lle le. ad . 9 iernheimer Volkszeilung Amtsblatt der Bürgermeiſterei Bernheim Erſcheinungswelle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM feinſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 287 Freilag Verkündigungsblatt der NS D AP. Viernheim Anzelgenprets: Grundpreis für Umm Höhe und 22 mm Btette 3 Ryfg., im Text⸗ teil für f mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153 PSg L'vafen 15101 ͤͥͤõĩẽĩ?ͤ%³ö¹TN ß t den 10. dezember 1937 13. Jahraang Japan verlangt freiwillige Uebergabe Nanlings der chineſiſche Fladllommandank zur Enkſendung eines Parlamenkärs aufgeforderl Gnadenfriſt bis 10. dezember Bei Nichtannahme des Allimalums beginnk der Sturm auf die Stadt Schanghai, 9. Dezember Der japaniſche Oberkommandierende, General Matſui, hat durch einen Flieger über Nan⸗ king einen Brief abwerfen laſſen, in dem der chineſiſche Stadtkommandant General Tangſchenſchi aufgefordert wird, die Haupt⸗ ſtadt bis zum 10. Dezember mittags freiwil⸗ lig zu übergeben und einen Bevoll⸗ mächtigten zu Verhandlungen zu entſenden. General Matſui hat damit den Chineſen eine Gnadenfriſt gegeben. Er will ſo verhindern, daß alte Kulturſtätten durch Kämpfe in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden. Vor allem aber will der japaniſche Oberkommandierende eine Schonung der Zivilbevölkerung ermöglichen. Kommt der chineſiſche Stadtkommandant der Aufforderung nicht nach. wird ohne Verzug das Signal zum Sturm auf die Hauptſtadt gegeben. Wuhun von Japanern beſetzt London, 9. Dezember Wie Reuter meldet, haben die japaniſchen Truppen heute morgen um 5 Uhr Wuhu be⸗ ſetzt. Damit ſoll den in Nanking befindlichen Truppen der Rückzug abgeſchnitten ſein. Dieſe könnten nunmehr nur noch durch den Uebergang über den Vangtſe einen Rückzug be⸗ werkſtelligen. Die mililäriſchen Operalionen Durchbruch japaniſcher Torpedoboote durch die Flußſperre bei Kiangyin Hankau, 9. Dezember Mehreren japaniſchen Torvedobooten iſt es gelungen, nach faſt zwei Wochen langer Räu⸗ mungsarbeit bei der großen Sperre bei Kian⸗ gyin ſich eine ſchmale Durchfahrt zu bahnen und die Fahrt in den Vangtſe fortzuſetzen. Sie beabſichtigen. Nanking auch von der Flußſeite her abzuriegeln, woran ſie nur noch durch eine Notſperre in der Nähe von Chinkiang gehin⸗ dert werden. Erbilterle Nahgefechle um Nanking Das Hafenviertel von den Chineſen in Vrand geſteckt Schanghai, 9. Dez. Die Lage innerhalb Nankings wird von Stunde zu Stunde ſchwieriger und kri⸗ tiſcher. Nur kleine Teile der Bevölkerung. man ſchätzt die Zahl auf wenige Tauſend, hal⸗ ten ſich noch in der Innenſtadt auf. Der weit⸗ aus überwiegende Teil hat die Sicherheitszone aufgeſucht. die von den Japanern bekanntge⸗ eben worden iſt. Der Ausſchuß. der für die 9 9 innerhalb dieſes Stadtteiles verant⸗ wortlich iſt, hat außerordentliche Schwierigkei⸗ ten zu überwinden, um die Menſchenmaſſen unterzubringen und ihre Verpflegung ſicherzu⸗ ſtellen. Rund um Nanking lodern die Feuer der von den Chineſen in Brand geſteck⸗ ten Dörfer und Siedlungen. Auch das Hafenviertel im Norden von Nanking iſt vom chineſiſchen Militär angezündet worden, um ein freies Schußfeld zu ſchaffen. Teilweiſe haben bereits erbitterte Nahkämpfe ſtattgefun⸗ den in die japaniſche Flieger eingriffen und eine Reihe von Tiefangriffen durchführten. Nach dem Fall Nankings Tokio, 9. Dezember Wie die Agentur Domei berichtet. wurde heu⸗ te in einer Miniſterkonſerenz die Uebereinſtim⸗ mung der Anſichten dahingehend erzielt, daß die militäriſchen Operationen in China auch nach dem Fall von Nanking fortgeſetzt werden ſollen, ſofern nicht die Regierung von Nanking ihre bisherige Haltung Japan gegen⸗ über aufgebe und Verhandlungen mit Japan wünſche. Wichtige Geſetze verabſchiedel Das Reichskabinelt hielt ſeine letzle dizung im allen Jahre ab Berlin. 10. Dez. Das Reichskabinett trat am Donnerstagvor⸗ mittag zu ſeiner letzten Sitzung in dieſem Jahr zuſammen, um eine Reihe von Geſetzes⸗ vorlagen zu beraten. Zunächſt wurde der Entwurf eines Geſetzes über die Verfaſſung und Verwal⸗ Reichsberufswelllampf aller Schaffenden Belriebsappelle in 62 000 Betrieben am 13. dezember Berlin, 9. Dez. Am Montag, den 13. Dezember 1937, werden ſich in rund 62 000 Betrieben Deutſchlands die Gefolgſchaftsmitglieder zu einem Betriebsappell verſammeln. Die Parole. unter der dieſe Groß⸗ aktion ſtattfindet, heißt Reichs berufs⸗ wettkampf aller ſchaffenden Deutſchen. Sie ſteht in Zuſammenhang mit einem bevorſtehen⸗ den Ereignis, das den Erwachſenen wie den Jugendlichen angeht. Die Betriebsappelle fordern auf zur Teil⸗ nahme am Wettſtreit der Leiſtungen. Dabei geht es nicht nur um die Höchſtleiſtung, jeder, der Meiſter, der Geſelle, der Facharbeiter, der Un⸗ und Angelernte, der Lehrling, ſie alle ſol⸗ len unter Beweis ſtellen, daß ſie den Mut haben, ſich zu ihrem Beruf und zu ihren per⸗ ſönlichen Fähigkeiten zu bekennen. Großer Erfolg der Deulſchen Reichsbahn Berlin, 10. Dezember. Abſeits vom Zentrum der nationalen Pavil⸗ lons um den Eiffelturm, im Invalidenbahnhof. war bekanntlich im Rahmen der Internationa⸗ len Ausſtellung Paris 1937 die Internationale Eiſenbahnſchau aufgebaut. Dort hatte auch die Deutſche Reichsbahn auf Gleiſen und in einer Galerie Spitzenleiſtungen der deutſchen Eiſen⸗ bahntechnik zuſammengeſtellt, wobei der ver⸗ hältnismäßig knappe Raum beſonders ins Ge⸗ wicht fiel. Dem glänzenden Ergebnis der Preis- zuerkennung an Deutſchland auf der Pariſer Weltausſtellung ſtehen die auf der Reichsbahn⸗ ſchau errungenen Auszeichnungen würdig zur Seite. Nicht weniger als 21 Große Preiſe, 5 Ehrendiplome, 12 Goldene und 2 Silberne Medaillen fielen in dieſe Abteilung. Zunächſt iſt der Deutſchen Reichsbahn ſelbſt für die Ausgeſtaltung ihres Standes ein Gro⸗ zer Preis verliehen worden. Ein weiterer Großer Preis entfiel auf die Reichsbahndirek⸗ tion Berlin mit der Darſtellung der Bauarbei⸗ ten der Nord⸗Süd⸗S⸗Bahn, und zwei Goldene Medaillen waren der Lohn für die beiden Reichsbahnfilme„Um das blaue Band der Schiene“ und„Die Reichsbahn unterfährt Berlin“. Beſuch Baldur v. Schirachs in Ankara Iſtanbul. 9. Dez. Der Jugendführer des Deutſchen Reichs, Bal⸗ dur v. Schirach. der mit ſeiner Begleitung ſchwieriger Witterungsverhältniſſe halber erſt am Donnerstagmittag in Ankara landete, wurde vom Staatsſekretär im türkiſchen Unter⸗ richtsminiſterium. Cevad. einem Vertreter des Protokolls und von dem Leiter der Deutſch⸗ land⸗Abteilung im türkiſchen Außenminiſterium auf dem Flugfeld herzlich willkommen geheißen. Baldur v. Schirach und die HJ.⸗Führer ſind Gäſte der türkiſchen Regierung. Bei dem Früh⸗ ſtück, das der deutſche Votſchafter v. Keller als⸗ bald nach der Ankunft des Flugzeugs gab, wur⸗ den kurze Anſprachen gewechſelt, bei denen der türkiſche Unterrichtsminiſter Saffet Arikan den Reichsjugendführer auf das herzlichſte bewill⸗ kommnete. Neues Jegelfliegerlager Hornisgrinde Auf dem höchſten Gipfel des nördlichen Schwarzwaldes, dem 1165 Meter hohen Hornis⸗ grinde, iſt jetzt ein neues deutſches Segelfliegerlager geſchaffen worden, das in Kürze vom Landesſportführer des Gaues Baden. Miniſterialrat Kraft, ſeiner Beſtimmung übergeben wird. Auf unſerem Bild ſieht man den bekannten badiſchen Segelflieger Hofmann im Fluge über dem Hornisgrindeturm anläßlich der erſten Verſuchsflüge, die im Frühjahr 1934 zur Entdeckung dieſes neuen Segelfluggeländes führten. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) tung der Hanſeſtadt Hamburg ange⸗ nommen, durch das nach Bildung der Einheits⸗ gemeinde Hamburg die Abgrenzung der ſtaat⸗ lichen Verwaltung zwiſchen dem Reich und der Gemeinde vorgenommen wird. Ein Geſetz betr. Vorſchriften über die Reichsfluchtſteuer ſchließt einige Lücken auf dieſem Gebiet und verlängert die Geltungs⸗ dauer des Geſetzes um ein weiteres Jahr. Ein Geſetz über die 31. Aenderung des Be⸗ ſoldungsgeſetzes, durch das gewiſſe Aen⸗ derungen bei der Abgrenzung zwiſchen einigen Beſoldungsgruppen herbeigeführt wurde, trägt einigen im Laufe der Zeit entſtandenen Be⸗ dürfniſſen verſchiedener Reichsverwaltungen Rechnung. Durch das Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über Spar⸗ und Girokaſſen, kommunale Kreditinſtitute und Giroverbände ſowie Girozentralen vom 13. Dezember 1934 wird die Geltungsdauer dieſes Geſetzes bis zum 31. Dezember 1939 verlängert. Das Reichskabinett gab ſchließlich einem Ge⸗ ſetz über die Gewährung von Entſchädigungen bei der Einziehung oder dem Uebergang von Vermögen ſeine Zuſtimmung, durch das Enk⸗ ſchädigungen für ſolche Perſonen feſtgeſetzt wer⸗ den, die durch die Einziehung ſtaatsfeindlichen Vermögens oder durch den Uebergang von Ver⸗ mögen der früheren Arbeitgeber⸗ oder Arbeit⸗ nehmerverbände auf die Deutſche Arbeitsfront einen mittelbaren Vermögensnachteil er⸗ litten haben. Insbeſondere handelt es ſich um Entſchädigungen von Gläubigern dieſer aufge⸗ löſten Verbände. Die Entſchädigungen werden in einem beſonderen Feſtſtellungsverfahren feſt⸗ geſetzt. Alsdann wandte ſich das Reichkabinett der Weiterberatung eines Entwurfes des Deut⸗ ſchen Strafgeſetzbuches hin, die ſich bis in die Nachmittagsſtunden hinzog. Der Große Ral des Faſchismus einberufen Rom, 10. Dezember. Der Große Rat des Faſchismus iſt, wie amt⸗ lich mitgeteilt wird, auf Samstag. 22 Uhr, in den Palazzo Venezia einberufen worden. Veihnachksausſlellung der Reichsdeulſchen in Vien Wien, 10. Dezember Botſchafter von Papen beſuchte am Mitt⸗ woch die Weihnachtsausſtellung, die von den Jungen und Mädels der hieſigen Kolonie in den Räumen des Bundes der Reichsdeutſchen gezeigt wird. Die kleine Schau verſinnbildlicht in an⸗ ſchaulicher Weiſe, wie auch die Auslandsjugend von der gleichen Kameradſchaft und Opfer⸗ freudigkeit im Kampf für das Winterhilfswerk erfüllt iſt wie die Jugend im Reich. Alle Arbeiten ſind von den Pimpfen und von den Jungmädeln ſelbſt gefertigt worden, ſeien es nun Eiſenbahnen und Baukäſten oder Puppenſtuben und Handarbeiten. Die einzel⸗ nen Gegenſtände werden zum Feſt an die Kinder bedürftiger reichsdeutſcher Eltern zur Verteilung gelangen. Eine außerordentlich gut zuſammengeſtellte Bücherſchau vermittelt ein Bild von dem Geiſt der in Deutſchland heranwachſenden Genera⸗ tion. Der Botſchafter, der vom Jugendführer der hieſigen Ortsgruppe der Auslandsorgani⸗ ſation, Helmuth Hofmann begleitet war, ſprach ſich am Schluß ſeines Rundganges ſehr an⸗ erkennend über die Arbeiten aus. Das öſterreichiſche Unterrichtsminiſterium hat eine Verordnung erlaſſen, in der die Anerken⸗ nung der in Deutſchland erworbenen Abitur⸗ zeugniſſe geregelt wird. Grundſätzlich werden dieſe als gleichwertig mit den öſterreichiſchen erklärt. Ausgenommen hiervon ſind nur die deutſchen Frauenoberſchulen. Die öſterreichiſchen Staatsangehörigen müſſen wenn ſie mit einem deutſchen Reifezeugnis eine öſterreichiſche Hoch⸗ ſchule beſuchen wollen, ſich noch einer ergänzen⸗ den Prüfung in Vaterlandskunde unterziehen. FTP N * 2 2 2 9 2 9 ä D Sowjelruſſiſche Vahlfarce Der Chef der ſowjetruſſiſchen Fliegerwaffe, General Alkſnis, iſt verhaftet worden. Die G. P. A. hat angeblich im Stabe der Flieger⸗ truppe eine große Spionage⸗Angelegenheit auf⸗ gedeckt. Eine Reihe von Offizieren wurde zum Tode verurteilt und erſchoſſen. General Alkfnis verwandte ſich bei Stalin perſönlich für einen von ihnen, den er für unſchuldig hielt. Dieſe Fürſprache iſt ihm ſchlecht bekommen. Der miß⸗ trauiſche ſowjetruſſiſche Diktator vermutete ſo⸗ fort, daß auch Alkſnis in die Spionageaffäre verwickelt ſei, und ließ ihn kurzerhand eben⸗ falls feſtnehmen. Ueber dein Schickſal kann kaum ein Zweifel beſtehen. Er wird das ſelbſt am beſten wiſſen, denn er ſaß noch vor kurzem in dem Gericht, das den Marſchall Tuchatſchewſki und ſieben andere Offiziere wegen des gleichen Delikts wegen deſſen man jetzt dem Fliegerſtab den Prozeß gemacht hat, zum Tode verurteilte. Es lohnte ſich eigentlich kaum, über dieſe Dinge zu berichten, denn ie ſind im Sowjet⸗ paradies Stalins alltäglich. Die Affäre Alkſnis iſt aber deshalb vielleicht beſonders be⸗ merkenswert, weil der General an hervorragen⸗ der Stelle auf den Kandidatenliſten der erſten „Sowjetwahl“ ſtand, die am nächſten Sonntag ſtattfinden ſoll. Durch ganz Sowfetrußland geht zur Zeit, parallel mit der Wahlagitation, wie⸗ der einmal eine große Verfolgungswelle. Ihr Zweck iſt ganz eindeutig. Sowohl aus der Wäh⸗ lerſchaft wie aus der Reihe der Kandidaten ſollen alle diejenigen ausgemerzt werden, die Stalin und ſeinen Kreaturen nicht gefallen, weil man von ihnen, ob mit Recht oder Unrecht, kann dahingeſtellt bleiben, unter Umſtänden eine Meinung befürchtet, die nicht diejenige des Deſpoten im Kreml iſt. Stalin ſelber hat für die Wahl die Parole ausgegeben, daß ſie eine „Peitſche gegen die ſchlecht arbeitenden Organe“ und ein„vernichtender Schlag gegen den Anti⸗ bolſchewismus in der Sowjetunion“ werden ſolle. Damit wird ganz offenbar, was für alle Ein⸗ ſichtigen allerdings ſchon längſt klar war, daß dieſe ſogenannte„Wahl“, mit der Stalin den ſowjetruſſiſchen Zuchthausſtaat in den Augen der ihm befreundeten weſteuropäiſchen Demokratien rehabilitieren will, nichts weiter iſt, als eine üble Farce. Das Polizei⸗ und Spitzelſyſtem in der Sowjetunion hat ohnedies tauſend Mittel. um ein Wahlergebnis herauszubringen, wie man es braucht und haben will. Aber Miß⸗ trauen war noch immer das beſſere Teil deſpoti⸗ ſcher Klugheit. Es iſt ſo viel Anzufriedenheit und ſo viel Erbitterung in dem unter bolſche⸗ wiſtiſcher Knute ſeufzenden ruſſiſchen Volke an⸗ geſammelt, daß Ueberraſchungen nicht unmög⸗ lich ſind. Und wenn ſich auch nur kleine Schön⸗ heitsfehler an dem ſtalinmäßigen Wahlreſultat ergeben könnten, ſo will ſo will man ſie doch von vornherein ausmerzen. Deshalb hat man ſchleu⸗ nigſt vor dem Wahltag wieder einmal eine große Säuberungsaktion vorgenommen. In Stockholm ſollen ſich zahlreiche Leute aufhalten, die noch rechtzeitig über die ſcharf bewachten ſowjetruſſiſchen Grenzen entweichen konnten und die überzeugt davon ſind, daß die G. P. U. ihnen an den Kragen wollte. Aus Weißrußland wer⸗ den Todesurteile gegen Wahlfunktionäre wegen Wahlſabotage, aus dem Kaukaſus gegen Bauern wegen Störung von Wahlverſammlungen ge⸗ meldet. Eine Viehſeuche im Gebiet von Swerdlowſk hat Veranlaſſung zur Erſchießung zahlreicher Bauern gegeben, denn ſelbſtverſtänd⸗ lich haben ſie das Vieh infiziert, um ſchlechte Wahlſtimmung zu machen. Und Herr Stalin darf ſicher ſein, daß am Sonntag nur Wahlzettel in die Urnen gelegt werden, die ihm wohl⸗ gefallen. Aber das tut nichts. „demokratiſchen Staaten“ fühlt man ſich er⸗ leichtert. Sowfetrußland wählt. und wo ge⸗ wählt wird, iſt Demokratie. Was für eine, danach fragt man nicht. Wieder 18 Todesurleile in der Jomſekunion Allenthalben neue„Schädlings“⸗Prozeſſe. Moskau, 10. Dez. In Tiflis wurde der„Sarja Woſtoka“ zu⸗ folge ein neuer großer Schädlings⸗ und Hoch⸗ verratsprozeß gegen neun hohe Funktionäre des georgiſchen Landwirtſchaftskommiſſariats mit ſieben Todesurteilen und zwei je 20jäh⸗ rigen Zuchthausſtrafen abgeſchloſſen. Die An⸗ geklagten ſollen einer von der„Rechtsoppo⸗ ſition“ ins Leben gerufenen Sabotageorgani⸗ ſation angehört haben, die insbeſondere die Viehwirtſchaft durch Verbreitung aller mög⸗ lichen Tierkrankheiten wie Tuberkuloſe, Maul⸗ und Klauenſeuche, Rinderpeſt uſw. ſchwer ge⸗ ſchädigt haben. Die Sabotageakte der Ange⸗ klagten ſeien. wie es in der Urteilsbegrün⸗ dung heißt, zu dem Zweck unternommen wor⸗ den,„die Sowjetmacht durch einen bewaff⸗ neten Aufſtand abzuſchütteln, Georgien von der Sowjetunion loszureißen und einen un⸗ abhängigen georgiſchen Staat unter dem Pro⸗ tektorat einer ausländiſchen Macht zu errich⸗ ten“. Intereſſant iſt, daß von im ganzen 16 während des Prozeſſes erwähnten Anſtiftern und Mitverſchwörern der Angeklagten keiner perſönlich vorgeführt werden konnte.