el, 5 der duft Allatmete, nog rich a? geht — lag! . Geoßfln Ul, s USg⸗ um Signac Manns, der che dann Lemm null er Handlung tz un Em it die do⸗ Welgtiädtet „Af. Wel, 0 Juue Lil ten Durſte⸗ cen Jen ſchen, dem in gem da ſie das ſich dieſes dberhaltſame dcet mit ir elde fügen e Füben ge⸗ dien, um ein ihre Mi 222 Won Weherſaadt c in Leben U, wirt u gem dabol Filnwertes kum mt —— den helltſten r hn lrgzen belag: Ler ita, Band ien, Nd ſahtin A de 0 f. g. il mn l fe- bltrt haut dehelen Gerin Nummer debt l Volks Amtsblatt der Bürgermeiſterei Bernheim Er. Bezugspreis: durch die Post monatlich 1.60 RM ausſchließlich Nummer 213 cheinungswelſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. u Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich Botenlohn, Beſtellgeld Einzelnummer 10 Rpfg. S Dienstag ternheimer zeilu Verkündigungsblatt der NS AN. Wiernheim teil für I mm Höhe und 67 mm L den 14. Seplember 1937 Anzelgenprels: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 EEE———. Anzeigenpreisliſte Nr. 6 13. Jahrgang Rede Adolf Hillers als Abſchluß der Führer gibl die Parole für die kommende Arbeit Aufmarſch der Wehrmacht Schlußſitzung des Parkeifags Belennknis zum Aufbau, Abſage an den Bolſchewismus Nürnberg, 14. Sept. Innerhalb von acht Tagen hat ſich vor den Augen Deutſchlands und der Welt in Nürn⸗ berg das grandioſe Schauſpiel einer Ge⸗ ſamtüberſicht des deutſchen Le⸗ bens abgewickelt. Aufmärſche und Kundge⸗ bungen von unvergeßlicher Größe, Stunden von wahrhaft erhebender Feierlichkeit ſind wie im Fluge aus beglückendem Erlebnis zu koſt⸗ barſter Erinnerung geworden. Die deutſche Jugend, die Männer des Arbeitsdienſtes, die politiſchen Soldaten, die Schaffenden der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, die Frauen. die Männer der Kampforganiſationen, die Vertreter des geiſtigen und kulturellen Lebens und der Lei⸗ beserziehung und endlich die Waffenträger der neuerſtandenen Wehrmacht, ſie alle waren hier als Mitglieder der großen deutſchen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft zum Bekenntnis zu Führer, Volk und Vaterland angetreten. Allen wur⸗ den in einer ſchon Tradition gewordenen Form— und darin liegen Sinn und Bedeu⸗ tung der Reichsparteitage— die Erkenntniſſe der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung aus dem Munde des Führers und ſeiner engſten Mitarbeiter in gewaltiger Fülle dargeboten. * Nun ſitzen ſie zum letzten Mal in der Kongreß⸗ halle und erwarten den Führer, um von ihm, wie in den Zeiten des Kampfes, das Fazit die⸗ ſer Tage und die Parole für die kom⸗ mende Arbeit zu hören, die ihnen Leit⸗ ſtern für den Alltag ihres Pflichtenkreiſes ſein wird. Erfüllt von ſeinem Geiſte, durchglüht von ſeiner Zuverſicht werden ſie geſtärkt hinausziehen in den Alltag. Im abendlichen Dämmer liegt die erleuchtete Kongreßhalle. Sie iſt ſchon ſeit Stunden überfüllt, aber immer noch ſtrömen auf allen Anmarſchwegen neue Maſſen heran, um den Höhepunkt des Parteitages mitzuerleben. kopf an Kopf Hinter dem Rednerpult hat wiederum das 1 hrerkorps der Partei, vor ihm haben die eichs⸗ und Staatsminiſter, die Staatsſekretäre, die Generalität und Admirali⸗ tät, die perſönlichen Gäſte des Führers, die Bot⸗ ſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger der remden Mächte, die Ehrenabordnungen der aſchiſtiſchen Partei Italiens und der nationa⸗ en Bewegung Spaniens, die führenden Männer aus Wirt haft. Kunſt und Wiſſenſchaft Platz ge⸗ nommen. Mit ihnen harren Tauſende und Aber⸗ tauſende politiſche Soldaten Adolf Hitlers in freudiger fieberhafter Erwartung. Die drei lang⸗ ſeſtreckten Schiffe der Halle ſind zum Berſten ge⸗ t. Alle Gänge bis auf den Mittelgang, die lätze hinter den Quertribünen zur Seite des führerßodiums, das faſt ein Drittel der Halle einnimmt, ſind Kopf an Kopf beſetzt. Draußen aber umlagern abermals ungezählte Tauſende, die keinen Platz mehr finden konnten, die Laut⸗ ſprecher, um wenigſtens in der Nähe des Füh⸗ rers zu ſein. ½ Stunde vor Beginn werden die Tore poli⸗ 1 geſchloſſen. Scheinwerfer ſtrahlen das mit ichenlaub umrandete Freiheitszeichen an der Stirnwand an u. rücken das Hakenkreuz, unter dem ſich Deutſchlands wunderbare Volkwerdung vollzogen hat, in den Blickpunkt Von der Straße des Triumphes, die umlagert iſt wie nie zuvor, dringen immer ſtärker anſchwellende Jubelrufe in die Halle. Als der Muſikzug der Leib⸗ ſtandarte den Badenweiler Marſch intoniert, erhebt ſich alles von den Plätzen, und ein einziger Jubelſchrei empfängt den Führer, der mit den Reichs⸗ und Gauleitern den Mittelgan der Halle herunter zum Podium ſchreitet. Wieder erhebt ſich alles und reckt die Arme zum ehrfürchtigen Gruße, als die ruhmreichen Standarten, ge⸗ führt von dem heiligen Zeichen der Bewegung, der Blutfahne, einmarſchieren Feſtlicher Aufklang zu der letzten Tagung des Parteikongreſſes iſt des großen Bayreuther Meiſters Vorſpiel zu den„ Meiſterſin⸗ gern“. Rudolf Heß tritt an das Podium:„Der Kongreß findet ſeinen Abſchluß durch die Rede des Führers“. Von erneuten Heilrufen begrüßt, beginnt der Führer die große Schlußrede des Parteikongreſ⸗ ſes, die wir im Innern des Blattes veröffent⸗ lichen. Schanghai, 13. September Von offizieller chineſiſcher Seite wird der Rückzug der chineſiſchen Truppen beſtätigt. Sie bezogen vorbereitete Verteidigungsſtellungen, nachdem ſie die Aufgabe erfüllt hätten, in der Nähe des Wangpu Ufers Landungen der japaniſchen Truppen aufzuhalten. Die Japaner weiteten ſo wird weiter mitgeteilt, ihre mit dem Durchbruch bei Panghang ein⸗ geleitete Vorwärtsbewegung in Richtung auf Liuhang aus, ſodaß beiderſeits die chineſi⸗ ſchen Truppen zurückgingen. Der Rückzug der Chineſen wird auch damit begründet, daß man weitere Zerſtörung koſtbarer Bauten ver⸗ meiden wolle. Auch ſollten die Truppen aus dem Feuerbereich der japaniſchen Kriegsſchiffe auf dem Wangpu herausgezogen werden Der Rückzug erſtreckt ſich von Lotien- Pa⸗ chang— Nordbahnhof Schanghai nach Batſe⸗ chi a o. Er begann Montagfrüh und war nach⸗ Nürnberg, 14. September Die Wolken lichteten ſich, die Sonne brach durch, als Tauſende und Abertauſende der Zeppelinwieſe zuſtrömten. um den Vorführun⸗ gen der Wehrmacht vo dem Führer beizuwoh⸗ nen. Auf der Ehrentribüne hatten wieder die Ehrengäſte des Führers und die führenden Männer der Partei und des Staates Platz ge⸗ nommen. Beſonders lebhaft begrüßt wurde China auf dem Rückzug Japaner beſetzen Schanghais Ralhausvierkel mittags vollendet. Die fapaniſchen rücken langſam vor und beſetzten bis co.„ur das Rathausviertel von Groß⸗Schanghai. Es heißt, daß die chineſiſchen Truppen entſchloſſen wären, ihre neue Linie hartnäckig zu verteidi⸗ gen. Brände in Schanghai Schanghai. 14. September An der Nordfront von Schanghai. vor allem in den Stadtteilen von Tſchapei. Hongkew und Jangtſepuo bis nach Süd⸗Schanahai ſind aro⸗ ße Brände ausgebrochen. Der Feuerwand in einer Ausdehnung von 4 km ſchließen ſich öſt⸗ lich des Hongkew⸗Grabens mehrere Einzel⸗ brände an Man glaubt aus den Bränden zu ſchließen daß die Chineſen ihren Rückzug vor⸗ bereiten und den japaniſchen Vormarſch auf⸗ halten wollten Die Japaner beſetzten Montag vormittag das Verwaltungszentrum und be⸗ reiten ſich dort zum weiteren Vormarſch vor. gemeinen Arheitgeberverbandes in zwei Polizeibeamte begraben. der kerroriſtiſche Bombenanſchlag in Paris Das durch einen Sprengſtoffanſchlag von Terroriſten zerſtörte Gebäude des franzöſiſchen All⸗ 6 der Rue Presbourg in Paris. Unter den Trümmern liegen (Weltbild, Zander⸗K.) Glanzleiſtung der Luftwaffe vor dem Führer der Bruder des Kaiſers von Japan, Prinz TChichibu, in dem man den Vertreter der Nation erblickte, die ſich mit Deutſchland in der gemeinſamen Abwehr des Bolſchewismus zuſammengeſchloſſen hat Schon der Auftakt zu dem großen militäri⸗ ſchen Schauſpiel war überwältigend: Um 13.30 Uhr begann der Einmarſch der Truppen auf das große Feld und nach 27 Minuten ſtanden nicht weniger als 12 000 Männer. 1500 Pferde und 1400 beſpannte und motoriſierte Fahr⸗ zeuge in Paradeaufſtellung an Ort und Stelle. Aufmarſch. Punkt 14 Uhr erklang der Präſentiermarſch und mit präſentiertem Gewehr erwarteten die Truppen ihren Oberſten Befehls ha⸗ ber, der von der Menge auf den Tribünen mit brauſendem Jubel empfangen wurde. Vor der Tribüne wurde er von Reichskriegsmini⸗ ſter Generalfeldmarſchall von Blomberg und den Oberbefehlshabern der drei Wehr⸗ machtsteile, Generaloberſt Frhr. v. Fritſch, Generaladmiral Dr. h. e. Raeder und Gene⸗ raloberſt Göring, empfangen. Nachdem der Führer die Ehrentribüne betreten hat, meldete ihm der Oberbefehlshaber der Wehrmacht die angetretenen Truppen.„Heil Soldaten!“ arüß⸗ te der Führer, und begeiſtert kam die vieltau⸗ ſendſtimmige Antwort:„Heil, mein Führer!“ Nun richtete der Führer und Oberſte Befehlshaber an die Angehörigen der Wehrmacht eine Anſprache. Wiederholt wurde der Führer durch ſtürmiſchen Beifall unterbro⸗ chen. Jubelnd wurde von den unzähligen Tau⸗ ſenden das Heil auf Deutſchland aufgenom⸗ men. Begeiſtert erklangen die Lieder der Na⸗ tion. Der Abmarſch der Truppen vollzog ſich noch ſchneller als der Aufmarſch: nach nur 9 Minuten hatten die letzten Formationen die Zeppelinwieſe verlaſſen. Große Luftparade Die Vorführungen der Wehrmacht begannen mit der großen Luftparade. die am Vormittag wegen des ſchlechten Wetters aus⸗ fallen mußte. Von Südweſten her näherten ſich als erſter Gruß der Luftwaffe 17 Fahrzeu⸗ ge, die in Hakenkreuzform flogen. Als ſie die Rednertribüne paſſierten, brauſte auf den Tri⸗ bühnen ſtürmiſcher Beifall auf Nun näherten ſich von Weſten her die Jagd⸗ und Kampf⸗ geſchwader zum großen Parade⸗ flug. 40 km von Nürnberg entfernt hatten ſich die Flugzeuge, die aus ganz Deutſchland zu⸗ ſammengezogen und in der Nähe von Nürn⸗ berg in 12 verſchiedenen Fliegerhorſten unter- gebracht waren, zur Paradeformation verſam⸗ melt. Geführt vom Höheren Flugkommandeur im Luftkreis 5, der im Viererſchwarm der langen Paradeformation vorausflog, folaten drei Kampfgeſchwader und zwei Jaadgeſchwa⸗ der. darunter das Jagdgeſchwader Horſt Weſ⸗ ſel. Wundervoll war der Anblick dieſer Kette, die aus über 400 Flugzeugen gebildet wurde und 32 km lana war. Mittlerweile hatte auf der Zeppelinwieſe ein Flakregiment Aufſtellung genommen und wehrte den Tiefenangriff von Jagdmaſchi⸗ nen und ſchweren Sturzbombern ab. Den Ab⸗ ſchluß der Vorführungen der Luftwaffe bildete die aroße Luftparade. bei der die teil⸗ nehmenden Flugzeuge unter dem ſtürmiſchen Jubel der Zuſchauer das Zeppelinfeld in der Richtung von Oſten nach Weſten überquerten Die Vorführungen des Heeres, die nunmehr folgten. fanden wieder den ſtärkſten Beifall Nach dem Abſchluß der Vorführungen be— gann die große Truppenparade vor dem Führer, der den Vorbeimarſch der Truppen von einem vor der Haupttribüne errichteten Podeſt herab abnahm. Generalfeldmarſchall von Blomberg marſchierte, den Führer mit dem Marſchallſtab grüßend, an der Spitze der Verbände vorüber. Es folgten die Ober⸗ befehlshaber der drei Wehrmachtsteile, N D 8 N die ſich dann mit dem Generalfeldmarſchal zum Führer auf das Podeſt begaben. Eine Stunde lang zogen die Truppen an ihrem Oberſten Befehlshaber vorbei. Zuerſt die Schützenkompanien und beſpannten Kom⸗ panien der Infanterieregimenter 34 und 110, dann als Vertretung unſerer Kriegsmarine die Marineunteroffizierslehrabteilungen 1 und 11 und vom dritten Wehrmachtsteil ein Regiment der Luftwaffe. Der Vorbeimarſch dieſer Fuß⸗ truppen erfolgte in 36er Reihen, durch die mächtige Blocks gebildet wurden. Aus dem Jubel. mit dem die einzelnen Formationen begrüßt wurden, konnte man den gewaltigen Eindruck auf die Zuſchauer ermeſſen. Dann zogen in leichtem Trab die dret Schwadronen des Kavallerieregi⸗ ments 17 in 16er Reihen und in der glei⸗ chen Gangart die leichten und ſchweren be— ſpannten Teile des Artillerielehrregi⸗ ments, die Nachrichten-LLehr⸗ und Verſuchsabteilung vorbei. Hierauf ſetzte ſich am Oſttor eine lange Kette von Fahr- zeugen der motoriſierten Truppen⸗ teile in Bewegung, voran die Panzerab— wehrabteilung 10. Mit ſchnurgerade ausgerich— teten Fahrzeugen zogen ſie in lanaſamer Fahrt an dem Führer vorbei. Ihr folgten die Pioniere und motoriſierten Teile der. Nachrichten-Lehrabteilung und des Artillerielehrregimen ts, des Flak⸗ Regiments 26 und der Aufklärungs⸗ abteilung 7. Den Beſchluß dieſer einzig⸗ artigen, von den Zuſchzuern mit arößter Spannung verfolaten Parade machten die Kraftfahrkampftruppen und das — Panzerregiment 7. Generalleutnant Hagſe meldete dem Füh⸗ rer den Abſchluß der Parade Die Begeiſterung auf den e ünen ſchwoll zu einem unbe⸗ ſchreiblichen Jußeſſturm an als der Füh⸗ rer mit Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg im Wagen ſtehend und begleitet von den drei Oberbefehlshabern der Wehrmacht⸗ teile im Schritt die langen, Kopf an Kopf be⸗ ſehten Tribünen der Zeppelinwieſe abfuhr. Amerikaner räumen China Tokio, 14. September Wie der Sprecher des Auswärtigen Amtes mitteilt, informierte der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter den Außenminiſter Hirota über die Abſicht der amerikaniſchen Regierung. ame- rikaniſche Bürger vom Hafen Haitſchon (Provinz Hianaſu) abzubefördern und erſuchte ihn um Unterſtützung. Am 19 und 27 Sey⸗ tember werde die amerikaniſche Reaierung Torpedobootszerſtörer entſenden. die in Hait⸗ ſchou die aus dem Innern Chinas eintreffen⸗ den Bürger aufnehmen würden Gleichzeitig teilt die javaniſche Preſſe die Ankunft einer arößeren Anzahl aus China abbeorderten Amerikaner in Kobe mit China ruft den Völkerbund an Genf, 14. September Die ſeit langer Zeit angekündiate chineſiſche Note zur Befaſſung des Völkerbundsrates mit dem oſtaſiatiſchen Konflikt iſt überreicht wor⸗ den. Sie verlanat die Anwendung der Artikel 10. 11 und 17 des Völkerbundspaktes Außer- dem hat die chineſiſche Delegation einen Nach⸗ trag zu ihrer Note vom 30 Auauſt eingereicht worin die ſeitdem eingetretene militäriſche und politiſche Entwicklung des Konfliktes dar⸗ geſtellt wird Engliſcher Dinlomalenheſuch Schanghai. 14. September Der Ende der vergangenen Woche hier ein⸗ getroffene enaliſche Geſchäftsträaer Howe. der Vertreter für Sir Knatchbull⸗Hugeſſen. ſuchte am Sonntag und Montaa den japani⸗ ſchen Botſchafter Rawaaoe auf. Ueber den Gegenſtand der Unterredungen, die großes In— tereſſe erweckten. iſt noch nichts bekannt ae⸗ worden. Howe beabſichtiat, bald nach Nan⸗ kinga zu fahren. Rauſchgiftſchmnaalerbande in Mien Wien, 14 September Der Rauſchgiftſtelle der Wiener Polizei ge⸗ lang es., in einem kleinen Hotel eine Opium⸗ ſchmugalerbande aus zuheben Mehrere Perſo⸗ nen wurden feſtaenommen und 65 ka Opium beſchlaanahmt Die Wiener Polizei hat ſich mit den Belarader Behörden in Verbindung geſetzt, um auch die Auftraggeber der Wiener Rauſchaiftſchmuaaler. die beiden Juden Da⸗ vid Stein und Lazar. Andelic. verhaften zu laſſen Marxiſtiſche„Belehrung“ Paris, 14. September In Lyon überfielen drei marxiſtiſche Ge⸗ werkſchaftler zwei mit Ausbeſſerungsarbeiten beſchäftigte Maurer und ihren Auftraggeber und ſchlugen ſinnlos auf ſie ein, ſodaß alle drei mehr oder weniger ſchwer verletzt ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußten. Die Raufbolde wollten mit dieſer„Heldentat“ den Arbeitern eine„Lehre“ erteilen. Der Ueberfall hat unter der Bevölkerung lebhafte Ent⸗ rüſtung ausgelöſt — In der„Daily Mail“ veröffentlicht die Vis⸗ counteß Snowden einen ausführlichen Artikel über ihre Eindrücke, vom Nürnberger Parteitag. Mit der Union von Südafrika wurde ein viertes Zahlungsabkommen abgeſchloſſen, das in derſelben Art wie die bisherigen Abkommen Deutſchland den Bezug ſüdafrikaniſcher Erzeug⸗ niſſe ſichert Bei den Stink⸗ und Tränengasbombenan⸗ ſchlägen in den Neuyorker Lichtſpieltheatern wurden insgeſamt 50 Perſonen verletzt. Ausklang um Mitternacht der Große Japfenſtreich der Wehrmacht Nürnberg, 14. September. 2 Während das Erlebnis der mitreißenden Schlußrede des Führers auf dem Kongreß noch in aller Herzen nachklingt, bereitet ſich als letz⸗ tes Schauſpiel des ſtolzen Tages unſerer ſtolzen Wehrmacht und als offizieller Abſchluß des Pa⸗ teitages ſelbſt der Große Zapfenſtreich vor dem Führer am Deutſchen Hof vor. Schon Stunden vorher ſtehen die Menſchen am Rande des Ringwalles zu Tauſenden und Abertauſenden, um den feierlich⸗n Abſchluß mit⸗ zuerleben und noch einmal am Ende dieſer er⸗ eignisreichen Woche dem geliebten Führer zu⸗ jubeln zu können. Mit dem Glockenſchlag 12 marſchieren alle zu Parteitag in Nürnberg zuſammengezogenen Muſikkorps und Spielmannszüge der Wehr⸗ macht und der Fackelträgerabordnungen aller drei Wehrmachtsteile in breiter Front vor dem Wohnſitz des Führers auf. Der Badenweiler Marſch klingt auf. Auf dem Balkon in Höhe des erſten Stockwerkes ſteht der Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler, ihm zur Seite der Reichs⸗ kriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg und die Oberbefhlshaber der drei Wehr⸗ machtteile Generaloberſt Göring, General⸗ oberſt Freiherr von Fritſch und General⸗ admixal Dr. h. c. Raeder, während die Ge⸗ neralität und die Admiralität vor dem Hotel Aufſtellung genommen haben. „Der Kommandeur des Zapfen⸗ ſtreiches erſtattet dem Führer Meldung. Die Lichter verlöſchen, aber um ſo heller erglänzen dafür die vom Scheinwerferlicht angeſtrahlten Stadtmauern und der gleichfalls künſtlich er⸗ hellte ehrwürdige Bau des flaggengeſchmückten Germaniſchen Nationalmuſeums. Der Zapfenſtreich beginnt. So hell es die Fanfaren in die dunkle Nacht ſchmettern, ſo ſtill und inbrünſtig iſt das Gebet eines jeden, der hier ſteht:„Daß Deine Gemeinde nicht Opfer der Feinde! Dein Name ſei gelobt— Herr, mach uns frei!