1. Nun Swerhe uſſcwung iten. In matnen etwa 40 den Jaht Nach det Un⸗ it. Nit ſich der 0 dh J dee de ürſin, ir mut cue „1 d dt n vieles len dit enteil sche. geben 0 ſit f dell — 1 5 5 Kc 1 2 Volk Amtsblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſcheinungs welle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreſe: Ins Haus gebracht monatlich 160 RM ueinſchließlich durch die Poſt monatlich ſ.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 91 Ein 75 Millionen-Volk grat otenlohn, Mittwoch S iernheimer Seil Verkündigungsblatt der NSDAP. Viernheim Anzelrgenpreis: Grundpreis für 1am Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Te xt⸗ den 20. April 1938 teil für 1mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpig Zur Zeit iſt Anzeigenpretsliſte Nr. 6 gültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr 13. Fernſpr. 153 PSg L'bvaſen 15101 eee eee eee eee eee eee eee 14. Jahrgang liert! Der Geburtstag des Führers Adolf hitler, ein Freudentag der ganzen großdeutjchen Nation! Es war damals in Offenbach. Draußen auf dem Bieberer Berg, wo ſich unmittelbar an den großen Fußballplatz eine freie Wieſe anſchließt. Wieder ſtand eine Landtagswahl bevor. Wie eine Völkerwanderung, ſo pilger⸗ ten die Menſchenmaſſen rings um uns auf dieſe Wieſe, denn es ſprach Adolf Hitler. Das Braunhemd war verboten, ſo marſchierte denn die SA. in Sporthoſe und weißem Hemd. Zwanzigtauſend Menſchen waren zuſammen⸗ geſtrömt. Die Dämmerung war ſchon herein⸗ gebrochen, als der Führer erſchien. Mit ſeinen erſten Worten wies er darauf hin, daß es in jedem Wahlkampf immer dasſelbe Bild ſei: Tauſende und Abertauſende von Menſchen, in jedem deutſchen Land, in allen Städten. Men⸗ ſchen, die kommen, um das Programm und die Leitſätze der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiter⸗Partei zu hören. Mit ſieben Mann hatte dieſe Bewegung lange Jahre zu⸗ vor begonnen, Hunderttauſende und Millionen waren es inzwiſchen geworden, und, ſo er⸗ klärte der Führer, der Tag wird kommen, da ſich das ganze deutſche Volk zu den Ideen des kommenden Reiches begeiſtert be⸗ kennen wird. Ein ganzes Volk?— Wir dachten, noch getragen von der Begeiſterung dieſer abend⸗ lichen Kundgebung, über dieſe Worte nach, als wir durch die Straßen Offenbachs links und rechts des Weges der in geſchloſſenem Zuge heimmarſchierenden SA. zurückkehrten. Denn dieſer Zug führte mitten durch ein viele Kilo⸗ meter langes Spalier einer fanatiſchen Menge, die, haßerfüllt, die Moskauer Parolen durch die Straßen brüllte. Dieſe Menſchen, die dennoch Deutſche waren, irregeleitet nur und von der Not des Syſtems zu Aeußerſtem be⸗ reit. Wir dachten inmitten dieſes Hexenkeſſels an das vor einer Stunde geſprochene Wort des Führers, daß der Tag kommen würde, wo ein ganzes Volk geſchloſſen ſich zum neuen Staat bekennen würde. Wer kleingläubig war, mochte in dieſem Augenblick wohl daran zweifeln, daß dieſer Tag ſchon bald zu erwarten ſei. Die Männer der SA. aber gingen ihren Weg mit⸗ ten durch die Stadt weiter. Unbeirrt und furchtlos. Fackeln beleuchteten den Weg, und dieſen ganzen, weiten Weg zog auch ein Lied entlang:„Die rote Front, ſchlagt ſie entzwei, SA. marſchiert, Achtung, die Straße Pei a Wahrhaftig, ſie, die alten Kämpfer der Be⸗ wegung, haben die Straße des Dritten Reiches freigemacht, damals in Offenbach, und dann im ganzen Reich, und ſchließlich auch in dem weiteren Raum des Großdeutſchen Rei⸗ ch e S. Irgendwann und irgendwo hat jeder einmal, der innerlich beteiligt war an dem Schickſal ſeines deutſchen Volkes, in den Jahren des gärenden Kampfes eine ähnliche Stunde er⸗ lebt. Und jeder wird das Wort des Führers gehört haben, daß es einſt das ganze Volk ſei. Es iſt das ganze Volk geworden, das ſich in Liebe und Treue zum Führer bekennt. Nur wenige Tage ſind es her, daß ein Volk von 75 Millionen Menſchen in einer elementaren Aufwallung ein Treuebekenntnis ablegte, wie es in der Weltgeſchichte kein Staatsführer er⸗ lebt hatte. Auch diesmal wieder werden auf dem Geburtstagstiſche des Führers vielfältige und reiche Gaben liegen als Zeichen des Dan— kes, der Liebe und der Ehrfurcht. Und dennoch hat das Volk das Geburtstagsgeſchenk ſchon vorweggegeben, denn die koſtbarſte Gabe und das herrlichſte Geburtstagsgeſchenk iſt das Ge— löbnis des großdeutſchen Volkes vom 10. April 1238. A tenzen tegen ilm u Zum erſtenmal erlebt Adolf Hitler ſeinen Geburtstag als Führer und an der Spitze eines 75 Millionen⸗Volkes. Es war ein Weg ohne⸗ gleichen von dem Tag im Jahre 1919 an, von dem der Führer in ſeinem Buche ſchrieb:„Ich aber beſchloß. Politi⸗ ker zu werden!“ Wer kennt noch all die Etappen, die auf dieſem Weg liegen: die Zeit⸗ geſchehniſſe rollen ſich in einer großen und be⸗ wegten Zeit raſcher ab als ſonſt. In den letz⸗ ten Jahren wurden Welten eingeſtürzt, deren Mauern morſch und faul waren, neue Funda⸗ mente wurden aufgebaut, eiſerne Grundpfeiler bilden das feſte Gefüge eines im Totalen ge⸗ änderten Daſeins. Man vergißt in dieſer Zett der Turbulenz und der Fülle aller bedeutſamen Erſcheinungen leichter die großen Ereigniſſe der Gegenwart und der jüngſten Vergangen- heit. So will es manchem heute wohl ſcheinen. als ſei all das Große und Herrliche, das wir in den letzten Jahren erleben durften und das in Wirklichkeit ein Wunder. das deu: ⸗ ſche Wunder. iſt, leicht war und eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit. Als ob nicht alles in der Welt mit einer Beharrlichkeit, mit einem Kampfes⸗ mut und einer Kampfesfreude ohnegleichen er⸗ kämpft werden muß! Auch der Führer mußte ſeinen Weg mit unerbittlicher Ausdauer gehen. heute wie damals. Denn damals hatte er eine Welt von Feinden gegen ſich. Das eigene Volk gax verkannte ihn. Und als dann der Tag kam. da man ihn im Augenblick der höchſten Not als Steuermann auf das Schiff berief, das ſchon im Begriff war, zu verſinken, da bäumte ſich die Welt draußen auf, um ſeinen Weg zu durchkreuzen. Wir erinnern uns alle, wie ſehr ein großer Teil des Auslandes Front machte gegen das Dritte Reich und ſeinen Führer. Und wenn heute der größere Teil dieſes Auslandes mit offener oder heimlicher Bewunderung auf das Wirken dieſer genialen Perſön!: 1 blickt, dann war auch dieſe Geſinnungsänderung einer Welt nur mühſam und Schritt für Schritt durch die harte Wucht der Tatſachen zu erkämpfen. So findet ſich die Welt heute gern oder ungern damit ab, daß die von Adolf Hitler geſchaffene deutſche Idee eine Tatſache und das Dritte Reich ein Machtfaktor, ohne den oder gar gegen den keine politiſche Entſcheidung in Europa mehr möglich iſt. So iſt Adolf Hitler einen dornenvollen aber auch einen ſtolzen Weg gegangen. deſſen Ab⸗ ſchnitt an ſeinem heutigen Geburtstag längſt den feſten Umriß begrenzt. der ein Stück der Geſchichte geworden iſt. Aus der Mitte des Vol⸗ kes geboren und in die Mitte des Volkes hin⸗ eingeſtellt, iſt er der wahre Volksführer, dem das köſtlichſte Gut eines Staatsmanns zur Sei⸗ te ſteht, die geſchloſſene Einmütigkeit und das Vertrauen ſeines Volkes. Ein Vertrauen, das durch nichts anderes ge⸗ wonnen wurde als durch das echte Führertum, Photo: Preſſe⸗Illuſtration Hoffmann— M. das in ſeinem letzten Weſen nichts anderes iſt als das Geheimnis um die Gnade der Beru⸗ fung und der Vorſehung, die dem Führer ſelbſt, nach ſeinen eigenen Worten, Stütze und Leit⸗ motiv ſeines ganzen Schaffens und Wirkens iſt. Das Volk ſteht zu ihm, und die Jugend gehört ihm. Unſer Bild zeigt ihn inmitten eines Kreiſes von jungen Menſchen, die ihm von ganzem Herzen und mit der ganzen Kraft der kindlichen Gläubigkeit zujubeln. Iſt dieſes Bild nicht ein Symbol für das Weſen des von Adolf Hitler geſchaffenen Dritten Reiches? Dieſes Reich iſt jung. es hat die Tatkraft, den Willen und die Siegesgewißheit der Ju⸗ gend, und dieſe Jugend, die zu Millionen in den Organiſationen zuſammengefaßt iſt, die heranwächſt, ohne daß ſie, wie früher, die Irr⸗ wege falſcher Propheten durchwandern muß, hängt in unübertrefflicher Begeiſterung und Verehrung, in Gläubigkeit und Vertrauen an ihrem Führer, der in ihr die Bürgſchaft ſehen darf für die Fortſetzung ſeines Werkes über Generationen hinaus. Ein 75-Millionen-Volk gratuliert heute aus aufrichtigem Herzen dem Führer, die Jugend dieſes Volkes iſt die leben⸗ dige Bürgſchaft für die Beſtändigkeit ſeiner Ideen. Die Liebe und das Vertrauen des Vol⸗ kes und der Jugend zumal wird der Führer heute an ſeinem Geburtstag auch als herrlichſtes Geſchenk entgegennehmen. Dr. Eduard Kuhn. 9 ſönl der Widermnnenlehunn bes Leltes Die Rundfunkanſprathe Dr. Goebbels am Vorabend des Geburtstages des Führers Heute iſt der 20. April. burtstag. In keinem Land der Erde wird der Ge⸗ burtstag eines Mannes mit ſo großer Liebe und innigerem Dank gefeiert als der Geburts⸗ tag Adolf Hitlers bei uns. Ueberall wo Deutſche wohnen im weiten Erdenrund bringen ſie heute Gruß und Glückwunſch. Das ſchönſte Geſchenk hat das Volk ihm im voraus gegeben— am zehnten April. Geſtern abend machte ſich der Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels zum Dolmetſch des ganzen deutſchen Volkes. Ergreifende Züge aus dem jüngſten großen Zeitgeſchehen wußte er ſeinem Bild vom Füh⸗ rer hinzuzufügen.„Als Mann und Führer iſt er in die große Seele ſeines Volkes einge⸗ gangen“, ſagte Dr. Goebbels. Wie kann die Verehrung, die alle Deutſchen dieſem Manne entgegenbringen beſſer ausgedrückt werden! Wo kann das Bild dieſer weltüberragenden Per⸗ ſönlichkeit feſter gegründet ſein, als in den Herzen ſeines Volkes! Er, das„Symbol der Wiederaufrichtung unſeres Volkes“, er kann, ſo oft er will, von ſeinem Volk ſtärkſte Beweiſe des Vertrauens bekommen. Mit freudiger Zu⸗ ſtimmung und bebendem Herzen ſprachen alle Deutſchen die inbrünſtige Bitte des Reichspro⸗ pagandaminiſters nach, daß der Allmächtige dem Führer noch viele Jahre„Geſundheit, Kraft und eine geſegnete Hand“ ver⸗ leihen möge. Aus dieſem tiefſten und heilig⸗ ſten Wunſch der ganzen Nation klingt mehr als Achtung und Verehrung, klingt die gren⸗ zenloſe Liebe aller Deutſchen. In den Her⸗ zen des Volkes ſteht klar— lorbeer⸗ und liebe⸗ umkränzt— am heutigen Tag beſonders ein⸗ drucksvoll das Bild des Führers. 0.— * De geſtrige Rundfunkanſprache Berlin, 20. April. Am Vorabend des Geburtstages des Führers hielt Reichsminiſter Dr. Goebbels über alle deutſchen Rundfunkſender folgende Rede: Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Wohl ſelten in ſeinem Leben hat der Führer an ſeinem Geburtstag ſo viele frohe Menſchen um ſich verſammelt wie in dieſem Jahre. Das ganz 75 Milltonenvolk des Großdeut⸗ ſchen Reiches ſteht an dieſem Tage vor ihm, um ihm bewegten Herzens ſeine Glückwünſche und ſeinen tiefgefühlten Dank zum Ausdruck zu bringen. Dieſer Tag iſt in des Wortes wahr⸗ ſter Bedeutung ein Feiertag für die ganze Nation. In unſerem großen Reich von Weſt bis Oſt und von Nord bis Süd flat⸗ tern die Fahnen des Nationalſozialismus. Und weit über unſere Grenzen hinaus verbinden ſich Millionen und Millionen Angehörige unſe⸗ res Volkstums mit den Bürgern des Reiches zu einem einzigartigen Bekenntnis der Treue, „ ee und gläubigſter Anhäng⸗ ichkeit. Die höchſte Form des Glückes. die Erden gibt, iſt die. andere Menſchen glücklich zu machen. Wer hätte dieſes Glück in reicherem Maße erfahren, als der Führer ſelbſt. Das unglücklichſte Volk, das Gottes Sonne beſchien, iſt nun zum glücklichſten auf dem weiten Erdball geworden. Es gibt keinen Deutſchen in unſerem großen Vaterlande, der Angehöriger eines anderen Volkes oder Mitglied eines fremden Staates ſein möchte. Was alle guten Deutſchen ſeit jeher erhofft und erſehnt haben, das iſt nun unter der geſegneten Hand des Führers Wirk⸗ lichkeit geworden: Ein einiges Volk, in einem großen, freien, ſtarken Reich. So berechtigt es nun iſt, daß wir Deutſchen uns alle und zu jeder Stunde dieſes neuen nationalen Glückes erfreuen und uns ſeiner be— wußt werden, ſo notwendig aber erſcheint es auch, nicht zu vergeſſen daß dieſes Glück uns nicht ohne unſer Zutun als reife Frucht in den Schoß gefallen ſondern wir es uns in ſchwe⸗ rem Kampf und unter harten und manch⸗ mal auch bitteren Opfern verdienen mußten. Der Erfolg, deſſen wir uns als Nation in ſo reichem Maße erfreuen dürfen, iſt die Folge großer Sorgen, endloſer Arbeit und ſchwerſter Verantwortung. Das Meiſte aber an Sorgen, Arbeit und Verantwortung hatte in den ver⸗ gangenen Jahren der Führer ſelbſt zu tragen. Das Volk hat dafür auch ein inſtinktives Verſtändnis. Wenn ſich in den letzten Wochen aus den breiten Maſſen unſerer Nation ganz ſpontan und immer lanter der Ruf erhob: Vir danken dem Führer! wenn dieſer Ruf, im deutſchen Oeſterreich zum erſten Male angeſtimmt. bald wie eine Fanfare durch das ganze Reich erklang, ſo hat das ſeine tiefere Bedeutung. Das Volk hat hier ſelbſt ohne Zutun das Wort ergriffen und einem Gefühl Ausdruck verliehen, das heute unter allen Menſchen deutſchen Blutes zu Hauſe iſt, das Gefühl eines Dankes. der nicht mehr mit Worten abgegolten werden kann, der nun nach Taten ruft. Oft haben wir auf dem Oberſalzberg neben dem Führer auf der Terraſſe geſtanden. wenn weit zwiſchen den Bergen in ſilbriger Ferne, von glitzernden Sonnenſtrahlen umſpielt, das Des Führers Ge⸗ es auf deutſche Salzburg erſchien. wenn dann ſein Auge voll Sorge und Sehnſucht dieſe Ferne überſprang und eine geſchichtliche Ahnung für Augenblicke wenigſtens in der Phantaſie Wirk⸗ lichkeit wurde. Dann ſtanden oberhalb des Berghofes die Menſchen in langen Zügen ge⸗ ordnet, um am Führer vorbeizumarſchieren. Ergreifend und zu Tränen rührend wurde dann immer die Szene, wenn zu Gruppen oder einzeln die Deutſchen aus Oeſterreich kamen. Sie ſagten meiſtens nicht viel; nur hin und wieder klang aus ihren Reihen ein Ruf, ſonſt aber gingen ſie in tiefer Schweigſamkeit am Führer vorbei. Holte er ein paar aus ihren Reihen heraus und ließ ſie zu ſich herantreten, dann konnten ſie nur ſelten auf ſeine Fragen eine Antwort geben, weil die ausbrechenden Tränen ihnen die Stimme erſtickten. In dieſen erſchütternden Augenblicken erkannten wir dann am Geſicht des Führers, daß der Schmerz ſei⸗ nes Volkes ſein Schmerz war, daß er ſeine Sorgen und Qualen ſelbſt am ſchwerſten mit trug und daß niemand um ſeine Heimat mehr leiden konnte, als er ſelbſt. Noch ſteht vor unſerer Erinnerung jene nächt⸗ liche Stunde des heute ſchon geſchichtlichen März⸗ Mittwochs, da der geweſene Herr Schuſchnigg ſeine verräteriſche Rede in Innsbruck gehalten hatte und nun die erſten alarmierenden Nachrichten in Berlin eintrafen. Mit langen Schritten durchmaß der Führer Die Stunde ſeines Wenn man mich frugt, worin ſich denn eigentlich die Demokratie parlamentariſcher Prägung von der autoritärer Prägung am tiefſten unterſcheide, dann müßte ich zur Ant⸗ wort geben: Je größer die Gefahr iſt, umſo weiter pflegt ſich die parlamentariſche Demo⸗ kratie von ihr zurückzuziehen, umſo näher tritt die wahre Führerperſönlichkeit an ſie heran. Das war für den Führer nicht einen Augenblick lang eine Frage, daß er in der Stunde der Be⸗ freiung ſeiner Heimat bei ſeinem Volke ſein e und zwar da, wo die Entſcheidung ſelbſt el. Und es iſt nur ein Beweis mehr für ſeine tiefe, im politiſchen Inſtinkt wurzelnde Ver⸗ bundenheit mit dem nationalen Fühlen und Denken, daß dieſe Stunde der höchſten Gefahr auch die Stunde ſeines größten Triumphes wurde. das Zimmer, und auf ſeinem Geſicht malten ſich göttlicher Zorn und heilige Empörung ab. Hier war der beſte Deutſche, deſſen Wiege auch in Oeſterreich ſtand und der tauſendmal eher als der damalige Wortführer dieſes ſogenann⸗ ten ſelbſtändigen Staates das Recht hatte. im Namen der Deutſchen Oeſterreichs zu ſprechen. von feiger Heimtücke ins Innerſte getroffen und verwundet worden. Von hier ab mußte die weitere Entwicklung eine entſcheidende Wendung nehmen. Es gab nun kein Zurlilck mehr: Entweder ge⸗ lang es Schuſchnigg, ſein Terrorregiment durch feigen Wahlſchwindel noch einmal der Welt gegenüber zu legaliſteren oder das Volk ſelbſt Kehos ſich und griff in den Himmel, um ſich ſein Recht zu holen. Hier haben wir den Führer in ſeiner wah⸗ ren Größe kennengelernt. Die zwei darauf⸗ folgenden Tage entnervender Spannung zeig⸗ ten ihn in jeder Phaſe des Geſchehens auf der Höhe ſeiner taktiſchen und ſtrategiſchen Beherr⸗ ſchung der Mittel und Methoden einer plan⸗ mäßig durchdachten und erfaßten politiſchen Entwicklung. Keiner