1 Gast. traße Ne ei und aſchul⸗ liche chert. —. — ——ů— urtzlagez t, insbe⸗ ie ſchöne 2. ami 4 Volks Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungswelſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 160 RM einſchließlich durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 234 etertagen. otenlohn, S Freilag iernheimer zeilun 0 Verkündigungsblatt der NS D AN. Wiernheim Anzelgenpreis: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ L den 8. Oklober 1937 teil für 1 mm Höbe und 67 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim, Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'hafen 15101 13. Jahrgang Gibt Rooſevelt die Neutralilätspolilik auf? 1 Erneule Warnungen an den amerilaniſchen Präſidenken— Bedenken der Induſtrie gegen den Boykolt japaniſcher Varen Die Spannung Amerika-Japan Amlliche amerikaniſche Verlaulbarung erregt ſtarkes Befremden SS Waſhington, 8. Okt. Amtlich wird mitgeteilt:„Im Lichte der ſich ausbreitenden Entwicklung im Fernen Oſten iſt die Regierung der Vereinigten Staaten zur Schlußfolgerung gezwungen worden, daß die Aktion Japans in China unverein⸗ bar iſt mit den Grundſätzen, die die Bezie⸗ hungen zwiſchen den Nationen beherrſchen ſollten und daß ſie ferner den Beſtimmungen des Neunmächtevertrages vom 8. Februar 1922 ſowie denjenigen des Kellogg⸗Briand⸗Paktes vom 27. Auguſt 1928 widerſpricht. Daher be⸗ finden ſich die Schlußfolgerungen der ameri⸗ kaniſchen Regierung in Uebereinſtimmung mit denjenigen der Völkerbundsverſammlung.“ Die Erklärung des amerikaniſchen Staats⸗ departements in Bezug auf den Fernoſtkon⸗ flikt wurde hier durch Extrablätter verbreitet. In politiſchen Kreiſen gibt man allgemein dem Befremden über die Erklärung Ame⸗ rikas Ausdruck. Man glaubt, ſo meldet die Agentur Domei, daß Japan im Falle der Einberufung einer internationa⸗ len Konferenz der Signatar⸗ mächte des Neunmächtevertrages jegliche Einladung ablehnen werde. Flüchllinge aus Schanghai in der heimat Ankunft mit der„Gneiſenau“ in Bremerhaven Bremerhaven, 8. Okt. Der Oſtaſien⸗Schnelldampfer„Gneiſendu“ des Norddeutſchen Lloyds, der ſich bei Aus⸗ bruch des chineſiſch⸗japaniſchen Konflikts in den fernöſtlichen Gewäſſern befand und in Schanghai über 500 Flüchtlinge an Bord nahm, kam Donnerstag früh in Bremer⸗ haven an und landete dort den Reſt der Flücht⸗ linge. Der weitaus größte Teil hatte bereits in einer Reihe fernöſtlicher Häfen das Schiff wie⸗ der verlaſſen. An Bord der„Gneiſenau“ befanden ſich in Bremerhaven noch 29 deutſche Flüchtlinge, die zum größten Teil vollſtändig mittellos in der Heimat ankamen. Die Auslandsorgani⸗ ſation der NSDAP., die die Flüchtlinge be⸗ treute, hat ihnen die Rückkehr nach Deutſch⸗ land nach beſten Kräften erleichtert. Das Amt für Volkswohlfahrt übernimmt jetzt die Wei⸗ terbetreuung. Es verſah die Rückkehrer mit Bezugsſcheinen für Kleiderbeſchaffung und mit ahrkarten bis zum Heimatort. In den Fäl⸗ en, wo ſie keine Angehörigen in Deutſchland hatten, wurden ſie in den Heimen der NSV. in Thüringen, Bayern und anderen Gegenden Deutſchlands nach freier Wahl untergebracht. Japan bezichtigt China der Verwendung von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen N New Pork, 8. Oktober In einer Unterredung mit dem Tokioter Aſſociated Preß⸗Vertreter erklärte der japani⸗ ſche Kriegsminiſter Sugiyama, daß gewiſſe Weltmächte zwar Gerechtigkeit und Menſchlich⸗ keit für China predigten, aber durch den Ver⸗ kauf von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen an China zur Verwendung gegen japaniſche Sol“ daten jedes internationale Geſetz verletzten. Sugiyama zeigte dem ameritkaniſchen Korre- ſpondenten eine Reihe derartiger aus den Lei⸗ chen gefallener Japaner entfernte Geſchoſſe und erklärte, dieſe Munition erreiche China auf dem Wege über Hongkong. Eine Erklärung Hulls „Die Vereinigten Staaten würden eine Ein⸗ ladung zur Teilnahme an der Neunmächte⸗ konferenz annehmen“ Waſhington, 7. Okt. In der Preſſekonferenz am Donnerstag be⸗ tonte Staatsſekretär Hull, daß die Bemühungen des Völkerbundes um das Zuſtandekommen einer Neunmächtekonferenz formal auf diejenigen Un⸗ terzeichner des Neunmächtepaktes beſchränkt ſeien, die Völkerbundsmitglieder ſind. Bisher hätten die Vereinigten Staaten keine Einladung zur Teilnahme an einer Neunmächtekonferenz erhalten. Hull ließ jedoch keinen Zweifel dar⸗ über, daß die amerikaniſche Regierung anneh⸗ men werde, ſobald eine Einladung eingehe. Zu den Genfer und Londoner Mel⸗ dungen, die Waſhington als Konferenzort vor⸗ ſchlagen, lehnte Hull eine Stellungnahme ab. Geleille Meinungen in Us A. Für und gegen den neuen Kurs Rooſevells New Pork, 7. Oktober. Die amtliche Mitteilung der amerikaniſchen Regierung zum fernöſtlichen Konflikt wird zu⸗ ſammen mit der Rede des Präſidenten Rooſe⸗ belt in Chicago von den Blättern eingehend er⸗ örtert. Die„New Pork Times“ ſtellt feſt, daß der Präſident aus der amerikaniſchen Neutralitäts⸗ politik einen toten Buchſtaben gemacht und einen neuen Kurs aktiver Einmi⸗ ſchung in die internationale Po⸗ Stalins Henker wüten weiler „Eullarvle Staalsfeinde“ werden in Maſſen erſchoſſen Moskau, 7. Oktober. Trotz einer kürzlich durch die Sowjetregierung exlaſſenen Verfügung, die durch Abänderung des Strafgeſetzes ſtatt des Todesurteils auch Frei⸗ heitsſtrafen bis zu 25 Jahren zuläßt, wüten die Sowjethenker ungehemmt wei⸗ ter. Die neueſte Statiſtik der Erſchießungen in allen Teilen der Sowjetunion läßt erkennen, daß nach der bisher geübten Praxis auch wei⸗ en Erſchießungen als bevorzugtes Strafmaß gelten. Die„Ordſchonowſkaja Prawda“ vom 3. Ok⸗ tober berichtet, daß in Georgiewſk im nordkau⸗ kaſiſchen Gebiet drei Kolchosbauern als„Schäd⸗ linge“ erſchoſſen und zwei zu Freiheitsſtrafen von je zehn Jahren verurteilt worden ſind. Das gleiche Blatt meldet aus Soldatſko Alexandrow⸗ fkoſe vier Todesurteile gegen Funktionäre der Partei„wegen mangelhafter Getreideeinbrin⸗ gung“. Nach einer Darſtellung der„Sowjetſkaja Sibirſk“ wurden im Diſtrikt von Nowoſibirſk acht Leiter der Kollektivwirtſchaften verhaftet und zu Freiheitsſtrafen von insgeſamt 46 Jah⸗ ren verurteilt. Zwei weitere Funktionäre wur⸗ den nach derſelben Quelle ebenfalls mit dem Vorwurf„ungenügender Getreideeinbringung“ erſchoſſelt. Wie„Uralfkij Rabotſchi“ berichtet, verur⸗ teilte anfangs Oktober der Militärgerichtshof in Swerdlowfk drei Funktionäre der ſogenann⸗ ten„autonomen nationalen oſtfinniſchen Völ⸗ kerſchaft Nordrußlands“ wegen„nationaliſti⸗ ſcher Umtriebe und terroriſtiſcher Akte“ zum Saft ſowie zwei Angeklagte zu je zehn Jahren aft. Dem amtlichen Organ der wolgadeutſchen Republik muß man entnehmen, daß auch dort ein erneutes Strafgericht oberſte Parteifunktionäre betroffen hat. Nachdem erſt vor kurzem mehrere Volkskommiſſare und lei⸗ tende Parteibeamte verhaftet worden waren, werden jetzt auch die Spitzen der wolga⸗ deutſchen Republik als entlarvte Staatsfeinde“ bezeichnet ſo u. g. der bisherige Vorſitzende des Vollzugsausſchuſſes Luft, ſomit der Staatspräſident der Republik; der Vorſitzende des Volkskommiſſarenrates Welſch, alſo der Miniſterpräſident; die Volks⸗ kommiſſare Weber und Schulmeiſter, der Präſident des deutſchen kommuniſtiſchen Staats⸗ verlages Loeffler ſowie der Leiter der wol⸗ gadeutſchen Parteiorganiſation. Freſcher. Das Arbeilszimmer des Jührers i Reichskanzlei in Berchtesgaden, die jetzt vollendet iſt. Das erſte Bild aus der neuen ch 3 chtesg(Preſſephoto, Zander ⸗) litik eingeſchlagen habe. Dieſer neue Kurs habe im Lande zum Teil erheblichen Widerſpruch hervorgerufen. So hätten ſechs führende Induſtrieverbände gegen die Rooſeveltrede proteſtiert und den Präſidenten beſchuldigt, daß er das amerikani⸗ ſche Volk auf die Straße zurückbringe, die zum Weltkrieg geführt habe. Andererſeits meint das Blatt, Rooſevelt habe nur dem Teil der öffentlichen Meinung ſtattgegeben, der für Auf⸗ gabe der Iſolationspolitik ſei. In dieſem Zu⸗ ſammenhang veröffentlicht die„New York Ti⸗ mes“ auch einen offenen Brief des früheren Staatsſekretärs Stim⸗ ſon, worin dieſer die bisherige amerikaniſche Neutralitätspolitik verurteilt und eine ge⸗ meinſame Aktion mit England zur Behinderung der Ausfuhr von Kriegsmaterial nach Japan vorſchlägt. Auch in der Frage eines etwaigen Boykotts japaniſcher Erzeugniſſe ſtehen ſich die Meinun⸗ gen in den Vereinigten Staaten ſcharf ge⸗ genüber. Während der amerikaniſche Ge⸗ werkſchaftsverband auf einer Tagung in Den⸗ ver(Colorado) für einen Boykott eintrat, be⸗ antwortete die amerikaniſche Strumpfinduſtrie dieſe Aufforderung mit einem Aufruf an die amerikaniſchen Frauen, in dem darauf hinge⸗ wieſen wird, daß es dann keine Seidenſtrümpfe mehr geben würde, da dieſe faſt ausſchließlich aus japaniſcher Seide hergeſtellt“ würden. Außerdem würde ein Boykott etwa 100 900 Arbeiter der Strumpfinduſtrie brotlos machen. Us. im Echo Italiens Rom, 8. Oktober Die mit jedem Tag ſtärker in Erſcheinung tretenden antifapaniſchen Strömungen fin⸗ den in der italieniſchen Preſſe größte Beach⸗ tung, ſo vor allem die Einberufung des Neun⸗ mächteausſchuſſes in Genf, die Rede des Präſi⸗ denten Rooſevelt, die darauf folgende offi⸗ zielle Stellungnahme der amerikaniſchen Regie⸗ rung, die Japan als„Angreifer“ bezeichnet, ſo⸗ wie der von der engliſchen Labour⸗Partei ge⸗ forderte Boykott japaniſcher Waren. Dies alles beweiſe, wie der Direktor des „Giornale d'Italia“ in ſeinem heutigen Leit⸗ artikel betont, klar und deutlich, daß Staats- männer und Regierungen dies⸗ und jenſeits des Ozeans mit lautem Wortſchwall und mit Drohungen über Japan wegen ſeiner Aktion in China her⸗ fallen. Im Zuſammenhang damit ſollen wohl auch die jüngſten Genfer Beſchlüſſe den Ausgangspunkt für eine internattonale Inter⸗ vention im chineſiſchen Konflikt bilden. Zweifellos ſeien dieſe Beſchlüſſe größtenteils auf den Einfluß der engliſchen Abordnung zu⸗ rückzuführen. Großbritannien ſei bereits ſeit 1932. immer gegen Japan geweſen, habe es jedoch vorgezogen Dritte vorzuſchieben. Heute gehe England einen Schritt weiter, denn während es ſich beim Konflikt in der Mand⸗ ſchurei mit dem Vorſchlag eines Waffenembar⸗ gos an beide Parteien begnügt hatte, denke es bereits an eine direkte Unterſtützung d. h. an ein Eingreifen in irgendeiner Form mit allen damit verbundenen Gefahren. Damit könne man z. B ſowjetruſſiſche Waffen- und Materiallieferungen an China auf der Völkerbundsbühne legali⸗ ſieren laſſen, die andererſeits wieder verſchärfte Gegenmaßnahmen Japans rechtfertigen wür⸗ den. Durch eine Begünſtigung Chinas könnte der Völkerbund jede Ausſicht auf einen Ver⸗ gleich endgültig hinfällig werden laſſen und habe erneut bewieſen, daß ſeine Tätigkeit ſich gegen den Frieden und die internationale Zu⸗ ſammenarbeit richte. Dieſe Haltung des Völkerbundes beſtärke Italien nochmals in ſeiner Auffaſſung, daß eine Zuſammenarbeit mit dem Völ⸗ kerbund immer unmöglicher werde. * zwiſchen Waſhinglon und Tokio Von Ph. Obenauer Unter der Fülle der großen innenpolitiſchen deutſchen Er igniſſe der letzten Wochen iſt die Beobachtung der Vorgänge in der Weltpolitik etwas in den Hintergrund geraten. Duce⸗Be⸗ ſuch. Bickeberg, Winterhilfswerk uſw. ſind für uns Themen von außerordentlicher Bedeutung geweſeu. Ihnen gegenüber verblaßten auch die Ereigniſſe der Außenpolitik, die in der Haupt⸗ ſache auch keines der wichtigen Probleme einen Schritt näher zur Löſung geführt haben. In Spanien läßt die ausſchlaggebende Eutſcheidung immer noch auf ſich warten. Und in Paxis und London warten die dortigen Ka⸗ binette ungeduldig auf die Antwort Italiens auf die gemeinſame engliſch-franzöſiſche Note über die Dreierbeſprechungen. In China ſelbſt hat ſich das ſtärkſte Intereſſe den Vorgängen auf dem nordöſtlichen Abſchnitt des Kampfge⸗ bietes zugewandt, während die Kampfhandlun⸗ gen um Schanghai ſich verſteift haben. Dort ſcheint man in einen regelrechten Stellungs⸗ krieg hineingeraten zu ſein. Allein das Verhältnis z wiſchen Japan und Amerika hat eine neue und nicht unweſentliche Trübung erfahren. Auf der erſten Seite dieſer Ausgabe veröffentlichen wir cine amtliche Verlautbarung des amerikaniſchen Staatsdepartements in Waſhing⸗ ton, wonach Japan für den Ausbruch der Feind⸗ ſeligkeiten im Fernen Oſten verantwortlich ge⸗ macht wird. Außerdem wird in dieſer Erklä— rung gegen Japan der Vorwurf erhoben, den Kelloggpakt vom 27. Auguſt 1927 und das Neunmächte abkommen vom 6. Fe⸗ uar 1922 gebrochen zu haben. Das ſind außerordentlich ernſte Vorwürfe gegen Japan und man kann verſtehen, daß dieſe jüngſte amerikaniſche Erklärung lebhaftes Be⸗ fremden in Japan hervorgerufen hat. Auftakt zu der amerikaniſchen ſchriftlichen Prä⸗ ziſierung ſeiner Meinung über den Fernoſt⸗ konflikt hat der Präſident Rooſevelt mit einer Rede in Chicago gegeben, die als eine au ßen ⸗ politiſche Senſation empfunden wur⸗ de. Sowohl die Erklärung des Staatsdeparte⸗ ments als auch die Rede des Präſidenten be⸗ deuten im Grunde nichts anderes als e in Aufgeben der ſeither von Ameritaſtreng gehandhabten Neu⸗ tralitätspolitik. Rooſevelt ſcheint der Augenblick günſtig zu ſein, wo er aus ſeiner ſeither geübten Nichteinmiſchung heraustreten kann, weil die Wahrnehmung amerikaniſcher Intereſſen dies erfordere. In dieſer Auffaſſung ſcheint er aber n icht ganz Amerika hinter ſich zu haben. Aus einer ganzen Anzahl von Meldungen und Blätter⸗ ſtimmen aus USA. geht zweifelsfrei hervor, daß man die Aufgabe der amerikaniſchen Neutrali⸗ tätspolitik nicht gern ſieht und teilweiſe mit recht ernſter Beſorgnis beobach⸗ tet. In einer Zeitung wird ſogar behauptet, der Weg, den Rooſevelt eingeſchlagen habe, ſci der Weg, der zur Beteiligung Amerikas am Weltkrieg geführt habe. Ganz beſonders beobachtenswert ſcheint uns aber die Stellung verſchiedener amerikaniſcher In duſtrien zu ſein, die vor einem Boy ⸗ kott japaniſcher Waren in Ame⸗ rika warnen und darauf hinweiſen, daß auch die amerikaniſche Induſtrie, die vielfach die Bearbeitungsinduſtrie für japaniſche Roh⸗ ſtoffe ſei, unter einem ſolchen Boykott zu leiden haben werde. Beachten wir bei dieſer Situation in Ame⸗ rika, daß auch in England die Boykottbewegung gegen Japan vor allem in engliſchen Links⸗ und Arbeiterkreiſen auf große Sympathie ſtößt, dann iſt die Behauptung zutreffend, daß das Fern⸗ oſtproblem noch keineswegs ſeine ge fährlichſten Klippen umſchifft hat. England und Amerika fühlen ſich von dem japaniſchen Vorgehen in China in ihren wirtſchaftlichen Intereſſen be⸗ droht. Das iſt die einfache Formel für den amerikaniſch-⸗japaniſchen Gegenſatz. Freilich, nach außen hin tritt dieſe klare Un⸗ terlage der Zuſpitzung zwiſchen Wafhington und Totio nicht ſo klar zutage, wie das mit wenigen Worten hier geſagt werden kann. Nach Außen hin verſchanzt ſich die amerikaniſche Re⸗ gierung hinter die Verteidigung der obenge⸗ nannten Abkommen und Verträge und will auf dieſe Weiſe den Schein des moralif chen Rechts auf ſeine Seite zwingen. Dabei iſt man ſich aber in Waſhington nicht bewußt, daß die Waffenlieferungen an Sow⸗ jetrußland in keiner Weiſe mit dem mora⸗ liſchen Recht oder mit der ſtrengen Durchfüh⸗ rung der amerikaniſchen Neutralität zu verein⸗ baren ſind. Bekanntlich hat ſich China an den Völkerbund gewandt und von dieſem eine eindeutige Er⸗ klärung verlangt, worin Japan als der An⸗ greifer in dieſem Krieg bezeichnet werden ſoll. Der Völterbund hat zwar zu dieſer gewünſchten Den Erklärung nicht die Kraft aufgebracht, wohl aber gibt er die Anxegung zur Einberufung einer Neunmächtekonferenz, der auch Japan und Amerika angehören ſollen. Nach den letz⸗ ten Meldungen iſt Amerika bereit, an einer ſol⸗ chen Konferenz teilzunehmen. Aus Tokio liegt hierzu noch keine eindeutige Nachricht vor. Wir bezweifeln heute ſchon, daß eine evtl. zuſtande⸗ kommende Neunmächte⸗Konferenz zur prakti- ſchen Löſung des Fernoſt-Konflikts irgendeinen nennenswerten Beitrag liefern kann. Ebenſo gering ſind die Ausſichten für eine raſche und dauernde Löſung des geſpannten Verhältniſſes zwiſchen Waſhington und Tokio. U Amtlich wird mitgeteilt: Staatsſekretär im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda und Preſſechef der Reichsregierung, Ir. Walter Funk, wird am 8. Oktober zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Budapeſt ein⸗ treffen. Während ſeines Budapeſter Aufent⸗ haltes wird Staatsſekretär Funk die Budapeſter Muſeen und Kunſtſammlungen beſichtigen und Beſuche beim Miniſterpräſidenten Daranhi, beim Außenminiſter Kanaya und beim Unterrichts- Kolonialfrage im Urteil Englands Beſprechung mil Deulſchland und Ilalien geforderl London, 7. Okt. Wie aus Johannis bur g gemeldet wird, wurde vom Nationaliſtiſchen Parteikongreß von folgt iſt, gilt der Beſichtigung der Ausſtellung und der kameradſ gaftlichen Fühlungnahme mi der franzöſiſchen Fliegerei.„ Transvaal mit großer Mehrheit eine Entſchlie⸗ e eee n gung angenommen, in der die ſüdafrikaniſche Beziehungen, die ſehr fruchtbringend und Regierung aufgefordert wird, ohne Auf⸗ ſchub die Aufmerkſamkeit des Völkerbundes auf die Frage der europäiſchen Beſitzun⸗ gen in Afrika zu lenken, um Beſprechungen General der Flieger Milch und ſeine Beglei⸗ mit Deutſchland und Italien mit dem Ziel einer ter agieſße em Deffrergtag und Fele un . 85 5 hon B ornehme nba tra gn eech er K le, der ten u en en Sunne an nialfrage herbeizuführen. treten. Mehrere Redner erklärten, daß die Frage der früheren deutſchen Kolonien eine dunkle Wolke am internationalen Hori⸗ zont ſei. Man müſſe eine freundſchaftliche Re⸗ gelung finden. Zwei Redner forderten die Rück⸗ gabe von Südweſtafrika an Deutſchland. Deulſch⸗franzöſiſche Fliegerkameradſchaft Kameradſchaftliche Fühlungnahme mit der franzöſiſchen Fliegerei Paris, 7. Oktober. freundſchaftlich ſind. Die Fühlung zur Flie⸗ gerwaffe wurde erſt ſeit der Flugveranſtaltung in Zürich enger geſtaltet, durch die gegenſeitige Anerkennung guter Leiſtungen ermöglicht. Unruhiges Frankreich Ausſtände und Fabrikßeſetzungen am laufenden Band Paris, 7. Oktober Trotz aller Erklärungen von Re ierungsſeite, 7 bei Ausſchreitungen in Ver indung mit Arbeitskonflikten nunmehr eingeſchritten werde, kommen fetzt wieder faſt täglich Mel⸗ dungen von Streiks und von Fabrikbeſetzungen. So find am letzten Dienstag 40 Angeſtellte einer Großgarage in Epinal in den Streik getreten und baben die Werksräume beſetzt. In einer Kattunfabrik in Rouen befinden ſich 450 Arbeiter ſeit ſechs Tagen im Ausſtand. Sie wollen dadurch gegen die Entlaſſung eines Arbeiters und gegen die Neueinſtellung von ſechs vom Militärdienſt zurückgekehrten jungen Arbeitern proteſtieren. Auch hier beſetzten die Streikenden die Werksräume. Erfolge nalionalſozialiſtiſcher Jinanzpolilik Fleuergulſcheine und Arbeilswechſel werden planmäßig abgedeckt Berlin, 7. Oktober Bei ſeinem Empfang der deutſchen Preſſe⸗ vertreter in Paris am Mittwoch äußerte ſich General der Flieger Milch über die freundſchaft⸗ liche Aufnahme, die ihm von Seiten der fran⸗ zöſiſchen Flieger zuteil geworden ſei. Sein Be⸗ ſuch, der auf eine franzöſiſche Einladung er⸗ 1 bisherige Weg fortgeſetzt werden könnte. Der Reichsminiſter der Finanzen Graf[ Denn ſelbſtverſtändlich dürfte kein Pfen; Schwerin von Kroſigt hielt am Don- mig mehr an Schulden aufgenom- nerstagabend vor der Hamburgiſchen Verwal- men werden, als unbedingt erforderlich tungsakademie eine Rede, in der er u. a. fol⸗ ſei. Und ebenſo ſelbſtverſtändlich ſei, daß alle gendes ausführte: Die bisher erreichten wirtſchaftlichen Erfolge ſeien das Ergebnis einer zielbe⸗ wußten ſtaatlichen Inveſtitions⸗ delitik. die ſich in ihrer erſten Phaſe die Beſeitigung der rbeitsloſigkeit durch Arbeits⸗ beſchaffung auf den verſchiedenſten Gebieten, in der zweiten Phaſe die großen nationalen Auf⸗ gaben der Wehrhaſtmachung und des Vier⸗ jahresplanes zum Ziel geſetzt habe. die Stellen. Sparkaſſen, Verſicherungen und ein⸗ zelne Sparer, die ihr Geld dem Reich für 11 Konſolidierungszwecke zur Verfügung geſtellt hätten. die Sicherheit haben müßten und unter Adolf Hitler auch haben könnten. daß ihre Spargroſchen ſich nicht wieder, wie in den un⸗ ſeligen Nachkriegsfahren. entwerten würden. Die bisherigen Erfolge in der Konſoli⸗ dierung der Reichsanleihen ſeien ein Ergebnis der Kapitallenkung geweſen. die not⸗ kunft, Verpflegung und Arbeitsmöglichkeiten für die Heimkehrer ſicherzuſtellen. Täglich über⸗ ſchreiten bis zu 1060 Perſonen die Grenze Hendaye—Irun, um ſich auf nationalem Ge— biet niederzulaſſen. Die nationalen Behörden führen die Heimlehrer in großen Autobuſſen nach San Sebaſtian, wo ſie Ausweiſung in ihre Heir a“ weiterbe fördert oder aber vorläufig in ſtädtiſchen Quartieren untergebracht werden. Die Störung der telefon; ten Berlin— Rom Durch einen Erdrutſch in der Nähe von Vi⸗ terbo ſind die Leitungen zwiſchen Florenz und Rom ſtark beſchädigt. Eine telefoniſche Ver- bindung zwiſchen Berlin und Rom iſt daher am beutigen Donnerstag vormittag nicht mög⸗ lich. Es iſt anzunehmen., daß in Kürze die Un⸗ terbrechung wieder aufgehoben iſt. 1 Spithel Moskaus in Budapeſt verhaflef g Fanpage 7. Okt Der Budapeſter Krimina polizei iſt jetzt ein beſonders guter Fang geglückt. Bereits ſeit längerer Zeit war és der Po itiſchen Abtei⸗ lung der Staatspolizei aufgefallen, daß die für die ungariſchen Fragen zuſtändige Abteilung der Moskauer kommuniſtiſchen Internationale regelmäßig zuverläſſige Informationen über die politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe Un⸗ garns erhielt. Eingehende Nachforſchungen der Polizei führten zu der Feſtſtellung, daß in Bu⸗ dapeſt ein gewiſſer Johann Andor einge⸗ troffen war, der hier auf großem Fuße lebte und in enger Beziehung zu verdächtigen Ele⸗ menten ſtand. Es wurde feſtgeſtellt, daß Andor in Budapeſt einen auf den Namen Martin Friedmann lautenden rumäniſchen Paß beſaß und fortgeſetzt Reiſen im ganzen Lande unter⸗ nahm. Weitere Nachforſchungen ergaben, daß Andor der Vertretung der Moskauar Komin⸗ tern in einer europäiſchen Hauptſtadt Nachrich⸗ tenmaterial über Ungarn gegen entſprechende Vergütung angeboten hatte. Es gelang der Po⸗ lizei, eine Liſte der Perſonen in die Hand zu bekommen, mit denen Andor in Ungarn zuſam⸗ menarbeitete. Schließlich konnte die Polizei zur Verhaftung von Andor alias Friedmann ſchrei⸗ ten. Er iſt mit vier ſeiner Helfershelfer dem Militärgericht übergeben worden, vor dem er ſich wegen Spionage zu verantworten haben wird. Nahrhafte Reife eines jüdiſchen „Bankiers“ Warſchau, 7. Okt. In der polniſchen Oeffentlichkeit erregt ein raffinierter Bankbetrug des Juden Szaja Mendelſohn in Lodz großes Aufſehen. Men⸗ delſohn hatte ſein„Bankunternehmen“ vor eini⸗ Verbindung Die Finanzierung ſei durch Kurzkredite wendigerweiſe mit einer ſtarken Beſchränkung erfolgt, die teils durch erhöhte Etateinnahmen für andere Anleiheſuchende verbunden ſei. abgedeckt, teils in langfriſtige Kredite um⸗ Dieſe Arbeitsmarktpolftif ſei aber nur ein Teil gewandelt wurden. Die ſteigenden Reichsſteuer⸗ der Konzentrierunasnolitik. die zur Durchfüh⸗ einnahmen. die 1937 mehr als das Doppelte des rung der großen Aufgaben eine beſtimmte Jahres 1932 betragen würden. hätten es er⸗ Rangordnung beim Arbeits-, Rohſtoff⸗ und möglicht, einen immer größeren Prozentſatz an Ausgaben wieder aus dem ordentlichen Haus⸗ halt zu übernehmen und die Abdeckung von Krediten in der vorgeſehenen Weiſe durchzufüh⸗ ren. So würden 198 die Steuerautſcheine und Geldeinſatz nötig mache Der Miniſter erläuterte dies an Beiſpielen auf den verſchiedenen Ge⸗ bieten und wies beim Vierjahresplan darauf hin, daß er keinen Gegenſatz zu einer Beteſli⸗ gung Deutſchlands am Welthandel bedeute. Im die Arbeitswechſe! der erſten Arbeitsſchlacht[Gegenteil zeige z B. gerade das Groß⸗Hambura⸗ planmäßig abgedeckt ſein Die fortſchreitende Geſetz. welchen Wert die Reichsregierung dar⸗ Beſſerung der Wirtſchaft. die zunehmende auf lege, daß ein weftgeöffnetes und gutfundier⸗ Steuerehrlichkeit und die Verfeinerung der tes Tor zur Welt da ſei Deutſchland wolle den Steuertechnik ließen auch für die Zukunft noch eine weitere Zunahme der Steuereinnahmen ohne Steuererhöhung erwarten, ſo daß der friſchen Hauch der Welt nicht entbehren und auf Schiffahrt und Handel mit der übrigen Welt nicht verzichten. Neue Uniform der Blulordenskräger f die Uniform der Vilordensſräger Berlin, 7. Oktober Der Leiter des Amtes für den 8.9. November 1923 gibt. wie die Nationalſozialiſtiſche Par⸗ teikorreſpondenz meldet, folgendes bekannt: Auf Anordnung des Führers werden alle Blutordensträger und alle Dauer⸗ ausweisinhabe 1 mit Ausnahme der uniformierten Angehörigen der Wehrmacht, uſw dem Amt für den 8.0/9. November 19. 8 in München, Reſidenz Kaiſerhof. ſchriftlich e folgende Angaben zu machen: F a) Vor⸗ und Zuname b) Nummer oder Bezeichnung der Kompag⸗ nie/ Batterie Abteilung uſw. der drei zuge⸗ laſſenen ehemaligen Wehrverbände(SA.⸗Reai⸗ ment München, Bund Oberland. Reichskriegs⸗ flagge), in deren Reihen ſie am 8. und 9. No⸗ Sturmabteilungsmütze(Modell 1923). Dieſe Bekleidungsſtücke werden vom unter⸗ zeichneten Amt, in deſſen Eigentum und Ver⸗ waltung ſie verbleiben, beſchafft und von Fall naueſtens zu machen, da nachträglich Größen. änderungen nicht mehr berückſichtiat werden. Das Unterlaſſen dieſer bindend vorgeſchrie⸗ benen Meldung bezw. Verſäumnis des Mel⸗ c ausweisinhaber ausgegeben. Bis ſpäteſtens zum 15. Oktober haben die Blutordensträger und Dauerausweisinhaber leinſchließlich aller Dauerausweis Antrag⸗ ſteller, deren Antrag bis dahin noch nicht ab⸗ gelehnt wurde— ausgenommen die unifor⸗ mierten Angehörigen der Wehrmacht. Polizei ſung über Empfang und Rückgabe der Wind⸗ jacken und Sturmabteilungsmützen geht den un Blutordensträgern und Dauerausweisinhabern rechtzeitia durch ihre ehemaligen Kompagnie⸗ führer bezw. deren beauftragten Stellvertreter im Umdruck zu. g (gez.) Chriſtian Weber. Jalien ſoll bald antworken 20 bo Spanienflüchtlinge kehren Der engliſche Botſchafter und der franzöſiſche 5 Geſchäftsträger ſind am Donnerstag um zurück 19.30 Uhr vom italieniſchen Außenminiſter 92085 4 5. 