* 5 10 15 0 nit id 4 t 10 toßer I wurf, ſeelarte eiſen Volks Amtsblatt der Bürgermeiſterel Viernheim Erſcheinungswelle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1 60 RM keinſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. — pp]««. Nummer 236 3 Montag 8 iernheimer ung E Verkündigungsblatt der NS d AN. Viernheim Anzergenprei 8: Grundpreis für Umm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSck. L'hafen 15101 den 11. Oktober 1937 13. Jahraang der Widerhall der ilalieniſchen Anlworknote alien nimmt an leiner Konferenz ohne Deulſchland leil Proklamalion der deulſchen Chriſten der Worklaul der Nole der nichleinmiſchungsausſchuß ſoll lagen Rom, 11. Oktober. Am Samstagabend wurde bier die italieniſche Antwort auf die engliſch⸗franzöſiſche Note in der Spanienfrage veröffentlicht. In der Note heißt es u. a.: Die faſchiſtiſche Regierung nimmt gern von den Zuſicherungen der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung betreffend die politiſche Unabhängigkeit Spaniens Kenntnis. Soweit ſie ſelbſt in Betracht kommt, braucht ſie nicht an die auch in feierlicher Form und zu wieder⸗ holten Malen abgegebenen Erklärungen über die politiſche Unabhängigkeit und folglich über die territoriale Unverſehrtheit des kontinen⸗ talen. des inſularen und kolonialen Spaniens zu erinnern. Die faſchiſtiſche Regierung teilt völlig den Wunſch der franzöſiſchen und der eng⸗ liſchen Regierungen, daß die inneren Kämpfe Spaniens aufhören mögen, Gegenſtand von Verdächtigungen und Reibungen zwiſchen den anderen Nationen zu ſein und wünſchte, daß die Lage eine Entwicklung erfahre. die auch auf anderen Gebieten eine allgemeine Entſpan⸗ nung und Fortſchritte zu erzielen geſtattet. Wie ſie das immer in der Vergangenheit gemacht hat, iſt ſie auch jetzt bereit, mit dem denkbar beſten Willen alle Mittel zu prüfen, die für ge⸗ eignet erachtet werden. die Nichteinmiſchungs⸗ politik wirkſam zu geſtalten. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung gibt unter den Faktoren dieſer Politik der Frage der Frei⸗ willigen und ihrer Zurückziehung beſondere Bedeutung. Zur Präziſierung der einzelnen Poſitionen und der entſprechenden Verantwortlichkeiten, nicht aber aus unzeitgemäßen Gründen der Politik iſt es opportun. daran zu erin⸗ nern, daß gerade Italien zuſammen mit Deutſchland zuerſt darauf gedrängt haben. daß die Entſendung von Freiwilligen ver⸗ boten und ſpäter, daß ihre Zurückziehung angeordnet werde. Die italieniſche Regie⸗ rung nimmt für ſich und die deutſche Re⸗ gierung die Initiative in Anſpruch, daß dieſe Frage als einer der unerläßlichen Faktoren jeglicher Nichteinmiſchungspolitik in Erwägung gezogen werden ſollte. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſchlagen in ihrer Verbalnote vom 2. Oktober vor, daß zwiſchen den drei Regierungen Frankreichs, Englands und Italiens Be⸗ ſprechungen beginnen, um zu einem Ueberein⸗ kommen über die Maßnahmen zu gelangen, die eine Durchführung der Nichteinmiſchungs⸗ politik gewährleiſten können. London lenkt demgegenüber die Aufmerkſamkeit der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Regierung auf die Tatſache, daß die zur Verhandlung ſtehenden Fragen nicht nur einige Staaten angehen, ſon⸗ dern im Gegenteil andere Staaten außer Frankreich, England und Italien unmittelbar betrifft. Außerdem dürfe man die Tatſache nicht überſehen, daß ohne die Zuſtimmung von Burgos und von Valencia keine Ent⸗ ſcheidung zu praktiſchen Ergebniſſen führen könnte. Die faſchiſtiſche Regierung iſt daher der Anſicht, daß es angezeigt iſt, die Frage der Nichteinmiſchung im Londoner Ausſchuß weiter zu behandeln. Die faſchiſtiſche Regierung hat ſchließlich die Ehre mitzuteilen, daß ſie auf keinen Fall an Beſprechungen, Zuſammenkünften oder Kon⸗ ferenzen teilnehmen wird. zu denen nicht auch die Reichsregierung formell eingeladen iſt und bei denen ſie ſich nicht unter den Teil⸗ nehmern befindet. Deulſche Arbeiter in Rom Herzliche Aufnahme in der italieniſchen Hauptſtadt. Rom, 11. Oktober. Die begeiſterten Empfänge, die den 450 deutſchen Arbeitern auf ihrer Fahrt zur italieniſchen Hauptſtadt auf den einzelnen Bahnhöfen, auf denen der Sonderzug einen kur⸗ zen Aufenthalt hatte. zuteil wurden, ſind in Rom noch übertroffen worden. Auf dem in den deutſchen und italieniſchen Farben geſchmück⸗ ten Bahnſteig hatten ſich zum Empfang der deutſchen Gäſte zahlreiche Vertreter der DAF. und der italieniſchen Organiſation für Freizeitgeſtaltung eingefunden mit Landesgrup⸗ penleiter Ettel, der zugleich Botſchafter von Haſſell vertrat, Landesgruppenwalter Italiens der DAF. Pag Gerber, Genekaldirektor Puccetti in Vertretung von Parteiſekretär Starace und dem Ortsgruppenleiter der faſchi⸗ ſtiſchen Kampfbünde Roms, Ippolito, an der Spitze. Unter den Klängen des Deutſchlandliedes fuhr der Zug in die Halle ein. Begeiſterte Hoch⸗ und Heilruſe begrüßten die deutſchen Gäſte, die ſichtlich erfreut über die ungemein herzliche Aufnahme in der italieniſchen Haupt⸗ ſtadt in die immer wiederkehrenden Heilrufe auf Muſſolini und Hitler einſtimmten. Oberbürgermeiſter Dr. Fiehler-München ſetzte am Sonntagvormittag die Beſichtigung der Mailänder Sehenswürdigkeiten, u. a. der Mailänder Scala, fort und nahm an einem Empfang teil. Nach einem im neuen Haus der Kulturgeſellſchaft gegebenen Frübſtück trat der Oberbürgermeiſter mit ſeiner Begleitung die Heimreiſe nach München an. 0 Abſage an die ökumeniſche Bewegung und die Velkkirchenkonferenz Eiſenach, 11. Okt. Auf der 4. Reichstagung der national⸗ kirchlichen Bewegung Deutſche Chriſten, zu der ſich aus dem ganzen Reiche rund 12 000 Teilnehmer in der Wartburgſtadt zuſammengefunden hatten, wurde eine Prokla⸗ mation der nationalkirchlichen Bewegung be⸗ kanntgegeben, in der die Bewegung ihrer Ver⸗ antwortung vor Volk und Kirche zu den grund⸗ legenden Fragen im Sinne ihrer Richtſätze Aus⸗ druck gibt. In dieſer Erklärung heißt es zum Schluß: Weil es der nationalkirchlichen Bewegung Deutſche Chriſten um den chriſtlichen Glauben des deutſchen Volkes geht und nicht um ein chriſtlich verbrämtes Weltſchwärmertum oder um eine chriſtlich getarnte Weltpolitik, darum leh⸗ nen wir die ſogenannte ökumeniſche Be⸗ wegung auf das ſchärſſte ab. Wir verwahren Zeit der dilllerlen Ungerechligkeilen vorbei der Widerhall der ilalieniſchen Note- Kein Verſtändnis Mailand. 11. Oktober Die Antwortnote der faſchiſtiſchen Regierung an Frankreich und Enaland wird von der norditalieniſchen Preſſe als ein Do⸗ kument der Feſtigkeit und des Aufbauwillens bezeichnet. Im Vorderarunde der Betrachtun⸗ gen ſteht die klare Forderung Italiens, daß auch Deutſchland in aller Form zu den Ver⸗ handlungen eingeladen werden müſſe und daß Italien nicht bereit ſei. an Konferenzen teil⸗ zunehmen, bei denen Deutſchland fehlt. Der Mailänder„Popolo d' Italia“ behandelt die Note in ſeinem Kommentar vor allem vom Standpunkt der deutſch⸗italieniſchen Solidari⸗ tät, indem das Blatt erklärt, daß die italieni⸗ ſche Antwort in voller Uebereinſtimmung mit der deutſchen Regierung abagefaßt worden ſei. und daß die Achſe Rom— Berlin eine lebendige und wirkſame Realität im Herzen Europas ſei. Die gewaltige Volkskundgebung auf dem Ber⸗ liner Maifeld habe die entſchloſſene Ueber⸗ einkunft von 115 Millionen Men⸗ ſchen offenbart.— Die Achſe könne weder ge⸗ ſpalten noch lahmgelegt werden. Die klare Be⸗ kräftigung, daß Italien an keiner Zuſammen⸗ arbeit, Konferenz oder Erörterung teilnehmen werde, ſei eine geſchichtliche Erklärung. „Die Zeiten, in der einige Staaten danach trachteten, über das Schickſal Europas in klei⸗ nen Ausſchüſſen zu entſcheiden, indem ſie an⸗ dere vor vollendete Tatſachen ſtellten. müſſen als endgültig vorüber angeſehen werden. Sie haben mit den Ungerechtigkeiten von Verſailles begonnen und mit den Unzulänglichkeiten von Nyon ihr Ende gefunden. Die italieniſche Antwort auf den franzöſiſch⸗ engliſchen Vorſchlag von Dreierbeſprechungen wird auch von der übrigen italieniſchen Preſſe als ein neuerlicher Beweis für Italiens Wil⸗ len zur Zuſammenarbeit und als Beweis unbedingter und vollkommener Solidarität mit Deutſchland charakteriſiert Der Außenpoli⸗ tiker des Meſſaggero erklärt, das wahre Ziel des franzöſiſch-engliſchen Vorſchlages zu Drei⸗ erbeſprechungen liege abſeits des ſpaniſchen Konfliktes. Man wolle nämlich nichts anderes, als Italien von Deutſchland tren⸗ nen und eines der ſchwierigſten Probleme der europäiſchen Politik ohne die ſolidariſche Mitarbeit der beiden Großmächte löſen. Aber die Antwort laute:„Entweder zwei oder über⸗ haupt nicht“. Die vollkommene Solidarität der italieniſchen und deutſchen Politik werde da⸗ mit unmittelbar nach dem großen Völkertref⸗ fen in Berlin durch die Tatſachen beſiegelt. London und Paris ohne Verſländnis London, 11. Oktober Die erſte engliſche Stellungnahme zur italieniſchen Note zeigt wenig Verſtändnis für die loyalen Vorſchlöge Italiens. Paris, 11. Oktober In franzöſiſchen Regierungs⸗ kreiſen iſt man in der Beurteilung der ita⸗ lieniſchen Antwortnote ſehr zurückhaltend, gibt jedoch der Hoffnung Ausdruck, daß die Ver⸗ handlungen„trotzdem“ fortgeſetzt werden und zu einem Ergebnis führen können. zur Erinnerung an den Beſuch des Dute Der Berliner Fascio hat für die in Deutſchland lebenden Faſchiſten anläßlich des Beſuchs des Duce eine Erinnerungsplakette herausgegeben, deren Vorder⸗ und Rückſeite wir hier NSDAP. und der faſchiſtiſchen Partei ſowie der zeigen. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale. Zander-K.) uns leidenſchaftlich dagegen, daß die ökumeniſche Bewegung auf dem Umweg über die Kirche un⸗ ter Mißbrauch religiöſer Begriffe einen pol i⸗ tiſchen Angriff gegen den Natio⸗ nalſozialismus führt, dem wir mit heißem Herzen gehören. Eine chriſtliche Konfe⸗ renz, die es unternimmt, nach den Methoden von Oxford über Kirche, Volk und Staat norma⸗ tiv zu ſprechen und zu richten, hat das Recht ver⸗ wirkt, ſich auf das Evangelium zu berufen. Sie dient nicht dem Glauben, ſondern der Politik und baut neben dem Vatikan in Rom einen Weltkirchen rat, einen Vatikan in Genf oder Canterbury. Die ſogenannte ökumeniſche Bewegung hat ſich damit für alle, die Luthers Erbe wahren wollen, ſelbſt gerichtet. Sie ver⸗ fällt dem Schickſal der politiſchen Internatio⸗ nale, der ſie den chriſtlichen Glauben ausgelie⸗ fert hat.— Ueber den Zusammenbruch aller politiſchen und chriſtlichen Internationalen hin⸗ weg marſchiert das deutſche Volk. Mit ihm zieht die nationalkirchliche Bewegung Deutſche Chri⸗ ſten in einen neuen Tag in fröhlichem chriſt⸗ lichem Glauben. gir Oswald Moslen ſchwer verleht London, 10. Okt. 0 Während einer Straßenverſammlung in Liverpool, auf der Sir Oswald Mosley, der Führer der britiſchen Faſchiſten, ſprechen wollte, wurde dieſer in dem Augenblick, als er ſeinen Lautſprecherwagen beſtieg, um zu der Verſamm⸗ lung zu ſprechen, von einem Stein am Kopf ſo ſchwer verletzt, daß er in ein Krankenhaus über⸗ führt werden mußte. Role Flugzeuge über franzöſiſchem Gebiet Paris. 11. Oktober Nach einer Meldung des„Paris Soir“ ha⸗ ben acht nationalſpaniſche Flugzeuge am Sonntagmorgen die Häfen von Roſas und La Selva bombardiert. Rotſpaniſche Jagdflugzeu⸗ ge, die zu ihrer Verfolgung aufgeſtiegen ſeien, hätten bei Verbere franzöſiſches Gebiet über⸗ flogen. Muſſert über ſeine Bewegung Abrechnung mit jüdiſchen Preſſelügen Amſterdam, 11. Oktobeer Am Samstag fand eine Maſſenverſammlung der NS B(Muſſert⸗ Bewegung) auf dem Landtagsgelände in Lunteren ſtatt, in de⸗ ren Verlauf ſich Muſſert vor etwa 35 000 ſei⸗ ner Anhänger über die Arbeit innerhalb der Bewegung äußerte. Der Ausgang der Wahlen zur 2. Kammer im Mai ſei für die Bewegung eine Enttäuſchung geweſen, doch habe er das Gute mit ſich gebracht, daß durch ihn die Spreu von dem Weizen geſchieden worden ſei. Ein Teil der Mitläufer ſei abgefallen. Die Be⸗ wegung ſei einem Läuterungsprozeß unterwor⸗ ſen worden. Die nächſte Aufgabe beſtehe in einer weiteren weltanſchaulichen Untermaue⸗ rung der Bewegung. Seit der Wahl ſei die Preſſe der Bewegung weiter ausgebaut worden. Durch eine Reihe von Sparmaßnahmen ſei es möglich geweſen, auch die geldliche Lage der Bewegung auf eine geſunde Grundlage zu ſtel⸗ len. Muſſert rechnete dann ſcharf mit der jü⸗ diſchen Preſſe ab, in der die Verleumdung ver⸗ breitet worden ſei, daß die NS geldliche Un⸗ terſtützung aus dem Auslande empfange.„Die NSB“, führte Muſſert dazu aus,„kann jeder⸗ zeit den Nachweis führen, daß alle von ihr auf⸗ gewendeten Mittel ausſchließlich dank der Opferfreudigkeit ihrer Anhänger in Holland und Niederländiſch⸗Indien aufgebracht werden konnten.“ Muſſert ſchloß ſeine mit großer Begeiſterung aufgenommene Rede mit der Verſicherung, daß die NS alles tun werde, um die Erneuerung des holländiſchen Volkes herbeizuführen. * 9* A 9* We 7 i ö 1 9 f 5 8 2 9 2 1 a 70 Anlkworlnote 7 35„Niemand weiß beſſer als wir, welt er 1 und 0 f 1 E U Er LE harten Anſtrengungen es 5— 212 Volk 6. 8 e ſatt zu machen. Niemand meiß beſſer als wir. g 0 aſienlonferenz. f g f dailiger Feienten g baten e der eee 9 ebe Reden 1 Staatsmänner, die in den il trucks volle Jeierſtunde In Franlfurt um Main„— 1— W b a1 1 eßten Tagen gehalten wurden. müſſen i. W 1 en. 05 1 a ordchbungen zu den tommenden Er⸗ Frankfurt, 10. Ott.(Eigenbericht.) Notwendig iſt vorbeugende Arbeit! un + e 1 1 igniſſen gebracht werden 1 f N In ei zert 377 5 gent it! en 5 ül⸗ ö lieniſchen Antwornete und der ener beter und Neigel enlter Spree 1 Wir wiſſen, ſo fuhr der Gauleiter for, ieſ e e 1 E* 46 5„Konferenz des Stillen O 3 g 5 ſenhei f prenger in An⸗ 8 ſen, r Gauleiter for“ daß dieſe ig einer Löſung zuzuführen. 20 1 E S en Ozeans“, die man weſenheit der Vertreter der Partei, des Staates,[ Beträge zuſtande gekommen ſind gerade durch Aus dieſen Gedankengängen heraus legte Jot 5 bangen. Obwohl fade ber ee D 2 2 chene e een ke die beweiſen, wie aroß Dr. Goebbels abſchließend auch den Sinn dieſer 11 gangen L zu ſieſauf, nähere Einzel⸗ 8 vormittag im Schumann⸗Theater ir je derwilliskeit der dreiten Niertund 902 f it beiten der in den bevorſtehenden 154 Frankfurt a. M. das er i Schichten iſt. Wieviele Leute kommen. 1 1127 b ſei beſonderen Freud 975 handlungen und Konferenzen zu löſenden Fra- 1937/38 für den Gau Heſſen⸗Naſſau. Wie freudig zu uns, denen man anſieht, daß ſie wirklich übe Nuss 905 Ver in ſhich en nicht eingehe 5 der Gauleiter; 2 ihn. kei i ine een 0 darüber Ausdruck, daß er als erſter an ihrem gen t eingehen. haben ſie um der Grund- Bauleiter in ſeiner Eröffnungsanſprache be⸗ einen Groſchen übrig haben! Gerade die ſe klei⸗ Rednerpult ſtehen könne: 01 ätzlichkeit der abgegebenen Erklärungen willen[ kannt gab, ſteht unſer Gau nach den von ihm[ nen und kleinſten Spenden ſind im Sinne des A e 5 1 Jah d 5 pot für ſie und für die in ihnen akut werdende po⸗ mitgeteilten Zahlen der Leiſtungen des WSW Opfers das der Führer dabei bei jedem als jede 7 50 1 70 di 1 ſelb 135 2 115 auf 1 litiſche Geſamtlage zweifellos erhebliche Bedeu⸗ 1936/37 abermals mit an der Spitze eine Selbſtverſtändlichkeit vorausfetzt. noch viel 15 e.