N Ribveiſe kite Dal landpirt⸗ berheſuh dacht gün⸗ ö ollez wir gie U t ſich iu eſguartier, a hen Lundes⸗ ungen von lern, pan jlkes und cchen ſoer⸗ des dhei⸗ Wird un⸗ is stehen. uferſehen deutſchen uch eige⸗ und den Jung fir lier hezi⸗ r Tages elfe, sol nnen. Die 1 Beuem i Bektieb Blicfebd an und dann in en. Darſ⸗ gend der hren. politischen en übrigen cla: Ler⸗ , Vorn. m. Nut: rin d Jo, 3 8. it Volksz Almlsblatt der Vür Nummer 86 Das Echo der Mahl vom 10. April 1933 iernheimer 1 germeiſterei Viernheim Erſchelnungswelſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 160 R einſchlletzlich N u e durch die Poſt monatlich 1.60 NM ausſchließlich Beſtellgeld Einzelnummer 10 Rpfg. otenlohn, Dienslag den 12. April 1938 Verkündigungsblatt der NS DA. Viernheim Anzergen preis. Grundpreis für Imm Höhe und 22 mm Breite 3 Ryfg., im Text- teil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK L'hafen 15101 14. Jahrgang Die Welt hortht auf—„Der Tag Großdeuljchlands“ Die Wahl beim Auslandsdeutſchtum Adolf Hiklers größter Triumph das Volk beſiegelle die Macht des Dritten Reiches Rom: Ein kokales Ja! Nom, 12. April. Das einzigartige überwältigende Treue⸗ bekenntnis zum Führer und zu Großdeutſchland beherrſcht vollkommen die Titelſeiten der römiſchen Preſſe. RNie⸗ ige Ueberſchriften unterſtreichen„das begei⸗ ſterte und totalitäre Ja Großdeutſchlands für Adolf Hitler, das die Wiedervereinigung Deutſch⸗Oeſterreichs mit dem Reich feierlich be⸗ ſiegelt und die geſchloſſene Einheit und die Macht des Dritten Reiches beſtätigt hat“. In dieſem Zuſammenhang werden die unzweideu⸗ tige Antwort Wiens und ganz Oeſterreichs ſo⸗ wohl wie die außerordentlich ſtarke Beteiligung gerade auch in Oeſterreich beſonders unterſtri⸗ chen, wo der Tag zum„größten Triu mh des Führers“ geworden ſei. „Meſſaggero“ betont, Oeſterreichs einſtim⸗ miges Ja habe auch die größten Erwartungen übertroffen. Es handle ſich um eine Willens⸗ kundgebung, wie ſie ſtärker und geſchloſſener vom nationalen Gewiſſen und nationalen Ein⸗ beitswillen nicht hätte gegeben werden können. „Popolo di Roma“ unterſtreicht unter der Ueberſchrift„Beiſpielloſe Volksabſtim⸗ mung“, der Tag ſtehe in der Wahlgeſchichte der Welt ſowohl in Bezug auf die Zahl der Betei⸗ ligung wie der Ja⸗Stimmen einzig da und ſei zweifellos der ſchlagendſte Beweis für die ge⸗ ſchichtliche Größe der Leiſtungen des National⸗ ſozialismus. Mailand: ohne Beiſpiel Mailand, 12. April. Die norditalieniſche Preſſe ſpricht von einem Triumph, von einer Abſtimmung, wie ſie in der Welt ohne Vorbild daſtehe. Das halbamtliche„Giornale d' Ita⸗ lia“: Für jeden, der die Realität der Dinge zu ſehen vermöge, ſei dieſes Volksbekenntnis die Beſtätigung einer geſchichtlichen Notwendigkeit. die wohl verzögert, aber durch nichts auf die Dauer hätte verhindert werden können. Dieſe Tatſache verſtehen, heiße der Gerechtigkeit die⸗ nen ſowie der Ordnung und damit dem Frie⸗ den und dem Wiederaufbau Europas. London: Aeberwälligend London, 12. April. Die engliſche Provinzpreſſe ſtellt das über⸗ wältigende Abſtimmungsergebnis in den Vor⸗ dergrund ihrer Betrachtungen. In ſpaltenlan⸗ gen Berichten aus Wien. Berlin und auch von Bord des KdF.⸗Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ ſchildern die Vertreter der Blätter den Her⸗ gang der Wahl. Wenn auch ein Teil der Pro⸗ vinzpreſſe in ihren Kommentaren es für nötig hält, wieder altbekannte, von Verſtändnisloſig⸗ keit zeugende Einwände aufzutiſchen, ſo hat doch das Ergebnis des Volksentſcheides einen tiefen Eindruck auf die Blätter gemacht. In der„Vorkſhire Poſt“ beſchreibt der Berliner Berichterſtatter des Blattes den Ver⸗ lauf der Wahlen in Groß⸗Berlin. Er ſchildert ſeinen Beſuch in den Gegenden der Stadt, die früher beſonders ſtark kommuniſtiſch verſeucht geweſen ſeien. Geſtern habe man dort in den Straßen kaum einen Poliziſten geſehen. Ueber⸗ all habe die gleiche Einmütigkeit geherrſcht. Der Berichterſtatter erinnert in dieſem Zuſammen⸗ hang an die Zuſtände vor der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus. Im übrigen ſchreibt der Berichterſtatter, daß die Abſtim⸗ mungen ſeit 1933 eine immer ſtärker werdende Verringerung der Nein⸗Stimmen ergeben hätten. Auch der Berliner Berichterſtatter des„Man⸗ cheſter Guardian“ erklärt, daß die Wahlhand⸗ lung völlig einwandfrei verlaufen ſei. In allen Berichten wird hervorgehoben, mit welcher Freude und welch tiefer Begeiſterung die deutſchen Volksgenoſſen dieſen Ehrentag der Nation begingen. So heißt es in dem Bericht des Sonderkorreſpondenten des„Mancheſter Guardian“, ſelten ſeien Wähler mit einer ſol⸗ chen Begeiſterung zur Wahlurne geeilt, wie geſtern die 2000 Deutſchen und Oeſterreicher an Bord des„Wilhelm Guſtloff“. (Weitere Preſſeſtimmen des Auslandes im Innern des Blattes.) Vahlbeleiligung gegenüber 1936 um ein Vielfaches geſtiegen Berlin, 12. April. Das Preſſeamt der Auslandsorganiſation der NSDAP. teilt mit: An der Volksab⸗ ſtimmung zum 10. April beteiligte ſich das Auslandsdeutſchtum in einem bisher noch nicht gekannten Ausmaß. Durch die Erwei⸗ terung der Wahlzeit vom 1. bis zum 15. Verlins neuts Geſicht Pläne des Generalbauinſpektors für die Reichshaupfſtadl Die kühne Planung der Neugeſtaltung Ber⸗ lins— mit der Anlage der beiden gewaltigen Straßenzüge, den Monumentalbauten und der großzügigen Löſung der Verkehrsfragen, mit der Erſchliezung neuer Wohngebiete und Grün⸗ flächen—. die der Generalbauinſpektor für die Reichshauptſtadt am 27. Januar dieſes Jahres erſtmals bekanntgab, iſt ſeit dieſer Zeit der Stolz ganz Berlins. Und wie jeder Berliner kennen die Deutſchen aller Gaue dieſes gran⸗ dioſe Bauprogramm, das, aus den Ideen des Führers wachſend, durch ſeinen beauftragten Baumeiſter Form gewinnt, auf daß Berlin nach dem Willen Adolf Hitlers„wirkliche und wah⸗ re Hauptſtadt des Deutſchen Reiches“ werde. Auch das Ausland ſieht mit Hochachtung in der Neugeſtaltung das umfaſſendſte und modernſte ſtädtebauliche Projekt der Gegenwart und be⸗ wundert die techniſchen Löſungen. Ueber Einzel⸗ heiten der Neugeſtaltung unterrichtet die nach⸗ folgende Bekanntgabe des Generalbauinſpek⸗ tors. Ein großzügiger Plan Berlin, 12. April Ueber die Neugeſtaltung Berlins macht der Generalbauinſpektor folgende Angaben: Die große Verſammlungshalle, der bauliche Höhepunkt der Nord⸗Süd⸗Straße. wird mit ihrer Mitte etwa an der Stelle lie⸗ gen, wo der Humboldthafen in die Spree ein⸗ mündet. Mit dem Bau der Halle werden auch die Waſſerwege in dieſem Gebiet gänzlich ver⸗ ändert. Dieſe Aenderungen ſind ferner bedingt durch die Forderung, den 1000⸗Tonnen⸗Kähnen des Mittellandkanals eine ungehinderte Durchfahrt durch die Berliner Waſ⸗ ſerſtraßen zu ermöglichen und damit einen unmittelbaren Großſchiffahrtsweg Rhein⸗Ruhr⸗ Berlin zu ſchaffen. Der jetzige für die Schiff⸗ fahrt ungünſtige Spreebogen am Kron⸗ prinzenufer wird durch die Große Halle völlig beſeitigt. Unmittelbar vor der Halle wird die neue Spree als gerade Sehne des jetzigen Spreebogens das Gebiet zwiſchen Fürſt⸗ Bismarck⸗Straße und Königsplatz durchlaufen. Die neue Spree wird hier durch ein ſteinernes Gewölbe überbrückt. Zu beiden Seiten der Halle wird der Fluß faſt das Dreifache ſeiner bisherigen Fläche haben. Kundgebungshalle inmitten von Grün⸗ und Waſſerflächen Während im Weſtend der Tiergarten durch die verbreiterte Spree und die jetzt von Packhof und Reichsbahnanlagen bedeckten neuen Grünuferſtreifen bis an die Stadtbahnlinie (Bahnhof Bellevue Lehrter Bahnhof) erwei⸗ tert wird, reicht die neue Freifläche im Oſten der Halle mit der ausgeweiteten Spree und den Uferalleen bis an die ſpäter begradigte Stadtbahnlinie(zwiſchen Bahnhof Friedrich⸗ ſtraße und Schumannſtraße). Hinzu tritt nörd⸗ lich der Halle die neue Freifläche des Großen Waſſerbeckens, die ſich mit den umgebenden breiten Uferpromenaden bis zum Nordbahnhof in das Gebiet des Wedding ausdehnt. So wird ſpäter die große Verſammlungshalle inmitten eines Gebietes von Grünanlagen und Waſſerflächen liegen, das im Herzen der Reichshauptſtadt praktiſch eine Ausweitung der Erholungsfläche des Tiergartens um mehr als 1600 000 am darſtellt, womit ſich faſt eine Verdoppelung ſeiner bisherigen Größe ergibt. Mit dem Bau des neuen Spreelau⸗ fes zwiſchen Roonſtraße und Moltkebrücke wird am 1. Juli dieſes Jahres begonnen, damit die Spreeverlegung in dieſem Teil bereits am 1. April 1940 beendet iſt. Die Abmeſſungen des heutigen Königsplatzes, der zu einer eine Million Menſchen faſſenden Kund⸗ gebungsſtätte ausgebaut werden ſoll, wer⸗ den um mehr als das Doppelte wachſen. (Fortſetzung Seite 2) Wien im Zeichen der Volksabſtimmung Soldaten des Deutſchmeiſter⸗Kegiments geben ihre Stimme im Kaſernenwahllokal ab. Teil⸗ weiſe tragen ſie ſchon die neue, zum Teil noch die alte Uniform. (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) —— Auslands deutſchen April an Bord deutſcher Schiffe waren zahl⸗ reiche Möglichkeiten zur Abſtimmung für die und Auslandsöſterreicher geſchaffen. In allen fünf Erdteilen fanden an Bord deutſcher Schiffe Abſtimmungen ſtatt. Häufig genug hatten die ſtimmberechtigten Volksgenoſſen lange Reiſen, Strapazen und Schwierigkeiten aller Art auf ſich zu nehmen. Dies alles hinderte ſie nicht, ihr Bekenntnis zum Führer und zum Großdeutſchen Reich ab⸗ zulegen. Aus zahlreichen Ländern waren Gemeinſchaftsfahrten organiſiert, damit die Stimmberechtigten Gelegenheit hat⸗ ten, einen Hafenort zu erreichen, wo ein deut⸗ ſches Schiff vor Anker gehen konnte. Für die im europäiſchen Ausland lebenden Reichsdeut⸗ ſchen und Deutſch⸗Oeſterreicher hatte der Wahl⸗ ausſchuß der Auslandsorganiſation der NS.⸗ DAP. zahlreiche Sonderzüge ins Reich zuſam⸗ mengeſtellt, damit die Volksgenoſſen in deut⸗ ſchen Grenzorten abſtimmen konnten. Diejenigen Volksgenoſſen in Ueber⸗ ſee, die trotz der verlängerten Wahlzeit an Bord deutſcher Schiffe keine Möglichkeit zur Abſtimmung hatten, vereinigten ſich am 10. April in feierlichen Treuekundgebungen, um wenigſtens auf dieſe Weiſe ihre Verbundenheit mit dem Großdeutſchen Reich zum Ausdruck zu bringen. Das vorläufige Ergebnis der Abſtimmungen von Auslandsdeutſchen und Auslandsöſterrei⸗ chern bis einſchließlich 10. April zeigt eine Beteiligung, die die Wahl im Jahre 1936 um ein Vielfaches überſteigt. An den Wahlen in deutſchen Grenzorten, die als Hauptwahlorte angegeben waren, beteilig⸗ ten ſich insgeſamt 54,892 Volksge⸗ noſſen, von denen 54401 mit Ja ſtimmten und 385 mit Nein. 106 Stimmen waren un⸗ gültig. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß noch viele Tauſende von Volksgenoſſen diesſeits der Grenzen in anderen Wahlorten abſtimmten, die jedoch nicht beſonders erfaßt wurden. Die Wahl von Auslandsdeutſchen und Auslands⸗ Oeſterreichern an Bord deutſcher Schiffe brachte bisher folgendes Ergebnis: In europäiſchen Hafenſtädten hatten die Auslandsdeutſchen Gelegenheit, an Bord von 21 Schiffen ihre Stimme abzugeben. Dieſe Abſtimmungen erbrachten bei einer Geſamtbe⸗ teiligung von 31577 Volksgenoſſen 30 747 Ja⸗ Stimmen, 571 Nein⸗ und 259 Stimmen waren ungültig. Von verſchiedenen Häfen Aſiens gingen ſieben Schiffe außerhalb der Dreimeilenzone, die insgeſamt 3528 Stimmberechtigte an Bord hatten. Von dieſen ſtimmten 3485 mit Ja, 32 mit Nein und 11 waren ungültig. Die Deutſchen in Afrika konnten bis⸗ her auf zwei deutſchen Dampfern mit einer Geſamtzahl von 901 ihre Stimmen abgeben, davon lauteten 887 auf Ja, 9 auf Nein und 5 Stimmen waren ungültig. Von den Hafenplätzen in Lateiname⸗ rika gingen insgeſamt fünf deutſche Schiffe in See, die eine Geſamtzahl von 5032 Stimm⸗ berechtigten an Bord hatten. Von dieſen ſtimmten 4941 mit Ja und 48 mit Nein, 43 Stimmen waren ungültig. In Auſtralien ſtimmten auf drei deut⸗ ſchen Schiffen insgeſamt 473 Volksgenoſſen ab, davon 472 mit Ja und einer Nein. Bei dieſen Zahlen handelt es ſich zunächſt nur um ein Teilergebnis; denn bekannt⸗ lich haben die Auslandsdeutſchen, die auf deut⸗ ſchen Schiffen abſtimmen, Gelegenheit. ihre Stimme noch bis zum 15. April abzug ben 42 Kinder im Gedränge zerlrelen Rio de Janeiro, 12. April. In einem Lichtſpielhaus brach geſtern in⸗ folge falſchen Feueralarms eine Panik aus, bei der 34 Kinder unter den Füßen des flüch⸗ tenden Publikums zertreten wurden. Weitere 45 Perſonen wurden ſchwer verletzt. — . 9— —— — — 3— — 8 — —— — * — Das Fazit Dr. E. K.„Es hat keinen Zweck mehr, ſich irgendetwas vorzu⸗ ma che n“, ſo erklärte der Rundfunkſprecher des Waſhingtoner Senders bei der Wiedergabe der Abſtimmungsergebniſſe in Großdeutſchland. Es will uns dünten, als ſagte ſich dieſen Satz geſtern mancher Ausländer, der bisher nicht all⸗ zugünſtig über das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ 252 dachte.„Es hat keinen Zweck mehr!“ Die Welt muß und wird einſehen, daß mit dem Deutſchland Adolf Hitlers als einem Faktor gerechnet werden muß der aus der Politik ſchlechterdings nicht mehr wegzudenken iſt. Man kann die greifbaren Erfolge des Führers auch mit frommem Selbſtbetrug nicht mehr kleiner machen. Auch darin brachte der 10. April 1938 einen gewaltigen Fortſchritt gegenüber den Wahlen der früheren Jahre. Die Erkenntnis von der engſten und gläubigſten Verbundenheit zwiſchen Führung und Volk in Großdeutſchland ſetzt ſich mehr und mehr auch bei den Völkern durch, die uns bisher völlig oder teilweiſe ver⸗ ſtändnislos oder gar feindlich gegenüberſtan⸗ den. Adolf Hitler und das Reich gehen unbeirrt und zielbewußt ihre Wege, unbekümmert um das, was da und dort noch an Neid und Miß⸗ gunſt am Rande dieſes Weges geifern mögen! Im übrigen ſind dieſe Kreiſe immer kleiner geworden und es wird nur eine Frage der Zeit ſein, bis ſie ganz verſchwunden ſind oder ihre Stimme ſo klein geworden iſt, daß man ſie im Chore der andern nicht mehr hört. Was die übrige Welt zu dem triumphalen Ab⸗ ſtimmungsergebnis ſagt, braucht kaum kom⸗ mentiert zu werden. Indem ſie die Tatſachen, die laut und deutlich genug ſprechen, zur Kenntnis nimmt und ihnen Rechnung trägt, zieht ſie das allein mögliche Fazit eines geſchichtlichen Ereigniſſes. Wir freuen uns aber und empfinden eine tiefe Genugtuung darüber, daß nicht nur aus den uns befreundeten Nationen herzliche Glück⸗ wunſchworte zu uns herübertönen, ſondern daß ſelbſt in Ländern weſtlicher Demokratie, deren Preſſeäußerungen nicht immer nach dem Maß der Wahrheit gemeſſen werden konnten, das überwältigende Ergebnis des großdeut⸗ ſchen Wahltages mit ehrlicher und rückhaltloſer Offenheit zugegeben wird. Wir nehmen das. zur Kenntnis mit der Selbſtverſtändlichkeit, mit der wir daran glauben, daß ſich das Wahre und Echte auf die Dauer überall durch⸗ ſetzen wird Großdeutſchland hat einen trium⸗ phalen Sieg des Volksgedankens und der Einigkeit errungen. Die Welt erkennt dieſen Sieg an. Das ſind die Tatſachen, wie ſie ſich einen Tag nach dem denkwürdigen 10. April ergeben. Die Neugeſtaltung Berlins (Fortſetzung von Seite 1) Die heute auf dem Königsplatz ſtehende Siegesſäule würde dann aber in keinem Verhältnis mehr ſtehen zu der Größe des neuen latzes. 121 Die Siegesſäule wird daher vom Königsplatz, wo ſie bisher ab⸗ ſeits ſtand, auf den Großen Stern ver⸗ ſetzt werden, der im Zuge des Ausbaues der Oſt⸗Weſt⸗Achſe auf einen Durchmeſſer von 200 Meter gebracht wurde. 2 Bei ihrer Verſetzung wird die Siegesſäule in geringem Maße verändert werden. Durch Ein⸗ fügen einer vierten unteren Säulentrommel wird die bisher zu niedrig geratene Geſamthöhe des Denkmals um 6,40 Meter auf rund 27 Me⸗ ter vergrößert. i Am 20 April des nächſten Jahres wird gleich⸗ zeitig mit der Fertigſtellung der ganzen neuen Oſt⸗Weſt⸗Achſe vom Brandenburger Tor bis zum Adolf⸗Hitler⸗ Platz 1 die Neuaufſtellung der Siegesſäule auf dem Großen Stern vollendet ſein. Kreuzungsfreie Tunnelanlage Um an der Stelle, wo die Nord⸗Süd⸗Achſe die Charlottenburger Ehauſſe kreuzt, den Verkehr ſich völlig reibungslos abwickeln zu laſſen, wird hier eine kreuzungsfreie Tunnelanlage für den Kraftverkehr geſchaffen. Dieſe Anlage wird ſich bis zum Brandenburger Tor erſtrecken, um auch den dort ſich heute unglücklich kreuzenden Ver⸗ kehr auf dem Hindenburgplatz in die neue Re⸗ gelung einzubeziehen. Bei der neuen Anlage kann der Autofahrer, der aus dem Brandenbur⸗ ger Tor oder vom Knie, aus der Nord⸗Süd⸗ Achſe oder aus der Hermann⸗Göring⸗Straße kommt. jede dieſer Richtungen einwand⸗ frei durchfahren, ohne eine andere Fahrbahn im Niveau zu kreuzen. Vier Verkehrswege übereinander Dieſe Forderung hat eine Löſung gebracht, bei der teilweiſe drei Autoverkehrswege(Straße und zwei Tunnel) übereinanderliegen. Die ein weiteres Geſchoß tieferliegende U⸗Bahn in der Nordſüd⸗Achſe erhöht die Zahl der übereinander⸗ liegenden Verkehrswege auf vier an dieſer Stelle Mit der Ausführung dieſer komplizier⸗ ten Bauanlage wird am 1 Auguſt dieſes Jahres begonnen. Mit der Fertigſtellung iſt zum 1. Januar 1941 zu rechnen. Irreilhetze in Paris Paris, 12. April. Die etwa 40 000 Mann ſtarke Belegſchaft der Pariſer Renault⸗Werke iſt am Mon⸗ tagnachmittag, aufgehetzt von den marxiſtiſchen Gewerkſchaftsbonzen, in den Streik getreten und hat die Betriebe beſetzt. Die Belegſchaft hatte der Betriebsleitung am Montagvormittag ein regelrechtes, bis zum Nachmittag beſtriſtetes Ul⸗ timatum geſtellt, in dem ſie Angleichung der Löhne fordert. Da die Antwort als ungenü⸗ gend angeſehen wurde, beſchloß man den ſofor⸗ tigen Streik. Die Streikwelle in der Pa⸗ riſer Metallinduſtrie hat ſich auch auf zahlreiche neue Flugzeugwerke und andere Fabriken aus⸗ gedehnt, ſodaß die Geſamtzahl der Streikenden weit über 100 000 beträgt. Der Widerhall im Ausland „Ein Ja von Eiſen!