0 ie len 19 49 7 62 5 7 93 4 27 3 99 1 1 2 1 7 10 19 06 ö 8 4 0 9 17 0 9 0 0 6 4 0 9 9. „ „ „ U 0 — L 1 1 1 5 3 * 1 4 1 . 4 Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungs welle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 44 eiertagen. dienskag S ternheimer Volkszeilunc Verkündigungsblatt der N89 AN. Viernheim Anzeigenpreis: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Brette 3 Ryfg. im Text⸗ aültia Geſchäftsſtelle Viernheim UTC den 22. Februar 1938 teil für I mm Höbe und 67 mi Breite 15 Rpfg. Zur Zei iſt Anzeigenprelsliſte Nr. 6 Bismarckſtr 13. Fernſpr. 153. PSK. L'baſen 15101 14. Jahrgang Aussprache zwiſchen Chamberlain und Grandi Edens Rücktritt hal den Weg zu engliſch-ilalieniſchen Verhandlungen freigemacht Das Echo der Jührerrede Ein Ereignis von wellgeſchichllicher Bedeulung der Weg iſt frei! Naliens Ankwork in der Freiwilligenfrage überreicht London, 22. Februar. Der italieniſche Botſchafter Graf Grandi verließ den Premierminiſter nach dreiviertel Stunden dauernder Unterredung. Wie verlau⸗ tet, wurde die Unterredung vom Freitag vori⸗ ger Woche fortgeſetzt. Grandi übergab Naliens Aulwork London, 22. Februar. Wie aus unterrichteten Kreiſen verlautet, hat Botſchafter Graf Grandi bei ſeiner Un⸗ terredung Chamberlain die italieniſche Ant⸗ wort zur Frage der Zurückziehung der Freiwil⸗ ligen in Spanien überreicht. Es wird ferner angenommen, daß in Verfolg der Beſprechung baldigſt Schritte zur Eröffnung engliſch⸗ita⸗ lieniſcher Verhandlungen ergriffen werden kön⸗ nen.* Mit dem Rücktritt des ſeitherigen engliſchen Außenminiſters Eden hat die geſamteuro⸗ aiſche Lage eine weitere Entſpannung erfahren; enn bekanntlich hat Eden ſein Ausſcheiden aus dem engliſchen Kabinett damit begründet, daß er und der Premierminiſter Chamberlain über den Beginn engliſch⸗italieniſcher Beſprechungen verſchiedener Meinung ge⸗ weſen ſeien. Eden war der Auffaſſung, daß der Zeitpunkt noch nicht da ſei für den Anfang einer ſolchen Aussprache, weil der Boden hierfür noch nicht genügend vorbereitet wäre. Chamberlain vertrat den Standpunkt, daß mit den Verhand⸗ lungen ſofort begonnen werden könne. Eden iſt, wie heute die„Deutſche diplomatiſch⸗politiſche Korreſpondenz“ ſchreibt, mit ſeiner Auffaſſung ſeiner ſeitherigen Politik treu geblieben. Eden war ferner der Meinung, daß Verträge und Ab⸗ machungen, die auf kollektiven Wege zuſtande ge⸗ kommen ſeien, auch auf kollektivem Wege wie⸗ der abgebaut werden müßten. falls ſich eine Notwendigkeit dafür ergebe. Eden hatte dabei zweifellos das Verhältnis zu Frankreich im Auge, ohne deſſen Zuſtimmung— vielleicht dachte er auch an Genf— nicht derartig weit⸗ tragende Verhandlungen begonnen werden könn⸗ ten. Chamberlain dagegen iſt der Meinung, daß weder das Verhältnis zu Frankreich, noch das zur Genfer Liga, irgendwie Schaden zu leiden brauchen, wenn England den Zeitpunkt zu poli⸗ tiſcher Aussprache mit Italien für reif hält und derartige Beſprechungen auch von italieniſcher Seite gewünſcht werden.. 8 Dieſe zweiſeitige Auffaſſung im engliſchen Kabinett iſt für uns nicht das Wichtigſte. Es iſt ſchließlich und in erſter Linie Sache der eng⸗ liſchen Regierung, wie und wann ſie mit diplomatiſchen Geſprächen mit dieſem oder jenem Land beginnt. Aber auf alle Fälle begrüßen wir es, daß die engliſch⸗italieniſche Ausſprache überhaupt eingeleitet wird. Es iſt nur zu bekannt, daß zwiſchen dieſen beiden Ländern noch einige ungeklärte Fragen beſtehen, ohne deren Löſung an eine Entſpann⸗ nung des engliſch⸗italieniſchen Verhältniſſes kaum gedacht werden kann. Wir verweiſen nur auf die Anerkennung der Ergebniſſe des abeſſi⸗ niſchen Feldzuges, auf die Frage der Anerken⸗ nung der Rechte Kriegführender in Spanien uſw. Chamberlain wünſcht mit Italien zuſam⸗ men eine baldige Klärung dieſer Frage und wir unterſtreichen die Worte, die geſtern der engli⸗ ſche Premierminiſter im Unterhaus über die Er⸗ haltung des Friedens ſagte.„Der Frieden in Europa“, ſo ſtellte Chamberlain feſt. hänge von den vier Großmächten Deutſchland, Ita⸗ lien, Frankreich und England ab. Frankreich brauche nicht zu befürchten, der Rücktritt Edens bedeute die Loslöſung Eng⸗ lands von der Politik Frankreichs; beide ſeien ebenſo wie Deutſchland und Italien durch eine Regierungsform miteinander verbunden. Die Frage, die man ſich vorlegen müſſe, ſei:„Dür⸗ fen wir erlauben, daß zwei Gruppen von Na⸗ tionen ſich mit drohenden Gebärden gegenüber⸗ ſtehen? Wollte man erlauben, daß die Gefühle dieſer beiden Gruppen immer verbitter⸗ ter würden, bis letzten Endes die Verbindun⸗ gen zerbrochen ſeien und ein Konflikt beginne, ſo würde das das Ende der Ziviliſa⸗ tion bedeuten. Können wir nicht ein gegenſeitiges Verſtehen der Ziele und eine Eini⸗ gung zuſtandebringen, die einer endgültigen Be⸗ reinigung gleichkommt? Wenn wir dieaſe vier Nationen an einen Verhandlungstiſch bringen, und ſie zum Beilegen ihrer Differenzen bewe⸗ gen können, ſo haben wir den Frieden Eu⸗ ropas für eine Generation geret⸗ tet. Anthony Eden und ich haben nicht ver⸗ ſchiedene Meinungen über das Endziel gehabt. Die heutige Mitteilung der italieniſchen Regie⸗ rung kann einen Schritt vorwärts in der Errei⸗ chung unſeres gemeinſamen Zieles darttellen.“ Wir begrüßen dieſen Standpunkt des engli⸗ ſchen Premierminiſters, weil er die Haltung des engliſchen Kabinetts in der Friedensfrage in eindeutiger Weiſe zum Ausdruck bringt, und weil wir alle Bemühungen unterſtützen, die dem ehrlichen Frieden unter den Völkern dienen wollen. Der Führer hat dieſen deutſchen Stand⸗ punkt in ſeiner großen Rede am letzten Sonn⸗ tag wieder in ſo überzeugender Weiſe zum Ausdruck gebracht. Wenn nunmehr auch in Eng⸗ land eine entſchloſſeneres Eintreten für die ge⸗ genſeitigen Ausſprachen zu verzeichnen ſein wird, ſo kann man ſchon behaupten, daß durch den Rücktritt Edens die internationale Lage eine Nom, 22. Die große Reichstagsrede des Führers iſt auch für die römiſche Abendpreſſe vom Montag das Hauptereignis. In den Ueber⸗ ſchriften und den Kommentaren werden nicht nur die vom Führer in der Rede gegebene Be⸗ kräftigung der deutſch⸗italieniſchen Zuſammen⸗ arbeit, ſondern auch die deutſchen Kolonial- anſprüche, die Bedeutung des Antikomintern⸗ Abkommens. die wiederholte Abſage an Genf und die Verſtändigung mit Oeſterreich in den Vordergrund geſtellt. „Giornale d'Italia“ ſchreibt unter der Ueberſchrift„Das größere Deutſchland“, der Führer habe ein unmittelbares Bild des neuen Deutſchland des Dritten Reiches gegeben, das nach innen und außen gewachſen ſei, ſeine inter⸗ nationale Verantwortung, aber auch ſeine na⸗ tionale militäriſche Stärke, ſeine Rechte und ſeine Möglichkeiten kenne. Von Jahr zu Jahr ſtelle Deutſchland ſich mit immer klarerer und entſchloſſener Sprache vor Europa. Mehr als je Febr. merkliche Entſpannung erfahren hat. o. habe daher Europa die Tatſache und die Kraft dieſes neuen Deutſchland in Rechnung zu ſtellen, neues GPA.-Berbrechen in Paris Oberſt Tſchimerin ermordel 88 Paris, 22. Februar. In Paris iſt man in den letzten Tagen einem neuen Verbrechen der GPu. auf die Spur gekommen. Seit ungefähr einem Monat wurde der frühere zariſtiſche Oberſt Tſchi⸗ merin vermißt. Jetzt wurde unweit einer Seine-Brücke bei Söpres ſeine Leiche gefun⸗ den. Die Unterſuchung ergab, daß Tſchimerin erdroſſelt und dann ins Waſſer geworfen wor⸗ den war. In ſeiner Wohnung gefundene Briefe recht⸗ fertigen den Verdacht, daß der ehemalige zari⸗ ſtiſche Offizier das Opfer eines volitiſchen Jüdiſch⸗kommunifkiſcher Terrorakl? Philadelphia, 22. Februar. Auf die hieſige Sängerbundshalle, das Ver⸗ ſammlungslokal zahlreicher deutſchamerikani⸗ ſcher Vereine, wurde am Sonntag ein Bom⸗ benanſchlag verübt. Die Bombe explo⸗ dierte im Saal, beſchädigte zwei Mauern und zertrümmerte etwa 50 Fenſterſcheiben in der Nachbarſchaft. Glücklicherweiſe wurde niemand verletzt. Der Täter dieſes Verbrechens iſt bis⸗ her nicht ermittelt worden, jedoch liegt die Ver⸗ mutung nahe, daß es ſich auch hier um einen Racheaktes geworden iſt. Tſchimerin war nach ſeiner Flucht Kraftdroſchkenfahrer in Paris tätig. — jüdiſch⸗kommuniſtiſchen Terror⸗ aus Sowietrußland 12 akt handelt, alſo in der Linie der allge⸗ meinen Sowfjetpolitik liegt. cefk b RH 5 b Ert ens eff coscaret o e Was ſagk Mo 3 skau dazu? Die römiſche Zeitung„Il Meſſaggero“ brachte die hier wiedergegebene Ausweiskarte Baden⸗ kos. In der Unterſchrift heißt es:„Die Moska ſei. Aber hier iſt ein für alle wertvolles Doku dem Sowjetdiplomaten ausgeſtellte Ausweiska und die Schachpartie aufzugeben.“ uer Regierung verneint, daß Budenko Budenko ment: Die vom rumäniſchen Außenminiſterium rte. Moskau iſt eingeladen, ſie zu begutachten (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) das feſt gewillt ſei, ſeinen Platz auf dem Kon⸗ tinen: und in der Welt ganz wieder einzuneh⸗ men. Deutſchland ſtehe von neuem als eine große, achtunggebietende Macht da. Aus dieſem neuen Deutſchland, das nicht mehr abwech⸗ ſelnd von Parteien regiert, ſondern von einer heiligen und deshalb unverläßlichen Miſſion geleitet werde, erhalte auch die neue deutſche Wehrmacht ihre neue große Kraft. Die Ein⸗ heit aller ſeiner Einrichtungen im Geiſte und in der Verantwortung des Nationalſozialis⸗ mus ſei jetzt noch ſtärker geworden. Getragen von dieſen Kräften, ſchreite das Deutſchland Adolf Hitlers immer geradliniger auf die er⸗ klärten Ziele vorwärts. Der Nationalſozialismus und der Faſchis mus ſeien zwei unzerbrechliche Rea⸗ litäten der zeitgenöſſiſchen Geſchichte, die nie⸗ manden bedrücken. Sie ſeien zwar gegen den Kommunismus und feine unhaltbaren Tenden⸗ zen der Zerſtörung, nicht aber gegen die Demo⸗ kratien. Der vom Führer angemeldete Anſpruch auf Kolonien ſei klar und beſtimmt. Das deutſche Gebiet ſei ungenügend und müſſe durch die kolonialen Reichtümer vervollſtändigt wer⸗ den. Im zweiten Teil ſeines Artikels wendet ſich„Giornale d'Italia“ hauptſächlich den deutſch⸗italieniſchen Beziehungen zu. Deutſchland anerkenne vor allem das Zuſammenfallen ſei⸗ ner geiſtigen und politiſchen Intereſſen mit denen des faſchiſtiſchen Italien. Die Achſe Berlin—Rom ſei eine ſtarke auf⸗ bauende Kraft in dem unruhigen volitiſchen Bild Europas geworden. Sie ſei feſt im Be⸗ wußtſein der beiden Nationen verankert, führe zu neuem Aufſtieg und weiſe den beiden Staa⸗ ten neue Aufgaben für die Zukunft Europas und der Welt zu. Japan begrüßt Anerkennung Mandſchukuos Tokio, 22. Februar Die ausführliche Wiedergabe der Führer⸗ rede in der geſamten japaniſchen Preſſe ſpie⸗ gelt den tiefen Eindruck auf die öffentliche Meinung wieder. Wenn auch natürlich die Anerkennung Mandſchukuos als erſte Meldung hier eintraf und„aufrichtige Genug⸗ tuung und dankbarſte Gefühle“ auslöfte, ſo fand auch die geſamte Rede des Führers größ⸗ tes Verſtändnis und ungeteilte freudige Zu⸗ ſtimmung. Die ausgezeichnete Funkübermittlung ermög⸗ lichte der deutſchen Gemeinde das Mit⸗ erleben des großen Tages. In der Morgenpreſſe werden die wichtigſten Leitgedanken der Rede in großen Schlag- zeilen herausgehoben. So heißt es, daß Adolf Hitler als Mann der Tatſachen ſich nicht ſcheute, der Welt zu ſagen, was geſagt werden mußte. Der Führer habe bewieſen, daß ein entſchloſſen geführtes, geeinigtes Volk auch mit friedlichen Mitteln alles erreichen könne. Selbſtverſtändlich legt Japan ſtärkſten Nachdruck auf die eindringlichen Worte des Führers zur Lage im Fernen Oſten. die offen und frei die Tatſachen habe ſprechen laſ⸗ ſen. Nicht nur China. ſondern auch andere Mächte hätten nun zu überlegen. ob politiſche Quertreibereien oder mutiges Erkennen der Tatſachen mehr dem Frieden in Oſtaſien und damit in der ganzen Welt dienten.„Japan Times“ ſagt wörtlich: „Adolf Hitlers offene Kritik an der Hal⸗ tung einiger Mächte gegenüber China wird ihren Eindruck auf andere Nationen nicht verfehlen.“ In weiteren erſten Kommentaren heißt es, daß die Anerkennung Mandſchukuos eine politiſche Tat ſei, die nicht nur den Aus⸗ druck entſchloſſenen Kampfes gegen die Komin—⸗ tern bedeute, ſondern auch endgültig mit der überalterten Genfer Politik abrechne. Die Preſſe dankt dem Führer. der ſich erneut in die vor- derſte Front im Kampf gegen den Bol⸗ ſchewismus geſtellt habe. Niemand habe auch ſo klargelegt, daß neue Wege der inter⸗ Rationalen Wolitil gefunden merden müßten — — —: p p— G 0 ö ö —— Ser e R —— rr ö — ——— ———TTT—T0T0T0TbTTTTTTTTTTTT 2 e — r Dee Der Vorſtoß in das Weltgewiſſen Der Führer hat zu den Völkern geredet. Der Mann, der da auf der Tribüne des Reichstags drei Stunden lang über die erſten fünf Jahre des neuen Reiches ſpricht, nennt ſeine Darle⸗ gungen einen Rechenſchaftsbericht, den er vor dem deutſchen Volk ablegen will. Es iſt ein ge⸗ waltiger Bericht, aber bei aller Fülle des ange⸗ führten Tatſachenmaterials nur ein Bruchteil deſſen, was allein in dieſen fünf Jahren in Deutſchland geſchaſſen worden iſt. Die Völker erhielten eine Vorleſung über das Weſen einer deutſchgermaniſchen Revolution. Sie hat weniger Menſchenleben gekoſtet, als von den Gegnern der Nationalſozialiſten Men⸗ ſchen aus ihren Reihen ermordet worden ſind. Und ſie hat eine erſtaunliche Zahl von Führer⸗ naturen aus dem Volke an die entſcheidenden Stellen gebracht, unter deren Leitung nun der gewaltige Aufſtieg möglich war. Sehr gefiel es uns allen, was der Führer über dieſe tüchtigen, tapferen und opferbereiten Perſönlichkeiten ſagte, die auf allen Gebieten tätig waren, den neuen Gemeinſchaftsgedanken verkündigend und vorlebend, vornehme Menſchen, die vom Ich zum Wir gekommen waren und mit jedem Atemzuge dem deutſchen Volke dienten und für Deutſch⸗ land warben. Wahrlich, die Nachfolge des deut⸗ ſchen Führertums iſt reſtlos geſichert. Eine Bilanz von fünf Jahren! genügt es nicht, wenn wir ſagen, der Führer habe ſeinem Volk aus tiefſter Knechtſchaft die Freiheit und die Ehre einer großen, auf ſich ſelbſt wieder ſtolzed Nation wiedergegeben! Er hat dieſem Volk die Einigkeit geſchenkt, ihm die ſtolze Wehr, den Arbeitsdienſt, die Einigung in der Arbeitsfront geſchaffen! Und dieſer Mann vermag im Jahre 1988, noch nicht einmal volle zwanzig Jahre nach der Konzeption ſeiner weltgeſchichtlichen Entſchlüſſe, einen Rechenſchaftsbericht über die erſten fünf Jahre ſeiner Regierung zu einem Triumph des Siegers zu geſtalten! Es war gut für das deutſche Volk ſelber, einer ſolchen Ueberſicht über geleiſtete treue Arbeit nachdenklich zu folgen, gut auch für die andern Völker, die nun die Möglichkeit haben, das Weſen des Nationalſozialismus an ſeinen Früch⸗ ten zu erkennen. E Der Führer ſtieß ſchonungslos in das Welt⸗ gewiſſen vor. Er packte die Hetzer und Brun⸗ nenvergifter feſt am Kragen und ſchüttelte ſie mit teutoniſchem Ingrimm ab. Dieſe boden⸗ loſe Lügerei über deutſche Zuſtände, was be⸗ zweckt ſie denn? Sie will die Völker in den Krieg hetzen und ſie in neues Unglück ſtürzen, um über ihrem Unglück eine chaotiſche Herrſchaft aufzurichten. Ganz deutlich wurde der Führer. ſchonungslos deckte er dieſe üble Giftmiſcherei auf. Und heute ſteht dieſe Geſellſchaft von Be⸗ trügern und Lügnern vor dem Forum der Weltöffentlichkeit. Bis in den Grund der Seele hinein muß ſie ſich ja ſchämen, dieſe hölliſche Brut. Verlegen ſchreiben ſie heute draußen, wo man kein gutes Gewiſſen hat, dieſer Angriff wäre zu ſcharf geweſen. Ein Journaliſt, der ſeine Zeitung in Berlin vertritt, erklärt, die Lügenhetze ſei nicht von den Berliner Vertre⸗ tern ausgegangen, die Lügen ſeien den Redak⸗ tionen vielmehr„auf geheimnisvolle Weiſe“ zu⸗ geſteckt worden. Natürlich, an die Oeffentlich⸗ keit wagt ſich dieſe