ollie 8 übten a5 K * ö H togerie 3 bis l. 8 behotz erbet. —— ——— 3 E — . treter⸗Gauleiter Anmksblatf der Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheinungswelſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und reis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM einſchließlich oſt monatlich 1.60 MM. ausſchließlich Beſtellgeld Einzelnummer 10 Rpfg. CCC((ͤã ⁵ ͤ w duuch öfe Nummer 83 Abgeordnete des Großd etertagen. otenlohn, Freilag ſernheimer 35 70 a 65 7 4 a0 4 64 15 en Na nds. 22 f in her r N, * Verkündigungsblatt der NSAR. Biernheien Anzeirgenpreis: Grundpreis für 1mm Höhe und 22 mm Breite 3 RNpfg., im Text⸗ 1 mm Höbe und 67 mm Breite 15 Rpfig. Zur Zeit iſt Anzeige: wrelsliſte 71 5 aültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PS, L'bafen 15101 FEC ⁰¹AQQAÄ A den 8. April 1938 eutſchen Neich eee, 14. Jahrgang — Die Liste zur Reichstagswahl am kommenden Sonntag Adolf Hitler an der Spitze Ihm folgen alle führenden Perſönlichkeilen der Bartei Berlin, 8. April Der„Reichsanzeiger“ hat am Donnerstag die 1717 Namen enthaltende„Liſte des Füh⸗ rers zur Wahl des Großdeutſchen Reichstages am 10. April 1938“ veröffentlicht. An der Spitze ſteht der Führer und Reichskanzler. In einem erſten Abſchnitt ſind die führenden Perſönlichkeiten der Partei aufgezählt, unter ihnen ſämtliche Reichsleiter, die Gauleiter und die Führer der Parteigliederungen. So verzeichnet der erſte Abſchnitt der Liſte die Namen folgender Männer der Bewegung: der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß, Generalfelmarſchall Hermann Göri ug. Reichsleiter Dr. Frick, Reichsleiter Dr. Goeb⸗ bels, Reichsleiter Amann, Gauleiter Bohle, Reichsleiter Bormann, Reichsleiter uhler, Reichsleiter Buch, Gauleiter Bürckel, Reichsleiter Darré, Reichsleiter Dr. Dietrich, Gauleiter 62 eling, Reichs⸗ leiter Ritter von Epp, Reichsleiter Fieh⸗ ler, Gauleiter Florian, Gauleiter For⸗ ſter, Reichsleiter Dr. Frank, Stellvertreter⸗ Gauleiter Görlitzer, Reichsleiter Grimm, Gauleiter Groh s, Gauleiter Dr. Hellmuth, Reichsleiter Hierl, Gauleiter Hilde⸗ brandt, Reichsleiter Himmler, Korpsfüh⸗ rer Hühnlein, Gauleiter Jordan, Gau⸗ leiter Kaufmann, Reichsminiſter Kerrl, Gauleiter Koch, Reichsleiter Dr. Ley, Gau⸗ leiter Lohſe, Reichsleiter Lutz e, Gauleiter r. Meyer, Gauleiter Murr, Gauleiter Mutſchmann, SA.⸗Obergruppenführer Reſchny, Reichsminiſter v. Ribbentrop, Gauleiter Röver, Reichsleiter Roſenber g, Gauleiter Reichsminiſter Ruſt, Gauleiter Sauckel, Reichsleiter v. Schirach, Stellver⸗ mal z, eichsleiter K Gauleiter Schwede⸗Coburg, S A.⸗Obergruppenführer Reichsminiſter Seldte, Gauleiter Simon, Gauleiter Sprenger, Gauleiter Streicher, Gau⸗ leiter Stürtz, Gauleiter Telſcho w, Gaulei⸗ ter Terboven, Gauleiter Wächtler, Gau⸗ leiter Adolf Wagner, Gauleiter Joſeph 1 Gauleiter Robert Wagner, Gauleiter Wahl, Gauleiter Weinrich. Aus dem Lande Oſterreich finden ſich im glei⸗ chen Abſchnitt folgende Namen: Miniſter Dr. Fiſchboeck, Miniſter Dr. he. Glaiſe Horſtenau, Stabsleiter der Landesleitung Oeſterreich Glo⸗ botſchnigg, Miniſter Dr. Hueber, Miniſter Dr. Jury, Führer des II⸗Oberabſchnitts Oeſterreich, Dr. Kaltenbrunner, Miniſter Klausner, Gene⸗ ral der Infanterie Alfred Krauß, Hauptmann a. D. Leopold, der Leiter des Politiſchen Amtes der Landesleitung, Dr. Rainer, Miniſter Rein⸗ thaler, Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart, Uni⸗ verſitätsprofeſſor Ritter von Srbik. Die Liſte des Führers zur Wahl des Groß⸗ deutſchen Reichstages enthält im weiteren Teil die Namen vieler bekannter und verdienter Männer von Partei und Staat, der SA., Iz. des NSKK., des NSF., des Arbeitsdienſtes, der Deutſchen Arbeitsfront. Männer aller Be⸗ rufe, der Wiſſenſchaft und Wirtſchaft, Arbeiter und Bauern. Die Liſte verzeichnet u. a. die Namen folgender Männer: SA.⸗Obergruppen⸗ führer Wilhelm Brückner. Staatsſekretär i. R. Dr. Bang, NSK.⸗Obergruppenführer Herzog von Coburg, 1⸗Obergruppenführer Daluege, Generalarbeitsführer Dr. Decker, U⸗Obergrup⸗ penführer Sepp Dietrich, Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer. Oberverwaltungsgerichtsrat Dr. Everling, Staatsſekretär Dr. Freißler, Prof. Freiherr v. Freytagh⸗Loringhoven, Reichshaupt⸗ amtsleiter Gohdes, Prof. Dr. Grimm⸗Eſſen, Reichsamtsleiter Dr. Groß, Staatsſekretär Han⸗ ke, ⸗Obergruppenführer Heißmeher, SA. ⸗ Gruppenführer Graf von Helldorf, ⸗Gruppen⸗ 7 führer Heydrich, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt. Geh. Finanzrat Dr. Hugenberg, Staatsſekretät Keppler, uppen rb Miniſterpräſident Klagges, SA.⸗Brigadeführer Miniſterpräſident Köhler, Gruppenführer Stafttsſekretär Kör⸗ ner, Stabsleiter Hartmann⸗Laßtterbacher, SA. ⸗ Gruppenführer Seien Liebel, SA. ⸗ Gruppenführer Miniſterpräſibent Marſchler, Reichshauptamtsleiter Hermann Neef, Reichs⸗ hauptamtsleiter SA.⸗Gruppen/ührer Oberlind⸗ ober, Botſchafter von Papen, ⸗Gruppenführer Generalmajor Reinhardt, 5 A.⸗Obergruppen⸗ führer Staatsſekretär Reinhqerd, ⸗Brigadefüh⸗ ter Schaub, SA.⸗Gruppenfjthrer Hauptdienſt⸗ ſtellenleiter Schmeer, Gouverneur i. R. Dr. Schnee, Reichshauptamtsleſter Claus Selzner, Miniſterpräſident Siebert. Staatsrat Dr. Dr. c. von Stauß, Staatsyat Spahn, Oberge⸗ ietsführer Dr. Stellrecht, Staatsrat Dr. Hey⸗ ßen, SA.⸗Obergruppenfüßrer Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, Dr. ing. Albert Vogler, Hauptdienſtleiter Reichsärzteführer Dr. Wagner, U⸗ Gruppenführer Chef der Techniſchen Nothilfe Weinreich, ee, ee Hauptmann Weiß, U⸗Hruppenführer Staats⸗ ſekretär Willikens. Wien, 7. April. Wien und mit ihm ganz Oeſterreich erlebte am Donnerstag 3 eine Kundgebung von ſo eindrucksphller Geſtaltung und ſolcher Größe, daß ſie nur noch übertroffen werden kann von jener Kundgebung, bei der der Füh⸗ rer von der Haupitſtadt der Oſtmark aus zu ſei⸗ nem Volke ſprechſen wird. Rudolf Heß, der Stellvertreter das Führers, ſprach in der Wa⸗ genhalle der Stiidt Wien im 15. Bezirk, einem ausgeſprochenen! Arbeiterviertel, in einem Appell(iller ſchaffenden Volksgenoſſen. Und von dieſer, Stätte der Arbeit aus wurde die Rede des Stellvertreters des Führers über⸗ Salzburg im Jubel: ſalzburg. tragen in unzählige Betriebsappelle in der Steiermark, in Kärnten, im Burgenland, in Niederöſterreich und im Gau Wien ſelbſt. Hunderttauſende von Arbeitern hörten Nudolf Heß. Major Klaußner in der Uniform eines ⸗Oberführers eröffnet die Kundgebung der Arbeiter. Unter lebhaftem Beifall meldet er dem Stellvertreter des Führers, daß die NSDAP. hier in Oeſterreich in ſchwerer Zeit ihre Pflicht getan hat und daß ſie ihre Pflicht auch weiterhin tun wird. Mit erneuten brauſenden Siegheil⸗Rufen Schwere Straßentumulte in Paris 10 O00 Kundgeber verlangen die Abſchaffung des zenals Der Fina izausſchuß des Senats hat nach kaum halbſf ündiger Sitzung und ohne jede Ausſprac che die Finanz⸗ und Vollmachten ⸗ vorlage der Regierung Blum mit 25 gegen 6 Stimmen abgelehnt(2 Stimmenthaltun⸗ gen. 0 Demo) iſtralionen gegen den Sena Die ſranzöſiſchen Marxiſten hatten durch Maueranſchläge zu einer Demonſtration gegen den Senat aufgerufen. Das Innen⸗ miniſtelrium hat in Vorausſicht ſchwerſter Ver⸗ wicklun gen dieſe Radaukundgebung verboten. Die Maueranſchläge waren vom Verband des Seine⸗Departements der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei ausgegangen und enthielten die wüſtſeſten Beſchimpfungen der Senats⸗ mitgllieder. Sie wurden bezeichnet als„eine Hand voll Greiſe mit vertrocknetem Herzen“, de⸗ ren„Sabotage“ die Wirtſchaftskriſe verſchuldet habe. Das marxiſtiſche Pamphlet ruft dann So⸗ zialloemokraten, Kommuniſten und Anarchiſten zu gemeinſamer Demonſtration für die Aus⸗ dehnung der ſtändigen Streiks und für Oeff⸗ nung der Grenze nach Sowjetſpa⸗ n ben auf. Die marxiſtiſchen Demonſtranten im Latei⸗ niſchen Viertel, der weiteren Umgebung des Senats, hatten ſich trotz des Verbots auf dem Boulevard St. Michel in der Gegend der Sor⸗ bonne gruppiert. Etwa 8— 10 000 Kund⸗ eber ſangen die„Internationale“ und ver⸗ angten in Sprechchören die Abſchaffung des Senats, oder„wünſchten den Senator Caillaux an den Galgen“. Von ihrem Vordringen bis zum Senat ſelbſt konnte keine Rede ſein, da doppelte und dreifache Abſperrungsketten Mo⸗ bilgarde und Polizei das ganze Viertel abge⸗ riegelt hatten Der Lutembourg⸗Garten wurde polizeilich geräumt und geſperrt. Die Polizei war ſehr ruhig und kaltblütig, dagegen waren die verhetzten Maſſen ſehr erregt. Faſt ſämt⸗ liche Geſchäfte in der Umgebung des Senats hatten vorzeitig geſchloſſen und die Rolläden heruntergelaſſen. Ein Verſuch der Demonſtranten, die Polizei⸗ ſperren in den Zugangsſtraßen zu durchbrechen, führte zu Zuſammenſtößen, bei denen Kommu⸗ niſten und Sozialdemokraten mit Schienen und gußeiſernen Gitterſtäben auf die Polizei los⸗ gingen, während letztere vom Gummiknüppel Gebrauch machte. Es gab eine Reihe von Ver⸗ letzten, von denen zwei mit einem Laſtkraft⸗ wagen fortgeſchafft werden mußten. Der Führer kommt Der Führer fährt durch die Stadt. Im Hintergrund dite Feſte Hohen⸗ (Preſſephoto, Zand er⸗Multiplex⸗K.) Rudolf geß vor den Arbeitern der Stadt Wien Eine gewallige Kundgebung— Abrechnung mit der„demokralie“— Haul den allen Mitlüm pfern 1 8 tritt dann Rudolf Get an das Redner⸗ pult. 9 Mit ſtärkſter innerer Ante ilnahme folgt al⸗ les den ruhigen, klaren und! beſtimmten Wor⸗ ten des Stellvertreters des Jührers. Immer wieder ſetzt der Beifall urrd die begeiſterte Kundgebung der Zuſtimmung ein. Sie ſind immer dann beſonders ſtark, poenn Rudolf Heß von der Verwirklichung der wahren Volksge⸗ meinſchaft im Dritten Reiche ſpricht. Minuten⸗ lang tönt der Sprechchor„Win danken dem Führer“, der hier in ganz Oeſterreich ſo 5 8 Ausdruck der Volksſſſimmung gewor⸗ en iſt. Dank an die Mili jmpfer Rudolf Heß ging zunächſt auf die letzten Tage des inneren Kampfes in Oelßerreich um das großdeutſche Reich des Näheren ein und betonte: „Im entſcheidenden Augenblick ſtanden ſie plötz⸗ lich wie aus dem Boden geſtaſ npft da: die An⸗ hänger der nationalſozialiſtiſchein Bewegung, die Kämpfer der NSDAP.! Es war eine richtige, zuſammengewürfelte Revolutionsarmee. Aber umſo einheitlicher waren ſie in einem: Im Glauben an die nationalſozialiſtiſche Idee und in der immer wieder bemieſenen Entſchloſ⸗ ſenheit, ſich einzuſetzen, ſich hinzugeben bis zum letzten für den Führer! In dieſem Glauben haben beſonders auch die Frauen, die Müt⸗ ter und Bräute unſerer deutſſch⸗öſterreichiſchen Kampfgenoſſen ihre großen Op. Jer und Schmer⸗ zen heroiſch ertragen. Es ſind erſchütternde Dokumente nationalen Leidens, die Briefe aus en Gefäng⸗ niſſen, die unſere Parteigef ſoſſen geſchrieben haben— manch einer von Guch, die Ihr vor mir ſitzt, gehört ſelbſt zu den Schreibern! So oft kommt in ihnen zum Ausd ruck. wie unſeren Männern das Bewußtſein Kraft gegeben hat, daß die Mutter. die Frau oder die Schweſter daheim nicht verzweifeln, niceſt zuſammenbre⸗ chen, ſondern daß auch ſie weiter kämpfen! Sie gab Stärke, dieſe Gewißheit: Tdie Meinen hal⸗ ten unerſchütterlich zu mir, ſie halten zu den Gefangenen und Eingerkerkerten! (Fortſetzung des Berichts zuf Seite 2) Dein„Ja“ für die deutſche Einigkeit! 1 In entſtk leidenden Tagen Auf Straßen unſd Plätzen Dr. E. K. A if Straßen und Plätzen iſt es zu leſen, aus d u Grün der Anlagen leuchtet 8 hervor, Transparente von Haus zu Haus geben die Parole, Fahnen grüßen aus jedem Haus, ja aus je der Wohnung, die Schaufenſter wirken mit, Loko wwotive und Güterwagen, ebenſo aber auch die Autos der Landſtraße tragen die Loſung des 10. April 193 8 durchs Land! Die Vorl ereitung dieſes in der Ge⸗ ſchichte des großden itſchen Volkes für alle Zeiten denkwürdig bleibenden Tages iſt in einer Weiſe getroffen worden, die alles bisher Dageweſene weit übertrifft. Jan kann nicht nur mit wirk⸗ lichem Recht ſagehn, daß die Wahl und Volks⸗ abſtimmung des Sonntags eine Frage berührt, die das Totalſe eines Volkes bis ins Innerſte berührt, ſondern auch, daß dement⸗ ſprechend die Du tehführung und die Vorberef⸗ tung dieſes entſa he idungsvollen Tages eine das Allerletzte umfaf fürde totale Atmoſphäre ange⸗ nommen hat. Wie bisher noch bei keiner Wahl und Abſtimmung, iſt faſt das geſamte äußere Leben einer groß em Nation erfaßt in der Blick⸗ richtung auf derr! Tag der Entſcheidung. Es bleibt auch diesn jacl der wahrhaft großartigen Durchführung der Propaganda der höchſte Re⸗ ſpekt zu vermelde. Man muß aber auch ſagen, daß eine ſolche vopaganda nur durchzuführen iſt, weil das gan ße. und geſchloſſene Volk das Echo dazu gibt. Wie bei keiner Wahl zuvor, freut ſich jeder(azelne, die Stimme ſeiner Perſönlichkeit mitt in die Waagſchale legen zu können. Die innewe Bereitſchaft und die leben⸗ digſte Anteilnahme an der Vorbereitung des großen Tages 7 uns beſonders bedeu⸗ tungsvoll. Sie Rjürd ihren Höhepunkt am mor⸗ gigen„Tag des Großdeutſchen Rei⸗ che s“ finden, un ſie bietet ſchon heute die gänzliche Gewißheit des Ausgangs der Ab⸗ ſtimmung vom⸗ 10. April! Der Heroismus Mer Frauen Erſtmals griff— in Wien— der Stellver⸗ treter des Führeſrſs, Reichsminiſter Rudolf Heß, der erkranlt war, in den Wahlkampf ein. Im Arbeiterviert z ſprach er über die verſchie⸗ denen Probleme der Rückkehr Oeſterreichs in das Reich. Er ſpiß ach den Dank an den Führer aus, vor allem az ſich an ſeine Helfer in dem deutſchen Oeſterrei ch, die in einem langjährigen Kampf und unter Einſatz von Gut und Blut mit äußerſter Hingabe der Idee dienten, deren Er⸗ füllung ſie heute fals den größten Erfolg ihres Lebens begrüßen Fürfen. Rudolf Heß erwähnte in dieſem Zuſamſnienhang die öſterreichi⸗ ſchen Fraue denen er ebenfalls den be⸗ ſonderen Dank die Bewegung ausſprach. Viele von ihnen verlor ein ihren Mann, ihren Sohn oder ihren Bruden. Andere mußten es ertra⸗ gen, wie ihre Lieben zu Krüppeln geſchlagen wurden oder wie, ſie für Monate in die Ge⸗ fängniſſe des Sens wandern mußten. Es gehört der ganze Mut und auch die leidenſchaft⸗ liche Hingabe anſzeine große Idee dazu, wenn eine Frau in dieſem nervenzermürbendem Kampf nicht 2 9 4 5 und dem Manne. der drau⸗ ßen an vorderſter Stelle ſteht, nicht ein Hemm⸗ nis im Wege ſei z will, ſondern im Gegenteil: Stütze und imngerwährender Anſporn. Tau⸗ ſende von Fraueiß haben in Oeſterreich, wie es auch in den Kaum pfjahren in Deutſchland der Fall war, auf die ſe Weiſe ein Stück von Hel⸗ dentum gezeigt, Nis meiſt in der Stille blieb. Vielleicht wird die ſer Mut der Frau und dieſe ihre Aufopferung für etwas Großes nicht im⸗ mer genügend gelmürdigt, weil es zu wenig ins Auge fällt. Der! Stellvertreter des Führers hat deshalb mit gutan Gründen auf dieſe nachhal⸗ tige Mithilfe deu Frau mit beſonderem Nach⸗ druck hingewieſen und ihr den Dank des nun⸗ mehr gelen Großdeutſchen Reiches aus⸗ geſprochen, an deſſſen Werden auch ſie zu ihrem Teil weſentlich e hat. „Zum Arbeitsbeſginn bereit: Man muß ſich immer wieder vor Augen füh⸗ ren, daß wir volt vier Wochen noch keineswegs daran denken kpinten, daß Deutſchöſter⸗ reich wenige'Iige ſpäter ein Beſtandteil des Großdeutſchen ſciches ſein würde. Man muß immer wieder daran denken, daß ſich die gro⸗ ßen und entſche Menden Ereigniſſe um die neue deutſche Oſtmarß auf den knappen Naum von vier Wochen zuſä mmendrängen: erſt dann wird man klar erme ſßen können. daß es wie ein Wunder anmut it, wenn innerhalb einer ſolch kurzen Friſt und! im Nebeneinander mit der Lö⸗ ſung zahlreicher anderer gleichwichtiger Fragen es möglich gemacht wurde, mit den Arbeiten zu einem Bauvork eben allergrößten Ausmaßes jetzt ſchon zu be ßhinnen. Die Einbeziehung des öſterreichiſchen Lndes in das Netz der Neichs⸗ autobahnen iſt eine außerordentlich be⸗ deutſame Erwei kerung des ganzen Syſtems der Autobahnanlagen. Darüber hinaus iſt aber im Augenblick die taſche Hilfe noch wichtiger, die den arbeißtsloſen öſterreichiſchen Brf⸗ dern und der diteniederliegenden Wirtſchaft der Oſtmark gebrachſt wird. Der Bericht über die Notlage in we ien Kreiſen der öſterreichiſchen Bevölkerung iſt Erſchütternd. Doppelt notwendig und doppelt erfreulich iſt es daher. daß die Hilfe des Reiches ſo ſchnell kommt. Wir berichten heute in dieſem Blatt darüber. wie auf Veran⸗ laſſung Dr. Goebbels' weitere Millionenbeträge für die Bedürft⸗Jzen Oeſterreichs zur Verfügung geſtellt wurden, wie weiterhin andere weitagrei⸗ fende ſoziale Müißnahmen durchgeführt werden. Noch mitten in den Tagen, da, wie wir täglich am Rundfunk Seuge ſind. die Gefühle der Deutſchöſterreich er ſich begreiflicherweiſe zu ju⸗ belnden Aeußer ungen des Dankes immer höher ſteigern. arbeit zn die zuſtändigen Stellen im Reich bereits mit äußerſter Aktivität an der großen Hilfsak Fon. Das ganze Volk freut ſich deſſen, weil es als eigene Verpflichtung fühlt. daß den unve. tſehuldet notleidenden Menſchen in Oeſtetreich tilcht nur mit Worten, ſonde rn mit Taten zur Renntnis gebracht wird, daß ſie eingegangen ſinte) die Geſamt ⸗Volksgemein⸗ ſchaft Deutſchlarndds, in die Gemeinſchaft, die. wenn es ſein wyaß, eine Not gemeinſchaft iſt. aber auch eine Brot gemeinſchaft! 