dez gen L551 bo⸗ nſer To. er⸗ lie: ein nz ic gen don ann nem tep⸗ un. die dig aten tei⸗ r nd. 1: Io, 5 1 t. i 2 * Volk Amtsblatt der Vürgermeiſterel Viernheim Erſcheinungs welle: Täglich ausgenommen Bezugsprele: Ins Haus gebracht monatlich 160 durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 228 an Sonntagen und Feiertagen. RM einſchließlich Botenlohn, Freilag S tlernheimer Szeilung Verkündigungsblatt der NS d AN. Viernheim L den 1. Nfober 1937 Anzelgenprets: Grundpreis für imm Höhe und 22 mm Breite 3 Ryfg., im Text⸗ teil für J mm Höbe und 67 mm Breite 15 Rypfg. Zur Zeit iſt Anzetgenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 13. Jahraana zwei Nalionen— ein herz 88 Rom, 1. Oktober. Beim Verlaſſen des deutſchen Bodens hat der Duce an den Führer von Kufſtein aus folgen⸗ des Telegramm gerichtet: „In der Erinnerung an die unvergeßlichen Tage, die ich mit Ihnen und inmitten Ihres herrlichen Volkes verbracht habe, in der Dank⸗ barkeit für die Aufnahme. die ich durch Sie und die deutſche Nation gefunden habe, mit einem Herzen voll des Schauſpiels der Kraft der Ar⸗ beit und des Glaubens, das Ihr Land in ſeiner machtvollen Wiedergeburt ſtolz zeigt, gehen beim Ueberſchreiten der deutſchen Grenze meine Ge⸗ danken noch einmal zurück zu Euer Exzellenz. Dieſe Tage haben die geiſtige Solida⸗ rität, die das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und das faſchiſtiſche Italen verbindet, haben die Feſtigkeit und die Eintracht ihrer Vorſätze und die Uunlös barkeit ihrer Freundſchaft beſiegelt. Sie haben in mir ſelbſt meine Bewunderung für Ihr Werk und meine Freundſchaft für Fhre Per ſon noch pertieft und lebendiger geſtaltet. Empfangen Sie mit dem wiederholten Aus⸗ druck meiner Dankbarkeit meine aufrichtigſten und herzlichſten Wünſche für Sie und für Ihr großes Land. In der Erwartung. Sie in Ita⸗ lien zu begrüßen, Die italieniſche Morgenpreſſe veröffentlicht dieſes Danktelegramm Muſſolinis an erſter Stelle. „Meſſaggero“ bezeichnet es in ſeiner Ueberſchrift als eine„Botſchaft des Duce an den Führer“ und unterſtreicht die von Muſſolini darin ausgeſprochene Ex w artung des Wiederſehens in Italien. Allives Eingreifen Moskaus in Jernoſt Moskau, 1. Oktober. In Moskau begannen am Dienstag die Be⸗ ratungen der Mitglieder des Politbüros unter dem Vorſitze Stalins. Die Tagesordnung enthält nur zwei Punkte: 1. Durchführung von Neuwahlen auf Grund der neuen Verfaſſung und Feſtlegung eines Wahltermins:. 5 2. Feſtlegung der zukünftigen Taktik der Sowjetunion im Fernen Oſten. Wie in Moskauer politiſchen Kreiſen verlau⸗ tet, wird die Ankunft Marſchall Blüchers erwartet. der beſonders nach Moskau zur Be⸗ richterſtattung über die fernöſtliche Lage be⸗ rufen worden iſt. Da gleichzeitig der Sowjet⸗ botſchafter in Nanking, Bogomolow, in Moskau erwartet wird, wird den Vorbereitungen außer⸗ gewöhnliche Bedeutung zugeſchrieben. Möglicher⸗ weiſe, ſo verlautet, ſteht der Kreml vor ſchwer⸗ wiegenden Entſcheidungen. Im Moskau wurden am Dienstag von den kommuniſtiſchen Verbänden Maſſenkundgebungen organiſiert, in denen Entſchließungen gefaßt wurden, die ein aktives Eingreifen der Sowjet⸗ union zur Unterſtützung der Chineſen forderten. Nanking, zentraler Milikärſtützpunkt „Die Antwort der japaniſchen Regierung auf die von England, Frankreich und den Vereinig⸗ ten Staaten eingelegten Proteſte gegen die Bombardierung von Nanking iſt am Donnerstag in London eingelaufen. In der Antwort erklärt Japan, daß Nanking der zen⸗ trale Stützpunkt der ineſiſchen Nilttäroperationen mit beiſpiellos ſtarken Verteidigungsanlagen ſei, und daß da⸗ her die Bombardierung der in und um Nan⸗ king gelegenen militäriſchen Anlagen unver⸗ meidlich ſei. Japan erklärte ferner, daß die ſa⸗ paniſchen Bombenangriffe nicht über das er⸗ wähnte Maß hinaus ausgedehnt würden. Es 5 unnötig zu ſagen. daß ſie keinesfalls unter⸗ chiedslos, alſo auch nicht gegen Ziviliſten, ge⸗ richtet ſeien. Die Londoner japaniſche Botſchaft veröffent⸗ licht gleichzeitig eine Verlautbarung, in der dasſelbe betont wird: die fapaniſche Luftſtreit⸗ kraft ſei erneut angewieſen worden. alle Vor⸗ ſichtsmaßnahmen zu beachten, um Zerſtörung von Menſchenleben und Eigentum der Zivil⸗ bevölkerung zu vermeiden. Adolf Hiller erwidert den Beſuch Benito Muſſolinis Anfang europäiſcher Solidarilät Die Achſe Berlin-Rom iſt unzerbrechlich Der Führer hal zugeſagt Berlin, 1. Oktober Während ſeiner Anweſenheit in Deutſchland hat der Duce den Führer in außerordent⸗ lich liebenswürdiger Weiſe eingeladen, ſeinen Beſuch zu erwidern. Wie die Nationalſozia⸗ liſtiſche Parteikorreſpondenz hierzu erfährt, hat der Führer freudig zugeſagt. Bild mit perſönlicher Widmung Berlin. 1. Oktober. Der Führer und Reichskanzler em⸗ pfing heute mittag in Anweſenheit von Reichsminiſter Dr. Goebbels den Vizeprä⸗ ſidenten der italieniſchen Kammer. Exzellenz Caradonna, und die Abgeordneten Ami⸗ cucci, Angelini, Caſtellino. Paolini. Perna, Polverelli. Sangiorgi und Felicioni. Die Her— ren, die anläßlich des Muſſolini-Beſuches nach Berlin gekommen ſind, wurden von dem ita⸗ lieniſchen Botſchafter Attolico eingeführt. Anſchließend an dieſen Empfang überreichte der Kgl. italieniſche Botſchaftsrat Graf Ma⸗ giſtrati in perſönlichem Auftrag des Duce dem Führer ein ſilbergerahmtes Bild Muſſo⸗ linis, das die Widmung trägt: „Dem Führer und Kanzler des Dritten Rei⸗ ches Adolf Hitler in herzlicher Freundſchaft. Muſſolini. Berlin, den 29. September des Jahres XV.“ euftwaffenbund gegründet Berlin, 1. Oktober Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, hat, der Weiſung des Führers und Oberſten Befehlshabers der r ent⸗ ſprechend, die Gründung des Luftwaffen⸗ bundes befohlen, der ſich dem ſchon beſtehen⸗ den Soldatenbund und dem NS. ⸗Deutſchen Marine⸗Bund zur Seite ſtellt. Der Luftwaffenbund wird die aus der Luft⸗ waffe nach Beendigung ihrer aktiven Dienſt⸗ zeit in Ehren ausſcheidenden Soldaten der Fliegertruppe, Flakartillerie und Luftnachrich⸗ tentruppe zuſammenſchließen. Ueber die Orga⸗ niſation wird Weiteres noch veröffentlicht werden. Muſſolini in Rom Jiel der Achſe Berlin-Rom: Wiedergeburt und Friede Rom, 1. Oktober. Nach einer triumphalen Reiſe durch Deutſchland und ſeinem Beſuch beim Füh⸗ rer und Reichskanzler iſt der italieniſche Regie⸗ rungschef Muſſolini am Donnerstag um 18.20 Uhr wieder in der Hauptſtadt des Faſchis⸗ mus eingetroffen, die ihm den großartigſten Empfang bereitet hat. Schon die Ankunft in der über und über mit italieniſchen und deutſchen Fahnen feſtlich ge⸗ ſchmückten Bahnhofshalle war überwältigend. Immer wieder brandeten Beifallsſtürme und Duce⸗ Rufe auf. Als Muſſolini nach Abſchreiten der Front der Ehrenformationen mit ſeinem Gefolge aus dem Bahnhof hinaus⸗ trat, ſetzten auch dort mit orkanartiger Gewalt Beifallsſtürme und Duce⸗Rufe ein. Sie wieder⸗ holten ſich in endlos ſteigender Folge, pflanzten ſich von den unüberſehbaren Menſchenmaſſen bis herüber zur Via Nazionalo fort und wurden nur unterbrochen von den Heilrufen auf den Führer Adolf Hitler. Im gleichen Augenblick, in dem Muſſolini auf dem Bahnhofsplatz erſchienen war, flammten Tau⸗ ſende und aber Taufen de von Neonlampen auf, die den Bahnhofsplatz taghell erleuchteten. Auf perſönlichen Wunſch des Duce nahmen die Mitglieder der deutſchen Bot⸗ ſchaft, die mit Geſchäftsträger Baron von Pleſſen und dem ſtellvertretenden Landesgrup⸗ penleiter Hetzinger zur Begrüßung des italteni⸗ ſchen Regierungschefs auf dem Bahnhof erſchie⸗ nen waren, mit ihrem Wagen an der Triumphfahrt Muſſolinis bis zum Palazzo Venezig teil. Dieſe Fahrt durch das feſtlich geſchmückte und mit Lichteffek⸗ ten geſteigerte Straßenbild, hinweg über einen dichten Lorbeerteppich, bot inmitten der toſenden Beifallsſtürme und eines nicht endenwollenden Winkens mit aber Tauſenden von Fähnlein, un⸗ ter denen oft auch das Hakenkreuz zuer⸗ kennen war, ein unvergeßliches Schauſpiel. Den Höhepunkt der Empfangsfeierlichkeiten bil⸗ dete aber zweifellos die Maſſenkundgebung auf der Piazza Venezia die ſich im Nu bis auf den letzten Platz gefüllt hatte. Auf die temperamentvollen Rufe„Duce, Duce, Duce!“ erſchien Muſſolini ſchließlich auf dem Balkon und faßte in einer kurzen Anſprache das Ergebnis ſeiner Deutſchlandreiſe in folgen⸗ den Worten zuſammen: „Ich bringe von Deutſchland und von meinen Unterredungen mit dem Führer einen tiefen Eindruck und unauslöſchliche Erinnerungen zu⸗ rück(toſender Beifall). Die italieniſch⸗deutſche Freundſchaft, beſiegelt in der Politik der Achſe Rom— Berlin iſt in dieſen Tagen in die Herzen der beiden Nationen einge⸗ zogen und wird darin bleiben.(Stürmiſche nicht⸗ endenwollende Huldigungen.) Die Ziele dieſer Freundſchaft ſind die enge Solidarität der bei⸗ den Revolutionen, die Wiedergeburt Europas und ein Friede zwiſchen den Völ⸗ kern, die dieſes Namens würdig ſind.“ Minutenlange Beifallskundgebungen, Heil⸗ rufe auf Adolf Hitler und auf Deutſchland be⸗ kräftigen dieſe Worte des Duce des Faſchismus. Moskau wollte Okfober-Revolulion Rio de Janeiro, 1. Oktober Die braſilianiſche Oeffentlichkeit wird alar⸗ miert durch die amtliche Mitteilung, daß der Generalſtab Inſtruktionen der Komintern für einen neuen kommuniſtiſchen Aufſtand, der für Ende Oktober vorbereitet wurde, in die Hände bekam. Die von der Re⸗ gierung durch Rundfunk an den Pranger ge⸗ ſtellten Richtlinien Moskaus ſehen vor die Niedermetzelung des nationalen Militärs, Zerſtöruna der ſich widerſetzenden Kriegsſchiffe und Flugzeuge. Sturm auf die Hauptgebäude Rio de Janeiros. Waffenverteiluna an den Mob. Raub, Mord. Plünderung. Brandſchat⸗ zung und Schändung. Regierung. Heer, Ma⸗ rine und Polizei befinden ſich in Beratung von Abwehrmaßnahmen. Schamloſe Lüge und hetze „Nan bedauert, daß das ilalieniſche Volk nicht erſlickt wurde“ Paris, 1. Oktober. In der„Epoque“ bedauert de Kerillis, daß Frankreich während des abeſſiniſchen Feld⸗ zuges Italiens die Gelegenheit nicht ergriffen habe, das italieniſche Volk im Einvernehmen mit England zu erſticken. Deutſchland ſei damals Der Führer empfängt Arbeiler Bei Kroll empfing der Führer die Arbeiter, die beim Bau des deutſchen Pavillons in Paris mitgewirkt ˖ aben.— Reichsminiſter Dr. Goebbels bei der Be Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, links Brigadeführer Schaub. rüßungsanſprache. Rechts reſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K.) noch nicht fähig geweſen. Italien zu Hilfe zu eilen. Man hätte damit eine aufſtrebende Macht vernichten können, die ſich heute als Neben⸗ buhler im Mittelmeer zeige, als Ri⸗ vale in Oſteuropa und als erklärter Verbünde⸗ ter Deutſchlands. Zellſame Gemüſe aus Frankreich Blaue Bohnen für die Valencia⸗Bolſchewiſten Paris, 1. Oktober. Die Zeitung„Liberté“ gibt folgendes über Waffenſchiebungen aus Frank⸗ reich nach dem bolſchewiſtiſchen Teil Spaniens bekannt: Vor etwa zwei Wochen ſind auf dem Bahnhof Le Nouvel im Departement Aude 126 Güterwagen angeblich mit„grünen Bohnen“ und„Roten Rüben“ beladen worden, die an⸗ geblich zur Ausfuhr nach Griechenland beſtimmt waren. Ueber Nacht verwandelten ſich dieſe Ge⸗ müſe in Granaten, Patronen und Geſchoſſe, für die beim Zoll zehn Millionen Francs hinterlegt worden ſeien. Zwei Frachtdampfer„Krauma⸗ tuſſa“ und„Varca“ nahmen die Ladung an Bord und liefen angeblich mit Beſtimmung Griechen⸗ land aus, wurden aber am 21. Steptember von einem nationalſpaniſchen Kreuzer auf der Höhe von Port Bou— ein Hafen, der nicht am Wege nach Griechenland liegt!— torpediert. Der „Liberté“ zufolge gingen am Donnerstag acht Tanks des franzöſiſchen Heeresmodells von 50 beſtellten Tanks aus Marſeille nach„Griechen⸗ land“ ab. 8 5 1 N P 2 r 7 ꝗ—J—I—U—U—Ip—— ͤ——— PPP T ——— —— n Die ilalieniſche Wirtſchaft im Aufſtieg Erfolgreiche Fortſchritte auf dem Gebiete der Selbſtverſorgung. Als der Duce auf dem Berliner Maifeld zu den vor ihm und an den Lautſprechern ver⸗ ſammelten Millionen ſprach, hob er als eines der weſentlichen Ziele ſeiner Politik, die auch darin mit der des Dritten Reiches überein⸗ ſtimmt, die Herſtellung der wirtſchaftlichen Unabhängigkeit, ohne die die politiſche Unab⸗ hängigkeit einer Nation in Frage geſtellt ſei, hervor. Italien habe die Gefahr. in die ein Volk ſelbſt von großer militäriſcher Kraft durch eine wirtſchaftliche Blockade gebracht werden könne, in der Zeit der Sanktionen kennen ge⸗ lernt. Dieſe Sanktionsperiode iſt in der Tat für die Entwicklung der italieniſchen Wirtſchaft durch die zwingenden Notwendiakeiten, vor die ſie Staat und Volk ſtellte, und durch die Zu⸗ ſammenfaſſung aller nationalen Energien zur Erreichung einer möglichſt weitgehenden wirt⸗ ſchaftlichen Selbſtverſorgung von entſcheiden⸗ der Bedeutung geworden. Ganz neue anre⸗ gende und vorwärts treibende Maßnahmen beherrſchen ſeitdem die italieniſche Wirt⸗ ſchaftspolitik, die ſtärker als vorher die wirt⸗ ſchaftliche Arbeit des Landes unter eine rich⸗ tungweiſende einheitliche Leitung geſtellt hat Und dieſe Politik iſt Italien aut bekommen Mitte 1937 ſcheint die italieniſche Wirtſchaft. wie in einem die Ergebniſſe zuſammenfaſſen⸗ den Bericht des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ ſchung hervorgehoben wird, den letzten kon⸗ junkturellen Hochſtand von 1929 wieder er⸗ reicht, ja vielleicht ſchon beträchtlich überſchrit⸗ ten zu haben. Gerade angeſichts der Berliner Reden u. Vorgänge iſt es angebracht, ſich die Tatſachen im einzelnen zu vergegenwärtigen. In der induſtriellen Produktion Italiens war nach dem durch die beſchleunigten Rüſtun⸗ gen für den abeſſiniſchen Feldzug im Jahre 1935 eingetretenen Aufſchwung im Winter 1935/36 zunächſt ein empfindlicher Rückſchlag zu beobachten, der aber Mitte 1936 als Wir⸗ kung der inzwiſchen eingeleiteten ſtaatlichen Maßnahmen von einem neuen Aufſtieg abge⸗ löſt wurde, obwohl der Rüſtungsbedarf nach⸗ gelaſſen hatte. Dafür nahmen die Lieferungen zur Erſchließung des erworbenen neuen Kolo⸗ niallandes bereits größeren Umfana an, und nachdem die Sanktionen gefallen waren, erhol⸗ te ſich auch die Ausfuhr raſch wieder. Gerade ⸗ zu ſprunghaft iſt der Anſtiea der italieniſchen Ausfuhr nach der Abwertung der Lira am 5 Oktober 1936. Daneben aber beanſpruchte auch ſchon die Verwirklichung des von Muſſolini im März 1936 verkündeten Autarkieprogramms die wirtſchaftlichen Kräfte mehr und mehr. Die Belebung erſtreckt ſich neuerdings auf faſt alle Zweige der italieniſchen Wirtſchaft. Die Zahl der geleiſteten Arbeitsſtunden in der Induſtrie war im Juni 1937 rund 20 Prozent höher als zur gleichen Vorjahrszeit und nur noch rund 10 Prozent niedriger als im Juni 1929. Da aber auch in Italien die Produktivi⸗ tät der menſchlichen Arbeit in der Induſtrie erheblich gewachſen iſt, dürfte die induſtrielle Produktion bereits größer ſein als 1929. Das Heer der Arbeitsloſen, das Mitte 1934 noch nahezu 900 000 Menſchen umfaßte. iſt zum größeren Teil wieder in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet, ja