— 3 1 el 1 1100 1 1175 des amerikaniſchen Präſidenten im ganzen Rei ch e. höher zu werten als die großen Einzelſpenden, die eee Fiel ee 3 fel 0 7409 evelt, mit der er die Beendi der Neu⸗ ihe 5 3 e wir natürlich freudig begrüßen. Wie ing ie 1 18 0 endigung der Neu grüßen. Wie die cf 5 j e tralitäts⸗ und Jbolierungspolitik der Vereinig⸗ de. 5 letete ir een te Singſchar an cheld. mp Sachſnenden 10 ſttegen hindeſten⸗ che Pieder wird hier der Jexanke der Gemein, 1 ten Staaten ankündigte, war ein Fanfarenſtoß. allen Orten des ganzen ohen Ga* früber Erwarte den des due Heute, wo die ſchaft und 7er nationalen Fenidarktät gepredigt ließ der der Welt das Signal gab, für eine Neu⸗ ermüdlichen Mitarbeſter 20 1 1 un- früher Erwerbsloſen in unferem Gau faſt reſtlos werden. Wieder werden ſich hier um unſere le ſoztentzerung der Politik Washingtons und für ſchienen waren, um von Gadleßen Berke er- in Arbeit und Brot gekommen ſind, denkt man[ Redner die Feldzeichen— vielleicht dann ver. fir ſeine Abſicht. entgegen der bisber geübten gal⸗ due dae Marſch iel nur das man eim Han ge. nicht nur mehr daran, die beſtebende Not zu lin- wittert und zerfeht— verſammeln, und wieder 1 . dung in die großen Auseinanderſetzungen der ginnende neue Winterhilf 15 u erhalten. den d kenden um de e e d e ee 0 Völker, auch die im europäischen Rahmen dich Diele Eröffnung 58 8 1 7 erhalten gende Arbeit, um die Not da ſchon auszumer⸗[Männer ſtehen. die zauf ihren Geſichtern die 8 vollziehenden, einzugreifen. Gleichzeit: Gauleiter ist. m daubeauft au, durch den zen, wo der Keim ſich zeigt. Der Gaulei„ gleichs Entſchleſſenheit zum Ausdruck bringen, n. Gleichzeitig kam von[ Gauleiter iſt, wie der Gaub 1 Gauleiter er drüben die Meldung, die Regierung der Ver⸗] WSW 1937/38 Pg ang, ene le 5 N d.. wieter delenmenbang an unsere 52 en d 11 5 r in 5 einigten Staaten plane die Ausführung eines bereits zu einer ſchönen Tradition den rrlſch gelen, Wütterbeime.. B. unſer Aber daß peniſch Bolt wied 1 d N. rieſigen Rüſtungsprogramms Der Kongreß J Für jeden im Gau Heſſen⸗Naſſau k 8 herrlich gelegenes Pimdidim, wo zurückgeßliebene Aber das deutſche Volk wird leben und wird 0 üg en Sande eee nge Gauben ⸗Naſſau kann es, wie und unterernöhrfe inder 20 oehmden Menſch an dieſen ſteinernen Zeugen die Größe unſerer fei u einberufen und um[ Caubeauftragter Haug weiter b g enſchen. 5 5 Bewilligung der erforderlichen Summen von[eine Ziel 1 5 dag gffnzen de Ee 44 dern det eneden auf daß ſte pater im Leben 7 N eee 1 1 nelleicht f 1 3 bis 4 Milliarden Dollar erſucht werden. Das(letzten Wos durch Einſatz bis Ne Zußerften nen Wann ellen können nerd nicht der allgemei⸗ 1560 a le fernen Zeiten hinüber Aber die 1 1 beſtztelle, Dementi. das dieſer Meldung folgte, jetzt noch weiter zu ſteigern Der Gaudeauf⸗ den Wohlfahrt zur Laſt fallen. Steine werden dann reden werden die große, beſtätigte ſie nicht nur, ſondern erweiterte ſie tragte meldete darauf dem Gauleiter, daß die Im Hinblick darauf. daß auch beute noch lange[monumentale und heroiſche Sprache ſprechen. die 1 ſogar noch, denn in ihm wurde geſagt, die[ Organiſation mit über 22000 ehre namt⸗ nicht alles hätte getan werden können, was zur[wir geſprochen haben Sie werden dann vom 1 Summe. die augenblicklich zum Ausbau des[lichen Amtswaltern und Helfern] vollkommenen Beſeiig ung mancher Not noch not⸗ Werk des Führers künden!“ 3 Heeres und der Marine verwendet werde, ſei völlig ausgerichtet ſei, um ſofort ans neue Werk wendig ſei, und daß namentlich noch nicht jeder⸗ 5 . weit böber als die in der erwähnten Meidung zu gehen. mann ein ſo ausreichendes Einkommen habe, um 55 Goebbels ſprach von dem großen und 10 genannte. Es kann alſo gar kein Zweifel da⸗ Ganlefleine Familie aut au verſorgen rechnete der 5 beſond 35 e 9 1 ran ſein. daß Amerika ſich auch das Werkzeug 0 f Hauler chart mit denen ab, die die Preis 175 175 ton. 1 erbei⸗ 1 55 für ſeine aktive Weltpolitik ſchmiedet. er Gauleiter ſpricht beſtimmungen nicht einzuhalten gewillt ſind. mpfin en on nen. ie mit ihm zuſammenarbei⸗ 0 5 Die Rede Rooſevel ˖ N ef a Er forderte die Helfer des WHW auf, auch d am ſeinenſecne, große Vetantwortung wiſſen und t ſevelts hat ein doppeltes Unter ſtürmiſchem Beifall hob f i„fen einen Sr teilnehmen können f Ech o gefunden. Der britiſche Premierminiſter Sprenger data fh ah der 10 derber Auge zu haben und fade welk 5 ö 5 a Neville Chamberlain hielt guf der konſerva⸗[hilfs werk des. e daß das Winter ⸗ pierbrecher zur Anzeige zu bringen, die gegen„Es ist desnalb unſere Pflicht“ ſo rief Dr. 18 3 tiven Parteikonferenz in Scarborough eine wie ſchon ſeither in l bee en Naſſfau. die Bestimmungen des Führers ſich vergingen. Plat bel den Maſſe; zu. daß jeder an ſeigem 4 f gibße außenpolitiſche Rede, in der er dem ame⸗ Leistungen wieder mit an de benz in feinen[ Wenn erſt einmal der erforderliche Stand der[ Platz mithilſt, daß ieder einen Teil der Ver⸗ 0 3 kikaniſchen Präſidenten unmittelbar antworte. aue em deutſchen Reichle ſtehr s Werteſchaffung arrencht lei, dann werde auch l antmortung mitträgt und daß ſich jeder einselne 0 mag Eiglaude mit die. g he lepereinſtem. wie in Neige gien aber den e ten, Sr in diefer gehn m ſchen das lee fen, Fir mier pate, ben F, 5 1 mung Englands mit den Rooſeveltſchen Ideen[gaben des WSW 1 Jahr im Gau die Auf. Volksgenoſfen dürften dann ſchon das feſte Ner⸗ 7.15 miiſſen unter ain Führer eine einige fi und begrüßte die Aufgabe der Jiolationspolitil. gen Der, Sa Jahn zu Jahr geſtie, trauen zm Führer haben, datz er auch dieſes Pro- kämpfende Nation ſein! 1 4 Auch Chamberlain verſicherte, daß England ſich len über die Fei 10 genquere Zah- blem löſen werde. 4, Unter immer wieder aufprauſenden Jubel⸗ 1 3 um den Frieden bemühe, erklärte aber, inzwi⸗(un ſerem Gau bek 905 e bnachtenglich betonte der Kanten de ne ene 1 4 N 1% 4 ſchen konne es für die engliſche Aufrüſtung kei⸗ 5 ae deaſtungen des Au m unter leinen Unſtänden dann die Nezdmarkfeierſtätte ihrer Beſtim⸗ 1 * nen Halt geben. Er bekannte ſich ausdrücklich Während 3. B. die Geldſvender beim Wow ſemals als ein Almoſen im früheren Sinne an⸗ mung Wir können dieſer ſchönen und tolzen 1 hoch einmal zu diefer Aufrüſtung, für deren 1933,34 etwa 4 Millionen Mark betrugen, ſtie⸗ geſehen werden dürfen. Mit größter Entſchieden⸗ Jeierſtätte, an die ſo viel Mühe. Schweiß und 0. Umfang er einige imponierende Zahlen nannte.] gen ſie 1994 Js auf nahezu 7 Nülltonen, 1938/36 gert wanore er ich gegen bie, die heute n te: Leitferuch wl dau pede e keinen 05 1 rr,,. Abdel Siet, e 3 Anläßlich der Enthüllung des auf franzöſtſchem a Winterhilfsmerk 1936/37 erreich⸗[ Mantel ſich der ſelbſtverſtändlichen Pflicht jedes Möge hier für alle Zeiten, in Jahren. Jahr⸗ ii Boden errichteten Denkmals. n ſie die Höhe von 8 Millionen Mark. Deutſchen entziehen möchten, am Nieſenwerk der zehnten und Jahrhunderten das Wort des Füh⸗ Perſhing waren diefer und eine Abordnung 1e ainsgeſamt bei uns ſeit dem Beginn des[ NS, dieſer Symphonie des Tozialismus mit⸗[rers immer rein und unnerfälſcht verkündet amerikaniſcher Veteranen herübergekommen ung SW eingegangenen Geldfoenden betragen alfo zuwirken.. merden! Möge dieſe Feierſtätte eine politiſche im Amerikaniſchen Klub fand ein Bankett ſtatt bisker Über 27 Millionen Mark. gurch⸗ dee Nationalſoialiemne lein Mugen auf dem der franzöſiſche Miniſterpräſident Die Ein ton. Sammlung brachte 1938/34 Uchtebidr immer wahrhaft dentſche Männer und 1 Chautemps Gelegenheit nahm, auch ſeinerſeits 1 Million 217 000 Mart und ſtieg dann bis 1986/87 0 a echte deutſche Frauen im Geiſte des Führers 5 dem Präſidenten Rooſevelt zu antworten. Ex auf 1 Million 491000 Mark, insgeſamt[„daß Dofern, ſo daß man es auch ſelber[ gerſammeln. ſich an ſeinen Lehren erbauen und it bei diefer Gehen dae Recht in Anſpruch auch ertech e die in dieſen 4 Jahren 5 regel 1 J Hankeswosten bel um Vordergrund, In herzlichen] ſich zu ſeinem Wert er: 1 bei dieſer Gelegenheit gleich im Namen ſeiner 03 90 Mart. benſo erfreulich war die Fildlics worten gedachte der Gauleiter der vor⸗ A. dieſem Sinne übergebe ich dieſe Stätte 1 eng liſchen Kollegen zu ſprechen, als er stete Z u gabe der Straß enſammlun⸗ bildlichen Arbeit von datannt neter Haug, der der Oeffentlichkeit, und zum erstenmal ſoll zeute. 10 die Bemühungen Groß Britanniens und gen. Während 1933/4 328 000 Mark eingingen, 190 gleicher Tatkraft, mie er die NS im Gau auf. hier unſer alter Kampfruf erklingen: Adolf ber Frankreichs zuaunſten des Friedens in Europa[ ſtiegen dieſe 1934%3 auf 416 000 Mark, 1938/6 e WoW vorbildlich für alle Gaue[ Sitler Sieg⸗Heil! Sieg⸗Heil! Sieg⸗Heil!“ g 1 unterſtrich. Dann kehren in ſeinen Reden die[wurden es eic e Wart. Im vergangenen Win egton aufogferiedall einer Mitarbeiter und der N 1 gleichen Wendungen wieder, die Rooſevelt 165. eee 1 dete der Gauleiter n 8 5 enen 8 1 5 8. 5 7 f 5 f h eine ing e! 7 en f d e ch mit dem amerikaniſchen 7 f 5; 3 N ſten Jahr der 6 ieder mit Stolz auf dan; Präſidenten und dem Premierminiſter Cham 4 W. 925 einen Wert von über Beleiere 3 wieder mit Stolz auf das 5 Paris, 11. Oktober. 5 berlain in der Herausarbeitung der politiſchen en Mark. f Auf dem Abſchiedsempfang. den der fran⸗ 1 Theorie vom unteilbaren Frieden““ Man Anderen untercaatsſekretär für die Luftfahrt 9 kennt ſie aus den Erörterungen in Genf. Das 2 Andraud zu Ebren des Generals der Flieger der auf Barthou zurückgehende Paktſyſtem, um k ann lch kurs por deſſen Abflug in Bourget ver⸗ 89 deſſen Verwirtlichung ſich namentlich Frank 4 anſtaltete. erklärte er, die Menſchen verſtünden fh 2 A der Sowjetunion und auch 2 dal o N weil ſie ſich nicht ge⸗ 1 di on England, bemühte, das bisher rr 3 7„oi 2 itig kennen. m ſich aber kennen u ler⸗ W berge a der Saag dc e fe de Einweihung der Nordmark-Jeierſlälle bab, ih deren ih eich ſebeß, Sener 5 praktiſche Ausdruck und das Inſtrument die⸗ Bad Segeberg, 11. Oktober 0 ich trog ahn überzeugen können, daß Frank ſes unteilbaren Friede werde. In einer großen. 1 2 dein Aer Autre Sutelen untkr de. fündig 1 l 1 Vene denzeiten 1 Noch etwas anderes tritt ſcharf aus den Re⸗ zunächſt mit denen ab. die da meinen die lellte 5 W der vielen Tauſenden wn e 3 FN 5 den der drei Staatsmänner hervor: die innere nationalſozialiſtiſche Bewegung und national⸗ 1 1 dieſe Zuſicheru* 5 ihnen milch moge 4 L. Verbundenheit der drei großen„Demokratien“.] ſozlalfſtiſchen Kundgebungen ſejen heute nach teßende 4 feine bürokratiſche. über dem Nolke gen. Das 1 lich eutſchen Volke überbrin⸗ 1 f Es muß deshalb einigermaßen wundernehmen. er Erringung des Sieges völlig überfluſſig⸗ hende Regierung. Wir fühlen uns als Volks⸗ Herzen 988 1 0 Volk nähre in ſeinem J E wenn Herr Chautemps ſich bemüßigt fühlt, zu ee wiſſe ja doch jeder im Volk, was der Natio- ſuhrung. Das Volk tann man aber nur ſuh⸗ ſchätze das de tiche Voll, de en groben Ne 1d ö 1 erklären:„Anſer Land verwirft jeden ideologi⸗[ nalſoztalfsmus wolle, und auf den Fundgedun- ren. wenn man es kennt Man kennt es nur ſeltene Qualität u es kennen Poben Mut und f ſchen Krieg.“ Die ideologiſche Front der Demo-[gen würden im weſentlichen doch immer die⸗[wenn man täglich mit ihm umgeht! nur de Art 1 8* Tenereich baſſe h kratie iſt berigens nicht erſt durch die drei Re⸗ ſelben, Gedankengänge gepredigt„Die& ir ⸗ Aus dieſem Grunde allein konnte auch der zöſiſche Gebiet 1 Milch das fran⸗ 8 den, ſondern ſchon vorher, geſchaffen. Damit[chen“, ſo betonte Dr. Coebbels dieſem Ein⸗[ Führer Werke von der monumentalen Größe möge e tendenz überflogen haben werde, 5 aber wird ein ſehr gefährlicher Faktor in alle[wand gegenüber predigen auch heute noch[ ſchaffen wie wir ihnen heute allüberall ir e 1 1 0 Stellen. an denen alle zu⸗ 5 internationalen Verhandlungen auch die jetzt[ dasſelbe. was ihr Lehrmeiſter vor 2000 Jah- Deutſchland begegnen d e Zeuants bes n. den foten ven Ler- 10 285 5 Ach 4 g itiſce] en geſagt hat. Wir handeln nach denſe lden dun. das Zeugnts des gemeinſamen Wunſch Zit bevorſtehenden, hineingetragen. Der politiſche c h 1 5 1 F Das„Gon 3 überb i fe Wortschatz hat ich gegenüber der Zei r Erundſätzen, nach denen ſich große weltanſchau⸗ as„Gouvernantentum“ im Ausland Denen, die wundervolle Luftwaffe S5 Weltkriege geändert. Die damals angewandten iche Gebilde in der Geſchichte durchgeſetzi; Au die außenpolitiſche Lage Deutſchlands 99 Ben Kaen dur funden Dienſt. Begriffe ind durch die große Weltkataſtrophe haben. 10 f übergehend wies Dr Goebbels darauf hin. doß Schluß en For ſchrittez zu ſtellen. Zum a gau diskreditiert worden. Man ſpricht heute nicht Darum verſammeln wir immer wieder das[ das Ausland in den 15 Jahren der Syſtem ze Sl 1 Unterſtaatsſefretät Andraud in mehr von Bündniſſen, ſondeln don Beiſtande.] Volk um uns, zvredigen wir immer wieder die ich daran gewöhnt habe ſich in alle inneren Nati Nas auf die Luftwaffe, auf die deutſche lch g g 5 Ideale, durch die wir groß geworden ſind, damit Angelegenheiten Deutſchlande einzumiſchen[ation und den Frieden. dan pakten. Man ſucht die ſehr real und materiell nicht nur unſere Generation nationalſozialiſtiſch dauernd uns gegenüber die G rnante z 1 fundierte Annäherung der Staaten mit der vor⸗ bleibt ſondern alle Generationen nach uns auf ſpielen und an Leutſchland unerbetene& 105 Kleine N ein In Grunde ien die Haft zu 9 Jahrhunderte hinaus kit to nalfozia, zu üben Weil Deulſchland beute für dieses achrich en en 8 0 znegen die Dinge genau wie früher[ift 4(Stürmi iti f te f f W 15 5 S ekretär 8 10 und man wird für die kommenden Ereigniſe iſtiſſch werden.“(Stürmiſche Zuſtimmung.) fängiic e Mi pee ua 711 0 5 Staatssekretär Funk batte am Samstag Be⸗ 1 eine dolle e don Paris— aſhington 94s Ruf nach dem Chriſtentum der Tat man in gewiſſen Kreifen des Auslandes ſvrechungen mit den fübrenden Männern g 5 politiſche Tatſache in Rechnung ſtellen Dr. Goebbels ſtreifte in dieſem Zuſammen⸗ empört.„ 1 müſſen. hang, immer wieder von Beifall unterbrochen eutſchl i ö 8 Auf ſeiner Rei 10 ö g Fsdiſt deinahe unnötig darauf hinzuweiſen,] auch! das Serhältnis des neuen 2 in 1 leben. Dafür hei das n 1 55 n f daß die Uebereinſtimmung der Jedee auch bei[Kirche:„Wir tun den Kirchen nichts zuleide, jedoch die erſte Vorausſetzung, daß die anderen b e e b en een 5 Chautemps dazu führt, die Rüſtung moraliſch zu im Gegenteil, wir nehmen ihnen noch Arbeit] Völker ſich in erſter Linie um ihre eigenen An⸗ ug Station und gab am Abend in der Stadt⸗ 4 r die den Frieden wollen, 7 1 a müßten. gelegenheiten kümmerten und es dem deutſchen] balle ein Konzert. 1 müſſen ſtark ſein“, ſo ungefähr ſagt er. Er hat[zbenn die Kirchen ſich darüber beklagen. daß Volke überließen, ſeine inne en Di ö Wie ſchon t, f 5 nicht ganz unrecht damit, ſofern darüber Klar⸗ ſie kein richtiges Verſtändnis mehr zum Volke ordnen. ö e viele unbek Ge W e e heit geſchaffen wird, was man unter Frieden[finden und uns vielleicht zum Sündenbock hier⸗ ö mr anner und Frauen ven 8 41 505 Auch die deutſche Rüſtung erfolgte aus⸗ dez möchten. ſo iſt hierauf zu ent⸗ 3 3 2* 3 19 0 en 70000 Block⸗ und Hauswal⸗ geſprochenermaßen unter dem Geſichtspunkt, daß[e. 5 2 725 lden ſeſt. daß dieter und ihre freiwilligen Helfer, ein Tagewerk n rie 1 Sie finden kein richtiges Verhält galtenalſozinliſtiſche Volfsführung i im Li Aan a e K ee zum Volke, weil ſie uicht e Angeſicht des Volkes ich 8 men Teng 1 er e für die Allgemeinbeit. Mächte, die jetzt unter Berufung auf die Frie⸗ 2 ds Volk anzuſprechen verſtehen. Ein 575 brauchen nichts zu verheimlichen“, ſo er Die deutſche Kolonie Mailands fand ſich im 75 8. Mae 1773 zidas vier Jahre Krieg und 15 Jahre ib ener,„das Volk ſon an unſeren Sorgen Deutſchen Haus in großer Zahl f i i denerhaltende Wirkung die Stärke ihrer Rü⸗ Marxismus durchgemacht hat, bringt kein Ver- und an unſeren Berantwortlichtelten teil 1 0 b ahl zum erſten Ein⸗ i ſtungen rechtfertigen, haben Deutſchland, das ſtändnis mehr für theologische eee Es ſoll unſer guter Freund feln 1 9 topfeſſen in dieſem Jahr zuſammen, das dem hol nur den gleichen Schluß zog, wie ſie, das verargt auf. Es will ein Ehriſtentum der Tat ſehen[Freud und Leid zu teilen verſuchen.“ Winterhilfswerk ein ſehr erfreuliches Anfangs⸗ ma und haben das Reich verdächtigt. Aus keinem und ſieht lebendi 8 5 f anderen Grund, als weil für ſie Frieden die Winterhelf— 1 1 er e in ergebnis brachte. 