e fg enn e⸗ litt N 10 ez 1 112.— — Volks Amtsblatt der Bürgermeiſterei Viernheim Erſch“inungswelſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezygsprels: Ins Haus gebracht monatlich 160 RM einſchließlich Botenlohn, dur die Voſt monatlich 160 RM ausſchließlich Beſtellgeld Ein zelnummer 10 Ryfg Aummer 304 Freilag G ternheimer zeilun Verkündigungsblatt der NS D AP. Viernheim Anzeigen preis. Grundprets für mm Höhe und 22 hm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ den 31. dezember 1937 L teil für 1 mm Höbe und 67 mm Breite 15 Rpig Zur Zen ist Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültta Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr 13 Fernſpt 153 Peg rv'baſen 15101 13. Jahraang „Glück auf“ zum neuen Jahr! Es gibt nur eine Parole: Alles für deulſchland! Jahreswende 1937-38 von Ph. Obenauer Die Zeit der Jahresrückſchau iſt gekommen. Und damit der Augenblick, wo wir kurze Raſt halten, um über Vergangenes, Erlebtes und Erſtrebtes einen Ueberblick zu gewinnen, um dann mit neuen Hoffnungen, neuen Wünſchen und neuen Zielen mutig ins neue Jahr hin⸗ einzuſchreiten. Solange das Wort des alten . Weiſen„Alles fließt“ gilt, wird ückſchau und Ausblick notwendig ſein. Wol⸗ len wir in der Sprache des Kaufmanns re⸗ den, dann iſt das eine die Bilanz und das andere der Vortrag für die neue Rechnung. Wie ohne ſie keine geordnete Buchführung möglich iſt, ſo iſt ohne einen Rechenſchaftsbe⸗ richt über das zu Ende gehende Jahr keine Grundlage gewonnen, auf der wir im neuen Jahre weiterbauen können. Der Jahresſchluß iſt der Start zum neuen Anfang. Das Jahr 1937 iſt das fünfte Jahr ſeit der Machtergreifung durch den Führer. Im Le⸗ ben des Menſchen iſt ein Jahr ſchon im⸗ merbin ein beträchtlicher Zeitabſchnitt. Aber gemeſſen am Leben eines Volkes, oder gar am ganzen Weltgeſchehen, iſt ein Jahr nur ein winzig kleiner Abſchnitt. Völker leben denken und handeln in größeren Zeitſpannen als der Einzelmenſch. Nur über Völkerſchick⸗ ſale berichtet die Geſchichte. Der Einzelne iſt längſt in Staub und Moder verſunken, und ein Volk ſteht immer noch im Ringen der ölker in vorderſter Front. Wo die Geſchichte vom Einzelnen ſpricht, iſt dieſer Einzelne ein beſonderes Glied in der großen, umfaſſenden Gemeinſchaft. Deshalb wird auch unſer Leben nur in der Gemeinſchaft, im ſtetigen Stre⸗ ben 32 Gemeinſchaft, im Dienſt an und für die Gemeinſchaft einen höheren, die Zeit überdauernden Wert erlan⸗ gen. Ewig iſt nur das Volk. * Das iſt der Maßſtab, den wir an das Ge⸗ ſchehen im alten Jahr anlegen. Wie wir uns in der Gemeinſchaft bewährt haben, und wie durch die Gemeinſchaft das Volk gewachſen und geworden, iſt der Prüfſtein am Jahres⸗ ende. Dabei müſſen wir uns von vornherein Har ſein über Wege und Ziele, die wir gehen und erreichen wollten. In zwei Worten iſt der ganze Inhalt unſe⸗ res politiſchen. wirtſchaftlichen und geiſtigen Schaffens im letzten Jahr zuſammengefaßt: „Deutſchland“ und„Frieden“. An dieſer Stelle kann auf die wichtigſten innenpolitiſchen Er⸗ eigniſſe des abgelaufenen Jahres nicht einge— angen werden. Im Innern des Blattes ge⸗ chieht das in einem beſonderen Artikel. Hier können wir nur die große Lin ie aufzeichnen, die der Führer am 30 Januar 1937 in ſeinem roßen Rechenſchaftsbericht vor dem deutſchen eichstag feſtgelegt hat, Mit Stolz konnte er damals darauf hinweiſen, daß das deutſche Volk ſeit der Schickſalswende im Jahre 1933 mit der Größe ſeiner Aufgaben von Jahr zu Jahr gewachſen iſt Für 1937 wird ſein Ur⸗ teil ähnlich lauten: denn alle Schichten unſe⸗ res Volkes haben ihre ganze Kraft daran ge⸗ ſetzt, den gewaltigen Anforderungen, die in jeglicher Hinſicht geſtellt würden, gerecht zu werden Geführt von einer zielbewußten, ſtar⸗ ken Regierung hat unſer Volk Stein um Stein ſeinem großen Aufbauwerk hinzugefügt. Und ſo iſt unſer Bau immer wohnlicher und ſcho⸗ ner geworden und der Geiſt der Eintracht und der ſozialen Verantwortung iſt noch ſtärker als zuvor in dieſes Haus eingezogen. Dem deutſchen Sozialismus hat auch im fünften nationalſozialiſtiſchen Aufbaujahr das deutſche Volk einen Weg gebahnt Die erſten Etappen des Vierjahresplanes haben wir mit zäher Anſtrengung erreicht und die Grundlagen ge⸗ legt, auf denen der große Auftrag des Füh— rers: die Erringung wirtſchaftlicher Unab⸗ hängiakeit von den Rohſtoffen des Auslandes, weiter erfolgreich durchgefihrt werden kann. Unſere großen Ausſtellungen in Berlin, in Düſſeldorf, in Frankfurt und ſonſtwo ſind Zeugen von der Einſatzbereitſchaft unſerer Er finder, der Techniker und des ganzen ſchaffen⸗ den Volkes. Wehrmacht Reichsautobahnen, das Haus der Deutſchen Kunſt, unſere großen Erfolge auf der Pariſer Weltausſtellung uſw.“ ſind nur einige der wenigen, wenn auch die bedeutſamſten Meilenſteine an der Straße des deutſchen Wiederaufbaues. Und nach harter Arbeit hat ſich das ganze Volk an ſeinen großen nationalen Feiertagen zu erhebenden Stunden langen zuſammengefunden Der 1. Mai, die Tagung der Auslandsdeut⸗ ſchen in den Mauern der Heimat, das Bres⸗ lauer Sängerfeſt. der Reichsparteitag der Ar⸗ beit, Erntedankfeſt, Tag der nationalen Soli⸗ darität uſw. ſind Feſttage für das deutſche Volk geweſen. Tage der Freude, der Beſinn⸗ lichkeit und des Dankes. Auf allen Gebieten der Gauleiter zum Jahreswechſel Parleigenoſſen, deulſche Volksgenoſſen! Ein Jahr zähen Ringens aber auch des Erfolges wird von dem Marſchbefehl abgelöſt, der auch im neuen gen der Lebensnotwendigkeiten unſeres Volkes ſtellt. planes ſteht der Gau Heſſen- Naſſau wiederum Jahre unſer ganzes Tun unter die Forderun⸗ Im zweiten Jahre des Vierjahres⸗ mit unverminderter Arbeitskraft und Taten⸗ freudigteit zu den vom Führer geſtellten Aufgaben und wird ſie bewältigen! Noch härter wird unſer Wille ſein, noch ſtärker unſer Eifer! Noch größer unſer ſozialiſtiſches Tatbe⸗ kenntnis in der Arbeit für die deutſche Volks gemeinſchaft und ſchärfer unſer Haß gegen alle Feinde des Lebens unſerer Nation! Ohne ſede Konzeſſion an ſpießbürgerlich⸗ſattes Den ⸗ ken oder ſchöngeiſtige Schwätzer, die unſerem revolutionärem Stil ihre ſogenannte„Her⸗ zensbildung“ entgegenhalten, ſoll uns das neue Jahr in der aufrechten, geraden und alt bewährten Haltung als Garde der nationalſozialiſtiſchen Idee erleben. Wir dienen dem Führer im gleichen Geiſte, der uns ſeit unſerem erſten Antreten Jahr um Fahr unſere Er⸗ folge erringen ließ: In Treue, Opfer, Diſziplin und im mutigen Angriff! So gehen wir ins Jahr 1938 mit dem feſten Willen uns würdig zu erweiſen, Kämpfer des Führers zu ſein. Iprenget unſeres ſtaatlichen Lebens iſt unſer Volk im⸗ mer mehr in die auf Tod und Leben mitein⸗ ander verſchworene Volksgemeinſchaft hinein⸗ gewachſen. Deutſchland war im abge⸗ laufenen Jahr das Ziel all unſerer Arbeit und wird es auch im neuen Jahr bleiben. a* Freilich war und iſt das immer nur mög⸗ lich, wenn auch weiterhin der ſtarke Arm un⸗ ſerer Regierung und unſerer Wehrmacht von der friedlichen Arbeit des Volkes alle Gefah⸗ ren fernhält. Mit zur Erhaltung des Weltfriedens beige- tragen zu haben iſt eine Anerkennung, die nie⸗ mand, der ein gerechtes Urteil zu fällen in der Lage iſt, dem deutſchen Volk verſagen kann. Wenn der Stellvertreter des Führers in ſeiner Weihnachtsanſprache die Friedensſehnſucht der tüchtigen und anſtändigen Menſchen heute als eine der ſtärkſten Bürgſchaften der Ruhe in Europa bezeichnen konnte, dann hat er dabei zunächſt an ſein eigenes Volk mit Recht gedacht. Der Führer iſt nicht müde geworden, der Welt den deutſchen Wunſch nach Befriedung der Welt zu verkünden. Seiner zähen Arbeit iſt es gelungen und zu verdanken, daß heute keine europäiſche Frage ohne Deutſchland zu löſen iſt. Wir wiſſen wie heule ſpricht Dr. Goebbels Berlin, 31. Dez. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſpricht am heutigen Freitag, dem 31. Dezember, von 19.00 bis 19.25 Uhr über alle deutſchen Sender zum Jahres wechſel. ſchwer dieſe Arbeit geweſen iſt. Wir wiſſen, welch eine unendliche Mühe es gekoſtet hat, daß die⸗Weltpolitit aus ibrer Erſtarrung, in die es ſie der Verſailler Schandvertrag gebracht hatte, gelöſt wurde. Die klare Erkenntnis welt⸗ politiſcher Zuſammenhänge und weltpolitiſcher Notwendigkeiten hat die Achſe Berlin⸗Rom verſtärkt und erweitert, bat die Gefährlichkeit der Genfer Völkerbundspolitik an den Pranger geſtellt, hat dem Märchen von der kollektiven Sicherheit ſeinen Zauber genommen, hat dazu beigetragen, daß der ſpaniſche Brandherd auf die iberiſche Halbinſel begrenzt blieb, hat in zunehmendem Maße die Welt von der Ge⸗ fährlichkeit des Bolſchewismus überzeugt und hat dem deutſchen Staatsaufbau einen außenpolitiſchen Strebepfeiler nach dem anderen hinzugefügt. Mit Achtung ſpricht man von der deutſchen Flagge auf den Weltmeeren und unſre Kolonialforderung ver⸗ ſchwindet nicht eher aus der Diskuſſion frem⸗ der Staatsmänner und Parlamente als ſie in zufriedenſtellender Weiſe gelöſt iſt. Am Ende des Jahres 1937 können wir mit viel Befriedigung feſtſtellen, daß mehr als je zuvor die Weltpolitik aufgetaut und in Bewegung geraten iſt. Es würde hier zu weit führen, auf alle Anzeichen der Umſchichtung Europas und der übrigen Welt einzugehen. Die Tatſache beſteht, daß wir die letzten Feſſeln von Verſailles von uns geſtreift haben, und daß wir als junges und ſtarkes Volk einen auten Beitrag zur Herbeiführung eines befriedeteren Europas geliefert haben. * So war das Jahr 1937 ein Jahr der innen⸗ und außenpolitiſchen Er⸗ folge. Mit Stolz und Zufriedenheit können wir an der Schwelle des neuen auf das alte Jahr zurückblicken. Wir haben getan, was in unſeren Kräften ſtand und haben erreicht, was wir zu erreichen hofften. Gewiß reiften nicht alle Blütenträume. Aber das Erreichte gibt uns Mut und Kraft zum Weiterarbeiten auf bewährten Bahnen im neuen Jahr. Wenn auch der Regenbogen des geſicherten Weltfriedens noch nicht über den Völkern der Erde ſteht. dann erkennen wir dennoch unſere Arbeit für den Weltfrieden als eine höchſte ſittliche Pflicht, die uns von der Vor⸗ ſehung ſtbertragen iſt Für die Gemein⸗ ſchaftesfür Deutſchland und den Frie⸗ 3 dem Willen des Führers ins neue 1 * 1 4 — r . n ———— —. r r — N* r ee ag —— FFF — —— Die Neufahrsempfänge beim Führer Das Diplomaliſche Korps am 11. Jan. im hauſe des Reichspräſidenlen Berlin, 31. Dez. Die üblichen Neufahrsempfänge beim Führer und Reichskanzler werden, ebenſo wie in den vergangenen Jahren, auch diesmal nicht am Neufahrstage ſelbſt, ſondern erſt am Dlens⸗ tag, dem 11. Jan var, im„Hauſe des Reichspräſidenten“, Wilhelmſtraße 73, ſtattfin⸗ den, wo der Führer und Reichskanzler in den hergebrachten Formen um 12.15 Uhr mit⸗ tags zur Entgegennahme und Erwiderung ihrer Glückwünſche die hier beglaubigten ausländi⸗ ſchen Butſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger unter Führung ihres Doyens, des Apoſtoliſchen Nuntius Msgr. Orſenigo, und in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen, Frei⸗ herrn von Neurath, empfangen wird. Vorher— um 11 Uhr— wird der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht die Glückwünſche der Wehrmacht entgegenneh⸗ men, als deren Vertreter der Reichskriegsmini⸗ ſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Ge⸗ neralfeldmarſchall v. Blomberg, der Oberbe⸗ fehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr v. Fritſch, der Oberbefehlshaber der Kriegs- marine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, und der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Gene⸗ raloberſt Göring, ſich beim Führer melden werden. Hieran ſchließt ſich der traditionelle Empfang einer Abordnung der Salzwirker Brüderſchaft im Thale zu Halle, der ſoß, Halloren. Alsdann wird der Oberbürgermel⸗ ſter und Stadtpräſident Dr. Lippert dem Führer und Reichskanzler die Glückwünſche der Einwohnerſchaft der Reichshauptſtadt über⸗ bringen. Im Ehrenhof des Hauſes des Reichspräſiden⸗ ten wird eine Ehrenkompagnie des Heeres mit Mufit den Oberbefehlshabern der Wehrmacht ſowie den 9 Miſſionschefs e Ehrenbezeichungen erweiſen. Nach Abſchluß des Diplomatenempfanges wird der Führer und berſte Befehlshaber der Wehrmacht vor dem „Hauſe des Reichskanzlers“, Wilhelmſtraße 77, den Vorbeimarſch der Ehrenkompagnie ab⸗ nehmen. Moskau über Pariſer Skreilabbruch Paris, 31. Dezember. Der Aufforderung zur Beendigung des Streiks iſt in allen Parifer öffentlichen Betrie⸗ ben Folge geleiſtet worden. Am Donnerstag⸗ mittag gab der marxiſtiſche Gewerkſchaftsver⸗ hand von Paris und Umgebung eine Verlaut⸗ barung heraus, in der über die Verabredung, die die drei ſozialdemokratiſchen Miniſter im Namen der Regierung bei ihren Beſprechungen mit der Delegation der ſtreikenden Angeſtellten getroffen hatten, folgendes geſagt wird: Die Regierung verpflichte ſich, auf das Perſonal der Stadt Paris und der Seine-Departements die Zuſchüſſe anzuwenden, die der Staat den Be⸗ amten gewährt habe. Nach Meldungen aus Moskau hat der Abbruch des Pariſer Generalſtreiks die Kreiſe um die Komintern und die Leitung der Kommu⸗ niſtiſchen Gewerkſchaftsinternationale in pein⸗ liche Verlegenheit verſetzt. Frankreichs Lufkfahrlhanshall angenommen Paris, 31. Dezember. Im Senat wurde die Ausſprache über den Haushalt des Luftfahrtminiſteriums eröffnet. Der ehemalige Luftfahrtminiſter Laurent⸗ Eynac erklärte, daß die derzeitigen Luftpläne Frankreichs weder den Erforderniſſen eines mo⸗ dernen Krieges noch den Rüſtungen anderer Staaten entſprächen Frankreich müſſe ſein Bau⸗ programm verdoppeln und unter Umſtänden eine Neuverteilung der für die nationale Ver teidigung beſtimmten Kredite zugunſten der Luftwaffe vornehmen In den drei kommenden Jahren müſſe Frankreich älles ſeiner Luftfahrt opfern Der Senat nahm darauf den Haushalt des Luftfahrtminiſteriums ebenſo wie die üb⸗ rigen Haushalte an Der Generalberichterſtat⸗ tet verlas anſchließend den Haushaltsausgleich. wie er ſich im Anſchluß an die Senatsausſpra⸗ che ergibt: 54.537 Milliarden Einnahmen gegen- iber 54.500 Milliarden Ausgaben. d. h. einen Einnahmeüberſchuß von 37 Millionen Franken Der Senat nahm die Geſamtheit der Haushal⸗ te in erſter Leſung einſtimmig an. Balliſche Flugbaſis in Belulſchiſtan Delht, 31. Dezember. Wie verlautet, beabſichtigen die Militärbe⸗ hörden, den Zivilflughafen Gwadar in Be⸗ lutſchiſtan wegen ſeiner ſtrategiſchen Wichtigkeit für die Verteidigung Karachis gegen Luftan⸗ griffe zu einer militäriſchen Luftbaſis umzu⸗ wandeln. Die neue Baſis ſoll bereits in Kürze vollendet und im Kriegsfall ausſchließlich von Militärgeſchwadern benutzt werden. In Gwa⸗ dar ſollen erhebliche Teile der Luftſtreitkräfte kon zentriert neue Luftbaſis, an der äußerſten Ecke des britiſch⸗indiſchen Gebiets gelogen, ſoll als Schlubglied der Luftverteidi⸗ gungskette des nahen Oſtens dienen, um Luft-⸗ angriffe auf J n unmöalich zu machen. 5 4 Aiwebt der Inden Maßnahmen der neuen rumäniſchen Regierung Vukareſt, 31. Dezember. Regierung hat weitere das Judentum ge⸗ ſende Pläne zur Säu⸗ 0 chen Einfluß vor. chrichtenagentur Rador er⸗ s jüdiſchen Direktors einen . werden Die 3 Die neue rumäniſche Abwehrmaßnahmen 1 Die hälbe 1 hielt an Stelle ihr neuen dumäniſchen 127 7 Barmatf an Belgien ausgelſſeferk Brüſſel, 31. Dezember. Der füdiſche Schieber d. wurde von land ausgeliefert und nach Brüf⸗ ſel gebtacht. Er wurde hier ins Gefängnis *— f eingeliefert und ſieht nunmehr ſeiner Aburtei⸗ lung durch das zuſtändige Gericht wegen der bekannten Schiebereien entgegen. Kabinellswechſel in Kairo It ein Schlag gegen die Wafd geplant? Kairo. 31. Dezember. Das Kabinett Nahas Paſcha wurde durch Königliches Dekret aufgelöſt. Mit der Neubil⸗ dung der Regierung wurde der Leiter der var⸗ lamentatiſchen! Oppoſition Mohammed Ma- moud beauftragt. Der Wafd hat eine Studentenkundgebung in dem Saadi Klub einberufen. und der Voll- zugsausſchuß der Partei hat den Nachmittag über im Hauſe von Nahas Paſcha getagt. Die örtlichen Wafd⸗Komitees in der Hauptſtadt u in der Provinz werden' morgen zu Beratungen zuſammengetreten. Im ganzen Land hertrſcht vollkommene Ruhe, fedoch iſt die volitiſche Spannung auch in der Oeffentlichkeit unver⸗ kennbar. Es gehen unbeſtätigte Gerüchte um wonach am Freitag durch königliches Dekret der Vollzugsausſchuß des Wafd und die Blaubem⸗ denorganiſation aufgelöſt werden ſoll. Georgiens Führer erſchoſſen Stalin beſiehll Blutbad unler der georgiſchen Inlelligenz Warſchau, 31. Dez. Die Tifliſer kommuniſtiſche Zeitung„Saria Woſtoka“ bringt die Wahlrede des kommuniſti⸗ chen Parteifunktionärs Beria, der als Hen⸗ kersknecht Stalins in ganz Kaukaſien bekannt iſt. Aus dieſer Rede erfährt die Oeffentlichkeit die grauenhafte Mitteilung, daß neben den bereits gemeldeten kommuniſti⸗ ſchen Funktionären auch zahlreiche hoch ange⸗ ſehene national geſinnte georgiſche Gelehrte, Dichter, Künſtler und Politiker, von denen man lange Zeit nichts mehr hörte, erſchoſſen wurden. Es ſind genannt: Grigol Tſereteli, der be⸗ kannte, über 70 Jahre alte Profeſſor der Tif⸗ liſer Univerſität; Alexandre Tſeretili. Profeſ⸗ ſor der Soziologie und Geſchichte; die Profeſ⸗ ſoren der Landwirtſchaftlichen Hochſchule Dſchan⸗ dieri, Zkitiſchwili und Leonidſe: Giorgi Eli⸗ awa. Direktor des Paſteur⸗Inſtituts; Micheil Dſchawachiſchwili, der bekannteſte georgiſche Romanſchriftſteller der Gegenwart: Tizian Ta⸗ bidſe, ein junger Dichter; Sſandro Achmeteli, ehemaliger Direktor des Ruſthaweli⸗Theaters in Tiflis; Beſſaxion Tſchitſchinadze. bekannter Ingenieur und Wirtſchaftsführer; ſchließlich die Vorkämpfer für die Unabhängigkeit Georgiens: Nikolos Karziwadſe, der ſtellvertretende Außenminiſter des unabhängigen Georgiens (bis 1921); Sſeith Dewdariani. bekannter Schriftſteller, ehemaliger Lehrer Stalins: Ge⸗ raſſimi Macharadze der ehemalige Geſandte des unabhängigen Georgien in Moskau. Die jetzt Erſchoſſenen traten ehrlich für ihr Volk ein. Das genügt Stalin. um die Blüte der georgiſchen Intelligenz zu zerſchlagen. Gpü.⸗Mann als Volkskommiſſar Moskau. 31. Dez. Amtlich werden neue Perſonalveränderun⸗ gen bekanntgegeben. Der bisherige ſtellver⸗ tretende GPA.⸗Kommiſſar Ryſchow wurde zum Volkskommiſſar der Holzinduſtrie der Sowjet⸗ union ernannt, eine Ernennung. der ſymp⸗ tomatiſche Bedeutung zukommen dürfte. Ry⸗ ſchow iſt nach Poſtkommiſſar Bermann bereits der zweite Volkskommiſſar der Sowjetunion, der direkt aus oberſter GPU.⸗Leitung kommt. Umklammerung der Rolen vor Teruel! die Nafionalen gewinnen Gelände— Luflwaffe eingeſeß Bilbao, 31. Dez. An der Front von Teruel wurde geſtern im Morgengrauen die am Mittwoch begonnene Entſcheidungsſchlacht fortgeſetzt Die nationale Artillerie hat dabei über 300 Ge⸗ ſchütze zuſammengefaßt, die dem Gegner gewal⸗ tige Verluſte zufügen. Die feindlichen Stellun⸗ gen verſchwinden zeitweiſe im Pulverdampf der explodierenden Granaten und Fliegerbomben. Die Zuſammenarbeit aller Waffengattungen funktionierte auch heute glänzend. Von der In⸗ fanterie wurde die Umklammerungsbewegung erfolgreich weitergeführt, wobei im Norden und Weſten der Stadt erheblich an Gelände gewon⸗ nen wurde. Der Hauptwiderſtand der roten Truppen erfolgt im Süden von Teruel, wo die Bolſchewiſten ihre beſten Streitkräfte konzen⸗ triert haben und verſuchen. den Zuſammenbruch der roten Front zu verhindern. Auch die na⸗ tionale Luftwaſſe hatte heute wieder einen großen Tag und zeigte ſich den bolſche⸗ wiſtiſchen Fliegern weit überlegen. Sowietruſ⸗ ſiſche Spitzel ſind von anderen Fronten jetzt bei den roten Verbänden an der Teruelfront eingetroffen. die erbarmungslos die Milizen anzeigen. die ſich mit dem Gedanken des Ueber⸗ laufens tragen. So ſind am Mittwoch wieder 12 Angehörige der roten Milizen erſchoſſen wor⸗ den. Erfolgreiche Umgehungsmanöver Das Ringen um Teruel entwickelt ſich wei⸗ terhin günſtig für die nationalen Truppen, die durch geſchickte Umgebungsmanöver mehreren bolſchewiſtiſchen Abteilungen den Rückzug abge⸗ ſchnitten haben. Insgeſamt ſind bei den letzten Kampfhandlungen 500 Volſchewiſten in nationale Gefangenſchaft geraten. Eine nationale Kolonne, die ſüdweſtlich von Teruel bei Campillo operiert. hat den feind⸗ lichen Widerſtand gebrochen und wich⸗ tige Höhen beſetzt. Andere nationale Abteilun⸗ gen gelangten bis vor San Blas, in unmittel⸗ barer Nähe des Stadtrandes, beſetzten die feind⸗ liche Stellung von Pico del Zorro, wo Einbei⸗ ten der internationalen Brigade kämpften, und eroberten ferner bolſchewiſtiſche Stellungen bei Prado Quemado. Franzöſiſche Baſſen für Rolſpanien Einige Abendblätter, darunter das„Journal des Débats“ und die„Liberté“, geben eine Mel⸗ dung aus Bordeaux wieder, wonach in dem Ha⸗ fenbecken Baſſen kürzlich der Frachtdampfer „Celvinec“ 2950 Tonnen Waffen und Munition ausgeladen habe, die auf dem Landwege nach Sowietſpanien befördert werden ſollen. England bereilel Nole an Japan vor Zowſelruſſiſche Vaſſenlieferung en an China amllich beſläfigt Eden wieder in London London, 31. Dezember Der engliſche Außenminiſter Eden traf am Donnerstag abend von ſeinem Weihnachts⸗ urlaub wieder in London ein. Er dürfte ſich hauptſächlich mit der engliſchen twort auf die letzte japaniſche Note befaſſen! Man er⸗ wartet, daß die britiſche Beſtätigung des Ein⸗ ganges der japaniſchen Note kühl, aber höf⸗ lichen Tons ſein wird und gewiſſe Vorbehalte in der Annahme der ſapaniſchen Zuſicherun⸗ gen in ſich ſchließen wird. Das letzte Wort in der Angelegenheit iſt jedoch zwelfellos noch nicht geſprochen, da die Entſcheidung in der Formulierung der Note Außenminiſter Eden überlaſſen bleibt. Der Inhalt der japaniſchen Nole London, 31. Dezember Die Antwortnote Japans auf die britiſche Proteſtnote wegen des„Lady⸗Bird“⸗ Zwiſchenfalls wurde am Donnerstag mittag gleichzeitig in London und Tokio veröffent⸗ licht. Die japanſſche Reglerung betont, ſie habe ſämtliche Maßnahmen ergriffen, um die gegebenen Garantien der Rechte Großbritan⸗ niens und anderer Mächte wirkfam zu geſtal⸗ ten. Die in Frage kommenden Zwiſchenfölſe ſeien in jedem einzelnen Falle darauf zurück⸗ zuführen geweſen daß die betroffenen ſapa⸗ niſchen Einheſten es als ſicher angenommen hätten, daß unter den ſeinerzeit gegebenen Umſtänden alle ausländiſchen Kriegs, und Kauffahrteiſchiffe den Kampfplatz verlaſſen hätten und daß infolgedeſſen keine Schiffe übriggeblieben sten die nicht dem Feinde ge⸗ hörten Infolge dichten Nebels ſei die Sicht ſchlecht geweſen Es beſtehe daher keinerlei Zweifen darüber, daß die favaneſchey Kiypei⸗ Fulius Barmat] ten die engliſchen Schiffe nicht abſſchtſſch an⸗ gegriffen hätten in Kenntnis deſſen daß es ſich um btitiſche Schiffe gehandelt hätte. So⸗ bald die japaniſchen Marinebombengeſchwader und militäriſchen Einheiten entdeckt hätten, daß die Schiffe britiſche waren, hätten ſie das 1— eingeſtellt Was die Garantien für die ukunft anbetreffe, ſo ſet darauf zu verweiſen, daß der zuſtändige ſapaniſche Kommandeur ſo⸗ fort nach den Zwiſchenfällen an alle Streit⸗ kräfte unter ſeinem Kommando den ſtrikten Befehl habe ergehen laſſen, daß kein Schiff auf dem Jangtſe angegriffen werden dürfe, bevor nicht einwandfrei feſtgeſtellt worden ſei. daß es ſich um Schiffe handle, die von den chineſiſchen Streitkräften zu militäriſchen Zwecken verwendet würden. Moskau, 31. Dezember In einer in allen Blättern wiedergegebenen Meldung der TASS. aus Hankau wird zum erſten Mal offiziell eingeſtanden, daß die Sowjetunion Kriegs material an China liefert. Zugleich wird jedoch größ⸗ ter Wert darauf gelegt, dieſe Lieferungen als geringfügig darzuſtellen. Die ſowjetruſſiſchen Kriegslieferungen an China ſeien, wird be⸗ hauptet, im Vergleich mit denen anderer Staa⸗ ten wie USA., England, Frankreich uſw„un⸗ beträchtlich“ Zum Schluß teilt die TAS. mit, daß ſolche Lieferungen auch weiterhin ſtattfinden würden. 30 japaniſche Bomber gegen Kanton Hongkong, 81. Dezember. Die japgniſche Luftwaffe hat am Donners— tag einen Großangriff gegen Kanton unternom⸗ men. 30 Bombenflugzeuge ſüberklogen in zwei Etappen die Stadt und bomhardierten die Re⸗ gie rungsgebäude, den Hafen und die Eiſenbahn⸗ ſtationen. Tſinakan geräumt Brandwalken ber der Stadt Hanau. 