“ Das Lied der Deutſchen und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied leiten über zum Zapfenſtreichmarſch, mit dem die Wehrmacht des deutſchen Volkes und die Partei in ein neues Jahr der Arbeit und des Aufhaues treten. der Jührer empfing Chichlbu Nürnberg, 14. September Seine Kaiſerliche Hoheit Prinz Chichi⸗ bu. der auf ſeiner Deutſchlandreiſe heute in Nürnberg eintraf, und den Reichsparteitag be⸗ ſuchte. wurde um 12 Uhr auf der Burg vom Führer und Reichskanzler empfangen. An⸗ ſchließend gab der Führer zu Ehren des hohen Gaſtes im Kaiſerſaal der Burg ein Frühſtück, an dem der japaniſche Botſchafter in Berlin, Graf Muſhakoji der japaniſche Militär⸗ attaché General Oſhima, der japaniſche Ma⸗ rineattache Fregattenkapitän Kojima. die Be⸗ gleiter des Prinzen, Kammerherr Graf Maye⸗ da, Botſchaftsrat Koda und Hauptmann Ya⸗ maauchi teilnahmen. Die Mitalieder der türkiſchen Abordnung waren ebenſo Gäſte des Führers, wie Vertre⸗ ter aus Iran, Irak und Afahaniſtan. Lob für die Luftwaffe Nürnberg, 14. Sept. Der Führer und Generaloberſt Göring haben den Führern und der Truppe der vor⸗ beigeflogenen Verbände der Luftwaffe die höchſte Anerkennung für ihre prachtvolle Lei ſtung ausgeſprochen. Die Leiſtung iſt um ſo höher zu bewerten, als die außerordentlich ſchwierigen Wetterverhältniſſe die verſchiede⸗ nen Uebungen ganz beſonders erſchwerten. Ausgerechnet Negrin Völlerbundspräſidenk Völkerbundsverſammlung im Jeichen der Valencia-Bolſchewiſten Genf, 14. September Der Beginn der Völkerbundsverſammlung vollzog ſich unter einem gewiſſen Unbehagen, da vielleicht, abgeſehen von den Sowjet-Dele⸗ gierten, keiner der anweſenden Staatsmänner und Diplomaten es als eine Ehre empfand, unter dem Vorſitz des Valencia-Bolſchewiſten Negrin zu tagen. Bezeichnenderweiſe waren ſchon in den letzten Tagen von verſchiedenen Seiten Schritte bei Negrin unternommen wor⸗ den, um ihn in ſeiner Eröffnungsrede zur „Mäßigung“ zu veranlaſſen. Negrin hielt ſich auch wenigſtens äußerlich an die ihm gege⸗ benen Ratſchläge, ging jedoch dazu über, die Delegierten zu ſchulmeiſtern, indem er erklärte, der moraliſche Sieg in den Beziehungen der Staaten untereinander ſei in der heutigen Zeit unbeſtreitbar zurückgegangen Der Völkerbund habe in der Welt die Kriegsgefahr nicht beſei⸗ tigen können. Man dürfe nicht vergeſſen, daß in der Welt mächtige Kräfte am Werk ſeien, um den Völkerbund und alles, was ihn unter ſtütze und verteidige, zu zerſtören. Lage in Giſon kroſtlos Gijon, 14. September. Nationale Flieger warfen am Mon⸗ tagvormittag wiederum viele tauſend Flug⸗ blätter über Gijon ab. in denen die Be⸗ völkerung und die Bolſchewiſten aufgefordert werden, ſich zu ergeben. Die Lage in Gijon wird immer troſt⸗ loſer. Der Lebensmittelmangel ſteiat ſtändig infolge des Zuſtroms von Flüchtlingen aus den geräumten Ortſchaften an der Front. Die Feldarbeit ruht faſt überall, da die arbeits⸗ fähigen Männer zum Krieasdienſt eingezogen worden ſind. Die Geſchäfte ſind teilweiſe aus Furcht vor Plünderungen geſchloſſen, Täalich bilden ſich Proteſtkundgebungen, bei denen die Uebergabe der Stadt gefordert wird. Die Brotrationen ſind neuerdings, wieder her⸗ abgeſetzt worden, und man erhält Brot nur gegen Karten, die aber natürlich nur ſolche Perſonen erhalten, deren revolutionäre Ge⸗ ſinnung nicht angezweifelt wird. Ein Ober⸗ bolſchewiſt hat ſogar eine Verordnung erlaſſen. nach der„verdächtigen Perſonen“ die Exlaub⸗ nis, Nahrungsmittel zu erwerben, vollſtändig entzogen wird Auch Madrid in Not Saragoſſa, 14. September. Der Valencia⸗Ausſchuß kündigt Gewalt- maßnahmen für den Abtransport der Ma⸗ drider Zivilbevölkerung an. Als Grund wird angegeben, daß die Verſoraung der Bevölkerung mit Lebensmitteln infolge „Brennſtoffmangels für die Transportautos“ nicht mehr regelmäßig durchzuführen ſei und daß die geringen Benzinvorräte ausſchließlich für Fronttransporte vorbehalten bleiben müß⸗ ten. Nyon lädt ein Ialien ſoll an der Miflelmeerkonkrolle feilnehmen Rom, 14. September Die Geſchäftsträger Englands und Frank⸗ reichs haben am Montag mittag den italie⸗ niſchen Außenminiſter aufgeſucht, um im Auf⸗ trag ihrer Regierung die Einladung zur Teil⸗ nahme an der in Nyon verabredeten Mittel⸗ meerkontrolle zu überbringen. Graf Ciano hat ſich eine Entſcheidung Italiens vorbe⸗ halten. Auch Berlin unlerrichlet Berlin, 14. September Der engliſche und franzößſche Geſchäftsträ⸗ ger haben im Nr e Amt den Text der Beſchlüſſe von yon informakoriſch übergeben. 5 In gut unterrichteten Londoner Kreiſen heißt es, daß noch keine Entſcheidung getrof⸗ fen ſei über die Zuſammenſetzung der britiſchen Seeſtreitkräfte, die auf Grund der Beſchlüſſe der Ko non bei der Ueberwachung des Mittelmeeres eingeſetzt würden. Man wolle in London vielmehr die formelle Ratifizie⸗ rung des Abkommens von Nyon durch die betei⸗ ligten Regierungen abwarten, ehe man über die Ingangſetzung Entſcheidungen treffe. In zuſtändigen en rechnet man da- mit, daß die Seekontrolle im Mittelmeer Mitte der Woche in Kraft treten wird. Italien ſei gebeten worden. die Ueber⸗ wachung des Tyrrheniſchen Meeres zu über nehmen. In London ſteht man auf dem Standpunkt, daß die Konferenz von Nyon nützliche Arbeit geleiſtet habe. Man hofft auch, daß Italien mitarbeiten wird.(Woran wir zweifeln.— Die Schriftleitung.) Reine Bolſchaft Muſſolinis Rom. 14. Septembe. Agenzia Stefani ſtellt zu einer vom„Eve⸗ ning Standard“ verbreiteten Nachricht über eine neue angebliche Botſchaft Muſſolinis an Chamberlain folgendes feſt:. 1. Der Duce hat dem engliſchen Premier- miniſter in Beantwortung ſeiner Botſchaft nur einmal geſchrieben. 2. Dieſe Botſchaft wurde vor einigen Wochen durch den italieniſchen Botſchafter Graf Grandi überreicht. 3. Obwohl die Botſchaft ſehr herzlich gehal⸗ ten iſt enthält ſie nicht die von der enaliſchen Zeitung veröffentlichten Einzelheiten. Da die Chicagoer Volksſchulen wegen der immer noch zunehmenden Kinderlähmungsepi⸗ demie weiterhin geſchloſſen bleiben müſſen, ha⸗ ben jetzt Rundfunk und Preſſe die Aufgabe über⸗ nommen die 300 000 Chicagoer Volksſchüler zu unterrichten. Fünf Rundfunkſender über⸗ tragen täglich mehrſtündige Lehrkurſe. Die Zei⸗ tungen veröffentlichen allabendlich die Schul⸗ aufgaben für den nächſten Tag. Ehre den kinderreichen N ö Müttern „Die deutſche kinderreiche Mutter ſoll den 1 Ehrenplatz in der Volksgemeinſchaft er⸗ alten wie der Frontſoldat denn ihr Einſatz von Leib und Leben für Volk und Vaterland war der gleiche wie der der Frontſoldaten im Donner der Schlachten.“ Mit dieſen Worten hat der Reichsärzteführer Dr. Wagner eine Ankündigung eingeleitet, die für die kinder- reiche deutſche Mutter die Beſtätigung dafür iſt, daß ihre Leiſtung auch nach außen hin eine dauernde und ſichtbare Würdigung durch die Verleihung eines Ehrenzeichens. Auf Wunſch des Führers erhalten die Mütter von vier, ſechs oder acht Kindern ein eiſernes, ſil⸗ bernes oder goldenes Ebrenzeſchen. Die Aus⸗ zeichnung, die durch die Partei erfolgt, ſoll in jedem Jahr am 12. Auguſt. dem Geburtstag 14 Mutter des Führers, vorgenommen wer⸗ en. . ſein. Noch vor knapp fünf Jahren konnte es ge⸗ ſchehen, daß eine kinderreiche Familie lediglich auf Grund ihres Kinderreichtums ſo in Not geriet, daß der Vater auf den ſtädtiſchen Be⸗ zirksämtern als ein läſtig empfundener Bitt⸗ ſteller galt! Hauswirte wagten es, kinderreiche Väter von ihrer Tür zu weiſen. Ein Bund mußte gegründet werden, lediglich um die nack⸗ ten Lebensintereſſen kinderreicher Familien zu wahren und für die Abwendung kraſſer Not zu ſorgen. Aus dieſem Bund ſchuf man nach der Machtübernahme den Reichsbund der Kin⸗ derreichen, der nun allerdings andere Obliegen⸗ heiten bekam als die einer Intereſſen vertretung. In ihm ſind heute 400 000 kinderreiche Familien vereinigt, Familien alſo mit min⸗ deſtens vier Kindern. Dieſe hohe Familienzahl ermöglicht einen Rückſchluß darauf, in wel⸗ chem Umfange die Verleihung des neuen Ehrenzeichens ſtattfinden wird. Befaßt ſich doch der Reichsbund ledig- lich mit ſolchen Familien, die im verantwor⸗ tungsbewußten Sinne des Nationalſozialismus ihre Kinderzahl als Reichtum anſehen und ſich dadurch vorteilhaft von jener Art von Eltern unterſcheiden, die Kinder ohne Verantwor⸗ tungsbewußtſein in die Welt ſetzen, gleichgül⸗ tig, ob ſie überhaupt erbgeſund ſind und in den geordneten Verhältniſſen leben die die Voraus ſetzung für Kindererziehung ſind Es war bei allen bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen der letzten Jahre von vornherein klar daß nicht der wirtſchaftliche Vorteil ein Anreiz zu Kinderreichtum ſein konnte. Viel ſtärker mußte gerade bei den raſſiſch wertvollen Elementen unſeres Volkes die Betonung der Ehre und der volklichen Verpflichtung Früchte tragen. Auf ſie zielte beiſpielsweiſe auch die Schaffung des„Ehrenbuches für die deutſche kinderreiche Familie“ durch den Reichsbund am 29. Juli d. J. ab. Zwar hat der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat bisher auch eine ganze Reihe Er⸗ leichterungen und Vorteile an kinderreiche Fa⸗ milien gewährt. Jedoch iſt auch bei folchen wirtſchaftlichen Beihilfen nicht nur die Bedürf⸗ tigkeit, ſondern auch die Würdigebeſtt maßgebend. In dieſem Sinne haben wir u. a. auch das Eheſtandsdarlehen aufzufaſſen, ebenſo die ſeit 1935 beſtehende ſteuerliche Be⸗ rückſichtigung des Familienſtandes, letztere und die Beſteuerung des Junggeſellen ſtellen einen erfährt: 4 U . 9 * 1 So dürfte alſo der 12. Auguſt von e mun an der Ehrentag der deutſchen 1 16 gede gende die 50 rich dos Ale Ningens 1. gebungen N taktet e bin beitet Und denne der Uibeit lun dea la 4 ſteuerlichen Ausgleich der Familienlaſten dar, der in der ſpäteren Schaffung einer Reichs ⸗ familienkaſſe gipfeln ſoll. f Wenn jetzt auf Anordnung des Führers die bisherigen Maßnahmen ihre Krönung durch eine beſondere Ehrung der kinderreichen Mut⸗ ter erhalten, ſo wird damit gleichzeitig die Ab⸗ ſicht des Führers verwirklicht, die Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels am 6. Juni d. J. in Frank⸗ furt a. M. vor dem Reichsbund der Kinder⸗ reichen verkündete: Der Staat fordere den Kin⸗ derreichtum, betonte der Miniſter, zur Erfül⸗ lung ſeiner nationalen und internationalen Aufgaben; es ſei die Abſicht des Füh⸗ rers, den Kinderreichtum in groß⸗ zügiger Weiſe in den Neuaufbau des Staates einzuſchließen. Das iſt ein wahrhaft trutziges Bekenntnis gegenüber der zyniſchen Redensart Clémenceaus, es ſeien a Millionen Deutſche zu viel auf dieſer elt“. Obwohl die Mitgliederzahl des Reichsbundes der Kinderreichen einen ungefähren Schluß auf die Zahl der Verleihungen zuläßt, wird man zunächſt einmal die Ausführungsbeſtimmungen des Stellvertreters des Führers abwarten müſ⸗ ſen, in denen genauere Angaben über die nähe⸗ ren Vorausſetzungen zur Verleihung enthalten ſein werden. Wieviele Mütter mit goldenen Ehrenzeichen bedacht werden können, läßt ſich im Augenblick nicht annähernd angeben. Das ſtatiſtiſche Jahrbuch von 1936 führt lediglich eine Tabelle„Familien mit im Hauſe leben- den Kindern über 16 Jahren“ in der„fünf und mehr Kinder“ die höchſte Rubrik darſtellen. Nach dieſer Rubrik gibt es rund 320 000 Familien mit 5 und mehr Kindern, worin allerdings die oben gekennzeichneten „Großfamilien“ eingeſchloſſen ſind. Die einer Verleihung würdige Zahl von Müttern dürfte dennoch vorausſichtlich nicht weit hinter der ſo⸗ eben genannten Zahl zurückbleiben, da ja die Vierkinder⸗Mütter in ihr nicht enthalten ſind. Der Frontſoldat Adoff Hitler hat aus einem ganz natürlichen Gefühl heraus die Ehrung für die kinderreiche Mutter angeordnet. Er be⸗ weiſt übrigens damit auch aufs neue, daß in ſeinem Staat die Frau nicht die untergeord⸗ nete“ Rolle einnimmt von der gewiſſe auslän⸗ diſche Kritiker ſtändig faſeln. Japaniſche Operationen an der ſüdchineſiſchen Küſte Nach einer Mitteilung der japaniſchen Marine beſchoſſen japaniſche Kriegsſchiffe in der Bias⸗ Bucht öſtlich Hongkong die chineſiſchen Befeſti⸗ gungsanlagen. Auch Matroſen wurden dort ge⸗ landet. Das Pulvermagazin und ein Teil der Feſtungsanlagen wurden zerſtört. Ebenfalls in der Propfnz Kwantung wurde die 0 der chineſiſchen Marine bei Pinghai zerſtört. diet A. belicende Grat uns 80 vie de Nerdlutior tevoluton und des venigen den legt tichen jung de hep Dun legung unter u. noch Al nämlich geburt iwas e Sie al blick hatt Nüitnberg unindeſt vas ſich hi loch niem Nichte Neues in geweſenes die geiſt unserer natürliche n Noch Veltanſch lebensgef Nation ut — 1er meſcließz dunterhal nien nung gef wih me ſeßt il) in wel⸗ aſozialismus ſehen und ſch t bon Eltern Wrantpor den, gleich d und in den ie di Vottuz ingspolitiſchen on vornherein e Votteil ein konnte. Viel ſch wertvollen Neionung der deichsbund am nationalſozia⸗ ihe Er⸗ derreidis. Ja⸗ bef ſalgen V Nod tönung duch neichen Nut⸗ zeitig die- e Reich min Ain Fran der Kinder ete den Kin⸗ ur Erfil⸗ kernatlonalen des Füh⸗ nin gte“ ſetanfbel Jen. Daß il J biber J bs ſeien * U au diese eitsbunde? l Echluß auf „ wird man emmungen worten mal bet die nähe ing enthalten, uit gelber ven. läßt ll „ 1. Daß 1 I I a e U e el. 5 N eflüen ſchen Nile 50 0 4 Die Rede des Führers vor dem Parteikongreß ſein Ende. Acht Tage lang ſtand die deutſche ten Feſtes. Was Hunderttauſende ſelbſt erlebten oder mit eigenen Augen verfolgen konnten. be⸗ merkſamkeit. t folgenden Wortlaut: Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Nationalſozialiſten! Wenige Stunden noch und der neunte Partei tag der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung findet Nation wieder unter den Eindrücken ihres größ⸗ gleiteten Millionen Deutſche in⸗ und außerhalb des Reiches mit nicht weniger ergriffener Auf⸗ Kundgebungen ohne Vorbild Wann gäbe es auch eine beſſere Gelegenheit, ſich von der Wirklichkeit des neuen deutſchen Staates ſo überzeugen zu können, als in dieſer Woche ſeiner größten und demonſtratipſten Be⸗ kundung? Immer wieder gleitet der Blick zurück auf das Erlebte und ſieht nach Vergleichen in früheren Zeiten. Und immer wieder wird jeder Einzelne von der Feſtſtellung überwältigt, daß dieſe Kundgebungen ſo ſehr aus dem Rahmen alles bisher Erlebten in ihrer Geſtalt und Ein⸗ dringlichkeit herausfallen, daß ſie nur unter ſich ſelbſt miteinander verglichen werden können. Sie ſind nach keinem früheren Vorbild geſtaltet worden, ſondern bilden ideell und organiſa⸗ toriſch das ausſchließliche Eigentum der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Partei. Schon in der Zeit des Ningens um die Macht hatte ſie dieſen Kund⸗ gebungen die weſentlichſten Züge ihres heutigen Charakters verliehen und ſie ſeitdem zu einer Höhe und Tiefe weiter entwickelt, daß jedesmal eine weitere Steigerung unmöglich zu ſein ſchien. Und dennoch glauben wir, am Reichsparteitag der Arbeit wieder einen Fortſchritt feſtſtellen zu können gegenüber dem des Jahres 1936. Noch nevolulion des Geiſtes und des Menſchen Dieſe Auswertung aber iſt für uns alle umſo beglückender, als ſie allmählich beginnt, der Größe unſeres Ideals ebenbürtig zu werden. So wie der Nationalſozialismus eine geiſtige Revolutionierung unſeres Volkes verurſachte, ſo revolutioniert er auch das Bild der Erſcheinung und des Auftretens des deutſchen Menſchen. In wenigen Jahrzehnten ſchon wird dieſe Tagung den letzten Erwartungen unſeres neuen poli⸗ tiſchen Bekenntniſſes genügen; die zur Ergän⸗ zung des rein Weltanſchaulich⸗Geiſtigen an⸗ denltederten Kampfſpiele werden mithelfen, den neuen Typ des deutſchen Menſchen zu formen: Hart geſtählte Männer und anmutſchöne e ſollen in den kommenden Jahrhunderten Jahr für Jahr an dieſer Stätte der lebendige Beweis für die gelungene Löſung dieſer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufgabe ſein! Damit aber wird erſt die endgültige Wider⸗ legung deſſen eintreten, was von ſo vielen auch unter uns, beſonders aber von faſt allen heute noch Außenſtehenden dahergeredet wird: Daß nämlich dieſes neue Deutſchland eine Wieder⸗ geburt des alten ſei. Etwas Einmaliges entſteht Sie alle, meine Volksgenoſſen, die Sie das Glück hatten, dieſe vergangenen acht Tage in Nürnberg miterleben zu dürfen, Sie müſſen es zumindeſt unbewußt empfunden haben: daß das, was ſich hier vor unſeren Augen abſpielte, früher noch niemals war. Nicht eine Wiedergeburt iſt es, ſondern etwas Neues, in der deutſchen Geſchichte noch nicht da⸗ geweſenes Einmaliges. Denn: Noch niemals iſt die geiſtige Zielſetzung und Willensbildung unſerer Nation ſo identiſch geweſen mit den natürlichen Pflichten zur politiſchen Selbit⸗ behauptung wie heute. Noch niemals iſt im deutſchen Volk die Weltanſchauung gleichgeweſen mit den ewigen Lebensgeſetzen der Natur und damit auch der Nation und ihren Lebensbedingungen. Noch nie⸗ mals war die weltanſchauliche Ausrichtung ſo ausſchließlich eingeſtellt auf den Gedanken der Forterhaltung unſeres Volkes wie heute, und noch niemals war eine ſo klare Uebereinſtim⸗ mung gefunden worden zwiſchen der geiſtigen Ausrichtung und der körperlichen Geſtaltung 8 jetzt im nationalſozialiſtiſchen Staat!(Bei⸗ Wer hat dieſes Wunder vor zehn oder zwan⸗ zig Jahren in Deutſchland für möglich gehalten, außer den damaligen wenigen Gläubigen un⸗ ſerer Bewegung? Hat nicht dieſe Entwicklung alles, aber auch jene kühnſten Hoffnungen weit überrannt oder zurückgelaſſen, die in den ſoge⸗ nannten„Vaterländiſchen Kteiſen“ einſt aus⸗ geſprochen worden ſind? Wer aus dieſen Reihen von damals muß nicht heute mit tieſſter Be⸗ friedigung zugeben, daß unſerem Volt eine Kraft zuteil wurde, die weit außer und über allen früheren Vorſtellungen liegt? Allein auch wir müſſen einſehen, daß eine ſolche Mobiliſierung der höchſten geiſtigen und körperlichen Streitkräfte einer Nation nur mög⸗ lich iſt in einer dafür geeigneten geſchichtlichen Zeit und Umwelt. Es gehört zu den Aufgaben einer ſo wahrhaft großen Bewegung auch die Pflicht, jene Bedingungen zu begreifen, die für 0 ſelbſt Urſache der Entſtehung waren und die orausſetzung für ihre Entwicklung abgaben. In den trägen Zeiten des deutſchen bürgerlichen Weltliberalismus wäre niemalseine ſogigantiſche Steigerung der Stärke und des Bewußtſeins einer ſolchen Miſſion in unſerem Volke möglich ſeweſen. So, wie der Körper ſeine höchſte ebenskraft entwickelt im Augenblick der Ab⸗ arſchrichlung und Parole 2 2 des Führers große ͤchlußrede auf dem Parkeilag der Arbeil— der ſüd angriff wird abgeſchlagen.