Aſall t Wie: chen, nit — dolitiſchen en übrigen lag: Nr, „ Vorm. n. Drut: tin à U0. 8g. 0 f n 1* a gb, 11 50 10 Diverſanten“ titulierte. Amtsblatt der Bürgermeisterei Bernheim Erſcheinungswelſe: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 17 Freſlag 2 1 7— N den 21. Januar 1938 Verkündigungsblatt der NS AR. Viernheim Anzergenpreis: Grundpreis für Umm Höhe und 22 mm Breite 3 Ryfg., im Text⸗ teil für f mm Höhe und 67 mm Breite 15 Ryfg Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L'haſen 15101 14. Jahraang Berſchärfte ſowjelruſſiſche Inkervenlionspolilil Die wellrevolullonären Ziele fordern verſtärkle Einmiſchung in die innerfranzöſiſchen Verhällniſſe die ägypliſche Königshochzeil Erpreſſeriſche drohungen Auch Japan und Mandſchukno werden Repreſſalien angedroht 88 Moskau, 20. Januar Wie bereits kurz gemeldet, hat Molotow, der Vorſitzende des neugebildeten Volkskommiſ⸗ ſariats kritiſiert. Aus dem jetzt veröffentlich⸗ ten Wortlaut ſeiner Rede tritt die Tendenz die⸗ ſer„Kritik“ ſehr deutlich hervor: Moskau ver⸗ ſchärft ſeine Interventionspolitik zugunſten ſei⸗ ner weltrevolutionären Ziele. l Beſonders kraß zeigt ſich das an der Stelle der Rede, an der ſich Molotow mit den Beziehungen der Sowjetunion zu Frankreich beſchäftigte. Hier griff Molotow zu erpreſſeriſchen Drohungen, wie ſie von ſowjetamtlicher Seite dieſem Land gegenüber in dieſer Offen⸗ heit und Schärfe wohl noch nie gebraucht wur⸗ den, und die eine nackte Einmiſchung in innerfranzöſiſche Verhältniſſe dar⸗ ſtellen. Als Ausgangspunkt ſeiner Drohungen wählte Molotow das Thema der in Frankreich lebenden ruſſiſchen Emigranten, die er„Terroriſten und Trotz des Fer freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen der Sow⸗ jetunion und Frankreich, ſo ſagte Molotow, fän⸗ en dieſe„Terroriſten“ bis heute auf franzöſi⸗ ſchem Gebiet Zuflucht und befaßten ſich„offen vor den Augen und unter dem Schutz franzöſi⸗ ſcher Behörden mit feindſeligen, antiſowjetiſchen Aktionen“„Man kann“, 0 fuhr er fort,„dies nicht mit dem Aſylrecht für Ausländer recht⸗ fertigen. Es fragt ſich, wem dieſe Anſpornung aller Art Verbrecher ruſſiſcher und auch nicht⸗ ruſſiſcher Abſtammung dient, die ſich auf fran⸗ zöſiſchem Gebiet mit ſowietfeindlichen terroriſti⸗ ſchen Aktionen befaſſen und offen ihre verbreche⸗ riſchen Akte gegen Sowjetperſönlichkeiten und gegen Sowjetorgane vorbereiten. Weshalb ſpornt man in Frankreich dieſe Leute ſo ſehr an und wie entſpricht das dem freund⸗ ſchaftlichen ſowjetruſſiſch ⸗ franzöſi⸗ ſchen Pakt? Mit dieſer Frage wird ſich un⸗ ſer Volkskommiſſariat für auswärtige An⸗ gelegenheiten beſchäftigen müſſen. Der Rat der Volkskommiſſare wird dem Außenkommiſſariat entſprechende Weiſungen geben.“ Dieſer letzte Satz Molotows paßt ganz zu der bereits von einigen franzöſiſchen Blättern ge⸗ brachten Meldung, daß kürzlich ſchon das ſow⸗ jetruſſiſche Außenkommiſſariat dem franzöſiſchen Botſchafter in Moskau eine Art Ultima⸗ tum geſtellt habe, wobei auch hier der Bei⸗ ſtandspakt Paris— Moskau als Druck⸗ mittel gedient habe. Molotow hat in ſeiner Rede neben dem Aus⸗ fall gegen Frankreich auch Drohungen an die Adreſſe Japans und Mandſchukuos ge⸗ richtet. 15 war der Anlaß die Tatſache, daß ein ſowjetruſſiſches Flugzeug, das ſich— wie ſich Molotow ausdrückte—„verirrte und zufällig auf mandſchuriſchem Gebiet landete“, ſeit einem Monat von mandſchuriſchen Behörden zurück⸗ gehalten wird.„Die Sowjetregierung“, ſo ſagte Molotow,„hatte ſich gezwungen geſehen, am 16. Januar eine an die japaniſche Regierung gerich⸗ tete Proteſtnote gegen die unzuläſſige und geſetz⸗ widrige Handlungsweiſe fjavaniſch⸗mandſchuri⸗ ſcher Behörden abzuſenden. In dieſer Note, ſo fuhr Molotow fort, beſtehen wir kategoriſch auf der ſofortigen Freilaſſung der zurückgehaltenen Sowjetruſſen und die Rückgabe des Flugzeuges, wobei wir die japaniſche Regierung warnen, uns nicht zu zwingen, den Weg von Repreſ⸗ ſalien zu beſchreiten.“ Vormarſch der Nalionalen vor Teruel Bolſchewiſlen nahmen Sprengungen in der lad vor Salamanca, 21. Januar. Der vierte Tag der neuen nationalen Ge⸗ genoffenſive vor Teruel brachte den Sol⸗ daten Francos, die in einem etwa 15 Kilometer breiten Gürtel mit Erfolg kämpften. zahlreiche Verbeſſerungenibrer Stel⸗ lungen. Die Truppen beſetzten während ihres Vorrückens die Ortſchaft Tortajada, die am Üfer des Alſambra⸗Fluſſes, acht Kilometer nord⸗ öſtlich von Teruel, liegt. Das Dorf war von den Bolſchewiſten bei ihrem Abzug völlig ver⸗ wüſtet worden. Weiter erreichten die nationalen Truppen die Stellungen am nördlichen Stadt⸗ rand. die nur 800 Meter von der Santa⸗Barba⸗ ra⸗Poſition der Bolſchewiſten entfernt ſind.. Den ganzen Tag bombardierten die nationalen Flieger die Manſuecho⸗ Stellung, die in der Nähe von Teruel liegt, und als ſtärkſte bolſchewiſtiſche Sicherung gegen einen nationalen Druchbruch in das Hinterland gilt. Angriffe des Gegners im Abſchnitt von Mul⸗ ton ſind geſcheitert, ſeine Verluſte außerordent⸗ lich groß. Die nationale Kriegsbeute der letzten Tage enthält u. a. 200 dem Gegner abgenom⸗ mene Maſchinengewehre. 5 Die Gefangenen ſagen aus, daß in den Ort⸗ ſchaften hinter der Front Tauſende von Verwun⸗ deten untergebracht ſind und zu Teil in Kir⸗ chen, die in Lazaretts umgewand t wurden. auf den Abtransport warten. Die Rücknahme der Verwundeten ſtößt infolge Benzinmangels auf lreiche Schwierigkeiten. Wie es heißt, ſind e Autos mit Verletzten auf dem Wege nach Valencia auf der Straße liegen geblieben. In Teruel ſelbſt ſind zahlreiche Feuerherde ſichtbar, die darauf hindeuten, daß die Bolſche⸗ wiſten in der Stadt Sprengungen vorgenom⸗ men haben. gowielrußland provozierle neuen Grenzzwiſchenfall Eſtländiiche Fiſcher ſollten verſchleppt werden Riga, 21. Januar. Wie aus Eſtland gemeldet wird. kam es am Mittwoch auf dem vereiſten Peipus⸗See zu einem, ſowjetruſſiſch⸗eſtländiſchen Grenzzwiſchen fall. Sowietruſſiſche Grenzwächter verſuchten, wie es heißt, auf dem Eiſe des Peipus⸗Sees ihrem Beruf nachgehende eſtländiſche Fiſcher nach Sowjetrußland zu verſchleppen. Dabei kam es zwiſchen ſowjetruſſiſchen und eſtländi⸗ ſchen Grenzſoldaten zu einem Feuergefecht. Schließlich zogen ſich die ſowjetruſſiſchen Grenz⸗ wächter unter Hinterlaſſung von zwei Toten zurück. Der Vorfall hat ſich, wie dazu gemel⸗ det wird, an einer Stelle abgeſpielt, die un⸗ zweifelhaft zum Hoheitsgebiet des eſtniſchen Staates gehört. Jeſlesfreude in ganz Aegyplen— die Trauung vollzogen 88 Kairo, 20. Januar Schon in den früheſten Morgenſtunden des Donnerstag ſtauten ſich in den Straßen Kairos feſtlich geſtimmte Volksmaſſen in ihren Feier⸗ tagsgewändern. Der Andrang war beſonders groß in der Nähe des Kubbeh-Palaſtes, in dem die Eheſchließung ſtattfand. Um 10 Uhr 45 verſammelten ſich in dem geſchloſſenen Saal des Palaſtes die Spitzen der islamiſchen Geiſt⸗ lichkeit, der Brautvater mit ſeinen Zeugen. und der König mit ſeinen Trauzeugen, dem königlichen Kabinettschef Ali Maher ſowie dem langjährigen Oberhofmeiſter Sulfikar Paſcha. In Anweſenheit der Braut wurde die Heiratsurkunde, die eine Spezifik rung der Morgengabe und der Mitgift enthält, verleſen. Darauf ergriff der König die Hand des Braut⸗ vaters und bejahte die Frage des Geiſtlichen, ob er bereit ſeit, deſſen Tochter zu ehelichen. Nach dem Jawort unterſchrieben der König, der Brautvater und die Zeugen die Urkunde, wo⸗ durch nach dem Geſetz des Islams die Ehe als rechtskräftig anzuſehen iſt. Um 11 Uhr wurde durch Fanfarenklänge und 101 Salutſchüſſe der Bevölkerung die voll⸗ zogene Ehe bekanntgegeben. Die junge 16 2⸗ jährige Königin wird erſt am Donnerstag nach⸗ mittag durch eine Tante des Kögigs im Hof⸗ wagen aus ihrer elterlichen Wohnung in Helio⸗ polis abgeholt werden. Im Laufe des Nachmit⸗ tags gibt das junge Paar einen Teempfang für die engere Verwandtſchaft. J hochſlimmung in Kairos Skraßen Kairo, 21. Januar Das Volksgedränge in den Hauptſtraßen und auf den Plätzen Kairos iſt un beſchreib⸗ lich. Die von außerhalb herbeigeſtrömten Mengen vertreiben ſich die Zeit mit Muſik, Tanz und ſonſtigen Volksbeluſtigungen. Eſels⸗ wagen, Reiter, Kamelreiter, ſchreiende Stra⸗ ßenhändler, dazu Umzüge der Pfadfinder und des Militärs, das alles überdröhnt von dem Donner der Salutſchüſſe, machen die Straßen zu einem wildbewegten Bild. Bei Beginn der Dämmerung Volksmengen an den Nilufern und erwarten das Rieſenfeuerwerk, das auf großen Holz- flößen inmitten des Nils abgebrannt wird. Ganz Kairo iſt märchenhaft erleuchtet. Die Moſcheen und die öffentlichen Gebäude bilden ein einziges Lichtmeer. ſtauen ſich die die Multer des Reichskriegsminiſters beigeſetzt In Eberswalde, wo auch ihr Wohnſitz war, wurde Frau Emma von Blomberg, die Mutter des Reichskriegsminiſters, beigeſetzt.— Toten die letzte Ehre. Hier erweiſt Generalfeldmarſchall von Blomberg der (Preſſe⸗ Hoffmann. Zander⸗M.) Die Berliner ägyptiſche Kolonie feiert die Hochzeit von König Faruk J. Berlin, 21. Januar ägyptiſche Kolonie und der Aegyptiſche Klub veranſtalteten anläßlich der Hochzeit des Königs Faruk J. feierliche Emp⸗ fänge unter ſtarker Beteiligung der islamiſchen Länder, zu denen ſich auch zahlreiche Vertreter deutſcher amtlicher und Parteiſtellen einge⸗ funden hatten. An den König und die Königin wurden herzliche Glückwunſchtelegramme ge⸗ ſandt. Die Ueberſiedlung der jungen Königin aus dem Elternhaus in den königlichen Palaſt in Kairo erfolgte der Ueberlieferung gemäß in aller Stille. Dem Schwiegervater des Königs wurden bei der Fahrt durch die Stadt lebhafte Kundgebungen bereitet. In den Haupt⸗ ſtraßen iſt der Kraftwagenverkehr völlig unter⸗ bunden. Sie ſind mit Fußgängern und Rei⸗ tern überfüllt, die ihrer Anteilnahme an dem feſtlichen Ereignis durch Rufe und Abgabe von Die Berliner Freudenſchüſſen Ausdruck geben. Beſonders ſtark iſt der Andrang auf den öffentlichen Plätzen. Hier ſind große Verpflegungszelte aufgeſtellt, in denen bereits an Zehntauſende von Feiernden Freimahlzeiten verabreicht wurden. „Die Preſſe ſteht völlig im Zeichen der Kö⸗ nigshochzeit. Die Blätter heben in ihren Berich⸗ ten beſonders das Hochzeitsgeſchenk des Füh⸗ rers an den König hervor und bringen Bilder des Mercedes/ Benz-Sportcabrioletts. In die⸗ ſem Zuſammenßang weiſt die Preſſe darauf hin, daß der König ein großer Freund des Kraftfahrſportes iſt. Erſter Kabineltsrat in Paris Verſtärkung der franzöſiſchen Landes verteidigung Die Außenpolitik hält an den überlieferten Grundſätzen feſt Paris, 21. Januar Zu dem erſten Kabinettsrat der neuen Regie⸗ rung am Donnerstagabend verlautet in gut⸗ unterrichteten Kreiſen, daß die von Miniſter⸗ präſident Chautemps ſeinen Kollegen bekannt⸗ gegebene Regierungserklärung im weſentlichen die Ausführungen wiederholt, die Chautemps am Abend der Regierungsbildung vor der Preſſe abgegeben hat. In der Erklärung werde weiter verſichert, daß die Anſichten der neuen Regierung mit denen der beiden vor ⸗ hergehenden Kabinette überein⸗ ſt i mmten und unterſtrichen, daß auch die bis⸗ herige Finanzaktion fortgeſetzt werde. Insbeſondere ſoll die Tätigkeit des Innenmini⸗ ſters und das Werk der„Verteidigung der Re p ub lit“ fortgeſetzt werden. In finanziel⸗ ler Hinſicht werde die Regierungserklärung den Willen bekunden, die Währungsfreiheit aufrecht⸗ zuerhalten und das von Miniſter Bonnet begon⸗ nene Werk der finanziellen Geſundung fortzu⸗ führen. Die Regierung werde weiter verkün⸗ den. daß ſie nicht an die ſozialen Errungenſchaf⸗ ten rühren und das Volksfrontprogramm„in dem Maße, wie es die Umſtände erlauben“, wei⸗ ter durchführen wolle. Bezüglich der franzöſiſchen Außen⸗ polit ik nerlautet daß das Weiteramtieren des Außenminkſters Delbos ein Beweis für den Wunſch der Regierung ſei. ihre Politik nicht zu ändern, die von den überlieferten Grundſätzen der franzöſiſchen Diplomatie beſeelt ſei Die Reazerunaserklärung werde ſich darauf beſchränken. zu verſichern, daß Frankreich der Politik der Nichteinmiſchung treu bleibe und eine Atmoſphäre der euronäiſchen Entſpannung in der Wahrung ſeiner Bündniſſe und ſeiner Freundſchaften ſuchen werde. Frankreich bleibe den Verträgen und der Genfer Liga verpflichtet. Einer der wichtiaſten Punkte der Regierungs⸗ erklärung werde aber die Verkündung der Ver⸗ ſtärkung der Landes verteidigung ſein, und zwar auf Grund der Koordination der Miniſterialbereiche des Kriegs-, Luftfahrt⸗ und Kriegsmartneminiſteriums, die ſämtlich unter die Oberleitung des Landesverteidigungsmini⸗ ſters Daladier geſtellt würden. e Vanſiklart Irgendwann im 17. Jahrhundert ſegelte ein deutſcher Kaufmann namens van Sitkart von Danzig nach England und ließ ſich hier nieder. Er und ein Nachfahre im 18. Jahrhundert, Henry, ſpielten eine große Rolle in der Oſtindi⸗ ſchen Geſellſchaft. Ihr Nachkomme unſerer Tage iſt der bisherige Ständige Unterſtaatsſekretär im engliſchen Auswärtigen Amt Sir Robert Gilbert Vanſsttart, der kürzlich 75 diplo⸗ matiſchen Chefberater der britiſchen Regierung ernannt wurde. Damit iſt einer der wichtigſten Männer der engliſchen Außenpolitik aus der Kuliſſe getreten. Der„ſtändige Unterſtaatsſekretär“ entſpricht unſerem Staatsſekretär Im parlamentariſchen Syſtem ſtellt er im Wechſel der Miniſter den ru⸗ henden Pol in der Erſcheinungen Flucht dar. Es kann nicht ausbleiben, daß ſich die Phantaſie der Zuſchauer der Politik oft eines ſolchen Mannes bemächtigt. Die Größe, zu der er dann im Raume der Vermutungen und Kombinationen anwächſt, hängt weniger von ſeiner wirklichen ſtaatsmänniſchen Bedeutung ab, als von dem tatſächlichen Einfluß, den er ausübt. Ob Van⸗ ſittart ein bedeutender Mann iſt, bleibt eine vorläufig noch unentſchiedene Frage. Sie wird vielleicht darnach beantwortet werden können, wie er ſich in ſeinem neuen Amt bewährt, in dem er ein gut Teil der Annäherungspolitik zu tra⸗ gen haben wird, für die die europäiſchen Groß⸗ mächte im vergangenen Jahr zum Teil zögernd einige Anhaltspunkte geliefert haben. Daß Van⸗ ſittart jedoch einer der einflußreichſten Männer der engliſchen Politik iſt, ſteht außer Frage. Man zerbricht ſich hier in beſtimmten Kreiſen den Kopf darüber, ob die neue Ernennung eine Beförderung für Panſittart iſt oder nicht. Die⸗ jenigen, die die Stellung eines Mannes nach ſeinem Gehalt bewerten, neigen dazu, die Frage zu verneinen, denn in ſeiner neuen Stellung er⸗ hält Vanſittart nicht mehr als in der alten, näm⸗ lich 3000 Pfund im Jahr, alſo etwa 3000 Mark zm Monat, übrigens nicht ſonderlich viel für die Anſprüche, die London an den Geldbeutel ſtellt. Doch nach dem Gehalt allein darf man natürlich auch in England nicht den Rang einer Stellung bemeſſen. Solange Vanſittart im Auswärtigen Amt war galt er als der eigentliche Beherrſcher dieſer Behörde. Inſofern wurde Vanſittarts Macht häufig miß⸗ gedeutet, als aus der Beherrſchung des Appa⸗ rates eine„Beherrſchung“ des Außenminiſters Eden konſtruiert wurde. Darin lag eine Ueber⸗ treibung der geiſtigen Abhängigkeit des gegen⸗ wärtigen Außenminiſters, auch wohl eine Ueber⸗ ſchätzung des Geheimniſſes, mit dem der Mann hinter der Szene leicht umgeben wird. Die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Eden und Vanſittart ent⸗ wickelte ſich anfangs keineswegs reibungslos, das Scheitern des Hoare⸗Laval⸗Planes, das Eden ans Ruder brachte, führte faſt zur Aus⸗ bootung Vanſittarts. Auch ſpäter hat Eden Vanſittart einen anderen Poſten angeboten, den des Botſchafters in Paris, den Vanſittart jedoch ablehnte. Bei ſeiner jetzigen Ernennung hat Vanſittart ſich zwar den Zugang zu allen Akten, nicht nur zu den ſeine Sonderaufgaben betreffen⸗ den, geſichert, aher Eden mag es doch als Er⸗ leichterung empfinden, daß der Mann, der das erdrückende Uebergewicht der Handhabung des Apparates beſaß, von Edens perſönlichem Freunde, übrigens einem beſonderen Kenner der Fernoſtfragen, Sir Alexander M. G. Cado⸗ gen, abgelöſt wurde. Andererſeits iſt auch Vanſittart von der Laſt der täglichen Kleinarbeit befreit. Dieſer Geſichts⸗ punkt hat bei der Ernennung ebenſo mitgeſpielt wie der, daß für Cadogen etwas getan werden müſſe. Sicherlich wird Vanſittart die gewonnene Zeit nicht lediglich dazu verwenden, dieſem leſe⸗ und ſchreibfreudigen Lande einige Theaterſtücke oder Gedichtbände zu ſchenken, wie er ſie neben⸗ her, gleich anderen enaliſchen Politikern, übri⸗ gens ſowohl in enaliſcher wie in franzöſiſcher Sprache ſchreibt. Es iſt jedenfalls falſch, die Konkurrenz der führenden Männer Englands zu überſchätzen und ihr Zuſammenwirken zu unter⸗ ſchätzen. Ob Vanſittarts Ernennung eine Be⸗ förderung iſt oder nicht, hängt zum großen Teil von ihm ſelbſt und von den Zeitumſtänden ab und kann fetzt noch nicht entſchieden werden. Daß er ſelbſt dieſes Gefühl hat, wird durch Ge⸗ rüchte beſtätiat, er werde abwarten, wie ſich ſeine Einflußmöglichkeiten entwickeln, und erſt ſpäter entſcheiden, ob er aus der Beamten⸗ laufbahn ausſcheiden werde oder nicht. Für dieſen Fall ſoll er übrigens die Ab⸗ ſich haben, ſich ins Unterhaus wählen zu laſſen. Damit würde die gegenwärtige Regierungsvar⸗ tei um ein intereſſantes Mitglied bereichert werden. Wichtiger vielleicht als eine Beurteilung der Stellung Vanſittarts iſt die Frage, wie weit ſich die Stellung des Miniſterpräſidenten Chamber⸗ lain im Zuſammenhang mit der Ernennung eines diplomatiſchen Beraters der Regierung verändert hat. Vanſittart iſt in ſeiner neuen Stellung dem Kabinett unmittelbar verantwort- lich, das heißt dem Miniſterpräſidenten. Es iſt ein neues Anzeichen dafür, daß Chamberlain ſtärkeren Einfluß auf die Außenpolitik nehmen will. Ein anderes Anzeichen in dieſen Tagen war die Uebernahme der Vertretung des Au⸗ ßenminiſters während deſſen Abweſenheit. Der