ichnittag i Jahre auf die gen einen l ſtürzte ſehirner⸗ Kopfe 8 P gebracht, en Ver⸗ verlegt rad be⸗ — politiſchen n übrigen lag: Ver⸗ „Vorn. n. Dru: im Ao, . gt. it fen . Preik⸗ U 1 — — de: I zu ganz reiſen l erſtt. 9 — che iße 255 2 A 1 fi jeten icht. eſchiſtsſ. — 1 uleitern, 1 2 en. aufen. un 4 erst.“ 0 aufen gandel ſuuße Volks Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungsweilſle: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und spreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Bezu Nummer 82 etertagen. otenlohn, Donnerslag iernheimer eilun 5 den 7. April 1938 11 Verkündigungsblatt der NSDAP. Viernheim Anzeigenpreise: Grundpreis für 1mm Höbe und 22 mm Bteite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt Anzeigenpretsliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSck L'vafen 15101 7 wb 14. Jahraang Eine geſchichtliche zeit deutſcher Größe Es gibt kein ſthöneres und herrlitheres Reich als unſer Deulſchland! Des Führers Fahrt nach Salzburg J Adolf hitler an der Spitze des Bahllampfes zum 10. April Daoor Millionen Deulſchen 1* Im Sonderzug des Führers, 6. Abril. Ohne Pauſe ſetzte der Führer am Mittwoch⸗ bormittag ſeine Wahlreiſe fort. So geht es nun ſchon ſeit zwei Wochen. Abend für Abend ſpricht Adolf Hitler immer wieder in einer anderen Stadt vor nun ſchon insgeſamt unzähligen Millionen Deutſchen. Tag für Tag und manchmal auch Nacht für Nacht hat er viele Flugkilometer zurückgelegt. Mit rückſichtsloſem Einſatz und ohne Schonung ſeiner Perſon hat ſich der Führer von Anfang an ſelbſt an die Spitze des Wahlkampfes ge⸗ ſtellt. Auf ſeine Parole warteten mit der glei⸗ chen Inbrunſt und zitternder Spannung die Oſtpreußen und Sachſen, die Berliner und die Hamburger, die Rheinländer und Heſſen, Schwa⸗ ben und Bayern, genau ſo wie die Steirer und Kärntner Tirols und heute die Salzburger. Auch auf der Fahrt im Sonderzug gönnt ſich der Führer keine Ruhe. An jedem Ort, den der ug langſam paſſiert, ſteht der Führer am Fen⸗ ſter ſeines Wagens, um den auf allen 1 1 ſteigen und Straßen zuſammengeſtrömten Volks⸗ genoſſen für die Begeiſterung und Herzlichkeit zu danken, mit der ſie ihn überall grüßen. Ja, wie oft iſt nicht der Führer, wenn der Zug Aufenthalt hatte, von Wagen zu Wagen egangen, die ganze Front der auf dem Bahn⸗ ſteig verſammelten Menſchenmenge entlang, um edem einzelnen durch einen Blick und manchmal durch einen Händedruck zu danken. Wir haben es erlebt, daß der Führer um die Mittagszeit immer wieder vom Eſſen aufſtand, und an das enſter ging, damit die Tauſende, die häufig ilometerweit von ihren Dörfern und Almhüt⸗ ten an die Bahnſtrecke geeilt waren, ihn auch ſehen konnten. 3. Mit rührender Herzlichkeit begrüßten die vie⸗ len Tauſende am Mittwoch den Führer auf ſei⸗ ner Fahrt von Innsbruck in die Hauptſtadt ihres Landes. N Nach raſcher Fahrt ſind wir über Wörgl, Zell am See und Biſchofshofen in etwa 477 Stun⸗ den durch die Gebirgswelt der Salzburger Alpen gefahren und etwa um 14 Uhr in Salz⸗ burg angekommen. Ein Jubel ohnegleichen und toſende Begeiſterung empfing den Führer in der Hauptſtadt des Landes Salzburg. der Empfang in der Reſidenz Rund um den Reſidenz⸗Platz führt die Fahrt des Führers, durch eine vielgliedrig geſtaffelte Menge begeiſterter Menſchen dieſes Landes, die von den SA.⸗Männern der Standarte Salzburg nur mit Mühe hinter der loſen Abſperrung zurückgehalten werden können. Der Führer betritt mit ſeiner Begleitung den Karabinierie⸗Saal der Reſidenz. Hier erwarten ihn Vertreter der Stände in den herrlichen Feſt⸗ gewändern der alten Zeit, um dem Befreier des Landes ihre Huldigung in einem„Begrüßungs⸗ Buſchen“ darzubringen. Das Sinngedicht, von einem ihrer Vertreter in der Mundart des Lan⸗ des vorgetragen, gibt in ergreifender Weiſe der Sehnſucht dieſes Landes, aus der Nacht zum Licht geführt zu werden, Ausdruck: „Mia ham nur den eanzig'n Glaub'n g'habt, daß da Führer für uns wacht, der an Weg für uns macht gangbar zu an Morgen aus der Nacht.“ Das Gedicht ſchließt mit dem Wunſch aus Her⸗ zensgrund für den Führer, daß Gott ihn für alle Zeit und zu jeder Stund' beſchützen möge und bringt dem lieben Führer ein Siegheil, das in alle Gaue gellen ſoll. Das Leuchten der Augen, mit dem dieſe deut⸗ ſchen Menſchen den Gruß des Führers erwidern, ſagt mehr als Worte, wie ſehr ihr Herz dem Mann gehört, der ihre Heimat wieder freige⸗ macht hat. Und dieſes Leuchten wird zum hellen Jubel, als am Schluß des Empfanges der per⸗ ſönliche Adjutant des Führers, SA.⸗Obergrup⸗ penführer Brückner, ihnen die Einladung überbringt, nach der feſtlichen Kundgebung die Gäſte des Führers zu ſein. Dann ſpricht der Bürgermeiſter der Stadt, iger. Er ſagt dem Führer, wie unendlich dankbar Stadt und Land Salzburg ihm ſind, daß er nun auch in dieſe Stadt gekommen iſt, verweiſt darauf, welche Opfer die Kämpfer die⸗ ſes Landes und dieſer Stadt für die Sache Adolf Hitlers gebracht haben und gibt der Freude und dem Glück aller Oeſterreicher und auch dieſes Landes und dieſer Stadt über die befreiende Tat des Führers in bewegten Wor⸗ ten Ausdruck. Der Führer dankt für den überwäl⸗ tigenden und tief zu Herzen gehenden Empfang, den ihm die Salzburger bereitet haben. Er betont, daß er beſonders ergriffen von dieſer Stunde ſei, weil er ſtändig von ſei⸗ nem Haus auf dem Oberſalzberg auf dieſe Stadt und dieſes Land herabgeſchaut habe. In herz⸗ lichen Worten dankt der Führer abſchließend für das ihm von der Stadt Salzburg überreichte Bildwerk. (Ueber die Kundgebung in Salzburg berich⸗ ten wir auf Seite 2.) e Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart ſprach im Berliner Sportpalaſt Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inguart ſchreitet nach ſeinem Eintreffen auf dem Flughafen Tempelhof die Front von zwei Ehren⸗Hundertſchaften öſterreichiſcher 11 ab.(Weltb., Zander.) Neichsautobahn von Holland bis Wien Erſter Zpakenſtich des Führers für die Teilſtrecke Zalzburg-Wien Salzburg, 7. April Als„Tor ins Reich“ ſollte die Reichs⸗ autobahn von der Hauptſtadt der Bewegung zur Landesgrenze bei Salzburg ihren Abſchluß in einem impoſanten Bauwerk erhalten. Nun ſind die Grenzen gefallen. Der Führer hat ganz Oeſterreich den Weg ins Land freigemacht und damit auch die Möglichkeit erſchloſſen, die Straßen des Führers nun 1 in dieſes Land de legen. So wird der zweite a9 des Führer⸗ eſuches in Salzburg bereits Symbol dafür ſein, daß der Nationalſozialismus der Verkündung ſeiner Aufbaupläne für das in der Syſtemzeit heruntergewirtſchaftete Land die helfende Tat auf dem Fuße folgen läßt: Der Führer ſelbſt wird am Donnerstag mit⸗ tag am Walſerberg zwiſchen Salzburg und Bad Reichenhall den erſten Spatenſtich für die Reichsautobahn Salzburg Wien vornehmen, die an die Strecke von München zur Landesgrenze anſchließt und die Geburtsſtadt der Bewegung mit der Hauptſtadt der deutſchen Oſtmark unmittelbar verbinden wird. Nach Vollendung des Geſamtnetzes wird dann der Kraftverkehr 1100 Km. von der hol⸗ J ländiſchen Grenze bis nach Mien über die Straßen Adolf Hitlers ſeinen Weg nehmen können. 15.000 öſterreichiſchen Arbei⸗ tern wird die Reichsautobahn ſomit Arbeit und Brot geben, die dreifache Zahl wird mittel⸗ bar durch Aufträge dieſes gewaltigen Werkes in Lohn und Arbeit geführt werden. 150 Arbeitern für die neue Strecke wird der Spaten in einem feierlichen Akt auf dem Reſi⸗ denzplatz vom Generalinſpekteur für das deutſche Straßenbauweſen, Dr. Todt, in Gegenwart des Salzburger Gauleiters Hinterſteiger übergeben werden. 150 Arbeitskameraden aller anderen Bauſtellen werden Zeugen des denk⸗ würdigen Aktes ſein und 15 000 deutſche Arbeiter aus dem alten Reichsgebiet und der neuen Oſt⸗ mark werden ſich mit dieſen Kameraden der Reichsautobahn in dem Dank an den 7 15 vereinen. So wird der 7. April als der Tag in die Geſchichte eingehen, der die Arbeiter des Landes Oeſterreich in das größte Werk aller Zeiten mit den Worten des Führers eingliedern wird:„Fanget an!“ Hilfe durch die Wehrmacht des Reithes Jür 25 Millionen Mark Aufträge nach beſterreich Berlin, 7. April Nachdem der Beauftragte für den Vierjahres⸗ plan, Generalfeldmarſchall Göring, am 26. März in Wien das große Wirtſchafts⸗ und So⸗ N des öſterreichiſchen Aufbaues ver⸗ ündet hat, unterſtützt auch die Wehrmacht im* ihrer Möglichkeiten dieſes Aufbau⸗ werk. Das Oberkommando der Wehrmacht hat daher die Wehrmachtteile veranlaßt, ſämtliche Be⸗ ſchaffungsämter beſchleunigt anzuweiſen, die Anordnungen über die Grenz⸗ und Notſtands⸗ gebiete auf das Land Oeſterreich auszudeh⸗ nen. Die Vorbereitungen ſollen ſo gefördert werden, daß möglichſt ſchon mit dem Wegfall der Deviſenbeſchränkungen Wehrmachtsaufträge in einem Umfang in die Oſtmark gelegt werden können, daß dadurch eine fühlbare Linde⸗ rung der Not eintritt. Vom Oberkommando des Heeres ſind darauf⸗ hin bereits Offiziere nach Wien entſandt wor⸗ den, um dieſe Anordnungen in die Tat umzu⸗ ſetzen. Es wurden bereits Heeres aufträge in Höhe von 25 Millionen RM. an die öſterreichiſche Wirtſchaft vergeben. Jeſtgabe der deulſchen Wiſſenſchaft Reichserziehungsminiſter Ruſt hat an die deutſche Wiſſenſchaft folgenden Aufruf erlaſſen: Seit zwei Jahrzehnten haben die Hochſchulen Oeſterreichs in ſchwerſtem Kampf geſtanden, nicht zuletzt wegen ihres Bekenntniſſes zu Deutſchland. Mit Dank und Anerkennung darf ich feſtſtellen, daß die öſterreichiſchen Hochſchulen trotz dieſer Not ihren alten Ruf hochgehalten haben. Mit der Heimkehr ins Reich werden aber ihre Aufgaben wachſen. Den neugewonnenen Hochſchulen zu helfen, iſt nicht allein eine ſtaatliche Aufgabe. In der großen Stunde der Wiedervereinigung müſſen vielmehr alle, die am großen Werk der Wiſſen⸗ ſchaft mithelfen. ihre Verbundenheit mit den heimkehrenden Brüdern durch die Tat beweiſen. Ich rufe daher alle deutſchen Gelehrten, Ver⸗ leger wiſſenſchaftlicher Werke, Herſteller wiſſen⸗ ſchaftlicher Apparate uſw. außerhalb Oeſterreichs auf, den neuegwonnenen Hochſchulen des Reichs Bücher, Zeitſchriften, Apparate uſw als Willkommensgruß darzubringen. Alle Spenden ſind unter der Bezeichnung „Feſtgabe der deutſchen Wiſſenſchaft“ und ver⸗ ſehen mit der Eintragung„Den Hochſchulen im Land Oeſterreich zur Heimkehr im März 1938 geſchentt von..“ an den Generaldirektor der preußiſchen Staatsbiliothek in Berlin, Unter den Linden, zu ſenden. Ich werde die eingehenden Spenden melt der öſterreichiſchen Verteilung an die übergeben. Auch Us A. erkennt an Generalkonſulat ſtatt Geſandtſchaft in Wien Berlin, 6. April Die hieſige amerikaniſche Botſchaft hat dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß ihre Regierung beſchloſſen habe, die amerikaniſche Geſandtſchaft in Wien aufzulöſen und an ihrer Stelle ein Generalkonſulat zu errichten. Auch der griechiſche Geſandte hat das Auswärtige Amt von dem Beſchluß ſeiner Re⸗ gierung verſtändigt. die bisherige griechiſche Ge⸗ ſandtſchaft in Wien in ein Generalkonſulat um⸗ zuwandeln. geſam⸗ hen Landesregierung zur öſterreichiſchen Hochſchulen Die Well ſieht auf deine Abſtimmung am 10. April Sammlung zum Ja! Voll innerſter Erwartung blicken fünfund⸗ ſiebzig Millionen Menſchen dem 9. April entgegen, dem Tag des Großdeutſchen Meiches“. Wir alle fühlen es ſchon heute: ieſer Tag iſt mehr als ein letzter General⸗ appell vor der hiſtoriſchen Wahl, vor dem Sonn⸗ tag, an dem das große, entſcheidende N. der Nation geſprochen werden ſoll. Dieſer Tag iſt ein ganz großer, einmaliger 94 der Nation, der ſich als heiliges Erleben jedem Einzelnen ins Herß graben wird! Wir werden uns an dieſem 9. April, ganz der ſchickſalentſcheidenden Bedeutung dieſer bei⸗ den Tage bewußt werden. Es gibt nicht einen mehr. der abſeits ſtünde, der nicht hineingeriſſen würde in die gewaltige Entſcheidung ſeines Vol⸗ kes, nicht einen aber auch, der nicht von der Heiligkeit des großen Ja bis ins Innerſte durch⸗ drungen wäre. Am Tag des Großdeutſchen Reiches werden wir alle uns noch einmal darüber klar werden, was der Führer für uns tat, wir werden an dieſem Tage unſere Gedanken hinüber in unſer Bruderland ſenden und werden wiſſen, daß hier wie dort die deutſchen Herzen in ein em Rhythmus ſchlagen, daß hier wie dort das Ja des 10. April ſchon ſpruchbereit in den Herzen ruht! Vielleicht gehen aber auch unwillkürlich unſere Gedanken zurück in jene Zeit, als die. „Wahl“ noch anders ausſah, als es nicht da⸗ ruf ankam, ein ſtarkes, männliches Ja zu ſprechen, ſondern als man bei ſolchem Anlaß ein Dutzend und mehr Wahlzettel in der Hand hielt, auf denen Parteien, Parteien und wieder Parteien für ſich warben. Parteien, die alle Verſprechungen in Bereitſchaft hielten und von denen doch nicht eine das deutſche Volk nur um eine Handbreit aus ſeinem Elend herausriß. Warum dies ſo war? Wir wiſſen es heute: weil ſie alle nur kleinen Eigenintereſſen dienten und weil 500 der Glaube an Deutſchland und die letzte Einſatzbereitſchaft für ihr Volk fehlte. Es iſt gut, bei einer ſolchen Gelegenheit ein⸗ mal Vergleiche zu ziehen. Damals wurden Worte geredet— heute ſprechen die Taten. Und wenn in dieſen Tagen, ehe das ganze deut⸗ che Volk, die großdeutſche Nation zur Entſchei⸗ ung gerufen wird, nicht eine werbende Stimme laut würde, wenn die führenden Männer des Staates keine Reden hielten und die Zeitung kein Wort zu dem bevorſtehenden hiſtoriſchen Ereignis ſagte— die Taten allein würden es doch jedem deutſchen Menſchen in die Seele hämmern: dies alles iſt in fünf Jahren unter Adolf Hitler geſchaffen worden— und wohin wir auch die Blicke wenden, überall— überall reden dieſe Taten von ſtarkem Willen, von 1 Wollen, das einzig dem deutſchen Volke gilt! 5 Iſt nicht dies alles Grund genug, daß wir, ehe wir zur Wahlurne ſchreiten und unſer Ja freudig in die Waagſchale werfen, einen ge⸗ waltigen Feiertag der geeinten deutſchen Na⸗ tion begehen, einen Tag, an dem wir uns alle in ſtarkem Bündnis die Hände reichen? Der 9. April 1938 wird ein Tag ſein, der als un⸗ verlöſchbare Erinnerung in den Herzen von Millionen deutſcher Menſchen fortleben wird. Zwei Minuten Verkehrsſtille über Großdeutſch⸗ land, wenn mittags vom Balkon des Wiener Rathauſes der„Tag des Großdeutſchen Rei⸗ ches“ feierlich proklamiert wird. Wir haben alle ſchon manchesmal ein ſolches minutenlanges Schweigen erlebt, und wir wiſſen, daß es eine eindringlichere Sprache ſpricht als tauſend Worte es können. Es ſind Minuten, in denen das eigene Herz redet, in denen das Gewiſſen redet, in denen wir ſpüren werden, daß wir, als kleiner Teil unſeres großen, in die Zukunft wachſenden Vaterlandes, die Aufgabe haben, mitzubauen und mitzuſchaffen an dem gewal⸗ tigen Werke Adolf Hitlers, des Schmiedes der großdeutſchen Nation. An dieſem 9. April wer⸗ den ſich Millionen deutſcher Menſchen in die Augen blicken, und in ihren Augen wird bereits 7 Entſcheidung des folgendes Tages ſtehen: 2 einz warlet auf den Führer 15 Kilometer Girlanden, Fahnentuch ausverkauft. Als Krönung der Wahlkundgebung in Linz wird am Donnerstag abend der Führer ſpre⸗ chen. In der Bevölkerung leben noch jene Stunden nach, die am 12. März die ganze Stadt in Bewegung gebracht hatten, als der Freu⸗ denruf durch die Straßen gellte„Der Führer hat die Grenze überſchritten!