- Gegen das ſchleichende Völlergiſt mehr als früher trat gerade auf dieſem Partei⸗ tag die Größe der erzieheriſchen Miſſion des Nationalſozialismus in Erſcheinung. Jene oft geforderte Syntheſe zwiſchen Kraft, Schönheit und Geiſt ſtrebt nach ihrer Verwirklichung. Großartige Demonſtration völkiſcher Kraft In dieſer Woche wurde der Nation ein eben⸗ ſo konzentriertes Bild einer gigantiſchen geiſti⸗ gen und ſachlichen Arbeit der letzten zwei Monate gegeben, wie ihr aber auch ſchon die erſten Reſul⸗ tate der neuen körperlichen Ausbildung des neuen deutſchen Menſchen gezeigt werden konnte. Der Rhythmus dieſer großartigen Demon⸗ ſtration volklicher Kraft und Geſchloſſenheit geiſtiger Zucht und Ordnung iſt ein ſo hinreißen⸗ der, daß ſich ihm wohl niemand entziehen kann, der aufgeſchloſſenen Herzens dieſe Tage mit⸗ erlebte oder auch nur verfolgte. 8 Glaubensbekenntnis der neuen Generation Dies hat wahrhaftig nichts mehr zu tun mit jenem oberflächlichen, ſeichten Patriotismus, der in vergangenen Jahrzehnten leider ſo oft auf nationale Stärke gewertet werden wollte und dabei doch nur hohler Schein war. Was uns in dieſer Woche manchesmal faſt erſchütterte, war das weltanſchaulich⸗volkliche Glaubensbekennt⸗ nis einer neuen Generation, und öfter als ein⸗ mal ſtanden hier wohl Hunderttauſende nicht mehr unter dem Eindruck einer politiſchen Kund⸗ gebung, ſondern im Banne eines tiefen Ge⸗ betes. Wer wollte behaupten, daß eine ſolche Wir⸗ kung nur in der Form liegen könnte? Nein, was ſich hier an Formen zeigt, iſt nur die äußerlich organiſatoriſche Auswertung einer Idee. Die Bedeutung des Zuſammenbruchs Erhalten Sie nicht alle, meine Volksgenoſſen, gerade angeſichts dieſer demonſtrativen Schau der Stärke und Kraft unſerer Bewegung und damit des deutſchen Volkes die Empfindung, daß eine ſolche Mobiliſierung des Geiſtes und des Körpers doch nur das Ergebnis und die Folge eines zwingenden Anlaſſes ſein kann? Wie oft überdenkt ſich mancher von uns die Fre was wohl aus Deutſchland geworden wär' wenn uns das Schickſal im Jahre 1914 einen leichten, ſchnellen Sieg geſchenkt haben würde. Was wir damals alle mit heißem Her⸗ zen erſtrebten, wäre vermutlich von einer höheren Warte aus geſehen für unſer Volk ein Unglück geweſen. Dieſer Sieg hätte wahrſchein⸗ lich ſehr traurige Folgen gehabt. Denn im In⸗ nern waren wir gerade durch ihn von jenen Er⸗ kenntniſſen ferngehalten worden, die uns heute zurückſchaudern laſſen vor dem Weg, auf dem ſich das damalige Deutſchland ſchon befand. Die wenigen einſichtsvollen Warner aber wären der Lächerlichkeit verfallen. Der nur auf den äuße⸗ ren militäriſchen Machtmittel fußende und durch ſie getragene Staat wäre in gänzlicher Unkennt⸗ nis der Bedeutung der blutmäßigen Quellen der Volkskraft früher oder ſpäter zum Vernich⸗ ter ſeiner eigenen Exiſtenz und Lebensgrund⸗ lagen geworden! Erſcheinungen, die wir in den vielen anderen Ländern nach ihrem vermeint⸗ lichen Siege zu beobachten Gelegenheit haben, hätten uns ergriffen. Statt durch eine kata⸗ ſtrophenmäßige Erſchütterung vor dem Abgrund zurüͤckgeriſſen zu werden, wären wir den ſchlei⸗ chenden Giften der inneren Volkszerſetzung all⸗ mählich umſo ſicherer erlegen! Für uns kann wirklich die Richtigkeit eines weiſen Spruches als erwieſen gelten: Manches⸗ mal äußert ſich die tieſſte Liebe der Vorſehung zu ihren Geſchöpfen auch durch eine Züchtiauna! Der Not des damaligen Zuſsammenbruches entſtieg die nationalſozialiſtiſche Idee, und da⸗ mit das politiſche Glaubensbekenntnis der inne⸗ ren Regeneration des Volkes, und nicht der nur äußerlichen Wiederaufrichtung eines Staates in der Form einer Reſtauration! Dieſer Not verdankte die nationalſozialiſtiſche Bewegung aber auch ihre einzigartige Organi⸗ ſation. Nur in einer Umwelt von Feinden konnte ſich die Partei zu jener kämpferiſchen Er⸗ ſcheinung entwickeln, die einmal befähigt war, auch den Entſcheidungskampf um die Macht zu führen. Und nur dank der fortgeſetzten Verſol⸗ gungen und Unterdrückungen fand in ihr der erſte und beſte Ausleſeprozeß ſtatt, der der Nation anſtelle der früheren ſchwachen Politiker die Fanatiker einer Volksbewegung ſchenkte. Dank dieſer Not wieder gelang es der Be⸗ wegung, nicht nur die Macht im Staate zu erobern, ſondern ſeitdem alle jene Kräfte zu finden und einzuſetzen, die zur erfolgreichen Durchführung ihrer Gedanken und Abſichten er⸗ forderlich waren. An die Stelle der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei iſt das von der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei geführte deut ſche Volk getreten. Dieſes ſteht nun den gleichen Ein⸗ wirkungen gegenüber wie einſt die Partei. Der gleiche Feind, der uns zuerſt ins Leben rief, und uns dann im Laufe dieſes Kampfes immer wieder ſtörte, bedroht uns auch heute. Er arbeitet mit jeder Lüge und mit jeder Gewalt, um ſein Ziel zu erreichen Der internationale Völkerparaſit Dies iſt aber kein Kampf mehr um dürftige dynaſtiſche Intereſſen oder um die Korrektur von Landesgrenzen oder wegen kleiner Wirt⸗ ſchaftsintereſſen. Nein, dies iſt der Kampf gegen eine wahre Weltkrankheit, die die Völ⸗ wehr einer ihn bedrohenden Krankheit, ſo wer⸗ den auch die Völker zu den höchſten Steigerungen der in ihnen ſchlummernden Energien erſt dann betrieben, wenn ſie in ihrem Daſein bedroht, ja gefährdet find! ker zu verpeſten droht, eine Völkerverſeuchung, deren beſonderes Merkmal die Internationali⸗ tät ihrer Erſcheinung iſt. Wir kennen den Grund dafür: Denn es handelt ſich nicht um diſch-bolſchemiſtiſche General ebenſowenig als es 1918 eine deutſche, 1919 eine ungariſche oder eine bayeriſche war! Es iſt jener internationale Völkerparaſit, der ſich ſeit vielen Jahrhunderten in der Welt verbrei⸗ tete, um in unſerer Zeit wieder zur vollen zer⸗ ſtörenden Auswirkung ſeines Daſeins zu ge⸗ 978(Stürmiſcher, langanhaltender Bei⸗ fall. Nur ein Befangener kann das Auge gegen⸗ über der Tatſache verſchließen, daß zwiſchen den vielfältigen Erſcheinungen der Erſchütte⸗ rung des geſellſchaftlichen und politiſchen Ge⸗ füges und Lebens der Völker und der ihrer Volkswirtſchaften oder ihrer überlieferten Kulturen ein unbeſtreitbarer innerer Zuſam⸗ menhang vorhanden iſt. Nur wer mit. Gewalt den Vogel Strauß nachahmen will. kann aber vor allem das überſehen, was von den eigent⸗ lichen geiſtigen Inſpiratoren dieſer Völker⸗ erkrankung doch ſelbſt offen und ungeniert zugegeben wird. Falſche Naivität gegen den Bolſchewismus Es erfordert eine geſegnete Naivität, dem Bolſchewismus jenen internationalen Charak⸗ ter und zwar, rtvolutionären Charakter, ab⸗ zuſtreiten in einer Zeit, in der gerade der Bolſchewismus ſelbſt keinen einzigen Tag ver⸗ gehen läßt, ohne ſeine weltrevolutionäre Miſſion als das A und O ſeines Programms und damit als die Grundlage ſeiner Exiſtenz zu betonen! Nur ein bürgerlich⸗demokratiſcher Politiker kann es nicht wahrhaben wollen, was doch die programmatiſche Grundlage dieſer Roten 1 und was ſich aber auch in der Wirklichkeit als der entſcheidende Weſenszug dieſer Weltbewegung erweiſt. Nicht der Nationalſozialismus hat zuerſt die Behauptung aufgeſtellt, daß der Bolſchewismus international ſei, ſondern der Volſchewismus ſelbſt hat ſich als die konſequenteſte Auslegung des Marxismus feierlich zu ſeinem internatio⸗ nalen Charakter bekannt! Wenn aber nun einer unſerer Weſteuropäer trotzdem beſtreitet, daß der Bolſchewismus in⸗ ternational ſei, das heißt, mit international⸗ einheitlichen Mitteln und Methoden ein inter⸗ national gleiches Ziel verfolge, dann aller⸗ dings bleibt nur noch zu befürchten, daß wir aus dem Munde eines ſolchen Weltweiſen analog deſſen demnächſt vernehmen werden, daß der Nationalſozialismus entgegen ſeinem Pro⸗ gramm gar nicht für Deutſchland und ent⸗ ſprechend dem des Faſchismus auch nicht für Italien einzutreten beabſichtigten! Ich würde es aber dennoch bedauern, wenn man uns das nicht glauben wollte. Es tut mir Archiv⸗Bild. §8 Prag, 14. September. Der Altpräſident Maſaryk iſt heute früh um 3.29 Uhr auf Schloß Lana im 88. Lebens⸗ jahr geſtorben. allerdings ebenſo leid, daß man dem Volſche⸗ So ein bürgerlicher Politiker wird die Tat⸗ ſache fortgeſetzter internationaler Wirtſchafts⸗ kämpfe nicht beſtreiten können, die allmählich zu einer vollkommenen Zerrüttung der Pro⸗ duktion und damit der Lebensgrundlagen der Staaten führen müſſen. Er wird auch nicht die Tatſache wegbringen, daß alle dieſe Kämpfe nach einem einheitlichen Schema verlaufen, ja, daß alle dieſe Hetzer durch eine Schule gegangen ſind, und daß ihre finanzielle Förderung immer durch einen Staat erfolgt, allein er wird es trotz alle⸗ dem nicht wahr haben wollen, daß dahinter etwa gar eine planmäßige Abſicht ſtecke, denn das paßt nicht in das Schema des Begreifens und Denkens einer ſolchen politiſchen bürgerlichen Bequemlichkeit hinein.(Erneute Zuſtimmung.) Der„private“ Herr Dimitroff Solche Politiker werden auch nicht in der Lage ſein, wegzuſtreiten, daß der Herr Dimitroff, der plötzlich in Spanien auftaucht, mit dem Herrn Dimitroff, der in Moskau die dritte In⸗ kernationale mitdirigiert ſowie mit jenem Herrn Dimitroff, der in Berlin die bolſche⸗ wiſtiſche Revolution anzuzetteln ſich bemühte, und endlich mit einem Herrn Dimitroff, der in Sofia die bolſchewiſtiſchen Attentate machte, identiſch iſt. Daran iſt nicht zu zweifeln. Allein der bürgerliche Politiker unſerer Demokratien ſieht darin nur ein zufälliges Zuſammentreffen der verſchiedenen politiſchen Abenteuer eines reiſeluſtigen privaten Herrn, der ſich mal da, mal dort betätigt, aber keineswegs in einem höheren Auftrag oder gar nach einem einheit⸗ lichen Plan!(Heiterkeit und Beifall.) Denn eine ſolche Annahme würde weder in die Wirrnis der Gedanken ſolcher Politiker, noch in das ſaubere Konzept ihrer Weltanſchauung— inſo⸗ fern von ſo etwas geredet werden kann— hineinvpaſſen. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Als Nationalſozialiſten ſind wir uns über die Urſachen und Bedingungen des die Welt heute in Unruhe verſetzenden Kampfes vollkommen klar. Vor allem aber erfaſſen wir das Ausmaß und den Umfang dieſes Ringens. Es iſt ein ch glaube gern, daß es den Staatsmännern der demokratiſchen Welt keine Freude bereitet ſich mit den kommuniſtiſchen Problemen zu be⸗ ſchäftigen. Allein das ſteht nicht zur Diskuſſion. Wolken brauchen ſie es nicht, aber ſie werden es einmal müſſen, oder ihre Demokratie geht ſo oder ſo in Trümmer.(Lebhafter Beifall.) Dieſe Weltpeſt wird nicht um die Erlaubnis anfragen, den Demokratien durch die marxi⸗ tiſche Diktatur das Ende bereiten zu dürfen, ondern ſie wird dies tun. Außer ſie wird daran gehindert. Und dieſe Verhinderung wird nicht ſtattſin⸗ eine ruſſiſche Krankheit oder um eine waniiche. den durch eine platoniſche Abſage an dieſe Er⸗ glaubt, was er nun wismus nicht einmal das 0 zu ſein pro⸗ ſelbſt zu wollen behauptet, und klamiert.(Beifall.) Eine Zentrale dirigiert Allerdings, wer von der Größe dieſer Welt⸗ gefahr keine Ahnung hat und wer vor allem aus innen⸗ oder außenpolitiſchen Gründen meint, an dieſe Gefahr nicht glauben zu dür⸗ fen, der wird dann nur zu leicht alles das mit Abſicht überſehen, was vielleicht doch als Be⸗ weis für das Vorhandenſein dieſer Weltgefahr ſprechen könnte! Der wird es dann zum Bei⸗ ſpiel auch nicht ſehen, daß zur Zeit über die ganze Erde fortgeſetzt revolutionäre Erſchütte⸗ rungen laufen, er wird es nicht ſehen, wann er es nicht ſehen will, und er wird vor allem nicht wahrhaben wollen, daß dieſe Erſchütte⸗ vungen von einer Zentrale ausgelöſt und diri⸗ giert werden. Er wird vielleicht gar nicht be⸗ ſtreiten können, daß alle dieſe Revolutionen unter derſelben Fahne und unter dem glei⸗ chen Stern marſchieren. Ja, daß ſie ſogar das Tuch ihrer Revolutionsſymbole von Moskau geliefert bekommen! Aber er wird es trotzdem ablehnen, anzunehmen, oder gar offen zuzu⸗ geben, daß dies von dort aus vielleicht mit Abſicht geſchehen könnte! Die poliliſche bürgerliche Bequemlichkeit gigantiſcher, weltgeſchichtlicher Vorgang! Die größte Gefahr für die Kultur und Ziviliſation der Menſchheit, die hier ſeit dem Zuſammenbruch der antiken Staaten jemals gedroht hat. Dieſe Kriſe kann nicht verglichen werden mit irgendeiner der ſonſt üblichen Kriſen oder irgend⸗ einer der ſonſt ſo oft ſtattfindenden Nevo⸗ lutionen! Nein es handelt ſich um einen all⸗ umfaſſenden Generalangriff gegen die heutige Geſellſchaftsordnung, gegen unſere Geiſtes⸗ und Kulturwelt. Dieſer Angriff wird ebenſo geführt gegen die Subſtanz der Völker an ſich, gegen ihre innere Organiſation, und die raſſeeigenen Führungen dieſer Volkskörper, gegen ihr Geiſtesleben, ihre Traditionen, gegen ihre Wirt⸗ ſchaft und alle ſonſtigen Inſtitutionen, die das Weſens⸗, Charakter⸗ und Lebensbild dieſer Völker oder Staaten beſtimmen. Der umfaſſende Angriff des Kommunismus Dieſer Angriff iſt ſo umfaſſend, daß er faſt ſämtliche Funktionen des Lebens in den Bereich ſeiner Aktionen zieht. Die Dauer dieſes Kamp⸗ ſes iſt nicht abzuſehen. Sicher aber iſt, daß ſeit dem Aufkommen des Chriſtentums, dem Sieges⸗ zug des Mohamedanismus oder ſeit der Refor⸗ mation ein ähnlicher Vorgang auf der Welt nicht ſtattfand. So wie aber in dieſen vergange⸗ nen Zeiten die großen, damals allerdings von vornherein auf religiöſem Gebiet ſtattfindende Weltanſchauungskämpfe das geſamte Leben in den Bann ihrer Kämpfe gezogen haben, ſo ge⸗ ſchieht dies heute durch die bolſchewiſtiſche Welt⸗ revolution! Sie wirkt dabei wie ein ſchleichendes Völker⸗ gift und macht nicht Halt vor einer Ablehnung. So wenig, als ſich in anderen Zeitläufen ein⸗ zelne Menſchen oder Völker nur wegen anderer Auffaſſungen und Abſichten aus ſolchen Kata⸗ ſtrophen oder weltbewegenden Revolutionen heraushalten konnten, ſo wenig kann ſich heute jemand vor der politiſchen Gefahr des Kom⸗ munismus retten, indem er einfach deſſen Exi⸗ ſtenz beſtreitet oder ſeine bedrohliche Auswir⸗ kung nicht wahrhaben will und daher ablehnt! Enlſcheidungsfrage der demokratie ſcheinung oder ihre mehr oder weniger ſerer⸗ liche Ablehnung, ſondern ſie wird nur beſtehen können in einer Immuniſierung der Völker gegenüber dieſer Vergiftung, ſowohl als in einer Bekämpfung des internationalen Bazillenträ⸗ gers ſelbſt. Dieſe Immuniſierung wird aber umſe not⸗ wendiger ſein, als gerade in unſerem ſo ſehr miteinander verbundenen Europa das Schicksal der einzelnen Staaten auch aneinander gebun⸗ den iſt. Ja, nicht nur dies; weil dieſes Europa eine Völker⸗ und Staatengemeinſchaft iſt, die ſich in Jahrhunderten allmählich nebeneinander aufgebaut und befruchtet und ergänzt. Hat. int due 8——— D — 1 — 33 8 7ST . 8 N. 2 r Anſteckung eines Staates in dieſer Gemeinſchaft nicht nur für dieſen Staat bedauerlich, für die an⸗ deren aber vielleicht bloß intereſſant, ſondern im Gegenteil für alle entſcheidend (Erneuter Beffall.) So wenig man in einer Schule geſunde Kin der mit den von einer anſteckenden Krankheit behafteten zuſammenlaſſen kann, ſo wenig kann in Europa auf die Daner ein nützliches und ſegensreiches Zuſammenleben der Nationen mög⸗ lich ſein, wenn ſich darunter ſolche befinden, die. mit infektiöſen Giftſtoſſen behaftet, kein Hehl daraus machen, auch die anderen mit derſelben Krankheit anſtecken pu wollen!