Miniſterpräſident wird Vanſittart als ſeinen Sonderbotſchafter verwenden. wenn die Politik des„perſönlichen Kontakts“. die Chamberlain verfolgt, weitere Erfolge verſpricht. Vanſittart hat eine in Frankreich geborene Frau, er ſchreibt franzöſiſche Verſe und liebt Frankreich vielleicht mehr, als einem nüchternen Diploma⸗ ten erlaubt iſt. Er wird keinen leichten Stand haben, die ihm zufallenden Aufgaben ohne jede Voreingenommenheit zu erfüllen. Fürſt Hohenberg enkſchuldigk ſich Am Donnerstag um 17 Uhr erſchien Fürſt Ernſt Hohenberg bei Botſchafter v. Papen, um ihn zu bitten, der Reichsregierung ſein tief⸗ ſtes Bedauern über den Vorfall der Zer⸗ trümmerung eines Hoheitsſchildes des Reiches zum Ausdruck zu bringen. Er fügte dieſer Er⸗ klärung hinzu, der Vorfall habe keinerlei De⸗ monſtration gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland enthalten ſollen Dieſe Mitteilung iſt an die Reichsregierung weitergeleitet wor⸗ den. Deutſchland— Albanien Deulſche Archilellur⸗ und Kunſihandwerks⸗Ausſlellung Monumenlalbauken und künſtleriſche Formgebung als Ausdruck unſeres Kullurwillens München, 21. Januar. Die großen Zeiten in der volitiſchen und kul⸗ turellen Entwicklung der Völker haben noch im⸗ mer zum ſichtbaren Ausdruck ihrer Geiſteshal⸗ tung Monumentalbauten geſchaffen, die Jahr⸗ hunderte, ja ſogar Jahrtauſende über⸗ dauert haben. Die Zahl dieſer großen Bauten und Planun⸗ gen iſt heute ſchon ſo groß, daß es ſchwer iſt, über dieſes ganze ungeheure Bauſchaffen auch nur annähernd einen Ueberblick zu gewinnen. Dieſen Ueberblick gibt nun aber nach dem Wil⸗ len des Führers Adolf Hitler die am Samstag. den 22. Januar beginnende große Winter⸗ ausſtellung im Hauſe der Deutſchen Kunſt. Bekanntlich ſollen in jedem Jahre in dieſem deutſchen Kunſttempel zwei große Ausſtellungen veranſtaltet werden,. im Sommer jeweils die Große Deutſche Kunſtausſtellung, die über den Stand der deutſchen Malerei, Plaſtik und Gra⸗ phik Rechenſchaft geben ſoll, und im Winter eine andere große Schau, die die angewandte 155 und die Architektur zur Worte kommen äßt. Es handelt ſich bei der Erſten Deutſchen Ar⸗ chitektur⸗ und Kunſthandwerks⸗Ausſtellung um eine großartige, bedeutungsvolle und richtung⸗ gebende Schau der heutigen bau⸗ künſtleriſchen Entwicklung und der Schaffensfreudigkeit unſeres deut⸗ ſchen Kunſthandwerks. Direktor Kolb vom Haus der Deutſchen Kunſt nahm bei einer von der Reichspreſſeſtelle der NSDAP. veranlaßten Führung durch ihn und durch Profeſſor Gall Gelegenheit, gerade das zu unterſtreichen und darauf hinzuweiſen, daß mit der Eröffnung dieſer Ausſtellung ein Auftakt gegeben werde zu einem Ausſtellungs⸗ erlebnis, wie es München und vielleicht ganz Deutſchland ſeit langen Jahren nicht mehr ge⸗ habt haben. Schon ein erſter Rundgang überwältigt nicht nur durch die Fülle des Geſchauten, ſondern auch durch die Großartigkeit der einzelnen Bauſchöp⸗ fungen und Bauplanungen. Die Banken in der Hauplfiadt der Bewegung Das ſchon ungezählten Tauſenden von deut⸗ ſchen Volksgenoſſen vertraute Bild des König⸗ lichen Platzes in München wird von einem gro⸗ zen Modell im erſten Raum in ſeiner Geſamt⸗ wirkung zur Darſtellung gebracht. Im zweiten Saal ſteht das Modell des Straßenzuges der Prinzregentenſtraße. in der das Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt und das Dienſtgebäude des Luft⸗ kreiskommandos die beherrſchenden Bauten bilden. 5 In dieſem Saal wie auch in allen anderen ergänzen photographiſche Großaufnahmen und Vergrößerungen einzelner Bauteile oder von beſonders ſchönen Innenräumen der Führerbau⸗ ten, der Reichskanzlei uſw. den ſchon durch die Modelle allein vermittelten Eindruck. Jormgewordener Nafionalſozialismus Von dem gewaltigen Tatwillen der NS.⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude! zeugen in dieſer Ausſtellung ein Mo⸗ dell des KdF.⸗Dampfers„Wilhelm Guſtloff“ und Duerſchnitte durch dieſes Schiff, ſowie das Modell des geplanten rieſigen Kd F.⸗See⸗ bades Rügen. In welchem Umfange das Dritte Reich für das Wohl ſeiner Jugend und damit auch für ſeine Zukunft ſorgt, erkennen wir an den Mo⸗ dellen und Bildern einer Anzahl von Fübrer⸗ ſchulen, von Bauten für die HJ. und von Ju⸗ gendherbergen. Hier iſt zwar ein verhältnis⸗ mäßig kleiner, aber ein ſehr auſſchlußreicher Ausſchnitt aus dem ungeheuren Programm von 52 000 Bauten für HJ. und BDM. gegeben. Da⸗ wiſchen ein Blick auf das ebenfalls in erſter Reihe der deutſchen Jugend gewidmete Reichs⸗ ſportfeld. Daß die Straßen des Führers auch die Architektur befruchten und zu neuen, dem Charakter der Reichsautobahnen entſprechenden genialen Löſungen anregen, davon geben ein klares Bild die Modelle und Großaufnahmen einzelner Hochbauten. Es folgt dann eine Ab⸗ teilung, die den Neubauten der Reichspoſt, der Reichsbahn und der Reichsbank gewidmet iſt. Die Reichs parleilagsbaulen Die ganze Welt ſteht alljährlich unter dem Eindruck des für ſie in ſeiner Größe vielfach un⸗ faßbaren Erlebens des Reichsparteitages in Nürnberg. Auch wer dieſes große Erlebnis noch nicht gehabt hat, der wird ehrfurchtsvoll er⸗ griffen in dem großen Saal verweilen, der die Modelle der im Entſtehen begriffenen Großbau⸗ ten des Reichsparteitages enthält. Der Soldat wird mit größtem Intereſſe in der Ausſtellung erkennen, wie ſchön und zu⸗ gleich großzügig die Wehrmacht heute baut. Wie eine architektoniſche Apotheoſe des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kulturwillens erſcheinen am Schluß des Rundganges die großen Modelle der Ordensburgen Vogelſang und Sonthofen. Veredelung unſerer Lebensformen Nach dem Großartigen und Gewaltigen dieſer architektoniſchen Schöpfungen kommt dann in dem ſchönen, milden Licht der Räume des Ober⸗ geſchoſſes das Harmoniſche der Heimgeſtaltung des einzelnen Menſchen in der Kunſthandwerks⸗ ausſtellung zur Geltung. Nicht umſonſt erfreut ſich das Kunſthandwerk ſeit der Machtübernahme wieder allſeitiger Förderung und zielbewußter Berückſichtigung. Verbeſſerler Luflplan Europas Neue Flugzeuglypen der Lufthansa Berlin, 21. Januar Anläßlich des Abſchluſſes der Beratungen der 11. Internationalen Flugplan⸗Konferenz der JA TA. in Berlin empfing Direktor Luz, der ſeitens der Deutſchen Lufthanſa an der Konfe⸗ renz teilgenommen hatte, einen Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros zu einer Unter⸗ redung, in der er ſich über die wichtigſten Kon⸗ ferenzergebniſſe, ſowie zu einer Reihe weiterer grundſätzlicher Fragen des deutſchen und inter⸗ nationalen Luftverkehrs äußerte. Auf die Frage:„Welches ſind die weſent⸗ lichen Ergebniſſe der letzten Flugplankonfe⸗ renz?“ lautete die Antwort:„Es iſt in erſter Linie verſucht worden, die Wünſche des reiſenden Publikums und die Er⸗ fahrungen aus dem Verkehr des ver⸗ gangenen Jahres zu verwerten. Als haupt⸗ ſächlicher äußerlich ſichtbarer Erfolg iſt die Einführung einer neuen Strecke hervorzuheben. Es handelt ſich dabei um die ſchon ſeit langem angeſtrebte Direktverbindung Berlin— Bukareſt, die am 1. Mai ds. Is. eröffnet und in Betriebsgemeinſchaft mit der rumäniſchen Luftverkehrsgeſellſchaft„La⸗ res“ beflogen wird. Bisher konnte Bukareſt nur auf dem Umweg über Warſchau oder Bel⸗ grad bzw. Sofia erreicht werden. Durch die Einrichtung dieſer Linie wird nun auch die letzte große Hauptſtadt Europas unmittelbar in das deutſche Flugnetz einbezogen. Außerdem wird der Sommerflugplan eine direkte Strecke aufweiſen und ferner eine Direktverbinduna Kopen⸗ hagen— Paris.“ „Was das innerdeutſche Streckennetz an⸗ langt“, betonte Direktor Luz,„wird an den bisherigen Grundlinien feſtgehalten. Eine wei⸗ tere Ausdehnung iſt nicht notwendig, abgeſehen von Verdichtungen, die von der Zahl der Fahr⸗ gäſte abhängig ſind.“ Auf die Frage nach dem am ſtärkſten bean⸗ ſpruchten Flughafen antwortete Direktor Luz: „Selbſtverſtändlich iſt das nach wie vor Ber⸗ lin, wo ſchon im vergangenen Jahr täglich über hundert planmäßige Maſchinen landeten und abgingen. Dieſes ſteigende Anwachſen gab ia auch den Anlaß zu dem großzügigen Aus⸗ bau unſeres deutſchen Zentralflughafens. Ich bin überzeugt, daß in nicht allzu⸗ langer Zeit die auf weite Sicht geplante gewaltige Anlage ihre Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit voll beweiſen wird“ „Die Lufthanſa beabſichtigt, noch in dieſem Jahr zwei neue Flugzeugtypen einzuführen?“ Direktor Luz beſtätigte die Frage:„Jawohl, wie ſchon kurz bekanntgegeben, beabſichtigen wir tatſächlich, zwei neue Flugzeugmuſter, und zwar die 40ſitzige Ju 90 und die 286ſitzige Focke⸗ Wulf⸗Condor in Betrieb zu nehmen. Es han⸗ delt ſich um viermotorige Flugzeuge, die eine durchſchnittliche Reiſegeſchwindigkeit von über 300 Klm. entwickeln alſo faſt 100 Klm. mehr als die bewährten Ju 52, mit denen zurzeit die meiſten Strecken beflogen werden. Selbſtver⸗ ſtändlich wird vorerſt nur eine kleine Anzahl von Maſchinen zum Einſatz kommen, da der Bau derartiger großer Flugzeuge längere Zeit in Anſpruch nimmt. Mit Beginn des Sommer⸗ luftverkehrs werden dieſe Maſchinen auf, den am ſtärkſten beanſpruchten Hauptſtrecken wie z. B Berlin— München Berlin— Frankfurt a. M., Berlin— London eingeſetzt. Im Laufe des Jahres dürften vorausſichtlich je fünf der neuen Großflugzeuge in Betrieb genommen werden.“ Zum Schluß der Unterredung erklärte Direk⸗ tor Luz:„Neben der ſtändigen Verbeſſerung des europäiſchen Flugnetzes ſieht die Deutſche Lufthanſa eine weitere große Aufgabe in dem Ausbau der großen Fernſtrecken im Rahmen des Weltluftverkehrs, wie die Pionierflüge im Vorjahr beweiſen. An den Vorbereitungen für die Aufnahme eines Dienſtes nach Nordamerika wird intenſiv weitergearbeitet. Desgleichen ver⸗ folgen wir mit aller Energie unſer Ziel, auch Ea nach dem Fernen Oſten einzurich⸗ en! Slojadinowilſch in Düſſeldorf Düſſeldorf, 21. Janura Zu Ehren des jugoſlawiſchen Miniſterpräſi⸗ denten und Miniſters des Aeußern, Dr. 178 555 dinowitſch, und ſeiner Gattin veranſtaltete der Regierungspräſident in Düſſeldorf. Schmid. einen Teempfang im Park⸗Hotel und im An⸗ ſchluß daran im Reſidenf Theater eine Sonder⸗ vorführung des auf der Pariſer Weltausſtel⸗ lung ausgezeichneten Filins„Der Muſtergatte“. Dr. Stojadinowitſch wurde bei ſeinem Ein⸗ treffen vor dem Park-Hotel von Abordnungen der zahlreichen jugoſlawiſchen Vereine im Rheinland und in Weſtfalen und von einer großen Menſchenmenge herzlich begrüßt. Um 21 Uhr trat Miniſterpräſident Stoja⸗ dincwitſch die Weiterfahrt nach München an. Eigene Dienſtmarken für die Parlei Gültig ab 30. Januar 5 Berlin, 21. Januar. Mit Wirkung vom 30. Januar 1938, dem hiſtoriſchen Tag, da die Partei die Führung im Staat übernahm, hat der Führer, nach einer Meldung des NSK., für den Poſtverkehr der NSDAP. und ihrer Slie⸗ derungen die Verwendung eigener Dienſt⸗ marken genehmigt. „Die Marken, denen Proſeſſor Richard das künſtleriſche Geſicht gab und die im Einverneh⸗ men des Reichsſchatzmeiſters mit dem Reichs⸗ poſtminiſter nunmehr ihren Weg in die Oefſent⸗ lichkeit antreten, tragen auf einem klaſſiſch⸗ ſchlichten Sockel das Hoheitszeichen der Partei. Die Aufſchrift„Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei“ umrandet die graphiſch und farblich abgeſtimmten Marken. Zu beiden Sei⸗ ten des Sockels ſind auf fein ſtraffiertem Grund die Zahlenwerte angegeben. Durch Hinzufügung der 16⸗ und 24⸗Pfennigmarken wurde die üb⸗ liche Wertreihe erweitert. Die neuen Marken werden von der Deutſchen Reichspoſt nur an die Dienſtſtellen der Partei und ihrer Gliederungen abgegeben und finden nur für den parteidienſtlichen Poſtverkehr Ver⸗ wendung. Ihre Gültigkeit erſtreckt ſich auf das geſamte deutſche Reichsgebiet, ſowie auf Poſt⸗ ſendungen nach dem Gebiet der Freien Stadt Danzig. Die für die Verwendung notwendigen be werden vom Reichsſchatzmeiſter er⸗ aſſen. Sammelfreudige erhalten dieſe Marken ab 31. Januar 1938 bei der Verſandſtelle für . Berlin Wü 30, Poſtrechnungs⸗ amt. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing am Donnerstag mittag den bekannten ſchweize⸗ riſchen Dichter Alfred Huggenberger, der ſich zux Zeit auf einer Vortragsreiſe in Deutſchland befindet. zu einer längeren Unterhaltung. Die Beiſetzung der Jrau Emma von Blomberg Obergruppenführer Brückner legt den Kranz des Führers nieder Eberswalde. 20. Jan. Unter großer Beteiligung wurde am Don⸗ nerstagnachmittag die Mutter des Reichskriegs⸗ miniſters, Frau Emma von Blomberg, auf dem Waldfriedhof von Eberswalde beige⸗ ſetzt. Der Beerdigung ging eine Trauerfeier in der St. Maria⸗Magdalenen⸗Kirche voraus, wo der Sarg aufgebahrt war. Reichskriegs⸗ miniſter und Generalfeldmarſchall von Blom⸗ berg war mit ſeiner Schweſter, Fräu⸗ lein Emma von Blomberg, und mit ſeiner Gattin und ſeinen Kindern erſchienen. Unter den zahlreichen Trauergäſten ſah man auch den Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherrn von Fritſch. den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Gene⸗ raladmiral Dr. h. c. Raeder. und als Ver⸗ treter des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, der dienſtlich in Berlin feſtgehalten war, den Staatsſekretär ⸗Grup⸗ penführer Körner und den Adiutanten des Oberbefehlshabers der Luftwaffe. Major Co n⸗ rath. Auch Obergruppenführer Brückner war anweſend. Nach der Feier in der Kirche, bei der der evangeliſche Pfarrer ſproch, erfolgte unter dem Geläut der Glocken die Ueberführung der Toten zum Friedhof. Wehrmacht und Schul⸗ jugend bildeten in den Straßen, durch die der Trauerzug ſeinen Weg nahm, Spalier. Hinter dem Sarge ſchritt der Generalfeldmarſchall mit ſeinen Angehörigen und den anderen Trauergäſten. Am Grabe legte Obergruppen⸗ führer Brückner im Auftrage des Füh⸗ rers einen herrlichen Kranz nieder. Das gleiche tat für den Stellvertreter des Führers Reichsamtsleiter Leitgen. Auch die Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Ruſt, Kerrl und Funk hatten Kränze geſandt. Reichsfilmkammer-Jahreslagung Berlin, 21. Januar. Die diesjährige Jahrestagung der Reichsfilm⸗ kammer, in deren Mittelpunkt, wie im Vor⸗ jahre, eine Anſprache des Reichswinfſters für Volksaufklärung und Propaganda. Dr. Goeb⸗ bels, ſtehen wird, findet am 3. und 4. März in Berlin, und zwar in der Kroll⸗Oper ſtatt. Im Rahmen der N werden Fachgruppen⸗ verſammlungen und Anſprachen über allgemein intereſſierende filmkünſtleriſche, filmwirtſchaſt⸗ liche und Mpeg mie Fragen und Beſichtigun⸗ gen von Ffilmbetrieben durchgeführt. Ferner findet wiederum der traditfonelle Filmball,. eine große Kinotechniſche Schau und der Film⸗ volkstag ſtatt, deſſen genaues Datum noch be⸗ kanntgegeben wird. Grammens wieder freigelaſſen Brüſſel, 20. Januar. Florimont Grammens, der Leiter des Flamenbundes„Rat der Tat“, wurde am Donnerstag auf Weiſung der belgiſchen Regie⸗ runa wieder auf freien Fuß geſetzt. Vor eini⸗ gen Tagen war er wegen Uebermalens franzö⸗ ſiſcher Straßenſchilder zu einem Monat Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Seine Freilaſſung iſt auf die Proteſtkundgebungen zahlreicher flämi⸗ ſcher Verbände und auf das Vorgehen flämiſcher Abgeordneter zurückzuführen, die mit einer In⸗ terpellation an die Kammer gedroht hatten. Jane züfnet ſi treten. 0 men“. be am if Miß 5 bir 5 f „Niſter Fl Griffit ſelbſt, un nicht wah Oh nei Aber 6 1c 0 Sie wer Naß Milf Hausbälte en ſeht junge ie Hauſes tt Sie ſin ſes einget zelnen Ne Eichentür Hinter mein Labt nicht daru Cie berſte Veruche. 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Sie ſpielt einige Jahre vor dem großen Kriege. Die Oeffentlichkeit hat damals die Zuſammenhänge nicht erfahren, weil ſonſt das Staatsintereſſe gefährdet worden wäre, Die Bank von 5 arbeitet heute mit anderen Methoden. arum auch kann heute erzählt werden, wie es möglich war, Banknoten zu fälſchen, bei denen das Papier echt war. Es 25 keine große Phantaſie dazu, um ſich vor⸗ zuſtellen, wie nervös die Bank von England wurde, als damals Banknoten auftauchten, die darum ſo ſchwer als Fälſchung zu erkennen wa⸗ ren, weil ſie auf zweifellos echtem engliſchen Banknoten⸗Papier gedruckt worden waren. 1. Kapitel Miſter Griffih hal einen Einfall Das Geheimnis des chemiſchen Laboratoriums Das Haus lag weit draußen, dort, wo London, die Rieſenſtadt, ſich allmählich in ein⸗ elne Villenkolonien auflöſt. Es war ein zwei⸗ ſtöcktges Gebäude, im engliſchen Landhausſtil erbaut, und hinter dem Haus lag, ſoweit man es von der Straße ſehen konnte, ein kleiner Park. Er war offenbar nicht ſehr gepflegt. Vielleicht fand ſein Beſitzer nicht die Zeit, ſich darum zu kümmern? 9 8 Miß Helen Wilſon, eine Frau von vielleicht 40 Fahren, ſieht noch einmal auf das ſchmale Namensſchild, das neben der Gartenpforte an⸗ gebracht war.„John Griffith“ ſteht darauf, und eine Zeile tiefer lieſt ſie:„Chemiſches La⸗ boratorium“, a Dann drückt ſie auf den Klingelknopf. Sie muß eine kleine Weile warten. Endlich wird von innen die Tür einen Spalt breit geöffnet. Ein Mann erſcheint. g l „Miß Wilſon, wenn ich nicht irre?“ fragt er. „Jawohl“, beſtätigt die Dame. Die Tür 0 ſich ganz, und Miß Wilſon kann ein⸗ treten. „Ich freue mich, daß Sie ſo pünktlich kom⸗ men“. begrüßt ſie der Mann weiter,„mein Name iſt Griffith— John Griffith.“ Miß Helen Wilſon iſt ein wenig überraſcht, wie es ſcheint. 1 „Miſter Griffith ſelbſt?“ fragt ſie darum. Ein einſamer Hausbewohner Griffith lächelt. Ja, meint er, er ſei es ſelbſt, und darüber wundere ſie ſich vielleicht, nicht wahr? a Oh nein, will Miß Helen abwehren. Aber Griffith ſpricht ſchon weiter. „Ich halte weiter kein Perſonal“, ſagt er, „Sie werden hier allein wirtſchaften müſſen, ie werden es bei mir als ſchwer haben. Ich führe ein ſehr zurückgezogenes Leben. Gäſte emp⸗ fange ich überhaupt nicht. Die Hälfte des Hauſes ſteht leer.