“— Peilere Preſſeſtimmen aus der Well Paris: Kommenkar überflüſſig Paris, 12. April. Die Pariſer Abendpreſſe kommentiert die Volksabſtimmung.„Liberté“: Die hundert⸗ prozentige Abſtimmung iſt ein Symbol der organiſierten Macht des nationalſozialiſtiſchen Reiches.„Paris Soir“: Großdeutſchland habe ſich einſtimmig um den Führer und ſein Programm geſchart. Der Berliner Berichter⸗ ſtatter der„Information“: Das Ergeb⸗ nis iſt ſo deutlich, daß jeder Kommentar über⸗ flüſſig erſcheint. Es liquidiert die öſterreichiſche Frage und leitet das Kapitel„Großdeutſch⸗ land“ ein Die Wiener Arbeiterſchaft. die den größten Teil der Wiener Wählerſchaft aus⸗ macht. hat Vergeltung an Schuſchniga geübt. der ſich bei jeder Gelegenheit als Nachfolger jenes Dollfuß bezeichnete, der im Jahre 1934 die Arbeiter mit Maſchinengewehren nieder⸗ ſchießen ließ Das Entſcheidende an der Volksabſtimmung iſt aber, daß geſtern Groß⸗ deutſchland endgültig unter der Führung eines einzigen Mannes geſchaffen wurde, der in ſei⸗ nen Händen eine militäriſche und politiſche Macht vereſnigt, wie ſie in der modernen Ge⸗ ſchichte ohnegleichen iſt. Flärkſler Eindruck in Amerika Waſhington, 12. April. Das gewaltige Ergebnis der Volksabſtim⸗ mung in Deutſchland beeindruckt die Ameri⸗ kaner ſehr ſtark. Ein Rundfunkſprecher des Waſhing⸗ toner Senders erklärte, es habe keinen Zweck mehr, ſich irgendetwas vorzumachen. Tat⸗ ſache ſei, daß über 99 Prozent für Hitler und den Anſchluß geſtimmt hätten. Wenn einige Säumige durch Schlepper an die Urne gebracht worden ſeien, ſo dürfe man nicht vergeſſen, daß dies in Amerika bei jeder größeren Wahl an der Tagesordnung ſei, ja, daß ſogar viele Wahlen in Amerika nicht ohne Gewalttätigkei⸗ ten, manchmal ſogar mit Feuergefechten, vor ſich gegangen ſeien.„Waſhington Poſt“ ſchreibt im Leitartikel, es war zweifellos der Tag Großdeutſchlands. Millionen Deutſche haben den Anſchluß beſtätigt, und zwar die Oeſterreicher noch einmütiger als die Deut⸗ ſchen im alten Reich. Der Volksentſcheid zeigte ebenſo wie die Wahlkundgebungen die gewal⸗ tige Stärke des nationalſozialiſtiſchen Regimes. Dieſe innere Stärke zu unterſchätzen. wäre ein ſchwerer Fehler. Hitler hat den Wiederaufbau Deutſchlands von innen heraus ohne äußere Hilfe vollbracht. Er hat die Arbeitsloſigkeit behoben und die ſoziale Lage verbeſſert. Rieſenlellern in Prag Prag, 12. April. Mit größter Spannung ſah man in der Tſche⸗ choſlowakei dem Ergebnis der Volksabſtim⸗ mung vom 10. April entgegen. Es übertrifft alle Erwartungen. wie die Aufmachung der hieſigen Blätter erkennen läßt. Die geſamte Montagspreſſe der Tſchechoſlowakei bringt es in Rieſenlettern. Tokio: Deulſchland ein Machlfaklor Tokio. 12. April. Die geſamte Preſſe berichtet ſpaltenlang unter Beifügung zahlreicher Bilder über den „überwältigenden Sieg des Führers“. Das Ab⸗ ſtimmungsergebnis habe, ſo ſtellen die Blät⸗ ter feſt, Europa den Widerſinn des Verſailler Vertrages klar vor Augen geführt. Niemand hätte vor einem Monat einen derartigen Umſchwung in der Geſchichte Europas für mög⸗ lich gehalten. Treffend bemerkt„Tokio Aſahi Schimbun“, man wünſche beſon⸗ ders nicht zu überſehen, daß Europa wie Ame⸗ rika den Anſchluß ſchon anerkannt hätten, be- vor die Abſtimmung überhaupt erfolgte. Man ſei alſo ſchon lange überzeugt geweſen, daß Verſailles und St Germain erloſchen ſind und Proteſte der früheren Alliierten unſinnig wären. Deutſchland ſei, ſo ſagt das Blatt. heute ein entſcheidender Faktor in Mittek⸗ europa. Budapeſt: In Vahrheil ein Ja! Budapeſt, 12. April. Die Abendpreſſe bringt in großen Schlagzei⸗ len das Ergebnis der Volksabſtimmung in Großdeutſchland.„Eſti Ujſag“: Das Groß⸗ deutſche Reich hat nunmehr vor den Augen der ganzen Welt Zeugnis abgelegt von ſeiner völ⸗ ligen Einheit und lebendigen geſchichtlichen Kraft. Wenn das neue Deutſchland ja ſagt, ſo bedeutet das in Wahrheit Ja, ein Ja. das auf Eiſen, auf einer Millionenarmee. auf Wiſſen und moraliſcher Einheit aufgebaut iſt. ein un⸗ abänderliches, unantaſtbares Ja iſt und bleibt. Dieſes Ja, das nunmehr die geſchloſſene Ein⸗ heit des ganzen deutſchen Volkes ausdrückt, ſtellt im Vergleich zu den Formulierungen, Entſchließungen und ſchwankenden Richtungen einer verſchwundenen politiſchen Epoche einen Machtfaktor dar wie ein graniten erbau⸗ tes geſchichtliches Denkmal inmitten des unbeſtändig ſchwankenden Aprilwetters. „Ui Nemzedek“: Der 10. April ſteht einzig da in der Geſchichte der Volkswahlen. 513 Abgeordnete im Reichstag Das amlliche Vahlergebnis— 99, 08 v. h. für den Führer Berlin, 12. April. Das vorläufige amtliche Geſamtergebnis der Wahl zum Großdeutſchen Reichstag ergibt fol⸗ gende Zahlen: Geſamtzahl der Stimmberechtigten 49 493 028 Geſamtzahl der abgegeb. Stimmen 49 279 104 (99,57 v. H.) Gültige Stimmen insgeſamt 49 203 757 Für die Liſte und damit für den Führer 48 751587 (99,08 v. H.) Gegen die Liſte des Führer 4352 170 „Die Zahl der Abgeordnetenſitze im Großdeut⸗ ſchen Reichstag beträgt jetzt insgeſamt 813. Das Ergebnis in Heſterreich Das Ergebnis der Volksabſtimmung in Oeſter⸗ reich ergibt nachſtehende Zahlen: Geſamtzahl der Stimmberechtigten 4474 138 Geſamtzahl der abgegeb. Stimmen 4460 778 (99.7 v. 5.) Gültige Stimmen insgeſamt 4455 015 Für die Liſte und damit für den Führer 4443 208 5(99,73 v. H.) Gegen die Liſte des Führers 11 807 Dank an die Preſſe Berlin, 12. April. Reichspreſſechef Dr. Dietrich ergriff heute mittag vor Vertretern der Preſſe das Port. um im Namen des Führers ſowie des Reichsmini⸗ ſters für Volksaufklärung und Propaganda der deutſchen Preſſe für ihren vorbildlichen Ein⸗ ſatz beim Wahlkampf zu danken. Er führte u. a. aus: Das deutſche Volk hatte geſtern einen der größten Tage in ſeiner Ge⸗ ſchichte. Ich möchte heute hier als Preſſe⸗ chef der Reichsregierung vor der Vertretung der deutſchen Preſſe zum Ausdruck bringen, daß die deutſche Preſſe an dieſem gro⸗ zen Abſtimmungserfolg des geſtrigen Tages nicht unbeteiligt iſt. Wie immer im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland, ſo hat auch diesmal die deutſche Preſſe mit an der Spitze und in vorderſter Front des Aufklärungsfeldzuges ge⸗ ſtanden. Ich bin glücklich, feſtſtellen zu können, daß die deutſche Preſſe ſich an dieſem gewal⸗ tigen Aufklärungsfeldzug in ſo hervorragendem Maße beteiligt hat. Sie alle haben Ihr Beſtes getan, ſei es nun als Berichterſtatter auf Rei⸗ ſen. auf dem Lande oder in großen Städten, ſei es als Schriftleiter am Redaktionstiſch, ſei es als Setzer oder Drucker unſerer gewaltigen Mil⸗ lionenauflagen, die von Hamburg bis nach Wien, Klagenfurt und Graz. von Königsberg bis nach Aachen in das deutſche Volk hinein⸗ getragen worden ſind. Ich freue mich, der deut⸗ ſchen Preſſe dieſe Anerkennung zum Ausdruck bringen zu dürfen. Dienſtruhe für das Un. g Berlin. 12. April. Korpsführer Hühnlein hat nachſtehenden Tagesbefehl erlaſſen: NSKK.⸗Männer! Nun haben die Herzen geſprochen, und Glocken und Fahnen künden landauf, landab den einzigarti⸗ gen Sieg. Nach wochenlangem raſtloſen Ein⸗ ſatz ſoll für Euch jetzt eine Zeit der wohlver⸗ dienten Ruhe folgen und der allgemeine Dienſt des Korps bis zum 29. April ruhen. Empfindet das unendliche Glück dieſer Tage und genießt es mit freudigem Stolz. Adolf Hitler, unſer Führer, Siegheil! Nach der Schlacht den Helm feſter Ein Kameradſchaflsabend bei Dr. Goebbels Berlin. 12. April. Am Tage nach der Wahl verſammelte ein Kameradſchaftsabend alle Angehörigen des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, die Leiter der Reichspropa⸗ gandaämter und die Reichspropagandaleitung der NSDAP. in den Feſtſälen bei Kroll. wo Reichsminiſter Dr. Goebbels mit all ſeinen Mitarbeitern nach Wochen angeſtrengteſter Ar⸗ beit einige Stunden zwangloſer und froher Geſelligkeit verbringen wollte. In ſeiner kur⸗ zen Anſprache gab der Miniſter ſeiner tiefen Befriedigung darüber Ausdruck, daß es ihm vergönnt ſei, am Tage nach einem ſo großen geſchichtlichen Ereignis. durch das die geſamte deutſche Nation mit einem unausſprechlichen Gefühl des Glücks erfüllt worden ſei, mit allen ſeinen Mitarbeitern zuſammen zu ſein. „Wenn ich mich heute,“, ſo fuhr der Miniſter fort,„mit Ihnen des Glücks dieſer Stunde freue, in der das ganze deutſche Volk noch erfüllt iſt von dem überwältigenden Ereignis des geſt⸗ rigen Tages, ſo weiß ich doch, daß morgen wieder Arbeit und Pflichterfül⸗ lung das Geſetz unſeres Handelns ſein wer⸗ den gemäß unſerer alten Parole, daß es gilt. nach der Schlacht den Helm nur noch feſter zu binden.“ Ein Gruß an den Führer und die beiden Lieder der Nation beſchloſſen die An⸗ ſprache des Miniſters. Im Verlaufe des weiteren Abends wurde ein hochwertiges künſtleriſches Programm abgewik⸗ kelt, das durch ſeine Vielgeſtaltigkeit und Er⸗ leſenheit den ſtürmiſchen Beifall aller Anweſen⸗ den fand. Glückwünſche für Hermann Göring Berlin, 12. April. Aus Anlaß der fünften Wiederkehr des Ta⸗ ges, an dem Hermann Göring das Amt des preußiſchen Miniſterpräſidenten übernahm, haben ihm mit dem Führer, deſſen Glück⸗ wunſchtelegramm bereits geſtern veröffentlicht wurde, der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Reichsminiſter, Reichsleiter und Vertreter der Wehrmacht, ferner der Stabschef der SA., Viktor Lutze der Reichsführer. Himmler und der Korpsführer der NSß., Chriſtian⸗ ſen, und die Staatsſekretäre und Oberpräſi⸗ denten zu der fünfjährigen erfolgreichen Auf⸗ bauarbeit ihre Glückwünſche übermittelt. Eben⸗ ſo gingen zahlreiche Telegramme und Blumen- ſpenden aus allen Teilen der Bevölkerung in den Dienſträumen des Generalfeldmarſchalls ein. Für das Preußiſche Staatsminiſterium und die preußiſche Beamtenſchaft richtete Staatsminiſter Popitz ein Telegramm an Miniſterpräſident Göring. Emigranten Ein bezeichnendes Abſtimmungsergebnis! Berlin, 12. April. An Bord des Panzerſchiffes„Admiral Scheer“, das im italieniſchen Hafen Gaeta für die Durchführung der Volksabſtimmung be⸗ reitlag, fanden ſich am Sonntag, dem 10. April, mit den vielen Deutſchen aus Rom auch große Gruppen von Angehörigen des katholiſchen Klerus und katho⸗ liſcher Orden ein die aus Deutſchland ſtammen und zur Zeit in Rom tätig ſind. Man bemerkte unter ihnen auch Emigranten des katholiſchen Klerus aus Deutſchland. die eine unverhüllt feindſelige Haltung gegen die mit der Durchführung der Abſtimmung beauf⸗ tragten Perſonen einnahmen und dadurch ihre Einſtellung zur Volksabſtimmung ſehr deutlich zu erkennen gaben. Bei der Auszählung des Ergebniſſes ſtellte ſich dann auch heraus, daß auf dem„Admiral Scheer“ im Gegenſatz zu den ſonſtigen im Ausland für die Durchfüh⸗ rung der Volksabſtimmuna in Dienſt geſtellten Schiffen eine verhältnismäßig große Zahl von Nein⸗Stimmen zu verzeichnen war. Es betei⸗ ligten ſich an der Abſtimmung auf dem„Ad⸗ miral Scheer“ 6348 Perſonen. von denen 5855 Ja⸗Stimmen. 358 Nein⸗Stimmen und 135 un⸗ gültige Stimmzettel abgegeben wurden. Oſerfrieden bis 25. April Ein Aufruf von Gauleiter Bürckel Wien, 12. April Gauleiter Bürckel hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Es iſt der Wille des Führers, daß auf die ochen der angeſpannten Ausrichtung der Kräfte auf die Volksabſtimmung nunmehr einige Tage der Ruhe folgen, damit ſich alle poli⸗ tiſchen Kräfte für das nunmehr beginnende große Aufbauwerk innerlich ſammeln können. Ich ordne daher einen Oſterfrieden bis 25. April an und beſtimme insbeſondere: 1. Die Tätigkeit der NSDAP. ihrer Gliede⸗ rungen und angeſchloſſenen Verbände ruht wäh⸗ rend dieſer Zeit. 2, Meine Stillhalteverfügungen hinſichtlich der Verbände und Organiſationen werden in vollem Maße aufrechterhalten. 3. In Staat, Gemeinden und Wirtſchaft ſind perſonelle Aenderungen während dieſer Zeit grundſätzlich zu vermeiden. Soweit ſolche unauſſchiebbar ſind, können ſie nur auf dem geſetzlich vorgeſchriebenen oder von mir angeordneten Wege vorgenommen werden. Ich verweiſe hierbei insbeſondere auf die aus⸗ ſchließliche Zuſtändigkeit der beim Reichsſtatt⸗ 05 eingeſetzten Beauftragten für perſonelle enderungen in Staat und Wirtſchaft. Dieſe Beauftragten treffen ihre Anordnungen im Ein⸗ vernehmen mit mir 5 Soweit ſeit dem 10. d. Mts auf unvorſchrifts⸗ 3. 7 Aenderungen vor⸗ genommen worden ſind, werden ſie hiermi 5 Kraft geſetzt. 15255 9 Die noch notwendigen perſonellen Am⸗ ſtellungen werden nach Ablauf der Ruhefriſt ausſchließlich von den vom Führer beſtimmten Stellen in geregelter Ordnung durchgeführt Die Gau wahlleiter ſind mir perſönlich für die Durchführung vorſtehender Anordnungen verantwortlich.“ Dank an Heſlerreichs 5 A. Tagesbefehl an die SA.⸗Gruppe Oeſterreich Wien, 12. April. Der Führer der SA.⸗Gruppe Oeſterreich, Obergruppenführer Reſchny. hat an die SA.⸗Männer der deutſchen Oſtmark einen Ta⸗ gesbefehl gerichtet. worin er ihnen für den unerhörten Einſatz dankt, mit dem ſie in den langen Jahren den Kampf geführt. die Macht⸗ übernahme vorbereitet und ermöglicht hätten. dann ohne ſie wäre der Sieg nicht zu erringen geweſen. In dem Tagesbefehl wird dann den Kameraden ein Gedenken gewidmet, die ihre Treue mit dem Leben bezahlen mußten. An⸗ ſchließend heißt es weiter,„unſer erſter Einſatz nach der Machtübernahme galt der Volksab⸗ ſtimmung. Nun ſollt Ihr. meine SA.⸗Führer und ⸗Männer Kräfte ſammeln und Euch vor⸗ bereiten für die neuen Aufgaben, die vor Euch ſtehen. Ich ordne daher vom 13. bis einſchließ⸗ lich 21. April Urlaub für die geſamte SA.⸗ Gruppe Oeſterreich an.“ Bolſchewiſtiſche Horden brennen ein Kloſter nieder Paris, 11. April Nach einer 9 aus Saragoſſa iſt das aus dem 13. Jahrhundert ſtammende be- rühmte Kloſter von Stljena von bolſche⸗ wiſtiſchen Horden niedergebrannt worden, nach⸗ dem ſie die Kunſtſchätze des Kloſters geſtohlen N in ſinnloſer Zerſtörungswut vernichtet 0 1 jJſen. die f beutel t u 1 11 0. vitd, Vormitie dub petde. aussetzunt tets 10 fen vel lung nit sehnen des ſiegtt Daladie det Kam Ausſot nen bean die Regi. ſoh läließ gierung, Kammer dilligt we dis zun! Veil Senator lette u. Fenetalse cen Ver. Meſer Ver Boncuts geführt fl füt gelott Außenmin * Jung— Mit der coſlowale sc noch ei leb„Pol eingangs angeblicher Vell hin, oabſchließen walei. In deutlich ge willch be Fi. afin undes In einem Noslauet bee April Auftuf auf die g der t einige poli⸗ nende fen. bis 1 Gliede⸗ t wah⸗ ingen ationen f. it ſud t Jeit ten ſie er von verden. ie aus⸗ heſtatt⸗ ſonelle Dieſe n Ein⸗ riſts⸗ 1 bor⸗ außet Un⸗ ſheftit mmten rt. ſönlih zungen ler pril 0 he⸗ ſche⸗ nach ohlen cel Daladiers außenpolitische Pläne Annäherung an Italien und nationalſpanien erwarlel Paris, 2. April Die franzöſiſche Regierung wird ſi am heutigen Dienstag um 16 Uhr der Kam⸗ mer vorſtellen. Die Regierungserklä⸗ rung, die aller Vorausſicht nach kurz ſein wird, ſoll in einer Beratung der Miniſter am Vormittag feſtgelegt und vor dem am frühen Nachmittag einberufenen Miniſterrat gebilligt werden. U Vas will Daladier? Paris, 12. April Die franzöſiſche Oeffentlichkeit hat das neue Kabinett Daladier mit Wohlwollen auf⸗ genommen. Das Intereſſe richtete ſich jetzt auf das Programm des neuen Miniſterpräſidenten Am Montag ſollen im erſten Kabinettsrat in großen Zügen die neuen Maßnahmen feſtgelegt werden. Daladier werde wie man hört, einen Vorſchuß von fünf Milliarden für das Schatzamt und die Genehmigung zu einer 15⸗Milliarden⸗Anleihe für die Landesverteidi— gung ſofort beantragen. während die Froge eines Ermächtigungsgeſetzes wahrſcheinlich erſt ſpäter angeſchnitten wird. Sehr geſpannt iſt man auf die von Georges Bonnet geleitete Außenpolitik. Man erwartet. daß Bonnet in nächſter Zeit die Vor⸗ ausſetzungen zur Entſendung eines Botſcha f⸗ ters nach Rom ſchaffen werde Ferner wün— ſchen weite Kreiſe, daß Bonnet rechtzeitig Füh⸗ lung mit dem nationalen Spanien auf⸗ nehmen möge. um den Anſchluß an den Aufbau des ſiegreichen Nationalſpanten nicht zu ver— paſſen. f Daladier wird, wie weiter bekannt wird, in der Kammer am Dienstag die ſofortige Ausſprache über einige wichtige Maßnah- men beantragen Es iſt noch nicht bekannt, ob die Regierungsvorlage eine Ermächtigung in ſich ſchließen wird Auf alle Fälle hofft die Re⸗ gierung, daß ihre Pläne am Dienstag von der Kammer und am Donnerstag vom Senat ge— billigt werden Sie will dann das Parlament bis zum 17 Mai in Ferien ſchicken Paul- Boncour gekränkt Weil er nicht Außenminiſter wurde Paris, 12. April Senator Paul⸗Boncour, Senator Vra⸗ lette und der Abg. Brandon haben dem Generalſekretär der Sozialiſtiſch⸗Republikani⸗ ſchen Vereinigung ſchriftlich ihren Austritt aus dieſer Vereinigung erklärt. Der Austritt Paul- Boncurs wird auf eine Verärgerung zurück⸗ geführt über ſeine Parteifreunde, die nicht da⸗ für geſorgt hätten, daß er von Daladier als Außenminiſter übernommen wurde. TDiie lange noch? Prag— Arſenal der Moskauer Umſturzpläne Warſchau, 12. April Mit der Haltung und Entwicklung der Tſche— choflowakei gegenüber der Sowjetunion befaßt ſich noch einmal ein Leitartikel des Militärbla⸗⸗ tes„Polſka Zbrojna“. Das Blatt weiſt eingangs auf die merkwürdige Entwicklung der angeblichen Demokratien in Europa und der Welt hin, die mit der Sowjetunion Bündniſſe abſchließen, wie Frankreich und die Tcheſchoſlo⸗ wakei. Indeſſen hätten die letzten Ereigniſſe deutlich gezeigt, daß die Sowjetunion zu einer wirklich politiſchen Tat gar nicht in der Lage ei. Dafür ſei aber die Tſchechoſlowakei als undes genoſſe der Sowjetunion zu einem regelrechten politiſchen Arſenal der Moskauer Tätigkeit geworden. Als Gegen- jeiſtung für eine zweifelhafte politiſche Hilfe habe die Tſchechoſlowakei ohne Vorbehalte ihr Gebiet für Staliniſche Experimente zur Ver⸗ fügung geſtellt, Experimente, die ſich in erſter Linie gegen die Tſchechoſlowakei richteten. Die umſtürzleriſche und kommuniſtiſche Aktion Moskaus, die auf verſchiedenen Wegen und un⸗ ter verſchiedenen Parolen geführt werde, ſchwä⸗ che und unterhöhle den ſtaatlichen Organismus der Tſchechoſlowakei, ſtärke indeſſen das Ge⸗ fühl der Bedrohung, verbreite Panikgefühl, de⸗ moraliſiere das Volk und bringe das wirt⸗ ſchaftliche und ſoziale Leben des Landes in Unordnung. Weiterer Vormarſch am Ebro heflige bolſchewiſtiſche Gegenangriffe zuſammengebrochen Salamanca, 12. April Die nationalſpaniſchen Truppen haben am Montag ihren Vormarſch in den Provinzen Caſtellon und Tarragona ſüdlich des Ebro er⸗ folgreich fortgeſetzt. Sie eroberten mehrere bolſchewiſtiſche Stellungen zwiſchen Tortoſa und Vinaroz, 45 Kilometer von der Küſte entfernt. Beide Städte liegen bereits unter dem Feuer der nationalen Geſchütze. Im Abſchnitt Tremp eroberten die Truppen des Generals Sochaga eine Reihe von katalani⸗ ſchen Ortſchaften. Kiilte und Neuſchnee in Italien Der Veſup zeigl ſich im Winkerkleid Rom. 12. April Eine für Mitte April völlig ungewohnte Kältewelle hat nicht nur in Nord⸗ und Mittelitalien zu einem ſtarken Temperaturſturz mit Schneeſtürmen in den höheren Gebirgslagen geführt, ſondern iſt bis an die Südſpitze von Calabrien Horgedrun⸗ gen. Im ganzen ſüdlichen Apennin ſind ſtarke Schneefälle zu verzeichnen, wobei bis zu 20 em Neuſchnee feſtzuſtellen. Auch der Veſupy zeigt noch einmal ein Winter⸗ kleid, das in eigenartigem Kontraſt zu der Blütenpracht und dem friſchen Grün rings um den Golf ſteht. Leider haben die ſchweren Stürme die in voller Blüte ſtehenden Mandel- und Pfirſich⸗ bäume ihres Schmuckes faſt völlig beraubt und nicht unerheblichen Schaden angerichtet, Der ſchwere Nordoſt hat auch ſeit Sonntag die Schiffahrt im Tyrrheniſchen Meer ſtark beein⸗ trächtigt. Mailand. 