80 rund, 9 f interhilfswerk als in einer theologi W̃ 1 i i 8 Erhaltung eines auf ihrer eigenen Uebermacht einanderſetzung der 3 3 aagienalfenalffiſgen Sate eie 2 711 7 7— n 1 wollt l d demithengber teren 23 Milliarden in Frankrei 0 ee ee e N. 0* nterbricht[wollten dann müſſe man demgegend f e l gegenüber dar t wie in wirtſchaftlicher Hinſicht iſt. daß ihnen[ dieſe Feſtſtellung des Miniſters.) hinweiſen daß dem Volke die Bez 1. 5 0 auch heute noch daran liegt, dieſen Zuſtand auf⸗ Reichsminiſter Dr. 6 a f ültig ſein 75 s die Methoden gleich⸗ Paris. 10. Oktober. er 1 0 5 f 0 ter Or. Goebbels ging dann auf[gültig ſein könnten. Es komme auf die E i del N E rechtzuerhalten, dafür bieten die drei Reden faſt die Tatenloſigkeit der Regierungen von einſt folge an; ſie ſprächen für ſich. Wenn es 3 5 2 Lach einer Meldung des„Figaro“ wird 90 in jedem einzelnen Satz neue Belege. Man wird ein, die ſich nach dreimonakiger Regierungszeir[ binaus noch eine Reihe ungelöſter ee Frankreich im Jahre 1938 für Zwecke der Lan⸗ 1 Verhandlungen, die mit ſolcher Einſtellung jetzt neiſtens im Volke gar nicht mehr hätten blicken[gebe, ſo ſei das nur ein Beweis dafür 8 59 tesborteidigung insgeſamt 23 Milliarden Fran⸗ al geführt werden ſollen, nicht gerade als über⸗ laſſen dürfen und ſtellte demgegenüber die[ Anſtrengungen es bedürfe, um das tauft gen, ausgeben Die Kredite für das Kriegs⸗ und 0 mäßig ausſichtsvoll anſehen dürfen. innere Verbundenheit von Führung und Volk] Volk in eine beſſere Zukunft zu führen 5 Luftfahrtminiſterium ſeien um 28 bzw. 83 v. H. der N gegenüber dem Jahre 1937 erhöht worden. ber * ſitiſche Rögen e ud ühters 1 und ele Nö öl Dr. Goebbels in der Nordmark Einweihung der nordmarlfeierſtälle Bad-segeberg Bad Segeberg, 11. Oktober Im Rahmen einer überwältigenden Feier⸗ kundgebung weihte Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels am Sonntag nachmittag in Bad Sege⸗ berg in Anweſenheit von mehr als 20 000 Nord⸗ märkern die in dreijähriger Arbeit erſtandene Nordmarkfeierſtätte. Kaum eine beſſere Stätte hätte man im ganzen Gau Schleswig⸗Holſtein für die Errichtung dieſes neuen Werkes deut⸗ ſchich Kulturwillens finden können als den ge⸗ chichtserfüllten Boden des Segeberger Kalkberges. Mitten aus dem ſchleswig⸗ holſteiniſchen Flachland ragt der Berg empor. auf deſſen zerklüfteten und wildaufgetürmten 1 einſt im 12. Jahrhundert Kaiſer othar die inzwiſchen längſt wieder verfallene Siegesburg als Schutz und Schirm gegen das Vordringen flawiſcher Völterſchaften errichten ließ. Die eigenartige Felſenlandſchaft bot den gleichſam von der Natur geſchaffenen Rahmen für die Schöpfung einer der ſchönſten Feier⸗ ſtätten des neuen Deutſchlands, wie ſie die Nordmarkfeierſtätte in ihrem von Wucht. Schönheit und Größe zeugenden Geſamtbild nach ihrer Fertigſtellung darſtellt. Wie in ſo vielen Bauten des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, ſo kommt auch in dieſer Stätte ſeiernder E meinſchaft der künſtleriſche Bau⸗ und Geſtaltungswille einer neuen Epoche klar und überzeugend zum Ausdruck. Juſtrom aus den Nordmarkgauen Seit den früheſten Morgenſtunden läuft Sonderzug auf Sonderzug in Bad Segeberg ein.. bringen Tauſende und Abertaufende herbei. Von den Geſtaden der Nordſee, aus den neuen Koogen, von den Mar⸗ ſchen, von Deutſchlands Nordgrenze und aus den Städten und Fiſcherdörfern der Oſtſee eilen 105 herbei, um Zeugen zu ſein dieſes denkwür⸗ igen Tages, um den Hüter und Wahrer deut⸗ ſcher Kultur, Reichsminiſter Dr. Goebbels ihren Dank und ihre Freude über das Geſchaffene uzujubeln. Denn ſie wiſſen, daß die Schöpfung 955 gewaltigen Bauwerkes der Nordmarkfeier⸗ ſtätte mit in erſter Linie der Tatkraft und der nterſtützung durch Dr. Goebbels zu dan⸗ ken iſt. Schon Stunden vor Beo inn der Feier⸗ lichkeiten ſind die Ränge der ve dicht 1 5 mit einer erwartungsvollen Menge. SA., „Politiſche Leiter, HJ. RA., NSKK., Werk⸗ ſcharen, Bd M., Jungvolk und alle anderen For⸗ mationen ſind in ſtarken Abordnungen veitre⸗ ten und nehmen auf dem Grunde der Feier⸗ ſtätte Aufſtellung. Dr. Goebbels kommt Dann tritt Stille ein. Und jetzt hört man von weitem ein Brauſen und ein Wogen, das von Minute zu Minute zunimmt. Dr. Goebbels iſt in Bad Segeberg eingetroffen. Die Fahrt des Miniſters durch die Dörfer und Flecken des ſchleswig⸗ holſteiniſchen Landes geſtaltete ſich ebenſo wie die Fahrt durch die Straßen Sege⸗ bergs zu einer einzigen, nichtendenwollenden Kette von begeiſterten Kundgebungen. Jetzt iſt der Miniſter, in deſſen Begleitung ſich Mi⸗ niſterialdirektor Hanke und der Stellvertretende Preſſechef der Reichsregierung, Miniſterialrat Berndt, befinden, am Eingang der Feierſtätte eingetroffen, wo er von Gauleiter Oberpräſi⸗ dent Lohſe herzlichſt willkommen geheißen wird. Dr. Goebbels begrüßt dann die übri⸗ gen führenden Männer der Nordmark, unter denen ſich der ſtellvertretende Gauleiter Sieh, SA.⸗ Gruppenführer Meyer⸗Quade, ⸗Ober⸗ führer Bremer, NSF K.⸗ Gruppenführer von Bülow und Oberſtarbeitsführer Triebel befin⸗ den. Die Wehrmacht iſt vertreten durch den Kommandierenden General des X. A. K., Gene⸗ ral der Kavallerie Knochenhauer, den Komman⸗ dierenden General des Luftkreiſes I, General der Flieger Zander, und Oberſt Schede als Vertreter des Kommandeurs der 30. Diviſion, ferner begrüßte der Miniſter Kreisleiter Stierr⸗ Segeberg, den Bürgermeiſter der Feſtſtadt, Koch, und SA.⸗Standartenführer Koehler. Als Dr. Goebbels die Feierſtätte betritt, brandet ihm ein Meer von toſenden Heilrufen entgegen. Der Miniſter ſchreitet unter klingen⸗ dem Spiel die Fronten der Ehrenformationen ab und nimmt dann in der vorderſten Sitzreihe mit den Ehrengäſten Platz. Einzelſprecher und Sprechchöre leiten das unter der Leitung von Oberſtfeldmeiſter Brinkmann vom Arbeits⸗ gau VII ſtehende choriſche Spiel„Die Stra ß; e in das Reich“ ein. Brauſender Beifall be⸗ lohnt die Männer des Arbeitsdienſtes für ihre Darbietung. Als nun Reichsminiſter Dr. Goebbels ans Mikrophon tritt, erhebt ſich ein erneuter Jubelſturm, der kaum enden will. Erſt nach Minuten kann Dr. Goebbels das Wort ergreifen.(Die Rede bringen wir im Inneren des Blattes.) Nach dem feierlichen Fahnenausmarſch ver⸗ dichteten ſich die Heilrufe noch einmal zu einem Sturm der Begeisterung, als Dr. Goebbels die Nordmarkfeierſtätte verläßt. Im Segeberger Kurhotel verſammelten ſich die führenden Män⸗ ner der Nordmark mit Dr. Goebbels dann zu einem Eintopfeſſen. Am Nachmittage nahm der Miniſter an dem großen Landesturnier der SA.⸗Gruppe Nordmark teil. Roſenberg in der Oſtmark Landsberg a. d. W., 11. Oktober In dem mit Fahnen und Herbſtlaub ge⸗ ſchmückten Wohlfahrtshaus in Landsberg er⸗ hoben ſich die Nationalſozialiſten der Grenz⸗ mark wie ein Mann, als Alfred Roſen⸗ berg am Sonntag früh zum Schluß ihrer Schulungstagung unter ſie trat. Und dann brandete der Jubel hoch. als der klare und entſchiedene Kämpfer der Idee und der Tat, der Nationalſozialiſt Ro ſen ber g. herantrat Er konnte, noch beeindruckt vom geſchichtlichen Ringen des Oſtdeutſchtums, mit Stolz ſagen, daß die Männer Adolf Hitlers nicht im Hocken in philoſophiſchen Kinderſtuben, ſon⸗ dern, umfangen vom Herzſchlag tätigen Le⸗ bens, die großen bewegenden Ideen in Leit⸗ Um Mitternacht trifft Sirelius ſätze faßten, wie ſie dann die Verſammelten atemlos hören durften. Der Redner erklärte u. a.: Das Jahr 1918 babe gezeigt, daß grade jene, die ſich als die berufenen Hüter der Seele und der Kultur be⸗ zeichneten, verſagten, und jene, die dem Na⸗ tionalſozialismus heute Antichriſtentum vor⸗ werfen, hätten— durch das Bündnis des Zen⸗ trums mit dem atheiſtiſchen Kommunismus— die größte antichriſtliche Demonſtration durch⸗ geführt.„Wir haben jedenfalls die Pflicht da⸗ für zu ſorgen, daß ein ſolcher Volls⸗ und Landesverrat, wie er von Zentrum und So⸗ zialdemokratie 1917 vorbereitet und 1918 durch⸗ geführt wurde, niemals mehr ſich wiederholt. Das können wir nur, wenn wir den Anſpruch erheben, die geſamte kommende Gene⸗ ration allein zu erziehen. Das kommende Geſchlecht dürfen nur jene erziehen, die Deutſchland einſt vor dem Untergang ge⸗ rettet haben. Und Deutſchland wurde nicht gerettet durch die Gebete der Zentrumsleute, ſondern durch den opferbereiten Kampf der NSDAP.“(Stürmiſche Zuſtimmung.) Grenze Uſturiens überſchrillen Salamanca, 11. Oktober Wie es im nationalen Heeresbericht vom Samstag heißt, beſetzten an der Oſtfront Aſturiens zwei nationale Kolonnen auf ihrem Vormarſch neun Dörfer und mehrere Bergzüge Die eine Kolonne erreichte die Linie des Fluſſes Parda, die andere die Höhen im Oſten von Seguenca. Drei Gegenangriſſe des Gegners wurden zurückgeſchlagen und dabei einem feindlichen Bataillon der Rückzug abge⸗ ſchnitten. Die Roten verloren 54 Gefangene und 121 Tote, unter denen ſich ein Major und zwei Leutnants befanden. Die noch vom Geg⸗ ner behaupteten Stellungen ſind wirkungslos gemacht, da die beiden Truppenverbände deren Flanken beſetzten. Im Norden der Provinz Leon wurde eine feindliche Truppenanſammlung auseinandergeſprengt und verfolgt. der Gegner erlitt ſtarke Verluſte. Andere Kampfverbände rückten in die Provinz Aſtu⸗ rien ein, doch ſind ihre genauen Poſitionen zur Zeit noch unbekannt. Auch die Höhen von Las Arenas und Cauto del Oſo ſowie die Sierro del Lago wurden in ihrer ganzen Ausdehnun befetzt. In La Foz wurden die Leichen von mehr als 300 feindlichen Soldaten in ihre. Ausrüſtung een. 50 Jahre deulſche Torpedowaffe Kriegsmarinefladt Wilhelms har en im Jeichen des blauen Tuchs Wilhelmshaven, 11. Oktober. Die Kriegsmarineſtadt Wilhelms⸗ haven ſtand am Samstag ganz im Zeichen der 50⸗Jahrfeier der deutſchen Torvedo⸗ waffe. Ueberall in der reich geſchmückten Stadt ſah man die alten Torpedobootsfahrer. die Uniformen der blauen Jungen der Kriegs⸗ marine und die Männer vom NS.⸗Marine⸗ bund. Den Auftakt zu der 50⸗Jahrfeier bildete ein großer Begrüßungsabend in der Ott⸗ frieſenhalle. Mehrere tauſend Kameraden. die aus allen Gauen des Vaterlandes nach Wil⸗ helmshaven gekommen waren. füllten die große Halle. Unter ihnen weilten als Ehrengäſte der Komandierende Admiral der Marineſtation der Nordſee. Vizeadmiral Böhm. der Kommandie⸗ rende Admiral der Marineſtation der Oſtſee. Admiral Albrecht. Vizeadmiral a. D von Trotha. der Inſpekteur des Tovedoweſens. Vizeadmiral Götting und viele andere ehe⸗ malige Admirale und Flottillenchefs unſerer früheren Marine. Der Kommandierende Admiral der Nordſee Vizeadmiral Böhm. wies darauf hin. wie wir allen Hemmniſſen zum Trotz die Zeit der Kne⸗ belung überbrückt hätten immer von dem hei⸗ ßen Glauben erfüllt, daß einſt die Zei! kommen werde, die uns wieder Ehre. Freiheit und Selb⸗ ſtändigkeit bringen mürde Ein Gang durch die Kriegsmarineſtadt führte das jedem klar vor Augen. Der Inſpekteur des Tornedameſens Vizeadmiral Götting., verlas Bearüßungs⸗ telegramme des Oberbefehlsbabers der Kriegs⸗ marine. Generaladmiral Dr. h. c. Raeder und des Flotten befs, Admero! Carls. Als dritter Redner nahm von den Männern der jungen Kriegsmarine und non den alten Kameraden begeiſtert begrüßt. der Chei des Stabes des Admirals Scheer in der See⸗ ſchlacht am Skagerrak, Vizeadmiral a. D. von Trotha das Wort. Neunmächlelonferenz in Brüſſel? Brüſſel, 11. Oktober. Der„Peuple“ meldet,. daß die Regierungen. die mit der Organiſation der Neunmächte-Kon⸗ ferenz beauftragt worden ſeien, am Sonntag⸗ abend bei der belgiſchen Regierung angefragt hätten, ob ſie mit der Abhaltung dieſer Kon⸗ ferenz in Brüſſel einverſtanden ſei. Wie das Blatt, das Organ der Partei, der Außenminiſter Spaak angehört, wiſſen will. dürften die bel⸗ giſchen Regierungskreiſe dieſe Anregung günſtig aufgenommen haben. Eine amtliche Beſtäti⸗ gung dieſer Meldung liegt noch nicht vor. Der Hann, der Tannenberg verlor Von General Nos koff EEE (34. Fortſetzung) „Aber wo iſt denn General Samſonow ſelbſt?“ Die Frage Duſchkewitſchs beantwortet der Hauptmann nur mit einer zweifelnden Handbe⸗ wegung. Er kann nur ſagen, daß ſich Samſonow am Morgen des vergangenen Tages nach Nor⸗ den zu Martos begeben hat. Duſchkewitſch ſchwankt. Das Korps hat ſtark gelitten. Der energiſche Oberſt Krymow, der be⸗ reits zum Stabschef des Korps ernannt iſt, be⸗ ſteht aber auf einer ſofortigen Durchführung des Samſonow'ſchen Befehls. Lange dauert es, bis der Widerſtand der einzelnen Truppenkomman⸗ deure gebrochen iſt. Erſt um 6 Uhr abends ver⸗ läßt die Spitzenſtaffel des Korps die Stadt Mlawa. Sie wird von einem„alten Bekannten“ des Generals v. Francois, General Sirelius, ge⸗ führt. Ein langer Weg iſt zurückzulegen— bei⸗ nahe 40 Kilometer ſind es von Mlawa bis Nei⸗ denburg. Die Stimmung der Truppen iſt durch die ſtändigen Vor⸗ und Rückmärſche und die ſchweren Mißerfolge der letzten Tage ſtark ge⸗ drückt. Die Abberufung Artamonows hat zur Folge gehabt, daß das Korps plötzlich mehrere Kommandierende beſitzt. Am folgenden Morgen um 9 Uhr ſteht die Vorhut der Kolonne Sirelius 6 Kilometer vor Neidenburg. Das iſt die Stellung, von der Ge⸗ neral v. Francois eine Viertelſtunde ſpäter durch den Flieger Bericht erhält. Noch 12 ganze Stunden vergehen, bis es Sire⸗ lius gelingt, Neidenburg von neuem zu beſetzen. Ein Teil verwundeter ruſſiſcher Gefangener hat vom Gegner noch nicht abgeführt werden können. unter ihnen einen wertvollen Zeugen, der über die letzten Ereigniſſe in der Zentralgruppe ausſagen kann. Es iſt dies ein Koſakenoffizier aus der Gefolg⸗ ſchaft des Generals Martos. Aber ehe Sirelius Fragen an ihn richten kann, ſagt der Offizier bewegt: 1 „Exzellenz! Verlaſſen Sie ſo ſchnell wie mög⸗ lich Neidenburg!“ Erregt und in zuſammenhangloſer Form be⸗ richtet er dann über die Tragödie, von der Mar⸗ tos und ſeine Truppen betroffen worden ſind. „Das Korps iſt teils vernichtet, teils hat es ſich dem Feinde ergeben müſſen. General Mar⸗ tos hat den Schimpf nicht ertragen können und hat ſich erſchoſſen. Alle älteren Generäle ſind entweder getötet, oder in Gefangenſchaft ge⸗ en Die panikartige Stimmung des Offiziers läßt in Sirelius Zweifel aufkommen. „Aber warum haben uns die Deutſchen nach Neidenburg hineingelaſſen? Man muß doch an⸗ nehmen, daß bei ihnen zahlreiche Truppen frei⸗ gemacht werden müſſen.“ „Exzellenz! Das iſt eine Falle. In der Umge⸗ bung ſammeln ſich neue ſtarke deutſche Truppen⸗ kräfte an. Wir müſſen machen, daß wir fortkom⸗ men, ehe es nicht zu ſpät if 1 Copyright 1934 by Vorhut- Verlag Otto Schlegel GmbH., Berlin SW 68 Für die Richtigkeit ſeines Berichtes bürgt der Koſake mit ſeinem Offizierswort. Während dieſes Zwiegeſprächs rücken tatſäch⸗ lich von allen Seiten ſtarke Truppenabteilungen gegen Neidenburg vor, die Hindenburg zur Un⸗ terſtützung Francois abgegeben hat. * 31. Auguſt, 4 Uhr morgens. Im Dorfe Berg⸗ hof, 3 Kilometer ſüdlich von Neidenburg, iſt es unerwartet belebt. Am nördlichen Eingang des Ortes erſcheint eine Truppenkolonne, in flottem Eiltempo marſchierend. Oberſt Krymow ſtürzt aus dem Stabsgebäude. „Was iſt los? Was ſind das für Leute?“ herrſcht er den erſten Offizier, der ihm begegnet, an. Ehe der Offizier auch nur antworten kann, hat der erfahrene Blick Krymows ſchon feſtgeſtellt, daß es ſich um Mannſchaften der Warſchauer Garde handelt. „Wer hat ihnen erlaubt, Neidenburg zu ver⸗ laſſen?“ ſchreit Krymow. Der Offizier zuckt die Schultern und geht ſei⸗ nen Weg weiter. Krymow eilt ins Stabsgebäude zurück, weckt den Korpskommandeur, General Duſchkewitſch. Beide erſcheinen bald darauf zuſammen auf der Straße. Krymow, der vorangeht, ſtößt als erſter auf den General Sirelius. Von Natur aus un⸗ beherrſcht und grob, läßt er diesmal ſeinem Tem⸗ perament alle Zügel ſchießen: „Exzellenz! Was haben Sie denn gemacht? Wer hat Ihnen den Rückzugsbefehl gegeben? Sie haben unſern ganzen Plan zerſtört!