f hieben.“ nach her bgeſpief utzte vor im erſten ber, mit ret ge⸗ der oz ber kom⸗ ſauben.“ auf dem ic 6 g durch Ausdruc agte er; Hazi f aal legte er che und ſagte in t ſagen Alſamen jet bitte 0 A ig mit ihm dis a n eich alle iht ſammen im Gee s fie ens zu riebes h völlig ente ⸗ 0 bel End e Nit — Volks Amtsblatt der Bürgermeiſterei Biernheim Erſcheinungs welle: Täglich ausgenommen an Sonntagen und Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 160 RM einſchließlich durch die Poſt monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 99 etertagen. otenlohn, Freilag S ſernheimer zeilung Vorkündigungsblatt der NS DAR. Viernheim Anzelgenprets: Grundpreis für 1mm Höbe und 22 mm Breite 3 Ryfg., im Text. den 29. April 1938 teil für 1 mm Höbe und 67 mm Breite 15 Rpig. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 6 gültia Geſchäftsſtelle Viernheim Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PS L'bafen 15101 . AAA A 14. Jahrgang Des Führers Siaatsbeſuch in Italien Die gesamte italienische Preſſe heißt den hohen Gaſt herzlich willkommen Deulſchland iſt groß und müchtig! Geſchichtliche Bedeutung Die Achſe Berlin-Rom bleibt unveränderk und überragend Berlin, 29. April. Der Führer und Reichskanzler begibt ſich am 2. Mai nach Italien, um einer Einladung Sei⸗ ner Majeſtüt des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien zu folgen und dem italieniſchen Regierungschef und Duce Benito Muſſolini ſeinen vorjährigen Beſuch in Deutſchland zu erwidern. In Begleitung des Führers werden ſich befinden: der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop, der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Heß, der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels. Reichsminiſter Dr. Frank, der Chef der Reichskanzlei, Reichsminiſter Dr. Lammers, f der Chef des Oberkommandos der Wehr⸗ macht, General der Artillerie Keitel, der Chef der deutſchen Polizei, Reichsführer Himmler, der Chef der Kanzlei des Führers, Reichs⸗ leiter Bouhler, Reichsleiter Amann, der Reichspreſſechef Reichsleiter Dr. Diet⸗ * i ch. 1 der Chef der Präſidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers. Staatsminiſter Dr. Meiß⸗ ner. der Chefadiutant des Führers SA.⸗Ober⸗ gruppenführer Brückner der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Freiherr von Weizſäcker, der Chef der Auslandsorganiſation der NSDAP. im Auswärtigen Amt, Staatsſekretär Gauleiter Bohle. der Oberquartiermeiſter des Heeres, Generalleutnant nagel, der Chef des Marinewehramts. Konter⸗ admiral Schniewind. der Kommandeur der Leibſtandarte Adolf Hitler, U⸗Obergruppenführer Dietrich, die Adjutanten des Führers Gruppenführer Schaub und Brigadeführer Wiedemann, der Chef des Miniſteramts im Reichsluft⸗ fahrtminiſterium Generalmaſjor Boden⸗ ſchatz, der Miniſterialdirektor im Auswärti⸗ gen Amt Dr. Gaus, der Chef des Protokolls Bülow. ee Aſchmann vom Auswärtigen mt. Der Führer und Reichskanzler wird ſich zu⸗ nächſt nach Rom begeben, wo er ſich als Gaſt des Königs und Kaiſers einige Tage aufhalten wird. Außer einer Reihe von Veranſtaltungen von Partei und Heer in Nom ſind zu Ehren des Führers eine große Flottenparade in Neapel ſowie kriegsmäßige Manöver von Heer und Luftflotte vorgeſehen. Zu den Kund⸗ gebungen der Bevölkerung in Rom und Neapel tritt abſchließend noch ein Aufmarſch der geſamten Bevölkerung von Florenz. Kundgebungen, die alle in eindrucksvoller Weiſe die Bedeutung zum Ausdruck bringen werden. die das befreundete faſchiſtiſche Italien der durch den Beſuch Adolf Hitlers erneut zum Ausdruck gelangenden Solidarität der beiden großen Nachbarvölker beimißt. ö* Diejenigen, die glaubten, die engliſch⸗italie⸗ niſche Ausgleichung würde die Achſe Ber ⸗ lin— Rom erſchüttern, haben ſich gründlich verrechnet. Die Achſe beſteht, und ſie ſteht feſter den je. Wenn man die Meldungen über die Vorbereitungen Italiens zum Führerbeſuch lieſt, wenn man hört, wie die drei Beſuchs⸗ ſtädte Rom. Neapel und Florenz in einen fie⸗ berhaften Wettbewerb getreten ſind. um in der Ausſchmückung ihres Stadtbildes zu Ehren des deutſchen Staatsoberhauptes an erſter Stelle zu ſtehen, dann wird man belehrt. daß das italie⸗ niſche Volk nicht im geringſten daran denkt, im Zuſammenhang mit dem England⸗Abkom⸗ men eine Kursſchwenkung ſeiner Außenpolitik vorzunehmen. Enger denn je ſind die Beziehun⸗ des Generalſtabes von Stülp⸗ Geſandter von gen zum befreundeten Deutſchland. Noch nie iſt ein fremdes Staatsoberhaupt mit derarti⸗ gem Prunk von der Hauptſtadt Italiens empfangen worden. Das macht, weil es ſich hier nicht um einen papiernen Vertrag zwiſchen Staatsmännern handelt, ſondern weil hinter den Beſchlüſſen dieſer Staatsmänner der ge⸗ einte Wille ihrer großen Völker ſteht. Die Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien iſt nicht auf Paragraphen gegründet, ſon⸗ dern im Herzen der Völker verwurzelt. Wenn der Führer jetzt— bereits einen Tag nach dem Nationalfeiertag des deutſchen Volkes, italie⸗ niſchen Boden betreten wird, dann wird ihm ein millionenfacher herzlicher Willkommensgruß des geſamten italieniſchen Volkes entgegen⸗ jubeln, und die Kataſtrophenpolitiker an der Seine, die noch immer glauben, ſie könnten Italien aus der Achſe Berlin—Rom heraus⸗ löſen und die in Stücke gegangene Front von Streſa wiederaufwärmen, werden gräßlich ent⸗ täuſcht. Aufruf des Leilers der dA. Dr. Roberk Ley zum 1. Mai 1938 Deutſche Arbeiter, ſchaffende Menſchen in Stadt und Land! Freut Euch des Lebens! Das iſt die immer wiederkehrende Parole des national⸗ ſozialiſtiſchen Feiertages der Arbeit.„Schla gt ſie tot, ſperrt ſie ein!“, das war der marxiſtiſche und bürgerliche Schlachtruf der Maitage der Syſtem⸗ und Klaſſenzeit! Welch ein Wandel in kaum fünf Jahren. Und nun Bete ich Euch: Iſt das national⸗ ſozialiſtiſche Bekenntnis zum Leben, zur Freu; de, zur Kraft nur ein Lippenbekenntnis, nur eine Phraſe geblieben? Allein auf ſozialpolitiſchem Gebiet reden folgende Zahlen von einem Sozialismus höch⸗ ſter Tatbereitſchaft: Trotz ſtärkſter Inanſpruchnahme aller tech⸗ niſchen und finanziellen Mittel für die Wie⸗ deraufrüſtung Deutſchlands wurde ſeit 1933 1,5 Millionen Wohnungen gebaut, Millionen Volksgenoſſen wurden laufend Willkommensgruß der ſtalieniſchen Preſſe Hervorhebung der Bedeutung des Führerbeſuchs Nom, 28. April. Der Beſuch des Führers und Reichskanzlers ſteht mit der Veröffentlichung des amtlichen Programms im Mittelpunkt der römiſchen Abendpreſſe. In rieſigen Schlagzeilen verkün⸗ den die Blätter die bevorſtehende Ankunft Adolf Hitlers und heben hervor, daß die gro⸗ zen Kundgebungen zu Ehren des Gaſtes die Bedeutung beweiſen werden, die das befreun⸗ dete faſchiſtiſche Italien der Solidarität zwi⸗ ſchen den beiden benachbarten Völkern beimißt. Die geſamte Abendpreſſe würdigt in ausführ⸗ lichen, reich bebilderten Kommentaren die hohe politiſche Bedeutung, die dieſem Staatsbeſuch Adolf Hitlers der befreundeten deutſchen Na⸗ tion zukommt, und hebt hervor, daß der Führer von einer ganzen Reihe ſeiner hervorragendſten Mitarbeiter begleitet ſein wird. In dieſem Zuſammenhang finden ſich überall Schilderun⸗ gen des Werdeganges und der Bedeutung der markanteſten Perſönlichkeiten, die ſich in der Begleitung des Führers befinden. Unter der Ueberſchrift„Geſchichtliche Begeg⸗ nung“ erläutert der Direktor des„Giornale d' Italia“ die amtliche Mitteilung über den bevorſtehenden Beſuch Adolf Hitlers in Italien. die den feierlichen und feſtlichen Empfang an⸗ kündigt, den die Regierung, die Faſchiſtiſche Partei und die geſamte Nation für den gro⸗ zen Führer der befreundeten Nation vor⸗ bereitet. Im Klima des wiedererſtandenen Imperiums ſchmiede das faſchiſtiſche Italien heute ſeine Politik und wähle zwiſchen den Regierungen und den Völkern der Welt ſeine Freundſchaften. Mit dieſem imperialen Bewußtſein ehre und begrüße Italien Adolf Hitler. Die bevorſtehende Zuſammenkunft zwiſchen den beiden großen Führern erſcheine Italien nicht als die konven⸗ tionelle Zuſammenkunft zweier gewöhnlicher Regierungshäupter, ſie werde vielmehr noch⸗ mals das beredte Zuſammentreffen zweier überragender Perſönlichkeiten dar⸗ ſtellen. Die Begegnung werde nicht nur reprä⸗ ſontativen Charakter haben. Die Zahl und die hohe Bedeutung der den Führer begleitenden volitiſchen Mitarbeiter beweiſe zur Genüge, daß dieſe Italienreiſe auch einen weſentlichen politiſchen Inhalt haben werde. Wiener Kinder verſpeiſten die Geburtstagstorte des Führers 610 Wiener Kinder, die ſeit Mitte des PMogats in der Reichshauptſtadt weilen, beſichtig⸗ ten den Berliner Zoo. Anſchließend ver tagstorte des Führers. ziſten die kleinen Beſucher die herrliche Geburts⸗ (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) durch das Amt„Volksgeſundheit“ unterſucht und vorbeugend durch die Sozialverſicherun⸗ gen betreut. Erinnert Euch außerdem an die Bezah⸗ lung der Feiertage, an die Verbeſſe⸗ rungen der Knappſchaftsverſicherungen für Bergleute, an die großzügigen Mafmah⸗ men in der Berufserziehung; die in den deutſchen Betrieben vorgenommenen Ver⸗ beſſerungen der Arbeitsſtätten überſtiegen die Summe von 600 Millionen Reichsmark. Im Einzelnen wurden an Verbeſſerungen durchgeführt, bezw. neu errichtet: 23 000 Ax⸗ beitsräume, 13 000 Waſch⸗ und Umkleideräume, 6000 Werkhöfe, 800 Kameradſchaftshäuſer, 17 000 Speiſe. und Aufenthaltsräume, 1200 Sportanlagen, ferner Verbeſſerungen in der Unterbringung der Mannſchaften auf 3600 Schiffen; an der Dorfperſchönerungsaktion be⸗ teiligten ſich über 5000 Dörfer. Das deutſche Volklsbildungswerk ermöglichte dem ſchaffenden Menſchen den Be⸗ ſuch von Veranſtaltungen. Dieſe Veranſtaltun⸗ gen wurden von über 10 Millionen Teilneh⸗ mern beſucht. Der Umſang der praktiſchen Arbeit drückt ſich auch in Folgendem aus: 48 000 Theaterveranſtaltungen mit 22,1 Mil⸗ lionen Beſuchern, 47 000 Filmveranſtaltungen mit 18,6 Millio⸗ nen Beſuchern, 11000 Konzertveranſtaltungen mit 5,6 Mil⸗ lionen Beſuchern, 1300 Fabrikausſtellungen mit 3,3 Millionen Beſuchern. 121 000 ſonſtige kulturelle Veranſtaltungen mit 50 Millionen Beſuchern. Auf dem Gebiet des Sportes beteiligten ſich ſeit 1934 21 Millionen Beſucher an über 1 Million Uebungsſtunden. Die Seefahrten erſtreckten ſich nach Nor⸗ wegen, Madeira, Azoren und Italien; folgende Zahlen geben eine Ueberſicht: Seit 1934 wur⸗ den insgeſamt 384 Seefahrten mit 490 000 Teilnehmern, über 60 000 Landfahrten mit über 19 Millionen Teilnehmern, 113 000 Wan ⸗ derungen mit rund 3 Millionen Teilnehmern durchgeführt. Der Deutſchen Arbeitsfront ſtehen 9ggroße Ueberſeedampfer zur Verfügung, dar⸗ unter 5 eigene. Die bisherigen Aufwendungen für die KdF.