“ Schon damals war das Bild gewaltig und eindrucksvoll. Und nun erſt heute! Waggon⸗ weiſe wurde Tannenreiſig aus den Wäldern der Umgebung herangefahren. Die Gärtner haben nicht weniger als 15 Kilometer Girlanden geflochten. Daß Fahnentuch ausverkauft iſt, ſtellt für Oeſterreich nichts Neues mehr dar. Ueberall in der Stadt wer⸗ den Maſten aufgeſtellt und Pforten errichtet. Ganze Bahnen von Fahnentuch decken die Häu⸗ ſerwände vom Dachfirſt bis an das Pflaſter. Der Schmutz von Jahren wird entfernt, die Wände werden geweißt, Tannenreiſig und Bänder ſchmücken die Stätte der Arbeit für die große Führerkundgebung am Donnerstagabend. Frick im Elendsgebiel Eiſenſtadt, 6. April Reichsinnenminiſter Dr. Frick traf am Mitt⸗ wochnachmittag im Burgenland ein, um die beſonders bedrängten Elendsgebiete des Grenz⸗ gaues perſönlich in Augenſchein zu nehmen und zu der Bevölkerung der Landeshauptſtadt Eiſen⸗ ſtadt ſowie der umliegenden Bezirke zu ſprechen. Der Miniſter beſichtigte vor allem die Barak⸗ ken in der Gegend von Neufeld, die einen er⸗ ſchreckenden Anblick bieten und kenn⸗ zeichnend ſind für die ungeheuerliche Vernach⸗ läſſigung aller ſozialen Fragen während der Syſtemzeit. Dr. Frick erklärte. er habe ſchon viele Notſtandsgebiete geſehen, aber die Not hier in dieſer Grenzmark des Reiches übertre b alles. Er verſicherte der Bevölkerung, die ihn mit großer Begeiſterung empfing, daß der Füh⸗ ker in kürzeſter Zeit für Abhilfe ſorgen werde. Das Reich iſt reicher und größer geworden? des Führers Appell zum 10. April im Feſtſpielhaus zu Salzburg Salzburg, 6. April. Adolf Hitler, der Führer, hat in einer hin⸗ reißenden Maſſenkundgebung am Mittwochnach⸗ mittag im Salzburger e die Männer und Frauen des Gaues Salzburg zum Bekenntnisgang am 10. April aufgerufen. Am 7. A uguſt 192 0 hat der Führer zum erſtenmal in Salzburg geſprochen. Es war in der Zeit, als die Anſchlußbewegung, an⸗ geſtoßen von vier Hitlerleuten, begann. Am 1. Oktober desſelben Jahres forderte Adolf Hitler in einer mehrſtündigen Rede im Kurhaus 80 Salzburg die Vereinigung der Deut⸗ chen diesſeits und jenſeits der Grenzen. Und drei Jahre ſpäter endlich ſchien die Zeit reif. Der Führer erſchien damals an derſelben Stätte, wo heute das Feſtſpielhaus ſteht, mit dem Bataillon„München“ der S A., welches der damalige Hauptmann Gö⸗ ring führte. Heute ſpricht der Führer zum erſtenmal wie⸗ der ſeit 15 Jahren in Salzburg, in der Stadt Mozarts. Sein Schwur von einſt iſt wahr ge⸗ worden, wofür die Tauſende ſeiner Anhänger in Oeſterreich erbittert kämpften und zu Hun⸗ derten ſterben mußten. Heute deutet er vor ihnen, den alten Kämpfern, im Feſtſpielhaus ſeine Tat, die Oeſterreich befreite und den Grundſtein legte zu Großdeutſchland. „Der Kreisleiter Robert eröffnet die über⸗ füllte Kundgebung. Dann tritt der Führer des Nachbargaues München⸗Oberbayern, Adolf Wagner, vor. Er exinnert noch einmal an die Zeit, da ein Schuſchnigg den von allen er⸗ ſehnten Zuſammenſchluß zu verhindern ſuchte und alle Räder und alle Arbeit nach und nach ſtilleſtehen mußten. Dex Badenweiler Marſch ertönt. Mit jubelndem Mund empfängt dieſes leidgeprüfte Volk Großdeutſchlands Oberhaupt, den Führer. „Und nun bin ich hier!“ „Adolf Hitlers Blick ſchweift weit über die Häupter der 8 Stillwerdenden, und es iſt, als durchbrächen ſeine Augen die Wände, um hineinzublicken in die Berge, die ihm, dem einſt der öſterreichiſchen Landeszugehörigkeit Entkleideten, ſo lange verſchloſſen waren. Das ſind wohl auch die Gedanken des Führers. Denn nun ſpricht er davon: „Jahrelang träumte ich davon, dieſes Land zu betreten trotz aller, die dieſe Stunde haß⸗ ten— und nun bin ich hier!“ Der Führer ſtellt den Reichsgedanken dar. Nicht eine Staatskonſtruktion hat das Volk erzogen. Das Volk vielmehr hatte ſich langſam eine Staatstonſtruktion gegeben: Am Anfang ſtand das Volk, war das Volk, und dann erſt kam das Reich.“ Dieſer nationalſozialiſtiſche Grundſatz, der ſich ſiegreich durchkämpfte, der allen in Fleiſch und Blut übergegangen iſt, wirkt wunderbar tief und neu in dieſen Worten des Führers. Sie glauben heiß an ihn. Und als er davon ſpricht, daß die leicht hingeſagte Zeitſpanne von 15 Jahren eine Ewigkeit in ſich bergen kann. lauſcht alles ergriffen. Vor den Salzburgern ſteht ein Arbeiter, der langſam mit ſeiner tiefen Stimme vom Ringen und dem Kampf, von ſei⸗ nem Harren ſpricht. Gebannt lauſchen die Salzburger, wie nun der Baumeiſter des Rei⸗ ches von den Mühen erzählt, die 1933 began⸗ nen und die ſo herrlich belohnt wurden:„Es iſt mir gelungen, von Jahr zu Jahr ein Blatt nach dem anderen aus jenem größten Schand⸗ und Schmachbuch der deutſchen Geſchichte her⸗ auszureißen, das damals gegen uns verfaßt worden war! Und vor wenigen Wochen“, ſo fährt der Führer fort,„konnte ich wieder ein Blatt entfernen.“ Gebannt hörte alles zu. Ein hiſtoriſches Wunder ſcheint, was der Führer darlegt, und doch war es nux natürlich, daß innere Kraft äußere Macht überwindet. Be⸗ waffnet von ſeinem Volk mit dem Beſten, was es ihm geben konnte, ging er in den Kampf: Ein ohnmächtiges Volk, bewacht von der ganzen Welt, gehaßt von ihr, trat auf einen der erſten Plätze, die die Geſamtheit der Erdteile zu ver⸗ geben hat. Ein Bild Oeſterreichs aus vergangenen Tagen und ein Bild ſeiner Befreiung entrollt der Füh⸗ rer. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit hören die Salzburger, die als Erſte jenen wunderbaren Tag der Befreiung erlebten, ihrem Führer zu: Das größte hiſtoriſche Bekenntnis Ich glaube, daß die Zeit, in der ich Deutſch⸗ land führe, eine geſchichtliche Zeit deutſcher Größe iſt. Ich glaube, daß die Nachwelt und die deuiſche Geſchichte mir einmal beſtätigen werden, daß ich in der Zeit meiner Staats⸗ führung dem deutſchen Volk den höchſten Nutzen geleiſtet habe. Wer aber dieſe Ueber⸗ zeugung von ſich ſelbſt hat, der muß auch wünſchen, daß ſeine eigene Heimat derſelben Segnungen teilhaftig wird. Ich war der Ueberzeugung, daß ich dieſes Land im Kreis des Deutſchen Reiches beſſer führen werde als Herr Schuſchnigg oder irgendjemand an⸗ ders. Das iſt keine Vermeſſenheit von mir. Denn wenn jemand einen Staat von 68 Millionen in fünf Jahren zu der Höhe em⸗ porführt, wie Deutſchland ſie heute erreicht hat, dann kann dieſer Mann wohl auch von ſich ſelbſt glauben, daß er auch ein ſolches Problem löſen wird. Ich habe die Ueber⸗ zeugung gehabt, und— das macht mich in⸗ nerlich beſonders glücklich— Millionen mei⸗ ner Landsleute waren derſelben Ueberzeu⸗ gung!“ 5 Satz für Satz folgt dieſen Worten des Füh⸗ rers ein ſich immer mehr ſteigernder freneti⸗ ſcher Beifall. Erſt hat ihm alles ſtill zugehört, dann iſt die Begeiſterung aus dieſen Menſchen ſtürmiſch hervorgebrochen, denen der Führer aus dem Herzen ſpricht. Er hat es ganz ein⸗ fach und menſchlich geſagt mit dem ruhigen Ton, wie es ein ruhiger Menſch kann, der ſeine Sen⸗ dung erfüllt. Sie verſtehen ihn gut, dieſe Men⸗ ſchen, die vom gleichen Stamm ſind wie er. Er iſt ihr Mann, gerade und einfach, er ſagt, was richtig iſt und tut, was notwendig iſt. So ver⸗ ſteht ihn dieſes Alpenvolk hier, das an ſeinem Munde hängt. Der Führer ſpricht dann von der Zeit vor dem Aufbruch Oeſterreichs, von Schuſchnigg, von dem Mann, der den ſchwerſten Verrat am Füh⸗ rer begangen hat:„Ich ſehe in Herrn Schuſch⸗ nigg eine jener Kräfte, die ſelbſt Böſes ſchaffen wollen, aber im Walten der Vorſehung be⸗ ſtimmt ſind, doch am Ende zum Guten zu wirken!“ Des Reiches Führer ſchildert nun mit Freude und Stolz die Schönheit der deutſchen Gaue. Sich zu ihm, ſich zu dem neuen Reich zu bekennen, ruft der Führer alle auf:„Wir alle, meine Volksgenoſſen, haben der Vorſehung und unſerem Herrgott dankbar zu ſein! Er hat uns etwas gelingen laſſen, wofür früher Ge⸗ rationen jahrelang kämpften und unzählige der beſten Deutſchen ihr Leben laſſen mußten. Das Land iſt reicher und größer geworden! Nneber 6 Millionen Deutſche ſind nun zur großen Volksgemeinſchaft einge⸗ rückt! Es gibt kein herrlicheres Land, kein ſchö⸗ neres Reich als unſer Deutſchland!“ Immer wieder bekunden die Maſſen dem Führer in toſenden Kundgebungen ihre begei- ſterte Zuſtimmung als er erklärt:„Ich bin noch niemals mit einem beſſeren Gewiſſen und mit einer ſtolzeren Zuverſicht vor die Nation hinge- treten als diesmal. Ich weiß es: Am 10. April wird das ganze deutſche Volk ſein größtes hiſtoriſches Bekenntnis ab⸗ 4 legen! Es wird ſich feierlich bekennen zu ſeinem neuen Reich und zu ſeiner neuen Gemeinſchaft. Denn Deutſchlands Zukunft kann nur von ewi⸗ ger Dauer ſein, wenn alle Deutſchen eine ver⸗ ſchworene und geſchloſſene Gemeinſchaft bilden!“ Als zum Schluß der Gauleiter zum Führer⸗ Heil aufruft, ſchallt es frenetiſch hoch zu Adolf Hitler, ein einmütig brauſendes Gelöbnis, daß dieſes Volk an dem denkwürdigen Tag des groß⸗ deutſchen Bekenntnisganges dort ſtehen wird, wo ſein Führer es erwartet. Aller Augen hän⸗ gen jetzt an ihm, als er wie ſie bei den Liedern Großdeutſchlands den Arm hebt. Seine vorge⸗ ſtreckte Hand zeigt den Weg nach vorn, zeigt den Weg nach oben. Der 9. April, ein Tag der Freude Dr. Ley über die Arbeitszeit am Jamslag Geſchüflsſchluß um 18 Uhr Der Leiter der DAF., Reichsorganiſations⸗ leiter Dr. Robert Ley, hat folgenden Aufruf erlaſſen: An alle Betriebsführer des Großdeutſchen Reiches! Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda. Dr. Goebbels, hat in ſeinem Auf⸗ ruf an das deutſche Volk bekanntgegeben, daß der hiſtoriſche Wahlgang der deutſchen Nation eingeleitet wird durch den„Tag des Groß⸗ deutſchen Reiches“. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Arbeit an dieſem Nachmittag nur dort weitergeführt wird. wo lebenswichtige Intereſſen der Nation das erfordern. Den Gefolgſchaften aller übrigen Betriebe iſt Gelegenheit zu geben. ſich in den Nachmittagsſtunden, etwa gegen 18 Uhr, auf den Straßen und Plätzen der Städte und Dörfer einzufinden, um mit der ganzen Nation im Bekenntnis zu unſerm Führer und dem von ihm geſchaffenen Großdeutſchen Reich vereint zu ſein Ich erwarte ſomit auch von allen deutſchen Betriebsführern, ſoweit ſie nicht bereits durch den Aufruf des Reichsminiſters Dr. Goebbels veranlaßt worden ſind, ihre Geſchäfte um 18 Uhr zu ſchließen, daß ſie bei der Be⸗ grenzung der Arbeitszeit für den Samstagnach⸗ mittag der Größe und Bedeutung des Tages des Großdeutſchen Reiches Rechnung tragen. ebenſo wie ich weiß, daß die Freude unſerer ſchaffenden deutſchen Menſchen nicht durch Lohnabzüge für eventuell ausfallende Ar⸗ beitsſtunden beeinträchtigt wird. Es muß unſer aller Beſtreben ſein, dieſen Tag zu einem Tag der Freude für das ganze deutſche Volk zu geſtalten. (gez.) Dr. Robert Ley. 1 Die Treuebolſchaft an den Führer Bericht über Aufbauleiſtungen des Gaues Heſſen⸗Naſſau a g NSG. Am„Tag des Großdeutſchen Reiches läßt auch der Gau Heſſen⸗Naſſau dem 1 1 Führer eine Treuebotſchaft überbringen. In* der Botſchaft meldet der Gauleiter„aus der mit ö 115 dem großdeutſchen Gedanken geſchichtlich aufs 11 55 engſte verbundenen Gauhauptſtadt Frankfurt 1 K am Main“, wie es in der Botſchaft heißt, die* Aufbauleiſtungen des Gaues Heſſen⸗Naſſau. a Gaupropagandaleiter Stöhr übergibt im 16 Auftrag des Gauleiters am 2 den 7. 11 April, um 17 Uhr dieſe Treuebotſchaft einem 1 Sturm des NSKK., der die künſtleriſch gefer⸗ 9510 tigte Urkunde nach Wien bringt. In ien 1 un überreicht der Korpsführer des NSKK. ſämt⸗ 1 175 liche in einer Sternfahrt überbrachten Treue⸗ 6 cen botſchaften der deutſchen Gaue dem Führer. ‚ in wal 4 Jiatal l. Pfala Beflaggung— 2 der öffenllichen Gebäude i am Samstag und Sonntag 1 l Berlin. 6. April. J fe 1 Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des In⸗ erbiſt nern gibt folgendes bekannt: Faker da Anläßlich des„Tages des Großdeut⸗ in gehebe ſchen Reiches“ am 9. April und der wwolkehe Volksabſtimmung am 10. April flag⸗ e etöffn gen die ſtaatlichen und kommunalen Verwal⸗ ben eine tungen und Betriebe, die ſonſtigen Körperſchaf⸗ ginn. ten, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen Der Kan Rechtes und die öffentlichen Schulen im ganzen dmc Reich einſchließlich des Landes Oeſterreich. Die eeſſezung Beflaggung beginnt am Samstag, den 9. April, imd nan. mittags 12 Uhr. ſobald durch Rundfunk das i en lh. Kommando„Heißt Flaggen“ gegeben iſt. er gib. l. Das Ende der Beflaggung wird noch bekannt⸗ fi Eine gegeben werden. pn lit 1 it den leß Gemeinſchafksempfaug am 9. April in allen öffentlichen Dienſtſtellen niche Berlin. 6. April. a0 Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des In⸗ 5 u nern Dr. Frick hat zugleich namens aller e been übrigen Reichsminiſter die nachgeordneten Be⸗ de det hörden, Gemeinden. Gemeindeverbände, Stif⸗ Am tungen, Anſtalten und ſonſtigen Körperſchaften 5 5 des öffentlichen Rechtes aufgefordert, in den Fonte 7 am Samstag, dem 9. April, von 11.55—12.05 Nat 1c Uhr ſtattfindenden allgemeinen Appellen den i Lug Gemeinſchaftsempfang der Verkündung des 1 te „Tages des Großdeutſchen Reiches an 10 licherzuſtellen und für die öffentlichen Dienſt⸗ ſtellen auch ſonſt alle mit der Feierlichkeit zu⸗ in dunn ſammenhängenden Maßnahmen nach den in d Ag der Preſſe bekanntgegebenen Anordnungen des wia Reichsminiſters für Volksaufklärung und Pro⸗ Filer paganda zu treffen. gun 8 Am Sonnlag die Wahlplalele Jeder Wahlberechtigte trägt ſie mit Stolz! dan daf lind und Berlin,* April 5 macſchwätz Die Reichspropagandaleitung für den Wahl⸗ detſank kampf teilt mit: eines eil Alle Stimmberechtigten, die am Sonntag, dem aw 10. April, ihrer Stimmpflicht genügt haben, er⸗ fiche Leber halten koſtenlos eine Plakette aus⸗ de fen gehändigt. Die Plakette zeigt den Kopf den bon 9 des Führers mit der Umſchrift:„Ein Volk, ein f er a Reich, ein Führer!