lerthaft⸗ us gibt — 1 Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungs welle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Fetertagen. 5 tels: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich e durch d Nummer 275 otenlohn, Poſt monatlich 160 RM ausſchließlich Beſtellgeld Einzelnummer 10 Rypfg N Freilag ternheimer Volkszeulung Verkündigungsblatt der NS D AP. Viernheim Anzelgenpreis: Grundpreis für mm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für imm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim eee den 26. November 1937 Bismarckſtr 13. Fernſpr 153. PSa L'paſen 15101 13. Jahraang 933 Auszeichnungen für deulſchland höchſte Anerkennung für die neuen deulſchen Werkſtoffe auf der Weltausſtellung deulſchland und Ilalien erfolgreich Jorgfällige und umfaſſende Arbeit des inlernalionalen Preisgerichts Paris, 26. Nov. Am Donnerstag um 16 Uhr MéEz. fand aus Anlaß des Abſchluſſes der Welt⸗ ausſtellung im Neuen Theater des Tro⸗ cadero⸗Palaſtes in Anweſenheit des Präſiden⸗ ten der Republik, mehrerer Mitglieder der Re⸗ gierung, der Generalkommiſſare ſämtlicher an der Ausſtellung beteiligter Länder und zahl⸗ reicher Vertreter des Diplomatiſchen Korps, ſowie der in⸗ und ausländiſchen Preſſe die feierliche Verkündung des Ergebniſſes der Preisverteilung durch die internationale Jury der Pariſer Weltausſtellung 1937, ſoweit dieſe bisher feſtſteht, ſtatt. 2 Das Deutſche Reich hat auf dem Gebiet ſei⸗ nes gewerblichen und künſtleriſchen Schaffens einen Beitrag zum Gelingen dieſer großen internationalen Ausſtellung geleiſtet, der den Vergleich mit keinem anderen Lande zu ſcheuen braucht. Die ſorgfältigen und umfaſſenden Ar⸗ beiten des internationalen Preisgerichts, an de⸗ nen faſt 2000 Sachverſtändige aus der ganzen Welt, darunter auch eine große Anzahl deut⸗ ſcher Fachleute teilnahm, und deren fachmän⸗ niſchem Urteil die ausgeſtellten Gegenſtände und ſonſtigen Leiſtungen unterlagen. haben dies noch einmal beſtätigt. Das vorläufige Ergebnis der Preisverteilung für Deutſchland iſt: 8 Grand Prix(höchſte Auszeichnung), ) Diplomes d'honneur(Ehrenurkunden), 73 Medailles d'or(Goldmedaillen), 2 Medailles d'argent(Silbermedaillen), 31 Medailles de Bronce(Bronce-Medaill.); insgeſamt 933 Auszeichnungen In dieſen Zahlen ſind noch nicht berückſich⸗ tigt die Auszeichnungen für die Mitarbeiter der Ausſtellung, die zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkt veröffentlicht werden ſollen. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die im Zuge des Vierjahresplanes zu be⸗ ſonderer Bedeutung gelangten neuen deutſchen Werkſtoffe ohne Ausnahme den Grand Prix, die höchſte Auszeichnung er⸗ halten haben, die das Internationale Preis⸗ gericht vergeben konnte, Damit ſind die von einer gewiſſen Preſſe in Zuſammenhang mit dieſen neuen Werkſtoffen aus durchſichtigen Gründen verbreiteten Behauptungen in aller Oeffentlichkeit von international anerkannten und unabhängigen Fachleuten widerlegt wor⸗ den. Die Preisverleilung in Paris Paris, 26. Novelnber Am Donnerstag nachmittag fand im feſtlich geſchmückten Theater des Trocadero-Palaſtes in Anweſenheit des Präſidenten der Republit und zahlreicher Mitglieder des Kabinetts und des Diplomatiſchen Korps ſowie der Vertreter des Internationalen Preisgerichtes und der Preſſe feierlich die Bekanntgabe der Preisträ⸗ ger der Pariſer Weltausſtellung 1937 ſtatt. Links und rechts von der Bühne hatten Fah⸗ nen Aufſtellung genommen. Nach der Marſeil⸗ laiſe, die beim Erſcheinen des Präſidenten der Republik und des Internationalen Preisge⸗ richts geſpielt wurde, dankte der Generalkom⸗ miſſar der Weltausſtellung. Labbe allen Be⸗ teiligten, die zu dem Gelingen der Ausſtellung beigetragen hätten. Im Namen der ausſtellen⸗ den Länder ſprach darauf der Doyen der ausländiſchen Kommiſſare, der italieniſche Ge⸗ neralkommiſſar. Nach einer kurzen Anſprache des Handelsminiſters Chapſal übergab ſchließlich der Präſident der Republik die Plaketten an die Kommiſſare der verſchiedenen Länder. Insgeſamt waren auf der Ausſtellung 18 768 Ausſteller vertreten. 17 044 waren an der internationalen Preiskonkurrenz beteiligt, von denen 14 307 Preiſe(2293 Grand Prix, 2449 Diplome, 3798 Goldmedaillen. 3810 Silbermedaillen und 1957 Bronzemedaillen) erhielten. Außer Deutſchland, deſſen Preiſe bereits be⸗ kanntgegeben wurden, erhielten(Zahlen in der Reihenfolge Grand Prix, Ehrendiplom, Gold⸗ medaille, Silbermedaille. Bronzemedaille): Belgien 12 9117 ò81 11 Braſilien e Dänemark 83 214 2 Frankreich(10 015 Ausſt.) 1058 1374 2200 0 0 Ungarn 42 46 61 57 26 Italien(wahrſcheinl. 137) 237 124 169 172 90 Japan 26 34 42 66 26 Niederlande 46 56 80 69 18 Oeſterreich 64 52 99 94 43 Polen 51 48 56 52 36 Portugal 3 5 53 Rumänien 46 42 58 52 11 Sowjetrußland 75 48 72 70 20 Jugoſlawien 2* 1 2 16 Tſchechoſlowakei 80 70 86 76 15 Nicht tetlaenommen an dieſer internationa— len Konkurrenz haben die Schweiz. Sch we⸗ den. Enaland. Südafrika, Auſtra⸗ lien Norwegen. Spanien und der päpſtliche Pavillon. Von Großbritan⸗ nien waren lediglich die Ausſteller im Inter⸗ nationalen Pavillon an der internationalen Preiskonkurrenz beteiligt, von Norwegen le— diglich die Sportausſteller. Neben dem Gaſtland Frankreich hat Deutſch land bei weitem am beſten abgeſchnitten. Da⸗ bei iſt zu bemerken, daß Deutſchland mit ins geſamt 1007 Ausſtellern ſeine Preiſe erringen konnte, während Frankreich 10015 Ausſteller hatte. Als nächſte folgen Italien und Bel— gien. * Der großartige Erfolg, den Deutſchland auf der Pariſer Weltausſtellung durch die Zuer⸗ kennung von 933 Preiſen errungen hat, findet in den Berliner Blättern ſtärkſte Beachtung. In den Kommentaren wird vor allem die Tat⸗ ſache hervorgehoben, daß die neuen deutſchen Werkſtoffe von einem internationalen Preis gericht ohne Ausnahme mit dem höchſtmög— lichen Preis ausgezeichnet wurden. „Das Ergebnis der Preisverteilung der in ternationalen Juri der Internationalen Welt— ausſtellung 1937 iſt“, ſo ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“,„ein ſachliches, fachmänniſches, vor internationalem Forum ausgeſprochenes Urteil über die deutſche Arbeit und vor allem über die deutſchen Roh- und Werk- ſtoffe. Ein ganz objektives Urteil beſtätigt jetzt vor dem In⸗ und Ausland, daß die deutſchen Roh⸗ und Werkſtoffe der allerhöchſten Anerkennung würdig ſind Nach die⸗ ſem Urteil hat niemand mehr das Recht, auch im Auslande nicht, herabſetzend von„Erſatz ſtoffen“ zu ſprechen. Durch die Preisverteilung iſt Volk, vor allem aber ſeine Ingenieure, geehrt worden. Alle von uns ausgeſtellten Roh- und Werk⸗ ſtoffe haben die höchſte Auszeichnung erhal— ten. Dieſe idealen Erzeugniſſe des Geiſtes und Könnens ſind eine gute Grundlage, die deutſche Wirtſchaft darauf aufzubauen. Das Pariſer Urteil iſt die ausdrückliche Beſtätigung des Auslandes dafür, daß wir mit unſerer Politik des Vierjahresplans auf dem richtigen Wege ſind. Wenn wir das auch immer ge⸗ wußt haben, ſo freuen wir uns doch dieſes Urteils, weil es im Auslande zu weiterem Nachdenken anregen kann. weil die— ſes Nachdenken dazu führen kann, daß das Ausland die Notwendigkeit verſteht, die die Durchführung des Vierjahresplans erheiſcht und weil ſchließlich das Verſtändnis dieſer Notwendigkeiten all die Mißdeutungen weg— wiſchen kann, die bisher das Ausland an den Vierjahresplan geheftet hat und die der von uns gewollten Verſtändigung der anſtändigen Völker nicht gerade förderlich waren.“ das deutſche Chemiker und Ungarns Slaatsmänner beim Jührer Forllaufender Gedankenauslauſch u. verkrauensvolle Juſammenarbeit Berlin. 25. November Als Abſchluß und Höhepunkt des Beſuches der ungariſchen Staatsmänner in Berlin fand heute beim Führer und Reichskanzler eine Abendtafel ſtatt, an der außer dem Königlich⸗ Ungariſchen Miniſterpräſidenten und Frau von Daranyi und dem Köniaglich⸗Ungari⸗ ſchen Miniſter des Aeußeren von Kanya der Königlich-Ungariſche Geſandte Sztojay, die Königlich⸗Ungariſchen Staatsſekretäre Mar⸗ ſchall und von Pataky und die übrigen Herrn der Begleitung des Herrn Miniſterprä⸗ ſidenten, ſowie die Mitglieder der ungariſchen Geſandtſchaft in Berlin mit ihren Damen teil⸗ nahmen. Von deutſcher Seite waren mit ihren Damen anweſend ſämtliche zur Zeit in Berlin befind⸗ lichen Reichsminiſter, Reichsleiter und Staats⸗ ſekretäre, Vertreter der Wehrmacht. des Aus⸗ wärtigen Amtes, der y und SA., des Kraftfahr⸗ und Flieger⸗Korps, des Reichsnähr⸗ ſtandes, Botſchafter v. Papen. der Reichs⸗ ſportführer, die Herren der perſönlichen Um⸗ gebung des Führers und der den unaariſchen Gäſten beigegebene Ehrendienſt— Während des nunmehr abgeſchloſſenen offi⸗ ziellen Aufenthalts der ungariſchen Gäſte in der Reichs hauptſtadt bot ſich ihnen neben den feſtlichen Veranſtaltungen und dem Beſuch der Jägdausſtellung, ſowie von Einrichtungen des Dritten Reiches. an denen ſie beſonderes In⸗ tereſſe nahmen, vielfach Gelegenheit zu ein⸗ gehender Ausſprache mit führenden Perſön lichkeiten des Staates und der Partei. NS.⸗ So wurden mit dem Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen die Fragen der europäiſchen Politik und namentlich diejenigen, die die beiden Nationen unmittelbar betreffen, in wie⸗ derholten freundſchaftlichen Unterhaltungen er⸗ örtert. Dieſe Beſprechungen fanden ihre Er⸗ gänzung und Beſtätigung in der eingehenden vertrauensvollen Ausſprache. die die beiden ungariſchen Staatsmänner heute mit dem Füh⸗ rer und Reichskanzler geführt haben. Zu bei⸗ derſeitiger Genugtuung eraab ſich erneut die völlige Uebereinſtimmmung der Auffaſſungen. Man war ſich darüber einig, daß ebenſo wie bisher auch in Zukunft in allen die beiden Länder berührenden Fra⸗ gen der feſte Kontakt aufrecht erhal⸗ ten werden ſoll und die gemeinſamen, dem Frieden dienenden Ziele, durch fortlau⸗ fenden Gedankenaustauſch weiterhin zu verfolgen ſein werden Im Geiſt der feſt begründeten auf gegenſei⸗ tigem unerſchütterlichem Vertrauen be⸗ ruhenden deutſch⸗ungariſchen Freundſchaft wer⸗ den auch in Zukunft die vielfältigen Bezieh⸗ ungen zwiſchen den beiden Ländern auf wirt⸗ ſchaftlichem und kulturellem Gebiet weiterhin gefördert und alle ſonſtigen Fragen, die Deutſchland und Ungarn gemeinſam angehen, in vertrauensvoller Zuſammenarbeit behandelt werden. So dient nach der übereinſtimmenden Ueber⸗ zeugung der ungariſchen und deutſchen Staats⸗ männer die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft und ihre ſtändige Vertiefung nicht nur den In⸗ tereſſen beiden Länder, ſondern liefert darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zu allen auf die Befriedung Eurypas gerichteten Beſtrebun⸗ Nen. Thorez will Pyrenäengrenze öffnen Eine Hetzrede des franzöſiſchen Kommuniſtenhäuptlings Paris, 26. November. Havas verbreitet aus Barcelona Erklärungen des zur Zeit in Rotſpanien weilenden fran⸗ zöſiſchen Kommuniſtenhäuptlings Thorez vor Vertretern der Preſſe über die Haltung ſeiner Partei im ſpaniſchen Krieg. Thorez erinnerte einleitend daran, daß die Kommuniſtiſche Par⸗ tei Frankreichs ſeit Beginn des Konfliktes nicht aufgehört habe, ihre Solidarität mit den ſpa⸗ niſchen Marxiſten zu verkünden.„Indem wir uns an die Seite der ſpaniſchen Marxiſten reih⸗ ten“, ſo betonte Thorez,„hegen wir die ab⸗ ſolute Ueberzeugung, daß wir die Intereſſen un⸗ ſeres eigenen Landes verteidigt haben. Wir ver⸗ ſtanden jedenfalls ſofort, daß wir mit unſerer Unterſtützung gegenüber den ſpaniſchen Kommu⸗ niſten unſeren Beitrag geleiſtet haben. um die Freiheit und Sicherheit Frankreichs zu ſichern.“ „In gehäſſigen Worten verurteilte Thorez die Politik der Nichteinmiſchung und bezeichnete ſie als„verrückt und dumm“. Sie ſtelle einen ſchweren Fehler dar nicht nur gegen das rote Spanien, ſondern auch gegen den Frieden und gegen Frankreich. Anſchließend ſchilderte Thorez die von der Kommuniſtiſchen Internationale bei der ſozial⸗ demokratiſchen Internationale unternommenen Schritte. um eine gemeinſame Aktion zugunſten Rotſpaniens zu erreichen, und glaubte ſagen zu können. daß die Geſinnungsgenoſſen der„demo⸗ kratiſchen Länder“ ſich von dieſer gemeinſamen Aktion begeiſtert zeigen würden.„Man muß jetzt mit den Worten und den Phraſen Schluß machen Wir wollen Taten und Handlungen. wir wollen das Ende der Blockade erreichen. und wir wollen, daß die Pyrenäen⸗ grenze geöffnet wird!“ 8 Das Ende der Kabinettskriſe in Belgien Der neue Miniſterpräſident Janſon unterzeichnet im r neuen Miniſter Brüſſeler Königspalais die Ernennung (Weltbild, Zander⸗K.] 33 3 N 3 28 757 S e r r 8 — gicherung des Vellfriedens Von Ph. Obenauer 0 Im Augenblick iſt die Welt wieder einmal Zeuge, in welch hervorragender Weiſe Deutſch⸗ land bemüht iſt, an der Sicherung des Welt⸗ friedens zu arbeiten, was es in dieſer Hinſicht ſchon getan hat, und was eigentlich auch von den übrigen Völkern getan werden müßte, wenn ſie ihren Worten von der Sicherung des Welt⸗ friedens auch die Taten folgen ließen. In Berlin geht der Beſuch der unga⸗ riſchen Staatsmänner zu Ende. Die Erklärung. die von dem ungariſchen Miniſterpräſidenten geſtern vor der deutſchen Preſſe gegeben wurde, unterſtreicht mit ſtärkſter Betonung, daß auch dieſe Ausſprache unter den leitenden Politikern, und vor allem die Unterredung mit dem Führer erneut die deutſch- ungariſche Fr gefeſtigt und vertieft Der Gedankenaustauſch über alle auftre⸗ tenden Fragen der europäiſchen Politik wird dauernd fortgeſetzt werden. Zu irgendwelchem Mißtrauen anderer Nationen gegen die Be⸗ ſprechungen beſteht keinerlei Anlaß. In dieſer kurzen Zuſammenfaſſung iſt alles geſagt, was die Völker im Grund genommen tun müßten, um das in der Welt noch be⸗ ſtehende Mißtrauen zu beſeitigen. Der lau⸗ fende Gedankenaustauſch iſt das Ventil, durch das alle etwa auftretenden ſtö⸗ renden Momente raſch und gefahrlos beſeitigt werden können. Deutſchland hat dieſen Weg zu Polen ein⸗ geſchlagen und damit an ſeiner Oſtgrenze das Aufkommen von Mißſtimmungen und Streitig⸗ keiten verhindert. Deutſchland hat dieſen Weg zu Italien gefunden und das Freund⸗ ſchaftsverhältnis, das ſich im weiteren Verlauf entwickelt hat, iſt zu einem der ſtärkſten poli⸗ tiſchen Friedensfaktoren für ganz Europa ge⸗ worden. Deutſchland iſt dieſen Weg zu Ja⸗ pan gegangen mit ſeinem Antikomintern⸗ abkommen, deſſen Jahrestag geſtern in Berlin und Tokio gefeiert wurde. Deutſchland hat mit England ein Flottenabkommen getroffen, das England jeden Grund zu Mißtrauen gegen die deutſche Flottenrüſtung genommen hat. Und nicht zuletzt hat Deutſchland durch den Mund ſeines Führers wiederholt vor der Weltöffent⸗ lichkeit bekundet, daß es auch mit ſeinem weſt⸗ lichen Nachbarn, mit Frankreich, bereit iſt, in jeder möglichen Form die freundſchaftlichen Beziehungen zu verſtärken. Und wenn es noch eines Beweiſes für den Friedenswillen des neuen Deutſchen Reiches bedarf, dann wollen wir darauf hinweiſen, daß es die deutſche Re⸗ gierung und vor allem auch die deutſche Preſſe ſeither in jeder Form vermieden hat, ſich in die innerpolitiſchen Ver⸗ hälniſſe anderer Länder einzumiſchen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, das wir auch von anderen Ländern die glejche Hal⸗ tung unſeren innenpolitiſchen Verhältniſſen gegenüber erwarten. Hierin liegt ein gut Teil von Urſache und Begründung, die zu dem bereits erwähnten Antikominternabkommen geführt haben, das zwiſchen Berlin, Tokio und Rom zu⸗ gekommen iſt. Der Lehre des Bolſche⸗ wismus haben wir und die genannten Völker den Zutritt verweigert, weil ſein Ziel die innete Zerſetzung der Völker, die Un⸗ ruheſtiftung, die Aufhetzung gegen die Regie⸗ rungen und die beſtehende Ordnung iſt. An Spanien erleben wir in dieſer Zeit wiede⸗ rum das beſte Beiſpiel dafür, daß ein Staat. der in ſeinem Innern von den Unruhen des Bürgerkrieges geſchüttelt wird, kein brauchbarer ſtande Faktor für die Regelung auftretender außen⸗ politiſcher Fragen ſein kann. In der Ruhe, Ordnung und militäriſchen Stärke eines Vol⸗ kes iſt die Friede beſſer geſichert, als mit dem Phraſengedreſch derer, die zwar vom Frieden reden, aber Kraft der ihrem Weſen innewoh⸗ nenden Geſetze nur vom Unfrieden unter den Anderen leben können. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat in ſei⸗ ner geſtrigen Rundfunkrede am Jahrestag des Antikominternabkommens mit Recht darauf hinweiſen können, daß dieſes Abkommen bereits heute ſchon— ein Jahr nach ſeinem Inkraft⸗ treten— eine Bedeutung erlangt hat, die weit über die Grenzen der bei⸗ den Völker hin ausreicht. Und wei⸗ ter hat er betont, daß dieſes Abkommen „Ueberzeugungsſache der aktiven Kräfte zweier junger und entſchloſſener Na⸗ tionen“ iſt. Wenn wir vor zwei Tagen in einem Leit⸗ aufſatz an dieſer Stelle feſtſtellten, daß eine wachſende Erkenntnis von der Gefahr des Bolſchewismus auch bei anderen Nationen feſt⸗ zuſtellen ſei, dann kann ſich, dieſe Tatſache ebenfalls nur gründen auf die gewonnene Ueberzeugung von der Gefährlichkeit des Bol⸗ ſchewismus. Wir haben in dieſem Zuſammen⸗ hang hingewieſen auf die Ergebnisloſigkeit der Brüſſeler Konferenz, die von vornherein zum Scheitern verurteilt war, weil, wie der italie⸗ niſche Vertreter ſich ausgedrückt hat, ſie in kei⸗ ner Weiſe der Tatſache Rechnung tragen wollte, daß es ſich im Fernen Oſten in erſter Linie um einen Abwehrkampf Japans gegen das Vordringen des Kommunismus handelt. Ueber alle kleinen Streitigkeiten des All⸗ tags hinweg müſſen und werden auch noch die übrigen Völker zu der Ueberzeugung kommen, daß es für ſie und die friedliche Exiſtenz der Völker keinen größeren Feind als den Bolſche⸗ wismus geben kann. Nur wer in dieſer Abwehrfront marſchiert, hat vor der menſchlichen Kultur und Geſchichte alles getan. was er zur Sicherung des Welt⸗ friedens zu tun verpflichtet iſt. Die Größe und Bedeutung des Antikominternab⸗ kommens wird mit zunehmender Erkenntnis auch bei den übrigen Regierungen und Völkern richtig eingeſchätzt werden, und damit wird Hand in Hand eine wachſende Sicherung des Weltfriedens gehen. Berlin. 26. November Bei einem Empfang von Preſſevertretern auf der ungariſchen Geſandtſchaft aab Miniſterprä⸗ ſident von Daranyi eine Erklärung ab, der wir folgendes entnehmen: Im Zeichen der zwiſchen Ungarn u. Deutſch⸗ land beſtehenden Freundſchaft haben deutſche Staatsmänner bei, uns in Budavpeſt Beſuche abgeſtattet, und auch unſer jetziger offizieller Beſuch iſt als ein Ausdruck der unſere Völker verknüpfenden und geſchichtlich erprob⸗ ten Beziehungen und Sympathien zu betrachten. J Der außergewöhnlich warme und herzliche Empfang, der uns in dieſen Tagen durch die deutſche Regierung und das deutſche Volk zu⸗ teil wurde, hat uns alle tief erariffen. Ich ſehe in dieſem Empfana in jeder Beziehung einen ſtarken Widerhall jener Gefühle, die uns bei dem der deutſchen Regierung jetzt abgeſtat⸗ teten offiziellen Beſuch geleitet haben. Es hat mir eine beſondere Freude bereitet, daß ich bei dieſer Gelegenheit den Führer und Reichskanzler, dem in der Geſchichte ſeines Vaterlands eine ſo hervortagende Rolle zufällt, meine Aufwartung machen konnte. Ebenſo gedenke ich mit Genuatuung jener perſönlichen Fühlung. die wir mit den Mit⸗ gliedern der reichsdeutſchen Regierung wäh⸗ rend unſeres Berliner Aufenthaltes pflegen „konnten. Beſonders hervorheben möchte ich jene tiefen Eindrücke, die ich im Deutſchen Reiche im all⸗ gemeinen und auch durch die Beſichtigung je⸗ ner verſchiedenen Inſtitutionen gewonnen ha⸗ be, die zu beſuchen uns Gelegenheit geboten wurde. Alles was wir ſahen, iſt ein vielſeiti⸗ ger Ausdruck jener Sthöpfungskraft und jener Fähigkeiten, die in dem deutſchen Volke leben und welche Eigenſchaften die Tatkraft des Füh⸗ rers und Reichskanzlers ſo zielbewußt in den Dienſt der Größe des Deutſchen Reiches und des zukünftigen Gedeihens des deutſchen Vol⸗ kes zu ſtellen wußte. „Dieſen Kraftaufwand des deutſchen Volkes wiſſen wir vollkommen. zu ſchätzen. Sind wir doch in der Vertretung eines Landes nach Ber⸗ lin gekommen, das durch den Blutverluſt Berlin, 25. Nov. In Verbindung mit der 4. Jahrestagung der NSG.„Kraft durch Freude“, kamen in Berlin ſämtliche Gaudienſtſtellenleiter des Am⸗ tes„Reiſen, Wandern und Urlaub“ zu einer Generalbeſprechung der Kd. ⸗Urlaubsreiſen im Sommer 1938 zuſammen. Aus den Be⸗ richten ging hervor, daß in allen Gauen die Aufwärtsentwicklung unvermindert anhält. Deshalb wurde bei der Feſtlegung der nächſt⸗ jährigen Reiſen wiederum eine ganz bedeu⸗ tende Steigerung erzielt. 3 Im Vordergrund ſtehen die Urlaubs⸗ fahrten von einer Woche und mehr, auf denen die Kameraden in den ſchönſten Ge⸗ genden Deutſchlands Erholung von einem Jahr ſchwerer Arbeit finden ſollen. Um auch jedem Schaffenden die Teilnahme an einer KdF.⸗Urlaubsfahrt zu ermöglichen, ſind wie⸗ derum Züge mit nochmaliger Verbilligung vorgeſehen, ſo daß je nach der Entfernung ſchon Urlaubsreiſen von einer Woche Dauer für 10 bis 15 R M. möglich ſind. Die Zulaſſung zu dieſen Fahrten unter⸗ liegt beſonderen Beſtimmungen. Die genauen Jahresprogramme werden An⸗ fang 1938 von den einzelnen Gauen veröffent⸗ licht. Auf möglichſt frühe Anmeldung wird beſonders aufmerkſam gemacht, da ſie die Ge⸗ fahr vermeidet, daß der betreffende Zug be⸗ reits ausverkauft iſt. Berwallung der Parkei und ihre Aufgaben Gauſchatzmeiſtertagung in der Hauptſtadt der Bewegung München, 26. November. Im Anſchluß an die Tagung der Gauamts⸗ leiter und Kreisleiter der NSDAP. auf der Ordensburg Sonthofen hat. wie die NSK. meldet, Reichsſchatzmeiſter Schwarz die Gau⸗ ſchatzmeiſter und deren Vertreter für den Tirana, 26. November Der Jahrestag der 25. Wiederkehr der Un⸗ abhängigkeit Albaniens wurde durch eine Rund- funkrede des Königs Zogu J. eingeleitet. Darin wandte ſich der König vor allem an die Jugend, die demnächſt ſtaatlich organiſiert werden ſoll, um die jungen Kräfte des albaniſchen Volkes in einem einheitlichen Block zuſammenzufaſſen. Der König erinnerte dann an die geſchichtliche Vergangenheit Albaniens und hob hervor, daß das völkiſche Gewiſſen eng verbunden ſei mit den drei Grundlagen der albaniſchen Nationalität. Raſſe, Sprache und Unteilbarkeit des Vaterlandes 101 Kanonen⸗ ſchüſſe ſchloſſen die Rundfunkübertragung. Tirana iſt am Unabhängigkeitstage überfüllt. Neben den in bunten Trachten gekleideten Bauern aus allen Teilen des Landes ſind auch Abordnungen der im Ausland lebenden Alba⸗ nier in die Stadt gekommen, die mit den rot⸗ ſchwarzen Landesfarben feſtlich geſchmückt iſt. Zu der offiziellen Feier iſt auch der italieniſche Finanzminiſter eingetroffen. Am Abend findet auf dem königlichen Schloß ein Empfang ſtatt, zu dem Vertreter der Staats- und Stadtbehörden, des Militärs, der die Freundſchaft hal ſich bewährt Erklärung vor deulſchen Preſſeverlrelern des Weltkrieges, durch den Vertrag von Trianon und die territorialen und ſon⸗ ſtigen Verluſte, die uns deſſen Beſtimmungen aufgebürdet haben, in eine ſchwierige und kri⸗ tiſche Lage geſtürzt wurde, wozu auch noch der. wenn auch nur kurze Zeit dauernde, Kommunis⸗ mus beitrug. Doch iſt die ungariſche Nation, die ſchon in der Vergangenheit viele ſchwere Schickſalsſchläge überſtand, auch dieſen harten Prüfungen mit einer ihrer Raſſe eigenen Lebenskraft entge- gengetreten. Jener nationale Neuaufbau, den Reichsverweſer Nikolas von Horthy unter den ſo ſchweren Nachkriegsverhältniſſen begonnen hat, weiſt trotz der beſtehenden vielen Schwie⸗ rigkeiten heute einen ſchon auf jedem Gebiete wahrnehmbaren Aufſchwung auf. Dieſer Auf⸗ ſchwung iſt um ſo beachtenswerter, als das Land infolge ſeines mehr agrariſchen Charak⸗ ters lange Zeit hindurch den tödlichen Aus⸗ wirkungen der auch anderwärts fühlbaren Agrarkriſe ausgeſetzt war. Jene Beſprechungen, die wir während unſe⸗ res offiziellen Beſuches in Berlin mit den deut⸗ ſchen Staatsmännern gepflogen haben beſtärk⸗ ten uns darin, daß die ſorgſame Pflege und Weiterentwicklung der zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Ungarn unverändert beſtehenden freundſchaftlichen Be⸗ ziehung gemäß unſeren friedlichen Ziel⸗ ſetzungen der richtige Weg iſt. Dieſe Freund⸗ ſchaftsbeziehungen, die in dieſen Tagen auch in handelspolitiſcher und wir tſchaft⸗ licher Hinſicht weitgehend befeſtigt wurden, dienen nicht nur den Intereſſen der ungariſchen und der deutſchen Nation, ſondern ſind auch berufen, die, Sache des allgemeinen euro⸗ päiſchen Friedens und Zuſammenwirkens zu fördern. Nach meinen Erfahrungen bilden ſich um jeden Miniſterbeſuch Legenden. Ich bin über⸗ zeugt, daß auch um unſeren Beſuch an intereſ⸗ ſterten oder nicht gut unterrichteten Stellen Kombinationen entſtehen werden. Ich betone es deshalb nochmals, daß der Be⸗ ſuch der Mitglieder der ungariſchen Regierung gar keinem anderen Zweck gedient hat, als einen allgemeinen Gedankenaustauſch zu pflegen und mit den führenden Perſönlich⸗ keiten des Deutſchen Reiches einen freundſchaft⸗ lichen Händedruck zu wechſeln. Schon für 10. Ml. eine Boche in den Urlaub „Adg.“-Reſſen 1937 25. und 28. November zu einer Arbeitstagung nach München berufen. An der Tagung nehmen ferner die Referenten und eine Anzahl Sach⸗ bearbeiter aus dem Amt des Reichsſchatzmei⸗ ſters teil. 4 Die Tagung wurde durch eine kurze Begrü⸗ ßungsanſprache des Reichsſchatzmeiſters eröffnet. Es folgten fachliche Vorträge der Leiter der Hauptämter. Ein Kameradſchaftsabend beſchloß den erſten Tagungstag. Der zweite Tag wird die Fortſetzung der Vorträge und Ausſprachen bringen. Der Reichs⸗ ſchatzmeiſter wird zu der Zuſammenarbeit von Führung und Verwaltung Stellung nehmen. Großhamburg empfängt ſeinen Ehrenbürger Vorbereitungen zu dem Staatsbeſuch Görings Hamburg, 26. November Am Freitag wird Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring— wie bereits gemeldet— zu ſeinem Staatsbeſuch in Groß⸗Hamburg er⸗ wartet. Die Stadt rüſtet ſich zu einem groß⸗ artigen Empfang ihres Ehrenbürgers. Die Hamburger Bürger gedenken anläßlich dieſes Beſuches der Tatſache, daß es vor allem auch Hermann Göring war, der an dem Zuſtande⸗ kommen des Groß-Hamburg⸗Geſetzes mitwirkte und nach einem langjährigen faſt hoffnungslos erſcheinenden Niedergang den Hamburgern da⸗ mit zu den Vorausſetzungen eines wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwunges verhalf. Beſonders ſe⸗ gensreich wirkten ſich u. a. aus: die Wiederauf⸗ nahme des deutſchen Walfangs, die Erſchlie⸗ zung ganz neuer wichtiger Rohſtoffe auf der „Kolonie Meer“, der Ausbau der Hochſeefiſche⸗ rei, die Förderung der Beſchäftigung auf den Schiffswerften. Groß⸗Hamburg legt anläßlich dieſes Beſu⸗ ches reichen Feſtſchmuck an. Tauſende von Fah⸗ nen flattern über den Straßen und wehen von den Werften und Schiffsmaſten. 25 Jahre unabhängiges Albanien Organiſationen aus Stadt und Land. der Klerus und das diplomatiſche Korps, darunter der deutſche Geſandte von Pannwitz und der bei der albaniſchen Regierung beglaubigte deutſche Militärattache in Rom, Oberſt von Rintelen, eingeladen ſind. neue Kundgebungen in Beirut Blutiger Zuſammenſtoß mit der Polizei Beirut. 26. November Nachdem am Donnerstag vormittag in der Beiruter Innenſtadt friedliche Kundgebungen ſtattgefunden hatten, ereignete ſich am frühen Nachmittag vor dem libaneſiſchen Parlaments⸗ gebäude, wo die Demonſtranten Niederrufe auf die Regierung und das Parlament ausbrach⸗ ten, ein Zuſammenſtoß mit der Polizei. Als dieſe die Kundgebung auflöſen wollte und da⸗ bei mit Steinen angegriffen wurde, gab ſie einige Schüſſe ab, durch die eine unbeteiligte Frau und ein Kind verletzt wurden. Ein Ab⸗ geordneter des Libanon⸗Parlaments legte als Proteſt gegen das Vorgehen der Regierung ſein Mandat nieder. Die Kundgebungen dauer⸗ ten den ganzen Tag über an. Irdensanszeichnung für die ungariſchen Slaalsmänner Berlin. 26. November. Der Fühter und Reichskanzler hat aus Anlaß des Staatsbeſuches des Königlich Ungariſchen Miniſterpräſidenten Koloman von Daranvi und des Königlich Ungariſchen Miniſters des Aeu⸗ zern Koloman von Kanya dem Königlich Un⸗ gariſchen Geſandten in Berlin Döme Sztoiay. dem Königlich Ungariſchen Kultusminiſter Ba⸗ lint Homan und dem Präſidenten der König⸗ lich Ungariſchen Nationalbank. Finanzminiſter i. R. Béla von Imredi, das Großkreuz des Or⸗ dens vom Deutſchen Adler verliehen. 100 Sewjelflugzenge für die chineſiſche Armee Eine Reutermeldung aus Schanghai London, 26. November Wie Reuter aus Schanghai meldet, ſind ja⸗ paniſchen Nachrichten zufolge bei den Luft⸗ kämpfen über Nanking zwei ſowfetruſſiſche Flugzeuge abgeſchoſſen worden. Ferner, wird berichtet, daß kürzlichmehr als hundert fowietruſſiſche Flugzeuge in der Provinz Schenſi eingetroffen ſeien. Irauenwahlrecht in Mexiko Mexiko, 26. November Präſident Cardenas hat dem Senat einen Geſetzentwurf zugeleitet. der in Abänderung der Verfaſſung nunmehr auch den Frauen das aktive und paſſive Wahlrecht verſchaffen ſoll. Dieſer Geſetzentwurf war bereits in der Kon⸗ greßbotſchaft des Präſidenten angekündigt worden. neue„Enkhüllungen“ in Baris Das Oberhaupt des„Geheimen revolutiondren Aktionsausſchuſſes“ verhaftet? Paris, 26. November. General Duſeigneur. der am Mittwoch in Zuſammenhang mit der Aufdeckung der ge⸗ heimen Waffenlager von der Polizei verhört und die ganze Nacht über in Gewahrſam gehal⸗ ten worden war, iſt am Donnerstagvormittag dem Unterſuchungsrichter vorgefihrt worden. Kurz nach Mittag wurde bekannt, daß gegen General Duſeigneur vom Anterſuchungsrichter Anklage erhoben worden iſt. Andererſeits teilte die Sicherheits polizei mit, daß der Chef der„CSAR“(Comitè Secrète d' Actions Rèvolutionaires) in der Perſon des Eugene Deloncle entdeckt und in der Nacht verhaf⸗ tet worden ſei. Mit dieſer Verhaftung glaubt die Polizei das tatſächliche Oberhaupt des„Geheimen revolu⸗ tionären Aktionsausſchuſſes“ gefaßt zu haben. Weiter erfährt man, daß die Sicherheits⸗ polizei in den Pariſer Büroräumen der monar⸗ chiſtiſchen Wochenſchrift„Courrier Royal“, des Sprachrohrs des Thronprätendenten des Gra⸗ fen von Paris, eine Hausſuchung vorgenommen hat. über deren Ergebniſſe vorläufig noch nichts näheres vorliegt. Henri Deloncle, der Bruder des jetzt verhaf⸗ teten Chefs der„CS AR“ wurde ſeit Mittwoch⸗ abend einem ausgedehnten Dauerverhör durch den Leiter der Pariſer Sicherheitspolizei unter⸗ zogen. das bis in de frühen Morgenſtunden währte. Dabei ſoll Deloncle zugegeben haben,. daß er zu der geheimen Organiſation gehöre. die den Kampf gegen den Kommunismus zum Ziel habe, und daß er mit der Organiſierung der Verteidigung gegen einen möglichen Putſch der Kommuniſtiſchen Partei beauftragt⸗geweſen ſei.— kondonreiſe Chaufemps und Delbos 88 Paris. 