“ Das Dazukommen Duſchkewitſchs macht dieſer unerfreulichen Szene, die ſich vor den Augen einer ganzen Anzahl Offiziere und Soldaten ab⸗ ſpielt ein Ende. Es dauert etwas, ehe der wohlerzogene Sire⸗ lius ſeine Faſſung wieder gewonnen hat. Die zurückhaltende Ruhe Duſchkewitſchs beruhigt ihn. Dann erſtattet er Meldung über das Zuſammen⸗ treffen mit dem verwundeten Koſakenoffizier, deſſen dringende Warnungen ihn zu ſeinen Maßnahmen veranlaßt hätten. Der Geſichtsausdruck Duſchkewitſchs läßt je⸗ doch deutlich Mißbilligung dieſes Beſchluſſes er⸗ kennen. Mit lauter, etwas bebender Stimme, mehr zu Krymow als zu ſeinem Chef gewandt, betont Sirelius: „Anders konnte ich nicht handeln. Die Ver⸗ antwortung für den Rückzug nehme ich voll und ganz auf mich.“ Somit iſt der Verſuch, der ſchwer kämpfenden Zentralgruppe Unterſtützung zuteil werden zu laſſen, zu einem Schlag in die Luft geworden. Nicht anders geht es mit dem gleichzeitigen Ver⸗ ſuch des VI. ruſſiſchen Korps auf dem entgegen⸗ geſetzten Flügel der Armee Samſonow. (Schluß folgt.) Deutſche Arbeiter fuhren nach Italien 425 Berliner Arbeiter haben im Sonderzug die Reichshauptſtadt verlaſſen. um den Dopo⸗ lavoro⸗Urlaubern, die vor kurzem in Berlin weilten, einen Gegenbeſuch abzuſtatten. Rom und Florenz ſind die Städte, die unſere Ur⸗ lauber beſuchen werden, und deren Sehens- würdiakeiten ſie bewundern können.— Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley verabſchiedet ſich von ſeinen Arbeirern.(Weltbild, Zander⸗K.) kullur für das Volk! Gauleiter Wächtler und Dr. Ley vor dem Volksbildungswerk Bayreuth, 11. Okt. In der reichgeſchmückten Ludwig⸗Siebert⸗Feſt⸗ halle in Bayreuth fand am Samstag abend als Abſchluß der Reichstagung des deutſchen Volksbildungswerkes eine Großkund⸗ gebung ſtatt. Lebhaft begrüßt, führte Gauleiter Wä chtler u. a. aus: Zu Anfang dieſer Woche eröffnete der Führer das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes 1937/38. Dem deutſchen Volk wurde aus der Deutſchlandhalle in Berlin Rechnung abgelegt über die gewaltigen Ergebniſſe des Winterhilfswerkes im vorigen Jahre. Die Lei⸗ ſtung iſt nur möglich geworden, weil das deutſch, Volk zuſammengewachſen iſt zu einer großen Gemeinſchaft. Gemeinſchaft kann nur beſtehen, wenn Menſchen gleichen Blutes, gleichen Seh⸗ nens und Fühlens ſich zuſammenfinden. Aus der Gemeinſchaft der Geſinnung iſt eine Gemein⸗ ſchaft der Tat geworden. Wir denken, fuhr der Gauleiter fort, die großen Ewigkeitswerte unſeres Volkes, an die Schöpfungen unſerer Dichter und Denker. Die wahre Teilhaberſchaft des Volkes auch an dieſen Gütern iſt ein Ziel, das noch zu erfüllen iſt. Jeder muß die Größe unſerer deutſchen Geſchichte erfahren und kennenlernen, muß herangeführt werden an die Schöpfungen des deutſchen Gei⸗ ſtes. Der Gemeinſchaft verdanken wir es allein, daß das Volk beſtehen bleibt, und die NS.⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ mit allen ihren Nebenorganiſationen, aber auch das Amt Volksbildungswerk, deſſen Ta⸗ gung in den letzten Tagen hier ſtattgefunden hat. haben ihren Anteil daran. Jubelnd begrüßt, betrat dann Dr. Ley das Rednerpult. Er führte u. a. aus: Im Auguſt 1933, gab mir der Führer den Befehl, eine Urlaubsorganiſation zu gründen. Aus dieſem Auftrag wurde dann das Werk, in dem die Lebensbejahung des deutſchen Volkes ihren Niederſchlag gefunden hat. Wir wollen die Freude als Mittel, dem Volke Kraft zu geben. Kraft brauchen wir, damit das Volk ſeinen ewigen Weg antreten kann. Ein Vorbild hatten wir nicht, wir mußten völlig neu anfangen. Wir griffen zunächſt eine Vorliebe der Deutſchen heraus: die Vorliebe für das Reiſen. Wenn das Werk„Kraft durch Freude“ heute das populärſte iſt, ſo liegt es daran, daß wir etwas in Angriff genommen haben, nach dem ſich das deutſche Volk längſt ſehnte. Wir öffneten mit unſerer Idee einen Quell, der uns ſofort lebhaft entgegenſprudelte, dabei beſtand aber zu⸗ nächſt die Gefahr, daß wir einen platten Amü⸗ ſierbetrieb aufzogen. Das lehnten wir ab, wir hatten uns von Anfang an zum Ziele geſetzt, dem Polk in der unaufdringlichſten Weiſe die Kultur zu bringen, die von unſeren Vorfahren aufge⸗ baut iſt. Die Klaſſenkampffrage kam ja nicht aus materieller Not, ſondern deshalb, weil der Arbeiter inſtinktiv empfand: an dem, was man deutſche Kultur nennt und was man mir vorent⸗ hält, haben meine Vorfahren auch ihren Anteil gehabt, denn Kultur iſt die Geſamtſumme der Arbeitsleiſtung eines Volkes. An die Wiederge⸗ burt des deutſchen Volkes hat der deutſche Arbeiter einen ſehr großen Anteil. Man hat mir geſagt, der Arbeiter wollte gar keine Kultur haben, er verſtünde ſie nicht. Ich erlebe die Kunſt, ich verſtehe ſie auch nicht. Nur raſſe⸗ gleiche Menſchen können die Kunſt von raſſeglei⸗ chen erleben, und der Arbeiter kann genau ſo erleben, wie der wiſſenſchaftlich vorgebildete Akademiker. Ein paradieſiſches Schlaraffenleben können wir dem Volk nicht geben. Das Leben iſt nun einmal nicht bequem, ſondern hart un d männlich. Im überwundenen Syſtem wurde das Häßliche in das Blickfeld geſchoben. Der Führer ſtellte uns ſtattdeſſen das Schöne vor. Welchen ungeheuren Schritt haben wir vorwärts etan! Alles Schlechte iſt aus dem Weg geräumt. etzt wollen wir weiter arbeiten. —.—— p— * IIS A, ISA Roman von Lotte Gummert (12. Fortſetzung) „Na, Berte, da zeigen Sie heute mal, was Sie alles können, denn wir haben zu Mittag Gäſte.“ Berte tat ſehr geſchmeichelt. „Oh, was möchten denn die Herren da haben? Jetzt iſt es zu ſpät, um noch nach dem Dorf zu fahren.“ „Na, was gedachten Sie uns denn heute Gutes vor⸗ zuſetzen?“ fragte Fred neugierig. „Heute hatte ich Kalbsfrikaſſee vorgeſehen! Aber wie⸗ viel Gäſte haben wir denn?“ fragte ſie nun neugierig. „Zwei Herren! Wird das für ſie noch mitreichen?“ „Natürlich, längſt. Wenn es für uns in der Küche nicht ganz reicht, eſſen wir den Reſt von geſtern noch mit auf. Den wollte ich nämlich heute abend warm machen“, erkläre wichtig Berte. „Dann klappt ja der Laden! Machen Sie nur noch ſo ein bißchen drum und dran, Berte! Eine Süßſpeiſe! Na und Wein haben wir ja auch noch im Keller!“ ſetzte Fred genießeriſch hinzu. „Die Herren können ſich ganz auf mich verlaſſen“, ſagte Berte. Die Männer ſchickten ſich an, wieder hinaus zu gehen. Doch da fiel dem Mädchen noch was ein. Raſch lief ſie hinterher. „Herr von Wornick“, rief ſie atemlos,„wie iſt es denn mit dem Abholen? Da muß doch einer gleich dem Wladimir Beſcheid ſagen!“ Jan drehte ſich gelaſſen um: g „Laſſen Sie Wladimir zufrieden! Unſere Gäſte kom⸗ men im eigenen Wagen!“ Ganz große runde Augen machte Berte, ſo ſtaunte e. ſi Fred mußte unwillkürlich lachen. Der konnte noch ein Auto imponieren. Hätte er nur gewußt, daß ſie ſelbſt fahren konnte, er hätte nicht ſo ſpöttiſch gelacht. * Berte hatte noch viel zu tun und Wladimir mußte ordentlich anfaſſen, als er in die Küche kam. Es war Berte nicht entgangen, wie er durch die Zähne pfiff, als er hörte, daß Beſuch kam. Mußte doch hoher Beſuch ſein, denn er wuſch ſich ausgiebig und zog den beſten Anzug an, daß er ſelbſt faſt wie ein feiner Herr ausſah. Berte ſtellte ſich dumm und ſtaunte ihn ordentlich an. Wladimir fühlte ſich ſichtlich geſchmeichelt.„Ja, hin⸗ ter den Bergen wohnen auch noch Leute, Berte.“ Wichtig nickte Berte ihm zu und meinte:„Na, da binden Sie ſich nur fetzt eine Schürze um, denn Sie müſſen mir noch ein bißchen helfen, Wladimir. Sonſt ſind wir nicht zur Zeit fertig.“ Und Wladimir half gern und pfiff ein Liedchen dabei. Berte machte ſich ſo ihre Gedanken. Sie war nur geſpannt auf den Beſuch. Sie wollte genau gufpaſſen, und mußte ſich auf alle Fälle immer mal ein Bewerbchen machen, vielleicht konnte ſie doch was erſchnappen. * Der Beſuch war auch pünktlich da. In einem fabelhaften dunkelblauen Wagen fuhren zwei Herren vor. Ein füngerer, unangenehmer Menſch, der ſich wie ein Domeſtike um den älteren Herrn, der hochgewachſen und etwas ſtreng ausſah, bemühte. Beim Vorbeigehen an der Küche hatte Berte ganz deutlich gehört, wie Jan ſagte:„Chef, wir haben lange gewartet!“ Und der mit„Chef“ angeredete erwiderte: „Jan, das ſagt man ſo! Manchmal geht die Sache nicht ſo ſchnell wie man denkt. Vorgeſehen iſt beſſer . Und dann hatten die vier Männer laut gelacht. Alſo der ältere Herr war der Chef! Ja, aber von was der Chef! Das hätte Berte zu gern gewußt. Berte machte ſich ſo unvorteilhaft wie nur möglich und zog ein mürriſches Geſicht, als ſie am Eßzimmer anklopfte, um den Tiſch zu decken. Auf das„Herein“ trat ſie ſchnell ein und grüßte kurz zu den Gäſten. Intereſſiert hatten die beiden Gäſte die Köchin in Augenſchein genommen. Alſo das war die Neue, die hier alles ſo im Zuck hatte! Na hübſch war ſie nicht, aber das war ja nur gut! Und vor allem hatte ſie keine Papiere. Das war weſentlich! Die Herren ſchienen ausgezeichneter Laune zu ſein. Ungeniert ſagte der Jüngere:„Das Geſchäft hat ſich ſehr rentiert und brachte einen ſchönen Reingewinn.“ Ganz harmlos war es geſprochen und würde beſtimmt niemand auffallen. Jan warf ein:„Das iſt ja nett, Geld kann man immer gebrauchen.“ Fred ſaß lächelnd auf einer Seſſellehne und rauchte genießeriſch eine Zigarette. Er war vom Chef gelobt worden Ueberhaupt, ſeit er verlobt war und eine Braut hatte, war der Chef viel beſſer zu ihm. Das hatte ſeinen beſonderen Grund darin, daß der Chef immer befürchtet hatte, Fred würde mit ſeinen Weiberge⸗ ſchichten einmal alle in Schlamaſſel bringen. Wenn Liſa erſt hier war, dann würde der Chef Augen machen, das wußte Fred, denn er kannte ihn doch. Urheberrechtsschutz Romarverlag Sreiser/ Rastatt-Baden Gott, er hatte auch nichts dagegen. Liſa würde in dieſer Einöde ſchon kirre werden. a Außerdem war ſie viel zu ſtolz, um ihrem Vater die Sache zu klagen, wenn ſie ſeine Frau war. Soweit kannte er ſie ſchon. Langſam und umſichtig hatte Berte den Tiſch gedeckt, damit ſie möglichſt viel erſchnappen konnte von dem, was beſprochen wurde. Sie fragte, ob ſie das Eſſen auftragen könnte. Alle befahten, denn ſie hatten tüchtig Hunger. Wladimir mußte ordentlich Wein einſchenken und blieb während des Eſſens gleich im Zimmer. Berte brachte verſchiedenes ſelbſt und ſie freute ſich, daß die Herren, je länger der Schmauß dauerte, immer redſeliger wurden. Auch Wladimir machte keine Ausnahme. Er hatte ſchon in der Küche ein paar Gläſer Wein getrunken. Berte ſagte kein Wort, ſo fiel es wenigſtens nicht auf, wenn ſie ein wenig rumhorchte. Sie konnte nicht viel erfahren. Nur hörte ſie am Schluß, wie Fred fragte, wann wieder ein Transpor abginge. Der„Chef“ ſagte beſter Laune:„In drei Tagen! Und es iſt ein äußerſt wertvoller Transport. Da müſſen die Leute gut aufpaſſen, daß nichts verloren geht.“ Befriedigt ging Berte hinaus. In drei Tagen! Heute war Mittwoch, das würde alſo am Sonnabend ſein. Was war das aber für ein Transport und wo ging er hin? Wer waren die Leute? Sie tappte vollſtändig im Dunkeln und konnte ſich nur auf ihr Glück verlaſſen. Jetzt hieß es doppelt aufpaſſen. Sie fühlte: Hier ſtimmte etwas nicht. Wenn ſie nur jemand gehabt hätte, der ſie unter⸗ ſtützen konnte. Aber ſie traute hier keinem Menſchen. Die drei alten Knechte? Die ſchienen ganz harmlos, denn ſie waren immer froh, wenn ſie ihre Ruhe und ihr gutes Eſſen hatten. Eigentlich hatte ſie ſich die Leute noch gar nicht richtig angeſehen. Als ſie heute zum Eſſen in die Küche kamen, holte ſie das nach und betrachtete ſie einmal genauer. Der eine hörte faſt nichts, mit dem konnte man ſich nur brüllend verſtändigen. Der zweite ſchien ſtumm zu ſein, denn er antwortete kaum auf eine Frage und der Dritte war roh und grob. Da gab es Sabine auf. Vorläufig hatte ſie noch viel zu tun. Aber am Nach⸗ mittag ſpürte ſie das Bedürfnis, mal ſelbſt ins Dorf zu gehen. Alles konnte ſie Wladimir nicht beſorgen laſſen. Als ſie Jan Beſcheid ſagte, war der ſehr aufgeräumt und hatte nichts dagegen, daß ſie mal aus dem Hauſe ging. Im Gegenteil, er ſchien froh zu ſein, daß ſie ſo allein blieben. Da der Beſuch bis gegen Abend blieb, mußte auck noch für das Abendbrot allerhand eingekauft werden Bereitwilligſt bekam ſie auch Geld von Jan und konnte bald gehen Sabine freute ſich, als ſie den Weg nach dem Dorfe einſchlug. Zwei Wochen war es knapp her, ſeit ſie hier ſchaffte. Aber ſie war kaum einen Schritt weiter gekommen. In vier Wochen hatte Ernſt heiraten wollen! Das ſah nicht ſo aus. Sie wäre gern bald ſeine Frau ge⸗ worden, aber ſo konnte ſie noch nicht. Zu genau hatte ſie gemerkt, daß Liſa nicht froh war. Und lag ihr nicht auch Fritz mit am Herzen? Unumwunden geſtand ſie ſich das ein. Sie hatte den Bruder viel zu lieb. Vielleicht half ſie ihm und Liſa zugleich? Dann noch ausharren. War Fred wirklich ein ſchlechter berechnender Menſch, dann half ſie auch ihrem Verlobten, daß ſein einziges Kind nicht in die Hände dieſes Mannes fiel. Alſo ſchlug ſie drei Fliegen mit einer Klappe. Unverrichteter Dinge durfte ſie nicht nach Hauſe kommen, wenn ſie ruhig Ernſt's Frau werden wollte. Tief in Gedanken ſchritt ſie dahin und erſchrak or⸗ dentlich, als plötzlich ein Radfahrer neben ihr auf⸗ tauchte Der lachte, als er ihr erſchrockenes Geſicht ſah. „Na, Fräulein, ich tue Ihnen nichts! Haben Sie nur keine Angſt!“ Es war der Ortsgendarm. „Nee, vor Ihnen hab' ich doch keine Angſt!“ lachte nun Berte befreit auf.„Aber es konnte doch auch ein Wegelagerer ſein, Herr Wachtmeiſter, nich?“ „Na, ſolche Schnorrer gibt's hier eigentlich nicht, denn da liegen die Dörfer zu weit auseinander. und wir hier an der Grenze machen raſch die Türen zu, wenn ein Bettler kommt“, ſagte gutmütig der Wacht⸗ meiſter, der ſich vom Rade geſchwungen hatte. „Da hab'n Sie wohl viel Arbeit, wenn die Dörfer ſo weit auseinanderliegen“, erkundigte ſich Berte in⸗ tereſſiert. „Nee, Fräuleinchen, mit den Dörfern nich, da kommt ſelten mal was vor. Das is höchſtens wegen den ver⸗ dammten Schmugglern“, ſchimpfte er fetzt. „Schmuggler? Ach nee, das is aber intereſſant“, ſtaunte Berte. „Was, intereſſant? Ich danke ſchön. Wenn Sie ſich deswegen ſo viel Nächte um die Ohren ſchlagen müßten, dann verginge Ihnen das Intereſſante, das kann ich Ihnen ſagen!“ wetterte der Gendarm, nun richtig im Fahrwaſſer. „Ach, da müſſen Sie alle Nächte aufpaſſen?“ fragte ſie naiv. „Ja, Fräulein, ſo iſt das! Da denken Sie nun mal, heute können Sie ſich ausſchlafen, niſcht iſt... da kommt die telefoniſche Meldung, daß gerade heute nacht ein großer Transport über die Grenze gehen ſoll, und alles bereit ſein muß!“ Mit großen Augen ſtand Berte da. Blitzſchnell hatte ſie begriffen. Das Wort Transport hatte gezündet. „Ach, und da faſſen Sie dann die Schmuggler?“ ſtellte ſie ſich dumm. „Kuchen, die wiſſen Beſcheid, und gehen an einer Stelle über die Memel, die wir im Moment eben doch nicht beſetzt haben. Und wir haben das Nachſehen und kriegen die Anſchnauzer.“ Mißmutig kaute der Wachtmeiſter an ſeinem Schnurr⸗ bart. „Und wenn Sie ſie aber doch kriegen?“ Atemlos fragte Berte. „Na, da winkt ſchon, wenn es ein guter Fang iſt, eine gute Belohnung! Aber ſo ein Glück hat man natürlich nicht zu oft. Erwiſcht man wirklich mal jemand, dann iſt es ein armes Weiblein, und es tut einem noch leid, daß man es doch anzeigen muß.“ „Ich würde ſie dann laufen laſſen!“ warf Berte ge⸗ rührt ein. „Dienſt iſt Dienſt, mein Fräulein!“ ſeufzte der Gen⸗ darm. „Warten Sie nur, Herr Wachtmeiſter, wenn ich mal was weiß, dann ſag ichs Ihnen, dann bekommen Sie eine Belohnung!“ tröſtete Berte gutmütig. Da packte den Gendarm das Lachen. Das Mädel war gut. „Sie und was wiſſen? Sehr gut! Aber kommen Sie nur! Wir fangen dann die Halunken zuſammen.“ Immer noch lachend ſchwang er ſich wieder auf ſein Rad und fuhr los, mit der Hand grüßend. Berte ſchmunzelte. Na, wenn der Gendarm wüßte, was er ihr erzählt hatte. Das war ja äußerſt wichtig. Jetzt wußte ſie auch: Die Leute auf Riſterhagen waren Schmuggler. Damit auf ſie kein Verdacht fiel, ſollte der ſchöne Fred hier mit einer jungen Frau ſitzen. Dann war es ungefährlich! 