“ Sie ſind inzwiſchen in das Innere des Hau⸗ ſes eingetreten. Miſter Griffith zeigt die ein⸗ zelnen Räume. Vor einer großen, ſchweren Eichentür bleibt er ſtehen. „Hinter dieſer Tür“, erklärt er,„Heginnt mein Laboratorium. Bitte, kümmern Sie ſich nicht darum. Ich halte es ſelbſt in Ordnung. Sie verſtehen— ich mache hier einige chemiſche Verſuche.“ Gewiß, Miß Wilſon verſteht. Sie wird das 1 Nachher geſchieht noch ein Unglück, das Haus fliegt in die Luft oder eine andere Kataſtrophe tritt ein. Bei ſolchen Leuten weiß man doch nie, was ſie alles anrichten können. Miſter Griffith ſcheint ihr Gedanken erraten zu haben. Er lächelt: Haushälterin nicht 90„Sie brauchen keine Angſt zu aben, Miß Wilſon. Ich mache hier keine ge⸗ ährlichen Experimente Miß Wilſon winkt ab. Keine gefährlichen Experimente? Wir wollen es hoffen. Und außerdem: was geht es ſie an? zzUlebrigens“, fährt Miſter Griffith eben fort, „Sie ſind ja auch immer nur ein paar Stun⸗ n am Vormittag hier, nicht wahr? In die⸗ ſer Zeit arbeite ich ſowieſo nicht. Sie kennen ja meine Bedingungen aus meinem Inſerat: ich zahle Ihnen im Monat drei Pfund, dafür kommen Sie vormittags um 9 Uhr und alten die Wohnräume in Ordnung. Das dauert, zu⸗ ſammen mit der Erledigung der Einkäufe, höchſtens drei Stunden. Um 12 Uhr können Sie alſo wieder gehen. Sie wohnen bei Ver ⸗ wandten, nicht wahr?“ Gewiß, beſtätigte Miß Wilſon. Es iſt in naland immerhin eine Seltenheit, daß eine Wirtſchafterin in dem Haufe, in dem ſie tätig iſt, nicht auch vollſtändig wohnt und ſchläft. Aber wenn Miſter Griffith es ſo wünſcht. Sie werden ſchnell einig. Miß Wilſon wird morgen früh punkt 9 Uhr ihre neue Stellung antreten. Als Miß Helen Wilſon das Haus verläßt, bleibt ſie einen Augenblick nachdenklich auf der Straße ſtehen. Immerhin ſeltſam, daß in die⸗ ſem ſchönen, großen Hauſe ein einſamer Ju geſelle hauſt, der ſich keinerlei Bedienung hält, chemiſche Studien macht, ſeinen Park darüber verwildern läßt.. Und dabei ſcheint dieſer Miſter Griffith noch fung zu ſein. 30 Jahre vielleicht, oder höchſtens 35. Und er ſieht auch nett aus. Komiſche Welt, denkt Miß Wilſon. „Aber dann geht ſie entſchloſſen weiter. Es iſt nicht ihre Aufgabe, ſolche Fragen zu beantwor⸗ ten. Der Mann hat ſie für drei Stunden täg⸗ lich als Haushälterin engagiert, und er zahlt dafür recht anſtändig. Iſt es ſo weil? Miſter Griffith hat ſich inzwiſchen in ſein Laboratorium begeben. Aus einem kleinen Be⸗ dem eine milchige Flüſſigkeit heraus. b a Er hält ihn gegen das Licht, tritt dann an triſche Birne brennt und zieht eine Fünf⸗ Pfund⸗Note aus der Taſche. Dieſe Fünf⸗Pfund⸗ Note betrachtet er ſehr lange und ſehr auf⸗ merkſam. Er vergleicht ſie immer wieder mit dem Streifen Papier, den er aus der milchigen Flüſſigkeit herausgeholt hat. And dann ſchüttelt er den Kopf. Es hat noch immer nicht richtig geklappt, findet er. a Dieſer Miſter Griffith hat nämlich einen eigentümlichen Ehrgeiz. Er hat es ſich in den Kopf geſetzt, die Fünf⸗Pfund⸗Noten der Bank von England zu fälſchen. Die engliſchen Banknoten, muß man wiſſen, haben nur ſehr wenig Text als Aufdruck. Die⸗ ſen Text nachzuahmen, iſt nicht ſo ſehr ſchwer. Wegen des Aufdrucks würde ſich Miſter Grif⸗ fith nicht die geringſte Sorge machen. Aber das Papier!. Das Papier der engliſchen Banknoten iſt be⸗ rühmt in aller Welt. Es iſt unnachahmbar. Noch kein Fälſcher hat es fertig gebracht, ein Papier hervorzubringen. das die gleichen Waſ⸗ ben die gleichen feinen Faſerungen ent⸗ ielt. Berlin, 21. Januar Der Leiter des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe, Präſident Kehrl. der in den letz⸗ ten drei Jahren die Großproduktion in gell wolle aufbaute, nahm am Donnerstag Gelegen⸗ beit, um in einem Vortrag im Deutſchlandſen⸗ der den falſchen und oft unſinnigen Anſichten über den deutſchen Spinnſtoff. die Zellwolle, entgegenzutreten. Er widerlegte zunächſt den weitverbreiteten Irrtum, daß es ſich bei der Zellwolle um eine Art Noterfindung unſerer Chemiker handele, die erſt gemacht worden ſei, als die bisher verwendeten Raturrohſtofſe nicht mehr in gewünſchtem Umfange eingeführt wer⸗ den konnten. Die grundlegenden Erfindungen, die zur Herſtellung dieſer Faſer führten, ſeien bereits im vorigen Jahrhundert ge⸗ macht und eine zellwollähnliche Faſer bereits am Ende des Krieges her⸗ geſtellt worden. Seitdem ſei in beinahe zwan⸗ zig Jahren unermüdlich an der Vervollſtändi⸗ gung der Verfahren und der Verbeſſerung des Erzeugniſſes erfolgreich gearbeitet worden. Wenn Zellwolle— früher bekannt unter der Phantaſie⸗Fabrikmarke„Viſtra“— bisher nicht in ſo großem Umfange erzeugt worden ſei, ſo habe das nicht etwa an mangelnder Qualität, ſondern im weſentlichen am Preis gelegen, denn die Zellwolle babe in den kleinen Men⸗ gen, in denen ſie früher erzeugt worden ſei, we⸗ ſentlich mehr gekoſtet als die Naturrohſtofſe. Erſt als die Regierung vor drei Jahren be⸗ ſchloſſen habe, die Produktionsmenge ſo gewal⸗ tig auszudehnen, ſei durch die damit ſtark ver⸗ billigte Erzeugung ein Preis ermöglicht wor⸗ den, der unter dem der Molle und nicht viel über dem der Baumwolle liege. Vert und Vorleile der Jellwolle Gegenüber den Naturrohſtoſſen babe die chemiſch hergeſtellte Faſer den Vorteil, daß für beinahe jeden beſtimmten Verwen⸗ dungszweck eine beſondere Zellwolle ent⸗ wickelt werden könne. Es werde oder werde bald geben Zellwollſorten für Wäſche und für Trikotagen. für Damenkleiderſtoſſe und für Möbelſtoffe oder Vorhänge, für Herrenanzüge 9— Mäntel und wieder ganz andere für Tep⸗ piche. Mit einigen Zahlen zeigte der Vortragende die Rolle auf, die die Zellwolle in der deutſchen Bekleidungswirtſchaft heute ſchon ſpiele. Im Jahre 1934 ſeien etwa 8 Millionen Kilo Zellwolle erzeugt worden, wovon ſchon da⸗ mals ein großer Teil exportiert worden ſei. Die heutige Leiſtungsfähigkeit der Zellwolle⸗ Induſtrie betrage 150 Millionen Kilo im Jahr. Das entſpreche etwa einem Dritte! unſeres früheren Bedarfs an Wol⸗ Budapeſt, 20. Januar. Die polizeilichen Aeberwachungsmaßnahmen ur Verhinderung des Eindringens der aus umänien aus wandernden Juden nach Ungarn werden jetzt an der ganzen Grenze mit außerordentlicher Schärfe durchgeführt. Man ſcheint nunmehr entſchloſſen zu ſein, unter allen Umſtänden einen weiteren Zuwachs des in Ungarn ſchon ſtark vertretenen jüdiſchen Elements verhindern zu wollen. In den ein⸗ zelnen ungariſchen Provinzſtädten wird näm⸗ lich gegenwärtig von den Fremdenkontrollorga⸗ nen mit größter Gründlichkeit eine Ueber ⸗ prüfung der Staatszugehörigkeit aller in der Nachkriegszeit in das Land einge⸗ drungenen unerwünſchten Elemente vorgenom⸗ men. Den— beachtenswerten— Umſtänden entſprechend, erſtreckt ſich dieſe Kontrolle faſt ausſchließlich auf Juden. Allein in der innerhalb der ungariſch⸗ rumäniſchen Grenzzone gelegenen Stadt Ny⸗ lregyhaza hat die Fremdenkontrolle in den letzten Tagen mehr als 1600 Juden einer ſcharfen Unterſuchung unterworfen. Dabei gehen die ungariſchen Kontrollotgane ſtreng nach den ihnen gegebenen Vorſchriften vor. Perſonen, die keine Staatsbürgerausweiſe be⸗ ſizen, müſſen nachweiſen. daß vom Jahre inen Tiſch, über dem eine ſehr ſtarke elek⸗ Miſter Griffith iſt Aug genug, dies zu wiſ⸗ ſen. Um ſeinen Plan einer Fälſchung der Fünf⸗Pfund⸗Noten zu verwirklichen, hat er da⸗ her von Anfang an einen anderen Weg einge⸗ ſchlagen. Er hat angefangen, gewöhnliche Pfundnoten chemiſch zu behandeln. Mit Hilfe beſtimmter Chemikalien wollte er den aufge⸗ druckten Text entfernen und dann die Note mit dem Aufdruck der Fünf⸗Pfund⸗Note verſehen. Und dabei hat er eine Ueberraſchung erlebt. Es iſt nicht möglich, den Text auszulöſchen. Nur bei Anwendung ſehr ſcharfer Mittel kann man ein Verſchwinden des Textes erxeichen. Aber dann leidet darunter wieder das Papier. Es klappt nicht richtig, findet Miſter Griffith jedenfalls.: 5 Immerhin: mit dem Ergebnis ſeines heu⸗ tigen Verſuches iſt er nicht mehr ganz ſo unzu⸗ frieden. Der Text iſt nicht mehr zu leſen. Das Papier hat zwar gelitten, aber die Spuren der Mißhandlung ſind durch ein nachträgliches chemiſches Bad einigermaßen verwiſcht worden. Miſter Griffith ſchüttelt trotzdem zweifelnd den Kopf. Ob die Fachleute nicht doch erken⸗ nen werden, welche Prozedur mit der Note vor⸗ genommen worden iſt? Andererſeits arbeitet er an der Sache jetzt faſt zwei Jahre. Es wird allmählich Zeit, daß etwas geſchieht. Und ſo beſchließt Miſter Griffith, einen erſten praktiſchen Verſuch mit ſeiner neuen Methode zu wagen. 1851 an ihre Vorfahren bereits (Fortſetzung folgt) Die deulſche Jellwolle Präſidenk Kehrl ſpricht über Richtiges und Falſches von der Jellwolle le und Baumwolle und etwa einem für die entſprechende Einfuhr benötigtem Deviſen⸗ betrage von 250 Millionen Reichsmark. Dieſe entweder in Miſchung mit Baumwolle oder Wolle, oder rein verarbeteten Erzeugniſſe hät⸗ ten ſich fſaſt alle hervorragend be⸗ währt. Das beweiſt allein die Tatſache, daz ſeit mehr als 10 Jahren Zellwolle⸗Erzeugniſſe gekauft, getragen und immer wieder nachver⸗ langt wurden. Erſt als das Rohſtoffprogramm der Regie⸗ rung proklamiert worden ſei, habe eine Art „Rohſtoffpſychoſe“ eingeſetzt. Viele hat⸗ ten vielleicht Angſt, es könne ſich um ähnliche Erſatzſtoffe handeln, wie wir ſie im Weltkrieg kennengelernt haben. Nur wenige wiſſen, daß Zellwolle in ungeheuer ſteigendem Maße im Ausland zur Aufnahme kommt, ſelbſt in einem Lande wie Amerika. das in Baumwolle erſtickt, und in dem trotzdem die Einfuhr an Zellwolle ſich ſeit dem Jahre 1932 verhundert⸗ facht hat. Die Aufnahme der Verarbeitung die⸗ ſes Materials in großem Umſange mußte aus rein wirtſchaftlichen Gründen in einem Tempo vorangetrieben werden, das unſere Textil! induſtrie aus früheren Jahren nicht gewöhnt war. Manchen Textilbetrieben kam die Entwicklung etwas zu plötzlich, ſodaß viel⸗ leicht nicht alle Erzeugniſſe. die auf dem Markt erſchienen ſind. den berechtigten Anſprüchen des Käufers immer genügt hätten. Das liegt dann aber meiſt nicht an der Zellwolle, denn nur der allerkleinſte Teil von Beſchwerden oder Bemängelungen hat in der Zellwolle ſelbſt ſeine Urſache. Ehe Zellwolle in ſo großem Umfange her⸗ geſtellt und in die Verarbeitung gebracht wur⸗ de, ſind Tauſende und Abertauſende von Verſuchen unternommen worden, um die Gewißheit zu geben, daß dem Verbraucher ein Produkt gelie⸗ fert wurde, das allen berechtigten Anſprüchen genügt. Für jeden bedeutet die Zellwolle in Zukunft: beſſere und billigere Stoffe. Die ver⸗ gangenen Jahre haben gezeigt, daß die Zell⸗ wolle auf vielen Verwendungsgebieten, rein verarbeitet, der Wolle und Baumwolle qualita⸗ tiv überlegen iſt und Farben und Stoffe er⸗ möglicht, die früher nicht hätten erzielt werden können. Selbſtverſtändliche Vorausſetzung iſt natürlich, daß die Stofſe ſachgemäß her⸗ geſtellt worden ſind. Allen Verarbeitern iſt eingeſchärft worden, daß ſie für die Ware, die ſie herſtellen, genau ſo verantwortlich ſind und verantwortlich gemacht werden, wie irgendwann in früheren Zeiten. Es werde nicht zugelaſſen. daß der gute deutſche Rohſtoff diskreditiert wird durch einige wenige Fabrikanten. die Ausreden für ihre eigene Untüchtigkeit oder Maßnahmen gegen ungariſche Juden die müſſen ihre slaalsbürgerſchaft ſeit 1851 nachweiſen ungariſche Staatsbürger waren. Für dieſen Nachweis erkennen die ungariſchen Be⸗ hörden nur Originalabſtammungsdokumente als gültig an. Im äußerſten Fall genügt der Nachweis, daß die Vorfahren des Betreffen⸗ den bereits in den Jahren 1875 bis 1880 zu den ſteuerzahlenden Bürgern Ungarns gehör⸗ ten. Dieſe eindeutigen Beſtimmungen des ungarischen Fremdenkontrollamtes machen man⸗ chem Vertreter des jüdiſchen Krämerrolkes be⸗ reits vorzeitig den Boden unter den Füßen heiß. Die Budapeſter Blätter ſchildern jeden⸗ falls, daß die Straßen der Stadt Nyfregphaza ſeit Tagen von den hinreichend bekannten galiziſchen Topen wimmeln, die mit Paketen und Bündeln zum Bahnhof eilen. Ein großer Teil der Vorgeladenen ſucht ſich nämlich durch eine plötzliche und„unaufſchiebbare Geſchäfts⸗ reiſe“ der Unterſuchung zu entziehen. Warſchau. 21. Januar. Auf der Tagung des Pommerellen Bezirks der Vereinigung der volniſchen Veterinärärzte in Thorn iſt beſchloſſen worden, eine Statuten⸗ änderung für den Geſamtverband vorzuſchla⸗ gen. Nach dieſer Aenderuna würden Juden oder Perſonen. die jüdiſcher Abkunft ſind. fer⸗ ner diejenigen Veterinärärzte die eine Jüdin zur Frau haben, nicht Mitglieder des Verban⸗ des ſein können. Gewiſſenhaftigkeit ſuchen, oder die, um ihren Umſatz zu ſteigern, die Waren leichter und loſer und damit häufig minderwertiger her⸗ ſtellen. als dies für den Gebrauchswert zu⸗ läſſig iſt. Abſchließend nahm Präſident Kehrl zu den Gerüchten Stellung, Zelwolle vertrage das Kochen nicht. Das ſei natürlich vollkommener Unſinn. Alle Ware, die oft und viel gewaſchen werden müſſe, wie z. B. Gebrauchstiſchwäſche, 3 uſw. könne gekocht werden, ohne daß ſie Schaden leide. Es ſei zwar richtig, daß Zellwolle in naſſem Zuſtande ebenſo haltbar ſei wie Wolle, aber nicht— oder vielmehr noch nicht — ebenſo haltbar wie Baumwolle. Solange das noch der Fall ſei, dürfen ſtark in der Wäſche ſtra⸗ pazierte Stoffe nur mit ſo viel Zell⸗ wolle hergeſtellt werden, daß irgendeine Verminderung der wahren Quali⸗ tät ausgeſchloſſen ſei. Kein Einzelhändler, der von einem zuverläſſi⸗ — Fabrikanten kauft, braucht Befürchtungen in ieſer Hinſicht zu haben. und wenn kürzlich durch den Reich zausſchuß für volkswirtſchaftliche Auf⸗ klärung Waſchvorſchriften herausgegeben wor⸗ den ſeten, ſo hätten ſie mit Rohſtoffen überhaupt, oder Zellwolle im beſonderen, nichts zu tun. Sie ſeien vielmehr unter dem Motto herausgegeben worden:„Kampf dem Verderb!“ Es ſoll an⸗ geregt werden, daß alle Wäſcheſtücke, auch die aus Baumwolle oder Leinen, ſo vernünftig und ſcho⸗ nend behandelt würden, wie es nach Art der Qualität notwendig ſei. Wenn trotzdem angeb⸗ lich bei Wäſche hier oder da Zettel beilägen, daß eine Garantie für die Waſchbarkeit überhaupt lache übernommen werden könne, alſo auch bei ſa gemäßem Waſchen nicht, ſo ſei das nur ein Beweis dafür, daß der betreffende Fabrikant ſich jeder Verantwortung entzte⸗ hen wolle, die er normalerweiſe für ſein Erzeugnis zu übernehmen habe. Zum Schluß fordert der Redner die Hörer auf, ſich nicht an dem dummen Geſchwätz und der Vor⸗ breitung ſenſationeller Märchen, die von Bös⸗ willigen erfunden werden, um Beunruhigung zu verbreiten, zu beteiligen. Kein guter Deutſwer ſollte über ein Produkt ſchlecht reden, das eine Glanzleiſtung unſerer Chemie und unſerer Technik darſtellt, das eine Urfache des Stolzes für jeden Deutſchen ſein kann, und das den Beweis für deutſche Fähigkeit und deutſche Erfindungsgabe in immer zunehmendem 1 in der ganzen Welt erbringen wird, ein Produkt, das 5 auf der Pariſer Weltausſtel⸗ lung mit vielen Preiſen ausgezeich⸗ net wurde und dem heute ſchon Millionen deut⸗ ſcher Arbeiter ein ausreichendes Einkommen ver⸗ danken, die ohne die deutſche Zellwolle zu uner⸗ träglicher Kurzarbeit gezwungen wären. Jeder, ob Verbraucher, Verkäufer oder Fabrikant ſollte 3 Ehre darein ſetzen, mitzuarbeiten an der erbreitung eines Rohſtoffes, der einen weſent⸗ lichen Anteil hat an der Erringung der deutſchen Rohſtoff⸗Freiheit. Bulgarien erkennk das ilalieniſche Imperium an Sofia, 21. Januar. Im bulgariſchen Staatsanzeiger wird ein Handels⸗ und Verrechnungsabkommen mit Ita⸗ lien. betreffend die Erweiterung der bisherigen handelsvertraglichen Beſtimmungen auf die ita⸗ lieniſchen kolonialen Beſitzungen, insbeſondere Aethiopien. veröffentlicht. In einer Prä⸗ ambel heißt es, daß dieſer Vertrag zwiſchen ſei⸗ ner Majeſtät dem König der Bulgaren und ſei⸗ ner Majeſtät dem König von Italien und Kaiſer von Aethiopien geſchloſſen wurde. In hieſigen diplomatiſchen und vpolitiſchen Kreiſen betrachtet man dieſe Formel als eine de facto⸗Anerkennung des italieniſchen Im⸗ periums durch Bulgarien. Tumult im belgiſchen enaf Interpellation wegen Grammens wurde abgelehnt— Aufhebung der Sitzung Brüſſel, 20. Januar. Im belgiſchen Senat kam es zu heftigen Zwi⸗ ſchenfällen. deren Anlaß die Sprachengeſetz⸗ gebung und die kürzliche Verhaftung von Flo⸗ rimont Grammens war. Die Sitzung mußte ſchließlich unter allgemeinen Tumult abgebro⸗ chen werden. Während der Ausſprache über den Haushalt des Innenminiſteriums erklärte der flämiſch⸗ katholiſche Abgeordnete de Boodt, die inzwi⸗ ſchen erfolgte Freilaſſung von Florimont Grammens ändere nichts daran. daß die Spra⸗ chengeſetzgebung für Flandern, die die Einſpra⸗ chigkeit für das ganze flämiſche Gebiet vorſehe, von den Behörden ſtändig ſabotiert werde. Dem nationalflämiſchen Abgeordneten van Die⸗ ren genügten die Ausführungen de Boodts nicht, ſondern er verlangte eine ſofortige In⸗ terpellation wegen des Falles Grammens. Als dieſer Antrag vom Präſidenten abgelehnt wurde, erhoben die nationalflämiſchen Abge⸗ ordneten lauten Widerſpruch. Der Lärm wurde ſo groß. daß die Sitzung zunächſt unterbrochen und dann aufgehoben werden mußte. Kleine Nachrichlen In Serajewo findet zur Zeit unter dem Vorſitz des Sozialminiſters Zwetkowitſch eine Konferenz ſtatt, die ſich mit der einheitlichen Durchführung des Achtſtundentages im ganzen Lande befaßt und damit einen weiteren Schritt zur Vereinheitlichung der Geſetzgebung Jugo⸗ ſlawiens darſtellt. Weiter iſt auch, wie Sozialminiſter Zwetko⸗ witſch gegenüber Zeitungsvertretern erklärte, ein Geſetz über die Altersverſorgung der Jour⸗ naliſten fertiggeſtellt. Es wurde nach den Vor⸗ ſchlägen des Jugoſlawiſchen Journaliſtenver⸗ bandes ausgearbeitet und ſoll bis Ende März 1938 verabſchiedet werden, um dann ſofort in Kraft zu treten. Im Gebiet von Woroneſch ſind wieder elf Todesurteile gegen„Saboteure der Landwirt⸗ ſchaft vollſtreckt worden. Im Niſhni Nowgorod wurden mit der gleichen Begründung vier und in Nowo Sibirſk eine Hinrichtung vorge⸗ nommen. — 3—— und Herzbruder und Lumpenhund Herr Baſtian auf dem Berge Severin Baſtian wurde ſtill. Er hatte ein Kenntnis und Tüchtigkeit ſeien; eins, nur eins und Rennen im Schutz der Sträucher— und Das kleine Haus lag oben am Berge wie ein zungenrollendes. oft ſeltſam knödelndes Welſch mußte ich jetzt in mir erwürgen: Den Neid um kopfüber ſprang ich ins Gurgeln des Fluſſes. 