25. November. Die Reiſe des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und des Außenminiſters Delbos nach Lon⸗ don wird von der geſamten Morgenpreſſe be⸗ grüßt, wobei auf die enge Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen London und Paris verwieſen wird. Nach⸗ dem die Blätter in den letzten Tagen bin und her orakelt und ihrer Phantaſie freien Lauf ge⸗ laſſen hatten, legen ſie ſich heute jedoch etwas mehr Zurückhaltung auf und erklären ſogar zum Teil ſelbſt, daß man die in gewiſſen eng⸗ liſchen Blättern. insbeſondere im ⸗Mancheſter Guardian“, gemachten Ausführungen als ſiber⸗ trieben anſehen müſſe. Aufbahrung Mac donalds in der Veſtminſter Ablei London, 26. November In London traf am Donnerstagnachmittag der Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten des verſtorbenen früheren engliſchen Premiermini⸗ ſters Ramſay Mac Donald ein. Er wurde in der Weſtminſter Abtei aufgebahrt, wo am Freitag ein öffentlicher Trauergottesdienſt ſtattfindet. Kleine Nachrichlen Die Grundſteinlegung zum Gebäude der wehr⸗ techniſchen Inſtitute der Techniſchen Hochſchule, die in Berlin⸗ Grunewald am Samstag, dem 27. November, von 15 bis 16 Uhr ſtattfindet, wird von allen deutſchen Sendern übertragen. Am Mittwoch ſprach in den Räumen der Zweigſtelle Paris des Deutſch⸗Akademiſchen Austauſchdienſtes Profeſſor Dr. Paul Schmitt⸗ benner über den„Weo der deutſchen Baukunſt“. Er ergänzte ſeine Aus üihrungen durch eine Reihe intereſſanter Licthiſder. Der Vortrag wurde von der zahlreichen ranzöſiſchen und deut⸗ ſchen Zuhörerſchaft mit großem Beifall auf⸗ genommen. Im Großen Rat des Kantons Baſel hat die nationale Volkspartei einen Antrag eingebracht, die Regierung möge an der Baſeler Univerſität wieder ein Lektorat für Militärwiſſenſchaften einrichten. Es ſoll der akademiſchen Jugend, namentlich den füngeren Offizieren, Gelegenheit geben, ſich militärwiſſenſchaftlich wenerzubilden. Die Kantonregierung ſagte eine prüfung der Angelegenheit zu. 83 * — kageten! die Na gierur des Abt lirzlich Es la Kigeſtell Kung; Andete kegtiffen Deſe E th auch in Luſaachenb bönmuniſt der berſuc der Natio nut deren 5 5 0 toben. Venn lomintern ganzer de freundete berhinhe; Möge d dieſes Ab Suct ger Kulturgüte drohung d ee — Ein Jahr Anlilomintern-Ablommen „Jetzt und immerdar ein Iymbol deulſch-japaniſcher Freundſchaft“ n W a§s Berlin. 26. November präſident Göring, Reichskriegsminiſter v. Blom⸗ ſeinem Führer Adolf Hitler vor Augen ſtelle, 10 Leu, Der Führer und Reichskanzler war am Mitt berg, der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ 1 N 7505 0 ri 0 tige, Bewund 15 ich J. 5 f. 8 init 8 a* 5 ung. nſere Völker, denen eine große po⸗ TN woch abend aus Anlaß des Jahrestages des miniſter Heß. Generalabmiral Raeder. die] litiſche, blutgebundene bohe kulturelle Ueber⸗ Ufer. Antikominternabtommens Gaſt des Kaiſerlich.] Reichsleiter Roſenberg und Reichsjugendführer] lieferung gemein ist, ſtreben trotz aller Schwie⸗ er 85 japaniſchen Botſchafters Graf Muſhakofi. von Schirach, als Stellvertreter des Reichsmi⸗ rigkeiten ſtets nach Gerechtigkeit und min 0 5 9 i er. Staatsſ 3 öffentlicher Ordnung. Sie ſind beſeelt j waer Ferner waren an dieſem Abend in die ja niſters des Auswärtigen taatsſekretär von F U des 5 3 5 15 2* 1 3 8 0 n Oi paniſche Botſchaft geladen: der italieniſche Bot- Mackenſen, Botſchafter von Ribbentrop, die[Staates. Die ſittlich⸗nationalen Weltanſchau⸗ ſchafter Attolico mit einigen Herren der italie Staatsſekretäre Dr. Meißner, Lammers und ungen unſerer beiden en ſich der ma⸗ ni otſchaft, von deutſcher Seite Miniſter-] Funk, ſowie Gauleiter Bohle. terialiſtiſch serſetzenden Weltanſchauung des ſchen Botſchalt, ſch a N f Kommunismus ausdrücklich entgegen, die der durtz die Feierſtunde im Rundfunk Reichs minifter Dr. Goebbels ſprach 5 88 Berlin. 26. November Aus Anlaß des Jahrestages der Unterzeich⸗ nung des deutſch⸗japaniſchen Antikomintern⸗ abkommens ſprachen Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und der japaniſche Verkehrsminiſter Na⸗ gai beute mittag über alle deutſchen und ja⸗ paniſchen Sender. Die Anſprache von Dr. Goebbels hatte folgenden Wortlaut: nale dient, auch weiter von Erfolg gekrönt ſein! Die Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels wurde in japaniſcher Sprache wiederholt. Zum Abſchluß des deutſchen Teiles dieſer Sendung erklang die japaniſche Nationalhymne. Nach der Umſchaltung auf die japaniſchen Sender ſprach der japaniſche Verkehrsminiſter Naga i. Seine Rede wurde in deutſcher Sprache wiederholt. Tokio beſchloß die Sen⸗ dung mit dem Spiel der deutſchen National⸗ Befriedigung gemeiner materialiſtiſcher Inter⸗ eſſen der Menſchheit dient und auf dieſer Grundlage die Welt zu verneinen ſucht. Der chineſiſch⸗japaniſche Konflikt iſt für uns ein heiliger Kampf, der es unternimmt, die Nanking⸗Regierung wegen ihrer anti⸗japa⸗ niſchen Haltung zur Rechenſchaft zu ziehen, das chineſiſche Volk von der roten Gefahr zu be⸗ freien und den Frieden im Fernen Oſten zu ſichern. Es iſt uns eine außerordentliche Freude, daß vor kurzem auch das uns befreundete Land Italien unſerem Antikomintern⸗Abkommen beigetreten iſt, wodurch unſer antikommuniſti⸗ ſches Lager noch verſtärkt wurde. Das ſogenannte Prinziy des ſtatus quo j u, ene den hymnen. ante, durch das man bisher den Weltfrieden In gefaßt die Kampfanſage der kommuni⸗ 1 lichern zu können glaubte, führt heutzutage viel⸗ ktiſchen Internationale gegen Kultur und Tra- Die Rund funkanſprache des 55 45 N e 2 dition, Aufbau und Weltfrieden mit einer Ver⸗ nahe. Unſer Kampf beute hat das Ziel, den einbarung zu erwidern, deren Ziel und Zweck die Immuniſierung ihrer beiden Völker gegen die Seuche des Bolſchewismus und die Errich⸗ tung einer Schutzwehr gegen die zerſetzende japan. Berkehrsminiſters Nagai 1 Berlin, 26. Nov. Die Rundfunkanſprache des japaniſchen Ver⸗ kehrsminiſters Nagai anläßlich des Jahrestages Weltfrieden auf eine neue Ordnung und auf einen großen, gerechten Geiſt zu gründen. Durch die Stärkung des antikommuniſtiſchen Lagers, deſſen Achſe Tokio— Berlin mit Rom verbindet. Hin, 2— kommuniſtiſchen Internatioe] der Unterzeichnung des deutſch⸗japaniſchen Anti-! werden nach unſerer feſten Ueberzeugung neue hale ſein ſo 5 1 5 komintern⸗Abkommens hatte folgenden Wort⸗ſtarke Grundlagen für den Weltfrieden uber N A ee„ laut: und damit für das Wohl der Menſchheit gelegt. 9 1 ä e An dem bedeutungsvollen erſten Jahrestag In Tokio findet heute eine große Volksver⸗ dar enn 1 des Beſtehens des japaniſch⸗deutſchen Abkom⸗ſammlung anläßlich des Jahrestages des Ab⸗ 5 it aber di 3 en der 1 Volker hin⸗ mens gegen die Kommuniſtiſche Internationale ſchluſſes des japaniſch⸗deutſchen Antikomintern⸗ m 0 isreicht, ſo iſt 95 25 ein Beweis für die geſtatte ich mir, aus dem fernen Japan dem[ Abkommens ſtatt. Am Abend geht ein Fakelzug vornitig 5— di leit eines ſolchen Abkommens und befreundeten deutſchen Volk, das ebenſo wie] durch die Hauptſtraßen Tokios. Die ganze Stadt dea die 5 9 iche Wirk 8 meinſamen Ar⸗ das japaniſche Volk das Ideal des Weltfriedens] iſt in feſtlicher Stimmung. „en,. iz ſegegs reich. Wir tung der gemeinſamen ar zu verwirklichen ſtrebt, auf dem Funkwege] q ſchließe meine Heine Anfprache, indem ich gegen beit. Der internationale Bolſchewismus hat dane ern 2 1 g i 5 bst: nunmehr erkannt, daß hier ein Damm auf⸗ Anden Durch die Neun tus von den Gefühlen des japaniſchen Volkes Ausdruck eit teln 33 iſt, gegen die Fluten des ſchaft, Kunſt und Literatur der Deutſchen habe] gebe und dem großen deutſchen Volk eine l. 1 2 1—. der nicht ich mich ſeit jeher mit dem großen deutſchen[reiche und geſegnete Zukunft cem mehr durch rochen 1 Volk verbunden gefühlt. Wenn ich mir heute] wünſche, und indem ich gleichzeitig erkläre, daß 1 Das deutſch⸗japaniſche Antikominternabkom⸗] das neue Deutſche Reich, das ſich nach dem Welt⸗ ai e a e en e 1 men gehört keineswegs in die Reihe jener] krieg, nach großen politiſchen und wirtſchaft⸗ N Pe e e 1 55 8 nichtsſagenden Abmachungen, bei denen die lichen Verwirrungen unter der Fahne des Ha⸗ cherung des Friedens im Fernen Oſten von Ja⸗ alte das aufgewendete Mühe faſt nie in einem entſpre⸗ kenkreuzes. mutig wieder erhoben hat, und mit van mit Entſchloſſenheit erſtrebt wird. n utolu⸗ chenden Verhältnis zum ſpäteren Ergebnis au haben.] ſtand, und die deshalb allzuoft in der Praxis 5 ſhethets- die Völker ſchwer enttäuſcht haben. Dieſes Ab⸗ er nenat⸗ kommen iſt Ueberzeugungsſache der E E er n ex ex mer 0 fl nul, is[ aktkven Kräfte zweier junger und ent⸗ bes G. e d e§§ Berlin. 26. November gegen das lähmende, lebenzerſtörende Gift der 1 9000 1 e und de Sweckmäßigkeit 22 Der japaniſche Botſchafter Graf Muſha⸗] Komintern übernommen bat 9 N engeren Zuſammenarbeit konnte es geben, als[koji gab anläßlich der Jahresfeier des Ab⸗ Ich bin überaus glücklich. daß es mir ver⸗ N die Tatſache daß die italieniſche Re⸗ſchluſſes des deutſch⸗japaniſchen Abkommens] gönnt war, an dieſem großen Werk mitzuarbei⸗ 10 verbo terung von der Einladung des Artikels 2] einen Empfang. zu dem ein beſonders großer[ten, in Gemeinſchaft mit den deutſchen Aitvot⸗ des Abkommens Gebrauch machte und ihm] Kreis von Gäſten erſchienen war. Herren, welche die klugen, weit in die Zukunft ö kürzlich ebenfalls beitrat. Im Laufe des Eſſens ergriff der japaniſche reichenden Abſichten des genialen Führers f 1 Es kann ferner ſchon am erſten Jahrestag Botſchafter das Wort zu folgender Anſprache: r 1 75 1 Vaterlandes en daben ö feſtgeſtellt werden, daß die innere Zuſtim⸗ ee eee zur 2 usführung ringen durften. audit ung zu dem Abkommen auch in vielen 8 g Möge unſer Abkommen jetzt und immer⸗ u gehöre. mus zun miſierur en Putſch t· geweſen Halbes Wei wenbet rug: 5 K„ Mi nen, es habe nicht bloß die chriſtliche Reue, ſon⸗[ zer und ſagte:„No, wia Gott will, i halt ſtill. uͤchmittag. 1 740 Ne Lazlfeen dern auch ein biſſel Schadenfreude ſelbigesmal Roas ma halt auf Andechs!“ ztet des Bande„Meine Bauern“ heraus, Dieſem] den Hofbauer geleitet. Soviel iſt gewiß, daß Der Sonntag kam, und es war ein wunder⸗ niemini⸗ dumorvollen Buche, das, von tiefer Liebe zur[ſeine Ueberredungskunſt Erfolg hatte. Der ſchöner Tag War nicht der Hofbauer dabei wulde bayeriſchen Heimat erfüllt, Ludwig Thoma erneut] Loibl iſt überhaupt ein gutmütiger Lapp im geweſen, ſo tät ich ſagen: der Himmel hatte br 9 an als einen echten Volksdichter erweiſt, entnehmen[ Vergleich zum Hofbauern und um ein gutes offenbar ein Wohlgefallen 8 ben 85 Ron t,. vo,. wir mit Erlaubnis des Verlages die folgende[Stück ängſtlicher. Er meinte ſogar, man ſolle 8 9 an 3 5 en Probe. ein Uebriges tun und auf Kieſelſteinen gehen,] chen Pilgern. So muß ſchon ein anderer Von Ludwig Thoma damit der Heilige Raſſo auch ganz gewiß die eee 87 Dorf eng Im vorigen Jahr haben der Loibl und der[ Herren vom Gericht mit Blindheit ſchlage. Es] de Loibl fi ſchon bein letzt 1 das Hofbauer eine große. angeſtiftet. Ich] blieb jedoch bei den Erbſen, weil der Hofbauer 80 an e daß di n W. ſche der veh⸗ weiß nicht mehr genau, wie die Geſchichte ge- erklärte, ſie täten auch weh, und das ſei die[ ausſabh, ihn darum auredete Wo aus fo zelt. gc, weſen iſt und auch nicht, ob ſie beim Vieh⸗ oder][ Hauptſache.„ eee 1 dem N. beim Getreidehandel paſſiert iſt. Zudem, was Nach und nach iſt dann der Mai gekommen krumm gehſt?“. 0 0 vit liegt am Ende daran, wenn der geneigte Leſer f Den Loibl drückte ſein Gewiſſen oder die Angſt 235 4 eine Lumperei mehr vom Hofbauer kennen⸗] vor dem Herrn Kommandanten, und er er⸗„Frag net ſo dumm und halt ander Leut net „ ber lernt? Ich habe eine ſichere Hoffnung, daß es innerte diemalen ſeinen Spießgeſellen an das] beim Beten auf!“ antwortete für ihn der in een nicht die letzte war. Gelübde. Der Hofbauer brachte allerhund Aus⸗ Hofbauer, welcher ſich viel ſtrammer hielt und 25 Heute will ich lieber berichten, wie die zwei 1 1 1 75 er 51 5 mehr Duldermut zeigte. Oe i i Üfahrt wach ſei u. nicht aushalten könnte.„Woaſt, i 3 8 4 r 5. Ang namlich 8 Loibl“, ſagte er,„mir hat a Kapuziner beraten,] delin f ſtandae diandedeng wie 7 77 7 rag Hofbauer das Gelübde getan, wenn er diesmal daß ausſetzen ſchlechter is, wia net anfangen.] die Lerche Leſleden 7 8 3 9 0 855 11. ungeſtraft durchkomme, dann wolle er im Mai[ Dös tat an Heiligen Naſſo ſchö verdriaßn, wenn daß es 1— 5 ü 9 tolfin. un zum heiligen Raſſo nach Andechs pilgern. Und er do amol dö Freud hätt, und es wurd nachher[Hol 105 10 d b Kuck 1 0 2. 5 11 0 wie dann die Geſchichte alleweil gefährlicher mittendrin wieder nix.“ Oder er ſagte.„Loibl,. er Kuckuck ſo luſtig, als wüßte er, 10 wurde und der Herr Kommandant beim Unter- es geht net; i hab erſcht am letzten Suünta a daß Sonntag ſei. a f 2 1 bräu eines ſchönen Abends den Hofbauer recht][ Todſünd beganga, und was dös bedeut. werſt Der Loibl ſchlich langſam dahin; alle fünf gaebtacht perfil — anderen Ländern ſtändig begriffen iſt. Dieſe Einſtellung iſt umſo verſtändlicher, als es auch in der Zwiſchenzeit nicht an zahlreichen Tatſachenbeweiſen dafür gefehlt hat, daß die kommuniſtiſche Internationale es immer wie⸗ der verſucht, ſich in die inneren Verhältniſſe der Nationen einzumiſchen und dadurch nicht nur deren Frieden und ſoziales Wohlleben, ſondern auch den Weltfrieden überhaupt zu be⸗ droben. Wenn ich daher am Jahrestage des Anti⸗ kominternabkommens zugleich im Namen des ganzen deutſchen Volkes meine Grüße der be— freundeten japaniſchen Nation übermittele, ſo verbinde ich damit den Wunſch: Möge die gemeinfame Arbeit im Rahmen dieſes Abkommens, das gegen keinen dritten Staat gerichtet iſt und der Verteidigung der Kulturgüter gegen die Zerſetzung und Be⸗ drohung durch die kommuniſtiſche Internatio— im Wachſen Meine Herren! Es iſt ein Anlaß ganz beſonderer Art, der uns hier zuſammengeführt hat. Zum erſten Male jährt ſich heute der Tag. der eine neue Aera in der modernen Weltgeſchichte eingelei⸗ tet hat: Japan und Deutſchland ſind am 25. Novem⸗ ber 1936 feierlich übereingekommen, den Kampf gegen die Gefahr, die der geſunden Ent⸗ wicklung ihrer beiderſeitigen Völker von der falſchen Ideologie und der zerſetzenden Tätig⸗ keit der Komintern her droht, von nun an ae⸗ meinſam aufzunehmen. Unabſehbar in ihren Folgen iſt vorläufig noch die welthiſtoriſche Bedeutung dieſes Schrittes, die ſich, wie ſie wiſſen, vor kurzem Italien in weiſer Einſicht angeſchloſſen hat. Jetzt beſteht bereits, nach dem Wort des Füh⸗ rers, ein„Dreieck“, das den erſten ſyſtemati⸗ ſchen und zwiſchenſtaatlichen Abwehrkampf dar ein Symbol ſein für die auten Be⸗ ziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern, welche, in herzlicher Freundſchaft vereint, mit dieſem Abkommen kein anderes Ziel verfolgen, als ihre Entwicklung zu ſchützen, um dadurch nicht unweſentlich zur Sicherung des Weltfriedens beizutragen. Ehe ich ich dee möchte ich noch meiner Freude darüber Ausdruck geben, daß ich hier ſo viele Herren der Regierung und der Partei begrüßen darf, denen mein herzlicher Dank gebührt für die rege Tätigkeit, die ſie im Dienſte einer wei⸗ teren Annäherung Japans und Deutſchlands entfaltet haben. Ihre Arbeit hat mit zu dem ſchönen Reſultat geführt, deſſen erſtes Jahres⸗ jubiläum wir heute feiern. Laſſen Sie mich Ihnen wiederholt auch von dieſer Stelle aus herzlichſt danken. Der Botſchafter trank auf das Wohl des Führers,„deſſen alle in dieſer Stunde in Ehr⸗ furcht gedenken, und auf das ewige Blühen, gie hören im Rundfunk. Samstag, 27. November Deutſchlandſender 6: Glockenſpiel, Morgenruf. 6.30: Konzert. 10 Vom Iſardorf zur Hauptſtadt der Bewegung. 10.30: Fröhlicher Kindergarten 11.30: Dreißig bunte Minuten. 12: Konzert. 14: Mittagsſtändchen mit den luſtigen Muſikanten. 15.10: Buntes Wochenende. 16: Bunte Melodien. 18: Oskar Jooſt ſpielt zur Unterhaltung. 19.10: Und jetzt iſt Feierabend. Träumerei beim Tee⸗ 20: Muſik und Humor. 22.30: Eine kleine Nachtmuſik. 230.55: Tanzmuſik. Frankfurt 6: Morgenſpruch. Gymnaſtik. Gymnaſtik. 8.30: Werkskonzert. 10: Vom Iſardorf zur Hauptſtadt der Bewegung. 10.30: Hausfrau, hör zu! 11.45: Deutſche Scholle. Wie wird unſere Milch unterſucht? 12: Werkskonzert. 13.15: Konzert. 14.10: Fertig— los! 15.15: Volk und Wirtſchaft. 