1 ch in der Provinz Schan tung . Dez. Die no ſtehenden chiueſiſchen Truppen beziehen nun⸗ An unſere Leſer Als letzte Ausgabe im alten Jahr erſcheint unſere heutige Zeitung in verſtärktem Umfang. Unſere nächſte Ausgabe erſcheint am Montag, den 3. Januar 1938, zur gewohnten Stunde. Verlag und schriffleitung ——— ³ĩà mehr die in monatelanger Arbeit von i⸗ pilbevälkerung ausgehobenen Senne 1 Weiſhien an der Eiſenbahn Tſinan— Tſing⸗ tau. Um den Zugang zu Tſingeau wird nach chineſiſchen Preſſemeldungen ereittert ge⸗ kämpft und die Chineſen bieten alles auf, um den japaniſchen Vormarſch auf Tſinateu auf⸗ zuhalten oder zu verzögern. Tſinatau it in⸗ zwiſchen von 80 v F. der Zivilbevölkerung g e⸗ räumt worden. Die Zerſtörungsaktſoien gegen ſapaniſches Eigentum in und um Tſirg⸗ tau haben am Mittwoch ernent eingeſetzt. Ja. paniſche Brauereien. Warenhäuſer, Fabriken, Werkſtätten und Werksanlagen. die den bdis⸗ herigen Zerſtörunden entgangen ſind. werden ſämtlich in die Luft geſprengt. Ueber der Stadt ſtehen die Brandwolken von großen Bränden, die an mehreren Stellen ausgebrochen find. höllenmaſchinen in gpaniſch-Maroklo Tetuan, 31. Dezember Die nationalſpaniſchen Behörden veröffent⸗ lichen eine Note über einen verbrecheriſchen Anſchlag gegen hohe ſpaniſche und arabiſche Perſönlichkeiten Spaniſch⸗ Marokkos, der in Franzöſiſch⸗Marokko vorbereitet wurde. Am Donnerstag trafen drei Poſtpakete ein, die Höllenmaſchinen enthielten. Sie waren ge⸗ richtet an den Kaliſen von Spaniſch⸗Marofko, an den Hohen nationalſpaniſchen Kommiſſar und an den nationalſpaniſchen Ortskomman⸗ danten der Garniſon Larache. Da ein Poſt⸗ paket auf der Kommandantur Verdacht erregte, wurde es im Part des Gebäudes geöffnet. Dabel brachte ein Uhrwerk ein ſprengſtarke Bombe zur Exploſton. Infolge der angewand⸗ ten Vorſichtsmaßnahmen wurde fſedoch nie⸗ mand verletzt. Die anderen beiden Pakete konn⸗ ten noch rechtzeitig beſchlagnahmt werden. Der verbrecheriſche Anſchlag rief beſonders bei der arabiſchen Bevölkerung große Empö⸗ rung und ungewöhnliche Erregung hervor. Die Schuld an dem Anſchlag trage, ſo betont —— Note, die Volksfront in Franzöſtſch⸗Ma⸗ rokko. Die muſelmaniſche Bevölkerung füllte den ganzen Donnerstag nachmittag die. Moſcheen und ſtattete Dankgebete ab für die Errettung des Kalifen. Der Kalif ſelbſt emp⸗ fing ſofort nach Bekanntwerden des Atten⸗ tats unzählige Glückwunſchtelegramme zu ſek⸗ ner Errettung. Kleine Nachrichlen Am Donnerstag iſt in Bangkok ein neuer deutſch⸗ſiameſiſcher Freundſchafts⸗, Handels⸗ und Schiffahrtsvertrag unterzeichnet worden. Der Oberbefehlshaber der argentiniſchen Luftwaffe, General Verdaguer, traf als Gaſt des Reichsluftfahrtminiſters zu einem zwei⸗ monatigen Aufenthalt in Deutſchland in Ham⸗ burg ein. Zum italieniſch⸗japaniſchen Handelsvertrag wurde ein Zuſatzabkommen getroffen, das die Handelsbeziehungen zwiſchen Japan und Ita⸗ lieniſch⸗Oſtafrika regelt. Die deutſchen Flieger, die am Sternflug nach Hoggar teilnehmen, ſind am Donnerstagnach⸗ mittag auf dem Flughafen von Bordeaux ge⸗ landet. Nach etwa einſtündigem Aufenthalt haben ſie ihren Weiterflug nach Marſeille an⸗ getreten. Die fapaniſche Regierung gab ſoeben die in Moskau vollzogene Unterzeichnung des Fiſche⸗ reiprotokolls bekannt, das die Verlängerung des bisherigen Protokolls um ein Fahr vorſieht. Der Finanzausſchuß des franzöſiſchen Se⸗ nats hat am Donnerstagnachmittag unter Vor⸗ ſitz Caillaur' mit 18 gegen 8 Stimmen den Geſetzesvorſchlaa über eine Wiedereröffnung der 1 Weltausſtellung im Jahre 1938 abge⸗ ehnt. Die Wahlrechtsreformvorlage iſt im ungari⸗ ſchen Abgeordnetenhaus eingebracht worden. In Polen verurteilte das Lucker Bezirksge⸗ richt am Donnerstag elf junge Burſchen wegen Zugehöriakeit zum Kommuniſtiſchen Jugendver⸗ band, einer Unteroraaniſation der Kommuniſti⸗ ſchen Partei der Weſtukraine. Im Zuſammenhang mit der Unterſuchung des Flugzeuaunalſicks im Böhmerwald find zwei Beamte des Prager Flugplatzes amtsent⸗ hoben worden. Gewerbsmänſge Bipnennermitflung 88 Berlin, 30. Dezember Die Erfahrungen, die in den vergangenen Jahren mit der Arbeitsvermittlung für Büh⸗ nenangehörige gemacht worden ſind. haben ge⸗ zeigt. daß die Bühnendermittlung infolge ihrer beſonderen Eigenart zweckmäßiger durch br kvate Vermittler als durch nicht ge⸗ werbsmäßige Einrichtungen durchgeführt wird. Der Reichsarbeitsminiſter hat daher durch eine dritte Verordnung zur Durchführung des Ge⸗ ſetzes über Arbeitsvermittlung, Berufsberatung und Lehrſtellenvermittlung vom 23. Dezember 1937 die gewerbsmäßige Arbeftsvermittſung, die bisher nur für Konzertagenturen und At⸗ tiſtenvetmittlung erlaubt war, auch für die Vermittlung von Bühnenangehörigen zugelaſf⸗ len. Durch die Aufſicht des Präſidenten der 2 5 . * Reichsanſtalt für Arbeftsvermettlung und Are beitsloſenverſicherung kammer iſt ein Durchführung mittlung ſichergeſtellt. und der Reichsthegter⸗ geordnete und zweckentſprechende r gewerbsmäßigen Bühnenver⸗ 11 tet vie wied aun alder 1 ft e duet a0 ant u Eſen Hal 10 Fleiß Lande in d. ſenſt wirt und den höchſt atbeit Begrif liche! bahn ſchen baut, Oebl der! Herze Taler Geſch In iſt de Ereig und geſtre der J che! Kllen Freihe Leiſtu ſen er jahres ſchritte Leiſun king n dun einen ſtorlen, als T. iu“ dagung 400 00 nalſoz reißt dem Nie Zeit die de wirllig dez ga uf der lich ert Aten . n g tritt c 8 bericht ſeriſchen Habiſche oke wurbe ele ein, ken ge⸗ uriflo, mmiſſat omman⸗ 1 Poſt⸗ erregte, ſeöffnet. gfarle ewand⸗ ch nie, te long den. onde ci. Mor. kelont 9 Ma. Tung Hag J die emp Alten a 1937: Das Jahr der Arbeit! Vollzug der deulſchen Gleichberechligung— Flrich durch die Kriegsſchuldlüge— Neue Blüte deulſcher Kunſt— Wellbeſtleiſtungen auf allen Gebielen— 2000 Kilomeler Reichsaulobahn vollendet— deulſchland fordert Kolonſen— der ierfahres plan als Mobiliſalion aller Energien Ueber dem nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land leuchtet als Richtſtern das Dreigeſtirn des Glaubens an das ewige deutſche Volk, der Freiheit als der Vorausſetzung deut⸗ ſchen Lebens und der Arbeit im Sinne eines höheren Ethos, die das Leben und die Freiheit ſichert. Es war der Wille des Füh⸗ rers, der uns das Ethos der Arbeit gab, wie er uns den Glauben und die Freiheit wiedergegeben hat. Ein Rückblick auf das nun abgelaufene Jahr kann daher garnicht anders als mit dem Dank an den Füh⸗ rer beginnen, der Deutſchland und das deut⸗ ſche Volk von Grund auf verwandelt und zu neuer Größe emporgeführt hat. Symphonie der Arbeit. Das Jahr 1937 ſtand im Zeichen einer gi⸗ B Arbeit auf allen Gebieten, die Lei⸗ tungsbjlanz aber iſt ſtolzer denn je. Die Eſſen rauchen, die Hämmer dröhnen, in allen Werkſtätten und Fabriken ſurren die Räder, ug um Zug trägt die Erzeugniſſe deutſchen Fleißes und deutſcher Schaffenskraft durch die ande und Schiff um Schiff über die Meere, in den Forſchungsſtätten ſitzen deutſche Wiſ⸗ ſenſchaftler und Erfinder im Kampfe um die wirtſchaftliche Unabhängigkeit Deutſchlands und die Ergebniſſe ihrer Arbeit werden auf den internationalen Wettbewerben mit den höchſten Preiſen ausgezeichnet, deutſche Wert⸗ arbeit iſt wieder zu einem internationalen Begriff höchſter Güte geworden, neue herr⸗ liche deutſche Bauten erſtehen, die Reichsauto⸗ bahn ſchlingt ihr helles Band um alle deut⸗ ſchen Lande, Straßen und Kanäle werden ge⸗ baut, neues Land aus dem Meere gewonnen, Oedland fruchtbar gemacht, Wälder gepflanzt, der deutſchen Kunſt iſt eine Heimſtätte im Herzen des Volkes geſchaffen und die ſozialen Taten dieſes Volkes ſind ohne Beiſpiel in der Geſchichte der Welt. Das iſt Deutſchland! heerſchau der Nation. In dieſer geſchichtlich unerhört großen Zeit iſt der Ablauf eines Jahres angefüllt mit Ereigniſſen von zukunftsweiter Bedeutung und nur die größten von ihnen können hier geſtreift werden. Zum fünften Male nach der Machtergreifung hat ſich das ganze deut⸗ ſche Volk auf dem„Parteitag der Arbeit“ um ſeinen Führer geſchart, um aus dem Munde Adolf Hitlers und ſeiner Mitarbeiter die Richtlinien für die Arbeit des kommenden Jahres zu empfangen. Und wieder waren die Tage vom 6, bis 13. September in Nürn⸗ berg der Höhepunkt des politiſchen Lebens im neuen Deutſchland, Kraftquelle der Nation. Die Proklamation des Führers ſtellt als Ab⸗ ſchluß eines Kapitels der deutſchen Geſchichte feſt: Der Vertrag von Verſailles iſt tot! Deutſchland iſt frei! Der Garant unſerer Freiheit iſt unſere eigene Wehrmacht! Die Leiſtungsberichte der führenden Männer laſ⸗ ſen erkennen, daß alle Arbeit auf den Vier⸗ jahresplan ausgerichtet iſt, der mit Rieſen⸗ ſchritten vorwärtsmarſchiert, daß die ſozialen Leiſtungen die der Vorjahre überflügeln, daß eine neue Blütezeit deutſcher Kultur und Kunſt angebrochen iſt.„Wir ſtreben nach einem Reiche der Kraft in der Geſtalt einer ſtarken, ſozialen und beſchirmten Gemeinſchaf! als Träger und Wächter einer höheren Kul⸗ tur“ verkündet der Führer auf der Kultur⸗ tagung und bei der Weche des Stadions der 400 000, die dem Beginn der erſten Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kampfſpiele vorangeht, um⸗ reißt er das Ziel deutſcher Körperkultur mit dem Wunſche, das deutſche Stadion möge „die deutſchen Männer und Frauen für alle Zeit zu jener Kraft und Schönheit führen, die der höchſte Ausdruck des Adels einer wirklichen Freiheit ſind!“ Unter dem Jubel des ganzen deutſchen Volkes kann der Führer auf dem Schlußkongreß erklären:„Es iſt end⸗ lich erſtanden das germaniſche Reich deutſcher Nation!“ Deutſchland frei und gleichberechtigt. Am 30. Januar 1937, dem vierten Jahres⸗ tag der nationalſozialiſtiſchen Revolution, tritt der Führer im Reichstag vor das deut⸗ ſche Volk, das nach dem grandioſen Leiſtungs⸗ bericht der erſten 4 Jahre des Dritten Rei⸗ ches einmütig das Ermächtigungsgeſetz vom 23. März 1933, das auf 4 Jahre befriſtet war, auf weitere 4 Jahre Werlängert. Zu⸗ gleich verkündet der Führer, daß im Sinne der Wiederherſtellung der deutſchen Gleichbe⸗ rechtigung die Deutſche Reichsbahn und die Deutſche Reichsbank wieder reſtlos unter die Hoheit der Regierung des Deutſchen Reiches geſtellt werden und feierlichſt zieht er die der damaligen Regierung wider deren beſſeres Wiſſen abgepreßte Erklärung, daß Deutſch⸗ land die Schuld am Kriege trage, unter dem toſenden und minutenlangen Beifall der deut⸗ ſchen Volksvertreter zurück. Der Schandver⸗ trag von Verſailles iſt nicht mehr! In der gleichen Stunde erhebt der Führer die For⸗ derung nach Kolonien, kündigt er als äuße⸗ res Zeugnis der Wiederauferſtehung unſeres Volkes den planmäßigen Ausbau der Reichs⸗ auptſtadt, Münchens, Nürnbergs und Ham⸗ urgs an Ehrenlag deulſcher Wiſſenſchaft. Solange das Deutſchland zugefügte Kolo⸗ nialuntecht nicht wieder gutgemacht iſt, muß es nach den Worten eines preußiſchen Königs verſuchen, durch geiſtige Kräfte das zu erſet⸗ zen, was es an phyſiſchen verlor. Das ge ſchieht durch den Vierjahresplan, mit deſſen Durchführung Adolf Hitler den Mann größ ter Willens⸗ und Entſchlußkraft, Hermann Göring, betraut hat. Am 25. Mai wird in Anweſenheit des Führers der Reichsfor⸗ ſchungsrat zuſammenberufen, der nach den Worten des Reichsminiſters Ruſt als Gene⸗ ralſtab der Forſchung„durch die gemeinſame Anſtrengung der Herzen und Hirne dem Bo⸗ den die Schätze abtrotzen ſoll, die uns das Schickſal verſagt hat.“ Zwei Monate ſpäter werden die„Reichswerke A. G. für Erzberg⸗ bau und Eiſenhütten Hermann Göring“ ge⸗ gründet, eine unter Führung des Reichs ſtehende Geſellſchaft, die die Eiſenvorräte des deutſchen Bodens zu erſchließen und auszu⸗ nutzen beauftragt it. Arbeit und Leiſtung. Gab die Ausſtellung„Gebt mir 4 Jahre Zeit“ in Berlin einen Rückblick auf die gi⸗ gantiſchen Leiſtungen der erſten 4 Jahre nationalſozialiſtiſcher Staatsführung, ſo zeigt die von dem Beauftragten für den Vierjah⸗ resplan am 8 Mai in Düſſeldorf eröffnete Ausſtellung„Schaffendes Volk“, die von Millionen Menſchen beſucht wurde, bereits die neuen deutſchen Werkſtoffe, die auf der Pariſer Weltausſtellung mit den höchſten Auszeichnungen bedacht und damit auch in⸗ ternational als hochwertigſte Qualitätsſtoffe anerkannt wurden. Mit insgeſamt 933 Aus⸗ zeichnungen durch ein internationales Schieds⸗ gericht hat Deutſchland in Paris ſeine füh⸗ rende Stellung in der Welt unter Beweis ge⸗ ſtellt. Im April verleiht der Führer auf der Jahrestagung der Reichsarbeitskammern 30 Betrieben den Ehrentitel„Nationalſozia⸗ liſtiſcher Muſterbetrieb““ Im Juni können die Preiſe für eine ganze Reihe von Erzeug⸗ niſſen der Elektro-, der chemiſchen, der Pa⸗ pier⸗ Metall⸗ und Eiſenmareninduſtrie, im September auch der Zellwollinduſtrie geſenkt werden. Das Steueraufkommen der erſten ſieben Monate des Jahres iſt um insgeſamt 1,4 Milliarden RM. geſtiegen. Im Auguſt deulſchlands große Tolen des Jahres 1937 Oben von links nach rechts: Reichsgerichtspräſident a. TD. Dr. Walter Simons, 12. 7. Elard von Oldenburg⸗Januſchau, 16. 8. Schau⸗ ſpielerin Adele Sandrock, 30. 8. General a. D. Erich Ludendorff, 20. 12. General d. Art. a. D. Max von Gallwitz, Felix von Bothmer, 29. 3.— Unten von links nach rechts: Filmſchauſpielerin Renate Müller, 7. Sportflieger Karl Schwabe, 31. 8. Admiral a. mann, 7. 5. Januar: Am 3. Januar ſtarb der Dresd⸗ ner Bildhauer, Dozent an der Techniſchen Hochſchule, Profeſſor Alexander Höfer, 59 Jahre alt.— Ihm folgte am 4. Admiral Paul Behnke, der frühere Chef der Marinelei⸗ tung, 70 Jahre alt.— In Dublin verſchied am 16. der dortige deutſche Geſandte Wilhelm von Kuhlmann im Alter von 58 Jahren. — Dr. Leo Paſatti, der Münchener Kunſt⸗ maler und Profeſſor, verſchied in der Nacht zum 24. Januar, 55 Jahre alt.— Der Vor⸗ kämpfer der Oberlauſitzer Dialektdichtung Ober⸗ lehrer Auguſt Matthes ſtarb am 30. in Zit⸗ tau. 82 Jahre alt. Februar: In Leipzig verſchied am 23. Februar der Profeſſor der Theologie D. Dr. Hans Achelis im Alter von 71 Jahren.— Gleichfalls in Leipzig ſegnete am 25. der Se⸗ natspräſident i. R. Dr. jur. Walter Klare das Zeitliche.— Am 26. Februar ſtarb in Deſ⸗ ſau der bekannte Flugzeugkonſtrukteur Dr. Ing. Johannes Gaſterſtädt im Alter von 49 Jahren. Sein Tod bedeutet einen ſchweren Verluſt für die geſamte moderne Flugtechnik wie beſonders für die Junkerſche Forſchungs⸗ anſtalt in Deſſau. März: Der über Sachſens Grenze hinaus bekannte Geſangsdirigent Profeſſor Guſtav Wohlgemuth verſchied am 2. März in Leip⸗ 15— In der Nacht zum 3. März ſtarb in ünchen der älteſte SA.⸗Mann Deutſchlands, der g4jährige Ehrenſturmführer Georg Mün⸗ zel.— Generalmuſikdirektor Paul Schein⸗ hug iſt am 12. März im Memeler ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus an den Folgen einer Grippe und Lungenentzündung geſtorben.— In Lon⸗ don verſchied am 16. März der engliſche Staats⸗ mann Sir Auſten Chamberlain im 14. Lebensjahre.— Im Alter von 77 Jahren iſt am 17. in Leipzig Geh. Kirchenrat Prof. D. Dr. Franz Rendtorff geſtorben.— Gene⸗ raloberſt Felir Graf von Bothmer, Führer im Weltkriege, wurde am 19. März im Alter von 85 Jahren zur großen Armee abgerufen. — Am 21. ſtarb im Alter von 67 Jahren in Leipzig Senatspräſident Dr. h. c. Wilhelm Bünger. der frühere ſächſiſche Juſtizminiſter. April: Der Gründer der Leipziger Sei⸗ del⸗Sänger, Direktor Arthur Seidel, ſtarb im Alter von 75 Jahren am 18. April.— Ihm folgte am folgenden Tage in die Ewigkeit Ge⸗ neral der Artillerie Max von Gallwitz in Freiburg i. Br., 84 Jahre alt.— Der Stell⸗ vertreter des Bundesführers des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſerbund) e. V., Generalmajor a. D. von Kuhlmann, iſt am 23. April nach längerer Krankheit ver⸗ ſchieden.— Am 286. ſtaxb der langjährige Hauptſchriftleiter der„Leipziger Neueſten Nachrichten! Richard Breiting, erſt 54 Jahre alt.— Der Sänger des Erzgebirges, Dichter und Zeichner Anton Günther ſegnete am 29. April in Gottesgab, hart an der ſächſiſch⸗ böhmiſchen Grenze, das Zeitliche. Mai: An ſeinen ſchweren Brandwunden, die er ſich bei dem in Lakehurſt verunglückten Luftrieſen„Hindenburg“ zuzog, verſchied am 7. Mai Kapitän Lehmann. der 1886 in Lud⸗ wigshafen am Rhein geboren wurde.— Im a 18. 4. Generaloberſt 10. Rennfahrer Ernſt von Delius, 25. 7. D. Paul Behnke, 4. 1. Konteradmiral Waßner, 24. 8. Zeppelin⸗Kapitän Ernſt Auguſt Leh⸗ Alter von 73 Jahren ſtarb auf ſeinem Land⸗ gute in Mittelengland der frühere Führer der engliſchen Labourpartei Lord Philipp Snowden am 15. Mai.— Am 23. ſegnete John Daviſon Rockefeller das Zeitliche. Er war mit ſeinen ungezählten Dollarmillio⸗ nen einer der reichſten Männer der Welt und als Petroleumkönig Beherrſcher nicht nur des Erdöls, ſondern auch anderer Erzeugniſſe. Das über bibliſche Alter von ⸗98 Jahren hat er er⸗ reicht.— Dr. Karl Kramarſch. eine der markanteſten Geſtalten der Politik der Tſchecho⸗ ſlowakei, ſtarb am 26. Mai im Alter von 76 Jahren in ſeiner Villa auf dem Belvedere bei Prag. Juni: An Toten des Monats iſt zunächſt der General Emilio Mola zu beklagen, der ein wichtiger Helfer des ſpaniſchen Rückerobe⸗ rers Franco, kurz vor Eroberung von Bilbao durch einen Flugzeugabſturz ums Leben kam. — Am 18. Juni ſtarb im Alter von 74 Jah⸗ ren der frühere franzöſiſche Staatspräſident Gaſton Doumergue, der erſte proteſtantiſche Inhaber des franzöſiſchen höchſten Staatsamtes. — Am gleichen Tage verſchied im Alter von 70 Jahren der emerit, planmäßige außer⸗ ordentliche Profeſſor der Wirtſchaftsgeographie an der Univerſität Leipzig. Dr. Ernſt Fried⸗ rich.— Der bekannte katholiſche Geiſtliche. Abt Albanus Schachleiter. ein mutiger Vorkämpfer für den Nationalſozialismus, ſtarb am 19. Juni im Alter von 76 Jahren. Juli: Der Muſikpädagoge Profeſſor Albert Kluge verſchied am 3. im Alter von 73 Ai ren in Dresden.— Der emerit. ordentliche Profeſſor der orthopädiſchen Chirurgie an der Univerſität Leipzig. Geh. Medizinalrat Dr. med. Theodor Kölliker, iſt am 10. Juli im Alter von 85 Jahren in Leipzig verſtorben.— Am 15. ſtarb Reichsgerichtspräſident a. D. Dr. Walter Simons im Alter von 75 Jahren in Nowawes bei Berlin.— Am gleichen Tage wurde Generalleutnant a. D. Bodo Senfft von Pilſach im 72. Lebensjahre in Dres⸗ den zur großen Armee abgerufen.— Der große italieniſche Forſcher Guglielmo Marconi ſtarb am 20. Juli, 63 Jahre alt, in Rom.— Profeſſor Hans Dahl, der norwegiſche Ma⸗ ler, ſtarb am 27. in Baleſtrand. 87 Jahre alt. — Im Alter von 79 Jahren ſegnete General⸗ leutnant von der Decken in Dresden das Zeitliche. Auguſt: Am 1. verſchied in Fürſtenzell der ehemalige Reichsaußenminiſter Hans von Ro⸗ ſenberg.— Der Erfinder des Duralumin Dr. Ing. Alfred Wilm ſtarb am 10. auf ſei⸗ nem Berghofe im Rieſengebirge.— In der Nacht zum 16. ſegnete der bekannte Politiker Kammerherr Elard von Oldenburg⸗ Januſchau im Alter von 82 Jahren in Ma⸗ rienwerder das Zeitliche.— Admiral Waß⸗ ner, der Marineattaché an der deutſchen Bot⸗ ſchaft in London, verſchied am 23. Auguſt im Haag.— Der ehemalige amerikaniſche Schatz⸗ ſetretär Andrew W. Mellon ſegnete im Al⸗ ter von 83 Jahren das Zeitliche.— 80 Jahre alt war Generalmajor a. D. Buſſe, der Ver⸗ teidiger der Feſte Boyen im Weltkriege, als er am 28. in Blankenburg am Harz zur großen Armee abgerufen wurde.— Adele Sandrock, (Weltbild, Zander⸗K.) die gefeierte Bühnenkünſtlerin, ſtarb am 30. im Alter von 74 Jahren in Berlin. September: Der erſte tſchechoſlowakiſche Staatspräſident, der 87jährige Thomas Gar⸗ rigua Maſaryk. verſtarb nach mehr als 50⸗ Undiggn Todeskampf an einer Lungenentzün⸗ ung, der zehn Tage vorher ein Schlaganfall vorangegangen war, auf dem alten Habsburger Schloß Lana bei Prag. Mit dem Tode des erſten langjährigen Staatspräſidenten der iſchechoſlowakiſchen Republik hat das Land, ob⸗ wohl er bereits im Frühjahr 1936 von der poli⸗ tiſchen Bühne zurückgetreten war, einen ſei⸗ ner prominenteſten Männer verloren, jeden⸗ falls den Mann, der vielleicht das meiſte zur Begründung dieſes Staates getan hat.— Am 27. September entſchlief in Zwickau in Sachſen der über die ſächſiſchen Grenzen hinaus be⸗ kannte Induſtrielle Kommerzienrat Carl Ru⸗ dolf Paul Heinrich im Alter von 79 Jahren. Oktober: Im Alter von 74 Jahren ver⸗ ſchied am 2. in Leipzig der als Konzertſänger und Geſangspädagoge hochgeſchätzte Paul Merkel.— Am 7. verſchied im Krankenhaus von Monſchau der Biſchof von Aachen, Dr. Vogt. im Alter von 72 Jahren. Er war ein aufrechter deutſcher Mann.— Am gleichen Tage ſtarb die bekannte jugendliche Filmſchau⸗ ſpielerin Renate Müller in einem Berliner Sanatorium.— Roland E. Strunck, Ritt⸗ meiſter a. D., ⸗Hauptſturmführer und Jour⸗ naliſt, ward das Opfer eines Zweikampfes am 22. Oktober.— Am 24. verſchied Geheimer Oberpoſtrat Georg Domizlaff im Alter von 84 Jahren in Leipzig.— Gleichfalls in Leip⸗ zig ſtarb am 24. der bekannte Violinpädagoge Ferdinand Küchler, 70 Jahre alt. November: Ramſay Macdonald, der frühere engliſche Miniſterpräſident, ehemaliger Führer der Labour⸗Partei, verſchied auf einer Seereiſe nach den Vereinigten Staaten im Alter von 71 Jahren am 11. November. Sein Geſundheitszuſtand ließ ſchon lange Zeit recht zu wünſchen übrig.— Der Halliſche Univerſi⸗ tätsprofeſſor Dr. Hans Scupin verunglückte tödlich am 23. November gelegentlich eines Autounfalls auf der Landſtraße Leipzig—Pots⸗ dam in der Nähe der Förſterei Kuhnersdorf unweit Seddin. Dezember: Einer der bekannteſten und hervorragendſten deutſchen Chirurgen, der Münchener Univerſitätsprofeſſor Geheimer Me⸗ dizinalrat Dr. Erich Lexer, verſchied am 4. Dezember in Berlin im Alter von 68 Jahren. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ziel ge⸗ ſetzt. Lexer war ein Schüler des berühmten Chirurgen von Bergmann und war Nachfolger Sauerbruchs ſowohl auf deſſen Münchener Lehrſtuhl an der dortigen Univerſität als auch als Direktor der Münchener Chirurgiſchen Kli⸗ nik.— Am gleichen Tage verſchied der amtie⸗ rende tſchechoſlowakiſche Handelsminiſter A. V. Naimann an den Folgen eines erlittenen Schlaganfalles in Prag Er hat nur ein Atler von 55 Jahren erreicht.— Am 20. Dezember der Feldherr Erich Ludendorff: dem feierlichen Staatsakt in München für den gro⸗ zen Deutschen wohnte der Führer bei. — 1 . * 7 * wird im Sprottebruch das Dorf Hierlshagen . N tät, der Techniſchen Hochſchule und damit wird eingeweiht, aus Sumpf und Moor hat der anlegen ö KAudezweiht, au das erſte Bauvorhaben zur Umgeſtaltung der „ 9 1 Ackerland geſchaffen. Reichshauptſtadt begonnen. 1 Am 3. Oktober feiert das deutſche Volk den a f 5 i ſaen Bae l e dabee de den d ai Fee e ee 1 7 Ui Sichern der 7 dorff, zur großen Arme. den das 10 esplan un le Sicherſtellung der deutſchen. a r 9 Brotfreiheit und erhebt wiederum den An⸗ neue Deutſchland durch ein Staatsbegräbnis am 1 ſpruch auf Kolonien. Im September ſinkt die Arbeitsloſenziffer auf 469 000, und von dieſen ſind nur 70000 voll, weitere 230 000 1 beſchränkt einſatzfähig. Es fehlt bereits in 9 Deutſchland an fachlich geſchulten Arbeits⸗ 22. Dezember, dem auch der Führer beiwohnt, die letzte Ehre gibt. U f Parlei und Parleigliederungen 0—„ 8 . 0 N 5 50 N 3 3 5 8 1 1 2 8 W 805 N 8 77 8; r re liederungen kräften und zur Einbringung der Ernte muß 8 N eee e 5 5 Jahr 0 der Arbeitsdienſt herangezogen werden!. l N 2 5 0 intenſiven Arbeit, die noch erheblich durch die 1 er Feuer Slrun e f ü Aufhebung der Mitgliederſperre 0 A 145.„ N timmten Umfang vergrößert wurde. Am Jah⸗ ber der deutſchen Kunst. Adolf Hitler, weiht 47 55 der batdonalfezial egen Revolution 1 in Gegenwart der führenden Perſönlichkeiten verleiht der Führer allen Kabinettsmitgliedern 1 des Reiches und der Vertreter vieler Kultur⸗ a das Goldene Parteiabzeichen. Am 11. Februar 1 ſtaaten der Welt das nach den Entwürfen W f übergibt der Führer in München Reichsſchatz⸗ 0 des berſtorbenen deutſchen Baumeiſters Pro⸗ 5 ex E neuen 1 res meiſter Schwarz den Verwaltungsneubau der ſeſſor Trooſt geſchaffene Haus der deutſchen NSDAP. und 10 Tage ſpäter er olgt der erſte Kunſt ein und eröffnet zugleich die große. F NN 5 deutſche Kunſtausſtellung 1937 mit einer Die uns zugemeſſ'nen Tage Nicht der Nächte buntes Tanzen Am 17 fl erlegt, de e 8 ae e e Rauſchen flüchtig hin, Hat vor Gott Beſtand. nalſozialiſtiſchen Fliegerkorps, Korpsführer wird 4 von der Scheinkunſt. Die wahre Kunſt, er⸗ Eilen zwiſchen Luſt und Plage, Komme nicht mit leerem Ranzen! d ee N00 Del P. uufgeho. a 4 1 N 1 19 1. Und es hält ſie keine Klage— Werk wohnt hinter feſten Schanzen— ben und die Aufnahme insbeſondere enen Volks⸗ 1 ter i re W g 5 f 5 5 f a 575 5 r 2 i 5 0 dient gie ſich als eine dem tiefen Weſen Die uns zugemeſſ'nen Tage Nicht der Nächte buntes Tanzen 698 bin des Pear enen b 0 ee e ee Rauſchen flüchtig hin. Hat vor Gott Beſtand. 5 1 damit 210 e 2. 9 f 0 g. Das nalſozialiſtiſche Deutſch— arbeit bewieſen en. ie Fahrt der en 1 land will wieder eine„deutſche Kunſt“ und; 8 Ii. 1 9 Garde führt e 1 Nit nder und Dan⸗ dieſe ſoll und wird, wie alle ſchöpferiſchen Wende nur den Blick beizeiten Fülle deine Spanne Lebens e Schützenhaus in 1 1 7 5 Volkes, eine ewige ſein. Ent⸗ Ernſtem Werke zu, Mit dem Salz der Tat! aſewalk, das im Kriege als Lazarett diente, ö zehrt ſie aber eines ſolchen Ewigkeitswertes Dei eint; N* und in dem ſich der Führer nach ſeiner Ver⸗ 4 für unſer Volt, dann iſt i auch heute ohne Deine harten Kinſamketten i Alle Mühſal iſt vergebens, wundung eine gettdeng elan, e Weihe⸗ 0 höheren Wert. Die Frage, was deutſch ſein Sind der Tatkraft Flügelſpreiten— Spürſt du nicht Gewalt des Strebens— ſtätte umgeſtaltet. Alle Kreis⸗ und Gauamts⸗ ö 1 85 Haß üg Gee er ds 1 Wende nur den Blick beizeiten Fülle deine Spanne Lebens Tanne Sede Se a ee 1 für mein Volt auf dieſer Welt als Aufgabe Ernſtem Werke zu. Mit dem Salz der Tat! mengezogen, auf der Reichsorganiſationsleiter 1 ſeines Lebens vorzuſtellen vermag, hat ſchon Dr. Ley den Weg des künftigen Führernach⸗ 9 Lin 121 5 N einſt. Sei geſegnet in den Nöten, wuchſes umriß. 9 0 Deutſch ſein heißt klar ſein! Das aber würde 2. 5 l 0 beſagen, daß deutſch ſein damit logiſch und Sei beladner Baum! Deutſchland, das Land des Fortſchritts 11 laß 1 vor allem aber auch wahr ſein heißt“. Sehe⸗ Zweifel kann nicht Starkes töten, Programmgemäß werden bis zum Jahresende Ertei 10 riſch verkündet der Führer, daß das neue 2 1 2 2000 Kilometer der Straßen Adolf Hitlers, der dul ö Deutſche Reich eine unerhörte Blüte der deut⸗ Dich umflammen Morgenröten— Reichsautobahn, fertiggeſtellt. Im Mai iſt die 1 Ete 0 ſchen Kunſt veranlaſſen wird und gibt zu⸗ Sei geſegnet in den Nöten, Rügendammſtraße, deren Eiſenbahnlinie bereits N ten, . gleich ſeinen unabänderlichen Entſchluß be⸗ 8 a am 5. Oktober 1936 in Betrieb genommen wurde, dci 5 lannt, daß mit den Phraſen im deutſchen Sei beladner Baum! 5 8 eröffnet. Im Juli holt ein von Prof. Focke er⸗ ö bin 1 Kunſtleben aufgeräumt wird, daß das Ende Guſtav Leuteritz bautes Hubſchraubenflugzeug alle internationa⸗ 0 1 der deutſchen Kunſtvernarrung und damit der len Rekorde, im Auguſt wird erſtmalig das Pa⸗ ö wi 5 Kulturvernichtung unſeres Volkes begonnen mir⸗Gebirge durch ein Lufthanſaflugzeug über⸗ N wen 9 hat. Water„ Ernſt 3— 7 dur 1 Drei Tage ſpäter wird als abſchreckendes g 1 5 5 5 2. 3 eltrekorde auf und das neue Großverkehrs⸗ f mög 1 Beif! 11 die Alsſtelung K e e in ſtian. eingeſtehen muß, daß er im April 1935 flagten vorlagen und daß, wenn das nicht der flugzeug der ere der„Große ſchn 4 München eröffnet und am 3. Auguſt ordnet] nachweislich unzutreffende Berichte über inner⸗ Fall war, die deutſchen Gerichte Jur Einſtel⸗ Deſſauer“, erreicht eine Höchſtgeſchwindigkeit von* gen 1 Göring die Säuberung der Kunſtſammlungen deutſche Angelegenheiten nach Rom gegeben lung des Verfahrens oder zur Freiſprechung 410 Kilometern und wird damit das ſchnellſte N 5 1 in Preußen von bolſchewiſtiſchen„Kultur“ und ſich damit eines ſchweren Bruchs des Kon⸗ kamen, Der zuſtändige Generalſtaatsanwalt Großverkehrsflugzeug der Welt. N dokumenten an. Zu gleicher Zeit aber wird J kordats ſchuldig gemacht hahe in Köln ſtellte an Hand des amtlichen Prozeß⸗ Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes f auch 1 überall im Reiche mit dem Großreinemachen 5 2 1 materials feſt. daß die Seuche in den katho⸗ wird nach einer Beſtimmung des Reichspropa⸗ 1 bote 1 begonnen. Sowohl der Beſuch der Mün⸗ Ausrottung der Sexualpeſt. 1 e 515 78 767 5 1 9 9 gandaminiſters zu einer Dauereinrichtung des* c 1 0 r Ausf f Rei 1 2521 8 4 5 Ausbre g erfahre we e kirch⸗ ff iche zei jerli öff⸗ J 15 1„ 95 N Volt 2 In der erſten Hälfte des Jahres ſieht ſich] lichen Auffichtsbehörden die Verfehlungen ihrer aeg, des nenen Wintezp e ſein . dieſer Afterkunſt 9 blehnend nüber⸗ der Staat gezwungen, die bisher mit Rückſicht Angehörigen vertuſcht, die Akten der Sittlich⸗ Fü 9 5. Oktobe ird das Ergebnſedes 1 aus 0 75 chat ſich e 225 auf, den Gegenſtand hinter, verſchloſſenen Türen keitsverbrecher vernichtet und die Mißſtände in Ce 1 5 83 2 ill. bekan 7 i ̃ einer 1 geſtanden hat, ſich auch darin mit dem Füh⸗ verhandelten Sittlichteitsgrozeſſe gegen die An⸗ den Behörden gefliſſentlich verſchwiegen. orjahres mit 408, Mill be auntgegeben, ein a 55 1 rer eins fühlt. Zri Bafiſche Densee o 0 5 Ergebnis, das das des Jahres 1935/6 abermals a richt ö gehörigen katholiſcher Ordensgeſellſchaften in Im Mai machte ſich der katholiſche Kardinal überſteigt. Dieſes Sozialwerk, das in pier 19 Nationalſozialiſtiſche Kunſtförderung voller Oeffentlichteit durchzuführen, da die he⸗ Mundelein in Amerika zum Wortführer der 3 97 n fast 5 Milli 255 M. ke fteiwilliger 1 ert 5 ö ö J anz, teiligten Kreiſe im Ausland die Behauptung Verleumder. Mit ihm hielt Reichsminister Dr. S5 0 2. acht 1ſt d en. die Abe 181 belt 1 9 Am vierten Jahrestag der nationalſoziali⸗ verbreiten, den Angeklagten ſeien die Geſtänd⸗] Goebbels am 28. Mai in der Deutſchlandhalle] FTpenden erbrachte iſt 8 8 erh 1 5 5 ſchr 5 ſtiſchen Revolution wird der deutſche Natio- niſſe erpreßt worden. Reichsminiſter Kerrl eine geharniſchte Abrechnung, bei der er be⸗ Tat der Weltgeſchichte. Die Opfer ereitſchaf 6 gebt f ö nalpreis für Kunſt und Wiſſenſchaft geſtiftet, zieht in ſeiner Hagener Rede die Bilanz des tonte, daß die Sexualpeſt mit Stumpf und Stiel 50 dertſchen Nolkes erfährt e g leit ö gere jährlich an drei, verdiente Deutſche in Grauens, die der deutſchen Oeffentlichteit und ausgerottet werde. Der Eindruck dieſer auf borrlichen Beweis am Tag der nationalen So. d 5 dohe von 100 000 RM. zur Verteilung ge- auch der Welt klarmacht, daß der Staat dieſe altentundigem Material beruhenden Ausfüh“nbaritez, 3 056 4%— 1 langt. Auf dem Parteitag der Arbeit wird er Brutſtätten der Unſittlichkeit zur Verhinderung] rungen, die den bündigen Beweis dafür er⸗ Ae, 5 5 kle: ſt 3* use 1 27 0 2 N g zum erſten Mal an den Architekten Profeſſor[ weiterer ungeheuren Schadens ausrotten mußte. brachten, daß es ſich bei dieſen Vergehen um die Im A just 83 Staatsſet etar Reinhardt 5 2 1 1 Ludwig Trooſt, Alfred Roſenberg, die Aerzte Danach ſind 242 Prieſter, Ordensbrüder und planmäßige ſittliche Vernichtung Tauſender von e Maß 0 2 Unte ſtütz ng kinderreicher J furt 1 ö Profeſſor Dr. Auguſt Bier und Profeſſor Dr.] Schweſtern und Ordensangeſtellte verurteilt[Kindern und Kranken handele, war im In⸗ und 8 mil. Bie tel b f bäte 9 den an⸗ Zopf f Sauerbruch, ſowie den Forſchungsreiſenden worden. 