22 1 1 „„„„eee LE Volk 8 Amtsblatt der Bürgermeiſterel Viernheim Erſcheinungswelſe: Täglich. ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 160 RM einſchließlich ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. durch die Poſt monatlich 1.60 RM Nummer 260 eiertagen. otenlohn, Montag S ternheimer qeilung Vorkündigungsblatt der Nd AN. Viernheim Anzeigenpreise: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 8 Rpfg., im Text⸗ L den 8. November 1937 teil für 1 mm Höbe und 67 mm Breite 15 Rypfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 aültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'haſen 15101 13. Jahraang das Ablommen gehl alle Nalionen an der Aufmarſch der Kräfte des Iriedens ſichert die freundſchaftliche Zuſammenarbeit der völler Im Urteil der Vellpreſſe Begeiſterung in Tokio Demonſtrafionszug zur deulſchen und ikalieniſchen Volſchaft Tokio. 7. November. Am Samstag war aanz Tokio aus Anlaß des Beitritts Italiens zum Antikomintern⸗ Abkommen feſtlich mit Flaggen. Transparen⸗ ten und den Emblemen der drei Länder ge— ſchmückt. An vielen Gebäuden der aroßen Zei⸗ tungen. Warenhäuſern. Geſchäften. Gaſtſtätten. Kinos und Kaffees waren Bilder vom Führer. Miniſterpräſident Konoe und dem Duce ange— bracht. Am Abend war die ganze Stadt illumi⸗ niert. Lichterketten ſäumten die Umriſſe der öffentlichen Gebäude, die zum Teil auch mit Scheinwerfern angeſtrahlt waren. Beſonders eindrucksvoll wir das Bild auf der Hauptſtra⸗ ße Ginza und allen arößeren Bezirkshaupt⸗ ſtraßen. Um die Mittagsſtunde zogen dreißig Kapellen mit insgeſamt 700 Muſikern zum Kaiſerpalaſt und zu den beiden Botſchaften, wo ſie die drei Nattonallieder der drei Länder ſpielten. Am Abend fand im Hibiva⸗Paxk eine Ver⸗ ſammlung ſtatt an der viele Zehntauſende teilnahmen. Rund 15000 Lampionträger waren beteiligt, die Flaggen der drei Länder trugen und kleine und große Lampions mit den Emblemen: Hakenkreuz. Sonne und Fascio. Ein rieſiger Demonſtrationszua marſchierte im Anſchluß zum Kaiſerpalaſt und den beiden Botſchaften. zu den Verwaltunasgebäuden von Heer und Marine ſowie zum Auswärtigen Amt, die feſtlich geſchmückt und illuminiert waren. Am Haupteingana des Auswärtigen Amtes waren gewaltige Flaggen der drei Länder und rieſige Lampions mit den drei Emblemen angebracht. An der deutſchen Bot- ſchaft ließ Botſchafter pon Dirckſen mit allen Herren der Botſchaft den faſt endloſen Zug an ſich vorüberziehen. Immer wieder grüßte und dankte er für die Banzai⸗ und Heil⸗Rufe der begeiſterten Menge. Jeſtbankefl im Palazza Venezia Der Stellvertreter des Führers unter den Gäſten. Rom. 7. November. Aus Anlaß der Unterzeichnung des deutſch⸗ ftalieniſch⸗japaniſchen Protokolls hat der italieniſche Regierungschef Benito Muſſolini am Samstagabend im Palazza Venezia für die Unterzeichner des Protokolls. Botſchafter von Ribbentrop und Botſchafter Hotta ein Eſſen gegeben. an dem über 200 Perſonen teilnahmen. Zu dieſem Eſſen hatte der Duce auch Reichsminiſter Rudolf Heß und die Par⸗ tejabordnung eingeladen. die am Samstag⸗ nachmittag von ihrer Reiſe nach Libyen im Flugzeug nach Rom zurückgekehrt war. Glückwunſchlelegramm un den Führer Berlin, 7. November. Der japaniſche Miniſterpräſident Fürſt Konoe hat an den Führer und Reichskanzler folgen⸗ des Telegramm gerichtet: „In der Ueberzeugung daß das heute von den Vertretern Deutſchlands. Italiens und Japans unterzeichnete Protokoll über den Beitritt Italiens zum Antikomintern- Pakt einen Markſtein in der Geſchichte des Abwehrkampfes unſerer Völker gegen die internationale Gefahr des Kommunismus bildet. ſpreche ich Ew. Erzellenz herzlichſte Glückwünſche aus u. verbinde damit aufrichtige Wünſche für die Zukunft des befreundeten deutſchen Volkes.“ Glückwunſchtelegramme des japaniſchen Reichs⸗ tagspräſidenten an Führer und Duce Tokio, 8. November. Im Namen aller Parteien des japaniſchen Reichstages hat Präſident Koyama Dank⸗ und Glückwunſchtelegramme an den Führer und an den Duce anläßlich des Beitritts Italiens zum deutſch⸗japaniſchen Antikomintern⸗Abkommen ge⸗ ſandt. Muſſolini an den Führer Berlin, 8. November. Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: Eurer Exzellenz danke ich für die Botſchaft, die Sie an mich gerichtet haben und die mich ſehr erfreute. Mit dem heute abgeſchloſſenen antikommuniſtiſchen Pakt errichten das faſchi⸗ ſtiſche Italien und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ein neues Band der Ge⸗ meinſchaft und des Einverſtändniſſes unter⸗ einander und mit Japan zur gemeinſamen Ver⸗ teidigung der Ziviliſation und des Friedens der Welt. Ich bitte Sie, meine Glückwünſche hierzu und meine freundſchaftlichen verſönlichen Grüße entgegenzunehmen. Muſſolini. „Ungeheuere poliliſche Tragweile für Europa und die Welt“ Mailand. 7. November Die norditalieniſche Preſſe ſteht völlig un⸗ ter dem Eindruck des großen Ereianiſſes der Unterzeichnung des deutſch⸗ italieniſch⸗japani⸗ ſchen Antikominternabkommens. das als ein außerordentlich bedeutſames Doku- ment der Friedenspolitik und als ein weſentlicher Schritt im Dienſte der Ordnung u- der Ziviliſation bezeichnet wird. Die Unterzeichnung des Abkommens habe eine ungeheure politiſche und moraliſche Trag⸗ weite für Europa und die Welt. Das Abkom⸗ men gehe alle Nationen, die nicht untergehen wollen, an. Es gelte, die lebenstüchtigen Ener⸗ gien, die unter dem Anſturm der Kräfte der Unordnung nicht zuſammenbrechen wollen. zu⸗ ſammenzufaſſen. Zu einer Politik. die für das Leben Europas und der Welt neue Ausblicke biete, habe Graf Ciano nach den Richtlinien Audolf Heß zurückgekehrt der dank der Abordnung der 59 Ap. und des Slellverlrelers des Führers an den dute München, 8. Nov. Die von Rudolf Heß geführte Abordnung der NSDAP. kehrte am Sonntagmittag von dem Beſuch in Italien nach Deutſchland zu⸗ rück. Die um 9.30 Uhr in Rom geſtartete Maſchine der Deutſchen Lufthanſa kam gegen 12.30 Uhr in Sicht des Flughafens München Oberwieſenfeld und ſetzte nach einer Ehren⸗ runde fünf Minuten ſpäter auf dem Rollfelde auf. Vor dem Lufthafengebäude bildeten Ehrenformationen der Partei Spalier. Zum Empfang hatten ſich u. a Reichsleiter Bormann mit dem Stabe des Stellvertreters des Führers und der ſtellvertretende Gauleiter Otto Nippol d. von italieniſcher Seite Ge— neralkonſul Miniſter Pittalis mit den Herren des Konſulats eingefunden. Der Ma— ſchine entſtiegen Rudolf Heß, die Gauleiter Adolf Wagner und Terboven ſowie ſtell⸗ vertretender Gauleiter Görlitzer mit ihrer Begleitung. Nach herzlicher Begrüßung durch die Anweſenden ſchritt Rudolf Heß mit der deutſchen Abordnung die Front der Ehren⸗ formationen ab. Bei der Abfahrt vom Flug⸗ hafen wurden dem Stellvertreter des Führers und der Abordnung von der Bevölkerung herzliche Kundgebungen bereitet Der Stellvertreter des Führers dankt Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß ſandte an Benito Muſſolini folgendes Tele⸗ gramm: „Seiner Exzellenz dem italieniſchen Regie⸗ rungschef Benito Muſſolini in Rom. Beim Verlaſſen des faſchiſtiſchen Italien gedenke ich dankbar der unvergeßlichen Tage die ich mit der deutſchen Abordnung in dieſem herrlichen Lande inmitten Ihres jugendfriſchen und zukunftsſicheren Volkes verbracht habe. Die einzigartige Feier des 15. Jahrestages des Marſches auf Rom, an der ich als Vertre⸗ ter des Führers auf Ihre Einladung teilge⸗ nommen habe, hat die Verbundenheit des Fa⸗ ſchismus und des Nationalſoßialismus vor aller Welt offenbart. Zugleich ſind wir bei der Einweihung von Aprilia Zeugen der fried⸗ lichen Eroberungen geworden, die das neue Italien unter Ihrer genialen Führung täglich vollbringt, ſo wie wir andererſeits durch un⸗ ſere Fahrt nach Libyen einen ſtarken Eindruck von der italieniſchen Kulturarbeit im afrikani⸗ ſchen Imperium Italiens empfingen.— Heil Italien und ſeinem Duce! gez. Rudolf Heß.“ Das„Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“, veranſtaltet im Berliner„Haus der Kunſt“ eine Kunſtausſtellung. Werke daraus:„Knabenkopf“ von Georg Riembrach, Berlin. Gips, Kind“, Oelgemälde von Liſelotte Schramm⸗ Heckmann, und„Knabenkopf“ von Walter Vol⸗ land, Wir zeigen hier einige getönt;„Mutter und (Preſſephoto, Zander⸗K.) Muſſolinis einen aufbauenden Beitrag gelie⸗ fert, der das Preſtige und die Autorität des neuen Italien erhöhe. Farke Beachfung in London Vorläufig keine redaktionellen Kommentare. London, 8. November. 45, Die Londoner Sonntaasblätter berichten über den Beitritt Italiens zum Antikomintern⸗ Abkommen ausführlich und zum großen Teil in aroßer Aufmachung. Die Preſſe enthält ſich dabei jedoch jeder Stellungnahme. und auch in den Berichten kommt deutlich zum Ausdruck, daß verſucht wird, eine neutrale Hal⸗ tung einzunehmen. Die Blätter, und zwar insbeſondere die ernſt zu nehmenden Sonntagsblätter, geben dabei den Inhalt des Vertrages. die Erklärungen des Botſchafters von Ribbentrop und insbeſondere den Tele⸗ grammwechſel zwiſchen dem Führer und Muſ⸗ ſolini ausführlich wieder. Der„Obſerver“ erklärt, daß der neue Drei⸗ parteienvertrag im weſentlichen eine Ausdeh⸗ nung des von Deutſchland und Japan unter⸗ zeichneten Vertrages auf Italien ſei. Das Blatt hebt dann hervor, daß das Abkommen gegen niemand gerichtet ſei und allen Staaten offenſtehe. Die„Sunday Times“ weiſt daraufhin, daß die Unterzeichnung des neuen Dreimächte⸗Ver⸗ trages„beträchtliche Erörterungen“ in diplo⸗ matiſchen Kreiſen hervorgerufen habe. „Die jüdiſche„Sunday Referee“ weiſt darauf hin, daß durch den Pakt 200 Millionen„Fa⸗ ſchiſten“ ſich verpflichtet hätten. zuſammenzu⸗ gehen und der Pakt Deutſchland und Italien mit Japan einige. Das Blatt aibt insbeſonde⸗ re die Erklärung des Botſchafters von Ribben⸗ trop in Rom wieder. „„News of World“ bekundet ein beſonderes Intereſſe an der langen Unterredung, die Bot⸗ ſchafter von Ribbentroy am Samstag mit Muſſolini hatte. Das Blatt aibt im übrigen einen neutralen Bericht und weiſt insbeſondere in Balkenüberſchriften darauf hin. daß der Vertrag keine geheimen Klauſeln habe. Redaktionelle Kommentare fehlen in allen Blättern bisher vollſtändig.. Fronk gegen die Welſpeſt Tokio, 7. November. Die geſamte japaniſche Preſſe gibt ihrer einmütigen Freude darüber Ausdruck. daß Italien dem deutſch⸗japaniſchen Antikomin⸗ tern⸗Abkommen beigetreten iſt. Sie feiert die⸗ ſes Ereignis in Wort und Bild. Unter den Bildern ſtehen die vom Fackelzug nach der deut⸗ ſchen und der italieniſchen Botſchaft und zur Wohnung von Außenminiſter Hirota an erſter Stelle, auf denen zu ſehen iſt, wie der Außen⸗ miniſter und die Botſchafter Deutſchlands und Italiens, von Dirckſens und Auriti, ſtürmiſch gefeiert werden. Die Preſſe hebt beſonders die Worte des deut⸗ ſchen Botſchafters hervor, der auf die ſchon lange beſtehenden freundſchaſtlichen Beziehun⸗ gen Deutſchlands mit Italien und Japan hin⸗ wies, die nunmehr zu Freundſchaft und gemein⸗ ſamer Haltung dieſer Völker gediehen ſeien. Der Botſchafter betonte auch den Weitblick in der politiſchen Zuſammenarbeit Muſſolinis und Hi⸗ rotas, der für den Beitritt Italiens zu dem Ap⸗ kommen beſtimmend geweſen ſei. Die geſamte Preſſe ſtimmt darin überein, daß die Ereigniſſe in China, wo die Komintern wie in Spanien die Völker aufeinanderhetze, alle friedliebenden Völker von den idealen Zie⸗ len der Antikomintern⸗Front überzeugen müßten, wie aber auch von der entſchloſſenen Frontſtellung der drei Länder ge⸗ gen die Weltveſt. „Tokyo Nichi Nichi“ betont, daß Japan gerade zur Zeit des Zuſtandekommens des Abkommens für die Befreiung Oſtaſiens von der Komintern ſchwere Opfer bringe. Es ſei unnötig, auf die Miſſion Deutſchlands und Italiens in Europa hinzuweiſen, wo die Komintern Spanien ver⸗ wüſte. ert e N S eee K N A dreieck des Friedens Von Ph. Obenauer. Nachdem Deutſchland und Japan jetzt genau vor einem Jahr ſich zu einem Antikomintern⸗ pakt zuſammengeſchloſſen hatten, iſt nunmehr auch Italien dieſem Abkommen beigetreten. Damit hat das bereits beſtehende Vertrags⸗ werk eine Verſtärkung nach drei Seiten erhal⸗ ten Zunächſt iſt aus der Linie Berlin⸗Tokio durch die Verbindung mit Rom ein Dreieck entſtanden, das über Kontinente und Meere hinweg junge und ſtarke Völker zum Abwehr- kampf gegen den Kommunismus verbindet. Zum Zweiten hat die Achſe Berlin⸗Rom in weltpolitiſcher Hinſicht eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Verſtärkung erfahren. Und Drittens haben die Regierungen Deutſchlands, Italiens und Japans der Welt ein Beiſpiel gege⸗ ben, wie man den eigenen Völkern die Früchte ihrer Arbeit und die Segnungen ihrer Kultur ſichert. Dabei darf daran erin⸗ nert werden, daß es ſich hier um drei Völker handelt, die nicht im Genfer Völkerbund vertreten ſind. um drei Völker, die ſchon längſt die Ohnmacht jener Organiſation im Kampf gegen den Weltfeind erkannt und die notwendigen Schlußfolgerungen daraus ge⸗ zogen haben. 5 Das deutſche Volk hat unter der genialen Führung Adolf Hitlers es erfahren, was es heißt, wenn ein Volk im Innern Frieden, Ruhe und Ordnung hat. Sein ſtarker Arm war die Vorausſetzung für Deutſchlands Wie⸗ deraufſtieg und neue Weltgeltung. Ohne in⸗ neren Frieden keine geachtete Stellung nach außen, ohne inneren Frieden keine Möglich⸗ keit, ein Volk durch alle Nöte und Schwierig⸗ keiten der Zeiten hindurch zu führen. Geſetz⸗ gebung und autoritäre Staatsführung haben Deutſchland in Verbindung mit großen wirt⸗ ſchaftlichen Maßnahmen den ſozialen Frieden geſichert. So wurde den Mäch⸗ ten des Umſturzes der Boden entzogen, auf dem allein ſie ihr Zerſtörungswerk aufbauen können. Das wird der beſte Staat ſein, der das Höchſtmaß an ſozialem Frieden und aus⸗ gleichender Gerechtigkeit unter ſeinen Volks⸗ genoſſen erzielen kann. Das iſt und kann nur das Ziel eines wahren Sozialismus ſein. Adolf Hitler hat dieſen Weg beſchritten und dafür die Zuſtimmung des ganzen Volkes ge⸗ funden. Italien iſt den gleichen Weg gegan⸗ 51 und Japan iſt nicht minder bemüht, ſein Reich als einen Staat ſozialer Gerechtigkeit auf⸗ zubauen. Schon dieſe innenpolitiſchen Argumente müßten verantwortungsbewußte Staatsmän⸗ ner dazu führen, daß ſie alle Feinde dieſes ſo⸗ zialen Wollens vernichten, daß ſie all jenen mit der ganzen Strenge des Geſetzes und der Macht entgegentreten, die verſuchen, die Grundlagen der Ordnung und des inneren Friedens eines Volkes zu ſtören. Daß ſich Wohlfahrt und Kultur nur unter dem Zeichen friedlicher Aufbauarbeit entwickeln kann, das erleben wir in dieſer Epoche deutſcher Geſchichte tagtäglich an ſinnfälligen Beiſpielen. Das erfolgreiche wirtſchaftliche und geiſtige Schaffen einer Nation iſt nur in der von der Macht des Staates geſchützren Zelle möglich. Perſönlichkeit, Familie und Volks⸗ gemeinſchaft kommen nur zu jener hohen Entfaltung, wenn über ihnen der ſtarke Arm der Nation den inneren Frieden garantiert und alle Feinde fernhält, die hier ſtörend eingreifen wollen. Kein größerer Feind iſt den Völkern in die⸗ ſem Zuſammenhang erwachſen, als der Kommu⸗ nismus. Deutſchland und Japan haben vor einem Jahr die erſten gemeinſamen Ab⸗ wehrmaßnahmen ergriffen, um ihre Länder von der Geißel des Bolſchewismus freizuhalten. Zwei große Ordnungszellen, an verſchiedenen Enden der Welt, ragen als unerſchütterliche Felſen aus der Brandung der politiſchen und ideologiſchen Kämpfe des Erdballs heraus. Ita⸗ lien hat ſich ihnen nunmehr angeſchloſſen. Der Wille und die Kraft des Widerſtandes gegen den Weltfeind wächſt. Wir wiſſen, daß heute ſchon innerlich verbunden mit dem Abwehrkampf die⸗ ſer drei Länder die Schweiz. Portugal, Oeſter⸗ reich, Ungarn, Jugoslawien, Polen und Bra⸗ ſilien ſind. So bildet das Dreieck des Friedens auch für zahlreiche andere Länder einen ſtarken Schutz. denn jederzeit wiſſen ſie, daß ſie im eigenen Ab⸗ wehrkampf gegen den Bolſchewismus alle Zeit treue Bundesgenoſſen in dieſen drei mächtigen Staaten haben werden. So ſtrahlt dieſes Ab⸗ kommen ſeine Wirkung aus auf die Erhaltung des Weltfriedens und fördert das friedliche Zu⸗ ſammenleben der Völker mehr als unfruchtbare Konferenzen, als Kollektivabkommen mit im⸗ mer wiederkehrenden Spitzen gegen andere Na⸗ tionen. Die zwanzigſte Wiederkehr des Tages der Gründung der Sowjetunion gibt der aufgeſchloſ⸗ ſenen Welt reichlich Anlaß, ſich von den„Seg⸗ nungen des Bolſchewismus“ ein Bild zu machen. Und wer nach Spanien blickt oder in das Rie⸗ ſenreich der Mitte im Fernen Aſien, dem wird es nicht ſchwer fallen, die Zerſtörungsarbeit des Kommunismus in ihren reinſten Blüten kennen zu lernen. Wie hier oder dort bedroht er alle Länder und Völker. Nur die Wachen haben bis jetzt den Ruf vernommen und ſind auf die Baſtei geſtiegen. Andere werden folgen. Das deutſch⸗italieniſch⸗japaniſche Abkommen ſteht für alle offen, die im Abwehrkampf ge⸗ gen den Bolſchewismus mitmarſchieren wollen. Das Abkommen hat gegen niemand eine Spitze und vergrößert und verſtärkt nur die gemeinſame Abwehrfront. Wer freilich die Geſahr, die der Welt von dieſer Seite droht. nicht ſieht oder auch nicht ſehen will, für den iſt die Stunde zum Beitritt noch nicht gekommmen. Für ihn ſind ſcheinbar noch ernſte Lektionen notwendig, bis er in die große Armee gegen den Weltfeind eingereiht werden kann. Deutſchland, Italien und Japan wird der Weltfeind keine Störung ſeiner inneren Ord⸗ nung mehr bringen können. Sie arbeiten aber auch daran. daß er in der ganzen Wel: vernichtet wird, denn er iſt. ſolange er noch irgendwo auf der Erde ſich einnisten kann ein Bedroher des Friedens. der Ziviliſation und aller menſchlichen Kultur. Abſchied von Neapel Ein Ereignis, das erſimalig im Berlin, 7. Nov. Reichsleiter Dr. Ley und der Präſident des faſchiſtiſchen Induſtrieverbandes Cianetti haben aus Neapel folgendes Telegramm an den Führer und Reichstanzler gerichtet: „Am Tage der in Rom erfolgten Unter⸗ zeichnung des deutſch⸗italieniſch⸗japaniſchen antibolſchewiſtiſchen Vertrages landeten zum erſten Male in einem ttalieniſchen Hafen drei deutſche KdF.