⸗Flotte betrugen 21 Millio⸗ nen Reichsmark, ohne die Schiffsbauten uſw. Für das Seebad Rügen wurden bisher 10 Millionen Reichsmark verausgabt. Die ge⸗ ſamten Aufwendungen für die Kd. haben ſeit 1934 77 Millionen Reichsmark betragen. Dies alles iſt nur ein verſchwin dend kleiner Ausſchnitt aus der vielfachen und völlig neuartigen Betreuung der Schaf⸗ fenden und ſoll Euch, Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen, daran erinnern, mit welchen revolutio⸗ nären Mitteln der Nationalſozialismus die Frage der ſozialen Betreuung der Schaffenden im neuen Deutſchland aufgegriffen hat. Das Leben im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land iſt ſchöner geworden! Wer wollte es leugnen? Das Deutſchland Adolf Hitlers iſt groß und mächtig wie nie zuvor. Die Welt weiß es. Unſer unſterbliches Volk wird edler und beſſer von Tag zu Tag, das iſt unſer Stolzl Der deutſche Frühling iſt angebrochen, der Mai iſt gekommen. Großdeutſchland iſt ge⸗ worden, das Volk iſt einig. Tauſend Jahre Sehnſucht, Opfer und Glau⸗ ben ſind nun erfüllt. Deutſche, freut Euch des Lebens, denn wir beſitzen einen Adolf Hitler! Dr. R. Ley. Am 1. Mai Flaggen heraus! Berlin. 28. April. Aus Anlaß des Nationalen Feiertages des deutſchen Volkes fordert der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda die Bevölke⸗ rung auf, ihre Wohnungen und Häuſer mit den Fahnen des Reiches zu beflaggen. 1 2 — ——-—-— eee ——— lungsprogramms bilde. Mo ſieht die europäiſche Politik? deulſchlands Aufbau— Frankreich am Ende von verſailles England vor der Enlſcheidung Ein außeupolitiſcher Ueberblick 7 Von Dr. Eduard Kuhn „Ein gefährliches Spiel um den Frieden Europas hat ſeinen Anfang genommen, mitten in der Zeit, in der man glaubte, daß die end⸗ gültige Befriedung unſeres Erdteils mit ge⸗ waltigen Schritten und getragen von dem Be⸗ wußtſein der Vernunft ihrer Verwirklichung entgegengehe. Die Heimkehr Oeſterreichs in das Reich hat ein Problem aus der Welt geſchafft, das gefahrendrohend war. Die Vereinbarungen zwiſchen dem engliſchen und ftalieniſchen Im⸗ perium bereinigten eine Atmoſphäre, die zwei Jahre lang wie ein grauer Schatten über Europa lagerte. Der in der Luft liegende Aus⸗ gleich zwiſchen Italien und Frankreich ſchien die logiſche Fortſetzung eines Weges zum Frie⸗ den zu ſein, eines Weges, der auch möglicher⸗ weiſe die Tür öffnen ſollte zu einem endlichen Uebereinkommen zwiſchen Frankreich einerſeits und England andererſeits mit Deutſchland Die Verheißung war nahe, da endlich die überalter⸗ ten Kräfte einer Vorkriegszeit und der Ueber⸗ mut der vermeinlichen Siege: des großen Krie⸗ ges zerfallen und Platz machen den Gewalten, die mit der Sieghaftigkeit eines anderen und beſſeren Denkens den neuen Schöpfungsprozeß im europäiſchen Staatengebilde beginnen. Der NRegierungsantritt Dal ad ies ließ Hoffnun⸗ gen aufkommen. Hoffnungen auf eine inner⸗ politiſche Konſolidierung, die dem neuen fran⸗ zöſiſchen Kabinett die Hände freiließ, um auch nach außenhin die ſeit Jahren gänzlich aus⸗ geſahrenen Wege Pariſer Diplomatie zu ver⸗ laſſen. Denn die Franzoſen ſtehen am Ende von Verſailles. Es dämmert das Bewußtſein, daß ſie viele Gelegenheiten verſäumten. um den notwendig von ihrer Seite kommenden Beitrag zum europäiſchen Frieden zu leiſten. So ſchien es! Der Gang der Verhandlungen aber mit Rom zeigte, daß man in Frankreich geſonnen war, das Spiel überkommener vpolitiſcher Me⸗ thoden weiter zu treiben und auf dem Wege des Kuhhandels Italien nur die Zugeſtänd⸗ niſſe zu machen, die für den italieniſchen Re⸗ gierungschef eine kompromißloſe Vorausſetzung ſind. Frankreich hat ſich durch eigenen Entſchluß und in konſequenter Fortſetzung einer verſehl⸗ ten und weltfremd gewordenen Politik ſelbſt iſoliert. Ein Deutſchland des bewunderns⸗ werten Aufbaues ſteht ihm gegenüber, eines Aufſchwunges auf allen Gebieten, der in ſtärk⸗ ſtem Gegenſatz zu der eigenen Schwäche ſteht. Paris fühlt ſich als Nachbar eines jugendkräf⸗ tigen nationalen Spaniens,. deſſen End⸗ ſieg über die Mächte des Chaos nur eine Frage det Zeit iſt. Heute noch unterſtützt Frankreich die in hoffnungsloſer Lage befindlichen Kräfte Moskaus in Spanien, einer in ihrem Weſen auf Zerſtörung bedachten Macht, mit der Frankreich zudem durch ein militäriſches Uebereinkommen gebunden iſt, das in dem Augenblick fragwür⸗ dig wurde, 0 der Sowjets begann. Die tſchechiſche Republik, moraliſch erſchüttert durch die rechtlich erwieſe⸗ nen Anklagen der großen ſudetendeutſchen Volksgruppe, verliert an Wert als Bundes⸗ genoſſe. Italien hat in einem ernſten Augen⸗ blick gezeigt, daß es unerſchütterlich zu der von Muſſolini beſchworenen Politik der Achſe Berlin— Rom ſteht, einer Politik. die durch den bevorſtehenden Beſuch des Führers in Ita⸗ lien nur noch erhärtet wird. Frankreich iſt iſoliert. Die Verhandlungen mit Italien ſind ins Stocken gekommen und aufge⸗ ſchoben für die Zeit nach dem Führer⸗Beſuch. Zu gleicher Zeit wurde von Paris aus mit England Fühlung geſucht, deſſen Miniſterprä⸗ ident ſeinen aufrichtigen Willen nach Ver⸗ ſtändigung durch das Abkommen mit Rom in die Tat umgeſetzt hat. Mit den doppelſeitigen Verhandlungen hat Frankreich ein gefährliches Spiel getrieben. Ein Verſuch, in die große Linie der Friedenspolitik der beiden erſten Staatsmänner Europas. Hitler und Muſ⸗ ſolini, einen Keil zu treiben, mußte miß⸗ lingen. Er mußte ſchon deshalb mißlingen, weil es nicht möglich iſt, Italien als den einen europäiſchen Friedensgaranten in ſein eigenes unehrliches Ränkeſpiel einzuverleiben, zu glei⸗ cher Zeit aber den andern Garanten, Deutſch⸗ land, durch ein militäriſches Abkom⸗ men mit England ror den Kopf zu ſtoßen. Denn dieſes iſt der Verſuch den nach klaren Bekenntniſſen Frankreichs Miniſter gegenwär⸗ tig in London durchführen wollen. Ein Bünd⸗ nis, das ſeinem Charakter nach eine eindeutige Spitze gegen Deutſchland ſein müßte. Die Lon⸗ doner„Times“ betonte in ihrem geſtrigen Leit⸗ artikel, daß das Thema„Mitteleuropa“ Londoner Verhand⸗ Andere engliſche Zei⸗ tungen wiſſen davon zu melden. daß engliſch⸗ franzöſiſche Generalſtabsbeſprechungen über eine enge Zuſammenarbeit der beiderſeitigen Ar⸗ meen bevorſtehen. Frankreichs und Englands Rüſtungsprogramm, beſonders das der Luft⸗ ſtreitkräfte, wurde„gleichgeſchaltet“, das Rüſtungsdreieck Frankreich— England— Ka⸗ nada iſt das Thema des Tages. Die italieniſche Preſſe warnt vor ſolcher Kombination, die kei⸗ nesfalls das Kennwort„defenſiv“ tragen könne. In der Tat: ſo geht man nicht den Weg des europäiſchen Friedens! Es iſt ein Spiel mit dem Feuer, das gegen⸗ wärtig wieder Europg überſchattet, und der treibende Faktor in dieſem Spiel iſt, wie ſo oft in den Jahren nach dem Kriege. Frank⸗ reich. Man ſollte meinen. daß das Erlebnis des Weltkrieges noch nicht aus dem Bewußtſein Europas und ſeiner Staatsmänner entſchwun⸗ den iſt, daß die Materialſchlachten und das Grauen dieſer vier Jahre noch nicht gäntlich vergeſſen ſind. Die Reden aber, die in den Par⸗ lamenten von Paris und London gehalten wer⸗ den Hauptpunkt des als der innere Zerſetzungsprozeß den, die Artikel, die täglich ihren Weg in die elt nehmen, ncüßten faſt eines Andern be⸗ lehren. Der Dämon des Böſen beherrſcht im⸗ mer noch einen großen Teil der Weltpreſſe, der Dämon, der die Wahrheit bekämpft und der un verantwortlichen Politikern den guten Wil⸗ len nimmt, der notwendig iſt, um den Frieden und die natürlichen Rechte eines jeden Volkes zu wahren. Dieſer Dämon geiſtert beſonders über Frankreich, deſſen Staatspräſident vor nicht allzulanger Zeit ſelbſt die franzöſiſche Preſſe aufforderte, nur der Wahrheit zu die⸗ nen und die Völkerhetze zu unterlaſſen. Englands Miniſterpräſident hat inmitten des gefährlichen Treibens die Nerven behalten. Gegen ſeine Kritiker von der Linken des eng⸗ liſchen Parlaments hat er am Grundſatz des Friedens feſtgehalten und die Bereitſchaft ge⸗ zeigt, ſeinen Weg fortzuſetzen. Nun aber ſteht das britiſche Imperium vor neuen weittragen⸗ den Entſcheidungen. Wird es die Verhandlun⸗ gen mit den franzöſiſchen Miniſtern ſo zu ge⸗ ſtalten wiſſen, daß ſich kein anderer europäiſcher Staat bedroht fühlen muß? Wird es der küh⸗ len Vernunft Chamberlains gelingen, die Ober⸗ hand zu behalten und auch über die General⸗ ſtäbler ſiegreich zu ſein? Mit der Ablöſung dens aus der engliſchen Politik waren Vor⸗ ausſetzungen gegeben, die Chamberlain ſyſte⸗ matiſch verwirklichte. Er diente damit dem Frieden Europas. Es wäre ein Bruch in die⸗ ſer bisher von ihm eingeſchlagenen und durch⸗ geführten Linie, wollte er jetzt dem Drängen des franzöſiſchen Nachlarn und der General⸗ ſtäbler nachgeben. In Englands Hand iſt zur Zeit die Möglichkeit eines geſunden europäiſchen Ausgleichs gegeben. Hoffen wir, daß man dort gerade jetzt die Zeichen der Stunde verſtehen wird. Der Frieden der Welt iſt ohnedies ſeit Jahren brüchig. Die ſpaniſchen Ereigniſſe tru⸗ gen den Keim zu folgenſchweren Verwicklungen in ſich, die oſtaſiatiſchen Wirren berühren nicht nur den Bereich des Fernen Oſtens, Inmitten der Unruhe in Europa aber ſteht die unver⸗ brüchliche Achſe Berlin—Rom, ſteht das mäch⸗ tige Deutſchland als Friedensfaktor. So ſchmeichelhaft es für das Wunder des deut⸗ ſchen Aufbauwerks ſein mag, wenn man die politiſche Entſchlußkraft des nationalſozia⸗ liſtiſchen Regimes, die Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes, die Stärke ſeines Heeres und die Macht der deutſchen Induſtrie und ihrer Arbeitsenergie in manchen Ländern fürchtet: Es iſt falſch, in dieſen grote eine Gefährdung des Friedens zu ſehen, falſch und gefährlich. Das leichgewicht Guropas iſt dadurch nicht be⸗ droht. Fünf Jahre nationalſozialiſtiſcher Politik haben zur Genüge bewieſen, daß Deutſchland einzig auf ſeinen Aufbau nach innen und außen bedacht iſt unter Wahrung ſeiner volksmäßigen Rechte, die es jedem an⸗ dern Land mit gleicher Vorbehaltloſigkeit ein⸗ räumt. Der Friedenswille des deutſchen Vol⸗ tes iſt eine Tatſache, die von jedem klar er⸗ kannt wird, der guten Willens iſt. Häufig genug hat der Führer in feierlicher Stunde zweiſeitige Nichtangriffsverträ⸗ ge mit allen Nachbarn angeboten, die jede Ge⸗ fahr unter Aufhebung aller Spannungen be⸗ ſeitigen. Deutſchland hat der Welt, vor allem auch Frankreich, immer wieder die Hand ge⸗ boten zu einem ehrlichen und von aufrichtigem Geiſt getragenen Uebereinkommen. Nur böſer Wille, nur die freilich gerade in den„demokra⸗ tiſchen“ Ländern ſich zuhauſe fühlenden ge⸗ heimen Kräfte der Zerſtörung und des Chaos können die Friedensliebe Deutſchlands leug⸗ nen. Wenn Frankreich dieſe Friedensliebe un⸗ ſerer Nation bewußt verkennen will und in ewiger Verblendung das alte und gefährliche Spiel weitertreiben will, das es ſo lange ge⸗ führt hat, dann muß Europa noch lange war⸗ ten, bis durch die Wolken dieſer Zeit die Sonne des Friedens wieder ungehemmt ſcheinen darf. Erſter Tag der Londoner Ausſprache Ein nichtsſagender amllicher Bericht— Frankreich legt Denkſchriflen vor London, 28. April Nach Abſchluß der heutigen engliſch⸗franzöſi⸗ chen Beſprechungen in London verlautet, daß ie beiden Fragen, über die am Donnerstag verhandelt wurde, die Verteidigungs⸗ frage ſowie der