von uns hat ſich der Tränen ge⸗ ſchämt, als wir dann nach Mitternacht zum erſten Male über die Aetherwellen von Wien aus das Horſt⸗Weſſel⸗Lied erklingen hörten. größten Triumphes Ergreifend der Augenblick, wo er über die Inn⸗Brücke fährt, um zum erſten Male wieder nach vielen Jahren die Erde ſeiner Heimat⸗ und Geburtsſtadt Braunau zu betreten. Wir Feen in den Zeitungen Bilder, auf denen rauen ihm bei der Ankunft auf öſterreichi⸗ ſchem Boden Blumen überreichten. Die Augen dieſer Frauen ſind ſo von tiefſtem und reinſtem Glück verklärt, daß man ſich ſchönere Menſchen⸗ geſichter garnicht vorſtellen kann. Wir ſahen auf einem Bild einen Mann an den Wagen des Führers herantreten. die Hände erhoben wie zum Gebet, und wir hatten das Gefühl, als ſei hier die Ergriffenheit der menſchlichen Seele auf das Vollendetſte zum Ausdruck gekommen. Wohl ſelten haben die Herzen aller deutſchen Menſchen ſchneller und ungeſtümer geklopft, als in dieſen Nachmittag⸗ und Abendſtunden, Glückwunſch vor der Reichskanzlei Die erſten Berliner Gralulanken erſcheinen um Milternacht Berlin, 20. April. Schon lange vor Mitternacht hatten ſich vor der Reichskanzlei die erſten Volksgenoſſen ein⸗ gefunden, die dem Führer bereits in der erſten Stunde ſeines 49. Lebensjahres ihre Glückwün⸗ ſchen ausſprechen wollten. Gegen 12 Uhr wa⸗ ren viele Hunderte auf dem Wilhelmplatz ver⸗ ſammelt, und immer neue ſtrömten hinzu. Im⸗ mer lauter brachten ſie in Sprechchören ihre herzlichen Geburtstagswünſche für den Führer zum Ausdruck. Sehr bald wurden ihre Geduld und ihr Eifer herrlich belohnt. Eine Viertelſtunde nach Mitternacht öffneten ſich die Balkontüren der Reichskanzlei. Und wenige Minuten ſpäter trat der Führer auf den Balkon hinaus. Unbe⸗ ſchreiblich war die Freude der mehr als 1000 Menſchen, die ununterbrochen dem Führer zu⸗ jubelten. Sie waren überglücklich, daß ſie ihm als Erſte von der Berliner Bevölkerung gratu⸗ lieren durften. Der Führer grüßte immer wie⸗ der nach allen Seiten. und ſtets aufs neue klangen ihm die Glückwünſche und die Dankes⸗ rufe entgegen. Dann ſchloſſen ſich hinter ihm wieder die Balkontüren. Dankbaren Herzens ſtimmte die Menge die Lieder der Nation an, die zu dieſer nächtlichen Stunde feierlich über den Wilhelmplatz hallten. Eine große Anzahl von Mädchen und Frauen, die bereits mit Blumenſpenden zur Reichskanz⸗ lei gekommen waren, wurde zu ihrer großen Freude anſchließend vom Führer in der Reichs⸗ kanzlei empfangen. Der Führer nahm von jeder Einzelnen den Blumenſtrauß entgegen und dankte ihnen allen mit herzlichen Worten. Nach dieſen kurzen erhebenden Augenblicken, in denen ſich wieder die grenzenloſe Liebe des deutſchen Volkes zu ſeinem Führer offenbarte, lag dr Wilhelmplatz wieder verlaſſen. Jeſlliches Bien am Vorabend des Führergeburtstages Schon am Dienstagnachmittag legte die Stadt ihren Feſtſchmuck, den ſie nach dem Aus⸗ klang des überwältigenden Abſtimmungsſieges abgenommen hatte, wieder an. Kein Haus iſt ohne Hakenkreuzfahne, aus allen Fenſtern der Geſchäfte und Privatwohnungen grüßt das Bild des Führers, von Blumen und Tannengrün umrankt. Den herrlichſten An⸗ blick boten die hiſtoriſchen Bauten dann am Abend. In märchenhafter Pracht erſtrahlten die großen Bauten auf der Ringſtraße und im Zentrum der Stadt. Die Plätze und Stra⸗ ßen um den Dom ſind dicht von Menſchen ge⸗ üllt. Immer dichtere Scharen ſtrömen über ie feſtlich beleuchtete Kärntner⸗Straße zum ing. Auch in Linz, Braunau und Leonding, der Jugendſtadt des Führers, wurde der Vorabend des Geburtstages feſtlich begangen. Ein flammendes Hakenkreuz auf dem höchſten Gipfel Großdeutſchlands Am Vorabend des Geburtstages des Füh⸗ rers entflammte um 20 Uhr auf dem höchſten Gipfel Deutſchlands, dem Großglockner, ein rieſiges Hakenkreuz, das von 15 kühnen Männern der S A.⸗Gruppe Heiligenblut entzündet worden war. Bolſthaft an die zehmührigen Ein Aufruf des Reichsjugendführers Baldur von Schirach Berlin, 19. April. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, hat aus Anlaß der feierlichen Aufnahme des Jahrganges 1927/28 in das deutſche Jungvolk und den Jungmädel⸗ bund nachſtehende Botſchaft an die Zehnjäh⸗ rigen erlaſſen: Deutſche Jugend! In großer Zeit ſteht Ihr vor der Fahne des Führers angetreten, um durch feierliche Ver⸗ pflichtung in die Jugendbewegung Adolf Hit⸗ les aufgenommen zu werden. Mit dieſer Stunde beginnt ein neuer Abſchnitt Eueres Lebens. Die Kindheit liegt abgeſchloſſen hinter Euch. Von nun an zählt Ihr zur Jugend. Damit werden Euch zum erſten Mal in Eurem Daſein große Pflichten auferlegt. die Ihr in ukunft treu und gewiſ⸗ ſenhaft zu erfüllen habt. Die Hitlerſugend nimmt Euch als Gliederung der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung in ihre Gemeinſchaft auf, damit ſer Bewegung und dem Deutſchen hr die⸗ eich in allen kommenden Jahren Eueres Lebens die⸗ nen könnt. Der Führer Adolf Hitler braucht eine Jugend, die treu und ſelbſtlos ſeinem Werk und ſeinem Willen jedes Opfer bringt, das er für Deutſchlands Zukunft von ihr for⸗ dert. Ob Ihr arm ſeid oder reich, das iſt Adolf Hitler gleichgültig. Er ſieht nur auf Treue und Tüchtigkeit. Darum hat er Euch in der Hitlerjugend die große Kamerad⸗ ſchaft gegeben, die alle Jugend Deutſchlands zuſammenſchließt. Werdet dieſer Hitlerjugend, ihrer Fahne und Adolf Hitler würdig, indem Ihr, ſo wie der Führer das von Euch will, als Kameraden und Kameradinnen feſt zuſammenhaltet. In der Hitlerjugend iſt niemand einſam oder verlaſſen. Millionen deutſcher Jugend ſtehen in der HF. für einander ein. Einer hilft dem anderen, alle helfen dem einen, der unſer geliebter Führer iſt. Ihm gehören wir heute, morgen und immerdar! Im April 1938. gez. Baldur von Schirach. da die Nation den Führer auf dem Boden unſeres deutſchen Oeſterreichs wußte, und nie⸗ mals hat uns ſeine geliebte Stimme wärmer und näher geklungen, als an dieſem Abend, da er von Linz aus zum erſten Male in ſeiner Heimat das Wort ergriff und. Hunderte von Kilometern von uns getrennt und doch ſo ganz bei uns allen, von dem Glück ſprach. das nun ſein Herz erfülle. Das war der Föhrer als Menſch, derſelbe, der dann als Staatsmann und Geſtalter eines nationalen Schickſals von Wien aus ſeine größte Vollzugs⸗ meldung dem deutſchen Volke erſtattete. Wie wird ihm dabei ums Herz geweſen ſein, ihm. der als Junge ſchon ſo oft in den Straßen ſeiner Heimatſtadt für das Großdeutſche Reich demonſtriert hatte und dafür von den Schergen des Habsburger Regimes verfolgt, mißhandelt und verhaftet wurde. Er hat ſeinen Jugendtraum verwirklicht. And ſo iſt er als Mann und Führer in die große Seele ſeines Volkes eingegangen. Vegbereiler größerer Jukunft Man lieſt hin und wieder in Zeitungen des Auslandes. in autoritären Staaten laſſe ſich leicht regieren. Der Führer beiſpielsweiſe habe keine Oppoſition im Lande. er brauche nicht mit hadernden und kurzſichtigen Parteien zu paktieren, ihm ſtehe es frei, das zu tun, was er für richtig halte, ohne ſich um parlamen⸗ tariſche Mehrheitsbeſchlüſſe kümmern zu müſſen. Nichts iſt falſcher als das. Parlamentariſche Kabinette tragen die Verantwortung nur zu einem Teil. Ihnen iſt es geſtattet, ſich bei dro⸗ henden Kriſen nicht mehr vor die Majort⸗ täten, ſondern auch hinter ſie zu ſtellen. Und naht dann die Kataſtrophe, dann bleibt ihnen als letztes Mittel immer noch die Demiſ⸗ ſion. Das iſt im nationalſozialiſtiſchen Staate nicht möglich. Hier entſcheidet der Füh⸗ rer, aber er trägt dafür auch die Verantwor⸗ tung. Niemand kann ſie ihm abnehmen, und er will auch nicht, daß man ſie ihm abnimmt. Sein Wille iſt ſein Entſchluß. ſein Entſchluß iſt ſeine Tat, und ſeine Tat iſt ſeine Verant⸗ wortung. So ſchreitet er einſam und auf ſich geſtellt ſeinem Volke voran als der Wegbe⸗ reiter einer größeren Zukunft. Von Treitſchke ſtammt das Wort. daß Mä n⸗ ner die Geſchichte machen. Für welche Zeit hätte es mehr Bedeutung als für die unſere. Was war Deutſchland im Jahre 1918. Bis zu welcher Tiefe des inneren Zerfalls waren wir als Nation geſunken! Von welchem Abgrund ſtanden wir im Winter 1932! And was iſt in fünf Jahren aus dieſem Volk und aus dieſem Reich geworden. Während damals die Welt nur an uns Forderungen ſtellte, ſind dieſe For⸗ derungen heute verſtummt. Sie wurden abge⸗ löſt von Forderungen, die unſer mißhandeltes 5 e Reich nun der Welt gegenüber erhebt. Die Feſſeln, in die man uns gezwungen hatte, ſind geſprengt. Das ſpricht ſich ſo leicht, aber wie ſchwer iſt es vollzogen worden. Man muß ſich das hin und wieder vergegenwärtigen, um ſich bewußt zu werden. daß hier in der Tat das Unmög⸗ liche möglich gemacht wurde. Schärfſte politiſche Intelligenz. höchſter geſchichtlicher Sinn und letzte männliche Bereitſchaft haben dieſes Wunder vollbracht, ein Wunder. das kein Wunder iſt. ſondern nur das Ergebnis einer raſtloſen Arbeit. die von der Hand des Allmächtigen geſegnet wurde. Vielleicht iſt das auch ein Stück Religion, ſein ganzes Leben in den Dienſt eines Volkes zu ſtellen, und für das Glück der Menſchen zu arbeiten und zu handeln. Eine Religion zwar ohne Phraſe und Dogma, die aber trotz⸗ dem aus den tiefſten Tiefen unſerer Seele ent⸗ ſpringt. So faßt das auch unſer Volk auf. Wir Deutſchen find heute vielfach gläubiger und reiner fromm, als andere. die zwar nie müde werden. Gott mit den Lippen anzurufen, deren Herzen aber kalt und leer ſind. Es iſt deshalb auch alles andere als eine bloße Formſache, wenn wir uns alle in unſe⸗ rem großen Reich uns Über ſeine Grenzen. Über Meere und Kontinente hinweg in dieſer Stunde vereinen in der Bitte an den Allmächtigen, dem Führer für viele Jahre noch Geſundheit, Kraft und eine geſegnete Hand verleihen zu wollen. Das iſt der tiefſte und heiligſte Wunſch aller Kinder unſeres Volkstums und unſeres Blutes. Möge denn meine Stimme dieſes nationale Gebet eines Volkes über die Aetherwellen tra⸗ gen bis in den letzten Winkel der Erde, wo Deutſche wohnen, leben und atmen. Es ſei ein Gebet voll Innigkeit. voll Hoffnung, Glaube und voll nationalen Stolzes. Es gibt Männer, die achtet man, Männer, die man bewundert und Männer, die man ver⸗ ehrt. Den Führer lieben wir. Er iſt das große, weit über unſere Zeit hinauswir⸗ kende Sombol der Wiederauferſtehung unſeres Volkes. Er iſt uns, was er uns war, und er wird uns bleiben, was er uns iſt: Unſer Hitler! Spvinhufvud erhielt das Großkreuz vom Deutſchen Adler 1 88 Helſinki. 19. April Anläßlich der Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Befreiun n vor 20 Jahren wurde eine Reihe deutſcher und 150 Pere ſönlichkeiten durch Ordensverleihun⸗ 5 ausgezeichnet So überreichte der deutſche eſandte im Auftrage des Führers dem frühe⸗ ren Präſidenten Spinhufvud das Großkreuz des Verdienſtordens vom Deutſchen Adler. 2 Rei Fübte den vobet Wit pufde Sch dab es gangen die Enn cuszuf 0 d Nein Aeg harten Ju e altet 1 fen einet, und ha gen get 8 mengeſe deutſhe auf lat lic gel uri Geh 10 0 Sihl Fhtet ſaßes! chen S enuht et of Verant abetma 1nd fle Gtoßde das de Hattet Höhen! l angt. Nin füt un on die Jugend telle) ſen ent tets ah des gaf Unmitte griff, de erteilte. 2 fei, Suter i Reih chethen handelt vil i in die I. gen des e f ſe 1 e nit telen zu u, was tlamen⸗ müſen. t ihnen eniſ⸗ iſtiſchen er Jah⸗ antwot⸗ er und nimmt. nchluß ** auf sch Negbe⸗ ublger r fle rufen, eilt nſe⸗ über unde v den Kraft vollen. allet lutes. ſonale 1 t, 50 ei en laube inne, ber r it 8 t fert td * 55 das deutſche Vol Ihr werdet einſt Deulſchland ſein! die Feier der Ichulen am Geburkskag des Führers Berlin, 20. April. Reichsminiſter Ruſt hielt am Geburtstag des Führers von 9—9.30 Uhr über alle Sender zu den Schülern im Deutſchen Reich eine Rede, wobei er u. a. ausführte: Meine deutſchen Jungen und Mädel! Vor zehn Tagen beſtätigte das deutſche Volk mit einem in der ganzen Geſchichte unerhörten Bekenntnis die Tat des Führers vom 13. März und ſetzte damit ſeine Unterſchrift unter die Ur⸗ kunde von der Geburt des Großdeutſchen Rei⸗ ches. Heute verſammelt ſich hier zum erſtenmal die Jugend Großdeutſchlands in ih⸗ ren Schulen und beginnt gemeinſam die Arbeit mit einer Feier, wie ſie die deutſche Jugend noch niemals gekannt hat. Wie lautete das Führerwort, das dieſer Feier vorangeſtellt wurde? „Wir wiſſen, es wird nichts im Völkerleben geſchenkt. Alles muß erkämpft und erobert werden! Man wird dereinſt nicht beherrſchen, was man nicht vorher gelernt und ſich ſelbſt anerzogen hat.“ Wir ſchmälern nicht die Größe von Adolf Hitlers wunderbarer Tat. Wir werden ihr und ihrem Schöpfer erſt ganz gerecht, wenn wir feſtſtellen. daß es auch bei ihr mit rechten Dingen zuge⸗ gangen iſt. Was meine ich damit? Die Vorſehung hat Adolf Hitler nicht als Sonntagskind geſchaffen, das nur die Hand auszuſtrecken brauchte, um reiche Früchte mühe⸗ los zu ernten. Nein, die Vorſehung, hat ihm einen harten Weg beſchert, denn ſein Auftrag verlangte einen harten Mann. In einem ane ein halbes Menſchen⸗ alter währenden Kampf um die Seele des deut⸗ ſchen Menſchen hat er ſeine Aufgabe gelöſt in einer Zeit, wo das Volk verfallener war als je, und hat eine in Stände, Klaſſen und Nee nen A Geſelg Menſchenmaſſe zu einer verſchwo⸗ renen Gefolgſchaft, zum 1 Volk zuſam⸗ mengeſchweißt. Ohne dieſen Kampf um den deutſchen edel den er Jahre hindurch land⸗ auf, landab geführt hat, wäre es auch nicht mög⸗ lich geweſen, das deutſche Oeſterreich ins Reich zurückzuführen. * im Ringen um ſeine eigenes Leben in Wien, doppelt gehärtet als Soldat in den Stahlgewittern des Weltkrieges, zum deutſchen ührer geſchlagen in 18 Jahren unſagbaren Ein⸗ atzes von den Anfängen der nationalſoziali⸗ chen Bewegung über das Blutbad an der Feld- errnhalle am 9. November 1923, über den Ker⸗ er von Landsberg und fünf 1 1 1 1 75 Verantwortung als deutſcher eichskanzler, abermals unter Einſatz allen Mannesmutes und nie abreißender Arbeit, hat er ſein Volk ins Großdeutſche Reich geführt. Damit iſt nun auch nach Gheſehang ebenſo harter de cn von der 15 ung über alle Höhen des Glücks und durch alle Tiefen des Un⸗ —. geführt, am Ziel ſeiner Sehnſucht ange⸗ angt. Wird das Reich nun eine ewige Heimat für unſer ewiges deutſches Volk? Dieſe Frage an die Zukunft iſt die Frage an Dich, deutſche Jugend, den Du biſt dieſe Zukunft. Ich ſtelle dieſe Frage nicht ſorgenvoll. Wer in die⸗ ſen entſcheidenden Tagen die Jugend des Füh⸗ rers ſah, weiß, daß ſie nicht nur das tiefe Glück des ganzen Volkes empfand, ſondern mit der Unmittelbarkeit des jugendlichen Inſtinkts be⸗ griff, daß dieſes große Geſchehen ihr eine Lehre erteilte. Es war mir vergönnt, in dieſer Zeit durch das befreite Oſtreich des Reiches zu zie⸗ hen. Ich habe in Eure leuchtenden Augen ge⸗ blickt, Ihr jungen Kameraden aus Oeſterreich. Ich habe mehr darin gefunden als den Ueber⸗ ſchwang Eures Glückes über den unvorſtell⸗ baren Sieg. Wer Euch in dieſen Tagen geſehen hat, der weiß, daß Ihr den Sieg nicht hinnehmt als ein Geſchenk eines glücklichen Zufalls. ſon⸗ dern als das Werk eines Mannes, dem nichts zur Seite ſtand als ſein eigener Glaube an Euch und Euer Glaube an ihn und als die Erinnerung an die Opfer Eurer Väter und Brüder für dieſen Glauben. Die ſchwerſte Frage an die Zukunft iſt die Frage nach der Führung der Geſchlech⸗ ter, die nach uns kommen.„Ein Volk iſt ſo wie ſeine Führung“, ſagt Adolf Hitler ſelbſt. Heute iſt das deutſche Volk wie Adolf Hitler. Es wird. wenn Ihr groß ſeid, ſo ſein wie die Führung, die Ihr dann ſtellen werdet. Dieſes 1 neuerſtandene deutſche Volk. das heilige Er e Adolf Hitlers, ſollen nur die Beſten führen, die, die härter, mutiger und fleißiger ſind, die mehr können und mehr leiſten. Aber auch der letzte Gefolgsmann muß auf den Führer ſchauen, jetzt und immer. Wir grüßen heute am Geburtstage Adolf Hitlers nicht nur den Führer des deutſchen Volles und das Oberhaupt des Reiches, ſon⸗ dern ſehen auf einen Kämpfer und Sieger, der uns zuruft und vor allem der Jugend zuruft: Folgt mir nach, nehmt das Ringen mit dem geben auf als deutſche Menſchen und als deutſches Volt. Wer ſchon früh eine Fahne trägt, muß auch ſchon früh an die Zukunft denken. Es gibt, deutſche Jugend, auf dieſer Erde nichts, was beſteht und worauf wir einiger⸗ maßen ſicher rechnen können. Wir können nur ſo viel von unſerer Zukunft erwarten, wie wir ſelbſt bereit ſind mit Fleiß und Mut immer wieder neu 1 Hezer Welt G 5 1 Schöpfer und Geſetzgeber dieſer Welt, und a 4 e unſeres Deutſchen Reiches bleibt auch in der Zukunft der heilige Wille zur Volktsgemeinſchaft. Ihr könnt dem Führer Adolf Hitler heute nichts Schöne⸗ res ſchenken zu ſeinem Geburtstag, als wenn Ihr Euch alle gelobt, fleißig und mutig zu ſein und zuſammenzuhalten in guten wie in böſen Tagen, und wenn Ihr im neuen Arbettsfahr, das das 50. Lebensſahr des Führer iſt, Euer Gelöbnis in die Tat umſetzt, ſoweit Ihr es heute ſchon könnt. Gebt alle heute Euch, Deutſchland und dem Führer den Schwur und haltet ihn: Ich will werden wie Adolf Hitler, fleißig und mutig und nur deutſch! Davon 1 das Werk des Führers und Deutſchlands ukunft ab. der Glückwunſch der Jugend Mitternächtliche Reichsringſendung der 53. In mitternächtlicher Stunde überbrachte in einer Reichsringſendung der Jugend Groß⸗ deutſchlands, dieſes Millionenheer der Pimpfe und Jungmädel, mit als erſter Gratulant ihre Grüße und zugleich ihre Geburtstagsgabe, die immer wieder in das ſchlichte Bekenntnis efaßt wurde:„Unſere ewige Treue und unſere iebe— das ſind unſere Geſchenke für Dich!