5 Ples zoleum tenpeb 288lU det. Es einen r der eneues viedep in Ver. lame f 491 perle — 1 en Bar⸗ der 7 fl * 1 1 Nummer 71 Amtsblatt der Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheinungswelſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiert Bezug sprele: Ins Haus gebracht monatlich 160 RM einschließlich Wie 7 15 durch die Poſt monatlich 130 NM ausſchließlich Beſtellgeld Einzelnummer) 10 Rpfg. otenlohn, Freitag den 25. März 1938 Verkündigungsblatt der NS AN. Viernheim Anzergen preis: Grundpreis für 1mm Höbe und 22 mm Breite 3 Ryfg., im Text⸗ teil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 anna Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr 13. Fernſpr 153 PS L'bafen 15101 ———.. 14. Jahrgang Morgen Großkundgebung in Wien Generalfeldmarſchall Göring verkündet das Aufbauprogramm für Oeſterreich Oesterreich unterm Vierjahresplan Diriſchaftliche Beſprechungen vorgeſehen Berlin, 25. März. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring hat am Donnerstag abend Berlin ver⸗ laſſen und ſich zu einem längeren Auf⸗ fenthalt nach Oeſterreich begeben. Er wird zur Wahl am 26. März in Wien, am 29. März in Graz, am 30. März in Kla⸗ genfurt, am 31. März in Mautern⸗ dorf und am 2. April in Salzburg ſprechen. Jiel: Dierjahresplan Die Reiſe dient vor allem dem Zweck, drin⸗ gende Fragen der Eingliederung Oeſterreichs in die geſamtdeutſche Volkswirtſchaft zu regeln und inſonderheit die wirtſchaftspolitiſchen Maß⸗ nahmen zur Einführung des Vierjahres⸗ plans in Oeſterreich vorzubereiten. Während der Dampferfahrt auf der Do⸗ nau, von Linz nach Wien, werden bereits 122 5 wirtſchaftspolitiſche Be⸗ pre öſterreichiſche Miniſter und Regierungsvertreter teilnehmen. An den wichtigſten Produktions⸗ und Arbeitsſtätten Oeſterreichs ſind Beſichtigun⸗ gen vorgeſehen.. Jamslag Kundgebung Auf der Großkundgebung am Samstag, den 26. März, abends, wird der General⸗ feldmarſchall das große wirtſchaftliche Auf⸗ bauprogramm Oeſterreichs verkünden. In ſeiner Eigenſchaft als Oberbefehlshaber der Luftwaffe wird der Generalfeldmarſchall ferner verſchiedene militäriſche Beſichtigun⸗ gen vornehmen. Außerdem wird er ſich als Reichsforſt⸗ und Reichsjägermeiſter eingehend über das öſterreichiſche Forſt⸗ weſen unterrichten laſſen. Auf der Reiſe werden den Generalfeldmar⸗ chall begleiten: Reichswirtſchaftsminiſter Funk, der Vertreter des Beauftragten für den Vier⸗ jahresplan, Staatsſekretär Körner, der Reichs⸗ eauftragte für Oeſterreich, Staatsſekretär Kepp⸗ ler, der Staatsſekretär des Reichswirtſchafts⸗ miniſteriums Brinkmann, Staatsſekretär Willi⸗ kens, Staatsſekretär Alpers, der Reichskommiſ⸗ ſar für die Preisbildung, Gauleiter Wagner, Staatsrat Neumann, Miniſterialdirektor Wohl⸗ tat. Miniſterialdirektor Mansfeld, der Präſi⸗ dent der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung Syrup, der Leiter der Reichsſtelle für Wirtſchaftsausbau, Major Czimatis, die Hauptabteilungsleiter des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſteriums Generalmajor Löb und von Hanneken ſowie der Generaldirektor der Reichswerke Hermann Göring, Pleiger. Von den militäriſchen Dienſtſtellen nehmen der Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, General Stumpff und die Generale Udet und von Grein teil, ferner aus der näheren Umgebung des Ge⸗ neralfeldmarſchalls der Chef des Miniſteramtes des Reichsminiſters der Luftfahrt, General Bo⸗ denſchatz, der Chef des Stabsamtes, Miniſte⸗ rialdirektor Dr. Gritzbach, und der Adjutant des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Conrath. Litauens Regierung zurückgelreien Kowno, 25. März. Wie bekannt wird, iſt die litauiſche Regierung am Donnerstag abend nach einer Sitzung beim Staatspräſidenten zu⸗ rückgetreten. Mit der Bildung einer neuen nationalen Regierung auf breiterer Baſis iſt der bekannte Oberſte Armeegeiſt⸗ liche, Pfarrer Mironas, der zum engſten Führerkreis des Tautininkai⸗Verbandes gehört, beauftragt worden. Er hat die neue Regierung bereits gebildet. ungen ſtattfinden, an denen auch Gerüchte um Danzig Aus der Luft gegriffen Danzig. 25. März. „Die Preſſeſtelle des Senats teilt mit: In einer Reihe ausländiſcher Zeitungen ſind Be⸗ hauptungen aufgeſtellt worden daß in Dan⸗ zug Maßnahmen getroffen worden ſeien, um urch einen Gewaltſtreich oder auf dem Wege der Verhandlungen mit Polen den Anſchluß an das Deutſche Reich zu vollziehen. Es bedarf kaum der Feſtſtellung, daß dieſe Be⸗ hauptungen völlig aus der Luft gegriffen ſind. Der Führer in Königsberg heule Abſlimmungskundgebung in der Nordoſtmark Königsberg, 25. März Ein Sturm der Begeiſterung ging durch Oſt⸗ preußen, als durch einen Aufruf des Gauleiters Koch bekannt wurde, daß der Führer am heutigen Freitag in der Hauptſtadt der Nord⸗ oſtmark den Abſtimmungskampf eröffnen wird. In keinem deutſchen Gau können die hiſtori⸗ ſchen Vorgänge in Deutſch-Oeſterreich ſtärker mitempfunden werden, als in Oſtpreußen, das ſich dem deutſchen Oeſterreich durch die gemein⸗ ſame Aufgabe verbunden fühlt, Grenzmark des Deutſchtums im Oſten zu ſein. Autonome Slowakei? köſung aus dem lſchechiſchen Slaalenverband gefordert Prag, 25. März Donnerstag trat unerwartet der Vorſtand der Slowakiſchen Volkspartei unter Vorſitz Pater Hlinkas in Preßburg zuſammen, um ange⸗ ſichts der politiſchen Lage bedeutſame Entſchlüſſe zu faſſen. Pater Hlinka erklärte nach einem Be⸗ richt, der Freitag im„Slowak“ erſcheinen wird, daß das Jahr 1938 die gleiche Bedeutung für die Slowaken habe wie das Jahr 1918. Die Er⸗ eigniſſe dürften die Slowaken nicht unvorberei⸗ tet finden. Anſchließend ſprach der zweite Vorſitzende Dr. Tiſo, der ſich für die Erweiterung der auto⸗ nomiſtiſchen Front in der Slowakef und im anzen Staate einſetzte. Nach einer langen, leb⸗ haften Ausſprache wurden folgende Richtlinien, die der„Slowak“ bekanntgeben wird, feſtgelegt: „Wir ſtehen vor dem entſcheidenden Kampf des nationalen Gedankens gegen den Inter⸗ nationalismus und Bolſchewismus. Der natio⸗ nale Gedanke verzeichnet im Auslande genau 0 wie im Innern des Staates ſichtbare Er⸗ olge. Die Slowaken ſind ſich deſſen bewußt und betonen daher weiterhin ihre völkiſche Verſchiedenheit von den Tſchechen und ihr ſlo⸗ wakiſches Autonomieprogramm. Nicht nur die Löſung der flowakiſchen nationalen Probleme, ſondern auch die Sicherung der territorialen Grenze der Slowakei, beruht auf dem Auto⸗ nomieprogramm. Der Vorſtand der Partei verfolgt mit Rückſicht auf die Verteidigung der Grenzen der Slowakei und der Erkämpfung der Autonomie für die Slowakei mit Intereſſe die politiſche Entwicklung im Leben der magyariſchen, deutſchen und Volksgruppen im Staate.“ Judelendeulſche Fronk wächſt Prag, 25. März rutheniſchen Die Reichsparteileitun der deutſchen TChriſtlich⸗Sozialen Volkspartei hat am Donnerstag einmütig beſchloſſen, daß auf Grund der zwiſchen ihr und der Sudetendeut⸗ 1855 Partei getroffenen Vereinbarungen die itglieder des parlamentariſchen Klubs der Abgeordneten und Senatoren der deutſchen Chriſtlich⸗Soztalen Volkspartei dem Parlamen⸗ tariſchen Klub der Abgeordneten und Senato⸗ 97 der Sudetendeutſchen Partei bei⸗ reten. der Führer vor 5 Jahren eingeweiht hat. die Gedächlnisfeier für Dielrich Eckarl Am 70. Geburtstag des Dichters und Kämpfers Dietrich Eckart fand in Neumarkt 55 in der Oberpfalz eine Gedenkfeier für den Künder des Dritten Reiches ſtatt, auf der Reichsleiter Alfred RNoſenberg ſprach.— Die Kranzniederlegung am Denkmal Dietrich Eckarts im Stadtpark, das (Preſſe⸗Hoffmann. Zander⸗Multiplex⸗K.) Am heutigen Freitag werden neben der ge⸗ ſamten Bevölkerung Königsbergs Zehntauſende aus ganz Oſtpreußen den Führer begrüßen. 21 Sonderzüge aus allen Teilen der Provinz wer⸗ den nach 0 N fahren. In ganz Oſtpreu⸗ 5 wird die Rede des Führers in Gemein⸗ chaftsempfang gehört werden. Oſtpreußens Gauleiter Koch hat in einem Aufruf den Empfindungen der geſamten oſtpreu⸗ ßiſchen Bevölkerung Ausdruck gegeben. Königsberg gerüſtel Am Vorabend des Beſuches des Führers, der am Freitag in Oſtpreußens Hauptſtadt ſeine Deutſchlandreiſe beginnt, bietet Königsberg bereits ein feſtliches Bild. Freudige Er⸗ regung erfüllt die geſamte Bevölkerung. ſende von fleißigen Händen ſind ſeit Tagen am Werk geweſen, um dem Führer des neuen gro⸗ En Deutſchen Reiches in dieſen denkwürdigen agen einen Empfang zu bereiten, wie ihn die Mauern der alten Ordensſtadt noch nicht er⸗ lebten. Fahnenbänder und grüne Girlanden überſpannen die mehrere Kilometer lange Straße, die der Führer bei ſeinem Einzug auf dem Wege zum Schloß und zur Schlageterhalle paſſieren wird. Ueber Nacht ſind große Ehrentore entſtanden und bei Einbruch der Dunkelheit werden Leuchtketten in feſt⸗ lichem Glanze erſtrahlen. Einen beſonders feierlichen Anblick bietet der mit leuchtenden Hoheitszeichen und Fahnen ge⸗ ſchmückte Hof des altehrwürdigen Ordensſchloſſes, in deſſen Thronſaal Gau⸗ leiter Erich Koch den Führer im Namen Oſt⸗ preußens begrüßen wird. Hier im Schloßhof wird zum erſtenmal ſeit vielen Jahren und ein⸗ malig zu Ehren des Führers wieder die Schloß⸗ wache unter Gewehr treten, während acht Staffeln der Luftwaffe über der Stadt kreiſen werden. Bei ſeiner Ankunft in Königsberg wird der Führer von Ehrenkompanien des Heeres und der Luftwaffe mit ſämtlichen Fahnen des Standortes Königsberg empfangen werden. Auch an der Spalierbildung wird neben der U die Wehrmacht beteiligt ſein. Abends aber werden Scheinwerferbatterien der Flaks über der Schlageter⸗ĩHalle, in der der Führer ſpricht, einen ſtrahlenden Lichtdom errichten. Tagesbefehl der Luftwaffe Wien, 25. März. „Zum Beſuch des Generalfeldmarſchalls Gö⸗ ring hat der Chef der öſterreichiſchen Luftſtreit⸗ kräfte. General Loehr, einen Tagesbefehl er⸗ laſſen, in dem es u. a. heißt: „Wir werden in dem mächtigen Großdeut⸗ ſchen Reich, das der Führer ſoeben geſchaffen, ein ſcharfes Schwert ſein, das, geführt von unſerem Generalfeldmarſchall, bereit iſt, im Niederſauſen gleich dem Blitz jeden Feind zu zerſchmettern. Unſer Generalfeldmarſchall und Oberbefehlshaber, unſer Führer und Oberſter Befehlshaber Siegheil!“ Dr. Ley in Rom Rom, 25. März. Der Führer der. Deutſchen Arbeitsfront, Reichsorganiſationsleiter Dr. Leh. iſt aus Tri⸗ polis in einem Sonderflugzeug um 17,45 Uhr in Rom eingetroffen. Goldenes Ehrenzeichen für Reinhard Berlin, 25. März. Der Führer hat dem Reichsführer des NS. ⸗ Deutſchen Reichskriegerbundes ⸗Gruppenfüh⸗ rer und Generalmajor a. D. Pg. Wilhelm Reinhard in Würdigung ſeiner Verdienſte d Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. ver⸗ ehen. Dein Ja am 10. April dem Führer! Tau⸗ 2 — gefähr 1000 öſterreichiſche Polizeibeamte zurzeit Cudetendeulſche Einheitsfront In einem Augenblick, da ein engliſcher Leit⸗ artikller im„Mancheſter Guardian“ dreiſt zu behaupten wagt, die Deutſchen in der Tſchecho⸗ ſlowakei ſtellten eigentlich gar keine Minorität im Sinne der deutſchen Minderheiten in Polen oder Rumänien dar, und ſich damit ſeine völ⸗ lige Unfähigkeit zur Behandlung und Beurtei⸗ lung mitteleuropäiſcher Probleme ſelbſt beſchei⸗ nigt, vollziehen ſich im Sudetendeutſchtum ent⸗ ſcheidende Aenderungen. Der Anſchluß Oeſter⸗ reichs und der Aufruf des ſudetendeutſchen Führers Konrad Henlein zum Zuſammenſchluß und zur Bildung einer feſten, unverbrüchlichen nationalen Gemeinſchaftsfront hat eine Bewe⸗ gung in Gang gebracht, die an innerpolitiſcher Bedeutung für die deutſche Minderheit der Tſchechoſlowakei nur mit den ſogenannten Hen⸗ lein⸗Wahlen vom Mai 1935 verglichen werden kann. Damals bekannten ſich zwei Drittel der deutſchen Minderheit zu der Parole Konrad Henleins. Damals vollzog ſich der erſte bedeu⸗ tungsvolle politiſche Zuſammenſchluß und da⸗ mals fegte der nationale Gedanke zum erſten Mal mit einem eiſernen Beſen durch die Rei⸗ hen der in zahlreiche Parteien zerſplitterten deutſchen Menſchen. 44 Abgeordnete der Hen⸗ lein⸗Partei zogen ins Prager Parlament ein. Auf die Reſtbeſtände der deutſchen Splitter⸗ gruppen, die Marxiſten, fielen 11 Mandate, auf die Chriſtlichſozialen 6 und den Bund der Landwirte fünf. Den Nachweis ihrer Exiſtenz⸗ berechtigung ſollte der Zuſammenſchluß zur „Aktiviſten-⸗Zentrale“ erleichtern. Wie brüchig der Kitt zwiſchen den deutſchen Aktiviſten⸗Parteien beſchaffen war, zeigen die jüngſten Ereigniſſe. Vor dem Sturm der natio⸗ nalen Begeiſterung in Deutſchland und Deutſch⸗ öſterreich brach in der Tſchechoſlowakei die Anti⸗ Henlein⸗Front auseinander. Der Bund der Landwirte unterſtellte ſich dem ſudetendeutſchen Führer. Sein Vertreter in der Regierung, der ſeit 1926 in den verſchiedenſten Reſſorts amtie⸗ rende Miniſter Spina, zog den Trennungsſtrich zwiſchen ſich und dem tſchechiſchen Kabinett. Auch in der klerikalen Splittergruppe dämmert es. Die Führer der Chriſtlichſozialen diskutie⸗ ren den Anſchluß an Henlein, zum mindeſten aber den Austritt aus dem Prager Kabinett, für deſſen Beſchlüſſe ſie durch ihre Regierungs⸗ beteiligung jahrelang mittelbar die Verant⸗ wortung trugen, auch wenn das Geſamtdeutſch⸗ tum in der Tſchechoflowakei darunter leiden mußte. Wie weit die veränderte Haltung des Bundes der Landwirte und der Chriſtlichſozia⸗ len auch in den Reihen der ſudetendeutſchen Sozialdemokraten zur Beſinnung ruft, wird ſich in den nächſten Tagen erweiſen. Ihre Stellung im Prager Kabinett. wie unter ihren Wählern wird durch die Beſchüſſe ihrer bisherigen Koa⸗ litionsgenoſſen auf das Aergſte in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen. g So begrüßenswert die Anbahnung einer ſude⸗ tendeutſchen Einheitsfront iſt, ſo bedauernswert erſcheint es nachträglich, daß die deutſchen Split⸗ terpartejen ſich erſt jetzt, beinahe drei Jahre nach den Henlein-Wahlen beſinnen. Der nationale Kampf der Sudetendeutſchen um ihre Selbſt⸗ erhaltung und Gleichberechtigung wäre um ein Vielfaches leichter und ärmer an Leid geweſen, hätten die Führer der Aktiviſten⸗Parteien recht⸗ zeitiger die Konſequenzen aus jenem eindeutigen Bekenntnis zu Konrad Henlein gezogen. Auch die Prager Regierung hätte eher verſucht, den Weg zur ſudetendeutſchen Partei zu finden und ſtatt mit einer Minderheit mit der Mehrheit der deutſchen Bürger in der Tſchechoſlowakei zuſam⸗ menzuarbeiten. Noch iſt indes der Weg zur deutſchen Einheitsfront nicht zu Ende gegan⸗ gen. Und ſelbſt wenn alle aktiviſtiſchen Parteien jetzt ihrer inneren Einſicht Raum geben und ſich einreihen, ſo bleibt immer noch die Frage offen, ob auch dieſer zweite Erdrutſch im Ver⸗ hältnis der Prager Regierung zur deutſchen Minderheit genügt, um Präſident Beneſch und Miniſterpräſident Hodſcha auf den Weg zu füh⸗ ren, den ſie im Intereſſe aller Bürger der Tſche⸗ choflowakei und aller Staaten Europas ſchon längſt hätten beſchreiten ſollen: loyale Zuſam⸗ menarbeit mit den Deutſchen. H-Sigrunen als Lohn Wien, 25. März Der Reichsführer 1 und Chef der deutſchen Polizei Himmler hat in einem Erlaß folgen⸗ des beſtimmt: Allen Angehörigen der uniformierten Polizei (Ordnungspolizei) in Oeſterreich, die bis zum 11. März einſchließlich Angehörige der Schutz⸗ ſtaffel waren, erteile ich hiermit, in Anerken⸗ nung ihrer Verdienſte um die Schaffung Groß⸗ deutſchlands die Genehmigung, die Sigrunen der ½ an ihrer Uniform zu tragen. Die Be⸗ ſtätigung der Zugehörigkeit zur j. ausgeſtellt durch die vorgeſetzte 4j-Dienſtſtelle, iſt zu den Perſonalakten zu nehmen. Nach der augenblicklichen Ueberſicht haben un⸗ des verſchwundenen Syſtems den Schutzſtaffeln der nationalſozialiſtiſchen Bewegung angehört, eine Tatſache, die durch den Befehl des Reichs⸗ führers j ihre Anerkennung findet. „Belit Pariſien“ ſchwindelt Berlin, 25. März. „Petit Pariſien“ veröffentlicht eine eigene Meldung aus Berlin, die. davon aus⸗ gehend, daß Italien in dem bekannten römiſchen Protokoll verſprochen habe, Oeſterreich eine Freizone im Trieſter Hafen anzubieten, behauptet, daß zuſtändige deutſche Kreiſe den Duce um das Zugeſtändnis dieſer Freizone im Trieſter Hafen erſuchen würden.