finſtere Brut nicht, aber wir kennen ſie ja, und der Führer hat ſie gekenn⸗ zeichnet. Zu ſcharf? Nein, wahrlich nicht. Um des Frie⸗ dens willen, den die Lügengeiſter gefährdet hat⸗ ten, mußte einer kommen und mit aller Ent⸗ ſchiedenheit das Geſchwür angreifen, das das Zuſammenleben der Völker ſo bedrohlich zu ver⸗ giften trachtete. Mit gewohnter Klarheit der Erkenntnis der Lage hat der Führer zur rechten Stunde eingegriffen, um die Völker zur Beſin⸗ nung zu bringen und ihnen zu zeigen, was hin⸗ ter den Kuliſſen geſpielt wird. Die ſchonungs⸗ loſe Enthüllung des Treibens der internationa⸗ len Märchentanten war notwendig, um die durch Lügengaſe vergiftete Atmoſphäre zu rei⸗ nigen. So hat der Führer dem Völkerfrieden einen wichtigen Dienſt getan. Durch die Wol⸗ kenſchwaden zuckte der zerteilende Blitz, und das erfriſchende Gewitter hat die Luft gereinigt. * Auch über unſere außenvpolitiſchen Beziehun⸗ gen hat der Führer mit großer Offenheit ge⸗ ſprochen. Er ſtellte erneut feſt, daß es zwiſchen uns und Frankreich keinen Streit um Land geben kann, der iſt ſeit Bereinigung der Saar⸗ rage erledigt. Was England betrifft ſo liegt hier Deutſchlands Anſpruch auf ſeine Kolonien als unbereinigte Frage vor. Wir haben man⸗ chen Anlaß, mit der Politik Edens in den gro⸗ zen europäiſchen Angelegenheiten, in der Hal⸗ tung zu Sowjetrußland und in der ſpaniſchen Frage unzufrieden zu ſein; aber vor allem ha⸗ ben wir uns die Einmiſchung marxiſtiſcher Kreiſe in unſere eigenen Angelegenheiten zu verbitten. Der Führer hat das mit aller Ent⸗ ſchiedenheit getan, und die Rechtlichdenkenden in England müſſen ihm zuſtimmen. Vortrefflich zeichnete der Führer die markante Perſönlichkeit Muſſolinis, deſſen Zug nach Rom dem Zugriff des Bolſchewismus nach Ita⸗ lien ein Ende machte und damit Europa vor einer ungeheuren Kataſtrophe bewahrte. Es war zeitgemäß, die Völker daran zu erinnern. Wir hörten von Polen, daß die Verſtändi⸗ gungsbereitſchaft zwiſchen Deutſchland und dem Staate Pilſudſkis neue Früchte zeitigt. Der Führer ſprach von der Freundſchaft zu Jugo⸗ ſlawien. Bemerkenswert waren ſeine Aus⸗ führungen über Japan, das die weiße Raſſe keineswegs bedrohe, und über China, das einen zu geringen Widerſtand gegen das Wer⸗ ben Sowietrußlands gezeigt habe. Es wurde an⸗ gekündigt, daß Deutſchland den neuen Staat Mandſchukuo anerkennen werde. Mit großer Begeiſterung wurde gehört, was der Führer über die Neuordnung des Verhält⸗ niſſes zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ reich ſagte. Er ſelber, der Führer, hatte dazu Pflichthahr für Mädchen eingeführk ohne Arbeik in Haus- und Land wirkſchaft keine Berufsausübung Berlin, 22. Febr. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring hat als Beauftragter für den Vierjahres⸗ plan unter dem 15. Februar 1938 eine Anord⸗ nung erlaſſen, die zu einer weſentlichen Ent⸗ laſtung im Arbeitseinſatz der Land⸗ und Haus⸗ wirtſchaft führen wird. Ab 1. März 1938 „Nach den Vorſchriften der neuen Anordnung dürfen ledige weibliche Kräfte unter 25 Jahren von privaten und öffentlichen Betrieben und Verwaltungen als Arbeiterinnen oder An⸗ geſtellte nur eingeſtellt werden, wenn ſie eine mindeſtens einjährige Tätigkeit in der Land oder Hauswirtſchaft durch das Arbeits⸗ buch nachweiſen. Vom Land ſtammende Arbeits⸗ ſuchende müſſen die Tätigkeit auf dem Land abgeleiſtet haben. Die vorherige Ableiſtung des Pflichtiahres in der Land⸗ oder Hauswirtſchaft wird zu⸗ nächſt nur bei der Einſtellung von Arbei⸗ terinnen in Betriebe des Bekleidungs⸗ gewerbes, der Textilinduſtrie und der Tabakinduſtrie. ſowie von Angeſtellten für kaufmänniſche und Büroarbeiten in allen privaten und öffentlichen Betrieben und Verwaltungen zwingend gefordert. Das Pflichtiahr be⸗ ſchränit ſich dabei auf diejenigen ledigen weiblichen Arbeitskräfte unter 25 Jah⸗ ren, die vor dem 1. Mörz 1938 noch nicht als Arbeiterinnen oder Angeſtellte beſchäf⸗ tigt waren. Wichtig iſt der Hinweis, daß der weibliche Arbeitsdienſt, der Landdienſt des BDM, die Landhilfe, die ländliche Hausarbeitslehre, das Hauswirtſchaftliche Jahr, ſowie die Teilnahme an einem vom Arbeitsamt durchgeführten oder geförderten land⸗ oder baus wirtſchaftlichen Lehrgang als Tätigkeit in der Landwirtſchaft gelten. Dem Pflichtjahr ſteht eine zweijährige geordnete Tätigkeit im Geſundheitsdienſt als Hilfskraft zur Unterſtützung der Schweſtern und in der Wohlfahrtspflege zur Unterſtützung der en und der Kindergärtnerinnen gleich. Freudenfeuer auf Sleiermarks Bergen Vachſendes Inlereſſe für Schuſchniggs Rede Wien, 22. Februar. Die Freudenkundgebungen über die Befeſti⸗ gung des Freundſchaftsverhältniſſes zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland trugen beſonders in der Steiermark elementaren Charakter. In Graz ſelbſt wurde die Rede des Führers auf dem Rathausplatz von einer nach Zehntauſenden zählenden Menge an den Lautſprechern angehört. In Bruck an der Mur hielt ein Volksgenoſſe nach der Uebertragung der Rede an die verſammelte Menge eine An⸗ ſprache, an die ſich ein Fackelzug anſchloß. In Leoben war ſogar die Beflaggung eines Rat⸗ hauſes von Amts wegen angeordnet worden. Das gleiche feſtliche Bild boten die Orte des Oberlandes ſowie in Weſt⸗, Oſt⸗ und Südſteier⸗ mark. Aehnliche Meldungen kommen aus allen größeren Orten aus den anderen Bundeslän⸗ dern. Entlang der Hügel bei der Stadt Steyr zog ſich eine Flammenkette der Höhen ⸗ feuer. In Klagenfurt und Villach, in Salz⸗ burg und ſeinen Gauen, überall wurde mit einer Begeiſterung ſondergleichen gefeiert. Die Dankbarkeit, die weite Kreiſe des deut⸗ ſchen Volkes in Oeſterreich für den Führer und Reichskanzler empfinden, zußerte ſich auch in rührender Weiſe in zahlloſen Blu⸗ menſpenden, die in der Wiener Zentrale der Reichsbahn abgegeben wurden. Allgemeine Aufmerkſamkeit wendet ſich nun der kommenden Rede des Bundeskanz⸗ lers zu. Es werden bereits alle Vorkehrun⸗ gen zu einem Gemeinſchaftsempfang der Beleg⸗ ſchaften in den Betrieben getroffen. Jubel in Vien Tauſende durchzogen die Straßen Wien, 22. Februar. Am Montagabend kam es in Wien erneut zu Jubelkundgebungen der nationalen Kreiſe. Vor der Oper ſammelte ſich eine nach Tauſenden und aber Tauſenden zählenden Menſchenmenge, die nach dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes in zwei Gruppen durch die Stadt zog. Zu gleicher Zeit fand ein Fackelzug von Angehörigen des Deutſchen Turnerbundes ſtatt. Die Straßen hallten wider von Heil-Hitler⸗Rufen und vom Geſang nationaler Lieder. Erneuerungsbewegung Polen-Deulſchland Behauplung der Lebensrechle des Deulſchlums Bielitz, 22. Februar Die Jungdeutſche Partei für Polen hielt ihre diesjährige Hauptverſammlung ab, an der ſämtliche höheren Amtswalter der Par⸗ tei von Kattowitz Poſen, Bromberg, Lemberg, Lodz und Warſchau teilnahmen. Senator Wieſ⸗ ner ſtellte die Jungdeutſche Partei als Erneue⸗ rungsbewegung der deutſchen Volksgruppe in Polen und Träger der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung unter den Deutſchen in Polen hin. Vordringlichſte Auf⸗ gaben im nationalen Behauptungskampf um die Lebensrechte des Deutſchtums innerhalb des Staates verlangen die Forderung nach der deutſchen Schule und dem deutſchen Lehrer, ſo⸗ wie nach der unterſchiedsloſen Behandlung des Deutſchtums beim Arbeitseinſatz und in allen wirtſchaftlichen Fragen. Weiter erklärte Senator Wieſner, daß von dem vor wenigen Tagen bekannt gegebe⸗ nen neuen Parzellierungsplan des Bodenbe⸗ ſitzes in den Weſtgebieten Polens rund 70 v. H. deutſcher Beſitz betroffen werde. Man werde nichts unverſucht laſſen, die maßgebenden pol⸗ niſchen Staatsſtellen auf dieſe deutſche Not aufmerkſam zu machen, und auf die Unverein⸗ barkeit der neuen Maßnahmen mit den Be⸗ ſtimmungen der polniſchen Staatsverfaſſung und mit den Abmachungen der deutſch-polni⸗ ſchen Minderheitserklärung vom 6. November 1937 hinzuweiſen. Danzig hörte mit Die Danziger Bevölkerung hat die große Rede des Führers vor dem Reichstag in Gemeinſchaftsempfängen, vor den auf den Straßen errichteten Großlautſprechern und an den eigenen Empfängern mit größter Begeiſte⸗ rung aufgenommen. Die Danziger Preſſe würdigt am Montag in ausführlichen Leitartikeln den gewaltigen Re⸗ chenſchaftsbericht des Führers. Das amtliche Organ der NSDAP., der„Danziger Vor⸗ poſten“, ſchreibt u. a. über die Würdigung der Verſtändigungspolitik mit Polen durch den Führer, es ſei dies eine Rechtfertigung der Danziger Politik im Hinblick auf ihre Auswir⸗ kungen für die geſamten Intereſſen der Na⸗ tion. Die„Danziger Neueſten Nachrichten“ be⸗ tonen beſonders, daß der ſtarke Arm des Rei⸗ ches auch über das Wohl der deutſchen Volls⸗ genoſſen wache, denen ein herbes Geſchick das Leben innerhalb der Reichsgrenzen verwehre. Die hohe e die der 1 dem Danziger Völkerbundskommiſſar Prof. Burck⸗ bardt ausgeſprochen habe, ſei mit Genugtuung als gleichzeitige Billigung der Politik der Dan⸗ ziger Regierung aufgenommen worden. deulſche Filmakademie enkſlehl Reichsminiſter Dr. Goebbels legt den Grundſtein Berlin. 22. Februar. Anfang nächſten Monats wird durch Reichs⸗ miniſter Dr Goebbels die feierliche Grund⸗ ſteinlegung zum Bau der Deutſchen Filmakade⸗ mie vollzogen werden. Die Filmakademie wird das erſte Inſti⸗ tut ihrer Art in der Welt ſein. Der Aka⸗ demie wird die Aufgabe der Heranbildung eines hochaualifizierten Nachwuchſes auf allen Gebieten des Filmweſens. insbeſondere der Filmkunſt und der künſtleriſchen Filmtechnik, haben. Noch im Laufe des Jahres wird die Lehrtätigkeit— bis zur Vollendung ihres eigenen Baues— in Behelfsräumen aufge⸗ nommen werden. Die Akademie wird als Lehr⸗ kräfte über die beſten Sachkenner aus allen Fachgebieten des Filmes verfügen und in tech⸗ niſcher Hinſicht in der modernſten Weiſe aus⸗ geſtattet werden. —] öſterreichiſchen Kundeskanzler, daß er die ihm dargebotene Hand annahm und den öſterreich'⸗ ſchen nationalen Kreiſen den Weg in die Frei⸗ heit bahnte. Frerdenfeuer flammten am Sonn⸗ tag in Oeſterreich auf, und in großen Fackel⸗ zigen wurde die Wende gefeiert, die ſih nun vollzogen hat. Mege ſie allen Deutſchen zum Segen gereichen * Einer Welt der Verneinung und des Haſſes hat Adolf Hitler nach fünfjähriger Regierungs⸗ führung einen Spiegel vorgehalten: er hat ihr die Friedensleiſtungen des neuen Deutſchland«s vor Augen geführt und damit gleichzeitig gezeigt, was die andern Staatsmän⸗ ner in dieſer Zeit für den europäiſchen Frieden nicht getan haben. Dieſe dreiſtündige Rede beſagt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland das vom Führer begründete und mit unver⸗ gleichlichen Erfolgen durchgeführte innere und die Initiative ergriffen, und er dankte dem äußere Friedenswerk aus zwingenden Gründen mit allen Mitteln erhalten muß, ſo wie der Führer einſt zu Bertrand de Jouvenel ſagte: 3ſt es nicht logiſch, daß ich für mein Land das Vorteilhafteſte erſtrebe? Und iſt dieſes Vorteil⸗ hafteſte nicht der Friede?“ Wir haben nun vom Führer gehört, bis zu welchem Grade die Sicherung gegen etwaige gewaltſame Störungsver⸗ ſuche bereits erfolgt iſt oder noch erfolgen wird. Nach fünfjähriger geduldiger Widerlegung einer konzentriſchen Hetz⸗ und Greuelkampagne beruflicher Kriegshetzer muß dieſer Staat der Ordnung und der Arbeit dazu übergehen, dieſes Gelichter bei Fortſetzung jener„unerträglichen Preſſehetze“ vor aller Welt zu diffamteren, in⸗ dem man nunmehr„mit nationalſozialiſtiſcher Gründlichkeit“ antwortet. Es war einer der ſtärkſten Beiſallsſtürme im Reichstag. als Adolf Hitler dieſe Ankündigung machte, die jedem Deutſchen und jedem anſtändigen Menſchen 2 in der Welt aus der Seele geſprochen iſt.—8. Minifter Junk bei der Arbeifsfronk Berlin, 22. Februar. Reichswirtſchaftsminiſter Funk beſuchte am Montag auf Einladung von Dr. Ley einige Berliner Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeits⸗ front. Zu Beginn der Beſichtigung, die den ganzen Tag ausfüllte, vermittelte der Beſuch des Amtes für Berufserziehung⸗ und Betriebsfüh⸗ rung in Zehlendorf dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter einen geſchloſſenen Einblick in die von der DAF. betriebene Berufs- und Arbeitsführung. die auf einer völlig neuen, aber bereits beſtens erprobten Grundlage erfolgreich durchgeführt wird. Im Amt Verkehr u. öffentliche Betriebe ſowie im Fachamt Eiſen und Metalle gewann der Reichswirtſchaftsminiſter u. a. einen Ein⸗ druck von der vielgeſtaltigen Mitarbeit der Arbeitsfront an der Geſtaltung der Reichsta⸗ rifordnungen und den zahlreichen Verbeſſerun⸗ gen, die gerade hier erreicht werden konnten. In der Bank der Deutſchen Arbeit ließ ſich Reichsminiſter Funk über die weitverzweigten Arbeiten des Unternehmens unterrichten, das beſondere volitiſche Finanzaufgaben durchführt und eine neuartige Stellung im deutſchen Bankweſen einnimmt. Die zum Abſchluß vor⸗ genommene Beſichtigung des Schatzamtes der DAF. vermittelte einen Ueberblick über den Aufbau der Geſamtorganiſation der DAF. „Ewig lebt die 5 U.“ Horſt⸗Weſſel⸗Feierſtunde des Deutſchlandſenders Berlin, 22. Februar. Eine Feierſtunde zum Todestage Horſt Weſ⸗ ſels veranſtaltet der Deutſchlandſender in Zu⸗ ſammenarbeit wit dem Kulturkreis der SA. am Mittwoch, dem 23. Februar, 20 Uhr. Zur Sendung kommt Herhbert Menzels Kantate „Ewig lebt die SA.“], zu der Ernſt Erich Bu⸗ der die Muſik ſchrieb. Die Mitwirkenden ſind Auguſt Richter, Paul Gerhard Kloſe, Helmut Hanſen, der Muſikzug der SA.⸗Standarte 6, der Mannſchaftschor der Standarte 5(Horſt Weſſel) und die Schalmeienkapelle der Stan⸗ darte 5. Im Rahmen dieſer Feierſtunde, die von den Reichsſendern Königsberg, München und Stuttgart übernommen wird, gibt der Chef des Kulturkreiſes der SA., Oberſturmbannfüh⸗ rer Hermel die Träger der Kulturpreiſe des Stabschefs bekannt. „Admiral scheer“ in Bilbao Bilbao, 22. Februar. In Bilbao traf als erſtes deutſches Kriegs⸗ ſchiff nach der Befreiung der Stadt von der bolſchewiſtiſchen Herrſchaft das Panzerſchiff „Admiral Scheer“ von Ferrol kommend ein. Der Kommandant des deutſchen Kriegs⸗ ſchifſes ſtattete in Begleitung des deutſchen Konſuls dem Bürgermeiſter und den Sivil⸗ u. Militärgouverneuren einen Höflichteitsbeſuch ab. der am Nachmittag von den Spitzen der ſpaniſchen Behörden erwidert wurde. Die Stadtverwaltung von Bilbao veranſtal⸗ tete heute einen Empfang zu Ehren der deut⸗ ſchen Gäſte. Die Mitglieder der deutſchen Ko⸗ lonie ſind zu einer Beſichtigung unſeres Pan⸗ zerſchiffes eingeladen. Zetk geht nach Rom Rom, 22. Februar Der polniſche Außenminiſter Beck wird— einer amtlichen jtalieniſchen Verlautbarung zu⸗ folge— auf Einladung der italieniſchen Re⸗ gierung Anſang März zu einem offiziellen Be⸗ ſuch in die italieniſche Hauptſtadt kommen. Dierwöchige Berſammlungsſperre Wien, 22. Februar. Amtlich wird mitgeteilt, daß zur ruhigen Durchführung der Aufbaumaßnahmen der öſter⸗ reichiſchen Bundesregierung am Dienstag, den 22. Februar 1938, auf vier Wochen ein allge⸗ meines Verſammlungsverbot erlaſſen werde. heule franzöſiſcher Miniſterral Thema: Die außenvolitiſche Entwicklung. Paris, 22. Februar. In den franzöſiſchen Mittagsblättern kommt die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß der für den heutigen Dienstag einberufene Miniſterrat, der urſprünglich der Prüfung verſchiedener Finanz⸗ projekte des Finanzminiſters Marchandeau vor⸗ behalten war, ſich nun angeſichts der Entwſck⸗ lung der internationalen Lage im weſentlichen mit der außen politiſchen Lage befaſ⸗ ſen werde. Teruel in Bedrängnis Somfetſvanien muß den nationalen Vormarſch eingeſtehen. Bilbao, 22 Fehruar. Nach Meldungen der ſowietſpaniſchen Rund- funkſender haben ſich die rotſpaniſchen Milizen an der Teruel⸗Front„auf die rückwärtigen Linien zurückgezogen“. Die Stadt Teruel ſelbſt befände ſich, nach der gleichen Quelle, in einer ſehr ſchwierigen Lage. Todesurleil Polie rechtskräftig Das Berliner Schwurgericht hatte am 20. Mai 1937 den 26jährigen Pau! Polte un⸗ ter Aberkennung der Ehrenrechte auf Lebens⸗ zeit wegen Mordes zum Tode verurteilt Die⸗ ſes Urteil iſt nunmehr rechtskräftig geworden, da das vom Angeklagten angerufene Reichs⸗ gericht ſeine Reviſion als unbegründet verwor⸗ ſen hat rut fil Freiheit in Indie liebenden Herrſchaſt Naffen, d in gehein In, Sie w Gottſeda ih verde den Curt sagen Sie eben erz dab ich u. Aengſtli ihm die Idets, ſiht glül Augen. kreuzt— Jett hu Appen. E ging weite einem scha Signor Haarwurz arme Ker Abet es chen auch Kiten, po ſprächen a Soda un Nacht. Seit die Ruhe une zeit ſchmet ſchtekte be wenn er fi rüczog, ve innen. Kurz van mit blutle an: „Sie nö mein Lebe arm me der Rü kürte Be dur, daß! die dörrhe Rütti Italiegi — fel.