tionale Pflicht erfüllt haben. Nummer 73 Volk Anmmksblatt der Bür Erſcheinungswelſe: Täglich. ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld Einzelnummer 10 Rypfg ieee eee ee 7 etertagen. otenlohn, Monkag ternheimer szeilun germeiſterei Viernheim Vorkündigungsblatt der NS AN. Niernhelm Anzergenpreis: Grundpreis für Umm Höbe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für 1 mm Höbe und 67 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 den 28. Mürz 1938 gültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PS L'bafen 15101 14. Jahrgang Frierliche Erklärung der Biſchöfr Iſterreiths Freudige Anerkennung der Leiſtungen der nationaljozialiſtichen Bewegung „Volkshilfe von Frankreich“ Eine Lebensmiltelkarawane von Frankreich nach Rolſpanien unlerwegs Bekenntnis zum Deulſchen Reich Eine Erklärung an Gauleiler Bürckel Wien, 27. März Die öſterreichiſchen Biſchöfe haben eine feier⸗ liche Erklärung erlaſſen, in der ſie aus inner⸗ ſter Ueberzeugung und mit freiem Willen an⸗ läßlich der großen geſchichtlichen Ereigniſſe in Deutſch⸗Oeſterreich erklären, daß ſie die Lei⸗ tungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung reudig anerkennen und ihr Wirken mit den beſten Segenswünſchen begleiten. Die Biſchöfe bekennen ſich ausdrücklich als Deutſche zum Deutſchen Reich und fordern dieſes Bekenntnis von allen gläubigen Chriſten. Die feierliche Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfe wurde dem Beauftragten des 1 für die Volksabſtimmung in Deſterreich, Gau⸗ leiter Bürckel, mit folgendem Schreiben überſandt: Der Erzbiſchof von Wien. Wien, am 18. März 1938 Sehr geehrter Herr Gauleiter! Beigeſchloſſene Erklärung der Biſchöfe über⸗ ende ich hiermit. Sie erſehen daraus, daß wir iſchäfe freiwillig und ohne Zwang unſere na⸗ I weiß, daß dieſer Erklärung eine gute Zuſammenarbeit folgen wird. Mit dem Ausdruck ausgezeichneter Hoch⸗ achtung und Heil Hitler Th. Kard. Innitzer, EB. Der feierlichen Erklärung iſt folgendes Vor⸗ wort vorangeſetzt: Vorwort zur feierlichen Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfſe in Sachen der Volksabſtimmung. Nach eingehenden Beratungen haben wir Bi⸗ 157 von Oeſterreich angeſichts der großen ge⸗ ichtlichen Stunden, die Oeſterreichs Volk er⸗ aht, und im Bewußtſein, daß in unſeren Tagen te tauſendjährige Sehnſucht unſeres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deut⸗ ſchen ihre Erfüllung findet, uns entſchloſſen, nachfolgenden Aufruf an alle unſere Gläubigen zu richten. Wir können das umſo unbeſorgter tun, als uns der Beauftragte des Führers für die Volksabſtimmung in Oeſterreich, Gauleiter Bürckel, die aufrichtige Linie ſeiner Politik be⸗ kanntgab, die unter dem Motto ſtehen ſoll: „Gebet Gott, was Gottes und dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt.“ Wien, am 21. März 1938. Für die Wiener Kirchenprovinz: Th. Kard. Innitzer, EB. Für die Salzburger Kirchenprovinz: S. Waitz. Fürſt⸗Erzbiſchof. Die feierliche Erklärung hat folgenden Wort⸗ laut: 5 Feierliche Erklärung! Aus innerſter Ueberzeugung und mit freiem Willen erklären wir unterzeichneten Biſchöfe der öſterreichiſchen Kirchenprovinz anläßlich der großen geſchichtlichen Geſchehniſſe in Deutſch⸗ Oeſterreich:, Wir erkennen freudig an, daß die National⸗ ſozialiſtiſche Bewegung auf dem Gebiet des völ⸗ kiſchen und wirtſchaftlichen Aufbaues ſowie der Sozial⸗Politik für das Deutſche Reich und Volt und namentlich für die ärmſten Schichten des Volkes Hervorragendes geleiſtet hat und leiſtet. Wir ſind auch der Ueberzeugung, daß durch das Wirken der Nationalſozialiſtiſchen Bewegung der alles zerſtörende gottloſe Bolſchewismus abgewehrt wurde. Die Biſchöfe begleiten dieſes Wirken für die Zukunft mit ihren beſten Segenswünſchen und werden auch die Gläubigen in dieſem Sinne er⸗ mahnen. Am Tage der Volksabſtimmung iſt es uns Biſchöfen ſelbſtverſtändliche nationale Pflicht, uns als Deutſche zum Deutſchen Reich zu be⸗ kennen und wir erwarten auch von allen gläu⸗ bigen Chriſten, daß ſie wiſſen, was ſie ihrem Volke ſchuldig ſind. Wien, am 18. März 1938. Th. Kard. Innitzer, EB. A. Hefter, FB. S. Waitz, F. EB. Pawlikowſki, B. Joh. M. Gfoellner. Michael Memelauer. * Mit Freude und aufrichtiger Genugtuung nimmt das ganze deutſche Volk von dieſer Er⸗ klärung Kenntnis. Sie iſt geeignet, einen Schlußſtrich unter die Vergangenheit zu ziehen. Sie beweiſt, daß in 05 für das ganze deutſche Volk und ſeine Zukunft ſo ereignisreichen Zeit auch die katholiſche Kirche den Weg zum neuen Staat finden will. Der Nationalſozialismus, der das unverrück⸗ bare Ziel der Einigung aller Deutſchen verfolgt, wird glücklich ſein, auch auf dieſem Gebiet den Hader und damit die Zerriſſenheit unſeres Volkes beenden zu können. So wird vielleicht ee Mal in unſerer Geſchichte am 10. pril 1938 die ganze deutſche Volksgemeinſchaft ohne Rückſicht auf Stämme, Länder, Klaſſen und Konfeſſionen geſchloſſen zur Wahlurne treten und vorbehaltlos ihr Ja ausſprechen. Von allen Kanzeln verleſen Wien, 27. März Die feierliche Erklärung der öſterreichiſchen Biſchöfe zur Volksabſtimmung am 10. April iſt heute im geſamten bisherigen öſterreichiſchen Staatsgebiet von allen Kanzeln zur Paris, 28. März Am Samstag mittag verließen 55 ſchwere Laſtkraftwagen Paris, die etwa 1000 Tonnen Lebensmittel nach Rotſpanien befördern ſol⸗ len. Die Laſtkraftwagen waren mit der Triko⸗ lore und rotſpaniſchen Fahnen behängt, und auf einem großen Spruchband waren die ver⸗ ſchiedenen kommuniſtiſchen Hilfskomitees ver⸗ zeichnet, die die betreffende Sendung„für die ſpaniſchen Freiheitskämpfer“ geſtiftet hatten. Wie früher zeichnet auch für den heutigen Maſſentransport die als„Volkshilfe von Frankreich“ getarnte ehemalige Internationale Rote Hilfe verantwortlich. Dem kommu⸗ niſtiſchen Abendblatt„Ce Soir“ zufolge haben belgiſche Hilfskomitees für Rotſpanien weitere ſechs Fernlaſtzüge auf den Weg nach Barce⸗ lona geſchickt, und von Lille ſind elf Fernlaſt⸗ züge unterwegs. Alle dieſe Laſtkraftwagen werden zu einer rieſigen Karawane zuſammengeſchloſſen, um gemein⸗ ſam quer durch Frankreich über die Pyrenäengrenze ins ſpaniſche Sowjetparadies zu fahren.. 8 Bei der Auffahrt der für Rotſpanien be⸗ ſtimmten Laſtkraftwagen gaben nationalge⸗ ſinnte franzöſiſche Elemente ihrer Empörung dadurch Ausdruck, daß ſie die Laſtkraftwagen mit Pfeifen und Pfuirufen empfingen.„Wir haben in Frankreich genug Elend und Arbeits⸗ loſe, um die man ſich kümmern müßte, ſtatt den ſpaniſchen Bolſchewiſten, Lebensmittel zu ſenden“, hörte man immer wieder vernünftig denkende Franzoſen ſagen. Auch zu verſchie⸗ denen Schlägereien gab dieſer Aufmarſch der Freunde Rotſpaniens Anlaß. Amlliche Berlaulbarung über die italieniſchen Verluſte Rom, 27. März ile einer ſoeben veröffentlichten amtlichen italieniſchen Meldung aus Salamanca über die Teilnahme der italieniſchen Legionäre an der ſeit dem 9. März im Gange befindlichen Offenſive an der Aragon⸗Front werden die Verleſung gebracht worden. Verluſte der italieniſchen Freiwilligenverbände e 100 die iE NE N Schiwgads F 3* add 8 Fos salt Wei e „„ NN Wege von wann d„ oi Schöbfüne kN die et Op von. eb, Nes Rox /G Fische ERIAcH S Hab, Ao? ART, Se H b d B f. a He, ß di rode e ETHERZ. Kal ANbatfas Hofes 8 Dl HEMAT ks FUIHRE FVV Das gibk deſterreich dem Reich Die e Deutſch⸗Oeſterreichs in das eine quantitative ermehrung ber materiellen Großdeutſche Reich bedeutet * einesmegs nur Schätze. In welchem Maße auf allen Gebieten Oeſterxeich ſeine ihm eigenen Werte mitbringt und ſo das vielſei nne Bild deutſcher Nultur, deutſcher Leiſtung und deutſcher Kraft noch gewaltiger gebetet. möge unſer Schaubild zeigen (Tuſzkay. Zander⸗Multiplex⸗K.) mit insgeſamt 282 Toten, darunter 29 Offi⸗ ziere, 1472 Verwundete, darunter 123 Offi⸗ ziere, und 33 Vermißten angegeben. Das italieniſche Freiwilligenkorps, ſo heißt es in der amtlichen Mitteilung weiter, das die ſpaniſche Kolonne des Generals Arada zur Rechten und die des Generals Yague zur 8 Linken hatte, iſt trotz des verzweifelten Wider⸗ ſtandes der Roten, die ihm ihre beſten Kräfte, darunter die Brigaden Liſter und Campeſino, entgegenſtellten, und trotz der größten Gelände⸗ ſchwierigkeiten ſeit Beginn der Offenſive über 100 km vorgerückt. Nach der Einnahme von Alcaniz haben die italieniſchen Freiwilligen⸗ verbände nach Ueberſchreitung des Guadelupe die wichtige Straßenkreuzung von Valdeo⸗ gorfa beſetzt und damit die Verbindungen des Feindes mit Madrid und dem Meer abge⸗ ſchnitten der Vormarſch gehl weiler Salamanca, 28. März Der enen vom Samstag meldet, daß die ruppen an der Aragon⸗Front ihren Vormarſch mit glänzendem Erfolg fort⸗ 1.0 Sie beſetzten im ſüdlichen Abſchnitt te Poſitionen Santa Barbara. Sandere, Ca⸗ ſtillo Cagante, Buitre und die Höhe 719. „Im Sektor Monegros löſtlicher Teil des ſüd⸗ lichen Abſchnitts) ſtießen die nationalen Trup⸗ pen 82 km vor und beſetzten die Orte Val⸗ farta, Penabla und Candasmos, das 50 km weſtlich von Lerida liegt. Die Bolſchewiſten ſprengten auf ihrem Rückzug ſämtliche Brük⸗ ken, ſodaß die nationalen Truppen zu zeit⸗ raubenden Umleitungen gezwungen waren. Andere Truppenteile legten auf ihrem Vor⸗ marſch 30 bis 50 km zurück. Im Ebro⸗Abſchnitt wurden mehrere hundert Bolſchewiſten gefangen genommen und umfangreiches Material erbeutet. Weitere Truppenteile überſchritten im Sü⸗ den von Aragon ſüdöſtlich von Caſpe den Guadalope⸗Fluß und beſetzten mehrere Höhen. Auch hier fiel ihnen bedeutendes Kriegsmate⸗ rial in die Hände. Nördlich der Hauptſtraße Saragoſſa—Lerida wurde die wichtige Kleinſtadt Sarinena und elf weitere Orte beſetzt. Unter der Material⸗ beute befanden ſich auch vier Panzerwagen. Im Abſchnitt Huesca wurden 22 Ort⸗ ſchaften erobert, wodurch 30 km öſtlich Huescas eine nordſüdlich verlaufende Linie wurde. Hier wurden faſt 800 Gefangene ge⸗ macht, unter denen ſich auch der rote Batail⸗ lonschef, ein Sowfetkommiſſar und weitere „Offiziere“ befanden. Auch in dieſem Ab⸗ ſchnitt wurden große Munitionsbeſtände der roten Horden erbeutet. Der Heeresbericht wird durch eine Meldung ergänzt, daß die Truppen des Generals Alenſo in die Provinz Caſtellon einmarſchierten und den Ort Parras ſowie die Poſition Torrardor beſetzten. Bor der Grenze Kalaloniens Raſcher Vormarſch der Nationalen „An allen Abſchnitten der Aragonfront ſetzten die nationalen Truppen am Sonntag ihren Siegeszug unaufhaltſam fort. Die größte Be⸗ deutung kommt zur Zeit den Operationen der von General Yague befehligten Truppen zu, die an der Straße Saragoſſa— Le⸗ rida auf Lerida zu marſchieren. Sie erreichten den in nordſüdlicher Richtung fließenden Cinca⸗Fluß, auf deſſen öſtlichem Ufer ſich die befeſtigten Stellungen Katalo⸗ niens entlang ziehen. Die am Cinca⸗Fluß lie⸗ gende Stadt Fraga, kurz vor der kataloniſchen Grenze, befindet ſich bereits in Reichweite des nationalen Feuers. Die vorderſten nationalen Linien ſind nur noch 30 km von der Haupt⸗ ſtadt der kataloniſchen Provinz Lerida entfernt. Der Gegner iſt in völliger Auflöſung begrif⸗ fen und beſchränkt ſich nur darauf, ſeinen Rückzug zu decken. — knn bedanke umschllent alle Deutschen am 10. April:„J“— erreicht n entlohnt. waffnete Horde von 400 Roten WMlener Momentaufnahmen Von unſerem nach Wien entfandten Sonderberichterſtatter 1 Par Wien, im März Man geht in der warmen Frühlingsſonne durch die belebten Straßen der alten Innen⸗ ſtadt, bleibt in der Kohlmarktgaſſe etwa, nicht weit von der Hofburg, an einem Schaufenſter ſtehen, ſieht auf die Auslagen hinunter. Da ſchiebt ſich langſam, zitternd eine dürre Hand, ein knochendünner Arm vor, eine brüchige Stimme murmelt. Man ſieht auf. An der Hauswand lehnt die ausgemergelte Geſtalt eines Bettlers, gegenüber auf der anderen Straßenſeite ein zweiter, da unten an der Ecke der dritte. Es gibt tauſende von Bett⸗ lern in Wien. Taufende! Was ſich heute noch in einzelnen Exemplaren hier durch die Straße ſchiebt, iſt freilich nur ein Bruchteil deſſen, was vorher hier überall herumgeſtanden hat. Das Heer der— überwiegend unfrei⸗ willigen— Bettler hat inzwiſchen herausbe⸗ kommen, daß an den Gulaſchkanonen der deutſchen Soldaten und bei den Volksſpei⸗ dungen jetzt mehr und Beſſeres zu holen iſt als die paar Gelegenheitsmünzen. Man trinkt in einem Caféhaus zwiſchen Be⸗ ſorgungen einen„Berliner“, wie man hier den ſchwarzen Kaffee mit Sahne nennt. Da ſchiebt ſich wieder ſo eine dürre Hand in das Geſichts⸗ feld. diesmal mit ein paar billigen Anſichts⸗ karten. Ein alter Herr ſteht da, die Backen⸗ knochen drängen durch die Haut, blutleer die Lippen. Der Anzug von ehemals gutem Stoff und Schnitt, mehr als ſchäbig und durchge⸗ ſtoßen, ſchlottert um die gebückke Geſtalt. Un⸗ ter der faltigen Stirn Augen, die vor der all⸗ zu oft gehörten Ablehnung der Angeſprochenen müde geworden ſind. Wieviel Jahre mag er das ſchon ſo getrieben haben?— Draußen in Floridsdorf ſind Hun⸗ derte von Männern auf einer kleinen Wieſe zwiſchen den ſchadhaften Mietskaſernen ver⸗ ſammelt. Sie bekommen gerade zu hören, daß ſie umſonſt eine ſchöne Erholungsreiſe ins Reich machen ſollen. Strahlende Geſichter ringsum. Es ſind faſt mehr Erwerbsloſe als Beſchäftigte, mehr Marxiſten und andere als bewährte Kämpfer der Bewegung. Sie ſollen ſich eben erſt überzeugen, was die„Nazis“ im Reich bisher erreicht haben. Während ſie noch alle Einzelheiten darüber hören, wann und wie es losgeht uſw., fällt einer um. Im Lauf der nächſten halben Stunde fallen noch ein paar mehr um. Als ſie wieder bei Be⸗ wußtſein und in guter Obhut ſind, kommt es ſehr widerſtrebend heraus: Hunger, nichts im Magen— jetzt, nachmittags um 44 Uhr. Das alſo iſt die andere Seite jenes Wien, mit dem Herr Dr. Ritter von Schuſchnigg den organiſierten Volksbetrug am 13. März inſze⸗ nieren wollte. Jene Elendsgeſtalten alſo wären als Hilfstruppen der ſo mutig verſchwundenen „Vaterländiſchen Front“ auserſehen geweſen. Vermutlich hätte man ſie mit einem kleinen Gulaſch, vielleicht gar mit einem Schilling. Danach hätten ſie wieder weiter hungern dürfen, hätten immer neuen Zuzug aus der Zahl der noch Beſchäftigten von 1,1 Millionen erhalten, hätten täglich den weiteren Verfall der Häuſer in den Arbeitervierteln verfolgen können— keine Straße im Berliner Weding ſieht auch nur entfernt dem ähnlich, was man hier in Dutzenden von Straßen in Floridsdorf, in Ottarkring, in Favoriten und in ſie alle heißen, zu ſehen bekommt. Aber gerade hier, in der Innenſtadt haben wir auch die zweite Hälfte der Kehrſeite dieſer Medaille auf Schritt und Tritt vor Augen: wer kann denn die Geſchäfte zählen, die heute das ſehr nützliche, weil ſehr aufſchlußreiche Schild am Schaufenſter kleben haben:„Nich t⸗ ariſches Geſchäft“! Dies alſo war die Reſerve der Schuſchnigg und Genoſſen, die Re⸗ ſerve, die ſich auf dem Weg über die Finanz⸗ verwaltung der Wiener jüdiſchen Gemeinde den Volktsbetrug herzlich gern eine ſtattliche Sum⸗ me zu Händen der verfloſſenen Regierung ko⸗ ſten ließ. Und für die Aufrechterhaltung dieſes ganzen Syſtems, das den Widerſtand durch Hungen und durch Wöllersdorfer Methoden zu brechen verſuchte und das den Internationalen perſchiedener Färbung jede Ausbreitung geſtat⸗ tete, ja das das Wiener Rathaus an eine be⸗ — zur be⸗ ſonderen Verwendung für Herrn 5 Schmitz— auslieferke, für dieſes Syſtem alſo ereiferte ſich das, politiſche Phariſäertum drau⸗ ßen in der Welt, für das der national ver⸗ brämte Herr Schuſchnigg ſo herrlich bequem war! Das gleiche Phariſäertum aber, das mit einem ganzen deutſchen Lande Bauernlegen ſpielte, belegt die Deutſchen jetzt mit ſo ordinä⸗ ren Beſchimpfungen wie„hooliganiſm“ Apachen⸗ tum, und läßt Oeſterreich vom„Kommiß⸗Stiefel des deutſchen Kanoniers zertrampeln“— weil dieſe deutſchen„Apachen“ ſofort vom erſten Tag an hier täglich 25000 Portionen Eſſen verteilten und Maſſenſpei⸗ ſungen für die„Hungernden“ ein⸗ richteten. weil ſie 100 000 unterernährte Kinder, wie man ſie hier faſt in jedem Hof ſieht. nach Deutſchland zur Erholung ſchicken, weil ſie die Elendshöhlen der verfallenen Baracken beſeitigen und gleich auf den erſten Anhieb 5 Millionen Mark für geſunde Woh⸗ nungen auswarfen., weil ſie Hunderte von Feld⸗ küchen. Dutzende von Waggons mit Lebensmit- teln und Kleidungsſtücken herunterſchickten, weil ſie ſchon in den erſten Tagen nach der Revolu⸗ tion das Heer der Erwerbsloſen durch Ver⸗ gebung großer Verkehrs⸗ und Hygieneanlagen abzubauen begann, weil ſie aus ihrem welt⸗ berühmten Deutſchen Winterhilfswerk 8 Mil⸗ lionen Mark hergeben.— mit einem Wort: weil ſie, die deutſchen„Apachen“ alles das tun. was das Syſtem nicht getan hat. Man muß es hier in den Straßen Wiens be⸗ obachtet haben, mit welchen Blicken die ſyſtema⸗ Ueber die begeiſterte Aufnahme des Führers in Leipzig haben wir in der Samstag⸗Ausgabe ausführlich berichtet. Wir tragen heute noch den Inhalt der Führerrede nach. Leipzig, 26. März Nachdem Reichsminiſter Frank geſchloſſen hatte und der Beifall verrauſcht war, betritt der Führer unter ohrenbetäubendem Jubel die Halle. 5 Gauleiter Mutſchmann drückt im Namen des Sachſenlandes die unendliche Dankbarkeit für die letzte Großtat des Führers aus. Dann bittet der Gauleiter den Führer, das Wort zu nehmen. der Führer ſpricht Donnernd rollt der Beifall auf, als der Füh⸗ rer vor die Mikrophone tritt. Leipzig, die Stadt der deutſchen Bücher, die Stadt der größ⸗ ten deutſchen Meſſe, ſo ſagt er, könne gar nicht anders denken als großdeutſch. Der große Kampf dieſer Woche gelte der Sehnſucht einer Nation, die bisher 5 anderen Völkern zu⸗ rückgeſtanden ſei.„Was für andere als ſelbſt⸗ verſtändlich galt, mußte für uns ſpät erworben werden. Wie ſind im Begriff, dieſes Problem zu löſen.“ Dann zeigte der des Krieges die 5 Phraſe vom Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker verkündet wurde und gleichzeitig die Vergewal⸗ tigung des deutſchen Volkes begann. Das wehrloſe deutſche Volk ſei mit Füßen getreten worden. Der Führer ſpannt dann den Gedan⸗ ken weiter aus und verband ihn mit der zwan⸗ zigjährigen Leidensgeſchichte des deutſchen Vol⸗ kes in Oeſterreich und im Reich. Das Werk Geſamldeulſchlands Weiter zeichnete der Führer den Weg, wie man nach dem Steg des Nationalſoziaklismus Oeſterreich jenſeits aller geſchichtlichen Voraus⸗ ſetzungen von der Seite des Reiches wegſtoßen wollte. Trotzdem, ſo unterſtrich der Führer mit innerer Bewegung, ſeien die Herzen der 677 Millionen in Oeſterreich mit den Herzen der 68 Millionen gleich geſchlagen. So ſeien die Grenzen zur Lächerlichkeit geworden. Der Füh⸗ rer lehnte es ab, noch im einzelnen die wirt⸗ ſchaftlichen und die anderen Gründe für das unaufhaltſame Abſinken des unnatürlich ge⸗ trennten Volksteiles in Oeſterreich anzuführen. Er ſtellte nur den Anterſchied in der Regie⸗ rungsmethode heraus: im Reich die wirtſchaft⸗ lichen Mittel und Möglichkeiten eines großen Volkes konzentriert angeſetzt— in Oeſterreich machtloſe Abſplitterung. Deutſchland, ſo rief der Führer, baut die Rieſenbrücke in Hamburg, nicht die Stadt Hamburg! Ebenſo ſtellte der Führer die Leipziger Meſſe als Werk Geſamt⸗ deutſchlands heraus. Die Autoſtraße Bayerns ſei das Ergebnis der zuſammengeballten Kraft einer ganzen Nation, die an einer einzigen Stelle zum Einſatz komme. „Wir haben durch dieſen geſchloſſenen Einſatz unter einer Führung das ganze Reichs⸗ gebiet in Ordnung gebracht. Vier Jahre ſpäter ſoll man ſehen, was wir geleiſtet haben!“ (Brauſender Beifall.)„Hinter dem Einzelnen ſtehen die Möglichkeiten eines großen Volkes — das ſteigert die Unternehmungsluſt, ſteigert Wagemut und Verantwortungsfreudigkeit, führt zu Leiſtungen!“ Als Adolf Hitler dann davon ſpricht, daß der Führer der Geſchloſſenheit der Nation zu Führer auf, wie am Ende Wien, 27. März Der Heldenplatz in Wien lag im dae Sonnenſchein, als der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, am Sonntagvormittag zur Ehrung der im Welt⸗ 42 gefallenen deutſch⸗öſterreichiſchen Soldaten erſchien. Jubelrufe der Spalier bildenden Bevölke⸗ Tung kündeten das Nahen des Generalfeldmar⸗ ſchalls an. Die im offenen Viereck angetretenen Ehrenformationen des Heeres, der Luftwaffe und des NS-⸗Fliegerkorps präſentierten; der Stadtkommandant erſtattete Meldung. Wäh⸗ rend die Muſikkorps das Deutſchland⸗ und das Horſt Weſſel⸗Lied ſpielten, begrüßte der Ge⸗ neralfeldmarſchall die Vertreter des Staates und der Partei mit dem Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart, Miniſter Glaiſe⸗Hor⸗ ſtenau, Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten, I ⸗Bridadeführer Miniſter Hueber, Bürgermeiſter Dr. Neubacher an der Spitze. Ferner begrüßte der General⸗ feldmarſchall das Offizierkorps, u. a. den Ge⸗ neral der Kavallerie v. eichs, den Kom⸗ mandeur der Luftſtreitkräfte in Oeſterreich, Ge⸗ neralmajor Loehr und Oberſt Angelis. In der Be 1 N des Generalfeldmarſchalls befanden ſich u. a der Oberkommandierende der VIII. Armee, Generaloberſt von Bock, der Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, Gene⸗ ralleutnant Stumpff, Staatsſekretär Kör⸗ ner und Gauleiter Bürckel. betrachten. In den Blicken iſt nicht nur die herzliche Zuneigung, in ihnen iſt auch der Ge⸗ danke: dieſe braun gebrannten Prachtkerle, kraftſtrotzend., gut genährt, ſollen aus dem Land kommen, in dem„täglich ungefähr 400 Kinder an Unterernährung ſterben“? Und wer lädt ſich denn, ſagte mir ein Wiener Kauf⸗ mann beim Abendeſſen. mit einem Schlag 10 000 Gäſte für eine ganze Woche auf den Hals. wenn er ſie nicht nudeldickeſatt machen und ihnen dar⸗ über hinaus noch eine ganze Menge bieten tiſch belogenen Wiener die deutſchen Soldaten kann! Die Führerkundgebung in Leipzig „Bier Jahre ſpäler ſoll man ſehen, was wir geleiſtet haben“ aroßen Taten bedarf, unterſtreicht das Volk das ſtürmiſch in Dankbarkeit und reſtloſer An⸗ erkennung. Erſchüttert ſchweigt alles bei der Schilderung des Volkstodes in einem Staat. wo das anders war. wo die Kinder zu fehlen begannen und damit der Antrieb zur Leiſtungs⸗ fähigkeit fehlte. Denn das, ſo hob der Führer hervor, ſei der letzte Sinn des Aufſtieges:„die Sorge für die, die danach kommen. Volk ohne Erben ſchafft nichts mehr!