(Bravo⸗Rufe, Händeklatſchen). Soweit es ſich nun um Deutſchland handelt, ſo iſt es ähnlich dem heutigen Italien dieſer Gefahr gegenüber bereits immun gewor⸗ den, das heißt: Ver Natlonalſoztaltsmus hat ich wie der Faſchismus bemüht, aus unſerem volk⸗ lichen Organismus jene Schwächen zu entfernen, die einem Eindringen bolſchewiſtiſcher Gifte Vorſchub geleiſtet haben würden. Er hat des⸗ halb auch ſeine Aufgabe nicht in einer geiſtloſen äußeren Reſtauration eines früheren Zuſtandes erblickt— der ſchon damals unfähig war, ſich vor dem bolſchewiſtiſchen Gifte zu retten— ſondern er hat bewußt einen inneren Neuauf⸗ bau unſeres Volkskörpers in Angriff genommen, alſo er hat nicht den Staat und das Staat⸗ liche in den Mittelpunkt geſtellt, ſondern das Volk und das Volkiſche. Wie richtig dieſe Arbeit gegenüber der begbſichtigten bürgerlichen oder monarchiſchen Reſtaurationspolitft wat, mögen ſie am beſten unter den Eindrücken des Ablaufes gerade einer ſolchen Kundgebung, die ſie in den letzten 8 Tagen erlebt haben, ermeſſen. Allein, ſo geſichert Deutſchland heute— trotz des fortgeſetzten Verſuches der Moskauer Ver⸗ brecherorganiſation, ihre Agenten und ihr Zer⸗ letungsmaterial nach Deutſchland hereinzu⸗ ſchmuggeln— iſt, ſo ungeſichert iſt unſerer Ueberzeugung nach ein großer Teil unſerer Um⸗ welt. Und nichts iſt mehr geeignet, uns mit ganzer Kraft der nationalſozialiſtiſchen Idee zu verpflichten, als die klare Erkenntnis, daß wir inmitten einer allmählich aus ihrem bis⸗ herigen volitiſchen und mirtſchaftlichen Gefüge geratenden Welt ſtehen. Was andere behaupten nicht ſehen zu können, weil ſie es einſach nicht leben wollen, das müſſen wir leider als eine bittere Tatſache feſtſtellen: Die Welt befindet ſich im Zuſfande eines ſich ſteigernden Aufruhrs, deſſen eiſtige und fachliche Vorbereitung und Führung ohne Zweifel von den Macht⸗ habern des jüdiſchen Bolſchewismus in Noskau ausgeht. Wenn ich dieſes Problem ſo bewußt als ein jüdiſches hinſtelle, dann wiſſen Sie, meine Par⸗ teigenoſſen und»genoſſinnen, daß dieſes nicht eine unbewieſene Annahme iſt, ſondern eine, durch nicht wegzuſtreitenoe Belege bewielene Tatſache. Es liegt in der Natur der Trägheit der Menſchen, einen in ihrer Zeit gegebenen Zu⸗ ſtand als den von jeher ſeienden und daher auch für immer bleibenden anzunehmen. Je be⸗ ſchränkter die Fähigkeit für ein wirklich ge⸗ ſchichtliches Sehen iſt, um ſo weniger gelingt es dann, auch nach rückwärts zu blicken und daraus die nötigen Folgerungen für die Zukunft zu ziehen. Insbeſondere zeichnet gerade den ſchwachen Menſchen die Scheu aus, ſich Entwick⸗ lungen zu überlegen, deren Ausgang wahrſchein⸗ lich unerwünſcht, weil unangenehm ſein könnte. Es iſt daher für die nicht ſtarken Naturen immer das Einfachſte, den nun einmal vorhan⸗ denen Zuſtand nicht nur als den ſeit jeher ge⸗ weſenen, ſondern deshalb auch als den ſicherlich ewig bleibenden anzunehmen. Die geſchichtliche Verantwortung Dieſer Trägheit oder auch Angſt im geſchicht⸗ lichen Denken ſteht aber die geſchichtliche Ver⸗ antwortung gegenüber: Nämlich das Verant⸗ wortungsbewußtſein all derer, die nicht nur wiſſen, daß das Leben der Völker den Regeln einet naturbedingten Geſetzlichkeit entſpricht, ſondern die ſich auch aus der Kenntnis der Ge⸗ ſchichte ihres eigenen und anderer Völker ein zutreffendes Bild über die Urſachen oder die Bedingungen des Emporſtieges oder des Zer⸗ falls zu machen vermögen. Ihnen wird dann zuch im einzelnen ein richtiges Veiſtehen der Hründe, die zu Volksbildungen und ihren ſtaat⸗ lichen Ausprägungen führen, zu eigen ſe in. werden dabei vor allem zu der Erkenntnis ge⸗ langen, daß der Fluß der menſchlichen Entwick⸗ lung ein ununterbtochener iſt, und daß ſeine etzten Urſachen ſtets in dem von der Vorſehung im Menſchen beſonders ſtark entwickelten Ver⸗ Sie nehrungs⸗ und Erhaltungstrieb liegen. Dieſe lichtbewußte Forſchung wird weiter feſtſtellen. daß damit die menſchliche Lebensbehauptung im illgemeinen keinen anderen Weg geht, als den n der Natur auch ſonſt vorgezeichneten. Es ſind nieſelben elementaren Triebe und Kräfte der Zelbſterhaltung, die auch ſämtlichen anderen Weſen auf dieſer Erde zu eigen ſind. Sie be⸗ ktimmen den Lebenskampf und damit den zebensweg des Menſchen. Das eine gültige Naturgeſetz Es entſpricht einem Mangel an geſchichtlicher und vor allem wiſſenſchaftlicher Einſicht, anzu⸗ nehmen, daß dieſer verſtändliche Selbſterhal⸗ tungstrieb zu irgend einer Zeit, alſo während einer beſtimmten Umdrehung der Erde um die Sonne, plötzlich erloſchen oder künſtlich zum Stillſtand gebracht werden könnte. Denn nut dann könnte man es verſuchen, anſtelle eines ſeit dem Beginn allen Lebens auf dieſer Erde gül⸗ tigen Geſetzes der Allgewalt Natur die Paragra⸗ phen eines Völkerbundes oder Genfer Statuts an⸗ treten zu laſſen. So wie aber bisher die ehernen Naturgeſetze der Lebenshaltung und Lebensbehauptung auch für den Exiſtenzkampf der Menſchen maßgeblich waren, ſo werden ſie es auch in Zukunft fein. Wenn nun dieſer Lebenskampf ein fortgeſetzt gleichbleibender iſt, dann werden auch die Vor⸗ gänge, wie die der Volksbildungen, Staats⸗ gründungen, überhaupt großer Gemeinſchafts⸗ entwicklungen, nach ebenfalls ſtets gleichen Grundſätzen verlaufen. Wir wiſſen es heute, daß das, mas vor uns als das vollendete Gebilde„Staat“ ſtebt. im Laufe von Jahrtauſenden erſt künſtlich entſtanden iſt. And zwar nicht etwa als das Ergebnis des Abſchluſſes eines allgemeinen, freiwillig unter⸗ zeichneten Geſellſchaftsvertrages, ſondern als das Neſultat eines Entwicklungsprozeſſes, der durch das natürlichſte Recht auf dieſer Welt ſeinen entſcheidenden Anfang und Ausgang er⸗ hielt: Nämlich durch das Recht der Ve ühigung und der Kraft, der Willensstärke und der hero⸗ iſchen Geſinnung! Der ſtaatsbildende Naſſenkern Alle unſere europälſchen Staaten entſtanden durch urſprünglich kleine Raſſenkerne, die aber als die wirklich kraftvollen und damit geſtalten⸗ den Faktoren dieſer Gebilde anzuſprechen ſind. Am ſchärſſten ſehen wir aber dieſe Tatſache be⸗ ſtätigt in ſolchen Staaten, bei denen noch bis in unſere Zeit hinein ein Ausgleich zwiſchen der geformten und geführten Maſſe und den formen⸗ den und führenden Kräften nicht ſtattfand, viel⸗ leicht nicht gelingen konnte, wahtſcheinlich aber auch gar nicht beabſichtigt war. Einer dieſer Staaten war Rußland. Eine ſehr dünne, nicht raſſiſch⸗volkliche, das heißt, alſo nicht flawiſche Führerſchicht hat dieſen Staat aus einem Ge⸗ mengſel kleiner und kleinſter Gemeinſchaften zu einem förmlichen Koloß von Staat gemacht, der ſcheinbar unerſchüttetlich war, deſſen größte Schwäche aber ſtets in der Diskrepanz der Zahl und des Wertes ſeiner blutsmäßig nichtruſſiſchen führenden Schicht zur Zahl und dem Wert ſeinet nationalruſſiſchen Elemente lag. Hier konnte daher auch r leicht das Einbeingen und der Angriff Anes neuen Raſſen⸗ kerns zum Erfolg gelangen, der bewußt als ge⸗ tarnter volklicher Führer zum Anterſchied der alten offiziellen staatlichen Leitung in Erſchei⸗ nung trat. Hier gelang es der zahlenmäßig zum ruſſi⸗ ſchen Polk ſelöſt in keinem Verhältnis ſtehen⸗ den iüdiſchen Minorität, über den Umweg einer Anelgnung der Führung des national⸗ ruſſiſchen Proleſariats, die bisherige geſell⸗ ſchaftliche und ſtaatliche Führung aus ihrer Stellung zu verdrängen. Gerade deshalb iſt aber das heutige Ruß⸗ land im Grunde genommen nichts anderes als das Rußland vor zwei⸗ oder dreihundert Jah⸗ ten. Eine brutale Diktatut einer fremden Raſſe, die die Herrſchaft über das eigentliche Ruſſentum reſtlos an ſich geriſſen hat und dem⸗ gemäß ausübt. Inſoweit dieſer Prozeß einer neuen Staa⸗ tenbildung nun in Rußland zum Abſchluß kam, könnte man den Vorgang wie jeden ähnlichen als geſchichtliche Realität einfach zur Kenntnis nehmen und ſich im übrigen damit abfinden. Inſoweit aber dieſer jüdiſche Raſſenkern nun auch in anderen Voltern nach derſelben Aus⸗ wirkung ſtrebt, und dabei im heutigen Ruß⸗ land einen bereits eroberten Stützpunkt und Brückenkopf für eine weitere Ausdehnuna ſtebt iſt dieſes Problem uber ein ruſſtſches hinaus zu einer Weltfrage geworden, die ſo oder ſo entſchieden wird weil ſie entſchieden werden muß. Sie kennen, meine Parteigenoſſen und Par⸗ teigenoſſinnen, den bisherigen Weg dieſes be⸗ merkenswerten Phänomens unſerer Zeit. In die Völker dringt, ohne gerufen worden zu ſein, die nächſt, ſich als eine im weſentlichen mit dem Handel und dem Austauſch der Güter beſchäfti⸗ gende fremde Kaufmannſchaft, einen gewiſſen wirtſchaftlichen Einfluß zu ſichern. Nach Jahr⸗ hunderten führt dieſer Prozeß dahin, daß die wirtſchaftliche Macht der Eindringlinge all⸗ mählich zu heftigen Reaktfonen von keiten des Gaſtvolkes Anlaß gibt. Dieſe natürliche Ab⸗ wehr beſchleunigt im Judentum den Verſuch durch die Vortäuſchung einer allmählichen Anaſſi⸗ milierung nicht nut die Hauptangriffsfläche als fremdes Volk zu beſeitigen, ſondern darü⸗ ber hinaus einen direkten, und zwar politiſchen influß auf das in Frage kommende Land 2 gewinnen. Die Warner werden überhört Teils wegen wirtſchaftlicher Intereſſen, teils aber auch aus angeborener bürgerlicher Träg⸗ heit werden die Gefahren diefer Entwicklung von vielen verkannt Die warnende Stimme einflußreicher oder geiſtreicher Menſchen wir! dabei genau ſo bewußt überhört wie dies 10 nun einmal geſchichtlich immer dann der Fal zu ſein pflegt, wenn die prophezeiten Folger unangenehmer Natur ſind. So gelingt es dieſer jüdiſchen, aber mit den Sprache der Gaſtvölker operierenden Raſſen⸗ gemeinſchaft, vom Einfluß auf den Handel aus⸗ gehend, immer mehr Einfluß auf dle politiſche Entwicklung zu gewinnen. Sie bewegt ſich dabei ebenſo ſehr im Lager der Fürſten wie um⸗ gekehrt auch im Lager ihrer Oppoſition. In eben dem Maß, in dem es ihrer Tätigkeit aber mit gelingt, die allerdings auch aus anderen Grün⸗ den allmählich ſchwächer werdende Poſition eines dynaſtiſch verankerten Königtums zu er⸗ ſchüttern, verlagert ſie ihre Intereſſen mehr auf die Forderung demokratiſcher Volksbewegungen. Die Demokratie aber gibt dann erſt die Vor⸗ zusſetzung zur Organiſation jener ter roriſtiſchen Gebilde, wie wir ſie als Sozialdemokratie, Kommuniſtiſche Partei oder Bolſchewiſtiſche Internationale kennen. Während aber durch die Demokratie der ebendige Abwehrwille an tauſend Formalitäten und vor allem dank der bewußten Züchtung nöglichſt ſchwacher Staatstepräſenkanten all⸗ nählich erſtickt wird, entwickelt ſich in den tadikalen revolutionären Bewegungen die Üvantgarde der jüdiſchen Weltrevolution. Geſellſchaftliche und wirtſchaftliche Schwächen helfen mit, den zerſetzenden Angriff dieſer nur don jüdiſchen Elementen organiſierten bolſche⸗ viſtiſchen Internationale zu erleichtern. Das doppelle Spiel des Judentums So wiederholt ſich in dieſem Stadium der⸗ ſelbe Vorgang wie im vorhergehenden. Während ein Teil der„jüdiſchen Mitbürger“ die Demo⸗ kratie beſonders durch den Einfluß der Preſſe demobiliſiert oder gar durch das Zuſammen. koppeln mit revolutionären Erſcheinungen in der Form von Volksfronten mit deren Gift infiziert, trägt der andere Teil des Judentums bereits die Fackel der bolſchewiſtiſchen Revolu⸗ tion mitten in die bürgerlich⸗demokratiſche Welt hinein, ohne daß von ihr noch eine wirkungs⸗ volle Abwehr befürchtet zu werden braucht. Das letzte Ziel iſt dann die endgültige bolſchewiſtiſche Revolution, das heißt aber nun nicht etwa die Aufrichtung der Füh⸗ rung des Proletariats durch das Prole⸗ tariat, ſondern die Unterwerfung des Pro⸗ letariats unter die Führung ſeines neuen fremden Herrn. Sowie erſt einmal die verhetzte, wildgewor⸗ dene und wahnſinnige Maſſe, unterſtützt durch die aus den Gefängniſſen und Zuchthäuſern freigelaſſenen. aſozialen Elemente, die natür⸗ liche, arteigene Intelligenz der Völker aus⸗ getottet hat und ſie auf dem Schafott zum Ver⸗ bluten brachte, bleibt als letzter Träger eines, wenn auch miſerablen, intellektuellen Wiſſens der Jude übrig. Denn das eine iſt hier feſtzuhalten: Es han⸗ delt ſich bei dieſer 117 weder geiſtig noch moraliſch um eine überlegene, ſondern in bei⸗ den Füllen um eine durch und durch minder⸗ wertige! Denn Skrupelloſigkeit, Gewiſſenloſigkeit kön⸗ nen nie gleichgeſetzt werden einer wahrhafti⸗ gen, genialen Anlage. Die unſchöpferiſche Juden⸗Raſſe Werfen Sie, meine Volksgenoſſen, nur einen Blick auf die Bedeutung des Judentums in kommerzieller Hinſicht und dann einen zweiten auf die wirklich wertvollen aus ſchöpferiſcher Phantaſie Genialität und redlicher Arbeit kommenden Erfindungen oder Großleiſtungen der Menſchheit. Wenn irgendwo die Feſt⸗ ſtellung zutrifft, daß nicht die Befaſſung mit Tatſachen, ſondern Erfaſſung der Tatſachen das Entſcheidende iſt, dann gilt dies vor allem für die Beurteilung der wirklichen Werte des Judentums. Es kann in manchen Ländern 90 Prozent aller Intelligenzſtellen beſetzen, aber es hat nicht die Elemente des Wiſſens, der Kultur, der Kunſt uſw. gefunden, geſchaffen oder gezeugt. Es kann den Handel durch gewiſſe Manipulationen in ſeinen Beſitz brin⸗ gen, allein die Grundlage des Handelns, das heißt die Werte, ſind nicht von Juden entdeckt, erfunden und entwickelt worden. Es iſt eine chöpferiſch durch und durch unbegabte Raſſe. Daher muß ſie, wenn ſie jemals irgendwo dauernd hertſchen will, zur blutigen Aus rot⸗ tung der bisherigen intellektuellen Oberſchich⸗ ten der anderen Völter ſchreiten. Sonſt würde ſie doch in kurzer Zeit wieder deren überlege⸗ ner Intelligenz unterliegen. Denn ſie iſt in allem. was wirkliche Leiſtung betrifft, ſeit jeher Stümper geweſen und Stümper geblie⸗ den. Wie iſt der Nationalſozialismus entgegen den Prophezeiungen unſerer weiſen Beurteilen mit dieſen arroganten Nichtskönnern fertig ge⸗ worden? Sie haben als Demokraten nicht ein⸗ mal die Möglichkeiten, die in der Demokratie lagen, beherrſcht, noch als Sozialdemokraten die Maſſen zu führen vermocht„Sie haben als Intereſſenten unſerer Wirtſchaft ihren Verfall weder verhindert, noch gelang es ihnen, aus dem Zuſammenbruch als Kommuniſten die erhofften Konſequenzen zu ziehen. And nur, weil ihnen bewußt der erkennende National⸗ ſozialismus gegenüberſtand. Und daher ſind wir Nationalſozialiſten auch ſo ſelbſtſicher und ſo überzeugt von der Unzerſtör⸗ barkeit unſeres Staates. Allerdings jehen wir die übrige Welt zum Teil als ſehr gefährdet an, weil ſie bewußt vor dieſex Frage die Augen ſchließt, und vor allem nicht ſehen will, daß die Diktatur des Proletariats nichts anderes iſt als die Diktatur des jüdiſchen Intellektualismus. Zerſetzung der nationalen Produktion Wir haben im vergangenen Jahre durch eine Reihenfolge erſchütternder ſtatiſtiſcher Belege bewieſen. dak im derzeitigen Sowjietrußland des Proletariats uver gs Prozent der fuhrenden Stellen von Juden beſetzt ſind. Das heißt alſo: Nicht das Proletariat diktiert, ſondern jene Raſſe, deren Davidſtern ja endlich auch das Symbol des ſogenannten Proletarierſtaates ge⸗ worden iſt. Wir haben damit die Lage in Deutſchland verglichen, in dem ohne Zweifel durch die Arbeit des Nationalſozialismus ohne Anſehen der Perſon und der Kunſt oder gar des Vermögens die fähigſten Köpfe zur Führung herausgeſucht und herangebildet werden. Ueber ſehr vieles hat damals die jüdiſche Weltpreſſe und auch die Preſſe Sowjetrußlands, das heißt Sowjet⸗Judäas geſchrieben, aber es wurde kein Wort gebracht über dieſen ſtatiſtiſchen Nachweis der geſamt⸗jüdiſchen Führung des ſo⸗ genannten„Staates der Arbeiter und Bauern“. Sie mußten hierzu auch ſchweigen. Hier aab es weder etwas zum Wegluügen noch zum Verorehen, wohl aber beſtand die Gefahr der Aufklärung für andere Völker! Wir ſelbſt haben übrigens in Deutſchland das gleiche ja erlebt. Wer ſind die Führer unſerer baye⸗ riſchen Räterepublik geweſen? Wer waren die Führer von Spartakus? Wer waren die wirk⸗ lichen Führer und Geldgeber unſerer Kommu⸗ niſtiſchen Partei? Das können nun aber auch die wohlwollendſten Herren Weltdemokraten nicht wegbringen oder ändern: Es waren nur Juden! And ſo iſt es in Ungarn geweſen und ſo in jenem Teil Spanfens, der zur Zeit noc nicht vom eigentlichen ſpaniſchen Volke zurück erobert iſt! Es gibt daher auch keinen Zweifel, daß es i! allen Ländern nicht die Faſchiſten, ſondern die üdiſchen Elemente ſind, die die Demokratie zi urſchüttern verſuchten. Und es gibt weiter keiner Zweifel, daß als ein Mittel dazu auch die Zer⸗ ſtörung der nationalen Produktion dient. Denn, jüdiſche Raſſe ein und verſucht zu, wenn femand durch beſtimmte Methoden dit nationale Wirtſchaft eines Landes bewußt ver⸗ nichtet und damit einen allgemeinen Güter mangel erzeugt, dann kann dies nur geſcheher in der Hoffnung, die daraus reſulktierende Un zufriedenheit politiſch auswerten zu können. Jahrzehntelang hat auch in unſerem Lande dieſes Judentum die marxiſtiſchen Parteien des Proletariats als Sturmbock benutzt, aber nicht etwa gegen die Paraſiten am natlonalen und wirtſchaftlichen Leben, nein, im Gegenteil: Im Dienſte der Paraſiten immer nur gegen die nationale Produktion. Es hat dieſer nationalen Produktion ſolange 1 bis endlich ſieben Nillionen Erwerbsloſe auf der Straße lagen. Und dies alles nur in der Hoffnung, aus den eben Millionen Erwerbslosen endlich 110 noch die bolſchewiſtiſche Nevolutionsarmee aufſtellen zu können. Mit ihr hoffte man dann die natio⸗ nale Intelligenz in unſerem Volk genau ſo aus⸗ rotten zu können, wie man dies jetzt in Spanien zu tun verſucht und in Rußland getan hat. In dieſem Kampf, den ausgerechnet der Jude als das führende Element ſozialer Gerechtig⸗ keit organiſiert und leitet, wird aber nicht ein einziger Jude ſelbſt als ſozial ahträgliches Flement angegriffen. Nur dort, wo eine volks⸗ zebundene Führung nicht mehr vorhanden iſt, beginnen ſich die letzten Triebe des Juder aus⸗ zuleben. Die minderwertigſte Führung, die für die Menſchen zu denken iſt, beginnt ſich 455 wie in Sowfetrußland, gegenfeitig ſelbſt abzuſchlach⸗ ten und auszurotten. Jeder Bedrohte muß ſich wehren Wenn aber jemand dieſen ſcheinbar ſozialen Weltkampf nur führt, um am Ende in der 1* iner brutalſten Diktatur die Angehörigen frem⸗ det Völker unter die Führung dieſer Raſſe zu zwingen, und ſich dabei genügt, diefen Vorgan zu einer Weltrevolution auszuweiten, dann iſt an einer ſolchen Entwicklung nicht nur feder ditekt Betroffene intereſſiert, ſondern auch jedet ndirekt dadurch bedroht. Und dies gilt für Deutſchland! Denn wie nötig es iſt, ſich mit dieſem Problem zu befaſſen, konnten wir im letzten Jahr zur Ge⸗ tüge ſtudieren. Das Beiſpiel Spaniens Wie Sie wiſſen, iſt in Spanien dieſer jüdiſche Bolſchewismus nach einem ähnlichen Verfahren iber den Amweg der Demokratie zur offenen Revolution geſchtitten. Es iſt eine grobe Ver⸗ drehung der Tatſachen, wenn behauptet wird, daß die 1 Volksunterdrücker dort die Träger einer legalen Gewalt und die Kämp⸗ fer des nationalen Spaniens illegale Revolutio⸗ näre wären. Nein! Wir ſehen in den Männern des Ge⸗ nerals Franco das echte und vor allem das bleibende Spanien und in den Uſurpatoren von Valencia die von Moskau beſoldete internatio- nale Revolutionstruppe, die zurzeit Spanien und morgen vielleicht wieder einen anderen Staat heimſucht. f Können wir nun dieſen Vorgängen gegen⸗ über gleichgültig ſein? Ich mochte zunächſt eine kurze Feſtſtellung treffen: In der Preſſe unſerer 12 8 Demokratien und aus den Reden mancher Politiker verneh⸗ gen wir immer wieder, wie groß die natür⸗ ichen Intereſſengebiete dieſer Mächte ſind. Es ſcheint den Vertretern dieſer Staaten ſelbſtverſtändlich, daß ihre Intereſſen ſowoh jedes Meer als auch jeden Staat in Europa einſchließen und auch über Europa hinaus ein⸗ fache, von der Natur allgemein gegebene ſind. Umgekehrt erleben wir ſofort Ausbrüche der Empörung, ſo wie ein nicht zu dieſem exkluſiven Kreiſe der internationalen Beſigenden gehören⸗ des Volk ebenfalls von beſtimmten Intereſſen, die außerhalb ſeiner eigenen Grenzen liegen, zu sprechen wagt. Ich möchte nun dieſer Anmaßung gegenüber hier folgendes erklären: Aus England und aus Frankreich hören mir immer wieder die Behauptung, in Spanien hei⸗ ue Datekeſſen zu beſitzen. Welcher Art ſind dieſe nun? Handelt es ſich um politiſche oder um wirtſchaftliche Intereſſen? Soll es ſich um politiſche Intereſſen handeln, ſo verſtehen wir dies ſo wenig, wie wir es nicht begreifen wür⸗ den, wenn jemand behaupten wollte, in Deutſch⸗ land politiſche Intereſſen zu beſitzen. Ob und wer zum Beiſpiel in Heutſchlaud regiert, geht außer uns zumindeſt ſolange niemand etwas an, als nicht dieſes Regime eindſeligkeiten gegen andere Staaten beabſichtigt oder gar ausführt, Hat man aber in England und Frankreich be⸗ ſtimmte wirtſchaftliche