1 Trotz aller Not gaben dieſe Frauen den Kin⸗ dern in all dem Jammer, in Hunger und Elend eines mit in das junge Leben, das kein Verbot und keine Schikane ihnen nehmen, das kein Syſtem ihnen zerſtören kann: die Heilig⸗ keit des Glaubens an Deutſchland und an den Führer. Das wird die nationalſoziali⸗ ſtiſche Geſchichtsſchreibung nie vergeſſen: Weil Ihr um Eures Glaubens willen alle Leiden auf Euch genommen und nicht kapituliert habt, weil Ihr am entſcheidenden Tage mar⸗ ſchiert ſeid, konute der Führer zu Euerem Schutze Deutſchlands Macht einſetzen und da⸗ mit dem Volkswillen endgültig zum Siege verhelfen! Dank Eurer Leiden konnte der Führer Deutſch-Oeſterreich erlöſen! Die deutſche Einigkeit iſt da, fuhr der Mini⸗ ſter dann fort, dank der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft und deutſche Einheit— ſie werden ewig dauern! Sie werden ewig dauern, auch wenn es der ſogenannten Demo— kratie nicht paßt. Einigkeit des eigenen Volkes und die Freundſchaften mit anderen großen Nationen, das ſind die Denkmale autoritärer Regime— Denkmale der Demokratie ſind Ver⸗ ſailles und St. Germain. Als ſich im Jubel der Freude— vor allem aber in friedlichſter Weiſe dieſer Anſchluß voll⸗ zog, da haben ſich die journaliſtiſchen Kapi⸗ tolswächter der Demokratie lär⸗ mend über die„Form“ bemerkbar gemacht— als das deutſch⸗öſterreichiſche Volk um ſein Selbſtbeſtimmungsrecht betrogen, terroriſiert und blutig unterdrückt wurde, da hüllen ſich die De⸗ mokraten aller Länder ob diefer„Form“ in vornehmes Schweigen. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt auch die Bil⸗ ligung der Abſtimmungsfarce des Herrn Schuſch⸗ nigg durch die Preſſe zu verſtehen, die damit beauftragt iſt, zwei Mal täglich demokratiſche Ideale zu wahren. Denn mit wirkli cher Demokratie hatte dieſer ſo genannte Volksentſcheid jeden falls nichts zu tun. Schuſchnigg und die Seinen konnten es aber einfach nicht wagen. das Volk zu einer wirklichen, freien, geheimen Wahl aufzurufen. Deshalb all die erſtaunlichen Vorbereitungen, die man für dieſe Wahl getrof⸗ fen hatte, um das gewünſchte Ergebnis zu be⸗ kommen. Deshalb der Verſuch, das Volk durch eine Frageſtellung zu umnebeln, die alle mög⸗ lichen ſchönen Begriffe ineinander verquickte! Denn wer wünſchte im Grunde nicht ein freies und deutſches, unabhängiges und ſoziales chriſt⸗ liches und einiges Vaterland?! Iſt ein Land frei und unabhängig. wenn es in teils kürzeren, teils größeren Zeit⸗ läuften immer wieder Hunderte von Millionen vom Ausland ſich geben laſſen muß. weil es ſonſt finanziell zuſammenbricht. Und chriſtlich? Iſt ein Staat chriſtlich, der mit blutigſter Verfolgung den Willen von Millionen Menſchen, die ihm anvertraut find, 9 Durchgehalten in Not und Leid Gortſetzung der Rede des Reichsminiſters Rudolf Heß) Rudolf Heß entwickelte dann in großen Zü⸗ gen ein Bild des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands; er ſetzte ſich mit den Lügen auseinander, die vom Marxismus und dem Judentum über das nationalſozialiſtiſche Reich verbreitet wor⸗ den ſind. Dabei beantwortete er zahlreiche Ein⸗ zelfragen, die deutſch⸗öſterreichiſche Arbeiter be⸗ ſonders den reichsdeutſchen Truppen geſtellt hat⸗ ken, die ihr Quartier in den früher ausgeſpro⸗ chen marxiſtiſchen Wohnvierteln Wiens und an⸗ derer öſterreichiſcher Städte hatten. Zugleich gab er ein Bild der Aufbauarbeit, die der Führer insbeſondere auch für den deutſchen Arbeiter mittels der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung hat verrichten können und behandelte die weſentlichſten nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ prinzipien: das Zuſammengehören von Natio⸗ naltsmus und Sozialismus in der wirk⸗ lichen Volksgemeinſchaft, den Raſſegedanken. die kämpferiſche Grundhaltung und die Anerken⸗ knechtet?!! Wer will beſtreiten, daß, wenn Was Oeſterreichs Mit beſonderem Stolz— und ich muß das noch einmal wiederholen— ſchauen wir auf die Tauſende von deutſchen Frauen und Mädchen in Oeſterreich, die trotz aller Gefahren und trotz aller ſchon ge⸗ brachten Opfer in einer fanatiſchen Hingabe und in einer leidenſchaftlichen Treue ohne⸗ gleichen ihren Männern kameradſchaftlich zur Seite ſtanden und ihren Dienſt in der illega⸗ len Bewegung verſahen. So lange deutſche Zungen vom Kampf um Großdeutſchlands Einheit ſprechen werden, werden ſie ſprechen müſſen vom heldiſchen Einſatz der Frauen Deutſch⸗Oeſterreichs für Adolf Hitler. Weltgeſchichte hat ſich in diefen Tagen um Oeſterreich und um das größere Deutſchland abgeſpielt; Weltgeſchichte, von einer Bedeutung, deren Ausmaß wir heute noch gar nicht ganz ermeſſen können. Eine Hoffnung, ein Traum, Ungarn löft die Judenfrage Budapeſt, 8. April. In der Sitzung der Regierungspactei gab am Donnerstagabend im Namen der Regierung der Juftizminiſter Dr. Mikecz die von der Regie⸗ rung getroffene Regelung der Judenfrage be⸗ kannt, nach der in Zukunft in Preſſe, Thea ter und Film, ſowie in den Beruſen der Rechts⸗ anwälte, Ingenieure und Aerzte Juden nur in der Verhältniszahl von 20:100 zugelaſſen ſind. Der Juſtizminiſter Dr. Mikecz teilte ferner mit. daß die Regierung am Freitag von dem Abge⸗ ordnetenhaus die Ermächtigung zur Regelung der Judenfrage verlangen werde. Das Ermächtigungsgeſetz ſieht die ſofortige Bildung einer Preſſe⸗, Theater⸗, Advokaten⸗, Ingenieur- und Aerztekammer vor Mitglieder dieſer Kammern können nur ungariſche Staats⸗ angehörige ſein, wobei die Zahl der jüdiſchen Mitglieder 20 v 5 der Geſamtzahl der Kam⸗ mermitglieder nicht überſteigen darf. In dieſe 20 p. H. werden jüdiſche Kriegsinvaliden, jüdi⸗ nung der Perſönlichkeit. Deuiſchland einig immerdar Oeſterreich den Weg weitergegangen wäre, den es Herr Schiſchnigg führte, daß über kurz oder lang die veczweifelten Maſſen Oeſterreichs in erner bolſcherviſtiſchen Revolution ein Sow⸗ jet⸗Oeſterreich geſchaffen hätten! Kann man einen Staat chriſtlich nennen, der ſeine Bürger einer Lehre in die Arme treibt, die das Verbrennen der Kirchen, das Schänden der Al⸗ täre, das Hin morden der Prieſter zum Prinzip erhebt?! Usb wer wollte hergehen und ernſt⸗ haft behaupten, das vergangene Oeſterreich ſei ein einig es Oeſterreich geweſen? Selten waren in eineſm Volk die Menſchen ſo uneinig, ſtanden ſich Menſchengruppen in ſolchen Haß gegenüber wie in dem zuſammengebrochenen Staate! Ueber dezutſchoder nicht deutſch kann es keine Abſtimmung geben — kann es foßwenig eine Abſtimmung geben, wie über die Frlige, ob ein Neger ſchwarz oder weiß ſein will. Ein Neger iſt und bleibt ein Neger, ein Deunſch⸗Oeſterreicher iſt und bleibt ein Deutſcher, ob ein Schuſchnigg darüber ab⸗ ſtimmen läßt oder nicht! Durch den A 5 ſtimmungsbetrug der vergangenen öſtenreichiſchen Regierung wären die im voraus feſtpelegten 97 Prozent für ein ſogenanntes freies und deutſches, unabhängiges und ſoziales, chriſtlliiches und einiges Oeſterreich programmäßig errcicht worden, aber frei und deutſch, unabhängig und ſozial, chriſtlich und einig wäre es ſo wenig geworden, wie es dies vorher war. Das deuftſche Volk Oeſterreichs aber iſt nun ein Teil einſ's Volkes. das wahrhaft frei, wahrhaft unabhingig, wahrhaft ſozial iſt — iſt nun ein Teil des deutſchen Volkes; des Volkes chriſtlicher Nägiſtenliebe und nationaler Einigkeit. Und daß dü'ſe wahre Befreiung und wahre Befriedung Deuzſch-Oeſterreichs im deut⸗ ſchen Volke erreicht iſt, das verdanken wir dem Führer“! Nächſt ihm ſchulden wir denen Dank, die intsder illegalen Bewegung ihr Teil beitrugen zum! endlichen Sieg: denen, die als Führer und Cchführte im Vertrauen auf die Führung und un Vertrauen auf ihre Gefolgſchaft es ermöglichtzen, daß die Bewegung nicht nur zähe durchhielu, ſondern auch in den entſcheidenden Stunden itt voller Wirkſamkeit zum Einſatz gebracht werden konnte. Frauen duldeten ein Ideal— getragen von] Generationen der Deutſchen durch die Jahrhunderte— iſt Wirk⸗ lichkeit geworden: Großdeutſch land iſt geſchicht⸗ liche Tatſache. Großdeutſchland lebt, weil der Wille Adolf Hitlers ihm das Leben gab. Großdeutſchland lebt, weil die Partei Adolf Hitlers. weil die NSDAP. in Oeſterreich dutechhielt und ſo den Willen des Führers zu wullſtrecken ver⸗ mochte— den Willen des Führers, der eines ganzen Volkes Wille war. Und wenn Jahrtauſende durch! deutſche Lande gingen, wird man noch ehrfurchtsy oll des Tages gedenken, da deutſches Blut doch endlich ſich vereint in der Erfüllung ſeiner alten Sehnſucht. Ich weiß, Ihr ſpürt den Flügelſchlaß; gewaltigen Schickſals und werdet würdig ſein Ner Größe des Geſchehens!“ Den jüdiſchen Einfluß ausgeſcha let Auf konfeſſioneller Grundlage ſche Frontkämpfer, ſowie diejenigen Juden, die vor dem 1. Auguſt 1919 von der mod ſaiſchen Konfeſſion zu einer anderen Konfeſſion überge⸗ treten ſind und ohne Unterbrechung den neuen Konfeſſion angehören. nicht eingerechnet.“ Die Verhältniszahl von 20:100 gilt weiter für alle Preſſeunternehmen mit Ausnahnn' von denjenigen Blättern. die ſich mit konfeſſiom' ellen Fragen befaſſen. Die gleiche Verhältnüszahl von 20:100 gilt auch bei der Theaterkam mer. der Advokatenkammer, der Ingenieur- und Aerztekammer Bei Handels und Induſtrüeun⸗ ternehmen dürfen Juden ebenfalls im Rahfmen der Angeſtelltenſchaft bis zu 20 v. H. beſchäß tigt werden. Die Jahresſumme der Bezüge der Juden darf 20 v. H. der Bezüge der übritz en Angeſtellten nicht überſteigen. Nach den Dun h⸗ führungsverordnungen iſt vorgeſehen, daß Uhn⸗ ternehmen, die den geſetzlichen Beſtimmungen nicht folgen, unter die Kontrolle eines Regis rungskommiſſars geſtellt oder nötigenfalls auch verſtaatlicht werden können. Das Geſetz muß im 2 Laufe von fünf Jahren durchgeführt werden. Ausnahmen ſind nur bei Vorliegen beſonders wichtiger volkswirtſchaftlicher Intereſſen geſtat⸗ tet. Bei der Preſſe⸗ u. Theaterkammer muß ie⸗ Noch das Geſetz bis zum Ende des Jahres 1939 dwrchgeführt ſein, g Nich der Bekanntgabe der von der Regierung beſchloſſenen Regelung der Judenfrage gab Mi⸗ niſten präſident Daranpi eine kurze Erklä⸗ rung gab, derzufolge in Zuſammenbang mit der Bodenreform die Regelung der Judea⸗ frage nch ergänzt werden ſoll. Der Miniſter⸗ präſidenk betonte ſodann, daß die Regierung damit bis an die Grenze des Möglichen gegan⸗ gen ſei, daß ſie es aber nicht dulden könne, in Zukunft von der eigenen Partei zu noch weiter⸗ gehenden Fahrderungen gedrängt zu werden. Ueber den Inbalt der bisher ſtreng geheim⸗ gehaltenen Voeſchläge eines varlamentariſchen Ausſchuſſes verkyfentlicht das Regierungsabend⸗ blatt„Peſti Uiſag“ die erſten Mitteilungen. Danach ſoll die Regierung unverzüglich vom Abgeordnetenhaus eine generelle Ermächtiguig für die Regelung der Judenfrage auf dem Ver⸗ ordnungsweg verlangen, wobei auch an die unverzügliche Einführung des numerus clauſus für die Beteiligung dess Judentums auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens gedacht iſt. Insbeſondere ſoll die Regierung die großen Unternehmungen in Indweſtrie. Handel. Berg⸗ bau und Bankweſen verpftichten. die Zahl der Angeſtellten ungariſcher Raßſe in Uebereinſtim⸗ mung mit dem zweiprozentigon Verhältnis von Raſſenungartum zum Judentum zu bringen. Ferner ſoll jede nach dem 10. Juli 1914 erwor⸗ bene Staatsbürgerſchaft unter Vorlage aller Dokumente von den zuſtändigen Dienſtſtellen geprüft werden Der in Händen von Banken, Aktiengeſellſchaften und Sparkaſſen befindliche Grundbeſitz ſoll für die Durchführung der Bo⸗ denreform verwandt werden. N Lebe für ihn! Baldur von Schirach an die Jugend Adolf Hitlers Wien, 7. April. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, erläßt zum Tage des Großdeutſchen Reiches folgenden Tagesbefehl an die Jugend Adolf Hitlers: Jugend Adolf Hitlers! Wenn du bei dieſer heiligen Wahl nicht mit⸗ ſtimmen kannſt, biſt du doch mit deinem Herzen an ihr beteiligt. Du weißt, worum es geht. und fühlſt ehrfürchtig die Bedeutung dieſer für unſer Volk ſo glücklichen und großen Zeit. Während die Aelteren ihre Stimmzettel mit dem„Ja“ der Treue und Dankbarkeit in die Wahlurne wexrfen, ſollſt du mit heißem Herzen dieſes ſelbe„Ja“ bekennen. Zieh' mit flattern⸗ den Fahnen, Junge., durch die Dörfer und Städte des weiten Großdeutſchen Reiches, deſſen Jugend du biſt. Adolf Hitler hat dir ſeinen Namen verliehen. Erweiſe dich ſeiner würdig! Du kannſt für ihn nicht ſtimmen, aber du kannſt mehr tun als das: Lebe für ihn! Jugend des Führers: Durch dieſe Bereitſchaft füllſt du am 10. April die Urne des deutſchen Schickſals! Baldur von Schirach. Mik den Grenzen fiel der Paßzwang Berlin, 7. April Wie amtlich bereits bekanntgegeben iſt, ſind im Reiſeverkehr mit Oeſterreich alle paßtechni⸗ ſchen Beſchränkungen weggefallen. Zur Behebung von Zweifeln wird amtlich dar⸗ auf hingewieſen, daß im Verkehr zwiſchen dem bisherigen Reichsgebiet und dem Lande Oeſter⸗ reich im innerdeutſchen Verkehr fortan weder irgendwelche Paßpapiere noch Paßvermerke er⸗ forderlich ſind. Vechſelſeilige Befriedigung Die deutſch⸗polniſchen Preſſebeſprechungen abgeſchloſſen Warſchau, 7. April Die deutſch-polniſchen Preſfebeſprechungen in Warſchau haben nach zweitägiger Verhandlung ihren Abſchluß gefunden. In eingehender Er⸗ örterung wurden alle Elemente der öffentlichen Meinungsbildung durchgeſprochen, wobei erneut der aufrichtige Wille zum Ausdruck kam, alles dafür einzuſetzen, damit das Werk wechſel⸗ ſeitiger Befriedung im Seiſte des deutſch⸗-polniſchen Abkommens vom 26. Januar 1934 und der Minderheitenerklärungen vom 5. November 1937 gefördert wird. Daneben halten beide Abordnungen eine unmittelbare Fühlungnahme auch zwiſchen Vertretern der Preſſe beider Länder für wünſchenswert, in der ſie eine wertvolle Ergänzung der beiderſeitigen Preſſebeziehungen erblicken. Die in offener und freimütiger Ausſprache geführten Verhandlungen zwiſchen den beiden Abordnungen werden gegen Ende des Jahres in Berlin fortgeſetzt werden. Kleine poliliſche Nachrichten An Bord des„Seeteufel“ des Grafen Luckner in Wellington(Neuſeeland) ſtimmten außerhalb der Territorialgewäſſer von Auck⸗ land 25 Deutſche und zwei Oeſterreicher ab. Das Ergebnis lautet: 27 Ja⸗Stimmen. Die Rede von Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring am Freitagabend im Berliner Sport⸗ palaſt wird von allen deutſchen Sendern in der Zeit von 20 bis 22 Uhr übertragen. 0 Nördlich von Jenin an der Straße von Je⸗ ruſalem nach Nazareth ſind am Donnerstag mehrere Perſonen von unbekannten Tätern be⸗ ſchoſſen worden. Zwei Juden wurden getötet. In London herrſcht große Beſorgnis über das Schickſal des 5 500 Tonnen großen Dampfers „Anglo ⸗Auſtral ian“, der Cardiff verlaſ⸗ ſen bat mit der Beſtimmung Vancouver. Die letzte Nachricht von dem Frachtdampfer iſt am 15. März eingegangen. An Bord befindet ſich eine Beſatzung von 38 Mann. 9 e e 5 1 1 in die 2 tetſchiede Gen einige W 0 Reichsn potter! deutſchen NN. zur genoſſen tag wir Ausgabe gelangen, nötig iſt. teits zur AM. 12 Außerde Volles und Velle Millionen der Hil ichen für und Vedi N88. ha Anterernä Oeſterreic beinen zu berdiente Bewegung geit ebenf Neichsgebi In hin die es aut gibt, hat ö de ſaſalſtiſh gtozzüg 55 An don neter des utufen 9 bach zu de gemeine J ingerichet ones, die beg ſurhtrnlle einen Net der ei es Nation die g 85 I til id echni⸗ gut dar⸗ den eſter⸗ eder e kl FFTTTCTCTCTCTCTCTCTVTCVVVTVTVTVTVTT—T—T—T—T—————— Die Arbeit it (Eigenbericht der Wormſer Zeitung) Salzburg, 7. April. Heute erlebten Deutſch-Oeſterreichs Arbeiter ihren größten Tag. Die Feier zum Arbeitsbe— ginn der Reichsautobahn am Fuße des Walſer— berges war in ihrer Eindringlichkeit und Größe wohl der Höhepunkt der Oeſterreich⸗ fahrt des Führers. Wir fuhren in der Wagenkolonne des Führers hinaus ins Salzburger Land. Zuerſt durch den Arbeitervorort Maxglan. Vor kurzer Zeit gakt dieſe Siedlung noch als Marxiſtenneſt, jetzt iſt jedes Haus mit rührender Sorgfalt ge⸗ ſchmückt. Menſchen über Menſchen füllen die Straßen. Der Wagen des Führers kommt nur ſchrittweiſe vorwärts, denn die Menge bricht immer wieder hervor, und der Führer wird nicht müde, die ſchwieligen Arbeiterhände zu drücken, die ſich ihm ſpontan entgegenſtrecken. Zehntauſende, darunter auch zahlreiche Kd Fahrer aus dem Reich, hatten ſich zu der Feier am Walſerberg eingefunden. 