augen hne. e ö ö watzen 1 i vohl 1 nennen u ee Al will dehiſt 1 die)! c, 1 Ju t, daß 1 i den Watten⸗ n. ed die md ent hate; f N. l. Lie u Ann an d , ſcings nem pure dal. konnte wie. ö 5 0 1 60 — lichen ihrn N ornz. Dru: I * 4 5 ü 5 propagandaminiſter und erprobten Kampfverbände die Wagen: 5 rollenden Räder nicht, ſondern nur den harten bn N 1 Amtsblatt der Vürgermeiſterel Viernheim Erſcheinungswerſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und; etertagen. Bezugspreise: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich Botenlohn, durch die Poſt monatlich 160 NM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. E ² AA nummer 70 Donnerslag den 24. März 1938 Verkündigungsblatt der NS DAR. Viernheim Anzergenprets: Grundpreis für imm Höhe und 22 mw Bretie 3 Ryfg., im Text⸗ teil für I mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt Anzeigenprelsliſte Nr. 6 aültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr 13. Fernſpr 153 PSg L'bafen 15101 14. Jahrgang Alle Gliederungen der Partei erhalten die Loſung für den Wahlkampf In allen Gauen i Millionen im deulſchen Reich angelrelen Nachdem der Führer von der Tribüne des Reichstags der Welt die Gründe dargelegt hat. die den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs zu einer hiſtoriſchen Notwendigkeit machten. und Reichs⸗ Dr. Goebbels am Dienstagabend in dem Berliner Svortpalaſt den eigentlichen Wahlkampf eröffnete, traten am geſtrigen Abend die Führer der Formatio⸗ nen der Bewegung in der Deutſchlandhalle vor das Mikrofon, um die alten oft bewährten zur Mitarbeit in dem bevorſtehenden Wahlkampf aufzurufen. Es war ein Generalappell, der ſich von der Reichshauptſtadt bis in den kleinſten Weiler deutſchen Landes ausdehnte. Ein General- appell, der alle Aktiviſten und Propagandiſten unter der Fahne des Führers verſammelt ſah, um den bevorſtehenden Wahlkampf mit Ehren zu beſtehen. Allein die Tatſache, daß die Män⸗ ner der SA., der 4h, die Politiſchen Leiter, die NSKK.⸗Männer und die Männer des NS.⸗ Fliegerkorps zum Einſatz an erſter Stelle mobi⸗ liſiert werden, beweiſt die große Bedeutung, die der Volksabſtimmung am 10. April beizu⸗ meſſen iſt. Sie werden in kommenden Tagen ganz Deutſchland mobiliſieren und ſtändig im Alarmzuſtand ſtehen, jederzeit zum Einſatz an der Stelle bereit, zu der ſie kommandiert wer⸗ den. In kurzer militäriſcher Form, wie die Männer der Formationen es aus tauſend Gelegenheiten erfahren haben, ſprachen die Führer— jeder zu ſeiner Formation— und ein millionenfacher Beifall. aus dem gan⸗ zen Vaterland, war das Echo, das ihre Worte in den Herzen der einſatzbereiten Männer ge⸗ funden hatten. Und Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ließ es ſich am geſtrigen Abend nicht neh⸗ men, auch jetzt wieder zu den ſturmerprobten Männern zu ſprechen, zu denen er in der Kampfzeit ſo oft und mit ſo unendlichem Er⸗ folg geſprochen hatte. Er appellierte an die alte Treue und ſtellte den Sieg als den Lor⸗ beer des Kampfes in ſichere Ausſicht. Und dieſem Generalappell der Formationen wird am 10. April der Generalappell des ganzen deutſchen Volkes folgen.„Von der Maß bis an die Memel, von der Etſch bis an den Belt“ wird am 10. April das deutſche Volk angetreten ſein und wenn der Führer ſymbolhaft die Na⸗ men aller Deutſchen verlieſt wird keiner fehlen. Ganz Deutſchland wird antreten, nach dem Wunſch und Willen des Führers und wird vor der Welt das Bekenntnis zum großen ewigen Deutſchland mit einem lauten Ja ablegen. Der Tag iſt nicht mehr weit und bereits klingen die Sturmglocken über deutſches Land. o.— Ein Voll, ein Reich, ein Führer 85 8 Berlin, 24. März. Weißes Scheinwerferlicht flutet auf die Rie⸗ ſenfront der Deutſchlandhalle in Ber⸗ lin. Hoch oben wehen die Hakenkreuzbanner im Abendlicht. Der weite Platz vor der Halle iſt erfüllt von anrückenden Kolonnen Politiſcher Leiter, von SA. und deren Brüdergliederungen. »Längs der Avus drängen ſich die Reihen der Braunhemden, die mit klingendem Spiel an⸗ gerückt kamen. Lautſprecher laſſen ihre Weiſen über den von hellem Licht erfüllten Platz ſchal⸗ len; weiße Kreideſtriche und Richtungspfeile zeigen die Sammelplätze an. Fernab halten hier hört man die leiſe dahin⸗ Tritt Tauſender von Marſchſtiefeln. Draußen im Vorraum des gigantiſchen Ge⸗ bäudes teilen SA.⸗Männer und Politiſche Lei⸗ ter regelrechte Straßen ab zu den einzelnen Blocks. Nun ſind 20 000 Sa.⸗Männer, 8000 Po⸗ litiſche Leiter, 8000 NSKK.⸗Männer, 2000 Mann 1 und 500 Flieger verſammelt, und mit ihnen vor dem Haus und im ganzen Reich draußen Hunderttauſende von Kameraden, die der gleiche Kampfgeiſt erfüllt und welche die⸗ ſelben neuen nationalſozialiſtiſchen Lieder und alten Kampfweiſen ſingen. Dann ein Schlag: „Rechts und links um!“ Die 7 Fahnen und Stander marſchieren ein. Augen fliegen hoch zu den Heiligtümern. Kurz darauf dröhnen Kommandorufe von draußen herein. Die Chrenformatio⸗ Standarten. Alle nen der Partei ſind auf dem Vorplatz angetreten. Der SA.⸗Sturm 33/1, der Tra⸗ ditionsſturm„Hans Maikowſfki“, mit der alten, lampferprobten Fahne, unter der der Sturm⸗ führer in jener Nacht fiel, ſteht an der Spitze. Neben den verwetterten Geſichtern die blanken ſchwarzen Lederhelme des NS. Es folgen Politiſche Leiter und am linken Flügel 15. Tripolis grüßt deutsche Arbeiler Feierſtunde unter dem nächllichen himmel Afrikas Tripolis. 24. März. Tripolis, ſeine Landſchaft und ſeine Men⸗ ſchen, ſteht in einem Umkreis von 80 Klm. land⸗ einwärts im Zeichen von„Kraft durch Freude“. Unſerer deutſchen Arbeiter und Arbeiterinnen wartete am Dienstagabend ein beſonderes Er⸗ lebnis, als Marſchall Balbo der öffentlichen Kundgebung mit Dr. Ley in der Nacht zum Mittwoch einen Rahmen gab. deſſen Geſtal⸗ tung unter verſchwenderiſchem Einſatz der Machtmittel des Imperiums erfolgt. Im Halbdunkel der afrikaniſchen Nacht ſtehen die deutſchen Urlauber. Mit ihnen hat ſich die Bevölkerung des alten und neuen Tripolis verſammelt. Daneben ſind italie⸗ niſche Miliz und die italieniſche Jugend auf⸗ marſchiert. Auf den jahrhundertealten Trep⸗ pengängen der Burg ſtehen viele Hundert Ehrenpoſten eines kolonialen Garderegiments. Die Militärkapelle intoniert die deutſchen und die italieniſchen Nationalhymnen. Nach dem Spiel der Italiener wiederholt eine deutſche Werkſcharkapelle die Hymnen. Ehrenlage des Imperiums Dann ſpricht Marſchall Bal bo. Er gibt ſei⸗ ner herzlichen Freude über die Ankunft der deutſchen Arbeiter und über die Anweſenheit Dr. Leys. den er als einen willkommenen Ab⸗ geſandten des Führers bezeichnet. Ausdruck. Die Tage, die die deutſchen Urlauber zum erſten Mal in Tripolis verbringen, ſeien Ehrentage des Imperiums. Einzelheiten der Abſtimmung Veiße 5fimmzellel im Reich, grüne in Leſterreich Berlin, 24. März. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat eine Erſte Verordnung zur Volksabſtimmung und zur Wahl zum Großdeutſchen Reichstag erlaſſen, die die Durchführung der Wahl und der Abſtimmung regelt. Im alten Reichsgebiet beſteht der Stimm⸗ zettel aus weißem oder weißlichem Papier, Die Worte Balbos werden immer wieder von brauſendem Jubel unterbrochen. Auch als Dr. Ley zu ſprechen beginnt, brandet immer wieder der Jubel der Maſſen auf. Dr. Ley ſpricht Marſchall Balbo und all ſeinen Mit⸗ arbeitern den Dank der deutſchen Regierung für den unvergeßlichen Empfang und vor allem für dieſe Feierſtunde aus. polis verlebten Stunden hätten den deutſchen Urlaubern eindringlich die tiefe Freundſchaft zwiſchen Italien und Deutſchland vor Augen ge⸗ führt. Mit einem Gruß an den Duce und an den Führer ſchließt Dr. Ley ſeine Anſprache. Spontan umarmt Marſchall Balbo den Reichsorganiſationsleiter, und dann ſtehen die beiden Männer einige Sekunden Hand in Hand vor den jubelnden Maſſen. Immer wieder werden Heill⸗Rufe auf den Duce und auf den Führer ausgebracht. Auch Präſident Cianetti wird von den Maſſen gerufen. Die deutſchen Arbeiter danken Cianetti für ſein mit Dr. Ley geſchloſſenes Abkommen, das auch Ausgangspunkt dieſer Tripolisfahrt ge⸗ weſen iſt. Nach der Kundgebung empfängt Marſchall Balbo 200 Abgeſandte der deutſchen Arbeiter und Arbeiterinnen. Sowohl Balbo als auch die höheren italieniſchen Würdenträger ſorgen per⸗ ſönlich auf dieſem Empfang, der zu Ehren Dr. Leys und der deutſchen Urlauber veranſtaltet 588 für die Betreuung unſerer Arbeitskame⸗ raden. Aufnahme von dem erfolgreichen Vordringen Francos in Kalalonien Die erſten Aufnahmen von der großen ſpaniſchen Offenſive nach der Mittelmeerküſte ſind nunmehr eingetroffen. wiſten im erſten Anſturm entriſſen wurde, führt werden konnte. ſtörungen gelitten. Dieſes Bild wurde in der Stadt Belchite gemacht, die den Bolſche⸗ und von der aus der Hauptſtoß dann durchge⸗ Die Stadt hat, wie man ſieht, ſchwer unter den bolſchewiſtiſchen Zer⸗ Die bisher in Tri⸗ jahen will, reichiſchem Reichsgebiet ab. in Oeſterreich aus grünem Papier. Die Verordnung bringt zunächſt die Vorſchriften für Reichsdeutſche ohne die öſterreichi⸗ ſchen Stimmberechtigten. Danach werden die Stimmliſten und Stimmkarteien im Reichsgebiet außer Oeſterreich am Samstag, den 2. und Sonntag, den 3. April ausgelegt. Einen Stimmſchein erhält außer den in der Reichsſtimmordnung genannten Fällen auf An⸗ trag auch ein Stimmberechtigter, der nicht in eine Stimmliſte eingetragen iſt, 1. wenn er Auslandsdeutſcher iſt und ſich am Wahltag im Inland aufhält, 2. wenn er zur Beſatzung von See⸗ oder Binnenſchiffen gehört und für keinen feſten Wohnſitz polizeilich gemeldet iſt. Aus⸗ landsdeutſche können auf Grund des Stimm⸗ ſcheines auch vor den in Oeſterreich zur Ent⸗ gegennahme von reichsdeutſchen Stimmen er— mächtigten Ortsſtimmbehörden ihre Stimme ab⸗ geben. Wer einen Stimmſchein beantragt, muß ſich entſprechend ausweiſen. Auslands- deut ſche weiſen ſich durch einen Reiſepaß oder einen im kleinen Grenzverkehr eingeführ⸗ ten Ausweis aus, Beſchäftigte des öffentlichen Dienſtes auch durch einen Dienſtausweis, See⸗ leute durch ihr Seefahrtsbuch. Die Ilimmabgabe erfolgt in der Weiſe, daß der Stimmberechtigte. der die zur Abſtimmung geſtellte Frage be⸗ unter dem vorgedruckten Wort„Ja“, der ſie verneinen will. unter dem vorgedruckten Wort„Nein“ in den dafür vorgeſehenen Kreis ein Kreuz ſetzt. Reichsdeutſche die in Oeſterreich ihren Wohnſitz haben, aber nicht das öſterreichiſche Stimm⸗ recht beſitzen, ſtimmen mit weißem Stimmzettel vor den dazu ermächtigten öſterreichiſchen Ortsſtimmbehörden ab. Für Reiſende Stimmſcheinen, denen ſich keine Möglichkeit zur Stimmabgabe in einem allgemeinen Abſtim⸗ mungsraum bietet, werden auf 51 Uebergangs⸗ hahnhöfen im alten Reichsgebiet und 24 in Oeſterreich beſondere Stimmbezirke eingerichtet. Auch für die Seemannswahl werden wieder be⸗ ſondere Beſtimmungen getroffen für diejenigen, die aus dienſtlichen Gründen am Wahltag ihr Stimmrecht an Land nicht ausüben können. Zur Verhinderung von Doppelabſtimmungen wird die Teilnahme an der Abſtimmung im Seefahrtbuch vermerkt. Auf den grö ße ⸗ ren Schiffen werden beſondere Abſtim⸗ mungsbezirke gebildet. Bor dabſtimmun⸗ gen können in der Zeit vom 10. Tage vor bis zum 5. Tage nach dem Abſtimmungstag ſtattfinden. Reichsarbeitsdienſtan⸗ gehörige in Unterkünften werden in die Stimmliſte der nächſtgelegenen Gemeinde ein- getragen. In ländlichen Stimmbezirken kann die Abſtimmungszeit verkürzt werden, ſie darf jedoch nicht ſpäter als 11 Uhr vormittags be⸗ ginnen und nicht vor 5 Uhr nachmittags ſchlie⸗ ßen. Für die öſterreichiſchen Stimmbe⸗ rechtigten wird noch beſonders vorgeſchrieben, daß die Soldaten des bisherigen öſterreichiſchen Bundesheeres entſprechend der bisherigen Rechtslage in Oeſterreich an der Volksabſtim⸗ mung teilnehmen, dagegen nicht an der Wahl zum Großdeutſchen Reichstag. Oeſterreichiſche Stimmberechtigte im außeröſterreichiſchen Ge⸗ biet oder mit ausländiſchem Wohnſitz ſtimmen mit grünem Stimmzettel vor den öſterreichi⸗ ſchen Abſtimmungsbehörden oder den ermäch⸗ tigten Abſtimmungsvorſtänden in auß röſter⸗ Bei der Wahl für den Grof dentſchen Reichstag entfällt auf je 60 000 Stimmen ein Abgeord'ne⸗ tenſitz. Ein Reſt von mehr als 30 000 Stimmen wird vollen 60 000 gleichgeachtet. heule ſpricht Bürckel auf einer Wiener Maſſenkundgebung. Wien, 24. März. Am heutigen Donnerstag ſpricht Gauleiter Bürcke l. der Beauftragte des Führers für die Durchführung der Volksabſtimmung in Oeſter⸗ eich. auf einer Maſſenkundgebung im großen Konzerthausſaal in Wien. Die Wiener SA in Stärke von 15000 Mann veranſtaltete am Mittwoch einen Wahlpropa⸗ (Scherl⸗Bilderdienſt⸗M.). l gandamarſch durch die Stadt. mit 70 4 1 5 Ein Heer von hellen, hochgewandten Geſich⸗ tern. Der Stellvertretende Gauleiter des Gaues Berlin der NSDAP., Görlitzer, er⸗ öffnet den Generalappell für das ganze deutſche Reichsgebiet. Dann ſteht als erſter oben Stabschef Lutze. Zündend fallen ſeine Worte in die Maſſen un⸗ ter ihm; donnernder Beifall dankt ihm.(Die Rede bringen wir geſondert.) Dann tritt Korpsführer Hühnlein vor. Er knüpft an den Appell des Stabschefs an, in dem er die SA. aufgerufen hatte, dem Führer die befreiende, weltgeſchichtliche Tat durch höchſten Einſatz zu danken und forderte dann die NSKK.⸗Männer auf, das Lied ihrer Motoren mit ehernem Rhythmus durch Stadt und Land 1a hinaus ins entlegendſte Dorf erklingen zu aſſen. „All unſere Zeit“, ſo führte er weiter aus, „all unſere Kraft gehört bis zum 10. April allein dem einen Ziel! Und wenn der Tag der Entſcheidung naht, dann gilt es, mit dem letz⸗ ten Kraftfahrzeug den letzten Wähler in Stadt und Land an dae Wahlurne heranzuziehen. Allen Kranken, Siechen und von der Laſt der Jahre Gebeugten, zeigt Euch dabei mit für⸗ ſorglicher Umſicht als Helfer und Freund! Führer und Männer des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahrkorps! Dies iſt die beſondere Aufgabe für Euch Männer der motoriſierten Gliederung der politiſchen Armee im Rahmen des enten Ganzen. Erfaßt ſie in der ganzen Erhabenheit ihrer Bedeutung mit kampfesfroher Verantwor⸗ tung und erfüllt ſie mit leidenſchaftlicher Hin⸗ gabe!“ Brauſender Beifall, dröhnende Heilrufe danken Hühnlein. Alle-Männer ſind zur Stelle In gleicher Weiſe brauſt die Begeiſterung dem Korpsführer des NS§ K. Chriſtian⸗ ſen entgegen.(Rede an anderer Stelle.) Ein altbewährter Nationalſozialiſt gibt nun den Männern der jüngſten Parteigliederung die Parole für den beginnenden Kampf. Die Be⸗ geiſterung. die Chriſtianſens Worten folgt, verhallt. Dann dringt aus den Lautſprechern die Stimme des Reichsführers Himmler. Sie dringt von der Donau herüber als Ant⸗ wort. Er ſpricht aus Wien. Und nun ſtehen die Männer hier im gleichen Bann unſichtbarer Loſungsausgabe wie die Kameraden im Reich. Der Reichsführer y und Chef der deutſchen Polizei Himmler zeigte die verantwortungs⸗ vollen Aufgaben auf, die die Männer der Schutzſtaffel und der Polizei im bevorſtehen⸗ den Wahlkampf zu erfüllen haben. Der Füh⸗ rer hat, betonte Himmler, in den Tagen des 11., 12. und 13. März in ſeiner Tat des Friedens Großdeutſchland geſchaffen. Am 10. April ſoll das deutſche Volk in einer Abſtim⸗ mung ſein Bekenntnis zu dieſem Grohzdeutſch⸗ land und zu ſeinem Führer ablegen. Jeder Nationalſozialiſt hat die ehrenvolle Pflicht, in der Vorbereitung dieſer Abſtimmung tätig zu ſein und all ſeine Kraft in ihren Dienſt zu ſtellen Von Euch ⸗Männern in allen Teilen Deutſchlands verlange ich, daß Ihr an jeder Stelle an die Euch die Organiſation 115 Partei ſtellt, vorbildlich Eure Pflicht er⸗ üllt.