Intereſſen in Spanien im Auge, dann wollen wir dies ohne weiteres zu⸗ geſtehen, nur muß feſtgeſtellt werden, daß wir genau dieſelben wirtſchaftlichen Intereſſen auch für uns in Anſpruch nehmen, das heißt mit an⸗ deren Worten: Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland verfolgt zum Beiſpiel den Verſuch der jüdiſchen Weltrevolutionierung in Spa⸗ nien mit angeſpanntem Intereſſe, und zwar nach jwei Richtungen hin: 1. So wie England und Frankreich es nicht wünſchen, daß in Europa eine Verſchiebung der Kräfteverhältniſſe eintritt, etwa nach der deutſchen oder nach der italieniſchen Seite hin, ſo wenig wünſchen wir, daß eine Verſchiebung der Kräfte eintritt im Sinne einer Mehrung der bolſchewiſti⸗ ſchen Macht, denn: Wenn in Italien der Faſchis⸗ mus herrſcht. ſo iſt das eine rein italienisch ⸗nalio⸗ nale Angelegenheit. Es würde eine Dummheit ſein. zu unterſtellen, daß dieſem faſchiſtiſchen Ita⸗ lien von einer außerhalb liegenden Stelle Anwei⸗ fungen oder gar Befehle gegeben werden könnten. Noch dümmer würde es ſein, zu behaupten, daß dieſes faſchiſtiſche Italien etwa ein Beſtandteil einer größeren darüberſtehenden faſchiſtiſchen in ⸗ ternationalen Organiſation ſei. Im Gegenteil. Es iegt im tiefſten Weſen des Faſchismus und des Nationalſozialismus begründet, daß es ſich hier im politiſche Lehren handelt, deren Ideologie und Wirkſamkeit nur innerhalb der Grenzen der eige⸗ nen Völker liegt. Ebenſo iſt es ſicher, daß ein nationales Spa⸗; tien national, das heißt ſpanif ch ſein wird, wie s ebenſo aber nicht abgeſtritten werden kann, daß der Bolſchewismus bewußt international iſt und nur eine Zentrale beſitzt, im übrigen aber nur Sektionen dieſer Zentrale kennt. g 905 — den tau unt ell ige bir dei 3 in dil vun te dt nut ſedet in aut Jeet een Ptablen Jaht zut He nern des Fe r allen dug tatoten von iternutio: 1 Gronies A anderen Agen gegen⸗ zunäch eine J di chte find, Es aten gan; eſen ſowohl t in Europa hinaus ein⸗ en gehlren⸗ Juleteſſen, f legen, zu Anmaßung 5 böten vit z5anien hel. her Ant ind olitiche oder les ſch in erlehen wit greiſen nir in geulſc 1 Ob 1d egiett, geht d etwas al, eiten 15 u ausführt, uulriih be⸗ Sparien in peitetes Ju 5 daß uit een ul it ut an: gulli en Fetſuch 10 q. Spa. 0 zwar nach 10 6 10, lebung 1 mull 1 60 ven ö det gute Amit Holſce in Fal aich all, * ſunhen 1 in Europas Gleichgewicht verſchoben Genau ſo wie man in England und Frankreich vorgibt, beunruhigt zu ſein wegen des Gedankens, daß Spanien vielleicht gar von Italien oder Deutſchland beſetzt werden könnte, genau ſo ent ſetzt ſind wir angeſichts der Möglichkeit, daß es von Sowjetrußland erobert wird! Dieſe Erobe⸗ rung braucht dabei keineswegs in Form einer Be⸗ ſetzung durch ſowjetruſſiſche Truppen zu erfolgen. ſondern ſie iſt in dem Augenblick eine vollzogene Tatſache in dem ein bolſchewiſiertes Spanien Sektion, das heißt ein integrierender Beſtandteil der bolſchewiſtiſch⸗moskauiſchen Zentrale geworden iſt. eine Filiale, die von Moskau ſowohl ihre poli- tiſchen Direktiven, als auch die materiellen Sub- ventionen erhält. Ueberhaupt: Wir ſehen in jedem Verſuch einer weiteren Ausbreitung des Bolſche⸗ wismus in Europa grundſätzlich eine Verſchiebung des europäiſchen Gleichgewichts.(Brauſender Bei- fall.) Und ſo wie England intereſſiert iſt an der Verhinderung einer ſolchen nach ſeinen Auffaſſun⸗ gen, ſo ſind wir intereſſlert an der gleichen Ver⸗ hinderung nach unſerer Auffaſſung! Wir müſſen es dabei kategoriſch ablehnen, Belehrungen entgegenzunehmen über das Weſen einer ſolchen bolſchewiſtiſchen Gleichgewichts⸗ verſchiebung von Staatsmännern, die auf dieſem Gebiete nicht das Wiſſen haben wie wir, und auch nicht in der Lage waren, jene praktiſchen Erfahrungen zu ſammeln, wie wir es leider mußten. 2. Nicht weniger ſchwer. darüber hinaus die Tatſache, daß eine ſolche bolſchewiſtiſch⸗polt⸗ tiſche Gleichgewichtsverſchiebung vor allem identiſch iſt mit einer wittſchaftlichen Entwick⸗ lung, die in dem nun einmal ſo eng mit⸗ einander verbundenen europäiſchen Staaten⸗ ebilde nur von kataſtrophalen Folgen ſein ann. Vernichtung der Wirtſchaftsbeziehungen Denn: Der erſte ſichtbare Erfolg jeder bol⸗ ſchewiſtiſchen Revolution iſt zunächſt keine Steigerung der Produktion, ſondern eine totale a 08 der vorhandenen wirtſchaftlichen erte ſowohl, als aller wirtſchaſtlichen Funk⸗ tionen in den davon betroffenen Ländern. Nun lebt aber die Welt nicht von den von Zeit zu eit irgendwo abgehaltenen Weltwirtſchafts⸗ 'onferenzen— wie es die Erfahrung bewieſen at—, ſondern ſie lebt vom Austauſch ihrer üter und damit primär von der Produk⸗ tion der Güter. Wenn alſo durch einen ver⸗ brecheriſchen Wahnſinn allmählich die Güter⸗ produktion in den einzelnen Staaten vernichtet wird, dann können die Folgen nicht durch Welt⸗ wirtſchaftskonſerenzen beseitigt werden, ſondern ſie werden zwangsläufig auch auf jene Völker übergreiſen, die innerhalb ihter eigenen Gren⸗ zen vor dem Bolſchewismus ſelbſt geſichert ſind, aber durch die Art ihrer wirtſchaftlichen Ver⸗ flechtung mit den ſo heimgeſuchten Völkern wich⸗ tige wirtſchaftliche Beziehungen verlieren wer⸗ den. Wir haben nun allerhand Erfahrungen auf dieſem Gebiete praktiſch vor uns liegen. Im Moment, in dem in Spanien der Bolſchewis⸗ mus zum Ausbruch kam, wurde die geſamte nationale Produktion ſo geſchädigt, daß ein . Nachlaſſen eines wirklich wert⸗ vollen Güteraustauſches eintrat. Wenn mir demgegenüber entgegengehalten wird, baß andere Länder mit Rotſpanjen nech gute Geſchäfte machen können, ſo handelt es ſich dabei um eine Bezahlung ihrer Lieferungen in Gold, das nicht durch den ſpaniſchen Volſchewis⸗ mus ſeinen Wert erhalten hatte, ſondern nur als Wertausdruck früherer nationalſpaniſcher Arbeit und Leiſtung durch den ſpaniſchen Bol⸗ ſchewismus geſtohlen und geraubt und in das Ausland gebracht wurde. Darauf aber kann man nicht einen dauernden und ſoliden Wirt⸗ ſchaftsverkehr aufbauen, denn der kann nur blüten aus dem Austauſch reeller Werte, und nicht aus der Betätigung von Hehler⸗ oder Diebesgeſchäften. Europa iſt Exiſtenzvorausſetzung für uns Die Produktion wirklicher Werte wird aber vom Volſchewismus zunächſt reſtlos vernichtet und kann von ihm— wie dies Sowfettußland beweiſt— unter der Zugrundelegung eines wahren Hundedaſains für ſeine Arbeiter noch nicht einmal nach zwanzig Jahren in Ordnung gebracht werden. Dies mag nun zum Beiſpiel das reiche Groß⸗Britannien gar nicht intereſſie⸗ ren, Vielleicht iſt es für England auch gänzlich gleichgültig, ob Spanien eine Wüſte wird, wirt⸗ ſchaftlich zum bekannten bolſchewiſtiſchen Chaos ruiniert wikd, oder nicht. Vielleicht denkt Eng⸗ land in dieſer ſpaniſchen Frage wirklich nur politiſch. Allein für uns Deutſche, die wir nicht die Möglichkeit beſitzen, unſeren Handelsverkehr auf ein eigenes Weltreich zu verlagern, iſt Europa, und zwar ſo wie es heute iſt, eine der Vorausſetzungen für unſere eigene Exiſtenz. Ein bolſchewiſtertes Europa würde jede Handels⸗ politik unſeres Staates unmöglich machen, und zwar nicht weil wir nicht Handel treiben wol⸗ len, ſondern weil wir keinen Handelspartner mehr bekämen. Eine der lebenswichligen Fragen Dies iſt daher für uns nicht eine Angelegen⸗ Ummerniſſe, allerdings auch kein Problem zu internationalen Fragen— denn wir haben nicht ſoviel Reſpekt zu den internationalen Inſti⸗ tutionen, als daß wir auch nur eine Sekunde Kir theoretiſcher Betrachtungen, motaliſcher Be⸗ 0 glaubten, von ihnen außer Redensarten irgend. dern eine der lebenswichtigſten Fragen. Wir wiſſen es ganz genau: Wenn Spanien endgültig bolſchewiſtiſch geworden wäre und ſich dann dieſe Welle vielleicht über das übrige Europa weiter ausgebreitet hätte oder wenn ſie ſich noch einmal ausbreiten ſollte,— und der Bolſchewismus ſelbſt behauptet dies ja als ſicher, und er will es jedenfalls— dann würde dies für Deutſchland eine ſchwere wirtſchaftliche Kataſtrophe bedeuten. Denn wir müſſen nun einmal mit dieſen Ländern in gegenſeitigem Güteraustauſch ſtehen, und zwar im Intereſſe der Erhaltung des Le⸗ bens des deutſchen Volkes ſelbſt. Dieſer Aus tauſch iſt aber nur möglich, wenn dieſe Lände unter geregelten normalen Verhältniſſen aue ſelbſt Güter fabrizieren. Sollte dies nun dure eine bolſchewiſtiſche Kataſtrophe aufhören, dan! würde auch Deutſchland wirtſchaftlich ſchwerſten Zeiten entgegengehen. Internationale„Hilfe“ ausſichtslos Wir alle ſind uns nun deſſen bewußt, daf im Falle einer ſolchen Entwicklung der Genfeit Völkerbund vermutlich dieſelbe Kraft entwickeln würde, wie einſt unſer eigenes deutſches Frank⸗ urter Bundesparlament. Wie wenig von einer lolchen internationalen Hilfe überhaupt zu er⸗ varten iſt, ſehen wir doch ſchon heute. Kaum begann in Spanien der bolſchewiſtiſche lufruhr, als nicht nur der Handel mit Deutſch⸗ and ſofort zurückging, ſondern vor allem auch iber 15 000 Reichsangehörige dieſes von inne⸗ ten Unruhen zerrte Land verlaſſen maßten Ihre Geſchäfte wurden geplündert, deutſche Schu⸗ len zerſtört, die Gemeinſchaftshäuſer zum Teil angezündet, das Vermögen aller dieſer fleißigen Menſchen war mit einem Schlage vernichtet. Sie ſind um die Ergebniſſe jahrelanger reolicher Arbeit 2 20 worden. Ich glaube nun'aum, daß ſie der Völkerbund dafür entſchädigen wird. Wir kommen in Kenntnis deſſen als mit gar keiner Bitte zu ihm. Wir wiſſen, er hat ſeine eigenen Probleme und Aufgaben. Er muß ſich zum Beiſpiel ſeit Jahren bemühen, die verſchie⸗ denen marxiſtiſchen und jüdiſchen Emigrauonen zu unterſtüßen, um ſie ſo am Leben zu erhalten! (Zubelnder Beifall.) Ich ſtelle 0 auch nur feſt, was iſt! Wir be⸗ ſitzen ulſche ein ernſtes Intereſſe daran, daß ſich dieſe bolſchewiſtiſche Peſt nicht weiter über Europa ausbreitet. Im übrigen haben wir mit einem nationalen Frankreich nue Beiſpiel im Laufe der Geſchichte natürlich viele Auseinanderſetzun⸗ gen gehabt. Allein irgendwie und irgendwo gehören wir doch in der großen europäiſchen Völ⸗ terfamilie zuſammen und vor allem, wenn wir alle ganz in unſer Innerſtes blicken. Dann glaube ich, möchten wir doch keine der wirklichen europaiſchen Kulturnationen vermiſſen oder ſie auch nur wegwünſchen. Wir verdanken uns nicht nur mancherlei Aerger, ſondern doch auch eine ungeheuere gegenſeitige Befruchtung. Wir haben uns ebenſo Vorbilder, Beiſpiele und Belehrun⸗ gen, wie wir uns aber auch manche Freude und vieles Schöne ſchenkten. Gind wir ge⸗ recht, dann baben wir allen Grund, uns eine praktiſche Hilfe erhalten zu können— ſon⸗ gegenſeitig weniger zu haſſen als uns zu bewundern. In dieſer Gemeinſchaft europäiſcher Kultur⸗ nationen iſt der jüdiſche Weltbolſchewismus ein abſoluter Fremdkörper, der nicht den geringſten Beitrag zu unſerer Wirtſchaft oder unſerer Kul⸗ tur ſtiftet, ſondern nur Verwirrung anſtiftet der nicht mit einer einzigen poſitiven Leiſtung auf einer internationalen Schau des eutopfiſchen und Weltlebens aufwarten kann, ſondern nur mit propagandiſtiſchen Tabellen und verlogenen Ziffern und hetzeriſchen Plakaten. Ich habe ſchon betont, wie groß der Irrtum der Staatsmänner oder Leitartikler iſt, die ſo etwas ernſtlich glauben. Er wird durch die praktiſche Wirklichkeit ſchlagend widerlegt. Wir haben weder die Luſt noch die Abſicht, politisch oder wirtſchaftlich Eremiten zu ſein! Deutſch⸗ land hat ſich gar nicht iſoliert, und zwar weder politiſch nech wirtſchaftlich! Nicht politiſch iſoliert, denn es iſt im Gegenteil beſtrebt, mit allen denen zuſammenzuarbeiten, die ein wirk⸗ lich euronäiſches Gemeinſchaftsziel im Auge be⸗ halten. Wir lehnen es nur kategoriſch ab, uns mit jenen zuſammenkoppeln zu laſſen, deren Programm die Zerſtörung Europas iſt und die aus dieſem Programm auch gar keinen Hehl machen. Auch wenn wir uns vor dieſer Zetſtörung ſicher fühlen, dann ſcheint es uns doch ein Widerſpruch in ſich zu ſein, für die europäiſche Solidarität mit tdeuten Abmachungen zu treffen, die gerade dieſe Solidarität zu vernichten be⸗ abſichtigen. Gicherung— nicht Iſolierung Mit dieſen Elementen ein Zuſammengehen ablehnen, heißt deshalb auch nicht ſich iſolieren, ſondern heißt nuf: ſich ſichern. Um ſo größer iſt daher auch unſere Entſchloſſenheit, mit allen denen eine Verſtändigung ſuchen und zu fin⸗ den, die nicht nur von Solidarität reden, ſon⸗ dern die ſie vor allem auch ernſtlich wollen, und zwar nicht eine Solidarität im negativen Sinne einer gemeinſamen Zerſtörung, ſondern im poſi⸗ tiven eines gemeinſamen Aufbaues. Noch wahn⸗ ſinniger aber iſt der Vorwurf, wir ſuchten eine wirtſchaftliche Iſolierung. Ich glaube, unſere Handelsziffern ſind die beſte Widerlegung dieſer durch nichts begründeten, einfältigen Meinung. Allein, ſelbſt wenn unſer Handel nicht wachſen würde, ſo wünſchen wir trotzdem keine wirt⸗ ſchaftliche Iſolierung, ſondern wir würden ſie höchſtens erleiden, und zwar gegen unſeren Wunſch. Dieſe wirtſchaftliche Iſolierung aber muß ganz erna in dem Augenblick kommen, in dem Europa bolſchewiſtiſch würde Wir er⸗ leben allerdings das erheiternde Schauſpiel, daß gerade die Preſſe der Länder, in denen man glaubt, uns immer zugunſten einer ſtärkeren Beteiligung an der Wirtſchaft zureden zu müſſen, ſofort zu ſchreien beginnt, wenn zum Beiſpiel bekannt wird, daß wit mit dem nationalen Spanien Geſchäfte machen! Daß wir dieſem nationalen Spanien Maſchinen uſw. liefern, und dieſes nationale Spanien uns da⸗ für Rohſtoffe und Lebensmittel zurückgibt. Ja. hier tun wir das. was dieſe Weltwirtſchafts⸗ anoſtel dauernd wünſchen] Weshalb nun plötz⸗ lich die Emporung barüber? Nein! Wir kennen die inneren Urſachen dafür nur zu genau. Es iſt der Aerger, daß wir nun einmal unter keinen Umſtänden bereit ſind, in Deutſchland als Handelsware jene matxiſtiſchen Infektions⸗ ſtoffe wieder einzuführen, die uns ſchon einmal an den Rand des Abgrundes gebracht haben. Dieſes Handelsgeſchäft allerdings lehnen wir ab. Es iſt der Aerger daruber, daß wir uns nicht nur nicht iſolieren, ſondern im Gegenteil, daß wir eine feſte Anlehnung gefunden haben an Staaten mit ähnlichen Idealen und einer ähnlich denkenden und handelnden Führuna. Ich kann aber hier nur wiederholen, daß ju- Deutſchland eine andere Orientierung gar nicht möglich iſt. Denn: Wir find an Europa mehr intereſſiert als es vielleicht manche andere Länder zu ſein brauchen. Unſer Land, unſer Volk, unſere Kultur, unſere eh ſind aus den allgemein europäiſchen Bedingtheiten her⸗ ausgewachſen. Wir muüſſen daher der Feind jedes Verſuches ſein, in dieſe europäiſche Völ⸗ kerfamilie ein Element der Zerſetzung und Zer⸗ ſtörung im einzelnen und geſamten hineinzu⸗ tragen. Außerdem iſt uns Deutſchen der Gedanke, daß dieſes Europa ausgerechnet von Moskau dirigiert oder regiert werden könnte, ein einfach unerträalicher. Wenn in anderen Staaten eine ſolche Anmaßung als poliiſche Forderung ge⸗ duldet wird, dann können wir dies nur mit Er⸗ ſtaunen und Bedauern zur Kenntnis nehmen. Für uns jedenfalls würbe aber ſchon die bloße 8 Direktiven aus einer tiej unler ſtehenden belt entgegenzunehmen, ebenſo lücher⸗ lich wie empörend ſein. Außerdem iſt der An⸗ ſpruch einer unziviliſterten, jüdiſchen bolſche⸗ utſtiſchen internationalen Verbrechergilde. von Deulſchland kommt nicht mehr in Gefahr Abgeſehen davon wird er auch nicht davor zurückſchrecken, jeder Wiederholung früherer in⸗ nerer Eingriffe gegen die Souveränität unſeres Volkes mit den entſchiedenſten Mitteln ent⸗ Ferne e Wir Nationalſozialiſten ſind im ampfe gegen dieſen Feind groß geworden. In über 15 Jahren haben wir ihn geiſtig, weltan⸗ ſchaulich und tatſächlich in Deutſchland vernich⸗ tet. Weder ſeine unzähligen Morde und ſonſtige Gewalttaten, noch die Unterſtützung, die er durch die damaligen marxiſtiſchen Machthaber des Reiches erhielt, haben unſeren Siegeszug ver⸗ hindern können. Wir werden heute ſorgfältig darüber wachen, 174 niemals wieder eine ſolche Gefahr über Deutſchland kommt. Sollte ſich aber jemand unterstehen, von außen dieſe Gefahr an Deutſchland heran⸗ oder nach Deutſchland hereinzutragen, dann mag er wiſſen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſich auch jene Waffen geſchaffen hat, um einen ſol⸗ chen Verſuch blitzſchnell niederzubrechen. Daß wir gute Soldten geweſen ſind, das wird die Welt ſicher noch nicht vergeſſen haben. Daß wir heute noch beſſere Soldaten ſind, das können ſie uns lauben. Daß aber der nationalſozialiſtiſche taat mit einem anderen Fanatismus für ſeine Fiuben eintreten und kämpfen würde als das bürgerliche Reich von einſt, daran ſoll niemand zweifeln!