10 Schwalbenneſt. unten aber floß die Almar, eine geſprochen. Gewiß. er war ein Sohn des Baſtians Wohlergehen! In meinen Ohren Ein Hecht war in die Bucht geraten. und der Rinne flüſſigen Silbers, denn die Mittagsſonne Rheins und ſeiner Nachbarſchaft, doch ſtammte wiſperte der Teufel: Haſſe dieſes geborgene Goldfiſch, ach, die Forelle floh entſetzt zu den Es geſchah eines Morgens, daß dieſer Mann, ein Wärzchen, trug Fleiſchbrühe. Sauerbraten Woche. Was? Wie? Ich ſoll helfen? Jeder greishaarig, doch blühenden Geſichtes, ſeine Tür und Sprudelwaſſer auf. Im Vertrauen: Der ſoll helfen? Die Geborgenen und die Unge⸗ 0 öffnete, in den Garten trat und mich an den Caſtgeber liebte mich nicht. weil ich hungrig borgenen?— Ich will! Menſchen! g. ein Zaun rief: war, er ſchätzte nur meine Redensarten und Alſo floh ich aus Baſtians Paradies. Sehr Gewebe von azurer Farbe. umſpannte die fei⸗ „Hallo, ich beobachte Ihnen ſeit drei Tagen. ſchrieb ſich einiges auf, um morgen am leiſe und diesmal als wahrer Schleichdieb. Warum ſchleichen Sie von die Morgen bis an Stammtiſch zu Seidelburg, der nächſten Stadt, Freilich ließ ich mehr im Hauſe zurück, als mehr den Landjäger!“ Nächſten 817 f 9 5 75 5 1 g 1 1 l 5 9 zu beurteilen pflegt. Anders: In ambroſiſche Köſtlichkeit! j 1 5 5 daten. wen ede en r. Frack und Zolinder hätte ich noch vierzehn Im Vertrauen: Zehn Schritte vor mir badete 3535 E 5 3 0 Baftlan öffnete 3 FE Tage lang Herrn, Severin Baſtians Landhaus ein Mädchen im Geplätſcher der Almar! Jetzt weil ich kein andres n Und 10h 3 9 pelt ſah wie eine Harfe, o amt War bas m anſtaunen können, nie wäre ich in ſauren Ver⸗ erſt, da ich aus dem hohen Gras geſtiegen war, 1 5 5 8 Stille ringsum. Die Haushälterin ſchlief, Mei⸗ war, ergriff ich weder die Flucht. noch deckte fetten Brummer. Alſo ſchwamm ich. kämnfond, blühenden Friſche des Geſichtes beſſer ſtand als 4117; ö 1 i 1 a f rudernd, um mich ſchla end; und da ich trotz⸗ das eſſigſaure Gemisch von Angt und Wut, ſter Baſtian ſchnarchte. die Welt ruhte, ich ver⸗ ich die Hand übers Auge. Wer ſo kühn war, g ch trotz der ich geſeufzt, geſchleppt, geſchwitzt hatte. Ich an, laut und kühn: Los. Kinder, Weihnachten der ſchlüſſelfertigen Ablieferung. Da erſt bot Eine heilige. Die Leute aber riſſen ihre Kno⸗ 8 1 hören konnte, kroch ich zurück, Zug um Zug. Das Mä 3 N mir der kultivierte Grobian die Pfote: chen zuſammen. wir ſtürmten die Höhe,— mit mit aufgeſtemmten Ellenbogen, ſo, als müſſe ch die F ſchreckte auf, ſpähte, ſchlug in „Wollen wir einen trinken 0 ſchweren Verluſten. Deckung ſuchen Im nächſten Gebüſch ſtand ich„Da, der Horſt Tiburtius!“ Und ſchrie die „Feuerwaſſer? Da ſowieſo! Wo war ich? Gott ja. im Garten des Trom⸗ auf, ſachte, daß die Zweige nicht knickten, und eifrige Frage hinterher: Beſtanden— 2“ „Und etwas eſſen—? petenbauers Severin Baſtian nahe bei Seidel⸗ warf dann alles von mix. was von dieſer 5 5 2 g 1. Sti 5* 2 f „Wie macht man das? Ich habe es faſt ver⸗ 23392 Mochte ich 175 fe Kurzweil ſeines 5 7.70 F 13 und Stiefel. Eine z. Der Studio, der alſo Horſt Tiburtius hieß. lernt. Vor ſechs Monaten empfing ich die letzte aſeins geweſen ſein. ochte ich ihm beige- Schwimmhoſe rug ich ſommers immer in der sen; g 4 145 5 Aber Geklautes ſchmeckt auch gut. bracht haben, daß Samtiacke. Flatterſchlips und Taſche, alſo band ich ſie dorthin. wo es ſich ge⸗ Keulenſchwinger nicht unähnlich waren. Chauſſeeäpfel, Feldrüben, Brombeeren—“ Filzpantinen noch keine Signale beſondrer hörte. Ein Hüpfen noch ins Freie, ein Laufen 4 Eine Geſchichte von Heinz Steguweit brannte hinein. Menſchen, die ſich ein Haus er aus Amerika, wo man wolkenkratzte und Geſchlecht! Felſen! Nicht, als ob das Mädchen geſchrien 4 1 auf den Berg bauen, um hinab in den Fluß zu trockenlegte.— Ich folgte ins Haus. hier roch Da faltete ich die Hände. Ganz kindlich. Gaz hätte, vielleicht war es der Stimme nicht mach? ſußba Ker— 3 8 5 2 1 7 0 177„ bel ſehen, haben entweder viel Geld oder viel es nach Meſſing und fauchenden Lötlampen. fein. Keiner ſah es: Herrgott, hab ein Ein⸗ tig. Es ſchwamm nur, einen Arm über den 50t. Sehnſucht. Der Mann. der im Laub über dem Auch nach Katze, doch hatte es diesmal ein ſehen, gib allen wieder Geborgenheit, zuweilen andern ſchwingend haſtig zur Mitte. wo ein dio r glitzernden Band der Almar wohnte, mußte Kater getan. 3 auch einen Schwarzwälder Kirſch. Und wenn Stein voll Moos und Algen die Strömung zun viel Sehnſucht haben: denn ſein Haus war Bald ſaßen wir auf der Veranda: die ält⸗ ich der letzte in der Reihe ſein muß: Bitte, lie⸗ pflügte. Da rief ich: 8 dt z, nicht groß, nicht üppig, man hatte ſeine Maße liche Stundenhilfe, ein ſchweigſames Nichts, die ber Herrgott, fang nur bald an. Jetzt ſchon.„Woher kommen Sie? Ich dachte. ich wäre delt auf den Pfennig berechnet. Schürze duftete nach Kaffee, im Ohr ſonnte ſich Morgen ſchon. Aber nicht warten b's nächſte allein—?“ Die Nymphe kroch auf den Felſen, das war nicht leicht. Hände und Füße glitten aus auf dem Schlick. Nun ſah ich den ganzen Und das tropfende Badezeug, ein nen Maße der Schöpfung. Darüber viel Sonne, nicht warm mehr, ſondern heiß. Ich aber war die Abend um mein Haus? Gehen Sie, Boy, das Urheberrecht nach Herzensluſt zu verletzen. man mir gegeben hatte. ſeit Tagen unraſiert— ein Glück, daß ich mich f E ſonſt werde ich rufen die Landjägerei—!“ And immer wieder auälte er mich mit der Unten, am Ufer der Almar, legte ich den ſchämen konnte. 5 i 9 S001 Ich zog meinen Hut, der nicht ſauber war. Frage. wieſo ein Handlanger ſolch ein um⸗ Kopf auf einen Maulwurfshügel. ſtreckte die„Kind, warum ſo änaſtlich? Das Waſſer iſt Zu Weiße Spritzer bedeckten ihn, ſei es von den gängliches Weſen haben könne. Ob ich ein Beine weit und wohltätig aus, während der gefährlicher als ich!“ 95 8 Vres Vögeln des Himmels, ſei es dom r Kind beſſerer Tage wäre? Ob ich— dies Mond meinen Bauch mit weißem Licht begoß. Ich blieb, zehn Stöße weit. im Strudel das fl beruflichen Arbeit Ich war bis vor wenigen flüſterte er, ſeine Augen kniepten— etwas Da freute ich mich auf die Sonne und ſchwelgte ſtehen. Die Almar war kein Amazonas. ſie 63 it 1 Wochen noch Bauarbeiter Mörtelmenger und ausgefreſſen hätte—?. a 5 mich in einen Traum voll ſüßer Gaukelei: Ich ſtrömte wohl, doch war ſie kein Strom von f 505 Steineträger gewesen g l„Herr Trompetenbaſtian“, ſagte ich, meine war daheim und hatte doch kein Daheim, wohl Tiefe und rückſichtsloſer Gewalt. Sie tat nur ſo. Frioge! Herr, was brüllen Sie? Haben Sie einen Bruſt unterdrückte tollkühn einen Aufſchlucker aber eine Heimat. Daß ich deſſen, obgleich nur Das Mädchen wiſchte ſich Tropfen von den un ib Feldwebel verſchluckt? Ich genieße freudig den vom Sprudel,„Herr Trompetenbaſtian, meine im Traum, inne werden durfte. das tröſtete Wimpern, verſuchte ein Lächeln: Iſt man dulce Anblick Ihres Hauſes das it alles!“ Weſte iſt weiß, nicht nur vom Kalk. auch ſonſt. mich wie der Zuſpruch einer frommen, ſtarken, nirgendwo ſicher? Der Tromnetenbläſer war aui Sieg 8 105 f a Genügt Ihnen das? Oder wollen wir flink ein nur mit gehörenden Frau. Einer Frau. die ſo ſchon läſtig, und nun kommen Sie—?“ auc die Der Fremde, Trompetenbauer von Beruf,* Schwurgericht einberufen—?“ treu war, daß man keine Sünde mehr ver⸗„Nicht böſe ſein. Mädchen, das Waſſer hat ſpelfatl ſtand auf der Tür geſchrieben. ſchluckte. ſchwoll,„Aber nein. Miſter Handlanger. Wie können ſuchte. Mutter Grün? Sie ſchien nur in Raum genug!“ Fad kun ſo als wollte 1 ſich deinen ballenden Zorn Sie nur ohne Obdach leben, es gibt doch für⸗ Deutſchland mit der Güte ihres Namens zu„Sind Sie Kommilitone——?“ w 5ſrann noch überlegen; dann hob er die Fauſt: 5 ſorgende Gewerkſchaften hier in Germany—“ Haus. Und man würde ſich auch im unraſier⸗ Das ſchlug mir ins Gebein. Wenn ich ab⸗ Jo recht l. „Well. Sie wollen ſpionieren! Sie möchten„Erhabener Gönner. der Sauerbraten iſt gut, ten Zuſtand immer wieder ihren verſchiedenen winkte, wurde ich kaum freundlicher begrüßt hen. baldowern! Oh, ich kenne die Sprache der urd was die Gewerkſchaft angeht. ſo wollen Buſen anvertrauen dürfen. Am Neckar wie am als beim welſchenden Trompetenbauer. Alſo Gangſter und Gauner!“ 8 785 Sie verzeihen. aber Johannes Leinen nimmt Rhein. Oder auf der Alm, im Harz, am Ku⸗ biß ich auf den Nagel: 0 Das war mir zu feſtlich. Nicht, daß ich eben⸗ keine Almoſen von dieſen Leuten. Im Gegen- riſchen Haff„Gewiß bin ich.—— wie ſagten Sie?“ Zwei! falls wie ein kollernder Truthahn das Gitter teil, er hat ihrem oberſten Götzen den Lauf⸗ Die Forelle„Kommilitone—?“ FEbbeinſ e 2955 007 17 7 1 0 paß gegeben, da genügte ein einziger Brief. Ich weiß nicht, um welche Zeit ich erwachte 8 3 das!“ 5 4 19 elf gegen pel. die Fauſt. einen Stein oder ſonſt ein An⸗ Ke Sie de ichi—9* g U che 3 e. Ich dachte: er eine Schwimmhoſe trägt, ſind a gebinde wütender Selbſtbehauptung hätte in 5 er 2 den Herrn von Berlichingen Die Sonne wollte ſchon wärmen, der Tau war fann ſich 215 Schah von Perſien ausgeben, doch 1 Bewegung ſetzen wollen. O nein: Ich lächelte.„Nein. verdampft der Maulwurf wühlte verwegen in war ich beſcheiden genug, es beim Kommili⸗ det nit! wiel zu liebenswert. um noch angenehm Schade. Er hat mir ſchon oft geholfen, wenn meinem Kopftiſſen— das alſo hatte mich mun⸗ tonen bewenden zu laſſen. Gott hatte mir eine ben Elf! wirken zu können: das Herz ſchwer war. Er hat mir ſogar den ter gemacht. Ich liebte die Maulwürfe nicht, gute Haltung geſchenkt, auch eine Umaanas⸗ einen kin Mein Herr, Sie tragen einen flatternden Brief diktiert, den ich an den Primas meiner wie mich auch das Torpedoſchteßen immer ge⸗ ſprache von artigem Ausdruck— das Erbe den Nit etit Schlips, eine Samtjacke. ein Paar Filzpantof⸗ Gewerkſchaft ſchrieb. Jonny Scheidwein heißt ärgert hat. Der Infanteriſt. der war der Kerl! Mutter, die einmal gute Tage geſehen. Dann Funn de feln, ſolche Dinge verpflichten zur Menſchen⸗ die Kanaille. Zum Bezahlen war ich in guten Infanteriſt mußte ich bleiben. nur nannte man hatte das Schickſal mit dem Hammer draufge⸗ dann babe freundlichkeit. Hugh, ich habe geſprochen.“ Tagen genötigt, zum Kaſſieren bin ich als Ob⸗ das im zivilen Leben anders: Tippelkunde, ſchlagen, als ich noch Amboß war vid vol „Kerl—1“. dachloſer zu fein, Sie kennen nur den Ariſto⸗ Handlanger— Johannes Leinen! Indeſſen:„Wollen wir um die Mette ſchwim⸗ d u. „Stimmt. Bin ich. Aber laſſen Sie mich aus⸗ kraten im Frack? Schade. Ich kenne ihn auch Ich gähnte, rekelte mich, faßte an den ſum⸗ men. Fräulein... wie heißen Sie?“ Vhten f reden. das Wetter iſt zu ſchön zum Schimpfen. mit leerem Magen. Man verlangt nämlich menden Schädel: Wer würde heute mein Ku⸗„Jorinde!“ gelung. d Hoffentlich können Sie mich verſtehen. obwohl Gegendienſte von mir: Krummer Arm. dicke chenmeiſter ſein? Nur Herr Schmalhans dieſer Ist das ein Vorname err Folgende Ihnen nur die Gaunerſprache geläufig iſt. Fauſt, eiſerne Front, und die Neger ſollen ſein Satan, der einem vom Magen herauf die Wie ſie vom Felſen kippte vor Lachen. And Leitung v Mein, Lieber, Du irrſt!— Großer Gott, ich meine Brüder 8 n 5 rebelliſchſten Gedanken ins Hirn trieb. wie ich ihr half, daß ſie wieder thronte. Mit Bobern: habe ſoeben Du geſagt. Bitte um Verzeihung. So ging es hin und her. Bis zum ſpäten Ich horchte, ſpitzte die Lauſcher: Vom hohen der Behendigkeit eines Salamanders war ich Holdbrr Ich bin Ihnen näher als Sie ahnen, denn ich Nachmittag. Ich durfte die Werkſtatt mit ihrem Berge blies einer Trompete! Mein Poſaunen⸗ zur Stelle geweſen. del S0 habe Ihr niedliches Haus, die Zuflucht im Vorrat an goldenen Blechplatten ſehen, die engel von geſtern. Er ſtand auf der Veranda,„Natürlich iſt das ein Vorname, alles andre Baden: Hrünen, dieſes Obdach auf, dem Berge, dieſes alle aus Meſſing, waren. Hier ſtand eine die Sonne blinkte im Meſſing durch die flim⸗ geht Sie nichts an.— And wie heißen Sie?“ Doneſze Neſt zwiſchen brütenden Neſtern,— alſo ich Stanze, dort eine Preſſe. Drüben alimmerte mernde Sommerluft ſckoll die Klage: Holder„Johannes!“ Jisher habe geholfen, dieſen Wigwam zu bauen—!, ein Schmelzöfchen. daneben ein Arſenal von Jüngling, willſt du ziehen—? Sie krähte wieder auf: f „Damned, wenn Sie nicht ſchleunigſt...“ B Der Mann mußte gute Aufträge e ee 1 5 3 8„„Johannes hatte keinen Bart!“ Jib 75 7 r 5 aben. wehmütige Huldigung hinnehmen. ar, Kat⸗ Ich fü„ 8 f. TTC Mörtelmenger Speismiſcher 1 Trafſchöpfer. werden, eine Fledermaus zappelte im Wind— in guten Zeiten an der Waſchbütte geſungen. hagen:„Na ja, Kommilitone. Geld haben wir der et Ich habe 95 immer etwas dabei gedacht. Ja⸗ ſetzten wir uns in den Garten. denn mittler⸗ Und dort, wo es hieß: Hörſt du nicht der Wel⸗ alle nicht. wir Studierenden von heute! 3 Wel N ich habe nicht 7 ſichtbare Laſten in weile war ich eine ſeltene Bekanntſchaft ge⸗ len Rauſchen? pflegte ſie mit geſteigerter In⸗ Da wußte ich, was ein Kommilitone ſei Ein VWeperber Ihre Räum eſchle t, auch fromme Wünſche worden. Mochte mich Herr Baſtian bedauern, brunſt in der Seifenlauge zu pantſchen. Gute Studiker Sah ich noch ſo aus? Als Dreiund⸗ flegeich g Sd 3 8 a Seufzer. mochte er wenigſtens mit der Naſe in meiner Mami. Alles geweſen. Als ſie ſtarb, mußte dreißiger? Als Frontſchwein? Gott erhalte cuß fit Ne ind ee ese Trompetenonkel. Seele geſchnüffelt haben Er ſeufzte beim zehn⸗ ich vom Fymnaſium ins Waiſenhaus. obwohl die Schwimmhoſen, man iſt Ken, guter 1 0 Werte at mand Schweiß- ten Eierbecher voll Schwarzwälder Kirſch: mir Worte wie aſinus, agrfcola und vinum Haut als im Kamiſol. Mochte ich jetzt zwanzig Geuntih n fü e 9 ri„ Alſo:„Dieſe Haus ſein mein und ſein doch nicht bonum ſchon Begriffe geworden waren. Statt ſein. der Reſt lag drüben im Gebüſch 5 gen fteiwil Darum 11 75 ich N Haus noch oftmals mein—1. vinum bonum gab es dann Hafergrütze und„Wollen wir alſo um die Wette— 7“ 0 dieler. 5 5 1 nicht 8 ys ein Maler ſein. Schließlich, die Nacht war nahe. fragte er Lebertran.— ich datze kühn gefügt. Pane inge. ch in K 1 Bild, 1 1. Dichter ſein Buch oder mich nach dem letzten Sinn des Lebens. Da Immer woch jammerte die, ſelbſtgebaute daß Jorinde mich mit liebevollen Blicken mot naſenelf fertiges 1. edges e 991 wußte ich, daß er beſoffen war Trompete Warum ſchmetterte Herr Severin Aus ihrer Gummikappe luate 3 55 u locke gende Trom e. von Jericho Schade, ſchade ich hatte mein Haus einem Baſtian ſolch romantiſches Gerümpel? Ich Blondheit, das Geſicht war leicht gebräunt um* 5 ich? Leben Sie wohl! Und denken Menſchen gebaut, deſſen Sebnſucht zum Ge⸗ gönnte es ihm gern wäre ſeine Sehnſucht nicht die Lippen zuckte eine Milde. als habe das. Si elle* i e 1 an ml werbe gehörte. Oho, ein Tiefſchürfender. wie ſo privat geweſen. Die fruchtbarſte Tat ſeines Fräulein die Abſicht einmel Mutter zu werden 3 15 1 3 1 iſte n ſollte. Bi leicht man in ſchlechten Zeitungen zu leſen pflegte. Lebens war, daß er mir Sauerbraten und im Leben. Und dieſe Pupille! Zum Leſ. , eee n Sch ß. Ffui Teufel. Denn zwiſcken Denken und Nach⸗ Schwarzwälder Kirſch, verpaßt hatte. En Märchenbuch Jotind e diet die 5 es ein 1„ N Mörtel erftikter denken iſt ein Unterſchied. Hätte dieſer Den: Eine Weſpe ſtach mich achtern. Da ſtand ich Da mein Kopf heiß wurde fragte ich noch⸗ iber e Wunſch!“ edante, ein im Mörtel erſti kende nachgedacht, wäre er nicht ſo voreilig auf, dankte der Weſpe und warf das Grübeln mals:„Wollen wir um die Wette e 75 32 rüßte dte mich, ſalutierend faſt wie rob geweſen. Meine Schritte batten nichts in den Wind.— Nach einer beklemmende Vauſe ſprach Jo⸗ ih khn: Ich grüßte. Im de. mi 2 1 1e. 1 ie Schleichendes an ſich. Meine Augen lauerten Der erſte Schritt, den ich. der Morgenwäſche rinde, etmas beiſer mit* S1 le ſpra 115 Sibel: 9 5 palf 1 83—85 5 190 nicht, ſie blickten freiweg über die Naſe. Meine wegen, denn ich war immer ein ſauberer Pa⸗ Gut, Herr Johannes Um die. tte. Aber Anden inen 8 8 ee. im Wie heißt e 7 Garderobe war die runenreiche Kluft eines tron, zum Ufer tun wollte, wurde gebremſt. na!:. 1 dat Ser, Wee Eo konnte nur ein rer, Eigenbrötlers, nicht die glatte Schale eines So züh, als häte ich barfuß auf elektriſchen Nein, meine Liebe. ſt e Waenach 5 0 0* o konnte nur ein Trom⸗ Gauners. Jawohl auch die Bügelfalte iſt eine Draht getreten: O ihr unſichtbaren Sterne, ich gerechter ee 3 4 2 5 Etürnet e h 2 1 B. Weltanſchauung. Wenigſtens bei dem, der nur ſah euch! O ihr Geigen em Himmel, dieſes e e ich mir etwas da⸗ Ftice. 5 1 5 und lediglich nach ihrer Sorgfalt den Wert des Tandaradei! O ihr Düfte des Paradieſes, eure 1 Studentin zählte bis drei cp 0— em ho darauf, dem Märchen qut zu ſein Welch ſüßes Nicht 1 l dacht geraten.— erſtarrend, als hätte ich Krampfadern, konnte N 5 i g 5 5 Wichtige 2 11 Ich ſog an einer wunderbaren Zigarre. Frie⸗ ich das Mirakel beſtaunen. Süßſpeiſe nach dem„ 1 Huneer. 