Mittelmeer⸗Kom⸗ plex— d. h. alſo Spanien, die Beziehungen Englands und Frankreichs zu Italien und die Anerkennung der Eroberung Abeſ⸗ ſiniens geiſch Italien— geweſen ſind. Die tſchechoflowakiſche Fendt und die weiteren Mit⸗ telmeerfragen würden hingegen erſt am Freitag beſprochen werden. i In der Frage der Koordination der britiſchen und franzöſiſchen Verteidigung dürfte man ſich einig ſein. Nach einer beſonderen Information ſollen die getroffenen Vereinbarungen die Pe⸗ nutzung beſtimmter Luftbaſen durch die engliſche Luftwaffe in ſich ſchließen. Britiſcherſeits ſei, ſo heißt es im einzelnen, ein Bericht über die Lage nach dem Abſchluß des römiſchen Abkommen gegeben worden. Wie verlaute, werde das Abkommen von den fran⸗ zöſiſchen Beſuchern„herzlich gebilligt“. Daladier und Bonnet hätten ihrerſeits berichtet. Sie hätten die Hoffnung ausgedrückt, daß ein fran⸗ zöſiſcher Botſchafter bis zum 15. Mai in Rom ernannt werde. Die Beſprechungen hätten ſich ſodann Spanien zugewandt. Hier ſei ein⸗ gehend die Arbeit des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes erörtert worden. Bonnet habe auf die Wichtigkeit einer effektiven Zurückziehung der Freiwilligen hingewieſen. Dieſe ir dt werde von den Miniſtern als Beweis ür die italieniſchen Abſichten angeſehen. Beide ſeien übereingekommen, daß eine derartige „effektive“ el diesem der Freiwilligen not⸗ wendig ſei. Bei dieſem Punkt ſeien die Unter⸗ redungen abgebrochen worden, damit die fran⸗ zöſiſchen Miniſter ſich nach Schloß Windſor be⸗ Anſgenend f 8 lich ⸗f 170 nſcheinend ſind eng ⸗franzö e Rückfragen in Prag N 90 daß die tſchechiſche Frage, die urſprünglich erſt be⸗ handelt werden ſollte, zurückgeſtellt werden mußte, bis die Antwort auf dieſe Anfragen ein⸗ etroffen iſt. Preß Aſſociation betont in dieſem uſammenhang, daß man in London der An⸗ ſicht ſei, daß die e u e d Regierung alles was möglich ſei tun ſoll, um den legitimen Forderungen der deutſchen Minderheit zu ent⸗ ſprechen. Der amtliche Bericht Das nach Abſchluß der engliſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen ausgegebene amtliche Com⸗ muniqusé hat folgenden Wortlaut: „Die franzöſiſchen Miniſter Daladier und eorge Bonnet, die von dem franzöſiſchen Botſchafter Corbin begleitet waren, trafen den Premierminiſter und den Außenminiſter heute morgen um 10.30 Uhr in Downingſtreet 10. Die Beſprechungen wurden mit der üblichen Unterbrechung zum Mittageſſen bis 16 30 Uhr forigeſetzt. Volle Uebereinſtimmung über olle erörterten Punkte wurde erzielt. die Zuſam⸗ mienkunft wird morgen vormittag um 10 20 Uhr forigeſetzt werden.“ Zu den Beſprechungen ſchreibt der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Star“, die franzöſi⸗ ſchen Miniſter hätten Chamberlain und Lord Halifax ein von der tſchechoflowakiſchen Regie⸗ 117 ae Memorandum vor⸗ gelegt. Die franzöſiſchen Staatsmänner hätten ferner einen Plan über„Die wirtſchaftliche Hilfe im Donau⸗ Gebiet“ vorgelegt. Danach ſollten Großbritannien und Frankreich vor allem Zucker und Getreide, ſowie indu⸗ ſtrielle Erzeugniſſe aus dem Donau⸗Gebiet be⸗ ziehen. Großbritannien, ſo ſchreibt der Korre⸗ ſpondent, ſei bereits der beſte Kunde des deut⸗ ſchen Teiles der Tſchechoſlowakei. Eine Aus⸗ dehnung des Handels mit dieſem Gebiet werde offenſichtlich in Widerſpruch mit den Handels⸗ abkommen des britiſchen Empire mit Amerika und Skandinavien ſtehen. Zu den franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen meint„Star“, die Ita⸗ liener ſeien nicht bereit, den Franzoſen ſo weit⸗ gehende Garantien zu gewähren, wie ſie im engliſch⸗italieniſchen Vertrag ent⸗ halten ſeien. Die Franzoſen bemühten iich aus⸗ ſchließlich um Chamberlains praktiſche und mo⸗ raliſche Unterſtützung, Hinſichtlich der Neutrali⸗ tät der Schwe iz hätte die franzöſiſche Regie⸗ rung der britiſchen Regierung vorgeſchlagen, eine Garantie gegen den Durchmarſch fremder Truppen durch die Schweiz anzubieten. Frühſtück nach der erſten Sitzung Premierminiſter Chamberlain gab im An⸗ ſchluß an die erſten engliſch⸗franzöſiſchen Bera⸗ tungen zu Ehren der franzöſiſchen Delegation ein Frühſtück, bei dem außer den an den Ver⸗ handlungen teilnehmenden Vertretern der bei⸗ den Staaten engliſcherſeits auch Schatzkanzler Sir John Simon, Innenminiſter Sir Sa⸗ muel Hoare, Verteidigungsminiſter Inſkep und Viscount Hailſbam anweſend waren. Englands Paläſtinaplan wird abgelehnt Rieſenkundgebung ägypliſcher öludenken in zahlreichen Flädlen Kairo, 28. April. Sämtliche Studenten der geiſtlichen Univer⸗ ſität El Azhar veranſtalteten am Donners⸗ tag unter ſtärkſter Anteilnahme der Bevöl⸗ kerung eine Rieſenkundgebung gegen den engliſchen Paläſtina⸗Teilungsplan. In den Anſprachen wurde den Engländern offen mit der Ausrufung eines„heiligen Krieges“ für Paläſtina gedroht, falls London den Teilungs⸗ plan nicht fallen laſſen werde. Da dieſe Pa⸗ role in Aegypten offenſichtlich auf ſehr frucht⸗ baren Boden fällt, wird die Regierung in Kairo ſich wohl veranlaßt ſehen müſſen, ſich ernſthaft mit dem Teilungsplan des engliſchen Verbündeten zu befaſ⸗ ſen. Im Anſchluß an dieſe Studentenkund⸗ gebung begab ſich denn auch bereits eine Ab⸗ ordnung zum Miniſterpräſidenten, um die Re⸗ gierung zum feſten Eintreten für die iſlami⸗ ſchen Stammesbrüder aufzufordern. Darüber hinaus haben zahlreiche Parlamentarier be⸗ reits die Aufrollung der Paläſtina⸗Frage im ägyptiſchen Abgeordnetenhaus zugeſagt. In Alexandrien und anderen ägyp⸗ tiſchen Städten fanden ebenfalls große Paläſtina⸗Kundgebungen ſtatt, an denen vor allem die Studenten aller Fachſchulen teil⸗ nahmen. Die ſyriſche Kammer gegen Paläſtina⸗Teilung Wie Havas aus Dawaskus meldet. hat die ſyriſche Kammer einſtimmig eine Proteſtent⸗ ſchließung gegen die Teilung Paläſtinas ange⸗ nommen. g 3 —— 2— Partei für eine einheitliche Rudolf Heß Fünf Jahre Stellvertreter des Führers. Dr. E. K. Die Vollmacht, die der Führer vor nunmehr fünf Jahren Rudolf Heß er⸗ teilte, in ſeinem Namen in allen Fragen der Parteiführung zu entſcheiden, war weitgehend und von letzter Verantwortung. Rudolf Heß hatte aber von Anfang an das beſondere Ver⸗ trauen Adolf Hitlers, deſſen Adjutant und Privatſekretär er lange Jahre geweſen war. Rudolf Heß wurde mit der Beauftragung des 28. April 1933 der ausführende Funktionär des Willens der Partei. Seitdem iſt auch Ru⸗ dolf Heß Bürge und, wie er vor kurzem ge— nannt wurde, das„lebendige Gewiſſen“ der und geſchloſſene Führung, zugleich aber auch der Vertrauens⸗ mann jedes Deutſchen, der die Hilfe der Par⸗ tei benötigt. Das Vertrauen des Führers in ſeinen Stell⸗ vertreter kam aber auch bei ſonſtigen Anläſſen zum Ausdruck. So nahm Rudolf Heß zufolge einer Verfügung des Führers vom 15. März 1933 an allen Kabinettsſitzungen teil, am 1. 12. 1933 wurde er zum Reichsminiſter ernannt und anſchließend mit wichtigen Aufgaben der Geſetzgebung auf einer Reihe von Gebieten bedacht. Bedeutungsvoll iſt auch, daß Rudolf Heß grundſätzlich bei der Ernennung von Be⸗ amten eingeſchaltet iſt, wie er überhaupt die Vertretung der Partei gegenüber dem Staat übernahm. Rudolf Heß ſorgte in vorbildlicher Weiſe für die Geſchloſſenheit der Bewegung, wie er auch den reibungsloſen Uebergang aus der revolutionären Epoche in das Stadium der Evolution ſchuf. Von beſonderer Bedeu⸗ tung dabei war, daß er ſeine verantwortungs⸗ vollen Aufgaben mit einem zum Teil erneuer⸗ ten Führerkorps durchführen mußte, da ein großer Teil der engſten Mitarbeiter des Füh⸗ rers an den Staat abgegeben werden mußte. Seine im Eher⸗Verlag erſchienenen Redem, vor allem die von Königsberg, in der er das Zuſammengehen der Frontkämpfer aller Länder forderte, ſind dokumentariſche Bekennt⸗ niſſe einer großen Zeit. Das geſamte deutſche Volk bringt dem beſcheidenen Menſchen, der Rudolf Heß perſönlich iſt, ſeine wärmſten und lebhafteſten Sympathien entgegen. Die Kreiſe der Technik, des Flugweſens, der Heilkunde und des Auslandsdeutſchtums ſchätzen ihn be⸗ ſonders wegen des regen Intereſſes, das er ihren Belangen ſtets entgegenbrachte. An dem ehrenvollen Jahrestages ſeines Jubiläums e deshalb ganz Deutſchland aufrichtig teil. Der 1. Mai in eſterreich Stadt und Land hört die Uebertragung der Berliner Feier Wien, 28. April Der 1. Mai kann in Oeſterreich aus organi⸗ ſutoriſchen Gründen in dieſem Jahr noch nicht in dem Ausmaß gefeiert werden, wie im übri⸗ gen Reich. Alle Männer und Frauen nehmen jedoch an der großen Feier, die von Berlin aus übertragen wird, teil. N Der Reichskommiſſar für die Wiedervereini⸗ gung Oeſterreichs mit dem Reich, Gauleiter Bürckel, hat in einem Aufruf an die Be⸗ triebsführer die Bitte gerichtet, dort, wo es dis wirtſchaftliche Lage ermöglicht, an ihre Ge⸗ folgſchaftsmitglieden am 1. Mai zumindeſt einen Tageslohn auszubezahlen. Am Nachmit⸗ tag oder Abend des 1. Mai ſollen überall Kame⸗ radſchaftsveranſtaltungen ſtattfinden. In der Stadt Wien erhalten 12 000 Arbeits⸗ loſenfamilien eine Sondergabe von 10 RM. In Wiener⸗Neuſtadt werden 3000 Familien in gleicher Weiſe bedacht, in Steyr 2000 Familien. Bei onderer Gelegenheit werden die reſtlichen Induſtriebezirke berückſichtigt. Ermäßigung der Benutzungsgebühren auf der Glocknerſtraße Um den zu erwartenden geſteigerten Reiſe⸗ verkehr auf der Großglockner⸗Hochalpenſtraße Rechnung zu tragen, wurden die Benutzungs⸗ gebühren für die Befahrung der Straße mit Wirkſamkeit ab 1. Mai um 25 v. H. ermäßigt. Die Gebühr für Fahrräder wurde gän z⸗ lich aufgehoben. Für geſchloſſene Ge⸗ ſellſchaftsfahrten von Vereinigungen(Reiſe⸗ geſellſchaften ausgenommen) und KdFF.⸗Fahrten ſowie für Fahrten aller Gliederungen der Partei kann eine weitere Ermäßigung gewährt werden, die bei 41 bis 50 Teilnehmern 20 v. H., bei 51 bis 150 Teilnehmern 30 v. H. und über 150 Teilnehmern 50 v. H. beträgt. der König von schweden in Berlin Berlin, 28. April Seine Majeſtät der König von Schweden traf auf ſeiner Rückreiſe von der Riviera am Donnerstag vormittag auf dem Potsdamer Bahnhof Berlin ein. Ne ſeiner Begrüßung hat⸗ ten ſich der Königlich Schwediſch Geſandte Richert ſowie der Chef des Protokolls, Ge⸗ ſandter von Bülow⸗ Schwanke, auf dem Bahnhof eingefunden. Der König beabſichtigt. am Donnerstag abend ſeine Reiſe nach Schwe⸗ den fortzuſetzen. Darré an Rudolf heß Berlin, 28. April Aus Anlaß der fünften Wiederkehr des Tages der Ernennung von Rudolf Heß zum Stellver⸗ treter des Führers, hat der Reichsbauernführer an Rudolf Heß folgendes Telegramm gerichtet: „Am heutigen Tage, an dem Sie, lieber und werter Parteigenoſſe Heß, vor fünf Jahren zum Stellvertreter des Führers ernannt wurden, und Ihnen eine ſo große Verantwortung in der Partei übertragen wurde, gedenke ich Ihrer aufs allerherzlichſte. In alter Kampfverbunden⸗ heit Heil Hitler! Ihr R. Walther Darr z 1 — = 5 ——— —* m 8 ein we beit age ben ſpra falt ind ug 0 ſie etnannt ben der gebieten Audolf don Be⸗ upt die 1 Staat ildlicher wegung, ing aus adium Bcdeu⸗ rungs⸗ k aller gelennt⸗ deutſche , der en und Kteiſe allunde ihn be⸗ das er in dem ums richtig ung uri btgaris F ficht Abri nehmen Berlin eelni⸗ leiter je Be⸗ es dig te Ge⸗ ſindeſt achmit⸗ Kame⸗ cheits⸗ RM. ien in il'en. lichen 1 1 13 4 — 9 2* — 5 * 55 N F N 7 r 5 * 2 1 2 — e — e e — a 8 Links: Der Palazzo Vene⸗ zia in Rom, Sitz des Duce. Alle großen Entſcheidungen der letzten Jahre ſind von hier ausgegangen.