— Unter den hauptſächlichen Anführern der hochverräte⸗ riſchen Organiſation wurden u ua. auch der frühere Volkskommiſſar der Landwirtſchaft Georgiens und deſſen Stellvertreter genannt, die ſomit kaum mehr am Leben ſein dürften. Aus Nowoſibirſk wird von einem weiteren umfangreichen Sabotageprozeß gegen 8 Funk⸗ tionäre der landwirtſchaftlichen Verwaltung des Gebietes gemeldet, die über 30000 Stück Rindvieh im Werte von 5 Millionen Rubel vernichtet haben ſollen. Sechs der Angeklag⸗ ten ſind zum Tode verurteilt worden, die bei⸗ den übrigen zu je 25 Jahren Zuchthaus.— Im fernöſtlichen Sowjetgebiet wurde ein Kol- lektivwirtſchaftsleiter wegen Schädlingsarbeit zum Tode verurteilt.— Im Gebiet Jwanowo wurden vier Funktionäre des Bezirks Sem⸗ jonowo als Staatsfeinde erſchoſſen, ſieben weitere zu Zuchthausſtrafen von insgeſamt In den ſogenannten Berlin, 10. Dezember Reichspreſſechefß Dr. Dietrich ging in ſeiner Rede vor den deutſchen Studenten davon aus, daß die totale nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution nicht nur den politiſche Zu⸗ ſtand geändert, ſondern das ganze Volk. ſein Leben, ſeine Kultur und die geiſtige Antriebskraft ſeines 0 + Handelns umgewandelt habe. Eine Revolulion des Denkens „Die nationalſozialiſtiſche Revolution“, ſo erklärte Dr. Dietrich,„iſt eine Revolution des Denkens! Sie hat das individualiſtiſche Den⸗ ken durch das gemeinſchaftsbewußte Denken erſetzt, das unſerem Leben ganz neue Grundlagen und neue, ungeheure Auswir⸗ kungsmöglichkeiten erſchließt Was dieſe fun⸗ damentale Tatſache, die Achſendrehung der Erkenntnis ſowohl geiſtesgeſchichtlich wie für die praktiſche Geſtaltung unſeres Lebens bedeu⸗ tet. beginnen wir erſt allmählich zu ahnen. Aus den Notwendigkeiten des praltiſchen Le⸗ bens heraus iſt durch die nationalſozialiſtiſche Revolution ein weltanſchaulicher Durchbruch vollzogen worden, der einen Denkfehler von Jahrhunderten korrigiert!“ Dr. Dietrich knüpfte an den in ſeinem Vor⸗ trag über die philoſophiſchen Grundlagen des Nationalſozialismus erbrachten Nachweis an. daß das Gebäude des individualiſtiſchen Den⸗ kens auf der grundfalſchen Vorausſetzung er⸗ richtet wurde, daß der Men ſch ern Ein ⸗ zelweſen ſei und als ſolches auch in allen ſeinen Lebensäußerungen betrachtet werden müſſe. Wie der Turmbau zu Babel. ſo habe das Labyrinth der Gedanken, in das der Indi⸗ vidualismus die Philoſophen verſtrickte, ſie immer mehr von der Wirklichkeit entfernt und ihre Sprache verwirrt. Nicht nur ſie ſelbſt, auch das Volk habe ſie nicht mehr verſtanden. „Sie hatten“, erklärte der Reichspreſſechef, „auf dem Sandhaufen der individua⸗ liſtiſchen Erkenntnistheorie ſtatt auf dem naturgewachſenen Fundament der Gemeinſchaft aufgebaut. Es war ihrem Scharfſinn entgangen, daß der Menſch als iſoliertes Ich keine Wirk⸗ lichkeit beſitzt, daß er in allen ſeinen Handlungen Kollektivweſen iſt, daß ſein Leben ſich nur in der Gemeinſchaft ver⸗ wirklicht, in der naturgebundenen Ge⸗ meinſchaft eines Volkes, einer Raſſe, einer Nation, deren Blut er iſt. Die Gemeinſchafk als Grundlage der Erkenntnis Sie hatten nicht erkannt, daß nicht indivi⸗ dualiſtiſches, ſondern ganzheitli ch e 8, Dr. Dietrich wandte ſich nach dieſer Klar⸗ ſtelluna der Grundbegriffe, der Kernfra ge ſeines Themas, dem Verhältnis von Gemeinſchaft und Perſönlich⸗ keit zu. Die Frage: Wie iſt perſönliche Frei⸗ heit in der gemeinſchaftlichen Gebundenheit, wie iſt Perſönlichkeit innerhalb der Gemein⸗ ſchaft möglich? Sie iſt eine der aktuellſten Fra⸗ gen, die dem Nationalſozialismus überhaupt geſtellt werden können. Sie iſt von ſeher das ſtärkſte Argument geweſen, das der Indivi⸗ dualismus gegen jeden Kollektivismus ins Feld geführt hat. Alle Argumente der liberaliſtiſchen Geiſteswelt, alle ernſthafte Kritik und alle ernſthaften Einwände gegen den National⸗ ſozialismus konzentrierten ſich in der Kardi⸗ nalfrage: Wie iſt Perſönlichkeit, wie iſt per⸗ ſönliche Freiheit innerhalb gemeinſchaftlicher Gebundenheit möglich? Theoretiſch grundſätzrich geſehen heiße das Problem, wie muß ſich das Prinzip ſozialer Gebundenheit mit dem perſoneller Freiheit in einem geſchloſſenen Denkſyſtem ver⸗ einigen? Praktiſch, auf unſer heu⸗ tiges Leben bezogen, und in unſere heutige Zeit übertragen. laute die Frage:„Wie kann Perſönlichkeit, die nur unter der Sonne der Freiheit wächſt, in einem Lande gedeihen. in dem Gemeinſchaft durch die Autorität eines Willens bedingungslos herrſcht?“ die kLöſung durch den Nalionalſozialismus „Dieſe Frage“, erklärte Dr. Dietrich.„iſt in der Tat das Problem unſerer Zeit. Und es iſt für mich und wohl für alle, denen Erkenntnis und Klarheit über den Sinn des Daſeins Le⸗ bensnotwendigkeit ſind, ein beglückendes Gefühl, daß die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung nicht nur eine Antwort zu geben vermag, ſon⸗ dern auch unſerem Erkennen eine reſtloſe und unangreifbare Löſung dieſes Schlüſſelproblems bietet. Ich will verſuchen, dieſe Löſung heute auf der geiſtigen Ebene zu formulieren. Das Problem von„Bindung und Freiheit“. „Gemeinſchaft und Perſönlichkeit“ erfaßt den grundlegenden Zuſammenhang allen ſozialen Lebens überhaupt. Die Philoſophen aller Zeiten. von Plato bis zur Moderne haben um dieſes Problem gerun⸗ gen und die Mächtigen dieſer Erde, die Beherr⸗ ſcher der Völker haben ſich an ſeiner Löſung vergeblich verſucht, an jener echten Löſung. die das Glück ihrer Völker durch eine organ:⸗ ſche, volksperbundene Herrſchaftsform begrün⸗ 5 und deren Beſtand in ſich ſelber gewährlei⸗ ſte 105 Jahren verurteilt. gemeinſchaftsbewußtes Denken uns die Welt des menſchlichen Zuſammenlebens er⸗ ſchließen kann. In der Gemeinſchaft.. tes, in der Idee der Raſſe die Grundlage un⸗ ſeres Denkens und Handelns erkannt zu haben. iſt die große epochale Entdeckung des National⸗ ſozialismus, die keine Vorläufer hat. der Wandel der Begriffe ieſer G ke us des raſſiſch on dieſer Grunderkenntnis des j b 5 ing f en, gemeinſchaftsbewußten Den⸗ kens aus ordnen ſich uns die Begriffe des Le⸗ bens neu. Eine neue Suyntheſe des Geiſtes und der Menſchen eröffnet neue Ausblicke und fruchtbare Entwicklungen. Nehmen Sie“— ſo erklärte Dr. Dietrich —„die verſchiedenſten Gebiete unſeres heuti⸗ gen Lebens, und Sie werden überall das gleiche finden: Der Begriff der Politif hat durch das ge⸗ meinſchaftsbewußte nationalſozialiſtiſche Den⸗ ken einen ganz neuen Sinn bekommen. Der volkspolitiſche Staatsge⸗ danke, der hier erſtmals in der Ge⸗ ſchichte verwirklicht worden iſt, hat ſtau⸗ nenswerte praktiſche Wirkungen erzielt: In vier Jahren hat der Führer mit ihm ein ganzes Volk von innen und außen her befreit, eine beſiegte und unterdrückte Nation wieder zur Weltgeltung empor⸗ geführt. Das nationalſozialiſtiſche Denken hat wei⸗ ter einen völligen Wande! der wirt ⸗ ſchaftlichen Begriffe vollzogen. Es hat ein neues wirtſchaftliches Denken her⸗ vorgebracht, das— heute im Vierjahres⸗ plan erſt— in ſeinen erſten Auswirkun⸗ gen hervortritt; es iſt berufen, zum erſtenmal in der Welt die wirtſchaftliche Vernunft ohne Rückſicht au wie immer geartete ſelbſtſüchtige Intereſſen zum Siege zu führen. Das nationalſozialiſtiſche Denken hat auch dem Begriff des Sozia⸗ lismus zum erſtenmal einen lebensvollen Inhalt gegeben. Es hat uns weiter den Begriff wah⸗ rer Kunſt wieder geſchenkt und erſchloſſen; und es hat uns das Schönheitsideal der Ge⸗ meinſchaft als den ſtrahlendſten Ausdruck der Seele unſeres Volkes wieder vor Augen geſtellt. So wie Sie aufblicken, unter dem Aſpekt der Gemeinſchaft ſehen Sie überall die gleiche neue und fruchtbare Syntheſe, die unſerem Denken und damit unſerem Handeln neue und Das Problem unſerer Zeit fruchtbare Entwicklungen eröffnet.“ Wir, die wir heute das Gebäude des indivi⸗ dualiſtiſchen Denkens zuſammenſtürzen ſehen. wiſſen, daß kein Rouſſeau'ſcher Geſellſchaftsver⸗ trag dieſe Löſung zu geben vermag. ſondern nur eine Weltanſchauung. Eine Weltanſchauung, in deren Mittelpunkt nicht wirklichkeitsfremde blutleere Konſtruktio⸗ nen ſtehen, ſondern die natur gegebenen Werte des menſchlichen Lebens: Nicht Individualismus und Geſellſchaft, ſondern Ge⸗ meinſchaft und Perſön lichkeit!„In⸗ dividualismus und Geſellſchaft“—„Gemein⸗ ſchaft und Perſönlichkeit“, das ſind zwei Be⸗ griffspaare, die in verſchiedenen Ebe⸗ nen liegen. Der Marxismus. eine Spottgeburt aus Dreck und Feuer Wer den individualiſtiſchen. den falſchen Aus⸗ gangspunkt des Denkens genommen hat. wird zeitlebens im Labyrinth des Irrtums wandeln. um dann vielleicht am Ende beim Marxismus zu landen. der ſich den Namen Soziglismus an⸗ maßte und nur der logiſche Endpunkt, die Spär⸗ jarm des individualiſtiſchen Denkens geweſen iſt. Aus„Individuum und Geſellſchaft“ wollte er das„vergeſellſchaftete Individuum“ ſchaffen, iene„Spottgeburt aus Dreck und Feuer“, die wir heute als den Abſchaum der Menſchbeit im Sowietvaradies praktiſch am Werke ſehen. Individualismus. Liberalismus. Marxismus. ſie kannten nicht und kennen heute noch nicht je⸗ nen einzig möglichen naturgegebenen Ausgangs⸗ punkt unſeres Denkens. Gemeinſchaft, die Raſſe. das Volk. jene Gemeinſchaft, ohne die der Einzelne nicht einmal denkbar iſt. denn ſie hat ihn ja überhaupt erſt reden und in Begriffen denken gelehrt. Gemeinſchaft und Perſönlichkeit als wechſelwirkende Einheit Erſt die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung als ganz neues gemeinſchafts, und raſſenmäßi⸗ ges Denken greift tief genug in die Ganzheit unſeres Seins hinunter. um die Gegenſätze auf⸗ zuheben, um die Gemeinſchaft und Perſönlichkeit als polare wechſelwirkende Einheit aus einer Wurzel zu entwickeln! 7 Nicht ohne Grund habe ich Ihnen eingangs von jener Achſendrehung der Erkenntnis ge⸗ ſprochen, die die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion vollzogen hat. Es iſt eine ſo radikale und entſchiedene Wendung unſeres Denkens. daß Viele, die ſich dieſem Denken nicht ſchon vorher innerlich verwandt fühlten. ihm nur langſam und allmählich zu folgen vermögen. Unſere Ju⸗ gend wird nichts anderes als dieſes Denken be⸗ ſitzen. weil ſie es ſchon mit der Muttermilch in die Perſönlichleit in der Gemeinſcha Reichspreſſechef Dr. Dielrich über das Problem unſerer Jeil nal ſein. Uebergangsgeneration. Das iſt ein entſcheiden⸗ der Punkt im Zuſammenhang meiner Ausfüh⸗ rungen. Jeſlproblem unſerer Generalion Alle Schwierigkeiten, alle Verſtändnisloſigkeit, alle Problematik, alles Aneinandervorbeireden der heutigen Zeit, kommt nur daher. daz wir noch zu nahe am Schnittpunkt 8 we ier grundverſchiedener Denkſyſteme lie⸗ gen. Das individualiſtiſche Denken war der gei⸗ ſtige Konſtruktionsfehler eines ganzen Zeit⸗ alters. Wir haben dieſe Zeit überwunden und müſ⸗ ſen nun auch ihr Denken überwinden. Denn mit dem alten Denken können wir die neue Zeit nicht verſtehen. Das iſt das Ent⸗ ſcheidende! Nur neues Denken erſchließt Welt neuer Werte und neuer Grundlage unſeres Handelns neuen Schaffens ſind. Wer dieſe neue Grund⸗ lage des Denkens beſitzt. dem ordnet ſich das Oe⸗ ben ſinnvoll und klar. dem fällt es wie Schup⸗ ven von den Augen und er begreift aus inner⸗ ſter Ueberzeugung unſere Zeit, ihre Sprache und ihre Stimme. Dr. Dietrich bezeichnete es als den Zweck ſei⸗ nes Vortrags. in der Welt des Geiſtes die Brücken zu ſchlagen zu neuen Ufern der Er⸗ kenntnis und ſtellt zwei der dringendſten Pro⸗ bleme des geiſtigen Lebens überhaupt in den Mittelvunkt einer Ausführungen. um an ihnen jene Metamorphoſe unſerer Begriffsbildung aufzuzeigen. die wir in ung vollziehen müſſen. damit ſich uns das Wunder des Nationalſozia⸗ lismus aus unſeren eigenen Erkenntniskräften offenbare. Erſies Problem: Perſönlichleit „Perſönlichkeit und Freiheit“, ſagte er, ſind von jeher die tragenden Grundbegriffe. die Säulen des individualiſtiſchen Denkens gewe⸗ ſen. Sie ſind auch heute noch die Kronzeugen, die der Liberalismus uns immer wieder als Beweis für die Richtigkeit ſeines Denkens präſentiert. Sprechen wir zunächſt von der Per⸗ ſönlichteit.