955 Verfahren noch anhängig. Die[ Ausland erſchütternd. Die Greuelpropagandi⸗ geſichts d. 1 4. l pie Best Bets n über 1 abge 3 Wilhelm Filchner verteilt. Am Nationalfeier⸗ öffentliche Verhandlung erwies, daß in nahezu ſten, deren Inſpiratoren nachgewieſenermaßen in Che ſt f 3 leher dai 2 b ändert, daß die 0 Vab 1 tag des deutſchen Volkes, dem 1. Mai, übergibt] allen Fällen vollgültige Geſtändniſſe der Ange- Deutſchland ſelbſt ſaßen mußten verſtummen. Feen e een deen ane f 7 . Reichsminiſter Dr. Goebbels auf der Feſtſitzung g b Frau den Arbeitsplatz nicht aufzugeben braucht. Lol, . der Reichskulturkammer den nationalen Buch⸗„„* Wien 1 Lung i preis an den f.⸗Standartenführer Friedrich 5 l 5 10 3 0 f Bethge für das Drama„Hungermarſch der exwa ung un E E ge ung 6 e e 1 2 1* 6 0 Veteranen“-und den Filmpreis dem Staats⸗ 2 N 5 Aa tſcher in 87 4 4 6 0 1 ſchauſpieler Emil Jannings für den Film„Der In der Reichstagsſitzung vom 30. Januar ſen. Am 9. Juni werden die in der Führerrede teilt Dr. 19 3 5 di Add Flotte—— 1 3 1 Herrſcher““ Am 28. Okkober ſtellt Dr. Goeb⸗ wird, wie bereits erwähnt, das Ermächtigungs.] vom 30. Januar genannten Bauaufgaben für erſtes eige N Schiff 225 Wilhel f Guſtloff“ in N Lil f bels aus Anlaß des einjährigen Beſtehens der geſetz vom 23. März 1933 um weitere viere Jahre Hamburg bekanntgegeben. Das am 23. Juni er⸗ 3 N Sta, er lief alljährlich* 000 Lise 1 von ihm geſchaffenen Spende„Künſtlerdank“] verlängert. Gleichzeitig wird Architekt Prof.] laſſene Polizeibeamtengeſetz hebt die Polizei der deutſch Arbeſt n 0 Italien 2 en wür 11 bol, 1 ö einen weiteren Betrag von anderthalb Millio⸗ Speer zum Generalbauinſpektor für die Reichs- Länder auf und regelt das Polizeibeamtenrecht ſche e e ee 9 5 1 zugl 1 1 nen RM. für die ſoziale Fürſorge der deutſchen J hauptſtadt 8 und am 30. November ſchreibt einheitlich für das ganze Reich. Das am 5. No⸗ I all N tu f f 14 and 1 1 Künſtlerſchaft zur Verfügung und einen Monat er einen für alle Deutſchen offenen Wettbewerbe] vember veröffentlichte Perſonenſtandsgeſetz be⸗ Ufa e, uturka aſtrophen 9 ö An 5 ö ſpäter gibt er auf der vierten Reichstagung der für den Neubau einer See am weſt⸗ 4 ſtimmt die Einführung eines Familienbuches, Das Jahr 1937 hat leider wieder einige Un⸗ N 5 ö Reichskulturkammer mit der NS.⸗Gemeinſchaft lichen Rande Berlins aus. Am 2. Februar wird deſſen Aufgabe es iſt, die verwandtſchaftlichen glücksfälle und Naturkataſtrophen gebracht, die 1 2 1 1„Kraft durch Freude“ eine Anordnung bekannt,* wiſchen dem Reichspoſt⸗ und Zuſammenhänge der Familienmitglieder erſicht-] braven deutſchen Volksgenoſſen das Leben ko⸗ gelbe 5 wongch zur Sicherſtellung der Altersverſorgung] Rei sverkehreminiſterium aufgehoben, Dr. Ju- lich zu machen. ſteten. Mit tiefer Erſchütterung vernahm das Brüc 5 J der Bühnenſchaffenden zukünftig für jede aus- lius Dorpmüller zum Reichsverkehrsminiſter Am 27. November werden einige wichtige per⸗ deutſche Volk und mit ihm die ganze Welt die tel, ö 0 gegebene Theaterkarte ein Betrag von fünf und Dr. Ohneſorge zum Reichspoſtminiſter er⸗Jſonelle Veränderungen im Reichskabinett vor⸗ N gebe: 25 9. 385 g g 5 1. a g. Hiobsbotſchaft, die uns am Morgen des 7. Mai Pfennigen abzuführen iſt. Zur Unterſtützung nannt. Bereits am 5. Januar iſt der bisherige] genommen. So tritt der Reichswirtſchaftsmini⸗ 0 5 70 deutſcher Dichter und Schriftſteller ſtellt der Staatskommiſſar Dr. Lippert zum Oberbürger⸗ſter Dr. Schacht zurück, behält aber 55 Reichs⸗ Luf 1 3 I. ee Reichspropagandaminiſter bei der Eröffnung] meiſter und Stadtpräſidenten der Reichshaupt⸗ bank räſidium bei. An ſeine Stelle tritt der—. 2 1 1 e 7 der Woche des deutſchen Buches in Weimar der] ſtadt Berlin durch den Führer berufen worden. Preſſechef der Reichsregierung Walther Funk, 1966 an Dienſt geſtellt und zahlreiche Fahrten Schillerſtiftung einen Betrag von 200 000[ Zur einheitlichen Betreuung der Reichsdeutſchen[ bis zu deſſen Amtsantritt am 15. Januar 1938 nach Nord⸗ und Südamerika ausgeführt hat. RM. zur Verfügung. im Ausland wird Gauleiter Ernſt Wilhelm J der eauftragte für den Vierjahresplan die Ge⸗ wurde durch eine Verkettung unalücklicher Zu⸗ Am Jahresende wendet ſich der Miniſter für Bohle au Anordnung des Führers zum Chef ſchäfte des Reichswirtſchaftsminiſteriums führt. fälle beim Landungsverſuch in Lakehurſt durch die kirchlichen Angelegenheiten, Kerrl, in meh⸗ der Auslandsor aniſation im Auswärtigen J Preſſechef der Reichsregierung wird der Reichs⸗ eine Explosion völlig zerſtört. Unter den 35 To⸗ reren großen Reden gegen gewiſſe kirchliche] Amt ernannt. Am 19. 845 ſchafft Reichsmini⸗ preſſechef der NSDAP. Dr. Dietrich unter gleich⸗ desopfern befand ſich auch der verdiente Luft⸗ Kreiſe, die ſich unter dem Deckmantel religiö⸗ſter Dr. Goebbels die Stellung eines„Reichs⸗ Reicher Ernennung“ zum Staatsſekretär im] fahrtvionier Kapitän Lebmann. Am 20. Januar P ſer Betätigung in die Angelegenheiten des intendanten des deutſchen Rundfunks“ und be⸗ eichsminiſterium für Volksaufklärung und fank weſtlich von Febmarn in ſchwerem Schnee⸗ . Staates miſchen. In Fulda erhebt er entſchie⸗ traut mit dieſem Amte den bisherigen Inten⸗ ropaganda. Ferner wird der perſönliche Re⸗ ſturm das Verſuchsboot„Welle“ mit 25 Mann ö den Einſpruch gegen das Gegeneinanderaus⸗danten des Reichsſenders Köln Dr. Heinrich ferent des Reichspropagandaminiſters, Karl Beſatzung und auf der Unterweſer kenterte bei 1 ſpielen von Weltanſchauung und Religion und Glasmeier. Am 1. April tritt als eine weitere] Hanke, zum Staatsfekretär in dieſem Miniſte⸗ einer Probefahrt der deutſche Walfänger ſtellte dabei unter Hinweis auf die alleinige[ Vorſtufe zur Reichsreform das Geſetz Groß⸗ rium ernannt. Der Chef der Reichskanzlei,“„Rau III“, wobei 12 Perſonen ertranken Die ö Gültigkeit des nationalſozialiſtiſchen Parteipro⸗ 2 in Kraft und die Freie Hanſeſtadt Staatsſekretär Dr. Lammers, wird zum Reichs⸗ deutſche Nanga Parbat⸗Expedition. die am 11. gramms feſt, daß der Nationalſozialismus übeck geht in einem feierlichen Staatsakt auf miniſter ernannt und führt fortan die Amts⸗ April von München aus ins Himalaja⸗Gebiet eine„religiöſe Bewegung“ iſt, die die Bindung] das Land Preußen über. Am 23. April werden bezeichnung„Reichsminiſter und Chef der abgereiſt war, wurde von einer Lawine ver⸗ an Gott und die göttliche Ordnung nicht nur alle techniſchen Verbände und Vereine zum Reichskanzlei“. Am 1. Dezember wird Staats⸗ ſchüttet. Von den neun Teilnehmern konnten durchaus anerkennt, ſondern durchlebt. Trotz] NS.⸗Bund deutſcher Technik zuſammengeſchloſ⸗ J ſekretär Meißner zum Staatsminiſter ernannt.] nur 2 gerettet werden. Von den Kameraden der bewieſenen übergroßen religiöſen Toleranz aus Zechen und Gruben büßten bei einer Ex⸗ hätten aber immer wieder Geiſtliche beider ploſion auf der Zeche„General Blumenthal“ 12 Konfeſſionen gegen den Staat gewühlt, das die deut E We xma f auf der Zeche Nordſtern“ in Eſſen 7 und auf deutſche Volk aber werde ſich in ſeinem Marſch der„Königin⸗Luiſe⸗rube“ in Hindenburg 6 in die Zukunft durch politiſierende konfeſſionelle a Mann das Leben ein. Einem Unwetter fielen Kreiſe nicht aufhalten laſſen. Eine Trennung In einem 1 an die Wehrmacht, den J Führer auch der italieniſche Regierungschef Be- in der Nähe von Landau in der Pfalz 10 junge von Staat und Kirche ſei nicht beabſichtigt, Generalfeldmar chall von Blomberg am 4. Jah⸗nito Muſſolini bei, der vom 35. bis 29. Sep⸗] Mädchen zum Opfer ebenſowenig wie der Staat daran denke, ſich in] restage der e e evolution[tember dem Führer und dem befreundeten deut⸗ f Dogma, Kultus oder Bekenntnis der Kirchen] erläßt, wird erneut das Treuegelöbnis der ſchen Volke einen Staatsbeſuch abgeſtattet hat.* einzumiſchen oder ſich mit irgendwelchen kul⸗ e für Führer und Volk abgelegt. Am] Im Januar wird der erſte Zerstörer der Kriegs⸗ 5 tiſchen Experimenten zu befaſſen. Am 1. De⸗ 23. Juli wird das Wehrſteuergeſetz verabſchiedet, marine in Dienſt geſtellt, im Februar läuft der[Dankbar kann das deutſche Volk auf die Ge⸗ zember erklärt Reichsminiſter Kerrl in Hagen] nach dem im weſentlichen alle männlichen Deut⸗ neue Kreuzer„Admiral Hipper“ und ein Flug- ſchehniſſe des 1937 zurückblicken Zum Ausruhen noch einmal, daß der Staat nur eines im ſchen, die nicht zum zweijährigen Wehrdienſt ſicherungsſchiff, im Juni der 10 000 Tonnen⸗ auf Lorbeeren iſt indes. ſo erklärte der Mini⸗ Sinne habe, die völlige Sicherung der religiö⸗ eingezogen werden, eine beſondere Steuer zu Kreuzer„Blücher“ und im Oktober das dritte ſterpräſident Hermann Göring am Jahresende, ſen Freiheit. Mit welchen Methoden politiſie⸗ entrichten haben. In der Zeit vom 20. bis 26. Segelſchulſchiff der Krie smarine„Leo Schla-⸗ noch keine Zeit. In verſtärkter Einheit und Ge⸗ rende Kirchenbeamte ihren politiſchen Einfluß[ September hält die deutſche Wehrmacht in Pom⸗ geter“ vom Stapel, während im Oktober die ſchloſſenheit wird das ganze deutſche Volk alles u behaupten und durchzuſetzen verſuchen. ent⸗ mern und Mecklenburg ihre großen Herbſtmanö⸗ dritte U⸗Boot⸗Flottille, die den Namen U-Boot, daranſetzen, das große Ziel des Führers zu ver⸗ püct ſchonungslos ein Prozeß in Frankenthal ver ab, an denen erſtmalig alle Wehrmachtteile Flottille Lohs“ führt, in Dienſt geſtellt wird. wirklichen, das mit einem Wort umſchrieben am 25 Juni, bei dem der als Zeuge vernam⸗ Herr, Luftwaffe und Marine gemeinſam betei⸗ Am 27. November legt der Führer den Grund⸗ werden kann: mene Biſchof von Speyer, Dr. Ludwig Seba⸗ I ligt ſind. Der Herbſtübung wohnt mit dem J ſtein zum Neubau der wehrtechniſchen Fakul⸗ Deutſchland! 8 * 5 5 4 5 5 N Dan⸗ dus in 1 55 l Ver⸗ Weihe, mants⸗ einer duſam⸗ tsleitet ernach⸗ ts sende ts der it die bereits wurde, ole er thardt teicher en an⸗ hitler; deut⸗ teude Uf det ittgart deten . in 90 000 ird. 8 be ſini⸗ elde, Wir pflegen die Jahreswende zum An⸗ laß zu nehmen. um unſeren Blick auf die Ereigniſſe der abgelaufenen zwölf Monate zurückzuwerfen und aus der Summe der Ereigniſſe, aus Leiſtungen und Fortſchrit⸗ ten, Mut und Kraft für das neue Jahr zu ſchöpfen. Die Prüfung der Bilanz eines hinter uns liegenden Zeitabſchnittes iſt ge⸗ wiß nicht ohne Gewinn; aber ebenſo not⸗ wendig iſt es, unſeren Blick nach vorwärts zu richten. Die Geſchehniſſe der Zukunft ver⸗ mögen wir nicht prophetiſch vorauszu⸗ ſchauen, die Tage des Gedenkens an die Zeugniſſe unſerer Geſchichte und Kultur aber ſollen uns in unſerem Willen beſtärken, auch das neue Jahr mit aller uns zu Ge⸗ bote ſtehenden Kraft zu geſtalten. Als vor 250 Jahren der Große Kurfürſt ſeine Augen für immer ſchloß, war Preußen äus einem unbedeutenden Ländchen zu einem Muſterſtaat geworden, deſſen Ein⸗ richtungen für die kommenden Jahrhun⸗ derte maßgebend ſein ſollten. Friedrich Wil⸗ helm hinterließ einen beträchtlichen Staats⸗ ſchatz, ein blühendes Land, ein achtung⸗ gebietendes Heer und jene Leiſtungsfähig⸗ keit des einzelnen, die das Preußentum in der ganzen Welt ſprichwörtlich gemacht hat. Sein Enkel, der Soldatenkönig, war es, der 25 Jahre nach dem Tode des Großen Kur⸗ fürſten bei dem preußiſchen Militär die Zopftracht einführte, die erſt im Jahre 1807 abgeſchafft wurde Damals ſtand bereits das Wahrzeichen Berlins, das Brandenburger Tor, deſſen Bau der Breslauer Baumeiſter Langhans vor 150 Jahren begann. 125 Jahre ſind vergangen, ſeit für Deutſchland das„Eiſerne Jahr“ anbrach. Am 10. März 1813 unterſchrieb Friedrich Wilhelm III. die Stiftungsurkunde des Eiſernen Kreuzes. Er ſchuf damit ein Sym⸗ bol, das, aus dem Geiſt der Zeit geboren, zugleich ein altes Siegeszeichen in ver⸗ änderter Geſtalt zu neuem Leben erweckte. Am 4. Auguſt 1918— vor zwanzig Jahren — wurde der Gefreite Adolf Hitler für heldenhaftes Verhalten vor dem Feind am Brückenkopf Montdidier mit dem Eiſernen Kreuz J. Klaſſe ausgezeichnet. Eine Woche nach der Stiftung des Eiſernen Kreuzes erfolgte in Breslau der berühmt gewordene Aufruf des Königs„An mein Volk!“. Eine ungeahnte Begeiſterung flammte auf. Jeder wollte dabeiſein, wenn es galt, die höchſten Güter der Nation zu⸗ Voscudate Woran erinnert uns das neue Jahr?— Tage des Gedenkens an deutſche Geſchichte und Kultur Links: Richard Wagner mit ſei⸗ ner Frau Coſima. Der große deutſche Muſiker wurde am 22. Mai 1813 ge⸗ boren, im Jahre 1938 jährt ſich der Geburtstag zum 125. Male, ebenſo der des Komponiſten Verdi.— Rechts: Huldigung der Neger⸗ häuptlinge vor dem Großen Kur- fürſten. Der Große Kurfürſt ſiarb am 9. Mai 1688, alſo vor 250 Jahren. Unten: Der Sturm bricht los! Vor 125 Jahren ſtand Preußen auf. um das fremde Joch abzuſchütteln. Die Be⸗ geiſterung ergriff alle Volksſchichten. Arthur Kampf hat die Stimmung in dem Gemälde„Profeſſor Steffen begeiſtert ſeine Zuhörer für den Frei⸗ heitskrieg 1813“ packend feſtgehalten. ——-— PRT 4 lich rückzugewinnen. Deutſche Männer vergoſſen ihr Blut für die Freiheit des Vaterlandes, aber auch Frauen. Im Gefecht bei Lüne⸗ burg wurde das heldenhafte Mädchen Jo⸗ hanna Steegen von einer feindlichen Kugel zu Tode getroffen; Eleonore Prohaska, die als Jäger unter dem Namen„Auguſt Renz“ focht, ereilte das gleiche Schickſal. Im Ok⸗ tober 1813 ſollte endlich die entſcheidende Schlacht geſchlagen werden. Tagelang dauerte das Völkerringen bei Leipzig, das Deutſchland die Befreiung vom Joche des Unterdrückers brachte. Fünf bedeutſame Gedenktage leiten von der Geſchichte der Vergangenheit in die Gegenwart über. Vor einem Vierteljahr⸗ hundert ſtarb der geniale Stratege Graf von Schlieffen, der von 1891 bis 1906 General⸗ ſtabschef der preußiſchen Armee geweſen war. Fünf Jahre ſpäter ſtürzte Manfred von Richthofen, der von den Gegnern ge⸗ fürchtete„rote Kampfflieger“, bei Amiens tödlich ab. Am 26. Mai jährt ſich zum fünf⸗ zehnten Male der Tag, an dem der deutſche Freiheitskämpfer Albert Leo Schlageter in der Golzheimer Heide von den Franzoſen ſtandrechtlich erſchoſſen wurde. Am 9. No⸗ vember vor fünfzehn Jahren endlich fielen auf dem Marſch zur Feldherrnhalle die ſechzehn Helden, deren ſterbliche Reſte als Mahnung für alle Deutſchen in der Ewigen Wache auf dem Königlichen Platz in Mün⸗ chen beigeſetzt ſind Jene Männer haben ihr Leben nicht umſonſt gelaſſen. Fünf Jahre ſind am 30. Januar ſeit der Machtüber⸗ nahme durch den Führer vergangen, aus Deutſchland iſt ſeitdem eine von allen Völ⸗ kern wieder anerkannte Großmacht ge⸗ worden. Würdig ſchließen ſich den geſchichtlichen Ereigniſſen jene Meilenſteine der Erinne⸗ rung an, die Kultur und Fortſchritt kenn⸗ zeichnen. Vor einem halben Jahrtauſend wurde der berühmte deutſche Maler und Kupferſtecher Veit Stoß geboren, deſſen herrliches Bildwerk„Der Engliſche Gruß“ noch heute die Lorenzkirche in Nürnberg ſchmückt Hundert Jahre ſpäter bettete man ſeinen Regensburger Kollegen Albrecht Alt⸗ dorfer zur letzten Ruhe. Jean Paul, der 175. Ge⸗ burtstag. Der romantiſche Dichter Eichen⸗ deutſche Dichter, feiert ſeinen dorff, deſſen Volkslieder noch heute unver⸗ geſſen ſind, wurde vor 150 Jahren geboren. das Geburtsjahr des Dichters 1838 iſt Adalbert von Chamiſſo, der als Botaniker die Welt bereiſte. Der norddeutſche Lyriker und Erzähler Theodor Storm ſtarb vor 50 Jahren. Für den deutſchen Buchhandel von großer Bedeutung iſt die in demſelben Jahr ſtattgefundene Erbauung des Buch⸗ händlerhauſes in Leipzig, der genau ein Vierteljahrhundert ſpäter die Gründung der Deutſchen Bücherei folgte. In dieſem Zu⸗ ſammenhang ſeien zwei Geburtstage un⸗ vergleichlicher Sterne am Himmel der Kunſt erwähnt: Richard Wagner und Guiſeppe Verdi. Jeder dieſer beiden Namen um⸗ ſchließt eine Welt für ſich, deren Glanz von ewigem Beſtand ſein wird. Der Zufall wollte es, daß beide Männer im gleichen Jahr, 1813, das Licht der Welt erblickten. Vor 100 Jahren, 1838, wurde Deutſch⸗ f geſchenkt, dem es leider nicht mehr vergönnt war, die land ein anderer Großer Links: Köhl, Nordatlantiks in oſtweſtlicher Richtung in New Mork begeiſtert begrüßt. Das war vor zehn Jahren.— Rechts: Vor 15 Jahren wurde Albert Leo Schlageter in Düſſeldorf von den Franzoſen erſchoſſen. Dieſes Kreuz kündet von dem Sterben des deutſchen Frei⸗ heitshelden. Aufnahmen(5): Scherl⸗Bilderdienſt⸗M. 7 N N 1 5 33 ungeahnten Auswirkungen ſeines Lebens⸗ werkes zu erleben. Der einſt wegen ſeiner „ungeheuerlichen Pläne“ verlachte und ſpäter der ſchweren Schickſalsſchläge wegen „bemitleidete“ Graf Zeppelin iſt heute zu einem Begriff geworden, den die ganze Welt kennt und in dem ſie ein Sinnbild deutſchen Willens und Tatkraft erblickt. Die „Luftbrücke“ über den Ozean ſchlugen die Piloten Köhl, Hünefeld und Fitzmaurtce, als ſie vor zehn Jahren mit ihrem Flug⸗ zeug„Bremen“ den Atlantik überquerten. Im Jahre 1928 wurde auch der Fernſprech⸗ verkehr zwiſchen Deutſchland und Amerika eröffnet. Eine Erfindung, für die das ſchönere Geſchlecht eigentlich ſehr dankbar ſein müßte, feiert ihr 250jähriges Jubiläum. 1688 ge⸗ lang es Abraham Thevart zum erſtenmal, Spiegelglas zu gießen. Aber auch für die „Herren der Schöpfung“ gibt u es in dieſem Jahr einen Gedenktag beſonderer Art. Der Erfinder der Zigarre iſt unbekannt und wird es wohl für alle Zeiten bleiben. Im 18. Jahrhundert wurde in Europa noch faſt ausſchließlich Pfeife geraucht. Eine aus Holland, England oder Amerika eingeführte Zigarre war nur für einen gut geſpickten Geldbeutel erſchwinglich Da kam vor ein⸗ hundertundfünfzig Jahren ein Hamburger auf den Gedanken, in ſeiner Vaterſtadt eine Zigarrenfabrik zu errichten. Da jedoch nie⸗ mand ſeine erſten Erzeugniſſe abnehmen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als ſie zu verſchenken. In dieſem Jahr des Kampfes um Deutſchlands Kolonien iſt es nützlich, zu wiſſen, daß 1888 der Deutſche Zintgraff als erſter Europäer von Kamerun aus durch den Urwald ins Innere Afrikas vordrang. Im gleichen Jahr wurde in Jena der Begründer der Zeißwerke beſtattet, der die deutſche Optik in der ganzen Welt berühmt gemacht hat. Aber auch zwei andere Erfindungen, die aus unſerem Vaterlande ſtammen, haben den Erdballberobert: die vor hundert Jahren erfundene elektriſche Uhr von Steinheil und das von Behm konſtruierte Echolot, das für die Sicherheit in der Schiffahrt eine un⸗ ſchätzbare Rolle ſpielt.— Das„Erinnerungsjahr“ 1938 beweiſt H. W. Ludwig. Deutſchlands Weltgeltung! N von Hünefeld und Fitz ⸗ maurice werden nach der Ueberfliegung des — r —5 — * ——— deulſchlands Friedensarbeit und die Vellpolilil Die außenpoliliſchen Ereigniſſe des Jahres 1937 Rückblick und Vorſchau ., Die großen weltanſchaulichen Auseinander⸗ ſetzungen, die unſerer Zeit immer ſtärker das Gepräge geben, beherrſchten auch die außenpo⸗ litiſche Entwicklung des Jahres 1987. Gefähr⸗ liche Konflikte und Spannungen drohten mehr als einmal das friedliche Zuſammenleben der Völker zu ſtören und unheilvolle Folgen herauf⸗ zubeſchwören. Immer wieder war es der Bol ⸗ ſchewismus, der— ſei es in Spanien oder um Fernen Oſten— durch eine rückſichtslofe Kriegshetze ſeine weltzerſtörenden Pläne der Verwirklichun näher zu bringen ſuchte. Auf der anderen Seite hat aber auch die Er⸗ kenntnis von der Größe der bok⸗ ſchewiſtiſchen Weltgefahr dank der Aufklärungsarbeit des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland weitere Fortſchritte gemacht. Das Jahr 1937 brachte politiſche Ergeb⸗ niſſe, die die Hoffnung nicht unberechtigt erſcheinen laſſen, daß ſich langſam auch in den Beziehungen der Volter untereinander ein neuer Geiſt durchzuſetzen beginnt. Dieſe Entwicklung dankt die Welt dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland und ſeinem Führer Adolf Hitler. Zuſammen mit dem befreundeten Ita⸗ lien ſteht das Dritte Reich heute an der Spitze der Nationen, die berufen ſind, Träger im Kampf gegen den völker⸗ und kulturzerſtörenden Bolſchewismus zu ſein und über alle Voreinge⸗ nommenheiten einer überholten Zeit hinweg der Welt eine friedliche, den Lebensnotwendigkeiten der Nationen Rechnung tragende Entwicklung zu ſichern. Deutſchlands Aufſtieg Zur Weltmacht und ſeine führende Rolle im Konzert der Nationen zönnen uns auch unſere Gegner nicht mehr ſtreitig machen. Bereits zu Anfang des Jahres 1987 wurde der europäiſche Friede auf eine harte Probe ge⸗ ſtellt. Am 7. Januar hatten Deutſchland und Italien die engliſch⸗franzöſiſche Note auf Ver⸗ hinderung des Freiwilligenzuſtroms nach Spa⸗ nien entſprechend ihrer bisher eingenommenen Haltung zuſtimmend beantwortet und damit weſentlich zur Entſpannung der Lage beigetra⸗ gen. Auf einen Wink aus Moskau eröffnete die franzöſiſche Volksfrontpreſſe zwei Tage ſpäter ſchlagartig eine wüſte Lügenkanonade gegen Deulſchland, und zwar wurde die aufſehenerregende Behaup⸗ tung aufgeſtellt, deutſche Truppen wären in Spaniſch⸗ Marokko gelandet und hätten von dieſem ſpaniſchen Gebiet Beſitz ergriffen. Die mit dieſer Lügennachricht verfolgte Abſicht war klar. Moskau und ſeine Helfershelfer in Frankreich wollten die Möglichkeit eines fran⸗ zöſiſchen Eingreifens in Spanien zugunſten der Bolſchewiſten ſchaffen und ſie wollten gleichzei⸗ tig Deutſchland als den Sündenbock hinſtellen. Dank der ſchlagfertigen Abwehr der deutſchen Preſſe konnte das bolſchewiſtiſche Manöver ſehr ſchnell entlarvt und das Schlimmſte verhütet werden. In einer Beſprechung, die der fran⸗ zöſiſche Botſchafter Francois⸗Poncet gelegent⸗ lich des Berliner Neufahrsempfanges am 11. Januar mit dem Führer hatte, wurde dieſe ·Marokko⸗Kriſe“ durch die gegenſeitige Ver⸗ ſicherung beigelegt, daß beide Länder die Unver⸗ letzlichkeit Spaniens und der ſpaniſchen Be⸗ ſitzungen zu achten bereit ſeien. Im März ſtellte ſich dann auf Grund von Veröffentlichungen der nationalſpaniſchen Preſſe heraus, daß die Valencia⸗Volſchewiſten Frankreich und England ſchon lange vorher das Angebot der Abtretung von Spaniſch⸗Marokko gemacht hatten. In der hiſtoriſchen Reichslagsſitung anläßlich des vierten Jahrestages der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution zeigte der Führer in einer großen Rede erneut die Wege zur Be⸗ friedung Europas und der Welt auf. In ſeinen 8 Punkten hob er hervor, daß die Beziehungen der Völker nur dann eine glück⸗ liche Regelung und Löſung finden können, wenn ſie auf der Grundlage der gegenſeitigen Achtung und damit abſoluter Gleichherechtigung geordnet werden. Der Führer wandte ſich weiter gegen die fortgeſetzte Hetze einer internationalen, un⸗ verantwortlichen Clique von Brunnenvergiftern und Meinungsfälſchern, die eine wirkliche Be⸗ friedung der Völker unmöglich machen. Mit dem feierlichen Widerruf der Kriegs⸗ ſchuldlüge und der Zurücknahme der Reichs⸗ bahn und Reichsbank unter die Reichshoheit konnte der Führer am 4. Jahrestag der Macht⸗ ergreifung den Makel von Verſailles endgültig auslöſchen und Deutſchland in voller Gleichbe⸗ rechtigung in den Kreis der großen Nationen einreihen. Zugleich gab der Führer die Ver⸗ ſicherung, daß die Zeit der ſogenannten Ueber⸗ raſchungen abgeſchloſſen ſei und Deutſchland als gleichberechtigter Staat in loyhaler Weiſe an der Löſung der politiſchen Probleme mitarbeiten werde. Leider mußte aber ſchon bei den Mitte März wieder aufgenommenen Weſtpaktgeſprä⸗ chen feſtgeſtellt werden, daß man weder in Frankreich noch in England bereit war, von den bisherigen volitiſchen Methoden abzugehen. Wäßrend Denutſchland und Italien ihre Bereit⸗ ſchaft zu Verhandlungen über die Schaffung einer wirkſamen Friedensgarantie am Rhein wiederholt bekundeten, verſuchten Frankreich und England auf Belgien einen Druck auszu⸗ üben. um es gegen ſeinen ausdrſicklichen Willen in-das franzöſiſch⸗engliſche Bſindnisſyſtem hin⸗ einzupreſſen. Bemüßungen ſcheiterten an der feſten Haltung Brüſſels. Belgſen konnte ſich am 24. Ayril von ſeinen Verpflichtungen aus dem hinfällio gewordenen Locarno⸗Vertrag und den Generalſtabsbeſprechungen vom März Dieſe 1986 freimachen, und damit ſeinen berechtigten denen een e durchſezen. Mit der deutſchen Extlärung vom 18. Ottober hat das Reich die Unverletzlichkeit Belgiens ausdrücklich garantiert und damit einen von Belgien mit großer Genugtuung aufgenom⸗ menen Beitrag zum Frieden geleiſtet. Ebenſo hat das Reich bereits früher durch die Anerken⸗ nung der Unverletzlichkeit der Schweiz und Hol⸗ lands den neutralen Staaten gegenüber ſeinen abſoluten Friedenswillen zum Ausdruck ge⸗ bracht. Ein beſonders trübes Kapitel war die Nicht⸗ einmiſchungspolitik. Obwohl die Ver⸗ handlungen des Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes ſich über das ganze Jahr hinzogen, hat die offene und verſteckte Einmiſchung zu⸗ gunſten der Valencia⸗Bolſchewiſten niemals aufgehört. Nur mit Mühe konnte verhindert werden, daß aus dem ſpaniſchen Krieg ein all⸗ gemeiner Weltbrand entſtand. Zur Verſchär⸗ fung der Lage haben nicht nur die wiederholten bolſchewiſtiſchen Uebergriffe beigetragen, ſon⸗ dern auch die ſtändigen Lügennachrichten, die zur Vertuſchung roter Greueltaten über angeb⸗ liche deutſche und italieniſche Abſichten oder ſo⸗ gar Handlungen verbreitet wurden. Das tollſte Stück politiſcher Brunnenvergiftung hat ſich zweifellos die engliſche Preſſe mit der Verbrei⸗ tung der Guernica⸗Lüge geleiſtet. Die Behauptung, daß die nordſpaniſche Stadt Guer⸗ nica durch deutſche Bomhenflugzeuge dem Erd⸗ boden gleichgemacht worden ſei, iſt ſeinerzeit von der deutſchen Preſſe als ein Lügenmanöver übelſter Art gebührend gekennzeichnet worden. Eine bewußte Friedensſtörung waren auch die Angriffe der bolſchewiſtiſchen Freibeuter auf fremde Handelsſchiffe