5 N Denn wenn man eine Frau hatte, die eine ſo fabel⸗ hafte Landwirtin war, konnte ja kein Mißtrauen auf⸗ kommen. g Schlau waren die Leute! Aber jetzt wollte ſie zeigen, daß ſie auch nicht dumm war. Ein einträgliches Geſchäft mußten ſie gemacht haben, wie ſie heute aus dem Geſpräch entnommen hatte. Aber die weiteren wollte ſie ihnen verſalzen. ** Als ſie dann im Dorfe war, ſchrieb ſie auf der Poſt gleich noch einen Brief an Papa Faber. Der wußte Beſcheid und hatte geſchmunzelt, als ſie ihm den Plan auseinandergeſetzt hatte. Daß Sabine noch einen Mann abbekommen hatte, wie er immer ſagte, freute ihn zu ſehr. 1 Man hatte ausgemacht, daß Liſa nichts merken ſollte. Deshalb ſandte Sabine ihre Briefe nur an Papa Faber, der ſie telefoniſch Ernſt Hornung vorlas So wußte Ernſt immer genau Beſcheid * Eben hatte Papa Faber den erſten genauen Bericht durchgegeben, und Liſa fragte neugierig:„Was haſt du denn für ein langes Geſpräch gehabt?“. Doch der Gutsherr lachte nur. Er war ſo froh, daß die Sache bis jetzt ſo gut geklappt hatte. Daß Sabine dort oben Köchin und Hausmädchen ſpielen mußte, paßte ihm ja nicht, aber es war ein ungefährlicher Beruf, und es mußte ſein. Er hatte ſchon gemerkt, wenn Sabine ſich etwas vor⸗ nahm, führte ſie es auch durch. Wäre nur erſt die ganze Geſchichte vorbei, und ſie wäre als ſeine Frau bei ihm. Liſa ſtand ruhig dabei. Sie wußte ja, um was es ging, aber ſie wollte dem Vater nichts ſagen. Aber was ſollte Sabine oben auf Riſterhagen? So richtig klar war ſich Liſa doch nicht darüber geworden. Hatte ſie der vorſichtige Vater hinaufgeſchickt, damit ſie ſich erſt einmal umſah, damit ſie erſt einmal alles prüfe, ehe er die Tochter hinaufließ? Sie war eigentlich froh, daß Sabine ſich der Sache angenommen hatte, denn ſie vertraute ihr reſtlos und wußte, daß Sabine ihr am eheſten helfen konnte. Sie hatte den Vater ſchon des öfteren nach Sabine gefragt, aber immer war er ausgewichen, und als ſie einmal äußerte, daß ſie ihr ſchreiben möchte, da hatte er es ihr verboten. Und als ſie jetzt den Vater abermals über das lange Geſpräch befragte, da ſchüttelte er nur den Kopf und ſagte dann herzlich:„Mädel, hab' Vertrauen zu mir! Du weißt vielleicht, daß Sabine nach Riſterhagen ge⸗ gangen iſt! Warum, kannſt du dir wohl denken! Sie ſoll deinen Fred einmal gründlich unter die Lupe nehmen. Ich habe mir überlegt, daß wir eigentlich ſo gut wie nichts über ihn wiſſen, ebenſowenig wie über Riſterhagen. Und das iſt doch nicht richtig ſo!“ Foriſetzung folgt) 2 25 1 c — rern ae: 1 Sg 05 ſchn fich fen m gte aa, mt ein d te * : 1 e 2 6 * 7 Das TTTTTPTT—T—TTTTTTT N N* 15 e bar Gau Jüdweſts meifterſtück Veſtfalens Polalelf wurde aus dem Rennen geworfen Dier Wormſer waren dabei! Gau güdweſt ſchlug Weſtfalen mit 3:0 1:0] Fußball In Zah'en Reichsbund-Pokal-Borrunde Velſenkirchen: Weſtfalen—Südweſt 0:3(0: Mannheim: Baden— Heſſen 10 Augsburg: Bauern— Mittelrhein 3:3 n. Hannover: NiederſachſenWürttembg. 4:2 Düſſeldorf: Niederrhein—Brandbg. 321 Hamburg: Nordmark— Pommern 211 Erfurt: Mitte— Schleſien 1:3 Chemnitz: Sachſen— Oſtpreußen 421 Züddeulſche Meiſterſchaftsſpiel Gau Baden Germ. Brötzingen— Phönix Karlsruhe N Vfb. Mühlburg— FV. Kehl 3: Gau Württemberg IT. Zuffenhaufen— Sportfr. Eßlingen Union Böckingen— Stuttgarter Kickers Vfg. Schwenningen— Ulmer FV. 94 Gau Bayern Backer München BfB. Ingolſt.⸗KRingſee 1: Spößg. Fürth— BC. Augsburg 0 Gau Heſſen 8 2 .* 88 ——— 18008 * 2 — 25— 22082 — — — * 2 1910 18189— . 2— S Sport Kaſſel— VfB. Groß⸗Auheim 0:0 VfB. Friedberg— Germania Fulda 1:0 Freundſchaftsſpiele Kickers Würzburg— Bayern München 2:4 Vf. Neuſtadt— 1. Fc. Nürnderz 222 Spögg Leipzig— Eintracht Frankfurt 426 Boruſſia Fulda— Kickers Offenbach 0:8 Bezirksklaſſe im Gau Südweſt Gruppe Südheſſen MSV. Darmſtadt— Germania Oberroden 121 SB. 1920 Horchheim— SV. 98 Darmſtadt 0:1 Olympia Lamperth.— Spvg. 04 Arheilgen 2:1 Normannia Pfiffligh.— Alemannia Worms 41 Olympia Lorſch—Blau⸗Weiß Worms 4:2 Bfit. Bürſtadt—Union Wixhaufen 21 Gruppe Rheinheſſen FV. 08 Geiſenheim— 1. FSV. 05 Mainz 111 SV. 09 Flörsheim— SV. 1912 Koſtheim 20 FVgg. 03 Mombach— SpVg. Weiſenau 221 Haſſia Bingen— FV. 02 Biebrich 275 Viktoria Walldorf— Fontana Finthen 60 0 Gruppe Pfalz⸗Oſt Sc.. 61 Ludwigsh.— FV. 08 Mutterſtadt 40 FG. 1914 Oppau— SG. Neuſtadt 4:0 erm. 04 Ludwigsh.— SpVg. Mundenheim 14 TS. Rheingönheim— Kickers Frankenthal 113 FV. Frankenthal— FV. Speyer 221 VfL. Frieſenheim— FG. 03 Ludwigshafen 2:0 Unterbaden⸗Weſt: Olympia Neulußheim— FV. 09 Weinheim 2:0 FV. 08 Hockenheim— VfTuR Feudenheim 011 Alemannia Ilvesheim— Amicitia Viernh. 11 Jußball-Tänderſpiele Wien: Oeſterreich— Ungarn Paris: Frankreich— Schweiz f Lauſanne: Schweiz B— Frankreich B Oslo: Norwegen— Irland Polen: Polen— Jugoſlawien Kattowitz: Polen B— Lettland Handball am Sonnkag Gau Südweſt JSV. Frankfurt— Polizei Frankfurt 4.14 L. Haßloch— VfR. Schwanheim 84 Viktorig Griesheim— TS. Ludwigsh. 10:10 Germ. Pfungſtadt— TSV. Herrnsheim ausgef. 25 8 4 2 d —— S 22888 — 2— Gau Baden TSV. Nußloch— TSV. Oftersheim 5:14 Freiburger FC.— VfR. Mannheim 6:8 Sonſtige Spiele Stuttgart: Wehrmacht— Zivil 11:10(5:4) Warſchau: Warſchau— Berlin(Sa) 7:22 Poſen: Poſen— Berlin 3:11 das Programm iſt da! 16. Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau Der mit der Ausrichtung des 16. Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau 1988 be⸗ auftragte Ausſchuß hat ſeine Arbeiten bereits aufgenommen und legt auch ſchon das vorläufige Programm vor. Die Geſamtleitung der Vor⸗ arbeiten überwacht der Reichsſportführer, Leiter des geſchäftsführenden Hauptausſchuſſes iſt Arno Breitmeher und zum techniſchen Lei⸗ ter wurde Carl Steding beſtellt. Das vorläufige Programm ſieht wie folgt aus: Sonntag, 24. Juli: Tag der Jugend; Montag: Tag der Kinder: Dienstag: Tag der Auslandsdeutſchen; Mittwoch: Ankunft der Teilnehmer aus dem Reich: Donnerstag: Offizieller Beginn des Feſtes: Tag der Einzel⸗ und Mehrkämpfe: Freitag: Tag der Maunnſchaft: Samstag: Tag der Gemeinſchaft(16 Reichsbundgaue zeigen ihr Können): Sonntag, 31. Juli: Tag des Bundes; vormittags: Feſtzug durch Breslaus Straßen und Vorbeimarſch; nachmittags: Maſſenvorfüh⸗ rungen auf der Frieſenwieſe und Siegerehrung mit einer großen Feier für das Deutſchtum. Man rechnet mit rund 50 000 Aktiven und einer Geſamtbeteiligung von 250 000 bis 300 000 Köpfen. Wahrſcheinlich werden im Rahmen des Feſtes auch einige deutſche Meiſter⸗ ſchaften entſchieden. In der Schalker Glückauf⸗Kampfbahn war⸗ tete die Mannſchaft des Gaues Südweſt mit einer feinen Leiſtung auf. Sie gewann nicht nur gegen die favoriſierten Weſtfalen, ſondern te gewann mit 310 auch recht eindrucksvoll. Die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abſchnei⸗ den der Südweſtelf in der„Höhle des Löwen“ waren ja nicht allzu groß, immerhin durfte man einen ausgeglichenen Kampf und ein knappes Ergebnis erwarten. Nun, das Treffen verlief auch ziemlich ausgeglichen, aber die Süddeut⸗ ſchen erwieſen ſich als die größeren Kämpfer, als die beſſere Einheit und ſo„ſchoſſen“ ſie einen Sieg heraus, der in Fußball⸗Deutſchland ſicher aufhorchen laſſen wird. Den 12 000 Beſuchern in Gelſenkirchen ſtellten ſich die beiden Mannſchaften wie folgt: Weſtſalen: Klodt; Bornemann, Schweißfurth; Gelleſch, Szepan, Valentin; Kalwitzki, Pört⸗ gen, Lenz, Bonner, Urban. Südweſt: Remmert; Winkler, Welſch; Kiefer, Sold, Lindemann; Armbruſter, Eckert, Schmitt, Fath. Mährend Weſtfalen alſo in der vorgeſehenen Aufſtellung antrat, hatte es in der Südweſt⸗ Verteidigung infolge Abſage Kerns, der einen Berufsunfall erlitten hat, noch eine Aenderung gegeben, die ſich allerdings nicht ungünſtig aus⸗ wirkte. Die Verteidigung mit Remmert, Wink⸗ ler und Welſch war ganz erſtklaſſig und wurde von dem unverwüſtlichen Sold glänzend unter⸗ ſtützt. Recht wirkſam ſpielten auch die Außen⸗ läufer Kiefer und Lindemann. Im Sturm ſah man innen ſchöne Zuſammenarbeit, und Fath Wirſching, und Armbruſter erwieſen ſich als ganz erſtklaſ⸗ ſige Flügelſtürmer, die ſtändig Verwirrung in die Reihen des Gegners brachten und mit ihren feinen Hereingaben die Trefſer vorbereiteten. Fath war zwar in der erſten Hälfte von Borne⸗ mann gut bewacht, ſpäter lief er aber dem Schalker regelmäßig davon. In der Weſtfalen⸗Elf gab es Schwächen in der Abwehr und im Sturm. Immerhin war Klodt noch einer der beſten Spieler der hinte⸗ ren Reihen und ohne ſein beherztes Eingreifen wäre die Niederlage vielleicht noch deutlicher ausgefallen. Im Sturm verſtand ſich Lenz recht gut mit Kalwitzti und Pörtgen, aber dafür war Bonner(Herne) ſchwächer und ſein vieles Ar⸗ beiten auf eigene Fauſt ſtörte das Zuſammen⸗ ſpiel. Nach Seitenwechſel ſah man den weſtfäſi⸗ ſchen Sturm in der Beſetzung Kalwitzki⸗Lenz⸗ Pörtgen⸗Urban⸗Bonner, aber auch dieſer Front zeigte ſich die Südweſt⸗Abwehr gewachſen. Wie geſagt: Weſtfalen ſpielte nicht ſchlecht, aber Sdüweſt war eindeutig beſſer und ſiegte auch in dieſer Höhe durchaus verdient! Der Führungstreffer für Südweſt fiel fünf Minuten vor der Pauſe durch Wirſching, nachdem Armbruſter den Ball noch auf der Linie hereingeholt hatte. Gleich nach Wiederbeginn ſtand Fath dem Weſtfalen⸗Hüter frei gegenüber, Klodt konnte aber den Ball zur Ecke lenken. Südweſt ſtellte ſeinen Sieg in der 25. Minute ſicher, als Schmidt nach guter Vorarbeit von Fath zum 2:0 einſchoß. Zehn Minuten vor Schluß fiel dann das ſchönſte Tor des Tages, als Armbruſter und Eckert den Ball dem weſt⸗ fäliſchen Tor zutrieben und Eckert die Zuſam⸗ menarbeit mit unhaltbarem Schuß abſchloß. Recht mager für den Gau Baden Im Mannheimer Sladion ſpielfen Baben⸗-heſſen 1:0 lo: 0) Der Mannheimer Reichsbundpokal⸗Vorrun⸗ denkampf zwiſchen Baden und Heſſen endete mit einem knappen, aber verdienten 1:0(0:0)⸗Sieg der badiſchen Elf. Die Badener, die in letzter Stunde ihre Mannſchaft noch hatten umſtellen und die Nationalſpieler Langenbein und Strie⸗ binger erſetzen müſſen, waren ſpieleriſch über⸗ legen, hatten in der zweiten Halbzeit klare Feldvorteile, aber gegen den tapfer kämpfenden Gegner, der in Sonnrein einen überragenden Torhüter zur Stelle hatte, gelang nur ein ein⸗ ziges Tor, das der Pforzheimer Fiſcher ſieben Minuten nach der Pauſe erzielte. Im Mann⸗ heimer Stadion wohnten dem Treffen bei trü⸗ bem Wetter(Mitte der zweiten Hälfte fing es an zu regnen!) gegen 6000 Beſucher bei. Die Mannſchaften ſtellten ſich dem Ludwigs⸗ hafener Schiedsrichter Becker wie folgt: Baden: Drayß; Conrad, Streib; Müller, Heer⸗ mann, Feth; Fiſcher, Schneider, Siffling, Pennig, Wahl; Heſſen: Sonnrein; Pape, Lippert; Reinhardt, Stiehl, Straſſer; Bonard, Schultheiß, Jordan, Beyer, Schaffert. Heſſen begann das Treffen recht vielverſpre⸗ chend und hatte zunächſt mehr vom Spiel, und Badens Abwehr hatte viel Arbeit zu verrichten. Dann kam auch der badiſche Sturm zur Geltung, fand aber bei Pape, Lippert und dem großartig aufgelegten Sonnrein ein Hindernis. Nach 2:2 Ecken wurden die Seiten bei torloſem Stand gewechſelt. „Die zweite Halbzeit ſtand mehr oder weniger im Zeichen der Badener. die jetzt ihre gute Technik ſpielen ließen und den Kampf in die Hälfte des Gegnets verlegten. Heſſen kam nur noch zu gelegentlichen Vorſtößen, die immer Aufregung in die badiſche Abwehr brachten. Schon ſieben Minuten nach Seitenwechſel fiel das Tor des Tages. Siffling traf mit einem fein geſchoſſenen Ball die Latte, der kleine Pforzheimer Fiſcher war zur Stelle, umſpielte noch einen Verteidiger, und ſchoß dann unhalt⸗ bar ein, In der Folge verſuchte Baden vergeb⸗ lich, das Ergebnis günſtiger zu geſtalten. Die ſiegreiche Elf bot keine überragende Lei⸗ ſtung, aber ihr Erfolg war verdient. Die beſten Leute ſtanden in der Hintermannſchaft, wo ſich beſonders Conrad, Streib und Heermann er⸗ folgreich betätigten. Das Stürmerſpiel ließ manche Wünſche offen. Bei Heſſen lag auch das Schwergewicht in der Abwehr. Sonnrein war der überragende Mann auf dem Feld, ihm hat Heſſen in erſter Linie das günſtige Ergebnis zu verdanken. Die bei⸗ den Verteidiger und Mittelläufer Stiehl unter⸗ ſtützten wirkſam. Der Sturm ſpielte im Feld nicht ſchlecht, aber im gegneriſchen Strafraum wurde viel zu lange gezögert und ſchlecht ge⸗ unüberwindliches ſchoſſen. Ein Wiederholungsſpiel in Köln? Bayern- Miltelrhein 3:3 nach Verlängerung Das Treffen zwiſchen Bayern und Mittel⸗ rhein, das por 12000 Zuſchauern auf dem „Schwaben“ ⸗Platz in Augsburg ſtattfand(auch Dr. Nerz ſchaute zul) endete nach zweiſtündiger Spieldauer ohne Entſcheidung und muß nun be⸗ ſtimmungsgemäß eine Wiederholung finden, die vorausſichtlich in Köln vor ſich gehen wird. Die bayeriſche Elf entſprach nicht ganz den Erwar⸗ tungen und kann ſich glücklich ſchätzen, wenig⸗ ſtens ein Unentſchieden herausgeholt zu haben. Die Gäſte hinterließen einen ſehr guten Ein⸗ druck, und wenn ſie knapp gewonnen hätten, dann hätte wohl niemand die Berechtigung die⸗ ſes Sieges angezweifelt. In der bayeriſchen Elf haperte es vor allem im Angriff, deſſen Zu⸗ ſammenarbeit viel zu wünſchen übrig ließ. Wäh⸗ rend die linke Seite mit Simetsreiter und It⸗ koviak noch anging, war der rechte Halbſtürmer Strobl ſchwach. Auch in den hinteren Reihen gab es manche Schwäche, die von dem energiſch ſpielenden rheiniſchen Sturm ſtets wahrgenom⸗ men wurden. Die beſten Bayern ſtanden noch in der Läuferreihe, auch Torhüter Jakob zeich⸗ nete ſich aus. Im Sturm ſtand übrigens Gußner (1. FC. Nürnberg) auf dem rechten Flügel und auf der Gegenſeite war der als Erſatzmann be⸗ nannte Trierer Stürmer Bars eingeſetzt wor⸗ den. In der Elf der Rheinländer gefielen vor allem Mittelläufer Euler, im Sturm Gauchel und Raſſelnberg und der Verteidiger Klaas. Die erſte Halbzeit ſtand im Zeichen der Bay⸗ ern, die bereits in der 8. Minute durch Simets⸗ reiter die Führung errangen. Bars konnte zwar ausgleichen, aber ein weiterer Treffer von Si⸗ metsreiter brachte die Bayern abermals in Front. 5:0 Ecken zeichneten weiterhin die Ueberlegenheit Bayerns auf. Nach Seitenwechſel kam Mittelrhein weſentlich beſſer zur Geltung. Bars. der ſich als ein gefährlicher Stürmer er⸗ wies, ſchob den Ball aus dem Gedränge heraus zum erneuten Ausgleich ein und ſchon kurz dar⸗ auf erhöhte dex Trierer auf 8:2. Ein von Ha⸗ kinger verwandelter Strafelfmeter brachte den Bahern den Gleichſtand und mit 818 ſchloß auch die reguläre Spielzeit. In der Verlängerung von Amal 15 Minuten war keiner Seite der ſiegbringende Treffer ver⸗ gönnt und ſo wird man ſich noch einmal gegen⸗ überſtehen müſſen. Wie erwarlel! Niederſachſen— Württemberg 4:2(2:0) Die ſtark geſchwächte württembergiſche Ver⸗ tretung konnke in Hannover gegen Niederſach⸗ ſen erwartungsgemäß nicht beſtehen. Die Elf hatte noch einmal geändert werden müſſen. außer Haaga und Mohn mußte auch noch Frey erſetzt werden. Kronenbitter(Stuttgart), Pi⸗ card(Ulm) und Ribke(Stuttgart) ſprangen als Erſatzleute ein, ſo daß folgende 22 Spieler auf dem Feld ſtanden: Niederſachſen: Flotho; Sievert. Schulz; Jakobs. Stürmer, Männer; Malecki, Billen, Fricke, Meng 1. Meng 2; Württemberg: Schnaitmann; Seibold, Janſen: Kraft, Ribke, Picard; Kronenbitter, Koch. Seitz, Tröger, Lehmann. Die Niederſachſen hatten einen guten Tag Schon von der erſten Minute an lief ihr Spiel wunderſchön und Württembergs Abwehr kam bald in Verwirrung. Seibold und Janſen zeig⸗ ten ſich wiederholt unſicher, während auf der Gegenſeite Sievert und Schulz überaus ſicher abwehrten und ihren Sturm mit weiten Vor⸗ lagen nur ſo fütterten. Sehr beweglich zeigte ſich die Läuferreihe und die Stürmer waren ener⸗ giſch und ſchußfreudig. Württemberg machte einen uneinheitlichen Eindruck. Recht aufopfernd ſpielte die Läuferreihe und im Sturm taten ſich en eee, 7 8 3 N 4 die Außen hervor. Mittelſtürmer Seitz trat nicht ſo ſehr in Erſcheinung. Mittelſtürmer Fricke brachte Niederſachſen in Front und R. Meng ſtellte durch feinen Schuß auf 2:0. Erſt nachdem Malecki nach Seitenwech⸗ ſel auf 3:0 erhöht hatte, gelang den Schwaben durch den Halblinken Tröger das erſte Gegen⸗ tor. Malecki buchte das vierte Tor, dann ver⸗ wandelte Koch für Württemberg einen Straf⸗ elfmeter zum 4:2. Die letzte Viertelſtunde ſtand im Zeichen der Gäſte, aber weitere Torerfolge blieben ihnen verſagt.