“ Alle ſtimmberechtigten lit, Lel Volksgenoſſen tragen am 10. April mit Stolz dei Epil dieſe Plakette. Sie bringen dadurch ihre Ver⸗ len bitt bundenheit mit dem Führer und ſeinem Werk ſchließli zum Ausdruck. 0 f N t h. 4 6 N bt. dog die Vahlfahrl u der Reichsdeulſchen in Eſtland 1 Reval, 7. April der,— Die in Eſtland lebenden Reichsdeutſchen und is, inder bisherigen öſterreichiſchen 8 en ikengt un übten am Mittwoch an Bord des 25 king Fre „Nordland“ außerhalb der eſtniſchen Hoheitsge⸗ been in wäſſer die Wahl aus. lem, Der große Teil der Wähler war aus Reval, er. zicht darunter ein 86färiger ſowie ein Schwerkran⸗ ze kiſc ker, der an Bord getragen werden mußte. Auch dazalb n aus dem übrigen Lande, zum Teil aus weit diser zu! entlegenen Orten, waren die Volksgenoſſen, eit inn ohne Mühen und Koſten zu ſcheuen, herbeige⸗ g b. ering eilt, um ihr Treuegelöbnis zum Führer abzu⸗ 000 slang 1 . legen. Alzen Nef Insgeſamt nahmen an der Wahl 443 Perſo⸗ herzen ne nen teil, faſt 100 mehr als bei der letzten Bord⸗ erte wahl vor vier Jahren. 1 wurden 8 0 439 Ja-Stimmen und ein⸗Stimmen, N 1 dul wobei die 15 an der Wahl teilnehmenden bis⸗ ene herigen öſterreichjſchen Staatsangehöri⸗ 1 che gen ſämtlich mit Ja ſtimmten. Damit wurden n denz für den Führer und ſein Werk 9 9,1 pCt. der cle Un Stimmen abgegeben. Die Mitteilung von 5 en der Abgabe der vier Nein⸗Stimmen wurde mit 10 delkint lauten Pfuirufen aufgenommen. Machtvoll er⸗ feen endete klang zum Abſchluß der Wahlfahrt das Siegheil h che 00 auf Volk und Führer und der Geſang der natio⸗ fe den nalen Lieder. ö eo I een Der Präſident des Reichsgeſundheits⸗[er, amtes Profeſſor Reiter, der mit führenden in Finger deutſchen Aerzten zur Zeit in Rom weilt, due w wurde vom italieniſchen Herrſcher⸗ Gch 44 paar zum Tee gebeten An dieſem Empfang Klan de nahmen führende italieniſche Wiſſenſchaftler u Sal und Politiker teil. Die ſtalieniſche Königin, enen die ſelbſt mit regem Intereſſe die Probleme der Null Heilkunde verfolgt, ſprach den Wunſch nach 2 e* 1 9 7 Zuſammenarbeit zwiſchen der italieniſchen u de Heilkunde aus. en 5 perſchaf⸗ ben it. 1 toll April Pahl. 10 den hen, et. 415 1 e oll, ein tigten Sſolz e Vet⸗ 5 Wetl. I Aptil en und zörigen mpfers eitzge⸗ Repol, Ie Luc 5 veſt moſſen, beige; all 75 old⸗ urden nmel, 1. bi gehöll, jurden „der J bol e nit ll et, caheil natio⸗ its“? enden weilt, het“ fang ile üigin, e det rbeit ſchen Das ist Stalin Intereſſante Enthüllungen über Moskau Vahres Bildnis von Rußlands„Rokem Jaren“ Von Th. Budenko, ehem. Geſchäftsträger der UdSSR. in Bukareſt Der vor den Henkern Stalins aus Bukareſt nach Rom geflüchtete frühere Geſchäftsträger Moskaus in Rumänien, Th. Budenko, hat in Rom eine Schrift„Enthüllungen über Moskau“ verfaßt, in der er über die uſtände in der Sowjetunion einen ſenſationel⸗ en Bericht liefert. Die Schrift wird nach Oſtern im Nibelungen⸗Verlag, Berlin⸗Leipzig, erſchei⸗ nen. Wir ſind ſchon heute in der Lage, einen nächſter Tage in der Zeitſchrift„Contra Ko⸗ mintern“, dem Kampforgan der Antibolſchewi⸗ ſtiſchen Weltbewegung, zur Vorveröffentlichung gelangenden Abſchnitt der Schrift mit beſonde⸗ rer Autoriſation auszugsweiſe zum erſten Vorabdruck zu bringen. Bis zum Tode Lenins ſpielte Stalin eine recht unbedeutende Rolle im Leben der bolſche⸗ wiſtiſchen Partei. Zuſammen mit Lenin ſtan⸗ den damals Trotzki, Sinowjew, Kamenew, Ra⸗ dek, Pjatakow, Bucharin, Rykow, Tonſki und andere im Vordergrund. Das war die ſoge⸗ nannte„alte Garde“ Lenins, ſeine Schüler im langjährigen illegalen Kampf in Rußland und im Ausland vor der Revolution. Der ehr⸗ eizige und machthungrige Stalin verfolgte ſeit eher, noch vor Lenins Tod, mit krankhaf⸗ ter Eiferſucht des an die Wand gedrückten Rivalen das Verhalten dieſer Gruppe, aus der ur gegebenen Zeit ein Nachfolger für Lenin F konnte. Lenins Tod im Jahre 1924 eröffnete vor Stalin die Möglichkeit, mit ihnen einen Kampf auf Leben und Tod zu be⸗ ginnen. Der Kampf um die Macht innerhalb der bol⸗ ſchewiſtiſchen Partei begann ſofort nach der Beiſetzung Lenins. In Lenins Nachlaß fand man ein„Politiſches Teſtament“, in dem er eine Charakteriſtik ſeiner nächſten Mitarbei⸗ ter gab. Unter den Charakteriſtiken von Bucha⸗ rin, Sinowjew und anderen war das Urteil, das Lenin über Stalin abgab, 5 den letzteren äußerſt unſchmeichelhaft. enin bemerkte, daß„Stalin wegen ſeines un⸗ erträglichen diktatoriſchen Charakters nicht * der Partei ſein könne“. rotzti und Sinowjew verſuchten ſofort, das „Politiſche Teſtament“ Lenins durch die Preſſe der Oeffentlichkeit zu übergeben. Stalin hin⸗ gegen hielt es vor der Partei ſtreng geheim, um ſich den Weg zur Macht zu erleichtern. Sein hauptſächlichſter und gefährlichſter Gegner war damals Trotzki. Seine erſten vernichtenden Pfeile richtete Stalin gegen ihn. Nachdem er ſich Trotzkis entledigt hatte, ging der Diktator ur Ausrottung aller ſeiner anderen politiſchen 3 über. Von einer militariſtiſchen Clique umgeben und aus der Zeit des Bürgerkrieges ans Kommandieren gewöhnt, verkündete er das Programm der gewaltſamen und dikta⸗ toriſchen Einführung des„Sozialismus“ in Rußland. Stalin iſt ein Diktator, wie ihn die Welt noch niemals geſehen hat. Er duldet keinerlei Meinungsäußerungen an⸗ derer Perſonen, mit Ausnahme derjenigen, die blind und ſklaviſch ſeine eigene Ueberzeugung nachſchwätzen. Stalin iſt kein Genie, und ſein Verſtand reicht nicht weiter als der eines einfachen georgiſchen Bauern mit gewöhnlicher Auffaſſungsgabe für das prak⸗ tiſche Leben. Doch nachdem er in die Gemächer des Kreml eingedrungen und Herr über Millio⸗ nen von Menſchenſchickſalen geworden iſt, ver⸗ fiel er reſtlos der„Manie nach Geniali⸗ tät“. Seine politiſche Doktrin vom„Aufbau des Sozialismus in einem Lande“ entbehrt jeg⸗ lichen hiſtoriſchen Gehalts und beruht aus⸗ ſchließlich auf der Macht der Bajo⸗ nette. Er hat kein einziges gehaltvolles Buch ver⸗ faßt, das ſeine politiſche Konzeption begründet. In ſeinen Reden, die von dienſtbefliſſenen jüdi⸗ ſchen Literaten eifrig in dicken Bänden geſam⸗ melt und in Millionenauflagen gedruckt wer⸗ den, kommentiert er lediglich die Leitſätze Le⸗ nins, indem er ihren eigentlichen Sinn ſtets einengt und verflacht. Stalin beherrſcht keine einzige Fremdsprache und iſt vollkommen unbe⸗ leſen in der wiſſenſchaftlich⸗politiſchen Welt⸗ literatur. In ſeinem„ſtaatsmänniſchen Schaf⸗ fen“ zieht er es vor, ſich auf ſeine eigene poli⸗ tiſche Erfahrung zu ſtützen. Er wiederholt ſich deshalb in ſeinen Reden und literariſchen Er⸗ güſſen, zu denen er jedoch nur äußerſt ſelten greift, immer wieder. Stalin hat nicht die n Ahnung vom Leben im us lande, da er, mit Aus nahme von zwei kurzen Reiſen zu illegalen bolſchewiſtiſchen Kon⸗ e noch vor der Revolution,. niemals in eſteuropa geweſen iſt. Die politiſche Beſchränktheit geht bei Stalin Hand in Hand mit ſeiner grenzenloſen Herrſchſucht und ſeinem Egoismus, die den Weſenszug ſeines Charakters bilden. Seine nächſte Umgebung beſteht deshalb aus Men⸗ ſchen, die politiſch unſelbſtändig ſind und ledig⸗ lich dekorative Bedeutung haben. Unduldſam jeder anderen Meinung gegenüber, bringt Sta⸗ lin eine an Naivität grenzende Vertrauens⸗ ſeligkeit denen entgegen, die ſeiner deſpotiſchen Eigenliebe und Eitelkeit meicheln. Gerade dieſer Charakterzug des oskauer„Souveräns“ wird von dem wendi⸗ gen Fänger der Menſchenſeelen. dem ſchmeich⸗ leriſchen und hinterliſtigen Juden Laſar Mo⸗ ſesſohn Kaganowitſch, ausgenutzt, der die Stellung des nächſten und vertrauteſten Be⸗ raters Stalins eingenommen hat. Gemeinſam mit ſeinen beiden Brüdern(der eine von ihnen iſt Volkskommiſſar der Rüſtungsinduſtrie und der andere Sekretär des Parteikomitees des Gebietes Niſhni⸗Nowgorod) iſt Laſar Kagano⸗ witſch, nach Stalin der zweite Herr über das Schickſal des bolſchewiſtiſchen Rußland. Stalin liebt geradezu krankhaft jenen vpoetiſchen Weihrauch“, der ſein falſches Genie und ſeinen„Weltruhm“ in den Himmel hebt. Tauſende von Sowiet⸗Architekten ſchaffen auf Befehl der bolſchewiſtiſchen Machthaber fieber⸗ haft an Denkmälern, Büſten und Statuen des „großen Führers der Völker“.„Volksdichter“ aller elf Sowjetrepubliken dichten zu ſeinen Ehren Lieder, Heldenoden und Sagen. Schrift⸗ ſteller verfaſſen kitſchige„Epoden“ über Stalin voll pſeudo⸗klaſſiziſtiſchem Pathos und Heuchelei. Geriſſene jüdiſche Zeitungsſkribenten erfinden eine Unzahl von pathetiſchen Beinamen:„Der große Führer der Völker“,„Sonne und Wonne der Werktätigen“,„Der große Steuermann der Welt“ und dergleichen mehr. Alle dieſe ver⸗ logene pſeudo⸗patriotiſche„Kunſt“ hat aus dem Leben Rußlands jedes wirklich künſtleriſche Schaffen, an dem es früher ſo reich war, völlig verdrängt!— Das iſt Stalin! (Copyright bei Nibelungen-Verlag. Berlin⸗Leipzig.) Ermüchtigungsgeſetze in Ungarn Durchführung des Aufbauprogramms— or der Löſung der Judenfrage Budapeſt, 6. April. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß in nächſter Zeit ein Wechſel innerhalb der Re⸗ gierung bevorſtehe. Innenminiſter Szell werde wahrſcheinlich zurücktreten und an ſeiner Stelle der bisherige Juſtizminiſter Dr. Mi⸗ kecz zum Innenminiſter ernannt werden. Das Juſtizminiſterium ſolle der kürzlich ernannte Staatsſekretär im Juſtizminiſterium, Dr. An⸗ tal, übernehmen. Sowohl Dr. Mikecz wie Dr. Antal gehörten zu den engeren Mitarbeitern des verſtorbenen Miniſterpräſidenten Gömbös. Von amtlicher Seite liegt eine Beſtätigung die⸗ ſer Gerüchte, die von der Abendpreſſe eingehend verzeichnet werden, nicht vor. Wie die Zeitungen weiter melden, beabſich⸗ tigt die Regierung, zuſammen mit der Ein⸗ bringung des Staatshaushaltes für 1938/39 dem Abgeordnetenhaus am Freitag zwei Er⸗ mächtigungsgeſetze vorzulegen, durch die der Regierung Vollmachten für fämtliche mit dem neuen Aufbauprogramm zuſammen⸗ hängenden Fragen erteilt werden. In der heu⸗ tigen Miniſterratsſitzung ſeien bereits die Ein⸗ zelheiten feſtgelegt worden. In dem erſten Er⸗ mächtigungsgeſetz ſolle die Regierung ermäch⸗ tigt werden, die im Aufbauprogramm vorgeſe⸗ hene 60 0Millionen-Vermögensab⸗ gabe unverzüglich durchzuführen ſowie die in⸗ nere Anleihe von 400 Millionen aufzunehmen. Das zweite Ermächtigungsgeſetz erteilt der Regierung die Vollmacht, auf dem Verordnungswege die mit dem Aufbaupro⸗ gramm zuſammenhängenden innenpolitiſchen Reformen vorzunehmen. In engem Zuſammenhang mit dem Aufbau⸗ programm ſtehe die Löſung der Juden ⸗ frage, deren endgültige Regelung nunmehr vorbereitet werde. Der von der Regierung ein⸗ geſetzte zwölfgliedrige Ausſchuß, der faſt unun⸗ terbrochen tagt, ſoll bereits kurz nach den Oſter⸗ ferien einen geſchloſſenen Plan über die von der Regierung zur Löſung der Judenfrage zu ergreifenden Maßnahmen einreichen. Ueber die Einzelheiten der Verhandlungen dieſes Aus⸗ ſchuſſes werde jedoch ſtrengſtes Stillſchweigen gewahrt. Ungarn verbielel das Schüchken Budapeſt, 7. April Eine neue vielbemerkte ungariſche Regie⸗ rungsverordnung ändert die bisherigen geſetz⸗ lichen Beſtimungen über das Schächten von Großvieh in der Weiſe, daß damit die rituelle Art des jüdiſchen Schächtens für die Zukunft verboten wird. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am 1 in einer machtvollen Kundgebung vor 40 000 Menſchen in der ſächſiſchen Landeshaupt⸗ ſtadt Er erklärte u a., die Deutſchen hätten im⸗ mer verſtanden, heroiſch zu ſterben, aber nur ſelten wußten ſie praktiſch zu leben. Wo der Führer als unbekannter Arbeiter in Wien wohnte Im 9. Bezirk Wiens, in der Simon⸗Denk⸗Gaſſe 11, wohnte der Führer während ſeines Wiener Aufenthaltes als einfacher Arbeiter. Die damalige Schlafſtätte des Führers in der Küche wur⸗ (Preſſe⸗ Hoffmann, de in der urſprünglichen Weiſe wieder hergeſtellt. Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Rettungstat des„Wilhelm Guſtloff“ Die von dem engliſchen Frachtdampfer„Pegaway“ ausgeſandten SOS.⸗Rufe veranlaßten das Flaggſchiff der KdF.⸗Flotte„Wilhelm Guſtloff“ zu Hilfe zu eilen und die Beſatzung des Eng⸗ länders zu retten.— Ein Blick auf das in ſchwerer Seenot befindliche Schiff. (Scherl Bilderdienſt. Zander⸗Multiplex⸗K.) Die Tat des Führers Die Slahlerzeugung 1955: 9,660 Millionen Tonnen 1957: 19,20 Millionen Tonnen Die Eiſenerzförderung 1952: 1,3 Millionen Tonnen 1957: 9,6 Millionen Tonnen Die deutſche Erdolgewinnung 1933: 238 600 Tonnen 1937: 453 000 Tonnen Um das Schickſal Blums Paris, 7. April Die Kammer nahm am Mittwoch nachmittag mit 311 gegen 250 Stimmen bei 42 Enthaltun⸗ gen die beiden Artikel des Ermächtigungs⸗ N an, nachdem zuvor die ehemaligen Miniſter Piétri und Paul Reynaud den Finanzplan Blums ſcharf kritiſiert hatten, Nach dieſer geringen Mehrheit, mit der die Kammer dem Finanz⸗ und Ermächtigungsplan Blums zu⸗ . hat, liegt jetzt die weitere Entſcheidung eim Senat. In parlamentariſchen Kreiſen fragt man ſich, ob Léon Blum noch auf der Ausſprache im Se⸗ nat beſtehen oder ſchon vorher zurück⸗ treten werde. Im Hinblick auf die in letzter Zeit mit zunehmender Schärfe geführten An⸗ griffe der ſozialdemokratiſchen Parteipreſſe ge⸗ 75 den Senat beſteht jedoch eine gewiſſe Wahr⸗ cheinlichkeit dafür, daß Léon Blum es auf jeden Fall auf eine Auseinanderſetzung mit dem Senat kommen laſſen dürfte, um ſich im ge⸗ gebenen Falle vom Senat ſtürzen zu laſſen, dem er dann in den Augen ſeiner Anhänger die Schuld an dem Scheitern der Volksfront zuſchie⸗ ben könnte. Die Skreilwelle ſchwillt an 45 000 Streikende in der Pariſer Metallinduſtrie Paris, 6. April. Die zunehmende Streikwelle in der Metall⸗ induſtrie der Pariſer Umgebung ſoll am Don⸗ nerstag nach einer maßvollen Schätzung des „Paris Midi“ 45 000 Mann umfaſſen. In den Matford-Automobilwerken in einer Pariſer Vorſtadt ſind ebenſo wie in einigen an⸗ deren Werken der Metallinduſtrie am Mittwoch die Belegſchaften in den Ausſtand getreten. Wie geſtern angekündigt wurde, iſt auch ein Teil der Pariſer Kraftdroſchkenfahrer am Mittwoch nicht ausgefahren. 