— Wie wir dazu von zuſtändiger Seite erfahren, handelt es ſich bei dieſer Meldung um einen dreiſten Schwindel, erfunden zu dem durchſichtigen Zweck, die deutſch⸗italieniſchen freundſchaftlichen Bürckel. Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich. Einleitend weiſt er darauf hin, daß er vor einem holben Juhr zum Erntedankfen vor den Reichsdeutſchen Wiens geſrrochen habe und erinnerte dabei daran, daß der damalige Bundeskanzler Schuſchnigg ſeine Anweſenheit als einen unfreundlichen Akt des Reiches er⸗ klärt hatte, da er doch durch den Saarkampf „belaſtet“ ſei. Der letzte Vundeskanzler von Oeſterreich habe damit einmal bekannt, daß es ihm leid tat, daß der Saarkampf gewonnen worden ſei. Der Herr Bundeskanzler hätte alſo als Saarländer nicht zu jenen gehört, die dem Appell des Blutes gefolgt waren. Gauleiter Bürckel wies dann auf die Pa⸗ rallelität der Erſcheinungen an der Saar und in Oeſterreich hin. Dort hätten Juden und Bolſchewiſten den Kampf geführt, hier ſeien es die gleichen oder ähnlich verpflichteten Kräfte. die im Zeichen der Internationale oder ſonſt⸗ wie ſich ergänzender Mächte ſtänden. Zum Be⸗ weis dafür verlas der Redner ein Telegramm des Rädelsführers des Saarver⸗ rates Matz Braun an den Herrn Bundes⸗ kanzler Schuſchnigg nach deſſen Verratsrede vom 11. Februar, in dem Matz Braun feſt⸗ ſtellte, daß der Sieg in Wien und Oeſterreich das Signal der großen Freiheitsſchlacht in ganz Deutſchland ſein würde. Für Herrn Schuſchnigg, ſo betonte Bürckel dann, bedeu⸗ tete die Rückkehr der Saar zum Reich eine Belastung. Und der Verräter an der Saar habe nach Wien zum Verrat an Deutſchland ein Telegramm geſchickt, das ſchloß:„Es lebe die Freiheit!“ Habe man an der Saar die Frage geſtellt: Biſt Du für eine freie unabhängige Saar?, ſo ſtellte man in Oeſterreich die Frage: Biſt Du für ein freies, unabhängiges Oeſter⸗ reich? Der Frageſteller ſei alſo in beiden Fäl⸗ len die gleiche Demokratie. Ihre Schande ſollte. ſo betonte Gauleiter Bürckel unter erneutem Beifall, gerechtfertigt werden durch ein Bekennt⸗ nis zu der in aller Welt ſo ſalonfähigen demo⸗ kratiſchen Freiheit. Unſer Volk, unſer Reich, unſere Ehre, ſo ſtellte der Redner dann feſt, bedürfen zu ihrem Schutz ausſchließlich der deutſchen Freiheit, und dieſe werde auch hier in Oeſterreich ſichergeſtellt, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die jüdiſchen Nutz⸗ nießer ihrer eigenen demokratiſchen Freiheiten gezwungen ſein werden, Wien zu räumen!(Bei⸗ fall) Man gehe nur einmal durch dieſe ſchöne Stadt, man leſe die Schilder der Rechtsanwälte und Aerzte, oder man mache den Verſuch, ein ariſches Geſchäft aufzufinden, oder unterſuche dle Liſten der Beamten in Juſtiz und Verwal⸗ tung. Man werde die Notwendigkeit der um⸗ fangreichſten Einſchränkung dieſer auch ſo mate⸗ riell beſtimmten jüdiſchen Freiheit in Wien er⸗ kennen.(Lebh. Beifall) Ich verſpreche, das Ver⸗ hältnis zwiſchen jüdiſcher Freiheit und Anma⸗ zung auf der einen Seite und deutſchem Be⸗ hauptungsrecht andererſeits unter allen Um⸗ ſtänden zu ordnen, aber dann umſo gründlicher auszubalanzieren.(Beifall). herr Ichuſchnigg—„ſozial“ Der Gauleiter geißelte dann mit ſcharfen ironiſchen Worten des Verräters Schuſchnigg Forderung nach einem„ſozialen“ Oeſterreich und erklärte, Herr Schuſchnigg ſei beſtimmt ſchon lange ſozial, und zwar gründlich ſozial, denn ſchon lange gebe es Bettler hier und da⸗ zu ſeien es immer mehr geworden. Je mehr Bettler, je ſozialer habe wohl Herr Schuſch⸗ nigg ſein wollen. An Stelle dieſes unverbind⸗ lichen nichtsſagenden„ſozial“ gebe es für uns den verpflichtenden Sozialismus. Sozialismus bedeutete für uns nicht, Bettler zu verſorgen, ſondern zu verhindern, daß Menſchen zu Bett⸗ lern wurden, indem man ihnen Arbeit gebe. (Langanhaltende Beifallsſtürme unterſtreichen die Worte des Gauleiters). Am 20. Februar hat der Führer vor dem Deutſchen Reichstag ein Bild über die Praxis des deulſchen Sozialismus gegeben. Daraus ergibt ſich eindeutig, daß ſich die deutſche Wirtſchaft im Laufe von knapp fünf Jahren von tieſſter Depreſſion erholt hat und zu höchſter Leiſtungsfähigkeit geführt wurde. (Lebh. Beifall). Vier Tage ſpäter hat Herr Schuſchnigg ein Bild über die Wirtſchaftslage in Oeſterreich gegeben Dabei war weniger intereſſant, was Herr Schuſchnigg geſagt hat, als das, was er vergeſſen hat. Herr Schuſchnigg hat vergeſſen. dem Leben und Verdienſt der reichen Juden von Wien das Leben der Beziehungen zu ſtören. armen Deutſchen gegenüberzuſtellen(Ungeheurer Berlin, 25. März. Seit den frühen Nachmittagsſtunden des Donnerstag dröhnte in den Straßen Wiens der Marſchtritt der nationalſozialiſtiſchen Formationen. ueberall künden Spruchbänder mit der Aufſchrift„Ein Volk, ein Reich ein Führer!“ den Auftakt des Wahlkampfes im deutſchen Oeſterreich an, den der Beauftragte des Führers für die Durch⸗ führung der Volksabſtimmung, Gauleiter Bürcke l, im großen Konzerthausſaal eröffnet. Um die ſechſte Nachmittagsſtunde ſtehen aber Tauſende auf den großen Plätzen und Straßen, wo⸗ hin Lautſprecher die Kundgebung übertragen. Das Konzerthaus ſelbſt iſt gefüllt bis auf den letzten Platz. Pünktlich um 20 Uhr betritt Gauleiter Bürcke l, in deſſen Begleitung ſich auch Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart befindet, den Saal. Maſſen miſchen ſich mit den Klängen eines Marſches und legen ſich erſt nach langen Minuten. Dann tritt der Landesleiter der NSDAP. in Oeſterreich, Miniſter Dr. Klaus n er, vor das Mikrophon. Sein beſonderer Gruß gilt dem Veauftragten des Führers, Gauleiter Er erinnerte dabei an das geſchichtliche Verdienſt des Gauleiters Bürckel im Saarkampf und ſchloß: Wir geloben, unter ſeinem Schutz und Schirm mit dem gleichen über⸗ wältigenden Ergebnis dem Führer zu danken für die befreiende Tat der Wiedervereinigung Die jubelnden Heilrufe der Dann beginnt, von ſtürmiſchen Heilrufen empfangen, Gauleiter Bürckel ſeine Rede. 55 Telegramm Matz Brauns an Schuſchnigg Beifall), jener aus dem Wirtſchaftsprozeß aus⸗ geſchiedenen Arbeiter, die ſich nur knapp vor dem Hungertode retten können. Er hat vergeſſen zu ſagen, daß rund 1.1 Millionen im Arbeitsprozeß ſtehenden 400 000 ausgeſteuerte und unterſtützte, aber voll arbeits⸗ fähige Menſchen gegenüberſtehen. „Als der Führer ſeinen Kampf in Deutſch⸗ land begann, war es nicht ſo, daß es lauter Nationalſozialiſten gab, ſeinen Kampf fühcte er für die breite Maſſe der Irregeführten. Und wie unendlich viele gehören jetzt zu unſeren Treueſten. Glaubt, deutſche Arbeiter, wer Adolf Hitler einmal geſpürt hat, kommt nie wieder von ihm los!(Minutenlange Beifalls⸗ Wahlkampf in deſterreich eröffnet Gauleiler Bürckel, der Beauflragle des Führers, ſprach kundgebungen und Heilrufe.) Ihr habt ja lei⸗ der von einer Volksgemeinſchaft bisher nichts erfahren dürfen. Wenn man bedenkt, daß in einer einzigen Redaktion hier unter 22 Redak⸗ teuren 17 Juden, alſo 17 Hetzer, ſaßen und in allen Berufen Juden ſich in führender Stellung herumtrieben, dann bringen wir Verſtändnis genug dafür auf, daß es gelingen mußte, Euch von uns abzuſperren. Dazu das namenloſe Elend auf allen Gebieten Welche Schlüſſe ſind nun für die künftige Geſtaltung aus dieſer Be⸗ trachtung zu ziehen? Vir bauen Heſterreich auf 1. Wir geben jedem die Hand. der guten Willens iſt, vor allem jenen. die das Opfer un⸗ glücklicher Verhältniſſe und das Opfer gewiſſen⸗ loſer Hetzer geworden ſind. Wir tun das. weil wir Deutſche alle eine auf Gedeih und Verderb eingeſchworene Gemeinſchaft ſein wollen, und 2. wir wollen wirtſchaftlich und ſozialpoli⸗ tiſch nachholen, was dem übrigen Reiche gegen⸗ über nachzuholen iſt: Ich bin in der glück⸗ lichen Lage, Ihnen zu verkünden, daß unſer Hermann Göring das materielle Wirtſchafts⸗ programm am Samstag von dieſer Stelle aus Euch übermitteln wird. Dann vergleichen Sie das wirtſchaftliche Programm eines Schuſch⸗ nigg und das Aufbauprogramm der national⸗ ſozialiſtiſchen Führung und Sie können ermeſ⸗ ſen. was ſozialiſtiſche Haltung iſt im Gegen⸗ ſatz zu ſogen. ſozialem Gerede und Geſchwätz. Bei unſerem wirtſchaftlichen Willen ſteht im Mittelpunkt das Geſamtintereſſe unſeres Vol⸗ kes. Daraus ergibt ſich, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer nichts anderes mehr ſein kön⸗ nen, als Arbeitsbeauftragte des ganzen Vol⸗ kes, wie es der Führer ſagte. Es herrſcht nicht mehr das Geld, ſondern einzig und allein das Volk.(Brauſender Beifall.) Der Marxismus und das Geld haben die Men⸗ ſchen auseinandergeführt, und wir werden ſie zuſammenbringen. „Der Schuſchniggſche Volksentſcheid“ Der Gauleiter gab dann einige Aufbau⸗ zahlen aus dem Saargebiet bekannt, was minutenlange Heil-Hitler⸗Rufe und toſende Beifallskundgebungen im Saal auslöſte. Der Redner beſchäftigte ſich dann mit der letzten Frage des Schuſch niggſchen Volksentſcheids: Biſt Du für ein chriſt⸗ liches Oeſterreich? Genau ſo gewiſſenlos wie ſie mit den Worten„frei“ und„ſozial“ ope⸗ rieren, ſei auch das Heiligſte der Menſchen, die Religion, für niedrige Geſchäfte mißbraucht worden. Was meine denn Herr Schuſchnigg mit ſeinem Chriſtentum? Die Frage ſei ſchon beantwortet, wenn man auf die Praxis dieſes Chriſten verweiſe,„Der Schöpfer hat Euch“, ſo ſagte Bürckel dann,„das gleiche Blut wie uns gegeben. Das war für Herrn Schuſchnigg Anlaß genug, ſogar im Namen deſſen, die Menſchen, die dieſes Blut in ſich verſpürten und deren Blut ſeine Stimme erhob, von Ge⸗ fängnis zu Gefängnis zu treiben und ſie im Namen Gottes am Schluß ihrer Ver- zweiflung zu töten.(Anhaltende Pfui⸗ rufe.) Es ſoll uns die Welt ſagen, ob es eine größere und ſchändlichere Gottesläſterung gibt, als den Herrgott ſelbſt in Anſpruch zu neh⸗ men, um ſein eigenes Werk zu vernichten.(Ge⸗ waltige Beifallsftürme.) Der Nationalſozialis⸗ mus will ſich um die völkiſchen Dinge kümmern und die Kirche ausſchließlich um das Seelen⸗ heil. Und wenn beide guten Willen haben, muß dieſe Aufgabe zum Segen des Volkes ge⸗ reichen. Chriſtus hat die Pflichten ſelbſt verteilt, wenn er ſagte: Gott, was Gottes iſt, dem Kai⸗ ſer was des Kaiſers iſt, Und bei dieſer Ent⸗ ſcheidung, die wir anerkennen, muß es endlich bleiben.“(Beifall.) Abrechnung mik den Legifimiſlen Schließlich rechnete der Beauftragte des Füh⸗ rers ſcharf mit den Legitimiſten und den jüdiſchen Greuelhetzern ab, die ſtets die gleichen Lügen verbreiteten, um Deutſchland zu diffamieren. „Gegen dieſe Lügen“, ſo ſchloß der Redner, verſtand nun aber wie ein allmächtiges Wun⸗ der ein Mann: das Schickſal ſchrieb ihm Blut, Ehre, Freiheit auf ſeine Fahne als die große Kampfparole, die zum endlichen Sieg führen mußte des einigen deutſchen Volkes. Und dieſer Mann nahm ſein Ban⸗ ner in die Hand und trieb es von Haus zu Haus, von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Unaufhaltſam geht er ſeinen Weg mit ſeheriſcher Gewißheit. Und dann band der einſtige Gefreite den Helm ſeſter und ſtellte uns wieder Soldaten an die Grenze. Doch nie in ſeinem arbeitsreichen Leben hat er ſeine Oeſterreicher vergeſſen.(Brauſender Bei⸗ fall.) Und jetzt ſteht er mit dieſer Fahne in Wien mitten unter Euch, ob es der Welt ge⸗ fällt oder nicht.(Beifall.) Und er ſenkt ſeine Fahne vor all den Opfern, die Eurem Volk gehören. Zaar und beſlerreich in einer Fron Euch aber geziemt es, durch Ueberwindung und Treue zur Gemeinſchaft die Opfer zu heiligen, damit der Friede und das Volk end⸗ lich ſiegen. Ein ganzes Volk ſchließt über Grä⸗ 8015 dieſen Bund. Das ſei der Dank an unſere elden. Deutſche! Dort an der Saar drückte der erſte Arbeiter der Nation dem braven Kumpel dſe Hand und jetzt hält er in deinem Heimatland ſeine Rechte hin. Nun tretet einander gegen⸗ über: Der von der Saar und Du von der Donau. Schaut Euch in die gleichen deutſchen Augen und gebt Euch die Hände. Gleiches Schickſal ſchmiedet die gereichten Hände zu un⸗ löslicher Klammer, vom äußerſten Weſten zum äußerſten Oſten. Und um Euch nun iſt die ganze Nation verſammelt, der Arbeiter, der Bauer, der Soldat, der Katholik, der Prote⸗ ſtant, alle ohne Ausnahme und vernehmen Euren heiligſten Schwur: Und wärens alle Teufel der Hölle, nie wieder könnten ſie uns trennen! Ein Volk, ein Reich, ein Führer! N In tiefer Ergriffenheit erheben ſich die Tau⸗ ſende und minutenlange Siegheil⸗Rufe durch⸗ brauſen den Saal. Spontan ſtimmte die Menge im Saal und auf allen Plätzen und den Straßen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Dann brachte der Leiter der Kundgebung ein Siegheil auf den Führer aus, in das die Tau⸗ ſende begeiſtert mit einſtimmten. unaufhalljamer Vormarich der Nationalen 88 Salamanca, 25. März Die nationalen Truppen in Spanien haben geſtern weitere Erfolge errungen. Nördlich von Huesca wurden u. a. die Orte Nueno und Apies, ſüdlich von Huesca die Stadt Vicien, zahlreiche kleinere Orte ſowie verſchiedene Hö⸗ henzüge beſetzt. Die Truppen, die am Vortage den Ebro überſchritten hatten, beſetzten Pina und Velilla und erreichten bei Kilometer 379 die große Landſtraße nach Frank⸗ reich. Südlich des Ebro wurden im Abſchnitt Alcoriſa weitere wichtige Poſitionen er⸗ obert. Insgeſamt wurden über 1000 Gefan⸗ gene gemacht und umfangreiches Kriegsmate⸗ rial erbeutet. Die nationalen Flieger verfolg⸗ ten den Feind auf der Straße nach Bujaraloz und zerſtörten durch Brandbomben zahlreiche Laſtwagen und Geſchütze. Im Luftkampf wur⸗ den fünf ſowfetſpaniſche Flugzeuge abgeſchoſſen. Der Frontberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers meldet, daß der Gegner heftige⸗ ren Widerſtand leiſtete als an den Vortagen. Bei der Einnahme von Nueno fanden erbitterte Kämpfe ſtatt. Haus für Haus mußte erſtürmt werden. Die Bolſchewiſten ließen 200 Tote zu⸗ rück. Im mittleren Abſchnitt kamen die natio⸗ nalen Truppen bis zum nördlichen Ausläufer des Alcubierre⸗Gebirges; hier konnte r nach heftigem Geſchützfeuer und Fliegerangriffen aus ſeinen e ver⸗ trieben werden. Im Ebro⸗Abſchnitt kamen die Nationalen bis auf 10 Kilometer an den roten „Stabs⸗Sitz“ Bujaraloz heran. Saragoſſa, 25. März. Nach den letzten Meldungen aus dem Ove ra⸗ tionsgebiet in Katalonien ſäuberte die nationa⸗ le Kavallerie nach Ueberſchreitung des Ebro das ausgedehnte Salinengebiet und die Höhen des Berglandes Los Mone gros ſüd⸗ lich von Bujaralos. ö der Feind 7 Polen im Kampf gegen den gelarnten Volſchewismus „Ernſte Bibelforſcher“ verboten 70 8s Warſchau, 24. März Die in Lodz befindliche Zentrale der„Ge⸗ ſellſchaft der ernſten Bibelforſcher“ iſt mit allen ihren über das ganze Land perſtreuten Neben⸗ und Unterorganiſationen behördlicherſeits we⸗ gen kommuniſti Betäti worden. ſtiſcher etätigung geſchloſſen der U daß d. ſtreng Fieund waten hier vi Bebe konnte, ſchlich dann at gangen, lichen 1 wattete mich— So ft eine na „happy angefüh. und ein der Ho Ein k ſtil und uns nut el, die y eigene 31 Schoß der ergründet Geiſter,! gar die ſcäſtstit nicht net 8 Nremit en ſe lichen ſchen Ban- 5 zu gu nit det ſelle Doth it et Nei le in U ge⸗ eine Voll l dung per end⸗ Ftä⸗ fete eilte die land gen= det ſchen iches Ull⸗ jum ne det yt; men det eich lau ich enge ien ein au⸗ 1nd per die ten ku a⸗ 48 die IE U ſe⸗ len 1 be⸗ r Zauberei im Lichte der Wahrheit Von K. Schulze-Rikart Schluß Im Theater brach eine tolle Aufregung aus. Der Vater der jungen Dame kam in höchſter Unruhe auf die Bühne und verlangte nach der Polizei. Die Beſonnenen im Zuſchauerraum rie⸗ ſen laut, man ſolle doch die Strahlen unterſu⸗ chen, vielleicht ſei irgendwo ein Fehler vorge⸗ kommen. Einige Frauen bekamen hyſteriſche Krämpfe, und andere dachten ſich Sypukgeſchich⸗ ten aus.