— Dem Kampf wohnten im Hindenburg-Stadion 5000 Zuſchauer bei. 5 5 2 Eine Meberraſchung in Erfurk Mitte— Schleſien 113(1:1) In der Mitteldeutſchen Kampfbahn zu Erfurt gab es mit dem Pokalſieg Schleſiens über Mitte eine kleine Ueberraſchung. Die Gaſtgeber ent⸗ täuſchten die 8000 Zuſchauer nicht wenig, ande⸗ rerſeits warteten die Schleſier, von ihrem Mit⸗ telläufer Lachmann glänzend dirigiert, mit einer vorzüglichen Leiſtung auf und der Sieg fiel ihnen durchaus verdient zu. Hätte Mitte in Tzſchach nicht einen ſo vorzüglichen Hüter ge⸗ habt, der Schleſierſieg wäre noch deutlicher aus⸗ a gefallen. Das Spiel begann für Mitte recht verhei⸗ ßungsvoll denn Werner konnte ſchon in der vierten Minute den Führungstreffer ſchießen, aber dieſes Tor blieb das Ehrentor. Die ſehr geſchloſſen ſpielenden Gäſte glichen in der 40. Minute durch Pawlitzki aus und der gleiche Spieler erhöhte nach Seitenwechſel auf 211. Mitte der zweiten Halbzeit ſtellte dann Eckert das Ergebnis auf 3:1, womit der Schleſier⸗Sieg feſtſtand. Der Pokalverleidiger ſiegt! Niederrhein— Brandenburg 3:1(0:0) Der Pokalverteidiger Niederrhein kam im Düſſeldorfer Rheinſtadion, wo ſich bei regendro⸗ hendem Wetter 10000 Zuſchauer eingefunden hatten, zu einem verdienten Sieg über die ſtark verjüngte Vertretung des Gaues Brandenburg. Die Rheinländer hatten in letzter Stunde noch einmal umſtellen müſſen; man ſah nun auch noch die beiden Düſſeldorfer Fortunen Kobierski und Czaika im Kampf. Die erſte Halbzeit verlief torlos, obwohl der Niederrhein Vorteile im Feld hatte. Branden⸗ burg war bei ſeinen Vorſtößen ſehr gefährlich und verzeichnete zwei Lattenſchüſſe. Nach Sei⸗ tenwechſel konnten dann die Rheinländer ihre Ueberlegenheit auch zahlenmäßig zum Ausdruck bringen. Schon eine Minute nach Wiederbeginn gab es eine Serie von Schüſſen auf das Ber⸗ liner Tor und ſchließlich lenkte ein Berliner Verteidiger den Ball in die Maſchen. Schu⸗ barth erhöhte nach guter Vorarbeit von Ko⸗ bierski auf 2:0 und eine ſchöne Einzelleiſtung von Hohmann ergab das 3:0. Erſt dann kamen die Gäſte durch Wilde zum Ehrentreffer. ** Ein klarer Jachſen-gieg! Sachſen—ſtpreußen 4:1(2:0) Die Sachſen traten in Chemnitz doch mit Helmchen an, ſo daß die vorgeſehene Mann⸗ ſchaftsaufſtellung mit Seltmann als Läufer bei⸗ behalten werden konnte. Die Gaſtgeber trugen den erwarteten klaren Sieg davon, obwohl die Oſtpreußen ein recht gefälliges Spiel lieferten. Munkelt und Hänel ſchoſſen vor der Pauſe zwei Treffer, denen der Außenläufer Köckeritz nach Wiederbeginn einen dritten folgen ließ. Erſt dann kamen die Gäſte dürch den Halblinken Ruchay zum Ehrentor. Ein weiterer Treffer von Munkelt ergab den Endſtand. In der ſiegreichen Elf waren Seltmann und Hänel die beſten Spie⸗ ler. Favorilenſieg, aber nur knapp! Nordmark— Pommern 2:1(2:1) Auf dem Platz des Hamburger Sportvereins nahm das Pokaltreffen zwiſchen Nordmark und Pommern einen recht einſeitigen Verlauf, aber die Hanſeaten mußten ſich trotzdem nur mit einem mageren 2:1⸗Sieg begnügen. Die Pom⸗ mern, die nach einem ſchnellen Vorſtoß ſchon in der erſten Minute überraſchend in Führung gegangen waren, verteidigten zahlreich und gut, ſo daß Nordmark nicht mehr als zwei Gegen⸗ treffer anbringen konnte. Dabei überboten ſich allerdings die norddeutſchen Stürmer im geg⸗ neriſchen Strafraum an Hilfloſigkeit und gut ein Dutzend klarer Torgelegenheiten wurde aus⸗ gelaſſen. Nach dem gleich zu Beginn durch den Pom⸗ mern⸗Rechtsaußen Müller erzielten Führungs- treffer glichen die Nordmärker in der ſechſten Minute durch Carſtens aus. Als dann der Halb⸗ rechte Reichenberg in der 21. Minute den zwei⸗ ten Treffer für Nordmark anbrachte, glaubten die 8000 Beſucher an einen glatten Sieg, der jedoch ausblieb. Das Halbzeitergebnis war auch das Endergebnis. Züdheſſen-Bezirksllaſſe Normannia Pfiffligh.— Alem. Worms 421(020) Olympia Lorſch—Blauweiß Worms 4:2(221) SV. Horchheim— V. 98 Darmſtadt 0:1(01) VfR. Bürſtadt— Union Wixhauſen 2:1(0:1) MSV. Darmſtadt— Germania Oberroden 111 SV. Olymp. Lamperth.—Spogg. Arheilgen 2:1(1:0) Die Tabelle nach dem 10. Oktober: Olympia Lorſch 4 2 2— 8:5 6 Olympia Lampertheim 2 1— 75 5 Normannia Pfiffligh. 4 2 1 1 11:6 5 Germania Oberroden 4 13— 714 5 VfR. Bürſtadt N 5 SV. 98 Darmſtadt E 1 9 4 Blauweiß Worms A 4 Alemannia Worms E 1 4 MSV. Darmſtadt 8 1 1 3 Sp. Vagg. Arheilgen. 3 Union Wixhauſen 4— 1 3 913 1 SV. Horchheim 4— 1 38 6:15 1 eee eee r e e e rr —— e ee S 8 e * 2 e eee ee e e eee ee jn y 2 e ee ee ee JCCC0C(0 ⁵ K eee een e Bekanntmachungen Orisgruppe Viernheim NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtel le: Adolf Hitlerſtraße 19 Betr.: Feſt der deutſchen Traube und des Weines am 16. und 17. Oktober 1937. Am Dienstag, 12. Oktober, 20.30 Uhr, im Sitzungsſaal des Rathauſes Zuſammenkunft des Freizeitringes, wozu die Vorſitzenden der hieſigen Vereine eingeladen ſind. Ich bitte, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen, da die Anordnungen für den Ablauf der Veranſtal⸗ tungen zum Patenweinfeſt bekannt gegeben werden. Von einigen Vereinen ſtehen noch die Mel⸗ dungen aus, welche Veranſtaltungen während des Patenweinfeſtes geplant ſind. Ich bitte, dieſe Meldungen am Dienstagabend nachzu⸗ holen. Der Ortsgruppenleiter. Heute abend pünktlich 8 Uhr tritt die ge— ſamte Gefolgſchaft in Uniform im Schillerſchulhof an. Der Gefolgſchaftsführer. Lokale Nachrichten Viernheim, den 11. Oktober 1937 unjer Tagesſpruch Es mag einer tätig ſein wo immer er will — er ſoll und darf nicht vergeſſen, daß ſein Volksgenoſſe, der genau wie er ſeine Pflicht erfüllt, unentbehrlich iſt, daß die Nation nicht beſteht durch die Arbeit einer Regierung, einer beſtimmten Klaſſe oder durch das Werk ihrer Intelligenz, ſondern daß ſie nur lebt durch die gemeinſame harmoniſche Ar⸗ beit aller! Adolf Hitler. * Uellexgangssαν Alle meine Bekannten behaupten, ich ſähe jetzt immer ſo tief nachdenklich aus— beinahe wie ein Philoſoph. Ich habe ſie bei dieſer Auffaſſung gelaſſen, ſollen ſie ruhig glauben, daß ich tiefe Probleme wälze. Und— offen geſtanden— das Problem, das mich beſchäf⸗ tigt, iſt auch ſchwierig genug, wenigſtens für mich: ſoll ich mir jetzt einen Herbſtmantel kau⸗ fen oder lieber gleich einen Wintermantel?? Keiner, der das nicht ſchon durchgemacht hat, wird mich begreifen. Die Mäntel im vorigen Jahr ſind beide hinüber. Den Herbſtmantel, der noch gar nicht ſo ſchlecht war, habe ich dem alten Bumke geſchenkt, und aus meinem alten Wintermantel haben wir noch ein Män⸗ telchen für Heini gemacht(das heißt, Lotte hat den Mantel gemacht, ich habe bloß meinen alten geſtiftet). Aber wie geſagt, im Augen⸗ blick bin ich ganz ohne. Da iſt nur der dünne Regenmantel, den ich manchmal im Sommer getragen habe und mit dem ich jetzt traurig durch die Straßen laufe. Aber es iſt bereits empfindlich kühl darin. Eins iſt ſicher: einen Mantel muß ich haben! Aber was für einen? Im Augenblick wäre natürlich ein Herbſtman⸗ tel zweckmäßig, einer, der warm hält, aber trotzdem leichter iſt als ein Wintermantel, denn es gibt immer noch wunderbar ſchöne Herbſttage, an denen ich in einem Winterman⸗ tel umkommen würde. Alſo erſt einen Herbſt⸗ mantel. Aber dann wird die Sache mit dem Wintermantel ſchwierig. Denn zwei Mäntel ſo raſch hintereinander kaufen— das geht keines⸗ falls. Da ſtreikt mein Geldbeutel ganz ent⸗ ſchieden.„Steigt“ jetzt der Herbſtmantel, dann heißt es mit dem Wintermantel beſtimmt noch bis zum Januar warten. Das kann gutgehen, wenn der Herbſt ſchön bleibt und bis in den Winter hinein milde Temperaturen herrſchen. Wie aber, falls etwa im November ſchon Fröſte hereinbrechen? Gräßlich, gräßlich. Ich kann mir nicht einig werden. Ob ich doch lieber gleich einen Winter⸗ mantel... 2 Aber da komme ich ja jetzt drin um vor Hitze! Und während ich nun immer wieder erwäge, ob Herbſtmantel oder Winter⸗ mantel, pfeift der Herbſtwind durch meinen dünnen Regenmantel. Ich habe Lotte gefragt. Lotte meint, es gäbe zwei Möglichkeiten. Ent- weder den Herbſtmantel, unter den man, wenn es richtig kalt wird, einen warmen Pullover ziehen könnte, oder den Wintermantel, den ich dann an milden Tagen zu Hauſe laſſen oder über den Arm nehmen müßte. Iſt es ein Wunder, wenn ich ſorgenvoll und tief nach- denklich ausſehe?? * Ermäßigung der Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung. Im Au⸗ genblick ſteht eine Ermäßigung der Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung um ein Drittel zur Erörterung. Dieſe Ermäßigung iſt eine ſtaatspolitiſche Notwendigkeit, nachdem die Maſſenarbeitsloſigkeit in Deutſchland beſei⸗ tigt iſt. Sie wird zwar die Einnahmen der Reichsanſtalt um rund 500 Millionen RM. vermindern, ihr aber immer noch genügenden finanziellen Spielraum zur ſachgemäßen Er⸗ ledigung ihres ſtändig wachſenden Aufgabenge⸗ bietes laſſen. 1 Aufruf an alle SA-⸗Sportabzeichen⸗Träger! — Der Führer hat das SA-Sportabzeichen⸗ Leiſtungsbuch zur öffentlich-rechtlichen Ur⸗ kunde erhoben. Um die Neuausſtellung dieſer Urkunde durchführen zu können, benötige ich eine genaue Stammrolle. Jeder Inhaber ei⸗ nes bronzenen, ſilbernen oder goldenen SA⸗ Sportabzeichens innerhalb des Bereiches der S A⸗Standarte 171 meldet deshalb bis 31. Oktober 1937 einſchließlich auf einer Poſtkarte an SA-Standarte 171, Mannheim, Schlageterhaus: 1. Zu- und Vorname, 2. Ge⸗ burtsdatum und»ort; 3. jetzige Wohnung. Aus organiſatoriſchen Gründen können Sammelmeldungen nicht angenommen werden. Es haben ſich alle Sportabzeichenträger zu melden, gleichgültig, ob ſie ſich im Januar S. Is. ſchon einmal gemeldet haben oder nicht, gleichgültig, wann ſie das Sportabzeichen er⸗ halten haben, und gleichgültig, ob ſie erfaßt ſind oder nicht. Der Führer der SA-Standarte 171: gez.: Bender, Sturmbannführer. Samstag und Sonntag das Feſt der deutjchen Traube und des Weines mit Hohen⸗ jülzner Patenwein! Die Anlieferungen von Speiſekartoffeln ſpäter Sorten ſind weiterhin reichlich. Die Verladungsmöglichkeiten haben ſich jetzt wie⸗ der etwas gebeſſert. An Futterkartoffeln be⸗ ſteht weiter Bedarf, ſie ſind aber jetzt beſſer erhältlich als ſeither. Weizen und Roggen werden für den laufen⸗ den Bedarf ausreichend angeliefert, wenn auch die Zufuhren durch die Spätkartoffelernte und die Beſtellungsarbeiten beſchränkt ſind. Die Roggenmühlen konnten daher in den Gebieten mit geringer Ernte oder kleinerem Roggenan⸗ bau z. T. noch keine Vorräte anlegen, zumal auch die Lieferungen aus Kurheſſen in dieſem Jahr kleiner ſind. Der Weizenmehlmarkt iſt ausgeglichen; nur die Type 1050 hat noch ſchleppenden Abſatz. In norddeutſchem Rog⸗ genmehl ſind immer noch größere Beſtände in den höheren Preisgebieten auf Lager. Die Braugerſteanlieferungen ſind klein, die Brau⸗ ereien und Mälzereien ſind noch aufnahme⸗ fähig. Futtergerſte und Futterhafer fehlen. Auf dem Futtermittelmarkt finden laufend Verladungen aus der erſten Oelkuchenzutei⸗ lung und der dritten Maiszuteilung ſtatt. Die in größerem Umfange zugeteilten Kartoffel⸗ flocken und vollwertigen Zuckerſchnitzel aus neuer Ernte werden in den nächſten Tagen erwartet. An Kleie und Weizenfuttermehl be⸗ ſteht noch Bedarf. Aufgrund neuer Zuteilun⸗ gen werden demnächſt kleinere Mengen Pferde⸗ miſchfutter, das dringend benötigt wird, ſowie Schweinemaſtmiſchfutter und Legemehlmiſch⸗ futter erwartet. Die organiſierten Hühnerhal⸗ ter bekommen Mais oder Gerſte zugewieſen, deren Verteilung gegen Ende Oktober erfolgen dürfte. Die Zuteilung von Fiſchmehl iſt in dieſem Jahr größer als im letzten Jahr, deckt aber noch nicht den Bedarf. Heu und Stroh wurden 2 ²˙ V Nun kam er wieder, der Eintopf. Mit an⸗ feuernden und zu Herzen gehenden Worten hat der Führer das fünfte WSW eröffnet. Schon am fünften Tage danach wurde die Probe auf das Exempel gemacht, und an uns allen war es gelegen, dafür zu ſorgen, daß die Löſung gut aufgeht. Von allen Einrichtungen und na⸗ mentlich auch ſeeliſchen Umſtellungen, die das WoW herbeigeführt hat, iſt keine ſo in das Bewußtſein aller Volksgenoſſen eingegangen, wie der Eintopfſonntag. Das konnte man ge⸗ ſtern bereits feſtſtellen. Schon in der Frühe des Sonntags haben die von der NS mit der Sammlung betrau⸗ ten Männer, die Beamten von Gemeinde und Staat, bei ihrem Gange von Haus zu Haus, ſich die Spenden in die Liſten eintragen laſſen. Gern und freudig gab man ſeine Geldſtücke und dürfte das Geſamtergebnis nicht hinter dem vorjährigen zurückſtehen. Jeder gute Deutſche hat den Ruf des Führers beherzigt. Das Eintopfeſſen am Ehrentiſch der Nation war es, das dem geſtrigen Sonntag einen ganz beſonderen Charakter gab. Zum erſten Male fand in dieſem beginnenden Winter in unſerer Gemeinde ein gemeinſames öffentliches Ein⸗ topfeſſen ſtatt, durch das zum Ausdruck ge⸗ bracht werden ſollte, daß das Wort von der Volle gemeinſchaft keine leere Phraſe iſt, ſon⸗ dern auch in die Tat umgeſetzt wird. Niemand wurde ein Zwang auferlegt, oder es wurde eine Verordnung herausgegeben, am öffent⸗ lichen Eintopfeſſen teilzunehmen, und doch war es eine innere Pflicht, die den Volksgenoſſen bewegte, herbeizueilen und durch die Teil⸗ nahme am Eintopfeſſen zu beweiſen, daß er ſich mit der ganzen Nation verbunden fühlt, und daß er gewillt iſt, an der Einheit und Geſchloſſenheit unſeres Volkes mitzuarbeiten. Und es darf gleich vorweg genommen werden, der gemeinſame Eintopf am geſtrigen Sonntag war ein voller Erfolg. Schon um 12 Uhr harrte eine große Anzahl Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen in den ſchön geſchmückten und gut durchwärmten Freiſchützſälen auf den Beginn der Eſſensausgabe, indes die Kapelle ber A. S. D. A. P. der Eintopfjonntag- Am Ehrentijch der Nation Schwarz⸗Weiß flotte Weiſen erklingen ließ. Draußen im Hof ſtanden dampfende Keſſel, die mit den aufſteigenden Düften ein gutes Eſſen verhießen. Raſch füllten ſich die Säle. Um 12.30 Uhr waren ſie bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch unſer Ortsoberhaupt, Bürger⸗ meiſter Bechtel, war erſchienen. Pg. Georg Schmitt von der NS begrüßte die ſo zahl⸗ reich Erſchienenen mit herzlichen Worten, zu⸗ gleich allen beſten Appetit wünſchend und den Frauen der NS-Frauenſchaft und ihrer Lei⸗ terin für die mühevolle Arbeit des Kochens Dank ausſprechend. Es folgte nun durch ge⸗ ſchäftig hin⸗ und hereilende BDM-Mädels und beſorgte NS-Frauenſchaft die Eſſensaus⸗ gabe an die vielen Einzelgänger, zahlreichen Paare und die vielen Familien, Vater und Mutter, und zwei, drei Kinder; ſie ſitzen alle beiſammen wie zu Hauſe und laſſen ſich das ſchmackhafte Eſſen gut munden. Ein offe⸗ nes Bekenntnis: Es hat mir ſehr gut geſchmeckt! Und das Schöne bei dieſem Eſſen: Ob Arbeiter oder Hand⸗ werker, ob Angehöriger der freien Berufe oder Beamter oder Führer des öffentlichen und politiſchen Lebens, jeder bewies mit ſeinem Erſcheinen, daß er es mit der Volksgemein⸗ ſchaft ernſt nimmt. Jeder aß das gleiche Eſſen wie der andere und trägt dadurch ſeinen Teil zur Linderung der Not bei. Man ſaß mitten unter jenen, für die man dieſes Hilfswerk ſchuf, dabei die Kinder der kinderreichen Fa⸗ milien. Die flotten Weiſen der Kapelle unter⸗ ſtützten den waltenden Frohſinn und ſorgten, daß die lebendige und glänzende Stimmung anhielt. Dieſer erſte Eintopfſonntag des Win⸗ ters 193738 iſt von allen, denen ſein Sinn als Tiſchgemeinſchaft eines ganzen Volkes Herzensſache geworden iſt, nicht ohne eine ge⸗ wiſſe Feierlichkeit begangen worden. Wir ſind überzeugt, wenn das nächſte Mal wieder zum Eintopf geblaſen wird, wer⸗ den noch mehr Volksgenoſſen da ſein, die, an⸗ geſpornt von dieſer Opferfreudigkeit, von der Gemeinſchaft des Helfenwollens, ſich zuſam⸗ menfinden in der Gemeinſchaft des ſchlichten Males, um ihren Willen zum Helfen zu be⸗ kunden. eee Todesfälle. Im Alter von 61 Jahren ſtarb am Freitagnacht Philipp Sax 5., Lampertheimerſtraße 29.