“ Der Führer gab dann einen Ueberblick über den Kampf der Braunhemden um die Macht bier und drüben. Schweigend blickt die Menge hoch, als der Führer vom Entwicklungsweg und der Beſtimmung des einſt aus Oeſtereich ins Reich gekommenen Knaben von Braunau ſpricht: „Ich habe nichts anderes gedacht, als dieſes Reich nach ſeinem Zuſammenbruch wieder groß und ſtark und mächtig zu machen — aber ich habe auch niemals meine Heimat vergeſſen und die Stunde herbeigeſehnt, wo ich dieſe Heimat ins Reich zurückbringen konnte.“ (Minutenlange Beifallskundgebung). Und nun gab der Führer Rechenſchaft von ſeinen Verſuchen, mit eindringlichen Vor⸗ ſtellungen das irregeleitete Syſtem Schuſchnigg noch einmal auf den richtigen Weg zu bringen. Empörung wird laut in der Halle, als der Führer die letzten Winkelzüge, ja die Zuflucht Schuſchniggs zur Gewalt erläuterte: das Volk aber habe um Hilfe gerufen durch eine neue Regierung: „Und ich habe geholfen, in drei Tagen hat ein Ideal einen Staat erfüllt!“— „Der 12. März ſollte der Tag des Betrugs ſein, er wurde der Tag der Befreiung!“ Und glücklich ſpricht der Führer von der Vor⸗ ſehung, die ihn berufen hat. nun ein Wunder zu geſtalten. Die Schönheit ſeiner Heimat, die Treue der von ihm neugewonnenen Brüder ſchildert der Führer bewegt:„In dieſer Zeit“, ſo ſchloß er hierbei,„konnten wir es ſpüren. daß der Segen des Herrn mit uns war und nicht mit unſeren Feinden.“ 5 Die Beſtätigung der geſchichtlichen Tat wer⸗ de nun gefordert werden in dem Glauben, daß eine ſolche geſchichtliche Entwicklung der Zu⸗ ſtimmung des geſamten Volkes bedürfe: „Das deutſche Volk ſoll beſtätigen, daß ich in ſeinem Auftrag handelte! Deshalb rufe ich ganz Deutſchland auf: Ich will, daß nun zum erſtenmal in ſeiner Geſchichte das große Deutſchland gemeinſam einen ſtaatspolitiſchen Akt voll,. zieht.“ Bevor der Führer ſeine Rede ſchloß, wies er noch einmal hin auf den Reichstag, den das größere Deutſchland nun zu ſeinem Nutz und Frommen haben werde: einen nationalſo⸗ zialiſtiſchen Reichstag. Der Führer endete mit dem Appell an das Sachſenland:„Es iſt für mich ſelbſtverſtändlich.“ rief Adolf Hitler aus,„daß am Abend des 10. April mir gemeldet wird: Hinter mir ſteht Sachſen!“. Den Sinn des nun orkanartig donnernden Schlußbeifalls faßte Gauleiter Mutſchmann zu⸗ ſammen, Die Maſſe in der Halle fiel ein in ſeinen Ruf: Ein Reich— Ein Volk— Ein Führer! Gefallenenehrung in Wien Kranzniederlegung des Generalfeldmarſchalls Göring am heldenmal Generalfeldmarſchall Göring ſchritt ſodann unter den Klängen der Präſentiermärſche die Fein der Ehrenformationen ab. Bei dieſer elegenheit wurde dem Generalfeldmarſchall der beſonders verdiente Ingenieur Zechner von der NSKK.⸗Standarte Kärnten⸗Steier⸗ mark, der unter dem e ee zu le⸗ 3 Kerker verurteilt worden war, vorgeſtellt. „Während ſich nun Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring zur Kranzniederlegung in die Krypta des 8 begab, ſpielte das Muſikkorps das ied vom guten Kameraden. Den Abſchluß der würdigen Feier bildete ein Vorbeimarſch der Ehrenformationen. Unter den jubelnden Sieg⸗Heilrufen der Menge begab ſich der Generalfeldmarſchall dann. im Wagen ſtehend und nach allen Seiten grüßend, in das Hotel zurück. Die Kundgebungen für die Wahl zum Groß⸗ deutſchen Reichstag werden von der franzöſi⸗ ſchen Preſſe ſtark beachtet. Die Rede des Führers und des Generalfeldmarſchalls Gö⸗ ring werden von den Blättern in Auszügen verzeichnet. Am Sonntagmittag fand zwischen dem ita⸗ lieniſchen Außenminiſter und dem engliſchen Botſchafter eine Unterredung ſtatt, die über Stunden dauerte und am nächſten Donnerstag fortgeſetzt werden ſoll. 1—.———————— Es gibt in dieſer Millionenſtadt nicht nur Begeiſterte. Es gibt ſeit dem 13. März eine gerade in dieſer Stadt auffallende Zahl von Menſchen, die ſehr ernſt, ja faſt ganz in ſich ge⸗ kehrt worden ſind. Gerade mit ſolchen ſuchte ich das Geſpräch. Und da kam mit faſt erſchüttern⸗ der Klarheit meiſtens der gleiche Gedanke her⸗ aus, daß nämlich dieſe Menſchen erſt durch die praktiſchen Nergleichs möglichkeiten. die ſie jetzt täglich vor Augen hahen. richtig erfaßt haben. wohin der bisherige Weg Oeſterreichs ging und wohin jetzt der neue Weg führt Fiegreiche Jammelſchlacht Berlin, 27. März. Die letzte Sammelſchlacht des nun zu Ende gehenden Winterhalbjahres wurde 4 Wie die Deutſche Arbeitsfront die Reihe der Straßenſammlungen eröffnet hatte, ſo wurde ſie von ihr auch beſchloſſen. Die D A F.⸗ Walter, Kd F.⸗Warte und Werkſchar⸗ männer haben ſich mit dem an ihnen ge— wohnten Eifer für den guten Zweck eingeſetzt, ſo daß auch dieſe abſchließende Sammelaktion trotz des unbeſtändigen Wetters, das bereits an den nahen April gemahnt, wieder ein gro— ßer Erfolg wurde Als leuchtende Zeichen der erwachten Natur haben die Frühlingsblüten ſich den Launen des Wettergottes zum Trotz überall ſiegreich durchgeſetzt und das große Werk des deutſchen Volkes ſymbolhaft aus⸗ klingen laſſen.— Wie ſchon am Samstag, ſo trugen DAfß. und Kdßß durch zahlreiche Werbeveranſtaltungen im ganzen Reich zu dem guten Gelingen der Sammelaktion bei. Doch Währungskonkrolle in Frankreich Blum will ſich einen guten Abgang ſichern. Paris, 27. März. In der Sonntag⸗Morgenpreſſe finden ſich zwei Hinweiſe auf von der Regierung Blum vorzubereitende neue Finanzgeſetze. Die„Ere ouvelle“ behauptet, die Regierung denke einmal an Maßnahmen, die praktiſch zur Währungskontrolle führten und zwei Währungsarten vorſähen, ſowie an eine Jwangsanleih e, weiter an eine Zwangskonvertierung auf Ren⸗ ten und ſchließlich an e eee men und Durchführung der von der Volks⸗ front geforderten ſog. Strukturreform. Der„Excelſtor“ berichtet in ähnlicher Richtung: Man denke an eine neue Beſteue⸗ rung des Vermögens, an die Einführung des Verſicherungsmonopols, des Erdölmonopols und des Zuckermonopols. Aus den Rücklagen der Verſicherungsgeſellſchaften ſollen auch Mit⸗ tel zur Altersunterſtützung für Arbeiter abge⸗ zweigt werden. Das Blatt geht nach dieſer Aufzählung in ſeiner Betrachtung weiter und rechnet, daß ſich Blum mit ſolchen Geſetzent⸗ würfen für den Fall eines Mißerfolges vor dem Parlament einen für eine Wahlpolitik günſtigen Sturz vorbereite, doch ſei dann nicht abzuſehen, ob die Sozialdemokraten zuſammen mit den Kommuniſten in eine ziffernmäßig ſtarke Oppoſition gehen würden. Erklärung des Jürſten Konoe „Aeußerſte Kraftanſtrengung zur Verwirk⸗ lichung der Ziele des heiligen Krieges.“ Tokio, 28. März. Domei veröffentlicht eine von politiſchen Kreiſen als beſonders beachtenswert angeſe⸗ hene Erklärung Konoes, in der er gegen die Anſicht auftritt, daß der chineſiſche Konflikt bereits beendet ſei. Es könne im Gegenteil behauptet werden, daß der Kampf gerade begonnen habe. Die Regierung beab⸗ ſichtige eine äußerſte Kraftanſtrengung, um zu⸗ ſammen mit dem Volk die Ziele des heiligen Kriegs zu verwirklichen. Japans kuflwaffe 2 wieder in Tätigkeit 80 Bomber über Kanton. Schanghai, 28. März. Nach mehr als 14tägiger Pauſe nahmen am Sonntag die japaniſchen Marineluftſtreitkräfte ihre Tätigkeit mit einem Großangriff auf die Flugplätze. Eiſenbahnſtationen und Mili⸗ täranlagen in Hankau wieder auf. Ueber 80 Bomber und Kampfflugzeuge wa⸗ ren dazu eingeſetzt. Die Flugzeuge ſind ſämtlich, wie die Japaner melden. zurückge⸗ kehrt. Einzelheiten der Erfolge fehlen noch. Zur gleichen Stunde fanden auch Luftangriffe auf die Kanton⸗Hankau⸗Bahn in Südchina ſtatt. Die mehrtägige Pauſe war in der Haupt⸗ ſache zur Materialauffüllung und zum Ein⸗ üben der neuen Lufttaktik ausgenutzt worden. Bolſchewiſtiſches Blulbad Salamanca. 27. März In dem kleinen ſpaniſchen Städtchen Moli⸗ nos de Chipan begingen die roten Horden ein furchtbares Gemetzel unter den Einwohnern, die zum Verlaſſen der Stadt gezwungen merden ſollten. Die nationa⸗ len Truppen fanden bei ihrem Einmarſch eine große Zahl von ermordeten Einwohnern vor, darunter allein 15 Frauen und Kinder. Die bolſchewiſtiſche Mörderbande wurde von einem vollkommen entmenſchten Burſchen angeführt, den die Roten bezeichnendexweiſe als„Bür⸗ germeiſter“ eingeſetzt hatten. g Münchener glaalsoper in Mailand Mailand. 26. März Für das bevorſtehende Gaſtſpiel der Münche⸗ ner Staatsoper in 0 5 Mailänder Scala, wo ſie den Nibelungekring zur Auffüh⸗ rung bringt. iſt ihr Generalintendant Os⸗ kar Walleck mit dem Bühnenbildner Emil Prä⸗ torius von der Berliner Staatsoper und einem halben Hundert Bühnenarbeitern in Mailand eingetroffen. Der Führer und Reichskanzler empfing den zurzeit in Berlin weilenden Oberbefehlshaber des finniſchen Heeres, Herrn General Oeſter⸗ man, der von dem finniſchen Geſandten in Berlin. Herrn Wuorimaa. eingeführt wurde. Der italieniſche Regierungscheß wird am Mittwoch um 17 Uhr vor dem Senar den Vor⸗ anſchlag für die Wehrmacht begründen. 4 1 W * . 0 — 3 . bahnh. Götint Eans 1 Es man 9 deulſh nalſoz lun! diesem dioſe aus d kommt ſeid i Siege Oe! 30 euch gange kteiche palti ſtühef unter Bindu wiede und d teich futchl füllte dem hinüb ich tet Meld unſer — un erlebt Miſſi ſonſt wür zu D ſtimm Ut Mund Oeſter Reich Sieg⸗ N den betrac daß e. Dankt daß d konnt ſchehe der bis z Eine Au Oeſtet Voll geblic ſtehen gewalt Lage! erlebe wieder aß— und d Wider hen, län 1 ft Ann „Ete denke zur zwei eine eine ſen⸗ nah; Nulls⸗ licher ſteue⸗ 9 des 'opols lagen Mit⸗ abge⸗ dieser und ehent⸗ bor olitit icht men nüßig anteil ade beab⸗ n zu⸗ ligen Programm für Oeſterreichs Wiederaufbau Die Rede des Generaljeldmarſchalls Göring in Wien— Niemand kann uns trennen, memand kann uns drohen Wien, 27. März. Auf der Maſſenkundgebung im Nordweſt⸗ bahnhof hielt Generalfeldmarichall Hermann Göring vor den Wiener Volksgenoſſen am Samstag folgende Rede: Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen Es iſt wirklich wie ein Wunder! Träumt man oder iſt es wahr, daß jetzt endlich auch im deutſchen Wien eine Verſammtung von Natio⸗ nalſozialiſten in dieſem Ausmaß ſtattfinden kann? So wird man begreifen, was ich in dieſem Augenblick empfinde wo ich dieſes gran⸗ dioſe Bild nun wirklich vor mir ſehe und wie aus dem innerſten Herzen heraus mein Gruß kommt: Ich grüße euch, die ihr frei geworden ſeid in Oeſterreich!(Brauſender Beifall und Sieg⸗Heil⸗Rufe.)) Die Miſſion des Führers Ich bin unſagbar glücklich, heute hier vor euch ſprechen zu können. Ich habe in den ver⸗ gangenen Jahren nicht nur mii euch Oeſter⸗ reichern gefühlt. ſondern auch für Oeſterreich ſeübeſte gearbeitet. Erſtens kenne ich ſeit meiner rüheſten Jugend dieſes Volk. Ich habe ſelbſt unter dieſem Volk gelebt und habe zu ihm enge Bindungen. ſo daß ich auch perſönlich immer wieder Anteil nehmen mußte an den Leiden und der Not der deutſchen Menſchen in Oeſter⸗ reich. Zweitens mußte ich Jahre hindurch das furchtbare Leid miterleben, das den Führer er⸗ füllte wenn er mit ſehnſüchtigen Augen vor dem Haus am Berg in die öſterreichiſchen Gaue hinüberblickte, wenn wir ſahen, wie dieſes Leid ſich in ſeinen Mienen widerſpiegelte, wie inne⸗ rer Grimm ihn erfüllte, wenn immer wieder Meldungen von Leid. Terror und Not über unſere Brüder in Oeſterreich eintrafen. Drittens — und dies iſt die tiefſte Urſache für mein Mit⸗ erleben und Mitfühlen: Der Glaube an die Miſſion des Führers, daß Gott ihn nicht um⸗ ſonſt in Oeſterreich zur Welt kommen ließ: Es war ſeine Miſſion als Oeſterreicher. Oeſterreich zu Deutſchland zu bringen!(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmungskundgebungen.) Und nun, meine Volksgenoſſen, hat ſich das Wunder vollzogen und wir haben es erlebt! Oeſterreich iſt frei und gehört wieder dem Reich!(Brauſender Beifall und minutenlange Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Wenn ihr, meine deutſchen Volksgenoſſen. den Ablauf der Ereigniſſe dieſer letzten 14 Tage betrachtet, ſo werdet ihr mit mir empfinden, daß es unſere Pflicht iſt. in tiefer Demut und Dankbarkeit hinzuknien und dafür zu danken, daß dieſe Wandlung in ſo kurzer Zeit geſchehen konnte. Was alles iſt in dieſen 14 Tagen ge⸗ ſchehen, von dem Augenblick an, als der Schrei der Erlöſung durch die Gaue Oeſterreichs ging bis zum heutigen Tage! Eine„Wahl“ und eine Wahl Auch vor zwei Wochen war eine Wahl in Oeſterreich angekündigt. Auch damals ſollte das Volk Oeſterreichs an die Urne treten, um an⸗ geblich über ſein Schickſal zu beſtimmen. Heute ſtehen wir auch vor einer Wahl, aber welch ein ewaltiger Unterſchied, welch eine völlig andere Lage! In den vergangenen Jahren mußten wir erleben, wie man hier in Oeſterreich immer wieder verſuchte— weil man die Macht be⸗ ſaß— all das zu unterdrücken, was deutſch hieß und deutſch fühlte. wie man mit Haß und Widerwillen ſich gegen alles ſträubte, was aus dem großen Reich kam. Man machte uns vieles nach. Aeußgerlich ſchien es vielleicht dasſelbe, aber innerlich war es gottlob grundverſchieden. Sine kleine Klique bildete ſich ein, über das Volk herrſchen zu können Die Regierung in Deſterreich ſtützte ſich aber nicht auf das eigene Volk, ſondern ſie ſtützte ſich auf fremde Bajo⸗ nette gegen das eigene Volk und unterdrückte es mit allen Mitteln.(Pfuirufe.) Vom Juliabkommen zum Oberſalzberg Wir verſuchten zunächſt, im Abkommen vom 11. Juli 1936 die erſten Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, daß wenigſtens den Menſchen, die unſere Geſinnungsgenoſſen waren und die hier gequält und terroriſiert wurden, das Leben er⸗ träglich gemacht wurde Auch aus außenpoliti⸗ ſchen Gründen glaubten wir alles tun zu müſſen. um keine unvorhergeſehene Lage aufkommen zu laſſen. Wir forderten überhaupt noch nichts. Als ſich die Verhältniſſe aber immer mehr ver⸗ ſchlechterten, als wir ſahen, daß die öſterxeichiſche Regierung nicht im geringſten daran dachte, das zu halten, was ſie verſprochen hatte, oder in irgend einer Form wirklich eine innere Be⸗ friedung herbeizuführen, vielmehr immer neue Schikanen und neue Ausflüchte erſann, mußten wir uns ſchließlich ſagen: weitergehen! Wiederum glaubten wir um des allgemeinen Friedens willen handeln zu müſſen. Dabei waren wir der Meinung, daß die öſterreichiſche Regierung, wenn ſie auch noch ſo verbohrt war doch nicht ſo verbrecheriſch ſein würde. um es zu einem außenpolitiſchen Konflikt zu treiben. Der Führer lud den damaligen Kanzler zu ſich und redete mit ihm in ernſten Gewiſſens⸗ tönen. Wenn nun Herr Schuſchnigg behauptet, er wäre genötigt worden, wenn er behauptet. er ſei unter Druck geſetzt worden, ſo iſt dies un⸗ wahr. Er iſt allerdings unter den Druck ſeines eigenen Gewiſſens geſetzt worden! So kann es nicht Und wieder verſprach er unter dem Eindruck der klaren und feſten Haltung des Führers Ab⸗ hilfe zu ſchaffen. Ihr Nationalſozialiſten ſolltet eine Gleichberechtigung bekommen, ihr jolltet wenigſtens ein beſcheidenes politiſches Leben führen können. Man verſprach es. Der Führer hielt jene denkwürdige Rede im Reichstag, in der er völlig loyal und im Vertrauen auf das gegebene Wort dem damaligen Bundeskanzler noch einmal vor der ganzen Weltöffentlichkeit die Bruderhand entgegenſtreckte. Der Worlbruch Schuſchniggs Schon die Antwort, die wenige Tage ſpäter erfolgte, war eigentlich das Signal, daß dieſer Herr gar nicht daran dachte, das gegebene Wort zu halten.(Anhaltende Pfuirufe In dem Augenblick, da die Regierungsklique hier wieder unter ſich war und alle die wieder bei⸗ ſammen ſaßen, die haßerfüllt auf das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland ſtarrten, wurde dieſer Schwächling wieder unter neuen Druck geſetzt, und er gab dieſem Druck nur allzu gerne nach. So entſtand die Farce jenes ungeheuerlichen Wahlbetruges, der noch die Gerichte beſchäf⸗ tigen wird.(Stürmiſche Beifallskundgebungen.) Wir werden vor der ganzen Welt beweiſen, daß hier die Vertreter der Demokratie genasführt worden ſind wie noch nie, daß hier eine angeb⸗ liche demokratiſche Abſtimmung vorgenommen werden ſollte, deren Ergebnis man ſchon lüängſt feſtgeſetzt hatte. Wir haben Unterlagen, daß be⸗ reits mit 97 v. H. abgeſtimmt worden war. (Heiterkeit.) Wir haben Unterlagen, daß be⸗ reits nach der Abſtimmung dieſer oder jener von unſeren Geſinnungsgenoſſen wieder aufs neue zu verhaften ſei und ähnliches mehr. Dieſer Schmindel ift entdeckt! Dann aber kam jene Rede die den Auftakt zu den Wahlen des Herrn Schuſchnigg geben ſollte, jene Rede, in der er noch 177 50 in der Poſe des„Führers“ mit ſchwungvollen Worten und Tönen, auch hier wieder nur ein ſchlechter Imitator, verſuchte, ſeine Männlein aufzurufen. Wenn man wirklich Ueberzeugungen hat, dann kämpft. dann ſtirbt man für dieſe Ueber⸗ zeugungen. Für die Ueberzeugung des Herrn Schuſchnigg iſt kein einziger geſtorben. Es ſind nur einige ausgeriſſen! Das iſt alles, was ſie für ihre Ueberzeugung getan haben, aber ſie haben da⸗ bei noch die Kaſſe mitgenommen!( Heiterkeit.) Ebenſo kläglich wie ſie regiert haben, ebenſo kläglich und ebenſo feige war ihr Abtritt. Wenn ſich Herr Schuſchnigg in ſener Rede auch einen Augenblick wie weiland Andreas Hofer fühlte, ſo möge er daran denken, daß es nicht auf den Vollbart ankommt ſondern daß etwas mehr dahinter ſein muß, um dem Tiroler Landwirt zu gleichen. Die Entſcheidung des Führers In der klaren Erkenntnis, daß dieſer Wahl⸗ betrug eine grobe Irreführung und Täuſchung der ganzen Weltöffentlichkeit werden ſollte, um dann ungeſtört den ſtärkſten Terror bis zur Vernichtung der wahrhaften Menſchen in Deſterreich folgen zu laſſen(Pfuirufe), in dieſer klaren Erkenntnis handelte der Führer. In dieſem Augenblick war es uns klar, daß jetzt wirklich die Entſcheidung gekommen war. Eine völlige Einmütigkeit beſtand zwiſchen dem Führer und den nationalſozialiſtiſchen Ver⸗ trauensleuten innerhalb Oeſterreichs. Auch nach ihrer Meinung war jetzt die Stunde des Han⸗ delns gekommen, aber ſie glaubten nicht mehr mit demokratiſchen Methoden verhandeln zu können, ſondern ſie nahmen das Geſetz des Han⸗ delns in ihre eigenen ſtarken Hände und 180 die anderen, zurückzutreten.(Lebhafter eifall.) Wenn die nationalſozialiſtiſche Er⸗ hebung ſo raſch, ſo durchgreifend und ſo unblutig zum Durchbruch kam, ſo iſt dies vor allem auch das Verdienſt der ruhigen, feſten, klugen und entſchloſſenen Haltung des jetzigen Reichsſtatt⸗ halters Sayß⸗Inquart und ſeiner Vertrauens⸗ leute geweſen.(Toſende Zuſtimmung.) Das bewies aber auch die Richtigkeit der vorher be⸗ triebenen Politik; denn wären unſere Ver⸗ trauensmänner nicht in der Regierung geweſen, ſo wäre dieſer Ablauf nicht möglich geworden. So begann die nationalſozialiſtiſche Erhebung Oeſterreichs. Und wenn wir, die wir ſeinerzeit den 30. Januar 1933 in Deutſchland miterleben konnten, glaubten, daß dieſer Tag uns ſchon die letzte Erfüllung und Vollendung gebracht hätte, dann durften wir hier noch einmal erleben, wie aus dem Kraftquell des Nationalſozialismus heraus wiederum eine deutſche Erhebung in die Höhe getragen wurde und ſieghaft zum Durch⸗ bruch kam. Nicht Eroberer, ſondern Bruder und Befreier Nicht Eroberer, ſondern Befreier, gerufen von der öſterreichiſchen Regierung. marſchierten die erſten deutſchen Befreiungstruppen in Oeſter⸗ reich ein zum Zeichen unvergänglicher Zu⸗ ſammengehörigkeit der beiden Länder(Stür⸗ miſcher Beifall.) Sie brauchten ihre Gewehre und Geſchütze nicht zu laden, ſie kamen nicht als Feinde und Eroberer, ſie kamen als Brüder, umrauſcht vom Jubel eines befreiten Volkes. Und über ſie hinweg zogen Geſchwader auf Ge⸗ ſchwader der Luftwaffe, auch nicht um Bomben zu werfen, ſondern um als erſte dem befreiten Oeſterreich den Gruß Deutſchlands zu über⸗ bringen.(Erneute anhaltende Zuſtimmungs⸗ kundgebungen.) Und nun geſchah das Einzigartige, für die Welt Unvorſtellbare: Allen voran eilte der Führer herbei, und wie ein Lauffeuer ging durch Oeſterreichs Gaue der Ruf: Der Führer hat die Grenzen überſchritten, der Führer in Braunau, der Führer in Wels, der Führer in Linz. ein unbeſchreiblicher Jubel erhob ſich, denn ein jeder wußte, jetzt kommt der Führer, jetzt ſind wir ge⸗ rettet für alle Zeiten! Denn wo der Führer ſteht, das wußte man, da ſteht Deutſchland. (Stürmiſche, ſich immer wieder erneuernde Heilrufe.) Ihr werdet es mir glauben, daß es für mich unſagbar bitter war, in jenen hiſtoriſchen Stun⸗ den in Berlin abſeits ſtehen zu müſſen. weil ich meine Pflicht dort als Vertreter des Führers erfüllen mußte. Mit meinem Herzen aber war ich bei Euch und erlebte mit Euch ebenſo den befreienden Jubel, wie ich mit Euch gelitten hatte unter der furchtbaren Not.(Spontane Heilrufe.) Dem Ausland die Augen geöffnet Nunmehr konnte die Welt die völlige Ohn macht und ganze Kläglichkeit des bisher Herr⸗ ſchenden Syſtems erkennen, und auch dem Aus⸗ land wurden die Augen geöffnet, das ſich in einer völligen falſchen Einſtellung gegenüber dem Problem Oeſterreich befunden hatte. Es mußte erleben, daß hier nicht ein Volk von dem mächtigen deutſchen Nachbarn bedroht und vergewaltigt wurde, ſondern daß dieſes Volk unſagbar glücklich darüber war, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland zu ihm kam, weil es ſelbſt deutſch war. Oeſterreich war und blieb deutſch und bleibt deutſch für alle Ewig⸗ keit.