„Seht ihr, das iſt die Rache der richti⸗ gen Zauberer“, ſagten ſie. Pribill aber ſchüttelte nur erſchüttert den Kopf und rief immer wieder: „Ich werde verrückt, ich weiß wirklich nicht, 4 Fräulein Eſther Kiraldy hingekommen ſein ann.“ Inzwiſchen erſchien die Polizei und unterſuch⸗ te den Fall. In der Nachmittagsvorſtellung war noch alles vorſchriftsmäßig verlaufen, wie auch vorher immer. Niemand konnte ſich die Sache erklären.. Die Vorſtellung wurde abgebrochen, und Pri⸗ bill mußte zunächſt mit der Polizei auf die Wa⸗ che. Und bis zum Mittag des nächſten Tages war die Sache noch immer myſtiſch. Die 18jäh⸗ rige Eſther Kiraldy blieb verſchwunden. Nur die Polizei gab ſich nicht ſo einfach mit der Myſtik der Sache zufrieden. Sie ſtellte feſt, daß Fräulein Eſther von ihren Eltern ſehr ſtreng gehalten wurde. Sie hatte aber einen Freund, den ſie heiraten wollte. Ihre Eltern waren jedoch ſehr gegen dieſe Verbindung. Lag hier vielleicht des Rätſels Löſung? Bevor man dieſe Spur jedoch weiter verſolgen konnte, läutete das Telefon bei dem Bankier Kiraldy. „Hallo, Papa, hier iſt Eſther, deine ganz und gar verzauberte Tochter.“ „Herrgott, Kind, wo biſt du denn?“ „ Alſo, Papa, du brauchſt dich nicht aufzuregen. ich bin im Himmel Papa Kiraldy ließ den Hörer ſinken und dachte erſchreckt nach. Ein Telefongeſpräch aus dem Jenſeits ſollte das ſein? Nein, das war doch eine verrückte Sache. Heiſer hob er den Hö⸗ rer wieder ans Ohr. „Alſo bitte, ſei vernünftig, wo biſt du?“ „Ja, Papa, wenn du mich wenigſtens auste⸗ den laſſen wollteſt. Ich bin im Himmel meiner Wünſche und bin ſehr glücklich. Ich wohne näm⸗ lich mit Paul zur Zeit im Hotel Briſtol als Herr und Frau Peterſy. Und wie ich das ge⸗ macht habe? Als ich unſichtbar geworden war, ſchlich ich vorſichtig hinter die Kuliſſen und bin dann aus einer Hintertür aus dem Theater ge⸗ gangen, ſo hatte ich es vorher bei einem heim⸗ lichen Telefongeſpräch mit Paul abgemacht. Er wartete vor dem Theater in einem Auto auf mich— das iſt alles.“ So fand auch die Geſchichte dieſes Zaubers eine natürliche Erklärung und ſogar noch ein „happy end“, Ganz Budapeſt lachte über den angeführten Vater, der mit einem glücklichen und einem feuchten Auge ſeine Zuſtimmung zu der Hochzeit gab. 5 Ein kleiner Streifzug war das durch die My⸗ ſtik und die Zauberei unſerer Tage, Er zeigt uns nur das eine— daß alles auf unſerer Erde. jede Geiſtererſcheinung, jeder rätſelhafte Zau⸗ ber nichts als eine höchſt natürliche Sa⸗ ch e iſt. Zukunftsſeher, Geiſter und Hexen ſind nichts als kleine oder große Betrüger. Die Rät⸗ ſel, die uns die Natur aufgibt, ſo z. B. unſere eigene Zukunft, hat die Natur ſo ſicher in ihrem Schoß verborgen, daß der Menſch ſie unmöglich ergründen kann. Man vermeſſe ſich nicht, die Geiſter, die es nicht gibt, zu befragen— oder gar die abgegriffenen Skatkarten einer ge⸗ ſchäftstüchtigen Zukunftsdeuterin. Auch ſie kann nicht mehr wiſſen als du und ich. Chamberlain gegen Genf London, 25. März. Premierminiſter Chamberlain gab am Donnerstag nachmittag im Unterhaus die an⸗ gekündigte Erklärung über die engliſche Außen⸗ olitik ab. Nach einem Hinweis. daß ie fundamentale Grundlage der engliſchen Außenpolitik in der Erhaltung des Friedens und der Schaffung eines Vertrauens auf ſeine Erhaltung beſtehe, betonte Chamberlain: Das bedeutet nicht, daß uns nichts zum Kämpfen bringen würbe. Wir ſind durch ge⸗ wiſſe Vertragsverpflichtungen gebunden, die uns unter Umſtänden die Notwendigkeit zum Kämp⸗ fen auferlegen. Auch gibt es gewiſſe Lebens. intereſſen Englands, für die wir im Falle ihrer Bedrohung zur Verteidigung der britiſchen Ge⸗ biete und ihrer lebenswichtigen Verbindungen kämpfen würden. Ferner gibt es andere Fälle, in denen wir vielleicht kämpfen würden, näm⸗ lich wenn uns klar würde, daß wir kämpfen müſſen oder ſonſt ein für alle Mal die Hoff; nung aufgeben müſſen, die Zerſtörung jener Dinge abzuwenden, die wir am höchſten ſchätzen, nämlich unſere Freiheiten und das Recht, unſer Leben ſo zu leben, wie es unſerer nationalen Tradition und unſerem Nationalcharakter ent⸗ ſpricht. Gleichwohl muß unſer Ziel immer da⸗ rin beſtehen, jene Intereſſen zu erhalten, die wir für weſentlich halten, ohne, wenn es mög ⸗ lich iſt, zum Kriege zu ſchreiten, da wir wiſſen. daß es im Kriege keine Gewinner gibt. Lange bat die Mehrheit des engliſchen Volkes geglaubt, in der Genfer Liga ein Inſtrument gefunden zu haben, das den Frieden erzwingen kann. Mein urſprünglicher Glaube an Genf als ein wirkſames Inſtrument für die Erhaltung des Friedens iſt tief erſchüttert. politik Stellung. Das Jugoſlawien und Deulſchland Dr. Stojadinowitſch über Jugoſlawiens Außenpolitik 85 Belgrad, 24. März Im Senat nahm am Donnerstagvormittag Miniſterpräſident Dr. Stojadinowitſch niſterium zu Fragen der jugoflawiſchen Außen⸗ geſamte Diplomatiſche Korps war erſchienen. Preſſe⸗ und Zuſchauer⸗ 0 kribünen waren überfüllt. Auf der Regierungs⸗ bank hatten alle Miniſter Platz genommen. Miniſterpräſident Stojadinowitſch faßte ſich auch diesmal wieder kurz. In ſeiner 27 Minu⸗ ten dauernden, oft von ſtürmiſchem Beifall un⸗ terbrochenen Rede wiederholte er ſeine vor 14 Tagen in der Skuptſchina dargelegten Anſchau⸗ ungen. Es fiel auf, daß er auch diesmal wie⸗ der Großbritannien vor der Kleinen Entente nannte. Die von Prag gewünſchte Erklärung, daß Jugoſlawien ſeine Bündnisverpflichtungen auf jeden Fall erfüllen werde, blieb aus. Beſonders herzlichen Beifall fanden die Aus⸗ führungen über die freundſchaftlichen Bezieh⸗ ungen Jugoſlawiens zu Deutſchland. Auch die Erklärungen über Italien wurden beifällig aufgenommen. Miniſterpräſident und Außen⸗ miniſter Dr. Stojadinowitſch ſchloß mit den Worten:„Unſer Staat iſt heute ein Hauptfak⸗ tor des Friedens auf dem Balkan und in Europa. Jugoſlawien hat an ſeinen Grenzen keine Feinde mehrl“ Abſchied von Berlin Wiener Infankerie marſchierk vor Adolf hitler Berlin. 25. März. Nach fünftägigem Aufenthalt in der Reichs⸗ hauptſtabt nahm das 1. Bataillon des öſterreichiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment 15 am Donnerstagnachmittag Abſchied von Berlin, um nach Wien zurückzukehren. Die ee Begeiſterung, mit der die öſterreichi⸗ chen Kameraden von der ganzen Bevölkerung empfangen wurden, erreichte bei der Verab⸗ ſchiedung des Bataillons noch einmal einen Höhepunkt. Unter brauſenden Siegheil⸗Rufen marſchierte das Bataillon, begleitet von einer Ehrenkom⸗ panie des Wachregiments. um die Mittags⸗ ſtunde von der Kaſerne in der Rathenower Straße ab. Auf dem Marſch zum Anhalter Bahnhof wurde der Truppe die größte Ehrung zuteil. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht nahm vem Balkon der RNeichs⸗ kanzlei aus den Vorbeimarſch des öſterreichi⸗ ſchen Bataillons ab. Mit klingendem Spiel und unter dem Jubel der Menge zog die Truppe im Paradeſchritt am Führer vorbei. Nachdem das Bataillon und das Wachregi⸗ ment auf dem Vorplatz des Anhalter Bahnhofs Aufſtellung genommen hatten, ſchritt General⸗ major Seifert in Begleitung von Oberſt⸗ leutnant Ergert die Front ab. Mit dem Siegheil auf den Führer und dem Geſang der nationalen Lieder ſchloß die Abſchiedsfeier. Dann ging es auf den mit Fahnen geſchmückten Bahnſteig, wo der Transvportzug bereitſtand. Hunderte von Volksgenoſſen drängten ſich auf dem Bahnſteig, um von ihren neuen Freunden Abſchied zu nehmen. Unter brauſenden Heil⸗ rufen der Zurückbleibenden und der Heimkeh⸗ renden rollte der Zug um 15.20 Uhr langſam aus der Halle. Parade in Bien Wien. 25. März. Der Oberbefehlshaber der VIII. Armee nahm am Donnerstag in Wien die Parade der 10. Diviſſon ab. die als erſte Einheit der VIII. Armee unter Führung ihres Kommandeurs Generalleutnant Wae⸗ ger am denkwürdigen 12. März die Inngrenze überſchritten hatte. Tauſende und aber Tau⸗ ſende von Volksgenoſſen umſäumten die Stra⸗ ßen bis zum Heldendenkmal. demgegenüber die Ehrentribüne errichtet war. Dem Vorbeimarſch vor dem Oberbefehlshaber der VIII. Armee, Generaloberſt von Bock, wohnte auch der Reichsſtatthalter Dr. Seyß-Inquart mit mehreren Mitgliedern der Regierung bei. Maſſenſpeiſungen in MWlen Aeberall Feldküchen der Wehrmacht aufgeſtelll Wien, 25. März Die in Wien liegenden Truppen der Wehr⸗ macht ſtellten ſich am Mittwoch wieder mit gro⸗ ßer Freude und ihrer ganzen Kraft der Lin⸗ derung der Not in der Großſtadt Wien zur Verfügung. Aus 196 großen und 85 kleinen Feldküchen, die bis zum Nande mit kraſ⸗ tigem Eſſen gefüllt waren, wurden mehrere zehntauſend Portionen an die Bevölkerung aus⸗ gegeben, die froh und mit herzlicher Dankbar⸗ keit von dieſer Einrichtung Gebrauch machte. An mehreren Plätzen der Stadt konzertierten dabei die Muſikkapellen. Hilſe für Wiener Theater Wien, 25. März Durch Vermittlung der deutſch⸗öſterreichiſchen Kunſtſtelle iſt es gelungen, den ſchwer um ihre Exiſtenz kämpfenden Wiener Pripatthea⸗ tern eine großzügige Hilfe zuteil werden laſ⸗ ſen. Auf Grund neuer Verträge ſtehen bis zum 15. April 1938 ungefähr 100 00 0 Sitzplätze in allen wichtigen Privattheatern der deutſch⸗ öſterreichiſchen Kunſtſtelle zur Verfügung. Da⸗ durch erhalten die Theater täglich derartige Geldbeträge, daß die Gagen und Gehälter der Schauſpieler und Bühnenkünſtler zum größten Teil ſichergeſtellt erſcheinen. Gleichzeitig wurde eine noch nie dageweſene Verbilligung der Preiſe für Theaterkarten erreicht. Die bisherigen Preiſe erfahren teilweiſe eine Er⸗ mäßigung bis zu 75 v. H. Nordweſtbahnhof wird Verſammlungsraum Wien, 25. März Wie das„Neue Wiener Abendblatt“ meldet, wurde Profeſſor Alexander Popp, der Leiter der Akademie der Bildenden Künſte, vom Reichspropagandaamt mit der Ausgeſtaltung des ſeit Jahren ſtillgelegten Nord weſtbahn⸗ hofs betraut. Die Bahnhofshalle wird zu einem rieſigen Raum umgebaut. ſo daß in ihm Maſſenverſammlungen veranſtaltet werden kön⸗ nen. Ehemalige Gewerkſchaftsführer beſuchen das Reich München, 25. März Am Donnerstagnachmittag traf auf Einladung von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley eine Studienabordnung ehemaliger Gewerk⸗ ſchaftsfunktionäre aus Oeſterreich hier ein. Zweck der Reiſe iſt, den 100 Teilnehmern das neue Deutſchland und ſeine vorbildlichen, für den deutſchen Arbeiter geſchaffenen Einrich⸗ tungen zu zeigen. Am Freitag fahren die Gäſte nach Ulm und beſuchen anſchließend Stuttgart und Saarbrücken. zweifronten⸗Angriff vor Aragon Bolſchewiſten kreiben Frauen in den Kampf Bilbao, 25. März Die Bolſchewiſtenhäuptlinge in Barcelona greifen angeſichts des unauf⸗ haltſamen Vormarſches der nationalen Truppen zu immer brutaleren Gewaltmaß⸗ nahmen. So haben ſie jetzt nicht nur die Ein⸗ iehung der letzten wehrfähigen Männer, ſon⸗ ern ſogar die Tinziehung der Frauen „angeordnet“. Nähere Richtlinien darüber würden, ſo heißt es in einer Mitteilung der Verbrecherclique von Barcelona, in Kürze be⸗ kanntgegeben. Darüber hinaus wurden die aus⸗ ländiſchen Vertreter(lies: Menſchen⸗ jäger!) dringend aufgefordert, die„Rekrutie⸗ rung“ zu verſtärken. Die Schergen in den noch unter bolſchewiſtiſcher Herrſchaft ſtehenden Teilen der Provinz Aragon wurden angewieſen, alle Friedenskundgebungen der geknechteten Be⸗ völkerung rückſichtslos zu unterdrücken. Inzwi⸗ ſchen ſind bereits über 100 Perſonen wegen Kundgebungen debe die Bolſchewiſtenhäupt⸗ linge von Barcelona eingekerkert worden. Angriff von zwei beilen In Nord⸗ Aragon ſetzten die nationalen Truppen ihren Vormarſch weiter fort. mit einem Erfolg, der in allen Abſchnitten um ſo ſtärker wird. da ſie die Bolſchewiſten dabei in die Zange nehmen. Von der Linie Sara⸗ oſſa⸗Huesca aus richtet ſich nämlich ihre ffenſive nach 16005 während ſie öſtlich von Saragoſſa vom Ebro her nach Norden vorgetrie⸗ ben wird Die Truppenteile, die geſtern den Ebro überſchritten, breiten ſich im Gebiet der kleinen Stadt Pina nordwärts aus und be⸗ drohen die längs des Ebro⸗Ufers ſtehenden roten Streitkräfte im Rücken Die große Land⸗ ſtraße, die von Saragoſſa über Lerida nach rankreich führt, wurde bereits an mehreren tellen überſchritten, da hierdurch die weiter weſtlich befindlichen Stellungen der Roten be⸗ droht und deren Rückzug abgeſchnitten wird, ent⸗ wickeln ſich an dieſer Straße heftige Kämpfe. Die Nationalen erreichten bereits Stellungen, die 12 Km. nördlich der Straße liegen, von wo aus ſie die bolſchewiſtiſchen Poſitionen von Farlete beherrſchen. „Da die Operationen im Ebro⸗Abſchnitt, die in nördlicher Richtung vorgetragen werden, mit den in öſtlicher Richtung gehenden des mittleren Abſchnitts Huesca—Saragoſſa in enger Verbin⸗ dung durchgeführt werden ſind die ſtark ausge⸗ bauten bolſchwiſtiſchen Stellungen bei Villa⸗ mayor, 12 Km. nordöſtlich Saragoſſa, unwirkſam geworden. Im nördlichen Abſchnitt beſetzten die Nationalen 05 von Huesca die Bahnſtation Vicien und Umgebung und einen Teil der von 28 ſüdöſtlich nach Sarinend führenden traße. Die nationalen 1 richteten ihre Haupttätigkeit darauf, den achſchub der Bolſchewiſten aus Katalonien abzuſchnei⸗ den. Auf der Straße Lerida—Saragoſſa rieben ſie einen roten Laſtwagenzug auf. Mindeſtruhegeld für Bühnenſchaffende Berlin, 25. März. Der vom Reichsminiſter Dr Goebbels eingeſetzte Sonderbeauftragte. Präſident Dr. Kollmann, gibt ſoeben die Satzung der Verſorgungsanſtalt der deutſchen Bühnen be⸗ kannt. Daraus wird im einzelnen klar, wie großzügig und in der Welt beiſpiellos daſte⸗ hend die ſoziale Betreuung eines verſicherungs⸗ techniſch ſo„ſchlechten Riſikos“ wie des Kul⸗ turberufs der Bühnenſchaſſenden im natio- nalſozialiſtiſchen Deutſchland durchgeführt wird. Nicht nur, daß die Verſorgungsanſtalt Ver⸗ ſicherte vom 18. bis 45. Lebensjahr und für ein Uebergangsjahr ſogar bis zum 55 Lebensjahr aufnimmt. ſondern vor allem. daß in jedem Fall ein Mindeſtruhegeld von 600 Mark ge⸗ währt wird. verdient beſondere Hervorhebung. Außer dem Ruhegeld wird ein Sterbegeld von 300 bis 1000 RM. gewährt Dazu kommen als weitere Leiſtungen ein Witwengeld von 50 y. H. des Ruhegeldes, mindeſtens aber 360 RM. jährlich und das Waiſengeld. Großer schlag der M5 A.