und vor allem auf die die Seekontrolle ausübenden Kriegsſchiffe. Man braucht nur an den heimtückiſchen Ueberfall auf das Panzerſchiff„deulſchland“ Ende Mai vor Ibiza zu erinnern, bei dem mehr als 30 tapfere deutſche Seeleute den Tod fanden. Deutſchland und Italien zogen ſich damals vom Kontrollſyſtem zurück und als Ver⸗ geltung für den feigen Mord wurde der rot⸗ ſpaniſche Kriegshafen Almeria von deutſchen Kriegsſchiffen beſchoſſen. Am 12. Juni kam als Abwehrmaßnahme gegen die bolſchewiſti⸗ ſchen Angriffe die ſogenannte Solidaxitätsver⸗ einbarung der an der Seekontrolle beteiligten Großmächte zuſtande und Deutſchland und Ita⸗ lien nahmen ihre Kontrollfahrten wieder auf. Aber bereits wenige Tage ſpäter erfolgte ein Torpedoangriff der Roten auf den deut⸗ ſchen Kreuzer„Leipzig“. Da die Lon⸗ doner Botſchaftskonferenz infolge der ablehnen⸗ den Haltung Englands und Frankreichs den berechtigten peutſchen Forderungen auf Genug⸗ tuung nicht nachkam, ſahen ſich Deutſchland und Italien nunmehr endgültig zur Einſtellung der Seekontrolle gezwungen. Die weiteren Verhandlungen im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß ſtanden im Zeichen der ſtändigen Sabotage Moskaus. Bot⸗ ſchafter von Ribbentrop hat wiederholt auf die verbrecheriſche Rolle Sowjetrußlands im Lon⸗ doner Ausſchuß hingewieſen. Und wenn nach monatelangem Hin und Her der britiſche Plan, der die Fragen der Zuerkennung der Rechte Kriegführender und der Zurückziehung der ſpaniſchen Freiwilligen regeln ſall, endlich zur Annahme gelangte, ſo nur dank der uner⸗ müdlichen deutſch⸗italieniſchen Bemühungen, die Nichteinmiſchung praktiſch wirkſam zu machen und eine weitere Ausdehnung des ſpaniſchen Konflikts zu verhindern. Im übrigen hat trotz aller internationalen Widerſtände das na⸗ tionale Spanien ſeinen Befreiungskampf erfolgreich fortgeſetzt. Mit der Einnahme von Gijon am 21, Oktober konnte der letzte Widerſtand der Bolſchewiſten an der Nordfront gebrochen und ſomit ein für die Fortſetzung des Kampfes wichtiger ſtrategiſcher Sieg errungen werden. Der Spanien⸗Konflikt hat immer wieder auch verſchärfend auf die italieniſch⸗ engliſchen Beziehungen eingewirkt. Wenn auch gegen Ende des Jahres eine leichte Ent⸗ ſpannung zwiſchen Rom und London zu ver⸗ zeichnen iſt, ſo muß doch geſagt werden, daß die an das am 2. Januar in Rom unterzeichnete italieniſch⸗engliſche Mittelmeerabkommen ge⸗ knüpften Erwartungen ſich nicht erfüllt haben. Auch der Briefwechſel zwiſchen Muſſolini und dem engliſchen Miniſterpräſidenten konnte die Konfliktsſtimmung rund um das Mittelmeer nicht überwinden.. England ſtand im übrigen das ganze Jahr hindurch im Zeichen der ſich häufenden Be⸗ drohungen ſeiner Weltreichsintereſſen. Vor allem galt die Sorge Englands den ſtändigen Zwi⸗ ſchenfällen in Paläſt in a, Indien— wo erſt in der letzten Jahreshälfte Beruhigung ein⸗ trat—, und dem Fernen Oſt en. Im Mai gab ſich das britiſche Weltreich ein W zur Königskrönung in London. Neben den Gro⸗ ßen des Britiſchen Reiches waren die Vertreter von 53 nichtengliſchen Nationen Augenzeugen der prunlvollen und altüberlieferten Feierlich⸗ keiten, in deren Verlauf Georg VI. zum König von England gekrönt wurde. Als Vertreter Deutſchlands nahm Ge⸗ neralfeldmarſchall von Blomberg an dem eng⸗ liſchen Krönungsfeſt teil. Im Anſchluß daran wurden auf der britiſchen Reichskonferenz in vierwöchigen Verhandlungen die wichtigſten Probleme des Welrreichs erörtert und die Richt⸗ linien für die Außenpolitik und die Verteidigung feſtgelegt, wobei das Hauptgewicht vor allem auf die Verwirklichung des gewaltigen britiſchen Rüſtungsprogramms gelegt wurde. Gleichzei⸗ tig wurde der ſchon lange vorher geplante Re⸗ gilerungswechſel vollzogen, wobei an die Stelle des langjährigen Miniſterpräſidenten Baldwin der bisherige Finanzminiſter Cham⸗ berlain trat. In Frankreich wurde Ende Juni das Kabi⸗ nett Blum von der zweiten Volksfront⸗ regierung Chautem ps abgelöſt. Frank⸗ reich hat die Auswirkungen der Volksfrontpoli⸗ tik auf das Nachdrücklichſte zu ſpüren bekom⸗ men. Die„ſozialiſtiſchen Exrungenſchaften“, als die die Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche und die geringfügigen Lohnerhöhungen geprieſen wurden, haben ſich ſehr ſchnell in eine ſchwere Belaſtung des franzöſiſchen Volkes verwandelt. Jeder einzelne hat heute in Frankreich unter den Auswirkungen der ſich überſtürzenden Preis⸗ erhöhungen, der ſtändigen Streiks und des Ver⸗ falls der Währung und der Wirtſchaft zu leiden und der Lebensſtandard der breiten Maſſen iſt weit unter den Stand vor der Volksfrontherr⸗ ſchaft herabgeſunken. Das Schickſal der Pa⸗ riſer Weltausſtel lung. die erſt kurz vor ihrem Abſchluß endgültig fertig wurde, war ein Muſterbeiſpiel dafür, wohin marxiſtiſche Mißwirtſchaft und Diſziplinloſigkeit führen können. Mitte November wurde die Welt⸗ öffentlichkeit mit der Nachricht überraſcht, daß in Paris eine geheime Rechtsorganiſation ent⸗ deckt worden ſei, die ſich den„Sturz der Re⸗ publik“ zum Ziele geſetzt habe Es iſt inzwi⸗ ſchen viel über die ſogenannten„Kapuzenträ⸗ ger“, ihre angeblich monarchiſtiſchen Abſichten und die Entdeckung„rieſiger Waffenlager“ in der Volksfrontpreſſe berichtet worden, ohne daß allerdings bisher die Unterſuchung ein wirklich greifbares Ergebnis zutage förderte, ſodaß die Erklärung der franzöſiſchen Rechtspreſſe, es handele ſich um ein Ablenkungsmanöver der Volksfront, viel an Wahrſcheinlichkeit gewon⸗ nen hat. Alle Ereigniſſe des vergangenen Jahres ver⸗ blaſſen jedoch hinter der welthiſtoriſchen Begegnung Adolf Hitlers mit Benito Muſſolini In Adolf Hitler und in Benito Muſſolini trafen ſich nicht nur zwei Volksführer, ſondern zwei Völker, die ſich in der Gemeinſamkeit des Erlebniſſes ihrer Revolutionen und in der Ge⸗ meinſamkeit ihrer politiſchen Willensrichtung ge⸗ funden haben und die entſchloſſen ſind, ihre be⸗ rechtigten Anſprüche vor der Welt zu vertreten. Deutſchland und Italien haben ſich zugleich aber auch in den Dienſt der Wahrung der euro⸗ päiſchen Kultur und der Sicherung des Friedens geſtellt. In der hiſtoriſchen Völkerkund⸗ gebung auf dem Berliner Mai⸗ feld am 28. September, auf der der Führer und der Duce ſprachen, wurde der Welt die Ge⸗ meinſamkeit nicht nur der Anſichten, ſondern auch des Handelns der beiden Mächte eindring⸗ lich zum Bewußtſein gebracht. Und die begei⸗ ſterte Zuſtimmung der Hunderttauſende, die Zeugen dieſes gigantiſchen Ereigniſſes waren, bekräftigte das Bekenntnis zweier Staatsmän⸗ ner, hinter denen geſchloſſen ihre Völker mit insgeſamt 115 Millionen Menſchen ſtehen. „Die Kraft dieſer beiden Reiche“, ſo hob der Führer unter ſtürmiſchen Zuſtimmungsbe⸗ kundungen hervor.„bildet heute den ſtärkſten Garanten für die Erhaltung eines Europas, das noch eine Empfindung beſitzt für ſeine kul⸗ tuxelle Miſſion und nicht gewillt iſt, durch deſtruktive Elemente der Auflöſung zu verfal⸗ len!“ Und wenn der Duce der Welt auf die Frage, ob das Ergebnis von Berlin Krieg oder Frieden ſein werde. das Wort Friede“ zu⸗ rief, ſo hat dieſes Wort durch die Tat bereits mehrfach ſeine Beſtätigung gefunden. Die deutſch⸗italieniſche Freundſchaft iſt durch die Beſuche von Miniſterpräſident Göring. Ge⸗ neralfeldmarſchall von Blomberg, Reichsaußen⸗ miniſter von Neurath, Reichsminiſter Heß. Reichsführer 6 Himmler und Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley in Italien, auf die entſpre⸗ chende italieniſche Gegenbeſuche folgten, weiter ausgebaut und vertieft worden. Auch haben die gegenſeitigen Reiſen von Arbeitern und Ange⸗ hörigen der Jugendorganiſationen viel zum ge⸗ genſeitigen Sichkennenlernen und Verſtehen der beiden Völker beigetragen. 0 Ihren beſonderen Ausdruck fand die Achſe Berlin— Rom im Rampf gegen die bolſchewiſtiſche Wellgefahr Die kurz vor dem Muſſolini⸗Beſuch auf dem Nürnberger Parteitag herausgegebenen Paro⸗ len und insbeſondere die große Kongreß⸗ rede des Führers gegen Bolſchewismus und Judentum fanden eine ſinnvolle Unter⸗ ſtützung in den Reden des Duce und in den Kampfaufſätzen der italieniſchen Preſſe. So war es nur natürlich, daß Italien am 6. November dem am 25. November 1986 ab⸗ geſchloſſenen deutſch⸗japaniſchen Antikomin⸗ tern⸗Abkommen als dritter Partner bei⸗ trat. Und ebenſo kann man in dem am 11. De⸗ zember verkündeten Austritt Italiens aus der Genfer Entente eine konſe⸗ quente Fortſetzung der Politik der drei Groß⸗ mächte Deutſchland, Italien und Japan er⸗ blicken. Muſſolinis„Es iſt genug!⸗ und ſeine in geſchichtlicher Stunde von der Bevölkerung Roms belräftigte Feſtſtelung daß die Genfer Entente nicht dem Frieden diente, ſondern den Krieg barbereitet, hat zulammen mit der end⸗ ultigen Abſage der Reichsregierung an Genf leser Inſtitutlon der Kriegsgewinnler von 1918 einen vernichtenden Schlag verſetzt. Auch im Ausland beſteht kaum noch ein Zweifel darüber, Genf endgültig tot iſt, und daß durch den deutſch⸗italieniſchen Vorſtoß eine neue Aera der Weltpolitik eingeleitet wurde. Es hat auch ſonſt nicht an Bemühungen zur Sicherung des Friedens und zur Ausräumung von Mißverſtändniſſen zwiſchen den Völkern ge⸗ fehlt. Die Reiſen des Reichsaußen⸗ miniſters v. Neurath im Februar nach Wien und im Juni nach Belgrad. Sofia und Budapeſt waren Markſteine auf dem Wege zur Völkerverſtändigung. Dem gleichen Ziel diente die Ausſprache, die der Führer Mitte Novem⸗ ber mit dem britiſchen Lordpräſidenten Halifax hatte, dem ſich einige Tage ſpäter der Beſuch des ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Daranyi und des Außen⸗ miniſters Kanya anſchloß. Ein beſonderes Beiſpiel praktiſcher Friedensarbeit ſtellt nicht zuletzt das am 5. November mit Polen abge⸗ ſchloſſene Minderheitenabkommen dar. Zum erſten Male iſt hier zwiſchen zwei Staaten der Grundſatz von der gegenſeitigen Achtung des Volkstums vertraglich feſtgelegt worden. Dieſer Vertrag, der ebenfalls der Politit der direkten Ausſprache ſeine Entſtehung verdankt, ſollte bei⸗ ſpielgebend für die Minderheitenpolitik auch an⸗ derer Staaten ſein. Die letzten Ereigniſſe in der Tſchechoſlowakei und vor allem die Nichtbe⸗ rückſichtigung der von der Sudetendeutſchen Partei am 27. April eingebrachten ſechs Geſetz⸗ entwürfe zur volklichen Sicherſtellung des Deutſchtums und der anderen Volksgruppen im tſchechoſlowakiſchen Nationalitätenſtaat, ha⸗ ben leider den Beweis erbracht, daß man ſich in der Volkstumspolitik immer noch von längſt überholten Gepflogenheiten leiten läßt und da⸗ mit eines der größten Hinderniſſe für die euro⸗ päiſche Verſtändigung aufrecht erhält. In den letzten Monaten des Jahres iſt eine Lebensfrage des deutſchen Volkes, die Forderung nach Rückgabe der Kolonien, mehr und mehr in den Vordergrund getreten. Bereits auf dem Nürnberger Parteitag Anfang September hat der Führer unmißverſtändlich zum Ausdruck gebracht, daß Deutſchland ſeine Kolonien wieder haben muß, und zwar nicht nur, weil wir Kolonien zur Sicherung unſerer Ernährung und des Rohſtoffbedarfs brauchelt, ſondern weil Deutſchland ein Recht darauf hat, ſeinen einſtigen Beſitz zurückzuverlangen. Auch bei dem Staatsakt auf dem Bückeberg anläßlich des Erntedankfeſtes am 8. Oktober hat der Führer die Forderung nach Rückgabe des dem Reich gehörenden Kolonialbeſitzes wiederholt und auf die Dringlichkeit der Löſung dieſer Frage hingewieſen. Die roten Machthaber in Moskau haben am 7. November mit großem Pomp den 20. Jah⸗ restag der Bolſchewiſtenherrſchaft „gefeiert“. Die Zahl der Opfer, die der Bol⸗ ſchewismus in den zwei Jahrzehnten ſeiner Herrſchaft gefordert hat, überſteigt bei weitem die Verluſte des Weltkrieges. Hunger und Elend, Terror und Tod kennzeichnen ein Sy⸗ ſtem, das zu der furchtbarſten Menſchheitsgeißel aller Zeiten geworden iſt. In den ſogenannten Schädlingsprozeſſen ſind tauſende führender Bolſchewiſten zum Tade verurteilt und hinge⸗ richtet worden. Selbſt vor der Roten Armee machte die„Säuberungsaktion“ Stalins nicht halt und am 11. Juni wurde Marſchall Tucha⸗ tſchewſki und mit ihm 7 weitere Kommandeure der Roten Armee erſchoſſen. Auch zahlloſe aus⸗ ländiſche Kommuniſten, die in der Sowjetunion Unterſchlupf gefunden haben. darunter auch deutſche, ereilte das Schickſal. Gegen Ende des Jahres ſetzte dann das große Aufräumen unter den Sowjetdiplomaten ein, von dem kaum einer der Botſchafter und Geſandten der Sow⸗ jetunion in den verſchiedenſten Hauptſtädten der Welt verſchont blieb. Im Fernen Oſten hat ſich aus an ſich belangloſen Zwiſchenfällen ein Konflikt ent⸗ wickelt, der— zwar ohne Kriegserklärung— doch kriegeriſche Exeigniſſe größten Ausmaßes heraufbeſchworen hat, in denen Japan und China in blutigen Schlachten ihre ſchon ſeit langem unter der Oberfläche ſchwelenden Ge⸗ genſätzlichkeiten austragen. Japan hat ſich we⸗ der durch die Brüſſeler Neunmächtekonferenz Ende November, auf der auch wieder von Sank⸗ tionen die Rede war, noch durch diplomatiſche Proteſtnoten in ſeiner Chinavolitik beirren laſ⸗ ſen. Im Verlaufe von drei Monaten— die Offenſive auf Schanghai begann Mitte Septem⸗ ber— haben die ſapaniſchen Truppen eine Reihe bedeutſamer militäriſcher Erfolge errin⸗ gen können. Nach Schanghai, das am 11. Novemher im Beſitz der Japaner war, fonnte die chineſiſche Hauptſtadt Nanking am 13. De⸗ zember nach erbitterten Kämpfen eingenommen werden. Tolio hat trotz der Proteſtnoten aus London und Waſhington, die ſich zwar auf die Zwiſchenfälle auf dem Nanatſe beziehen. aber dennoch grundſätzlich das Problem engliſcher und amerikaniſcher Intereſſen berühren, die Welt nicht darüber im Unklaren gelaſſen, daß es ſein Ziel, die Nie derkämpfung des bolſchewiſtiſchen Einfluſſes und der japanfeindlichen Bewegung in China, bis zum endgültigen Siege verfolgen werde. Wir ſtehen am Abſchluß eines Jahres, das zwar reich an kriſenhaften Zuſvitzungen und Konflikten war. das aber auch an ſeinen poſi⸗ tiven politiſchen Ergehniſſen Ausblicke auf die Verſtändiaung der Völker auf neuer Grund⸗ lage und mit neuen Metßoden eröffnet. Die Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien und der Staaten. die die Notwendigkeit einer Neuordnung unter Berückſichtigung der Lebensnotwendigkeften der einzelnen Glieder der großen Vöſferfomflie errannt haßen, wird hierbei auch weiterhin ausſchlaggebend ſein. ei eit 20 11 N. tif Dit 61 län Ein Nati Ritt it Fg malt in die lich 1 daß Lam ö ſtänd f Aufſ und gen Leib und a Wie 1 ſellt N auß ſche euig Leſßt hüten 1 der 4 U jdet folg ind e Eit kampf in De ſchafte Vobg ausge 0 kämpf Anert rung ktich einen techn Mit Juverſicht in das Jahr 1938 Neujahrsbotſchaft des Reichsſportführers Das Jahr 1937 war für den deutſchen Sport ein Jahr der inneren Ausrichtung, aber auch ein Abſchnitt organiſcher Weiterentwicklung. Das Fundament der deutſchen Leibesübungen wurde verbreitert durch die tatkräftige Einrich⸗ tung der Sportgemeinſchaften in den Betrieben. Die Hitler⸗Jugend machte neben der von ihr eifrig betriebenen Förderung der Breitenarbeit die Sache des Leiſtungsſports zu der ihrigen. Die Organiſationen der Partei entwickelten den planmäßigen Einſatz ihrer Mitglieder im Rah⸗ men der Leibesübungen mit Erfolg weiter. Wehrmacht und Polizei ſchritten mit bewührter Sachkenntnis auf dem Wege der fachlichen Entwicklung fort. Die große Selbſtverwaltungs⸗ Organiſation des deutſchen Sports, der Deut⸗ ſche Reichsbund für Leibesübungen, wuchs zu einer innerlich geſchloſſenen, nationalſozia⸗ liſtiſch ausgerichteten Erziehungsgemeinſchaft zuſammen. Die von dem Dae. in 131 Länderkämpfen durchgeführte Repräſentation des deutſchen Volkes im internationalen Sportverkehr legte auch im Jahre 1937 wieder Zeugnis von der Schlagkraft und der in der ganzen Welt an⸗ erkannten Leiſtungsfähigkeit des geeinten deut⸗ ſchen Sports ab. Zugleich waren dieſe Länder⸗ kämpfe eine überzeugende Darſtellung des guten Einvernehmens Deutſchlands mit den anderen Nationen und ein guter Beweis der ſportlichen Ritterlichkeit des ganzen deutſchen Volkes. Es iſt mir ein Bedürfnis, allen Männern und Frauen, die bei dem gewaltigen Aufbauwerk tätig geweſen ſind, namentlich aber denen, die in aller Stille ihre ſelbſtgewühlte Pflicht für die deutſchen Leibesübungen getan hatten, berz⸗ lich zu danken. Mit Zuverſicht ritt der deutſche Sport in das Jahr 1938. In den Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpielen iſt ihm ſein alljährliche große, in ſtändiger Entwicklung begriffene innerdeutſche Aufgabe geſtellt. Im erſten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt obliegt den deutſchen Leibesübun⸗ gen die Pflicht, das große Feſt volkhafter Leibeserziehung für alle Deutſchen diesſeits geſtalten. und Fei der Reichsgrenzen zu Wie Deutſchland bei den Olympiſchen Spielen feine Fähigkeit zu höchſten Leiſtungen nach außen unter Bemeis ſtellte, ſo ſoll dieſes Deut⸗ ſche Turn⸗ und Sportfeſt dartun, daß wir die ewigen Werte volkhafter und deutſchbewußter Leibeserziehung für die Nation in Treue zu hüten fühig find. Das neue Jahr fordert wie⸗ der von uns den vollen Einſatz für die Idee Rätiofalſozialiſtiſcher Leibeserziehung. Ein jeder tue alſo freudig ſeine Pflicht. Der Er⸗ folg wird unſer ſein, weil wir für unſer Volk und die Bewegung wirken. deulſche gchmimm-meiſlerſchaften in Darmftadt Eine Woche vor dem Budapeſter Länder⸗ kampf mit Ungarn finden am 9. und 10. Juli in Darmſtadt die deutſchen Schwimm⸗Meiſter⸗ ſchaften ſtatt. Die Kümpfe werden im„Großen Woog“, Darmſtadts ſchönſtem Schwimmſtadion, ausgetragen. Da die Ausrichtung der Titel⸗ kämpfe der DR., Ortsgruppe Darmſtadt, als Anerkennung für die muſtergültige Durchfüh⸗ rung des Länderkampfes Deutſchland— Frank⸗ reich im Juli 1937 übertragen wurde, iſt mit einem reſtloſen Gelingen der Veranſtaltung zu rechnen. Neue Nationalelf gegen die schweiz Die Berliner„Fußball⸗Woche“ die ſchon ver⸗ ſchiedentlich aus dem Arbeitsgebiet des Reichs⸗ fachamtes Fußball Informationen veröffent- lichte, teilt über das erſte Fußball⸗Länderſpiel des neuen Jahres, das am 6. Februar in Köln die deutſche Nationalmannſchaft mit der Schweiz zuſammenführt, u. a. folgendes mit: „Deutſcherſeits iſt eine nicht ganz unweſent⸗ liche Aenderung der zuletzt gegen die Skandi⸗ nabier ſo erfolgreichen Standard⸗Elf aus Grün⸗ den der Suche nach ſtarken Reſervekräften für die Weltmeiſterſchaft zu erwarten. Die Rück⸗ ſichtnahme auf die Terminſchwierigkeiten, in denen ſich insbeſondere Schalke befindet, ſind ein Grund mehr zu der Annahme, daß unſere Mannſchaft in den nächſten Länderſpielen gegen die Schweiz und Ungarn ein anderes als das gewohnte Ausſehen haben wird. Selbſtverſtänd⸗ lich werden unſere Verantwortlichen alles tun, um der Nationalmannſchaft auch in dieſen Kämpfen ihre Grundſtellung zu erhalten.“ Sporkneuigkeiten in Kürze Deutſchlands Ringer haben nach dem jetzt vorliegenden Plan im kommenden Jahr vier Länderkämpfe zu beſtreiten, und zwar im freien Stil gegen Ungarn(8. 5. in Budapeſt) und die Schweiz, im griechiſch⸗römiſchen Stil gegen Oeſterreich(9. 7. in Pörtſchach) und Polen. Die deutſchen Meiſterſchaften im griechiſch⸗ römiſchen Ringen werden 1938 bereits im März an drei verſchiedenen Orten ausgetragen; im Bantari⸗ und Leichtgewicht in München(11 bis 13. 3), im Feder⸗ und Weltergewicht in Kob⸗ lenz(18.—20 g.), im Mittel-, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht in Deſſau(25.— 27. g.). der Slark ins Sporhahr 1938 Lebhafter Spielbelrieb im Fußball und Handball „Unſere Marſchrichlung iſt klar!“ Der Gauführer des Dnk., Gau 13, zum Jahreswechſel Meine lieben deutſchen Frauen u. Männer im Gau 13 des Reichsbundes für Leibesübungen! Wieder einmal iſt die Weihnachtszeit herangekommen und wieder einmal tragen wir ein Kalenderjahr zu Grabe. Wie überall und wie immer wird dadurch auch ein Zeitabſchnitt un⸗ ſerer Entwicklungsgeſchichte abgeſteckt. Dieſe Jahreswende iſt gerade für uns diesmal beſon⸗ ders bedeutungsvoll. Wir alle fühlen, daß der Dis. in dem verfloſſenen Jahre endgültig die organiſatoriſchen, verwaltungsmäßigen un perſonellen Schwierigkeiten, die naturgemäß bei jeder ſo gewaltigen Umformung und Sammlung eintreten müſſen, voll überwunden hat. Unſere Front unſer Wollen iſt einheitlich! Im richtigen Augenblick ruft der Reichsſportführer von iſt geſchloſſen, unſere Marſchricht ung iſt klar, Tſchammer und Oſten auf zu dem Marſch nach Breslau. Nach dem Gaufeſt in Saarbrücken 1936, das unſere Einheit und Einigkeit im Gan zum Ausdruck brachte, nach den Kreisfeſten 1937, die die Gemeinſchaften örtlich noch mehr zuſammenſchweißten, folgt das Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau 1938, 7 das Zeugnis ablegen wird von der Geſchloſſenheit und Kraft des DR. in ſeiner Geſamtheit. An dieſer e Entwicklung aber haben Sie alle Anteil! 6 er, die unverdroſſen Monat für Monat und Jahr für Jahr den Leibes⸗ und treuen Mitglie Sie, die aktiven Kämpfer übungen gedient und geübt und gekämpft haben! Und Sie, die Vereinsführer, die Führer der verſchiedenen Sportgemeinſchaften, die Kreisführer, die Gaufachwarte und all die vieken Mit⸗ arbeiter, die Sie in oft ſchwerer Zeit opferbereit Ihre Pflicht getan haben! An der Schwelle des neuen Jahres drängt es mich, Ihnen allen zu danken für Ihre Arbeit und für Ihren Einſatz während der hinter uns liegenden Zeit. Möge das Erlebnis des deutſchen Weihnachtsfeſtes im Kreiſe Ihrer Familie und die Ruhe nachtszeit Ihnen Erholung gebracht und Sie erneut während der Weih⸗ gekräftigt und geſtählt haben. Möge dann das neue Jahr 1938 Ihnen perſönlich viel Gutes beſcheren! Für uns alle aber iſt es erneut ein Jahr der Arbeit für den DR. ein Jahr des Dienſtes für die deutſche Leibes⸗ übung, ein Jahr des reſtloſen Einſatzes für den Führer. Heil Hitler! Beckerle, SA.⸗Obergruppenführer, Gauführer des Gaues 13 Jahres beginn mik Punklekampf Die ſüddeulſchen Fußball⸗Gau ligaſpiele am 2. Januar 1938 Der erſte Spieltag im neuen Jahr ſieht faſt alle ſüddeutſchen Gauliga⸗Mannſchaften im Meiſterſchaftskampf. Die Spiele der zweiten Runde ſind in vollem Gange und von Sonntag zu Sonntag werden die Kämpfe ſpannender. Für die einen gilt es, die Meiſterſchaftsausſich⸗ ten zu wahren, die anderen müſſen um den Ver⸗ bleib in der oberſten Klaſſe bemüht ſein. Ent⸗ ſcheidungen ſind natürlich noch keine gefallen, aber jeden Tag kommen wir ihnen näher. Der Kreis der Meiſterſchaftsanwärter iſt recht klein geworden. In Süd we ſt liegt die Entſchei⸗ dung wohl nur noch zwiſchen Eintracht Frank⸗ furt und Boruſſia Neunkirchen, in Baden machen der SV. Waldhof und der VfR. Mann⸗ heim Jagd auf den eiſern die Spitze haltenden 1. FC. Pforzheim, in Württemberg darf man einen Endkampf zwiſchen VfB. Stuttgart und Stuttgarter Kickers erwarten, in Bayern iſt der 1. FC. Nürnberg der erklärte Favorit und in Nordheſſen ſieht es ſo aus, als ob der Spielverein Kaſſel ſeinen Titel erfolgreich verteidigen könnte. 5 Ebenſo ſpannend wie die Kämpfe um die Meiſterſchaft werden ſich die Spiele der Ab⸗ ſtiegskandidaten geſtalten. Mit dem Abſtieg von Opel Rüſſelsheim(Südweſt), FV. Kehl (Baden) und VfR. Schwenningen(Württem— berg) kann ſchon jetzt gerechnet werden und auch Germania Brötzingen(Baden) wird ſich nicht mehr retten können, ſo daß im Gau Baden in der Abſtiegsfrage ſchon Klarheit beſteht. In allen anderen Gauen ſind aber noch viele Mög— lichkeiten gegeben, da der Kreis der Abſtiegs— gefährdeten recht groß iſt. Die nächſten Kämpfe werden auch hier weiteren Aufſchluß bringen. Aus der Spielfolge des kommenden Sonn⸗ tags ragen vor allem die Begegnungen zwiſchen Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt, Opel Rüſſelsheim— Boruſſia Neunkirchen, VfL. Neckarau— 1. FC. Pforzheim, VfB. Mühl⸗ burg— SV. Waldhof, VfR. Mannheim— Freiburger FC., Sportfr. Stuttgart— VfB. Stuttgart, SpV. Fürth— FC. 05 Schweinfurt und VfB. Friedberg— Sp. Kaſſel hervor. Von den Spitzenmannſchaften ſind Stuttgarter Kickers und 1. FC. Nürnberg ſpielfrei, aber beide Mannſchaften können ihre Tabellenfüh— rung am Sonntag nicht verlieren. Das Programm des Jonnkags: Gau Südweſt Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt(0:1) Opel Rüſſelsheim— Bor. Neunkirchen(1 11 Wormatia Worms— FSV. Frankfurt(3:1 FV. Saarbrücken— 1. FC. Klautern(4:0) FK. 03 Pirmaſens— SV. Wiesbaden(1:1) Gau Baden Vf. Neckarau— 1. JC; Pforzheim(0:3) BfB. Mühlburg— Sn. Waldhof(0:2 Vfg. Mannheim— Freiburger FC.(2:5) SpVg. Sandhofen— Phönix Karlsruhe(1:4) Germ. Brötzingen— FV. Kehl(— Gau Württemberg Sportfr. Stuttgart— VfB. Stuttgart(1:0) Union Böckingen— Sportfr. Eßlingen(0:0) Ulmer FV. 94— 1. SSB. Ulm(1:8) FV. Zuffenhauſen— VfR. Schwenningen(2:5) Gau Bayern SpVg. Fürth— FC. 05 Schweinfurt(1:4) BC. Augsburg— Jahn Regensburg(2:5) Bayern München— VfB. Ingolſtadt(4:1) 1860 München— Schwaben Augsburg(5:4) Der Zpitzenreiler in Offenbach Der Kampf des Tages ſteigt auf dem„Bie⸗ berer Berg“, wo Kickers Offen hach die Frankfurter Eintracht zu Gaſt ha⸗ ben. Die Kickers hatten in der Meiſterſchaft einen ſchlechten Start, aber ſie haben ſich ſchnell erholt und ſind jetzt in einer Form, die ihnen einen Punktgewinn in Neunkirchen und einen Sieg in Worms ermöglichte. Das ſind große Empfehlungen für die Auseinanderſetzung mit der Eintracht und es iſt gar“ nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß die Kickers ihren letzten Exfolgen einen neuen anreihen. Aber auch die Riederwälder haben gezeigt, daß ſie viel können. Der Sieg in Kaiſerslautern muß hoch eingeſchätzt werden; wer auf dem„Betzenberg“ gewinnt, kann auch auf dem„Bieberer Berg“ beſtehen. In der Geſchichte der Kickers— Eintracht⸗Spiele ſind viele nentſchieden verzeichnet, vielleicht gibt es auch diesmal eine Punkteteilung. Leichter erſcheint die Aufgabe für Boruſ⸗ ſia Neunkirchen, den anderen Titelan⸗ wärter. Opel Rüſſelsheim wird ſelbſt auf eigenem Gelände der überlegenen Spiel⸗ führung der Boruſſen nicht gewachſen ſein, aber den Saarländern muß doch eine gewiſſe Vor— ſicht empfohlen werden, denn es iſt ja im Fuß⸗ ball keine Seltenheit, daß die Letzten die Erſten ſchlagen. Bornheim ſtellt ſich zum Rückſpiel Die lange Spielruhe bringt es mit ſich, daß bei einzelnen Mannſchaften Vor⸗ und Rückſpiel ſehr ſchnell aufeinander folgen. Gerade vier Wochen ſind ſeit dem Vorſpiel in Frankfurt vergangen, welches den Wormaten einen ſchö— nen 3:1-Sieg brachte. Bringt nun auch das Rückſpiel einen Sieg? Man ſollte es eigentlich annehmen. Denn wollte man ſich nur nach der Niederlage vom letzten Sonntag richten, ſo wäre das verkehrt. Das Können der Wormaten iſt immer noch groß genug, um als Sieger aus dieſem Spiel hervorzugehen; auch am letzten Sonntag hätte es mit nur ein wenig Glück an⸗ ders kommen müſſen. Nun wiſſen wir ja, daß einem unglücklichen Wormatenſpiel meiſt ein ſtrahlender Sonntag folgt, und dieſen erwarten wir auch gegen den Fußballſportverein Frank⸗ furt. Die Wormatenelf wird ſich von ihrem Schreck erholt haben und den Kampf mit einem feſten Siegeswillen beſtreiten. Und wenn wir an und für ſich das Können der Frankfurter auch nicht unterſchätzen, ſo müßte doch bei Be⸗ achtung aller notwendigen Vorſichtsmaßnahmen uſw. auch diesmal ein Sieg und damit zwei Punkte für Worms herauskommen. Der FV. Saarbrücken holte ſeinerzeit heim 1. FC. Kaiſerslautern einen klaren Sieg heraus, inzwiſchen hat ſich aber manches geändert. Der FV. Saarbrücken iſt ſchwächer geworden, die Pfälzer haben an Stärke gewonnen. Man wird diesmal ein ziemlich ausgeglichenes Treffen erwarten dür⸗ fen. Den FK. 08 Pirmaſens halten wir für ſtark genug, um gegen den S V baden beide Punkte zu gewinnen Die Bezirksklaſſe Wies ⸗ Für die Neujahrstage ſind folgende Spiele vorgeſehen: 1. 