15.30: Durch die Abteilungen der NSG. Kd. 16: Frohe Dorfge⸗ meinſchaft. 18: Zeitgeſchehen im Funk. 19.10: Militär konzert. 20: Das vergnügte Orcheſter. 22.30: Tan; muſik. 24—1: Nachtkonzert. Stuttgart 6: Morgenlied. Gymnaſtik. 6.30: Konzert. 8: Gym naſtik. 8.30: Arbeitspauſen⸗Konzert. 10: Richthofen, der rote Kampfflinger. Hörſpiel. 11.30: Volksmuſik. 12: Werkskonzert. 13.15: Konzert. 14: Mittagsſtändchen⸗ 15: Fröhliche Klänge zum Wochenende. 16: Zwei bunte Stunden. 19.10: KdF.⸗Seebad Rügen. 19.40: Kd. Italienfahrt des Gaues Baden. 20: 4 Jahre Kd. Eine fröhliche Ruck⸗Zuck⸗Sendung zwiſchen Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim. 22.30: Operette, Film, Ka barett und Tanz. 24—1: Nachtkonzert. 6.30: Konzert. 8.10. Wachſen und Gedeihen des zu neuer Herrlich⸗ keit wieder auferſtandenen Deutſchen Reiches“. Reichsminiſter Dr. Darre antwortete dem japaniſchen Botſchafter: „Die weltpolitiſche Bedeutung des Ereigniſ⸗ ſes, das ſich heute zum erſten Male jährt, wurde uns ſoeben durch Sie, Herr Botſchafter, mit überzeugenden Worten geſchildert. Wir haben auch mit Genugtuung die Erklärungen vernom⸗ men, die der kaiſerlich japaniſche Miniſterpräſi⸗ dent Fürſt Konoye aus Anlaß des Jahres⸗ tages der Unterzeichnung des Antikomintern⸗ Abkommens in Tokio abgegeben hat. Wie ſehr auch wir hier in Deutſchland von der Bedeutung der dadurch geſchaffenen Abwehr⸗ front durchdrungen ſind, beweiſt die Anteil⸗ nahme, mit der die deutſche Oeffentlichkeit den Abſchluß des Paktes zwiſchen Deutſchland und Japan und den kürzlich erfolgten Beitritt Ita⸗ liens begrüßt hat. Ich brauche hier nicht 72 betonen, daß die deutſche Regierung vorbehalt⸗ los zu dem Abkommen ſteht und ſtehen wird. Der Führer und Reichskanzler hat das oft genug ausgeſprochen. Wir Deutſchen haben die zerſetzende Tätigkeit der Komintern hinreichend im eigenen Lande geſpürt, um ihre Gefährlichkeit zu kennen. Gegen dieſe Bedrohung unſerer kulturellen und ideel⸗ len Güter wollen wir uns gemeinſam durch die⸗ ſen Pakt ſchützen. Der Pakt richtet ſich nicht gegen irgendein Land. Es iſt für uns eine beſondere Freude, den heutigen Tag, als Ihre Gäſte, Herr Botſchafter, zu begehen. Wiſſen wir doch alle, daß das alück⸗ liche Zuſtandekommen dieſes Paktes zu einem großen Teil Ihr ganz perſönliches Verdienſt iſt. Ihren hohen, ſtaatsmänniſchen Fähigkeiten, Ihrer unermüdlichen Arbeit iſt es zuzuſchrei⸗ ben, daß die alte deutſch⸗japaniſche Freund⸗ ſchaft dieſen ſichtbaren Ausdruck fand. den Sie mit Stolz als die Krönung Ihrer hieſigen diplomatiſchen Tätigkeit betrachten können.“ Der Reichsminiſter erhob hierauf ſein Glas auf das Wohl des Kaiſers von Japan und des japaniſchen Volkes. 2 2 33 „Ein unvergeßliches Ereignis Tokio. 26. November Auf der großen Freundſchaftskundaebung am Jahrestag der Unterzeichnung des Antikomin⸗ tern⸗Abkommens in Tokio, an der etwa 80 000 Studenten, Schüler u. Mitalieder des Deutſch⸗ japaniſchen Vereins, ſowie andere, nationale Verbände teilnahmen, ſprachen nach dem deut⸗ ſchen Botſchafter der italieniſche Botſchafter Auriti, Fürſt Konoye und Außenmini⸗ ſter Hirota. Sie brachten ihrerſeits die feſte Verbundenheit ihrer Länder mit dem Anti⸗ kominternabkommen zum Ausdruck. Mit begeiſterten Hochrufen auf den Kaiſer von Japan, den Führer von Deutſchland, den König und den Duce von Italien fand die ge⸗ waltige Maſſendemonſtration als unvergeß⸗ liches Ereianis ihren Abſchluß. :: kk A.. ̃ͤ y ß G(êp.. ̃... die Vallfahr. Aus Anlaß des 70. Geburtstages von Ludwig Thoma bringt der Albert Langen/ Georg Müller ſpaſſig anſchaute, da ſchwur dieſer heimlich, er wolle bei ſeiner Wallfahrt Erbſen in die Stiefel tun, damit er gewiß hart gehe und alle Sünden abbüße. 1 5 0 In Anbetracht deſſen, daß er ſeinerzeit den Loibl zu der Lumperei verführt hatte, war es nicht mehr als billig, daß er ihn auch zu der Buße überredete. Er tat es ſo eindringlich, daß man ſchier auf den Glauben hätte verfallen kön⸗ ſelm wiſſen. Da muaß t zerſcht beichtn“. Endlich wurde die Geſchichte dem Loibl zu dumm, und er erklärte kategoriſch, am nächſten Sonntag wallfahre er nach Andechs, mit oder ohne Hofbauer. Zu zweit ging es zwar leichter, aber hinausſchieben tät er es deswegen auf kei⸗ nen Fall mehr. Als der Hofbauer ſah, daß ihm alle Flauſen nichts helfen könnten, tat er einen langen Seuf Schritte fing er wieder „Auweh, auweh! mehr ins Mehl. dös weh!“ 5 „Laß no net aus, das Jammern an: J tua g'wiß koan Zement Ah, Herrſchaftsſeiten, tuat Loibl“, ſagte der Hof⸗ . bauer,„mir ham's gelobt und müaſſen's trag'n. Jetzt is ſcho wia's is. Schau, mir war's jetzt aa liaber beim Unterwirt.“ In Herrſching wollte der Loibl einkehren, aber da kam er ſchön an.„Dös gibt's net, dös derfſt net“, ſagte der Hofbauer,„da war ds ganz Wallfahrt umaſunſt. Halt no aus, jetzt ſan man ja bald droben auf'm heilinga Berg.“ „Dös werd Zeit ſei“, erwiderte Loibl.„o mei, o mei! J bin nur grad froh, daß ma koane Kieſlſtoana in d' Stiefel to hamm.“ „J aa“, ſagte der Hofbauer. Jetzt ſtiegen ſie langſam aufwärts durch das Kiental. Als ſie nur mehr etliche Minuten von Andechs weg waren, ſetzte ſich der Loibl auf eine Bank. „J muaß nomal raſten“, ſagte er,„meine Füaß brennen als wia's hellichte Feuer.“ Wie er nun langſam verſchnaufte, ſah er ſeinen Mitpilger an und wunderte ſich, daß er gar ſo friſch und aufrecht daſtand. „Du“, ſagte er,„Hofbauer, i glaub alleweil. du haſt gar koane Arweſen(Erbſen) in deine Stiefel nei to?“ „Jo, Loibl, jo; was glabſt denn, moanſt, i tat an Heiligen Raſſo a ſo betrüagen? Aber woaßt, Loibl“ ſetzte er hinzu und blinzelte ein biſſel mit dem linken Aug',„woaßt, Loibl, i hab's zerſcht g'ſotten!“ „Seit derer Zeit ſind der Loibl und der Hof⸗ bauer die ärgſten Feind. das heißt, damit ich es recht ſage, der Hofbauer wär nicht ſo Im Gegenteil, er verſichert oft, daß er den Loibl 2—— 1* 1 recht gut leiden kann. 8 4 5 3 3 8 98——— 8 .——— .——— — ————— .— 3 rr. 2 — ——— Roman von Egbert jürgen (1. Fortſetzung) „Schimofen Sie über die Wilddiebe? Ja? Na, tröſten Sie ſich damit, daß ſie bei mir auch waren. Mindeſtens vier Böck, fehlen mir, und der ſtarke Zwölfer...“ „Was? Der, der im vorigen Jahr ſchon ſo kapital aufhatte?“ „Ja, und den ich noch ein Jahr ſchonte, weil ich hoffte ſein Geweih würde noch ſtärker. Und ward es 8 Aber nun hängt es ſich ein anderer in die gute tube..“ „Alſo den haben ſie Ihnen auch weggeputzt!“ „Verdammte Bande!“ knurrt Baron Steinberg.„Wenn man ſie nur mal ſtellen könnte! Und wir alle ſind doch keine heurigen Haſen mehr, wir haben ſchon mehr als einen Lumpen gefangen. Aber die hier...!“ „Wenn man nur wüßte, woher ſie kommen!“ Immer mehr aus der Runde miſchen ſich in das Geſpräch. „Der Kreuzbock, der immer bei mir in den großen Lupinenſchlag auswechſelte...“ „It alſo auch verſchwunden..“ „Und bei mir der Eisſproſſenzehner..“ „. das Muffelwild, das ich vor zwei Jahren aus⸗ ſetzte und wie meinen Augapfel hütete und hegte alles weg bis auf eine Geiß...“ „Der Teufel ſoll die Bande holen!“ 5„Aber er tut's nicht! Lieber läßt er ſie unſer Wild olen!“ „Zuſammenſchließen müßte man ſich und einen Wacht⸗ dienſt organiſieren..“ „Leicht geſagt, aber wie kriegen wir alle unter einen ut?“ „Müßte doch möglich ſein, wo uns die Sache doch ſo nah' geht..!“ Einer weiß einen Einwand. „Ginge an ſich gut, aber da ſind die paar Herren, die keine Jäger ſind. Und die, mit denen wir keinen Verkehr pflegen.“ „Man müßte alles das mal vergeſſen..“ „Wer macht den Anfang?“ So geht das Geſpräch hin und her. Su uſtel, Rittergutsbeſitzer auf Langenkamp, der bis⸗ her geſchwiegen hat, meldet ſich jetzt zum Wort. „Sie alle, meine Herren, melden große Verluſte von Wild an. Aber haben Sie ſchon einmal gehört, daß Aumeiſter auch klagt?“ Die Herren ſehen mit erſtaunten Mienen auf, die Worte überraſchen ſie. „Aumeiſter?“ „Ja, Aumeiſter! Bei ihm ſcheinen ſich unſere Freunde noch nicht gezeigt zu haben...“ „Was wollen Sie damit behaupten?“ fragt einer, der weiß, daß Feuſtel auf Aumeiſter nicht gut zu ſprechen iſt. „Was ich behaupten will? Nichts! Nur eine Antwort möchte ich von Ihnen wiſſen. Haben Sie etwa geglaubt, daß ich Aumeiſter für den geheimnisvollen Wilddieb halte? Da irren Sie..“ Man beruhigt ſich wieder, vergißt aber doch nicht ganz, was Feuſtel geſagt hat. Wohl wiſſen die meiſten, daß zwiſchen den beiden Gutsbeſitzern kein freundſchaft⸗ liches Verhältnis beſteht. Was dafür den Grund bildet, iſt ihnen unbekannt. Sie hätten es wohl gern gewußt, um in der ländlichen Einſamkeit intereſſanten Ge⸗ 3 zu haben, aber keiner der beiden ſpricht avon. Aumeiſter bekommt man übrigens ſelten zu Geſicht. Mit der Bewirtſchaftung ſeines großen Beſitzes gibt er ſich nicht viel ab, er hat einen tüchtigen und zuver⸗ läſſigen Verwalter, er iſt meiſt im Revier oder fährt in die Stadt. Er kümmert ſich wenig um ſeine Standesgenoſſen und ſucht ihren Verkehr nicht. Das verübelt man ihm etwas, aber ſonſt weiß man wider ihn nichts einzu⸗ wenden. Das Geſpräch will ſich heute gar nicht von dem Wild⸗ diebsthema abkehren, man wird erregt, ſpricht laut, derb. unbekümmert, fragt nicht, was die anderen Gäſte im Lokal dazu ſagen. Und hat ſogar ſehr wenig Inter⸗ eſſe für das nette ſchwarzhaarige Servierfräulein, mit dem man ſich ſonſt ſo gern abgibt, aus jenem Vorrecht heraus. das man als gern geſehener und zahlungs⸗ kräftiger Stammgaſt in Anſpruch nehmen zu dürfen glaubt. Nur einmal eböt die Unruhe etwas ab, als ein ele⸗ ganter Herr in die Gaſtſtube tritt. Er iſt hier fremd, das verrät ſchon der Automantel.. Er ſetzt ſich an einen der freien Tiſche, beſtellt ſich eine Taſſe Kaffee und einen Kognak und ſcheint ganz ſeinen Gedanken hingegeben, nur ab und zu überfliegt ſein Blick die Anweſenden. Aber in dieſem Blick liegt kein Intereſſe, nur Gleich⸗ gültigkeit. Man beachtet dieſen fremden Gaſt bald nicht mehr, insbeſondere, nachdem er ſich in eine Zeitung ver⸗ tieft hat. Aber dann erwacht noch einmal ganz plötzlich die Aufmerkſamkeit der Zechenden. Denn der Gendarm ſcünzel kommt ins Lokal, wo man ihn ſonſt nur ſehr ſelten ſieht, tritt an die Theke. „Uff!“ ſtöhnt er.„War das heute eine Arbeit! Nun aber ſchnell einen Korn! Und dann ein Helles drauf!“ Doch ehe er bedient wird, ruft man ihn ſchon an den Stammtiſch heran. r „Hallo, Künzel! Was hat's denn gegeben, daß Sie ſo lamentieren?“ Der Gendarm fühlt ſich plötzlich wichtig.. „Herr Aumeiſter hat in ſeinem Revier die Leiche eines unbekannten Forſtbeamten gefunden. Schuß in den Rücken...!“ f Die Herren fahren von ihren Stühlen. Dieſe Kund⸗ ſchaft ernüchtert ſie. 5 „Ein Förſter...“ „Ermordet...“ „Erzählen Sie!“ Und Künzel berichtet. Von der Benachrichtigung durch eine Autofahrerin, vom Aufſuchen der Fundſtelle, von der Arbeit der Mordkommiſſion. „Hat man Verdacht? Was iſt ermittelt?“ Als Jäger ſind ſie alle an dieſem Vorfall und ſeiner ſtlärung aufs ſtärkſte intereſſiert. Künzel ſchüttelt reſigniert den Kopf. Und legt den Tſchako auf den Stuhl neben ſich. „Die Perſonalien des Toten fehlen uns noch, er trug keine Papiere bei ſich, möglicherweiſe hat man ſie ihm aus der Taſche genommen. Aber ſein Name wird ſich ohne Schwierigkeit feſtſtellen laſſen. Wenn ein Forſt⸗ beamter nicht aus dem Revier kommt, weiß man ja Beſcheid. „Und von hinten niedergeſchoſſen, ſagen Sie?“ „Ja. das ergab ſchon der Augenſchein, und hernach erſt recht die Leichenöffnung.“ „Wilddiebswaffe?“ Der Beamte weiſt das zurück.„Das iſt's ja eben! Kaliber neunkommadrei mal vierundſiebzig, eine Pa⸗ trone, die Wilderer nie zu führen pflegen. Die Gewehre dafür ſind meiſt recht teuer und viel zu ſchwer für dieſe Lumpen, viel zu laut der Knall...“ „Neunkommadrei“, wiederholt einer der Gutsbeſitzer. „Von uns hier führt eigentlich keiner dieſes Kaliber, was?“ Feuſtel ruft dazwiſchen:„Doch!“ „Und wer?“ Viele fragen es zugleich. „Wer? Herr Aumeiſter..“ „Woher wiſſen Sie das? Sie verkehren ja nicht mit ihm „Aber ich war zufälllig mal beim Büchſenmacher, als er in den Laden kam und ſich Patronen von dieſem Kaltber bestellte, meine Herren!“ 1 „Sie haben Wut auf Aumeiſter! Warum ſoll er einen Cerſter Hinterrücks niederknallen?“ Und ein anderer ruft dawider:„Wenn er auch mit uns nichts zu tun haben will, deshalb dürfen wir ihn noch nicht derart verdächtigen!“ Man ſtimmt ihm zu. f „Aber meine Herren!“ ſagt Feuſtel unbeirrt ruhig, „wer verdächtigt ihn denn? Ich habe lediglich eine Feſt⸗ ſtellung gemacht. Daß daraus zu ſchließen ſei, unſer Freund Aumeiſter ſei der Täter, das habe ich nie be⸗ hauptet.“ Freilich, behauptet hat er es nicht. Aber ſich doch ſo ausgedrückt, daß man mehr aus feinen Worten leſen muß, als ſie an ſich beſagen. Das erkennt man auch am Verhalten des Gendarms, der ſich plötzlich unter einem nichtsſagenden Vorwand verabſchiedet. „Da haben wir's ja“, ſagt Baron Steinberg leiſe zu ſeinem Freund Rieſental,„unſer guter Künzel will jetzt ſchon im ſtillen Kämmerlein überlegen, ob er Aumeiſter nicht verhaften ſoll.“ „Ein Idiot, dieler Feuſtel“, erwidert Rieſental darauf, „möchte nur wiſſen, warum er ſolchen Haß auf Au⸗ meiſter hat. Da muß ſchon was anderes vorliegen als. der Umſtand, daß Aumeiſter in unſerem Kreis keinen Eintritt ſucht.“ 0 Steinberg nickt. „Hab' ich mir auch gedacht. Aber was, das wiſſen wir nicht“ 8 „Leider!“ Die Stimmung in der Tiſchrunde iſt zerſtört. Man kann ſich nicht vorſtellen, daß ein Menſch ihrer Kreiſe ſo handeln kann, man will es nicht glauben, man wehrt ſich gegen eine ſolche Annahme und kommt doch nicht ganz los von einem erſten leiſen Zweifel. Man wird wortkarg, die Unterhaltung erſtirbt, das Bier ſchmeckt nicht mehr. Einer nach dem anderen weiß einen Grund zum Aufbrechen. * Nur der dicke Henning ſitzt noch hinter ſeiner Rot⸗ weinflaſche. Er läßt ſich Zeit mit dem Austrinken. Auf ihn wartet daheim keine Frau, die die Stunde der Heim⸗ kehr kontrolliert. Er iſt freier Junggeſelle. Und gerade heute ſpürt er noch Luſt zum Bleiben und nimmt ſich vor, noch einer zweiten Flaſche den Hals zu brechen. Auch der gutangezogene Fremde ſitzt noch an ſeinem 4— Er hat gerade das Servierfräulein zu ſich ge⸗ rufen. „Ich ward Ohrenzeuge, wie die Herren nebenan über Wilddieberei klagten. Iſt das wirklich ſo ſchlimm? Wiſſen Sie Näheres?“ „Ach, mein Herr, ich höre auch nur, was hier im Lokal geſprochen wird...“ Henning, der undeutlich die Frage des Fremden und die Antwort des Mädchens vernommen hat, dreht ſich um. „Ja“, ſagt er, denn der Alkohol hat ihm viel von ſeiner Zurückhaltung genommen,„ja, mein Herr, es iſt wirklich ſchlimm!“ Urheber-Rechtsschutz Korrespondenzverlag Fritz Mardicke, Leipzig C1 8 Der Fremde ſieht erſt etwas überraſcht zu ihm her⸗ über, dann ſpringt er auf und tritt an den runden Tiſch eran. g„Darf ich mich vorſtellen? Doktor Barth, Arzt..“ „Sehr angenehm. Henning auf Groß⸗Windau.“ „Sie müſſen mich für neugierig, vielleicht ſogar für aufdringlich halten, Herr Henning“, ſpricht der Arzt gewandt auf ihn ein.„Aber wenn man ſo allein an ſeinem Tiſch hockt und neben ſich eine Runde wohl mit Recht erregter Herren ſitzen hat, wenn man ungewollt Brocken von der Unterhaltung auffängt...“ Henning winkt lachend ab. 0 „So empfindlich ſind wir hier nicht. Aber wahr iſt es ſchon die Wilddiebe treiben es toll. Und wir kön⸗ nen ſie nicht faſſen, wir machen Streifen, wir ſetzen uns an, unſere Förſter und Jagdaufſeher ſchlagen ſich die Nächte um die Ohren... und was kommt heraus? Nichts! Weniger als nichts! Kaum mal eine Spur, aber die läßt ſich nicht mal verfolgen, endet irgendwo, auf der Straße, im Bett eines Baches... wir find wehrlos dieſem Geſindel ausgeliefert. und unſer armes Wild.