12 April Nach den warmen Frühlingstagen der letz⸗ ten Zeit trat in Oberitalien unter heftig⸗ ſten Stürmen ein ſtarker Temperaturſturz ein. In den Tälern der Alpen und der Apenninen ging der Thermometer von 25 auf 8 Grad zurück. Verſchiedentlich ſetzte ein lebhaftes Schneetreiben ein. das aber bald von Regen⸗ ſchauern abgelöſt wurde. Der ſtarke Sturm hat an vielen Orten Beſchädigungen an Gebäuden und an den Kulturen hervorgerufen. 0 In der Nähe der Ortſchaft Ronco Seri⸗ via bei Genua wurden durch ein Großfeuer acht Häuſer zerſtört. Der Brand brach in einer Scheune aus und wurde durch den ſtarken Sturm auf die umliegenden Wohnhäuſer über⸗ tragen. Zwölf Familien ſind obdachlos gewor⸗ den. Die Schäden werden auf eine Viertel⸗ million Lire veranſchlagt, da neben den Häu- ſern auch Vieh und Getreidevorräte ein Raub der Flammen wurden. Dr. Wilhelm Filchners Pläne Unlerredung mit dem berühmlen deulſchen Forſcher Frankfurt a. M., 12. April Der Frankfurter Vertreter des DNB. hatte in Bad Homburg Gelegenheit, ſich mit dem dort zur Kur weilenden Forſcher Dr. Filch⸗ ner über ſeine weiteren wiſſenſchaftlichen Ar⸗ boiton zu untorhalten Dr Tilchnor dor duch einen vor zwei Jahren erlittenen Sturz von einem Kamel ſchwere körperliche Beſchwerden hat, hat ſich auf Einladung der Homburger Kurverwaltung vier Wochen in einem Sana⸗ torium aufgehalten und ſich ſichtlich gut erholt. Dr. Filchner hat den vierwöchigen Aufenthalt in Bad Homburg aber nicht zu Erholungs⸗ zwecken gewidmet, ſondern zur Fertigſtel⸗ lung eines populären Buches über ſeine letzte Expedition., das im Verlage von Brockhaus erſcheinen wird Ende Juli denkt er dieſe Arbeit fertiggeſtellt zu haben. Dann wird er an die wiſſenſchaftliche Sichtung des auf der letzten Expedition erarbeiteten Materials ge⸗ hen. In Königsberg wird auf der dortigen Sternwarte der aſtronomiſche Teil bearbeitet werden. Am 27 April wird Dr. Filchner einer ehrenvollen Einladung der Royal Central Aſian Society nach London folgen und dort über die Ergebniſſe ſeiner letzten Exvpedi⸗ tion ſprechen. Oeffentliche Vorträge wird der Forſcher dagegen nicht halten. Ende November wird Dr. Filchner nach Schanghai zurückkehren, wo er ſeinen ſtändigen Wohnſitz hat, um dort ſeine Anſchlußmeſſungen zu machen. Von dort geht es dann wieder nach Indien zu einer neuen Expedition. Auf die Frage nach den wiſſenſchaft⸗ lichen Ergebniſſen ſeiner Expedi⸗ tion meinte der Forſcher lächelnd. ein Bota⸗ niker oder ein Geologe habe es ihm gegenüber leicht, weil er einfach ſeine Sammlungen ordne Seine aſtronomiſchen und magnetiſchen Arbeiten. die er in jahrelanger Arbeit fertigſtelle, ergäben dagegen nur ein paar einfache Zahlen, die für die breitere Oef⸗ fentlichkeit gar kein Intereſſe hätten, ſondern nur für den Fachmann Trotzdem müſſe man für dieſe paar Zahlen ſein Leben einſetzen. leine polikſſche achrichlen Der Reichsarbeitsminiſter hat dem Direktor des Internationalen Arbeitsamtes in Genf mitgeteilt, daß mit dem Erlöſchen der Mitglied- ſchaft des früheren Bundesſtaates Oeſterreich im Völkerbund auch die Mitgliedſchaft Oeſterreichs im Internationalen Arbeitsamt in Genf ihr Ende erreicht habe. Der Führer hat dem SA.⸗ Gruppenführer Pg. Ludwig Siebert anläßlich ſeines fünften Jahres⸗ tages als bayeriſcher Miniſterpräſident in Wür⸗ digung ſeiner Verdienſte um die nationalſoziali⸗ ſtiſche Erhebung und den nationalſozialiſtiſchen Staat das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. verliehen. Der. und Reichskanzler hat 3 Erneſtine Neuber in Freiburg i. S. aus Anlaß der Vollendung ihres 100. 39 9 9 7 ein Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengabe zu— gehen laſſen. Zwiſchen dem in Kairo weilenden türkiſchen Außenminiſter Rüſchtü Aras und dem Außen⸗ miniſter Aegyptens wurden am Montag die Rattfizterungsurkunden des zwiſchen den beiden Staaten abgeſchloſſenen Freundſchafts⸗ u Nie⸗ derlaſſungs vertrages feierlich ausgetauſcht Der nordtriſche Miniſterpräſident Craigavon traf am Montagvormittag mit einer Abord⸗ nung aus Belfaſt kommend, in London ein. und zuſammenſtelle. Wie der nationale Heeresbericht mitteilt, wurden am Montag in der Provinz Caſtel⸗ lon heftige bolſchewiſtiſche Gegenangriffe im Abſchnitt des Vallibonagegebirges ab⸗ gewieſen. Die Angreifer verloren zahlreiche Tote und Gefangene, ſowie bei der ſofort auſ⸗ genommenen Verfolgung neben anderen Poſi⸗ tionen die Höhen 889, 1002 und 938 nördlich von Cinctorres an der nach Morella führenden Bergſtraße. Nördlich des Ebro ſtürmten die Navarra-Brigaden zwei feindliche Stel⸗ lungen und beſetzten ſechs Ortſchaften. Die marokkaniſchen Streitkräfte ſchlugen einen Ge⸗ genangriff der Bolſchewiſten ab, wobei ſie dem Gegner ſchwere Verluſte zufügten. Der Front- berichterſtatten des nationalſpaniſchen Hauri⸗ quartiers berichtet, daß im vergangenen Mo⸗ nat an der Aragon-Front 54 bolſchewiſtiſche po⸗ litiſche Kommiſſare zu den Nationalſpaniern übergelaufen ſind. ſchwerer Unglücksfall Reiſeautobus von Lotomotive zermalmt. Bukareſt, 12. April. Auf der Strecke Galatz Cetatea Alba wurde ein Reiſeautobus von einer Lokomotive erfaßt und völlig zertrümmert. Bei dem Unglück, das auf die Unachtſamkeit eines Schrankenwärters zurückzuführen ſein ſoll, ka⸗ men ſieben Inſaſſen des Autobuſſes ums Leben, während 21 zum Teil ſchwer ver⸗ letzt wurden. Bei dem Zuſammenſtoß eines Güterzuges mit einem Triebwagen in der Nähe von Jaſſy wurden 10 Reiſende ver⸗ letzt. f Der höhepunkt des „Tages des Großdeulſchen Reiches“ Der Führer ſpricht in der Nordweſtbahnhalle der Donauſtadt zu Großdeutſchland und zur Welt. (Preſſe⸗- Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 4—— ⅛ ĩð. V*.——... eee be b ae Er ererbten Kriegsflammen um den Berg des geils Der ſagenhafte Schauplatz der Parſifallegende in den kataloniſchen Bergen Der Vormarſch der nationalen Truppen Spa⸗ niens in den kataloniſchen Bergen nähert ſich jetzt mehr und mehr der Bahnlinie, die von Le⸗ rida nach Barcelona führt. Das Kriegsgebiet iſt damit dem Monſerrat, dem Berggipfel mit der berühmten Benediktiner⸗Abtei, der einſt als Berg des Heils(Montſalvage) für den Schauplatz der Parſifalſage gehalten wurde. Alljährlich um die Zeit des Oſterfeſtes elangt auf dem großen deutſchen Bühnen agners„Parſifal“ traditionsgemäß 175 Aufführung. Ohne Wagners meiſterhafte onſchöpfung wäre der Grals mythos, die Legende vom reinen Toren Parſifal, wie Wolfram von Eſchenbach ſie dar⸗ ſtellt, wohl nie in weiteren Kreiſen bekannt ge⸗ worden. Welche Verbindung der Monſerrat in den kataloniſchen Bergen in Wirklichkeit mit dem Montſalvage der Parſifalſage hat, haben ſeit Jahrzehnten viele Forſcher feſtzuſtellen ver⸗ ſucht. In der Gralserzählung Lohen⸗ rins ſtellt ſich das Bild des Bergs des Heils ür Wagner bekanntlich folgendermaßen dar: Im fernen Land, unnahbar euren Schritten, Liegt eine Burg die Monſalvat genannt, — Ein lichter Tempel ſtehet dort inmitten So koſtbar als auf Erden nichts bekannt. Drin ein Gefäß von wundertät'gem Segen Wird dort als höchſtes Heiligtum bewacht. Es heißt der Gral und ſelig reinſter Glaube Erteilt durch ihn ſich ſeine Ritterſchaft. Nun, das Bild dieſes Berges hat Wagner aus Wolframs„Parſifal“ geſchöpft, und Wolfram holt zerſtört ſelbſt führt ſeine Sage auf eine franzöſiſche Ueberlieferung zurück. Immerhin galt ſchon im Mittelalter der Monſerrat in den kataloniſchen Bergen als der Monſalvage der Parſifalſage. Und ein geeigneteres Landſchaftsbild dürfte ſich auch nirgends finden als in dieſen wildzerklüfte⸗ ten Ausläufern der Pyrenäen. Ueber 1200 m hoch iſt das Gebirge, zyklopenhaft getürmt. Einer der mächtigen Felsblöcke ſcheint wie von Rieſenfäuſten auf den anderen gefügt. Türme bilden ſich, wilde Zacken ſchießen aus der Ein⸗ öde empor, die an einigen Stellen dichter un— durchdringlicher Wald erfüllt,— ein Land wie geſchaffen um Wunder und Geheimniſſe zu bü⸗ ten. Einſame Klausner hauſen in den Felſen und ihren Höhlen. Jeder iſt ein Heiliger und hat ſeinen beſonderen Ruf. Aber dort wo das Gebirge nach Nordoſten zum Tal des Llobregat abſtürzt, erhebt ſich in einſamer Höhe, aber wie⸗ der umſchichtet von Felstürmen, die wie Wäch⸗ ter daſtehen. das tauſendjährige Benediktiner⸗ lloſter Monſerrat. Es wurde wohl im neunten Jahrhundert gegründet, ſpäter wieder⸗ und wieder aufgebaut. An dieſer Stelle, aber vielleicht noch etwas höher hinauf, ſoll ſich lange vor dieſer Zeit die ſagenhafte Gralsburg Monſalvage, der Berg des Heils, erhoben haben. Hier reckten ſich die Zinnen der Burg zum Himmel, die der Legende nach Hüte⸗ rin des Heiligen Grals war, des wunderſamſten Symbols der Chriſtenheit. Auch Wolfram von Eſchenbach verſtand unter dem Gral einen Stein, der einſt von überirdiſchen Scharen auf die Erde gebracht wurde, um hier von einer auserleſenen Ritterſchaft gehütet zu werden. Nach einer Hirtenerzählung ſeien dann ſpäter die Heerſcharen Luzifers gekommen, um den koſtbaren Edelſtein zu erobern und ihn in Luzi⸗ fers Diadem, dem er eigentlich entſtammte, ein⸗ zufügen. In der äußerſten Not ſei eine weiße Taube vom Himmel gekommen, habe mit ihrem Schnabel den Berg geſpalten und den wunder⸗ tätigen Stein hineingeworfen. Der Karfunkel leuchtete den Rittern Einſt kam der fromme Ritter Titurel in dieſe pfadloſe Wildnis. Mitten im Walde rug⸗ te der Berg, den nur der Berufene, der Reine finden konnte: Monſalvage, der bewahrte, der beſchützte Berg. In vielen Zelten lagerte Titu⸗ rel mit ſeiner Schar auf dem Berg. In den Lüften ſchwebte, von Engeln getragen, der Gral, der hier ſeine bleibende Stätte finden ſollte. Eine Felsplatte, ſauber abgeſchliffen und geglättet, ſollte die Stelle ſein, auf der ſich die Burg als Gralshüter erhob Der Grundriß war nach der Legende auf dem Fels eingezeichnet. Alles, was zum Bau nötig war, Holz. Marmor. Porphyr und edles Geſtein aller Art, ja Gold und Silber, fand man bereit Als ein Rund- bau mit 72 Chöten wuchs der Tempel in die Höhe, auf je zwei Chören ruhte ein hohes Glockenhaus. Zu einem Kranz ſtanden die Tür⸗ me vereinigt; aber in ihrer Mitte erhob ſich einer, der war zweimal ſo groß wie die an⸗ deren. Die Turmknöpfe, ſo behauptet die Legen⸗ de, waren brennende Rubine, und darauf ſtan⸗ den kriſtallene Kreuze. und auf jedem dieſer Kreuze ein Adler von Gold funkelnd, ſodaß es von ferne ausſah. als ſchwebten die Adler im Fluge. Der Knopf des Mittelturms aber war ein Karfunkel. der den Rittern des Grals. wenn ſie von ihren Reiſen zurückkamen., durch die Nacht zur Heimat leuchtete. Im Innern der Gralsburg aber gab es wieder Wunder über Wunder. Das Gewölbe war ein blauer Him mel von Saphiren und Karfunkelſteinen beſetzt, die ſelbſt in dunkler Nacht erglänzten. Dazwi⸗ ſchen zogen die goldene Sonne und der ſilberne Mond ihre Kreiſe: die mit Bildern reich ge⸗ ſchmückten Fenſter waren aus Beryll. Und klang eine Stimme im Tempel, ſo hallte ſie hundert⸗ mal in hellen Orgeltönen wieder. In dreißig Jahren war das Werk vollendet, dann führten die Engel den Gral in die köſtliche Zelle. die ihm bereitet war. das wunderwirkende Gralsgefäß, die aus einem einzigen Edel⸗ ſtein geſchliffene Schale, war der Mittelpunkt des prächtigen Tempels. Rundherum herrſchte Licht und löſte das Raumgebilde auf, machte es leicht und frei. Nicht in Grüften. ſondern in lichter Weite ſollte der Oſterglaube verkündet werden.— An dieſer ſo wunderſam geſchilder⸗ ten Kette ſoll ſich das Erleben Parſifals ab⸗ geſpielt haben,— Parſifal, des reinen Toren Irrtum und Schulderlöſung. Schon vor Jahren wurde von der Strecke Barcelona— Lerida abgehend eine Zahnradbahn hinauf in die Einſamkeit des Monſerrat gebaut. Das berühmte Kloſter ent⸗ hält ein meteorologiſches Obſervatorium. außer⸗ dem ein wundertätiges Marienbild. das jähr⸗ lich von vielen Tauſenden von Pilgern aufge⸗ ſucht wurde. Das furchtbare Wüten des Krieges ſtörte das fromme Tun, und viele Schätze des Kloſters, die zu den ſeltenſten auf der Welt ge⸗ hören, wurden von den Roten geraubt und ent⸗ führt. Wie an den Felſen geklebt erſcheint das Kloſter, faſt eins geworden mit dem grauen Sandſtein, der es umgibt. Wo die Felſen nur noch einen fußbreit Raum ließen, wurde das Fundament für eine neue Mauer. Um die Oſter⸗ zeit, und beſonders am Karfreitag war das Kloſter das Ziel der Pilger, die weit herkamen. um das Wunder der Gralsſage in ſich aufleben zu laſſen. * n lüfrek tuucht auf.. Copyright dy Verlag Knorr& Hirth G. m. b. H., Munchen, Sendlingerstr. 80 (6. Fortſetzung) Alle Leut wollen Geld von mir, oavei wiſſen f ganz genau, daß ich nix mehr hab'. Lieb, daß du gekommen biſt. Und gut ſchauſt aus, Toni— ſo friſch und geſund. Wie geht's dir, Liebes? Gut ſcheint's dir zu gehen. Was ſchauſt mich ſo an? Wenn man grad aus dem Bett kommt na und jünger wird man auch net. Ich bin ſechsunddrei⸗ Big— vorgeſtern geworden, und du haſt mir nicht einmal gratuliert. Haſt mich denn ganz vergeſſen, Toni?“ Toni ſaß auf einem breiten Diwan und jetzt nahm die Jannien neben ihr Platz, ganz dicht an ihrer Seite. Toni wollte antworten, ihr langes Fortbleiben motivieren, aber die Jannien nahm ihr das Wort aus dem Munde: „Ich weiß ja, was du ſagen willſt. Du anlügen willſt mich, Ausreden finden, aber ich kenn' die Menſchen. Wenn man ins Elend kommt, dann... aber du mußt nicht denken, daß es mir ſchlecht geht— nein, ſo iſt das nicht. Es geht mir gut, ich verdien etwas und mit meiner Stimm iſt es nicht ſchlechter worden. Na ja, das Lokal da in Her⸗ nals— es iſt keine Oper— aber ich hab' nette Kollegen— da iſt der Lormas, der früher ein Jahr lang in der Burg war— er macht die Conferene— na ja, er trinkt, das iſt ſeine Schwäche, er kann ja nichts dafür. Aber Herz ha⸗ ben salle und das iſt es, was einen aufrecht hält. Und wenn's einmal nicht mehr geht, dann macht man eben Schluß— biſt noch immer beim Geisegger und verkaufſt Handſchuh'? Und abends in der Schauſpielſchul'?“ Toni ſchüttelte lächelnd den Kopf. „Was?“ fragte die Jannien und wie ein Triumph flog es über ihre Züge,„haſt vielleicht einen Freund?“ „Nein— das nicht. Ich ſpiele.“ „Wo denn? Statiſterie?“ „Ich hab eine Rolle, eine wirkliche Rolle, Steffi.“ „Unſinn! Ich leſ“ doch die Zeitungen im Caféhaus, leden Nachmittag. Du ſchwindelſt. Du haſt einen Freund, ſag's mir nur. Haſt ihn lieb, du?“ „Nein— ganz beſtimmt: ich hab' keinen Freund.“ „Sollteſt aber einen haben, Toni. Was hat man ſonſt dom Leben als das biſferl Liebe! Nix. Haſt meinen ge⸗ ſehen? Grad iſt er die Stiegen nuntergangen.“ „Der Schwarze? Der Blaſſe?“ „Feſch iſt er, ja? Vielleicht n biſſerl zu jung für mich. Aber wenn man alt wird, braucht man einen Jungen.“ „Kollege von dir, Steffi?“ „Was denkſt denn! Er macht ſo Geſchäfterl. Hat'n Auto und immer Geld in der Taſchen. Netter Kerl! Kannſt dir vorſtellen, Toni, daß mich noch jemand lieb hat?“ „Warum nicht, Steffi?“ „Lüg nicht. Mich brauchſt net anzulügen. Du denkſt..“ Set „Laß nur, ich weiß ſchon. Ich hab einen Wermut zu Hauſe, willſt einen? Der Franzl, der trinkt gern Wermut. Südliches Blut hat er, die Eltern ſind aus Görz.