5 empfangen worden und haben im Auftrage ihrer[Großzügige Maßnahmen der nationalſpaniſchen Regierungen um baldige Erteilung der. Behörden italieniſchen Antwort auf den von Pa⸗ Bilbao, 7. Oktober. ris und London gemachten Vorſchlag von Dreier⸗ Im Zuſammenhang mit der von gebeten. In italieniſchen politiſchen Kreiſen wird auch nach dieſer Unterredung erklärt, die Antwort Italiens werde mahrſcheinlich noch in linge erwartet man die Rückkehr von rund 20.000 Menſchen in ihre baskiſche Heimat. Die nationalſpaniſchen Behörden haben in großem bi miniſter Himan abſtatten. ere, dee err. Amerika in Warſchau ein. als Gasſchutzkeller dienen ſollten. ſtellenden zeigt vier heutigen Donnerstag ger Zeit gegründet und die Spareinlagen da⸗ durch zu ſteigern verſucht, daß er Zinsſätze bis zu 24 Prozent jährlich() zu zahlen verſpreß Am Mittwoch mußte einſtellen, nachdem die ten ſondern auch abgehoben waren. Mendelſohn ſelbſt dem von ihm verſchwun haber und Sparer durch den Betrug des Juden erleiden, ſollen ſich auf eine Million Zloty be⸗ laufen. die Bank ihre Zahlungen Kaſſierer feſtgeſtellt hat⸗ Reſervekaſſen leer wären, die Konten bei anderen Banken iſt mit unterſchlagenen Geld ſpur los den. Die Verluſte, die die Teil⸗ daß nicht nur die Bor der G Bil geflüchlel Warſchau, 7. Oktober. Vier amerfkaniſche Ingenieure, die beim Bau der U- Bahn in Moskau beſchäftigt waren, tra⸗ en am Donnerstag auf der Rückreiſe nach Die Ingenieure ha⸗ ben Sowfetrußland aus Furcht vor der drohenden Verhaftung verlaſ⸗ en. Der 3 g Flucht aing die Verhaftung bon 15 Erſlmalig bei den Jeiern des 9. Rovember- Meldung bis 13. Hllobet ere org. de „Sabotage“ denen da ſich bei die gleichzeitig Konſtruktions⸗ vorgeworfen wurde en Luftkammern der U-Bahn. ehler herausgeſtellt hätten. der Pariſer Aufoſalon 1937 eröffnel Paris, 7. Oktober Der Pariſer Autoſalon 1937, neben der Welt⸗ yt.[' vember 1923 in München aktiv eingeſetzt waren ausſtellung eine große Sehenswürdig⸗ Polizei uſw. 5 5 dem bereits K c) Kopfweite— in 26 cle fe Heier 1 am Dienſtanzua(Braunhemd und alle zeichen 5 4 onnerstag ſeine Pforten geöffnet. Außer den uſw.) vom Amt für den 8./9. November 1923 435 ne Bauchumfana. Aermellänge 22 franzöſiſchen Autofabriten haben 10 amerika⸗ einheitlich mit folgenden Bekleidungsſtücken 15 5 a 5 niſche Firmen ihre Erzeugniſſe ausgeſtellt, fer⸗ ausgerüſtet. Graue Windjacke und graue Die Angaben zu Ziffer e) und d) ſind ge⸗ 9 engliſche, drei italieniſche, zwei tſche⸗ 11 e und eine belgiſche. Die deutſche Beteiligung iſt mit ſechs aus⸗ Werken ſehr eindrucksvoll. Mer⸗ edes iſt mit vier Perſonenwagen, darunter 1 1., November 1937)[ determins zieht Ausſchluß von den Veranſtal, einem Reiſekabriolett mit 180 Pe und einer e Mage 0 0 ber Veranſtal⸗ tungen den 89. November 1937 nach ſich. Hei bu fon ed emed. 2 tungen, an die Blutsordenträger und Dauer⸗ Genaue Bekleidunasvorſchrift nebſt Wei Maybach hat fünf Wagen ausgeſtellt. Adler agen und ein Chaſſis, darunter den euen 2,5 Liter⸗Wagen. der dank ſeiner äro⸗ dynamiſchen Karoſſerie eine Spitzengeſchwindig⸗ keit von mit vier Chaſſis zeigt Hanomag hat zwei rieſige Laſtwagen⸗Chaſſis mit Dieſel⸗ motor und ein klei gen bei den 130 km erreicht Der Opelſtand i Wagen beſetzt. 0 Vier Wagen und ein Büffing⸗ NA kleineres ausgeſtellt. Ferner zei⸗ Zubehörteilen die franzöſiſche Firma avalette die Erzeugniſſe der Boſchwerke, die franzöſiſche Firma Pneumatfe Continentalreifen ſowie die Zahnradfabrik Friedrichshafen und r Fichtel& Sachs ihre Erzeugniſſe. 5 7 5 Fernſprechverkehr zerlin-Rom geſtörl Erdrutſch bei Viterbo 88 Mailand, 7. Okt. 5 1 der franzö⸗ Durch einen Erdrutſch in der Nähe von Vi beſprechungen über die ſpan 10 che Fra ge und ſiſchen Regierung angeordneten A us wei⸗ſterbo ſind die Leitungen zwiſchen 1 und Zurückziehung der Freiwilligen fung ſämtlicher Snonienflücht⸗ Rom ſtark beſchädigt Eine 5 telephoniſche Ver⸗ erlin und Rom iſt daher am vormittag nicht mög⸗ ndung zwiſchen der laufenden Woche erfolgen. Umfange Vorbereitungen getroffen. um Unter⸗ I te lich. Es iſt anzunehmen. daß s 5 in Kürze die Un⸗ rbrechung wieder behoben iſt. nach Regelung ihrer r e mann ſchtei. helfer dem dor dem er rten haben lichen 1, 7. Ol. erregt ein den Sz e ſſehen. Ne “ por eigſ inlagen da, zinsſütze bis V berſptucß uſluneen telt hat der Wien, e Balken T ift mit ſputlos ie die Teil. des Juden u Jloth be⸗ Oktobet der Welt, pürbig⸗ hat en Außer den g gſſetila⸗ al ftr, ge ſſhe⸗ 3 aus: Mei- darunter d einer vertreten, . Mlet untet den ner do- ſcwindig 11d f mög- Ie Un⸗ * 2 Renale Müller geſtorben §§ Verlin, 8. Oktober Die bekannte Filmſchauſpielerin Renate Müller, iſt am Donnerstagfrüh in einem Berliner Sanatorium geſtorben. Renate Müller hatte die Folgen eines Un⸗ falles glücklich überſtanden und war ſoweit wie⸗ derhergeſtellt, daß man in kürzeſter Zeit mit ihrer völligen Geneſung rechnen konnte. Ueber⸗ raſchend eintretenden Krämpfen war die ärzt⸗ liche Kunſt nicht mehr gewachſen, ein Hirnſchlag ſetzte Ihrem Leben ein Ende. Das Ableben dieſer gefeierten Künſtlerin iſt umſo tragiſcher, als ſie nach längerer, aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten nötiger Pauſe vor neuen großen Aufgaben ſtand (Foto: Fanal/ Tobis⸗Rota) Renate Müller in„Escapade“ Mit Renate Müller iſt eine Filmkünſtlerin dahingeſchieden, die ſich ſic ſchnell einen Na⸗ men gemacht hatte und ſich großer Beliebtheit erfreute. Ihre erſte große„Herausſtellung“ er⸗ folgte vor wenigen Jahren in dem Film„Die blonde Nachtigall“, einem Berliner Volksſtück. Seitdem hat man Renate Müller in vielen Filmen auf der Leinwand geſehen und iſt wohl nie enttäuſcht worden. ir ſahen ſie in Worms u. a. in„Lieſelotte von der Pfalz“, in „Liebesleute“ mit Guſtav Fröhlich und zuletzt in„Allotria“, in dem Zeitungsfilm„Togger“ und in„Escapade“ war ſie von nachhaltiger Wirkung, Jetzt hat der Tod ihrem 19 ſo 1 2 überaus ſchnell ein Ende geſetzt. Auch Jngoſlawien molorifſerk Beſchlüſſe des Miniſterrats. Belgrad, 7. Oktober. Der Miniſterrat hat eine Reihe von wirt⸗ ſchaftspolitiſch bedeutſamen Beſchlüſſen gefaßt. In erſter Linie verdienen die Maßnahmen der Regierung für die Motoriſierung hervor- gehoben zu werden. In Zukunft wird der Ein⸗ fuhrzoll für Kraftwagen auf 14 Prozent ſeines Wertes herabgeſetzt werden. Ebenſo wird die Einfuhr für Treibſtoffe erleichtert werden durch erhebliche Senkung der Zölle auf Benzin und Schmieröle. Ferner hat die Regierung die Bezüge der Staatsbeamten mit Wirkung vom 1. November an die allgemeinen Lebenshaltungskoſten an⸗ geglichen. Joſef Markin Bauer Der Dichter des bäuerlichen Lebens Joſef Martin Bauer wurde am 11. März 1901 in Taufkirchen a. Vils, Altbayern, geboren. Der Vater, der ſelbſt Bäcker war, ſtammte aus einer alten Bauernfamilie im Altbayeriſchen. Die Umſtände ſeiner Geburt waren jene, die im An⸗ fang der Erzählung„Simon und die Pferde“ dargeſtellt ſind. So blieb der Vater bewußt bäuerlich auch in ſeinem anderen Beruf. Er hatte, wie der Dichter erzählt, eine wunderbare Gabe des Erzählens, die von alten Bauern⸗ ſchickſalen eindringlich zu berichten wußte. Aus dieſem gleichen Lebensbereich und dieſer bäuer⸗ lichen Welt kommt Joſef Martin Bauer, der nach den 7 1 des Gymnaſiums, nach 19910 Jahren des Beginnens und der Nöte im Jahre 1927 wieder zurückkam in die Nähe ſeiner Hei⸗ mat. Er arbeitet in Dorfen als Schriftſteller einer kleinen Zeitung. Die Anfänge der ſchrift⸗ N Tätigkeit gehen zurück bis etwa 1925. m Jahre 1930 erſchien der Roman„Die Nott⸗ haften“ kurz darauf erhielt er für ſeinen Ro⸗ man„Achtſiedel“ den Jugendpreis deutſcher Er⸗ zähler. 1932 erſchien der Roman„Die Salz⸗ ſtraße“, 1933 die Erzählung„Bäuerliche Ana⸗ baſis“, 1934 der kleine Roman„Simon und die Pferde“, 1936 ſein Roman„Das Haus am Foh⸗ lenmarkt“. In dieſen Tagen erſcheint in neuer Auflage ſein Roman„Achtſiedel“. Waren alle bisherigen Bücher aus dem bäuerlichen Lebens⸗ bereich herausgeſchrieben, ſo wählte der Dichter mit dem„Haus am Fohlenmarkt“ die Umwelt der kleinen Stadt, die der Verfaſſer aus eigenem Erleben zutiefſt kennt. a „Mein Vater ſteht ahnenlos in der Reihe der Menſchen eines alten bäuerlichen Beſitzes, vor ihm iſt die Bauerntradition geweſen, deren Bäuerlichkeit, Beſitztreue, Hartköpfigkeit und altersbewährte Art nicht bloß ſo zufällig mit dem Namen Bauer zuſammengefallen iſt, ſon⸗ dern mit Fug und Recht bei dieſem Namen lic eraufvererbt hat. Dieſe Bauern waren wirkli 8 ihr lebenfüllendes Tun hat ihnen vor vielen hundert Jahren die Berechtigung gege⸗ ben, den Namen Bauer zu tragen. Skall Arbeilsloſigkeik Jacharbeilermangel Berlin. 7. Oktober. Wie alljährlich aibt die Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung auch in dieſem Jahre einen umfanareichen Re⸗ chenſchaftsbericht heraus, der mit einer Fülle von Aufſtellungen und Statiſtiken einen inter⸗ eſſanten und aufſchlußreichen Ueberblick über die Bewegungen und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ver mittel Dieſer Bericht, der gleichſam den Schlußſtrich unter den vierjährigen Kampf des National⸗ ſozialismus gegen das Maſſenelend der Ar⸗ beitsloſiakeit darſtellt, behandelt die Zeit vom 1. April 1936 bis zum 31. März 1937. Als am Beginn des nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerkes, ſo heißt es in dieſem Bericht, der Führer und Reichskanzler die Loſung von der Vordringlichkeit der Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſiakeit ausgab. waren bei den Arbeitsämtern im Deutſchen Reich mehr als ſechs Millionen Volksgenoſſen arbeitslos gemeldet. Da in dieſer Zahl das Arbeitsloſenheer im Saaragebiet unberückſich⸗ tigt bleibt, iſt die Annahme, daß die tatſächli⸗ che Zahl der Arbeitsloſen noch größer war. berechtigt. Seitdem ſind mehr als vier Jahre vergangen, vier Jahre unermüdlichen Kamp⸗ fes um die Wiedereingliederuna der arbeitslo⸗ ſen deutſchen Menſchen in das Arbeitsleben. Gerade das letzte Jahr hat mit einem Erfolg geendet, der in Anbetracht der Zuſammenſet⸗ zuna der Schicht nach drei Jahren eines ſtür⸗ miſchen wirtſchaftlichen Aufſchwunas noch ar⸗ beitslos gebliebenen Volksgenoſſen mindeſtens ebenſo hoch zu bewerten iſt wie die am Ende des erſten Jahres erreichte, beſonders große Abnahme der Arbeitsloſiakeit. Die Abnahme der Arbeitsloſen war im Berichtsjahr nicht nur abſolut (— 691 782), ſondern auch anteilmäßig mit 35,7 v. H. wiederum größer als im Vorjahr (— 464 769 oder 19,4 v. H.) Dieſe Erſcheinung iſt umſo bemerkenswerter, als der Kreis de⸗ rer, die noch der Unterbringung in Arbeit u. Brot harren, ſchon zu Beginn der Berichtszeit erheblich zuſammengeſchmolzen war und die Erfahrung gelehrt hat. daß die im Laufe eines wirtſchaftlichen Aufſchwungs noch zurückblei⸗ benden Arbeitsloſen ſich immer aus ſolchen Perſonen zuſammenſetzen, deren Unterbrin⸗ gung auf Schwieriakeiten ſozialer und beruf⸗ licher Art ſtößt, mit anderen Worten. daß der Anteil der nur ſchwer in Arbeit vermittelba⸗ ren Arbeitskräfte an der Geſamtzahl der Arbeitsloſen bei ſinkender Arbeitsloſenziffer ſteigt. Dieſe Tatſache läßt es, ſo heißt es wei⸗ ter, nicht verwunderlich erſcheinen. wenn im Rahmen des Aufaabenbereiches der Reichsan⸗ ſtalt im Berichtsjahr neben die Bemühungen um die Unterbringung einer immerhin noch beachtlichen Zahl von Arbeitsloſen in ſtetig wachſendem Maße die Sorge um die Bereit— ſtellung der von der deutſchen Wirtſchaft be⸗ nötigten Arbeitskräfte trat. Machte ſich doch ſchon im Jahre 1935—36 und noch ſtärker im Berichtsjahr in einer ſteigenden Zahl von Be⸗ rufen und Wirtſchaftszweigen ſtatt der frühe⸗ ren Arbeitsloſigkeit ein Mangel an Facharbei⸗ tern bemerkbar, eine Erſcheinuna. die nun neben der in anderen Berufen u. Wirtſchafts⸗ zweigen noch vorhandenen Arbeitsloſiakeit ein⸗ herging. Wenn es daher gelang, die Zahl der Arbeitsloſen im Berichtszeitraum entſcheidend weiterzuſenken, ſo iſt hierin in erſter Linie der Erfolg zu erblicken, der den auf die planmäßi⸗ ge Lenkung des Arbeitseinſatzes gerichteten ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen beſchieden war. Mit Hilfe dieſer beſonders ſeit den letzten Jahren verſtärkt betriebenen plan⸗ vollen Arbeitseinſatzpolitik konnten aus den Kreiſen der noch arbeitsloſen deutſchen Men⸗ ſchen auf dem Wege vor allem über den zwi⸗ ſchen bezirklichen Ausgleich und die beruflichen Bildungsmaßnahmen(Umlernuna in Lehr⸗ gängen, betriebsnahe