(Stürmiſche a immer wie⸗ der aufbrauſender Beifall.) Die Zeit der par⸗ lamentariſchen Schwüche des deutſchen Volkes iſt vorbei und wird nicht mehr wiederkehren. Wir olle haben den einen großen Wunſch, daß das Schickſal uns den notwendigen Frieden und alles geben möge, die innere Regeneration und das Werk unſeres großen inneren Aufbaues zu vollenden, und zwar in einem wieder zur Be⸗ ſinnung gekommenen Europa zu vollenden. Wir haben nicht die Abſicht, irgend jemand anderem unſere Gedanken oder Ideale von uns aufzu⸗ drängen, möge aber auch niemand verſuchen, uns ſeine Meinung aufzuoktroieren! Vor allem möge es endlich der verbrecheriſche Moskauer Sowjetismus unterlaſſen, ſeine Barbarei weiter auszubreiten, und damit, wenn möglich, auch uns unglücklich zu machen! Als wir vor zehn Jahren zum erſten Male in dieſer Stadt uns anläßlich eines Parteitages als Nationalſozialiſten trafen, waren wir eine kleine Gemeinſchaft teils verkannter, teils ver⸗ ſchrienet Idealiſten. Uns ſchwebte damals ein neuer Staat vor, der der machtmäßige Reprä⸗ ſentant ſein ſollte für ein innerlich erneuertes deutſches Volk. Heute nach zehn Jahren ſind Volk und Staat zur damals prophezeiten Ein⸗ heit verſchmolzen. Nicht Hunderttauſend— Millionen Denn jeder Nationalſozialiſt. der hier als deutſcher Kämpfer in den Arenen ſtand oder auf den Straßen marſchierte, er wird auf ſeinem Wege begleitet von dem Herzſchlag unzähliger Kameraden in den Dörfern, in den Fabriken und in den Werkſtätten. die zu ihm gehören, auch wenn ſie nicht in Nürnberg weilen können, im Geiſte doch bei ihm ſind. So ſind es in Wirk⸗ lichtkeit nicht 100 000 Politiſche Leiter oder 100 000 SA⸗Männer oder 40 000 Arbeits⸗ männer uſw., ſo iſt es nicht jener Teil der Jugend, den wir in dieſen Tagen hier ſahen, die Nürnberg erlebten, ſondern es ſind die Millionen Männer und Frauen der geſamten gewaltigen Organiſationen unſerer. es iſt das geſamte deutſche Volk. Nur deſſen vorderſte Gruppe haben wir hier geſehen. Und ſo ſteht auch hinter den von hier ſoeben Abrückenden Soldaten unſere nationalſozialiſtiſche en die Geſamtwaffe der deutſchen Nation. Die Spitze eines Schwertes haben ſie erblickt, das unſere Heimat ſchirmt und unſer aller Eigen iſt. 9 Daß ſich Deutſchland wieder zu ſolcher Herr⸗ lichkeit erhebt, iſt aber nicht ein Wunder des Zufalles, ſondern auf allen Gebieten dieſer Er⸗ hebung das Ergebnis von ebenſo viel Ueber⸗ legung und Mut wie Fleiß und Arbeit. Welch eine unermeßliche Leiſtung umfangen dieſe 17 Jahre, die nun ſeit der Gründung der Be⸗ wegungen vergangen ſind. Es iſt heute ſo leicht, das geſchloſſene Reſultat zu bewun⸗ dern, aber ſo ſchwer, zu ahnen, was an Arbeit, an Opfern, an Fleiß und Tatkraft notwendig war, um dieſe Ergebniſſe zu erzielen. Was ſind allein ſchon 100 000 Männer! Sie ſtanden hier Gruppe an Gruppe, Standarte an Standarte, Kompanie an Kompanie, Bataillon an Betail⸗ lon und Regiment an Regiment. Hinter ihnen ſtehen aber genau ſo Millionen von Kameraden und Soldaten, und dies alles iſt in wenigen Jah⸗ ren zum Teil aus Wirrnis und Zerfall ins Leben 2 worden und entſtanden. Ja ſelbſt dieſe gewaltige Demonſtration an ſich iſt ſchon das Ergebnis einer unermeßlichen Arbeit. Verſtehen Sie nun. meine Parteigenoſ⸗ ſchen gefunden hat, kann nirgends beſſer be⸗ 3 wieſen werden als auf dem Parteitag zu 9 Nürnberg. Acht Tage lang haben Sie hier eine 6 lebendige Beſtätigung erhalten für das Ge⸗ ö und Leiſtung. Bor 10 Jahren— und heute 5 Belanmmachzungen der NSdAp. Kreis geppenheim Betr.: Schachklubs, Schachvereine und Schach v iel⸗ gemeinſchaften. Die im Kreis Heppenheim beſtehenden Vereini⸗ gungen obengenannter Art werden hiermit aufgefor⸗ dert, ſich bis zum 15. Sept. 1937 auf der Kreis⸗ leitung zu melden, d. h. es genügt ſchriftliche Meldung des Vereinsführers, bezw. Leiters der Spielgruppe mit genauer Anſchrift und Angabe der Mitgliederzahl. NS eV., Mädchenerziehung. Die Konferenz am Mittwbch, den 15. September in Mörlenbach iſt nur für die techn. Erzieherinnen, für dieſe aber bindend. 4723 Moskau aus uver Deulſchrand als altes Kultur⸗ land Europas zu regieren, auch noch eine Frech⸗ heit. Moskau bleibt Moskau und Sowjetrußland Sowjetrußland. Unſere deutſche Hauptſtadt heißt aber jedenfalls Berlin. Und im übrigen bleibt Deutſchland Gott ſei Dank immer noch Deutſch⸗ land! Die Zeit, in der man einem wehrlosen Volk alles zumuten konnte, iſt vorbei. Die Bomben, die auf unſer Panzerſchiff fielen, haben damals nicht nur dem Namen nach das Schiff„Deutſch⸗ land“ getroffen, ſondern ſte haben auch vom wirklichen Deutſchland jene Erwiderung erfah⸗ ren, die von jetzt ab jedem ſolchen Verſuch ſo⸗ fort als Antwort zuteil werden wird. Vor weni⸗. gen Monaten noch hat England für dieſen Akt 1 der Selbſthilfe keinerlei Verſtändnis aufe“ 1 bracht. 19 Es iſt für uns nun intereſſant, heute zu ſehe 15 in weich kurzer Zeit die beitiſche Oefſanllich 0 ihre eigenen Auffaſſungen über ſolche Vorgänge ö 19 über Vord warf, um ſich nun mit Grundſützen 16 zu befreunden, die wir damals beſtätigten. 9 Allerdings, dieſes Mal ſind ja britiſche Schiffe ö Objekte der roten U⸗Voote geweſen. Deutſchland 0 ſteht heute genau ſo hinter ſeiner Wehrmacht, wie ſeine Wehrmacht vor ihm ſteht. Es iſt nicht 5 mehr ein abſtrakter Begriff, ſondern es iſt ein ö Deutſchland, das von Millionen Menſchen als 9 heiligſter Schatz und in gläubiger Liebe tief im 13 Herzen getragen wird. Noch niemals in unſerer 1 5 Feſchichte iſt das ganze deutſche Volk in einem 1 Reich einiger geweſen als jetzt. Immer gab es früher noch Differenzen oder Vorbehalte, die teils konfeſſionell oder dynaſtiſch und ſpäter 7 parteiiſch begründet waren. Die Zeit dieſer Vor⸗ 8 behalte iſt beendet. Die Miflienen unſeres 2 Bolkes ind heute dem Natienalſozialismus und 175 dem nationalſozialiſtiſchen Staat bedingungslos ergeben. Weltanſchauung und nationale Disziplin treffen ſich auf einer Ebene Geiſtige Lenkung und politiſche Führung der Nation finden ihre Bekräftigung im politiſchen Willen. Daß dies 0 aber auch die notwendige Ergänzung durch die ö innere und äußere Haltung des deutſchen Men⸗ a lingen einer wahrhaft weltgeſchichtlichen Arbeit „ len, warum wir angeſchts etnes ſo ſtrahlenden Erfolges menſchlichen Könnens und Fleißes die⸗ 0 ſem Feſt den Namen„Parteitag der Arbeit“ ge⸗ 0 geben haben? 1 0 Der Dank an die Mitkämpfer Ich kann die Stunde nicht ſchließen, ohn: nun aber all denen zu danken, die mir bei dieſer Arbeit ihre Hilfe gaben, die es mir durch ihre ö Mitarbeit erſt ermöglichten, das gewaltige Werk ö der Aufrichtung des Reiches durchzuführen. Ich weiß es: Hunderttauſende und Millionen Män⸗ ner und Frauen haben nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen das Aeußerſte hergegeben, um Deutſch⸗ land zu retten. Des einen Kraft wird eingeſetzt zum Aufbau eines Reiches, die Kraft des anderen verbraucht ſich für ſeine Gruppe oder ſeine Kompanie Ob politiſcher Führer, Offizier oder Beamter, ob Mitkämpfer oder ob Soldaten, ſie alle können am Abſchluß eines ſolchen Ereigniſſes einander die Hände reichen in dem gemeinſamen Bewußt⸗ ſein, eine große Pflicht gegenüber ihrem Volk erfüllt zu haben. Und ebenſo wendet ſich in die⸗ jem Augenblick aus tiefſtem Herzen der Dank an jene unzähligen deutſchen Frauen für ihre ver⸗ tändige Mithilfe und vor allem an die deutſchen Mütter, die dem Streit einer Generation durch das Geſchenk ihrer Kinder den letzten Sieg und ſchönſten Wert gegeben haben! 5 ö Möge uns der allmächtige Gott wie bisher ſo a in aller Zukunft ſeine Hilfe geben, um unſere zu er full, baß Sir bor untere, Geſchichte in allen Ehren zu ve⸗ i und leine. tehen vermögen. In wenigen Stunden rollen die Züge mit den Hunderttauſenden von Teilnehmern wieder in g die deutſchen Gaue hinaus. Die Bauern und ihre ö Söhne kehren zurück in ihre Dörfer, Arbeiter, Ungeſtellte und Beamte, ſie treten wieder ein in ihre Betriebe, in ihre Büros, die Soldaten rücken in die Kaſernen, die Jugend betritt ihre Schulen. Alle aber werden ſich mit einem beißen Herzen zurückerinnern an dieſe abermalige große Schau der nationalſozialiſtiſchen Partei und des nationalſozialiſtiſchen Staates. And ſie werden mit ſich nehmen das ſtolze Gefühl, wieder Zeugen geweſen zu ſein, der inneren und äußeren Erhebung hres Volkes. Möge es ihnen aber bewußt werden, daß damit eine Hoffnung von Jahrtauſenden und das Gebot vieler Ge⸗ nerationen, die Zuverſicht und der Glaube unzähliger großer Männer unſeres Volkes endlich ſeine geſchichtliche Verwirklichung erfahren hat. Es iſt endlich erſtanden, das germaniſche Reich deutſcher Nation! ——„„CCCTTTCTCTCTT0TbT0T0TbTbTb —. 3 8 „ Der Gems Roman von 0. v. Hansfeln 8 äger vom Bernina-pafßz Copyright 1933 by„Der Zeitungsroman A. E.“ Lit. Verlag Berlin SW 29, Gneisenaus t aße 34 (14. Fortſetzung) Es waren alles Ruſſen, und ſie ſprachen ihr Heimat⸗ idiom, drückten ſich ſtumm die Hände, viele 9 ſich durch Küſſe auf beide Wangen. Alle hatten etwas Fa⸗ 5 innerlich Erregtes in ihren Augen und ſprachen Es war elf Uhr in der Nacht, als der letzte eintrat. Ein großer Mann, vielleicht vierzig Jahre alt, mit etwas 3 8 92250 wurde die Tür geſchloſſen in junger Menſch, gewiſſermaßen al. ihr aufgeſtellt. g l N W Der zuletzt Gekommene ſetzte ſich auf den Schemel vor dem rohen Altar, während alle die Männer, es mochten etwa hundert ſein, ſich herandrängten, um ſeinen Worten zu lauſchen. n „Ich habe Nachricht aus Moskau.“ ika müſſen Geld haben, wenn wir weiter arbeiten . hatte es leiſe, aber ſcharf dazwiſchen ge⸗ en. „Geld und genaue Anweiſungen, wie wir weiter ar⸗ beiten ſollen, iſt ſchon unterwegs, aber die Polizei iſt auf uns aufmerkſam geworden. Alle Briefe werden überwacht, es wäre ſehr gefährlich, an uns direkt etwas zu ſenden. Der Propagandakommiſſar hat mir noch einmal geſchrieben, und der Brief wäre faſt geklappt worden.“ „Bruder Alexei Iwanowitſch in Zürich hat für uns das Geld und die Anweiſungen. Es müßte ermöglicht wer⸗ den, irgend jemand wenigſtens bis Rorſchach am Bodenſee zu ſchicken. Dort wird Bruder Alexei vom zwanzigſten bis fünfundzwanzigſten Dezember ſich aufhalten. Es müßte aber ein vollkommen unverdächtiger Menſch ſein, denn ſelbſtverſtändlich ſind die Grenzbeamten genau unter⸗ richtet, und wenn unſer Bote abgefangen wird, iſt nicht nur das Geld verloren, ſondern wir alle ſind verloren.“ „Wo ſoll man hier in München ſolchen Boten finden?“ „Wir können doch niemand einweihen, der nicht zv uns gehört.“ 3 15 eute iſt bereits der zwanzigſte, es wäre alſo höchſte e 52 Saſcha Miſchkin, der ſich bisher ganz im Hintergrunde gehalten hatte, trat langſam vor. Auch er war in dieſer Verſammlung, obgleich oben in ſeiner Wohnung von ſeinen Freunden die Balalaika ge⸗ ſpielt wurde und Frau Sonja mit ihrer ſchwermütigen Stimme ruſſiſche Volkslieder ſang. „Ich wüßte vielleicht einen Rat.“ „Sprich, Brüderchen Saſcha.“ „Bei uns wohnt ein junges Mädchen aus der Schweiz, das dringend gern über Weihnachten in ſeine Heimat reiſen möchte, aber kein Geld hat.“ „Weiß das Mädchen etwas von uns?“ „Ahnt nichts und darf auch nichts ahnen, ſonſt würde ſie uns nie als Botin dienen. Sie iſt Schweizerin und hat einen gültigen Paß.“ „Und du glaubſt?“ „Sie iſt ganz harmlos, man müßte ihr einen Brief mitgeben, den ſie vorher lieſt. Ein Brief genügt aber nicht, man müßte eine Geſchichte erfinden. Alexei Iwa⸗ nowitſch ſtammt doch aus einer vornehmen Familie. Wenn wir irgendein Familienſchmuckſtück auftreiben könnten, von dem wir ſagen, daß es ein Andenken von ſeinen Eltern iſt, das damals auf der großen Flucht zufällig in unſere Hände gekommen und das wir ihm zu Weihnachten ſchicken. dann würde ſie es vielleicht tun. Allerdings müßten wir ihr die hundert Mark geben, die ſie zur Reiſe in ihre Hei⸗ mat und wieder nach München zurück braucht.“ Der Vorſitzende nickte. „Das könnte gehen, und ſo viel iſt noch in der Taſche. Aber wird denn das Mädel das glauben?“ „Wo bekommen wir den Schmuck her?“ Wieder wußte Saſcha Miſchkin Rat. „Ich habe ein altes Bild von der heiligen Mutter Gottes in Kaſan, deſſen Rahmen mit Similiſteinen ge⸗ ſchmückt iſt. Das Mädchen hat ſich oft gewundert, wie wir zu dem koſtbaren Bild kommen, und hält dieſe Steine für echt.“ Die Männer ſtanden noch lange Zeit zuſammen und berieten. Ganz plötzlich ging drüben in der Wohnung Miſchkins die ſchwermütige Balalaikamuſik, die leiſe bis 1 herübertönte, in eine ausgelaſſene Tanzweiſe über. genblicklich riß der Mann im Vollbart den Talar vom Schemel, zog ihn über, ſetzte die Kappe auf, trat vor den Altar und begann in ſalbaderndem Ton eine Art Predigt. während alle die Männer auf die Knie ſanken und vor ſich hinmurmelten. Gleich darauf wurde die Tür aufge⸗ riſſen, und zwei Männer in Zivil, die den ſcheinbaren Betern als Beamte der politiſchen Polizei nur zu gut be⸗ kannt waren, traten ein. Der„Pope“ warf ihnen einen mild verweiſenden Blick aus ſchwermütigen Augen zu, ließ ſich aber in ſeiner Pre⸗ digt nicht ſtören, und die„Gemeinde“ ſang ein kirchliches Lied. Mit finſter zuſammengezogenen Augenbrauen hörten die Beamten eine Weile zu, zuckten die Achſeln, grüßten flüchtig und gingen verärgert wieder davon. Wenige Minuten ſpäter ging oben die Tanzweiſe wieder in ein melancholiſches Lied über, der Pope ſtreifte den Talar ab, die Männer verließen wieder in Gruppen die Remiſe, das Licht erloſch, gleich darauf verſtummten auch der Geſang und die Muſik oben in der Wohnung, das ganze —— ſchien in tiefſtem Schlaf zu liegen, und als eine halbe tunde ſpäter die Polizeibeamten noch einmal die Remiſe betraten und ſorgfältig mit ihren Taſchenlaternen abſuch⸗ ten, fanden ſie nichts als einen vollſtändig leeren Raum. „Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dies keine kirchliche Sekte, ſondern irgendeine politiſch radikale Geſellſchaft iſt. Aber ſie laſſen ſich nicht faſſen.“ 5 1 In der Kammer ſaßen Saſcha und Sonja Miſchkin auf dem Bettrand. „Du, Sonja, mußt es ihr beibringen—.“ „Bitte, bitte, nicht ich,— tue du es—.“ b „Ich habe kaum mit ihr geſprochen, wenn ich es ſage könnte ſie Verdacht ſchöpfen, zu dir hat ſie Vertrauen—. „Wenn ſie aber gefaßt wird?“— „Unſinn, auf das Mädchen hat niemand Verdacht, ſie muß nur ſelbſt ganz harmlos ſein—.“ „Ich kann nicht— ſie iſt ein ſo guter Menſch.“— Er beugte ſich zu ihr hinab, und ſeine Augen leuchteten von innerem Feuer. 5 5 Und unſer Mütterchen Rußland?“ Sonja antwortete tonlos: „Wie ſoll ich es ihr ſagen?“— Ganz früh trat Sonja Petrowna in Joſephas Zimmer. „Ich habe vielleicht eine gute Nachricht für Sie.“ „Eine gute Nachricht?— Für mich?“— „Haben Sie noch den Wunſch, zum Weihnachtsfeſt in Ihre Heimat zu reiſen?“ „Ich kann doch nicht ohne Geld.“ „Ich wüßte, wie Sie es bekommen könnten.“ „Sie, Frau Sonja?“— 5„Sie kennen doch das koſtbare Heiligenbild in unſerer Stube. Es gehört uns nicht. Wie kämen wir zu einem ſo wertvollen Bilde?— Gehörte es uns, hätten wir es doch längſt verkauft. Sie wiſſen, daß wir alle aus unſerer Heimat fliehen mußten. Dies Bild iſt das Eigentum unſeres früheren Brotherrn, den wir ganz aus den Augen verloren hatten. Jetzt wiſſen wir, daß er in Rorſchach am Bodenſee lebt, und er hat uns gebeten, ihm das Bild zu ſchicken. Aber nicht mit der Poſt, denn er hat Angſt, daß es geſtohlen würde. Geſtern abend hat mein Mann die Nachricht mit heimgebracht, und auch hundert Mark, die der reiche Mann für den Boten mitgeſchickt als Reiſegeld. Wir als Ruſſen dürfen nicht in die Schweiz, aber wenn Sie das Heiligenbild mitnehmen würden und dem Herrn in Rorſchach geben, dann gehörten Ihnen die hundert Mark, und Sie könnten nach Pontreſina fahren.“ Joſepha drückte Sonja gerührt die Hand. f „Haben Sie denn das Vertrauen, mir dös koſtbare Bild zu geben?“ 5 3 8 25 Fräulein Joſepha, wir haben Sie doch alle eb.“— „Wenn es mir aber geſtohlen wird?“ „Ach, Unſinn. Sie dürfen natürlich niemand etwas davon ſagen, daß Sie ein ſo koſtbares Stück bei ſich tragen.“ „Aber die Zollbeamten?“ „Werden Ihren Koffer gar nicht viel durchſuchen. Ich packe es Ihnen ſchon gut ein. Aber Sie müßten noch heute fahren. Am beſten, Sie bitten gleich jetzt den Bräumeiſter um Urlaub.“ „Wie gut Sie zu mir ſind!“ Sie küßte die Ruſſin, und dieſer ſchlug innerlich das böſe Gewiſſen. Behäbig ſtand der Herr Bräumeiſter Schindhammer mitten auf dem Hof und ließ ſeine Feldherrnblicke in alle Winkel gleiten. Die Sirene zum Arbeitsbeginn hatte noch nicht gepfiffen, jetzt ſah er Joſepha herankommen und runzelte unwillkürlich die Stirn, dann aber, während ſie ſprach, umſpielte ſeinen Mund ein eigentümliches Lächeln. das das junge Mädchen wiederum nicht verſtand. „Was wollen S'? An Urlaub wollen S'? Auf acht Täg wollen S! über Weihnachten heim?— Von mir aus, i hätt nix dagegen. Haben wohl Heimweh?“ „Dös hätt i ſchon, aber net wahr, wann ich wieder⸗ komm, ſtellen S' mi a wieder ein?“ „Wann S' zurückkommen, können S' wieder anfangen.“ „J dank auch ſchön.“ „Reiſen S' mit Gott!“ Ae Joſepha freute ſich, daß der geſtrenge Herr Bräumeiſter ſo gut gelaunt war, und ahnte nicht, daß ſie ſelbſt dieſe gute Laune verurſacht hatte. „Dös iſt a Gaudi!“ g Er lachte noch immer vor ſich hin, während er lang⸗ ſam zur Mälzerei hinüberſchritt. Joſepha war ſchon um acht Uhr wieder daheim. Es kam ihr alles ganz ſonderbar vor, denn bei Tageslicht hatte ſie die Zirkelſchmiedsgaſſe an einem Werktag noch nicht geſehen. 3 Frau Sonja war von einer faſt zärtlichen Fürſorge. „Iſt der Urlaub bewilligt?“— „Alles in Ordnung.“ i „Sie fahren 11,40 Uhr vom Hauptbahnhof nach Lin⸗ dau, dann ſind Sie 21,20 Uhr in Lindau, haben zehn Mi⸗ nuten ſpäter den Dampfer nach Rorſchach 1 22,40 Uhr in Rorſchach und gehen dort zum Schlafen in das Hotel Rösli. Am Morgen brauchen Sie dann nur nach dem Herrn Waldemar Bergmann zu fragen, ihm das Paket zu geben, und dann haben Sie Ihr Geld verdient. Wenn er Ihnen eine Antwort für uns gibt, bringen Sie dieſe auf der Rückreiſe wieder mit.“ „Waldemar Bergmann? Ich denk, der Herr iſt an Ruſſe?“ „Iſt er auch, aber ein Flüchtling wie wir. War einmal ſehr reich, und in der Schweiz hat er Furcht. Sie wiſſen. die Vornehmen werden jetzt in Rußland verfolgt, da hat er lieber einen deutſchen Namen angenommen. Hier iſt auch der Brief, den Sie ihm geben ſollen. Leſen Sie ihn nur!“ „Lieber Herr Bergmann! „Anbei das Heiligenbild und recht herzliche Weih⸗ nachtsgrüße. Bitte, ſchreiben Sie uns zurück, wie es Ihnen geht. Die Brüder laſſen grüßen. S. und S. M.“ Schnell half Frau Sonja den Koffer packen, und das Bild wurde in einen Karton zwiſchen Weihnachtspfeffer⸗ kuchen und ganz zu unterſt dale. 1 Dann ſchrieb Joſepha ſchnell noch ein Briefchen, legte es in eine ſchon am Vorabend fertig gepackte kleine Kiſte. vernagelte dieſe und adreſſierte: „Herrn Xaver Kernbacher. Im Unterſuchungsge⸗ fängnis. Bitte am Weihnachtsabend auszuhändigen.“ Ihr war ordentlich leicht zumute, weil ſie nun noch etwas für Xaver tun konnte. „Alſo, frohes Feſt, Frau Sonja, und nochmals vielen Dank für Ihr Vertrauen. In acht Täg bin i wieder zurück. Jetzt will ich nur noch ſchnell zur Poſt, und dann iſt's, alaub i, Zeit zur Babn.“ Kriminalrat Heidmüller, der Chef der politiſchen Abtei⸗ lung im Polizeipräſidium, ſaß in ſeinem Büro, und vor ihm ſtand Kommiſſar Wendeborn. Er berichtete:„Ich habe beſtimmte Gründe, anzuneh⸗ men, daß die hieſige radikale Gruppe von Rußland auf dem Wege über die Schweiz mit Geld unterſtützt werden ſoll.“ „Gibt es nichts Neues in der Zirkelſchmiedsgaſſe?“ „Selbſtverſtändlich iſt das dort keine Sekte, aber bis⸗ her war eine Ueberführung nicht möglich.