(Brauſender Beifall.) Aber nicht nur das Ausland war über die wahre Lage getäuſcht worden, auch Hunderttau⸗ ſende im öſterreichiſchen Volk hat man jahrelang getäuſcht und irregeführt. Man hat ihnen eine furchtbare Angſt vor dem Nationalſozialismus eingeredet. Man warnte vor der„braunen Peſt“! Wie ſieht aber dieſe„braune Peſt, aus? Was hat dieſe„braune Peſt“ aus Deutſchland gemacht? Das iſt es, was ich Euch in großen Umriſſen ſagen will, damit die, denen jetzt die Augen aufgegangen ſind. die bisher mit Scheu⸗ klappen herumgelaufen ſind. die immer gur in der Angſt vor dem Nationalſozialismus zitter⸗ ten, endlich erkennen, was die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung iſt, welche ungeheueren Kräfte ſie mobiliſiert hat und wie ſie ein neues, ſtarkes, glückliches Deutſchland aufgebaut hat. Der Unſegen des Marxismus Ich führe Euch zurück in jene Tage als durch einen Stoß in den Rücken. durch Verrat De deutſchen Heere die Fronten räumen muß⸗ ten, in jene Tage, wo das Syſtem⸗Deutſchland ſein ſchmachvolles Leben begann Partei ſtand gegen Partei. Ein Parlament in ohnmächtiger Zerriſſenheit, jeder vertrat ſeine perſönlichen Intereſſen. Ueberall wurde Haß gepredigt. Die einen ſchrien: Wir ſind Sozialiſten, die anderen: Wir ſind Nationaliſten! Beide erklärten, Nationalismus und Sozialismus ſeien unver⸗ einbar, ſeien wie Feuer und Waſſer auf ewig getrennt. Und heute? Statt der Zerriſſenheit des Volkes, ſtatt der Vielheit der Parteien und Stände ſteht die deutſche Volksgemeinſchaft Wir haben den verlogenen Bürgerlichen den Nationalismus und den verlogenen Marxiſten den Sozialismus entriſſen, um dieſe beiden hohen und hehren Begriffe im Nationalſozia⸗ lismus zu vereinigen.(Lebhafter Beifall.) Im 9. der geſchilderten Zerriſſenheit, Feigheit und Schwäche herrſchten in Deutſchland überall Not und Elend. Die Zahl der Arbeitsloſen ſtieg auf 1, 2, 3. 4. 5. 6 und mehr Millionen. Die Wirtſchaft war zerbrochen. die Fabriken lagen ſtill, die Schlote rauchten nicht, ein Wirt⸗ ſchaftsfriedhof, ſo weit man ſehen konnte. Die Aecker ſtarben, wenn der Bauer die Saat in den Boden gebracht hatte und wenn das Korn ſproß, gehörte es ihm nicht mehr. Planvoller Wiederaufbau im Dritten Reich So trieb ein 68⸗Millionen⸗Volk in den Un⸗ tergang hinein. Und dann kam die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung und räumte auf. Nun konnte der Aufbau beginnen, nun kam die Blüte der Wirtſchaft. und diejenigen von Euch, die jetzt ins Reich hinausfahren können, werden ſehen, was die neue Volksgemeinſchaft bedeutet, was Wirtſchaftsaufbau heißt, und werden erkennen, daß überall, wo man hinſieht, fleißige Hände ſich regen, um neues und großes zu ſchaffen. Früher hatten wir Sorge, die Arbeitsloſen unterzubrin⸗ gen, heute haben wir nicht genug Arbeiter, um all das ſchaffen zu können, was wir ſchaffen wollen. 105 es nicht ein wunderbarer Wandel? Nur vier Jahre hat es gedauert, um eine Mil⸗ lionenarmee von Arbeitsloſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Allerdings war es not⸗ wendig, eine planvolle Ordnung durchzuführen und die Wirtſchaft nach beſtimmten Grundſätzen aufzubauen und zu lenken. Ich weiß, man malt Dis Schreckgeſpenſt der Zwangswirtſchaft an die Wand. Unſere Wirtſchaft iſt keine Zwangswirt⸗ chaft, ſondern eine Ordnungswirtſchaft. Zwangs⸗ virtſchaft iſt jene geweſen, bei der man ſchließ⸗ lich gezwungen wird, die Wirtſchaft einzuſtellen. Deutſchland iſt dank der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsordnung kriſenfeſt geworden.(Leb⸗ hafter Beifall.) Durch dend Vierjahresplau wollen wir alles, was wir aus eigener Kraft ſchafſen und herſtellen können, bis zur letzten Möglichkeit ausſchöpfen, denn über allen Wirt⸗ ſchaftsprinzipien und Geſetzen ſteht für uns die Sicherung des deutſchen Menſchen und des deut⸗ ſchen Lebens.(Aufs neue ſtürmiſche Kund⸗ gebungen.) Schritt fur Schritt mit dem Aufblühen der Wirtſchaft ging eine wundervolle Symphonie der Arbeit. Hand in Hand hiermit ging der Ausbau des Verkehrs. Schon heute kommen ſie zu vielen Tauſenden aus allen Ländern der Welt und ſehen bewundernd das gewaltige Werk der deut⸗ ſchen Reichsautobahnen. Anbeſtritten ſteht hier Deutſchland an der Spitze. Und wenn man irgend eine Gleichung braucht für das Verhältnis zwi⸗ ſchen Deutſchland, das durch den Nationalſozia⸗ lismus emporgebracht wurde, und dem Oeſter⸗ reich des Herrn Schuſchnigg, dann erinnere ich an jene Summe, die Herr Schuſchnigg in ſeiner Innsbrucker Rede für die Wegebauten ausgeſetzt hat. So viel koſtet be: uns eine einzige Kurve, die wir bauen.(Heiterkeit und ſtürmiſcher Beifall.) Wiederaufbau des Kulturlebens Mit dem Zerfall des politiſchen Lebens und der Wirtſchaft war ſelbſtverſtändlich auch der Verfall der Kultur verbunden. Auch hier kam der gleiche Verfallsträger zur Herrſchaft, der auch als Zerfallträger der Wirtſchaft erſcheint: der Jude. Es entſtand eine derartige Entartung, daß man ſich heute an den Kopf faßt und fragt, wie das überhaupt möglich war. Es gab nicht nur Idioten, die dieſe Machwerke fabrizierten, es gab noch größere Idioten, die ſie kauften und be⸗ zahlten.(Stürmiſche Heiterkeit.) Heute haben wir wieder ein wahrhaft deut⸗ ſches Kulturleben. Die Theater zum Beiſpiel, die einen furchtbaren Zuſammenbruch erlitten hatten— ähnlich wie hier—, erlebten einen neuen Aufſchwung. Die Staatsoper und das Staatsſchauſpielhaus werden heute ſelbſt von Neidern im Ausland als die beſten Bühnen der Welt bezeichnet. Gleichzeitig nahm der Film einen ungeahn⸗ ten Aufſchwung und daneben bekam endlich der deutſche Künſtler etwas zu tun, ſo daß er frei von Sorgen ſchaffen kann. Und ſo entſtanden — anfangs ſchüchtern— immer mehr und im⸗ mer beſſere Kunſtwerke. Die Malerei blühte, die Plaſtik konnte ſich entwickeln, und über alles hinweg entfaltete ſich die Urkunſt, die Architek⸗ tur! Gewaltige Bauwerke ſind im Entſtehen. Die Bauten des Führers in Nürnberg. Mün⸗ chen. Berlin und Hamburg ſind Werke, wie ſie die Vorſtellungskraft der heutigen Architekten noch kaum erfaſſen kann. Auch hier war wieder der Führer der größte Baumeiſter wie auf allen anderen Gebieten. Tatkräftige Sozialpolitik Auch in der ſozialen Fürſorge griff die Be⸗ wegung tatkräftig ein. Dieſer Sozialismus der Tat war ſo großartig und gewaltig, daß das Ausland an ihn nicht glauben wollte, ſondern ihn für Täuſchung und Betrug hielt, weil man es einfach nicht verſtand, wie das bisher hun⸗ gernde und notleidende Volk auf einmal lebens⸗ froh und glücklich wurde. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes, die größte ſoziale Einrichtung der Welt, ver⸗ teilte gewaltige Mengen für die Armen und für die Minderbemittelten. Und jetzt ſtreckt ſich die Hand des Winterhilfswerkes auch nach Oeſterreich hinein. Auch hier werden die Armen und Bedürftigen die Segnungen dieſes größten Sozialwerkes der Welt zugute kommen, damit die ſchlimmſte Not, die das verfloſſene Syſtem hinterließ, bald beſeitigt iſt.(Stürmiſcher Bei⸗ fall.) Wenn ich früher in das öſterreichiſche Land gekommen bin, dann war es für mich im⸗ mer beſonders niederdrückend, zu ſehen, wie in dieſem Lande die Kriegsbeſchädigten betteln gehen mußten. Ein Volk, das ſeine Krieger betteln läßt, muß ſelbſt eines Tages an den Bettelſtab kommen. Wenn heute noch ein Kriegsbeſchädigter in Oeſterreich Not und Elend erleidet, ſo wird dies von heute ab anders wer⸗ den und die Fürſorge wird ſofort für diejenigen einſetzen, die ihr Leben und ihre Geſundheit einſt für ihr Vaterland eingeſetzt haben. (Stürmiſcher Jubel.) Das Ethos der Arbeit Und nun zum deutſchen Arbeiter! Dieſer i heute in Deutſchland nicht mehr der vom Mar kismus verhetzte Prolet, für den die Arbeit eine Frohn iſt, ſondern er iſt ein vollwertiges Mit⸗ glied der Volksgemeinſchaft, deſſen Arbeit und Stand genau ſo geachtet wird, wie in jedem anderen Beruf und der zum vornehmſten Träger der deutſchen Arbeit und des deutſchen Aufbaues geworden iſt. Wo früher durch Streik einerſeits und durch Ausſperrung andererſeits immer wieder der Ar⸗ beitsfrieden und damit die Arbeitsleiſtung unter⸗ graben und ſchließlich zerſtört wurden, kann ſich heute unter dem Segen der Betriebsgemeinſchaft und des inneren Friedens die Arbeit und die Schwert. Leung des deutſchen Arbefters frei entfalten. (Großer Beiſall und Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Es war beine leere Phraſe, als wir das Geſetz vom Adel der Arbeit erklärten, es war keine gahle Phraſe, als wir den 1. Mai zum Tag und Feſt der Arbeit und zum Nationalfeiertag be⸗ ſtimmten, es war keine hohle Phraſe, als wir dem Arbeiter wieder ſeine Ehre gaben und ihm die Achtung der ganzen Welt ſicherten. Heute weiß der deutſche Arbeiter, was ſeine A beit und ſein Beruf wert ſind. Er weiß, daß es im Leben ſchließlich nur darauf ankommt, daß jeder dort arbeitet, wo das Schickſal ihn hingeſtellt hat. und daß es das Entſcheidende iſt, wie er ſeine Arbeit leiſtet, und nicht, was für eine Arbeit er tut. Es iſt immer noch beſſer, der Straßenkehrer kehrt ſeine Straße ſauber und an⸗ ſtändig, als daß ein Miniſter in die Kaſſe greift und Schiebungen macht.(Heiterkeit und Beifall.) Ueberhaupt iſt entſcheidend, ob der Sozialismus der Tat ſich durchſetzt, ob man erkennt, daß nicht deshalb einer ein minderer Volksgenoſſe iſt, weil das Schickſal ihn weniger begütert hat oder weil er nicht eine höhere Schule durchgemacht hat, ſondern es kommt ansſchließlich darauf an, was der Mann für ein Herz in der Bruſt hat. was er für einen Charakter hat und wie weit er bereit iſt. ſich einzuſetzen für Volk und Nation. Es iſt vielleicht das ſchönſte und glück⸗ lichſte Bewußtſein für uns Deutſche, daß wir wiſſen— wenn heute die deutſche Nation in Gefahr iſt, wenn heute der Führer rufen müßte, das Vaterland, zu verteidigen— es die deutſchen Arbeiter wären, die als erſte zu den Fahnen eilten und mit ihren nervigen Fäuſten das Schwert Deutſchlands führten.(Minutenlanger Beifall.] Verfailles und St. Germain ausgelöſcht Nun zur Außenpolitik. Wie will man Außenpolitik machen. wenn man ohnmächtig und zu feig iſt, um ſelbſt die notwendigſten Inter⸗ eſſen zu vertreten? In tiefer Ohnmacht lag Deutſchland darnieder. Der Deutſche war recht⸗ los geworden, wie Deutſchland ſelbſt rechtlos geworden war. Denn wenn ein Volk erſt einmal ſeine Wehr verliert, dann verliert es ſeine Ehre, und wenn es ſeine Ehre verliert, verliert es ſeine Frei⸗ heit, und wenn es ſeine Freiheit verliert, ver⸗ liert es ſein Recht, und wenn es ſein Recht ver⸗ liert, verliert es ſein Brot, und wenn es ſein Brot verliert, verliert ein Volk auch ſein Leben. (Stürmiſche Zuſtimmung und Heil⸗Rufe.) Es war nötig, dort wieder aufzubauen, wo man abgebaut hatte. Deshalb ſtärkten wir den Wehrwillen und den Wehrgeiſt Wir bauten den Menſchen wieder ſeeliſch auf. Dann bauten wir die äußere Formgebung und ſchmiedeten das So konnten wir denn den zweiten Schritt wagen und die erſten Maßnahmen gegen die unerträglichen Feſſeln von Verſailles er⸗ greifen. Mit dem Austritt aus dem Völkerbund begann es. Es folgte die Erklärung der Wehr⸗ hoheit, die Wiederbeſetzung des Rheinlandes, und nunmehr iſt Verſailles und St. Germain vorbei.(Brauſender Beifall und Heil⸗Rufe.) So ſchmiedete die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung wieder das große Deutſchland. Und dies ſoll man nie vergeſſen: Wir Nationalſozialiſten dürfen beſonders ſtolz darcuf ſein, daß keine Kanone, kein Flugzeug, kein Maſchinengewehr, kein Bataillon geſchaffen worden wäre, wenn das Hakenkreuz nicht als Siegeszeichen über Deutſchland aufgegangen wäre.(Wieder dröhnt ein Beifallsſturm durch die Halle.] Freudig eilt die deutſche Jugend wieder zur Fahne. Hier ſpreche ich die Hoffnung aus, daß nunmehr, da auch Ihr, meine Oeſterreicher, die Ehre habt, unter den deutſchen Fahnen dienen zu dürfen, auch die Jugend aus den öſterreichiſchen Gauen in unzähligen Scharen zu den Fahnen ſtrömt, und ich hoffe, daß die beſten und kühnſten Eurer Söhne zur Luftwaffe eilen werden.(Toſender Beifall.) Wenn ich ſo in wenigen Zügen das Bild zeigte, wie es in Deutſchland war und wie es in Deutſchland wurde, und wie es immer die Bewegung war, die dieſen Wandel ſchuf, dann möchte ich dazu abſchließend hinzuſagen: Wie ſtand es denn Ende des Jahres 1932? Auf der einen Seite eine Millionenzahl von National⸗ ſozialiſten, auf der anderen Seite aber eine Mil⸗ Itonenzahl von Kommuniſten und eine Millio⸗ nenzahl von Marxiſten. Zwei Feldzeichen waren aufgepflanzt. Blutrot das Tuch. In dem einen brannten Sichel und Hammer, in dem anderen leuchtete auf weißem Grunde das ſchwarze Haken⸗ kreuz. Zwei Feldzeichen, zwei Symbole, zwei Weltanſchauungen rangen hier miteinander oder beſſer geſagt, um Deutſchland. 0 Siegte jenes Zeichen mit Sichel und Hammer, dann ging Deutſchland unter im Blutrauſch des Bolſchewismus. Aber es ſiegte das andere Zet⸗ chen und Deutſchland wurde gerettet und erſtand als das herrliche Reich der Deutſchen, das wir heute ſehen.(Jubelnde, anhaltende Sieg⸗Heil⸗ Rufe.) Daß das ſo wurde, iſt einzig und allein das Verdienſt des Führers, ſeiner Getreuen und 95 Bewegung.(Erneute ſtürmiſche Sieg⸗Heil⸗ ufe.) So ſah die„braune Peſt“ in Deutſchland aus. Wie aber ſoll nun die„braune Peſt“ für Oeſter⸗ reich werden? Zunächſt hat der Nationalſozia⸗ lismus in Oeſterreich damit begonnen, daß er jene lächerliche, aber anmaßende und grauſame Clique von Tyrannen hinwegfegte und hinweg⸗ jagte. Das war immerhin ſchon ein ſehr guter Anfang.(Heiterkeit) Dazu kam, daß der Natio⸗ nalſozialismus in Deutſchland ſich ſofort mit dem Nationalſozialismus in Oeſterreich verband, und daß dadurch das großdeutſche Reich entſtand. (Minutenlange Beifallskundgebungen.) Damit aber kam aus Not und Bedrückung heraus die Befreiung des deutſchen Volkes in den öſter⸗ reichiſchen Gauen. Jetzt heißt es alſo: Der Nationalſozialismus auch hier in Oeſterreich an die Front! Jetzt heißt es hier dasſelbe tun: Aufbauen. retten, geſtalten, Schönheit geben und das Volk vom Untergang urudreitzen! Jetzt gilt es, alle Keule anzu⸗ 79 um zu zeigen, daß nicht nur die deutſchen Nationalſozialiſten im Reich, ſondern daß auch der deutſche Nationalſozialiſt in den öſterreichi⸗ ſchen Gauen ein ganzer Kerl iſt, gewillt, gleich wie die draußen, das Werk zu vollenden.(Leb⸗ hafter Beifall.] 5 f Ihr ſollt nun nicht etwa glauben, daß wir aus dem Reich gekommen ſind, um euch alle Ar⸗ beit abzunehmen und für euch den Tiſch zu decken! Im Gegenteil! Ich werde dafür ſorgen, daß bis zur äußerſten Kraftanſtrengung der eigene Mann hier eingeſetzt wird, und daß die Oeſterreicher ſelber Oeſterreich in Ordnung bringen.(Stür⸗ miſcher Beifall und anhaltende Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Wir helfen nur inſofern, als jetzt das Reich, als die Zentralführung, auch hier Direktiven und Weiſungen zu geben hat, die Ausführung aber und die Geſtaltung liegt in euren eigenen fleißi⸗ gen Händen. Inſofern ſollen nun auch in Oeſter⸗ reich alle jene Maßnahmen getroffen werden, die Deutſchland emporbrachten, und es ſollen für Oeſterreich jene Geſetze Kraft bekommen, die Deutſchland wieder geſund machten. Es ſoll alſo auch für Oeſterreich der Vierjahresplan durch⸗ geführt werden, der in Deutſchland äußerſte und letzte Anſpannung aller Kräfte bedeutet. ö Die Programmpunkte des Aufbaues So gebe ich hiermit die Programmpunkte des Wirtſchaftsaufbaues und all das bekannt, was im Rahmen des erweiterten Vierjahresplanes für die größere Heimat zu geſchehen hat. Ich werde die Weiſungen geben, ich werde die Mittel und die Erfahrungen geben, aber Ihr werdet die Arbeit durchführen und beweiſen, daß Ihr genau ſo gut Deutſche ſeid, wie die in den anderen Gauen.(Toſende Beifallsrufe.) Ich komme jetzt zu dem inneröſterreichiſchen Wirtſchaftsprodlem. Ueber dieſem Wirtſchaftsproblem Inner⸗ öſterreichs ſteht mit großen Lettern: Erſtens: Die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit * 100 Prozent.(Die Maſſen ſpringen auf und ereiten dem Miniſterpräſidenten minutenlange Huldigungen.) um zweiten ſteht darüber: Nicht lang ver⸗ handeln, nicht viel ſchwätzen, ſondern handeln und arbeiten.(Aufs neue Händeklatſchen und Sieg⸗Heil⸗Rufe.) Ich gebe nun eine Reihe von Maßnahmen bekannt, die dieſes Wirtſchaftsprogramm in Kürze erfüllen ſollen. 1. Ihr kennt alle das große Entgegenkommen, durch das das Reich geholfen hat, die ſchwere Umſtellung nicht allein zu tragen, ſondern mit auf die Schultern des ſtarken Reiches zu nehmen. Es handelt ſich um den Umrechnungskurs in Schilling in jener Höhe, die es ermöglicht, mit der Reichsmark zu arbeiten und zu wirtſchaften. 2. Sofortige Auszahlung jener 60 Millionen Clearingſpitze, die bisher die öſterreichiſche Wirt⸗ ſchaft ſo gebremst hat und die nunmehr in voller Höhe und unverzüglich an die Fabrikanten für ihre Lieferungen ausbezahlt werden und ihnen die Möolichkeiten 3 ſoll, dieſes Kapital be⸗ reits wieder in Arbeit umzuſetzen. 3. Die Aufhebung der Zölle, die am heutigen Tage erfolgt.(Stürmiſch lang anhaltender Bei⸗ fall.) Dadurch wird es der öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaft möglich, mit ihren Waren an den deutſchen Konſumenten und an reichsdeutſche Käufer un⸗ verzüglich und ohne weitere Behinderung durch Zölle heranzutreten. Riesige Waſſer⸗Kraftwerke 4. Weitere Maßnahmen, die ich geſtern auf der Dampferfahrt von Linz aus mit den öſterreichi⸗ ſchen Wirtſchaftlern und Wirtſchaftsſtellen be⸗ ſprochen und deren unverzügliche Inangriffnahme ich angeordnet habe: Die unmittelbare Auf⸗ rüſtung, Bau von Kaſernen und Flugplätzen, Bau von Flugzeugen und Flugzeugfabriken. Die Wiener Neuſtädter Flugzeugfabrik wird ſofort in Betrieb genommen. Geſamter Ausbau der Nüſtungsinduſtrie für jene Rüſtungszweige, die wir für die öſterrei⸗ chiſche Aufrüſtung benötigen. Allein ein entſchei⸗ dendes und wichtiges Programm, das die ſofor⸗ tige Einſtellung von weiteren tauſend Arbeitern ſchon am Beginn der nächſten Woche zur Folge hat.(Unbeſchreibliche Beifallskundgebungen und Sieg⸗Heil⸗Rufe.) 5. Die mittelbare Aufrüſtung. Das bedeutet die Erſchließung ſämtlicher Produktionsreſerven auf vielen Gebieten und Erſtellung neuer Pro⸗ duktionswerkſtätten. 6. Entſcheidende N bekommt die Waſſerkraft in Oeſterreich, die Energiewirtſchaſt. (Erneuter Jubel.) Ich habe befohlen, daß ſofort und unverzüglich an die Errichtung eines ge⸗ waltigen Kraftwerkes in den Hohen Tauern und eines Kraftwerkes, das bereits projektiert und unvermittelt in Angriff zu nehmen iſt, bei Grein on der Donau ſowie verſchiedener kleinerer Ein⸗ zelprojekte herangegangen wird. 7. Ebenfalls von größter Bedeutung iſt die Hebung der öſterreichiſchen Bodenſchätze. Auch hier Sofortmaßnahmen, ſofort weiterer Ausbau und 3 der Produktion der Alpinen Montanwerke bis zum doupelten Ausmaß und ſofortige Einſtellung von weiteren 500 Arbeitern und ſpäter tauſend Arbeitern.(Ein wahrer Bei⸗ fallsorkan brauſt durch die Halle.) Die ſofortige Unterſuchung der Möglichkeit der Erſchließung weiterer anderer Eiſenerz⸗ vorkommen durch die Reichswerke Hermann Gö⸗ ring. Die großen Hüttenwer'e, die bisher in Franken geplant waren, werden nunmehr in Linz errichtet werden und das modernſte Werk darſtellen, das bisher erbaut wurde. Beifallsſturm.) Das bedeutet wiederum für viele Tauſende von Arbeitern für den Bau und nachher für viele weitere tauſende von Arbeitern Arbeit in dieſem Werk.— Die Planung dieſes Werkes muß bis Ende April bereits vollzogen ſein und An⸗ fang Mai muß zu bauen begonnen werden. Ferner: Erweiterung der bisherigen Kupfer⸗ vorkommen in Tirol und Kärnten, ſowie der ſon⸗ ſtigen Vorkommen von Blei, Kupfer, Magneſit, Mangan uſw. in äußerſtem Ausmaß bei ſyſtema⸗ tiſcher Steigerung. Darüber hinaus weitere Er⸗ forſchung des öſterreichiſchen Bodens und Unter⸗ a. wie weit die Bodenſchätze abbaufähig ind. a (Neuer 8. Der Erdölausbau. Die Erdölgewinnung im Wiener Becken iſt zu ſteigern, Bohrtürme ſind aus dem Reich heranzuführen, um eine Neuboh⸗ rung und ſomit auch hier Arbeit zu ſchaffen. 9. Ausbau der chemiſchen Induſtrie auf Grund der hieſigen Kohle, die ein großes Schwefel ver⸗ mögen hat und dadurch eine beträchtige Ver⸗ flüſſigung der Kohle zu Benzin und Leichtöl gewährleiſtet. 10. Eine Zellſtoffabrik auf der Hartholzgrund⸗ lage iſt ſofort in Bau zu nehmen. 11. Die beſſere Ausnutzung des Holzes durch eine beſſere Organiſation, durch eine gewiſſen⸗ hafte Abholzung in den Alpen ſowie durch den Ausbau des Holzwegeſyſtems. 12. Unverzüglich hat die Planung der Reichs⸗ autobahnen begonnen, und der Bau wird in den nächſten Wochen in Angriff genommen, nämlich der Reichsautobahnbau bei Salzburg, auf der Strecke München— Salzburg und Salzburg— Linz— Wien, mit einer weiteren Bahn von Paſſau nach Linz. Darüber hinaus eine Auto⸗ bahn Wien— Graz— Radſtadt— Salzburg. So⸗ fort werden in Angriff genommen 1100 Kilo⸗ meter Autobahnen.(Stürmiſcher Jubel). Da⸗ neben wird das geſamte ſonſtige Straßennetz einer Neuregelung unterzogen. Neue Donaubrücke bei Linz 13. Unverzüglich erſtellt werden zwei neue Donaubrücken, eine große Donaubrücke bei Linz, der Standort der zweiten Brücke ſteht noch nicht ſeſt. Darüber hinaus ſind noch zwei weitere Donaubrücken projektiert. 