in einzelnen Induſtriezweigen wird. genau wie in Deutſchland. mehr und mehr über Mangel an Facharbeitern geklagt. Das beſondere Kennzeichen der jüngſten Wirtſchaftsentwicklung in Italien bildet der eneraiſche Ausbau all der Produktionszweige, mit deren Hilfe ein Höchſtmaß an wirtſchaft⸗ licher Selbſtverſoraung erreicht werden kann So iſt es gelungen, die Produktion von Stein- kohle bis 1936 von 217000 t im Jahre 1929 auf 825 000 t zu ſteigern und für 1937 darf man eine Förderung von mehr als 1 Mill. t erwarten. Da die italieniſche Erde noch große Vorräte an guter Kohle birat, ſo hofft man. die Erzeugung bald auf 4 Millionen t, d. h. etwa auf ein Drittel des Jahresbedarfes, er⸗ höhen zu können. ö An Eiſenerzen beſitzt Italien ausreichende Läger. um den geſamten Bedarf in abſehba⸗ rer Zeit vollſtändig aus der heimiſchen För⸗ derung decken zu können. Die Erzeugung liegt bereits bedeutend über dem Stande des Jah⸗ res 1929 und ſteigt raſch an. Von anderen Mineralien iſt es vor allem Bauxit, an dem Italien ſo reich iſt, daß es nicht nur ſich ſelbſt mit Aluminium vollkommen verſoragen, ſon⸗ dern darüber hinaus bald größere Mengen ausführen kann. Die italieniſchen Oelraffine⸗ rien greifen in wachſendem Maße auf die Ver⸗ arbeitung albaniſchen Erdöls zurück. ſodaß die Regierung hofft, ſchon im Herbſt 1938 im Not⸗ fall unabhängig vom Auslande, was die Oel; verſoraung anbetrifft, ſein zu können.. Am arößten ſind die bereits erzielten Erfol⸗ ge auf dem Gebiete der Textilrohſtoffe. Die Erzeugung von Spinnſtoffen iſt in den letzten Jahren ſo vermehrt und auch aualitativ ſo verbeſſert worden., daß ein hoher Grad von Selbſtverſorgung auf dieſem wichtigen Gebiet erreicht iſt. Die Produktion Italiens an Spinnſtoffen entſpricht Mitte 1937 bereits einer Jahresproduktion von über 1 Million t bei einem Geſamtverbrauch von Tertilroh⸗ ſtoffen von 3,2 bis 3.6 Millionen. Auch auf dem Gebiete der chemiſchen Indu⸗ ſtrie, die auf einer hohen Entwicklungsſtufe ſteht, ſind beachtenswerte Erfolge erzielt wor⸗ den. Wenn im Ganzen geſehen, auch immer noch ſchwerwiegende Lücken beſtehen, ſo z. B. was den Kautſchukbedarf anbelanat, ſo iſt das Bild heute doch ſchon bedeutend aünſtiger als vor dem abeſſiniſchen Feldzug u. die zur Zeit noch vorhandenen Lücken werden ſich voraus- ſichtlich zu einem großen Teil ſchließen laſſen Dieſe Erfolge waren nur möalich dank des Einſatzes und der richtigen Lenkung aller Kräfte durch ein immer mehr vervollkommne⸗ tes Syſtem der Ueberwachung und Leitung der geſamten Wirtſchaft, in der jedoch grundſätzlich der privaten Initiative ein möalichſt weiter Berlin. 1. Oktober Mehr als tauſend deutſche Arbeiter, Werks ⸗ meiſter und Betriebsführer, die längere Zeit in Paris beim Bau des Deutſchen Hauſes auf der Weltausſtellung mitgewirkt haben, waren am Donnerstag Gäſte des Führers zu einem Mittageſſen im großen Feſtſaal bei Kroll. Zur übergroßen Freude der Arbeiter weilte der Führer ſelbſt längere Zeit in ihrem Kreſe und ſprach zu ihnen. Man ſah den Arbeitern das Erlebnis dieſer großen Stunde, da ſie den Führer mitten un⸗ ter ſich wußten. an. Sie ſind ſoeben erſt von einer Kd F.⸗Fahrt nach Norwegen zurückgekehrt und ſind noch ganz begeiſtert von den Eindrücken dieſer herrlichen Fahrt. Der ſchönſte Lohn aber für ihre Arbeit fern der Heimat ſind dieſe Augenblicke, da der Führer mitten unter ihnen weilt. Der aroße Krollſaal war feſtlich hergerichtet, und die Arbeiter hatten an den mit Blumen geſchmückten, gedeckten Tiſchen Platz genom⸗ men. Als der Führer den Saal betrat, grüß⸗ ten ibn die Arbeiter mit erhobener Rechten. Mit dem Führer kamen Reichsminiſter Dr Goebbels und Reichsoraaniſationsleiter Dr. Dev, ſowie Architekt Prof. Speer, der Reichskommiſſar für die Weltausſtelluna Mi⸗ niſterialdirektor Dr. Ruppel, ferner von der ſtändigen Begleitung des Führers Obergrup⸗ venführer Brückner. Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Brigadeführer Schaub. Reichsminiſter Dr. Goebbels begrüßte den Führer im Kreiſe der Arbeitex mit folaen⸗ den Worten: „Mein Führer! Es ſind hier vor Ihnen ein⸗ tauſend deutſche Arbeiter verſammelt, die mit einem beiſpielhaften Fleiß und einer beiſpiel⸗ baften Diſziplin das deutſche Gebäude auf der Pariſer Weltausſtellung aufgebaut haben. Sie haben damit dem ganzen deutſchen Volk ein leuchtendes Beiſpiel deutſchen Arbeitseifers gegeben. Es iſt Ihr Wunſch geweſen, mein Führer, daß die NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ dieſen Arbeitern zum Dank und zur Belohnung eine Erholungsreiſe vermitteln ſollte, die ſie nun abgeſchloſſen haben. Dieſe Arbeiter haben zum großen Teil die erheben⸗ den Tage des Muſſolini⸗Beſuches mitgemacht, und ſie erleben nun die ſchönſte Stunde ihrer Reiſe, da Sie, mein Führer, mitten im Kreis dieſer Arbeiter erſchienen ſind, um zu ihnen zu ſprechen.“ Von langanhaltenden Heilrufen begrüßt, hielt der Führer eine herzlich gehaltene Anſprache an die Arbeiter Er ſprach ihnen den Dank aus für ihre vor⸗ bildliche Gemeinſchaftsleiſtung, die ſie im Ausland vollbrachten, und für den Fleiß und die Sorgfalt, mit der ſie den großen Entwurf des Baumeiſters Profeſſor Speer in ſo vol⸗ lendeter Weiſe verwirklichten. Rom, 1. Oktober. In einem Rückblick auf die Deutſchlandreiſe Muſſolinis und ſeine Beſprechungen mit dem Führer greift der Direktor des halb⸗ amtlichen„Giornale d' Italia“ unter der Loſung„Zwei Nationen ein Herz“ das Datum des 28. September heraus, das in der politiſchen Geſchichte als eines der denk⸗ würdigſten Ereigniſſe verzeichnet bleiben wird. „Die Worte der beiden Führer“, ſo erklärt er,„bilden ein feſtes Ganzes Sie verkörpern gegenüber der Welt die Solidarität ihrer Ideen ihrer Außenpolitik und ihrer Völker. Dieſe Solidarität iſt kein Bündnis, gilt aber mehr als jedes Bündnis, das auf dem Papier abgeſchloſſen wird. Bündniſſe ſind nutzlos, beſonders wenn ſie ſich auf eine unſichere Po⸗ litik ſtützen. Das wiſſen die Männer, die in einer Sorge, die nie zur Ruhe kommt, auf po⸗ litiſche und militäriſche Vereinbarungen Jagd machen und trotz der Zunahme ihrer Zahl nicht genug zu bekommen ſcheinen Nützlicher als das Suchen nach ſolchen papierenen Verpflichtungen ſind verwandte Intereſſen und Einſtellungen. Das iſt die klare Norm Italiens und Deutſchlands. Italien genügt die Bewegung und ihre Freundſchaft. Für das politiſche Gewiſſen Europas iſt nunmehr klargeſtellt, daß die Achſe Berlin Rom unzerbrechlich iſt und einen ungeheuren Machtfaktor darſtellt, der ſeine eigentliche Le⸗ benskraft aus dem verwandten Urſprung der beiden Revolutionen und aus der Gemeinſchaft ihrer Probleme und ihrer Ziele ſchöpft. Dieſe Wahrheit hat ihre mächtige Löſung und endgültige Weihe in geiſtiger, politiſcher und militäriſcher Hinſicht beim fünftägigen Aufenthalt Muſſolinis in Deutſchland er⸗ halten.“ Der Direktor des„Giornale d' Jtalta“ wendet ſich dann gegen das„ſinnloſe Urteil“ eines engliſchen Nachrichtenbüros, wonach Muſſolini mit„leeren Händen“ nach Italien zurückgekehrt ſei. Dieſe Anſicht beweiſe nur noch einmal die erſtaunliche Kurzſichtigkeit vie⸗ ler politiſcher Urteile in Europa. Wie könne man von„leeren Händen“ ſprechen, wenn ein 65 Millionen-Volk ſeine Solidarität ſo demon⸗ ſtrativ bekunde? Es wäre beſſer, nach den tie⸗ fen Urſachen dieſer echten, vertrauensvollen Zuſammenarbeit zu ſuchen, die zwiſchen Ita⸗ lien und Deutſchland, o. h. zwiſchen zwei Staaten beſtehe, die ſich hart geprüft hätten. Dann könne man ſagen, daß beide Nationen den geiſtigen Mut aufgebracht hätten, die 1000 Arbeiter Gäſte des Führers herzlich gehallene Anſprache des Führers Die ſtürmiſchen Kundgebungen, mit denen die begeiſterten Arbeiter die Worte des Füh⸗ rers bealeiteten. und ihre donnernden Heil⸗ rufe nach Schluß der Anſprache zeiaten, daß der Führer ihnen ganz aus dem Herzen ge⸗ ſprochen hatte, und dankbaren Herzens arüß⸗ ten ſie den Führer immer wieder. bis er den Saal verlaſſen hatte. Die Arbeiter blieben ſodann noch lange Zeit zum Mittageſſen und freudigen Austauſch ihrer vielen Erlebniſſe zuſammen. General milch in Paris Berlin, 1. Ott. Oiaatsſekretär General der Flieger Milch, wird am Montag zu einem Beſuch in Paris ſtarten. Als erſtes und bisher einziges Blatt bringt in großer Aufma“ auf der erſten Seite der„In⸗ tranſigeant“ die Meldung über den bevorſtehen⸗ den Beſuch des Generals der Flieger Milch in Paris. General Milch werde am Montag um 16 Uhr auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget eintreffen und von dem fre ichen Luftfahrt⸗ miniſter empfangen. Er werde von General⸗ mafor Udet, Oberſtleutnant Haneſſe und dem Luftattache der franzöſiſchen Botſchaft in Berlin, de Greffier, begleite“ ſein. Zum, Empfang in Le Bourget werde eine Ehrenkom⸗ pagnie mit Muſikzug der franzöſiſchen Luftarmee antreten. Auf dem Flughafen ſelbſt werde Gene⸗ ral Milch Gaſt der Luftgarde ſein, die unter Be⸗ fehl des Oberſten de Turenne aus dem 34. und 54. Geſchwader beſteht. a General Milch bleibe bis zum Samstag und werde den Flugzeugſtützpunkt Reims, ſowie mehrere Flugzeug⸗ und; lugmotorenfabriken be⸗ ſichtigen. Wahrſcheinlich werde auch der franzö⸗ ſiſche Staatspräſident Lebrun den deutſchen Ge⸗ neral empfangen. Es ſei auch vorgeſehen, daß General Milch Uebungen von Einheiten des franzöſiſchen Luftheeres beiwohne. Das franzöſiſche Luftheer, ſo ſchließt der„In⸗ tranſigeant, werde in General Milch einen Fachmann erſten Ranges und einen Flieger von hohem Wert empfangen. Bohle und Ribbenkrop in London London. 1. Oktober Gauleiter Bohle und Botſchafter v. Rib⸗ bentrop trafen am Donnerstaanachmittag im Sonderflugzeug in London ein. Gauleiter Bohle wird bekanntlich zum Erntedankfeſt vor der Londoner deutſchen Kolonie ſprechen. In Begleitung des Gauleiters befinden ſich ſeine perſönlichen Referenten, Pag. Ehrich und Teßmann. Der Landesaruppenleiter für England, Pa. Karlowa, der ſtellvertretende Sandesgruppenleiter Pa. Dr. Markau, ſo⸗ wie Vertreter der Botſchaft, der Partei und Freundſchaft beſſer als Papierverlrag „Giornale d'Jialia“: die verwandken Inlereſſen deulſchlands u. Nalſens Dergangenhoſf zn ſiporminden. Spielraum eingeräumt bleibt. ſich gegenſeitig wieder zu achten. mit fretem der Preſſe waren zur Ankunft des Sonder- flugzeuges in Cropdon erſchienen. Blick in die Zukunft zu ſehen, die alten durch neue Ideen zu erſetzen und den Weg zur euro⸗ päiſchen Kultur und Gemeinſchaft zurückzufin⸗ den. Die gleiche geiſtige Entwicklung werde heute von Europa verlegt, um ſo auf die Wege des Friedens und der Gemeinſchaft zurück- zufinden. Schließlich weiſt das Blatt noch beſonders auf die Zuſtimmung des ganzen deutſchen und des ganzen italieniſchen Volkes zur Politik hin, die in den Maſſenkundgebungen in Deutſchland wie in dem heutigen begeiſterten Empfang Muſſolinis in Italien und in Rom ihren glanzvollen Beweis fanden. Gerade auf Grund dieſer Maſſenzuſtimmung haben der Führer und der Duce an Europa ihren feier lichen Appell für einen ſtarken und gerechten Frieden gerichtet, mit dem das innere auf Ord⸗ nung und Gerechtigkeit gegründete Aufbauwerk auch im Ausland in Gang kommen ſoll. Das iſt die einzige. übrigens vollkammen geiſtige Erpanſionstendenz des Faſchismus und des Nationalſozialismus. Sie ſteht im offenen Ge; genſatz zum Bolſchewismus, der auf die Aus⸗ breitung ſeiner alles zerſtürenden Renolution, dieſer einzigen wirklichen Gefahr für die euryn⸗ päiſche Kultur, gedacht iſt. Wird dieſer Appell von den europäiſchen Nationen befolgt und kann ſo ein neues glück- liches Zuſammentreffen der Willenskräfte und der Zielſetzung beginnen, ſo iſt die deutſch'ita⸗ lieniſche Solidarität der Anfang einer immer größer werdenden europäiſchen Solidarität. das genügt uns nichl Kowno, 1. Okt. Die Anfrage der memelländi gen Abgeordne⸗ ten wegen der Enteignungen in Memel wurde am Mittwoch im Seim verhandelt. Der litauiſche Verkehrsminiſter Staniſchauska vertrat die Auffaſſung der Zentralregierung, die eine Verletzung des Statutes in Abrede ſtellt. In all⸗ gemeinen Angelegenheiten des Staates wie in Fragen der Landes verteidigung, könne auch im Memelgebiet zu Enteignungen durch die Zentral⸗ regierung geſchritten werden, vorausgeſetzt. daß die Beſtimmungen des Memelſtatuts über eine gerechte Entſchädigung berückſichtigt vürden was nach ſeiner Auffaſſung der Fall ſei. Der memelländiſche Abgeordnete Pakal⸗ miſchkijs erklärte die Antwort für unbefrie⸗ digend und hielt ſeinen Einſpruch gegen das Ge⸗ ſetz aufrecht. Ferner richteten die dre: Remeler Abgeordneten an die Pesterung e weitere Anfrage, die das litauiſche Zwangsarbeitslager betrifft. Von deutſcher Seite iſt die litauiſche Auffaſſung ja bereits mit hinreichender Deut⸗ Lügen um„Scharnhorſi“ Berlin, 1. Oktnber. Durch die geſamte Weltpreſſe geht zur Zeit eine Meldung, daß bei Hongkong ein japalniſches u. Boot eine Reihe von chineſiſchen Dfthunfen verſenkt und die geſamte Beſatzung ihrem Schick⸗ ſal überlaſſen habe. Der deutſche Llonddumpfer „Scharnhorſt“ hätte gemeldet, er habe einen Teil der Fiſcher gerettet. Die Meldung, die von einem engliſchen Nach⸗ richtenbüro veröffentlicht wurde, ſoll offenbar als Beweismaterial für die Art der ſapa⸗ niſchen Kriegsführung dienen. Der geſamte Vorfall würde Deutſchland wenſter be⸗ rühren, wenn nicht behauptet würde, die Mel⸗ dung käme aus deutſcher Quelle und der—.— Dampfe„Scharnhorſt habe eigen Teil der Be⸗ ſatzungsmitglieder gerettet, und zum andern Deutſchland bezichtigt würde. mit dieſer Artder Kriegsführung zu ſhmpa⸗ thiſieren. Es ſind daher ſofort Nachforſchungen unter⸗ nommen worden. Dieſe haben ergeben, daß der Dampfer„Scharnhorſt“ am 21. Septemlper ſich in Yokohama befand, am 22 September in Kobe, das er erſt am 28. September vexlaſſen hat. um Schanghai anzulaufen, Die Fahrt von Kobe nach Schanghai dauert etwa vier Tage, die von Schanghai nach Hongkong ebenfalh⸗ drei bis vier Tage, ſo daß der Dampfer„Scharn⸗ horſt“ ſich auch heute noch nicht bei Hongkong befinden könnte, ſelbſt wenn er von Kobe aus durchgefahren wäre. Dieſe Tatſache allein be⸗ weiſt ſchon, daß die engliſche Meldung aus Song⸗ kong von Anfang bis Ende erlogen iſt. Von japaniſcher Seite wird zu dem gleichen Vorfall folgende Verlaut⸗ barung herausgegeben:„Der Reuterkarxreſpon⸗ dent in Hongkong behauptet, am 22. d. M. habe in der Nähe von Hongkong ein japaniſches Un⸗ terſeeboot eine chineſiſche Oſchunkenflottille ver⸗ ſenkt, deren Beſatzung dann alücklichermeiſe von dem vorüherfahrenden deutſchen Dampfer charnborſt“ gerettet worden ſer. Nach den Feſtſtellungen des Marineminiſteriums hat ſich zur angegebenen Zeit überhaupt kein e boot in jener Gegend befunden. Die Meldung iſt aber ſchon deshalb unalaubwürdia weil die ſa⸗ paniſchen Unterſeeboote die ſtrikte Weifang ha⸗ hen, Dſchunken überhaupt nicht anzumreifen. Schließlich aber lag die„Scharnhorſt“ am 22. noch im Hafen von Kobe, den ſie erſt am 28. verlaſſen hat. Auch dieſer Umſtand beweiſt. daß 5 1 wieder einmal um eine Falſchmeldung andelt.