“ „Was iſt der Saſcha Miſchkin für ein Menſch?“ „Auch nicht zu überführen, iſt vor einem Jahr aus Berlin zugezogen.“ „Genau überwachen. Wohnt noch jemand bei ihm?“ „Außer ſeiner Frau ein i Mädchen aus der Schweiz. Herr Rat kennen ja die Unterſuchungsaffäre gegen den Mörder aus Pontreſina. Deſſen Braut iſt es.“ Der Kriminalrat nickte. g „Wohnt bei Miſchkin? Aus der Schweiz?— Braut eines Verbrechers?— Jedenfalls genau beobachten.“ „Geſchieht ſchon lange, Herr Rat.“ Ein Wachtmeiſter trat ein. 5 „Meldung, Herr Kommiſſar. Die Joſepha Collina, die bei dem Rufen Miſchkin in der Zirkelſchmiedsgaſſe wohnt. iſt mit einem Koffer zur Bahn. Wachtmeiſter Grollhüber iſt in Zivil hinter ihr her.“ „Nicht aus den Augen laſſen.“ Von dieſem Geſpräch hatte Joſepha natürlich keine Ahnung. Sie brachte die Kiſte zur Poſt. ging zum Bahnhof. löſte die Jahrkarte und ſetzte ſich in den Zug. Sie war jetzt mit ſich ſelbſt viel zu ſehr beſchäftigt, um auf ihre Mitreiſenden zu achten. Der Weihnachtsverkehr hatte noch nicht eingeſetzt, und zunächſt ſaß nur ein einzelner Herr mit ihr in demſelben Abteil, der ſich aber gar nicht um ſie kümmerte und eifrig in ſeiner Zeitung vertieft war. Pünktlich kam der 529 in Lindau an. Joſepha eilte mit ihrem Köfferchen zum Dampfſchiff, das ſchon fahrbereit im Hafen lag. l Schnell wurde der Paß revidiert, dann ſtieg ſie an Deck. Auch fetzt achtete ſie nicht darauf, daß der Herr, der von München aus mit ihr in demſelben Abteil be aufte nun auch mit auf das Schiff ſtieg. Wie ſollte es ihr auffallen? Es gab doch mehr Menſchen, die von München in die Schweiz reiſten. Uebrigens, er ſchien die Fahrt öfter zu machen, denn er begann bald ein Geſpräch mit dem Schwei⸗ zer Zollkontrolleur und dem Polizeibeamten des Schiffes. Der eine Beſuch, den Joſepha im Gefängnis hatte machen dürfen, wirkte auf den gefangenen Faver ganz anders, als ſie geglaubt. Stumpf und Aperweif war er geworden in den langen Wochen. Dumpf verzweifelt. Feſk davon 88 0 1 ele e 0——5 einmalo o ſeine Hand auf ihn gelegt, nicht entrinnen könnte. Weihnachten kam! Weihnachtsheiligabend! Der ſchwerſte Tag des ganzen Jahres für alle die Unglücklichen, die büßen müſſen für Vergehen an der menſchlichen Geſellſchaft, für alle die, deren Urteil noch nicht geſprochen und die dennoch gefangen ſind. Ein Tag, an dem in den vertier⸗ teſten Mordgeſellen eine weiche Erinnerung aufkeimt am Tage der Kindheit. 0 Dunkle Glockentöne durchhallten das große Gefängnis⸗ gebäude. Am Nachmittag, zu ungewohnter Stunde öffnete der Schließer und rief hinein:„Fertigmachen zur Kirche! Xaver ſtand auf und ſtarrte ihn an. Warum das? War⸗ um wieder dieſes Aufrütteln? Was ging ihn Weihnachten an? Was wollte er, den Gott ſelbſt verlaſſen hatte, in der Kirche? fn „Es efehl.“ n Abermals öffnete ſich die Zelle. Das Nummernſchild der Vorſchrift nach auf der Bruſt, trat er heraus. Ueberall waren die Zellentüren geöffnet, überall traten gleich ibm Männer auf den Korridor und gingen mit langſamen Schritten, immer zwanzig Meter hintereinander, durch die Gänge, die Treppe hinab, über den Hof, auf dem ſte alltäglich im Kreiſe umhergehen mußten, um eine Stunde Luft zu ſchöpfen. 2 Laut und ſpel klangen die Glocken. In der Mitte des großen Gebäudekomplexes erhob ſich die irche. Welch ein trauriger Bau! Wie ein gewaltiges Amphitheater waren die Sitzreihen, immer eine über der anderen, angeordnet, und rechts und links von jedem Gefangenen erhob ſich eine hölzerne Scheidewand, die die ganze Kirche in Hun⸗ derte von kleinen Abteilungen abgrenzte. In jeder der⸗ ſelben ein Häftling. Keiner konnte den anderen ſehen, höchſtens den Haarſchopf des unter ihm ſitzenden, jeder aber hatte den Ausblick zu dem Altar. Dort ſtand heute ein gewaltiger Weihnachtsbaum, deſſen Zweige im Glanz heller Lichter erſtrahlten, von dem gol⸗ denes und ſilbernes Lametta herabwallte. Laut und weihe⸗ voll ſpielte die Orgel, während der traurige Zug der Ge⸗ fangenen ſeine Plätze aufſuchte. Unten am Altar, unter dem hohen Weihnachtsbaum, ſtand der Pfarrer im Feſt⸗ gewand mit ſeinen Miniſtranten. a Unterdrücktes Schluchzen drang aus den Reihen der Unſichtbaren, die ſich vergebens gegen die Erinnerung wehrten. Aber ein fremder, ein finſterer Blick war in dem Bilde dieſer Kirche. Neben dem Altar, zu beiden Seiten desſelben, ſtanden Soldaten mit ſcharf geladenen Ge⸗ wehren, und unabläſſig glitten die Augen des wachthaben⸗ den Inſpektors, der von ſeinem Standort aus den ganzen Raum zu überblicken vermochte, durch die Reihen. Beim Ausbruch einer Meuterei wäre in demſelben Augenblick die Gewalt in ſeiner Hand. Langſam verklang die Orgel, und der Pfarrer las die heilige Weihnachtsmeſſe. Wenn die Miniſtranten die Glocke rührten, ſanken die Unglücklichen in ihre Knie. Von der Höhe ertönte ein Chorgeſang, die Beter ſangen die Reſpon⸗ ſorien. Erſt ganz leiſe, zögernd, faſt widerwillig, dann aber, als der Geiſtliche auch für ſie das Allerheiligſte hoch in die Höhe hob und ihnen zeigte, als er dann nach der Meſſe zu ihnen ſprach, mit gütigen, zu Herzen gehenden Worten, da löſte ſich auch in vielen dieſer verbitterten Menſchen ein Bann, und immer lauter erklangen ſchluch⸗ zende Laute aus allen Reihen. Fortsetzung folgt) 5 ä——— ltr A N dutch aus de Hauen Tuaditi Rahner ſulung du Klett. Jugend beit B. De g ſind, „Kauft dh Uchte daft Jahr Ent Ns Ian t Ache u Nn Hagel d fl Wend Sun den! l= 0 Gen.! welſtt Erntebg er in bird. 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Leitung nur Donperstags 20.30 2130 Uhr— Dtenſtſtelle: Adolf Hitlerſtr. 19 Alle Mädel, die ſich am Volksgemein⸗ ſchaftsabend beteiligen, treten heute Diens⸗ tagabend um 20.30 Uhr, im Heim der Schil⸗ lerſchule an. Die Gruppenführerin. Deutſches Jungvolk (Fähnlein 50) Betr. Führerſchaft, Fähnlein 50/249 Heute Dienstag, 14. September, 7.30 Uhr, ſowie morgen Mittwoch, 15. September, 8 Uhr, treten die Führer des Fähnleins einſchl. Stellvertreter reſtlos und pünktlich im 1 1 der Schillerſchule an. Der Fähnleinführer. Lokale Nachrichten Viernheim, den 14. September 1937 ner Tages pruch Leben laſſen, um zu leben, gelten laſſen, um zu gelten; nicht, was dir nicht anſteht, ſchelten, weil es ander'n anſteht eben, dieſe Lehre laſſ' dir geben; eine beſſere gab man ſelten. Fr, Rückert. Wir tüſten zum Ernlezantjeſt NSG. Das Erntedankfeſt, gemeinſam vom deutſchen Volk gefeiert, iſt heute nicht mehr aus dem Jahresablauf hinwegzudenken. Auf⸗ bauend auf der Ueberlieferung hat es bereits Tradition und feſte Form gefunden und iſt im Rahmen der bäuerlichen Feſt⸗ und Feierge⸗ ſtaltung zum Höhepunkt geworden, der altes Brauchtum aus neuem Wollen heraus wieder belebt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß vor allem die Jugend in den Dörfern unſeres Gaues ſich ſeit Wochen auf dieſes hohe Feſt vorbereitet. Die Zuſammenarbeit zwiſchen Reichsnähr⸗ ſtand, Hitler⸗Jugend und NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ findet dabei in dieſem Jahr praktiſche Verwirklichung und ermög⸗ licht eine Zuſammenfaſſung der kulturellen Kräfte. Auch das kleinſte Dorf ſetzt in dieſem Jahr ſeinen ganzen Stolz darein, ein richtiges Erntefeſt in ſeiner Gemeinſchaft zu erleben. Was muß da nicht alles bedacht werden, um dem Feſt einen würdigen Verlauf zu ſichern. Lieder und Volkstänze werden gelernt und ein⸗ geübt, Erntekränze gebunden, der Erntebaum hergerichtet, Mundartdichtungen ausgewählt und fröhliche Spiele vorbereitet, ſo daß dieſe Abende oder Sonntage an ſich ſchon frohe Stunden der Gemeinſchaft werden. Pläne wer⸗ den dabei gemacht und mit der Parteileitung als der Trägerin des Erntedanktages beſpro⸗ chen. An Veranſtaltungen ſind in den Orten meiſt vorgeſehen: Am Vorabend Tragen des Erntebaumes mit Geſang zum Feſtplatz, wo er im Rahmen einer Feierſtunde aufgerichtet wird. Aus dem reichen Schatz der alten und neuen Volkslieder ſollen dabei frohe Weiſen erklingen. Ein paar Worte ſollen den Sinn unſeres Feierns zum Ausdruck bringen. Das ganze Dorf ſoll an dieſer Feier teilnehmen, wie am Erntedankfeſt alle mitmachen ſollen. Der Feſttag ſelbſt wird mit Wecken und Morgenanſingen eingeleitet, wodurch dem Tag gleich ſein beſonderes Gepräge gegeben wird. Gegen Mittag beginnt der Feſtzug durch den Ort, der mit Fahnen und grünen Girlanden geſchmückt werden ſoll. Auf dem Feſtplatz fin⸗ det dann die Erntedankfeier ſtatt, in deren Verlauf die Erntekrone überreicht wird. Den Höhepunkt der Feier bildet die Uebertragung der Reden vom Staatsakt auf dem Bückeberg, der die fröhlichen Gemeinſchaftsfeiern mit Spiel und Tanz folgen. In manchen Orten werfen die Burſchen vielleicht mit Keulen nach dem Holzhahn auf der Stange oder ſchießen mit der Armbruſt nach dem Vogel. Die Jun⸗ en meſſen ihre Kräfte zum Wettlauf, Wett⸗ Pi oder Klettern, die Mädchen vielleicht im kierlaufen. Die Jugend zeigt Leibesübungen und erfreut damit die Alten. Auch der Tanz kann ſchon beginnen und wird abends im Saal lortgeſetzt. Da gibt es aber keinen ſtädtiſchen Tango oder Foxtrott, auf dem Erntefeſt wer⸗ den die bäuerlichen Tänze getanzt, ſo wie ſie in der Gegend überliefert ſind. Eines ſoll am Schluß noch beſonders be⸗ tont werden: Das Erntefeſt ſoll nicht ein rei⸗ nes Spiel und bloßer luſtiger Betrieb ſein; es muß immer der ernſte Kern dahinter ſtehen, daß es eine Feier des. Dankes an die Vor⸗ Pang iſt, die uns eine Ernte und damit unſer rot beſcherte. 5* Einen Rekord beſuch erlebte am Sonn⸗ tag die Oberrheiniſche Induſtrie⸗Ausſtellung. Es gingen am Sonntag nicht weniger als 12000 durch die Schau. Damit hat die Ge⸗ ſamtzahl der Beſucher der Ausſtellung die 50 000 erreicht. Zu den Beſuchern am Sonn⸗ tag zählten auch die Mannheimer Innungen. r Die deutjchen Sparkaſjentage Bald nach der Reichsgründung hat es ſich im Sparkaſſenweſen eingebürgert, daß die Vertreter der Sparkaſſen ſich in beſtimmten regelmäßigen Abſtänden zuſammenfanden, um ihre Erfahrungen auszutauſchen. Dieſe Spar⸗ kaſſentage, die vom Weſten Deutſchlands ihren Ausgang nahmen, ſind bis in die Gegenwart hinein fortgeführt worden. Der nächſte Spar⸗ kaſſentag findet Ende September ds. Is. in Eſſen ſtatt. Auch dieſe Tagung, auf der füh⸗ rende Perſönlichkeiten das Wort ergreifen wer⸗ den, ſteht im Dienſt des Gedankens, dem Millionenheer der deutſchen Sparer immer vollkommenere Spargelegenheiten zu bieten. Den mehr als 25 Millionen Sparern wird auch an dieſem Tage vor Augen geführt, daß Sparkaſſenarbeit Wirken zum Beſten der in⸗ nerdeutſchen Sparkapitalbildung und damit des deutſchen Sparers iſt. Todesfall. Von langem ſchwerem Leiden erlöſt wurde Frau Katharina Ramge, im Alter von 57 Jahren. * Inſtandſetzung des Rathauſes. Jeder Einwohner wird dieſe Nachricht freudig begrüßen, zumal dieſe Arbeiten im Intereſſe des Anſehens unſerer Gemeinde dringend er⸗ forderlich waren. Neben dem Eingang werden die Fluren oben und unten, die Räume der Ortspolizeibehörde ein neues Geſicht erhalten. Die Lichtleitungen werden unter Verputz ge⸗ legt. Die Cloſetanlagen werden erneuert.— Eine Anzahl von Handwerkern ſind an der Arbeit, um den Innenräumen des Rathauſes ein dem Gebäude würdiges Ausſehen zu geben. Gute Luft im Arbeitsraum ſicher⸗ ſtellen, heißt eine nationalſozialiſtiſche Pflicht erfüllen! . Was ſeber von den Kö F.⸗Sportkurſen wijjen jollte! An den im ganzen Reich, in der Stadt und auf den Landorten ſtattfindenden KdF⸗Sport⸗ kurſen kann jeder deutſche Volksgenoſſe teil⸗ nehmen, gleichviel ob er der DA angehört oder nicht. Die Kdßß⸗Sportkurſe ſind keine Konkurrenz⸗ unternehmung gegen die im Reichsverband für Leibesübungen zuſammengeſchloſſenen Ver⸗ bände, ſondern ihnen ſind vom Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer und Oſten beſtimmte, klarumriſſene Aufgaben im Sinne der Volks⸗ geſundheit und Leibesertüchtigung gegeben, für deren Durchführung das Kd⸗Sportamt zu ſorgen hat. Aus der Tatſache, daß von Tſchammer und Oſten gleichzeitig Führer des Reichsbundes für Leibesübungen, ſowie Führer des Kdỹ⸗Spor⸗ tes iſt, geht ſchon deutlich hervor, daß es ſich hier nicht um eine„Konkurrenz“ handelt. Jeder Kursteilnehmer muß im Beſitz einer Jahresſportkarte ſein, die gleichzeitig als Ver⸗ ſicherungsſchutz dient. Die Karte iſt erhältlich beim Sportwart, durch den Sportlehrer des Kurſes und bei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Die Gebühren ſind für die DAß⸗Mitglie⸗ der niedriger als für Nichtmitglieder und be⸗ tragen für die erſteren RM.—.10 pro Kurs⸗ abend, für die letzteren RM.—. 20. Die offenen Kurſe der allgemeinen Körper⸗ ſchule laufen immer weiter und können von beiden Geſchlechtern beſucht werden. Die Teil⸗ nehmer an dieſen Kurſen ſind nicht an den regelmäßigen Beſuch gebunden. Geſchloſſene Kurſe dagegen, z. B. die Vor⸗ bereitung für das Reichsſportabzeichen, Rei⸗ ten, Schwimmen, Skilaufen uſw. währen eine beſtimmte Stundenzahl und beſitzen eine ſy⸗ ſtematiſche Steigerung des Unterrichtsſtoffes. Als Kleidung genügt ein einfacher Turnan⸗ zug oder Badeanzug und ein Paar Turnſchuhe. In Viernheim findet regelmäßig der Kdßß⸗ Sportkurs jeden Mittwochabend, halb 9 Uhr, im„Freiſchütz“ ſtatt. Für weitere Auskünfte ſtehen der Kursleiter, der Kdß⸗Ortswart und das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ jederzeit zur Verfügung. ag. * Hochbetrieb auf dem Weinheimer Obſtgroßmarkt Welch große Bedeutung die Weinheimer Obſtgroßmarkt⸗Genoſſenſchaft für die ganze Bergſtraße, Weinheim und den Odenwald hat, geht aus den Rekordanlieferungen der letzten Tage hervor, die täglich 2000 Zentner über⸗ ſchritten. Die Geſamtanlieferungen betragen Verjammlung des Gartenbauvereins Rechenſchaftsbericht über die Spargelernte Am letzten Sonntagnachmittag fand im „Löwen“ eine Verſammlung des Gartenbau⸗ vereins ſtatt, wozu neben einer Anzahl von Mitgliedern auch der Ortsbauernführer, Pg. Julius Blaeß, erſchienen war. Nach der üb⸗ lichen Begrüßung gab der Vorſitzende den Be⸗ richt über die Spargelernte. Von den 70 Mit⸗ gliedern des Vereins, im letzten Jahre waren es noch 48, bauten 40 Spargel an. Und zwar haben wir in Viernheim zirka 10 ha Spargel⸗ feld, das einen Ertrag von etwa 500 Zentner erbrachte. Hiervon wurden der Viernheimer Sammelſtelle 227 Zentner Spargel abgelie⸗ fert, die in der Obſt⸗ und Gemüſe⸗Markthalle in Weinheim verkauft und einen Ertrag von 5 500.— RM. brachten. Der Reſt der Spar⸗ gel wurde in Viernheim verkauft, ſodaß man den Spargelumſatz im Geſamten auf 12 000 RM. beziffern kann. Die Neuanlage von Spargelkulturen, wie überhaupt von Feldge⸗ müſe, Gurken uſw., iſt von nun an genehmi⸗ gungspflichtig. Und zwar iſt die Genehmigung der Landesbauernſchaft erforderlich“ Der Vor⸗ ſitzende verwies in ſeiner Anſprache insbeſon⸗ dere auf die Notwendigkeit der Schädlingsbe⸗ kämpfung. Die drei Hauptfeinde des Spargel ſind: Spargelroſt(wurde hier bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt), Spargelkäfer und Spargel⸗ fliege. Die beiden letzten Schädlinge ſind mit Spritzmittel zu bekämpfen. Am vorteilhafteſten iſt jedoch, wenn der Pflanzer ſich der Mühe unterzieht, das Ungeziefer abzuleſen und zu vernichten. Einer muß den anderen vor Scha⸗ den ſchützen, deshalb heißt es hier gemeinſam vorgehen. Auch das Unkraut muß heraus⸗ geriſſen und vernichtet werden. Ein vorgeſe⸗ hener Vortrag über Gemüſewirtſchaft mußte wegen Verhinderung des Redners ausfallen. Unter Punkt Verſchiedenes wurde die Neuan⸗ pflanzung und die Pflege der Obſtbäume be⸗ handelt. Auch hier ſoll in Zukunft vieles zur Verbeſſerung und zur Hebung des Obſtertrages geſchehen. Zumal die Gemeinde durch die An⸗ ſtellung eines Baunwarts hier bereits eine f Verfügung ſtellt. Auf fachmänniſche Hilfe zur die Reichszuſchüſſe bei Obſtbaumpflanzungen wird beſonders aufmerkſam gemacht. Es wer⸗ den etwa 25 Prozent des Anſchaffungspreiſes für Obſtbäume vergütet, allerdings müſſen dieſe aus einer anerkannten Baumſchule be⸗ zogen werden.— Ein Anſchluß des Verkaufs der Viernheimer Erzeugniſſe an Lampertheim findet eine ablehnende Haltung, da für Viern⸗ eim der Verkauf durch die Markthalle Wein⸗ lem dienlicher und bequemlicher iſt. Im Zu⸗ ſammenhang hiermit ſei vermerkt, daß bei der Sammelſtelle in Viernheim(Zöller, Hügel⸗ ſtraße) nicht nur Spargel, ſondern auch Obſt und Gemüſe aller Art angeliefert werden kann. Die Anlieferer erhalten denſelben Preis, den ſie bei einer direkten Lieferung an die Markt⸗ halle in Weinheim erzielen. Ein Beitritt zur Genoſſenſchaft der Weinheimer Markthalle wird jedem freigeſtellt. Es iſt ein Stammanteil von 50.— Mk. zu zahlen, der ſich mit 4 Prozent verzinſt. Weiter haben die Mitglieder der Genoſſenſchaft den Vorteil, daß ihnen nur 6 Prozent anſtatt 7½ Prozent Verwaltungs⸗ gebühr des erzielten Erlöſes einbehalten wird. Bei der Sammelſtelle in Viernheim kann jeder Erzeuger von Obſt und Gemüſe anliefern, auch wenn er nicht Mitglied des Gartenbauvereins iſt. Bei einem Mitgliedsbeitrag von 1.— Mk. jährlich ſollte dies allerdings jedem Intereſ⸗ ſenten möglich ſein.— In einer Anſprache forderte Ortsbauernführer Pg. Blaeß die Mitglieder auf, noch ſtärker als ſeither für ihre Belange einzutreten, denn nur in gemein⸗ ſchaftlicher Aktion ſeien ſie ſtark und imſtande, der wirtſchaftlichen Kriſe tatſächlich entgegen⸗ zuarbeiten.— In ſeiner Schlußanſprache be⸗ tonte der Vorſitzende nochmals die Ziele des Vereins, durch gegenſeitige Belehrung und Austauſch der geſammelten Erfahrungen die richtige Pflege von Obſt und Gemüſe herbeizu⸗ führen und ſo mitzuhelfen, die Ernährung un⸗ ſeres Volkes unabhängig vom Auslande ſi⸗ cherzuſtellen. Es iſt zweifelsohne feſtzuſtellen, daß gegenüber den früheren Jahren eine be⸗ deutende Verbeſſerung im Obſt⸗ und Gemüſe⸗ anbau erfolgt iſt. Ein dreifaches Sieg-Heil galt dem Führer. e eee eee Pw n n g. * ſeit Marktbeginn bis jetzt ca. 60 000 Zentner, trotzdem die diesjährige Ernte keine Vollernte iſt. Die geſteigerten Anfuhren ſind auf die Neuanpflanzungen von Bäumen und Beeren⸗ obſtes, ſowie auf die Einbeziehung des heſſi⸗ ſchen Odenwaldgebietes zum Großobſtmarkt Weinheim, zurückzuführen. Seit 1930 bis ein⸗ ſchließlich 1936 belief ſich der Umſatz auf ca. 3480 000.