“ „Ich möcht' nix, Steffi— nix als bei dir ſitzen.“ Wie lieb du biſt! Aber hier ſchaut's aus bei mir— einfach fürchterlich. Geſtern nicht aufgeräumt— ſchlaf immer zu lang— ſchlafen iſt das beſte. Man braucht nicht zu denken. Schlaf iſt wie Tod— und Tod iſt wohl das allerbeſte. Oder nicht?“ „Red nicht ſo— du tuſt mir weh.“ „Ja, du kannſt lachen. nix liegt hinten, an das du denken mußt. Und einer iſt da, der dich lieb hat, weil du jung biſt und ſo helle Augen haft und ſo ſchönes Haar. Viel hübſcher biſt du geworden, Toni. Dein Haar iſt wie Seide— und zum Friſör gehſt auch. Das zahlt er dir wohl...“ Die Jannien hatte ihre Kappe heruntergezogen, ſie ſtreichelte und liebkoſte das Haar. Toni lag es wie ein ſchwerer Ring um die Bruſt, ſie konnte kaum atmen. Endlich ſagte ſie:„Steffi— es kann mit dir noch alles anders werden. Es gibt noch eine Möglichkeit.“ „Ach ſo— das meinſt dul Nein, Toni, daran glaub' ich nicht mehr.“ a „Er ſchrieb dir doch damals.“ „Ich weiß, Toni, ich weiß ja. Aber das iſt lang her. Als er ſchrieb, das war damals gleich nach der Ankunft in Neuyork. Das hat er lang vergeſſen.“ „Er wollte doch zurückkommen und dich dann wieder⸗ haben. Wenn er nun Wort hält?⸗ „Unſinnl Der hat drüben eine andere gefunden. Und wenn er wirklich zurückkäme..“ „Was willſt du ſagen, Steffi?“ „Ich bin doch alt geworden— und garſtig— verkommen bim ich. Ja, verkommen, Toni, ich weiß es. Nimmer würd er mich wollen, ſo wie ich jetzt bin.“ „Steffi, du haſt nur eine ſchlechte Zeit Du darfſt dich nicht ſo gehen laſſen, nicht ſo verſchlampen. Du mußt immer bereit ſein, immer auf ihn warten. Du mußt immer den⸗ ken, daß er eines Tages vor dir ſteht.“ „Ich kann nicht warten. Niemals hab' ich's können in meinem Leben. Gewiß, ich denk ja an ihn, jeden Tag, jede Srunde, wenn ich nicht ſchlaf, denk ich an ihn. Das iſt doch das einzige, was ich noch hab'. Dann wird mir warm ums Herz, dann verſinkt alles um mich.“ „Er kommt, Steffi, ich fühl', daß er heimkommt.“ „Nein, eher der andere.“ „Welcher andere?“ „Der Schuft, der elende.“ „Törrek meinſt du?“ Toni blickte der Jannien in die Augen: eine heiße, un ⸗ bändige Welle von Haß ſprang ihr entgegen. „Du weißt doch, was ich mit dem tu“, ſagte die Jan⸗ nien,„das weißt du doch?! Dann iſt es eben aus, ganz aus. Bitte, zweifle nicht daran!“ Toni ſenkte die Stirn vor dem brennenden, wahnwitzi⸗ gen Blick der Jannien. Wie häufig hatte die Sängerin von ihrer Abſicht geſprochen, Törrek niederzuſchießen! Doch Törrek kam ja beſtimmt nicht zurück, er war verſchollen. ſprechen. Du haſt nur was vor dir und Lange Minuten dachte Toni über ales nach, vouig aufgewühlt und verſtört. Währenddeſſen ſchwieg die Jan⸗ nien. Sie lief im Zimmer auf und ab und rauchte, um die ungeheure Erregung zu beſänftigen, die jedesmal üben ſie kam, wenn in ihrer Gegenwart von Törrek gesprochen wurde. Toni ſchwankte. Sie war mit der feſten Abſicht ge kommen, der Jannien zu verraten, daß Dewanger in Wier war, falls dieſe es noch nicht wußte. Schon geſtern hatte ſie den Entſchluß gefaßt. Sie mußte feſtſtellen, wie die Nachricht auf die Jannien wirken würde, wie ſie darauf re⸗ agierte. Erſt dann gedachte ſie auf die Sängerin einzu⸗ wirken, ſie zu beſchwören, daß ſie davon Abſtand nähme, ſich Dewanger zu nähern. Freiwillig ſollte die Jannien verzichten. So wünſchte es ſich Toni. Und ſie hatte ihre Gründe dafür... Aber nun, wo ſie mit der Sängerin beiſammen war, fand ſie nicht einmal den Mut, ihr von Dewanger zu Mit einem Male fühlte ſie, daß die Jannien ihr ſeeliſch doch näher ſtand, als ſie gedacht hatte. Es war un⸗ möglich, die eigenen Intereſſen höher zu ſtellen als die ſee⸗ liſche Not dieſer Frau. Man durfte ſie nicht ihrer letzten Hoffnung berauben. Toni ſchämte ſich jetzt ihrer urſprüng⸗ lichen Abſicht. Sie lehnte ſich in die Kiſſen zurück und ſchloß die Augen. Da war es ihr, als ſehe ſie die Jannien, einfach, aber eſch gekleidet, in ihrer geſchickten Art zurechtgemacht, wie ie bei Dewanger eintrat und auf ihn zzeilte, ein überirdi⸗ ſches Leuchten in den Augen. Ein paak Schritte vor ihm blieb ſie ſtehen. Dann wich ſie zurück. Allzu deuelich hatte ſie erkannt, daß alles in ihm erloſchen war und niemals zu neuem Leben erwachen konnte Toni erhob ſich. Sie hatte ſich entſchloſſen. Es war beſſer, die Jannien hörte es von ihr, als von den andern. Da ſtand die Sängerin nun vor ihr, mit ihrem verblühten, faltigen Geſicht, deſſen Teint die Schminke zerſtört hatte, mit ihren eingeſunkenen, verkommenen Augen und ihr Lä⸗ cheln war nichts als eine verzerrte Maske. „Toni— Liebes, jetzt mußt du mir von dir erzählen. Biſt noch immer ſo tüchtig im Geſchäft, du Kleine? Und glaubſt immer noch, daß du Talent haſt für die Bühne?“ „Steffi, ich muß dir etwas ſagen“ „Was haſt denn? Biſt ja plötzlich ſo feierlich.“ „Du— der Dewanger iſt hier— hier in Wien. Ich hab' ihn geſehen— auf der Gaſſe ſah ich ihn. Ich ging ihm nach, weil ich nicht genau wußte, ob er's wirklich war. Ins Imperial ging er und da hörte ich vom Portier: er iſt es wirklich. Er iſt in Wien.“ „Jeſſesmaria!“ 5 5 Die Jannien wich einen Schritt zurück, ſie wankte ein wenig. Alles Blut wich aus ihrem Geſicht, die bebenden Hände verkrampften ſich über der Vruſt— ſie ſtarrte auf Toni, mit weitaufgeriſſenen Augen. N 8. An dieſem Morgen fuhr Haal erſt gegen neun Uhr in die Stadt. Nachdem er auf dem Neuen Markt angekommen war, wo er zu parken pflegte, ſtand plötzlich, wie aus der Erde gewachſen, Julian Martinek neben ſeinem Wagen. Nun erſt erwachte Haal aus der Dämmerflut ſeiner Gedanken und wie immer, wenn ihm Martinek begegnete, griff ihm eine kalte Hand in den Nacken, doch diesmal ging es ſchnell vorüber. Raſch ſtieg er aus und fragte vollig beherrſcht: 0 „Ein Zufall, Doktor?“ Martinek lüftete das Hütchen, das ihm hoch oben auf ſeinem kahlen Spitzſchädel thronte, er lächelte abſtoßend und die kleinen, grünlichen Augenlichter, die in den tieſen Höhlen des bleichen Antlitzes glommen, irrlichterten über Haal hin. Ein vertragener Lodenmantel umſchloß den hageren Körper des Sechzigjährigen. 5 „Sie können's natürlich als Zufall bezeichnen“, knarrte die Stimme Martineks. „Alſo kein Zufall. Sie erwarteten mich hier. Woher wiſſen Sie, daß ich hier parke?“ „Sie haben mich immer intereſſiert, lieber Haal.“ Das Lächeln wurde jetzt zu einem breiten Grinſen; die gelben, ſchadhaften Zähne wurden ſichtbar. Haal riß die Geduld:„Was wünſchen Sie? Warum ſuchen Sie mich nicht im Geſchäft auf?“ „Dafür habe ich meine Gründe.“ a „Wollen Sie mir dieſe Gründe nicht lieber nennen, Doktor Martinek?“ „Sie müſſen Ihnen doch bekannt ſein.“ „Zum Teufel, nein.“ „Sind Ihre Nerven nicht in Ordnung, lieber Haal?“ „Reden Sie ſchon! Was ſind es für Gründe?“ „Frau Törrek ſprach Ihnen nie davon?“ „Sie kennen Frau Törrek?“ „Allerdings. Haal war beſtürzt, er hatte nie davon gehört.„Sie wollen es alſo vermeiden“, ſagte er,„mit Frau Törrek zu⸗ ſammenzutreffen?“ „So iſt es.“ „Und? Was haben Sie mir zu ſagen?“ „Ich habe die Abſicht, Sie von einem gewiſſen Vorgang in Kenntnis zu ſetzen“ „Kommen Sie ſchon mit der Sprache heraus, Doktor Martinek! Meine Zeit iſt koſftbar. „Es iſt ſehr wichtig, was ich Ihnen zu ſagen habe. Sie müſſen ſich alſo Zeit nehmen, mich in Ruhe anzuhören.“ „Nun gut Sie reden da von einem gewiſſen Vorgang. Worum handelt es ſich?“ a „Ich erhielt heute in den früheſten Morgenſtunden einen Beſuch, Herr Haal, einen recht verwunderlichen und ſaltſamen Beſuch.“ Haal erbebte:„Was für einen Beſuch?“ „Em alter Freund von mir. Es war ſechs Uhr, da trommelte er mich ſchon aus dem Bett.“ „Nennen Sie mir endlich den Namen, Doktor?“ f „Nur die Ruhe, lieber Haal! Ihre Nerven könnten wirklich etwas beſſer ſein. Seit wann haben Sie das— dieſes Zucken in den Augenwinkeln? Früher bemerkte ich es nicht an Ihnen.“ a „Sie ſind ein Narr“, ſagte Haal,„wer beſuchte Sie?“ „Denken Sie—: Es war Törrek. Alexander Törrek, mein alter Freund.“ Haal zuckte wie unter einem Schlag zuſammen. „Es überrascht Sie?“ fragte Martinek ironiſch,„Sie wiſſen doch ſicher, daß er in Wien iſt.“ a. „Vor etlichen Jahren war ich einmal ſein Rechtsbei⸗ ſtand. Das wußten Sie nicht?“ „Nein.“ „Ich habe immer geglaubt, Haal, daß ein gewiſſes, ver⸗ trauliches Verhältnis zwiſchen Ihnen und Frau Törrek be⸗ ſteht. Sollte ich mich darin geirrt haben?“ „Was wollte Törrek von Ihnen?“ „Er brachte mir einen Brief?“ „Was für einen Brief?“ „Er legte mir einen verſchloſſenen und verſiegelten Brief auf den Tiſch. Ein Dokument, eine letztwillige Ver⸗ fügung.“ „Ich verſtehe Sie nicht, Doktor Martinek.“ „Sie wiſſen nicht, was das iſt: eine letztwillige Ver⸗ fügung?“ „Sie ſind doch kein Notar, Doktor. Und Ihren Rechts⸗ anwaltsberuf dürfen Sie auch nicht mehr ausüben.“ „Das brauchen Sie mir nicht unter die Naſe zu reiben, Haal, ich weiß es. Trotzdem kann mir Keiner verbieten, den Brief eines Freundes anzunehmen.“ „Was enthält der Brief?“. „Ich weiß es nicht. Er iſt zwar an mich gerichtet, aber ich darf ihn nicht öffnen.“ „Warum nicht, Doktor, warum nicht?“ „Weil ich Törrek das Verſprechen gab, ihn erſt nach ſeinem Tode zu öffnen.“ „Und das alles bezeichnen Sie als letztwillige Ver⸗ fügung?“ „Man kann es ſo nennen.“ „Und was hab' ich damit zu tun?“ „Auch das ſollen Sie wiſſen, verehrter Herr. Törrek gab mir den Auftrag, Sie von dieſem ganzen Vorgang zu berſtändigen. Ich nehme an, daß er Sie zu ſeinem Erben einſetzt. Vielleicht iſt er im Ausland wieder zu Vermögen zekommen. Und da Sie ihm jetzt ja irgendwie naheſtehen, Haal, da iſt ihm...“ Jetzt verlor Haal wirklich die Nerven. In einem unge⸗ 8 Zornesausbruch packte er den Menſchen und chüttelte ihn. Dabei ſchrie er:„Elender Kerl!“ Paſſanten blieben ſtehen und ſahen intereſſiert zu. ö Dann kam Haal wieder zu ſich. Er ließ Martinek los und wandte ſich zum Gehen. Er hörte noch einige dumpfe Verwünſchungen hinter ſich, gleich darauf bog er um die Ecke. ö ** Im Bürohaus in der Kärntnerſtraße ſtürmte Haal die Treppe hinauf. Auf ſeinem Schreibtiſch fand er viel P vor. Sofort klingelte er nach dem kleinen Fräulein Ralli und begann mit dem Diktat. Dabei ging er ruhelos im Zim⸗ mer auf und ab, blieb häufig beim Fenſter ſtehen und blickte auf die Straße. Er kam nicht weiter mit dem erſten Brief, es gab lange Pauſen.- „Fühlen Sie ſich nicht wohl, Herr Haal?“ fragte die Ralli, die ein ſtarkes Arbeitstempo an ihm gewohnt war“ Haal antwortete nicht. „Sie ſehen auch nicht gut aus“, meinte die Ralli. „Vielleicht geht's mir wirklich nicht gut, Fräulein Ralli. Kommen Sie bitte in einer Stunde wieder, dann werde ich friſch ſein. Als er allein war, legte er ſich auf ſeine breite Couch und ſchloß die brennenden Augen vor dem hellen Licht, das hereinſtrömte. Einige Minuten lang lag er ſo. Alles ver⸗ ſank in ihm, die Qual erloſch, rote Dämmerung fiel über ihn her. Doch dann ſchrak er wieder hoch. Haal mußte ſich wehren gegen das, was auf ihn zu⸗ ſtürzte. Er durfte nicht raſten, nicht verſinken. N Gefahr lauerte. Der Brief war Gefahr. . Eine ſertſame Verbindung beſtand zwiſchen ihm und dieſem Martinek. In früheren Jahren war Haal ein leiden; ſchaftlicher Schachſpieler geweſen und hatte damals gern ein beſtimmtes Kaffeehaus aufgeſucht, um dort mit einigen ſtar⸗ ken Spielern zuſammenzutreffen. Eines Tages ſaß er Doktor Martinek am Brett gegenüber. Er hatte den Mann früher nie geſehen, jetzt war er ihm durch einen Bekannten vorge⸗ ſtellt worden. Gleich nach den erſten Zügen war Haal davon überzeugt geweſen, es mit einem mäßigen Spieler zu tun zu haben, aber er hatte ſich getäuſcht: die Partie war raſch für ihn verlorengegangen. Ein ſeltſamer und für Haal völlig uner⸗ klärlicher Vorgang! Es war ihm ſo, als hätte er in einem Dämmerzuſtand geſpielt. Martinek war ſofort aufgeſtanden und gegangen. Haal hatte damals bei anderen Spielern Erkundigun⸗ gen über ihn eingezogen. Martinek war ein ehemaliger Advokat, von der Rechtsanwaltskammer ſchon vor etlichen Jahren aus der Berufsliſte geſtrichen. Die Gründe dafür kannte keiner. Er galt als wohlhabender Mann. Und nun hörte Haal noch, daß es mehreren Spielern, die gleichfalls mit dieſem Menſchen am ſchwarzweißen Brett N auch nicht anders ergangen war als ihm ſelber. Bei allen hatte Aer a e oder Zerſtreutheit bemerkbar ſemacht, eine onzentration war ihne i ögli eee na r ihnen nicht möglich (Fortſetzung folgt) — — —— — ——— —.. 2— f heim— Mor- — haben Wein — ig ſtens ie Strecte Seppen helm —... r 1 n — —..... ab, daß unverzüglich wen Mittlerweile war das Bauvor e 5 Lorſch genehmigt wird. — .— 1 1 folgende: örlen bach, . D Seppenheim, * 44 — a Senshein, nenn e Erbacher * 2 Gräff vom 18. 4. 1366 ——— Worm n eppenheim. 2 — 5 Fürth. rsa — S Worms, Nimbach, machung des NRrersratfs 9 irn 2 —̃———— i„usqungqvbol qun murobig uns wn“: einvi e unn eee ucequun ꝛ0buvaghz uud ueundsbig ususezeidunqobva g did uon u und pn e ef en cee ee ee e (eue) eue uuvujeic sv ILT gp oO us unegudde ö einc f vuuuns a2 ene 09 ueppjoq (oByiqpS pa) Haie sien ue nut qun a ne, O use ne useeiv ueq Inv uhlogz suvgo o z ua aqog usuiczeg ne i svn ſubnatꝛogq; (benzzy 09= usain J) (weneay Ob anu z uefa eee ee ebene aged an ae dun gag zuuung eig Aga alone os) 28LI ung. Aeg uind vuuuns ade enoag 09 uses zung sog gun gie Geudzch) guad i Inv uc he Szqiuv C dsh Inv bei pg udusbuv duc) Gz, abenazV 08 ue bop. vag nie ao oignv D ne eee eee een ed eee ne nu pu ua ache udn Sele ubs usb(zue open ee eee) enen euch e em ö Sfutppetasg; N a ufs sequbg 820 ubm ai qun bilhönagz id unge i Bui iu Snochbeg ue ada ue eee eber din ei n uhu ue eeuc e e un jv)g; bene Sueden eee eee een ee ene e mee een eee eee ee ein an eee eee eee ee en eue unnd wee ne en ehe ene nee JBoiſczsa H vusg 1 uo Inv used ua udien aun zenzong suf unebang zunaqusddec ne bunpiehinqzz wach ne sig neee eus unpnfrun 10 Ude rb eee ee en een eee ee d Duc eee ee eee ieee ee nog ee l e eee ee eee eg neee ee ieee ee eee ee eg nee ee cee an wee eee e Cuohjehneinv nere e i eee ebene wee een „Bee e eee e een e eee un nee zus wunde dee ens une e neee ed mi uon nue eee een ee ee ee; SIcplaec a une ee n eee nd wein i enen ee een eee sue aun une ene eee eee emen deen eee eee eee we; e deep sid qun ppqusgſag ogcpunzes pg ine eech eee een eee euep e fenen enen uon Je eee en eee eee e eee eee ehen eee eech eg ehen eee eee enen eg ep! oc us qun unegsusg aun uneuedde d uesqpie udq mu banque zue ceueenef sed jahn i eee eee eee ene ent eee in od een ee e en e Lege ezeun an ale een eehte et ne ene; nenen e eee ehen es slv sed uuns ud nen eee eee een a Ssunaclan zwa Apepeaung no gueg 1 eee leinen een n euoleg Spie sezelun use un Saeqdunqag ve g S nn dia uin usqog soo un puqui une t eee eee ub ⸗unuspozusg ue sn obnesnzy obus muBIGel uellol oinac eee wee eee eee ee ehe edu 2 of mog in uo uu ne ubs ehe lee g pn eee eee e nsnuzz sq sel bang use ie ee dene een eh ne he em zue ant mene be eee eee wee bn e „i aubpeebun nevg uuf soi u agpich A eee een ee bene eee Keen er wi uv zkcbuvich uod buen u e eee ee en ee vbuvacß usb ee ae eee eee 10% ud aeg eee aui siv suo un jepog nee e eee e eee eee 0 ue e eu us gun guuvusb uebsjoch uud ugs Baeqquvg nen lee eee een ee e een leech sv ungute ua ͤ dene e eee eee eee eee ene e eee e une eee t ul nern ehen ne hee e eee ene e e ne binchen ener s uncjenuts sung h ee een eehudde g axdſun gv 1 u u n1S ng. 20 mmausadag uon uabunupaunse u3g suo sbhesnp 8861 duvsaqot nad 4 AN * Sueubgabwunag gun umso sad bung me 369119 * — Hit röh. 8) * 12 e das 2 nertte 10 Sie) t Unt 15 ch„Sie leheebt⸗ ſes, ver⸗ ortet be⸗ 5 2 2 8 2— 2* „ TJCCTVWWWV 8 gang zu m Erben ernögen heſtehen, m unge⸗ en und aſſanten tinek los tp ne unsqusddz c ul Sz adi ang Bumpe nlp zd ur be eg aun“ A negli uga usbunquslng p e ene e eee een ue een“ ed ene sv eg eee cee eee ee un bug 00 — szespg Sause t u, ο%·Xͥ— qm Bunugaz muff pu zr ue nu uus snoc mee n sz2 e eee ee ee eee eee ene ene 0 un ue un un euinenh ee eieeeene ua vchhe sg r eee eee ieee eee eee aun bunzpcpzc“ u Sansn o idvas bug 2e elerg Te een eee enen ee une ul ul besen een ene enen Seed ebnog aw acheoch unf a 0 neu uehoazunac 1200 Ubi aun Jqiig vg 2% Spb opupadech megons zn Brugg aun qun wp usb Invaog oo i ee un gpu unpnic eeesn ee ebemenlang 7 dee ee we een eee nennen ed aun aa ee deen dun ͤ uu une pu nua uda olle usbjuupdlscpe zue u uspnzqsemg⸗Aj olg; ga Lunch 1% anf Jag 200 Su v uz il a0 h uebnvung 10% zunzch un aun jn S un Bund sein pneg uuubuenec beu neeee ee e ee eenen usobhaa Gua neee une ace bg eig aw uunbzß pl aus won de ee eee wee en een „undi“ in an dung i en juupzeg sz seg Aunzurz 2 ua cpipozg 510 81 unqulea“ ur Inving m zw gi e eee e ell ze: Bani ee ee ee ene et en 911 rcd dec ee lee ne ee„ piep 10 ei een eee ee eee in eee bBunnog D de dun wee eee ene ene ene bee a wehenden en ec puzoqug pe sva Wuvack ssuv dun ssd qi uon a 4m ue n ehen eee ce nere eie um % dene eee ee ne eule Luv uuvusquvg Ae neee e che ee en eee ur uaoquge ue ec eee ee ch Gus 2b J e een ehe eee been ben eee ee neee ene ee ee eee enge ee cee eee cee ee eee een ee e pe ie eee nee eee reden eee 0 9 M oc so nog un eee ien bunu; eee e ee ee eee eee eee un eee eee en mumonuslnag nog uöboglamngns 188 „(ussoqiza pnaqppzg) usuuvdlsnv ↄczalgz due ue eng ea sog upon used Inv ung sia a uno abi a isno ba jn 220 e eee e er aeg 8 uu ile used Jon aii ud u öng eile 100 une eee ee en 006 T ꝛ2 00 bub u ehe nac u eee dene Anu uso ung e ee eee eee en bequelagi ua Sound een ee en enen n gt. 