14. Neubau von Eisenbahnlinien, Ausbau bis⸗ heriger Schmalſpurbahnen zu Vollſpurbahnen. 15. Wenn die Arbeiten, die ich jetzt nenne, auch nicht in Oeſterreich liegen, ſo kommen ſie wirtſchaftlich doch Oeſterreich zugute, nämlich der 1 Bau des RheinMain— Donau⸗ anals. 16. Die Planung und ſpätere Durchführung eines Donaugroßhafens in Wien.(Neuer ſtarker Jubel.) 17. Auf landwirtſchaftlichem Gebiete u. a. eine entſcheidende und durchgreifende Wildbach⸗ 2 die Gewinnung und Befruchtung der Hochtäler und Hochmoore, Drainagearbeiten, eine Ausgeſtaltung und Förderung der Alm⸗ wirtſchaft uſw., vor allem aber die Einführung des verbilligten Kunſtdüngers für die geſamte Landwirtſchaft, Kredite für den Ausbau der Höfe, Scheunen, Ställe und Silos, Neuregelung und Verbeſſerung des geſamten landwirtſchaft⸗ lichen Kreditweſens, Hebung des Bauernſtandes wie im Reich, ausgehend von der Erkenntnis, daß der Bauernſtand der Urſtand der Nation iſt. Wenn wir ſo jetzt dem Bauern wieder eine neue Zukunft ſchaffen, ſo möchte ich bei dieſer Ge⸗ legenheit den Bauer auch an ſeine Pflichten er⸗ innern, daß er nunmehr auch ſo ſchafft und ar⸗ beitet, daß die Schennen geffillt werden und das Prot der Nation ſichergeſtellt wird.(Lebhafter Beifall. 2 Im W damit werden noch einige andere Maßnahmen getroffen, die ich jetzt mit der Verordnung verleſe, die ich heute unterzeich⸗ net habe, um die eben aufgeführten Maßnahmen ſofort in Angriff nehmen zu können. Darauf verlas der Miniſterpräſident folgende zur wirtſchaftlichen Wiederbelebung Oeſterreichs erlaſſene Verordnung: g Auf Grund der Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 887) in Verbin⸗ dung mit 8 2 Ziffer 5 des erſten Erlaſſes des Führers und Reichskanzlers über die Einfüh⸗ rung deutſcher Reichsgeſetze in Oeſterreich vom 15. März 1938(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 247) und auf Grund des Artikels III des Geſetzes über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich vom 13. März 1938(Reichs⸗ geſetzblatt 1 Seite 237) wird das Folgende verordnet: 8 1 Arbeitsbeſchaffung 1). Der Nele der Finanzen wird ermächtigt, Reichsmittel zur Förderung der nationalen Arbeit im Lande Oeſterreich zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Die Mittel werden als Dar⸗ lehen oder als Zuſchüſſe gegeben. 2) Es ſollen insbeſondere die folgenden Arbeiten im Lande Oeſterreich gefördert werden: 1. Der Bau von Reichsautobahnen, 2. der Bau und die Inſtandſetzung ſonſtiger Kraftfahrſtra⸗ ßen, 3. der Ausbau beſtehender und der Bau neuer Anlagen zur Ausnutzung der Waſſer⸗ kraft, 4. der Bergbau und die Erdölgewinnung, 5. Arbeiten auf dem Gebiete der Landeskultur Bodenberbeſſerungen, Vorflutregelungen. Bra. nagen uſw.). 6. Arbeiten zur Hebung der land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugung(Anlage von Futter⸗ ſilos. Einfeuerungsbehältern. Dungſtätten uſw.). 7. Errichtung von Molkerei⸗Anlagen, 8. Inſtand⸗ lichen n und Ergänzungsarbeiten an öffent⸗ lichen und privaten Baulichkeiten. die Teilung von Wohnungen und der 1 Räume zu Kleinwohnungen. 8 2 Abſchreibungsfreiheit für Gegenſtände des betrieblichen Anlagevermögens. Aufwendungen für die Anſchaffung und Er⸗ gänzung von Maſchinen. Geräten und ähnlichen Gegenſtände des gewerblichen und wirtſchaft⸗ lichen Anlagevermögens können mit Wirkung für die Beſteuerung auf eine kürzere Zeit als Umbau ſonſtiger die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verteilt werden. wenn die beiden folgenden Voraus⸗ das Werk gelingt. ſetzungen gegeben ſind: 1 Der neue Gegenſtand muß im Lande Oeſterreich erzeugt(hergeſtellt) ein. 2. Der Steuerpflichtige muß den neuen Gegenſtand nach dem 31. März 1938 und vor 55 1. Jänner 1939 angeſchafft oder hergeſtellt aben. § 3 Förderung der Eheſchließungen und Ausgleich der Familienlaſten. Der Reichsminiſter der Finanzen wird er⸗ mächtigt, aus dem„Sondervermögen des Reiches für Eheſtandsdarlehen und Kinder⸗Beihilfen“ Eheſtandsdarlehen und Kinderbeihilfen auch den Volksgenoſſen im Lande Oeſterreich zu gewähren. 8 4 Durchführung. 1) Zur Durchführung des 8 1 Abſ. 2 trifft der Beauftragte für den Vierjahresplan im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsminiſter der Finan⸗ zen Beſtimmungen darüber, welche Arbeiten ge⸗ fördert werden ſollen und in welchem Ausmaße die Förderung geſchehen ſoll. 2) Der Reichsminiſter der Finanzen erläßt die Rechts⸗ und Verwaltungsvorſchriften, die zur Durchführung der Paragraphen 2 bis 3 erforderlich ſind Sie ſehen alſo, daß das Reich tut, was es tun kann. Jetzt liegt es an Euch, anzupacken, in die Hände zu ſpucken und loszulegen, damit (Jubelnde Zuſtimmung.) Hand in Hand hiermit muß ſelbſtverſtändlich die Beſſerung der Lebensbedingungen für den ſchaf⸗ fenden Menſchen und insbeſondere den Arbeiter in Oeſterreich gehen. Aus dieſem Grunde iſt es notwendig, ein Sofortprogramm in die Tat umzuſetzen. Als erſtes habe ich die Wiederein⸗ führung der Arbeitsloſenverſicherung für die bereits Ausgeſteuerten durch die Mittel der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſicherung ohne Gegenwert verfügt.(Brauſende und nicht enden⸗ wollende Heilrufe.) Damit werden alle die armen Menſchen wieder in die Unterſtützung hineingenommen, die bereits aus dieſer aus⸗ geſchieden waren und den Gemeinden und öffentlichen Verbänden zur Laſt fielen. Sie be⸗ kommen wieder die volle Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung wie die anderen.(Erneute ſtürmiſche Kundgebungen.) Sozialrechtliche Verordnung Zweitens habe ich folgende Verordnung über ſoziale Maßnahmen erlaſſen: Auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes vom 18. Oktober 1936 (Reichsgeſetzblatt 1 Seite 887) in Verbindung mit 8 2, Ziffer 5 des erſten Erlaſſes des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deut⸗ ſcher Reichsgeſetze in Oeſterreich vom 15. März 1938(Reichsgeſetzblatt 1 Seite 247) und auf Grund des Artikels III des Geſetzes über die Widervereinigung Oeſterreichs mit dem Deut⸗ ſchen Reich vom 13. März 1938(Reichsgeſetzbl. L S. 237) wird das folgende verordnet:. Artikel I. Kündigungsſchutz. Wird einem Angeſtellten oder Arbeiter nach einjähriger Beſchäftigung in dem gleichen Be⸗ trieb(Verwaltung) oder dem gleichen Unter⸗ nehmen nach Inkrafttreten dieſer Verordnung gekündigt, ſo kann er, wenn es ſich um einen Betrieb(Verwaltung) mit in der Regel min⸗ deſtens 10 Beſchäftigten handelt, binnen zwei Wochen nach Zugang der Kündigung mit dem Antrag auf Widerruf der Kündigung klagen, wenn dieſe unbillig hart und nicht durch die Ver⸗ hältniſſe des Betriebes bedingt iſt. Der Reichs⸗ ſtatthalter(öſterreichiſche Landesregierung) trifft die näheren Beſtimmungen über das Verfahren. Die Vorſchriften der Paragraphen 57 bis 62 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. Januar 1934(Reichsgeſetzbl. 1 Seite 45) mit der Aenderung durch das Geſetz vom 30. No⸗ vember 1934(Reichsgeſetzbl. 1 Seite 1193) ſowie des§ 6 der 14. Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 5. Oktober 1935(Reichsgeſetzbl. 1 S. 1240) finden ſinngemäß Anwendung. Artikel II. Schutz bei Entlaſſungen einer größeren Zahl von Beſchäftigten. Die Vorſchriften des§ 20 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit finden An⸗ wendung. Artikel III. Lohnzahlung an Feiertagen. Die Anordnung zur Durchführung des Vier⸗ jahresplanes über die Lohnzahlung an Feier⸗ tagen vom 3. Dezember 1937(Deutſcher Reichs⸗ anzeiger Nr. 280 vom 4. 12. 1937) und das Ge⸗ ſetz über die Lohnzahlung am Nationalen Feier⸗ tag des deutſchen Volkes vom 26. April 1934 (Reichsgeſetzbl. 1 S. 337) finden ſinngemäß An⸗ wendung. Artikel IV. Aufrechterhaltung der Arbeits⸗ bedingungen. Die zur Zeit des Inkrafttretens dieſer Ver⸗ ordnung in den Betrieben und Verwaltungen geltenden Lohn⸗ und Gehaltsſätze und beſtehen⸗ den ſonſtigen Arbeitsbedingungen können zu⸗ ungunſten der Arbeiter nicht abgeändert werden. Der Reichstreuhänder der Arbeit kann Aus⸗ nahmen zulaſſen. Entſprechendes gilt fur die Entgelte und ſonſtigen Arbeitsbedingungen in der Heimarbeit. Der Reichsarbeitsminiſter be⸗ ſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens die⸗ ſer Vorſchriften. 5 d 5 g V. Reichstreuhänder der Arbeit. ie reichsrechtlichen Vorſchriften für Reichs⸗ treuhänder der Arbeit gelten e 1 es ſich um die Wahrnehmung der in den Artikeln II und IV dieſer Verordnung beſtimmten Auf⸗ gaben handelt. Für das Land Oeſterreich wird feu treuhüänder mit dem Sitz in Wien be⸗ . Artikel VI. Die reichsrechtlichen Vorſchriften über die Rentenverſicherung der Arbeiter 7 lidenverſicherung) ſind anzuwenden. Der Reichs⸗ arbeitsminiſter beſtimmt den Zeitpunkt des In⸗ krafttretens. Er beſtimmt näheres über dig 2 Dit einzelnen Programmpunkit des Aufbaus 0 U et vel a 0 ſlhe dig Eine col regel Volke den ke Veift 2 Frag wenn man erinn Reich keit! kein neuer Einzi den f nur amte auch der 5 nen, ſchlech beſſer 1 blen auß ln len. benöti daß in und zeigen ken ge g übet ihtung 1 1085 indung ſhters deut⸗ Nitz d auf der die Deul⸗ eßbl. J es fur 1 l. Vier; geier⸗ feichs⸗ 16 be⸗ Feier 1101 11 ils t Ver. ungen chen en zu⸗ erden. Aus fur die eee e auf den Aeberleitung und die Durchführung. Dabei kann er von den reichsrechtlichen Vorſchriften ab⸗ weichen. Das iſt ein ſoziales Programm, durch das zu⸗ nächſt einmal ſofort alle jene Sicherungen einge⸗ führt werden ſollen, die für den Arbeiter notwen⸗ dig ſind, wenn jetzt der große Aufbau beginnt. Eine weſentliche Verbeſſerung der Löhne iſt ja ſchon erreicht worden durch die Verbeſſerung des Schillingkurſes. Auf der anderen Seite muß dann auch ein gewiſſes Lohnniveau ſtabiliſiert werden. Es iſt für uns ſelbſtverſtändlich, daß dort, wo mehr Leiſtung iſt, auch mehr bezahlt wird. Es liegt alſo nur am öſterreichiſchen Arbeiter, mehr zu leiſten, dann bekommt er auch mehr bezahlt.(Stürmiſcher Beifall.) Lohntarife, die hier von marxiſtiſchen Bonzen aufgeſtellt wurden, um den Arbeiter unter Lohn⸗ druck zu halten und ihm nicht die Möglichkeit zu geben, ſeine Leiſtung und ſeine Lebenshaltung zu verbeſſern, hindern ſelbſtverſtändlich jeden Aufbau. Tohn nach Leiſtungsprinzip Es iſt klar, daß wir hier das Leiſtungsprinzip, das wir immer vertreten haben, und das vom deut⸗ ſchen Arbeiter begehrt und gutgeheißen wurde, atich einführen werden. Der Treuhänder der Ar⸗ beit wird auch hier derjenige ſein, der die Inter⸗ eſſen der Arbeiterſchaft wahrzunehmen hat. Wenn all dies entſtehen ſoll, wovon ich eben geſprochen habe, wenn neue Werte aus dem Boden geſtampft werden, wenn Hunderttauſende von Arbeitern wie⸗ der in Lohn und Brot kommen ſollen und wenn im ganzen Umfang die Arbeit wieder reicher und beſſer geſtaltet werden ſoll, dann muß man auch daran denken, daß der Arbeiter anſtändig woh⸗ nen muß, damit jenes fürchterliche Wohnungselend, das gerade hier zu Hauſe iſt, beſeitigt wird. (Brauſender Beifall.) Aus dieſem Grunde werde ich alles tun, damit in weiteſtem Umfange an den Siedlungsbau für Arbeiterwohnungen ſofort herangegangen wird. Anſchließend erwähne ich hierbei als eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß nun auch die Segnungen der Organiſation„Kraft durch Freude“ in vollem Um⸗ fang dem öſterreichiſchen Arbeiter zuteil werden ſollen.(Jubelnde Heilrufe.) Ich glaube ſomit, daß wirklich alle jene Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen worden ſind, die einen freudigen Blick in die Zukunft geſtatten. Jetzt, mein öſterreichiſcher Arbeiter, verlange ich von dir noch eines: Habe Vertrauen, greif friſch an und ſage mir dann in einem Jahr, ob du zufrieden biſt, ob ich gehalten habe, was ich heute verſprach oder ob du in die alten Zeiten eines Schuſchnigg zurück⸗ gehen willſt.(Beifall und Heiterkeit.) Allen wird geholfen Ich weiß, daß über den Arbeiter und Schaf⸗ fenden hinaus, auch noch manch anderer öſterrei⸗ chiſcher Volksgenoſſe mit Sorge erfüllt iſt. Ich weiß, daß es eine Anzahl Menſchen gibt, denen es im Leben hart gegangen iſt, und die auch Opfer gebracht haben. Ich weiß, daß manche die Sorge erfüllt, was geſchehen wird, wenn eine Aenderung im Tabakmonopol eintreten ſollte, weil ſie als Inhaber einer Trafik ihre Exiſtenz zu verlieren fürchten. Wie immer dieſes Problem auch ge⸗ regelt wird, es wird ſo geregelt, daß es für dieſe Volksgenoſſen beſſer, aber niemals ſchlechter wer⸗ den kann. Das verſpreche ich Ihnen.(Stürmiſcher Beifall.) Aber auch unter den Beamten iſt ſchon die Frage aufgetaucht: Wie wird es mit uns werden, wenn in Oeſterreich durch die Verſchmelzung manche Behörde eingezogen werden muß? Ich erinnere hier nur an die Zollgrenze gegen das Reich. An Beamten, die aus ihrer Unzuverläſſig⸗ keit heraus abgebaut werden müſſen, haben wir kein Intereſſe. Allen anderen aber, die loyal dem neuen Staat zu dienen bereit ſind, die nur aus dem Einziehen ihrer bisherigen Funktion brotlos wer⸗ den ſollten oder in Penſion gehen müßten, kann ich nur ſagen, daß wir in Deutſchland auch noch Be⸗ amte brauchen. Das wird ſelbſtverſtändlich nun auch in Oeſterreich bei den erweiterten Aufgaben der Fall ſein. Ich glaube alſo, verſprechen zu kön⸗ nen, daß ſich auch in dieſer Hinſicht nichts ver⸗ ſchlechtern wird, ſondern daß ſich nur etwas ver⸗ beſſern kann.(Beifall.) Auch in Oeſterreich wird es bald kein Pro⸗ blem der Arbeitsloſigkeit mehr geben, ſondern auch hier das Problem, daß wir zu wenig Ar⸗ beiter für all das haben, was wir ſchaffen wol⸗ len. Die Facharbeiter werden auch hier dringend benötigt werden. Ich kann mir nicht vorſtellen, daß in wenigen Wochen noch Facharbeiter brot⸗ und arbeitslos herumlaufen. Das würde nur zeigen, daß hier die Wirtſchaft nicht zu disponie⸗ ren verſteht. Aber noch eins möchte ich zur Wirtſchaft ſagen. Denken Sie immer an die Wichtigkeit des Exports! Hier hat Oeſterreich ——ů beſonders Wien ganz beſondere Auf⸗ an Vor Wien ausgebreitet liegt der Südoſten und der Balkan mit einer noch vielfach unge⸗ nutzten wirtſchaftlichen Kraft. Es iſt notwendig, den Handel mit den uns befreundeten ſüdoſt⸗ europäiſchen Staaten in vollem Umfange auf⸗ rechtzuerhalten. Deshalb darf keine Störung der * durch unſachgemäßes Eingreifen ein⸗ reten. Durch eine übermäßige, ungeſunde Forcierung des Exportes, und zwar auf Koſten der Lebens⸗ altung der arbeitenden Bevölkerung und der ntwicklungsfähigteit des inneren Marktes ent⸗ ſtand für Oeſterreich die Gefahr, internationali⸗ ſiert zu werden. Es iſt hier bereits eine uner⸗ wünſchte internationale Verfilzung feſtzuſtellen. Die öſterreichiſche Wirtſchaft iſt ſo Spielball internationaler und beſonders jüdiſcher Speku⸗ lationen geworden.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ein Beispiel hierfür iſt die Perfaſſung des öſter⸗ reichiſchen Bank⸗ und Verſtcherungsweſens. Ich muß auch auf die völlige Verjudung des Han⸗ dels hinweiſen, der ſein Hauptaugenmerk nicht inneren Bedarf der öſterreichiſchen Wirtſchaft, ſondern lediglich auf gewinnbrin⸗ gende Geſchäfte mit dem Ausland gerichtet hat. So iſt Oeſterreich ein wirklich armes Land ge⸗ worden. Arm durch ein Suſtem. das Oeſterreich verarmt hat, das Land an ſich aber iſt reich an wertvollen Menſchen und reich an Schätzen, und wir werden beweiſen, daß durch nationalſozia⸗ liſtiſche Methoden dieſer Reichtum wieder ge⸗ hoben wird. Auch Oeſterreich wird ein reiches Land werden, und Deutſchland kann glücklich ſein, dieſes Land jetzt zu ſeinem zählen zu können.[Lebhafter Beifall.) Wien wird wieder deutsch „Wenn ich von jener internationalen und jüdiſchen Verfilzung geſprochen habe, ſo muß ich hier ein 1. Wort an die Stadt Wien richten. Die Stadt Wien kann ſich heute nicht mehr mit gutem Recht eine deutſche Stadt nennen. So viele Juden leben in dieſer Stadt. Wo 300 000 Juden leben, kann man nicht mehr von einer deutſchen Stadt ſprechen.(Stürmi⸗ ſcher Beifall.) Wien muß wieder eine deutſche Stadt werden.(Toſender, ſich immer wieder⸗ holender Beifall, Händeklatſchen und anhaltende Sieg⸗Heil⸗Rufe), weil dieſe Stadt in der Oſt⸗ mark Deutſchlands wichtige deutſche Aufgaben hat. Dieſe Aufgaben liegen ſowohl auf dem Gebiet der Kultur, wie auch auf dem Gebiet der Wirtſchaft. Weder auf der einen noch auf der anderen können wir auf die Dauer die Juden gebrauchen.(Zuſtimmung.) Aber das darf nicht durch falſche Eingriffe oder dumme Maßnahmen verſucht werden, ſondern muß ganz ſyſtematiſch mit aller Ueberlegung geſchehen. Als Beauftragter des Vierjahresplanes be⸗ auftrage ich den Reichsſtatthalter von Oeſterreich zuſammen mit dem Bevollmächtigten des Rei⸗ ches, in aller Ruhe jene Maßnahmen zur ſach⸗ gemäßen Umleitung der jüdiſchen Wirtſchaft zu treffen, d. h. zur Ariſierung des Geſchäfts⸗ und Wirtſchaftslebens und dieſen Prozeß nach unſe⸗ ren Geſetzen rechtlich aber unerbittlich durch⸗ zuführen.(Lebhafte Bravorufe.) Ich muß nun noch die Behauptung zurückweiſen, daß Oeſter⸗ reich ſozuſagen das fünfte Rad am Wagen oder eine Provinz wird, die wir auspowern wollen Ich glaube bewieſen zu haben, daß das Gegen⸗ teil richtig iſt. Für den Gottesglauben Weiter wird behauptet: Jetzt wird die Reli⸗ ion ausgerottet, jetzt wird der Glaube beſeitigt. an zeige mir in Deutſchland die Kirche, die wie etwa in Spanien, zerſtört oder verbrannt wor⸗ den iſt, man zeige mir die Prieſter, die gequält oder geſchunden worden wären, man zeige min eine Kirche. die geſchloſſen iſt und in der die Gläubigen nicht beten dürfen, man zeige mir einen Prieſter, der verhindert wurde, ſeiner prie⸗ terlichen Aufgabe 1 1 5 Wenn ein Prie⸗ ter verhaftet wurde, ſo geſchah dies nicht, weil er ſeinen prieſterlichen Aufgaben nachging, ſon⸗ dern weil er allzu weltlich geworden war. 3 anhaltende Beiſallskundge ungen. Wir wollen keine Kirchen vernichten und kei⸗ nen Glauben und keine Religion zerſtören. Wir wollen nur, daß eine klare Scheidung vorgenom⸗ men wird. Die Kirche hat ihre beſtimmten, ſehr wichtigen und ſehr notwendigen Aufgaben, und der Staat und die Bewegung haben andere ebenſo wichtige und ebenſo entſcheidende Aufgaben. Wenn ſich jeder peinlichſt an ſeine Aufgaben hält, dann wird nichts paſſieren. Wir haben in Deutſch⸗ land nicht etwa die katholiſche Kirche verboten, ſondern wir haben die Zentrumspartei und die politiſierenden Geiſtlichen beſeitigt. Gegen die Kirche ſind wir nie geweſen, gegen den Glauben erſt recht nicht, wenn wir Nationalſozialiſten vielleicht auch nicht direkt als kirchlich konfeſſio⸗ nell gebunden bezeichnet werden können. Wenn wir antireligiös oder antikirchlich oder antigläu⸗ big wären, wäre dann der Segen des Allmäch⸗ tigen ſo bei unſerer Bewegung geweſen? Wir haben die ganze Kraft unſeres religiöſen Ge⸗ fühls gebraucht, um den furchtbaren Kampf durchhalten zu können! Glauben Sie, daß dies ohne unſeren tiefſten Glauben an Gott den All⸗ mächtigen möglich geweſen wäre? Wir zerſtören weder Glaube noch Religion, wir haben über⸗ haupt erſt wieder den Glauben ins Volk getra⸗ gen, wir haben das Volk wieder a ge⸗ macht. Wir wollen ein religiöſes Volk, ein gläu biges Volk. Vielleicht iſt jetzt durch dieſes gewaltige Er⸗ eignis in Oeſterreich eine Dämmerung auf der anderen Seite. gekommen, ob es nicht zweckmäßig wäre, wieder Friede zu machen. Ich wiederhole alſo noch einmal: Die Bewegung wird der Kirche jenen Schutz geben, den ſie beanſpruchen darf; aber die Kirche darf ſich nicht in Dinge hinein⸗ miſchen, die ſie nichts angehen und ihr nicht zu⸗ kommen. Denn hier gibt es keine. Oberſter Richter iſt der Führer Eine andere lügenhafte n iſt die, wartet nur den 10. April ab! Nach dem 10. da wird die Maske fallen, nach dem 10. wird ſich zeigen, was ſie eigentlich wollen, und dann wird die Rache einſetzen. Wahrſcheinlich ſtellen ſolche Leute dieſe Behauptung auf, die ſich in den vergangenen Jahren ſo miſerabel aufgeführt haben, daß ſie eine ſolche Rache für wahrſchein⸗ lich oder für möglich halten.(Heiterkeit und Zu⸗ ſtimmung.) Das Recht guf Rache hätten viele alte Parteigenoſſen gehabt! Und viele von der anderen Seite 8 8 den Tod verdient für das, was ſie getan haben. Alſo am Ver⸗ dienen läge es nicht! Aber zunächſt eines: Möge jeder wiſſen, Freund oder Gegner, in Deutſch⸗ land wird nur dann ein Menſch getötet, wenn das Gericht ihn zum Tode verurteilt, und der Führer den Tod verhängt hat. In Deutſchland entſcheidet nur ein einziger Menſch über Leben und Tod: Das iſt der Füh⸗ cer! Kein anderer hat das Recht dazu.(Stür⸗ miſche Beifallskundgebungen.) Jedermann, jede Stelle, ob Staat oder Partei,, vergreift ſich am heiligſten Recht des Führers, wenn ſie hier ein⸗ reifen wollten, und das wird geahndet werden! as mag ſich jeder merken, der hier etwa Ge⸗ danken in falſcher Richtung hat. Ich habe ſchon manchmal bei meinen Reden Warnungen gegeben, mögen meine Warnungen auch hier klar verſtanden werden! Zweitens möchte ich noch darauf hinweiſen, daß es gerade das Wunderbare dieſer Revolution war, daß ſie unblutig geſchehen iſt, daß ſie im Jubel voll⸗ endet wurde, daß nicht ein Revolutionstribunal hier Todesurteile fällte. Aber ich muß auch ehrlich den Hut abnehmen vor der begrüßenswerten Haltung der öſter⸗ reichiſchen Nationalſozialiſten, vor ihrer An⸗ e ihren Quälern gegenüber.