— RM. Dank der vorbildlichen Marktleitung geht die Abfertigung auch bei größten Anfuhren reibungslos vonſtatten. * 160 Nennungen für „Aund um Schollen“ NSG. Das Motorradrennen„Rund um Schotten“, das nach dem Ausfall des Feld⸗ bergrennens die größte motorſportliche Ver⸗ anſtaltung im Gau Heſſen⸗Naſſau geworden iſt, hat mit über 160 Nennungen ein ausge⸗ zeichnetes Meldeergebnis aufzuweiſen. Von den 160 Meldungen fallen allein 60 auf die Klaſſe der Ausweisfahrer. Mit 100 Nennun⸗ gen hat die Klaſſe der Lizenzfahrer eine groß⸗ artige Beſetzung erfahren. Eine ſtarke„Streit⸗ macht“ entſenden diesmal die Neckarſulmer Fahrzeugwerke, die ſich durch Fleiſchmann, Mellmann und Hentze vertreten laſſen. Tie drei großen Fahrer ſtarten ſowohl in der 350er als auch in der 500er Klaſſe. Die Auto⸗Union hat den bekannten Berliner Be⸗ truſchke, der in der 250er Klaſſe ſtartet, und Herz für die Halbliterklaſſe gemeldet. Ihre ausſichtsreichſten und ſtärkſten Fahrer hat ſie aber ohne Zweifel in den beiden Seitenwagen⸗ klaſſen zur Stelle, bei dem H. Kahrmann, der bisher bei keinem Schottenrennen fehlte, und Schumann um den Titel eines deutſchen Stra⸗ ßenmeiſters kämpfen werden. Allerdings führt Kahrmann nach drei r mit ſolch großem Vorſprung, daß ihm die Meiſter⸗ ſchaft in der 1000er Klaſſe der Seitenwagen kaum zu nehmen ſein wird. In der 600er Klaſſe der Seitenwagen hatte der beim Schlei⸗ zer Dreieck⸗Rennen tödlich verunglückte Braun die Führung mit 10 Punkten, die bis jetzt noch von keinem Fahrer erreicht wurden. Von bekannten Fahrern, die am„Rund um Schot⸗ ten“ teilnehmen, ſind noch zu nennen: Koh⸗ fink auf Norton, in der Elſt auf Norton, De⸗ tert⸗Jauſt auf NSU, Zimmermann auf NSl, Bock auf Norton, Faiſtenhammer auf Doug⸗ las, Weyres auf Harley Davidſon u. a. m. Die 16 km lange Strecke„Rund um Schot⸗ ten“ befindet ſich in einer ausgezeichneten Ver⸗ faſſung. Sie gilt mit Recht als eine der ſchön⸗ ſten und beſten deutſchen Straßenrennſtrecken. Angeſichts der Verbeſſerung der Rennſtrecke werden auch Verbeſſerung der Fahrzeiten er⸗ wartet. Den vorjährigen Streckenrekord ſtellte der inzwiſchen verunglückte Steinbach auf DW e mit 120,6 Stkm auf. Im Verlauf des Rennens wird der Rennfahrer Bäumer auf einem Mercedes⸗Rennwagen einige Schaurun⸗ den auf dem Schottenring fahren. Eine Siedlung bei Heddesheim 200 Volksgenoſſen erhalten Eigenheime! Die Arbeiten an der vorſtädtiſchen Klein⸗ ſiedlung in Heddesheim ſchreiten dank der Mit⸗ hilfe der DA, der SA und der bereits hier wohnenden Siedler, rüſtig vorwärts.— Die Siedlung, die zirka 200 Volksgenoſſen ein⸗ ſchließlich ihrer Kinder eine Heimat geben ſoll, ſtellt ein in ſich abgeſchloſſenes Bauprojekt dar. Das von Architekt Meixner, Ladenburg, angefertigte Siedlungsmodell iſt in einem Schaufenſter in Heddesheim ausgeſtellt, damit die Siedler die endgültige Geſtaltung der Sied⸗ lung erſehen können. Dieſes große Gemein⸗ ſchaftswerk, das noch in dieſem Jahre vol⸗ lendet ſein ſoll, erhält einen würdigen Ab⸗ ſchluß dadurch, daß ein in der Siedlung errich⸗ tetes Kolonialwarengeſchäft dem durch einen Betriebsunfall erblindeten Volksgenoſſen H. Keßler übertragen wurde. Die Genehmigung liegt bereits von dem Bezirksamt und der Handelskammer Mannheim vor. Tomaten vor dem Froſt... Jedes Jahr iſt es gleich: Wenn der Sommer zur Neige geht, iſt gewöhnlich ein großer Teil un⸗ ſerer Tomaten nicht ganz reif geworden. Mitte September müſſen wir uns jedoch ernſtlich überlegen, was mit dieſen Tomaten geſchehen oll. Denn bald haben wir mit den erſten Früh⸗ fröſten zu rechnen, und mit dieſen ſind die noch hängen gebliebenen Tomaten gefährdet. Es lohnt ſec ſchon, die oft noch grünen Früchte abzunehmen und ſie an einem geſchützten Ort nachreifen zu laſſen. Will man ſie zur ganz vollen Reife noch entwickeln laſſen, ſo legt man einen Miſtbeetkaſten mit Stroh aus und bettet ſie dann hinein oder man legt Tomaten in Kiſten, ſchichtet Torfmull darüber und lüßt wieder eine Schicht Tomaten folgen. Darin reifen die Tomaten auch ohne Sonne voll aus. Es iſt darauf zu achten, die Früchte keine Be— ſchädigungen aufweiſen, denn ſie verfaulen ſonſt unweigerlich und ſtecken die geſunden Früchte an. Wer ſo handelt, wird noch wochen⸗ lang geſunde und reife Tomaten zum Verkauf und Verbrauch haben. . 7 Aus Stadt und Land Mannheim. Auf der Straße am Bahn⸗ hofsplatz ſtießen ein Perſonenkraftwagen und ein Großkraftrad zuſammen, wobei ein auf dem Sozius mitfahrender Mann durch den Un⸗ fall eine Rißwunde am Kopf und an der linken Körperſeite Quetſchungen davontrug.— Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen iſt Sachſcha⸗ den entſtanden. b Verſteigerung des Riedobſtes Lampertheim. In der abgelaufenen Woche erfolgten die Obſtverſteigerungen des Heſſ. Straßenbauamtes Darmſtadt im Kreiſe Bensheim. Der Beſuch war aus dem ganzen Ried äußerſt lebhaft, wie auch das Intereſſe an dem ausgebotenen Obſt ſehr groß war. Kaſtanienernte an der Bergſtraße. Lpd. Darmſtadt. An der„ſüddeutſchen Riviera“, der Bergſtraße, wachſen nicht nur Mandeln, ſondern auch eßbare Kaſtanien. Einzelne Gemeinden haben ſogar einen grö⸗ ßeren Beſtand dieſer Bäume in Eigenbeſitz. In dieſem Jahr hat allerdings die trok⸗ kene Witterung dazu geführt, daß der Ka⸗ ſtanienbehang nicht ſehr groß ausgefallen iſt. Man hat deshalb meiſt von einer öffent⸗ lichen Verſteigerung abgeſehen, um die Ernte unter der Hand abzuſetzen. Der Tote im Schlammteich. Lpd. Gernsheim. Auf dem Zucker⸗ fabrikgelände wurde im Schlammteich eine männliche Leiche gefunden. Es handelt ſich wehr Weilmünſter und die mit Rückſicht auf den durch den Brand gefährdeten unmit⸗ telbar an die Brandſtelle angrenzenden Kie⸗ ſernwald herangezogene Nachbarwehr von Wolfenhauſen, ſowie die Mannſchaften des Arbeitsdienſtes von Weilmünſter verhüteten gemeinſam eine Ausdehnung des gefähr⸗ ſichen Großfeuers, durch das das Wohn⸗ haus vollſtändig ausbrannte. Das Mob'⸗ liar der beiden das Haus bewohnenden Familien konnte zum größten Teil gebor⸗ gen werden. Schule wegen Mafern geſchloſſen. LPD. Limburg. Da im Kreisort Eſch⸗ hofen annähernd ein Drittel der Schul⸗ kinder an Maſern erkrankt iſt, wurde die Schule auf zehn Tage geſchloſſen, ebenſo der Kindergarten, um eine Weiterverbrei⸗ tung der Krankheit zu verhüten. Der Lahnweinbau erwartet eine gute Ernte gehen. Er war aber an den urrechten gekom⸗ men, denn der junge Mann ſetzte ſich zur Wehr und verprügelte den Burſchen ſo, daß dieſer um Helfe rief und froh war, als die Pol zei kam und ihn in Gewahrſam nahm. Er wurde dem Amtsgericht zugeführt. Nach dem Genuß von verdorbenem Lachs Lpd. Kaſſel. In Bettenhauſen erkrank⸗ ten zwei junge Leute unter ſchweren Vergif⸗ tungserſcheinungen. Als Urſache der Ver⸗ giftung wurde der Genuß von verdorbenem Lachs feſtgeſtellt. Himbeerrekordernte im Vogelsberg. Lpd. Aus Oberheſſen. Aus zahl⸗ reichen Gegenden des Vogelsbergs wird be⸗ richtet, daß dort überall eine ganz außer⸗ ordentlich reiche, ja geradezu eine Rekord⸗ ernte an Himbeeren feſtzuſtellen iſt. Es iſt keine Seltenheit, daß im Verlauf eines Ta⸗ Die ſtarken Konkurrenzangebote, namentlich] um einen Arbeiter aus Griesheim, der ſeit ilien mit ei ück ente von etwa— bei den wertvollen Obſtſorten und Bäumen mit der Kirchweih verſchwunden 15 b LPD. Diez. Nach dem gegenwärtigen 97 f 8 5 9 1 1 den Wäldern gutem Obſtbehang, ſind der beſte Beweis da⸗ g l 8 Stand der Reben erwartet der Lahnwein⸗ 57 ihre Dörfer zurückkehren. Schüler in 6 für. Recht gute Beſtände waren in dem weit⸗ Ein Mainzer auf Rügen erſchlagen. bau eine überſchnittliche Ernte, und zwar[ Groß⸗Felda im nordöſtlichen Vogelsberg ö laufenden Straßennetz um Lampertheim in den Lpd. Mainz. Von einem ſchweren J nicht nur mengenmäßig, ſondern auch vor haben an einem einzigen Nachmittag 90 Straßenzügen Bobſtadt— Biblis— Jägers⸗ Schickſalsſchlag wurde ein Mainzer Ehepaar allem hinſichtlich der Qualität. Bleibt die Pfund Himbeeren geſammelt. 1 burg— Groß⸗Rohrheim— Nordheim bis Rhein⸗Dürkheim, wo die Loſe bei einer Taxe von 20 RM., durchſchnittlich auf 30—35 Mk. Erlös kamen. Eh handelte ſich durchweg um betroffen. Es erhielt die Nachricht, daß der Sohn des Ehepaares, der vor der Vollen⸗ dung ſeines 24. Lebensjahres ſtehende Metz⸗ gergeſelle Adolf Walter, in Gingſt auf Rügen am Moegen des 5. September in Witterung g ünſtig, ſo wird die Traubenleſe erheblich früher als ſonſt beginnen können. Todesſturz in der Scheune. LPD. Naſſa u. In der Gemeinde Ober⸗ Durch Starkſtrom getötet. Lpd. Kaſſel. In einem Fabrikbetrieb in der Ochshäuſerſtraße war ein 35 jähriger Arbeiter an einer elektriſchen Bohrmaſchine 1 Rheiniſche Bohnäpfel, Schafsnaſe, Schöner 0 7 5 50 Bostoop, e 158 Rohlapfel ö ſeiner Kammer tot aufgefunden worden wies ſtürzte die in den oer Jahren ſte⸗ beſchäftigt. Durch einen Fehler in der Stark⸗ 4 1 war. Wie die Unterſuchung ergab, zeigte die[hende Landwirtsfrau Schöneberger von der ſtromzuleitung ſtand plötzlich die aus Eiſen N 1 Kartoffelkrebs feſtgeſtellt Leiche ſchwere Kopfverletzungen, ſodaß der] Scheune auf die Tenne. Sie trug ſo ſchwere] Eiſen und Stahl beſtehende Maſchine unter fen 0 Reichelsheim. Auf einem Acker des Ar⸗ Tod infolge von Gehernblutungen einge- Verletzungen davon, daß der Tod nach kur⸗ Strom, ſo daß der Arbeiter einen Schlag 1 beiters Heinr. Arras wurde Kartoffelkrebs treten war. Walter war in der Nacht vor zer Zeit eintrat. erhielt und bewußtlos zu Boden ſtürzte. 5 feſtgeſtellt 5 hoffentlich nicht weiter ver⸗ der Haustür von einem gewiſſen Erich Tödlicher Verkehrsunſalt in Mainz. Der Verunglückte wurde ſofort ins Kran⸗ 9 breitet iſt. Es kann gar nicht oft genug geſagt Thees mit einer Wagenrunge überfallen Lpd. Mainz. Auf der Wiesbadener kenhaus gebracht, doch wat der Ted Bets werden, daß es verboten iſt, andere als aner⸗ worden, konnte aber noch ſein Zimmer Landſtraße verlſeß ein Radfahrer überra⸗ auf dem Mere dorthin eingetreten. d M 1 kannte krebsfeſte Kartoffelſorten anzubauen erreichen. Der als rauffücht g bekannte Ta⸗ ſchend den Radfahrweg Dabei ſtieß er. uu 56 3 rte at gnen, ter wurde noch am gleichen Vormittag ver⸗ 7; 105*. Heute früh 12 Grad Wärme.— netz ler Wer das nicht beachtet, hat immer den Scha⸗ 8 8 mit einem in Richtung Mainz fahrenden u u di den. In den meiſten Fällen werden auch noch haftet, ohne Beweggründe für ſeine Tat an.] Kraftwagen zusammen und erlitt ſo ſchwere] Geſtern waren es nur 10 Grad.— Im Weſten n die Nachbargrundſtücke gefährdet. geben zu können. Die Leiche des Ermorde⸗ Verletzungen, daß er wenige Stunden nach des Reiches hat ſich bei wechſelnder Bewölkung ftr Een hbarg 9 1 5 0 zur Beiſetzung nach Mainz über- der Einleeferung ins Krankenhaus ſtarb. Schauertätigkeit„ Inzwi 95 1 hat 1 0 0 Kaminbrand gefahrdet Wald geführt. N ſich uns von Weſten her ein neuer irbel ge⸗ gan. gn e e l Wb ohane der Gelth⸗ Vertreter des engliſchen Straßenbaues bei Der Ausbau der e nähert, ſodaß nicht nur weiterhin mit kühlem kale de Mehlbach“ bei Weilmünſter brach nachts, an⸗JTder Eröffnung der Reichsauto bahn Bruchſal Lpd. Amorbach. Die Arbeiten an der Wetter, ſondern zunächſt auch mit verſtärkter 10 che ib ſcheinend 4 Folge eines 8 3 7958— Karlsruhe. Nibelungenſtraße bis zur heſſiſchen Grenze Unbeſtändigteit gerechnet werden kann.— . LP D. In der Zeit vom 24. September ſind in der Hauptſache beendet. Zwiſchen[ Dienstag: Nach verbreiteten Niederſchlägen Fun fn aus, das ſich ſehr ſchnell ausbreitete. Die Freiwillige Feuerwehr Weilmünſter und die mit Rückſicht auf den durch den Brand gefähr⸗ deten unmittelbar an die Brandſtelle angren⸗ wieder wechſelnd bewölktes Wetter mit Schau⸗ ern, bei lebhaften über Weſt nach Nord dre⸗ henden Winden kühl.— Mittwoch: Fortdauer Amorbach und Borbrunn iſt die Fahrbahn⸗ decke ſtellenweiſe bereits fertig. Beſonders iſt das Stück zwiſchen Eulbach und dem Neid⸗ hof hergeſtellt. Die letzten Arbeiten werden bis 3. Oktober werden 225 Vertreter des engliſchen Straßenbaues die deutſchen Auto⸗ bahnen beſichtigen. Auf ihrer Fahrt durch zenden Kiefernwald herangezogene Nachbar⸗ Fnen werden die engleſchen Gäſte, no ch in den großen Straßenkurven ber Ot⸗ 55 ſehr antenne dun feen Witterung. 1 wehr aus Wolfenhauſen, ſowie die Mann⸗ unter denen ich 80 Parlaments watglieder terbach und am Eingang von Amorbach er⸗ Weinheimer Obſtgroßmarkt lneggiht f Arbeitsdienſtes von Weilmünſter] befinden, am 30. September, von München 1 a„ Der 7 ſchaften des Arbeitsdienſtes von f f ledigt; auch wird gegenwärtig die Straße vom 13. Septemb a„ Rune f 8 a kommend, in Baden-Baden eintreffen. Sie g 1 em 1. September* a verhüteten gemeinſam eine Ausdehnung des von Amorbach über Kirchzell nach Ernſtthal 0 22: Pfirſiche 1522; Aepfel At ſeirt ährlichen Großfeuers, durch das das Wohn⸗[ nehmen dann am 1. Oktober an der Er⸗ inſt Brombeeren 22; Pfirſiche 15.— 22 Apfel 5 6 vollſtändi dee Das Mobiliar öffnung der Reichsautobahn Bruchſal— inſtand geſezt. 616; Birnen 6— 22; Tomaten 4—.5; Boh⸗ n der ee das Haus bewohnenden Familien Karlsruhe teil und werden am Mittag des Ungetreuer Gemeinderechnet. nen 18; Nüſſe 25—36.— Anfuhr 1790 Ztr. 5 konnte größtenteils geborgen werden. gleichen Tages durch Gauleiter und Reichs⸗ pd. Nidda. In der Gemeindekaſſe des Nächſte Verſteigerung: heute 14 Uhr. e a * ſtatthalter Robert Wagner empfangen. Nachbardorfes Unterſchmitten wurde dieſer Weinneimer Seuweinemarkt. und, iin Verkehrsunfall mit Sachſchaden Von Karlsruhe aus erfolgt die Weiterfahrt Tage bei einer Kaſſenreviſion ein Fehlbe⸗ 9 uhrt 167 Milchſchweine, 179 Läufer Vorlehrur 1 8 g 20 U nach Heidelberg. Die Eröffnung der trag von rund 1000 Mark entdeckt. Der Vatan 1 Wülcſchwaime 10⁴ Läufer.* be der A. Dieburg. Nun Sonnang gegen 20 ug Reich autebahn Bruchsal. artes er. Gemenderecner Bngel pat vie delerſcke. Milchſchwene das Stüc ven geg Mt a- kam es auf der Gundernhäuſer Straße zu eie folgt in Gegenwart des Generalinſpektors gung der Summe eingeſtanden. Er wurde Sin 15 3 falk, em Verkehrsunfall, bei dem glücklicherweiſe fü fer das Stück von 15—35 RM. Marktver ind die ain ch ſc⸗ e eulſtand Ein Perſonenkraft⸗ für das deutſche Straßenweſen Dr. Todt. verhaftet. lauf: mittel. hen dil agen unh ein Motorrad, beide aus Dieburg Gefährlicher nächtlicher Brand in Weimün⸗ Et lam an den Anrechten. Hauptſchriſtleler undverantwortlich für den polltiſchen 10 + fahrend, prallten beim Ueberholen zuſammen. ſter. pd. Bad Homburg. Ein Mann aus Teil i. B. Phil. Oben auer, Worms, für den übrigen deff di Der Wagen überſchlug ſich, konnte aber ſpäter LPD. Weilmünſter. Im Wohnhaus Frankfurt war an den Tagen des Laternen⸗ Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag. Ver⸗ enn i ſeine Fahrt fortſetzen. Dem Motorradfahrer] der Grube„Mehlbach“ bei Weilmünſter feſtes nach Homberg gekommen und hatte anigte Zeitungsverlage Endrin, Hauer A ce. Worm. fle de 0 ings blieb nichts S übri 0 5 a 0 8 5 5 M N 1 at i Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: er berfäg 155 allerdings blieb nichts anderes übrig, als zu rach nachts anſcheinend als Folge eines einen jungen Mann veran aßt, mit ihm Wormſer Berlagsbruckerei Haltenhäuſer, Cnyrim& Co. e 11 Fuß von dannen zu ziehen, da ſeine Maſchine Kaminbrandes, Feuer aus, das ſich ſehr einen Spaziergang nach dem Hardtwald Worms.— D. VIII. 1937 über 1800. 8. Zt. iſt ſchffen, den 191 60 ſtark beſchädigt wurde. ſchnell ausbreitete. Die Freiwillige Feuer⸗ zu machen. Dort wollte er ſich an hm ver⸗ J Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig.* 2 N 8 zer 5 FPV ĩ TTT d 82 1 15 enem Netzl 10 Gememdetaße asser teln l— a r 8 55 16 581 äteſten.. an emein E ent⸗ 2 9 42 65 andernfalls werden Säumniszuſchläge ate zu verkaufen Jodes- + Anzeige N welt und die Beitreibung eingeleitet. Gemeinde Viernheim Der Kaſſenverwalter. Lorſcherſtr. 9 Gott, der Allmächtige, hat meine liebe Gattin, unſere gute treubeſorgte Mutter, Schwiegermutter, Jeitung Jahren zu ſich in die Ewigkeit genommen. Viernheim, Pfeddersheim, N.⸗Amerika, den 13. September 1937 5 8 päne Großmutter und Schweſter, Frau 6 Pereins⸗Anzeiger Katharina Ramge fegen g Klee nach langem, ſchweren Leiden, im Alter von 57 1 di Turnverein von 1893 f Jungeres Fußball: Heute Dienstag abend 6 Uhr Training der Jugendmannſchaft mit Erſatzleuten. edchen 42 2 1 g ua 00 . Oeutſches Rotes Kreuz, Heſſ. Alice 1 Die trauernden Hinterbliebenen.* d V' hei für den Haushalt zum Frauenverein, Zweiggruppe V'heim. tagsübergeſucht. Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, nachmittags 7 fart Die Samariterinnen, die den Ausweis noch nicht Näh. Auskunfts⸗ 4 Uhr, vom Trauerhauſe, Waldſtraße 33, aus ſtatt. eu 0 fir de dt abgegeben haben, wollen mir denſelben zur Eintra⸗ taf. d. Geſchäftsſt. 8 Kanter gung der Uebungen unverzüglich zugehen laſſen e eee Tatſthe Die Zweiggruppenleiterin. Ein großes 5 170 ahr — 5 2 Mittwoch früh von 8 Ahr ab 4 8 ht, fal Lauter, 5 Wer Zeitung liest, aber fal 8 schwein g 1 il zuſa 1 1 9 ülb N Sil 9 5 1. 1.—, 1.20 und 1. 50 5 ist stets im Bi de, erlan 90 1„ le„ 5 2* r 25 ngna 15 0 pu 0 5 u verkaufen. Reunhäusersir. 15 a A ee e eg und Wer Bescheid I 0 hinein, ſchnell wird die zen eee dee ere. 8, hat Erfolg! Mae 7 8 e ein Transport Fe 1 u. f ſetſhe meim, t. d. G schuf. bern Gael deer al weißz, hat Erfolg 50 5 z.bedeut. herabgeſetzt Preiſ. z. Verkauf. Erweitere Schmitt, Schweinehlg, Zwingenberg. Mun Wäſche klar und rein/ Deinen Heute Sent 0 1 ban Kleine Anzeigen Kundenkreis Transport Je el, iufer⸗ und müſſen 5 0 f ort bei ihrer Einlegſchweine billigſt zu haben bei Aufgabe auf unſere durch Anzei gen 1 Ig. Hellrieh Woszssir ade 2 C tsſtelle bezahlt werden, da in der Viernheimer ſonſt ihr Erſcheinen infrage Volkszeitung Werdet Mitglied der NS. geſtellt iſt. dein opfer für das ilſswern „mutter und find“ wird iebendie in e g. det Jukunſt des deutſchen Volkes. Des öchaufenſter pricht zu Hunderten Die Anzeige aber ſpricht zu Tauſenden!