“ Neue Erfolge in Uflurien Salamanca. 1. Oktober. Im nationalen Heeresbericht vom Donners⸗ tag heißt es: Aſturien: An der Oſtfront haben unſere Truppen Monte Jgure, Villiverde, Llenin, Ta⸗ ramo und Bosaue de la Cotera, ſowie die Höhen ſüdweſtlich von Taramo. den Berga Mofrecho. das Iguana⸗Gebirge und Coral im Süden vo Mofreche beſetzt. Der Gegner hatte viele Tote. An der Weſtfront leichtes Geſchützfeuer. Leon: Unſere Truppen haben ihren Vor⸗ marſch fortgeſetzt. Eine unſerer Kolonnen er⸗ oberte die Stellung Vibor; eine andere ſäuberte das Humon⸗Tal und beſetzte das Werk CTofinal. Aragon: Feindliche Angriffe wurden ab⸗ geſchlagen. Madrid: An einzelnen Abſchnitten leichtes Geſchützfeuer. Franto bedeukel Zicherhal Bern, 1. Okt. Bundespräſident Motta gab am Donners⸗ tag vormittag im Ständerat in Beantwaxtung einer Interpellation eingehenden Aufſchluß Über die Spanienpolitik des ſchweizeriſchen Bundes⸗ rates. Der Bundesrat halte ſich ſtreng an die Neutralitätsbeſchlüſſe vom Auguſt letzten Jer res und ſei nie davon abgewichen. Vor dem Bürgerkrieg hätte es in Spanien un⸗ 1 4000 Schweizer gegeben, von denen die älfte in die Heimat zurückgekehrt eien. Dieſe 2000 hätten faſt alle in Gegenden gelebt, in denen die Gebietshoheit des Valencic Ausſchuſſes noch fortbeſteht. Gegenwärtig ſeien in ganz Spa⸗ nien annähernd 2000 Schweizer, davon rund 1000 in Katalonien und in anderer Gagenden, die von Valencia abhängen und 100 f in den Ge⸗ bieten, die nach und nach unter die Herrſchaft des Generals Franco gefallen ſind. Eine gewiſſe Anzahl von Schweizern ſei nach Spanien zurück⸗ gekehrt, als die Heere des n das betreffende Gebiet beſetzt hatten. leſe Schwei⸗ zer lebten in Sicherheit und hätten nie die Hilfe der Heimat begehrt, während für die in anderen Landesteilen lebenden Schweizer Liebesgaben beſchafft werden mußteß. Die Spa ⸗ nien⸗Schweizer hätten ſchwere Schäden erlitten, namentlich in Katalonien ſeien Vermögen und Unternehmungen ſchweizeriſcher Geſchäftshäuſer beſchlagnahmt und Schließungen urchgeführt worden() Der ſpaniſche Bürgerkrieg, fuhr Bundesprö⸗ ſident Motta fort, habe es mit ſich bracht, daß dort, wo die ſchweizeriſchen Konſulaſe unter die Gebietshoheit des Generals Franco kamen, zur Wahrung der ſchweizeriſchen Intereſſen mit der Nationalregierung die Verbindung aufgenom⸗ men wurde. Hätte der Bundesrat dies nicht ge⸗ tan, ſo hätte er eine elementare Pflicht verſäumt. Das weltberühmte Auguſteo⸗Orchster iſt in er vergangenen Nacht von Rom nach Deutſch⸗ land abgereiſt. Das Orcheſter veranſtaltet unter Leitung von Generalmuſikdirektor Mol inari während der nächſten Wochen die bereits ange⸗ kündigte Konzertreiſe im Reich. Zum Abſchied war als Vertreter der deutſchen lichkeit widerlegt worden. Botſchaft Prinz Schaumburg⸗Lippe am Vahn⸗ hof erſchienen. N Se 2 2 S 5 U — 2 cterſee. ung iſt die ja, an ha. meien. m 29. 8 ners; Unſere u Te Föhn 22 N Tote. feuer. Vor⸗ en et⸗ uberte final. 1 ab. chte gers rung ö Ubet des 1. die 1 U. n die Dieſe , in juſſes Spa; rund ben, at iſſe ü das wel⸗ die b füt eizel Spa⸗ tel, d zuſet ſihtt ti. daß de t ö det wut ge unt. * Einweihung des Jakob Sprengerhauſes Das neue heim der 185. Gauamisleikung der 8 v. jetzt in Darmſtadl Darmſtadt, 1. Oktober. fünf Hauptabteilungen(Finanzen, Wohlfahrt, 1 Organiſation, Geſundheit, Werbung und Schu⸗ Wenn am Freitag 1. Ottober, in Anweſen- lung) aufnimmt. In den zahlreichen Büroräu⸗ heit des Hauptamtsleiters der RSB. Hil] men iſt die Einrichtung einfach und gediegen. 3 Id der Reichs franenlührerin] Im oberſten Geſchoß liegt links der Sitzungsſaal, Hole Klint und der Generaloberin der deſſen Oberlicht von hübſchen, rot abgeſetztem de Schweſternſchaft, Käte Böttcher, das iergebälk eingefaßt iſt; im gleichen Stil ſind die neue Dienſtgebäude der Gauamtsleitung Heſ— Veleuchtungstheher gehalten. Auf der rechten 5 Seite bietet ein Speiſeſaal in kräftigem Land⸗ heimſtiel einen überaus appetittlichen Anblick. Vom geräumigen Treppenhaus ſchaut man in den Hof, deſſen große Flächen eben mit Gras an⸗ geſät werden! dahinter liegen die Garagen. Die Arbeit des Gauamlis Gauamtsleiter Haug berichtete bei einer Preſſebeſichtigung kurz über die Leiſtungen der NSV. in Heſſen⸗Naſſau. Das Rückgrat des Gau⸗ amtes iſt die Finanzabteilung, bei der NSV. und WW. ſtreng getrennte Kaſſenfüh⸗ rung haben. Die Finanzabteilung hat den Arbeitsumfang einer ſchon recht anſehnlichen 2 7 7 875 N 3 ae 2 3 Foto(M): Schilling man art, aß allein das Winterhilfswerk .—20 Millionen Mark jährlich umſetzt. Dias Jakob⸗Sprenger⸗Haus Cau 1920 Mi umſe N Mehr noch als dieſe Summe erfordert die übrige ſen⸗Naſſau der NSV. in Darmſtadt eingeweiht J Arbeit der NSV. im Gau; das Hilfswerk„Mut⸗ wird, ſo iſt dieſes Ereignis in mehrſacher ter und Kind“ mit ſeinen Mütterheimen und Hinſicht bedeutſam. Für die Stadt 1 n l alle egen N e d. 75 ta dit, die für den Verluſt des Reichsbahn⸗ in alle Fragen der Juge a e den Abſichten des Gau⸗ der NSV. betreuten und verpflegten Zeltlager leiters Sprenger e ee durch 3 2 r 9. 0 5 005 er in Frankfurt befindliche Gauamt mit ⸗Sommerlage etwa Sage en Micha gt 4 5 Für das Amt] Mädchen beſucht), um nur das wichtigſte aus ſellbſt, das vor fünf 9 1 3 3 dem umfaſſenden Arbeitsbereich der NSV. zu zwei Zimmern begann, un eſſen nicht mehr nennen. wegzudenkender Arbeitsumfan inzwiſchen ſo 2 7 angewachſen fl daß zu seiner reibungslosen das Ernährungshilfswerk Erledigung ein ſtattlicher Bau mit 80 Zim · Als neue Aufgabe iſt der NSV. die Durch⸗ mern, erforderlich wurde. Der ganze Gau führung des Ernährungshilfswerks im Rah⸗ Deſſen⸗Naſſau hat Urſache, ſtolz zu ſein, men des Vierjahresplans übertragen worden. daß unſer Gau dank ſeiner Führung in vielen Im Gau Heſſen⸗Raſſau wurden in der Stadt Fragen der NS.⸗Volkswohlfahrt vorbildlich iſt. Darmſtadt die Sammlung der Küchenabfälle Die Ueberſiedlung nach Darmſtadt in ausrei⸗ und die Schweinemäſterei im Großen aus⸗ chende Räume iſt, wie der Beſuch aus Berlin probiert Die Schweinemaſt⸗Anlage in Darm⸗ zeigt, ein wichtiger Abſchnitt in der Entwick⸗ ſtadt, die ebenfalls am Freitag von den Berli⸗ Anertennunga n, und bedeutet eine große ner Haften beſichtigt wid. beherbergt in vier Anerkennung für die verdienſtvolle Arbeit der großen reinlichen Ställen 700 Schweine, die ſe⸗ Männer in Heſſen⸗Naſſau. weils in vier bis fünf Monaten bei zweimali⸗ l ger Fütterung täglich ſchlachtreif ſind. Auch wer a Das neue Gauhaus der nov. ſonſt ſchon ähnliche Anlagen eines privaten 1 5 Großbetriebs geſehen hat, iſt erſtaunt über die Kaum erkennt man den ehemaligen aus dem modernen und praktiſchen Einrichtungen in Jahre 1846 ſtammenden Main Neck are] Darmſtadt: Dämpfanlage, Silos, Kippwagen Bahnhof nach ſeinem Umbau, und ſeiner auf Gleiſen, Gewichtstafeln und Mückenfänger Auffriſchung mehr. Das Gebäude, das ſeit in den Ställen, deren Streu entgegen allen Erbauung des Darmſtädter Hauptbahnhofs un] bisherigen Erfahrungen kaum beſchmutzt iſt, da Jahre 1913 als Bürohaus benutzt wurde, iſt] die Tiere ſich daran gewöhnen, die ſeitlich für in ſeinen Zwiſchenteilen um ein Stockwerk er⸗ ſie zur Verfügung ſtehenden Miſtgänge als höht worden, ſo daß der turmartige Charak- Abort“ zu benutzen. Man ſieht, eine Muſter⸗ ter der Eckhauten aufgehoben iſt und das Ganze anlage erzieht„ſtubenreine“ Muſterſchweine. durch die Geſchloſſenheit architektoniſch befrie,] Zur Jeit werden im Gau etwa 2000 ESW⸗ digt ueber dem Haupteingang kennzeichnen die[Schweine gehalten, nach dem Ausbau der Mä⸗ Buchſtaben N. S. V. den Jweck des Gebäudes. ſtereien in den übrigen Städten des Gauge⸗ die Hauptinſchrift„Jakob⸗Sprenger⸗ bietes werden es vorausſichtlich 20 000 ſein. Jaus“ befindet ſich zwiſchen dem 2. und 3.] Dies der Beitrag der NSV. zur Ernährunas⸗ Stockwerk. Der helle und freundliche Anblick, den freiheit des deutſchen Volkes. Der Reinerlös das Gauhaus der NSV. von außen bietet. ſetzt] aus dem Verkauf der Schweine fließt dem ſich im Innern fort, das in drei Stockwerken die Hilfswerk„Mutter und Kind“ zu. Chrenabordnung des deulſchen Bauernlums Empfang durch Reichsminiſter Dr. Goebbels- Bütkeberg-Vorzeichen Hannover, 1. Oktober. Coppengd r mont Bodenwerder. ie in den vergangenen Jahren wird auch Lobpenbrügge, Hameln von 0 Uhr . eine G5 5 8 na 55 45 nung des bis 24 Uhr ſowie der Luftraum über dem Gebiet deutſchen Bauerntums als Gaſt des[ im Umkreiſe von zehn Kilometern um Goslar⸗ Führers am Erntedanktag teilnehmen. Bei der Harz von 17 bis 24 Uhr für alle Luftfahrzeuge Zuſammenſetzung der Ehrenabordnu nig geſperrt. Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar, waren wiederum die Verbundenheit mit der hei⸗ J miſchen Scholle und die Verdienſte um die Nah⸗ Wir verlangen Beſtrafung rungsfreiheit des deutſchen Volkes ausſchlag⸗ 1 ö 5 gebend. Infolgedeſſen werden auf jeder Landes⸗ Anerhörtes Vorgehen von poln. Aufſtändiſchen hauernſchaft des Reiches die bei den erſten Kattowitz, 1. Oktober ie ger im Leiſtunas wettkampf des Am Dienstag nachmittag ſpielte ſich in deutſchen Volkes vertreten ſein. darunter viele S chleſiengrube(Kreis Schwientochlowitz) Bauern, deren Hof ſich ſchon ſeit 290 bis 300 ein unerhörter Vorfall ab. Vor den Räumen Jahren im Beſitz ein und derſelben Familie be⸗ der deutſchen Volksbücherei erſchienen plötzlich findet. An der Spitze ſteht der Bauer Wem⸗ fünf Mitglieder des polniſchen Au fſtän⸗ ken aus Wemkendorf in Oldenburg, deſſen diſchen verbandes, ſchlugen mit einer Ahnen nachweisbar dort im Jahre 1428 auf Axt die Eingangstür ein und ſtellten die Bü⸗ demſelben Hof ſaßen. In der Abordnung iſt auch cherborde mit 2000 Büchern auf die Straße. Der aus jeder Landesbauernſchaft je ein Landarbei⸗ inzwiſchen herbeigerufene Büchereiverwalter ter vertreten Es gehören dazu auch Forſtarbei. benachrichtigte die Ortspolizei, die die Bücher ter. Jäger, Schäfer. Gärtner, Fiſcher und. Mol⸗ und die Einrichtungsgegenſtände in eine Zelle kereiarbeiter. Hier waren ebenfalls bei der Aus⸗ des Polizeigewahrſams brachten und in die wahl maßgebend die Verdienſte um die Erzeu⸗ Räume der Bücherei die Möbel eines angeblich gungsſchlacht die Verbundenheit mit dem Be. aus Deutſchland ausgewieſenen Polen ſchaffen trieb, die Kinderzahl ſowie die Arbeit in der Be⸗ ließ. Auf die Beſchwerde des deutſchen Büche⸗ wegung. reiverbandes hin erſchienen am Mittwoch Ver⸗ Die Ehrenabordnung trifft am Samstag, dem treter des Landratsamtes Schwientochlowitz in 2. Oktober, in Hannover ein und wird um Schleſiengrube, die veranlaßten, daß die beſetz⸗ 15.15 Uhr in den Gaſtſtätten am Maſchſee dem ten Räume wieder freigemacht und der Bücherei Reichsernährungsminiſter vorgeſtellt. Dort] zur Verfügung geſtellt wurden. Wegen der wird anſchlfeßend Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ durch die Aufſtändiſchen verurſachten Beſchä⸗ e ls im Namen der Reichsregierung die Ver⸗digungen ſind die Räume jedoch zur Zeit nicht treter der deutſchen Bauern und Landarbeiter benutzbar. Paras fest* es Maſ ch de e 1 en am Ahnend feſtlich beleuchtet ſein. Den Ehren⸗ inkyi f iyi 85 iſt u beer pferden die. 5 Kleinkrieg in Vaziriſlan Härten in ihrer wiedererſtandenen Pracht, vor 8 allem die Waſſertempel und die feenhafte Be⸗ Maßnahmen zum Schutze der Grenzbevölkerung leuchtung, kennenzulernen. vor Bandenüberfällen Am Sonntag dem 3. Oktober, nimmt die Ab⸗ Simla, 1. Okt. ordnung geſchloſſen an dem Staatsakt auf Trotz erfolreicher Verhandlung mit einzelnen dem Bücke berg teil Sie wird am Abend in Stämmen dauern die Unruhen und Ueberfälle der Kaiſerpfalz zu Goslar vom Führer emp⸗ in Waziriſtan an. Die Verluſte betrugen allein fangen werden, der anſchließend die Parade der im September 20 Tote, darunter 3 Briten und Wehrmacht im Rahmen des großen Zapfen⸗ 41 Verwundete, darunter 6 Briten. Die täglichen ſtreichs entgegennimmt. Ausgaben für die militäriſchen Operationen be⸗ Am Montag erfolgt auf Einladung des ziffern ſich auf annähernd 100 000 Rupien(rd. Reichsnährſtandes die Beſichtigung zweier land⸗ 90 000 RM.). Das Provinzialparlament des Sirkſchaffliter Betriebe des Gaues Hannover. Nordweſt⸗Grenzbezirks beſchloß daher kürzlich ft fürtgeweh die 9 5 e ur Gewehre, um der Grenzbevölkerung die kufkraumſperre zum Ernledan 9 Möglichkeit zur Selbſtverteidigung zu 5 44 da Berlin, 1. Oktober. 5 a J. 1 dle ide en äßlich des Erntedanktages 1937 am 3. einen nreiz für Bandenüberfälle bilde. an Olirber ür der Luftraum über dem Gebiet, das erhofft von dieſer Maßnahme ein erhebliches begrenzt wird durch die Verbindungslinien Ha⸗ Nachlaſſen der Ueberfälle. Jungarbeiler unter Slalins Fluch Terror- und Verhaftungswelle in der rolen Jugendorganiſalion- Blulige demaskierung der„sowſel- Demokratie“ Auflakt zu den Scheinwahlen Die Sowjetunion trägt das Mäntelchen der Die Verhaftungswelle unter den ſowjetruſ⸗ Verſasiene l, pan 15 brüſtet 1 der— 58„ 5 1 3 7 „Verfaſſung“, dur ie es den Anſchluß an eine, vorherige, die ſich auf eine andere Un⸗ die weſtlichen Demokratien ſucht. um auf der teraliederuna des Bolſchewismus erſtreckte Ebene des demokratiſchen Prinzips ſeine trü⸗ Das hat im Gefolge, daß weite Kreiſe des ben Geſchäftchen machen zu können. Wie ernſteſowjetruſſiſchen Jungarbeitertums immer ent⸗ Moskau dieſe„Demokratifierung“ nimmt, das ſchiedener aus der Organiſation des Komſo⸗ hat der jüdiſche Außenkommiſſar Litwinow. mol aus zuſcheiden wünſchen, noch ehe ſie von Finkelſtein ſchon bei der Ausgabe der Parole[den Kommiſſären der GPü erreicht werden. von der Tribüne des Rätekongreſſes Ende! Bei der viel erwähnten Verhaftungswelle in November vorigen Jahres herunter prokla.] der Ukraine, die 90 v. H. ihrer volitiſchen Füh⸗ miert. Er ſaate nach den üblichen hetzeriſchen[rer vernichtet hat. haben auch die Verhaftun⸗ Ausfällen gegen den„Faſchismus“ und die[gen innerhalb der Jugend wieder den größten Politik Deutſchlands. Italiens und Japans.] Prozentſatz gehabt. Im Donezgebiet mußten daß die mit dem ungewöhnlichen propagandi⸗ im Laufe eines Monats 23 Junakommu⸗ ſtiſchen Tamtam angekündigte„Demokratiſie⸗ niſten„Ausſchüſſe aufgelöſt werden rung“ der Sowjetunion von europäiſcher Sei⸗ Die kürzlich„geſäuberte“ Zeitung„Kommu⸗ te keineswegs ſo angeſehen werden dürfe, als J niſt“ in Kiew meldet immer wieder zahlreiche ob Sowietrußland nunmehr aleichſam als Ceſu che um Entlaffuna aus der Ju⸗ zverlorener Sohn“ zur Demokratie in euro⸗ gendoraaniſation, die. wie das Blatt berichtet. päiſcher Form und zu den„bourgebiſen Frei.] in dem Metallwerk in Kramatorfk in der heiten“ zurückkehren werde. Was einen Teil] Ukraine allein im Monat Juni von 83 Jung⸗ der Auslandspreſſe allerdings auch beute noch] kommuniſten eingereicht worden ſeien. 00 reranlaſſen kann. endlich zu. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe überall aß die„Demokratiſierung“ und die„Verfaſ. 1. 