— Von langem Lei⸗ den erlöſt wurde am Sonnlageormittag Frau Magdalena Gutperle geb. Adler, die Gattin des Landwirts Nikelaus Gutperle 3., Hansſtraße 2. Die erſte WHW⸗Straßenſammlung im Rundfunk Bei der erſten Haus- und Straßenſamm⸗ lung für das Winterhelfswerk des Deutſchen Volkes 193738, die durch die Deutſche Ar- beitsfront durchgeführt wird, iſt auch der Runb funk eingeſetzt. Am 16. Oktober geht ein Marttüberſicht der Lanbesbauernſchaft aus unſerem Gebiet noch kaum angeliefert. Es beſteht Nachfrage. Die Großviehauftriebe haben in letzter Woche weiter zugenommen, wahrend bei den Schweinen nach den ſtark geſteigerten Zufuh⸗ ren der letzten Woche der erwartete Rücgang eintrat, der auf den jahreszeitlich feſtgefetzten Preisabſchlag vom 5. ds. Mts. zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Bedarf wurde durch Zuweiſung von gefrorenen Schweinen ergänzend gedeckt. Die Kälberauftriebe haben nur unbedeutend abgenommen, ſind aber immer noch reichlich hoch. Die Qualitäten der aufgetriebenen Tiere waren mittel bis gut. Die Schafauftriebe ha⸗ ben beträchtlich weiter zugenommen. Die Tiere wurden glatt abgeſetzt. Die Fleiſch⸗ großmärkte waren ausreichend beſchickt, mit Ausnahme von Schweinefleiſch. Die Milcherzeugung hielt ſich auf gleicher Höhe, doch nahm die Buttererzeugung infolge größeren Trinkmilchverbrauchs etwas ab. Die Butterverſorgung erfolgte in der vorgeſchrie⸗ benen Höhe don 80 v. H. des Oktoberbezugs 1936. Käſe hat in allen Sorten befriedigenden Abſatz.— Auf dem Eiermarkt waren die Zu⸗ teilungen von ausländiſchen Friſcheiern und Kühlhauseiern geringer, ſodaß bei der auf dem Tiefpunkt angelangten Eiererzeugung im ei⸗ genen Gebiet die Verſorgung nur mäßig iſt. Es iſt deshalb Sparſamkeit im Eierverbrauch nötig. Aepfel kommen reichlich in den verſchieden⸗ ſten Sorten auf den Markt. Ein beſſerer Ab⸗ ſatz wäre zu wünſchen. Birnen ſind ausreichend vertreten und in mundreifen Früchten begehrt. Die Zufuhr von Trauben hat wieder nachge⸗ laſſen. Zitronen ſind noch etwas knapp. Wall⸗ nüſſe ſind reichlich vorhanden. Der Gemüſe⸗ markt iſt weiter gut beſchickt, beſonders mit Eskarol, den verſchiedenen Kohlarten und Spinat. Senderuf des Reichsleiters der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, an alle Schaffenden über alle Sender. Rundfunkreportagen berich⸗ ten über die Herſtellung des WHW-⸗Abzeichens und über die Vorbereitungen im Gau und im Reich. Am 16. Oktober übernimmt der Rund⸗ funk außerdem einen Betriebsappell eines Ber⸗ liner Großbetriebes. * „Frohe Fahrt auf Deuljchlands Weinſtraßen“ „Reichsſender Frankfurt zum„Feſt der 877 veutſchen Traube und des Weines Am 17. Oktober führt der Reichsſender Frankfurt zum„Tag der deutſchen Traube und des Weines“ in der Stadthalle zu Mainz eine große funkiſche Sendung durch. Se trägt den Titel:„Mein Sohn, wenn du zum Weine gehſt...“, eine frohe Fahrt auf Deutſchlands Weinſtraßen. Das Manufkript iſt nach einer Idee Jörg Ritzels von Sende⸗ leiter Werner W. Knoeckel gearbeitet, der auch die Geſamtleitung des Abends hat. Als Ver⸗ anſtalter zeichnen außer dem Reichsſender Frankfurt der Reichsnahrſtand und die Stadt Mainz. Sinn des„Feſtes der deutſchen Traube und des Weines“ iſt, für die deutſchen Reben⸗ erzeugniſſe zu werben und die Arbeit des Win⸗ zers zu ehren. So ſtellt auch dieſe Sendung des Reichsſenders Frankfurt eine eindrucks⸗ volle Huldigung für die deutſche Traube dar, wird ſie ein Preislied auf den deutſchen, den rheiniſchen Wein. Daß dabei die Ergeugniſſe unſeres Gaugebietes und die Schönheit ſeiner Landſchaften beſonders rühmende Erwähnung finden, verſteht ſich. Erſte Sangeskunſtler und ausgezeichnete Sprecher ſtellen ihr hervorragendes Können in den Dienſt dieſer Werbung für die deutſche Traube und den deutſchen Wein. Außerdem wirken das große und das kleine Rundfunk⸗ orcheſter ſowie der Rundfunkchor des Reichs⸗ ſenders Frankfurt mit. Die Sendung wird vom Reichsſender Hamburg übernommen, ſo⸗ daß mit Einſchluß der Nebenſender nicht we⸗ niger als zehn Sender an dieſer frohen„Fahrt auf Deutſchlands Weinſtraßen“ beteiligt ſind. Damit wird dieſe wirkungsvolle Werbung für die Erzeugniſſe unſerer am Rhein und an ſei⸗ nen Nebenflüſſen liegenden Weinbaugebiete über eine ſehr große Fläche deutſchen Landes ausgeſtrahlt und etliche Millionen Volksge⸗ noſſen erfaßt. Gute Luft im Arbeitsraum ſicher⸗ ſtellen, heißt eine nationalſozialiſtiſche Pflicht erfüllen! ——— 6 ** Geſtärkt und angeſpornt durch die Erfolge in den bisher gen Spielen, ſahen geſtern ſo⸗ wohl Mannſchaft als auch die Anhänger der Amicitia mit großer Hoffnung dem Großkampf in Ilvesheim entgegen. Wird es gelingen, in dieſem Jahre den Bann zu brechen, und die Ilvesheimer auf eigenem Gelände zu ſchla⸗ gen? Wird es Viernheim ſchaffen und wird in der Lage ſein, der Erfolgskette ein weiteres Glied anzufügen? Unweigerlich muß man dieſe Fragen mit Ja beantworten mit der Be⸗ gründung, daß einerſeits die Amicitia gut in Form iſt, andererſeits Ilvesheim ſeine letzt- jährigen Leiſtungen noch nicht erreicht hat. Alſo ein klares Plus für Viernheim. Trotz⸗ dem bereitete ſich die Mannſchaft auf das Aeußerſte vor in der Erkenntnis, daß der Gegner ſchon von jeher gerade gegen Viern⸗ heim immer mit Sonderleiſtungen aufwartet. Dies wußten auch die Viernheimer Fußball⸗ freunde, die geſtern wieder in überaus großer Zahl ihre Mannſchaft begleiteten und ihr immer und immer wieder durch Zurufe Freude am Spiel gab und ſie dadurch weſent⸗ lich ſtärkte. Die Elf ſelbſt hatte eine kleine Umſtellung erfahren. Müller A. wirkte ſehr erfolgreich auf dem Mittelläuferpoſten, wäh⸗ rend Müller J. als Halbſtürmer tätig war. Alles in allem: alle Vorausſetzungen waren gegeben, um auch in Ilvesheim erfolgreich zu beſtehen.“ Doch es kam etwas anders als erwartet. Der Gegner war mit Leib und Seele bei der Sache und lieferte unſeren„Grünen“ einen Kampf auf Biegen oder Brechen. Und dies ſchon von der erſten Minute an! Eine große Zuſchauermenge umſäumte das Spielfeld, als der Schiedsrichter den Ball freigab. Sofort entwickelte ſich ein temperamentvolles Spiel, das das Blut der Anweſenden in Wallung brachte und Jeder unwillkürlich geſpannt und intereſſiert dem weiteren Spielverlauf folgen mußte. Der Gaſtgeber war zuerſt im Bilde und mehr als einmal war das Tor der Grü⸗ nen in Gefahr. Schon hier konnte die Vectei⸗ digung und Krug im Tor ihr großes Können beweiſen. Die Angriffe Ilvesheims wurden abgeſtoppt und ſchon bald fand auch die Läu⸗ ferreihe neben der Zerſtörung Zeit zum Spiel⸗ aufbau. Der Sturm kam in Fahrt und fegte des Gegners Tor ganz gewaltig unter Druck. Doch die beſtgemeinteſten Schüſſe fanden nicht ihr Ziel. Auf und ab wogte das Geſchehen . ſchon glaubte man an eine torloſe erſte Hälfte, als der Platzbeſitzer nun doch noch überraſchend zum Führungstrefefr kam. Das Wiederanſpiel ſah nun die Viernhei⸗ mer klar in Front. Die Mannſchaft ſetzte ſich mehrmals minutenlang in des Gegners Hälfte feſt. In temperamentvoller Weiſe wurde das Tor beſtürmt. Doch Minute um Minute ver⸗ ſtrich, und es war noch nichts Zählbares er⸗ reicht. Man bekam es wirklich mit der Angſt zu tun. Sollte dieſes eine Ilvesheimer Tor für Viernheim die Niederlage bedeuten? Die letzten Spielminuten nahten, mit 8 und 10 Mann Verteidigung verſuchte Ilvesheim den knappen Vorſprung zu halten. Doch es kam, was die Amicitia aufgrund ihrer Leiſtungen zum allermindeſten verdient hatte. Noch eine Minute bis Schluß... Und da paſſeerte es! J. Müller bekam in guter Stellung den Ball, ſchoß—— das Ausgleichstor war fertig! Der Schlußpfiff ging in dem Jubel der hie⸗ ſigen Fußballanhanger unter. * Hockenheim— Feudenheim 01 Wer an eine Niederlage der Feudenheimer in Hockenheim glaubte, wurde eines anderen belehrt. Die Gäſte waren ſich ihrer Aufgabe bewußt, kämpften mit Luſt und Liebe um die Punkte. Hockenheim hatte gar nicht viel zu beſtellen. Mit 1:0, dem knappſten aller Re⸗ ſultate hießen die Feudenheimer die Punkte mitgehen, womit ſie jetzt den 2. Tabellenplatz eroberten. [Oympia Neußlußheim— 09 Weinheim 2:0 Nun ſcheiterten die Leute von der Berg⸗ ſtraße ſchon zum zweitenmal. Und diesmal in Neulußheim, wo bekanntlich ja die Punkte recht hoch hängen. Wohlverdient ſicherte ſich der Gaſtgeber mit 2:0 Toren Sieg und Punkte (Halbzeit 1:0). Imponiert hat beſonders der gute Angriff des Platzbeſitzers, doch war auch die Hintermannſchaft in Form, ſodaß Wein⸗ nur wenig Torgelegenheiten geboten waren. Sp. gew. un verl Tore Pkt. Amicitia Viernheim? 5 1 1 22.9 11 Feudenheim 8 9 1 180 10 Käfertal 6 4 c 10 8 Seckenheim E 7 09 Weinheim„ 7 Ilvesheim G6. Neulußheim S8 Heddesheim 5 2 4 Hockenheim F T Friedrichsfeld„„ Phönix M'heim 5 1 1 3 2 8 07 Mannheim F O8 M'heim e d eee Punkteteilung in Ilvesheim Turner⸗Fußball Ganz überlegen geſtalteten die Viernheimer Turner auch ihr zweites Heimſpiel gegen den Stadtſportverein Mannheim. Mit 4:1 Toren blieben die Gaſtgeber verd enter Sleger. Wie⸗ derum zeigte der Sturm gute Zuſammenarbeit, wenn man auch ſo manches hätte beſſer machen tritt durch den einzigen Erfolg der Gäſte deut⸗ lich genug in Erſcheinung. Mit 2 Spielen, 4 Punkten und einem Torverhältnis von 12:2 hat Viernheim nun die Spitze der Tabelle inne.— Die 2. Mannſchaft verlor 0.2. Turner⸗Handballer bezwingen den Tabellenführer! TV Friedrichsfeld— TV Faſt unglaublich mutet es an. Man wollte ſeinen Ohren nicht trauen. Und erſt, als man das Ergebnis aus dem Munde„Dabeigewe⸗ ſener“, von den Zeugen dieſes einzigartigen Großkampfes vernahm, ließ man ſich über⸗ zeugen: Die Turner⸗Handballer beſiegten den Tabellenführer! Und was noch wichtiger iſt: auf eigenem Gelände mußte Friedrichsfeld Federn laſſen, auf eigenem Gelände mußten ſie ſich beugen und unſeren Turnern den Vor⸗ rang laſſen. Zwei Punkte aus Friedrichsfeld! Nur wer die Mannſchaft des derzeitigen Ta⸗ bellenführers kennt, weiß dieſen Erfolg unſerer Turner in richtigem Maße zu würdigen. In einem Kampf, wie ihn das Friedrichsfelder Gelände noch ſelten erlebte, bewieſen die Viernheimer erneut ihre Handballkunſt und gaben Kunde von dem ihnen eigenen guten Können. Die ganze Mannſchaft, vom Tor⸗ mann bis zum letzten Stürmer, war auf der Höhe. Es wurde mit einer Hingabe und einem Eifer gekämpft, der nicht mehr zu überbieten war. Bravo! Turner⸗Handballer! Ihr habt eure Sache gut gemacht. Beſſer ging's wirk⸗ lich nicht mehr! Was noch ſelten einem Verein gelungen iſt und was vorausſichtlich auch nur wenigen gelingen ſollte, Viernheim hat es fertiggebracht, iſt in Friedrichsfeld Sieger ge⸗ blieben! Was halfen da ſchon alle Anſtürme des Platzbeſitzers, was half alles Brüllen und Anfeuern ihrer außergewöhnlich großen Zu⸗ ſchauerzahl,— Viernheim war ſich der Trag⸗ weite, des bedeutungsvollen Ausgangs dieſes Treffens bewußt Und aus dieſem Bewußtſein entſprangen die einzigartigen Leiſtungen, die zuletzt zum Siege führten.— Eine eingehende Mannſchaftskritik erübrigt ſich. Betont ſei nur, daß Effler im Tore wieder auf der Höhe iſt, daß die Verteidigung in Babylon Hch. eine wertvolle Kraft gefunden hat, daß die Läuſer⸗ reihe wieder in alter Friſche, daß ſie unrer⸗ wüſtlich in der Zerſtörung und produktiv im Spielaufbau iſt und daß der Sturm, einſt Schaßende opfern, Am 16. und 17. Oktober wird im Rahmen des Winterhilfswerkes 1937⸗38 die erſte Reichsſtraßenſammlung durchgeführt. Als ec⸗ ſte Männer werden in dieſem Jahre Angehö— rige der Deutſchen Arbeitsfront, die Träger dieſer Sammlung iſt, an die Volksgenoſſen herantreten und ſie um ihr Opfer für den Kampf gegen Hunger und Kälte bitten. Ein⸗ ſatzbereit werden die Männer ihren Dienſt für die Volksgemeinſchaft tun. Sie werden alles daranſetzen, dieſe Sammlung zu einem Erfolg werden zu laſſen, der den vorjährigen weit übertrifft.. Zu der Reichsſtraßenſammlung kommt dies⸗ mal ein Abzeichen in Form eines kleines Büch⸗ leins zum Verkauf. Von dieſem Buchabzeichen ſind vorläufig 20 Millionen in Auftrag gege⸗ ben worden, an deren Herſtellung drei Buch⸗ druckereien in Berlin, München und Leipzig und fünf Buchbinderfirmen beteiligt waren. Die Buchabzeichen, von denen es fünf verſchie⸗ dene gibt, werden im Buchdruckverfahren her⸗ geſtellt. Die Aufnahmen ſtammen vom Reichs⸗ bildberichterſtatter Heinrich Hoffman. In ei⸗ ner Berliner Druckerei liefen zur Herſtellung der Abzeichen vier Maſchinen zu gleicher Zeit in drei Schichten. In jeder Stunde verließen jede Maſchine 1000 Bogen, die einen Seiten⸗ umfang hatten, der 10„Büchlein“ entſprach. Die druckfertigen Bogen wurden in der Buch⸗ binderei mit der Maſchine gefalzt, mit einem feſten Umſchlag verſehen, gedrahtet und mit der zweifarbigen Druckſeite kaſchiert. Durch die letzte Umſchlagſeite wurde dann eine rote Kordel gezogen. 5 Jedes er e iche 1 Jedes dieſer funf Buchabzeichen zeigt den Führer in ſeinen Beziehungen zum Volke. Das Abzeichen„Der Führer und die Bewe⸗ gung“ läßt in klaren und gutgeſchnittenen Bil⸗ dern den Siegeszug der Kämpfer Adolf Hitlers vor unſerem Auge erſtehen. Wir ſehen den Führer im Geſpräch mit Verwundeten, an den Gräbern gefallener Kameraden, während der Feier des 9. Novembers, im feſtlichen Glanz der Nürnberger Reichsparteitage und im ein⸗ fachen Rahmen ſeiner Arbeitsſtätte. Die Bil⸗ der laſſen erkennen, welch bezwingende Macht die Perſönlichkeit des Führers auf ſeine Ge⸗ folgsleute ausübt und daß wohl jeder, der dem Führer einmal Treue geſchworen hat, ihm verbunden bleibt für alle Zukunft. Ebenſo zeigt das Büchlein„Der Führer und der Ar⸗ beiter“, daß das ganze ſchaffende deutſche v. 1893 Viernheim 3:5(13) as Schmerzenskind der Mannſchaft, nun faſt as Glanzſtück bedeutet! Sein ideenreiches Spiel, die Art und Weiſe, wie man des Geg⸗ ners Abwehr immer wieder aus dem Hinter⸗ halt lockt und dadurch frei zum Wurf kommt, ſpricht für ſich. Auch Ballfangen, Zuſpiel, Körperbeherrſchung, Ballſicherheit, wuchtiger Torwurf, alles hat nun in der Mannſchaft Platz gegriffen. Auch das Selbſtvertrauen iſt wieder eingekehrt. Mit ruhigem Gewiſſen kann Viernheim den weiteren Spielen entgegen⸗ ſehen. Kurz den Spielverlauf: Schon in den erſten Minuten verwandelt Sax einen Strafwurf zum Führungstor. Friedrichsfeld gleicht aus und nun iſt es Beckenbach, der für Viernheim zum zweitenmal erfolgreich iſt. Bis Seiten⸗ wechſel verbeſſert Alter auf 3:1. Friedrichsfeld war bis dahin zur Erfolgloſigkeit verurteilt. Nach Seitenwechſel heißt es durch Herbert ſchon bald 4:1 für Viernheim. Der Gaſtgeber kommt zum 2. und 3. Tor. Beängſtigende Minuten für Viernheim folgen. Man über⸗ d d ſtand jedoch die Drangperiode und als Alter zum fünften Mal ins Schwarze traf, war der Sieg ſicher Die 2. Mannſchaft behielt mit 8:7 Toren die Oberhand und ſteht nun ungeſchlagen an der Spitze der Tabelle. Großſachſen A⸗Jug. Viernheim A⸗J. 13:10 Viernheim B⸗Jug.— Kurpf. Neckarau 1124 Jetzt kommen die Zweimark⸗Stücke Nachdem die Ausprägung der neuen Fünf⸗ markſtücke mit 968 Millionen Mark und der Mittelmünzen zu einer Mark im Werte von rund 300 Millionen Mark im weſentlichen ab⸗ geſchloſſen iſt, hat jetzt die Ausprägung der neuen kleinen Zweimarkſtücke in größerem Um⸗ fange eingeſetzt. Im letzten Vierteljahr wurden 30 Millionen Mark davon ausgeprägt und damit ein Beſtand von 67 Millionen Reichs⸗ jchaßfende jammeln Volk den Führer verehrt, nicht nur, weil es in ihm den Retter in letzter Stunde erblickt, ſondern weil der arbeitende deutſche Menſch ein unerſchütterliches Vertrauen in ſeinen Führer ſetzt, der ſich mit Stolz als der erſte Arbeiter ſeines Volkes bezeichnet. Heinrich Hoffmanns Bilder zeigen den Führer inmitten von Arbeitern, in Fabreken, Schiffswerften, an Straßenbauplätzen und an der Reichsauto⸗ bahn. Dieſe Bilder ſprechen mehr, als eine begeiſterte Feder zu ſchildern vermag. Wie ſehr ſich das junge Deutſchland zum Führer bekennt, geht aus dem Abzeichen„Der Führer und die Jugend“ hervor, in dem ſich die Anhänglichkeit und Begeiſterung der jun⸗ gen Generationen ausdrückt. Jungen und Mädel, große und kleine Kinder ſtrecken ihm in überſchäumender Begeiſterung ihre Hände entgegen. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach begründet in ſeinem Begleitwort dieſe Verehrung und läßt ſie verſtändlich werden. Die neue deutſche Wehrmacht ſieht in Adolf Hitler ihren Schöpfer und oberſten Herrn. Ausgezeichnete Bilder im Buchabzei⸗ chen„Der Führer und die Wehrmacht“ füh⸗ ren in das Manövergelände, zur Flotte, zu prächtigen Paraden und zur Luftwaffe. Ge⸗ rade die Soldaten, die den Marſch aus der Knechtſchaft in die Freiheit am unmittelbarſten empfunden haben, ſind dem Führer mit Leib und Seele ergeben. Die wenigen freien Stunden, die dem Füh⸗ rer infolge ſeiner ſchweren politiſchen Arbeit oft nur zur Verfügung ſtehen, rufen ihn in ſeine geliebten Berge. Doch auch dort hat er, wie das Büchlein„Der Führer in den Ber⸗ gen“ zeigt, nur wenig Ruhe und Ausſpan⸗ nung; denn es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht wichtige Telegramme, Beſprechungen uſw. den Führer beanſpruchen. Außerdem ſind die zahlreichen Beſuche vor dem Haus Wachen⸗ feld Zeugen dafür, daß die Verbindung des Führers zu ſeinem Volk nicht abreißt. Dieſe fünf kleinen Kunſtwerke, die die Reichsführung des Winterhelfswerkes in die⸗ ſem Winter herausgibt, werden jeden Volks⸗ genoſſen zu einem Opfer veranlaſſen. Mancher wird die ganze Serie erwerben wollen, um ſie nachher als Erinnerung für den Einſatz der Volksgemeinſchaft aufzubewahren. Das Mot⸗ to des Tages wird ſein: Schaffende opfern! Schaffende ſammeln! können. Das Können der Hintermannſchaft mark erreicht. Etwa im gleichen Maße, näm⸗ lich um rund 70 Millionen Mark, wurde der Beſtand an alten Zweimarkſtücken auf 143 Millionen Mark vermindert. Die alten Fünf⸗ markſtücke, die Taler und die Silbermark, werden in der neueſten Ueberſicht des Reichs⸗ finanzminiſteriums nicht mehr erwähnt. Im letzten Jahr wurden auch wieder im größeren Maße kleine Münzen ausgeprägt und zwar 10- und H5⸗Pfennigſtücke im Geſamtwert von 2,7 Millionen Mark, Kupfermünzen im Werte von 360 000 RM. Sie erſchlugen eine Katze— und müſſen jetzt ein Jahr lang die Tierſchutz⸗ verſammlungen beſuchen Kaſſel. Das Jugendgericht in Kaſſel ver⸗ hängte gegen einen 17jährigen Lehrjungen, der gemeinſam mit einem Zwanzigjährigen eine fremde Katze gejagt, zu Tode geprügelt und beſeite geſchafft hatte, neben einer be⸗ dingt auszuſetzenden Gefängnisſtrafe von zwei Wochen auch Erziehungsmaßregeln: der Junge ſoll den dem Beſitzer zugefügten Schaden wieder gutmachen und 20 Mk. als Sühne in die Kaſſe des Tierſchutzvereins zahlen; dann erhält er eine gerichtliche Ver⸗ warnung und muß auf die Dauer eines Jahres unter Aufſicht des Gerichts die Mit⸗ gliederverſammlungen des Tierſchutzvereins beſuchen. Gegen den älteren Mitangeklag⸗ ten erkannte das Gericht auf vier Wochen Gefängnis. Es mußte jedoch die Bedingun⸗ gen für eine Ausſetzung des Strafvollzugs der Entſcheidung des Vollſtreckungsriczters überlaſſen.. Ein„großzügiger“ Vertreter Gießen. Der Karl Heinrich Schmidt in München war 1932/3 als Vertreter einer Bauſparkaſſe im Gießener Bezirk tätig. Da⸗ bei nahm er bei der Mitgliederwerbung gleich Prämienzahlungen entgegen, obwohl er dazu nicht berechtigt war. Ferner ver⸗ ſprach er den neuen Mitgliedern hinſichtlich der Ausloſungen und Auszahlungen goldene Berge, die aber nach Lage der Dinge gar nicht in Erſcheinung treten konnten. Um die Leiſtungsfähigkeit 1 8 Firma darzutun, führte er die unbekechtigterweiſe kaſſierten Prämien nicht ab, ſondern zahlte daraus ſo⸗ fort nach eigenem Ermeſſen denjenigen Mit⸗ gliedern, die bei ihm gut angeſchrieben wa⸗ ren, kurzerhand Darlehen aus. Dadurch wur⸗ den nun allerlei andere Berechtigte benach⸗ teiligt, und ſchließlich war die ganze Sache reif für das Gericht. Der allzu großzügige Mann wurde von der Gießener Großen Strafkammer wegen Betrugs auf neun Mo⸗ nate ins Gefängnis geſchickt. Beine Beine abgefahren Donaueſchingen. Auf dem Bahnhof Rei⸗ ſelfingen lief der Schreinermeiſter Joſef Meſſerſchmidt, ſeiner Tochter Abſchiedsgrüße zuwinkend, dem anfahrenden Zug ent⸗ lang. Dabei kam er zu Fall und geriet unter die Räder. Beide Beine wurden dem Ve⸗ dauernswerten abgefahren, ſo daß ſie ober⸗ halb des Knies abgenommen werden muß⸗ ten. Viernheimer Tonfilmſcha. Die Julika“ Mit Paula Weſſely und Attila Hörbiger im Central⸗Film⸗Palaſt Heute Montag letzter Tag Endlich wieder mal einen Paula Weſſely⸗ Film. So geht es von Mund zu Mund und alle freuen ſich ſchon auf die kommenden Film⸗ Ereigniſſe. Sie ſpielt in dieſem Film ein kleines ungariſches Bauernmädel, eine Waiſe, die als einzige Stütze, als einziger treuer Menſch nach dem plötzlichen unglücklichen Tod ihres Vaters und dem Tod des Gutsbeſitzers dem Erben verblieben iſt, nachdem er des Vaters Schulden bezahlt und den größten Teil des Gutes verkauft hat. Dieſe Julika Lebt ihren Herrn, lernt ihm zuliebe ganze Bände des Lexikons auswendig— und weiß es gar nicht. Dieſe unberührte, kleine Magd, dieſen von der„Ziviliſation“ unberührten Men⸗ ſchen, wie ſie vielleicht wirklich nur noch in verſteckten Gutsdörfern zu finden ſind, hal de Paula Weſſely mit ihrer unvergleichlich en Kunſt lebendig werden laſſen. Ihr würdiger Partner war ihr Gatte Attila Hörbiger.— Der Weſſely⸗Scheitel! Wie viele Frauen haben ihn ſchon kopiert, den vielberühmten Scheitel der Paula Weſſely, der ſchief von der Stirn nach dem Hinterkopfe verläuft. Er iſt in gewiſſem Sinne gerade ſo Mode geworden, wie vor einigen Jahren die Greta Garbo⸗ Friſur. Ob die berühmte Darſtellerin aus „Maskerade“ und„piſode“ mit ihrem neueſten Film wieder Einfluß auf die Haartracht der Damen gewinnen wird? Paula Weſſely ſpielt jetzt in dem Syndikat⸗Film„Die Julika“ die Rolle einer einfachen Bauernmagd, die um ihre Liebe kämpft und ſich tapfer gegen den Widerſtand einer feindlichen Welt zu be⸗ haupten weiß. ——— Aus Nan und Tern Beginn der Zuckerrübenkampagne Aus dem Ried. Die Zuckerrübenkam⸗ pagne hat in dieſen Tagen ihren Anfang ge⸗ nommen. Vorerſt bringt das Hofgut Kirſch⸗ gartshauſen täglich einige Wagen voll dieſer Feldfrucht zur Bahn, wo ſie in Waggons ge⸗ laden wird. Die badiſchen und heſſiſchen Zuk⸗ werfabriken ſind die Abnehmer. Das Zucker⸗ rübenverladen nimmt etwa zwei Monate in Anſpruch und an manchen Tagen verlaſſen bei der Hochſaiſon mehr als 10 Waggon Rüben die Station Lampertheim. Einbruchsdiebſtahl in der Höchſter Juſtinus⸗ kirche. Lpd. Frankfurt a. M.⸗Höchſt. Ein ſchwerer Einbruch wurde am Mittwoch in der Juſtinuskirche verübt. Geſtohlen wurde vom Opferaltar ein großes Kreuz, deſſen Wert auf etwa 1000 Mk. geſchätzt wird, und eine der Votiovtafeln. Anſcheinend woll⸗ te der Einbrecher auch den Tabernakel am Hochaltar ſeines Inhalts berauben, denn die kleine Treppe fand man vor den Altar gerückt. Die polizeilichen Ermittlungen ſind im Gange. Geheimnisvoller Mädchenfund im Walde. Lpd. Gießen. In den großen Wal⸗ dungen bei dem Nachbarorte Krofdorf fan⸗ den Spaziergänger drei Mädchen im Al⸗ ter von 14, 8 und 6 Jahren verlaſſen und hungernd auf. Die Mädchen ſind orts⸗ fremd und gehören ofſenbar zu einem Mann, der vor einigen Tagen in Rodheim a. d. Bieber wegen Landſtreicherei und Bettelns in Haft genommen worden war. Der Mann hatte bei ſeiner Feſtnahme wohl von den im Walde auf ihn wartenden Kin⸗ dern geſprochen, da man bei ſofortigen Nachforſchungen im Walde aber keine Kin⸗ der antraf, waren die Erzählungen des Mannes ungläubig aufgenommen worden. Die Kinder wurden zunächſt bei Fami⸗ lien in Krofdorf untergebracht, bis die Nach- forſchungen nach der Mutter der Findlinge, Tau la Wessely in dem wunderba die mit anderen Deſchwiſtern in der Rich⸗ tung nach Marburg weitergezogen ſein ſoll, zu einem greifbaren Ergebnis geführt haben. Die Gendarmerie iſt eifrig mit der Aufklä⸗ rung der ſeltſamen Angelegenheit beſchäftigt. Ein Aufruf des Staatsſekretärs Dr. Lammers. Lpd. Zu Beginn des Winterſemeſters 1937/8 an den deutſchen Verwaltungs⸗ Akademien, den fachlichen Fortbildungsſtät⸗ ten der Beamten und Behördenangeſtellten, erläßt der Führer des Reichsverbandes Deutſcher Verwaltungs⸗Akademien, Staats⸗ ſekretär und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers, folgenden Aufruf: „Der Nationalſozialismus hat dem Beam⸗ ten die ethiſche Haltung aus den beſten Zei⸗ ten der Geſchichte unſeres Beamtentums wiedergegeben. Beamte und Behördenange⸗ ſtellte wiſſen heute, daß ſie für keinen ſche⸗ menhaften Staat arbeiten, ſondern für das ganze deutſche Volk und deſſen Drittes Reich. Der Berufsbeamte und der Behör⸗ denangeſtellte im nat⸗ſoz. Staat dürfen die Zuſammenhänge unſeres großen politiſchen Seins und Werdens nicht nur ahnen, ſon⸗ dern müſſen ſie verſtehen; ſie dürfen das Deutſchland von morgen nicht wie ein Schick⸗ ſal abwarten, ſondern müſſen es im Ringen mit ſich ſelbſt vorzudenken verſuchen. Fach⸗ liches Wiſſen und Rüſtzeug zum Verſtändnis der Gegenwart verſchaffen den Beamten und Behördenangeſtellten die deutſchen Ver⸗ waltungs⸗Akademien öffnen mit dem Be⸗ ginn des Winterſemeſters 1937/38 ihre Tore für alle, die durch freiwillige Arbeit an ſich ſelbſt das große Ziel mit erkämpfen wollen, dem Dritten Reich in einer leiſtungs⸗ ſtarken nationalſozialiſtiſchen Staatsdiener⸗ ſchaft mit geiſtigem Weitblick ein unzerſtör⸗ bares Fundament zu geben. Der Schrankenwärter ſchlief Offene Schranke verurſachte Todesopfer München. Unter den Nachwirkungen eines allzu reichlichen Alkoholgenuſſes war ein 43jähriger Schrankenwärter von Hofkir⸗ ————. chen bei Paſſau in ſeinem Bahnwärterhäus⸗ chen eingeſchlafen und hatte deshalb ver⸗ ſäumt, für einen gemeldeten Sonderzug die Schranken zu ſchließen. Die Folge davon war, daß ein Schreinermeiſter aus der Um⸗ gebung überfahren und getötet wurde. Wegen fahrläſſiger Transportgefährdung erhielt der Schrankenwärter eine Gefängnis⸗ ſtrafe von fünf Monaten. Das letzte Todesopfer geborgen Köln. Im Hafen verfing ſich in einem Baggereimer die Leiche eines jungen Mäd⸗ chens. Die bereits ſtark in Verweſung über⸗ gegangene Leiche war mit einem Karne⸗ valskoſtüm bekleidet. Es handelt ſich bei der Toten um ein Mädel aus Köln⸗ Höhenhaus, das bei dem furchtbaren Unglück, das ſich am Roſenmontag am Filzgraben zutrug, ums Leben kam. Wie erinnerlich, war ein mit acht Perſonen, fünf jungen Männern und drei Mädchen, beſetzter Kraftwagen in voller Fahrt in den Rhein gefahren. Während vier junge Männer ſich retten konnten, fanden die übrigen Inſaſſen den Tod. Als letzte Leiche konnte nun nach acht Monaten die des Mädchens geborgen werden. Lpd. Weilburg. Auf der Grube „Georg⸗Joſef“ in Gräveneck(Oberlahn⸗ kreis) brach bei Reparaturarbeiten an einer Grundſtrecke plötzlich die Holzverzimmerung. Die Bergleute Odenwald aus Gaudernbach und Brühl aus Arfurt wurden durch die niedergehenden Erdmaſſen verſchüttet. Oden⸗ wald konnte erſt nach 4½⸗ſtündiger Arbeit geborgen werden. Er wurde mit ſchweren inneren Verletzungen in das Weilburger Krankenhaus eingeliefert. Sein Arbeitska⸗ merad Brühl konnte dagegen erſt am näch⸗ ſten Tage nur noch als Leiche geborgen werden. Motorradfahrer tot auf der Landſtraße aufgefunden. Lpd. Altenkirchen. Der ögjährige Naſchiniſt Wilhelm Ingelbach aus der kreisgemeinde Mammelzen, der ſich mit ſeinem Leichtmotorrad auf der täglichen Fahrt zu ſeiner Arbeitsſtätte, der Grube 4 Der Herzensroman zweier Petersbach, befand, wurde 250 m von ſel⸗ ner Wohnung entfernt morgens nach 6 Uhr von einem Milchfuhrmann tot im Straßengraben aufgefunden. Da nach den vorhandenen Spuren Ingelbach in der leich⸗ ten Rechtskurve geradeaus auf der linken Seite in den Straßengraben und in dieſem 15 Meter weitergefahren iſt, ehe das Mo⸗ torrad umſtürzte, iſt anzunehmen, daß er durch ein plötzliches Unwohlſein die Herr⸗ ſchaft über ſeine Maſchine verlor. Als To⸗ desurſache wurde ein Schädelbruch feſtge⸗ ſtellt. Marktbericht des Weinheimer Obſtgroßmarktes Die Anfuhren ſind zurückgegangen. Dieſel⸗ ben betrugen in der Berichtswoche täglich ca. 1500 Zentner, davon Aepfel, wie Goldpar⸗ mäne, Boskoop, Prinzen, Schafsnaſen, Bohnäpfel uſw., 1000 bis 1200 Zentner.— Birnen wurden täglich ca. 100 Zentner abge⸗ liefert. Die Anfuhren in Nüſſen ſind gegen die Vorwoche erheblich zurückgegangen, und be⸗ trugen täglich ca. 50 Zentner. Tomaten und Pfirſiche gehen zu Ende. Die Nachfrage war gut, der Markt täglich geräumt. Es wurden folgende Preiſe(in Pfg. je ½ kg) notiert: Pfirſiche 12—16; Aepfel, je nach Qualität, 6-16; Birnen 5—22; Nüſſe 13—24; To⸗ maten 3—5. Die Geſamtanlieferungen belie⸗ fen ſich in der Berichtswoche auf ca. 8 500 Zentner.— Verſand nach allen deutſchen Gauen. Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt: 63 Milchſchweine und 119 Läu⸗ fer. Verkauft 45 Milchſchweine und 81 Läu⸗ fer, zuſammen 126 Stück. Milchſchweine das Stück 5—9 Mark, Läufer das Stück 10 bis 31 Mark.— Marktverlauf: mittel. Hauptſchriftleiter undverantwortlich für den politiſchen Teil i. V. Phil. Oben auer, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co., Worms.— DA. IX. 1937 über 1800 3. f ist Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig. Amtliche Bekanntmachung Betr. Nacherhebung zur Bodenbenutzungs⸗ aufnahme 1937. Auf Anordnung des Herrn Reichs- und Preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft findet vom 8. bis 12. Oktober 1937 eine Nacherhebung zur Bodenbenutzungsaufnahme ſtatt. Die Ergebniſſe dieſer Erhebung ſind für die Kennt⸗ nis der Lage der Futter⸗, Saatgut⸗ und Nahrungs⸗ mittelverſorgung nicht zu entbehren Die Betriebsinhaber oder deren geſetzliche Vertreter ſind nach der Verordnung über die Auskunftspflicht vom 13. 7. 1923 geſetzlich verpflichtet, wahrheitsgetreue Auskunft zu erteilen. Die Erhebung dient ausſchließlich volkswirtſchaftlich ſtatiſtiſchen Zwecken und die Angaben der Betriebsinhaber unterliegen dem Amtsgeheimnis. Viernheim, den 8. Oktober 1937. Der Bürgermeiſter Vereins⸗Anzeigei Sänger⸗Einheit Heute Montag abend 8 Uhr beſuchen wir die Aus⸗ ſtellung der Volkskrankheiten im Saale des Ratskeller. Alle Mitglieder und Angehörigen ſind hierzu einge⸗ laden. Treffpunkt 7 45 Uhr im Lokal. Der Vorſitzende. Werbt neue Leſer! Ten Fümuerk„Ole ulla junger Menſchen geb. Adler Ewigkeit abberufen. gedenken. Viernheim, 10. Oktober 1937 Jodes- 7 Anzeige Der Herr über Leben und Tod hat heute vormittag meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Groß mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Gutperle nach langer, schmerzvoller Krankheit im 67. Lebensjahre, versehen mit, den hl. Sterbesakramenten zu sich in die Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebete zu Dle trauernden Hlnterbllebenen. Die Beerdigung findet Dienstag, den 12. Oktober, nachm. 4 Uhr vom Sterbehause, Hansstr. 2, aus statt. gewährt. Für Neubauten werden Darlehen bis zu 70 Prozent Näheres Viernheimer Krebitverein und Onkel, Herrn Eine komplette Laden- Elnrichlung f Spezereigeſch. 2 Speiſezimmer, Büffet Schränke ppfüss- Sli KASSEL ILENIE Ziehung 1. Klasse 20. und 21. Okt. 1 585 Lospreis 3.-, 6.-, 12.-, 24.-, 48.- Mk. Roher 8 berduer Mannh'm, R 4.6 An- u. Verkauf Lose aus der Staatlichen Lotterie Einnahme Medicus, Gernsheim, erhältlich in Vileraheim bei den genehmigten Mittelstellen Fanz aol. 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