100-150 000 Flüchtlinge Der Maſſengrenzübertritt ſowjetſpaniſcher Milizionäre Paris, 6. April Ein Berichterſtatter des„Intranſigeant“ mel⸗ det von der franzöſiſch⸗ſowjetſpaniſchen Grenze, während es ſich bisher nur erſt um einige hun⸗ dert rotſpaniſcher Flüchtlinge gehandelt habe, die die Grenze nach Frankreich überſchritten, werde man in den kommenden Tagen wohl mit 100-bis 150 000 Flüchtlingen zu rech⸗ nen haben. Das Problem der franzöſiſchen Gaſt⸗ freundſchaft werde in dieſem Augenblick nicht mehr lokaler, ſondern internationaler Natur ſein. Tatſächlich wäre es für die Ruhe und Ordnung äußerſt gefährlich, wenn man an der franzöſiſchen Grenze ſpaniſche Bevölkerungs⸗ inſeln ſich einniſten ließe, die bolſchewiſtiſch ver⸗ ſeucht ſeien. Neue Erfolge Francos §§s Salamanca, 7. April. Der nationale Heeresbericht teilt u. a. mit, daß die nationalſpaniſchen Truppen im nörd⸗ lichen Abſchnitt der Aragonfront drei Orte in den Pyrenäen neu beſetzen konnten. Die natio⸗ nalen Kolonnen ſind bis in die unmittelbare. Nähe des Ortes Tremp vorgedrungen, der durch ſeine Elektrizitätswerke bekannt iſt. An der Caſtellon⸗Front beſetzte die Kolonne, die über Morella zum Meer ſtrebt, den 25 Kilo⸗ meter öſtlich von Morella liegenden Ort Valli⸗ bona.— Der Frontberichterſtatter des Haupt⸗ quartiers meldet ergänzend, daß am Mittwoch über 1000 Gefangene gemacht und drei Bat⸗ terien erbeutet wurden. Engliſcher Appell an Spanien Warnung vor Geiſelmord und„ungeſetzlichen“ Maßnahmen London, 6. April Wie verlautet, hat die britiſche Regierung am Mittwoch einen neuen Appell an beide Bürger⸗ kriegsparteien in Spanien gerichtet, in dem ſie insbeſondere die ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten auffordert, bei ihrem weiteren Rückzug an der katalaniſchen Front das Privateigen⸗ tum ſowie politiſche Gefangene und Geiſeln zu ſchonen. General Franco wird in dem britiſchen Appell aufgefordert, ſeine Anhänger von„unge⸗ ſetzlichen“ Maßnahmen abzuhalten. Die beiden Noten wurden am Dienstag in Barcelona bezw. Burgos von den jeweiligen britiſchen Vertre⸗ tern überreicht. doman bon Gln. Scheler (2. Fortſetzung) 8 Sollte er ſie nicht vor Dewan⸗ E nicht richtig, von ſeiner nagenden, zu berichten, von der Angſt, die ihn ſo. Angſt um ſie und ihr Schickſal? Wahnwitz! Sie würde ihn nur für eiferſüchtig halten Nein, er durfte ſich nicht lächerlich 7 54 Fe denn 1 irgendwelche Gründe angeben für ſein Miß⸗ Mißtrauen? Das war es nicht. Es war vielmehr di dage Ahnung kommender Dinge, 00 Art Vuterung 8 Er legte die Hand vor die brenende Stirn. Ueber⸗ spannt, völlig überſpannt! Er, der nüchterne Geſchäfts⸗ 2 der immer mit beiden Beinen feſt im Leben geſtan⸗ hatte, ihn mußten ſolche Dinge anfallen. Wie warm es war in dieſer Nacht! Keinerlei Wind. Eben hatte es ein wenig geregnet, das Pflaſter glänzte naß. Und dort, hinter der gepflegten Raſenfläche, lagen die Fen⸗ ſter, ſchwaches Licht ſickerte durch die Vorhänge Das Landhaus der Frau Törrek! In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts war es erbaut worden, von dem Großvater des Oberſten von Rytten, einem Hof⸗ beamten. Marjeta hatte es mit ihrem Manne nach dem Tode des Vaters bezogen. Es war ihr Eigentum, man hatte es ihr auch nach dem Zuſammenbruch des Bankhauſes nicht nehmen können. Ein langgeſtreckter, einſtöckiger Bau von ſchlichten Formen, ockergelb getüncht wie die meiſten Häuſer dieſer Art in Wien. In der Mitte des erſten Stock⸗ werkes hing ein hübſcher, ſchmiedeeiſerner Balkon. Törrek hatte das Haus immer als„Palais“ bezeichnet. Haal fiel der Tag ein, da Marjeta ihm vorgeſchlagen hatte, in ihr Haus zu ziehen. Damals war er noch Pro⸗ kuriſt der Firma geweſen. Zwei Jahre waren inzwiſchen dergangen, aber noch heute glaubte er ihre Worte zu hören: „Denken Sie, Haal, die hübſche kleine Zweizimmerwoh⸗ nung in meinem Hauſe wird frei, meine Mieter gehen ins Ausland. Hätten Sie nicht Luſt, ſie zu nehmen? Es wäre bequem für Sie und auch für mich. Die Gärtnersfrau könnte Ihnen das Frühſtück richten und manchmal auch das Nachtmahl bereiten und Sie hätten endlich ein eigenes Heim. Wenn viel zu tun iſt, könnten wir abends etwas zuſammen urbeiten und alles für den nächſten Tag beſprechen. Na⸗ fürlich wird man über uns reden, aber ich mach mir nichts draus. Ich will, daß Sie's gut haben. Möchten Sie nicht?“— Haal öffnete das Gartentor, fuhr hinein, verſchloß es wieder und brachte den Wagen in die Garage, die hinten im Garten lag. Dann betrat er das Haus durch die rückwär⸗ lige Tür. Er knipſte Licht an. Das Haus hatte eine große Diele m Erdgeſchoß mit Chippendale-Möbeln, ausgeſucht ſchönen Stücken. Auch einige alte Gemälde gab es an den hellge⸗ ünchten Wänden. F Wie ſtill es war. Nur die Standuhr, ein Geſchenk des alten Kaiſers an den Urgroßvater Marjetas, tickte. Haal blieb mitten in der Diele ſtehen. Er lauſchte. Dort lag die Tür, die zu Marjetas Wohn⸗ immer führte. Kein Laut, nur das Ticken der Uhr. Mar⸗ ſeta ſaß vielleicht noch an ihrem Schreibtiſch, las ein Buch oder dachte über den Abend nach. Vielleicht dachte ſie auch an Dewanger. Sicher dachte ſie nur an ihn Leiſe und vorſichtig ſtieg er die breite Treppe hinan, die mit ſchweren Läufern belegt war. Seine beiden Zim⸗ mer lagen im erſten Stock, nach hinten in den Garten hin⸗ aus. Nachdem er ſein Wohnzimmer betreten hatte, löſchte er das Licht im Stiegenhaus aus und ſchloß die Tür. Die Fenſter waren weit geöffnet, der Duft des Gar⸗ lens ſtrömte herein. Haal ſetzte ſich in den Schreibtiſchſeſſel und knipſte die Tiſchlampe an, löſchte ſie aber gleich wieder aus. Durch das offene Fenſter blickte er in die Dunkelheit, nur das kahle Geäſt der hohen Platane war ſchwach ſichtbar. So ſaß er und der Verlauf des Abends ſtieg von neuem m ihm auf. Gleichzeitig fühlte er, wie die Spannung dau⸗ ernd in ihm anwuchs, als komme das Unheil in Rieſenſchrit⸗ ten immer näher auf ihn zu, als ſtehe es ganz dicht vor ihm Von Zeit zu Zeit lauſchte er in die Nacht. 1* Dies aber war der Verlauf des Abends: f 1 Das Ende der Vorſtellung im kleinen Theater auf der ieden. Jubelnder Erfolg. Haal ſtand hinter der Bühne. Drau⸗ ßen klatſchten immer noch einige Unentwegte. Lorring⸗ hoff ſchob den Autor Bernardi zuſammen mit Toni Unters⸗ perg hinaus. Plötzlich ſtand Marjeta vor Haal, lächelnd, ſtrahlend. Ein Leuchten lag über ihrem Antlitz— ſo hatte Haal ſie noch nie geſehen, Hinter ihr kam Dewanger. Und nun mußte Haal ſie mit Bernardi und der Untersperg bekannt machen. So begann es. ö Eine halbe Stunde ſpäter brach alles auf, um den Er⸗ folg gebührend zu feiern. Marjeta und Dewanger ſchloſſen lich an. Man fuhr in eines der bekannten Theaterlokale. Haal ſah wieder den langen Tiſch vor ſich. Um ihn ſaßen die Damen und Herren der kleinen Bühne, der Thea⸗ termaler, der Autor, der Komponiſt, Frau Törrek, Clemens Dewanger und einige Haal unbekannte Leute, die irgend⸗ wie zur Bühne gehörten. Man aß etwas und trank den heurigen Wein, schließlich tauchte ein Schrammelquartett mit einem Volksſänger auf. Immer übermütiger wurde die Stimmung. Doch die heiterſte im Kreiſe, die übermütigſte war Frau Marjeta. Raſch verrannen die kurzen Stunden. Haal, der neben Toni Untersperg ſaß und ſich mit ihr unterhielt, ſaß ziem⸗ lich unten am Tiſch, weit ab von Marjeta. Trotzdem behielt er ſie immer im Auge und er ſah, daß ſie ſich wenig um Dewanger kümmerte. Dewanger war je. auch kein Geſell⸗ ſchafter, ſteif, und förmlich ſaß er neben ſeiner ſchönen Nach- barin, das ſeltſame, irgendwie hochmütig wirkende Lächeln um den Mund, das ſo typiſch für ihn war. Wie auf einer Inſel ſaß er am Tiſch, rauchte, nippte an ſeinem Glas oder ſtarrte vor lich hin. Einmal. aeſchah es. dan Demanaer den warnen? Wäre nden Unruhe Von ſeiner Blick hob und Haal feſt anſay. Serundenlang hatte Haal das Gefühl, daß der andere ihn nee ſicher witterte er ſchon den Feind. Indes ging die Unterhaltung zwiſchen Haal und Toni Untersperg weiter. Ihre weiche, einſchmeichelnde Stimme war an ſeinem Ohr, eine ſanfte, durchdringende Betäubung ging von ihr aus. Obwohl dieſe junge, hübſche und graziöſe Perſon ihn urſprünglich nicht intereſſiert hatte, zwang ſie ihn langſam in ihren Bann. Er ſtellte allerlei Fragen und erhielt Auskunft über ihre frühere Tätigkeit— ſie war wirk⸗ lich noch bis vor kurzem in einem Handſchuhgeſchäft als Verkäuferin tätig geweſen. Seit ihrem ſiebzehnten Jahre hatte ſie ihren Lebensunterhalt ſelbſt beſtritten, die Theater⸗ ſchule war nur in Abendkurſen von ihr beſucht worden. „Man hielt Sie im Seminar für unbefähigt“, ſagte Haal,„wiſſen Sie das?“ i ö 11 15 Mit ihren klaren, grauen Augen, die einen ſo zwingen⸗ den und ſeltſamen Glanz hatten, ſah ſie lächelnd und un⸗ befangen zu ihm auf. Ich hatte immer gewiſſe Hemmungen“, antwortete ſie, „ich glaubte nicht an mich. Aber ſeitdem ich auf dieſer klei⸗ nen Bühne ſtehe, iſt das anders geworden. Glauben Sie, Herr Haal, daß ich als Schauſpielerin etwas tauge? Ich hatte ja heute Erfolg— ſie machten mir alle Komplimente, aber ich traue der Sache nicht ganz. Sie haben ſo ſcharfe Augen, das fühle ich, Sie ſehen beſſer als die andern— ob⸗ wohl Sie heute beſtimmt nicht ganz auf der Höhe ſind. Sa⸗ gen Sie mir offen, was Sie von meinem Talent halten?“ Haal war äußerſt betroffen über die Art dieſer hübſchen. jungen Dame. Sie ſenkte jetzt den Kopf und er ſah nichts als ihr ſchönes, weißblondes Haar, von dem ein feiner Duft aufſtieg. Eine Weile lächelte er auf ſie herunter. Dann ſagte er.„Ich möchte an Sie glauben— ich möchte ſehr an Sie glauben. Aber woher wiſſen Sie, daß ich heute nicht ganz auf dem Poſten bin?“ „Das merkt man doch.“ Sie hob immer noch den Kopf. Sie lächelte und ihre r klargegliederten Hände ſpielten mit dem leeren as. Er antwortete ruhig:„Sie täuſchen ſich— ich bin immer ſo, etwas überarbeitet und zerſtreut.“ „Das glaube ich nicht. Ich denke mir, Sie ſind ſonſt heiter und meiſtens guter Dinge. Aber heute beſchäftigt Sie etwas und macht Sie nervös.“ „Nein, nein— wirklich nicht.“ „Aber Herr Haal, ich bitt' Sie— man ſiehts doch.“ „Alſo gut. Meinetwegen.“ In dieſem Augenblick ſah ſie mit ihren klugen, grauen Augen lächelnd zu ihm empor. Und ſie ſagte leiſe: „Ich weiß, was Sie nervös macht.“ Nun?“ „Der Herr Dewanger da drüben „Sie meinen, weil ich manchmal zu ihm hinüberſehe?“ „Er mißfällt Ihnen.“ „Aber Fräulein Unterspergl“ „Sie können es nicht leugnen.“ „Was ſollte mir an ihm mißfallen?“ „Die gewiſſe Atmoſphäre— es iſt ſo etwas Unge⸗ wiſſes um ihn— etwas Drohendes.“ „um Himmels willen! Wie kommen Sie darauf?“ „Und Frau Törrek iſt ſo luſtig, ſo ausgelaſſen. Ich denke mir: ſo iſt ſie nie. Es muß irgendwie mit der An⸗ weſenheit dieſes Hern Dewanger zuſammenhängen. Und das— das beunruhigt Sie, Herr Haal.“ „Sie ſind eine erſtaunliche junge Dame.“ „Durchaus nicht. Aber ich beobachte ſcharf. Und außer⸗ dem kenne ich den Herrn Dewanger von früher.“ „Was Sie nicht ſagen!“ „Das heißt: ich ſah ihn einmal in einer ganz beſonderen Situation.“ a „Sie machen mich neugierig, Fräulein Untersperg.“ „Es war ſo: Vier Jahre ſind es jetzt her, glaube ich. Es war an einem Vormittag. Da kam eine Kundin in unſer Geſchäft und ein Herr begleitete ſie: Dewanger.“ „Wer war dieſe Kundin?“ „Fräulein Jannien, die Sängerin, die dann ſpäter Sie war unſere beſte Kundin, ſie hatte einen ungeheuren Verbrauch von Handſchuhen.“. „Weiter! Wie war das damals?“ „Ich bediente damals mit meiner Chefin zuſammen die Jannien, wir räumten den ganzen Laden vor ihr aus. Sie wählte lange und Dewanger ſah ihr dabei zu. Sein Blick war finſter und immer ſah er auf ihre Hände, als wenn er ſich davon nicht losreißen könnte. Aber ſchließlich wurde es ihm doch wohl langweilig und er ſetzte ſich in einen Seſſel. Der Laden war voller Leute und keiner kümmerte ſich um ihn. Nur ich warf manchmal einen Blick zu ihm hin⸗ über, weil er mich intereſſierte. Da— plötzlich ſah ich, daß er etwas in der Hand hatte— und das Herz ſtand mir ſtill. Es war ein kleiner Revolver— und er ſpielte mit dem Ding. Dabei lächelte er ſo merkwürdig, es ging mir durch und durch.“ „Das war alſo Ihr Erlebnis?“ Ja.“ In dieſem Augenblick vernahm Haal, daß am Tiſch von Aufbruch geſprochen wurde. Er ſchrak hoch wie aus einem Traum. Er ſagte:„Darf ich Sie heimbringen, Fräulein Un⸗ tersperg?“ „Fein. Ich wohne draußen in Oberſanktveit. Da ha⸗ ben Sie's dann nicht weit zurück zu Ihrer Wohnung.“ „Woher wiſſen Sie, daß ich.“ Da zeigte ſie lachend ihre ebenmäß igen Zahnreihen: „Aber ich bitt“ Sie, Herr Haal, das hat mir der Schön ⸗ vogel erzählt, als wir herfuhren.“ „Was ſagte er Ihnen ſonſt noch?“ * 4 Irre ſiſſ U 8 0 8 Copyright by Verlag Knorr& Hirth G. m. b. H., Munchen, Sendlingerstr. 8⁰ e— „Mein Gott, was Sie manchmal für Augen machen — man könnt' ſich erſchrecken. Er ſagte doch nichts Böſes über Sie.“ „Bitte, verraten Sie's mir!“ „Er ſagte mir, daß Sie der Inhaber von Reitinger ſind— ich wußte es nicht, obwohl es ein ſo bekanntes Geſchäft iſt— Sie und Frau Törrek. Und daß Sie drau⸗ ßen in Hietzing wohnen, in der Gloriettegaſſe.“ „Und daß ich im Haus von Frau Törrek wohne, hat Ihnen Ihr Partner ſicher auch erzählt“, Haal ſah Toni fragend an. 1 „Und daß ich mit Frau Törrek ſehr, ſehr befreundet bin 0 f „Herr Haal, ich ſchwöre Ihnen, er hat es nicht geſagt. Schönvogel iſt ein viel zu feiner Menſch.“ „Aber Sie haben es ſich gedacht.“ „Wenn ich aufrichtig ſein ſoll: jal“ „Und nun glauben Sie, ich wäre eiferſüchtig auf De⸗ wanger. Sie täuſchen ſich, Fräulein Untersperg, Sie täu⸗ ſchen ſich in allem. Aber ich nehm's Ihnen zicht übel. Nein, beſtimmt nicht.“ Hier wurde das Geſpräch abgebrochen Der Kellner kam mit der Rechnung, es war allgemeiner Aufbruch. Auf der Straße, vor dem Lokal, verabſchiedeten ſich die Schauspieler, der Autor Bernardi und der Komponiſt Habendanz von Frau Marjeta. Dewanger winkte eine Taxe heran. Auch Haal wollte ſich von Frau Törrek ver⸗ abſchieden. Aber da ſagte ſie ganz unvermittelt: „Herr Dewanger trinkt noch einen Mokka bei mir. Es wäre nett von Ihnen, Haal, wenn Sie uns Geſellſchaft lei⸗ ſten würden.“ ö „Gern.“ „Und Fräulein Untersperg? Auch Lorringhoff ſoll mitkommen.“ Wie iſt es mit Ihnen? Lorringhoff war begeiſtert und auch Toni gab erfreut ihre Zuſtimmung. „Aber wie fahren wir?“ fragte Frau Marjeta und zeigte auf die Taxe, die eben vorfuhr. „Fräulein Untersperg fährt mit mir“, antwortete Haal. Aber Marjeta war damit nicht einverſtanden.„Ich möchte Fräulein Toni gern bei mir haben“, ſagte ſie,„wir baben noch gar nicht miteinander geplaudert.“ f Haal ſah jetzt deutlich, daß Dewanger ſich auf die Lip⸗ pen biß. Marjeta ſtieg mit Toni in die Taxe, Lorringhoff folgte. Daraufhin öffnete Haal den Schlag ſeines Wagens und fragte:„Wollen Sie mit mir fahren, Herr Dewanger?