“ Mit dem feierlichen Klang der Glocken von Braunau am Inn,. der Geburtsſtadt des Führers, begann die Sendung. Die Jugend der ins Reich heimgekehrten Oſtmark grüßte den Führer mit der gleichen Liebe wie die Jungen und Mädel, die dann, viele hundert Kilometer entfernt, vom Norden des Reiches aus Paſe⸗ walk die Wünſche der Kameraden aus Pom⸗ mern und Mecklenburg, aus Niederſachſen und der Nordmark überbrachten. Von dieſer pom⸗ merſchen Kleinſtadt, von der einſt der grandioſe 95 596 Weg des unbekannten Gefreiten des eltkrieges ausging, führte die Sendung in die Hauptſtadt der Bewegung. Mün⸗ chen folgte Landsberg am Lech. Hier dankte die Jugend des Hochlandes, Frankens und der Baveriſchen Oſtmark dem Führer für das Buch, das er dem deutſchen Volke ſchenkte. während Oſtpreußens Jungen und Mädel an den Großdeutſchlandflug Adolf Hitlers erinner⸗ ten. Die ehernen Klänge von St. Marien in Danzig miſchten ſich mit dem Treuegelöbnis der Danziger Jugend, und dann wieder gedach⸗ ten die Jungen und Mädel der Gebiete Weſt⸗ falen, Ruhr, Niederrhein, Kurheſſen und Heſ⸗ ſen⸗Naſſau dankbar des Tages, an dem zum erſten Male wieder deutſche Soldaten über Osterverkehr nach Oesterreich Als unſere öſterreichiſchen Volksgenoſſen heimkehrten zum Reich war es nicht zuletzt ihre Hoffnung auf baldige Beſſerung ihrer geſamten Wirtſchaftslage die ihre Begeiſterung immer aufs Neue entfachte. Not und Elend fraßen am Mark des Volkes und in den Jubel um die end⸗ lich errungene politiſche Freiheit miſchte ſich die untrügliche Gewißheit des nahen wirtſchaftlichen Wiederaufſtiegs. Des großen Mutterlandes ge⸗ waltiger Aufbau war ihnen nicht verborgen ge⸗ blieben und die dokumentariſchen Belege, die ihnen der Führer in ſeiner großen Reichstags⸗ rede gegeben, hatten ihre Wirkung nicht ver⸗ fehlt. Zug um Zug wurde Volk und Land Altöſter⸗ reichs als jüngſter Gau in allen ſeinen Lebens⸗ funktionen der Heimat angefügt. Der Segen der beit ſenkt ſich Stufe um Stufe in Haus und Hütte. Glückliche Menſchen wohnen darin, voll Hoffnung, Vertrauen und Freude. Und mit ihnen freuen wir uns. Wir im gro⸗ ßen ſchönen Deutſchland. Uns hat ihr Jubel er⸗ ſchüttert als ſte den Führer begrüßten und ihr . = 1 am zehnten April hat uns an die Seele E LU e e nen = 1 2 f Am Rande nolieri- gerührt. Wir helfen den Brüdern aus Not und Sorgen, trocknen die Tränen der Mütter und ſtillen den Hunger der Kinder. Unſer Blut, deut⸗ ſches Blut war in Not! Wer wollte da abſeits⸗ ſtehen? Und wie dankbar iſt dieſer Teil deutſcher Erde. Juſt in dieſen Oſtertagen, in dieſem erſten deutſchen Frühling Oeſterreichs hat dieſes Land breit ſeine Tore geöffnet um die Volksgenoſſen aus dem Reich zu grüßen. Zu vielen Zehntau⸗ ſenden ſind ſie gekommen, vom deutſchen Meer, vom Rhein, vom Oſten und aus dem Herzen des Reiches, aus allen Gauen. Sie brachten die Hilfe der großen Heimat und genoſſen die Schönheit der grandioſen Bergwelt, den Zauber und Charm Wiens und ſeiner freundlichen Menſchen. Geben und Nehmen wird alle glücklich machen. „Die höchſte Form des Glücks, die es auf Er⸗ den gibt“, ſagte geſtern Abend Dr. Goebbels in ſeiner Rundfunkrede zum Geburtstag des Füh⸗ ters,„iſt die, andere Menſchen glücklich zu ma⸗ chen“. Wir tun es durch tätige Liebe unſeren öſterreichiſchen Volksgenoſſen gegenüber und tauſendfältiger Dank ſtrömt uns als Echo ent⸗ gegen. Ph. O. ſaggggemananpugnnpgunageaanpmnpumnamanmnngnſmpapamaronmnnnnnmaangnmgnmnamgamnanmngemnnmgnmpenongnmnnamga ngannapagmgepanngplgrepppangſpp nana die Rheinbrücke marſchierten. um die befreiten Rheinlande in ihren ſtarken Schutz zu nehmen. Gerade ſchlug die erſte Stunde des Geburts⸗ tages des Führers, da Baldur von Schirach alle die Wünſche der Jungen und Mädel aus Oſt und Weſt, aus Nord und Süd des großen Deutſchland in einer kurzen Anſprache zuſammenfaßte, mit der die weihevolle Sendung ausklang. Mit dem Fahnenlied der Sitler⸗Jugend ſchloß die auf alle deutſchen Sender übertra⸗ gene Veranſtaltung. Heilige Verpflichtung der Jugend Der Nachwuchs der 93. Jahrgang 1928 des Jungvolls Marienburg, 19. April In einer Feierſtunde im Großen Rempter der Marienburg verpflichtete Reichsjugendführer Baldur von Schirach am Dienstag Nach⸗ mittag die Hunderttauſende deutſcher Jungen und Mädel des Jahrganges 1928, die— wie alljährlich am Vorabend des Geburtstages des Führers— in die Reihen der Hitlerjugend ein⸗ rücken. Auf dem Burghof ſind die Fanfarenrufe ver⸗ klungen, die den Reichsjugendführer 1 Durch die ehrwürdige Halle klingt das Lied der Jugend:„Ein junges Volk ſteht auf“. Dann ſpricht der Reichsfugendführer von der heiligen Verpflichtung, die der Führer der Ju⸗ gend des neuen Reiches auferlegte: Deutſche Eltern, deutſche Jugend! * für Jahr ruft das Reich von dieſer größ⸗ ten Burg Europas her ſeine Jüngſten. Immer delchteht dies am Vorabend des Geburtstages es Führers. Und von Jahr zu Jahr wird dieſer Ruf freudiger und ſchneller beantwortet. Vor neun Tagen erſt erlebte die ſtaunende Welt das einmütige Bekenntnis der Männer und Frauen des daes Volkes zu Führer und Reich. Ver⸗ Pölder durchforſchen wir die Geſchichtsbücher der ölker nach einem ähnlichen Ereignis. Das Erbe der Einigkeit, das der Ju⸗ Nüld in dieſen Jahren der Pan durch Adolf itler geſchaffen wird, darf auch von ihr nicht als etwas elbſtverſtändliches hingenommen werden, und an Euch, meine Jungen und Mädel, iſt es, dieſe Einigkeit immer aufs neue zu er⸗ werben, um ſie dereinſt in Wahrheit beſitzen zu können. Auch Euch wird die Volksgemeinſchaft nicht geſchenkt werden, ſondern Ihr ſelbſt müßt ſchon in Eurer E Jugend die ſpätere Ge⸗ meinſchaft des Volkes in der großen Kamerad⸗ ſchaft der* vorzuleben beginnen. Das iſt ie tiefſte Bedeutung dieſer gewaltigen Ju⸗ gendbewegung. Die R der Jugend wird fortan Euere ahne ſein. Aber Ihr werden= beim An⸗ lick dieſes heiligen Zeichens der Erhebung dar⸗ an erinnern, daß auch ſie nicht nur eine Fahne des Glaubens ſondern auch des Leides war. Aber noch eines müßt Ihr vor allem im Ange⸗ fh dieſer Fahne beherzigen: Alle Arbeiten ſtehen im Dienſte des einen großen Ideals, vor dem die Unterſchiede der Berufe, der Her⸗ kunft und des Beſitzes verlöſchen. In der Hitler⸗ jugend ſoll dieſes Ideal am reinſten gelebt werden. Ihr ſteht in dieſer Jugend mit glei⸗ chem Recht und gleicher Pflicht nebeneinander. Es gibt keine beſondere Hitlerjugend für die Armen oder für die Reichen, keine Hitlerjugend * die höheren Schüler und Schülerinnen oder ür die Jungarbeiter. Es gibt auch keine beſon⸗ dere katholiſche oder proteſtantiſche Hitlerjugend. Vor der Fahne der Hitlerjugend ſind alle geich. Wir haben andere Aufgaben als die Schule. Aber wir wollen die Aufgaben der Schule nicht verkennen. Als die große Einrichtung des Rei⸗ ches für die Gemeinſchaftserziehung und Cha⸗ rakterbildung der Jugend iſt die Hitlerjugend in erſter Linie ein Ausdruck des Willens der jungen Generation, der Bewegung und dem Staate auf jegliche Weiſe zu dienen! Unſere Erziehung iſt nicht auf Belehrung begründet, ſondern auf Erleben. Wir betrachten es nicht als die Aufgabe der Hitlerjugend, den Schul⸗ unterricht mit anderen Mitteln fortzuſetzen. Im Zeltlager und auf Fahrt führen unſete Pimpfe ein fröhliches und unbeſchwertes Jungenleben. Wir wollen keinesfalls durch einen pſeudo⸗mili⸗ täriſchen Drill, der nach der gemeinſamen Auf⸗ faſſung von Jugendführern und Offizieren wert⸗ los iſt, die Freude der Jugend an ihrer Bewe⸗ gung verkümmern. Jungen ſind Jungen und werden um ſo härtere und beſſere Männer, als ſie wirkliche Jungen geweſen ſind. Und was unſere Mädel anbetrifft, ſo bin ich der Anſicht, daß es gut iſt, daß das„höhere Töchter⸗ und Backfiſchideal“ der vergangenen Zeit überwunden wurde. Die Spiele der Jungmädel und die ſyſtematiſche Leibeserziehung der älteren Mädchen, werden keineswegs, wie manche ängſtlichen alten Tan⸗ ten befürchten, zu einer Gefährdung der Sitt⸗ lichkeit und ähnlichem führen, ſondern im Ge⸗ Italien erwartet den Führer Italieniſche Kriegsſchiffe ſind in der Vucht Führer eingetroffen. von Neapel zur großen Flottenparade vor dem (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Reichsfugendführer genteil: Gerade die harmoniſche Entwicklung der vorhandenen körperlichen Anlagen erzeugt in hangen Mädchen jenes Selbſtbewußtſein und en Stolz, der ein beſſerer Schutz iſt gegen ſitt⸗ liche Gefahren der Umwelt, als die Moralpre⸗ digten ſolcher W die hermetiſch vom wirklichen Leben abgeſchloſſen waren. Wiederum tritt ein neuer 5 am Ge⸗ burtstag des Führers an, nicht befohlen, ſon⸗ dern freiwillig. Immmer mehr geſtaltet ſich dieſe Meldung der Zehnjährigen zur Hitler⸗ 9 9 zu einer ganzen großen Vertrauenskund⸗ gebung des deutſchen Volkes zu den erzieheri⸗ chen Ideen Adolf Hitlers. aſt ausnahmslos ind in allen Gauen des Reiches Jahr für Jahr ie Jüngſten in das Jungvolk eingerückt. So haben die deutſchen Eltern dem Führer nicht nur ihre Stimme, ſondern auch ihre Kinder gege⸗ hen, Und Jahr für Jahr hat es den Führer mit Rührung und Freude erfüllt, wenn ich ihm das Ergebnis der Jungvolkwerbung und damit den Eintritt vieler hunderttauſend Pimpfe und 9 mädel in ſeine Jugendbewegung melden urfte. Viele tauſend Volksgenoſſen aus allen Krei⸗ ſen unſeres Volkes ſenden dem Führer zum Geburtstag ihre Gaben. Die Zugend aber ſchenkt sich ſelbſt. Und während der Füh⸗ rer, umjubelt von Millionen, die Glückwünſche ſeines dankbaren Volkes entgegennimmt, ſtellen ſich die Zehnfährigen in allen Teilen des Reiches hinter ſeine Fahne, für ihn! Für ſein Groß⸗ deutſches Reich! Der Reichsfugendführer nimmt dann die Ver⸗ pflichtung der 400 im Großen Remter verſam⸗ melten Jungen und Mädel vor, die ihm mit der ganzen Ergriffenheit ihrer jungen Herzen die orte nachſprechen: „Ich verspreche, in der Hitlerjugend allezeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum Führer und zu unſerer Fahne, ſo wahr mir Gott helfe.“ Dank an 1 und Polizei Aufruf des Reichsführers) Himmler Berlin, 19. April Der Reichsführer 1 und Chef der deutſchen Polizei, Heinrich Himmler, erläßt folgenden Aufruf an die 3 und Polizei: Führer und Männer der 4 und Polizei! Ich ſpreche Euch allen für die von Euch in den Pfiich Wochen geleiſtete Arbeit und treue Pflichterfüllung meine Anerkennung aus. Es lebe der Führer! H. Himmler Reichsführer y und Chef der deutſchen Polizei im Reichs⸗ miniſterium des Innern heule Veiheakt in München München, 19. April Am Geburtstag des Führers findet bekannt⸗ lich um 20 Uhr die feierliche Vereidigung der ſeit Jahresfriſt im geſamten Reichsgebiet er⸗ nannten Politiſchen Leiter, der Walterinnen der NS.⸗Frauenſchaft und der Walter und Warte der Gliederungen der NSDAP. durch den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, ſtatt. Der Stellvertreter des Führers nimmt die Vereidigung vom Königlichen Platz von Mün⸗ chen aus vor. Es marſchieren dazu Ehrenformationen ſämt⸗ licher Gliederungen der Bewegung auf, der Königliche Platz wird von einem Kranz von Feuerpylonen eingerahmt mit dem„König⸗ grätzer Marſch“ ziehen die Standarten und Jah⸗ nen zu dieſer feierlichen Handlung ein. Nach den Anſprachen von Gauleiter Robert Wag⸗ ner und Reichsorganiſattionsleiter Dr. Ley empfangen Fanfaren der HJ. den Stellvertreter des Führers, der nach dem Abſchreiten der Ehrenformationen mahnende Worte an die zur Eidesleiſtung im geſamten Reichsgebiet angetre⸗ tenen Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen richten wird. Hleckbrief gegen Ollo von Habsburg Wien, 19. April Gegen Otto von Habsburg, der ſich im Aus⸗ land befindet, iſt vom Landesgericht 1 Wien wegen Verdachtes des Verbrechens des ochverrates nach 8 8 B. C., begangen im ärz 1938, ein Steckbrief erlaſſen worden. der im Fahndungsblatt veröffentlicht iſt. — Berlin, 20. April. Der Führer und Reichskanzler hat mit Wir⸗ kung vom 1. April 1938 u. a. befördert: 1. Im heer zum General der Pioniere: den Generalleutnant Förſter, Inſp. d. Pio⸗ niere und Feſtungen: zum Generaloberſtabsveterinär: den Generalſtabsveterinär Prof. Dr. Schulze, Vet.⸗Inſp.: b zu Generalleutnanten: die Generalmajore: deur der 36. Diviſion, Stumme, Höherer Kavallerieoffizier 1. von Schauroth, Inſp. d. Wehrerſ.⸗Inſp. Bremen, von Förſter, z. Verfügung d. O. d. H. mit der Führung der 24. Diviſion beauftragt, von Lewinſki genannt von Manſtein, Kom⸗ mandeur der 18. Diviſion: zum Generalſtabsarzt: den Generalarzt Dr. Handloſer, Gru. Arzt 5: zum Generalſtabsveterinär: den Generalveterinär Dr. Fontaine, Krd. d. H. Vet. Akademie: zu Generalmajoren: die Oberſten: Hollidt, Chef des Generalſtabes des 1. Ar⸗ meekorps, von Chappuis. Chef des Generalſtabes des Korpskommandos 14, Kaulbach. Artilleriekommandeur 2, Dietl, Kdr. d. Geb. Jäger⸗Regiments 99, Spang, Artilleriekommandeur 5. Blümm, Kommandeur des Inf.⸗Reg. 42, von Haſe, Kommandeur des Inf.⸗Reg. 50, Stimmel, Kommandeur des Inf. Reg. 34, von Obernitz, Kommandant von Glogau, v. Tippelskirch, Abt. Chef im Generalſt. d. H., Wollmann d. Gen. St., Chef des Stabes der Inſp. der Feſtungen, de H' Homme de Courbière, Kommandeur des Inf.⸗Reg. 96, Chef Carp, Abt. Heeres, Detmering. Inſp. d. Wehrerſ. Inſp. Erfurt, Mieth, Kommandeur des Inf.⸗Reg. 27, Laux, d. Gen. St., zur Verfügung d. Ob. d. H.: zum Generalarzt: den Oberſtarzt Mantel, Korpsarzt XI, zum Generalveterinär; den Oberſtveterinär Prof. Dr. Richters, Chefvet. d. H. Vet. Unterſuchungsamtes; Mit dem 1. Mai 1938 ſind verſetzt: Generalleutnant Barckhauſen, Artill.⸗Kom⸗ mandeur 24, zu den Offizieren z. V. des Ober⸗ befehlshabers des Heeres; Oberſt Rieger, Kommandeur des Artill.-Reg. 8, zu d. Offiz. z. V. d. Ob. H.(Standort Berlin); Oberſttierarzt des ehem. öſterreichiſchen Bun⸗ desheeres Dr. Pindur, Veterinärreferent im ehem. Bundesminiſterium für Landesverteidi⸗ gung, zur Zentralſtelle des Oberkommandos des Heeres im ehem. Bundesminiſterium für Landesverteidigung. 2. In der Kriegsmarine zu Admiralen: die Vizeadmirale Baſtian, z. V. des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, ſpäter Präſident des Wehrmachtsfürſorge- und Ver⸗ ſorgungsgerichts; Boehm, Kommandierender Admiral der Ma⸗ rineſtation der Nordſee; zu Vizeadmiralen die Konteradmirale Canaris, Amtsgruppenchef im Oberkommando der Wehrmacht, 5 Schuſter, Zweiter Admiral der Oſtſeeſtation; zum Konteradmiral den Kapitän zur See Hormel, Kommandant des Marinearſenals Kiel; den Charakter als Konteradmiral erhält der Kapitän zur See Wehr, Leiter der Tor⸗ pedoverſuchsanſtalt; zum Admiralarzt der Flottenarzt Dr. Sonntag, Chef des Sani⸗ tätsamtes der Marineſtation der Oſtſee. 3. In der Luftwaffe: zu Generalleutnanten: den Charakteriſierten Generalleutnant Volk⸗ mann; die Generalmajore Kitzinger. Weiſe. Grauert, Wimmer; zu Generalmajoren: den Charakteriſierten Generalmajor Fahnert; Lindemann, Komman⸗ im Oberkommando des die Oberſten Haubold, Student, Loerzer, Mar⸗ tini;. den Charakter als Generalmajore erhalten: die Oberſten Schwub, von Stubenrauch, von Kotze. In der V und Nskf. Zum Geburtstag des Führers ſind laut Meldung der NSK. in der h und im NS. die folgenden Beförderungen in oberen Dienſträngen ausgeſprochen worden. In der S A. werden die Beförderungen jeweils zum 30. Januar und 9. November vollzogen. In der Der Reichsführer h beförderte mit Wirkung vom 20. April 1938: Zu I⸗Brigadeführern: die ⸗Oberführer Saupert, Hans; Wedel, Graf von, Wilhelm. Zu 3 ⸗Oberführern: die ⸗Standartenführer Gritzbach, Dr. Erich; Gebhardt, Dr. Karl; Titt⸗ mann, Fritz; Dermietzel, Dr. Fritz; Frank, Augußt Wlatzel, Alfons; Beförderungen bei der Wehrmacht Scheel, Dr. Guſtav⸗Adolf; Schraufſtetter, Gottfried; Dietrich, Hermann; Zimmermann, Paul. Im NS. Zum 20. April 1938 hat der Führer folgende Ernennungen und Beförderungen im NS KK. N um NS KK.