-Polizei gegen eine jüdiſche Gaunerbande Durch betrügeriſche Buchmacherwetten 80 Dollarmillionen erſchwindelt 58 Newyork, 24. März Die Geheimpolizei der Vereinigten Staaten ſpürte in Newyork einen großen Ring von Schwindlern auf, der in allen größeren USA.⸗Städten ſein Unweſen trieb. Die Gau⸗ nerbande erſchwindelte durch betrügeriſche Buch⸗ macherwetten bei Pferderennen laut Angabe des Rundesſtaatsanwalts Hardy innerhalb der letz⸗ ten 18 Jahre mindeſtens 80 Millionen Dollar. In Newvork verhaftete die Polizei am Mitt⸗ woch 70 Perſonen, darunter 23 Rädelsführer, die ſämtlich Juden ſind Die Hauptanführer der Bande waren die fünf Brüder del⸗ mann und deren Schwäger Kantor, Dreyufuß. Großmann, Edelſohn, Roſenblatt und Iſrael. Die Bande nahm Wetten auf nicht exiſtie⸗ rende Pferde entgegen und verſandte betrüge⸗ riſche Informationen durch die Poſt oder tele⸗ grafiſch. Slteils und immer Flreils Frankreich kommt nicht zur Ruhe Paris, 25 März. Die Teilſtreikbewegung, die am Mittwoch in zahlreichen Pariſer Flugzeugwerken zu beobach— ten war, hat ſich am Donnerstag auch auf einen großen Teil der Metallinduſtrie ausge⸗ dehnt. Die Gewerkſchaften fordern ſowohl die Aufgabe der Nichteinmiſchungspolitik gegen⸗ über Spanien, insbeſondere aber die Erneue⸗ rung der Einheitsrahmenverträge. In den Citroen-Werken, die üher 20 000 Ar⸗ beiter beſchäftigen. wurde die Arbeit gegen 10.30 Uhr niedergelegt und auch in den Nach⸗ mittagsſtunden nicht wieder aufgenommen. Die Fabrikleitung kündigt an daß ſämtliche Werke von den Streikenden beſetzt gehalten werden. kleine Nachrichlen Gauleiter und Oberpräſident Lohſe über⸗ reichte dem Dichter Guſtav Frenſſen im Auf⸗ trag des Führers die kürzlich verliehene Goe⸗ the⸗Medaille. Landesforſtmeiſter Selchow über⸗ gab im Namen des Reichsforſtmeiſters General⸗ feldmarſchall Göring eine Urkunde. in der die Umbenennung des Forſtes Chriſtiansluſt bei St. Michaelisdonn in„Guſtav⸗Frenſſen⸗Wald“ nie⸗ dergelegt iſt. Mit der Leitung der Zentralſtelle zur Durch⸗ führung der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich im Reichsminiſterſum des Innern iſt Staatsſekretär Dr. Stuckart be⸗ auftragt worden. Nachdem die Ueberführung der öſterreichi⸗ ſchen Bundesbahnen auf die Deutſche Reichs⸗ bahn vollzogen iſt, hat das Reichsverkehrsmi⸗ niſterium mit Nachdruck die Ausdehnung aller Wohlfahrtseinrichtungen der Deutſchen Reichs⸗ bahn auf die Angebörigen der ehemaligen öſterreichiſchen Bundesbahnen in Angriff ge⸗ nommen. Der Führer und Reichskanzler hat dem Ge⸗ heimen Medizinalrat Profeſſor Dr. Adalbert Czerny in Charlottenburg den Adlerſchild des Deutſchen Reiches mit der Widmung„Dem Alt⸗ 1 7099 der deutſchen Kinderheilkunde“ verlie⸗ en. Der Führer und Reichskanzler hat dem Kö⸗ nig von Griechenland drahtlich ſeine Glückwün⸗ ſche anläßlich des griechiſchen Nationaltages übermittelt. Wie der Generalbauinſpektor für die Reichs⸗ hauptſtadt mitteilt, iſt der Termin für die Ab⸗ gabe der Arbeiten zum öffentlichen Wettbewerb „Hochſchulſtadt Berlin“ auf den 1. Mai 1938 verlängert Der Reichserziehungsminiſter hat auch für das Sommerſemeſter 1988 Studentenhöchſtzif⸗ fern für die kontingentierten Hochſchulen feſt⸗ geſetzt. Wie der auſtraliſche Miniſterpräſident Lyons am Donnerstag in Canberra bekanntgab, iſt für Auſtralien ein neues Rüſtungsprogramm vorgeſehen Es erſtreckt ſich über die nächſten drei Jahre und beläuft ſich auf 43 Millionen Pfund Sterling. Die ſpaniſche und die türkiſche Vertretung in Wien ſind zu Generalkonſulaten umgewan⸗ delt worden. Großbritannien und die Vereinigten Staaten werden in Zukunft Kriegsſchiffe über 35 000 Tonnen bauen. 5 3232 N 15 14 1 0 1 1 f 8 1 (15. Fortſetzung) Lucie blicte auf und begegnete dem durchbohrenden Blick ihrer Mutter mit einem ſanften Lächeln. „Doch Mama“, ſagte ſie gefaßt.„Es tut mir wirklich leid, daß ich dich hintergehen muß, um zu meinem Glüc zu gelangen.“ „Aha!“ meinte Aurora höhniſch.„Daß dein Betragen unverantwortlich geweſen iſt, ſiehſt du wenigſtens ein. Doch immerhin ſchon etwas.“ „Gott, Mama!“ erklärte Lueie mit ruhigem Lächeln. „Du biſt doch auch einmal jung geweſen. Du haſt doch deinen Eltern auch nicht immer auf die Naſe gebun⸗ 958 wenn du dich mit einem jungen Manne getroffen a 18 „Ich.., ich habe mich nur mit Papa getroffen“, ver⸗ ſetzte Frau Niewind, der dieſer Einwurf ihrer Tochter einiges Unbehagen bereitete. „Haben deine Eltern auch immer davon gewußt?“ fragte Lucie, die ihre Mutter mit Bedacht in die Enge treiben wollte. „Gott... ich weiß nicht mehr, Lucie“, erwiderte die Mutter ungeduldig“, das iſt doch auch...“ „Aber ich weiß es noch genau“, fiel ihr der Gatte in's Wort.„Oft genug haben wir uns heimlich ge⸗ troffen. Das war ja überhaupt das ſchönſte, dieſe Heimlichtuerei, Alte! Das wollen wir beide doch nicht vergeſſen.“ „Na ja, na ja“, mußte nun Aurora doch einge⸗ ſtehen. Sogar das Wort„Alte“. das ſie nicht aus⸗ ſtehen konnte, überſah ſie in der augenblicklich weicheren Stimmung.„Aber“, fuhr ſie fort,„das war ja ganz anders als dieſer Fall. Ich verſtehe dich wirklich nicht, Lucie! Du wirfſt dich doch glatt weg. So ein ſimpler Apothekergehilfe... das iſt doch keine Partie für dich, Lucie! Siehſt du denn das nicht ein?“ „Nein, Mama“, entgegnete Lucie ſtandhaft,„das will mir nicht einleuchten. Ich bin ein einfaches Mädchen und will nicht hoch hinaus. Ein Apotheker, ſelbſt, wenn er vorerſt noch Gehilfe iſt, bringt unſerer Fa⸗ milie keine Schande. Wir können ihn mit offenen Armen aufnehmen.“ „Das könnte dir ſo paſſen“, meinte die Mutter bockig. „Ich für meine Perſon bin Lucies Anſicht“, ließ ſich der Vater wieder vernehmen.„Und bedenke doch mal, wenn wir den Proviſor in der Familie haben, was dir für Vorteile erwachſen. Der kann dir vielleicht beſſere Ratſchläge geben als mancher Arzt, denn er kennt doch ſeine Mixturen und Medizinen und Pillen ganz genau. Er macht ſie doch ſelbſt. Was du dabei ſparen kannſt. Du bekommſt doch alles zum Einkaufspreis.“ „Mit dummen Witzen wollen wir dieſe ernſte Ange⸗ legenheit doch nicht abtun, Hermann!“ herrſchte Aurora ihren Mann an.„Jedenfalls habe ich Herrn van Over⸗ brügge verſprochen, in Lucie zu dringen, damit ſie die Seine wird. Ihr könnt euch beide auf den Kopf ſtellen, ich ſetze meinen Willen doch durch.“ Sie erhob ſich und ging mit trotzigem Geſicht aus dem Zimmer. * Hendrik van Overbrügge hatte ſich gegen elf Uhr bei Hannemann eingefunden. Er begrüßte den verbindlich lächelnden Hannemann ſehr froſtig und ging gleich auf ſein Ziel los. „Alſo. Herr Hannemann“, ſagte er erregt,„ich bin doch ſehr erſtaunt über ihr geſtriges Verhalten. Ihre Frau Schweſter, die ich geſtern noch im Haus Vater⸗ land getroffen habe, hat mich aufgeklärt. Ja, ſagen Sie mal, was fällt Ihnen denn eigentlich ein, mich vor meiner zukünftigen Schwiegermutter ſo bloßzuſtellen? Sind Sie denn des Teufels?“ „Ich werde Ihnen mal was ſagen, Herr van Over⸗ brügge“, erklärte Hannemann energiſch und richtete ſich auf,„der Ton, den Sie ſoeben anzuſchlagen be⸗ lieben, paßt mir nicht. Wenn Sie alſo ihre Erregung nicht meiſtern können, iſt ein weiteres Geſpräch zwi⸗ ſchen uns beiden ausgeſchloſſen.“ Overbrügge biß ſich auf die Lippen. „Verzeihen Sie meine Aufregung, Herr Hannemann!“ ſagte er dann ruhiger.„Aber es ſteht ſehr viel auf dem Spiel.“ „Das iſt wohl der Fall... für Sie in geldlicher Be⸗ ziehung... für meine Nichte... in jeder Beziehung, Herr van Overbrügge!“ „Ich liebe Lucie... über alle Maßen!“ „Dann verſtehe ich nicht, warum Sie Ihr Verhalten nicht dementſprechend eingeſtellt haben?“ „Sie ſpielen auf mein Verhältnis an?“ „Das will ich gar nicht als ſo ausſchlaggebend hin⸗ ſtellen. Sie ſind ein lediger Mann in den beſten Jahren, vollkommen unabhängig. Warum ſollten Sie ſich keine Geliebte halten. Aber wenn man ernſte Abſichten hat, dann reinigt man zunächſt ſeine früheren Beziehungen. Das haben Sie nicht getan. Im Gegenteil... Sie ſind auch noch anderen Frauen nachgeſtiegen. Ich erwähne zunächſt Miß White, der Sie in ziemlich auffallender Weiſe den Hof machen.“ „Meine Güte, man wird doch wohl noch einer ſchönen Frau Schmeicheleien machen können“, brauſte der Hol⸗ länder auf. 5 8 „Schmeicheleien ſchon... nur darf man nicht läſtig fallen“, entgegnete Hannemann ſcharf. 5 5 „Sie ſcheinen auffallend im Bilde zu ſein“, ſtieß van Dverbrügge erregt hervor.„Wiſſen Sie am Ende noch mehr von mir?“ 1 „Doch!“ erwiderte Hannemann gelaſſen.„Eine ganze Modeſalon Hannemann macht alles Roman von Hans Herbſt Urheber⸗Rechtsſchutz Romanverlag Greiſer, Raſtatt in Baden Menge.„Ste bemühen ſich ferner um die geſchieden⸗ Frau eines chileniſchen Großgrundbeſitzers... um Frau Andrez... und zwar in ganz auffallender Form.“ „Herr des Himmels... doch nur aus geſchäftlichen Gründen“, erregte ſich van Overbrügge.„Denken Sie denn, ich will alle Frauen, mit denen ich in Wahr⸗ nehmung meiner Intereſſen ſchön tue, heiraten?“ „Das natürlich nicht“, meinte Hannemann eiſern ruhig,„nur beſchwatzen, ſelbſtverſtändlich!“ Hendrit van Overbrügge wollte erneut auffahren, doch beſann er ſich eines beſſeren und lachte nur ge⸗ zwungen. „Alſo... ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß ich bei ihrer Nichte ernſte Abſichten habe“, ſagte er in ge⸗ ſpielt ehrlichem Tone.„Und daher möchte ich Sie bitten, ihre weiteren Beobachtungen einzuſtellen. Im übrigen hat das auch gar kein Zweck, denn etwas wirklich Ehren⸗ rühriges können Sie mir niemals nachweiſen. Und was mein Techtelmechtel mit der Tänzerin anbetrifft, da können Sie volltommen beruhigt ſein. Ich habe die Beziehungen zu ihr gelöſt. Das iſt aus!“ „Und... nun wollen Sie ſich allen Ernſtes um meine Nichte bewerben?“ fragte Hannemann ernſt. „Ich wüßte nicht, was mich davon abhalten ſollte“, erklärte van Overbrügge läſſig. „Vielleicht die Tatſache, daß ſich Lucie geſtern ver⸗ lobt hat.“ Overbrügge machte ein überlegenes Geficht, dann lachte er kurz auf. „Aber doch wohl nicht im Einverſtändnis mit ihrer Frau Mutter“, meinte er zyniſch,„die mir die Hand ihrer Tochter zugeſagt hat.“ „Aber die Hauptſache iſt doch die Zuſage der Toch⸗ ter“ ereiferte ſich Hannemann, dem dieſe Einſtellung unverſtändlich dünkte.„Die haben Sie doch nicht.“ „Wird auch noch kommen, verehrter Herr Hanne⸗ mann! ſagte Overbrügge lächelnd.„Ich bin in all meinen Entſchlüſſen ſehr ausdauernd. Bisher iſt mir noch alles geglückt, was ich erreichen wollte. Alſo werde ich auch hier zu meinem Ziele gelangen. Angenehm würde es mir natürlich ſein, wenn Sie, wie ich ſchon ſagte, von weiteren Beobachtungen meiner Perſon Ab⸗ ſtand nehmen würden. Aber.. ſchließlich iſt das auch nicht ſo wichtig, denn... ich bin ja jetzt gewarnt und werde nun dementſprechend meine Vorſichtsmaßregeln treffen.“ „Ich werde ihre Perſon jetzt ſogar noch ſchärfer ins Auge faſſen“, ſagte Hannemann und ſah den läſſig daſitzenden Herrn van Overbrügge ſcharf an. N Overbrügge ſtand langſam auf. „Dazu dürfte Ihnen in den nächſten Tagen keine Gelegenheit gegeben werden, da ich mit dem Mittags⸗ zuge nach Amſterdam fahre“, meinte er kühl.„Und ich glaubte, in Ihnen einen Bundesgenoſſen für meine Plän⸗ gefunden zu haben. Schade, nun erſteht mir ein Gegner, den ich durchaus nicht unterſchätze. Aber vielleicht werden wir doch noch die beſten Freunde, wenn Si- ſeingeſehen haben, daß ich gar kein ſo ſchlim⸗ mer Menſch bin, wie Sie es augenblicklich annehmen.“ Er machte eine leichte Verbeugung und entfernte ſich. * Hannemann iſt ſehr zufrieden mit ſich. In den aal⸗ glatten Worten Overbrügges hatte— für ihn deutlich erkennbar— eine Angſt mitgeſchwungen. Angſt wovor...? überlegte er. Ob Overbrügge für das Ge⸗ lingen ſeiner Unternehmungen fürchtete? Doch wohl kaum! Denn ſelbſt, wenn der Schwager die Hergabe des Kapitals aus irgendeinem Grunde verſagte, was aber ne) Lage der Dinge eigentlich nicht zu erwarten war ſo kam der Ausfall ſicher für das Zuſtandekom⸗ men des Projekts nicht in Frage. Es gab genug Kapi⸗ taliſten die dann in die Breſche ſpringen würden. Alſo mußte es etwas anderes ſein, was Overbrügge be unruhigte! Aber was? Hannemonn wurde das Gefühl. daß Oper pen verdeckten Karten ſpielte, nicht los. Und wenn ſich bei ihm ein Verdacht regte, ſo hatte es noch immer eine Beſtätigung gegeben. Und ſo würde es auch diesmal ſein, das ſtand feſt. * Mortimer Pealworth war an dieſem Vormittag wieder im Geſchäft erſchienen. Im Gegenſatz zum vori⸗ gen Tage war es ſtiller, ſo daß er Gelegenheit fand, Mary in ihrem kleinen Privatraum zu treffen. „Ich möchte nun doch Einblick in die Bücher nehmen“, ſagte er nach der Begrüßung, nur um einen Vorwand für ſein Kommen anzugeben. Mary gab dem Laufburſchen den Auftrag, die Bücher bon Herrn Stahl zu holen. „Beſtellen Sie Herrn Stahl, daß er ſich bereithalten möchte“, ſagte ſie noch. Der kleine Burſche verſchwand. Mortimer war bei Nennung des Namens Stahl un⸗ merklich zuſammengezuckt. „Es ha“ den Anſchein“, ſagte er unangenehm berührt, „als wenn Sie ohne dieſen... dieſen Herrn Stahl nicht auskommen!“ „Herr Stahl iſt mir eine wertvolle Stütze“, erklärte ſie freimütig.„Er kann in allen geſchäftlichen Dingen allein die maßgebenden Auskünfte geben.“ „Dann ſtehen Sie doch aber in einem Abhängigkeits⸗ verhältnis zu.. Herrn Stahl! Ich finde das nicht ſehr klug von Ihnen, Miß Mary, denn es könnte doch immer⸗ hin der Fall eintreten, daß Sie Herrn Stahl einmal herlieren.“ 3 zitternd.„Sie ſehen doch, daß ich nicht will.“ Sie tun?“ Hhöhniſch.„Jetzt haben Sie ſich verraten, Sie Dirne!