“ Sie fuhren. Haal ſah auf ſeine Armbanduhr. Es war ein Uhr vorbei. Dewanger, der neben ihm in ſeiner Ecke ſaß, lächelte vor ſich hin. Haal begriff den ganzen Vorgang. Marjeta hatte mit Dewanger nicht allein ſein wollen. Sie mußte ihre Gründe dafür haben. Haal folgte der vorausfahrenden Taxe in einem ge⸗ wiſſen Abſtand. Das Pflaſter glänzte ein wenig, es hatte wohl eben erſt geregnet. Ein Witterungsumſchlag war eingetreten, die Luft war feucht und ſehr mild, ganz anders als am Tage. Die ſchwach erhellten Straßen waren völlig menſchenleer. Nur hin und wieder ſah man einen Poli⸗ ziſten in ſeiner grünen Uniform. Sie fuhren ſchon eine ganze Weile in einem gemäch⸗ lichen Tempo, als Dewanger plötzlich zu ſprechen begann. „Sie waren“, ſagte er,„wie ich von Frau Törreb hörte, ſeinerzeit einer der Prokuriſten des zuſammenge⸗ brochenen Bankhauſes?“ Haal blickte auf die voranfahrende Taxe. Er nickte vor ſich hin: „Allerdings. Ich war Leiter der Wechſelabteilung. Kurz vor dem Zuſammenbruch gab man mir Prokura. Trotz⸗ dem hatte ich von der inneren Beſchaffenheit der Firma natürlich nie eine Ahnung.“ a „Sie dürfen mich nicht mißverſtehen, Herr Haal.“ Sie ſchwiegen. Dann ſagte Haal:„Sicher erzählte Ihnen Frau Tör⸗ rek, wie ich ſpäter zu Reitinger kam.“ „Nein, wir ſprachen nicht darüber.“ „Dann will ich's Ihnen ſagen. Nach dem Zuſammen⸗ bruch des Bankhauſes Törrek kam eine ſchwere Zeit für mich. Ich konnte keine Stellung finden, die Banken lehn⸗ ten mich ab. In den Augen der Welt war ich belaſtet.“ „Da gingen Sie zu Frau Törrek?“ „Ja. Sie war damms mit dem Reſt Ihres Vermö⸗ gens, vielmehr mit dem Geld, das ſie für ihren Schmuck er⸗ halten hatte, in die heruntergewirtſchaftete Firma Reitin⸗ ger eingetreten, obwohl ſie von der Branche noch nichts verſtand. Aber ſie hatte Mut und wollte arbeiten— auf jeden Fall arbeiten. Und das wollte ich auch. Ich bat ſie deshalb, mich einzuſtellen. Ich ſagte ihr, daß ich auch einen untergeordneten Poſten annehmen würde.“ „Sie waren aber doch auch kein Fachmann.“ ö „Ich intereſſierte mich immer für modiſche Dinge ——.— braucht man ſtets Leute für den kaufmünniſchel Betrieb. „Ich verſtehe nichts davon, Herr Haal. Sie kannt Frau Törrek perſönlich, nicht wahr?“ re 9 „Nur flüchtig.“ „Sie wurden alſo engagiert.. Si re ee eee „Ja. Das kam ſo: Palikow, der Fa nn und ich ein. Das war vor nunmehr 8 7 mein Vater ſtarb. Ich führte der etwas kapitalarmen Firma die Mittel zu, die ſie brauchte. Ich hoffe, Hert Dewanger, daß Ihnen mimmehr alles klar iſt.⸗ Dieſen letzten Satz hatte Haal etwas ſchä 5 an er es eigentlich bedtethtct elt. are beton FFortſetzung folgt) 91 ain 1 ladet ſchicet f Das fir 0 f Vent den S0 lunge, o vol Ar all die Sn fen f werden. ngen die Fel Uns het die Kilt Straßen wurden wird ar Gier be hug! 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Stock Alle Führer der Gliederungen, For⸗ mationen, angeſchloſſenen Verbände und Vorſitzenden der Vereine— im Ver⸗ hinderungsfalle iſt der Vertreter zu ſchicken— wollen zu einer wichtigen Viernheim, den 7. April 1938 Anſer Tagesſpruch Das vollkommene Glück iſt unbekannt; für den Menſchen iſt es nicht geſchaffen. * Kinderjpiele in der Sonne Wenn wir morgens aufſtehen, grüßt uns der Sonnenball, und die Abende bringen die langen Dämmerungen, die jetzt im Frühling ſo voll zarter und wunderbarer Lichter ſind. Wir alle, ob jung, ob alt, genießen beglückt die Sonnenſtrahlen, die uns in dieſem Jahr ſchon frühzeitig geſchenkt wurden und noch werden. Durch ſie werden wir veranlaßt, langſamen Schrittes durch die Straßen, durch die Felder zu wandern und das Werden um uns her zu belauſchen. Früher als ſonſt haben die Kinder ihre Spiele ins Freie verlegt. Auf Straßen und Plätzen tummeln ſie ſich. Roller wurden aus den Ecken gha und neuerdings wird auch das Rollſchuhlaufen mit großem Eifer betrieben. Da iſt der Kreiſel, der ſich hurtig nach dem Schlag der Peitſche dreht, und der bunte Reifen, an dem die Kleinen ihre Geſchicklichkeit erproben. Wichtig und ſtolz fah⸗ ren die kleinen Puppenmütterchen ihre Kinder ſpazieren und führen Geſpräche mit ihnen. Und die Jungen ziehen hinaus in Feld und Wald, auf die Sportplätze, um dort die ver⸗ ſchiedenartigſten Spiele zu betreiben. Wie ein Blick in die eigene Kindheit iſt das Miter⸗ leben all dieſer Spiele. Merkwürdig gleich iſt alles geblieben, man ſpielt noch die gleichen 10 Spiele nach den gleichen Geſetzen, ſingt die gleichen Weiſen und Verſe; und die Geſichter der Kleinen ſind ebenſo fröhlich und hingegeben wie einſt die unſeren. Gerade der Frühling ſind, wie alles in uns in einem verhaltenen Jubel ſchwingt und nur darauf zu warten ſcheint, hell herauszubrechen. Denn ſchließ⸗ lich dürfen wir alle in einem Winkel unſeres Herzens Kind bleiben und mit den Kindern fröhlich ſein. Beſuch aus Oeſterreich! Geſtern Mittwoch trafen im Kreis Berg⸗ ſtraße die eingeladenen öſterreichiſchen Ferien⸗ kinder ein, nachdem ſie am Dienstagnachmit⸗ tag, 5 Uhr, in Wien abgefahren ſind. Die Ne fand in der Bevölkerung für die Auf⸗ nahme der Kinder unſerer Brüder in Oeſter⸗ f 15 uns ja, wie jung wir im Innerſten noch En bon- Ein geich- En fünrer! Lokale Nachrichten * „Vit kennen nur einen Abel, ben Abel ber Arbeit!“ der A. S. 9. A P. Biernheim Veſprechung am Donnerstag, 7. April, abends 8.30 Ahr in die Parteidienſt⸗ ſtelle kommen. Vollzählig und pünktlich zur Stelle ſein! reich freudiges Entgegenkommen, denn mit wärmſter Anteilnahme wurden auch hier die Pflegeſtellen zur Verfügung geſtellt. Die Kin⸗ der wurden ſehnſüchtig erwartet und ſind liebe⸗ voll aufgenommen worden. Fünf Wiener Großſtadtkinder ſind nun auf einige Wochen in unſerem Viernheim. g Diejenigen Volksgenoſſen, die ein Kind in Pflege genommen haben, wollen damit eine Dankespflicht an unſeren Führer praktiſch zum Ausdruck bringen und werden ihren Pflegling im Sinne Adolf Hitlers fürſorglich betreuen. So werden die öſterreichiſchen Kinder gute Er⸗ innerungen mit nach Hauſe nehmen und die bei uns erlebte Volksgemeinſchaft wird Wurzel faſſen und wird dereinſt ſich auch bei ihnen in die Praxis umſetzen. 5 g Wichtige Beſprechung. Die Führer der Gliederungen der Partei, der Formationen und angeſchloſſenen Verbände ſowie die Vor⸗ ſitzenden der Vereine verweiſen wir auf die heutige wichtige Beſprechung in der Partei⸗ dienſtſtelle. Im Verhinderungsfalle iſt ein Vertreter zu ſchicken. Beginn der Beſprechung iſt 8.30 Uhr. Der Ortsgruppenleiter erwar⸗ tet das Erſcheinen aller Führer der Glie⸗ derungen und Vorſitzenden der Vereine, er⸗ wartet vor allem aber auch Pünktlichkeit. Achtung, Jahrgänge 1918 und 1919 Meldepflicht für die Zeit vom 4. bis 11. April Die wehrpflichtigen Deutſchen der Geburts⸗ jahrgänge 1918 und die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Auguſt 1919 Geborenen haben ſich perſönlich zwecks Anlage des Wehrſtamm⸗ blattes zur Ableiſtung des Arbeitsdienſtes und des Wehrdienſtes bei der Ortspolizeibehörde zu melden.— Eltern, deren Söhne ſich in der Zeit vom 4. bis 11. April außerhalb be⸗ finden, erhalten bei der Ortspolizeibehörde Auskunft. a Todesfälle. Sterbegeläute gab den Heim⸗ gang des Johann Kühlwein 6. kund, der vor wenigen Tagen ſeinen 84. Geburts⸗ tag feierte.— In Saarbrücken, wo ſie gegenwärtig bei ihrer Tochter weilte, ſtarb die Witwe des verſtorbenen Franz Martin 9. im Alter von 74 Jahren. Ein Beitrag zur Dorfverſchöne⸗ rungsaktion. Eine erfreuliche Spende wurde dem hieſigen Verſchönerungs⸗ und Ver⸗ kehrsverein zuteil. Herr Apotheker Weitzel übermittelte dem Verein in Anerkennung ſei⸗ Dies Wort wurde wahr! Die Schaffenden danken es dem Führer! ner umfangreichen gemeinnützigen Tätigkeit einen mit Zinſen auf 130 RM. angelaufenen Kaſſenreſt des ehemaligen Kaſinos. Ein er⸗ freulicher Lichtpunkt zu gegenteiligen Erfah⸗ rungen, die der Verein des öfteren machen muß. Zur Nachahmung wärmſtens empfohlen. Schuldienſtnachriehten. Den beiden Lehrern Meller aus Erbach b. Heppenheim und Waſſerkeß aus Tröſel wurden Schul⸗ ſtellen an der hieſigen Volksſchule definitiv übertragen.— Schulverwalterin Margareta Schäfer dahier wurde in gleicher Eigenſchaft nach Klein⸗Welzheim verſetzt. * Achtung. Eigentümer von Kraftjahrzeugen! Der Eigentümer eines Kraftfahrzeuges muß der Zulaſſungsſtelle Anzeige erſtatten, wenn er ſeine Wohnung wechſelt, das Fahrzeug ver⸗ äußert, es umbaut oder außer Betrieb ſetzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer anderen Zulaſſungsſtelle, hat er ſich bei der einen abzumelden und bei der anderen anzumelden. Wechſelt er ſeine Wohnung im Bezirk der gleichen Zulaſſungsſtelle, ſind die Angaben über die Wohnung im Kraftfahr⸗ zeugbrief und ⸗ſchein und in den amtlichen Karteien zu berichtigen. Es iſt auch der Zu⸗ laſſungsſtelle zu melden, wenn techniſche Aen⸗ derungen am Fahrzeug vorgenommen werden, z. B. der Motor ausgewechſelt, der Aufbau geändert, zu einem Kraftrad ein Beiwagen beſchafft wird. Dabei iſt immer der Kraftfahr⸗ zeugbrief vorzulegen. Wird das Fahrzeug— nicht nur vorübergehend— außer Betrieb ge⸗ ſetzt, ſo ſind Kraftfahrzeugbrief und ⸗ſchein abzuliefern. Ohne pünktliche Erfüllung dieſer Verpflich⸗ tungen durch die Eigentümer der Kraftfahr⸗ zeuge iſt die richtige Führung der Kraftfahr⸗ zeugkartei bei den Behörden nicht möglich. Nachläſſigkeit der Kraftfahrzeughalter bei die⸗ ſen Obliegenheiten muß daher ſtreng beſtraft werden, und zwar mit Geldſtrafe bis 150.— RM. oder mit Haft bis 6 Wochen. Jeder deutſche Eigentümer eines Kraftfahrzeugs ſollte aber aus eigenem Antrieb dieſe Pflicht gegenüber dem Staat, der den Kraftverkehr vielfältig fördert, erfüllen. * Zulaſſung von Zivilanwärtern für den gehobenen mittleren Ju⸗ ſtizdienſt. Zum Vorbereitungsdienſt für den gehobenen mittleren Juſtizdienſt(Juſtiz⸗ inſpektorlaufbahn) können im Oberlandesge⸗ richtsbezirk Darmſtadt einige Zivilanwärter alsbald zugelaſſen werden. Geſuche um Zulaſ⸗ ſung ſind binnen 2 Wochen bei dem Herrn Oberlandesgerichtspräſidenten in Darmſtadt einzureichen. Die Vorausſetzungen für die Zu⸗ laſſung und die den Geſuchen beizufügenden Bewerbungsunterlagen ſind bei den Amtsge⸗ richten zu erfahren. „Oſtland— Schickſalsland“. Schon immer war dem Deutſchen Reich die beſondere Aufgabe unter den Völkern geſtellt, das Abendland vor den Völkern Aſiens zu ſchützen. Heute wie vor über 1000 Jahren hat Deutſch⸗ land die Aufgabe, den europäiſchen Raum vor den Einfällen aſiatiſcher Horden zu bewahren. Dieſe Abwehrkämpfe gegen die Einfälle frem⸗ der Volksſtämme ſind Ruhmestaten der deut⸗ ſchen Geſchichte, ſtolze Zeugniſſe der Wehr⸗ haftigkeit unſeres Volkes. Heute ſteht Deutſch⸗ land wieder auf der Wacht im klaren Bewußt⸗ des Führers Ferz gehört ber Jugend Hilf Du ihm, ihr eine ſtolze Zulunft zu ſchaffen! Treue um Treue- Wir alle banken dem Führer durch unjer Ja“ am 10. April! ſein unſerer geſchichtlichen Aufgabe, Europa vor dem Bolſchewismus, jenen lebensvernich⸗ tenden Elementen aſiatiſcher Steppe und mor⸗ genländiſcher Wüſte zu ſchützen.„Deutſchland kämpft für Europa“, das iſt der dritte Vor⸗ trag im Rahmen der Sendereihe des Reichs⸗ ſenders Frankfurt am Freitag, den 8. April, 15.30 bis 15.45 Uhr, Oſtland— Schickſalsland“. Schutz dem beutjchen Wald! „Schützt unſeren deutſchen Wald! Wie oft und wie eindringlich erging dieſer Mahn⸗ ruf in Zeitungen und Zeitſchriften an die Volksgenoſſen. So eindringlich, ſo klar und deutlich wurde hier geſprochen, daß man wohl annehmen könnte, mit dieſen Worten das Ziel erreicht zu haben. Aber weit gefehlt! Seien wir ehrlich: Wieviele ſind unter uns, die dem Mahnruf:„Schutz dem deutſchen Wald!“ gleichgültig gegenüber ſtehen, die über die gerade an ſie gerichteten Worte flüchtig hinweg ſehen, ſo als ob ſie das alles nichts angehe! Meiſtens ſind dies dann die Menſchen, die wenig oder gar kein Intereſſe für die Natur, für die Schönheiten unſeres Waldes aufzubringen in der Lage ſind. Wenn ſie wüßten, wie wenig hoch ihre Geſinnung ein⸗ zuſchätzen iſt, welch geradezu ärmliches Zeug⸗ nis ſie ſich dadurch ausſtellen! Denn neben der Tatſache, daß der Wald wichtiges Kul⸗ turgut des deutſchen Volkes iſt und deshalb des unbedingten Schutzes Al ler ſicher ſein ſollte, fallen ihm auch noch weitere Aufgaben und Pflichten zu: er iſt die Stätte der Er⸗ holung, der Sammlung! Wieviele Menſchen lenken ihre Schritte nach des Tages Laſt und Arbeit abends hinaus aus der Enge des Ortes, hinaus in den Wald, wo köſtlich reine Luft ſie atmen, wo trauliche Melodien und frohes Vogelgezwitſcher ans Ohr dringt, wo man alle Sorgen, wenn auch nur für kurze Zeit, vergeſſen macht! O, daß doch alle dieſe Quelle der Erholung und Stärkung erkennen möch⸗ ten! Viele Waldbrände und ſonſtige Be⸗ ſchädigungen wären dann weniger zu ver⸗ zeichnen. Denn unwillkürlich würde dann Jeder dieſes Kultur- und Volksgut ſchätzen und lieben, würde es ſchützen, hegen und pflegen, mit einem Wort: er würde alles tun, daß der deutſche Wald der Volksgemein⸗ ſchaft erhalten bliebe. Hoffen wir, daß dieſe Geſinnung nun bei jedermann Platz greift, daß ſie Einkehr hält auch bei denen, die ſeither wenig Intereſſe für unſeren Wald aufbrachten. Den Unverbeſſerlichen aber, die trotz aller Ermahnungen und guten Worte immer und immer wieder durch ihr unverantwortliches Tun die herrliche Waldesſtätte gefährden, em⸗ pfehlen wir die genaue Beachtung der Bekannt⸗ machung des Reichſtatthalters in Heſſen— Landesregierung— betr.„Polizeiverordnung zum Schutze des deutſchen Waldes“. Sie iſtz eine nochmalige Mahnung und droht jedem, der gegen ſie verſtößt, die verdiente Strafe an.