— Rechts: Blick auf Florenz, die Perle unter den norditalieniſchen Städten. Beſonders reich ſind hier die Zeugen einer großen Vergangenheit. Die„Ewige Stadt“ beſitzt unter allen Weltſtädten einen einzigartigen Zauber. In ihr ſpiegeln ſich drei Epochen der Ge⸗ ſchichte. Gleich gewaltigen Erdſchichten ſind ſie monumental übereinandergelagert. Das gilt freilich nur für das geiſtige Auge, das vor ſich die Hauptſtadt des altrömiſchen Weltreiches, darüber die des mittelalter⸗ lichen Rom und wieder darüber die des neuen Italien ſieht. Dem Menſchen, der die Ewige Stadt im Erlebnis kennenlernt, am beſten im Schlendern und ohne Haſt und Hetze, zeigt ſich naturgemäß ein Neben⸗ einander. Er wandert von den Ueberbleib⸗ ſeln der alten römiſchen Kaiſer unmittelbar zu den Kirchen des Mittelalters und den Altären der Renaiſſance und von da wieder zu den Bauten Muſſolinis, wobei ihm frei⸗ lich eine Zwiſchenſchicht auffällt, die Bauten aus dem 19. und dem beginnenden 20. Jahr⸗ hundert umfaßt. Es ſcheint, als ob hier Italien als„zweites Reich“ unter demſelben Unſtern ſtand wie das zweite Deutſchland: trotz des hohen Schwunges, der ihre Eini⸗ gung herbeiführte, trotz der unſterblichen Geſtalt eines Bismarck, fanden die zwei Län⸗ der zunächſt noch nicht zur inneren Sicher⸗ heit. Und darum blieben ſie in dem ſtecken, was man in Deutſchland den wilhelmini⸗ ſchen Stil nennt. Erſt mußten die Männer kommen, die beiden Völkern eine neue Form und ein neues Angeſicht gaben, und damit ändert ſich denn auch das bauliche Bild der großen Städte. In Rom wird heute, wenn auch nicht in ſo umfangreichem Maße, ſo doch in ebenſo grundverändernder Weiſe gebaut wie in Berlin. Dies Umfaſſende der ewigen Weltſtadt Rom tritt uns auch in den Gegenſätzen vor Augen, die dieſe Stadt beherrſchen. Gehen wir in den alten kleinen Straßen in der inneren Stadt, etwa in der Gegend der Kammer oder des ſchönen Palaſtes, der dem Senat als Sitz dient, ſo kann es uns wohl geſchehen, daß wir uns ängſtlich an die Mauern der alten Palazzis drücken müſſen; ſonſt würden uns die gewaltigen Autobuſſe, die mit unverminderter romaniſcher Ge⸗ ſchwindigkeit durch dieſe bürgerſteigloſen „Einbahngaſſen“ raſen, etwas unſanft an⸗ fahren! Aber nur wenige Minuten weiter, und wir haben das Schönſte an Weitblick und Raumfülle, was ſich denken läßt und was in Wettbewerb mit den großen Durch⸗ blicken in Berlin und Paris treten kann. In Rom haben wir dieſe großen Durch⸗ und Ueberblicke am Vatikan, in den Gärten der Villa Borgheſe, auf der Höhenprome⸗ nade rechts des Tibers, am Quirinal, am Forum Romanum, am Kapitol und noch oft. Wer wochenlang in Rom auf Ent⸗ deckungsreiſen geht, der erlebt immer neue Ueberraſchungen. Er ſucht vielleicht nach einer Kirche mit einem berühmten Altar, und auf einmal öffnet ſich ihm von einem der ſieben Hügel aus ein wundervoller Blick auf St. Peter oder einen anderen Punkt der Ewigen Stadt. Heute iſt nun dieſe Stadt von neuem Leben erfüllt. Die Schwarzhemden helfen ihr Bild mit prägen. Muſſolini, der führende Kopf im Staate, iſt überall zu ſpüren, ſicht⸗ bar oder unſichtbar. Wenn er den Weg von der Kammerſitzung zum Palazzo Venezia zurücklegt, ſo verbindet er Welten: einerſeits faßt er die geſamten hiſtoriſchen Kräfte ſeines Landes, das ſo viel erlebte wie kein zweites in der Welt, zur ſchöpferiſchen Ar⸗ beit zuſammen. Andererſeits formt er ſozu⸗ ſagen aus dem Nichts ein Neues, das ſich in dem Marſch der ſchwarzen Bataillone ebenſo kundgibt wie in Muſſolinis Aus⸗ ſprachen mit Männern aus aller Welt. Das iſt Rom: die Ewige Stadt, neu ge⸗ ſtaltet aus einem neuen Geiſte der Zucht und des Willens zum Aufſtieg, ſchöpfend ugleich aus den jahrtauſendealten Werten, 55 in ihm weben und nachwirken. Oben: Blick auf einen Teil Roms, die Ewige Stadt. Man ſieht die Tiberbrücken und links die Engelsburg.— Rechts: Blick über Neapel und die Bucht auf den Veſuv. Neapel iſt eine der ſchönſtgelegenen Städte.— Un⸗ ten: Pompeji, im Tempel des Jupiter. Im Hintergrund der Veſuv, deſſen Lavamaſſen einſt Pompeji zerſtörten, und der Neapel immer wieder bedroht. Photo: Scherl(2), Stempka, Hapag, Hahn/ Mauritius— M. Unvergleichlich mit om wenn man von Neapel aus nur wenige iſt Neapel. Neapel iſt nicht Halteſtellen nach der anderen Seite hin Hirn und Herz eines Staates, fährt, nach Pozzuoli und der Solfatara, nicht Mittelpunkt weltpoli⸗ den kleinen brodelnden Pechſeen, die uns tiſcher Vorgänge; es iſt eine an hölliſche Landſchaften des großen Dante Stadt, geformt aus einem erinnern. Traum von Schönheit und Das iſt Neapel: eine Stadt der Freude Anmut, getaucht in die Far⸗ und des bunten Lebens, in einem Stil eben ben des Südens, belebt von dieſes Lebens gehalten, der einzigartig iſt einer Bevölkerung, die die in aller Welt. Weit ſtrahlt dieſe Herrlichkeit Buntheit und den Lärm des Neapels aus, zieht alles in ihren Bann, Lebens liebt und die noch bis Sorrent, Capri, Salerno. Aber leiſe droht vor kurzem zur politiſchen ſtets die andere Seite des Lebens, Gefahr Selbſthilfe in der Camorra und Tod— doch iſt das für den Neapoli⸗ gegriffen hatte, um die Un⸗ taner kein Anreiz zur Lebensverneinung, gerechtigkeiten einer verſumpf- vielmehr ſpricht er: nun erſt recht das Leben ten und moraliſch verſeuchten genießen! Regierung über Jahrhunderte* hin auszugleichen— freilich Das aber iſt Florenz: die Perle in der mit Mitteln, die ſich der neue Krone der toskaniſchen Städte, die nicht einheitliche Staat des Fa⸗ genug gerühmt werden können: Aſſiſi, Pe⸗ ſchismus nicht mehr gefallen rugia, Arezzo, Siena... Florenz ragt laſſen konnte. Deshalb be⸗ unter den Städten der Welt hervor durch ſeitigte er die Selbſthilfe. Schönheit und Lieblichkeit der Lage, und Zugleich aber iſt Neapel, wer vom Berge Fieſole auf dieſen Garten das ſo ſicher und fröhlich am Gottes herabſchaut, der verſteht, warum die herrlich blauen Golf liegt Künſtler immer wieder dorthin gingen und und im Wechſel von tiefer und warum die Stadt einen Mann wie Böcklin höher gelegenen Stadtteilen nicht mehr losließ. So iſt wie aus einer eine der bewegteſten Städte⸗ inneren Logik auch das Herrlichſte und ſilhouetten der Welt bildet, Schönſte an Kunſt in den Muſeen von bedroht von dem in der Florenz verſammelt. Ferne grollenden Unheil, das Aber Florenz hat auch ſeine ſtarke und aus dem Inneren unſeres heroiſche Seite. Bauten, wie die ͤlten Pa⸗ Planeten brechen kann. Der läſte, vor allem der Palazzo Vecchio oder Veſuv, ein Beſtandteil des die Loggia dei Lanzi, das Vorbild für die großen Panoramas, das der Münchener Feldherrnhalle, ſprechen eine ge⸗ Golf von Neapel bietet, raucht, waltige Sprache. Und Geſtalten wie Dante, und wer an der Stätte der der größte Sohn der Stadt, oder Savona— verſchütteten Behauſungen rola, der einige Jahre eine Stadt von von Pompeji und Herkula⸗ Büßern regierte und dann dort gehängt neum ſteht oder wer oben in(und dann noch verbrannt) wurde, prägten den unheimlichen brodelnden die heroiſchen und düſteren Züge ihres Krater hineinblickt, der er⸗ ewigen Angeſichts. hebt ſich über alles Kleine des Alltags: er ſteht im tur und großer Kunſt, läßt den nie mehr großen erd⸗ und kulturge⸗ los, der ſich in Florenz von ihm hat be⸗ ſchichtlichen Schickſal! Man tören laſſen erlebt es im Kleinen ſchon, Der Zauber, gewebt aus Geſchichte, Na⸗ Dr. Hans Hartmann. r r — ——— er 5 Spor am Vochenende Am 1. Mai, dem Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes, ruht innerhalb unſerer neuen Grenzpfähle auch der Sport; nur die Hamburger Pferderennbahn beſtätigt als Ausnahme die Regel von der allgemeinen Kampfpauſe. Auch im Ausland ſehlt es an dieſem Tag an größe⸗ ren ſportlichen Kämpfen. So verſchiebt ſich dies⸗ mal das Schwergewicht des Sportprogramms auf den Samstag, der dann allerdings auch nicht gerade Hochbetrieb bringt. Immerhin in⸗ tereſſieren an dieſem Tage im Fußball die Gruppen⸗Endſpiele zur deutſchen Meiſter⸗ ſchaft, die infolge der ſchon weit vorgeſchritte⸗ nen Zeit keinen Aufſchub mehr dulden. Sechs Spiele ſtehen zur Entſcheidung, und es iſt ſehr gut möglich, daß in zwei Fällen ſchon die Gruppenſieger(in Mannheim u. Düſſeldorf) ermittelt werden. Ein einziges rückſtändiges Meiſterſchafts⸗ ſpiel gibt es im Gau Bayern, wo der B. C. Augsburg und VfB. Ingolſtadt zuſammentreſ⸗ fen. Im Kampf um den Tſchammerpokal ſchreitet man im Gau Südweſt rüſtig voran, am Samstag ſpielen im Rahmen der 1. Haupt⸗ runde wieder mehrere Vereine. Auch einige Freundſchaftsſpiele ſtehen auf dem Programm. Im Mutterland des Sports, in England, fie⸗ bert alles dem großen„Coupſchlager“ entgegen. Wer wird ihn gewinnen, den Fußball⸗Pokal, der viele Jahrzehnte hindurch die Sehnſucht al⸗ ler engliſchen Vereine war und auch in Zukunft der Traum der Kleinen und der Großen iſt? Preſton Nordhend oder Huddersfield Town? Das größte Auslandsereignis führt die Län⸗ dermannſchaften der Schweiz und Portu⸗ gals im Mailänder Ausſcheidungsſpiel zur Weltmeiſterſchaft zuſammen. Der Sieger iſt am 5. Juni in Paris unſer Gegner— darum neh⸗ men auch wir an dieſem Kampf verſtändlichen Anteil. Lettland und Litauen liefern ſich in Riga einen Freundſchaftskampf. Im Radſport herrſcht in Deutſchland Ruhe. Der deutſche Fliegermeiſter Albert Richter trifft in Charle⸗ roi zum xten Male auf Weltmeiſter Scherens und auf der Pariſer Prinzenparkbahn ſteigen die Vorläufe zur franzöſiſchen Stehermeiſter⸗ Ichaft. Im Hockey treten ſich die Mannſchaften von Holland B und Weſtdeutſchland im traditionellen Freund⸗ ſchaftskampf in Deventer gegenüber. Der Pferdeſport bringt am Samstag Galopprennen in Hoppe⸗ garten und Düſſeldorf und am Sonntag Ren⸗ nen in Hamburg. Damit iſt das Samstag⸗ Sonntag⸗Programm auch ſchon erſchöpft. Tennisländerkampf Deulſchland Italien in Viesbaden Das Reichsfachamt Tennis hat den in Aus⸗ licht genommenen Tennisländerkampf Deutſch⸗ land—Indien nunmehr endgültig nach Wies⸗ baden gelegt, wo er im Rahmen von„Wies⸗ badens Mai⸗Wochen 1938“ am 3. und 4. Mai d. J. mit ſechs Einzel⸗ und drei Doppelſpielen ausgetragen wird. Im Anſchluß an den Länder⸗ kampf findet in der Zeit vom 5. bis 8. Mai d. J. findet ein weiteres tennisſportliches Ereig⸗ nis in Wiesbaden ſtatt, das internatio⸗ nale Tennisturnier, an dem außer den deutſchen Rangliſtenſpielern die geſamte japa⸗ niſche Davis⸗Pokalmannſchaft, ſechs Spieler der indiſchen Ländermannſchaft, aus der deutſchen Oſtmark die Spitzenſpieler von Metaxa, Redl, Frl. Kraus und Frau Wolf, die Engländerin Jorke und die Amerikanerinnen Wheeler und Cootes