300 Arbeiter aus dem Reich und Deutſch-Oeſterreich als Gäſte u. die 120 erſten deutſchöſterteichiſchen Autobahn— arbeiter haben ſich aufgeſtellt, und als der Führer unter dem Jubel der Maſſen ihre Front abſchreitet, da läuft über manches zerfurchte Geſicht die Träne. Zu Anfang ſpricht der Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart vom Dank des öſterreichi— ſchen Volkes. Dieſer Dank kommt dann in er— greifender Form durch einen der Reichs- autobahnarbeiter zum Ausdruck, der. immer wieder von aufflammender Rührung unterbrochen, dem Führer zum Ausdruck bringt, daß die Arbeiter vor Freude gezittert hätten bei der Nachricht, daß er zu ihnen kom⸗ men wolle. Sie freuten ſich immer wieder bei dem Gedanken, daß ſie eingereiht worden ſeien in die Volksgemeinſchaft. die keine Klaſſenun⸗ terſchiede kennt. Generalinſpektor Dr. Todt ſpricht nun einige Worte über die verkehrspolitiſche Bedeu⸗ lufgenommen Erſler spalenſlich des Führers zur Reichsaulobahn Salzburg-Wien tung der großdeutſchen Reichsautobahn. Er teilt mit, daß auf der Strecke Nürnberg— Wien mit der Arbeit ebenfalls bald begonnen wird und erſtattet ſchließlich die Meldung an den Führer:„Zum Arbeitsbeginn be⸗ . Und nun ruft der Führer ſie alle auf. mii der Tat zu beginnen. Dann ſetzt er ſich an die Spitze der Arbeiterkolonne und führt ſie an die neue Arbeitsſtätte. Gleichzeitig ſetzen ſich die Lorenzüge mit lautem Pfeifen in Bewegung. und unter ungeheurem Jubel der Maſſen ſetzt der Führer den Spaten an. Er hebt Stich um Stich des Bodens auf u. wirft ihn in die Lo⸗ re. Auch die Arbeiter beginnen zu ſchaffen Plötzlich ertönt ein Berſten und Splittern aus der Kuppel des Walſerberges Die 30 Meter hohen Wipfel der Tannen beginnnen ſich zu neigen. und ein Baum nach dem andern, 40 an der Zahl, wird von Waldarbeitern nieder gelegt Ein Werk von Minuten— und überra— ſchend öffnet ſich ein Durchblick ins alte Reichsgebiet, von wo die ſchneebedeckten Ketten der bayriſchen Alpen herübergrüßen. Die Augen des Führers ſehen ernſt hinüber. In achtungsvollem Schweigen verharrt die Menge Welche Gedanken mögen Adolf Hitler bewegen, ihn. der ſo oft in entgegenge⸗ ſetter Richtung von ſeinem Haus auf dem Oberſalzberg in dieſes Land geſchaut hat. Drüben, an der alten Landesgrenze, ſte⸗ hen noch zwei hohe Gerüſte. Dort am früheren Ende der Autobahn ſollten zwei rieſige Ho— heitszeichen von 70 Metern Höhe ins Salzbur⸗ ger Land ſchauen. Das iſt nun überflüſſig ge⸗ worden. Mit jedem Meter Autobahn ſo er⸗ klärte der deutſch⸗öſterreichiſche Autobahnarbei⸗ ter, wächſt die Verbundenheit zwiſchen uns al⸗ len hüben und drüben. Reichsſtatthalter Dr. Seyß-Inquart rief aus, was wohl ganz Deutſch-Oeſterreich in dieſer Stunde bewegte„Der Blick in alle deutſchen Gaue iſt offen!“ Großzügige Betreuung für Oeſterreich Bisher zwölf Millionen Mark für die Bedürfligen Berlin. 7. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat mit ſo⸗ fortiger Wirkung aus Mitteln des WSW. des deutſchen Volkes weitere 4 Millionen R M. zur Linderung der Not unſerer Volks- genoſſen in Oeſterreich bereitgeſtellt. Der Be— trag wird bereits am 8. und 9. April durch Ausgabe von Gutſcheinen zur Verteilung gelangen, weil ſchnellſte Hilfe dringend nötig iſt. Insgeſamt ſind bisher mit den be— reits zur Verfügung geſtellten 8 Millionen RM. 12000 000 zur Verteilung gelangt. Außerdem wurden vom WH W. des deutſchen Volkes 413 Waggon Lebensmittel und Bekleidungsſtücke im Werte von rund 5.2 Millionen RM. an die Bedürftigen verteilt. Der Hilfszug Bayern hat 50 Volks⸗ küchen für die Verpflegung der Arbeitsloſen und Bedürftigen in Oeſterreich eingeſetzt. Die NSW. hat bisher 42000 zum großen Teil unterernährte und verelendete Kinder aus Oeſterreich in muſtergültigen deutſchen Kinder— heimen zur Erholung untergebracht. 25 000 verdiente Angehörige der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aus Oeſterreich werden in nächſter Zeit ebenfalls zu Erholungszwecken in das alte Reichsgebiet geladen werden. Im Hinblick auf die außerordentliche Not, die es auch weiterhin in Oeſterreich zu lindern libt, hat Reichsminiſter Dr. Goebbels das 35 W. des deutſchen Volkes und die National⸗ ſozialiſtiſche Volkswohlfahrt angewieſen, einen großzügigen Betreuungsplan für alle Bedürftigen in Oeſterreich vorzulegen und das Augenmerk insbeſondere auch auf die Be— ſeitigung der Schäden zu lenken, die durch langwierige Arbeitsloſigkeit ent⸗ ſtanden ſind. Ferner ſollen weiter in umfang⸗ reichem Maße Kinder aus Oeſterreich in Fe⸗ rienheimen zur Erholung untergebracht und im Rahmen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ viele Tauſende von Müttern die ſo drin⸗ gend notwendige Hilfe und Erholung erhalten. * Das Elend in den bedürftigen Kreiſen Deutſchöſterreichs iſt nach den bekanntgeworde⸗ nen Schilderungen ganz beſonders groß. Es war Pflicht des nationalſozialiſtiſchen Reiches, ſofort nach der Rückgliederung des öſterreichi⸗ ſchen Landes großzügige Hilfsmaßnahmen durchzuführen. Die obigen Zahlenangaben be⸗ weiſen, daß der Betreuungsplan für die öſter⸗ reichiſchen Bedürftigen von jener Großzügigkeit getragen iſt, die alle nationalſozialiſtiſchen Maßnahmen ſozialer Art auszeichnet. Im Zu⸗ ſammenhang mit den gleichzeitig getroffenen Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung und zur Belebung der geſamten Wirtſchaft wird es nur eine Frage kurzer Zeit ſein, bis die größte und drückendſte Not in der neuen deutſchen Oſtmark beſeitigt iſt. An den Gräbern des 25. Juli der Hlellverkreler des Führers ehrk die Gefallenen der Bewegung Wien. 7. April. Am Donnerstag vormittag fuhr der Stellver— treter des Führers, begleitet von begeiſterten Zurufen der Wiener Bevölkerung, nach Dorn⸗ bach zu den Gräbern der am 25. Juli 1934 wie emeine Verbrecher von dem damaligen Syſtem ingerichteten Parteigenoſſen Planetta und Domes. Die begeiſterten Zurufe wichen einem ehr— furchtsvollen Schweigen, als Rudolf Heß mit ſeinen Begleitern longſam durch das Spalier der ⸗Männer auf die Gräber der Vorkämpfer des Nationalſozialismus in Oeſterreich zuſchritt. Die Kränze, die der Stellvertreter des Führers an beiden Gräbern niederlegte trugen das Hoheitsabzeichen und den Namen des Mini⸗ ſters. In tiefer Ergriffenheit grüßte Rudolf Heß die toten Kameraden, deren Gräber dicht nebeneinander liegen. So wie ſie im Leben Schulter an Schulter kämpften und ſtarben, ſind ſie nun auch im Tode vereint. Mit einem ſtummen Händedruck dankte Reichsminiſter Heß im Namen der Nation den Angehörigen für ihr Opfer und begrüßte die angetretenen Ka⸗ meraden der beiden Blutzeugen der Bewegung. Unter den Siegheil-Rufen der vor dem Ein⸗ gang des Friedhofes wartenden Menge fuhr Rudolf Heß dann weiter nach Mauer. Hier galt ſein Beſuch der Ruheſtätte eines anderen Kämpfers. der ebenfalls in die Geſchichte der Bewegung eingegangen iſt. Der Hügel iſt mit einem ſchlichten Holzkreuz geſchmückt. das die Aufſchrift trägt: Holzweber. Auch hier legte der Stellvertreter des Führers einen Kranz nieder. Als Rudolf Heß die Gattin und den kleinen Jungen des tapferen Toten begrüßte, und als der kleine Sohn Holzwebers dem RNeichsmini⸗ ſter ein paar Blumen überreichte. die dieſer ſchweigend auf das Grab des Vaters legte, da ſchämte ſich niemand der Tränen. Wir erin⸗ nern uns bei dieſem ſymboliſchen Akte des Hingerichteten:„Ich hinterlaſſe das, was mir niemand nehmen kann, ein Kind.“ Zur gleichen Zeit wurden durch Abordnun⸗ gen auch an allen übrigen Gräbern der für das nationalſozialiſtiſche Großdeutſchland Geſtorbe⸗ nen Kränze niedergelegt. Heute ſind alle dieſe Gräber geſchmückt und mit Blumen und Kränzen bedeckt. während noch vor wenigen Wochen ein Wachmann des Syſtems von der letzten Ruheſtätte Holzwebers einen beſcheidenen Blumengruß entfernte und auf dem Boden zer'rampelte. Die Bewegung vergißt ihre To⸗ ten nicht! 90 U-Boote bei der Parade Anläßlich des Führer⸗Beſuches in Italien Rom, 7. April Ueber den Staatsbeſuch des Führers und Reichskanzlers in Italien und das großartige Programm werden täglich neue Einzelheiten be⸗ kannt. So wird aus Neapel, deſſen Hafen ſchon heute durch die Anweſenheit zahlreicher Ein⸗ heiten der italieniſchen Kriegsmarine einen außergewöhnlichen Anblick bietet. über das intereſſante Parademanöver der italieni⸗ ſchen B⸗Boote berichtet. Danach werden mehr als 90 A⸗Boote gemeinſam an der Flottenparade teilnehmen und nicht nur bei den einzelnen Kampfhandlungen eine außer⸗ ordentlich wichtige Rolle ſpielen, ſondern zum Schluß ein großes Viereck um das Linienſchiff „Cavour“, das Flaggſchiff des Führers bilden. des Bodens„präpariert“ Im Kranz der deutſchen Staaten.. Ein Brief des Führers vom 20. Oklober 1924 Linz, 7. April. Bei Eröffnung der Maſſenkundgebung ver— lieſt Gauleiter Forſter einen Brief. Es iſt ein Dokument aus jener Zeit. da die Schergen des Syſtems Adolf Hitler eingeſperrt hat⸗ ten. Der Führer ſchrieb am 20. Oktober 19 24 dieſen Brief aus ſeiner Haft auf Burg Landsberg am Lech an den Kommandanten Hollitſcher des Vaterländ'ſchen Schutzbundes in Freyſtadt in Oberöſterreich. Er lautet: „Sehr geehrter Herr Bezirkskommandant! Vor einigen Tagen erhielt ich Ihre Ankündi⸗ gung der Fahnenenthüllung des Vaterländi⸗ ſchen Schutzbundes, Bezirkskommando Frey⸗ ſtadt. Nachträglich bitte ich, meine beſten WMünſchen aus dieſem Anlaß noch in Empfang nehmen zu wollen; ebenſo meinen herzlichſten Dank für die mir überſandten Treugrüße. Im übrigen hege ich nur die einzige Sehnſucht, daß der Tag kommen möge, an dem meine einſtige Heimat im Kranze der deutſchen Staaten einem gemeinſamen Großdeutſchland eingeſchloſſen ſein wird.“ Mit einem unbeſchreiblichen Jubelſturm be⸗ kunden die Oberöſterreicher ihre Freude, daß dieſer Wunſch nun erfüllt wurde. Stürmiſcher Jubel begrüßt dann den Führer, ſo daß er noch lange das Wort nicht nehmen kann. Aber ſchließlich wird es ſtill im Saal, als nun die klare und ſo von höherer Gewalt durchdrungene Stimme die wir alle ſo oft ge⸗ hört haben. die wir alle kennen und lieben. das Programm der Zukunft verkündet. Satz für Satz wird immer wieder der Füh⸗ rer von unendlichem Beifall unterbrochen. In dieſer letzten großen Kundgebung von Linz er⸗ leben wir wieder das gleiche, altvertraute und doch immer wieder aufs neue ergreifende Bild, dieſen ungeheueren Jubel. von dem die deutſchen Menſchen erfaßt werden, die das Glück haben. den Führer unmittelbar ſprechen zu hören und ſehen zu können. Es legt ſich wie ein Band um ſie alle, und nur noch eine ein⸗ zige gewaltige Stimme, die machtvolle Stimme des Volkes, iſt zu hören Wie eine ungeheuere Woge umbrandet den Führer die Begeiſterung von 10 000 Menſchen. Sie alle wiſſen, daß ſich tatſächlich ein Wunder ereignet hat, denn ſie alle haben es miterlebt, erleben es noch täglich., das Wunder ihrer Heimkehr ins Reich. Die Begeiſterungsſtürme wiederholen ſich im⸗ mer wieder, als der Führer zum Schluß da⸗ von ſpricht, daß er ſtolz und freudig in das alte Reich zurückkehren werde.„denn ich weiß. was ich mitbringe: ein wunderſchönes Land! Ich möchte nicht ſeine Bodenſchätze und mate⸗ riellen Güter— ich möchte nur etwas: Ich möchte 6% Millionen Menſchen, deutſche Men⸗ ſchen, die ich als Führer und Kanzler des Rei⸗ ches der deutſchen Volksgemeinſchaft nunmehr einfüge. Das iſt der ſtolzeſte Beitrag, den ein Mann ſeinem Volk und ſeinem Reich zu leiſten vermag. Der 10. April wird ganz Deutſchland ver⸗ ſchworen ſehen zu einem Entſchluß. Wir bejahen an dieſem Tage Deutſchland, unſer Deutſchland!“ Ein Leiſtungsbericht als Treuebeweis NSG. Am Donnerstag mittag übergab Gan- propagandaleiter Stöhr dem NSKK. die Treuebotſchaft, die dem Führer am„Tag des Großdeutſchen Reiches“ am Sonnabend in Wien überreicht wird. Auf dem hiſtoriſchen Römerberg der Gau⸗ hauptſtadt Frankfurt a. M. war der Lehrſturm der Motorgruppe Heſſen angetreten. um die Treuebotſchaft des Gaues Heſſen. Naſſau in Empfang zu nehmen. Zahlreiche Volksgenoſſen wohnten der Abfahrt der NSKK. Männer bei, die die Botſchaft nach Wien fahren. Im Auf⸗ trag des Gauleiters übergab Gaupropaganda⸗ leiter Stöhr die kunſtvoll auf Pergament ge⸗ ſchriebene Botſchaft NSKK. Obergruppenführer Seydel. Er führte dabei aus, daß der Gau Heſſen⸗ Naſſau in dieſer Botſchaft nochmals dem Füh⸗ rer— wie ſchon am letzten Donnerstag in Frankfurt— die Treue verſichere und gleich⸗ zeitig einen Leiſtungsbericht über die Aufbau⸗ arbeit gäbe. Obergruppenführer Seydel gab die Botſchaft dann den beiden NSKK.⸗Männern zu treuen Händen, indem er betonte, daß wohl jeder ſie um ihre verantwortungsvolle Aufgabe beneide. Geleitet vom Lehrſturm begaben ſich die NSKK.⸗Männer dann auf die Fahrt, um mit⸗ ten aus dem Herzen des Rhein⸗Main⸗Gebietes dem Führer die Treuebotſchaft zu überbringen. Von der Ewigen Wache in München werden die Stafetten aus ſämtlichen Gauen am Freitag um Mitternacht geſchloſſen nach Wien abfahren. Das Segelſchiff in der Flaſche Eine alle Kunſt, die heule noch ihre Freunde findel In allen großen und kleinen Städten der deutſchen Nord⸗ und Oſtſeeküſte erfreut ſich der Wanderer aus dem Binnenlande noch heute jenes Buddelſchiffes, deſſen Zuſtande⸗ kommen den meiſten unerklärlich ſcheint. In großen und kleinen Flaſchen ſind dieſe Schiffe ſorglich geborgen, in runden und halbrunden, in„Vierkantigen und Achtkantigen“, womit dem Laien verraten ſein mag, daß in den Vier⸗ kantigen und Achtkantigen gewöhnlich ein ganz beſtimmter Rachenputzer zum Ausſchank ge⸗ bracht wird. Doch das nebenbei. Die Hauptſache iſt, wie kommt das Schiff in die Flaſche., oder in die Buddel, nachdem das erquickende Naß ſeinen Weg durch die durſtigen Kehlen genommen hat Die Künſtler ſind natürlich meiſt alte Seeleute, die ſchon in ihrer Fahrenszeit gelernt haben, ſolche kleinen Kunſtwerke herzuſtellen. Die Wiſſenſchaft erbt ſich dann fort. Der eine lernt es vom andern, und wer ein richtiger Seemann iſt und ein biß⸗ chen ſchnitzen kann, für den ſtellt auch das Bud⸗ delſchiff kein Geheimnis dar. An Materialien iſt nichts weiter notwendig, als eine möglichſt durchſichtige, alſo weißglaſige Flaſche von be— liebiger Form, die nicht etwa durch Abnehmen iſt, wie viele glau⸗ ben; dann ein bißchen Gips und Kitt, ein Stock gut ſchnitzbares Holz, das nicht zu leicht ſplit⸗ tert und die unumgängliche Farbe. Wenn er dieſe Dinge beiſammen hat, ſetzt ſich der Mann hin und fängt an, den langge⸗ dehnten Schiffskörper zu ſchnitzen. Dieſer Kör- per muß ſchlank genug bleiben, daß er durch den Hals mühelos in die Flaſche eingeführt werden kann. Natürlich ſtellt er den Rumpf eines Segelſchiffes dar, denn imponie⸗ rend und rätſelhaft wirken ja nachher gerade die großen Maſten mit ihrer Fülle von Segeln, bei denen kein Menſch ſich erklären kann, wie ſie in die Flaſche kommen. Nachdem der Rumpf beendet, geht es an die Feinarbeit der Maſten, Rahen und Blöcke. Alles muß zierlich und hauchdünn geſchnitten und geraſpelt werden, umſo wundererbarer, als das kleine Werk ja meiſt unter recht groben und rauhen Fingern entſteht Die Maſten. die Rahen und die Segel wer⸗ den nun nicht auf dem Schiffskörper befeſtigt, ſondern noch außerhalb der Flaſche liegend mit den notwendigen zwirnsfädenſtarken Leinen be⸗ feſtigt. Die Maſten liegen alſo auf dem klei⸗ nen Schiffskörper, der zu ihrer Aufnahme kleine Vertiefungen aufweiſt. Die Leinen und Wanten ſind an allen Seiten bereits feſt mit dem Schiffskörper verbunden. Jetzt macht ſich der Künſtler aus Gips oder Kitt ein wildbewegtes Meer. das er grün⸗ blau gefärbt und giſchtüberſpritzt in die Flaſche einführt. Bevor dieſer Untergrund erhärtet. muß das Schiff hinein. Das iſt ein beſonders wichtiger und feierlicher Augenblick. Es geht mit liegenden Maſten glatt durch den Flaſchen⸗ hals. Sobald der Körper dort auf dem Kitt ſeinen feſten Standort gefunden hat, wird die äußerſte Leine des vorderſten Maſtes, die mit dem Bugaſpriet verbunden iſt, vorſichtig ange⸗ zogen und jetzt richten ſich. o Wunder, die vier Maſten langſam auf. Die vorderſte Zugleine, die das ganze zuwege brachte, wird im Flaſchen⸗ korken befeſtigt, ſodaß die Maſten unverrückbar feſtſtehen, nachdem vorher mit Hilfe eines lan⸗ gen Stäbchens die Segel und Leinen in die richtige Form gebracht ſind. Mit ein wenig Farbe und einem langen Pinſel wird hier und da nach nachgeholfen. worauf der Kork endgül⸗ tig verſiegelt und das Buddelſchiff der Oeffent⸗ lichkeit unterbreite“ werden kann. Florenz ſchmückl ſich zum Beſuch des Führers Mailand, 7. April Die Vorbereitungen für den Führerbeſuch ſind auch in Florenz auf ihrem Höhepunkt an⸗ gelangt. Die Stadt iſt eifrig damit beſchäftigt, dem Tag, an dem Adolf Hitler in ihren Mauern weilen wird, feſtlichen Glanz zu ver⸗ leihen. In allen Straßen wird an der Verſchö⸗ nerung des Stadtbildes gearbeitet. Die alten Statuen der berühmten italieniſchen Bild⸗ hauer werden gereinigt, die Brunnenanlagen verſchönert. Insbeſondere wird in Boboli eine großartige Zuſammenfaſſung der Trachtenſtile Toscanas vorgeführt. So werden Ausſchnitte aus dem berühmten Florentiner Fußballſpiel in Trachtenkoſtümen, aus dem berühmten Pa- lio⸗Spiel von Siena, aus dem hiſtoriſchen Brückenſpiel von Piſa und aus dem ſarazeni⸗ ſchen Lanzenſtechen von