“ „Das würde ich natürlich ſehr bedauern, aber.., ich glaube nicht daran.“ „Warum nicht?“ „Ich... ich habe das ſo im Gefühl.“ „Gefühle können täuſchen.“ N Der Burſche brachte die Bücher und entfernte ſich. N Mortimer ſchlug die Bücher auf und machte ſich einige Notizen. N „Tadellos in Ordnung iſt alles, das muß ich aner⸗ J kennen“, ſagte er nach einigen Minuten.„Sie ſind eine wundervolle Geſchäftsfrau, Miß Mary! Aber da⸗ von war ich auch vorher überzeugt.“ Er ſah ſie mit einem verzehrenden Blick an. 1 Mary wußte, was nun kommen würde. Die Einſicht⸗ nahme in die Bücher war nur ein Vorwand geweſen, das fühlte ſie inſtinktiv. Er wollte wieder in ſie dringen, ſo wie geſtern während des Tanzes. Ein be⸗ klommenes Gefühl überkam ſie, als ſie dem unruhig flackernden Blick Mortimers begegnete. Unwillkürlich blickte ſie nach der Tür. N „Mary!“ ſagte Mortimer und trat einen Schritt näher.„Sie wiſſen, wie es um mich ſteht. Ich liebe Sie wahnſinnig, alle meine Gedanken gelten nur Ihnen. Ich muß jetzt die Gewißheit haben, ob ihre Worte von geſtern ihr feſter Entſchluß bleiben. Ich muß es wiſſen, bevor ich nach Hamburg abreiſe.“ „Sie wollen nach Amerika zurück?“ fragte ſie auf⸗ atmend. „Zunächſt nur nach Hamburg in Geſchäften, aber es hängt von Ihnen ab, ob ich immer in Deutſchland bleibe.“ „Warum quälen Sie mich denn ſo, Mr. Pealworth?“ ſagte Mary leiſe.„Ich liebe Sie doch nicht.“ f „Ich will ja warten, Mary!“ ſtieß Mortimer heftig hervor.„Sie werden mich noch lieben lernen, Mary! Ich würde alles tun, um Ihnen das Leben ſo lebenswert als möglich zu machen. Jeden Wunſch würde ich Ihnen von den Augen ableſen und erfüllen. Können Sie mir denn nicht ein ganz klein wenig gut ſein?“ 1 Mary ſchüttelte den Kopf. J „Dany lieben Sie doch einen anderen“, rief Mor⸗ timer erregt.„Dieſen hergelaufenen Burſchen, dieſen Stahl, der nichts iſt und nichts hat als eine ſchöne Larve.“ Mit haßerfüllten Augen ſtand er zitternd vor ihr, ſo daß ſie ängſtlich einen Schritt zurücktrat. „Ich bitte Sie, mich jetzt allein zu laſſen“, ſagte ſtie — —— 8 „Alſo dieſen Menſchen, den ziehen Sie vor“, rief er außer ſich.„Aber ich werde ihn vernichten, darauf können Sie ſich verlaſſen, Miß White!“ „Um Gottes willen!“ rief ſie angſtvoll.„Was wollen „Jetzt zittern Sie wohl um den Geliebten?“ ſagte er „Hinaus!“ gebot ſie mit flammenden Augen,„oder ich laſſe Sie von der Polizei hinauswerfen, Sie Lump!“ Sie wollte an ihm vorbei, aber er vertrat ihr den Weg und hielt ihr den Mund zu. Ihr Kopf ſank nach hinten; halb ohnmächtig lag ſie in ſeinen Armen: ſein Blut brauſte beim Anblick des ſchönen Weibes: mit einem Ruck preßte er ſeine Arme feſter um ſie und bedeckte ihren Mund mit glühenden Küſſen. Mit letzter Kraft drängte ſie ihn ein wenig zurück und taſtet“ mit der rechten Hand nach einem Klingel⸗ knopf, den ſie niederdrückte. * Waldemar fuhr auf, als ein ſchnelles abgeriſſenes Kling ertönte. Er ſprang auf und lief mit haſtigen Schritten über den Korridor. Blitzſchnell riß er die Tür zu Marys Zimmer auf und erblickte das Mädchen, das ſich mit aller Kraft wehrte, in den Armen des Amerikaners. Das Blut kochte in ihm bei dieſem Anblick; ſeine Arme griffen nach vorn und umſpannten wie Klam⸗ mern von hinten den Körper des Elenden. Mit einem gewaltigen Ruck riß er den ſich ver⸗ zweifelt Wehrenden von Mary zurück und warf ihn mit einem weiten Schwunge zu Boden. Dann ſetzte er nach und verſetzte dem am Boden liegenden Amerikaner zwei ſchallende Ohrfeigen. „Wollen Sie mir erklären, was das zu bedeuten hat?“ herrſchte er den Amerikaner an, der ſich mühſam erhob und mit wutverzerrtem Geſicht daſtand. „Ihnen häbe ich gar keine Erklärung abzugeben“ entgegnete Mortimer ſchweratmend.„Mit Ihnen habe ich gar nichts zu ſchaffen.“ i Waldemar blickte den erbärmlichen Burſchen ver⸗ ächtlich an und trat zu Mary, die ſich weinend in einen Stuhl lehnte. Hat er Ihnen web getan, Marv?“ fraate er beſorgt. eg e 2 ihn doch hinaus, dieſen Nerlr' rief ſie außer ſich.„Er hat gewagt, mich anzutaſten.“ Sie ſchüttelt⸗ ſich vor Ekel. 5 3 ch werde Sie beide hinauswerfen“, ſchrie Mortimer . das Geſchäft auf und werfe Sie eid) auf die Straße. Ich habe die Vollmacht, ſelb ſtändig zu handeln.“* 8 „Wir ſcheinen es hier mit einem Wahnſinnigen zu tun zu haben“, ſagte Waldemar ruhig zu Mary, die durch ſeinen Gleichmut ihr inneres Gleichgewi i bekommen batte..—— e — Fortſetzung folgt) 1 ſich i meiſt men Gaun gegen ſiegre Ir el. das Pom ſcheid 7 borau und SB. letzte als 0 den lircher ſich te ſic der le ſind der den nicht ereſe, in ſie iin he mihi Mr Shit be ie Men. te bon wiſſen ie aufe wer ez ſchlund orth 185 ert alz Ihnen n Sie Mot dieſen ſchoͤne iht, ſa gte nie 1 5 rief darauf wollen igte er dirnel“ „der umpk hr den lag ſie ic des Arme henden zurüd ingel⸗ ſenes iſtigen er die chen, n des ſeine Klun⸗ ber⸗ nach zwel eulen ühſam en habe ber⸗ ſortt e 5 7 Pommern und Dünhaupt, Bukowfki 8 7 Das Ringen um die„deulſche“ Nach dem erſten Beginn der Gruppenſpiele um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft geht am kommenden Sonntag zum erſtenmal der Auf⸗ marſch in allen vier Gruppen vor ſich. Es fehlen nur noch die Gaumeiſter von Nordmark und von Südweſt. Da dieſe beiden Gaumeiſter einer Gruppe angehören, können am 27. März uber ſieben Spiele durchgeführt werden. Gruppe 1: Stettiner SC.— Horck Inſterburg . Gruppe 22 Berliner SV. 1892— Schalke 04 VfR. Mannheim— Deſſau 05 Gruppe 3: . Düſſeldorf— BB. Stuttgart C. Hartha— Vorw. ⸗Raſenſp. Gleiwitz Gruppe 4: 1. FC. Nürnberg— Alemannia Aachen Hannover 96— Hanau 93 5 Das bedeutendſte Spiel des Tages dürfte das Zuſammentreffen des Brandenburg⸗Mei⸗ ſters Berliner Sport⸗Verein 1892 mit dem Deutſchen Meiſter Schalke 04 ſein, das in Berlin im Olympia⸗Stadion ſtattfindet. Schalke 04 wird in dieſem Treffen keinen leichten Stand haben, zumal Szepan, Urban und Gel⸗ leſch fehlen werden bzw. nicht in beſter Ver⸗ faſſung zur Verfügung ſtehen. Der BSV. hat ich in den früheren Spielen gegen Schalke im⸗ mer gut gehalten und verfügt über eine ſtarke Hintermannſchaft. Das letzte Spiel Schalke 04 gegen BSV. 92 fand im Rahmen der 3 merpokalrunde im Vorjahre in Gelſenkirchen ſtatt und wurde derzeit von Schalke mit 8:1 gewonnen. b Der VfR, Mannheim hat im zweiten Spiel dieſer Gruppe den Platzvorteil gegen Deſſau 05 auf ſeiner Seite, was von aus⸗ ſchlaggebender Bedeutung ſein kann. In der Gruppe 2 ſollte Fortung Düſſeldorf ſtark genug ſein, um gegen den VfB. Stutt⸗ gart den zweiten Sieg in den Gruppenſpielen zu erzielen. Der BC. Hartha muß nach dem guten Spiel in Stuttgart gegen Württembergs Gaumeiſter als Sieger gegen den Schleſien⸗ Meiſter Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz erwartet werden. 5 In der Gruppe 4 wird der 1. FC. Nürnberg ſich in Nürnberg von dem Mittelrhein ⸗Gau⸗ meiſter Alemannia Aachen kaum den Sieg neh⸗ men laſſen. Hannover 96 als Niederſachſen⸗ Gaumeiſter hat alle Ausſichten, in Hannover gegen den Nordheſſen⸗Gaumeiſter Hanau 98 ſiegreich zu bleiben. In der Gruppe 1 wird das Spiel Stettiner SC.— Norck Inſterburg eine Klärung über das Stärkeverhältnis zwiſchen den Gauen Oſtpreußen bringen. Die ent⸗ ſcheidende Rolle in dieſer Gruppe werden aber borausſichtlich die Meiſter der Gaue Nordmark und Südweſt ſpielen. Wenn der Hamburger SV. und Eintracht Frankfurt am Sonntag ihre letzten Spiele gewinnen, ſtehen dieſe Vereine als Gaumeiſter feſt. Im anderen Fall wür⸗ den TSV. Eimsbüttel und Boruſſia Neun⸗ kirchen die letzten Endſpielteilnehmer ſein. die letzlen Punktekümpfe Gau Südweſt: V. Saarbrücken— Eintr. Frankfurt(3:5) Gau Baden: Freiburger Fc.— SV. Waldhof 5B. Kehl— Phönix Karlsruhe Gau Württemberg: Sportfr. r— Sportfr. Eßlingen( Stuttgarter SC.— Ulmer FV. 94 0 VfR. Schwenningen— Union Böckingen Gau Bayern: Bayern München— 1860 München(0:2) Gau Nordheſſen: Sport Kaſſel— Heſſen Hersfeld(3:1) * Mit dem Beginn der Endſpiele um die deut⸗ ſche Fußball⸗Meiſterſchaft haben die reſtlichen Kämpfe innerhalb der Gaue etwas an Reiz verloren. Eine Ausnahme macht natürlich am kommenden Sonntag im Gau Südweſt die Be⸗ egnung zwiſchen dem FV. Saarbrücken und 4 t Frankfurt, weil es ſich hier entſchei⸗ det, wer nun die Meiſterwürde des Gaues tragen wird, Eintracht oder Boruſſia Neun⸗ kirchen. Das Augby-Ereignis des Jahres! 14. Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Frankfurt a. M. Die beſten Rugbymannſchaften des Konti⸗ nents, Frankreich und Deutſchland, meſſen ihre Kräfte erneut im 14. Länderkampf, der am Sonntag im umgebauten Frankfurter Sport⸗ feld ſtattfindet. Frankfurt am Main iſt ſozu⸗ ſagen für den Rugbykampf gegen Frankreich „geweihter“ Boden, gelang doch hier im Jahre 1927 den Deutſchen der einzige Sieg über die Franzoſen, bei denen bekanntlich das Rugby⸗ ſpiel eine bei uns kaum vorſtellbare Volks⸗ tümlichkeit genießt. Von den 13 bisher durch⸗ geführten deutſch⸗franzöſiſchen Treffen, die ſich auf den Zeitraum zwiſchen 1927 und 1937 erſtrecken, gewann Frankreich 12, davon eine ganze Reihe mit ſehr deutlichem Punktunter⸗ ied. a cee Sieg über Frankreich am Sonntag zu erwarten, wäre vermeſſen, aber wir laſſen uns gerne überraſchen. Unter der Leitung von Krambs(Heidelberg) treten folgende Mann⸗ aften an: P Iſenberg(Hannover); Reuter. (alle Heidelberg); Richter (Berlin), Dr. Loos(Heidelberg), 1 Hohberg 10 Caumeiſter fiehen im Kampf (Hannover), Thieſis(Berlin), Gilbert(Frank⸗ furt): Döpke, Koch(beide Hannov.); Schroers, Wehrmann, Bönecke(alle Hannover). Frankreich: Bonnus(Toulon); Celhay, Ber⸗ geze(beide Bayonne), Desclaux(Perpignan), . Cals(Paris); Chaſſagne, Thiers(beide Mont⸗ ferrand); Arotca(Bayonne), Dupont(Paris), Blond(Paris); Fabre, Delqué(beide Tou⸗ louſe); Daulouede(Tyroſſe), Ainciart(Bayon⸗ ne), Gohard(Lyon). Zendbolen des deulſchen Sporkes! deulſche Auswahlmann schaften in beſterreich Der Keichsſpork führer ſprichl n der Woche vom 27. März bis 3. April elt ſich der deutſche Sport geſchloſſen in den Dienſt der Propaganda für die am 10. April 1 indende Volksabſtimmung in der zum eic heimgekehrten deutſchen Oſtmark. Hand⸗ ballſpieler, Fußballſpieler und Turner werden an der großzügigen Werbeaktion, die ſich über 2775 ganze öſterreichiſche Land erſtreckt, mit⸗ irken. Am 27. März die Handballer Den Auftakt beſorgen am kommenden Sonn⸗ tag, 27. März, die Handballer. Im Wiener Stadion wird die deutſche National⸗ mannſchaft gegen die frühere öſterreichiſche Länderelf antreten. Das Spiel findet im Bei⸗ ſein des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten ſtatt, der vor dem Kampf zum er⸗ ſtenmal zu den deutſchen Volksgenoſſen in Oeſtereich ſprechen wird. Die deutſche Auswahl ſpielt in Wien in folgender Beſetzung: Tor: Lüdicke(Deſſau)); Verteidigung: Müller, Schmidt(beide Waldhof⸗Mannheim); La uferreihe: Keiter(Berlin), Buchholz(Kö⸗ nigsberg) Hanſen(Hamburg): Sturm: Zimmer⸗ mann(Waldhof⸗Mannheim), Theilig(Hamburg), Ortmann(Breslau), Klingler(Weißenfels), Bad⸗ ſtübner(Leipzig); Erſatz: Reich(Hamburg), Schauer(Hamburg) und Laqua(Weißenfels). Außer dieſem Spiel in Wien ſind noch einige weitere Werbeſpiele in Graz, Linz, Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg vorgeſehen, ſo daß ſich für die Handballkämpfe am 27. März folgender Spielplan ergibt: in Wien: Nationalelf— Oeſterreich in Graz: Graz— Berlin in Linz: Linz— Leipzig in Klagenfurt: Klagenfurt— München in Innsbruck: Innsbruck Nürnbg. Fürth in Salzburg: Salzburg— Stuttgart 3. April— Tag des Fußballs Eine Woche ſpäter, am Sonntag. 3. April. kommen dann die Fußballer zu Wort. Es kommt bier im Wiener Stadion zu einer Be⸗ gegnung zwiſchen einer deutſchen Auswahlmann⸗ ſchaft und einer Vertretung des Gaues Oeſter⸗ reich. Am gleichen Tag finden Städteſpiele in Graz, Salzburg. Innsbruck und Klagenfurt ſtatt. Der Spielplan für den 3. April lautet: in Wien: Deutſche Auswahl— Oeſterreich in Linz: Linz— Dresdner SC. verſtärkt in Salzburg: Salzburg— München in Innsbruck: Innsbruck— Berlin in Klagenfurt: Klagenfurt— Breslau dazwiſchen die Deulſchlandriege! Zwiſchen dieſen beiden ereignisreichen Sonn⸗ tagen liegt die Werbereiſe der Turner durch den Gau Oeſterreich. Zwei Deutſchlandriegen wer⸗ den an folgenden Tagen und Orten ihr Können zeigen: 28. März in Leoben und in Graz: 29. März in Klagenfurt und Villach: 30. März in Salzburg: 1. April in Lins 2. April in Wels. Der Reichsſporlführer ſpricht Der Reichsſportführer trifft am 27. März auf dem Wiener Weſtbahnhof ein und wird dort die Ehren⸗Abordnungen der öſterreichiſchen Tur⸗ ner und Sportler begrüßen. Außer der erſten Anſprache vor dem Handballſpiel im Stadion ſpricht der Reichsſportführer noch am 27. März, abends im Wiener Konzerthaus, dann bei den verſchiedenen Turn⸗Vorführungen im Gau Oeſterreich und ſchließlich am 3. April wieder im Wiener Stadion anläßlich des großen Fuß⸗ ballſpiels. Im übrigen werden als Redner außer dem Reichsſportführer bei den zahlreichen Veranſtal⸗ tungen der kommenden Woche noch eingeſetzt: der Stellvertreter des Reichsſportführers Arno Breitmeyer der Reichsfachamtsleiter f Brigadeführer Herrmann. ferner die Gau⸗ führer 1y⸗Oberführer Breithaupt(Bran⸗ denburg). SA.⸗Standartenführer Paul Sobn (Oſtpreußen). SA.⸗Brigadeführer Schneider (Bayern). Miniſterialrat Kunz(Sachſen), Miniſterialrat Kraft(Baden) und Oberbür⸗ germeiſter Keyßner(Niederrhein). Am die deuiſche Hockeymeiſterſchaft Acht Vorrundenſpiele am konmenden Sonntag Gruppe A: Leipziger SV.— Rotweiß Görlitz Stettiner HC.— Berl. SC. od. Berl. HC. Gruppe B: Blauw. Königsberg Uhlenhorſter HC. Klub zur Vahr Bremen— VfB. Jena Gruppe C: Rotweiß Köln— TV. 57 Sachſenhauſen Eintracht Dortmund— Etuf Eſſen Gruppe D: VfR. Mannheim— 1. Hanauer TSC. Ulmer FV. 94— HVg. Jahn München An den Kämpfen um die deutſche Hockey⸗ Meiſterſchaft ſind in dieſem Jahre erſtmalig die Meiſter aller 16 Gaue beteiligt. Die Aus⸗ tragungsart iſt die gleiche wie im Vorjahr bei der erſten Meiſterſchaft, aus der bekanntlich der Berliner SC. als Sieger hervorging. Es wird nach dem Pokalſyſtem geſpielt, das heißt, die unterlegenen Mannſchaften ſcheiden ſofort aus. Da die Spiele der Zwiſchenrunde wegen der Reichstagswahl vom 10. April auf den 3. April vorverlegt werden mußten, ſtehen die Gaue Niederrhein und Brandenburg vor der Notwendigkeit, ihre Meiſter noch im Laufe dieſer Woche zu ermitteln, um am Sonntag programmäßig in die Vorrunde eingreifen zu können. In Brandenburg liegt die Entſchei⸗ dung zwiſchen Berliner SC. und Berliner HC. und am Niederrhein liefern ſich Etuf Eſſen und Gladbacher THC. ein Entſcheidungsſpiel. Beide Spiele finden am Samstag, 26. März. ſtatt und ſchon tags darauf müſſen die Sieger zur deutſchen Meiſterſchaft antreten. In den beiden erſten Gruppen gibt es klare Favoriten. Der Leipziger SC., der branden⸗ burgiſche Meiſter, der Uhlenhorſter HC. Ham⸗ burg und der Klub zur Vahr Bremen müßten normalexweiſe glatt die Zwiſchenrunde errei⸗ chen. In der Gruppe C wird ſich Etuf Eſſen auch auf des Gegnes Platz erfolgreich durch⸗ ſetzen, dagegen iſt das Kölner Treffen eine völlig offene Angelegenheit. In der Gruppe D endlich wird der Heſſenmeiſter dem VfR. Mann⸗ heim ernſtlich nicht gefährlich werden können. Viel eher könnte es in Ulm eine Ueberraſchung geben.