„Perſönlichkeit— ſo ſagen ſie— iſt begründet in der Ind'pidualität, iſt individua⸗ liſtiſches Denken, ſie gehört in die Sphäre des Einzelnen. nur in ihr kann ſie wirken und nur 95 zur einſamen Höhe ihrer Leiſtung er⸗ eben. uns auch die Begriffe, die die und die Quelle „Es klingt ſo wahr und iſt doch ſo falſch! So viel Worte, ſo viel Irrtümer! Hier ſehen wir jenen verhängnisvollen Denk⸗ fehler am Werk, auf dem der ganze Indini⸗ dualismus beruht, auf dem ſein ganzes Syſtem errichtet iſt. Es iſt wahr, daß Perſönlichkeit ein individua⸗ liſtiſcher Begriff iſt! Es iſt nicht wahr, daß die Perſönlichkeit in der Individualität ihren Le⸗ bens und Wirkungsbereich hat! Perſönlichkeit iſt kein Individualbegriif. ſondern ibrem ganzen Weſen nach ein Gemein⸗ ſchaftsbegrifſ. Und zwar ein gerade für die Gemeinſchaft typiſcher Begriff. denn Perſönlichkeit kann nur auf dem Boden der Ge⸗ meinſchaft wachſen. Die Gemeinſchaft iſt es, und nur ſie iſt es, die den Titel Perſönlichkeit verleiht. Perſönlichkeit iſt man nicht dadurch, das man ſich ſelber-einbildet es zu ſein. Perſönlichkeit iſt man nur durch Leiſtung inner⸗ halb und für die Gemeinſchaft. Perſönlichkeit nennen wir ia nur den, der ſich für die Gemeinſchaft beſonders verdient gemacht bat. Eine Leiſtung. die jemand für ſich ſelber vollbracht hat, und ſei ſie noch ſo groß. macht einen Menſchen noch nicht zur Perſönlichkeit. Der Begriff der Perſönlichkeit ſetzt die An⸗ erkennung der Gemejinſchaft. ob früher oder ſpäiter, voraus. Ohne ſie iſt man keine Perſönlichkeit. Ohne ſie kann man ein Sonderling. ein Einzelgänger. ein Virtouſe ſein. man kann einen Spleen baben oder ein Origi⸗ Alles Individualitätsbegriffe! Per ligt. l rögenwabnſinniger iſt noch keine erſönlichkeit. Verkannte Genies, die niemals entdeckt werden. gibt es nicht. Wenn ſie nicht durch ihre Leiſtungen in den Geſichtskreis der Gemeinſchaft treten— und ſei es noch ſo ſpãt— dann waren ſie eben keine! 5 Was das individualiſtiſche Denken Perſönlich⸗ keit nennt. iſt gar nicht Persönlichkeit in ihrem notwendigen ſchöpferiſchen Sina. Es iſt nichts anderes als individuelle Eigenart in ihrer ver⸗ ſchiedenſten Geſtaltung. Die Perſönlichkeiten im Zeitalter des individualiſtiſchen Denkens wa⸗ ren keine Individualiſten. ſondern Diener an der Gemeinſchaft— ſonſt wären ſie keine Per⸗ ſonlichkeiten geworden! Perfönlichkeit iſt nicht Individual tät als Teil eines atomiſierten Ganzen. Perſönlichkeit iſt nicht Einzelnes. ſon⸗ dern Einziges! Entſcheidend für die Perfomich⸗ keit iſt. daß . ſie aus innerer Notwen⸗ digkeit im Sinne der Gemein⸗ ſchaft wirkt und nur in der Gemeinſchaft bat die Perſönlichkeit ihren Lebensraum. Wie alſo könnte ſie grundsätzlich im Gegenſatz zu ihr ſtehen? Die geiſtige Souveränität und Verach⸗ tung. mit der man uns dieſe Argumente ent⸗ gegenzuhalten beliebt, löſen ſich in ein Nichts auf und es bleibt nur das Stäubchen einer Be⸗ Ariffsverwirrung zurück, mit der wir Nachſicht und Mitleid empfinden. a ſich aufnimmt. Wir heutigen aber ſind die (Fortſetzung Seite 3) * — — 2 Pr 1 Kl ell be liſc Geb geei tat, erle gewe⸗ Ueugen, et als denlens et her. it inidus⸗ te des ud nur ing er⸗ all hier ul Dii⸗ 1 pidun⸗ daz die e Le⸗ lichkeit ondern ein de füt denn det He⸗ es die 5 1 ö Dr. Dietrich wandte ſich dann der zweiten Säule des inpivpidualiſtiſchen Denkens, dem Problem der Freiheit. zu, um dem individua⸗ liſtiſchen Freiheftsbegriff, der nach wie vor die Köpfe verwirrt und die Hirne vernebelt, auch erkenntnistheoretiſch an die Wurzel geht. Dem Argument des Individualismus, Frei⸗ heit ſei die Erſtgeburt der Menſchlichen Rechte, ſtellte er das Wort des griechiſchen Weiſen Ariſtoteles entgegen: „Das Volk iſt eher der Natur nahe als der Einzelne.“ Ein Freiheitsbegriff, der nicht aus der Ge⸗ meinſchaft abgeleitet wird, ſei a priori falſch und für jegliche Erkenntnis auf dem Gebiet des menſchlichen Zuſammenlebens un— brauchbar. Es wirke nicht lebensbejahend, ſondern lebenszerſtörend. Deshalb ſei auch die ſogenannte„individuelle Freiheit“, wie ihre Apoſtel ſo leichthin und ſelbſtverſtändlich behaupten. nicht etwas, was dem Menſchen etwa von Natur aus gegeben wäre. Von Natur aus ſei ihm das Gemeinſchaftsbewußt⸗ ſein gegeben, das Pflichtbewußtſein für die Gemeinſchaft, in der er geboren ſei Der in⸗ dividualiſtiſche Freiheitsbegriff aber wolle Befreiung des Einzelnen von dieſer Pflicht gegenüber der Gemeinſchaft. Nietzſche habe den wahren ſchöpferiſchen Begriff der Freiheit wunderbar in der Frageſtellung apoſtrophiert: „Frei nennſt du dich? Frei wovon? Was ſchiert das Zaratuſtra! Deinen herrſchenden Gedanken will ich hören und nicht, daß du einem Joche entronnen biſt. Hell ſoll mir dein Auge künden: Frei wozu?“ Freiheit „wovon“ ſei individualiſtiſche Freiheit, ſei Zü⸗ gelloſigkleit und Willkür, die zur Anarchie führe, Freiheit„Wozu“ dagegen ſchöpferiſche Freiheit, die Freiheit der Perſönlichkeit, die Freiheit des für die Gemeinſchaft ſchöpferiſchen Menſchen. Sie allein ſei die wahre Freiheit und verdiene dieſen Namen. Der Freiheilsbegriff bei Kauk Dieſen echten Begriff der Freiheit habe die nationalſozialiſtiſche Revolution des Denkens klar in unſer Bewußtſein treten und lebendige Wirklichkeit werden laſſen. 8 Emanuel Kant, fuhr Dr Dietrich fort, gab dem Freiheitsproblem einſt höchſte mora⸗ liſche Deutung, indem er uns Freiheit und Gebundenheit in Harmonie miteinander be⸗ greifen lehrte. Es war ſeine größte Geiſtes⸗ tat, den Menſchen zugleich frei und gebunden erkannt zu haben. In Wirklichkeit hat uns 2727 Was der Individualismus Freiheit nennt und wonach ſo mancher Liberaliſt, wenn nicht laut, ſo doch leiſe ruft, das iſt nicht Freiheit, ſondern Verantwortungsloſigkeit!? a Was ſie Perſönlichkeit nennen, iſt nicht Per⸗ ſönlichkeit!— Was ſie Freiheit nennen, iſt keine Freiheit! Wahre Freiheit iſt nur ſchöp⸗ feriſche Freiheit. 1. 0 Wenn ſie poſitiv und ſchöpferiſch mitarbeiten wollen am heutigen Leben der Nation, dann beſitzen ſie ja Freiheit, dann brauchten ſie nicht danach zu rufen. Dann brauchten ſie nur zu ſchaffen und zu werken und mit Hand anzu⸗ legen, und ſie fühlten ſich ebenſo frei und glück⸗ lich dabei, wie wir Nationalſozialiſten auch, weil wir durch dieſe Arbeit für die Nation un⸗ ſeren eigenen Wegen, unſerer eigenen Art und unſerer ureigenſten Geſinnung gemäß handeln und wirken. Jalſche Prophelen Von den falſchen Freiheitspropheten aber ſagte Dr. Dietrich: „Was ſie fordern, iſt nicht Freiheit zu geſtal⸗ tender Mitarbeit. ſondern zu zerſtören⸗ der Gegenarbeit. Was ſie ſordern, iſt nicht Freiheit der Perſönlichkeit, ſondern ent⸗ artete Freiheit.“ Dieienigen Nationen, in denen man heute am meiſten von dieſer Freiheit redet, haben am wenigſten davon!“ Wie mit der Preſſefreiheit. die er an Hand dokumentariſcher Unterlagen als eine der raffi⸗ . Begriffsfälſchungen der Geſchichte auf dem Parteitag der Arbeit nachgewieſen habe, ſei es mit der individualiſtiſchen Freiheit auf allen Gebieten des Lebens. Sie exiſtieren nicht, es ſei denn als Phraſe, um die Menſchen zu täuſchen. „Es gibt keine Freiheit des Individuums“, rief Dr. Dietrich aus,„es gibt nur eine Frei⸗ heit der Völker, der Nationen, der Raſſen, weil dieſe Gemeinſchaften die einzigen materiellen und geſchichtlichen Wirklichkeiten ſind. in denen ſich das Leben des Einzelnen vollzieht.“ Von der Verwirrung zur Klarheit „Wir haben geſehen, wie ſich auf allen Ge⸗ bieten die Verwirrung der Geiſter in Klarheit und Harmonie löſt. wenn wir die individaa⸗ liſtiſche Exkenntnisebene verlaſſen und uns zur Höhe gemeinſchaftsbewußten, raſſebewußten Denkens erheben. Dieſe, ich möchte ſagen, koper⸗ nikaniſche Sendung des Geiſtes müſſen wir in uns vollziehen. Die Frucht des Liberalismus iſt der marxi⸗ ſtiſche Sozialismus, der in Rußland zur Blut⸗ herrſchaft gelangte und von hier aus die bol⸗ ſchewiſtiſche Revolution in der ganzen Welt entfachen möchte. 7 Ihm tritt gegenüber der faſchiſtiſche Gedanke Italiens und der aus der deutſchen Revolution eborene Nationalſozialismus. deſſen ſchöpferi⸗ cher Ideengehalt und deſſen geiſtige Stoßkraft berufen ſind, ein neues geſtaltendes Prinzip des Lebens zum Durchbruch zu bringen. dieſer Titane unter den Philoſophen aller Zeiten auch erkenntnistheoretiſch den Schlüſſel zur Löſung dieſer bedeutendſten Frage gelie⸗ fert, die die Geſchichte des menſchlichen Den⸗ kens kennt. Kant konnte uns das Tor der Erkenntnis nicht ganz erſchließen, weil ihm jene große Entdeckung fehlte, die dem Natio⸗ nalſozialismus vorbehalten blieb: die raſ⸗ ſiſche Bedingtheit aller Werte, die Bedeutung der Raſſe als naͤturgegebene Grundlage aller menſchlichen Gemeinſchaft. Kant ſah die Freiheit in der Weſensgemäß⸗ heit. Nach ihm handelt derjenige frei, der ſeinem Weſen gemäß handelt. Hier bei Kant haben wir den entſcheidenden Begriff. der, unter nationalſozialiſtiſchem Aſpekt geſehen, zur höchſten Erfüllung wahrer Freiheit wird. In Freiheit handelt, wer ſeinem Weſen ge⸗ mäß handelt! Das Weſen der Menſchen aber liegt in ihrer Art begründet, in ihrem volklichen Charakter, in ihrer Raſſe⸗ bedingtheit, in ihrer Raſſenſeele, wie ſich Ro⸗ ſenberg ausdrückt. Sie handeln frei und fühlen ſich frei in ihrem Handeln, wenn ſie dieſem, ihrem raſ— ſiſch bedingten Weſen gemäß handeln. Darum ſagt Roſenberg:„Freiheit heißt Artgebunden⸗ heit“, Das heißt: Der Menſch handelt dann in Wahrheit frei, wenn er im Weſen der Ge⸗ meinſchaft gemäß handelt, der er durch die Bande des Blutes angehört. Im Sinne des Blutes iſt hier der Quellpunkt der Freiheit. Wer ihrem Rufe folgt, empfindet ſein Han⸗ deln als frei, wer ihren Ruf mißachtet, emp⸗ findet Freiheit als Zwang, von dem er ſich befreien möchte. Nun verſtehen wir Fichte. wenn er in ſeiner dritten Rede an die deutſche Nation ſagt: „Dies iſt die eigentliche Beſtimmung des Menſchengeſchlechts auf der Erde, daß es mit Freiheit zu dem ſich mache, was es eigentlich urſprünglich iſt.“ Und wir begreifen Jean Pauls großes, dem Kern der Dinge ſo treffendes Wort: „Das Maß der Vaterlandsliebe iſt das Maß der Freiheit!“ Das iſt— ſo darf ich wohl ſagen— eine wunderbare Löſung des Freiheitsproblems. Eine Löſung, wie ſie auch erkenntnistheore⸗ tiſch geſchloſſener, überzeugender und auf— ſchlußreicher nicht gedacht werden kann. Denn nun wird uns klar, warum Freiheit nur ſchöpferiſche Freiheit ſein kann, und warum nur den für die Gemeinſchaft ſchöpferiſchen Die Jreiheit Am Anfang dieſer Revolution des Denkens ſtand die Tat, geboren aus der ſchöpferiſchen Einheit von Erkenntnis und Wille. Der Ge⸗ Menſchen dieſe Freiheit zukommt. im Schaffen nius des Führers ſchenkte dem deutſchen Volke eine wunderbare neue Idee menſchlichen Zu⸗ ſammenlebens. Zugleich mit ihr aber ſchuf er auch die genial durchdachte Organiſation zu ihrer Verwirklichung: die Nationalſozialiſtiſche Partei. Mit ihr hat er Kräfte aus dem Boden geſtampft, die mit einem bisher unvorſtellbaren Maß von Energie die gewaltigſte Aufgabe mei⸗ ſtern, die ſich jemals eine Nation geſtellt hat. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung hat ſchon heute in der Sphäre des praktiſchen Le⸗ bens in einzigartiger Weiſe den Beweis ihrer Richtigkeit und geſtaltenden Kraft erbracht. Aber was der Genius des Führers aus begna⸗ deter Schöpferkraft dem deutſchen Volke gab, iſt ſo groß und gewaltig, daß wir es in ſeiner Ganzheit als geſchloſſenes Denkgebäude heute noch gor nicht erfaſſen können. Wir müſſen es uns erſt geiſtig erarbeiten und Stein für Stein zuſammentragen zu jenem ſtolzen Bau natio⸗ nalſozialiſtiſcher Weltanſchauung, der einmal der herrlichſte Dom des deutſchen Geiſtes ſein wird. Von der Klaſſe zur Perſönlichkeit Gemeinſchaft und Perſönlichkeit. das Prob⸗ lem unſerer Zeit, deſſen grundſätzliche Löſung durch die umfaſſende Einheit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee ich Ihnen heute aufgezeigt habe. tritt uns überall auch im praktiſchen Wirkungs⸗ bereich des Nationalſozialismus als wunderbar organiſche Löſung entgegen. Die individualiſti⸗ ſche Geſellſchaft erzeugte die Klaſſe. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Gemeinſchaft erzeugt die Per⸗ ſönlichkeit! Perſönlichkeit nicht aus Willkür, Selbſtſucht und Selbſtherrlichkeit, ſondern Per⸗ ſönlichkeit um der Gemeinſchaft willen und um der Gemeinſchaft zu dienen. Das iſt das große, lebensbefruchtende Prin⸗ zip des Nationalſozialismus. das den Keim der Unſterblichkeit in ſich trägt. Aus dieſer wechſel⸗ wirkenden Einheit, aus dieſer ſchöpferiſchen Po⸗ Rampf um Amerikas Wiriſchaftspolilik Befreiung von den radikalen Gewerkſchaflen wird gefordert New Pork, 10. Dez. Gegenwärtig findet in Amerika ein Kampf zwiſchen den Wirtſchaftstheorien ſtatt, der mit 4 55 Erbitterung geführt wird. ie Privatwirtſchaft ſieht nämlich in der jet⸗ zigen Wirtſchaftskriſe eine Gelegenheit, von Rooſevelt den totalen Abbau ſeiner Newdeal⸗Politit zu fordern. In dieſe Auseinanderſetzung trat der amerikaniſche In⸗ nenminiſter Ickes auf einem Bankett der American Civil Liberties Union in New Nork ein. Der Miniſter verteidigte dabei Rooſevelts Wirtſchaftspolitik und wandte ſich gegen Faſchismus und Kommunis⸗ mus, wobei er ein Loblied auf die demokratiſchen Einrichtungen Amerikas ſang. Während Ickes auf dem Bankett ſprach, hielt der 5000 Mitglieder und alle bedeutende Vas wir unler Ireiheit verſtehen Jorlſetzung der Rede des keichspreſſechefs Dr. Dielrich larität von Perſönlichkeit und Gemeinſchaft, von Gemeinſchaft und Perſönlichkeit wird alles Große der neuen Zeit geboren. An der Wiege des Dritten Reiches ſtand die Macht der Perſönlichkeit neben der ſchöpferiſchen Gemeinſchaft. Nicht in Reichtum und Glanz. Führer aus dem Schoß des Volkes an die Snitze der Nation. Aus der Einheit von Volk und Füh⸗ rer, aus der Uebereinſtimmung ihres Denkens und Fühlens, aus dem Gleichklang ihrer Her⸗ zen erwuchs jene Harmonie der Kräfte, die heu⸗ te das unmöglich Erſcheinende möglich macht und das Große zur Tat werden läßt. Aus dieſer inneren Einheit und Verbundenheit mit dem Volke ſchöpft der Führer die Kraft zu ſeinen Entſchlüſſen, und das Volk den gläubigen Mut. ſich wie ein Mann hinter ſie zu ſtellen. Der Führer iſt aus dem Volke gekommen und als Führer iſt er beim Volk geblieben. Das iſt es, was ſeiner Perſönlichkeit jenen letzten Wert ſondern als Unbekannter, Namenloſer ſtieg der verleiht, der den Lorbeer ſeines Ruhmes trägt. der Jührer Inkarnalion der Perſönlächleit Volk und Führer, das iſt die polare Einheit von Gemeinſchaft und Per⸗ ſönlichkeit in ihrer lebensſpendenden, wech⸗ ſelwirkenden Kraft. Was dem Führer die Ge⸗ meinſchaft bedeutet, bedeutet ihm auch die Per⸗ ſönlichkeit. Er iſt es, der die Perſönlichkeiten. die Genies in unſerem Volk geradezu mit der Laterne ſucht Es iſt ein bewährtes und dem Eingeweihten bekanntes Prinzip des Führers. niemals und unter keinen Umſtänden ein Amt zu ſchaffen, bevor nicht die Perſönlichkeit gefunden iſt, die es ausfüllen kann. Perſönlichkeit und Gemein⸗ ſchaft innerhalb der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung grundſätzlich im Widerſpruch zu ſehen, iſt ein Treppenwitz der Geſchichte. Wie hätte der Führer— für uns die Inkar⸗ nation der Perſönlichkeit— die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung als tiefſten Ausdruck ſeines Wollens ſchaffen können, wenn ſie perſönlich⸗ keitsfeindlich wäre? Was dem Führer die Perſönlichkeit bedeutet, erkennen wir dann, wenn Sie ſich vergegenwär⸗ tigen, daß der Nationalſozialismus letzten En⸗ des ja nichts anderes iſt als ein genial durch⸗ dachtes Syſtem der Perſönlichkeitsausleſe. Syſtematiſche Perſönlichkeitsausleſe und ziel⸗ bewußter Aufbau einer Volksführung, wie wir ſie heute in der gewaltigſten Organiſation aller Zeiten, der nationalſozialiſtiſchen Partei vor uns ſehen, ſo etwas hat es noch nie gegeben auf der Welt! Und konnte es auch nie geben. weil es noch niemals in der Geſchichte ein Regime gegeben hat, in dem die Autorität einer genialen Per⸗ ſönlichkeit ſo groß und der Wille eines Volkes, ihr zu folgen, ſo einheitlich war wie bei uns. Die meiſten Dinge, die ſich groß und einmalig wähnen, ſind ſchon einmal dageweſen im Leben der Menſchen, aber was hier geſchieht, iſt wirk⸗ lich erſtmalig in der Geſchichte. Es iſt der kühne und gewaltige Verſuch, das Schickſal eines Volkes und ſeiner Führung dem blinden Spiel des Zufalls zu entreißen und es durch eine geniale Führungsausleſe mit menſchlicher Vernunft zu lenken. „Die beſte Staatsauffaſſung und Staatsform iſt diejenige“,— ſo ſagte der Führer—„die mit natürlicher Sicherheit die beſten Köpfe der Volksgemeinſchaft zu führender Bedeutung und zu leitendem Einfluß bringt.“ Dieſe Staatsform, die die Führung des Vol⸗ kes mit dem Leben der Nation organiſch und un⸗ lösbar verbindet, hat der Führer dem deutſchen Volk gegeben. Kennt die Geſchichte einen groß⸗ artigeren und gewaltigeren Verſuch. Schickſal und Leben eines Volkes zu meiſtern, als dieſen? Der Nationalſozialismus hat alſo die Idee der Perſönlichkeit aus der Gemeinſchaft entwik⸗ kelt und zur Grundlage des Staates gemacht, er hat durch das Führerprinzip der Perſönlichkeit Autorität nach unten und Verantwortung nach oben gegeben. Nicht die parlamentariſche Demokratie— wie unſere Kritiker frech behaupten— ſondern um⸗ gekehrt der nationalſozialiſtiſche Führerſtaat iſt der Boden, auf dem die Perſönlichkeit gedeiht. Die parlamentariſche Demokratie— ſo ſagt der Führer—, iſt die Ausleſe der Schwachen, die der Maſſe bequem ſind. Wo die Macht in den Händen der Mehrheit liegt. wird Neid und kleinliches Denken immer dem Aufſtieg der Perſönlichkeit Schranken ſetzen. Nur ein autoritäres Volksregime wie das unſ⸗ rige, deſſen Führung von oben beſtimmt wird, kann Genies hervorholen und Genies ertragen. der wahre Fozialismus In dieſer großartigen organiſchen Entwick⸗ lungsidee der Perſönlichkeit aus der Gemein⸗ ſchaft liegt auch die Löſung des ſozialen Prob⸗ lems eingeſchloſſen. Die Menſchen ſind von Na⸗ tur nicht gleich, ſondern ungleich. Wirtſchaftsführer umfaſſende Nationale Fabri⸗ kantenverband gleichzeitig einen Induſtriekon⸗ greß ab. Es wurde einſtimmig eine Entſchlie⸗ ßung angenommen, die ſich an den Kongreß wendet und Rooſevelts Wirtſchaftspolitik ver⸗ urteilt. Es wird betont, daß die Privatwirt⸗ ſchaft ſich nur erholen könne, wenn die Indu⸗ ſtrie von den Zwangsmaßnahmen der Regie⸗ rung und von den Hemmungen durch die radikalen Gewerkſchaften befreit würde. Nur ſo könne dem Anwachſen der Arbeits⸗ loſigkeit geſteuert werden. Der Vorſitzende der Tagung Dupont, ſchlug ein 25⸗Milliarden⸗ Dollar⸗Expanſionsprogramm vor, das die Pri⸗ vatwirtſchaft aus eigenen Mitteln finanzieren könnte und drei Millionen Arbeitsloſen Be⸗ ſchäftigung geben würde, wenn Rooſevelt ver⸗ ſpreche, die Steuern, die Löhne und die Ar⸗ beitszeit zu ſtabiliſieren, damit die Privat⸗ Nicht die Harmonie der Intereſſen unter Gleichen, ſondern unter Angleichen herzuſtellen, das iſt das Problem! Der Nationalſozialismus hat nicht den Sozia⸗ lismus der Nichtskönner, ſondern den Sozia⸗ lismus der Leiſtung proklamiert. Dieſer Sozialismus, der jedem Volksgenoſſen, woher er auch kommen mag und was er auch ſei, die gleiche Chance zum Emporſtieg gibt, iſt die ſinn⸗ vollſte und höchſte Form des ſozialiſtiſchen Le⸗ bens überhaupt, weil auf ihm die Nation immer wieder die Kräfte zu neuer Blüte entwickeln kann. Die 1% des klaſſenloſen Staates, in dem das gleiche Leiſtungsprinzip für alle gilt, hat zum erſten Male dem Wort Sozialis⸗ mus einen praktiſchen, lebensſtarken Inhalt und damit der e Sehnſucht von Jahrhun⸗ derten Erfüllung gegeben. Der Nationalſozialismus will das Perſön⸗ lichkeitsbewußtſein in allen ſeinen Volks⸗ genoſſen wecken. „Höchſtes Glück der Erdenkinder iſt nur die Perfönlichkeit“, ſagt Goethe. Darin liegt— ſo glaube ich— der tiefſte und letzte Sinn deſſen, was der Nationalſozialismus dem deutſchen Volke ſchenken will. Das iſt die große gewaltige Idee, die uns der 7 gegeben hat und die er am deutſchen olke verwirklicht. Das Problem„Gemein⸗ t und Perſönlichkeit“ iſt durch die national⸗ ozialiſtiſche Idee grundſätzlich gelöſt. Seine praktiſche Löſung für uns—+ davon ab, inwieweit wir dieſe Idee in ihrer wahren Bedeutung erfaſſen und ſo verwirklichen, wie es dem Willen des Schöpfers entſpricht. Denn nur in dem Maße, in dem wir ihm fol⸗ en, werden wir unſer Ziel erreichen. Und des⸗ alb müſſen wir uns jederzeit auch darüber klar ſein, daß es ein Syſtem, deſſen oberſtes Prinzip Perſönlichkeitsausleſe durch Leiſtung iſt, keiner⸗ lei Konzeſſion an die Unfähigkeit machen darf. Wie wir auf der einen Seite die Gemeinſchaft und das Wohl der Gemeinſchaft auf den Thron unſeres Denkens erhoben haben, ſo dürfen wir auf der anderen Seite nicht dulden, daß durch Faderz zeitefeindliche Neidkomplexe von ichtskönnern das tragende Prinzip der Ge⸗ meinſchaft, das Perſönlichkeitsprinzip, verleug⸗ net wird. Das wäre ein Rückfall in individua⸗ liſtiſches marxiſtiſches Denken, den der Natio⸗ nalſozialismus niemals dulden wird. Aber um jede Möglichkeit eines Mißverſtänd⸗ niſſes hier auszuſchließen, möchte ich hinzufügen: Zur Perſönlichkeit gehört nicht nur Können, ſondern auch Charakter! Er iſt ihre unabding⸗ bare Vorausſetzung, und mehr i gilt heute das Wort, das Fichte in ſeiner 12. Rede an die Deutſche Nation geſprochen hat:„Charakter ha⸗ ben und deutſch ſein iſt gleichbedeutend!“ Brücke in eine neue Welt Ich könnte dieſe weite und lichte Perſpektive, die das nationalſozialiſtiſche Denken unſerem geiſtigen Auge eröffnet, beliebig fortſetzen. Denn dieſes gemeinſchaftsbewußte Denken iſt die Zau⸗ berformel, die uns eine Welt neuer Werte er⸗ ſchließt, ein„Seſam öffne Dich“ das uns den Blick frei gibt in das Reich der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee und ihrer ſchöpferiſchen Kraft. Es iſt der Schritt über die Schwelle eines neuen Zeitalters, den wir tun! Der Schritt auf eine neue Stufe menſchlicher Erkenntnis. Die Aufgaben des Geiſtes, die unſerer Gene⸗ ration und unſerer ſtudentiſchen Jugend daraus erwachſen, ſind ungeheuer. Wohl zu keiner Zeit der deutſchen Geſchichte waren ſie größer und gewaltiger als heute. Wir haben eine Revolution des Denkens voll⸗ zogen und ſind zu neuen Ufern vorgedrungen. Dieſe neue Grundlage des Denkens, die uns der Nationalſozialismus gibt, iſt der archime⸗ diſche Punkt, mit dem wir eine Welt, die Welt des Individualismus, des Liberalismus, des Marxismus aus den Angeln heben werden! Das individualiſtiſche Denken endete in Peſſimismus und der Prophetie vom„Unter⸗ gang des Abendlandes“. Gemeinſchaftsbe⸗ wußtes Denken und nationalſozialiſtiſches Handeln aber brachen die Tore auf zu einer neuen Epoche des ſozialen Aufſtiegs, zu neuer Blüte und Entfaltung der abendländiſchen Kultur. Es iſt mehr als eine Renaiſſance, iſt nicht die Wiederkehr in eine alte, ſondern die Brücke in eine neue Welt! Das, meine ſtudentiſchen Kameraden, wollte ich Ihnen heute hier in dieſem Saale ſagen. Wenn Sie alle, die Sie an Deutſchlands hohen Schulen wirken, mit Ihrem ganzen Sinn und Weſen Beſitz ergriffen haben von dieſer ge⸗ waltigen, wahrhaft ſchöpferiſch revolutionären Idee, die uns der Genius des Führers ſchenkte, dann wird die deutſche„alma mater“, dann werden die Hallen unſerer Univerſitäten wieder zu Domen deutſchen Geiſtes werden. Dann werden, wie damals in jener Zeit deutſcher Erhebung, in der ein Fichte der deut⸗ ſchen Jugend predigte, die Studenten wieder zu den Füßen ihrer Lehrer ſitzen, ergriffen von der Glut jener ewigen Wahrheiten, die in der Unvergänglichkeit unſeres Volkes ruhen und aus ihm immer aufs neue geboren werden! Dann wird von hier aus den fungen deut⸗ ſchen Geſchlechtern von Generation zu Genera⸗ tion die Flamme des Geiſtes entzündet wer⸗ den, die unſer Führer im deutſchen Volk ſo wirtſchaft auf lange Sicht planen könne. herrlich entfacht hat! 2 2 — CC 2 S „ TF... an all den anderen Tagen vorher?. Roman von Egbert jürgen (13. Fortſetzung) „Mußte ich auch! Ich habe dort eine Patientin. Frau von Görlitz. „Auch jetzt noch?“ „Ja, eine ganz langwierige Erkrankung. „Du ſagſt mir wieder die Unwahrheit, Otto. Frau don Görlitz iſt in der letzten Zeit nie krank geweſen, hat ſeit mehr als einem halben Jahr keinen Arzt be⸗ nötigt. Und die Familie Görlitz hat dich nie konſul⸗ tiert!“ „Kind, Gitta, wie kannſt du ſo etwas behaupten?“ „Ja, weil es die Wahrheit iſt! Ich habe es an dem Tag erfahren müſſen, an dem du mich beſucht haſt. Der Sohn von Frau von Görlitz iſt Margot von Rieſentals Bräutigam. Er hat uns beſtätigt, daß ſeine Mutter geſund iſt. Und uns den Arzt genannt, den die Familie in Anſpruch nimmt. Es iſt Sanitätsrat Bergmann in Neuſtadt. Und geſtern habe ich ſelbſt die Dame kennen⸗ gelernt, als ſie in Maltitz zu Beſuch weilte. Sie iſt noch ſehr rüſtig und macht durchaus nicht den Eindruck einer Kranken.“ Otto Barth ſchweigt. Aber Brigit drängt weiter. „Warum haſt du mich damals belogen, belügſt mich heute wieder? Was führt dich nach Neuſtädt? Oder biſt du nie hingefahren? So ſprich doch! Erkläre mir, war⸗ um du nicht bei der Wahrheit bleiben konnteſt, ver⸗ teidige dich, ich bitte dich darum. „Kind“— er weiß ſich noch nicht ganz zu faſſen— „Kind, was du da redeſt... wenn ich dir alles... er⸗ klären ſollte, du würdeſt vielleicht nicht verſtehen..“ „Ja, freilich“, bäumt ſich Gittas Stolz auf.„Kind, immer nur Kind! Kind, das nichts verſtehen würde... das bin ich für dich!“ Ihr Verlobter ſucht ſie zu beruhigen. „Es iſt kein Grund da, dich ſo aufzuregen, Gitta. Ich gebe zu, daß ich dir die Unwahrheit ſagte. Aber ich war in Neuſtadt, ich... ich hatte dort dringend zu tun.“ g „In deiner Eigenſchaft als Arzt?“ Barth bleibt ihr die Antwort ſchuldig. „Ja oder nein?“ 1 „Und was führte dich dann dorthin? Es iſt ja nicht dieſes einzige Mal, du haſt dich oft damit entſchuldigt, nach Neuſtadt gerufen worden zu ſein. Monate hin⸗ durch. Was alſo iſt der Grund?“ „Ich kann ihn dir nicht ſagen, Gitta.“ Das Mädchen glüht vor Zorn. „Alſo gibt es Dinge die du deiner Braut nicht ſagen kannſt. Muß ich annehmen, du müßteſt dich ihrer ſchämen?“ „Ich kann darüber nicht ſprechen, Gitta.“ „Dann beſteht alſo meine Annahme zu Recht, Otto. Und du wirſt auch wiſſen, was ich tun muß in dieſem Fall.“ „Gitta“, ſeine Stimme ſinkt zu leiſem Flehen,„Gitta, ich bitte dich: nur das nicht! Sag nicht, daß du von mir gehen willſt! Gitta, ich hielte es nicht mehr aus, 5 „Ach, laß dieſe Redensarten! Ich frage dich: kannſt du mir ſagen, was dich nach Neuſtadt geführt hat? Nicht nur an jenem Tag deines Beſuchs, ſondern auch „Gitta... ich kann es nicht! Vielleicht läßt ſich ſpäter darüber ſprechen, heute geht es nicht, ich bringe es nicht fertig, ich weiß nicht, was du von mir halten wirſt, wenn ich dir alles eingeſtehen würde. „Eingeſtehen ſagſt du, Otto, und damit gibſt du zu, daß es um Dinge geht, die du vor mir geheimhalten mußt. Was kann das ſein, Otto? Sag.. iſt es... iſt C8... eine andere?“ Otto Barth ſchüttelt den Kopf.„Ich kenne und liebe nur dich, Gitta, aber ich kann jetzt nicht ſprechen, ich kann nicht...“ Brigit Jung ſieht auf ihn herab. Sie erkennt ſcharfe Linien in ſeinem Geſicht, die ſie noch nie wahrgenom⸗ men hat an ihm. Er tut ihr faſt leid in ſeiner Nieder⸗ geſchlagenheit und Unruhe. „Was iſt mit dir, Otto?“ „Ach, Gitta, frage mich jetzt nicht..“ Plötzlich hebt ſie wie im Erinnern den Kopf. Sie denkt an jene Kaffeeſtunde auf der Terraſſe des Herren⸗ hauſes zu Maltitz. „Das iſt es alſo, Otto, das iſt es... ja, mir ahnte, daß ein Unheil droht, daß etwas Schreckliches bevor⸗ ſteht, wenn ich auch nie glaubte, daß es ſich ſo verwirk⸗ licht, daß es mich treffen müſſe... Ja, damals befiel mich dieſe Ahnung, als der komiſche kleine Mann „Von wem ſprichſt du, Gitta?“ „Von wem ich ſpreche? Nun, von dieſem kleinen dicken Mann, den wir durch Aumeiſter im ‚Preußiſchen Hof kennenlernten. Damals gab er ſich als Güter⸗ makler aus. Aber in Wirklichkeit...“ „In Wirklichkeit? Sag, was iſt er?). „Kriminalinſpektor!“ „Teufel!