Arezzo zu einem groß⸗ artigen Feſtſpiel zuſammengefaßt werden. Keine deulſche Gefahr! Brüſſel, 7. April. In der Senatsausſprache über die Außen⸗ politik wiederbolten am Mittwoch wiederum mehrere katholiſche und flämiſch⸗nationaliſtiſche Senatoren die Jorderung,. das Belgien unter keinen Umſtänden den Durchmarſch aus⸗ 1 ländiſcher Truppen durch das eigene Gebiet geſtatten dürfe. Außenminiſter Spaak ging in einer Erklä⸗ rung auf die Ausfälle mehrerer ſozialdemokra⸗ tiſcher und liberaler Senatoren gegen Deutſch⸗ land ein. Er ſtellte dazu ſeſt, daß ſich die Ab⸗ geordneten mehr um die Außenvolitik anderer Staaten kümmerten, als um die eigene bel⸗ giſche Außenpolitik. Im übrigen gebe es eine deutſche Gefahr“ nicht, nachdem Deutſchland im Oktober 1937 die belgiſche Unverletzlichkeit ausdrücklich garantiert habe. Die belgiſche Re⸗ gierung ſetze ihr volles Vertrauen in dieſe Garantie. —— — — Ein Volk— eine Entſcheidung: Ja! NskK Nichts iſt unbegründeter als das Vor⸗ urteil, Zahlen wären eine langweilige Ange⸗ legenheit. Denn es gibt Zahlen, die lebens⸗ voll und hochintereſſant ſind, und Zahlen, die eine beredte Sprache ſprechen und Achtung einflößen. Denkt man zB. an frühere ſoge⸗ nannte„Wohltätigkeitsfeſte“, dann nimmt ſich der für„wohltätige“ Zwecke aufgekommene Be⸗ trag meiſt ſehr gering aus. Als am 8. Auguſt 1908 das Luftſchiff des Grafen Zeppelin bei Echterdingen ein Opfer der Naturgewalten wurde, und das deutſche Volk ſechs Millionen ſpendete, um dem Grafen zu einem Neubau ſeines Luftſchiffes zu verhelfen, hat es lange gedauert, bis dieſe Summe zuſammenkam. Monate über Monate hat es damals gedauert! Acht Millionen an einem Jug Man ſtelle dieſer Zahl die 8 Millionen Reichsmark— genau waren es 8 129 984,88 Neichsmark— gegenüber, die im letzten Jahre, alſo im Dezember 1937 allein am Tage der nationalen Solidarität binnen weniger Stunden geopfert wurden! Sofort er⸗ kennt man: es gibt in der Tat achtunggebie⸗ tende Zahlen, mit denen das Vorurteil gegen die Langweilig⸗ keit der Zahlen ſchneller als gedacht widerlegt wurde. Man darf eben die Zahlen einer Statiſtik nicht nur obenhin anſtarren, ſondern man muß durch die Zahlen hindurch⸗ ſehen, dann erkennt man auch, welches Leben ihnen innewohnt.. Auf eine ſolche Weiſe wollen auch wir ein⸗ mal die Zahlenkolonnen der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt und des deutſchen Win⸗ terhilfswerkes betrachten. Wir werden überraſcht, ergriffen und zuletzt ſtol z ſein über das, was durch dieſe Zahlen hindurchleuchtet. Indeſſen müſſen wir uns, weil es ein Heer⸗ bann von Zahlenkolonnen iſt, dabei auf einige Beiſpiele beſchränken, doch werden ſie genügen, um zu erkennen, was hinter dieſen Zahlen ſteht: das Opfer, das Werk und die Menſchen. Wenn einmal geſagt wurde, daß mit dem Entſtehen und der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus eine Achſendrehung der Erkenntnis ſtattgefunden hat, ſo gilt dies auch hinſichtlich des Opferns und Spendens von Geld und Gut. Schon die genannte Zahl von 8 Millionen an einem Tage geſpendeter Reichsmark läßt dieſe Achſendrehung der Opferbereitſchaft deutlich erkennen. Einst:„Wohltätiger“ Klassendönkel Schneiden wir nun das Kapitel der Reichs⸗ und Gauſtraßenſammlungen an, ſo kommt uns die Achſendrehung noch mehr zum Bewußtſein. Gleichzeitig werden aber in uns wiederum Erinnerun⸗ gen an die Zeiten von einſt wach. Denn es gab auch früher ſchon Straßenſamm⸗ lungen. Beſonders an zwei Straßenſammlun⸗ gen aus der Zeit vor dem Weltkriege ſei gedacht. Sie fanden beide in einer idylliſch gelegenen Univerſitäts⸗—— ſtadt Mitteldeutſchlands ſtatt. Bei der erſten Straßenſammlung hatten ſich die„Damen der Geſellſchaft“ zur Verfügung geſtellt, die mit einem herzgewinnenden Lächeln ihre flüchtig hergeſtellten Papierblumen anboten. Eine Woche ſpäter fand die zweite Straßenſammlung ſtatt. Diesmal gehörten jedoch die ſammelnden Damen nicht der„Geſellſchaft“ an, denn es waren„nur“ die Töchter„einfacher Bürgers⸗ leute“. O, bitte! Das waren damals gar feine Unterſchiede! Nur in einem Punkt gab es keinen AUnterſchied bei den beiden Straßenſammlungen: beide hatten ein mageres Ergebnis. Arbeit und Brot im Notstandsgebiet Wie anders heute! Wie mächtige Armeekorps marſchieren die Millionenblöcke der Sammelergebniſſe vor uns auf. So ergaben vier Reichsſtraßenſammlungen in den beiden letzten Wintern folgende Millionen⸗ beträge 1936/7 I. 5 354 687,40 RM. II. 3 941 860,48 RM. III. 3 756 801,52 RM. IV. 4 006 598,37 RM. Das ſchaut anders aus als einſt, nicht wahr? Erfahren wir nun, daß bei der 1. bis 3. Reichsſtraßenſamm⸗ lung 1937/38 im Gan⸗ G. zen 55 Millionen. 727985 Abzeichen 2 verkauft wurden, und ſehen wir durch 5 dieſe Millionenzahl a hindurch, dann leuch⸗ ten uns aus ihr die Augen tauſender und aber tauſender Volks⸗ genoſſen entgegen, die bis dahin erwerbslos waren und nun durch SI IHHAEN dieſe Arbeitsbe⸗ Die bisher verkauften 58 ſchaffung in den deut⸗ MIlllonen Winterhilfs⸗ ſchen Noſtandgebieten gereiste„ ben wee wieder in Arbeit Strecke von Berlin bis und Brot kamen. Slalllen. Faſt ſcheint es uns, als ſpürten und hörten wir das befreiende Aufatmen der glücklichen Familienväter, die nun zum Wochenende wieder mit einer 1937/8 6 120 377,18 RM. 4 186 494,29 RM. 4 139 798,20 RM. 4 089 735,28 RM. O gefüllten Lohntüte zu Frau und Kindern heim⸗ lehrten. Gab es ſo etwas bei den früheren Straßenſammlungen? Niemals! Denn die notwendigen Papierblumen wurden damals von einer gar geſchäftigen Induſtrie nicht ohne gehörigen Aufſchlag hergeſtellt. Bevor wir dieſen Abſchnitt mit einer Wun⸗ derzahl abſchließen, noch ſchnell eine andere Zahl und zwar aus dem Gebiet der Sachſpen⸗ den. Das Winterhilfswerk 1936/37 ergab ein Aufkommen von Sachſpenden im Betrage von 9277794654 Reichs⸗ mark. Wieviel unzählige Hände mußten ſich fleißig rühren, wieviel unzählige Rücken ſich beugen, wieviel freiwillige Fuhren gefahren werden, um dieſe Sachſpenden im Werte von faſt 93 Millionen zu ernten, einzuſammeln, auf⸗ zuſtapeln, zu verpacken und zu verſenden! Und nun mit einem kühnen Sprung über alle anderen Zahlen hinweg zu dem gewaltigen Endergebnis des geſamten Winter⸗ hilfswerks! Da die Leiſtungen des Winter⸗ hilfswerks 1937/8 vorausſichtlich 410 Millionen Reichsmark betragen werden, ſo ergibt ſich zu⸗ ſammen mit den Summen der erſten vier Winterhilfswerke als Endergebnis die Wun⸗ derzahl von 1,9 Milliarden Reichs⸗ mark! Oder iſt es etwa keine Wunderzahl, die ein Volk freiwillig aufbrachte, das Anfang Januar 1933 noch ſieben Millionen Arbeits⸗ loſe zählte? segen des Hilfswerks„Mutter und Kind“ Gewaltig wie die Zahl des Aufkommens an Gut und Geld iſt aber auch das Werk, das uns aus dieſem Zahlenmeer entgegenleuchtet! Da ſteht neben dem Winterhilfswerk, das 1937/38 rund 8 900 000 Volksgenoſſen betreute, das Hilfswerk„Mutter und Kind“. Seit der Machtübernahme wurden durch dieſes Hilfswerk bis zum 31. Dezember 1937 genau 616114 werdende Mütter und Wöch⸗ nerinnen und ledige Mütter betreut; wurden bis zum 28. Februar 1938 lebenfalls ſeit der Machtübernahme) 265.592 Muktet zur Erholung verſchickt! und im ſelben Zeitraum 2877904 Kin der, davon allein durch die NSV. 1811157 Kinder. Und nun wieder ſchnell einen Blick in die Zeit vor der Machtübernahme, in der von 1928 bis 1932 insgeſamt nur 1596 205 Kinder verſchickt wurden. Welche Steigerung! Wieviel unzählige glückliche Kinder und Eltern mehr, ſeitdem der Führer an der Spitze unſeres Volkes ſteht! Außerdem vermittelte die„Adolf⸗ Hitler⸗Freiplatzſppende“ über 500 000 alten Kämpfern Erholung und geſunden Urlaub. Das ist wirkliche Volkswohlfuhrt Wer wüßte nicht, daß auch die Ernährung des deutſchen Volkes einer zuſätzlichen Sorge bedarf? Fehlen uns doch neben vielen Roh⸗ ſtoffen, die wir uns mit teuren Deviſen er⸗ kaufen müſſen, auch jene„grunzende Rohſtoffe“, mit welchem Ausdruck wir wohl die Schweine belegen können. Nach⸗ dem Generalfeldmar⸗ ſchall Göring im Rah⸗ men des Vierfahres⸗ plans der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt die Aufgabe übertrug, für eine 8 Steigerung der deut⸗ ſchen Schweinebeſtände zu ſorgen, wurde das„Ernährungshilfswerk“ der NSV. ge⸗ bildet. Bereits am 31. Dezember 1937 wurde dieſes Ernährungshilfswerk in 409 Gemeinden eingeführt. In 409 Ge⸗ meinden wurde zu dieſem Zeitpunkt dafür ge⸗ ſorgt, daß die aus den Haushaltungen anfal⸗ lenden Nahrungsüberbleibſel nicht auf den Müllhaufen geworfen werden, ſondern durch ein beſonderes Dämpfungsverfahren in 399 Schweinemäſtereien als vorzügliches Kraftſutter Verwendung finden. Zurzeit hat das Ernäh⸗ rungshilfswerk einen Tier beſtand von 44998 Scheinen. Bis zum 31. Dezember 1937 wurden aus dieſem Tierbeſtand dem Ver⸗ brauch 20 678 ſchlachtreife Schweine mit einem Geſamtgewicht von 2 438 738 Kilogramm zugeführt. Wer denkt bei dieſen Zahlen nicht an den„Schweinemord“, der im Weltkriege unſere deutſchen Schweinebeſtände in grauen⸗ voller Weiſe lichtete? Kumpf allen Volkskrunlcheiten Aus dem großen Werk der Wunderzahlen ſeien noch zwei wichtige Beiſpiele angeführt. Es ſind dies zwei Hilfswerke, die ganz unmittelbar mit der Geſundheit und dem Beſtand unſeres Volkes zuſammenhängen. Nur die wenigſten wiſſen, wie verhängnisvoll die Zahnſchäden ſind, die wir durch die Unterſuchungen an Tauſenden Kindern entdeckten. 1 e geſundheit ſchwer lei⸗ wahren Sinne des Wortes das Übel an der bis zum 28. Februar 1938 wurden durch Kinder unterſucht, und in demſelben von Schulkindern und 2 vorſchulpflichtigen 77 Dieſe Zahnſchäden ſind 72 D eine Art Seuche, unter 37 5 deren Geißel die Volks⸗ 0 det. So ging denn l die NSV., hier im Wurzel packend, zu einer intenſiven Zahnbehand⸗ lung deutſcher Kinder über. Vom 1. April 1935 88 motoriſierte Zahnſtationen(Stand vom 28. Februar 1938) im ganzen 63 573 Zeitraum 690 304 Einzelmaßnahmen vorgenommen. Welch eine Fürſorge! offenſichtlichſten! Welch ein Vorbeugen von oft nur allzu ſchweren Zerſtörungen des Körpers und ſeiner Organe, oft auch der Verdauungsorgane. Welch eine Geſundung an Leib und Gliedern! And als allerwichtigſtes Wetk der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt: die Verminderung der Säug⸗ lingsſterblichkeit in Deutſchland. Hier zeigen ſich die Sünden der vergangenen Zeit am Hätten wir eine begrenzte Säuglingsſterblichkeit von etwa 4 v., wie in den nordiſchen Ländern gehabt, wir hätten von 1919 bis 1935 rund 1 300 000 Kinder am Leben erhalten können. Doch zum Glück des deutſchen Volkes hat die NS.⸗Volkswohlfahrt hier mit Tatkraft eingegriffen und vieles, ſehr vieles wieder gut machen können, indem ſie durch ihr Hilfswerk„Mutter und Kind“ und viele andere Maßnahmen die Säuglingsſterblichkeit herabdrückte. Um der Wichtigkeit dieſer Fürſorge willen ſeien hier Jahr für Jahr die Hundert⸗ ſätze aufgeführt. So betrug die Säuglings⸗ ſterblichkeit in Deutſchland im Jahre 1933„%„„„„ 7,7 5h. 19344„„„„ 6,9 5. 193535 1 3,8 55. 190983„ 6,6 59. 1937(geſchätzt)... 6,5 bh. Durch dieſes Abſinken der Säuglingsſterblich⸗ keit konnten dem deutſchen Volke 150 00 0 Bu⸗ ben und Mädel erhalten bleiben! Wer hier noch von nüchter⸗ nen und trockenen Sta⸗ tiſtiken ſprechen möchte, der weiß nicht, daß uns aus dieſen Zahlen ein Stück Ewigkeit unſeres Volkes entgegenleuch⸗ tet. Was aber ſind Geld, Gut und Werke ohne. den Menſchen? So ſei denn in dieſem dritten Abſchnitt, wie wir es uns vorgenommen hatten, von jenen Zahlen geſprochen, hinter denen die deutſchen Menſchen ſtehen, die— ſei es haupt⸗ amtlich, ſei es ehrenamtlich— der NS.⸗Volks⸗ wohlfahrt und dem Winterhilfswerk durch ihre treue und unermüdliche Arbeit dienen. MS.-Schwestern im ganzen Reich Da ſei zunächſt von den 2528 NS. ⸗ Schweſternſtationen geſprochen, die wir am Stichtag des 28. Februar 1938 beſaßen, und die nun noch weiter vermehrt wurden. In dieſen 2528 Stationen arbeiteten 2333 NS.⸗Gemeinde⸗ ſchweſtern und 211 Hilfsſchweſtern. Im ganzen zählt die NS.⸗Schweſternſchaft 6198 Mit⸗ glieder, davon ſind 4105 NS.⸗Schweſtern und NS.⸗Schweſternanwärterinnen und 2093 Lern⸗ ſchweſtern. Die Anzahl der im Hilfswerk„Mutter und Kind“ am 31. Dezember 1937 vorhandenen Fachkräfte an Volkspfleger(innen), Kindergärtne⸗ rinnen, Hortnerinnen, Jugendleiter(innen), Heim⸗ leiterlinnen), Heimbetreuer(innen), Schweſtern, Säuglingspflegerinnen, Krankenpfleger(innen) betrug rund 10900 Tätige. In der NSV.⸗ Jugendhilfe waren am 31. Dezember 1937 im ganzen 57892 Mit⸗ arbeiter und Helfer am Werk. Wie unauf⸗ haltſam die Zahl der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen der NSV. von Jahr zu Jahr ſteigt, ja anſchwillt, zeigen dieſe Zahlen: Ehrenamtliche Helfer der NS V. 1934: 317 769 1935: 520 384 1936: 764 915 1937: 848 330 Die Zahl der Helfer und Helferinnen des Winterhilfswerks 1937/38 betrug lohne gele⸗ gentliche WHW.⸗Helfer) rund 1030 000. Nicht zu vergeſſen: die NS V.⸗Mitglie⸗ der, deren Zahl am 28. Februar 1938 die ſtolze Höhe von 8 142199 Mitglie⸗ dern erreichte. Das aber ſind 12,3 vH. der Einwohner des Deutſchen Reiches oder gar 45,1 vH. aller deutſchen Haushaltun⸗ gen! Wer aber will zuletzt die Millionen und aber Millionen Spender zählen, auf deren Opferbereitſchaft ſowohl die NS.⸗Volkswohl⸗ fahrt als auch das Winterhilfswerk aufgebaut ſind, und die nicht nur einmal oder nur„an hohen Feſt⸗ und Feiertagen“, ſondern immer wieder von neuem freiwillig und freudig ihre Opferbeträge darbringen. Alle dieſe Millionen und aber Millionen— ſie ſpenden in eine Hand! kinheit des Volkes im Opfer Welche Zerriſſenheit, welche Zerſplitterung, welches Durcheinander der Spender hingegen in vergangenen Zeiten! Gab es doch gar viele Abarten der Wohlfahrtspflege vor der Macht⸗ übernahme, ſo eine„evangeliſche“, eine„katho⸗ liſche“, eine„jüdiſche“, eine„freireligiöſe“, eine „humanitäre“ und ſogar eine„marxiſtiſche“ Wohlfahrtspflege; wie es denn auch(als ein Beiſpiel nur) in der deutſchen Reichshauptſtadt im Jahre 1921/22 wicht weniger als 2873 Wohlfahrtsvereine und Wohl⸗ fahrtsein richtungen gegeben hat. Damit aber haben wir erkannt, was uns aus dem Zahlenwunder der NS.⸗Volkswohlfahrt und des Winterhilfswerkes im letzten und tief⸗ ſten Grunde entgegenleuchtet: die deutſche Volksgemeinſchaft! Denn dieſe deutſche Volks⸗ gemeinſchaft, durch Willen und Tat des Füh⸗ ters geſchaffen— ſie iſt es, die das Wunder dieſer Zahlen ſchuf, ſie lebendig machte und ſie lebendig erhalten wird. Dr. Friedrich Bubendey. 5 5500 gür! 5 N Frankf endgültig ken berg ten bert wiſer L 54000 Die 9 dem See der Maiſ am 21. ſich hier derſpiel dann die lunmtlich Ausscheid muten k In Frigens berſchiede Fußball getragen. . 1 de Aiſchen u Mannbeis geboten, les hinau jezt endg Meiſter 14. Ab ſchenen daros den ſpäte heſiichen Nit einer die Neck dieſem Te heim zu! die berüh gemeldet, 90 Die Fr helanntlic A F N Heim⸗ dern, nnen) = 7 im des gele⸗ 000. lie- 1038 lis det ches ltun⸗ und deten vohl⸗ baut an met ihte onen ite det 7 . — . Kampffeldern, nur der Pferdeſport Jport im Zeichen des Vollsenkſcheids Am 10. April steht ganz Sporl-Deulſchland zum Jührer Der Sport-Sonnlag Wenn am 10. April das deutſche Volk zur Wahlurne geht, dann hat auch der Sport in⸗ nerhalb der Grenzen des neuen, großen Rei⸗ ches einen Feiertag. Stille liegt über den tritt in Tätigkeit. Der Führer hat auch die deutſchen Leibesübungen von den Feſſeln einer ſelbſt⸗ ſüchtigen und unheilvollen Eigenbrödelei be⸗ freit, die Zerriſſenheit beſeitigt und an ihre Stelle die ſchlagkräftige Gemeinſchaft aller leibestüchtigen Deutſchen, den Deutſchen Reichs ⸗ bund für Leibesübungen, geſetzt. Aus übervol⸗ lem Herzen werden die deutſchen Sportler am Wahltag dem Schöpfer Großdeutſchlands ihr Jawort geben für alles, was er zum Wohle von Volk und Reich getan hat. Jußballampf Deulſchland— Portugal 55 000 Karten warten auf ihre Beſitzer Für den Fußball ⸗Länderkampf Deutſchland gegen Portugal am 24. April im ausgebauten Funkfarter Stadion, werden— wie nunmehr endgültig feſtſteht— insgeſamt 55 000 Kar⸗ ten vergeben. Während die 7000 Sitzplatzkar⸗ ten bereits vergriffen ſind, iſt 2 ein ge⸗ wiſſer Beſtand an Stehplatzkarten(insgeſamt 84 000 Stück) vorhanden. Die Portugieſen werden übrigens nicht auf dem See⸗ ſondern auf dem Landwege nach der Mainſtadt kommen. Die Gäſte werden ſchon am 21. April in Frankfurt am Main ſein und 1 hier auch noch einige Tage nach dem Län⸗ erſpiel aufhalten. Am 27. April treten ſie dann die Reiſe nach Mailand an. wo ſie be⸗ kanntlich am 1. Mai das Weltmeiſterſchafts⸗ Ausſcheidungsſpiel gegen die Schweiz zu be⸗ ſtreiten haben. Im Anſchluß an das Länderſpiel werden übrigens noch im Frankfurter Stadion auf den verſchiedenen Spielfeldern Werbeſpiele im Fußball, Handball, Rugby und Hockey aus⸗ getragen. IIC. und Admira in Mannheim 80 den nächſten Wochen werden den ba⸗ diſchen und pfälziſchen Fußballfreunden in Mannheim einige Fußball Freundſchaftsſpiele geboten, die über den Rahmen des Gaugebie⸗ tes hinaus größtes Intereſſe beanſpruchen. Wie jetzt endgültig feſtſteht, wird der badiſche Gau⸗ meiſter VfR. Mannheim am Gründonnerstag. 