— Die Gruppenſieger werden, wie ſchon einleitend erwähnt, bereits am 3. April ermittelt. Zum 24. April iſt die Vor⸗ ſchlußrunde angeſetzt und am 8. Mai ſteigt das Endſpiel. Für dieſe Spiele werden die Austragungsorte zu gegebener Zeit bekanntgegeben. deulſche Amaleur-Boxmeiſterſchaflen Neuer Termin vom 12. bis 15. April in Frankfurt d. N. Nach Rückſprache mit dem Frankfurter Ober⸗ bürgermeiſter, Staatsrat Dr. Krebs, hat ſich Reichsfachamtsleiter, Miniſterialrat Dr. Metzner, entſchloſſen, die Deutſchen Amateurbox⸗Meiſter⸗ ſchaften 1938 in der Zeit vom 12.—15. April in Frankfurt/ Main durchzuführen. Die urſprüng⸗ lich vorgeſehenen Tagungen und Kongreſſe fallen dagegen aus. ö Nachdem nun der endgültige Termin der Titelkämpfe unſerer deutſchen Amateurboxer in der alten Mainſtadt feſtſteht, können die letzten Vorbereitungen für dieſe Rieſenveranſtaltung getroffen werden. In den 16 deutſchen Gauen iſt alles klar. Nach den Kämpfen der vergan⸗ genen Wochen ſtehen jetzt ſämtliche Gaumeiſter 2 1938 feſt. Alles, was Rang und Namen m deutſchen Amateurboxſport beſitzt, wird nach der großen Volksabſtimmung in Frank⸗ furt zuſammentreffen. Nicht beteiligt ſein werden an den Endkämpfen, wie bereits be⸗ richtet, Vogt(Hamburg) im Halbſchwer⸗, Fluß(Köln) im Welter⸗, Nürnberg(Rer⸗ lin) im Leicht⸗,„ Miner(Breslau) im Feder⸗ und Prieß(Hamburg) im Fliegengewicht. Unſer Meiſter im Fliegengewicht, Kaiſer (Gladbeck), und der brandenburgiſche Titelhal⸗ ter Bruß ſind bereits in den Vorſchlußrun⸗ den ihrer Gaue ausgeſchieden. Von 126 ſtartberechtigten Boxern werden Schmidt(Stuttgart), Triſchler(Lörrach), Bolz (Mannheim), Wagner(Mannheim) und Klok⸗ kenbuſch(Pütnitz) aus verſchiedenen Gründen in Frankfurt nicht ſtarten. Ihre Plätze neh⸗ men Stetter(Weſtfalen), Koch(Weſtfalen), Köhler(Darmſtadt), Kyfuß(Köln) und Knorr(Wanne⸗Eickel) ein. Außerdem wurden noch Bruß(Berlin) und Köhler(Leipzig) zu⸗ gelaſſen, ſo daß zur Vorrunde insgeſamt 128 Kämpfer antreten werden. Jeilplan der Meiſterſchaflen Auch die Deutſch⸗Oeſterreicher nehmen teil. Reichsfachamtsleiter Dr. Metzner hat zu den Titelkämpfen der beſten deutſchen Amateur- boxer, die vom 12.—15. April in Frankfurt a. M. ſtattfinden, auch die Vertreter Deutſch⸗ Oeſterreichs eingeladen. Damit dürfte ſich die Zahl der bisher zugelaſſenen 128 Teilnehmer noch erhöhen. Der Zeitplan der Titelkämpfe lautet: 11. April: Ankunft der Teilnehmer; 17 Uhr ſpricht der Sportwart des Reichsfachamtes, Hieronimus (Berlin), im Reichsſender Frankfurt/ M. zu den Deutſchen Amateurbox⸗Meiſterſchaften. 12. April: 9 Uhr: Wiegen, Beſprechun fachwarte im Hippodrom; 13 Uhr: der Gau⸗ eginn der Vorrundenkämpfe im Hippodrom; 18.30.—19.30 Uhr Pauſe; 19.30 Uhr: Fortſetzung der Kämpfe (insgeſamt 64 Begegnungen). 13. April: 14 Uhr: Wiegen der noch im Wettbe⸗ werb befindlichen Teilnehmer(Hippodrom); 14.30 Uhr: 3 der Kämpfe(Hippodrom); 19.30 Uhr: Wiegen; 20 Uhr: Fortſetzung der Kämpfe (Hippodrom), 32 Begegnungen. 14. April: 11.30 Uhr: Empfang der Boxer und Funktionäre im Römer durch Oberbürgermeiſter Dr. Krebs und SA.⸗Obergruppenführer Beckerle; 19.30 Uhr: Wiegen; 20 Uhr: Fortſetzung der Kämpfe(Hippodrom), 16 Begegnungen. 15. April: 19.30—20.30 Uhr: Kämpfe um den dritten Platz; 20.45 Uhr: acht Endkämpfe in der Feſthalle Im Mittelpunkt ſteht Breslau Das Fachamt Leichtathletik hat jetzt die wich⸗ tigſten Termine des Sportjahres 1938 feſtge⸗ ſetzt. Danach werden ſechs Länderkämpfe durchgeführt, und zwar gegen Dänemark, Polen, die Tſchechoflo⸗ wakei, Belgien, Frankreich und Schweden, die erſten drei gehen zur ſelben Zeit, am 9.10. Juli vor ſich. Dazu kommt die Begegnung unſerer Frauen mit Holland. Deutſchlands beſte Geher beſtreiten außerdem einen Länder- kampf gegen Schweden. Weiter werden große international beſetzte Leichtathletikfeſte in Berlin, München, Stuttgart und Krefeld abge⸗ wickelt Den Höhepunkt des geſamten Leicht⸗ athletik⸗Jahres bilden aber die deutſchen Mei⸗ ſterſchaften, die im Rahmen des großen Bres⸗ lauer Turn⸗ und Sportfeſtes durchgeführt wer⸗ den Im Herbſt finden dann ſchließlich noch die NS.⸗Kampfſpiele in Nürnberg ſtatt. Die wichtigſten Termine lauten: 2 4. April:„Quer durch Berlin“ intern. Laufen und Gehen; 8. Mai:„Rund um München“, Laufen und Gehen; 29. Mai: Geher⸗Länderkampf Deutſchland⸗Schweden in Leipzig; 29 Juni: Intern. Frauen ⸗Sportfeſt in Bad Nau⸗ heim;. 2. Juli: Intern. Frauen⸗Sportfeſt in München; 8. 5 1 Länderkampf Frankreich⸗Deutſchland in aris; 9/10. Juli: Länderkämpfe: gegen Dänemark(Ham⸗ burg), Polen(Königsberg), Tſchechoſlowakei (Prag), Holland(Frauen) in Holland; i 2 3.—3 1. Juli: Deutſche Meiſterſchaften und Leicht⸗ athletik⸗Wettkämpfe beim Deutſchen Turn- und Sportfeſt:. *. 4 Intern. Leichtatbletikfeſt(JS TAF.) in erlin: 7. Aug uſt: Städtekampf der Polizei Hamburg⸗ London in Hamburg: 14. Auguſt: Intern. Leichtathbletikfeſt(Sanns⸗ Braun) in München: 14/15. Auguſt: Länderkampf Belgien-Deutſchland in Antwerpen; 27/8. Auguſt: Länderkampf Schweden⸗Deutſch⸗ land in Stockholm; 5 8.—10. Sept.: NS.⸗Kampfſpiele in Nürnberg: 17/18. Sept.: Intern Leichtathletikfeſt in Krefeld; 25. Sept.: Intern. Leichtathletikfeſt in Stuttgart; 25. Sept.: Städtekampf Wien⸗München. 105 Nennungen zum Frankfurler Rennlag Beim Frankfurter Rennverein ſind für den erſten diesjährigen Renntag am Sonntag, den 3. April, insgeſamt 105 Nennungen abgegeben worden, ein für einen Frühjahrs⸗Renntag ſehr gutes Ergebnis. Die Nennungen verteilen ſich auf die einzelnen Rennen wie folgt: Preis von Heſſen⸗Naſſau 10, Begrüßungs. Flachren⸗ nen 21. Preis vom Flughafen Rhein⸗Main 17, Frankenſtein⸗Jagdrennen 18, Preis v. Sport⸗ feld 13, Preis vom Main 15 und Preis vom Luiſenhof 11. Für die drei Ausgleiche des zweiten Frank⸗ furter Renntages am Sonntag, den 10. April, wurden 52 Unterſchriften geleiſtet. Jeppl Falh contra Lehner! Wormatia bei Schwaben Augsburg Der Vfg. Wormatia beginnt am kommen⸗ den Sonntag die Reihe ſeiner Freundſchafts⸗ ſpiele mit einem Beſuch bei Schwaben Augs⸗ burg. Die Augsburger ſind mit einem Punkt Vorſprung vor Wacker München dieſes Jahr gerade noch der Gauliga erhalten geblieben, ſind aber natürlich weit ſtärker einzuſchätzen als ihr Tabellenſtand. Man darf geſpannt ſein, wie die Begegnung, die ja die beiden Flügel⸗ ſtürmer der deutſchen Nationalelf Seppl Fath und Ernſt Lehner zuſammenführt, ausgeht. Wir meinen, daß die Wormaten einen Sieg heimbringen müßten, da ſie ja außer Fath no in Eckert. Kiefer, Kern und Zimmermann noch einige überdurchſchnittliche Spieler ſtellen kön⸗ nen, die den Kampf entſchieden müßten. „Tag des deulſchen Ruderſporks“ 10. April„Opfertag“ der Ruderer Der deutſche Ruderſport, der in den letzten Jahren in einem ganz beſonderen Maße durch ſeine großen internationalen Erfolge zum nſehen Deutſchlands in der Welt beigetragen hat, wird am 10. April eine neues Sport⸗ jahr, das 102. Jahr des deutſchen Ruder⸗ ſports, einleiten. Nach einer Anordnung von Reichsfachamtsleiter Pauli ſteht im Mittel⸗ punkt des Tages des deutſchen Ruderſports eine Feierſtunde, die der Rundfunk als Reichsſendung von 11 bis 11,20 Uhr ſendet. Zu dieſer Feierſtunde treten alle deutſchen Rudervereine mit ihren Mitgliedern an. und nach einer freierlichen Flaggenhiſſung, für die das Kommando durch den Rundfunk gegeben wird, werden der Reichsſportführer und der Reichsfachamtsleiter zu den deutſchen Rude⸗ rern ſprechen. Am Tage des deutſchen Ruderſports werden alle deutſchen Rudervereine ein Dauerru⸗ dern veranſtalten, das zugleich als Anru⸗ dern gilt. Nur wenn die Waſſerverhältniſſe das Dauerrudern nicht geſtatten, wird eine an⸗ dere ruderſportliche Veranſtaltung durchge⸗ führt, die aber der Genehmigung durch das Reichsfachamt bedarf. Weiter iſt der 10. April der Opfertag des deutſchen Ru- derſports für das Winterhilfswerk. In allen Bootshäuſern werden die deutſchen Ruderer mit ihren Gäſten ein Eintopfeſſen einnehmen und die aufgekommenen Spenden dem Winter⸗ hilfswerk zuführen. 5 ———— ———— 1 1005 VBekannmachungen Das ganze beutſche Volk ijt aujgerujen— zur 1. Großkundgebung Sonntag, den 27. März, abenbs 8 Ahr, im Freiſchütz“ ber nationaljozialiftijſchen Deuljchen Arbeiterpartei unter ber Parole Ortsgruppe ber A. S. D. A. P. Viernheim NS.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dieuſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Zu der 1. Großkundgebung der Partei am Sonntag, 27. März abends 8 Ahr im Freiſchütz erwarte ich eine vollzählige Beteiligung aller Mitglieder der Partei, Formationen, Glie⸗ derungen und angeſchl. Verbände. Politiſche Leiter uſw. in Uniform. Die Kundgebung beginnt pünktlich 20 Uhr — die Plätze ſind ſchon 10 Minuten zuvor einzunehmen— Einmarſch der Ehrenzeichen pünktlich 20 Uhr. Die Fahnenabordnungen treten um 7.30 Uhr an der Parteidienſtſtelle an, ebenſo der HJ-Spielmannszug. Die Vereinsführer ſorgen dafür, daß die Mitglieder geſchloſſen ſich beteiligen, an ihren Lokalen ſich ſammeln und als Verein in die Kundgebung marſchieren. In gleicher Weiſe treten die Mitglieder der Formationen, Glie⸗ derungen und angeſchl. Verbände an ihren Stellplätzen an und rücken geſchloſſen in den „Freiſchütz“. Die Führer der Formationen, Vereine uſw. melden die Stärke dem Organi⸗ ſationsleier Pg. Engel. Das Rauchen iſt während der Kundgebung einzuſtellen. Die ganze Bevölkerung rufe ich zur Teilnahme auf! Parteigenoſſen und Parteianwärter treten um 7.30 Uhr vor der Goetheſchule an. Braun, Ortsgruppenleiter. * Jungmädelgruppe Am Sonntag findet im Heim der Schiller⸗ 1 um 10 Uhr eine Arbeitstagung ſtatt. ch mache es allen IM⸗Schar⸗ und Schafts⸗ führerinnen zur Pflicht, in Uniform pünktlich anzutreten. Schreibzeug iſt unbedingt mitzu⸗ bringen. Die Führerin. Alles hat der Führer jür Dich gelan! Aun erfülle auch Du Deine Pflicht! Gib ihm am 10. April Dein Ja! Lokale Nachrichten Viernheim, den 25. März 1938 f Anſer Tagesſpruch Sonſt waren die reichſten Länder, wo die Natur am gütigſten war; jetzt ſind es die, wo der Menſch am tätigſten iſt. Henry Thomas Buckle. * Männer und Frauen von Viernheim! Die erſte Wahlkundgebung fin⸗ det am Sonntag, 2 7. März, abends 8 Uhr, im„Freiſchütz“ ſtatt. Wir rufen die geſamte Bevöl⸗ kerung Viernheims zur Teilnah⸗ me auf Erſcheint in Maſſen zu dieſen Wahlkundgebungen und bekennt dadurch euren Willen zu einem einigen Groß-Deutſchlandl! Ihr ſtattet damit dem Führer den Dank ab für ſeine gewaltige Tat und ſeine unvergleichlichen Leiſtungen für das deutſche Volkl Zeigt durch einen überwälti⸗ genden Beſuch und die Erfüllung eurer Pflicht der ganzen Welt, daß es in unſerem großen herrlichen deutſchen Vaterland, von der Nord⸗ ſee bis zu den Alpen, von der Oſt⸗ ſee bis nach Wien nur ein einziges Bekenntnis aller Deutſchen gibt: Wann und wo wird am Wochenende gejammelt? Bei der letzten Reichsſtraßenſammlung, die am nächſten Samstag und Sonntag von der Deutſchen Arbeitsfront für das Winterhilfs⸗ werk des deutſchen Volkes 1937⸗38 durchge⸗ führt wird, werden die ſchönen Frühlings⸗ blumen in den Betrieben, auf den Straßen und in den Gaſtſtätten angeboten. Die Sammlung in den Betrieben findet am Samstagvormittag ſtatt. Am Samstagabend von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 19 Uhr bieten die Sammler der DAß die hübſchen Abzeichen, die den Weg zu den Herzen aller Volksgenoſſen finden werden, auf allen Straßen an. Die Sammlung wird von den Amtswaltern und warten der Deutſchen Arbeitsfront, Werkſcharführern und ⸗männern, Betriebs⸗ führern und ⸗obmännern, Lehrkräften des Kdß⸗Sportamtes und Künſtlern des Amtes Feierabend durchgeführt. Alle dieſe Männer 55 zum ſelbſtloſen Einſatz bereit. Selbſtver⸗ tändliche Pflicht eines jeden Arbeitskameraden und Volksgenoſſen ſollte es ſein, nach ſeinem wirtſchaftlichen Können den höchſtmöglichen Beitrag für das große nationalſozialiſtiſche Hilfswerk zu geben. nſg. 1 Schützt den Wald! Im Anzeiger der Heſſiſchen Landesregierung veröffentlicht der Reichsſtatthalter in Heſſen— Landesregierung — ein Ausſchreiben, das an die Schulen des Landes Heſſen gerichtet iſt. Darin wird darauf hingewieſen, im Unterricht und bei Ausflügen der Jugend den Schutz des Waldes und der Natur ans Herz zu legen. Beſonders auf das Verbot des Feueranzündens im Walde wird eindringlich hingewieſen. Ein Volk- ein Neich⸗ ein Führer!“ 55 Kreis Bergſtraße eröfjnet den Abſtimmungskampf Kreisleiter Brückmann gab die Parole für den Wahlkampf Am Dienstagabend gab Kreisleiter Brück⸗ mann, Bensheim, im großen Saale des Deutſchen Hauſes in Bensheim in einem groß⸗ artigen Auftakt die Parole für den bevor⸗ ſtehenden Wahlkampf. Erſchienen waren die Kreisamtsleiter, die Ortsgruppen⸗ und Stütz⸗ punktleiter, die Propagandaleiter, die Funk⸗ ſtellenleiter, die Filmſtellenleiter, die Kaſſen⸗ leiter, die Ortsobmänner der DA und Orts⸗ warte Kdc und die Frauenſchaftsleiterinnen. Der Kreisleiter entwickelte in ſeinen einſtün⸗ digen Ausführungen die Grundzüge des be⸗ vorſtehenden gewaltigen Wahlkampfes. Wie der Kreisleiter mitteilte, wird auch in dieſem einzigartigen Wahlkampfe der Führer mit ſeinem perſönlichen Einſatz an der Spitze des geſamten Wahlkampfes ſtehen. Das Haupt⸗ mittel ſeien die aus der Kampfzeit bewährten, bekannten Volksverſammlungen, die jedem ein⸗ zelnen in einfachſter Form das übermitteln, was die NS DA zur Verwirklichung ihrer großen Aufgaben verlangt. Der Kreisleiter behandelte auch den Einſatz der geſamten ak⸗ tiviſtiſchen Gliederungen der Partei, die wie früher ſo auch heute Schulter an Schulter Heljt mit. Jugendherbergen bauen! „Jede Jugendherberge ein Elternhaus“, ſo ſagte der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach zu den vielen Eltern auf jener großen Kundgebung für den Bau von Jugend⸗ herbergen, jenen Stätten, wo ſich unſere Ju⸗ gend auf ihren Wanderungen in die Schön⸗ heiten der deutſchen Heimat ausruht und die ihnen alsdann auf Tage und Wochen das El⸗ ternhaus erſetzen ſoll. Und fürwahr, dieſe Jugendherbergen, wie ſie im neuen Heu land für die Jugend in HJ, BDM, DJ und IM erbaut werden und bisher erbaut worden ſind, ſie ſind für jeden Jungen und jedes Mädel während ihres Dortſeins ein vollwer⸗ tiger Erſatz für das Elternhaus, denn ihre innere Ausgeſtaltung iſt ſo herrlich, daß das Millionenheer der deutſchen Jugend täglich Gelegenheit auf Fahrt und Wanderung hat, in dieſen Jugendherbergen Kraft und Erholung zu finden und Deutſchland kennen zu lernen. Wir alle, das ganze Volk, alle Eltern ſind eingeladen, ſelbſt in den Gebieten, wo ſie auf Wanderung hinkommen, dieſe Jugendherber⸗ gen aufzuſuchen, wo ſie ebenfalls eine Unter⸗ kunft finden können, um ſich dabei zu über⸗ zeugen, daß, wenn ihre Kinder in ihrer Frei⸗ zeit und während des Urlaubs dorthin kom⸗ men, um ſich auszuruhen, wirklich eine heimatliche Stätte wie im Elternhaus finden und jede Mutter unbeſorgt ſein kann, weil ſie weiß, die Jugend hat es ſo ſchön wie zu Haus. Mehr und mehr will die deutſche Jugend wandern und mehr und mehr ſind daher ſolche Jugendherbergen erforderlich, ſie müſſen er⸗ baut werden. Dazu heißt es, daß ſich alle be⸗ wußten Eltern mit ihrer Kraft einſetzen für den Bau dieſer Jugendherbergen und zu deren weiteren Ausbau. Deshalb ergeht an alle Eltern und an alle Deutſchen, die ſich mit unſerer herrlichen Jugend verbunden fühlen, die herzliche Bitte: Deutſche Eltern, werdet Mitſchaffer am Deutſchen Jugendherbergswerk durch Erwerbung der Mitgliedſchaftl! (Anmeldungen nehmen entgegen: HJ⸗Führer Wunder und Vg. Lehrer Riebel). eee eee ee eee den Wahlkampf beſtreiten. Mit voller Zuver⸗ ſicht trete die NSDAP dieſen Kampf an, der mit einem gewaaltigen Erfolge gekrönt werden müſſe. Nachdem der Führer auf ſo wunder⸗ volle Weiſe das großdeutſche Reich erſtehen ließ, kann es für keinen Deutſchen eine andere Parole geben als die:„Mit Adolf Hitler ein ewiges Deutſchland!