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Gelegentlich wird auch erwähnt, daß dem Geſchlagenen Eſſig gegeben wurde, offenbar um den getroffenen Körperteil einzureiben. 2 Specification. Was ich unterſchribner zu fotern habe von denen 2 areſtanten Jakob M. und Johanes Z. welche auf den laſterſteinen geſtelet und ihre Verortnete ſtreig gegeben welches tuth Vor meyne bemühung 1 Gulden. dato geſchehen den 8ten Januarius 1773 Heppenheim 5 Johanes Rath Centgebieter. Aus den Ratsprotokollen der Stadt Heppenheim er⸗ fahren wir über dieſen Fall noch mehr: Copia(Abſchrift) der Entſcheidung der Mainzer Ge⸗ * 1 Man kann einigermaßen verſtehen, warum der Joſt A. flüchtig gegangen iſt. Auffallend iſt auch, daß über ihn kein Urteil ergangen iſt, daß ſeine Ehefrau nur in ſoweit haftbar iſt, als ſie geſtanden hat, er ſelbſt für das, was „er nach ſeiner Betrettung geſtehen wird“. Auch das entſpricht durchaus dem römiſchen Recht. Beſtraft wird nur, wenn die Sache eindeutig klar iſt. Auf zwingende Verdachtsmomente, auf Indizien, hin wagt man nicht zu urteilen. Alſo arbeitete man auf Geſtändniſſe hin. Wer nicht geſtanden hatte, konnte nicht beſtraft werden. Daher die Folter, das peinliche Verhör. Die Folter iſt wohl die ſcheußlichſte Gabe des römiſchen Rechts. Sie wurde in der„Peinlichen Halsgerichtsordnung“ Kaiſer Karls 5., der berühmten Carolina(1525), ausdrücklich als Mittel zur Erkundung des Tatbeſtandes anerkannt. Auch nachdem die Folter von Friedrich dem Großen kurz nach ſeinem Regierungsantritt(1740) abgeſchafft worden iſt, bleibt ſie im übrigen Deutſchland faſt ein halbes Jahrhundert beſtehen. Scharjrichter⸗Nechnungen Deſervitum Wegen: aus Befehl Titl. Herrn Herrn Hoff Cammer⸗ raths den Joannes weis. den Daumenſtock an zu Legen iſt Zur gebühr— 3— 1 Gulden 30 Kreuzer Die ſpani chen Beinſchrauben an Zwey füß Zulegen 777... der Streit um bie Odenwaldbahn Von Anton Falter. Mit der Eiſenbahn geht es wie mit den meiſten techniſchen Errungenſchaften: außer den Fachleuten weiß kaum einer näher davon Beſcheid, obwohl das Geſicht unſerer Landſchaft ſehr ſtark von der Bahn beherrſcht wird. Diejenigen, die es wieder vergeſſen haben ſollten, werden jetzt kurz daran erinnert, daß die erſte deutſche Eiſenbahn am 7. Dezember 1835 zwiſchen Nürnberg und Fürth(Bayern) in Betrieb genommen wurde und elf Jahre ſpäter, alſo 1846, lief der erſte Zug die Berg⸗ ſtraße entlang vom Frankfurt nach Heidelberg. Wir ſehen alſo, daß die eiſenbahnloſe Zeit noch gar nicht ſo ſehr lange hinter uns liegt und man ſpricht ſo gern noch von der Romantik der holperigen Poſtkutſche und von den Melodien des Poſthornes, das unſerer Generation der Inbegriff einer alten Zeit iſt, von der man ſo gerne lagt, daß ſie gut geweſen ſein ſoll. Daß ſich im Odenwald ſchon 1864 in Fürth ein Eiſenbahn⸗Comitee gebildet hat und daß ſich zwiſchen Fürth und Worms kein Ort befand, der nicht die Linie über Heppenheim gewollt hat, das ſoll nachſtehende Ab⸗ andlung zeigen. Das Fürther Eiſenhahn⸗Comite beſtand aus: Poſt⸗ halter Bitſch(Lindenfels), Kreisaſſeſſor Doflein(Linden⸗ fels), Forſtmeiſter Jäger, Bürgermeiſter Keil, Kauf⸗ Badiſche bezw. nach Mannheim lenken zu wollen. Wir ſind nämlich der Meinung, daß bei Anlage derar⸗ tiger mehr lokaler Verkehrswege der Partikularpatrio⸗ tismus ſein Recht behaupten dürfe, verlangen alſo, daß das, was wir auf Koſten des ganzen Landes bauen, auch einem möglichſt großen Teile desſelben zugut komme und empfehlen, die Linie nicht in Wein⸗ heim, ſondern in Heppenheim in die Main⸗Neckar⸗ bahn einmünden zu laſſen. Die Motive, welche für Reinheim⸗Weinheim ſpre⸗ chen, gelten auch für Reinheim⸗Heppenheim Die Linie könnte bis ohngefähr Mörlenbach dieſelbe blei⸗ ben. Iſt von Weinheim der Weg nach Mannheim und ins Rheinland offen, ſo iſt dies auch noch von Heppenheim der Fall; verlängert man die projectierte Linie jedoch noch um eine Wegſtunde bis Lorſch zur Einmündung in die Bensheim⸗Wormſer Bahn, ſo iſt die dichteſte Verbindung zwiſchen dem Odenwald und Rheinheſſen bezw. der Strecke Worms Alzey— Bingen hergeſtellt. Wir ſehen, das Abſatzgebiet für die Odenwälder Induſtrie iſt auf dieſem Wege nicht gerin⸗ ger als über Weinheim, wir haben aber noch den Vorteil, ſowohl daß der Verkehr von Heppenheim aus mehr nach dem Centrum des eignen Landes, richtsräte, gerichtet an den Zentſchultheißen:. 5 88— mann Klein, Beigeordneter Knapp und Apotheker Ste⸗ nach Darmſtadt gelenkt wird, als auch, daß die ſämt⸗ unſern Gruß zu Vor. Ehrſamer, Beſonders guter 1 2 5 f b 8 882 55 phan. Hinzu kamen 1866 die Mitglieder: Kaplan Heſch, lichen Verkehrswege heſſiſche ſind. So dürfte es z. B. friund! Aus Eurem, anhero erſtatteten Bericht und ab⸗ Zu Köpfen iſt Zur gebühr— 2— 5 Gulden Dr. Sauerwald und Oberförſter Seeger. Daneben be⸗ auch der Staat gewiß nicht ungern ſehen, wenn die gehaltenen protocoll iſt uns des mehreren zu entnehmen Zu Begraben iſt Zur gebühr— à— 5 Gulden ſtanden Eiſenbahnbau⸗Comitees in Worms, Erbach i. Odw. der heſſ. Ludwigsbahn gehörige Strecke Bensheim— eweſen, in wie weit ſich Johann Z., Jacob M. und Joſt 1% j Heppenheim, die alle für das gleiche Projekt eintraten. Worms rentabler gemacht würde, und wäre ferner 5 wegen Verſchiedenen obſt, Wein, und frucht diebſtäßlen Die inftrumenta Vorgelegt und den geſpickten Halen Welches Intereſſe die damaligen Heppenheimer Stadt⸗ unſeren Grenzorten Heppenheim und Lorſch ein kleiner 5—— dieſelbe ausgeübt zu haben Beyde e. väter an dieſem Bau hatten, beweiſen die auf Koſten Antrieb zu beſſerem Emporblühen wohl zu gönnen. erſtere geſtändig ſeyeen, weshalben unſer Befehl an Euch Sa 17 Gulden der Stadt vorgenommenen Vermeſſungsarbeiten, um den Hoffen wir daher, daß man an maßgebender Stelle ergeht, Ihr hättet beyde Inquiſiten Johann Z. und f Behörden die günſtigſte Richtung vorſchlagen zu können. bald tätig in dieſer Sache vergehen, die Projekte einer Jacob M. ihres Verbrechens halber mit einer deren⸗ J. Nooß, nen. verurteilsfreien Prüfung unterziehen und die Linie ſelben Leibs⸗Conſtitution gemäßen Trachtſchläg Belegen, und eine halbe Stund lang an offenen Pranger ſtellen zu laßen, demnächſt dieſelben zu Verrichtung einer Zwey jährigen ſchanzen Arbeit an allhieſigen Gewalts Botten abzuſchicken, ſamtl. deren Inquiſiten Eheweiber aber mit einer 14 Tägig. Einthürnung zu Beſtrafen, und die ernſt⸗ lichſte Warnung zu geben, daß falls ihnen in dergleichen noch das mindeſte Zulaſt fallen würde, ſie alsdann nebſt der zu gewahrten habender Straf onfehlbar aus dem orth geſchafft werden ſollen, und den weiteren Befehl. daß des Johann Z. und Jacob M. Beyde Eheweiber zu Erſetzung desjenig. quanti, welches jeglicher Ehemann Von den Diebſtählen participiret, in ſo weit dieſer letzteren ſelbſt eigenes Vermögen nicht hinreichend ſeyn dürfte, in Subſidium expropriy(durch Enteignung) zu haften ſchul⸗ dig, des entwichenen Joſt A. Ehefrau aber gleichfalls in Subſidium, jedoch zu mehrerem nicht, als ſie entweder ſelbſten bereits eingeſtanden, oder ihr Ehemann Bey deſſen Betrettung annoch ferner eingeſtehen wird, gehalten ſeyn ſolle, wie Ihr dann auch bey Gelegenheit dieſes Für⸗ gangs in Betreff der Felddiebſtähl die Verordnung vom 1. July 1765 wollen wir Euch Copiam(in Abſchrift) zu Eurer Bemeſſung, nochmals zu publiciren und genau darauf zu halten hättet; und Wir verbleiben Euch mit allen wohl Beygetann.(Grüßen) Mayntz, den 2. Januarij 1773. Churfürſtl. Maintz⸗Weltl. Näthe. (folgen die Namen) Dieſe Entſcheidung wurde getroffen auf Grund des Berichts und Protokolls des Zentſchultheißen von Hep⸗ penheim, ohne daß die armen Diebe in Mainz angehört worden ſind. Dieſes Verfahren entſpricht der rein for⸗ maliſtiſchen. Art, wie ſie in Deutſchland mit der Auf⸗ nahme des römiſchen Nechts in Geltung gekommen iſt. Das Arteil iſt für unſer Gefühl hart und graufam. a Nachrichter allhier. Heppenheim, den 10 Novemb 1746 Mit Weis wurden am ſelben Tag noch zwei andere Mitglieder einer Diebesbande hingerichtet. Die beiden anderen Rechnungen lauten ſonſt ähnlich. Der geſpickte Haſe kommt nur in der obigen Rechnung vor. Nach Grimms Wörterbuch iſt„der geſpickte Haſe, bei den Henkern eh⸗ mals ein Holz, etwan armsdick, und 3. viertel ellen lang, worinnen um und um hölzerne zugeſpitzte pflöcke ſind, ſo einem in der tortur auf dem rücken hin und her ge⸗ zogen wird, und große pein verurſacht“. Der Weis muß wohl ein beſonders hart geſottener Sünder geweſen ſein, und deshalb hat man für ihn dieſes Folterinſtrument extra anfertigen laſſen. Nechnung für den geſpickten Haſen. Verzeichnis. Waß Ich unter ſchrübener an die Centh zu fordern Habe Ithem ein ſpizen Haßen gemacht Tuth 2 Gulden ö Heppenh d 27ten Januar 1747 Thomas Hochmuth, Drehermeiſter Zu obigem geſpitzten Haßen habe ich unterſchriebener ſchmit arbeith gemacht ſo der Centagebittel(Büttel) beſtelt 3 Hafften groß Tuth vor eine 12 Kreuzer zuſammen 3 Kreuzer Ithem einen großen nagell mit einen ö dobelten ſchließ und 2 Pley dazu 4 Tuth 1 Gulden 8 Kreuzer 3 Gulden 44 Kreuzer Wolfarth, ſchmitmeiſter (Fortſetzung folgt). Am 26. Februar 1866 begaben ſich die Bürgermeiſter Reeh von Mörlenbach, Trautmann von Rimbach, Keil von Fürth und Kaufmann Klein, Mörlenbach als Beauf⸗ tragte des Weſchnitztales nach Darmſtadt und wurden dort nun den verſchiedenen Miniſtern wöhlwollend an⸗ gehört, aber es dauerte noch lange, bis die erſte Loko⸗ motive im Tal pfiff. Ebenſo wie ſich die Stadt Heppenheim und die Ort⸗ ſchaften des oberen Weſchnitztales lebhaft für den Bahn⸗ bau eingeſetzt haben, wurde dieſer Plan auch von Worms. Bürſtadt und Lorſch unterſtützt. Der damalige Kreisrat Gräff und Bürgermeiſter Hamel von Heppenheim ließen nichts unverſucht, dieſes Bahnprojekt zu fördern. Hep⸗ penheim zählte damals etwa 3500 Einwohner. Der Bruderkrieg von 1866, in dem die heſſiſchen Truppen an der Seite Oeſterreichs gegen Preußen kämpften, und der Krieg 1870/71 dürfen mit größter Wahrſcheinlichkeit als Grund dafür angeſehen werden, daß der Bahnbau ſich ſo in die Länge gezogen und dann nach der großen indu⸗ ſtriellen Entwicklung von Weinheim eine ganz andere Löſung brachte. Nach 1870 entſtand ein Kampf um die Linienführung über Heppenheim oder über Weinheim. Hierüber ſchrieb der Wormſer„Herold“ in ſeiner Nr. 48 im Jahre 1880 folgendes: 5 „In der diesmaligen Seſſion unſerer zweiten Num⸗ mer wurde von den Herren Abgeordneten Joſt, Hei⸗ denreich, Hallwachs, Schönberger und Lautz ein An⸗ trag auf Erbauung einer Secundärbahn von Reinheim nach Weinheim eingebracht. f Wir ſind nun von der Nothwendigkeit einer Schie⸗ nenverbindung für den ſüdweſtlichen Odenwald gleich⸗ falls feſt überzeugt, auch mit den Motiven der Her⸗ ren Abgeordneten vollſtändig einverſtanden; nicht ein⸗ verſtanden aber können wir ſein mit dem Plane, die Bahn in Weinheim in die Main⸗Neckarbahn einmün⸗ den zu laſſen und den Verkehr des Odenwaldes ins gefehlt! Die älteſten Projekte waren nach einer Bekannt⸗ Reinheim— Heppenheim—Lorſch als die allein rich⸗ tige erkennen und ausführen möge!“ Hierzu bemerkt eine Stimme aus dem Weſchnitztal im Verordnungs⸗ und Anzeigeblatt vom 9. März 1880 folgendes: „Die in dem Wormſer Herold Nr. 48 angegebenen Gründe für den Bau einer Bahn von Lorſch nach Heppenheim in den ſüdlichen Odenwald verdienen wohl der Beachtung, obgleich nicht verkannt werden kann, daß eine Bahnverbindung zwiſchen Reinheim und Weinheim durch das Gerſprenz⸗ und Weſchnitztal na⸗ türlich, und für gedachte Talbewohner zweckmäßig ſein wird. Bahnen koſten Geld, oft ſehr viel Geld!. und je teuerer ein Bahnproject ſich in der jetzigen Zeit ſtellt, deſto weniger Ausſicht hat man für deren Ausführung. Eine Bahn, welche durch ihre Anlage die meiſten Vortheile bietet, und verhältnismäßig mit geringeren Koſten angelegt werden kann, wird die meiſte Ausſicht auf Erfolg haben. Denkt man ſich nun eine Bahn von Lorſch über Heppenheim durch das Kirſchhäuſer Tal nach dem Weſchnitztale über Mit⸗ lechtern, Lörzenbach, Rimbach, Mörlenbach, Weiher, Waldmichelbach, ſo werden faſt ſämtliche Odenwaldorte des Kreiſes Heppenheim mit der Kreisſtadt Hep⸗ penheim durch eine Bahn in Verbindung gebracht, der Verkehr mit der Kreisſtadt belebter und ſo einem Bedürfnis abgeholfen. Die eben angeführte Bahn⸗ richtung läßt ſowohl einen Anſchluß an Reinheim wie an Weinheim zu, ebenſo kann von Waldmichel⸗ bach aus ein Anſchluß an die von Erbach nach Eberbach führende Odenwaldbahn und Neckartalbahn ausge⸗ führt werden. Es wäre daher zu wünſchen, wenn das angeführte Project einer genaueren Prüfung unter⸗ worfen und beſprochen würde.“ Wir ſehen alſo an Wünſchen und Plänen hat es nicht 4 u gιιuινι⏑j e uιεnn ¹ν,j 9 DD u οννẽ˖,'dço n af zun nan aa iu ohne und dbu aubzefo ba π οαι⏑ͤ, „ 11 an n 1 1 nubssB BHm⁰ J nano 7 1 asg 2 ꝗvα Av a minaum unogHasa nabe uno ub. nd z qu⁰ν nne 2m u anu 44 A d an 1 uva α⁰νj,Uße s% un haus aa& Spielen mehrerer Kinder an Floß fiel der 13jährige Robert Münch, Sohn Rheinha von ſeinem Volke erhalten hat, wählte. deutschen Vaterlandes. Wir hörten mit hellem Beim Spiel erlrunken Schifferſtadt. Am Montag nachmittag ereig⸗ nete ſich an dem ſechs Meter tiefen Bagger⸗ weiher ein bedauerlicher Unglücksfall, dem ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel. Beim dem dortigen von Hausmeiſter Jakob Münch, in das Waſſer und ertrank. Sofort hinzugezogene Män⸗ ner des nahen Arbeitsdienſtlagers nahmen die Bergung des Jungen vor. Ein Arzt ſtellte Wie⸗ derbelebungsverſuche an, die jedoch ohne Er⸗ folg blieben. Sturz aus dem Fenſter Pforzheim. In der Hafnergaſſe ſtürzte ich am Montag vormittag eine 64jährige Witwe aus ihrer Manſardenwoh⸗ nung. Sie blieb mit zerſchmetterten Glied⸗ maßen auf der Straße liegen und wurde in daf nungsloſem Zuſtand ins Städtiſche Kran⸗ kenhaus gebracht. Der Grund zu dieſer Tat iſt Schwermut. Moſel-schiffahrk eingeſtellt Trier. Die 1 Monate für die Mo⸗ ſelſchiffahrt waren bisher ſtets März, April und Mai, und in dieſen Monaten ſind auch im⸗ mer die meiſten 25 5 ausgeführt worden. In dieſem Jahre aber hat der April die Schiffer ſehr im Stich 9 aer Während in den letzten 50 Jahren der Waſſerſtand im April 1 bis 1,50 Meter betrug und erſt im Mai allmählich bis auf etwa 90 Zentimeter zurückging, zeigt ſeit einigen Tagen der Pegel in Trier weniger als einen halben Meter und iſt ſogar an die 40 Zentimeter⸗Grenze herangerückt, ſo daß alle Schiffe, die mit Ladung für Trier unterwegs waren, umkehren mußten, um nicht aufzufahren oder, was unter Umſtänden noch ſchlimmer wäre, während des ganzen Sommers an irgend einem Schiffe, Moſelort vor Anker liegen zu müſſen. die zu Tal gingen, konnten nur Teilladungen mitnehmen. Die a für den eee Waſſerſtand in dieſem Jahr wird zunächſt darin erblickt, daß infolge der großen Trockenheit des vergangenen Sommers und Herbſtes der Boden durch den bisher gefallenen Regen nicht ſo ſtark eſättigt worden ſti, um von den leichten Nie⸗ erſchlägen der letzten Monate etwas abgeben 5 zu können. Außerdem hat es in dieſem Früh⸗ ahr auffallend wenig geregnet. Wenn der pril nicht. ausgiebige Regentage bringt, die die Moſel ſteigen laſſen, müſſen die Schiffer, da im Mai ohnedies erfahrungs⸗ 5 nicht viel zu erwarten iſt, der Moſel bis zum Herbſt Lebewohl ſagen. Neue Rheinbrücke bei Koblenz 3 Bei der Schlußkundgebung in der gab Gauleiter Guſtav Simon im Auftrage des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, bekannt, daß die Gau⸗ ſtadt Koblenz Anſchluß an das Reichs⸗ gutobahnnetz erhalten werde. Die Strecke Berlin—Kaſſel—Gießen wird zunächſt bis Koblenz We und ſoll ſpäter linksrheiniſch weitergebaut werden. Im Zuſammenhang mit dieſem Ausbau des Reichsautobahnnetzes wird Koblenz auch eine neue Rheinbrücke erhalten. D-Jug fährt in eine Schafherde Zehn Schafe getötet Kaſſel. Ein Schäfer trieb die Schafherde eines Melſunger Beſitzers trotz geſchloſſener Eiſen⸗ bahnſchranke in der Nähe von Melſungen über den Bahnkörper. Der D⸗Zug Kaſſel Leipzig konnte vor der Herde nicht mehr zum Halten gebracht werden Er fuhr, wenn auch mit ſtark verminderter Geſchwindigkeit, in die Herde inein und tötete zehn Schafe. Der „Zug erlitt eine kurze Verſpätung. Schwerer Verkehrsunfall Saarbrücken. Der Polizeipräſident in Saar⸗ brücken teilt mit: Am 9. April 1938 gegen 24 — Bunte Tageshronit Uhr ſtieß auf der Kreuzung Leipziger—Paral⸗ lelſtraße ein Kaufmann aus der Metzerſtraße mit ſeinem PKW., in dem ſich noch vier Fahr⸗ gäſte befanden, mit einem von vier NSKK.⸗ Männern beſetzten Wagen zuſammen. Hierbei wurden drei Inſaſſen des von dem Kaufmann geſteuerten Perſonenkraftwagens und er ſelbſt ſchwer verletzt. Einer der verletzten Fahrgäſte ſtarb bald darauf. Die übrigen Verletzten wur⸗ den ins Krankenhaus eingeliefert. Von dem in dem andern PKW. befindlichen NSKK.