14. April, auf ſeinem Platze den vorge⸗ ſehenen Freundſchaftskampf mit Ferenc⸗ baros Budapeſt austragen. 24 Stun⸗ den ſpäter tritt der VfL. Neckarau gegen den heſſiſchen Gauliga⸗Verein SC. 03 Kaſſel an. Mit einem beſonderen Ereignis aber warten die Neckarauer am 23. April auf; denn an dieſem Tage iſt Admira Wien in Mann⸗ heim zu Gaſt. Einen Tag ſpäter ſpielt dann die berühmte Wiener Mannſchaft. wie bereits gemeldet, in Stuttgart gegen die Kickers. Jelobergſeſt am 2. und 3. Juli Das 85. Feldbergturnfeſt wird am 2. und B. Juli durchgeführt. In einer Sitzung des Feldberg⸗Ausſchuſſes wurden die Beſtimmun⸗ gen über die Wettkämpfe und Aenderungen ge⸗ genüber dem Vorjahre beſprochen. Auch in die⸗ ſem Jahre wird das Feldbergfeſt eine gewal⸗ tige Kundgebung für die deutſche Turnſache. Frankfurks erſter Rennkag Die Frankfurter Sportfeldradrennbahn läßt bekanntlich an ihrem erſten Renntag am 17. April Deutſchlands Nachwuchsfahrer zu Worte kommen. Wie nunmehr endgültig feſtſteht. werden die 12 gemeldeten Steher bereits am Oſterſamstag in zwei Ausſcheidung 8. läufen die ſechs beſten Fahrer ermitteln, die dann die Berechtigung haben, am Hauptrenn⸗ tag zu ſtarten. Gemeldet haben Ehmer(Ber⸗ Iin), Horn(Halle). Damerow(Krefeld), Breuer(Köln), Kirmſe(Halle), Leuer(Köln), Troitzſch(Leipzig), Müller, Schurmann, Ilſe Bochum) und die beiden Ausländer Alt (Schweiz) und Danholt(Dänemark). Züdweſt-Ringermeiſterſchaft In der Endrunde um die Ringer⸗Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft des Gaues Südweſt haben nun alle Mannſchaften je vier Kämpfe hinter ſich gebracht und es ergibt ſich folgender Tabellenſtand: Siegfr. Ludwigsh. 4 2 1 1 36:28 5:8 Mainz 88 4 2 1 1 35:26 5:3 Vf. Schifferſtadt 4 1 2 1 32:28 4:4 Eiche Hanau 4 0 5 1862 228 Dieſe Tabelle iſt aber noch nicht als end⸗ gültig anzuſehen, da aus drei Begegnungen— iegfried gegen Hanau 13:0, Hanau gegen Siegfried 9:6 und Schifferſtadt gegen Mainz 6:6— noch je zwei Kämpfe rückſtändig ſind. Am Sieg des deutſchen Meiſters über Hanau im erſten Kampf iſt ja nichts mehr zu ändern, Siegfried kann höchſtens die Kampfpunktzahl noch verbeſſern, aber aus dem Heimſieg der Hanauer über Siegfried kann noch ſehr leicht eine Niederlage(und damit ein Sieg für den Meiſter!) werden. Im Schifferſtädter Treffen könnte Mainz der endgültige Sieger ſein, da hier Eckweiler und Siebert ihre Kämpfe noch nachholen dürfen. — Die Juverlüre der Rennwagen der„Große Preis von Pau“- Mertedes Benz und ſeine 14 Gegner Wenn am Sonntag in dem kleinen ſüdfran⸗ zöſiſchen Badeort Pau die Startflagge zum „Großen Preis“ fällt, dann wird damit ein automobilſportliches Kampfjahr eingeleitet, dem in vielerlei Hinſicht erhöhte Bedeutung zu⸗ kommt. Die neue Rennformel(die bekanntlich das Hubvolumen bei beſtimmten Mindeſtge⸗ wichten begrenzt) hat den— unter dem Ein⸗ fluß der unerſchütterlichen deutſchen Ueberle⸗ genheit erſchlafften Unternehmungsgeiſt der ausländiſchen Automobilfirmen wieder ge⸗ Und nun das Teilnehmerfeld, das ſich bis zum letzten Meldeſchluß noch— 16 Fahrer erhöht hat. Klar, daß Frankrei beſonders ſtark vertreten iſt. Wimille, Trintignant, Matra und Ba hard ſteuern den neuen Bugatti, auf deſſen Erſchei⸗ nen man beſonders geſpannt iſt. Dreyfuß und Comoitti(die ſchon in Brescia dabei waren), ſowie Dann jell ſitzen im„Mil⸗ lionenwagen“ von Delahaye, während der Mit elnem richtigen Kkernschuß setzt dieser Fußballsturmer den Ball ins Tor. Genau 80 wuchtig und geschlossen muß dle Front der deutschen Leibestüchtigen am 10. Aprit sein und wie eln Mann dem Fuhrer mit ihrem Ja das Zechen res Dankes bekunden. (Zeichnung: Nyari— DRI.-Pressedienst) weckt. Mit großem Eifer iſt man beſonders in Frankreich an die Konſtruktion neuer Wagen gegangen, mit dem Erfolg, daß nun vier Fir⸗ men. und zwar Delahaye, Talbot, Bugatti und Delage ihre Waffen bereits geſchmiedet und einſatzbereit haben. Delahaye und Talbot ſind am weiteſten vorgeſchritten, denn ſie haben ihre neuen Modelle ſchon von acht Tagen bei den„Tauſend Meilen“ auf Herz und Nieren . 5 und dabei die erſten rennmäßigen Er⸗ ahrungen ſammeln können. Auch der neue Alfa Romeo ⸗3⸗Liter⸗ Achtzylinder hat ſeine . in Brescia zur vollſten Zufrieden⸗ eit erledigt, wie der Sieg Biondettis in der — 0 Miglia“ vor aller Oeffentlichkeit be⸗ eiſt. Frankreich und Italien ſind es auch, die am kommenden Sonntag auf dem 279 im langen. beſchwerlichen Weg durch die Straßen Paus die Hauptgegner von Mercedes/ Ben z ſein werden. Die Untertürkheimer ſind der Auffaſſung, daß ihre Neuſchöpfung(ein 3⸗ Liter⸗12⸗Zylinder mit Kompreſſor) allein in der harten Zerreißprobe eines Rennens die letzten Fehlerquellen offenbart. Darum brin⸗ gen ſie den Wagen, der auf dem Prüfſtand und eim Training in Monza allen Anforderungen genügt hat, ſchon jetzt in Pau heraus. Wenn dann am 15. Mai in Tripilos der erſte wirk⸗ liche Großkampf beginnt, dann haben die Un⸗ tertürkheimer ohne Zweifel gegenüber der noch abwartenden Auto/ Unzon(gleichfalls ein 3⸗Liter⸗12⸗Zylinder mit Kompreſſor) einen ge⸗ wiſſen erfahrungsmäßigen Vorſprung. junge Le Begue und Maris den in aller Stille entwickelten Talbot führen. Zwei Eiſen hat Italien im Feuer Auf dem 3⸗Liter⸗Achtzylinder mit Kompreſ⸗ ſor von Maſerati gehen Raph, Negro und Lanza in den Kampf, während der neue italieniſche Rennſtall„Alfa Corſe“ durch ſeine Spitzenfahrer Tazio Nuvolari und den neuen Meiſter Dr. Farina auf Alfa Romeo (3⸗Liter⸗12⸗Zylinder mit zwei Kompreſſoren) ſicherlich hervorragend vertreten ſein wird. Gegen dieſe Uebermacht ſteht Mercedes/ Benz als einziger deutſcher Vertreter, als der Kämpfer, dem die ſchwere Aufgabe zu⸗ fällt, an die ſtolze Siegesſerie der deutſchen Rennwagen in den letzten Jahren anzuknüg⸗ fen und gleich im erſten Rennen nach neuen konſtruktiben Vorausſetzungen die Fahne deut⸗ ſcher Weltgeltung hochzuhalten. Unſer Ver⸗ trauen auf die deutſche Werkmannsarbeit, auf das Können unſerer Ingenieure und Tech⸗ niker iſt zu groß, als daß wir anders als mit großer Zuverſicht das Ergebnis von Pau er⸗ warten könnten. Caracciola iſt darüber hinaus ja ein Meiſter der Kurventechnik und wir glauben, daß gerade er am Sonntag be⸗ rufen ſein wird, Deutſchlands neuen Send⸗ boten auf automobilſportlichem Gebiet durch die Wenden und Kehren und Kurven bon Pau zum erſten, bahnbrechenden Sieg zu führen. Nlympia Lorſch Südheſſen-Meiſter der züdheſſenmeiſter wurde beſtimmk- die Auffliegsrunde Die zum Mittwoch nach Bensheim einberu⸗ fene Sitzung zur Klärung der Frage, in wel⸗ chen Gruppen die an den Fußball ⸗Aufſtiegs⸗ ſpielen zur Gauliga Südweſt teilnehmenden Mannſchaften ſpielen, fiel aus, da ſich die betr. Vereine freiwillig zur Einteilung nach der geographiſchen Lage einigten. Es ſpielen alſo ie Mannſchaften der Saarpfalz und in Main⸗ heſſen zuſammen. Danach lautet die Gruppen⸗ Einteilung: Gruppe I: Vf. Neu⸗Iſenburg, Reichsbahn⸗ Rotweiß Frankfurt, SV. Koſtheim; Gruppe II: Vfe. Homburg. Sportgem. Bur⸗ bach, Olympia Lorſch, TSG. Ludwigshafen. Olympia Lorſch wurde übrigens vom Gau⸗ fachwart zum Meiſter beſtimmt, da in der Gruppe Südheſſen noch keine Entſcheidung ge⸗ fallen iſt. Gruppe 1: 15. 4.: Neu⸗Iſenburg— Reichsb. Frankfurt (Rückſpiel am 29. 5.): 8. 5.: Reichsb. Frankfrt.— Koſtheim(5. 6.) 22. 5.: Koſtheim— Neu⸗Iſenburg(16. 6.). Gruppe II: 15. 4.: Homburg— Sportgem. Burbach Olympia Lorſch— Ludwigshafen (Rückſpiele am 29. 5.): 8. 5.: Spgem. Burbach— Olympia Lorſch DSG. Ludwigshafen— Homburg (Rückſpiele am 5. 6.); 22. 5.: Vf. Honiburg— Olympia Lorſch Burbach— TSG. Ludwigshafen (Rückſpiele am 12. 6.) Am Samslag Enlſcheidungslag Olym. Lorſch— MSV. Darmſtadt(17,15 Uhr) Die Spielausfälle am 10. April haben den Gaufachwart veranlaßt, das für die letzte Ent⸗ ſcheidung um die Meiſterſchaft wichtige Spiel Olympia Lorſch— MSV. Darm⸗ ſtadt auf Samstag, den 9. April, nachmittags 17,15 Uhr anzuſetzen. Es ſteht außer Zweifel. daß wohl kein anderes Treffen als gerade die⸗ ſes geeignet erſcheint, Klärung zu bringen. Die Lorſcher Olympia kann nicht mehr über⸗ holt werden; im ſchlechteſten Fall kann Lorſch, wenn es alle Spiele verlieren ſollte, gerade noch eingeholt werden. Die Lorſcher würden alſo, ginge es hart auf hart, wenigſtens noch einen Punkt benötigen. Dieſer eine Punkt ſollte in dem Zuſammentreffen mit dem mehr⸗ fachen Südheſſenmeiſter am Samstag nun fällig werden. Lorſch wird ſich dieſe Chance nicht aus der Hand nehmen laſſen und ſchon am Samstag die Südheſſenmeiſterſchaft ſicher⸗ ſtellen. Weitere Termine für Südheſſen: 14. 4.(Karfreitag): Arheilgen— Olympia Lampertheim Alemannia Worms— VfR. Bürſtadt 18. 4.(2. Oſtertag): Blauw. Worms— Germ. Oberroden SV. 98 Darmſtadt— SV. Horchheim 23 deulſche Wellrekorde Ueberlegene Führung im Gewichtheben Deutſchland hat zwar ſchon immer im Ge⸗ wichtheben an der Spitze der Nationen geſtan⸗ den, aber Oeſterreich war von jeher ein ſtarker Konkurrent. Nach dem Heimgang Oeſterreichs in das geeinte Deutſche Reich iſt die ſchon be⸗ ſtehende Vormachtſtellung zu einer überwälti⸗ genden Führung ausgebaut worden. Von den 35 Weltrekorden, die der Internationale Ver⸗ band führt, werden 32 von deutſchen Schwer⸗ athleten gehalten. Von den reſtlichen Höchſt⸗ leiſtungen fallen je drei auf Frankreich, Aegyp⸗ ten und die Schweiz und je ein Weltrekord auf England, Eſtland und USA. Vor dem An⸗ ſchluß führte Deutſchland mit zwölf Rekorden knapp vor Oeſterreich mit elf Rekorden. Die neue Weltrekordliſte, die ein Ruhmesblatt für den deutſchen Sport iſt, hat folgendes Aus⸗ ſeben. ö Reißen rechts Feder: Baril(Frankreich) 76,0 kg Leicht: Haas(Deutſch⸗Oeſterreich) 85,0 kg Mittel: Lachmann(Dtſch.⸗Oeſterreich) 92,5 kg Halbſchwer: Haller(Dtſch.⸗Oeſterreich) 95,0 lg Schwer: Rigoulet(Frankreich) 1,0 kg Reißen links Feder: Schweiger Dance Leicht: Schweiger(Deutſchland) Mittel: Huttner(Deutſchland) Halbſchwer: Gietl(Deutſchland Schwer: Rieß(Deutſchland) Stoßen rechts D N= A8. D — 2 Feder: Roſinek(Dtſch.⸗Oeſterreich) 92,5 kg Leicht: Haas(Deutſch⸗Oeſterreich) 107.5 fg Mittel: Haas(Deutſch⸗Oeſterreich) 112,5 kg Halbſchwer: Hünenberger(Schweiz) 107,5 kg Schwer: Hünenberger(Schweiz) 113,5 kg Stoßen links eder: Roſinek(Dtſch.⸗Oeſterreich) 84,0 kg Leicht: Jaquenoud(Schweiz) 92,5 kg Mittel: Bührer(Deutſchland) 100.0 kg 100,0 fg Halbſchwer: Bierwirth(Deutſchland) ö Schwer: Jaegle(Deutſchland) 107,0 kg Beidarmig Reißen eder: Walter(Deutſchland) 96,5 kg Leicht: Fein(Deutſch⸗Oeſterreich) 111,0 kg Mittel: Touny(Aegypten) 120,0 kg Halbſchwer: Haller(Dtſch.⸗Oeſterr.) 123.5 kg Schwer: Walker(England) 135,0 kg Beidarmig Stoßen 15 5 Richter(Dtſch.⸗Oeſterreich! 126,0 kg eicht: Terlazzo(USA.) 48,0 kg Mittel: Touny(Aegypten) 4 152,5 kg Halbſchwer: Hoſtin(Frankreich) 157.0 kg Schwer: Luhäaar(Eſtland) 167,5 fg Beidarmig Drücken Jeder: Liebſch(Deutſchland) 96,5 kg Leicht: Fein(Deutſch⸗Oeſterreich) 108,5 kg Mittel: Touny(Aegypten) 117.5 kg Halbſchwer: Deutſch(Deutſchland) 113,5 kg Schwer: Manger(Deutſchland) 143,0 kg Wieder Großglockner-Rennen Künftig„Großer Bergpreis von Deutſchland“ Im überfüllten Saal des Wiener Konzert⸗ hauſes ſprach, am Sonntag nachmittag der Führer des deutſchen Kraftfahrſports Korps⸗ führer Hühnlein. Er kündigte an, daß ſofort nach der Wahl im nördlichen and ſüd⸗ lichen Oeſterreich je eine Motorſchule er⸗ richtet werden. Das Großglockner⸗Rennen wird künftig als der„Große Bergpreis von Deutſchland“ ausgefahren, der bisher auf der Schauinsland⸗Strecke im Schwarzwald entſchie⸗ den wurde. Die Tiroler Bergwelt wird noch in dieſem Jahr eine der größten internationalen motorſportlichen Veranſtaltungen ſehen, die Langſtreckenfahrt Berlin— Rom, die über Innsbruck führt. 141 000 für Breslau gemeldel Die Vereine aller Fachämter und Verbände des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen haben für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1938 in Breslau ihre Meldungen in ſolchem Umfange abgegeben, daß alle Erwartungen bei weitem übertroffen wurden. Mehrere Monate vor dem großen Feſt der deutſchen Leibesübun⸗ gen haben ſich bereits 141000 Männer, Frauen und Jugendliche zur Teilnahme 1 entſchloſſen. Zu dieſen 141000 kommen noch. Tauſende von Kameraden und Kameradinnen aus Oeſterreich, aus dem ſudetendeutſchen Grenzgebiet, aus Polen, aus den Oſt⸗, Weſt⸗ und Nord⸗Randſtaaten. Alle Länder, in denen volksdeutſche Gruppen leben, werden vertreten ſein. Jußballkampf England— Schollland Mit großer Spannung wartet die engliſche Fuß ballgemeinde auf den klaſſiſchen Länder⸗ ampf zwiſchen den Fußballmannſchaften von England und Schottland am kommenden Sams⸗ tag im Londoner Wembley⸗Stadion, der als letzter Kampf zur Britiſchen Ländermeiſter⸗ ſchaft zählt. England, das die Meiſterſchaft praktiſch ſchon gewonnen hat, ſtellte ſeine Elf weſentlich um. Nur ſechs Spieler, aus der Elf. die gegen die Tſchechoſlowakei ſpielte, wur⸗ den berückſichtigt. So wurde auch der bekannte Verteidiger der Mancheſter Citys Barkas über⸗ gangen. Die Mannſchaften: England: Woodley(Chelſea); Sproſton (Leeds United), Hapgood(Arſenal); Willing⸗ ham(Huddersfield Town), Cullis(Wolver⸗ hampton Wanderers), Copping(Arſenal); Matthews(Stoke City) Hall(Tottenham Hotſpurs), Fenton(Middlesbrough), Stephen⸗ ſen(Leeds United). Baſtin(Arſenal). Schottland: Cumming(Middlesbr.); Anſerſon(Heart of Mid⸗Lothian), Beattie Preſton Northend); Shankley, Smith(beide Preſton Northend), Brown(Glasg. Rangers); Millne(Middlesbrough), Walker(Hart of Mid⸗Lothian), O'Donnell(Blackpool), Mutch (Preſton Northend), Reid(Brentfordt). ————— — ——ů—ů—ůů — 11 f Roman von wolln. Scnelder Ur Tek taucht lll 9 0 O cher Sesdiegt v (3. Fortſetzung.) Dewanger ſchwieg einige Minuten. Eme vorbei ⸗ huſchende Straßenlaterne warf Licht in den Haal blickte zurz auf Dewanger und ſah, daß er die Augen ge⸗ ſchloſſen hielt, wie von Müdigkeit überwältigt. Doch in * Mundwinkeln ſaß das ſeltſame Lächeln, das ſeinem Ge⸗ ſicht den hochmütigen Ausdruck verlieh. Haal ſah wieder auf die Straße hinaus. Die Ta r 3 langſam vor ihm her, es war ein ſchwerfcuiger 1 5 gen. Nach einer Weile ſprach Dewanger von neuem. Die Stimme war jetzt verändert, heller, ſchärfer. „Haben Sie jemals wieder etwas von Törrek gehört?“ fragte Dewanger. f „Niemals.“ Er iſt alſo verſchollen.“ „Ja.“ „Intereſſierten ſich die Behörden damals nicht für ihn?“ Zunächſt: ja. Einige der Geſchädigten hatten Straf⸗ anträge geſtellt. Sie zogen ſie aber 2 zurück. „Warum, Herr Haal?“ „Frau Törrek zahlte ihnen gewiſſe Beträge. Sagte ſie es Ihnen nicht?“ N a „Nein.“ „Dann ſollen Sie es genau wiſſen, wie es war“, ſagte Haal nach einigen Sekunden des Zögerns, 1 Törrek beſaß einen wundervollen Schmuck, ein altes Erbſtück. Die⸗ ſen Schmuck verkaufte ſie. Mit der einen Hälfte des Er⸗ löſes trat ſie in die Firma Reitinger ein, die andere Hälfte opferte ſie den Leuten, die damals die Strafanträge geſtellt hatten. Törrek hätte nun unbeſchwert ein neues Leben an ihrer Seite beginnen können, doch zog er es vor, ſpur⸗ los zu verſchwinden.“ »der Schuftl“ ſagte Dewanger und ſie ſchwiegen wie · der eine Weile. Jetzt kamen ſie an Schönbrunn vorüber. Ockergelb lag das langgeſtreckte Schloß in der Dunkelheit. Plötzlich fragte Haal:„Warum ſtellten Sie damals keinen Strafantrag, Herr Dewanger?“ „Ich weiß es nicht.“ „Sie hatten doch Ihr ganzes Vermögen verloren.“ „Ja... ich trug mich damals mit dem Gedanken, Törrek zu erſchießen. Aber dann ließ ich es. Meine Fahrt nach Amerika war dann nichts als Flucht. Eine Flucht vor mir ſelber. Glauben Sie, daß er es wagen wird, noch einmal zurückzukommen?“ „Ich weiß es nicht. Manchmal fürchte ich es.“ „Hm „Unſinnigerweiſe hat Frau Marjeta noch immer keine Scheidung betrieben“, ſagte Haal. Sie fuhren jetzt am Parkhotel vorüber. „Unfaßlich“, antwortete Dewanger und es klang faſt vie ein Stöhnen,„ich begreife es nicht.“ „Es iſt ihre Läſſigkeit“, ſagte Haal,„das flawiſche Phlegma ihrer Natur. Sie glaubt eben nicht daran, daß er zurückkommt. Außerdem haßt ſie jegliches Aufſehen, auch aus geſchäftlichen Gründen. Wir haben eine Reihe alter Kunden, die Scheidungsaffären verabſcheuen. Trotz⸗ dem iſt es Wahnſinn.“ Nun bogen ſie in die Maxinggaſſe ein. Die Fahrt war zu Ende.