1. Norm. Pfiffligh.— Olympia Lamperth. 2. 1. Olympig Lorſch— Alemannig Worms Germ. Oberroden— Blauweiß Worms MS. Darmſtadt— SV. Horchheim Union Wixhauſen— VfR. Bürſtadt SpVgg. Arheilgen— SV. 98 Darmſtadt Englands Fußball ſah am Dienstag drei Spiele der zweiten Liga, die folgende Ergeb⸗ niſſe hatten: Aſton Villa— Barnsley 38:0, Weſtham United— Norwich City 3:3, Notting⸗ ham Foreſt— Mancheſter United 213. Von Börsen und Färkten flhtin-Maimiscns abendporse Tendenz: feſt Nach dem lebhaften und feſten Verlauf der Mittags⸗ börſe geſtaltete ſich das Geſchäft abends ruhig, doch blieb die Haltung unverändert feſt und die Mehrzahl der Kurſe konnten weiter anſtetgen. Vielfach handelte es ſich allerdings um Anpaſſungen an den Berliner Schluß, doch wurde auch dieſer teilweiſe noch etwas überſchritten Von Montanwerten erhöhten ſich Klöck- ner auf 118¼(117¼), Rheinſtahl auf 143 ½(143), Mannesmann und Deutſche Erdöl um je ¼ Proz. auf 114½ bezw 143 und Harpener notierten nach Pauſe mit 172(171). Ferner befeſtigten ſich JG. Farben wei⸗ ter auf 159¼(159, Bemberg auf 138½(138), MAN auf 130%(130), Holzmann auf 155 ¾(155), Rhein⸗ metall auf 143(148), Felten zogen auf 132 ¼(132), Junghans auf 122(122) an, andexerſeits gingen Schuckert um 1 Proz. auf 179 zurück. Die übrigen Elektropapiere lagen gur behauptet, Licht u Kraft/ Proz. höher mit 143. Bankaktien blieben unverändert. Der Rentenmarkt war ſehr ſtill. Altbeſitz notterten unv. 129.20, ebenſo 4½proz. Krupp mit 100, proz. JG. Farben mit 130 und Schutzgebiets⸗Anleihe Certif. mit 11.66 Kommunal⸗Umſchuldung nannte man mit unv. 94.70. ehmärkie Mannheimer Ferkelmarkt. Zufuhr: 80 Ferkel und 43 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 15—18, über ſechs Wochen 19—25, Läufer 26—36, Verlauf: mittel. * Mannheimer Produkten. Alles unverändert. gie hören im Rundfunk. Samstag, den 1. Jannar 1938: Frankfurt 6.00 Hafenkonzert. 8.05 Zeit, Waſſerſtand. 8.10 Wetter, Schneebericht. 8.13 Sendepauſe. 8.30 Muſik am Morgen. 9.00 Morgenfeier. 9.45 Raſſe und Glaube 10.00 Unverwüſtlich froh ins neue ahr. 10.30 Chorgeſang. 11.15 Eddiſche Weltſchöpfung. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 Für unſere Kinder. 14.30 Opecetten⸗Wirbel. 15.90 Was ſie Feiertags treiben. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Eine Stunde gute Laune 19.00 Zeit, Nachr., Wetter. 19.10 Das nacholympiſche Jahr. 10.20 Großes Wunſchkonzert. 2200 Zeit Nachr. 22.10 Wetter, Schneeberichte, —* 22.15 Sport. 22.80 Wunſchkonzert. 24.00 kachtmuſtk. 1.00 Sendeſchluß. Stuttgart 6.00 Morgenlied, Zeit, Wetter, Landw. Nachr., Gym⸗ naſtik. 6.30 Frühkonzert. 7.00 Nachr. 8.00 Zeit, Waſſerſtand, Wetter, Marktberichte Gymnaſtik. 8.30 Frohe Muſft am Morgen. 9.30 Sendepauſe. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Nachr., Wetter. 1400 Schallplatten. 15.00 Sendepauſe 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Schallplatten. 19.00 Reichsſendung. 19.20 Jahresrückhlick 20.00 Großer Jahresausklang. 23.43 Zur Jahreswende. 2.00 Sendeſchluß. Sonntag, den 2. Januar 1938: Frankfurt 1 06.00 Hafenkonzert. 08.00 Zeit, Waſſerſtand. 08.05.85 Wetter, Schneebericht. 08.15 Gymnaſtik. 08.30 Deut⸗ ſche Scholle. 08.45 Orgelmuſik. 09.00 Morgenfeier. 09.30 Morgenfeier. 10.15 Laß deine Seele aus dem Schatten treten. 10.30 Chorgeſang. 11.15 Aufruf und Bekenntnis. 12.00 Konzert. 14.00 Kinderſtunde. 14.90 Heut ſind wir„gut aufgelegt“. 15.15 Deutſche Scholle. 16.00 Konzert. 18.00 Zur Dämmerſtunde in froher Runde. 19.00 Zeit, Nachr., Wetter. 19 10 Tauſend Beinchen tanzen. 19.40 Sportſpiegel. 20.00 Untethaltungs⸗Konzert 21.00 Orcheſterkonzert. 22.00 Zeit, Nachr. 22.10 Wetter⸗ und Schneeberichte. 22.13 Sport. 22.30 Zu Tanz und Unterhaltung. 24 00 bis 01.00 Nachtutuſtt. Stuttgart f 08.00 Waſſerſtand, Wetter, Bauer hör zul, Gymnaſtik. 08.30 Morgenfeier. 09.00 Hand in Hand— Stadt und Land. 10.00 Morgen- feier. 10.30 Kammermuſik 11.00 Von Ewigkeit zu 06.00 Hafenkonzert. Ewigkeit. 11.20 Frohe Weiſen. 12.00 Konzert. 14.00 Hoch auf dem gelben Wagen. 14.30 Muſik zur Kaf⸗ feeſtunde. 13.90 Die Arbeitsmaid. 16.00 Konzert. 18.00 Neujahr in den Bergen. 19.00 Nachr., Sport. 19.30 Joh. Brahms. 20.15 Als Verlobte empfehlen ſich... 21.15 Orcheſterkonzert. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter, Sport. 22.30 Zu Tanz und Unterhaltung. 24.00—01.00 Wir hab'n noch nicht genug. Montag, den 3. Januar 1938: Deutſchlandſender 06 00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wetter. 06.90 Kon⸗ zert. 08 0009.00 Sendepauſe. 09.00—09.40 Sperr- zeit. 09.40 Kleine Turnſtunde. 10.00—11.15 Sende⸗ pauſe. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Schloßkonzert 13 50 Nachr 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei! 15.00 Wetter, Börſen⸗ berichte Marktbericht 15.15 Schallplatten. 15.45 Zeitſchriftenplauderei 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Hoͤrfolge 18.20 Klapiermuſik. 18.40 Land aus Moor und Meer. 19.00 Kernſpruch, Wetter, Nachr. 19.10 und jetzt iſt Feierabend! 20.00 Stuttgart ſpielt auf! 21.00 Deutſchlandecho. 21.15 Kammer- muſik. 22.00 Wetter, Nachr., Sport. 22.30 Eine kl. Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht 23.00—24.00 Hans Buſch ſpielt. Frankfurt 06.00 Morgenlied, Morgenſpruch, Gymnaſtik. 06.30 Konzert. 08 00 Zeit, Waſſerſtand. 08.05 Wetter, Schneebericht. 08.10 Gymnaſtik. 08.30 Sendung der DAF. 09.30 91 09.45 Hausfrau, hör zu! 10.00 11.30 Sendepauſe. 11.30 Programmanſage, Wirt⸗ ſchaftsmeldungen, Wetter, Straßenwetterdtenſt. 11.40 Deutſche Scholle. 12.00 Schloßkonzert. 14.00 Zeit, Nachrichten. 14.10 Die Wehrmacht grüßt im neuen Jahr. 15.00 Volk und Wirtſchaft. 15.15 Für unſere Finder. 15.451600 Sendepaufe. 16.00 Muſtkal. Naturpoeſie. 18.00 Zeitgeſchehen. 19.00 Zeit, Nachr., Wetter. 19.15 Stuttgart ſpielt auf. 21.00 Zwei Kämpfer 21.15 Lieder von Hans Pfitzner 22.00 Zeit, Nachr. 22 15 Wetter, Schneebericht, Sport. 22.30 Nachtmuſik und Tanz. 24.00—01.00 Nachtmuſik Stuttgart 06.00 Morgenlied, Zeit, Wetter, Gymnaſtik. 06.30 Fröhl. Morgenmuſik. 08.00 Waſſer⸗ tand, Wetter Marktberichte, Gymnaſtit. 08 30 Mu⸗ ik am Morgen 09.30— 11.30 Sendepauſe. 11.30 Volks⸗ muſtk. 12.00 Das Montag⸗Mittagkonzert aus Stutt- gart. 14.00 Orcheſter der Welt. 15.00—16.00 Sende⸗ pauſe 1600 Muſik am Nachmittag. 18.00 Unbekann⸗ tes aus Schwaben. 18.30 Griff ins Heute. 19.15 „Stuttgart ſpielt auf!“ 2115 Sang und Klang. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter, Sport 22.40 Nachtmuſik und 24.00—0100 Nachtmuſik. Landw. Nachr., Tanz. 1 9 5 — n — 5 K 4 1 1 1 1 1 1 1 2 1 (8. Fortſetzung) Es wurde zehn, Alf Uhr. Kein Hanno weit und breit. Seine hageren Hände lagen auf den Knien, die Sonne ſchien darauf, aber ſie blieben kalt. Das Stirnhaar klebte ihm feucht an den Schläfen. Glonau wartete. Die Reitenſeppin ging ab und zu über den Hof, ihr Geſicht war verwüſtet und ſcheu. Raſch huſchte einmal die Res vorbei, rot bis unter die Haarwurzeln. Außer der Dirn, die lärmend in der Küche hantierte, war kein unbeſchwerter Menſch im Haus. Alle ſahen übernächtig aus und mochten einander nicht in die Augen blicken. Gegen Mittag fing Glonaus Herz zu raſen an. Es hatte ihm ſchon viel zu ſchaffen gemacht. Er wußte jetzt, daß Hanno nicht mehr kommen würde. Irgend etwas war geſchehen. Die Vorangſt betrog ihn nie. Er zwang ſich zur 1 und ſtand auf. Das Sonnen⸗ licht ſchien ihm ſeltſam fahl. Die e ſchwank⸗ ten. Glonau wußte nicht, daß er wie betrunken torkelte, als er den Hang hinunterging. Bisher hatte er es ver⸗ mieden, allzu nahe am Lacknerlehen vorbeizugehen, aber heute vergaß er Almuts Nähe. So ſtarrte er faſt geiſtes⸗ abweſend in ihr Geſicht, als er ihr in die Hände lief. Sie war nicht allein. Verſchwommen ſah Glonau den Mann an ihrer Seite, er hatte den flüchtigen Eindruck von zwei kühlen Augen, die ihn verwundert muſterten. Aber Glonau war nicht in der Verfaſſung, Takt zu wahren. Verzweifelt faßte er Almuts Arm. „Haſt du ein paar Minuten Zeit? Ich muß mit dir ſprechen.“ Almut errötete heiß. Sie fühlte das Befremden ihres Begleiters, obwohl Baron Goltzhammer es mit keiner Miene verriet und höflich zur Seite trat. Glonau be⸗ achtete ihn nicht weiter. Er hielt noch immer Almuts Arm und zog ſie aufgeregt mit ſich. Sie haßte ihn in dieſem Augenblick. „Hanno iſt fort. Ich weiß, ſte hat ihn weggeſchickt. Das ſteht ihr ähnlich. Sie iſt ja immer kleinlich geweſen. Nicht einmal dieſe kurze Freude konnte ſie mir gönnen.“ Glonau vermochte nur abgeriſſen zu ſprechen. Seine feuchten Finger an ihrem nackten Arm zitterten. Almut, bleich vor Zorn, ſchüttelte ihn ab. „Nimm dich zuſammen! Wir ſind nicht allein.“ „Allein?“ Glonau wiederholte das Wort mehrmals wie ein Irrer. Er nickte vor ſich hin.„Sehr richtig! Ich bin ganz allein!“ Beinahe furchtſam ſah ihn Almut an. Aber dann faßte ſie Verdacht, daß er getrunken habe. Benahm er ſich nicht wie ein vor Eiferſucht halb Toller? Der Zorn machte ſie rückſichtslos. „Ich habe dir geſagt, daß ich nichts mehr mit dir zu tun haben will. Nimm doch endlich einmal deine An⸗ Vi eee ſelber in die Hand! Du biſt alt genug azu!“ Glonau ſchien mühſam über ihre Worte nachzu⸗ rübeln. Er ſtarrte lange in ihr Geſicht, das fremd und feindlich geworden war. Plötzlich kam ihm ſeine Ent⸗ würdigung zum Bewußtſein, er ſtraffte die hängenden Schultern. „Du!“ ſchrie er.„Haſt du überhaupt ein Herz?“ Aber ſein Zorn fiel ſofort wieder in ſich zuſammen. Er murmelte eine Entſchuldigung und ging. Almut ſah ihm nach, bis er um die Hausecte ver⸗ ſchwunden war. Sie war wie gelähmt und wagte nicht, ſich dem Baron zuzuwenden. „Wollen wir gehen?“ Seine Stimme zwang ſie herum. Sie ſuchte ſeine Augen, aber er ſah an ihr vorbei. Seine Lippen waren ſchmäler als ſonſt. Da ſtieg ein bitterer Trotz in ihr auf. Gut, dachte ſie. Ich kann ſchweigen. Wenn er nicht fragen will... Sie ſtiegen hintereinander den ſchmalen le hinan. Er trug den Ruckſack, der ſchon auf der Bahn⸗ fahrt Mißfallen erregt hatte. Mit gerunzelter Stirn betrachtete ſie den ſonngebleich⸗ ten Bergveteranen, er hatte merkwürdige rotbraune Flecken, ſie wußte nicht, daß es Schweiß von erlegtem Wild war. Aber ſie rebellierte innerlich: Pfui! Wie kann man ſich mit dergleichen behängen.. War es nicht das beſte, beides lächerlich zu finden— den Ruckſack und ſeinen Träger? Almut ſammelte alle Kräfte der Abwehr und ließ dem Spott die Zügel. Aber dunkel fühlte ſie, daß aus dieſer Abwehr bereits Not⸗ wehr zu werden drohte. Der Reitenſepp ging dieſen Mittag nicht heim. Mochte eſſen, wer Hunger hatte. Ihn gelüſtete nicht. „Verfluchter Fraß!“ ſchalt er in ſich hinein und ſchwang die Axt, daß die Späne flogen. Drehte ſich nicht alles um die paar Brocken, die der Menſch zwiſchen die Zähne brauchte? Einer wollte ſie dem andern vom Munde reißen, keiner gönnte dem andern das Satt⸗ werden. Raufen mußte der Bauernmenſch, wenn er einen Löffel in die Schüſſel ſtecken wollte, wehren mußte man ſich, um ſich hauen, damit einem Raum und Boden verblieb. Es war ein ewiger Kampf. Uralter Bauern⸗ kampf. Der Reitenſepp wiſchte ſich die ſchweißnaſſe Stirn. Den ganzen Vormittag hatte er mit der Axt Heeder die eigenen Gedanken gewutet. Immer wieder ſuchte er heute die Beſtätigung ſeiner Kraft, er wollte ſich ſelber beweiſen, daß er noch jemand war. Und ſo hieb und hauſte er mörderiſch im ächzenden Wurzelwerk, bis ihm der Schweiß in die Augen lief. Dabei vergaß er, daß es einen gab, der ſtärker war als er. Einen, der den Reitenſepp hingelegt hatte wie einen ſchwachen Buben. Breitbeinig ſtand er da, und aus dem Waldboden tieg die Kraft der Heimat auf, ſtieg in ihm hoch, genau ſo wie in den Bergfichten und dem lichtgrünen, heiteren Bergahorn, der zu ſeinen Häupten rauſchte. Es war viel Güte in der Einſamkeit, die ihn umgab. Der Reiten⸗ ſepp atmete freier. Er ſah nicht, daß ein Mann die Lich⸗ tung betrat und mit fahrigen Schritten zu ihm herüber. kam. Erſt, als Glogau ſeine Schulter berührte, ah. der Reitenſepp herum. Er ſah ſofort, wie verſtört Glonau war. 5. 2ͤĩ5ê7 * er Schrei Ein Noman aus dem Berchtesgadener Land 58 „Was haſt denn? Krank?“ Gutmütig fragte es der — Er machte nicht viel Umſtände und zog Glonau neben ſich auf den 0— Stamm. Kopfſchüttelnd blickte er auf den Haltloſen, der ganz die Beute ſtreiken⸗ der Nerven geworden war. Und plötzlich wurde ſich der Reitenſepp wieder der eigenen Kraft bewußt, der Bauernkraft, die nichts völlig aus den Angeln heben konnte, nicht einmal die 8 einer ſchweren Nacht. Aber er dachte daran, wie Glonau für ihn ein⸗ getreten war, männlich und ſelbſtbewußt, ein durchaus verläßlicher Kamerad. Der Reitenſepp konnte nicht anders, er mußte den Arm um die Schultern des Städters legen. Glonau fühlte dieſen Arm im Nacken wie einen ſchwe⸗ ren Aſt. Aber ſein Druck war tröſtlich. Beſſeres hätte ihm in dieſer Stunde nicht begegnen können, ihm, dem uheloſen mit dem verfahrenen Rechenexempel im Kopf. Dieſer Bauernarm war hart und gütig zugleich mie die Natur. Glonau hatte, was er brauchte: einen Menſchen. Dann kam eine lange Geſchichte vom Fehlſchlag eines Lebens: von einer Frau, die des Geldes wegen ge— heiratet worden war, die das auch wußte und nie ver⸗ ab; die ihr Geld behütete, rachſüchtig und geizig, von ißtrauen und Eiferſucht verzehrt; von einer Ehe, die zerbrochen war an Stolz und Knickerei des einen Teiles und an Haß und Untreue des anderen; von einſamen en pendelnd zwiſchen Büroräumen und Nacht⸗ okalen, D⸗Zug⸗Wagen und Hotelzimmern; von auf⸗— reibender Arbeit, Spannungen, Sorgen; von einer ge⸗ wagten Spek tlation, die mit einem Schlag Reichtum und Unabhängigkeit ſchaffen ſollte und— der Zuſammen— bruch war. Eine fremde Welt tat ſich vor dem Bergbauern auf. Aber ſein Inſtinkt leitete ihn zielſicher. Er pfiff leiſe durch die Zähne. „Und jetzt ſoll die Frau dir wieder aus dem Schla— maſſel helfen? Is wahr oder nit?“ Glonau wand ſich unter der Frage. Er blickte ſcheu in die graublauen Augen, die ihn durchforſchten. Vor ſolchen Augen mußte man ehrlich ſein. Er würgte an einer Antwort und ſchwieg. „Naa!“ ſagte der Reitenſepp beſtimmt.„Alles was recht is! So was geht nit!“ „Aber was ſoll ich denn tun?“ Glonau ſpürte wieder das innere Zittern.„Ich muß das Geld haben...“ Der Reitenſepp blieb hartnäckig. Er ſchüttelte den mächtigen Schädel, daß die Haarſträhnen in die Stirn fielen. „So was tut a richtiges Mannsbild nit!“ „Eher einen totſchlagen...“ Glonau ſtieß es hervor, aus ſeinem verzweifelten Zorn heraus. Der Reitenſepp ſaß einen Augenblick ſtarr. Dann nahm er den Arm von Glonaus Nacken und legte die Fauſt auf das nackte Knie. „Ja, eher einen totſchlagen.“ Glonaus Geſicht war heiß. Er bereute den Ausfall und ſuchte ſtammelnd den Bauern zu verſöhnen. Aber der ſchnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. So ſaßen ſie nun bitter voneinander getrennt, jeder ſchluckte noch an den Worten des anderen. Bis Glonau an Hanno dachte. Sein Herz begann zu brennen. Die Geldſorgen verblaßten, nichts war wich⸗ tig— nur der Junge, wo mochte der Junge ſein? „Ich will den Jungen haben! Den Jungen will ich, ſonſt nichts!“. Da lachte der Reitenſepp, um ſeine Augen ſpielten utmütige Falten. Er ſchlug die ſchwere Bärentatze au die Schulter des Städters:„Jetzt gehſt und holſt ihn dir Auf der Stell gehſt!“ *** Haus Buchenſtein barg einen Gefangenen. Einen ſehr bösartigen Gefangenen, der mit den Schuhen gegen die verſperrte Türe trommelte, daß der weiße Schleiflack abſplitterte. Sämtliche Blumentöpfe, die das Fenſter⸗ ſims ſchmückte, hatte Hanno hinunter auf die Terraſſe geworfen, daß Scherben und Erde weit herumſpritzten. Ein Stockwerk tiefer packte Frau Gildis mit fliegen⸗ den Händen. Das einheimiſche Mädchen, das ihr dabei half, blickte verſtört in ihr Geſicht, das rot und verquollen war, als hätte ſie die ganze Nacht geweint. Aber Frau Gildis weinte nie. Die Röte jagte der Zorn auf ihre Wangen. Von oben tönte wieder ein Schlag, daß die Scheiben klirrten. Hanno benützte einen Stuhl als Prellbock. „Gnädige Frau— der Lausbua ſchlagt d' Tür ei...“ „Sorgen Sie, daß raſch angeſpannt wird. Der Haus⸗ meiſter muß uns auf die Bahn bringen, wir wollen den Dreiuhrzug noch erreichen.“ Die flinke Berchtesgadnerin lief, aber ſte fragte ſich kopfſchüttelnd, wie es Frau Gildis wohl anſtellen werde, Hanno im Wagen zu verſtauen. Hände und Füße zu⸗ ſammenbinden, anders ginge das nicht! Als das Mädchen in der ſchmucken Tracht durch die alle eilte, ſtieß ſie auf einen Fremden, der mit einer elbſtverſtändlichkeit das Haus betrat, die ſie ſtutzig machte. Was wünſcht der Herr?“ fragte ſie ſcheu. Glonau winkte haſtig ab. „ch weiß Beſcheid!“ ſagte er und ſtieg mit raſchen Schritten die Treppe empor, die im Bogen nach oben führte und reich geſchnitzt die Halle umrahmte. Seine Hand, die über das Geländer glitt, zitterte leicht. i offenem Mund ſtarrte ihm das Mädchen nach. e Auf halber Höhe vernahm er Hannos Toben. Da lief er raſcher auf dem ſchalldämpfenden Treppenbelag. Hin⸗ ter einer angelehnten Tür wurden Schranktüren zuge⸗ ſchlagen, er hörte leichte Tritte, die ihm vertraut er⸗ Me Aber er ſtieg weiter nach oben, ruhig und leich. 0 Hanno wich zuruck, als der Schlüſſel knirſchte und die Tür geöffnet wurde. Schon wollte er in einem wilden Anlauf hinausſtürzen, da blickte er, ſtarr vor Ueber⸗ raſchung, in das Geſicht des Vaters. Aber dieſes Geſicht Mar ſehr ernst. Eine Falte ſan zwiſchen den Brauen. Von Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister Werdau t. Sa. * Gionau ſah ſich in dem verwüſteten Zimmer um und ſchüttelte den Kopf. „Ich wollte zu dir,“ ſagte Hanno leiſe. „Das weiß ich. Aber ſo geht das nicht. So nicht!“ „Sie will mich wegbringen. Sie hat erfahren, daß du hier biſt und im Reitenlehen wohnſt. Nun ſoll ich fort.“ anno kamen die Tränen. Er war wütend darüber und biß die Zähne zuſammen. Seine Stimme ſchwankte. „Warum iſt es bet uns nicht wie bei anderen Leuten? — Warum bleibt ihr nicht beiſammen, Mutter und du? Immer muß man ſich ſchämen, wenn man nach dir ge⸗ fragt wird. Nie weiß man, wo du eigentlich biſt.“ Der Vorwurf traf Glonau. Hannos Geſicht ſchien erber und älter geworden, man ahnte die Züge des Mannes, der er einmal ſein würde. Glonau dachte daran, daß die Engländer in ihren jungen Söhnen immer ſchon den zukünftigen Gentleman achten. Vor Hanno, dem Gentleman, würde er ſich einmal verant⸗ worten müſſen. Ob er ihm ebenſo ſchwierige Fragen ſtellen würde wie der Reitenſepp? Glonau ſtrich ſeinem Jungen über das naſſe Geſicht. Da ſah er, wie Hannos Augen ſich weiteten und nach der Tür blickten. Frau Gildis war eingetreten. Die drei Menſchen 3 ſich wortlos an. Dann lächelte Frau Gildis, dieſes kalte, überlegene Lächeln, das ihr immer in ſchwierigen Lagen zu Gebote ſtand. Aber ihr Geſicht war grau, als ſie es Glonau zuwandte. „Du hatteſt tagelang Zeit, Hanno gegen ſeine Mutter aufzuhetzen. Genügt das noch nicht?“ Das war der Ton, den Glonau immer ſchon gehaßt hatte. Ehe er antworten konnte, ſprang Hanno ein „Vater hat kein Wort gegen dich geſagt, Mutter. Wir haben überhaupt nie von dir geſprochen... Einen Augenblick ſchloß Frau Gildis die Augen. Nie von ihr geſprochen! Nicht eines einzigen Wortes wert gefunden! Das war die tiefſte Beleidigung, die man ihr zufügen konnte. „Still jetzt, Hanno!“ ſagte Glosou xraſch. Er kannte jeden Zug in dieſem Frauengeſicht und ahnte, was in Gildis vorging. Auch in ihm war ein Wirbel merk⸗ würdiger Empfindungen, die dieſes Wiederſehen aus⸗ löſte. Ein einziges Wort formte ſich in ſeinem Munde. Frieden! Gildis, Frieden! Aber er ſprach es nicht aus. Ihre kalte Stimme brach das Schweigen und wiſchte die Weichheit fort, die um ſeine Lippen lag. „Ich nehme an, daß du ſelbſt den Wunſch haben wirſt, deinen ungewöhnlichen Beſuch möglichſt ſchnell zu be⸗ enden. Wir wollen nur raſch das Geſchäftliche mitein⸗ ander beſprechen. Eine Stunde habe ich Zeit für dich.“ „Du biſt ſehr gütig...“ Der Spott mißlang ihm. Er fühlte wieder den Druck, den ihre Perſönlichkeit immer auf ihn ausgeübt hatte. Dieſer Druck hing irgendwie immer mit Geld und Ge⸗ ſchäft zuſammen. Es war ihm nie gelungen, dieſe Frau rein als Weib zu betrachten, immer ſtand eine kühle, glitzernde Macht hinter ihr, die Macht des Geldes. Da⸗ vor war er gekrochen. Das hatte er angebetet. Er wurde auch jetzt wieder klein und geduckt. Sie verließen Hannos Zimmer und ſtiegen die Halle hinunter, beide ſchmal und ſchlank, ebenbürtig im Wuchs. Hanno war auf den oberſten Treppenabſatz nachge⸗ ſchlichen. Angſtvolle Gedanken jagten ſich in ſeinem Kopf: Er wird fortgehen und nie wiederkommen. Ich ſehe ihn nie wieder. Es iſt aus. f Hellauf ſchrie der Junge. Und als ſich die Eltern er⸗ ſchrocken nach ihm umwandten, hob er flehend die Hände: „Ich hab ihn doch lieb, Mutter! Vergiß das nicht! Ich hab ihn doch lieb!“ Berchtendreiter Die Knabenſtimme überſchlug ſich. Frau Gildis wurde noch bleicher, einen Augenblick löſte ſich ihr ſtarres Ge⸗ ſicht. Aber dann ging ſie weiter, von Glonau gefolgt. Sie ſaßen ſich im. gegenüber, in dem kühlen Raum, der ganz dem Weſen der Frau des Hauſes ent⸗ ſprach. Hier hatte Gildis große, breite Fenſter einfügen laſſen, ſo daß die Wände faſt nur aus Glas beſtanden. Die landesüblichen kleinen Fenſter waren der Ham⸗ burgerin ein Greuel. Durch die von ihr gewünſchten mächtigen Fenſterausſchnitte rückten von allen Seiten Berge, nichts als Berge in das Blickfeld und täuſchten Rieſengemälde vor. Glonau betrachtete Gildis, und plötzlich begriff er den Stil dieſer Frau. Er hatte bisher an Frauen ſtets Farbe und Temperament bewundert, die augenfälligen Reize hatten ihn angezogen. Nach dem Leuchtenden hatte er gegriffen wie ein naiver Primaner. Mit einemmal ver⸗ ſtand er Gildis. Ihr Stil lag im Unauffälligen, in einer Vornehmheit, die unnachahmlich war. Sie trug um den ſchmalen Halsausſchnitt einen unſcheinbaren Hand⸗ arbeitskragen, der dennoch eine kleine 1 war. Darauf ruhte ihr geſenktes Kinn. Ihr blaſſer Mund ſchwieg ſich hartnäckig aus, zum erſtenmal blickte Glonau mit Spannung und Anteilnahme auf dieſe Lippen. Seine Augen wanderten mit ſcheuer Neugier ihre Geſtalt ent⸗ lang. Schmalhüftig ſaß ſie vor ihm, die Knie etwas an⸗ 5 1 5 eine gotiſche Heilige, die ſich gegen eine Ver⸗ uchung rüſtet. Unvermittelt begann ſie zu ſprechen, vermied aber 1 Blick. „Es iſt unnötig, daß du nach Worten ſuchſt, Walter. Ich— 5 alles.“ 1 „Was willſt du wiſſen?“ „Ich habe mich erkundigt— im Betrieb angerufen— Direktor Altfeld war am Telephon...“ „Wer? Altfeld?“ Glonau war aufgeſprungen. In wilden Stößen arbeitete ſein Held. Sie hatte Altfeld angerufen, den gefürchteten Altfeld, ſeinen zähen Widerſacher! 3— das ſieht dir ähnlich...“ Er trocknete ſich die Stirn. Gildis nickte leichthin. Er konnte nicht anders, bei⸗ nahe bewunderte er ſie. Den Stier bei den Hörnern zu faſſen, das verſtand dieſe Frau. Generationen ge⸗ wiegter Kaufleute lagen ihr im Blut. (Fortſetzung folgt) 3 K 8 „% e⸗ a le, de le 5. e. mn r⸗ e. * 0 kde he⸗ „ len lt⸗ gen en. m⸗ fen en en en che ige er⸗ net hen d⸗ t. 0 fall ine nt⸗ an⸗ er⸗ her tet. gen en el⸗ 1 ſe⸗ 1 5——— Nr. 1 Sonntag, den 2. Januar 1938 neujahr 1938 enn in den deutſchen Gauen die 7 Glocken das neue Jahr einläuten und die Klänge ihrer ehernen Stimmen über verſchneite Dörfer, träu⸗ mende Wälder und ſchweigende Halden da⸗ hinſchweben,— wenn auch über kleine und gros Städte des Vaterlandes ſich ihr feier⸗ iches Rufen erhebt und ſich miſcht mit dem N Lärm der modernen Zeit und der Aus⸗ N gelaſſenheit überſchäumender Jugend, ſo iſt mit dem Wechſel einer ſo kurzen Zeitſpanne doch auch der Augenblick der Selbſtbeſin⸗ nung, der Rückſchau und der Gedanken an das Werdende gegeben, der ernſte und reife Naturen mahnen wird, wie ein recht⸗ ſchaffener Kaufmann Gewinn und Verluſt des verfloſſenen abzuwägen und vorzu⸗ N ſorgen für die Möglichkeiten glücklicher und ernſter Entwicklungen. Nur der Schwache und Aengſtliche wird vielleicht Bedenken tragen, ſich dabei auch ö den Augenblicken maßvoller Neigung zur Silveſterfreude zu verſagen.„Freude, 5 ſchöner Götterfunken, Tochter aus Elyſium!“ ſingt ein großer deutſcher Dichter einmal in einer ſeiner unſterblichen Schöp⸗ fungen, und ein gewaltiger Meiſter der Töne Beethoven, hat in dem Schlußchor r Neunten Sinfonie dieſe Worte aus der egeiſterungsſtarken Seele Schillers zur Grundlage ſeines Liedes„An die Freude“ gemacht! Aber das Recht zur Freude und zur 15 bedeutungsvoller Abſchnitte er⸗ wirbt der Menſch erſt durch gewiſſenhafte Erfüllung ernſter Pflichten, die zielbewußtes Wollen zu gelungenen Taten werden läßt! Die gelaſſene Heiterkeit des Herzens kann nur aus ſtarken, taterfüllten Seelen erwachſen! Der Uebermut iſt das Vorrecht noch unbeſchwerter Jugend, die im 9 eines ſtarken Geſchlechts heranreifen muß. Nur ein Philiſter wird daher ihr miß⸗ gönnen, in Aeberlieferung alter Sitten und Gebräuche den Beginn eines neuen Jahres nach ihrem Vorrecht zu feiern! Und ſchließ⸗ lich ſteht jeder Menſch jeweilig in einer eigenen Lage, die ihm ſeine Einſtellung vorſchreiben wird, dieſer entſprechend den Jahreswechſel zu begehen. Mancher ſieht ſich am Ziel erfüllter Hoffnungen,— ein anderer vor ſchweren Entſchlüſſen oder Auf⸗ gaben. Wer wollte kleinlich ſchulmeiſtern, 55 dieſet oder jener ſein Neujahr zu feiern abe!— Immer aber iſt der Menſch geneigt, an einen Wechſel der Zeit und der Dinge ſeine eigenen Hoffnungen und Wünſche zu knüp⸗ fen! Und wer wollte den Bedrängten dieſe Neigung verdenken und dem Zielſtrebigen die Abſichten, einen begonnenen Weg zu Ende zu gehen! Aber, ſo lehrt uns Goethe, 8 der große Lebensweiſe,— die größten * Menſchenfeinde ſind Hoffnung und Furcht, wenn klug gelenkte Tatkraft dieſe beiden nicht bindet! Wie immer wir auch am Jahresende ſtehen mögen, ob im Gewinn oder Verluſt, ob in Heiterkeit oder in Sorgen,— laßt uns Hoffnung und Furcht geben! Keine Lage iſt ſo ernſt, daß ſie nicht durch Klugheit und Willen gemeiſtert, keinerlei Umſtände ſind ſo gut, daß ſie nicht durch falſche Hoffnungen gefährdet würden! Und gerade der deutſche Menſch ſollte, wenn er nun innere Einkehr hält an der Wende des Jahres in einer großen und ernſten Zeit, den Blick hinlenken auf die Geſchichte ſeines Volkes! Es hat an ernſten, ja gefahrvollen Epochen uns nie gefehlt. Schickſalswende aber haben immer die Männer der Tat herbeigeführt! Wie oft jahen ſich die Deutſchen einer Welt von einden gegenüber! Wenn aber ein ent⸗ chloſſener Führer an der Spitze opfer⸗ bereiter Kämpfer ſtand, ſo waren wir immer unbeſiegbar! Das hat der Preußen⸗ könig, dem die Geſchichte den Beinamen „der Große“ gab, bewieſen,— das haben die Befreiungskriege gezeigt, in welchen ge⸗ borene Volkshelden eine Epoche der Schmach in den Sieg der Nation umzu⸗ wandeln verſtanden,— das hat in unſeren Tagen nach vierzehn Jahren der Ohnmacht der Mann erneut unter Beweis geſtellt, bannen und der rettenden Tatkraft Raum Läßt das Glück trotz Müh' und Plag' Sich beim Schopf nicht packen, f Läßt das böſe Schickſal dich Harte Nüſſe knacken— 93234———2—63õ—**. 