„Wer nicht hören will, muß fühlen“, dieſes alte Sprichwort erhält dann auch hier wieder Geltung, wird zum Wahrwort, und mancher dieſer heute noch Unverbeſſerlichen läßt ſich durch Anwendung dieſer Strafen vielleicht doch noch eines Beſſeren belehren. P Deutſche Hausfrau! Deine Mitarbeit am EW iſt notwendig! Laſſe keine Küchenabfalle verderben! — eee. ——— — SS r — —— — e 9 voll in Ewigkeit beſtimmt iſt. 5 Es Geiſtliche, Leber, Gelehrte, Künſtler, Soldaten. Und 9 We* Die zehhm Gebote der Nett. 10 Deutſche überall! Nur unter des einigen, mächtigen Tandes Fitti erſtarke di i 1 die Ordnung, die aus der Achtung vor dem f ae e 4 9 een Jungfränliches Gſterreich. Nur im einigen Reich a II. * Freudige 11. unſer leſdenſchaftlichſter Gedanke! Selbſtaufopferung muß Staats ö grundſatz lein fur jeden Einzelnen; denn ohne ſie lebt kein Gemeinweſen. III. Durch die Vereini let Staaten, die de 80 a i 8 420 2200 11 17 5 allet Sta ie deutſch ſind von Anbeginn, durch ihre Juſammenfaſſung IV. Der gente Beſitzloſe, er werde nicht zum Baſſe gegen den Beſitzenden aufgereizt. Wer dieſes tnt, der wirket dahin, daß die Arbeit ſtockt, die Nahrungsquellen des Bolkes— 5 er erste ſich. am Erbe ſeiner Väter Fleiß und Sparſamkeft werden künftig die einzigen Bedingungen des Glückes und der Achtung ſein. Jaule und Verſchwendet haben keinen Raum mehr im großen Deutſchland. v. unſer Deulſchland wird 4* ſein als alle anderen Länder, beſſer in feiner Gründung und größer 2 ö 0 5* Erfolge. Es fordern die Burger Beständigkeit ihrer Bräuche und Sitten— ein einiges Deutſch⸗ n Ml wird ſie ihnen bewahten, beſſer als ein uneiniges, in zwelerlei Staaten zerfallenes Volk. VI. Unſer Beich des bereinigten Volkes und all ſeiner Sta irb dent dli 8 1 Gg e— 1 ſein mme wir ſche Redlichkeit in jeden 3 f a VII. 3 die Eintracht des Aelches ſoll wurzeln in jedem Burger des Volkes Nicht durch auswendig zu lernende e Formeln eines politiſchen Katechismus, ſondern durch die 1 Wirkungen der Eintracht ſelber!! 2 tand. ob fandwirt, Handelsleute, Beamte, 5 e armer ein jeder unter ihnen, um ſo ſicherer ſei ibt nur ein einziges Volk, nur einen 4725 er des fürſorgenden Schutzes. VIII. 0 Unſern Dereinigung beider Oölker ſoll die Regierung berelnfa d nicht N eben 88— aich verteuern,— 95 20 Bib Nen. 8 Bee % da e n e eee ungsſtand heben und nicht erniedrigen, wird N 5 die Neglerung des bereinigten deutſchen volles f berufen, das Nene en! S. d nicht 80899 e auſbauen M Grundlagen, die 9 b ſind. Die Anden l 1 8 8 Ideen regieren!— nicht mit alten Methoden verwalten! X. Oſtertelch! Oſterreich! Deut ſchland! Dentſchland Gedenket der Stunde] Fest und innig ſollt ihr euch in dem Momente der höchſten Gefahe beſinnen. Feſt und innig ſollt i Damit unſer Land nicht ein Beamtenkammern, die bald dem einen, bald dem anderen Eigennutz feil werden, ö gelegt werden, auf welchem jederzeit Kraft und Gedeihen des Staates feſt und ſſcher ruhet. Nicht ein Grundſtein ſchamloſeſter und empörendſter Aufeinanderhetzung, die ſchließlich auch Regierung und Volk in einen widerſpruch geraten läßt— ſondern ein Grundstein, auf dem das Haus ſich erhebt, in dem das 8378 wirkliche Leben der Nation als Träger eines einigen Volkes ſich entfalten kann. aus dieſem dem lanallcchen Ehrgeiz einiger weniger Leute ſcheitern m Jene. von Rußlands* bedroht werden! arum Gſterreich! Darum Deutſchland! Gedenke der Stunde! Dieſes Flugblatt, das in dem Kevolutionsſahr 1846 in Wien und ganz Gſterreich verbreitet Wurde, gibt dem Gedanken und der Sehnſucht nach der Vereinigung beider Länder zeitnahen Ausdruck. Was der Führer heute vollendete, findet ſchon in dieſem 90 Jahrs alten, geſchichtlichen Dokuments bedeutungsvollen Aus druck. Ergriffen lauſchten die 20 000 in der großen Halle des Wiener Nordweſt⸗ Bahnhofes, ald Dr. Goebbels den Inhalt dieſes Dokumentes, einer prophetiſchen Viſton, die letzt nach 90 Jahren endlich Wirklichkeit geworden ist, bekannt gab. f Am 10. April ganz Deuhſchlanb ein Nuf! ä Wir jolgen dem Führer! ebteſt Du die unerſchütterliche Dauer, der Dein 2 * gegründet, und die durch ſo vieles Unrecht zerrütteten Staat d. und fteier unter einem einzigen Dache ſich wieder* 585 I e e echte wird jedem Dertrauen, Ruhe, Ordnung gewähren. Gleichheit der 8 Kechte und, vergeſſei das nicht, Gleichheit der pflichten, ſie ſollen jedem intracht und Sicherheit und! auch das Selbſtbewußtſein gewähren, das jedem Deutſchen notwendig it. gierung wird mit neuen 98„„ 1 die ihr zu keiner Felt mehr denn jetzt bedurftel, euch ſchaffen, indem 95 85 les Dach baue von eitlen Phet Abggernerghösſer. 122 o muß ein Grundſtein en perfiden Conſervatismus dieſen bewährten Staatszertrümmerer, wollen wir auf ewig 7 J emeinſamen Hauſe verbannen, anſonſten das Aus Einigungswerk der deutſchen Nation an te— und dies in einem Augenblick, wo wir Der Welt zum Trutz, dem Reich zu Nutz Dein„Ja“ dem Führer! eee re e e e BDAi.⸗Haushaltungsklaßen als Pjlichtjahr anerkannt Der BDM⸗Obergau Heſſen⸗Naſſau führt bereits ſeit vier Jahren ſeine Hauswirtſchafts⸗ klaſſen durch, von denen in Mainz zwei, Bin⸗ gen, Worms, Rüſſelsheim, Nierſtein, Alzey und Niederolm je eine beſtehen. Durch eine vor kurzem erfolgte Entſchließung des Prä⸗ ſidenten des Landesarbeitsamtes wurden dieſe Klaſſen für das Uebergangsjahr 1938 als Pflichtjahr anerkannt. Dabei wurde beſonders berückſichtigt, daß für die Hauswirtſchafts⸗ klaſſe Jungmädel in Frage kommen, die einer vollen beruflichen Arbeitsleiſtung noch nicht gewachſen und vom BDM ausgewählt ſind. Die Schülerinnen leiſten im Rahmen des Schulungsplanes an drei Vormittagen jeder Woche praktiſche Arbeit in Haushaltungen und ſtellen ſich während der Ferien für die Ernte⸗ hilfe zur Verfügung. Der Schulungsplan ſelbſt gewährleiſtet eine gründliche hauswirtſchaft⸗ liche Ausbildung auf modernſter Grundlage nach den Richtlinien nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik. Doch nicht nur Wiſſen wol⸗ len die Haushaltungsklaſſen vermitteln, ſon⸗ dern den Mädeln vor allem die innere Hal⸗ tung und Ausrichtung mitgeben, die es reif macht für die Aufgaben der Familie im Drit⸗ ten Reich. Die Haushaltungsklaſſen unter⸗ ſcheiden ſich von den Haushaltungsſchulen da⸗ durch, daß die Mädel nicht internatsmäßig, ſondern nur tagsüber erfaßt werden und ihr Beſuch nicht zur Weiterbildung für die pfle⸗ geriſchen Berufe berechtigt. Der geringe Unkoſtenbeitrag von 5.— RM. monatlich macht es auch den minderbemittelten Mädel möglich, ſich gute hauswirtſchaftliche Kenntniſſe anzueignen und gleichzeitig ſein Pflichtjahr abzuleiſten. nſg. * Heſſen⸗naſſauiſche Handwerker werden in Berlin ausſtellen In der zweiten Hälfte des Monats Mai be⸗ ginnt in Berlin die erſte Internationale Hand⸗ werksausſtellung, die auf Veranlaſſung des Fachamtes„Das Deutſche Handwerk“ der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführt wird. Zur Ausſtellung bei dieſer für alle Hand⸗ werker der Welt wichtigen Schau handwerk⸗ lichen Könnens und Schaffens ſind hochwertige Handwerkserzeugniſſe aller Sparten zugelaſ⸗ ſen. Das Deutſche Handwerk der DA hat im Gau Heſſen⸗Naſſau den Handwerkern be⸗ reits Anmeldungsformulare zugeſandt, die ausgefüllt zurückzureichen ſind. Nach der Mel⸗ Gord erhält der Handwerker Nachricht, welche orprüfungsſtelle für ihn zuſtändig iſt. In Frage kommen die Keramiſche Fachſchule Höhr, die Drechslerfachſchule in Erbach, die Goldſchmiedefachſchule in Hanau, die Fach⸗ ſchule für das Lederhandwerk in Offenbach, die Staatsſchule für Kunſt und Handwerk in Mainz und die Kunſtgewerbeſchule in Frank⸗ furt a. M. Hier werden die einzelnen Ar⸗ beiten geprüft. Bei größeren Gegenſtänden kann die Vorprüfung auch in der Werkſtatt Jubelnd danken die deutſchen Oſterreicher den einziehenden deutſchen Soldaten und damit dem Führer. Jahrhunderte alter Traum wurde Tat. Ein Volt! Ein Reich! Ein Führer! Unſer aller Dank: Unſer Ja dem Führer! 7 erfolgen. Soweit ſich keine Bedenken ergeben, werden die Arbeiten dann der Reichsdienſt⸗ ſtelle als für die Ausſtellung geeignet vorge⸗ ſchlagen. Bei der großen Bedeutung der Aus⸗ ſtellung iſt mit einer großen Zahl von An⸗ meldungen aus dem Gau Heſſen⸗Naſſau zu rechnen. nſg. „Für die Jahreszeit zu kühbl“ Sind die„Eisbeiligen“ zu früh aufgeſtamden?. Haben ſie etwa gemeint. weil wir vom Aeber⸗ gang vom März zum April ſchon einige Tage ſei Zeit, ſich zu regen und den Menſchan wie der übrigen Natur in empfehlende Erinne rung zu bringen? Seien wir zufrieden— die non den Wetterdienſtſtellen angeſagten Schnee, ſäue haben ſich als gutartige, ſchnell vorübergehende Erſcheinungen von leichtem Geflaume he raus⸗ geſtellt und der gefürchtete Nachtfroſt iſt auch nicht eingetreten. Trotz zeitweiſe klarem Nacht⸗ bimmel ſank die Temperatur kaum tieſer als auf den Strich von etwa 4 Grad, auf den ſie ſchon am Blütenſonntag⸗Nachmittag berunter⸗ gekommen war, und jetzt iſt ſie beinahe wieder normal für April. Freilich, die Baumblüten⸗ Sonntagsjäger, die ſich zu leicht gekleidet hin⸗ ausgewagt hatten, fröſtelten nicht ſchlecht, als ſie abends zurückkehrten, und da es für einen Heuſchnupfen noch zu früh iſt, wird ſich man⸗ cher mit einem„Blütenſchnupfen“ ab⸗ finden müſſen. Die ſchon abgeſtellte Heizung oder die ſchon abbeſtellte Kohlenfuhre treten noch einmal in ihr Recht. Aber deswegen braucht man nicht mißmutig zum Fenſter hin⸗ aus oder auf das Thermometer zu blicken und im Stil der Wetterberichte zu murmeln:„Für die Jahreszeit zu kühl!“ Der April tut doch nur, was ihm zukommt. Man ſoll nicht un⸗ gerecht ſein: Der Mai iſt und bleibt, wenn er auch noch ſo ſehr verregnet und wenn ſeing Eismänner die jungen Sproſſen braun werden laſſen, der Wonnemonat. Wenn aber der April uns heute einheizt und uns morgen zwingt, es ſelbſt zu tun, dann ſind wir ihm gram. Gewiß, Schließlich braucht der Menſch immer eine ge⸗ wiſſe Portion Unzufriedenheit, ſonſt fühlt er ſich nicht wohl. Beſtenfalls bildet er ſich ein, ſchon etwas geleiſtet und ſich ein beſſeres Wet⸗ haben. So blickt er nun geringſchätzig hinaus und ſinniert:„Hoffentlich kommt bei der Gele⸗ genheit der ganze Winterrückſchlag auf einmal und nicht erſt im Mai!“ Und legt mit dieſer Erwartung vorſorglich den Grund für eine neue — wie wir ſchon feſtſtellten, lebensnotwendige — Unzufriedenheit: für den Fall, daß die Eis⸗ ditinen ſich doch noch auf ihre richtige Zeit be⸗ s finnen Külleeinbruch und Obſtbfüte Dunch den ungewöhnlich warmen und trocke⸗ nen März, der an vielen Tagen Temperaturen brachte, die erheblich über dem normalen Durchſchnitt lagen, waren wir ſo ſehr verwöhnt. daß uns der Wetterſturz und der mit ihm ver⸗ bundene Kälteeinbruch der Jahreszeit nicht zu entſprechen ſchien. Aber ſolche Kälterückfälle im April laſſen ſich in vielen Jahren feſtſtellen. Die Erfahrungen der Wetterbeobachtung lehren, daß man im Avril ſtets, auch in beſonders war men Frühjiahren, mit Kälteeinbrüchen 0 muß, vor denen man ſelbſt im Mai nicht ſiche iſt. Ja es iſt vorgekommen, daß ſogar im Juni noch recht kalte Tage auftraten. Für die Baumblüte, die außer dem Frühobſt, den Kir⸗ ſchen und Zwetſchen, jetzt auch die erſten Birnen umfaßt, bedeutet der Kälterückſchlag natürlich eine Gefährdung. Aber ſo empfindlich, wie man glaubt, ſind die meiſten blühenden Bäume nicht, denn die Natur hat in unſeren Breiten ſchon vorgeſorgt, daß die blühenden Bäume auch einmal einen Kälterückſchlag vertragen, wenn nicht ſtärkere Fröſte auftreten. Wenn in den letzten Nächten die Temperaturen auf zwei bis drei Grad über Null zurückgingen, ſo hat das der Baumblüte kaum geſchadet. Selbſt ein leichter Bodenfroſt, der ſich auf den Bereich der Wurzeln beſchränkt, wird von den Bäumen vertragen. Gefährlich werden die Fröſte erſt, wenn auf bobe Tagestemperaturen Nachtfroſt folgt, wie überbaupt ſchwankende Temperaturen den Verlauf der Obſtblüte ungünſtiger beein⸗ fluſſen als Temperaturen, die zwar nicht ſehr hoch, aber doch gleichmäßig ſind. Der Blüten⸗ verlauf wird dann— wie man dies jetzt gut Fruchtanſatz braucht deshalb nicht ſchlechter zu ſein als in wärmeren Jahren, in denen die Baumblüte in wenigen Tagen erledigt iſt. Aufheiternd— nur noch geringe Niederſchläge 0 Um das Hochdruckgebiet über dem öſtlichen Atlantik hat von Weſten her in verſtärktem Temperaturen über England am Mittw ſchon meiſt zwiſchen 10 und 15 Grad lagen. Die Kaltluftmaſſen über Oſteuropa werden weiter zurückgedrängt. Da die vom Atlantik ausgehende Störungstätigkeit jetzt weiter nörd⸗ lich ihre Bahn nimmt, dürften wir jetzt mehr mit Aufheiterung und höchſtens geringfügigen fte d zu rechnen haben. Die Warm⸗ luftmaſſen werden ſich auch bei uns durch⸗ ſetzen. f Donnerstag: Morgens vielfach dunſti tagsüber wolkig bis e nur 8 2 derſchlagsneigung. Bei weſtlichen Winden zu⸗ nehmende Erwärmung. ö Die Ausſichten für Freitag: Wieder et⸗ was milder und beſtändigeres Wetter. mai⸗ oder gar juniartige Witterung batten. es mit dem Ertragen der April⸗Wetterlaunen ter für die allernächſte Zeit ſchon verdient zu beobachten kann“— zwar verlangſamt, aber der Maße Warmluftzufuhr eingeſetzt, ſodaß die Jun fe e tei au danzöf 5 de bert wei 9 5 95 Schl e ee ee 2 2 2 — — 2 — 2 5 3 2 . — — — entfernten Halde des! de eniſprt 9 U Vudlngen des Hofgut Feuer de niche Nuhr in wenigen anzen lant alles. De dener beng teuer vor 2 q l. jun Ober nett werde nan mußte batbeiſchsffe bahindett. a! Filliuge tenden J Fergmann! i aus der bean inet doppe liefert wotd nit ſeinem e und vier un Etnähtet. bia Speher. ganze botgef Eiſenſund teuleidel Dau der N. 