⸗ Männern wurde nur der Wagenlenker leicht verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen trifft den Kaufmann die Schuld, weil er die Vorfahrt nicht beachtete. Auch hatte er ſeinen Wagen überladen. Vom Deckel eines Heizungskeſſels erſchlagen Hanau. In einem großen Induſtriewerk ver⸗ unglückte der 27 Jahre alte Arbeiter Sippel aus Hanau. Während ſeiner Arbeit wurde ihm von einem zuſchlagenden ſchweren Deckel des Heizungskeſſels der Kopf zuſammen⸗ gedrückt. Der Verunglückte iſt nach kurzer Zeit geſtor ben. Einjähriges Kind verbrüht. Friedberg. Von einem ſchweren Schickſals⸗ ſchlag wurde die Familie des Sägers Theobald Fiſcher betroffen. Das einjährige Söhnlein ge⸗ riet in der Küche an ein auf dem Gasherd ſte⸗ hendes Gefäß mit heißem Waſſer. Dasſelbe ſtürzte um und das Kind wurde ſo ſtark ver⸗ brüht, daß es im Krankenhaus ſtarb. Fünf ſteinerne Rieſen ſtürzten Dillenburg. Das ehemalige Dillenburger Puddlings⸗ und Walzwerk, das ſeit Jahren ſtill liegt, wird zur Zeit abgebrochen. Ein Er⸗ eignis, dem die hieſige Bevölkerung mit beſon⸗ derer an entgegenſah, war die Nie⸗ derlegung der fünf großen Schorn⸗ ſteine, die ſich jetzt unter ſtärkſter Anteilnahme vollzog. Die Sprengung, die von Pionieren vor⸗ 8 wurde, glückte aufs glänzendſte, wo⸗ ei die Schornſteine auf den Meter genau in der gewünſchten Richtung fielen. Ein neuer e für die Idar⸗Oberſteiner Induſtrie Idar⸗Oberſtein. Durch die Bemühungen von Gauleiter Staatsrat Simon⸗Koblenz wurden bei der Idar⸗Oberſteiner Induſtrie 50 000 Treu⸗ dienſt⸗Ehrenzeichen 2. Stufe beſtellt, die für Be⸗ amte, Angeſtellte und Arbeiter im öffentlichen Dienſt nach 25jähriger Tätigkeit beſtimmt ſind. Zahlreiche Volksgenoſſen in Idar⸗Oberſtein er⸗ halten durch dieſen Auftrag wieder für ein hal⸗ bes Jahr lohnende Arbeit. Motorradfahrer verunglückt „Bingen. An der Straßenkreuzung Schloßberg⸗ Schmittſtraße fuhr ein Auto und in dieſes rannte ein Motorradfahrer. Bei dem Zuſammenſtoß wurde der Motorradfahrer von ſeinem Fahr⸗ zeug geſchleudert und erheblich verletzt, ſodaß ſeine Ueberführung ins Krankenhaus Bingen notwendig war. Bei dem Motorrad⸗ fahrer handelt es ſich um einen jungen Binger Mann, der erſt vor kurzem einen Unfall erlitten hatte. Bei lebendigem Leib verbrannt dw. Großbockenheim. Geſtern ereignete ſich hier ein tragiſcher Unglücksfall. Als die 62 Jahre alte Marg. Spieß in der Frühe gegen 46 Uhr eine Kerze anbrannte, fing ihr Nachthemd Feuer. Hierdurch erlitt die Frau derartige Brandwunden, daß der Arzt nur noch den Tod feſtſtellen konnte. Gefahrenſtelle wird beſeitigt Oeſtrich. An der Ecke Marktſtraße⸗Hinden⸗ burgſtraße wird eine Garten mauerzurück⸗ geſetzt, wodurch eine Gefahrenſtelle für den Verkehr verſchwindet. Blick in den Gerichtssaal Die Jugendſchutzkammer ſprichl Frankenthal. Der verheiratete, 56 Jahre alte Friedrich Mack aus Frankenthal war wegen eines vollendeten und eines verſuchten Un⸗ zuchtsverbrechens an Kindern unter 14 Jahren vor der Jugendkammer des Landgerichts Fran⸗ kenthal angetlagt. Trotz ſeines Leugnens konnte der Angeklagte in vollem Umfange überführt werden, im Laufe der Hauptverhandlung wur⸗ den ſogar zwei weitere Fälle bekannt, in denen er ſich der gleichen Verbrechen ſchuldig gemacht hatte. Vom Staatsanwalt wurde ſofort die Unterſuchung dieſer Fälle in die Wege geleitet. Der Angeklagte wurde zur Gefängnisſtrafe von 10 Monaten verurteilt, mit Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand aber von dem Erlaß eines Haftbefehls abgeſehen. Der ſeit 14. November 1937 in Unter⸗ ſuchungshaft befindliche verheiratete Franz Rentz, geb. 1901, aus Ludwigshafen, hatte ſich in den Monaten Auguſt bis Oktober 1937 in unerhörter Weiſe an ſeiner erſt 9 Jahre alten, eigenen Tochter vergangen. Entſprechend dem Antrage des Staatsanwaltes wurde der Ange⸗ klagte, der vermindert zurechnungsfähig iſt, wegen eines fortgeſetzten Verbrechens der Un⸗ zucht mit Kindern und einem fortgeſetzten Ver⸗ brechen der Blutſchande zur Geſamtgefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren, abzüglich 4 Monate 3 Wochen Unterſuchungshaft, verurteilt. Die Ver⸗ urteilung ſtützt ſich auf jene Fälle, die Rentz ſelbſt zugegeben hat; er nahm das Urteil ſofort an. Zuchthaus wegen Meineidsverleitung Landau. Die Große Strafkammer des Land⸗ gerichtes Landau ſprach gegen den 1908 gebore⸗ nen Hans Krebs aus Schweighofen wegen eines Verbrechens der Meineidsverleitung eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und Ehrenrechtsverluſt auf 3 Jahre aus. Das Feſt des Ja! Mit einem Stolz und einer freudigen Bewe⸗ gung, die dem großen hiſtoriſchen Augenblick unſerer Geſchichte entſprach, hat das deutſche Volk am geſtrigen Wahlſonntag ſein heiliges Ja zu der Tat des Führers geſprochen. Das Mil⸗ lionenergebnis, das noch in den Nachtſtunden bekannt wurde und in Wien nach der Mittei⸗ lung durch Gauleiter Bürckel Jubelſtürme ohne⸗ gleichen auslöſte, ſpricht für ſich. Man darf ſa⸗ gen, daß noch nie ein Staatsmann der Welt eine ähnliche grandioſe Vertrauenskundgebung wie ſie der 10. April unſerem Führer und Kanzler Adolf Hitler beſcherte. Das ganze größere und ſchö⸗ nere Vaterland war in den Sonntagsſtunden zu den Wahlurnen geeilt, um aus vollem Her⸗ zen dem Mann zu danken, der den alten Traum der deutſch⸗öſterreichiſchen Einheit verwirklicht hatte. Wir erlebten ein Feſt des Ja, das für immer zu den ſchönſten Erinnerun⸗ gen des Lebens zählen wird. Wir waren nicht nur im Altreich, ſondern auch in Oeſter⸗ reich alle ſtolz darauf, Deutſche zu ſein. Der neue Frühling unſerer Nation umgab uns in dieſen Stunden mit ſchönſter Wirklichkeit. Was dieſes Millionen⸗Ja für Deutſchland bedeutet, ermißt jeder, der in einer Wahlzelle ſtand und mit innerſter Bewegung ſein Kreuz in den runden Kreis auf dem Wahlzettel malte. Aber wir dürfen ſagen, daß der deutſche Rund⸗ funk die Erkenntnis dieſes großen Augenblicks für alle Deutſchen noch in wundervoller und einzigartiger Weiſe geſteigert hat. Das war kein Zug von Wahlberechtigten nur im eigenen Dorf und in der eigenen Stadt, in der jeder Aus den Lautſprecher ertönte der Wi⸗ derhall der großen Wahlprozeſſion des ganzen Freudelachen, wie in vielen bezirken der eigentliche Wahlakt ſchon um 8.45 Uhr und um 9 Uhr zu Ende war, weil alle Wahlberechtigten unmittelbar nach dem Erwachen zur Wahlurne geeilt wa⸗ ren. Wir erlebten die Stimmung einer unend⸗ lichen Begeiſterung, die in allen deutſchen Gauen die Menſchen bewegte. Sie zogen viel⸗ fach in geſchloſſenen Reihen mit Muſikkapellen und Fähnchen in den Händen in ihre Wahl⸗ lokale. 80⸗, 90⸗ und Hundertjährige marſchier⸗ ten, ſo gut wie ſie noch humpeln konnten, in den Zügen mit. Alle Feſtkleider wurden her⸗ her geholt. Die Kriegsteilnehmer ſchmückten ihre Bruſt mit den Orden, die ſie ſich während des Weltkrieges an der Front erworben hatten. Selbſt Kranke und Bettlägerige hielt es nicht zu Haus. Auch wenn es der Arzt verboten hatte, ließen ſie ſich von ihren Angehörigen in die leider helfen. Sie packten ſich warm ein, ban⸗ den den dickſten Winterſchal um den Hals oder hüllten ſich, wenn ſie alte Frauen waren, in warme Wolltücher, um dem kalten Wind nicht zu erliegen. Es gab für ſie kein Beſinnen Sie traten an. Und der ungeheure Wille, der ſich in tauſend ſolcher Einzelzüge verrät, beherrſchte auch ſämtliche anderen Angehörigen der Nation. Das Feſt des Ja begeiſterte mit ſeiner ſtrahlenden Marſchmuſik auch den ängſt⸗ lichen Zauderer. Es riß ihn mit. Wo für den Führer in Deutſchland gewählt wurde, gab es für niemanden ein Zurückſtehen. Nicht nur die Deutſchen im Inland wurden von dieſer gewaltigen Woge nationalen Hoch⸗ gefühls erfaßt, auch die Auslandsdeutſchen wa⸗ ren wie ein Mann zur Stelle, um in den deut⸗ ſchen Grenzorten ihre Wahlpflicht als deutſche Menſchen zu erfüllen. Es gehört zu den ergrei⸗ deutſchen Wabl⸗ Ehepaar wegen Rauſchgiſthandels verurteilt Darmſtadt. In den letzten Jahren haben ſich in Darmſtadt immer wieder Fälle ereignet, daß Ausländer verſuchten, bei chemiſchen Werken auf ſchwarzen Wegen Rauſchgifte zu erhalten, wobei ſie ſtets in die Hände der Polizei gerie⸗ ten. Diesmal war es ein Brüſſeler Ehepaar, der 38jährige Henry Feller und ſeine acht Jahre ältere Ehefrau Emilie, die ſich vor dem Schöffengericht verantworten mußten, weil ſie Rauſchgifthandel betreiben wollten. Von Wies⸗ baden, wo ſie ſich angeblich zur Kur aufhielten, ſprachen ſie bei den Chemiſchen Werken vor, wobei namentlich die Ehefrau auf dem Gebiet des Kokainſchmuggels gut Beſcheid zu wiſſen ſchien. Die Ehefrau war angeblich Schweſter in einer Brüſſeler Klinik, aber im vergangenen le hören im Rundfunk. Reichsſender Stuttgart g Mittwoch, 13. April 6.00: Zeit, Wetterbericht. 6.30: Aus Breslau: Früh⸗ konzert. 8.00: Waſſerſtandsmeldungen Wetter. 8.30: Morgenmuſik(Eigenaufnahmen des Deutſchen Rund⸗ . 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00: Mittagskonzert, u a.: Einmal von Herzen verliebt ſein, Lied aus dem Tonfilm„Gaſparone“ Treue Liebe. Ruſſiſche Träumerei. Linzer Torte, Walzer. 13.00: Zeit, Nachrichten, Wetterbericht. 13.15: Mittagskon⸗ 72(Fortſetzung). 14.00: Aus Mannheim: 1 729 5 Allerlei. Es ſpielt das kleine Mannheimer Unterhal⸗ tungsorcheſter. 16.00: Aus Stuttgart: Nachmittags kon⸗ zert(Eigenaufnahmen des Deutſchen Rundfunks). 18.00: Aus Stuttgart: Nun gehen wir mal zu Hagen⸗ beck.. Eine Hörfolge zum 25. Todestag von Karl 0 701 18.30: Aus Stuttgart: Griff ins Heute. 19.00: Nachrichten. 19.15: Aus Stuttgart: Bremsklötze weg! Von deutſchem Fliegergeiſt. 19.45: Enrico Ca⸗ ruſo ſingt(Induſtrie⸗Schallplatten). 20.00: Stark ge⸗ ſüßte Sachen Eine luſtige Sentimentalitätenſchau in Wort und Ton, 21.00: Aus Stuttgart: Unterhaltungs⸗ muſik des großen Rundfunkorcheſterz. fendſte Erlebniſſen dieſer Stunde, was ſich in den fahnengeſchmückten, von Militärmuſik er⸗ füllten Städten und Dörfern in allen Reichs⸗ gebieten von Flensburg bis Klagenfurt, von Tilſit bis Freiburg abſpielte. Welche Strapazen mußten die Zehntauſende auf ſich nehmen, die zu Fuß, mit Autos und der Eiſenbahn aus ih⸗ ren Wohnorten in der Fremde in das heilige Deutſche Reich eilten. Wir hörten von alten Männern und Frauen, die im eiſigſten Wind 20 bis 30 Kilometer marſchieren mußten, ehe ſie den deutſchen Zoll paſſierten. Und das war nur der Hinweg! Der Rückweg forderte von ihnen die gleiche Anſtrengung. Wir hörten von Schiffen, die vier⸗ bis fünfmal mit Reichsdeutſchen über die Dreimeilengrenze auf das ſturmbewegte Meer hinausfuhren, damit dort draußen auf deutſchem Schiffs⸗ boden der Wahlakt vor ſich gehen konnte. Wir erfuhren von tage⸗ und nächtelangen Fahr⸗ ten, die über 1000 Kilometer hinweg Sonder⸗ züge nach Deutſchland brachten. Niemand von dieſen Treueſten der Treuen blieb jedoch zurück. Sie alle, die oft jahrelang nicht in der Heimat geweſen waren, kamen auf deutſchen Boden, um dem Führer ihr Ja darzubringen. Sie hoben die Arme zum deutſchen Gruß, den ſie im Aus⸗ land nicht vorbringen dürfen, ohne geſchmäht oder verachtet zu werden. Sie ſchrieben das Ja ihrer Herzen auf den weißen Zettel. Es war wirklich ſo, als ob Deutſchland wie ein rieſiger Magnet die reichsdeutſchen Menſchen aus ganz Europa zu ſich heranzog. Die Erſchütterung dieſes Tages griff weit über alle unſere Grenzen hinaus. Auch die fremden Stationen übertrugen die Hochſtimmung der deutſchen Feſtfſeier. Die letzte große Rede des Führers am Samstag ertönte auf ihren Aether⸗ wellen. Die Welt hielt vor dem deutſchen Ja den Atem an. Es iſt verſtändlich, daß eine ſolche Jubelſtim⸗ mung nicht mit einem Schlage verklingen kann. Jahr wurden ihr Chirurg und ſie der Abtrei⸗ bung angeklagt, wobei ſie allerdings freige⸗ ſprochen wurde. Sie will ſich heute mit einem angeblichen Mißvenſtändnis bei den Bevoll⸗ mächtigten der Chemiſchen Fabrik herausreden, da ſie kein Wort deutſch verſtehe und nur im Auftrag eines Pariſer pharmazeutiſchen Kame- raden nach den Rauſchgiften gefragt habe. Aber nach eingehender Beweisaufnahme werden beide Angeklagte zu je ein Jahr und vier Monaten Gefängnis verurteilt, wobei die Unterſuchungshaft nicht angerechnet wird, da ſie leugneten. Marktberichte Mannheimer Produkten. Weizen: 75/77 Kg. X) Feſt⸗ preiſe, geſ. tr Durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14, per 1. April bis 31. Juli 1938 RM. 20.70, do. 15 20.80, do. 16 20.90, do. 17 21.00, do. W' 19 21.30, W 20 21.50; Ausgl pl. 40 Pfg. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kg. über Durchſchnitt 0.15 p. 100 Kg für 2 Kg. 0.30, für 3 Kg. 0.40 RM. Ab⸗ ſchläge je Kilo 20 Pfg. Roggen: 69/71 Kg.) Feſt⸗ preiſe, gef. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14, per April 1938 RM. 19.00, do. 15 19.10, do. R 18 19.50, do. R 19 19.70; Ausgl. pl. 40 Pfg. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kg. über Durchſchn. 90.0½ RM. p. 100 Kg. für 2 Kg. 0.15, für 3 Kg. 0.22 ½ RM. Futter⸗Gerſte: 59/60 Kg. X) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh, exkl. Sack, Preisgeb. G7 per 1. Febr. bis 30. April 1938 RM. 17.10, G 8 17.40, G 9 17.60, G 6 1790 RM., Ausgl. pl. 40 Pfg. Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM. 2.00 p. 100 Kg. ab Erzeugerſtation. Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet RM. 20/22 die 100 Kg. XX). Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Futter⸗Haſer: 46/49 Kg. X) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11, per 1. März bis 31. Mai 1938 RM. 16.90, H 14 17.40, H 17 17.70, Ausgl. pl. 40 Pfg. Induſtriehafer: Faläſſ ger Preisaufſchlag bis zu RM. 2.00 p. 100 Kg. Mühlennachprodukte. Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgeb W 14 RM. 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W' 17 10.75, Wü 19 10.90, W 20 11.00; Weizenvollkleie plus RM. 0 50 Roggenkleie ab 15. 8. 1930, Preisge. R 14 RM. 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45. R 19 10.50, Roggenvolllleie plus RM 1.00; Ausgl. pl. 30 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr. Gerſtenfuttermehl: Preisgeb. G7 per April 1938 RM. 18.80, Gü 8 19.10, G9 19.30, G 6 19.60 RM. Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgl pl. 30 Pfg. x) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. XX) Feine⸗ und Ausſtichware RM. 0.70 bis 1.50 RM. per 100 Kg. höher. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, April RM. 15.80, Soyaſchrot 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot„13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗ kuchen 16.30 Roh April 1938, RM. 8 76, Rohmelaſſe 6.24, Steffen⸗ ſchnitzel 10.96, Zuckerſchnitzel, vollw. 11.96, Ausgl. pl. 35 Pfg. Rauhfutter: Heu: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken RM. 5.30—6.20, Luzernekleeheu, loſes, fich geſund, trocken 700—7.40. Dieſe Preiſe verſtehen ich frei verladen Vollbahnſtation, Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von 40 Pfg. für je 100 Kg. erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Gewinnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deckenmiete dürfen nur in Höhe der tatſäch⸗ lich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsvexteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfg, für je 100 Kg. erhoben werden. Stroh:(Großhandelspreiſe ab bad. Verladeſtation) Roggen⸗ und Weizenſtroh, loſe oder e RM. 3.20—3.60, do drahtge⸗ preßt 3.60—4.00, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfaden⸗ gepreßt 3.00—3.40, do. drahtgepreßt 38.40—3.80, Fut⸗ terſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden) 3.50 bis 3.90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Voll⸗ bahnſtation, Für Stadtanlieferung durch den Emp⸗ fangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfg. für je 100 Kg. erhoben werden. Spelzſpreu, ab Sta⸗ tion des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM. 270/ 3.00. Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgebiet Ba⸗ den 14, Type 812 aus Inl.⸗Wz. per April 29.60, do. 15 29.60, do. 16 29 60, do. 17 29.60, do. 19 29.95, do. 20 29.95, Pfalz⸗Saar 19 29.95, do, 20 29.95. Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 15. März 1937: Preisgebiet Baden 14 22.70, do. 15 22.80, do. 18 23.35, do. 19 23.60, 7 18 23.30, do. 19 23.50 RM. Maismehl nach Bedingungen der Rlf.G. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchl. RM 1.50 p. 100 Kg. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kle⸗ berweizen Aufſchl. RW. 1.25 je 100 Kg. Zuzüglich RM. 0.50 Frachtausgl. frei Empfangsſtat., gemäß Anordn. der WB. Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der WV. der Roggen und Weizenmühlen bezw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Sie leuchtet noch weit in die Oſterwoche hinein. Sie wurde in Denkmälern und Erinnerungs⸗ ſteinen feſtgehalten, die viele Gemeinden am Wahltag, dem 10. April, als dem Tag der großdeutſchen Dankeskundgebung ſetzten. Sie flammte aus den vielen Fackelzügen, die fi wie von ſelbſt noch in der Wahlnacht in vielen deutſchen Gauen formierten. Und wir ſagen, auch der deutſche Himmel beteiligte ſich in ſeiner Art an dem friſchen und jubelnden Bekenntnis der Nation. Er blies mit ſcharfen Winden. Er ließ auch gelegentlich Schnee und Regenſchauer über die Züge, die zu den Wahl⸗ urnen eilten, niederpraſſeln. Aber er warf zu⸗ gleich hellen Sonnenſchein über das ganze deutſche Land. Er lachte mit. Und am Abend ſtand der Frühlingsmond zwiſchen ziehenden Wolken am Himmel und lächelte gleichfalls zur Erde nieder. Was machte es dabei viel, daß wir bei den großen Kundgebungen zum Teil recht bitter froren. Wir wurden von der küh⸗ len Friſche bis auf die Knochen angeblaſen. aber wir wußten, dieſer klare Wind durchdringt jetzt alle deutſchen Verhältniſſe. Er fegt allen alten Spuk und überflüſſigen Kram mit ſeinen Böen und Wirbeln davon. Er ſchafft freie Bahn für die neue große Arbeit., die nach dem 10. April jetzt jeder Deutſche zu leiſten hat. Nach dem Feſt des Ja erhebt im Altreich und in Oeſterreich ein neues früh⸗ lingskräftiges Schaffen wieder an. Es gilt weiterzubauen, alte Wunden zu ſchließen und Wege in die Zukunft zu ſchlagen. Bald nach der öſterlichen Stille und Einkehr, der wir jetzt nachgehen, winkt der 1. Mai. Er wird ein Feſt des ſchaffenden Großdeutſchland werden, in dem ſich noch einmal beſtätigt, was wir am geſtrigen Sonntag ſo ergreifend bejahten: Die deutſche Gemeinſchaft. die hinter ihrem Führer Adolf Hitler in ſtolzem Gleichtakt der Schritte den nationalſozialiſtiſchen deutſchen Staat auf Er⸗ den verwirklicht. Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, dürfen . — — Bekanntmachungen Ortsgruppe ber N. S. O. A. P. Viernheim N S.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dieuſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Lokale Nachrichten Viernheim, den 12. April 1938 Anſer Tagesſpruch Unſer Führer hat die großen Aufgaben un⸗ ſerer Zeit geſehen und hat gewußt, daß ſich die kleinen Sorgen von ſelbſt ein⸗ mal löſen. Gauleiter Wagner. * Zeumen statt ſcliutt „Schönheit der Arbeit?“, fragte der Schloſ⸗ ſermeiſter zurück und klopfte bedächtig ſeine Pfeife aus.„Na, dann 9700 Sie ſich den Betrieb mal an“. Der Meiſter weiß nicht viel Worte zu machen. Er braucht es auch nicht, er braucht nur zu zeigen, die Dinge ſprechen für ſich. Wir gehen von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz, auf jeden fällt aus hohen, blitzſauberen Fenſtern Licht, und jeder hat natürlich auch ſeine eigene, verſtellbare Be⸗ leuchtung. Man ſah es überall: Der Meiſter hatte wirklich nicht nur ein Stück Geld in die Sache geſteckt, um ſeiner Pflicht nachzu⸗ kommen. Es kam ihm aus dem Herzen, und er freute ſich ehrlich darüber, ſeinen Geſellen den Arbeitsraum ſo viel freundlicher, geſün⸗ der und angenehmer geſtaltet zu haben. Es iſt gerade Frühſtückspauſe, die Früh⸗ lingsſonne leuchtet in die helle Werkſtatt, und ſie verzaubert auch den kleinen, ſchmucken Hof vor den Fenſtern. Drei grüngeſtrichene Bänke ſtehen da. Die Geſellen packen ihr Brot aus und gehen hinaus. Luft und Sonne tun ihnen gut. Ich frage einen, ob es denn immer ſo nett hier ausgeſehen habe? Da ſei ja ein richtiges Hofgärtchen angelegt mit jungen Obſtbäumen und friſch umgegrabenen Beeten für die künftigen Blumen! Er lacht vergnügt: „Wo Sie ſtehen, lag ein Schutthaufen!“ „Und wie iſt es mit der Waſcherei?“„Ein Eimer Waſſer für jeden Mann— Samstags war das Handtuch ſchwarz! Aber heute! Eine Waſchanlage für jeden Mann und eine neue Kleiderablage ſind eingebaut, und jeder fühlt ſich wohl im Betrieb“. Am 1. April waren es vier Jahre, daß die Gauämter„Schönheit der Arbeit“ einge⸗ richtet wurden. Zuerſt konnte ſich keiner etwas darunter vorſtellen. Mancher Betriebsführer, bei dem man vorſprach, mancher Meiſter ſchüttelte anfangs den Kopf und lächelte. Dann aber kam der Umſchwung, die Begei⸗ ſterung für die gute und notwendige Sache, und die Männer, die berufen waren, andere Menſchen zu führen, lernten bald erkennen, daß der Sozialismus der Tat keine leere Formſache iſt, ſondern etwas, das den deut⸗ ſchen Menſchen durchdringt und in der Seele zu erfaſſen ſucht, das ihm das Leben und die Arbeit ſchöner machen will. So haben wir in den letzten Jahren dank des Amtes„Schön⸗ heit der Arbeit“ wieder eine wirkliche Ar⸗ beits⸗Kultur bekommen. Der Platz, wo der ſchaffende Menſch einen großen Teil ſeines Lebens verbringt, bekam ein neues Geſicht. Aus der lebendigen Arbeitsgemeinſchaft wuchs die neue Idee heraus. Alle helfen mit. Tau⸗ ſende von kleinen und mittleren und großen Betrieben aller Gaue haben ſich„verſchönt“, aber nicht etwa„dekoriert“. Und die Men⸗ ſchen darin ſind mit Luſt und Liebe beim Schaffen— wie an ihren Arbeitsplätzen iſt es auch in ihnen ſelbſt heller geworden. * Neues Poſtwertzeichen zum Geburtstag des Führers Die Deutſche Reichspoſt gibt zum Geburts⸗ tag des Führers und Reichskanzlers am 20. April eine neue Marke zum Freimachungswert von 12 Reichspfennig mit dem Bilde des Führers heraus. Den Entwurf hat Profeſſor Klein, München, nach einer Aufnahme des Reichsbildberichterſtatters der NS DAP, Hch. Hoffmann, hergeſtellt. Die Marken ſind in der Reichsdruckerei im hochwertigen Stahl⸗ ſtichverfahren gedruckt worden; ſie haben die Größe 27,5 mal 32,8 Millimeter. Neben dem Freimachungswert wird ein Zuſchlag von 38 Reichspfennig erhoben, der dem Kulturfonds des Führers zufließt. Die Sondermarken wer⸗ den vom 13. April an bei allen Poſtämtern uſw. im alten Reichsgebiet abgegeben. Bei den Poſtämtern im Lande Oeſterreich iſt die Ab⸗ gabe aus techniſchen Gründen noch nicht mög⸗ lich. Die Wertzeichen ſind aber zur Freima⸗ chung von Poſtſendungen in und aus dem Lande Oeſterreich zugelaſſen; ſie können auch zum Freimachen von Poſtſendungen nach dem Auslande benutzt werden. Das Alte ſtürzt. Ein uralter, mächtiger Birnbaum, der nachweisbar weit über 100 Jahre in einer Gartenecke dem„Walfiſch“ gegenüber ſein beſcheidenes Daſein friſtete, iſt verſchwunden, um einem Neubau Platz zu machen. Gepflanzt vom Ur⸗Urgroßvater des letzten Beſitzers Georg Heckmann 4., hat er durch 5 Generationen Sturm und Wetter ge⸗ trotzt und faſt jedes Jahr reichen Obſtſegen geſpendet. Auch dieſes Jahr hatte der noch kerngeſunde ehrwürdige Baumveteran bereits ſeinen Blütenſchmuck angelegt, als ihn die Axt zu Fall brachte. So hat ſich auch an ihm das Schillerwort erfüllt:„Das Alte ſtürzt, es ändern ſich die Zeiten, und neues Leben blüht aus den Ruinen“. Sammlung von Altmaterial Durch die Volksſchule wird ſeit dem 1. November 1937 planmäßig die Sammlung von Altmaterial durchgeführt. Zu dieſem Zwecke ſind beſondere Sammeltage eingerich⸗ tet, an welchem die Kinder das Altmaterial in der Schule abliefern. Bis zum Schluß des letzten Schuljahres, alſo im Zeitraum von 5 Monaten, wurden geſammelt: 74 kg Silber (natürlich ſind hier die Umhüllungen von Schokoladen und Zigaretten gemeint) und Tuben, 27,39 Zentner Papier, 41,04 Ztr. Knochen und 188 Zentner Blech und Alteiſen. Gewiß eine ſchöne Anzahl von Zentnern, die hierdurch, in Erfüllung des Vierjahresplanes, wieder einem Verwendungszweck zugeführt werden konnten. Der Erlös aus dieſer Alt⸗ materialſammlung betrug 157.— RM. Für das Geld werden die Schulſäle mit den Bil⸗ dern des Führers geſchmückt und evtl. Spiel⸗ bälle uſw. für die Kinder beſchafft. Schulſparen wird ausgebaut. Im Hinblick auf die erfreulichen Erfolge des Schulſparens an den Volks- und mittleren Schulen tritt der Reichserziehungsminiſter in einem Erlaß für die weitere Förderung und Verbeſſerung des Schulſparens ein. Auch an den höheren Schulen ſoll das Schulſparen angeſichts der dabei gemachten guten erzie⸗ heriſchen Erfahrungen gefördert werden. Eine Warnung für Verſicherte Prämien rechtzeitig bezahlen! Das Reichsgericht hat in einer Entſcheidung (VII 151/37) ausgeführt, daß es gegen Treu und Glauben verſtoße und deshalb eine un⸗ zuläſſige Rechtsausübung bedeute, wenn der mit der Beitragszahlung in Verzug befind⸗ liche und über die Folgen des Verzuges unter⸗ richtete Haftpflichtverſicherungsnehmer erſt in Kenntnis eines Schadensfalles den rückſtän⸗ digen Beitrag einzahlt und ſo einer Geltend⸗ machung von Schadenserſatzanſprüchen des Verletzten zuvorzukommen trachtet. Unter ſol⸗ chen Umſtänden könne er keinen Verſicherungs⸗ ſchutz mehr verlangen. In einem Kommentar des Reichsjuſtizminiſteriums in der„Deut⸗ ſchen Juſtiz“ wird betont, daß dieſe Entſchei⸗ dung für manche Verſicherungsnehmer eine ernſte Warnung bedeute, denn nach ihr habe die Zahlung im Falle des Verzuges keinen Zweck mehr, wenn der Schaden nicht aber be⸗ reits der Verſicherungsfall eingetreten und zur Kenntnis des Verſicherungsnehmers gelangt ſei. Die Entſcheidung bedeutet zugleich eine Marklbericht ber Landesbauernſchajt Die Verladungen von Fabrikkartoffeln für norddeutſche Betriebe dauern an, zumal an⸗ dere Abſatzmöglichkeiten, wie für Speiſe⸗ und Futterzwecke nur in beſchränktem Umfange be⸗ ſtehen und auch wohl kaum in der nächſten Zeit günſtiger werden dürften. Mit Ende März haben die Anlieferungen von Brotgetreide aus der Landwirtſchaft ziem⸗ lich aufgehört. Die Verſorgung der Muͤhlen ſtützt ſich auf die vorhandenen Vorräte und Eingänge aus laufenden Abſchlüſſen und Zu⸗ weiſungen der Reichsſtelle. Nach der Been⸗ digung des Braugerſtengeſchäfts werden nur noch kleine Mengen von Futterhafer umgeſetzt, die aber von den Pferdehaltern dringend be⸗ nötigt werden. Nach der Verringerung der Vermahlungs⸗ quote hat ſich der Markt in Weizenmehl wieder etwas gelockert. Aber noch ſind nicht alle Vor⸗ räte bei Mühlen und Handel abgeſetzt. Rog⸗ genmehl findet immer noch zu wenig Beach⸗ tung, wenn auch die Beimiſchung von Weizen⸗ mehl jetzt geringer geworden iſt. Die Beſtände ſind überaus reichlich, ſodaß auch Neu⸗ abſchlüſſe nur vereinzelt erfolgen. Die Futtermittelverſorgung befriedigt im gegebenen Rahmen. Nur Kleie und Biertreber fehlen, während Schnitzel in Zuteilungen hereinkommen. Auch die Rauhfutterverſorgung hat ſich gebeſſert. Runkelrüben ſind ſehr reich⸗ lich zu haben. Auf den Viehmärkten hat der Verkaufsdruck wenigſtens in Rindvieh nachgelaſſen, während zu den letzten Märzmärkten noch ſehr viel Maſtſchweine angeliefert wurden. Auch die Beſchickung der Sperrmärkte aus den Seuchen⸗ gebieten iſt kleiner geworden. Das Kontingent in Rindvieh wurde voll zugeteilt, während in Schweinen nur 70 Prozent des Höchſtſatzes abgegeben wurden. Kälber fanden im Hinblick auf die Feſtzeit wie auf den einſetzenden Frem⸗ denverkehr mehr Beachtung, ſodaß die Auf⸗ triebe glatt geräumt wurden. Hammel und Schafe dagegen ſind ſchwer verkäuflich. Die Landbezieher ſollten mehr zur Verwendung von Hammelfleiſch übergehen. Die Milchanlieferungen an die Molkereien halten ſich ziemlich ſtetig. Fühlbar dagegen ſhat ſich der Trinkmilchverbrauch erhöht. Die Nachfrage für Butter war ſehr lebhaft. Zur Deckung der Verſorgungsanſprüche mußte außer der heſſiſchen Butter, deren Erzeugung leicht zurückgegangen iſt, wiederum Kurheſſen⸗ butter angefordert werden. Die Anlieferung von anderen Nahrungsfetten war unverändert. Der Käſemarkt verlief ruhig. Am Monatsende waren ſelbſt Markenkäſe weniger begehrt, wäh⸗ rend Sauermilch und auch Quarg befriedigen⸗ des Geſchäft hatten. Der Eierbedarf kann voll gedeckt werden, zumal infolge der Selbſtmarktbeſchränkung die Anlieferung bei den Kennzeichnungsſtellen ei⸗ nen außerordentlichen Anſtieg zeigt. Die Nachfrage nach Kernobſt iſt ſehr leb⸗ haft, ſodaß die letzten Vorräte von Inland⸗ äpfeln jetzt herangebracht werden. Die Preis⸗ lage bewegt ſich auf der äußerſten Stufe und ſichert eine günſtige Verwertung. Zum Aus⸗ gleich werden außerdem preiswerte öſterrei⸗ chiſche Aepfel guter Qualität ſowie anderer Herkünfte angeboten, während die Zufuhren von Apfelſinen ſich noch in ſehr kleinem Rah⸗ men halten.. Das Angebot von Gemüſe iſt überaus ge⸗ nügend, Frühgemüſe wie Treibſalat, Radies⸗ chen und Gurken werden ſchon reichlicher an⸗ geboten. Nur Rotkohl iſt knapp, während grüner Wirſing und Weißkohl genügend er⸗ hältlich ſind. Wurzelgemüſe aller Art kann preiswert gekauft werden, wie auch Spinat in oßen Mengen aus der Pfalz und Rheinland 9 Die Zwiebelverſorgung iſt durch Kühlhausbeſtände, aber auch durch den Neu⸗ zugang von Aegypter⸗Zwiebeln geſichert. fälligen Prämien pünktlich zu zahlen. Entſcheidung werde ſinngemäß auch in der Krankenverſicherung zu gelten haben. Auch hien habe ſich der Mißſtand herausgebildet, daß dig Prämien öfter erſt nach Eintritt der Krankheit von dem ſäumigen Verſicherungsnehmer ge? zahlt werden. Da die Krankheit allein nicht Verſicherungsfall ſei, vielmehr, ſoweit Aufs wendungen zu erſetzen ſind, die Behandlung hinzukommen müſſe, ſei das Problem das Auch bei der Krankenverſicherung würde nach der Entſcheidung des Reichsgen richts die Zahlung der Prämie im entſprechen⸗ den Falle zwecklos geweſen ſein. Dabei wäre es nicht auf den Eintritt der Krankheit allein, ſondern auf die Kenntnis des Verſicherungs⸗ gleiche. nehmers abzuſtellen, ein Umſtand, der in der Krankenverſicherung, wo Verſicherter und Ver⸗ ſicherungsunternehmer häufig nicht die gleichen Perſonen ſeien, von weſentlicher Bedeutung ſei. ſen. Mit Wirkung vom 1. April wurde der Vertrauensarzt Dr. med. Karl Wilhelm Schnabel unter Berufung in das Beamtenver⸗ Mahnung für den Verſicherungsnehmer, 5 9 ie Neuer Landesvertrauensarzt der Landes verſicherungsanſtalt Heſa 1 2 — 2 2. ä 2 2— — — — — = e 2 . —— — 22 — * — Eat fte hältnis auf Lebenszeit zum Landesvertrauens⸗ 1 7 arzt der Landesverſicherungsanſtalt Heſſen, 1055 Abteilung Krankenverſicherung, ernannt. 1* * ch e ag ei Wer fahrt nach Breslau? unh va n beben Das„Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ feſt 1938“ rückt näher f Langſam entſchwinden die Wochen, nähen große und näher kommt das diesjährige deutſche Sportereignis, das„Turn⸗ eifer iſt die Feſtſtadt an der Arbeit, um ihrem guten Ruf als ſolche wiederum gerecht zu wer den; ſie wird auch dem Feſt der deutſchen Sportler den würdigen äußeren Rahmen ver⸗ leihen. Gleich der Feſtſtadt ſind die einzelnen Organiſations⸗Ausſchüſſe unermüd⸗ lich tätig, viel Arbeit und Mühe waren ſchon zu leiſten und ſind auch noch in Zukunft zu bewältigen, um dieſer gewaltigen Heerſchau der deutſchen Leibesübungen einen reibungs⸗ loſen Verlauf zu garantieren. Das Ziel aller Arbeit iſt: jedem, der ſich an dem Feſt be⸗ teiligt, ob aktiv oder als Zuſchauer, ſoll die Teilnahme, ſoll der Beſuch ein überwältigen⸗ des und unvergeßliches Erlebnis werden. Aus allen deutſchen Gauen werden in Bres⸗ lau deutſche Menſchen, deutſche Sportler zu⸗ ammenſtrömen, aus allen Städten und Dör⸗ ern werden ſie kommen. Tauſende und aber Tauſende verſammeln ſich dort zu einer ge⸗ waltigen Kundgebung für unſeren herrlichen deutſchen Sport. Auch Viernheim hat eine beträchtliche Anzahl Turn⸗ und Sportfreunde gemeldet. Sie wollen ſich dieſes Erlebnis nicht entgehen laſſen. Die Angelegenheit iſt zwar mit etwas Unkoſten verbunden, aber trotzdem ſteht der Geldaufwand im Verhältnis zu dem Gebotenen in keinem Vergleich. Was nun für die Viernheimer Teilnehmer wichtig iſt(Fahrtgelegenheit, Verpflegung und Uebernachtung uſw.), erfahren ſie morgen abend in der Sporthalle an der Lorſcherſtr., und zwar durch Herrn Karl Hook, der über alle Fragen informiert iſt. Alſo, Viernheimer Breslau⸗Fahrer, vergeßt es nicht: morgen abend in die Sporthalle! Das Erſcheinen iſt unbedingt notwendig und für jeden Einzelnen von großer Wichtigkeit. Nur langſam anſteigende Temperatur Während in Süddeutſchland im Bereich der Kaltluft von Samstag auf Sonntag kräf? tige Strahlungsfröſte auftraten, die die Tem⸗ peraturen vielfach auf 5 Grad Kälte abſinken ließen, hat in Norddeutſchland ſchon wieder die Zufuhr etwas milderer Luftmaſſen ein⸗ geſetzt, ſodaß nach der Küſte zu die Tem⸗ peraturen in der vergangenen Nacht meiſt über 5 Grad Wärme lagen. Unter dem Einfluß des im Nordweſten liegenden Hochdru gebietes bleibt das Wetter bei langſam anſteigenden Temperaturen noch weiterhin ſtörungsfrei. Die Ausſichten für Mittwoch: Im all⸗ gemeinen ſtörungsfreies, doch noch ziemlich kühles Wetter. 8 075 Teig: 4 Eßl. öl 100 g Zucker 1 2 Fläſchchen Dt. Oetker s Gacköl Zittone dl. Zucker. ki. Backöl und der gut abgelaufene durch ein Sieb geſtrichene Juack werden miteinander vertühtt. geht feuchten uark drũcht man in einem Tuch aus. Iſt der Quack zu trocken. ſo fügt man 2-3 Effl. ſſlilch hinzu. Das mit. Bachin gemiſchte und geſiebte Ilehl witd nach und nach hinzugefügt, man ethãlt einen ſeht feſten Teig. Mit einem Lõffel den man öſtet in Daſſet taucht. ſtreicht man ihn in eine gefettete Springform. Dann wetden 500 f geſchälte in Achtel geſchnittene Fpfel dataufgelegt und mit 25 g gereinigten fiotinthen beſtteut. an überdeckt die fpſel wãhtend des Backens mit einem gefetteten Papiet. damit ſie ſaſtig und hell bleiben Backzeit: 25-35 Minuten bei gutet Mittelhitze. Apfelkuchen 125 f Quatb 200 g Weizenmehl ½ Päckchen Dt. Oetker's„ Backin“ Zelag: 500 f Hpfel— 25 g Focinthen — und Sportfeſt 1938,“ in Breslau. Mit Rieſen⸗ e La gie gut de mn euch! L bet nuch schwule Luc af d pan noch 9 die eine g. ider Spot eignen m. ir beate al J bum Ae Ae wild. e ahheſpannt muß ſie ein Inge, dar gungen, die ſpilen enn i Irene Wein hat kuchen, de uche und daß er ind y fn n, ih in die bei J beherzigt,. ö gut nit euc Sport nein, Dſtrnontng Miſer von on eurer 1 euch als La Spiel Deuf I etellt, ein J echherk. E Nee, del — Die Verbandswettſpiele gehen ihrem Ende ch zu. Und trotzdem hängt von den beiden noch alen ge ausſtehenden Spielen ſo unendlich viel ab. bel Werden beide Spiele gewonnen, ſo iſt unſere Amieitia Meiſter von Unterbaden⸗Weſt. Sportliche Höhepunkte ſind bei der Sport⸗ vereinigung ja keine Seltenheiten. Denken wir daten nur an die vielen Meiſterſchaften, die inner⸗ ahr halb des Kreiſes errungen wurden, erinnern Dabei ni wir an den Aufſtieg zur Bezirksliga, zur Gau⸗ heit albu liga, an die Erkämpfung des Pokalmeiſter⸗ chem„ titels und ähnliches mehr. Daher iſt es nicht der u verwunderlich, daß unſere hieſigen Sportan⸗ rd d hänger in ſportlicher Hinſicht einen ſehr ver⸗ lege wöhnten Gaumen haben. Ja, haben ſie denn Wehn nicht ein Recht, Leiſtungen von unſeren Spie⸗ lern zu verlangen, da ſie ja doch auch zur arzt; Finanzierung dieſer Gemeinſchaft(Verein) lt 55 beitragen?