1 Lieber Freund, es hatte ja Schon zu allen Zeiten, Wenn man's richtig ſich beſieht, Jedes Ding zwei Seiten. Zeichnung Kießlich M Darum kräftig Luft geholt— Ran— es geht aufs Ganze, Faſſ' zum Sprung ins neue Jahr Mal das Glück beim Schwanze! K. 8 der uns Ehre und Freiheit wiedergegeben hat. Wie ein Wunder mag manchem auch dieſe Schickſalswende erſcheinen! Und doch hat ſich der Sieg an die Fahnen eines Kämpfers geheftet, der unermüdlich einem großen Ziele ſein Leben widmete! Gerade das vergangene Jahr war für unſern Führer inſofern ein bedeutungs⸗ volles Jahr der Erfüllung, als es der erſte Abſchnitt ſeines Wirkens nach jenem großen Augenblick unſerer Geſchichte wurde, da er das deutſche Volk um den Vertrauens⸗ beweis bat, ihm vier Jahre Zeit zu geben! Und Zug um Zug erfüllte er ſein Ver⸗ ſprechen, was manchem Zweifelnden einzu⸗ halten anfangs eine Unmöglichkeit ſchien! Nenne die Geſchichte es, wie ſie wolle,— Sieg des Glaubens oder des Willens, des Genies oder der göttlichen Vorſehung,— ein Sieg der Arbeit, der raſtlos ſchaffenden Tat, iſt und bleibt es immer, die ſich auf⸗ baute auf Glauben, auf Willen, auf Genie, auf Vorſehung,— denn, um ein Wort Friedrichs des Großen bei dieſer Gelegen⸗ heit für ſich ſprechen zu laſſen: Auf die Dauer hat eben nur der Tüchtige Glück!— 929%. 96„„„„„%„1ö.*. 1 Welchen Kreis der Pflichten das Geſchick nun auch einem jeden zugemeſſen habe, mag er hoch oder niedrig, führend oder dienend ſtehen,— er bleibt ein Glied in der Schickſalsgemeinſchaft der Nation! Dieſer Bedeutung wollen wir alle, die wir Deutſche ſind, eingedenk ſein an der Jahres⸗ wende 1937/38, damit das neue Jahr uns bereit finde im Kleinen und im Großen, bereit zur Tat und zum Opfer für die Gemeinſchaft, die ſtets nur das Fundament eines dauerhaften Glückes ſein kann! Ernst Lüdtke De erfüllle Sehnſuchl Die Maſchinen ſingen ihr ewiges Lied in den rußigen, weitgeſtreckten Fabriträumen der großen Lederwerke. Dampf ſteigt witr⸗ belnd auf, entweicht ziſchend durch die ſchmalen Fenſtet. Die Bottiche mit den ent⸗ haarten Fellen paſſieren am laufenden Band die holzbeſchuhten Arbeiter, deren flinke Hände die Säute in die Behälter gießen. Künſtliches Licht brennt Tag und Nacht, und nur dort, wo das Glasdach liegt, dringt natürliches Licht in den rieſigen Raum. Fünftauſend Männer kommen Tag für Tag durch die mächtigen Tore der Fabrik. a Männer ſchaffen Tag für ag an den eiſernen Koloſſen, Maſchinen genannt. Nene Männer, alte und junge, ſtarke und ſchwächere, beherzte und weniger beherzte, erarbeiten Tag u Ta mit ihren Händen das Brot für ſich un ihre Familien. Darunter auch Arbeiter Schäfer. Er iſt kaum mittelgroß. Und eigentlich recht ſchlank. Aber 47 Arme ſind nur Muskeln, geſtählte, eiſerne Muskeln. Zwei menſchliche Schmiedehämmer! Morgens, ſchon vor fünf Uhr, geht's los! Die Mütze auf dem Ohr, das Eßgeſchirr in der Hand. Acht harte Stunden in der Glut lärm⸗ erfüllter Maſchinenſäle! Und dann heim zur Frau, zu den Kindern! Drei Stück ſind es, jawohl! Drei ſtramme Buben. Und das vierte Kind, ein Mädchen hoffentlich, wird auch nicht mehr ſehr lange auf ſich warten laſſen.. Der Aelteſte, Ernſt, iſt zehn Jahre alt, der Jüngſte, Manfred, ganze drei. Dazwiſchen der ſechs⸗ jährige Kurt, der ſeit Oſtern die Schule be⸗ ſucht. Fünf Köpfe zählt alſo die Familie, und ſie iſt, gemeſſen an dem Verdienſt, nicht klein. Aber noch immer hat es die blonde, ſtille Frau verſtanden, die fünf hungrigen Mägen zu füllen. Nach dem Abendbrot raucht Vater Schä⸗ fer ſeine Zigarre. Es iſt nicht das beſte Kraut, das er raucht. Aber er tut's mit Andacht und Genuß. Und dann, wenn der Stengel ſchon ziemlich abgebrannt iſt, er⸗ zählt er auch. Vom Krieg und der Fabrik. Hie und da auch vom Großvater, der, im weiten, ſonnigen Thüringen, Bauer war. Mutter flickt Hemden und ſtopft Strümpfe. Die beiden Jüngſten ſchlafen wohl ſchon, doch Ernſt iſt ein aufmerkſamer Zuhörer. Die grünbeſchirmte Ampel hängt ruhig über dem Tiſch, im Käfig ſitzt der ockergelbe Kanarienvogel, auf dem Fenſterbrett ſtehen hübſche Blumenſtöcke. Das kleine Zimmer in der Mietskaſerne wird in dieſen Stunden zu einer glücklichen Inſel der Zufriedenheit. Vater hat Arbeit. Es iſt Geld da für das Eſſen und für die Miete. Alles in ſchönſter Ordnung. Und dennoch trägt der Arbeiter Schäfer eine nagende Sehnſucht in ſeinem Herzen. Seine Ahnen waren Bauern. Keine Gutsbeſitzer mit mächtigen Höfen, aber doch ſelbſtändige, bodenſtändige Bauern im un⸗ vergeſſenen, ſonnigen Thüringen. Der Vater ſtarb, als Schäfer noch ein Schuljunge war. Die Deichſel eines Wagens war ihm in den Leib gedrungen und hatte die Gedärme verletzt, ſo daß alle ärztliche Kunſt verſagte. Die Mutter, 1 und zart und immer kränklich, ſah ſich ihrer einzigen Stütze be⸗ raubt, verkaufte das kleine Anweſen und zog mit dem Jungen in die Stadt. Hier ſiechte ſie langſam an einer ſchleichenden Krankheit dahin, ſo daß ſchließlich, als der haltlos weinende, ſchmächtige Jüngling ſie zu Grabe trug, das kleine Vermögen völlig aufgezehrt war. Er konnte ſich glücklich ſchätzen, in der Fabrik endlich Arbeit und Brot zu finden. Die Jahre kamen und gingen. Der Krieg trug auch Schäfer aus ſeinem friedlichen Daſein hinaus in das Ringen der Völker. Geläutert vom Erleben des Frontſoldaten, kehrte er, mehrfach verwundet, zurück. Lange Jahre trug er das bittere Los zwangsmäßiger Erwerbsloſigkeit, war immer auf der Suche nach einer Beſchäf⸗ tigung, nach einer Verdienſtmöglichkeit, bis die Lederwerke ihren Betrieb wieder eröffneten, und man ihn, eingedenk ſeiner 2 A n 3 früheren 455 Pflichterfüllung, ſofort wieder einſtellte. So war das alles gewesen, jawohl. Und nun, als glücklicher Familienvater, hätte er eigentlich mit ſeinem Los zufrieden ſein können, wäre nicht jene brennende Sehn⸗ ſucht in ihm erwacht, die die Erinnerung an wogende Meere goldgelber Aehren, an Erde, Weite und ſonniges Grün ge⸗ weckt hatte. Ja, dieſe Sehnſucht nahm immer ſtärker Beſitz von ihm, und drohte ſchließlich, ihm ſeine Arbeit verhaßt zu machen. Doch nun, ſeit wenigen Tagen, iſt das anders. Der Arbeiter Schäfer iſt wie ver⸗ wandelt! Sein Lachen klingt doppelt ſo hell, die Arbeit geht ihm flinker von der Hand, kecker noch trägt er die Mütze auf dem rechten Oht. Er weiß plötzlich, daß ich ſeine Sehnſucht erfüllen wird! Er wird edeln! Er wird ſchon im kommenden F. 5900 eigenes Land haben! Jawohl! ie Werksleitung hat Land gekauft für eine Siedlung am Stadtrand, und Schäfer iſt unter den Siedlern. Er iſt ganz ver⸗ wirrt. Und an dem Tage, an dem er zu⸗ gleich mit der Lohntüte die ſchriftliche Be⸗ ſtätigung erhält, daß er wirklich unter den Siedlern iſt, iſt er völlig aus dem Häus⸗ chen. Vier Mark, eine Unmenge Geld für ſeine Verhältniſſe, gibt er kus für einen Strauß dunkelroter Roſen. Und damit überraſcht er Muttern und die Kinder, fällt ſeiner Frau um den Hals und ruft: „Mutter, wir ſiedeln! Wir ſiedeln wirk⸗ lich!“ Karl Gebhardt in der Wende jweſer Jahre Am Kreuzweg, wo vom Licht die Dunkel⸗ heil ſich teilt, g Ein alter Mann zur letzten, kurzen Raſt verweilt. Er blickt. ſieht fern vergang'ne Tage, Sieht 15 10 Freude, Luſt und Fröh⸗ chkeit Sieht Kummer, veid, ſieht raſtlos ſtete Plage Und macht zum ſchweren Abſchied ſich bereit. Er fühlt es wohl, daß er ſein Werk voll⸗ endet hat Und daß ein andrer, junger kommt an ſeiner Statt. Und da er ſcheidend grüßt die jüngſt ver⸗ gang'ne Zeit, Macht ſich ein junger Mann zur Erden⸗ fahrt bereit, Steigt aus dem Nichts ins Menſchenſein hinauf, Grüßt leicht beſchwingt, geht ſchnell dem Tag entgegen Und ſtürmt als Wandrer in der Welten Lauf Auf weitverzweigten, unbekannten Wegen. Er führt uns unbekümmert Weg und Steg voran, Bis daß auch ſeine kurze Arbeit iſt getan. Kurt Stein der Jußball/ Weiß der Kuckuck, wie Tante Röschen auf den Einfall gekommen war, ihrem eil nage Neffen Jan Heinken zum eihnachtsfeſt einen Fußball zu ſchenken! Das altmodiſche ältliche Fräulein hatte nämlich noch nie Sinn für Sport gezeigt, und außerdem verlangte ein richtiggehender lederner Fußball, mit Luftpumpe und Ver⸗ ſchnürnadel, doch auch ein Geldopfer, wie man es der etwas knauſerigen alleinſtehen⸗ den Dame gar nicht zumuten konnte Aber Tante Röschen mochte wohl einer groß⸗ mütigen Anwandlung nachgegeben haben, als ſie ſich zu dieſem Geſchenk emporſchwang. Vielleicht ſolgte ſte dabei auch einer zwin⸗ genden inneren Stimme, denn dieſer Fuß⸗ ball, den ſie ihrem Neffen unter den Lichterbaum legte, wurde für ſie noch von merkwürdiger Bedeutung. Alſo nämlich: ſchon am erſten Feiertage war es der geſamten Dorffugend bekannt, welch großartige Gabe Jan Heinken er⸗ halten hatte, Die Kunde ließ trotz allem aufzuckenden Neid die Herzen der Dießloher Buben höher ſchlagen. Der kleine Jan wirkte von Stunde an wie ein lebendiger Magnet. Jedweder ſuchte ſeine Freund⸗ ſchaft, um an dieſem Fußballglück teilzu⸗ haben, und obwohl handhoch Schnee lag, tobte ſomit bald ein Fußballkampf, wie ihn 1. ſtaunenden Dießloher noch nie geſehen atten. Es war nun freilich kein ſchöner Kampf. Die Jungen hatten damals noch keine Ahnung von Spielregeln Sie bildeten ein⸗ fach zwei Parteien, Oberdorf und Unter⸗ dorf, machten hier die große Schiebetür eines Stalles und dort den Zwiſchenraum zweiter Bäume zum Tor und latſchten als⸗ dann drauflos, daß es blaue Flecke und dicke Schneepatzen regnete. Aber die Sache machte ihnen Rieſenſpaß. Am zweiten Weihnachts⸗ tage begann der Kampf aufs neue, und wenn ſo das Feſt auch damit endete, daß Hein Drewes zu Hauſe wegen einer ein⸗ geſchoſſenen Fenſterſcheibe Dreſche kriegte und anderen Jungen von den entrüſteten Müttern der verdreckte Sonntagsanzug um die Ohren gehauen wurde, am Tage nach dem Feſt tobte um Jan Heinkens Fußball wiederum eine derbe Straßenſchlacht. Und das würde wohl auch die ganzen Ferien hindurch weiter der Fall geweſen ſein, wenn nicht ſchon bei dieſem dritten Spiel ein unerhörter Zwiſchenfall geweſen wäre. Das aber kam ſo: Als die Jungen im heißen Eifer ihres Kampfes alles um ſich her vergaßen und die Dorfſtraße von ihrem Rufen und Schreien erfüllt war, tauchte plötzlich der Lehrer Eggers im Spielfeld auf. Eggers war von martialiſcher Geſtalt, doch als vierzig⸗ jähriger Junggeſelle ein wenig wunderlich Meiſt lief er durchs Dorf, ohne aufzuſehen und ganz in Gedanken verſunken Jetzt aber blieb er überraſcht ſtehen und überflog mit roßen Augen die Schar der hitzigen Kämp⸗ 1 Die Schlacht ſtockte deswegen. Die Jungen zogen devot ihre Mützen und ſtan⸗ Minimet Eine heitere Nachweihnachtsgeſchichte Von Hubert Südekum den dann befangen herum. Nur Jan Hein⸗ ken kümmerte ſich nicht groß um den un⸗ gebetenen Zuſchauer. Jan Heinken ging nämlich nicht mehr bei Eggers in die Schule, er beſuchte vielmehr das Gymnaſium der nahen Kreisſtadt und hegte ſo als kecker Quintaner gegen den Dorfſchulmeiſter nur noch geringen Reſpekt. Darum rief er jetzt auch, daß das Spiel weitergehen ſollte, und ſah ſich ärgerlich um. Aber auch Lehrer Eggers wünſchte, daß ſich die Jungen durch ihn nicht ſtören laſſen ſollten. Ja, er freute ſich ſogar darüber, daß im Dorf ein richtiger Fußball exiſtierte, denn er hatte ſelbſt ſchon die Abſicht gehabt, den ſchönen Sport in der Schule zu wer⸗ ſuchen, So munterte er die Jungen auf, das Spiel fortzuſetzen, und richtig ging es denn auch endlich wieder los. Inzwiſchen war in der entgegengeſetzten Straßenrichtung aber noch ein Zuſchauer herangekommen. Nein, eine Zuſchauerin. Die ſtand nun unter den kahlen Bäumen. wo Hein Drewes das eine Tor zu hüten hatte, und beobachtete mit ſtolzen, hellen Augen den wilden Kampf der Jugend. Es war nämlich Tante Röschen, die groß⸗ mütige Spenderin des Fußballes, in eige⸗ ner Perſon. Als Jan Heinken ſie gewahrte, na, da war er doppelt eifrig bei der Sache, da wollte er der guten Tante zeigen, daß er mit dem Ball auch tüchtig zu ſpielen verſtand. So ſtürmte der eifrige Jan nun kühn drauflos Ruck,⸗zuck, es flutſchte nur ſo Der ſchwere, naſſe Ball flog hin und her. Die Kombination klappte großartig. Wie der Wind umſpielte Jan die gegneriſche Ver⸗ teidigung, und jetzt knallte der ſiegbringende Schuß gegen das Scheunentor. Nein, er ging vorbei, er fegte daneben und oben⸗ drein haarſcharf auf Lehrer Eggers zu. Eggers aber tat einen Sprung, faßte den Ball mit ſeinem rechten Spann und haute ihn nun mit ſolcher Wucht zurück, daß er, als hätte ihn ein Meiſter getreten, in hohem, taſendem Schwunge Richtung auf das Tor unter den Bäumen nahm. Teufel, war das ein Schuß! Lehrer Eggers hat nachher oft überlegt, wie er ſich zu dieſem Eingriff in das Spiel der Jungen herablaſſen konnte. Aber er wußte es ſelber nicht. Es war die Eingebung des Augenblicks. Es ging alles ſo ſchnell, daß gar keine Erwägung möglich war. Und es bleibt ſomit nichts als die Tatſache, daß Herr Eggers zum erſten und einzigſten Male in ſeinem Leben und in ganz un⸗ bedachter Weiſe eine ſogenannte Bombe ab⸗ geſchickt hatte. Und dieſe Bombe hatte verblüffende Folgen. Zuerſt einmal war nämlich des Lehrers rechter Stiefel vollſtändig aus den Nähten geriſſen. Zum zweiten aber ſauſte das heimtückiſche Geſchoß, wie von der Fauſt des Satans geſchleudert, geraden und unabänderlichen Wegs gegen die Bruſt von Tante Röschen. Baff! Ein greller Schrei! Und die Stifterin des Fußballs ſank ohn⸗ mächtig in den Schnee Welch ein Pech! Lehrer Eggers war lange von Entſetzen gelähmt.„Herrjeh! Herrjeh!“ ſtammelte er. Dann fuhr er end⸗ lich auf, um hilfebringend zu ſeinem Opfer bauen indes die Jungen ihm ſchreckensbleich 8 Am ganzen Leibe bebend, verſuchte Eggers, Tante Röschen wieder auf die Befne zu helfen, Doch es gelang ihm nicht, ſie war wirklich ohnmächtig. Da rief er: „Jungens, Jan, Hein, Guſtav— helft mir doch!“ Und Guſtav Blume und Jan Hein⸗ ken faßten ſich auch ein Herz, kamen ver⸗ ſtört heran und griffen Tante Röschen, wie es der Lehrer ihnen hieß, bei den Beinen, während Eggers ſie unter den Schultern packte. So trugen ſie die Ohnmächtige die Straße hinauf nach dem kleinen, hübſchen Land⸗ häuschen, in deſſen oberem Stock Fräulein Roſe Heinken wohnte. Es war eine pein⸗ liche Sache. Ueberall wurden von ſtaunen⸗ den Frauen und Männern die Fenſtervor⸗ hänge beiſeite geſchoben. Die Dorfleute ſchielten und guckten und grinſten. Es amüſierte ſie köſtlich. Der Vorfall machte ſofort ſeine Runde durch alle Stuben und Küchen, wurde aufgebauſcht, breitgewalzt, langgezogen. Ach, ganz Dießlohe wollte ſich ſchließlich totlachen über ihres Schulmeiſters und Tante Röschens Mißgeſchick! Nun ja, es war in Wahrheit auch 71 aus nicht ſo ſchlimm, wie es zuerſt ausſah. Es wat eine luſtige Sache ein richtiger Dorfſpaß. Immerhin kam Tante Röschen erſt wieder zu ſich, als ſie daheim auf ihrem Diwan lag und Eggers ihr das Geſicht mit eiskaltem Waſſer beſpritzte.„O Gott, wie iſt mir denn?“ jammerte ſie leiſe und ſchwer nach Atem ringend. Da legte Lehrer Eggers merkwürdig behutſam ſeinen Arm um ihre Schulter, richtete ſie ein wenig auf und begann, um Verzeihung zu bitten und ihre Schmerzen zu 15 Jan Heinken und Guſtel Blume waren bei dieſer Szene nicht mehr zugegen, denn Eggers hatte ſte gleich zu dem alten Doktor geſchickt, der in Dießlohe auf ſeinem Ruhe⸗ ſitz lebte. Doch der alte Doktor war nicht zu Hauſe, und ſo mußte Jan Heinken zu⸗ rückgehen, um das dem Lehrer zu melden. Als er nun aber wieder in das Zimmer trat, machte er große Augen. Da ſaß näm⸗ lich Tante Röschen aufrecht auf dem Diwan und lächelte unter Tränen, und Eggers hielt zärtlich ihre Hände, und es war gar nichts mehr von der Not zu merken, die eben noch ſo groß geweſen. Da ſtand er und ſtaunte und wunderte ſich, bis Eggers eine leichte, hinausweiſende machte. Da ging er wieder auf die Straße, holte von Hein Drewes ſeinen Fußball und 70 trottete dann ſtumm und voller Unruhe nach Hauſe. Nein, ſo was! Was mochte das nun bloß noch werden? Zu Hauſe war alles aufgeſcheucht, denn die Unheilskunde war ſchon vor ihm ein⸗ getroffen. Jammernd fragte ihn die Mut⸗ ter, ob Tante Röschen noch lebe. Er wußte nichts darauf zu ſagen, ſo erſchreckte ihn die Frage. Da lief die Mutter fort. Er aber trug den Fußball auf den Hausboden und verſteckte ihn dort hinter einem Haufen Gerümpel. Er war dem ſchnöden Geſchenk nicht mehr gewogen, er verdammte es, er hätte es am liebſten gleich mit dem Beil zerhackt. Ach Gott, warum ſpielten ſie auch damit auf der Dorfſtraße? Warum ſpielten ſie überhaupt fetzt im Winter? 5 Jan Heinken traute ſich kaum noch in die Nähe der Eltern. Und doch waren die hernach gar nicht betrübt oder böſe. Sie ſprachen kein Wort mit ihm über den Vor⸗ fall. Und dann brannte der Weihnachts⸗ baum wieder ſo ſtrahlend hell und warm wie am Chriſtabend Ja, es war eine komiſche Sache. Tante Röschen blieb unſichtbar. Der kleine Jan mußte ſich die furchtbarſten Gedanken dar⸗ über machen. Aber er wagte es nicht, die Eltern zu fragen, wie es ihr ginge. Er wat auf das Letzte gefaßt. Und wenn er ſah, daß Lehrer Eggers wieder einen Beſuch bei Tante Röschen machte, tägliche Kranken⸗ beſuche des Schuldigen, wie er ſich ſagte, dann kannten ſeine Sorgen und inneren Nöte ſchier keine Grenzen mehr. So ging das viele bängliche Wochen hin⸗ durch. Dann aber ſagte eines Tages die Mutter zu Jan, daß es im Frühjahr eine Hochzeit gäbe, bei der er mit ſeinem Kuſinchen Martha zuſammen Roſen ſtreuen ſollte.„Ach“, rief er da Überraſcht,„wer macht denn Hochzeit?“ Da lächelte die Mutter ganz vetſchmitzt„Tja, denk' dit gen Jan, Lehrer Eggers und Tante Rös⸗ en!“—— Alſo wurde der Fußball für Tante Nös⸗ chen in der Tat von ſchickſalhafter Bedeu⸗ tung. Jan Heinken begriff das damals freilich nicht. Er wurde erſt wieder daran erinnert, als er jetzt, viele Jahre ſpäter, als erwachſener Mann in ſeinem Elternhaus zu Beſuch weilte und dort zufällig den alten Fußball wiederfand. Er ſäuberte ihn vom Staub und Schimmel und brachte ihn der einſtigen Stifterin zurück damit deren eigene Jungen nun damit ſpielen können. Dann verbrachte er einen ſchönen, erinnerungsvollen Abend bei dem glück⸗ lichen Paar. Und dann ſetzte er ſich und ſchrieb dieſe wahre Geſchichte nieder Handbewegung U dem Wer ſcho Foß. pf ſchl bor 5 eln 0 . DR Grunde Neuſahrswunſch bes Ortsgruppenleiters: Parteigenojen, Deuljche Männer und Frauen, Deuljche Jugend von Viernheim! Das fünfte Jahr im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland neigt ſich dem Ende zu. Ein weiteres Jahr des Aufſtieges, des gewaltigen Schaffens und Zuſammen⸗ ſtehens aller Kräfte liegt hinter uns. Es iſt mir ein Bedürfnis, an der Schwelle des neuen Jahres 1938 der gan⸗ zen deutſchen Bevölkerung von Viernheim, den vielen unbekannten Helfern, Sammlern und auch Gebern für die große Volksgemeinſchaft, die an dem Ge⸗ lingen des gigantiſchen Werkes des Führers mitgeholfen haben, herzlichſten Dank zu ſagen. In dem unerſchütterlichen Glauben an unſer herrliches Vaterland und ſeinen Führer Adolf Hitler ſchreiten wir in das Jahr 1938! Ein einiges Volk, empor⸗ geführt aus dunkler Nacht, aus Not und Elend, reicht ſich in der Sylveſternacht die Hand auf ein gutes neues Jahr! Ich entbiete dies allen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, insbeſondere meinen Mitarbeitern im Ortsgruppenſtab, allen Parteigenoſſen und Parteige⸗ noſſinnen, den Parteianwärtern, den Mitgliedern der nationalſozialiſtiſchen Formationen, Gliederungen und Verbände. Vorwärts und aufwärts im neuen Jahre in Treue, Glau⸗ ben und in Dankbarkeit an unſeren Führer Adolf Hitler und unſer ewiges Deutſchland! Bekanntmachungen 5 Ortsgruppe A-Bratungsftunde jeden Mantagabend von 89 Ur. Sr l N A ber N. S. D. A. P. Braun, Ortsgruppenleiter. e Viernheim Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Die Zellenleiter wollen Montagabend, 8.30 Uhr, in der Parteidienſtſtelle ſich pünktlich einfinden. Brau 1. Ortsgruppenleiter. Jungmädelgruppe Achtung Jungmädel! Am 2. Januar wollen wir Jungmädel'der Gruppe Viernheim zuſammen einen frohen Nachmittag verleben. Ich lade alle Jungmädel herzlich ein.(Natürlich kommen wir in Kluft). Auch eure Eltern ſind willkommen. Ich habe noch eine beſondere Ueberraſchung für euch alle..„ deshalb auf in den„Fütſt Alexan⸗ der“ am 2. Januar, nachmittags 3.30 Uhr. Wir ſind alle da! Ich freue mich ſehr. Eure Führerin. A4 n eilt Ktriegsopferverſorgung Die Geſchäftsſtelle der Gliederung iſt in den erſten 14 Tagen des Januar bis auf weiteres geſchloſſen. Anträge oder Anfragen ſind deshalb zu⸗ rückzuſtellen und erſt nach dieſer Friſt einzu⸗ reichen. Die Leitung. Lokale Nachrichten Viernheim, den 31. Dezember 1937 Anſer Tagesſpruch Nicht von heute auf morgen und nicht von morgen auf übermorgen kommt unſer Glück. Aber das neue Jahr hat der Tage viele, und jeder Tag ſoll einen Bauſtein zum Dom bau des ee onders. 5 Hengnũgt ins neue ala. Das letzte dünne Blättchen Sager am Ka⸗ lender— der letzte Tag des Jahres iſt da. Es iſt ganz merkwürdig: gleichen nicht im de Tage einander? Vielleicht iſt heute heller Sonnenſchein, und auch morgen wird wieder die Sonne ſcheinen. Wir würden nichts Beſonderes an dieſen beiden Tagen finden, wenn eben nicht der Kalender wäre, der es uns ſchwarz auf weiß bzw. rot auf weiß entgegen⸗ hielte: heute iſt der letzte Tag des alten Jahres, morgen aber werden wir den neuen Kalender an die Wand hängen, die erſten Blättchen von ihm abreißen und ſchließlich die feſtliche rote Zahl des 1. Januar vor Augen haben. Sozuſagen nur des Kalenders wegen halten wir einen Augenblick inne im gleichmäßigen Rhythmus unſerer Tage. Ein Jahr geht zu Ende. Es hat Schmerz und Freude 99 Bei dem einen überwiegt wohl der Schmerz, wenn wir die große Bilanz des Jahres ziehen, dem anderen brachte es ein großes Glück. Wer weiß es, vielleicht ſchüttelt das Schiaſal ſchon im kommenden Jahre die Loſe umge⸗ kehrt... Eines iſt ſicher: jeder von uns em⸗ findet dieſen Tag als einen gewiſſen Ab⸗ ſchluß. Ein Jahr wurde gelebt. Man hat es vor zwölf Monaten mit neuen Hoffnungen und friſchem Mut begonnen. Nun liegt wieder ein Stück Weges hinter uns. Wir haben viel eſchafft und viel erkämpft, wenn auch das Schickſal vielleicht auch nicht alle heimlichen perſönlichen Wünſche erfüllt hat. Aber wie es auch ſei ob die Bilanz dieſes Jahres 1937 für den einzelnen gut oder ſchlecht ausfällt — heute haben wir jedenfalls einen dicken Strich darunter gezogen, und morgen, das wiſſen wir, fängt ein neues Leben an. 1937 war ein Jahr des Friedens für unſer deutſches Volk. Die Welt um uns brandete und wogte von Erſchütterungen. Uns blieb der Friede erhalten. Nicht ein Friede, der uns mühelos in den Schoß fiel. Er mußte im roßen und im kleinen immer aufs neue er⸗ ſteitten ſein. Wir leben nicht mehr in geruh⸗ ſamen Zeiten. An jeden tritt fordernd die Zeit. Von jedem, wo immer er auch wirken mag, verlangt ſie Einſatz und Tat. Von den Jungen und von den Alten. Von denen an der Maſchine, im Laboratorium, am Pflug, am Schreibtiſch. Keinen läßt ſie aus. Das ſchönſte aber 1 doch: das Gefühl der Einig⸗ keit. Wir ſind als Volk wieder ein Stück näher zuſammengerückt. Und nun kommt 1938. Die Welt iſt erſchüttert von Krieg. Wir wollen die Inſel des Friedens bleiben. Da draußen iſt Haß. Wir wollen Freunde ſein. Wir wollen zur r e ſtehen. Möge aus ſolchem Wollen für unſere 1 unſeren Heimat⸗ ort und für jeden ſeiner Einwohner Segen fließen. Das iſt unſer Neujahrswunſch. Es eine Zeit, wo da irgendwo die Menſchen am Jahresende Haus und Hof aus⸗ fegten. Das war ein Symbol— damit wurde alles Böſe zum Hauſe herausgekehrt, und das Haus war rein und empfangsbereit für neue Schickſale, ſo wie die Menſchen bereit waren, ein neues, beſſeres Leben mit dem neuen Jahre zu beginnen. Irgendwie machen wir es heute noch alle genau ſo. Wir fegen aus. Wir fegen das alte Jahr, altes Leid, alte Sorgen aus dem Herzen und aus dem Gemüt, um klaren Blickes und mit neuer, friſcher Tatkraft in ein neues Jahr hineinſchreiten zu können. Und gerade aus dieſem Gefühl heraus geben wir uns heute, am Silveſterabend, der unge⸗ trübten Freude hin. Man hat früher mit ſehr viel Lärm die böſen Geiſter in die Flucht ge⸗ ſchlagen. Auch heute ſoll keine trübe Stim⸗ mung aufkommen. Wir alle gehen mit zuver⸗ ſichtlicher Freude dem neuen Jahre entgegen, und die fröhliche Silveſterlaune ſoll uns hin⸗ übergeleiten. 