„ abweicht len lamennrit kennen. Mrſte zue lanentz tt dr die Nei 0 eine dderſpiege alu des lit ſclle vihr und beſonde ud angehl —.—. ä————¶— RR 8 S enbetg it. D tt gen iel. den 96 nt en der i 01 E en U U 1 2 N 0 H„„wößßßcßcßßßßßß0ß0ß0ßcßTßTfTTßTcTTTTTTTTTTTTT—TTT———————— 8 e. 7 2 Ser, * Zauberei im Lichte der Wahrheit Von K. Schulze-Rikart In der ganzen Welt ſpricht man ſeit Jahrzehnten von einem berühmten Trick indiſcher Fakire, der noch nie und nir⸗ gends nachgeahmt wurde— dem Seil⸗ trick. Aber er iſt nicht der einzige „Zauber“, der vielen von uns Rätſel aufgibt. Unſere Artikelreihe befaßt ſich mit einer ganzen Reihe von Fällen und bringt Klarheit in die Welt myſtiſcher, geheimnisvoller Zauberei und dummen Aberglaubens. Ein geheimnivoller Holländer Langſam wälzte ſich unſer Dampferchen nach Bombay. Das Schiff war weder luxuriös noch von irgendwelcher Schönheit. Es beförderte Fracht— landwirtſchaftliche Maſchinen und zwei Dutzend rieſige Kiſten, die als„Gebrauchs⸗ gegenſtände“ deklariert waren. Wir waren an Bord drei Europäer als Paſ⸗ ſagiere und hatten die einzigen dafür vorge⸗ ſehenen Kabinen belegt. Auf Deck aber hatte ſich noch eine Gruppe von etwa 20 Hindus nie⸗ dergelaſſen, die über Nacht einfach auf alten, mitgebrachten Decken ſchlief. Wir drei ſaßen unter einem Sonnenſegel an Deck in drei Liegeſtühlen, rauchten, tranken und„klöhnten“. Die Sonne ſank, und oft unterbrachen wir uns, um dem flimmernden Schauſpiel zuzuſehen. „Und ich ſage Ihnen“, flüſtert eben der kleine rundliche Spanier, der ſeine Ehre dareinſetzt, alle Dinge noch beſſer und früher zu wiſſen und zu kennen als der liebe Gott,„ich ſage Ihnen, daß die Kiſten unten im Laderaum Waffen enthalten, nichts als Waffen.— aber ſeien Sie nur ſtill darüber. Sie ſind für die indiſche Freiheitsbewegung beſtimmt! Es gärt ſtändig in Indien, ich weiß das, und die vaterlands⸗ liebenden Inder wollen ſich von der engliſchen Herrſchaft befreien. Seit Jahren ſammeln ſie Waffen, die immer in ſolchen Kiſten ankommen, in geheimen Verſtecken. Und eines Tages— na. Sie werden ja ſchon ſehen. meine Herren. Gottſeidank bleibe ich nicht lange in Indien. ich werde dem grauſigen Schickſal, das dann dem Europäer bevorſteht, noch entgehen. Aber ſagen Sie nur nicht weiter, was ich Ihnen ſo⸗ eben erzählt habe— wenn die Inder erfahren, daß ich um ihre Geheimniſſe weiß...“ Aengſtlich ſchaute er ſich um. Da ſtand hinter ihm die große, hochgewachſene Geſtalt eines Inders. In ſeinem ſchlanken, asketiſchen Ge⸗ ſicht glühten zwei dunkle, unenträtſelbare Augen. Er hatte die Arme über der Bruſt ge⸗ kreuzt——— Jetzt huſchte ein leiſes Lächeln über ſeine Lippen. Er murmelte eine Entſchuldigung und ging weiter— nicht ohne uns noch einmal mit einem ſcharfen Blick zu muſtern. Signor Perez wurde bleich bis unter die Haarwurzeln und wandte ſein Geſicht ab. Der arme Kerl fürchtete ſich gräßlich. Aber es geſchah natürlich nichts. Wir ſpra⸗ chen auch nicht mehr über die geheimnisvollen Kiſten, ſondern blieben bei gleichgültigen Ge⸗ ſprächen an Deck ſitzen, tranken unſern Whiſky⸗ Soda und ſtarrten in die ſternverhangene Nacht Seit dieſer Stunde aber war es mit der Ruhe unſeres Spaniers vorbei. Keine Mahl⸗ zeit ſchmeckte ihm mehr. er wurde nervös, ſchreckte bei jedem Geräuſch auf und jedesmal, wenn er ſich zum Schlafen in ſeine Kabine zu⸗ rückzog, verbarrikadierte er erſt ſeine Tür von innen. Kurz vor Bombay vertraute er ſich mir dann mit blutleeren Lippen und zitternder Stimme an: „Sie mögen es mir glauben, oder nicht— mein Leben iſt verwirkt. Nirgends bin ich Frankreichs Hoffnungen geläuſchl Nom. 22. Februar. Der Rücktritt Edens findet in Italien ſtärkſte Beachtung. Die Zeitungen heben her⸗ vor, daß die Tendenz Chamberlains die Oberhand behalten habe und durch den Rücktritt Edens der Weg für engliſch⸗ italieniſche Beſprechungen freigewor⸗ den ſei.„Lavoro Faſciſta“ erklärt, die abweichenden Kommentare der großen eng⸗ liſchen Blätter ließen parteipolitiſche und par⸗ lamentariſche Manöver und Spekulationen er⸗ kennen.„(Tribuna“ ſagt, der Rücktritt Edens dürfte zweifellos im und außerhalb des Par⸗ laments ſtarke Rückwirkungen haben, da die Meinungsverſchiedenheiten in der Regie⸗ rung eine ebenſo große Spaltung im Volke widerſpiegelten. Eden verfüge zweifellos über zahlreiche Anhänger, weil einem großen Teil des engliſchen Volkes der politiſche Inſtinkt fehle, während es ſich für doktrinäre Fragen und beſonders für ſolche, die einem univerſalen und angeblich humanitären Charakter haben, leicht begeiſtern laſſe. Es ſei aber verfrüht, bereits behaupten zu wollen, daß es Eden ge⸗ lingen werde, ſeine bisherigen Sympathien auch weiter zu behalten— oder daß es Cham⸗ berlain gelingen könnte, durch ſeine realiſtiſche und weiterſchauende Haltung gegenüber Italien die öffentliche Meinung für ſeine Politik zu gewinnen. Die Abendblätter unterſtreichen beſon⸗ ders auch die Ratloſigkeit und Beſtürzung, die der Rücktritt Edens in Paris ausgelöſt hat. Der geſtrige Tag ſei, ſo betont„Tribuna“, für die franzöſiſche Regierung und die Volksfront zweifellos dramatiſch verlaufen. Die letzte noch beſtehende Hoffnung, die hegemoniſtiſchen und ſowietfreundlichen Pläne in Spanien und auf anderen Schauplätzen der internationalen Politik fortzuführen, ſei jäh zuſammengebro⸗ chen ſicher, wenn der Inder Worte verſtanden hat. Und darüber iſt kein Zweifel. Wenn mein Vermögen nicht auf dem Spiele ſtände, würde ich nicht an Land gehen, ſondern mit dem nächſten Dampfer nach Madrid zurückkehren. Können Sie mir nicht helfen? Ich konnte es nicht. f den Sinn meiner Ich ſelbſt glaubte weder an die geheime Waffenſendung, noch daran, daß die Blicke des Inders eine Drohung geweſen ſein ſollten, aber Signor Perez ließ ſich das nicht ausreden. Was ſollte ich alſo machen? Aber dann wurde ich doch ſtutzig Eines Nachts ſah ich den dritten von uns, den Hol⸗ länder van Vliet, in einem heimlichen Geſpräch mit dem unbekannten Hindu. Der Holländer hatte ſich ſtets mit einer gewiſſen geheimnis⸗ vollen Art umgeben, und niemand konnte ſich ſo recht ein Bild von ihm machen. Zu vielem, was wir von Indien erzählten oder von In⸗ dien erwarteten. lächelte er nur, ergänzte es aber nicht. Das Geheimnis, mit dem er ſich umgab, ließ ein unbehagliches Gefühl aufkom⸗ men. Es war ſchon ziemlich dunkel. die meiſten der Hindus waren ſchlafen gegangen, und auch wir drei hatten uns in unſere Kabinen zurückge⸗ zogen Aber es war ſo drückend heiß, daß ich mich bald darauf doch entſchloß. noch einmal allein an Deck ſpazieren zu gehen. Und da ſah ich am Bug des Schiffes, in dem ungewiſſen Licht der Sterne die longe. weiße Geſtalt, die unzweifelhaft dem Hindu angehörte, deſſen ſelt⸗ ſame Bekanntſchaft wir bereits geſtern gemacht hatten. Er führte ein eifriges Geſpräch mit dem Holländer van VPliet. (Fortſetzung folgt) Ziele briliſcher Außenpolitik Man erwarkel Ausgleich mit Italien und Deulſchland London, 22. Februar. Premierminiſter Neville Chamberlain wurde mit lautem Beifall auf den Regierungs⸗ bänken begrüßt. Er wolle, erklärte Chamber⸗ lain, noch einmal ſeine Anſichten darlegen. Be⸗ reits früher einmal habe er erklärt, daß die britiſche Politik auf drei Grundſätzen beruhe: 1. Schutz britiſcher Intereſſen und des Lebens britiſcher Staatsangehöriger; 2. Aufrechterhaltung des Friedens, ſoweit das möglich ſei; Regelung von Meinungsver⸗ ſchiedenheiten durch friedliche Mittel und nicht durch Gewalt; 3. Förderung freundſchaft⸗ licher Beziehungen zu anderen Völ⸗ kern, die bereit ſind, ſolche freundſchaftlichen Gefühle zu erwidern und die ſich an jene Re⸗ geln internationalen Verhaltens halten wollen, ohne die es weder Sicherheit noch Stabilität in der Welt geben kann. Wir in dieſem Lande ſind jetzt mit einem gigankiſchen Aufrüſtungsplan beſchäftigt, von dem die meiſten von uns glau⸗ ben, daß er weſentlich der Erhaltung des Frie⸗ dens dient. Meine Kollegen und ich ſind beſtrebt, irgendeine Gelegenheit zu finden, um Beſpre⸗ chungen mit den beiden europäiſchen Ländern Deutſchland und Italien aufzuneh⸗ men. damit wir feſtſtellen, ob es irgendeine ge⸗ meinſame Baſis gibt, auf der wir vielleicht einen allgemeinen Plan der Befriedung in Europa aufbauen können. Nach einer kurzen Erwähnung des Hali⸗ fax⸗Beſuches wies Chamberlain auf das Gentlemen⸗Abkommen mit Italien vom Jahre 1936 hin, ſowie auf die Vorgänge im Juli des vorigen Jahres, die ihn veranlaßt hätten, eine perſönliche freundliche Adreſſe an Muſ⸗ ſolini zu richten. Der britiſche Botſchafter in Rom ſei daraufhin angewieſen worden, der italieniſchen Regierung mitzuteilen, daß die bri⸗ tiſche Regierung hoffe, die Beſprechungen im September beginnen zu können. Jedoch hätten ſich darauf verſchiedene Zwiſchenfälle im Mittel⸗ meer ereignet, die es nach britiſcher Anſicht un- möglich gemacht hätten, die Beſprechungen mit irgendeiner Ausſicht auf Erfolg zu eröffnen. Während der ſich ſtändig verſchlechternden Atmo⸗ ſphäre habe ſich plötzlich jedoch die Möglich- keit zu einem Ausgleich ergeben. Am 10. Februar habe der italieniſche Bot⸗ ſchafter nach einer Beſprechung zwiſchen ihm und Eden erklärt, ſeine Regierung habe ihn mitzuteilen angewieſen, daß ſie zu jeder Zeit bereit ſei, Verhandlungen mit Großbritannien zu beginnen. Sie hege den Wunſch, daß die Beſprechungen ſo umfaſſend wie möglich ſeien und daß ſie natür— lich die Frage der formellen Anerkennung des italieniſchen Imperiums umfaſſen ſollten, aber Spanien nicht etwa ausſchlöſſen. Kurswechſel in Fern-Oſt? Tokio, 22. Februar. Im Zuſammenhang mit den Londoner Mel⸗ dungen über den Rücktritt Edens geben die Zeitungen der Hoffnung Ausdruck, daß die bri⸗ tiſche China⸗Politik eine Aenderung erfahren werde und ſprechen von einem möglichen Wen⸗ depunkt der Lage im Fernen Oſten. Edens Rücktritt— Genfer Bankroll Holland erwarlet engliſche Annüherung an die Achſe Berlin-Rom Amſterdam, 22. Februar. Die geſamte holländiſche Preſſe bringt die Führerrede in größter Aufmachung mit rieſigen Schlagzeilen in ſpaltenlangen Auszü⸗ gen. Das„Handelsblad“ ſtellt eine Ver⸗ bindung her zwiſchen der Rede des Führers und dem Abtreten Edens, wobei es beſonders auf Oeſterreich Bezug nimmt. Zum Rücktritt Edens bemerkt„Handelsblad“, damit werde aufs neue der Bankrott des ſeit 7.7 untergrabenen Genfer Inſtituts als In⸗ . der europäiſchen Politik verſinnbild⸗ icht. Die engliſche Regierung ſcheine ſich ent⸗ ſchloſſen zu haben, anſtatt ſich länger an die zwieſpältige und in ihren Auswirkun⸗ gen chaotiſche und kataſtrophale Politik der Genfer Liga zu binden, eine Annäherung und einen praktiſchen Kompromiß mit der Achſe Berlin— Rom ſuchen zu wollen. Dieſe Politik ſei ſchon früher durch Cham⸗ berlain durch die Entſendung von Lord Halifag nach Berlin eingeleitet worden. Durch die Beſeitigung Edens und durch die Er⸗ nennung Halifax verſuche Chamberlain alle Reibungsflächen zu beſeitigen und auf 1 5 ſame Weiſe zu einer Uebereinſtimmung mit Rom und Berlin zu gelangen. Auf dieſe Weiſe ver⸗ ſuche man in England den Weg für einen zu⸗ künftigen Viermächtepakt vorzubereiten. Eden— Freund Frankreichs Vielſeitige franzöſiſche Nachrufe Paris, 22. Februar. Der Rücktritt Edens wird am Montag von verſchiedenen Pariſer Zeitungen ausführlich be— ſprochen. Beſonders unangenehm iſt es für einige Blätter der Linken, daß Eden unmit⸗ telbar im Anſchluß an die Führerrede demiſ— ſioniert hat. Der ganze Aerger dieſer Kreiſe, unter denen ſich gerade eine ſo große Zahl jener journaliſtiſchen Brunnenvergifter findet, die der Führer in ſeiner Rede mit überlegenem Sarkas⸗ mus ihres verbrecheriſchen Treibens überführt hat, kommt in den Auslaſſungen des Volksfront⸗ blattes„Ce Soir“ zum Durchbruch. Das Marxiſtenblatt ſtellt den Rücktritt als einen Er⸗ folg der totalitären Länder hin und verſucht dann durch unverhüllte Einmiſchung in die eng⸗ liſche Innenpolitik Stimmung zu machen, indem es ſchreibt, weitere Erfolge würden nicht aus⸗ 91 ſolange Chamberlain an der Macht eibe. „Paris Soir“ iſt der Anſicht, daß der britiſche Premierminiſter es für die Intereſſen Großbritanniens notwendig erachtet habe, ſich mit Deutſchland und Italien zu verſtändigen. Frankreich bedauere den Fortgang eines Mannes, der niemals ſeine Sympathien für Frankreich und für die fran⸗ zöſiſche Politik verborgen habe. Kolonien-Rückgabe ſicherk Frieden Ianbul: Demokralien ſchla fen, junge Völker handeln Iſtanbul, 22. Februar. Alle Iſtanbuler Zeitungen am Mon⸗ tagvormittag bringen den von der Anatoliſchen Agentur übermittelten Text der Führerrede an erſter Stelle, deſſen Ueberſetzung ins Tür⸗ kiſche erſt in den ſpäten Abendſtunden des Sonn⸗ tags beendet war. Die Zeitung„Iſtanbul“ brachte am Sonntagabend eine Sonderausgabe mit dem halben Text der Rede. Die eg. Aufmachun; auf der erſten Seite in allen Zeitungen, mi Bildern des Führers, zeigt die Bedeutung, die man der großen Reichstags rede auch in der Tür⸗ kei beimißt. Die Zeitung„Cümhuriyet“ ſchreibt, Hitler habe ſeine Kritik an der Genfer Liga als dem Herd der Unruhe ausſchließlich an Eng⸗ land und Frankreich gerichtet, wie über⸗ 1 das außenpolitiſche Hauptthema dieſen eiden Mächten gegolten habe. Zu der Behand⸗ lung der Kolonialfrage erklärt„Cüm⸗ huriyet“, Deutſchland könne ohne Kolonten nie⸗ mals zufriedengeſtellt ſein, auch wenn alle ſeine Wünſche innerhalb Europas erfüllt ſein würden. Die Löſung dieſes Problems würde der Welt auf lange Zeit die Ruhe ſichern. Abſchließend ſtellt das Blatt feſt, während die Demokratien gähnen und ſchlafen, handeln die jungen und energiſchen Nationen, deren Kräfte in ber Hand eines einzigen Führers vereinigt ſind. Bewunderung für das Aufbauwerk Sofia, 22. Februar. Die mit größter Spannung erwartete Reichs- tagsrede des Führers iſt in ganz Bulgarien mit allgemeiner Zuſtimmung aufgenommen worden und ſteht im Mittelpunkt des öffentlichen In⸗ tereſſes. Die Preſſe bringt die Ausführungen 4 50 in großer Ausführlichkeit und hebt da⸗ ei die Stellen hervor, die das gewaltige natio⸗ nalſozialiſtiſche Aufbauwerk in den vergangenen fünf Jahren betreffen. Mit beſonderer Genug⸗ tuung wird auch der Hinweis des Führers auf die herzliche Freundſchaft verzeichnet, die Deutſchland mit Bulgarien verbindet. 20 Hetzer zwingen 14 000 Arbeiler zum Jeiern Paris, 22. Februar In Lens kam es am Montag in den dorti⸗ gen Kohlenbergwerken anläßlich der Verlänge- rung der Arbeitswoche in den Bergwerken zu einem ſchwerwiegenden Zwiſchenfall. Obwohl dieſe Verlängerung mit Einverſtändnis der Ge⸗ werkſchaften erfolgt war, verſuchten etwa 20 Mann die Lokomotiven der Kohlentransport⸗ züge anzuhalten. Infolgedeſſen trat eine der⸗ artige Verſtopfung auf den Gleiſen ein, daß ſich die Leitung gezwungen ſah, die Arbeit ein⸗ ſtellen zu laſſen. 