“ Wider Willen entfährt ihm der Ausruf. Betroffen blickt Brigitte ihn an. „Warum erregſt du dich ſo? Du haſt doch nichts mi! ihm zu tun. Er iſt beauftragt, die Wildererbande ding⸗ feſt zu machen, die hier ihr Unweſen treibt..“ „Eo, des ſoll er tun... Barth bat ſich wieder in . der Gewalt.„Ob das lächerliche kleine Männchen zum Ziel kommen wird?“ n f„Er iſt einer der befähigtſten Beamten. Wo A e verſagen, kommt er immer noch ans Ziel. So loben K. N 988 5 mal ſehen, ob es ihm in dieſem Falle gelingen wird. Dann hätten die Herren Jäger ja wieder Ruhe und könnten ſich am Stammtiſch von was anderem unterhalten.“ 1 3 „Die Jagd iſt ihnen viel, 5 5. l „Ich 8755 Dieſem Herrn da wohl auch— wie Heißt er doch gleich, dieſer Herr mit dem wunderſchönen Park, in dem du täglich luſtwandeln möchteſt?“ 0 „Warum ſprichſt du ſo ſeltſam, ſo verächtlich von Arndt Aumeiſter?“ 5 5 2 „Arndt heißt er alſo! Verächtlich rede ich über ihn? Er gefällt mir nicht, Gitta. Ich habe das Gefühl, als ſei er nicht mein Freund „Nicht dein Freund? Was dann?“ „Mein Rivale, Gitta!“ e! 2 Brigit iſt beſtürzt, betroffen, ja beleidigt. Ihr Stolz wehrt ſich dagegen, dieſe Unterhaltung fortzuſetzen. In plötzlicher Aufwallung gibt ſie dem Pferd die Sporen, reißt es herum und reitet quer über den Sturzacker, daß die Schollen unter den Hufen fliegen.. Der Mann im Wagen ſieht ihr nach, mit Blicken, in denen Zorn, Angſt, Sehnſucht und Traurigkeit ſtehen. Aber Brigit dreht ſich nach ihm nicht um. Da läßt er den Motor an und mit einem gewaltigen Satz ſchießt der ſchwere Wagen davon. Das Auto iſt längſt verſchwunden, auch von der Reiterin iſt nichts mehr zu ſehen. Da ſchält ſich aus dem in wirrer Unordnung am Rand des Kiefernforſtes hochwuchernden Geſtrüpp die Geſtalt eines Mannes. Sie iſt klein und dick. Der Mann ſchüttelt ſich Laub und Spreu von dem verwitterten Lodenmantel. „Donnerwetter!“ murmelt er vor ſich hin und ſein ſonſt ſo lachendes Geſicht iſt ſonderbar ernſt.„Welch glücklicher Zufall, der mir den Gedanken beſcherte, mich hier auf die Lauer zu legen, als ſich die beiden trafen. Er hat da irgendwas in Neuſtadt, was das Licht des Tages ſcheut. Er iſt eiferſüchtig auf Freund Aumeiſter, obgleich der ihm kaum Grund dazu gegeben haben wird. Und er fürchtet m)! Das iſt am intereſſanteſten. Ex fürchtet mich! Ich muß den Grund dafü n!“ Und haſtigen Schrittes entfernt ſich der K auf kurzen krummen Beinen durch den lückigen Kie⸗ fernbeſtand — * rigit läßt die Stute wieder im Schritt gehen. Warum ſoll ſie das Tier entgelten laſſen, daß es in ihr kocht und tobt? Sie reitet weiter, ohne auf die Richtung zu achten. Sie kann jetzt nicht, noch nicht, ins Herrenhaus zurückkehren, ſie muß allein ſein mit ihren Gedanken, muß die Eindrücke einigermaßen zu verar⸗ beiten ſuchen, die eben auf ſie niederſtürzten. Otto hat ihr die Unwahrheit geſagt! Er gibt zu, ſie lange Monate hindurch belogen zu haben, ſie jedes⸗ mal belogen zu haben, wenn er eine Fahrt nach Neu⸗ ſtadt vorgeſchützt hat. Oh, faſt jeden zweiten Tag, iß er dorthin gefahren. Und oft muß er ſehr lang dort drüber geblieben ſein, denn ihre telefoniſchen Anruft zu vorgerückter Nachtſtunde haben ihn kaum je erreicht Was hat ihn nach Neuſtadt getrieben? In dieſes kleine und langweilige Städtchen, das ihm, würde er wegen des Vergnügens dorthin fahren, längſt nicht das zu bieten vermag, das er in der großen Stadt findet? Otto iſt kein Freund von Wirtshaushocken, das weiß ſie. Wohl, er beſucht gern elegante Lokale, Weinlokale mit Konzert und Tanz, wo man ſchöne Frauen ſehen kann, wo die Lebewelt ſich trifft, wo man an den Bars auf hohen Stühlen ſitzen kann, und wo ſich vielleicht eine Anzahl Vertrauter zu einem kleinen Spielchen im Nebenzimmer zuſammenfinden. Aber daß er ſich in die dunſtige Luft einer Kleinſtadtkneipe oder in die Spießbürgerlichkeit eines Cafes in einem ſolchen Neſt geſetzt hätte— ausgeſchloſſen! f Was ſonſt könnte ihn dorthin gezogen haben? Eine Frau? Soll er ſeine Braut hintergangen haben bei jeder dieſer Fahrten nach Neuſtadt?— Sie weiß es wohl und hat ſich nie daran geſtoßen, daß Otto früher oft mit Damen geſehen worden iſt, die bei der Wahl ihrer Freunde nicht ſehr wähleriſch geweſen ſind, wenn dieſe Geld hatten. Mein Gott, das waren Dinge, die man vielleicht jedem jungen Mann nachſagen kann der gut ausſieht und der die Mittel hat, ſich zu amü⸗ ſieren. Und das traf ja alles auch auf ihren Verlobten zu. Er hatte Vermögen und verdiente viel als gern aufgeſuchter Arzt. Und ſoll nun doch eine andere Bindung beſtanden haben? Von jener Zeit her? Oden ſollte ſie ſpäter erſt angeknüpft worden ſein? Zu einer Zeit, da Brigit ſchon ſeinen Ring getragen hat? g Das Mädchen kommt aus dem Grübeln nicht heraus Aber wenn es, fragt Brigit ſich, nun keine Frau ſein ſollte, die ihn von ihr wegzieht, was könnte dann der Grund ſein? Und, folgert ſie weiter, darf ſie denn über⸗ haupt glauben, daß er je nach Neuſtadt gefahren iſt? Er kann den Ort genau ſo vorgeſchützt haben, wie die alte Dame, deren Namen er ſich wohl aus dem Adreß⸗ duch von Neuſtadt geſucht hat, dazu dienen mußte, die ſrankenbeſuche zu begründen. Ja, wenn er weggefahren iſt, und wenn nicht einer Frau die Fahrt gegolten hat. Urheber-Rechtsschutz Korrespondenzverlag Fritz Mardicke, Leipzig C1 * er- was har er dann in dieſer Zeit getrieben? Eine Ant⸗ wort findet ſie nicht. Doch dann fällt ihr etwas anderes ein: ihr Verlobter iſt eiferſüchtig auf Aumeiſter, erblickt einen Rivalen in ihm. Einen Rivalen um ſie, Brigit! Arndt Aumeiſter! Wie wenig hat ſie dieſen Menſchen doch eigentlich geſehen! Sie kann es an den Fingern abzählen. Zuerſt auf der Landſtraße, als er ihren Wagen anhielt. Da kannte ſie ihn noch gar nicht und hatte den Jägersmann nicht weiter beachtet. Dann mit ihrem Verlobten zuſammen im Weinreſtaurant. Schließ⸗ lich bei dem gemeinſamen Beſuch auf ſeinem Gut und hinterher in dieſem kleinen Hotel, wo ſich auch Reiter zu ihnen geſellt hatte. Und drei⸗ oder viermal iſt er in Maltitz geweſen. Aber da hat er ſtets in erſter Linie mit dem alten Herrn zu tun gehabt, kam nie ihret⸗ vegen. Wie töricht dieſer Verdacht Ottos iſt! Aber ſie iſt nun einmal dabei, nach Gründen für ſeine Eiferſucht zu ſuchen. Sie findet keine. Doch eins tritt ein: ſie macht ſich zum erſtenmal ein ee Aumeiſter, denkt über ihn nach, ſucht zu einem Urteil zu kommen. g Arndt Aumeiſter! Sie ſieht im Geiſt den jungen Gutsbeſitzer vor ſich. So, wie ſie ihn hat beobachten können: als Jäger oder im Sattel ſeines Braunen. Oder als Geſellſchafter im Park ſeines Gutes oder im Herren⸗ haus zu Maltitz.— Ein Mann etwa Mitte der Dreißig, von großer, ſchlanter Geſtalt. Mit einem klugen Ge⸗ ſicht, das, ſeitdem ſie ihn kennt, faſt von Tag zu Tag ſchmäler und härter geworden iſt. Sie weiß gar wohl den Grund: es iſt die Sorge um ſein Wild, die ihn Tag und Nacht im Revier ſein läßt. Ja, erkennt ſie, er iſt ein Mann von Willenskraft und Verläßlichkeit. Ihm fehlt alles Nervöſe, das ihr an dem Verlobten mitunter auffiel. Er hat ſo viel Ruhiges und Sicheres an ſich, hat ſich ſelber in der Gewalt. Sie erinnert ſich, was der Vater ihrer Freundin über Aumeiſter ſagt. Er ſpricht rühmend von ihm, lobt ſeine Arbeitskraft, die Energie, die Liebe zu ſeinem Wild, die perſönliche Ehrenhaftig⸗ keit. Kurz: ſchildert ihn als einen Mann, vor dem man Achtung empfinden muß. Ja, unwillkürlich tut man das, geht es ja ihr ſelbſt ſo: kommt ſie ſich ihm gegen⸗ über nicht mitunter recht klein und winzig und unbe⸗ holfen vor?. Ach, warum macht ſie ſich dieſe Gedanken? Sie iſt ja mit Otto Barth verlobt. 885 Brigit ſtreift den Handſchuh von der Linken. Da glänzi er, der ſchmale goldene Reif. Und plötzlich muß ſie ſich fragen: Soll, ja darf ich dieſen Ring überhaußßt noch tragen? Sie iſt verſucht, ihn abzuſtreifen. Otto hat ja zugegeben, daß er ſie belogen hat— und nicht nur inmal— er hat ſich geweigert, ihr Rechenſchaft zu geben, die ſie als ſeine Braut ſchließlich zu fordern be⸗ fugt iſt. Iſt das allein nicht ſchon Grund, das Verlöbnis aufzuheben? Zumal ſie ja ſchon früher Zweifel geplagt haben, dieſe Zweifel eben, die ſie hierher aufs Land trieben, um Sammlung zu finden für ihr künftiges Verhalten... zu Otto Barth, ihrem Bräutigam. Und dann muß ſie noch an etwas denken: warum er⸗ ſchrak Otto ſo, warum entfuhr ihm dieſer beſtürzte Aus⸗ ruf, als ſie verriet, daß Reiter Kriminalbeamter ſei? Fürchtet Otto ihn gar?— Ja, ſo muß es wohl ſein, er hat Furcht vor dieſem kleinen lächerlichen Männchen! Er hat bisher— ſie erinnert ſich ſeiner Worte im Hotel— Mißtrauen gegen ihn empfunden. Jetzt, da er ſeinen wahren Beruf kennt, wird daraus Angſt. Otto Barth. Ernſt Aumeiſter. Inſpektor Reiter. Dieſe drei Namen verwirren ſie unbegreiflich. Reiter iſt hier, um die Jagdfrevel aufzudecken. Aber darum kann ihn Otto nicht fürchten, er iſt ja kein Weidmann, erſt recht kein Wilddieb. Doch jetzt wird in ihrem Gedächtnis eine Szene wach, jene Szene in dem eleganten Reſtaurant, die das erſte Zerwürfnis in ſich barg. Hatte Otto nicht damals geſagt, daß das Jagen unter normalen Verhältniſſen ihm nie Freude machen könne, daß höchſtens verbotenes Jagen ihm Befried- zung zu geben in der Lage ſei? Ja, ſo hat er geſagt. Und nun iſt eine bange Furcht in ihr: hat Otto gar mit dieſer Wilddiebbande etwas zu tun? Gehört er ihr an? Waren die Fahrten nach Neuſtadt nur ein Vorwand, um wildern zu können? Und fürchtet er deshalb den Inſpektor? Und wenn Otto zu dieſer Wildererſchar gehören ſollte, iſt dann nicht vorſtellbar, daß er in einen Zuſammenſtoß mit den Jagdberechtigten hineingezogen werden könnte? Man iſt jetzt ſehr auf⸗ merkſam in den Revieren. Nacht für Nacht bewacht man die Straße., zu jeder Stunde ſind Männer mit Ge⸗ wehren und Hunden draußen. Und wenn nun gar— kaum auszudenken!— Otto und Aumeiſter ſich mit der Waffe gegenüberſtehen würden! Warum iſt gerade dieſer Gedonke ihr ſo fürchterlich, daß es ihr eiſig über den Körper läuft und ſie faſt die Zügel ihrer Hand ent⸗ 1 läßt? Ja. einer würde wohl bleiben auf grüner e oder der Wilderer. Aumeiſter . darum bio e iſt der daru elleicht überledene in Otto Barth brodeln Haß und Eiferſucht.— Und da ſpürt ſie auß einmal, daß es zu einer ſolchen letzten Auseinander⸗ ſezung nicht kommen darf. Ohne einen Beweis zu haben, iſt in ihr jetzt feſt und unverrückbar das Be⸗ wußtſein: Otto wildert, wenn er die Stadt mit ſeinem Wagen verläßt. Und iſt in ihr die Angſt: die beiden Männer können ſich als Todfeinde gegenüber treten. Und iſt in ihr der Vorſatz: dazu darf ich es nicht kom⸗ men laſſen! — (Fortſetzung ſolat) 6 5 f 1 f E 5 2 0 N FFP „„ 7 9 f 5 f i Vun Börsen und lärkten ek 5 Or um onn lia ie n- Malmische abendborsg 2 An der Abendbörſe erhielt ſich einige Nachfrage aus 2 Inkereſſante Spiele in allen Gauen der Kundſchaft, ſo daß die Haltung freundlich blieb. der einzelnen Papieren war der Umſatz etwas grö⸗ er. Di iſten K b Erhõ 7 a von durchſchnitilich— 9— Darmſtabt verlieren müſſen. Das kommende befeſtigten ſich Elektr. Lieferungen auf 180 188¼5 Spiel wird unter ganz anderen Vorausſetzun⸗ Gente Lac 14% 414% Junggans auf 124% int, Pl ältni dur ührt n„(123 ¼½), AEG auf 118¾(115) und Reichsbank in bal⸗ gen und Platzverbältniſſen durchgeführt. J diger Erwartung der Bekanntgabe der Neuregel un 88 4. 14 1 1 des Anleibeſtocks auf 206 208% Von Monzanwer; 0 Nie ſübdeulſchen Gauliga-Fubballſpiele am 12. dezember in fee rl kee der berſ er dis. ien Wen e ee g in 5 5 5 28 i 1 3 ten heraus nicht offenſiv ielt werden.„ Prozent höher mit 141½, Verei Stahl mit 112% Wieder ſteht den ſüddeutſchen Fußballfreun⸗ 1968. daß ſich jeder Vereinsführer mit ſeiner Ge⸗ Scheithe muß 417 8 5 1 Dann(ile) und Klögner mit 117 4440% G. Farden 5 en ein exreignisreicher Sonntag bevor. In allen] folgſchaft reſtlos in den Dienſt der Werbeveran⸗ wird es für Normannia keinesfalls unmöglich] gewannen ½ Prozent auf 155½, im gleichen Aus⸗ den Gauen wird um die Punkte gekämpft und da! ttaltungen ſtellt. 0 ſein, wenigſtens einen Punkt bei den Soldaten maß freundlicher lagen Deutſche Erdöl mit 142½, ern alle führenden Mannſchaften auf den Plan tre⸗ zu holen 5 N mit—— 3 an 3 1. S 155 2 120 5 niedriger gefra urden Li* Kraft mi„ den 8 1505. eee 5 Nach längerer Pauſe greift auch Lorſch wie-] Een Gummi zit 188% Moenüs mit 119 und Jiſe und res Ereignis in Geſtalt des Freundſchafts⸗ 91 der ein. ſodaß alle drei Spitzenreiter im Kampf Genuß mit 132% Am Rentenmarkt wurden der⸗ mit 7 eig r Freun 10090 5 ſtehen. Es ſteht außer Zweifel, daß Olympia ſchiedene Induſtrie⸗Obligationen zu Mittagskurſen 5 kampfes BfR. Mannheim— Hungaria Buda⸗ ſptelſtärter als der Neuling ist. Aber das Spiel geſucht, gproz NSu 104%, proz. Großkraft Manu⸗ Ieh. peſt. der bereits am Samstag ſtattfindet und Bezirksflaſſe ſteigt in Wirbaufen und despalb it es für] beim 108 /, 4½ proz. Krupp 99 /, Gproß Fat Farben und ſicher einen großen Publikumserfolg zu ver⸗ 5 5 8 2 i ll. 2 El 129%8, auch für Reichsbahn VA berbliet achfrage zu 5 eichnen bagen wird, denn Gaſtſpiele ungarf⸗ Trotzdem die Spielſperre gelockert wurde, fin⸗JLorſch noch nicht gewonnen. Bei vollem Ein⸗ 180% Kommunal- Umſchuldungen bewegten ſich bei lter ſcher Mannſchaften gehören ja bei uns zur] den in der Bezirkstlaſfe Südheſſen am kom- ſatz der Lorſcher follten ſie aber beide Punkte etwa 94,35. er Seltenheit menden Sonntag nur folgende drei Spiele ſtatt:[mitnehmen. 15. Me. Narmſtabt— Norm. Pfiff deim Weg vom Tabellenende! Unter dieſer Deviſe Henmarkie et Das Programm des Sounlags Blauweiß Worms— S Vorchgeim r ſteigt das Treffen auf der Bürgerweide Blau⸗ Schlachtviehmarkt in Worms am 7. unb 8. Dezember. 8 Gan Baden Union Wirhauſen— Olympia Lorſch. 750 8 Arie Auftries: RAmder 106. darunter 6„Ochſen, für fe. Neckarau— S. Waldhof Auf dem Darmſtädter Exer ſteht der Tabel⸗ in den letzten Spielen gut herausgemacht. Es n 1s 2*. 9 9 10 FB. Kehl— Germaptig Brötzingen lenfübrer vor einer ſchweren Prüfung. Es ist wird ein ziemlich gleichmäßiger tampf wer⸗ c) 30, Bullen A 49, a) 4243, 5) 3899, c) 343 1. NC. Pforzheim— SpVg. Sandhofen deem We 60 0. 