⸗Obergruppenführer: NSKK.⸗Gruppenführer Gauleiter Jof. Bürckel. Wigand, Arpad; Voggenauer, Leo: von Peterſenn, Walther; Zum NS KK.⸗ Gruppenführer: NSKK.⸗Brigadeführer Hans⸗Helmuth Krenzlin. Zu NSKK.⸗Brigadeführern: die NSKK.⸗ Oberführer Albert Bormann, Leo von Bayer⸗ Ehrenberg, Franz Emminger, Helmut Stifft. Verliehen wurde der Dienſtgrad eines NSKK.⸗Brigadeführers: dem Parteigenoſſen Hans Fiſchbök, Miniſter für Handel und Verkehr der öſterreichiſchen Landesregierung. Beauftragt wurde mit der Führung der Mo⸗ tor⸗Obergruppe Mitte NSKK.⸗Gruppenführer Heinrich Sauer, unter Enthebung von ſeiner Nee als Führer der Motorgruppe tſee. Künſtler und Wiſſenſchaftler geehrt Verleihung eines Titels durch den Führer und Reichskanzler Berlin, 20. April. Der Führer und Reichskanzler hat auch in dieſem Jahre eine Reihe von namhaften Wiſ⸗ ſenſchaftlern und Künſtlern durch Verleihung eines Titel geehrt. Es wurden verliehen: 1. der Titel Profeſſor: dem Forſcher Dr. phil. Wilhelm Filchner in Berlin⸗Wilmersdorf, dem Direktor des Zoologiſchen Gartens in Berlin Dr. phil. Lutz Heck, dem wiſſenſchaftlichen Mitglied des Thera⸗ veutiſchen Forſchungs⸗Inſtituts„Georg⸗Speyer⸗ Haus“ Dr. phil. Maſchmann in Frankfurt am Main, dem wiſſenſchaftlichen Mitglied des Thera⸗ peutiſchen Forſchungs⸗Inſtituts„Georg⸗Speyer⸗ Haus“ Dr. med. Max Rothermundt iy Frankfurt am Main, dem Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe Dr. med. Gotthard Schubert in Beuthen in Oberſchleſien. dem Chefarzt Dr. med. Alfred Störmer in Dresden⸗Weißer Hirſch, dem Oberſtabsarzt im Heer Dr. med habil Karl Niſſen in Berlin. dem Städtiſchen Muſeumsdirektor Dr. phil. Wilhelm Ewald in Köln, dem Direktor des Iriſchen Nationalmuſeums Dr. phil. Adolf Mahr in Dublin, dem Architekten Miniſterialrat Dr. Ing. Ernſt Sagebiel in Berlin, dem Architekten und Gartengeſtalter Seifert in München. dem Fachlehrer für Steinbildhauerei Auguſt Kranz in Berlin, dem Bildhauer Th. Kärnter in München, dem Maler und Lehrer an den Vereinigten Staatsſchulen Franz Eichhorſt in Berlin, dem Maler und Zeichner Eduard Thöny in Holzhauſen am Ammerſee, dem Klavierpädagogen und Muſikſchriftſtel⸗ ler Rudolf Maria Breithaupt in Berlin, Alwin dem Komponiſten und Kirchenmuſikdirektor Martin Graber in Berlin,. dem Konzertpianiſten Siegfried Grundeis in Leipzig: 2. der Titel Generalmuſikdirektor: dem Kapellmeiſter am Städtiſchen Opernhaus Nürnberg Alfons Dreſſel in Nürnberg, dem Dirigenten und ſtädtiſchen Kapellmeiſter Leopold Reichwein in Bochum und Wien: 3. der Titel Generalintendant: dem Intendanten des Preußiſchen Staatsthe⸗ aters in Kaſſel Dr. phil. Franz Ulbrich in Kaſſel: 4. der Titel Staatsſchauſpieldirektor: dem künſtleriſchen Leiter des Hamburger Thaliatheaters Paul Mundorf in Hamburg: 5. der Titel Staatskapellmeiſter: dem Kavpellmeiſter an der Staatsoper Berlin Karl Elmendorff in Berlin, dem Kapellmeiſter am Deutſchen Opernhaus Berlin Walter Lutze in Berlin, dem Kapellmeiſter an der Staatsoper Ham⸗ burg Dr. phil. Hans Schmid t⸗Iſſerſtedt in Hambura dem Kapellmeiſter an der Staatsoper Berlin Johannes Schüler in Berlin⸗Nikolaſſee: 6. der Titel Kammerſänger: dem Sänger Hendrek Droſt in Nürnberg, dem Opernſänger Walter Großmann in Berlin, dem Opernſänger Georg Hann in München. dem Opernſänger Peter Markwort in Hamburg, dem Overnſänger Hans Hermann Niſſen in München, dem Opernſänger Hans Joachim Sattler in Hamburg, dem Opernſänger Wilh. Schirp in Berlin, dem Opernſänger Karl Schmitt⸗Walter in Berlin, 5 dem Opernſänger Willy Wiſſiak in Han⸗ nover. 7. der Titel Kammerſängerin: f der Opernſängerin Maria Engel in Han⸗ nover. ſek in München, 1 1 der Opernſängerin Gertrus Rünger in Berlin und München. 2 a 5 der Opernſängerin Erna Schlüter in Düſ⸗ ſeldorf: 8. der Titel Staatsſchauſpieler: dem Kammerſchauſpieler Ewald Balſer in Wien. dem Schauspieler Alexander Golling in Liebeneiner in Berlin. dem Hoſſchauſpieler am Burgtheater Hans Marr in Wien, dem Schauſpieler und Spielleiter Robert C. W Meyn in Hamburg Berlin⸗Dahlen, dem Film⸗ und Bühnenſchauſpieler Erich Ponto in Dresden, dem Hofſchauſpieler am Burgtheater Otto Treßler in Wien, dem Kammerſchauſpieler Willy Thaller in Wien: 9. der Titel Staatsſchauſpielerin: am Burgtheater 10. der Titel Kammervirtuoſe: dem Konzertmeiſter dem Muſiker Theodor Schenk in Dresden, dem Soloſoliſten Herbert v. Beckerath in München. Außerdem wurde eine Reihe von Angehöri⸗ gen ſtaatlicher Orcheſter durch die Verleihung des Titels Kammermuſiker ausgezeichnet. Die ersten Gralulanlen beim Führer Berlin, 20. April Als Erſte gratulierten dem Führer an ſeinem 49. Geburtstag unmittelbar nach Mitternacht ſeine perſönlichen Adjutanten SA.⸗Obergrup⸗ penführer Brückner, ½⸗ Gruppenführer Schaub und NSKK.⸗Brigadeführer Wiede⸗ mann, die ihm eine Modellſchau der geſamten deutſchen Kriegsflotte als Geſchenk überreichten. Fungfernreiſe des„Wilhelm Gustloff“ dJ. fährt mit vier Schiffen nach Madeira Bier Schiffe unterwegs Berlin, 19. April Nachdem das neue Kd F.⸗Schiff„Wil⸗ helm Guſtloff“ eine Reihe Kurzfahrten in die Nordſee, darunter die ſo erfolgreiche Ab⸗ ſtimmungsfahrt nach London gemacht und ſich auch bei Sturm als außerordentlich ſeetüchtig bewährt hat, tritt es jetzt ſeine eigentliche große Jungfernreiſe an. Am Mitt⸗ woch verläßt der„Wilhelm Guſtloff“ zuſam⸗ men mit dem KdF.⸗Dampfer„Oceana“ den Hamburger Hafen mit dem Ziel Madeira. In der Nordſee ſtoßen zu den beiden Schiffen die Dampfer„Der Deutſche“ und„Sier⸗ ra Cordoba“, die Dienstag mit Urlaubern von Bremerhaven kommen. Mit insgeſamt vier Schiffen— der bis⸗ her größten Zahl auf dieſer Strecke— fährt dann„Kraft durch Freude“ durch den Eng⸗ liſchen Kanal über die Biskaya nach Liſſabon, wo für zwei Tage Aufenthalt genommen wird. Am 26. und 27. April legen am Kai von Al⸗ cantara der„Wilhelm Guſtloff“,„Der Deut⸗ ſche“ und die„Sierra Cordoba“ an. Am 27. trifft die etwas langſamer fahrende„Oceana“ ein, die bis zum 28. in der portugieſiſchen Hauptſtadt bleibt. Das Endziel Madeira wird von den drei erſtgenannten Schiffen am 29. erreicht. Sie bleiben dort bis zum 29. April abends vor Anker. Die„Oceana“ kommt bis zum 1. Mai nach. Verſchieden laufen die Schiffe nach Be⸗ endigung der Reiſe in ihren Heimathäfen ein. Der„Wilhelm Guſtloff“ iſt am 6. Mai wieder in Hamburg,„Der Deutſche“ und die„Sierra Cordoba“ treffen am 7. Mai in Bremerhaven ein und die„Oceana“ macht am 10. Mai wie⸗ der an der Ueberſeebrücke in Hamburg feſt. „Kraft durch Freude“ fährt ſchon ſeit Jah⸗ ren regelmäßig nach Liſſabon und Madeira, und es hat ſich dabei zwiſchen unſeren Urlau⸗ bern und der portugieſiſchen Bevölkerung eine herzliche Freundſchaft entwickelt. Wenn jetzt der neue KdF.⸗Rieſe„Wilhelm Guſtloff“ ſeine erſte große Auslandsreiſe eben dorthin unter⸗ nimmt, ſo erwartet ihn das größte Intereſſe eines Landes, das ähnlich wie wir mit ſtarker Hand an die Löſung der ſozialen Probleme geht. An Bord des„Wilhelm Guſtloff“ ſind alle deutſchen Gaue vertreten; dieſe glückliche Zu⸗ ſammenſetzung der Urlauber iſt mehr als nur Symbol, iſt praktiſche Vorkehrung unſeres Sozialismus in der Höchſt⸗ form, die wir nunmehr auf dem Gebiet der KdF.⸗Urlaubsreiſen mit dem„Wilhelm Guſt⸗ loff“ gefunden haben. Franto über den Aufbau Spaniens „die Bolſchewiſten haben den Krieg jetzt ſchon verloren“ 5 Bilbao, 19. April Anläßlich des Jahrestages der Gründung der ſpaniſchen„Falange Tradicionaliſta“ hielt Staatschef General Franco eine von allen Sendern des nationalen Spaniens übertragene Anſprache. Bei ſeinen Ausführungen zur Außen⸗ politik wies er darauf hin, daß die Bolſchewiſten den Krieg ſchon jetzt verloren hätten und daß weiterer Widerſtand das Kriegsende nur hinauszögern werde. Nationalſpanien kämpfe für ſeine eigene Unabhängigkeit und wünſche mit keinem Lande in Feindſchaft zu leben. Die mit den ſpaniſchen Bolſchewiſten ſym⸗ patiſierenden Länder ſollten aber wiſſen, daß ihr Verhalten die zukünftigen Beziehungen zum neuen Spanien erſchwere. Das Verhalten ge⸗ wiſſer„chriſtlicher Demokratien“, die den rotſpa⸗ niſchen Ketzern noch immer Glauben ſchenkten, ſei und bleibe un verſtändlich. Das neue Spanien werde weder demokratiſch noch liberal ſein. Es werde durch die im Heldenkampf ge⸗ Naumann, Erichiſtählte Jugend repräſentiert. Sofort nach Abſchluß des Krieges werde der Aufbau in Angriff genommen. Er umfaſſe be⸗ ſonders die Schaffung einer ſtarken Armee, die Organiſation einer Kriegsinduſtrie, ſozia i Maßnahmen zur Hebung des Lebensſtandards der Arbeiter und u. a. auch eine Neuordnung des Preſſeweſens. Maſſenkundgebungen der Jalange Zur Feier des erſten Jahrestages der Bewegung Anläßlich des erſten Jahrestages der Grün⸗ dung der Falange ſtand ganz Nationalſpanien im Zeichen vaterländiſcher Maſſenkundgebun⸗ gen. In allen größeren Städten marſchierten insgeſamt eine halbe Million Mitglie⸗ der der Parteiorganiſation auf. In Saragoſſa, wo allein 17 Sonderzüge aus der näheren und weiteren Umgebung eingetrof⸗ fen waren, und die Teilnehmer zur Kundgebung brachten, wurde der neue 30⸗KW.⸗Sender der alange eingeweiht. Er iſt nunmehr der tar käke Sender Nationalſpaniens. Sämtliche Veranſtaltungen wurden mit der Uebertragung der Anſprache des Generals Franco beendet. Blondel bei Graf Ciano Die franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen Rom, 19. April Der franzöſiſche Geſchäftsträger Blondel wurde am Dienstag vom italieniſchen Außen⸗ miniſter Graf Ciano empfangen. Die Unter⸗ redung dauerte eine Viertelſtunde. 400 italieniſche Arbeilerurlauber in Köln Köln, 19. April Am Dienstagmorgen trafen hier 400 italie⸗ niſche Arbeiterurlauber ein. Sie unternehmen zur Zeit in Auswirkung des zwiſchen dem Reichsleiter Dr. Ley und dem Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Starace, getroffenen Abkommens eine Deutſchlandreiſe. Die Gäſte werden zwei Tage in Köln blei⸗ ben. Während am Dienstag eine Stadtrund⸗ fahrt, die Beſichtigung des Rathauſes und des Gürzenich ſtattfindet. unternehmen die Urlau⸗ ber am Mittwoch eine Grenzlandfahrt, bei der ſie auch der Ordensburg Vogelſang einen Beſuch abſtatten werden. Am Abend des Mittwoch reiſen ſie nach Berlin weiter. 5 44 2 „hilfszug Bayern“ kehrt heim 230 000 Mittageſſen in Steiermark verteilt Graz, 19. April Der„Hilfszug Bayern“, der ſeit dem 10. April in Steiermark eine überaus ſegensreiche Tätigkeit durch die Verſorgung bedürftiger Volksgenoſſen mit warmen und kalten Speiſen entfaltet hatte, kehrt Mittwochabend wieder heim, um ſich für ſeinen Einſatz bei der Mai⸗ feier in Berlin vorzubereiten. Er hat in Steiermark 230000 Mittag⸗ eſſen, 50 000 Brote, 50 000 Würſte und 50 000 Portionen Käſe ausgegeben, wobei vor allem die Hilfsbedürftigen von Graz und Umgebung betreut wurden. Anläßlich des Geburtstages des Führers findet Mittwoch im Induſtriegebiet von Voits⸗ berg und Koeflach noch eine letzte Sonder⸗ aktion ſtatt. Vor Toresſchluß! „Der Vertreter Sowjetſpaniens in Paris will ſein„Beglaubigungsſchreiben“ überreichen Paris, 20. April Der ſowjetſpaniſche Vertreter in Paris Mar⸗ celino Pascua. von ſeiner Reiſe nach Bar⸗ celona zurückgeke rt, wo er mit den Mitgliedern des dortigen Sowjetausſchuſſes Beſprechungen hatte. Wie verlautet, wird der Abgeſandte des ſterbenden Sowjetſyſtems in Spanien am Don⸗ nerstag in Paris ſein„Beglaubigungsſchreiben“ überreichen. der Opernsängerin Felicie Hüni⸗Mi hac München, 5 Schauspieler Karl Graumann in München. dem Schauspieler Paul Hoffmann in Dresden. dem Schauspieler Bernhard Minetti in der Schauſpielerin Hertha von Hagen in München, dem Kammermuſiker Paul Pingel in Berlin, a dem Kammermuſiker Richard Klebe in Karlsruhe, — am Burgtheater dem Schauspieler Hans Ebert in Hannover, dem Schauſpieler und Spielleiter Wolfgang München,. der Schauſpielerin Hedeta Lembach in München, 1 der Schauſpielerin Friedel Mumme in Hannover; Rudolf Schöne in A nen 2 el in ben inger hate 8 b in Nb Bu 1 lkgthenttt . Han 1 U g iu Rang 10 Nang i uber, a Wong ö eater dung r Pobert. netti 10 ler Eri enter dag Bunten dagen bach ig um ne in bine i ingel it Klebe i n dresden, lerath n r Angefär. Verleihung lsgezeichnel, her N. April an ſeinem Mitternacht Obergrup⸗ 'ppenfühiet Viede⸗ r gesamten betteichten. Wee 10 idlungen 9. April Blondel en Außen⸗ Die Untere larber 9. April 400 italie⸗ ternehmen ſchen dem ralſeltetär getboffenen eiſe. geöln bleis 2tadttund⸗ z und des ie Urlau⸗ kt, bei der gelſonf Abend des eitel. gen hperteilt , April dem lb. genzteiche cbürftger Speiſen een J wiedel det Malt rittage 10 50 000 or alen imgebung 5 Voits“ n N ondet“ — 52727 e Toren faucht auf. Copyright by Verlag Knorr& Hirth G. m. b. H., München, Sendlingerstr. 80 (11. Fortſetzung) Hier ſtellte ſich ihr Franz Mora in den Weg. Er war ihr hierher nachgekommen und hatte, um ſich die Wartezeit zu vertreiben, mit einigen Animierdamen geplaudert. Er war im Smoking und ſah gut aus. Lächelnd, die Zigarette im Mund, ſo baute er ſich vor ihr auf. „Wo willſt denn hin ſo eilig, Steffi?“ „Laß michl“ Sie ſchob ihn beiſeite und lief haſtig an ihm vorüber. An der Ausgangstür leuchtete ihr rotes Haar auf, dann war ſie verſchwunden. r N Dewanger war einige Male hin und her gegangen, dann ſtand er wieder vor dem hellbeleuchteten Glaskaſten. Aber er ſah immer noch nichts. Nein, er hielt es nicht aus, hier unten auf der Straße. Er mußte hinauf. Er konnte es nicht dulden, daß Marjeta noch länger mit Törrek bei⸗ ſammenſaß. Wie lang ſie ausblieb! Sein Zorn wuchs zur Raſerei. Warum hatte er ſich darauf eingelaſſen? Sie hätten ſchon in der Bahn ſitzen können. Dieſe Schwäche war unverzeihlich. Nun gut, er würde den Portier erſuchen, ihn hinauf⸗ zulaſſen. Er ſah auf die Uhr: fünf Minuten vor eins. Wie lange war ſie ſchon oben? Viel zu lange, viel zu lange. In dieſem Augenblick, da er zu allem entſchloſſen war, erſchien die Jannien im Portal. Wiie angewurzelt blieb ſie ſtehen. Ihre Hand ließ die Schleppe fallen. Sie ſah einen hochgewachſenen Herrn im weiten Som⸗ merulſter, den Hut in die Stirn gezogen. Sie ſah die rauen Schläfen und ein Antlitz, das ihr völlig fremd er⸗ 2 völlig verändert. Er war gealtert. Alſo auch er. Jäh brach ein ungeheurer Jubel in ihr auf. Stand er nicht dort, den Blick am Boden, unſchlüſſig, ob er hineingehen ſolle? So faßte ſie es auf. Eben hatte er ihren Namen dort im Kaſten geleſen:„Stefanie Jan⸗ nien, Opernſängerin a. G.“. Und ein Schwert war in ſeine Seele gedrungen. War er nicht zurückgekommen, von Sehn⸗ ſucht getrieben? Und nun wagte er es nicht, vor ihr Antliß zu treten. So ſah es die Jannien Da ſchritt ſie auf ihn zu, die Schleppe hinter ſich her⸗ ziehend. Er ſchrak hoch. Jetzt ſah er ſie. Er wich zurück. Zunächſt glaubte er wohl an einen Traum, an ein Gaukelſpiel ſeiner überhitzten Phantaſie. Ganz in der Nähe ſah er das verwüſtete Antlitz, ganz dicht vor ſich. Dazu das rote Haar, das ſeltſame Koſtüm. Wohl hatte er ſie ſchon ſo auf der Bühne geſehen, in Hernals, erſt vor wenigen Tagen — doch jetzt erblickte er alles in größter Nähe: die Falten um den Mund, die Wandlung ihres Geſichts, alle Zeichen äußerlichen Verfalls und ſeeliſchen Elends. Und deshalb, im ungeheuerſten Aufruhr des Entſetzens, wich er vor ihr zurück wie vor einer Ausſätzigen. Aber ſie lächelte— ein verzücktes, überirdiſches Lächeln. Sie begriff nichts von ſeinen Empfindungen, nichts von ſeinem ohnmächtigen Schrecken. Ihr Mund ſtammelte ſeinen Namen und ihre Hände, von denen er nichts ſah als das aufliegende blaue Geäder, preßte ſie aufs Herz. Schließlich riß er ſich zuſammen und fragte mit bebender Stimme:„Du ſingſt hier— in dieſem Lokal?“ Aoer ſie hörte es wohl gar nicht. Sie ſagte nur:„Ich hab's ja gewußt, daß du zurückkommſt— wieder zu mir. Ich bin ſo glücklich, daß du gekommen biſt.“ Er ſchwieg. Ihre Gegenwart, ihre heiſere Stimme peinigten ihn unſäglich. Dann ſprach ſie weiter, ganz dicht vor ihm. Sie flüſterte, demütig und innig:„Ich kann hier nicht ſtehenbleiben, Clemens, ſo wie ich bin, in dieſem dummen Koſtüm. Willſt du— willſt du einen Augenblick warten, bis ich wieder herauskomme? Ich muß mich umziehen. Ja, ich arbeite hier. Du haſt ſicher davon gehört, daß meine Stimme aber es iſt ja alles ſo gleichgültig, wo du wieder hier biſt.