(Lebhafter Beifall und Heil⸗Rufe.) Nicht Rache, ſondern Verzeihung Jetzt möchte ich euch noch etwas ſehr ernſtes ſagen, ich habe ſoeben betont, wie wunderbar eute Revolution, oder beſſer geſagt, wie wunder⸗ bar eure Befreiung war. Groß wart ihr im Leiden und Erdulden, groß im Aushalten, groß im Kämpfen. Nun zeigt, daß ihr jetzt auch groß ſeid im Verzeihen und Verſtehen! Zeigt, daß ihr auch 1 75 in der Güte ſeid, und zwar gerade gegen all die vielen, die irregeleitet waren. Dieſe müßt ihr gewinnen, dieſe müßt ihr von dem Gefühl befreien, daß ſie nicht gleichwertig ſind. Wer vorwärts mitgeht, ſoll mitgehen dür⸗ fen in einer ſo großen und herrlichen Zeit. Es ſoll kein weiteres Bruderblut mehr flie⸗ ßen, es ſollen hier die Menſchen froh werden, nach all den Jahren der Qual. Wir ſind nicht hierher⸗ gekommen, um Metternichſche Methoden auszu⸗ üben, ſondern um ſie abzuſchaffen. Dazu gehört aber auch, daß das Denunziantentum von An⸗ fang ausgerottet wird. Dazu gehört weiter, Ge⸗ horſam, Disziplin! Dazu gehört, daß man keine Sabotage an dem übt, was befohlen iſt, und keine Provokation aus Stumpfſinn, Dummheit oder Schlechtigkeit! Der Führer hat den erfahrenen und bewähr⸗ ten Gauleiter Bürckel hierher geſetzt, um in ſeinem Auftrage die Abſtimmung durchzuführen. Eine große Verantwortung iſt hiermit wiederum auf ſeine Schultern gelegt. Ich weiß, er wird dieſe Aufgabe 2 erfolgreich löſen, wie ſeiner⸗ zeit an der Saar.(Heil⸗Rufe.) Aber meine Volksgenoſſen, und vor allem meine Parteigenoſſen, unſerem alten Vor⸗ kämpfer Bürckel jetzt zu helfen, ſeine Anord⸗ nungen peinlich genau durchzuführen, iſt für ſie alle höchſte Ehrenpflicht, Nee den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gliederungen. Nun aber noch ein Wort gegen jene, die hier vielleicht An⸗ ſtändigkeit mit Schwäche verwechſeln könnten. Ich möchte meinen heutigen Erklärungen noch eine hinzufugen und erwarte, daß ſie ebenſo klar und eindeutig verſtanden wird. Mit Habsburg iſt es aus Habsburg und der Legitimismus ſind ein für allemal vorbei.(Langanhaltender ſtürmi⸗ ſcher Beifall.) Ich weiß, viele hofften darauf, daß es vielleicht unter einem König oder Kaiſer der Habsburger beſſer werden würde. Gut, ſie haben das gehofft. Vielleicht waren ſie ehrlich davon überzeugt, jetzt aber müſſen ſie einſehen, dak es beſſer aeworden iit unter dem National- ſozialismus. Jetzt muſen ſie wiſſen, daß ihre alten Hoffnungen zunichte geworden find. Wenn ſie 308 noch in dieſer Richtung arbeiten, ſo iſt das Landes⸗ und Hochverrat, und das 2 unter die Schwere des Geſetzes.(Neuerd ugs lebhafter Beifall.) Ganz gleichgültig, ob es ſich dabei um einen kleinen Arbeiter oder einen ehemaligen Erzherzog handelt.(Die Zuſtimmungskundgebungen wieder⸗ bolen ſich aufs neue.) Wir wollen von nem an die Vergangenheit, ſo ſchwer ſie war, vergeſſen. Wir wollen in die Zu⸗ kunft ſchauen, gläubigen Herzens mit freudigen und ſtrahlenden Augen, wir wollen wirken und werken, wollen arbeiten und alles tun, damit wir das erreichen, was wir wollen: Ein glückliches und freies Oeſterreich im Deutſchen Reich! Niemand trennt uns mehr, es gibt kein öſterreichiſches Schick⸗ ſal, es gibt nur noch ein deutſches, für das wir alle einſtehen.(Freudige Heilrufe.) Ein freies Volk von 75 Millionen Deutſchen, eine nationalſozialiſtiſche Bewegung, ein mäch⸗ tiges in ſich geeintes und gefeſtigtes Reich, eine tolze und ſtarke Wehrmacht, das iſt unſer Groß⸗ deutſchland.(Die Maſſen ſpringen von ihren Sitzen auf und jubeln minutenlang dem Mini⸗ ſterpräſidenten zu, toſende Heilrufe, brauſende Heilruſe dröhnen durch die rieſige Halle.) Wo der Führer ſpricht— ſpricht Deutſchland. Was Generationen vor uns gearbeitet und er⸗ ſehnt haben, wofür viele gearbeitet, geblutet und gelitten haben, und geſtorben ſind. Die Einheit des Reiches, die Wiedervereini⸗ pung mit Deutſchland, unſerem Führer iſt das in wenigen Tagen gelungen. ir folgten der Stimme ſeines Blutes, und dieſe Stimme ſeines Blutes antwortete in euren Herzen. Mit lautem Jubel kamt ihr ihm entgegen. Denn ihr emp⸗ fandet es, dem Führer verdankt ihr alles, er rettete Deutſchland, er einte das Volk, er ſchenkte uns ſeine Heimat, ſein Oeſterreich iſt jetzt auch unſer Oeſterreich geworden. Zweiſelt noch je⸗ mand an der Miſſion des Führers, zweifelt noch jemand daran, was der Führer für euch tat? Und 11 ruft er euch auf, uns alle ruft er. Er verpfändete der Welt gegenüber ſein Wort, daß Deutſchland einig iſt. Ueber dem Jubel dieſer Tage hinweg müßt ihr jetzt der Welt beweiſen, daß ihr dieſes Wort Adolf Hitlers einlöſt, 15 ihr beweiſen, wo der Fütere ſpricht, da ſpricht Deutſchland. Die Einheit. das Reich. das Volk. der Füh⸗ rer:— niemand kann ſie trennen.(Brauſendet Jubel.) Niemand kann uns drohen. Am 10. April rufen wir, und das ganze Deutſchland wird antworten.(Nicht endenwollende Sieg⸗Heil⸗ und Heil⸗Hitler⸗Kufe, unbeſchreiblicher Jubel und herzliche aufrichtige Huldigungen für den Miniſterpräſidenten.) Ein Jeſt ohnegleichen Wie ein geborener Oeſterreicher hat Göring geſprochen Wien, 27. März. Die Wiener Sonntagmorgenzeitungen nehmen auf der erſten Seite in aller Ausführlichkeit zu der großangelegten und begeiſtert aufgenomme⸗ nen Rede des Generalfeldmarſchalls Hermann Göring Stellung. Das„Neue Wiener Journal“ ſetzte als Titel über ſeine erſte Seite:„Brot und Arbeit für Hunderttauſende“, während das „Neue Wiener Tagblatt“ die Ueber⸗ ſchrift wählte:„Hermann, wir werden es ſchaffen.“ a f Die„Neue Freie Preſſe“ würdigte die Perſon des Generalfeldmarſchalls mit folgen⸗ den Worten: Generalfeldmarſchall Göring ver⸗ fügt in einer ganz beſonderen und perſönlichen Ausprägung über die Gabe, durch den Einſatz leiner Perſönlichkeit Vertrauen und bedingungs⸗ loſe Gefolgſchaft zu ſchaffen. Er ſagt mit einer manchmal verblüffenden Offenheit, was iſt; er ſagt es immer dann, wenn es geſagt und gewagt werden muß. neuregelung des Bohnungsmarkls Wohnungswechſel an jedem Monatserſten möglich Die Reichsregierung hat ein Geſetz über die Auflockerung der Kündigungstermine bei Mietverhältniſſen über Wohn⸗ räume erlaſſen, das im Reichsgeſetzblatt Teil J vom 25. März 1938 verkündet iſt. Dieſes Geſetz will den Mißſtänden ent⸗ gegenwirken, die ſich auf der für den Wohnungs- und Arbeitsmarkt immer ſtörender empfundenen Uebung ergeben haben, beim Ab⸗ ſchluß von Mietverträgen eine Kündigungs⸗ möglichkeit nur für wenige, meiſt nur für zwei beſtimmte Termine(1. April und 1. Okto⸗ ber) vorzuſehen. Die Nachteile dieſer Uebung treten für den Vermieter dort in Erſcheinung, wo Wohnungen noch im Ueberfluß vorhanden ſind und aus Mangel an Nachfrage längere Zeit leerſtehen. Iſt der Wohnraum aber knapp. ſo treffen ſie den Mieter, der Gefahr läuft, bis zum Umzugstermin keine Wohnung zu finden und dann bis zum nächſten Hauptkündigungs⸗ termin oder darüber hinaus ohne Unterkunft zu ſein. Vor allem aber verhindert die Zuſam⸗ menballung der Kündigung und der Umzüge auf wenige Termine einen geregelten Arbeits⸗ einſatz im Möbeltransportgewerbe und in den Zweigen des Handwerks, die mit der Einrich⸗ tung und Inſtandſetzung zu tun haben. Um bier Abhilfe zu ermöglichen, beſtimmt das jetzt verkündete Geſetz, daß Mietverhältniſſe über Wohnräume, bei denen die Miet⸗ zeit nicht beſtimmt iſt oder die ſonſt auf unbeſtimmte Zeit laufen, für den Schluß jedes Kalendermonats auch dann gekündigt werden können, wenn nach den vertraglichen oder den bisher maßgeb⸗ lichen geſetzlichen Beſtimmungen die Kündigung nur für den Schluß eines längeren kalender mäßigen Zeitabſchnittes, z. B. eines Kalenderviertel⸗ oder halbjahres, zuläſſig ſein würde. Vermieter und Mieter können alſo künftig zu jedem Mo⸗ natserſten kündigen. auch wenn nach dem Miet⸗ vertrag z. B. nur zum 1. April oder zum 1. Oktober gekündigt werden könnte. Namentlich der Mieter iſt nicht mehr gehindert, den ihm für einen Wohnungswechſel am geeignetſten erſcheinenden Zeitpunkt frei zu wählen. An der Dauer der Kündigungsfriſten än⸗ dert das Geſetz nichts. Zwiſchen dem Zeit⸗ punkt, in dem die Kündigung ſpäteſtens aus⸗ zuſprechen iſt, und dem Ende des Monats, für den ſie ausgeſprochen werden ſoll, muß immer eine Zeitſpanne liegen, die der geſetzlichen oder der von ihr abweichenden vertraglichen Kündigungsfriſt entſpricht. Wenn alſo beiſpielsweiſe nach dem Vertrag zum 1. April oder 1. Oktober ſpäteſtens am 3. Januar oder 3. Juli zu kündigen iſt, ſo kann künftig z. B. zum 1. Mai ſpäteſtens am. 3. Februar, zum 1. Juni ſpäteſtens am 3. März, zum 1. Juli ſpäteſtens am 3. April, zum 1. Auguſt ſpäteſtens am 3. Mai uſw. ge⸗ kündigt werden. Für Mietverhältniſſe, die auf beſtimmte Zeit abgeſchloſſen ſind, gilt das Ge⸗ ſetz grundſätzlich nicht. Kann ein ſolches Miet⸗ verhältnis aber aus beſtimmten Gründen vor Ablauf der vereinbarten Mietzeit gekündigt werden, z. B. vom Mieter, weil der Vermie⸗ ter ihm grundlos die Erlaubnis zur Unter⸗ vermietung verweigert(§ 549 BGB.), oder vom Vermieter und vom Erben des Mieters. wenn der Mieter geſtorben iſt(§S 569 BGB.) und. iſt dabei eine Friſt einzuhalten, ſo darf künftig auch in dieſen Fällen die Beendigung dieſes Mietverhältniſſes zum Schluß jedes Kalendermonats und nicht mehr. wie bisher, nur zum Schluß eines Kalendervierteljahres herbeigeführt werden. Wichtig iſt dabei, daß Mietverträge mit kurzfriſtigen Verlängerungs⸗ klauſeln— z. B. wenn vereinbart iſt, daß das Mietverhältnis nach Ablauf der Mietzeit ſich mangels Kündigung fortlaufend jeweils um ein halbes Jahn verlängern ſoll— nach Ablauf der vereinbarten urſprünglichen Mietzeit als auf unbeſtimmte Zeit geſchloſſen gelten. Mietverhältniſſe, die auf Verträgen die⸗ ſer Art beruhen und nach Ablauf der ur⸗ ſprünglichen Mietzeit fortgeſetzt worden ſind, können trotz des Wortlauts der Vereinbarung künftig zu jedem Monatserſten gekündigt wer⸗ den. Dagegen bleiben Verträge, die ſich jedes⸗ mal um mindeſtens ein Jahr verlängern, auch für die Zeit der Verlängerung auf beſtimmte Zeit abgeſchloſſen: Sie werden von der Ge⸗ ſetzesänderung nur für die Fäle berührt, in denen eine vorzeitige Kündigung in Frage kommt. Das Geſetz gilt für Mietverhältniſſe über Geſchäftsräume nur, wenn dieſe Beſtandteile einer Wohnung bilden. Es gilt nicht für reine Geſchäftsräume und auch nicht für ſolche Wohnungen. die ſich an Geſchäftsräume anſchließen oder wegen 61 wirtſchaftlichen Zuſammenhangs mit eſchäftsräumen zugleich mit ſolchen vermietet ſind. Die Neuregelung, die auch für einzelne Vorſchriften des Reichsmietergeſetzes und des Mieterſchutzgeſetzes von Bedeutung iſt, tritt am 1. April in Kraft. Ihre erſten Aus⸗ . werden ſich früheſtens in der zwei⸗ ten Hälfte des Jahres zeigen können, da die Beſtimmungen über die Kündigungsfriſten nicht geändert ſind. Auf Kündigungen, die vor dem 1. April bereits ausgeſprochen ſind, iſt die Geſetzesänderung ohne Einfluß. ————— (17. Fortſetzung) „Haſt du eine Ahnung“, meinte Hannemann lachend. „Der heiratet dich auf alle Fälle!“ - Meinſt du wirklich, Onkel?“ ſagte Lucie ſtrahlend. „Na, dann kann ich wohl das Theater mitmachen.“ „Kannſt du, kannſt du ohne Befürchtung“, redete Hannemann nochmals zu.„Alſo, dann bereitet die Sache vor. In acht Tagen kann die Verlobung ſteigen und bei der Feier wird es die notwendige Ueber⸗ raſchung geben. Der echte Overbrügge wird erſcheinen und dieſer falſche Fuffziger wird verhaftet.“ „Dieſen Rieſenreinfall gönne ich meiner Aurora!“ Niewind lachte aus vollem Herzen, daß ihm die Tränen kamen.„Paul, du biſt doch der prachtvollſte Menſch, der mir jemals vorgekommen iſt. Nun wird's endlich wieder gemütlich bei uns. Und zur Verlobungsfeier mußt du natürlich auch kommen. Kinder, Kinder, das gibt ja einen Fez.“ Hannemann nickte. „Natürlich finde ich mich ein. Wenn es ſein muß, mit einem großen Umhängebart. Das Geſicht meiner Schweſter, wenn ſie ſo aus den Wolken fällt, muß ich unbedingt ſehen. Dieſe kleine Genugtuung für ihr wenig ſchweſterliches Betragen muß ich mir auf alle Fälle verſchaffen.“ Zu der Stunde, als dieſer Plan geſchmiedet wurde, ſteht Aurora mit dem falſchen van Overbrügge auf dem Bahnhof Friedrichſtraße und unterhält ſich an⸗ geregt mit dem eleganten Manne. „Alſo es bleibt dann bei unſerer Verabredung, Herr van Overbrügge!“ ſagt ſie beim Abſchied, als er im Be⸗ griff ſteht, in den eben eingelaufenen D⸗Zug zu ſteigen. „Heute in acht Tagen iſt die Verlobung!“ „Gnädige Frau, Sie machen mich zum glücklichſten Menſchen unter der Sonne!“ verſetzte er und küßte ihr galan“ die Hand.„Ich fürchtete ſchon, daß Ihr Herr Bruder, der zu intrigieren verſuchte, Einfluß auf Sie haben könnte.“ „Pah... mein Bruder!“ erklärte Frau Aurora mit wegwerfender Geſte.„Der... der iſt für mich ab⸗ getan für immer.“ „Das beruhigt mich, gnädige Frau! Alſo auf frohes Wiederſehen in acht Tagen... und nochmals vielen, heißen Dank, gnädige Frau!“ Er beugt ſich noch einmal über ihre Hand und ſteigt dann ein. Der Zug ſetzt ſich langſam in Bewegung. Aurora winkt ihrem zukünftigen Schwiegerſohn eine Weile zu, dann verläßt ſie mit einem unbändig ſtolzen Gefühl den Bahnſteig. Die Rückantwort auf das Kabeltelegramm nach Neu⸗ hork war in Hannemann'ſchen Händen. Die Auskunft war durchaus günſtig für die Firma. Pealworth& Co. ſtand ganz glänzend da. Hannemann war entſchieden enttäuſcht, denn er hätte lieber etwas weniger günſtiges gehört. Seine Kombinationen im Falle Pealworth ſtimmten anſcheinend nicht. Er hatte eigentlich vermutet, daß hinter der von dem Ameri⸗ kaner beabſichtigten Schließung der Filiale ein Ma⸗ növer ſtecke, um in den Beſitz der Kaution zu ge⸗ langen. i Sollte er ſich wirklich mit dieſer Mutmaßung ge⸗ täuſcht haben? Ihm wollte das durchaus nicht ein⸗ leuchten. Sicher ſtimmte doch irgendetwas nicht. Nun, dahinter würde er ſchon noch kommen! Er fuhr nochmals in's Savoy⸗Hotel. Diesmal hatte er mehr Glück. Man wies ihn in den Speiſeſaal, wo der junge Pealworth bei einer Taſſe Kaffee ſaß. Er ſteuerte auf den Tiſch zu. „Verzeihung wegen der Störung“, ſagte er zu dem Amerikaner, der unwirſch von ſeiner„Times“ auf⸗ blickte.„Mein Name iſt Hannemann! Ich habe ſchon einmal verſucht, Sie am Vormittag zu ſprechen, aber Sie hatten wohl eine Konferenz mit Herrn van Over⸗ brügge?“ 8 „Sie kennen den Herrn?“ fragte Pealworth erſtaunt. „Ich bin ein paarmal mit ihm in einer geſchäftlichen Sache zuſammengekommen“, erklärte Hannemann ſehr freundlich. „So, ſo!“ ſagte Pealworth jetzt ſehr liebenswürdig. „Gewiß ſind Sie an dem Bauprojekt, von dem Herr van Overbrügge ſprach, beteiligt. Bitte, nehmen Sie doch Platz!“ Hannemann ſetzte ſich an den Tiſch und beſtellte ebenfalls eine Taſſe Kaffee. „Sicher ſind Sie gekommen, um ebenfalls auf m. einzureden, wie es Herr van Overbrügge ſchon getan hat“, ſagte Mortimer lebhaft.„Aber das iſt wirklich nicht mehr nötig, denn erſtens kenne ich Herrn van Overbrügge ſchon ſeit Jahren und zweitens bin ich durchaus von der Großartigkeit des Projekts über⸗ zeugt. Ich werde mich daran beteiligen.“ „Ich jedenfalls nicht“, meinte Hannemann ruhig. „Ich würde mich an ihrer Stelle aber doch dazu ent⸗ ſchließen“, redete Mortimer förmlich auf ihn ein. Er war jetzt ganz lebhaft geworden.„Das wird ſicher ein ganz enormes Geſchäft. Ich ſtecke eine Million Dollar hinein Das wage ich unbedingt.“ Hannemann war mißtrauiſch geworden. Die Art, wie ſich der Amerikaner für das Unternehmen ins eug legte, mißfiel ihm direkt. 8 8 5 40. jagte er und ſeine Stimme klang ziemlich Modeſalon Hannemann macht alles Roman von Hans Herbſt Urheber⸗Rechtsſchutz Romanverlag Greiſer, Raſtatt in Baden ſcharf.„Ste wagen arſo dieſen rieſigen Betrag und wollen ſich wegen eines— an dieſer Rieſenſumme ge⸗ meſſen— winzigen Betrages herumſtreiten?“ „Wieſo herumſtreiten? Ich verſtehe nicht!“ „Ich meine wegen der Kaution, die Miß White ge⸗ ſtellt hat.“ Mortimer lehnte ſich läſſig in ſeinen Seſſel. „Das iſt eine ganz andere Sache... da handelt es ſich um ein Prinzip.“ „Ach ſo... das iſt was anderes!“ „Hat Sie Miß White beauftragt, mit mir darüber i verhandeln, Herr Hannemann?“ fragte Mortimer auernd. „Das nicht, Mr. Pealworth! Aber als ihr Freund möchte ich die Sache in gutem beigelegt wiſſen!“ Mortimer ſchüttelte energiſch den Kopf. „Nein, Herr Hannemann, ich gebe in dieſer Ange⸗ legenheit nicht nach.“ „Aber das iſt doch unklug von Ihnen, Mr. Peal⸗ worth!“ erxeiferte ſich Hannemann.„Sie werden abſolut nichts erreichen. Sie haben die Abmeldung der Filiale vorgenommen, davon hörte ich. Was ändert ſich da⸗ durch? Die Firma wird unter einem anderen Namen von Miß White fortgeführt. Sie haben alſo abſolut nichts gewonnen. Und die Kaution wird eben von ihr eingeklagt werden.“ ö „Das ſoll ſie meinetwegen“, erklärte Mortimer er⸗ regt.„Ich mache eine Gegenrechnung auf. Die Um⸗ bauten und Geſchäftseinrichtung überſteigen dieſen Be⸗ trag bedeutend. Und da Miß White ohne weiteres Vermögen iſt, wird ſie das Geſchäft in kurzer Zeit wieder ſchließen.“ „Wir werden Ihnen den Beweis erbringen, daß das nicht der Fall ſein wird“, verſetzte Hannemann ganz ruhig.„Außerdem werde ich gegebenenfalls der Oeffent⸗ lichkeit Aufklärung über Ihr ſeltſames Geſchäftsgebaren geben. Ueberlegen Sie ſich die Sache noch einmal in aller Ruhe, Mr. Pealworth! Hier iſt meine Adreſſe!“ Er holte eine Geſchäftskarte hervor und legte ſie vor den Amerikaner hin. 8 Mortimer zerriß die Karte und warf ſie in den Aſchbecher. 5 „Ich weiß, was ich zu tun habe, Herr Hannemann!“ —. er wütend, ſprang auf und ließ Hannemann ſitzen. Der zahlte ſeine Zeche und entfernte ſich ebenfalls. * Lucie hatte die Apotheke aufgeſucht. Gotthold ſtrahlte ſie an und drückte ihr liebevoll die Hand. „Ach, Lucie“, ſagte er ſeufzend,„wie habe ich mich nach dir geſehnt. Ich habe immerzu an dich gedacht. War deine Mutter ſehr böſe?“ Lucie nickte bekümmert. „Das kannſt du dir doch denken, Gotthold!“ Gotthold nickte nun ebenfalls. „Ja, ja, ich glaube es. Dann... dann werden wir uns wohl vorläufig nicht treffen können.“ „Nein, vorläufig nicht.“ „Ah ja“, ſeufzte Gotthold bedrückt.„Aber du kommſt wenigſtens ab und zu ans Fenſter, Liebſte, nicht abahr?“ „Mama iſt ja andauernd hinter mir her, knapp, daß ich mich hierhertrauen konnte. Sie paßt ja ſo auf.“ „Dann.. dann ſehen wir uns alſo lange Zeit nicht?“ meinte Gotthold mit traurigem Geſicht. „Nein, lieber Gotthold“, ſagte Lucie etwas bedrückt, „denn ich werde mich verloben.“ „Verlo... Lucie..“ Gotthold ſah ſie entgeiſtert an. Er tat Lucie ſchrecklich leid. Zärtlich ſtreichelte ſie ſeine Hand. N „Ja, ich muß mich mit Herrn van Overbrügge ver⸗ loben“, ſagte ſie leiſe,„aber heiraten tu ich nur dich“, fügte ſie innig hinzu, als ſich Gotthold mit bleichem Geſicht an das hinter ihm befindliche Regal lehnte. „Reiß keine Sachen herunter, Gotthold!“ ermahnte ſie ihn, als einige Flaſchen ins Wackeln gerieten. „Mein, nein“, ſagte er matt lacheind und ſtellte die etwas durcheinander geratenen Flaſchen ſorgſam wieder in Reih und Glied, dann drehte er ſich wieder zu ihr herum. „Du willſt dich alſo mit einem anderen verloben und mich... mich willſt du doch.. heiraten? Geht denn das überhaupt? Iſt das nicht Bigamie?“ Er war ganz verdattert. Lucie mußte doch lachen, als ſie ſein klägliches Ge⸗ ſicht ſah. „Aber, Gotthold“, ſagte ſie heiter.„Bigamie iſt doch, wenn eine Frau zwei Männer hat oder umgekehrt ein Mann zwei Frauen.“ „Ach, ja, richtig, entſchuldige, ich bin etwas durch⸗ einander, Lucie!“ „Ich darf dir jetzt noch nicht alles erklären, mein lieber Gotthold... es iſt nämlich eine kriminelle Sache.“ „Kriminell... 4 Das wird ja immer ſchöner!“ ſtöhnte er.„Ach, Lucie, mir brummt der Schädel.“ „Nimm eine Spalttablette, Gotthold!“ Sie ſah ſich vorſichtig um und gab ihm ſchnell einen Kuß. „Gib mir doch ſchnell noch eine Spalttablette einen Kuß, wollte ich ſagen“, bat Gotthold verliebt. „Später, Gottholdchen!“ Sie nickte ihm freundlich zu und ließ ihn allein. „Ach du lieber Gott“, ſeufzte der verliebte Apotheker. Heiraten iſt doch ſchwerer, als ich mir vorgeſtellt abe.“ Kopfſchüttelnd aing er in die Offizin. „Was iſt denn mit Lucie?“ fragte Frau Niewind ihren Gatten, als ſie gegen Abend nach Hauſe gekom⸗ men war und mit ihm am Eßtiſch ſaß.„Sie iſt ja nicht hier! Mault ſie etwa?“ „Ach wo“, erklärte Niewind ſcheinheilig.„Maulen tut ſie nicht, aber kreuzunglücklich iſt ſie. Sie heult wie ein Schloßhund.“ „Ich kann ihr nicht helfen“, meinte Frau Niewind energiſch.„Sie muß einfach zur Vernunft kommen. Ich habe alſo ihre Verlobung für nächſten Sonntag ange⸗ ſetzt. Sie muß ſich nun dareinfinden.“ N „Ich glaube, ſie hat ſich ſchon damit abgefunden“ ſagte der Gatte vielſagend. ö „Mann! Hermann!“ rief Aurora freudig.„Wirklich. ich hole ſie.“ Sie war aufgeſprungen und wollte fort. Niewind hielt ſeine Frau am Arm zurück. „Nun, warte doch ſchon. Laß ſie doch erſt ganz mit ſich in's Reine kommen. Die Backpfeife, die ſie be⸗ kommen hat, war ja auch zu gewaltig.“ Frau Niewind ſetzte ſich wieder. „Welche Backpfeife? Hermann, nun rede doch! Spann! mich doch nicht ſo auf die Folter! Was redeſt du denn da von Backpfeife? Haſt du ſie am Ende geſchlagen?“ „Aber wie kannſt du ſo was von mir denken?“ ent⸗ rüͤſtete ſich ihr Mann.„So was mache ich doch nicht.“ „Aber wer denn ſonſt?“ „Bildlich geſprochen, meine ich natürlich. Alſo die Sache iſt die: Lucie hat heute den Proviſor getroffen, er hat ihr wohl auſgelauert. Und da hat er ſich ſo tebhaft nach unſeren Vermögensverhältniſſen erkun⸗ digt und nach der Mitgift gefragt, überhaupt ſo nach allem. Von dieſem Thema iſt er gar nicht mehr wegge⸗ kommen. Und als Lucie durchblicken ließ, daß ſie auf nichts weiter als auf eine einfache Wohnungseinrich⸗ tung rechnen könnte, da hat er erwidert, dann müſſe man eben gegen uns klagbar werden. Das hat Lueie direkt gegen den Kopf geſtoßen. Merkwürdig kühl iſt e und hat ſich ſchließlich ſehr ſchnell ge⸗ rückt.