6 Glückauf 19381 0 f Gemeinberatsſitzung am 30. Dezember Ein Rückblick des Bürger meiſters Am geſtrigen Donnerstag fand ſich der Herr Bürgermeiſter mit den Herren Beigeord⸗ neten und Gemeinderäten zur letzten Sitzung des Jahres 1937 zuſammen. In dieſer Sitzung gab Herr Bürgermeiſter Bechtel im großen Rahmen einen Rückblick über alles, was im Jahre 1937 geleiſtet wurde. Es war ein Jahr des Fortſchrittes und der Erfolge. In kurzen, treffenden Sätzen hat Herr Bür⸗ germeiſter die verſchiedenſten Angelegenheiten der Gemeinde umriſſen und gekennzeichnet. Mit Stolz kann auf das Geleiſtete zurückge⸗ blickt werden und mit unbeirrbarem Vorwärts⸗ ſtreben geht es dem geſetzten Ziele zu. Alles zum Wohle unſerer Gemeinde, ihrer Einwoh⸗ ner und unſerem deutſchen Vaterlande. In einer unſerer nächſten Ausgaben werden wir auf die richtunggebenden und ſehr in⸗ tereſſanten Ausführungen des Herrn Bürger⸗ meiſters näher eingehen, da uns dieſes heute wegen Arbeitsanhäufung nicht möglich war. 2 Vollskunſt in Viernheim S' Alüllerjch Lin! 2. Aufführung: Samstag, 8. Januar Wo der Ulfenbach rauſcht und plätſchert durch lachende grüne Talwieſen, wo die alte Talmühle ſtampft und rattert und auf den blauen Höhen die ewig grünen Bergwälder des Odenwaldes rauſchen, nur da, im ver⸗ ſchwiegenen Talwinkel der heimiſchen Berge und Wälder konnte jene heitere köſtliche Volks⸗ kunſt geboren werden, wie ſie uns in dem prächtigen Bühnenſtück unſeres heimiſ Volksdichters Franz Schwalbach entgegentritt. Die ganze reiche Seele des Volkes ſpricht und zittert darin. Nicht die Schwere und Herb⸗ heit des Franken hat es geſchaffen, ſondern die prickelnde Leichtigkeit alemanniſchen Bau⸗ ernblutes lebt, perlt und ſprudelt darin in überſchäumender Friſche. Schmerz, Leid und Luſt klagen und ſingen, ſehguch ce Weiſen klingen auf von Heimat und Glück, von Sehn⸗ ſucht und Liebesleid, die wie Frühlingswind und Lenzluft an die Herzen ſchlagen und zum Mitſchwingen und Mitkeingen nötigen. Die neue Forderung, die die nationalſozia⸗ liſtiſche Kunſt an das Volk ſtellt: Kunſt iſt die Lebensäußerung eines Volkes, das Volk muß deshalb fordern, daß die Kunſt Spiegel und Richtbild ſeiner Seele ſei, hier iſt ſie erfüllt. Nicht nur der blaßblütige Städter, ſondern vor allem der arbeitende, ſchaffende Menſch des Bodens muß mitjubeln, klagen und weinen können, er muß von ſeiner Kunſt erfaßt ſein als ſei ſie ein Stück ſeiner ſelbſt, ſeines eigenen Lebens und Weſens. Wo aber geſchieht das mehr als im heimiſchen Dorfſtück oder im großen nationalen Volks⸗ ſpiel, das aus ihm geboren, in ihm verankert und in ihm getragen wird, ſei es in Szene, Wort, Tanz oder Ton. Volkstümlich iſt in unſerem Stück Stoff, Zeit, Ort und Rede. Volkstümlich ſind die Perſonen, die hier reden und handeln. Hier das einfache Dorfkind, die Tochter des reichen Talmüllers, das ſein Herz verliert an den armen Mahlknecht, dort der ſtarr⸗ köpfiſche Mühlbauer, der ſein Kind auf dem Viehmarkt verhandelt wie ein Geſpann Ochſen, die herzensgute Bäſel, die das junge Paar ver⸗ teidigt und in Schutz nimmt wie die Henne ihre Jungen, der joviale Schwager, die feurig⸗ reſolute Wittib aus Haſchterboch, die ihre Jugendliebe noch nicht vergeſſen hat und gleich⸗ zeitig mit ihrem Sohn als Freierin auftritt, und ſie alle, alle, die vielen Geſtalten und Originale dörfiſchen Volkstums, der Dorfdepp, der Poliziſt, der Wirt und Hochzeitlader. Die Ueberfüllung des Saales bei der erſten Aufführung am erſten Weihnachtstag machte es leider unmöglich, allen Beſuchern gerecht zu werden. Die Spielleitung hat es ſich deshalb zur Pflicht gemacht, eine zweite Aufführung aufzulegen und zwar am Samstag, 8. Januar. Sie ſoll allen denjenigen, die zu kurz gekom⸗ men ſind, Gelegenheit geben, ſich ebenfalls den Genuß des Volksſtückes zu verſchaffen, diesmal aber bei geſichertem 8 und Sitz⸗ verhältniſſen. Beſonders iſt die Jugend, die dort ausgeſchloſſen blieb, nun in erſter Linie eingeladen, der Aufführung beizuwohnen. Die Spieler unter der umſichtigen Leitung 47 feinſinnigen Regiſſeurs, Herrn Hans inkenbach, ſind nochmals bereit, ihr Beſtes zu geben und ihr ganzes Können der Allgemeinheit zur Verfügung zu ſtellen. NSKOV⸗Preſſe. * Den ärztlichen Sonntagsdienſt verſieht in Verhinderung des Hausarztes, am Neujahrstag Herr Dr. Büttner, Weinheimer⸗ ſtraße, und am Sonntag, 2. Januar, Herr Dr. Günther, Bürſtädterſtraße. Wieder ſtehen wir an der Jahreswende. Zurückſchauend gedenken wir in Dankbarkeit der Treue unſerer Leſer, Mitarbeiter und Freunde. Ihnen allen unſeren aufrichtigen Glück⸗ und Segenswunſch zum neuen Jahr! Geſchäftsſtelle der „Viernheimer Volkszeitung“ Jun neuen Fahre Am Ende des arbeitsreichen Jahres 1937 iſt es mir eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, allen auernführern und Mitarbeitern der Lan⸗ desbauernſchaft Heſſen⸗Naſſau für die treue Pflichterfüllung im Dienſte des 8 Bauerntums und der Ernährung unſeres Vol⸗ kes herzlich zu danken. Ein Jahr ſchwerſten Einſatzes liegt hinter uns und ein neues Jahr der Arbeit und Lei⸗ ſtung ſteht bevor. 2 und beſeelt von dem unbeugſamen Willen, dem deut chen Volke neben der Wehrfreiheit auch die Nah⸗ rungsfreiheit voll und ganz zu erkämpfen, arbeiten wir wie ſeither unter der Führung des Reichsbauernführers an dem großen Werte weiter. Die Schwierigkeiten, mit denen wir alle zu rechnen haben, werden uns erſt recht beſtärken, den Weg zu gehen, den der Führer von uns verlangt. i Möge Ende des Jahres 1938 jeder ſo vor . b und ſeinen Bauern beſtehen können wie isher. Nichts für uns, alles für Deutſchland und ſeinen Führer! Dr. Wagner Landesbauernführer Heſſen⸗Naſſau, M. d. R. FFC ã ͤ TT Ehrentafel des Alters 75 Jahre alt. Am Sonntag, den 2. Januar, kann Frau Eva Roos geb. Jöſt, die Gattin des 1 Joh. Joſef Roos, ihren 75. Geburtstag begehen. Sie darf ſich trotz arbeitſamen Lebens noch gei⸗ tiger und körperlicher Rüſtigkeit erfreuen. ir wünſchen der Jubilarin noch einen recht langen und ſchönen Lebensabend. Den Gra⸗ tulanten zum Geburtstagsfeſt ſchließt ſich neben den Angehörigen, Freunden und Be⸗ kannten auch die„Volkszeitung“ an. * Die Neufahrsveranſtallungen ber Vereine Ihre traditionellen Neujahrskonzerte ver⸗ anſtalten im Ratskellerſaale der Männer⸗ geſangverein und im Freiſchütz die Sängereinheit. In dicſen Veranſtaltun⸗ gen werden die Mitglieder gewiß wieder einige genußreiche Stunden verleben.— Heute abend (Silveſter) wiederholt die Spielſchar des San⸗ erbundes Flora die Operette„Das alzermädel von Wien“. Auch hier wird den Beſuchern ein fröhlicher Abend bereitet.— Der Geſangverein Liederkranz hält am Soan⸗ tag, 2. Januar, im Ratskellerſaale ſeinen Familienabend ab.— In den verſchiedenſten Lokalen findet 0 hilt der Neujahrstage Tanz ſtatt, ſodaß alſo hinlänglich für fröhliche Un⸗ terhaltung Sorge getragen iſt. * Alla, Ihr Vernema Narre: d guts neies Johr! Das wird unſere Prinzengarde unter ihrem Feldmarſchall bei ihrem Aufmarſch am Sonn⸗ tag, 2. Januar, den ſie als den ſogenannten Gratulationsmarſch in der großen Galauni⸗ form hier erſtmals durchführt, all den Viern⸗ heimern zurufen und ihnen die beſten Wünſche des Gee Vau⸗Präſidenten und des Hohen Elferrates überbringen. Es wird zugleich ein Werbemarſch werden für die erſte große Frem⸗ denſitzung am Sonntag, 23. Januar, im „Ratskeller“, worauf wir ja bereits dieſer Tage hingewieſen haben. Am Abend des 2. Januar treffen ſich die GeCeVau⸗ Mitglieder und närriſchen Freunde im Nebenzimmer des Ratskeller mit der Prinzengarde, wobei be⸗ reits die erſten Koſtproben für die kommenden Fremdenſitzungen und die vor der Tür ſte⸗ hende närriſche Zeit dargereicht werden. Wer alſo einige Stunden friſchen Heimathumor erleben will, der findet ſich bei der Prinzen⸗ garde am Sonntag, 2. Januar, ein. Alla, mach's! Neujahrsumzug der Prinzengarde Am Sonntag, den 2. Januar, wird die Prinzengarde in die Tradition der Garden des Deutſchen Karnevals⸗Bundes auch über⸗ lieferungsgemäß den Marſch zur Gratulalien ſeiner Elferräte antreten. Es wurde ausdrück⸗ lich der Sonntag gewählt, damit jeder den Rutſch ins neue Jahr ausgiebig ausgeſchlafen 5 an hofft, daß die Bevölkerung regen nteil nimmt an der Gratulationscour und und an dem Geſchehen der einheimiſchen Kar⸗ nevalsgeſellſchaft. Umfangreiche Vorcereiu⸗ n ſind bereits getroffen für die erſte gro, e Fremdenſitzung, welche am 23. Januar ſieict mit Bombenprogramm. Verne vorne! PPP 2 5 N e N Feſtſtellung; ſie ſind vielverſprechend und ge⸗ zum Spiel der Spiele werden! Beide Parteien Der Handball⸗Schlager auf dem In der Tat:„1846 Mannheim“ iſt für Viernheims Handballgemeinde ein Name von beſonderem Klang, ein Name, der auch im letzten Sportlerherz widerhallt und wie kein anderer dazu geeignet iſt, alle Handballintereſ⸗ ſenten auf die Beine zu bringen. Und warum? Ganz einfach: Der Turnverein 1846 Mann⸗ heim hat es ſchon mit dem erſten Tag ſeines Erſcheinens in Viernheim verſtanden, mit ſei⸗ ner feinen und vor allem fairen Spielweiſe zu imponieren und zu begeiſtern und ſich da⸗ durch die Sympathie aller Viernheimer Hand⸗ ballanhänger verſchafft. Iſt es da ein Wunder, wenn man beim Vernehmen dieſes Namens beſonders aufhorcht? Nein, gewiß nicht!— Und wir können ſchon heute verſichern, daß die Gäſte, wie in den Vorjahren, alle Erwar⸗ tungen rechtfertigen werden. Die in den ſeit⸗ en Pflichtſpielen von ihnen gezeigten Lei⸗ tungen geben berechtigten Anlaß zu dieſer ben nicht geringe Ausſicht auf den Meiſter⸗ titel. Mehr brauchen wir wohl inbezug auf die große Spielſtärke der Mannheimer nicht zu ſagen. Es genügt, um die Mannſchaft und ihr Können ins rechte Licht zu rücken. Damit iſt eigentlich auch ſchon die von un⸗ ſeren Turnern zu löſende ſchwere Aufgabe erörtert. Man hat wohl ſchon harte und er⸗ bitterte Kämpfe hinter ſich und in zäher Ein⸗ ſatzbereitſchaft ſchon manchen Punkt erobert. Doch wenn nicht alles trügt, bleibt das alles weit zurück! Die ſonntägliche Begegnung wird liegen verheißungsvoll in der Spitzengruppe, und hüben wie drüben iſt man ſich nur zu gut bewußt, daß der Ausgang gerade dieſes Tref⸗ ens für das weitere günſtige Vorwärtskommen fir jede Mannſchaft von entſcheidender Be⸗ deutung iſt. Und was uns Viernheimer be⸗ ſonders auf dem Herzen liegt, iſt die 6:8⸗ Niederlage vom Vorſpiel! Sie muß unter al⸗ len Umſtänden wettgemacht werden! Wir wiſſen: dies iſt der Vorſatz und das Ziel eines eee irc ende e. Viernbeimer Tonfilmjchau Silveſter, Neujahr und Sonntag! erſtklaſſigen Neujahrsfeſtprogramme! Im Central⸗Film⸗Palaſt: „Der Mann der Sherlock Holmes war⸗ Mit Hans Albers, Heinz Rühmann, Hanſi Knoteck, Hilde Weißner und Marieluiſe Clau⸗ dius.— Mit dieſem neuen Hans Albers⸗Film der Ufa erlebt man die witzigſte und gelun⸗ genſte Abwandlung eines höchſt ſpannenden Kriminalfilms. Man fiebert in Hochſpannung und lacht in der nächſten Minute aus vollem Herzen! Man hält den Atem an und fürchtet gleichzeitig um ſein Zwerchfell. Man fühlt ſich in myſteriöſe Abenteuer verſetzt und erlebt damit die amüſanteſte Filmgeſchichte um den Mann, der Sherlock Holmes war! Der ge⸗ heimnisvolle Diebſtahl der koſtbaren Mau⸗ ritiusmarken auf der Weltausſtellung, die Enthüllung des geriſſenſten aller geriſſenen Fälſcher und eine ungewöhnliche Doppelver⸗ lobung„in eigener Sache“— das ſind die drei großen Fälle, die Cherlock Holmes und Dr. Watſon in dieſem Ufafilm mit Elan und Hu⸗ mor„bearbeiten“. Zu Ihrer beſonderen Er⸗ heiterung!„Der Mann, der Cherlock Holmes war“— das iſt ein ſo kecker und liebenswerter Burſche, wie man ihn im Film noch nie er⸗ lebte. Er erſchreckt Bankräuber und alleinrei⸗ ſende junge Mädchen, blufft Streckenwärter, Ausſtellungsdirektoren, Polizeichefs und Gau⸗ ner von Format... Ein ganz und gar ver⸗ flixter Kerl, witzig, überlegen und von gött⸗ licher Frechheit! In dieſem heiteren und ſpan⸗ nenden Ufafilm wird endlich einmal humorvoll bewieſen, daß Sherlock Holmes nicht nur über Gaunerbanden, ſondern auch über Frauen⸗ herzen triumphieren kann! Ein Hans Albers⸗ ſilm, wie noch keiner da war. Die Neujahr und Sonntag im Gloria: „Karuſſell⸗ Mit Marika Rökk, Georg Alexander, Elga Brink und Paul Henckels.— Ein neuer Ma⸗ rika Rökk⸗Film der Ufa! Das bedeutet nicht nur den Scharm, den Witz und das tempera⸗ mentvolle tänzeriſche Können Marikas neu zu erleben, ſondern auch einen ſehr fröhlichen Abſtecher vom Alltag zu machen, der ſich zu einem kunterbunten Abenteuer voller Liebe, Muſik und Humor entwickelt! Dieſe fröhliche Karuſſellfahrt, mitten auf dem Rummelplatz des Lebens und der Liebe, muß man mitge⸗ macht haben! Nach jeder übermütigen Runde folgt eine neue, reizvolle Ausſicht, und Ma⸗ rika Rökk, das temperamentvolle Mädel,„um das ſich's drehte, macht dieſe, Rundfahrt ins Blaue mit Humor, Laune und tänzeriſchem Lorſcherweg⸗Sporkpkatz: 1846 Mannheim ſtellt ſich zum Nüchppiel! am Sonntag, 2. Januar, vormittags 10.45 Uhr jeden Spielers. Und um dies Ziel zu errei⸗ chen, ſind erforderlich: eiſerner Siegeswille, Energie und Einſatzbereitſchaft und vor allem Uneigennützigkeit. Iſt man von der Bedeutung dieſer Dinge überzeugt und ſtellt ſein Handeln darnach ein, brauchen wir um den Ausgang des ſonntäglichen Großkampfes nicht zu fuͤrch⸗ ten. Im übrigen wünſchen wir der Turnerelf im erſten Spiel des neuen Jahres beſten Er⸗ folg! Von allen Viernheimer Handballfreunden darf erwartet werden, daß ſie ſich reſtlos zum Beſuch dieſer Begegnung einfinden. Die Parole muß lauten: Auf zum Lorſcherweg⸗ Sportplatz! Mannſchaftsaufſtellungen: 1. Mſchft.: Effler; Babylon, Kempf; Beiner, Herbert, Martin; Thomas, Beckenbach Ad., Sax, Alter, Burkert. 2. Mſchft.: Buſalt; Beckenbach, Kempf H.; Alter, Buſalt Hanf; Helbig, Sander Ad., Schneider, Kühlwein, Weiß Karl. * Polaljpiel des Turnvereins in Ajchbach Als Auftakt im neuen Jahr beſtreitet die erſte Fußballelf des Turnvereins ein Pokal⸗ ſpiel gegen Aſchbach. Der FV Aſchbach gehört der Kreisklaſſe 1 an und iſt auf eigenem Platze ein ganz gefährlicher Gegner. Wenn aber die hieſige Turnerelf in dieſem Pokalſpiel den⸗ ſelben Kampfgeiſt aufbringt wie bei den Punktekämpfen auf fremden Plätzen gegen SC Gartenſtadt, Firmenſportverein Lanz uſw., dann wird auch dieſes Spiel mit einem Sieg abgeſchloſſen werden und die Berechtigung der weiteren Teilnahme an den Polalkämpfen er⸗ worben. Die Spiele haben immer einen beſon⸗ deren Reiz, denn der Verlierer ſcheidet aus. Wir wünſchen deshalb der bis jetzt noch unge⸗ ſchlagenen Fußballelf des Turnvereins im neuen Jahr alles Gute und einen Pokalſieg beim erſten Spiel des Jahres 1938!. Ein von Witz und Humor ſprühender Film voller Einfälle, Schwung und Spannung, der Marika Rökk als Tänzerin, Sängerin, Schau⸗ ſpielerin und wirbelnden Tauſendſaſa von ei⸗ ner neuen, ſchelmiſch anmutigen Seite zeigt. „Die Liebe heiligt alle Mittel“, das beweiſt die heitere und romantiſche Liebesgeſchichte eines reſoluten Mädels, das einen wirbligen Bummel durch die Männerwelt riskiert, allen Adamsſöhnen auf der Naſe tanzt und ſich mit einem Hageſtolz von Onkel verlobt, um den Neffen heiraten zu können. Zwei Stunden Lachen und Freude über ein fröhliches Spiel voller Tanz, Muſik und Liebe! Ein Liebes⸗ abenteuer, das man geſehen haben muß! Achtung! Große Nacht⸗Vorſtellung! Neujahrstag, 1. Januar, abends 11.10 Uhr „Max Schmelings Sieg— ein deutſcher Sieg Ein Ereignis für alle Film⸗ und Sport⸗ freunde!— Auf vielſeitigen Wunſch: Jeder Beſucher wird in dieſem Film mit eigenen Augen ſehen, mit eigenen Ohren hören, was er beſtimmt im Volksgedränge des Hanke⸗ Stadions in Neuyork mit ſeinen 70000 Be⸗ ſuchern nicht ſo vollendet hätte erleben können. Wenn man aus dem Vorführungsraum kommt, ſo muß man erſt einmal„Atem ſchöpfen“. So war man dabei. Es iſt nicht nur ein Sport⸗ film, der hier abrollt, es iſt gleichzeitig ein Filmdrama, um deſſen Thema mancher Film⸗ produzent neidiſch ſein könnte. Ein Drama, das das Schickſal der Nacht des 20. Juni beſchreibt. Es iſt der Kampf eines Mannes, des Mannes Max Schmeling, gegen eine Welt von Feinden, die, ihm zwar unſichtbar, aber überall deutlich fühlbar herumſaßen, an den Lautſprechern das raſche Kampfende zu ſeinen Ungunſten erwarteten. Und es iſt der Titanen⸗ ſturz eines anderen Menſchen, des geſchmei⸗ digen, katzenhaften Mulatten, des Joe Louis, der mit allem Trompetengeſchmetter der ame⸗ rikaniſchen Reklame ſchon vor dem Gefecht als Sieger auspoſaunt worden war und nun in der 12. Runde entthront wurde. Aber weit mehr iſt in dieſem Film zu ſehen. Es iſt der Kampf eines Ringſtrategen, der es verſtanden hat, ſeinen Gegner„ſo fertig zu machen“, daß der Niederſchlag er ſtkam, als er dem Verlauf des Kampfprogramms gemäß kommen mußte. Das iſt es, was den Film am wertvollſten macht. Es iſt ein ausgezeichneter und herr⸗ licher Film, weil er neben all dem Schickſal⸗ haften einen Boxkampf zeigt, wie er ſchwerer kaum zu ſehen ſein wird. Die Neujahrsdarbietungen der beiden Film⸗ Katholijche Kirche: Silveſter Jahresſchluß Freitagabend um 7.30 Uhr: Silveſterpredigt, Andacht und Te Deum. Neujahr Apoſtelkirche: 7 Uhr: hl. Meſſe 8 Uhr: 2. hl. Meſſe 10 Uhr: Hochamt mit Predigt 2 Uhr: Andacht t Gelegenheit zur hl. Beichte: von 3—4 Uhr für Erwachſene; von 4—5 Uhr für Schulkin⸗ der, und zwar das 5. Schuljahr. Martentirche: f ½9 Uhr: hl. Meſſe für Erwachſene ½11 Uhr: hl. Meſſe nur für Kinder. Erwachſene haben hierzu keinen Zutritt.(Ausgenommen ſind ältere und kranke Leute!) 1 Uhr: Andacht für die Kinder Am Sonntag iſt der Goltesdienſt wie ge⸗ wöhnlich.. 1 Uhr: Kindergottesdienſt 2 Uhr: Andacht, danach Verſammlung des dritten Ordens. Montag: 6.40 Uhr 3. S.⸗A. geb. Huber 10 Uhr 3. S.⸗A. für Georg Hoock Dien ag: 6.40 Uhr 2. S.⸗A. für Eliſabeth Weidner geb. Kirchner 4.10 Uhr 2. S.⸗A. für Kath. Martin geb. Trapp 1 0 g i 6.40 Uhr 2. S.⸗A. für Maria Magdalena Mandel geb. Schmitt 7.10 Uhr 2. S.⸗A. für Juliana Haas geb. Koob Drauerstag: Nur ein Amt: 7.10 Uhr beſt. E.⸗A. für Franz Laiſt 1., Ehefrau Margareta geb. Helmling, Gebrüder Georg und Valentin, für die in Lorſch verſtorbenen Schwieger⸗ eltern und Angehörige Die hl. Kommunion wird vor und in dem Amt ausgeteilt. Freitag: 6.40 Uhr beſt. E.⸗A. für Mich. Mandel 3., Ehefrau Cäcilia geb. Kempf, Kinder und Angehörige 7.10 Uhr beſt. E.⸗A. für Mich. Haas 4. Söhne Jakob und Hans und Angehörige 3 6.40 Uhr beſt. Amt für ledig verſt. Mich. Georg Hofmann, Vater Johann, beider⸗ ſeitige Großeltern und Angehörige 7.10 Uhr beſt. Amt für Maria Herſchel geb. Winkler, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern hl. Meſſe. Am Freitag iſt in der Marienkirche eine hl. Meſſe. Am Donnerstag, von 5—7 Uhr, iſt Ge⸗ legenheit zur hl. Beichte wegen des Herz⸗Jeſu⸗ Freitags. Freitag um 6.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. Am nächſten Sonntag, am Feſte der hl. drei Könige, iſt Generalkommunion. alle Jungfrauen. Zugleich gemeinſame hl. Kom⸗ munion für das 4. Schuljahr. Am Freitagabend um 8 Uhr iſt für die 3. Abteilung der Jünglingsſodalität Vortrag in der Kapelle der Engl. Fräulein. tullcleit dea qtaße Zwiſchen zwei Radfahrern iſt es, wie der Zufall das ſo will, an einer verkehrsarmen Kreuzung„beinahe“ zu einem Zuſammenſtoß gekommen. Einer der beiden, das ſei zugege⸗ ben, hat in un verantwortlicher Weiſe gedöſt. Inzwiſchen iſt er aber munter geworden, denn eine Flut von Schimpfworten bricht über ihn herein, die ganze Zoologie wird ihm an den Kopf geſchleudert. Für ein paar Minuten iſt er ſprachlos, dann hat er ſich gefunden und bleibt nicht länger ſtumm. Nichts iſt paſſiert, aber nun ſteht zu befürchten, daß es zu Hand⸗ greiflichkeiten kommt und doch noch Schaden verurſacht wird. Wieviel beſſer wäre es ge⸗ für Eliſabeth Bauer N. U weſen, der Klügere von beiden hätte ſich ent⸗ weder auf ſein Stahlroß geſchwungen und den Schimpfenden ſich ſelbſt überlaſſen, oder aber verſucht, den Fall in ſachlicher Weiſe, ſofern das überhaupt nötig war, zu bereinigen. Etwa in ſo netter Form, wie das vor einigen Ta⸗ gen ein Polizeibeamter an einem jungen Mann 9 demonſtrierte, der an einem verkehrsreichen Platz nicht die vorgeſchriebenen Ueberwege um⸗ Witz zu einem ſehr vergnügten Abenteuer!— bühnen können beſtens empfohlen werden. rundete, ſondern ſchnerſtracks darüber hinweg⸗ marſchierte. Von dem Beamten wurde er höf⸗ Kirchliche Nachrichten Evangeliiche Kirche: Silveſter: Abends 7.45 Uhr: Gottesdienſt Neujahr: Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt Sonntag nach Neujahr: Vormittags 10 Uhr: Gottesdienſt Montag: Kirchenchor 5 Dienstag: Abends 7.30 Uhr: Bibelſtunde anſchließend Frauenabend. CCC ĩðVA y lich gefragt, ob er nichts von den einfachſten Dingen der Verkehrsordnung wiſſe. Der Ge⸗ fragte verneinte. Da auch Unkenntnis nicht vor Strafe ſchützt, wurde„Herr Haſe“ zwar nicht mit der„Sofort⸗Marke“ bedacht, ſondern freundlich aufgefordert, den Platz noch einmal, zu ſeinem eigenen Schutze aber an den vorge⸗ chriebenen Ueberwegen, zu paſſteren. So ge⸗ ſchah es. Der in freundlicher l ihn Belehrte dachte an keine Widerrede, weil ihm die be⸗ ſtimmte Höflichkeit des Beamten keine Mog⸗ lichkeit dazu gelaſſen hatte.— Der Ton macht Muſik. * Gelbe Lichter pendeln Es gibt Erfindungen, die ſo ſehr einem Bedürfnis entſprechen und eine ſo glückliche und verblüffend einfache Löſung des Pro⸗ blems darſtellen, daß ſich jedermann fragt, warum man eigentlich nicht viel eher auf dieſen guten Gedanken gekommen iſt. Eine ſolche Erfindung iſt jetzt auf dem Gebiete der Verkehrstechnik gemacht worden: Kraftfahrer und Radfahrer waren ſich bisher darin einig, daß die ſogenannten„Katzenaugen“, die hin⸗ ten an den Fahrrädern angebrachten Rück⸗ ſtrahler, manchmal verſagten; denn aus den verſchiedenſten Gründen ließen ſie die vor dem Kraftwagen befindlichen Radfahrer bei Dun⸗ kelheit nicht rechtzeitig genug erkennen, wo⸗ rauf dann Unfälle und Zuſammenſtöße zurück⸗ zuführen waren. Dieſem Uebelſtand hilft jetzt eine neue Er⸗ g ſicherhe ab, die aus Gründen der Verkehrs⸗ icherheit zu begrüßen iſt. Ihr Weſen beſteht darin, daß an Stelle der Katzenaugen die Tre⸗ ter als leuchtende Signalträger wirken. Sie ſind mit geſchliffenen Glasplatten verſehen, die. aufleuchten. Dadurch, daß der Treter Kreiſe beſchreibt, ſind ſie ein unverkennbares Signal geworden, das den Kraftfahrer bei Dunkelheit warnt und ihm den Radfahrer anzeigt. Auch entgegenkommende Radfahrer ſind von weitem zu erkennen, ſelbſt wenn ein anderes Fahrzeug blendet. Die Verſuche, die ſchon ſeit einem 2 5 gelaufen ſind, haben ſo überaus günſtige gebniſſe gezeigt, daß die Einführung dieſer Schutzvorrichtung durch die neue Straßenver⸗ kehrsordnung zur Pflicht gemacht werden wird. Jeder Radfahrer aber hilft Unfälle verhüten und ſchützt Geſundheit und Leben, wenn er ſich ſchon vor der letztmöglichen Friſt die neuen Leuchttreter beſorgt.. Durch dieſes gewaltige Werk werden unzählige menschen dem 6e · fünl der lofielen verlief 8 lenheit und dereinlamung entriflen! (Der Führer über das Winterhilfswerk) Der Regenſchirm als Todes⸗ urſache Das Verfahren eingeſtellt Lampertheim. Im November wurde Frau Daub von hier von einem Laſtwagen erfaßt und auf der Stelle getötet. Der Unfall geſchah dadurch, daß die Frau im Regen⸗ wetter mit einem aufgeſpannten Schirm über die Straße lief und ſo das Auto nicht heran⸗ kommen ſah. Der Fahrer Peter Oberfeld, der einen Laſtwagen der fehlen Worms fuhr, war deshalb wegen ahrläſſiger Tötung angeklagt worden. Da hier Selbſtverſchulden vorlag, wurde jetzt nach einer Mitteilung der Oberſtaatsanwaltſchaft Darm⸗ ſtadt das Verfahren gegen den Angeklagten eingeſtellt. 48 Seuchenfälle in Lampertheim Lampertheim. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche hat in den letzten Tagen wiederum um 15 neue Fälle zugenommen. Unter anderen Gehöften wurde jetzt auch der gemeindliche Faſelſtall erfaßt, der ſeit Wochen wegen der Seuche für jeden Sprungverkehr geſperrt war. Die Filialgemeinde Hüttenfeld wurde in wei⸗ tern 6 Fällen erfaßt. Insgeſamt wurden jetz. in Lampertheim 48 Seuchenfälle tierärztüit feſtgeſtellt. 5 2 —— Verbrauchergenoſ⸗ 0 e — — nnr Hr S br r Ne Se 22—— 123 171 1 * Laßt bie Anwartichaft nicht verjallen Alter vorgeſehen und ſomit in den Volks⸗ ſchulklaſſen nicht zu betreiben iſt. Für die Vom Zug überfahren. Kafſſel. Auf der Schwalmbrücke wurde —. v—— 3 8 i i 5 0 iſt Wer den Anſpruch(de A) auf] ah für jeden Monat des Jahres 1937 frei⸗] Leibeserziehung in der Berufeſchule is ischen Genſungen Feldern 1 pätere Leistungen der Angeſtellienver-[“ willige Beiträge entrichten Bundlabrcd gegen vie Hermine de n chebe. B. aus icherung nicht gefährden oder verlieren will b) etwa noch fehlende Anwartſchaftsbeiträ e] Batens nichts eintnwenden, wann ge nete dr ee e enn 9 l beach- 0 5. ſchafts ge und entſprechend ausgebildete Lehrkräfte be⸗ einem Perſonenzug überfahren und ſo ſchwer muß die Anwartſchaftsbeſtimmungen ch⸗ für nachentrichten. Für Zeiten vor 5. ten. 1935 iſt die Nachzahlung unzuläſſig. ee eee Sgehaanad ung[ verletzt, daß er kurze Zeit ſpäter ſtarb. B. Die Anwartſchaft iſt für die Zeit vom 1. Die Nachentrichtung fehlender Anwart⸗ Justin 0 0 ere in Fiete in hatte einen verbotenen Weg über die Januar 1934 an erhalten, wenn nach dem ſchaftsbeiträge für 1930 iſt noch bis zum 31. Frage. Mit Rückſi die für di t Schwalmbrücke benutzt. Schuſſe des Kalenderjahres, in dem der erste] Dezenber 1930, für 193 noch bis zum 31.] Pidg n 2„ Beitrag entrichtet worden iſt, bis zum Be-] Dezember 1939 zuläſſig. Es iſt indes nicht] ſtehenden Mittel kann ein Lehrgang für] Die Faushällerm- gerr im Sauſe 0 ginne des 1— dem 25 1 3 i Dare 7 1 75 Boxen früheſtens an Oſtern 1938 einge⸗ Neuwied. Mit einem nicht alltäglichen Fall icherungsfall eintritt, jährlich mindeſtens 6 bis zum letzten zuläſſigen Zeitpunkt hinaus⸗[ ri 5 hatte ſich die Große Strafta in Neuwied ne zurückgelegt worden ſind. zuſchieben, da nach Eintritt des Verſicherungs⸗ e e a 3 beſcheſ igen. Ene Solang 72 die de * Als Beitrags monate für die Erhaltung der falles freiwillige Beiträge nicht mehr ent⸗ 12 r d 0 f füt 12 Deb. A. am*„ in g t gelten auch Monate, für die] richtet werden dürfen. JFC enen. 3 5 Anwartſchaft gelten 0. d. Sol n 5 Freiwillige Beiträge zur Angeſtelltenver-] Uingehungsſtraße für Bad Orb, die vom 5 be. 1. 0 zien nachgewieſen ſind. 3 ſicherung ſind in der dem jeweiligen Eink Bahnhof Bad Orb links der Stadt hinauf⸗ 815 115 205 18 1 5 9 n ich a in denen der Verſicherte zu einer 1 g ſind i jeweiligen Einkom⸗ e 5 5 5 ogar eneralvollmacht über s geſamte Ver⸗ 8 Wa wachelbun einberufen 19 5 5 Zei⸗ men entſprechenden Gehaltsklaſſe zu entrich⸗ führt zur Würzburger Straße und ſowohl mogen. Selbſt als im Jahre 1928 eim fman⸗ 2 ten, für die ein Harbeitsloser Verſicherter ſeit] ten. Wer kein Einkommen hat oder derjenige,] das Wei bild der Stadt Bad Orb als auch..—— a f zei 19 15 5 rviert 8 0 ar 3 2 5„ ul dem 1. April 1933 verſicherungsmäßige Ar⸗ deſſen Monatseinkommen 50.— RM. nicht 15 0 98535 15 3 5 7— 4 ſich ſeltſamerweiſe die Haushälterin das 9 beitsloſenunterſtützung oder Kriſenunterſtüt⸗ überſteigt, muß die freiwilligen Beiträge min⸗[un den Spelart ausſchaltet, 10 Vertrauen zu erhalten. Zwar entzog man ihr auf 8 5 deſtens in der Gehaltsklaſſe B(4.— RM.) Generalinſpektors für das Deutſche Stra⸗ Betreiben der Verwandten die Generalvollmacht 1 zung erhalten hat oder aus der öffentlichen 1 8 ſe„„ hmigt d d ie blieb aber in ihrer Stellung. B e 1936 . f i 8 hlen. Unter Einkommen iſt das tatſächliche]! ßenweſen genehmigt worden. Zu den] ſie blieb aber in ihrer ung. Vom Jahr ce Für oder ſeit dem 1. April 1936 aus der] zahl! l 1 J thachlich„ 10 8 ab ereignete ſich in dem Haus des alten Ehe⸗ orge 4 7 3 Geſamteinkommen zu verſtehen. Es iſt zweck- Grunderwerbskoſten iſt der Stadt Bad Orb gn 0 1 5 5 milienunterſtützung oder ſeit dem 8. Mai ſan tei amen z erſtehen. Es iſt zwe zn N een öh 30000 Mk paares ſonderbare Dinge. Der ſonſt ſo rege Brief⸗ Ja 72 b los d willi en Be träge in einer zu ein Nei Yszuſchuß in Höhe von 4 echſel, den die beiden alt Leute t i Ver⸗ * 1937 aus der Luftſchutzfamilienunterſtützung] los, die frei ö 1 zugebilligt worden. 3 fle e eee—— 55——. * unterſtützt worden iſt. Ein Geſetz, wonach der niedrigen Beitragsklaſſe zu zahlen, da dieſe 39 455 1— 5 5 1 3 aktive Dienſt in der Wehrmacht(Wehrgeſetz binnen 10 Jahren nach Umtauſch der Ver⸗ Uma oder Selbſtmord?— 14 jähriger Briefe—— 5 Einſchreibeſendungen, deren Quit⸗ vom 21. Mai 1935 RGBl. 1 S. 609) und ſicherungskarte beanſtandet werden können. Ina 1 a 1 0 tungen ſie fälſchte— auf und unterſchlug ſie. Sie Reichsarbeitsdienſt(Reichsarbeitsdienſt⸗— Junge mi einer Schußverletzung tot auf⸗ riegelte die beiden alten Leute vor der Welt voll⸗ der eichsar 5 5 Abgabe der Steuerkarten 1937) 8 kommen ab und hielt ſie, die meiſt krank und geſetz vom 26. Juni 1935 RGBl. I S. 769) 0 8 b a 1 Dezember 1937 gefunden.. bettlägerig waren, wie Gefangene. Selbſt den Arzt 50 vom 1. Oktober 1935 an als Erſatzzeit für]„ 5 95 22755 5 10 Darmſtadt. In; aun 1 5 Vn hielt ſie vom Krankenbett fern. Sie ſelbſt verab⸗ ich 8 Anwart t angerechnet] in keinem Ar its erhältnis ge Ude 0 14jähriger Junge abends in der elterlichen reichte den alten Leuten Heilmittel und Mtirxturen. ro⸗ eee e 05 ſicgaf gerech und ſich daher im Beſitz ihrer Steuerkarte 199 7 ung 00 9 Sofa liegend tot aufge⸗ Kein Beſuch vermochte bis zu den alten Leuten werden ſoll, iſt in Vorbereitung. 