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Mit einem chuſtermeſſer riff er ſeine Frau an und brachte ihr acht tiche bei, durch die die 155 ſchwer verletzt wurde. Der Mann wollte ſich dann ſelbſt die Pulsadern öffnen, fand aber keinen Mut mehr dazu. Inzwiſchen war die Bluttat bemerkt worden, die Polizei wurde gerufen, die den 1160 feſtnahm. Die Familie hat mehrere inder. Leichlſinniger schüſer verurſacht Waldbrand Biſten(Saar). In ziemlicher Nähe der franzöſiſchen Grenze, in dem Diſtrikt„Farn⸗ koop“ der Waldabteilung des Bannes Ueber- herrn, weidete eine auswärtige Schafherde Der Schäfer ſteckte ſich einen Glimmſtengel an und ließ in ſträflichem Leichtſinn das bren⸗ nende Streichholz achtlos fallen. Im Nu ſtand der mit Krüppelholz, Geſtrüpp und dür⸗ rem Gras beſtandene Waldboden in Flam⸗ men. Bis zum Eintreffen der Ueberherrner n von einem Beamten der iſtener Zollſtelle gerufen, bemühten ſich Orts⸗ einwohner und beſonders ſchulpflichtige Ju⸗ gend um die Eindämmung des Brandes, der ſehr raſch eine Ausdehnung von 5 Hektar er⸗ reicht hatte. Es bedurfte mehrſtündiger ge⸗ meinſamer Bemühungen, um den Brand zu löſchen, der vor allem auch einen nicht weit entfernten größeren Kiefernbeſtand ſowie die Herde des leichtſinnigen Schäfers bedrohte, der die entſprechende Strafe ſicher erhalten wird. Feuer in einem Hofgut. Büdingen. Im Dachboden der Schweineſtälle des Hofgutes Luiſenluſt bei Uſenborn entſtand Feuer, das in den Heu⸗ und Strohvorräten reiche Nahrung fand. Der Sturm verbreitete in wenigen Augenblicken den Brand auf den anzen langgeſtreckten Dachſtuhl des Schweine⸗ ſtalles Dem energiſchen Eingreifen verſchie⸗ dener benachbarter Wehren gelang es, das Feuer vor dem Uebergreifen auf andere Ge⸗ bäude zu löſchen. Die Stallung iſt dem Brand zum Opfer gefallen, die Schweine konnten ge⸗ rettet werden. Durch den Waſſermangel— man mußte teilweiſe das Waſſer in Tonnen ee— waren die Löſcharbeiten ſtark indert. Aus dem 4. Stock geſprungen Völklingen. In einem Anfall von plötzlich auf⸗ tretendem Fieber ſtürzte ſich der 43 Jahre alte Bergmann Peter Groß aus Harlingen bei Mer⸗ ig aus dem vierten Stockwerk des Knapp⸗ e in den Hof. Der Mann war mit einer doppelſeitigen Lungenentzündung einge⸗ liefert worden. Kurz vorher hatte er ſich noch mit ſeinem alten Vater unterhalten. Eine Frau und vier unverſorgte Kinder trauern um ihren Ernährer. Eiſenfunde aus der hallſtaltzeit Speyer. Ein überaus ſeltener und für die anze vorgeſchichtliche Zeiteinteilung wertvoller iſenfund wurde in der Pfalz zwiſchen Het⸗ tenleidelheim und Kaiſerslautern beim Bau der Reichsautobahn gemacht und dem Speyer überwieſen. Bisher kannte man aus der älte⸗ ren Eiſenzeit, der ſogenannten Hallſtattzeit, in der Pfalz nur Grab⸗ und Siedlungsfunde, je⸗ Auch Norddeutſchland kannte aus dieſem Zeitabſchnitt gleichfalls noch keine Eiſenfunde. Man reiht dieſen Abſchnitt noch teilweiſe in die Bronzezeit ein, lediglich in der bayeriſchen Oberpfalz wurde aus der Hallſtattzeit ein Eiſenſchwert ausgegraben. Umſo überraſchender entdeckte man nun bei dieſen obengenannten Funden zwiſchen dem nordpfälziſchen Forſthaus„Schorlenberg“ und der„Hohe Bühl“ einige zuſammengeſchuttete ronze⸗ und Eiſengefäße, vor allem aber Hohlbeile uſw. aus Bronze und unter ihnen eine Lanzenſpitze, eine halbe Schweri⸗ Zum Teil waren die Fundſtücke ſchon zerſtört, auch befand ſich ein eiſerner Kannenhenkel unter den Ueberreſten, die in einer flachen Grube gefunden worden waren. Man muß dieſe Funde etwa in die Zeit um 800 v. Chr. ein⸗ reihen. Es handelt ſich alſo hier um das bisher erſte Auftreten von Eiſenfunden aus vorge⸗ ſchichtlicher Zeit im bisherigen Deutſchen Reich in dieſer Zeit, während allein in Deutſchöſter⸗ reich bisher ſolche Eiſenfunde bekannt waren. Bon der Lokomokive überfahren Gießen. In der Nähe der Bahnſtation Ehringshauſen auf der Strecke Gießen— Fulda wurde der 28jährige Arbeiter Otto Hof aus Ehringshauſen abends von der Lokomotive eines Güterzuges überfahren und auf der Stelle getöstet. Hof hatte unberechtigterweiſe den Bahn⸗ N 7 7 1 körper betreten und fand dabei den Tod. Lohr. Der Poſtſchaffner Fritz König ſtürzte im Aahnbof 2002 nach der Entladung der Poſt⸗ 5. aus dem Zug, als ſich dieſer bereits in ewegung geſetzt hatte. König wurde überfah⸗ ren und getötet. Im Straßengraben tot aufgefunden Neuwied. Zwiſchen Reichenbach und Nieder⸗ bieber wurde unweit der Tonnenmühle im Straßengraben ein etwa 50 1 alter Mann tot aufgefunden. Da ſein Fahrrad neben Kur lag, iſt anzunehmen, daß der Mann in der urve ſtürzte und dabei den Tod fand. Vuntt Tugesthronit Tödlicher Verkehrsunfall Amorbach. In der Gotthandtkurve n in Her. und Amorbach ereignete ſich ein Ver⸗ kehrsunfall, der tödlichen Ausgang nahm. Der Landwirt Schönig aus Weckbach wollte in der Kurve einen Kraftwagen überholen, kam dabei mit einem Schutzblech der Vorder⸗ räder in Berührung, wurde zurückgeſchleudert und von den Hinterrädern des Laſtkraftwagens überfahren. Dabei wurde ihm die Schädel⸗ decke zertrümmert. Eine Rettung war nicht mehr möglich. Der Alkohol ſaß mit am Steuer ſw. Nierſtein. Ein offenbar betrunkener Fah- rer raſte mit einem Lieferwagen abends durch mehrere Straßen, riß mit der rechten Wagen⸗ ſeite die geſchloſſenen Fenſterläden einer Wirt⸗ ſchaft aus den Angeln, zertrümmerte eine Scheibe und beſchädigte die Wand des nächſten Wohnhauſes. Trotz erheblicher Beſchädigungen ſeines eigenen Wagens entkam er unerkannt. Tödlicher Abſturz im Aufzug Tauberbiſchofsheim. Als der 40jährige Mühlenbeſitzer Anton Halbig am Dienstag mit dem Aufzug einen Sack Getreide in den oberſten Stock der Mühle befördern wollte, riß aus noch ungeklärter Urſache die Gurt des Auf⸗ uges, ſodaß der Wagen mit Halbig in die Tiefe fauſte. Durch den ſtarken Aufprall erlitt Halbig einen ſchweren Schädelbruch, ſodaß er auf der Stelle tot war. Im Waſchkeſſel tödlich verbrüht Lauterbach. Einen ſchrecklichen Tod fand im Kreisort Angersbach das fünfjährige Söhnchen des Arbeiters Kraft. Als die Mutter, die mit Waſchen beſchäftigt war, die Waſchküche einmal verlaſſen hatte, kletterte der kleine Junge durchein Fenſter in den Raum und ſtürzte dabei in den mit heißer Brühe ge⸗ füllten Waſchkeſſel. Das Kind wurde am ganzen Körper verbrüht und ſtarb nach einigen Stunden. Zu Tode verbrüht. Bühl. In Ottersweier verbrühte ſich das vier Jahre alte Söhnchen der Familie Zimmer derart mit heißem Waſſer, daß es nach ſchreck⸗ lichen Qualen ſtarb. Im Rhein ertrunken. Bühl. Der von Kappelwindeck gebürtige 15 Jahre alte Schiffsjunge Leonhard Ihle iſt bei Mainz im Rhein ertrunken. Tödlich verunglückt. Marburg. Auf der Straße nach Schönſtadt ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Als ein Händler in einem Laſtkrafſtwagen mit Anhän⸗ ger Kartoffeln nach Schönſtadt fuhr, geriet kurz vor dem Ort der Anhänger ins Schleu⸗ dern und riß ſich los. Dabei verunglückte der auf dem Anhänger ſitzende Heinrich Noll ſo ſchwer, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in die Chirurgiſche Klinik ſtarb. Ein bösartiges Borſtentier. Gelnhauſen. In Lieblos wurde eine Bau⸗ ersfrau, als ſie den Schweineſtall betrat, um Futter in den Trog zu ſchütten, von einem wütenden Schwein angefallen. Die Frau wurde von dem Tier zu Boden gewor⸗ fen und durch eine gefährliche Bißwunde am Kopf verletzt. Der Frau gelang es zu ihrem Glück, den Stall zu verlaſſen, ehe ihr weitere Verletzungen beigebracht wurden. Stahlboote ſtatt Holzboote? Meersburg a. B. Auf der Jahreshauptver⸗ ſammlung des Badiſchen Vodenſee-Berufsfiſcher⸗ verbandes ſtand u. a. die Beſchaffung von Stahlbooten mit Rohölmotoren zur Ausſprache. Die bisher gebräuchlichen, mit Ben⸗ zinmotoren ausgeſtatteten Holzboote halten nur fünf bis ſechs Jahre und müſſen dann durch neue erſetzt werden. Außerdem verurſachen die Mo⸗ toren ſehr viel Reparatur⸗ und Betriebskoſten. Die Stahlboot würden dagegen 30 Jahre in Gebrauch bleiben können und der Betrieb mit Rohöl würde nur ein Drittel der Betriebs- koſten verurſachen. Gegenwärtig wird ein Stahl⸗ boot ausprobiert. Sie hoͤren im Rundfunk., Freitag, den 8. April 1938 Stuttgart 6: Zeit, Wetter, Landwirtſch. Nachrichten. 6.30: Kon⸗ zert. 7: Nachrichten. 8: Wetter, Marktberichte. 8.30: Muſik am Morgen. Muſikkorps d. Inf.⸗Regts. 109. 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender. 12: Konzert. 13: Zeit. Nachrichten, Wetter. 14, Aus R Wagners Opern! Ind.⸗Schallplatten und Eigenaufn. d. Dt. Rundf.). 16: Muſik am Nachmittag. Das Sinfonie⸗ u. Kurorch Baden⸗Baden. Eigenaufn. d. Dt. Rundf. 18: Zauber der Stimme(Ind.⸗Schallpl.) 18.30: Griff ins Heute 19: Nachrichten. Anſchl.: Kulturkalender. 19.15: Frühling und Sonnenſchein(Ind.⸗Schallpl.) 19.40: Marſchmuſit 20: Generalfeldmacſchall Göring ſpricht. 22: Nachrichten, Wetter, Sport. 22.30: Ope⸗ rette, Film, Kabarett und Tanz(Ind.⸗Schallpl.) 24 bis 3: Nachtkonzert. Genickbruch beim Treppenſturz. Schlüchtern. Das Einſetzen der Frühjahrs⸗ arbeiten in der Landwirtſchaft gibt Anlaß, auf die dadurch erhöhte Gefahr von Unfällen hin⸗ zuweiſen, So ſtürzte im Seidenroth eine Bau⸗ ersfrau beim Futterholen die acht Stufen tiefe Treppe zum Kellergewölbe der Scheune hinun⸗ ter. Der Arzt ſtellte den Tod der 47 Jahre alten Frau durch Genick⸗ und Schädelbruch feſt. Reh in der Schlinge Zeltingen(Moſel). Im ſogenannten„Tan⸗ nenwald“ bei Zeltingen fand ein Holzhauer ein Reh in der Schlinge. Das Tier hat den Feſtſtellungen bereits drei Tage in der Schlinge gelegen. Die Ermittlungen nach den Wilderern ſind im Gange. Frühe Spargel In den bekannten Spargelkulturen der ober⸗ rheiniſchen Tiefebene rechnet man nach dem un⸗ gemein günſtigen Klimaverlauf ſeit Mitte Fe⸗ bruar, wo überwiegend warmes Wetter mit kleinen Schwankungen zu verzeichnen war, mit einem frühen Eintritt des Spar⸗ gelgeſchäftes. In den Kulturen ſind ſolche Fortſchritte im Wachstum daß eine zeitige Ernte angenommen wird. Blick in den Iwei Meſſerhelden abgeurkeilt Zweibrücken. 3 Meſſerſtecher mußten ſich vor der großen Straframmer in Zweibrücken deshalb verantworten, weil ſie im Dezember v. J. in einer Wirtſchaft auf der Neumühle den Lorenz Flickinger von dort mit Meſſerſtichen übel zurichteten und auch ſeine Ehefrau, die dazwiſchen treten wollte, verletzt hatten. Es Piep ſich um den 1901 geborenen Ludwig iedler aus Landſtuhl und den 1903 gebore⸗ nen Ludwig Flickinger von Neumühl. Der Streit entſtand unter dem Einfluß von lte lh aus beningfügigen Urſachen. Der eine wollte ſich vor dem Richter auf Notwehr, der andere auf völlige Betrunkenheit herausreden, doch fanden ſie damit kein Gehör. Es wurde im Gegenteil als erſchwerend betrachtet, daß Fiedler mit Lo⸗ renz Flickinger verfeindet war. Das Gericht verurteilte Fiedler zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis und Flickinger zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Böſe Erfahrungen einer Heiralskandidalin Frankfurt a. M. Eine 30jährige Zeugin ſchrieb auf das Heiratsinſerat eines Herrn und erbielt von einer Heiratsvermittlung Antwort. Die Zeugin trat mit der Vermittlerin in Ver⸗ bindung und dieſe riet ihr, nicht jenen Herrn zu nehmen, ſondern einen andern, den 37jähri⸗ gen Anton Valentin Frank. Die Leutchen wurden miteinander bekannt und im Auguſt v. Is. feierte man Verlobung. Die Braut hatte Erſparniſſe und ſie gab 600 Mark her, die Frank angeblich für ein Geſchäft und zur An⸗ ſchaffung eines Autos benötigte. Frank fühlte ſich nicht verpflichtet, die betrogene Braut— die Zeugin teilte das Schickſal ſo vieler unvor⸗ ſichtiger Heiratskandidatinnen— über ſeine Vergangenheit aufzuklären, in der ſich eine Zuchthausſtrafe von 4½ Jahren befin⸗ det. Die Verlobung ging aber trotzdem in die Brüche. Als nämlich das Brautpaar zur Fa⸗ milie des Angeklagten fuhr, hatte die Zeugin dort den Eindruck, daß ein naher Verwandter des Angeklagten geiſtesgeſtört ſei und in eine ſolche Familie wollte ſie nicht einheiraten. Sie löſte die Verlobung auf. 8 So weit verlief die Sache noch einigermaßen klar. Aber was folgte, bildete einen Klüngel faſt geheimnisvoller Operationen, und die Zeugin geriet in einen Strudel von Begeben⸗ heiten. Die Zeugin hatte natürlich ein In⸗ tereſſe daran, ihre 600 Mark von dem Ex⸗ bräutigam wieder zu bekommen und unter⸗ handelte mit ihm darüber telephoniſch. Eines Tages erſchien der 16mal vorbeſtrafte Willi Muſch bei ihr und bedeutete ihr, daß Frank gar nicht die Abſicht habe, ihr das Geld zurück⸗ zugeben. Er. Muſch, werde aber das Geld herausholen. Er gab gute Ratſchläge, wie das bewerkſtelligt werden könne. Es ſollte ein Arreſt auf das Auto ausgebracht werden. Die Zeugin willigte ein, gab eine Vollmacht und eine eidesſtattliche Verſicherung. ferner noch 60 Mark für angebliche Gerichts⸗ koſten. Muſch zog freudeſtrahlend ab. Das er⸗ haltene Geld floß in ſeine eigene Taſche, da Gerichtskoſten nicht in Frage kamen. Frank und Muſch befaßten ſich nun mit dem Plan, das Mädchen wegen der Auflöſung des Verlöbniſſes regreßpflichtig zu machen. Als ſie zu dieſem Zweck einen Rechtsanwalt aufſuch⸗ ten, ſtießen ſie auf den 22mal vorbeſtraften Peter Metzeler. Dieſer Metzeler war der rechte Mann, um ſich an dem Ränkeſpiel um die Zeugin zu beteiligen, von der er in Er⸗ fahrung bringen ſollte, aus welchen Gründen ſie die Verlobung löſte. Metzeler fand ſich bei der Zeugin ein und bewirkte, daß ſich dieſe zur „ der Arreſtantrags bereit fand. etzeler bekam von Frank 20 Mark Honorar. Gerichtsſaal Daß Frank ſo zahlungsfähig war, hatte ſeine gute oder vielmehr ſehr ſchlechte Urſache. Nach der Auflöſung des Verlöbniſſes hatte ſich Frank wieder bei der Heiratsvermittlerin eingefun⸗ den. Sie brachte ihn mit einer heiratsluſtigen Hausangeſtellten in Verbindung, die ihm ſchon nach wenigen Tagen 240 Mark gab. Anfangs September wurde die ganze Geſell⸗ ſchaft verhaftet. Metzeler wurde nach wenigen Wochen wieder freigelaſſen. Er ſtand nun unter der Anklage der Beihilfe zum Be⸗ trug und des Vergehens gegen das Ordens⸗ geſetz. Als das Gericht das Urteil verkünden wollte, waren von Metzeler nur noch Hut und Mantel vorhanden. Der Vogel war ausgeflo⸗ gen. Er wurde zu 13 Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt, Frank zu einem Jahr ſie⸗ ben Monaten Gefängnis und Muſch zu 15 Monaten Gefängnis, Ein vierter Angeklagter wurde freigeſprochen. Juchlhaus wegen Enkführung Kaſſel. Wegen Verbrechens nach§ 235 in Tateinheit mit Vergehen nach 8 287 verur⸗ teilte die Große Strafkammer den 30 jährigen aus Kaſſel gebürtigen und in Ebersdorf in Sachſen anſäſſigen Karl Schäfer zu einem Jahr und ſechs Monaten Zucht⸗ haus. Schäfer wurde ſofort verhaftet. Der Angeklagte hatte in Karlshafen ein noch nicht 21jqähriges Mädchen kennen gelernt, daß er argliſtig überredete mit ihm zu entfliehen. Der Beſchuldigte, der in Wirklichkeit verhei⸗ ratet iſt, hatte dem Mädchen vorgeredet, er wolle ſich mit ihm im Auslande trauen laſſen und erſt, wenn das Mädchen 21 Jahre 95 7771 den ſei, mit ihm nach Deutſchland zurückkehren. Mit dem Gelde, das die Betörte vom väter⸗ lichen Haus mitnahm, wurde in Northeim die Hotelrechnung für das„Paar“ bezahlt, dann ſetzte der Angeklagte das Mädchen in die Eiſenbahn, gab ihm von deſſen Gelde 20 Mark und ließ es mit dem Verſprechen, ſchnellſtens nachzukommen, nach Hamburg fahren. Dort eriet die Betrogene in bitterſte Not. Nach drei Wochen wurde die Enttäuſchte von ihrem Vater, der bis dahin ihren Aufenthalt nicht kannte, in Hamburg abgeholt. 8 285 be⸗ ſtimmt: Wer eine minderjährige Perſon durch Liſt, Drohung oder Gewalt ihren Eltern, ihrem Vormunde oder Pfleger entzieht, wird mit Ge⸗ fängnis beſtraft, wenn es zu unſittlichen Zwecken geſchieht, mit Zuchthaus. Ein dieb iſt kein Kamerad Das Berliner Schöffengericht verurteilte den 24jährigen Emil St. wegen Einbruchsdiebſtahls zu drei Monaten Gefängnis. Der mitangeklagte Rudolf Be, ein 51 Jahre alter, bisher unbe⸗ ſtrafter Mann, erhielt wegen Begünſtigung 50 Mark Geldſtrafe. Dieſer Angeklagte hatte aus falſch verſtandener Kameradſchaft verſchwiegen, daß St. einen Diebſtahl verübt hatte, obwohl er davon wußte. Der Angeklagte St., der trotz ſeiner Jugend den verhältnismäßig hohen Wochenlohn von 69.