1 3 0 t 8: gen, feife. Tief. j S 4 a i je ein V je Das Q ug ich von mir wie einen Aung des daß das runde Lachen, das ich vernahm, zur denspfeife. Tiefe Nacht. Und eine ungeheure auerbraten. Und da ich nie ein Vegetaxier e nahm ihre vielfältigen Atemzüge. Das ſchäu⸗ hier zu baden, der mußte gefaßt ſein. daß man dem im Nachteil blieb, denn Jorinde mar die welches vorbin. a 75 mende Geräuſch der Almar muſizierte im Tal, mit ihm um die Wette ſchwamm. Die Kleider Schweſter aller Forellen, demütiate ich mich zHallo. Sie, Herr Maurer—? T oh dieſer Fluß! Wieder glitzerte er ſilbern, hingen am Buſch, die Schuhe ſtanden im Moos, bis zum Karpfen. der ſich als behutſamer Ein⸗ Ich blieb ſtehen. 2„diesmal anders als am Morgen. denn der das Schilfrohr bog ſich unterm Linnen ſiedler durchs Waſſer murkſte. 1 „Wenn ich bitten Dürfte: Nicht Maurer ſon⸗ Mond warf ein kühleres Licht als die Sonne. Da ſank ich in die Knie. Da legte ich mich„Gewonnen!“ ſchrie Jorinde, als ſie mitten en eh dern Handlanger! Schmeicheleien ſind mi de And dann die ſpäten Bienen,— wie ſie noch bäuchlings hin und ſpähte Das Mädchen, blü⸗ im Fluß eine Inſel fand, auf deren Sand ſie beiten le; wider. Ich bin gerne gegen den Strich raſiert!“ um Honig bettelten. Am Wermut. Am Klee. hend wie Suſanna, roſa wie ein Marzipan⸗ ſich ausſtreckte und ſonnte. Bald war ich am uuß uud. Mittlerweile war der Tromvetenbauer⸗ näher An den wilden Balſaminen. Irgendwo läu⸗ ferkel, badete mit einer Hingabe an die Ein⸗ Ziel, ließ mich aleichermaßen von der Hitze Nedewe en. Sehr ſchnen ſogar, ſo daß ich auf tete eine Kirche, ſo fein. ſo mild. als habe der ſamkeit, daß man fromm wurde. Ein Hände. des Mittags trocknen. Zwei Seehunde. Nur ne, dem ſtellen Geröll für ſeine Filzſchluffen fürch⸗ Wind eine Glockenblume bewegt. gatſchen? Ein Jodler? Ein neckender Zuruf? nicht ſo tranig.— Oh. ich ahnte nicht, daß das Fuslen urfte. Severin Vaſtian fragte: Ich geſtehe, in dieſem Augenblick weich ge⸗ Oh, es wäre ſchänderiſch und entweihend ge⸗ gig ſauernde Verhänanis ſchon hinter der Lund „Wie heißen Sie. Boy 5„worden zu ſein. Warum hatte ich den ſatten wefen. Nein, ſtille ſein. die Natur bewundern. Hecke lag: Das nahe Seidelbura war eine Uni⸗ ö e e Johannes Leinen! Aber ganz aro⸗ Tag mit Redensarten dreiſteſten Kalibers tot⸗ Und ſo andächtig bleiben, als brüte dort eine verſitätsſtadt. durfte es mich wundern, nn des Sackleinan, wenn ich bitten dürfte. Das geſchlagen? Weil ich rerzweifelt war. Weil Ente im Binſicht. am Ufer plötzlich ein Student ſtand? Zackig Leben hat allerlei Knoten eingewebt! 7 ich Hunger litt. Das war wie in Flandern: Immer noch blies Herr Severin Baſtian mit Mütze und Band? Mejn Kommilitone! Der Trompetenbauer traute dem Frieden Meine Kameraden ahnten. daß wir .. keine ſeine Trompete. Nur leiſer und müder, eine Er ſchwenkte den Spazierſtock er winkte mit Ich mußte die Firma nennen, bei Stunde mehr zu leben hatten. Da log ich ſie Lunge iſt ja kein Orgelbalg. Dann als das dem Badezeug er legte die Hand als Schall⸗ 9 5 Lied verſtummte, ſo daß man das Zirpen der trichter um den Mund: Polier erzählen und vom Datum ſind wir bei Muttern!— Auch eine Redensart. Grillen und das Getrommel der Hummeln„Jorinde—— bejahte mit jubelnden Gebärden. die einem (Fortſetzung folgt) * 1933 . ich ab⸗ ö begrüßt et. Aso ie?“ ge trägt 1% ae gen. doch dommili⸗ mit eine naants⸗ Erbe der „ Dann draufge⸗ ſchwin⸗ n. Und te. Nit var ich 5 andre Sie? Ver lomml in die Vorſchlußrunde? Am Fonnlag Iwiſchenrunde um den Keichsbundpolal Die letzten Vier werden geſucht In Saarbrücken: Gau güdweſt gegen Niederſachſen In dieſen Wochen und Monaten reißen die fußballſportlichen Großveranſtaltungen nicht ad. Vor wenigen Tagen kämpften im Kölner Sta⸗ dion Schalke 04 und Fortuna Düſſeldorf um den Tſchammer⸗Pokal und nun ſtehen uns wie⸗ der vier Begegnungen um den Reichsbundpokal, dem Wettbewerb der Gaumannſchaften, bevor. Die acht Vorrundenbegegnungen im Herbſt ſa⸗ hen Bayern, Baden. Südweſt. Niederſachſen. Nordmark, Sachſen. Schleſien und den Pokal⸗ verteidiger Niederrhein erfolgreich und dieſe acht Gaue kämpfen nun in vier Spielen der Zwiſchenrunde am kommenden Sonntag um den Eintritt in die Vorſchlußrunde. Schweinfurt: Bayern— Baden Saarbrücken: Südweſt— Niederſachſen Duisburg: Niederrhein— Nordmark Breslau: Schleſien— Sachſen. Das ſind vier Spiele von großem Reiz und es iſt nicht leicht, die Sieger vorauszuſagen. In Schweinfurt, Saarbrücken und Duisburg ſind Erfolge der Gaſtgeber naheliegend und in Bres⸗ lau müßten ſich normalerweiſe die Sachſen 0 durchſetzen. aber in keinem Falle wird man ſich auf Siege der Favoriten feſtlegen dürfen, denn auch die anderen Mannſchaften haben als ſehr ſpielſtark zu gelten und denken nicht daran, das Feld kampflos zu räumen. So dürfte es überall zu ſpannenden und kampfreichen Pokalkämpfen. ſo recht nach dem Geſchmack des Publikums, kom⸗ Faayern gegen Baden Zwei ſehr ſtarke Mannſchaften nehmen in Schweinfurt den Kampf auf. Nicht weniger als elf gegenwärtige und ehemalige Nationalſpie⸗ ler ſind aufgeboten, davon allein neun von Sei⸗ ten der Bayern. Favorit iſt der Gau Bayern, der mit der— mit eier Ausnahme— glei⸗ chen Elf im Kampf gegen den Gau Mittelrhein einen eindrucksvollen Sieg auf des Gegners Platz erſocht. Daß aber die Badener, deren Sturm von Siffling angeführt wird, das Zeug dazu haben, den Bayern ein Bein zu ſtellen. wird wohl nicht beſtritten werden. Erinnern wir uns nur, daß den Badenern vor einigen Jahren ſchon einmal ein Pokalſieg in Würzburg gelang. Bayern wird auf der Hut ſein müſſen! Folgende 22 Spieler nehmen den Kampf unter Leitung von Dörbecker(Stuttgart) auf: Bayern: Köhl: Haringer. Billmann: Kupfer. Goldbrunner, Luber: Lehner, Itkoviak, Frie⸗ del, Schmitt, Simetsreiter; Baden: Drayß: Conrad, Heermann: Leupold. Lorenzer, Feth: Brecht. Fiſcher 1. Siffling. Fiſcher 2, Biehle. güdweſt oder Niederſachſen? Der Zih⸗Sieg der Südweſtelf in Gelſenkirchen über Weſtfalen läßt den Gau 13 im diesjähri⸗ gen Wettbewerb als einen der ausſichtsreichſten Bewerber erſcheinen. Von der in Gelſenkirchen ſiegreich geweſenen Elf wurden zehn Spieler auch für den Kampf gegen Niederſachſen auf⸗ geboten: neu iſt lediglich Torhüter Müller (Neunkirchen). Die norddeutſchen Gäſte verzich⸗ ten freiwillig auf die Spieler von Hannover 96. da dieſer Verein mit ſeinen Punkteſpielen zu ſehr im Rückſtand iſt. Trotzdem hat die Nieder⸗ ſachſenelf als überaus ſtark zu gelten. Dittgens (der den unglücklichen Norwegen⸗Kampf beim Berliner Olympia mitmachte!), Sukop. Fricke. unſer alter ſüddeutſcher Freund Lachner, der Außenläufer Schulz und Linksaußen Heidemann ſtanden alle ſchon in der deutſchen Länderelf. Dieſe Niederſachſen⸗Vertretung wird zu beachten ſein! Schiedsrichter Raſpel(Düſſeldorf), ein früherer Ligaſpieler, wird folgende Spieler um ſich ſehen: Südwest: Müller; Welſch, Kern: Kiefer. Sold. Lindemann: Röll, Wirſching, Eckert. Schmitt. Fath: Niederſachſen: Flotho: Dittgens, Sukop: Schulz. Stürmer. Karl: Ziolkewitz, Lachner. Ender. Fricke. Heidemann. Meiſterſchaftsſpiele im hocken Spielbetrieb auf breiteſter Grundlage Wichtige und einſchneidende Beſchlüſſe wurden auf der am Wochenende in Berlin abgehaltenen Tagung des Reichsfachamtes Hockey gefaßt, die unter Vorſitz des Reichsfachamtsleiters Jäger ſtattfand. Mit Beendigung der diesjährigen Spielzeit werden in allen Gauen Meiſterſchafts⸗ ſpiele eingeführt, Ausnahmen alſo nicht mehr zugelaſſen. Beſondere Sorgfalt gilt der Schulung des Nachwuchſes und der Jugend, um für die Länderſpiele beſtens gerüſtet zu ſein. Dazu er⸗ fahren die Kämpfe um den Silberſcheld eine Er⸗ weiterung, ſoll doch künftighin jeder Gau auch noch mit einer Nachwuchs mannſchaft in den Wettbewerb eingreifen. Während des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes für das Jahr 1938 in Breslau, kommt bereits die erſte Runde zum Austrag, an der die Gaue Schleſten, Bayern, Weſtfalen und Sachſen teilnehmen. Die Schulung unſerer Nationalſpieler übernimmt der vom Fachamt verpflichtete Turn⸗ und Sportlehrer Spieler, der die Vorbereitungen für die Län⸗ derbegegnungen Oeſterreich, Dänemark, Ungarn, Holland und der Schweiz leiten wird. Weitere Treffen ſind für das Jahr 1939 mit Frankreich nd Belgien in Ausſicht genommen. Anſere enen werden für ihre ſchweren Spiele gegen Holland, Oeſterreich und Irland ebenfalls in Lehrgängen geſchult. Zur Förde⸗ rung der Wettkampferfahrungen der Jugend finden an den Oſterfeiertagen zahlreiche natio⸗ nale und internationale Turniere ſtatt, die ſich der weitgehenden Unterſtützung des Fachamtes erfreuen werden. Ichleſien— Jachſen ſehr offen! Die Reichsbundpokalmannſchaften von Schle⸗ ſien und Sachſen, die ſich am kommenden Sonn⸗ tag in Breslau gegenüberſtehen werden, haben verſchiedene Aenderungen erfahren Sachſen muß außer Schön, Kreß und Kreiſch auch noch Selt⸗ mann und Hänel erſetzen. Die beiden Mann⸗ ſchaften ſtehen nun wie folgt: Schleſien: Stanitzek: Koppa Kubus: Wydra, Lachmann, Noſſek: Schlawetzki. Eckert. Paw⸗ litzki. Piſchzek, Cyrannek: Sachſen: Croy: Reuther, Brembach: Braunert, Thiele, Roſe: Breidenbach. Prochaska, Helm⸗ chen, Munkelt. Kund. a Niederrhein— Nordmarl Im Duisburger Stadion trifft der Pokal⸗ inhaber auf die Vertretung des Gaues Nord⸗ mark. Die Rheinländer haben allein in der Ab⸗ wehr mit Jüriſſen, Janes. Mehl, Stephan und Rodzinſki fünf Nationalſpieler ſtehen. Da wird der norddeutſche Sturm, der von dem jungen Höffmann(SSV.) angeführt wird, wohl nicht allzu viele Tore ſchießen können. Favorit iſt der Pokalverteidiger! Niederrhein: Jüriſſen: Janes. Duch: Mehl, Stephan, Rodzinſki: Winkler, Petry. Heibach. Stermſek. Günther: Nordmark: Warning; Dörfel 1. Miller: Rhode, Reinhardt, Seeler: Sikorſki, Linken, Höff⸗ mann, Noack, Carſtens. Bunklekampf ohne Gau Jüdweſt Die Jußball⸗Gauligaſpiele am 23. Januar Mit Rückſicht auf die Reichsbund⸗Pokalſpiele kann am kommenden Sonntag in den ſüddeut⸗ ſchen Gauen natürlich nur ein kleines Meiſter⸗ ſchaftsprogramm abgewickelt werden. Ohne Gauligaſpiele iſt allerdings nur der Gau Süd⸗ weſt, in allen anderen Gauen— auch in Ba⸗ den und Bayern— wird um die Punkte ge⸗ kämpft. Da die führenden Mannſchaften dies⸗ mal faſt auf der ganzen Linie unbeſchäftigt ſind, kann man den Kämpfen der vom Abſtieg bedrohten Vereine beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken.— Einige intereſſante Freundſchafts⸗ ſpiele vervollſtändigen das Programm des FJonnlags. Gau Baden. Vf. Neckarau— SpVg. Sandhofen(0:1 VfR. Mannheim— FV. Kehl(— Germania Brötzingen— VfB. Mühlburg(1:4) Gau Württemberg 1 VfB. Stuttgart— Sportfr. Eßlingen(1:0) VfR. Schwenningen— Union Böckingen(0:3) FV. Zuffenhauſen— SC. Stuttgart(1:1 Sportfreunde Stuttgart— 1. SSV. Ulm(0:4) Gau Bayern BC. Augsburg— SpVg. Fürth(0:0) VfB. Ingolſtadt— Jahn Regensburg(1:0) Gau Heſſen SC. 03 Kaſſel— Kewa Wachenbuchen 1:2) FC. Hanau 1893— BC. Sport Kaſſel(1:4) Germania Fulda— Boruſſia Fulda(2:0) Ein verhältnismäßig leichtes Spiel hat der Vf R. Mannheim vor ſich, der zuhauſe ge⸗ gen den F V. Kehl beide Punkte ſicher ge⸗ winnen wird.— Spannend und kampfreich dürfte die zweite Mannheimer Begegnung werden, die den VfL. Neckarau mit der SpVg. Sandhofen zuſammenführt. Beide Mannſchaften haben keine Abſtiegsſorgen mehr, trotzdem werden die kampfkräftigen Sandhofe- ner bemüht ſein, in Neckarau zu einem Punkt⸗ gewinn zu kommen.— Germania Bröt⸗ zingen ſteht immer noch ſieglos am Tabel⸗ lenende. Ob es gegen den VfB. Mühl⸗ burg zu einem Erfolg reicht, bleibt abzu⸗ warten. In Württemberg ſind die führenden Stutt⸗ garter Kickers ſpielfrei, aber da ſie drei Punkte Vorſprung haben, bleibt die Spitzenſtellung weiterhin geſichert. Der Vf B. Stuttgart wird gegen die Sportfreunde Eßlin⸗ gen wahrſcheinlich deutlicher gewinnen als im Vorſpiel und damit den Kickers bis auf einen Punkt nahe kommen. Zwei der am 9. Januar ausgefallenen baye⸗ riſchen Spiele werden am Sonntag nachgeholt. Die SpVg. Fürth hat in ihren letzten Spielen— auch auswärts!— ſo gute Leiſtun⸗ gen gezeigt, daß man ihr auch einen Erfolg beim BC. Augsburg zutrauen kann, ob⸗ wohl der BCA. einen deutlichen Formanſtieg zu verzeichnen hat. Der VfB. Ingolſtadt wartete ſeinerzeit mit einem überraſchenden Sieg über Jahn Regensburg auf, den er eigentlich zuhauſe wiederholen müßte, zu⸗ mal angeſichts der großen Abſtiegsgefahr. Ichmeling-⸗Kampf beherrſchtl hamburg! Erſte Fühlungnahme zwiſchen Friedrichsruh und Fladthalle Wenn nun auch am Ende der zweiten Woche der Zuſchaueranſtrom in Friedrichsruh und in der Hamburger Stadthalle zum öffentlichen Training von Max Schmeling und Ben Foord für den Kampf am 30. Januar in unvermin⸗ derter Stärke anhält, dann iſt das zugleich der beſte Beweis, wie ſehr Hamburg von dem box⸗ ſportlichen Großereignis beherrſcht wird. Hun⸗ derte haben vor den Trainingslagern bereits wieder umkehren müſſen, weil insbeſondere in Friedrichsruh im Forſthaus die räumlichen Verhältniſſe beſchränkt ſind. Nur frühes Kom⸗ men ſichert Platz—, das kann man wirklich von dem Training Max Schmelings in Fried- richsruh ſagen. Max Schmeling immer zielbewußt Es hat ſich überall herumgeſprochen, daß es im Forſthaus Friedrichsruh etwas zu ſehen gibt und ſo iſt ein Ausflug in den Sachſen⸗ wald ein willkommenes Unternehmen. Für alle, die nicht irgendwie zum Bau gehören, iſt das, was Max Schmeling im Training zeigt, eine Offenbarung. Aber auch die Fachkenner werden von Schmeling immer aufs neue in Bewunderung verſetzt. Der Ernſt und die Ziel⸗ ſicherheit, mit der Max Schmeling und ſein Betreuer Max Machon an der Arbeit ſind, können nicht mehr übertroffen werden. In ſei⸗ ner taktiſchen und kämpferiſchen Einſtellung iſt Schmeling kaum je zuvor beſſer geweſen, kör⸗ perlich iſt er ganz ausgezeichnet im Schuß, ſo daß es nur Zufriedenheit gibt. In Friedrichs⸗ ruh ſieht man denn auch dem 30. Januar mit Zuverſicht entgegen. Robey Leibbrandt als„Spion“ In Ben Foords Lager in der Stadthalle im Hamburger Stadtpark iſt man aber auch nicht müßig. Ben Foord hat ſich, ſo kann man hö⸗ ren, noch vor keinem anderen Kampf ſo gründ⸗ lich und ſorgfältig vorbereitet. Eine große Rolle ſpielt bei dieſer Arbeit Robey Leib⸗ brandt, der ſüdafrikaniſche Landsmann Ben Foord. Robey Leibbrandt, der jetzt als Nachfolger von Foord Schwergewichtsmeiſter von Südafrika iſt, gilt nicht nur als Boxer mit einer Zukunft, ſondern iſt auch ein kluger Kopf. Er war auch bereits draußen in Fried⸗ richsruh, als„Spion“, um ſich Schmelings Arbeit anzuſehen. Dabei dürfte er ſich davon überzeugt haben, daß Ben Foord viel leiſten muß, wenn er am 30. Januar günſtig abſchnei⸗ den will. Sicherlich wird Robey Leibbrandt, der für ſeinen Landsmann von größtem Nutzen iſt, in der Stadthalle noch für den letzten Schliff ſorgen. f Romantik um Ben Foord Auf dem Wege über engliſche Blätter iſt die Nachricht nach Hamburg gekommen, daß Ben von Foord vor ſeiner Abreiſe nach Hamburg die Hochzeit mit Phyllis Sowter, der um ſeinen Aufſtieg immer beſorgt geweſenen kleinen Leh⸗ rersbraut, doch nicht verſchoben hat, ſondern daß er in aller Heimlichkeit vor den Traualtar getreten iſt. Die Vertreter engliſcher Zeitun⸗ gen haben Ben Foord in Hamburg nach der Richtigkeit dieſer Meldungen befragt. Die Ant⸗ wort war ausweichend. Erſt nach dem 30. Ja⸗ nuar will Ben Foord ſprechen... Weder in Friedrichsruh noch in der Stadt⸗ halle gibt es jetzt ein Nachlaſſen. Die letzte Steigerung der Trainingsarbeit hat begonnen und eins iſt ſicher, beide Gegner werden topfit zur Stelle ſein. Max Schmeling nicht zu ſchlagen In England rechnet man mit einer glatten Niederlage von Ben Foord In den Vorberichten der engliſchen Preſſe für den Schmeling— Ford⸗Kampf am 30. Ja⸗ nuar in Hamburg kommt zum Ausdruck, daß der britiſche Exmeiſter vor einer Aufgabe ſtehen dürfte, die er nicht zu löſen vermag. Es zeigt ſich bei allen Betrachtungen, wie ob⸗ jektiv man die Sachlage beurteilt und ein wie hohes Anſehen Max Schmeling in engliſchen Boxſportkreiſen genießt. So wird darauf ver⸗ wieſen, daß Max Schmeling ſich nach ſeiner unglücklichen Niederlage im Jahre 1933 in Amerika gegen Max Baer einen einzigartigen Wiederaufſtieg erkämpft hat und daß er heute als ein beſſerer Boxer angeſehen werden muß, wie in der Zeit, als er Inhaber der Boxwelt— meiſterſchaft war. Die Art und Weiſe, wie Max Schmeling ſeine Gegner Walter Neuſel, Steve Hamas und Joe Louis zuſammengeſchlagen hat, läßt auch für Ben Foord. ſo urteilt man in eng⸗ liſchen Fachkreiſen, das Schlimmſte befürchten, weil Foord gerade für Schmelings gefährliche Rechte zu offen kämpft. Die rechte Hand von Schmeling iſt, ſo heißt es, der„große Trumpf“, dem Ben Foord wahrſcheinlich nichts entgegen- ſetzen kann. Farr 2:1 Favorit gegen Braßdock Als eine der ſogenannten„Ausſcheidungen“ für den zweiten Weltmeiſterſchaftskampf dieſes Jahres, in dem der Sieger der Juni-Begeg⸗ nung Schmeling— Louis die Boxweltmeiſter⸗ ſchaft gegen einen neuen Herausforderer ver— teidigen ſoll, geht am 21. Januar in New Pork im Madiſon Square Garden der Kampf des amerikaniſchen Exweltmeiſters James J. Brad⸗ dock gegen den britiſchen Schwergewichtsmei⸗ ſter Tommy Farr vor ſich. Nach den letzten Meldungen rechnet man in USA. mit einem Punktſiege von Farr, der mit 2:1 als Favorit geführt wird. München 60 gegen Leuna! Deutſche Turner im Kampf um die Mannſchafts⸗ meiſterſchaft Am kommenden Sonntag. 