teilnehmen. Mit einer Reihe weiterer ſpielſtarker Auslandsver⸗ tretungen ſind die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. Mit Metaxa und Redl Unſere Davispokalſpieler üben in Berlin. Auf den Berliner Rot/ Weiß⸗Plätzen iſt gegen⸗ wärtig unter der Leitung von Hans Nüßlein das Training der deutſchen Davispokalſpieler im Gange. Neben Heinrich Henkel und den jün⸗ geren Spielern, die dieſer Tage den Kampf ge⸗ gen Polen beſtritten, ſind auch die beiden Wie⸗ ner Georg von Metaxa, im letzten Jahre Nr. 1 der öſterreichiſchen Rangliſte, und der ehemalige öſterreichiſche Staatsmeiſter Hans Redl zur Stelle. Dis beiden Wiener ſtehen natürlich im Brennpunkt des Intereſſes und nach ihren Leiſtungen iſt anzunehmen, daß ſie in dieſem Jahr unſerer Davispokalmannſchaft eingereiht werden. Vor allem von Metaxa. der ſchon frü⸗ her bei einigen internationalen Turnieren an der Seite von Henkel erfolgreich war, dürfte einen Platz in der Mannſchaft finden. * In einer Wiener Doppelveranſtaltung zur öſterreichiſchen Fußball⸗Meiſterſchaft ſchlug auf dem Wackerplaß am Mittwoch vor 4500 Zu⸗ ſchauern der FC. Wien die Elf von Wacker Wien 4:0(2:0), während ſich anſchließend Admira Wien und Auſtria Wien 00 trennten. Eaſt Five, die zweitklaſſige ſchottiſche Fußball⸗ mannſchaft, ſchlug am Mittwoch im Hampdon⸗ Park zu Glasgow im Wiederholungskampf um den ſchottiſchen Pokal die Elf von Kilmarnock in der Verlängerung 4:2 und errang damit zum erſten Mal die begehrte Trophäe. Schaffl es der B. Jußball-Endlampf voller Spannung In Mannheim und Aachen wichlige Enkſcheidungen f. K. Mannheim? Am Samslag ſechs Kämpfe um die deulſche Fußball-Meiſterſchaft Da am 1. Mai, dem Nationalfeiertag des deutſchen Volkes, Sportruhe herrſcht, werden ſchon am kommenden Samstag die Gruppen⸗ Endspiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft mit ſechs Begegnungen fortgeſetzt. Es gibt eine ganze Reihe hochintereſſanter Treffen, wie aus nachfolgendem Spielplan hervorgeht: Gaugruppe 1 Hamburger SV.— Vork Inſterburg Eintracht Frankfurt— Stettiner SC. Gaugruppe 2 VfR. Mannheim— FC. Schalke 04 Berliner SV. 92— SWV. Deſſau 05 Gaugruppe 3 Fortuna Düſſeldorf— BC. Hartha Gaugruppe 4 Alemannia Aachen— Hannover 96 * Der bedeutendſte Meiſterſchaftskampf des Samstags iſt zweifellos der zwiſchen dem In. Mannheim und Schale 04, der dem Mannheimer Stadion Haus“ beſcheren und unter Umſtänden die Ent⸗ ee in der Gaugruppe 2 bringen wird. adens Meiſter brachte bekanntlich das Kunſt⸗ ſtück fertig, den deutſchen Meiſter in der Gelſen⸗ kirchener Glückauf⸗Kampfbahn zu beſiegen und ſeine Anwartſchaft auf den Gruppenſieg durch einen Erfolg über den Berliner SV. 92 zu er⸗ härten. In Mannheim traut man ſich zu, den Gelſenkirchener Sieg über Schalke in heimiſcher Umgebung zu wiederholen, was für die Mann⸗ heimer praktiſch den Gewinn der Gruppenmei⸗ berſchalz und für die„Knappen“ das Ausſchei⸗ en aus der diesjährigen deutſchen Meiſter⸗ ſchaft bedeuten würde. Es geht alſo in dieſem Mannheimer Treffen um einen hohen Einſatz und dementſprechend wird beiderſeits das Be⸗ mühen ſein, den Kampf zu gewinnen. Zweifel⸗ los wird Schalke 04 diesmal mit einer ganz anderen Einſtellung auf das Feld gehen, als ſeinerzeit im erſten Spiel, das man im Lager der Weſtfalen ſicher zu gewinnen glaubte. ein„volles. Schalke 04 wird beweiſen wollen, daß es zu einer außerordentlichen Leiſtung fähig iſt, wenn ſie verlangt wird. Andererſeits hat der VfR. nach ſeinen Erfolgen über Schalke und Berlin an Selbſtvertrauen gewonnen und er wird ſeine Chance bis zum letzten wahrnehmen und ver⸗ teidigen. Für Schalke beſteht die unbedingte Notwendigkeit, zu gewinnen; ein Unentſchieden würde alle Vorteile auf Seiten der Mannhei⸗ mer belaſſen. leine Hoffnung für Einkrachl? Die Meiſterſchaft der Gaugruppe 1 wurde praktiſch ſchon am vergangenen Sonntag in Hamburg entſchieden, als die Frankfurter Ein⸗ tracht gegen den HSV. mit 05 verlor. Wenn ſich der Nordmarkmeiſter am Sonntag die bei⸗ den Punkte im Kampf gegen Vorck Inſterburg holt, woran ja niemand zweifelt, dann hat die Eintracht keine Möglichkeit mehr, den HSV. zu überflügeln, ſelbſt wenn ſie die Rückſpiele gegen Stettin und Hamburg ſiegreich geſtalten ſollte. In dieſem Falle gibt nämlich das Torverhält⸗ nis den Ausſchlag und in dieſer Hinſicht ſieht es ia beim Südweſtmeiſter troſtlos aus. Er wird beſtrebt ſein müſſen, in den Rückſpielen, die er ja alle im eigenen Gau hat, noch zu retten, was zu retten iſt. Erſtes Erfordernis iſt aber, eine Hintermannſchaft auf die Beine zu bringen, die den Anforderungen einer deutſchen Meiſterſchaft wenigſtens einigermaßen gewachſen iſt. Wenn es gelingt, die ſchwachen Punkte in der Abwehr auszumerzen, wird der Pommernmeiſter am Samstag erfahren müſſen, daß das Ergebnis von Stettin nicht dem wahren Kräfteverhältnis entſprach. * Im einzigen Spiel der Gaugruppe 3 gilt natürlich der Niederrheinmeiſter als Favorit. Im Falle eines Sieges hätte Düſſeldorf den Gruppenſieg auch praktiſch ſicher. Einen großen Kampf darf man in Aachen zwiſchen dem Mittelrheinmeiſter und dem Ta⸗ bellenführer der Gaugruppe 4, Hannover 96, erwarten. Wenn Hannover auch hier ſieg⸗ reich beſteht, dann iſt der Niederſachſenmeiſter ſeinem Ziel ein gutes Stück nähergekommen. Neue Machenſchaften gegen Schmeling Das Geſchäft der Borwellmeiſterſchaft ſoll in Amerika bleiben So unbeſtreitbar das Recht Max Schmelings mit dem neuerdings auch erſt wieder von dem internationalen Borſport⸗Kongreß in Rom be⸗ ſtätigten Anſpruch auf einen Titelkampf gegen den amerikaniſchen Weltmeiſter Joe Louis auch feſtſteht, ſo zeigen doch die aus Amerika vor⸗ liegenden Meldungen, daß Max Schmeling auch jetzt noch wieder gegen verſchiedene Ma⸗ chenſchaften zu kämpfen haben wird. In der amerikaniſchen Preſſe wird gegen Schmeling mit der Behauptung Stimmung gemacht, daß der deutſche Exweltmeiſter angeblich nach einem erfolgreichen Abſchneiden gegen Louis den Weltmeiſtertitel nicht auf amerikaniſchem Bo⸗ den zu verteidigen gedenke. Dieſe Ausſtreu⸗ ungen werden jetzt wahrſcheinlich zu verſchie⸗ denen Forderungen an Max Schmeling füh⸗ ren, der unter Druck geſetzt werden ſoll, um unter allen Umſtänden die Veranſtaltung der Boxweltmeiſterſchaft, genauer ausgedrückt das Geſchäft der Boxweltmeiſterſchaft, in Amerika zu behalten. Es iſt bereits durchgeſickert, daß die Abſicht beſteht, von Max Schmeling die Hinterlegung einer Kaution von 50 000 Dollar zu verlangen. Dieſer Be⸗ trag ſoll verfallen, wenn Schmeling ſich wei⸗ gert, nach einem Sieg gegen Joe Louis den Weltmeiſtertitel in Amerika zu verteidigen. Die Hintergründe dieſer Abſichten ſind durch⸗ ſichtig genug. Die Hetze beſtimmter Kreiſe verfolgt wieder die Abſicht, Max Schmeling neue Schwierigkeiten in den Weg zu legen. Man kann zwar den Titelkampf im Juni nicht verhindern, weil Max Schmeling einfach nicht auszuſchalten iſt, und daher verſucht man es nun wieder, mit Unterſtellungen zu arbeiten und die Oeffentlichkeit gegen Schmeling aufzu⸗ putſchen. Dieſe Aktion deckt ſich auf der an⸗ deren Seite mit den amerikaniſchen Veranſtal⸗ ter⸗Intereſſen. Es iſt ja leider ſo, daß die Bor⸗ weltmeiſterſchaft ausſchließlich zu einem ge⸗ ſchäftlichen Handelsobjekt geworden iſt. Die ſportliche Leiſtung iſt den Machenſchaften der Unternehmer ausgeliefert. Jahrelang hat die New Porker Madiſon Square Garden Co. als Veranſtalter der Boxweltmeiſterſchaft im Schwergewicht immer wieder durch Vorverträge die beiden in der Entſcheidung ſtehenden Boxer feſtgelegt, den Titel nur unter der Leitung des „Garden“ zu verteidigen. Nach dem Vertrags⸗ bruch von Braddock iſt dieſes Vorrecht auf den Veranſtalter Mike Jacobs übergegangen, der nun in der gleichen Weiſe arbeitet. Von vorn⸗ herein wird dem Sieger im Titelkampf die Freiheit der Entſcheidung genommen. Wäh⸗ rend im engliſchen Boxſport beiſpielsweiſe die britiſche Boxſportbehörde bei der Ausſchreibung eines Titelkampfes die Angebote verſchiedener Veranſtalter zuläßt, regiert im amerikaniſchen Borſport einzig und allein nur der Veranſtal⸗ ter. Die New Vorker Boxkommiſſion iſt als Aufſichtsbehörde, wie die Vorgänge um den Braddock—Louis⸗Kampf in Chikago dieſes ge⸗ zeigt haben, ziemlich machtlos. Nach der kläg⸗ lichen Rolle in dieſem Falle ſcheint es nicht ausgeſchloſſen. daß die New Vorker Kommiſſion möglicherweiſe jetzt der Forderung nach einer 50 000 Dollar⸗ Hinterlegung zuſtimmen wird, wenngleich es nicht dem geringſten Zweifel un⸗ terliegen kann, daß dieſes Verlangen durchaus unſportlich iſt. .. im New gorker Hankee-Sladion Wie amerikaniſche Blätter zu melden wiſſen, iſt das New Vorker Vankee⸗Stadion endgültig als Kampfſtätte für die Weltmeiſterſchafts⸗Be⸗ gegnung zwiſchen dem Titelhalter Joe Louis und dem deutſchen Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, beſtimmt worden. Der Kampf fin⸗ det alſo in der gleichen Arena ſtatt, in der ſich die Beſten der Welt bereits unzählige Schlach⸗ ten geliefert haben und Schmeling im Juni 1936 ſeinen ſenſationellen k. o.⸗Sieg über Joe Louis feierte. Die Veranſtalter haben bereits alle Vor⸗ bereitungen getroffen, um das Vankee⸗Stadion auf ein Faſſungsvermögen von 90 000 Sitzplät⸗ zen zu erhöhen. Da die erſte Begegnung zwi⸗ ſchen Schmeling und Louis bereits 70 000 Zu⸗ ſchauer anzog, rechnet man in New Vork dies⸗ mal mit einer Einnahme von 1% Millionen Dollar. Schon jetzt liegen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten die erſten Karten⸗ beſtellungen vor, die zu der Annahme berech⸗ tigen, daß die Weltmeiſterſchaft zwiſchen Schme⸗ ling und Louis ein Großereignis wird, wie man es im internationalen Borſport ſeit den i Dempſey— Tunney nicht mehr er⸗ e 2 5 6 Gruppen⸗Endſpiele am 8. Mai Am Sonntag, 8. Mai, werden die Gruppen⸗ Endſpiele um die deutſche Fußballmeiſterſchaft mit folgenden ſechs Begegnungen fortgeſetzt: Gruppe 1: Eintracht Frankfurt Vork Inſter⸗ burg(Eintracht⸗Platz). Gruppe 2: SV. 05 Deſſau VfR. Mannheim; Schalke 04— Berliner SV. 92. Gruppe 3: Fortuna Düſſeldorf— Vorw. Raf. Gleiwitz. Gruppe 4: Hannover 96— Alemannia Aachen! FC. Hanau 93— 1. FC. Nürnberg. Ausklang am 22. Mai Die letzten Gruppenſpiele zur deutſchen Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft werden am 22. Mai wie folgt ausgetragen: Gruppe 1: Eintr. Frankfurt- Hamburger SVz Gruppe 2: Schalke 04— Deſſau 05; 3 3: VfB. Stuttgart Fortuna Düſſel⸗ dorf; R. Gleiwitz BC. Hartha; Gruppe 4: Alemannia Aachen— Hanau 93; 1. FC. Nürnberg— Hannover 96. Wer ſleigt ab? Da die Endſpiele um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft in dieſen Wochen das größte Inter⸗ eſſe beanſpruchen, ſind die Gauligakämpfe der letzten Spieltage etwas unbeachtet geblieben, obwohl hier die noch ausſtehenden Abſtiegsent⸗ ſcheidungen fielen. Es ſind nun alle abſteigen⸗ den Mannſchaften ermittelt, lediglich im Gau Südweſt iſt die Frage Kaiſerslautern oder Saarbrücken immer noch offen. Folgende Vereine ſpielen im