— b Im Hauſe Marfetas, in ihrem großen, i Wohnzimmer, war man nur eine halbe Stunde bei en. Marjeta plauderte lebhaft mit Toni Untersperg. Sie verſprach ihr, alle ihre Beziehungen aufzubieten, um die Karriere der jungen Schauſpielerin zu fördern. Dicht ſa⸗ hen ſie beieinander und einmal ſtrich Marjeta der Kleinen wie liebkoſend über den Arm. Auf dem Tiſch brodelte das Waſſer in der Kaffeemaſchine. Haal unterhielt ſich mit Lorringhoff über die Ausſichten des neuen Stückes. De wanger ſaß abſeits, in einen der tiefen Seſſel vergraben, er rauchte. Manchmal beugte ſich Frau Marjeta mit einer rage zu ihm herüber und jedesmal— Haal hörte es deut⸗ lich heraus— klang ihre Stimme ein e Darm rak Dewanger wie aus einem dumpfen Traum auf und antwortete kurz. Schließlich kam auch hier der Aufbruch. Eine Weile tanden ſie noch auf der großen Diele, die Wandleuchter brannten, Schatten wurden auf die hellen Wände gewor⸗ en. Dann verabſchiedeten ſich alle von Frau Marjeta und führte ſie durch den Garten. Auf der Straße gingen Dewanger und Lorringhoff in erſchiedenen Richtungen auseinander. Toni, ihre Blumen 2 Arm, ſtieg in Haals Wagen. Wenige Sekunden ſpäter überholten ſie Dewanger, er ing langſam dahin, ohne den Blick zu heben. Als ſie vor⸗ über waren, ſagte Toni:„Er hat ſeinen Mantel vergeſſen“. Haal blickte ſich raſch um. Dewanger war tatſächlich ohne Mantel, den Hut trug er in der Hand. Dabei wußte Haal ganz genau, daß Dewanger in einem Mantel gekom⸗ men war, in einem weiten grauen Sommerulſter. 0 verſtehe auch nicht“, ſagte Toni,„warum er in dieser ichen geht, er wohnt doch in der Stadt.“ „Woher wiſſen Sie das?“ „Frau Törrek ſagte es mir. Er wohnt in einem der großen Ringſtraßenhotels.“ al bog um die Ecke. In wenigen Minuten war er in Dbertandgeil. Toni wohnte auf dem Berg, der Wagen nahm raſch die Höhe. Nachdem ſie um einige Ecken ge⸗ bogen waren, ſtanden ſie vor dem Haus. 1 muß Ausſicht haben auf das Gewimmel dort un⸗ ten“, 890 Wai„ſonſt kann ich nicht leben“. Es war ein weißes, ziemlich neues Landhaus, in dem ie wohnte. 1 f Vor der Tür plauderten ſie noch ein wenig. Toni ver · ſuchte, Haal aufzumuntern und es gelang ihr auch, ihn von bangen Druck, der dauernd auf ihm lag, für wenige f zu befreien. Er atmete leichter. „Kommen Sie morgen abend wieder ins Theater?“ fragte ſie ſchließlich. „Ich denke: ja.“ „Und nach der Vorſtellung?“ „Komme ich zu Ihnen in die Garderobe.“ „Gut, machen wir.“ Sie reichte ihm die Hand:„Gute Nacht, ich danke Ihnen. Auf Morgen!“ Nachdem es im Treppenhaus dunkel geworden war, ſtand er immer noch vor der Tür. Die Bangnis kam von neuem. Er zuckte die Achſeln, er begriff ſich ſelber nicht 12 Wie eine Viſion ſah er Dewanger vor ſich ſitzen— er ſpielte mit einer Waffe... und in ſeinen Ohren glaubte er Dewangers Stimme zu hören: Ich trug mich damals mit dem Gedanken, Törrek zu erſchießen. Meine Fahrt nach Amerika war dann nichts als Flucht. Eine Flucht vor mir ſelber Dann endlich fuhr Haal heim. Das waren die Ereigniſſe jenes Abends.——— Noch immer ſaß Haal in ſeinem Schreibtiſchſeſſel, in völliger Dunkelheit. Soeben hatte es wieder zu regnen be⸗ gonnen und nun war es ihm ſo, als fühlte er, wie die Früh⸗ lingserde den Regen mit einem wollüſtigen Schauer in ſich aufnahm. Seine Augen ſchloſſen ſich, ein weiches Lächeln huſchte um ſeinen Mund. Zu Ende, der Kampf dieſer Nacht; mit einemmal ſank alles von ihm ab. Einige Sekunden ſpäter rutſchte ſein Kopf zur Seite, er war an ſeinem Schreibtiſch eingeſchlafen. 5. Haal ſchlief feſt und tief völlig traumlos. Doch ſchon zehn Minuten ſpäter ſchrak er hoch; mit wirren, aufgeriſſenen Augen blickte er um ſich. Zunächſt wußte er nicht, wo er ſich eigentlich befand. Dann erhob er ſich mit einem Ruck, ſchwankte ein wenig, ging auf den Schalter zu und knipſte das Deckenlicht an. Jetzt erſt kam er zu ſich. Strömender Regen draußen, flutende Dunkelheit im weitoffenen Fenſter. Er warf einen Blick auf die Armband⸗ uhr: es war halb drei. Er ſtand mitten im Raum und ſtarrte auf die Tür, die nuf den Gang führte. Er lauſchte: nichts als der Negen, der über den Garten hinwegrauſchte. Im Hauſe Stille. Aber war er nicht von einem dumpfen, ſeltſamen Ge⸗ räuſch wach geworden? Hatte er vielleicht geträumt? Wie das Zuſchlagen einer ſchweren Tür, ſo hatte das Geräuſch geklungen Seltſam: das merkwürdige Geräuſch war noch immer in ihm, ſummte ihm in den Ohren. Und doch mußte er ſich getäuſcht haben. Hier im Hauſe ſchlug niemand mit den Türen— und in der Nacht ſchon gar nicht. Marjeta ſchlief ſicher ſchon, und auch er würde jetzt ſchlafen gehen, obgleich eigentlich keine Müdigkeit in ihm war. Nein, er war ſeltſam wach und munter, als ob der kurze Schlaf ihn vollkommen erquickt hätte. Immer noch ſtand er ſo und lauſchte. Der Regen wurde jetzt deutlich matter. Der Schauer war vorübergegangen, jetzt hörte es ganz auf. Es tropfte nur noch von den Bäumen und unten platſchte es aus der Regenrinne, die ein wenig ſchadhaft war. Sonſt Stille im Haus, ſummende Stille Plötzlich ſchrak er zuſammen. Da... Schritte auf der Treppe. tappende Schritte, die ſchnell höher kamen. Jetzt— jetzt liefen ſie über den Gang, kamen näher, immer näher. Leichte, huſchende Schritte auf dem dicken Läufer. Und nun hielten ſie vor ſeiner Tür, vor der Tür ſeines Arbeitszimmers. Ja, er täuſchte ſich nicht. Draußen ſtand jemand vor ſeiner Tür. Jemand ſuchte ihn, wollte ihn wecken Ein Schauer lief durch Haal, dann hatte er ſich wieder 1 5 Gewalt. Mit einem Satz war er an der Tür, riß ie auf. Marjetal Sie ſtand in der Tür. Der Gang hinter ihr war ſchwach beleuchtet, auch im Treppenhaus war Licht. Und ſofort wußte Haal: das 12 war da! Drohend N Gewitter hatte es in der Luft gelegen, nun war es 9 Marjeta, vollkommen angezogen in der roſtbraunen Bluſe aus roher Seide, im grüngrauen Rock ihres Schnei⸗ derkoſtüms, genau ſo, wie Haal ſie vor einer Stunde ver⸗ laſſen hatte, ſo ſtand ſie vor ihm— in ſeltſamer Haltung, die Hände über der Bruſt verkrampft. Die dunklen aufgeriſſenen Augen ſtarrten zu ihm em⸗ por. Ein wirrer, unfaßbarer Ausdruck war in ihrem Blick. Dabei war ihr alles Blut aus dem Geſicht gewichen, ihr Mund bewegte ſich wie im Fieber— doch kein Laut tam bon ihren bebenden Lippen. Haal, wie im Traum, trat einen Schritt auf ſie zu: „Frau Marjeta— was haben Sie?“ Wieder bewegten ſich ihre Lippen qualvoll. Erſt dann prach ſie, raſch und leiſe, in fieberhafter Haſt, wie in höch⸗ ſter Not: „Sie ſind noch wach—?“ „Ja.“ „ und haben nichts gehört?“ „Wie meinen Sie?“ „Ob Sie ihn nicht gehört haben, den Schuß. Plötzlich würgte es ihm in der Kehle, er wich zurück „Sie müſſen ihn do hört haben“, ſtieß ſie hervor »ich begreife es nicht.“ 7 l -Ich war eingeſchlafen, Frau Marjeta. Aber kommen Sie doch zu ſich. Wer hat geſchoſſen? Einbrecher? WW. „Sie wachten auf von dem Schuß? Warum kamen Sie nicht— nicht— hinunter?“ „Mein Gott Sie brechen ja zuſammen.⸗ Er packte chre Hände und ie ins Fimmer. Sie ſank in. Seſſe und warf die Binde vor die Augen Er ſtand und lauschte. Stille im Treppenhaus, kein Geräuſch. 1 4 r ſah, wie ihr umter ihren Aber fie 5 4 4— wie ein. ſte maß los ſchüttelte— Grauen und 1 8 bückte ſich und flüſterte auf ſie ein:„Sprechen Sie dt e cher Was iſt geſchehen? Iſt jemand bei Ihnen eingedrungen? Sprechen Sie doch end lich!“ N Sie antwortete nicht. In dieſem Augenblick war es ihm, als hörte er ein Ge⸗ räuſch, das von der Diele heraufdrang. N er, wie ſie die Hände vom Geſicht zog, wie ſie ſich ig aufrichtete und auf die Tür ſtarrte. „Bleiben Sie!“ ſtieß ſie hervor. Dann lauſchte ſie. Aber es war jetzt wieder ſtill. „Bitte“, ſagte ſie, ſchließen Sie die Tür!“ 1 al gehorchte. Er geho wie ein Schlafwandler. Es Ver ihm e 55.. 9 unter ſeinen Füßen. Dann ſtand er wieder vor ihr. Sie hatte ſich beruhigt. Wohl blickte ſie noch auf die Tür, aber ihr Geſicht war eine weiße, ſtarre Maske. Die Augenlider waren eſchloſſen. Dahinter glomm es, dunkel und rätſelhaft. „Marjetal“ flehte er,„ſagen Sie mir endlich: wer hal geſchoſſen?!“ Ich.“ „Auf wen?“ „Auf Törrek.“ „Nein! Das. 1* „Doch!“ „Wie— wie kam Jetzt erhob ſie ſich. Hochaufgerichtet ſtand ſie vor ihm. Ihr dunkler Blick brannte. 5 Der Schreck würgte ihn. Eine wilde Flut verworrener Gedanken ſchoß ihm durch den Kopf. Es mußte ein Traum ſein, alles ein Traum. „Törrek“, flüſterte er und ſtrich ſich mit der debenden Hand über die Stirn,„wo war er? Ich begreife es nicht— ich kanm's nicht faſſen.“ ö „Er war im Haus.“ „Wo?“ „Auf der Diele.“ „Und Sie?- „In meinem Zimmer.“ „Frau Marjeta— wie iſt er ins Haus gekommen?“ „Vielleicht hatte er noch Schlüſſel von früher. falls hörte ich ihn plötzlich. Ich war noch auf, ſchrieb einen Brief— in meinem Zimmer. Da hörte ich, wie draußen, auf der Diele, Licht angeknipſt wurde.“ „Und— Sie gingen hinaus?“ „Ja.“ „Und Sie ſchoſſen?⸗ „Nicht ſofort. „Aber Sie hatten die Waffe Und ihre Stirn ſenkte ſich. Und wie ſie nun antwortete, war es ein Flüſtern:„Noch nicht in der Hand, Haal— noch nicht in der Hand.“ „Ich verſtehe, Sie holten ſie erſt ſpäter— aus Ihrer⸗ Zimmer.“ „Ja.“ „Und dann? Dann ſchoſſen Sie auf ihn?“ Wel de „Aber Sie trafen ihn nicht.“ Sie ſchwieg. „Marjeta!⸗ te er ſie an,„er iſt doch fort, ni wahr? Geftucher 8. 0 „Nein.“ „Ich verſteh' Sie nicht.“ „Er liegt in der Diele.“ „Um Gottes willen! Verwundet? Sie können ihn doch nicht ſo einfach liegenlaſſen? Man muß einen Arn Ohne aufzublicken, zuckte ſie die Achſeln. 9785 Er ging auf die Tür zu. Da hörte er bebende Stimme hinter ſich: g 7 15 ö „Bleiben Sie!“ Er riß ſich herum. Eine ſteile Falte ſtand auf ihrer Stirn. Er begriff alles. 2 ihn an und da wußte er, daß ſie Törrek erſchoſſen e Nicht mehr nötig“, ſagte ſie kurz und rauh. Sekundenlang war er außerhalb dieſer Weft, ſo dart packte ihn das Entſetzen. hörte er wieder 1 5 Stimme: „Telephonieren, Haal! Telephonieren Sie mit der Po“ lizei, damit alles ein Ende hat. Ich kann's nicht.“ Sie zeigte auf ſeinen Tiſchapparat. Er rührte ſich nicht. „Bedrohte er Sie? fragte er heiſer. „Ja.“ Marjeta. Ich muß es wiſſen.“ „Ich ſagte es Ihnen doch ſchon.“ „Es war unklar. Man wird Sie ve en. h mu ſofort einen Anwalt begreifen Sie 1 e b muß etwas für Sie tun— ſprechen Sie doch!“ „Ich ſagte Ihnen„daß er auf der Diel ich die Tür öffnete.“ u e e ee e 12 „Und dann?“ rück, um einen „Er wollte mich erpreſſen. Ich ging i immer 1 e ch ging ins 3. (Fortſetzung folgt) Jeden⸗ „Sie müſſen es mir genau ſagen, wie es war, Frag 9 2 2 9 2 — — 2 2* 2 * 2 —3 ATiuiet. J. bie N Stenneiſen volle, gel Küuer der gehört und ſbenaſcle Es gelang Polizei zu det Dieb ei e N fen. Manfiäbel KbVidingen Ffähriges FSöholke at fen Vall zu ein Laſtzug uurde von faßt und uf letungen w Als Lie AV.gd fte feiette det 2. Geburts Uger Furſc Fuhtparklll Reſer Krieg Akten Milit ein. Det J. und tiſche Aelet und! Abbeiten da Lei d Vertheim ſufe Stein Fwerung e Otahtſet m Augen mas Nieder unter dem Hurde bon! 10 gettoffe Ler tödlich tl und him bebürftige 9 1 — — eee — doſen. i hel t ihm rent Lam henden heben einen ßen, tele, al hren ich 1 11 alles. oſſen 00 7 7 ein römiſches Brand in einer Möbelfabrik Neunkirchen(Saar). Am Montagabend brach im Holzlager det Möbelfabrik Caſpar ein Brand aus, der ſo ſchnell um ſich griff, daß auch die benachbarten Gebäude bedroht wurden. Dank des tatkräftigen Eingreifens der Feuer- wehr, die ſofort zur Stelle war, konnte jedoch ein Uebergreiſen des Feuers auf andere Häu⸗ ſer verhindert werden. Trotzdem es gelang, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken, iſt der angerichtete Schaden erheblich. Ueber die Brandurſache war noch nichts zu erfahren. Funde aus der Römerzeit Die Römerſtraße Kreuznach Alzey Bad Kreuznach. Bei Verlegung von Kanal⸗ rohren in der Nähe der einſtigen römiſchen Siedlung und des Kaſtells in Kreuznach wur⸗ den wiederum bedeutſame und aufſchlußreiche Funde gemacht. Es wurden die Reſte einer früberen römiſchen Straße an zwei Stellen angeſchnitten. Der Leiter des Kreuz⸗ nacher Muſeums hat ſofort die ſachgemäße Ausgrabung und Freilegung des Fundes ver⸗ anlaßt. Nach Mitteilung des Muſeumsleiters bandelt es ſich hier um die einſtige römiſche Straße, die vom römiſchen Kaſtell in Kreuz⸗ nach nach Alzey führte. An einer Stelle 0 befand ſich das Straßenſtück etwa 4 Meter un⸗ ter dem Erdboden. Die Straße wurde im Laufe der Zeit durch das vom Berg herunterkommen⸗ de und Schutt mitführende Waſſer völlig zu⸗ gedeckt. Die etwa 5 Meter breite Straße war mit Kopfpflaſter bedeckt und iſt noch beute ſau⸗ ber gewölbt, wie ſie einſt angelegt worden war. Neben der Straße fand man bei Nachgra⸗ bungen einzelne römiſche Münzen aus dem 1. und 2. Jahrhundert nach der Zeitwende. mit deren Hilfe es alſo möglich war, das Alter des Straßenſtückes näber zu beſtimmen. Auch und ein keltiſches Gräberfeld wurden freigelegt. Opferſtockdieb erwiſcht Trier. In einer Trierer Kirche wurde ein 40⸗ jähriger Mann aus Trier, als er mit einem Stemmeiſen den Opferſtock erbrechen wollte, gefaßt und der Polizei übergeben. Der Küſter der Kirche hatte verdächtige Geräuſche gehört und ſchlich ſich in das Gotteshaus. Er überraſchte dabei den Mann bei der„Arbeit“. Es gelang ihm, den Täter feſtzuhalten und der Polizei zu übergeben. Das Stemmeiſen hatte 0 Dieb einem Trierer Schreinermeiſter geſtoh⸗ en. ö Fünfjähriges Mädchen vom Laſtzug getötet Büdingen. In Ober⸗Widdersheim rannte ein bjähriges Mädchen des Arbeiters Albert Schmolke aus dem Hof auf die Straße, um ſei⸗ nen Ball zu holen. Im gleichen Augenblick fuhr ein Laſtzug mit Anhänger vorbei. Das Kind wurde von dem Hinterrad des Anhängers er— faßt und unter den Wagen geriſſen. Die Ver⸗ letzungen waren tödlich. Als Vierzehnjähriger im Krieg 1870/71 Bad Kreuznach. Im benachbarten Hackenheim feierte der Volksgenoſſe Philipp Dilly ſeinen 82. Geburtstag. Der alte Mann hat als 14jäh⸗ riger Burſche den Krieg von 1870/1 in einer Fuhrparkkolonne mitgemacht. Sechs Jahre nach dieſer Kriegsdienſtzeit rückte er dann zum regu⸗ lären Militärdienſt bei den 118 ern in Worms ein. Der Jubilar erfreut ſich ſeltener Rüſtigkeit und Friſche. Bei der Frühjahrsbeſtellung der Aecker und Weinberge iſt er noch rege bei allen Arbeiten dabei. Bei der Arbeit tödlich verunglückt Wertheim a. M. Auf der Bauſtelle der Stau⸗ ſtufe Steinbach bei Lohr riß während der Be⸗ förderung einer ſehr ſchweren Eiſenlaſt das Drahtſeil eines Kranes dem Augenblick, als ſich dex Vorarbeietr Tho⸗ mas Niedermaier aus dem nahen Mondfeld unter dem Drehkreis des Kranes befand. Er wurde von der herabſtürzenden Laſt ſo unglück⸗ lich getroffen, daß er auf der Stelle tot war. Der tödlich Verunglückte war etwa 30 Jahre alt und hinterläßt Frau und zwei verſorgungs⸗ bedürftige Kinder. ö gerade in BVruntt Tageschronil Exploſionsunglück Vier Tote 4 Döbeln(bei Chemnitz), 8. April. Am Donnerstagnachmittag ereignete ſich in einer Döbelner Seifenfabrik ein ſchweres 0. ploſionsunglück. Im Siedehaus explo⸗ dierte ein unter ſechs Atmoſphären ſtehender Behälter mit etwa 3000 Liter flüſſiger Fett⸗ maſſe. Durch die Wucht der Exploſion ſtürzte ein Teil des Siedehauſes in ſich zuſammen und durchſchlug das Kellergewölbe. Hierdurch wur⸗ den die im Keller befindlichen Gefolgſchaftsmit⸗ glieder teilweiſe verſchüttet. Es gelang, ſechs von ihnen zum Teil ſchwer verletzt zu bergen. An die unter den Trümmern begraben Liegen⸗ den konnte man zunächſt nicht herankommen. Für die Bergungsarbeiten wurden ſofort Feuer⸗ wehr und Techniſche Nothilfe eingeſetzt. Unter den Trümmern befinden ſich noch vier Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder, mit deren Tod leider gerech⸗ net werden muß. Jeuersbrunſt in Mexiko Drei Tote Mexiko⸗Stadt, 7. April Am Mittwoch nachmittag brach auf dem Erz⸗ verladekai des Hafens Tampico eine Feuers⸗ brunſt aus, die rieſigen Schaden anrichtete. Blick in den Fortgeſetzte Beamtenbeleidigung ſw Lorſch. Noch während ein Verfahren ge⸗ gen den 1882 geborenen P. M. wegen Beleidi⸗ gung eines Gendarmeriebeamten und des Bür⸗ germeiſters ſchwebte, wofür er ſeinerzeit 10 Mo⸗ nate Gefängnis erhielt, konnte er es nicht laſ⸗ ſen, den Gendarmeriebeamten von neuem zu verleumden. Wenn der ſchon wegen Trunkſucht Entmündigte einen über den Durſt getrunken hatte, fing er an zu ſchimpfen und üble Nach⸗ rede zu führen. Das Schöffengericht Darmſtadt nahm ihn deswegen in eine neue Strafe von 7 Monaten und zog beide Verurteilun⸗ gen zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr und drei Monaten Gefängnis zuſammen. Der Angeklagte gab ſich noch nicht zufrieden und will Einſpruch erheben. Wiſſentlich falſche Anſchuldigung w Darmſtadt. Wenn Eheleute voneinander geſchieden ſind, dann ſollen ſie alles, was dazu führte, begraben ſein laſſen. Dazu konnte ſich jedoch die 39 Jahre alte Wilhelmine 3. von hier nicht bequemen. Sie zeigte einen Zeugen, der im nee ſie ausgeſagt hatte, wegen angeblichen eineids an. Die Ver⸗ handlung vor dem Schöffengericht Darmſtadt ge⸗ 25 ſie wegen wiſſentlich falſcher An⸗ chuldigung erweckte den Eindruck, daß der Zeuge, der bei ſeiner früheren Ausſage blieb, durchaus glaubwürdig iſt. Die zwar leicht er⸗ regbare, aber deswegen in 1— Verhalten noch nicht zu entſchuldigende Angeklagte, die nicht von ihrer Behauptung abgehen wollte, er⸗ hielt zwei Monate Gefängnis. „Helfer in der Not“ Groß⸗Gerau. Eine junge Hausangeſtellte, die ſich Mutter fühlte, erhielt um die Jahres⸗ wende einen Brief, in dem„Helfer in der Not“ ſich erboten, ihr behilflich zu ſein.