Einzelausbildung) zahl⸗ reiche Volksgenoſſen gerade den ausgeſproche⸗ nen Mangelberufen zugeführt werden. Am 1. Oktober 1937 jährt ſich zum zehnten Male der Tag, an dem die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſiche⸗ rung errichtet wurde. Auch über dieſe Zeit legt die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherunga der Oeffentlich— keit einen Tätſakeitsbericht vor. Zehn Jahre bedeuten in der Geſchichte einer ſtaatlichen Verwaltung nur eine kurze Spanne Zeit, und doch können ſie Zeiten in ſich ſchlie⸗ ßen, die für die künftige Entwicklung be⸗ ſtimmend ſind. Das ailt auch für die Reichsanſtalt. Kein aütiges Schickſal hat ihre erſten Lebensjahre bealeitet. Eine Wirtſchafts⸗ kriſe ſondergleichen ließ die Hoffnungen zu⸗ ſchanden werden, die man auf Grund der Scheinkonjunktur der Jahre 1926 und 1927 hegte. Aus der Hauptaufgabe, der Arbeitsver⸗ mittlung, wurde in dieſen Jahren notgedrun⸗ gen eine Nebenauſgabe, und aus der Neben⸗ aufgabe Arbeitsloſenverſicheruna wurde die Hauptaufgabe. Man kann dieſe Entwicklung bis zur Machtübernahme geradezu als die Tragik der Reichsanſtalt bezeichnen. Dazu be⸗ ſtimmt, die Arbeitsloſiakeit in erſter Linie zu verhüten und zu beenden, war ſie überwiegend dazu verurteilt, durch Gewährung der Arbeits⸗ loſenunterſtützung weniaſtens den Lebensun⸗ terhalt der Arbeitsloſen zu ſichern. Erſt die Machtübernahme durch den Natio⸗ nalſozialismus hat die Reichsanſtalt ihrer eigentlichen Beſtimmung zugeführt und zu einem ſchlagkräftigen Inſtrument des Staa⸗ tes zur planmäßigen Regelung des Arbeitsein— ſatzes werden laſſen. England unkerſtützt das Manöver Moskaus Di engliſch-franzöſiſche Nole gehörl vor den Nichteinmiſchungsausſchuß Rom, 7. Oktober. Zu der engliſch⸗franzöſiſchen Note erklärt „Tribuna“, Italien ſei überzeugt, daß der von den beiden Mächten vorgeſchlagene Weg nicht der richtige ſei, um zu praktiſchen Er⸗ gebniſſen zu gelangen. Es handele ſich um eine Frage. die nicht von formaler, ſondern von grundſätzlicher Bedeutung ſei. Die faſchiſtiſche Regierung halte es daher für zweck⸗ mäßig, die Prüfung dieſer Frage nicht außerhalb des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wieder aufzunehmen, wo man ſie an dem Punkt fortſetzen müſſe, an dem man die dortigen Be⸗ ſprechungen unterbrochen habe. Sowjetrußland und Frankreich hätten den engliſchen Plan zu entſtellen verſucht. indem ſie unter Abänderung Gerade„Das Haus am Fohlenmarkt“(Pro⸗ pyläen⸗Verlag, Berlin) zeigt, daß in dieſem Manne wirklich und wahrhaftig ein gutes Stück vom Bauern ſteckt: nachdem der Roman bereits in der zweiten Schreibmaſchinenniederſchrift abgeſchloſſen vorlag, ging er daran, eine dritte Faſſung herzuſtellen, die für die Buchausgabe maßgeblich ſein ſollte.„Für die ewig geſchmähte Kleinſtadt habe ich mein Buch geſchrieben, von den Menſchen, denen man eine üble Bürgerlich⸗ keit nachſagt, von einem Leben, das man ver⸗ achten zu müſſen glaubt, vom betrachtenden Ge⸗ rede der Gaſſen, das man als Klatſch verſchreit, von einer Lebensart, die mit der Gründlichkeit und Solidität des alten guten Handwerks die äden zieht und löſt, bis alle darin verwoben find und aus der Vielheit bunter Lebensſchick⸗ ſale die kleine Stadt zum ſelbſtändigen leben⸗ den Weſen wird.“ Dieſes Buch iſt in einem ruhig dahinfließen⸗ den Fluß erzählt, in einer Sprache, wie uns dünken will, die die ganze Farbigkeit und Bunt⸗ heit in ſich vereinigt, die dieſem Stoff gemäß iſt. Seinen früheren Büchern gegenüber iſt es er⸗ zähleriſch bewegter, der Aufbau iſt lockerer und bei aller Dichtigkeit des Geſchehens vielfältig abweichend. Es konnte wohl auch nicht anders ſein, wenn man den Noman einer deutſchen Kleinſtadt ſchreiben wollte; auch das Leben in einer ſolchen kleinen Stadt, wie Bauer es ſchil⸗ dert, iſt weitmaſchig und fortwährend ausein⸗ anderſtrebend. In dieſem Buch iſt nicht die Schwere und Wucht ſeiner Proſa, die uns aus den„Notthaften“ vertraut iſt, ſondern der faſt heiter und humorig dahinfließende Strom eines liebenswürdigen Plauderers, den wir in die⸗ ſer Tonart noch nicht kannten, auch wenn der Humor immer als ſtändige Begleitmuſik in ſei⸗ nen Büchern vorhanden war. Betrachten wir „Das Haus am Fohlenmarkt“, ſo ſind wir ge⸗ neigt, in ihm nur eine neue ſtarke Seite des Dichtertums Joſef Martin Bauers zu erblicken. Daß es ein dichteriſches Buch iſt, verſteht ſich nach dem bisher Geſagten von ſelbſt. Die bedächtige, überlegene Art des Bauern iſt im Schaffen Joſef Martin Bauers am Werke; ein Mann, dem am Beifall der Menſchen nichts, der von England vorgeſchlagenen und von allen gutgeheißenen Reihenfolge die Freiwilligen⸗ frage zum Ausgangspunkt der Beſprechungen machen wollten. Sowjetrußlands und Frank⸗ reichs ſtarres Feſthalten an ihrem Vorſchlag verfolge nur den Zweck, eine Zuerkennung der Kriegsrechte an Franco un⸗ mög hi ch zu machen, da ſie genau wüßten, daß die Freiwilligenfrage nicht gelöſt werden lönne. Man frage ſich nur, ſo betonte das Blatt ab⸗ ſchließend, warum England heute ein Prinzip verleugne, dem es ſchon ſeine Zuſtimmung ge⸗ geben habe, und das franzöſiſche oder genauer geſagt das ſowjetruſſiſche Manöver unterſtütze. aber an der eigenen, ſtillen Leiſtung alles ge⸗ legen iſt. Auch der Bauer ſchaut nicht aus, ob man bemerkt, wie ſauer er ſich ſein Tagewerk macht: er ſchafft und damit ſei es genug. „Bauern ſprechen nicht von ihrer Arbeit und der Bedeutung ihres Berufes. Das kann kein Bauer. Aber ſie können und müſſen ſprechen von dem, was ihren Beſitz und das Feld ihrer harten Arbeit bedroht hat, das ſind Krieg und Not“, ſagt der Dichter. „So, wie der Vater das Bauerntum in ſich trug, habe ich es in einem anderen Beruf hinein mitbekommen und habe von Bauern und Bauerntum in meinen Büchern geſchrieben, als von etwas mir Bekanntem.“ Dieſes Wort des Dichters möchten wir auf eines ſeiner ſchönſten Bücher anwenden, auf ſeinen preisgekrönten Roman„Achtſiedel“, der, 1930 geſchrieben, wohl einer der beſten Bauern⸗ u. Siederlerromane von hohem künſtleriſchem Wert überhaupt iſt. Dieſer Roman iſt die Beſtätigung für den oben ange⸗ führten Ausſpruch. In dieſem Buch erzählt Bauer die Geſchichte von acht Männern, wie ſie ſich eine neue Heimat ſuchen. Man könnte es „Das Buch der Kameradſchaft“ nennen, denn aus dem Geiſt der Gemeinſchaft wächſt das Werk dieſer acht Männer, die der Krieg aus der Bahn geworfen hat und die nun in harter Arbeit ſich ein neues Leben bauen, neue Zuverſicht und Daſeinsfreude erkämpfen. Bauer erzählt alles in ſachlich⸗nüchterner Berichtsform, die ſich je⸗ doch im Verlauf der Handlung zu einer ergrei⸗ fenden, innerlichſt packenden Saga verdichtet und uns zum ſeeliſchen Miterleben zwingt. Kraft⸗ voll in der Sprache, die keine Unwahrhaftigkeit des Denkens und Fühlens zuläßt, ſtellt Bauer ſeine Männer vor uns hin. Bei aller Schwere, die ein ſolcher Stoff in ſich trägt, mangelt es auch dieſem Buche nicht an Humor und einer grundgewachſenen Lebensfrohheit. Wer Bauers Bücher gut kennt, wird dieſes wiſſen; das Weſen dieſes Dichters iſt im Tiefſten heiter und lebens⸗ zuverſichtlich. Aber ſagen wir es beſſer mit einem Wort des Dichters, was ihn bewegte und drängte, dieſes Buch zu ſchreiben:„Im Tiefſten iſt das Buch ein Buch des Dankes für eine wun⸗ derbare Kameradſchaft, die dieſe Männer mir 2—————— Der Biſchof von Aachen geſtorben Der Biſchof von Aachen, Dr. Joſef Vogt, der erſte Biſchof des am 13. Auguſt 1930 gemäß dem Konkordat zwiſchen Preußen und dem Vatikan errichteten Bistums Aachen, ſtarb im Alter von 72 Jahren.(Erich⸗Zander⸗Archiv, K.) Beileid des Führers zum Tode des Biſchofs von Aachen Berlin, 7. Okt Der Führer und Reichskanzler hat dem Dom⸗ kapitel in Aachen zum Ableben des Biſchofs Dr. Joſef Vogttelegraphiſchſeine herz⸗ liche Teilnahme ausgeſprochen. Anweller in Nalien Rom, 8. Oktober Ein Unwetter in der Nacht auf Donnerstag hat in ganz Mittelitalien ſchweren Schaden angerichtet. Die direkte Eiſenbahnlinte Rom— Florenz iſt in der Gegend des Traſimeniſchen Sees infolge großer Ueberſchwemmun⸗ gen unterbrochen worden, ſo daß alle Züge über die Küſtenlinie geleitet werden muß⸗ ten und erſt mit mehrſtündigen Verſpätungen ihr Ziel erreichen konnten. Ebenſo iſt die tele⸗ phoniſche und telegraphiſche Verbindung der italieniſchen Hauptſtadt nicht nur mit den drei nordeuropäiſchen Hauptſtädten, ſondern auch mit Paris und London während des ganzen Vor— mittags und den erſten Mittagsſtunden unter⸗ brochen geweſen. Rom wurde in den Morgenſtunden des Don⸗ nerstag von einem mit Wolkenbrüchen verbun⸗ denen Unwetter heimgeſucht, das an verſchie⸗ denen Stellen der Stadt zur Unterbrechung des Straßenverkehrs führte und auch beträchtlichen Sachſchaden anrichtete. 1% Mtr. hoch ſteht das Waſſer in den Häuſern Paris, 7. Oktober. Die Ueberſchwemmungen der letzten Tage in den franzöſiſchen Pyrenäen haben allein in den hochgelegenen Teilen des Departements Ariege Schäden angerichtet, die auf weit über zehn Millionen Francs geſchätzt werden. In dieſer Gegend ſind 15 Dörfer völlig verwüſtet. Zahl⸗ reiche Fabriken, von denen einzelne bis zu 500 Arbeiter beſchäftigen, mußten die Arbeit auf längere Zeit einſtellen. Laſtkraftwagen zerſtört zwei Häuſer 11 Tote 5 Amſterdam, 8. Oktober Bei Semarang(Niederländiſch⸗Indien) glitt ein Laſtkraftwagen durch Verſagen der Bremſe einen Abhang hinab. Hierbei raſte er in zwei Eingeborenenhäuſer und zerſtörte ſie völlig. Elf Perſonen wurden getötet. in einer Zeit der Verwirrung und der Boden⸗ loſigkeit gehalten haben. Ich danke es vielleicht dieſer Kameradſchaft, daß ich meinen Weg ge⸗ funden habe und mit dieſer Robinſonade wollte ich im Geiſt meine Kameraden von ehedem in das beſſere Schickſal führen, das ſie wirklich ver⸗ dient haben. Es war mein Glaube— und aus dieſem Glauben iſt das Buch gewachſen—, daß des Menſchen beſtes Schickſal das Los des Bauern iſt, auch wenn es ſchwer zu tragen ſein 2 Kurz nolierl Gemalte Geſchichte.— Ein intereſſantes Wandgemälde in Diez Lahn. Rudolf Fuchs, ein bekannter Diezer Maler, der in Diez und anderen Orten ſchon manches Haus mit monu⸗ mentalen Wandgemälden geſchmückt hat, hat jetzt in 8 der Altſtadtſtraße ein beſonders ſinnvolles andgemälde geſchaffen. Bei der Erneuerun des Hauſes wurde eine alte Haus⸗ inſchrift freigelegt, die in geſchmackvoller eiſe hergerichtet und in die Mauer eingelaſ⸗ ſen wurde. Sie heißt;„Ich ſteh in Gottes Hand— Gott behüt mich vor Feuer und Brand — 5 Im und Catharina ſeine ehelige Frau haben dies Haus erbaut 1635.“ Rudolf Fuchs hat für ſein Wandgemälde die Diezer Geſchichte aus der Erbauungszeit des Hauſes ewählt. Die Gräfin Sophie⸗Hedwig von Heſ⸗ en⸗Naſſau⸗Diez(1632— 1647) iſt eine der volks⸗ tümlichſten Erſcheinungen in der Reihe der Diezer Regenten. Unter ihrer Regierungszeit litt das Volk ſchwer unter Krieg und Not. So⸗ phie⸗Hedwig half, wo ſie helfen konnte. Sie öffnete ihr feſtes Schloß den Bürgern von Diez, wenn Kriegsgefahr drohte, ſie ſchenkte Kleider und Nahrung und linderte Not, wo immer ſie konnte. Der Volksmund hat ſie mit einer Gluckhenne verglichen, unter deren ausgebrei⸗ tete Fittiche ſich das Volk flüchtete. So hat ſie auch der Maler auf dem Wandgemälde dar⸗ geſtellt. So iſt das Wandbild von Rudolf Fuchs nicht allein mit der Erbauungszeit des Hauſes in unmittelbaren Zuſammenhang ge⸗ bracht, ſondern iſt durch die Darſtellung eines 4 volkstümlichen Stoffes im beſten Sinne heimatverbunden. ... ⁵— 8 n 0* 0 LIS A, LISA Roman von Lotte Gummert 10. Fortſetzung) Und er war ein guter Tänzer, der ſie ſicher über das Parkett führte. Er tanzte flott, durchaus nicht ſo faul wie ſo manche andere, die glauben, daß ſie tanzen, wenn ſie drei Schritte hin⸗ und zurücklaufen. Oho, nein, Fritz ſchwenkte ſie Walzer herum, daß der 51 ſchneller und das Blut heißer durch die Adern oß. Liſa war wunſchlos glücklich. Keine Tour wurde ausgelaſſen, aus einem Arm flog ſie in den anderen. Ein gutes Dutzend Mal hatte ſie getanzt, als ihr einfiel, daß ſie Fritz Thierbach noch nie wieder geholt hatte. Es tat ihr mit inem Male weh. Sie ärgerte ſich und ſah ſich nach ihm um. Im Saale war er nicht! Wo ſteckte denn ihr... wie hatte er geſagt... ihr Onkel? Sie ſuchte ihn und fand ihn im Garten des Wirts⸗ hauſes, zuſammen mit dem Herrn Lehrer, dem Gutsbe⸗ ſitzer Schedtewitz und dem mierarzt zuſammen bei einer Flaſche Wein. Hochrot vor Empörung trat Liſa an den Tiſch. Es ſollte ſcherzhaft Uingen, als ſie jetzt ſprach, aber ſo recht kam der Ton denn doch nicht heraus. „Das iſt ja reizend! Ich ſehe mir die Augen blind nach meinem lieben, angeheirateten Onkel... und hier ſitzt er und kneipt. Das iſt ja die Höhe!“ Die alten Herren aber lachten, ſie ſchüttelten ſich förmlich, ſo daß Liſa böſe ſagte:„Warum lachen Sie denn? Weil der Fritz nicht ſo wie ein Onkel ausſieht? Aber er iſt doch in Zukunft mein Onkel!