— Und wie oft läßt man Spiele wn vor den Augen unſerer Anhänger abrollen, ee die geradezu jämmerlich zu nennen ſind, weil Ahn eben einzelne Spieler eine etwas beſſere Statiſtenrolle übernommen haben und durch . Sporiech r Karfreitag gegen Käfertal- Oſtermontag gegen gebbesheim einführung, die mehr Arbeit und Mühe hat als ihr ſelbſt, ſchuldig ſeid. Ein paar treue Sportanhänger. —— Das Große Los Die Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie wird bekanntlich in der Geſamthöhe ihrer Ge⸗ winne von keiner anderen Lotterie der Welt erreicht. So ſteht auch das Große Los mit ſeinem Millionengewinn, der zweimal in jeder Ziehung, alſo viermal im Jahr gezogen wird, einzig und unerreicht da. Die fünfte Klaſſe jeder der beiden Halb⸗ jahreslotterien wird im Frühjahr und im Herbſt gezogen. Sie dauert anderthalb Monate und wenn ſie ſich ihrem Ende zuneigt, ſieht ein im voraus beſtimmter Tag das Große Los im Glücksrad: eine volle Million Mark auf eine einzige Nummer. Das iſt dann in der Margarethenſtraße zu Berlin, wo das Verwaltungsgebäude der Preußiſch⸗Süddeut⸗ ſchen Klaſſenulotterie ſteht, immer ein ganz großer Tag. Der für das Publikum reſervierte Raum des Großen Ziehungsſaales— denn natürlich finden alle Ziehungen in voller Oef⸗ fentlichkeit ſtatt— iſt gedrängt voll von Los⸗ inhabern, von denen jeder hoffen kann und auch in der Tat heimlich hofft, ſofern ſein Los — nicht gezogen iſt, daß er die Nummer des Großen Loſes in der Taſche hat. Bis der feierliche und ſchickſalsſchwangere Augenblick kommt, wo die Million ihren Gewinner findet, ſteigt die Erregung im Saal bis zur Siedehitze. Da ſitzt einer, der rechnet und manipuliert mit Zahlen, als ob ohne dieſe neue anſtren⸗ gende Kopfarbeit das Große Los gar nicht in die Erſcheinung treten könnte. Dort ſieht man einen Menſchen mit ſtarrem Geſicht den Zie⸗ hungsakt verfolgen, und man merkt ihm an, daß er nichts tut, als in einem fort innerlich hinſagen:„Mir das Große Los! Mir das Große Los!“ Er will das Glück zwingen. Wieder ein anderer ſitzt mit träumeriſchen Augen da, ſieht nichts und hört nichts. Er eilt der Zeit und der Ziehung und dem Glück voraus und ſtellt ſich hundertundeine Möglich⸗ keit vor, wie er ſeinen Anteil des Großen Loſes verwenden wird: für ſein Geſchäft, für ſeine Frau und Kinder und für ſich ſelbſt. So groß auch die Aufregung unter den An⸗ wärtern auf das Glück ſein mag, oben bei den Beamten, die das Ziehungsgeſchäft be⸗ treiben, herrſcht eine unerſchütterliche Ruhe. Hier regiert die eherne Pflicht. Für ſie iſt Zahl Zahl, Nummer Nummer. Sie ſind ja nur die willenloſen Inſtrumente des Glücks. Wenn aber dann die Entſcheidung gefallen iſt, könnte man meinen, die Welt habe ſich mit einem Schlage geändert! Und ſie hat ſich auch in der Tat geändert! Denn mit dem Großen Los iſt viel Glück für viele Menſchen in ſie eingetreten— Glück des. Frühlings, der alles blühen macht, oder Glück des Herbſtes, der die Ernte bringt. Dieſe beiden Termine ſind in Wahrheit: die Jahreszeiten des Großen Loſes! des Feſtes einbezogen wurde, um die Wechſel⸗ Schwerer Unfall beim Böllerſchießen Lorſch. Beim Böllerſchießen am Samstag explodierte beim abermaligen Laden die ſchon eingeſetzte Zündkapſel. Eiſenſplitter trafen den die Kanone bedienenden Feldſchützen Ludwig Levaſier ſo ſchwer, daß ihm drei Finger der einen Hand abgeriſſen und der Arm gebrochen wurde. Ein Splitter traf ihn am Unterkiefer und verletzte ihn ſchwer. Die Pulverladung ing ihm ins Geſicht, das eine Auge wurde ſo 5 1. getroffen, daß mit dem Verluſt des Augenlichtes gerechnek werden muß und auch bei dem anderen Auge iſt dieſe Möglichkeit vorhanden. Der Bedauernswerte wurde in das Wormſer Krankenhaus eingeliefert. Der be⸗ hilfliche Kraftwagenbeſitzer Adam Bräuer er⸗ hielt ebenfalls einen Teil der Pulverladung ins Geſicht. Er wurde in das Lorſcher Kran⸗ kenhaus verbracht; ſeine Verletzungen ſind nicht ſchwer. Vor dem Kriege ereignete ſich mit dem gleichen Geſchütz ein ähnliches Unglück, wobei der heute noch in Lorſch lebende Joh. Schneller ſein Augenlicht einbüßte. Die Breslauer Jahrhunderthalle Eine der Haupfſtälten des Deulſchen Turn- und Sporlſeſtes 1938 Zwei Wahrzeichen beſitzt Breslau, die Feſt⸗ ſtadt des Deutſchen Turn⸗ und Sportſeſtes 1938. Es iſt dies das Schmuckſtück gotiſcher Profan⸗ baukunſt, das Rathaus, und der mächtige Kup⸗ velbau der Jahrhunderthalle. Für die Welt der deutſchen Leihesübung hat gerade die Jahrhunderthalle eine beſondere Be⸗ deutung, denn hier iſt ein weſentlicher Mittel⸗ punkt für das Geſchehen beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt 1938, das ja auch in Erinnerung an 125 Jahre deutſcher Geſchichte nach Breslau gelegt worden iſt. Denn hier wird ſich mit Aus⸗ nahme des Feſtſpieles, das auf der Schleſier⸗ Kampfbahn vorgeführt wird, alles ereignen, was die kulturelle Seite dieſes größten Feſtes der deutſchen Leibesübungen ausmacht. Hier werden Feierſtunden und Sondervorführungen Deutſchland zuſammengeſtrömten Teilnehmer. 1913 konnte nur der Rohbau fertiggeſtellt wer⸗ den. Der 1914 hereinbrechende Weltkrieg und die Nachkriegsjahre ließen Ausbauausſichten nicht aufkommen. So kam es, daß dieſes Denk⸗ mal einer großen Zeit deutſcher Geſchichte als Torſo auf unſere Gegenwart kam. Schon in der Konſtruktion hat ſich der Bauſchöpfer, wie eine Denkſchrift„Jahrhunderthalle Nationaldenk⸗ mal“ klar herausſtellt, nicht nur von baulichen Geſichtspunkten leiten laſſen, ſondern auch den ſumboliſchen Wert des Baues als ein kühnes Merkmal deutſchen Geiſtes und als Denkmal deutſchen Heroismus, der deutſchen Kunſt und des deutſchen Volkstums bewußt betont. So wie der Konſtruktionsgedanke des Kuppelhauſes durch vier geſchwungene Pfeiler und die darauf 4 5 1—— N N E s N 2 N— .. 2 D e J. 8 U 0 9*— A— eg*— 2 g 4 u. S J 0 e f 0 NN. 8 —— 2 * 7 2. 8 1 2— 2— 0 —————̃— ſein. Im benachbarten Poelzigbau wird die Ausſtellung untergebracht, die in den Rahmen beziebung von Sport und Kunſt zu unterſtrei⸗ chen. Hier wird in der bis zum Juli fertigge⸗ ſtellten Staatenhalle die deutſche Filmkunſt täg⸗ lich drei Filmvorführungen mit zwei Spitzenfil⸗ men durchführen, um ſich als Kulturträger in das Feſt aller Deutſchen einzuordnen. Und hier in der Jahrhunderthalle werden, wie ſchon beim Staatsakt am 13. März, auch in den Juli⸗ tagen bei Turnern und Sportlern die Erinne⸗ rungen an deutſche Geſchichte und die Freiheits⸗ kriege geweckt werden und als Mahnung vor dem beutigen Geſchlecht aufgerichtet. Etwas Baugeſchichte. Am 20. Mai 1913 wurde bei der Jahrhundert⸗ feier der Freiheitskriege die Jahrhunderthalle eröffnet. Gewaltig wirkte damals ſchon, wie es heute noch der Fall iſt, der rieſige, bis in die Gegenwart in ſeiner Kühnheit nirgends wieder erteichte Rippenkuppelbau auf die aus ganz 2 4. 7 85 9 8 22 2 2 2 r .— 2— 1. ee Fiſcher⸗DRL⸗Preſſedienſt.) ruhende Kuppel klar zum Ausdruck kommt, o ſollen ſombolhaft die tragenden Pfeiler die Pflicht, die Freiheit, den Heldenmut und die Einigkeit verſinnbildlichen. 5 Ein Bauwerk als Symbol. So will dieſes Bauwerk nicht nur anläßlich des Staatsaktes verſtanden werden, ſondern auch, wenn Hunderttauſende deutſcher Menſchen von diesſeits und jenſeits der Grenzen des Rei⸗ ches ſich hier in feſtlichen Stunden zur Gemein⸗ ſchaft finden. Als Mahnung ſteht dieſes Bau⸗ werk im Oſten, und alle, die zum Staatsakt wie ſpäter zum Deutſchen Turn⸗ und Svportfeſt kom⸗ men, ſie werden eine Ahnung von der Größe deutſcher Geſchichte gerade von dieſem Bauwerk her mit in ihren Alltag nehmen Und ſie wer⸗ den den Spruch gerade als Menſchen der Lei⸗ besübungen beherzigen, der über dem Eingang ſteht und der ſagt:„Wer für das Vaterland fühlt, denkt nicht an ſich“ Und„Folgt dem Bei⸗ ſpiel eurer Vorfahren, ſeid iher würdig und eurer Nachkommen eingedenk,“ (Zeichnung: ebnen, gewiſſe Gleichgültigkeit auffallen. Denen wäre 5 desen zu raten, ſich an dem aufopfernden Spiel ant. ihrer Kameraden ein Beiſpiel zu nehmen und ſich während der ganzen Spieldauer voll und I ganz einzusetzen, damit in Zukunft nicht ſo Spotl. manch wertvoller Punkt flöten geht und in e den letzten Kämpfen dann um die Meiſter⸗ 1 ſchaft gebangt werden muß. Muß nicht auch en, nh ein gewiſſes, Aue Band, Kameradſchaft e guuße] genannt, dieſe elf Kämpfer umſchlingen? Häm⸗ an. ud mert euch das ein, ihr Spieler: Nur Einig⸗ t Res, keit macht 19 und nur wenn ihr eine ver⸗ un ien ſchworene Gemeinſchaft ſeid, kann der Erfolg t iu b auch auf dem Spielfeld nicht ausbleiben. Und desc wenn noch etwas zu verlangen wäre, dann iſt hnen ber, dies eine gute körperliche Verfaſſung, die ſich ſud diz] jeder Sportsmann durch gewiſſes Training mem] aneignen muß. Eure Vereinsleitung weiß, daß en eh ihr heute alle in Arbeit ſteht und daß euch auf luft zu euren Arbeitsplätzen nichts in den Schoß ge⸗ Heuſcan l legt wird. Sie weiß, daß ihr abends müde und nibungz⸗ abgeſpannt nach Hauſe kommt, und trotzdem Ziel ale:] muß ſie ein gewiſſes Training von euch ver⸗ Fett b langen, damit ihr den körperlichen Anſtren⸗ bol die gungen, die euch in den ſchweren Verbands⸗ willigen: ſpielen erwachſen, gewachſen ſeid. Der Spieler, bude. J der Intereſſe an ſeiner Geſundheit, an ſeinem in Bz Verein hat, den wird man nicht zu rufen nter u. brauchen, der wird freudig ſein Training be⸗ nd Dar guchen und dann auch die Gewißheit haben, uud ber] daß er in den Spielen, und ſeien ſie noch ſo en ge ſchwer, ſeinen Mann ſteht.. gerlchen Nun, ihr elf Spieler, mit friſchem Mut ier an in die beiden letzten Spiele. Wenn ihr das deten beherzigt, was wir Sportfreunde, die es nur Glen gut mit euch und mit dem ganzen Viernheimer het i Sport meinen, euch empfohlen, dann kann am e, chr Oſtermontag nur unſere Sportvereinigung aun] Meiſter von Unterbaden⸗Weſt heißen. Wie wir ih, von eurer Vereinsleitung erfahren haben, iſt len euch als Lohn eine Reiſe nach Berlin zu dem ug ud Spiel Deutſchland gegen England in Ausſicht magen geſtellt, ein wirklich feines und ſinngemäßes chen,] Geſchenk. Wir gönnen euch von Herzen dieſe de in Reiſe, überlegt aber auch, was ihr eurer Ver⸗ rrheiner Notgel einen it inzelnen erich ag Kü ie Ten⸗ ahſirken wieder en en e Len lt iber luß de bietes anden tel, 15 zem 1 AEK* 1 88 Deutsches F Mannheim, P 5. 1.4 an den Planken 11 Jolle weite Form. gon* g Kunstseide gefönert, in len modernen kor- 7 3 ben votrötig form l tei- len und ver dets leiste, beson b 2 — 5 id bomenxKle — aus bun 1 5 ö Krepp. dem Mattkrep ö Adobe, Gornierung r 75 & vorn mit mo- eee Mod l zwelteili Anruf: 23354-56 amilien-Kaufhaus h ous n- Nolbs chu schworzem oder braunem u echter ieder, mit e beoppeschlos leude old sotgtöltige 1 7 10⁰⁰ menotbeit. wschuh ous erren · Na J 1 Sor colt, blind gestaf koppe. vorgfolt ge Rohmenotbeit Herre jugendlicher led“ nut mit Georgeſte- 5⁰⁰ Garnitur versehen ———— — —— — — ———— —— —— —ͤ— Mannheimer Mai⸗ Pferderennen Für vier der großen Entſcheidungen des am 8., 10. und 15. Mai ſtattfindenden Mai⸗ rennens waren dieſer Tage die Nennungen abzugeben, die 88 Einſchreibungen für 67 Pferde erhielten. Zunächſt intereſſiert der mit 10 000 Mark ausgeſchriebene Saar befrei⸗ ungspreis, am 1. Tag des Meetings. 21 beſte Pferde, darunter viele von wirklich gro⸗ ßer Klaſſe, finden ſich in dieſer 2 000⸗Meter⸗ Prüfung zuſammen. Der Stall Röttgen hat Reichsfürſt im Rennen, Graf Wuthenau, der 1937 mit Egmont gewann, wird die ausgezeich⸗ nete Heimfahrt ſtarten. Seine Hoheit, Ricardo Paſubio des Stalles Ruhrſtein, Ebro, Lampe, Goldtaler, Origenes, die Franzöſin Armenien⸗ ne des Herrn Junk, ſowie Marco Polo ver⸗ dienen ferner eine Erwähnung. Der gleichfalls mit 10 Mille ausgeſtattete Preis der Stadt Mannheim am Schlußtag vereinigt 27 beſte Steepler, der Preis der Induſtrie, ein 5000⸗ Markrennen über Jagdbahn am Eröffnungs⸗ tag erhielt 19, der ebenſo hoch dotierte Preis des Mannheimer Flughafens, ein Flachrennen über Derbydiſtanz am Schlußtag, 21 Unter⸗ ſchriften. Für die Badenia, das Hauptjagd⸗ rennen des Meetings, ausgeſtattet mit 16 000 Mark Geldpreiſen und dem Ehrenpreis des die Zahl der Verkehrsunfälle. Bei acht Zu⸗ ſammenſtößen, die ſich durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten, wurden nicht weniger als elf Fahrzeuge beſchädigt. Vier Verletzte, von denen drei in das Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußten, gab es weiterhin bei dieſen Verkehrsunfällen.— Ein ganz unverantwortlicher Kraftfahrer hatte ſo ſehr dem Alkohol zugeſprochen, daß er mit mit ſeinem Fahrzeug nicht nur ſich, ſondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. Selbſtverſtändlich nahm man dieſem Fahrer den Führerſchein ab und ſtellte das Kraft⸗ 7 2 9 1 Weinheimer Schweinemarkt 1 Zugeführt 292 Stück, verkauft 198 Stck. Milchſchweine 21— 22.50 Mk., Läufer 28 bis 43 Mk.— Marktverlauf: gut. 1 Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Einem Teil unſerer heutigen Ausgabe iſt eine Beilage des Schuhgeſchäftes Fr. Hofmann, Adolf Hitlerſtraße, beigegeben, die wir zu beachten bitten. 1 e und verantwortlich für den politiſchen eil Dr. Eduard Kuhn, Worms, für den übrigen 3 i; j a 8 i ich Martin, Vi im. Verlag: Ver⸗ der im Vorjahr im großen Preis von Baden- Reichsſtatthalters von Baden, wurde der Nen⸗ fahrzeug ſicher. Darüber hinaus nuhm man Lee geen e a0 1 N 5. einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Baden als guter Dritter hinter dem Franzoſen] nungstermin auf nächſte Woche verſchoben. auch noch den Betrunkenen vorübergehend in J Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: 61lt Dadji und dem Italiener Gaio einkam, Mär⸗ Mannheim.(8 Verkehrsunfälle). Ver⸗ polizeilichen Gewahrſam, bis er wieder eini⸗ 4 N. H. 40% n 9 ba chenwald, die Italiener Orione, Adria und hältnismäßig groß war über das Wochenende J germaßen nüchtern war. Anzeigen preisliſte Nr 7 gültig. 1 1— J J 9 Magul a. 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Frau Leni Jüſten(Bild nebenſtehend), Köln⸗Klettenberg, N 9, am 21. 1. 37 u. a.:„ muß Ihnen wirklich mit einem Dankbar eitsgefühl 9 Worte ſagen: litt ſeit einigen Jahren an Magenbeſchwerden ſowie rbrechen. Und nun hat Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt mir ſo gut geholfen. Ich nahm ihn mit Zucker und warmem Waſſer. Er iſt angenehm zu nehmen, und meine Magennervew haben 1790 beruhigt. In meinem Haushalt wird Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nicht mehr fehlen.“ 4 Weile ſchreibt Herr Ludwig Mölter, Großhändler, Krong⸗„ u. a. am 21. 1. 37:„Ich habe 1 nochmals in verſchiedenen Fällen erprobt, ich kann hierbei betonen, daß die Wirkung bei mir nach Einna zme laut Gebrau sanweiſung bei verdorbenem Magen gut iſt. Meine Literflaſche iſt bald alle, da ich 95 oft in Bekanntenkreiſen aus⸗ probieren laſſe. Ich möchte bei ſchlechtem Magen Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nicht mehr miſſen und ſorge dafür, daß er ſtets in der Hausapotheke den erſten Platz einnimmt.“ Warum nicht Magenbeschwerden verhilten 8. 9— — Läufer Teppiche in allen neuen zarten Fruh- lahrsfarben, in den best- bewährten Qualltäten— und preiswert wie stets: Amme, Damen-Kniestrümpfe N 9 feinfädige Kunstwaschseide, b in Ord g Sie v. it it Kloſterfrau 0 3377ͤ·˙ mel nf Je 2. n n 5 102 5 8 15 52 0 e e 856 7 f — der Drogiſten, damit Sie ihn i t ofort zur Hand haben. oſterfrau⸗Meliſſengeiſt i e 1 Nord 5 Saattartofjeln e bee 98 e 1—5.— Nonnen; niemals loſe. Originalpackungen zu RM 2,80, 1,65 und 0.05 9 Ketten e 12 1 eEnade ertragreiche, anerkannte u. plombierte Damen-Strümpfe f niche Saat. 3. 1 45 u E 3 uunnent unst waschseide. besonders 1 Flava, Böhms mittelfrühe, Prisca, haltbar. 5 g RM 1 mit Küken Am Karsamstag, den 16. 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Upett 1088,— vorkSZzERHI runs 101 V und Spielausſchußſitzung ſtatt, wozu hiermitſabends 8.30 Uhr, in der Sporthalle am Lorſcherweg.“ E. 1 8 00 i eingeladen wird. Der Vereinsführer. Tagesordnung: 5 5 f 7 5 N Achtung! Heute Dienstag ab 4 Uhr n aueh een wie Turnverein von 1893 1. 3 des Vereinsführers und ſeiner n I 0 NN ane lr. ann 0 un Breslaufahrer!— Alle diejenigen, die 2. Entlaſtung des Vereinsführers u. ſeiner Mitarbeiter N 5 Helfrich, Moltnestr. 8 gen 5 raucherkreis. Da 109 zun das Deutſche Turn- und Sportfeſt in Breslau 7 Ba 1 Kerennsführers;. Fin Gſanzstuct co. lohnt aich bestens Werbung 10 9 5 N„be 5 e*„* 5 3 7 Ju. d du beſuchen 8 e 2 8 5 Alle 4. passten und Ehrenmitglieder ſind hierzu ole Mohnung Jen, Werdet Mitglied der SD. lerlicher Art. au 1097 abend bei der Genera verſammlung de herzlich eingeladen. Der Vereinsführer. dum bohnte stet, Wer glaubt, ohne Wer⸗ Jann! Turnvereins in der Sporthalle anweſend ſein. N. B. Wer beabſichtigt das„Deutſche Turn⸗ und 5 bung auszukommen, der Ni N Zwecks Meldung der endgültigen Teilnehmer⸗ Sportfeſt 1038, in Breslau zu beſuchen, muß unbedingt] 1 5 8 r kn bis zahl iſt das Erſcheinen unbedingt notwendig. morgen abend in der Sporthalle anweſend ſein, wo ſur Spiel und Sport n dan Alle Fragen betr. Fahrgelegenheit, Verpfle⸗ Aber alle nähere Auskunft erteilt wird. D. O. alen Größen kaufen Ste ö a gung uſw. werden daſelbſt beantwortet. K e 1. billig bei* Weg fun 1 Abtlg. Handball: Jeden Mittwochabend, utter! Damit ſtützen wir die Adolf chile Lanner ab 6 Uhr, Training auf dem Sportplatz. Fettverſorgung! ½ Dose RO. 75 j Dose R 1. 40 Hans Werle Hiclebſtr. 36 1 5 1 i wa f dest . e eee e e dus)