14000 Bergleute mußten ihre Arbeitsplätze verlaſſen. Gegen die Urheber die⸗ ſes Zwiſchenfalls wurde Klage eingereicht. 16 hetzer in Budapeſt verhaftet Budapeſt, 22. Februar Die hieſige Polizei nahm am Montag 16 Perſonen in Haft. Es handelt ſich hier⸗ bei um Angehörige kommuniſtiſcher Zellen, die das Arbeiterviertel von Budapeſt und die Fabriken mit kommuniſtiſchem Agitations⸗ material überſchwemmten. Die Hetzſchriften, die durchweg Moskauer Urſprungs ſind, waren den Verhafteten über Prag zugegangen. Bei den Hausſuchungen wurden Vervielfältigungsappa⸗ rate und mehrere Kiſten mit kommuniſtiſchen Werbeſchriften beſchlagnahmt. Lord Halifax im Foreign Office London, 22. Februar. Amtlich wird mitgeteilt., daß Miniſterpräſi⸗ dent Chamberlain Lord Halifax gebeten hat, einſtweilen die Leitung des britiſchen Außenminiſteriums zu übernehmen. Eden wird ſich am Dienstag in den Buckingham-Paloſt begeben, um dem König ſein formelles Rück⸗ trittsgeſuch zu überreichen. „Eiſerne Garde“ löſt ſich auf Bukareſt, 22. Februar Corneliu Zelea Codreanu hat die Par⸗ tei„Alles für das Land“ aufgelöſt und alle Unterführer der Legionärsbewegung(Eiſerne Garde) von ihren Obliegenheiten entbunden. Die Selbſtauflöſung dieſer nationaliſtiſchen Rechtspartei iſt eine Folge der Stellungnahme des neuen Regimes gegen alles Parteiweſen und wird damit begründet, daß die Bewegung ſich nicht auf den Weg der Gewalt drängen laſſen. ſondern im Rahmen der Geſetze bleiben wolle. Der Aufruf Codreanus ſchließt mit den Worten, er glaube an die Legionärsbewegung, der die Zukunft Rumäniens gehöre. Codreanu wird ſich nach Rom begeben und dort den zweiten Band ſeines Buches„Vier Legionäre“ fertigſtellen. Die preisgekrönte Kurzgeſchichle Während des Weltkrieges erließ— ſo erzählt er im„Völk. Beob.“— eine große deut⸗ ſche Zeitſchrift an alle federgewandten Front⸗ ſoldaten ein Preisausſchreiben. Es ſollte in einer Kurzgeſchichte möglichſt knapp irgend ein luſtiges oder ſonſt intereſſantes Fronterlebnis geſchildert werden. Der Umfang der Kurz⸗ geſchichte dürfte aber tauſend Worte nicht über⸗ ſchreiten. Unter den vielen Einſendungen fand ſich auch folgende Kurzgeſchichte: „Wir liegen in einem der vorderſten Gräben. Da kein WC vorhanden iſt, haben wir uns ſelbſt eines gebaut. Eine lange Grube, wegen der Infektionsgefahr mit Kalk beſtreut. Dar⸗ über eine auf 2 Holzgabeln befeſtigte Stange. Dieſe Stange haben wir leicht angeſägt Dann begab ſich unſer Herr Feldwebel auf dieſe La⸗ trine. Bis hierher zählt die Kurzgeſchichte 58 Worte. Die übrigen 942 Worte ſprach unſer Herr Feldwebel, als wir ihn aus der Latrine herausgezogen hatten.“ Dieſe Kurzgeſchichte erhielt den ausgeſetzten 1. Preis. Kleine poliliſche Nachrichlen Der Führer und Reichskanzler hat dem Hee⸗ resſanitätsinſpekteur Generaloberſtabsarzt Pro⸗ feſſor Dr. A. Waldmann zum 60. Geburtstag telegraphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt. Im Unterhaus gab Schatzkanzler Sir John Simon am Montag auf Anfrage eine Darſtel⸗ lung der Ereigniſſe in Oeſterreich, wobei er die in Wien getroffenen Maßnahmen ausführ⸗ lich erläuterte. Die neue rumäniſche Verfaſſung wurde am Montag von allen Morgenblättern veröffent⸗ licht. Das rumäniſche Volk iſt aufgerufen wor⸗ den, ſich am 24. Februar über die Annahme der Verfaſſung zu äußern. Aus Anlaß der Internationalen Automobil⸗ ausſtellung gab der Reichsverband der Auto⸗ mobilinduſtrie einen Empfangsabend, auf dem der Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller die Parole der Motoriſierung des deutſchen Ver⸗ kebrs vor Vertretern des Staates, der Partei, der Wehrmacht, der Induſtrie und des Han⸗ dels ausgab. Zum neuen Patriarchen der Serbiſch⸗Ortho⸗ doxen Kirche wurde am Montag der bisherige Erzbiſchof von Montenegro, Gavrilo Doſchitch, ernannt. Der frühere ſowietruſſiſche Geſchäftsträger in Bukareſt. Budenko, hat— wie die„Tribu⸗ na“ meldet— Rom verlaſſen. Im Reichsgeſetzblatt Teil 1 Nr. 15 vom 17. Februar 1938 iſt eine Verordnung vom 15. Fe⸗ bruar 1938 zur Aenderung der Verordnung über die Beförderung von Vieh erſchienen. Auf der Ordensburg Sonthofen im Allgäu wurde die Tagung der Deutſchen Arbeitsfront mit einem Vortrag des Leiters des Propa⸗ gandaamtes der DaF., Otto Geiger, fortgeſetzt, der die propagandiſtiſchen Aufgaben der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ir den Kreiſen herausſchälte und klar die Kulturgüter herausſtellte die in Zukunft beſonders der Landarbeiterſchaft und den arbeitenden Frauen zugutekommen Für Dienstag wird der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in Sonthofen erwartet. nen? Hatte er ſich nicht durch zwanzig Jahre mit den Er⸗ innerungen herumſchleppen müſſen, daß ſeine Seele aus tauſend Wunden blutete? Gab es eine Qual, die er nicht ausgekoſtet batte? Und doch erſchauerte er bei dem Gedanken an das, was früher oder ſpäter kommen mußte, wenn der Tote ihm das Reden erlaubte: Er mußte dieſem jungen Menſchen ſagen: mußt du zur Rechenſchaft ziehen. Und es war, als nickte der Tote zuſtimmend. Holzfäller fanden uns, brachten die Leiche ins Block⸗ haus. Die Menſchen mußten ja an einen Unglücksfall glau⸗ ben. Nicht der leiſeſte Verdacht richtete ſich gegen mich. Sjö⸗ berg aber, der allein um meine Schuld wußte, der mich immer wieder gegen Olaf Dahlgren aufgehetzt hatte, ver⸗ ſchwand aus Dahlgrenshemmet und ließ ſich nicht wieder 77 Pfad war mit mächtigen Felstrümmern verſtopft, die man immer wieder überklettern mußte. Und Erik dachte daran, daß durch ſolche Naturgewalten auch die Erzgruben von Falun freigelegt worden waren, und aufmerkſam prüfend hob er kleine Steinbrocken auf, um ſie auf ihren Erzgehalt zu unterſuchen. Enttäuſcht warf er ſie immer wieder fort. Doch plötzlich leuchtete es in ſeinen Augen hell auf. Dort an der Steinwand, deren graue, brüchige Oberſchicht durch ö Dein Vater war nicht das Opfer eines Unfalls, nein, N die herabſtürzenden Felsmaſſen abgelöſt worden war, ſchim⸗ 1 meine Hand ſchleuderte ihn hinab in den Abgrund! Und blicken. 2 a merte im goldenen Strahl der Sonne eine Erzader. Das dieſe meine Hand zerſtörte deiner Mutter Glück, ſie raubte Zwanzig Jahre ſchleppte ich die ſchwere Kette meiner mußte Kupfererz ſein! So wäre alſo die mühſame Wan⸗„ euch Brüdern Vater und Mutter! Verwaiſt und ſchutzlos Schuld durchs Leben. Die Laſt wurde gemildert, weil derung doch nicht vergebens geweſen! Vorſichtig klomm er 1 kamt Ihr unter Bengt Sjöbergs Botmäßigkeit. Daß Eure Olaf Dahlgren in ſchlafloſen Nächten zu mir kam und zu jener Stelle empor, wo die Ader zu Tage trat. Ein 1 Jugend freudlos und liebeleer war, iſt meine Schuld. Ver⸗ freundlich und teilnahmsvoll zu mir ſprach. Immer öfter Irrtum war ausgeſchloſſen! Laut rief er ſeinen Begleitern . trauensſelig wie ein Kind ließ ich mich gegen Olaf Dahl⸗ erſcheint er mir. Und jetzt ſchickt er ſeinen Sohn, ſein Eben⸗ zu, ſie möchten ihn am Wege erwarten. In lebhafter Span⸗ gren aufhetzen. Bengt Sjöberg verſtand es meiſterlich, bild zu mir, damit er mir hilft, den Spruch des Schickſals nung ſetzte er ſeine Unterſuchungen fort. Fand auch eine F meinen Verſtand zu verwirren. In meinem ſchwer belei⸗ zu vollziehen.— Höhle in dem zerriſſenen Geſtein, und als er ſie mit ſei⸗ 15 digten Vaterſtolz, in dem furchtbaren Schmerz um den Ver⸗ So ſprach Lars Larſſon zu ſich, während Erik und die ker elektriſchen Lampe beleuchtete, fand er rubinrote luſt meines gelebten Kindes, warf ic mich zum Richter anechte friedlich schliefen. Die Blicke ſeines Körpers und Steine. die im Lichte der Lampe wie geronnenes Blut auf über den Mann, den ich für den Schänder ihrer Ehre Geiſtes waren auf ganz andere Dinge gerichtet als auf ſchimmerten: rote Granaten. 2 N hielt. Nach der Väter Weiſe wollte ich mit Olaf Dahl⸗ die enge, öde Umwelt. Es entging ihm, daß nachtdunkles Jeder Zweifel war geſchwunden, daß er einen Fund gren zum Austrag bringen, was er an mir und Alla ver⸗ Gewölk über den Himmelsgrund fegte, daß es immer hef⸗ bon höchſtem Werte gemacht hatte. Das Geſtein war erz⸗ ſchuldet hatte. Unter Gottes Himmel, fern von allen Men⸗ tiger dröhnte und ſchmetterte. Mit einemmale wurde es haltig, ein grubenmäßiger Abbau mußte ſich lohnen. Da ſchen forderte ich ihn zum Ringkampf heraus, war feſt ent⸗ finſter, als ſei die Nacht plötzlich hereingebrochen. Ein eiſig⸗ vergaß er alles, was ihn auf dem Wege zu dieſem heiß⸗ ſchloſſen, den Vorteil, den meine überlegene Körperkraft taller Sturm fauchte über die zerklüfteten Felſenmaſſen. erſehnten Ziele bedrückt und eregt hatte, vergaß ganz und mir bot, nicht auszunützen, ſondern mit Olaf Dahlgren* f gar den alten Mann, deſſen ſeltſames Weſen ihm mehr f vereint zu ſterben. Nicht umſonſt ſuchte ich jene Stelle„Der erſte ſchmetternde Schlag weckte Lars Larſſon aus als einmal unheimlich erſchienen war. Mit Feuereifer an dem ſchauerlichen Abgrund aus] Wer dort hinabſtürzte, ſeinem weltfernen Sinnen. Auch die drei Schläfer zuck⸗ machte er ſich an die Anterſuchung dieſer wichtigen Fund⸗ blieb mit zerſchmetterten Gliedern liegen, war tot. und ten zusammen. Jetzt praſſelte der Regen, mit ſchweren Ha- ſtelle, prüfte ſeine Karte nach merkte jeden Weg an und ich wollte ja ſterben, wie der Mörder meines Glücks ſter⸗ gelkörnern vermiſcht, auf die Felswände hernieder. Ein war mit dem Erfolge ſeiner Arbeit ſehr zufrieden. ben mußte. Glück. hier war man gelchützt. Immer furchtbarer tobten Foriſetzung folgt) f . 1 f E 1 CFFFPPFPbPVPVbFFPPFPFPCPCPCPCCPP CPC PPGTGPTGGGGTGTGTCT(T0T0TTTTTPCCTCTTTTTTT rere Korrespondenz und Roman-Buro + . Dötsch& Holl, München, Schillerstraße 18 Roman von Emil Frank 1 E 1 2 For. 1—— 2* 4 ö (is Kartfefunaß ein Wahn betete mich damals. Vergebens ſuchte Olaf die r eff riß Lars 1 K e en Dahlgren zu erfahren, warum ich auf dieſem Jweikampf den e ver 1 5 1 1255 ich e 0 9 ebo! an Hollen gab ſie zur Antworte Ich nehme Ihr beſtand. Jh ſchrie ihm zu:„Im Angeſicht des Todes werde Farſſon ihn zurück. Die Knechte drückten ſi 1 f Angebot an, Frau Gyllenborg. Am lieb f J i E Ein m Felswand. Niemand ſprach ein Wort. Jeder menſchliche 2 gleich mit Ihnen mit Könnten Si ee 1 5 122 Jagen, Olaf Dahlgrenk Erst müſſen wir Laut wäre ſpurlos in dem Dröhnen des Donners, in dem— 0. ie meine geri a 18 0 J N 0 N en wit ie nabe nen Tante holen laſſen 860 felbſ 2 ihm keine Wahl, er mußte ſich zur Wehr ſetzen 7— ade 8 5 1 Hegel, gz 3 a 1 er mich, ſie zu betreten.“ 240 5 5 es heulenden urmes untergegangen. 5 pit 1„Wenns weiter nichts iſt, mein liebes Kind! Das läßt 1655 710 42 Mein e ſchien ganz und gar in Flammenſchein getaucht zu ſein. 51 1 028 1 2 machen. Ich habe doch einen Hausknecht, Mienen eld die Anſtrengung des Kamp⸗ Wie lange ſie ſo unter der überhängenden Felswand 1 Welch Ste e. 1 mein Blut in wilden Wirbeln durch das Geäder mei⸗ geſeſſen hatten, wußte keiner zu ſagen. Die Wolken ſchie⸗ f 1 elche Pflichten hätte ich in Ihrem Hauſe zu erfül⸗ nes Körpers trieb, ſchrie ich ihm zu:„Schuft, der du mein nen geborſten zu ſein. In Strömen ergoß ſich des Him⸗ 4 1 n. fragte Dagmar zaghaft. und meiner Tochter Glück vernichtet haſt! Der du mit mels Naß auf die Erde. Die vier Bergwanderer aber ſaßen 5 a bntülen, wu 10 fig un Ich werde Ihnen gewiß nichts Alla ein frevles Spiel triebſt, obgleich du Frau und Kin⸗ trocken in ihrem Schlupfwinkel. ſch 9 8 Taler verlangen könnte Hes feht f 75 N* 3 11 e Du mußt ſter⸗ 3 8 was 8 33 e— wen 78 1 r doch von ſelbſt.“ a en! Ich gehe mit dir in den Tod! ütterte aus den Eingeweiden der Erde hinau 1— Sch werde alſo Gäſt i üſſen= Da riß Olaf Dahlgren ſich noch einmal los. Mit flam⸗ ſchmetternder Schlag als ſeien die Berge aufgeriſſen wor⸗ 15. . Gäſte bedienen müſsen? mende e auge er* 1 Und während meine den. Ein rollender Donner begleitete dieſe Erſchütterung, 1 1„It denn etwas dadet? In meinem Hauſe verkehrt Arme ihn noch einmal umſchlangen, weil ich dachte, er aber er war wohl kaum die Folge einer elektriſchen Ent⸗ 10 4 nur hochanſtändiges Publikum, und Sie können in jeder wolle ſich feige dem Kampfe entziehen, ſchrie er mir zu: ladung, denn mächtige Felstrümmer polterten zu ihren 1 4 Beziehung auf mich zählen. Nein, nein, Sie brauchen auch„Es iſt ja alles Lüge, was du da ſagſt, Lars Larſſon! Nie⸗ Häupten den ſteilen Abhang hinab, ſchwerer Steinſchlag in 1 nicht die mindeſte Beſorgnis zu haben.“ mals hat ein wärmeres Gefühl mich zu deiner Tochter hin⸗ Wpraſſelte über ſie hinweg, und der Pfad neben der Fels⸗ 5 4 So kam es, daß Dagmar trotz allen Widerwillens gegen gezogen, niemals war ich mit ihr allein. Nicht um meinet⸗ wand, unter der ſie eine Zuflucht gefunden hatten, füllte bei! g Frau Karla Gyllenborg doch als Kellnerin in ihr Haus willen verließ ſie das Vaterhaus! Nicht mit einem Gedan⸗ ſich mit ſchweren Granitbrocken. Ein einziger hätte ge⸗ un 1 ſer Ses— 11 f 7 55 1 5 über die Bedeutung die⸗ ken trat ich ihr zu nahe.“ nügt, um die vier Bergwanderer zu zermalmen. 10 5 es Berufes in furchtbarer Weiſe aufgingen. Aber nun i d i i Erſchrocken ſprang Erik Dahlgren auf. Die beiden 15 l Mar ſie ja erſt recht an Händen und Füßen gebunden. 3 80 fühlte de Minen hwuicht die Wahrheit Potte, Gesichtern wie zu Stein 0 e, ſie ließ ſich auch in der Wirtſchaft zum Nautenkranz er denn ſonſt die Einſamkeit ſeines Blockhauſes dem Auf- erſtarrt da. Erik wollte ſeinen ſchützenden Schlupfwinkel bei 0 ſah und an Nenſchen zu nahe treten. Aber das, was ſie enthalt in meinem Hauſe vorgezogen, wäre er ſo viel in verlaſſen. Larſſon aber riß ihn zurück und ſchrie:„Rüh⸗ 5 — ah und hörte was man ihr mehr oder weniger offen an⸗ den Bergen umhergeſchweift, hätte ſein Herz wirklich für ren Sie ſich nicht, Herr Dahlgren! Hier ſind Sie gebor⸗ 161 ö en 5* 15 2 wieder 0 5 n ide Ada geſchlagen? Bengt Sjöberg hatte ihn ohne jeden gen. Draußen lauert auf Schritt und Tritt der Todle 1 1 dern. ä e ee 3 3 Grund verdächtigt. Das ſah ich W.„Und in ſeinem Innern war ein großes Freuen: ohne 119 l ſich verzweifelt vor ihrem Bett nieder, rang in hoffnungs⸗ Augenblick. N Bee der 1 9065 ſeine Führung wäre Erik Dahlgren ſicherem Tode preisge⸗ neh 9 loſer Qual die Händ d flehte i ine: Hand meines Kin es Ehre anget zatte, 5 geben geweſen! Hatte darum der Schatten des Verſtorbe⸗ 5 1 ea Dünde und flehte immer nur um das eine: dem Vaterhauſe getrieben hatte, ich werde ihn wohl auch ihn i ied Fortf der Wanderung ge⸗ ene 1 ein Frlölung. Sie war ſich deſſen bewußt: lange hielt ſie nie kennen lernen, denn Ullas Mund iſt ſtumm geworden, fiene Fr n N führt 25 150 N ein ſolches Leben nicht aus. Hier mußte ſie früher oder f. 1 80 ſpornt? Hatte er ſie zu dieſer Stelle geführt, um ſeines 5 ſpäter zuarunde gehen. 8 und„ 1 ein Feigling, der ſich ſcheu vor Sohnes Leben zu ſchützen? der 100 meinen Augen verkroch. a g a 8 75 1. 5 8 12. n 5 155 in Aber daß Olaf Dahlgren unſchuldig waz web ea. e ee„Was hat denn dieſer Stein⸗ 5 zen. Augen das doppelte Brandmal der Schande aufge⸗ fetzt. di lte die Arme von ſeinem Körper löſen 4 a 1 a 3 1 prägt: eine Hehlerin, die wegen Mangel an Beweiſen aus dest 9 n iat 5 g„Es war ein Bergſturz, wie ſie in der Gegend häufig 11 der Anterſuchungshaft entlaſſen worden war und jeden 5 a 15 0 ſclag den Wo⸗ vorkommen,“ gab der alte Pächter zur Antwort;„Regen dle Augenblick wieder verhaftet werden konnte? Und dann: d Da r. 5 er das Ge. und Schnee zernagen das granitne Gefüge des Gebir⸗ wei Kellnerin in der Wirtſchaft zum Rautenkranz! en unter uns. In gen Aug g d rt ges, lockern die maſſigen Geſteinsſchichten, und es bedarf ihnen Axel, welch ein Glück, daß du keine Ahnung haſt, wie witter aufgezogen, ohne daß 8 2 ate dann nur eines kleinen Stoßes, um ſie in die Tiefe zu 1 es mir ergeht! Wüßteſt du alles, du würdeſt dich ſchau⸗ 9 e 7000 1. 