1 8 32 n dem vielleicht der Platzvorteil ent⸗ 728 E N — 1 4 agen in rchheim au e in ei ſen 9, a—44, Kã onder zen Vbönie Karlsruhe— fd. Mußlhurg 2 9 N i 18, and Kälber 87 8028, 5 58.50, 0 449 50 87 Gan Südweſt Die, Schafe, mitttere 40—45, Schweine a) 54, 6) 54 Eintracht Frankfurt— F. Saarbrücken 3.58. d) 50 e) 50 f) 50.(Die Preiſe ſind Marktpreiſe gen Kickers Offenbach— Fes. Frankfurt für nüchtern gewogene Tiere und ſchließen ſämtliche ten Wormatia Worms— Horuſſia Neunkircken Steen de, Fand ia ad Stall für Fracht, Markt. und dr 8. 03 pirmaſens— Opel Rüſſelsbeim. Sandee ein ernten enf:. 5 ie u ren, Gau Württemberg 45 9096 Vereine und 3 382 776 Mllglieder 8 zugeteilt; Kälber bei reger Nachfrage glatt zig, VfB. Stuttgart— Ulmer W. 94 i 8 2 1 5 de 3 e abgegangen 05 Stuttgarter SC.— B. Zuffenhauſen„Der Deutſche Reichsbund für Leibesübun en Wirkſamkeit ſind allein die Kräfte, die in dieſer 2 Sport eeunde Ciungen Sten Suttgart gibt das Ergebnis ſeiner Beſtandsertebung gur Millionengemeinſchaft der deutkſchen Leibes⸗ Frankfurter Schlachtviezmarkt 7. mt. Ulm— Union Böckingen 5 eiten, benen 5 Eusarund Alt fer übungen zuſammengeſchloſſen find. 0 eee— 0 28 775 g 00 Schwenningen— Stuttgarter Kickers. ellten, ſorgfä men Erhebungen zä er 4 arunter 11 en, 4) Bullen. 1 1 DR. 45 096 Vereine und 3 882 776 Mit⸗ Gau Sachſen am größten(5) Kube, 400(288) Farſen. Kälber 668(571) 9 Gau Bauern lieder. Dieſe Zahlen bleiben hinter dem Er⸗ 1% 3; 0 Hammel und Schafe 236(79), Schweine 388(381). No⸗ 1 0 Bavern München— Bc. Augsburg e fee 112 Kahre. 15 W tenkung ber Gente gehen dreennge une tiert wurden ſe 50 kg Lebendgewicht in MR.: Ochſen 7 m FC. 05 Schweinfurt— 1. NC. Nürnberg menen Beſtandserhebung um einiges zurück. Es] Gau Sachen mit 405 234 Mitgliedern an der. 7 15 e 3 5— n 69. 90 lter Spa. Fürth— Schwaben Augsburg. iſt jedoch abwegig, aufgrund dieſer Rechnung Spitze aller deutſchen Gaue ſteht, An zweiter Kube a) 44(4143, 5) 340 64—80), 6 283 4 ih, Gau Heſſen auf Fischli pen u„ 15 1277 1 10 177 77 852599 3, vor 5 92709 9550. 9 de a. 5.5 9021 9 0.— S Kaſſt. Ich n zu wollen. muß namlich em Gau itte mit e—44), b) 87-40(86), e) 35(83—85), älber der ee ae 93 berückſichtiat werden, daß der Dane durch ſein Brandenburg mit 309 282 Wiglledenn 59 90,6088 68— 66, 5) 5680 688.—5, 0 46.80(88 icht g N kommen mit der Reichsfugendführung über Beſchluf cht d 1 F f j 50). d 35—40, Hammel b2) 40—44(40—46), c) 30 f Boxuſſiga Fulda— Germania Fulda f 740 ö rung eſchluß mach er Gau Oſtpreußen mit 2 gie, B. Friedberg— VfB. Groß⸗Auheim eine halbe Million 10. bis 14⸗Jähriger an 69 182 Mitgliedern. 0—3⁰ Schafe ah 80—35(90,35) b) 20.—28(2028), lig Heſſen Bad Hersfeld— Sp. Kaſſel. das Deutſche Jungpolt abgab. und daß 172 847 9 92 785 J 50 60 harkwer en, Gre eie Kl. nan. Freundſchaftsſpiel Mitglieder des Das. im Vorfahre im arbeits⸗ 5 Bayern hat 6000 Vereine 5 ber und Schweine zugeteilt, Hammel und Schafe lang⸗ 0 a 0 N dienſt⸗ und wehrpflichtigen Alter ſtanden und Mit 6000 Vereinen führt der Gau Bayern ſam, Ueberſtand(66). Fleiſchgroß markt unn BfR. Mannheim Hungaria Budapeſt(11.)[ während ihres Ehrendienſtes für Volk und Va⸗ überlegen in der Statiſtik. Der Gau Mitte] Angebot: 340(268) Viertel Nindfleiſch, 476(581) balbe 5 en. N Turu.(420 7527 700 1 n 105* 1 101 mit 4923 noch den Gau Sachſen mit 709 93* Ronge 99 U 8⁸* 82 10 5 ungaria?- lchieden ſind. Da außerdem durch dieſe Be 91 inen. i i 10(19) Kleinvieh. Notiert wurden je a in RM.: 4 he; N Freiburger FC.— Karlsruher NV. ö ſtandserhebung die Vereine gehalten werden. Aiederſanſſen nit 7095 3 70 Gan Ochſenfleiſch a) 89, Kubfleiſch a) 77, b) 65, e 54, Fär⸗ 8 N zm Gau Süd waſt ſtehen die Begegnungen nach der Zahl ihrer Mitglieder ihre Beiträge zu[Brandenburg mit 8248 Vereinen. An letzter J ſenſleiſch a). 1. 1 N zwiſchen Eintracht Frankfurt— FV. Saar⸗ entrichten, ſind ſelbſtverſtändlich von den Ver⸗ Stelle ſtebt wieder der Gau Sſtpreußen mit fel 13. F 1 735 oder Epe unter 1 1 brücken und Wormatia Worms— Boruſſia einsführern nur die Mitglieder gezählt wor⸗ 1053 Vereinen. 7 78, Flomen 80 RA ie 80 lg Marktverlauf: 1 Neunkirchen im Vorderarund der Ereianſſſe.] den, die ihren Beitragsverpflichtungen in jeder Eine ſehr gute Ueberſicht über den Mitglie⸗ lebhaft.. a 45 Es iſt nicht ausgeſchleſſen. daß die fübrenden[Weiſe nachkommen. Grundverkehrt wäre es derbeſtand und die Zahl der Vereine in den ein⸗ 5 110 Boruſſen am Sonntag ihre erſte Niederlage bin, deshalb, ſich allein an die nackten Zahlen zu] zelnen Gauen bietet die nachſtehende Aufſtel⸗ Mainzer Schlachtviehmarkt f t nehmen müſſen! In Baden muß ſich der 192 halten, ausſchlaggebend für alle volkspolitiſche lung: 5 15 e 4.— 1 4 0 6. 4 1 a der mittel- 2 ullen, he, 81 Färſen, er 426, Scha. 10 . N 5d dead Ausrißer— 5 0 Gau Gan: Zahl der Vereine: männliche weibliche Geſamtmitglieder—. r 625 0„ 5 Are 9 8 Szürttembera mird die führende Unien Oſtpreußen(J) 1058 58 996 10 186 69 182 5 e l A. 4 2.4 5 8.8 e) 2888, ö a Böckingen beim 1. SS ulm auf eine ernſte Pommern(II) 1410 62 248 9 407 71 65⁵ 5) 2125, Färfen a) 43—44, ö 30—40, c) 35, Tal be⸗ N Probe geſtellt, und in Bayern wird es ſich Brandenburg(III) 3248 255 179 54 058 809 282 ber a) 8e 085, b) 56.50,) 45—50, d 85—40 Schaſe nis N erweiſen, ob der NC. Schweinfurt O5 in der Schleſien(IV) 2191 138 809 25 788 164 592 nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh und Kälber ö 50. iſt, den 1 8 7 15 1 85 8 8 4091 829 995 75 239 405 234 zugeteilt. N 1 u ſtoppen.— In Heſſen endlich wird man itte( 928 805 43 and er Begegnung zwischen Heſſen Hersfeld und 5(vi 1425 120 754 20 591 750 395 berreidemürkie ö s Spielverein Kaſſel die größte Beachtung ſchen⸗ Niederſachſen(VII 4055 249 028 41976 290 999 Mannheimer Probulten. ö ken müſſen. Weſtfalen(IX) 2661 215 908 80 078 245 986 Alles unverändert. Erſte Rückrundenſpiele Nifderrbein( 1808 1738 405 82 832 205 785 kſte kundenſpie Seen)) 2854 165 333 15 325 154 495 0 5 eſſen 5 0 12474 122 467 5 0 N im Gan Baben: 8 Südweſt(XI.) 2515 228 204 87 208 285 412 ö 1 In Baden iſt die Vorrunde faſt abgeſchloſſen Haden(XIV) 3899 13 975 23 798 188 878 51 ö j R d f 9 und der Sonntag brinat bereits die erſten Rück⸗ Württemberg(v) 2576 191 729 24 810 216 539 E ren m un un 5 ſpiele. Der 1 FC. Pforzheim, der augen. Bayern(XVI) 6000 326 856 15 111 871967 blicklich vor Freiburg und Phönix die Tabelle anführt. wird kaum por der Spitze zu verdrän⸗ Samstag, 11. Dezember 4 en ſein. da ihm nach Lage der Dinge ein Er⸗ Beim Gau Nordmark iſt die neue Gebietsoſieperung für Groß⸗Hamburg noch nicht berück⸗ Dentſchlaubender ö ſichtigt. ö.* 7 0 6. Glockenſpiel, Morgenruf. 6.90: Konzert. 10: ſeſe olg über die S g. Sandhofe n gelingen f deutben. Hörſpiel. 10.30. Frötlicher Kindergarten. a ſollte. Im Vorſpiel gab es eir torloſes Hinent⸗ 11.80. Dreißig bunte Minuten. 12: Konzert. 14: Aller⸗ 19 g N ſchieten.— Phönix Karlsruhe hat es 2 1 0 2 Iga 9 en uu der 9 orlll j lei— ben Zwei bis Drei. 18.10: Buntes Wochenende. ö lber mit dem Lokalgegner VfB Mü hlurg zu— 16: Muſik am Nachmittag. 18: Mufik zur Unterhal⸗ lin tun. Mühlburg bat in den letzten Nahren in tung. 19.10: - und jetzt iſt Feierabend. 20: Olle ö 1 den ang nee gegen Phönix und KNV. Kamellen— beliebte Kapellen. meiſtens erfolgrei Eline Anordnung des Reichsſporlſührers 1 5 18 0 4 8 5 5 wenn 4 Fronlfurt ö 17 euch zurzeit der Phönix etwas böter einzu⸗ Der Reichsſportfübrer hat für die Vereine lich auf der Sportkleidung zu tragen und find 6 Margenſpruch. Gymnaſtil. 6.80: Konzert. 8 10 5 4 feigen, bie Trepte de waßten. en Voce und Mitalieder des Deulichen Reichszundes für nicht an ſonſtien Kleidunssſtüen anzubrin⸗ der gente erberich. 0 50. Caleta 5 „ Piel perlor der bini wit 08.— Ter 388. Leibesübungen die folgende Anordnung er⸗ den.. iche R ür des. Waldhof fampft im Mannheimer Stadion gegen den VfL. Neckarau. Man darf wobl einen Sieg des Meiſters erwarten, andererſeits ſoll nicht unerwähnt bleiben, daß die Neckarauer 1 in ihren Kämpfen gegen Waldhof ſtets durch N beſondere Leiſtungen übe rraſchten und verſchie⸗ laſſen: Ich babe verſchiedentlich feſtſtellen mũſſen, daß auf den Trainingsanzügen und auf der Sport⸗ kleidung Hobeitszeichen getragen werden. Ich weiſe darauf bin, daß das Tragen dieſes Ab⸗ Deutſche Scholle: Prakiſche Ratſchläge für das Bauern; 1 baus 12: Ktonzert. 14: Wunſchkonzert. 15 5: Volk 5 und Wirtſchaft 15.30: Heiterkeit und leichtes Blut 16: Der Nußknacker tanzt. 17.5: Rund und kunterbunt. 19.10: Blasmuſik. 20: Frankfurter Funkbrettl. Stuttgart 1* Bor einem neuen Aingerſſeg? Deutſchland— Tſchechoſlowakei in Stuttgart Unſere Amateurringer, die ſchon ſeit Jahren zu den beſten und erfolgreichſten der Welt zäh⸗ — f 6: lied. Gymnaſtik. 6.30: Konzert. 8.80: Kon ⸗ dentlich ſogar zu Punftgewinnen kamen.— Im zeichens außer den bierzu befugten Angehöri- len, ſtehen am kommenden Samstag in der zert.* 11.30. Voltemufif. 1⸗ Treffen der beiden Tabellenl N V. Ke ö 1 en Ang Stottgarter Stadthalle dor einer neuen ſchnen] Nonzer! 45. Unterbaltungsmufif. 18: Feuere ae en, s gen een der Weben ulm nur den Teilnebmern J Aufgab 1 — Germania Brößingen, wird es ſich„ gabe. 0 Sie treffen hier im Länderkampf auf u Peg e ee* 15 175 7— N in Prag die Ueberlegenheit der deutſchen Mann⸗ ö 1 ſchaft mit 621 Punkten anerkennen mußte. In 22.80: Arlerxlet Luſtiges zum Tanz. 24—1: Nachtmufik. dieſem dritten deutſch⸗tſchechiſchen Länderkampf (der erſte 1930 in Prag ſah Deutſchland m. 48 ſiegreichl), der im flaſſiſchen Stil ausge⸗ Klänge zum Wochenende. 16: Froher Funk für Alt und ung 19.15:„Reigen der Inſtrumenze“. 20: Fröh⸗ iche Schlaumeier. 21.15: Wie's früher war Tanzmuſik. erweiſen, wem nun tatſächlich der letzte Tabel⸗ ö an den A⸗ uad BLehrgängen der Reichsakade⸗ 1 lenplatz gebührt. N ö mie für Leibesübungen zuſteht und verbiete ſo⸗ mit das Tragen des Hoheitszeichens auf der Sport- und Trainingskleidung. Cleichfalls mußte ich feſtſtellen, daß das für Eine Berbeaklion für Breslau 5 Die Reichsfüß rung des Deutſchen Reichs bun⸗ es nen nachhaltigen Eindruck auf die Zuſchauer] daß dieſes A den 1 8* e Mannſchaften kämpfen in folgen⸗ läßlich ſeiner Anweſenheit bei dem Spiel Eng⸗ g nicht verfeblen wird. einen würdigen Rahmen. die den deutſchen Start bei Länderkämpfen.] den Beſetzungen: 4 1 Ia 8 N 0 77 Die einzelnen Peranſtaltungen. die in unfe⸗] Welt, und Europameſſterſchaften und ähnlichen Dantamgewacht: Müller(Dy)— Nic(T) land eng 3 en hat Dr. ö * rem engeren Bereich angeſetzt ſind. finden ſtatt: Veranſtaltungen vertreten, vorbehalten iſt(im Federgewicht: Schwarzkopf()— Neſtek(T) Nerz, der Betreuer der deutſchen National⸗ et, am 24. Januar in Neuſtadt Weinſtr,. am 25. letzten Fall auf beſonderen Antrag) und bier Leichtgewicht: Ehrl(d)— Kunſt(T) mannſchaft, bereits entſprechende Verhandlun⸗ ö 50 Januar in Speyer Rhein, am 26. Januar in auch nur für die Dauer der Veranſtaltung bzw. Weltergewicht: Schäfer(D)— Samec(T) gen geführt. Als möglicher Gegner für die 1 Be⸗ Frankenthal. am 27. Januax in Oggers⸗ auf beſondere Anordnung des Mannſchaftsfüh⸗ Mittelgewicht: Schweſckert(Dy— Syfel(T) Spiele in Deutſchland wird u. a. der Londoner e deim. am 28. Januar in Ludwigshafen, am 2 9. rers. Das Abzeichen der Mitglieder des Deut⸗ Halbſchwergew.: Böhmer(Dy— urban(Ty 1 b. nem Januar in Worms Rhein, am 31. Jan. ſchen Reichsbundes für Leibesübungen iſt das Schwergew.: Hornfiſcher(F)—Nlapuch(T).] Verein Chelſea genannt. f den N Bensbeim Bereſtr. am 1. Februar in] Stoffabzeichen mit dem bronzefarbenen Adler Aus dem beabſichtigten Gewichtsheberkampf Die Mannſchaft von Chelſea zählt in diefer g ten. Darmſtadt, am 2. Februar in Viern beim. auf ſchwarzem Grund, ſofern nicht an deſſen Manger gegen Pſenicka iſt leider nichts gewor⸗ Spielzeit zu den beſten der erſten Liga. Die 0 om Der Gaufübrer. SA.⸗Obergruppenführer Stelle das Führe rabze ichen, das Lebrwarteab⸗[ den. To wird man unſeren Olympiaſieger im 0 5 N Beckerle, erwartet in Anbetracht der Bedeutung zeichen oder eins der Sportleiſtungsabzeichen ge⸗ Kampf mit Schattner(Rünchen) und Wahl Klubleitung des Londoner Vereins hat eine ſehr des großen Turn- und Sportfeſtes in Breslau tragen wird. Dieſe Abzeichen ſind ausſchließ⸗(Möhringen) ſehen. kontinentfreundliche Einſtellung. 0 2 für Leibesübungen führt in Verbindung mit dem Gauamt in der Zeit vom 9. 1. bis 8. 2. 1088 26 Werbeveranſtaltungen für das Turn⸗ und Sportſeſt Breslau 1988 im Gau 13 durch. Führende Männer des Reichsſportfübrers in Berlin und die Männer aus dem Führerſtab des Gaufübrers werden bei den Veranſtaltun⸗ gen sprechen. Turneriſche und sportliche Darbie⸗ tungen geben dann noch dem Tonfilm, der ſei⸗ die Deutſche Olympiamannſchaft 1936 geſchaj⸗ fene Tuchabzeichen(ſchwarzer Adler mit weißem Hakenkreuz auf rotem Grund in Ma ppenſorm). das auch die Teilnehmer an den anläßlich der Olompiſchen Spiele eingerichteten Jugendlagern erhielten, verſchiedentlich unberechtigterweiſe ge⸗ tragen wird. Ich weiſe ausdrücklich darauf bin. tragen wird, iſt wieder mit einem deutſchen Er⸗ folg zu rechnen, obwohl die iſchechiſche Vertre⸗ tung in einigen Kkaſſen verſtärkt werden konnte. Auf deutſcher Seite fehlt der verletzte Halb⸗ dr. Nerz verhandell in England Aller Vorausſicht nach wird im kommenden Böhmer iſt e ſchwergewichtsmeiſter Seelenbinder. aber Paul in faſt gleichwertiger Erſatzmann. Uns intereſſiert vor allem. pertheimer Müller ſchen Mannſchaft ſteht. daß unſer Lam⸗ wieder in der deut⸗ Frühjahr vor dem Beginn der Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft in Frankreich wieder eine der füh⸗ renden engliſchen Ligamannſchaften in Deutſch⸗ land ſpielen, um in Trainingsſpielen gegen deutſche Auswahlmannſchaften anzutreten. An⸗ e ee ——— *—— . ͤ ͤ 000 3 85 2— 8 AA—— 5 8 8 8 8 5 9* R R* r * 3 K 2 8 a 90 5 r 2 n 8 8 8 8 5 eee N — 2 R T 8 — 2 5. D e.* r N Bekanntmachungen Drisgruppe der A. S. D. A. P. Viernheim NS.