“ Jetzt erſt hatte er ſich wieder ganz in der Gewalt. Er überlegte. Er wünſchte keine Ausſprache. Er wußte, daß es zu nichts führen mußte, daß es ihr Leiden nur noch ver⸗ ſchlimmern würde. Am beſten wäre es, ganz kurz mit ihr zu ſprechen und ihr alles zu ſagen— vielleicht in den Räu⸗ men des Lokals, das vor ihm lag. In einer Umgebung, die völlig neutral war And er ſagte:„Ich komme mit dir.“ Sie ſtarrte ihn an. Sie begriff ihn nicht.„Clemens— ich komme ſofort. In zehn Minuten...“ „Laß nur, Steffi. Wir können uns doch auch hier aus⸗ ſprechen. Es iſt ein Ort wie jeder andere.“ Da erloſch ihr Lächeln. Schreck und Angſt packten ſie. Der Franzl, der Mora, war ihr eingefallen. Er befand ſich noch im Lokal. Er konnte ihr eine Szene machen, in De⸗ wangers Gegenwart. Dann war alles vorbei und aus. Der junge Burſch mit ſeinem frechen Gehaben! Er würde ſich nicht ſchämen, ſich einfach an den Tiſch zu ſetzen und ſie um Geld anzubetteln, auch wenn Dewanger dabei war. Sie kannte ihn. Eben erſt hatte eine Tänzerin ihr erzählt, daß er im Klub geweſen war, in den oberen Räumen, während ſie unten im Lokal geſungen hatte. Das, was ſie ihm gab, was ſie ihm geben konnte, das verſpielte er. Sicher beſaß er augenblicklich keinen Groſchen, deshalb hatte er ſich ihr auch in den Weg geſtellt. Nein, es mußte vermieden wer⸗ den, mit dem Franzl im Lokal zuſammenzuſtoßen. Alles das huſchte ihr durch den Kopf. Aber plötzlich kam ihr die erlöſende Idee. Sie konnte Clemens ja bitten, ihr in den Ankleideraum zu folgen, der beſtimmt leer war. Dort würde ſie in Rupe mit ihm ſprechen können. Und ſchon lächelte ſie wieder zu ihm auf, nickte ihm zu und ſie gingen. Als ſie das Lokal betraten, ſpähte ſie nach Mora aus; aber ſie entdeckte ihn nicht und ging ſchnell weiter. Die Jazz muſik ſpielte einen grotesken Foxtrott, das Publikum tanzte. Die Jannien ging um das Parkett herum. Dewanger folgte. Jetzt hatten ſie die Tür erreicht, die zu den Bühnen⸗ räumen führte. Die Sängerin Affnete lie. Aber Dewanger blieb ſtehen. „Nein“, ſagte er,„wir können uns irgendwo ſetzen. Hier im Lokal iſt ja ſoviel Platz.“ Sie zuckte hilflos die Achſeln. i Er zeigte auf einen leeren Tiſch, der unmittelbar neben dem Eingang zur Bar ſtand. Von Franzl war nichts zu ehen, vielleicht ſpielte er wieder oben im Klub. Da willigte ſie ein. Sie wußte, wie unnachgiebig Dewanger ſein konnte. Sie gingen hinüber und ſetzten ſich. Der Kellner kam. Dewanger beſtellte ſofort Champagner. Sie hatte früher ſo gern Sekt getrunken. Dann überlegte er, was er ihr agen ſollte. Er mußte ſich kurz faſſen, er mußte hart ſein. Er hatte keine Zeit. Seine Gedanken huſchten zu Marjeta ab und wieder begann es ihn zu peinigen, daß ſie mit Tör⸗ rek, dieſem Elenden, beiſammenſaß Die Jannien ſchob die kleine, rotverhängte Lampe, die zwiſchen ihnen ſtand, beiſeite. Sie wollte ihn ſehen. Er blickte finſter auf den Tiſch herunter. Aber ſie mißverſtand ſeine Haltung. Sie hielt ihn für trotzig und für ſcheu— er war immer ſchwierig und herb geweſen. Vielleicht wollte er ſie auch demütigen, bevor er ihr die Hand zur Verſöh⸗ nung reichte. Aber ſchlietluh war er“ zürudgstötamien, ihretwegen. Eine ungeheure Seligkeit überflutete ihr Herz. 13. Es war zehn Minuten nach eins, als Haal mit Toni Untersperg am Portal des Nachtlokals vorfuhr. Der Portier riß den Schlag auf. Haal ſtieg ſofort aus und fragte nach der Jannien. „Noch hier, Herr Baron“, antwortete Winkler. Nun verließ auch Toni den Wagen und ſie gingen zu⸗ ſammen hinein. Während ſie die Garderobe ablegken, ſah Toni hinten in der Ecke einen jungen, blaſſen Menſchen im Smoking. Er ſaß in einem der tiefen Seſſel und rauchte eine Zigarette. Er lächelte verkniffen vor ſich hin, als ob er eine Sache tief bedenke. Toni erkannte ihn ſofort: es war der Freund der Jannien. Nachdem ſie ihre Mäntel abgegeben hatten, öffnete ihnen ein Page die Tür. Toni und Haal ſahen ein Parkett, auf dem getanzt wurde. Rechts lag die kleine Bühne, der Vorhang war heruntergelaſſen, das Programm war aus. Um das Par⸗ kett herum ſtanden Tiſche. Der Raum war verhältnismäßig groß und ſchlecht gegliedert, man konnte ihn nicht beſon⸗ ders gut überſehen. Toni ſpähte umher. da entdeckte ſie das grellrote Haar der Jannien. Ihr gegenüber ſaß ein Mann, von hier aus ſah man nur den Rücken. Die Köpfe waren dicht beiſammen, ſie ſprachen miteinander „Hallo“, ſagte Toni leiſe,„kommen Sie, Haal!“ Haal folgte ihr. Sie ſetzten ſich an einen freien Tiſch, von dem aus man gut zur Bar hinüberſehen konnte. Kaum ſaßen ſie als Toni entdeckte, daß der Mann im grauen An⸗ zug, in deſſen Geſellſchaft ſich die Jannien befand, Dewan⸗ ger war. 8 Erſchreckt legte ſie die Hand vor den Mund. „Was haben Sie, Toni? „Die Rothaarige dort drüben, die im ſchwarzen Kleid, das iſt die Jannien.“ „Und?“ f „Sehen Sie den Mann nicht, der bei ihr iſt?“ „Um Gottes willen. Das iſt doch.“ „Ja, es iſt Dewanger. Nun muß man wohl das Ver⸗ hängnis ſeinen Lauf nehmen laſſen. Vielleicht hat ſie ihn telephoniſch um eine Ausſprache gebeten und er iſt gekom⸗ men. Natürlich wird er ihr verraten, daß Törrek in Wien iſt. Sahen Sie übrigens eben dieſen jungen Menſchen in der Garderobe? Es war der Freund der Jannien. Eine ungemütliche Konſtellation, Haal.“ „Die Herrſchaften wünſchen?“ fragte der Kellner, der hinter ihnen ſtand. ** Währenddeſſen ſaß Marjeta in den oberen Räumen des Hauſes mit ihrem Gatten beiſammen. Es war ein hübſcher kleiner Biedermeierſalon, der hinter den eigentlichen Spiel⸗ zimmern lag. Sie waren allein. Auf zierlichen, mit grü⸗ nem Rips überzogenen Seſſeln ſaßen ſie in einer Ecke. Hinter ihnen brannte eine mit gelbem Seidenſchirm ver⸗ hängte Stehlampe. „Faſt eine halbe Stunde ſchon kämpfte Marjeta mit dem Dämon dieſes Mannes und trotzdem war ſie noch keinen Schritt vorwärtsgekommen. Stockend ging das Geſpräch weiter. Törrek machte immer neue Vorſchläge und ſetzte ſie in immer größere Verwirrung. Er ſagte, daß ſeine Abſicht, ſich ſcheiden zu laſſen, noch nicht ganz feſtſtehe. Es wäre beſſer, wenn ſie ihn am Geſchäft beteiligen würde, er wolle arbeiten, er habe ſich immer ſchon für modiſche Dinge intereſſiert. 5 Dann, als ſie ſeinen Vorſchlag als lächerlich bezeichnete, kam er mit neuen Winkelzügen. Er ſprach plötzlich von einem Darlehen und nannte eine unverſchämte Summe, die aufzubringen ſie niemals imſtande geweſen wäre. Eine unendliche Bangnis kroch über ihr Herz. Das Geſpräch zog ſich immer mehr in die Länge. Schließlich erhob ſie ſich, völlig ermattet und übermüdet. Und leiſe ſagte ſie, mit dem Blick auf den gelben Seidenſchirm: „Dann muß alles ſeinen Weg gehen.“ Nun ſtand auch Törrek auf:„Vorläufig, Marfeta, das heißt heute nacht, brauche ich eine ganze kleine Summe, die du mir ſicher nicht vorenthalten wirſt. Ich bin im Verluſt, augenblicklich... aber wenn ich anfangs verliere und je⸗ mand leiht mir dann etwas, dann ſchieße ich mich gewöhn⸗ lich wieder heraus.“ Sie nickte ihm zu:„Ich kenne das Thema. Aber ich denke nicht daran, dir auch nur einen Groſchen zu geben, alls du mir nicht ein gewiſſes Dokument unterzeichneſt.“ Er lächelte ſpöttiſch.„Nein, das kommt nicht in Frage. So leichten Kaufes gebe ich dich nicht frei. In dieſem Augenblick hörten ſie beide von draußen Ge⸗ käuſche. Mehrere Leute liefen über den Gang, an dem das Zimmer lag, Stimmen klangen auf, Rufe Plötzlich wurde ſie aufgeriſſen. Ein eleganter junger Mann im Smoking, anſcheinend ein Südländer, ſtand im Rahmen. Eine betäubende Ruhe gine von ihm aus. „Was iſt, Salantino?“ ſtieß Törrek hervor. Salantino war einer der Geſchäftsführer des Herrn Sulky. Herrn Sulky gehörte auch die Wohnung, die über dem Lokal lag. Salantino antwortete raſch, mit großer Beherrſchung: „Sie können noch hinausſchlüpfen, wenn Sie wollen.“ Törrek ſtürzte auf ihn zu:„Was ſagen Sie? Iſt vielleicht Polizei...“ „Schreien Sie nicht ſo!“ entgegnete Salantino,„die Razzia iſt nur in den vorderen Räumen. Aber es iſt mög⸗ lich, daß man den Zugang zu den hinteren Räumen ent⸗ deckt. Beeilen Sie ſich bitte!“ Damit wandte er ſich ab und lief raſch über den Gang. Törrek und Marjeta folgten ihm. Hinten ſtand eine Tür offen. Sie ſahen eine eiſerne Wendeltreppe, die nach unten führte, anſcheinend in die Räume des Nachtlokals. Auf dem Treppenabſatz ſtand der kleine, dicke Sulky, kreideweiß im Geſicht. Er nahm den Bericht Salantinos entgegen. Der elegante Geſchäftsführer verlor auch jetzt nicht die Ruhe: „Alles in Ordnung, Herr Sulky. Bevor die Beamten überhaupt eintraten, war das Roulette verſchwunden, auch von Karten ſah man nichts mehr. Das Grammophon ſpielte und das Publikum tanzte. Was wollen Sie? Ein Tanz⸗ klub. Trotzdem notierte die Polizei die Namen aller An⸗ weſenden. Es wird aber nutzlos ſein, die Leute auszu⸗ fragen.“ Das hörte Marjeta noch, während ſie haſtig hinter Törrek die Treppe hinabſtieg. Unten fanden ſie wieder eine geöffnete Tür. Ein langer, ſchwach beleuchteter Korridor lag vor ihnen. Deutlich hörten ſie Jazzmuſik, die gedämpft herüberklang. Allerlei Türen gingen ab von dieſem Gang, der hinten rechts um die Ecke bog. Törrek war fahl im Geſicht, die Flucht hatte ihn ziem⸗ lich angegriffen. Doch Marjeta war völlig ruhig und be⸗ herrſcht.„Ich denke nicht daran“ ſagte ſie,„mich mit dir zu zeigen.“ Törrek antwortete verſtört: ihn nicht im Stich laſſen. Sie ſchritt raſch den Gang hinab, er blieb dicht hinter ihr. Immer näher kamen ſie an die Jazzmuſik heran. „Bleib zurück“, ſagte Marjeta. „Ich brauche den Scheck“, entgegnete Törrek. „Schlag es dir aus dem Sinn, ſagte Marjeta. Jetzt bogen ſie um die Ecke des Ganges. Marjeta ſah die Tür, die den Korridor abſchloß. Vorausſichtlich gelangte man von hier aus ins Lokal. Kurz vor der Tür blieb Marjeta ſtehen. Es ſchoß ihr durch den Kopf, daß ſie es vielleicht doch noch erreichen würde, Törrek zu zwingen, das Schriftſtück zu unterzeichnen. Er brauchte ja Geld, hatte alles verſpielt. Wäre es viel⸗ leicht richtig, in jenem Lokal weiter mit ihm zu verhandeln? Was kümmerte ſie die Oeffentlichkeit! Schon morgen trat ie mit Dewanger die Reiſe an. Sie brauchte keinerlei Rückſichten mehr zu nehmen. „Gut“, ſagte ſie,„ich hab's mir überlegt. Du kannſt einen Schock haben auf einen anſehnlichen Vetrag— aber meine Bedingung kennſt du. Ich ſetze mich ſogar mit 20 zuſammen ins Lokal.“ Da öffnete er die Tür. 0 Die Jazzmuſik gellte ihnen entgegen. Das große ovale Parkett war voll tanzender Menſchen. Sie traten hinaus Ein Platzanweiſer kam ihnen entgegen. Törrek ſprach leis mit ihm. Dann gingen ſie auf die Bar zu. 7 95 Törrek ſah weder rechts noch links. Seit er in Wien war, lebte er in der ſtändigen Angſt, Leuten zu begegnen, die er kannte und die bei dem Krach des Bankhauſes vor drei Jahren ihr Geld verloren hatten. Auch Marjeta küm⸗ merte ſich um nichts; ſie war zu ſehr in ihre qualvollen Gedanken vergraben. Außerdem empfand ſie es als un⸗ geheure Erniedrigung, hinter dem Menſchen, den ſie haßt und verabſcheute, herzugehen. Aber ſie ſah keinen ander Ausweg. Sie mußte frei werden, frei für Dewanger.. So kam es, daß ſie Dewanger, der mit der Jannien a Eingang zur Bar ſaß, überhaupt nicht ſah. Aber dann er⸗ folgte ein ſeltſamer Zwiſchenfall. Plötzlich ſtand eine rothaarige Dame, die ein balkan ſchwarzes Spitzenkleid trug, vor Törrek und verſperrte ih den Weg. Die Dame hatte ein Sektglas in der Hand, das jetzt aber zu Boden fiel und zerklirrte. Sie war bleich un ſie wankte ein wenig. Törrek ſchob ſie einfach beiſeite. Dann ging er mit Marjeta in die Bar hinein, die wie eine grottenartige Höhle wirkte, erfüllt von einem dumpfen, roten Licht. Der Menge war dieſe kleine Epiſode keines- falls aufgefallen. Alles tanzte und der Lärm der geſtopften Trompeten und der Saxophone verſchlang jedes Geräuſch! In der Bar ſtanden mehrere kleine Tiſche in Niſchen. Sie waren alle leer. Nur einige junge Leute hockten vor dem langen Schenktiſch auf hohen Stühlen. Sie plauder⸗ ten mit dem Mixer und den Bardamen. Hier drang die Muſik nur gedämpft herein. Törrek zeigte mit einer fahri— gen Bewegung auf einen Tiſch. Dann ſank er auf einen Stuhl und blickte, die Arme aufgeſtützt, dumpf vor ſich hin. Marjeta, völlig aufgewühlt von dem Erlebnis, ſah auf ſeine Hände die leicht zitterten. Er war totenbleich. Sie beugte ſich zu ihm vor und fragte:„Die Jannien? Er nickte vor ſich hin und murmelte etwas von„ver⸗ rücktem Frauenzimmer“, ſie habe„ihre Lage ſelbſt ver— schuldet“. „Nein“, ſagte Marjeta feſt,„ſie iſt dein Opfer.“ Der Kellner kam und ſie beſtellten etwas. Törrek erholte ſich langſam, er lächelte ſchon wieder, in ſeiner üblen und frivolen Art. Den Eingang lieg er aller⸗ dings nicht aus den Augen. Er fürchtete eine neue Szene. Dann trank er Kognak, zwei Gläſer raſch histereinander, um Mut zu bekommen. Schließlich wandte er ſich wiede Marjeta zu: f hu Bitte, wir wollen jetzt alles regeln.“ (Fortſetzung folgt) er brauche Geld, ſie dürfe Bekanntmachungen Ortsgruppe der A. S. D. A. P. Viernheim N S.⸗Beratungsſtunde eden Montagabend von 20—21 Uhr. Sienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 10, 1. Stock Betr.: Feier des Geburtstages des Führers am 20. April. An die deutſche, nationalſozialiſtiſche Be⸗ völkerung von Viernheim! Nach den großen Tagen des Volksbekennt⸗ niſſes am 10. April ſteht das ganze deutſche Volk wieder am Tage des Geburtstags des Führers vor einem gleichen Bekenntnis zu dem Manne, der uns wieder eine herrliche Zu⸗ kunft für uns, eine jede Familie, für unſere Kinder geſchaffen hat. Wir wiſſen ſicherlich nicht, wie wir ihm, unſerem Führer Adolf Hitler dies alles danken können! Die Fahnen des neuen Deutſchland, das Symbol der Auferſtehung, der Kraft und der Stärke des Dritten Reiches wird wieder an dieſem 20. April von allen Häuſern flattern, wo deutſche, dankbare Menſchen, wo National⸗ ſozialiſten wohnen! Ich bitte die Bevölkerung, wie⸗ der wie am 10. April ihre Häuſer feſtlich zu beflaggen! Am Abend des Mittwoch, des Führers Geburtstag, feiern wir wieder dieſen Tag in der Gemeinſchaft aller Schaffenden und zwar jede Zelle des Ortsgruppenbereichs beſonders, damit alle Männer und Frauen der Partei, der Formationen, Gliederungen, Verbände und Vereine mit der übrigen Bevölkerung ſich zu⸗ ſammenfinden. Ich bitte Euch alle, bei dieſen Feierſtunden recht zahlreich Euch einzufinden und zwar feiert: Zelle 1: im„Deutſchen Kaiſer“ Zelle 2: im„Kaiſerhof“ Zelle 3: in der„Vorſtadt“ elle ö: im„Storchen“ elle b: im„Prinz Friedrich“ und Zelle 7) im„Morgenſtern“ Deutſche Männer und Frauen von Viernheim! Zeigt Eure Verbundenheit zu dem Manne an ſeinem Geburts- tage, der uns allen der Erretter und große Helfer aus Not, Elend und Verzweiflung geweſen iſtl * 115 4: im„Löwen“ Betr.: Uniformierung der Polit. Leiter. Alle Polit. Leiter, die ſich eine Uniform zulegen wollen, wollen ſich am Donnerstag⸗ abend, 8.30, in der Parteidienſtſtelle ein⸗ finden. n Braun, Ortsgruppenleiter. ire 9 Kitler Jugend Slandoribejehl! Heute Mittwoch abend 8 Ahr tritt die Hitlerjugend, BM, die beiden Fähnlein des Jungvolks und die zu überweiſenden Jungmädel, ſowie die Führerſchaft der Jungmädel zur Aeber⸗ weiſungsfeier vor der Goetheſchule (Schulſtr.) an. Die Eltern ſind zu dieſer Feier herz · lich eingeladen. Der Standortführer. Lokale Nachrichten Viernheim, den 20. April 1938 Anſer Tagesſpruch Wir wollen uns den Wiederaufſtieg der Nation durch unſeren Fleiß, unſere Beharr⸗ lichkeit, unſeren unerſchütterlichen Willen ehr⸗ lich verdienen. i Adolf Hitler. Des Führers Geburtstag, bes Führers aller Deuljchen Fahnen über dem großen Deutſchland. Fah⸗ nen über Fahnen in unſerem Heimatort. Wir begehen den Geburtstag unſeres Führers. Wir begehen ihn diesmal mit dem gläubigen Auf⸗ blick zu dem Schöpfer Großdeutſchlands. In der gewaltigen Volksabſtimmung des 10. April gab ihm das Volk das ſchönſte Geburtstags⸗ geſchenk. Wir können dieſen Feiertag der Deut⸗ ſchen, der nur ihm, dem Mann aus dem Volk, der nur für ſein Volk lebt und ſchafft, gilt, diesmal nicht trennen von dem Gedanken an die großen Märztage dieſes Jahres. Und alles, was in dieſen fünf Jahren um die Einigung und Größe und Freiheit und Ehre des deutſchen Volkes durch ſeinen Willen, durch ſein ſtarkes Handeln geſchah, es tritt zu⸗ rück hinter