“ „Einen Augenblick, Fräulein Liſa“, fiel der Lehrer, der ein Schalk war, ein.„Laſſen Sie mich einmal de⸗ monſtrieren! Geſetzt der Fall... Sie würden nun den Herrn Leutnant heiraten..“ „Aber Herr Lehrer...!“ „Ich weiß ſchon, Fräulein Liſa! Sie ſind verlobt! Nur einmal annehmen!“ „Schön, was wäre dann?“ „Angenommen, Sie hätten Kinder! Dann würden Ihre Kinder zugleich Ihre Neffen und Nichten ſein, ebenſo wären es nicht die Enkel Ihres Vaters, ſondern auch ſeine Neffen und Nichten!“ „Das iſt ja fürchterlich!“ lachte Liſa.„Da laſſen wir es lieber beim Alten!“ Der Tierarzt wandte ſich jetzt an den Leutnant und ſagte:„Fräulein Hornungs Bräutigam iſt ein bild⸗ ſchöner Menſch. Kennen Sie ihn?“ „Gottſeidank, nicht“, ſeufzte Fritz, während Liſa rot wurde. „Aber Onkel, das iſt aber böſe von dir!“ Da wandte ſich Fritz an die Herren und ſagte lachend:„Meine Herren, habe ich nicht recht? Gönnt man ein ſo reizendes Mädel überhaupt einem anderen Manne?“ Dann trat er raſch zu Liſa und nahm ſie am Arm. „So, liebe Nichte, jetzt tanzen wir wieder!“ Liſa ſchien ein wenig gekränkt zu ſein, denn ſie ging ſchweigend neben ihm her. „Warum biſt du fortgegangen?“ fragte ſie ganz un⸗ vermittelt. „Weil ich's nicht mehr aushalten konnte, Mädel“, entgegnete Fritz ernſt und ſah an ihr vorbei. Deutlich ſpürte ſie die Erregung in ſeinen Worten. „Ich verſtehe dich nicht!“ Da blieb er ſtehen und ſah ſie an, ein wenig traurig. „Das kannſt du auch nicht, Liſa... brauchſt es auch nicht! Es iſt ja töricht, daß ich ſo ſpreche! Ich benehme mich wohl recht dumm?“ „N.. ein, das nicht! Du beunruhigſt mich!“ „Das ſoll's nicht! Es iſt gut, daß morgen die Zeit vorüber iſt! Das ganze Unglück, Mädel... woran liegt es? Ich habe dich zu gern! Zu lieb gewonnen! Siehſt du, jetzt weißt du es! Sagen mußte ich's dir einmal! Sei mir nicht böſe! Es iſt nicht recht, daß es ſo iſt, aber ich weiß nicht, wie es gekommen iſt!“ Dann drängte er ſie weiter, dem Saale zu. Er ahnte nicht, wie ſchnell und heiß das Herz des Mädchens ſchlug. Er wußte nicht, wie beglückt und zu⸗ gleich gebeugt das Herz des Mädchens war. Schweigend betraten ſie den Saal, Fritz tanzte ein⸗ mal, zweimal mit Liſa und dann kamen wieder andere und forderten ſie. Von einem Arm in den anderen ging's. Liſa tanzte manchmal mit geſchloſſenen Augen. Er liebt mich! ſprach ihr Herz. Nein, es ſang's, es jubelte es, dieſes kleine Wort, das ein Weltall be⸗ herrſcht. In dieſer Stunde ſpürte ſie, was es heißt, einen Menſchen zu lieben. In dieſer Stunde wußte ſie, daß ihr Fred ganz weit entrückt war, daß ſie ihn nie geliebt hatte. Sie wollte ſich anklagen, ſich ſelber Vorwürfe machen, aber ſie fand nicht die Kraft dazu. 3 Und ſo kam der Abend heran und mit ihm ſtieg die Fröhlichkeit. Auch in Liſa's Herzen entzündete die Freude tauſend Lichter, daß ihre Augen aufſtrahlten. Immer ſuchte ſie Fritz Nähe, ganz unauffällig tat ſie es und ſie war beglückt und froh, wenn er ſie mit einem lieben Blick, einem lieben Wort bedachte. Und beſonders, wenn er ſie über das Parkett führte. So wie er tanzte keiner. Bei ihm mußte Leben im Tanze ſein.„Das Herz muß dabei jubilteren wie eine Lerche und zum Himmel fliegen“, ſagte er. Orheberrechtsschutz Romanverlag Sreiser/ Rastatt-Baden 0 Und der Abend wurde immer ſchöner. Die Soldaten ſangen im Garten ſchöne alte Sol⸗ datenlieder, die eine wunderbare Stimmung zauberten. Der Wirt hatte alle Papierlaternen hervorgekramt und im Garten eine italieniſche Nacht aufleuchten laſſen. Es ſah ſehr ſtimmungsvoll aus und der Krug⸗ wirt war ſehr ſtolz auf ſein Werk. 5 Und in dieſer taumelig⸗ſüßen Stimmung fanden ſich Fritz und Liſa. Sie wußten nicht, wie es gekommen war, aber mit einem Male lag Liſa an ſeiner Bruſt und er küßte ſie, daß ihr ſchier der Atem ausging. Und ſie küßte ihn wieder, dachte nicht an den ande⸗ ren, war innerlich ſchon weit, weit entfernt, hatte ſchon den Irrtum des Herzens erkannt. Lange ſtanden ſie beiſammen und fanden Koſeworte, die ſie einhüllten in eine unſagbare Glücksſtimmung. Bis ſie mit einem Male aus dem ſchönen Traum er⸗ wachten und ſich mit erſchrockenen Augen anſahen. „Du... was... denkſt du. jetzt von mir?“ fragte Liſa angſtvoll.„Bin ich ſchlecht?“ „Nein, nein, Liſa! Auf mich kommt's! Ich... mußte mich zwingen! Es darf ja nicht ſein. Es war ſchlecht von mir! Du biſt.. verlobt!“ „Ja...!“ hauchte ſie.„Aber.. ich liebe ihn nicht! Hörſt du...! Ich weiß es heute! Ich liebe ihn nicht! Und ich habe ihn nie geliebt! Ich bin irre gegangen! Weil er ſchön war! Das hat mich gelockt.. und... das hat mich zu ihm gebracht! Muß ich nun dieſen Irrtum .. mit meinem Glück bezahlen? Oder verachteſt du mich jetzt, Fritz? Glaubſt du, daß... daß ich einem Manne nicht alles ſein könnte?“ Ihr Herz ſchlug ſchneller bei dieſer Frage. „Mach' dir keine Gedanken, Liſa...! Wir wollen heute nicht weiter darüber ſprechen! Wir wollen mit uns zu Rate gehen! Jetzt ſind wir ſchuldig, aber es gibt einen Weg, der dieſe Schuld wieder von uns nimm: und an uns liegt es, ob wir ihn gehen wollen!“ „Ja! ſagte ſie beglückt und dankbar.„An uns an uns liegt es!“ * Der Gutsherr hatte Liſa und Fritz vermißt. Komiſch, das Mädel hatte jetzt genau ſo rote blühende Lippen wie Sabine. Sollte da etwa...? Nein, er kannte doch ſein Mädel. Beide taten aber ſehr harmlos, und miſchten ſich wieder fleißig unter die Tanzenden. Um zwölf Uhr brach man auf. ö Sabine wollte morgen früh zeitig weg fahren, un jetzt wollte der Gutsherr noch eine Taſſe guten Kaffee zu Hauſe trinken. An ſich lag ihm der Trubel nicht. Er machte nur mit, um ſeinen Leuten ſeine Verbundenheit mit ihnen zu zeigen. Auch Sabine freute ſich auf ein ruhiges Stündchen. Liſa ging ſtill zwiſchen den beiden Leutnants. Leut⸗ nant von Frederichs wäre ja gern noch ein Weilchen geblieben, aber morgen mußte er friſch ſein, da war es beſſer, man machte Schluß. Am allerfroheſten aber war der Herr Hauptmann, er ſehnte ſich am meiſten nach ſeinem Bett. Sehr bedauerte er auch, daß man morgen ſchon von dieſem gaſtlichen Hauſe ſcheiden mußte. Aber Dienſt iſt Dienſt. Als der Gutsherr mit Sabine und Liſa noch eine Taſſe Kaffee trank, verſchwand Liſa bald wieder, an⸗ geblich hatte ſie noch nach dem Kälbchen zu ſehen. Dem Vater fiel es ſelbſt nicht auf, denn er war piel zu froh, noch ein Stündchen mit ſeiner Braut allein zu haben. Morgen fuhr ſie fort und es konnte Wochen dauern, bis er ſie wieder ſah. Viel gab es auch noch zu be⸗ ſprechen was Liſa nicht wiſſen ſollte.. Sabine wurde es auch ſchwer ankommen. Aber es half nichts, es mußte ſein. Sie wollte doch auch ihrem Verlobten nicht ſagen, warum es ſo nötig war. Sabine hatte längſt erkannt, wie es zwiſchen Fritz und Liſa ausſah. Beſtimmt hatten ſich die beiden heute Abend gefunden, das ſpürte ſie ganz ſicher. Morgen würden ſie Abſchied voneinander nehmen. Fritz hatte dann noch ſeine Uebung abzumachen. In dieſer Zeit hoffte ſie, die Angelegenheit geklärt zu haben. Wohin ſie ging, wußte ja ihr Bräutigam. * Am nächſten Morgen hieß es Abſchied nehmen. Ernſt und ruhig ſtand Liſa auf dem Hofe, als ſick die Offiziere verabſchiedeten und ſich in warmer Worten bedankten. Auch die Soldaten bedankten ſich viele Male. g Herzlich küßte Sabine den Bruder. Dann drückte ſie Liſa an ſich und Hornung begleitete ſie allein zum Wagen. Sie winkte noch einmal zurüd und dann zog der Wagen an. Kurz nach ihr ſtiegen die Offiziere zu Pferde. Fritz reichte Liſa vom Pferde herab noch einmal die Hand. Sein Geſicht war ernſt und in ſeinen Augen lag ein⸗ ungekannte Weichheit. Er beugte ſich zu ihr nieder und flüſterte ihr zu: „Kopf hoch, Mädel! Es wird alles gut werden! Wir mülſen uns das Glück erkämpfen!“ Dann zogen ſie ab. Und die Mannſchaften ſangen zum Abſchied ader⸗ mals das alte ſchöne Lied von der Liſa, die dem Re⸗ ſervemann ein Himbeerwaſſer einſchenken ſoll. Der Gutsherr, Liſa, das ganze Geſinde gab ihnen bis zum Tor das Geleit und ſie winkten ihnen nach, bis ſie im Dorfe verſchwunden waren. g Als ſich der Gutsherr dann ſeiner Tochter zuwandte, erſchrak er, denn helle Tränen glänzten wie Diamanten in Liſas Augen. i Aber er fragte nicht! Er ahnte alles, aber er vertraute ſeiner Tochter! Sie würde den richtigen Weg finden, ganz allein! Denn ſie war ja ſeine Tochter und für ſie gab es wie für ihm keine Halbheiten! * 7 „. da kannſt du ja nun zufrieden ſein, Fred!“ lachte Jan Wornick. „Bin ich auch Jan, fetzt geht die Sache doch leichter. Ich werde dieſer Tage noch an meinen Schwiegervater ſchreiben, daß er die Möbel beizeiten herſchickt, damit 585 bis zum Einzuge Liſas recht nett gemacht werden ann.“ „und wer ſoll das machen?“ fragte höhniſch Jan. „Ja, da muß ich doch nachher mal ſehen, ob ich nicht doch ein weibliches Weſen auftreiben kann. Eine Frau⸗ ensperſon muß auf alle Fälle jetzt her. So kann dteſer Schlendrian nicht weiter gehen“, ſagte Fred heftig. „Ganz gut und ſchön, aber erſt kriegen, da liegt der Haſe im Pfeffer.“. „Ich werde es im Dorf verſuchen, vielleicht finde ich jemand.“ „Vielleicht, wenn du mit deiner hübſchen Larve kommſt. Aber das ſag' ich dir, hier im Hauſe wird nicht angebändelt.“ „Dummkopf, mich in die Neſſeln ſetzen, wo Liſa kommt!“ gab Fred zur Antwort. „Denke dran, je älter und häuslicher, deſto beſſer“, riet Jan. 5 „Werd' mir's merken! Viel hübſches gibt's ja hier überhaupt nicht!“ brummte der ſchöne Fred. „Wann iſt das Geld frei? Was ſchreibt der Ziegelei⸗ fritze überhaupt?“ fragte Jan nochmals. „Hör' zu, ich will dir den Brief vorleſen“, entgeg⸗ nete Fred und holte den Brief aus ſeiner Bruſttaſche. „Wir ſind im Beſitze Ihres Schreibens und haben Kenntnis davon genommen, daß Sie auf Auszahlung der Hypothek in Höhe von 50000 RM beſtehen. Da wir uns bereits mit der Landes⸗Sparkaſſe in Ver⸗ bindung geſetzt haben, ſteht der Auszahlung am 1. Januar nichts im Wege. Sie wollen uns zur gege⸗ benen Zeit bekannt geben, auf welche Bank dieſe Summe eingezahlt werden ſoll.. Hochachtungsvoll Ziegelei Fritz Thierbach, gez. Faber“ „Junge, Junge, wenn das deine Braut erfährt“, kicherte Jan. „Woher denn! Die Fabrik li Gottſeidank min⸗ deſtens 70 Kilometer von Sand agen entfernt. Die Leute verkehren auch nicht zuſammen.“ „Aber Glück haſte doch, es konnte auch anders rum gehen“, gab Jan zu bedenken. „Man muß eben zu Zeiten alles auf eine Karte ſetzen, und ich hab' auch Erfolg damit gehabt“, brüſtete ſich jetzt Fred. „Na, dann ſei froh und halt's Maul!“ gab Jan grob zurück.„Einmal erfährt ſie es doch!“ „Dann ſind wir verheiratet.“ * Kurz darauf ſah man den ſchönen Fred nach dem Dorfe gehen. Nachdenklich ſchritt er hin. Jetzt erſt kam ihm zum Bewußtſein, daß die Sache doch ſehr gewagt geweſen war. Na, ſie hatte ja ge⸗ klappt, die Sorge war umſonſt geweſen. Aber konnte die Auszahlung eigentlich direkt an ihn erfolgen? Er grübelte jetzt nicht weiter. Wo bloß ein weibliches Weſen herkriegen? Am beſten war's, er ging mal in den Gaſthof, da hörte man eher etwas. Der Wirt ſaß mit einer Frau unterhaltend am Tiſch. Als der neue Herr von Riſterhagen eintrat, ſtand er raſch auf und begrüßte ihn. Fred beſtellte ſich ein Glas Rotwein und einen Happen zu eſſen. „Sie ſind gewiß hungrig. Ich werde mich beeilen“, ſagte der Wirt und begab ſich in die Küche. Die Frau am Tiſch ſah zu Fred hinüber. Es war Sabine. Sie hatte Fred ſofort nach einer Fotografie erkannt. Kein Menſch hätte Sabine wieder erkannt. Ihre ſchöne helle Haut war von einem geſchickten Friſeur in Berlin ziemlich dunkel getönt worden. Die Friſur hatte ſich nicht weſentlich geändert, nur waren die Haare ganz ſtraff an den Hinterkopf gekämmt und ordentlich mit Pomade glatt geſtrichen. Ein blaues Kattunkleid umſchloß ihre kräftige Ge⸗ ſtalt, und dort am Kleiderhaken ſah man einen alten Lodenmantel und Hut hängen, der beſtimmt ſchon dreißig Jahre“ alt war. 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S. D. A. P. Viernheim NS.⸗Beratungsſtunde ſeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dlenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags Schar 4: 20.30 Uhr antreten Schar 5: 20 Uhr antreten im Heim der Schillerſchule. Die Gruppenführerin. 