55 n ung beide n ſchleudern.“ g 1 dernd von mir wenden und das wäre für mich ſchrecklicher, ziſchen 1 1 95 2 3 ß Erit erſchauerte bei dem Gedanken, daß ſie nur haar⸗ 4 als wenn die ganze Weit mir offen ihre Verachtung ins„ e e N00 taumelte gegen die Fels⸗ breit vom ſicheren Tode entfernt gewefen, daß er ſie viel⸗ Kut Geſicht ſchleuderte.„ 35 ende e Licht eines neuen Blitzes ſah ich, leicht auch jetzt noch belauerte, Wahrſcheinlich war unter 1 e. ,,, Nich länger hatte ſich Lare Larſſen gegen den Wunſch halten. Doch es mußte um den. n geſezt! Wenn es ihm nicht bald 9 Sühne—. f ſeines Begleiters geſträubt. Ein ſchriller Pfiff rief die zu ſpät geſchehen ſein, mit lautem Schrei ſtürzte er in den 1 N 9 3 l 60 8 1 Kupfererz zu finden, dann mußte er nach Stockholm zurück⸗ Knechte herbei Ueberhängendes Geſtein bildete zu ihren Abgrund hinab. 1 kehren. Wie lange würde es noch dauern, dann ſetzte die ben Häupten ein düſteres Dach. Bald waren die Ruckſäcke Ich ſtand da wie gelähmt, keines Wortes, keiner Bewe⸗ Regenzeit ein, in der ſich jedes weitere Fahnden von ſelbſt 10 j ausgepackt. All die ſchönen Dinge kamen zum Vorſchein, gung, kaum eines Gedankens fähig. Und jäh, wie das berbot. Wäre es nicht beſchämend, wenn er vor Onkel 1 die Frau Markolm eingepackt hatte: Brot und Braten und Gewitter gekommen war, zog es auch wieder ab. Bengt mit dem Vekenntnis hintrelen müßte: Ich habe ine Früchte, kühle Getränke, die nach der langen, beſchwer⸗ Ich verſuchte es endlich, zu dem Verunglückten zu ge⸗ viele Wochen das Gebirge durchſtreift, ohne etwas gefun⸗ bat 3 8 in der Schwüle dieſes Gewittertages gelangen. Eine wahnſinnige Kletterei begann. Mit Ar- den zu haben!? 1 1 a eſonders wohl taten. 1 i i d ten Felsgeſtein. neee e i* 5 Schweigend wurde das Mahl eingenommen. Larſſon Und s 1 55 were eee eee Allmählich ließ der Regen nach. Der Donner grollte* berührte nur wenig von den Speiſen, noch weniger von Er iſt tot! Warum klammerſt du dich ſo feſt ans Leben? nur noch leiſe. Die ſchwarzen Wolkenwände teilten ſich.— den Getränken. Aber er ſorgte dafür, daß es den Knechten Mußt du nicht auch ſterben, weil du einen Unſchuldigen Am öſtlichen Himmel kamen ſchmale Streifen blauen Him⸗ 3008 an nichts mangelte. richien wollteſt? Laß doch los! Dann ſtürzeſt du gleich⸗* 2 N 12 e Der 1 eee 5 datau c ren Strapazen gewachſen. Aber Lars Larſſon machte keine ſchmetterten Körper zugleich finden! Eine höhere Gewalt meine gelaſſen:„Seid nur ganz unbeſorgt, ich gehe vor⸗ N Miene, die Wanderung fortzuſetzen. Die Knechte streckten aber hielt mich feſt. Der Sturm, der mich umbrauſte drückte an um feſtzuſtenen ob eine Fortſegun N 9 9 1 1 ſich auf dem grauen Felſen zu kurzer Raſt aus, und auch mich feſt an den ſteilen Felſen. Die zitternden Füße fan⸗„ Gefahren 1b 5 aupt möglich iſt bar 1 Erik legte ſich auf ſeinen Wettermantel. Nur der alte den ohne ihr Zutun einen Halt an dem naſſen Geſtein. Sch hoffe, daß Ihr Euch durch mich nicht beſchämen laſ⸗ 5 1 Pächter ſaß ſteil aufgereckt nahe am Wege und ſeine Blicke And da kam mit der Gedanke: Das Schickſal ſpart dich auf e 0 f 8 1 ſchienen durch das Felſengewirr zu ſchweifen. Eriks Er⸗ für eine große Aufgabe: Du ſollſt den wahren Schuldigen l. a N 0 regung war ein wenig abgeebbt. In der letzten Nacht finden und ſollſt an ihm das Gericht vollziehen. Da packten ſie ohne Widerſpruch die erleichterten Ruck⸗ ber e N Nas in der aden Bergufrbafs den Stadſan hall fene. Wie lange ich in den feilen Gehänge kletterte, um in ide auf und walten ſich an die Spige des kleinen Zu⸗ ib Marſch in der öden Bergwildnis des Stadjan hatte ſeine di Tiefe 1 elangen, ich weiß es nicht. Ganz in der ges ſetzen. Der Pächter aber wies ſie lächelnd ans Ende, 2 Körperkräfte bis aufs äußerſte erſchöpft. Bald ſchloſſen Nüi 55* 920 1 da ich eine breite Felsbank auf die als ob ſich ganz von ſelbſt verſtände, daß Erik ihm folgen* ſich die müden Augen au erauickendem Schlaf. 1. ku e ar Nun derne ge. f Se de 5 5. er junge In derſone Blige ſchweiſten zwischen Himmer und Felſen wies er nur wenige Verletzungen auf. Aus einer klaffen⸗ 927 Verwüſtung ben bie ene en e. unſtet umher. Ab und zu betrachtete er den ſchlafenden den Schläfenwunde rieſelte das Blut. Das Antlitz des kurzer Zeit angerichtet hatten. Ein rauher Wind fegte die Erik. Ein warmer Schein huſchte dabei über des Alten Toten war nicht verzerrt. Wie ein friedlicher Schläfer lag dunklen Wolkenfetzen in den fernſten Himmelswinfel zu⸗ N 1 Als 2 155 er den friedlichen Schlaf er da. Ich ſank 75 5 e ee 8„ i e ſammen. Die Nachmittagsſonne tn eines Sohnes, ſo war es ihm zu Mute. zeihung oder um Vollziehung des Urteils, das ich im Ab⸗ ſtrahlend blauen Himmel. Sie übergoß mit goldenem Ge⸗ Der Pächter lauschte mit vorgebeugtem Kopf auf die feigen wahl hundertmal mir ſelbſt geſprochen hatte Doch feuchte die tiefen Riſſe, die dur 3 entigen Bergzns— 2 2 2 2 1 2 B t rie⸗ 90 U 0 7 ch 0 9 gü 8 großen Stimmen in ſeiner Bruſt. Gab es wohl ein Leid auf die⸗ der 3 100 erde 1 8 1 de. entſtanden waren.— f f. ebieteriſch! Lebe!. 8 35333 185 %. n terun a El ihren ichlag t Fels, füllte lle ge⸗ beiden Stein fwinkel Ki gebot⸗ d ohne keisge⸗ ſtothe⸗ g ge⸗ ſeinez Steil läufig Regen Gebit⸗ bedarf eſe zu haar; viel unter g un⸗ ungen ddiges urüc⸗ te die ſelbſt Onlel habe efun⸗ rollte i ſich. Him⸗ lfge⸗ Di abet bor⸗ ande⸗ h it. las Rull 5 ende, Agen teuel r in e die zu⸗ am Ge⸗ ſtutz nale man al,, von fend halt jott. dot urch im⸗ Das an⸗ et Ein ern an⸗ ine ſei⸗ ole lut 1d 1 — eee ee ee e ere, ge wee e g rer Es war im Jahre 1809, als Lic in dem zu Straßburg garniſonierenden 12. Linienregiment Napoleons ein Korporal namens Pitois aus Morvan in Burgund befand, der als der tapferſte Soldat im ganzen Heere galt. Und dies mit Recht, denn er war ſtets der Erſte auf dem Kampffelde und der Letzte, der die Waffen aus der Hand legte. Wie groß war daher das Erſtaunen aller, als Pitois nach der Schlacht bei Wagram nicht ver⸗ wundet, ſondern gefeſſelt nach Straßburg geführt wurde—. weil er vor der Schlacht deſertiert war. Sogleich trat ein Kriegsgericht zuſammen. „Wie iſt es möglich“, rief man ihm zu,„daß ein ſo tapferer Soldat, mit dem Kreuz der Ehrenlegion auf der Bruſt, das Heer ſo ſchmäh⸗ lich verlaſſen kann?“ Die allegmeine Verwunderung wuchs noch gewaltig an, als Pitois bewegungslos er⸗ widerte:„Es reut mich nicht!“ So wurde er zum Tode verurteilt und ins Gefängnis geworfen. Am nächſten Morgen ſollte das Arteil vollzogen werden. Um Mitternacht öffnete ſich die Kerkertür; ein Offizier trat in die dunkle Zelle ein. „Ich ſah dich fechten“, ſagte er,„in der Schlacht bei Auſterlitz; ich gewann dich lieb und komme nun in deiner letzten Stunde als Freund zu dir! Erſchließe dein Herz! Haſt du mir in deiner letz⸗ ten Nacht nichts zu ſagen?“ Hart entgegnete Pitois:„Nein!“ „Kein Lebewohl für deinen Vater, deine Ge⸗ . 10 70 15 Vater iſt geſtorben, Geſchwiſter habe eine!“ „Für deine Mutter?“ forſchte der Fremde weiter. f Peter Pitois ſprang auf.„Sprechen Sie dieſen Namen nicht aus!“ rief er in höchſter Erregung,„ſo oft ich ihn höre, muß ich weinen, und weinen ſoll ein Mann nicht!“ „Beim Andenken meiner Mutter“, erwiderte der Offizier,„würde ich mich nicht ſchämen, Tränen zu vergießen.“ Ein eigentümlicher Blick aus Pitois' Augen traf den Fremden, und dann kamen die Worte wie ſiedende Lava aus ſeinem Munde, erſt ſtockend. dann immer fließender, bis ſie ſich faſt überſtürzten, ſo hinreißend war das Fühlen in ihnen lebendig. „Sie lieben Ihre Mutter? Ja, dann will ich Ihnen alles ſagen. Hören Sie! Seitdem 0 auf der Welt bin, habe ich nur ein Weſen geliebt: meine Mutter. Ich liebte 3 mit allem, was an Kraft und Leben in mir iſt. Sie war mein ein und alles. Als ich zum Militär mußte, brachte mich der Gedanke der Trennung von ihr faſt zur Verzweiflung. Sie aber ſagte:„Mein Sohn, wenn du mich liebſt, ſo tue deine Pflicht!“ Ich ging— dies Wort tief in meinem Herzen bewahrend. Des Soldaten Pflicht iſt Gehorſam; ich focht gut, wer mich ſtürmen ſah, pflegte wohl u ſagen: Ein Mann, der alles für die Ehre — Soldatentums 222 Im Grunde aber war ich eben nur ein Sohn, der ſeine Mutter aufrichtig liebte! Da kam ein Brief, daß meine Mutter krank ſei. Ich bat um Urlaub, erhielt ihn jedoch nicht. Da dachte ich an jenes Wort:„Mein Sohn, wenn du mich liebſt, ſo tue deine Pflicht!“ und biß die Zähne zuſammen und kämpfte weiter. Doch bald darauf erfuhr ich, daß meine Mutter geſtorben ſei, und da verlor ich den Kopf. Ich verließ heimlich das Regiment, um den Ort zu ſehen, wo meine Mutter begraben liegt. Vergebens kämpfte ich gegen dieſen Drang meines Herzens: ich konnte ihn nicht überwinden. Und warum? Auch das ſollen Sie hören? Wir Bauern in den Gebirgen Hochburgunds ſind ſchlichte Menſchen; uns fehlt die Bildung der Städter, ſtatt ihrer beſitzen wir einen kind⸗ lichen Glauben. den man vielleicht auch Aber⸗ Nach einer wahren Begebenheit Von Grebe Schoeppl glauben nennen könnte. Ein ſolcher Glaube i auch der, daß die erſte auf dem Gerson 5 Verſtorbenen aufſproßende Blume die Kraft habe, daß der, wer ſie pflückt, gewiß ſein kann, den Toten nie zu vergeſſen und von ihm nie vergeſſen zu werden. Dieſe Blume habe ich auf dem Grabe meiner Mutter pflücken wollen. Und ich pflückte ſie auch. Nach einem beſchwer⸗ lichen Marſche in die Heimat ſah ich auf meiner Mutter Grab, als die erſten Strahlen eines ſchönen Morgens ſich zeigten, ein kleines Blüm⸗ chen von himmelblauer Farbe. Er war ein Ver⸗ gaßmeinnicht. Ich pflückte es und eilte zurück, 5 17 95 meinem Regiment zur Verhaftung zu en; denn n i üns 1 un war nichts mehr zu wünſchen Pitois hatte geendet. Regungslos, ohne elne Silbe zu ſprechen, ſaß der fremde Offizier auf der eiſernen Pritſche neben ihm. Da fügte der Verurteilte noch ein Wort hinzu: „Da ich nun ſterben muß, bitte ich Sie, mit einen Freundſchaftsdienſt zu erweiſen. Die Blume, die ich mit Gefahr meines Lebens auf dem Grabe meiner Mutter pflückte, ruht ein⸗ genäht auf meiner Bruſt. Verſprechen Sie mir, daß man ſie nicht von meinem Leibe trennt; ſie iſt das Band. das mich an meine Mutter knüpft. Wenn dieſes Band zerriſſen wird, müßte ich mut⸗ los ſterben!“ Der Unbekannte verſprach es ihm und nahm Abſchied. Der nächſte Morgen nahte heran. Schon ſtand Peter Pitois auf dem Richt⸗ platz, und das Todesurteil ward bereits verleſen, als ſich plötzlich ein dumpfes Gemurmel ver⸗ nehmen ließ, das raſch anſchwoll. Von Mund zu Mund eilte das aufgeregte Rufen in den Reihen der Soldaten: „Der Kaiſer!“ Tatſächlich erſchien Napoleon zu Pferde auf der Richtſtätte. Ein Wink von ſeiner Hand und Pitois wurde von ſeinen Banden befreit. Er wußte nicht, wie ihm geſchah, wollte dem Kaiſer für ſeine Rettung danken— und erkannte in Napoleon ſeinen Freund aus dem Kerker. „Du haſt genug gebüßt für deinen Fehler!“ ſagte der Kaiſer.„Ich ſchenke dir die Freiheit, weil du deine Mutter ſo ſehr geliebt haſt— und ernenne dich zum Offizier meiner Garde; denn ein guter Sohn iſt auch immer ein guter Soldat!“ Pitois fiel wenige Jahre ſpäter in der Schlacht bei Waterloo und ſtarb auf dem Felde der Ehre einen ruhmvollen Tod. Zwiſchen„Sie“ und„Du Von Theodor Heinz Köhler Ich hatte ſie ſchon oft auf der Straße geſehen, allein und im Kreiſe junger Mädchen. Sie war mir aufgefallen in ihrer ſchlanken Zartheit, auf⸗ 1 85 5 mit ihrem glatten, dunkelbraunen, nach inten geſtrichenen Haar, aufgefallen mit ihren ſtillen, behutſamen Bewegungen und dem feſten, offenen Blick. Ich hatte ihr zugelächelt, ſo wie man Kin⸗ dern, die einem gefallen, zulächelt. Aber ſie hatte an mir vorbeigeſehen, hatte mich nicht beachtet. Ein wenig ſpäter wurde ich mit ihrem Vater be⸗ kannt. Er lud mich zu ſich ein, und in jenem Herbſt war ich oft in dem kleinen Haus zu Gaſt, das am Rande des Moores verſteckt unter hohen Buchen lag. Am erſten Abend, als wir ſchon um den Abendbrottiſch ſaßen, kam ſie. Still, aber mit einem friſchen, geröteten Geſicht, trat ſie ein und blieb an der Tür ſtehen. Sie ſah mich aus wei⸗ ten, verwunderten Augen an.„Meine Tochter Chriſta!“ ſagte mein Bekannter, und ſeine Frau ſchob das Mädchen ſacht zu mir hin. Es reichte mir ſcheu die Hand. Ich erhob mich. „Gott, bleiben Sie doch ſitzen“, meinte mein Bekannter lächelnd,„ſie iſt ganz 15 Jahre alt.“ Ich erwiderte nichts. Ich gab ihr meine Hand und ſetzte mich dann ſchweigend wieder. Wenn ich ſie hinfort traf, im Dorf oder bei einem Bekannten, begrüßte ſie mich höflich. Ganz ſo, wie man Erwachſene begrüßt. Mich ärgerte das, ich war damals gerade neunzehn Jahre alt. Ich fragte ſie manchmal irgend etwas, ich wollte ein Geſpräch mit ihr anknüpfen; ſie gab mir wohl willig Antwort, aber ſie ſagte kein einziges Wort darüber hinaus. Ich merkte nur, wie ſie mich in einemfort anſah aus ihren großen ſchimmernden Augen. Einmal ſpielten wir im Garten Boccia, mein Bekannter, ſeine Frau, ein paar andere Gäſte und auch Chriſta. Es war mitten im Spiel, als ich zu ihr ſagte:„Sie kommen jetzt dran!“ Mein Bekannter ſah mich von der Seite miß⸗ mutig an.„Wie?“ ſagte er,„Sie nennen Chriſta N „Ja, warum nicht?“ meinte ich,„ſie iſt doch kein kleines Kind mehr...“ Ich ſah, wie eine zarte Röte in ihr ſanft⸗ braunes Geſicht ſtieg, wie ſie ſich dann abwandte und ein paar Schritte zurücktrat. „Unſinn!“ ſagte mein Bekannter,„Sie iſt eine kleine, dumme Gör..., und ſie wird nur ein⸗ gebildet davon!“ Ich tat. als hätte ich es nicht gehört. Ich ſammelte die Kugeln ein, die am Boden lagen. Die anderen lachten. Chriſta ſprach kein einziges Wort mehr an jenem Nachmittag. Sie vermied, mich anzuſehen. Und zuvor war ſie ſo fröhlich und eifrig beim Spiel geweſen! Beim Abendbrot, als wir alle um den Tiſch verſammelt waren, fiel mir auf, daß Chriſta noch keinen Zucker für den Tee hatte.„Darf ich Ihnen den Zucker reichen?“ fragte ich über den Tiſch hin, daß es alle hörten. Mein Bekannter ſah mich von der Seite an, ein wenig mißtrauiſch forſchend. Aber er ſchwieg. Und Chriſta ſah zu mir herüber, ihre Augen ſchimmerten mich verwundert an, dann ſpielte ein ſtilles, dankbares Lächeln um ihren Mund. Als es Winter werden wollte, verließ ich das kleine Dorf. Ich kam jahrelang nicht mehr zurück. Einmal traf ich meinen Bekannten in Berlin. Es war ein fröhliches Wiederſehen, und nach einigen Wochen erhielt ich einen Brief, mit dem er mich zu ſich einlud.„Meine Frau läßt grüßen“, ſtand da,„und auch Chriſta. Sie fragte manch⸗ mal nach Ihnen.“ Ich fand das kleine Haus am Rande des Moores wie vor Jahren; nichts hatte ſich ver⸗ ändert. Bis auf Chriſta. Sie kam gerade aus dem Garten. Aus ihr war ein großes, ſchlank⸗ gliedriges Mädchen geworden. Sie kam mir jachend entgegen und gab mir ihre Hand. Es war merkwürdig mit mir. Ich konnte ſie nicht mehr anlächeln, ſo frei wie vor Jahren. Ich konte ſie nur verſtohlen anſehen, ihr dunkel⸗ braunes Haar, ihre ſanfte Haut, ihre klaren, offenen Augen, ihre ſchlanken Glieder. Wenn ſie mich anſprach, war ich verwirrt; ich fand fürs erſte keine Antwort. Es waren ſchöne Tage. Einmal war mein Bekannter weggefahren. Ich fragte Chriſta, ob ſie mit mir nicht ein wenig durchs Moor wan⸗ dern möchte. Sie nickte rotwerdend. Am Nach⸗ mittag gingen wir weg. Wir ſchritten neben⸗ einander her und ſchwiegen. „Ich habe manchmal an Sie gedacht. ſagte Chriſta dann und ſah mich an aus ihren weiten, ſchimmernden Augen. „So?