⸗Beratungsſtunde ſeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Sportdienſtgruppen 4 Fähnlein 50 und 53/249 Am 13. ds. Mts. wird der Winterdienſt der Sportdienſtgruppen wieder aufgenommen. Die Uebungsſtunden ſind wie folgt: Fußball: Sonntag, 12. 12., um 10 Uhr auf dem Waldſportplatz. Uebungsleiter: Reinhardt und Hoock. Handball: Sonntag, 12. 12., auf dem Sportplatz Lorſcherweg, um 10 Uhr.— Uebungsleiter: Beckenbach Ad. Geräteturnen: Sonntag, 12. 12., um 10 Uhr, Sportplatz Lorſcherweg. Uebungs⸗ leiter: Träger. Dienſtſtelle: Adolf Hitlerſtraße 19 Grundausbildung: Sonntag, 12. 12., um 10 Uhr, Sportplatz Freilichtbühne.— Uebungsleiter: Brechtel E. und Dewald L. Ehemalige Sammelgruppen machen bei der Sportdienſtgruppe Leichtathletik mit. Der Leiter der Sportdienſtgruppen. * (Fähnlein 50/249) Die Dezemberbeiträge werden heute Frei⸗ tag, den 10. Dezember, um 7 Uhr, im Heim der Schillerſchule abgerechnet. Der Geldverwalter. Lokale Nachrichten Viernheim, den 10. Dezember 1937 Anjer Lagesſpruch Wenn dich die Stürme des Lbens bedräuen, ſinke dir niemals der tröſtende Mut! Lache des Sturmes, es wiegen die Möven auch, ſich ergötzend, auf zürnender Flut. Littrow. Hex 6 lt Feucle spenden Das Weihnachtsfeſt rückt immer näher. Rechnen wir bis jetzt noch die Wochen aus, die uns von Weihnachten trennen, ſo beginnen wir ſchon, nur die Tage zu zählen. Alt und Jung iſt voll von Erwartungen. Nachdem wieder ſeit Jahren in den Fabriken und Werk⸗ ſtätten das Lied der Arbeit klingt, können viele Millionen mehr Volksgenoſſen, bei denen früher durch das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit der Hunger ſteter Gaſt war, ein richtiges Weihnachten feiern, ſo wie ſie es für ſich und ihre Lieben wünſchen. Die Erwachſenen kau⸗ fen heimlich Geſchenke und ſind ſchon Wochen vother glücklich über die Freude, die ſie damit bei ihren Nächſten auslöſen werden. Jungen und Mädel ſtehen mit leuchtenden Augen vor den hellen Schaufenſtern und ſtaunen die Spielſachen an. Bald werden ſie mit dieſen oder jenen ſelbſt ſpielen können, da die El⸗ tern es ihnen auf den Weihnachtstiſch legen werden. Sie hatten es doch mit auf den Wunſchzettel geſchrieben. So ſtehen Männer, Frauen und Kinder in froher Erwartung des Weihnachtsfeſtes, das ihnen viele glückliche Stunden bereiten wird. Alle Volksgenoſſen können aber noch nicht mit eigenen Mitteln ein frohes und glückliches Feſt feiern. Es gibt noch Familien, in denen keine Wünſche erfüllt werden und die die Feiertage nicht ſo begehen können, wie ſie gerne wollen. Ihnen zu helfen, daß am Hei⸗ ligen Abend nur Menſchen mit zufriedenen Geſichtern um den ſtrahlenden Weihnachts⸗ baum heraumſitzen und die Eltern auch den Kindern Freude durch Geſchenke bereiten kön⸗ nen, iſt unſere Pflicht. In echter Volksgemeinſchaft treten wir da⸗ her für ſie ein. Für die bedürftigen Volksge⸗ noſſen ein Opfer zu bringen und ſich mit ihnen ſolidariſch zu erklären, dazu gibt uns der Eintopfſonntag am 12. Dezember wieder Gelegenheit. Keiner ſchließe ſich an ihm aus der großen Front der Gebenden aus. Da es der letzte Eintopfſonntag vor dem Weihnachts- feſt und überhaupt in dieſem Jahre iſt, muß ſein Ergebnis die Krönung aller diesjährigen Eintopfſonntage ſein. Jeder opfere freudigen Herzens am kommenden Sonntag mehr als ſonſt. Er trägt dazu ſeinen Teil mit dazu bei, Glück und Zufriedenheit in die letzte Hütte der ärmſten Volksgenoſſen zu tragen, und den Wunſch unſeres Führers zu erfüllen, daß das ganze deutſche Volk eine frohe Weihnacht feiern kann. * Die Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche 9 Gehöfte verſeucht— Vieheinbuße Die Seuche hat ſich weiter ausgebreitet und iſt leider auch ein Viehverluſt zu verzeichnen. Im Stalle des Landwirts Valt. Aug. Adler, Repsgaſſe 11, fiel eine Kuh der Seuche zum Opfer. Ein Beweis, daß die Seuche gefähr⸗ liche Formen angenommen hat. Die Bekämp⸗ fungs⸗ und Vorbeugungsmaßnahmen dürfen deshalb keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden, ſondern müſſen mit eiſer⸗ ner Diſziplin und Energie durchgeführt wer⸗ den. Bauern, ſchützt euer Vieh! Ergreift alle erforderlichen Vorſichtsmaßnahmen!— In den Gehöften Frz. Mandel 1., Hansſtraße 8, und Heinrich Winkenbach, Blauehutſtraße 4, wurde der Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche erneut amtlich feſtgeſtellt. Insgeſamt ſind nun in neun Gehöften an der Seuche erkrankt: 22 Kühe, 4 Rinder, 4 Kälber und 21 Schweine. * Todesfälle. In Bonndorf im Schwarz⸗ wald, wo ſie ſeit Jahren beheimatet, ſtarb ge⸗ ſtern vormittag die Witwe des verſtorbenen Metzgermeiſters Michael Adler 11., Frau Margareta Adler geb. Winkler im 61. Lebensjahre. Vor einigen Wochen erſt weilte die Verſtorbene hier zum Beſuche ihrer Angehörigen.— Geſtern abend ſtarb die Gattin des Philipp Mandel, Frau Marga⸗ reta Mandel geb. Rößling, Wald⸗ ſtraße 16. Sie ſtarb im 65. Lebensjahre. Die Friedhofs⸗ und Begräbnisord⸗ nung unſerer Gemeinde, die von der Ge⸗ meindeverwaltung nach der vom Reichsmini⸗ ſter des Innern für Friedhöfe erlaſſenen Ver⸗ ordnung ausgearbeitet und in der letzten Be⸗ ratung mit den Gemeinderäten beſchloſſen wurde, kam in geſtriger Ausgabe zur Veröf⸗ fentlichung. Die Einwohner wollen in die Verordnung Einſicht nehmen und ſie aufbe⸗ wahren. N Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 1 wegen Nichtrein⸗ haltung der Ortsſtraßen, 1 wegen Vergehen gegen die Verordnung über den Verkauf von Sprengſtoffen, 1 wegen Verſtoß gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung und 3 wegen Ruheſtörung. a Beſtrafung wegen Abgabe von Feuerwerkskörpern an Kinder. Der Inhaber eines hieſigen Geſchäftes wurde in Polizeiſtrafe genommen, weil er an Jugend⸗ liche unter 16 Jahren Feuerwerkskörper ab⸗ gegeben hat. Die Geſchäftsinhaber ſeien des⸗ halb auf die diesbezüglichen Verordnungen hingewieſen, was beſonders wegen des bevor⸗ ſtehenden Neujahrsfeſtes wichtig iſt. Und immer wieder Ruheſtörung. Auch in der letzten Woche wurden wieder 3 Perſonen wegen Ruheſtörung zur Anzeige ge⸗ bracht. Immer wieder gibt es Sünder, die glauben, wenn ſie nachts auf dem Heimwege ſind, meiſtens in den Krallen des Alkohols ſie müßten durch lautes Schreien und Randa⸗ lieren kundtun, daß ſie noch am Leben und ihre Stimmbänder nicht eingeroſtet ſind. Mit Recht greift die Polizei hier ſcharf ein und bringt die Radaubrüder zur Anzeige. Jedem iſt ſein Glas Bier von Herzen gegönnt, doch er muß unbedingt darauf Rückſicht nehmen daß es auch Leute gibt, die ſchlafen wollen, damit ſie am nächſten Tage wohlausgeruht wieder ihrem Tagewerk nachgehen können. Alſo bitte keine Ruheſtörung mehr; es geht auch ſo. Am Samstag abend 8.30 Uhr im„Freiſchütz“ Kamerabſchaftsabenbd zer Partei jür die Miiglieder der NS DAB. Jormalionen u. Gliederungen mit Angehörigen Verkündung des Großkreijes Bensheim⸗Feypenheim Der Gauleiter führt Kreisleiter Pg. Brückmann ein— Verabſchiedung von Kreis⸗ leiter Ruppert Im Gau Heſſen⸗Naſſau und dem Lande Heſſen wurde unter Führung von Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger in der ſtraffen gebietsmäßigen Zuſammenfaſſung der politiſchen Kreiſe und der Zentraliſation in der ſtaatlichen Verwaltung eine Arbeit ge⸗ ſchaffen, die richtungweiſend iſt für die poli⸗ tiſche Einteilung anderer Gaue und die ſpätere große Reichsreform in territorialer und ver⸗ waltungsmäßiger Hinſicht. Unter den am 1. Oktober 1937 ins Leben getretenen Großkreiſen des Gaues Heſſen⸗ Naſſau befindet ſich auch unſer Gebiet. Die Vereinigung der ſeitherigen Kreiſe Bensheim und Heppenheim ſchuf den Großkreis Bens⸗ heim— Heppenheim mit 52 Ortsgruppen und Stützpunkten. Als Kreisleiter für den neuen Großkreis wurde Pg. Brückmann beſtimmt, der bis dahin die politiſche Leitung des frü⸗ heren Kreiſes Bensheim innehatte. Seit 1. Oktober bereits fungiert Pg. Brückmann als Kreisleiter des Großkreiſes Bensheim—Hep⸗ penheim. Und dieſe Woche nun wird ſeine offizielle Einführung durch den Gauleiter ſtattfinden. 9 In der heute Freitagabend im„Deutſchen Haus“ in Bensheim ſich vollziehenden Feier⸗ ſtunde wird Gauleiter Sprenger die Verei⸗ nigung der ſeitherigen Kreiſe Bensheim und Heppenheim verkünden und den neuen Groß⸗ kreis Bensheim— Heppenheim dem Kreis⸗ leiter Brückmann in ſeine Obhut geben. Gleich⸗ zeitig wird ſich der ſeitherige Kreisleiter des Kreiſes Heppenheim, Pg. Ruppert, ver⸗ abſchieden. . An dem für die Stadt und den Kreis Bens⸗ heim geſchichtswürdigen Ereignis werden die führenden Männer des Großkreiſes teilnehmen. Die Kreisſtäbe ſind verſammelt. Es werden ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des Großkreiſes erſcheinen. Sämtliche Orts⸗ gruppenamtsleiter. Die Führer der Glie⸗ derungen. Vertreter der Wehrmacht und die Spitzen der Behörden werden zugegen ſein. SA, SS, NSeK, HJ, Arbeitsdienſt und Werkſcharen werden Ehrenabordnungen enk⸗ ſenden. Der Kreismuſikzug wirkt mit. N Im Mittelpunkt der Feier ſteht die Rede des Gauleiters. Und nach der Verabſchiedung von Kreisleiter Pg. Ruppert wird der Kreisleiter des neuen Großkreiſes Bensheim— Heppen⸗ heim, Pg. Brückmann, in kurzen Worten zu den Verſammelten ſprechen. a Als Programm iſt vorgeſehen: 20.00 Uhr: Einmarſch der Fahnen. 20.00 Uhr: Eintreffen des Gauleiters und Abſchreiten der Ehrenforma⸗ tionen. Eröffnung durch Kreisleiter Pg. Brückmann. Rede des Gauleiters. Anſchließend: Kreisleiter Pg. Ruppert ver⸗ abſchiedet ſich. Schlußworte des Kreisleiters des neuen Großkreiſes Bensheim— Heppenheim, Pg. Brückmann. Deutſchlandlied. Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Ausmarſch der Fahnen. Ausmarſch der Ehrengäſte. 20.05 Uhr: FFP Der Weihnachtsbaumverkauf 1937 hat begonnen. Laut Verordnung zur Re⸗ gelung des Abſatzes von Weihnachtsbäumen im Jahre 1937 beginnt der Verkauf ab heute Freitag, 10. Dezember. Es ſind nur die im heutigen Anzeigenteil aufgeführten Weih⸗ nachtsbaumhändler für unſere Gemeinde von der Wirtſchaftskammer Heſſen(Unterabteilung Ambulantes Gewerbe) zugelaſſen und berech⸗ tigt, Weihnachtsbäume zu verkaufen. Weih⸗ nachten ohne Baum iſt nur halbe Freude, darum in jede Familie einen ſchönen Weih⸗ nachtsbaum! * Kein ſchmutziges Waſſer auf die Straße ſchütten! Wie dem Polizeibericht in vorliegender Ausgabe zu entnehmen iſt, erfolgten in der letzten Berichtswoche zwei Strafanzeigen wegen Nichtreinhalten der Orts⸗ ſtraßen. Die beiden Veranzeigten hatten, trotz⸗ dem es verboten iſt, ſchmutziges Waſſer in die Goſſen der Straßen geſchüttet. In dieſem Zu⸗ ſammenhang machen wir die Einwohnerſchaft beſonders darauf aufmerkſam, dieſen Unfug zu unterlaſſen, da ſonſt weiter Geldſtrafen verhängt werden. Doch nicht nur aus Angſt vor der Strafe, ſondern auch zur Erhaltung unſerer neuhergerichteten Fußſteige und aus Freude an der Sauberkeit wollen wir kein ſchmutziges Waſſer mehr auf die Straße ſchütten.. Gefahren bei Dunkelheit. Es wird zeitig finſter. Wir haben ja jetzt kürzeſte Tage. Dunkelheit bringt Gefahren für uns und un⸗ ſere Mitmenſchen. Außerhalb des Hauſes ſorgt die Gemeindeverwaltung für genügende Be⸗ leuchtung der Straßen und Uebergänge, im Hausgrundſtück iſt der Beſitzer verantwortlich. Es hieße an falſcher Stelle zu ſparen, wollte man bei der Treppenbeleuchtung beginnen. Verſicherungsgeſellſchaften prüfen überdies die Frage des eigenen Verſchuldens eingehend. Die Temperatur. Heute früh gegen 6 Uhr verzeichnete das Thermometer 4 Grad Wärme. Der Neujahrsbriefverkehr Die gegen Jahresſchluß zur Verſendung kommenden Druckſachen werden häufig erſt in den letzten Tagen des alten Jahres, und zwar in großen Mengen, zur Poſtbeförderung eingeliefert. Dadurch wird die glatte Abwick⸗ lung des zu dieſer Zeit ohnehin ſehr ſtarken Briefverkehrs zum Nachteil des Publikums erheblich beeinträchtigt. Außerdem beſteht bei dem beträchtlichen Umfang der meiſten Druck⸗ ſachen(Kalender, Plakate, Geſchäftsempfeh⸗ lungen uſw.) in erhöhtem Maße die Gefahr, daß gewöhnliche Briefe kleineren Formats ſich in die Umſchläge einſchieben und ſo in unrechte Hände gelangen. Sie ſind dadurch leicht der Gefahr des Verluſtes oder mindeſtens erheb⸗ lichen Verzögerungen ausgeſetzt. Es liegt daher im. Intereſſe ſowohl der Allgemeinheit wie auch der betreffenden Geſchäftsleute, die er⸗ wähnten Druckſachen möglichſt frühzeitig zu verſenden und zwar möglichſt vor den Weih⸗ nachtsfeiertagen, mindeſtens vor dem 21. De⸗ zember einzuliefern und ſie widerſtandsfähig zu verpacken, damit ſie nicht in geknicktem und für den Empfänger wertloſen Zuſtand am Beſtimmungsort ankommen. * Der Sparverein zieht Bilanz In den Tagen und Wochen vor Weihnachten herrſcht in den zahlreichen Sparvereinen, die allerorts in Deutſchland beſtehen, feſtliche Stimmung. In dieſer Zeit nämlich macht der Sparverein„Bilanz“. Oder genauer geſagt: das im Laufe des Jahres in Pfennig⸗ und Markbeträgen aufgeſpeicherte Sparguthaben, das zs B. bei einer Sparkaſſe hinterlegt wor⸗ den iſt, gelangt an die Mitglieder des Spar⸗ vereins zur Ausſchüttung. Mag der Spar⸗ verein„Hohe Kante“,„Weihnachtsfreude“ oder„Letzter Groſchen“ heißen, mag er nur 20 oder mehrere 100 Mitglieder umfaſſen, der Zweck des Sparvereins erfüllt ſich jetzt vor dem Weihnachtsfeſt. Die Sparleiſtungen dieſer Vereine ſind zum Teil recht beträcht⸗ lich. Man wird annehmen können, daß jedes Mitglied eines Sparvereins im Jahresdurch⸗ ſchnitt zwiſchen 20 und 60 RM. ſpart. Wenn dieſer Betrag vor dem Weihnachtsfeſt zur Verfügung ſteht, iſt eine ſorgloſe Weihnachts⸗ feier geſichert. Der Segen beharrlicher Spar⸗ leiſtung wird auch an den Sparvereinen mit Deutlichkeit offenbar. Auch mit altem Spielzeug kann man Freude machen: Gebt es den Jungmädeln für's Wᷣ HW! a Die Unbeſtändigkeit hält an Ueber Frankreich hat ſich ein kräftiger Sturmwirbel ausgebildet, der auch in Weſt⸗ deutſchland zu verbreiteten Niederſchlägen führt, die im Gebirge als Schnee fallen. Die unbeſtändige, in den Niederungen etwas mil⸗ dere Witterung wird vorausſichtlich heute an⸗ halten, die Intenſität der Niederſchläge aber nachlaſſen. Freitag: Wolkig bis bedeckt, zeitweiſe