20—21 Uhr— Tienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Jungmädelgruppe Sämtliche IM⸗Schaftsführerinnen treten heute Freitag, 4.45 Uhr, in der Geſchäfts⸗ ſtelle(Adolf Hitlerſtraße) an. Mitzubringen iſt der reſtliche Oktober-Beitrag und die Ok⸗ tober⸗Abrechnung. Da die Untergau⸗Geldver⸗ walterin anweſend iſt, bitte ich um Pünktlich⸗ keit und reſtloſes Erſcheinen. Uniform iſt zu tragen. Die Führerin. Lokale Nachrichten Viernheim, den 8. Oktober 1937 Unſer Tagesſpruch In Genf gibt's Pläneſchmieden, um einen Völkerfrieden! Die Völker aber, mein' ich, ſind lang ſich friedenseinig! Wogegen die Herren der Welten geſchäftig ſich weiter ſchelten! Will Schirp, Volksdichter i. d. Eifel. Mun allen„i dn ac ex/ Nun haben wir ihn wieder, unſeren ſchon zum gern geſehenen Gaſt gewordenen Eintopf. Nach ſo vielen Sommerſonntagen finden wir uns wieder um die gemeinſame Schüſſel zu⸗ ſammen, die Ausdruck unſerer Opferbereit⸗ ſchaft und unſeres Willens zur Selbſthilfe iſt. Viele haben unſeren Eintopfſonntag ſicherlich in den letzten Monaten ſchon vermißt, ſo ſehr hat er ſich mit uns angefreundet. Aber jetzt am 10. Oktober beginnen wir wieder. In jedem Monat iſt es ein Sonntag, an dem die Schüſſel des Gemeinſchaftseſſens dampft. Mit dieſen Sonntagen kommen aber auch wieder die großen Kundgebungen, bei denen wir uns auf unſeren öffentlichen Plät⸗ zen und Sälen bei der„Gulaſchkanone“ ver⸗ ſammeln, um unſeren„Schlag“ zu erhalten. Kapellen ſpielen auf, und der Tag des Ein⸗ topfs wird zu einem Feſttag des ganzen Volkes. g Am kommenden Sonntag treten wir an für die neue Schlacht des bevorſtehenden Winters. Der Fanfarenruf:„Eintopf“ findet uns bereit! nſg. Gemeinſchaftliches Eintopfejjen im Freijqütz Zum gemeinſamen Eintopfeſſen am kom⸗ menden Sonntag im„ZFreiſchütz“ ſind durch die Blockwalter der NSW bereits eine große Anzahl von Karten verkauft worden. Um jedoch jedem Volksgenoſſen die Teilnahme zu ſichern und da nicht alle Karten angeboten erhielten, werden auf der NSV-Geſchäfts⸗ ſtelle, Bismarckſtraße 24, noch eine Anzahl von Eßkarten bereit gehalten, die zum Preiſe von 40 Pfg. dort abgeholt werden können. Be⸗ teiligt euch alle recht zahlreich am Eintopf⸗ eſſen! Die Karten bei der NSV-Geſchäfts⸗ ſtelle ſind heute Freitag, von 2 bis 5, Uhr und morgen Samstag, von 9—12 Uhr, ab⸗ zuholen. * Achtung, Geſchäftsleute! Preisverzeichniſſe anbringen! Bei einer Teilkontrolle durch die Orts⸗ polizeibehörde bei hieſigen Geſchäftsleuten wurde feſtgeſtellt, daß bei einer großen An⸗ zahl die Preisverzeichniſſe der zum Verkauf ſtehenden Waren fehlten. Das überſichtliche Anbringen von Preisverzeichniſſen innerhalb des Geſchäftes ſowohl, als auch das Anbringen von Preistafeln an den in den Schaufenſtern ausgeſtellten Waren, gleich welcher Art, iſt Pflicht. Es wird deshalb erwartet, daß ſämt⸗ liche Mißſtände in dieſer Hinſicht in kürzeſter Zeit behoben werden. Die Ortspolizeibehörde wird bei einer demnächſt erfolgenden Kon⸗ trolle das Fehlen der Preisverzeichniſſe als eine Zuwiderhandlung gegen das CEeſetz über die Preisüberwachung mit Strafanzeigen ahn⸗ den. Deshalb, Geſchäftsleute, ſorgt für ſchnell⸗ möglichſte Anbringung von Preistafeln! * Ehrentafel des Alters Seinen 75. Geburtstag feierte geſtern Herr Georg Aug. Dölcher, Zollſekretär a. D., Hindenburgring. Der Jubilar erfreut ſich noch beſter Geſundheit und Rüſtigkeit. Mit ſeinen zahlreichen Freunden und Bekannten wünſchen auch wir ihm einen weiteren glücklichen Le⸗ bensabend. Der Winterfahrplan der O. E. G., Reichsbahn und anderer benachbarter Strek⸗ ken iſt der heutigen Ausgabe beigedruckt. Beleuchtet Toreinfahrten, Höfe, Hausflure und Treppen! Nehmt Rückſicht auf Boten, Zeitungsträger, Paſſanten! Hausflure, Gänge, Treppen, Höfe, Tor⸗ einfahrten, alle Räume, die jedermann zu⸗ gänglich ſind, müſſen während der Dunkelheit ſo ausreichend beleuchtet ſein, daß die dort verkehrenden Perſonen nicht Gefahr laufen, ſich zu beſchädigen. Die Verpflichtung obliegt dem Grundſtückseigentümer, insbeſondere auch Inhabern von Fabriken, von gewerblichen An⸗ ſtalten und Arbeitsſtätten, von Vergnügungs⸗ ſowie Verſammlungs⸗ und Schankſtätten. Un⸗ terlaſſung macht ſchadenerſatzpflichtig, unter Umſtänden auch ſtrafbar. Für Inhaber von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften iſt auch durch Polizeiverordnung vorgeſchrieben, alle den Gäſten zugängliche Räumlichkeiten, einſchließ⸗ lich der Treppen, Gänge und Bedürfnisanſtal⸗ ten, von Einbruch der Dunkelheit an genügend hell zu erleuchten. Die Grundeigentümer kön⸗ nen die Verpflichtung zur Beleuchtung durch Vertrag auf Hausverwalter, Mieter uſw. übertragen. Uebereinſtimmende Willenserklä⸗ rung des Eigentümers und des Mieters iſt nötig. Staatsfeindliches Verhalten ein wichtiger Kündigungsgrund Die wiederholt bewußte Kundgebung der Ablehnung des heutigen Staates durch einen Angeſtellten einer öffentlichen Körperſchaft kann ungeachtet anderweiter Verdienſte des Angeſtellten ein wichtiger Kündigungsgrund ſein, beſonders, wenn 5 in betonter Weiſe vor allen Betriebsangehörigen geſchieht. Sie gefährdet die Aufgabe der öffentlichen Körper⸗ ſchaft, ihre Tätigkeit im Sinne der Volksge⸗ meinſchaft und in gedeihlicher Zuſammenar⸗ beit mit anderen öffentlichen Stellen und den Volkskreiſen, denen ſie zu dienen beſtimmt iſt, auszuüben und iſt geeignet, den Arbeitsfrieden in der Betriebsgemeinſchaft zu ſtören. Die Kündigung eines Gefolgſchaftsmitgliedes, das es darauf anlegt, durch ſein Verhalten eine Geringſchätzung gegenüber Symbolen der neuen Zeit zum Ausdruck zu bringen, iſt daher auch dann berechtigt, wenn die Kündigung nur aus einem wichtigen Grunde erfolgen konnte. Eine Verwirkung des Kündigungsrechles kann bei einer auf ein beſtimmtes Verhalten des Gefolgſchaftsmitgliedes geſtützten Kündigung nicht allein daraus hergeleitet werden, daß der Ausſpruch der Kündegung nicht unmittel- bar auf das beanſtandete Verhalten erfolgt iſt. Eine ſolche Verwirkung kommt nur dann in Betracht, wenn der nachträgliche Ausſpruch der Kündigung gegen Treu und Glauben ver⸗ ſtoßen würde. Urlaub der Schwerkriegsbejchäbigten Mehrfache Anfragen laſſen erkennen, daß teilweiſe noch Unklarheit über den Schwerbe⸗ ſchädigten zu gewährenden Urlaub beſteht. Wenn es auch keine beſondere geſetzliche Regelung des Urlaubs der Schwerkriegsbe⸗ ſchädigten gibt, ſo ſteht den Schwerbeſchädig⸗ ten jedoch nach faſt allen Tarifordnungen ein längerer Urlaub zu als den übrigen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern. Ferner werden ihnen in vielen Betriebsordnungen und in manchen Einzelarbeitsverträgen Vergünſtigungen hin⸗ ſichtlich des Urlaubs eingeräumt. In allen dieſen Fällen haben die Schwerbeſchädigten einen unmittelbaren Anſpruch auf Gewährung des jeweils für ſie feſtſtehenden Zuſatzurlaub. Dieſer Anſpruch iſt vor den Arbeitsgerichten einklagbar. Seine Verletzilng durch die Be⸗ triebsführer kann außerdem ein Verfahren gegen dieſe vor den ſozialen Arbeitsgerichten nach ſich ziehen. f In den wenigen Fällen, in denen ein Zu⸗ ſatzurlaub für Schwerbeſchädigte noch nicht ausdrücklich feſtgeſetzt iſt, findet§ 2 Abſ. 2 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Ar- beit Anwendung. Nach der genannten Geſetzes⸗ vorſchrift hat der Betriebsführer die Pflicht, für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen. Der Erfüllung dieſer Pflicht dient u. a. die Ge⸗ währung des Urlaubs. Er ſoll ſinn⸗ und zweagemäß Erholung und Ausſpannung ge⸗ ben, damit auf dieſe Weiſe die Arbeitskraft der Gefolgſchaftsmitglieder wieder hergeſtellt wird und erhalten bleibt. Hieraus ergebt ſich, daß die Betriebsführer gemäߧ 2 Abſ. 2 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit verpflichtet iſt, die größere Erholungsbe⸗ dürftigkeit der Schwerbeſchädigten zu berück⸗ ſichtigen. Sie haben ihnen einen längecen Ur⸗ laub als den übrigen Gefolgſchaftsmitgliedern zu gewähren. Der Umfang des Zuſatzurlaubs richtet ſich nach der jeweils vorliegenden größeren Erholungsbedürftigkeit. f NSK OV. * Weitreichende Maßnahmen zum Schutz der deutſchen Jugend Die deutſche Reichsregierung ſieht den Schutz der Jugend vor Verderbnis und Miß⸗ brauch als eine der wichtigſten Aufgaben der Staatsführung an. Deshalb ſoll auch die Strafrechtspflege an ihrer Verwirklichung tat⸗ kräftig mitarbetten. Der Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche Arbeitsminiſter hat zu dieſem Zweck beſtimmt, daß bei jedem Landgericht, bei dem ein Bedürfnis dafür vorliegt, eine Jugend⸗ ſchutzkammer gebildet wird, der als Straf⸗ kammer zuzuweiſen ſind alle Sittlichkeitsver⸗ brechen und vergehen an und von Jugendli⸗ chen bis zu 18 Jahren; alle Mißhandlungen Jugendlicher; ſchwere Verfehlungen gegen Ar⸗ beits⸗ und Geſundheits⸗Schutzbeſtimmungen, die zugunſten Jugendlicher erlaſſen worden ſind; ſchließlich jede ſonſtige als Verbrechen oder Vergehen ſtrafbare unmittelbare Gefähr⸗ dung eines Jugendlichen. In allen Jugend⸗ ſchutzſachen hat der Anklagevertreter mit Nach⸗ druck auf die Notwendigkeit eines wirkſamen Jugendſchutzes hinzuweiſen; in den Anträgen zum Strafmaß iſt dem Rechnung zu tragen. Ebenſo erwartet der Miniſter von den Ge⸗ richten ſtrenge Beſtrafung aller Rechtsver⸗ brecher, die ſich an der deutſchen Jugend ver⸗ ſündigt haben. Achtung, Eigentümer von Krajtjahrzeugen! Der Eigentümer eines Kraftfahrzeugs muß der Zulaſſungsſtelle Anzeige erſtatten, wenn er ſeine Wohnung wechſelt, das Fahrzeug ver⸗ äußert, es umbaut oder außer Betrieb ſetzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer anderen Zulaſſungsſtelle, hat er ſich bei der einen abzumelden und bei der anderen anzu⸗ melden. Wechſelt er ſeine Wohnung im Bezirk der gleichen Zulaſſungsſtelle, ſind die Anga⸗ ben über die Wohnung im Kraſtfahrzeugbrief und ⸗ſchein und in den amtlichen Karteien zu berichtigen. Es iſt auch der Zulaſſungsſtelle zu melden, wenn techniſche Aenderungen am Fahrzeug vorgenommen werden, z. B. der Motor ausgewechſelt, der Aufbau geändert, zu einem Kraftrad ein Beiwagen beſchafft wird. Dabei iſt immer der Kraftfahrzeugbrief vor⸗ zulegen. Wird das Fahrzeug— nicht nur vor⸗ übergehend— außer Betrieb geſetzt, ſo ſind Kraftfahrzeugbrief- und ⸗ſchein abzuliefern. Ohne pünktliche Erfüllung dieſer Verpflich⸗ tungen durch die Eigentümer der Kraftfahr⸗ zeuge iſt die richtige Führung der Kraftfahr⸗ zeugkartei bei den Behörden nicht möglich. Nachläſſigkeit der Kraftfahrzeughalter bei die⸗ ſen Obliegenheiten muß daher ſtreng beſtraft werden, und zwar mit Geldſtrafe bis zu 150.— RM. oder mit Haft bis ſechs Wochen. Jeder deutſche Eigentümer eines Kraftfahr⸗ zeugs ſollte aber aus eigenem Antrieb dieſe Pflichten gegenüber dem Staat, der den Kraft⸗ verkehr vielfältig fördert, erfüllen. i * Was joll das hübjiche Herbitkoftüm koflen? „Es ſtimmt!'ne fabelhafte Frau haſt du, Brummbär! Sieh mal mein Haushaltungs⸗ buch an— es ſtimmt genau!“ Triumphierend zog Frau Ilſe ihren Mann auf den Küchenſtuhl. Heinz Pleskow drehte langſam die Seiten um.„Hm,— aber du haſt nicht alles eingetragen!“ 508 Das konnte Frau Ilſe ſich nicht ſagen laſ⸗ ſen.„Alſo, jede Wette... nicht ein Bund Radieschen habe ich vergeſſen!“ Ihr Mann aber meinte:„Im Buch nicht .. aber geſtern im Speiſeſchrank! Und heute drei Scheiben Jagdwurſt.“ Nun wurde Frau Ilſe aber ärgerlich:„Und vorgeſtern einen Löffel voll Sahne in der alten Büchſe... ach, was biſt du für ein Kleinigkeitskrämer! Auf ſolche Brocken kommt es doch nicht an, wenn man ſonſt ſparſam wirtſchaftet!“ e Aber dem Heinz war heute wahrſcheinlich eine Laus über die Leber gelaufen. Nun nahm er wahrhaftig den Bleiſtift— und fing an zu rechnen:„Was ſoll das hübſche Herbſtkoſtüm koſten, das du ſo gerne haben wollteſt?“ Verſöhnt murmelte Ilſe:„Sechzig Mark!“ „Alſo, da haſt du ſogar ſchon den Hut außerdem in den Müllkaſten geworfen!“ Drohend ſtiegen die Wolken eines gewal⸗ tigen Ehekrachs am Horizont auf. Doch be⸗ gütigend ſagte Heinz:„Na, wir werden es ſchon noch ſchaffen! Aber ich wollte dir nur beweiſen, wie ſich alles zuſammenſummt. Wenn täglich zwanzig Pfennige in unſerem Haushalt verloren gehen durch unnötigen Schwund und Verderb, dann macht das im Jahr dreiundſiebzig Mark. Und leider ſind die anderen Hausfrauen auch nicht ſorgfäl⸗ tiger... ſo gehen unſerer Volkswirtſchaft jährlich 750 Millionen Mark allein durch Verderb in den Einzelhaushalten verloren! Der Mülleimer iſt das gefräßigſte Ungeheuer das es gibt! Willſt du es nicht jetzt knapper halten? Dann können wir ihm ſchließlich im Sommer noch eine ſchöne Wochenendfahrt ent⸗ reißen!“ Das leuchtete Frau Ilſe ein. Mülleimer hatte Faſtenzeit. Heitere Ecke Frage des Schiedsrichters Das Fußballmatch ſollte beginnen. Der Schiedsrichter von auswärts trot in ſeine Kabine. Dort hing ein Mantel und ein Hut. „Wem gehören die Sachen?“ Der Klubwart lächelte:„Dem Schieds⸗ richter vom vorigen Sonntag. Es gab eine Meinungsverſchiedenheit wegen eines Straf⸗ punkts, und er mußte ſchnell zum Bahnhof.“ und der roras. — . 1 K 2 S ͤ— .„ 2„8 P—— . 4 8 2 D——— F—— 25255 ß —— —— .—————————— —————— ö———— ͤ— ——— 5 e e e D—— 6 —— teeden ond Schröbben zermörbend für die Wäsche, zermürbend för Sie— vird überflüssig durch das selbst- tätige Waschmittel Standard. Der überaus reiche Schaum entfernt leicht allen Schmutz. Lempflch⸗ affſahk⸗ Aaftfahr⸗ Möglich, bei die⸗ 9 beſwaft ch.„Und e in der für ein flammt ſarſan ccheäläch un nahm 8 e 2 . 