5 7 1 5 g in den Sowjetprovinzen bemerkbaren Tenden⸗ ſung“ eine beiſpielloſe lüaneriſche 3 halb der Schi N Parole darſtellen, die lediglich dazu angetan 2555 4 70 N 12 Schichten des Jungarbeiter. it, das Zerrbild der„ſowietruffiſchen Frei. ns die achthaber⸗Clique um Stalin nicht beit“ noch zu intenſivleren. ruhen laſſen kann. So wurden in den letzten 1 05 Wochen in Niſchninowgorod im Gebiet Gorki Soviel iſt nötig zu ſagen, um zu erkennen. 9 Fabrik-Jungkommuniſten⸗Ausſchüſſe wegen e 5 die 1 9 7 5 4 N der Parteidirektiven und wegen po⸗ Komſomol allerorten ur zahlre e itiſcher Zerſetzuna“ auf elöſt. Die Verbaf⸗ Verhaftungen demoraliſiert, zu der üb⸗ tunaswelle reicht bis in den. lichen Praxis der Selbſtbeſchuldigung veran⸗ Oſten. Der Moskauer Rundfunk meldet am laßt und Scharen von ihnen in die Gefäng. 30. Juli:„Die völlige Desorganiſation der niſſe einliefert. Warum? Für die„Wahlen“ Jungkommuniſtien im Fernen Oſten machte der Bevölkerung zum Oberſten Rat der Sow. eine andereLeitung der Organiſation nötig. Der jetunion e— Generalſereär der fernöſtlichen Oraaniſation Sowjetrußland als Organe zugelaſſen, ie er Jungarbeiter Malyi und ſeine Mitarbei⸗ die Möglichkeit haben, ihre Repräſentanten in ter find verhaftet worden.“ Die„Komſomol⸗ den verſchiedenen„Wahlbezirken“ vor den an⸗ ſkaia Prawda“ meldet die Entdeckung zahlrei⸗ deren Untergliederungen jeweis durchzuſet⸗ cher„Volksfeinde“ und„Trotzkiſten“ auch in zen. Damit hat alſo auch die ſowietruſſiſche[ den Jungarbeiteroraaniſationen im Kaukaſus. Jugendorganiſation Komſomol formal das] Die Redaktion des Blattes droht am 23. Juli, Recht, ihre„Kandidaten“ zu benennen und 4. Auguſt und 11. Auguſt mit neuen„Säube⸗ insbeſondere ihre Vorgeſetzten aus den„Be“ rungen“ innerhalb der Jugendverbände der N herauszuſtellen und ſie moskaufähig 7 0 5 12* 75 07 1 een von Funk⸗ zu machen ionaren des Komſomol melden die Blätter fd ſelbſt 1 dieſem Scheinmanöver einer[im Gebiete von Kiew. zahl wittert Moskau von ſeiten der Jugend 5 0 n eine außergewöhnliche Gefahr, die ſich beſon⸗ 9 4 vergeht lein Taa, da nicht in die ders als intenſiviert in dem Falle berauszu⸗ bhaderte gehende. Verhaftungen von Juna⸗ 3* iede⸗ arbeitern in ruſſiſchen Blättern oder im Sow⸗ ſtellen ſcheint, wenn es ſich um Untergliede jetfunk bet 5 rungen des Komſomol handelt. nie n verhält⸗letfunt bekanntgegeben werden. nismäßig großer Entfernung von Moskau ar⸗ beiten. Die Gefahren werden offenſichtlich, Ae eee 2 wenn man beſonders die oraaniſatoriſche Ar⸗ halb der Jungarbeiterorganiſationen dz 5 15 i 8. 4.0* n die Kri⸗ beit der Jungarbeiterverbände überſchaut. Es ik f iſti i . 0 15 tik ſowohl an den bolſchewiſtiſchen Produkti⸗ ergibt ſich daher die Beſtätigung, daß es den onsmethoden als auch am Stachanowſyſtem Bolſchewiſten nicht gelungen iſt, nach 20; ift& D t gen immer lauter geworden iſt. Insbeſondere aber Jahren bolſchewiſtiſcher Herr⸗ deshalb, weil Teile des ſowjetruſſiſchen Arbei⸗ ſHaft und nach einer beiſpielloſen Verſeu⸗ tertums den Irrweg des Bolſchewismus 225 chung des Charakters die ganze Jugend mit kannt haben. Es dürfte eine wenia erfreuliche ibren Forderungen zu erfaſſen, zu gewinnen Erkenntnis für Moskau mehr ſein, daß in dem und zu überzeugen. Wäre dem nicht ſo, dann Jahre, da es auf 20 Jahre feines Gewaltregi⸗ hätte das Unionsorgan des Komſomol. die mes zurückſchauen kann, die unvermeidbare „Komſomolſkaja Prawda“, es nicht notwen⸗ Reaktion; dig. immer wieder gegen die„Sabateure“, tion e der nachfolgenden Genera- „Trotzkiſten“ und„Faſchiſten“ ins Gericht zu gehen. dann hätte es das Blatt ebenſowenig Da iſt es denn nicht ſchwer zu verſtehen, notwendig. die Mitalieder des Jugendver⸗ daß in dem Augenblick. da das ſowietruſſiſche bandes immer wieder an den„notwendigen Jungarbeitertum die Möglichkeit hätte, ihre Kampf gegen die Religion“ zu erinnern. Vertreter in den Rat der Union nach Moskau Die Unionsführung des Komſomol ſetzt ſich] zu entſenden, Stalin und ſeine Judenclique nach bewährten Muſter keineswegs für die gegen dieſe Teile der Jugend ſelbſt das Blut⸗ Untergliederungen in der Provinz ein, ſon⸗] bad des Klaſſenkampfes entfeſſeln. Man dern wenn in Moskau das Signal gegeben[ braucht dabei allerdings nicht im Zweifel zu wird, dann tritt die„Komſomolfkaja Prawda“ſein, daß auch diesmal das Gewiſſen der ſelbſt als Anklägerin gegen die Gebietsgliede⸗ Willkür unterliegen wird: aber das Weſen rungen der ſowjetruſſiſchen Jungarbeiter auf Sowjetrußlands iſt abermals gekennzeichnet, Sie meldet„Spionagefälle“,„Fälle des graſſie⸗] wenn man überlegt. was ein Land für eine renden Trotzkismus“ und der„faſchiſtiſchen] Zukunft haben muß. das es notwendig hat, Spionage“. Sie klagt an, und die GPU.] gegen die nachfolgende Generation zu Felde verhaftet. zu ziehen. GH. VBalencia-Bonzen am Pranger Maueranſchläge mik spollfiguren roler häupllinge Salamanca, 1. Okt. wartete Urteilsverkündung im großen Ri gaer Der unter ſowjetruſſiſcher Kontrolle ſtehende] Kommuniſtenprozeß. Alle 32 Ange⸗ Polizeichef von Barcelona, Buri l lo, hat eine klagten erhielten Strafen. 27 wurden zu Anordnung erlaſſen, wonach die Pförtner ſämt⸗ 3 wamgsarbeit zwiſchen 8 und 4 Jahren licher Häuſer in Barcelona diejenigen Maueran⸗ und 5 Angeklagte zu Zuchthausſtrafen ſchläge entfernen müſſen, in denen die özwiſchen 4 und 2 Jahren verurteilt. Valencia⸗Bolſchewiſten angegriffen werden. In ſeiner Anklagerede unterſtrich der Staats⸗ Dieſe. Maßnahme iſt auf das Ueberhandnehmen] andalt die Gefährlichkeit der zerfetzenden Wühl⸗ von Flugſchriften zurückzuführen, die das Valen⸗ arbeit der Kommuniſten. Er teilte die Ange⸗ cia⸗Regime und ſeine Männer mit beißendem klagten in drei Gruppen. Die erſte Gruppe um⸗ Spott charakteriſieren. Jeder Pförtner, der die faſſe die 10 Angeklagten, die illegal von Sow⸗ Faſſade nicht freihält von ſolchen Maueranſchlä⸗ jetrußland nach Lettland gekommen ſeien, um gen, wird als Aufrührer behandelt und beſtraft.] hier im Geheimen die kommuniſtiſche Partei Lettlands aufzuziehen. Die zweite Gruppe be⸗ 1 jri ſtehe aus den Angeklagten, die die geheimen kom⸗ Balentia requirierf Bellen muniſtiſchen Unterkünfte unterhalten hätten, in Salamanca, 1. Okt. denen die kommuniſtiſchen Zuſammenkünfte 5 1 a ſtattfanden. ur dritten Gruppe ſeien die An⸗ Laut einer Verordnung der N felagten zu 5 25 die kommuniſtiſche Hetz⸗ Häuptlinge in 7 1 1 11 bat 8 iteratur und ſonſtige kommuniſtiſche Schriften pro Kopf nur noch ü er eine f 415 gelt bearbeitet und verteilt hätten. Gegen die zehn eine Matratze verfügen. Al 1 1 3 9 e Angeklagten, unter ihnen den führenden Kom⸗ zeug muß abgeliefert werden und wird an die muniſten Abele, beantragte der Staatsanwalt Front geſchickt. f das Höchſtmaß der im Geſetz vorgeſehenen „Dis Ueberzeugung nicht auf Roſen gebettet zu] Strafe von acht Jahren Zwangsarbeit. Dem ſein hinſichtlich der Flut nichteingelöſter bolſche⸗ Antrag ſchloß ſich das Gericht bei der Perurtei⸗ wiſtiſcher Verſprechungen, läßt den Agreſſivgeiſt lung Abeles an. mehr und mehr erlahmen. Die Betten und Ma⸗ ee Front werden wohl kaum un⸗ Flugzeug 12 D-Angy in Teheran egen die harten Tatſachen machen. 8 90 Teheran, 1. Oktober Moskau-Sendbolen unſchädlich Das Flugzeug DANO), das mit ellen Beſatzung vier Wochen in Chotan feſtgehalten gemacht worden war, befindet ſich auf dem ückfluge. g Von Kabul kommend traf es am Donnerstag 88 Riga, 30. September. in Teheran ein, wo es von der deutſchen Kolo⸗ In der Nacht zum Donnerstag kurz nach Mit⸗ nie, mit dem deutſchen Geſandten an der Spitze, ternacht erfolgte die mit großer Spannung er⸗ auf dem Flugplatz begeiſtert begrüßt wurde, n 8 r 5 233 — 1— 7— eee ohne beſondere Ereigniſſe 5 Nur der Südweſtmeiſler ſlehl vor ſchwerer Aufgabe Jorkſetzung der Punklekämpfe Bormalia bei der hergerl-Elf- das weilere Gauligaprogramm Der erſte Oktober⸗-Sonntag bringt in den ſüd⸗ deutſchen Gauen ein volles Meiſterſchaftspro⸗ gramm. Jetzt, nachdem ſich bereits die aus⸗ ſichtsreichſten Meiſterſchaftsbewerber herauszu- ſchälen beginnen, werden die Kämpfe von Sonntag zu Sonntag intereſſanter. Bidens Favorilen alle daheim VfR. Mannheim— Sp. Vgg. Sandhofen(Sa) SWV. Waldhaf— Germania Brötzingen 1. FC. Pforzheim— Pf. Neckarau Freiburger FC.— VfB Mühlburg Phönix Karlsruhe— FV. Kehl Nach zwei Spieltagen ſind in Baden nur noch VfR. Mannheim und S V. Waldhof ohne Verluſtpunkt. Der VfR. trägt bereits am Samstag das Lokalſpiel gegen die SpVg. Sandhofen aus. die ſich am vergangenen Wochenende gegen Waldhof von der beſten Seite zeigte und auch diesmal eine gute Roll⸗ ſpielen wird. Wenn aber Langenbein wiebver den VfR.⸗Sturm führt, ſollte der Ausgang nicht zweifelhaft ſein.— Waldhof hat Ger⸗ mania Brötzingen zu Gaſt und wird ſich einen neuen Sieg nicht entgehen laſſen.— Der 1. F C. Pforzheim ſcheint diesmal nicht ſo ſtark zu ſein wie in den letzten Jahren, ob⸗ wohl der kleine, ehemalige Nationalſpieler Fiſcher in den letzten Spielen an ſeine beſte Zeit erinnerte. Der ſonntägige Gegner der Goldſtädter, der Vf. Neckarau, wartete im Brötzinger Tal ſtets mit einer beſonderen Lei⸗ ſtung auf und vielleicht rettet er auch diesmal einen Punkt.— Zwiſchen dem Freiburger FC und dem VfB. Müblbura, die beide ſtarke Hintermannſchaften haben, iſt ein ausge“ glichener Kampf zu erwarten während in der erſten Begeguung der beiden Neulinge Phö-; nir Karlsruhe dem F V. Kehl das Nach⸗ ſehen geben ſollte. Wormatia beim JC. Pirmaſens Eintracht Frankfurt— FSV. Frankfurt TV. Sgarbrücken— SV. Wiesbaden Bor. Neunkirchen— 1. FC. Kaiſerslautern FK. 03 Pirmaſens— Wormatia Worms Opel Rüſſelsheim— Kickers Offenbach Das Frankfurter Lokaltreffen zwiſchen Ein⸗ tracht und F S V. wird, wie immer, ein Publikumserfolg werden, aber die Qualitäten beider Mannſchaften bürgen auch für einen großen Kampf, deſſen Ausgang auch diesmal nicht vorauszuſagen iſt. Die Eintracht iſt viel⸗ leicht in den hinteren Reihen etwas ausge glichener und ſtärker, aber ob das für einen knappen Erfolg ausreicht, muß abgewartet wer⸗ den. Der Sportverein wird ſeine Ausſichten zu wahren wiſſen! Leichter haben es da ſchon die beiden Saar- vereine die in ihrer derzeitigen Form zu neuen Siegen kommen müßten. Der F V. Saar ⸗ brücken iſt dem SV. Wiesbaden vor allem in der Abwehr klar überlegen, und ſeine Stürmer haben in den letzten Spielen auch ge⸗ zeigt, daß ſie Törgelegenheiten auszunützen verſteben. Boruſſia Neunkirchen wird dem aufgeſtiegenen 1. FC. Katſerslau⸗ tern keine Gelegenheit zu einem Punktgewinn geben, und auch der andere Neuling, Opel Rüſſelsheim, müßte formgemäß gegen die Kickers Offenbach den kürzeren ziehen. Die Kickers haben zwar drei Spiele verloren. ober ſie entwickelten dabei ſehr viel Pech. Man wird ſie bald in„gehobener“ Stellung ſehen! Ein Großkampf verſpricht die Begegnung zwiſchen dem FK. Pirmaſens und Wor⸗ matia Worms zu werden. Eintracht und Neunkirchen konnten auf dem„Horeb“ beide Punkte gewinnen, ob dem Meiſter das eben⸗ falls gelingt? Dieſe Frage iſt wirklich nicht vorher zu be⸗ antworten, auch wenn man das wahrſcheinliche Fehlen von Hergert, der zum Sportlehrer Studium nach Berlin überſiedelt, berückſichtigt. Denn der FC. Pirmaſens hat noch immer überraſchend guten Erſatz herausgebracht. Wir wiſſen aus der Serie ſchwerer Kämpfe mit Pir⸗ maſens, welche harte Aufgabe die Wormaten erwartet. Immerhin ſcheint es uns aber mög⸗ lich, daß die Wormaten zum Erfolg kommen. Denn es liegen uns Stimmen vor, welche zu berichten wiſſen, daß es in der Pirmaſenſer Elf zwar nicht an Kampfgeiſt fehlt, daß aber die Neuen das Können der Alten noch nicht er⸗ reicht haben, und daß der Zuſammenhang der Elf noch nicht ſo iſt, um nicht von einem klug operierenden Gegner zerriſſen werden zu kön⸗ nen. Das Können der Wormaten iſt aber ſo, daß dieſes Ziel erreicht werden kann. Gerade die Spiele gegen Ulm und Kaiſerslautern ha⸗ ben bewieſen wenn man beide Halbzeiten zu- ſammenzieht, daß viel Können und auch Wille zum Sieg in der Wormaten-Elf ſteckt. Gewiſſe ſchwache Zeiten können da am Geſamturteil wenig ändern, denn dem Abflauen in der zwei⸗ ten Spielhälfte ſtand regelmäßig eine ganz große erſte Halbzeit gegenüber Wie geſagt, wir haben das Vertrauen zur Mannſchaft, daß ſie ſich durchſetzt. Die elf Mann wiſſen ja ſelbſt, was auf dem Spiele ſteht Die Spiele im Gau Würktemberg VfB. Stuttgart— Stuttgarter Sportfreunde Stuttgarter Kickers— FV. Zuffenhauſen Sportfreunde Eßlingen— 1. SSV. Ulm Ulmer FV. 94— Stuttgarter SC. Der Meiſter VfB Stuttgart hat im er⸗ ſten Punktekampf die Stuſtgarter Sport⸗ freunde, die bereits zwei Niederlagen hin⸗ nehmen mußten als Gegner Selbſt unter Be⸗ rückſichtigung der Tatſache daß Lokalkämpfe be⸗ ſondere Geſetze haben, darf man den VfB. in Front erwarten.— Die Stuttgarter Kik⸗ kers werden aus ihrer Niederlage gegen den Sportelub die Lehren gezogen haben und ge⸗ gen den FV. Zuffenhauſen mit einem produktiveren Stürmerſpie, aufwarten. Dann ſollte es zu einem doppelten Punktgewinn rei⸗ chen.— Die Eßlinger Sportfreunde beſtreiten auch erſt ihr erſtes Punkteſpiel, in dem der S SV. Ulm den Gegner abgibt. Ulm iſt bisher den Beweis ſchuldig geblieben, daß es auch auswärts gewinnen kann und in Gß⸗ lingen hängen ſowieſo die Punkte hoch.— Der Ulmer F V. 94 muß als Gauliga⸗Neuling ſeine Feuertaufe gegen den Stuttgarter S C. beſtehen, der als Empfehlung einen Sieg über die Kickers mitbringt. harle Treſſen im Gau Bayern 1. FC. Nürnberg— 1860 München FC. 05 Schweinfurt— Sp. Vg. Fürth Wacker München— BC. Augsburg Bauern München— VfB. Ingolſtadt Schwab. Augsburg— Jahn Regensburg Der Kampf des Tages ſteigt im„Zabo“, wo der 1. F C. Nürnberg den mit 5:1 Punkten führenden TS V. 1860 München zu Gaſt bat. Der„Club“ wird auch diesmal Erſatz⸗ kräfte einſtellen müſſen, aber ſein Erſatz iſt gut, das wurde in Ingolſtadt und Augsburg be- wieſen. Die„Löwen“ werden ſich jedenfalls auf einen harten Kampf, und wenn nicht alles trügt, auch auf die erſte Niederlage gefaßt ma⸗ chen müſſen.— Der F C. 05 Schweinfurt empfängt die SpVg. Fürth, die in zwei Spielen unbeſiegt bib. Die Unterfranken ſchei⸗ nen ſich wieder gefunden zu haben und nach dem Sieg über„Bayern“ liegt auch ein Erfolg ge⸗ gen die Fürther durchaus im Bereich der Mög⸗ lichkeit.