5 23„ 5 S Wohnung auf 1 vorzudringen; das Telefon be te 05 Der Verſicherte, deſſen Beitragsentrichtung 1937 befinden, haben dieſe bis zum 15. Ja- funden. Der Tod war durch eine Schuß⸗ orzudringen; auch da fon beherrſchte ſie. f 5 Verſi 10 tut t daran, wenn er bis] nuar 1938 an das Finanzamt einzuſenden, in verletzung eingetreten. Die Polizei iſt zurzeit Endlich ging der Sohn der alten Leute den *. Lücken aufweiſt, 8 1 deſſen Bezirk ſie am 11. Oktober gewohnt J noch mik der Aufklärung des Falles be⸗ Dingen auf den Grund. Eine Hausſuchung durch 8 zum Schluß jeden Jahres* ſorgt, daß 0 haben. Auf der zweiten Seite der Steuer⸗ ſchäftigt die Behörde 155 i der N e e ng getra⸗— 0 N 8 chäftigt. einen ganze ichtgeöffneter, an das Ehe⸗ ter ee cht erlich u- karte ſind dabei am Schluß die Merkmale der g g ift paar Ne eee e besos 1 gen iſt: denn die z] Steuerkarte 1938 entſprechend dem Vordruck Haiger. Unter ſchweren Vergiftungser⸗ ſich Rechnungen, Steuerklärungen und andere wich⸗ 1 nächſt, wenn die erforderlichen Anwartſchafts⸗ einzutragen. Iſt eine Steuerkarte für 1938 ſcheinungen wurden drei Kinder einer hieſi⸗ tige Schreiben, die das Ehepaar inzwiſchen ſchon 75 monate nicht vorhanden ſind. nicht ausgeſtellt, ſo iſt lediglich die Wohnung gen Familie in das Krankenhaus einge⸗ 3 3 8. E ud; N 9 2 3* 7 8 N 7 1 Jah 0 10 aben. ie ſonderbar Usgenoſſt ur 1* den Die erloſchene Anwartſchaft 3 am 11. Oktober 1937 dort zu vermerken. 3 755 5 e eee 5 1 che Vor Gericht 1 1 wieder auf, wenn der Verſicherte ie zur r⸗ 6 zereils geſtorben. W F di Angeklagte keinen rechten Grund für ihre Hand⸗ 100 haltung der Anwartſchaft erforderlichen frei⸗ dern geht es etwas beſſer.„Worauf die J lungsweiſe angeben. Ob Herrſchſucht oder Geldgier un⸗ willigen Beiträge innerhalb der zwei Kalen⸗ A N d Vergiftungen zurückzuführen ſind, muß die[ das Motiv geweſen waren, ließ ſich nicht klären. 3 5 derjahre nachentrichtet, die dem Kalenderjahre us ah un N ern Uneſſuchung noch ergeben. 885 5 8„ unter 2 der Fälligkeit der Beiträge folgen. Für ein 5. 8 Hanau. Der am 9. Dezember d. J. bei falſcamas nnter riemen uber meide, 5 Jahr zurück können freiwillige Beiträge für Kein Boxunterricht in den heſſiſchen einer Autofahrt in der Nähe von Hanau b ee Bileſe teiloeſe n Tae alk 4 jeden Monat des Jahres entrichtet werden, Volks ſchuien. durch ei en Unfall ſchwerverletzte 52 Jahre J ſchwerer Urkundenfälſchung, zu einem Jahr Ge⸗ * für weiter zurück dagegen nur ſoviel Beiträge,, Darmſtadt. Der Leiter des heſſiſchen alte Richard Rullmann, Direktor der Filiale] fänanis. 0 als an der Zahl 6 fehlen. Schulweſens teilt in einer Verfügung mit, Hanau der Deutſchen Bank, iſt am Diens⸗ Die Haushälterin wird ſich demnächſt in einen 1 Der Verſicherte kann alſo bis zum 31. daß nach Entſcheidung des Reichserziehungs⸗ fagvormittag im Hanauer Krankenhaus ver-] zweiten Strafverfahren wegen Unterſchlagung zun 5 Dezember 1937 miniſters das Boxen erſt für das HJ. schieden. Nachteil ihrer Arbeitgeber zu verantworten haben 3 0 i 3 1 a 0 c h 1. zen h o 1. Zuckerruvenanbau noch auszudehnen. 1 Fereins⸗ Anzeiger 59 Bel Bemeſſung der Anbaufläche nicht zu engher nig. 1 e N. 2 Der Zuckerrübenanbau kann dank der marktordnenden 6 Männergeſangvere uhr Singſtunde Heute 85 Lenkung durch die Hauptvereinigung der Juckerwirtſchaft, dis, 40— Waal. nachmittags ee a ben d ohne die Preiſe zu ſenken, eine verſtärkte Verarbeitung der Zuckerrüben zu vollwertigen Zuckerſchnitzeln und anderen wozu wir unsere werten Sänger, Gäste, Freunde und Nachbarn] Juckerfuttermitteln anordnete, in erfreulicher Weiſe auch für 8 Geſangverein Sängerbund ⸗Flora. 5 Die Sänger werden gebeten, heute abend um recht herzlich einladen das Jahr 1938 noch einmal weiter ausgedehnt wer⸗ 10 8 Uhr im Lokal zu Te Es ar mit Stimmung Humor——] den, wobei beſonders auch ſolche Vetrieb den Juckerrüben⸗ 0 dem Erſcheinen Aller beſtimmt gerechnet. bau aufnehmen können, die bisher keine Zuckerrüben anbauten, 0 Der Vorſitzende. Familie Georg herbert obwohl ihre Boden- und Arbeitsverhältniſſe einen erfolgreichen 6 Zum Jahreswechsel entbieten wir alle Gästen, Freunden, Anbau versprechen. Bei Bemelſung der Anbau- 5 5 Nadfahrervereinigung Viernheim 07 3 8 eee fläche, die zur Erfüllung des Juckerrübenlieferungsrechts gebraucht wird, ſei man nicht zu engherzig, damit man auch bei einer ſchwachen Ernte ſein Lieferrecht, das gleichzeitig eine freiwillig übernommene Lieferpflicht bedeutet, beſtimmt erfüllen kann. im Vereinslokal. Große Karnevals. Geſellſchaft Viernheim PPV Sonntag, 2. Januar, Gratulationsmarſch der Zum Jahreswechſell Peer 6e Feger e- ene, Ig MTachsien öldct. l. Zshenswönscht 5 8 1 9 3 Bei einer guten Ernte gewonnene Mehrerträge können 1 N N 9 U 0 1 GeCeVau-Garde: N 13.11 Uhr 5 ee Sener, Schlalzimmer entweder noch als Mehrrüben günſtig geliefert oder f . 4 eee iure digi ich zum Wee Jahre alles Gute! 0 und Rucnen auch im eigenen Stall bei den Pferden, Schweinen 0 nterhaltung im Rats 5 unſere 1 g und auch dem Nindvieh gut verwertet werden. Je größer die 4 der mit Angehörigen ſind herzlichſt eingeladen. aus eigenem Betrieb empfiehlt Suckerrübenanbaufläche iſt, um ſo mehr hochwertiges Jucker 1 4 Proſit Neujahr! Der Vorſtand. Stau Alſch. gerbert 2. Wwe. FN 0 0 Holmann rübenblatt ſteht zur Verfügung, das ſowohl friſch wie auch im ** Brieftauben⸗Verein„Karpfen br man Gärfutterbehälter, eingeſäuert, wobei ſich beſonders eine Sonntag, den 2. Januar, nachmittags 2 Uhr,] Unſeren werten Gäſten, werten Kundſchaft, L Screineret Schillerſtraße[] Mischung von Nübenblatt mit Maisſtroh(dom VGVoerenaldersammlung in Lakal Safliden zun] Freunden und Bekannten lr, Bel uchi Abr dorng der Bride des Sucker ben. 4 r e e eee drode Holralte anbaues kann 9 cee Betrieben die Suckerrübenfläche auf 1 giedes Der Vorſtand. li Phil 0 Koſten des Futterrübenanbaues ausgedehnt werden, zumal ſie 5 am e* ergmann in beſter Lage, für Geſchäftshaus gut] abgeſehen von der mühſameren Ernte kaum einen höheren Auf- Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. g e. 5 geignet, ans freler Hand wand erfordert. ee. 5 85.„Zum Morgenſtern Hausmetzger 9 Spielbetrieb am Sonntag, 2. Januar. N 5— zu verkaufen. Pflichtſpiel Nel 98 Seckenheim fällt aus. Sesfe ee Das Schaujenſter Offerten unter Nr. 12 an die Ge⸗ l Dafür findet vormittags 10 Uhr auf dem Habliau f 0 in chi 8 nicht te dieſes Blattes erbeten. m Waldſportplatz ein ee der e Schell fiſch u. 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Ludwig Krug und Frau Uhren— Goldwaren— Optik Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten die herzlichſten Glückwünſche zum neuen Jahre! Mühle Heſſ. Haus, Familie Johann Heeg Sum Jahreswechſel entbiete ich meiner werten Kundſchaft, Freunden und Verwandten herzliche Slückwünſche! Georg Martin Herren⸗Bekleidung— Neben der Poſt ... ͤ v Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten die bellen Glützwünſche zum neuen Jehre! Frau Nöſel Hoock Luiſenſtr. 4 Zur Jahreswende allen unſeren Kunden, Verwandten, Freunden und Bekannten die herzlichſten Glückwünſche Ferüinand Lamherin Kohlenhandlung— Saarſtr. 28 Zum neuen Jahre Glück und Segen! 19538 Allduunaauuuuauunuununauuaumuuuuum e. G. m. b. HH. Glück und Erfolg allen unseren werten Sparern und Geschäftsfreunden Mernneimer Hreditwereln Adolf Hitlerſtraße 14 WILLI Textil⸗, Mode⸗ und Kurzwaren Zum neuen Jahre entbieten wir allen Kunden, Freunden und Bekannten herzliche Glückhwünſche! Famillen Werle und Heckmann Unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Verwandten die herzlichſten Glückwünſche zum neuen Jahre! Metzgerei Baumann Cod dd wow Sum Jahreswechſel entbieten wir unſerer werten Nundſchaft, Freunden und Sönnern die herzl. Slückwünſche Oswald Dewalb u. Frau Haldnaaldniadünannnamumamnnninuannmmnnmmagnumnmumnmmmmumnmunmumnmmm PPP Zum Jaſa es cube entbieten wir unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Gönnern die herzlichſten Glückwünſche Eiſenwaren, Werkzeuge, Bau⸗ und Möbel⸗ beſchläge, Oefen, Herde, Haushaltungsartikel Unſeren werten Gäſten, Kundſchaft, Nachbarn, Ver. wandten und Bekannten ſagen wiyfür das uns im ver⸗ floſſenen Jahre entgegengebrachte Vertrauen herzl. Dank und wünſchen Ihnen viel Glück zum neuen Jahre. Hari Lamberin u. famiiie Fernſpr. 183 Gaſtwirt zum Rebſtock u. Großhandlg. Ein glückliches Neujahr wünſchen wir unſerer Kundſchaft, Freunden und Bekannten. Familie Joh. Gg. Heckmann Metzgerei— Lorſcherſtr. 33 Zum Jahreswechſel entbieten wir unſerer werten Kundſchaft, Nachbarn und Verwandten herzliche Glück und Segenswünſche! Andr. Geier und Familie Bäckerei und Kolonialwarengeſchäft Unſeren werten Gäſten, Freunden und Bekannten herzliche Glückwünsche zum neuen Jahre! Bernhard Brückmann u. Frau „Zum Löwen“ Ein glückliches neues Jahr wünſche ich meinen Kunden, Verwandten und Bekannten Adam Seib Elektro- und Radiogeſchäft Familie Georg Kühlwein Bäckerei— Saarſtr. 40 Zum Jahreswechſel entbieten wir unſerer werten Kundſchaft, allen Freunden und Bekannten die beſten Glückwünſche! Oie herzlichſten Gluck⸗ und Segenswünſche zum neuen Jahre allen Kunden, Freunden und Gönnern! Familie Jabob Winbenbach Lorſcherſtr. 10 Familſe Karl B. Winller Kurz⸗, Woll⸗ u. Textilwaren, am Marktplatz . Proſit Neujahr unſeren verehrten Gäſten, Freunden und Unſerer geſchätzten Kundschaft, Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel Glüch und Segen! Familie Hans Bnapp Schloſſerei und Fahrzeughandlung Bekannten Georg Heibel und Frau „Zur Vorſtadt“ Ein gluckliches neues Jahr unſeren werten Kunden, Freunden Bekannten Metzgerei Paul Ade und 8—— Ein frohes neues Jahr allen unſeren Kunden und Bekannten Adler, Molbereiprodubte Bismarckſtr. 12 Adolf Hitlerſtr. 42 8 9 7 2 e eee 5 2 K D N e 8 NGN N 2— l 888 8 n 40 Unſerer werten Kundſchaft, Freunden, Ver⸗ wandten u. Bekannten zum Jahreswechſel die herzlichsten Glückwünsche! Adam Herschel u. Familie Kohlenhandlung Die beſten Glück- und Segenswünsche zum Jahreswechſel entbieten beſonders unſerer werten Kundſchaft Familie Auguft Specht us neue Jahr! entbieten wir zum Jahreswechſel allen Kun⸗ den, Nachbarn, Freunden und Bekannten Willi Stein und Frau Friſeurmeiſter— Herren⸗ und Damenſalon SD Dre Der werten Kundſchaft, Freunden und Verwandten ein glückliches neues Jahr Familie Thr. Joſ. RNempf Sattler⸗ und Tapeziermeiſter Unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten die beſten Wünſche zum neuen Jahre! Aletzgerei Aeinholb Kühner Bismarckſtraße S— Die besten Wünsche zum Jahreswechsel entbieten Familie Nikl. Eßler Lebensmittel— Gewürzgroßhandlung Unſerer geſchätzten Kundſchaft, Nachbarn, Freunden und Bekannten Glück und Segen im neuen Jahre fallilie Georg ball. Heckmann Metzgerei, Lorſcherſtraße P Herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel a Adolf Hitlerſtr. 30 Meiner werten Kundſchaft, allen Freunden zum Jahreswechſel! Rarl M. Winkler Hutgeſchäft— Adolf Hitlerſtraße Bekannten Weinhandlung zum neuen Jahre entbieten allen werten Gönnern, insbe⸗ ſondere der arbeitenden Bevölkerung Familie Adam Weiß Uhrmachermeiſter „Zur Waldesruh“ die beſten Wünſche für ihr perſönliches neues Geſchäftsjahr! Wenn Sie am Jahresſchluß rückblickend die Sie in das vergangene J beitragen können. Wir danken unſeren Geſchäftsfreunden, reiches werden möge. N 2 e N S 7 2— 4 . · mwA—AA? 8 Geichäftsſtelle her Viernheimer Volkszeitung Ho Mit Mut und Zuverſicht ins neue Fahr! Allen unſeren Inſerenten und Geſchäftsfreunden entbieten wir zum Jahreswechſel Jahr geſetzt haben, nicht enttäuſcht worden ſind, würden wir uns freuen, wenn auch die„Viernheimer Volkszeitung“ ein Weniges hat dazu Wohlwollen, das uns im vergangenen Jahr zuteil geworden iſt. im kommenden Jahr wieder mithelfen, daß Wohlergehen und für ein an Erfolgen reiches feſtſtellen, daß Sie in Ihren Erwartungen, vor allem unſeren Inſerenten, für das Laſſen Sie uns auch es für Sie ein zufriedenes und erfolg⸗ N . D e * —— Herzliche Glück- u. Segenswünsche entbietet 0 Elisabeth Stumpf und Bekannten die herzlichſten Glückwünſche 5 Unſerer werten Kundſchaft, Freunden und 5 ein herzliches Proſit Neujahr! Familie Joh. Mich Werle Die besten Glückwünsche — eee 5 70 33— e X En een LA Unleren Sparern u. Geſchäftsfreunden zum Jahreswechsel Bezirkssparkasse Lorsch. —ĩ neee — p die beſten Wönſche! Zwelgstelle Viernheim —» eee f „Deutjcher Kaijer“ am OE Bahnhof—— Fernſprecher 10 Freitag ab 8.30 Uhr Es ladet herzlich ein Unſeren werten Gäſten end Bekannten ein Gafthaus zum Pilug Allen werten Gäſten, Freunden, Nachbarn und Gömern 2 Glückwünſche zum neuen Jahr! Familie Niehl Sr Zum Jahreswechſel entbieten unſerer werten Kundſchaft, Freun⸗ den, Nachbarn und Gönnern ein herzliches Proſit Neujahr! Familie Joh. Pet. Aller Baugeſchäft Ein gutes neues Jahr wünſchen unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten Fa. Mürz, Fa. Brehm, Familie Kuhn S d dd e Zum Jahreswechſel meiner geſchätzten Kundſchaft, Freunden und Bekannten herzliche Glückwünſchel Familie Fritz Blaeß Sattler⸗, Polſter⸗ und Tapeziermeiſter — Allen unſeren werten Kunden, Verwandten, Freunden u. Bekannten zum Jahreswechſel die beſten Glückwünſchel Familie A. Hojmann 6. Fahrräder, Nähmaſchinen— Adolf Hitlerſtr. Unſeren werten Gäſten, Nachbarn, Freunden und Gönnern entbieten zur Jahreswende die herzlichſten Neujahrsgrüße Familie Foſej Klee „Zum Fürſt Alexander“ Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Be⸗ kannten die beſten Glückwünſche zum neuen Jahre! Nikolaus Schalk 2. Bäckerei— Saarſtraße großer Silveſter⸗Tanz Neujahrstag u. Sonntag ab 5Uhr Tanz Die gute Küche von Ruf— Feſtbier aus der Brauerei Kühner— Erſtklaſſige offene und Flaſchenweine, Südweine, Liköre, Schaum⸗ weine Spezialität: Kalte Platten, Appetithappen Familie Weſchmann Auchnches neues dab .:...... p ſtatt. Au öilveſter und am Sonntag, 2. Jaunar findet im„Freischütz“ unter den lieblichen Klängen der Schwarz-Weiß ⸗Kapelle gaoße Jana Gleichzeitig entbieten wir unſeren werten Gäſten, Freunden und Gönnern zum Jahreswechſel die beſten Glückwünſche! Familie Peter Fochim — 2 Unſerer verehrten Kund⸗ ſchaft, Freunden u. Gönnern Fischhalle Breiling 9 7 e— neues Naſoæ. Zum Jahreswechſel unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten die herzlichſten Glückwünſche! Schuninstandsenung aon moe Ludwigſtraße 21 Zum Jahreswechſel entbiete meiner werten Kundſchaft, Freun⸗ den und Bekannten die herzlichſten Glückwünſchel Fam. Heinr. Jak. Abler 1. Schreiner⸗ u. Glaſermſtr., Weinheimerſt. 20 Unſeren werten Gäſten, Nachbarn, Freunden Verwandten und Bekannten die herzlichſten Neujahrsgrüßel Familie Fritz Herrmann Gaſthaus„Zum Haltepunkt“ pp MPD RR Herzliche Glück und Segenswünsche zum neuen Jahr unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten Famile Hlolaus Brechlel d. Lorſcherſtraße 11 SSS Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten die herzlichſten Glückwünſche zum neuen Jahre! Johann Jäger und Familie Bäckerei— Bismarckſtraße Zur Jahreswende meiner werten Kund⸗ ant Geſchäftsfreunden, Verwandten und eachbarn ein kräftiges Proſit Neujahr! Dachdeckermeüter Adler und Familie Dachdeckergeſchift, Dachmaterialienhandlung Zum Jahreswechſel unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten herzl. Glück⸗ u. Segenswünſche! Familie Gg. Helbig Weinhandlung— Bürſtädterſtraße Anu coduaddou ao Ein glückliches neues Jahr allen Bekannten und Kunden Nathaus⸗Drogerie Georg Spiegel Addccddaddddddddadadmadddaaaadaadaada dico Allen werten Kunden, Freunden und Bekannten ein herzliches Profit Neuſa hr däptnerel Lutz am Frleunol Ein kräftiges Pxct Næujala allen werten Gäſten, Freunden u. Bekannten Familie Sander Reſtauration am OéEG⸗Bahnhof Zum Jahreswechſel entbieten wir der geſchätzten Einwohner⸗ ſchaft, insbeſondere unſeren werten Kun⸗ den, Freunden und Bekannten ein herzliches Profit Neufahr! Joſef Nöhl u. Frau Mercedes⸗Schuhwaren— Saarſtr. 31 Die beſte Neujahrswünſche entbieten wir unſerer werten Nachbarſchaft, Gäſten und geſchätzten Kundſchaft ſowie allen Freunden und Bekannten Jakob Friebel und Frau Gaſthaus z. Stadt Mannheim— Metzgerei faunnaunannnnmdlunnnnumnnanuadanmunnunuundgadgn Unſerer werten Kundſchaft zum Jahres⸗ wechſel die herzlichſten Glückwünſche! Auam Hagendurger 2. Und Frau Modewaren— Ludwigſtr. 20 Aenne Unſerer werten Kundſchaft, Nachbarn, ſowie Freunden und Bekannten zum Jahres⸗ wechſel die herzlichſten Glückwünſche! Familie Hans Haas Bäckerei— Am Marktplatz Zum Jahreswechſel all unſeren Kunden, Verwandten, Freun⸗ den und Nachbarn die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche! Familie Hans Jöst Adolf Hitlerſtraße 25 Ein glückliches neues Jahr unſeren werten Kunden, Freunden und Bekannten Fritz dely und Frau Metzgerei— Adolf Hitlerſtr. 94 Glück und Segen im neuen Jahre unſeren werten Kun⸗ den, Verwandten, Freunden u. Bekannten Familie Georg Weibner Kohlenhandlung— Schulſtr. 7 Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten ein„Proſit Neujahr“! Karl Glanzner und Familie Schneidermeiſter— Seegartenſtr. 8 Berzliche Glückhwünſche zum Jahreswechſel allen werten Geſchäftsfreunden, Nachbarn, Freunden und Verwandten Familie Nikolaus Sax Stahlmatratzen⸗Fabrikation, Polſter⸗ und Tapeziergeſchäft,— Lorſcherſtraße Zum neuen Jahre Glück und Segen! Metzgerei Georg Joj. Laas Lampertheimerſtraße 29 FEE ˙ ccc ananmnaanmmnulunnnumunlulumnunuuumnuumummmmu Glück und Segen im neuen Jahre unſeren werten Kun⸗ den, Freunden und Bekannten! Guido Fiſcher und Frau Bäckerei— Konditorei— Kaffee Ernſt Ludwigſtr. 2— Am R.⸗Bahnhof Aumunnnummun umeeeeeeneeeemeeeneneetstssssseasumumm in jede familie die Ulernheimar Uolkszeltung Die Stabion⸗Gaſtitätie an der Lorſcherſtraße entbietet allen Sportlern und Sportlerin⸗ nen, Gäſten, Freunden und Bekannten ein herzliches Proſit Neujahr! Engelbert Winkler und Frau Meiner werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten entbiete ich die beſten Wünſche zum neuen Jahr! g. Matin Damen⸗ u. Herrenfriſeur, Bürſtädterſtr. 35 Die besten Glück- und Segens wünsche zum neuen Jahre entbieten wir unſerer Kundſchaft und Gäſten, ſowie Verwandten, Freunden und Bekannten. Famllle Konrad Brechtel „Konditorei und Kaffee Unſeren werten Kunden, Verwandten und Be⸗ kannten wünſchen wir von Herzen viel Glück und Segen im neuen Jahr! Itans Meale uncl Frau Lederwaren Herzlichen Glückwunſch zum neuen Jahre unſeren werten Gäſten ſowie Nach⸗ barn, Freunden und Bekannten. frau knrnarül- Fam. August Sommer „Zum Brauhaus“ Ein glückliches Neujahr wünſchen wir unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten. ü Merzgedel Cempę Adolf Hitlerſtr. 13 Zum Jahreswechſel entbieten wir unſerer werten Kundſchaft, Freunden und Bekannten herzliche Glück⸗ und Segenswünſche! Familie Theobor Schabt Bäckerei— Blauehutſtr. 30 Ela herzliches„Prosit Neujahr“ entbieten wir unſerer Kundſchaft, Nach⸗ barn, allen Verwandten, Freunden und Bekannten. Famile Josef Beyer Metzgerei— Annaſtraße Unſerer geſchätzten Kundſchaft, Freunden und Bekannten zum Jahreswechſel die beſten Wünſche! Familie Gg. Wunder 6. Fahrzeuge— Maſchinen— Radio Amiliche Bekanntmachungen ie ne. denten Fm, nie 0 Glorla-Lchtsplele Contral-Flim-Palast etreffend: Enthebung von Neujahrsgra⸗ eſter, Neujahr un onn A ch t u 1 0 8 eum Das große Ua Spihenftüne f 8 Achtung! Neujahr und Sonntag Se e N 1 a 5 a D d entzück i Auf Wunſch aller Film und Sportf d Neujahrsentſchuldigungskarten haben HANS ALB ER 8 r wee und enten ee W. e a gelöſt: KI ö Bechtel, Hanns, Bürgermeiſter N 5 Fiſcher, Anton, Mineralwaſſerfabrik Alter, Martin 3., Verw. Inſp. Schlick, Alfred, Dr., Arzt Brechtel, Nikolaus 3., Sägewerksbeſitzer Adler Joh. Gg. 1., Dachdeckermeiſter Beyer, Joſ. Alois, Dentiſt Göbbels, Wilhelm, Kolonialwaren Faltermann Heinrich 3., Kartoffelhandlung Ekert, Walter, Dr., Zahnarzt Kühner, Seb. Wwe., Baumaterialienhdlg. Günther, Dr. med. und Familie, Arzt Rohrbacher Mich. 4. u. Fam., Naturſteinwerk Helfrich Joh. 7., Bäckermeiſter Kühlwein Joh. 10., Zigarrenfabrik Sportvereinigung Amicitia 09 e. V. Weißenberger, Joſef, Dentiſt Steiert, Robert, Manufaktur⸗ u. Modewaren Effler Nikl. 3., Haus⸗ und Küchengeräte Eiſenwaren Adler Joh. Adam 2., Mehl und Futtermittel Adler Nikl. 19., Butter, Eier, Käſe Fieger, Wilhelm, Kinobeſitzer Steiert, Karl, Herrenbekleidung Wolf, Maximilian, Dentiſt Pfenning Joh. 6. Wwe., Schuhgeſchäft Deeg, Joh., Mühlenbeſitzer N Bugert, Adam 6., Fahrzeuge, Nähmaſchinen Hoock, Joh. Gg., Autoreparatur Eiſele, Karl, Gärtnerei Wunderle, Jean, Schmiedemeiſter Mayr J., Rektor i. R. Allen Gebern herzlichen Dank! Betr.: Das Reinigen der Kamine in der Ge⸗ meinde Viernheim Mit dem Reinigen der Kamine wird am Range -in den 1 5 Aer eg Ein Film vom größten Boxkampf des Jahrhunderts Jeder Beſucher dieſes Filmes erlebt den Boxkampf aus nächſter Nähe mit. Es iſt dies die größte Film euſation des Jahres. Der einzige Originalfilm vam Boxkampf Schmellng—Louls Alle Film⸗ und Sportſreunde beſuchen dieſe große Nachtvorſtellung ab 11.30 Uhr. mit Paul Henckels, Georg Alexander Dr Ernſt Derndurg, Elga Brink, Nichard Korn Ein von Witz und Humor ſprühender Film voller Einfälle, Schwung und Spannung, der Marika Rökk als Tänzerin, Sängerin, Schauſpielerin und wirbeln. den Tauſendſaſa von einer neuen, ſchelmiſchen Seite zeigt Dieſe fröhliche Karuſſellfahrt, mitten auf dem Rummelplatz des Lebens und der Liebe, muß man mitgemacht haben! Nach jeder übermütigen Runde folgt eine neue, reizvolle Ausſicht und Marika Rökt, das temperamentvolle Madel,„um das ſich's dreht“, macht dieſe Rundfahrt ins Blaue mit Humor, Laune Ein Ufa⸗Tonfilm mit Heinz Rühmann, Marieluiſe Claudius, Hanſi Knoteck, Hilde Weißner Man fiebert in Hochſpannung und lacht in der nächſten Minute aus vollem Herzen. Man hält den Atem an und fürchtet gleichzeitig um ſein Zwerchfell. Man fühlt ſich in myſteriöſe Abenteuer verſetzt und erlebt damit die amüſanteſte Filmgeſchichte um Sherlock Holmes! In dieſem heiteren und ſpannenden Ufafilm wird endlich einmal humorvoll bewieſen, daß Sherlock Holmes nicht nur über Gaunerbanden, ſondern auch über] und tänzeriſchem Witz zu einem ſehr vergnügten Frauenherzen triumphieren kann. Abenteuer. a Dazu gutes Beiprogramm und neueſte Afa⸗Tonwoche in beiden Theatern. ab 9 Uhr 2. Vorſtellung— Neujahrs⸗Mittag extra Wir wünſchen ganz Viernheim ein glückliches neues Jahr! Anfang Silveſter ½9 Uhr, Neujahr und Sonntoß ab 7 Uhr, große Jugenbvorſtellung — Achtung! Trinken Sie das gute naturreine Coca Cola Meiner werten Kundſchaft, Freunden und nur im Kaffee Bekannten Fiſcher herzliche Glückwünſche zum neuen Jahre!][Ernſt Ludwigſtr. 2 Denne Jakob Ringhof Montag, den 3. Januar 1938, begonnen. Viernheim, den 30. Dezember 1937 Der Bürgermeiſter Er ſttlaſſige Dora Adler Hanus Friedel Verlobte Diernheim, Neujahr 1938 Roparaturen Sohlen u. Flecken Bauunternehmung Addgadnaaaannanndaundunnuundenmundauuummunmlunummmmmenmnmmnnnmnum in bek. gut. Qualität Unſerer werten Kundſchaft, Freunden und im Fachgeſchäft Bekannten delnz. Saarſtr Glück und Segen im neuen Jahre! Auguſt Bergmann und Frau Baumaterialienhandlung eee munneeunnnnmunnmunmnemnnm Becher Aber die uns anläßlich unſerer Derlobung zuteil gewordenen Dlüchwünſche und überreichten Ge⸗ chende haben wir uns ſehr gefreut. Wie danken herzlichſt und entbieten zugleich die herzlichſten Münſche zum neuen Jahre Jabob Brechtel Cãcilia Schloſſer Diernheim, im Dezember 1937 Achtung! 3 liefert Alle Kameraden von Panzer ⸗ Abwehr 33,[Gasherde die in dieſen Tagen zur Ableiſtung einer] Oelen Uebung einrücken, treffen ſich am Neujahrs⸗ Hessel tag, vormitiags bei Kamerad Sander deen 5 M i Oe. ⸗Neſiauration) 5 Erſcheint recht zahlreich! a. d. Konkordien⸗ kirche Mehrere Kameraden. F Uskaun Wird Immer Alle Kameraden die am 6. bzw. 13. Januar 1938 zu einer Landwehrübung nach Hammelburg einberufen gerzlichen Dank Allen die uns anläßlich unſerer ſilbernen Hoch⸗ zeit mit Slüchwünſchen und Geſchenken erfreuten. Dem Geſangverein Sängertreue⸗ BHarmonie für das ehrende Ständchen und die ſchönen Worte des Dorſitzenden be⸗ ſonders herzlichen Dank. Peter Benz und Frau Nohlenuhandlung 25. Unſerer geſchätzten Rundſchaft, Freunden u. Bebannten entbieten herzliche Glückwünſche zum neuen Jahre. D. O. Darum keine ſind, treffen ſich am Sonntagnachmittag, 3.30 Uhr, zu einer Beſprechung und kleinen Ab ſchiedsfeier bei Kamerad Bernhard Brückmann, „Zum Löwen“. Unterbrechung in der Zallungs- fentame eee ———————— Achtung! Am Freitag(Silveſterabend) 8.30 Uhr im Katrpflenjgale“ Mehrere Kameraden. „Jalladan Zum prunen Laub 0 Unſeren werten Gäſten zum neuen Jahre ble herzücntzen dlüchwünlche! Silveſter und Neujahrstag TANZ Es ladet freundlichſt ein Familie Matth. Träger 3. Wwe. Aufführung der Operette 95 2 8 Das Walzermäbel von Wien gal gal! wobei nur Straußche Walzerklänge zu Ir. er 1 0 78 al Gehör kommen. 60 Anſchließend großer Silveſter⸗Tanz in der„B 0 x ſta bt Freunde und Gönner ſind hierzu herzlich YYY ⅛-). x eingeladen. mint Veriängerung N. B. Schluß der Operette 11.30 Uhr. Es ladet freundlichſt ein 8 Frau Ni. Herbert Wwe. Ne Die Kapelle Familie Gg. Heibel . 8 8 Wecot Gezieger für die Heimatzeitung! Cafe Schiller Meinen werten Gäſten und Nachbarn zum Jahreswechſel eln herzliches Frosit Neujahr!“ Dle lnhaberin % ee a Sängereinheit N ger. 1872 8 2 2 N 2 1* Familienfeier ö Befehl des Königs N Alle Mitglieder und deren Angehörige, ſowie Freunde Verloſungsgegenſtände wollen die Mitglieder bis zum 8 PPP von Ernſt Höttig Muſik von Hugo Herold und Gönner des Vereins ſind herzlich eingeladen. 9 Neufahrstag, mittags 2 Uhr im Lokal abgeben. Am Neufahrstag abends s Uhr in den Freiſchützſälen f unter Aufführung des Singſpiels 0 Anſchließend Tanz Verloſung Der Vorſtand. S ꝙæꝙꝓ PY ¶¶¶ I ß SSS Sekangprrein LeerHranz Wir beehren uns, unsere werten Mit- glieder nebst Angehörigen, sowie Freunde und Gönner des Vereins zu dem am Sonntag, den 2. Januar 1938 im „Raiskeller“-Saale stattfindenden Familien⸗Abend g höflichst einzuladen. 0 1 U S———— Zur Aufführung kommt: Der Follanon Rodendort Romantische Operette in 4 Akten Beginn pünktlich 8 Uhr ber vorstand 1 institut Schwarz, maunneim, m 3, 10 Sexta-Prima und Abendschule. Alle Schulgattungen. Aufgaben- überwachung. dederzenige Umscnulung. Gewissenhafte Vor- bereitung für Abitur und alle anderen Schulprüfungen, daher beste Erfolge. Staall. mittlere Reife an der anstail. Pro- spekt frei. Fernsprecher Nr. 23921. am 17. Januar 1938 Beginn neuer abendkurse. UIrak ien: Ur. 8. Sassler und Or. E. Hechmann * — 1