“ „Großartig, wundervoll!“ rief Aurora überwältigt. „Alſo habe ich doch recht gehabt, als ich euch erklärte, daß er ein ganz gemeiner Mitgiftjäger iſt. Siehſt du, den habe ich doch gleich erkannt. Aber ihr beide wolltet ja davon nichts wiſſen, und mein eigener Bruder hat noch gegen mich gearbeitet, das vergeſſe ich ihm nie. Der betritt die Schwelle meines Hauſes nie wieder.“ „Aber zur Verlobung Lucies maſſen wir ihn doch einladen“, meinte Niewind hinterliſtig, denn es machte ihm diebiſchen Spaß, ſeine Frau hinters Licht führen zu können.„Er ſieht doch ſchon ſein Unrecht ein und iſt tief geknickt, daß er ſich ſo in ſeinem Schützling ge⸗ täuſcht hat. Er war in einer Stimmung, als er von mir alles erfuhr. Ganz niedergeſchlagen war er. Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte er laut losgeheult. Es muß ihm ſehr nahe gegangen ſein.“ Aurora triumphierte. i i „Das gönne ich ihm von Herzen, dieſem neunmal⸗ Hugen Menſchen, der alles beſſer wiſſen will. Jetzt hat er die Blamage weg. Schön, meinetwegen ſoll er kom⸗ men. Er ſoll ſich ſchwarz ärgern über die vornehme Geſellſchaft, die wir einladen werden, und über die eee Aufmachung. Dem ſollen die Augen über⸗ gehen.“ i Wenn ſie nur dir nicht übergehen werden! dachte Niewind niederträchtig und lachte ſchadenfroh. „Ich ſehe, du biſt auch meiner Meinung“, ſagte Frau Niewind, die das Lachen ihres Mannes falſch deutete. 95 freut mich, daß ich dich endlich auch überzeugt abe.“ „Ja, mich haſt du vollkommen überzeugt. Nun bringe die Sache mit Lucie in Ordnung und dann kann die Verlobung ſteigen.“ Er fing wieder zu eſſen an. „Ach, Hermann!“ ſagte Frau Aurora mit überſeligem Geſicht„Das wird der ſchönſte Tag meines Lebens werden.“ Ach herrjeh! mußte Niewind denken, aber er ſchwieg klugerweiſe. Aurorc bemerkte zum Glück nicht das ſchadenfrohe Geſich ihres Mannes, da ſie das Zimmer verließ, um Lucie aufzuſuchen, die wohl in ihrem Zimmer ſaß. g Aurora betrat das Zimmer ihrer Tochter. Lucie ſaß am Fenſter und hatte anſcheinend geweint, denn ſie wiſchte ſich mit dem Taſchentuch die feuchten Augen ab. Daß Lucie wirklich die Tränen in den Augen ſtanden, hatte aber einen anderen Grund. Sie hatte nämlich an der Tür des Eßzimmers gelauſcht und die Räuber⸗ piſtole, die der Vater der Mutter vorgeſetzt hatte, mit angehört. Nur ſchwer hatte ſie ſich das Lachen ver⸗ beißen können, aber in ihrem Zimmer, in das ſie beim Fortgang der Mutter ſchnell gehuſcht war, hatte ſie herzhaft gelacht, bis ihr die Tränen gekommen waren. Frau Aurora hatte ſich zu ihrer Tochter geſetzt. „Auf Regen folgt Sonnenſchein, meine liebe Luciel“ ſagte ſie tröſtend und ſtrich Lucie über die Wange. „Hätteſt du gleich auf mich gehört, dann wäre dir dieſer Kummer erſpart geblieben, mein Kind! Höre nur immer auf deine gute, erfahrene Mutter, die weiß doch am beſten Beſcheid.“ „Ach ja... ja, Mama“, kam es gefaßt über Lucies Lippen„du weißt Beſcheid. Ich war ja ſo dumm, als ich dieſem... dieſem Menſchen Glauben ſchenkte. Ach, die Männer ſind ja ſo ſchlecht, alle ſalſch... alte!“ ſo ſchlecht, alle.. alle ſind ſie (Fortſetzung folgt f Sheltn 2 1 Uf, Hetlnt 5 . N. Hanno 5.6 5 Epen Saut Uf. Bahern debe id t aulen heult wind . 90 ange; der uc. port. 1 1 dann! n da ent⸗ icht die fen, kkun⸗ nach edge: auf Alſſe dutie t gez gt, du, tet nie. der.“ doch achte hren und ge⸗ 63 eult. mal⸗ me die chte rau engt inge die gem end vieg ohe ſaß ſie det, L her⸗ mit her eim fe tell el ge. dir ur ei eh ali 10 deulſcher Rugbyſieg über Frankreich Javoritenſiege in der Gaumeiſter-⸗Aunde— Pk. Mannheim— deſſau 6:11 Eintracht Frankfurk iſt Meiſter in Züdweſt Rympia Lorſch übernimmt die Tabellenführung in südheſſen Uun doch die Frankfurter Einkrachl! JB. Saarbrücken— Einkr acht Frankfurl 2:4(1:2 Fushall In Zahlen Meiſterſchafls-Endſpiele Gaugruppe 1 Stettiner SC.— Horck Inſterburg 1·0 2 Gaugruppe 2 Efdt. Mannheim— SV. 05 Deſſau 61 Berliner SV. 92— FC. Schalke 04 121 Gaugruppe 3 8 Düſſeldorf— VfB. Stuttgart 3:0 C. Hartha— Vorw. Raſenſp. Gleiwitz 2:2 Gaugruppe 4 1. FC. Nürnberg— Alemannia Aachen 4:2 Hannover 96— FC. Hanau 98 10 üddeulſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt JB. Saarbrücken— Eintracht Frankfurt 2:4 Gau Baden Freiburger F.— SV. Waldhof 0:2 FV. Kehl— Phönix Karlsruhe 02 Gau Württemberg Sportfr. F e— Sportfr. Eßlingen 8:3 Stuttgarter.— Ulmer FV. 94 0:1 fR. Schwenningen— Union Böckingen 2:5 Gau Bayern Bayern München— Te. 1860 München 2:2 Gau Heſſen BC. Sport Kaſſel— Heſſen Bad Hersfeld 4:2 Kewa Wachenbuchen— Boruſſia Fulda [kampflos für W. Freundſchaftsſpiele SpVg. Fürth— Boruſſia Neunkirchen 8: Schwaben Augsburg— Wormatia Worms 1: 1. SSV. Ulm— Kickers Offenbach 5 65 K. 03 Pirmaſens— SpVg. Sandhofen 3: fB. Friedberg— FV. Frankfurt. Reichsb. Rot/ Weiß Fkf.— Vf. Neckarau 1: SV. Wiesbaden— Tura Bonn 1 1. FC. K'lautern— 1. FC. Pforzheim 5: Bezirksdlaſſe im Punklekampf Gruppe Südheſſen Norm. Pfiffligheim— Olympia Lorſch 0:8 Alemannia Worms— Union Wixhauſen 4:2 SV. Horchheim— Germania Oberroden 1:1 MSV. Darmſtadt— VfR. Bürſtadt 6:2 SpVgg. Arheilgen— Blauweiß Worms 711 998889 Olympia Lorſch 17 13 8 1 49:20 29 Norm. Pfiffligh,. 20 13 2 5 58:31 28 MSV. rmſtadt 19 12 8 4 58:29 27 VfR. Bürſtadt 88 38:26 20 Germ. Oberroden 18 5 8 5 23:82 18 Ol. Lampertheim 15 7 8 5 82:33 17 Blauweiß Worms 19 6 5 8 38:50 17 Alem. Worms 8 41 16 SpVgg. Arheilgen 19g 6 4 9 32:36 16 98 Darmſtadt 18 4 85 9 36:84 138 Union Wixhauſen 17 1 5 11 26:56 7 SV. Horchheim 18 1 4 12 29:70 6 Pfalz⸗Oſt: DSG. Ludwigshafen— SG. Neuſtadt 6: VfR. Frankenthal— Vf. Frieſenheim 8: Pfalz⸗Weſt: MDV. Kaiſerslautern— Vf. Homburg 1: Unterbaden⸗Weſt: Amicitia Viernheim— FW. 08 Hockenheim 8: Vf Tut. Feudenheim— Germ. Friedrichsf. 1: JC. 08 Mannheim— SV. 98 Seckenheim O: Rugby-Länderſpiele e Deutſchland— Frankreich 8: erlin: Deutſchland— Italien(Stud.) O: 0 d 0 0 Handball am Jonnkag Auswahlſpiele in Oeſterreich Wien: Deutſche Ausw.— Gau Oeſterreich 3 Graz: Graz— Berlin a Linz: 2— Leipzig 15 6:21 Klagenfurt: Klagenfurt— München 6:10 nnsbruck: Innsbruck— Nürnberg/ Fürth 6:11 lzburg: Salzburg— Stuttgart 128 Gau Baden: TV. 62 Weinheim— VfR. Mannheim 5:1 TV. Hockenheim— W. Seckenheim 5:8 Tgde. Ketſch— TSV. Oftersheim 12:2 5 Gruppen-Endſpiele am 3. April Wegen des 8 Fußballkampfes zwiſchen der deutſchen Auswahl und einer Gaumann⸗ ſchaft von Oeſterreich in Wien muß der Spiel⸗ lan für die Endrundenſpiele um die deutſche ußballmeiſterſchaft am 3. April eine Ein⸗ chränkung erfahren. Es finden nur fünf Be⸗ 50 1 6 7 79 jetzt vom Reichsfachamt wie olgt feſtgeſetzt wurden: 5 Geuppe 1: Horck Inſterburg—. Eintracht .(Schiedsrichter Peters⸗Berlin): Ham⸗ urger SV.— Stettiner SC.(Schiedsrichter Steinwacks⸗ Osnabrück); Gruppe 2: Berliner SV. 92— VfR. Mann⸗ heim(Schiedsrichter Meißner⸗Schweidnitz); Gruppe 3: VfB. Stuttgart— Vorwärts/ Rafſenſport Gleiwitz(Schiedsrichter Wacker⸗Nie⸗ ern): 5 a Gruppe 4: Hannover 96— 1. FC. Nürn⸗ berg(Schiedsrichter Raſpel⸗Düſſeldorf). In Saarbrücken ſicherte ſich am Sonntag nun doch die Frankfurter Eintracht kurz vor Tores⸗ ſchluß noch die Meiſterſchaft des Gaues Süd⸗ weſt, indem ſie den FV. Saarbrücken vor 8000 Zuſchauern, die trotz des ſtrömenden Regens bis zum Schluß ausharrten, verdient mit 4:2(271) ſchlug. Der Kampf wurde auf beiden Seiten mit großem Einſatz geführt. Eine ſtarke Ner⸗ voſität laſtete von Anfang an auf beiden Mann⸗ ſchaften und beſonders zum Schluß wurde in der begreiflichen Aufregung viel vergeben. Die Saarbrücker gingen überraſchend ſchon nach fünf Minuten durch ihren Mittelſtürmer Benzmüller in Führung. Immer mehr aber ſetzte ſich dann das techniſch reifere und taktiſch beſſere Spiel der Frankfurter durch, die aber immerhin faſt 30 Minuten warten mußten, bis ihnen durch den Halblinken Wirſching der Aus⸗ gleich gelang. Kurz vor Halbzeit fiel dann durch einen Fehler des rechten Saarbrücker Läufers durch den Linksaußen Linken das Füh⸗ rungstor der Frankfurter Gäſte. In der zweiten Halbzeit ließen dann die Leiſtungen beider Mannſchaften erheblich nach, vor allem die Eintracht ſpielte etwas zu über⸗ haſtet. Auch der FV. Saarbrücken kämpfte wenig ſyſtempoll, trug aber immer wieder ſehr gefährliche, ſchnelle Angriffe vor und in der 17. Minute gelang ihm ſchließlich auch durch Benzmüller der Ausgleichstreffer. Die Frank⸗ furter drehten nun noch einmal auf, ihre ſpie⸗ leriſche Ueberlegenheit verſchaffte ihnen ſchließ⸗ lich auch 20 Minuten ſpäter durch Linken er⸗ neut die Führung, die kurz vor Schluß durch Wirſching endgültig erhärtet und auf 4:2 ge⸗ ſchraubt wurde. Bei den Frankfurtern gefielen Deckung und Läuferreihe; im Sturm ſah man zwar ſehr ſchöne Einzelleiſtungen, dafür vermißte man aber den Zuſammenhang. Bei Saarbrücken überragte wieder einmal Sold, der aber in der zweiten Halbzeit verletzt und für den Schluß des Kampfes an der Entfaltung ſeines tatſäch⸗ lichen Könnens verhindert wurde. Aufruf des Reichsſporkführers An alle Kameraden und Kameradinnen im D. N. L.! An alle leibestüchtigen Männer und Frauen Großdeutſchlands! Mit unvergleichlicher menſchlicher Größe und ſchöpferiſchem Genius hat der Führer vollendet, was der Traum und das Sehnen von Millionen war. Er hat Großdeutſchland geſchaffen in den weltgeſchichtlichen Stunden, die wir alle mit heißem Herzen erleben durften. Er hat die deutſche Oſtmark für immer heimgeholt ins Reich der Deutſchen, er hat wahrgemacht, was Friedrich Lud⸗ wig Jahn ſeheriſch erahnt hat. Und jetzt wendet ſich der Führer an uns, an ſein Volk. Am 10. April wird dieſes Volk Bekenntnis ablegen vor der ganzen Welt und vor der Geſchichte dafür, daß wirklich wahr iſt und daß alle verſtanden haben, was Millionen in dieſen Tagen gerufen Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Die Millionen deutſcher Frauen und Männer, die im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen ſeſt vereinigt ſind zu einem Block und Stoßtrupp der Leibestüchtigen, haben durch dieſe jüngſte Großtat des Führers neuen Zuſtrom von Kameraden und Kameradinnen aus der deutſchen haben: Oſtmark erhalten. Alle ſtehen wir nun gemeinſam in den Marſchkolonnen der Volksgemein⸗ ſchaft. Am 10. April werden alle Turner und Sportler in der gewaltigen Heeresſäule derer mar⸗ ſchieren, die dem Führer in dieſer weltgeſchichtlichen Stunde die Treue beweiſen. Dem deutſchen Sport iſt vom Führer ein Platz an der Sonne geſchaffen worden, wie es in keinem Lande der Erde auch nur annähernd geſchehen iſt. Danken wir ihm damit, daß wir alle unſere Kräfte ein⸗ ſetzen im Verein mit den Willensträgern der nationalſozialiſtiſchen Idee. Wir wollen und wer⸗ den beweiſen, daß wir würdig ſind, deutſche Turner und Sportler und Nationalſozialiſten zu von Tſchammer, Reichsſporkführer heißen. der zweile deulſche Augby⸗iegl Deulſchlands Auswahl ſchlägk Frankreich verdient mik 3:0 Der 14. Rugby⸗Länderkampf zwiſchen der ſtärkſten kontinentalen Nation Frankreich und der deutſchen Fünfzehn ſtand am Sonntag im ausgebauten Frankfurter Stadion unter keinen beſonders Emkigen äußeren Zeichen. Der bis kurz vor Spielbeginn niedergehende Regen drückte natürlich erheblich auf den Beſuch und ſo ſchätzte man kaum 5000 Zuſchauer, als der geſter Kampf begann. Das Spielfeld war in beſter Verfaſſung; der etwas glatte Boden wirkte ſich kaum ſtörend auf die Spielhandlungen aus. Der Kampf ſelbſt endete mit einer für uns erfreu⸗ lichen Ueberraſchung: Wir gewannen 30(3:0) und brachten damit den zweiten Sieg über die Franzoſen zuſtande! Die franzöſiſchen Gäſte waren ſchon am Vor⸗ mittag von der Stadt Frankfurt im Römer emp⸗ fangen worden, wobei Dr. Lingnau in Ver⸗ tretung des Oberbürgermeiſters und Fachwart Zimmer in Vertretung von Obergruppenfüh⸗ rer Beckerle Begrüßungsworte an die Franzoſen richteten. Für dieſe antwortete der Führer der Mannſchaft Vizepräſident Lamteires. Während die deutſche Mannſchaft in der vor⸗ eſehenen Aufſtellung antrat, hatte es bei den 88 in der 3. Reihe noch zwei Aenderun⸗ gen gegeben. Anſtelle von Arotca und Cognet ſpielten Lefort(Biarritz) und Clarac(St. Gi⸗ 0 deulſchland überlegen Pünktlich um 15 Uhr betraten die beiden Mannſchaften das Spielfeld. Die beiden Spiel⸗ führer Dr. Loos(Heidelberg) und Desclaux tauſchten Wimpel aus und nach dem Abſpielen der Nationalhymnen nahm der Kampf mit dem deutſchen Antritt ſeinen Anfang. Von den Fran⸗ zoſen ſah man die erſten ſchönen Dreiviertel⸗ angriffe, die allerdings ſicher geſtoppt wurden. Schon nach wenigen Minuten übernahm die ſehr eifrig kämpfende deutſche Mannſchaft die Füh⸗ rung des Kampfes und gab ſie in der erſten Hälfte nicht mehr ab. Das Spiel wickelte ſich ſtändig in der Hälfte und teilweiſe ſogar im Lager der Franzoſen ab. Unſer Sturm war im Gedränge überraſchend ſtark und holte ſich hier die meiſten Bälle. Dr. Loos als Gedrängehalb wirkte ganz ausgezeichnet und ſo lief das deut⸗ ſche Spiel über alles Erwarten gut. In der 11. Minute gab es in der Höhe der 23 m⸗Linie, aber weit außen einen Freitritt, den unſer Schluß⸗ mann ſenberg wunderbar zwiſchen die Stangen ſetzte und damit Deutſchland 3:0 in n brachte. Vorausgegangen war ein urchbruch von Gilbert. Auch in der Frag war Deutſchland weiterhin tonangebend, die Fran⸗ zoſen konnten ſich immer nur durch weite Tritte Luft ſchaffen. In der 20. Minute ſah man einen vorzüglichen Durchbruch von Hübſch, der aber noch Zentimeter vor der Mallinie gefaßt wurde. Die Vierlelſtunde der Franzoſen In der zweiten Halbzeit ſah man zunächſt Deutſchland weiterhin im Angriff. Ein Straf⸗ tritt von Iſenberg ging haarſcharf an den Stan⸗ en vorbei. Dann begann die große Zeit der Franzoſen, die 15 Minuten lang das deutſche Mal bedrängten, aber immer wieder von dem glänzend ſpielenden Iſenberg und von Hübſch eſtoppt wurden. Weite Tritte machten die Deut⸗ ſchen wieder frei und der Kampf geſtaltete ſich bis zum Schluß wieder völlig ausgeglichen. Vier Minuten vor Schluß bot ſich den Franzoſen eine große Ausgleichschance, als Dünhaupt nach einem 5m⸗Gedränge abſeits ſtand; doch konnte der Halbſpieler Thiers aus günſtiger Stellung nicht verwandeln. Es blieb beim 3:0⸗Sieg der deutſchen Mannſchaft, die ſomit ihren zweiten Sieg über das ſtarke Frankreich errang— in der 1 Stadt, in der unſere franzöſiſche Gäſte im Jahre 1927 ihre erſte Niederlage bezogen hatten. Schiedsrichter war Krambs(sfeidelberg), der peinlichſt geeau arbeitete. Krilik in wenigen Vorten Die deutſche Mannſchaft hat eine fark kämpferiſche Leiſtung vollbracht und einen dur aus verdienten Sieg errungen. Den Neulingen, die in der Mannſchaft ſtanden, fehlte es noch an der nötigen Erfahrung, aber ſie waren doch wenigſtens in der Verteidigung recht gut. Als die überragenden Spieler erwieſen ſich der Schlußmann Iſenberg, der Dreiviertel Hübſch. der unermüdliche Gedrängehalb Dr. Lo o s. und im Sturm Thieſis und Schrörs. . Zur Lage Süddeutſchlands Meiſterſchaftsſpiele Für die Frankfurter Eintracht war der letzte Meiſterſchaftskampf in Saarbrücken gegen den J VS. eine ſchwere Nervenprobe, beſtand doch für die„Riederwälder“ die unbedingte Not⸗ wendigkeit, mindeſtens ein Unentſchieden her⸗ auszuholen, um die Neunkirchner Boruſſen im Kampf um die Südweſt⸗Meiſterſchaft um eine Naſenlänge zu ſchlagen. Die Frankfurter ſpiel⸗ ten im Saarbrücker Ludwigspark weſentlich kon⸗ zentrierter als acht Tage zuvor in Saarbrücken und holten ſich mit 4:2(2:1) Toren Sieg und Meiſterſchaft. Schon am kommenden Sonntag wird die Eintracht in die Kämpfe um die deut⸗ ſche Meiſterſchaft eingreifen, und zwar muß ſie 12 3 gegen den Oſtpreußenmeiſter an⸗ reten. 6 Die reſtlichen Meiſterſchaftsſpiele in Ba⸗ den und Bayern waren ohne größere Be⸗ deutung; ſie dienten lediglich zur Vervollſtän⸗ digung der Tabellen. Der SV. Waldhof ſicherte ſich durch einen 2:0-Sieg in Freiburg endgültig den zweiten Tabellenplatz und in Bayern ge⸗ nügte München 1860 ein Unentſchieden im Lo⸗ kalkampf gegen Bayern zur Beſetzung des zwei⸗ ten Tabellenplatzes hinter dem 1. FC. Nürn⸗ berg. Der Endſtand im Gau Baden VfR. Mannheim 18 13 2 3 43:24 28 1. FC. Pforzheim 18 11 4 3 45:19 26 SWV. Waldhof!! VfL. Neckarau 18 9 4 5 32:20 22 Freiburger FC. 18 8 1 N Phönix Karlsruhe 11111ͥͤòͥ. ß; 8 SpVg. Sandhofen 18 7 2 9 21:31 16 VfB. Mühlburg 13 110 FV. Kehl 18. 2 8 18 18248 Germ. Brötzingen 18 1 8 14 16:51 5 Die Kämpfe in Württemberg ſtanden im Zeichen des Abſtiegs. Der Ulmer 94 ſchlug überraſchend den Stuttgarter SC. in Stuttgart mit 1:0 und iſt nun auf dem beſten Wege, ſich den Gauliga⸗Verbleib zu ſichern, zu⸗ mal die Eßlinger Sportfreunde nur ein 3:8 er⸗ reichten. Der VfR. Schwenningen verabſchie⸗ dete ſich aus der Gauliga mit einer 2:5⸗Nieder⸗ lage gegen Union Böckingen. Die Böckinger kamen damit gleichzeitig auf den dritten Tabel⸗ lenplatz— In Heſſen mußte Boruſſia Fulda zwei weitere Punkte kampflos abgeben, diesmal gegen Kewa Wachenbuchen. Der BC. Sport Wel em Heſſen Hersfeld mit 4:2 und ver⸗ wies Germania Fulda vorläufig auf den vor⸗ letzten Platz. Gau Gruppenſpiele fn. ſchafft die Ueberraſchung Vfgt. Mannheim— SV. 05 Deſſau 6:1(2:0) Badens Meiſter, der VfR. Mannheim, hatte 718 in ſeinem erſten Gruppenendſpiel, in dem er Mittemeiſter SV. 05 Deſſau der Gegner war, nicht 455 allerbeſte Elf zur Stelle(Lan⸗ genbein und Rößling mußten erſetzt werden!), aber trotzdem gelang mit 6:1 Toren ein recht eindrucksvoller Sieg. Die Gäſte aus Mittel⸗ deutſchland waren allerdings keine fünf Tore ſchlechter; im Feld war der Kampf lange Strek⸗ ken hindurch völlig ausgeglichen, aber die beſſe⸗ ren Schützen ſtanden auf der Mannheimer Seite, während die Schmeißer, Paul und Kus⸗ mirek im Deſſauer Sturm mit ihren vielen gut⸗ gemeinten Schüſſen Pech hatten. Die Mann⸗ heimer nutzten die Nervoſität der Deſſauer weidlich aus und überrumpelten ſie mit zwei Toren, die Rohr und Striebinger, jedesmal im Anſchluß an Freiſtöße, in der 4. und 6. Mi⸗ nute erzielten. In der Folge war Deſſau ein gleichwertiger Gegner, ſcheiterte aber an der Unzulänglichkeit ſeines Stürmerſpiels. Zudem erwies ſich Edelmann im VfR.⸗Tor als ein aufmerkſamer Hüter und auch die übrigen Ab⸗ wehrſpieler machten ihre Sache gut. Zehn Minuten nach Seitenwechſel waren die Anſtren⸗ gungen der Gäſte aber doch von Erfolg gekrönt; Schmeißer ſchoß den von links kommenden Flankenball unhaltbar ein. Der Reſt der Spiel⸗ eit ſtand dann im Zeichen der Mannheimer. Spindler verwandelte zunächſt einen 20⸗Meter⸗ Freiſtoß und ſchloß anſchließend ein feines Zu⸗ ſammenſpiel erfolgreich ab. Das 5:1 beſorgte Lutz nach einem Alleingang und für das ſe ſte und letzte Tor ſorgten die Deſſauer ſelbſt, da Henze den Ball ins eigene Tor lenkte. Beim Sieger taten ſich beſonders Edelmann, Kamenzin, Feth, Rohr und Spindler hervor, während bei Deſſau der Verteidiger Poppen⸗ berg überragte. Auch Schmeißer, Paul und Kusmirek arbeiteten recht gut, hatten aber kein Schußglück. Klarer als erwarkel Fortuna Düſſeldorf— VfB. Stuttgart 3:0 Wenn man auch allgemein mit einem Siege der Düſſeldorfer Fortunen gegen Württembergs Meiſter VfB. Stuttgart gerechnet hatte, ſo überraſcht doch der ſo klar errungene 3:0 Erfolg der Rheinländer, der ſchon zur Pauſe feſtſtand. Von den Gäſten hinterließ der Torhüter Schnaitmann einen recht unſicheren Eindruck; er war auch nicht ganz ſchuldlos an den Erfol⸗ en der Düſſeldorfer. Recht gut waren die Ver⸗ eidiger Seibold und Richt. Die Läuferreihe widmete ſich mehr der Abwehr als dem Auf⸗ bau, ſodaß der Sturm wenig Unterſtützung fand. Das Glanzſtück der Düſſeldorfer, bet denen in der Läuferreihe Zwolanowfki durch Czaika erſetzt werden mußte, bildete die Abwehr. Vor den 15 000 Zuſchauern im Düſſeldorfer Rheinſtadion entwickelte Wi ein feſſelnder Kampf. Die Vorſtöße der Gäſte wurden haupt⸗ ſächlich durch den Rechtsaußen Pröfrock einge⸗ eingeleitet. In der 23. Minute gab Kobierſki einen Ball hoch in den Strafraum, Schnait⸗ mann lief aus dem Tor und über ihn hinweg ſprang der Ball ins Netz. Sieben Minuten ſpäter fiel der zweite Treffer. eehl knallte aufs Tor, Pickartz erwiſchte den zurückprallenden Ball und verwandelte zum 2:0. Bereits nach wei Minuten lenkte wieder Pickartz einen von Tzaika hereingegebenen Ball mit dem Kopf ins Stuttgarter Tor. Nach dem Wechſel flaute der Kampf erheblich ab.— Schiedsrichter: Schlüs ter(Hamburg). ö Bekanntmachungen Ortsgruppe der N. S. D. A. P. Viernheim N S.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Otenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Dein da dem Fuhrer! Lokale Nachrichten Viernheim, den 28. März 1938 Anſer Tagesſpruch Das Herz fröhlich; der Mut tüchtig; die Reden ehrlich; Die Taten richtig! Ein Volk- ein Neich ein Führer! In den bis auf den letzten Platz gefüllten Freiſchützſälen fand geſtern abend in einem machtvollen Appell die erſte große Wahlkund⸗ gebung unſerer Gemeinde für die Volksab⸗ ſtimmung am 10. April, in der das ganze deutſche Volk im geeinten Reich ſich zu der Tat des Führers vom 13. März— die Ver⸗ einigung Oeſterreichs mit dem Reich— mit einem einſtimmigen Ja bekennen wird, ſtatt. Der gegebenen Pargle:„Ein Volk— Ein Reich— Ein Führek! war man verantwor⸗ tungsbewußt gefolgt, ſodaß de weiten Räume des Freiſchütz, ſchon lange vor Beginn, wäh⸗ renddeſſen die Feuerwehrkapelle konzertierte, mit erwartungsfrohen Menſchen gefuͤllt wa⸗ ren. Es war ein gewaltiges Erleben, dieſe Kundgebung am geſtrigen Abend. Alles wird ſeinen hiſtoriſchen Abſchluß finden in der Volksabſtimmung am 10. April, die ein ein⸗ ziges Bekenntnis der Liebe, der Ehrerbietung und Treue für den Führer ſein wird. Der Führer ruft! Die Größe unſerer Tage verlangt Hintanſetzung aller perſönlichen und 5 Wünſche. Und ſo wird der 10. April 1938 auch in unſerer Gemeinde zu einem hundertprozentigen Volksbekenntnis für den Führer werden! Einwände aller Art ſind im Hinblick auf das große Geſchehen nich⸗ tig. Wer das Deutſchland vor 20 Jahren, nach dem unglücklichen Ende des Weltkrieges mit dem ſtolzen, freien Deutſchland unſerer Tage vergleicht, der muß die Größe der Ar⸗ beit unſeres Führers erkennen und für den gibt es nur ein Bekenntnis: Ja! Wer ſich das zerſplitterte, durch Haß geſpaltene und durch Parteien getrennte Volk des Nachkriegs⸗ deutſchland vor Augen führt und ſich dann heute in den Reihen ſeiner Volksgenoſſen um⸗ ſieht, der erkennt die Wandlung, die man als ein Wunder bezeichnen kann, ein Wunder, das mit Hilfe der Gnade des Allmächtigen der Führer vollbringen konnte. Wer all dieſes am 10. April bedenkt, der kann nur mit einem Ja an die Wahlurne treten.