2 Der Froſtſpanner. ein gefährlicher Schädling des Obſtbaues In dieſem Herbſt ſollen alle Obſtbäume mit Leimringen bzw. Klebgürteln verſehen werden. Ausgenommen werden nur die Schalenobſt⸗ bäume(Walnuß und Eßkaſtanie). Die Not⸗ wendigkeit der Anlegung der Leimringe ergibt ſich aus dem ſehr ſtarken Auftreten des Froſt⸗ nachtſpanners, eines der ſchlimmſten Feinde des Obſtbaues in dieſem Jahre. Der Schäd⸗ ling iſt ein kleiner grau⸗brauner Schmetter⸗ ling, welcher von Mitte Oktober ab fliegt. Eigenartig iſt allerdings, daß das weibliche Tierchen nicht fliegen kann, ſondern aus 5 ner Puppenſtube, die faſt immer im Boden unter den Bäumen liegt, nur zu Fuß in die Baumkronen ſteigen kann. Gelingt dem Weib⸗ chen dieſe Kronenbeſteigung ungeſtört, dann legt es an die Knoſpen der Jungtriebe oder auch an andere geſchützte Stellen der Krone ſeine Eier ab, meiſt in Mengen bis gegen 200 Stück. Dieſe Eier überwintern, vom Baumbeſitzer ungeſehen und ungeachtet. Im Frühjahr, ſobald die erſten Blättchen und Blüten ſich zeigen, kriechen die unzähligen, gelblich⸗grünen Räupchen aus und beginnen ihr oft geradezu verheerendes Zerſtörungs⸗ werk. Meiſt ſchon vor der Blüte, werden Blü⸗ ten⸗ und Blattknoſpen zerſtört, die ſich entfal⸗ tenden Blätter ſkelettiert und nach der Blüte die jungen Früchtchen aller Obſtarten, Kir⸗ ſchen, Aepfel, Birnen, Zwetſchen uſw. an⸗ oder ausgefreſſen. Der durch dieſen Raupen⸗ fraß entſtandene Schaden an den Obſtbäumen war im letzten Frühjahr ſehr groß. Nicht allein die Obſternte wurde ſtellenweiſe völlig vernichtet, ſondern auch die Blätter, wodurch die Bäume auf Jahre hinaus geſchädigt ſind. Eine Wiederholung oder Erweiterung des Schadens im nächſten Frühjahr würde eine ungeheure Gefahr für den Baumbeſtand ſelbſt bedeuten. Millionenwerte deutſchen Volksver⸗ mögens kämen in Gefahr. Deshalb iſt das Ankegen der Klebgürtel unbedingte Pflicht je⸗ des Beſitzers oder Nutznießers von Obſt⸗ bäumen. Um einen vollen Erfolg zu garantieren, ſind beim Anlegen der Gürtel folgende Punkte zu beachten: 1. Rechtzeitiges Anlegen, ſpäteſtens bis Mitte Oktober. Mit jedem weiblichen Tier gelan⸗ gen bis zu 200 Raupen auf den Baum. 2. Nur guten, hellen Raupenleim und waſſer⸗ dichtes Papier verwenden. 3, An der Stelle, wo der Gürtel angelegt wer⸗ den ſoll, die rauhe Rinde abkratzen und Unebenheiten unter dem Papiergürtel ab⸗ dichten. 4. Den Leim nicht zu dick, aber gleichmäßig und lückenlos auftragen. 5. Den Papierſtreifen nicht einmal, ſondern zweimal binden. 6. Im Januar⸗Februar die Gürtel abnehmen und verbrennen. * Einzug der 110er in die neue kaſerne in Heidelber Heidelberg. Von Ladenburg her über Doſſenheim marſchierte geſtern früh das 1. Bataillon des Infanterie⸗Regiments 110 un⸗ ter Führung des Regimentskommandeurs, Oberſt Loehning, in Heidelberg ein. Am Stadtrand empfing das bisher ſchon in Hei⸗ delberg liegende 3. Bataillon die Kameraden. Die Bevölkerung des Vorortes Handſchuhs⸗ heim bereitete der neuen Truppe den erſten frohen Empfang. Durch die reich mit Fahnen geſchmückten Straßen erfolgte dann der Ein⸗ marſch in die Stadt. Ganz Heidelberg war auf den Beinen, um den großen Tag mitzuerleben. Die Schulklaſſen bildeten Spalier, die Be⸗ triebe hatten ihren Gefolgſchaften freigegeben, um ebenfalls an dem Empfang teilnehmen zu können. Blumenbekränzt waren die Gewehrläufe, die Pferde und Wagen der Truppe und die Degen der Offiziere blitzten, während die Bevölke⸗ rung ſie mit lebhafter innerer Anteilnahme grüßte. Am Brückenkopf bog der Zug oſtwärts in die Neuenheimer Landſtraße, um dann über die alte Brücke in das Herz der Altſtadt zu gelangen. Ueber die Hauptſtraße, Bahnhofs⸗ platz und Rohrbacher Straße marſchierte dann der ſtattliche Zug der beiden Bataillone unter Vorantritt ihrer Kapelle und den Fahnen zu der neuen Kaſerne in der Verlängerten Rö⸗ merſtraße. Hier hatten Ehrenabordnungen der Formationen der Bewegung und die Ehren⸗ gäſte Aufſtellung genommen. Oberſt Engel⸗ brecht nahm als Standortälteſter die Mel⸗ dung des Regimentskommandeurs, Oberſt Loehning, entgegen. Großfeuer wütet in Michelſtädter Kiſtenfabrik Am Mittwochvormittag, zwiſchen 5 und 6 Uhr, brach in der Holzwaren⸗ und Kiſten⸗ fabrik„Rexroth Lynen AG“, Michelſtadt, Feuer aus, das ſich infolge des um dieſe Zeit ziemlich ſtarken Nordwindes mit raſender Schnelligkeit ausbreitete. Obwohl die Feuer⸗ wehren aus Michelſtadt und Umgebung ziem⸗ lich ſchnell zur Stelle waren, konnte doch nicht mehr verhindert werden, daß faſt das ganze Fabrikgebäude einſchließlich der Büroräume ein Raub der Flammen wurde. Erhalten wer⸗ den konnten nur noch einige kleinere Neubau⸗ ten im ſüdlichen Teil der Fabrikanlagen, die in der Hauptſache der Streichholzfabrikation dienen. Durch das tatkräftige Eingreifen der Feuerpolizei und der Einwohnerſchaft konnten 16 Millionen Sleine handgeſchliffen! Befriebe unſeres Gaues ſtellen W.⸗Abzeichen her NSG. Wie in den vergangenen Jahren wird auch im kommenden Winter jeder Volksgenoſſe ſeine Ehre darein ſetzen, in jedem Monat die Wi W.⸗Plakette zu erwerben, nicht weil er ſich dazu moraliſch verpflichtet fühlt, ſondern weil er als Glied eines Volkes dieſem gegenüber ſich ſeiner Pflichten bewußt iſt. In den Betrie⸗ ben, denen Aufträge zugeſtellt wurden, mußten zuſätzliche Arbeitskräfte eingeſtellt werden. Die⸗ ſen wird dadurch rund drei Monate lang eine Erwerbsmöglichkeit gegeben. Auch in unſerem Gau wurden zahlreiche Fa⸗ briken und Handwerksbetriebe beauftragt, Ab⸗ zeichen für das Winterhilfswerk hersuſtellen. Es handelt ſich dabei ſelbſtverſtändlich nur um Teilaufträge. die aber doch Millionen Stücke von Plaketten umfaſſen. Beſonders erfreulich für unſeren Gau iſt. daß in den Betrieben die Plaketten gearbeitet werden, die in unſerem Gau entworfen, von der Reichsſtelle in Berlin 30 Prozent leichter als Aluminium, aber ehen⸗ ſo haltbar iſt. Aus einem langen Streifen Elektron⸗Metall, der auf die Maſchinen in den Betrieben zugeſchnitten iſt, werden etwa zwei⸗ markſtückgroße Scheiben durchſtoßen. ieſe Scheiben werden auf etwa 200 Grad erhitzt und unter einer Preſſe zur Plakette geprägt. In der Plakette wird ſodann ein Kreuz durch⸗ ſtoßen, wo die Faſſung für den Stein eingeſetzt wird. Die Anſtecknadel wird nicht wie bisher angelötet, ſondern genietet. Das bedeutet zwar einen Arbeitsgang mehr, verhindert aber das Abbrechen und Verlieren der Abzeichen. Nach dieſen Arbeitsgängen wird die Plakette ge⸗ färbt und gebürſtet, damit die vordere Seite eine ſilberähnliche Tönung erhält. Die Vor⸗ derſeite wird hierauf mit einem durchſichtigen Lack und die Rückſeite mit Metallon⸗Hellnickel⸗ lack geſpritzt, um die Abzeichen gegen Feuchtig⸗ keit und andere Einflüſſe unempfindlich zu Niemand wird hungern und frieren Der Führer ſchuf das Winterhilfswerk. Volk ſeine nationale Solidarität. genehmigt wurden und zur Ausführung kommen. Es handelt ſich um laketten, in denen die Zeichen der zwölf Monate. wie der Steinbock, der Widder uſw. dargeſtellt wer⸗ den und auf denen ſich ein bunter Stein, ein Capachon, wie der Fachmann ſagt. befindet. Die Entwürfe ſind eine Gemeinſchaftsarbeit von Betriebsführern und Handwerksmeiſtern der Kreisſtadt Hana u. Auf Grund dieſer gu⸗ ten Arbeit wird auch in mehreren Betrieben in Hanau der größte Teil der Abzeichen, die in unſerem Gau in Auftrag geben wurden, her⸗ geſtellt Die Abzeichen beſtehen aus Elektron⸗Metall, einer Erfindung der JG.⸗Farbeninduſtrie, das Auch in dieſem Jahre beweiſt wieder das 3 (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗K. machen. Dann werden die Steine in die Faſ⸗ ſung eingedrückt, die vorher in zwei Arbeits⸗ gängen hergeſtellt werden muß. Die Steine, die aus Karneol, Jaspis, Lapis⸗Lazuli, Tür⸗ kis und einigen Achatſteinen beſtehen, kommen von Idar⸗Oberſtein an der Nahe, der über die Grenzen des Reiches hinaus bekannten Stadt des Schmuckes und der Edelſteine. Von die⸗ ſen Capachons werden in Idar⸗Oberſtein 16 Millionen geſchliffen, eine ungeheure Zahl, wenn man berückſichtigt, daß bei dieſer Ar⸗ beit Maſchinen nicht verwendet werden kön⸗ nen. Jedes Steinchen muß durch die Hand des Schleifers gehen, um ſorgfältig gerundet und geglättet zu werden. K. 20 noch größere Vorräte an Brettern, Kiſten, Rahmenſchenkeln uſw. aus einer im nördlichen Teil noch ſtehengebliebenen Lagerhalle geret⸗ tet werden. Auch das Nagel⸗Lager, das ſich ebenfalls in dieſer Halle befand, wurde noch rechtzeitig unter den größten Anſtrengungen geborgen. Für Michelſtadt und Umgebung iſt dieſes Unglück umſo bedauerlicher, als es ſich hier um eines der größten und bedeutendſten Sägewerke des Odenwaldes handelt, in dem zirka 200 Volksgenoſſen ſtändig beſchäftigt waren, die nun plötzlich ihren Arbeitsplatz verlieren. Perſonen ſind bei dem Brandun⸗ glück nicht zu Schaden gekommen, jedoch iſt der Sachſchaden ſehr bedeutend. Ueber die Ent⸗ ſtehung des Brandes ſelbſt iſt zur Zeit noch nichts Näheres bekannt. Viernheimer Tonfilmſchau „Die Julika“ Mit Paula Weſſely und Attila Hörbiger ab heute Freitag im Central⸗Film⸗Palaſt Endlich wieder mal einen Paula Weſſely⸗ Film. So geht es von Mund zu Mund und alle freuen ſich ſchon auf die kommenden Film⸗ Ereigniſſe. Sie ſpielt in dieſem Film ein kleines ungariſches Bauernmädel, eine Waiſe, die als einzige Stütze, als einziger treuer Menſch nach dem plötzlichen unglücklichen Tod ihres Vaters und dem Tod des Gutsbeſitzers dem Erben verblieben iſt, nachdem er des Vaters Schulden bezahlt und den größten Teil des Gutes verkauft hat. Dieſe Julika liebt ihren Herrn, lernt ihm zuliebe ganze Bände des Lexikons auswendig— und weiß es gar nicht. Dieſe unberührte, kleine Magd, dieſen von der„Ziviliſation“ unberührten Men⸗ ſchen, wie ſie vielleicht wirklich nur noch in verſteckten Gutsdörfern zu finden ſind, hat die Paula Weſſely mit ihrer unvergleichlichen Kunſt lebendig werden laſſen. Ihr würdiger Partner war ihr Gatte Attila Hörbiger.— Der Weſſely⸗Scheitel!— Wie viele Frauen haben ihn ſchon kopiert, den vielberühmten Scheitel der Paula Weſſely, der ſchief von der Stirn nach dem Hinterkopfe verläuft. Er iſt in gewiſſem Sinne gerade ſo Mode geworden, wie vor einigen Jahren die Greta Garbo⸗ Friſur. Ob die berühmte Darſtellerin aus „Maskerade“ und„piſode“ mit ihrem neueſten Film wieder Einfluß auf die Haartracht der Damen gewinnen wird? Paula Weſſely ſpielt jetzt in dem Syndikat⸗Film„Die Julika“ die Rolle einer einfachen Bauernmagd, die um ihre Liebe kämpft und ſich tapfer gegen den Widerſtand einer feindlichen Welt zu be⸗ haupten weiß. Achtung! Im Gloria! Samstag und Sonntag! Spiel an Bord“ Eine ſpritzige und abenteuerliche Reiſe nach Amerika! Die an witzigen Einfällen und ko⸗ miſchen Situationen reiche Handlung führt auf den Ozeandampfer„Bremen“ und läßt die Romantik einer Seereiſe lebendig werden.— Humor, Komik, Witz, Abenteuer und Muſik erfüllen dieſen Film. In den Hauptrollen: Viktor de Kowa, Suſi Lanner, Alfred Abel, Carſta Löck, Ernſt Waldow, Jacob Tiedtke, Paul Heidemann, Hubert von Meckerinck, Erika Bert. Mit jedem Filmmeter wächſt die Spannung um das geheimnisvolle Doppel⸗ ſpiel eines Mannes— mit jeder Szene ſtei⸗ gert ſich die prickelnde Erwartung, was da kommen wird... Beſte Unterhaltung, glän⸗ zende Ausſtattung, erleſene Eleganz und große Beſetzung kennzeichnen dieſen ſchönen Film! Wer dieſe Woche die heiden Filmbühnen beſucht, hat 9 Genuß und zweimal was erlebt.— Man beſuche möglichſt ſchon die Werktagsvorſtellungen. — E —— Der Stactiſche Foſterſe-Ciu nehmer, das iſt der Glücks bringer, bei dem Sie, ſoweit vorrätig, Loſe und den amtlichen Gewinnplan erhalten u. bei dem dann auch die Ge · winne ausgezahlt werden. Anſchriften werden Ihnen auf Wunſch gern mitgeteilt, wenn Sie an die Preußiſch⸗Süddeutſche Staats · 5 lotterte, Berlin W 35. Biktortaſtr. 29. ſchreiben. * * *, Sie erkennen die Staatlichen Lotterie- Einnahmen an diesem zeichen im schwarzen. blau umränderten Feld. Entſchließ' Dich ſchnell— kauf heute ein Los! Der Präſident der Preußlſch Man braucht ja gar nicht ſo viel Glück faſt jedes zweite Los gewinnt! Wenn 343000 Gewinne auf 800000 Loſe ausgeſpielt werden, dann braucht man gar nicht ſo viel Glück, um einen Treffer zu erwiſchen. Und deshalb hat die Preußiſch⸗Süddeutſche Staatslotterie auch ſchon ſo vielen deutſchen Volksgenoſſen das Glück gebracht. kann ſich hier beteiligen— ſchon für 3.— NM je Klaſſe gibt es ein Achtellos, das in der 5. Klaſſe bare 100.000.— RM gewinnen kann. Am 20. Oktober beginnt die Ziehung zur 1. Klaſſe der neuen Lotterie. Insgeſamt werden in den 5 Klaſſen wieder 67.660.180.— RM ausgeſpielt. Alle Gewinne find einkommenſteuerfrei. Sichern Sie ſich deshalb ein Los rechtzeitig! Denn ein jeder 10 12* Aus dem Gewinnplan der neuen Lotterie: 2 Xx I. OOO. 000 2 Xx 300.000 5 300.000 2 200.000 100.000 50.000 „K„* Außerdem 2 Gewinne zu je 78.000.— RM UN Süddeutſchen Staatslotterie und 342 dos weitere Gewinne im Gesamtbe- trage von 61.910. 