⸗Schiffe mit 2600 deutſchen Arbeitern, denen die Arbeiterſchaft von Neapel und die italieniſchen Partei⸗ und Staatsſtellen einen herzlichen Empfang be⸗ reiteten. Dieſes Ereignis iſt erſtmalig in dem Zuſammenleben aller Völker. In die⸗ ſer geſchichtlichen Stunde gedenken die deut⸗ ſchen und italieniſchen Arbeiter Ew. Exzel⸗ lenz und entbieten Ihnen ehrerbietigſte Grüße. 1 8 Dr. Ley. Cianetti.“ Der Führer hat hierauf wie folgt geant⸗ wortet:* „Den deutſchen und italieniſchen Arbeitern danke ich für die uns anläßlich der Ankunft deutſcher KdFF.⸗Schiffe in Neapel und der Unterzeichnung des deutſch⸗italieniſch⸗japa⸗ niſchen Abkommens telegraphiſch überſand⸗ ten Grüße, die ich herzlichſt erwidere. 7 Adolf Hitler.“ Bordfeſt auf dem Kd.⸗Schiff „der deulſche“ Reichsleiter Dr. Ley hat mit ſeiner Beglei⸗ tung am Sonntagvormittag Neapel im Flug⸗ zeug verlaſſen und iſt kurz vor 15 Uhr in München gelandet. Während ſeines zweitägigen Aufenthaltes in Neapel ſtanden Dr. Ley und die 2600 KdF.⸗ Fahrer im Mittelpunkt zahlreicher Freund⸗ ſchaftskundgebungen der Bevölkerung von Neapel und der leitenden Männer der faſchi⸗ ſtiſchen Partei und des Staates. Am Sams⸗ tagabend nahmen der Präfekt von Neapel, der Leiter des Faſeio von Neapel, der Oberbür⸗ germeiſter von Neapel ſowie Präſident Cia⸗ netti und Comm. Pucetti an einem Bordfeſt auf dem Kdßß.⸗Schiff„Der Deutſche“ teil. Das Programm dieſer Veranf zltung wurde von neapolitaniſchen Volksgruppen beſtritten, denen Dr. Ley für ihre Darbietungen dankte. Gleich⸗ zeitig bat er den Präfekten und den Oberbür⸗ germeiſter, ſeinen Dank auch an die geſamte Juſammenleben der Völker war Bevölkerung von Neapel weiterzugeben, die in Erweiſung von Aufmerkſamkeiten ihm und den deutſchen Arbeitern den Aufenthalt zu einem unvergeßlichen Erlebnis ge⸗ ſtaltet babe. Ribbentrop bei Muſſolini Rom, 8. November. Der Duce hat am Samstagnachmittag Bot⸗ ſchafter von Ribbentrop im Palazzo Venezia empfangen. Die Unterredung hat im Beiſein von Graf Ciano etwa zwei Stunden gedauert. Langemarck-Jeier Frontkämpfer und Jugend im Berliner Syortvalaſt Berlin, 8. November. Dem Gedächtnis der Helden von Langemarck war eine weihevolle Gedenkfeier im Sportpalaſt gewidmet. Mit den Frontſoldaten vereinigte ſich auch die Hitleriugend im Gedenken an die Gefallenen. Der Feier wohnten neben hohen Vertretern der alten und neuen Wehrmacht füh⸗ rende Perſönlichkeiten der Partei und des Staates, der NSKOV., des Reichskriegerbun⸗ des, des Soldatenbundes und der Kameradſchaf⸗ ten der Flandernregimenter bei. 1 Der Reichsfjugendführer Baldur von Schirach ſprach über den tieferen Sinn dieſes Tages. Unſere Jugend ſei willens, das Ver⸗ mächtnis der Gefallenen, deren Opfertod eine zeitloſe, erzieheriſche Botſchaft gerade an ſie be⸗ deute, allezeit in Ehren zu halten und ſich an ihrem erhabenen Vorbild zu läutern und zu ſtärken. Die Langemarck⸗Kantate von Eberhard Wolfgang Möller(Muſik von Georg Blumenſaat) leitete zu der Feſtrede des Gene⸗ ralleutnants a. D. von Metzſch über. In jenen Novembertagen des Jahres 1914. ſo erklärte er, ſei auf der flandriſchen Ebene bei Langemarck mit dem Blut der jungen Freiwilligen eine Saat geſät worden, der erſt das Reich Adolf Hitlers zur Reife verholfen habe. Jene Frei⸗ willigen des Krieges ſeien uns Anſporn und Vorbild, ſie mahnten uns., Deutſchland kriegs⸗ frei zu halten und willig dem Führer zu folgen. wie ſie einſt den Fahnen ihrer Regimenter folgten. Generalmajor Freiherr Grote gedachte in der Schlußanſprache des Führers, der Deutſch⸗ lands Ehre, Wehrhaftigkeit und Freiheit wieder⸗ hergeſtellt habe. Reichshuberkusfeier auf dem Hainberg Der Reichsſägermeiſter gibt die Parole für die deulſche Jägerſchaft Braunſchweig, 7. November In der romantiſchen Einſamkeit des ſagen⸗ umwobenen Hainberges beging am Sonntag die deutſche Jägerſchaft die Reichshubertusfeier in Gegenwart des Reichsjägermeiſters General⸗ oberſt Göring und einer großen Zahl in⸗ und ausländiſcher Ehrengäſte. Seit dem Neuaufbau der deutſchen Jäger⸗ ſchaft im Jahre 1934 iſt der Hainberg zur tradi⸗ tionellen Stätte der Reichshubertusfeier der ge⸗ ſamten deutſchen Jägerſchaft erklärt worden. Tauſende von Gäſten erwarteten am Sonntag⸗ mittag im alten Jagdhaus den Reichsjägermei⸗ ſter und bereiteten ihm einen feſtlich⸗freudigen Empfang. Unter den vielen ausländiſchen Ehrengäſten bemerkte man den engliſchen Bot⸗ ſchafter Henderſon, den Präſidenten des Inter⸗ nationalen Jagdverbandes, Duc rocqu⸗Frank⸗ reich, Staatsſekretär Baron Vay⸗Ungarn. In der Begleitung des Reichsjägermeiſters be⸗ fanden ſich u. a. Generalforſtmeiſter Staats⸗ ſekretär Alpers, der braunſchweigiſche Mini⸗ . Klagges, Reichsſtatthalter Jordan und Staatsſekretär Körner. In einem Feſtſpiel wurde die Sage vom Hain⸗ berg wieder lebendig. Reichsfägermeiſter Generaloberſt Göring hielt die Feſtanſprache. Seine Worte galten zunächſt den Vertretern des Auslandes. Sie würden aus der Internationalen Jagdausſtellung und aus der heutigen Reichshubertusfeier den Eindruck gewinnen, daß die Jagd in Deutſchland keine materielle Angelegenheit ſei, ſondern daß die Hege und Pflege das wichtigſte für den Waid⸗ mann bedeute, daß die Jagd eine Quelle ſeeli⸗ ſcher Kraft und Ausrichtung ſei. Ich gebe der deutſchen Jägerſchaft die folgende Parole: Die von mir feſtgeſetzten Abſchußpline ſind rückhaltlos durchzuführen. um einem über⸗ mäßigen Wildſchad en„»llen Umſtänden entgegenzutreten und die Aufartung und Kraft unſeres Vildes weiter zu fördern. Die deulſchen Jäger dienen wie jeder andere Volksgenoſſe in erſter Linie den großen Aufgaben und Z len des Dritten Reiches. Abſchluß der Buchwoche ichlußkundgebung der Voche Eſſen, 7. Nov. Saalbau fand heute anläß⸗ lich des Abſchluſſes der deutſchen Buchwoche 1937 eine große Kundgebung ſtatt Man ſah Vertreter von Partei, Staat, Behörden, Wehr⸗ macht und des kulturellen Lebens. Nach einem Muſikvortrag ſprach der Landesſtellenleiter der Reichskammer der bildenden Künſte, Kultur⸗ ſenator Kelter über die Ideenverbin⸗ dung von Weimar und Eſſen. Anſchließend ergriff der Leiter der Abtei⸗ lung Schrifttum des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und ſtell⸗ vertretende Vorſitzende der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS.⸗ Schrifttums Hauptamtsleiter Hederich, das Wort. Seine große kulturpolitiſche Rede ſtand unter dem Leitgedanken der Idee und Sen⸗ dung des deutſchen Buches. Zwei große Aufgaben erfülle die Woche des deutſchen Buches: Einmal Zeuge und Künder zu ſein der endlich errungenen Ein⸗ heit des Lebensgefühls und des Willens aller Deutſchen, die ſich in Partei und Staat doku⸗ mentierten, und zum anderen ein Mahnmal zu ſein, das uns immer vor der Seele die Verpflichtung wachrufe, nie die Gemeinſchaft aller Deutſchen zu vergeſſen, die der ſicherſte Bürge ſei für die Einheit von Buch und Schwert. f 2 i Bei der Löſung der großen polttiſchen Ziel⸗ ſetzung Dr. Goebbels':„Das deutſche Buch in die Hand des ganzen Volkes!“ komme vor allem auch den Gemeinden eine bedeutſame Aufgabe zu Die Gemeinden beſäßen mannig⸗ faltige Möglichkeiten, dem deutſchen Buch den Weg ins Volk zu ebnen Der Führer habe, erklärte Hauptamtsleiter Hederich, für uns Nationalſozialiſten in ſeinen großen Kultur⸗ reden ein für alle Mal die Richtlinien gege⸗ Im ſtädtiſchen des deulſchen Buches in Eſſen ben. So wie es die verſchiedenſten Zeitalter gegeben hat und ſie ihre Kulturwerte hervor⸗ brachten, ſo lebten wir heute in Deutſchland im Zeitalter des Nationalſozialismus und ſeien Arbeiter am Bau zur Errichtung einer nationalſozialiſtiſchen Kultur. „Wir laſſen uns den Staat, dem wir dienen und dem wir unſer Beſtes geben, nicht verun⸗ reinigen, auch nicht beflecken“, rief Hauptamts⸗ leiter Hederich unter dem Beifall der Ver⸗ ſammlung aus.„Mögen ſie es als eine Ein⸗ engung der Freiheit bezeichnen, wenn wir in Zukunft unnachſichtig und rückſichtslos allen Beſtrebungen entgegentreten. die Ideen des Führers aus egoiſtiſchen Gründen zu verfäl⸗ ſchen. Wenn wir das tun, bekennen wir uns zur Reinheit und zur moraliſchen und gei⸗ ſtigen Sauberkeit im deutſchen Schrifttum.“ Der Redner ſchloß mit einem ſtarken und eindrucksvollen Appell an die deutſchen Dich⸗ ter und Schriftſteller, Verleger und Buchhänd⸗ ler zur weiteren Steigerung der Kräfte. Dann führte Staatsrat Hans Johſt, der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, in einer kurzen Schlußanſprache u. a. aus, Eſſen ſei als Abſchlußort gewählt worden, weil wir vor ganz Deutſchland und aller Welt die Ver⸗ bundenheit zwiſchen der Arbeit der Fauſt und der Stirn dartun und die geiſtige Harmonie von Hammer und Buch aufzeigen wollten. Jedes Buch ſei im Grunde ein Tage— buch des geſamten Volkes Denn jedes wahr- haftige und damit notwendige Schrifttum ſei Sehnſucht die Vergänglichkeit des Einzel⸗ ſchickſals zu überwinden durch geiſtige Geſtal— tung. Das Buch ſei der Hetmatort der Seele. des Gemütes und des Geiſtes Es dürfe da⸗ her keinen deutſchen Menſchen geben, der nicht in einem Buch ſeine ſeeliſche und geiſtige Wahlheimat gefunden hätte. Am 9. November wird vollmaſt geflaggt Berlin. 6. November Der Reichsminiſter des Innern und der Reichsminister für Volksaufklärung und Pro; paganda geben folgendes bekannt: Am 9. November 1937 flaggen die ſtaatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betrie⸗ be, die ſonſtigen Körperſchaften. Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich, und zwar vollmaſt. Die Bevölkerung wird gebeten, in gleicher Weiſe zu flaggen. Berner Beumelburg erhält den Weſimarkpreis Trier, 8. November Die Gaukulturwoche Koblenz⸗Trier wurde am Samstag abend mit einer glanz⸗ vollen Feierſtunde abgeſchloſſen, die in ein⸗ drucksvoller Weiſe das lebensbejahende Ethos des Nationalſozialismus die Ehrfurcht vor den ewigen Geſetzen der Raſſe und des Blutes und des daraus hervorgehenden kulturellen Auf⸗ bauwillens kundgab. Aus dem ganzen Gau hatten ſich die Ver⸗ treter der Partei und ihrer Gliederungen, die Vertreter der ſtaatlichen Behörden und der Wehrmacht neben vielen Tauſenden von Volks⸗ genoſſen im feſtlich geſchmückten Treviris⸗Saal eingefunden. Der Landeskulturwalter Gaupropaganda⸗ leiter Urmes gab einen Ueberblick über die Gaukulturwoche, während der in mehr als 300 Veranſtaltungen in Stadt und Land die Partei an die Volksgenoſſen herangetreten iſt. — Dann ergriff Dr. Groß, der Leiter des Raſſepolitiſchen Amtes der NSDAP., das Wort zu grundlegenden, die nationalſozialiſtiſche Kul⸗ tur⸗ und Kunſtanſchauung klar herausſtellen⸗ den Ausführungen, die oft von lebhaftem Bei⸗ fall der Zuhörer unterſtrichen wurden. Sodann verkündete Gaupropagandaleiter Urmes, daß Gauleiter Simon zur Förderung des künſtleriſchen Schaffens im Gau Koblenz⸗ Trier den Kunſtpreis des Weſtmarkgaues ge⸗ ſtiftet hat. Der Kunſtpreis wird in jedem Jahre für beſondere künſtleriſche Leiſtungen an Künſtler des Weſtmarkgaues verliehen und be⸗ trägt 2000 Mark. Als Erſter erhielt der be⸗ kannte Schriftſteller Werner Beumelbur vom Gauleiter nach deſſen Schlußrede de Kunſtpreis des Weſtmarkgaues verliehen. In kurzen Worten ſchilderte der Gauleiter das Wirken und das Werk Werner Beumel⸗ burgs. Jubelnder Beifall begleitete die Ueber⸗ reichung des Preiſes und der Geehrte dankte mit bewegten Worten. Ein bezeichnendes Glückwunſch⸗Jelegramm Prag, 8. November Stgatspräſident Dr. Beneſch ſandte dem Vorſitzenden des Zentralpollzugsausſchuſſes der SSR., Kalinin, zum Nationalfeiertag folgendes Glückwunſchtelegramm: „Ich beehre mich, Sie aus Anlaß des 20. Jah⸗ restages der Oktoberevolution zu beglückwün⸗ ſchen. Die tſchechoſlowakiſche Republik begrüßt aufs herzlichſte die erreichten Erfolge des Sowjetverbandes und wünſcht dem Verband und ſeinen Nationen weitere Erfolge und Entfaltung. Drei Gülerzüge in Frankreich zuſammengeſtoßen Ein Toter, ſechs Verletzte Paris, 7. November Auf dem Güterbahnhof der nordfranzöſiſchen Stadt Creil fuhr am Sonntagmorgen gegen 1 Abr infolge dichten Nebels ein Güterzug auf einen andern auf dem gleichen Gleis haltenden Güterzug. Die Jotomot've entgleiſte und legte ſich quer über die andern Schienen. Noch ehe der Weichenteller verſtändigt werden konnte, nahte auf dem andern Gleis bereits ein dritter Güterzug. deſſen Letomotipführer bei dem Nebel die umgeworſene Maſchine nicht rechtzeitig erkennen und daher nicht dremen konnte. Der dritte Zug entgleiſte bis auf den letzten Wagen Senn zugenbrer kam ums Le⸗ ben. Sechs weitere Vahnbeamte mußten wit teilweiſe lebensgefähruchen Neorungen iss Krankenhon— r rrerden. Zablrsiche Güterwagen wurden vollſtändig zertrümmert. Der Sachſchaden iſt ſehr groß. Kleine Nachrichlen Botſchafter von Ribbentrop hat am Samsta nachmittag Rom verlaſſen und ſich 405 Deutſchland zurückbegeben. Zum Abſchied wa⸗ ren auf dem Bahnhof erſchienen der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano mit dem ſtellver⸗ tretenden Chef des Protokolls, Graf Cittadini, ferner Botſchafter von Haſſell und Botſchafter Hotta mit ihren Mitarbeitern. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring be⸗ ſichtigte am Sonntag nachmittag eingehend die geſamten Vorhaben der Reichswerke AG. für Erzbergbau und Eiſenhütten„Hermann Gö⸗ ring“ im Salzgittergebiet. Insbeſondere wur⸗ den von dem Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan die Standortbedingungen für den Bau der Hüttenwerke unterſucht und der Platz Blecken⸗ ſtedt als Bauplatz für die zu errichtenden Werke beſtimmt. König Georg von Griechenland traf am Samstag abend zu einem mehrtägigen Beſuch in England ein. Er wurde beim Betreten eng⸗ liſchen Bodens von Vertretern des Hofes und des engliſchen Außenamts empfangen. Nach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ hat der italieniſche Militärattache in Paris im Kriegsminiſterium einen Proteſtſchritt gegen die Haltung einiger Zeitungen unternommen. die ſich über Itgliens Leiſtungen im Weltkrieg abfällig geäußert hatten. itz don Konmmuni gen den g ind in 1 Wlonmen orale. N N ö 1 N N 1 ö N 1 N — In zwische en wutde, Italien Wägefügte Miche am? 15 Na De ne Weiden J als vt gebenden Zuſatzrr des borl mit det nebt guf das wt 7 render 7 nebt dul 0 . das bot khlienicher dobel jeder Tuge der du Urt. don bbten iht be feichnet u 0 geit dun, den lie l dns W. nt Bol dust Nr le Nit erſuc Nächen, artige N leine z duden inder e leber⸗ te dankte n endet de den uſes der folgendes A. Jah lütvün⸗ begrüßt olge des Verband tfolge e eniber Höfen 1 gegen kalg auf altenden de und l. Noc 1 mungen dieſes Vertrages ſtattfinden. Das Ziel 1 bedauern. allein eine friedliche Regelung eine dauerhafte — Rom, 7. November. Am Samstagvormittag um elf Uhr iſt im Palazzo Chigi ein Protokoll unterzeichnet wor⸗ den, wonach Italien dem am 25. November 1936 zwiſchen Deutſchland und Japan abge⸗ ſchloſſenen Abkommen gegen die Kommuniſtiſche Internationale in der Eigenſchaft eines urſprünglichen Unterzeich⸗ nerſtaates beitritt. Unterzeichnet haben: für Italien der Miniſter für Auswärtige An⸗ gelegenheiten. Graf Gale azzo Cia no, für Deutſchland der Außerordentliche und Bevoll⸗ mächtigte Votſchafter des Deutſchen Reiches, von Ribbentrop, für Japan Botſchafter Hotta. Profokoll Die Regierung des Deutſchen Reiches. die italieniſche Regierung und die Kaiſerlich japaniſche Regierung, in der Erwägung, daß die Kommuniſtiſche In⸗ ternationale ſtändig die ziviliſierte Welt im Weſten und im Oſten weiter gefährdet. ih⸗ ren Frieden und ihre Ordnung ſtört und vernichtet. überzeugt. daß nur eine enge Zuſammenarbeit aller an der Aufrechterhaltung des Friedens und der Ordnung intereſſierten Staaten dieſe Gefuhr vermindern und beſeitigen kann. in der Exwägung daß Italien. das ſeit Be⸗ ginn der Faſchiſtiſchen Regierung dieſe Gefahr mit unbeugſamer Entſchloſſenheit bekämpfte und die Kommuniſtiſche Internationale in ſeinem Gebiet ausmerzte, entſchieden hat, ſich Seite an Seite mit Deutſchland und Japan, die ihrer⸗ ſeits von dem gleichen Abwehrwillen gegen die Kommuniſtiſche Internationale beſeelt ſind, ge⸗ gen den gemeinſamen Feind zu ſtellen, ſind in Uebereinſtimmung mit Artikel JJ des kommens gegen die Kommuniſtiſche Inter⸗ nationale. das am 25. November 1936 zu Ber⸗ Iin zwiſchen Deutſchland und Japan abgeſchloſ⸗ en wurde, wie folgt übe reingekommen: 5 Artikel I. Italien tritt dem als Anlage im Wortlaut beigefügten Abkommen gegen die Kommu⸗ niſtiſche Internationale nebſt Zuſatzprotokoll, das am 25. November 1936 zwiſchen Deutſchland und Japan abgeſchloſſen worden iſt, bei. * 8 8 Artikel II. Die drei das vorliegende Protokoll unterzeich⸗ nenden Mächte kommen überein, daß Italien als urſprünglicher Unterzeichner des im vorher⸗ gehenden Artikel erwähnten Abkommens nebſt Zuſatzprotokoll gilt, wobei die Unterzeichnung des vorliegenden Protokolls gleichbedeutend iſt mit der Unterzeichnung des Originalprotokolls nebſt Zuſatzprotokoll. Arvikel III. Das vorliegende Abtommen gilt als integrie⸗ render Teil des obenerwähnten Abkommens nebſt Zuſatzprotokoll. Artikel IV. Das vorliegende Protokoll iſt in deutſcher, italieniſcher und japaniſcher Sprache abgefaßt, wobei jeder Text als Urſchrift gilt. Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. Zu Urkund deſſen haben die Unterzeichneten, von ihren betreffenden Regierungen gut und richtig bevollmächtigt. dieſes Protokoll unter⸗ zeichnet und mit ihren Siegeln verſehen. So geſchehen in dreifacher Ausfertigung zu Rom. den öten November 1937— im XVIten die Brüſſeler Konferenz an Japan Meinungs auslauſch mik einigen Mächten vorgeſchlagen. f Brüſſel. 6. November „Die Brüſſeler Konferenz hat beſchloſſen, an die ſapaniſche Regierung eine Mitteilung zu richten. Danach halten die Vertreter der in Brüſſel verſammelten Staaten es für möglich. die Befürchtungen Japans, daß nämlich„der Verſuch, in einer Verſammluna von ſo vielen Mächten. die in Oſtaſien verſchieden⸗ artige oder praktiſch überhaupt keine Intereſſen haben, eine Löſung zu finden, die Lage nur verwickeln und neue Hinderniſſe ſchaffen könne“ zer⸗ ſtreuen zu können. Sie wünſchen zu wiſſen, ob die kaiſerliche Regierung bereit ſei. einen oder mehrere Vertreter zu beauftra⸗ gen, in einen Meinungsaustauſch mit den Bertretern einer beſchränkten An⸗ zahl von Mächten, die zu dieſem Zweck bezeichnet würden, einzutreten. Ein ſolcher Meinungsaustauſch würde im Rahmen des Neunmächtevertrages und gemäß den Beſtim⸗ wäre die Beilegung des Konfliktes. In der Mitteilung heißt es dann weiter: Indem ſie die Fortdauer der Feindſeligkeiten indem ſie feſt überzeuat ſind. daß und aufbauende Löſung im gegenwärtigen Konflikt herbeiführen kann. und indem ſie auf die Wirkſamkeit der Schlichtungsmethoden ver⸗ kauen, wünſchen die Vertreter der in Brüſſel Der dreierpalt gegen den Bolſchewismus Ein Ereignis von hiſloriſcher Jeden lung— Ilalien iſt dem deulſch-ſapaniſchen Abkommen gegen die Kom muniſliſche Inkernalionale beigetlre len Jahre der Faſchiſtiſchen Aera, das heißt dem böten November des 12ten Jahres der Showa⸗ Periode. gez. Joachim von Ribbentrop gez. Ciano gez. M. Hotta Im Anſchluß an die Unterzeichnung des Pro⸗ tokolls wurde von Botſchafter Ribbentrop folgende Erklärung abgegeben. Das heute zwiſchen Deutſchland, Italien und Japan getroffene Abkommen zur Abwehr des Berlin, 7. November. Das am 25. November 1936 von dem Kai⸗ ſerlich⸗apaniſchen Botſchafter in Berlin, Vi⸗ comte Muſhakoji. im Auftrag des Kaiſers von Japan und dem Außerordentlichen und Be⸗ vollmächtigten Botſchafter. des Deutſchen Rei⸗ ches Joachim von Ribbentrop im Auf⸗ trag des Führers unterzeichnete Abkommen ge⸗ gen die Kommuniſtiſche Internationale hat fol⸗ genden Wortlaut: Die Regierung des Deutſchen Reiches und die Kaiſerlich japaniſche Regierung. in der Erkenntnis, daß das Ziel der Kom⸗ muniſtiſchen Internationale. Komintern ge⸗ nannt, die Zerſetzung und Vergewaltigung der beſtehenden Staaten mit allen zu Gebote ſte⸗ henden Mitteln iſt, in der Ueberzeugung, daß die Duldung einer Einmiſchung der Kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale in die inneren Verhältniſſe der Nationen nicht nur deren inneren Frie⸗ den und ſoziales Wohlleben gefähr⸗ det, ſondern auch den Weltfrieden über⸗ haupt bedroht. ſind in dem Wunſche, gemeinſam zur Ab⸗ wehr gegen die Kommuniſtiſche Zerſetzung zu⸗ ſammenzuarbeiten, in folgendem übereingekom⸗ men: Artikel J. Die Hohen Vertrag⸗ſchließenden Staaten kommen überein, ſich gegenſeitig über die Tätig⸗ keit der Kommuniſtiſchen Internationale zu un⸗ terrichten. über die notwendigen Abwehrmaß⸗ nahmen zu beraten und dieſe in enger Zuſam⸗ menarbeit durchzuführen. Artikel II. Die Hohen Vertragſchließenden Staaten den dritte Staaten, deren innerer Friede durch die Zerſetzungsarbeit der Kommuniſtiſchen In⸗ ternationale bedroht wird, gemeinſam einladen, Abwehrmaßnahmen im Geiſte dieſes Abkommens zu ergreifen oder an dieſem Abkommen teil⸗ zunehmen. Artikel III. Für dieſes Abkommen gelten ſowohl der deutſche wie auch der japaniſche Text als Ur⸗ ſchrift. Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft und gilt für die Dauer von fünf Jah⸗ ren. Die Hohen Vertragſchließenden Staaten werden ſich rechtzeitig vor Ablauf dieſer Friſt über die weitere Geſtaltung ihrer Zuſammen⸗ arbeit verſtändigen. Zu Urkund deſſen haben die Unterzeichneten, von ihren betreffenden Regierungen gut und richtig bevollmächtigt, dieſes Abkommen unter⸗ zeichnet und mit ihren Siegeln verſehen. So geſchehen in zweifacher Ausfertigung zu rſammelten Staaten lebhaft, eine ſolche Re⸗ gelung eintreten zu ſehen. Die auf der Konfe⸗ Berlin, dem 25. November 1936, das heißt des renz vertretenen Staaten würden großen Wert darauf legen, ſobald wie möalich zu er⸗ fahren, welche Aufnahme ihr Vorſchlag bei der kaiſerlichen Regierung findet.“ „Minna von Barnhelm“ im Aulobahnlager Berlin, 6. November Die Reichsautobahn⸗Bühne der NSG.„Kraft durch Freude“ hat ihre 5. Rundfahrt begonnen. Die Startveranſtaltung fand am Freitagabend im Reichsautobahnlager Fichtenwalde mit Leſſings klaſſiſchem Luſtſpiel„Minna von Barnhelm“ ſtatt. Die Aufführung entſprach dem nationalſozialiſtiſchen Grundſatz, daß für den deutſchen ſchaffenden Menſchen das Veſte gerade gut genug iſt. Der große Erfolg der Erſtaufführung bewies, daß die Reichsautobahn⸗Bühne mit Leſſings Soldatenluſtſpiel das Richtige getroffen hat und beſtätigt darüber hinaus aufs neue. daß auch der ſogenannte einfache Menſch“ eine ſtarke Empfänglichkeit für gute Schauſpielkunſt beſitzt. Nach ieſer Startveranſtaltung in der Kur⸗ mark wird die Reichsautobahn⸗Bühne, deren Vorſtellungen den Lagergefolgſchaften bekannt⸗ lich koſtenlos geboten werden, auf ihrer Deutſch⸗ land⸗Rundfahrt jetzt zunächſt die Reichsauto⸗ Kommunismus iſt ein Ereignis von hiſtoriſcher Bedeutung, denn hiermit wird der weiteren Bedrohung der Welt durch die Dritte Inter⸗ nationale ein mächtiges und endgül⸗ tiges„Halt!“ geboten. Die Zerſetzung der Nationalſtaaten durch die bolſchewiſtiſche Propaganda im Innern als Vorbereitung einer bewaffneten Einmiſchung von außen iſt nach wie vor das Ziel der Komintern. Dieſes Abkommen, das ſich ge⸗ gen keinen Staat richtet und An⸗ deren offenſteht, iſt daher eine Garantie für die freie Entwicklung des nationalen Eigen⸗ lebens der Völker und eine Garantie für den Weltfrieden. Das deulſch-japaniſche Abkommen gegen die Kommuniſtiſche Inkernalionale 25. November des Periode. 11. Jahres der Showa⸗ (gez.) von Ribbentrop Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botſchafter des Deutſchen Reiches. (gez. Muſhakoji Kaiſerlich japaniſcher Außerordentliche und Bevollmächtigter Botſchafter. Juſahprokokoll zum Abkommen Anläßlich der heutigen Unterzeichnung des Abkommens gegen die Kommuniſtiſche Inter⸗ nationale ſind die unterzeichneten Bevollmäch⸗ tigten in folgendem übereingelommen: a) Die zuſtändigen Behörden der beiden Hohen W de Staaten werden in Bezug auf den Nachrichtenaustauſch über die Tätigkeit der Kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale in enger Weiſe zuſammenarbeiten. b) Die zuſtändigen Behörden der beiden Hohen Vertragſchließenden Staaten werden im Rahmen der beſtehenden Geſetze ſtrenge Maß⸗ nahmen gegen diejenigen ergreifen, die ſich im Inland oder Ausland direkt oder indirekt im Dienſte der Kommuniſtiſchen Internatio⸗ nale betätigen oder deren Zerſetzungs⸗ arbeit Vorſchub leiſten. c) Um die in a) feſtgelegte Zuſammenarbeit der zuſtändigen Behörden der beiden Hohen Wo der Bolſchewismus auftrat. wollte er die Zerſtörung der betreffenden Ordnungen. Eine Zuſammenſtellung nur der wichtigſten Aufſtands⸗ und Bürgerkrieasaktionen des in⸗ ternationalen Bolſchewismus eraibt folgende grauenhafte Bilanz: 1917 Rußland: Oktoberrevolution: die führende Schicht des ruſſiſchen Volkes wird ſo aut wie reſtlos vernichtet; die mittleren und unteren Schichten werden dezimiert. Finnland: Kampf gegen die bolſche⸗ wiſtiſchen Unterdrücker: 6000 Menſchen wurden ermordet oder fielen im Frei⸗ heitskampf. Eſtland: Nach dem Ein⸗ zug der roten Truppen nahm die Tſche⸗ ka Maſſenerſchießungen vor. Deutſch⸗ land: Novemberrevolte und Spartakus⸗ aufſtand. Oeſterreich: Revolution u. Marxiſtenherrſchaft. Ungarn: Schreckensherrſchaft Bela Khuns. Maſſenhinrichtungen und Bür⸗ gerkrieg. Lettland: Bolſchewiſtiſches Terrorregiment. Araentinien: Kommuniſtiſcher Aufſtand unter Füh⸗ runa des bolſchewiſtiſchen Juden Salo⸗ mon Jaſelmann. 800 Todesopfer und mehrere Tauſend Verwundete. Deutſch⸗ land: Räteherrſchaft in Bayern; Gei⸗ ſelmorde. Polen: Bolſchewiſtiſche Invaſion: Vordringen der roten Armee bis War⸗ 1918 1919 1920 ſchau. Italien: Kommuniſtiſche Un⸗ ruhen, Maſſenſtreiks und Fabrikbeſet⸗ zungen. Deutſchland: Blutiger kommuniſti⸗ ſcher Aufſftand in Mitteldeutſchland. Krim:„Säuberunasaktion“ Bela Khuns; 70000 Menſchen mit Maſchinen⸗ gewehren niedergemäht. Deutſchland: Revolutionäre Unru⸗ hen, vor allem in Hambura. Bulga⸗ rien: Blutiger kommuniſtiſcher Auf⸗ ſtandsverſuch. Eſtland: Kommuniſtiſcher Aufſtand in Reval, 20 Todesopfer, darunter der Ver⸗ kehrsminiſter Kark. Rumänien: Blu⸗ tige Revolte in Tatur⸗Bunar. Bulgarien: Sprenaung der Kathe⸗ drale von Sofia: 210 Offiziere u. Bürger getötet, 600 verwundet. China: Be⸗ ginn der kommuniſtiſchen Revolution. Kolonien: Aufſtände in Marokko und Syrien. England: Von Moskau finanzierter und unterſtützter Generalſtreik⸗ China: Ausbreitung des Bürgerkrieges; allein in der Provinz Kiangſi fallen dem roten Terror 186 000 Menſchen zum Opfer. Oeſter reich: Brand des Juſtizpalaſtes: 100 Tote und über 1000 Vertaindet⸗ an 1921 1924 192⁵ 1926 bahnlager in Thüringen beſuchen. Vertragſchließenden Staaten zu erleichtern, wird eine ſtändige Kommiſſion er⸗ richtet werden. In dieſer Kommiſſion werden die weiteren zur Bekämpfung der Zerſetzungs⸗ arbeit der Kommuniſtiſchen Internationale notwendigen Abwehrmaßnahmen erwogen und beraten. Berlin, am 25. November 1936, das heißt, den 25. November des 11. Jahres der Showa⸗Periode. (gez). von Ribbentrop, Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botſchafter des Deutſchen Reiches. (gez.) Muſhakofi, Kaiſerlich japaniſcher Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botſchafter. Zeſuch des Reichsminiſters Franz Seldle in holland Berlin. 6. November Auf Einladung des holländiſchen Arbeits⸗ miniſters Profeſſor Rommen wird ſich der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter Seldte am 7. November nach den Niederlanden zu einem mehrtägigen Aufenthalt be⸗ geben. Den Reichsminiſter werden begleiten: Miniſterialdirektor Dr. Engel, Oberreaierungs⸗ rat Dr. Münz und Regierungsrat Hildebrandt. Als Vertreter des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft nimmt Miniſterialrat Dr. Neumann an der Reiſe teil. An der Feier der deutſchen Kolonie im Haag wird Reichsminiſter Seldte mit ſeiner Begleitung teilnehmen und eine Anſprache halten. Eine Berlaulbarung des Herzogs von Windſor Abſage der Amerika⸗Reiſe a Unfreundliche Haltung amerikaniſcher Kreiſe Paris, 6. November Das Sekretariat des Herzogs von Windſor hat eine Verlautbarung über die Abſage der Amerikareiſe herausgegeben. In dieſer Mittei⸗ lung wird geſagt, daß ſchwerwiegen de Miß verſtändniſſe und eine falſche Auslegung der Beweggründe und Ziele ſeiner Reiſe den Herzog beſtimmt hätten, den Plan aufzuſchieben. Dabei wendet ſich der Herzog von Windſor gegen Behauptungen, die ihn ſo⸗ zial oder politiſch feſtzulegen verſuchen. a Man erfährt hierzu, daß der Induſtrielle Bedaux, der die Reiſe vorbereitete und den einem einzigen Tage. Herzog geleiten wollte, in den Vereinigten Staaten ſtark angegriffen worden iſt. Eine grauenhafte Bilanz Die Blulbahn des Bolſchewismus durch Bürgerkriege und Aufſlände 1928 Kolonien und Ueberſee: Meu⸗ terei in Nicaragua, Unruhen im Sudan, Aufſtand in Perſien, Unruhen in Madras und Kalkutta, Revolution in Afghaniſtan. Deutſchland: Blutiger 1. Mai, Bar⸗ rikaden in Berlin. Mexiko: Höhepunkt der kommuniſtiſchen Unruhen; in drei Jahren wurden 20000 Menſchen ermor⸗ det, darunter 300 Prieſter und 200 Mit⸗ glieder der katholiſchen Jugend. Ko lu m⸗ bien: Blutiger kommuniſtiſcher Auf⸗ ſtandsverſuch. China: Weitere Verſchärfung des Bür⸗ gerkrieges. Braſilien: Kommuniſti⸗ ſcher Bürgerkrieg. Peru: Kommuniſtiſche Revolte. Schweden: Kommuniſtiſche Unruhen und blutige Zuſammenſtöße mit der Po⸗ lizei von Februar bis Mai. Spanien: Ausbruch der marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen Revolution. Kuba: Blutiger kommu⸗ niſtiſcher Aufſtand. Schweiz: Kommuniſtiſcher Aufſtand in Genf; 13 Tote und faſt 100 Schwerver⸗ letzte. Chile: 12tägiger blutiger Bür⸗ gerkrieg. Indien: Blutige Unruhen in Bombay. Deutſchland: Kommuniſtiſcher Auf⸗ ſtand vorbereitet, Brand des Reichstags⸗ gebäudes. Holland: Meuterei in der Flotte. Ko⸗ lonien: Kommuniſtiſche Unruhen in Kuba, Paläſtina und Siam. Holland: Blutiger Aufſtand in Amſter⸗ dam. Oeſter reich: Februaraufſtand: 260 Tote und 2590 Verwundete. U. S. A.! Maſſenſtreiks, Straßenkämpfe in San Franzisko. Frankreich: Straßen⸗ kämpfe in Paris, Brand des Marinemini⸗ ſteriums. Spanien: Oktober revolution; 1335 Tote und 2951 Verwundete. Litauen: Kommuniſtiſche Bauern⸗ revolte. Braſilien: Kommuniſtiſcher Aufſtand; 150 Tote und 400 Verwundete. Spanien: Volksfrontterror, Ausbru des Bürgerkrieges. 