Herbſt in der Bezirksklaſſe: 5 Pommern: Schwerin Greifswald; Mak⸗ kenſen Neuſtettin; Brandenburg: Viktoria 89 Berlin; No⸗ wawes 03; Schleſien: Vorwärts Breslau; Beuthen Sachſen: SV. Grüna; SpVgg. Leipzig; Mitte: SC. Erfurt; Sportfr. Halle; Nordmark: Wilhelmsburg 09; Pol. Ham⸗ burg; Phönix Lübeck; Niederſachſen: Wolfenbüttel; Weſtfalen: SV. Rotthauſen; Hüſten 09 Niederrhein: RW. Oberhauſen; BV. Alteneſſen; Mittelrhein: Bonner FV.; Kölner BC. Heſſen: Bor. Fulda; Germ. Fulda; Südweſt: Opel Rüſſelsheim; Baden: FV. Kehl; Germ. Brötzingen; Württemberg: VfR. Schwenningen! Sportfr. Eßlingen; 9 Bayern: VfB. Ingolſtadt; Wacker Mün⸗ en. Wie man ſieht, 7 wieder Namen von gu⸗ tem Klang unter den Abſteigenden. ö Linden 07; Germania Deulſche ichwimmer in Ilalien Schöne Erfolge des Bremer S. V. Auf ihrer Italien⸗Reiſe ſtarteten die Schwim⸗ mer des Bremiſchen SV. zum erſten Male im Mailänder Schwimm⸗Stadion. In faſt allen Wettbewerben waren die deutſchen Schwimmer ſiegreich. Höchſte Bewunderung erregte auch das große Können des deutſchen Meiſters im Kunſt⸗ ſpringen Erhard Weiß(Dresden). Helmut Fiſcher erzielte über 100 m Kraul die aus⸗ gezeichnete Zeit von 59,8 Sekunden, und Her⸗ mann Heibel gewann die 200 m Kraul ſicher vor Freeſe. Ueber 200 m Bruſt fand Balke kei⸗ nen gleichwertigen Gegner. In der Zmal 100 m⸗ Kraulſtaffel ſiegten die Bremer knapp vor Ita⸗ liens Vertretung. Ergebniſſe: 100 m Kraul: 1. Fiſcher(Bremen) 59.9 Sek.: 2. Heibel(B) 1:01.2 Min.; 3. Liſardi (Italien) 101,3 Min. 200 m Kraul: 1. Heibel(B) 2:21,.7 Min. 2. Freeſe(B) 2:22,6 Min.; 3. Signori(Italien) 2:22,7 Min.: 100 m Rücken: 1. Coſta(Italien) 114.6 Min.; 2. Fiſcher(B) 1:16 Min.; 3. Granata (Italien) 1:21,4 Min. 8 200 m Bruſt: 1. Balke(B) 2:45,6 Min. 2. Tofini(Italien) 3:01,4 Min. 3 mal 100 m Kraulſtaffel: 1. Deutſch⸗ land(Fiſcher, Freeſe, Heibel) 3:06,8 Min.: 2. Italien(Coſta, Liſardi, Gambetta) 3.07.0 Min. * Boruſſia Neunkirchen, der Zweite der Süd⸗ weſt⸗Meiſterſchaft, reiſt am kommenden Sonntag nach Trier, und trägt ein Freundſchaftstreffen gegen die dortige Eintracht aus. Gegen England noch ohne Oeſterreich Aſton Billa der Prüſſtein für die großdeulſche Ländermannſchaft Die nächſten Wochen ſtellen unſere Fußball⸗ Nationalſpieler in den Brennpunkt des geſam⸗ ten deutſchen Sportlebens. Die deutſche Mei⸗ ſterſchaft, der Länderkampf gegen England, Auswahlſpiele gegen Aſton Villa und die Weltmeiſterſchaftskämpfe auf franzöſiſchem Bo⸗ den ſtellen den deutſchen Fußballſport vor Auf⸗ gaben, die in dieſer Fülle eine Konzentration aller Kräfte verlangen, ſollen ſie mit beſtmög⸗ lichem Erfolge bewältigt werden. Die vor allem im Auslande brennend intereſſierende Frage iſt: Wann wird Großdeutſchlands Na⸗ tionalmannſchaft ihr erſtes Spiel beſtreiten und wie wird dieſe Elf ausſehen? Nach ſorgfältiger Ueberprüfung der geſamten Lage hat ſich die Reichsſportführung, die keine Möglichkeit zur Ermittlung der wirklich beſten Mannſchaft außer acht laſſen wird, zu folgen- dem Plan entſchloſſen: Den Länderkampf gegen England am 14. Mai im Olympia⸗Stadion zu Berlin be⸗ ſtreitet die alte deutſche National⸗Mannſchaft. Am 15. Mai wird die frühere öſterreichiſche Länder⸗Mannſchaft, die einer Auswahl des Altreiches in Wien eine 210⸗Niederlage bei⸗ brachte., im Berliner Olympia⸗Stadion der engliſchen Berufsſpieler⸗Mannſchaft von Aſton Villa(Birmingham) gegenübergeſtellt. In einem zweiten Spiel auf deutſchem Boden trifft die britiſche Vereinself am 18. Mai im Düſſel⸗ dorfer Rheinſtadion auf eine Auswahl des großdeutſchen Nachwuchſes, in der die hoff⸗ nungsvollen und für größere Aufgaben vor⸗ geſehenen jungen Kräfte des Reiches und des Gaues Oeſterreich ſpielen werden. Das dritte und letzte Spiel ſtellt Aſton Villa dann vor die ſchwerſte Aufgabe. In der Stuttgarter Adolf⸗ Hitler⸗Kampfbahn werden die Briten am 22. Mai auf die erſte großdeutſche National⸗ Mannſchaft ſtoßen, die in der gleichen Beſetzung am 4. Juni in Paris das Weltmeiſterſchafts⸗ Vorrundenſpiel gegen den Sieger des Ausſchei⸗ nn Schweiz— Portugal beſtreitenñ fal dan 1“ und 2 ihn bis bil Gef 0 offe Al ft bret uc gen lan nac Kell i beſt die die Ge. Con fel mei ihm in! det dan und gen, die bruc nere und chen um wur 20 Fel Acht llagt bac Pau Bett zur ſchif wigz naft un unt nach ſächl träge die bers den. tell ficht ſein. gede N. 500 dert Chen fing 1 dung bon Zucht hatte mit! perge berſu Stra Stau daß! ſte l Nan 15 proß fte h. det! ange wie! bung 5 le bein die ihr J deil gen guten 0 Greif 81 . Ite ſache g N ie 1. 0 af Wh a diere mmh * 5 Nahen 0 aße le folg iger 81 0 Nel u cg, 1 ermanit fen df „ NR. et C. 1 en; ingen t Nin von gut fen . Schwiſt⸗ ale in ſt allen wimmer uch das i Kuntt helmut ie aus nd her⸗ il ſcher lle lei; 10 n- ot Jae 90. 0 Liardi J Nin. alien) 1.606 Ftanata Min. deuh⸗ in. 0 Nin. t Eid⸗ nta treffen ——— e e—— e S Gefährlicher Gewohnheilsverbrecher 8 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Kaſſel. Wegen fortgeſetzten ſchweren Dieb⸗ e im Rückfalle verurteilte die Große Straf⸗ kammer in Kaſſel den 37jährigen Guſtav Schmidt aus Hann.⸗Münden zu acht Jah⸗ ren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Der mitangeklagte 24jährige Bernhard Kellner aus Kaſſel, der ihn auf ſeinen Beutezügen begleitete, aber bisher nicht vorbeſtraft war, erhielt unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände zwei Jahre Gefängnis, und deſſen 29jähriger Bruder Chri⸗ ſtoph Kellner, der nur in einem Falle und offenbar unter dem Einfluß des genoſſenen Alkohols beteiligt war, vier Monate Ge⸗ fängnis. 5 Schmidt, ein gefährlicher Gewohnheitsver⸗ brecher, der immer wieder im Gefängnis und Zuchthaus ſaß, war im Sommer des vergan⸗ fenen Jahres, nachdem er in Hannover nach anger Gefängnisſtrafe entlaſſen worden war, nach Kaſſel gekommen. Er fand in Bernhard Kellner, bei dem er wohnte, bald einen Hel⸗ fershelfer. Schmidt„arbeitete“ ſtets nach einem beſtimmten Syſtem. Er drang Sonntags, wenn die Volksgenoſſen ſich im Freien erholten, in die Wohnungen ein und hatte es dabei auf Geldkaſſetten abgeſehen. Vom Sonntag, den 27 Juni 1937 ab hat er in Kaſ⸗ ſel eine ganze Anzahl ſolcher Einbrüche, zu⸗ meiſt bei Geſchäftsleuten, ausgeführt, wobei ihm u. a. Beträge von 1100, 200 und 75 Mk. in die Hände fielen. Mit Bernhard Kellner, der den Beobachter ſpielen mußte, wurden dann dieſe Beträge geteilt. Sparkaſſenbücher und Familienpapiere, die in den Kaſſetten la⸗ gen, wurden verbrannt, die Kaſſetten ſelbſt in die Fulda geworfen. Bei einem Ein⸗ bruch, den er ausnahmsweiſe an einem Don⸗ nerstag vornahm, wurde Schmidt beobachtet und verfolgt. Er fuhr deshalb noch am glei⸗ chen Abend mit Bernhard Kellner nach Aachen, um über die Grenze zu entkommen. Hierbei wurden die beiden jedoch feſtgenommen. 10 9000 Em. verunkreut Ludwigshafen. Mit einer exemplariſchen Freiheitsſtrafe ahndete das hieſige Schöffenge⸗ richt einen gemeinen Vertrauensbruch. Ange⸗ klagt waren der 46jährige Engelbert Mos⸗ bacher und ſeine 42 Jahre alte Ehefrau Paula, beide aus Ludwigshafen. Ihnen wurde Betrug, Unterſchlagung und Urkundenfälſchung zur Laſt gelegt. Mosbacher war ſeit 1928 Ge⸗ ſchäftsführer des Medizinalverbandes Lud— wigshafen, wurde 1933 zum Vereinsleiter er⸗ nannt und ſeiner Ehefrau die Geſchäftsfüh⸗ rung übertragen. In dieſer Eigenſchaft ver⸗ untreute die Angeklagte nach und nach über 10 000 R M., indem ſie haupt⸗ ſächlich Rechnungen fälſchte und ſich höhere Be⸗ träge auszahlen ließ. Allerdings wurden ihr die Verfehlungen leicht gemacht inſofern, als verſchiedene Konten niemals nachgeprüft wur⸗ den. Der Ehemann, welcher von den Verun⸗ treuungen nichts wiſſen wollte, mußte vor Ge⸗ richt zugeben, bereits 1931 eine Unterſchlagung ſeiner Frau durch Aufnahme eines Darlehens edeckt zu haben. Das Gericht verurteilte Frau M. zu zwei Jahren Gefängnis und 5000 R M. Geldſtrafe oder weitere hun⸗ dert Tage Gefängnis und Haftfortdauer. Der Ehemann M. kam mit einem Monat Ge⸗ fängnis und 600 RM. Geldſtrafe davon. Fortgeſetzte Kindesſchändung ſw Mainz. Wegen fortgeſetzter Kindesſchän⸗ dung wurde der 33jährige G. Adolf Trauth von der Großen Strafkammer zu zwei Jahren Zuchthaus ohne Haftanrechnung verurteilt. Er hatte ſich an dem 12jähr. Töchterchen einer Frau, mit der er ein Verhältnis unterhielt, ſchamlos vergangen. Freiſpruch für eine Mutter. ſw Söchſt i. O. Die 43 Jahre alte Ehefrau S. hat eine Tochter, die mit 15 Jahren ſchon ein Kind gebar, deſſen Vater immerhin ein Jahr älter iſt. Das war im Januar. Es ent⸗ ſtand nun der Verdacht, die Mutter habe nicht nur das Verhältnis unterſtützt und Kup⸗ pelei getrieben, ſondern fortgeſetzt Abtreibungs⸗ verſuche gemacht zu haben. Vor der Großen Strafkammer Darmſtadt beſtritt die angeklagte Frau das entſchieden. Sie habe zwar gewußt, daß die beiden miteinander befreundet waren, ſie habe dieſe Freundſchaft auch vor ihrem Manne verborgen gehalten, aber die beiden Kinder hätten ihr„in die Hand hinein ver⸗ prochen“, keine Schlechtigkeiten zu treiben und ſie habe ihnen geglaubt. Als ſich Anzeichen der Mutterſchaft bemerkbar machten, habe ſie angenommen, es handle ſich um Blutſtockungen. wie das in dieſem Alter vorkomme. Abtrei⸗ bungsverſuche habe ſie aber niemals unternom⸗ men. Der junge Vater hatte zwar behauptet. die Frau habe genau Beſcheid gewußt, indeſſen ſcheinen das nur Schlußfolgerungen zu ſein, für die er keine Beweiſe hat. Die Angeklagte und ihr Mann, vor dem ſie die Sache verheimlichte, weil er leicht erregbar ſei und ſie für den jun⸗ gen Burſchen gefürchtet habe, genießen übrigens guten Ruf. Die Tochter ſei ihr halt über den Kopf gewachſen. So kam das Gericht zu einem Freiſpruch mangels Beweiſes. Grobe Verletzung der Unfallverhütungs⸗ ö Vorſchriften Freiburg. Nach dem Gutachten zweier Bau⸗ ſachverſtändigen vom Bezirksamt Freiburg und Gewerbeaufſichtsamt Karlsruhe hat ein Zim⸗ mermeiſter aus Bollſchweil(Amt Freiburg) die Unfallverhütungsvorſchriften für ſeine Arbei⸗ ter ſo gröblich verletzt. daß die ungenügende und unſachgemäße Aufrichtung eines Gerüſtes am Neubau eines Lagerſchuppens Arſache zum Einſturz des Gerüſtes wurde. Fünf darauf Ne Arbeiter ſtürzten etwa ſechs eter in die Tiefe; einer der Arbeiter Blit in den Gtrichtsſaal erlitt dabei einen Armbruch und ſonſtige Ver⸗ letzungen; bei einem zweiten, dem 9— mann Fridolin Für baß aus Bollſchweil, wa⸗ ren die Verletzungen ſo ſchwer, daß ſie zum Tod des Mannes führten. Die Sicherung des Gerüſtes geſchah mit untauglichen, ja ſogar un⸗ zuläſſigen Mitteln, ſie war unvollſtändig und nicht einwandfrei zum Schutze der Arbeitsleute. Das Freiburger Schöffengericht erachtete den Angeklagten für ſchuldig und verurteilte ihn wegen gröblicher Verletzung der Unfallver⸗ n in Tateinheit mit fahrläſ⸗ ſiger Körperverletzung— in einem Fall mit nachgefolgtem Tode— an Stelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten und drei Wochen zu einer Geldſtrafe von 3,00 RM. und zu den