“ machte ich es. „A, ich habe Sie nicht vergeſſen. Auch nicht, wie Sie damals immer Sie zu mir ſagten, ob⸗ wohl es Vater nicht haben wollte...“ Dann ſchwiegen wir wieder. Wir liefen den ganzen Nachmittag hindurch UNTERHALTUNG- BELEHRAUNG Der Deſerteur/ im Moor umher, und ſpät am Abend kamen wir im. 3 Wir wollten ſchon ins Haus treten, da hielt mich Chriſta zurück, ſchaute mich aus ihren großen, ſchimernden Augen angſterfüllt an und ſagte flüſternd:„Aber nun darf Vater das Du nicht hören, verſtehſt du...“ Ich nickte. Und wir gingen ins Haus. Narrenworte, die richtig waren Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts befan⸗ den ſich an den fürſtlichen Reſidenzen Kurzweil treibende Perſonen, ſogenannte Hofnarren, die ſich oft allerlei herausnehmen konnten und mit⸗ unter ihrem Gebieter recht unverblümt die Wahrheit ſagten 0 Am Hofe der Königin von England, Eliſa⸗ beth, hatte ein Narr mit Namen James das Amt des Spaßmachers inne. Bekanntlich war nun Eliſabeth ſehr empfindlich gegen Aeuße⸗ rungen, die ihren Lebenswandel betrafen. Als ihr luſtiger Narr einmal darauf anſpielte, jagte ſie ſelbſt ihn vom Hofe, der ganz betrübt war. Bald darauf ſchenkte die Königin aber dem Narren wieder ihre Huld. An jenem Tage, als er zum erſten Male wieder von ihr in 83 zahlreicher Hofherren empfangen wude meinte Eliſabeth im ſcherzhaften Tone: „Nun, James, wirſt du jemals wieder über meine Lebensgepflogenheiten ſprechen?“ Der Narr lächelte pfiffig und ſagte entrüſtet:„Aber Majeſtät! Wie werde ich armer Narr ſo un⸗ beſcheiden ſein, über Dinge zu reden, von wel⸗ chen man in ganz London ſpricht.. 2 * Moritz von Sachſen hatte einen Narren in ſeiner Reſidenz, der auf den Namen Klaus hörte. Es war ein ziemlich verwachſener Burſche, der aber die Junge in der Gewalt hatte. Bei einer fürſtlichen Mahlzeit, zu wel⸗ cher Moritz verſchiedene Gäſte von Rang und Namen geladen hatte, war auch Klaus zugegen. Bevor man nun zu ſpeiſen begann, erhob ſich lötzlich der Narr, eilte zum oberen Ende der afel wo Moritz von Sachſen ſaß, und nahm das Salzfaß vor deſſen Naſe weg. Er ſetzte das Salzfaß an den unteren Teil der Tafel. Die Günſtlinge ſperrten ängſtlich den Mund auf.„Was hat das zu bedeuten, Klaus?“ fragte der Fürſt im ſcharfen Ton.„Oh, mein ürſt! Nur um die Klagen der Untertanen zu kiten, die ſich beſchweren, das Salz ſtehe zu ...“ Moritz erkannte den Wink; er ließ den Salzpreis herabſetzen. Wiſſenswertes Allerlei Eine Dame in Medford im Staate Oregon in den Vereinigten Staaten konnte keinen Füh⸗ rerſchein bekommen, weil ſie ſich weigerte, ihr Alter anzugeben. Obwohl die Beſtäubung der Blüten in den meiſten Fällen durch Inſekten beſorgt wird, gibt es auch Fälle, in denen andere Tiere dieſe Auf⸗ gabe übernehmen, und zwar meiſtens Vögel; je⸗ doch auch Säugetiere können die Beſtäubung ausführen. So werden Agaven und Bananen häufig von Fledermäuſen beſtäubt. Die Blüten, die die Fledermäuſe anziehen, öffnen ſich nur nachts und riechen nach unſerem Empfinden nigt gerade gut; der Geruch iſt etwa dem der Fledermaus ähnlich. In den ſchwediſchen Poſtämtern werden die Briefmarken nicht bogen⸗ ſondern ſtreifenweiſe verkauft. Wenn jemand eine größere Anzahl Marken kauft, weden dieſe nicht gezählt, ſondern meterweiſe an einem am Schalterbrett befeſtig⸗ ten Metermaß abgemeſſen. Die längſte Lebensdauer, die ein moder⸗ ner Film haben kann, iſt 8 oder 9 Jahre,— dieſe ganz alten Filme pflegen dann noch in Ländern wie Afghaniſtan gezeigt zu werden. 8———... d—— ¶—⅜.ͤ Was bedeutet uns Schopenhauer? Die Philoſophie Arthur Schopenhauers im Licht unſerer Zeit Zu ſeinem 150. Geburtstag am 22. Februar Man bezeichnet Arthur Schopenhauer als den großen Philoſophen des Lebens, der mit ſcho⸗ nungsloſer Härte und unbeſtechlichem Blick den Erſcheinungen des Daſeins nachſpürte. Dieſe Arthur Schopenhauer (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Erſcheinungen machte er zum Leitſtern einer praktiſchen Lebensgeſtaltung. Durch die Darſtel⸗ lung der Schwächen und Niedrigkeiten des Da⸗ ſeins verſuchte er ſeiner Zeit einen Spiegel vorzuhalten, um ſie auf ein Neues, Kommen⸗ des vorzubereiten. Wenn man heute den Verſuch unternimmt, den Wert der Philoſophie Arthur Schopen⸗ hauers für unſere Zeit zu umreißen und die Gedankengänge herauszuſtellen, die auch für uns noch fruchtbar und geſtaltend ſind, muß man ſich hüten, das Werk dieſes Mannes kurzweg mit dem Schlagwort„Lebenspeſſimis⸗ mus“ abzutun. Wenn uns auch heute der Peſſi⸗ mismus Schopenhauers oftmals fremd und un⸗ natürlich vorkommt, ſo darf man dabei nicht überſehen, daß dieſe nachdrückliche Betonung des Leidens nicht nur Darſtellung einer ſtarken Seelenkraft iſt, die ſich nichts vormachen will, ſondern auch einen aufbauenden welt⸗ anſchaulichen Leitgedanken enthält. Der letzte und tiefſte Urſprung dieſes Peſſimis⸗ mus liegt in der ſtarken Entſchloſſenheit ver⸗ borgen, den Lebenswiderſpruch und mit allen Mitteln geiſtig zu überwinden. So⸗ ⸗ſchmerz mit kommt trotz ſeiner nihiliſtiſchen Erlöſungs⸗ lehre in der Unabhängigkeit und Klarheit ſei⸗ nes Denkens eine bewußte heroiſche Hal⸗ tung dem Leben gegenüber zum Durchbruch. In ſeinem Hauptwerk„Die Welt als Wille und Vorſtellung“ verſucht Scho⸗ penhauer ſeinen großen Grundgedanken vom blinden Willen zum Leben in immer neuen Darſtellungen dem Menſchen vor Augen zu führen. Er lehrt die Verneinung des freien Willens und vertritt mit Eifer und Energie die Behauptung, daß alle Lebensregungen des Menſchen vom Trieb beſtimmt werden, der alſo die eigentliche Ausdrucksform des Willens dar⸗ ſtellt. Wenn er ſomit das Beſtehen eines freien Willens leugnet, ſo kann er doch nicht verneinen, daß dieſer Wille moraliſch erlöſend den Menſchen über ſeinen triebhaften Lebens⸗ zweck hinaus zu einer höheren ſeeliſchen Auf⸗ gabe führe. Damit bekennt er ſich aber ſchließ⸗ lich doch wieder zu der aufbauenden Kraft des Willens, der die niedrigen Regionen des Triebhaften überwindet. Dieſer Zwieſpalt des Denkens klafft als Widerſpruch durch ſein ganzes Werk. Schopen⸗ hauer bezeichnet, gefeſſelt an ſeine moniſtiſche Dogmatik, mit dem Wort Wille zwei grund⸗ ſätzlich verſchiedene Begriffe. Der eine um⸗ ſchließt eine ſinnliche, faſt unbezwingbare Be⸗ gierde, die ſich mit aller Gewalt durchzuſetzen beſtrebt iſt, der andere wirkt geradezu dieſer Begierde entgegen. So wird man gezwungen, in allen Willenshandlungen eine ſinnlich⸗trieb⸗ hafte und eine überſinnlich⸗willenshafte Regung zu ſehen. Daraus folgt aber wiederum, daß der Wille nicht gleich, ſondern entgegengeſetzt dem Trieb handelt, der nicht mit ihm identiſch iſt, wie Schopenhauer meint, ſondern der einem anderen grundverſchiedenen Prinzip gehorcht. Das Wort eines Fauſt von den zwei Seelen in der Bruſt, drückt dieſen gleichen Gegenſatz aus. Hierin offenbart ſich der heroiſche Kampf eines Genies, der die lebensvolle Dy⸗ namik ſeines Weſens mit dem„Binſenſchwert der Vernunft“ überwinden wollte. Daß er dar⸗ an trotz verzweifelter Kraftanſtrengungen zer⸗ brach, iſt kein Beweis gegen ihn, ſondern das tragiſche Schickſal eines um die Wahrheit rin⸗ genden Suchers, der entſchloſſen und konſe⸗ quent den einmal für richtig erkannten Weg zu Ende ging. Wenn Schopenhauer ſich mit ſeiner eigenen Philoſophie widerlegt, ſo iſt alſo damit noch kein Urteil über ſeine Größe gefällt, ſondern es ergibt ſich das Wunderbare, daß ein Denker, obwohl das Lehrgebäude, das er ſelbſt in ſeinem Hauptwerk„Die Welt als Wille und Vorſtellung“ errichtet hat, zuſammenbricht, trotz allem ein Geiſt von Rieſenausmaß bleibt, deſ⸗ ſen Wirlen wir in tiefer Ehrfurcht anerkennen müſſen. Vor allem wollen wir eins hervorheben: Schopenhauer iſt der erſte deutſche Phi⸗ loſoph, der die Tiefe ſeiner Gedanken mit einer unübertrefſlichen Darſtellungskunſt zum Ausdruck brachte. Mögen ſich viele ſeiner Gedanken als Fehlurteile erweiſen, ſo hat er mit ſeinen Werken uns eigentlich erſt ein Denkſyſtem beſchert, das uns wie kein an⸗ deres in die philoſophiſchen Anliegen unſeres Volkes einführt und in einer Sprache geſchrie⸗ ben iſt, die auch für den weniger philoſophiſch Gebildeten verſtändlich iſt. Er hat aber ſich nicht nur als Meiſter der deutſchen Sprache be⸗ währt. ſondern auch durch ſeinen Kampf gegen die Sprachverderbnis in Hinſicht auf Stil und Ausdruck erzieheriſch gewirkt. Seine leiden- ſchaftliche Parteinahme für die Reinheit und Echtheit der deutſchen Sprache verbindet ihn trotz ſeines Individualismus, dem jedes Ge⸗ meinſchaftserlebnis fremd war und der in der Geſchichte nur ein Reich des Traumes ſah, mit N aufbauenden völkiſchen Nationalbewußt⸗ ein Sein Kampf ging um die echteſten Werte die⸗ ſer Welt und gegen die gewalttätige Unter⸗ drückung des Geiſtes. Er bekannte ſich zu dem Höchſten. was ein Menſch erreichen kann, zu einem heldiſchen Lebenslauf. und dieſes Be⸗ kenntnis iſt ſo viel wert, daß es noch Geſchlech— ter hindurch weiterwirken und als Vorbild gelten ſoll. Darum gedenken wir heute dieſes Mannes mit beſonderer Dankbar⸗ keit, der die letzten Urgründe des Lebens um⸗ ſchritten und allem eine neue Seite abgewon⸗ nen hat, deſſen kompromißloſe Unbeſtechlichkeit das geiſtige Leben auch unſerer Zeit befruchten wird, Karlheinz Rüdiger e K 48 .——— ee e — — Bekanntmachungen Ortsgruppe der A. S. D. A. P. Viernheim NS⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 18, 1. Stock 8 22— de itter Jugend Sämtliche Hitlerjungen und BDM⸗Mädels ſowie die Jungvolkführer, die den Vortrag des letzten weißruffiſchn Oberbefehlshabers Sak⸗ harow anhören wollen, können zum ermäßigten Eintrittspreis von 20 Pfg. teilnehmen. Sie müſſen aber um 7.30 Uhr am Ratskeller ſein. Der Dienſt der Schar 1 wird, ſoweit ſich nicht alle an dem Vortrag beteiligen, durch⸗ geführt. Der Standortführer. 2 Aeichsluftjchutzbund Gemeindegruppe Viernheim Ich mache die Amtsträger auf den heute Dienstag, 20.30 Uhr, im„Ratskeller“ ſtatt⸗ findenden Vortrag des Volksbildungswerkes aufmerkſam und erwarte zahlreiche Beteili⸗ gung. Der Gemeindegruppenführer. „Kampf dem Verderb“— lautet die Parole. Laßt keine Nahrungsmittel umkommen! Lokale Nachrichten Viernheim, den 22. Februar 1938 Anſer Tagesſpruch Wenn dir's im Kopf und Herzen ſchwirrt, was willſt du Beſſ'res haben! Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der laſſe ſich begraben. Goethe. 6 9 Ole Maage Es iſt nicht jedem gegeben, ausgeglichen den Lebensdingen gegenüberzuſtehen. Das Tempe⸗ rament läßt ſie hier über das Ziel hinaus⸗ ſchießen, und dort ſpielt ihnen die Phantaſie einen Streich. Man nennt es Mangel an Selbſtzucht oder gar Mangel an Erziehung. Aber das iſt es in den ſeltenſten Fällen. Zu⸗ meiſt iſt es nichts anderes als Anlage, Erbe und alles Bemühen deſſen, der ſolche Anlage beſitzt, die für ihn nicht immer billigen Ent⸗ gleiſungen zu vermeiden, ſind vergeblich. Aber man kann auch Menſchen begegnen, die feſt in ſich ruhen und jeder Lage gewachſen ſind. Man nennt ſie vielleicht nüchtern und herzlos. Denn abwägend und inneren Abſtand wahrend bleiben ſie in der Freude wie im Schmerz. Geſchieht ihnen unrecht, ſo wehren ſie es ab, ohne daß ſie nach außen eine Erregung erken⸗ nen laſſen. Wird ihnen eine Freude zuteil, ſo ſind ſie nicht himmelhoch jauchzend, ſondern bergen ſie froh und dankbar, verhehlen ſich auch nicht, daß keine Freude lange Dauer hat. Erfolg läßt ſie nicht das Erreichte mit dem Vergrößerungsglaſe ſehen, und ein Mißerfolg wirft ſie nicht nieder, ſondern läßt ſie nach der Urſache ſuchen und nach den beſten Mit⸗ teln, um ihn unwirkſam zu machen. Nein, ſie ſind nicht nüchtern und kalt. Sie können genau ſo wie die anderen innen glühen, aber nach außen tritt es nicht, und erſt recht ſetzt es ſich nicht in Taten um, was ſie glühend macht. Sie können genau ſo leiden in Schmerz wie die, die den Schmerz hinausſchreien. Ja, ihr Leid kann tiefer ſein, weil ſie es in ſich ver⸗ e Ob ſie glücklicher ſind, ob ſie mehr folg haben als andere, das kann man nicht ohne weiteres ſagen. Denn das hängt von vielen Umſtänden ab. Nur eines iſt ſicher: Sie ſind gute Kameraden, ſind als Freunde zuverläſſig und ſind als Ratgeber von un⸗ ſchätzbarem Wert. Sie für ſich gewonnen zu haben, iſt Gewinn. Wer ſie gewinnen will, muß allerdings Werte zu geben haben; denn Spiegelfechterei wird von ihnen gar zu ſchnell durchſchaut, weil ſie ſelbſt abgewogen ſind und daher abwägen, ohne daß andere immer davon wiſſen. Du glaubſt, zuweilen falſches Gewicht zu haben? Suche dir einen Freund mit rechter Waage, und manche Not, die du dir ſelbſt ſchaffſt, hat ein Ende. * „Der rote Panjlapismus“ Ueber dieſes Thema ſpricht heute abend im „Ratskeller“ der weißruſſiſche General Sakharow. Er wird uns in ſeinem Vor⸗ trag in jene Zeit zurückführen, in der das ruſſiſche Volk in die Klauen der bolſchewi⸗ ſtiſchen Meute gekommen iſt. Wir werden von dem heldenhaften Kampf erfahren, den die weißruſſiſche Armee, die Donkoſaken, um die Freiheit ihrer Heimat kämpften. Teilweiſe wurde dieſer Kampf ſogar mit Hilfe deutſcher Truppen durchgeführt, die ſeinerzeit noch wäh⸗ rend der deutſch⸗ruſſiſchen Friedensverhand⸗ lungen in dieſem Kampfgebiet lagen. Die Weißruſſen mußten ſich aber der Ueber⸗ macht der Roten und dem Drucke der Entente beugen und ihre Heimat den Räubereien der roten Horden preisgeben. Dieſer Vortrag wird deshalb auch trotz der Faſchingszeit für uns Viernheimer von gro⸗ ßem Intereſſe ſein und iſt deshalb der Beſuch desſelben beſtens zu empfehlen.(Siehe auch Brennholzverkauf Da heute jeder zu Nutzholz taugliche Stamm zu Nutzholz aufgearbeitet werden muß, wird eine Einſchränkung der Brennholzabgabe erfol⸗ gen. Als zwangsläufige Folge hiervon wurden von der Reichsregierung die Brennholzverſtei⸗ gerungen verboten, was ſehr begrüßt werden muß, denn nur 1 ſind die Brennholzpreiſe in einem für den Holzkäufer tragbaren Rahmen zu halten. Brennholz wird von jetzt ab nur noch zu den Taxpreiſen öffentlich verkauft. Der erſte öffentliche Brennholzverkauf fin⸗ det am kommenden Freitag, den 25. Februar, um 8.30 Uhr beginnend, im„Deutſchen Kai⸗ ſer“ zu Viernheim ſtatt. Da insgeſamt etwa 5 000 rm Brennholz zur Verfügung ſtehen, wird in dieſem Jahre der Brennholzbedarf reſtlos gedeckt werden können. Es kommt hinzu, daß durch den Schneebruch der letzten Wo de weiteres Brennholz aufgearbeitet wird. Es wird jedoch dringend empfohlen, daß, wo die Verhältniſſe es erlauben, mehr und mehr zur Heizung mit Braunkohlenbrikett und derar⸗ tigen Brennſtoffen übergegangen wird, da ſchon im kommenden Winter das Brennholz noch knapper werden wird und dann möglicher⸗ weiſe zugeteilt werden muß. Das Brennholz wird in dieſem Jahre nur gegen Barzahlung verkauft, es muß innerhalb von drei Wochen nach dem Verkauf an die Untererhebſtelle— Einlöſung des Abfuhr⸗ ſcheines— bezahlt werden. Nach dem 31. März ds. Js., an welchem Tag die Unter⸗ erhebſtelle Viernheim aufgehoben wird, er⸗ folgt eine neue Regelung bezüglich der Zahl⸗ ſtelle, die dann bekannt gemacht wird. Die Verhandlungen über die 5 7 der Rezeßholzberechtigung ſind noch nicht abge⸗ ſchloſſen. * Arbeitsbuchanzeigen vereinheilicht Durch einen im Reichsanzeiger vom 10. Februar veröffentlichten Erlaß hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter die bisherigen Vorſchriften über Arbeitsbuchanzeigen und Krankenkaſſen⸗ — Berufswetlkampf aller jchaffenben Deutjchen Schaufemterwellbewerb Wer am Sonntag einen Bummel durch den Ort gemacht hat und hier und da vor einem Schaufenſter ſtehen blieb, dem iſt wohl mit⸗ unter der Ausruf entſchlüpft:„Donnerwetter — wie plötzlich dieſe Auslagen verändert ſind!