2 Polen: Bolſchewiſtiſche Unruhen in vie⸗ len Teilen des Landes. Litauen: Kommuniſtiſche Maſſenſtreiks und Barri⸗ kadenkämpfe. Frankreich: Volksfront⸗ terror, Maſſenſtreiks und Fabrikbe⸗ ſetzungen. Spanien: Fortdauer des Bürger⸗ krieges; die Zahl der Opfer des bolſchewi⸗ ſtiſchen Terrors geht in die Hundert⸗ tauſende. China: Moskau die kreibende Kraft in der chineſiſch⸗apaniſchen Aus⸗ einanderſetzung. Frankrei ch: Fort⸗ dauer des Volksfrontterrors, immer neue Maſſenſtreiks. 8. Maſſenſtreiks und Fabrikbeſetzungen. Das iſt die Bilanz des Bolſchewismus. Adol Hitler hat Deutſchland vor dieſem Syſtem 2 taler Staatszerſtörung gerettet. Nie dürfen das die Deutſchen vergeſſen! 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 EE r 3 8 2 Di 1 5 22 De 190.00 Uhr aus Leipzig: Berlin, 8. November Am 8 und 9. November veranſtaltet der deutſche Rundfunk folgende Sendungen: 8. November 8.00 Uhr aus Breslau: Deutſchland— Heiliges Vater⸗ lan d Märſche aus alter und neuer Zeit. Es wirken mit: Muſikkorps des Inf.⸗Regt. Nr 7. Leitung: Muſikmeiſter Franz Engel. SA.⸗Chor. Männer de Standortes Breslau. Leitung: Walter Erzgräber. 19.00 Uhr von München: Nachrichten. 19.10— 22.00 Uhr aus München: „And ſetzet Ihr nicht das Leben ein“. Heldiſche Muſik Es ſpielt das Große Rundfunk⸗Orcheſter. Leitung: Karl Liſt. Es ſingt der Lehrer⸗Geſangverein Mün⸗ chen e. V. unter Richard Trunk. Aus Köln: Es wirken mit: Mitglieder des Großen Rundfunk⸗Orcheſters und des Rund⸗ funk⸗Chors. Die Reichs⸗Rundfunk⸗Spiel⸗ ſchar Köln der HJ. Leitung: Generalmuſik⸗ direktor Rudolf Schulz-Dornburg. 22.00 Uhr aus München: Nachrichten. 22.15—24.00 Uhr aus München: Vorabend des 9. November. Muſik deutſcher Meiſter aus fünf Jahr⸗ hunderten. Es wirken mit: Hanna Eſchenbrücher(Sopran), Eliſabeth Waldenau (Alt), Leonhard Schmid(Tenor), Anton Rei⸗ che!(Geige), Regina Egelſchalk(Bratſche), Rudolf Helfreich(Kniegeigeſ. Die Münche⸗ ner Turmmuſik. Leitung: Fritz Rein, der Rundſunk⸗Kammerchor, Leitung: Eduard Zen⸗ gerle, Guſtav Schödel(Kielflügel), Ludwig Kuſche(Klavier). Dazwiſchen Funk⸗ bericht vom Einmarſch der Stan⸗ darten durch das Siegestor zur Feldherrn— halle. 9. November 6.00 Uhr aus Berlin: Weckruf„Volk ans Gewehr“, Marſch Par⸗ dun. Morgenruf: Worte Adolf Hitlers aus ſeiner Proklamatian Nürnberg 1933. Frühkonzert. Es ſpielt der Muſikzug der SA.⸗Brigade 30. Leitung: Standartenführer Johannes Fuhſel. Dazu eigene Aufnahmen der RR. 8.00 Uhr von Königsberg: Morgenkonzert. Soliſt: Günther Veidt (Violine). Es ſpielt das Große Orcheſter des Reichsſenders Königsberg. Leitung: Wolf⸗ gang Brückner. 9.00 aus Köln: Volkslieder der Deutſchen. Großes Orgelkonzert. Prof, Günther Ramin. 11.00 Uhr aus Hamburg: Heroiſcher Klang., Es ſpielt das Große Orcheſter des Reichsſefders Hamburg. Lei⸗ tung: Johannes Röder. 12.00 Uhr aus München: Der Marſch des 9. November 14.00 Uhr aus München: Nachrichten. 14.10 Uhr aus Leipzig: Kammermuſik. mann⸗Trio Quintett. 15.00 Uhr aus München: „Unſere Fahne flattert uns vor⸗ an“, Märſche und Lieder. An dex Orgel: Ausgeführt vom Weitz⸗ und dem Gewandhaus⸗Bläſer⸗ 222 5 5 Eine„Mauritius“ brachte 34000 RM. In Hamburg kam im Rahmen einer großen ſechstägigen Briefmarkenverſteigerung, die von den bekannteſten Händlern und Sammlern aus dem Reich und dem Ausland beſucht wor, eine Mauritius⸗Marke zur Verſteigerung. Es handelte ſich um eins der elf noch vorhande- nen gebrauchten Stücke, eine orangefarbene 1 Penny⸗Marke, die gleich dem im Beſitz des Reichspoſtminiſteriums befindlichen Stück et⸗ was„repariert“ iſt. Die Marke, deren Kata⸗ logwerte zwiſchen 30- und 60 000 Mark ſchwan⸗ ken, wurde diesmal von einem Sammler aus Hannover für 34 100 Mark erworben. Unſer Bild zeigt den neuen Beſitzer, der ſich ſeine Marke unter der Quarzlampe beſieht. der Rundfunk am 8. und 9. November 16.00 Uhr aus Frankfurt: Von Volt und Vaterland. Es wir⸗ ken mit: Prof. Johannes Willy(Bariton). Helmut Walcha(Orgel) Der Männerchor und das Frankfurt. Curt Moritz. 17.00 Uhr aus Stuttgart: Kammermuf it. Es wirken mit: Dr. Hein⸗ rich Almerath(Tenor), Otto Sonnen(Kla— Große Orcheſter des Reichsſenders Leitung: Otto Frickhoeffer und vier). Helmut Schöll(Klavier). Roman Schimmer(Violine), Walter Reichardt (Cello), Heinrich Becher(Engl. Horn), Fritz Fiſcher(Oboe), Heinrich Dütſch(Klarinette!. Alfons Eichelbröͤnner(Horn) Emil Scham⸗ berger(Fagott). Der Rundfunkchor. Leitung: Willi Steffen. Sprecher Walter Reuſchle. 18.00 Uhr aus Saarbrücken: Werke deutſcher Meiſter. Es wirken mit: Das Große Rundfunk⸗Orcheſter des Reichsſenders Saarbrücken. Leitung: Albert Jung. Der Kammer⸗Thor. Leitung: Otto Schrimpf. Eliſabeth Reichel(Sopran). 19.00 Uhr aus Berlin: Nachrichten. 19.10 Uhr vom Deutſchlandſender: Kein Tod iſt herrlicher, als der ein Leben bringt. f Salamanca, 8. Nopember Aus Anlaß der einjährigen Verteidigung Madrids hielt der ſowjetſpaniſche„Innenmi⸗ niſter“ Hernandez nach hier vorliegenden Berichten eine Rede, in der die große Furcht der ſpaniſchen Bolſchewiſten von den Exeigniſſen der nächſten Zukunft zum Ausdruck kommt. Hernandez ſtellte feſt, daß der kritiſchſte Augen⸗ blick des Krieges nunmehr gekommen ſei. Hernandez forderte dann dazu auf, die Be⸗ feſtigungsanlagen überall zu verbeſſern. Die Parole laute heute ebenſo wie vor einem Jahr: Widerſtand bis zum letzten Atemzuge! Der Bolſchewiſtenhäuptling mahnte weiter zur Einigkeit im Innern. Jeder, der ſich nicht füge, ſei ein Verräter: ein Pakt mit dem Gegner ſei ausgeſchloſſen. Mit dem Hinweis auf das zerrüttete Wirtſchaftslehen ſtellte Hernandez feſt, daß die Preiſe in der Land⸗ wirtſchaft 20 bis 30 mal ſo hoch lägen en früher, und daß die Schuld an der Teuerung und dem Niedergang der Produktion die Syn- dikate trügen. Oberbolſchewiſt Hernandez unterſtrichs dann die„innige Freundſchaft“, die„Spanien“ mit 8s Berlin, 6. November Auf der heute nach Berlin einberufenen Sit⸗ zung des Langemarck⸗Ausſchuſſes beim Jugend⸗ führer des Deutſchen Reiches ſtiftete Baldur von Schirach im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ ſchatzmeiſter Schwarz den„Langemarck-Opfer⸗ pfennig“ der deutſchen Jugend. Ferner wurden wie der Reichsjugendpreſſedienſt meldet, Maß⸗ nahmen für eine Erweiterung der Gefallenen⸗ ehre durch den Einſatz u. a. der Ausbau des Pa⸗ tenfriedhofes des HJ. Dranoutre am Kemmel in Flandern beſchloſſen. Gleichzeitig erlaſſen zum Jahrestag von Langemarck, dem 11 November, die Reichsleiter von Schirach und Schwarz fol⸗ genden Aufruf an die deutſche Oeffentlichkeit: Jugend Adolf Hitlers! Das Opfer, das die Toten des großen Krie⸗ es und des nationalſozialiſtiſchen Freiheits⸗ ampfes für das deutſche Volk geben haben, verpflichtet niemand ſtärler als un⸗ ſere Jugend. Sie fühlt ſich als Trägerin des friedlichen Vermächtniſſes unſerer Toten und gehorcht ihrem Appell, indem ſie die in der Zeit des Kampfes erhärteten Geſetze der Kamerad⸗ ſchaft, Treue und Opferbereitſchaft auf ihre Ge⸗ meinſchaft anmendet. Wir wollen, daß der Kein Leben edler, als dos aus dem Tod entſpringt Eine Feier des Deutſchlandſenders zum 9. Nop⸗ vember von Götz Otto Stoffregen. Es wirken mit: Das Große Orcheſter des Deutſchland⸗ ſenders. Leitung: Generalmuſikdirektor Her mann Stange. Theodor Loos, Lothar Müthel, Ernſt Keppler ſprechen Worte von Perikles, aus Hölderlin. Jean Paul. Joſeph Weinheber, Baldur von Schirach, Eberhard Wolfgang Möller. Herybert Menzel. Geſamtleitung! Heinz Schwitzke 21.00 Uhr aus München: „Kampf um Deutſchland“. Reihslei⸗ ter Philipp Bouhler lieſt aus ſeinem Werk. das er im Auftrag des Führers ſchreiht, das 1 Kapitel„Der 9. November 1923“¼ 21.20 Uhr aus Leipzig: Sinfonie c-moll Nr. 1 von Johannes Brahms. Es ſpielt das Leipziger Sinfonie⸗ Orcheſter. Leitung: Generalmuſikdirektor Hans Weißbach. 22.00 Uhr aus München: Nachrichten. tan), Iſabella Schmitz und Margarete Klatt (Violine). Anton Powolnn(Klarinette). Der Nundfunk⸗Chor und die Rundfunk⸗Spielſchar der HJ. 22.15—24.00 Uhr aus München: Teſtlicher Ausklang. Es wirken mit: der kriliſchſte Augenblick des Krieges Ein hilfeſchrei des Iberbolſchewiſten Hernandez . 85 125 „Langemarck-Opferpfennig Ein Aufruf der Reichsleiler von ſchirach und schwarz zu einer Spende der deulſchen Jugend Dankbarkeit der Jugend gegenüber den Kämp⸗ Eine bemerkenswerle Paris, 7. November Am Freitag hat in Nizza der Parteitag der Demokratiſchen Allianz angefangen. Auf ihm wurden mehrere Reden finanz⸗ und wirtſchafts⸗ politiſchen Inhaltes gehalten, wobei es wegen der oppoſitionellen Stellung der Demokratiſchen Allianz nicht ohne Kritik an der Volksfront abging. emerkenswert war die Rede des Senators Portmann, der über Außenpolitik ſprach und dabei auch die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen ſtreifte. Einleitend oͤrklärte er, alle Franzoſen müßte ein Wille beherrſchen, nämlich den europäiſchen Frieden zu verteidigen, der die Grundlage der franzöſiſchen Außenpolitik bilde. Zur Verwirklichung dieſes Zieles gebe es nur ein Mittel: eine Politik der Zuſam⸗ menarbeit und der Zuſammenfaſ⸗ ſung aller wirklichen Kräfte im Rah⸗ men eines erneuerten Völkerbundes. alſo eine Reform des Völkerbundes im Sinne Geſamteuropas. d. h. alle Staaten Europas ein⸗ ſchließlich Deutſchland müßten in dieſem er⸗ neuerten Völkerbund vertreten ſein. 5 Die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung könne, ſagte Senator Portmann weiter, ſehr wohl ver⸗ wirklicht werden. Es ſei allerdings nötig, (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗K.) deulſchlands Recht auf Rohſtoffe Deutſchland Zugang zu den Roh⸗ C Das Proße Rundfunk⸗Orcheſter. Leitung: Hans A. Winter. dem„Brudervolk“ der Sowjetunion verbinde. Seit vorigen Monat könne man in den Straßen Madrids Tauſende von Plakaten ſehen, in denen die Artikel der„Prawda“ in der Ueber⸗ ſetzung wiedergegeben würden und der Vertei⸗ digungskampf Madrids mit dem Leningrads verglichen werde. Die Fahnen der Sowjet⸗ union und die Bilder der ſowjfetruſſiſchen Po⸗ litiker, die in den Straßen der Hauptſtadt auf⸗ geſtellt ſeien, brächten den Dank, den das„ſpa⸗ niſche Volk“ an das ſowjetruſſiſche abzutragen habe, ſymboliſch zum Ausdruck!). Der Heeresbericht vom Samstag Salamanca, 8. November Der nationale Heeresbericht vom Samstag meldet: Aragon: Im Abſchnitt Sabinanigo verbeſſerten unſere Truppen ihre vorderſten Stellungen. Sie bargen dabei die Leichen von 40 bolſchewiſtiſchen Milizen, machten einige Gefangene und erbeuteten zwei Maſchinen⸗ gewehre. Der Gegner griff eine kürzlich eroberte Stellung an, wurde aber zurückgeſchlagen und verlor einen„Leutnant“ mit zehn Soldaten.— Auch im Abſchnitt Jaulin verbeſſerten wir unſere vorderen Linien. fern bleibender Ausdruck gegeben wird in Sinn⸗ bildern und Zeichen, die auch in kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten das heran⸗ wachſende Deutſchland an die Männer mahnen, denen es ſein Daſein verdankt. Wir rufen da⸗ her die Jugend auf, aus eigener Kraft die Vorausſetzungen für eine Heldenehrung in dieſem Sinne zu ſchaffen. In Zukunft ſoll jedes Mitglied der Hitlerjugend, D., IM., Bd. zuſätzlich zu ſeinem Beitrag für die Hitlerjugend einen Pfennig im Monat für die Ehrung unſerer Helden beiſteuern. Jugend Adolf Hitlers! Du apferſt einen Pfennig im Manat, aher du ſtifteſt damit eine gewaltige Geldſumme, die uns in die Lage verſetzen wird, in den Heimen und auf den Plätzen unſerer Jugend eine würdige, dem Ziel der HJ. entſprechende Gedenk⸗ ſtätte für die Gefallenen und Märtyrer des Reiches zu ſchafſen und darüber hinaus jenen edlen Friedhof zu pflegen, der die Gebeine der Kämpfer von Langemarck betreut, die als junge Kämpfer ſtarben. Der Reichsjugendführer der NSDAP. (gez.) Baldur von Schirach, Reichsleiter. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP. (gez.] Schwarz, Reichsleiter. franzöſiſche Rede ſtoffen zu verſchaffen. Das Problem der Rohſtoffe betreffe nicht allein die kolo⸗ niale Frage. Seine Löſung könne ſehr leicht auf finanzieller Grundlage gefunden werden, denn die Rohſtoffe ſeien überall auf der Welt im Ueberfluß vorhanden. Das einzige Problem für Deutſchland ſei, dieſe auch kaufen zu können, und hierbei müſſe eine Annäherung mit Deutſchland gefunden werden. Viriſchaftsverkehr zwiſchen dem Reich und der Tſchechoſlowalei Berlin, 6. November Die zwiſchen dem deutſchen und dem tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierungsausſchuß ſeit mehreren Tagen in Hamburg geführten Wirtſchaftsver⸗ handlungen ſind am Samstag zum Abſchluß ge⸗ bracht worden. Es wurde eine Reihe von Ab⸗ kommen gezeichnet, die den beiderſeitigen Wa⸗ ren⸗, Zahlungs⸗ und Reiſeverkehr für das Jahr 1938 regeln. Durch die neuen Vereinbarungen iſt eine Ausweitung des egenſeitigen Waren⸗ verkehrs und gleichzeitig 15 reibungsloſe Ab⸗ wicklung des geſamten Zahlungsverkehrs ſicher⸗ Moskauer Jubilaumsparade Die Rote Armee die„angriffsbereiteſte“ aller Armeen Moskau, 8. November Aus Anlaß auf dem Roten Platz in Moskau eine große low ſtatt, der faſt ſäm glieder und Parteigewaltigen der Spitze beiwohnten. Auch vorderſter Reihe zu ſehen. Unter den Zuſchauern gen Dutzend Offizieren beſtand. fengattungen teil. Der Nachdruck war überaus großer Anzahl und teilweiſe ganz neuem Modellen über den Platz rollten. An die Militärparade ſchloß ſich die übliche Jubiläum der bolſche⸗ wiſtiſchen Revolution keine ſonderliche Begei⸗ ſterung der Maſſen feſtſtellen konnte. Truppen der GPll., die ſich zwiſchen den Reihen der Demonſtranten aufpflanzten, ſorgten für eine ſtrenge Ueberwachung. Feſtrede Molotoms Aus Anlaß des 20. Jahrestages der bolſche⸗ wiſtiſchen Oktober⸗Revolution fand am Abend des 6. November ein Staatsakt im Moskauer Opernhaus ſtatt. Faſt ſämtliche Mitglieder der, Sowjetregierung und der oberſten Partei⸗ leitung nahmen zu Beginn der Veranſtaltung die auf der Bühne errichteten Plätze des Ehren⸗ präſidiums ein, unter ihnen Stalin, ihm zur Seite der Kriegsminiſter Woroſchil e w, der GPll.⸗Kommiſſar Jeſchow, ferner Ka⸗ ganowitſch, Molotow, 0 und andere. Auch der Generalſetxetär der Agitation für das Komintern, Dimitroff. zeigte ſich unter den Regierungsmitgliedern der Sowjetunion. Die Feſtrede hielt der Vorſitzende des Volks⸗ kommiſſarias, Molotow. Ausführunbgen regime als eine Typs“(1). In Außenpolitik erklärte Molotow u. 4., die Sache In weitläufigen „Demokratie höchſt vollendeten union beſonders nahe und verdiene ihre volle Unterſtützung. Auch hinſichtlich Chinas ſparte Molotow nicht mit Sympathieerklärun⸗ gen. Sodann erklärte Molotow, daß die Sow⸗ reitſchaft der Roten Armee Sorge tragen werde. Zum Schluß verfehlte der Sprecher der Sowjetunion nicht, nachdrück⸗ licht den weiteren„ſchonungsloſen Kampf gegen die„inneren Feinde“ wie Trotzkiſten, Buchariniſten und alle übrigen Oppoſitionellen zu proklamieren Nicht mit Un⸗ recht rühmte ſich Molotow in dieſem Zuſam⸗ menhang„großer Erfolge“. Dieſe„Erfolge“ waren in der Tat ſichthar;, auf. der Feſtßer⸗ ſammlung war kein Vertreter Der alten ⸗Fol⸗ ſchewiſtiſchen Garde aus der mächſten räge⸗ bung Lenins mehr zu ſehen. Sogar die Witwe Lenins, Krupſkaſa, war im Saale nicht zu bemerken. nach dem Prager Thealerſkandal Prag. 7. Nopember Das demokratiſche„Prager Tagblatt“ vom Samstag bringt die Meldung, daß der Tenor des tſchechiſchen Nationalthegters, Richard Ku bla, ſeinen Mohnort im Ausland neh⸗ men wird. Kuhla war am Donnerstag in einem Johann Strauß⸗Konzert in Prag bei der Wie⸗ dergabe eines Donauliedes, von dem eine tſche⸗ chiſche Ueberſetzung nicht exiſtiert. durch Kra⸗ walle aus dem Publikum geſtört worden. Einem Wiener Journaliſten hat der Tenor fetzt er⸗ klärt, daß er ins Ausland gehen wolle, wo ihm etwas derartiges ſicherlich nicht widerfahren würde.„Ich bin ein treuer Tſcheche, doch iſt die Kunſt international und ich kann dieſes Vorgehen chaupiniſtiſcher Elemente nicht begreifen. Am liebſten hätte ich den Kund⸗ gebern zugerufen:„Sie frren, erſt mergen mird hier im Luzerner⸗-Saal ein getragen.