dieſer Großtat deutſcher Geſchichte, die ihn zum Schmied des Großdeutſchen Rei⸗ ches machte. Kann es noch Gegner geben dieſes Mannes, auch wenn einmal allzu Alltägliches den Blick für Größe und Ziel dem oder jenem verdüſtern mag? Nein, ein jeder fühlt, daß es dieſem Manne nur um das Wohl ſeines Volkes geht. Bei dieſer Zielſetzung, die das Leben dieſes großen Deut⸗ ſchen beſtimmt, kann es nicht Rückſicht geben auf andere Meinungen und Anſchauungen. Er, der bis zum letzten von der Richtigkeit ſeines Handelns um Deutſchlands willen erfüllt iſt, geht ſeinen Weg ſtark und mit dem Blick nach vorn. In ſeinen Entſchlüſſen ſichtbar vom Schickſal geſegnet, folgt ihm ſein Volk immer gläubiger, weil es immer mehr des Glücksge⸗ fühls inne wird, daß ihm in europäiſcher Schickſalszeit der große Mann geſchenkt ward, der Deutſchland die Erſchütterungen ſeiner Umwelt erſpart. Und die einfachen Worte mögen an ſeinem Geburtstag Ausdruck unſerer frohen Stimmung ſein: Wir vertrauen ihm! * Das nationaälſozialiſtiſche Viern⸗ heim feiert den Geburtstag des des Führers! Gleich den Vorjahren, wird auch diesmal wieder der Geburtstag unſeres Führers hier in Viernheim würdig begangen. Und zwar wird jede Zelle des Ortsgruppenbereichs für — 0000000000 ſich eine Feier veranſtalten, damit alle Män⸗ ner und Frauen der Partei, der Formationen, Gliederungen, Verbände und Vereine mit der übrigen Bevölkerung ſich zuſammenfinden. Es feiert: Zelle 1 im Deutſchen Kaiſer, Zelle 2 im Kaiſerhof, Zelle 3 in der Vorſtadt, Zelle 4 im Löwen, Zelle 5 im Storchen, Zelle 6 im Prinz Friedrich, und Zelle 7 im Mor⸗ genſtern(nicht in der Stadt Mannheim, wie geſtern bekanntgegeben). Es braucht da wirklich keiner beſonderen Erwähnung mehr, daß ſich die Männer und Frauen von Viernheim zahlreich bei dieſen Feiern einfinden werden. Alle werden kom⸗ men, wollen ihre Verbundenheit mit dem Führer bekunden, und nicht zuletzt dem Er⸗ retter aus Not und Elend, dem Schöpfer Groß⸗ deutſchlands, durch ihre Teilnahme Dank ſagen. * Vereidigung der Politiſchen Leiter, Wal⸗ ter, Wartinnen und Warte. Heute Mitt⸗ woch, den 20. April, am Geburtstag unſeres Führers, findet abends 8 Uhr in Bensheim die Vereidigung aller im letzten Jahre neu eingeſetzten und noch nicht vereidigten Mit⸗ arbeiter in Partei, Gliederungen und ange⸗ ſchloſſenen Verbände ſtatt. Die Abfahrt erfolgt gemeinſam vom OCG⸗Bahnhof aus. Die Teilnehmer verſammeln ſich pünktlich 5.15 Uhr vor dem OEG⸗Bahnhof. Das Fahrgeld beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt 1.— RM. Alle Pol. Leiter, Walter, Warte, Wartinnen, Blockhelfer uſw. werden reſtlos und pünktlich erſcheinen. Kämpfer und Kämpferinnen werden bekunden, daß ſie ſich ſtets und ſtändig rückhaltlos für den Führer und die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung einſetzen wollen. Der Jahrgang 1928 wurde in die Hitler⸗Jugend aufgenommen Geſtern nachmittag 5 Uhr fand die Auf⸗ nahme der Jungen und Mädel des Jahrgangs 1928 in das Jungvolk bzw. Jungmädel im Schillerſchulhof ſtatt. Nach dem Lied„Auf hebt unſere Fahne“ ſprach der Fähnleinführer über die Pflichten und Aufgaben des Jung⸗ volkjungen bzw. Jungmädels. In markanten Worten wies er die Jungen und Mädels dar⸗ auf hin, daß ſie nun ganz dem Führer gehören. Die Verpflichtung wurde vorgenommen. Klar und deutlich ſprachen die Jungen und Mädel die Worte nach:„Ich verſpreche, in der Hitlerjugend allezeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zu unſerem Führer und unſerer Fahne, ſo wahr mir Gott helfe“. Mit der Verteilung der Urkunden und dem Fahnenlied der HJ fand die Feier ihren Abſchluß.— Insgeſamt wurden 160 Jungen in das Jungvolk und 120 Mädchen in den BDM aufgenommen. Die Ueberweiſung der 14 jährigen Pimpfe ſowie der Jungmaͤdel in die HJ bzw. den BDM findet heute abend 8 Uhr im „Ratskeller“ ſtatt. Die Eltern unſerer zu überweiſenden Jungen und Mädel ſowie die übrige Bevölkerung ſind zu dieſer Feier herz⸗ lich eingeladen. Wäſchediebſtahl. In der Nacht zum 1. Oſterfeiertag wurde aus einem Hausgarten in der Hansſtraße eine lange grüne Arbeits⸗ hoſe und ein brauner Pullover mit Aermel, die zum Trocknen aufgehängt waren, entwen⸗ det. Zweckdienliche Angaben wolle man bald der Kriminalpolizei, Saarſtraße, machen.— Vertrauliche Behandlung. Polksernähter⸗Walb! Nicht jeder Volksgenoſſe weiß, daß der Wald zu einem großen Teil an der Ernährung unſeres Volkes mithilft. Aus Holz, das be⸗ kanntlich etwa 70 Prozent Kohlehydrate ent⸗ hält, die ſich aus ſogenannten Zuckermolekülen zuſammenſetzen, läßt ſich Zucker gewinnen. Die Verzuckerung des Holzes geſchieht durch Einwirkung von Mineralſäure auf das Material. Aus dem Holzzucker iſt es nun der deutſchen Hefeinduſtrie gelungen, eine Futterhefe herzu⸗ ſtellen, die mit einem Eiweißgehalt von über 50 Prozent den bisherigen Kraftfuttermitteln (wie Oelkuchen u. a.) zum mindeſten gleich⸗ wertig, wenn nicht beſſer iſt. Die Fütterungs⸗ verſuche bei Rindvieh und Schweinen haben gute Ergebniſſe gezeitigt. Aber nicht nur das Holz, auch eine ganze Reihe anderer Rohſtoffe liefert der Wald, z. B. die verſchiedenſten Kräuter und Sträucher, die Früchte von Waldbäumen, Beeren, Pilzen und dergleichen mehr. Aus Roßkaſtanien wird ein in der Güte zwiſchen Raps und Olivenöl liegendes Oel gewonnen, ferner das Saponin und ſchließlich ſtärkehaltige, zur Alkoholge⸗ winnung verwendete Rückſtände. Die Schalen der Hagebutten werden zur Herſtellung eines Nährmittels benutzt, das reich an C-Vitamin iſt. Nicht nur un⸗ oder mittelbar trägt der Wald alſo zur Ernährung bei, ſondern auch für viele andere Zwecke bildet er die Grundlage. Als Bau⸗ und Werkſtoff, als Brenn⸗ und Kraft⸗ ſtoff und als Zell⸗ und Faſerſtoff ſpielt er eine Rolle. Dabei ſei nicht ſeine Bedeutung vergeſſen, die er in der Chemie ſpielt, gleich- gültig, ob es ſich um die Holzverkohlung mit den Nebenerzeugniſſen Methylalkohol, Eſſig⸗ ſäure und Holzteer, oder um die Gewinnung von Harzen und Gerbſtoffen handelt. * Frohe Menſchen. Es war ein wunder⸗ bares Erlebnis: Führt mich da die Spät⸗ nachmittagsſonne eines dieſer Apriltage hin⸗ aus in die Häuſer⸗ und Gartenreihe unſerer Siedlung. Blitzblank ſtehen die kleinen Häuſer. Mit zufriedenen, glücklichen, luftgebräunten Geſichtern ſchnfen Mann und Frau in Garten und Acker. Um ſie herum ſpielen frohe, geſunde Kinder, denen die Wohltat von Luft und Sonne aus den lachenden Augen und von den runden Bäcklein leuchtet. Eigenes Heim auf eigener Scholle! Wie lange hat man doch ver⸗ gebens gerufen: Heraus aus der grauen Troſt⸗ loſigkeit enger Mietswohnungen! Zurück zur Natur! Hinaus in Luft und Sonne, in ein eigenes kleines Heim, auf ein eigenes Stück⸗ chen Land! Hier iſt der Ruf zu ſchöner Wirk⸗ lichkeit geworden. Und man braucht ſich nur umzuſchauen, braucht nur mit Eltern und Kindern zu reden, um das Glück beſtätigt zu finden, das das Siedlungswerk ihnen gegeben hat. Rund 7000 Heimſtättenſiedlungen ſind allein im Gau Heſſen⸗Naſſau ſeit der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus er⸗ ſtanden! Ich gehe wie beſchenkt meines Weges weiter. Denn ich weiß, der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat wird immer noch mehr Menſchen durch ſolche Siedlungen Geſundheit und Zu⸗ friedenheit, Familienglück und frohes Ernten auf eigenem Grund beſcheren! Schon ſind wie⸗ der mehrere Siedlungshäuſer im Bau be⸗ griffen. Schaden am Frühobſt. Schon am 2. Oſterfeiertag mußten ſachverſtändige Obſt⸗ züchter feſtſtellen, daß in der Nacht vom 1. zum 2. Feiertag der Fruchtanſatz bei dem Frühobſt ſowie die noch blühenden Obſtſorten unter der Kälte ſchwer gelitten hatten. Man ſtellte ganze Behänge feſt, die ſchwarz und damit vernichtet waren. Was aber in der fraglichen Nacht der Kälte ſtandhielt, wird in der vorletzten Nacht vernichtet worden ſein, denn Baumblüten und gereifte Dächer paſſen nun einmal nicht zuſammen. So haben ein paar kalte Nächte die wunderbaren Ausſichten auf eine gute Frühobſternte zum größten Teil vernichtet, eine ſaure Pille für den Obſtzüch⸗ ter. Muttertag 1938 am dritten Mai⸗ ſonntag. Der Muttertag findet in dieſem Jahre nicht wie bisher am zweiten Sonntag im Mai, ſondern erſt am dritten Sonntag, alſo am 15. Mai, ſtatt. nſg. Die erste Lollerſe- beim römiſchen Gaſtmahl Der Tafelluxus im alten Rom iſt berühmt und berüchtigt. Mit bezeichnenden Sätzen hat ihn Mommſen, der Geſchichtsforſcher, charak⸗ teriſſiert:„Die ganze Villeneinrichtung und das ganze Villenleben lief ſchließlich hinaus auf das Dinieren... Kein Naturforſcher konnte eifriger die Länder und Meere nach neuen Tieren und Pflanzen durchſuchen, als es von den Eßkünſtlern jener Zeit wegen neuer Küchenelegantien geſchah.“ Die ungeheuerlichſten Geldſummen wurden für ein leckeres Mahl aufgewandt und uns Nachgeborenen ſchaudert, wenn wir die über⸗ lieferte Speiſekarte eines Feſtſchmauſes heute leſen:„Vor der Mahlzeit kamen Meerigel; friſche Auſtern, ſoviel die Gäſte wollten; Gienmuſcheln; Lazarusklappen; Krummets⸗ vögel; ſchwarze und weiße Meereicheln; Gly⸗ kymarismuſcheln; Neſſelmuſcheln; Feigen⸗ ſchnepfen; Rehrippen; Schweinsrippen; Ge⸗ 155 in Mehl gebacken; zwei Sorten Purpur⸗ muſcheln. Die Mahlzeit ſelbſt beſtand aus Schweinsbruſt, Schweinskopf; Fiſchpaſtete; Schweinspaſtete; Enten; Kriechenten, gekocht; Haſen; gebratenem Geflügel; Kraftmehlback⸗ werk; pontiſchem Backwerk.“ Von dem ſonſtigen Aufwand an Tafelge⸗ ſchirr und feſlicher Ausſtattung wollen wir lieber ſchweigen und nur noch erwähnen, daß die Kiſſen der Ruhelager, auf denen man ſich ausſtreckte, mit Roſenblättern prall gefüllt waren. Nicht zu vergeſſen ſei jedoch die an Ueber⸗ raſchungen reiche, unterhaltende Tiſchſitte des „Gaſtgeſchenkes“. Auguſtus hat ſie eingeführt, die römiſchen Kaiſer behielten ſie bei, und un⸗ ter Heliogabel erreichte ſie ihre verſchwender⸗ riſchſte Fülle. Bei ihrer Ankunft kauften die Gäſte zu gleichen Preiſen gleichartig verſiegelte Umſchläge. Dieſe wurden dann— wie wir es heute bei manchen a tun— wäh⸗ rend des Mahles geöffnet. Man fand darin Gutſcheine(ſortes convivales) auf die ver⸗ ſchiedenartigſten Dinge, deren Wertunterſchied außerordentlich war: Man konnte da 1 einen Landſitz wie einen Zahnſtocher, ein Pur⸗ purgewand oder ein Gemälde, oder auch einen ſchönen Geldbetrag gewinnen. Dieſe Tafelſpenden der römiſchen Impera⸗ toren— ſie ſind die älteſte Lotterie. Genau wie heute zögerte man lange, bis man ſich für eines der kleinen und dabei meiſt inhaltsſchweren„Loſe“ entſchied; genau wie heute betete man dabei heimlich zur unergründ⸗ lichen Fortuna, daß ſie einem beiſtehen möge. Zauber des Glücksſpieles— vor zweitau⸗ ſend Jahren— heute! Rieſenverkehr an der Bergſtraße Ueber die Oſterfeiertage herrſchte in Wein⸗ heim und an der ganzen Bergſtraße ein Fremdenverkehr, wie er nur in ganz ſeltenen Fällen früher zu verzeichnen war. Ununter⸗ brochen ſtrömten die Kolonnen durch die Stadt, und nach den beiden Burgen. Der Autoverkehr machte zu verſchiedenen Stunden ein Ueber⸗ queren der Bergſtraße faſt unmöglich. Reiſe⸗ omnibuſſe aus allen Gauen des Reiches bra ten Reiſegeſellſchaften zu kurzer Einkehr in die Zweiburgenſtadt. Der Verkehr wickelte ſich in beſter Ordnung ab, ſodaß bis Montag⸗ abend bei der Polizei kein einziger Unfall vor⸗ lag.— Am zweiten Oſterfeiertag vormittags fand im Walter⸗Köhler⸗Haus in der Fried⸗ richſtraße die Wiedereröffnung des Weinhei⸗ mer Altertumsmuſeums ſtatt, der auch Mini⸗ ſterpräſident Walter Köhler beiwohnte. Bür⸗ germeiſter Dr. Meiſer dankte aus dieſem An⸗ laß— in Abweſenheit des erkrankten Ober⸗ bürgermeiſters Huegel— dem verdienten Weinheimer Heimatforſcher und Heimatſchrift⸗ ſteller Karl Zinkgräf, der das Muſeum neu aufbaute und damit für die Bergſtraße und den Odenwald eine Stätte geſchaffen hat, die die tauſendjährige Geſchichte der Stadt Wein⸗ heim und Umgebung widerſpiegelt. Die Feier wurde mit künſtleriſcher Kammermuſik um⸗ rahmt. Auch weiterhin unbeſtändige kalte Witterung Im Bereiche der außerordentlichen mäch⸗ tigen arktiſchen Kaltluftmaſſe, die inzwiſchen bis zum Mittelmeer vorgedrungen iſt, kam es bei uns am Montag zu Schneeſchauern. Die Nacht zum Dienstag brachte wieder verbreitete Fröſte, die teilweiſe bis zu—6 Grad erreich⸗ ten. Im Mittel liegen die Temperaturen etwa 6 Grad unter dem jahreszeitlichen Durch⸗ ſchnitt. Von Norden her vordringende mildere Meeresluft brachte im Laufe des Dienstag verbreitete Niederſchläge. Die Witterung bleibt auch weiterhin leicht unbeſtändig und für die Jahreszeit zu kalt. Mittwoch: Wolkig bis aufheiternd und vereinzelte, meiſt ſchauerartige Niederſchläge. Bei Winden um Nord für die Jahreszeit zu kalt, Nachfroſtgefahr. f Die Ausſichten für Donnerstag: Fort⸗ dauer des unbeſtändigen Aprilwetters. 0 . Aut. dat N seele ſic luutenb haotzen. facts lanntet len gelt Böſhur bett de außerde Brut erſete ichtun be zuſteuer mit e aher Bet Siehe bel in tet be hit Be Tui g beigen un dan vecheln Jaht! tac. 182 l Ein dor lutz Sternen inter Unter Zum ar wie Zentral don am und von hegt di Juſamm 1000 5 den ohn ſizlich burn bet den Velten ſihtt. dae 8 lat it Kefüllt lebr⸗ ite dez ihr, wender⸗ ſen die segelte die wir — d 12 ö 5 ie her⸗ chic caſcgnt 1 Pur⸗ b enen pern e, bis n nit u wie grind⸗ möge. beitauu⸗ aße Wiin⸗ ein iltenen unter⸗ Suldt, derlehr lleber⸗ iſe⸗ blach⸗ r in i ſic mag l vor⸗ ittags Fried uuhei⸗ Mini⸗ Bur⸗ l Ober⸗ ienten ift n feu —— ———— Schülerin vom Auto getötet Wiesbaden. Auf der verkehrsreichen Frank⸗ furter Straße bat ſich am Oſterſamstag in den Abendſtunden ein tödlicher Verkehrs⸗ unfall ereignet. Die 9 Jahre alte Schülerin Irene Ruthfatz wurde von einem Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß ſie alsbald geſtorben iſt. Mit dem Motorrad gegen einen Baum Gießen. Am Oſterſamstag gegen 18.30 Uhr fuhren zwei junge Leute aus Winningen an der Moſel, die ſich mit einem Motorrad auf einem Oſterausflug nach Göttingen befanden, auf der Landſtraße Gießen— Marburg in voller Fahrt gegen einen Straßen baum. Dabei wurde der eine Motorradler namens Erich Gail auf der Stelle getötet, während der andere namens Franz Gail, ein Verwand⸗ ter, ſo ſchwere Verletzungen erlitt. daß er in der Nacht zum Oſterſonntag in der Gießener Klinik ſtarb. a Tödlicher Unfall Völklingen. Auf der Straße Groß⸗Roſſeln Geislautern ſtürzte der Beifahrer eines mit ſchweren Eiſenbahnſchwellen beladenen Laſt⸗ kraftwagens, Peter Sommer, während der Fahrt vom Wagen. Wahrſcheinlich hatte er die Tür geöffnet, um ſich zu überzeugen, ob am Wagen alles in Ordnung war. Er geriet unter das rechte Hinterrad und erlitt ſchwere. Bruſt⸗ quetſchungen, die ſeinen Tod herbeiführten. Tödlicher Unglücksfall Pforzheim. In der Nacht zum Oſterſamsta war der 55 Jahre alte Rangierer Friedri Weiſſert auf dem hieſigen Hauptbahnhof mit dem Zuſammenkoppeln von Güterwagen dach lend Er ſcheint dabei ausgerutſcht und zu Fall gekommen zu ſein. Er wurde vom nachfol⸗ 1 8 Güterwagen überfahren und ge⸗ tötet. Lahr. Der 16jährige Sohn der Familie Karl Vieſer von hier, der mit zwei Kameraden einen Radausflug an den Bodenſee unternommen atte, wurde bei Krozingen aus noch nicht ge⸗ lärter Urſache von einem Laſtkraftwa⸗ en erfaßt und zu Boden el leudert. Der unge Mann wurde in die chirurgiſche Klinik nach Freiburg verbracht. Leider vermochte ihn die ärztliche Kunſt nicht mehr zu retten. Auto ſtürzt 10 Meter tief in einen Bach Idar-⸗Oberſtein. Ein ſeltſamer Unfall ereig⸗ nete ſich nachts in Idar⸗Oberſtein in der Schön⸗ lautenbach. Im Bett eines Baches fand man morgens ein Perſonenauto, das wahrſcheinlich nachts am Bachrand geparkt hat. Aus unbe⸗ kannter Urſache muß der Wagen dann ins Rol ⸗ len gekommen ſein. Er ſtürzte die 10 Meter hohe Böſchung hinunter und blieb mitten im Bach⸗ bett ſtehen. Eine Türſcheibe war zertrümmert: außerdem wurden am Auto Blutſpuren geſun⸗ den. Zwei Motorradfahrer ſchwer verletzt Bruchſal. Die berüchtigte Kurve am Schwal⸗ lenbaum iſt am eee zwei Kraftfahrern 179 Verhängnis geworden, die in außerordent⸗ 195 45 abr in der Richtung 5 1 615 —Bruchſaal fuhren, auf die linke Straßenſeite e und dabei einen aus entgegengeſetzter ichtung kommenden 8 3 ſtreiften, trotzdem deſſen Lenker den agen e e auf den Straßenrand zuſteuerte. Die beiden Motorradfahrer wurden mit ſchweren Beinbrüchen ins Bruch⸗ ſaler Krankenhaus eingeliefert. Betrunkene Autolenker kamen in Haft Gießen. Ein Autobeſitzer namens Jean Gö⸗ bel und ein Kraftfahrer namens Otto Win⸗ ter, beide aus Gießen, hatten am Karfreitag mit Bekannten eine reichlich feucht⸗fröhliche Tour gemacht. In ſehr animierter Verfaſſung beſtiegen ſie das Perſonenauto Göbels und fuh⸗ ren damit los, wobei Göbel und Winter ab⸗ wechſelnd den Kraftwagen lenkten. Auf dieſer Fahrt wurde das Auto in reichlichem Zick⸗ zack durch die Straßen geſteuert und da⸗ 1000 neue Sterne entdeckt Wunder im Weltall Ein ſüdafrikaniſches Obſervatorium machte vor kurzer Zeit bei Beobachtungen des ſüdlichen Sternenhimmels im Zeichen des Skorpions eine interreſſante ntdeckung. an ſtieß unter Verwendung ſtärkſter Teleſkope auf eine e von Sternen, die ſich offen⸗ ar wie eine abgeplattete Kugel um einen feſten Zentralpunkt drehen. Dieſe Entdeckung wurde von amerikaniſchen Obſervatorien nachgeprüft und von anderen Aſtronomen beſtätigt. Man ſchätzt die Jag der Himmelskörper, die zu jener Zuſammenballung gehören, auf rund 100 0. 