23. Januar, ſteigt in Leipzig der zweite Kampf um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Geräteturnen. Wie im Vorjahre, haben ſich aus den Gaugruppen⸗ kämpfen der Titelverteidiger München 1869, MV. Bad Kreuznach und TSV. Leuna als Endkampf⸗Teilnehmer herausgeſchält;: dazu ge⸗ ſellt ſich Ta. Chemnitz, während im Vorfahre der TV. Guts Muths Berlin noch dabei war. Mit den größten Ausſichten gehen wieder München und Leuna in den Kampf. Die Mün⸗ chener Titelverteidiger, die mit Stangl, Schmel⸗ cher, Kindermann, Geiſtbeck und Schreyer die gleiche Mannſchaft an den Start bringen wie 1937, haben nichts an Kampfkraft eingebüßt und müſſen als Favoriten betrachtet werden. Allerdings wird der TSV Leuna, der wieder mit Müller und Krötzſch an der Spitze erſcheint, den Sieg nicht ohne großen Kampf abtreten. Auf dem dritten Platz wird Bad Kreu⸗nach er⸗ wartet, während die Chemnitzer kaum über den letzten Platz hinauskommen dürften. Die vier Mannſchaften: München: Stangl, Schmelcher. Kinder⸗ mann, Geiſtbeck, Schreyer. Leuna: Müller, Krötzſch, Kleine, Otto, Freyer. Kreuznach: K. Frey, B. Frey. Koß⸗ mann, Neßbach, Kiefer. 2 Chemnitz: Uhlig, Würfel, Rößler, Schüp⸗ pel, Schreiter. 5 Südweſt⸗Turner für Eßlingen Für den am 13. Februar in Eßlingen ſtatt⸗ findenden Gaukampf gegen Württemberg hat der Turngau Südweſt ſeine Mannſchaft wie folgt aufgeſtellt: Reuther(TSG: Oppau), Lüt⸗ tinger(BSC. IG. Farben Ludwigshafen), Gö⸗ big(TV. Mainz⸗Mombach), Delle(TV. Mainz⸗ Kaſtel). Stiegler(TV. Rüſſelsheim), Metz(Tgd. Frankfurt⸗Bornheim), Hörnis(TV. Frankfurt⸗ Niederrad). Hlinetzky(BSG. Voigt u. Haeffner). 15 U.-ſchwimmer in Deulſchland Verhandlungen um einen Wettkampf Europa— Amerika Die von deutſcher Seite geführten Verhand- lungen, eine amerikaniſche Schwimmer-Aus⸗ wahlmannſchaft für einige Starts in Deutſch⸗ land zu gewinnen, haben zu einem Erfolg ge⸗ führt. Nach den bisher getroffenen Verein⸗ barungen ſoll am 20. und 21. Auguſt in Ber⸗ lin im Olympia⸗Schwimmſtadion ein Schwim⸗ mer⸗Wettkampf zwiſchen der amerikaniſchen und der deutſchen Auswahlmannſchaft ſtattfin⸗ den. Weiter ſollen die Amerikaner noch in Hamburg und Magdeburg an den Start gehen. Zwiſchen europäiſchen und amerikaniſchen Stellen werden außerdem noch Unterhandlun⸗ gen geführt, um einen Wettkampf Europa— USA. zum Abſchluß zu bringen. Dieſe Begeg⸗ nung iſt ebenfalls für das Olympiaſtadion in Berlin vorgeſehen. 24 Mercedes⸗Benz⸗Wagen werden bei der Kraftfahrzeug⸗Winterprüfung vom 2.—5. Fe⸗ bruar in Altenberg eingeſetzl werden. Fabrik⸗ fahrer. 31 und NSKK.⸗Männer wird man am Steuer diefer Wagen ſehen, aber auch die bei⸗ den Nachwuchsfahrer aus dem Rennſtall, Bren⸗ del n a. M.) und Hartmann(Dort⸗ mund). deulſche Amaleurboxer ſiegreich Schweden⸗Auswahl 6:2 geſchlagen Die deutſche Amateur⸗Boxſtaffel, die am Sonntag in Stockholm ein ſehr ehrenvolles 4:4⸗ Unentſchieden gegen Schweden erkämpft hatten traf am Dienstag in Sandviken auf eine neus Schweden-Auswahl und ſiegte ganz überlegen mit 6:2 Siegen. In die deutſche Staffel waren diesmal Bruß(für Wilke), Gänſerig(für Völ⸗ ker) und Murach(für Fluß) eingeſetzt worden. Zweimal gab es deutſche k. o.⸗Siege. Erich Campe zwang den Schweden Genberg im Mit⸗ telgewicht zur Aufgabe und Richard Vogt be⸗ wies erneut ſeine gewaltige Schlagkraft, in⸗ dem er ſeinen Gegner Ryſtedt im Halbſchwer⸗ gewicht ſchon in der erſten Runde zur Aufgabe zwang. Von den Deutſchen unterlagen nur Prieß im Fliegen⸗ und Bruß im Bantamgewicht. Naliens Auko-Rennftälle Die Streitmacht von Alfa Romeo und Maſerati Im italieniſchen Automobil⸗Rennſport iſt nun ebenfalls alles klar zum Start. Nach der Um⸗ wandlung der Scuderia Ferrari in die zu den Alfa Romeo-Werken gehörende Gemeinſchaft „Alfa Romeo⸗Rennſport“ wurden jetzt(ebenſo wie für Maſerati) die Fahrer-Verpflichtungen getätigt.„Alfa Romeo-Rennſport“ hat wieder die vier erprobten Könner Tazio Nuvolari. G. Farina, Tadini und Pintacuda zur Verfügung, während bei Maſerati Achille erz die au Trafft; Corte Marazza und Rocco beſtehende Streit⸗ macht anführen wird. Maſerati wird ſchon in den nächſten Wochen mit den Prüfungsfahrten beginnen. Die 1,5 Liter-Wagen ſind nahezu fertig und von den neuen Grand-Prix⸗Wagen wird gemeldet, daß ſich die Motoren bereits auf dem Prüfſtand be⸗ finden. Es handelt ſich dabei um einen Drei⸗ liter mit Kompreſſor, der Varzi anvertraut werden ſoll. Handball⸗Lehrgang in Berlin Zur Auswahl der Mannſchaft, die Deutſch⸗ land beim Welt⸗Hallenhandball-Turnier am 5. und 6. Februar in der Reichshauptſtadt ver⸗ treten ſoll, wird vom 24. bis 27. Januar in Berlin ein Lehrgang ſtattfinden, zu dem die beſten Spieler aus dem Reich eingeladen wur⸗ den. Den Gau Südweſt werden bei dem Lehr- gang E. Mahnkopf(Taſ. Rödelheim⸗ Frankfurt a. M.) und W. Obermark(Po⸗ lizei Frankfurt) vertreten, während aus dem Gau Baden der bekannte Waldhof-Spieler Zimmermann eingeladen wurde. Auſtraliens Tennisſpieler kamen im Länder⸗ kampf gegen USA, der in Adelaide ausgetra⸗ gen wird, zu zwei weiteren Siegen und damit zu einer 4:0⸗Führung. Am zweiten Tag ſiegte ohn Bromwich mit 6:8, 6:1, 6:3 über Donald Vudge und Quiſt bezwang Mako mit 64, 6:2. Bekanntmachungen Ortsgruppe der A. S. D. A. P. Viernheim NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Lokale Nachrichten Viernheim, den 21. Januar 1938 Unser Tagesſpruch Wir alle wiſſen, das Himmelreich erringen keine Halben, die Freiheit bewahren keine Feigen, und die Zukunft gehört nur dem Mu⸗ tigen allein. Oe gute Mununex“ Fritz ſchlendert nachdenklich von der Schule nach Hauſe. Man hat's nicht leicht. Wie ſoll man das den Eltern nun wieder ſchonend bei⸗ bringen mit der ſchlechten Nummer in der Rechenarbeit? Wie ſag' ich's meinen Eltern? Allmählich fängt die Sache nämlich an, kritiſch zu werden. Zuerſt, im Sommerhalbjahr, kam es ja auf eine ſchlechte Nummer mehr oder weniger bei der Klaſſenarbeit nicht an. Wie weit lag Oſtern! Bis dahin konnte man ja zehnmal alles einholen! Jetzt ſieht die Ge⸗ ſchichte aber ſchon etwas anders aus, jetzt gehts„aufs Ganze!“ Und wenn man noch einige dieſer unerfreulichen Noten im Heft ſtehen hat, kann es in ein paar Wochen mit der Verſetzung brenzlich werden. „Na“, ſagt Mutter, als Fritz nach Hauſe kommt und ſtillſchweigend die Taſche beiſeite legt.„Ne Eins mit Balkon“, murmelt Fritz vor ſich hin.„Eins?“, ruft Mutter,„ich höre immer Eins— Junge, das iſt ja wunderbar!“ Aber Fritz winkt ab.„Keine falſchen Hoff⸗ nungen, Mutter. Mit Balkon, habe ich ge⸗ ſagt— und du weißt doch, was'ne Eins mit Balkon iſt? Na, denk ſcharf nach...“ Du begreifſt, Mutter. Eine Vier alſo. Es iſt ſchrecklich“.„Junge, Junge“, ſagt ſie nur. Dann kommt Vater nach Haus. Er iſt ſchon im Bilde. Denn Mutter hat ſo zwiſchen Tür und Angel, nur bezeichnend mit dem Kopf nach dem Wohnzimmer gewieſen, wo Fritz ſitzt, und vier Finger der einen Hand hochgehalten. „Nun“, fragt Vater,„wie war die Rechen⸗ arbeit?“ Fritz ſchweigt. Vater ſchüttelt den Kopf.„Alſo wieder eine Vier?“ Junge— was ſoll das geben? Wenn du ſitzen bleibſt, muß ich dir, ſo leid mir's tut, den Hoſenboden ſtramm ziehen, das merke dir“.„Wenigſtens iſt es„eine gute Vier“, hat der Lehrer ge⸗ ſagt“, entſchuldigte ſich Fritz. Da müſſen beide Eltern lachen.„Eine gute Vier“, ruft Vater, „Junge, Junge, wie mich das freut! Aber nun mach' ich dir einen Vorſchlag zur Güte: Das nächſte Mal bring' mal lieber eine ſchlechte Drei, oder noch beſſer,'ne ſchlechte Zwei— das wäre mir weſentlich lieber!“ Fritz nickt. Was ſoviel heißen ſoll wie„Wol⸗ len ſehen, was ſich, machen läßt—“. l: Proklamation an bie Fasnacht 1938 Narrhalleſen! In jedem Jahr um dieſe Zeit, beginnt die Fasnacht weit und breit, Witz und Humor, ſie kommen hervor, weit offen ſteht das närriſche Tor! Wie waren ſo ſchön doch die närriſchen Tage, die wir letzte Fasnacht konnten alle vertragen, ſchöne Sitzungen der„Fremden“, ſie waren knüppeldick voll, Narrhalla hat gewackelt, die Leut' war'n wie toll! Mit unſerm Humor tun wir alles verſcheuche, ſelbſt kann ſich nicht halte' die Maul- und s Klauenſeuche, die muß jetzt hinaus, und die Fasnacht herein, dann werden wir wieder alle fröhlich ſein! Und ſo wie es war, ſo ſoll's wieder werden, die Fasnacht iſt ſo kurz hier auf dieſer Erden, drum aufgerappelt Groß und Klein: die Fasnacht muß wieder unſer ſein! So geht's denn hinein in die närriſche Zeit, nicht allein ſollſt du kommen, geh' immer zu zweit wenn ganz Viernheim ruft der GeCeVau, zu zwei Fremdenſitzungen mit großem Klamau, da könnt ihr all' lachen u. ſchunleln u. ſcherzen Ihr könnt dabei vergeſſen des Alltags Schmerzen, denn zu Fasnacht, daß Ihr's alle wißt: die Narretei die höchſte Weisheit iſt! Aus der GeCeVau⸗Mappe als Leitwort für die große Fremdenſitzung. Zeilgemäße Sorgen Nun balgen wir uns ſchon ganz flott mit den Kleinigteiten des Alltags im Jahre 1938 herum und gegenwärtig haben wir— der eine mehr, der andere weniger— ſogar einige Sor⸗ gen. Wobei ſich die holde Weiblichkeit nament⸗ lich die jüngeren Datums, noch mehr den Kopf zerbricht als die männliche Generation, oder iſt es umgekehrt? Jetzt handelt es ſich doch darum, nachdem die Frage des Faſchings kräftig bejaht worden iſt, auch das richtige Narrenkoſtüm zu finden. Was ziehe ich an? Das iſt die große Frage, und ſie verlangt dringend nach Antwort. Allgemeingültige Löſungen und Regeln laſ⸗ ſen ſich leider hierfür nicht aufſtellen. Jede und jeder verkleidet ſich ſo, wie's ihm und ſeinem Geldbeutel am beſten paßt. Nirgends ſteht allerdings geſchrieben, daß man am be⸗ ſten als Maharadſcha„gehen“ ſollte oder als Gebirgler in der„Kurz'n“. Nein, mehr Phan⸗ taſie entwickeln, meine Damen und Herren! Sorgt für die Farbenfreudigkeit der Masken⸗ bälle und Tänze, verbannt die Uniformierung aus den Sälen— womit nicht geſagt ſein ſoll, daß Uniformen verpönt ſeien, im Gegenteil! Aber gar zu einfach ſollte man es ſich doch nicht machen, zumal mit wenig Mitteln ſchon ſehr nette Koſtümierungen zuſammengebaut werden können. Nur geſchmackvoll müſſen ſie ſein, außerdem muß ein fröhlicher Menſch darin ſtecken. Iſt das ſo ſchwer? Noch iſt es Zeit. Und wir werden ſicher auch dieſe Sorgen meiſtern, nicht wahr? Aber nur nicht in dem bekannten Großmutterrock und deren Jacke kommen! Das Fahresergebnis der hejjen⸗naſjauiſchen Sparkaßjen Der Spargedanke und Sparwille haben dank des Vertrauens zur Staatsführung und infolge der Wirtſchaftsbelebung im vergange⸗ nen Jahr eine weitere ſtarke Zunahme der Spareinlagen bewirkt. Die von den 55 heſſen⸗ naſſauiſchen Sparkaſſen verwalteten Einlagen haben ſich im Jahre 1937 von 590,73 Mil⸗ lionen RM. auf 655,65 Millionen RM. er⸗ höht. i Der Jahresendbeſtand von 1937 hat erſt⸗ mals die Ziffern der Vorkriegsjahre über⸗ ſchritten. Am 30. Juni 1914 verfügten die heſſen⸗naſſauiſchen Sparkaſſen über einen Ein⸗ lagenbeſtand von 655,3 Millionen Mark. Hand in Hand mit dem Anſtieg der Spar⸗ einlagen hat ſich auch die Zahl der von den heſſen⸗naſſauiſchen Sparkaſſen geführten Sparkonten erhöht. Am Ende des Jahres 1937 waren in Heſſen-Naſſau von 100 Einwohnern 64 Sparer bei einer der 55 heſſen-maſſauiſchen Sparkaſſen. Die Sparkonten mit einem Guthaben unter RM. 20.— machen in Heſſen⸗Naſſau 40 0% der Geſamtſtückzahl aus, die mit einem Be⸗ ſtand bis zu RM. 100.— weitere 20 Prozent. Groß⸗Sparkonten, d. h. ſolche mit einem Min⸗ deſtguthaben von RM. 10 000.— ſind ſelten. Dieſe Zahlen zeigen, daß die Sparkaſſen in der Hauptſache kleine und kleinſte Beträge ver⸗ walten. Sie bleiben damit ihrem alten Grund⸗ ſatz treu, der die Erziehung des Volkes zur Spartätigkeit und die Pflege des Kleinge⸗ ſchäftes über den Ertrag ſtellt. »Der Polizeibericht der letzten Woche meldet folgende Anzeigen: 2 wegen Vergehen gegen die Schlachtvieh- und Fleiſchbeſchau, 3 wegen Verſtoß gegen die Reichsſtraßen⸗Ver⸗ kehrsordnung, 3 wegen Ruheſtörung. Weiter wurden 17 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ —— Das beutjche Volksbildungswerk marjchſert! U-Boot⸗Kommandant Korvettenkapitän Freiherr v. Forſtner ſprach über das Thema:„U-Boot in Front“! Das Deutſche Volksbildungswerk in der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat ſich zur Aufgabe geſtellt, dem deutſchen Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt die Geſetze der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu ver⸗ mitteln und ihn als geſtaltende Kraft in die Entwicklung einer wahrhaften Volkskultur des Dritten Reiches einzuſchalten. Aus dieſem Grunde wurde eine Reihe von namhaften Rednern verpflichtet, im Kreiſe Bensheim⸗Heppenheim dem ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen das nötige Rüſtzeug zu ver⸗ mitteln. Die Vortragsreihe ſollte ſchon im November vorigen Jahres beginnen, wurde aber der Maul- und Klauenſeuche wegen auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben. Nach⸗ dem nun aber die Seuche im Rückgang begrif⸗ fen iſt, wird jetzt die Vortragsreihe des Volks⸗ bildungswerkes im Kreiſe Bensheim-Heppen⸗ heim aufgenommen. Als erſter Redner ergriff hier in Viernheim geſtern abend im„Deutſchen Kaiſer“ vor einer intereſſierten Zuhörerſchaft U-Boot⸗Komman⸗ dant Korvettenkapitän Freiherr v. Forſtner das Wort, um in einem Lichtbildervortrag über unſere U-Boote das nötige Wiſſen zu vermitteln. Der Vertreter des Ortswarts von Kd. begrüßte die Anweſenden, darunter insbeſon⸗ dere den Gaureferenten für das deutſche Volks⸗ bildungswerk Pg. Möller und den Kreiswart von„Kraft durch Freude“, Pg. Mink. Gaureferent Pg. Möller ſprach über den Sinn und die Bedeutung des Deutſchen Volks⸗ bildungswerkes; er wies darauf hin, daß im Gegenſatz zum früheren Volksbildungsverein, der meiſt jüdiſchen Urſprung hatte, heute im deutſchen Volksbildungswerk den Voltsgenof⸗ ſen die Grundlagen des nordiſchen Menſchen und von Raſſe und Volk vermittelt werden. Er erklärte hierauf das Deutſche Volksbil⸗ dungswerk im Kreiſe Bensheim⸗Heppenheim für eröffnet, und übergab dem Redner, Frei⸗ herr von Forſtner, das Wort. FTC... warnt und hauptſächlich waren dies Verkehrs⸗ ſünder und ſolche, welche die Straße verun⸗ reinigten(ſchmutziges Waſſer ausſchütten uſw.) „Mein Kampf“ zur Eheſchließung Vor zwei Jahren forderte der Reichsinnen⸗ miniſter die Gemeinden auf, ſoweit die finan⸗ zielle Lage es nicht ausſchließt, künftig bei der Eheſchließung jedem Ehepaar das Buch des Führers„Mein Kampf“ durch den Standes⸗ beamte überreichen zu laſſen. Welches gewal⸗ tige Echo dieſer Aufruf hatte, zeigt die Feſt⸗ ſtellung, daß bis heute etwa 25 000 deutſche Städte und Gemeinden, von dieſer Anordnung Gebrauch gemacht haben. Der Zentralverlag der NSDAP hat für die Ueberreichung bei den Eheſchließungen eine Sonderausgabe für Neuvermählte vom Buch des Führers heraus⸗ Neue Berufe im RBW. Der am 12. Februar beginnende Berufs⸗ wettkampf aller ſchaffenden Deutſchen iſt ge⸗ kennzeichnet durch eine Ausweitung der fach⸗ lichen Aufgaben, durch eine ſtärkere Trennung der Arbeiten für männliche und weibliche Teilnehmer und durch die Teilnahme der Er⸗ wachſenen. Die Aufgaben ſind diesmal noch mehr als bisher den einzelnen Betriebszwei⸗ gen angeglichen und ſtärker untergeteilt und fachlich ſpezialiſiert. Bei der außerordentlich vielgeſtaltigen Verzweigtheit der Induſtrie der Steine und Erden iſt es auch diesmal noch nicht möglich geweſen, alle zugehörigen Be⸗ triebszweige zu erfaſſen. So fehlen vor allem Berufe, in denen vorwiegend oder ausſchließ⸗ lich Erwachſene tätig ſind, wie die Kalkſand⸗ ſteininduſtrie, die Bims⸗ und Kalkinduſtrie. Trotzdem iſt es gelungen, einige bisher feh⸗ lende Berufe dem Wettkampf einzufügen: Spiegelbeleger, Schiefertafelinduſtrie, ſowie Verblüffender Januar Januar klirrt, klingt nach Schlittſchuhen, ver⸗ ſprüht ein kaltes Licht wie Bogenlampen über nächtlichen Eislaufflächen, Januar iſt ein Mo⸗ nat mit Pelzen, roten Naſen, blauen Ohren. Januar iſt der Mond, der die Bäche und Flüſſe erſtarren macht.— 5 g Dieſer Januar(abgeſehen von feinen er⸗ ſten Tagen) iſt ein milder Regent. Er behandelt uns, wie der Märzenanfang. Wir halten viel für möglich, und abends, wenn wir ſpüren. wie jeden Tag um eine oder ein paar Minuten ſpä⸗ ter die Lampen aufflammen, kommt es über uns wie ein wetterlicher Uebermut. Sechs, ſieben Grad lieſt du am Thermometer ab. Die Bäche brechen toſend 7 Tal. den Flüſ⸗ ſen ſchwillt der Kamm ſie bekommen den Miſ⸗ ſiſſippi⸗ Größenwahn. Die Männer kaufen der Blumenfrau eine Nelke ab und ſtecken ſie ver⸗ wegen ins Knopfloch. Die jungen Mädchen, die aus den Geſchäften kommen, ſchlenkern die Ein⸗ kaufstaſchen und die Aktenmappen nachdenklich hin und ber, die Bäckerburſchen, die uns mor⸗ gens an den dämmernden Ecken erſchrecken, tiri⸗ lieren wie muntere Vögel und frech, wie man in ſo milden Tagen wird, ſchaut man nachdenk⸗ lich auf die kahlen, ſchwarzſtarrenden Büſche. Ja, aber es wird uns alles nichts helfen, der Winter wird uns ſchon noch einmal auf die Füße treten. Das Gaſtſpiel, das er gegeben hat, war heftig und gründlich, die Flüſſe können ein kniſterndes Lied davon erzählen und die Schiffs⸗ leute erſt recht. Eins aber wird nun nicht mehr ſchlimmer, eines wird immer beſſer: das Licht, das täglich ſrüber ſtrahlende, täglich ſpäter verlöſchende Licht. Zwiſchen fünf und ſechs Uhr ſpüren wir das am ſchönſten. Dann geht durch alle Gaſſen ein unnennbarer Hauch von neuem Leben. 1 Wunder wird möglich im wachſenden icht. In friſch⸗fröhlicher Weiſe, gewürzt mit viel Humor, erzählte der alte Seebär ler will ſich aber noch nicht zu den alten zählen!) von den Heldentaten unſerer U-Boot⸗Waffe im Welt⸗ krieg. Er ſelbſt als 1. Führer eines U-Bootes und zwar von U-Boot U 1 von 1909—11, und im Weltkrieg als Kommandant des U⸗ Boot 28, hat ſo manches Huſarenſtück gedreht. Man ſieht unſere junge U-Boot⸗Waffe 1914 auslaufen, insgeſamt waren es 8 Boote; wie ſie dem Feinde unermeßlichen Schaden zufü⸗ en; wie U 9 unter Führung von Otto Wed⸗ 3(Weddigen war zuvor 1. Wachoffizier auf U 28 unter dem Kommando von Frhr. v. Forſtner) drei engliſche Panzerkreuzer an ei⸗ nem Morgen erledigte. Freiherr v. Forſtner hält keine Rede, ſon⸗ dern er erzählt recht lebendig von den Helden⸗ taten unſerer U-Boot⸗Waffe, immer wieder durchwirkt von echtem Humor. Man merkte: die Zuhörerſchaft ging reſtlos mit. Bilder von der Verſenkung feindlicher Schiffe unterſtrei⸗ chen die Ausführungen. Zum Schluß ermahnte er die Anweſenden, insbeſondere die Jugend, unſere Helden von den U-Booten nicht zu vergeſſen und es ihnen nachzutun. Wir müſſen dem Führer dankbar ſein, daß er wieder die deutſche Wehrhoheit ſchuf und damit auch wie⸗ der unſere deutſche Flotte. Gaureferent Pg. Möller dankte Freiherr von Fornſter für ſeine vortrefflichen Ausfüh⸗ rungen, und er hofft, daß wir ihn auch näch⸗ ſtes Jahr wieder hier in Viernheim begrüßen können.