Koſten des Verfahrens. Zuchthaus für einen groben Vertrauensbruch Gießen. Der kaufmänniſche Angeſtellte K. B. in Gießen beging, obwohl er bei ſeiner Arbeit⸗ geberin eine beſondere Vertrauensſtel⸗ lung innehatte, ſeit 11 Jahren fortgeſetzt UAnterſchlagung en, Betrügereien und Urkundenfälſchungen, ferner beſeitigte er Ur⸗ kunden, bei deren Prüfung er die Feſtſtellung ſeiner Gaunereien befürchten mußte. Er ging ſo raffiniert vor, daß auch in der Buchführung lange Zeit, trotz häufiger Reviſionen, nichts zu entdecken war. Insgeſamt unterſchlug er etwa 1500 RM. Im Hinblick auf die Schwere des Vertrauensbruches verurteilte die Gießener Große Strafkammer den Angeklagten zu 1% Jahren Zuchthaus und 200 RM. Geldſtrafe. Jugendſchutztammer Mannheim Mannheim. Der 40jährige Franz Müller aus Mannheim iſt ſchon zum dritten Mal vor der Jugendſchutzkammer, um ſich wegen ſitt⸗ licher Verfehlungen zu verantworten. Die zur Aburteilung gelangten Straftaten liegen zwei Jahre zurück; inzwiſchen verbüßt der Ange⸗ klagte ſeit 1. Dezember 1936 die gegen ihn er⸗ kannte Freiheitsſtrafe vom 24. November 1936 und 7. Mai 1937. Der Angeklagte bedeutet für die heranwachſende Jugend eine große Gefahr, zumal er die Gelegenheiten benutzt, um wäh⸗ rend Kinovorſtellungen ſich an Jugendliche 6 zu dem Zweck, ſie zu mißbrau⸗ chen. Die Jugendſchutzkammer verurteilte M. unter Einbeziehung der früheren Strafen zu zwei Jahren und drei Monaten Ge⸗ fängnis abzüglich der bereits verbüßten Strafhaft. Beim nächſten Rückfall muß der Angeklagte mit einer Zuchthausſtrafe rechnen. Mit den Gerichten iſt der 38 Jahre alie Friedrich Flamm aus Baſel ſchon 17mal, darunter dreimal wegen Sittlichkeitsverbrechen in Konflikt gekommen. Diesmal hatte er ſich, angeblich betrunken, an einem ſiebenjährigen Mädchen vergangen. Wegen Verbrechens nach § 176 Abſ. 3 erkannte das Gericht auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis. Fortgeſetzte Sittlichkeitsvergehen an einem (allerdings verdorbenen) dreizehnjährigen Mädchen brachten den dꝛjährigen Franz Friedrich aus Mannheim vor die Jugend⸗ ſchutzkammer, die ihn nach 8 176, Abſatz 1, Zif⸗ fer 3, abzuurteilen hatte und über F. ein Jahr Gefängnis verhängte. In eine Abtreibungsaffäre verwickelt waren die ledige 18 Jahre alte Martha Linde⸗ berg aus Hockenheim, ihre verheiratete 22⸗ jährige Schweſter Luiſe Lemberg aus Hok⸗ kenheim und deren 31 Jahre alter Ehemann Joſef Lemberg aus Ketſch. Die Lindeberg iſt mit ihren 18 Jahren bereits ſittlich ver⸗ wahrloſt. Auf ihr Drängen— ſie war ſchwan⸗ ger geworden— hatten ſich alle drei gemäß § 218 in Zuſammenhang mit 8 3 einer ver⸗ ſuchten Abtreibung ſchuldig gemacht. Es wurde Martha Lindeberg zu drei Mona⸗ te n, Luiſe Lemberg zu drei Monaten und Joſef Lemberg zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt Den Angeklagten Lemberg wur⸗ den je ein Monat und der Angeklagten Linde⸗ 2 zwei Wochen Unterſuchungshaft angerech⸗ et. Haltloſe Menſchen Mannheim. Eine recht klägliche Rolle ſpielte der 30 Jahre alte Johann Lang aus Lud⸗ wigshafen vor der Mannheimer 1. Großen Strafkammer. Er ſtand unter der Anklage der ſchweren Kuppelei, weil er den unzüch⸗ tigen Beziehungen ſeiner Ehefrau mit einem „Hausfreund“ wiſſentlich Vorſchub leiſtete. Das Gericht verurteilte ihn unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu einem Jahr Ge⸗ fän gnis. Es wurde in weitgehendem Maße berückſichtigt, daß nicht nur der Angeklagte, lia Find auch die Mitbeteiligten moraliſch ſchul⸗ ind. 2 Jahre Zuchthaus für einen Jugendverderber Marburg. Als ein ſonderbarer Jugenderzie⸗ her hat ſich der 24 jährige Ernſt Fuchs aus Kaſ⸗ ſel entpuppt, der vor der Großen Strafkam⸗ mer unter der Beſchuldigung ſtand, ſich in Mar⸗ burg und Meiſcht an drei ihm anvertrauten Jungens in unzüchtiger Weiſe vergangen zu haben. Das Gericht hielt eine beſonders harte Strafe für notwendig, weil der Angeklagte das in ihn geſetzte Vertrauen aufs gröblichſte miß⸗ brauchte, und verurteilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus. Bunte Tageschronik Goldſchah im Rhein Dollar⸗Goldſtücke im Nhein gefunden Ein Sportangler aus Düſſeldorf ſtieß bei Kaiſerswerth auf einen größeren Gold⸗ ſchatz am Rhein. Als er mit der Angel aus⸗ glitt und dabei einen Stein verſchob, fand er darunter vier amerikaniſche Gold⸗ ſt ü cke von je 20 Dollar. In der Nähe arbei⸗ tende Männer machten ſich gleichfalls auf die Goldſuche und konnten in wenigen Stunden nochmals 40 Goldſtücke vom gleichen Wert ſicherſtellen. Später wurden weitere 3 Stücke gefunden, ſo daß bis jetzt 47 Goldſtücke aus dem Rheinkies geborgen wurden. Ueber die Her⸗ kunft der Goldſtücke iſt man noch im Unklaren. Die Polizei hat die Fundſtelle abgeſperrt und den Fund ſichergeſtellt. Viele Volksgenoſſen hatten ſich alsbald an der Fundſtelle eingeſtellt. Dem gegenwärtigen niedrigen Waſſerſtand iſt es zu verdanken, daß man auf den Goldſchatz im Rhein aufmerkſam wurde. Tödliche Unglücksfälle Bruchſal In Oberhauſen iſt der von dort ſtammende Metzger Joſef Beck in der Nacht mit ſeinem Kraftwagen gegen einen Bau m gefahren. Beck, der vermutlich die Herrſchaft über das Fahrzeug verloren hatte, wurde her⸗ ausgeſchleudert und zog ſich tödlich wirkende Verletzungen zu, denen er im hieſigen Kranken⸗ kaus erlag. Der Beifahrer erlitt Geſichtsver⸗ letzungen. Naſtatt. Auf der Landſtraße nach Hilpertsau wurde der ledige 29jährige Andreas Zapf von Reichental vom Motorrad geſchleudert, ſo daß er getötet wurde. Furtwangen. In Fönenbach fiel das zwei⸗ jährige Söhnchen des Joſef Kinzler in einen Kübel mit kochend⸗heißem Waſſer. Das Kind erlitt ſo ſchwere Verbrühungen, daß es nach einigen Stunden ſtarb. f Der Zigarettenſtummel im Wald Trier. Im Buſental bei Trier vernichtete ein Waldbrand eine Fichtenſchonung auf einer Strecke von 900 Quadratmetern; die Bäumchen find meterhoch verbrannt und gehen ein. Die Ermittlungen über die Brandurſache haben ergeben, daß das Feuer, das von Wald⸗ arbeitern und Feuerwehr gelöſcht wurde, durch einen weggeworfenen brennenden Zigaretten⸗ ſtummel entſtanden iſt. N Der kälteſte April ſeit 21 Jahren Trier. Der wetterwendiſche April 1938, der durch ſeine Kälteinbrüche bereits großen Froſt⸗ ſchaden in der Landwirtſchaft angerichtet hat, wird als der kälteſte April ſeit 1917. alſo ſeit 21 Jahren bezeichnet. Vor 1917 zeich⸗ nete ſich der April im Jahr 1904 wiederum durch große Kälte aus. Im Jahr 1917 indeſſen war es, daß auch der April recht kalt verlief, während der März 1938 bereits ſommerliches Wetter brachte. Ueberhaupt war der März 1938 der wärmſte ſeit 35 Jahren. Bei der Arbeit tödlich verunglückt Baumholder. Auf einer Bauſtelle ereignete ſich am Mittwochvormittag ein ſchwerer An⸗ fall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der in den 30er Jahren ſtehende Maurer Wil⸗ helm Gräfe ſtürzte bei der Arbeit von einem über 4 Meter hohen Gerüſt. Er ſchlug ſo un⸗ glücklich mit der Schläfe auf einen kantigen Stein, daß ihm der Kopf zertrümmert wurde. Der Schwerverletzte iſt kurze Zeit nach dem Un⸗ fall geſtorben. Kind im Brunnen ertrunken Bietzen(Saar). Ein harter Schickſalsſchlag traf die Familie des Hüttenarbeiters Peter Reiner. Beim Spielen der Kinder entkam das zweijährige Söhnchen ſeiner Aufſicht. Nach einer Viertelſtunde fand es die Mutter am Ortsgusgang im Dorfbrunnen, in den der Junge hineingefallen war. Wiederbelebungs⸗ verſuche blieben erfolglos. Der inzwiſchen ein⸗ getroffene Artz konnte nur den Tod feſtſtellen. Beim FIpielen erſchoſſen Berlin, 27. April. Ein verhängnisvoller Vorfall, der auf leicht⸗ ſinniges Hantieren mit einer Schußwaffe zurück⸗ zuführen iſt, hat ſich in der Baſtianſtraße in Dahlem zugetragen und ein Todesopfer gefordert. Mehrere Jungen ſpielten dort im Garten eines Wohngrundſtücks mit einem Teſching, als ſich plötzlich ein Schuß löſte und den 14 jährigen Schüler Wilfried Petri in den Kopf traf. Schwerverletzt brach der Junge zuſammen. Seine entſetzt herbeieilenden Eltern ſorgten für die ſofortige Ueberführung nach dem Kreis⸗ krankenhaus Lichterfelde. Trotz aller ärztlichen Bemühungen erlag der Verunglückte dort ſeinen ſchweren Verletzungen. Tödlicher Abſturz eines deulſchen in Jüdfirol 88 Mailand, 28. April Im Gebiet des Cevedale verunglückte der deutſche Reichsangehörige Heinrich Tſchor⸗ ner bei einer Skitour, die er gemeinſam mit 8 anderen Skifahrern unternommen hatte. r ſtürzte in einen 50 Meter tiefen Abgrund und war N tot. Von der Caſati⸗Schutzhütte wurde ſofort eine Rettungsexpedition ausge⸗ rüſtet, der es gelang, erunglückten zu bergen. den Bekanntmachungen der ASA. Kreis Bergitraße Kreisgeſchäftsſtelle: Bensheim, Adolf⸗Hitler⸗Straße 5. Dienſtſtunden: ö Täglich von 7—12.30 und 13.30—17 Uhr Mittwochs und Samstags von 7-13 Sprechſtunden des Kreisleiters: Nur Dienstags von 14—17 Uhr Sprechſtunden des Kreis wirtſchaftsberaters: Dienstags von 16—17 Uhr Sprechſtunden des Kreis⸗NS.⸗Beraters: Donnerstags von 16—17 Uhr Kreispropagandaleitung Hauptſtelle Rundfunk. Die Ortsfunkſtellenleiter werden an die ſofortige Einreichung der April⸗Tätigkeits⸗ berichte erinnert. f Brückmann, Kreisleiter Sie hören im Rundfunk. Samstag, den 30. April Stuttgart 6: Morgenlied, Zeit, Wetter, landw. Nachrichten. 6.30: Konzert. 7: Nachrichten. 8: Waſſerſtand, Wetter, Marktber. 8.30: Fröhliche Morgenmuſik. 10: Wir Bauern. 11.30: Volksmuſik und Bauernkalender. 12: Konzert. 13: Zeit, Nachrichten, Wetter. 14: Heitere Klänge zum ochenende Die Mannheimer Tanz⸗ kapelle. 15: Kl Reiſe um die Welt. 16: Wie es euch gefällt. 18: Achtung! Achtung! Sie hören den Ton⸗ bericht der Woche. 19: Nachrichten. Anſchl. Kultur⸗ kalender. 19.15: Die Plattenmühle. 20: Es kommt halt das Glück auf einmal ganz dick. Ein großer bun⸗ ter Reigen um Fortunas Füllhorn. 22: Zeit, Nach⸗ richten, Wetter. Sportbericht. 22.30: Tanzmuſik. 