“ wenn ſie ſich zu einem angegebenen Tag an einem be⸗ ſtimmten Ort einſtelle. Das über dieſes An⸗ ſinnen empörte Mädchen zeigte den Brief gleich ihrer Arbeitgeberin, und beide beſchloſſen, zum Schein auf die Sache einzugehen, um ſolche trüben Elemente faſſen zu können. An dem be⸗ treffenden Ort erſchien nun die Ehefrau des Auguſt P. und erklärte dem Mädchen, ihr Mann habe Erfahrung in ſolchen Dingen, er müſſe aber einen Apparat kaufen und dafür ſolle das Mädchen an einem der nächſten Tage 12 RM. mitbringen. An dieſem Tage nahm die Polizei das ſaubere Ehepaar ſeſt. Vor dem Schöffengericht Darmſtadt beteuerten beide, die Sache ſei ganz harmlos gemeint geweſen und nur bitterſte Not habe ſie auf den Gedanken gebracht, auf ſolche Weiſe Geld zu verdienen. Kennt man allerdings die Vorſtraſenliſte des Mannes, der u. a. auch wegen Heiratsſchwin⸗ dels beſtraft iſt, ſo erſcheint die„Harmloſigkeit“ in anderem Lichte. Zwar konnte das Paar Ichweres 5 Drei Perſonen kamen in den Flammen um, und zwei Perſonen wurden ſchwer verletzt. Der am Kai Ladung übernehmende norwe⸗ iſche Dampfer„Trafalgar“ wurde von den e ergriffen. Auf dem Schiff ſind einige Kabinen ausgebrannt. Man durchſchnitt ſofort die Haltetaue und brachte den Dampfer aufs offene Waſſer, um die Gefahr für die übrigen Schiffe zu beſeitigen. Zehn in der Nähe des Kais liegende Holzhäuſer ſind völlig zerſtört worden. 15 e mit Sil⸗ berbarren fielen ebenfalls dem Brande zum Opfec. Das Silber ſchmolz in der gewaltigen Glut und das fluſtige Erz ergoß ſich über die Kais. Mehrere tauſend Barren ſind bei dem Brande verſchwund en. Man vermutet, daß ſie in das Waſſer des Hafens gefallen ſind. 10 Todesopfer eines Wirbelſturms Enormer Sachſchaden in Obſtfarmen in USA. 88 New Pork, 8 April Ein neuer Wirbelſturm zog am Donnerstag über Alabama und zerſtörte zahlreiche Wohnhäuſer. In Algeville kamen hierbei 10 Einwohner ums Leben, 60 wurden verletzt. In zahlreichen Orten Alabamas gab es Ver⸗ letzte. Die nun ſchon ſeit Tagen anhaltenden beftigen Schnee⸗ und Hagelſtürme in 12 Bun⸗ desſtaaten, verbunden mit ſtellenweiſe ſtarken Fröſten, haben enormen Sachſchaden, vor allem aber Verheerungen auf den Feldern angerichtet. Der Schaden allein in den Obſt⸗ farmen von Illinois wird auf über 1 Mil⸗ lion Dollar geſchätzt. Gerichtsjaal nicht wegen gewerbsmäßiger oder wegen ver⸗ ſuchter Abtreibung zur Rechenſchaft gezogen werden, wohl aber wegen Beleidigung des mit dem Anerbieten in ſeiner Ehre tief verletzten Mädchens und wegen Aufforderung zu einem Verbrechen. Demnach erhielt der Mann ſieben, die Frau fünf Monate Gefängnis unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft. Blutſchande Mannheim. Unter der ſchweren Anklage der Blutſchande ſtanden die 1891 in Unterlind ge⸗ borene verheiratete Roſa Schlickſupp und der 1912 in Schwarzdorf geb. Edwin Schnei⸗ der am Mittwoch vor der Großen Strafkam⸗ mer. Beide Angeklagten räumten die ihnen zur Laſt gelegten Straftaten ein. Mit Ent⸗ ſetzen mußten die Richter das hemmungsloſe Treiben der beiden Angeklagten feſtſtellen, die die unter Anklage ſtehenden Verbrechen vier Jahre bindurch auf ſich zu nehmen. Der Sohn ſtand der Angeklagten Sch., ſeiner Mutter wohl als Fremder gegenüber, wußte aber, daß es ſeine Mutter iſt: und dieſe 20 Jahre ältere Frau binwiederum ſcheute ſich nicht, mit ihm ein intimes Verhältnis einzugehen.— Die Straf⸗ kammer verurteilte die Angeklagte Schlickſupp zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jabren Ehrverluſt, den Angeklagten Schneider zu einem Jahr Gefängnis. Beiden Angeklagten wurden drei Monate eine Woche Unterſuchungshaft angerechnet. Verſuchte Raſſenſchande und Notzucht Mannbeim. Vor der Großen Strafkammer hatte ſich am Mittwoch der Jude Berthold Marx, 1889 in Rimbach(Odenwald) geboren. wegen verſuchter Raſſenſchande und ver⸗ ſuchter Notzucht zu verantworten. In Rim⸗ bach und im ganzen Odenwald iſt dieſer Jude als ein den Frauen gefährliches Scheu⸗ ſal gefürchtet. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zum zwei Jahren drei Mo⸗ naten Zuchthaus wegen zweier verſuchter Notzuchtshandlungen(8 177, 3) und eines Ver⸗ brechens der verſuchten Raſſenſchande(Blut⸗ ſchutzgeſetz, 88 2 und 5), erkannte auf drei Jahre Ehrverluſt und verſagte ihm die Ausübung ſei⸗ nes Berufes als Möbel⸗ und Kleiderhändler laut 8 42 b auf die Dauer von drei Jahren. Gegen das Opiumgeſetz vergangen Frankfurt a. M. Einem 47jährigen Angeklag⸗ ten wurde vor dem Schöffengericht der Vor⸗ wurf gemacht, daß er im Zuſtand beſchränkter Zurechnungsfähigkeit Betrügereien beging und ohne Erlaubnis Rauſchgift erworben habe. Der Beſchuldigte hat durch Rachitis eine Bein⸗ verkrümmung erlitten, die zu einer Overation Anlaß gab. Hierbei kam er erſtmalig mit Opium in Berührung. Heute gilt er als ſchwe⸗ Sie hören im Rundfunk.. Samstag, den 9. April 1938 Reichsſendungen 10: Aus Stuttgart: Volks⸗ und Unterhaltungs- muſik. 11: Aus Köln: Unterhaltungsmuſik. 12: Aus Wien: Mittagskonzert. 13: Aus Wien: Nachrichten. 13.10: Aus Wien: Mittagskonzert(Fortſetzung). 14: Aus Wien: Nachrichten. 14.10: Aus Saarbrücken: Zwei Länder kehren heim zum Reich Die deutſche Saar grüßt Deutſch⸗Oeſterreich. 15: Vom Deutſchland⸗ ſender(Ringſendung): Soldaten.— Kameraden. Märſche, Lieder, Anekdoten deutſcher und deutſch⸗ öſterreichiſcher Regimenter. 17: Aus Hamburg: Hei⸗ tere Muſik. Das Große Orcheſter des Reichsſenders Hamburg. 1. Raff: Tarantelle. 2. Cornelius: Ouv. zu„Der Barbier von Bagdad“ g. Humperdinck: Hu⸗ moreske. 4. Roſſini⸗Reſpighi: Der Zauberladen. 5. Dohnanyi: Ballett aus„Der Schleier der Pierette“. 6. Künneke: Our zu„Coeur As“. 7. Schroeder: Har⸗ lekinſtreiche. 8. Lincke: Ouv. zu„Lyſiſtrata“. 18: Aus Leipzig: Unterhaltungsmuſik. Es ſpielt das Rund- funkorcheſter. 19: Aus Wien: Nachrichten. 19.10: Aus Wien: Großes Konzert. Es ſpielen die Wiener Sinfoniker und das Unterhaltungsorcheſter mit Funkberichten aus Wien. 20: Vom Deutiſchlandſen⸗ der: Schöne Melodien deutſcher Meiſter. Es ſpielt das Orcheſter des Deutſchlandſenders. 1. Bach: Suite h⸗ moll. 2 Beethoven! Langſam Satz aus der 2. Sin⸗ fonie. 3. Mozart: Ballettmuſik aus„Les petit riens“. 4. Schubert: Ballettmuſik aus„Roſamunde“. 5. von Weber: Melodien aus„Prezioſa“. 6. Lortzing: Vorſpiel zu„Undine“ 7. Trunk: Serenade für Streicher 8. Humperdinck. Hexentritt und Knuſperwalzer. 9. Cor⸗ nelius: Vorſpiel zu„der Barbier von Bagdad“. 10. Künneke Das Blumenwunder, Suite. 11. Kretzſchmar: Krönungsmarſch aus„Die Folkunger“) 22: Nachrich⸗ ten. 22.20: Unterhaltungskonzert. 24: Aus München: Volksmuſik und deutſche Tanze. 2—3: Aus Bres⸗ lau: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Von Stuttgart beſonders: 6: Zeit, Wetter, Landw. Nachrichten 6.30: Konzert. 7: ter, Marktberichte. 8 30: Fröhliche Morgenmuſik(Ind.⸗ Schallpl. und Eigenaufn. d. Dt. Rofks.) rer Morphiniſt und ſein Hang zum Gift iſt ſo groß, daß er als vermindert zurechnungsfähig bei Taten gelten muß, die im Zuſammenhang mit ſeiner Sucht ſtehen. Dies galt für den vorliegenden Fall, in dem er ſich auf den Na⸗ men eines andern Rauſchgift ärztlich verſchrei⸗ ben ließ, ſein Freund war ebenfalls ſüchtig und er teilte mit ihm das erlangte Quantum Rauſchgift. Das Gericht verurteilte den An- geſchuldigten wegen Vergehens gegen das Opiumgeſetz und Betrugs zu fünf Mona⸗ ten Gefängnis und ordnete die Unter⸗ bringung des Angeklagten in einer Entzie⸗ hungsanſtalt an. Meineidsverleitung bringt ein Jahr Zuchthaus ſw Mombach. Ein 20jähriger Burſche, der eine Straßenlaterne eingeſchlagen hatte und deswegen vom Amtsgericht zu 6 Wo⸗ chen Gefängnis verurteilt worden war, wollte in dem Verfahren wegen dieſer verhältnismäßig harmloſen Sache vier mitbeteiligte Kameraden zum Meineid verleiten: ſie ſollten wahrheitswidrig zu ſeinen Gunſten ausſagen. Jetzt verurteilte ihn die Große Strafkammer Mainz zu einem Jahr und einem Mo⸗ nat Zuchthaus. Zuchthaus für Obſtdiebe Bad Kreuznach. Nach mehrtägiger Verhand⸗ lung in Bad Kreuznach verurteilte die Straf⸗ kammer Mainz ſieben Perſonen aus Bad Kreuz⸗ nach wegen ſchweren Obſtdiebſtählen, die be⸗ ſonders in rheinheſſiſchen Gemeinden(Gau⸗Al⸗ gesheim und Ingelheim) begangen wurden. Die in der Sache insgeſamt verhängte Strafe beträgt 5 Jabre und 2 Monate Zucht⸗ haus ſowie 4 Jahre und 10 Monate Gefäng⸗ nis, ſowie Geldſtrafen. Das geſtohlene Obſt wurde meiſtens auf dem Markt in Bad Kreuz⸗ nach verkauft. U Urteilsverkündung im John⸗Prozeß am 13. April Koblenz. Nachdem im Prozeß gegen John und Andere die Plädoyers des Staatsanwalts und der Verteidiger abgeſchloſſen ſind und auch die Angeklagten zum letztenmal das Wort er⸗ i haben, wird das Urteil am Mittwoch, en 13. April verkündet werden. f Marktberichle Mannheimer Ferkelmarkt. Zufuhr: 500 Ferkel, 183 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 20—25, über ſechs Wochen 26—30, Läufer 31—38. Marktverlauf: lebhaft. „Siehſt Du das —— —— Lange Arbeitsjahre hindurch war es ihr größter Wunſch: die eigene Scholle und das eigene Haus für den geruhſamen Lebens- abend. Jetzt kann alles Wirklichkeit werden, ſchöner und voll⸗ kommener noch, als ſie es je ſich trãumten. Ein Achtellos in der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie für nur 3,— RM je alles können wir ö f jetzt kaufen!“ 0 8 L Adra% . 1 1 9 2 e eee Auf dieſe Nummern ſiel das Große Los von 2 Millionen Mark: Am 14. Mürz 1988 — am 11. September 1935.. auf Los Nr. 259620 am 13. März 193. auf Los Nr. 171111 am 11. September 1988. auf Los Nr. 298045 am 15. März 19377 auf Los Nr. 271935 am 10. September 7. auf Los Nr. 19 710 5 am 14. März 18300 2 auf Los Nr. 233 528 Auch Sie können gewinnen! 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Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 18, 1. Stock Die Fahnengruppe tritt Samstagabend, 6.45 Uhr, mit HJ Spielmannszug an der Parteidienſtſtelle an. Braun, Ortsgruppenleiter. * Die Mitglieder des RD ſammeln ſich am Samstagabend um 7 Uhr an der Spitalſtr. (vor Jean Wunderle). Jeder Beamte mar⸗ Franzke. ſchiert im RDB mit. * 2 8*. Standortbefehll Motorſchar. Die Motorſchar tritt heute abend 8 Uhr, an der Schillerſchule an. Am Samstagabend, 6.30 Uhr, ſteht der Spielmannszug mit der Fahnenabordnung an der Parteidienſtſtelle angetreten. Um 7 Uhr tritt die ganze Gefolgſchaft, ſo⸗ wie alle Mädels des BDM, die Führerſchaft des Jungvolks und die Führerſchaft der Jung⸗ mädel, vor der Goetheſchule(Schulſtr.) an. Am Sonntagfrüh, 7 Uhr, tritt die Gefolg⸗ ſchaft mit dem Spielmannszug zum großen Wecken am Marktplatz an. Die Führerſchaft des Jungvolks nimmt ebenfalls daran teil. Nachmittags 1.30 Uhr tritt die Gefolg⸗ ſchaft mit Spielmannszug und der Führer⸗ ſchaft des Jungvolks zum Propagandamarſch vor der Goetheſchule an. Ich erwarte, daß alle Angehörigen der Hitlerjugend ihre Pflicht erfüllen. Der Standortführer. * Jungvolk Fähnlein 50 und 53/49 Sonderbefehl! Heute Freitagabend treten beide Fähnlein zum Flugblätteraustragen an der Schiller⸗ ſchule an. Punkt 5 Uhr! Am Samstagmittag um 2.30 Uhr, treten beide Fähnlein zum Dienſt vor der Schiller⸗ ſchule an. Die Fähnleinführer. Ein bon- Ff nech- kin fünrer Lokale Nachrichten Viernheim, den 8. April 1938 Anſer Tagesſpruch Was der Mann einſetzt an Heldenmut auf dem Schlachtfeld, ſetzt die Frau ein in ewig geduldiger Hingabe, in ewig geduldigem Leiden und Ertragen. Adolf Hitler. Die Frau 5 die ewige Mutter des Volkes Wir ſehen in der Frau die ewige Mutter unſeres Volkes und die Lebens⸗, Arbeits- und auch Kampfgefährtin des Mannes. Bei den germaniſchen Nationen hat es nie etwas anderes gegeben als die Gleichberech⸗ tigung der Frau. Beide Geſchlechter hatten ihr Recht, hatten ihre Aufgaben, und dieſe Auf⸗ gaben waren einander vollkommen gleichwür⸗ dig, gleichwertig und damit ebenbürtig. Die Frau hat noch immer Reſpekt gehabt vor dem tapferen, entſchloſſenen und kühnen. Mann, und der Mann hat ſtets Bewunderung und Hinneigung gezeigt zur weiblichen Frau. Wenn man ſagt, die Welt des Mannes iſt der Staat, die Welt des Mannes iſt ſein Ringen, die Einſatzbereitſchaft für die Gemein⸗ ſchaft, ſo könne man vielleicht ſagen, daß die Welt der Frau eine kleinere ſei; denn ihre Welt iſt der Mann, ihre Familie, ihre Kinder und ihr Haus. Wo wäre aber die größere Welt, wenn niemand die kleine Welt betreuen wollte? Wie könnte die größere Welt beſtehen, wenn niemand wäre, der die Sorgen um die kleinere Welt zu ſeinem Lebensinhalt machen würde? Nein: Die große Welt baut ſich auf dieſer kleinen Welt auf. Die große Welt kann nicht beſtehen, wenn die kleine Welt nicht feſt iſt.. So war die Frau zu allen Zeiten die Ge⸗ hilfin des Mannes und damit ſeine treueſte Freundin, und der Mann war zu allen Zeiten der Hüter ſeines Weibes und damit ihr beſter Freund. Und beide ſahen in dieſer Führung des Lebens die gemeinſame Grundlage für den Beſtand deſſen, was ſie lieben und für deſſen Forterhaltung. g Wir haben deshalb die Frauen eingebaut in den Kampf der völkiſchen Gemeinſchaft, ſo wie die Natur und die Vorſehung es beſtimmt hat. Das, was wir Männer im großen in unſerem Volk geſtalten wollen, das müſſen die Frauen im Innern gut fundieren und feſt unterbauen. Die Frauen müſſen in dieſem Ringen, das wir heute um unſeres Volkes Freiheit, Gleichberechtigung und Ehre und Frieden führen, die Ergänzung des Mannes ſein, ſo daß wir mit dem Blick in die Zukunft als wirkliche Kämpfer vor unſerem Volk und für unſer Volk beſtehen können. Adolf Hitler. 1 Samstag 18 Ahr Ladenjchluß An die Viernheimer Hausfrauen! Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß am Samstag, den 9. April, dem„Tag des Groß⸗ deutſchen Reiches“, ſämtliche Viernheimer La⸗ dengeſchäfte bereits um 18 Uhr ſchließen. Anordnung zur Durchführung der Betriebsappelle im geſamten Reichsgebiet am 9. April 1938 11.45 Uhr: Antreten der Gefolgſchaft. Mel⸗ dung des Betriebsobmannes an den Be⸗ triebsführer. Begrüßung durch den Betriebsführer Gemeinſames Lied(Volk ans Gewehr) 11.57 Uhr: Uebertragung aus Wien Anſchließend weiſt der Betriebsführer bzw. Betriebsobmann auf die Bedeutung des Tages des„Großdeutſchen Reiches“, ſowie auf die Bedeutung der Wahl hin. Deutſchlandlied, Horſt Weſſellied. Sieg⸗Heil! auf den Führer. Die Viernheimer Hausfrauen werden deshalb gebeten, dafür zu ſorgen, daß ihre Einkäufe und Beſorgungen bis zu dem angegebenen Zeitpunkt erledigt ſind. Auch bei den Friſeu⸗ ren werden die Volksgenoſſen und Volksge⸗ noſſinnen rechtzeitig zur Bedienung erſcheinen, damit die Geſchäfte zur angeſetzten Zeit ſchließen können. * Schwerer Verkehrsunfall Seinen Verletzungen erlegen Der 76 Jahre alte Andreas Bergmann, wohnhaft Lorſcherſtraße 24, wollte am Don⸗ nerstagnachmittag gegen halb 5 Uhr auf ſei⸗ nem Fahrrad, an der Straßenkreuzung Lor⸗ ſcher⸗Waldſtraße, die Lorſcherſtraße über⸗ queren, als im gleichen Augenblick ein Hep⸗ penheimer Perſonenkraftwagen die Lorſcher⸗ ſtraße entlang fuhr. Trotzdem beide verſuchten, einen Unfall zu vermeiden, geriet der Rad⸗ fahrer ſeitlich gegen das Auto, wodurch er von ſeinem Fahrrad zu Boden geſchleudert und ſchwere Kopfverletzungen ſowie blutende Wunden an der Hand erlitt. Das Fahrrad wurde nicht beſchädigt. An dem Auto ging die rechte Türſcheibe in Trümmer. Der Verletzte wurde mit Hilfe des Autofahrers in ſeine nahe gelegene Wohnung verbracht. In der vergangenen Nacht iſt Volksgenoſſe Bergmann nun ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen.— Die ſofort aufgenommenen polizeilichen Er⸗ mittlungen werden die Schuldfrage an dem folgenſchweren Verkehrsunfall zu klären ha⸗ ben. ** * Sonderſpende der Viernheimer Lehrerſchaft für Oeſterreich. Viern⸗ heims Lehrerſchaft hat ſich in vorbildlicher Weiſe in den Dienſt der Nächſtenliebe für unſere notleidenden Brüder in der deutſchen Oſtmark geſtellt. Eine durchgeführte Geld⸗ ſammlung erbrachte den ſtattlichen Betrag von 198.— RM.; ferner wurden zwei Freiſtellen für erholungsbedürftige öſterreichiſche Kinder zur Verfügung geſtellt. Das iſt ein anerken⸗ nenswerter Dank, der dem Führer für die Wiedervereinigung unſerer deutſchen Brüder aus Oeſterreich ausgeſprochen wurd“ Kundgebung und Fackelzug 2 am Samstag. Tag des Großbeuijchen Aeiches 5 Zu einer gewaltigen Feierſtunde wird ſich an dieſem Samstag, 9. April, das ſchaffende Viernheim aus Anlaß des National-Feiertages zuſammenfinden und ihren Führer Adolf Hitler in ſeiner Schlußanſprache aus Wien in der großen Gemein⸗ ſchaft aller Deutſchen hören. Männer und Frauen, Jugend von Viernheim! Erſcheint in Maſſen auf dem Rathausplatz, beteiligt Euch alle an dem Fackelzug, ſchmückt Eure Häuſer von unten bis oben in den Farben des Dritten Reiches, ziert Eure Fenſter und verſeht Eure Fenſterbänke uſw. mit roten Lämpchen! Ganz Viernheim ſoll an dieſem welthiſtoriſchen Vorabend des Großdeutſchen Reiches ein Lichtermeer ſein und uns nochmals alle an unſere Pflicht ermahnen: für ein bedingungsloſes„Ja“ für Führer, Volk und Vaterlandl Heil Hitler! Feierjolge: Braun, Ortsgruppenleiter. 