— Bei der Münchner Doppelveranſtal⸗ tung wird wohl Wacker endlich zum erſten Sieg kommen, denn der BC. Augsburg hat bisher auch noch keine Heldentaten vollbracht Auch die Bayern erwarten wir gegen den VfB. Ingolſtadt in Front, dagegen iſt eine Vorausſage zum Treffen der beiden Neulinge Schwaben Augsburg—Jahn Regens⸗ burg ſehr ſchwer. Augsburg hat den Vorteil des eigenen Platzes, aber auf der Gegenſeite ſteht immerhin Jakob im Tor! Gau heſſen beginnk richlig SpV. Kaſſel— VfB. Friedberg 1. FC. Hanau 93— Germania Fulda Boruſſia Fulda— Sport Kaſſel Heſſen Hersfeld— SC. 03 Kaſſel. Der letztjährige Meiſter, Sp V. Kaſſel, mußte ſich in ſeinem erſten Spiel gegen Wachen⸗ buchen mit einem Unentſchieden begnügen. Ge⸗ gen den VfB. Friedberg wird es aber in heimiſcher Umgebung wohl zu einem Sieg rei⸗ chen. Auch von Hanau 93 erwarten wir im Kampf gegen Germania Fulda einen Sieg, obwohl man ſich von der tatſächlichen Form der„alten“ Hanauer noch kein rechtes Bild machen kann. Boruſſia Fulda wird beſtrebt ſein, den ſchweren Fehltritt vom Vor⸗ ſonntag gegen Sport Kaſſel, den anderen Neuling, wieder gutzumachen. Ein ausgegliche⸗ ner Kampf iſt zwiſchen Heſſen Hersfeld und SC. 03 Kaſſel zu erwarten, in dem ſicher das Glück und die Tagesform eine große Rolle ſpielen werden. Kleines Programm in Südheſſen Dabei aber:„Blauweiß“—„Alemannia“ Am erſten Oktoberſonntag ſollte programm⸗ gemäß eine Spielpauſe ſein. Die vielen Spiele in Worms und das ſpäte Eingreifen von MSV. Darmſtadt haben es aber mit ſich gebracht, daß die Bezirksklaſſe Südheſſen auch am 3. Oktober zwei Spiele hat: Blauweiß— Alemannia Worms (Beſt⸗Frankfurt) MSV. Darmſtadt— Union Wixhauſen (Weingärtner⸗Frankfurt) Das Wort„Lokalſpiel“ hat ſeinen beſonderen Zauber. Mehr als ſonſt ſind da die Fußball⸗ anhänger auf den Plätzen zu ſehen und lebhaf⸗ tex iſt die Anteilnahme. Wenn Blauweiß oder früher Olympia ſich mit den Alemannen maß, ſo nannte man dies das„Kleine Lakalderby“. Heuer haben ſich die Blauweißen fein nach oben gebracht und ſind nun zu einer wirklich ernſten Lokalkonkurrenz der Alemannen geworden. Die letzten Wochen der alten Spielzeit ſahen beide Vereine privatim die Klingen kreuzen. In einem ſpannenden Spiel im Stadtpark ſiegte die damals beſſere Alemannia knapp und ver⸗ dient 1:0. Kurze Zeit danach revanchierte ſich Blauweiß auf der Bürgerweide ſaftig mit einer Hand voll Tore; da waren allerdings die Ale⸗ mannen nicht gut beieinander.— Dieſesmal geht es um Punkte und der Sieger wird vorerſt die Südheſſentabelle führen. Wir wiſſen daß am Sonntag beide Mann⸗ ſchaften ſich einſetzen werden, dieſes lockende Ziel zu erreichen. Wir wiſſen aber auch, daß die Spieler beider Mannſchaften in beſtem kameradſchaftlichen Verhältnis zu einander ſtehen und ſomit ein farres Kämpfen gewähr⸗ leiſten. Im Uebrigen würde. wenn es mal nicht ſo alatt ginge, der ausgezeichnete Spiel⸗ leiter Beſt⸗ Frankfurt für eine reibunasloſe Durchführung garantieren. Jedenfalls hat die Wormſer Bezirksklaſſe ihren aroßen Tag. Das Spiel in Darmſtadt werden die Solda⸗ ten an ſich bringen Trotz der Niederlage in Bürſtadt hat der MSV. ein autes Spiel ae⸗ zeigt. Die Mannſchaft iſt immer noch als ſtark zu bewerten, ſodaß der Wirhäuſer Neuling um eine Niederlage kaum herumkommen wird. „Silberpfeile“ im Doningkonpark Deutſche Rennwagen zum erſten Mal in England Anders als bisher ſchließt diesmal die in⸗ ternationale Automobilſport⸗Rennzeit. Zum erſten Male nämlich ſeit der Schaffung der neuen deutſchen Rennwagen ſtellt ſich die deut iche Auto⸗Induſtrie der engliſchen Oefſentlich⸗ keit vor. Mercedes⸗Benz. das in letzter Zeit die Siege an ſeine Fahne zu heften gewohnt iſt, hat den neuen Europameiſter Rudolf Ca⸗ racciola, Manfred von Brauchitſch. Hermann Lang und Richard Seaman entſandt, und die von ſchweren Schickſalsſchlägen heimgeſuchte Auto⸗Unton beweiſt ihren ungebrochenen Kampfgeiſt auch am Ende einer überaus müh⸗ ſamen Saiſon, indem ſie Bernd Roſemeyer, H. P. Müller und den von ſeiner Operation wiedergeneſenen Rudolf Haſſe zum Kampfe um den Großen Doningtonpreis Englands bedeutendſtes Rennen, ruft. Die beſten Eng⸗ länder auf ihren Era, Maſerati und Alfa Ro- meo treten den Deutſchen gegenüber. Roſemeyer Trainings⸗Schnellſter Am Mittwoch war auf der 5,028 Km. lan⸗ agen ſehr ſchön gelegenen Strecke im Doning— tonpark(unweit der Stadt Nottingham) das erſte offizielle Training. Die meiſten Teilneh⸗ Deulſchland— Norwegen in Berlin Der Vorverkauf für das Fußball⸗Länderſpiel beginnt am 30. September Das Fachamt Fußball des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen hat den Beginn des Kartenvorverkaufs für das Länderſpiel gegen Norwegen am 24. Oktober im Berliner Olympia⸗Stadion auf den 30. September feſt⸗ geſetzt, um dem zu erwartenden Maſſenanſturm rechtzeitig zu begegnen. Am 24. Oktober wer⸗ den auch verſchiedene Sonderzüge aus dem Reiche nach Berlin geleitet, da für den Län⸗ derkampf gegen Norwegen ein ungewöhnlich großes Intereſſe beſteht. Es iſt unter dieſen Umſtänden kaum daran zu zweifeln, daß das Olympia⸗Stadion wieder ausverkauft ſein wird und daß die Stätte der Olympiſchen Spiele mit 100 000 Zuſchauern wieder einen großen Tag erlebt. mer waren bereits zur Stelle, um das präch⸗ tige Sonnenwetter zu fleißigem Training aus⸗ zunutzen. Von den deutſchen Fahrern erſchien nur R. Carocciolg nicht auf der Bahn. Die Strecke hat ihre Tücken. Enit genug iſt zwar der Belag(vielleicht für die Reifen ſogar zu griffig), aber durch Gummi ⸗Abſonderungen bat der Kurs an verſchiedenen Stellen bereits eine gefährliche Glätte erbalten Zudem for⸗ dern die zahlreichen Kurven und engen Durch- gänge die ſchärfſte Konzentration. Schnellſter war Bernd Roſemeyer auf Auto- Union mit 2:14,3 Minuten und 133,6 Km.⸗Std. Dann folgten die drei Mercedes⸗Benz unter von Brauchitſch(2:15,1). Seaman(2:16,2) und dem vom Sturz auf dem Maſarykring völlig wiederhergeſtellten Hermann Lang(2:17,2). Die heiden Auto⸗Union⸗Fahrer Müller und Haſſe waren um ſechs Sekunden ſchneller als der 2160 Engländer Earl Howe auf Maſerati mit Miftelrhein mit Raſſelnberg! Baverns Gegner in der Reichsbundpokal⸗ Vorrunde Die Mittelrhein⸗Fußballelf zum Reichsbund⸗ pokal⸗Vorrundenſpiel gegen Bayern am 10. Oktober in Augsburg wurde jetzt aufge⸗ ſtellt. Die Rheinländer mußten natürlich auf den Nationalſpieler Franz Elbern(Beuel) verzichten, der verletzt iſt, dafür ſteht ihnen aber jetzt der ehemalige Benrather Jupp Raſ. ſelnberg, der dieſer Tage gelegentlich ſeiner Vermählung Spielgenehmigung für Eintracht Kreuznach erhielt, zur Verfügung. Mit Mün⸗ zenberg, Klaas, Euler, Gauchel(der den Sturm führt) und Raſſelnberg ſtehen in der Mann⸗ ſchaft fünf Nationalſpieler. Die genau Auf⸗ ſtellung lautet: Kogel(Vfe. Köln 99); Mün⸗ zenberg(Alem. Aachen), Klaas(MSV. Kob⸗ lenz): Kuckertz(Vf. Köln 99), Euler(Sp. Vg. Sülz 07), Klein(SV. Beuel]: Simons(Rhen, Würſelen), Dahmen(Vf. Köln 99) Gauchel (Neuendf.), Raſſelnberg(Kreuznach), Herbſt (Tura Bonn). Nprannimacungen der ASD Aß. Krvis Keppenheim e DAP., Gan Heſſen⸗Naſſau. rankfurt am Man, Gutleutſtraze 8—10 dolf Hitler⸗Haus. uſprecher: 30 381, Poſtſchedtonto: 53 003 chriftverkehr: Benutzt im eigenen Intereſſe für jede Ahteſlung geſonderte Bogen Sprechſtunden: Vormittags: ö Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 10—12 Uhr. t Nachmittags: Dienstag, Mittwoch und Freitug, von 17—18 Uhe. Sonſt nur in Eilfällen, nach vorheriger * ——— —— Anmeldung. 2* 59 Kreispropagandaleiter. Betr.: Erntedankfeſt am 3. Omkober 1937. Beflaggung. Die Ortspropagandaleiter werden hiermit noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß am Erntedanktag eine einheitliche Beflaggung durchzuführen ist. Bis ſpäteſtens 8 Uhr morgens, iſt die Fahne der Bewegung zu hiſſen, einheitlicher Zeitpunkt iſt ört⸗ lich bekannt zu geben. Es geht nicht an, daß ein Volksgenoſſe um 10 und andere wieder erſt um 14 Uhr die Fahne heraushängen. Betr.: Erntedankfeſt am 3. Oktober 1937. Uebertragung. Die Uebertragung vom Bückebeng beginnt be⸗ reits um 12 Uhr. Jedoch iſt für den Gemein⸗ ſchaftsempfang erſt ab 13 Uhr einzuſchalten. Der Gemeinſchaftsempfang iſt durch den Hoheitsträger bezw. ſeinen Beauftragten zu eröffnen und mit kurzem Schlußwort zu beenden. Sowoßl die deutſchen Lieder, wie das Sieg Heil auf den Führer ſind nicht mehr zu übertragen, ſondern werden örtlich ge⸗ ſungen bezw. ausgebracht. Betr.: Erntedankfeſt am 3. Oktober 1937. Gemeinſchaftsabende. „Die Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände ſind ebenſo wie die Bevölkerung in den Orts⸗ gruppen und Stützpunkten darauf hinzuweiſen, daß am Abend des Erntedankfeſtes die von der Partei veranstalteten Gemeinſchaftsabende zu beſuchen ſino, und hierbei reſtloſe Beteiligung erwartet wird. Betr.: Tagung am 10. Oktober in Birkenau. Die Orlspropagandaleiter, Ortswarte der NScö. „Kd.“ und die Volksbildungsreferenten werden ſchon jetzt darauf hingewieſen, daß am 10. Oktober 1937 eine Tagung ſtattfindet, und wollen ſich unter allen Umſtänden dieſen Tag freihalten.(Er⸗ ſcheinen in Uniform iſt Pflicht). Kreis filmſtelle. Die Gaufilmſtelle Heſſen⸗Naſſau hat für die Oktoberveranſtaltungen in unſerem Kreis den Film „Vergiß mein nicht“ beſtimmt.— Da nur Jugendliche über 14 Jahre zugelaſſen werden können, ſind keine Nachmittags⸗ veranſtaltungen anzuſetzen. Die Vorführungen finden ſtatt: am 10. Oktober in Waldmichel bach am 11. Oktober in Hammel bach am 12. Oktober in Rothenberg am 13. Oktober in Hirſchhorn am 14. Oktober in Neckarſteinach am 15. Oktober in Mörlenbach * Die Gaufilmſtelle teilt mit, daß ab 1. Sept. dieſes Jahres kleine Karten mehr in Vorverkauf gegeben werden. Der Vorführer hat eine Birelakaſſe mit nummerierten Rollenkarten, die er dem Kaſ⸗ ſenleiter vor der Veranſtaltung übergibt.(Gauven⸗ ordnungsblatt vom 1. Sept., Verfügung 3/87 Ruppert, Kreisleiter. Jie hören im Aund funk. Samstag, den 2. Oktober 1987: Frankfurt 06 00 Choral, Morgenſpruch, Gymnaſtik. 06.30 Kon⸗ zert. 08.00 Zeit, Waſſerſtand. 08.05 Wetterbericht. 08.10 Gymnaſtik. 08.30 Froher Klang zur Morgen ⸗ ſtund 09.80—10.00 Sendepauſe. 1000 Rebell für Deutſchland. 10.30 Hausfrau, hör zu! 10.45—11.30 Sendepauſe. 11.30 Programmanſage, Wirtſchafts⸗ meld., Wetter. 11.40 Gaunachrichten. 11.45 Deutſche Scholle. 12.00 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr. 14.10 Muſikal. Modenſchau. 15.15 Volk und i 8 15.30 Kleine Schwächen unſerer Mitmenſchen. 16.00 Bunte Melodien. 18.00 Zeitgeſchehen im Funk. 19. Zeit, Nachr. 19.15 Auftakt zum Deutſchen Ernte; danktag 1937. 20.00 Militärkonzert. 21.00 Ueber Länder und Meere. 22.00 Zeit, Nachr. 22.15 Wetter, Nachr., Sport. 22 20 Ora et labora. Dem Gedächtnis des 8 Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg. 23.30 Konzert. 24.00—01.00 Nachtkonzert. Stuttgart 05.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, landw. Nachr. Gymnaſtik. 06.15 Nachrichten. 06.30 Konzert. 9066 eit, Waſſerſtand, Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik. 30 Konzert. 0.80—10.00 Sendepauſe. 10.00 Paul von Hindenburg. 10.30—11.30 Sendepauſe. 11.80 Volksmuſik. 12.00 Konzert. 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei! 15.00 Was machen wir am Sonn ⸗ tag? 16 00 Bunte Melodien. 18.00 Tonbericht. 19.00 Nachrichten. 19.15 Auftakt zum Deutſchen Ernte⸗ danktag 1937. 20.00 Regimenter grüßen ihren Feld⸗ marſchall 21.00 Ora et labora. Lem Gedächtnis des verewigten Feldmarſchalls von Hindenburg. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter, Sport. 22.80 Unterhalt.⸗Kon⸗ zert. 24 00—01.00 Nachtkonzert. 5 CCC//(/// c Elefant beſeifigt Berkehrshindernis Koblenz, im September Auf der A zur Koblenzer Moſel⸗ Brücke gerieten dieſer Tage zwei ſchwere Trans⸗ portwagen eines Zirkus ins Rollen und ſtürz⸗ ten um. Nachdem die Wagen geleert waren, wurde einer der Elefanten des Zirkus herbei⸗ geholt, der ſich auf das Kommando„Faß an“ mächtig ins 31 legte und die Wagen tatſäch⸗ lich wieder auf die Räder ſtellte. er eee — — ä3à———— — 2 —̃̃— — 1 8 dil es 1 1 * . ede 22 1 10 . vel · 1 90% en right. gen für 19 haft. uh 10 5 a0. 700 0 2 ber er, den eee s daf Noman von Lotte Gummert 1 Fortſetzung) „Dann haben wir wech gehabt, mein Junge, und du mußt alles wieder einrenken! Aber ich glaube nicht daran, daß ſie es tun werden. Am beſten wäre es na⸗ türlich wenn du ſelber einmal mit dem Schreiben hinfährſt, unter das wir Liſas Namen malen. Da kannſt du es ohne Aufſehen durchführen.“ „Das wäre ein guter Gedanke! Das will ich mir einma überlegen! Jedenfalls freue ich mich, wenn Liſa hierherkommt. Sie bringt Tempo in den Betrieb, das kannſt du mir glauben! Und ein bißchen Zuhauſe möchte man doch ar aben!“ „Ja, das könnten wir ſchon lange gebrauchen. Ich ſeh' mich ſchon die ganze Zeit nach einem Weibsbild um das uns den Haushalt führen kann. Aber es will nicht klappen. Eine Junge können wir nicht gebrauchen, das muß ſchon eine ältere Frau ſein. Und hier in unſere Einſamkeit will auch nicht jede“, ſagte Jan nachdenklich. „Kann ich mir gut vorſtellen!“ „Kommſt du eigentlich direkt von deiner Braut oder warſt du erſt noch einmal wo anders?“ fragte Jan jetzt ſehr intereſſiert. „Ungefähr acht Tage war ich noch in Oberſchleſten, ganz intereſſante Sachen habe ich erfahren. Jedenfalls bat ſich die Reiſe gelohnt.“ „Keine Kunſt, wenn man ſo ein Geſicht hat. bloß auf, daß dir 3 Bitriol in's Geſicht 7 Paß nicht mal ein eiferſüchtiger Mann gießt.“ „Pah, das machen nur Weiber.“ zog fred das Geſicht und fragte: Neues vom Chef gehört?“ „Bis jetzt noch keine Nachricht da, wann er kommt. Aber du kennſt ihn ja ſelbſt, das kommt ſchnell.“ Dann haben wir ja noch etwas Ruhe. Aber ſag' mal, ſind das unſere beſten Pferde, die du da an die Bahn geſchickt haſt?“ „Fin dich werden ſie woh brummte Jan wegwerfend „Jan, du hätteſt die Pferdchen ſehen ſollen, mit denen mich meine Braut abgeholt hat. Du, wenn die erſt hier ſind! Klaſſe ſage ich dir!“ ſchnalzte Fred. „Wann gehſt du wieder auf Tour?“ fragte Jan wieder. 4 Er ſelbſt mußte ja, weil er einer gewiſſen Behörde zu gut bekannt war, allerdings unter einem anderen Namen, im Hintergrund bleiben und ſpielte den alten Onkel Freds, der er auch in Wirklichkeit war. So ein Gut war doch ein guter Unterſchlupf, aller⸗ dings beſtand das Geſinde nur aus zwei Knechten, die „gehörten“ zu ihnen. Er würde gern noch einige die junge Frau hierher kam Sie ſoltee ſcha tan„ walten wie ſie wollte, denn er verſtand ſowieſo nicht allzuviel davon, wenn er auch ſelbſt aus einem großen Gut ſtammte. Für die Leute in der Umgebung war es auch ſehr gut, wenn eine junge, hübſche Frau hierher kam. Man konnte dann einmal die Nachbarn einladen, die weit weg auf ihren Klitſchen ſaßen. Es ſchadete nie etwas, gute Verbindungen zu haben. * 4. Morgen kommen die Soldaten. Alle Hände voll hatte Liſa zu tun. war alles in Aufregung. Der Gutsherr lief mit großen Schritten durch das Haus Es ging ihm genau wie Liſa Er wußte nicht, wo er anfangen ſollte. „Liſa, Liſa!“ ſchallte ſeine Stimme jetzt durch's Haus Geringſchätzig ver⸗ „Haſt du etwas gut genug geweſen ſein“, nun Knechte beſorgen, wenn Auf Sandhagen g ich eingekauft, denn die Soldaten wollen vielleicht auch mal einen ordentlichen Kopp kloppen.