“ Auch Johann Strauß, der das Konzert dirigierte, iſt durch die Zwiſchenfölle ſchwer ver⸗ letzt und tief gefränkt. Richard Kußla wird in Kürze eine Gaſtſpielreiſe nach Amerika antreten. — Flarle spannung zwiſchen Hail und Dominica §Waſhington, 6. Nopember Nach Verichten, die das Staatsdepaxtement aus Haiti erhielt, hexrſcht infolge eines blutigen Grenzzwiſchenfalls, bei dem diele Tote zu be⸗ klagen waren, zwiſchen Haiti und der domini⸗ laniſchen Republik zur Zeit eine beträchtliche Spannung. Amerikaniſchen Zeitungsmeldun⸗ gen zufolge befürchtet man bereits den Aus⸗ bruch offener Feindſeligkeiten. Der gegenwärtigen Spannung ſcheint fol⸗ gende Vorgeſchichte zu Grunde zu liegen: In⸗ folge unbefriedigender mirtſchaftlicher Berhält. ten Zeit Tauſende von Haitianern üher die daminikaniſche Grenze gegangen ſein und zu außerordentlich niedrigen Löhnen Arbeit angenommen haben. Als die Einwan⸗ derer überhand nahmen, veranſtaltete das domi⸗ nikaniſche Militär angeblich ein Maſſaker, bei dem nach haitianiſchen Behauptungen Anfangs 7 1000 Haitianern umgekommen ſeien ſollen. Die beunruhigende Lage veranlaßte das Staatsdepaxtement am Samstag, den amexrika⸗ niſchen Geſandten in der dominikaniſchen Re⸗ publik. Norwek. der augenblicklich in Havanna weilt, anzuweiſen, ſofort auf ſeinen Poſten zurückzukehren. Der f folge will die amerikaniſche Regierung ihre Ver⸗ mittlung anbieten, wenn die beiden Staaten ihre Meinungsverſchiedenheiten nicht durch un⸗ geſtellt. mittelbare Verhandlungen beilegen können. des 20 jährigen Jubiläums der bolſchewiſtiſchen Revolution fand am Sonntag, Truppenparade vor Kriegsminiſter Wo ro ſchi⸗ ſämtliche Regierungsmit⸗ mit Stalin an Dimfitroff Generalſekretär der Komintern, war wieder in bemerkte man ferner eine ſtarke Militärdelega⸗ tion aus der Aeußeren Mongolei. die aus eini⸗ An der Truppenparade nahmen alle Waf⸗ diesmal auf die Demonſtration der Flakgeſchütze und Tanks aller Größen gelegt worden, die in Volksdemonſtration an, bei der man trotz aller Kalin in pries Molotow das 3 f einigen Randbemerkungen zur der ſpaniſchen Bolſchewiſten ſtehe der Sowfſet⸗ jetregierung für die Erhöhung der Kriegsbe⸗ f unentwegt weiter Der Tenor Kubla verläßt die Tſchechoſlowakei Boxkampf aus⸗ niſſe im überpölkerten Haiti ſollen in der letz⸗ Aſſoeiated Preß“ zu⸗ r Wr r 0 8 8 2 S — 2 Sopſct, Wenbeten 0 agen zur die She N . Latſel⸗ r bolle Wal J flonalei enbet * pom Tefor Richard feh⸗ einent Wie: Ace Nis. Einen eht er⸗ 10 ihm rahten doch it ch lan 1 ritt Lund. u mird 1 umzert et dete ird u feli — * 5 2— 2 2 22 2 rr 5 rmſtadt— Germ. Pfungſtadt 7:4 e— Pf. Reichsb. Ried 14:3 2 7 6 J „8 l Hoch— Polize Frankfuck gel SB. 89 Darmſtadt— Da. Darmſtadt 9.2 Funball in Zan'en Tſchammerpokal⸗Spiele SP. Waldhof— Polizei Chemnitz 220 C. Hartha— Wormatia Worms 422 Fortuna Düſſeldorf— Holſtein Kiel 221 Duisburger FV. 08— Bor. Dortmund 113 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Bor. Neunkirchen 121 Opel Rüſſelsheim— 1. FC. Kaiſerslautern 0:0 SV. Wiesbaden— NS. Frankfurt 11 Kickers Offenbach— F. 03 Pirmaſens 318 Die Tabelle: Eintracht Frankfurt o Boruſſia Neunkirchen F FIſpy. Frankfurt 6593 1 fis JB. Saarbrücken 5 0 1 1 Offenbacher Kickers 7 2 1 3 SB. Wiesbaden 112 2 3 10/ 6 Wormatia Worms 58 198 5 JK. Pirmaſens„ 1. FC. Kaiſerslautern 7.0 3.4 89 3 Opel Rüſſelsheim 7 0 2 5 di Am kommenden Sonntag: Wormatia Worms— 7 B. Saorbrücken Iſpp. Frankfurt— Kickers Offenbach Opel Rüſſelsheim— F. Pirmaſens Spun. Wiesbaden— Boruſſia Neunkirchen a Gau Baden. Freiburger Fc.— VfR. Mannheim 52 NC. Pferzbeim— fs Mühlburg 321 Phönix Karlsruhe— SpVg. Sandhofen 421 d Gau Mürttemberg Auttgarter Kickers— 1. SSB. Um 8: Union Böckingen— Stuttaaxter SC. 3 Sportfr. Eßlingen— Vf. Stuttgart 0: V. Zuffenhauſen— portfr. Stuttgart 1 Gau Banern SpVg. Fürth— 1. FC. Nürnberg 022 S— VBahern München 2:0 ., Ingolſtadt— Schwaben Augsburg 11 05 Schweinfurt— 1860 München 3:2 cker München— Jahn Regensburg 0:2 ö Gau Heſſen Spielperein Kaſſel— SC. 03 Kaſſel 321 Sbzußfie Fulda— Kewg Wachenbuchen 223 VfB. Groß⸗Auheim— Germania Fulda 6:1 FC. Hanau 98— Heſſen Bad Hersfeld 812 Handball Gau Südweſt S8. rankfurt— Eintracht Frankfurt 519 03 +— Arheilgen— Viktoria Griesheim 75 „Norwegen-El]“ gegen Reichsauswahl Das 1— Fußball hat am Sonntagabend die beiden? 4 15 für das graße Wintex⸗ Hilfsſpiel im Frankfurter Sportfeld am 17. November(Buß⸗ und Bettag) endgültig nam⸗ haft gemacht. Der„Norwegen⸗Elf“, die in kompletter Beſetzung ſpielt, wird eine Reichs⸗ ausw egenübertreten, in dex ſich vorwie⸗ gend Nachwuchskräfte befinden ſo der Frank⸗ furter Wirſching, der Hamburger Höffmann, der Dresdener Schön und der Braunſchweiger Karl. Nach den Erfahungen dieſes Frankfur⸗ ter Spiels wird dann die deutſche National ⸗ mannſchaft namhaft gemacht die am 21. No⸗ vember in Hamburg zum Länderkampf gegen Schweden antritt.— Die beiden Mannſchaften ſpielen in folgenden Beſetzungen: Nationalelf: Jakob(Jahn Regens⸗ burg): Janes(Fortung Düſſeldorf), Münzen⸗ barg(Alem. Aachen): Kupfer(FC. 05 Schwein⸗ furt), Goldbrunner(Bayern München), Kitzin⸗ ger(FC. 05 Schweinfurt: Lehner(Schwaben Augsburg), Gelleſch(Schalke 04), Siffling (SVV. Waldhof), Szepan, Urban(beide Schalke). Reichself: Jüriſſen(Rotweiß Oberhau⸗ ſen)) Welſch(Vor. Neunkirchen). Billmann (J. FC. Ne Kuckerts(Bfe. Köln 99), Sold(FW. Saarbrücken), Karl(Eintr. Braun⸗ ſchweig]: Fatih(Wormatia Worms), Wirſching (Eintracht Frankfurt). Höffmann(Hamburger S.). Schön(Dresdener SC.), Than(G/ M. Dresden. Als Erſatzleute ſtehen zur Verfügung: Klodt (Schalke 04). Klaas(MSV. Kohlenz), Gram; lich(Eintr. Frankfurt) und Gauchel Tus. Neuendorf). Nach drei Verwarnungen Sperre! Englands Fußballperband. gegen regelwidriges Spiel Der engliſche Fußbahverband hat verſchärfte Maßnahmen gegen regelwidriges Spiel beſchloſ⸗ ſen. Nach drei Verwarnungen in den Ligaſpie⸗ len wird nunmehr ſofort eine Sperre vor⸗ genommen. Außerdem werden die Spieler auch noch mit einer Geldſtrafe belegt. Bon Cramm gewann, henkel verlor Bei dem in Tokio fortgeſetzten deutſch⸗japa⸗ niſchen Tennis⸗Länderkampf konnte Gottfried von Cramm den japaniſchen Meiſterſpieler Ya⸗ magiſhi mit 6:4. 3:6. 1:6, 6:4, 6:2 ſchlagen. Etwas überraſchend konnte ſich anſchließend H. Henkel gegen Nakano nicht durchſetzen, ſon⸗ dern mußte dem Japaner mit 0:6, 2:6. 613, 725, 6:8 den Punkt überlaſſen. Im Geſamt⸗ Bormalia mit 10 Mann! BC. Hartha— Wormatia Worms 412(1:2) Obwohl der Südweſt⸗Fußballmeiſter Wor⸗ matia Worms in Hartha gegen den Meiſter des Gaues Sachſen eine gute Geſamtleiſtung voll⸗ brachte, war ihm ein weiteres Verbleiben im Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb nicht vergönnt. Die Wormſer, die ohne ihren geſperrten Sturm- führer Eckert ſpielen mußten, lagen bei der Pauſe— zur Ueberraſchung der 6000 ſächſiſchen Zuschauer— mit 21 in Front und der Kampf ſtand auch ſpäter bei 2:2 noch ſehr ausſichts reich für die ſüddeutſchen Gäſte, als ſie das Pech hatten, ihren ausgezeichneten Mittelläufer Kie⸗ fer durch Verletzung zu verlieren, was dem Spiel die entſcheidende Wendung gab. Gegen 10 Wormfer ſchoſſen die Gaſtgeber ein drittes den Endſtand Der Sieg des BC. Hartha. der Erſatz für ſeinen Stamm⸗Rechtsaußen Näpel hatte, war nicht unverdient, denn die Mann⸗ ſchaft war im Feld ſtets leicht überlegen. Im⸗ merhin hätte der Südweſtmeiſter wahrſcheinlich beſſer abgeſchnitten, wenn er bis zum Schluß pfiff mit vollſtändiger Mannſchaft hätte ſpielen können. Der Ausfall Kiefers war ſehr ſchwer⸗ wiegend und beeinflußte den Spielausgang maßgeblich. Worms bot, mie ſchon einleitend geſagt. eine gute Gefamtleiſtung, ſelbſt das Stürmerſpiel konnte, vornehmlich in der orſten Halbzeit. gefallen. Hoffmann ſtand anſtelle von Eckert und ſchoß auch die beiden Treffer. Ozuſerreihe und Verteidigung kämpften auf⸗ onfernd. waren aber gegen Schluß der Ueber⸗ macht des Gegners nicht mehr gewachſen. Den Torreigen eröffnete Hartha mit einem feinen Kopfballtor von Männer, aber bald glich Worms durch Hoffmann aus und der gleiche Spielex ſtellte das Hafbzeitergebnis auf 21. Eine Viertelſtunde nach Wiederbeginn glich Ka⸗ pitän für Hartha aus, dann verlor Worms ſei⸗ nen Mittelläufer und hatte nur noch zehn Spie⸗ lex im Feld. Kapitän brachte den Gaſtgebar in Führung und kurz vor Schluß wurde ein Straf⸗ elfmeter(Kapitän war regelwidrig zu Fall ge⸗ bracht worden!) durch Reuther zum 4:2 ver⸗ wertet. Duisburger IB. o8-Bor. Dorlmund 1:3(0:2 Im Duisburger Tſchammer⸗Vokal⸗Wieder⸗ holungstreffen mußte der letzte Vertreter der Bezirksklaſſe recht deutlich die Segel ſtreichen. Die Weſtfalen, bei denen Lenz der beſte Spie⸗ ler war, lieferten vor allem ein ſehr autes Stürmerſpiel, aber auch die hinteren Reihen zeigten ſich von der beſten Seite. Duisburg war von vornherein etwas benachteiliat. da drei Spieler erſetzt werden mußten. Gleich nach Be⸗ ginn ſchoß Lenz ſchon das Führunastor und kurz vor Seitenwechſel erhöhte Berheide auf 2:0. Mitte der zweiten Halbzeit debnte Dort- mund den Vorſpruna durch Lukaſiewicz auf 3:0 aus und erſt ganz zum Schluß kamen die Gaſtgeber durch ein Selbſttor eines Dortmun⸗ der Verteidigers zum Ebrenerfola.— 6000 Zu⸗ ſchauer wohnten dem harten Kampf bei. In Baden Phönix halte Glüc Phönix Karlsruhe—Spyg. Sandhofen 421 Einen harten, aber fairen Punktekampf gab es am Sonntaa in Karlsruhe, wo die Phönix⸗ mannſchaft die Spa. Sandhofen empfing Die 2500 Zuſchauer waren überraſcht von der au⸗ ten Form der Sandhöfer. Als es im erſten Teil der zweiten Spielhälfte 2:1 für Karlsruhe ſtand. ſchien der Ausgleich für Sandhofen zu winken. Aber die Phönix⸗Elf batte Glück. als in dieſem Augenblick überraſchend der dritte Treffer flel. Damit war der Sieg eniſchieden. Zu berückſichtigen iſt bei Sandhofen. daß die Gäſte ohne Fluter und Dörr antraten. Die Torſchützen der Platzelf waren Biehler(2), Graß und Föhry, während Fenzel für Sand⸗ bofen den Ehrentreffer erzielte. Lehmann(Of⸗ fenbura) leitete aut. In. Mannheim enlläuſchle Freiburger FC.— BfR. Mannheim 5:2 Enttäuſcht wurden die 2000 Zuſchauer des Freiburger Punkteſpiels durch die ſchlechte Lei⸗ ſtuna des VfR. Mannheim. Die Gäſte erſchie⸗ nen ohne Rößling mit Striebinger als Mittel⸗ läufer. Nach dem Wechſel ſtellten ſie um; Strie⸗ binger aing wieder in den Sturm und Feth nahm den Mittelläuferpoſten ein. Aber auch jetzt wollte es nicht recht klappen. In der 9. Minute gingen die Freiburger durch Lehmann in Front und Roſer erhöhte dann auf 20. Nach der Pauſe erzielte Roſer einen zweiten Treffer, ehe Striebinger in der 20. Minute auf 3:1 verringerte. Die aleichen Spieler waren noch je einmal erfolgreich und ein Eigentor der Mannheimer ſtellte das Endergebnis her.— Schiedsrichter war der Stuttgarter Speer. Iwei Elfmeler enlſchieden 1. FC. Pforzheim— VfB. Mühlburg 3:1 Mit reichlich piel Glück ſchlua der 1. FC. ergebnis führen die Deutſchen mit 2:1 Punkten. Tor und kurz vor Schluß ergab ein Elfmeter der Sport vom Jonnlag der Kampf um den Tſchammer⸗-Pokal 5B. Paldhof-Polizei Chemniß 2:0[o:0 Der Mannheimer Tſchammer-⸗Pokalkampf zwiſchen Badens Meiſter und dem ſächſiſchen Altmeiſter brachte den Waldhöfern einen hart⸗ erkämpften, aber durchaus verdienten Sieg. Die Mannheimer ſpielten beſſer zuſammen, ſie hatten eine ſtarke Abwehr und in Torhüter Drayß, Verteidiger Siegel, den Läufern Leu⸗ bold und Heermann, ſowie dem beweglichen Mittelſtürmer Sifflina waren überragende Einzelkräfte zur Stelle. Die Chemnitzer waren mit Erſatz für Seifert und Priebler gekom- men und hatten das Pech daß ihre beſten Stürmer, Helmchen und Munkelt, ſchon in dei erſten Halbzeit leichter verletz wurden, was dauernd zu Umſtellungen zwang. Trotzdem hinterließen die ſächſiſchen Gäſte einen hervor- ragenden Eindruck, wenn ihnen auch letzten Endes ein Erfola nicht beſchieden war. Ueber⸗ ragende Kräfte waren Torhüter Brucke, Mit. telläufer Schmidt und— bis zu ſeiner Verlet- zung— der klug aufbauende Munkelt. Tor- ſchütze Helmchen erfreute ſich bei Heermann liebevollſter Bewachung. In der erſten Halbzeit war der Kampf durch gus perteilt. Waldhof ſpielte für das Auge ge⸗ fälliger, die Gäſte gefielen durch ihre kämpfe⸗ riſche Leiſtung. Waldhof hatte zwei aroße Tor⸗ gelegenbeiten. die aber von Schneider und Bielmeier ausgelaſſen wurden. So ſchloß die erſte Halbzeit torlos. Nach Wiederbeainn hatte dann Waldhof eine große Viertelſtunde, in der auch die entſcheidenden Tore erzielt wurden. Zuerſt erlief Schneider eine hohe Steilvorlage Bielmeiers und ſchoß unhaltbar ein, dann murde Bielmeier im Strafraum hart gelegt und den Strafelfmeter verwandelte Siffling zum 2:0. Der Kampf flaute merklich ab. aber Waldhof beherrſchte doch ſtets die Lage. ohne daß ſich im Ergebnis noch etwas geändert hätte.— 100% Beſucher, Schiedsrichter Grab⸗ ler(Regensbura). Jorkung Düſſeldorf— holſtein Kiel 2:1 2:0] Zuſchauern zu einem knappen, aber verdienten Sieg über Holſtein Kiel. Die Düſſeldorfer, die Bender und Czaika in der Läuferreihe durch Bach und Zwolanowſki erſetzt hatten, waren in den erſten 45 Minuten eindeutig überlegen und legten durch Kobierſki und Mehl zwei Tref⸗ fer vor. Nach der Pauſe mußten die Rheinlän⸗ der ihren Gäſten das Feld überlaſſen, aber die⸗ ſen glückte erſt kurz vor Schluß durch Linken das einzige Gegentor, nachdem Peſch im For⸗ tuna⸗Tor vorher einen von Janes verſchulde⸗ ten Handelfmeter gemeiſtert hatte. Die nächſten Spiele: des Tſchammerpokal⸗Fußballwettbewerbs. die am 14. November geſpielt wird, lauten wie Pforzheim den VfB. Mühlbura mit 3:1(1:0) folat; SV. Waldhof— Boruſſia Dortmund; Dresdner Sc.— Vf. Stuttgart: Fortuna Düſſeldorf— BC. Hartha; Schalke 04— Ber⸗ liner S. 92. die Gauliga im Punklekampf Toren. Von den drei Treffern der Platzelf entfielen zwei auf Elfmeterbälle, die beide durch Rau perwandelt wurden. Pforzheim be⸗ gann das Spiel überlegen, aber bald wurden die Mühlburger ſtärker. Da unterlief in der Gäſte⸗Verteidigung Batſchauer eine„Hand“ und Rau ſandte den fälligen Elfmeter⸗Bal ein. Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Rechts- außen Müller auf 220 und in der 52. Minut⸗ wurde wegen eines Fouls von Joram eir zweiter Elfmeter gegen Mühlbura verhängt Wieder war Rau der Torſchütze. Kurz vor Schluß kam Oppenhäuſer für die Gäſte zum Ehrentreffer. Schiedsrichter: Müller(Gries⸗ heim). In Württemberg Ein„Schützenfeſt“ Stuttgarter Kickers— 1. SSV. Ulm 8:1 Die Elf der Stuttgarter Kickers kommt von Sonntag zu Sonntag beſſer in Schwung. Das bewies auch der letzte Kampf gegen den SS. Ulm wieder deutlich. Vor 5000 Zuſchauern lieferten die Kickers eine ganz hervorragende Partie, nirgendwo bemerkte man in ihren Reihen einen Mangel, ſo daß ſich die acht Tore ganz zwangsläufig aus dem überlegenen Stuttgar⸗ ter Spiel entwickelten. Erfolgreichſter Tor⸗ ſchütze war der Linksaußen Frey, der allein fünf Treffer auf ſein Konto brachte. Sing(2) und Brands zeichneten für die reſtlichen Tref⸗ fer verantwortlich. Ulm kam beim Stande von 05 durch Picard zum einzigen Gegentreffer. Die körperlich ſtärkeren Ulmer hatten gegen die ausgefeiltere Technik der Platzberren nichts zu beſtellen. zchwer erkümnfler gieg Sportfr. Eßlingen— VfB. Stuttgart 0:1 Vor 4000 Zuſchauern errang der Meiſter einen zwar perdienten, aber unerhört ſchper er⸗ kämpften Sieg. Das Spiel ſelbſt erſchöpfte ſich in übertriebener Zerſtörungsarbeit, ein zügiges Zuſammenſpiel ſah man eigentlich recht Durch ſehr gute Leiſtungen in der erſten Halbzeit kam Fortung Düſſeldorf vor 7000 gezeichnet, die Sturmreiße war dagegen durch das Fehlen von Bucher und Fleck in ihrer Lei⸗ ſtung ſtark beeinträchtigt, da die Erſatzleute nicht befriedigten. Nach torloſer erſter Halb⸗ zeit erzielte der VfB. in der achten Minute der zweiten Hälfte durch Böckle den Siegestreffer. Erſle Niederlage des 554 Union Böckingen— Stuttgarter SC. 3:0 Vor 4000 Zuſchauern mußten die Stuttgar⸗ ter in einem recht harten Spiel ihre erſte Nie⸗ derlage hinnehmen. die durchaus verdient war. Die erſte Hälfte gehörte den Böckingern, wäb⸗ nend der ,, geglichen verlief. Schadt brachte die Böckinger in der 83. Minute nach vorne. Drei Minuten nach der Pauſe brachte Schadt den zweiten Tref⸗ fer an und der gleiche Spieler ſtellte bis zum Schluß das Ergebnis auf 3:0. Die ſtürmiſchen Schlußangriffe der Stuttgarter ſcheiterten an der aufmerkſamen Böckinger Abwehr. In Bayern „Club“ gewann das derby Sppgg. Fürth— 1. Fc. Nürnberg 0:2 13000 Zuſchauer hatten ſich zu dem Zuſam⸗ mentreffen der beiden Nürnbera⸗Fürther Lo⸗ kalriwalen