- Himmler rief und Polizei dazu auf, den ganzen Ehrgeiz daran zu ſetzen, daß ſowohl die großen Kundgebungen wie auch die Anfahrt des Führers und ſeiner Mitkämpfer ein Mu⸗ ſter friedſamer Ordnung und reibungsloſer Harmonie abgeben, „So geht nun Ihr Männer der 1 und der Polizei“, ſchloß Himmler,„in allen Städten und Dörfern des zweiten deutſchen Vaterlan⸗ des an die herrliche Aufgabe heran, die Euch geſtellt iſt, tragt dazu bei, daß das deutſche Volk in einer noch nie dageweſenen Einigkeit im Bekenntnis zu Deutſchland und ſeinem Führer am 10 April einen kleinen Teil des tiefen Dankes abträgt, den wir alle unſerem Führer ſchuldig find.“ g Heinrich Himmler hat geendet. In der Ferne dröhnt der Beifall und jubeln die Zurufe; in ſie fallen die Männer in Berlin ein. So hat jede Formation ihren Befehlshaber gehört, den eigenen und die Führer der Bruderformation — ſo fühlen alle die Einheit, die ſie umſchließt. Dr. Goebbels vor dem heer Adolf hiklers Dann aber donnert wie ein Gewitter der Sturm auf, welcher Dr. Goebbels gilt. Lachend ſteht der Reichspropagandaleiter vor ſeinen Braunhemden. Die packenden Schlußworte des immer wie⸗ der von den Gardiſten der Bewegung ſtürmiſch unterſtrichenen Appells von Dr. Goebbels an die Geſamtheit der Bewegung, an alle Deut⸗ ſchen ſchlechthin, gehen über zum Anruf des Führers der deutſchen Millionen. Das Sieg⸗ heil der Braunhemden iſt ein lautes, eiſernes „Amen“. Wie mit einer einzigen Stimme fallen die kampferprobten Garanten der Hitler⸗Bewe⸗ gung ein in das Deutſchland⸗Lied und dann brazſt hoch das Lied Horſt Weſſels, das ſeine Kameraden heute mit beſonderer Ergriffen⸗ heit hier ſingen. Das Führerkorps verläßt die Deutſch⸗ landhalle. Kurz danach folgen, in feſtem Schritt getragen, die Fahnen. Der Führer der SA.⸗Gruppe Berlin-Bran⸗ denburg, Obergruppenführer von Jagow, entläßt die Gliederungen mit kurzen, ſtraffen Schlußworten. Die Maſſen rücken unter dem Nachthimmel zurück in die Rieſenſtadt. Schallender Geſang geht mit ihnen. Ein herrliches Bild, wie die Männer mit ruhig feſtem Schritt dem Lichtkegel des benachbarten Funkturmes entgegenmar⸗ ſchieren. So zieht mit ihnen das geſamte gi⸗ gantiſche Heer Adolf Hitlers in das ſtrahlende Licht eines neuen Tages, wie ihn die Nation Berlin, 24. März. Stabschef der SA., Lutze, hielt am Mitt⸗ woch auf dem Generalappell in der Deutſch⸗ landhalle folgende Rede: Meine Kameraden! Heute ſtehen im ganzen Deutſchen Reich, ein⸗ ſchließlich der alten deutſchen Oſtmark Deutſchöſterreich— die Männer der national⸗ ſozialiſtiſchen Sturmabteilungen angetreten zum Appell! „Vor uns liegen Tage verſtärkten Einſatzes, höchſter Hingabe und letzter Pflichterfüllung. Es gilt, die Herzen des großdeutſchen Volkes zu mobiliſieren. a Es gilt den Einſatz für die nationalſozla⸗ liſtiſche Idee. Es gilt, einer Welt zu zeigen, daß dort, wo deutſche Herzen ſchla⸗ gen, dort, wo deutſches Blut in den Adern deutſcher Menſchen pulſt, ein einziges Bekenntnis zu Deutſchland und ſeinem Führer iſt. Vor wenigen Tagen iſt eine Grenze gefal⸗ len, die durch Willkür errichtet, von dem bru⸗ talen Egoismus einer volksfremden Clique ge⸗ halten, über 6 Millionen deutſche Menſchen zu einem von fremden Intereſſen diktierten Eigen⸗ daſein zwang. Der Führer hat dadurch, daß er ſeine Heimat, das deutſche Oeſterreich, dem großen deutſchen Volk zuführte, daß er die über 6 Millionen Menſchen der deutſchen Oſtmark mit ſtarker Hand dem politiſchen Intereſſen⸗ ſpiel fremder Mächte entwand und in die Ge⸗ meinſchaft des einen großen deutſchen Volkes eingliederte, ein uraltes, zwar ungeſchriebenes, aber dennoch ewig gültiges Geſetz befolgt: Das Geſetz des Blutes und der Raſſe, das gött⸗ liche Geſetz der Unteilbarkeit eines Volkes. Großdeutſchland iſt Wirklichkeit geworden. Die Sturmfahnen der Bewegung flattern heute auch in Deutſchöſterreich. Und die Welt darf überzeugt ſein davon: wo die Fahnen und Standarten der Sturmabteilungen des Füh⸗ rers einmal geſetzt ſind, wird ſie keine Macht der Welt mehr entfernen! Unſere Fahne iſt unſer Glaube, unſer Glaube iſt unſere Kraft und mit dieſer Kraft meiſtern wir unſer Schickſal— wenn es ſein muß, gegen eine Welt von Feinden. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt nicht die Idee einiger Weniger, ſondern das Bekenntnis eines ganzen Volkes. In jahrelangem harten aber ſieghaften Kampf — Berlin. 24. März. Auf dem Generalappell in der Deutſchland⸗ halle hielt der Korpsführer des NSFJ K., Ehri⸗ ſttanſen, folgende Anſprache: NSS§ K.⸗Männer! Meine Kameraden! Ihr ſeid am heutigen Tage in Eueren Stand⸗ orten zuſammengetreten., um dem Volk und darüber hinaus der ganzen Welt zu beweiſen, daß Ihr bereit ſeid, durch tatkräftigen Einſatz für den Führer eine Schlacht des Friedens zu ſchlagen. Wenn wir in dieſer Stunde die ereignis⸗ reichen Tage ſeit dem 12. März wieder an uns vorüberziehen laſſen, ſo verſpüren wir nur eines: Dank dem Schickſal gegenüber, Zeugen einer Zeit ſein zu dürfen. die noch nach Gene⸗ rationen als die größte der deutſchen Nation gezeichnet werden wird. Aus Jahren tieſſter Depreſſion, aus den Feſſeln entehrender Sklaverei führte uns ein Mann, unſer Führer, zu Größe und Herrlich⸗ keit. Aus den Jahren des Kampfes heraus bahnten wir uns unter unſerem Führer den Weg in die Freiheit. In Jahren harter Ar⸗ beit durften wir mithelfen am Aufbau des neuen Reiches. Schritt um Schritt wurde dem jungen Reich Ehre und Freiheit, wirtſchaft⸗ liche Blüte, innerer Frieden und ſchützende Macht wiedererobert. Mit heißem Herzen erlebten wir die Heim⸗ kehr der Saar, geſpannt folgten wir dem Einmarſch unſerer Truppen ins endgültig be⸗ freite Rheinland, und nun iſt vor wenigen Tagen unſer ſchönſter Traum Wirklichkeit ge⸗ worden. Ueber willkürlich gezogene Grenzen Berlin, 24. März In ſeiner Rede, die den Höhepunkt des Gene⸗ ralappells der Bewegung in der Deutſchland⸗ halle am Mittwochabend bildete, führte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels u. a aus: Es iſt für mich ein tiefbewegendes Gefühl, am heutigen Abend vor Euch allen zu ſtehen. Denn Ihr ſeid im ganzen Reich von Vachen bis Tilſit und von Flensburg bis Wien zu einem wahr⸗ haft hiſtoriſchen Appell angetreten: zu einem Appell, wie ihn die Welt in dieſer Größe und Monumentalität. in dieſer Geſchloſſenheit des Willens und zuſammengeballten Kraft von Mil⸗ der Deutſchen noch nie ſah in ihrex Geſchichte. lionen Menſchen noch niemals ſah. Dieſer hiſto⸗ Braune Armee zum Appell angetreten Der Appell in der deulſchlandhalle— Dr. Goebbels und die Führer der Gliederungen sprachen a Clabschef Lutze an die SA. Vahleinſatz im Geiſte Horſt Weſſels wurden die Herzen des deutſchen Volkes für die Idee des Führers erobert: durch die Kraft der Ueberzeugung, durch beiſpielhaften Opfer⸗ mut und Einſatz durch die Tat! f Unzählige Wahlkämpfe haben wir, meine Kameraden, ſchon geſchlagen, wir haben ſie durchgeſtanden und ſiegreich zu Ende geführt in Zeiten, die ſchwerer waren, als es die heutige iſt. Und immer waren es die Sturmabtei⸗ lungen des Führers, die die Hauptlaſt dieſer Kämpfe zu tragen hatten und immer waren ſie es, von deren Einſatzbereitſchaft und Opfer⸗ mut der Erfolg abhing. Es iſt heute nicht anders. Es iſt unſere Auf⸗ gabe, die vor uns liegende Volksabſtimmung zu dem gewaltigſten Treuebekenntnis eines Volkes e Führer zu geſtalten, das die Welt je a Es iſt an uns, die Herzen auch der letzten Volksgenoſſen in Stadt und Land, in allen Gauen unſeres großdeutſchen Vaterlandes, auf die Stunde vorzubereiten, für die der Führer ſein Volk gerufen hat. Ich habe es bereits in meinem Tagesbe⸗ fehl an die SA. geſagt: ich erwarte, daß jeder Einzelne von Euch ſich bis zum Letzten ein⸗ ſetzt und ſeine Pflicht tut, getreu der in Kampf und Not gewordenen Tradition der national⸗ ſozialiſtiſchen Sturmabteilungen. Ich weiß, daß in Euren Herzen und in Euren Reihen die Begeiſterung groß iſt dar⸗ über, daß Oeſterreich nunmehr durch die be⸗ freiende Tat des Führers erlöſt wurde aus unſäglicher völkiſcher Not und, aller Feſſeln ledig, eingereiht wurde in die Gemeinſchaft, die Deutſchland heißt. Ich weiß aber auch, daß Ihr das Feuer Eurer Begeiſterung und die Kraft Eurer Ueberzeugungstreue ausſtrahlen laſſen werdet auf das ganze deutſche Volk. Wenn dann am 10. April 1938 die Welt das Treuebekenntnis des deutſchen Volkes zu ſeinem Führer vernommen haben wird, wird 4 das der ſchönſte Lohn für Euren Einſatz ein. Meine Kameraden! Im Geiſte Horſt Weſ⸗ e ls, im alten SA.⸗Geiſt wollen wir unſere flicht erfüllen. Wir werden uns, wie immer im Kampf, auch dieſes Mal als die Sturmabtei⸗ lungen an die Spitze der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſetzen und die Größe unſeres Ein⸗ ſatzes meſſen an der Größe der Zeit, die wir erleben. Der Führer geht uns mit leuchtendem Beiſpiel voran. Ihm folgen wir wie immer, unbeirrbar, treu und gläubig! Sein Weg iſt unſer Weg und ſein Ziel iſt unſer Ziel: 3 ein freies ſtarkes Großdeutſchland! Der Dank an den Führer Anſprache des Korpsführers Chriſtianſen auf dem General- Appell hinweg ſtrebte Volk zu Volk, wurden jene Feſ⸗ ſeln in unwiderſtehlichem Anſturm gebrochen, Feſſeln, die, von berauſchten Siegern geſchmie⸗ det, auf ewige Zeiten Menſchen gleichen Blutes trennen ſollten. Das deutſche Oeſterreich kehrt heim ins Reich, und noch klingt in uns der Jubel nach, der aus dem Herzen vieler Millio⸗ nen emporbrandete, als der Führer des Dritten Reiches, nun auch als Führer des ganzen Deutſchland. Einzug hielt in ſeine geliebte Heimat. Nun haben wir, meine Kameraden, den Be⸗ meis zu erbringen. daß es für uns keine ſchönere Aufgabe gibt, als dieſe herrliche Tat mit unſerem und dem Dank des ganzen Vol⸗ kes zu beſiegeln. In den kommenden Tagen bis zum 10. April haben wir unſere ganze Kraft, unſer ganzes Daſein, unſeren Einſatz bis zum Letzten dieſer Aufgabe zu widmen. Wit ſind glücklich, berufen zu ſein, in Stadt und Land, in allen Gauen unſeres großen Vaterlandes den letzten Men⸗ ſchen auf jenen 10. April vorbereiten zu dürfen, an dem die nunmehr geeinte große Nation vor die Welt frei hintreten wird, um feierlich ein Treuebekenntnis abzulegen. wie es in ſolcher Gewalt und Einmütigkeit noch nie der Erdball erlebt hat. Seid Euch dieſer uns geſtellten Auf⸗ gabe bewußt und tragt Euer Bekenntnis zum Führer hinaus ins Land: und folgen wird Euch die Nation. Der ſchönſte Lohn für Eure Arbeit aber wird es ſein, wenn dann aus der Millionen Mund dem Führer als Dank für ſeine Tat erklungen ſein wird ein einſtimmiges Ja! „Co kritt denn an, Alte Garde“ Die Rede des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels riſche Appell findet auch einen hiſtoriſchen An⸗ laß, Eine geſchichtliche Stunde vereint Millionen Männer als wahre Kämpfer des Führers und ſeiner uns alle bewegenden Idee nach dem Ab⸗ ſchluß eines hiſtoriſchen Werkes; das ſeit vielen Generationen und vielen Jahrhunderten der Traum und die Sehnſucht aller Deutſchen und allet wahren Patrioten war. Ströme von Blut und Tränen ſind um dieſes heiligen Zieles Wil⸗ len gefloſſen, und nun iſt es glückhafte Wirklich⸗ keit. Was viele von uns noch vor zwei Wochen e gehalten hatten, iſt die Realität von eute Wir leben in einer Zeit, die reich iſt an Zei⸗ chen und Wundern, und niemand unter uns könnte ſich, und ſei ſein Herz auch noch ſo ver⸗ härtet und ſein Sinn auch noch ſo ſtumpf, der Größe dieſer Zeit verſchließen. Ueber die Rei⸗ hen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hin⸗ aus iſt das ganze deutſche Volk von dem drama⸗ tiſchen Ablauf dieſer hiſtoriſchen Entwicklung auf das tiefſte ergriffen. Wir haben alle in den vergangenen Tagen und Wochen tagsüber und abends und ganze Nächte lang an den Laut⸗ ſprechern geſeſſen und vochenden Herzens dieſe Entwicklung verfolgt. Wir alle hatten wohl den ſehnſüchtigen Wunſch, auch mitten unter dieſen jubelnden und triumphierenden Menſchen ſtehen zu können. Das alles war und iſt das Werk eines Mannes. ſeines Mutes und ſeiner Beſtän⸗ digkeit. Es war ſein Glaube, der die Berge des iderſtandes und der Weltfeindſchaft gegen die⸗ ſes Ziel verſetzt hat. Und nun ruft er uns, ſeine alten Mitſtrei⸗ ter. An uns ergeht ſein Appell, den wir nun als Appell des Führers an die Nation wei⸗ tergeben ſollen und weitergeben müſſen. Gewiß. für uns hätte es dieſer Abſtimmung nicht bedurft. Wir brauchen dem Führer unſere Treue und Gefolgſchaft nicht mit dem Stimm⸗ zettel zu beweiſen.(Beifall). Wir haben ihm dieſe Gefolgſchaft ſeit Jahren und Jahren be⸗ wieſen durch unſere Treue, durch unſeren Ge⸗ borſam, durch unſeren Fleiß, durch unſere Diſ⸗ ziplin, durch das Blut der Bewegung und durch Berge von gefallenen Kameraden, die wir in die Gräber ſenkten. Auch unſer Volk bedarf dieſes Beweiſes nicht mehr. Aber eine neidiſche und mißgünſtige Welt will ſich nur durch Zahlen überzeugen laſſen. Sie will die Wahl, und ſie ſoll die Wahl haben!(Toſender Beifall brandet bei dieſen Worten des Miniſters durch die Halle). Wit kommen von ſelbſt Uns braucht der Führer nicht zu rufen, wir kommen von ſelbſt(Erneuter ſtürm. Beifall). Aber nun hat er uns aufgetragen, das Volk zu rufen! Und das verſprechen wir ihm: Dieſer Ruf wird von uns aufgenommen und bis zum 10. April bis in das letzte Dorf und bis in die letzte Hütte hineingetragen werden, ſo laut und ſo vernehmlich, daß niemand ihn überhören kann. Und wir wiſſen, wir rufen damit im Na⸗ men des Führers und im Namen der großen deutſchen Nation, die durch ihn geführt und re⸗ präſentiert wird. Wie oft habe ich in den Jahren des Kampfes vor Euch geſtanden, wie oft ſeid Ihr damals aufmarſchiert zu Euren kämpferiſchen Appellen. Nun ſteht Ihr beim größten Maſſenappell, den je die Welt ſah. Aus den Stimmen Euter Füh⸗ rer habt Ihr die Parolen für die kommenden Tage und Wochen vernommen. Es gibt in Deutſchland keine Stadt und kein Dorf, wo Ihr jetzt nich“ um Eure alten Fahnen geſchart ſtaän⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. Wenn die Stunde ruft, dann ſeid Ihr immer da(Jubelnde Zu⸗ ſtimmung war das Echo dieſer Worte). „So appelliere ich denn heute wiederum an Eure alte Kampfkraft. Ihr ſeid das Volk, und darum könnt Ihr zum Volke ſprechen. Ihr müßt in dieſen Tagen und Wochen die bered⸗ ten Apoſtel des Führers und ſeiner großen Idee ſein! Denn ſchwere Tage und Wochen werden für Euch anbrechen. Es wird uns auch diesmal nichts geſchenkt werden. Wir müſſen uns wie früher alles erarbeiten und alles er⸗ kämpfen. Ihr werdet wieder einmal wie ſo oft auf Erholung, Familie, Frau und Kind verzichten müſſen, werdet das Vaterland über alle eigenen und privaten Wünſche ſtellen, werdet die alten Kamypfgardiſten des Führers ſein müſſen. in vielen Schlachten erprobt, ge⸗ härtet in Gefahren und geſchmiedet in Sor⸗ gen und Entbehrungen. Ihrer redet nicht in rauſchenden Maſſenverſammlungen, umtoſt vom Jubel der Tauſende und Zehntauſende, Ihr ſeid die ſtillen, beſcheidenen, aber ſtolzen und ſelbſtbewußten Propagandiſten des Füh⸗ rers auf den Straßen, in den Wohnungen, auf den Arbeitsſtellen und in den Büros. Ihr werdet für den Führer eintreten milſſen mit⸗ ten im Volk. da wo Ihr ſteht. Denn Ihr ſeid der beste Teil dieſes Volkes Und fragt Euch einer, warum Ihr denn die Laſten und die Sorgen dieſes Kampfes auf Euch nehmt, ſo gebt ihm zur Antwort: Der Führer hat uns gerufen, und der Ruf des Führers iſt für uns Befehl!(Minutenlange toſende Beifallskundgebungen.) „Oft hat der Führer Euch gerufen und eben⸗ ſo oft ſeid Ihr gekommen, aber das wißt Ihr, Kameraden: Am Ende eines ſeden Führer⸗ Rufes ſtand immer ein glänzender Sieg! So wird es auch diesmal ſein.“ Neue Beifalls⸗ ſtürme brauſten bei dieſen Worten durch die Deutſchlandhalle, die ſich wieder erhoben, als Dr. Goebbels anſchließend erklärte:„Es wird ſo ſein weil es ſo ſein muß!“ des Führers! Tretet an, Ihr alten Par⸗ teigardiſten, Ihr politiſchen Soldaten der Kampfgliederungen unſerer ſtolzen, ruhmbe⸗ deckten Bewegung! 