“ du biſt Gold wert“, ſchmunzelte der Guts herr und gab Liſa einen herzhaften Kuß. Oi ſa machte ſich aber ſehr energiſch los. „FJängſt du jetzt auch ſo mit Fred“ Du, das f dich nicht und ruf' mich noch mal es weiter nichts iſt“ Luſtig flitzte ſie aus dem Zimmer p. heute Sonnta friſche Blaudr genügen Hoffentlich ſchlief der war unbegründet geweſen. Vat'l ſchlief ordentli der Weinprobe war. Sollte er ſchlafen! Vor einer Stunde kamen die Soldaten beſtimmt nicht. man vor dem Tor ſtand, Da mußte eben jemand nette Einauartte Glück gehabt. Aufgeregt ſtand Liſa wieder im Stall. Die Mägde ſaßen dort und großen, Knecht, ſtand wichtig mit einem Hammer und einem Pappſchild in der Hand Er war nämlich derjenige, der die Girlande anmachen an einer rieſengroßen follte Die große Feuerleiter nun wartete er gelehnt, fertig wurden. Liſa ging es au die Girlande nach Urheberrechtsschutz Romarverlag Sreiser/ Rastatt-Baden rung. Bis fetzt hatten ſie fa immer 7 Mine, die älteſte „Nä, nä, Freilei der Herzallerliebſte Nun lachte auch Liſa mit. „Haſt recht, Mine, Soldaten kommen und umgehängt, Die Mägde darauf Liſa wurde energiſch in die Küche gezerrt, als ſie ge⸗ rade vorbeikam. Sie kannte den G beſonders Gutes get da machte Emma paßte auf, w kam Schwupp, 9 da bekam Lif gedrückt „Wie ſchmeckt d Kochlöffel, wie ein Andächtig koſtete „Em, Emma, das iſt liche Schüſſel zu uns rüber, jetzt Herren, die auch mein Appetit nicht ſo auf“ „Ach, die werden ſchon al lein Liſa, da fallen Sie nicht auf“, tröſtete Emma. Zufrieden, ein bißchen Liſa die Treppen hinauf „Wo mag denn nur der Vat'l ſein?“ riff ſchon. Stets, wenn Emma etwas ocht hatte, mußte ſie kein Geſchrei enn Fräulein Liſa an der Küche atte ſie ihr Fräulein am Kanthaten uno a auch ſchon einen Löffel in die Hand er Goulaſch?“ Mit Feldwebel, ſtand Emma vor Liſa. Liſa. Hoffentlich kriegen wir ein paar nette ordentlich futtern können Dann fällt ch zu langſam, denn ſie maß dauernd Magd, meinte treuherzig: n Liſa, Se duhn ja g'rade, als ob das ſieht och ſcheen Aber die Girlande war ia „ 582 ines Kuss hielten ne in der Mitte So zog man fünf Mann ihre Meinung kund gegeben, hing ſie endlich oben. Dreimal hatte Hermann das kommen“ abmachen müſſen. Liſa behauptete immer, es noch der Gutsherr ſeine Me alles in Ordnung. Der Hof war ſauber gefegt, alles ſah aus, als wäre g und nicht ein gewöhnlicher hatten ein friſches Kopftuch umgebunden, uckkleider angezogen, ja die Brennſchere hatte ſogar herhalten müſſen ch feſt, was kein Wunder nach Es waren ka eigentlich zwet Zimmer, aber ſte hatte ihr Son immer, ſehr ungerr. iterszimmer ab⸗ 8 geben müſſen. Hoffentlich kam da ein netter Menſc flochten das letzte Stück 9 a 1 5 0 0 5 rein, der das auch zu würdigen wußte. grünen Girlande Eigentlich zum Lachen, in einem zartgrünen Zimmer ſo ein rauher Soldat! Die Verbindungstür war mit dem Schrank verſtellt worden. Da es nur eine Tapetentür war, ahnte niemand, daß es hier in das Nebenzimmer ging. Liſa ſchlief die Tage nur auf dem Divan, in ihrem Wohnzimmer. Si! ſtand fetzt vor dem Spiegel und ſah ſich an, ob es nötig war, ſich umzuziehen Ach was, ſie blieb wie ſie war Womöglich mußte ſie noch mal auf's Feld, denn die Arbeit mußte la heute auch getan werden, da verlohnte es ſich nicht. daß nie ſich vor dem Abendeſſen beſonders ſchön machte Sie hatte ja heute ſowieſo keine Reithoſen an, nur den Hoſenrock und eine nette weiße Hemdbluſe Hermann, der daneben hatte er ſchon an das Tor nur noch, bis die Mägde ob ſie auch reichte. daderbei is.“ aber ich möchte nicht, daß die wir ſitzen hier noch mit unſerer . 1. 4 Da war ſtie gut genug Noch einmal mit dem Ramm Girlande, ſtatt daß wir ſie feſtlich empfangen durch das lockige braune Haar gefahren und ſie war Doch Mine war nicht zu ſchlagen. fertig „Ach, das wär nich' ſo ſchlimm, da kriegten ſe de Gäule Aber nun hieß es aufpaſſen, wenn die Wecker los. un boch ſiettg ifa gingen, denn es war faſt ſo weit. in 8 die aue 1. Auf den Zehenſpitzen ſchlich ſte nach dem Herren⸗ g zum Hoftor g zimmer, aber der Val! ief immer noch ſehr gut 0 1 15 nd Ganz klein machte ſie ſich und verſteckte ſich hinter geſtanden hatte die Gardine Von dort konnte ſie den Vater beobach⸗ ten und hatte auch zugleich die Chauſſee im Auge Die Zeit verging ihr faſt zu lang ſam Unbeweglich ſah ſie auf ihre Armbanduhr Nun war es ſo weit. Narr Sie klingelten ja nicht! Auf einmal fingen die beiden kleinen Reiſewecker an zu klingeln, und nun ſetzten auch die anderen ein. Vat']l war zuerſt etwas unruhig geworden bei dem leiſen Geklingel. Doch fetzt wurde er mit einem Ruck munter. „Gott, die Soldaten ſind wohl aus“ dabei Schild„Herzlich win hinge ſchief. Zuletzt mußte inung abgeben, dann war Arbeitstag Denn wenn ſo ein paar ſchon da!“ kam es 5 U ganz erſchrocken aus ſeinem Munde. Löckchen unter dem Kopftuch hervorguckten, ſah das Alb 5 2 5 3 g L der das e t Geſicht noch mal ſo nett 1 18 waren doch keine Solda en, das klingelte Gottſeidank, nun war doch alles in Ordnung. Der 55 115 a 5 l o Ja, heiliges Kanonenrohr, das war do ier 11 Hausherr und Liſa inſpizierten nochmals alles genau. Sumer Aber das hörte— auch nicht 3 0* Drei Pferde mußten im Stall untergebracht werden. Na, wenn er den erwiſchte, der das gemacht hatte Das ging gut, denn man hatte noch einen großen Re⸗ der konnte ſich auf etwas gefaßt machen! 7 ſerveſchuppen und da brachte man die fremden Pferde Es nutzte nichts, er mußte ſich, ſo ſchnell es ging unter. bück 135 1. 0 g ücken In der Küche war auch alles in 5 Aufregung, und Die vier großen hatte er ni ſie wie die Soldaten in de dem Fußboden We kam aber nur her! Nee, mochten ſchon vom Suchen. Müde, ſchwitzend, vor U Gutsgerr in ſeinem Zimme „Die Soldaten kommen!“ aufſchreckte. „Aha, da ſteckt der 5 er! Ra, dann komm' ma! ran, mein Döchting Ehe die Soldaten kommen. ind wi fertig Er ſchmunzelte 5 Das konnte doch niemand anders geweſen ſein als Liſa 5 Unſchuldig kam Lisa näher„Im, Vat'l, was möch⸗ teſt du denn? Sind doch fein, die vielen Wecker, nich?“ „Was ſoll ich denn mit dir machen? Wo ich ſo fein geſchlafen habe?“ Er wollte den ſtrengen Vater ſpielen, aber es war beim beſten Willen nicht möglich So ein Racer „Ach Vat'l, ich wollte nur mal hören, wie es klingt, wenn ein halbes Dutzend Wecker auf einmal losraſſeln. Und dann worde ich cru d in. Fein ſäuberlich ſtanden r Mitte des Zimmers auf probieren Und drum rum, ſondern vorbei noch das verflixte feine Geklingel die ſich ausklingeln, er ſchwitzte ſo ich hin ſchimpfend ſaß der r, als ihn plötzlich der Ruf: hoch erhobenen Sache! Schick bloß eine ordent⸗ enn ich freue mich ſchon „lachte Liſa le tüchtig zulangen, Frau— vor ſich hinſummend, lief dein geiſtreiches Geſicht Als ſte fetzt in's Zimmer hineinſah, mußte ſie herz⸗ e Die kam auf den Ruf angerannt, ſie dachte, es wäre lich lachen 1 ut Satt en 15 etwas ganz Eiliges. Denn wenn Vat'l ſo rief! Anſcheinend hatte er doch ein bißchen zuviel gekoſtet, 3 a0 zelne Erwartungen mae mit Anertrolten. 4„Id Vat'l, was iſt denn?“ denn er ſchlief in ſeinem großen Seſſel. 3 3 aſt Tränen.„Vat'. r Geſicht hatteſt du 1 Sag mal, Mädel, haſt du denn die neuen Skatkarten Warte, jetzt werd' ich dich ärgern.“ In ſich kichernd 3 ſeten müſſen.„Das nächſte Mal mache ich ein paar geſtern aus der Stadt mitgebracht?“ Aufgeregt ſtand tief ſie geſchwind aus dem Zimmer. eee davon. 3 der Gutsherr vor ſeiner Tochter. Erſt in des Vaters Schlafzimmer.„Unterſteh dich, du Teufelsmädel!“ lachte nun auch Die ſtemmte fetzt die Hände in die Seiten. um ſo Aha, da ſtand der kleine Reiſewecker. Raſch ver: der Gule erzhaft mit.. f eine Sache mußte ſie ihre Arbeit unterbrechen! ſchwand er in die Taſche ihres weißen Arbeitskittels.„Aber Vat, letzt ſind die Soldaten gleich da, nun „Stattarten? Nein, daran habe ich nicht gedacht. Nun wurde ihr Wecker geholt, der war auch nur ſo muſſen wir auch hinausgehen. Zeig' mal her, ob du Gott, die ſind ja auch nicht wichtig.“ klein Schade, die weckten ſehr zart. ordentlich biſt. i a „Was nicht wichtig? Haſt du ne Ahnung. Da muß Raſch ging's den Gang runter nach den Mädchen⸗ Damit drehte und ſchob ſie den Vater vor ſich her, der Hermann gleich nach der Stadt fahren und welche zimmern. als ob es eine Wachspuppe wäre. 1 beſorgen Heute mittag trifft unſere Einquartierung Oh, wie fein! Die hatten wenigſtens alle recht ſchöne„Sah tadelles aus! Der Bauch konnte la ein bißchen vielleicht ſchon ein!“ große Wecker. Das Geratter konnte man doch wenig- dünner werden. Er mußte wieder mal jeden Tag mit i ch du dummer, lieber Vat'l! Natürlich hab' ich ſtens hören. ihr zuſammen ausreiten. 1 deine Skatkarten mitgebracht. Sogar zwei Doppelkopf⸗ So, jetzt hatte ſie 7 ſpiele hab ganze ſechs Stück. Die würden auch Arm in Arm ſtanden V erwarteten die Soldaten. hier vorbe⸗ mußte, Dorf. Fünfzig Meter vor dem G ater und Tochter im Hofe und Fein, daß der ganze Zug denn man kam dann erſt'n das Vater noch. Aber die Sorge N utshof ſetzte die Un ein, und was ſpielten ſie:„Liſa, Liſa, ſchenk' dom Man konnte nämlich, wenn eſerviſten doch ein Himbeern zer ein“ gut auf die Chauſſee ſehen Der ganze Chor der Soldaten ſang das Lied. aufpaſſen und ihr Beſcheid Liſa freute ſich unbändig Das war doch ein vräch⸗ ſagen. iger Anblick, dieſe forſchen Soldaten. Herzhaft knuffte An der Tür hielt ſie raſch noch mal inne. Leiſe ſchlich Liſa hinaus. Sie freute ſich diebiſch. Die ſie ihrer Vater in die Seite. „Bat'l, wenn ich dir einen guten Nat geben darf. secker waren alle geſtellt und ſo gut verſteckt, daß den Der merkte es ab dann ſetz dich in den 0 Weinkeller und probtere von jeder Sorte eine Flaſche Da biſt du aufgehoben!“ „Verflirtes Mädel“, lachte Hornung Aber recht hatte ſie, den Weinkeller mußte er einer gründlichen Prü⸗ tung unterziehen. Na, hoffentlich bekamen ſie eine Od ſie ſich nun noch ſch Ma ſehen wie ſie aus Da verſchwand ſie U ön machte? ah. chon in ihrem Mädchenzimmer. er nicht, denn er trat feſte den Takt nit dem Fuß. Die So daten wur An der Tete er alle fand en raſch näher gekommen. ritten die Offi ziere, die herüberarüßlen. (Fortſetzung folgt) FF — UTT—— SSS r 2 1 4 7 —— r 5 1 5 * 0 . 15 3 15 1 1 5 ö 1 1 93 0 1 7. 1 1 1 1 1 * 1 0 ö 1 N 12 5 f 15 0 5 1 5 5 1 1 1 1 1 E ö 9 1 0 1 * g * ö r ee eee eee, N eee, r Bekanntmachungen Ortsgruppe NS.⸗Beratungsſtunde ſeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Betr.: Teilnahme der Pol. Leiter, Walter und Warte, Fahnenabordnungen uſw. am Erntedanktag. Zur Teilnahme an dem Feſtzug zur Feier des Erntedanktages treten alle Pol. Amts⸗, Zeklen⸗ und Blockleiter ſowie alle Walter und Warte der Partei und Gliederungen in Uni⸗ form— ſoweit das Tragen genehmigt— am Sonntagmorgen, 10.30 Uhr, pünktlich vor der Parteidienſtſtelle an. Die Fahnenabordnungen mit je 2 Beglei⸗ tern(P, DAß, SA, Bauernſchaft, HJ, BDM, DI, IM, NSsiOV und R B) treten ebenfalls zu der feſtgeſetzten Zeit an dieſer Stelle an. Ich erwarte Pünktlichkeit und vollzählige Beteiligung. Braun, Ortsgruppenleiter. —— H I⸗Standortbef Kameraden, Kameradinnen! J wir alle im Banne der großen Ereigniſſe der Noch ſtehen letzten Tage, und des gewaltigen Erlebniſſes vom Reichsparteitag der Arbeit. Schon iſt wieder ein neuer Tag an uns herangetreten, den wir würdig zu geſtalten wiſſen, der Tag des Deutſchen Bauern. Es wird wie folgt angetreten: Samstag, 2. Oktober: 18.30 Uhr HJ am Schillerſchulhof(Ig. ohne Uniform) 18.30 Uhr BDM am Schillerſchulhof, Unif. 18.30 Uhr Jungvolk am Schillerſchulhof 18.30 Uhr Jungmädel am Schillerſchulhof Lokale Nachrichten Viernheim, den 1. Oktober 1937 905 unſer Tagesſpruch „Wenn aber der deutſche Bauer, die Grund⸗ lage und der Lebensquell unſeres Volkes, gerettet iſt, dann wird auch die ganze Nation wieder mit Vertrauen in die Zukunft ſehen können. Adolf Hitler. Obtallen Monat cle Fanlenm Zwei Stunden büßt der Tag im Laufe des Oktober ein. Und dieſe zwei Stunden, in denen das Himmelsgeſtirn Wärme und Licht weni⸗ ger auf unſere Erde einſtrahlt, vermögen das Geſicht der Natur vollſtändig zu wandeln. Es iſt Herbſt geworden. Natur rüſtet zur Winterruhe. Das fühlen wir in den glühen⸗ den Farben, in die das Laub ſich taucht. Das erzählt uns die Weinlaube, deren brennendes Rot uns anmutet wie ein Verglühen ſprühen⸗ den Sommerlebens. Davon redet der Wind, oder gar ſein wilderer Bruder Sturm, wenn er in Blättern wühlt, die am Boden liegen. Das fühlen wir am erhebenden Tage des deutſchen Erntedankfeſtes, das ein Erntejahr der N. S. D. A. P. Viernheim Sonntag, 3. Oktober: 7.30 Uhr Jungvolk Fähnl. 53 a. Haltepunkt 7.30 Uhr Jungvolk Fähnlein 50 unter den Linden(Blauehutſtraße) 7.30 Uhr HJ uniformiert am Marktplatz (Fürſt Alexander) 7.30 Uhr BDM uniformiert a. Staatsbahnh. 7.30 Uhr Spielm.-Zug der HJ am Rathaus Um 10.30 Uhr haben ſich ſämtliche Ig. der HJ, die keine Uniform beſitzen, in kurzer Hoſe und weißem Hemd im Goetheſchulhof einzu⸗ finden. Ebenſo erſcheinen hierzu alle Mädels des BD, die nicht im Beſitze einer Uniform ſind.— Das Jungvolk und die Jungmädel treten wie von ihren Führern bzw. Führerin befohlen, an. Um 10.50 Uhr haben ſich alle Jungen und Mädels, die an der Feierausgeſtaltung be⸗ teiligt ſind(HJ und BDM, alle die eine Uniform beſitzen), Jungvolk und Jungmädel je 50 Ign., Ig. in tadelloſer Uniform im Hof der Schillerſchule einzufinden. Hierzu kommen auch die Fanfarenbläſer. Nun wollen wir alle durch unſeren Einſatz bezeugen, daß wir es verſtanden haben, was es heißt, eins Jugend zu ſein, die nur Pflicht⸗ erfüllung und Opferbereitſchaft kennt. N Der Standortführer der HJ Wilhelm Rech. Motorſchar. Die geſamte Motorſchar tritt am Sams⸗ tag, 17.30 Uhr, an der„Vorſtadt“ an. Der Führer der Motor⸗HJ E Melde Lich als Mitglied bei der Ortsgruppe der N SV.! ſchen Volkes ſchönſtes Hilfswerk, das WHW, zu neuem, ſegenbringendem Leben, und es iſt, als ſchlöſſen wir uns wiederum enger zuſam⸗ men, weil's aufs neue zu kämpfen gilt in einer Zeit, in der auch in der Natur wieder alles auf Kampf geſtellt iſt. * Schlachtvieh und Fe eiſchbeſchau Wir weiſen auf die heutige Veröffentlichung des Kreisamtes hin, wonach, wie bereits be⸗ kannt, mit dem 1. Oktober 1937 auch die Hausſchlachtungen der Fleiſchbeſchau ſowie der Trichinenſchau unterliegen. Was hat nun der Tierhalter zu tun, wenn er eine Schlachtung vornehmen will? Die beabſichtigte Schlach⸗ tung muß mindeſtens 24 Stunden vor der Tötung des Tieres dem zuſtändigen Fleiſch⸗ beſchauer angemeldet werden, damit dieſer das Tier auf ſeinen Geſundheitszuſtand vor der Schlachtung unterſuchen kann. Arbeitsloſigteit gehört nicht ins Arbeitsbuch Der Präſident der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat dahin entſchieden, daß Zeiten der Arbeits⸗ loſigkeit nicht in das Arbeitsbuch einzutragen ſind. In vielen Fällen würde dies überhaupt kaum durchführbar ſein. Dann aber auch be⸗ im Aufblick zum Himmel dankbar beſchließt. Das kommt uns zum Bewußtſein, wenn ſich gar in den Herbſtregen kalte Schauer miſchen und der Ofen wohlige Wärme ausſtrahlt und die Filzpantoffel im Kampf gegen kalte Füße, Schnupfen und Grippe plötzlich eine Rolle ſpielen. Aber Weinmonat heißt auch der Ok⸗ tober, und in dieſes Wort iſt Fröhlichkeit, Sonnenhoffnung, Ernteglück zugleich einge⸗ ſchloſſen. Im„Tag des Weines und der deut⸗ ſchen Traube“ gedenkt das deutſche Volk ſei⸗ ner Winzer, die in unſeren Grenzgauen ihre Erzeugungsſchlacht ſchlagen. In der Ueber⸗ nahme von Patenſchaften drückt ſich wiederum jene Gemeinſchaft aus, die unſer geſamtes na⸗ tionales Leben auf allen Gebieten immer ſtei⸗ gend erfüllt. Als erſter Monat des Winter⸗ ſteht die Befürchtung, daß die Inhaber von Arbeitsbüchern durch ſolche Eintragungen un⸗ günſtig gekennzeichnet und infolgedeſſen bei Stellenbeſetzungen benachteiligt werden. Jah⸗ reszeitlich übliche Arbeitsloſigkeit in Saiſon⸗ gewerben eignen ſich zudem nicht für eine Ein⸗ tragung. Aus den Angaben über die tatſächlich abgeleiſteten Beſchäftigungen ergibt ſich nach Anſicht des Präſidenten eine ausreichende Möglichkeit zur Beurteilung des Arbeitsbuch⸗ inhabers. Hindenburg⸗Spende. Hindenburg hat vielen geholfen! Helft jetzt ſeiner Stiftung! Beiträge zur Hindenburg⸗Spende 1 alle Sparkaſſen, Poſtanſtalten, Banken ſowie das Poſtſcheckkonto der Hindenburgſpende Berlin 2. Oktober: Hindenburg 90. Geburstag Hindenburg lebt weiter in ſeinem Volk. In dieſem Zeichen ſteht der 2. Oktober, der Tag, an dem unſer verewigter Reichspräſident ſeinen 90. Geburtstag begehen würde.