— Mit dem„Sieg⸗Heil“ auf den Führer wurde der erſte Vortragsabend des Deutſchen Volksbildungswerkes geſchloſſen. Der nächſte Vortrag findet im März ſtatt und zwar ſpricht der letzte Oberbefehlshaber der weiß⸗-ruſſiſchen Armee, General⸗Leutnant Sakharow über das Thema:„Der rote Panslarismus als Lenker Europas“. Schon jetzt machen wir die Viernheimer Einwohner⸗ ſchaft auf dieſen intereſſanten Vortrag auf⸗ merkſam. die chemiſchtechneſche Steinzeuginduſtrie, die Uhren- und Brillenglasinduſtrie und für die weiblichen Berufe die Schaffenden für Elektro⸗ Porzellan, Zahnherſtellung und Chriſtbaum⸗ ſchmuck. Kein Preisnachlaß für Barzah⸗ lung im Handwerk. Aus gegebener Ver⸗ anlaſſung heraus weiſt der Reichsſtand des deutſchen Handwerks darauf hin, daß grund⸗ ſätzlich ein Preisnachlaß für Barzahlung im Handwerk abzulehnen iſt. Ein ſolcher Nachlaß iſt umſo weniger gerechtfertigt, als ſich die Preiſe für handwerkliche Lieferungen und Lei⸗ ſtungen vorwiegend aus Lohn zuſammenſetzen. Der Handwerker tut im eigenen Intereſſe gut, die Lieferungsbedingungen vor Auftragsan⸗ nahme genau durchzuleſen und dieſen Punkt im Voraus mit dem Auftraggeber zu klären. Den Handwerkskammern wird empfohlen, ſich in ihnen bekannt werdenden Fällen mit den zuſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammern dieſerhalb in Verbindung zu ſetzen. eee eee e eee. Friſch gewagt, iſt halb gewonnen! Kämpfe auch Du um den Reichsſieg im Handwerkerwettkampf! SNN Die Reichsautobahnen im Novem- ber. Das Unternehmen„Reichsautobahnen“ legt ſoeben Ziffern über den Stand von Ende November 1937 vor. Danach wurden an die⸗ ſem Tage bei den Unternehmern 92 327 Köpfe beſchäftigt gegenüber 94655 im Vormonat. Seit Beginn des Baues bis zum Berichtstage ſind Unternehmerarbeiten im Werte von rund 1 934,3 Millionen RM. vergeben worden. Der Perſonalbeſtand bei den Geſchäftsſtellen der Reichsautobahnen iſt im November 1937 angeſtiegen. Er belief ſich auf 10093 Per⸗ ſonen gegen 9885 im Oktober 1937. Benzineinfuhr erheblich zurück⸗ gegangen. Infolge des wachſenden Ausbaues der Kohlenhydrierwerke iſt die deutſche Ben⸗ zineinfuhr beträchtlich zurückgegangen. Be⸗ reits in den Monaten Januar bis September 1937 wurden 242 780 Tonnen weniger Ben⸗ zin eingeführt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Leichte Niederſchläge Vom Atlantik zieht ene Störung nach Nordweſten, deren Ausläufer auch bei uns im Laufe des Freitag wieder unbeſtändigeres Wetter bringen werden. Die Niederſchläge werden dabei vorausſichtlich nur gering ſein. Freitag: Dunſtig und neblig, ſonſt wol⸗ 100 bis bedeckt, Neigung zu leichten Nieder⸗ ſchlägen, Temperaturen bis plus 5 Grad, Winde um Südweſt. Die Ausſichten für Samstag: Ueber⸗ wiegend bewölkt, doch nicht ganz unbeſtändig. Offel Groß⸗d Saatbt von del Sonder genonft get 810 bruchsdi fuchten gelegeſte duc 1 Ceſäſt Fbfentli viegend en eth Geſchäft brochen beuteten Lud It fie Richtung aus She Rasch det Tod ſſt noch nuar ab ufet bei Poſte te der re his zur fahren. 0 8 1 ſtraßt. befähpde die Mane de r d. r die mern 22 nenl ig im I Bunke Tageschronik Dachſtuhlbrand in einem Reſtaurant Mainz. Vermutlich durch Fahrläſſigkeit ent⸗ 7 am Dienstag abend gegen 9 Uhr im Dach⸗ tock des Reſtaurants„Zum Bürgerhof“ in der Emmeranſtraße Feuer. Mit vier Schlauchlei⸗ tungen bekämpfte die Feuerlöſchpolizei den Brand mit Erfolg, ſodaß nur der Dachboden ausbrannte, während die Manſarden des Kü⸗ chenperſonals faſt unbeſchädigt blieben. Immer⸗ hin war die Gefahr im Fall eines Uebergreifens in dem enggebauten Häuſerblock groß. Wäh⸗ rend des Brandes ging der Betrieb in den 8 Räumen des Reſtaurants ungeſtört Fier „Stockſtadt. Der Altrhein hat jetzt wieder ſo viel Waſſer, daß er von Schleppern befahren werden kann, die das geſchnittene Schilf ⸗ rohr wegbefördern. Goddelau. In unſerer Gemeinde gibt es demnächſt einige Erbhöſe mehr, verſchiedene landwirtſchaftliche Betriebe durch Ueberſchreibung von Anlieger⸗Siedlungsland Erbhofgröße erreicht haben. Offenbach. An der Bahnunterführung bei der Groß⸗Haſenbachſtraße glitt abends eine Altere Frau auf einem Obſtreſſt aus. Beim Sturz drang ihr eine Spitze des Regenſchirms ins Auge, ſodaß ſie zum Arzt gebracht wer⸗ den mußte. Einbrecherbande ſeſigenommen Saarbrücken. Durch den in den letzten Nächten von der hieſigen Kriminalpolizei eingeſetzten Sonderſtreifen wurde eine Einbrecherbande feſt⸗ genommen, die in den letzten Wochen in bieſi⸗ ger Stadt zahlreiche Geſchäfts⸗ und andere Ein⸗ bruchsdiebſtähle ausgeführt hat. Die Täter ſuchten mehrere zum Teil an belebten Straßen gelegene Geſchäfte auf und verſchafften ſich dort durch Aufbrechen der Eingangstüren zu den Geſchäftsräumen und auch einmal zu einem öffentlichen Gebäude Zutritt. wobei ſie vor⸗ wiegend nach Bargeld ſuchten. Es fielen ib⸗ nen erhebliche Beträge in die Hände. Vor den Geſchäften hängende Schaukäſten wurden aufge⸗ brochen und ausgeraubt. Aus Trinkhallen et⸗ beuteten ſie größere Mengen Zigaretten. Radfahrer tödlich verunglückt Ludwigshafen. Am Mittwoch gegen 19.25 Uhr ſtieß ein durch die Mundenheimerſtraße in Richtung Mundenheim fahrender Kraftwagen aus Speyer in der Nähe der chem. Fabrik Dr. Raſchig auf einen in gleicher Richtung fahren⸗ den Radfahrer auf. Dieſer wurde auf die Straße geſchleudert und erlitt einen ſchweren Schädelbruch mit Gehirnblutung. Bei der Ein⸗ lieferung in das St. Marienkrankenhaus war der Tod bereits eingetreten. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Selbſtmord Ludwigshafen. An der Mauer des Marien⸗ Krantenhauſes in Ludwigshafen wurde in den Morgenſtunden des 19. Januar der in der Gartenſtadt Ludwigshafen wohnhafte 28 Jahr⸗ alte Willi Kottmann erſchoſſen aufgefunden. Ein unheilbares Leiden ſcheint den jungen Mann in den Tod getrieben zu haben. Keine Brückenzeiten bei Speyer mehr! Ab 20. Januar wird der Eiſenbahnverkehr nicht mehr über die Schiffbrücke, ſondern über die neue Eiſenbahnbrücke bei Speyer geleitet. Von dieſem 6 an erfolgt das Oeffnen und Schließen der Schiffgrücke nicht mehr nach beſtimmten Zeiten. Die Schiffbrücke Speyer wird bis zu ihrer Beſeitigung wie die Schiff⸗ brücke Germersheim für die Schiffahrt je nach Bedarf geöffnet und geſchloſſen. Die in der Bekanntmachung vom 21. September 1937 für die Schiffbrücke Speyer feſtgeſetzten Oeffnungs⸗ zeiten werden daher mit Wirkung vom 20. Ja⸗ nuar ab aufgehoben. Der am rechten Rhein⸗ ufer bei Klm. 227,3 aufgeſtellte Wahrſchau⸗ Poſten für die Schiffbrücke Speyer bleibt wei⸗ terhin beſtehen. Ebenſo wird das 4. Joch auf der rechten Stromſeite der Durchfahrtsöffnung 100 zur Beſeitigung der Schiffbrücke ausge⸗ fahren. Eine Dampframme eingeſtürzt Kaiſerslautern. Hier ſtürzte eine rieſige Dampframme, die für den Neubau des im vori⸗ gen Sommer durch Großfeuer zerſtörten FJa⸗ brikteils der Kammgarn⸗Spinnerei Pfähle in den Boden rammen ſollte, beim Transport um und fiel der 1 Länge nach zwiſchen d abrit⸗ portal und der Kottenſteige quer über die Mühl⸗ Glücklicherweiſe wurden Menſchen nicht ſefährdet. Die Ramme, die Verladerampe und die auer wurden beſchädigt. Die unpa ſierbar gewordene, verkehrsreiche Mühlſtraße mußte den ganzen Tag über für den geſamten Verkehr ge⸗ ſperrt und die Dampframme abmontiert wer⸗ den. Ein verliebler Ichmuggler Trier. Die Zollbehörde beſchäftigt ſich zur Zeit mit einer Deviſenſchiebungs⸗ und Schmug⸗ gelgeſchichte, die nicht alltäglich iſt. Ein in den ſiebziger Jahren ſtehender wohlhabender Ge⸗ ſchäftsmann aus Luxembura lernte ein in den zwanziger Jahren ſtehendes deutſches Mädchen, das ſeinen Wohnſitz in Sachſen hat, kennen und verliebte ſich auf den erſten Blick. Er vernach⸗ läſſigte ſeine Familie und hatte nur noch Sinn für ſeine neue Liebſchaft, der er auch erhebliche Geldzuwendungen machte. Dieſe Gelder hat er eingeſchwärzt. außerdem brachte er auch größere Mengen Parfümerien nach Deutſchland. die ebenfalls eingeſchmuggelt wurden. Nunmehr ſchwebt gegen den verliebten Alten ein Verfah⸗ ren wegen Deviſenſchiebung und Zollbinter⸗ ziehung. Imei oyfer der Landſtre“⸗ Bruchſal. In der Kurve bei der früheren Badiſchen Lederfabrik zwiſchen den benachbarten Gemeinden Zeutern und Odenheim haben zwei Motorradfahrer aus Tiefenbach(Bezirk Bruch⸗ al) durch Selbſtverſchulden den Tod gefunden. ſtraße. Nachmittags fuhren Karl Vetter und Metzger Alfons Emmerich von Tiefenbach mit dem Motorrad von Zeutern nach Odenheim. Ober⸗ balb der Lederfabrik rannte das Motorrad auf den von Odenheim kommenden Wagen des Bruchſaler Fabrikanten Bolich. Der Sozius⸗ fahrer Vetter wurde gegen einen Randſtein ge⸗ ſchleudert und war ſofort tot, während der Füh⸗ rer Emmerich nach dem Transport ins hieſige Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen er⸗ lag. Die Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe ſtellte das Verſchulden der beiden Motorradfahrer feſt. Der Führer des Autos war unverletzt davonge⸗ kommen; das Motorrad iſt völlig zertrümmert; 5 een mußte auch abgeſchleppt erden. Zwei Leichen geländet. Güls(Moſel.) Bei Güls wurden an einer Moſelbiegung im Verlauf von zwei Tagen eine weibliche und eine männliche Leiche ange⸗ ſchwemmt. Die Perſonalien der Toten konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Beſchädigung der Maxauer Schiffbrücke Karlsruhe. Mittwoch nachmittag nach 17 Uhr wurde die Schiffbrücke bei Maxau durch ein zu Tal fahrendes Boot beſchädigt, ſo daß der Zug⸗ verkehr über die Schiffbrücke eingeſtellt werden mußte. Es iſt zu erwacten, daß der Schaden hald wieder behoben iſt, ſo daß der unmittelbare Eiſenbahnverkehr über den Rhein wieder aufge⸗ nommen werden kann. Bis dahin werden die Eilzüge umgeleitet. Die Perſonenzüge werden bis und ab Knielingen und Wörth fahren. Der Verkehr zwiſchen dieſen beiden Bahnhöfen wird durch Kraftwagen über die neue feſte Brücke aufrecht erhalten. Zu hohe Geſchwindigkeit Baiersbronn. Zwei Köche eines Freuden⸗ ſtadter Hotels ſind auf der Heimfahrt von Baiersbronn in der gefährlichen S⸗Kurve beim Bahnübergang in Friedrichsthal, der im Laufe der letzten Jahre ſchon mehrere Todesopfer ge⸗ fordert hat, verunglückt. Der Wagen geriet infolge der übermäßigen Geſchwindigkeit aus der Fahrbahn und ſtürzte einen 20 Meter hohen Abhang hinab. Der vor ſeiner Verlobung ſtehende 26jährige Paul Räpple von Peters⸗ tal war ſofort tot und der den Wagen lenkende verheiratete Max Schindelmann erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er in ſehr bedenklichem Zu⸗ ſtande darniederliegt. Im Treppenhaus tödlich verunglückt. Pforzheim. In der Bayerſtraße glitt eine 80⸗ jährige Frau auf dem Vorplatz ihrer Wohnung aus, ſtürzte und zog ſich eine ſehr ſchwere Schen⸗ kelverletzung zu. Sie mußte ins Krankenhaus eingelieſert werden, wo ſie wenige Tage nach dem Unfall an der erlittenen Verletzung ſtarb. Von einer Kuh zu Tode getreten. Müllheim. In Vögisheim fiel der 71jährige Landwirt Guſtav Hurſt, als die vor den Wa⸗ gen angeſpannte Kuh ſtark anzog, vom Wagen. Das Tier trat mit den Vorderfüßen auf den Verunglückten, der neben Rippenbrüchen ſchwe⸗ re innere Verletzungen davontrug. die ſeinen baldigen Tod zur Folge hatten. Tödlicher Abſturz vom Hausdach. Gießen. Bei Arbeiten auf einem Hausdach in dem Kreisort Watzenborn⸗Steinberg ſtürzte Mittwoch nachmittag der Elektrotechniker Sch. Volk aus Heuchelheim bei Gießen ſo unglück⸗ lich, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Allem Anſchein nach war Volk bei ſeiner Arbeit mit der elektriſchen Stromleitung in Berührung gekommen. Kind in heißes Waſſer gefallen und tödlich verbrüht. Kaſſel. Eine junge Mutter. die ihr ſieben Monate altes Kind baden wollte., ließ das auf den Tiſch liegende Kind einen Augenblick aus den Augen, um kaltes Waſſer in die neben dem Tiſch mit heißem Waſſer ſtehende Bade⸗ wanne zu ſchütten. Sie hatte ſich kaum abge⸗ wendet, als das Kind ſchon vom Tiſch herunter in die Badewanne gerollt war. Die Kunſt der Aerzte vermochte das Kind nicht mehr zu ret⸗ ten. Es ſtarb einen Tag ſpäter an den erlittenen Verletzungen. 1 Blick in den Gerichlsſaal Die Reichsbahn beirogen Gießen. Der 44 Jahre alte Friedrich Bellof aus Gießen hatte es verſtanden, in raffinierter Weiſe die Reichsbahnverwaltung und den von ihm als Geſchäftsführer ehrenamtlich betreuten Sportverein VfB.⸗Neichsbahn zu betrügen. In ſeiner Dienſtſtellung als Reichsbahnaſſiſtent batte er längſt erledigte Anträge auf Fahr⸗ geldzurückerſtattung auf neu friſiert, dieſe An⸗ träge wieder in den Geſchäftsgang gebracht, die Zahlungen ſelbſt angewieſen und das Geld an Bekannte ſchicken laſſen. wo er ſie unter falſchen Vorſpiegelungen als für ihn beſtimmt, abholte. Auf dieſe Weiſe hat er die Reichsbahn um rund 800 RM. geſchädigt. Auch den von ihm geleiteten Sportverein hat er um rund 700 RM. betrogen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten wegen Betrugs. Ur⸗ kundenverbrechens im Amt. Untreue und Un⸗ terſchlagung 1, Jahre Zuchthaus. Das Gericht ließ jedoch gewiſſe Milderungsgründe gelten u. erkannte auf 1 Jahr und 2 Monate Gefängnis. Keine Autoreparaturen während der Fahrt. Frankfurt a. M. Ein vor dem Einzelrichter verhandelter Fall möge den Kraftfahrern, die ſich während der Fahrt bemühen. eine Repara⸗ tur vorzunehmen, zur Warnung dienen. De Angeklagte war an einem regneriſchen Aben über die Kaiſerſtraße in Frankfurt gefahren. als plötzlich das Licht ſeines Autos ausging Statt nun zur Seite zu drehen und den Wagen zum Stehen zu bringen, verſuchte er während der Fahrt die Lichtleitung wieder in Ord⸗ nung zu bringen. Hierdurch wurde ſeine Auf⸗ merkſamkeit von der Fahrbahn abgelenkt und et ſtieß mit einem Straßenbahnzug zuſammen. Der Kraftfahrer wurde wegen fahrläſſiger Transportgefährdung zu 50 RM. Geldſtrafe verurteilt. Er wollle Proviſionen zahlen Marburg. Ein Geſchäftsmann aus dem Kreis Biedenkopf hatte an ſämtliche deutſchen Obermeiſter der Malerinnungen Preisliſten für ſeine Erzeugniſſe mit der Bitte um Weiter⸗ gabe an ihre Innungsmitglieder überſandt u. den Obermeiſtern eine fünfprozentige Vergü⸗ tung bei etwaigen Lieferungen verſprochen. Als verſchiedene Obermeiſter daraufhin ihren Un⸗ willen darüber zum Ausdruck brachten, in ih⸗ rem Ehrenamt als eine Art Proviſionsvertre⸗ ter behandelt zu werden, zog der Geſchäftsmann ſeine Rundſchreiben zurück. Auf eine Anzeige der Reichsſtelle für Wirtſchaftsmoral bezw. des Vereins gegen Beſtechungsweſen hin, verurteil⸗ te das Schöffengericht den Geſchäftsmann we⸗ gen unlauteren Wettbewerbs zu 1000 RM. Geldſtrafe. Die Berufung des Geſchäftsmannes gegen dieſes Urteil hatte das Ergebnis, daß jetzt die Große Strafkammer das erſtinſtanzliche Urteil aufhob und den Angeklagten freiſprach. In der Urteilsbegründung wurde u. a. ange⸗ führt., daß wohl eine Entgleiſung in der Ge⸗ ſchäftspraxis des Angeklagten vorliege, daß er aber auf Grund der einſchlägigen Beſtim⸗ 3 ſtrafrechtlich nicht belangt werden önne. Ein heilmiltelſchwindlerin Idar⸗Oberſtein. In ländlichen Orten an der Nahe hatte eine 50jährige Vertreterin einen Kräutertee angeboten, von dem die Flaſche 4.50 RM. koſtete. Außerdem vertrieb ſie ein „mineralogiſch- therapeutiſches“ Salz. Beide Mittel hatten natürlich keinerlei Heilwirkung. Bei einer Hausfrau hatte ſich die Vertreterin nicht geſcheut, den Stellvertreter des Führers zu zitieren. Es gelang ihr dadurch. die Land⸗ frau zum Kauf ihrer Quackſalbereien zu über⸗ reden. Da der Kräutertee einſtweilen nicht ge⸗ braucht wurde, Eines Tages bemerkte ſie. daß der Tee durch Gärung den Flaſchenpfropfen herausgeſchleu⸗ dert hatte, ſodaß von der Flüſſigkeit nicht viel übrig blieb. Um das„koſtbare Naß“ nicht ganz umkommen zu laſſen, trank die Frau den Reſt aus, was ihr zwar nichts ſchadete. aber auch nichts nützte. In einem zweiten Fall hatte die Händlerin ihre Mittel einer Frau zur Heilung ihres kranken Kindes angeboten. Die beſorgte Mutter kaufte den teuren Tee und gab ihn dem Kind ein, das jedoch Erbrechen bekam Eine dritte Frau gab in der Gerichtsverhand⸗ lung, in der die Schwindlerin ſich jetzt zu ver⸗ antworten hatte, zu. daß ſie mit ihrem Manne Streit bekam, als er von dem Kauf des teuren Tees erfuhr. In Idar hatte die Schwindlerin ihre Mittel u. a. auch einem Körperbehinderten zur Heilung angeboten. Die Frau wurde jetzt zu einem Monat Gefängnis und zu den Koſten verurteilt. Gefängnis für einen unſozlalen Belriebsführer Verbot der Berufsausübung auf die Dauer von drei Jahren. Koblenz. Ein Steinbruchpächter und Tief⸗ bauunternehmer aus Koblenz ſtand am Diens⸗ taa vor dem Koblenzer Gericht und wurde we⸗ agen Betrugs und Untreue zu einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte die ſozialen Beiträge für ſeine Arbeiter nicht abgeliefert, ſondern in die eigene Taſche geſteckt. Er hat weiter bei der Ausführung eines größeren Auftrages für eine andere Firma die Lobnliſten gefälſcht und für mehr Arbeiter den Lohn angefordert und er⸗ halten. als er tatſächlich Arbeiter beſchäftigte. Den Mehrbetrag verwandte er zu eigenen Zwecken. Außerdem batte er ſeine zahlreichen Gläubiger unter Anwendung der raffinierteſten Methoden um ibr Geld gebracht. Der Vertreter der Gaurechtsberatungsſtelle im Gau Koblenz⸗Trier ſchilderte den Angeklag⸗ ten als den unſozialſten Betriebsführer. den er je kennen gelernt habe. In mehr als ſechzig Streitſachen habe die DAF. die Intereſſen der Arbeiter gegen den Angeklagten, zum größten Teil leider ohne Erfolg, durchführen müſſen. Die Arbeiter ſeien in einem Maße erbittert ge⸗ weſen, daß man das Schlimmſte befürchten mußte und die Schließung des Betriebes und die Schutzhaftnahme des unſozialen Betriebs⸗ führers eine dringende Notwendigkeit war. Der Angeklagte hat in den Steinbrüchen den rein⸗ ſten Raubbau getrieben und den größten Teil ſeiner Arbeiter ſchlecht bezahlt. während er eine ihm ergebene Stammkolonne übertariflich be⸗ zahlte. In vielen Fällen habe er tiefſtes Elend in die Arbeiterfamilien gebracht. die heute noch nicht ihren verdienten Lohn erhalten haben. Das Gericht erklärte. daß ein ſolcher Betriehs⸗ führer eine exemplariſche Strafe verdiene. Ne⸗ ben der zuerkannten Gefängnisſtrafe wurde dem Angeklagten die Ausübung ſeines Gewerbes als Steinbruch⸗ und Tiefbauunternehmer auf die Dauer von drei Jahren unterſagt. ſtellte die Frau ihn beiſeite, bon Börsen unüfpärcten Nei- Maimtscne anenaborse Tendenz: behauptet. An der Abendbörſe kam es zu keinem beſonderen Geſchäft, da die Zurückhaltung im allgemeinen fort⸗ beſtand und Aufträge fehlten. Die Haltung war aber nicht unfreundlich, und auf dem ermäßigten Stand erfolgten verſchiedentlich kleine Käufe. Die Kursentwicklung war gegenüber der Mittagsbörſe etwas uneinheitlich, ele ſich im allgemeinen aber nur geringprozentige Veränderungen ergaben und kleine Beſſerungen überwogen Höher waren Holz⸗ mann mit 156(155), Goldſchmidt mit 141%(141), Buderus mit 129/(128 ¼), Hoeſch mit 114½ (114¼), Adlerwerke mit 115½(115), Geſfürel mit 148(147¼½). Hingegen bröckelten Mannesmann auf 115¼½(115 ¼). Rheinſtahl und Deutſche Erdöl je Prozent auf 144, Hapag ½ Prozent auf 81½ und JG. Farben ¼ Prozent auf 160¼% ab, während Bemberg auf den Berliner Stand von 141(142) zu⸗ rückgeſetzt wurden. Unverändert lagen u a, Verein. Stahl mit 113, BMW. mit 150, Bekula mit 168 /, Daimler mit 140, Demag mit 142⅜ Scheideanſtalt mit 253, Licht& Kraft mit 143, Metallgeſellſchaft mit 146¼, VDM. mit 175 und Moenus mit 125¼. Großbankaktien kamen wie mittags zur Notiz. Von Renten hatten Induſtrie⸗Obligarionen etwas Ge⸗ ſchäft, 6proz. Großkraft Mannheim RM.