“ „Ich ſelbſt bin nicht Jäger, aber ich kann wohl ver⸗ ſtehen, wie ſehr Sie und die anderen Herren eine ſo empfindliche Störung Ihrer Weidmannsfreuden in Zorn verſetzen muß. Ich wünſche Ihnen, daß Ihre Be⸗ mühungen endlich doch einmal zu einem Erfolg führen.“ „Sehr freundlich von Ihnen, aber darauf werden wir wohl noch lange warten müſſen. Und wenn dieſe Bande jetzt ſchon daran geht, hinterrücks die Beamten abzuknallen.“ „Ja, glauben Sie, daß... hm, ich meine, einer der Herren äußerte vorhin eine Anſicht, die eigentlich einem Verdacht, mehr noch: einer Bezichtigung recht ähnlich geweſen iſt...“ „Ach“, beſchwichtigt Henning,„das iſt Unfug. Man kann Aumeiſter einer ſolchen Tat nicht bezichtigen. Sehen Sie, ſo iſt das eben bei uns heraußen: man ſchlicßt ſich zuſammen, bildet einen feſten geſellſchaft⸗ ichen Kreis, und da kommt nun einer, der eigentlich zu uns gehört, ſetzt ſich mitten zwiſchen uns und ſagt, er lege gar keinen Wert darauf, bei uns eingeladen zu werden. Das ſtößt natürlich manchen vor den Kopf. Aber zwiſchen Aumeiſter und Feuſtel muß noch ein anderer Streit beſtehen, ſonſt hätte ſich Feuſtel nicht ſo gehen laſſen.“ Doktor Barth nickt ernſthaft.* „St uiſt es nun“, meint er,„einer läßt ſich feine Feindſchaft merken und bringt dadurch einen anderen in einen ſchweren Verdacht, denn ſo, wie ich ihn ſprechen hörte. wie es bis an meinen Tiſch herüberklang...“ Henning ſpricht auf einmal ſehr deutlich. „Dieſer Verdacht, Herr Doktor, iſt abſurd, hat keiner⸗ lei Berechtigung. Wir können gegen die Perſönlichkeit des Angegriffenen nicht das mindeſte einwenden, ſie iſt untadelig. Wir müſſen Aumeiſter auch als durchaus weidgerechten Jäger ſchätzen...“ „Dann würde mich für dieſen Herrn Aumeiſter freuen, wenn ſich das törichte Gerede ſeines Feindes als un⸗ wirkſam erwieſe.“ Man kommt auf andere Dinge zu ſprechen. Dann ſieht Doktor Barth plötzlich auf die Uhr. „Donnerwetter, ſo ſpät ſchon! Ich muß mich ſchleu⸗ nigſt au' den Heimweg machen.“ „Nanu? Es werden doch keine Patienten mehr auf Sie warten?“ Der Arzt lächelt ſeltſam. Man weiß nicht, liegt Ab⸗ geklärtheit oder Überlegenheit in ihm. „Nein, Patienten warten nicht mehr auf mich. Aber als Arzt iſt man nie Herr ſeiner Zeit. Meine Praxis iſt ausgede nt, auch auswärts habe ich viel zu tun, komme eben von einem ſolchen Krankenbeſuch. Und heute, vielleicht verſtehen Sie mich, hatte ich auf der Rückfahrt plötzlich den Wunſch, für ein paar Stunden Ruhe zu haben. Alſo hielt ich meinen Wagen vor die⸗ ſem Hotel an und ſetzte mich in die Gaſtſtube. Aber nun ruft das Gewiſſen. Darf ich mich verabſchieden, Herr Henning.“ Die en ſchütteln ſich die Hände. Doktor Barth tritt an ſeinen Tiſch zurück. Henning, der ſich gerade ein neues Glas einſchenkt, hört noch ſeine Stimme: „Fräulein, zahlen!“ 8. Fink, Förſter und Jagdaufſeher auf Neugerſtädt, klopft an die Tür des Arbeitszimmers ſeines Herrn. Auf dae Her in öffnet er und tritt ein. Aumeiſter blickt vom Schreibtiſch auf „Nun, Fink, was Neues?“ a Der Förſter iſt verlegen. 5 1 „Herr Aumeiſter, ich ich... mir fällt es ſchwer, Ihnen das zu ſagen, aber... aber es iſt wohl meine Pflicht daß ich...“ „Nur immer ruhig, Fink! Was iſt denn nur los mit Ihnen? Sprechen Sie ſich unbeſorgt aus. Sie wiſſen doch, daß es mir lieber iſt, wenn Sie mir alles er⸗ zählen. was Ihnen das Herz drückt. Iſt Ihnen was paſſiert? Oder iſt im Revier was los? Wilderer Holzdiebe?“ „Ganz was anderes, Herr Aumeiſter..“ „Na, dann raus damit!“ „Es iſt mir ſo peinlich...“ „Ach was! Wir unterhalten uns von U Reden Sie! Mann zu Mann, da gibt's keine Zimperlichteiten.“ „Ja dann, Herr Aumeiſter. um es kurz zu ſagen; (Fortſetzung folgt) 3 e — 8 die vol. 501. einer Dit forma zenbet tetf zet df Kam wird Kulſt Jab! nit 116 vubt. in W gen. Wort In Jußb I Sl Das Tal dem Dig. Jahr nur diesm ahn Sieger Nreibl ſcwert bein Nüh! haben darf m gute Punlig Nannh und S Auzſich ende 9 gen baren 1— len duch g duch m Fütt agt, N zu opf. ein icht int 4 en ſer⸗ leit it 15 ien, in⸗ nn eu uf her ris in, fl. Tal zwiſchen dem 1. F C. P Am letzten November⸗Sonntas ſollte in den ſüddeutſchen Fußball⸗Gauen eigentlich die Vor⸗ runde abgeſchloſſen werden. aber aus verſchiede⸗ nen Gründen ging ja leider in den letzten Wo⸗ chen nicht alles ganz programmäßig. und ſo ſind die Tabellen etwas durcheinandergeraten. In die orrundenſpieſe fielen bereits eine ganze Reihe von Kämpfen der Rückrunde, einige Mannſchaf⸗ ten ſind bereits bei neun und zehn Spielen an⸗ gelangt, während andere wieder bei fünf und ſechs ſtehengeblieben ſind. Der kommende Sonn⸗ tag ſieht nun nach längerer Zwangspauſe auch wieder acht Mannſchaften des Gaues Südweſt im Kampf, und ſo iſt endlich wieder einmal ein ſaſt vollſtändiges Meiſterſchaftsprogramm im Süden zu verzeichnen. Gau Füdweſt Bor. Neunkirchen— JV. Saarbrücken 1. FC. Kaiſerslautern— Eintr. Frankfurt Wormatia Worms— SV. Wiesbaden FSV. Frankfurt— Opel Rüſſelsbeim Die Auseinanderſetzung zwiſchen den beiden ſaarländiſchen Mannſchaften dürfte einen recht ſpannenden Verlauf nebmen. Boruſſia Neunkirchen iſt beſtimmt ſpieleriſch weiter als der F V. Saarbrücken, außerdem haben die Boruſſen den Platzvorteil. So wird man wobl einen knappen Erfolg des Gaſtgebers er⸗ warten dürfen. es ſei denn der FVS. würde mit einer überragenden Abwebrleiſtung aufwarten. Die Frankfurter Eintracht müßte normalerweiſe auch auf dem gefürchteten„Bet ⸗ zenberg“ gegen den 1. Fc. Kaiſerslau⸗ tern beſtehen. denn ſpieleriſch reichen die Pfäl⸗ zer an die Riederwälder nicht heran. Mit der Kampfkraft und Einſatzbereitſchaft des Gegners wird die Eintrachtelf aber ſtark rechnen müſſen! Wormatia Worms gilt auch in der Kurſtadt gegen den SV. Wiesbaden als Favorit, zumal die Mannſchaft ausgeruht und mit Eckert antreten kann. Natürlich ſind wir uns der Schwere der Aufgabe vollkommen be⸗ wußt. welche die Mannſchaft erwartet. Gerade in Wiesbaden iſt nicht immer alles glatt gegan⸗ gen. Trotzdem ſetzen wir das Vertrauen in die Wormatenelf, daß ſie es diesmal ſchafft. In Frankfurt ſollte das„beſſere Ende“ beim Fußballſportverein bleiben. Gan Baden 1. FC. Pforzheim— SV. Waldhof VfB. Mühlburg— VfR. Mannheim Vfe. Neckarau— Germania Brötzingen SpVg. Sandhofen— JV. Kehl. Das Spiel des Tages ſteigt im Brötzinger forzheim und dem SV. Waldhof. Im Gegenſatz zum Vf. Mannheim hat Waldhof in den letzten Jahren in Pforzheim meiſtens verloren und nur ſelten einen Punkt heimgebracht. Ob auch diesmal hier die Tradition gewagrt wird, bleibt abzuwarten. Waldhof würde im Falle eines Sieges die Tabellenführung übernehmen, da Freiburg und Phönix ſpielfrei ſind.— Eine ſchwere Aufgabe ſteht auch dem VfR. Mann; eim bevor, der in Karlsruhe beim VfB. Mühlburg zu Gaſt iſt. Die Raſenſpieler haben ſich anſcheinend wieder gefunden und ſo darf man von ihnen auch in Mühlburg eine gute Leiſtung und vielleicht einen doppelten Punktgewinn erwarten. Die beiden anderen Mannheimer Mannſchaften. Vi L. Neckarau und Spa. Sandhofen haben die beſten Ausſichten, ein ſchönes Stück vom Tabellen⸗ ende wegzukommen denn Germ. Brötzin⸗ gen bezw. 7 V. Kehl ſind keine unſchlag⸗ baren Gegner. 5 Gau Würllemberg 9. Stuttgart— Stuttgarter Kickers V. Zuffenhauſen— Union Böckingen R. Schwenningen— Stuttgarter SC. Ulmer 8B. 94— Sportfreunde Eßlingen. Der Stuttgarter Lokallampf zwiſchen Bf B. und Kicker wird ſicher einen Maſſenbeſuch auslöſen. Es iſt ein aroßer Kampf zu erwar⸗ ten, denn beide Mannſchaften ſind in beſter Form und warteten zuletzt mit auten Leiſtun⸗ en auf. Die Kickers ſcheinen augenblicklich im Sturm überlegen zu ſein, dafür hat der BfB. zweifellos in der Abwehr ein Plus, und wenn es darguf ankommt. köngen die VfB.⸗ Stürmer auch Tore ſchießen. Man darf ge⸗ ſpannt ſein, wer nun das beſſere Ende für ſich hat.— Union Böckingen iſt beſtrebt, durch einen Erfolg über den FV. Zuffen⸗ hauſen die günſtige Stellung zu behaupten, das gleiche gilt für den Stuttgarter SC., der beim VfR. Schwenningen anzutreten hat Offen iſt der Kampf zwiſchen dem Ulmen V. 94 und den Spßr. Eßlingen. Gau Bayern Jahn Regensburg— 1. FC. Nürnberg Bayern München— SpVg. Fürth C. 05 Schweinfurt— Wacker München Schwaben Augsburg— 1860 München. Die Nakob⸗Elf Jahn Regensburg hat ſich bisher gans prächtig geſchlagen und nimmt hinter dem ſonntägigen Gegner, 1. FC. Nürn⸗ berg. allerdings mit fünf Punkten Rückſtand. den zweiten Platz ein. Wenn der„Club“ wei⸗ terhin unbeſiegt bleiben will. muß er ſchon mit einer vorzüglichen Leiſtuna aufwarten, vor allem der Sturm wird gegen Jakob guf der Höhe ſein müſſen. Wir alauben ja vorläuſig noch nicht. daß Jahn mit einem Sieg über Nürnberg auf⸗ wartet, aber ein Ueberraſchungserfola der Gaſt⸗ geber liegt durchaus im Bereich der Möglich⸗ keit.— Bavern München iſt nach den letzten Punktverluſten ſtart abgefallen und wird auch am Sonntag Mühe haben gegen die Spög. Fürth erfolgreich zu beſtehen.— Relativ Zum 12. Male Jilberſchild⸗Endſpiel Brandenburg- Nordmark in Berlin Zum 17. Male wird am kommenden Sonntag in der Reichshauptſtadt der Kampf um den Hockey⸗Silberſchild der Männer ent⸗ ſchieden. Elfmal ſchon ſtanden die überlegenen Brandenburger ſchon im Endſpiel, jedesmal ſiegreich. Am Sonntag nun haben ſie in Ber⸗ lin die feſte Abſicht, das halbe Dutzend vollzu⸗ machen und auch den Angriff der ſtarken Nord⸗ mark⸗Elf erfolgreich abzuſchlagen. Es iſt auch diesmal nicht anzunehmen, daß die Branden⸗ burger im Endſpiel ſcheitern, obwohl Nordmar! ſtark aufgekommen iſt. Beide Mannſchaften ſtehen wie folgt: Brandenhurg: Lichtenfeld(BS.): Preuß. Rückert(beide BS.): Gerdes(B00 C.), Keller(BHC.), Raack(BS.): Stenz. Schulz, Uhl. Weiß(alle BSC.), Meßner(BSV. 92). Nordmark: Peterſen(Klipper); Okrent (Roſtock), Köhne(Klipper): Thiermann(Klip⸗ per), Heuſer, Schulz(beide Uhlenhorſt); Lange, Katzenſtein(beide Harveſtehude). Berlin ſtützt ſich alſo in erſter Linie auf die Spieler des deutſchen Meiſters BSC., während deulſches Leichlalhlelihhahr 1938 der Punklelampf geht weiler Lormalia fährt zum Sporlverein Wiesbaden Brandenburg? Nordmark die gleiche Elf aufgeboten hat, die Südweſt mit 5:1 beſiegte. Die bisherigen Silberſchildſteger In der Geſchichte des Silberſchild⸗Wettbe⸗ werbs, deſſen Gründung bereits in der Vor⸗ kriegszeit erfolgte, ſteht Brandenburg mit elf Siegen verzeichnet. Süddeutſchland gewann den Preis viermal und Norddeutſchland einmal. Nachſtehend bringen wir die Ergebniſſe der 16 bisher durchgeführten Endſpiele, die ſicher in⸗ tereſſieren werden: 4: Süd— Nord 4:2: 1921: Nord— Berlin 5:3; 1922 Süd— Berlin 3:0; 1923: Süd— Mittel 6:1: 1924: Berlin— Weſt 3:1: 1925: Süd— Berlin 4:3: 1926: Ber⸗ lin— Mittel 5:2: 1927— Berlin— Nord 3:0; 1929: Berlin— Süd 10:1: 1930: Ber⸗ in Süd 4:2: 1931: Berlin— Weſt 2:1: 1932: Berlin— Nord 9:0: 1933: Branden⸗ burg— Nord 3:2: 1934: Brandenburg— Mittel 2:1: 1935: Brandenburg— Baden⸗ Württemberg 7:2; 1937: Brandenburg— Nie⸗ derſachſen⸗Weſtfalen 3:1. Hürleres Training geforderl Die Wettkampfzeit der Leichtathleten für das Nahr 1937 iſt beendet; nur noch bei Hallen⸗ feſten gehen unſere Sportler an den Start. Nach den überwältigenden Erfolgen des Olym⸗ pia-⸗Jahres 1936 beſcherte uns die diesjährige Saiſon wiederum ſchöne Erfolge. Jetzt gilt es. die einmal errungene Vormachtſtellung zu hal⸗ ten und ſogar auszubauen. Auf einer am Wochenende in Berlin ſtattge⸗ fundenen Sitzung dex Reichsfachamtsleitung. der Sportlehrer und Gaufachwarte unter Vor⸗ ſitz des Leichtathletikführers Dr. Ritter von Halt wurden die Erkenntniſſe des letzten Jahres be⸗ ſprochen und für 1938 der Weg vorgezeichnet. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio wird das Training unſerer Leichtathle⸗ ten mehr auf? Spitzenleiſtungen zugeſchnitten ſein, um einmal unſere bewährten Kräfte zur Steigerung ibres Könnens anzuſpornen und zum anderen den erfolaverſprechenden Nach⸗ wuchs hart und kampfſtark zu machen. Zur Förderung der volkstümlichen Mehrkämpfe wird das Fachamt Leichtathletik eine Sonderabteilung „Mehrkampf“ einrichten, deren Leitung und Betreuung Ernſt Bau er übertragen wurde. Programm der Länderkämpfe Die Meiſterſchafts⸗ und Länderkämpfe un⸗ ſerer Leichtathleten und Leichtatbletinnen wur⸗ den gleichfalls zeitlich für das Jahr 1938 feſt⸗ gelegt. Hauptereianis des nächſten Jahres werden die Europa⸗Meiſterſchaften ſein. Für die Männer iſt Paris vom 2. bis 4. September Austragungsort der Titelkämpfe, die Trauen treten am 19. und 11. September in Wien an. An der Spitze der Län der⸗ kämpfe iſt der Rückkampf gegen Schweden zu nennen, der nicht zum Schaden unſerer Wettkämpfer um einen Monat vorverlegt wurde und am 27.28. Auguſt bevorſteht. Auf Wunſch der Schweiz fällt im nächſten Jahr das ſonſt übliche Zuſammentreffen aus. Kräftevergleiche mit Italien und England werden das Pro⸗ gramm noch bereichern, doch ſind die Verhand⸗ lungen mit dieſen beiden ſtarken Sportnationen noch nicht abgeſchloſſen. Die Termine 29. Mai: Geher⸗Länderkampf mit Schweden in Deutſchland. 3. Juli: Länderkampf mit Frankreich in Paris. 8 9./ 10. Juli: Länderkämpfe mit Belgien, Dänemark, Holland, Polen,. Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei(davon Dänemark und Po⸗ len in Deutſchland).— Frauen⸗Länderkampf mit Holland. 1 26.—31. Juli: Deutſches Turn⸗ und Sport⸗ feſt in Breslau mit den deutſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften. Bahn⸗ und Staffel⸗Meiſter⸗ ſchaften, Marathon⸗Meiſterſchaft, deutſche Ju⸗ nioren⸗Meiſterſchaften. 7. Anguſt: Meiſterſchaften im 50 ⸗km⸗Gehen in Erfurt. . 20./21. Auguſt: Endkämpfe um die Deut⸗ ſche Vereins⸗Meiſterſchaft(Männer in Mün⸗ chen, Frauen in Berlin). 27/28. Auguſt: Länderkampf mit Schweden. 2.—.4. September: Europa⸗Meiſterſchaften der Männer in Paris. 10/11. September: Guropa⸗Mei r ropa⸗Meiſterſchaften I ·ůumumৠ᷑ am qünſtiaſten hinter Nürnbera ſteht der N C. o5 Schweinfurt(mit fünf Verluſtpunk⸗ ten) in der Tabelle. Nach dem Ausfall von Kitzinger, der jetzt in Hohenlychen am Knie ope⸗ riert wurde, hat die Abwebr natürlich eine Schwächung erfahren. Hier bietet ſich für den Gegner des Sonntags, Wacker München, eine Chance, zumal die Münchner ja in Has⸗ linger den führenden Torſchützen des Gaues haben. Eine weitere Niederlage wäre für Wacker nach Lage der Dinge kaum tragbar.— Zwi⸗ ſchen Schwaben Augsburg und 18 60 München iſt ein ausgeglichener Kampf au exwarten.— Knapp an der niederlage vorbei Prager Fußballprobe zur Englandreiſe. Die tſchechoflowakiſchen Spieler, die im De⸗ zember die Fußball⸗Länderkämpfe in England und Schottland beſtreiten, trugen auf dem Spartaplatz ein Trainingsſpiel gegen den ſchwediſchen Meiſter Ag K. Stockholm aus. Tie 5000 Zuſchauer erlebten in dem ſchönen. ſchnel⸗ len Spiel die Ueberraſchung. daß die einheimi⸗ ſche Mannſchaft nur knapp 5:4(1:3) gewann nachdem die Schweden ſchon 3:0 und in der 2 Halbzeit 4:2 geführt hatten. Alle Meiſler ſpielen 1. FC. Nürnberg gegen Hamburger S. Vor einigen Wochen trafen ſich in Hamburg beim HSV.