— Deutſchland begeht ihn ohne ihn in ſtiller Wehmut zwar und doch in Freude; denn es iſt uns ja, als ob Hindenburg lebe, weil ſich am Beiſpiel dieſes Mannes zutiefſt zeigt, daß große Männer über ihren irdiſchen Tod hin⸗ aus weiter wirken. Saaten, von ihm geſät, gehen auf. Er, der die Treue zu ſeinem Volk vorlebte, wies dem deutſchen Volk den Weg der Treue und der Gemeinſchaft, und wir wiſſen nicht, wohin Deutſchlands Schickſal geführt hätte, wenn nicht der 30. Januar durch ſeinen Willen zum Geburtstag des neuen Reiches wurde. In hohem Alter den richtigen Weg zur Größe ſeines Volkes erkannt zu haben, das iſt ſeine größte Tat. Dem Tan⸗ nenberg im Krieg ließ er das Potsdam des Friedens folgen. Alle gedenken ſeiner, ehren ihn, danken ihm, und auf aller Lippen iſt ein Name: Hindenburg! * Die Viernheimer Pioniere der 5. Komp. pflegen den Geiſt der Kameradſchaft weiter und treffen ſich bei einem gemeinſamen Kameradſchaftsabend. Sonderpoſtkarte zum Erntedank⸗ feſt. Die Deutſche Reichspost gebt aus Anlaß des Erntedankfeſtes und des Neichsbauernta⸗ ges eine Feſtpoſtkarte in beſchränkter Auflage heraus, die als Wertſtempel die 6-Rpf.⸗Marke mit dem Bilde des Führers— ohne Ueber⸗ druck— und auf der linken Hälfte der An⸗ ſchriftſeite nach einer Aufnahme von Heinrich Hoffmann die Abbildung einer Bauerngruppe mit Erntekranz trägt. Die Poſtkarte wird vom 1. Oktober an bei allen Poſtämtern zum Preiſe von 25 Rpf. abgegeben. Der Unterſchiedsbe⸗ trag zwiſchen Wertſtempel und Preis der Karte fließt dem Kulturfonds des Führers zu. Zum Erntedanktag auf dem Bückeberg bei Hameln werden für den 2. und 3. Oktober 1937 fol⸗ gende Sonderpoſtämter eingerichtet, von denen 7 fahrbar ſind: 4 Poſtämter auf dem Bücke⸗ berg, 2 in Hameln und je 1 Poſtamt in den Zeltſtädten in Afferde, Kirchohſen und Tün⸗ dern.— Der Sonderpoſtſtempel trägt die In⸗ ſchrift„Bückeberg bei Hameln Erntetag“. An⸗ träge auf Abſtempelung von Sammlermarken ſind an das Poſtamt Hameln zu richten. Perſonalakte kommen in die Ar⸗ chive. Der Reichs⸗ und preußiſche Innen⸗ miniſter hat einheitliche Beſtimmungen über die Sammlung der Perſonalakten erlaſſen. Allen Behörden und Amtsſtellen, die Per⸗ ſonalakten führen, iſt deren eigenmächtige Vernichtung unterſagt. Sie ſind grundſätzlich zur Abgabe der Akten an die zuſtändigen Reichs⸗ und Landesarchioſtellen verpflichtet. Dieſen ſteht die Entſcheidung darüber zu, ob die Perſonalakten dauernd aufzubewahren, zu vernichten, oder noch karteimäßig auszuwer⸗ ten ſind. Abzuliefern ſind die Perſonalakten aller Perſonen, die haupt⸗ oder nebenamtlich in unmittelbarem oder mittelbarem Reichs⸗ dienſt geſtanden haben, insbeſondere die Akten der Beamten, Lehrperſonen, Angeſtellten und Arbeiter einſchließlich der Ruhegehaltsemp⸗ fänger. Rauchverbot in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben. Der frühere Eintritt der Dunkelheit gibt Veranlaſſung, darauf hin⸗ zuweiſen, daß erfahrungsgemäß Brände viel⸗ ſach dadurch entſtehen, daß in Räumen, die mit Ernteerzeugniſſen gefüllt ſind, geraucht wird, oder daß ſie mit offenem Licht betreten werden. Derartiges Verhalten verſtößt gegen die Vorſchriften des 8 368 des RStGGB. und des Art. 167 des Heſſiſchen Polizeiſtrafge⸗ ſetzbuches. Jeder Brand in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben vernichtet nicht nur Geld- werte, ſondern auch Erzeugniſſe, die der Volksnahrung dienen und auf deren Erhal⸗ tung ganz beſonderer Wert zu legen iſt. Da⸗ rum liegt es im volkswirtſchaftlichen Inte⸗ reſſe, insbeſondere auch im Intereſſe der Landwirte ſelbſt, wenn derartige Schäden ver⸗ mieden werden. Richtig lagern! Jede Hausfrau ſammelt Wintervorrat. Ihr Stolz ſind die gefüllten feſten Birnen. Die Kartoffeln werden in die⸗ 80 Tagen und Wochen eingebracht. Die Haus⸗ rau iſt beſorgt. Sie hat eingetragen in guter Zeit, mag der Winter kommen! Iſt auch alles recht gelagert? Iſt der Keller in Ordnung? Iſt für Lüftung geſorgt? Gibt's feuchte Ecken und Winkel? Die Schädlinge ſind im An⸗ marſch! Schimmelpilze, Fäulniserreger, Un⸗ geziefer, Mäuſe! Die erſte Aufgabe war recht erfüllt: das Sammeln und Eintragen! Die zweite Aufgabe iſt: Vor Schaden bewahren! Es handelt ſich nicht darum, ob der einzelne den Schaden erſetzen kann; es geht darum, alle Lebensmittel, die in Millionen Haus⸗ halten aufgeſpeichert ſind, reſtlos zu erhalten. Das bedeutet: Gläſer nachſehen, ob auch noch alle Deckel feſt ſchließen! Obſt oft, ſehr oft durchſehen! Der faulende Apfel ſteckt den an⸗ dern an. Fäulnis iſt eine Seuche, die ſich ausbreitet. Bei den Kartoffeln geht's oft noch ſchneller. Deshalb ſchon beim Verleſen und Einlagern äußerſte Vorſicht und Aufmerkſam⸗ keit walten laſſen! Größte Sauberkeit, fort⸗ währende Wachſamkeit und Abſtellung jedes Schadens unmittelbar dann, wenn er auf⸗ tritt, das ſind Pflichten, die uns der Ernäh⸗ rungskampf unſeres Volkes auferlegt. 4 Zeitungspapier wird regeneriert Zeitungspapier konnte bisher nur zur Her⸗ ſtellung von Pappe oder billigem Packpapier verwandt werden. Soweit das aufgearbeitete Altpapier aus feineren Sorten beſtehen muß, die hochwertige Zelluloſe enthalten, iſt daran nichts zu ändern. Jedoch war Zeitungspapier nicht für den gleichen Zweck zurückzugewinnen, weil man dafür ein wirklich wirtſchaftliches Verfahren zur Entfärbung braucht. Deshalb hat unſere Abhängigkeit von der Einfuhr aus⸗ ländiſchen Papierholzes unſeren Erfindern die reizvolle Aufgabe geſtellt, ein brauchbares Ver⸗ fahren zu entwickeln, mit dem man die ſehr e, Druckerſchwärze entfernen ann. Wie„Die Deutſche Volkswirtſchaft“ ſchreibt, ſind ihr zwei derartige Verfahren bekannt geworden, die beide ein chemisches Löſungsmittel benutzen. Ein endgültiges Ur⸗ teil wird erſt möglich ſein, wenn die Prüfung durch die zuſtändige Stelle durchgeführt iſt. Das genannte Blatt ſagt über dieſes Verfah⸗ ren weiter:„Die uns genannten Koſten der Regeneration liegen ſo niedrig, daß der Preis des entfärbten Papiers nicht höher zu ſein braucht, als für neues Zeitungsdruckpapier. Bei dem einen Verfahren ſollen die Koſten (ohne Lizenzgebühr und Unternehmergewinn) bei Großanlagen nur 1,50 bis 2,00 RM. je 100 kg betragen. Da die chemiſchen Entfär⸗ bungsmittel die Faſer nicht zerſtören, iſt eine mehrmalige Regeneration möglich. 1 Mit der Entfärbung des alten Zeitungs⸗ papiers iſt das Problem noch nicht gelöſt. Die wirtſchaftliche Durchführung ſetzt voraus, daß genügend Altpapier zum Betrieb großer An⸗ lagen geliefert wird. Wenn niedrige Regene⸗ rationskoſten eine Vergütung geſtatten, die für die Hausfrauen und die Altſtoffhändler reiz⸗ voll iſt, dürfte die Sammlung großer Mengen alter Zeitungen nach Ueberwindung einer An⸗ laufzeit klappen. Es iſt aber auch denkbar, daß die Zeitungsverleger ihre eigene Organiſation einſchalten, da ſie durch ihre Austräger jeden Leſer leicht erfaſſen können. In jedem Falle muß wohl ein finanzieller Anreiz geſchaffen werden, denn man darf nicht überſehen, daß Zeitungspapier für viele Haushaltungen kei⸗ neswegs nur ein wertloſer Altſtoff iſt.“ auch„Ki i handwerkertage“. NScö. Unmittelbar nach dem Reichs⸗ parteitag berief der Leiter des„Deutſchen Handwerks“, Paul Walter, die Gauhand⸗ werkswalter zu einer mehrtägigen Arbeits⸗ ſi ung nach Norderney, um ihnen die Richt⸗ linien für die Winterarbeit der Handwerks⸗ führung zu geben. An der Tagung nahmen noch die Fachgruppenwalter und Abtei⸗ lungsleiter der Reichsdienſtſtelle des Deut⸗ ſchen Handwerks ſowie Vertreter des Stabs⸗ umtes der DAF. teil. Nach einem Ueberblid über die Ergebniſſe des diesjährigen„Tages des Deutſchen Handwerks“ teilte der Leitei des„Deutſchen Handwerks“ mit, daß vom nächſten Jahr ab in engſter Zuſammenar⸗ beit mit der Partei jeweils vor der Reichs⸗ tagung in Frankfurt a. M. in den Kreiſen halbjahres aber erweckt er wieder des deut⸗ 73800 an.— Gläser, die ausgebreiteten Winteräpfel, die Kreishandwerkertage“ veranſtaltet ürden. — 6% Waschtihe“ 4 44% f gutomolisch bos selbshetige atwickelt reichen Wösche löst. 1 U N . en le fen l fn l⸗ 4 0 . . e n . e 8* 8 5 e mit h en. vorla eigneten bühre ſtellt, weil ihre Fa 00 ö aufwieſen. Jüdiſche Viehſchieber am Werk Mann 5 Schieb erthe 12 hatte, Schüly d ver. kennen. können, zuſtändi merieſtation nes hieſigen Landwirts —. mitta. 1 1 kauft habe. Sein it ai ſo] bäck“ tat darauf ſo, als ob er in den Keller Schweines ein eigenartiger Unfall, der leicht peil a e ede Bass leger, heim. Bei den Hauptmachern die⸗ ungen handelt es ſich um den Juden imer, der aus Kehl ſtammt und te Verbindungen zu Syſtemgrößen in Ber⸗ und um den Geſchäftsführer Fritz er Filiale Mannheim der Zentral⸗ genoſſenſchaft für Viehverwertung in Hanno⸗ rtheimer und Schüly, die beide ohne Mittel und auf Umwege ö gekommen ſind, lernten ſich im Februar 1928 Schüly erkannte ſofort die Wichtig keit dieſes Mannes mit großen Beziehungen und brachte ihn an die 300 Hannover heran. Wertheimer befindet ſich auch als Emigrant in der Schweiz. Schüly ſoll in letzter Zeit Ver⸗ bindungen mit den Perſonen geſucht haben, die ihn in Mannheim, Worms, ſowie im Saarge⸗ biet wegen ſeiner früheren Geſchaftstaͤtigkeit belaſten könnten. Aus Nah und Fern U Lancelle⸗Prozeß in Worms ters der als Zeuge bekundete, daß Markert Böſe Tages⸗Unfallbtlanz Mannheim. In der Nacht auf Don⸗ nerstag ſtreifte ein Perſonenkraftwagen, der er Geſchwindigkeit durch die Lampert⸗ heimerſtraße in Käfertal fuhr, einen Baum, wodurch der Wagen ins Schleudern kam und umfiel. Der Führer des Perſonenkraftwagens war in ſeinem Wagen eingeklemmt und wurde von der herbeigerufenen Feuerlöſchpolizei aus 8 Lage befreit. Er erlitt einen linken berarmbruch und ſchwere innere Verletzun⸗ Zwei weitere Wageninſaſſen wurden eichter verletzt. Sämtliche Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſch⸗ polizei nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Der Perſonenkraftwagen wurde ſehr ſtark beſchädigt. Die Erhebungen über die Schuldfrage, beſonders ob Alkoholeinwirkung g, ſind noch im Gange.— Weiter er⸗ ſich am Mittwoch e unfälle, bei denen ſechs Perſonen zum ſchwer verletzt und zwölf Fahrzeuge beſchädigt wurden. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen.— (Verkehrsüberwachung). Bei den am Mitt⸗ woch vorgenommenen Verkehrskontrollen wur⸗ den wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsordnung 21 Perſonen ge⸗ flichtig verwarnt und 16 Kraftfahr⸗ zeughalter wurden 5. einbe⸗ il rzeuge techniſche Mängel n in das Viehgeſchäft 5 1 11 und wenn er ſein die in Worms tagende 3. Große Strafkam⸗ des Vergeben mit 20 Mark büßen. ten. 8 mer des Landerichts Mainz mit dem ſchwer wiſchen dem fernen Oſten 5 Alle Volksgenoſſen, die über die Perſön⸗ belaſteten Angeklagten Markert, der als L PD. In dem Gaſthaus des hundertjährigen[ und Deutſchland geſch 0 f 85 lichkeit und die geſchäftliche Tätigkeit des] Prokuriſt die Geſchäfte im Lagerhaus der Wirtes Johannes König„Zur Weide“ in Laufen Schüly und des Wertheimer Auskunft geben] Rhenania Worms verſah. Er hat u. a. an werden gebeten, ſich umgehend bei der einen ſeiner V gen daß 7 ae 1 trotz.— f 8 a in der Heil und Pflegeanſtalt He enheim] zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt wurde Worms. Vor etwas über einem Jahr a. d. 2 zur enen Vela an 1 der Arteilsbegründung hieß es, daß ein Dieb⸗ kam man in Worms einer Reihe von Ver⸗ Er hat ſich dort unter ſtatt ins Bett gelegt ſtahlsverſuch bei dem weit und breit wegen ſeiner fehlungen auf die Spur, deren Zentrum bei fing Mücken und ſchien ſein Gedächtnis ver⸗ ſeltenen Schaffens energie geachteten Greis, der der Angeſtellten der Rhenania. Wormſer Lager⸗ loren zu haben. In den gleichen Ta hat[ alteſte noch tätige Wirt Beutſchlands iſt, befonder⸗ haus und Spedition Ac, lag. Es handelt e. Fe Zettel. e verabſcheuungswördig fel. ſich dabei im weſentlichen um Diebſtähle und viele Einzelheiten und Aufrechnungen nach Hehlerei von etwa 300 Tonnen Getreide und Mark und Pfennig ſowie Ereigniſſe vermerkt* Hauptvertalleeung. wegen der ſich in der waren, die um ein volles Jahr zurücklagen.] Viern heimer Tonſiimſchau auptverhandlung neben dem ehemaligen Dieſe Art des Simulierens hat Markert in⸗ Direktor der Geſellſchaft, Alexander Lan⸗ 0 2 f zwiſchen aufgegeben. Den Reſt des Tages be⸗„Sein letzles Mobell celle, 35 Angeklagte zu verantworten haben. anſpruchten eine Beſichtigung des Nhenania⸗ 8 5 7„ Die Dritte Große Strafkammer Mainz, die Lagerhauſes und mehrere Zeugenverneh⸗ oder:„Die weiße Schweſter ſeit Montag im Wormſer Amtsgericht tagt, i 5 hat zu dem Prozeß etwa drei Wochen ange⸗* etzt; jede Woche ſoll drei Verhandlungstage umfaſſen. Mehrere Stunden beanſpruchte allein die Verleſung der Eröffnungsbeſchlüſ⸗ ab heute Freitag bis Montag Laſtwagen gegen Straßenbahnmaſt. ö im Central⸗Film⸗Palaſt Epd. Mainz. Dienstag morgen fuhren Das Bavaria⸗Großfilmwerk„Sein letztes g un; in wenigen Stunden Abſtand zwei Laſt⸗ Modell“, oder„Die weiße Schweſter“ iſt ein 1 5157 9 36 deren. Einige 1 10 kraftwagen auf der Wiesbadener Straße in deutſch⸗ungariſcher Gemeinſchaftsfiam von ſchaft M 8 deren anne e der Nähe des Bahnübergangs von Ka⸗ außergewöhnlicher Qualität und ſpannender walter Näßner, wurden 785 der ſtel infolge der Näſſe auf einen Straßen ⸗ Handlung. Ein Film für Alle. Die Bavaria ungshaft vorgeführt. Staatsanwalt Fritz be⸗] bahnmaſt auf. In dem einen Fall ent⸗ vermittelt erſtmals die einmalige Geſangs⸗ antragte für eine Reihe von Angeklagten[ ſtand leichter Perſonen⸗, in beiden Fällen J kunſt des gefeierten ungariſchen Baritons Ale⸗ die Inhaftnahme wegen Fluchtverdachts und[ Sachſchaden. Der Straßenbahnmaſt wur⸗ kander Sed, allen Filmbeſuchern. Es iſt Verdunkelungsgefahr. Seinem Antrag wur⸗ de umgebogen pig 5 2 7— 15 trotzdem kein Sängerfilm im eigentlichen Sinne de, außer in einem, in allen Fällen ſtattge⸗ digt. Da in dieſem nitt der Wies⸗ entſtanden, denn Alexander Sved hat au als geben. Demnach befinden ſich nach dem Be. badener Straße ſich ſchon haufig Verkehrs⸗ 8 1 außergewöhnliche e ginn der Hauptverhandlung 14 von den 36[ unfälle ereignet haben, empfiehlt ſich gerade J Camilla Horn iſt ſeine Partnerin; ferner wir⸗ i Angellahten wet 5. für auswärtige Kraftfahrer an dieſer Stelle,[ken mit: Hilde von Stolz, Otto Treßler, R. en ſich bei den Angeklagten neben den ein beſonders bei feuchter Witterung, größte J Carl, Julie Serda, Tibor non Halma und b— der Abe ftzausgeſellſcaft Vorſicht. Edith Wolff. Als eine weitere— leber⸗ . Wen er und 2 Eröffnung der erſten Neis autobahn⸗Teil⸗ raſchung zin dieſem Film macht man die Be⸗ nania. Aus Mannzeim befindet ſich der fü⸗ ſtrecke in der Saarpfalz. tanniſchaft mit Paul Javor, Angariſcher diſche Kaufmann Julius Maier unter den pd. N a Staabsſchaaſpieler und erklärter Liehling von Verhaſteten. Die zur Aburteilung ſtehen⸗ 24. Ontgber bed a. de Weinſtraße. Am Budapeſt. Ein Filnverk, das allen Beſuchern den Verfehlungen gingen zurück auf das 4% Otober wird im Gau Saarpfalz die 20 Herzen get. Ueberall hat dieſes Bavaria⸗ Jahr 1932 und dauerten bis zum Juni vo⸗ erſte Teilſtrede Kalſerslautern—Hettenlei⸗ Filmwerk großes Aufſehen erregt. bean„ eee e w 13 1 98350 Achtung! Wiedereröffnung der öffnungsbeſchlüſſe wurden die Angeklagten, urch eine landſchaftlich reizvolle egen 5 8 ſoweit ſtie nicht in Haft behalten wurden, mit ſchönen Wäldern und ſchließt zwei Gloria Lichtſpiele! 