“ Und wenn er genau hingeſehen hat, dann entdeckte er den Hinweis auf den Reichs⸗ berufswettkampf, in deſſen Rahmen dieſes Jahr wieder der Schaufenſterwettbewerb ſtatt⸗ fand. Vielſeitig ſind ſomit die Aufgaben, mit denen der RBW alljährlich an die ſchaffenden Deutſchen aller Berufe herantritt. Den jun⸗ gen Kaufleuten aus dem Einzelhandel wurde als beſondere Aufgabe der Schaufenſterwett⸗ bewerb geſtellt mit dem Ziel, ſie dem Weſen und dem Wert einer werbewirkſamen Schau⸗ fenſtergeſtaltung näher zu bringen. Die Teil⸗ nehmer ſollten im Rahmen dieſes Wettbewerbs ihr ganzes Können, insbeſondere ihre geſtal⸗ teriſchen Fertigkeiten, auf dieſem beſonders zu beachtenden Gebiete der Einzelhandelswer⸗ bung entfalten und ſo dazu beitragen, daß die ohnehin in der Welt ſchon als führend an⸗ erkannte allgemeine Leiſtung um ein weiteres geſteigert wird.— Werbewirkung, Geſchmack und Tongebung ſind die Hauptmerkmale des Schaufenſters. Auf dieſer Grundlage haben auch hieſige junge Kaufleute eine Anzahl Schaufenſter ge⸗ ſtaltet. Am Sonntag waltete der Bewertungs⸗ ausſchuß ſeines Amtes, um in Viernheim Anzeige). —— EE DDD 5(in Heppenheim 9, in Bensheim 5 und in meldungen für Pflichtmitglieder der Orks⸗ Land- und Innungskrankenkaſſen und für ar⸗ beitsloſenverſicherungspflichtige Angeſtellte vereinheitlicht und vereinfacht. Am 15. Februar ſind für dieſen Perſonen⸗ kreis Arbeitsbuchanzeigen über Beginn oder Ende der Beſchäftigung mit den An- und Ab⸗ meldungen bei Orts⸗, Land⸗ bzw. Innungs⸗ krankenkaſſen zu verbinden. Dadurch wird für den Betriebsführer die Arbeit vereinfacht und der vollzählige Eingang der Arbeitsbuchan⸗ zeigen ſichergeſtellt. Für Krankenkaſſenmel⸗ dungen und Arbeitsbuchanzeigen werden ein⸗ heitliche Vordrucke eingeführt, die im Durch⸗ ſchreibeverfahren ausgefüllt werden können. Die Vordrucke werden von den Krankenkaſſen unentgeltlich abgegeben. Für Arbeitsbuchin⸗ haber, die nicht zu dem genannten Perſonen⸗ kreis gehören, ſind die Arbeitsbuchanzeigen wie bisher unmittelbar an die Arbeitsämter zu richten. Das gleiche gilt bei allen Arbeitsbuch⸗ inhabern für die Anzeigen von Eintragungen über Wohnungswechſel oder weſentliche Aen⸗ derungen in der Art der Beſchäftigung. Im Arbeitsbuch müſſen auch in Zukunft Beginn, Ende und weſentliche Aenderungen der Beſchäftigung, ferner jeder Wohnungswechſel eingetragen werden. Von allen Eintragungen iſt Anzeige zu erſtatten. Dieſe Eintragungen und Anzeigen ſind für eine planmäßige Len⸗ kung des Arbeitseinſatzes unbedingt notwen⸗ dig, ihre Unterlaſſung iſt ſtraf bar. Aus⸗ kunft erteilen die Arbeitsämter und die Orts⸗, Land⸗ und Innungskrankenkaſſen. 1 Das Handwerk hilft an der Dorfverſchönerung mit Das Schöne ſchließt das Nützliche und Zweckmäßige durchaus nicht aus. Im Gegen⸗ teil, wenn wir allen Spuren, die uns zur Sauberkeit und Ordnung, zu Schönheit und Freude führen, folgen, kommen wir auch zu einer ganz bedeutenden Leiſtungsſteigerung auf allen Gebieten dörflichen Lebens. Das hat die NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Gau Heſſen⸗Naſſau bei der Durchführung ih⸗ rer Dorfverſchönerungsaktion erkannt. Wie es im Gartenbau iſt, ſo auch mit dem wirtſchaftlichen Betrieb. Wieviel Arbeiten ſind hier zu leiſten, bis wir ſagen können: Der Be⸗ trieb iſt in allen ſeinen Teilen ordentlich, ſau⸗ ber, zweckvoll und damit ſchön ausgerichtet! Und ebenſo iſt es auch mit dem Handwerk. Es gibt kaum einen dankbareren Boden für ſeine Betätigung als die Arbeit am ſchönen deutſchen Dorf. Welche wahrhaft ſchönen Aufgaben bieten ſich auf dem Dorfe dem Holz⸗ und Schmiede⸗ kunſthandwerk! Wie erfolgreich kann ſich der Bauhandwerker hier an der Schaffung einer neuen Baukultur betätigen! Der Mann, der das Amjehen vergaß Die Erinnerung kehrte ihm langſam zurück, als er die Augen aufgeſchlagen hatte.„Das lief noch einmal glimpflich ab, nur eine leichte Gehirnerſchütterung und Schnittwunden“— hörte er die Krankenſchweſter ſagen. Der Verunglückte marterte ſein Gehirn. Was war geſchehen? Er war mit ſeinem Kraftwagen die Hauptſtraße entlanggefahren. Dicht vor einer Kreuzung war ihm eingefallen, daß in dieſer Seitenſtraße noch etwas zu er⸗ CC Lampertheim 4) Schaufenſter unter die Lupe zu nehmen. Warum beteiligen ſich nicht alle fungen Kaufleute aus dem Einzelhandel, wo ihnen doch beim Schaufenſterwettbewerb Gelegen⸗ heit geboten iſt, ſich mit dem Berufskameraden im ehrlichen Wettſtreit zu meſſen? Der Ein⸗ zelhändler wird wohl den enormen Wert der Schaufenſterwerbung für ſein Geſchäft erken⸗ nen und in den nächſten Jahren dazu bei⸗ tragen, daß die Beteiligung immer größer wird. Bei 1 800 Wertungsrundgang fand der Ausſchuß Schaufenſter vor, die man als große Leiſtung der jungen Kaufleute auf dem Gebiete der Schaufenſterwerbung bezeichnen kann. Möge jeder Volksgenoſſe, der dieſe Fen⸗ ſter kritiſiert, beachten, daß nicht Dekorateure, ſondern junge Leute aus dem Einzelhandel die Geſtalter dieſer Schaufenſter ſind. Genau feſtſtellen kann man, wer von den Beteiligten in der Lage war, eine Werbeidee zu verwirk⸗ lichen und durch ſelbſterworbene Fertigkeiten ein Fenſter zu ſchaffen, das in Bezug auf Werbewirkung und ſaubere Ausführung ver⸗ dient, ausgezeichnet zu werden. Bei anderen Schaufenſtern kann man wieder ſehen, daß der Wettbewerber den beſten Willen hatte, etwas Schönes zu leiſten, doch durch wahr⸗ ſcheinlich zu wenig gebotene Gelegenheit zum dekorieren ſeine Idee nicht vollkommen ein⸗ wandfrei in die Wirklichkeit umſetzen konnte. Aber was ſchadet dies? Uebung macht den Meiſter. Die beſte Leiſtung ſoll nun mit einer Urkunde bedacht werden, die in den nächſten Tagen in dem beſten Schaufenſter zu ſehen iſt, dem Sieger zur Ehre, den anderen zur ledigen war. Kurz entſchloſſen hatte er den Wüter betätigt 7 ba We nach links edreht. Und dann hatte es gekracht und ge⸗ ſplittert, Flammen waren vor ſeinen Augen aufgeſprungen, er hatte keinen Halt mehr ge⸗ habt und war durch das endloſe Weltall ge⸗ flogen. Und jetzt lag er im Krankenhauſe. Der Arzt trat an das Bett heran und ließ ich die Unfallgeſchichte erzählen.„Tja, lieber reund“, antwortete er dem Verletzten,„ich ahre ſelbſt und wundere mich, daß Sie den inker für eine Art von Freifahrſchein hal⸗ ten. Nach der neuen Straßenverkehrsordnung befreit ſie das Abwinken nicht von der nötigen Sorgfalt beim Einbiegen. Neben einem Blick in den vorgeſchriebenen Rückſpiegel wäre noch ein kurzes Umſehen das allein richtige Ver⸗ halten geweſen. Seien Sie froh, daß der Fahrer des Sie rammenden Laſtzuges unver⸗ letzt geblieben iſt, ſonſt hätten Sie außer der fälligen Geldſtrafe auch noch Schadenerſatz leiſten müſſen.“ Der Arzt verabſchiedete ſich.„Ich ſchicke Ihnen in den nächſten Tagen die Verordnung, damit Sie Ihre unfreiwillige Mußezeit nutz⸗ bringend ausfüllen können.“ „Schönen Dank, Doktor, aber traurig iſt es doch, daß ich erſt durch Schaden klug 1 werden mußte.“ Böras. Ahnen atmen Ahnen atmen mit dir ein und aus, gehen um in Hof und Haus, Kinderſang der frühen Sippen, hallt und ſchallt von deinen Lippen. hen 1 du im Flur die bunte Truh, ſehen ihre Augen zu. Manchmal, wenn die Türen ſchlagen, hörſt du ſchollenſchweren Schuh, der einſt ſchritt in alten Tagen. Beugſt du dich am Brunnenrand, ſchöpfeſt du mit ihrer Hand. Von dem Fleiße ihrer Spaten nährt ſich noch dein Gartenland, wird dein Tagewerk geraten. Und beim Nennen deines Namens ſchon K Fach du wie in ihrem Ton. u du weinſt und im Gelächter biſt du Tochter, biſt du Sohn In der Kette der Geſchlechter. Immer wieder Hochzeit, Tod und Tauf 2 der 1 70 5 Lauf. 01 Leben geht Segens trächti Anfang ſchießt aus Anfang 1 5 in der Zeugung übermächtig. U. Willy Arndt. * Ich hab's doch ganz genau gejehen.. Es iſt für die Ermittlung eines Schuldigen immer wichtig, Zeugen zu beſitzen, die von dem Verlauf— ſagen wir: eines Verkehrs⸗ .— überzeugt ſagen können:„Ich hab's mit meinen Augen geſehen!“ Wie oft ergibt ſich, daß der Zeuge jedoch lediglich den Unfall ſelbſt, nicht 7978 Entſtehung, die Um⸗ ſtände, die zu ihm führten, beobachtete. Kom⸗ men wir in eine Lage, wo wir Zeugnis ablegen ſollen, ſo gilt es vorerſt, uns ſelbſt zu prüfen, ob wir dies wirklich können. Wir müſſen dann alle Phantaſie ausſchalten, jede perſön⸗ liche Kombination vermeiden und nur das ausſagen, was wirklich die„eigenen Augen“ ſahen. Und ſelbſt die ſind nicht immer objektiv, und wenn man es erlebt, wie oft Ausſage ge⸗ gen Ausſage ſteht, auch wenn es ſich um ganz Unbeteiligte handelt, von denen man nicht an⸗ nehmen kann, daß ſie Partei nehmen, dann erkennt man, wie ſtark ſubjektiv Menſchen empfinden.— Dasſelbe gilt überdies nicht nur auf dem Gebiet des Sehens; auch das Ge⸗ hörte wird oft mit Sauen der eigenen Phan⸗ taſie weitergegeben. Könnte ſonſt ein harm⸗ loſes Gerücht am Ende ſolch tolle Formen annehmen?— 9 wir immer, bei der nackten Wahrheit zu bleiben! Was man nur lb ſah und was man nur halb hörte, das ann man eben beim beſten Willen nicht ganz berichten. Hier muß man ſagen, daß das Halbe wichtiger iſt als das Ganze, das man ſich ſelbſt ergänzte. Mindeſtens aber iſt es richtiger! 1 5 vorerſt an as nordweſteuropäiſ ochdruckgebiet be⸗ findet ſich in Besten e. dert es mit ſeinem ſich auf das Feſtland er⸗ ſtreckenden Ausläufer vorerſt noch ein ſtär⸗ keres Eingreifen der an ſeiner Oſtſeite ſüd⸗ wärts führenden Wirbeltätigkeit auf unſer Wetter. Der Höhepunkt der Schönwetterlage iſt aber bereits überſchritten. Dienstag: Vielfach dunſtig, ſonſt hei⸗ ter bis wolkig und im allgemeinen noch trok⸗ ken. Nachts Froſt, Winde meiſt um Nord. Die Ausſichten fürn Mittwoch: Im Ganzen wieder etwas unfreundlicher, aber Nacheiferung. keine nennenswerte Niederſchläge. ——— 0 gel beim ibn de für La woden. vagen gebung giemunt fehtzent gen Lel S di end die Halles b als el 9 geber ſabtil 9 959. laben in r weiſe far ſutte Le 15 tand an unter det f Haden⸗ irhen wet „Viehfe Ob. Alf bon Enke Dienstag, Tag Im von einer die am 22 bird dieser Schulen bl bedet Ko Neu Murburt gendherbet letzten Jal I hbhßenahl! — 9 belten An itt nan de den Jugen Die rere d Lage wie! beltönten ting und und der U Die J War- Oh bahen Schn Poſtbettieh — en d nteteſant Iutere Feugbau burden herlehts⸗ der alten, Bunke Tageschronik Opel⸗Brücke teilweiſe geſperrt Rüſſelsheim. Die von der Straße Rüſſels⸗ heim— Raunheim nach Hochheim-Flörsheim über den Main ziehende Opel-Brücke iſt jetzt für Laſtkraftwagen über 5 Tonnen geſperrt worden. Der Verkehr der ſchweren Laſtkraft⸗ wagen wickelt ſich nunmehr über die Autoum⸗ gehungsſtraße und die Reichsautobahn ab. Hierdurch iſt auf der Brücke eine ſpürbare Ver⸗ kehrsentlaſtung eingetreten, die von den übri⸗ gen Verkehrsteilnehmern begrüßt wird. Stockſtadt. Ein 15jähriger Burſche ſtahl, wäb⸗ rend die Bewohner im Wohnzimmer ſaßen, aus der Ladenkaſſe Geld. Der Sohn des Hauſes konnte den Dieb gerade noch ſchnappen, als er durch das Fenſter flüchten wollte. Bieber. Der Lagerſchuppen der Lederwaren⸗ fabrik Meid in der Adolf⸗Hitler⸗Straße wurde durch einen Brand zerſtört. Als das Feuer abends bemerkt wurde, wurde die Offen⸗ bacher Berufswehr alarmiert. Zuſammen mit der Freiw. Feuerwehr Bieber konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden. LP. Fürth i. O. Die ſtarken Schneefälle haben in den Waldungen des Odenwaldes teil⸗ weiſe ſtarken Schneebruch verurſacht. Zahlreiche ſtarke Aeſte wurden von der großen Schneelaſt 5 auch Tannen ſind geknickt worden. n Birkenau wurden auf dem Friedhof große Verheerungen an dem Baum⸗ und Strauchbe⸗ ſtand angerichtet. Auch ein Grabſtein ſtürzte unter der Laſt zuſammen. Baden-Baden bauf um Baden⸗Baden. Die Pläne für einen Verbin⸗ dungsbau zwiſchen dem jetzigen Kurhaus und der Trinkhalle und damit die Erweiterung des Kurgartens, die Erſtellung einer neuen Brun⸗ nenhalle und einer neuen Traubenkurhalle liegen nunmehr feſt. An das jetzige Kurhausgebäude, das die Räume für Reſtaurant, Theaterauffüh⸗ rungen, die Geſellſchaftsräume, Spielſäle und eine Traubenkurhalle enthält, wird ſich, wie wir dem„Führer“ entnehmen, eine neue Wandel⸗ halle mit neuer Traubenkurhalle anſchließen. Die zwiſchen den jetzigen Kurhausanlagen und mit Freskogemälden aus Badener Sagen geſchmückten Trinkhalle durchführende Straße wird überbaut durch eine neue große kreisrunde Brunnenhalle, in der künftig die Trinkkurausgabe ihren Platz haben wird. Von 5 ihr führt eine Wandelhalle zur alten Trinkhalle, an deren Rückſeite ein zweigeſchoſſiges Gebäude aufgeführt wird, das Leſeſäle und die Kurbiblio⸗ thek enthalten ſoll. Hand in Hand damit geht die Erweiterung des Kurgartens, in den die Anlagen vor der bisherigen Trinkhalle einbe⸗ zogen werden. „Viehfeiertag“ in nordpfälziſchen Dörfern OL. Alſenborn. Für die Gemeinden Alſen⸗ born, Enkenbach und Neukirchen jährt ſich am Dienstag, dem 22. Februar. ein denkwürdiger Tag. Im Jahre 1896 wurden dieſe Gemeinden von einer furchtbaren Viehſeuche heimgeſucht, die am 22. Februar 1897 zurückging. Seither wird dieſer Tag als Gedenktag gefeiert. Die Schulen bleiben geſchloſſen und in den Kirchen beider Konfeſſionen finden Gottesdienſte ſtatt. Neue Jugendherberge in Marburg Marburg. Die im Jahre 1924 erbaute Ju⸗ gendherberge am Univerſitätsſtadion hat in den letzten Jahren eine immer mehr ſteigende Be⸗ ſucherzahl aufzuweiſen, ſo daß ſie den an ſie ge⸗ ſtellten Anſprüchen nicht mehr genügt. Nunmehr iſt man der Frage der Errichtung eines moder⸗ nen Jugendherbergsneubaues näher getreten. Die neue Jugendherberge wird in ebenſo ſchöner Lage wie die ſeitherige angeſichts der ſchloß⸗ gekrönten alten Bergſtadt zwiſchen Hindenburg⸗ ring und Lahn nahe des ſtädtiſchen Strandbades und der Univerſitätstennisplätze erſtehen. Die Pferdepoſt mußte wieder fahren Idar⸗Oberſtein. Infolge des ungewöhnlich hohen Schnees im Hochwald mußte der normale Poſtbetrieb ſtellenweiſe eingeſtellt werden. Zwi⸗ ſchen Herrſtein und Hottenbach mußte die Poſt wieder wie einſt mit der Pferdepoſtkutſche auf Schlittenkufen befördert werden. Poſtauto im Schnee umgeſtürzt Schöllkrippen(Speſſart). Das Poſtauto der Landkraftpoſtlinie Schöllkrippen— Wieſen— Heigenbrücken iſt zwiſchen Engländer und Schöllkrivven umgeſtürzt. In der Nacht vorber war ſtarker Schnee niedergegangen. Das Auto geriet auf ſeiner Fahrt in ein altes tieſes Gleiſe und ſchlug plötzlich um. Da der Fahrer allein im Wagen ſaß und ſonſt auch kein Menſch mußte er warten, bis von Schöllkrippen her Hilſe kam. Vom Poſtamt Schöllkrippen aus ſchickte man drei Mann zur Hilfeleiſtung. J. mühſamer Arbeit konnten die Leute den Wagen nach mehrſtündiger Arbeit wieder flott machen. Todesſturz von der Leiter St. Ingbert. Tödlich verunglückt iſt hier der 68 Jahre alte Schreinermeiſter Jokob Fichter. Er wollte an der Rückfront eines Hauſes in der Gartenſtraße eine Reparatur ausführen. Dabei ſtürzte er von der Leiter, zog ſich einen Schadel⸗ bruch zu und ſtarb, ohne das Bewußtſein wie⸗ des Weges kam, der ihm bätte helfen können,„der erlangt zu haben. Ab 1942 Reichsfamilienkaſſe Ausbau der Kinderbeihilfen— Rede Slaafsſekrelär Reinhardls Auf Einladung der Wirtſchaftshochſchule Berlin ſprach am Freitagabend der Staatsſekre⸗ tär des Reichsfinanzminiſteriums. Fritz Rein⸗ hardt, über„Nationalſozialiſtiſche Finanz- und Steuerpolitik“, wobei er beſonders auf die Durchſetzung der bevölkerungspolitiſchen Grund⸗ ſätze des Nationalſozialismus auf dem Gebiete der Steuerpolitik zu ſprechen kam. In dieſem Zuſammenhang machte er unter anderem Mit⸗ teilung von der im April dieſes Jahres in Kraft tretenden erheblichen Erweiterung der Kinderbeihilfen. Der