⸗Jubiläum die Altmeiſtermannſchaf⸗ ten des 1. FC. Nürnberg und des Hamburger SP., die ſich vor einem Jahrzehnt jene großen Kämpfe lieferten, die in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Fußballſports beſonders verzeichnet ſind. Der„Club“ gewann ſeinerzeit zahlenmäßig klar und gibt nun dem HSV. am kommen- den Sonntag in Nürnbera Gelegen⸗ heit zur Revanche. Die Einnahmen des Spiels fließen dem Winterhilfswerk zu und da es nicht ohne Reiz iſt. die alten Kämpen wieder einmal auf dem grünen Raſen zu ſehen, wird ſicher ein anſtändiger Betrag dem WH W. zugeführt wer⸗ den können. Die beiden Altmeiſtermannſchaf⸗ ten ſollen in folgenden Beſetzungen ſpielen: 1. F. C. Nürnberg: Stuhlfauth: Kug⸗ ler, Winter; Schmidt. Dr. Kalb, Riegel: Stro⸗ bel, Popp, Hochgeſang, Wieder, Reinmann. Hamburger S. V.: Martens: Beier, Carlsſon: Lang, Mahlmann. Krohn; Kolyen, Ziegenſpeck, Harder, Schneider, Rave. deulſchland- Ungarn in Nurnberg Das Fachamt Fußball hat den Fußball⸗Län⸗ derkampf Deutſchland gegen Ungarn. der am 20. März 1988 ſtattfinden wird, endgültig nach Nürnberg vergeben, wo er auf dem Platz des 1. FC. Nürnberg im„Zabo“ durchgeführt werden ſoll. Am gleichen Tag trifft eine zweite deutſche Nationalelf auf Luxemburg: für dieſes Spiel iſt eine weſtdeutſche Stadt als Austra⸗ gungsort vorgeſehen. Jlaliens Fußballeſf für Paris 1938 fein Spiel Deutſchland Italien. Der italieniſche Fußhall⸗Verband hat für den am 5. Dezember in Paris ſtattfindenden Känderkampf mit Frankreich die Mannſchaft aufgeſtellt, die vorausſichtlich einen ſtarken Geaner für die Franzoſen abgeben wird. Es ſollen ſpielen: Olivieri(Lucca): Mon zealio (Roma). Rava(Juventus Turin): Serantoni (Roma). Andreolo. Corſi(Boloana): Paſin ati (Trieſt). Meazza(Ambroſiana). Piola(Lazio). Ferrari. Ferraris 2.(beide Ambroſiana Mai- land). Dieſe Mannſchaft wird in Florenz unter Leitung von Verbandskapitän Pozo noch ein beſonderes Training durchführen. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt. daß ver von Italien gewünſchte Länderkampf mit Teutſchland im kommenden Frühjahr nicht ſtei⸗ gen kann. da uns bis zur Weltmeiſterſchaft kein freier Termin mehr zur Verfügung ſteht. Dr. Nerz fährt nach England Dr. Otto Nerz, der verantwortliche ſtändige Betreuer unſerer Fußball⸗ Nationalelf, wird an⸗ fangs Dezember wieder nach Enaland reiſen, um im Hinblick auf den deutſch⸗engliſchen Län⸗ derkampf einige ſchwebende Fragen zu erledi⸗ gen. Darüber hinaus wird Dr. Nerz auch wie⸗ der die Verpflichtung einer engliſchen Vereins⸗ elf vorbereiten, die den deutſchen Nationalſpie⸗ lern im Hinblick auf die nächſtjährige Weltmei⸗ ſterſchaft als Trainingspartner dienen ſoll Auch dem Länderſpiel England— Tſchechoſlo⸗ wakei am 4. Dezember in London wird Dr. Nerz beiwohnen. 4 N* 5 4* 2 3 1 eee eee eee Von Börsen und Märkten fneln-Maimsche abenubürse Bei ruhigem Geſchäft machte die Kurserholung im Anſchluß an den Mittagsendverkebhr leichte Forr⸗ ſchritte, zumal kein Angebot mehr herauskam. Die Unternehmungsluſt war indeſſen noch ſtark einge⸗ engt, da auch keine nennenswerten Käufe der Kund⸗ ſchaft vorgenommen wurden. Durchſchnittlich er⸗ gaben ſich Beſſerungen von/—/ Prozent, wobei z. T. die Berliner Schlußnotierungen überſchritten wur⸗ den. Je 1 Prozent höher lagen Deutſcher Eiſenhan⸗ del mit 147¼ und Goldſchmidt mit 137. Montan⸗ aktien lagen durchweg voll behauptet, etwas höher u. a Deutſche Erdöl mit 144(143 ¼. Buderus mit 121¼(121¼) Hoeſch mit 119(118¾), Ilſe Genuß mit 134½(134) Leicht erhöht waren ferner AG. mit 117¼(116 ⅛8), Bekula weiter feſt mit 169½ (169). Geſfürel mit 146(145 ¼), Schuckert mit 170½ (170), außerdem ſtellten ſich Demag auf 145% (145¼). Holzmann auf 152(151¼), Junghans auf 124(123¼), und JG. Farben auf 156(156 ¼). Etwas niedriger lagen MAN. mit 135½(136). Am Einheitsmarkt kamen Faber& Schleicher nach Pauſe mit 116(zuletzt 119) wieder zur Notiz. Von Ren⸗ ten hatten Kommunal⸗Umſchuldung kleinen Umſatz bei 94.95, ferner notierten Dekoſama Neubeſitz mit 35½, 4½ proz. Krupp mit 99 und 6proz. JG. Far⸗ ben mit 130. götreldemarkle Mannheimer Getreidegroßmarkt. dub. Roggen⸗ und Weizenſtroh loſe oder bind⸗ fadengepreßt 4,10—4,30, do. drabtgepreßt 4,50 bis 4.70, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfadengepreßt 3,60 bis 3,90, do. drahtgepreßt 4.10—4,30, Futterſtroh (Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden) 4,20—4, 40; alles andere unverändert. Henma phie Mainzer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Großvieh 406, davon 53 Ochſen, 48 Bul⸗ len, 268 Kühe, 97 Färſen. Kälber 463, Schafe 13, Ziegen 8 Notiert wurden je 50 kg Lebendgewicht in RM.: Ochſen a) 43—45, b) 38—41, c) 35—36. Bul⸗ len a) 42—43, b) 35—39, c) 30—34 Kühe a) 40 bis 43, b) 34—39, c) 26—33. d) 18—25. Färſen a) 43—44, b) 36—40, c) 38—35, d) 27. Kälber a) 62 bis 65, b) 53—59, c) 42.50, d) 30—40. Schafe nicht e Marktverlauf: Kälber und Großvieh zuge⸗ teilt Handels. ung deschänsperichie Elektrizitätswerk AG. vorm. W. Lahmeyer& Co, Frankfurt a. M.— Wieder 6 Prozent Dividende In der Aufſichtsratsſitzung der dem RWE. nahe⸗ ſtehenden Geſellſchaft wurde die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das am 30. Juni abgelau⸗ fene Geſchäftsjahr genehmigt. Der erzielte Ueber⸗ ſchuß beträgt einſchließlich Vortrag aus dem Vor⸗ jahre 1 448 286 RM. gegen 1 430 191 RM., woraus entſprechend unſerer Ankündigung die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 Prozent der ordentlichen Hauptverſammlung am 20. Dezember vorgeſchlagen wird. Heſſiſche Landes⸗ Hypothekenbank AG., Darmſtadt Das Inſtitut kündigt zur Rückzahlung auf den 1. Ja⸗ nuar 1938 ſämtliche noch im Umlauf befindlichen 3½prozentigen Liquidations-Goldpfandbriefe der Reihe 24 über nom. 30 GM. Gleichzeitig ſind Reſtanten, die aus früheren Verloſungen und Kündigungen zur Rück⸗ zahlung fällig ſind, im einzelnen von dem Inſtitut ſoeben bekanntgegeben worden. Es handelt ſich dabei um beſtimmte Stücke der 5½prozentigen Liquidations⸗ Goldpfandbriefe Reibe 1—8, um ſämtliche Stücke der Liquidationspfandbrief⸗Zertifikate Reihe 1—25, um be⸗ ſtimmte Stücke der 4%é8prozentigen Liquidations⸗Kom⸗ munalſchuldverſchreibungen der Reihe 1—12 und um ſämtliche Stücke der Reibe 1— 12 der 4% prozentigen Liquidations⸗Kommunalſchuldverſchreibungs⸗Zertiftfate. Von dieſen Wertpapieren ſei ein Teil bis jetzt noch nicht zur Einlöſung bei der Bank vorgelegt worden. Um den Reichsbundpokal Mittelrhein gegen Bayern in Köln dem Reichsbundpokal⸗Wiederholungsſpiel zwiſchen Mittelrhein und Bayern, das am 5. Dezember im Kölner Stadion ausgetra⸗ gen wird, haben beide Gaue jetzt ihre Spieler benannt. Bekanntlich trennten ſich Mittelrhein und Bayern im Augsburger Vorrundenſpiel am 11. Oktober unentſchieden(8:3), ſo daß ein Wiederholungsſpiel notwendig wurde. Mittel⸗ rhein hat ſeine Vertretung auf vier Poſten ge⸗ ändert und die bayeriſche Mannſchaft hat im Gegenſatz zum erſten Treffen einen ſtark Nürn⸗ berger Einſchlag erhalten. Die beiden Mannſchaften: Bayern: Köhl(1. FC. Nürnberg): Ha⸗ ringer(Wacker München), Billmann(1. NC. Nürnberg): Uebelein 1(1. FC. Nürnberg), Goldbrunner(Banern München), Luber(1. NC. Nürnberg): Lehner(Schwaben Augsburg). Itkoviak(1860 München). Friedel, Schmitt (beide 1. FC. Nürnberg), Simetsreiter(Bayern München). Mittelrhein: Kogel(Vf. Köln 99); Müſch(Troisdorf), Klaas(MSV. Koblenz); Goffard. Münzenberg(beide Alem. Aachen). Kuckertz(Vfe. Köln 99): Weber(Vfg. Köln), Bars(Trier), Euler(Sülz 07). Gauchel(TuS. Neuendorf), Schlawitzki(VfL. Köln 99). Deulſche und Wehrmachls- li- meiſterſchaflen f Die vom 5. bis 13. Februar zum Austrag gelangenden Skimeiſterſchaften haben nunmehr folgende offizielle Bezeichnung erhalten:„Deut⸗ ſche und Wehrmachts⸗Skimeiſterſchaften 5. bis 13. Februar 1938, Neuſtadt⸗Feldberg⸗Schwarz⸗ wald“— Das endgültige Programm wird wie folat bekanntgegeben: 5. Februar: Abfahrtslauf(ab 11.80 Uhr): 6. Februar: Torlauſ im Stiſtadion am Feld⸗ berg(ab 12 Uhr): 7. Februar: 50 km⸗Dauerlauf(ab 8 Uhr in Neuſtadt). 8 8. Februar: Abfahrtslauf der Sportpreſſe: 9. Februar: Ruhetag: 10. Februar: 18 km⸗Langlauf(ab 9 Uhr in Neuſtadt): 11. Februar: 40 km⸗Staffellauf(ab 8 Uhr in Neuſtadt): 12. Februar: Kombinationsſpringen(ab 14.30 br in Neuſtadt): 5 13. Februar: Fonderſyrunalauf(ab 18 Uhr im Stiſtadion am Feldberg). —— e P. 2 —— 8 — Velanntmachungen Ortsgruppe N S.⸗Beratungsſtunde ſeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dieuſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Tienſtſtel le: Adolf Hitlerſtraße 19 2 22 Arbeitsfront Dienſtſtunden für Antragſtellung und Aus⸗ zahlung für Krankengeld und Erwerbsloſen⸗ unterſtützung: Die Dienſtſtunden finden von jetzt ab nur noch jeden Dienstag ab 13 Uhr in der Geſchäftsſtelle ſtatt. Zu anderen Zeiten werden Anträge nicht mehr entgegengenommen. Der Ortsobmann. Melde Lich als Mitglied bei der Ortsgruppe der NS V.! Lokale Nachrichten Viernheim, den 26. November 193 Anſer Tagesſpruch Mein Schickſal war mir Nebenſache, ich bande aus Liebe zu meinem Vaterlande. Leo Schlageter, leinen chauenstellummel In dieſen Tagen vollzieht ſich hinter ge— heimnisvoll verhangenen Schaufenſtern des große Wunder. Einen oder zwei Tage lang geht man an den Geſchäften vorüber, die ſonſt eine Fülle bunter Dinge in ihren Auslagen zeigen. Jetzt ſieht man gar nichts. Die lan⸗ gen Vorhänge hinter den Scheiben verſperren jeden Einblick und ſind wie eine kleine An— ſprache an die Vorübergehenden: Was meinſt du wohl, was ſich hinter uns begibt? Natür⸗ lich möchteſt du für dein Leben gern ein we⸗ nig durch einen kleinen Spalt in das Schau⸗ fenſter hineinlugen, du möchteſt zu gern ſehen, wie hier Angeſtellte auf Leitern herumturnen und das Schaufenſter in ein weihnachtliches Wunderreich verwandeln! Aber du darfſt nicht! Noch zwei Tage Geduld— und alle Rätſel werden ſich löſen. Man läuft alſo an den vorhangenen Schaufenſtern vorüber, hinter denen ſich geheimnisvolle Dinge begeben. Und eines Tages enthüllen ſich die Wunder. Die langen Vorhänge ſind verſchwunden und das Schaufenſter erſtrahlt in weihnachtlichem Schmucke. Und tauſend Dinge ſind darin aus⸗ gebreitet, die man alle unter den Weihnachts- baum legen kann. Um dieſe Zeit muß man unbedingt in den Abendſtunden einen kleinen Schaufenſterbummel machen! Viele denken ſo. Darum wimmeln die Stra⸗ ßen gerade in den Abendſtunden von Men- ſchen. In Scharen und äußerſt vergnügt bummeln ſie die Straße entlang, die von einer bunten Lichtflut aus Schaufenſtern und von farbigen Lichtreklamen überſtrahlt iſt. Nicht, daß man jetzt ſchon ans Einkaufen ginge. Zu⸗ nächſt muß man einmal ſchauen, was es alles gibt. Und es ſind alles Schauluſtige, die langſam von Schaufenſter zu Schaufenſter ſchlendern und vor jeder Auslage meiſtens eine Viertelſtunde tief verſunken ſtehen bleiben. Es breiten ſich aber auch herrliche Schätze hier aus. Man entwirft bereits„Schlacht- pläne“ für Weihnachten, erwägt, was man von dieſen wunderbaren Sachen alles kaufen und wen man damit erfreuen könnte. Viel⸗ leicht dieſen ſchönen dunklen Seidenſtoff für die liebe Gattin? Mit einer netten Anſteck⸗ blume dazu? Für Mutter ein Paar dieſer molligen Hausſchuhe, wo ſie immer ſo kalte Füße hat? Für„Ihn“ einen dieſer modernen neuen Stöcke oder eine Kravatte oder irgend etwas Nettes für den Schreibtiſch? Ach— und die Spielwaren⸗Auslagen! Da tut ſich ſogar für die Erwachſenen eine wahre Wun⸗ derwelt auf! Und man vergißt beinahe, daß es ſich darum handelt, für die Kinder ein Ge— ſchenk auszuſuchen— am liebſten würde man ſich ſelbſt mitten in dieſe Spielzeugwelt ſet⸗ zen und wie in Kindertagen mit all den netten Dingen ſpielen! Keine Geſchäfte mehr mit„Ge⸗ meinnutz“. Auf der Reichstagung der RBG Banken und Verſicherungen in Frankfurt a. Main teilte der Vizepräsident des Deutſchen Werberates, Profeſſor Dr. Hunke, mit, daß der Deutſche Werberat demnächſt die Verwen⸗ dung des Begriffs„Gemeinnutz“ ſowie allge- mein den Begriffsſchatz der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung aus der Werbung der A. S. D. A. P. Kiernheim Sämtliche Kameradſchaftsführer haben mor⸗ gen Samstag allen Beitrag abzurechnen. Ka⸗ meradſchaftsführer, die noch keine Beitrags- marken haben, müſſen ſie abholen. Der Geldverwalter. * Jungmädelgruppe Sämtliche Jungmädelſchar- und Schafts⸗ führerinnen treten heute Freitag, 8 Uhr, zwecks Beitragsmarkenausgabe im Heim der Schillerſchule an. Geldverwalterin. Ji Die vor Jahren ſchon auf den Unfug verwieſen, daß Weltanſchauung ſozuſagen als Einwickel⸗ papier am Ladentiſch benutzt werde. Und was iſt nicht alles mit Nationalſozialismus„ein⸗ gewickelt“ worden? Schließlich gab es keine wirtſchaftliche Leiſtung, keine Organiſation uſw., die nicht irgendwie weltanſchaulich ver— brämt wurde.— Gute Unternehmer haben wir dringend nötig, ſo ſagte Profeſſor Hunke, aber keine raffinierten Unternehmer, die auch die Weltanſchauung nur als Trick benutzen, ausmerzen werde.— Bernhard Köhler hat 818—— . 1 um ihr Leiſtungsvermögen zu bemänteln. Sie werden entlarvt und ſie werden ſich der„Kon- kurrenz“, d. h. dem Wettkampf der Leiſtun⸗ gen zu ſtellen haben. Jeder Wirtſchaftende ſoll Weltanſchauung haben; aber er ſoll damit keine Geſchäfte zu machen verſuchen. * Dirigentenwechſel beim Geſangverein Sängertreue-Harmonie. Da der bisherige D. rigent des Vereins aus beruflichen Gründen die Leitung des Chores niederlegen mußte, hat die Vereinsleitung einen begabten jungen Dirigenten, Herrn Albert Kloſe-Großſachſen für den Verein gewonnen. Schon längere Zeit konnte ſich der bisherige Dirigent Jungmann nicht mehr mit ſeiner ganzen Kraft dem Ge⸗ ſangverein widmen, was ſich immer nachteilig auf die Leiſtung eines Chorkörpers auswirkt. Mit dem Wechſel dürfte nun die Dirigenten— frage zur allgemeinen Zufriedenheit gelöſt ſein und iſt zu hoffen, daß neues Leben in den Verein kommt. Der zutünftige Dirigent iſt ein Schüler von Gellert und bietet ſchon dieſe Tatſache Gewähr, daß die Vereinsleitung kei⸗ nen ſchlechten Griff getan hat. Es iſt zu wün⸗ ſchen, daß dies dem Verein zu neuem Auf- ſchwung verhilft. Märchenfilm. Ein lang gehegter Wunſch, auch für unſere Kleinen Märchenfilme nach hier zu bekommen, iſt Wirklichkeit geworden. Am Mittwoch kamen viele Kinder zur Auf- führung„Frau Holle“ in den Central-Film⸗ Palaſt. Der Märchen⸗Tonfilm hatte ſeine An- ziehungskraft nicht verfehlt. Voll Bewunde— die Vorgänge auf der Leinwand. Aber auch die Mütter hatten ihre Freude an der Begei— ſterung der Kleinen, die immer wieder ſpontan durch laute Rufe zum Durchbruch kam. Es war ein ſchöner Nachmittag, von dem die Kinder noch lange erzählen werden. Der Cen⸗ tral⸗-Film-Palaſt wird bald wieder einen Mär⸗ chenfilm folgen laſſen. Tilgung von Strafvermerken auch durch die Wehr mach t. Wenn der Reichsminiſter der Juſtiz die vorzeitige Til— gung eines Strafvermerks im Strafregiſter angeordnet hat, ſo muß jetzt nach einer Be— kanntmachung des Oberkommandos des Heeres der betreffende Strafvermerk auch in den mi⸗ litäriſchen Liſten und Papieren unkenntlich gemacht werden.. Kleine Arjache— große Wirkung Von E. C. Chriſtoras Der Hof war einer der größten der ganzen Umgebung und, das kann man wohl ſagen, gut in Ordnung. Das heißt, eine kleine Einſchraͤn⸗ kung mußte man allerdings doch machen, denn ſo großzügig der Bauer in großen Dingen war, ſo kleinlich war er manchmal in kleinen. „Hat Zeit“, pflegte er zu ſagen, oder„iſt nicht ſo wichtig...“ Da befand ſich in der Scheune eine Ma⸗ ſchine. Eine Maſchine mit ſcharfen Meſſern, die Stroh ſchnitt. Im Hauſe dieſes Bauern gab es einen alten Mann, der vom Bauern wie der eigene Vater gehalten wurde. Er arbeitete auch ſchon ſeit Jahrzehnten auf dem Hof und hatte ſein gut Teil dazu getan, daß der Hof der ſchönſte in der ganzen Umgebung wurde. Auch an der Maſchine mit den ſcharfen Meſſern arbeitete der Alte. Er war vorſichtig und bedachtſam, wie das Alter im allgemeinen iſt. Vor Monaten ſchon hatte er dem Bauern geſagt, daß an der Maſchine eine Schraube fehle, die die Schutzvorrichtung hielt. Aber der Bauer hatte andere Sorgen. So ſchnell würde ſchon nichts geſchehen, und ſchließlich kannte der Alte die Maſchine wie ſeine eigene Hoſentaſche. Er wäre an der Maſchine zur Not auch ohne Schutzvorrichtung fertig ge— Not worden. Aber hat nicht manchmal der Teufel ſeine Hand im Spiel? Als der Bauer im Ort war, rief die Bäuerin die Martha:„Raſch“, ſagte ſie,„ſchneide das an der Maſchine“! Martha ging an die Maſchine und legte den Schalter um. Der Motor ſummte. Die ſcharfen Meſſer ſchnitten. Es ging alles ta— dellos. Da betrat der Alte die Scheune: Sah Martha an der Maſchine und rief mit ſeiner zitternden, brüchigen Stimme:„Halt, Mar⸗ tha, halt an!