in Ronhof eingefunden. Das Spiel verlief in jeder Beziehung ſpannend und ſehr fair Beim„Club“ wirkte zum erſtenmale wie⸗ der Schmitt als Halblinker mit. der den Sturm in bewährter Weiſe dirigierte. Der Fürther Sturm konnte ſich im Gegenſatz zum Nürnber⸗ ger nicht zuſammenfinden: dazu wurde Mit⸗ telſtürmer Popp von Billmann alän zend be⸗ wacht. In der erſten Halbzeit war der„Club“ flar im Vorteil. erzielte aber erſt in der 39. Minu⸗ te den Führungstreffer. Gußner aing fein durch, flankte wunderbar nach der Mitte, wo Friedel den Ball unhaltbar mit dem Kopf ver⸗ wandelte. Nach der Pauſe kam Fürth ſtärker auf, kam aber zu keinem Erfola., Friedel bei Nürnberg und Fiedler bei den Fürthern ſchoſ⸗ ſen beide freiſtehend über den Kaſten. Dann ſtellte Gußner in der 33. Minute den Sieg für Nürnberg endaültia ſicher. Wolf, der Fürther Verteidiger, zögerte mit der Balla baabe, Guß⸗ ner ſprang dazwiſchen und lenkte zum 2:0 ein. Berdienler sieg Wacker München Jahn Regensburg 072 4000 Zuſchauer ſahen in München einen recht temperamentvollen Kampf, der mit dem verdienten Sieg der Gäſte endete. Nach wech⸗ ſelvollem Spiel mußten beide Torhüter ſchwe⸗ re Schüſſe meiſtern; vor allem Jakob kam mehrmals in Bedränanis. Dann erzielten die ſchnelleren Regensburger im Anſchluß an die zweite Ecke durch Niederwald den Führungs⸗ treffer. Wacker ſpielte zwar bis zur Pauſe leicht überlegen, doch reichte es nicht zum Aus⸗ aleich. Nach dem Wechſel hielt das Tempo an, aber Regensbura war die weitaus gefähr⸗ lichere Mannſchaft. In der 85. Minute war es wieder Niederwald, der Bayerer anſchoß und dann den Ball ins Tor beförderte. Alle Be⸗ mühungen der Wackerleute. die Niederlage aufzuhalten, waren vergeblich. Es blieb beim 2:0 für die Gäſte. „Bayern“ wieder geſchlagen BC. Augsburg— Bayern München 2:0 Wie ſchon am Vorſonntaa, ſo mußten die „Bayern“ auch in ihrem Kampf gegen den BC. Augsbura wieder eine 012 Niederlage einſtek⸗ ken. 6000 Zuſchauer ſahen zunächſt ein aus⸗ gezeichnetes Spiel der Münchener, die aber ſpäter mehr und mehr abfielen und den Augs⸗ burgern das Spiel überlaſſen mußten. Die Münchener Hintermannſchaft hielt dem ſtarken Druck ſchließlich nicht mehr ſtand und mußte ſich zweimal geſchlagen geben. Eine Minute vor dem Wechſel ſchoß der Erſatz⸗Mittelſtürmer Dziatſchek Auasburas erſten Treffer. Nach der Pauſe erſchienen die Münchener mit um⸗ geſtellter Elf, ohne allerdinas daraus Nutzen ziehen zu können. In der 54. Minute ſtellte der Augsburger Halbrechte Horn das Ergebnis auf 2:0 und damit ſtand der Sieg der Platz⸗ herren feſt. Die weiteren Bemühungen der Gäſte ſcheiterten an der Unentſchloſſenheit der Stürmer. Jüdheſſen-Bezirksklaſſe Dieſesmal gab es in der Südheſſengruppe auch wieder nur zwei Spiele der Darmſtädter Kante. Von gewiſſer Bedeutung iſt der eine Punktperluſt der Darmſtädter Soldaten in Oherroden. Obwohl der Meiſter durchweg die beſſeren Leiſtungen zeigte und durch Kaifer in Führung gegangen war, konnte er nicht verhin⸗ dern, daß noch vor der Pauſe der ſchußgewal⸗ tige Oberrodener Mieth den Ausgleich herſtellte. Nachdem in der zweiten Hälfte die Leiſtungen beiderſeits ſchwächer wurden, hatte der MSV. kurz vor Schluß ſogar noch großes Gküick, daß der in guter Poſition ſtehende Oberrodener Halbrechte den Ball nicht ins Tor brachte. Immerhin wird der eine Punktverluſt im ſüd⸗ lichen Teil der Gruppe mit Freuden regiſtriert, denn Normannia hat nun 3 Punkte und Lorſch 2 Punkte Vorſprung, nachdem der Meiſter mit ſeinen Spielen bei iſt. In Arheilgen gab es vor einer großen Zu⸗ ſchauermenge einen harten Kampf zwiſchen den beiden Nachbarn, der ganz im Zeichen der bei⸗ derſeitigen guten Hintermannſchaften ſtand. Arheilgen verſuchte durch verſchiedene Umſtel⸗ lungen eine Entſcheidung zu ſeinen Gunſten zu ſelten. Eßlingen arbeitete in der Abwehr aus⸗ Norm. Pfiffligheim 6 5 1 0 14: 4 11 Olympia Lorſch„ VfR. Bürſtadt„ MSV. Darmſtadt 6 3 2 1 15:10 8 Ol. Lampertheim 5 3 1 1 11:9 7 Germ. Oberroden 8 1 5 2 11111 7 SV. 98 Daxmſtadbt7 2 2 3 14111 6 SpVgg. Arheilgen 8 2 2 J 12216 8 Union Wixrhauſen 8 1 1 15:18 5 Blauweiß Worms 6 1 2 3 11714 4 Alem. Worms F 9219 4 SV. Horchheim 8% 9721 1 rr 2 5 e 3* 3 * 7 . 5 2 —————ůůů * . —— 8 e 4 5 * 1 95 5 . * 5 1 8 „„ 2 22 8 2— 1 O c ————... 2 7 8 8 . * . 8 e 7 N 2 —— * ö 2 — — 5 — — . Copyright by Prometheus-Verlag, Dr. Eichacker, Gröbenzell bei München 8. Fortſetzung. Wir hatten unſere Wohnung in einem in der Nähe der Sämerei liegenden Bauernhauſe. Francesco bewohnte im Erdgeſchoß zwei entzückend eingerichtete Zimmer, ein kleines Reich für ſich, das die primitive Umgebung ver⸗ geſſen ließ. Mein Zimmerchen im erſten Stock war klein und nur notdürftig möbliert; es war das erſte Mal, daß ſich mein Chef eine Hilfskraft für ſchriftliche Arbeiten ins Friaul mitgenommen hatte. Mit der Bäuerin, einer noch jungen, ſehr hübſchen Italienerin, verſtand ich mich aus⸗ gezeichnet; ſie verwöhnte mich, wo es nur anging, während ſie Francesco ſcheu reſpektierte und es unbegreiflich fand, daß ich Tage und Wochen bei dem ernſten und ſtrengen Signor, der ſo entſetzlich jähzornig ſein konnte, ohne zu murren aushielt. Tiefes Dunkel und Totenſtille lagen über dem ein⸗ ſamen Gehöft. „Gute Nacht“ wünſchte mir Francesco froſtig, dann verſchwand er hinter der Türe ſeines Schlafzimmers. Ich leuchtete mit einer Taſchenlampe die alten Treppen hinauf und ging in mein Zimmer. Die Müdigkeit ſchal⸗ tete jedes Denken aus. Mit einem glücklichen Lächeln um die Lippen fiel ich auf mein primitives Lager und träumte von meinem Traum, der ſo raſch zerronnen war und mich doch auf Minuten ſo glücklich gemacht hatte. Die folgenden Tage brachten ſoviel Arbeit, daß wir kaum zur Beſinnung kamen. Eines Morgens kam ein Telegramm. „Wir müſſen nach Trieſt.“ Francesco blätterte im Kursbuch.„Ja, es geht“, meinte er dann mehr für ſich. Einſilbig und ſchweigend wurde die Fahrt zurückgelegt. „Komme abends um acht Uhr zu mir!“ erſuchte er mich dann.„Ich brauche dich zum Packen. Ghita hat heute — 5 Ausgehtag und wird wahrſcheinlich nicht zu Hauſe ein.“ „Reiſt du denn fort?“ fragte ich ängſtlich. Keine Ant⸗ wort. Ich hatte das Gefühl, daß er die Frage gefliſſentlich überhörte und ſchwieg. Erſtaunt ſah ich am Bahnhof Santina ſtehen. Mir war es, als ob ſie einen Blick des Einverſtändniſſes mit Francesco wechſelte. Ein ſchwerer Seufzer hob meine Bruſt. Wie mir vor meinem Zuſammentreffen mit De⸗ metrio graute! Francesco verabſchiedete ſich raſch. „Was hat es gegeben?“ fragte Santina.„Ihr beide ſeht miſerabel aus.“ „Ich erzähle es dir ſpäter“, war meine ausweichende Antwort. Aus der Bahnhofshalle tretend, wollte ich in die nach unſerer Wohnung führende Straßenbahn ſteigend; San⸗ tina hielt mich zurück. „Nein, mein Kinderl, mußt mich ſchon noch ein biſſerl begleiten, habs mich bei Bekannten Beſorgung zu machen.“ Gedrückt ging ich neben ihr. Sie fragte mich nicht, ſah mich nur forſchend von der Seite an. „Woher wußteſt du denn eigentlich, daß wir heute kommen?“ fragte ich. Sie wich meinen Augen aus.„Das ich dir ſagen ſpäter.“ In nächſter Nähe unſeres Betriebes bog ſie in eine der Straßen des neuen Trieſt ein. Ein hohes, ſauberes Haus, vornehmer Eingang. „Wer wohnt denn hier?“ fragte ich. „Wirſt ſchon ſehen.“ Wir kletterten die fünf Stockwerke hinauf. Auf den ſchrillen Ton der Klingel erſchien eine alte, feine Frau mit liebenswürdigem Geſicht. „Buon giorno, Signorina! Gott ſegne Ihren Eingang!“ begrüßte ſie mich italieniſch. Santina öffnete eine auf den hellen Korridor führende Türe. „Unſer neues Zimmer!“ Tränen der Freude liefen der Guten über die Wangen. Ich hielt mich am Türſtock feſt und ſtarrte in das helle, ſonnige Gemach; dann lief ich zu dem von Jalouſien geſchützten Fenſter. „Ah!“ Ein Ruf grenzenloſer Freude. Vor mir lag die Adria, meine über alles geliebte Adria, mein dunkel⸗ blauer, glitzernder Edelſtein. Den ganzen Golf von Trieſt konnte man von hier überſehen. Einfach, aber blitzſauber waren die wenigen Möbel; das Zimmer hatte etwas ſo Anheimelndes, Warmes, das ich gar nicht begreifen konnte, wie Santina es fertig gebracht hatte, mit den wenigen Gegenſtänden ſolch ein behagliches Neſtchen zu ſchaffen. „Das ſein Ueberraſchung, was?“ „Santina—!“ Ich konnte vor Freude kaum ſprechen. „Wer?“ „Wer?“ Sie lachte kopfſchüttelnd.„Da brauchſt dir doch gar nicht zu fragen, wer für dich ſorgen, wie Vater für ſeine Kind?“ „Francesco?“ Sie nickte.„An dieſem Nachmittag, wo du haſt gehabt ſo ſchreckliche Erlebnis, er hat mir gegeben Geld und genaue Anweiſung, wo ich ſoll ſuchen Wohnung für dich. Möbel“, ſie wies ſtolz auf die einfachen Bettgeſtelle, Tiſche und Stühle,„hat er geſchenkt mir, weil er ſagt, du ſie nehmen doch nicht von ihm an. Wir dürfen, wenn wir wollen, in Küche ſelbſt kochen; ſein feine, anſtändige Leute unſere Padronis, nicht reich, aber auch nicht arm.“ Aufjubelnd umſchlang ſie mich.„Jetzt haben wir endlich, endlich Ruhe.“ Ich lief wieder zum Fenſter, konnte mich nicht ſatt⸗ keben an dem Panorama, das ſich vor meinen entzückten Augen ausbreitete. Das war ja noch viel ſchoner ars die Ausſicht von den Fenſtern Francescos. Ich muß zu ihm!“ Ehe Santina etwas erwidern konnte, war ich ohne Hut davongeeilt. Einige Minuten ſpäter ſtand ich im kühlen Korridor ſeiner Wohnung, zu der ich, wie auch zu den Arbeitsräumen, ſeit ſeiner Krankheit die Schlüſſel hatte. Ein helles Frauenlachen kam aus dem Herrenzimmer. Mechaniſch hob meine Hand den ſeidenen Damenmantel, der an der Garderobe hing. Raſch wollte ich wieder das Weite ſuchen; zu ſpät. Unter der Türe ſtand die hohe Geſtalt, in der bequemen, ſeidenverſchnürten Hausjacke. Er zog ſofort die Türe hinter ſich zu. Tödliche Verlegenheit lähmte meine Zunge. Ich ver⸗ gaß momentan, warum ich hierher gelaufen war. „Du biſt ganz weſentlich früher daran, als ich dich be⸗ ſtellte!“ Eiskalter Hohn war in der Stimme.„Aber du kommſt trotzdem wie gewünſcht. Bereite für mich und meine Beſuch den Tee! Ghita iſt, wie ich vermutete, ausgegangen.“ Ich nickte mechaniſch, ging in die Küche, ſetzte das Teewaſſer auf und deckte im Speiſezimmer den Tiſch. Wie mich das frohe Lachen der Frau ſchmerzte. Ich hatte das Servierbrett bereits in den Händen, als er wieder in die Küche kam. Das Tablett niederſtellend, ergriff ich mit zitternden Händen ſeine Rechte. „Verzeih mir“, bat ich tonlos,„daß ich dich ſtörte! Aber die Freude über mein Zimmer war ſo groß, daß ich es nicht mehr aushielt; ich mußte hierher laufen und dir danken.“ Ein eigentümliches Zucken lief über ſein Geſicht. „Du kamſt dich bedanken? Hat denn Santina ge⸗ plaudert? Ich habe es ihr doch ausdrücklich verboten.“ Ich nickte. Zu ſprechen war mir unmöglich. Eine bange Stille herrſchte zwiſchen uns. „Bitte die Dame in das Speiſezimmer“, bat ich endlich leiſe, das Tablett wieder aufnehmend. Bedenklich ſchwankte die leichte Laſt in meinen zitternden Händen. „Nein!“ Rauh, abgeriſſen klang das. Er nahm mir das Tablett ab und ging damit zur Türe. Plötzlich warf er das ganze Brett mit einem wütenden Fluch zu Boden. Die Frau im Zimmer ſchrie auf und eilte in die Küche. Ich kannte ſie nicht, ſah nur, daß ſie außergewöhnlich hübſch war. „Wie ungeſchickt!“ fuhr ſie mich tadelnd an.„Francesco, ſeit wann haſt du einen neuen Dienſtboten?“ Ich erſchrak über den Ausdruck in Francescos Geſicht. „Gehen wir ins Café!“ Ohne Widerſpruch fügte ſich die Frau, die dieſen Ton zu kennen ſchien, warf mir nur noch einen unſicheren, faſt ängſtlichen Blick zu. „Bleibe hier, bis ich komme!“ Nun fuhr die Frau auf und bat dann leiſe:„Verzeihen Sie mir, Signorina.“ Einige Minuten ſpäter hatten die beiden die Wohnung verlaſſen. Nun war ich allein. Ich ſank auf einen Küchen⸗ ſtuhl und ſchlug die Hände vors Geſicht. Wenn jetzt die Schlange von Signorina Erica lebend und giftig geweſen wäre, mit Freuden hätte ich den Wurm an meine Bruſt ge⸗ legt, wäre dann doch der andere, viel ſchlimmere Gaſt in meinem Herzen ſtille geworden. Ein raſcher Schritt. Ich fuhr in die Höhe. Er konnte doch unmöglich ſchon zurück ſein. Die Küchentür flog auf. Angſtvoll blickte ich ihn an. „Hilf mir packen, ich reiſe morgen früh mit dem„Hohen⸗ lohe“ nach Dalmatien, auf lange Zeit.“ „Francesco!“ Ein Aufſchrei tiefſter Herzensnot. Zwei Arme riſſen mich an ein wildpochendes Herz. „Gibſt du nun endlich nach, Trotzkopf du?“ Ich krampfte die Arme um ſeinen Hals. „Gehe nicht fort!“ bat ich weinend wie ein Kind. „Bitte, bitte, gehe nicht fort!“ „Es iſt nur eine Trennung auf wenige Wochen.“ Tiefe Bewegung ſchwang in ſeinen Worten mit.„Ich kann dich deiner Geſundheit wegen nicht mitnehmen und ſchließlich— ich bin ja auch nur ein Menſch.“ Als ob mein Weinen ihm körperliche Schmerzen be⸗ reitete, zuckte es in ſeinem Geſicht. „Hör auf zu weinen, ich bitte dich.“ Er küßte mir die Tränen von den Augen.„Verſuche mich doch zu verſtehen!“ mürmelte er zwiſchen den Zähnen.„Meine überſtürzte Ab⸗ reiſe iſt eiſerne Notwendigkeit. In Dalmatien ſieht es wüſt aus, große Verluſte drohen uns.“ „Wie gefällt dir eigentlich dein Zimmer?“ lenkte er dann ab. Statt aller Antwort küßte ich ihn ſo lange, bis er atem⸗ los um Gnade bat. „Du biſt ja ein ganz gefährlicher kleiner Herzensdieb. Es wird nichts anderes übrig bleiben, als dich auf Lebens⸗ dauer zu verhaften, damit du kein weiteres Unheil an⸗ ſtellſt.“ Schrill gellte die Glocke. Es war Livio. Francesco führte den Bruder in das Speiſezimmer. Zurückkehrend riß er mich noch einmal leidenſchaftlich in die Arme. „Geh jetzt, mein Liebes!“ bat er endlich.„Die geſchäft⸗ liche Beſprechung kann ſtundenlang dauern. Du ſiehſt von deinem Zimmer auf den Molo S. Carlo. Wenn morgen der„Hohenlohe“ in See ſticht, ſchicke mir einen Gruß und denke daran, daß auf Deck des Dampfers ein Mann ſteht, der erſt heute weiß, wie einſam und arm ſein Leben bisher war. Komme nicht an den Dampfer! Ich liebe den Ab⸗ ſchied vor fremden Augen nicht. Außerdem reiſt auch jeben⸗ falls Livio mit.“ „Schreibe mir!“ bat ich dringend. Er nickte.„Selbſtverſtändlich.“ Ein langer heißer Kuß; ich riß mich los. Am nächſten Tage ſah ich in der Morgenſonne den dunklen Leib des„Hohenlohe“, der mer mein Ltebſtes ent⸗ führte, durch die ſchimmernde See gleiten und ſchmiegte das tränenüberſtrömte Geſicht an die Schulter meiner treuen Santina. „Mir iſt ſo elend“, weinte ich,„als ſollte ich ihn mit dieſer Reiſe für immer verlieren.“ a * Die Tage liefen weiter, ruhig und gleichmäßig. Unſer Buchhalter hatte Urlaub, die Lehrjungen und Hilfsange⸗ ſtellten ebenfalls. Nur Eugenia und ich kamen täglich auf ein paar Stunden, um das Nötigſte zu erledigen. Meine Gedanken waren bei Francesco. „Wo iſt Signor Livio?“ fragte ich Eugenia, die immer mit Livio arbeitete. „Ich weiß es nicht“, war die grübelnde Antwort.„Et⸗ was klappt nicht im Betrieb. Er ſcheint mit Signor Fran⸗ cesco abgereiſt zu ſein.“ In brennender Sehnſucht wartete ich auf Nachricht von Francesco. Vergeblich. Auch die zweite Woche verſtrich. „Ich glaube, in Dalmatien war ein Erdbeben und hat alle verſchlungen“, klagte meine Kollegin unruhig. Ich konnte meine Herzensqual kaum noch verbergen. Oft ſtarrte ich verzweifelt von meinem Fenſter nach der Richtung, in der Dalmatien lag. Warum ſchrieb er nicht? „Mir ſein ein Rätſel“, klagte Santina gedrückt.„Mir iſt ſchrecklich, wenn ich ſehe, wie du dir kränkſt. Glaube doch an ihn! Er wird ſchon haben ſeine Grund, ſchreibt dir ſicher nächſte Woche.“ Unſere Behauſung war ein kleines Paradies. Tiefe Ruhe und Stille herrſchte: hier lebten brave, einfache Menſchen. Meine alte Hausfrau ſprach ich nur mit„Nona“ (Großmutter) an und auch in der eigenen Familie konnte ich nicht beſſer aufgehoben ſein als bei dieſen lieben Menſchen. Zwei Söhne und eine Tochter teilten mit dem fünfund⸗ ſiebzigjährigen Vater die geräumige Wohnung. Die Söhne ſorgten vollſtändig für den Unterhalt der Eltern und der lungenleidenden Schweſter, mit der ich mich bald ange⸗ freundet hatte. er ältere der beiden Söhne, der fünfzigjährige Rodolfo, war ein luſtiger, mitteilſamer Menſch. Guglielmo, der jüngere, eine verſchloſſene, unzugängliche Natur. Beide hatten den Eltern zuliebe nicht geheiratet. Salvatore, der Benjamin der Familie, war in Rußland verſchollen und jede Nachforſchung nach ihm blieb erfolg⸗ los. So lag ein ſchweres Leid über der Familie, die mit ſeltener Liebe zuſammenhielt, und warf düſtere Schatten auf die ſonſt ſüdländiſch frohen Gemüter. 