9 Mit dem Führer haben wir das Reich und das Volk erobert, mit dem Führer haben wir das Reich und den Steg geſſchert! Ihr Kampfſoldaten der nattonalſoztaliſtiſchen Bewegung im ganzen großen Reich— erhebt Euch, hebt hoch die Herzen und hebt hoch die Hände und ruft mit mir: Der Führer— Siegheil!“ Anfall eines Segelſchulſckiſſes Berlin, 24. März Das Segelſchulſchiff„Albert Leo Schla⸗ getet“ hat auf ſeiner Ausreiſe nach Weſten⸗ dien in der Nähe von Dover eine leichte Kolli⸗ ſion miteinem engliſchen Dampfer gehabt und dabei einige unweſentliche Schäden an der Ta⸗ kelage erlitten. det. Ihr ſeid die ſtolzen Kämpfer unſerer natio⸗ „So ntritt denn an, Alte Garde Ffichtende die gtoß ich den find heu Zeitung len. Die der Wal N Jedes 9 feine W Ausdruc Jo ſtatk flichleit falsch il kun. v Einige hetbot, andere die Ehte der Sagt Trotzdt ten: ſie Elſaß fl gen. Mi it und wichlung, nen keht iſt dab Die A im Ausl. deutſchtut füt Ca wie folg „Mit Glück, det bsh zu erlebe lösung un in fünf J eine Pel Aus eine ſklapten! worden. bates! Jals lab erkennen. den 9 1 0 leg durc Llgenhre tauſendme worden. lat, det ſbe⸗ und alt 4 1 4 55 1 1 14 70 1 „% 7 1 ö 1 I ö 1 1 9 ö ü 19 eee e für Aabehel un 5 tht So übereinſtimmend und gleichklingend iſt das Echo des Deutſchtums im Auslande auf die Be⸗ jreiungstat des Führers, daß man aus der Fülle der Preſſeſtimmen nur eine herauszugreifen braucht, um ſie alle wiedergegeben zu haben. Unſere Wahl fiel auf das„Poſener Tage⸗ blatt“, das in ſeiner Ausgabe vom 15. März 1938 ſchreibt: 8 „Wer wollte ſich vermeſſen, auch nur annä⸗ hernd mit Worten dem Empfinden Ausdruck zu geben, das uns Auslandsdeutſche beim Empfang der Nachrichten über das überwältigende Ereig⸗ nis in Oeſterreich überkam. Nur eines konnen wir jubelnd bekunden: Stolz, unaus⸗ ſyprechlicher Stolz über den deutſchen Sieg erfüllt uns; ein einziges großartiges wuch⸗ tiges Erlebnis bedeuten uns dieſe Tage der Heimkehr der deutſchen Oſtmark ins Reich! Nur ſchwer iſt es zu faſſen, daß die große Sehnſucht der Millionen von Brüdern im deut⸗ ſchen Oeſterreich nun erfüllt iſt, daß die Heimat ſie ihrem Führer wiedergeſchenkt hat, daß alles dies ſich abſpielt als großes, freiwilliges, nie mehr auszulöſchendes Bekenntnis des ſo ſchwer geprüften deutſchen Volksſtammes der Oeſter⸗ reicher. Sein fetziges Glück iſt das Glück des gan⸗ zen Volkes, iſt das Glück, das auch wir Deut⸗ ſchen im Auslande allüberall zutieſſt mitzu⸗ empfinden wiſſen.“ Aber nicht nur in dem Jubel über die vol⸗ lendete Eingliederung Oeſterreichs in das Deut⸗ ſche Reich offenbarte ſich der Gleichklang des Empfindens der Deutſchen im Auslande mit dem Muttervolk. Es zeigte ſich— was viel bedeu⸗ tungsvoller iſt— vor allem in der Stellung⸗ nahme zu den Ereigniſſen, die dem 12. März unmittelbar vorausgingen. Um auch da wieder ein Beiſpiel anzuführen, laſſen wir die„El⸗ ſaß⸗Lothringer Zeitung EL“ ſpre⸗ chen, die in ihrem Leitartikel am 15. März fol⸗ gendes ſchrieb: „Wie im Falle des Saargebiets iſt die öffent⸗ liche Meinung der Welt über Oeſterreich irre⸗ geführt worden. Wer keine wahrheitsgetreu be⸗ richtende Zeitung las, konnte der Meinung ſein, die große Mehrheit der Oeſterreichet widerſetze ſich dem Anſchlußgedanken. Dieſe Zeitungsleſer ſind heute peinlich überraſcht; ſie fragen, ob eine Zeitung dazu da iſt, um die Wahrheit zu entſtel⸗ len. Die Frage iſt ſehr berechtigt, denn nur von der Wahrheit kann eine neue Ordnung kommen. Jedes politiſche Blatt hat ſeine Meinung und ſeine Wünſche. Es ſoll dies beides deutlich zum Ausdruck bringen, aber nie dürſen die Wünſche ſo ſtark ſein, daß man ihnen zuliebe die Wirk⸗ lichkeit umbiegt oder fälſcht. Die Zeitungen, die jalſch über Oeſterreich berichtet haben, wiſſen kaum, wie ſie ſich aus der Patſche ziehen ſollen. Einige bringen verlegenes Geſtammel hervor, andere beharren in der Lüge, wieder andere bewerfen diejenigen, die der Wahrheit die Ehre geben wollen, mit Schmutz! Es iſt nach der Saarabſtimmung auch ſo geweſen. Trotzdem läßt ſich die Wahrheit nicht aufhal⸗ ten; ſie bricht ſich Bahn. Man beginnt auch im Elſaß ſich genauer mit Oeſterreich zu beſchäfti⸗ gen. Man frägt ſich, wie das alles gekommen iſt und findet auf einmal heraus, daß die Ent⸗ wicklung, vor der die ganze Welt jetzt mit Stau⸗ nen ſteht, eigentlich ſelbſtverſtändlich iſt; daß es gar nicht anders kommen konnte.“ Die Aufgabe und Sendung des Deutſchtums im Auslande als 1 9 8 17 für das Geſamt⸗ deutſchtum umreißt die„Deutſche Zeitung für Canada“ in ihrer Ausgabe vom 2. März wie folgt: 0 „Wir haben das unſchätzbar debe Glück, einen der bedeutendſten Zeitabſchnitte der bisher ſo wechſelvollen deutſchen Geſchichte zu erleben. Aus einem Reich, das vor der 1 f löſung und dem Untergang zu ſtehen ſchien, iſt in fünf Jahren ein in ſich heſentigtet taat, der eine Weltmachtſtellung einnimmt, geworden. Aus einem verratenen, getrennten und ver⸗ fklapten Volk iſt ein freies und ſtolzes Volk ge⸗ U und aus einem berechtigten Stolz worden. Niemand ſollte dieſen wunder⸗ baren Wandel des deutſchen Schick⸗ ſals lebendiger empfinden und dankbarer an⸗ erkennen, als die im Ausland lebenden Deut⸗ chen. Wenn es noch eines Beweiſes dafür be⸗ ürfte, daß unſer Volk einen ganz großen Auf⸗ ſtieg 1 1 wäre er durch die Hetz⸗ und Lügenpreſſe in den letzten fünf Jahren ſchon tauſendmal indirekt und ungewollt erbracht worden. Als wir ſchwach, als wir ohnmächtig waren, als man ſich im alliierten Lager noch der Hoffnung hingab, unſer Volk auf ewig an Verſailles ketten zu können, nahm man verhält⸗ nismäßig wenig Notiz von uns. Erſt ſeitdem wir erwacht ſind, und in der nationalen Erhe⸗ bung zu uns ſelbſt zurückgefunden haben, ſind wir wieder zum Gegenſtand des lebhafteſten In⸗ tereſſes geworden, wesen dieſes Intereſſe auch in der Regel alles andere als wohlwollend iſt. Wir ſtehen den Auswirkungen und möglichen Folgen der mit teufliſcher Bosheit und ſyſtema⸗ tiſcher Zielſtrebigkeit betriebenen deutſchfeind⸗ lichen Propaganda keineswegs blind gegenüber. Sie hat vielmehr jedem guten Deutſchen, der früher noch nicht ſehend war, die Augen geöffnet fürdie Verlogenhelt elner Preſſe, die mit Phraſen wie„Völkerverſtän⸗ digung“ um ſich warf, ſich als die Patentwäch⸗ terin der„Demokratie“ aufſpielt, dabei aber mit Moskau. Rotſpanien uſw. liebäugelt, und im Namen einer„Preſſefreiheit“. die in Wahrheit gar nicht exiſtiert, die Weltmeinung zu vergiften ich bemüht und eine ſachliche Aufklärung über ie tatſächliche Lage der Dinge nicht aufkommen laſſen möchte. Aus dieſen Erkenntniſſen heraus auf unſere Blutsgemeinſchaft mit dem deutſchen Volk, ſoll⸗ ten die Deutſchen im Ausland und. namentlich die in Canada ſich angetrieben fühlen, erſt recht ihr Deutſchtum 15 bekennen und zu betätigen, den Abwehrkampf ge⸗ en Lüge und Verhetzung mit aller Tatkraft ortzuſetzen— ganz gleich. von welcher Seite aus die Angriffe kommen mögen— und dem Neid⸗ Haß⸗ und Angſtgeſchrei die Wahrheit, die Aufklärung entgegenzuſetzen. Wir ſind die Vorpoſten des um ſeine Weltgel⸗ Zauberei im Lichte der Wahrheif Von K. Schulze-Rikart Die verzauberte Dame, die nicht wiederkam Es iſt unmöglich, das Gebiet des Zaubers voll zu etſchöpſen und jedes Beiſpiel anzufüh⸗ ren. Abet ein Ereignis, das vor einiger Zeit Budapeſt in Aufregung verſetzte, darf nicht aus⸗ gelaſſen werden. Da war ein„Zauberkünſtler“, det in der Tat nichts weiter als ein guter Illu⸗ ſioniſt mit einer eigenen neuen Erfindung wat, über ſeine eigene Zauberei erſtaunt. Er hatte nämlich eine Dame aus dem Publikum ver⸗ ſchwinden laſſen— aber es gelang ihm nicht mehr, ſie wieder hervorzuzaubern. Die Dame blieb verſchwunden, und der Illuſioniſt wurde wegen echter Zauberei ins Gefängnis geſperrt. Die Aufllöſung war ebenſo kurios wie einmalig. Kürzlich gingen bereits Einzelheiten der Er⸗ findung des Ingenieurs Stephan Prib il! durch die deutſche Preſſe. Bei Experimenten auf der Suche nach dem plaſtiſchen Film fand er Strahlen, die es jedem beſtrahlten Körper un⸗ möglich machen, das Licht zu reflektieren. Be⸗ kanntlich bekommt unſer Auge nur dadurch den Eindruck eines Gegenſtandes, daß dieſer das auf ihn fallende Licht zurückwirft. Dieſe zurückge⸗ worfenen Strahlen fallen in unſer Auge und erzeugen hier das Bild des Gegenſtandes. Dieſe Zurückwerfung der Strahlen aufzuheben, war bisher unmöglich, und die Entdeckung des In⸗ genieurs Pribill erſcheint tatſächlich wie ein Wunder. An ihr zu zweifeln iſt jedoch, nachdem Fachleute, Univerſitätsprofeſſoren und Wiſſen⸗ ſchaftler, Leute von Rang und Namen, die Erfindung unterſucht und begutachtet haben, kaum noch möglich. Nach zunächſt rein wiſſen⸗ ſchaftlichen Vorführungen lud Pribill auch die Oeffentlichkeit zu den Verſuchen ein, die in Bu⸗ dapeſt im Stadtparktheatet ſtattfanden, und die eher den Charakter einer Varieteévorſtellung annahmen. Sie waren offenſichtlich nur dazu da, die Entdeckung finanziell auszuwerten und dem Erfinder die Möglichkeit zu meiterer Forſchung zu geben. Der Höhepunkt dieſer Vorführung war das Verſchwinden einer lebenden Perſon aus dem Publikum. Jeder konnte ſich dazu melden. Zehn Vorſtellungen hindurch war die Sache richtig vor ſich gegangen, die Perſon auf der Bühne verſchwand nut augenſcheinlich, war jedoch nach wie vor vorhanden. Diesmal meldete ſich für die Vorführung Eſther Kiraldy, die Tochter eines bekannten Budapeſter Bankiers. Als die Strahlen des In⸗ genieuts ſie trafen, verſchwammen ihre Kontu⸗ ren langſam, und ſchließlich war das Mädchen verſchwunden. Pribill hielt ſeinen Vortrag: „Meine Damen und Herren, Sie haben dieſe Dame verſchwinden ſehen, ganz langſam, vor ihren eigenen Augen. Ich verſichere Ihnen aber, daß ſie noch immer dort auf dem leeten Stuhl ſitzt. Das was ich Ihnen vorführe, iſt keine Zau⸗ berei, ſondern nur eine optiſche Täuſchung. Fräulein Kiraldy ſieht Sie jetzt ſicher an und lacht über Ihte verdutzten Geſichter. Bitte, Fräulein, ſagen Sie ein paar Worte zu Ihren unter den Zuſchauern anweſenden Eltern!“ Auch das kleinſte Flüſtern verſickerte und die Zuſchauer horchten geſpdannt— aber niemand hörte einen Ton. Pribill zuckte verlegen die Achſeln. „Die Damen ſcheint Bühnenfieber zu haben. Gut denn, ich werde wieder meine Maſchine än⸗ dern und die Strahlen ausſchalten, die die Da⸗ me verſchwinden ließen. Zunächſt werden Sie ſchattenhafte, geiſterhafte Umriſſe des Fräuleins Kiraldy erkennen können, und dann wird ſie immer deutlicher und deutlicher werden. Bitte, geben Sie genau Obacht. Sie ſehen———“ Der Ingenieur unterbrach ſich und ſtarrte intenſiver als irgend jemand aus dem Publi⸗ kum auf den Stuhl, der nicht leer ſein ſollte. Er ſah noch einmal auf ſeine Schalttafel, da war alles in beſter Ordnung. Mit zitternden Knien ging er nun auf den Stuhl zu. wo das unſicht⸗ bare Fräulein Kiraldy jetzt ſitzen mußte. Er wollte ſie berühren, aber ſeine Hände griffen durch die Luft. „Mein Gott, Fräulein Kiraldy iſt fort!“ Was bedeutete das? Waren ſeine Sttahlen anders geworden, hatten ſie den Menſchen in Atome aufgelöſt? War hier plötzlich ein echter Zauber vor ſich gegangen? (Schluß folgt.) Rolſpaniſche Milizen in Auflöfung Meulerei in Bartelona— a Bilbao, 24. März Das bolſchewiſtiſche Schanz batail⸗ lon Nr. 30 weigerte ſich. Barcelona zu ver⸗ laſſen, als es den Befehl erhielt, an die Front auszurücken. Ein meuternder Unteroffizier ſchoßz den Bataillonskommandeur nieder, er wurde kurz nach der Tat ſtandrechtlich erſchoſſen; meh⸗ rere andere Meuterer ſind eingekerkert worden. In Barcelona und Valencia ſind über 100 wehrpflichtige Perſonen verhaftet worden, die über die franzöſiſche Grenze oder per Schiff ins Ausland flüchten wollten. Sie wurden alle als Deſerteure vor das Kriegsgericht geſtellt. Jerfall der roten Milizen Saragoſſa, 24. März Trotz des trüben und regneriſchen Wetters nehmen die Kämpfe an der Huesca⸗Front mit neuen ſtarken nationalſpaniſchen Erfolgen ihren Fortgang Vorübergehendes Aufklären des regengkauen Himmels wurde durch nationalſpa⸗ niſche Flieger ſchlagartig ausgenutzt. und ſo konnten die Bewegungen der Infanterie tat⸗ kräftig unterſtützt werden. Die bolſchewiſtt⸗ ſchen Horden, die in der Umgebung von Huesca ihre beſten Stellungen verloren haben, beſchränken ſich ausſchließlich auf Rückzugs ⸗ gefechte. Abſchnittweiſe laufen geſchloſſene Nafionaler Vormarſch Abteilungen mit weißen Fahnen zu den natio⸗ nalſpaniſchen Linien über. Unter den Ueberläufern bemerkt man zahlreiche Gefangene, die erſt vor wenigen Ta⸗ gen aus den bolſchewiſtiſchen Gefängniſſen her⸗ ausgeholt und zum Frontdienſt gepreßt wurden. Da die rotſpaniſchen Nachſchubſtellen ſchon ſeit Wochen unter einem immer ſtärker wer⸗ denden Mangel an Material und Verpflegung leiden, ſo hat man dieſe Menſchen nach einer langen Leidenszeit in den Kerkern in gewöhn⸗ lichen Straßenanzügen und ohne jegliche Waf⸗ ſenausrüſtung als Kugelfang für die nach⸗ rückenden Mllizen gegen die nationalſpaniſchen Linien gehetzt. Franto leifet Ebro-Uebergang Der nationale Heeresbericht meldet: Trotz heftigen Widerſtandes des Feindes ſetzten die nationalen Truppen auch am Mittwoch ihren Vormarſch fort und brachten dem Gegner ſtarke Verluſte bei Südlich von Huesca wurde die Stadt Tardienta beſetzt. Unſere Truppen über⸗ ſchritten den Ebro und drangen zehn Kilometer ttef in das feindliche Land vor. General Franco von ſeinen Soldaten umſubelt, lei⸗ tete die Flußüberſchreitung ſowie die vorbild⸗ lichen Operationen der nationalen Kavallerie. Hermann Göring kommt nach Wien der Generalfeldmarſchall ſpricht über Heſterreichs Aufbauprogramm 88 Berlin, 24. März Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall G6 ⸗ ring begibt ſich heute abend nach Oeſter⸗ reich. Er wird am Samstag, 26. März, in Wien ſprechen und dabei das große wirtſchafts⸗ volitiſche Aufbauprogramm in Deutſch⸗Oeſter⸗ reich verkünden. Im Anſchluß an dieſe Veran⸗ ſtaltung in Wien wird der Miniſterpräſident in den nächſten Tagen noch in Graz. Klagen⸗ furt, Salzburg und Mauterndorf ſprechen. Bh hilft deſterreich 150 Feldküchen nach Oeſterreich unterwegs 8 Millionen Reichsmark für Lebensmittel 50 Waggons Lebensmittel und Bekleidungsſtucke Berlin, 24. März Auf Veranlaſſung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda wurden vom Reichs beauftragten für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes zur Linderung der ſchlimmſten Not in den Induſtrieſtäbten Wien, Graz, Innsbruck und Linz 8 Millionen Reichs⸗ mark zur Beſchaffung von Lebensmitteln zur Verfugung geſtellt. Ferner wurden 150 Feldküchen des W'5 W. für die Verpflegung der Arbeitsloſen und Bedürftigen nach Oeſterreich geſchickt. Aus den Beſtänden des Winterhilfswerks gin⸗ gen gleichzeitig 50 Waggons Lebensmittel und Bekleidungsſtücke nach Oeſterreich. Der Reichsbeauftragte für das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes veranlaßte außerdem die ſofortige Einleitung der Verſchickung erholungsbedürftiger öſterreichi⸗ ſcher Kinder, Die erſten Transporte wer⸗ den bereits am Montag der kommenden Woche erfolgen. Bis zum 10. April 1938 werden ſich ſchon 20 000 Kinder zu mehrwöchiger Erholung im alten Reichsgebiet aufhalten. tag um Gleichberechtigung und um einen ge⸗ rechten Frieden ringenden ſchtums. Erweil⸗ ſen wir uns dieſer hohen Aube in einer Zei⸗ tenwende der Weltgeſchichte und in den entſchei⸗ denden Geiſteslümpfen der Gegenwart würdig! Laßt uns nicht klein und verzagt ſein, ſondern mutig, ſtark und einig!“ Drei Stimmen aus dem Deutſchtum im Aus⸗ land nur, wo wir hunderte hätten bringen kön⸗ nen; aber ſie genügen zur Kennzeichnung der unbeirrbaren Treue, mit der unſere deutſchen Brüder im Ausland ihrer ſelbſtgewählten Sen⸗ dung, für Wahrheit und Recht, für Volkstum und Vaterland einzustehen, gerecht werden. Da⸗ für wollen im großen Reich ihnen ewig Dank wiſſen! Telegrammwechſel mil Franto Berlin, 24. März Der ſpaniſche Staatschef Franco hat anläß⸗ lich der VMiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich durch Vermittlung des ſpani⸗ ſchen Botſchafters in Berlin an den Führer und tet: „Von der ſiegreichen Front des Krieges gegen den Kommunismus ſende ich Eurer Exzellenz den Gruß Spaniens und meinen eigenen in der feierlichen Stunde, in der Deutſchland dem Ok⸗ zident einen neuen Dienſt erwieſen hat, indem es Europa Gefahren und Blut erſparte. (gez.) Francisco Franco.