1000 neue Sterne müſſen alſo in Zukunft in den ef ſchon rieſigen Sternkatalogen zu⸗ ſätzlich geführt werden. Allerdings dürfte es langen dauern, ehe man genaue Einzelheiten über den Aufbau des offenbar ſehr intereſſanten Weltenſyſtems im Sternbild des Skorpions er⸗ fährt. Heute weiß man jedoch ſchon ſoviel, daß dieſe Sternenzuſammenballung außerordentlich klar iſt, und nicht mit den Anhäufungen von Nebeln in der Milchſtraße zu vergleichen iſt. Aber dieſe neue Entdeckung, bei der mit Millionen von Lichtjahren gerechnet werden muß, läßt uns Menſchen wieder empfinden, ein wie winziger Fleck, ein wie kleines Stäubchen unſer eigener Erdball in dem gewalti⸗ gen Syſtem der Sonnen und Welten darſtellt. Zwar wiegt unſere Erde einige Trillionen Ton⸗ nen, aber ſie iſt dennnoch nur ein Millionſtel verglichen mit der Maſſe, die in unſerer Sonne enthalten iſt. Ein einfacher Vergleich: Wenn jemand mit einem Auto mit einer Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit voyp 50 Kilometern in der Stunde durch einen Tunnel zum Mittelpunkt der Erde fahren würde, käme er in 5¼ Tagen am Mittelpunkt der Erde an. Verſuche man das daß er ſeit 5 5 Bunte Tageschronik bei nicht nur mehrere Bäume angefahren, ſon⸗ dern auch zwei Frauen wurden von dem Kraft- wagen erfaßt, zu Boden geſchleudert und er⸗ heblich verletzt. Die Autofahrer gingen zunächſt flüchtig, wurden aber ſpäter von der Polizei ermittelt und am erſten Oſterfeiertag wegen ihrer Trunkenheit beim Autofahren verhaftet. Freiburger auf Alpentour tödlich verunglückt Freiburg. Zwei Mitglieder der Sektion Frei⸗ burg des Deutſchen Alpenvereins, der 17jähr. Werner 1 1 05 und der 25 Jahre alte Ernſt Zimber, beteiligten ſich über die Oſterfeiertage an einer Fahrt zum Formaletſch⸗Gletſcher in Vorarlberg. Bei einer Skiabfahrt von dieſem Gletſcher wurden beide über eine Felswand hin⸗ abgeſ leudert und ſtürzten etwa 100 Meter tief ab. Die jungen Bergſteiger waren ſofort tot. Sie wurden zur Talſtation Dalaas gebracht, von wo aus ſie in die Heimat übergeführt wurden. Todesſturz vom Battertfelſen „Baden⸗Baden. Ein 18jähriger aus Emmen⸗ dingen, der ohne irgendwelche Klet⸗ terer fahrung und ⸗Ausrüſtung am Battertfelſen herumkletterte, ſtürzte am Loh⸗ müller⸗Kamin des Stöfferturms 36 Meter tief ab und blieb bewußtlos liegen. Bergwachtleute und Sanitäter bargen den Schwerverletzten, der auf dem Transport in das Städtiſche Kranken⸗ haus ſtarb. Es handelt ſich um den Schloſſer Richard Spinner. Traurige Oſtern in einer Bergarbeiterſamilie Baumholder. Auf eine tragiſche Weiſe kam der 43 Jahre alte Bergmann Jakob Schu b⸗ macher aus Freiſen ums Leben. Er war nach der Arbeit im Bad ausgerutſcht und auf den Hinterkopf geſtürzt. Zunächſt ſpürte der Verunglückte keine Beſchwerden und ging noch nach Hauſe. Alsbald aber ſtellte ſich ein Blitk in den Immer wieder öchwarzfahrlen Bekanntlich haftet der Halter des Kraftfahr⸗ zeuges für die Folgen eines Unfalls auch, wenn ihn an dem Unfall kein Verſchulden trifft. Kürzlich hatte das Reichsgericht darüber zu entſcheiden, ob der Wagenhalter auch dann für die Folgen eines Unfalls einzuſtehen hat, wenn ſein nicht mehr betriebsſicherer Wagen ohne ſein Verſchulden und gegen ſeinen Willen zu einer Schwarzfahrt benutzt wird. Wie die in der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ 1938, 952 veröffentlichte Entſcheidung des Reichsgerichts ausführt, iſt in dieſem Fall eine Haftpflicht des Kraftwagenhalters nicht gege⸗ ben. In dem Urteil wird unter anderem aus⸗ geführt: Der ſelbſtfahrende Kraftwagenhalter, der nicht auf Grund eigener Sachkunde die Be⸗ triebsſicherheit ſeines Wagens beurteilen kann. muß dieſe in angemeſſenen Zeiträumen durch einen Sachverſtändigen nachprüfen laſſen. Stellt aber der Halter eine zuverläſſige und geeignete Perſönlichkeit als Kraftwagenhalter und Wagenpfleger ein, dann genügt er der ihm obliegenden Aufſichtspflicht, wenn er den Fah⸗ rer in der ihm als Laien möglichen Weiſe bei der Erfüllung ſeiner Aufgaben überwacht, wenn dieſer Fahrer entgegen dem Willen des Halters den nicht mehr betriebsſicheren Wagen benutzt und damit einen Unfall hervorruft. Wer hat den Vorrang im Unterhalt: die geſchiedene oder die zweite Ehefrau? Dieſe Frage wird von dem Amtsgericht Ber⸗ lin in einer in der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ 1938, 969 veröffentlichten Entſcheidung dahin beantwortet, daß der zweiten Ehefrau des Schuldners der Vorrang vor der geſchiedenen Ehefrau zuſteht. Es iſt im Bürgerlichen Geſetz⸗ buch ausdrücklich beſtimmt, daß der zweite Ehegatte den minderjährigen, unverheirateten gleiche bei der Sonne, dann würde man genau 18 Monate gebrauchen. Nun gibt es aber einige Millionen Sonnen im Weltall, und auch unſere Sonne iſt nur eine „Kleinigkeit“ im Raum— etwa verglichen mit einem der größten uns bekannten Sterne, der Beteigeuze. In dieſem Stern würde nicht nur unſere Erde Platz haben, ſondern die Erde könnte ſich bequem innerhalb dieſer Kugel um die Sonne drehen, ohne an der„Wand“ anzu⸗ ſtoßen. Um wieder einen Vergleich zu geben: enn ein Junge von 14 Jahren parallel zur Oberfläche jenes Sternes Beteigeuz eine Ka⸗ none abfeuert, und jene Kanonenkugel den Stern umkreiſt, dann würde dieſe Kugel den jungen Mann von 14 Jahren erſt in den Rücken 815 wenn dieſer das anſehnliche Alter von 70 Jahren erreicht hat. So lange brauchte alſo die Kugel rund um Beteigeuze herum. N. Kinder in New Horks Chinatown Bitten um Strafe— Das„Verlorene Geſicht“ New Pork, im April Der kleine Eddie Wu, ein Zwölfjähriger aus der New Porker e„war acht Tage lang nicht in der Schule geweſen. Schließlich fand ihn die Polizei auf einer Bank im Battery Park, wie er ſeelenruhig die aus⸗ fahrenden Schiffe beobachtet. Der Jungenrichter machte ihm Vorhaltungen, 3 Jahren der erſte Chineſenjunge ſei, er vor Gericht erſcheinen müſſe, und forderte Eddi Wu auf. zu erklären, warum er aus der Schule fortgelaufen ſei.„Lehrer ſagen, wir alle ungezogene Jungens in Klaſſe. Er ſagen, ihr mich quälen, ihr alle ſehr ſchlecht. Um ihn nicht leiden zu machen, ich nicht in Schule gegangen.“ Nach dieſem Geſtändnis Eddie Wus meldete ſich ſein Vater zu Wort.„Ehrenwerter Herr!“ begann er und beteuerte, daß ihn allein die Schuld daran treffe, daß er ſeinen Sohn ſo Unwohlſein ein und Schuhmacher mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde eine ſchwere Gebirnerſchütterung feſtgeſtellt. Den Unfallfolgen iſt der Mann, der Frau und 5 Kinder hinterläßt, dann nach kurzer Zeit erlegen. Ein Brandſtiſter im Karlsruher Hardtwald Karlsruhe. Am Oſterſonntag nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr, wurde von unbekannter Hand im Hardtwald an acht verſchiede⸗ nen Stellen Feuer gelegt. nsgeſamt lind 20 Ar Waldbeſtand vernichtet worden. Die Brände konnten ſehr bald gelöſcht werden, weil Feuerwehr, Schutzpolizei, Forſtperſonal, SA und NS KK ſofort eingeſetzt wurden und in ge⸗ meinſamer Arbeit den Brandſtellen zu Leibe rückten. Großfeuer vernichtete Wohnhaus und zwei Scheunen Bad Kreuznach. In Wallertheim bei Sprend⸗ lingen brach während einer Beerdigung im Dorf Großfeuer aus, das mit raſender Geſchwin⸗ digkeit um ſich griff. Die Feuerwehr, die kurz vorher eine Uebung abgehalten hatte, war ſchnell zur Stelle. Trotzdem wurden das Wohn⸗ haus und die Scheune des Landwirts Feick und eine Scheune des Landwirts Ros vernichtet. Das Vieh konnte gerettet werden. Bei den Löſcharbeiten erlitten zwei Perſonen Brandver⸗ letzungen. Waldbrand durch Fahrläſſigkeit Karlsruhe. Am Dienstag um die Mittags⸗ zeit brach im Hardtwald an der verlängerten Herrenſtraße ein Waldbrand aus. Waldarbeiter hatten ein Feuer angezündet, um ihr Eſſen warmzumachen. Hierbei entſtand durch Funkenflug der Brand. An der betref⸗ fenden Stelle war der Wald abgeholzt. Es brannte nur das Unterholz im Umkreis von 13 Ar. 120 Baumſtämme, die am Boden lagen, wurden angekohlt. Der Brand wurde durch die Feuerlöſchpolizei gelöſcht. Die Täter ſind noch nicht feſtgeſtellt. Gerichtsſaal Kindern im Unterhaltungsanſpruch gleichſteht und anderen Kindern und den übrigen Ver⸗ wandten vorgeht. Ein geſchiedener Ehegatte geht den volljährigen Kindern vor, nicht aber den minderjährigen Kindern und dem zweiten Ehegatten. Die geſchiedene Ehefrau kann daher nur dann von ihrem früheren Ehemann Unter⸗ halt bekommen, wenn der Unterhalt für den Mann, ſeine zweite Frau und ſeine minder⸗ jährigen Kindern nach den geſetzlichen Beſtim⸗ mungen ſichergeſtellt iſt. Erſt Todesſtrafe, dann zwölf Jahre Zuchthaus Freiburg. Der 29 Jahre alte Vogt aus Bell bei Bonndorf hatte, um ſich den Folgen einer unehelichen Vaterſchaft zu entziehen, der 18jäh⸗ rigen Martha Frey eine giftige Löſung * trinken gegeben. In der Annahme, aß es 54 um ein ſicher wirkendes Abtreibungs⸗ mittel handle, hatte das Mädchen das Getränk eingenommen. Bereits nach einer Stunde war das Mädchen tot. Das Schwurgericht Waldshut ſtellte feſt, daß der Angeklagte zwar in erſter Linie eine Abtreibung vornehmen wollte, ſich aber der Gefährlichkeit des Gifts bewußt gewe⸗ ſen ſei, die Tötung der ſchwangeren Geliebten mit in Kauf genommen, alſo mit bedingtem Vorſatz gehandelt habe. Vogt wurde am 12. 6. 1937 wegen Mordes zum Tode verurteilt. Auf ſeine Reviſion hat das Reichsgericht das Todesurteil am 20. 8. vr. Is. aufgehoben. Da⸗ rauf erkannte das Schwurgericht am 30. 11. 1937 wegen Vergiftung mit Todesfolge und Abtrei⸗ bung auf zwölf Jahre Zuchthaus. Der Ange⸗ klagte wandte ſich wiederum beſchwerdeführend an das Reichsgericht. Doch auch die Staatsan⸗ waltſchaft hatte dieſes Urteil mit dem fen. einer weitergehenden Beſtrafung angegriffen. Das Reichsgericht hat indes die beiderſeitigen Reviſionen als unbegründet verworfen, womit die zwölfjährige Zuchthausſtrafe rechtskräftig geworden iſt. 3 85 erzogen habe. Schließlich flehte er den ichter an, nicht Eddie, ſondern ihn, den Va⸗ ter, ins Gefängnis zu ſchicken.„Ich habe viel Geſicht verloren!“ waren ſeine letzten Worte, mit denen er andeuten wollte, wie ſehr er durch ſeinen ungeratenen Sohn geſündigt habe. Der erſtaunte Richter ſprach Vater und Sohn frei. Jedoch der Vater war damit nicht einver⸗ ſtanden, Er ſprach zwei Monate lang kein Wort mit Eddie, nahm ihm alle c Wochen weg und gab 5 für die ganzen acht Wochen Stuben⸗ arreſt. Dies war einer der ſeltenen Fälle, in denen chineſiſche Kinder vor Gericht erſcheinen muß⸗ ten. Denn nach chineſiſcher Anſchauung iſt es ſtets der Vater, der die alleinige Schuld trägt, wenn ſein Kind ungezogen iſt oder mit den Ge⸗ ſetzen in Konflikt gerät, denn er hätte es beſſer erziehen müſſen. ma en Beiſpiel Chineſen⸗ kinder in den— ew Porks ſpielen, ſteht immer ein Erwachſener dabei, um über ſie zu wachen. Denn falls ſie etwas anrichten, ſind nicht die Kinder ſchuldig, ſondern alle Chineſen New Porks haben„Geſicht verloren“, alſo haben ſich ſchuldig gemacht. So will es das Gemein⸗ ſchaſtsgefühl. Um 113 iſt aber auch kein Vater in der ganzen Welt ſo ſtolz auf ſein Kind, wie ein Chineſe. Faſt immer 1 5 die Männer ihre Kinder ſpazieren. Die Kinder verbringen faſt den ganzen Tage in der Schule, bis drei in der amerikaniſchen, und von vier bis ſieben in beſonderen chineſiſchen Schulen. Aufſchlußreich 5 die geheimnisvolle ſyche des Chineſen iſt folgender Fall. Ein Sechsjähriger hatte das Mißgeſchick, die Schaufen A eines Friſeurs einzuſchlagen. Der Vater begnügte ſich keineswegs damit, den Schaden zu erſetzen. Er trommelte ſeine ganze Verwandtſchaft, etwa 50 an der Zahl, zuſam⸗ men und ſchickte ſie alle zu dem Friſeur, damit ſie ſich dort auf ſeine Koſten die Haare ſchneiden ließen. Den Friteur erſtaunte dies zwar, aber Sie hören im Rundfunk. Donnerstag, 21. April Stuttgart 6: Morgenlied, Wetterbericht, landw. Nachrichten. 6.30: Aus Dresden: Frühkonzert. 8: Aus Frankfurt: Waſſerſtandsmeldungen, Wetterbericht. 8.30: Aus Königsberg: Ohne Sorgen jeder Morgen. 10: Aus Berlin: Im Zeichen der Verſtändigung. Gemein⸗ ſchaftliches Singen mit italieniſchen, japaniſchen und anderen Jugendgruppen 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender mit Wetterbericht. 12: Aus Frank⸗ furt: Mittagskonzert. 13: Zeitangabe, Nachrichten, Wetter. 13.15: Aus Frankfurt: Mittagskonzert(Fort⸗ ſetzung). 14: Aus annheim: Fröhliches Allerlei. Es ſpielt das kleine Mannheimer Unterhaltungs⸗ orcheſter. 16: Aus Baden Baden: Nachmittagskonzert. Es ſpielt das Landesorcheſter Gau Baden. 17:Muſik am Nachmittag(Eigenaufnahmen). 18:„Viele Freu⸗ den mit ſich bringet die ſchöne Fahrtenzeit“. Jugend erwandert ſich Deutſchland. 18.30: Griff ins Heute. 19: Nachrichten Anſchl.: Kulturkalender. 19.15: „Bremsklötze weg!“ Richthofen. Hörfolge. 20: Kleine Abendmuſik. 20.15:„J meecht halt jo koin Hurgler“. Von Freiern und Umfreiten. Eine ſchwäbiſche Stunde. 21.15: Die großen deutſchen Meiſter. Carl Maria von Weber. 22: N Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.20: Pioniere des Raſſegedankens. Von Dr. Karl Ludwig Lechler. 22.30: Volks⸗ und Un⸗ terhaltungsmuſik. 24—2: Nachtmuſik. 1. Philipp Emanuel Bach. 2. Volks⸗ und Unterhaltungsmuſitk. Zechs Tole bei einer Ruderparkie Ein Boot gekentert Pamplona, 19. April Bei einer Ruderpartie, die neun Angehörige der Jeſuitenſchule Tudela auf einem kleinen Teich bei Pamplona machten, kenterte aus bis⸗ her unbekannter Urſache das Boot und ſechs von den Inſaßen ertranken. Fleiſchvergiftungen in Ungarn Zweihundert Perſonen erkrankt Budapeſt, 19. April In fünf Gemeinden des Komitats Bihar ſind nahezu 200 Perſonen an einer ſchweren Fleiſchvergiftung erkrankt. 150 Perſonen wur⸗ den, zum Teil in lebensgefährlichem Zuſtand, in Krankenhäuſer gebracht. Deulſche Abel-Expedilion aufgebrochen Am 21. April dieſes Jahres begibt ſich die A der deutſchen Aſienexpedi⸗ ion E. Schäfer in Genua an Bord des Lloyd⸗ Schnelldampfers„Gneiſenau“, um noch vor Einbruch der Monſunzeit Indien zu errei⸗ chen. Dieſe großzügig angelegte Expedition ſteht unter der Schirmherrschaft des Reichsführers, wird ganz im Sinne der Schutzſtaffel durchge⸗ führt und wurde von dem Tibetforſcher Dr. Ernſt Schäfer, der hiermit ſeine dritte große Forſchungsexpedition antritt, ins Leben gerufen. Als Teilnehmer der Forſchungsreiſe wurden verpflichtet e Dr. Karl Wienert als Geograph und Geophyſi⸗ ker, Bruno Beger als Antropologe und Völ⸗ kerkundler, Ernſt Krauſe als Entomologe und eee e und Edmund Geer als techniſcher eiter der Geſamtexpedition ſowie ⸗Ober⸗ ſturmführer Dr. Ernſt Schäfer als Biologe und Expeditionsführer. Die Dauer der Forſchungsreiſe wird ſich auf etwa 15 bis 2 Jahre belaufen. Es gilt, die bis⸗ 7 noch faſt völlig unbekannten Gebiete des öſt⸗ ichen Himalaja und der meridianalen Strom⸗ furchen in Tibet zu durchforſchen. Von Aſſa m aus wird die erſte Etappe der Expedition in den Miſhmi Hills in Angriff genommen werden. Marklberichle Mannheimer Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 29 Ochſen, 82 Bullen, 150 Kühe, 83 Färſen, 621 Kälber, 36 Schafe, 2220 Schweine. Preiſe: Ochſen: 42—45, 37—41, 80—36; Bullen: 40—43, 35—39, 28—34; Kühe: 40—43, 84—39, 26—33, bis 25; Färſen: 41—44, 36—40, 29 bis 35; Kälber: 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Schafe: a) 31—40, b) bis 36, b1) 44—50, c) und d) bis 43; Schweine: a) 56,5, b1) 55,5, be) 54,5, c) 52,5, d), e) und f) 49.5, g1) 53,5, g2) 51,5.