57 55 aer de gauge 1 5 15* mit du 105 3 1510 Ste i Snmiag; oche entlaſſen. Die Hauptverhan ung ren, die bisher an deutſchen Autoba nen N befaßte ſich zunächſt mit den Angeklagten erbaut wurden. Lancelle, Markert und Nößner. Ditetor f die Tochter des Samurai Lancelle, der im 59. Lebensjahr ſteht, ſchil⸗ Erbach i. O. Der 209. September, der Eine Filmſehenswürdigkeit erſten Ranges. TTV n e ehen dub in dee 289 nn . ae e Heitswei j rinneru n ein Hochwaſ. in ſechs Tagen und iſt drei Wochen lang ge⸗ Firma Legt man einen Duerſchnift durch] Feiertag zur Eri e ee laufen. Er fand ein ſtark intereſſiertes Pub- eine Ausſagen, ſo ſtellt man fat, daß er ſer, das vor 200 Jahren mehrere Häuſer likum. Mit einer ungeheuren Intenſütät iſt i W 0 pb 51 fete en zum Einſturz brachte. Vier Menſchen kamen dieſem n Jer geſtaltet— die nichts gewußt haben will. ieſe ſeien ihm im dabei ums Leben;; ö. Herbſt vorigen N in Deutſchland nicht weniger lebendig iſt als i bongen Jahres bekaunt geworden. Waldmichelbach. Mehrere junge Leute im modernen Japan. Es ſird er gelſeh Bil⸗ 5 5 wurden vom Amtsrichter wegen Obſtdieb⸗ der, wenn der junge Teruo ſich zur Heimat Worms. Nachdem am Vortag noch die ſtahls zu Geldſtrafen verurteilt, einer da⸗ bekennt, wenn er die alte Erde des väterlichen Vernehmung des angeklagten Direktors Lan⸗ von, der dabei Aeſte abgeriſſen hatte, mußte] Ackers zärtlich 8 die Finger gleiten läßt celle abgeſchloſſen werden konnte, befaßte ſich nd in die che Furche des jungen Ackers legt. Fanck in dieſem Geiſtesgegenwart eines Hundertjährigen Punkt die Brücke lagen. Wunderbare Auf⸗ lenagen a 4. d. Eyach(Württemberg) unternahm kürzlich der[nahmen machen dieſen Film ſtellenweiſe zur erwandten, einen Müller im übel beleumundete 26· jährige Gotthilf E. aus Tail- Symphonie der Schönheit. Von beſonderem Polizeiverwaltung oder Gendar⸗[ Odenwald, 600 Sack unterf zur Weitergabe ihrer Ausſagen 1 und dafür 1 4 15 1. A rim e imeoder Frank-] Lieferungen gingen bei dem Verwandten ge F ee Mannheim oder Frank nicht durch die Bücher; es wurden auch keine furt a. M. zu melden. Rechnungen ausgeſtellt. Weinheim. In Weinheim iſt plötzlich die Lagerperwalter Nößner erhielt aus Mar⸗ Maul- und Klauenſeuche aufgetreten. Zur kerts Erlös 550 Mk. Aus Bekämpfung derſelben iſt die Verfügung an der Rathaustafel angeſchlagen. bezirksamtliche chlagenes Getreide 75 einen gemeinen Diebſtahlsverſuch. Da er Reiz ſind die darſte wu te, daß der Hundertjahrige werktags ohne jede japaniſchen Hauptperſonen. Die ſeltſame Ver⸗ ilfe iſt und ſeine Gäſte gan allein zu bedienen.; Se 5 fuhr er nach Sale um der„Weiden⸗ altenheit der Jungen Setſuko Hara und das bäd“ ſeiner Tageseinnahmen zu berauben. Ex be. 1755 maſſive Te erament pon Iſamu Der mitangeklagte[ gab ſich in die Gaſtſtube und verſuchte jedesmal, Koſugi ziehen die Zuſchauer in ihren n. wenn der en Wirt einen Augen d her⸗ Ein ruhiger, ſchöner ilm und eine koſtbare dem„Ueberſchuß“[ausging, im dane enliegenden Schlafzimmer eine lleriſchen Leiſtungen der Fug Gelen um zu Held zu kam men 5060 Fuklade die dar Pei enhtal, zu durgwoßle. Frucht der Zusammenarbeit deln Nölke pf Sack Getreide perkauft. Oer Erlös von 500[ Me er zweimal g 15 dritte mal— ſpöt abends— auf das Ganze. Ex Filmfreunde, beſucht die beiden 5 3 1 9 1 wartete ab, bis ſämtliche Gaſte das Haus ver⸗ nen. Ein Beſuch lis 4 1 n. 3 1 lie rt gibt an, er nicht gewußt, daß au laſſen hatten und bat dann den Wirt ihm noch illi ü Greß⸗Zimmern 3 e 1 Rößner in der gleichen Zeit Ueberſchüſſe von ein Bier zu bringen, diesmal aber„ganz friſch billigſte Vergnügen. Dienstagvormittag beim Schlachten eines[ Setreide auf eine eigene Naßnung ver. den anz den delle. 0 geſtört worden war, ging er das dem Kunſtgebiet. umbüh⸗ ſtets das ſchne un Der unerſchrockene„Weiden⸗ b it, ſich ei Kund 1 t ehen wollte, blieb aber in Wirllichkeit hinter der Weinheimer Obſtgroßmarkt ein Menſchenleben hätte fordern können., Als Biretlos 9 2 enen date ae, in 565 ſtehen 152 75 tete, wie 120 Dieb ſich vom 30. September der weer das Tier durch einen Schuß tö-⸗ Worms auszugeben. Hierauf wurde der ſeit ihn ſeine allen Anse lere Tang: de. gal, 142 12—15; Aepfel 6—16; Birnen ten wollte, wurde er auf unerklärliche Weiſe 18 Monaten in Anterſuchungshaft befind⸗ ahrige auf den ſtarten Burſchen los und ſtellte l; Comaten 3.—4; Nüſſe 14—24; Ka⸗ von dem Geſchoß getroffen. Zum Glück ging liche ehemalige Lagerhausperwalter Rößner ihn energiſch zur Rede. Auf f aber die Kugel in den linken g Auf ſoſchen Widerſtand war ſtanien 8. Anfuhr 1620 Zentner.— Na te berarm. Der vernommen. Von ſeinen Straftaten kann] der erſchrockene Dieb bei dem Hundertj fab 8 95 Verletzte mußte in ein Krankenhaus f J ahrigen nicht J Verſteigerung: eute 14 Uhr. nach] nur kurz und ſummariſch geſprochen werden: vorbereitet. Er verließ zerknirſcht das f 8 9 0 5 Darmſtadt gebracht werden.— Ein weiterer N 5— a fel, ih ke hm zuſchlug, und begab Teil t. B. Phil. Oben auer, Worm, für den übrigen 5 en 06e Mache ſchug ln zzutgemacht zu haben, während die An- ſich dam ruhig ins Bett.— In d 9 Kartoffelausmachen ſehen derart ſchwer ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. ſchriften werden Ihnen auf Wunf ſeiner Mutter aus Ver⸗ auf den Kopf, daß ſie de dite Vorfalls abgere er jetzt wegen Teil Friedrich Martin, Viernheim. 1 Ver⸗ ieſes Vo i klage hier einen Betrag von 12 100 Mk. ei der a, en eaten Feuctswerbandlung, 5 Haus. Der 5„Weidenbäck“ ſchubſte ihn noch bis zur Tür, die echnungen oder Quittungen wurden von 60 5 m nie erteilt. Er gibt zu, 45005000 Mk. er mit lautem Nach hinter i Hauptſchriftleiter undverantwortlich für den polttiſchen bei N b einigte Zeitungsverlage Cnyrim, S orm. 5 1 u. a.'okaltermin 5* Geſchäftsſtelle: Friedrich M ti eim. Druck: unt. Intereſſante Einzelheiten aus dem er nder un dende urn ſer Serias nber dan tez Bier ele Verhalten Markerts in der Haft erfuhr man aus der Vernehmung des Unterſuchungsrich⸗ dorgenommen wurde, gab der Hundertjährige alle Wormſer Verl sdruckeret Halkenhäuſer, Enyrim& Ca, Einzelheiten des Diebſtahlsverſuch ſo präͤziſe 4 mi/ Worms. D. VIII. 1937 über 1800. 3. Zt. u einer ſolch erſtaunlichen Gedächtnisſchärfe wieder, Anzeigenbreisliſte Nr. 6 gültig. das iſt der Glücksbringer, bet dem Sie, 0 oſe und den amtlichen Gewinnplan er em da nn auch die Gewinne aus gezahl 1 1 Der Staatliche Lotterie. Einnebmer, oweit vorrätig, alten und bei t werden. An ⸗ gern mitgeteilt, wenn Sie an die Preu iſch⸗Süddeuiſche Stagtg Set 55 „. * 2 2 2 2 * 7 0 5 1⁰ f Berlin W 35, iktoriaſtraße 28, ſchreiben. 9 Sie erkennen die Staatlichen Lotterie. Einnahmen an diesem Zelchen im schwarzen, blau umränderten Feid. Was würden Sie mit einer Million anfangen: Sie meinen: Erſt müßte nut einmal die Million da ſein u kommen! In der Preußiſch⸗Süddeunt en Staats- — dann würden Sie ſchon wiſſen, wie Sie das Geld am otterie können Sie ſolche Halen in 428 vor beſten verwenden können! Nun— es gibt ſchon Möglich. allem: Faſt jedes 2. Los gewinnt— au 00 000 Loſe keiten, ſchnell und unerwartet auch zu großen Beträgen f 8 fallen in den 5 Klafſen einer Lotterie 840 000 Gewinne. Dile neue Lotterie ſpielt ne R Maus! Alle Gewinne ſind einkommenſteuerfrei, und ſchon für iehung der 1. Klaſſe für die neue Lotterie begi 3.— RM je Alaffe erhalten Sie ein Achterlbs. 5 905 bie der. Sichen Sie ich ea teh 2 3 Man muß zum Glack Bertrauen haben! Aus dem Sewinnplan der neuen Lotterie: 2* I. OOO. ooo 2* 200.000 2 300.000 10 100.000 2* 300.000 12 50.000 Außerdem 2 Gewinne u Je YB. oo. R ͤund 342 868 weitere Gewinne im Gesamtbe trage von 61.910. 180.— KE 20 Det Präſident der Pteußlſch Süd deutſchen Staats lot ter le geder Schuh und Jedes leder dilo Ihre grauen Schuhe pflegen Sie mit grau Salamanber⸗ creme Sämtl. Schuhpflege mittel im Schungeschau Hoon Back Dich Peter, moch Dich klein, in ADA.Schuhen springt sich s fein/ Darin fühlt sich die Jugend wohl. ADA ADA-Kinderschuhe sind be- quem, olasfisch und le sie halten den Fuſj gesund. Eltem und Ander heben ihre Freude an den gu velpeßten ADD Kinder- 9 Die grosse Auswahl hat Mannheim Amn blen Qu 1, 8(am Markt), P 7, 20, Sehwetzingerstr. 48, Mittelstr. 50 Weinheimerstraße 62 Frisen o Inge troffen: Süß⸗ u. Scharfbücklinge, ſämt⸗ liche Marinaden off. u in Doſen Heringsſalat in Mafon., Fleiſch⸗ ſalat in Majon., Nollmops in Mafon., Lachs offen u. in Doſen, Majonaiſe in Gläſern, Delſar⸗ dinen in verſchiedenen Preislagen. Ja. 80. Winkennaen 1. Wwe. Lorscherstraße 10 Evyeh 2 — Maln. Rüngnol, 74 84 Beachten Sie bitte mein Schaufenster in de Starkenburg Leupla-Creme u. Seife selt Bahren bewährt bel Pickel autincken-EAien Geslohtseusschleg. Wundsein usw. Rathaus⸗Drogerie Georg Spiegel Adolf Hitlerſtraße 18 Amtliche Bekanntmachungen Betr.: Die Ausübung der Schlachtvieh und Fleiſchbeſchau. Die Reichsregierung hat durch Geſetz vom 15. April 1937 beſtimmt, daß ab 1. Oktober 1937 auch die Hausſchlachtungen der Fleiſchbeſchau ſowie der Trichinenſchau unterliegen. Ferner iſt be⸗ ſtimmt, daß Schweine und Hunde, deren Fleiſch zum Genuß für Menſchen verwendet werden ſoll, nach der Schlachtung amtlich auch auf Trichinen zu unterſuchen ſind. Der Trichinenſchau unterliegen außerdem nach der Tötung Wildſchweine, Füchſe, Dachſe und andere fleiſchfreſſende Tiere, die Träger von Trichinen ſein können, wenn das Fleiſch zum Genuß für Menſchen verwendet werden ſoll. Hieſe Beſtimmungen werden hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Anfügen, daß Zuwider ⸗ handlungen hiergegen nach dem Fleiſchbeſchaugeſetz beſtraft werden. Wir weiſen ferner darauf hin, daß die Anmeldung zur Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau möglichſt einige Tage vor der beabſichtigten Schlachtung bei dem Be⸗ ſchauer zu erfolgen hat. Die genaue Zeit der Schlach⸗ tung bzw. Beſchau wird dann im Einvernehmen mit dem Beſchauer feſtgelegt. Dieſe Maßnahme iſt durch die räumliche Ausdehnung der Beſchaubezirke bedingt. Heppenheim, den 22. September 1937 Heſſiſches Kreisamt J. V.: Köhler Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis und Beachtung. Viernheim, den 30. Oktober 1937. Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde. Freiw. Feuerwehr Viernheim Am Sonntag, den 3. Oktober, vorm. 9 Uhr werden die Kameraden Alter, Nikolaus; Reinhard, Adam; Rohrbacher, Philipp; Schmitt, Heinrich durch Verleihung des Reichsfeuerwehrehren⸗ zeichens 2. Klaſſe geehrt. Zu dieſem Zweck tritt die ganze Wehr an und zwar am Spritzenhaus Anzug 1. Garnitur mit Mütze. Muſik und Spielmannszug zur Stelle. Erwarte pünktl. Er⸗ ſcheinen aller Kameraden zur feſtgeſetzten Zeit. Alle Kameraben, die am 11. Oktober zur Uebung nach Hammelburg einrücken, treffen ſich am Samstag, den 2. Oktober, abends in der Uurtschalt, Zum Noon Achtung! Pioniere der 5. Komp. bes Löw. Bll. Sämtliche Viernheimer Kameraden der 5. Komp. treffen ſich Samstag, den 2. Oktober 1937, 20.30 Ahr bei Kamerad Neff„Zur Kanone“ zum erſten Kameradſchaftsabend Keiner fehle. Mehrere Kameraden Pereins⸗Anzeiger Turnverein von 1893 Abtlg. Handball: Heute Freitag abend 8.30 Uhr Spielerverſammluug, auch der Jugendmannſchaften. Abtlg. Fußball: Heute Freitagabend abend 8.30 Uhr wichtige Spielerverſammlung in der Sport⸗ halle(Nebenraum). Betr. Paßangelegenheit und Ver⸗ bandsſpiele. 1., 2. und Jugendmannſchaft muß des⸗ halb vollzählig erſcheinen. Sonntag erſtes Pflichtſpiel auf unſerem Sportfeld. Nadfahrervereinigung Viernheim 07 Samstag, den 2. Oktober, abends 8.30 Uhr in der Wirtſchaft zum Bahnhof OE. bei Mitglied Auguſt Sander Vorſtandsſitzung. Vollzähliges Erſcheinen er⸗ wünſcht. Der Vereinsführer. Kleintierzuchtverein 1916 Samstag, den 2. Oktober, abends 8.30 Uhr bei Mit⸗ glied Lantz(Gaſthaus„Zum Rheingold“) Mitglieder⸗ verſammlung. Auch können die Felle beim Fellfach⸗ wart(2. Sendung) abgeholt werden. Das Kommando. Der Vorſtand. AA IE III (Samstag)] eröffnen wir ein Fachgeschäöff för Herren- und Kknabenkleidung in den Räumen der bisherigen Firma: (reite Julius Simon, Mannheim FI, Id Wir haben das gesomte personel übernommen und unser Bestreben ist: Die Gunst der Bevölkerung von Monnheim u. Umgebung durch Leistung zu erwerben. Li III II FRUHER: JULIUS sI ON Das spannende ung augergewönnuene d8baris- örenilinwer, Salt letZtes fodell“ Ife Weide Schwester“ ab heute um bentrad Tabakjachjchaft Viernheim Die Tabakpflanzer werden darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß ſämtliche Tabakſtengel bis ſpäteſtens 5. Oktober ds. Js. vernichtet ſein müſſen. Zum Abhacken der Stengel ſind die Tabakpflanzer und nicht die nunmehrigen Be⸗ ſitzer der Grundſtücke verpflichtet. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige ge⸗ bracht. Der Ortsbauernführer. Achabsabꝛgenossenschalt Heute Freitagabend, von 6—8 Uhr, Aus⸗ zahlung des Milchgeldes und Einzug der Aus⸗ gleichsbeiträge. Wegen des Erntedankfeſtes N die Milch⸗ abnahme am Samstagabend bereits von halb 6 bis halb 7 Uhr ſtatt. Abnahmezeit an allen anderen Tagen: morgens und abends, von halb 7 Uhr bis halb 8 Uhr. Der Vorſtand. Zu vermieten Guterhaltenes gerren⸗ Ane Fahrrab Die Näh Auskunfts- tafel d. Geſchäftsſt Kunst im Helm durch ein ſchönes Stets Neusingang bei ö Mannheim O 3. 10 und uche umſtändehalber billig zu verkaufen Friedrichſtr. 86 Schulentlaſſenes ehrliches für beſſeren Haus- halt geſucht Näh. Auskunfts- tafel d. Geſchäftsſt. Neife billig zu verkaufen Erntetanzanzeige * bitte frühzeitig aufgeben! Waldſtr. 14. ——