180.— RM r . ..———— 2 chlunol Das entüehenosle Paula Wessely fümwark. Die Zulka Aus Nah und Fern Mannheim.(Verkehrsunfälle). Mitt⸗ wochnachmittag ſcheuten auf der Kloppenhei⸗ merſtraße kurz vor der Autobahnbrücke zwei Pferde und ſprangen gegen ein entgegenkom⸗ mendes Motorrad. Der Motorradfahrer ſo⸗ wie ſein auf dem Soziusſitz mitfahrender Vater kamen zu Fall und trugen erhebliche Verletzungen davon.— Bei ſieben weiteren Verkehrsunfällen iſt Sachſchaden entſtanden. (Verkehrsüberwachung). Bei den am Diens⸗ tag und Mittwoch vorgenommenen Verkehrs⸗ kontrollen wurden 85 Perſonen gebührenpflich⸗ tig verwarnt, weil ſie in verſchiedener Weiſe den Verkehrsvorſchriften zuwider handelten. 42 Kraftfahrzeuge, die infolge techniſcher Mängel den Straßenverkehr gefährdeten, wur⸗ den beanſtandet und ihre Beſitzer zur Zulaſ⸗ Einſendungen der Hinterbliebenen erbeten wer⸗ den. Zugleich wird die Heldengedenktafel im Altenkirchen(Weſterwald), 6. Oktober Morgens früh fand ein Milchfuhrmann auf der Reichsſtraße bei dem Dorfe Mammelzen den 58jährigen Maſchiniſten W. Ingelbach aus Mammelzen tot im Straßengraben ne⸗ ben ſeinem Motorrad. Offenbar iſt J. infolge ſchlechter Sicht von der Fahrbahn abgekommen und geriet in den Straßengraben, wobei er beim Sturz einen ſchweren Schädelbruch davon⸗ trug, dem er erlegen iſt. Gegen die Telegraphenſtange Gießen, 6. Oktober Der 38 Jahre alte Maurer Wilhelm Fey aus Allendorf(Kreis Wetzlar) rannte mit ſei⸗ nem Motorrad in voller Fahrt gegen eine Flegraphenſtange. Mit einem ſchmeren Schi⸗ delbruch wurde der Mann in die hieſige Kli⸗ nik eingeliefert, wo er an ſeinen Verletzungen geſtorben iſt. Tödlicher Autounfall Buchen, 6. Oktober Ein ſehr unangenehmes Abenteuer hatte ein junger Pilot in Kanſas, der infolge eines ge⸗ ringfügigen Motordefekts eine Notlandung 1 Der Herzensroman zweler Menschen a hb FI ag Im(Lentra!l Aus dem Gerichtssaal Benn man den„5türmer“ abreißt Mainz. 6. Oktober Der 20 jährige Jakob Adam Kaul von Hak⸗ kenheim hatte eine Sondernummer des„Stür⸗ mer“, die der Preſſeleiter des Ortes zwecks Aufklärung an der Ortstafel angeſchlagen hal- te, nachts abgeriſſen. Die Nummer wurde dann nochmals angeſchlagen und bewacht. Dabet wurde der Angeklagte dann erwiſcht, wie er ſie abriß. Wegen Sachbeſchädigung wurde er zu 250 R Mk. Geldſtrafe oder ſechs Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. Vater und Sohn Ein nicht alltäglicher Gerichtsfall Frankfurt a. M., 6. Oktober Ein Gewerbetreibender, der ein Jahresein⸗ kommen von 14000 RMk. haben ſoll, hatte ſei⸗ ſcheine, bekundete er, daß er wegen ſeiner Herzſchwäche Alkohol getrunken babe. Der Rich⸗ ter nahm den Zeugen in eine Ordnungsſtrafe Worms. Rehm, ein Mann von fetzt 27 Jahren, machte ſich im Jahre 1932 ſelbſtändig, und zwar als Zwiſchenhändler für Mehl. Er kam bald mit dem im gleichen Prozeß angeklagten Lagerverwalter Rößner in Verbindung. Rehm behauptet nun, Röß⸗ ner hätte ihm gegenüber behauptet, nur Rehm und der am Vortage verurteilte Eduard Schach könnten für eine Reihe beabſichtigter Geſchäfte herangezogen werden, denn dieſe ſeſen vertraulich; deshalb brauchten auch keine Rechnungen ausge⸗ ſtellt werden. 200 Sack Futterweizen, die in Wirk⸗ lichkeit guter Weizen geweſen ſein ſollen, kaufte Rehm zu 15 Mark die 100 Kilo und verlangte beim Verkauf über 20 Mark. Einige Umſtände belaſten nun Rehm ſehr ſtark. Er ließ allerlei An⸗ weiſungen, Papiere, Belege und Rechnungen vernich⸗ ten. Am meiſten belaſten ihn wohl die von ihm an drei Mitangeklagte abgeſchickten, aber in die Hände des Anterſuchungsrichters gelangten ſechs Kaſſiber. Wenn Rehm auch heul behauptet, er müſſe vieles aus dem Inhalt der Kaſſiber als un⸗ wahr beſtreiten, ſo wurde ihm doch in der an⸗ ſchließenden Zeugenvernehmung nachgewieſen, daß er von der Anredlichkeit der Käufe des von U 7 ſungsſtelle einbeſtellt nen ſeit 10 Jahren erwerbsloſen kinderreichen Rößner geſtohlenen Weizens überzeugt ſein muß⸗ 95 0 Als der am hieſigen Realgymnaſium tätige Sohn mit der Einziehung von Kundengeldern te, zumal ſeine Buchführung klar darauf hindeutet. 3 2. Wiederſehensfeier Reſ.⸗Inf.⸗ Lehramtsaſſeſſor Dr. Rückert mit ſeinem beſchäftiat, wobei es zu Unregelmäßigkeiten Rößner gibt zu, daß die Menge Weizen, die 10 Regiment 88 in Hanau Kraftwagen von Miltenberg zurückfuhr ſtieß gekommen war. Der Vater ſah ſich zu einer er beim Umtauſch gegen Rehm'ſches Mehl an die⸗ 1 8 90 0 1 1 er in Weilbach an die Mudbrücke., Dabei Anzeige gegen den Sohn veranlaßt, der in ſen hergab, das Sollmaß oft beträchtlich über⸗ 15 Der Bund der Kameradſchaften des ehe⸗] wurde der mitfahrende Lehramtsaſſeſſor Mebs l einer anderen Sache in Haft kam, und ſich jetzt[ ſtieg, und daß er aus dieſen Uebermengen im 0 maligen Reſ⸗Inf.⸗Regts. 88, Siz Hanau, durch den ſtarken Anprall in die Windſchutz⸗ vor dem Schöffengericht wegen der Unregel⸗ Laufe der Zeit etwa 2000 Mark von Nehm 3 feiert am 30. und 31. Oktober 1937 ſein 2.] ſcheibe geschleudert. Er zog ſich dabei ſo ſtarke mäßiakeiten gegenüber dem Vater verantwor- 7— 10 W e en * Wiederſehenstreffen in der Stadthalle der alt- Gehirnverletzungen und Schnittwunden zu. daß ten mußte. Als die Terminſtunde gekommen ehm belaſtenden Umſtände, ergab ſich aus mehr 7 ürdi 9 Garni dt K ee er durch den ſtarken Blutverluſt im Kranken⸗ war, fehlte unter den Zeugen der wichtigſte— ren weiteren Zeugenausſagen. 1 ehrwürdigen Garniſonſtadt Harau. Damit] haus Amorbach während der Operation ſtarb.] der Vater. Eine Viertelſtunde nach Beginn kam Der Staatsanwalt faßte dieſe nochmals zuſam⸗ 0 verbunden iſt eine ſehenswerte Kriegsausſtel⸗ er wankend 1 5 Gerichtsſaal und 575 men. Seine Rede wurde durch die Verleſung eines 4 lung bedeutenden Umfanges. Ebenſo eine Bild⸗ gegen den Sohn nicht ausſagen zu wollen. Be⸗ Rundſchreibens von Rehm wirkungsvoll eröffnet. 0 ſchau der Gefallenen des Regiments, wozu Abenleuer nach der Hoklandung raat. wes balb er angetrunten vor Gericht er.] Die Ueberſchrift des Rundſchreibens lautete:„Ge⸗ alceug, de vor Eigennutz“, eine Aeußerung, die in geradezu dramatiſchem Gegenſatz zu den Straftaten Rehms ſteht. Der Staatsanwalt betonte, 4 Ehrenmal geweiht. Vielen tauſenden in auf einem Acker vornehmen mußte. Es er⸗ von 20 RMk. Mit den Worten: 1 mer daß Rehm zwar leugnet von ſeiner Schuld als /%/%%%//«ꝙO, ᷣ̃⁵ù—.. 5 1 1 l 5 5 2„Der D n N e S 1 1 1 gehörigen dieſes kurz vor dem Waffenſtillſtand fallene Flugzeug ſei ein Geſchenk Gottes und den, weil ſeine Entlaſtungsbehauptungen nicht—. 4 Klarheit dier. überführt ſei. 9 ehrenvoll untergegangenen Kriegsregiments 5055 nunmehr ihm und ſeinen Söhnen. Es widerleat werden konnten. Sein Strafantrag lautete unter Zuſammenziehung edle Pantene weder en ee wa e Ae du ne dee en grohsbiger“ Bertele: f e 1 die alten Frontkameraden wiederzuſehen. Sie vom Gegenteil zu überzeugen verſuchte, ja, er in„gro zügiger et U Zuchthaus. Das Urteil des wan ipruch 0 5 werden mit dem neuerſtandenen J.-R. 88, der erhielt ſogar eine gehörige Tracht Prügel und Gießen. 6. Oktober Autre an 8 Sue ai W 3 jungen Wehrmacht als Träger der Tradition] wurde mit binipes coßl den den der gr Der Karl Heinrich Schmidt in München war die Frage der Urkundenfälſchung. Es verurteilte f 1 zuſammen ſein. Für Unterbringung und. e eee 1 0 193233 als Vertreter einer Bauſparkaſſe im den Angeklagten der ſeit 13 Monaten in Unter⸗ f 0 Standquartiere iſt geſorgt. Hanau grüßt und 1 ‚ g I Gjetzener Bezirk tätig. Dabei nabm er bei der ſuchungshaft ſetzt, zu einer Geſamtzuchthausſtrafe f 10 wartet ſei lten Reſerve 88er Anfragen Wegen Raſſenſchande verurteilt. Mitaliederwerbung aleich Prämienzahlungen von einem Jahr und ſieben Monaten und erkannte f 5 erwartet ſeine alte Reſ e S8er. Anfrage ard. Frantfurt. Als ſich der vecheratet entgegen, obwohl er dazu nicht berechtigt war. ſechs Monate der Unterſuchungshaft auf diele Stra⸗ f 0 und Anmeldungen ſind zu richten an die Ge⸗ d2iährige Jude ed i Lane in eſchäftlichen Ferner versprach er den neuen Mitgliedern fe an. N 9 ſchäftsſtelle des Bundes R.⸗J⸗R. 88, Hanau Angelegenheiten in Kaſſel mit ſeinem Ale befand denlich tic der Ausleſungen und 3— ö 60— Odenwaldſtraße 14. 5„ an ihn heran und bat ihn, Pine e 8 b Weinheimer Obſtgroßmarkt 5 er ſolle ſie nach Frankfurt mitführen laſſen, ſie H Sf higkeit fei J 91 5 Vom Schnellzug tödlich überfahren habe nur noch wenig Geld und ſei in Nel Um die Leiſtungsfähiakeit ſeiner Firma darzu 5 vom 7. Oktober i g 70 5 born in Stellung geweſen. Von dork habe ſie ein tun, führte er die unberechtiaterweiſe kaſſierten Aepfel 6—16; Birnen 4—16; Tomaten 55 1 Mühlacker. 6. Oktober Kuſſe in ſeinem Wagen nach Kaſſel mitgenommen. Prämien nicht ab. ſondern zablte daraus ſo⸗ Nüſſe 19— 25; Kaſtanien 8—11. Anfuhr 0 Am Montag nachmittag war der 2ejährige[ Lewin fuhr am nächſten Tage mit der Kellnerin fort nach eigenem Ermeſſen denjenigen Mit⸗ 950 Ztr.— Nächſte Verſteigerung: heute 80 Hahnarbeiter Rivoir aus Pinache mit dem Zach Frankfurt. Sie ſtieg an der Hauptwache in ern, die bei ihm ant angeſchrieben waren. 14 Uhr— 70 den 5.— 8 7 Frankfurt aus und begab ſich in ein Heim, wo Neues Zuchthausurteil im Wormſer Betrugsprozeß— 1 1 em von rzheim nahenden Zug aus wich, i ie i i 5 f Tr 5 NT 15 überſah er den in entgegengeſetzter Richtung lere F Anruf. Nehm erbal venen gevarbsnähiger Heblerel S 4 n 85 7 durchfahrenden Schnellzug Stuttgart Bruchſal. wieder mit L. in Verbindung, der ſie ſpäterhin 19 Monate Zuchthaus. Teil 5 N ANN Martin Biernhein, B N 1 7 g 100 Er wurde von der Lokomotive erfaßt und zur in ihrer neuen Stelle und dann in ihrer Wohnung pd. Worms. Der ſechſte Tag d it t. geit 100 l ge Engrt 1 5 fler& Co„Vorm 75 Seite geſchleudert. Dabei wurde ihm die Schä⸗ beſuchte, wo L. mit der Arierin intim verkehrte. eſſes gegen Lanceil d ade, Per. dnnigte Zeitungsver d- 1 5 5 deldecke weggeriſſen. Der Verunglückte wurde Lewin ſtand nunmehr wegen Naſſenſchande vor 3 gegen Lancelle und andere, brachte die Ver⸗ Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: 1 ins Krankenhaus gebracht, wo er abends ſei⸗ der Großen Strafkammer, die ihn einem Jahr handlung gegen den wegen gewerbsmäßiger Hehle. Wormſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co., 91 nen ſchweren Verletzungen erlag d ſeche Wöonaten Jae en verirtellte 0 zei und Anſtiftung zur Begünſtigung, ſowie wegen Worms.— Da. IX 1937 über 1800 Z. Zt. iſt 1 N N 5 Arkundenfälſchuna angeklagten Fritz Rehm aus Anzeigen vreisliſte er 6 gültig „. l 1 1. 5 1 der Ortsbauernſchaft 75 . 60 i N 5 5 ieee: 7 1 ö 5 1. Lt. Anordnung des Reichsnährſtandes ſind Brieftauben ⸗Verein e opt weiten Relst die 40 jedes Wetter 5 „ die Kartoffelpreiſe für Viernheim wie folgt] Samstag, den 9. Oktober, von 4—6 Uhr Futteraus⸗ Fußböden mit KI NE SSA- 1 10 feſtgeſetzt: gabe bei Mitglied Herrn Jäger, pro Mitglied 40 Pfund f Für weiße, rote und blaue Sorten Veen eee we bis zu Mk. 3.15] Turnverein von 1893 Jedes Leder Bohnerwachs pflegen. Mit einer ½-kę Dose bekommen 4 bis 6 Zimmer fabelhaften Der Vorſtand. 2 + 10 für gelbe Sorten bis zu Mk. 3.45 p. 50 kg] Heute Freitagabend, 8.30 Uhr, Spielerverſammlung 9 der 8 e „ Für ſämtliche Kartoffelverkäufe, auch ſolche für Fuß⸗ und Handballer einſchl. Jugend. und ohne weiteres wiede 5 1 5. J aufpoliert werden kann. . innerhalb der Ortsbauernſchaft, iſt ein Kon⸗ Schmutz und Regentropfen 1 trollſchein erforderlich. Derſelbe wird in verursachen keinen Arger. 1 der Milchzentrale bei Rechner Hofmann gegen mehr. Probieren auch Sie 0 1 eine Gebühr von 5 Pfg. pro Zentner aus⸗ BUAKRA 1 geſtellt. 1 INE EA de eee BOHNERWAC HS 0 2. Betr.: Flachs anbau. 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Zuckerrübenanbau. 8 5 5 4— 0 1 a— 0 5 Am Sonntag, den 10. ds. Mts., nachmit⸗ Eine gutgepflegte— alle, ve f 1 tags 2 Uhr, findet in Worms im großen Saal 2 8 galai 4 6 i 1 der„Zwölf Apoſtel“ die Hauptver⸗ Gaſtſtätte— 1 9 ſammlung des Zuckerrübenverbandes ſtatt, 3 5 Kunst ume J 0 wozu die Rübenanbauer eingeladen werden. e e. N . 18 b 8 wird von Seit zu Seit im Erweitere al 1 0 5. Der Bauernkalender 1938 für die Landes⸗* Empfehlungsanzeig. 8 Heim 1 1 bauernſchaft Heſſen⸗Naſſau, welcher ein 222 in der Seifung auf- durch ein Deinen 0 1 ſchönes Nachſchlagewerk für jeden Bauern geben, um ſich vor ſchönes i 1 und Landwirt iſt, kann in der Milchzentrale Bergeſſenheit 8 dem Idle Kundenkreis 1 1 beſtellt werden.— beim Dublidum zu 8 e 1 1 6. Den Mitgliedern der Ortsbauernſchaft wird ſchützen ne 1 der Beſuch der Wanderausſtellung„Kampf S g i 10 den Volkskrankheiten“, welche z. Zt. im. Es wird ſich lohnen! 5 Heckel Wernbaines. 1 93 Ratskellerſaale untergebracht iſt, empfohlen. 5 5. e N Bolkszeitung 1 1 Der Ortsbauernführer. Aünuuuuunuunmmmanauumunmunmnmmunnunmunnummunubmuununmmmfff 1 mee, 19 7 1 b 1 5 * 1 J N 7