Staatsſekretär zeigte zunächſt die glän⸗ zenden Ergebniſſe nationalſozialiſtiſcher Fi'⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftspolitik. In den nächſten Tagen würden die neuen Veranlagungsrichtlinien für die Einkommen- u. Körperſchaftsſleuer erſcheinen. Danach könne die Bewertungsfrei⸗ beit ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt der Be⸗ ſtellung oder Herſtellung nach wie vor für die ſolgenden Wirtſchaftsgüter in Anſpruch genom⸗ men werden: 1. für Laſtkraftwagen mit einer Nutz⸗ laſt von 1.1 Tonnen und mehr. 2. für Zugmaſchinen und Schlepper, 3. für Anhänger zu den unter Ziffer 1 und 2 bezeichneten Fahrzeugen mit einer Nutz laſt von 1.1 Tonnen oder mehr. 4. für Kraftomnibuſſe mit mehr als 16 Sitzplätzen und Kraftomnibusanhänger mit mehr als 16 Sitzplätzen, 5. Beregnungs ⸗ anlagen in land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Betrieben, 6. für alle Wirtſchaftsgüter, deren Anſchaf⸗ fungs⸗ oder Herſtellungskoſten 200 Mark nicht überſchreiten. Staatsſekretär Reinhardt ging dann auf die Anpaſſung der Steuern an die bevölkerungs⸗ politiſchen Grundſätze des Nationalſozialismus ein und beſchäftigte ſich mit den Kinderbeihilſen Seitdem mit Wirkung ab 1. Oktober 1937 der Kreis der Beihilſeberechtigten für die laufende Kinderbeihilſe vergrößert worden iſt. hat ſich die Zahl der Kinder. für die monatlich zebn Mark gewährt werden, auf rund 500000 erhöht Im Avril 1938 werde der nächſte Schritt zum Ausgleich der Familienlaſten getan werden. Danach werde allen Sozialverſicherungsyflichti⸗ gen, alſo allen Lohn- und Gehaltsempfängern, deren jährliches Arbeitseinkommen 8000 Mark nicht überſteigt, eine Beihilfe von monatlich je zehn Mark für das dritte und vierte Kind und je zwanzig Mark für das 5. und jedes weitere Kind gewährt werden. Aber auch für die nicht ſozial Verſicherten werde es nicht bei dem bisherigen Umfang der Kinderbeihilſen bleiben. Die Summe der Rück⸗ flüſſe aus den gewährten Eheſtandsdarlehen werde immer größer und ermögliche auch einen Ausbau der Kinderbeihilfe für die nicht ſozial Verſicherten, wenn auch nicht in dem Umfange wie bei den Sozialverſicherten. Einkommensgrenze jetzt 8000 Mk. Gegenwärtig erhalten nicht Sozialverſicher⸗ ungspflichtige 10 Mark monatlich für das 5. u. jedes weitere Kind unter 16 Jahren. wenn ihr einkommenſteuerliches Einkommen im letzten Jahr 2100 Reichsmark nicht überſchritten hat. Dieſe Einkommensgrenze wird mit Wirkung vom 1. April 1938 auf 8000 Mark erhöht. Die Einkommensgrenze wird dann alſo mit der bei den Sozialverſicherungspflichtigen über⸗ einſtimmen. Es wird nur ein Unterſchied in der Höhe der Kinderbeihilfen beſtehen. Die Kinderbeihilfen werden betragen: Bei den Sozialverſicherungspflichtigen je 10 Mark monatlich für das 3. und für das 4. Kind und je 20 Mark monatlich für das 5. und weitere Kind, bei den Nichtverſicherungspflichtigen 20 2 monatlich für das 5. und jedes weitere Kind. Nicht nur in der Höhe der Einkommensgrenze ſondern auch bei anderen Neuerungen werden die nicht Sozialverſicherungspflich⸗ tigen den Sozialverſicherungspflichtigen gleichgeſtellt werden. Beiſpiele: 1. Es können bei der vorgeſchriebenen Kin⸗ derzahl mit Wirkung ab 1. April 1938 auch Kinder berückſichtigt werden, die zwar das 16. Lebensjahr, aber noch nicht das 21. Lebensjahr vollendet haben. a) wenn ſie ſich in der Schulausbildung oder in der Ausbildung für einen Lebensberuf be⸗ finden oder dauernd erwerbsunfähig ſind, und b) wenn ſie nicht ein eigenes Einkommen von mindeſtens 30 Mark monatlich haben. 2. Es werden mit Wirkung ab 1. April 1938 für Kinder, deren beſondere Förderung nach nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung geboten erſcheint, auch ganze oder Teilfreiſtel⸗ len oder Ausbildungshilfen zum Beſuch von mittleren oder höheren Schulen, von national⸗ ſozialiſtiſchen Erziehungsanſtalten und von Fach⸗ oder Hochſchulen gewährt werden. Dabei wird einerlei ſein, a) ob der Antragſteller ſozialverſicherungs⸗ pflichtig iſt oder nicht. b) wie groß das Einkommen des Antragſtel⸗ lers iſt, c) wie alt das Kind iſt. für das die beſon⸗ dere Förderung beantragt wird. ob unter 16 oder 21 Jahren oder darüber. Es wird jedoch Vorausſetzung ſein, daß der Antragſteller kinderreich iſt und daß die beſon⸗ dere Förderung des Kindes nach nationalſozia⸗ liſtiſcher Weltanſchauung geboten erſcheint. Mit Wirkung ab 1. April 1938 wird die Zahl der Kinder, für die laufende Kinderbeihilfen oder Ausbildungsbeihilſen gewährt werden, mehr als zwei Millionen betragen. Die Maßnahmen werden im Rahmen der fi⸗ nanziellen Möglichkeiten fortentwickelt werden, bis ſchließlich der Uebergang in eine große Reichsfamilienkaſſe möglich ſein wird. Die Er richtung der Reichsfamilienkaſſe wird voraus⸗ gie hören im Rundfunk.. Mittwoch, den 23. Februar 1938: Deutſchlandſender 06.00 Glockenſpiel, Morgenruf, Wetter. zert. 0800—09.00 Sendepauſe. 09.00—09.40 Sperr⸗ zeit. 10.00 Otto Pauſt lieſt. 10.30 Kindergarten. 11.00—11.15 Sendepauſe. 11.15 See⸗ wetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Konzert. 13.45 Nachr. 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei! 15.00 Wetter, Börſenberichte, Marktbericht. 15.15 Carl Maria v. Weber. 15.40 Brauchen unſere Mädel wirklich eine Berufsausbildung? 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Kammermuſik. 18.40 Warum Sportgroſchen? 19.00 Kernſpruch, Wetter, Nachricht. 19.10 Muſik zur Unterhaltung. 20.00 Ewig lebt die SA.! 21.00 Muſik zur Unterhaltung. 21.35 Konzert. 22.15 Wetter, Nachr., Sport. 22.45 Seewetterbericht. Frankfurt 06.00 Ricercata, Morgenſpruch, Gymnaſtik. 06.30 Konzert. 08.00 Zeit, Waſſerſtand. 08.05 Wetter, Schneebericht. 08.10 Gymnaſtik. 08.30 Nachrichten. 08.40—10.00 Sendepauſe. 10.00 Am großen Strom. 10.30 Froher Klang zur Werkpauſe. 11.30 Programm⸗ anſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetter, Straßenwetter⸗ dienſt. 11.40 Deutſche Scholle 12.00 Werkskonzert. 13.00 Zeit, Nachr., Schneeberichte, Straßenwetter⸗ dienſt, Wetter. 13.15 Konzert. 14.00 Zeit, Nachr., offene Stellen, Nachr. 14.10 Muſik nach Tiſch. 15.00 Volk und Wirtſchaft. Zeit Wirtſchaftsmeldungen. 15.15 Schauermoritaten und ſchreckliche Geſchichten. 15.45 Aus Kunſt und Kultur. 16.00 Frohſinn und Hei⸗ terkeit am Rhein. 17.00 O holde Frau Muſica. 18.00 Zum Gedenken Horſt Weſſels. 18.45 Fliegendes Deutſchland. 19 00 Zeit, Nachr., Wetter. 19.10 Gro⸗ ßes Konzert. 20.15 Alte und neue italieniſche Mu⸗ ſik. 21.15 Stunde der jungen Nation. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.15 Wetter, Schneeberichte, Nachr., Sport. 22.20 Kamerad, wo biſt du? 22.30 Unterh.⸗ und Tanzmuſik. 24.00—02 00 Nachtkonzert. Stuttgart 06.00 Morgenlied, Zeit, Wetter, landw. Nachr., Gymnaſtik. 06.30 Konzert. 08.00 Waſſerſtandsmeld., Wetter, Marktberichte, Gymnaſtik. 08.30 Konzert. 09.30 — 10.00 Sendepauſe. 10.00 Am großen Strom. 10.30 —11.30 Sendepauſe. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Kon⸗ zert. 1400 Fröhliches Allerlei. 15.00—16.00 Sende⸗ pauſe. 16.00 Schallplatten. 18.00„Schiff ahoi!“ 18.30 Griff ins Heute. 19 15 Von deutſchem Flieger⸗ geiſt. 19.45 Wir ſpielen für dich. 21.10 Schaltpauſe. 21.15 Stunde der jungen Nation. 22.00 Zeit, Nachr., Wetter, Sport. 22.30 Portugieſiſche Muſik. 23.00 Fortſetzung des Wunſchkonzerts. 24 00—02.00 Nacht⸗ konzert. 06.30 Kon⸗ 09.40 Turnſtunde. ———— Marklberichle Mannheimer Produktenbörſe Alle Preiſe unverändert. ſichtlich im Jahre 1942 oder 1943 vorgenommen werden können. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen kündigte Staatsſekretär Reinhardt den Plan an, bei der Gewährung von Eheſlandsdarlehen in denjenigen Fällen, in denen die Ehefrau einer kinderreichen Familie entſtammt, ein Zuſatzeheſtandsdarlehen zu gewäh⸗ ren, daß ſich zwiſchen 300 und 1000 Mark be⸗ wegen wird. Als Maßnahme zur Bekämpfung der Landflucht wird demnächſt beſtimmt werden. daß auch einer Volksgenoſſin. die im land⸗ wirtſchaftlichen Betrieb ihrer Eltern beſchäftigt iſt, auf Antrag ein Eheſtandsdarlehen gewährt werden kann, und zwar ohne Rückſicht darauf. ob im Falle ihrer Verheiratung eine fremde Arbeitskraft eingeſtellt wird oder nicht. Außerdem iſt ein Ausbau der Siedlungskinder⸗ beihilfen für Landwirte geplant. Abſchließend wies Staatsſekretär Reinhardt auf eine Maßnahme zur Förderung des Nachwuchs an ausgebildelen Schweſtern hin. Volksgenoſſinnen, die eine zweijährige freiwillige Tätigkeit im Frauenhilfsdienſt nachweiſen, erhalten ein Eheſtandsdarlehen im Betrage von 1000 Mark, das einem Ehegeſchenk gleichkommt, da eine Rückzahlung von ihnen nicht verlangt wird. Rund um den Erdball Ein Flugzeug ſoll zehn Gülerwagen erſetzen Intereſſante Einzelheiten über den Flugzeug⸗ bau der nächſten Jahre Intereſſante Ausführungen, wie ſich der Flug⸗ zeugbau in den nächſten Jahren entwickeln wird, wurden auf einer Tagung der„Nationalen Luft⸗ verkehrs⸗Vereinigung“ gemacht. San Franzisko, 17. Februar. Zu dieſem Kongreß waren Ingenieure aus allen Teilen Amerikas erſchienen, die ihre Er⸗ fahrungen und Anſichten über die Entwicklung des Flugzeugbaus während der nächſten zehn Jahre austauſchten. Ein bekannter Konſtruk⸗ teur, J. R. Metcalf, prophezeite. daß es in wenigen Jahren Flugzeuge geben werde, die eine Nutzlaſt von 500 Tonnen befördern könnten, bezw. eine entſprechende Anzahl von Paſſagieren. Eine Ladung von 500 Tonnen würde etwa dem Faſſungsvermögen von zehn roßen Güterwagen entſprechen. Die techniſchen eee für den Bau von Flugzeugen, die ein Gewicht von 250 000 amerikaniſchen Pfund hätten, ſeien heute bereits gelöſt, dies entſpräche einem Leergewicht ſolcher Flugzeuge von nicht ganz 125 Tonnen. Als Reiſegeſchwindigkeit dieſer Ueber⸗Flugzeuge, die uns bereits die nächſten Jahre beſcheren ſollen. werden etwa 650 Stun⸗ denkilometer angegeben. Ihre Flughöhe wird an der unterſten Grenze der Stratoſphäre lie gen. Metcalf führte aus. daß es heute an ſi möglich ſei. Flugzeuge beliebigen Ausmaß wm konſtruieren. Grenzen wären lediglich durch linienform noch vollendeter die Antriebsfrage geſetzt Aus Gründen tech⸗ niſcher Unzulänglichkeit ſeien in den letzten drei Jahren im amerikaniſchen Luftverkehr lediglich drei Prozent aller verunglückten Flug⸗ zeuge abgeſtürzt. Eine weitere Aufgabe der Zukunft müſſe es daher ſein, bei der Bedienung der Flugzeuge menſchliche Unzulänglichkeit ſo weit wie irgend möglich auszuſchalten. Dies ſei um ſo notwendiger, als die Flugzeuge bald eine Geſchwindigkeit erreichen würden, der die menſchlichen Sinnesorgane nicht mehr gewach⸗ ſen ſein dürften. da das Erkennen von Hinder⸗ niſſen und Schwierigkeiten beim 650 Kilo⸗ metertempo für den Piloten ſo gut wie unmög⸗ lich ſei. Die Paſſagiere würden von der grö⸗ ßeren Geſchwindigkeit keinerlei Nachteile haben. Die Reiſe von Amerika nach Europa würde auf wenige Stunden verkürzt werden. Dieſe Ausführungen des bekannten amerika⸗ niſchen Flugzeugkonſtrukteurs brauchen durch⸗ aus nicht als techniſche Phantaſien gewertet zu werden. Denn Metcalf betonte ausdrücklich. daß alle ſeine Angaben bereits vollſtändig durchgerechnet worden ſeien und im Bereich des Möglichen lägen. In der heutigen Form und Konſtruktionsweiſe der Flugzeuge werden wahrſcheinlich in Zukunft kaum noch weſentliche Veränderungen vorgenommen werden. Der Motor mit Druckpropeller, alſo mit Luft⸗ ſchraube hinter den Tragflächen wird vermut⸗ lich den bisherigen Zugpropeller erſetzen, während der Motor vollſtändig in den Flü⸗ geln verkleidet werden kann. um die Strom⸗ durchkonſtruieren zu können. In der Ausſtattung des Inneren werden die zukünftigen Flugzeuge durch meh⸗ rere Decks in Schiffsart auffallen, wie ſich überhaupt der Komfort der Luftfahrzeuge weitgehend dem der Schiffe anpaſſen wird. „Bäre ich nicht ſo ſchüchlern geweſen.“ Die unbekannte Tote im Edenburgh⸗Expreß. — Das Geheimnis der roten Tanzſchuhe.— Fahndung nach einem vermißten Aſchenputtel. Aus Schüchternheit hat ein engliſcher Arzt die Gelegenheit verſäumt, einem jungen Mäd⸗ chen, wahrſcheinlich einer Tänzerin, das Leben zu retten, ohne ſich deſſen bewußt zu ſein. London, 18. Febr. Im Warteſaal des Bahnhofs von Notting⸗ ham ſah der junge Dr. F. Walton ein junges, ausgeſprochen hübſches Mädchen, das ihm durch ihren verzweifelien Geſichtsausdruck auffiel. Da ſie allein war, wollte Dr. Wal⸗ ton ſie bereits anſprechen, ob er ihr vielleicht irgendwie behilflich ſein könnte. Aber aus Schüchternheit und aus Furcht, falſch verſtan⸗ den werden zu können und damit unliebſames Aufſehen zu erregen, nahm er davon Abſtand. Später, als er den Schnellzug nach Edin⸗ burgh beſtieg, dachte er ſchon kaum noch an die merkwürdige Begegnung im Warteſaal und legte ſich in ſeinem Schlafwagenabteil zur Ruhe. Zwei Stunden ſpäter erwachte er plötzlich, da jemand außen am Zug entlang, lief und aufgeregt nach einem Arzt fragte. Dr. Walton meldete ſich ſofort. Nachdem er ſich in aller Eile zurecht gemacht hatte, führte man ihn in ein Schlafwagen— abteil ganz in ſeiner Nähe. in dem nur ein Bett belegt war. Zu ſeinem Entſetzen fand er darin die gleiche junge Dame, die ihm be⸗ reits im Warteſaal von Nottingham aufgefal⸗ len war. Das Mädchen wand ſich in ſchweren Krämpfen. Auf dem Boden des Abteils fand Dr. Walton ein leeres Glas, in dem ur⸗ ſprünglich Aſpirintabletten waren, die das Mädchen bei einem Nachtapotheker in Not⸗ tingham gekauft hatte, und eine zweite Fla⸗ ſche, ebenfalls leer, in dem ſich ein Desinfek⸗ tionsmittel befunden hatte. Alle Verſuche des Arztes, dem Mädchen das Leben zu retten, waren vergeblich. Mit einem Poſtauto wurde ſie an der nächſten Station, in Skipton, ſofort in ein Krankenhaus über⸗ geführt. Als ſie dort ankam, war der Tod be⸗ reits eingetreten. Dr. Walton ſelbſt fühlte ſich einem Nervenzuſammenbruch nahe. da er ſich die Schuld an dem Tod des Mädchens gab. Man hörte ihn unabläſſig Selbſtvorwürfe murmeln:„Hätte ich doch meine Schüchtern⸗ heit überwunden und das Mädchen in Not⸗ tingham angeſprochen, dann wäre ihr Leben gerettet worden!“ In der Handtaſche der Toten fand ſich eine Adreſſe, Kathleen Miller, 22 Jahre alt, aus Luton, die jedoch nicht zu ſtimmen ſcheint. Der einzige Anhaltspunkt für die Identifizierung der Toten iſt ein Paar rote Tanzſchuhe. Die Polizei konnte feſtſtellen, daß in einem Kaba— rett in Nottingham, in dem eine Aſchenputtel— Pantomime gegeben wird, von den Tänzerin⸗ nen ähnliche rote Schuhe getragen werden. Doch dort fehlte keins der Mädchen. Seitdem fahndet die Polizei in allen Kabaretts des Landes nach einer verſchwundenen Tü ut, die rote Schuhe trägt. Bisher iſt noch! er⸗ lei Verluſtmeldung eingegangen. Auch über die Urſache, weshalb die unbekannte Tote im Edinburgh⸗Expreß ihrem Leben ein Ende ge— macht hat, fehlt bisher jeder Anhaltspunkt. 1 3 1 1 e der an d ö 5 ae 5 ei m. 0 und 1 f urde yrzer„ ei * chun n ni 1 1185 N 80 Fer g 1 d g). W ht 1 0 Verke n 2 e e T ö 8 85 Le. 8 1. echniſ aus alte ve g w un 5 5.: Fe n 1 eu richs 8 e 59 1 e 1 1 ler Lam hei ng 2 en 1 nd 5 N Mar a 5 9 m vom perthei i m el au weil rote an 0 n 1 0 9 Geb dagen G10 10g 1 5 22 n 3 ee. 1 nis urtsta„Roſe Bolentin beben hr⸗ 79 b de 8 be An e 91 9 3 8 Es e R dee 155 5 e welches Hahr Hahn Erfind 5 er en S fer ſei gen os, i Finſi it eddesh sfeld eim hein arb dure bn hn m dung 4 0 0 n d ine ian„im ſied⸗ hei 1 1. 2 rch wi ehr z ng g 5 S 4— e 5 e serch, deln e 60. Lehe nd er Waß olan 1860 W 0 e fare er lauch ö=, Vi uch B J eſ andt⸗ ahn i ei e* 8 Si N 7 ack ſelbſ nge ht U„Vi chten i ett. ahr ſell die in ne U 8, Si ma der griffi ſt gef bra. 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