“ Denn er dachte an die fehlende Schraube. Die Martha bekam einen Schrecken, daß ihr rung— viele Kinder ſahen zum erſten Mal einen Film— verfolgte die kleine Geſellſchaft Schaft Weihnachtsfreube durch Weihnachtszuwendungen Der verantwortungsbewußte Unternehmer, der beſtrebt iſt, die betriebliche Sozialpolitik ſo zu geſtalten, daß auch ſeine Gefolgſchaft an den Leiſtungen und Erfolgen des Unterneh— mens teil hat, läßt es ſich in der Weihnachts- zeit nicht nehmen, ſeinen Gefolgſchaftsmit gliedern durch eine zuſätzliche Zuwendung eine beſondere Freude zu machen. Bei einem großen Teil der deutſchen Be— triebsführer iſt die Zahlung einer Weih— nachtsgratifikation ſchon eine Selbſtwerſtänd— lichkeit geworden. Das von Jahr zu Jahr größer werdende Verſtändnis für die Sorgen und Anliegen der Gefolgſchaftsmitglieder iſt — das läßt ſich nicht mehr leugnen— ein ſprechendes Zeichen für das wachſende Gefühl der Verbundenheit zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft. Es liegt eigentlich ſo nahe, die Gefolgſchaft zu Weihnachten durch eine beſondere Zuwendung zu belohnen. Um dieſe Zeit iſt es dem Betriebsführer ſchon möglich, das Ergebnis der Jahresarbeit zu überblik— ken, und es darf wohl geſagt werden, daß das diesjährige Ergebnis ſich durchweg ſehr gut ſehen laſſen kann. Denn die ſeit Jahren anhaltende günſtige Wirtſchaftsentwicklung hat in dieſem Jahr einen außerordentlich hohen Grad erreicht. Die geſamte Wirtſchaft läuft faſt ausnahmslos auf vollen Touren. Dabei weiß jeder ehrliche Unternehmer, daß er dieſes Jahresergebnis nur durch die fleißige und treue Mitarbeit der Gefolgſchaft hat erzielen können. das Blut in die Wangen ſtieg— dann war das Unheil geſchehen. Die Walze faßte ihren Es iſt alſo mehr als eine gute Sitte, wenn der Unternehmer für das Weihnachtsfeſt eine ſogenannte Weihnachtsgratifikation gewährt. Sie iſt nichts anderes als ein Ausdruck der Dankbarkeit und der Anerkennung des Be⸗ triebsführers für die von ſeiner Gefolgſchaft im Laufe des Jahres geleiſtete Arbeit und bewieſene Treue. Gegenüber dem Vorjahr iſt die Zahl der Betriebe, die ſich eine Weih⸗ nachtszuwendung leiſten können, noch geſtie— gen. Denn wir ſtehen vor dem Abſchluß eines weiteren Jahres, in dem der Unternehmer ebenfalls ruhig und ungeſtört disponieren konnte. Es ſollen ſich daher alle die Betriebe, die heute noch abſeits ſtehen, ein Beiſpiel nehmen an dem vorbildlichen Verhalten vieler anderer Betriebe. Nach ruhiger Ueberlegung müſſen auch dieſe Betriebsführer zu der Auf⸗ faſſung kommen, daß die Weihnachtsgratifika⸗ tion kein unbilliges Verlangen darſtellt. Es wird ja nichts Unmögliches verlangt. Auch verſteht ſich von ſelbſt, daß ſich die Zuwen⸗ dungen ſelbſtverſtändlich im Rahmen der Lei⸗ ſtungsfähigkeit des jeweiligen Betriebes hal⸗ ten. Der Unternehmer kann aber bei der Gra- tifikation noch ein weiteres tun: er kann bei der Verteilung ſoweit wie eben möglich den Familienſtand der Gratifikationsempfänger berückſichtigen, und er kann weiterhin gleich- zeitig die Auszahlung der Weihnachtsgelder ſo frühzeitig vornehmen, daß noch genügend Zeit deine Heimatzeitung gehört in jebes Haus, Wer il der 2000. Lejerꝰ Zeber kann ſich an der Werbung beteiligen UUDUDUDUDUDUFUCHHDHPHPHP[PGPGPGGo o NR ,, Aermel und zog ihn mit unwiderſtehlicher Ge— walt zu ſich heran, immer näher an die ritſch ratſch ſchneidenden, gefährlichen Meſſer. Der Alte, ſo ſchnell ihn ſeine Beine trugen, ſtürzte zum Schalter— Martha ſchrie gellend auf, ſtürzte zu Boden. Die Maſchine ſtand. Man trug die Be⸗ wußtloſe ins Haus. Der Bauer, der aus der Stadt zurückkam, war weiß wie der Kalk an der Wand, als der Doktor ſagte:„Bauer, wir haben noch einmal Glück gehabt, denn Ihrer Tochter, der Martha, iſt weiter nichts ge⸗ ſchehen ein paar Hautabſchürfungen und der Schreck, das iſt alles. Aber wenn Ihr Helfer nicht zur rechten Zeit gekommen wäre . wer weiß!“ Der Doktor zuckte die Ach⸗ ſeln und der Bauer wußte, was das zu be⸗ deuten hatte. Er nahm ſich vor, niemals mehr eine Kleinigkeit, und ſei es auch nur eine not⸗ wendige Schraube, als unbedeutend abzutun, denn auch eine Kleinigkeit kann im landwirt⸗ ſchaftlichen Haushalt ein Leben gefährden! * Der Aeichsjender Frankfurt im Dienste des Koͤß.⸗ Gedankens Am Samstag, den 27. November, kann die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf ein vierjähriges Beſtehen zurückblicken. Dieſer Zeitraum iſt kurz, aber das, was in ihm ge⸗ leiſtet wurde, das Leben in Deutſchland ſchöner zu machen, rechtfertigt Ueberblick und Beſin⸗ nen und eine gewiſſe feſtliche Begehung des Tages im Rundfunkprogramm. Der Reichs⸗ ſender Frankfurt hat daher ſeine Sendefolge am 27. November zu einem großen Teil der Arbeit der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch e“ gewidmet. Schon am Morgen, 8.30 Freude Uhr, bringt er an dieſem Tage ein Werkskon⸗ zert, das im Gau Koblenz-Trier, und zwar in Weißenthurm, durchgeführt wird. Schon die Schaffung dieſer Werkskonzerte iſt ja ein be⸗ ſonderer Programmpunkt in der Arbeit der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Mittags um 12.00 Uhr wird der Reichs: ſender Frankfurt einen Großbetrieb beſuchen und zwar die Deutſche Vereinigte Schuhma⸗ ſchinen-Geſellſchaft m. b. H. in Rödelheim, um von dort den Werktätigen ein frohes Kon⸗ zert zu ſenden, ausgeführt vom Kleinen Funk⸗ orcheſter unter Mitwirkung von Coba Wak⸗ kers vom Frankfurter Opernhaus. Von 15.30 bis 16.00 Uhr bringt dann die Abteilung „Zeitgeſchehen“ des Reichsſenders Frankfurt eine Hörfolge, die einen Querſchnitt durch die Arbeit der NS-Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in ihren verſchiedenen Abteilungen gibt. Im Mittelpunkt des Tagesprogramms in⸗ deſſen ſteht eine Ringſendung von 16—18.00 Uhr, die unter dem Titel„Frohe Dorfgemein⸗ ſchaft“ die Arbeit der NSG„Kraft durch Freude“ gerade auf dem Lande in beſonderem Maße herausſtellt. Die NSG„Kraft durch Freude“ hat es ſich ebenſo wie der Reichsſen⸗ der Frankfurt zur Aufgabe gemacht, das viel⸗ fältige Kulturgut, das in der Landſchaft noch lebendig iſt, wieder unverfälſcht, ſchön und ſchlicht ans Licht zu bringen. So wird in dieſer Ringſendung„Frohe Dorfgemeinſchaft“ aufgezeigt, wie weit die volkskulturelle Ar⸗ beit im Schwarzibald, in der Wetterau, in der Eifel, in dem Werratal und in Kurheſſen ſchon gediehen iſt. E e Der Jude iſt der Feind unſeres Volkes— wer bei ihm kauft, iſt auch unſer Feind! E e ß ß Aufheiternd, doch immer noch un⸗ beſtändig Mit dem Aufkommen kräftiger Wirbeltätig⸗ keit über Nordeuropa hat ſich auch für uns eine Wetterumgeſtaltung eingeſtellt. Dabei kam es in der Nacht zum Dienstag zu vereinzelten Niederſchlägen, während ſich im Bereiche des von Weſten her auf das Feſtland vorgeſtoßenen Hochdruckgebietes bereits Aufheiterung durch⸗ ſetzen wird. Ein ſtärkeres Uebergreifen der Wirbeltätigkeit bis zu uns hin, iſt unwahr⸗ ſcheinlich, doch werden wir in ihren äußeren Einflußbereich kommen. Freitag: Nach kalter Nacht wechſelnde Bewölkung und beſonders nach Norden hin auch Neigung zu vereinzelten Schauern, leb⸗ hafte Winde aus Weſt und Nord. Samstag: Stellenweiſe aufheiternd und und bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nord un⸗ für die Weihnachtseinkäufe bleibt. beſtändig. —— beam von die ar dann ging, lichen f + den deren auf, Cre Sem den he Dapul Wang den als. ſich! Beha 4 E Fille, nen ul Tiens engt U 7 Die N eulfer 7 An r direktor heimer Relomm buchen 5 det in falle auf h Genei 5 genen Jahr 4 .* dafur, daß kein Verke beamten Philipp Diehl Verkehrsüberwachung Mannheim. Bei den in den beiden letz⸗ ten Tagen hier vorgenommenen Verkehrskon⸗ trollen wurden 1217 Kraftfahrzeuge, 1124 Fahrräder und 2 Fuhrwerke hinſichilich ihrer Verkehrsſicherheit kontrolliert. Herbei muß⸗ ten insgeſamt 541 Fahrzeuge beanſtandet werden. Gegen 45 Führer der Fahrzeuge wur⸗ de Anzeige vorgelegt, während 265 gebühren⸗ ſahehe verwarnt wurden. An 231 Kraft⸗ ahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Verkehrsunfall vorgetäuſcht Wegen Mordverdacht feſtgenommen Darmſtadt. Die Juſtizpreſſeſtelle Darm⸗ ſtadt gibt bekannt: Die Meldung über einen angeblichen am 10. November ds. Js. in der Nähe von Genſingen in Rheinheſſen erfolgten Kraſtwagenunfall führte zur Einleitung eines ſtaatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens ge⸗ gen den Kraftwagenführer und Händler Jak. Krollmann aus Sprendlingen(Rheinheſſen), deſſen Ehefrau bei den erſten Unterſuchungen an Ort und Stelle tot neben dem Kraftwagen aufg funden wurde. 5 Anhaltspunkte rsunfall, ſondern die Verſchleierung einer Straftat Krollmanns vorlag, verſtärkte ſich ſchließlich derart, daß Krollmann am 22. November wegen Mordver⸗ dachts in Unterſuchungshaft genommen werden mußte. Der Verhaftete hat 755 am gleichen Tage zugegeben, ſeine Ehefrau durch Schläge auf den Kopf getötet zu haben. Beachtet die kleinſte Wunde! Ein Junge mußte ſein Leben laſſen Lorſch. Der zehnjährige Junge des Bahn⸗ zog ſich beim Stur vom Fahrrad eine kleine 1 5 5 die anfänglich wenig beachtet wurde. Als man dann den Arzt zu Rate zog und operativ vor⸗ ging, war es leider zu ſpät; trotz aller ärzt⸗ lichen Kunſt ſtarb der Junge. Wenn Brüder ſich ſtreiten Lorſch. In einer hieſigen Wirtſchaft ſuch⸗ ten zwei auswärts wohnende Brüder und deren Schwager ihren hier wohnenden Bruder auf, um ſich mit ihm wegen der elterlichen Erbſchaft zu unterhalten. Dabei gerieten die Verwandten miteinander in Streit und wur⸗ den handgreiflich. Der Wirt verſuchte, den Disput zu ſchlichten, als ihm das aber nicht gelang, griff auch deſſen Bruder ein und ſchob einen der feindlichen Brüder zur Türe hin⸗ aus. Dabei fiel dieſer ſo unglücklich, daß er ſich das rechte Bein brach und in ärztliche Behandlung gebracht werden mußte. Ein Junge wurde angeſchoſſen Beim Spatzenſchießen verunglückt Bürſtadt. Obwohl die Jagd nach Spat⸗ zen in Bürſtadt wegen der Uebernahme dieſer Schädlinge angebracht erſcheint, mehren ſich in den letzten Tagen doch immer wieder die Fälle, in denen die nötige Vorſicht vollkom⸗ men außer acht gelaſſen wird. So wurde am Dienstag ein zehnjähriger Junge angeſchoſſen. Die Schrotkörner mußten von einem Arzt entfernt werden. Am Grabe des Vaters vom Tode 15 ereilt Groß⸗Gerau. Der Offenbacher Bau⸗ direktor Regierungsbaumeiſter Fritz Rein⸗ heimer war mit ſeiner Frau nach Groß⸗Gerau gekommen, um das Grab ſeines Vaters zu beſuchen. An der Crabſtätte ſank der 52⸗ jährige Mann plötzlich nieder und nach der ſofortigen Ueberfährung ins Krankenhaus konnte der Arzt nur noch den Tod des Mannes jeſtſtellen. 0 Fuchsplage in der Eifel In manchen Jagdbezirken der Eifel hat ich in den letzten Jahren das Raubwild ſehr far vermehrt. Vor allem iſt die Zahl der Füchſe erheblich angeſtiegen. Selbſt am hellen Tage dringen dieſe frechen Räuber in die landwirtſchaftlichen Anweſen ein, um Jagd auf die Hühner zu machen. Die Geſamtzahl der im letzten Jahr den Füchſen zum Opfer gefallenen Hühner beziffert ſich in der Eifel auf mehrere tauſend Stück. Allein in der Gemeinde Schalkenbach und dem hierzu ge⸗ hörenden Nachbarort Vinxt wurden, wie von berufener Seite feſtgeſtellt wurde, im letzten Jahr 400 Hühner von Füchſen geraubt. Zuviel Dampf drauf Bickenbach. Beim Rangieren auf dem Bickenbacher Bahnhof wurden einige Wagen mit ſolcher Wucht abgeſtoßen, daß ſie den Prellbock überrannten. Ein Aborthäuschen und eine Gartenlaube, die dahinter ſtanden, wur⸗ den platig drückt. Schließlich hielten die Wa⸗ gen mit ihrem Ende genau vor dem Bahnhofs⸗ gebäude. nde am Knie zu, Aus Stabt und Land 600 000 Christbäume benötigt das Rhein⸗ Main⸗Ceviet. Frankf urt a. M. Mit dem Einſchlag der Chriſtbäume, die Weihnachten in bun⸗ tem Lichterglanz erſtrahlen ſollen, iſt jetzt begonnen worden. Im Rhein⸗Main⸗Gebiet, das vielſach von Frankſurt aus verſorgt wird, werden rund 600 000 Chriſtbäume benötigt. Frankfurt allein braucht 105 000 Chriſtbäume. Die Chrillbäume kommen nur zu einem geringen Teil aus den Wäldern des Rhein⸗Main⸗Gebiets, wie z. B. aus dem hinteren Taunus und dem Vogelsberg, die Hauptgebiete für die Chriſtbaumverſor⸗ gung des Rhein⸗Main⸗Gebiets ſind viel⸗ mehr das Sauerland und der Schwarzwald. Warnung ror einem Autoſchwindler. Frankf urt a. M. Seit geraumer Zeit tritt in einigen Städten ein Betrüger auf, der in Auloverleihgeſchäften Perſonenkraft⸗ wagen erſchwindelt und dann weiterver⸗ lauft. Er mietet Wagen, macht eine An⸗ zahlung, verſchwindet mit dem Auto und läßt dann nichts mehr von ſich hören. Der Schwindler führt Kaufverträge mit dem Stempel„Altwarenverwertung G. m. b. H. Köln⸗Berlin⸗Nürnberg“ mit ſich oder gibt ſich als Vertreter der„Aachener Tuch⸗ G. m. b. H.“ aus. Als Täter kommt ein Olto, Hans, Emil Lohſe, geboren am 27. Januar 1911 zu Eſſen, in Frage. Lohſe iſt gut gelleidet, ſtotlert und trilt auch unter dem Namen Friz Hoeper aus Köln auf. Schwere Nebel im Maintal. Die raſche Abwicllung des Verkehrs leidet in den Morgenſtunden unter der ſtarken Nebelbildung in den Flußtälern. So lag am Dienstag morgen der Nebel auf den Land⸗ ſtraßen längs des Maines und der Nidda, aber auch im Kinzigtal ſo dicht, daß die Kraftwagen nur mit Nebellampen faſt im Schritt fahren konnten. Die Schiffahrt auf Main und Rhein iſt nur wenige Stunden am Tage möglich. Verſpätungen durch Ne⸗ bel treten auch bel der Reichsbahn ein, denn die Züge müſſen, wenn der Nebel die Sicht auf die Signale ſperrt, mit verminderter Eeſchwindigkeit gefahren werden. Teoh Verbotes friſches Brot geliſart. Bad Homburg. Die Polizei halte ſeſigeſtellt, daß ein Kirdorfer Bäcker tro des beſtehenden Verbotes an ſeine Kunden friſches Brot lieferte. Er Wurde deswegen verwarnt. Trozdem ſezte ſich dieſer Bäcker am nächſten Tage wieder über die Verbots⸗ e immungen hinweg und lie“ pon ſen Lehrlingen noch ofenwarmes Brot austra⸗ gen. Das Brot wurde beſchlagnahmt und der NSV. zugeleitet. Der Bäcker aber wird mit einer exemplariſchen Strafe zu rechnen haben, denn es gilt zu zeigen, daß ſich heute jeder in die Volksgemeinſchaft ein⸗ fügen und an der Sicherung unſerer Ernäh⸗ rung milarbeiten muß. Oppenheim. Auf der Straße nach Hechlsheim wurde der Arbeiter P. Schult⸗ heiß aus Ebersheim von einem Laſtkraft⸗ wagen der Reichsbahn überfahren. Schult⸗ heiß, der ſich auf dem Weg zu ſeiner Ar⸗ beitsſtelle nach Mainz befand, war auf der Stelle tot. Der Laſtwagen mußte abge⸗ ſchleppt werden. Die Staatsanwaltſchaft Mainz weilte an der Unfallſtelle und nahm den Tatbeſtand auf. Fest Beinahe über Nacht iſt der Winter gekom⸗ men. Morgens ſchaut man aus dem Fenſter — und auf einmal ſieht die Welt aus wie ein Märchen. Baum und Strauch und Dächer ſind weiß überzuckert, der erſte, ganz zarte Rauhreif liegt über der Welt. Das dauert freilich nicht lange, und nur die Frühaufſtcher können dies erſte winterliche Bild genießen. Aber auch ſonſt„ſieht“ man den Winter. Das Thermometer iſt vor Schreck in ſich zuſammen⸗ geſunken. Vor Kälte verkriecht es ſich mehr und mehr, und in den Nächten wie in der Frühe iſt das Queckſilber bis unter den Null⸗ punkt oder nur wenig darüber geſunken. Der erſte Froſt! Man denkt daran, daß noch in dieſen Tagen allenthalben Baum