“ Der Führer und Reichskanzler hat hierauf telegraphiſch wie folgt geantwortet: Durch Ihre Glückwünſche zur friedlichen Wie⸗ dervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich hocherfreut. ſpreche ich Euter Exzellenz meinen aufrichtigen Dank aus. Mit ihm ver⸗ binde ſch meine wärmſten Wünſche für den bal⸗ digen Endſieg des nationalen Spaniens und ſein künftiges Gedeihen.(gez.) Adolf Hitler Deutſcher Reichskanzler.“ Empfang in Hamburg 5 Hamburg, 24. März. Den 1000 öſterreichiſchen Arbeitskameraden, die am Mittwoch in zwei Sonderzügen in Ham⸗ burg eintrafen, wurde ein begeiſterter Empfang zuteil. Der Regierende Bürger⸗ meiſter Krogmann hieß die Gäſte herzlich willkommen und wies darauf hin. daß ſie, von denen viele das Meer noch nie geſehen hatten, nunmehr eine Fahrt auf der Nordſee unterneh⸗ men würden und als Abſchluß ihrer Ferien⸗ tage dem Stapellauf des zweiten KdF.⸗Urlau⸗ berſchiffes in Hamburg beiwohnen ſollten. Am Abend nehmen die Oeſterreicher an der großen Kundgebung in der Hanſeatenhalle teil, in der Dr. Goebbels ſprechen wird. Erregung unker den Arabern über Urteilsſprüche engliſcher Militärgerichte. Jeruſalem, 24. März. Ein engliſches Militärgericht in Jeruſalem verutteilte einen Juden wegen Re⸗ volver⸗ und Munitionsbeſitzes, worauf ſonſt die Todesſtrafe ſteht. zu einem Jahr Gefängnis. Dieſes Urteil reiht ſich anderen ähnlich mil⸗ den Kriegsgerichtsurteilen gegen Juden an u. hat in Araberkreiſen um ſo mehr Aufſehen er⸗ regt, als gerade in letzter Zeit wegen des glei⸗ chen Delikts mehrere Todesurteile gegen Ara⸗ ber gefällt und vollſtreckt wurden. Nachfſitzung des Unkerhauſes London, 24. März Im Unterhaus wurde in einer Sitzung, die ſich von Dienstagubend bis in die frühen Morgenſtunden des Mittwoch erſtreckte, ſowohl der Militär⸗ als auch der Matine⸗ haushalt beſprochen. Im Verlauf der Aus⸗ ſprache über die Armee wurde behauptet, daß das neue Maſchinengewehr in der engliſchen Armee, das tſchechiſche Bren⸗Gewehr, uſchts tauge. Kriegsminiſter Hore-⸗Beliſha erklärte demgegenüber, Verſuche hätten ergeben, daß dieſes Maſchinengewehr voll befriedige, Bei der Beſprechung von Einzelheiten des Marinehaushaltes gab der parlamentariſche Sekretär der Admiralität, Shakeſpeare, bekannt, daß die britiſche Kriegsmarine über 70 000 Reſerviſten verfüge und daß darüber hin⸗ aus im Kriegsfalle weitere 150 000 Mann zur Verfügung ſtänden. Prager Preſſe⸗ Beruhigung Eine Erklärung Kroftas Prag, 24. März Außenminiſter Krofta gab am Mittwoch vor den Auslandsjournaliſten in Prag eine Erklärung ab, in der er hauptſächlich die Berichterſtattung der Auslands⸗ korreſpondenten behandelte. Zur rich⸗ tigen Führung der Politik ſet, ſo ſagte Krofta it. a., vor allem Ruhe nötig. Er erwarte daher, daß die Berichterſtattung der Auslandskorre⸗ ſpondenten objektiv ſei und alles vermeide, was zur Vergrößerung der Unruhe beitragen könne Er, der Miniſter, denke dabei an die Verbreitung falſcher oder tendenziöbſer Mel⸗ dungen, ganz gleich, ob ſie Angelegenheiten der Tſchechoſlowakei oder anderer Staaten betref⸗ fen, Nach der Vereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Deutſchen Reich, ſo fuhr Krofta fort, habe die überwiegende Mehr⸗ zahl der Auslandskorreſpondenten Wien ver⸗ laſſen und ſich zu einem Teil nach der Tſchecho⸗ ſlowatei begeben, um hier vorübergehenden oder dauernden Aufenthalt zu nehmen. Der Miniſter wandte ſich dann gegen die Anſicht, daß Prag ein Hetzzentrum ſei und zi⸗ tierte in dieſem Zuſammenhang mehrfach zu⸗ ſtimmend die kürzlichen Erklärungen des Reichspreſſechefs Dr. Diertich über die Aufga⸗ ben der Auslandskorreſvondenten, mit denen er im ganzen mit ſeinen Anſichten überein⸗ ſtimme, insbeſondere ſoll es Aufgabe der Aus⸗ landskorreſpondenten ſein, das unvoreingenom⸗ mene wahrheitsgetreue Bild eines fremden Landes und Volkes zu übermitteln, wobei das Recht fachlicher Kritik, wenn ſie von dem Wil⸗ len getragen ſei, der Wahrheit zu dienen, nicht beſtritten werde, Der Miniſter erklärte, er appelllere an alle Auslandstorreſpondenten, Die tſchechoflowaki⸗ ſche Regierung könne und werde es nicht dul⸗ den, daß eine eventuelle tenden zröſe Be⸗ tichterſtattung, von der erwleſen wäre, daß ſie aus der Tſchechoflowakel verbreitet werde, den Anlaß zu Preſſekampagnen gegen die Tſchechoſlowakel geben könnte. In dieſem Falle müßte die Prager Regierung energiſch gegen jene einſchreiten, die durch ſolche Bericht⸗ erſtattung die Beziehungen der Tſchechoflowa⸗ kei zu den Nachbarn trüben wollten. Reichskanzler nachſtehendes Telegramm gerich⸗ 3 1 9 13 1 1 1145 15 1 1 2 Modeſalon Hannemann macht alles (14. Fortſetzung.) .-Wiſſen Sie auch, Miß White“, ſagte Mortimer, als die ausgezeichnete Kapelle einen amerikaniſchen Tanz ſpielte,„daß Sie mir dieſen Tanz noch ſchuldig ſind?“ Mary ſann einen Augenblick nach, dann meinte ſie lächelnd: „Richtig, jetzt erinnere ich mich, es war im Boſton Garden am letzten Abend vor meiner Abreiſe nach Deutſchland. Sie hatten mich aufgefordert, aber ein Herr meiner Bekanntſchaft hatte ältere Rechte, daher mußten Sie zurücktreten. Ich habe Sie dann nicht mehr geſehen.“ „Ich bekam von meinem Vater einen plötzlichen An⸗ ruf. Es war eine dringende geſchäftliche Sache zu erledigen. Ich hatte nicht einmal mehr Zeit, mich von Ihnen zu verabſchieden.“ „Nun, den Tanz können wir doch nachholen. Haben Sie Luſt dazu, Mr. Pealworth?“ „Mit dem größten Vergnügen!“ ſagte Mortimer er⸗ freut und ſprang auf. a „Alſo, dann kommen Sie!“ Mary ſtand ebenfalls auf. Mortimer verbeugte ſich leicht: ſein Blick ſtreifte dann kurz den zurückbleibenden Geſchäftsführer, der aber mit heiter⸗ſorgloſer Miene daſaß und ſich eine Zigarette anzündete. Er holte Mary, die etwas vorausgegangen war und ſich nach ihm umdrehte, ſchnell ein. Während der erſten Tanzſchritte ſtellte Mary unwill⸗ kürlich Vergleiche zwiſchen den beiden Männern an. Mortimer Pealworth tanzte ſehr ſicher, aber den Ver⸗ gleich mit Waldemar Stahl konnte er nicht aushalten. Ihr kam die Erinnerung an den netten Abend im Edenhotel. Damals hatte ſie ſich in einer beſchwingten Stimmung befunden, während ſie heute weniger freu⸗ dige Gefühle verſpürte. Zu deutlich hatte ſie ſchon am Vormittag die Annäherungsverſuche des jungen Amerikaners empfunden. Das Geſicht Mortimers näherte ſich dem ihren: plötz⸗ lich ſtreifte ſein Mund ihre Wange. Angeekelt bog ſie ſich weit zurück, ihre Augen verloren den bisherigen freudigen Glanz, abweiſend blitzte ſie ihn an. „Ich verbitte mir das, Mr. Pealworth!“ ſagte ſie empört.„Betragen Sie ſich ſo, wie das einer Dame gegenüber Sitte iſt, oder... ich breche den Tanz ab.“ „Aber Miß Mary“, ſagte Mortimer mit leidenſchaft⸗ licher Stimme,„fühlen Sie denn nicht, wie ich Sie liehe? Ahnen Sie denn nicht, daß ich dieſe Reiſe nur Ihretwegen unternommen habe? Gleich nach Ihrer Abreiſe kam mir die Gewiß beit, daß ich ohne Sie nicht mehr leben kann. Meine ganzen Gedanken galten nur Ihnen. Sagen Sie doch, Mary, daß meine Hoff⸗ nungen keine trügeriſchen geweſen ſind. Haben Sie mich denn nicht ein wenig lieb?“ „Nein“, ſagte ſie härter, als ſie beabſichtigt hatte, „ich empfinde nichts für Sie.“ Ihr Blick ſtreifte un⸗ willkürlich den Tiſch, an welchem Waldemar Stahl ſaß. Der Blick entging Mortimer, der ſie verbiſſen an⸗ ſtarrte nicht. i „So lieben Sie den andern!“ ſtieß er unbeherrſcht hervor. f „Sie meinen Herrn Stahl? Mary lächelte verträumt. „Zwiſchen Herrn Stahl und mir iſt noch kein Wort darüber gewechſelt worden, aber... er gefällt mir gut.“ „Und ich... ich gefalle Ihnen nicht gut?“ drang er in ſie. „Das habe ich damit durchaus nicht ſagen wollen“, wich ſie aus. f „Wenn Sie alſo keinen andern lieben, Mary“, ſagte er ein wenig hoffnungsfreudig,„dann will ich weiter um Sie werben. Vielleicht lernen Sie es doch noch, mich zu lieben. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.“ „Warum verſteifen Sie ſich denn auf ſo ein unbedeu⸗ tendes Mädchen wie mich?“ meinte ſie lächelnd.„Sie finden doch drüben ganz andere Mädel, ſchöne und reiche, ſo viel Sie wollen.“ „Ich will aber keine andere“, erwiderte er trotzig. „Ich begehre nur dich... nur dich allein.“ Er preßte ſie leidenſchaftlich an ſich. Entſchloſſen löſte ſie ſich aus ſeinen Armen und ging an den Tiſch. Mit verbiſſenem Geſicht folgte ihr der Amerikaner. Die Unterhaltung wollte gar nicht ſo recht in Fluß kommen; ſchließlich empfahl ſich Mor⸗ timer mit der Ausrede, er habe noch eine geſchäftliche Verabredung. Mary und Waldemar blieben allein. „Nun haben Sie doch Unannehmlichkeiten mit Peal⸗ worth gehabt, Mary!“ ſagte Waldemar beſorgt.„Und ſicher bin ich wieder die Urſache der Verſtimmung geweſen.“ Mary ſah ihn lächelnd an. „Wie kommen Sie denn darauf, Waldemar?“ meinte ſie ausweichend. „Nun, wenn Blicke töten könnten, ſo wäre ich nicht mehr unter den Lebenden“, lachte er ſorglos, dann aber fuhr er ernſter fort.„Ich habe über den Zuſammenſtoß von heute nachgedacht. Die Sache kann ernſte Folgen für Sie haben. Ich bin mir im Augenblick allerdings nicht klar darüber, wie er Ihnen ſchaden kann, aber im Bereiche der Möglichkeit liegt meine Befürchtung.“ „Dann werden wir uns eben wehren, Waldemar!“ erklärte ſie mutig.„An Ihnen habe ich doch einen Bundesgenoſſen, der mit mir durch dick und dünn geht.“ Sie reichte ihm die Hand hinüber, die er feſt mit beiden Händen umfaßte und berzlich drückte. Roman von Hans Herbſt Urheber⸗Rechtsſchutz Romanverlag Greiſer. Raſtatt in Baden 1 „Das wiſſen Ste doch, Maryr“ ſagte er entſchloſſen. „So... und nun kommen Sie, Mary, wir ſind ja nicht hierhergekommen, um Trübſal zu blaſen. Laſſen Sie uns tanzen. Freudig ſtimmte ſie zu und ließ ſich von ihm auf die Tanzfläche führen. „Kinder, Kinder, iſt das eine Fülle hier“, meinte Hannemann als er mit ſeiner Frau und dem Liebes⸗ paar am Eingang des Palmenſaales ſtand.„Hier finden wir womöglich überhaupt keinen Platz.“ „Loch, da iſt ein freier Tiſch!“ Lucie deutete nach der Niſche hin. „Richtig... alſo los, Kinder!“ kommandierte Hanne⸗ mann und ſtenerte auf den Platz los. „Bedaure ſehr“, ſagte der Kellner achſelzuckend,„aber der Tiſch iſt beſetzt.“ „Ach machen Sie doch keine Sachen, Herr Servier⸗ meiſter!“ meinte Hannemann lachend.„Sitzt doch kein Floh dran!“ „Die Herrſchaften tanzen gerade“, gab der Kellner liebenswürdig zurück.„Aber vielleicht können Sie ſich mit den Herrſchaften einigen... ſie kommen ſchon zurück.“ Hannemann erblickte die beiden. „Hallo, das iſt ja großartig!“ meinte er ſtrahlend. „Mit den Herrſchaften einigen wir uns beſtimmt. Das ſind ſehr gute Bekannte von uns.“ Er begrüßte die beiden und ſtellte vor. „Nun wird's erſt ganz fidel“, ſagte Mary, als ſie an Hannemanns Seite Platz genommen hatte. „Das ſoll's ja auch“, erklärte Hannemann ſchmun⸗ zelnd.„Wir wollen nämlich eine Verlobung, vorläufig noch eine heimliche, gebührend begießen. Dort dieſes junge Pärchen will es nämlich miteinander wagen.“ 8 Mary und Waldemar beglückwünſchten die jungen eute. Hannemann beſtellte zwei Flaſchen Henkel Privat, ſeine Lieblingsmarke. „Aber, Herr Hannemann!“ wandte Gotthold ein. „Dos muß ich doch wohl...!“ „Nich“ ſo drängeln, junger Mann!“ lachte Hanne⸗ mann gutmütig.„Sie kommen auch nock ran. Als alücklicher Brautonkel gebührt mir der Vortritt.“ Als der Schaumwein eingegoſſen war, ſtieß man auf das Wohl des jungen Paares an. vn Bald herrſchte eine ausgelaſſene Stimmung am Tiſche, denn Hannemann war in blendender Form. Er unterhiel. die Tiſchrunde ſo ausgezeichnet, daß ſich alle vor Lachen bogen. Gerade war er dabei, ein ulkiges Erlebnis vom letzten Kegelabend zu ſchildern, als ſich Lueies Augen wei⸗ teten. „Onkel Paul.. Mama...!“ ſagte ſie zu Hanne⸗ mann hinüber, der mitten in der Schilderung abbrach und dem Blick Lucies folgte. „Richtig, die Frau Mama!“ ſagte er feixend.„Die hat uns zu unſerem Glück noch gefehlt. Aber gekniffen wird nicht. Wir wollen den Kelch bis zur Neige aus⸗ trinken.“ Er erhob ſich und ging auf ſeine Schweſter zu, die ihn bereits entdeckt hatte. „Du hier!“ ſagte Frau Niewind ſehr kühl. „Ja, wie du ſiehſt“, meinte er mit freundlichem Geſicht. „Ich habe mich mit Herrn van Overbrügge verab⸗ redet“, erklärte Aurora und ſah ſich um.„Aber ich weiß nicht mehr, war es der Palmenſaal oder ein anderer Saal.“ „Ja, ja, man wird alt“, ſagte Hannemann anzüglich und fuhr gleich fort, da ſeine Schweſter eine ärger⸗ liche Erwiderung auf den Lippen hatte.„Na, da kannſt du doch an unſerem Tiſch Platz nehmen und ihn er⸗ warten Du findeſt eine ſehr nette Geſellſchaft vor. Auch Lucie iſt da.“ „Lucie.., iſt da...?“ Aurora wäre beinahe um⸗ gefallen.. „Ja, mit ihrem Gotthold!“ erklärte Hannemann, der ſich diebiſch freute, ſeiner Schwägerin dieſen Stich verſetzen zu können. „Mit... mit dem... Apotheker...?“ Aurora war einer Ohnmacht nahe. „Na nu komm' ſchon. Mach' hier keinen Krach vor den Leuten.“ Hannemann ergriff ihren Arm und bug⸗ ſiert« ſie an den Tiſch. Aurora machte ein ſauerſüßes Geſicht als ſie die Geſellſchaft begrüßte. Innerlich kochte ſie, aber ſie ließ ſich nichts anmerten. Hannemann ſorgte dafür, daß die Unterhaltung gleich wieder in Fluß kam, aber nach einiger Zeit blinkerte er den beiden jungen Paaren zu, worauf ſie ſich er⸗ hoben und zur Tanzfläche gingen. „Dieſe Ueberraſchung habe ich natürlich dir zu ver⸗ danken“, fuhr Aurora mit unterdrückter Stimme ihren Bruder an, als die Tanzpaare außer Sicht waren. „Natürlich“, ertlarte Bannemann mit dem unſchul⸗ digſten Geſicht von der Welt. „Und du findeſt das ſo ganz ſelbſtverſtändlich, dich in Sachen zu miſchen, die dich nichts angehen“, grollte Aurora wütend. „Sei doch mal vernünftig, Aurora!“ ſagte Hanne⸗ mann ruhig.„Wir dürfen doch hier kein Aufſehen erregen. Sage mal, was haſt du eigentlich gegen dieſen ſehr netten und anſtändigen Menſchen einzuwenden?“ „Das mag er ja alles ſein, das beſtreite ich auch gar nicht, aber für Lucie iſt das nicht der geeignete Mann.“ „Ick finde gerade, daß er ausgerechnet zu ihr paßt. E Jedenfalls zehnmal beſſer, als dieſer Herr van Over⸗ brügge, der eigentlich gar nicht zu ihr paßt.“ „Das kannſt du doch überhaupt nicht beurteilen“, ver⸗ ſetzte Frau Aurora ärgerlich.„Du kennſt Herrn van Overbrügge nicht ſo genau wie ich.“ „Vielleicht genauer als du denkſt. Ich will dir mal was ſcoen, liebe Schweſter, dieſer van Overbrügge iſt 1 ein Schürzenjäger, der es nur auf euer Geld abgeſehen hat.“ „Ach Unſinn! Das ſind ſo leere Redensarten, hinter denen nichts ſteckt.“ „Doch... es ſteckt ein ganz Teil dahinter. Ich habe nämlich ſo meine Beobachtungen gemacht. Dieſer von dir ſo bevorzugte Herr iſt ein Lebemann, der ſeine Fühler nach allen Seiten ausſtreckt. Er hat anſcheinend ein ſehr großes Herz, auch hinter dieſer reizenden Miß Mary iſt er her. Außerdem hat er ſehr intime Be⸗ ziehungen zu einer Tänzerin, iſt alſo ein Lebemann, wie er im Buche ſteht. So etwas paßt doch nicht in unſere ehrbare Familie.“ „Kümmere du dich um deine eigene Familie“, ſagte Aurora erboſt.„Unſere Familie laß' gefälligſt aus dem Spiel. Was du von Herrn van Overbrügge ſagſt, iſt alles Verleumdung. Dafür wird er dich zur Rechen ſchaft ziehen.“ „Soll er nur“, ſagte Hannemann gelaſſen. ö „Aber Aurora, nimm' doch Vernunft an“, miſchte ſich Frau Hannemann, die bisher geſchwiegen hatte, 1 in das Geſpräch.