23 Meine Eigenart, immer das größte Intereſſe an ſchwer zugänglichen Menſchen zu finden, zog mich zu Guglielmo, der mit Rudolfo bei der Auſtro Americana als Kontrolleur im Freihafen beſchäftigt war. Bald beſaß ich die Zuneigung des ſonſt unzulänglichen Menſchen und durfte mit ihm jeden intereſſanten Dampfer beſuchen. g Die dritte Woche nach Francescos Abreiſe war ver⸗ gangen und noch immer wartete ich vergeblich auf Nach⸗ richt. Soviel ich mich auch dagegen wehrte, langſam ſtieg eine brennende Bitterkeit in mir hoch. Auch war mein Vertrauen durch ſein ſeltſames Benehmen in Spalato, nach unſerem Gartenfeſt und in Grado, ſehr erſchüttert. „Verſuch mich doch zu verſtehen!“ Wie eine Mahnung klang es mir immer in den Ohren. Dieſe Bitte war bei ſeinem Innenleben wirklich keine leichte Aufgabe. Da ich in nächſter Nähe des Geſchäftes wohnte, ging ich während meines Urlaubs einmal am Betrieb vorbei und beſuchte Ghita.„Signor Livio ſein wieder zurück“, berichtete ſie mir. „Hat Signor Francesco nicht geſchrieben, wann er wieder kommt?“ fragte ich taſtend. „Nein“, antwortete ſie. i Anfang der vierten Woche ging ich wieder in das Ge⸗ ſchäft. Meine Kollegin begrüßte mich beſorgt mit den Worten:„Sind Sie krank, Fritzi?“ Ich ſchüttelte den Kopf. Signor Lipio kam auf das Kontor zu und blieb unter der Türe ſtehen. Sollte Francesco krank ſein? Dieſer Gedanke ließ mich ſchon ſeit längerer Zeit nicht los und bohrte ſich ſchmerz⸗ lich und aufreibend in mein Gehirn. Ich mußte Gewiß⸗ heit haben. In dieſem Falle hätte mich nichts hindern können zu ihm zu eilen, und wenn ich alles, was ich beſaß, hätte verſetzen müſſen, um die Reiſe zu ermöglichen. „Signor Livio“, fragte ich,„wie geht es Signor Fran⸗ cesco?“ Geiſtesabweſend, anſcheinend den Kopf voll ſchwerer Sorgen, nickte er vor ſich hin. „Gut, ſehr gut.“ Dann war er wieder verſchwunden. „Gut, ſehr gut.“ Ich preßte die Hände aufs Herz. Meine Kollegin ſchüttelte den Kopf.„Ich kenne mich überhaupt nicht mehr aus. Die Dalmatiner Poſt wird immer in der Villa abgegeben. Ich bekomme nichts zu Ge⸗ ſicht. Livio ſchreibt ſeine Briefe nach Dalmatien alle ſelbſt. Daß Ihnen Signor Francesco ſo gar keine Zeile, keinen Gruß ſendet! Sie waren doch ſo viel bei ihm.“ * „Steffi iſt wütend, wenn du für dieſen Sonntag wieder abſagſt“, bat Santina Anfang September ganz verzweifelt. „Was willſt du denn, er muß doch jetzt bald zurückkommen, dann er dir ſchon ſagen, was war, daß er nicht hat ge⸗ ſchrieben. Hat doch wirklich keinen Wert, wenn du dir ganz iſolierſt. Auch Demetrio hat dir ſchon dreimal beſucht, ließeſt dir immer verleugnen: er ſein bitterböſe auf dich.“ (Fortſetzung folgt) ee eee r — erte and I. 1 —.— — — Bekanntmachungen Ortsgruppe der A. S. D. A. P. Viernheim N S.⸗Beratungsſtunde feden Montagabend von 20—21 Uhr. diestfunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Tienſtſtel le: Adolf Hitlerſtraße 19 Der 9. November iſt für das ganze deutſche Volk ein hiſtoriſcher Ehrentag. In ſeiner gro⸗ ßen Gemeinſchaft denken und danken alle deut⸗ ſchen Männer und Frauen, Jungen und Greiſe jenen 16 Helden, die ihr Leben für uns, für ihr deutſches Vaterland gaben, die den Glau⸗ ben an die Größe, an die Kraft und an das große Werden ihres Volkes unter ihrem Füh⸗ rer„Adolf Hitler nicht verloren hatten. Sie ſtarben für uns, für dich, deutſche Mutter, für deine Kinder! In jedem Jahr geht der Führer mit ſeinen Getreuen dieſen ſymboliſchen Marſch in den Straßen Münchens und grüßt in Dankbarkeit eine toten Kameraden, die toten National⸗ ſegial ten des deutſchen Volkes! Zu dieſer Stunde und an dieſem Tag beweſt das gane Volk dieſen heldiſchen Kämpfern ſeinen Dank durch Hiſſung der Symbole des Dritten Reiches! Ich bitte die Bevölkerung von Viernheim, um 9. November von allen Häuſern, wo eutſche wohnen, in Dankbarkeit und Treue 5 Fahnen auf Vollmaſt zu ſetzen. Braun, Ortsgruppenleiter. N DA deulſche Arbeitsfront. Betr.: DAß⸗Schulungsabende Am Dienstag, 9. November, abends 8 Uhr, beginnt in der Schillerſchule der neue Anfän⸗ gerkurs für Einheitskurzſchrift. Die Teilneh⸗ mer werden gebeten, an dieſem Abend, wie auch an den folgenden Abenden pünktlich zu erſcheinen. Anmeldungen können an dieſem Abend dem Kursleiter Vg. Martin noch abgegeben werden. Gleichzeitig wird nochmals auf die Durch⸗ führung von Buchhaltungskurſen hengewieſen, die für kleine Geſchäftsleute von beſonderem Intereſſe ſein dürften. Nähere Auskunft kann bei der DA8⸗Geſchäftsſtelle während der Dienſtſtunden eingeholt werden, woſelbſt auch Anmeldungen abzugeben ſind. Der Ortsberufswalter. Gute Luft im Arbeitsraum ſicher⸗ ſtellen, heißt eine nationalſozialiſtiſche Pflicht erfüllen! Lokale Nachrichten Viernheim, den 8. November 1937 unfer Ta zes puch Den Guten ſchadet, Schlechten ſchont. * Zum 9. November: Setzt die Fahnen auj Vollmaft! Der 9. November iſt für das ganze deutſche Volk und darüber hinaus für alle Deutſchen inder Welt zum hiſtoriſchen Tag der Einkehr geworden. Von dieſem 9. November vor 14 Jahren geht die Erneuerung des Volkes aus, von jenem Tag, als nicht viele deutſche Män⸗ ner in München marſchierten, in dieſem bedeu⸗ tungsvollen Marſch, von welchem die Marſch⸗ tritte weiter hallten in alle deutſchen Gaue, bis ins kleinſte Dorf und auch den letzten deutſchen Volksgenoſſen daran erennerten: Deutſchland muß auferſtehen! Sechzehn tote Helden treten an dieſem Tage zum Appell vor dem ſeit 5 Jahren unter ih⸗ rem Führer, der damals wie heute in der erſten Linie marſchierte und marſchiert, ge⸗ einten großen deutſchen Volke an. An den Sarkophagen, zu Füßen der Flammenſäulen, zu München an der Feldherrnhalle, übernimmt die deutſche Jugend die Ehrenwache. Hunderi⸗ tauſende ziehen ſchweigend an dieſer weihe⸗ vollen Stätte vorüber, es iſt eine religiöſe Weihe, ein inbrünſtiges Gedenken an die To⸗ ten, eine Stunde, in der ſich der Glaube tiefer in alle Herzen ſenkt und auch bei den abſeits Stehenden Wurzel faßt. Das ganze deutſche Volk dankt es Euch, Euch Nationalſozialiſten, die Rotmord und Reaktion erſchoſſen, daß Ihr Euer Leben gabt für uns, daß wir wieder unter Adolf Hitler zu Ehre und Freiheit gekommen ſind! Das danken Euch unſere flatern⸗ den Fahnen von jedem deutſchen Daus an dieſem Tag und zu jeder Stundel In dieſen Symbolen lebt Ihr im ganzen Volke weiter! pw. * Das ędngt ja gut an- Gehen Sie am Montagmorgen gerne in den Dienſt? Ich finde, man hat da ſo einen Sonn⸗ tagsreſt von mehr oder weniger Nichtstun in der Seele, mit fällt es immer etwas ſchwer, wenn ich Montag morgens wieder anfangen ſoll. H— ach ja! Aber wenn dann der Men⸗ tag gut aeg dann bekommt man ſch on mehr Mut. Neulich bin ich in die nahe Stadt gependelt, mit meinem Rad natürlich, 1 ſe. 0 ich in der Ferne einen Schutzmann ſtehen. Die Schutzleute haben ſich ja ſchon länge re Zeit aus der e Lage der Straße beiſeite begeben. Die Anforderungen an uns ſind da⸗ her größer geworden, man muß unbeſtritten mehr Seitenblicke wagen als ſonſt, und dann in des Volkes Menge—! An 7 Montag⸗ morgen habe ich„Ihn“ alſo ſch jon aus der Ferne geſehen. r hatte gerade ein„Rand z vous“ mit einer Radfahrerin und ſheieb in ein weißes Buch wahrſcheinlich die Jeit des wer den 2 70 7 Stelldicheins auf. Wenn die Schupo nämlich nicht Buch führen würde, wen li wo wiederſehen möchte!— Na!! Ich fuhr natürlich im Vollgefühl meiner abſoluten Si⸗ cherheit daher. Vor einem Geſchäft mußte ich gen, um etwas zu beſorgen, da kommt der Schupo ruhig und freundlich lächelnd auf mich zu:„Gehört Ihnen das Rad, das Sie an der Hand halten?“ Ich bejahe. Ich finde es furchtbar nett, wenn man von offizieller Stelle ſo gefragt wird. Der ganze Beſitzer⸗ ſtolz regt 9 dann in der erſchreckten Seele. „So, wiſſen Sie auch, daß Ihr Rückſtrahler 5 hoch ſitzt?“„Nein“, ich bin reſtlos g knickt, d. h. ich wußte natürlich, daß er vielleicht nicht ganz richt ſein könnte, aber por einer näheren Formulierung dieſes Gedankens haue ich mich immer gedrückt, 16 hätte das Rück⸗ licht herunter ſetzen laſſen müſſen, und das koſtet Geld; zwar nur 10—20 Pfennige, li 8 ich mir ſage enn, aber gerade die konnte ich nie. entbehren. Plötzlich war mir die Formulierung aber 1 geworden und daß 8 ſicher nicht nur 10 Pfennige koſten würde. Da Hane. ich nun, Montagmorgen, vor Dienſtbeginn! Das fängt ja gut an! Aber der Schupo war ſehr liebens⸗ würdig, er gab mir nur einen roten Zettel, die Perſonalien h atte er ſchon aufgeſchrieben. Mit dieſem gte hatte ich mich binnen 3 Tagen bei der Fahrzeug⸗Kontroll⸗Abnahme, am anderen Ende der Stadt, vorzuſtellen. Den Zettel bekam ich koſtenlos. Wir trennen uns freundſchaftlich lachend, in 10 Meter Umkleis verrenkten ſich die Paſſanten ſowleſo ſchon die Hälſe. Nun mußte ich in wüſtem Tempo zum Dienſt fahren, es war ſchon ſpät. Nach die ſem Anfang war ich auf alles gefaßt; aber es ging gut. Am Nachmittag ließ ich mein Rück⸗ licht verſetzen, d. h. der Radfahrhändler riet mir ein neues zu nehmen, das alte wäre ſchon halb kaputt. Denn mal zu. Es hat dann 35 Pfennige gekoſtet, die amtliche Vorſtellung „binnen 3 Tagen“ 50 Pfennige; für die reſt⸗ lichen 15 Pfennige habe ich mir dann Zigaret⸗ ten gekauft, die Mark war ohnehin futſch. Aber ſo geht es, wenn man wartet, bis man erwiſcht wird. Für den Spott brauchte ich auch nicht zu ſorgen. Sonnentage im November Das ſind köſtliche Tage, die uns jetzt der November noch beſchert. Zwar iſt das Laub ſchon abgefallen und wir ſelbſt hatten uns da⸗ mit abgefunden, früh in den Nebel zu ſchauen und den Himmel grau in grau zu ſehen. Was ſollte man ſchon ſonſt erwarten? Der e dieſes Jahres und auch der Herbſt haben uns ja wahrlich nicht verwöhnt. Um ſo d danhrer ſind wir für dieſe Tage in Sonne, für den klarblauen Himmel, der ſich über die Weite ſpannt. Wieder zog es daher viele, die ſich von der Wochentage Arbeit erholen wollten, in den geſtrigen ſonnigen Stunden hinaus in Feld und Flur. Gar viele Menſchen ſah man durch die Felder wandern, wo dieſes Jahr die Spät⸗ jahesarbeiten ſo ſchnell vorübergingen. Begün⸗ ſeigt durch herrliches Wetter konnte das letzte Olaterſaalkorn in den Boden gebracht werden. Unaufhaltſam ging es an das Einheimſen und Einmachen der Rüben. Noch erfolgte auch Unſere Parole für de n Monat lautet: Kauft nicht beim Juben! Hebt nur zum deutſchen Geſchäftsmann! Der Jude hetzt und Boykott gegen uns in der Welt! Wo der Jude kommt ins Haus, geht der Teufel ein und aus! Wer zum Juden läuft, iſt ein Volksverräter! CCC noch kein Abſchied von den Gärten. Denn kein Jahr noch konnte die letzte Blume desſelben, nämlich die Aſter, ſo ſehr Verwendung finden wie dieſes Jahr. Bis jetzt von keinen Re ſfen beſchädigt, ſteht ſie heute in all ihrer Schön⸗ heit noch da, ſodaß ſie auf dem Friedhof zum Gedächtnis der Verſtorbenen die beſte Ver⸗ wendung finden konnte. Einem bunten Blu⸗ mengarten gleicht er nun, und es iſt, als wollte die Natur den Toten all ihre herbſtliche Schönheit zeigen.— Der Buſch Chryſanthemen, der im Zimmer ſteht, leuchtete noch einmal ſo ſchön und im Garten blühen dieſe Spätblüher in ihren fei⸗ nen Farben auf: gelb und weiß und lachs und ſind uns ein letztes Blumengeſchenk der Natur, die zur Ruhe geht. Eine allerletzte Teeroſe am Strauch noch wie Sommergeplauder im Herbſtgarten— wir geben uns der Sonne hin und glauben daran, daß die ſchönen Tage, wenn ſie auch kurz ſind, noch für eine Weile bei uns bleiben wollen. * Im Dienſte des WH W Nachdem die erſte Sammlung des WSW in dieſem Jahre von den Schaffenden in der Deutſchen Arbeitsfront mit dem Buchabzeichen eingeleitet wurde, warben an dieſem Wochen⸗ ende die Soldaten des Führers, Sc, SA, NS, mit nationalſozialiſtiſcher Ein⸗ ſatzbereitſchaft mit einem Edelſteinabzeichen für den Gedanken des opfenden Volkes. Unter dem Manneswort: Ein Volk Fricht Ketten!, trat am Samstag und Sonntag die deutſche n vor das Volk. Die Mannen, die mit ihrem freudigen Einſatz es ermöglichten, daß unſeres Volkes außenpolitiſche Ketten gebrochen wurden, ſie nahmen die ſchönen Monatszeichen, die Sternbilder in die Hand und ſtellten ſich als Kämpfer im ſchönſten Friedenskampfe ihres Volkes. Am Samstag ſchon ging es von Haus zu Haus: der SA⸗ und NSten⸗Mann, die Männer der SS, da⸗ runter auch unſer Ortsoberhaupt Bürgermei⸗ ſter Bechtel, verkauften die 12 verſchiedenen Monatsabzeichen, in welchen außerdem in geſchmackvoller Weiſe Halb delſteine verarbe.⸗ tet waren. Gern und freudig wurden die Ab⸗ zeichen abgenommen und auch getragen. Ja, auch mit unſerem Opfer brechen wir Ketten. Indem wir der Not im Innern wehren, in⸗ dem wir uns ſelbſt zuſammen ſchließen zu einer Einheit, brechen wir auch die Ketten der Not. Neben der Unterſtützung der Hilfsbedürftis en, trugen wir durch den Erwerb der Abzeichen dazu bei, die Maßnahmen des Hilfswerkes „Mutter und Kind“, die Verſchickung von Müttern und Kindern, die Beratungsſtellen und mit ihnen die Geſundheit unſeres Volkes zu fördern. * Nachdem Fuß⸗ und Handballſpiele auf den hieſigen Sportplätzen wegen der Gefahr des Uebertragens der Maul⸗ und Klauenſeuche be⸗ reits am Samstag abgeſetzt wurden, herrſchte weiter kein Spielbetrieb hier. Das Verbands⸗ ſpiel der Grünen gegen Hockenheim ſowie das Winterhilfsſpiel der Turner⸗ Hundbaler gegen Jahn. Weinheim fielen aus. Die V Verbands⸗ ſpiele in den badiſchen N kachbarſtädten und Orten wurden ausgetragen.(Siehe Sportbe— richte an anderer Stelle). Ehrentafel des Alters Unſer Mitbürger Jakob Gärtner 1., Lampertheimerſtraße 9, vollendet am heutigen Tage, rüſtig und geſund, ſein 75. Lebensjahr. Möge dem Jubilar noch ein ſchöner Lebens⸗ abend beſchieden ſein. Herzlichen Glückwunſch! Vorbeugende Maßnahmen gegen die Maul- und Klauenſeuche Der Reichsſtatthalter in Heſſen— Landes⸗ regierung— hat unter dem 4. November 1937 weitere vorbeugende Maßnahmen gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche herausgegeben. Danach wird die Be ekmntmachung vom 16. Oktober dahin ergänzt, daß außer in den Kreiſen Alzey, Bensheim, Bingen, Erbach, Heppenheim und Worms, auch in den Kreiſen Darmſtadt, Dieburg, Groß⸗Gerau, Offen- bach, Oppenheim und Mainz Veranſtaltungen über örtliche Art hinaus und in großem Um—⸗ fange verboten ſind, Unter die Veranſtaltungen fallen auch Kirchweihen. Verbot öffentlicher Pachtver⸗ ſteigerungen. Auf Grund eines Rund⸗ erlaſſes des Reich hskommiſſars für die Preis⸗ bildung wird nach einer Bekanntgabe des Oberpräſidenten im Einvernehmen mit den Landesbauernſchaften Heſſen-Naſſau 1 ſowie ee eee Kurheſſen die öffentliche meiſtbietende Ver⸗ pachtung von landwirtſchaftlich, gärtneriſch, fiſchereiwirtſchaftlich oder weinbaulich genutz⸗ ter Grundſtücke in der Provinz Heſſen-Naſſau allgemein unterſagt. Das Aeichsleiſtungsſchreiben der DAF. in Kurzſchrit 1937 Am Sonntag, den 21. November 1937, 9 Uhr vormittags, beginnt das Reichslei⸗ ſtungsſchre iben 15 Deutſchen Arbeitsfront in Kurzſchrift 1937. An dieſem Wettbewerb kann jeder deutſche? Voltsgenoſſe und jede Volksge⸗ noſſin, die ſich ernſtlich über ihre Leiſtungen in der Kurz zſchrift Aberpenf en wollen, koſten⸗ los teilnehmen. Jeder Teilnehmer hat zwei Aufgaben zu löſen, eine im Richligſchreißen und eine im Schnellſchreiben. Die Richtig⸗ ſchreibprobe wird in einer ſolch niedrigen Ge⸗ ſchwindigkeit angeſagt, daß jeder! Teilnehmer ſchön und richtig ſchreiben kann. Der Stoff⸗ umfang iſt etwa 300 Seiten. Beim Saznall⸗ ſchreiben iſt für die Aufnahme eine Anſage von fünf Minuten vorgeſehen. Die Geſchwin⸗ digkeit beginnt mit 60 Silben in der Minute und ſteigt von Abteilung zu Abteilung um je 20 Silben, ſodaß jeder Kurzſchriftler die Mög⸗ lichkeit hat, je nach ſeiner Fähigkeit ſic zu der betreffenden Geſchwindigkeitsgruppe änzumel⸗ den. Die höchſt anläſſige Uebertragungszeit beträgt für 10 Silben 1 Minute. Tas benötigte Papier wird den Teilnehmern zur Verfügung geſtellt. Für wirklich gute Leiſtun⸗ gen in den verſchiedenen ieee en keitsgr uppen des Reich A ſind folgegde Preiſe n 1. Reichspreis: 1 Reiſemaſchine oder 1 Kdß⸗Reiſe nach Italien 2. und 3. Reichspreis: je 1 Bücherſchrank oder je 1 Photoapparat 32 Gaupreiſe: je 1 Fachbücherei 96 Gauanerkennungspreiſe: Einzelbücher Mit jedem Preis wird eine Urkunde ver⸗ liehen. Des weiteren erhalten die Teilnehmer, deren Arbeiten! mit„Sehr gut, Gut und Genügend“ bewertet worden ſind, eine Lei⸗ ſtungsbeſcheinigung. Sämtliche Kurzſchriftler im Kreiſe Bens⸗ heim⸗Heppenheim werden gebeten, ſich unter Angabe ihrer genauen Anſchrift, ihres Ge⸗ burtsdatums, des Berufes und der Geſchwin⸗ dig üüseuppr, bei der Kreiswaltung der 2 chen Arbeitsfront, Abteilung Beru's⸗ rdtehuns und Betriebsführung, Benshe m B., Hochſtr. 