und Strauch junge Knoſpen zeigten, daß in den Gärten und Anlagen junge Roſenknoſpen an den Büſchen ſaßen. Und manchmal, wenn mittags die Sonne ſchien, glaubte man, es wäre Vorfrüh⸗ ling... Es war aber nur ein letzter flüch⸗ tiger Traum von Sommer und Wärme. Un⸗ abweisbar gleiten wir nun in den Winter hin⸗ über. Es wäre gar nicht nötig, erſt morgens nach dem Thermometer zu ſchauen. Schon der erſte Schritt ins Freie läßt uns leiſe fröſteln. Einen Augenblick bleibt man zögecnd ſt. hen — um dann raſchen, energiſchen Schrities in den kalten nebligen Tag hinauszuellen. In 1 eee ee eee Mit heidem Waſeer tödlich verbrüht. Winkels(Oberlahnkreis). Als eine ver⸗ witwete Einwohnerin vom Küchenherd ein Gefäß mit heigem Waſſer nehmen wollte, lief im gleichen Augenblick das einjährige Enkelkind an den heißen Herd. Die Groß⸗ mutter griff nach dem Kinde, um es vor der Berührung mit dem Herd zu bewah⸗ ren, wobei ſich das heiße Waſſer über Schulter und Nücken des kleinen Mädchens ergoß. Das Kind erliit ſo ſchwere Verbrü⸗ hungen, daß es nach zwei Tagen durch den Tod von ſeinen Qualen erlöſt wurde. Vom Auto erfaßt und getötet. Lohr a. M. Der 72 Jahre alte ſchwer⸗ hörige Florian Brönner von Lohr wurde, als er von einem Geſpann abſtieg und die Straße sberqusren wollte, vom Kotflügel eines vorüberkommenden Autos gefaßt. Der alte Mann wurde auf die Straßenbö⸗ ſchung geschleudert und erlitt hierbei ſo ſchwere Verle zungen, daß er kurz darauf im Krankenhaus ſtarb. Aus der Pflegeanſtalt verſchwunden. Bad Orb. Aus der hieſigen Pflegean⸗ ſtalt iſt am 21. November die 1921 ge⸗ borene Anny Joſefiak verſchwunden. Die Gendarmeriebehörde Bad Orb bittet um Benachrichtigung, wenn die Vermißte ir⸗ gendwo angetroffen wird. Frontſoldaten ſchafſen ein Gefallenen⸗ Ehrenmal. Gießen. Die in der Arbeitsgemeinſchäft Gießener Soldatenkameradſchaft zuſammen⸗ geſchloſſenen alten Frontkämpfer haben mit Zuſtimmung und unter Förderung des Gie⸗ ßener Oberbürgermeiſters auf dem Gießener Neuen Friedhof ein Ehrenmal für die ge⸗ fallenen Frontkameraden geſchaffen, das am Totenſonntag auf dem Krieger⸗Ehrenhof feierlich geweiht wurde. Das Gefallenen⸗ Ehrenmal ſteht auf einem großen Findlings⸗ granit aus dem Odenwald und trägt eine Erinnerungsinſchrift an die gefallenen Ka⸗ meraden. Mit dem Motorrad in den Tod. Gießen. Auf der Landſtraße Gießen⸗ Grünberg rannte am Samstagabend der 35 Jahre alte Baggermeiſter Walter Stochey aus Magdeburg mit ſeinem Motorrad ge⸗ gen einen Perſonenkraftwagen. Bei dem Zuſammenſtoß wurde Stochey ſo ſchwer verletzt, daß er auf der Stelle tot war. Bad Kreuznach. Zwiſchen Genſingen und Sprendlingen geriet auf der regenglat⸗ ten Landſtraße ein mit Weinfäſſern bela⸗ denes Laſtauto ins Schleudern. Drei Halb⸗ ſtückfäſſer ſtürzten vom Auto in den Stra⸗ ßengraben und wurden zertrümmert. 1800 Liter 1937er Wein floſſen in den Straßen⸗ graben. Bad Kreuznach. Kürzlich war, wie man annahm, bei einem Autounfall unweit Genſingen die Frau des Händlers Kroll⸗ mann ums Leben gekommen. Wie ſich nun herausſtellte, handelt es ſich nicht um einen Anfall, ſondern um das furchtbare Ende einer Ehetragödie Die Unterſuchung ergab, daß zwiſchen den Eheleuten Krollmann aus Sprendlingen im Auto ein Kampf ſtattge⸗ funden hatte. Dabei wurde die Frau durch Schläge auf den Kopf getötet. Zwiſchen den Ehegatten beſtand ſeit längerer Zeit Streit wegen einer Hausgenoſſin. Die Ehe⸗ frau K. war 36 Jahre alt und Mutter von fünf Kindern. dieſer Zeit geht niemand mehr im langſamen, gemächlichen Tempo über die Straße. Es iſt, als ob alle Menſchen es ungeheuer eilig hätten. Und alle ſehen ſehr friſch und munter aus. Die erſte winterliche Kälte malt ihnen rote Wangen und macht die Augen glänzend. Und im Grunde genommen, fühlt man ſich auch bei der friſchen Kälte und bei dem raſchen Schritt, mit dem man durch den Ort eilt, überaus wohl. Der Wintermantel kommt zu Ehren. Viele haben noch vor Tagen den Som- mermantel getragen oder ſich auf dem Wege zur Arbeit auch nur mit einem warmen Pul⸗ lover beholfen. Nun geht es nicht mehr ohne Mantel, und wenn man zum erſten Male mor⸗ gens ſo richtig warm angezogen das Haus verläßt, weiß man es: nun iſt der Winter da. Im Grunde genommen, hätten wir gern auf den Winter noch ein Weilchen verzichtet. Wir wären gar nicht böſe geweſen, wenn uns Frau Sonne noch ein Weilchen mit wärmenden Strahlen beglückt hätte. Inzwiſchen kann man allerlei Prophezeiungen für den kommenden Winter aufſtellen. Die Frage„milder oder ſtrenger Winter“, beſchäftigt viele. Niemand weiß, was die nächſten Monate bringen wer⸗ den. Die Wiſſenſchaft hüllt ſich in Schweigen. Aber es gibt natürlich andere Hilfsmittel, man kann zum Beiſpiel die alten Bauern⸗ regeln befragen. Die wiſſens ganz genau. Im Schatten des Nekorbeinbrechers. Frankfurt. Im Dezember v. J. wurde der Rekordeinbrecher Richard Kothenſchulte, der 273 Einbrüche und Diebſtähle begangen hatte, zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteil“ N Viernheſmer Tonfilmſchau Das erfolgreiche Spitzenfilmwerk „Anter Ausſchluß der Oeffentlichkeit Freitag, Samstag, Sonntag und Montag im Central⸗Film⸗Palaſt Auf dieſes Spitzenfilmwerk warten ſchon alle Viernheimer Filmfreunde, denn große Ereigniſſe werfen ihre Schatlen voraus. Ein jeder, der auch kein Filmfreund iſt, weiß es vom Hörenſagen, daß dieſes Spitzenfilmwerk wochenlang im Mannheimer Alhambra zur Aufführung kam, und eine Rekordbeſucher⸗ zahl einbrachte. So wird auch den Viernhei⸗ mer Filmfreunden dieſe Woche das ausgezeich⸗ nete und ſehenswerte Filmwerk vor. Augen geführt. Ein packender Großfilm aus dem Ege⸗- und Geſeliſchaftsleben. Aus der Schwei⸗ geſchuld einer Frau ihrem Gatten gegenüber erwachſen ſchiaſalhafte Verſtrickungen, die „unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit“ erregend zur Sprache kommen.„Am Anfang jeder Schuld ſteht die Lüge...“— zu dieſer Er⸗ kenntnis gelangt nach furchtbaren Erlebniſſen und ſeeliſchen Aengſten eine Frau, die mit einem Geheimnis in die Ehe ging...— Nehmen Sie teil an dramatiſchen Ofſenbarun⸗ gen vor den Schranken des Gerichts und blik⸗ ken Sie in Tiefen weiblichen Empfindens! Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit werden Probleme zwiſchen Mann und Frau ange⸗ ſchnitten und in einer erregenden Handlung zum Erleben gebracht. Mitwirkende ſind: Olga Tſchechowa, Ivan Petrovich, Sabine Peters und Alfred Abel uſw.— Des großen Andranges wegen möge man ſchon die heutige oder morgige Vorſtellung beſuchen. FuphonoſMörkische · Ponoromo- Schneider Iven Petrovich in„Unter Ausschluß der Uffentlichkeit“. Achtung! Ab morgen Samstag im Gloria⸗ Palaſt: Das neueſte Ufa⸗Großfilmwerk: „Brillanten“ Eine temperamentvolle Kriminalkomödie mit Herz, Humor und Spannung! Hier geht es um Brillanten und Liebe, um myſteriöſe Abenteuer und im Letzten um das Geheimnis eines Doppelgängers, das ſich um die Perſon eines gefeierten Revueſtars verdichtet. Ein Film voller Spannung, voller Rätſel, voller Ueberraſchungen—— ein Schlager für ſich! Die Geſchichte einer geheimnisvollen Betrugs⸗ affäre, in deſſen Mittelpunkt zwei hübſche, junge Frauen, zwei tatkräftige junge Männer und der umjubelte Held internationaler Revue⸗ bühnen ſtehen! Die Senſation der alten und der neuen Welt— der gefeierte Revueſtar Victor Lamont hat einen Doppelgänger! Wel⸗ cher iſt der rechte Lamont? Welcher blufft zwei Kontinente? Und welcher ſetzt die betru⸗ geriſche Brillantenaffäre in Szene, die Am⸗ ſterdam Kopfſchmerzen macht? In dieſem wirbligen, ſpannenden Film wird das Rätſel um Victor Lamont gelöſt. Das iſt ein Unter⸗ haltungsfilm, wie man ihn ſich beſſer nicht wünſchen kann. Eine ausgezeichnete Oeſetzung, mit Hanſi Knoteck und Viktor Staal an der Spitze, vermittelt das ebenſo amüſante wie ſpannende Erlebnis einer kriminellen Dop⸗ pelgängeraffäre aus einer holländiſchen Groß⸗ ſtadt. Dieſes neue Ufa⸗Großfilmwerk, das noch nicht in Mannheim gezeigt wurde, iſt eine Klaſſe für ſich.— Man beſuche die beiden hieſigen Filmbühnen, die dieſe Woche beſon⸗ ders ſchöne Programme auf dem Spielplan haben. Haupiſchriſtleiter undverantwortlich für den politiſchen Teil i. V. Phil. Obenauer, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlagedruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co⸗ Worms.— Du. X. 1837 uber 1800. 3. Zt. it Anzeigenpreisliſle Nr. 8 gullig, 2 . ˙ N 2 5 eee die eigene Mutter zu töten. Daß nicht ſie, ſondern der Stiefvater getroffen und getötet wurde, ſei nicht die Abſicht geweſen. Trotz aller bei ſeiner ab normen Geiſteshaltung und erblichen Belaſtung zu zugeſtehenden Erregung, habe ſich der Angeklagte über die Tragweite ſeines Entſchluſſes völlig in klaren befunden, doch habe er nicht mit Ueber legung gehandelt. Sein Haßgefühl gegen die Mutte ſei aber auch nicht im geringſten berechtigt ge weſen. Wegen der ehrloſen Geſinnung habe man dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf funf Jahre abſprechen müfſſen. Die Sechsmillionen⸗Erbſchaft. Betrügereſen einer phantaſievollen Frau. der fungertagren, hatte ich in der letzten Zeit weſentlich verſchlechtert. Sie hatte Schulden ge · macht und hatte dabei auf die Erbſchaft hingewieſen, die ſie auf 6 Millionen bezifferte, wovon 1 Mill. für Steuern abgezogen würde. Um ihren Gläubigern gegenüber Zeit zu gewinnen, ſuchte ſie den An⸗ ſchein zu erwecken, als ſei entwas Wahres an der Erbſchaft. So erkundigte ſie ſich eines Tages bei der Reichsbank, ob dort von einem zunächſt zu erwartenden Betrag von 700 000 Mark ſchon 50000 Mark eingetroffen ſeien. Man wußte von nichts. Die Angeklagte beließ es aber nicht bei einer ein⸗ maligen Erkundigung und wollte in ihrer Sache ſchließlich mit Dr. Schacht perſönlich verhandeln. Man wurde ſchließlich mißtrauiſch, zumal man ſonſt Der Angeklagte gab zur Tat ſelbſt an, daß er us dem Gerichtssaal mehrere Tage wegen einer Stirnhöͤhlenvereiterung zu Bett gelegen habe und, als ihm der Arzt er⸗ E klärte, es ſei eine gefährliche Operation nötig, ge⸗ 1 N Kr 18 gen ſeine Mutter in Erregung geraten ſei, weil Stiefvater. dieſe den Arzt zu ſpät gerufen habe. Eine Reihe Drei Jahre Zuchthaus für den Täter. anderer Umſtände habe ſeine Erbitterung noch ge Bonn. Das Bonner Schwurgericht verurteilte ſteigert, ſo daß er an dem fraglichen Tatabeno den 22jährigen Hans W. Termeer wegen ver⸗ zunächſt den Entſchluß gefaßt habe, ſich mit einem ſuchten Tolſchlags an ſeiner Mutter in Tateinheit Teſching zu erſchießen. Er ſchmetterte ein Waſſer mit fahrläſſiger Tötung ſeines Stiefvaters, zu drei glas an die Wand, ſchlug mit dem Piſtolenſchaft Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. gegen die von ihm ſelbſt geſchloſſene Schlafzimmer ie Tat, die ſich am Abend des 6. Juli d. J. tür, öffnete dieſe aber wieder, als ſeine Mutter in Bonn abſpielte, hatte ſ. Zt. großes Aufſehen und ſein Stiefvater draußen nach ihm riefen und erregt. Der Getötete war Studienrat an einem l. Er have nun die Abſicht 5 5 e e 5„ n l 0 Frankfurt. Vor der Großen Strafkammer noch allerhand Dinge von ihr erfuhr. Bei einer Bonner Gymnaſium. Bei dem Täter handelte es gehabt, auf ſeine Mutter zu ſchießen, ſei aber in Frankfurt, hatte ſich eine 56jährige Frau aus Firma wollte ſie ein Auto kaufen, machte eine ſich um einen Sohn aus erſter Ehe der Frau. im nächſten Moment vor dieſem Gedanken zurückge⸗ Ostpreußen zu verantworten, die wegen Verfehlun⸗ Probefahrt mit, aber zu einem Kauf kam es nicht; Der N 5 1 5 8 1 80 hre D 1 17 2 5 itreugr 1 f 9 2 5 4 0 7 Der Vater war infolge einer im Kriege aufgetre ſchreckt. Den Lauf der Piſtole habe er ſeitwärts gen betrügeriſcher Art, angeklagt war. Die Ange⸗ weiter hatte ſie ſich auf dem Flugplatz als Frei⸗ tenen Geiſteskrankheit 20 Jahre lang in einer Heil- anſtalt untergebracht und 1936 geſtorben. Die Mut⸗ ter heiratete bald darauf den Studienrat, mit dem ſich der Stiefſohn gut verſtand. Zweimal war der Junge in einer Heilanſtalt untergebracht gewe⸗ ſen, aber wieder entlaſſen worden, da eine Geiſtes⸗ krankheit bei ihm nicht vorlag. Die Geiſteskrank⸗ heit des Vaters war nach dem Sachverſtändigengut⸗ achten nicht erheblich geweſen. Allerdings ſei der Angeklagte als Pſychopath erblich belaſtet und neige zu theatraliſchen Kurzſchlußhandlungen. Gegen ſeine Mutter ſei er von einer erheblichen Abneigung beſeelt geweſen. Der§ 51 könne ihm nicht zu⸗ geſprochen werden, da er im Augenblick der Tat gerichtet, und dann habe er den Schuß doch noch abgegeben, wobei der Stiefvater verſehentlich ge troffen worden ſei. Die Kugel traf ins Herz. Wie die Beweisaufnahme noch ergab, war der Angeklagte häufig zu ſinnloſen Haßausbrüchen ge⸗ gen ſeine Mutter gekommen. klagte hatte einen Bruder, der lange Zeit in frau Soundſo ausgegeben uſw. Alle dieſe Dinge Deutſchſüdweſtafrika weilte. Vor etwa 30 Jahren grenzten an das Strafbare, aber die Angeklagte kehrte der Bruder von dort zurück, und bei einem wurde deshalb nicht verurteilt, ſondern lediglich, weil Beſuch äußerte er, daß er mehrere Farmen gekauft ſie durch Darlehensaufnahmen verſchiedene Zeugen und ſich ein Haus errichtet habe. Zwei Tage danach geſchädigt hatte. Die Angeklagte bot das typiſche ſtarb der Bruder. Um ſeine Hinterlaſſenſchaft küm⸗ Bild einer pfychopatiſch haltloſen, phantaſtiſchen merte ſich zunächſt niemand. Erſt in dieſem Jahre e die 10 f geisteskrank, noch vermin⸗ will die jetzt angeklagte Schweſter ſich bemüht haben] dert zurechmungsfähig iſt. Das Gericht verurteilte Aufſchluß 1 2 1 5 0 Echt 2 zu 1 Monaten Gefängnis. Durch die er⸗ für ſie in Frage komme. Sie wandte ſich an amt⸗ ittene Unterſuchungshaft gilt die Strafe als ver⸗ liche Stellen uſw., ohne indes die Gewißheit zu büßt. erhalten, daß ihr eines Tages ein beträchtliches mm.. Erbe in den Schoß falle. Die wirtſchaftliche Lage Werbt neue Lejer! Nachdem der Staatsanwalt 5 Jahre Zucht haus und 5 Jahre Ehrverluſt beantragt hatte, kam das Gericht zu dem bereits mitgeteilten Ur teil. Das Gericht nahm nicht ein ſtändiges Haß⸗ gefühl gegen die Mutter an, ſondern lediglich eine ſtändige ablehnende und feindliche Haltung, die dann allerdings zu dem Entſchluß geführt habe, en„nessöbig gsweten ſej Probleme .—— Amiliche Veannimachung Knoblauch 5 Betr.: Aenderung der Kraftfahrzeugkennzei⸗ noblau eexen . chen von Is in Ul. Ammer junger 190 Nachdem nunmehr allen Kraftfahrzeughaltern die l den seit uber zu pachten Aufforderung zur Aenderung der polizeilichen Kenn⸗ e 3.— geſucht. zeichen von VS— in VII— zugeſtellt worden iſt, in ln 3 Näh. Auskunfts- ergeht an dieſe nochmals die Aufforderung, unſere An⸗ verdaullchef Ferm. tafel d. Geſchäftsſt. ordnung zu befolgen und mii den Zulaſſungspapieren Bewährt bei:„ eee 8 und der verlangten ſchriftlichen Erklärung innerhalb. 1 Zimmer der nächſten Woche an einem Vormittag auf rterien- Zimmer 13 zu erſcheinen oder dieſe hierher einzuſenden zu vermieten. Ab 6. Dezember dieſes Jahres werden Fahrzeuge, Verkalkung Handharmonlka die noch mit dem ſeitherigen Kennzeichen Vs angetroffen 4 l werden, unter allen Umſtänden vom Verkehr ausge⸗ hohem Blutdruck. Magen-, Darm- Hohner⸗Erika werden, storungen. Ailters erscheinungen, ſchloſſen. 1 Stoffwpechselbeschwerden. billig zu ver ⸗ Heppenheim, den 24. November 1937. Geschmack. u. geruchlos. kauſen. r e Monatspackung 1. M. Zu haben: Wilhelmſtr. 3 S.: Deni ek. Flora-Drogerie Emil Richter 5 5 Adolf Hitlerstraße Schönes großes Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit Zimmer* zur öffentlichen Kenntnis und Beachtung. 5 Viernheim, den 25. November 1937. ee e e 0 Der Bürgermeiſter. zu vermieten. 7 Näh. 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