ciederſchläge,— im Gebirge überwiegend Schnee. Tagestemperaturen um 5 Grad. Leb⸗ hafte Winde um Weſt. Ausſichten für Samstag: Weiterhin un⸗ beſtändig, vorausſichtlich wieder kälter. — am—— N 1 2 vol nl In! 2 — 2 her nir u eih⸗ de⸗ lig lem and 1 1 0 * 1 Achtung! Ab hene Freitag bas neueſte große Ufa-Filmwerk All Zarah Leander. Willy Birgel. Carola gi hn u. gilde v. Stolz 55 Die Feilverbilligung wir fortgeführt Die von der Reichsreg erung zur Verbil⸗ ligung der Speiſefette für die minderbemit elle Bevölkerung und zur Sicherung des Bezugs von Konſummargarine getroffenen Maßnah⸗ men werden für die Monate Januar, Februar und März 1938 im bisherigen Umfange fort⸗ geführt. Für die Durchführung der Maßnah⸗ men gelten die bisherigen Beſtimmungen mit folgenden Ergänzungen: Nach den geltenden Beſtimmungen kann der Bezugsberechtigte die Konſummargar'ne bei der Verkaufsſtelle beziehen, bei der er die Br⸗ ſtellſcheine e Aus dieſer Regelung können ſich für die Fettverſorgung der Ange⸗ hörigen von Schiffahrtsbetrieben, die ihren Aufenthaltsort innerhalb einer Ausgabeperiode häufig wechſeln, Schwierigkeiten erdeben. Das gleiche gilt von Gefolgſchaftsmitgliedern, die nach Empfang des Schins auswärts Arbrit annehmen. Um dieſen Sckwier gkeiten zu be⸗ gegnen, können die Ausgabeſtellen, ſoreit er⸗ forderlich, an Stelle der Margarinebezugs⸗ ſcheine eine entſprech ende Anzahl von Zuſat⸗ ſcheinen mit Beſtellſchrinen gewähren eder ke⸗ reits ausgegebene Margarinebezugsſckeine nachträglich in einzelne Zuſatzſcheine mit Be⸗ ſtellſcheinen umtauſchen. Für Fettoerbil⸗ ligungsſcheine, die beim Einkauf der freien Margarine und der übrigen auf dem Schein bezeichneten Fett⸗ und Fiſchwaren in allen Verkaufsſtellen in Zahlung gegeben werden können, liegt ein Bedürfnis für eine beſondere Regelung nicht vor. Es ſind mehrfach Zweifel darüber entſtan⸗ den, in welchem Umfang private Krankenan⸗ ſtalten zum Bezuge von Fettverbilligungs⸗ oder Margarinebezugsſchꝛinen berech igt ſind. Um auch privaten Krankenanſtalten den Bezug von Konſummargarine in gewiſſem Umfange zu ermöglichen, iſt der Reichs- und Preußiſche Arbeitsminiſter damit e nverſtanden, daß private Krankenanſtalten, die überwiegend So⸗ zialverſicherte oder Unterſtützungsempfänger aufnehmen, für die Hälfte der Inſaſſen der niedrigſten Verpflegungsklaſſe Margarinebe⸗ zugsſcheine erhalten. Dagegen iſt die Ausgabe von Fettverbilligungsſcheinen an private Kran⸗ kenanſtalten nicht zuläſſig. Es beſteht Veran⸗ laſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Aus⸗ gabeſtellen die Scheine mit größter Beſchleu⸗ nigung an die Bezugsberechtigten auszugeb'n haben. Die Ausgabe muß auch in größeren Ge⸗ meinden ſpäteſtens noch in der erſten Hälfte des Monats Januar 1938 im weſentlichen durchgeführt ſein. . Aus Nah und Fern Neinigungam'ttel⸗S.)windler feſtgenommen. Frankfurt a. M. In den letzten Wo⸗ chen hatte der J jährige Willi Ebel aus Eerlin eine gan e Reihe Frankfurter Ge⸗ ſchäfts eute, r orwiegend Kraftwagenbeſi zer, geſchädigt. Er gab ſich als Vertreter eines Putzmiltelvertriebes aus und verkaufte das angeblich von ei ier Frankfurter Firma her⸗ gel ellte und gelieſerte Autopolier⸗ und Fuß⸗ bodenreinigungsmittel. In Wirklichkeit hat⸗ te er das Gemiſch, deſſen Wert in keinem Verhältnis zu bezahlten Preiſen ſtand, ſelbſt hergeſtellt. Der Betrüger wurde von der Kriminalpolizei feſtgenommen. „Nund um Schotten“ am 3. Juli. USchotten. Wie bekannt wird, findet das große Motorradrennen„Nund um Schotten“ im Jahre 1938 am 3. Jui i ſtatt. Das Hoherodskopf⸗Bergfeſt wird am 27 und 28. Anguſt abgehalten. i Limburg. Während am Sonntag und Montag über dem nahen Weſterwald Schnee ſtürme brauſten, blühen in zahlrei⸗ chen Limburger Gärten weiterhin die Ro⸗ ſen, obwohl das organiſche Leben der Pflan⸗ zen längſt zur Ruhe gekommen iſt und erſt im nächſten Frühjahr wieder erwacht. Auch ausdauernde Aſterſorten und ſogar die gelben Ringelblumen vom Sommer her, blühen noch in den Gärten— wirklich Ge⸗ genſätze in der Natur, wie ſie kaum beobach⸗ tet wurden. Vorbeugung iſt die beſte Belämpfung 8 1 —— ͤ— Tod durch Sturz aus dem Fenſter. Nidda. In dem Nachbarorte Ranſtadt ſtürzte in der Nacht zum Sonntag der 32 Jahre alte Heinzih Jakob ſo unglücllich aus einem Fenſter ſei er Wohnung, daß er mit ſchweren inneren Verletzungen nach Gie⸗ ßen in die Klinik gebracht werden mußte. Dort iſt der Verunglückte an ſeinen ſchweren Verlehungen geſtorben. Urnenfund. Wetzlar. In Hochelheim ſließ ein Land⸗ wirt in ſeinem Garten bei Ausgrabungs⸗ arbeilen auf einen ſteinernen Topf. Es han⸗ delt ſich um eine Urne aus gebranntem Ton, in der ſich Reſte von Knochen und kleinen Conſiguren befanden. Die Gra⸗ bungen wurden eingeſtellt, bis die Fund⸗ ſteile von einem Sachverſtändigen unter⸗ ſucht iſt. Das Auge eingeſchlagen.— Zuchthaus füt rohen Patron. Frankfurt a. M. Die Große Straſ⸗ kammer verhandelte gegen den 36jährigen H. Friz wegen ſchwerer Körperverletzung. Der Angeklagte ſpielte ſcinerzeit bei der Er⸗ mordung des Staatsanwalts Dr. Haas ein⸗ wesentliche Rolle. Er beſcitigte damals an einem Tor eine Eiſenſtange, ſo daß die Menge in das Haus des Staatsanwalts eindringen konnte. Für die Tat erhielt er rier Jahre Zuchthaus, die er bis auf wenige Monate verbüßt hat. Am Sonntag, den 15. Auguſt ds. Is., hielt ſich der Ange⸗ klagte von morgens bis abends id einer Bilanz der Maul⸗ und Klauenſeuche Ein packenber und Zu neuen Ufern“ Das Leeb eines Frauenferzens unvergeßlicher Film! Wirtſchaft bei Kartenſpiel auf und kam dann angetrunken nach Hauſe. Seine Frau hatte ihm das Eſſen vor das Fenſter geſtellt, und als der Angeklagte den Topf mil Sauce ergreifen wollte, ſiel der Deckel her⸗ unter. Er vermutete, daß der Deckel vor dem Fenſter eines betagten Schreiners lag, zu dem er ſich alsbald begab. Es kam hier zu einer kurzen Auseinanderſetzung. Der Schreiner merkte, daß der Angeklagte an⸗ getrunken war und nannte ihn eine Sauf⸗ naſe. Der Angeklagte ſchlug dem Zeugen mit der Fauſt das linke Auge ein, ſo daß ker Verletzte das Sehvermögen auf dieſem Auge einbüßte, acht Wochen im Kranken⸗ haus zubringen mußte und heute noch nicht erwerbsfähig iſt. Der Angeklagte behaup⸗ tete, daß ihn der Zeuge zuerſt an der Gurgel gefaßt habe. Das Gericht ſtellte feſt, daß von Notwehr gar keine Rede ſein kann und verſagte dem Angeſchuldigten mildern⸗ de Umſtände. Der Angeklagte wurde zu anderthalb Jahren Zuchthaus verurteilt. il Aljechin zum zweiten Mal Schachweltmeiſter! Der große Kampf um die Schachweltmei⸗ ſterſchaft der beiden größten Rivalen Dr. Aljechin— Dr. Euwe in Holland endete am letzten Dienstag mit einem hohen Siege Al⸗ jechins— 9½:15½ Punkten—, nachdem Euwe die 25. Partie aufgegeben hat. In unſerem hieſigen Schachklub gab es im⸗ mer noch keine Klärung, wie aus dem Tabel⸗ lenſtand erſichtlich iſt. Karl Jörns, als ſehr ernſter Rivale bekannt, gab leider den** um die Meiſterſchaft auf, da er wieder na Wallſtadt verzogen iſt. Seine Punkte werden den Verlierern wieder gutgeſchrieben. Theobald 6 0 0 6 Walter 5 0 0 5 Buſalt 7 2 1 4 Roclenſtein 6 K Frank 8 4 0 4 Adler H. 5 1 1 3½ Rech 3 0 1 2½ Froſchzuer 9 6 1 2½ Merkel 3 1 1 1½ Hofmann 3 2 0 1 Adler N. 5 4 0 1 Schneider 3 2 1 7—¹ Hanf 3 3 0 0 Blãß 6 6 0 0 Pernheſmer Tonfilmſchau „Zu neuen Afern⸗ Freitag, Samstag, Sonntag und Montag im Central⸗Film⸗Palaſt! „Zu neuen Ufern“ oder„Das Lied eines Frauenherzens“ iſt der langerwartete Ufa⸗ Großfilm mit Zarah Leander und Willy Bir⸗ gel. Ein ereign'svoller, ein großer, ein un⸗ pergeßlicher Film! En packendes Frauenſchick⸗ ſal, ein Leben voll Liebe und Opfer! Das Lied eines Frauenherzens klingt auf... Ein Lied von Glaube, Treue und Liebe— eine Lebe, die ſich im Leid erſt erfüllt und geläutert ein neues Leben erkämpft! Die feſſelnde, konflikt⸗ reiche Handlung, die eigenarlig bezwingend ge⸗ ſchilderten Menſchen und die intereſſan e At⸗ moſphäre eines vielfarbigen Milieus erklären den ſtarken Romanerfolg von„Zu neuen Ufern“. Wenn die Ufa diefen Stoff als Hand⸗ lungsvorlage ihres erſten Zarah Lrander⸗ Films wählte, wenn es Detlef Sierck iſt, dem die Spielleitung anvertraut wurde, und wenn neben Zarah Leander und Willy Birgel eine Reihe namhafter und beliebter Künſtler in den Hauptrollen erſcheinen, dann darf man eine Filmſchöpfung von überragender Bedeutung erwarten.„So ergibt ſich ein Film von ſtärk⸗ ſter Eindringlichkeit und höchſter Spannung, die aus ausgeſprochenen künſtleriſchen Quellen geſpeiſt wird. Immer mehr erkennen wir, welch eine Bereicherung für den deutſchen Film der Gewinn Zarah Leanders iſt. Dieſe einzigartige Frau iſt nicht nur eine große Dar⸗ ſtellerin, ſondern auch eine ebenſo große Sän⸗ gerin...“ Wenn ſie im Zuchthaus ſingt „Ich hab eine tiefe Sehnſucht in mir“, dann werden die Augenwinkel feucht, und wenn ſie im auſtraliſchen Bums⸗Tingeltangel mit ganz großer Gebärde tragiſch iſt, dann erſchauern wir bis ins Tiefſte. Der ungewöhnliche Reiz ihrer dunklen Stimme nimmt uns ebenſo ge⸗ fangen wie die Stärke des Gefühls in ihrem Spiel. Neben ihr ſpielt Willy Birgel, der für uns alle ein Begriff iſt. Achtung Samstag und Sonntag: Gloria⸗Lichtſpiele: „Arme leine Inge“ (Erſte Liebe) Das iſt der Titel eines neuen Filmes, der in den Gloria⸗Lichtſpielen am Samstag er⸗ ſcheinen wird. Sein Inhalt muß jeden beſon⸗ ders mitreißen, denn er behandelt die erſte große Liebe im Herzen eines jungen Men⸗ ſchen. Jeder hat einmal dieſe ſchmerzlich ſüßen Zeiten erlebt, und für jeden bedeutet dieſe Zeit ein unvergeßliches Erlebnis. Die Haup' rolle ſpielt die bekannte Bühnen⸗ und Filmdarſtel⸗ lerin Ellen Schwannecke. Ihr Partner iſt der ſympathiſche Rolf Wanka. In ſtarker drama⸗ tiſcher Handlung— durchſetzt mit humorvollen Epiſoden— erleben wir das Schickſal der kleinen Inge. Heiter und ernſt, beſchwingt und ſchwer, wie eben das erſte Erlebnis der Liebe, ſo iſt dieſer Film, deſſen einmaliger Schönheit ſich niemand entziehen kann. Ein Film, der jede Frau, jedes Mädchen, jeden Filmfreund — alle, die jemals den Zauber der erſten Liebe empfunden haben, begeiſtern wird. So ſind wieder auf beiden Filmbühnen ganz erſtklaſſige Programme zu ſehen, die beſtimmt alle Beſucher begeiſtern werden. Hauptſchriſtleiter undperautwortlich für den politiſch em Teil i. B. Phil. Oben auer, Worms, für 2 9— zeil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Ge ſchäſtsſtelle: Friedrich Ma rtin, Viernheim. Druck: Worm ſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Enyrim& Co⸗ Worms.— 2 U. XI. 1937 über 1800. 8. dt. ut Anzeigen pretsliſie N. 6 gültig. * Wenn vor kurze an dleſer Stelle entſprechend den Ab⸗ lichten des Viehſeuchengeſetzes der Nachdruck auf die ſoſortige Anzeige und die dadurch ermöglichte Lokaliſierung der Maul- und Klauenſenche gelegt wurde, ſo leitet ſich die Berechtigung hierfür aus der einſchneidenden und mit der größer en Vichdichte in Deutschland ſtändig wachſenden wirtſchaftlichen Bedentung dieſer Viehſeuche her. Swar iſt die Sterblichkeit, beſonders bei dem neueſten Seuchengang gering. Umſo ein- Ichneidender aber ſind die mittelbaren Verluſte. Sie treffen in etſter Linie natürlich den Viehbeſitzer, darüber hinaus aber auch die geſamte Volusgemeinſchoft, die deshalb mit Netht lebhaften Anteil an der Bekämpfung der Maul- und Klauen ſeuche nimmt. 1 Die erſten und einſchneidendſten Schädigungen erblickt der Landwirt in den ſtrengen Sperrvorſchriſten, ſowie in den Han- dels ⸗ und Verkehrsbeſchränkungen, die dem Seuchenausbruch folgen. Es wäre jedoch gänzlich verkehrt, zu glauben, man wäre vorteilhafter daran, wenn man ſich etwa dieſen Maßnah- men durch Seuchenverheimlichung entziehen wollte. Die un⸗ weigerliche Folge davon wäre einmal die Verlängerung dieſer Maßnahmen infolge verlangſamter Durchſeuchung, zum anderen aber auch die Verallgemeinerung ven Schäden, die durch die Nach krankheiten der Maul- und Klaueufſeuche entſtehen. An ihrer Spitze ſieht die Verminderung der Milchleiſtung, dſe während der Erkrankung ſelbſt auf die Hälfle und mehr zurückgeht, um nur ſelten zur vollen Höhe zu⸗ rückzukehren. Jedes m Maul- und Klauenſeuche erkrankte Niud ſtellt alſo einen Minderwert gegenüber dorher dar und bedeutet ſomit eine Verminderung des Volksdermögens. Sie wird noch ethöht durch den Sleiſchbderluſt, der 671 Folge der Cikrankung bildet und ſich durch eine Reihe don Nachkrankheiten noch weiterhin erhöht, wie Klauenerkrankun⸗ gen. Störungen der Mutzirkul tion mit mehr oder weniger einſchneidender Verminderung der Arbeitsfähigkeit. Pieſe Schädigungen ſind umſo einſchueidender, als gerade die beſt ge ⸗ nährten Ciere immer am ſchwerſten zu erkranken pflegen. Weitere mit der Milchleiſtung in engem Suſammenhang ſtehende Auswirkungen der Maul- und Klauenſeuche beſtehen in der Beeinträchtigung des Sortpflanzungs⸗ vermögens, in Unfruchtbarkeit, Umrindern und Verkalben. Die Nachzucht von durchgeſeuchten Tieren iſt deshalb unzurꝛi⸗ chend oder minderwertig, ſo daß ſich ein Aaul- und Klauen⸗ leuchezug noch nach Jahren bemerkbar macht. Nicht immer ſind dieſe Wirkungen unmittelbare Folgen der Maul- und Klauen ſeuche. Vielmehr hat dieſe die Eigenſchaft, andere Kronkheiten zu mobiliſieren. Dies gilt in erſter Linie für die viel verbreitete Cuberkuloſe, aber auch für andere wir tſchaftlich wichtige Krankheitsſchäden, ſo daß man den Ge · jamtſchaden bel der Maul- und Klauenſeuche im Durchſchnilt auf 30 v. H. des Seſamtwertes aller von der Seuche befallenen Tiere veranſchlagen darf— Grund genng— in der Vor beuge den wich tigten Teil der Bekämpfung zu erblicken. Dr. Be. In ſebe Familie die geimalzeſlung Eure Viernheimer Volkszeitung 22 n Renn a* Ae, ee e ee e e e ee e eee eee eee e eee e bee ee, eee, 8 8. 3 1* 3 8—— TT—T—T0T0T0TTTTTTTTTTTTTT——— Zen sillleane Conntag nalit/ Natürlich ſoll der ſilberne Strom dieſes Einkaufsſonntags auch in Ihre Kaſſe fließen, Herr Geſchäftsmann! Sicher werden Sie ſich auf dieſen Tag vorbereitet haben. 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