(Siehe Bericht über den Verlauf der Kundgebung.) * Nach den prächtigen, langwährenden März⸗ ſonnentagen gab das Wetter uns am ver⸗ floſſenen Wochenende richtige Aprillaunen zu verſpüren. Der Samstagmorgen brachte uns dieſen Wetterſturz. Im Morgengrauen trugen die Odenwaldberge ſogar Schneebelag. Sturm und Regen waren auch die Wettermerkmale des Sonntags. Hoffen wir aber nur, daß dieſer vorzeitige Aprilſpuk nur auf wenige Tage ſein Szepter ſchwind“ und hoffen wir am allereheſten, daß„ ſle und Hagel⸗ 1 7 5 wie ſie der Sams. g brachte, dem lütenſtand nicht ſchadeten. Und doch ſtand in dieſen Tagen ganz Deutſchland im Zeichen der Frühlingsblumen. Es waren die kleinen, aus Kunſtharz geſchnitz⸗ ten Blüten, die bei der letzten Reichsſtraßen⸗ ſammlung dieſes Winters für das Winter⸗ hilfswerk verkauft wurden. Walter und Warte der DA haben die Abzeichen am Samstag auf Straßen und Plätzen und in der Frühe des Sonntags den Volsgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen zum Kaufe angeboten. Wir tru⸗ gen die kleinen Abzeichen mit doppelter Freude und mit doppeltem Stolz. Freude erfüllte uns, daß der Frühling trotz des herrſchenden lau⸗ niſchen Wetters ins Land zieht, daß die Win⸗ terszeit bald überwunden iſt— Stolz ſchwellt uns die Bruſt, daß unſer Volk wieder in gro⸗ ßem, ſtarken, gemeinſamen Wollen der Un⸗ bilden des Winters Herr geworden und ſieg⸗ reich den Kampf gegen Hunger und Kälte durchgeführt hat. Die kleinen Frühlingsblu⸗ men beſchloſſen die Reihen der Abzeichen, die in den ſechs Wintermonaten für das Winter⸗ hilfswerk verkauft worden ſind. Auch ſie ha⸗ ben vielen Menſchen Hilfe gebracht, denn wochenlang fanden durch ihre mühevolle Her⸗ ſtellung die Elfenbeinſchnitzer der deutſchen Notſtandsgebiete Brot und Lohn. Nun war es ſoweit. Die Frühlingsblumen des WHW ha⸗ ben den Weg in Dorf und Stadt gefunden und es war auch hier niemand, der nicht ſtolz das letzte Abzeichen dieſes Winters trug. Iſt es nicht, als blickten wir heute noch froher und zuverſichtlicher in die Welt? Ha⸗ ben ſich nicht ſeit der letzten Reichsſtraßen⸗ ſammlung Dinge von geſchichtlicher Bedeu⸗ tung ereignet? Wir wiſſen es alle: Wenn das nächſte Hilfswerk beginnt, dann wird ſich dieſe Hilfe auch auf unſere Volksgenoſſen des neuen deutſchen Oeſterreich ausdehnen, dann wird das ganze große, geeinte deutſche Volk ge⸗ meinſam den neuen Kampf gegen die Not aufnehmen und dann werden auch alle die⸗ jenigen deutſchöſterreichiſchen Volksgenoſſen dadurch erfaßt und vom WHW betreut wer⸗ den, die in dieſem Winter noch ſehnſüchtigen Blickes die Augen auf das große Mutterland richteten und denen die Vereinigung mit die⸗ ſem Mutterland erſt als köſtliches Frühlings⸗ geſchenk in den Schoß gelegt wurde. Um Schneeglöckchen, Veilchen, Primeln und Stiefmütterchen ging es geſtern. Wir trugen die Abzeichen, um unſere Pflicht zu tun gegen Volk und Vaterland. Groß iſt gewiß der Erfolg, die Pfennige wuchſen an zu vielen Markſtücken; mit ihnen pflaſtern wir den Weg, über den ein ſtarkes, geſundes deutſches Volk in die Zukunft marſchiert. *. Todesfälle. Sterbegeläute gab geſtern nachmittag den Heimgang der 35 Jahre alten Hilda Kölwel, Tochter der Eheleute Köl⸗ wel, Ecke Sand⸗ und Adolf Hitlerſtraße wohn⸗ haft, kund.— In Bürſtadt, das ihm eine zweite Heimat geworden war, ſtarb Bäcker⸗ meiſter Adam Simon, von hier gebürtig, Wer erinnert ſich noch, wie hoffnungslos und traurig die Lage der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft ausſah, als der Nationalſozialismus Anfang 1933 die Macht übernahm! Damals ſchienen wir am Ende unſerer Kräfte angelangt zu ſein. Zwar hatten ſich die deutſchen Bauern trotz der ungenügenden Preiſe und der dau⸗ ernden Betriebsverluſte mit allen Kräften be⸗ müht, ihren Erzeugungsapparat in Ordnung zu halten. Aber ihre Einnahmen reichten nicht aus, das Notwendigſte zu ergänzen. Etwa 1,3 Milliarden RM. notwendiger Betriebs⸗ inveſtionen waren bereits unterlaſſen worden. Man konnte ſich ausrechnen, wann die Erzeu⸗ gungsgrundlagen der deutſchen Landwirtſchaft vernichtet ſein würden. Da ſich auch die Ein⸗ fuhrmöglichkeiten infolge der ſinkenden Aus⸗ fuhr ſtändig verringerten, zeichnete ſich das Geſpenſt des Hungers bereits am Horizont ab. Immer mehr Bauernhöfe wurden zwangs⸗ verſteigert, die Zahl der Menſchen, die ſich als Arbeitsloſe in den Städten zuſammendrängten und die ihre Arbeitskraft nicht in den Dienſt der Volksgeſamtheit ſtellen konnten, wurde von Monat zu Monat größer. Zu jener Zeit muß⸗ ten zum Beiſpiel in Weſtdeutſchland jährlich allein 44 RM je ha für die Verzinſung der unerträglichen Zinſen aufgebracht werden, während es in Oſtdeutſchland ſogar 49 RM. je ha waren. Während der deutſche Bauer von der ererbten Scholle vertrieben wurde und die arbeitende Bevölkerung in immer drückendere Not geriet, wurde aber an den Börſen ein unheilvolles Spiel getrieben. Das alles iſt unter der zielbewußten Füh⸗ rung des nationalſozialiſtiſchen Staates an⸗ ders geworden. An die Stelle der dumpfen Verzweiflung iſt der unerſchütterliche Wille zum Aufbau, zur Ueberwindung der größten Schwierigkeiten getreten. Der landwirtſchaft⸗ liche Beſitz wurde geſichert, die Zinsbelaſtung „Erzeugniſſe, Stand erreicht hatten, wurden in ein geſundes in verhältnismäßig kurzer Zeit um ein Viertel geſenkt. Gleichzeitig beſſerten ſich die Ein⸗ kommensverhältniſſe. Die Preiſe für tieriſche die einen unerhört niedrigen Verhältnis zu den übrigen Preiſen gebracht. Die Verkaufserlöſe der Landwirtſchaft ſtiegen von 6,5 Milliarden RM. im Jahre 1932⸗33 auf 9 Milliarden RM. 1936-37. Das in ſeinem Beſtand geſicherte Bauerntum konnte in Ruhe darangehen, die Schäden auszubeſſern, die ſich in den Notjahren herausgebildet hat⸗ ten. So wurden die Vorausſetzungen für die Erzeugungsſchlacht geſchaffen, welche uns die Nahrungsfreiheit bringen wird. Wenn man nach den Gründen fragt, die eine ſolche Ent⸗ wicklung ermöglichten, ſo kommt man zu dem Schluß, daß ohne den unbeugſamen Willen des Führers, ohne die jugendliche Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und ohne die willige Mitarbeit des Volkes ein ſo wunder⸗ barer Aufſtieg nicht möglich geweſen wäre. An Vorſchlägen und gelehrten Abhandlungen, wie man die Not der Zeit meiſtern könne, hat es auch früher nicht gefehlt. Zu wirklichem Handeln, zur Ueberwindung der Schwierig⸗ keiten fehlte jedoch die Kraft. Ebenſo wie win guf außenpolitiſchen Gebiet in den letzten Jahren Schritt für Schritt vorwärts gekom⸗ men ſind, um ſchließlich die volle Gleichbe⸗ rechtigung unter den Völkern zu erkämpfen, ſo führt auch der Weg des deutſchen Bauern⸗ tums nach oben. Während wir vor wenigen Jahren noch am Rande des Abgrundes ſtanden, haben wir heute die freudige Gewißheit, daß die Zukunft unſer iſt. Der freie Bauer hilft durch ſeine friedliche Arbeit am Wiederaufbau 5 der beuhjche Bauer jankt hem Fübter 8 4 der Nation, die in Ehre und Gleichberech⸗ 4 tigung, aber auch in Frieden, unter den Völ⸗ kern leben will, und er dankt es dem Führer durch ſein Ja! FFF im Alter von 59 Jahren eines raſchen Todes. Er erlitt am Freitagmorgen einen Herzſchlag, der den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Noch wenige Minuten vorher verrichtete der ſo ſchnell Verſchiedene ſeine Arbeit am Backofen. Im Silberkranz Morgen Dienstag feiern die Eheleute Hans Haas und Frau Maria geb. Reif, Blauehutſtraße 22, das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. Wir entbieten dem Jubelpaar die beſten Glückwünſche. Marktbericht ber Landesbauernichaft Kartoffeln Die Verladungen von Fabrikkartoffeln für norddeutſche Empfänger wurden unter den üb⸗ lichen Bedingungen fortgeſetzt. Dagegen iſt das Geſchäft in Futterkartoffeln und auch in Speiſekartoffeln ſehr klein, auch bei Saat⸗ kartoffeln wurden nur geringe Umſätze ge⸗ tätigt. Getreide und Mehl Die Verſorgungslage in Brotgetreide iſt be⸗ friedigend, da die Verarbeiter meiſt über Vor⸗ räte für die nächſten Wochen verfügen. Die Anlieferungen vonſeiten der Landwirtſchaft ſind nur noch ſehr klein, jedoch muß alles ge⸗ 5 Mahlgetreide abgeliefert werden.— In rau⸗ und Induſtriegerſte kamen keine Um⸗ ſätze zuſtande. Auch Futtergerſte fehlt.— Ha⸗ fer wird dringend gefragt und iſt auch in den Landbezirken leichter erhältlich.— Das Mehlgeſchäft iſt ſtill, jedoch wird mit der Ver⸗ ringerung der Mehlquoten allmählich ein Aus⸗ gleich eintreten, der auch wieder zu einer beſ⸗ ſeren Nachfrage führt. Vorher ſollte aber der Konſum von Roggenmehl wieder zunehmen, damit der Weizenmehlverbrauch eingeſchränkt werden kann. Futtermittel In der Futtermittelverſorgung betreffen die Wünſche vor allem Kleie und Biertreber, wäh⸗ rend die anderen Sorten ausreichend zur Verfügung ſtehen. Dagegen iſt die Strohver⸗ ſorgung ſchwierig. Vieh und Fleiſch Die Belieferung der Großviehmärkte ver⸗ läuft im bisherigen Rahmen, ſodaß die Ver⸗ arbeiter die Kontingente reichlich erhalten. Von der Mitte dieſes Monats ab iſt der Transport der Schweine bei dem Schlachtvieh vorgeſchrie⸗ ben, wie ſich die Landwirtſchaft überhaupt genau an die gültigen Beſtimmungen halten muß. Die Kälberauftriebe ermöglichen ebenfalls eine gute Verſorgung der Verarbeiter in den Städten. Schweine wurden im Rahmen der Kontin⸗ gente den Metzgern zugewieſen. Jedoch ſollte die Verſorgung wieder durch Anlieferung ſchwerer Schweine gebeſſert werden. Auf den Märkten für Hämmel und Schafe wickelte ſich das Geſchäft wieder langſamer ab, jedoch waren die Auftriebe nicht ſehr bedeu⸗ tend. Butter, Käſe Die Molkereien in Heſſen⸗Naſſau erhalten ſtetige Milchanlieferungen, die ihnen nicht nur die Verſorgung der Friſchmilchgebiete ermög⸗ licht, ſondern auch die Buttererzeugung im bisherigen Rahmen ſichert. Aber zur Deckung der Butterverſorgung in den Städten mußte doch noch kurheſſiſche Butter angefordert wer⸗ den, zumal die Nachfrage der Verbraucher trotz der häufigen Hinweiſe auf eine Ein⸗ ſchränkung des Butterverzehrs ſtark bleibt. Die Umſatzbelebung im Käſegeſchäft iſt aus den vorhandenen Vorräten leicht zu decken, erwünſcht iſt aber beſonders auch eine Ver⸗ brauchsſteigerung in Magerkäſe; Limburger, Sauermilchkäſe und Quark müſſen noch häu⸗ figer auf den Tiſch kommen. Eier Die Eierverſorgung bewährt ſich mit zu⸗ nehmender Verſorgung ſtändig, zumal durch die Selbſtmarktbeſchränkung die Anlieferungen bei den Kennzeichnungsſtellen beachtlich gegen⸗ über dem Vorjahr zugenommen haben. Aber durch den Ausfall an Auslandseiern muß ſich die Bevölkerung im Eierverbrauch vorläufig noch eine Beſchränkung auferlegen. Obſt und Gemüſe Nach der Durchſicht der Vorräte haben die Verteiler vielfach die Angebote auf den Märk⸗ ten in den letzten Tagen verſtärkt. Jedoch fehlt es an großfrüchtigen Sorten beſter Qualität, während Mittelware immer mehr den Haupt⸗ anteil einnimmt. Die Preiſe ſind unverän⸗ dert. Apfelſinen waren nur in beſchränktem Umfange vorhanden. Die Gemüſeverſorgung zeigte bereits wieder ein Zunehmen, ſeitdem Treibgemüſe in vielen Sorten herankommt, aber außerdem warten noch reichliche Beſtände von preiswerten Wurzelgemüſen aller Art auf Verwertung. Das Kohlangebot wird kleiner, beſonders in Rotkraut, wogegen Wirſing noch genügend vertreten. Die Verſorgung mit Zwiebeln hat ſich nach Herausgabe von Kühlhausbeſtänden gebeſſert, jedoch reicht es nur zu einer teilweiſen Dek⸗ kung des Bedarfs. Die Umſätze in Auslands⸗ gemüſe ſind noch ſehr umfangreich. Aufruf des Reichskriegerführers Reichskriegerführer Reinhard hat folgen⸗ den Aufruf erlaſſen: An alle ehemaligen deutſchen Soldaten! Es iſt der Wunſch und Wille des Führers, daß alle ehemaligen deutſchen Soldaten ſich im NS. Deutſchen Reichskriegerbund(Kyffhäuſer) zu einer einheitlichen und umfaſſenden großen Soldatenkameradſchaft zuſammenſchließen. In Zukunft werden Vater und Sohn, die Frontſoldaten des Weltkrieges und die jungen aus dem Dienſt der nationalſozialiſtiſchen Wehr⸗ macht ausgeſchiedenen Soldaten unter dem Sym⸗ bol des Eiſernen Kreuzes und des Hakenkreuzes eine machtvolle und unlösbare Einbeit bilden. Ich rufe hiermit alle ehemaligen Soldaten der alten und der neuen, ſowie der ehemaligen öſterreichiſchen Wehrmacht, die bisher keiner Sol⸗ datenorganiſation angehörten, ich ruſe ferner alle Regimentsvereinigungen und Waffenkame⸗ radſchaften auf, ſich der nach dem Willen des Führers einzigen und ihm unmittelbar unter⸗ ſtellten Soldatenorganiſation in Deutſchland⸗ dem NS.⸗Deutſchen Reichskrieger bund(Kyffhäuſerbund), anzuſchießenz Neben der Erfüllung der ſoldatiſchen und ſtaatspolitiſchen Aufgabe wird vor allem auch der Pflege der Regimentstraditionen und der Aufrechterhaltung der Verbindung mit den Stamm⸗Truppenteilen in der neuen Wehrmacht weitgehend Rechnung getragen werden. Die Fülle der ſozialen und kameradſchaftlichen Ein⸗ richtungen, die der Bund in den anderthalb Jahrhunderten ſeines Beſtehens geſchaffen hat, werden dem geſamten im Reichskriegerbund ge⸗ einten Soldatentum zugute kommen. Die Pflegeſtätte der guten deutſchen Soldaten⸗ kameradſchaft iſt von nun an nur der NS. Deutſche Reichskriegerbund(Kyffhäuſerbund),. Ihm anzugehören, iſt für jeden ehemaligen Sol⸗ daten Pflicht! Es lebe der Führer! Es lebe Großdeutſchland! Der Reichskriegerführer: Rein hard, U⸗ Gruppenführer. Generalmajor a. D. FP Anträge auf Zulaſſung zum Viehhandel Beim Viehwirtſchaftsverband Heſſen⸗Naſ⸗ ſau ſind in letzter Zeit verſchiedentlich An⸗ fragen bezüglich der Vorausſetzungen für eine Zulaſſung zum Viehhandel eingereicht worden. Es beſteht daher Veranlaſſung, darauf hinzu⸗ weiſen, daß alle Antragſteller, die beabſich⸗ tigen, zum Viehhandel zugelaſſen zu werden, eine möglichſt dreijährige Tätigkeit in einem geeigneten Unternehmen nachweiſen müſſen. Ferner iſt ein Betriebsmittelnachweis in Form eines Bankauszuges bzw. Sparkaſſenbeleges dafür zu erbringen, daß genügend Mittel für die Führung eines Viehhandelsbetriebes vor⸗ handen ſind. Sofern die Antragſteller von Be⸗ ruf Metzger ſind, muß eine Erklärung einge⸗ reicht werden, daß ſie im Falle der Zulaſſung bereit ſind, den Metzgerberuf aufzugeben. Die Antragſteller müſſen fernerhin, um Verwechs⸗ lungen zu vermeiden, genaue Angaben über Geburts⸗ und Wohnort, Straße und Haus⸗ nummer ſowie Geburtsdatum machen. 7 1 4 1 * eis“ e ietes 1 ohne 5 ö Heſſa⸗ c ellelle lug dn hatte. L hein e große e wat, gebung Fil. 00 0j 0 ſelt fi reich d ſchubg 1. das dad 9⁰ Ul. 0 be dg Ke ige 14 austin N des Jil der Nan „6 deutsche erlebt deuſche die groß Jahthu ſten un lungen ſchel! durch dellſche des Ml diese hi Einer de das delt senheit; Valehen des Blu sterbliche Unterdrt Bruder über hi machen! „Retter 9 Europas Geſchich ſeinem elſtmals Mer in großdeuf der Ge feiner d. 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In jeder Ortsgruppe, in jedem Stützpunkt ſprachen be⸗ währte Gau⸗ und Kreisredner des Gaues Heſſen⸗Naſſau zu der überall zahlreich er⸗ ſchienenen Bevölkerung, die ſich uberall ſchon lange vor Beginn der Kundgebung eingefunden hatte. Wie auch bei der Kundgebung in Viern⸗ heim am Sonntagabend im„Freiſchütz“ der große Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war, ſo war dies auch in allen übrigen Kund⸗ gebungen in den Orten des Kreisgebietes der Fall. Ein jeder Volksgenoſſe war ſich bewußt, daß er durch ſeine Teilnahme dem Führer für ſeine hiſtoriſche Tat, der fene Heimat Oeſter⸗ reich zu Deutſchland führte, ſeinen Dank ſchuldig iſt und dies in Treue zu Adolf Hitler zum Ausdruck bringen wollte, ſo wie dies * ganze deutſche Volk mit einem einmütigen a am 10. April bekennen wird. Zu der hieſigen Kundgebung in dem wür⸗ dig geſchmückten Freiſchütz⸗Saal war die hie⸗ ſige Bevölkerung in einer derartigen Zahl erſchienen, daß kein Plätzchen mehr zu finden war. Nach dem Einmarſch der Ehrenzeichen der Bewegung und Begrüßung des Redners durch Ortsgruppenleiter Braun erlebten wir nochmals durch den Mund des Sprechers all das Große und Gigantiſche unſerer Zeit, in der wir das Glück haben, mitten hineingeſtellt zu ſein, die ganze Größe der geſchichtlichen Tat des Führers. So werden die Aktiviſten der Bewegung in dieſen Tagen bis zum Wahl⸗ tage unermüdlich Abend für Abend vor das Volk hintreten, ſie werden es aufklären,(falls das überhaupt noch nötig ſein ſollte!) und unermüdlich trommeln, daß auch der letzte Volksgenoſſe an jenem denkwürdigen 10. April 1938 dem Ausland beweiſt, daß ſeine und des ganzen deutſchen Volkes Treue zu ſeinem Fuhrer Adolf Hitler unerſchüt⸗ terlich iſt. Es wird der größte Sieg des Deutſchtums am 10. April ſein! Gauredner W. Becker, Frankfurt a. M., der Gauobmann der Deutſchen Arbeitsfront im Gau Heſſen⸗Naſſau, der vorzügliche Be⸗ treuer ſeiner Arbeitskameraden und Kame⸗ radinnen, ſprach alsdann in herrlichen Aus⸗ führungen über das Thema: Ait Adolf Hiller in ein großbeuljches, ewiges Aeich! Ausgehend von der großen hiſtoriſchen Tat des Führers an jenem 12. März 1938 führte der Redner etwa folgendes aus: „„Wir ſtehen für unſer Volk in der größten deutſchen Epoche, die ſeit Menſchengedenken erlebt wurde, denn zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte hat ein einzelner Mann die größte Tat vollbracht, die auch in den Jahrhunderten der Dynaſtie keinem der fähig⸗ ſten und größten Staatsmänner jemals ge⸗ lungen war: die Einheit des deut⸗ ſchen Volkes nordiſchen Blutes durchzuführen, was die Sehnſucht der deutſchen Stämme geweſen iſt. Der Gefreite des Weltkrieges Adolf Hitler vollbrachte dieſe hiſtoriſche Tat, er wurde zum großen Einer des Reiches aller Deutſchen, er führte das deutſche Volk aus ſeiner inneren Zerriſ⸗ ſenheit zu dieſer herrlichen und gewaltigen Voltsgemeinſchaft, gerufen durch die Stimme des Blutes, das ſtärker iſt als alle von. ſterblichen Menſchen durchdachte Sklaverei und Unterdrückung, wie ſie das öſterreichiſche Bruderpolk all die Jahre hindurch und dar⸗ über hinaus in den Jahrhunderten durch⸗ machen mußte. Adolf Hitler wurde damit zum Retter des großdeutſchen Volkes, zum Retter Europas, wie dies bereits der große engliſche Geſchichtsphiloſop;he H. St. Chamberlain in ſeinem Buche ſchreibt, als er im Jahre 1922 erſtmals den Fuhrer ſprach und ſeine große Idee in ſich aufnahm, die zur Befreiung des großdeutſchen Volkes führte. Noch niemals in der Geſchichte ſtand ein politiſcher Führer in ſeiner Größe ſo vor dem deutſchen Volke als Verkörperung dieſes Volkes wie Adolf Hitler. Wir erkennen den Führer erſt in ſeiner gan⸗ zen Größe, wenn wir uns ſeine gigantiſchen Leiſtungen in den letzten fünf Jahren vor Augen führen, wenn wir nochmals all das Elend und die grenzenloſe Verzweiflung uns vor Augen führen, in welcher der deutſche Arbeiter, der deutſche Bauer und ſeine Fa⸗ milie im Jahre 1932 ſich befanden und wir ſtellen dem gegenüber die große Liebe des Führers zu ſeinem Volk, ſeinen Mut, ſeine Willenskraft für dieſes Volk, für den Volks⸗ genoſſen in der kleinſten Hütte, für eine ge⸗ ſicherte Zukunft unſerer Jugend ſich Tag und Nacht zu ſorgen und zu mühen, damit nie⸗ mals mehr das eintrete, was ſich auch kein deutſcher Mann und keine deutſche Frau zu⸗ rückwünſcht, den Geiſt des Klaſſenhaſſes, des Brudermordes und der tiefſten Erniedrigung. Das deutſche Blut, die Stimme des Herzens rief den Fuhrer, als das öſterreichiſche Bru⸗ dervolk durch ſeine Männer dem größten Ver⸗ rat ausgeliefert werden ſollte und Adolf Hit⸗ ler mit den Soldaten im grauen Ehrenkleid der Nation ſeine Heimat dem ſtarken und wehrhaften Reich zuführte. Sie kamen als deutſche Kameraden, als Befreier in die deut⸗ ſche Oſtmark und ein ewiger Traum wurde innerhalb weniger Tage und Stunden zur großen Wirklichkeit. Erſt kommende Genera⸗ tionen werden dieſe große Tat des Führers erkennen, die Verwirklichung des großdeut⸗ ſchen Gedankens in der Einheit des Volkes. nd die übrige Welt wird ſich damit abfinden müſſen, denn deutſches Blut fand ſich in einer nie geahnten Stärke über alle Grenzen hinweg zueinander. Es war unſer Führer, den die Vorſehung dazu beſtimmt hat, der durch den Allmächtigen die Kraft erhielt, das Tor aufzuſtoßen und Menſchen mit nordiſchem Blut, mit beutſchem Weſen einander zuzu- führen, auf daß dieſes großdeutſche Reich in die Jahrtauſende eingehe! 