19.00 Uhr: Antreten der Partei, Formationen, Gliederungen, angeſchl. Verbände und Vereine an ihren Stellplätzen und Marſch nach dem Marktplatz.— Fahnen⸗ gruppe und HI-Spielmannszug um 6.45 Uhr an der Parteidienſtſtelle 19.15 Uhr: Aufſtellung auf dem Marktplatz— Spitze am„Fürſt Alexander“ 19.30 Uhr: Abmarſch zum Rathausplatz durch die Adolf Hitlerſtraße Marſchordnung: Marſchblock 1: HJ- Spielmannszug, Fahnengruppe, HJ, BDM, Sa, NS, Pol. Leiter und Parteigenoſſen; Marſchblock 2: De Feuerwehrkapelle, DaF, NSKOV, RD ⸗Kinderreichen; Marſchblock 3: NS-Bauernſchaft, NS, R DB, ROB. Feuerwehr⸗Spielmannszug, Feuerwehr, NS. Reichskriegerbund(Kyffhäuſer), die Geſangvereine, Rfe-Turn⸗ und Sportvereine, übrige Bevölkerung, SS. Das Rote Kreuz führt die Zugbegleitung durch. Ab 19.40 Uhr: Feierſtunde auf dem Nathausplatz: 1. Feierliche Flaggenhiſſung; 2. Eröffnungsmarſch der Feuerwehrkapelle; 3. Maſſen⸗ chor der Viernheimer Geſangvereine; 4. Muſikſtück; 5. Gemeinſames Lied„Siehſt du im Oſten das Morgenrot“. Anſchließend: Rede des Führers aus Wien und abſchließend gemeinſames Lied: „Wir treten zum Beten vor Gott, den Gerechten“; Entbietung des Führergrußes und Singen der deutſchen Lieder. Hiernach: Fackelzug Aufſtellung: Marſchblock 1 durch die Schulſtraße bis zur Saarſtraße, Marſchblock 2 ſchließt ſich an, und Marſchblock 3 hinter Marſchblock 2 von der Bürſtädterſtraße aus. Marſchordnung genau wie oben. Marſchſtraßen: Schul-, Saar⸗, Weinheimer⸗, Mannheimerſtraße zum Tivoli, Adolf Hitler⸗, Jahn⸗, Neuhäuſer⸗, Moltke⸗, Bismarck⸗, Lampertheimer⸗, Bürſtädter⸗ Ludwig⸗, Lorſcher⸗ und Adolf Hitlerſtraße zum Rathausplatz. Stärkemeldung: Sofort bei Aufſtellung um 19.30 Uhr auf iſt dem Organiſationsleiter Pg. Engel(Stand vor dem„Fürſt dem Marktplatz Alexander“) die Stärkemeldung durch die Führer der Formationen uſw. ſowie Vereinsvorſ'bende zu machen(wegen Abgabe der Fackeln). Wegen der beſchränkten Anzahl der Fackeln wollen ſich die Vereine und die Bevöl⸗ kerung noch mit Lampions verſehen. Ferienkind bringt Freude in das Haus Die Kinderheime für die Jugenderholungs⸗ pflege reichen knapp aus, um die Kinder, deren Erholungszeit unter ärztlicher Beobachtung ſtehen muß, aufnehmen zu können. Die Auf⸗ nahme von Jungen und Mädel, die lediglich einer vorbeugenden Erholung bedürfen, iſt da⸗ her nur in beſchränktem Umfange möglich. Nile Lal des Führers Beſſere Filme, beſſere Theater 1932: 255 Millionen Kinobeſucher 1937: 376 Millionen Rinobeſucher zuſchüſſe für das Theater Früher: Nichts g Seit 1934: 69 Millionen RM. le deutschen Rund funkhörer 1952: 4,2 Millionen 1937: über 9 Millionen! Hier kann nur die opferbereite, einſichtige Mitarbeit des geſamten Volkes Hilfe brin⸗ gen. Eine weſentliche Rolle fällt dabei der Freiſtellenwerbung zur Kinderlandverſchickung zu. Kinder, die in Landpflegeſtellen, alſo ein⸗ zeln in Familien untergebracht werden, ſind zwar nicht krank, bedürfen aber einer Auf⸗ friſchung ihrer Kräfte. Das Ferienkind der NS, das ſo für Wochen in eine andere Umgebung geſtellt wird, wird ſich nicht nur körperlich, ſondern auch ſeeliſch erholen kön⸗ nen. Es lernt ſein weites deutſches Vaterland kennen und lieben, Anregungen aller Art tre⸗ ten heran, die es geiſtig verarbeiten muß. Wieder Abkühlung Eine geſtern noch an der Weſtküſte Nor⸗ wegens gelegene Tiefdruckſtörung iſt unter weiterer Verſtärkung ſüdoſtwärts weitergezo⸗ gen und liegt heute über der Oſtſee. Im we⸗ ſentlichen wird nur Oſtdeutſchland dadurch ſtärkere Niederſchläge bekommen. Jedoch dürfte die von Norden nachſtrömende Kaltluft au unſerem Bezirk wieder merkliche Abkühlung bringen Die Niederſchlagsneigung bleibt wei⸗ terhin gering. Freitag: Wolkig, zeitweiſe aufheiternd. Nur vereinzelte Niederſchläge. Bei weſtlichen Winden wieder Abkühlur Die Ausſichten für Samstag: Heiter bis wolkig und leicht unbeſtändig. 11 de. 19. Ver Null 3. P dase . 1.9 lla 5 Un laß 6. G16 Sal J. Bei insb 8.60 itt 1 84 Het 1d 10. Del 5 1. Die i 100 2. Bi Chte haben 15. Dan tig geholt 15. Die Pohl 16. Die Hofe Aut Aube Null Nuibbl — 0 17. Aft werde 18. den Cut. rets Sonn 0 N. Nach Den Auf den Uabertrag —— led Vir! Er ll Sein l 8 10 — Was muß ic denn alles zur Wahl wißen? N Lebenzsmur- Lebensfreude ö 4. Mä 82. 8 15 5 28. F 1937 1 9 5 änner und Frauen und wahlberechtigte Jugend, leſt dies—. a und zwar jeder, denn das muß man wiſſen! burch ooodoo Koe 0d- ö ds 1. Am Samstagmittag, punkt 12 Uhr, auf das Kommando durch Radio„Heißt Flaggen“ doleen e a 5; 0 müſſen ſchlagartig aus allen Häuſern die Hakenkreuzfahnen flattern— wer ſolche nicht e nein, hat, beſorge ſich kleine Papierfähnchen und ſtelle ſie in einem Blumentopf aufs nunderhouende von 0 Fenſterbrett(Zellen-⸗ und Blockleiter der Partei haben ſolche zur Austeilung); fomiſien steg die 20h. 2. Hört am Radio von ,412 Uhr ab die Uebertragungen und hört den Aufruf zur bee 1 Wahl an alle ſchaffenden deutſchen Männer und Frauen; Kelgng 3. Punkt 12 Uhr ſind zwei Minuten Verkehrsruhe zur inneren Sammlung aus Anlaß N 8 dieſes welthiſtoriſchen Ereigniſſes— ab 15 Uhr Platzkonzert der Feuerwehrkapelle dert auf dem Rathausplatz; 4. Legt nun Euer Feſtkleid an und feiert mit allen deutſchen frohen Menſchen auf dez Straßen und Plätzen— Geſchäfte ſchließen um 18 Uhr; 5 5. Um 19 Uhr treten Partei uſw. ſowie Vereine an und formieren ſich auf dem Markt⸗ 8 0 platz zum Abmarſch zur a 1 22 6. Großen Kundgebung ab 19.40 Uhr auf dem Rathausplatz zum Anhören der r l 8 9 lend! Schlußanſprache des Führers aus Wien; Ae d e h Far 5 a N 7. Bei eintretender Dunkelheit ſtellt leuchtende rote Lämpchen an den Fenſtern auf— A a il mit* ö lr. insbeſondere in den Straßen, die der Fackelzug paſſiert; Das einige deutſethe bolt ſrimmt am o Fyri 8. Schließt Euch alle dem Fackelzug an und feiert alsdann gemeinſam, denn die Stunde 1 iſt ſo groß, daß man ſich des Lebens freuen kann; g W g 1 3 1 9. Der Wahltag iſt da— mit„Ja“ auf den Lippen und erſt recht im Keine Hecken abbrennen! Schilf in der Zeit von 15. März bis 30. 1 Herzen, ſtehen wir auf! Um 7 Uhr: Großes Wecken durch alle Spielmanns⸗ U fiederte Tierwelt und di t September verboten. Ausnahmen bedür⸗ i und Muſikzüge und Böllerſchießen;* 00 8 n 3 7* ic wert“ fen der Zuſtimmung durch die zuſtändige ahnen⸗ 10. Der Wahlvorſtand iſt bereits um 7.45 Uhr im Wahllokal, ebenſo auch die Schrift⸗ 0 815 Gaui n du 0 77 Kreispolizeibehörde. Nach den beſonderen An⸗ 1 le führer der Partei mit ihren Liſten; 45 11105 70 eee N weiſungen werden Zuwiderhandlungen gegen 1 11. Die erſte Ja- Stimme punkt 8 Uhr bringt für Viernhein ein Reichstierſchußbundes⸗ Staatsrat. dieſe e m 1. 100prozentiges Ja! n eee„ ſtreng geahndet werden, und zwar nicht nu 12. Wählt alle in den Morgen ſtunden— jeder Wahlbezirk muß es ſich zur an die Bevölkerung folgenden Aufruf: aus Gründen des Naturſchußes, und nicht ö Ehre anrechnen, als erſter bis zum letzten Volksgenoſſen ſeine Stimme abgegeben zu Es mehren ſich zur Zeit in erſchreckendem] nur, weil die Gelege von Flugwild, ſowie von i haben! Ausmaße die Fälle, in denen aus Verkennung[ Sing⸗ und Nutzvögeln in dieſen Feuern elen⸗ n 13. Denn der neue Wahlbezirk Tivoli will bereits um 11 Uhr hundertprozen⸗ oder gar aus Uebermut dürre Hecken und dig umkommen, ſondern weil vielerorts dieſes tig abgeſtimmt haben! Grasraine abgebrannt werden, ohne daß dabei][ Heckenabbrennen ſchon durch Funkenflug die 1 14. Die alten und nicht gehfähigen ſowie kranken Leute werden morgens ab 9 Uhr ab- a 1 eine 15 n e von 9 N de nüßliche Tier Pon eholt werden! ungeheuren Schaden anrichtet. Bei der inten⸗ olksgenoſſen! Schützt die nützliche Tier⸗ 5 16 Wi Sanitäter und Sanitäterinnen vom Roten Kreuz ſtehen bereits ab 8 Uhr dem] ſiven Ausnutzung der landwirtſchaftlichen Flä-] welt, erſpart ihr Qualen, hütet ihre Niſtge⸗ 1 Wahldienſtbüro(Schillerſchule links) zur Verfügung und nehmen alle Transporte vor chen ſind ſolche Hecken zumeiſt noch die ein⸗ legenheiten! Bewahrt ſomit den deutſchen 4 16. Die Autobeſitzer wollen jeweils eine Viertelſtunde vor der Stellzeit im Hinteren liger ee e eee ſind Se ati le der Lan debt daß 1 * Hofe der Schillerſchule anfahren: uterſchlupfe für das Niederwild. Beides ſind[Ihr Nationalſozialiſten der Tat ſeid! nſg. 5 Autobeſitzer mit den Anfangsbuchſtaben des Familiennamens A—G von 9—11 Uhr wertvolle Beſtandteile der deutſchen Volks⸗ d 1 Autobeſitzer mit den Anfangsbuchſtaben des Familiennamens H—N von 111 Uhr wirtſchaft. In den letzten 50 Jahren iſt allein Mannheim. Im Laufe des vergangenen 1 Autobeſitzer mit den Anfangsbuchſtaben des Familiennamens O—Sch von 1—3 Uhr der Singvogelbeſtand nach zuverläſſigen wiſ=] Dienstag ereigneten ſich hier ſechs Verkehrs⸗ 0 Autobeſitzer mit den Anfangsbuchſtaben des Familiennamens St—3 von 3—5 Uhr ſenſchaftlichen Schätzungen um weit mehr als 0 unfälle, wobei zwei Perſonen verletzt und ö Tealſo jeweils 1 Stunde früher ſchon anfahren— jedes Auto geſchmückt! die Halfte zurückgegangen und nimmt jährlich] ſechs Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchä⸗ g 17. Laßt die älteren Leute, auch ſolche, die vom Roten Kreuz zur Wahlurne gebracht weiter erheblich ab, zum Schaden namentlich digt wurden.—(Verkehrsüberwachung). Bei werden, vor— undehret das Alter! des Garten- und Obſtbaues. Der Nutzen, den[der am Dienstag vorgenommenen Verkehrs⸗ a 18. Denkt ſtets an Eure Wahlpflicht und tragt alle in Stolz für die Vogelwelt durch Schadenverhütung bringt, überwachung wurden wegen verſchiedener 1 aſſen⸗ Euer„Ja“ zum Führer die Wahlplakette mit dem K opf des Fu h- öwird jährlich auf eine halbe Mill'arde berech⸗]Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung t du rers und der Inſchrift:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“„„ 1 Obſtbau 33 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. 19. Wer Rat und Hilfe braucht, wer noch Kranke uſw. zum Abholen zu melden hat am f überhaupt nicht möglich. Ebenſo hat das Jung⸗ eh een U Sonntag, der wende ſich an das Wahldienſtbüro in der Schillerſchule— links e ac 1 in 8 1 1 ee Kuhn, Worng, fbr ben li 1 :(Pg. Bender und Albert) die Acerflachen noch keine Veckung bieten,] Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ 1 20. Nach Bekanntwerden des Wahlergebniſſe: Freude und Jubel in ganz ſolche Schutzhecken ganz beſonders nötig. einigte Zeitungsverlage Enyrim, Haller& Co., Worms. 1 Deutſchland— voran Viernheim in ſeinem Bekenntnis zu Adolf Hitler! Nach den geſetzlichen Beſtimmungen iſt das ee ee 13 Auf dem Rathausplatz iſt der Lautſprecher während des Wahltages aufgeſtellt, wo alle Abbrennen von verdorrtem Gras auf Wieſen, Worms.— Va. III 1088 über 1900. 3. Zt. in 1 Uebertragungen angehört werden können. Feldrainen und Oedland ſowie von Rohr und Anzeigen preisliſte er 7 gültig. Miederiändiscnes Danngebei! Anuiche Befanntmachung C f 1 2 Betr.: Den Ladenſchluß am 9. April 1938. Die große Abſchlußkundgebung am Tage] Auf Anordnung ſind am Samstag, den 1 des Gnoßveutſchen Reiches wird in ganz 9. April 1938, alle Geſchäftsbetriebe und 14 li Deutſchland mit dem„Niederländiſchen offene Verkaufsſtellen um 18 Uhr zu ſchließen.* ö * Dankgebet“ eingeleitet. Wir bringen Ich erſuche deshalb alle Gewerbetreibende slipon, det moderne Fröbiobrs- 8 nachſtehend die drei Strophen des Liedes: und insbeſondere die Friſeure, für pünktliche montel ous flotten Noppen- oder Wir treten zum Beten, vor Gott, den Gerechten. 51 des Laden ſchluſſes beenr ei fischgrat- 4 FVV Einhaltung des Ladenſchluſſes beſorgt zu ſein. 49— 39— ö illaß 45 n 55 7705 ein 8 8 0 Viernheim, den 7. April 1938 stoffen.. 1 0 Tr läßt von den Schlechten nicht die Guten knechten, 5 i e g 8 1 60 9 die 5 5 1 2 a v 1 Ortspo izeibehörde K Ischlöpfet, der Montel för * Sein Name ſei gelobt, er vergißt unſer nicht! en ee en e 2 reihige Form ö Im Streite zur Seite iſt Gott uns geſtanden, III Ill 1 Ia. 2 781855 69 55 1 eoöl⸗ Er wollte, es ſollte das Recht ſiegreich ſein; 8 8 Da ward, kaum begonnen, die Schlacht ſchon gewonnen, für Spiel und Sport in d L 8 Gobordine- Mentel, Sſipon- ö Du, Gott, warſt ja mit uns, der Sieg, er war dein! alen Größen kaufen Sie. und Dickrüben oder hoglonform, ganz auf Kunst-. 5 1 f billig bei seide georbeitet, vorrötig in al-. 1 Wir loben dich droben, du Lenker der Schlachten, Adolf zu verkaufen len modernen 73 55 ö int Und flehen, möchſt ſtehen uns fernerhin bei; Hans Werle Hitlerſtr. 360 Jak. Schnelder forben 1 125 Daß deine Gemeinde nicht Opfer der Feinde; a Goetheſtr. 5 popeline · Montel, der Allwetter- 5 11 ber Dein Name ſei gelobt, 9 Herr, mach' uns frei! Knoblauch-Beeren Mantel“, ist leicht und bequem, 13 3 g Herr, mach' uns frei!„Immer junger“ imprögniert und prał · 32 7 anz Ausſchneiden und zur Kundgebung machen tro ung dase 888 M 18 N 8;„ n i am Samstag mitnehmen! Lesgacſehe ges ener Baden Sołło · Anzug ous kommgorn ·-· und 5 , ud 5 verfälschten Knobiauchs in 2 0 g 0 9 Au⸗ eicht löslicher, gut ver-— Cheviotstoffen, vorwiegend lrhg. 5 5 daulicher Fonte; D ed JKnsp. 1 nd der Bewährt det: f ten geschloss. 79 59 ben Je fruher 1 1 ur 1 ru 5 Sie uns Ihren 5 a ere e ere, 9 fl lin⸗ 7 g An 0 9 So o mit moderner Rückengot- N 8 N N zeigenauf⸗ nie tung, Golf- und langer Hose, 1 i* Beben re eee—— trag und Ihre ꝛropoꝛieriõh. 75- 55 5 Deuljcher Bauer g Seen. een„Anzeigentexte cpeviotstoffo. 5 ö Nomsebaek ing 1.. 20 den, ben Gch. Deuljche Landfrau! pes er engste. l g 0 1 ers rahe N len, lu. Am 10. April joll Deine Stimme Ein menge ewiges 5 freudig mittiungen in dem ſubeln⸗ üb en bejlo beßer „% den Belennmis der 75 Millionen: ga Fc a. 2* 8. 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Sterbeſakramente, im Alter von 84 Ovalgelbe, Ackersegen Jahren zu ſich in die ewige Heimat abzurufen. Sickingen(rote) N Wir bitten des Verſtorbenen im Gebete zu gedenken. werden heute den ganzen Tag am Staatsbahn⸗ Viernheim, Mainz, den 7. April 1938„Tag 2 In tiefer Trauer: Familie Jakob Dewald hof ausgegeben zu den billigſten Tagespreiſen. Familie Johann Kühlwein Ir r Heinrich Faltermann Familie Johann Flörſch Krieger ⸗ und Soldatentameradſchaft Die Beerdigung findet Samstag nachm. 4 Uhr vom(NS.⸗Kyffhäuſerbund) Trauerhauſe, Bertholdus⸗Pfenninghſtraße 4, aus ſtatt. Zur großen Kundgebung am Samstag kritt die Kameradſchaft um 18.45 Uhr bei Kamerad Ringhof, Saarſtraße, an und marſchiert zum Aufmarſchplatz, Adolf Hitlerſtr. Es wird er⸗ wartet, daß ſich die ganze Kameradſchaft ge⸗ Danksagung ſchloſſen beteiligt. 9 S 11 a N 1 Für die vielen N Anteilnahme Wahlpflcht con zu den ersten Burmtg bei dem Heimgange unſeres lb. Verſtorbenen, Herrn i ſtunden erfüllen. Selbſtverſtändlich iſt jeder + Kamerad verpflichtet, dem Führer ſein freu⸗ Johann Brückmann diges„Ja“ zu geben. Alle Kameraden gehen ſagen wir allen innigſten Dank. Ganz beſonderen zur Wahlurne, um unſerem Führer zu danken. Dank der Hochw. Geiſtlichkeit für den troſtreichen Der ſtellv. Kameradſchaftsführer. Beiſtand, den Barmh. Schweſtern für die auf⸗ Radfahrervereinigung Viernheim 07 7 meſſen, der Krieger⸗ und Soldatenkameradſcha t abend 6 15 Uk T 5 m rgen Sams ag Danksagung U Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange meiner lieben Schwester, unserer herzens- guten Tante fräulein Cäcilia Gutperle Lehrerin i. R. sowie für die zahlreiche Beteiligung beim Gange zur letzten Ruhestätte, für die Kranz- und Blumenspenden, den Stiftern von hl. Messen und dem kath. Kirchenchor sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank den Ehrw. Barmh. Schwestern für die aufopfernde Pflege. Viernheim, den 8. April 1938 Die trauernden Hinterbliebenen auf diese g den 7 VORAN ZEIGE! 5 1 Am Oſterſonntag, 17. April, abends 8.30 Uhr im„Ratskeller“ Dank dem Geſangverein Liederkranz für den hehren 1 zug am Lokal an. Der Vorſitzende. Aufführung der romantiſchen Operette Grabgeſang und Kranzniederlegung, ſowie allen F öpeiſe⸗ und denen, die ihm die letzte Ehre erwieſen. Viernheim, den 8. April 1938 Futterkartof. Der Poſtillion von Nodendorf zu verkaufen. Anſchließend Tanz— Verlängerung Die trauernd Hinterbliebenen.* kae Karten im Vorverkauf zu 40 Pfg. bei den Sängern, im„Prinz f Friedrich“, b. Friſeur Winkler, Kiesſtr. u. Friſeur Schmitt, Bismarckſtr. e lb Es ladet hierzu herzlich ein 6 84 Trauer- n Karten, Briefe u. s. w. e angverein Liederkran ee 1 besen. Be. i f. o 10. Weser. pcs eee f es Suchdruckerel der Viernheimer Volkszeitung Eure Heimat- wb eterckse. Nea, 25 dg 1——————————— 5 zeitung! in Apotheken und Drogerien.