„Wenn Paul ſo etwas ſagt, dann ſtimmt es auch. Er ſagt nichts, was er nicht verant⸗ worten kann und wofür er nicht die Beweiſe hat.“ „Aha“, ſagte Aurora mit einem ſpöttiſchen Seiten⸗ blick auf ihre Schwägerin,„das Echo! Kannſt du über⸗ haupt noch reden? Ich dachte ſchon, du wärſt taub⸗ ſtumm.“ „Du haſt dich ſeit langer Zeit nicht um uns geküm⸗ mert. Schwägerin“, erklärte Frau Ella ruhig. Was ſollen da meine Einwendungen, auf die du doch nichts N gibſt.“ „Nein, ich gebe nichts darauf, weder auf deine Rat⸗ 1 ſchläge noch auf die deines Mannes“, ſagte Frau Nie⸗ wind eigenſinnig.„Ihr ſeid Partei gegen mich, weil ihr neidiſch ſeid.“ „Alſo nun mach' mal einen Punkt!“ rief Hannemann „Worauf ſollen wir denn eigentlich neidiſch ſein? Du biſt ja komplett übergeſchnappt, meine kopfſchüttelnd. Liebe! Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dich zu kurieren. Aber Schluß mit dem Thema. Ich habe wirklich keine Luſt, mir dieſen ſo netten Abend ver⸗ mieſer zu laſſen.“ „Sehr nett... der Abend!“ erklärte Frau Niewind froſtig. Da das Ehepaar wie auf Kommando ſchwieg, hüllte ſie ſich ebenfalls in Stillſchweigen und ſtarrte unent⸗ weat auf die Tanzfläche. „Ich ſehe Lucie überhaupt nicht meyrr' ſagte ſie nag einer Weile. „Vielleicht haben ſie ſich gedrückt“, meinte Hanne mann vergnügt. Aurora ſchnellte hoch und bahnte ſich einen Weg durch den ſchmalen Gang zum Parkett. Aber ſo ſehr ſie ſich anſtrengte, von den beiden ö konnte ſie nichts erblicken. Wutentbrannt verließ ſie den Saal. * Mary und Waldemar waren wieder an den Tiſch 1 getreten. „Ich habe dem jungen Paar angeraten, ſich z drücken“, erklärte Waldemar mit lachendem Geſicht. „Das ſchien mir am ratſamſten zu ſein, denn bei der Aufregung dieſer enttäuſchten Mutter hätte es doch noch zu einer Kataſtrophe kommen können.“ „Ich fürchtete auch ſo etwas ähnliches“, meinte Hanne⸗ mann lachend.„Alſo man muß ſich doch wirklich wun⸗ dern. nur iſt Berlin ſo rieſengroß, hat eine Unmaſſe von Vergnügungslokalen und ausgerechnet Mutter und Tochter müſſen ſich hier treffen.“ „Hoffentlich hat dieſes Zuſammentreffen keine böſen Folgen für das junge Mädchen“, meinte Mary beſorgt. 1 „Na, einen gehörigen Krach wird meine tempera⸗ mentvolle Schweſter ſchon ſchlagen“, ſagte Hannemann augenblinzelnd.„Aber die kleine Kröte, die Lucie, hat die Standhaftigkeit der Hannemann'ſchen Linie geerbt. Ich möchte beinahe wetten, daß ſie in dieſem Kampfe 4 Siegerin bleibt.“ „Na ja, wenn man einen ſolchen Onkel zum Ver⸗ 1 bündeten hat“, meinte Mary, Hannemann zuproſtend, „da muß es ja zum Endſpurt langen.“ Hannemann gab ihr Beſcheid. „Man tut, was mam kann“, ſagte er ſchmunzelnd und trank mit Behagen das Glas aus. Man war noch eine ganze Weile ſehr vergnügt zu⸗ 4 ſammen und trennte ſich erſt lange nach Mitternacht. 4 5 Als Lucie am nächſten Morgen doch ein wenig be⸗ 1 drückt ar den Kaffeetiſch trat und die Eltern begrüßte, erkannte ſie ſofort an dem verſchnupften Geſicht der Mutter, daß ſich in Kürze ein Gewitter entladen würde. Und richtig— kaum hatte ſie den erſten Schluck Kaffee getrunken, da wurde ſchon die drückende Stille un⸗ terbrochen. „Haſt du mir nichts zu erklären, Lucie?“ fragte die Mutter ſtreng. Cortſetzung folgt) heuer! innern Holzg wand ken A 1 1 ung 30 J. richtig lich. miniut oder bar. Gewic Stabil Andorf Goff als Neue Leichtm Schorn größere baut. wendun 3 Tong chend werden rung ft mit we derum bei glei beten bahn! deutung. den Ve Chitago gesſchne keit zu beſande Sie wur wöhnlit tive zie dlannäß gen. Ele 8 bon Reichsbg berwend⸗ Aden Lehel Vir n Verkehr ieoch vi vendete tun, teten fin einge zeiche Al luſen ſich 1nd leaf D n Oder 1 ber. im dg dir mal ige gesehen Hhintet 0 habe ſer don 1 r ſeine heinend en Miß ne de emann, licht in 5 ſagte t auz e sauf, fehr, miſcht hatte, „dann berant⸗ at.“ eiten⸗ über⸗ taub; geküm⸗ Daz nichtz e Rat⸗ 1 Nie⸗ „ Veil emann entlich neine „dich habe d ber⸗ zern hüllte unent e nag anne⸗ Veg heiden d Zur Unterhallung und Belehrung Schneller fahren— mit Leichtmetall 30 Prozent weniger Gewicht und genau ſo ſtabil— Flugzeug als Schrittmacher— Auch beim Auto, der Eiſenbahn und im Schiffbau ſetzt ſich Leichtmetall durch (Schluß) Parole: Gewicht ſparen! Der Einſatz der Leichtmetalle geht nicht in erſter Linie darum, ob wir Eiſen und Stahl ſparen. Nein, durch die ſtärkere e von Leichtmetallen ſoll Gewicht geſpar werden. Durch die Gewichtsverminderung wird Geld geſpart. Man arbeitet alſo wirtſchaft⸗ licher. Das Gewicht der Omnibuſſe läßt ſich durch Verwendung von Leichtmetall von 9 Ton⸗ nen auf 6.5 Tonnen verringern. Dieſe Er⸗ ſparnis von 2,5 Tonnen bedeutet im Lauf von vier Jahren eine Einſparung von 20 000 Liter Brennſtoff und 25 Reifen! Die 5 hat man in Deutſchland, Amerika, Englan und anderen Autoländern ſchon gezogen. Was die W„ 0 an Gewicht ſparen, werden ſie zwar nicht dem Staat ſchenken, obwohl der Staat herzlich froh wäre, wenn ſeine teuren Straßen durch die 3 Abnutzung länger ſtandhielten. Die Autobeſitzer werden, was ſie an Gewicht gewinnen, durch beſſere Ausnutzung des Laderaums ausgleichen, d. h. durch den Bau größerer Autos. Die Tankwagen einer Londoner Milchgeſellſchaft können durch Ver⸗ wendung von Leichtmetall faſt ein Drittel mehr Milch befördern als früher. Vorteile, die im Autobau noch längſt nicht genügend ausgenutzt ind. Der jüngere Vetter des Autos, das lugzeug, hat dieſe Vorteile viel ſchneller wahrgenommen. Was war ein Flugzeug vor 30 Jahren für ein lebensgefährliches Unge⸗ heuer! Die älteren Leſer werden ſich daran er⸗ innern. Rumpf und Tragflächen beſtanden aus Holzgerippen, über die man ölgetränkte Lein⸗ wand klebte. Es gab damals noch keine ſtar⸗ ken Motore. Gewiß. Aber die Motore allein 7 niemals zu jener fantaſtiſchen Entwick⸗ lung der Luftfahrt geführt, wie wir ſie ſeit 30 Jahren miterleben. Dazu war auch der richtige Bauſtoff für die Flugzeuge erforder⸗ lich. Hier half das bereits erwähnte Duralu⸗ minium. Die ganze Luftfahrt, ob Flugzeug oder Luftſchiff, iſt ohne Duraluminium undenk⸗ bar. Duraluminium vermindert nicht bloß das Gewicht. Es verleiht mechaniſche Feſtigkeit und Stabilität, die bei richtiger Konſtruktion an Stahl heranreicht. Unſere dreimotorigen Ver⸗ kehrsflugzeuge werden aus 60 000 Einzelteilen guſammengeſetzt, die Motoren nicht mitgerech⸗ net. 60 000 Einzelteile! Ohne Leichtmetall unvorſtellbar. Schiffſchornſteine und Eiſenbahnwagen aus Leichtmetall Neuerdings fängt auch der Schiffbau an, Leichtmetall zu verwenden. Als erſtes werden Schornſteine und Rettungsboote bei einigen größeren Ueberſeeſchiffen aus Leichtmetall ge⸗ baut. Ein Ingenieur rechnet aus, daß bei Ver⸗ wendung von Leichtmetall im Schiffbau auf je 3 Tonnen Stahl 2 Tonnen(und dem entſpre⸗ chend geringere Waſſerverdrängung) geſpart werden können. Eine ſo große Gewichtseinſpa⸗ rung führt notwendig zu kleineren Maſchinen mit weniger Brennſtoffverbrauch und dies wie⸗ derum zu einem leichteren Schiffsrumpf. Oder bei gleich ſtarken Maſchinen: zu weſentlich grö⸗ ßeren Laderäumen. Auch für die Eiſen⸗ bahn ſind ſolche Fortſchritte von größter Be⸗ deutung. Schon vor vier Jahren ſtellte man in den Vereinigten Staaten für die Strecke von Chicago nach Twin einen leicht gebauten Ta⸗ gesſchnellzug mit 145 Klm. Höchſtgeſchwindig⸗ keit zuſammen. Die Wagen dieſes Schnellzugs beſtanden in den Aufbauten aus Aluminium. Sie wurden dadurch 33 Prozent leichter als ge⸗ wöhnliche Schnellzugwagen. Die gleiche Lokomo⸗ tive zieht heute 9g Wagen mit derſelben fahr⸗ planmäßigen Geſchwindigkeit wie vordem 7 Wa⸗ gen. Gleichzeitig wurde die Zahl der Plätze um 88 von 376 auf 464 erhöht. Daß die Deutſche Reichsbahn ebenfalls ausgiebig Leichtmetall verwendet, kann jeder Reiſende an den meiſten Wagen feſtſtellen. Aeberlandleitungen, Dächer und anderes Wir nannten bisher nur Beiſpiele aus dem Verkehr. Die Bedeutung der Leichtmetalle geht jedoch viel weiter. Schon vor 20 Jahren ver⸗ wendete man Aluminium für Ueberland⸗ leitungen anſtelle von Kupfer. Am belieb⸗ teſten ſind ſog. Stahl⸗Aluminium⸗Seile, d. h. Leitungen mit einem Stahlkern, um den zahl⸗ reiche Aluminium⸗Troſſen gezogen werden. Es laſſen ſich mit dieſen Seilen große Entfernungen und kraſſe Temperaturſchwankungen überbrük⸗ ken. Mit der Zeit iſt das ganze Ausland zu die⸗ ſem Syſtem übergegangen. Selbſt die Vereinig⸗ ten Staaten, der größte Kupferproduzent der Welt, verwenden bei 60 Prozent ihrer Freilei⸗ tungen nicht mehr Kupfer, ſondern Aluminium. Sie würden es bei ihrem Kupferüberfluß be⸗ ſtimmt nicht tun, wenn die andere Methode nicht billiger und beſſer wäre. In letzter Zeit findet Elektronmetall Verwen⸗ dung für Foto und Fernglasgehäuſe. Bisher wurden die Gehäuſe aus Eiſen gegoſſen. Wer die alten ſchweren Ferngläſer kennt, wun⸗ dert ſich, wie federleicht die neuen Gehäuſe ſind. Statt verzinktem Eiſenblech oder Blei wird wetterfeſtes Aluminium auch von den Dach⸗ deckern benutzt. Das Luftfahrtminiſterium in Berlin hat ſich die Dächer mit Alumi⸗ nium decken laſſen. Warum nicht umlernen! In Rom gibt es eine Kirche. die kam vor mehr als 40 Jahren durch Zufall zum erſten Alumi⸗ niumdach der Welt. Das vorgeſehen⸗ Bleidach die in die NSDAP. mü. 5 i die in die N[P. mündete ee a c e k Sprengteſt da dit feſte ſtellte ſich als zu ſchwer heraus. Die Säulen konnten ſo viel Gewicht nicht tragen. Der fort⸗ ſchrittstüchtige Ingenieur entſchloß ſich, es ſtakt Blei mit Aluminium zu verſuchen. Das Dach liegt heute noch! Freilich überwölbt es ein ita⸗ lieniſcher und kein deutſcher Himmel. Von den Kochtöpfen, Milchkannen, Straßen⸗ und Hausſchildern lohnt es gar nicht zu reden. Die kennt jeder. Daß die Tuben nicht mehr aus Zinn, ſondern Alumi⸗ nium hergeſtellt werden, iſt dagegen weniger bekannt. Allein Zahnpaſtatuben verbrauchen wir in Deutſchland jährlich 400 Millionen! Fein ausgewalztes Aluminium wird in Form von dünnen Folien zum Einwickeln von Schokolade und zum Verpacken von Zigaretten benutzt. Solche Folien ſchneidet man auch in lange Bänder und verarbeitet ſie als ſog. Alu⸗ minium⸗Wolle zu Stricken, mit denen anſtelle von Blei die Rohrmuffen abgedichtet werden. In Pulverform benutzen die Maler Aluminium für Silberbronze, die Foto- grafen das Magneſium fürs Blitzlicht. Was die Handwerker angeht Die Vorteil der Leichtmetalle leuchten jedem ein. Nur muß man mit ihnen umzugehen wiſ⸗ ſen. Daran hapert's meiſtens. Geht mal etwas Dietrich Eckart— Rufer des Reichs Zum 20. Geburtstag des nationalſozialiſtiſchen Vorkämpfers Wenn von der Geſchichte der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei geſprochen wird, muß ſtets der Name Dietrich Eckart genannt werden, ob⸗ wohl er den Durchbruch der Bewegung nicht mehr erlebte. Am 23. März 1868 wurde er in Neumarkt in der Oberpfalz ge⸗ boren, am 2. Weihnachtsfeier⸗ tag 1923 ſtarb er in Berchtes⸗ gaden. Als Dietrich Eckart 1918 nach München kam, hatte er ſich als Dichter und Dramatiker ſchon einen Namen gemacht. Beſonders die Bearbeitung des „Peer Gynt“ war ein voller Erfolg geweſen. Aber Eckart war alles andere als ein Lite⸗ rat. Er ſtand mit ſeinem Her⸗ zen mitten im Ringen der Na⸗ tion. Er beteiligte ſich ſchon im Winter 1919 an den Beſtrebun⸗ gen der Deutſchen Arbeiterpar⸗ tei, auf deren geiſtige Geſtal⸗ tung er Einfluß gewann. Eine Flugſchrift„Auf gut Deutſch“ gegen die Verjudung des öffent⸗ lichen Lebens darf als eine der erſten Publikationen der neuer politiſchen Bewegung gelten, Eckarts Ruf„Deutſchland er⸗ wache“ iſt bald darauf von Tauſenden aufgenommen wor⸗ den und zur Loſung der neuen Zeit geworden. Während der Münchener Blutherr⸗ ſchaft der„Räte“ wurde er als Mitglied der völkiſchen „Thule“ ⸗Geſellſchaft verhaftet. Die Befreiung der Stadt durch die Truppen des Generals von Epp brachte ihm die Freiheit. Dann iſt er mit Adolf Hitler zuſammenge⸗— troffen und, obwohl der bei weitem Aeltere, ſein getreueſter Gefolgsmann und Mitarbeiter geweſen. Er erkannte in Adolf Hitler den Mann, der berufen ſein werde, das Schickſal der Nation einmal entſcheidend zu wenden. Eckart ſtand am 9. November 1923 in den Reihen der Nationalſozialiſten, er wurde nach der Sprengung des Zuges an der Feld⸗ herrnhalle verhaftet und in das Gefängnis (Bild: Archiv) Dietrich Eckart, der erſte Journaliſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Stadelheim gebracht. Seine Geſundheit aber befand ſich in einem trüben Zuſtande und ſo mußte man ihn entlaſſen. Im Berchtes gadener Land, in dem er einſt mit Adolf Hitler viele gemeinſame Stunden verlebt hatte, ſtarb der Künder des Kommenden an einem Herzleiden, Er hat das Reich der völkiſchen und ſozialiſtiſchen Freiheit und Gerechtigkeit Ditſes Heft enthalt: Aach t e 5 Wuer, dun in Sitter Weußt in det Karner iefſtrt a 8 Aufſt ü iich zus ſtilter Stube weil dein Fittdes Viſd erw V, am Hals die K 5 a Wiſtſe du ſpeechen; Welte Kunde kragſt Fü, euder, ver zo Atider Ries o det it dec für Fein Tanz dus Spie, Rliner eilt Lotentlg mnchen, ze. Ottos, 5 Nachtgeſicht. 5 . Abt Su t mier Schatten, Hier 5 Ach, abs kkükerſtickker Nee kingt kein Laut fe Ie iel 8 Dag Walti du denn Selk VV Ait du ich zus ferien kane Aruder f 5 Sorteſt ei ven er Sende wii du eh Nu e de is iſt di recen un Fier Spott 5 Ls Alleiß Dennoch ziehn zuch wit dir Baß 5 Alfred Fal 3 e Titelſeite der Eckartſchen Kampfzeitſchrift„Auf gut deutſch“, die Dietrich Eckart 1918 gründete und die er unter Mitwirkung ſeiner engſten Freunde herausgab. In dem wöchentlich er⸗ ſcheinenden Blatt nahm er den Kampf gegen die Herrſchaft des Geldes, gegen Freimaurerei, Bolſchewismus und gegen das internationale Judentum auf. Weltbild⸗Sturm— K. geahnt, aber ſeine Zeit nicht mehr erleben dür⸗ fen. In ſeiner Heimatſtadt ſteht ſein Denkmal, die Dietrich⸗Eckart⸗Bühne im Grune⸗ wald bei Berlin iſt ebenfalls ſeinem Andenken gewidmet. Als der erſte Reichstag nach der Machtergreifung zuſammentrat, rief der natio⸗ (Aufn.: Fritz Boas) Das Grab Dietrich Eckarts auf dem Friedhof von Berchtesgaden nalſozialiſtiſche Präſident Hermann Göring dem Kampfgenoſſen Worte der Erinnerung nach. Er rief dem deutſchen Volke ins Gedächt⸗ nis, wer der Mann geweſen ſei, der den Schlachtruf„Deutſchland erwache“ erſtmals ins Land geſchleudert hatte. Als dieſer Mann wird Dietrich Eckart in der Geſchichte des neuen Reiches ſtets ehrenvoll genannt werden. chief, kann man ſicher ſein, daß in der Regel usführungsfehler daran ſchuld ſind. Zu lange hat man Aluminium wie jedes andere Metall behandelt. Man hat es mit Eiſen zuſammen montiert, ohne es richtig zu iſolieren, oder wie Eiſen gelötet, und war nachher furchtbar tückiſch, wenn das nicht klappen wollte. Wie jedes Metall hat auch Leichtmetall ſeine eige⸗ nen Geſetze. Wer ſie kennt, kann nie Fehler machen. Für Handwerker ſind deshalb überall Schulungs möglichkeiten geſchaffen wor⸗ den, um ſie mit den Beſonderheiten des Leicht⸗ metalls vertraut zu machen. Man erfährt dort z. B. daß man Aluminium nicht mit Sodawaſſer zuſammenbringen darf, wenn man nicht ein halbes Prozent Waſſerglas zuſetzt. Oder daß man moderne Schaufenſter nicht mehr mit Meſſing, Holz oder Eiſen, ſon⸗ dern mit einem elektriſch orydierten(in der Sprache der Fachmänner: eloxierten) Alumi⸗ nium einrahmt, das nicht wie Meſſing oder Kupfer jeden Tag gründlich geputzt werden muß, ſondern zufrieden iſt, wenn alle paar Wo⸗ chen einmal ein weicher Lappen darüber fährt. Oder: daß man eloxiertes Aluminium nicht mehr ſchneiden, bohren oder ſchweißen kann; es muß ſeine endgültige Form erhalten, bevor es eloxiert(auf deutſch: beſonders witterungs⸗ beſtändig gemacht) wird. Oder: daß der Hand⸗ werker bei der Bearbeitung von Elektronmetall kein Waſſer in der Nähe ſtehen haben ſoll; und vieles andere All dieſe Dinge muß man wiſſen, wenn man mit Leichtmetall arbeitet. Es iſt rührend zu ſehen, wie alte Handwerksmeiſter ihre Kennt⸗ niſſe auf dieſem ihnen fremden Gebiet ergänzen. Als ſie in die Lehre gingen, war Leichtmetall im Handwerksbetrieb unbekannt. Heute kommt keiner darum herum. Die Handwerksmeiſter be⸗ ſuchen die Kurſe, weil ſie wiſſen, daß die Jun⸗ gen ihnen ſonſt bald über ſind. Das tut nie gut. Sie gehen mit der Zeit. Und das iſt recht ſo. Wir, die wir die Entwicklung der Dinge miterleben, wollen auch Schritt halten. Wenn wir auch keine Fachleute ſind. wollen wir uns doch nicht nachſagen laſſen, nichts von alledem zu wiſſen. Denn auch die Verbraucher beſtimmen durch ihre Einſicht das Tempo des Fortſchritts. Ende. Tapfere Männer Der Oberſtleutnant von der Decken. den ſeine Leute„de grote Chriſtopher“ nannten, hatte während der Schlacht bei Belle⸗Alliance ſein Landwehrbataillon in Carré formiert und hielt, ruhig ſeine Pfeife rauchend. in der Mitte ſeiner tapferen Schar. Da ſchickte der engliſche Diviſionskommandeur einen Adjutanten zu ihm, mit dem Befehl, ſofort das Rauchen zu unterlaſſen.