5 Bauſtein auf Bauſtein trägt der Führer zuſammen, er baut und formt dieſes gewaltige Werk zu einem neuen Zeitalter der deutſchen Geſchichte und jeder von uns hat ſein Teil dazu beizutragen und ſeine Pflicht zu erfüllen, nicht der einzelne nach ſeiner eigenen Meinung, fondern inner⸗ halb dieſer großen Volksgemeinſchaft, nach der Stimme ſeines Blutes, als deutſcher Menſch. An jeden einzelnen tritt die Stimme ſeines Blutes heran und fragt ihn: willſt du Weizen ſein, dann ſtehſt du zu deinem Volk, dann ſtehſt du zu Adolf Hitler— oder willſt du Spreu ſein, die im Winde verweht! Un⸗ ſere Jugend hat ihren Führer in ſich aufge⸗ nommen, denn ſie hat die Zeiten der Ernied⸗ rigung und des Elends nicht vergeſſen, weil ſie in ihrem jungen Herzen ermeſſen konnte, was über ſie gekommen wäre, wäre Adolf Hitler nicht gekommen. Nahezu 7 Millionen Erwerbsloſe ſtanden auf den Straßen, faſt 28 Millionen Menſchen waren von dieſer Geißel betroffen, Elend und Not waren in faſt jeder Familie eingekehrt. Nach fünf Jahren können wir enen ungeahnten Auf⸗ da fe der deutſchen Wirtſchaft und Indu⸗ trie feſtſtellen, die auf die nächſten 25 Jah⸗ ren Aufträge vorliegen hat, der heute ſchon vierhunderttauſend Fachkräfte fehlen. Dieſes gewaltige Aufbauwerk ſchuf ein Mann! Adolf Hitler warf das Steuer des Elends herum, er richtete das am Boden liegende deutſche Volk auf, er gab ihm neue Kraft, neuen Impuls zu großen Aufgaben und in der kurzen Zeit von 5 Jahren wurde ein Auf⸗ bauwerk in einem aß gigantiſchen Ausmaß durchgeführt: er führte Deutſchland zur größten Blüte, zu Ehre, An⸗ ſehen und Freiheitl. Eine ſtarke Wehrmacht ſchützt ſeine Grenzen, ſchützt die Arbeit des deutſchen Bauern, des Arbeiters, ſchützt Eigentum und Leben eines jeden Menſchen innerhalb des deutſchen Le⸗ bensraumes! ö Die deutſche Oſtmark iſt zurückgekehrt ins Reich! Freudig reichen wir unſeren deutſchen Brü⸗ dern und Schweſtern die Bruderhand, ſie ſind Blut von unſerem Blut, aus der Heimat des Führers, den uns der Allmächtige ſandte, der mitten in ſeinem Volk ſteht, der ſein Volk über alles liebt und dem ein großes geeintes Volk in doppelter und tauſendfacher Hingabe dieſe Liebe widerfahren läßt. Deutſcher Mann— deutſche Frau! Deutſche Mutter! Das großdeutſche Volk iſt zu einer geſchicht⸗ lichen Stunde aufgerufen und ſich zu dem gewaltigen Werk, zu ſeiner hiſtoriſchen Tat zu bekennen. Im öſterreichiſchen Bruderland folgen ſämtliche Biſchöfe der Stimme des deutſchen Blutes, ſie rufen alle katholiſchen Männer und Frauen auf, ihrem Erretter und Befreier, unſerem über alles geliebten Füh⸗ rer Adolf Hitler bedingungslos zu folgen, denn ſie haben ſeine Größe erkannt, ſie wiſ⸗ ſen ſeine Tat zu werten, ſie haben rückhaltlos die gewaltigen Leiſtungen des Nationalſozia⸗ ic nicht um eine Ausbildung für lismus anerkannt, der das deutſche Volt une auch die Menſchen in Oeſterreich vor dem gottloſen und alles zerſtörenden Bolſchewis⸗ mus bewahrt hat. Sie danken es dem Führer mit einem hundertprozentigen Ja! Und in dieſer gleichen Weiſe wird auch das ganze deutſche Volk an dieſem denkwürdigen 10. April der Welt die Antwort geben und ihr beweiſen, daß es geſchloſſen hinter ſeinem Führer ſteht, in einer grenzenloſen Liebe und unwandelbaren Treue, ſich erneut wie ſchon ſo oft zu Adolf Hitler und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Großdeutſchland bekennen, denn wir kennen ſonſt nichts und bleibt bis zum letzten Atemzuge unſer einziges Bekenntnis: Ein Reich- ein Volk- ein Führer: Abolj Hitler! Langanhaltender Beifall dankte dem Red⸗ ner für ſeine eindrucksvollen Worte, die öf⸗ ters in gleicher Weiſe durch die geſpannt lauſchenden Zuhörer unterbrochen wurden, denn Satz für Satz prägte ſich während der einſtündigen Rede ſo in jedem Anweſenden ein, daß in dieſer 3 Beifallsbezeu⸗ gung all das zum Ausdruck kam, was uns in dieſen Tagen bis zur Wahl am 10. April alle bewegt und feſthält, der innere Zuſam⸗ menhalt, das Verbundenſein des ganzen Vol⸗ kes, die Liebe zu unſerem Führer. Denn auch die Viernheimer Bevölkerung hat es begrif⸗ fen, was es heißt: Hitler iſt Deutſchland— und Deutſchland iſt Hitler! Viernheims Nationalſozialiſten grüßten am Kundgebungsende ihren Führer aus Dankbar⸗ keit. Feierlich ertlang das Leutſchlandlied und die vier Strophen des Kampfliedes unſeres unſterblichen Sturmführers Horſt Weſſel un⸗ ter den Klängen der Feuerwehrkapelle, die ſich zu dieſer Kundgebung wie auch für die folgenden bereitwilligſt zur Verfügung ge⸗ ſtellt hatte. Eine eindrucksvolle Kundgebung fand da⸗ mit ihr Ende als erſten Auftakt fur die am 10. April ſtattfindende Volksabſtimmung, wo das ganze deutſche geeinte Volk ein millionenfaches Ja dem Fuhrer und ſeinem Werk geben wird. pw. Die Frage nuf dem Stimmzeitel Durch eine zweite Verordnung zur Volksabſtimmung und zur Wahl zum Grohdeutſchen Reichs⸗ tag hat der Reichsinnenminiſter das Muſter des Stimmzettels feſtgelegt. Der Stimmzettel trägt am Kopf den Aufdruck: „Volksabſtimmung und Großdeutſcher Reichstag“. Darunter ſteht: „Stimmzettel“. Hierunter folgt dann dieſe Frage: „Biſt Du mit der am 13. März 1938 vollzogenen Wieder⸗ vereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich ein⸗ verſtanden und biſt Du für die Liſte unſer⸗s Führers Adolf Hitler?“ Unter der Frage ſind dann die beiden Kreiſe für das„Ja“ und das„Nein“ angebracht. „Neben dieſem einheitlichen Stimmzettel, der ſich für die öſterreichiſchen Stimmberechtigten nur durch das grüne Papier von dem ſonſt weißen Papier unterſcheidet, gibt es nur noch einen auf blauem oder bläulich em Pa⸗ — n Stimmzettel für Soldaten e 8 isherigen öſterreichiſchen Bundesheeres, der ſich auf die Volksab⸗ Rarding beſchränkt, alſo nicht auch für die eichstagswahl gilt. Hier lautet die Frage: „Stimmſt Du, deutſcher Soldat, der am 18. März 1938 vollzogenen Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich zu?“ Weiter hat der Reichsinnenminiſter Durch⸗ führungsbeſtimmungen zur Volksabſtimmung und Wahl für das Reichsgebiet ohne Oeſterreich erlaſſen. Wahlberechtigt ſind danach als„vorläufige Reichsbürger“: a) diejenigen deutſchen Staatsangehörigen deut⸗ ſchen oder artverwandten Blutes, die am 30. September 1935 das Reichstagswahlrecht beſeſ⸗ 2 haben, alſo ſpäteſtens an dieſem Tage 20 ahre alt waren, b) die ſtaatsangehörigen jüdi⸗ ſchen Miſchlinge, die von einem der Raſſe nach volljüdiſchen Großelternteil abſtammen, c) die ſtaatsangehörigen jüdiſchen Miſchlinge, die von 9 05 der Raſſe nach volljüdiſchen Großeltern⸗ eilen abſtammen, ſofern ſie nicht entweder am 30. September 1935 der jüdiſchen Religions- gemeinſchaft angehört haben oder nach dem 30. September 1935 in ſie aufgenommen ſind oder ſich am 30. September 1935 mit einem Juden verheiratet haben. Auch für die Gruppen b) und c) gilt das Mindeſtalter von 20 Jahren am 30. September 1935. Nach dem Geſetz über das Reichstagswahlrecht ſind ferner ſolche Perſonen wahlberechtigt, die unter die Ziffer a) bis c) fallen würden, die aber erſt nach dem 80. September 1935, jedoch ſpäteſtens am Wahltage das 20. Lebensjahr vollendet haben bezw. vollenden. Soweit Perſonen, die aus raſſiſchen Gründen nicht wahlberechtigt ſind, in den Liſten noch ge⸗ führt werden, weil ihre reſtloſe Ausmerzung aus techniſchen Gründen bisher nicht möglich war, wird einem Mißbrauch des Wahlrechts durch die Strafbeſtimmung im Geſetz über das Reichtagswahlrecht vorgebeugt. Die Bevölke⸗ rung wird entſprechend belehrt. Außerdem ſind in jedem Wahllokal an auffallender Stelle Plakate anzubringen. Die Stimmliſten müſſen zur Einſichtnahme am 2. und 3. April auch in den Abendſtunden bereitliegen. Stimmſcheine ſind unentgeltlich aus⸗ zuſtellen und portofrei zu überſenden. Wahlhilfe für Stimmberechtigte, die des Schrei⸗ bens unkundig oder durch körperliche Leiden be⸗ hindert ſind, iſt möglich. Soweit neue Stimm⸗ zettel⸗Umſchläge beſchafft werden mußten, tra⸗ gen ſie zum erſtenmal das Hoheitszeichen des Reiches. Bei Oeſterreichern, die im alten Reichsgebiet abſtimmen wollen., iſt die Stimm⸗ berechtigung zu prüfen. Es ſind berechtigt alle deutſchblütigen. ſpäteſtens am 10. Appel 1918 geborenen Männer und Frauen. die die öſter⸗ reichiſche Bundes bürgerſchaft beſitzen. ſowie die⸗ jenigen, die aus politiſchen Gründen ſeit März 1933 aus Oeſterreich ausgebürgert wurden oder Oeſterreich verlaſſen mußten. Es wird überall ein Abſtimmungsraum beſtimmt werden, in dem auch Oeſterreicher ihre Stimme abgeben kön⸗ nen. Um auch nach außen die völlig einwand⸗ freie Durchführung der Abſtimmungshandlung zu dokumentieren, erklärt der Miniſter aus⸗ drücklich, daß die Tätigkeit der Abſtimmungs⸗ vorſtände und die Feſtſtellung des Wahlergeb⸗ Naben ſich in voller Oeffentlichkeit zu vollziehen aben.. beſterreicher meldel Euch! Heute letzter Meldetermin. Es wird nochmal darauf hingewieſen, daß al⸗ le über 20 Jahre alten Oeſterreicher im Reichs⸗ gebiet ſich umgehend bei den Gemeindebehörden ihres Aufenthaltsortes zwecks Teilnahme an der öſterreichiſchen Volksabſtimmung in der Zeit vom 24. bis 26. März zu melden haben. Zur Teilnahme an der öſterreichiſchen Volksabſtim⸗ mung ſind berechtigt alle ſpäteſtens am 10. April 1918 geborenen Männer und Frauen, die die öſterreichiſche Bundesbürgerſchaft beſit⸗ zen, ſowie diejenigen Oeſterreicher, die aus po⸗ litiſchen Gründen Oeſterreich verlaſſen mußten: dabei iſt es unerheblich, ob die beiden letztge⸗ nannten Gruppen inzwiſchen die deutſche Staatsangehörigkeit erworben haben. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß das Stimmrecht im Reich auszuüben iſt und daß Reiſen nach Oeſterreich zum Zwecke der Abſtim⸗ mung zu unterlaſſen ſind. Die im alten Reichsgebiet wohnhaften Poli⸗ tiſchen Leiter der NSDAP. Oeſterreichs haben an ihrem derzeitigen Wohnort zu verbleiben u. eine Einteilung zur Wahlarbeit abzuwarten. Nähere Weiſungen ergehen noch vom Gauleiter Franz Hofer(Berlin W' 50. Geisbergſtraße 21, Fernruf 2400 12), der von Gauleiter Bürckel mit der Organiſation der Wahl der im Reich lebenden Oeſterreicher beauftragt wurde. ee eee eee. Auf dem Weg zur Meiſterhausfrau Zur Erreichung einer einheitlichen Ausrich⸗ tung der verſchiedenen Wege für die hauswirt⸗ ſchatfliche Ausbildung ſind Vorarbeiten im Gang, die in nächſter Zeit ihren Abſchluß fin⸗ den werden. Wie der Reichserziehungsminiſter in einem Erlaß mitteilt, werden in dieſem Ge⸗ ſamtplan auch Beſtimmungen über die Aus⸗ bildung von Hausfrauen zu Mei⸗ ſter hausfrauen enthalten ſein. Es ſei auch eine Prüfungsordnung für ſolche Haus⸗ frauen zu erwarten: die Abſchlußprüfung werde von einer ſtaatlichen Kommiſſion abgenommen werden. Nach beſtandener Prüfung erhielten die Lehrgangsteilnehmerinnen in„Meiſterhaus⸗ frau“, eine Bezeichnung, der auch der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter ſchon zugeſtimmt habe. Den Teilnehmerinnen werde jedoch eröffnet, daß es einen Er⸗ „beruf handelt Der Miniſter führt weiter aus, daß bei der Aufſtellung der neuen Entwürfe für die hauswirtſchaftliche Ausbildung davon ausgegangen worden ſei, daß die Tätigkeit als Hausfrau und Mutter den hauswirtſchaftlichen Erwerbsberufen gegenüberzuſtellen ſei. Die Hausfrau und Mutter ſoll in ihrer ureigenen Berufung vorbildlich wirken durch Beiſpiel und Lehre. Insbeſondere ſeien ihr die Aufgaben der praktiſchen Erziehung des hauswirtſchaft⸗ lichen Nachwuchſes und der Einwirkung auf den hauswirtſchaftlichen Gü⸗ terverbrauch anvertraut. Dieſe Aufgaben könne die Hausfrau im allgemeinen erſt auf Grund einer beſonderen Vorbereitung mit ab⸗ ſchließender ſtaatlicher Prüfung erfüllen. Mit Rückſicht auf die hierbei zu ſtellenden Anſor⸗ derungen, die über den Rahmen des Einzel⸗ haushaltes hinausgingen und der Volksgeſund⸗ heit zugute kämen, erſcheine die amtliche Einfüh⸗ rung der Bezeichnung als Meiſterhausfrau gerechtfertigt 4 Amtliche Kennzeichen fur Krafträder mit 0 Jetzt iſt es Zeit, die Bekken zu 15 E ge rau e 1 e onnen. Bei der gründlichen Reinigung der[einer Höchſtgeſchwindigkeit von 30 kmſt. Der 15 Schlafzimmer im Frühjahr müſſen ganz be⸗ Reichsverteßrollatt 2 hat mit einem imm Amicitia Viernheim—Hockenheim 333(20) ſonders die Betten zu ihrem Recht kommen. laß. b 1 7 7 3 5 l N. Mancher meint, die Betten hätten das Klopfen 1 mit einer 2Höchſtgeſchwindſgkeit von 30 4 „Trotz des regneriſchen Wetters hatte ſich J ein. Alſo, es klappt ja, und alles ſchien in[und Lüften nicht nötig, weil man ihnen meiſt J kmſtd. im innerdeutſchen Verkehr kein vorderes 23 eine anſehnliche Zuſchauermenge auf dem Ordnung zu ſein. Mit 2:0 wurden ohne] auf den erſten Blick keinen Staub anſieht.] Kennzeichen führen und daß das hintere Kenn⸗ f Waldſportplatz eingefunden. Die Spiele um] Pauſe die Seiten gewechſelt. Aber wieviel Krankheitskeime und Staub in 3 kleiner und zweizeilig iſt. Die Maße 1. die Meiſterſchaft gehen ihrem Ende entgegen Schon während der erſten Hälfte hatte man]einem Federbett und in einer Matratze ſich m im Ela keßgelent. 4 und man will den Anwärter Viernheim ſie⸗4 die Gefährlichkeit der beiden gegneriſchen Au- abgelagert haben, iſt oft kaum zu glauben. Da⸗ Weiterbeſchäftigung Unfallverletzter. dak. Auf J gen ſehen. Doch um Haaresbreite wäre es ßen erkannt und hätte dies unſeren beiden] rum jetzt, ehe die Sonne ſtärker ſcheint, die e e e 1 2 8 anders gekommen. Die Hockenheimer ſtellten]] Außenläufern zu denken geben müſſen. Haupt⸗ Betten hinaus an die friſche Märzluft, tüchtig Ostmark die 5 5 Unfall Weste e Geſolg⸗ 9 5 4 5 8 2 1 5 5 f— l eine junge, ach e e Mannſchaft ins ſächlichber aber war der linke Läufer mehr geklopft, ausgebürſtet und ein paar Stunden ſchaftsmitglieder wieder in ihren Betrieben be⸗ f Feld, die beinahe ſtatt einem, alle beide in der Sturmmitte als auf ſeinem Platz zu gelüftet. Die Sonne hat jetzt gerade die richtige] ſchäftigt, was bisher leider noch nicht allzu häu⸗ 4 1 1 11 8 10 Amicitia] finden. Der rechte Läufer war wohl immer J Kraft für die Betten. Einmal iſt ſie ſtark ge⸗] fis der Fall war. 4 raucht ſie doch ſo notwendig. Aber zu wun⸗ gleich wieder zur Stelle, aber zweimal kam] nug, um all die ſchlechten Keime, die ſich in ie S t„ dern hätte man ſich nicht brauchen. Denn was er doch nicht mehr zum Eingreifen, die Gäſte[den Federn, den Ritzen und Nähten des In⸗ den Wäbler. der Leiter der Wirdſsaftservppe 3 geſtern wiederum alles verſchoſſen wurde, geht hatten durch ihre Durchbrüche den Ausgleich] lets angeſammelt haben, abzutöten; anderer⸗] Einzelbandel. Or. Fram Hapler, wenvet h bald nicht mehr auf die bekannte, Kuhhaut. geſchafft. Und gerade in dem Augenblick, als] ſeits iſt ſie aber noch nicht ſo ſtark, daß ſie] en die Kaufleute mit dem Appell. ſich im Be. 91 Zwanzig, zehn, fünf und noch weniger Meter dem Mittelſtürmer ein Treffer glückte, pfeift] den Betten ſchaden könnte. Es wiſſen immer 17 75 e e 1 3 2 frei vo rdes Gegners Tor daneben und be⸗ der Schiedsrichter ein mehr als zweifelhaftes] noch nicht alle Frauen, daß die Sonne in einer[den übertreffen zu laſſen. Die Kaufleute müß⸗ 1— ſonders darüber zu ſchießen, kann man wahr⸗Abſeits. Dann kommen die Hockenheimer bil⸗ l ſpäteren Jahreszeit zu warm iſt, ſodaß ſie den[ten Werber für das Dritte Reich im täglichen 1 1 lich nicht mehr als Schußpech bezeichnen. lig zu ihrem dritten Erfolg. Der ſchwache Federn das Fett entzieht und dieſe dann an⸗] Umgang mit den Kunden lein, Sie ſollten durch Das Anſpiel der Gäſte zeigt ſofort einen] Schiedsrichter pfeift. Hoock ſetzt ſich den Ball, fangen, zu brechen. Auch leidet der Inlet ſtark, 95 in n 23 N e 55 9. guten Angriff, der vom rechten Verteidiger aber, ich weiß nicht wie es kam, plötzlich er⸗ J wenn er der prallen Sonne ausgeſetzt iſt, da 3 ein die an e ee een wird. 1 iind ſie im f 18 kennt der Pfeifemann, daß er Hockenheim dener mit einer Wachsſchicht durchzogen iſt. l— 1 ren zum Wort. Im Nu ſind ſie im feindlichen] Strafſtoß zugeſprochen hat. Der Ball kommt inhei i 1 Strafraum und die erſte Gelegenheit iſt ver⸗] Linksaußen, dieſer umſpielt Kiß, Krug iſt eee 1 patzt. Den folgenden Vorſtößen geht es nicht[etwas zaghaft, und ſchon geht der Ball an N W 8 1 1 beſſer. Beſonders der Mittelſtürmer erregt] ihm vorbei ins Tor. 2:3. Viernheim drängt. Milchſc e 50 ück. Verkauft 30 15 mit ſeinen„Bomben“ allgemeines— nein,] Ein Strafſtoß von Fetſch geht ins Tor, alle 1 Mulchſe f 3 e ee 1 1 nicht Beifallsgemurmel. Sein rechter Neben⸗ haben es geſehen, nur mal wieder der Pfeife⸗ 3 f WNVVb' Man 8 2 5 5 mann kann ſich das natürlich auch leiſten, mann nicht, ſeelenruhig will er weiterſpielen e f itt* e zum Glück nicht ſo oft. Mehr Glück und Ge⸗ laſſen. Nur auf heftige Einwürfe hin gibt er ee eee 1 100 zeigte der 17 5 N 8 e dann doch das Tor. Dabei ſollte es bleiben. Haupfichripnetter und berantwo nimh fur ven ponltiſcel 1 auch der erſte Treffer auf eine feine Vorlage[Viernheim kann die zähe Abwehr der Gäſte 2 gelang. Nicht lange darauf verpaßt er eine] trotz allem Drängen nicht mehr überwinden. Tel Frlebeich Kart Siemhebn Bela. e 1 weite Vorlage aus der Läuferreihe, aber der Die Erſatzliga beſiegte ihren Gegner mit einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Vorm. 9 rechte Verbinder kann den Ball erwiſchen, 9:3 Toren. Alen ſer Bett ee 104 3 1 1 5 8 3 er Verlagsdruckerei Halkenhäuſer,& Co. 70 gibt ihn zum Rechtsaußen und deſſen präziſe Weitere Spiele: Worms.— DA. Il. 1938 über 4900. g. gt it Flanke ſchießt er zu ſeinem zweiten Treffer 08 Mannheim— Seckenheim 0˙3 Anzeigenpreisliſte Nr. 7 gültig. f 1 Sd. dev. un, bel Tore Pt. Seudenheim— Friedrichsfeld 10 e eee eee eee Nl Amicitia Viernheim 22 14 3 5 60.83 31. Bekanntmachung 0 die Feudenheim 10 12 2 5 4430 28 Fuß⸗ und Handballer des Turnvereins 5 l. Seckenheim 20 11 8 6 46720 25 1* Mittwoch, den 30. ds. Mts., vorm. 9 bis 501 Kafertal 16 4 0 457 22 triumphieren über ihre Gegner 10 Uhr, werden die Zuteilungsbeſcheide für pat eee 28 7 1 7 3236 19] Die geſtrigen Pflichtſpiele der Turner⸗FJuß⸗ die genehmigten Tabakanbauflächen in den un Friedrichsfeld 16 7 2 7 32.24 16 und ⸗Handballer gegen Lanz Mannheim bzw. Milchzentrale gegen Quittung ausgegeben. 9 xert Neulußheim 16 7 2 7 32•38 16 Friedrichsfeld brachten eindeutige Siege un⸗ Mit der Entgegennahme des Kontingentes 1 Heddesheim 17 7 2 8 28.31 16 inbeimiſchen aften. Wä fli ich der T N e„ e ee e 2e de e dealer ee de we we S 2 18 5 3 7 24382 13 die Fußt 0 Sieger„be⸗ ſchriften des Verbandes betreffend Qualitäts⸗ tend Phönix M'heim 18 4 4 10 25339 12 hielten die Handballer mit 4:1 die Oberhand. anbau reſtlos zu erfüllen. 1 der os Miheim 19 3 2 14 25.61 8 J Näheres über die Spiele folgt morgen. Der Ortsbauernführer. 1 get 0 ige i 1 en 8 5 5. dene arten- Sämereien 8 eee 2 1 5 ‚(—ũ 7* 92— 2 4 Jodes- Anzeige 8 ret, erbsen, Sas 98 3 ortion g. 0 E 5 Seit G—— Ü˙ͤUHAA Man qt uchi Sott, der Allmächtige, hat unsere herzens- 55 V Wol- Gartengerste- schadlings-Bekzmpfungsmittel nur am Freitag Fisch gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin Di. Slumenzwiebein aller Art- Fachmännische Bedienung 8 5 N* mill 1 5 1 am Montag ist er genau und Tante, Fräulein e Badisches Samenhaus z. zA S 1, 3 50 frisch! Hilda Kölwel 1 rn nennneim/ Breite straue, neben fisennane v,.. Kabliau o. K. 500 g 27 2 O We Nel Dr. Amiliche Velanntmachung Betr.: Stempelabgabe für Automaten und Muſfikwerke pp. für Nj. 1938 Wir fordern hiermit alle Inhaber von Jah⸗ reskarten für Automaten, Muſikwerke, Radio⸗ apparate uſw. auf, die Gebührenabgabe für das Rj. 1938 unter Vorlage der Jahreskarte bis ſpäteſtens 15. April 1938 bei uns zu entrichten. Gleichzeitig werden alle Beſitzer von anmel⸗ depflichtigen Automaten,(auch Tiſchautoma⸗ ten) Muſikwerken und Radibapparaten pp. aufgefordert, dieſe bis zum gleichen Termine bei uns anzumelden. Die Erhebung der Gebührenabgabe, die Ausſtellung der Jahreskarten, ſowie die Ent⸗ Gras⸗ und Streunuhung Die Gras⸗ und Streunutzungen an den Land⸗ ſtraßen J. und II. Ordnung ſollen nur für das Jahr 1938 öffentlich meiſtbietend gegen Bar⸗ zahlung losweiſe verpachtet werden. Am Freitag, den 1. April 1938 vorm. 8.30 Ahr auf dem Rathaus in Viernheim an den Straßen„Weinheim⸗Viernheim⸗Landes⸗ grenze“ „Viernheim⸗Großſachſen“ „Viernheim⸗Heddesheim“ „Viernheim⸗Hüttenfeld“ Darmſtadt, den 24. März 1938 Schellfiiſch o. K. 500 9 ⸗.31 Filet v. Kabliau 500 9(37 Prima Vollfett⸗Falzheringe 10 Stück 42, 58,. 72,„85 fischhale Brelling Verloren! Ein Geſchäfts⸗ Frau nach langem, schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 35 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Viernheim, Mannheim, Käfertal, Teledo- Ohio, New Vork(USA.), 27. März 1938 Die Beerdigung findet vom hiesigen Kran- kenhaus aus am Dienstag nachm. 4 Uhr statt In tiefer Trauer: Famille Kölwel und Anverwandte für Hausarbeiten einige Stunden mann, der nicht den Weg der Zeitungsrekla⸗ vorm. geſucht. Zu erfrag. i. d. Ge⸗ Nur noch wenige Wochen! gegennahme von Abmeldungen können nur vor⸗ Hej. Straßenbauamt Darmſtabt ſchäftsſtelle ds. Bl] me beſchreitet, 5. 9 a Schriftliche Motor- der hat bei Ab⸗ n- oder Abmeldung iſt geſtattet. a 0 Wer Automate, Muſikwerke, Radioapparate Landau Warengenollenschalt rad ſchluß 9955 22 Sum uſw. nicht mehr benutzt, muß dieſe unter Ein⸗„G m b. F denen Wei S f ſendung der Jahreskarte bis 15 c Be tellungen 5 ſicher an Ein⸗ Pen Onn ag ſchriftlich bei dem Kreisamt abmelden, andern⸗ f„ eee nahmen ver und zur falls iſt die Gebührenabgabe für Rj. 1938 Lorſcherſtr. 24 foren! 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Falls die Einſendung der Jahreskarten unterbleibt, werden für Duplikatkarten die nach dem Lan⸗ desgebührengeſetz vorgeſchriebene Gebühr er⸗ hoben. Viernheim, den 21. März 1938 klckipo-Nadlo⸗Hhaus Matn. Faber ez z Mab. ue. Anzeigen ver⸗ 1 Der Bürgermeiſter als Ortspolizeibehörde. taß N— hütet ſie. Daras