“ Kreispropagandaleiter Hillenbrand gab an⸗ chließend die techniſchen Anweiſungen und Einzelheiten bekannt, die in der nächſten Zeit den ganzen Kreis Bergſtraße in den Wahl⸗ kampf treten laſſen. Jeder einzelne Parteige⸗ noſſe könne dem Führer einen kleinen Teil des Dankes abſtatten durch ſtarken perſönlichen Einſatz im großen Abſtimmungskampfe. Der Kreispropagandaleiter teilte noch mit, daß am kommenden Samstag und Sonntag im Kreis Bergſtraße 35 Gauredner in 105 Verſamm⸗ lungen zu der Bevölkerung des Kreiſes ſpre⸗ chen werden. Dieſe bisher noch nicht dage⸗ weſene Verſammlungsſchlacht wird beweiſen, mit welch ungeheurer Schlagkraft die geſamte Bewegung in den Wahlkampf eintritt. Frühling mit Maitemperaturen. Die Wärme erheblich über dem Tagesmittel. Das Rhein⸗Main⸗Gebiet gehört bekanntlich zu den mildeſten Gegenden Deutſchlands, in denen der Frühling am frü⸗ heſten ſeinen Einzug hält. Trotzdem kommt es ſehr ſelten vor, daß der Frühlingsanfang ſoviel Sonnenſchein und ſo hohe Temperaturen bringt wie in dieſem Jahr. Meiſt eilt der Beginn des aſtronomiſchen Frühlings am Tage der Tag⸗ und Nachtgleiche, alſo am 21. März, dem tat⸗ ſächlichen Frühling weit voraus. In der Re⸗ gel beginnt der Frühling bei uns erſt Mitte April. Aber das über Mitteleuropa lagernde Hochdruckgebiet mit ſeiner ſtarken Sonnenein⸗ ſtrahlung hat uns in dieſem Jahr den Früh⸗ ling erheblich zeitiger als ſonſt gebracht und die augenblicklichen Tagestemperaturen liegen erheblich über dem Normalmittel. Sie ent⸗ ſprechen etwa den Temperaturen, die wir im Mai gewohnt ſind. Auch die letzten Tage ſtieg das Thermometer wieder auf 20 Grad im Schatten, was bei den an ſich niedrigen Nacht⸗ temperaturen einem Tagesmittel von etwa 9 Grad entſpricht, während das Normalmittel zwiſchen 5 und 6 Grad liegt. Noch auffäl⸗ liger aber ſind die Unterſchiede auf den Höhen. So ſtieg zum Beiſpiel am Sonntag auf dem Feldberg im Taunus das Thermometer au 14,7 Grad am Tage, um in der Nacht au 7,8 Grad zurückzugehen, ſodaß ein Tagesmit⸗ tel von 11 Grad errechnet wurde, das volle 10,5 Grad über dem Normalmittel der Jah⸗ reszeit mit 0,5 Grad liegt. —ͤ——— Un veränderte Witterung Der das Wetter Mitteleuropas beſtimmende hohe Luftdruck hat ſich ſeit geſtern nochmals leicht verſtärkt, doch beginnt ſich jetzt eine weſtliche Luftſtrömung durchzuſetzen. Damit iſt weiterhin zur Bewölkung Anlaß gegeben, eine weſentliche Aenderung tritt jedoch noch nicht ein. Freitag: Morgens dunſtig, ſonſt leicht bewölkt, trocken, nach kühler Nacht Tages⸗ temperaturen wie ſeither, weſtliche Winde. Die Ausſichten für Samstag: Bei ver⸗ änderlicher Bewölkung etwas lebhafteres Wet⸗ ter mit leichter Unbeſtändigkeit. Ein Reich ein Volk- ein Führer! 7 1(s t) o˙ 250 g Zucker 1 geſtr. Teel.(3 g) Zimt X 1„(8) delken 50 g fahao Gewürikuchen Flaſchchen Dr. Oetker's Backdl Itrone dl. Zucker. Sewürz und ſſakao wetden gut miteinander vettũhtt. Dann fugt man die IMõdten hinzu und tũntt das mit dem. Bachin gemiſchte und geſiebte Mehl abwechſelnd mit det Flüſſigkeit hinein. Zum Schluf gibt man das in feine Würfel geſchmittene Jitronat in den Leig und füllt ihn in eine gefettete. mit Papietfuttet ausgelegte fiaſtenfomm. Backzeit: 60- 70 Minuten bei Mittelhitze. 200 g cohe getlebene ſſlõhten 500 f Weizenmehl Päckchen Dt. Deters Backin 2 Eff. aſſer eta s mud 75 g Zitronat Atte aueſchneidraf edo dvergane ird ein Gieht am N vol de des St auf die Baum. der gaf Verler und ſei Sttahe beide a ö erlitten aus. Tt Jeuerw ger Mi beſtehen vollſt gerettet den Mi nichtet Brandu terſuch die Kaſeel Hinweis Schuß gen nah leiner E Schule. tierte et einem ne ſer drück im Lauf die l ort eine bodenloſ Tröerez Jon Freun lizei mit verden. Bridgt d be! ten. Die werden u Pattie be Spieler v i. Dicht — Laſtzug gegen Straßenbahn Frankfurt a. M. Im Stadtteil Nied rannte am Mittwochabend ein Laſtzug mit Anhänger aus Hanau gegen einen Straßenbahnzug. Der Motorwagen wurde in ſeinem Vorderteil er⸗ faßt und durch die Wucht des Anpralls aus den Schienen gehoben. Die Scheibe des Fübrerſtandes wurde zertrümmert und der Straßenbahnwagen auch ſonſt ſchwer beſchädigt. Auch der Motorwagen des Laſtzuges wurde ſo ſchwer beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Das Unglück iſt inſofern noch günſtig verlaufen. als weder der am meiſten gefährdete Fahrer der Straßenbahn, noch die Fahrgäſte und die Laſtzugfahrer verletzt wurden. Exploſion in einer chemiſchen Fabrik. Wiesbaden. In dem Packraum einer chemi⸗ ſchen Fabrik im Stadtbezirk Biebrich entſtand am Donnerstag eine Exploſion und ein Feuer. Durch den Druck der Exploſion, die ihre Urſa⸗ che wahrſcheinlich in einer Selbſtentzündung hat, wurden die Fenſterſcheiben zertrümmert. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Das Feuer wurde durch die Wehr des Werkes und die des Stadtbezirkes auf ſeinen Herd beſchränkt und gelöſcht. Menſchen im brennenden Aulo Ein Todesopfer Gießen. Auf der Fahrt ſtadteinwärts geriet am Mittwochmorgen Oberarzt Dr. Tim ve von der Chirurgiſchen Klinik an einer Kurve des Schifferberger Weges mit ſeinem Wagen auf die linke Straßenſeite und ſtieß gegen einen Baum. Im Nu ſtand vom Benzintank aus der ganze Wagen in Flammen. Infolge Verklemmung der Wagentür konnten Dr. Timpe und ſeine Begleiterin nicht herausſpringen, bis Straßenarbeiter durch Aufwuchten der Tür beide aus ihrer ſchlimmen Lage befreiten. Sie erlitten erhebliche Brandwunden, die ſchwerſten der Oberarzt. Die Verunglückten wurden in die Klinik eingeliefert, während die alarmierte Feuerwehr den völlig verbrannten Wagen ab⸗ löſchte. Oberarzt Dr. Timpe iſt nachmittags an jeinen ſchweren Verbrennungen geſtorben. Erbhof niedergebrannt Gutach(Kinzigtal). In dem Anweſen des Etbbofbauern Cbriſtian Wöhrle brach in der vergangenen Nacht kurz nach 12 Uhr ein Brand aus. Trotz des raſchen Eingreifens der Gutacher Feuerwehr und der Hilfeleiſtung der Hornber⸗ ger Motorſpritze brannte das ganze Anweſen, beſtehend aus Wohn⸗ und Oekonomiegebäude, vollſtändig nieder. Während das Vieh gerettet werden konnte, iſt die Einrichtung ſamt den Maſchinen und Futtervorräten völlig ver⸗ nichtet worden. Der Schaden iſt groß. Die Brandurſache unterliegt noch der amtlichen Un⸗ terſuchung. die schußwaffe in Kindeshand Kaſſel. Folgender Vorfall mag wiederum ein Hinweis für die Eltern ſein, den Kindern keine Schußwaffen zu überlaſſen. Vor einigen Ta⸗ gen nahm ein 10jähriger Schüler ohne Wiſſen leiner Eltern ein geladenes Terzerol mit in die Schule. Während der Unterrichtspauſe han⸗ tierte er damit herum und überließ es auch einem neben ihm ſitzenden Schulkameraden. Die⸗ ſer drückte, ohne zu ahnen, daß ſich eine Kugel im Lauf befand, ab und ſchoß ſich hierbei durch die linke Hand. Der Schüler mußte ſo⸗ jort einem Arzt zugeführt werden. Durch den bodenloſen Leichtſinn konnte ſehr leicht ein . größeres Unglück verurſacht werden. Romme-ridge iſt Glücksspiel! Frankfurt a. M. In verſchiedenen Gaſtſtätten wird ein Kartenſpiel geſpielt, das, wie die Po⸗ lizei mitteilt, als Glücksſpiel betrachtet werden muß. Das Spiel wird„Rommé⸗ Bridge“ genannt. Jeder Spieler erbält 14 und der nächſte Spieler nach dem Geben 15 Kar⸗ ten. Die reſtlichen Karten liegen im Block und werden während des Spieles aufgenommen. Die Partie beſtebt aus mehreren Spielen. Derjenige Spieler wird Gewinner, der zuletzt romms(aus) iſt. Dieſes Spiel bat mit dem eigentlichen Vunte Tagesthronil Bridge⸗Spiel nichts gemein. Es handelt ſich vielmehr um ein erweitertes Rommsé⸗Spiel. das den gleichen Glücksſpielcharakter bat wie das Ur⸗Rommé mit 10 bezw. 11 Karten. Es ſind Fälle bekannt geworden, bei denen hobe Beträge umgeſetzt wurden. In Zukunft wird gegen Spieler und Lokalinbaber wegen Glücksſpiels eingeſchritten. Die Lokalinbaber ſind bekanntlich für Vorgänge in ihren Räumen verantwortlich. Unter ſchwerem Verdacht verhaſtet Miltenberg(Mainfr). Auf der Straße zwi⸗ ſchen Amorbach und Mudau wurde ein Land⸗ wirt tot aufgefunden. Unter dem dringenden Verdacht, den Tod des Mannes verſchuldet zu haben, wurde ein Kraftwagenfahrer in Haft ſenommen. Angeblich hat der Verhaftete den ann bereits als Toten auf der Straße lie⸗ gend aufgefunden. Nur kurze Freiheit Rockenberg. Der vor 14 Tagen an einem nebeligen Morgen bei Außenarbeiten entflohene Gefangene des Zuchthauſes Marienſchloß wurde jetzt in der Nähe von Saarbrücken wieder er⸗ wiſcht und zurückgebracht. Radfahrerin vom Autobus getötet Alsfeld. Die 26 Jahre alte Marta Poſt aus Hattendorf ſtieß am Dienstagabend, als ſie mit dem Rad durch Alsfeld fuhr, mit einem Auto⸗ bus zuſammen. Sie trug ſo ſchwere Schädel⸗ verletzungen davon, daß ſie einige Stunden nach der Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. In die Jauchegrube geſtürzt Fulda. In dem Ort Brand an der Waſſer⸗ kuppe ſtürzte ein 28 jähriges Mädchen in eine zwei Meter tiefe Jauchegrube. Obwohl die Grube nur 40 cm. hoch angefüllt war, er⸗ trank das Mädchen, da es beim Auſſchla⸗ gen bewußtlos wurde. Die herbeieilenden Eltern konnten ihre Tochter nur noch als Leiche Blit in den hühnerdieb muß ins Juchlhaus ſw. Mainz. Zwei Männer aus Kaſtel hatten ſich Mitte Januar ds. Is. nach halb durchzechter Nacht zuſammengetan, um in der Hochheimer Straße einzubrechen. Der eine iſt inzwiſchen verſtorben, hatte aber die Tat vorher ſchon eingeſtanden. Der andere, der 3gjährige Joſef Würzburger, war bei der Gegenüber⸗ ſtellung teilweiſe geſtändig geweſen, verlegte ſich vor Gericht aber aufs Leugnen und ſuchte alle Schuld auf den toten Kumpan abzuwälzen. obwohl Blutflecken an ſeinen Kleidern und an einer Laterne ihn überführen mußten. Die Einbrecher waren nämlich mit faſt unglaublicher Rohheit vorgegangen. Sie waren über einen bohen Stacheldrahtzaun auf ein Gartenhäuschen geſtiegen und batten aus einem zweiten Zaun Latten herausgeriſſen, um in einen Hühnerſtall zu gelangen. wo ſie 20 Hühnern und dem Hahn die Köpfe abriſſen. Ihre Beute ſteckten ſie in einen Sack und verbargen dieſen auf dem Lagerplatz eines Althändlers. Würzburger, der ſchon fünf Jahre wegen Ei⸗ gentums⸗ und Sittlichkeitsdelikten im Gefäng⸗ nis verbracht bat, und der nicht einmal not⸗ leidend war, wurde wegen ſchweren Diebſtahls und Vergehens gegen das Tierſchutzgeſetz zu einem Jahr Zuchthaus ohne Haftanrechnung verurteilt. Das nächſte Mal droht ihm außer⸗ dem Sicherungsverwahrung. Zwölfiährige als Diebe ſw. Lampertheim. Ohne einen Fehlſchuß, der einem Jungen in die Hand ging, wäre die Sache vielleicht gar nicht herausgekommen. Es fing ſo an: Ein Bub von 12 Jahren ſah, wie eine Frau in der Wilhelmſtraße Geld in einer Schachtel im Küchenſchrank aufbewahrte. An⸗ derntags fand er einen Mithelfer gleichen Al⸗ ters zum Schmiereſtehen, kletterte über einen Zaun und holte der abweſenden Frau die 90 RM. aus dem Schrank. Ein Teil wurde vernaſcht, dann vertrauten ſich die Beiden an⸗ deren Buben an und es wurden vier kleine Teſchins mit Munition gekauft. Bei den Wildäcker in Brand geſteckt Lahr. Leichtſinnigerweiſe wurde am Montag ſogenannte Streu auf den Wildäckern unweit der Gemeinde Kippenheimweiler in Brand geſteckt. Das Feuer nahm infolge der ſchon ſeit Wochen herrſchenden Trockenbeit raſch un⸗ geahnte Ausdehnung an, ſodaß die Wehren der umliegenden Gemeinden ſowie der motoriſierte Löſchzug der Freiwilligen Feuerwehr Lahr alarmiert werden mußten. Dank gemeinſamer Hilfe gelang es, den Brand ſo rechtzeitig einsu⸗ dämmen, daß der in kaum 1000 Meter Entfer⸗ nung liegende große Kaiſerwald nicht gefährdet wurde. Es wäre jedoch ein unabſebbarer Scha⸗ den entſtanden, wenn das Feuer nicht rechtzeitig beobachtet worden wäre. Wieder ein Waldfrevel Baumholder. Es iſt erſt einige Tage her, da wurden in einem Baumholder Waldbezirk an rund 600 Fichten die Kronen abgeſchla⸗ gen. Nun wurde in einem Walddiſtrikt der Gemarkung Baumholder an rund 700 Jungfich⸗ ten der gleiche Rohheitsakt verübt. Bis jetzt iſt 3 noch nicht gelungen, die Täter zu aſſen. 5 Lebensmüde Remagen(Rhein). Auf den Bahngleiſen bei Remagen ließ ſich ein 27 Jabre altes Mäd⸗ chen aus Koblenz von einem Frühzug über⸗ fahren. Man fand die Lebensmüde tot auf. Aus einem binterlaſſenen Brief geht her⸗ vor, daß Freitod vorliegt. Gelreideſilo niedergebrannt Ueterſen(Holſtein), 25. März. In einem Getreideſilo der Mühlenwerke M. Ropcke brach am Donnerstagnachmittag ein Brand aus. In kurzer Zeit ſtand das ganze Lagerhaus in hellen Flammen. Große Mengen Getreide wurden vernichtet. Die Urſache des Feuers iſt noch unbekannt. Die Freiwillige Feuerwehr von Ueterſen konnte den Brand von dem neben dem Silo liegenden großen Mühlen⸗ gebäude, in dem viele tauſend Säcke Weizen⸗ mehl lagern, fernhalten. Der niedergebrann⸗ te Silo war etwa 30 Meter hoch. Gerichtssaal Schießübungen paſſierte der Unfall, und damit kam die Polizei dahinter. Lausbubenſtreiche— ja. Aber ſolche, bei denen es nicht heißen darf: Schwamm drüber!