⸗Anl. 104 „ 6proz. IG. Farben unv. 130 ¼; proz. weiter geſucht, dagegen 4%½pðproz. Krupp/ Prozent leichter mit 99⅛, aber gleichfalls gefragt. ie beiden Frankfurter Liquidationspfandbrieſe waren etwas angeboten und gingen wieder zurück, Hyp. Liquid. auf 101 ¾(101%) und Pfandbrief⸗Bank Liquid. auf 101/(102). Kommunal⸗Umſchuldung ſtellten ſich auf unv. 95.17½, Menmap ale Mainzer Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 301, davon 44 Ochſen, 37 Bul⸗ len, 139 Kühe, 81 Färſen. Kälber 430, Schafe 12, iegen 2. Notiert wurden je 50 kg Lbdgew. in RM.: chſen a) 43—45, b) 3741. Bullen a) 42—43, b) 37-39, e) 34. Kühe a) 40—43, b) 34—39, c) 26 bis 32, d) 17—25. Färſen a) 42—44, b) 39—40, c) 33 bis 35. Kälber a) 60—65, b) 53—59, e) 4150, d) 25—40. Schafe—. Marktverlauf: Rinder zugeteilt, Kälber ruhig. Schlachtviehmarkt in Worms a. Rh., am 20. Januar 1938. Für 50 kg. Lebendgewicht. 1. Rinder. Ochſen: a) vollfleiſchige ausgemäſtete höchſten Schlachtwerts 42 bis 45 RM,, b) ſonſtige vollfleiſchige 41. Bullen: aa) 49 RM., aß füngere vollfleiſchige höchſten Schlacht⸗ werts 41—42, RM. b) ſonſtige vollfleiſchige oder ausgemäſtete 39 RM., c) fleiſchige 33 RM. Kühe: ga) 46 RM., a) füngere vallfleiſchige höchſten Schlachtwerts 40—43 RM., b) ſonſtige vollfleiſchige oder gemäſtete 34—39 RM., c) fleiſchige 26—31 RM., d) a5 genährte 14—22 RM. Färſen: aa) 49 RM., a) vollfleiſchige ausgemäſtete höchſten Schlachtwerts 42—44 RM., b) vollfleiſchige 388—40 RM. Kälber. a) beſte Maſt⸗ und Sauglolber 60—65 RM., b) mittlere Maſt⸗ und Saugkälber 53—57 RM., gerin⸗ ere Saugkälber 41—46 25 d) geringe Kälber 25 is 35 RM. Schweine. a) Schweine über 150 kg 56,5 RM., vollfleiſchige Schweine don etwa 120 bis 150 kg. 54,5—55,5 RM. vollfleiſchige Schweine von etwa 100—120 ka 52,5 RM., d) Schweine von etwa 80—100 kg 49,5 RM., e) fleiſchige Schweine von etwa 60—80 ko Lebendge⸗ wicht 49,5 RM., f) Sauen 1. fette Speckſauen 53,5 RM., 2. andere Sauen(Eber) 51,5 RM Auftrieb: Rinder 87, darunter: Ochſen 12, Bullen 9, Kühe 49, Färſen 17. Ueberſtand: Rinder 3, darunter: Ochſen 1, Kühe 2. Kälber 1 Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt. Kälber gut abgegangen. 5 vollfleiſchige Frankfurter Schlachtviehmarkt. Auftrieb: Rinder 761(gegen 986 am 13. 1.), dar⸗ unter 200(282) Ochſen, 105(64) Bullen, 330(468) Kühe, 126(172) Färſen. Kälber 389(650), Ham⸗ mel und Schafe 42(101), Schweine 273(370). No⸗ tiert wurden je 50 kg. Lbdgew in RM.: Ochſen a) 43—45(42—45), b) 37—41(37—41), c) 86(35—36). Bullen a) 41—43(42—43), b) 38—39(38—39) Kühe a) 40—43(41—43), b) 36—39(35—39), c) 28—33 (28—33), d) 21—25(18—25). Färſen a) 43—44(42 bis 44), b) 39—40(3840), c) 35(35). Kälber a) 63—65(60—65), b) 57—59(53—59), c) 44—50(41 bis 50), d) 83—40(30—40). Hammel bz) 46(46), c) 40—44(41—45) d) 34—39(30—39). Schafe a) 40—42(40—42), b) 35—38(34—38), c) 20—32(23 bis 25). Schweine a) 56.50(56.50), b1) 55.50(55.50), b2) 54.50(54.50), c) 52.50(52.50), d) 49.50(49.50). Sauen gi) 53.50(—), g) 51.50(—). Marktverlauf: Rinder, Kälber und Schweine zugeteilt, Hammel und Schafe langſam. Fleiſchgroßmarkt. Angebot: 276(229) Viertel Rindfleiſch, 248(168) halbe Schweine, 17(90) ganze Kälber, 68(24) ganze Häm⸗ mel. Notiert wurden je 50 kg. in RM. Ochſen⸗ fleiſch a)—(80), b) 69, e) 61. Bullenfleiſch a) 77, b)—, e) 58 Kuhfleiſch a) 77, b) 65, e) 54. Fär⸗ ſenfleiſch a) 80, b) 69. Kalbfleiſch 1 78—85(81 bis 90). II 65—77(70—80). Hammelfleiſch b) 71—80 (80—90), c) 60—70(—). Schweinefleiſch b) 73. Fett⸗ waren. Roher Speck unter 7 em 78, Flomen 80 RM. je 50 kg. Marktverlauf: langſam. gie hören im Rundfunk. Samstag, den 22. Januar Deutſchlandſender 6: Glockenſpiel. Morgenruf. 6.30: Konzert. 7: Nach⸗ richten. 10: Markgraf Gero. Die Rückeroberung und Beſiedlung des deutſchen Oſtens. 10.80: Fröhlicher Kin⸗ dergarten 11.30: Dreißig bunte Minuten. 12. Kon⸗ zert. 1850: Nachrichten. 14: Allerlei von Zwei bis Dreil 15 10: Bunte Platte. 16: Lang, lang iſt's her! 18: Zwei Klaviere. 18.30: Europameiſterſchaften im Eis⸗ kunſtlauf. 18.45: Intern Winterſportwoche. 19.10 .. und jetzt iſt Feierabend! Einer nach dem andern. 22.20: Deutſchlandecho. 22.30: Eine kleine Nachtmuſik. 23—0.55. Tanzmuſik. Frankfurt 6: Morgenſpruch. Gymnaſtik. 6.30: Konzert. 8.10: Gymnaſtik 10„Der Kronprinz“ 10.30: Muſik zur Werkpauſe. 11.40: Deutſche Scholle. 12: Konzert. 14.10: Achtung! Virtuoſenparade! 15: Verpflichtung der Wirt⸗ ſchaft. 15.15: Jugend am Werk. Zum Berufswettkampf aller Schaffenden 15.30: SA.⸗Mütter erzählen. 16: Lang, lang iſt's herl18: Zeitgeſchehen. 19.10: Von Sol⸗ daten und Jägern in bekannten Opernmelodien. 20: Varieté im Rundfunk. 22.20: Deutſche Eishockeymei⸗ ſterſchaft 22.30: Tanzmuſik. 24—1: Nachtmuſik. Stuttgart 6: Morgenlied. Gymnaſtik. 6.30: Konzert. 8.30: Fröh⸗ liche Morgenmuſik. 10: Um des Reiches Einheit. Hör⸗ bilder. 11.30: Volksmuſik. 12: Konzert. 14: Mufika⸗ liſches Allerlei. 15: Heitere Klänge zum Wochenende. 16: Lang, lang iſt's her 19: Nachrichten. 19.15: Kleine muſikaliſche Weltreiſe 20: Wie es euch gefällt 21:„Die Rechnung“ Ein Spiel um Paqanin. 22.20 Internat. Winterſportwoche Garmiſch⸗Partenkirchen. 22.35: Wi. dels, heut' iſt Damenwahl. 24—1: Nachtmuſik. 5 2 Arb Do der böhmiſche Wind we k. 8 h. 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Str tag vor enn hatte ſie ſich am oe] Viernhe Img 11 0 fal ee Sed 1 85 85 Antag n Darmſtadt 1 105 1 Tonfilmſchau e Samstag und Sonntag! 2 0 ö zupie. ind hat i des Luftſch er Verletzung der 88 2„Samstag, S Im Gloria⸗Fi 5 Biel Menschen Peer na dien e ihnen des Luftſchutzgeſetzes 88 2 und 9 3, Sonntag und ria⸗Fil a 7 te la 85 89 bgeſetzes zu ve 5 Montag! m⸗Palaſt es kam, unde hier nahmen es allzeit bin, wie F ritter des Vorſi rantworten. Auf di Truxa“ i Zwei auf den Feld uchten nach anderem B hin, wie dritten 2 orſitzenden, wie ſie ſich die] Achtung! Fil Zwei gute Kameraden“ led n denen d, e le. Das en Aufforderung, ihrer Luf h zu einer] nach Vierne mfreunde! Tru pa k Ein heiterer Fi 0 abſchnelben und dam ie Seen 1 zu genügen, ſtellen we 3 Luftſchutzpflicht i iernheim va kommt der Eta Film aus dem Soldatenl. 2 weitab auf dn a 15 6 eine ausweichen erde, gab die Angeklagte in den Central⸗Fil Zwei ppe. Einquartierung mit Hi enleben Ur Wir fanden ſie Straßen zum Verkauf auf und erblickte i hende Antwort. Der Staat. So wi ilm⸗Palaſt! wei gute Kameraden, die ſi Hinderniſſen.* 1 ch am W̃ rkauf bringen ickte in dieſem Verhalte 1 10 Sanwalt o wie ganz M 5 l nie ert ez„die ſich aus Ei in der and Neue aden am Webſtuhl, wo di I ſlehn erhalten eine o 5 a z Mannheim von„T ertragen können. J iferſucht e e W Baſt⸗ hnung gegen den Staat und ffene Auf- geiſtert iſt, ſo wird a„Truxa“ be-] Zwei Scharfſchü In den Hauptrollen: Chat Und wir 1 5 ſie bei marcherlet 5 und her⸗ zur Abſchreckung fü und beantragte, auch geiſtert ſein. D uch ganz Viernheim be⸗ big harfſchützen des Humors, en: von der j 1 f. ig für Perſone An ö n. Der Name T 3 Fr N 17. iger, Fritz K rs, Paul Hör⸗ ließ bee Achtun en von dieſen alleen ſinnung, eine Gefä 5 nen ähnlicher Ge⸗ ein Begriff ge ruxa iſt für die Zeit ſetz 8 ampers, und eine Luſtſpi Here ſchen, die ſo g mitgenommen. Von di oſſen eine[und Erlaß ei efängnisſtrafe von 7 M Artiſt geworden. Truxa, der Köni zung, wie ſie ſein muß: Jeſſi Luſtſpielbe⸗ Sinne F ieſen Men⸗ d Erlaß eines Haftbefehls. J e ſten und des Varitees, in ſei önig der J Platte, Hugo Fiſch 5: Jeſſie Vihrog, Rud Ni brauch igſte erwerben, auf 4 Monate Gef fehls. Im Urteil, das ten Spitzenfilmm s, in ſeinem brillan⸗ t Hugo Fiſcher Köppe und ö 1 Da war in 3 hen. t e Gefängnis lautet. 8 tzenfilmwerk, das übe an⸗ſtaedt. Ein luſti 8 n Hanſi Arn⸗ fert nat mit ihren ſieb einem ſchmalen Haus di ont, daß der Staat auf kei„ wurde be⸗ größten Erfolg hat muß rall den aller⸗I unzertrennlich ger Soldatenfilm von i velos der Aelteſte 09 Kindern und am W die Frau Sabotage dulden kö f keinen Fall eine ſolche Weltſtadtvari„muß man geſehen habe 8 ichen Musketieren, di in dene; Arbeit gebeu er Fünfzehnjährige, ti ebſtuhl ſaß[aus lden könne, wie ſie die A 181 ietee— Tag des Pr n. was Soldat ſein heißt„die uns zeigen 0 e gt. Wie erlei ige, tief über ſei grundſätzlicher ſtaats 2 ngeklagte ſels! Leuchtende L a ogrammwech⸗ der Ei 4 ßt und wie man ſi* ufgeatmet, als di erleichtert haben wi da lung übe. Von ei ſtaatsgegneriſcher Einſtel Trura“— ei Lettern verkünden den N 5 inquartierung zu be u ſich n in dete un nun jeden M. Frau erzählte, daß r dan rich Von einem Haftbefehl ſah ſtel⸗“ ra“— eine Stadt ſpricht amen J„Etappenhaſe“ geſe nehmen hat. Wer g ur Autobahn abgel orgen mit— Haß ihr icht ab, um die Frau 4 ſah das Ge⸗ 5. die Attraktion der 2 ht von„Truxa“ das köſtlich ge! ehen hat, der muß ſich Die 9 ochenlohn i geholt wird, und daß 3 dig, ihren 3 ſchulpfli nicht mehr als notwen⸗ Zugnumn on der Attraktionen— ei 9 ſtliche Militär⸗Luſtſpiel ch auch gebildet „ ihnen die äraſten S er ſchöne] ziehen hulpflichtigen Kindern 7188 ier erſten Ranges— eine[ Kameraden“ anſehen 05„Zwei gute Krile das Werk der Wie glücklich ware orgen abge⸗ e zu ent⸗J Höhepunkt jedes Varietee glanzvoller] Selbſt der hart hen.— Die Preſſe ſchreibt: darer Wegen Wie Arbeit zu ſehen 3 überall vi Du ngefalt als B ſenmagnet— Idol des programms— Kaſ⸗ zum Lach hartgeſottenſte Griesgram wird hi 8 feet ſchmucken Nel froh, machte der Andie und iges und iateregenſes Ergebut Ein me krönter König de⸗ es Publikums— unge⸗ durchdri hen gebracht. Stürme d 74 ſigt d gebaut—— Siedlungen, die auf 5 der beauchang der Brand Ergebnis batte. Es gibt vi g des Varietees: das iſt T 957 hdringen das Theater, w er Heiterkeit netgeſen krſt fruchtbar bunten, daß die Erbeitsmiane F S gibt viele Drahtſeilkünſtler, es gi ruxa! recht von den S„wer ſich einmal ſo Keie fe 5 und beb die Arbeitsmä a. M. d 8 Kri Scheunen⸗ einen„Truxa“ künſtler, es ib Sorgen des 5 lie le Sſtwind 8 Aale en des bat⸗— e en Fe ee E den 805. 5 55 Autit 14 f Ne ſich dieſen 55 n 245 n 5 5 ill.„das jedem entſtand nicht, wi enbach verni⸗. s Sal 5 0 hwin elnder Hö K rühenden So i 0 8. den Göfen faben win fe ian herbert bord. Kereſelus ſorder dabvrünglic annahm. nie eee Wee 8. ſugs den andern: Die ſccönen t ki 1 und die 8 die leuchtend 29 50 7 den 3 Scheune lagerte 5 Srardfalf der äußerst 1 Kraft, geballter Erergi 79 7 endunterhaltungen 1 und billigſten 00 7 ſtebln dieſem d cerca en e die Saiten. mik den Tod. doch e— tglich ein Spi a Filmbühnen. en ſtets die beten f reue Hel and Bauer und Redli 0 1 e! Doch eines Tages i 0 l ten 50 nr e 1 Ele palfen en Redlich Ringen ſcha a verſchwunden. Spurlos. Nie ages iſt Truxa e und verantwo 5 15 mwege über Zollſta⸗ Erprobe Dein Kö hafft Gelingen! Und dann melden wied mand weiß wohin. Teil 8 B. Phil. Oben auer* für den politiſchen ftr Lin a= kampf ein Können im Handwerkerwett⸗ 83 alle e ee grelle Plalate e 8 e übrigen gung A 80 gerlin⸗Wi 7 a“!„Trura“ i 53 erla 5 Verlag: franzöſi TR iſt d ee Alſo ſoll die f. 5 Gene eee eher Vers i 80 a in Viernheim, die Weltſenſati änzerin Neſter, eine große mer ſche Worms. e Hallenzün ee e Druck; ſite 5 ſehen heißt was erleben, das Schick 5 2 Varietẽs im Pro-] Anzeigenprelslie en 1800. 3. 8 i 19771 al eines Artiſten UXA 1. f mpf um Liebe u. L ö de NN Le pont Vereins⸗ Anzeiger e Da das Spitzenſilmwerk, das 2 u. ſein Triumph. Herwangef Sensen ven dess 1 5 Schauſenſler ſpricht zu B eee bee vn l Cell 1 Heute Freitagabend U 45 und n 3 91 N 8 8 0 halle 8 Uhr, in der Sport⸗ mit Badbenutzung Wi 4 7 erten, die Anzeige aber zu CT gan Geſangverein f in gut. Hause ſo⸗ te auſenden Sentedig Die er eee ee fort zu vermieten. 1 0 e r hüuen Uhr. Vollzähli— unden beginnen pünktli Näh. Auskunſts⸗ a auch 100* eute ihr n 78 3 Geschafft„Bodenunterſuchung auf chemiſchem We en oggenkõ 2 3 e eee ge.— Etwas üb ner?! . e ach nicht i f Me erg und Landwirt m 1 r Neubauer-Analyſe und Feld 2 5 de rüber Ammer, e F buamngenalj. N g 3 iche Bod 5 in 9 hier 8 kt, a ie. U 2 4 eſetzs; 7 Sie uns J denn für Vo enunterſuchung.“ g Hierzu it gun„ ſou eit die— 1 99 25250 9 7 Anzeigen. 575 zu vermieten. 00 15 9 50 e wertwoll, 25 9 9 5. der Jelbö ln weed g. und Kalidün⸗ nin Sie ace Kae en dre nn den eiſaränbet n. 5e un Sei d c fir oi, Plan- 0 fe werden, daß delt Aalen n alen zig e 10 f 0 Sede An 3 unter— zum ei 3 2 N an- 3 7 0 leſe A 5 n nicht 7 hen Geſ uch ge e g 92 e an ee ee daß der 1 1 Voden⸗ 00 Jahreszeit, alſo„* Wochen und be 45 1 ten Erschei- Seder 9975 noch W ilt mit 8 5 er durchgefübrt werden 1 5 u diene. e nungstagzuſtel⸗ 72 Phosphorſäure für di bt die Frage gelölt, wieviel 0 Man muß a FSi .——— 2 5 und b Pboepber fam, bee ee olle van 145 3 ziehen, daß ſorgfälti a emen, 55 25 vet. 0 der algeſchaff wird ſie uns bei der C 7. B. an Eiſen gebunden ſei m- ſind. Sie verurſachen ni och immerhin reichli gfältig ange⸗ Veit dad Drees. beſlo bejer. e een Acts 1 N bordoitthſhaflüchen eh 8 kollege 8—5 Abr N n ae een geldlich abgeholt. weiteres die geſtell önnen. Hieraus ergibt ſi egener Seit k„well ihre Arbeit doch meiſt mu 1 lind 1 er Satz! Poſtt olt. f geltellte Sorderu gibt ſich ohne 1 kommt. Ferne doch meiſt. weden. Ihrer Anzei tz Postkarte genügt. barkeit der Nährſtoffe fü n noch Feſlſtellung der Brauch⸗ luche über die ganze Be r erstrecken ſich 80858 zu unge- te 3 alen 9205 Diann geiz 8 Auf dieſem Gebiet 7 15 Pflanzen. b fich auch erſt füt das eee der Pflanze 5 dan ucE Sac en„ deſto a, Nr. 2 ahren ein w f at ſich nun aber ſeit reichli ter müſſen ſie mi mmende Jah n, ſo daß ſie r m e ee eee g elent l er ſeit r müſen ſie mitu r ausw 1 7 t Zeit kön⸗ Ju vert dienſtvollen. Sortichritt entwickelt. Den eichlich zehn ungünstige eee ſogar mehrmals 1 laſſen. Wei- in einfacher bis feinster 3. die gut— d den, im Verein 4 255 E 5. Neu„ ſchalten. Aus allen a für die S 3 werden, um zung Ausfüh 80 ame Aus⸗ altenen verdanken, do r. W. Schneider, Vres- ſtellen können ieſen Gründen wird me olgerung auszu- e rung bei billig- geſtaltungFhrer Vordwagen, feſtſtellen k N= man jetzt nach einem belond 5 iſt es zu Ipricht. daß dech manches für 185 nicht in Abrede dan ster Berechnung lie ert e e 3 ſchweren. Nährſtoffe 100 Noggentes erg 8 Neubauer-Analnle dn wenden. uhlfaß 5; aigutes einer beſti. rner beſten C der beſch uns Bis i eſtimmte 7 rotzde dee ere Buchdruckerei und Hackpflug du ber hat ſich dieſes Verfahren 55. g entnehmen. boben 925 1 lei aber bier mit allem 2 Aden f Mlernnelmerbolkszůollun ee ee r e kälter Wel dane menge de, Leda bwom- f „„; rhin anzu 5 aſſen. Ab und wi rüber aufkla en Landwirt i 20% den führt lichen zunehmen, da 1 er es Und wie ſtar 3 ären, n zuber- g de 5 ö— Werbt für lich bn Sage auch noch We an Aa tte ermög- bre 1665 abe nuß. um be e Vöhrſtoffen i mne r Erſligel. Auf die eee 10—.— nament- chien. Vor A man deshalb——— 80 erzielen. 125 10 e 1 elhei j. ren! ne det Zeit eit K. zelheiten die gungsbed j F man au n Fall unter- r geit e e ann dier nicht näher. 190 er- Anelyle off. bis K ee. daß das Vün⸗ 1050 erden. Es ſei nur d ur durch einen Oü wichtigſten Kernnähr⸗ eitz t dazu Düngung sderſ rnnähr⸗ bmg 1 uch feſtzuſtellen iſt. Huuſig 0 6. 5. a 19 fe linge; dae die N. 3 1 DDD 8 1 1 — 3 8 4 n 1 .