„De grote Chriſtopher“ nahm die Pfeife aus dem Mund, und als der Adiutant fort war, ſteckte er ſie ſelenruhig wieder hinein. Zum zweiten Male erſchien der Adjutant, um dem„damned ſmoking German“ das Bauchen zu verbieten. Kam war er fortgeritten, als aus den Rei⸗ hen des Bataillons der Ruf erklang:„Herr Oberſtleutnant, ſe kaam!“ Wer kümmt?“ rief der Oberſtleutnant. „Wedder ſo'n verdammten Adjetanten?“ „Nee, nee, de Franzoſen“, antworteten die Landwehrleute im Chor. „Na, Kinners. wenn's weiter nix is, denn ſtaht man feſt!“ Sie ſtanden feſt. die Wackeren.„De grote Chriſtopher“ aber erhielt einen Prellſchuß vor die Bruſt, daß er halb betäubt vom Pferde ſank. Gerade konnte er noch dem nächſtälteſten Offizier zurufen:„Major, nahm'n Se das Kommando, ick bin dodt ſchaten!“ Es dauerte lange, bis er ſich wieder erholte. Aber dann ſaß er auch ſofort wieder zu Pferde, und mit einer Stimme, die den Lärm der Schlacht übertönte, rief er ſeinen Leuten zu: „Kinners, ick bin doch nich dodt ſchaten.—— ick nehm' wedder dat Kommando!“ * Als das 2. Garderegiment zu Fuß am 18. Auguſt 1870 auf der Höhe von Habouville hielt, bevor es ſeinen Marſch über St. Marien nach St. Privat antrat, der das Regiment 39 Offi⸗ ziere und 1067 Mann koſten ſollte, meldete ſich der Grenadier Friedrich von der 4. Kompanie in Mantel und Schlafſchuhen, ohne Gewehr, bei ſeinem Kompaniechef, dem Grafen Rantzau, zur Stelle Gefragt, woher er in dieſem Auf⸗ zug käme, berichtete Friedrich, daß er am Mor⸗ gen wegen ſchlimmer Füße zur Bagage geſchickt worden ſei. Als er nun gehört habe daß das Regiment wahrſcheinlich noch am aleißhen Tage ins Gefecht kommen würde, habe er den die Bagage be zufſichtigenden Unteroffizier gebeten, ihn zu entlaſſen. Der habe ihm ſeine Bitte ab⸗ geſchlagen, und deshalb habe er einfach ſeine Sachen zurückgelaſſen, ſich heimlich davongeſchli⸗ chen und geſucht, bis er ſeine Kompanie gefun⸗ den habe. Der Kompaniechef fragte den Ausreißer, woher er denn ein Gewehr für ihn nehmen ſolle. Friedrich erwiderte:„Herr Graf, ent⸗ weder werde ich zuerſt totgeſchoſſen. dann ge⸗ brauche ich kein Gewehr. oder es kommt zuerſt ein anderer dran. dann nehme ich dem ſeines!“ Der Graf war gerührt.„Friedrich“ ſagte er, „Sie wiſſen, daß ich Sie beſtrafen muß, weil Sie gegen den Befehl Ihres Vorgeſetzten vom Krankenwagen ausgeriſſen ſind; aber trotzdem“ — bei dieſen Worten nahm er den Helm ab— wenn Sie heute davonkommen ſo erzählen Sie Ihrem Vater, daß Ihr Kompaniechef den Helm vor Ihnen abgenommen hat, und daß er glücklich ſein ſoll, einen ſo braven Sohn zu haben.“ Friedrich wurde ſpäter verwundet, wurde aber geheilt und erhielt das Eiſerne Kreuz. der Graf Rantzau aber erhielt am gleichen Tage die Verletzung, an der er nach monatelangem Leiden am 6. Februar 1871 ſtarb. 8 3 Das ganze beutjche Volk ijt aujgerujen— zur 1. Großkundgebung Sonntag, den 27. März, abends 8 Ahr, im Freiſchütz“ ber nationaljozialiſtiſchen Deutjchen Arbeiterpartei unter ber Parole 995 1 Bekanntmachungen Orisgruppe der N. S. O. A. P. Viernheim NSBeratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dieuſtſt unden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Lokale Nachrichten Viernheim, den 24. März 1938 Anſer Tagesſpruch Es hat doch nichts im Leben ſolchen Werk, wie helfen dort, wo Hilfe wird begehrt. Arnold Bohs. Mit dem Bekenntnis zu Groß ⸗Deutſch⸗ land und ſeinem Führer! Dex erſte Auftakt zur Wahlſchlacht am 10. April: Groß⸗Kunogebung im Freſjchütz“ Sonntagabend 8 Ahr Zu einem gewaltigen weltgeſchichtlichen Ap⸗ pell der Kampfgemeinſchaften der Bewegung waren am geſtrigen Abend im großen deutſchen Vaterland die Aktiviſten des Dritten Reiches angetreten und hörten die für die hiſtoriſche Wahl und dem einzigen Bekenntnis zum groß⸗ deutſchen Reich und ſeinem Geſtalter Adolf Hitler die Parolen der Führer der verſchie⸗ denen Formationen, die einſatzbereit ſtehen im Dienſte des ganzen Volkes. Auch die Viern⸗ heimer Bevölkerung wird wieder wie in den letzten Jahren in Geſchloſſenheit ihre Treue dem Führer und Erxetter des deutſchen Volkes beweiſen und durch einmütige Beteiligung an den einzelnen Kundgebungen teilnehmen. Die Partei ruft zur 1. Großkundgebung die ganze Bevölkerung auf: am kommenden Sonntagabend, 8 Uhr, in den„Freiſchütz!“ Männer und Frauen des deutſchen Volkes! Der Führer ruft Euch— wir folgen ihm! Lehrjahre ſind keine Herrenſahre Ein alter Spruch ſagt, daß Lehrjahre keine Herrenjahre ſind. In den Lehrjahren wird der junge Menſch für ſeinen ſpäteren Beruf ge⸗ formt. In dieſer Zeit ſoll er ſich die Kennt⸗ niſſe aneignen, die erforderlich ſind, um ſpä⸗ terhin ſeinen Platz im Leben auszufüllen, gleichviel an welche Stelle er geſtellt iſt. Im Weſen der Lehrjahre liegt es, daß die Bezüge des jungen eben in die Wirtſchaft eingeglieder⸗ ten Volksgenoſſen nicht hoch ſein können. Da⸗ rin liegt gleichzeitig etwas Heilſames. Der junge Mann und das junge Mädchen, die viel⸗ leicht zum erſten Mal in ihrem Leben eigen verdientes Geld in die Hand bekommen, er⸗ fahren eindringlich, daß Niemandem im Leben etwas geſchenkt wird, daß alles erarbeitet ſein muß. Hieraus aber erwächſt die Verpflichtung, erarbeitetes Gut auch pfleglich auszugeben, Sparſamkeit zu üben. Dieſe Sparſamkeit braucht ſich nicht nur in planmäßiger Ein⸗ teilung des Arbeitsverdienſtes über die Woche oder den Monat auszudrücken, ſondern muß ſich auch darauf erſtrecken, daß kleine Rück⸗ lagen etwa für die Teilnahme an einer Ver⸗ anſtaltung der Partei oder ihrer Gliederungen, für eine Ausrüſtung uſw. gebildet werden. Als höchſtes Ziel aber ſollte jedem jungen Men⸗ ſchen vor Augen ſtehen, ſich für die ſpätere Zukunft, etwa für die Selbſtändigmachung, für den Beſuch einer Fachſchule, für die Aus⸗ ſteuer oder für einen weiteren Zweck Mark auf Mark anzuſparen. Mit Recht ſind Kreditin⸗ ſtitute, beiſpielsweiſe die Sparkaſſen, dazu übergegangen, ihre Einrichtungen zur För⸗ derung des ſparwilligen Nachwuchſes zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Kredite aber kann ſelbſtver⸗ ſtändlich nur der bekommen, der einige Zeit hindurch gezeigt hat, daß er auch ſparen kann. Wer ſchon während der Lehrjahre richtig wirtſchaftet, der legt damit ſchon in ſeiner Jugend den Grundſtock für die„Herrenjahre“, von denen bereits im Sprichwort die Rede iſt. Dürfen Bäume und Hecken auf freiem Felde ohne weiteres beſeitigt werden? Dies iſt eine Frage, über deren Beantwor⸗ tung nur wenige Volksgenoſſen Beſcheid wiſ⸗ ſen. Allgemein wird wohl die Auffaſſung ver⸗ treten, Bäume und Hecken nach eigenem Gut⸗ dünken beſeitigen zu können. Dies iſt falſch. Die Hand des Geſetzes greift hier ein, ſodaß ſich jeder, der dagegen verſtößt, ſtrafbar macht. In heutiger Bekanntmachung verweiſt unſer Bürgermeiſter nochmals ausdrücklich auf die Beſtimmungen der Polizeiverordnung betreffs Beſeitigung von Bäumen und Hecken(vom 21. Juli 1937). Hiernach iſt verboten, Bäume und Hecken auf freiem Feld, d. h. auf Grund⸗ ſtücken, die außerhalb des geſchloſſenen Orts⸗ bereichs liegen und nicht zum Wald gehören, zu beſeitigen, insbeſondere zu roden, auf den Stock zu ſetzen oder zu beſchädigen. Somit iſt auch das Ausbrechen von Zweigen, das ja ohne weiteres für Baum und Strauch ſchädlich iſt, zu unterlaſſen. Jedoch ſehen die Beſtimmungen auch Ausnahmegenehmigungen vor und ſind diesbezügliche Anträge auf der Bürgermeiſterei zu ſtellen. f Auf Uebertretung obiger Geſetzesvorſchrift ruht Geldſtrafe bis zu 150.— RM. und im Falle der Uneinbringlichkeit, Haftſtrafe. Bei dieſer Gelegenheit weiſen wir auch auf die Unſitte des Ausbrechens von Zweigen der in der jetzigen Frühlingszeit ſo zart und ſchön Zum General⸗Appell ber Deutſchland iſt ſeit dem denkwürdigen Auf⸗ ruf des Führers im Reichstag wieder in Wahlvorbereitungen begriffen. Am 10. April wird die geſamte deutſche Nation zur Wahl⸗ urne ſchreiten, um dem Führer und Reichs⸗ kanzler eine Vertrauenskundgebung von un⸗ vergleichlicher Art darzubringen. Es mag dem einen oder anderen vielleicht ſcheinen, als ob dieſes Ja der Zuſtimmung ſo ſelbſtwperſtänd⸗ lich von aller Lippen dringen müſſe, daß Wahlvorbereitungen oder Wahlverſammlungen an ſich kaum nötig ſind. Aber dieſe Meinung entſpringt einem Trugſchluß. Der große Wahlkampf, der am geſtrigen 23. März mit einem Generalappell der Aktiviſten der Par⸗ tei in ganz Deutschland begann, der Hundert⸗ tauſende von deutſchen Männern in Front ſah, bewies deutlich, daß ſich die Partei mit einem bloßen allgemeinen Appell an das deutſche Volk, nicht begnügen will. Sie gedenkt tief⸗ greifende und umfaſſende Arbeit zu leiſten. ie Tage bis zum 10. April werden ſich in hythmus und Tempo zu einem ſtarken Trom⸗ melfeuer der Propaganda ſteigern. Am Ende dieſer Wochen wird jeder Deutſche auch in dem kleinſten Dorf und in der entlegenſten Einſam⸗ keit wiſſen, um welchen Preis gekämpft wird. Er wird etwas von dem Rieſenorganismus und dem Arbeitswillen des Nationalſozialis⸗ mus ſpüren, der mit ſeiner politiſchen Auf⸗ klärungsarbeit immer wieder wie am erſten Tag um die Herzen der deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen wirbt. Daß eine ſolche Aufklärungsarbeit im öſter⸗ keit iſt, braucht nicht erſt beſonders betont zu werden. Aber auch für die deutſchen Volksge⸗ noſſen im alten Reichsgebiet hat ein klarer und echter Wahlkampf ſeinen tiefen Sinn. Wir denken dabei zurück an die vorletzte Rede des Führers und Kanzlers vor dem jetzt aufge⸗ löſten Reichstag. Damals gab Adolf Hitler einen Rechenſchaftsbericht über fünf Jahre na⸗ tionalſozialiſtiſcher Staats⸗ und Wirtſchafls⸗ führung, der auch die überzeugteſten Anhänger und treueſten Mitglieder der Partei in Er⸗ ſtaunen verſetzte. Jeder Deutſche hatte den großen Aufſchwung unſeres Vaterlandes, den Sieg über die Arbeitsloſigkeit und die An⸗ kurbelung neuer Wirtſchaftszweige miterlebt. Ein Voll- ein Reich ein Führer!“ anmutenden Weidenkätzchen hin. Nicht allein die Angſt vor der Beſtrafung muß als unſicht⸗ bare Hand von dem verwerflichen Tun zu⸗ rückhalten, nein, die Freude an der Natur, die Freude an den erſten Anzeichen des wiedererwachten Lenzes muß es ſein, die uns davor bewahrt. Laſſ' die Blume an Baum und Strauch— andere, die vorübergeh'n, freuen ſich auch! Jawohl, dies mußt du immer be⸗ denken, wenn du in Verſuchung kommſt und ein paar Zweiglein dieſer Weidenkätzchen zu⸗ hauſe auf dem Tiſch oder dem Schrank viel⸗ leicht ſchöner und erhabener wähnſt, als drau⸗ ßen in der Natur. Spargel⸗ und Gartenbautreibende erfahren in der heutigen Verſammlung über verſchiedene Fragen, u. a. über Schädlings⸗ bekämpfung im Obſt⸗ und Spargelbau, not⸗ wendige Aufklärung. Auch die Abſatz⸗Ange⸗ legenheit wird ausführlich behandelt. Die Mitglieder des Gartenbauvereins nehmen des⸗ halb in der Erkenntnis der Wichtigkeit der Tagesordnung reſtlos an der Verſammlung teil. Arbeitsausſchüſſe helfen bei der Feſt⸗ ſetzung von Höchſtpreiſen Auf Grund der in den Arbeitsausſchüſſen erfolgten Feſtſtellungen für die Ziegelinduſtrie wurden im Intereſſe der durchzuführenden öffentlichen wie auch der privaten Bauvor⸗ haben Höchſtpreiſe für Mauerſteine feſtgeſetzt. Im Gau Bayeriſche Oſtmark befaßten ſich die Arbeitsausſchüſſe der Porzellaninduſtrie mit der Schleuderkonkurrenz. Auf Grund der Beratungsergebniſſe ſah ſich die Wirtſchafts⸗ gruppe„Keramiſche Induſtrie“ gezwungen, die Porzellanfabriken planmäßig in ihrer Preiskalkulation zu kontrollieren. Der 26. und 27. März ſtehen im Zeichen der 6. und letzten Reichs⸗ fel i Lande eine unbedingte Notwendig⸗ ſtraßenſammlung! Altloſten ber Bewegung Aber der einzelne überſieht dabei oft, was die Geſamtheit bei einem ſolchen umfaſſenden Vormarſch leiſtet. Die Zahlen des Führers, die manchem Ausländer wie ein abſtraktes Heer von unfaßbaren Ziffern vorgekommen ſind, vor dem man nur ſtaunen und Angſt haben konnte, beſagten für uns Deutſche mehr. Sie waren uns die Beſtätigung unſerer Arbeit. Sie waren ein politiſches und wirtſchaftliches Fazit, das nur ein guter Verwalter und er⸗ folgreicher Führer ziehen kann. Die Wochen bis zum 10. April werden Gelegenheit geben, dieſen gewaltigen Zahlenaufmarſch bis ins einzelnſte zu vertiefen. Sie werden noch ein⸗ mal das Bild der fünf Jahre, das Bild des nationalſozialiſtiſchen Aufſtiegs im Herzen und im Bewußtſein jedes einzelnen Deutſchen auf⸗ erſtehen laſſen. Das Ja am 10. April, des ind wir gewiß, wird nicht nur aus dem Ge⸗ fa eines unbedingten Vertrauens zum Füh⸗ rer heraustönen, es wird zugleich ein Ja der politiſchen Erkenntnis ſein. Es iſt ein Großes, das Deutſchland mit dieſer vorbildlichen Lei⸗ ſtung jetzt um die öſterreichiſchen Brüder zu werben vermag. In unſeren Gauen wurde be⸗ reits Weſentliches von dem verwirklicht, was als beglückende Zukunftshoffnung nach ſo lan⸗ ger Not erſt über den öſterreichiſchen Landen aufdämmert. Bei ſo großen und wichtigen Aufgaben ver⸗ dient der Einſatz der Männer, die für ſie mo⸗ biliſiert werden, höchſte Beachtung und Aner⸗ kennung. Die SA und SS, die Politiſchen Leiter, die NSKK⸗Männer und die Männer des NS⸗Fliegerkorps werden bis zum 10. April nicht oft bei ihren Familien zu Hauſe weilen. Sie werden ſich, wie ſo oft, in einem politiſchen Alarmzuſtand befinden, der ſie vor⸗ wärts treibt und der die Intereſſen und Pflichten der Allgemeinheit beſtimmend vor ihre eigene Arbeit ſetzt. All dieſe Männer ha⸗ ben Wochen vor ſich, die nicht leicht für ſie, ſondern hart und beſchwerdereich ſein werden. Gerade deshalb aber grüßt ſie am Beginn ihres Einſatzes das ganze politiſche Deutſch⸗ land. Sie haben nie verſagt, dieſe Aktiviſten vor der Front. Sie werden auch die große Frühlingswahl des Jahres 1938 zu einer ge⸗ waltigen Vertrauenserklärung für Volk, Reich und Führer machen. auf Umgliederung des Reichskriegerbundes Das Oberkommando der Wehrmacht teilt mit: „Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht hat eine Umgliederung des Reichs⸗ kriegerbundes(Kyſſhäuſer) angeordnet mit der daß die jetzt beſtehenden Bünde Wehrmacht in den neuen Reichskriegerbund(Kyfſhäuſer) auf⸗ gehen. Dieſer neue Reichskriegerbund wird dem Führer unmittelbar unterſtehen und von allen ſonſtigen Bindungen gelöſt. Die Um⸗ gliede rung wird bis zum 30. September 1938 durchgeführt. Ausführungsbeſtimmungen fol⸗ gen.“ Es ſoll für die Zukunft durch dieſe Maßnah⸗ me ſüchergeſtellt werden, daß ſich alle ehemali⸗ gen Soldaten zuſammenſchließzen und kamerad⸗ ſchaft lich zuſammenhalten. Vater und Sohn ge⸗ hören dabei künftig dem gleichen Bund an. Alle, die im Krieg oder Frieden den grauen Rock trugen, werden gemeinſam in Erinnerung an ihre Dienſtzeit Kameradſchaft pflegen. Zwiſchen den ausgeſchiedenen Angehörigen der alten Ar⸗ mee und Marine, der Reichswehr und der neuen Webrmacht wird auf dieſe Weiſe ein enger Zuſammenhang hergeſtellt, der auch die Pflege der Kameradſchaft zwiſchen dem Stamm⸗ truppenteil und ſeinen ehemaligen Angehörigen ermöglicht. Zum Reichsführer des NS. Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſer) bat der Führer den Oberſt a. D. Reinhard ernannt, Der Bund erhält vom Führer und Reichskanze ler ſe ine Richtlinien. Wie zu der Umgliederung des Reichskrieger. bunde s(Kyffhäuſer) noch bekannt wird, wird die NSKOV, von dieſer Regelung nicht be⸗ rührt. Die Anordnungen beziehen ſich lediglich auf die Mitglieder des Reichskriegerbundes un! die Soldatenbünde dl neuen Wehrmacht. Die erſten Fliegen erwachen Kaum ſieht die Frühlingsſonne wieder auf die Welt herab, durch die Luken auf die Bö⸗ den, durch die Fenſter in die Ställe, da regt ſich allenthalben wieder das Leben. Die erſten Fliegen erwachen! Den Winter hindurch lagen ſie erſtarrt in den Winkeln und Ecken, Fenſterſimſen, Dachbalken, Viele wurden als leblos und tot mit dem Staub hinausgekehrt. Die liegen blieben, be⸗ gannen in der erſten Sonne ſich zu regen, die Starrheit löſte ſich. Sie bewegten die Füße und krochen ein wenig weiter in die wärmende Sonne hinein,— und ſchließlich rühren ſie auch die wieder geſchmeidig gewordenen Flügel und lärmen und brummen hungrig in der warmen Frühlingsſonne. Ein römiſcher Schriftſteller, der vor 50 Menſchenaltern lebte, Verfaſſer einer Naturgeſchichte, meinte darin mit all der Gutgläubigkeit und Unbefangenheit ſeiner Zeit: tote Fliegen könnten wieder zum Leben gebracht werden, wenn man ſie in die Sonne legte und von ihr beſcheinen ließe. Aber auch die längſte Sonnenbeſtrahlung wird keine wirklich tote Fliege mehr zum Leben erwecken können— gottlob, denn die Folgen für die arme Menſchheit wären nicht auszudenken. Nur die in der Herbſt⸗ und Winterkälte er⸗ ſtarrten Fliegen erwachen wieder zum Leben, wie es ebenſo die Falter und Schmetterlinge, Schnecken, Fiſche und Fröſche, Fledermäuſe, Murmeltiere, Siebenſchläfer, Hamſter und Igel tun. Aber kaum tönt uns Menſchen das erſte Fliegengeſumm in die Ohren, da erwacht auch gleichzeitig unſere ſommerliche Abneigung ge⸗ gegen dieſe Störenfriede, Quälgeiſter und Ge⸗ ſundheitsfeinde. Die Fliege, die manche Leute den Winter über mit heimlichem Aberglauben am Leben ließen, weil ſie als„Brotfliege“ immer ausreichendes Brot verbürgen ſoll, muß jetzt in den erſten Frühlingstagen ihr Leben laſſen. Kampf den Fliegen! Bewölkung, vereinzelte leichte Niederſchläge Die Luftdruckverteilung über Mitteleuropa iſt noch immer ſehr ausgeglichen. Die Zufuhr feuchter Luftmaſſen aus dem Mittelmeergebiet führt jedoch zu zeitweiſe ſtärkerer Bewölkung, wobei es in der Nacht zum Mittwoch im Rhein⸗Main⸗Gebiet ſogar örtlich zu leichtem Niederſchlag kam. Eine weſentliche Aenderung iſt aber noch immer nicht zu erwarten. Donnerstag: Morgens dunſtig, tags⸗ über veränderliche Bewölkung, vereinzelte leichte Niederſchläge, Tagestemperaturen um 15 Grad; ſchwache Winde. „Die Ausſichten für Freitag: Bewölktes leicht unbeſtändiges Wetler, Temperaturen et⸗ was niedriger. irgendwo. ell Aubänge iber fahl eln bängel ſchlei de dt un gleich den Lad. Mifſahet auß de im Zuge Auſpral. Suti aſſen i 2 20 bald an fand a ghäheten 1 Ftanle Uhr ere! in der 1 ſchweres ges Men amen ſch mit! 1 1196 mitführt Begriffe bhulen, la wagen a 1 ſicher un dem geht lem ſc ernngeliefe en junge Vor eini Freiheit gebbeſtar keues Bl derartig bot den kann ma des Wal Kinder lich berül den Hals 0 ſw. Nainz la zu nahe! letzungen ins Kran! Beſert w. 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Ein im gleichen Augenblick den Bahnübergang paſ⸗ ſierender Radfahrer wurde ebenfalls erfaßt und ſchwer verletzt; er trug einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung davon. Weiter erlitten erhebliche Verletzungen der Schrankenwärter durch die umherfliegen⸗ den Ladeteile des, Anhängers, eine im Zuge mitfahrende Frau, die in ihrem Schreck aus dem Zug ſprang, und eine weitere im Zuge mitfahrende Frau bei dem erfolgten Aufprall. Sämtliche Verletzten wurden in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Die In⸗ ſaſſen des Laſtkraftwagens ſelbſt kamen mit dem Schrecken davon. Das Gericht erſchien als⸗ bald an der Unfallſtelle und nahm den Tatbe⸗ ſtand auf. Die Schuldfrage bedarf noch der näheren Klärung. Verkehrsunfall mit Todesfolge Frankenthal. Mittwoch nachmittag gegen 4.15 Uhr ereignete ſich auf der Wormſer Landſtraße in der Nähe der Maſchinenbau⸗AG. Balcke ein ſchweres Verkehrsunglück, dem leider ein jun⸗ ges Menſchenleben zum Opfer fiel. Eine Frau namens Steinzhorn aus Oppau befand ſich mit ihrem Fahrrad, auf dem ſie in einem Körbchen ihr 14 Monate altes Kind mitführte, auf einer Spazierfahrt. Als ſie im Begriffe war, ein Pferdefuhrwerk zu über⸗ holen, kam im gleichen Augenblick ein Laſtkraft⸗ wagen aus der Stadt. Die Frau wurde un⸗ ſicher und kam zu Fall. Das Kind wurde aus dem Körbchen geſchleudert und mußte mit einem ſchweren Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo es bald darauf ſtarb. Zutrauliches Reh. Kirchheimbolanden. Frau Michel hat vor einiger Zeit aus einem ungariſchen Wildpark ein junges Reh kommen und aufziehen laſſen. Vor einigen Tagen wurde das Tier nun in Freiheit geſetzt, um dazu beizutragen, daß der Rehbeſtand im Kirchheimbolander Wald durch neues Blut aufgefriſcht wird. Das Reh iſt nun derartig zahm geworden, daß es die Scheu vor den Menſchen verloren hat. Faſt täglich kann man es auf den angrenzenden Wieſen des Waldes äſen ſehen, wobei ihm die Kinder Geſellſchaft leiſten, es zärt⸗ lich berühren und zutraulich die Arme um den Hals des Tieres legen. Sechsjähriger tödlich verbrüht. ſw. Mainz. Ein ſechsjähriger Junge aus Mainz kam einem Gefäß mit heißem Waſſer zu nahe und zog ſich ſo erhebliche Brandver⸗ letzungen zu, daß er nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus geſtorben iſt. Beſſere Geſtaltung von Reiſeandenken ſw. Mainz. An der Staatsſchule für Kunſt und Handwerk war ein Wettbewerb für die Ge⸗ ſtaltung von Reiſeandenken und dergleichen aus⸗ e Das Ergebnis fiel ſo günſtig aus, aß neben den ausgeſetzten Preiſen auch einige lobende Anerkennungen ausgeſprochen werden konnten. Es iſt beabſichtigt, das gewonnene Material der Oeffentlichkeit zugänglich zu ma⸗ chen, um damit einen Beitrag zur beſſeren Ge⸗ ſtaltung von Reiſeandenken namentlich auch im Hinblick auf das bevorſtehende Gutenbergjahr zu liefern. Die Benzinflaſche explodierte ſw. Mainz. In einem Hauſe Am Roſengarten war eine Frau damit beſchäftigt, ein Kleid mit Benzin zu reinigen. nſcheinend kam ſie der Flaſche dem Feuer zu nahe, die Flaſche explodierte, und die Frau erlitt im Geſicht und an den Armen ſchwere Brandverletzungen. Ein eigenarliger Unfall Andernach. Mit ſeiner Frau hatte der 38jäh⸗ rige Joſef Schumacher aus Duisburg eine Mo⸗ ſelfahrt unternommen. Auf der Rückfahrt nach Duisburg, wo der Mann ſeine Nachtſchicht antreten ſollte, ſtieß das Motorrad bei Namedy mit großer Wucht auf ein von der Fernverkehrs⸗ ſtraße in eine Seitenſtraße einbiegendes Auto. Die Frau wurde in hohem Bogen über den Wagen geſchleudert und kam unter das Auto zu liegen. Der geſtürzte Motor⸗ radfahrer war bei der Bergung ſeiner Frau noch behilflich und brachte dieſe ſelbſt ins Kran⸗ kenhaus, um dann an die Unſallſtelle zurückzu⸗ kehren, um der Polizei die Einzelheiten des Un⸗ glücks zu ſchildern. Nach ſeiner Rückkehr in das Krankenhaus brach Sch. zuſammen, und es ſtellte ſich heraus, daß er ſehr ſchwere innere Verletzungen erlitten hatte, die durch ſeine ſchwere körperliche Anſtrengung bei der Bergung der ſchwerverletzten Ehefau noch verſchlimmert worden waren. Er iſt nun einige Tage ſpäter ſeinen Unfallfolgen er⸗ legen. Immer wieder Waldbrände Andernach. Am Roten Berg, der zu den Ge⸗ meinden Nickenich und Kruft gehört, brach ein Waldbrand aus. Sofort wurden die Feuer⸗ wehren der beiden Gemeinden und SA. ein⸗ geſetzt, die das Feuer wirkungsvoll bekämpften und die Gefahr ſchließlich bannen konnten. Das Feuer hatte bereits eine Fläche von über 600 Quadratmeter erfaßt. Bendorf⸗Sayn. Durch leichtſinniges N Grasabbrennen entſtand in dem zur Ge⸗ meinde Iſenburg gehörigen Wald ein Bunte Tageschronik Brand. Nur durch ſchnelles Eingreifen der Feuerwehr konnte ein größeres Unglück ver ⸗ bütet werden. Der heideberg brannte Butzbach. Der Heideberg bei Cleeberg geriet aus unbekannter Urſache in Brand. Die Flammen hüllten den ganzen Berggipfel ein und der Wind entfachte das Flammenmeer zu immer größerem Umfang, ſodaß die Bevölkerung am Fuß des Berges Schutzmaßnahmen gegen ein Uebergreifen auf die Höſe treffen mußte. Das Feuer fand in den dürren Ginſterbüſchen, dem ausgetrockneten Gras und Heidekraut reiche Nahrung. An einem Weg, der quer über den Berghang zieht, wurde das Feuer abgedämmt. Der brennende Berg bot ſtundenlang ein gewal⸗ tiges Naturſchauſpiel. Eine Schafherde zuſammengeſtohlen Marburg. Der 271jährige Karl Sch. aus Trockenerfurt bei Borken war ſchon immer als großer Schafliebhaber bekannt. Es gelang ihm ſchließlich, zehn Schafe zu kaufen. Seine Lieb⸗ haberei für dieſe Tiere erreichte im vergangenen Jahre ihren Höhepunkt. Im Verlauf von etwa neun Monaten entwendete er aus verſchie⸗ denen Herden der Umgegend insgeſamt 36 Schafe. Damit er nicht als Beſitzer einer grö⸗ ßeren Schafherde auffiel, übergab er die Tiere je zur Hälfte zwei Schäfern in Obhut. Der vor dem Schöffengericht voll geſtändige Angeklagte wurde wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Das Ge⸗ richt hielt dem Angeklagten zugute, daß er als fleißiger und ſparſamer Menſch bekannt iſt und offenbar ſeiner übergroßen Leidenſchaft für Schafe erlegen war. Außerdem wurde der ent⸗ ſtandene Schaden durch Rückgabe der Tiere an ihre Beſitzer wieder gutgemacht. Naturſchutzgebiet in Oberheſſen Butzbach. Vom Schrenzer aus, dem beliebten Ausflugsziel der Butzbacher, genießt man einen weiten Rundblick in die Wetterau. Das eigen⸗ artige Landſchaftsbild des Schrenzers wurde lei⸗ der wenig beachtet. So hat man vor Jahren den ſchönen Wachholderbeſtand bis auf wenige Reſte ausgerottet und dafür Kirſchbäume ge⸗ pflanzt. Der Bürgermeiſter von Butzbach. Dr. Mörſchel, hat ſich mit dem Kreisbeauftragten für Naturſchutz dafür eingeſetzt, daß der Schren⸗ zer vor weiteren Beeinträchtigungen ſeiner Landſchaft bewahrt bleibt. Er wird in die Landſchaftsſchutzkarte eingetragen. Als Natur⸗ ſchutzgebiet iſt der an botaniſchen Selten⸗ beiten ſo reiche Wald bei der Grube Jobanna in Ausſicht genommen. Tödlich verunglückt Marburg. Bei Arbeiten an einer elektriſchen Hochſpannungsleitung bei Dreihauſen ſtürste plötzlich ein Maſt um, der in der Erde angefault war. Zwei Arbeiter wurden von dem ſtürzenden Maſt getroffen und ſchwer verletzt. Der Hilfsmonteur Bamberger aus Rollshauſen iſt kurz nach ſeiner Einlieferung in die Klinik geſtorben. Waldbrand durch Funkenflug Rheinböllen(Hunsrück). Ein Waldbrand entſtand unterhalb der Rheinböllerhütte. Bevor großer Schaden angerichtet wurde, konnten Leute aus Stromberger Neuhütte das Feuer löſchen. Es dürfte durch Funkenflug eines vorbeifahren⸗ den Zuges entſtanden ſein. Blitk in den Der Volksverratsprozeß Müller-Offenbach Sechs Jahre Zuchthaus und 60 000 NM. Geldſtrafe beantragt Darmſtadt. In dem Volksverratsprozeß ge⸗ gen die Fabrikantenehefrau Müller⸗Offen⸗ bach nahm am Dienstag der Staatsanwalt in einem ſechsſtündigen Plädoyer Stel⸗ lung zu der Anklage und zu den Ergebniſſen der Beweisaufnahme, die nach ſeiner Anſicht die Be⸗ hauptungen des Anklägers in vollem Umfange gerechtfertigt und bewieſen haben. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen Frau Müller wegen Verbrechens gegen das Volksverratsgeſetz und wegen fortgeſetzten ſchweren Deviſenvergehens eine Geſamtſtraſfe von ſechs Jahren Zuchthaus und 60 000 RM. Geldſtrafe, die eventuell mit weiteren 900 Tagen Zuchthaus zu verbüßen ſeien, außerdem Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre und Verbot der Ausübung eines Handelsgewerbes für fünf Jahre. Neben den Koſten des Verfab⸗ rens, die der Angeklagten aufzuerlegen ſeien. beantragte der Staatsanwalt weiter die Ein⸗ ziehung aller durch die geſetzwidrigen Ma⸗ nipulationen der Angeklagten erzielten Gewinne und beantragte deshalb. Wert⸗ papiere in Höhe von 39 000 RM., Banknoten in Höhe von annähernd 40000 RM. und etwa 100 Goldſtücke ausländiſcher Währung einzuzie⸗ hen. Die Anrechnung der Unterſuchungshaft könne der Angeklagten nicht bewilligt werden, da ſie durch die Art ihrer Verteidigung dieſe ſelbſt ſo lange hinausgezögert habe und für wei⸗ tere Milderungsgründe kein Anlaß vorliege, da die Angeſchuldigte das Gericht während der Verhandlung in der ſchwerſten Weiſe belogen und immer wieder die Unwahrheit geſagt habe. Beſtrafte hetzer rankenthal. Wegen Vergehens gegen das eimtückegeſetz hatte ſich am Mittwoch der 67 ahre alte Franz Keller aus Mußbach zu verantworten. Der Angeklagte, der vor einein⸗ halb Jahren ſchon einmal vor dem Sonderge⸗ richt ſtand und damals zu acht Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden war, entpuppte ſich als unverbeſſerlicher Staatsfeind, indem er Zwiſchen zwei Eiſenbahnwagen gefallen Wintrich(Moſel). Auf dem Bahnhof Wintrich wollte ein 60jähriger Mann aus Minheim auf den fabrenden Zug ſpringen. Da⸗ bei rutſchte er aus und fiel zwiſchen zwei Wagen. Ehe der Zug zum Halten gebracht werden konnte, wurde der leichtſinnige Mann etwa 20 Meter mitgeſchleift. Er hatte Glück und kam wie durch ein Wunder mit dem Schrek⸗ ken davon. Mit 5 Mark auf die Wanderſchaft Trier. Ein vierzehnjähriger Junge aus Konz bei Trier wird ſeit einigen Tagen vermißt. Er hatte von ſeinen Angehörigen fünf Mark er⸗ halten. die er bei Nachbarn wechſeln ſollte, kehrte aber bis jetzt von dieſem Gang nicht mehr zurück. Zuletzt wurde er in der Nachbargemeinde Koenen geſehen. Von da aus fehlt aber jede Spur von ibm. Großes Unheil verhütet Vaumholder. Durch Unvorſichtigkeit war ein Miſt haufen in Brand geraten, auf dem unglücklicherweiſe auch noch gefüllte Ben⸗ zinfäſſer lagerten. Ehe ſich ſchlimmeres Unheil ereignete, konnte ein Feuerwehrmann die Flammen löſchen. Einer, der unbeſugt die Feuerwehr alarmierte Frankfurt a. M. Seit Wochen wurde die Frankfurter Feuerwehr von einem Unbekann⸗ ten genarrt. Der Täter rief von einer öffent⸗ lichen Fernſprechſtelle über den Notruf die Feuerwache an und meldete einen Brand. Wenn die Löſchzüge an der angegebenen Stelle ankamen, war von einem Feuer nie etwas zu merken. Jetzt beſaß der Täter ſogar die Drei⸗ ſtigkeit, innerhalb einer halben Stunde dreimal die Wehr nach der Mo⸗ ſelſtraße zu alarmieren. Es ſollte das letzte Mal ſein. Denn beim dritten Anruf wurde der Täter von der inzwiſchen nicht untätig ge⸗ weſenen Polizei verhaftet. Er ſieht einer ſchwe⸗ ren Beſtrafung entgegen. zchwerer Kampf in einem poln. Dorf Mordverſuch an drei Landmeſſern 88 Warſchau, 23. März In dem Dorf Mickirwiecze im Wilna⸗ gebiet ereignete ſich in dieſen Tagen ein gräß⸗ liches Verbrechen. Um ſich für die Regulierung und Zuſammenlegung des Landbeſitzes, durch die ſie ſich benachteiligt fühlten, zu rächen, ſteck⸗ ten einige Bauernburſchen des Nachts das Wohnhaus des Dorfſchulzen in Brand, der bei ſich drei Landmeſſer beher⸗ bergte, die die Arbeiten durchgeführt hatten. Als ſich die Mitglieder der Familie des Schul⸗ zen und ſeine drei Gäſte aus dem brennenden Wohnhaus ins Freie zu retten verſuchten, tra⸗ ten ihnen die Burſchen mit Miſtgabeln ent⸗ gegen. Sie verſuchten, die Bewohner in die brennende Hütte zurückzutreiben. Nach einem erbitterten Kampf, in deſſen Verlauf der Dorjf⸗ ſchulze, ſeine Frau und ſeine Tochter durch Stiche mit den Miſtgabeln ſchwer verletzt wur⸗ den, konnten ſich die drei Landmeſſer nur durch den Gebrauch ihrer Schußwaffe