— ſondern: Ungebrannte Aſche drauf! Unſchädlich gemacht Mannheim. Die Jugendſchutzkammer hatte am Mittwoch in der Perſon des 27jährigen An⸗ geklagten Ernſt Bräuninger aus Schwet⸗ zingen jenen lange Zeit unbekannt gebliebenen Verüber unſittlicher Ueberfälle abzu⸗ urteilen, die ſich immer wieder in der Schwetzin⸗ ger Gegend ereigneten und für Frauen und Mädchen— denen ſtets nach Einbruch der Dun⸗ kelbeit aufgelauert wurde— zu einer großen Gefahr geworden war. Drei Fälle ſolcher voll⸗ endeter Verbrechen wurden B. vom Gericht nachgewieſen, in drei weiteren Fällen war es beim Verſuch geblieben. Unter Zubilligung mildernder Umſtände(8 51. Abſ. 1) verurteilte ihn die Jugendſchutzkam⸗ mer wegen Verbrechens nach 8 176 Abſ. 1 Ziff. 1 zu zwei Jahren zwei Monaten Ge⸗ fängnis und rechnete zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft an. Erzgauner hart am Zuchthaus vorbei Mannheim. Vor dem Mannheimer Schöffen⸗ gericht ſtand am Mittwoch als Angeklagter der 33 Jahre alte Karl Egenlauf, der dafür be⸗ kannt iſt, daß er auf Koſten ſeiner Mitmenſchen zu leben verſteht. Chroniſche Arbeitsſcheu, eine Vorſtrafe wegen Fahnenflucht und in früheren Jahren abgeliſteter Frondienſt in der Fremden⸗ legion ergeben ein hinreichendes Charakterbild. Seine Familie brachte der Angeklagte infolge dieſes ſtrafwürdigen Lebenswandels immer wie⸗ der in Not und Elend. Diesmal lag ihm zur Laſt. zwei Fahrräder geſtohlen, Klei⸗ dungsſtücke anderer Leute zu eigenen Gunſten verpfändet und die Hilfsbereitſchaft eines mild⸗ berzigen Geiſtlichen durch unverſchämtes Komö⸗ dienſpiel mizbraucht zu haben. So log er dem Pfarrer, um Geldſpenden herauszuſchlagen, un⸗ ter Tränen vor, ſein Kind ſei geſtorben, er be⸗ nötige dringend Geld, ſchwarze Kleider und einen Kranz. Später ſtellte ſich heraus, daß das Kind heute noch lebt. a Das Gericht verurteilte den unverbeſſerlichen Gewohnbeitsbetrüger zu vier Jahren Ge⸗ fängnis und Ebrenrechtsverluſt auf die Dauer von fünf Jahren. Die Strafe mußte, wenn auch in Würdigung gewiſſer Milderungs⸗ gründe nochmals von Zuchthaus abgeſehen wurde. dennoch Verwahrungscharakter tragen. Er wollte den Pfarrer erleichtern Frankfurt a. M. Der 28jährige Karl Thull aus Frankfurt a. M.⸗Höchſt befindet ſich auf dem beſten Weg, in Sicherungsverwahrung zu kom⸗ men. Schon mit 17 Jahren wurde er wegen Diebſtahls beſtraft. Kurze Zeit ſpäter beging er wieder einen Einbruch und ſchoß dabei auf einen ihn verfolgenden Beamten. Das Schwur⸗ gericht verurteilte ihn dieſerhalb zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. In der Nacht zum 21. November vorigen Jahres wurde Thull feſtgenommen, als er ſich mit einem Brecheiſen vergeblich bemühte, die Tür des Pfarrhauſes in Bad Soden zu öffnen. Er hatte am Tage zuvor ſeinen Lohn empfangen und einen erheblichen Teil des Geldes im Kartenſpiel verloren und in Alkohol umgeſetzt. Das Schöffengericht ſchickte den An⸗ geklagten wegen verſuchten ſchweren Diebſtahls auf 15 Monate ins Gefängnis. Juchthaus für einen Erpreſſer Freiburg. Der aus Lahr i. B. ſtammende in Lörrach wohnhafte 29 jährige Arthur Werner glaubte ſeine Verſchuldung durch Gelderpreſ⸗ ſungen beheben zu können. Zwei Volksgenoſſen in der Nähe Lörrachs ſchrieb er Erpreſſer⸗ briefe, in denen er höhere Geldbeträge for⸗ derte, mit der Androhung, er werde Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft wegen angeblicher krimineller Verfehlungen erſtatten. Einem an⸗ dern Mann wollte er das Haus in Brand ſtecken, falls er nicht das Geld erhalte. Wegen einfachen und ſchweren Erpreſſungsverſuchs und wegen ſchweren Diebſtahls— der Angeklagte erbrach die Kaſſe eines Erfriſchungshäuschens — wurde Arthur Werner von der Großen Strafkammer Freiburg zu einer Geſamtſtrafe von 2% Jahren Zuchthaus verurteilt. Verbrechen gegen 8 118 Marburg. Vor dem Marburger Schwurgericht begann ein auf zwei Tage berechneter gegen den 38jährigen praktiſchen Arzt Dr. Her⸗ mann Piſtor aus Gemünden(Wohra), der beſchuldigt wird, ſich in den Jahren 1927 bis 1937 in zahlreichen Fällen in Ort⸗ ſchaften des Wohratales, in Marburg uſw. ge⸗ werbsmäßig gegen 8 218 des Straf⸗ geſetzbuches vergangen zu haben. Ferner wird P. zur Laſt gelegt, ohne Einwilligung von Patientinnen gegen§ 218 verſtoßen zu haben. Bei der Erörterung der Perſonalien des An⸗ geklagten wurde u. a feſtgeſtellt, daß dieſer ſeit 1924 in Gemünden praktizierte und über eine ausgedehnte Praxis verfügte. Im Dezember vorigen Jahres wurde er wegen wider⸗ natürlicher Unzucht zu einem Jahr acht Monaten Gefängnis verurteilt. Er hat bezüg⸗ lich dieſes Urteils Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. Der Vorſitzende machte den An⸗ geklagten darauf aufmerkſam, daß er ſich auch wäbrend der Vorunterſuchung der jetzigen Strafſache dadurch erheblich verdächtig gemacht babe. daß er Kaſſiber aus dem Anterſuchungs⸗ gefängnis zu ſchmuggeln verſuchte. U. a. ſchrieb P. mittels Tintenſtift einen Brief mit allerlei ſonderbaren Andeutungen auf ein Taſchentuch. So ermahnte er am Prozeß als Zeugen betei⸗ ligte Frauen,„feſt“ zu bleiben. Trotz dieſer vielſagenden Redewendung gibt der Angeklagte an, daß es ſich bei dem Inhalt der Kaſſiber meiſt um perſönliche Angelegenheiten handle. Der Angeklagte hat während ſeiner Unterſuchungs⸗ haft verſchiedene Gegenſtände verſchluckt, dia aber auf natürliche Weiſe wieder abgingen. Nach ſeiner Angabe iſt der Angeklagte lebensmüde ge⸗ weſen. Ein Kriminalbeamter aus Kaſſel ſchil⸗ derte den Verlauf der Vorunterſuchung gegen den Angeklagten, der den Behörden dabei größte Schwierigkeiten in den Weg legte. Bei Erör⸗ terung der einzelnen zur Verhandlung ſtehenden Fälle wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Zur Beweisaufnahme iſt eine große Anzahl von Zeuginnen und Zeugen geladen. Marklberichle Mannheimer Ferkelmarkt. Zufuhr: 500 Ferkel und 304 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 20—25. über ſechs Wochen 26—30, Läufer 31—88 RM. Markt⸗ verlauf mittel. 100.000 RM gewonnen! Als armes Mädchen iſt ſie heute ſeine Frau gewor⸗ den. Der ſchönſte Tag ihres Lebens iſt es— und doch weiß ſie es noch nicht, daß das Glück noch eine ganz beſondere Gabe für ſie bereit hält. In wenigen Stun⸗ den wird ſie es erfahren. Das Achtellos, das ſie für nur 3. RM je Klaſſe in der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie ſpielte, hat den Haupttreffer gemacht. Wer wünſchte ſich nicht das gleiche Glück— ein Glück, das jedem offenſteht. Die neue Lotterie beginnt am 22. April 1938 mit der Ziehung zur J. Klaſſe Wieder werden in 5 Klaſſen 343000 Gewinne im Geſamtbetrage von 67. 60.180, RM auf Sooo Laſe ausgeſpiell. 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M Los Nr. 92 168 Nr. 289620 auf Los Nr. 271 935 Los Nr. 198 710 Sie erhalten den amtlichen eutſchen Prozez —— 2 ̃— Wer ſchreibt verlorengegangene durch die Gemeinde zu erſetzen ſind, in der Ar⸗ J unentſchieden gegeben. Von den übrigen Viern⸗]J Heppenheim.(Ein Blumengruß an ben Steuerkarten aus? beitnehmer im Zeitpunkt der Perſonenſtands⸗ heimer Teilnehmern konnte Frank einen ſehr] Führer). Die gewaltigen Ereigniſſe in Oeſter⸗ Nach früheren Beſtimmungen wurden ver⸗] aufnahme einen Wohnſitz oder ſeinen gewöhn⸗ſchönen Sieg erringen, der große Anerkennung] reich, die das deutſche Volk ſo ungemein be⸗ lorene, unbrauchbar gewordene und zerſtörte lichen Aufenthalt hatte. Die Gemeinden werden J fand. Auch wir gratulieren unſerem hieſigen] geiſterten, veranlaßten eine Heppenheimerin, Steuerkarten durch die Gemeindebehörde des hiernach in Zukunft verfahren; nötigenfalls J Schachfreund. dem Führer einen Strauß ſchönſter Mandel⸗ Wohnſitzes des Arbeitnehmers erſetzt. Dieſe ſch die Arbeitnehmer, die wegen der Aus⸗ Am kommenden Sonntag, 28. März, ſpielt] blüten von der ſchönen Bergſtraße zu ſenden. Vorſchrift iſt vielfach dahin ausgelegt worden, chreibung einer verlorengegangenen Steuer⸗ Viernheim in Weinheim. Alle Spieler und J Wir können es nachfühlen, mit welcher Liebe daß bei einem Verluſt der Steuerkarte die karte vorſtellig werden, an dieſe Gemeinde zu[ Erſatzleute müſſen unbedingt heute abend im] und Verehrung zu unſerem Führer dieſer Blu⸗ Ausſchreibung der neuen Steuerkarte durch die] verweiſen. Klub erſcheinen, wo Unterricht gegeben wird.] menſtrauß gefertigt wurde. Nun ging der Ab⸗ Gemeindebehörde des jeweiligen Wohnſitzes zu Tabellen ſtand: ſenderin der Mandelblüten von der Reichs⸗ erfolgen hat. Es beſtand deshalb die Möglich⸗ Schach Walter 14 2 0 12 kanzlei eine Zuſchrift des Dankes zu unter keit, daß ein Arbeintehmer bei dem Fortzug Rockenſtein 7 gleichzeitiger Meldung, daß die Blüten ihren aus ſeiner bisherigen Wohngemeinde ſich von f Breilin T 11 Beſtimmungsort in beſter Verfaſſung erreicht der Gemeinde ſeines neuen Wohnſitzes eine Bezirkskampf Buſalt 13 1 8 haben. neue Steuerkarte ausſtellen ließ, in der eine Heppenheim— Bensheim 69 Theobald AA 3 d⁹ TDC Deutſcher⸗ Anforderung der Bürgerſteuer unterblieb, weil Am letzten Sonntag fand in Heppenheim der[Rech F ‚„ Dann beweiſe es durch Dein Opfer am 10 dieſe Gemeinde nicht hebeberechtigt iſt. Da Bezirkskampf Heppenheim— Bensheim ſtatt.] Adler H. 13 6 1 6½ Samstag und Sonntagl f put hierdurch Steuerverkürzungen für die hebe⸗] Es ſtanden ſich die ſtärkſten Spieler der beiden Hofmann 122 66 0 8 N a 2 berechtigte Gemeinde eintreten konnten, iſt Bezirke gegenüber. Auch war Gauwalter] Frank 1„»˖· Hauptſchriftletter und verantwortuch fur den polltiſchen ln nunmehr beſtimmt worden, daß bei einem Ver⸗] Steutz⸗Frankfurt anweſend, der zu den Teil⸗] Merkel 13 8 1 4½[ Teil Bernhard Peters, Worms, für den übrigen* luſt der Steuerkarte die Neuausſchreibung] nehmern recht herzliche Worte ſprach. Der[Adler N. 11 8 0 4 Teil Friedrich Martin, Viernheim Verlag Ber⸗ durch die für die Ausſchreibung der Steuer⸗ mit Spannung erwartete Kampf am 1. Brett Schneider 14 10 1 3½* e n 17 5 err karte zuſtändige Gemeindebehörde zu erfolgen.] fiel leider aus. Beide Spieler, J Hens Fvoſche 1 170 da ee e e r, e N e 1 Uge fie Beide Spieler, Jung, Bens⸗Froſchauer 10 1 3½[[ Wormſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co. hat. Damit iſt zum Ausdruck gebracht, daß in] heim, und Walter, Viernheim, mußten an Bläß 12 9 0 Worms.— DA. II. 1938 über 1900. 3. Zt. iſt der Regel verloren gegangene Steuerkarten J Verhandlungen teilnehmen. Die Partie wurde J Hanf„ Anzetgenpreisliſte Nr. 7 gültig. Amtliche Bekanntmachung 5 Betr.: Stempelabgabe für Automaten und Muſikwerke pp. für Nj. 1938 Wir fordern hiermit alle Inhaber von Jah⸗ DANK SAGUNG reskarten für Automaten, Muſikwerke, Radio⸗ Für die herzliche Teilnahme bei dem ſo ſchnellen parate uſw. auf, die Gebührenabgabe für Heimgange unſeres lieben Verſtorbenen as Rj. 1938 unter Vorlage der Jahreskarte 8 is ſpäteſtens 15. April 1938 bei uns zu 3— Herrn Georg Wunder 1. Gleichzeitig werden alle Beſitzer von anmel⸗ ſagen wir allen unſeren innigſten Dank. depflichtigen Automaten,(auch Tiſchautoma⸗ Beſonderen Dank der Hochw. Geiſtlichkeit für ten) Muſikwerken und Radibapparaten/ pp. den troſtreichen Beiſtand, den Barmh. Schweſtern aufgefordert, dieſe bis zum gleichen Termine für ihre aufopfernde Pflege, ferner der Krieger⸗ u. 15 bei uns anzumelden. Soldatenkameradſchaft 1875 Viernheim für die K 90 Die Erhebung der Gebührenabgabe, die erwieſene letzte Ehre, den Spendern von Kränzen u. J den Ausſtellung der Jahreskarten, ſowie die Ent⸗ Blumen, ſowie den Stiftern von hl. Seelenmeſſen. N habe gegennahme von Abmeldungen können nur vor⸗ Viernheim, den 24. März 1938 1 mittags(Zimmer 12) erfolgen. Schriftliche An⸗ oder Abmeldung iſt geſtattet. e e 68d 8, e. Wer Automate, Muſikwerke, Radioapparate Ehre uſw. nicht mehr benutzt, muß 9 unter Ein⸗ teig ſendung der Jahreskarte bis 15. April ds. Is. jube ſchriftlich bei dem Kreisamt abmelden, andern⸗ 4 falls iſt die Gebührenabgabe für Rj. 1938 zu entrichten. 1 Wir werden durch die Gendarmerie feſtſtel⸗ 1585 len laſſen, ob die Beſitzer eme 8 Frünlebratleſcung. Was ds. W, eee g. Was die der! Automaten uſw. für Ri. 1938 im Beſitze einer Dame und der Herr, was Groß und Koni gültigen Jahreskarte ſind. Alle Uebertretungen Klein für die neue dahreszeſt brau- ßen werden unnachſichtig zur Anzeige gebracht.„ 3 nan Heppenheim, den 17. März 1938 und preiswert. Machen Sie von 105 ü Kreisamt Heppenheim: Nanz. serer erleichterten Zahlungsweise in ———— a 1 Gebrauch— Sie Können dadurch 2 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir mehr einkaufen und die ganze Fa- 91 zur öffentlichen Kenntnis. Die derzeitigen Be⸗ miſie neukſeiden. Ale ſitzer von Automaten, Muſikwerken— 0 die 15 bereits im Beſitze von Jahreskarten ſind, wer⸗...—— den aufgefordert, die Jahreskarten bei Ent⸗ 8 1 05 von? richtung der Gebührenabgabe oder Abmeldung Wochen: oder Monats taten ſchritt der Automaten uſw. mit einzuſenden. Falls 0 25 die Einſendung der Jahreskarten unterbleibt, 5 werden für Duplikatkarten die nach dem Lan⸗ desgebührengeſetz vorgeſchriebene Gebühr er⸗ 1 hoben. Viernheim, den 21. März 1938 15 Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde 72 15 5 K 5 als det Deutsches Familien-Kaufhaus G. m. b. H. fi M A N N N P. N M 1 .. U Mannhelm- P 5, 1-4 0 A110 den an den Planken Ruf 233 54-56 8 1 RM HAUS N 7.3 5 005 Naturreinen führer 0 22 4 Net, müssen Ver- Odenwälder Verloren di Aucſ Ci trauen zu sich ging in der Kreuz⸗ Jwangsverſteigeruag. Knoblauch. Beeren 15 1j Apfel- ſtraße ein Füll. Am Freitag, den 25.„Immer junger“ Eric und Ihrem Glück haben! Air ute ut März 10 7 2 2 bier gecco eeg inge, ln 2: 1 3 g Der Finder wird ſverſteigere ich in Vie im teilweiſ e enthalt. alle wirksamen 25 15 Wagen Sie e kleinen Einsatz wein um gefl. Rückg. i. n Lerſteigerungslolal 4 tellweiſe„„ de Das gehört Zur und die Erfüllung ihrer Wünsche d. Geſchäftsſt. geb. an Ort und Stelle öffentlich, zwangs⸗ leicht ſöslicher, gut ver-. ut 2 12 311 kann durch di e Staats- von heute ab bei Kleiderſchränte weiſe meiſtbietend gegen Barzahlung. 6 a 1 Persönlichkeit 1 lotter le Wirklichkeit werden. Friedr. Reuter Speiſebüf Bett verſchiedene Mobiliar; Einrich⸗ a 4 4 g Ziehung 1. Klasze am 22. und 23. April 1938. Steinſtraße F ſeaude, n— . 4 Lospreis: 3.—, 6.—, 12.—, 24. ee eee aſchtiſche 5 wem Mertens: Sthufle gibt es in vieffsſtiger Los ide bei der Sehr 3 NN det f 1 8 Slaalllchen Lonlerle- Einnahme medius, uterhaltene maſchin, Chaiſe 1 Rind E Auswyah für jede personliche kigenarr dernsneim(lessen) guterh 5 e Zuſammenkunft der Steiglieb⸗ n 2 enn und bei deren Mittellstellen in Viernheim— derts f uhr im Gaſthau eschmack- u. geruchfrel. 853 9 an Karteila ten Oel. 1 e Nur in walhant—— a 3 8 und stets so bequem, wis es möglich ist. franz dos Hofmann, Schreibwaren gemülde, an,-B ganpenth in, 25. Mötg 155 e ge e ue 40 2 Emil Richter. Flora-Drogerie maschine eee Schmidt, Gerichtsvollz in Lamperth.. n e ſchaft. 2 7 2 3 ſchez 7 zu verkaufen An- u Verkauf Fereins⸗Anzeſgei benm Under be; Vlele CCtean 0 0 ſtr. 44 zingerſtraße 47 2 Geſangverein Liedertranz orſcherſtr. N 7 g eee eee eee. Tro! 2 N N 8 5 f 8 Valgehe ascher, Der Barsche. 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