— Mark verdiente, kam wegen ſeiner ver⸗ ſchiedenen noblen Paſſionen nicht mit dieſem Lohn aus. Am 22. März ds. Is. ſtieg er in den Kühlraum eines Berliner Geflügelgeſchäftes ein, der ſich neben dem Lagerraum ſeiner eige⸗ nen Firma befand und ſtahl daraus drei Kiſten mit Hühnern. Mit ſeiner nahrhaften Beute ging der Burſche ſeelenruhig durch den Laden ſeiner Firma und übergab die Kiſten einem draußen wartenden Freunde, der allerdings keine Ahnung davon hatte, daß es ſich um ge⸗ ſtohlenes Gut handelte.— B. beobachtete die⸗ ſen Vorgang, verſchwieg ihn aber, um den die⸗ biſchen Kameraden zu ſchonen, als der Dieb⸗ ſtahl entdeckt wurde und die Polizei Nachfor⸗ ſchungen anſtellte. Der Vorſitzende machte B. deutlich klar, daß ein Dieb kein Arbeitskamerad ſei und deshalb keine Schonung verdiene. Die lautloſe Verkeidigungsrede Eine unheimliche Geri chtsverbandlung in Pilſen Eine der ungewöhnlichſten Gerichtsſitzungen, die ſich je abgeſpielt baben, fand dieſer Tage in der Tſchechoſlowakei ſtatt. Im Mittelpunkt dieſer geradezu geſpenſtiſchen Verhandlung vor dem Strafſenat in Pilſen ſteht eine junge und liebenswürdige Dame: die Dol metſcherin. Sie iſt Lehrerin an einem Taubſtummeninſtitut und hat die ſchwierige Aufgabe, die taub⸗ ſtumme Angeklagte und drei taub⸗ ſtumme Zeugen mit dem Prozeßverlauf bekanntzumachen und dem Gerichtshof deren Ausſagen zu überſetzen. Das alles ſiebt ein wenig unbeimlich aus: wenn der Vorſitzende oder der Verteidiger ſpricht, ſteht die Dolmet⸗ ſcherin vor der Angeklagten und den drei Zeu⸗ gen und läßt ibre Finger in raſendem Tempo ſpielen. während die vier Taubſtummen kein Auge von ihr laſſen... Als es aber erregt zu werden beginnt, muß die junge Dolmetſcherin mit Geſten und Worten, Mund und Fingern auf alle Parteien begütigend einzuwirken verſtehen Kein beneidenswertes Amt! Und dazu iſt die Tragikomödie, die ſich unter den Taubſtummen abgeſpielt hat. und die ſie nun vor den Richter führte, noch reichlich ver⸗ wickelt. Die Angeklagte— Mutter eines nor⸗ malen Kindes— wurde vor ſieben Jahren ge⸗ ſchieden und lebt nun ſeit zwei Jahren mit dem ebenfalls taubſtummen Franz in gemeinſamem Haushalt. Sie ernähren ſich ſchlecht und recht. er malt Anſichtskarten, ſie verkauft ſie. Alles wäre in ſchönſter Ordnung geweſen. wenn nicht eines Tages die liebe Familie in das Idyll ein⸗ gebrochen wäre. Sie erſchien in Geſtalt von Ferdinand. Franz' Bruder, und deſſen Frau Josefine. beide ebenfalls taubſtumm. Das Paar auartierte ſich in der kleinen Wohnung ein, und die beiden Wobnungsinhaber ließen es zunächſt geſchehen. Als aber eines Tages der Ferdinand ſeinem Bruder Franz„ſagte“, deſſen Lebens⸗ gefährtin gefalle ihm nicht, und er hätte ſich rubig eine ſchönere Frau ausſuchen ſollen. da wurde der Angeklagten dieſe Frechheit zuviel. Sie vackte gekränkt ihre Sachen und verließ die Wohnung. Aber eine arme Taubſtumme. die ſich plötzlich nun allein durchſchlagen ſoll. bat es recht ſchwer. Nach vier Tagen überlegte ſie ſich die Sache nochmals, kebrte zurück und wollte mit Franz wieder zuſammenleben. Der aber war inzwi⸗ ſchen von ſeinem Bruder aufgehetzt worden und weigerte ſich. Nun packte die Angeklagte kalte Wut. Sie„ſchrie“, ſie werde Franz umbringen. Der„rief“ ſeinen Bruder und deſſen Frau zu Hilfe. Die Angeklagte nabm es mit allen auf. Sie begoß Ferdinand mit heißem Waſſer, warf die leere Kanne der herzueilenden Joſefine an den Kopf. und dann kam Franz. der Ungetreue, an die Reihe: Die Angeklagte ſchlug ihn mit einem Holzſtück, biß ihm in die Bruſt, drückte ihm ſaſt ein Auge ein und trat ihn in den Magen. Dann war endlich die ganze Familie überwunden und die Angeklagte ſtand als Sie⸗ gerin auf weiter Flur. verteidigte ſie ſich Und jetzt vor Gericht lautlos nur mit heftigen Armbewegungen. Der Richter ſchüttelte den Kopf. Verſtändliche Erregung, körperliches Gebrechen... Sie er⸗ hielt 48 Stunden bedingten Arreſt und dankte für den milden Spruch dem Richter und für 0 viele Mühe der Dolmetſcherin mit herzlichen eſten. 4 0 Jahresjchlußjeier her Privat⸗Aealjchule Schwarz Mannheim Am Donnerstag, den 31. März 1938, ver⸗ ſammelte die Anſtalt die Schüler der Ober⸗ klaſſe und in einer weiteren Feier die Schüler Staat und Volk. Der höheren Schule falle in dieſer Neuordnung die wichtige Aufgabe zu, liſchen Erfolgen ſei aber auch auf ſportlichem Gebiet mit allem Einſatz von Lehrern und Schülern gearbeitet worden. Viele derſelben haben ſich auf dem Sportplatz ausgezeichnet brau chhervor. Bel einem Geſamtverbrauch von 827000 t im Jahre 1937 entfiel auf den Kopf der Bevölkerung ein Verbrauch von 12,3 kg. Im Durchſchnitt der Jahre 1932 2 N 8 die Schüler den Teil des jungen Geſchlechts mit heranzu⸗] und das Jugendſportabzeichen oder das bis 1936 verzehrte jeder Deutſche nur 9,5 kg, der Unterſtufe und das Lehrerkollegium im bilden, der im Leben zur ſelbſtändigen Löſung Reichsſportabzeichen erworben. Herr Dr. alſo 2,8 kg weniger. An der Kopfquote des großen Saal des Schulhauſes, um den Jahres⸗ von Lebensaufgaben der Nation herangezogen Heckmann beglückwünſchte alle beteiligten] Jahres 1937 ſind die Heringe mit 6,4 kg abſchluß feſtlich zu begehen. Die eindrucksvolle Feier ſtand ganz im Zeichen der gewaltigen Ereigniſſe der jüngſten Zeit. Herr Dr. Heck⸗ mann als einer der Leiter der Anſtalt, der die Feſtanſprache hielt, ſchilderte in begeiſternden Worten den geſchichtlichen Verlauf der jahr⸗ hunderte alten Beſtrebungen, alle Deutſchen in einem Großdeutſchland zu vereinigen. Ganz Deutſchland werde in wenigen Tagen mit ei⸗ nem freudigen„Ja“ dem Schöpfer des Rei⸗ ches den Dank für dieſe wunderbare Tat aus⸗ werde. Auch die Aufgabe der im neuen Staat daſeinsberechtigten Privatſchulen ſei in dieſen Erziehungsgrundſätzen feſt umriſſen und gipfle in dem gemeinſamen Ziel aller Schulen mit⸗ zuhelfen, den neuen deutſchen Menſchen charak⸗ terlich, ſportlich und ſchuliſch zu formen und außerdem rege Verbindung mit dem Aus⸗ landsdeutſchtum zu pflegen. Der Redner konnte mit Freude feſtſtellen, daß der be⸗ ſchrittene Weg zu dieſem Ziel in der Privat⸗ Realſchule Schwarz der richtige ſei. Jungen und Mädel zu ihren Erfolgen und knüpfte daran die Mahnung an alle anderen Schüler im gleichen Geiſte nachzueifern. Den Schulentlaſſenen gab er als Weiſung mit auf den Weg, draußen im Leben an ſich weiterzuarbeiten, damit ſie einſt das gewaltige Erbe des Führers in ſeinem Sinne zu ver⸗ walten imſtande ſeien. Die eindrucksvolle Feier fand ihren Ab⸗ ſchluß mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf unſeren Führer Adolf Hitler. Unter den Klän⸗ beteiligt. Der Seefiſchbedarf wird jetzt ſchon zu rd. 75 Prozent(1935 nur zu 39 Prozent) aus dem eigenen Fiſchfang Deutſchlands ge⸗ deckt. mmm, Das Geheimnis einer gut geführten Küche liegt in der Vermeidung von Abfall und in der Ver⸗ wendung von Reſten! „—. N 2 2 F. 2 N ſprechen. Ein ee Leiſtungswille habe 26 Primaner der Anſtalt konnten im Laufe gen des Deutſchland⸗ und Horſt Weſſelliedes e eee, 110 das ganze deutſche Volk heute ergriffen. Er] des Schuljahres an verſchiedenen ſtaatlichen[wurden die Flaggen eingeholt. Teil Dr. Eduard Kuhn, Worms, für den übrigen— 5 umfaſſe das ganze Staatsleben bis in ſeine höheren Lehranſtalten das Reifezeugnis er⸗ Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗— kleinſten Regungen hinein. Auch für die werben. Weiterhin hat eine Reihe von Ober⸗ Wieviel Seeſiſche werden mehr ge⸗ einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. 1 Schule ſei die Leiſtung und ihr Bekenntnis tertianer die Verſetzungsprüfung nach der[geſſen? Daß die Hausfrauen von Jahr zu a 3 alten S 5 1 zu den neu geſchaffenen Richtlinien der Er⸗ Oberſtufe einer ſtaatlichen oder privaten] Jahr doch mehr Fiſchgerichte kochen, geht am 1— Wu. Ill 4008 über 1900. 15 Zt. ift. ziehung Maßſtab ihrer Verbundenheit mit J Schule beſtanden. Abgeſehen von dieſen ſchu⸗ deutlichſten aus dem ſteigenden Geſamtver⸗ Anzeigen preisliſte Nr 7 aültig. Amtliche Bekanntmachung N ä Polizeiverorönung Auminal Hakenkreuz⸗ Untexctuitat das deutſche Aufbauwerk durch iſt wieder größeren Fiſchverbrauch. 5 zum Schutze des Waldes eingetroffen Fahnen Jede Hausfrau kocht jetzt bee ae. Vom 8. Mai 1937 2 3 e e eee jede Woche zweimal Fiſch seit ich mein Parkett mit Auf Grund des Art. 64 Abſatz 3 des Ge⸗ Humus dünger lage bei g eee eee, 5 KINESSA-Bohnerwachs ſetzes, betreffend die innere Verwaltung und KHahliau i. Ausſchnitt 500 g 27 Pen habe 550 noch die Vertretung der Kreiſe und Provinzen in 1 Nik. Brechtel 4 1 Scnelinisch o /K.„„40 immer sieht es schon aus. 8995 8 5 8 8 2. Dabei reicht eine- kg Dose der Faſſung des Abänderungsgeſetzes vom 5. Lorſcherſtraße 11 Bolqnarscn,„„ 1 0 g— g für 4-6 Zimmer. Wenn der Januar 1937(Reg. Bl. S. 9) in Verbindung] der ſich für Kar⸗. 1 Filet von Kanllau 500 g 37 Boden echmutsig ist, ein⸗ mit der Verordnung über Vermögensſtrafen toffeln im letzten Fllel von goldharsch„5„ dach naß wischen und ohne und Bußen vom 6. Febr. 1924(Reg. Bl. I] Jahr„ Bratschelniscn 5„% Genes uf eg Wis der ang S. 44) wird folgendes verordnet: 8 Arune Heringe„ polieren. Auch Sie werden 1 i Friedr. Reuter Süß-Büchlinge 250 9 18 hre Freude baben mie? Im Walde oder in gefährlicher Nähe von] Steinſtraße? Salznheringe 10 St. 42, 8, 72 Ul. 88 1 1111 Wäldern dürfen Zelte oder ſonſtige Lager⸗ Heute Donners⸗ q 1 b. ſtätte nur mit beſonderer ſchriftlicher Erlaub⸗ tag ab 8. 2 5 1 U E reilin ö an 1. nis der Forſtpolizeibehörde und nur innerhalb] morg. Freit friſche BOHNERWACHS uch de der im Erlaubnisſchein freigegebenen Flächen Fijche Niemend broucht Saarſtraße 47 Emil nionter. Flora Drogerie 4 errichtet werden. 8 2 e Sommersprossen 1 ac ö ö unges Ehepaar ſucht bis 1. ihnen fa In der gelt vom. Marz bis 31. Ottober Ff. Aub. Hauler 0 hoben Jwungsvperſeigernng. ee, 270 darf im Walde oder in gefährlicher Nähe von] Blauehutſtraße 28 5 3 4 n eit ag, den 8. Wäldern nicht geraucht werden. Dieſes Ver⸗ errut lost lle möhe- eee ee,— 80 be Aube! ch g eee e J Seefr. los verschwinden. Nur verſteigere ich in Viernheim teilweiſe werden schnell beseſtigt durch 1 die Nun bot erſtreckt ſich auch auf die öffentlichen Wege Mabllau eee eee e im Verſteigerungslokal und teilweiſe W*. Miete dis zu 30 M. Neub. bevorz N eie und die zur Errichtung von Zelten und ſon⸗ 9 an Ort und Stelle öffentlich, zwangs⸗ Genf ur zur Errichtung or 1 Schellfiſch und Nacht wirken lassen. weiſe meiſtbietend gegen Barzahl mi Gotontle netze.[ Angeb. a. d. Geſchäftsſt. erbet. eta ſtigen Lagerſtätten freigegebenen Flächen. en Were Mobilia 5 Einrich⸗ Gen,. eei Neuer hne gg. Reichsle Ausnahmen n dieſem Verbot können durch e 1 8 tungs und Gebrauchsgegen deechlecnigle Wirtung gere 28 1 die Forſtpolizeibehörde bewilligt werden. 9855 9 3 ſtände, darunter insbeſondere chtsvoszet 0.80. 1.33. 2.20. Fouhl f 3 l 1 Klavier, 1 Harmonium, Flora-Drogerie Ri chter Bürte Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Ver⸗ Doßk u. Gemüse] merrierte schneeweſßze 1 Klubſeſſel, 1 Sofa, 1 Bü⸗ Ir. Die bote werden, ſoweit nicht nach anderen Be⸗ Lempf, Hügel. Sommersprossencreme cherſchrant, 1 Partie Wäſche feier K f 222 8 2 g e ee ee eee„ i 1 Schreibmaſchine, 1 Rind. 2 un Weizenmehl, Type 812 let, G. ſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt, Fpfsche Fische 55 1 9 5 4 2 1 0 Zuſammenkunft der Steiglieb⸗ 4 2„e kg 20 4 tet, Re mit Geldſtrafe bis zu 150.— RM., die im] wie Kabliau, bei Aaorg Splegelſbeber nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus Weirenmehl, Type 812, m. Gmuleite Uneinbringlichkeitsfalle in Haft umgewandelt Schellfiſch, Gold-„Zum Pflug“, Weinheimerſtraße. en. Kleberweiz. ½ kg 21 4 Heuleite wird, beſtraft. barſch, Filet von Rathaus Drogerie Lampertheim, 7. April 1938 gala 2 8 Weizenmehl, Type 812, m. Reichslei 8 4 N Derdet Mitglied der 12S D.] Schmidt, Gerichtsvollz.in Lamperth. egen 5 leg 4 1 Dieſe Verordnung tritt mit dem auf ihre 1 ebe Hele gr lier 5 Verkündigung im Anzeiger der Heſſ. Landes⸗ Vismarckſtr. 12 Schreibers e Gruber 8 5 90 regierung folgenden Tage in Kraft. Wagen Schreibers Vanillinzucker 8 N Darmſtadt, den 8. Mai 1937 mit Heuleitern, 3 Briefe 104 Auf Der Reichsſtatthalter in Heſſen Hachpflug Dr.* Backpulver Keſen — Landesregierung— und Vanillinzucker Gruleitr Sprenger..— 2 4 Baekfert. Kuchenmehl 70 e 5 J Type 312, zur Berei- treter; Vorſtehende Verordnung des Herrn Reichs⸗ Phil. Babylon 12 eis 15 1 tung von Marmor- Ku- 55 ſtatthalter in Heſſen— Landesregierung— Weinheimerſtr. 44 15 reep; und 12 bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 5 EE 800 gr. Paket 43 3 Feldte Die Einhaltung der Vorſchriften wird ſtreng Zubeestmee rd eres 0 überwacht; Zuwiderhandelnde werden unnach⸗ auf der Packung. kr Ter f 1 f 2 i* lei 5 . 8 1 25 1938 ann, Zinne Der Bürgermeifter ur Behebung der wirtscheftſienen und sozielen Not.] 3 2 ab 44g belt — Eier-Makkaroni. Aus de 0 19 2 Griess- Spaghetti f hen Abt Vereins Anzeiger er 1 . 7 Millionen Arbeitslose Urbeitermangel g e 523 de Sängereinheit 0 in den meisten Wirtscheffs wegen. 2* 5 ohni 9. 0 881 b d Sinaſtund Alles Steinkohle gelolder Steigerung der förderung cut 1 Spätzle 7 kg 36 u. 44 0 am fe Heute Donnerstagabend Singſtunde. 104 Millionen Jonnen 104,5 Millonen ſonnen. 5* zur Stelle! Der Vorſitzende. Einzelhondelsumsdlz Einzeſhondelsumsotz: rr 5 21,6 Milliarden Neichsmark 31 Milmarden Reichsma gr 43 3 ul det J Rorddeuische ue e e ee 1 Salami- u. 9 25 6 N Leg 9,5 Mülliarüen Reichsmark 22 Munaruen Helchsmart. 2 5 0 ud Saalkarioftein an fee eee, een ee ouf deotschen Schiffsworfien 4 allein för die Hondelsschiffohm 85 ſititsy N. f Münsterkäse, 45 0% F. i. T. eagrſtn un an 27h unte, 5 ebnen leren, e a, a e onger un ölte bewilligt 1 a 15 0 41.. Bohne alkerfeuheſte gelbe. Seicauer ee, Beanie oer geebnet we eie käse- Ne i* von der eien us Achſchen 8 h i**— 25 frühe gelbe Frühgold Flava 8 5 1 Woßſehle 7055 e e eee e e eee 5 92 i Ovalgelbe Prisca- Ackerſegen leit die 7885 Milliarde 900 Million. RM Winterhilte. cha Alles anerkannte Saatware Nachbarſchaft 5 4 f 4 4 chtel ab 204 J a es a üuviderbegliale Dallueute— Al 015 Wa lter ene 2 2 2 frische F eiertagsröstung. verheiratet, ſetzt eines wirts chefflichen und sozialen Aufstiegs, wie ihn 125-87 Paket 63, 75, 85 25 doch 1 die Geschichte bisher nicht gekonnt hot! D 2 0 ige in di a gr We 5 6 8 e U 11 10 coffeinfrei 125-gr-P. 65 0 Volkszeitung, allz ell SC an 3 Prozent Rabatt! damet es alle bekennt sich om 10. Apriſ Freunde u. Be⸗ zum führer und seinem Werk mi kannte erfahren. Daucht nicht im Walde! JIbr gefährdet Bolbsgutl 8———