den Weg ins Freie bahnen. Die Bauernburſchen wurden ſpä⸗ ter verhaftet. Sie leugneten nicht, daß ſie, über die Landzuteilung verärgert, den Dorſſchulzen und die drei Landmeſſer ums Leben bringen wollten. Während des Kampfes hatte der Brand auf acht weitere Bauernwirtſchaften übergegriffen, die mit ſämtlichem toten und lebenden Inventar eingeäſchert wurden. Gerichtsſaal fortgeſetzt hetzeriſche Reden führte. Das Sondergericht berückſichtigte das Alter des An⸗ 1750 und verurteilte ihn zu acht Monaten 8 abzüglich 17 Wochen Unterſuchungs⸗ aft. Der ledige 63 Jahre alte Wilhelm Bau⸗ mann, der im St. Paulsſtift in Queich⸗ heim als Friſeur tätig war, unterhielt mit einem befreundeten Geiſtlichen in Amerika einen Briefwechſel. Am 28. November 1937 ſchrieb er dieſem die wüſteſten Greuel⸗ nachrichten ins Ausland. In der Haupt⸗ verhandlung geſtand Baumann ſeine Verfeh⸗ lungen ein. Das Sondergericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten, die durch die Unterſuchungshaft als verbüßt erklärt wurde. Wer war der Täter? Frankfurt a. M. Die Jugendſchutzkammer verbandelte gegen einen 28jäbrigen verbeira⸗ teten Angeklagten, der ſich in mehreren Fällen gegen den 8 176. Abſ. 1 und 3 des STGB. ver⸗ gangen haben ſoll. Der Angeklagte, der ſich ſeit Anfang November in Unterſuchungsbaft befindet. leugnet alles ab Am Abend des 15. Juli vorigen Jahres war eine 37iährige Frau in der Mendelsſohnſtraße von einem Mann. der ein Rad drückte, in unſitt⸗ licher Weiſe beläſtigt und im Geſicht verletzt worden. Auf ihre Hilferufe verſchwand der Täter. Am gleichen Abent rug ſich noch ein äbn⸗ licher Vorfall in der Friedrichsſtraße zu. Auch bier hatte der Täter ein Fahrrad bei ſich. Beide Frauen erſtatteten Anzeige. Im Auguſt und im Oktober ereigneten ſich vier Fälle, in denen an Schülerinnen unzüchtige Handlungen vorgenommen wurden. Als die überfallene Frau nach der Verhaf⸗ tung des verdächtig erſcheinenden Angeklag⸗ ten zur Kriminalpolizei beſtellt wurde, ſah ſie, wie ein Mann von einem Beamten vorgeführt wurde Sie erkannte in ihm sofort den Täter wieder. Auch in der jetzigen Verhandlung be⸗ zeichnete ſie den Angeklagten mit aller Be⸗ ſtimmtheit als den Täter. Auch die in der Friedrichſtraße überfallene Frau erkannte in dem Angeklagten den Täter wieder. Der Angeklagte dagegen berief ſich darauf, daß er ſich an dem fraglichen Abend bei einem Bekannten aufgehalten habe. Auch bezüglich der Vorfälle mit den Kindern müſſe eine Verwechſ⸗ lung ſeiner Perſon in Betracht kommen. Er führte drei Leute mit Namen an, die ihm ähnlich ſäben und mit denen er verwechſelt ſein könnte. Von einem dieſer Leute wurde inzwiſchen feſt⸗ geſtellt, daß er als Täter nicht in Betracht kommt, weil er ſich zur Zeit der Geſchehniſſe in einer Strafanſtalt beſand, Das Gericht vertagte die Angelegenheit. um die Leute als Zeugen zu laden. die dem Angeklagten ähnlich ſehen. Er muß ins Arbeilshaus Frankfurt a. M. Der wiederbolt wegen Bet⸗ telns und Diebſtahls vorbeſtrafte Karl Pür⸗ mayer hatte ſich wegen gewerbsmäßiger Un⸗ zucht mit Männern vor der Großen Strafkam⸗ mer zu verantworten. Der Angeklagte hielt ſich ſeit Mai in Frankfurt auf und verſuchte dem Gericht glauben zu machen, er habe vom Hau⸗ ſierbandel gelebt. Es konnte ihm nachgewieſen wermden, daß er von Mai bis Oktober nur für 113 RM Ware einkaufte und ihm beſtenfalls als Verdienſt 240 RM. zur Verfügung ſtanden. Er wurde anfangs November ertappt, als er ſich gewerbsmäßig zur Unzucht 0 und die Art und Weiſe, wie er dabei vorging. zeigte, daß er auf dem Gebiet kein Neuling iſt. Das Gericht ſah, da es ſich bei dem Angeklagten um die erſte Strafe dieſer Art handelte, von der Verhängung einer Zuchthausſtrafe ab, ver⸗ urteilte ihn aber zu einer Gefängnis⸗ ſtrafſe von einem Jahr. Erſtmalig ſprach das Gericht auch Ueber weiſung an das Arbeitshaus aus, damit dem Angeklagten der Geſchmack an einem ordentlichen Leben bei⸗ gebracht werde. Belrügereien bei Lieferungsgeſchäflen Mannheim. Die Erſte Große Strafkammer in Mannheim verhandelte am Dienstag einen größeren Betrugsprozeß gegen den 1898 in Frankfurt a. M. geborenen Angeklagten Hermann Berberich, der des forteeſetzten Betrugs in acht Fällen ſchuldig beſunden und zu einer Geſamtſtrafe von zwei Jahren zwei Monaten Gefängnis und 150 RM. Geldſtrafe verurteilt wurde. Die Geld⸗ ſtrafe und drei Monate Unterſuchungshaft gal⸗ ten als verbüßt. Die Strafkammer billigte B., der bisher noch nicht erheblich vorbeſtraft iſt und als Kriegsfreiwilliger Auszeichnungen er⸗ halten hat, mildernde Umſtände zu. Erſchwe⸗ rend fiel bei der Strafzumeſſung allerdings ins Gewicht, daß der Angeklagte ſeine Zugehörig⸗ keit zur Partei und ſeine Betreuung durch die Sonderaktion ſchwer mißbraucht hatte. Die Anklage gegen Berberich kam ins Rol⸗ len, als das Wirtſchaftsminiſterium, auf die geſetzwidrigen Handlungen aufmerkſam gewor⸗ den, das Material der Staatsanwaltſchaft zur Prüfung zuleitete. Im einzelnen lagen dem Gerichts verfahren folgende Tatbeſtände zu Grunde: Trotz überſetzter Preiſe iſt eine Reihe Arbei⸗ ten nach ſachverſtändigem Gutachten ſehr man⸗ gelhaft ausgeführt worden. Durch Täuſchung iſt der Staatskaſſe ein Schaden von über 400 RM. entſtanden. 17 Rechnungen im Geſamtbetrag von 2 097.80 RM. wurden der zuſtändigen Kaſ⸗ ſenſtelle eingereicht, obwohl für dieſe Beträge keine Arbeit geleiſtet worden war. Ein Geld⸗ geber, der im guten Glauben an die Finanzie⸗ rung eines Heeresauftrages 5 500 RM. hergab, iſt um dieſen Betrag geſchädigt. Einem Hand⸗ werker ließ Berberich einen Auftrag über 738.80 RM. zukommen, berechnete die Arbeit mit 1760.60 RM. zablte dem Handwerker aber nur 200 RM. und ſteckte die reſtlichen 1500 RM. in die eigene Taſche. Aus der Mehrzahl betrü⸗ geriſcher Arbeitsſtundenberechnung ſei ein kraſ⸗ ſer Fall herausgegriffen: 350 Stunden waren für eine beſtimmte Arbeit aufgewendet worden: der Angeklagte ſtellte 900(J) in Rechnung. In weiteren zwei Fällen ſind Auftraggeber um 170 bezw. 300 RM. überfordert worden. Obwohl er ſelbſt ſich nicht ſchämte, mit einem Juden Geſchäfte zu machen, ſah er anderen Leu⸗ ten in dieſer Beziehung ſcharf auf die Finger. Durch Fälſchung des Militärpaſſes machte ſich Herr Berberich, der 1918 als Kanonier abge⸗ gangen war, zum„Reſerve⸗Offizier“, wie über⸗ baupt ein übertriebener Geltunas⸗ drang als bauptſächlichſte Triebfeder ſeiner Straftaten angeſehen werden muß. Sehr tref⸗ fend charakteriſierte der Staatsanwalt den An⸗ geklagten als einen Menſchen, der die Zeichen unſerer Zeit und den Nationalſozialismus nicht begriffen bat. ſondern unter einem Deckmantel das Vertrauen der Volksgenoſſen mißbrauchte. Sein Antrag gegen den Volksſchädling lautete 3 Jahre Gefängnis und 150 RM. Geld⸗ rafe. der„Geſundͤheilskommiſſar“ Marburg. Ein ſonderbares Vorkommnis bil⸗ dete den Hintergrund einer Strafſache, mit der ſich das Schöffengericht hinter verſchloſſenen Tü⸗ ren beſchäftigen mußte. Erſchien da eines Ta⸗ ges der 49jährige Adam Weimar aus dem Kreisort Kirchvers bei einem mit ihm weit⸗ läufig verwandten zwanzigiährigen Mädchen, deſſen Eltern gerade von zuhauſe abweſend wa⸗ ren, und bezeichnete ſich als Kommiſfar der Geſundheitsbehörde. Er ſei be⸗ auftragt, ſich im Dorf nach ſolchen Perſonen um⸗ zuſehen, die unter das Steriliſierungsgeſetz fie⸗ len. Weimar verſtand es durch ſeine große Redefertigkeit, das leichtgläubige Mädchen ein⸗ zuſchüchtern, das ſich mit ihm in nähere Bezie⸗ bungen einließ. In einem Zeitraum von we⸗ nigen Wochen machte W. auf dieſe Weiſe das Mädchen mehrmals ſeinem Willen gefügig. Als ſich bei dem Mädchen Folgen einſtellten, kam die Sache ans Tageslicht. Das Gericht ſah die durch nichts mehr zu überbietende Unverfroren⸗ heit des Angeklagten als Nötigung an und er⸗ kannte auf 1 Jahr Gefängnis. an bot ä—„—-„—-¼ Für die Landwirkſchaft:: Das Eogen im Frühjahr „Jede richtig angeſetzte Bodenbearbeitung dient dazu, den Pflanzen den für ſie geeigneten Zuſtand des Bodens zu verſchaffen. Das gilt auch für die Eggen, die, wie man leider be⸗ obachten muß, häufig recht nebenſächlich be⸗ handelt werden. Die Egge ſoll den Boden eggen, weil der Boden ſa von der zwed⸗ bis dreifachen Anzahl von Zinken, auf die gleiche Arbeitsbreite berechnet, bearbeitet wird. Die Zinkenbelaſtung richtet ſich ganz nach der Bau⸗ art. Netzeggen verrichten die ſanfteſte Arbeit. Wegen ihrer Gliederbauart ſchmiegen ſie ſich vollkommen dem Boden an und können auch auf leichteſtem Boden angewendet werden, da ihre Bauart verhältnismäßig hohe Zinkenbe⸗ hält und keimendes Unkrauk vernichlek. Wer noch nie Saatpflege mit der Egge betrieben hat, tut gut, ſich eine Netzegge anzuſchaffen, weil er einmal mit ihr am wenigſten Schaden anrichten kann, und weil er zum anderen ein ausgezeichnetes Gerät für die Kartoffelkultur erhält. Auf jeden Fall iſt gerade die Feinegge berufen, die Erzeugung zu ſteigern. Selbſtver⸗ ſtändlich muß man bei Roggen und Gerſte vor⸗ ſteige, über Wege in Feld und Wald. Es finden ſich prachtvolle Limouſinen unter den Wagen, die mit Handbremſe und durchweg mit vieltönigen Hupſignalen(kim Wagenin⸗ nern) ausgeſtattet ſind. Die Fahrgäſte haben vieles den Benützern großer Wagen voraus. Ihr Wagen geſtattet, daß man ſich hinlegt und ſchläft, daß man ein Spielchen ſich er⸗ laubt, daß man aus Leibeskräften brüllt, ohne 1% 6 S 5 laſtungen erlaubt. Auf leichtem Boden entfällt] ſichtig mit ihr umgehen. Namentlich Roggen] daß ſich deswegen die Polizei um dieſe unge⸗ ö 1 e ee auf den Zinken ein Gewicht von ungefähr ſtſch empfindlich, wenn Nachtfröſte zu be⸗ wöhnliche Ruheſtörung kümmern würde. Ja, das Waſſer im Boden chalten und 50 50 0,25 kg, was einer ſtarren Eggenbauart mit fürchten ſind. Man wähle daher für dieſe] das waren noch andere Zeiten, denkt ſo man⸗ wendige Gasaustausch 1 ee ungefähr 0,14 kg Zinkenbelaſtung entſpricht;] beiden Fruchtarten ſtets möglichſt leichte Eg⸗ cher, der jetzt als Erwachſener auch einen ent⸗ Luft ermöglicht ee ee ee ſo leichte Starreggen können aber nicht herge⸗ gen, während man bei Weizen ruhig recht ſprechend ausgewachſenen Wagen fährt. Aber Andau 8 wird 92 100 3 Art der ſtellt werden. Auf mittlerem Boden beläuft] ſcharf arbeiten kann. Selbſtverſtändlich iſt] was kümmern ſich die Fahrgäſte der Kinder⸗ * ve dich 8 Arbeit 5 wir hierzu ſich die Zinkenbelaſtung auf ungefähr 0,4 kg auch, daß man auflaufendes Getreide mit der wagen, Modell 1938, darum? Sie lachen eins Grobe 10 oder Feineggen 8 und auf ſchwerem Boden auf ungefähr 0,6 kg.] Egge nicht beſchütten darf. Die Saatpflege] drauf in die Frühlingsſonne! It ö Die Urohe l 15 1 Frühjahr nach Ein beſonderer Vorteil der Netzegge iſt darin] kann aber ruhig vor dem Auflaufen einſetzen,„„* ben Schleppe 2 0. ie zu ſehen, daß ſie, auf den Rücken gelegt, zum weil gerade zu dieſer Zeit am meiſten keimen⸗ Voltsgenoßſe!— 3 nach 1 Pflug, was häufig bei der Wieſeneggen und zum Abſchleppen der Kar- des Unkraut vernichtet wird. Das Eggen ſoll N 1 ur Hebſthefellung bir 5 l it Ihre Aufgabe] toffeldämme benutzt werden kann. Es gibt keine] dann erſt wieder einſezen, wenn elwa das Höre den Auf der SP.! 5 beſteht darin, gleichzeitig mit der Krümelung Kartoffeleggen, die auch nur annähernd eine ſo dritte Blatt gebildet iſt; dann hat ſich die Gebe einem öſterreichiſchen Kinde eine ein Setzen der oberen Schichten zu bewerk⸗ ſtelligen; ſie bereitet den Boden für die nach⸗ folgende Feinegge und für die Saat vor. Wich⸗ tig iſt, daß die Egge das richtige Gewicht und die richtige Form beſitzt. Je ſchwerer der Bo⸗ den, deſto größer muß das Gewicht und der Strichabſtand ſein. Die Feinegge dient zur Herſtellung des Saatbettes, zum Bedecken der Saat und des Handelsdüngers und zur Pflanzenpflege. Um ein möglichſt gleichmäßiges Saatbett zu erzie⸗ len, und um bei der Pflanzenpflege das Un⸗ kraut zu vernichten, ſollen die Feineggen einen Strichabſtand von zwei, höchſtens drei Zen⸗ timeter beſitzen. Ihre Zinkenbelaſtung iſt na⸗ turgemäß erheblich geringer als die der Grob⸗ gute Arbeit leiſten, wie die auf den Rücken ge⸗ legte Netzegge. Gut bewährt hat ſich namentlich in Gegenden mit wechſelnden Böden eine Netz⸗ eggenbauart, bei der ein ſchwerer, ein mitt⸗ lerer und ein leichter Teil hintereinanderge⸗ koppelt ſind. Ganz nach Bodenart und Zuſtand und je nach der Fruchtart können alle drei Teile, zwei Teile oder jeder Teil einzeln an den Zugbalken angehängt werden. Netzeggen müſſen meiſt ſchräg angehängt werden. Erſt eine neue Bauart geſtattet eine Anhängung im geraden Zug, wodurch naturgemäß Fehler in der Arbeit weitgehend vermieden werden. Beſonders als Gerät zur Saatenpflege hat die Feinegge große Bedeutung erlangt, weil ſie auch im wachſenden Getreide den Boden offen Pflanze feſt genug verwurzelt und iſt bereits ſo hoch, daß ſie nicht mehr verſchüttet werden kann. Der Wagen Kaum hat ſich die Sonne hervorgewagt, gehen faſt zu gleicher Zeit die Türen an den Häuſern auf. Zuerſt wird der Wagen ſichtbar, dann die Wagenführerin, ganz ſelten auch einmal ein Wagenführer. Die Seltenheit letz⸗ terer iſt vor allen Dingen in der Zeitknapp⸗ heit und der Unſchicklichkeit oder auch der erwieſenen Unzulänglichkeit der Mannsleute für ſolcherlei Wagen zu ſuchen. Alſo da ſchie⸗ ben ſich die Wagen über Straßen und Bürger⸗ Pflegeſtelle! Zeige dich der Gemeinſchaft des deutſchen Volkes würdig und gewähre einem der Kinder liebevolle Aufnahme. Schau dich in deiner Wohnung um, du wirſt ſchon einen Platz freibekommen und denke mit jenen Volksgenoſſen:„Wo fünf eſſen, können auch ſechs eſſen!“ PPP ße Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den polftiſchen Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: Wormſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co.“ Worms.— DA. II. 1938 über 1900. 8. Zt. iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 7 gültig. M ã— N rin Amtliche Bekanntmachung Ein kräftiger e 5 g luſet Betr.: Die Beſeitigung von Bäumen u. Hecken 5 8 1100 10 5 00 fes Ich nehme Veranlaſſung auf die Beſtim⸗ linge FF f 1 vitd mungen der Polizeiverordnung obigen Be⸗ N A Ee 8 ggundle Naiſſe f 20. treffs vom 21. Juli 1937 nochmals aufmerk- welcher das Gip⸗. i endern. daß man zur Pllege gen ſam zu machen. Hiernach iſt verboten, ohne Nene aus ee eee. 4 7 von Parkett und Linoleum dor vorherige Genehmigung Bäume und Hecken imſlernen will. kann Gute Mischungen mu maß haben. das mit dem Sonnenstempet ſprec freien Felt F Grundſtück i. b rein im Geschmack ausgezeichnete KINESSA- Feld, d. h. auf Grundſtücken, die au⸗ſofort oder nach. 8 j Shereichs 125 gr-Paket 63, 75, 85 0 5 Bohnerwachs verwendet. Es ßerhalb des geſchloſſenen Ortsbereichs liegen] Oſtern in die Lehre]!— 25 eg ee r 9 und nicht zum Wald gehören, 5 0 beſeitigen, F. Guſſl ii 5 3* 125 gr 47 4 Das moderne Leben stellt erhöhte An- hartenSpiegelhochglanz, der gende insbeſondere zu roden, auf den Stock zu ſetzen 5 le Schreibers Kaffee, ppröche an die Fußgesundheit. Sorgen Sie naß gewischt und ohne neues in dit oder zu beſchädigen. Als Beſchädigungen gel⸗— coffeinfrei 125 gr Pk. 65 3 deshalb dafür, daß Ihre Füße recht lange 5 Einwachsen immer wieder und i ten auch das Ausbrechen von Zweigen, das] Arndtſtraße 5. Schreibers Kaffee. Ersatz- leistungsfdhig bleiben. Lassen Sie sich in einer 5 aufpoliert werden kann. Ver- nahm Verletzen des Wurzelwerks und jede andere 2570 115 522888. för Sie völlig unverbindlichen Foßprbfung„„ wenden auchSie das fparfame 45 3 10 1 che zu Leine Wo 8 9⁰ ö am Samstag, 26. März 1938 Br. Schoſſ es Finſagen 1277 g 105 äume oder der Hecken nach beeinfluſ⸗ baldigſt in 55;. 1011 wichti ſen. Anträge auf Ausnahmegenehmigung ſind] ſonniger Lage 5 g 20 dorch einen Fußpflege · Spezialisten nach 471 bei mir zu ſtellen. 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