— Marktverlauf: Groß⸗ vieh und Schweine zugeteilt; Schafe und Kälber flott. der Vater des Sechsjährigen hatte dadurch die Genugtuung, daß er„ſein Geſicht gerettet“, alſo die verdiente Strafe abgegolten und ſich wieder ehrlich gemacht hätte. Guler Ral Zügel, der berühmte Tiermaler, befand ſich eines Tages mit einer Geſellſchaft von Damen und Herren 15 einem Fee ag der quer durch ſaftige ieſen führte. Plötzlich trennte ich von einer Herde ein Stier, und kam mit ge⸗ enktem 8 auf die Eindringlinge zugeraſt. ufſchreie, Angſt, kopfloſe Hilfloſigkeit und von behenden Lippen die Frage:„Was machen wir nun?— Was machen wir nun?“ Darauf Zügel in aller Seelenruhe:„Alles andere, meine verehrten Herrſchaften, nur nicht in die Hoſen!“— Und es gelang ihm tatſäch⸗ lich, kaltblütig die Gefahr im letzten Augenblick noch abzuwenden. Abgebrannle Jündhölzer Als Eduard von Gebhardt ſich noch durchſetzen mußte, klagte er häufig über die Kunſthändler, die nur Bilder von bereits be⸗ rühmten Malern kauften und nicht den Mut 1 auch einmal einen noch unbekannten amen herauszustellen. Sehen Sie,“ meinte er einmal,„dieſe Kerle erinnern mich immer an die Geſchichte mit den Zünd ölzern. Ein mir bekannter Leutnant von den hieſigen Huſaren ſchickte ſeinen Burſchen nach Zündhölzern, und da er ſie bringt, fragt er ihn, ob er denn auch etwas ordentliches gekauft habe.— Ja, antwortete da verſtändnisvoll grinſend der biedere Vaterlandsverteidiger; nicht ein einziges ſchlechtes iſt dabei— ich habe ſie alle probiert.— Nun ſagen Sie ſelbſt, machen dieſe Herrn Kunſthändler es etwa an⸗ der? Nur abgebrannte Zündhölzer— denn die ſind ja erprobt.!“ Anjere Hühner müßen mehr legen In Deutſchland kommt auf jeden Einwohner rund eine Legehenne, die aber 25 Eier zu wenig legt, denn der Jahreslegedurchſchnitt aller Hühner liegt bei ca. 90 Eiern, während jeder Deutſche im Jahr durchſchnittlich ca. 115 Eier verzehrt. Die fehlenden ca. 25 Eier je Henne müſſen wir zuſätzlich vom Auslande einführen. Im Jahre 1936 mußten noch 1,22 Milliarden Stück Eier eingeführt werden. Es iſt erwieſen, daß die ſchlechten Leger in den Beſtänden der unorganiſierten Geflügel⸗ halter zu finden ſind, während in den Be⸗ trieben der organiſierten Geflügelzüchter und chalter die durchſchnittliche Jahresleiſtung je Henne etwa 150—160 Eier beträgt. Ange⸗ ſtrebt wird bei den noch rückſtändigen Ge⸗ flügelhaltungen eine jährliche Durchſchnitts⸗ legeleiſtung von 130—140 Eiern. Urſache der ſchlechten Leiſtung der Hühner Eier legen. 35 gr Körner pro Tag und Huhn genügen vollauf, wenn daneben Haushalts⸗ abfälle verfüttert werden, die mit Kleien und Schroten und tieriſchem Eiweißfutter ange⸗ mengt werden. Es iſt wichtig, daß jeder Ge⸗ flügelhalter die Legeleiſtung der Hennen kon⸗ trolliert. Zu dieſem Zwecke hat der Reichs⸗ verband Deutſcher Kleintierzüchter Legeliſten herausgegeben, die koſtenlos an die Geflügel⸗ kleinhalter abgegeben werden. Der Zweck die⸗ ſer Legeliſten iſt, den Geflügelhaltern eine Ueberſicht über die Eierleiſtung ihrer Hühner zu geben. Die Handhabung der Liſte iſt höchſt einfach. Der Hühnerhalter trägt nur Tag für Tag die Geſamtzahl der gelegten Eier ein. Die Beratungshelfer der örtlichen Geflügel⸗ züchtervereine, denen die Betreuung der Ge⸗ flügelkleinhaltungen obliegk, erſehen dann aus den Liſten der Durchſchnittsleiſtung der Tiere und auch die jahreszeitliche Legefreudigkeit. Auf dieſer Kenntnis bauen ſie dann ihre Be⸗ ratung auf. In Viernheim werden die Geflügelkleinhaltungen von den Geflügelzüch⸗ tervereinen beraten, deſſen Vorſitzende gerne zur Auskunftserteilung zur Verfügung ſtehen. Den Geflügelkleinhaltern erwachſen durch die Beratung keinerlei Koſten, im Gegenteil, der Beratungshelfer kommt als Freund zu ihnen und erwirkt auch die ſich nötig machen⸗ den Beihilfen, aus welchem Grunde man nur wünſchen kann, daß ſeine Arbeit von Erfolg gekrönt iſt, d. h., daß alle Geflügelkleinhalter nach ſeinen Richtlinien und Anweiſungen ar⸗ beiten, ſodaß auch auf dem Gebiet der Ge⸗ flügelzucht das Ziel des zweiten Vierjahres⸗ planes, den Bedarf an Eiern im Lande ſelbſt zu erzeugen, erreicht wird. Es geht auch ohne Eisſchrank „Elnchuck schinclen Das„Eindruck ſchinden“, d. h. der Oef⸗ fentlichkeit etwas vortäuſchen wollen, iſt— ſeien wir nur ehrlich genug, um es zu ge⸗ ſtehen— zur Zeit⸗ und Modekrankheit ge⸗ worden. Und das iſt nicht nur falſch, ſondern auch höchſt unklug. Es wird eine Herrlichkeit, eine Bildung, ein Wohlſtand vorgetäuſcht, die gar nicht da ſind und noch niemals exiſtiert haben. Wenn ich kein Wiſſender, kein Ge⸗ lehrter und auch kein Beſitzer großer Güter bin, ſo iſt das noch lange keine Schande. Man kann deshalb als Menſch genau ſo wertvoll ſein wie die Genannten der anderen Geſellſchaftsſchicht. Aber um Gottes Willen dem lieben Mitmenſchen nichts vormachen, ihn nicht hereinlegen wollen. Das erſcheint mir faſt wie ein ungewaſchenes Geſicht, deſſen Poren immer wieder mit Puder und Schminke verſchmiert, verſtopft und deshalb zur Un⸗ tätigkeit verurteilt ſind, nur um eine 5 nnr e in hunderttauſenden von Kleinhaltungen ſind Faſſade vorzutäuſchen. Die Natur und der das Tiermaterial, die Unterkunftsräume und e dee e gel 4 ee e e ee eee ſch nc 155 3 Umwelt 1 ich. die Fütterung. Punkte alſo, die ſich bei gutem„Eine gute Hausfrau zu ſein wenn alle Ver⸗ uch bei großer Hitze bleibt durch dieſe einfa ich nicht auf die Dauer betrügen und befehlen. Willen leicht abſtellen laſſen. Hierzu iſt jedoch N N* Wan leiſc ſallte man et nur ſo viel kau⸗ Einmal, über kurz oder lang, meistens ſogar eine umfaſſende Aufklärung nötig. Aus die⸗ und Erfindungen jede Arbeit leicht gemacht fen, wie man wirklich zu einer Mahlzeit ver⸗ ſehr bald ſchon wird man verwundert erken⸗ ſem Grunde hat der dem Reichsnährſtand an⸗ 8 c e 1 fue zehrt 5 ec denn e e eſte— nen, daß alles mit meiner Bildung, dem Be⸗ 1 Reichs ein„ N e tedenſten mer gleich am end verſpeiſen. enn man 5 ii gegliederte Reichsverband i Deutſcher Klein⸗ Erleichterungen entbehren muß, und es trotz⸗ Samstag für den Sonnig Fleiſch einkaufen ſie un Wuſlſtand nur Dunſt und Lüge 8 kierzüchter e. V. die Mitglieder der örtlichen] dem fertig bringt, re Wiriſchaft tadellos in Muß, Jo oll man dieses nicht in raſcm Zustande] Und als eitler Geck und Tropf wird ſo ein Geflügelzüchtervereine beauftragt, unverzüg⸗ Ordnung zu haben In der Stadt iſt es ja ver⸗ liegen laſſen, ſondern ſoll es gleich zubereiten[ Augendiener und Schauſpieler daſtehen. Als 111000ôç0 ò²?n²edũ g ůq,] è⅛6ͤGn.. 7 f 7 ein au„ um es 1 1 1 3 allen Orten 1. zu beraten. Hier⸗ keine Lebensmittel verderben, denn da die Lä⸗ wärmen. An den ſehr heißen Tagen kann man ihn rerlachen und im ferneren Umgang mei⸗ 3 9 5 5 ängel 8 und die 45 1 7 Wohnung kausen kann man im⸗ 55 r 5 3200 1 n 15 rohem den. en e 1 eiſtung der Tiere geſteigert werden. er ſo kleine Mengen einkaufen, wie man am chinken als Zuſpeiſe zum Gemüſe begnügen. gen, viel wiſſen und Großes geleiſtet haben, 5 5 a 2 gleichen Tage verbraucht. Schwieriger geſtaltet Eine Möglichkeit, Fleiſch in rohem Zuſtande ind i a f Unterſtützt wird dieſe Beratungstätigkeit es ſich, wenn die Wohnung 575 von allen Laden aufzubewahren, 155 be del, 9 in Mi zu aun n ue en Weneßmer, der Kleidung 5 1 0 nd de Gehaben die E S weſentlich durch Beihilfen des Reiches für die Hegel, itz o daß man wohl over übel größere legen, der man ſegar einen Schuß Eſſig zuſezen[de dem ganzen ehaben die Einfachſten. Sie Beſchuffung guten Tiermakerials, für den um: Wieſcheant enen e 1 8 5. 5 5 ien geſtehen gern ein, daß ſie dieſes oder jenes 775 3 isſchrank eine wünſchenswerte Anſchaffung, eit völlig bedeckt ſein Auf dieſe Weiſe kann nicht wiſſen. Wi i oder Neubau von Geflügelſtallungen ſowie für] ader bisweilen ſcheitert ſie ja doch an der Kosten, man am beſten Rindfleiſch und en e 0 1“ der 10 die Anſchaffung von künſtlichen Glucken. Zu⸗ frage. Trotz allem. Und von dieſen Fällen soll dec erhalten, da der leicht ſäuerliche Geſchmack, 5 900 nne 7 meiſt wird in dieſen Haltungen noch ein Ge⸗ hier geſprochen werden. en das Fleiſch annimmt, dem Gericht nur zu⸗ heit nur den„Alten Fritz“, Preußens großen 5 miſch raſſeloſer, zum Teil ſtark überalterter! In der Speiſekammer ſoll man möglichst oft 8 Magermilch für die.] König zu nennen. Und wie iſt uns doch gerade lun Tiere gehalten, die auch bei ordnungsgemäßer] Durchzug machen, dadurch wird nämlich die Was die Gemüſe betrifft, ſo bringt man auch hier unſer Führer Adolf Hitler ein tal Fütterun 8 Unterbri keine 1 f Temperatur um mehrere Grad geſenkt, beſon⸗ di 5 510 leuchtendes Vorbild der Einfachheit, Gerad⸗ du g und Unterbringung keine 140 Eier[ ders w d. 4 ieſe am beſten in einem Drahtkorb unter, den 5 Gar im Jahre legen. Dieſe Tiere ſollen nach und Stetes Stüc Stoff defeſ gz deſſen 1 man an Wand oder, Decke aufhängt, Kopf. heit und ungeſchminkten Wahrheitsliebe. Als 2 nach durch Tiere aus Leiſtungszuchten erſetzt Giofint cheie mit Waſſer gelegt wird Der— 5 Lee Ne in der Zeit kurz nach der Machtübernahme ihm 0 e, Hühnerleiter muß aufgeräumt und den Tieren Mi ich, Fleisch und Fisch 1 548 m0 5 5 an 2 N 10 Waſſer, dem man ein klein 05 Cheung Flic——— die 75 1 0 1 S. 3„. oll man ſtets auf den enig Salz zuſetzt. e te run Ofli edankt un 111111 VJ 5 u ÜUtzen i; 22 Umbau von Ställen gewährt das Reich einen[es, wenn die Speisekammer Stein⸗ oder Flieſen⸗ Fliegenſchrünke. enen Aire e de 5a engprechend der von ihm gegründeten Par⸗ pi Zuſchuß von RM. 1.50 je am Stallboden⸗] boden hat, der kühler iſt als Holzfußboden. beſpannt ſind. Auch ſetzt man ſtatt der Fenſter⸗ tei ſich als Arbeiter fühle und ein ſolcher auch 11 fläche. und bei Neubauten RM. 3.— je qm been al ben gende 107 en möglicht 195 81 60 für die Sommermonate in der Speiſe⸗ bleiben wolle. Das war ſicher nicht etwa eine 8 Stallbodenfläche. Allein mit der Beſchaffung nach Norden oder Oſten liegen ſoll, ſodaß man W lng dt e 45 7 theatraliſche Geſte, um Eindruck zu ſchinden. 2 eines guten Tierbeſtandes und dem Bau eines bleibt 5 8 Mittagssonne verſchont ohne daß Inſekten zum Fenſter herein können. de zweckentſprechenden Hühnerſtalles iſt es noch eit. Haben wir keinen Steinfußboden, ſo be.] Drahtgeſtelle, wie man ſie zum Beziehen von[Deutſche Hausfrau! Deine Mitarbeit d7r f Selbſt die beſtgezi: flehte wir uns, einige Schieferplatten oder][ Lampenſchtrinen benutzt ergeben, mit feinem 5 all nich 2 8 ſt e W 1 e 55 02 15 WN Mull überzogen prattiſche Schutzhauben für am EW iſt notwendig! Laſſe keine ſe l nicht in der Lage, Eier zu legen, wenn ihr] liche Lebensmittel ſtellen. Für dieſen Zweck gut alle Speiſen. Man ka 7 5 1 8 Ai die notigen Stoſſe zue Bildung von Eiern niche wehr blnugten Nacht, und Weſchtiſhen. üben aber und wenn eile ren ruf gel] Kuchenabfalle verderben!— eee ee Außerdem verfertigen wir uns 1 fee mir pübſch 9 te 1 Bol 9 5 Hauptſchriftl d 10 Hut f ei Ff 1 1 N U ränke erten Voiles ein au riftleit v twortlich für d f 2 Ale 3 2 1 9955 im Kleinen, indem wir einige neue wee Handarbeit, und man kann auf dieſe Weise Lell Zr. Eduard uh eee fer. eie und Körnern beſtehen* aſſen. zönerne Blumentöpfe kaufen. Sie werden ig] niedliche und ſehr wenig koſtſpielige Geſchente Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ver⸗ m1 Es muß mit der einſeitigen Körnerfütterung 5 7 und dann über den Milchtopf,] herſtellen. Auch die beliebten und praktiſchen] einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms. Fr aufgeräumt werden, nicht nur deshalb, weil feilt 1 1 17— ähnliches gedeckt. Man e für den Kaffeetiſch im Garten Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck: fat Körnerfutter knapp und teuer iſt, ſondern vor f 9 5 run 5 dot 9 5 fr 51— 5 Selbe Herlich 1— J nichts anderes 3 Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co, hohe allem, weil die Hennen verfetten und keine 1 Topf, ſodaß dieſer dauernd feucht gehalten wird. e Bae e 23 1 1900. 8. 80 1 10 2 N 1 gtoß MVauum Wer günſtig einbauft 90 9 D 0 Mans&æileꝝ er freut ſich ſehr! 8 53 nie! . geb. Hofmann e oft 17 9 5 0 1 gc en en i0. ana eilen b 0 ie merkwürdigſten Verſu Diernheimer i ie 4 gemacht und als Werbung bezeichnet. Dabei b eien e 1 Vermählte bietet der Anzeigenteil der ſo bewährten und W 5 1d 25 ö— verbreiteten Heimat⸗Zeitung, der er vĩel verkauft dba Lorsch Viernheim„Viernheimer Volkszeitung“, eine ſo ausge⸗ en 20. April 1938 3 Möglichkeit, ſehr erfolgrei zu wer⸗ Freut ſich noch mehr! en. Darum ſtändig Anzei 2 5 gen in der 1 5 Anzeigen helfen verkaufen! Diernheimer Volbszeitung aufgeb. 27 4 Von jung. Leuten ßen Vereins Anzeiger du lan Das Fachbuch unſer beſter Freund a * 2 4 9 5 halte Geſangverein Liederkranz Und Hüche gen Heute Mittwoch abend treffen ſich alle Sän⸗ ſofort zu mie⸗ Nicht Lehrbuch, ſondern Mittler zwiſchen Praktikern. fut ger im Lokal. Der Vorſtand. 9h. 1 Bei manch einer Gelegenheit unſeres Lebens haben wir zum Erkennen der wichtigen Probleme ihrer Arbeit für das N an Kleintierzuchtverein 1916 taf. der Geſchäftsſt. uns ſagen müſſen, man lernt nie aus. Wie oft ſind wir mit Volk. Darüber hinaus wendet ſich das Fachbuch an die an due Die Mitglieder, welche noch Felle zur Ver⸗ I den beſten Abſichten an eine Arbeit herangegangen, um einen ehrenamtlicher Stelle ſtehenden Noichsnährſtandführer und gibt d Bene Am Oſterſamsta 7 83 9 9 edlung mitſenden wollen, müſſen dieſelben bis Vöblied am. affe beſtimmten Erfolg zu ernielen, doch irgendwelche Faktoren, die ibnen die für ibren Berufsſtand nötige Vorbildung zur erfolg⸗ 4 ſpäteſtens Sonntag, Friedrichſtraße Nr. 45] Brechtel ver⸗ wir unberückſichtigt ließen, machten unſere Bemühungen zu- reichen Durchführung ihrer Aufgaben. Jeder Praktiker wird 15 abliefern. ſehentlich ein date oder verkleinerten den von uns gewollten Erfolg. aus der Sachliteratur Anregungen empfangen, wird kritiſchen die Damenrad SGexrade unſere Zeit mit ihren grundlegenden Umwälzun- Auges ſeine Arbeit betrachten, Beſtätigung oder Ablehnung une ſiehen. Dasſelb gen auf faſt allen Gebieten verpflichtet uns, insbeſondere das feiner eigenen Erfabrungen finden und große Juſammenhänge Jun 0 8 abgeholt deutſche Landvolk, zu höheren Leiſtungen. Hier kann nur e eine Möglichkeit verbeſſerter Betriebsführung 111 wn f i werden. fachliches Wiſſen und Können den letzten Erfolg garantieren. 8 2 7 1 0 n W Saat Hinder- 87 Die außergewöhnliche Anspannung aller Kräfte in der Er⸗ e eee iſt 5 8 N f. und dun „ 8 f 7 zeugungsſch lacht verlangt auch vom deutſchen Bauern 2 egangen und ha eine Reihe von di, Voran, achersegen, gitgold. Ostbote. wagen und Landwirt, daß er ſich laufend über neue Erkenntniſſe und Fachbüchern zulammengeſtellt, die jedem verant- 0 Fridolin, Parnassla für 5.— Rl. Erfahrungen anderer Berufskameraden unterrichtet. Denn e Bauern, Landwirt und Landarbeiter die Run verkauft im Auftrag zu den Tagespreiſen zu verkaufen im letzten Grunde erſpart er ſich damit zum Wohle des Gan- öglich 25 1 durch praktiſche Anleitungen Verbeſſerun⸗ 1 f %% Lorſcher⸗ Näh. Auskunfts-] zen Enttäuſchungen und Fehlfchläge. Das Fach buch iſt die- gen für leine Arbeit an der deutschen Scholle kennen zu. Gg Aug Schmitt ſtraße 20 ftaf der Geſchäftsſt jer Helfer, der ſichere Weg zu Leiſtung und Erfolg. Sind lernen. Die richtige Auswahl und das fuſtematiſche Leſen d . 1 5 ee doch Erkenntniſſe und Erfahrungen zum Segen der Seſamt- don Fachbüchern wird beweiſen, welch hohen Wert der fach r * 4 Zeitungs; 0 beit von Wiſſenlchaftlern und Praktikern zufammengetragen lichen Bildung im Rahmen der Erzeugungsſchlacht zukommt 8 n 8 2 1 Dickrüben worden, die den Bauern, Landwirten und Landarbeitern, jedem und 3 ich bierdurch das Verſtändnis für die großen 8 2 g uſera zu verkaufen an der deutſchen Scholle Schaffenden, die für die fachlichen Er⸗ Pro 91 der Landarbeit immer mehr vertieft. Das Fach⸗ der E führt im Gefolge(Gübenmiete Nähe forderniſſe nötigen Unterlogen vermitteln. buch iſt nicht Lehrbuch, es gehört beute genau wie die bur Achtung! Heute Mittwoch ab 4 Uhr Gewinn und iernheim) 4 25 1 Seeitung in jedes Bauernhaus, denn es ſpricht nicht gegen, 115 1 Wagg Ferkel u.Läuferſchweine Aufftieg und Paul Heinz, Das Fachbuch ermöglicht es unſerer Landjugend, die in ſondern für uns, wenn wir aus den Erfahrungen anderer vl zu hab. in der Schweinehandlung* Heddesheim der Lehrzeit und an den Fachſchulen geſammelten Erkenntniſſe, lernen, um ſo die reſtloſe Erfüllung der Aufgaben der Er⸗ 2 Heltrich, molnestr, 6 Erfolge! Adolf Hitlerſtr. 9 iu erweitern und zu vertiefen, und ſchafft die Vorausſetzungen— zeugungsſchlacht zu garantieren. 85 —— j—ů———— 8 1 1 1 0 0 AW