2, Zimmer 11 ſchrittlch anzumelden, oder daſelbſt die An⸗ meldung auf der dazu vorgeſehenen Teilneh- merkarte 1 von 9— 12.30 Uhr und von 1618.30 Uhr, 1 Aumeldeſchluß iſt der 15. * Album für die Sammelbilder des Handwerks Das Deutſche Handwerk gibt einen Sam⸗ melalbum heraus, in dem die Sammelbilder eingeklebt werden können, die Handwerker ver⸗ ſchiedener Berufe bei der Arbeit zeigen. Die Sammelbilder ſind bei den einzelnen Hand⸗ werkern in allen Orten erhältlich. Es hat ſich gezeigt, daß die Nachfrage der Jugend nach dieſen Bildern ſehr groß iſt. Es ſoll durch dieſe Sammelbilderaktion erreicht werden, daß die Jugend ſich mit der Arbeit des Handwerks mehr beſchäftigt und dieſe vor Aus swahl ihres Berufes kennen lernt. November 1937. Aenderung der Fahrtrichtung anzeigen In einem kürzlich ergangenen Urteil gegen einen Kraftfahrer hat das Oberlandesgericht entſchieden, daß die beabſichtigte Aenderung der Fahrtrichtung auch dann anzuzeigen iſt, wenn zwar im A lugenblick andere Verkehrsteil⸗ nehmer nicht vorhanden ſind, aber mit deren alsbald igem Auftauchen gerechnet werden muß. Der Angeklagte war nach rechts eingebogen, ohne ein Fahrtrichtungszeichen zu geben. Durch dieſe Unterlaſſung hat er ſich einer Uebertretung ſchuldig gemacht. Die Beſtimmungen des§ 27(Reichsſtra⸗ ßenverkehrsordnung) iſte d dahin auszulegen, daß „andere Verkehrst de entweder vor⸗ handen ſein müſſen oder daß mit derem als⸗ baldigem Auftauchen gerechnet werden muß. Ob im Augenblick, in dem der Angeklagte nach rechts abbog, tatſächlich andere Verkehrsteil⸗ nehmer ſich auf der Straße befanden, iſt alſo gleichgültig. Entſcheidend iſt, ob durch Nichtangabe eines Fahrtrichtungzeichens ein Unſicherheitsfaktor in das Verkehrsleben getragen wird. Gottesdienſtoronung der katn. Kirche Dienstag: 6.40 Uhr beſt. Amt für Leon⸗ hardt Kühlwein, Ehefrau Anna Maria geb. Ditſch, Sohn Georg und Valentin Rückert und deſſen Eheſrau Anna geb. Kühlwein und Angehörige. 7.10 Uhr beſt. Amt für Anna Maria Frö⸗ dert, beſt. von den Schulkameradinnen. — 7 8 ra — — 3 4 4 — I. Nn —— — — * e ö e —.— 9 3 . 3 2 l —— —— 8 9 5 5 5— Mic 08— 07 Mannheim 4:1(2:0) 08 ſcheint nun doch im Kommen zu ſein. Der geſtrige eindeutige Sieg über die Oer ließ dies deutlich erkennen. Nach aufgeregten erſten Spielminuten fiel im Anſchluß an einen Eckball das Führungstor und ſchon wenige Minuten ſpäter ſtellte O8 wiederum im An— ſchluß an einen Eckball auf 2:0. Damit blieb es bis zur Pauſe. Nach Wiederanſpiel ver⸗ beſſerte der Platzbeſitzer auf 3:0 und mit dem folgenden vierten Treffer war der Torhunger der 08er geſtillt. Die Anſtrengungen der Gäſte wurden kurz vor Schluß mit dem Ehrentreffer belohnt.— 08 gewann verdient; die Mann⸗ ſchaft konnte befriedigen, während 07 Mann⸗ heim aber auch gar nicht gefallen konnte und ſeine Anhänger ſtark enttäuſchte. SC Käfertal— Feudenheim 2 Ein hartes Ringen gab es auf dem Käfer⸗ taler Gelände. Beide Mannſchaften waren ſich der Tragweite dieſes Treffens bewußt und kämpften mit vollem Einſatz. Feudenheim er⸗ öffnet den Kampf mit leichter Ueberlegenheit und kommt durch ſeinen Linksaußen zum Füh⸗ rungstreffer. Käfertal hatte des öfteren Gele⸗ genheit zum Ausgleich, doch war man im Sturm nicht ſo recht bei der Sache. Dem lin⸗ ken Läufer gelang es dann doch, bis zur Pauſe gleichzuziehen. Das Wiederanſpiel bringt ſofort kritiſche Momente vor beiden Toren. Kälertal drängt, kann jedoch den aus⸗ gezeichneten Hüter der Gäſte nicht bezwingen. Die Zeit verrinnt, und wenige Minuten vor Schluß holt ſich Feudenheim abermals die Führung, doch konnte Käfertal durch die Ver⸗ wandlung eines Strafſtoßes abermals den Gleichſtand erzielen.— Das Unentſchieden entſpricht dem Spielverlauf. 09 Weinheim— Ilvesheim 0.0(abgebr.) Eine große Zuſchauerzahl umſäumte das Spielfeld, als der Schiedsrichter den Ball frei gab. Sowohl Weinheim als auch die Gäſte kämpften verbiſſen. Auf und ab wogte das Geſchehen, beiderſeits wurden klare Torchancen vergeben. Weinheim hat etwas mehr vom Spiel, drängt gewaltig, aber auch Ilvesheim iſt nicht gewillt, zu unterliegen, und verſucht ſein Glück mit Weitvorlagen, denen ſich aber des Gegners Verteidigung gewachſen zeigt. Sp. gew. un verl. Tore tt. Spannenbe Kämpfe in ber Vezirksklaße zwungen, dem jedoch der Zeeh) nicht Folge leiſtet und ſogar gegen den Schiedsrichter tätlich wird, worauf letzterer ſich zum Spielabbruch veranlaßt ſah. Heddesheim— Neulußheim 4:2(20) Das Spiel beginnt mit drei ganz großen Torchancen für Heddesheim, doch jedesmal landete der Ball knapp neben dem Pfoſten. Durch weite Flügelvorlagen brachten die Neu- lußheimer immer wieder das Tor des Platz⸗ beſitzers in Gefahr, das jedoch eine ausgezeich⸗ nete Deckung bewachte. Mit dem Führungstor der Heddesheimer wächſt auch die Mannſchaft und faſt mit dem Halbzeitpfiff trifft man zum zweiten Mal ins Schwarze. Nach dem Wech⸗ ſel verbeſſert Heddesheim trotz Ueberlegenheit der Gäſte zum dritten Treffer. Jetzt erzielt Neulußheim das erſte Gegentor und gleich da⸗ rauf das zweite, muß ſich aber mit dem vierten Tor Heddesheims geſchlagen bekennen. Phönix Mannheim— Seckenheim 2:0 Das Spiel hielt nicht was man ſich von ihm verſprach. Phönix hatte nicht ſeine voll⸗ ſtändige Mannſchaft zur Stelle, während Sek⸗ kenheim in beſter Beſetzung erſchien. Secken⸗ heim hatte zweifellos mehr vom Spiel und der Platzbeſitzer kann den geſtrigen Erfolg der Göttin Fortuna verdanken, die ihm beſonders hold war. Schon nach wenigen Minuten ver⸗ gibt Seckenheim eine klare Chance. Phönix iſt im Angriff, doch bringt die Stürmerreihe vorerſt nichts zuwege. Das Spiel läßt viel zu wünſchen übrig. Hauptſächlich die Un⸗ fairheiten auf beiden Seiten machen das Ge⸗ ſchehen unſchön. Keiner Partei gelingt bis zum Wechſel ein Erfolg. Erſt ein Elfmeter verhalf nach Wiederanſpiel dem Platzbeſitzer zum Führungstor. Bald darauf konnte man mit dem 2. Tor den Sieg endgültig ſicherſtel⸗ len.— Seckenheim war geſtern aber auch von allen guten Geiſtern verlaſſen. Die beſtgemein⸗ teſten Schüſſe verfehlten ihr Ziel. Zu allem Pech kam noch, daß man bei Schluß nur noch neun Spieler zur Stelle hatte. Lediglich die⸗ ſem Umſtand verdankt Phönix nicht zuletzt ſeinen geſtrigen Sieg. Amicitia Viernheim— Hockenheim(abgeſetzt) Noch am Samstag wurde dieſes Treffen ab- geſetzt, da im Kreiſe Heppenheim zum Schutze der Uebertragung der Maul- und Klauenſeuche Spielverbot beſteht. * Schwerer Punktetampf in Laudenbach SV Laudenbach— TX Viernheim 3.4(21) Wie erwartet, hat der SV Laudenbach dem Tabellenführer einen ſchweren Widerſtand ge⸗ Da paſſiert das Unglück— vier Minuten vor Halbzeit war's—: Der Schiedsrichter ſieht ſich wegen Beleidigung zum Platzverweis ge⸗ Gäſtehalbrechte Punktverluſt. bach noch einen Handelfmeter verwandeln, nachdem unſere Turner 3:2 in Führung lagen. Erſt fünf Minuten vor Schluß konnte Alter einen abgeprallten Strafſtoß von Winkenbach zum Siegestor einſenden. Der Turnverein iſt nun weiterhin Tabellenführer mit einem Tor- verhältnis von 21:6.— Die 2. Mannſchaft ſiegte mit 2:1 Toren.— Das Jugendfreund⸗ ſchaftsſpiel des Turnvereins gegen Käfertal fiel unter das im Kreiſe Heppenheim beſtehende Spielverbot, das Verbeugungsmaßnahmen ge⸗ gen die Maul⸗ und Klauenſeuche erforderlich machten. Das Winterhilfsſpiel TV Viernheim— Jahn Weinheim wurde aus den bekannten Gründen ebenfalls vom Spiel⸗ plan abgeſetzt. Aus Nah und Fern Abwehr maßnahme en ſofort ver⸗ hängt Unter⸗Schönmattenwag. Nachdem der Ausbruch der Maul- und Klauenſeuche in dem zur Gemeinde Unter⸗Schönmattenwag ge⸗ hörigen Ortsteil Holm bach amtlich feſt⸗ geſtellt worden iſt, wurden die Ortsteile Holm⸗ bach und Ludwigsdorf zum Sperrbezirk erklärt. Die Gemeinde Unter⸗Schönmattenwag wurde darüber hinaus einſchließlich der Orts⸗ teile Frankel, Flockenbuſch, Schönbrunn und Korſika zum Beobachtungsgebiet erklärt. Im Umkreis von 15 Kilometern wurde ein gefähr⸗ detes Gebiet gebildet. Ueberfall auf eine Lehrerin Der wütende Vater eines beſtraften Kindes Heppenheim. Als eine Lehrerin nach Schulſchluß das Schulgebäude verlaſſen wollte, ſtand da ein Mann, trat der Nichts⸗ ahnenden in den Weg und ſchrie ihr einige Schimpfwörter ins Geſicht. Dabei blieb es aber nicht, ſondern der anſcheinend vollkom⸗ men faſſungsloſe Mann ſchlug der Lehrerin mehrere Male kräftig auf den Kopf. Erſt durch das Hinzutreten von Leuten konnte der Wütende, der ſich als Vater eines beſtraften Schulkindes entpuppte, feſtgehalten und der Lehrerin der Heimweg ermöglicht werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Gewalttätigkeit eine gerichtliche Sühne findet. eee,,, e, ee, eee ee, Melde Lich als Mitglied bei der Amicitia Viernheim 9g 7 1 1 31:10 15 09 Weinheim„„ Feudenheim ine n t Käfertal ine Seckenheim„ Friedrichsfeld J Ilvesheim 88 14:19 7 Neulußheim TT 07 Mannheim T Heddesheim 8 8 0,•‚§ D ns 8 Phönix M'heim„ Ü 1!öͤ-!. 08 M'heim FFF Hockenheim 2 Wer nat nocn nient den ausgezeiennsten SZ aniiim gessden 7 it magda Schneider. luan Fetrovicn u. der kleine peter 3988 6 55 PFPCPCCCCCCCCCCCCTCTCCCbCbTCbTCTTTTTTTTTbTTbTbTbTb leiſtet, denn dieſer Gegner war bis jetzt ohne Ortsaruype der NS V.! Vorauszuſetzen iſt, daß ſich Viernheim auf dem unebenen Grasplatz nicht zurecht finden konnte und ein Flachpaß unmög⸗ lich war, während Laudenbach durch ſeine Kör- perwucht und ſeinen großen Eifer immer wie⸗ der gefährlich wurde. Die Bergſträßer konnten in der erſten Halbzeit zweimal in Führung gehen, während Viernheim immer wieder aus- glich. In der zweiten Halbzeit konnte Lauden⸗ Morgens neblig, ſonſt heiker genden Hochdruckgebietes wird Deut überflutet, während in tieferen Lagen etwas kühlere und feuchtere Luftmaſſen vorherrſchen. Das bedingt meiſt trübes und nebliges Wet⸗ ter, ohne daß jedoch ſtärkere Niederſchlagsnei⸗ gung aufkommt. Die weitere Entwicklung wird von Süden her etwas ſtärkere Neigung zu Aufheiterung aufkommen laſſen. Montag: Vormittags meiſt neblig oder ſtärker bewölkt mit nur geringer Niederſchlags⸗ neigung. Später aufheiternd. Temperaturen wenig geändert. Südliche bis öſtliche Winde. Dienstag: Morgens vielfach neblig, ſonſt heiter bis bewölkt. Viernheimer Tonfilmichau im Central⸗Film⸗Palaſt „Frauenliebe— Frauenleid⸗ Heute Montag letzter Tag! Von Mutterglück und Selbſtaufopferung, vom Triumph des reinen Frauenherzens er⸗ zählt in beſeeligenden und erſchütternden Szenen dieſes große dramatiſche Spitzenfilm⸗ werk, das überall die allergrößte Erfolge hat. Jeder muß dieſes Filmwerk ſehen. Ein klei⸗ ner Barſpieler vertauſcht das Podium der Tanzkapelle mit dem glanzvollen Rahmen in⸗ ternationaler Konzertſäle. Am Vorabend ſei⸗ ner noch unbekannten Karriere ſchenkt ihm ein Mädchen ſeine ganze Ljebe, und erſt nach Jahren kreuzen ſich ihre Lebenswege wieder. Zwiſchen Trennung und Wiederſehen liegt das Leben eines tapferen Frauen- und Mutter⸗ herzens— ein Leben, wert, von Millionen mitempfunden zu werden. Im Mittelpunkt des Films ſteht Magda Schneider und ihr Peterle. Nichts kann ſie trennen... ſollte man mei⸗ nen— und doch gibt es, wie dieſer hochdra⸗ matiſche Film zeigt, innere Gewalten, die ein Mutterherz zur freiwilligen Hergabe des Lieb⸗ ſten auf der Welt bewegen können. Erxleben Sie das Hohelied opferſtarker Mutterliebe. Der Film„Frauenliebe— Frauenleid“ mit Magda Schneider, Ivan Petrovich, Oskar Sima und Peter Boſſe in den Hau trollen, enthüllt den ganzen erſchütternden Sachver- halt.— Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt wurden 158 Stück, verkauft 135 Stück. Milchſchweine das Stück 6—10 RM., Läufer das Stück 14—50 RM. Marktverlauf gut. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil i. V. Phil. Oben auer, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsvertage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co⸗ Worms.— Du. X. 1937 über 1800 3. Zt. iſt Statt Karten Neffe und Vetter Nach Gottes hl. Willen verschied heute früh, nach kurzer schwerer Krank- heit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, mein innigstgeliebter, unvergeß- licher Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager, Schwiegersohn, Onkel, Herr Dr. Valentin Allendörfer Veterinärarzt nach kurz vollendetem 45. Lebensjahre. Viernheim, 6. November 1937 In tie fer Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Mathilde Allendörfer geb. Sieben u. Kinder Die Beerdigung findet in Flomborn(Rhh.), am Dienstag, 9. Nov., nachm. 2 Uhr, statt. ten Erſchei⸗ wir schon seit 40 jahren überallhin ver- sandt. Das konnten wir wohl nimmer Anzeigen preisſiſte r 6 guftta noch heute Montag den 1 dieſes wunderbare Filmwerk 2 . J 3% der beſuche Feaueg! 908 2 fed agleld Central-Film Palaſt. Nie mand ver ſã ume —— 2 Einspänner-Rollen mit Bock u. Aufſatzbretter, 1 Ein nariafteln ſpännerrolle ohne Bock u. 1 Bol⸗ und Dickruben lerkarren abzugeben. Zuſchr. unt. e eee H. F. an Anzeigen⸗Krämer, Worms, enen Edelwein Arndtſtraße 9. tonslrage 3 1 de jruger en eee eee Sie uns Ihren ae 1 Moderne An zeigenauf⸗— 3 1 trag und Ihre 1 auch Familien- Anzeigentexte ach 0 23 7400 gewünsch- e e een, e We Drucksachen wirkſame Aus⸗ sen Bun nnog emen nem uuen 2 2 2 2 rig odo gui qu uονν ονμν,ẽete- fed urepuos udn nz Uvgsnrozuiꝗ up nu mon vonng ah oιινοñn olf mesefp uf o fεα̃ use neoquο qofHonzpsn- ö uli N-efisnpuj uo nequy vp uu,jꝭ˖, us gunupz0 uf zur o 1 * N qr bj iiοννeꝗ pun IIrqeqsq or uep 4e o fα¹⁰ν̈ðDoοαν,ji/— vp 9 8 „inis pur“ vhhααε οποο⁰ů d pun se N un⁰aez ue 4 fn uoaArp szqofu oign— enen uf'S qu] a unf ůͤIrqeqSsq er ofs 1 eq uffn e, 6 „efisnpulf“ uo nequy ap spe uf 5g6L leidspog urna opinu og uU N 2010¹ 2 2 2 * * ue gungormauurog uoſoſſame op um uus 1405 7 uu JA eM wenden. Inutp nem ſquz og ie] wird nicht beachtet. Auch der Geſchäfts⸗ nen mir auf a mann wird beim kaufenden Publikum lief 5 3 keine Beachtung finden, wenn er ſichſlis fert geſtaltung Ihrer nicht zeigt. Eine anerkannt gute und Anzeigen ver. ſich lohnende Repräſentation für den F Mernnelmerbolkszclung Leſer bedarfsreich und kaufkräftig ſind und— was fehr wichtig iſt— im eee eee lokalen Bezirk wohnen. 5 0 mehr,. wenn unser Edelweißrad nicht gut nungstagzuſtel,] ung billig war. n len, 4 ng s karten . Edelweiß · becker 70 Geburtsanzeigen deſto bejjer Deutsch- Wartenberg Visitenkarten wird der Satz Todesanzeigen Ihrer Anzeigen 15 9 Trauerkarten ausfallen, deſto Es it doch 0. Trauerbild chen mehr Zeit kön⸗ wer nichts auf ſein Aeußeres gibt, us w. die Druckerei der müſſen ſofort bei ihrer Aufgabe auf unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle bezahlt werden, da ſonſt ihr Erſcheinen in Frage geſtellt iſt. g BrieflichenZuſendungen muß der entſprechende Betrag in Briefmarken beigefügtwerden Die deschänsstelle. We denelang iſt die Seele der Werbung. Wer etwas lernen will, üben will, wiederholt das ſolange, bis er es kann. Auch in der Werbung kann man einen Namen nicht oft genug wiederholen. FCC ¶ M NN e Unter dem Einfluß des über der Oſtſee lie⸗ chland von Südoſten her in der Höhe mit Warmluft 1 Ve. 1g Feier der 9 nen an Feuet umme land Siebzi wenig Wolf lamp heute und Cs elez n iſt kein De Jiu N der lung voll äh tuer en 2 Ven Ewiges in ehr ſche N ſeinen nut, d Neſer Eteig weiter dem gleich bar ij ber gr. Die 6. Nahnm Trompe dann wi ker geſc heitliche den Jah ; d 5 N D ach des ben Veltt Trauer nicht f dernd 0 gehen lor Wuferſeh Den e en e Tolen gel ic de Un mio Aſete Na Velden