24 bis 1: Nachtmuſik. Wie die Bergſtraße zum Spargel kam. Bensbeim. Wer aß um die Jahrhundert⸗ wende in Heſſen ſchon Spargel? Wenn's hoch kam, wohlhabende Leute als Delikateſſe viel⸗ leicht einmal zum Oſterbraten oder bei einer Konfirmationsfeier. Heute gehört der Spargel zu den frühjahrsmäßigen Selbſtverſtändlichkei⸗ ten der Küche, und wir brauchen ihn auch nicht mehr weit her zu holen. Im Vorjahre wurden im Kreis Bensheim rund 400 Hektar davon angebaut. Davon entfällt mehr als die Hälfte auf das ſüdliche Ried mit Lampertheim an der Spitze, das 285 Hektar anbaut, wovon allerdings 125 noch nicht im Ertrag ſtehen. An zweiter Stelle ſteht,ſchon in ſtarkem Abſtand, Seeheim a. d. B. mit 45,5, an dritter Bik⸗ kenbach mit 29,5, an vierter Alsbach mit 11.7 Hektar. Der Reſt von etwa 25 Hektar ver⸗ teilt ſich auf andere Orte der Bergſtraße und des Rieds. Im letzten Jahre haben die Starkenburger ſpargelbauenden Kreiſe die Rheinheſſens über⸗ flügelt. Die letzteren, nämlich um Worms u. Mainz, waren nämlich die erſten im Heſſen⸗ lande, die in größerem Ausmaße Spargel an⸗ bauten. Dann begann man in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts damit auch im Kreis Offenbach, von wo dieſe Kulturart auch auf den Kreis Dieburg übergriff. Ober⸗ heſſen dagegen hat es nie über 20 Hektar Spar⸗ gelfläche gebracht, und im Vorjahre waren es jenſeits des Mains nur 3 Hektar. Ende der ſiebziger Jahre beſaß ganz Heſſen nicht einmal 100 Hektar Spragel, während es im letzten Jahr rd. 260 Hektar waren. Im Kreis Bens⸗ heim gab es davon um 1900 erſt ein einziges Hektar. Der Aufſchwung kam erſt nach dem Kriege: 1927 waren es ſchon 64 Hektar, die bis 1933 auf 240 und zuletzt auf 400 Hektar an⸗ wuchſen. Marktberichte Mannheimer Produkten Alles unverändert. Mannheimer Getreidegroßmarkt Das Angebot von Weizen aus Mannheimer und an⸗ deren oberrheiniſchen Lägern war weiter ſehr reich⸗ lich. In den meiſten Fällen handelt es ſich dabei um inländiſchen Weizen Die Mühlen haben ihre April⸗Quote bereits ausgenutzt und ſind in der Lage, auch die auf 6 Prozent feſtgeſetzte Vermahlungsquote für Mai aus eigenen Beſtänden zu beſtreiten, ſo daß für die nächſte Zeit kaum Umſätze zu erwarten ſein werden. Auch die Roggenverſorgung iſt ſehr umfangreich, zu⸗ mal auch die großen Lagerbeſtände der Reichs⸗ etreideſtelle zur Reſerve bereitſtehen. Sofern die ühlen über ausreichende Lagermöglichkeiten ver⸗ fügen, ſind ſie in der Lage, ihren Bedarf bis über die 3 Ernte hinaus aus eigenen Beſtänden zu ecken. Am Gerſtenmarkt erfolgten wieder einige Zutei⸗ lungen von Futtergerſte an die Miſchfutterfabriken. — Hafer war ſo gut wie nicht erhältlich.— Das Ge⸗ ſchäft in badiſchem Mais hält ſich bis jetzt noch in ſehr engem Rahmen. Die Nachfrage nach Weizenmehl iſt nicht ſehr erheb⸗ lich; in den meiſten Fällen beſchränkt man ſich auf die Deckung des täglichen Bedarfs. In Kleinpackun⸗ gen für den Haushaltsgebrauch war faſt nichts um⸗ zuſetzen. Auch Roggenmehl lag ſehr ſtill. Von Futtermitteln waren Mühlennachprodukte etwas beſſer erhältlich. Oelhaltige Futtermittel und Biertreber blieben geſucht. Infolge der kalten Witte⸗ rung der letzten Tage iſt das Angebot von Wieſenheu erheblich zurückgegangen Luzernekleeheu ſowie Wei⸗ zen⸗ und Roggenſtroh waren nicht erhältlich; dagegen wurden einige Partien Gerſte- und Haferſtroh um⸗ geſetzt. Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 543 Ferkel und 300 Läufer. Preiſe: erkel bis ſechs Wochen 44—52, über ſechs Wochen 2—64 RM., Läufer 64—78 RM. Marktverlauf: lebhaft. —. 3—— — T —— — — 9 14 ———— * ——— Vekannimachungen ODrisgruppe der N. S. D. A. P. Viernheim N S.⸗Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhe. Stenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Ur— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock 7 8 i Fitier Jugend ** Achtung! Kameradſchafts- und Scharführer! Sämtliche Schar⸗ und Kameradſchaftsfüh⸗ rer, die Sparmarken empfangen haben, müſſen dieſelben heute abend pünktlich 7.30 Uhr in der Geſchäftsſtelle abrechnen. Die Motorſchar f tritt am Freitag, 8.15 Uhr, an der„Vor⸗ ſtadt“ an. Der Spielmannszug (einſchl. der neu zugeteilten Vierzehnjährigen) tritt am Freitag, 8 Uhr, an der Schiller⸗ ſchule an. Der Gefolgſchaftsführer. Standortbefehll Am Samstag, 30. April, nachmittags 5.30 Uhr, tritt die ganze Hitlerjugend(HJ, BDM * Jungvolk, Jungmädel) am Reichsbahnhof zum Einholen des Maibaumes an. i Am Sonntagmorgen, 8.30 Uhr, ſteht die ganze Hitlerjugend vor der Goetheſchule zur Jugendkundgebung angetreten. Der Standortführer. * Achtung! Reichs berufswettkampf⸗ teilnehmer! Alle Teilnehmer am RBWe 1938 müſſen zur Jugendkundgebung erſcheinen, da hierbei die Siegerehrung vorgenommen wird. Heute Freitag 7 Uhr treten die Mädels der Schaar 4 mit Sportzeug am Lorſcherweg⸗ ſportplatz an. Erſcheinen iſt Pflicht. 8 Die Führerin. Lokale Nachrichten Viernheim, den 29. April 1938 Anſer Tagesſpruch Wer den goldenen Mittelweg gehen will, der muß auf das Erreichen großer und größter Ziele verzichten. Adolf Hitler. Schmückt eure Fäuſer am Nationalfeiertag des Deutſchen 5 Volkes Am 1. Mai begehen wir wiederum den Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes. Für alle ſchaffenden Volksgenoſſen der Stirn und der Fauſt iſt dieſer Tag ein leidenſchaft⸗ liches Bekenntnis zur Arbeit am gewaltigen Aufbau in der Gemeinſchaft unſeres Groß⸗ deutſchen Reiches. Froh und ſtolz bekennt ſich die Viernheimer Einwohnerſchaft zum Führer, der uns alle des Segens der Arbeit wieder teilhaftig werden ließ. Gebt deshalb alle dieſer Freude und Dankbarkeit ſichtbaren Ausdruck und ſchmückt eure Häuſer mit dem erſten Grün des Frühlings und den Fahnen des Reiches! Unſer Viernheim muß wieder zu einem einzigen Flaggenmeer wer⸗ den! 4 5 Zeæutscſie Malentag Walpurgisnacht und Maientag im Brauchtum Ende April ſind nach dem Glauben unſerer Väter die zwölf heiligen Nächte vorbei, in denen die ſtürmiſche Werbung des Götter⸗ vaters Wodan um Freya, der Sonnengöttin, erfolgt. Vorbei iſt der Kampf zwiſchen Winter und Frühling. Von dem Hochzeitszug des Götterpaares träufelt Tau und Regen aus den Mähnen der Roſſe, macht die Mädchen ſchön und frei von Sommerſproſſen. Als Karl der Franke im 8. Jahrhundert mit rauher Hand den Sachſen das Chriſtentum aufzwang, blieben viele trotz erhaltener Taufe ihrem alten Glauben treu. In der erſten Mai⸗ nacht des Jahres kamen ſie zu verbotenen Feiern ihrer alten Götter zuſammen. Die Häſcher drohten mit Hängen und mit Ertränken. Um für alle Zukunft den„Aber⸗ glauben“ zu bannen, wurde dann der Namens⸗ tag der heiligen Walpurg, einer Nichte des Bonifatius, auf den 1. Mai verlegt, um damit das Feſt Altgermaniens zu einem chriſtlichen zu ſtempeln. Hatten die alten Germanen nun die Nacht mit Lärm und lautem Getöſe begangen, um das Weichen der Stürme und Wetter zu offen⸗ baren, hatten ſie die Feuer auf den Bergen lodern laſſen, damit die Finſternis ſchneller weiche, ſo lehrte die Kirche nun in ihrer Art, daß dieſes alles nur zum Vertreiben des He⸗ xen⸗ und Teufelsſpuks geſchehe. Wenn dann der Mai gekommen, tagte das Maifeld, der altgermaniſche Landesrat. Der Name dieſes Monats ſtammt aus dem Latei⸗ niſchen, denn Maya war die Frühlingsgöt⸗ tin der Römer. Selbſt die indiſche Mythologie berichtet von einer„Maja“, die überall als die fruchtſpendende Göttin des Frühlings auf⸗ tritt. Nachdem das Chriſtentum unter den Sach⸗ ſen mit Feuer und Schwert verbreitet, erhielt der Monat zu Karls des Franken Zeiten den Namen„Wunnimanoth— Wonnemond. Zum erſten Male trieben an dieſem Tage die Hirten ihr Vieh auf die Weide, zum erſten Male zogen die Köhler zu ihren Meilern aus. Der Sieg des lichten, wiedererwachten Son⸗ nengottes über die finſteren Dämonen des Winters iſt heute noch in vielen Harzer Bräu⸗ chen und Sitten erhalten, wenn auch zum Teil auf ſpätere Tage verlegt. Mag es nun das Einholen des Maibaumes, mögen es die„He⸗ xen“ und„Teufel“, die den Schnee von den Bergen des Brockens fegen, mögen es die Köhler, die„in dat Hai“ ziehen, mögen es die Mädchen, die ſeidene Bänder an die Tan⸗ nenzweige heften, um von den Burſchen des Abends zum Birkentanz geholt zu werden oder mag es die„Maibraut“, die, mit Blu⸗ men geſchmückt, von Haus zu Haus zieht, um die Ankunft des Frühlings, des Glückes und Segens zu verkünden, ſein! Die Mutter Erde hat ſich mit dem Sonnengott vereint und neues Leben entſprießt ihrem ewigen Schoß. Wenn das Dritte Reich nun den Maientag zu einem nationalen Feſttag aller Deutſchen erhob, ſo will es dadurch zugleich anknüpfen an jenes herrliche Frühlingsfeſt, das den alten Germanen das heiligſte und zugleich das fröh⸗ lichſte des ganzen Jahres war. * Todesfall. In der verfloſſenen Nacht wurde die Gattin des Peter Roos, Suſanna Roos, geb. Klee, Waldſtraße 39, uner⸗ wartet, nachdem ſie einem Kinde das Leben geſchenkt, in die Ewigkeit abberufen. Die Verſtorbene ſtand erſt im 28. Lebensjahre. Kreiswertungsſingen in Lampert⸗ heim. Bei der am letzten Sonntag in Gerns⸗ heim unter Leitung von Kreisführer Alles, Groß-Gerau, ſtattgefundenen Kreis⸗Sänger⸗ tagung wurde des näheren die Frage des Kreis⸗Wertungsſingens in Lampertheim am 24. Juli erörtert. Es ſollen 3 die Säle des„Rheingold“ und des„Kaiſerhofs“ den großen Veranſtaltungen dienen. Auch ein Freut Euch 2 bes Lebens Aufruf und Feierfolge zum nationalen Feiertag des Deutſchen Bolbes-I. Mai 19388 DDDDbTTbbDbVbVbVbVbDbVbDbVDbVbTbVbTbTbTbTbTbTVTVTbTbTbTbTbTbTbTbbbb Deutſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt feiern am 1. Mai 1938 zum ſechſten Male im neuen Deutſchland im Zeichen der großen Volksgemeinſchaft und des nationalen Sozia⸗ lismus das Feſt der Arbeit. In einem einzigen Bekenntnis hat ſich das ganze Volk hinter ſeinen Führer geſtellt, den erſten Arbeiter der Nation, und mit ihm feiert es nun am 1. Mai den Tag aller Schaffenden in einem freien und geachteten großdeutſchen Vater⸗ land, gleichberechtigt unter den Völkern der Welt. Einem Manne verdanken wir dies alle— in Liebe, Treue und Verehrung wollen wir alle das Feſt der Arbeit feiern mit un⸗ ſerem Führer als ein einiges, großes Volk! Laßt die Fahnen des Dritten Reiches wehen von allen Häuſern, wo Deutſche wohnen und ſchmückt die Straßen mit Grün, denn der Frühling der deutſchen Arbeit hält Einzug in jedes Haus. Kein Haus ohne Fahnen— und kein Mann, keine Frau ohne das Abzeichen der deutſchen Arbeit! 1. Feierjolge am 30. April 18.00 Uhr: Einholen des Maibaumes durch die HJ mit Spielmannszug, am Bahn⸗ übergang(Lorſcherſtraße); 19.30 Uhr: Aufſtellen des Maibaumes am Rathausplatz unter den Klängen der Feuerwehrkapelle und des Spiel⸗ mannszuges; Etwa 20 Uhr: Anſprache des Bürger⸗ meiſters; Hierauf abwechſelnd Muſikſtücke und Volkslieder(Maienlieder), die von dem Maſſenchor der HJ und BDM getragen werden. Tanzreigen durch die Tanzgruppe des BDM.; Die geſamte Bevölkerung wird zu die⸗ ſer Feier herzlichſt eingeladen. 2. Feſerjolge am 1. Mal 6.00 Uhr: großes Wecken durch die Feuer⸗ wehrkapelle und Spielmannszüge; 8.30 Uhr: Jugendkundgebung vor dem Rathaus; 11.00 Uhr: Abmarſch vom Auffſtellplatz Hindenburgring zum Rathaus (Uebertragung des Staatsaktes, Ge⸗ meinſchaftsempfang). Marſchſtraßen: Horſt Weſſel⸗, Weinheimer⸗, Blauehut⸗, Hofmann⸗, Adolf Hitler-, Lorſcher⸗, Luiſen⸗, Seegarten⸗, Bismarck⸗, Adolf Hitler⸗ ſtraße zum Rathausplatz. Hier etwa 12 Uhr: Gemeinſchafts⸗ empfang. Uebertragung des Staats⸗ aktes mit Führerrede aus Berlin; Ab 16.00 Uhr: Kameradſchaftl. Feiern der Betriebsgemeinſchaften; Nachmittags und abends: Freut Euch des Lebens! In allen Gaſtſtätten und Sälen: Maitanz. Eintritt nur mit 1.⸗Mai⸗Feſtabzeichen. Aufmarſchoroͤnung am 1. Mai 1. Jugendkundgebung ab 8.30 Uhr auf dem Rathausplatz. HJ, Jungvolk, BDM und Jungmädel treten um 8.00 Uhr auf dem vom HJ⸗Führer beſtimmten Platz an und ſtehen pünktlich um 8.15 Uhr auf dem Rathausplatz, Front nach dem Rathaus. Alle anderen Schüler und Schülerinnen ſammeln ſich zur gleichen Zeit im Hofe der Goetheſchule und marſchieren unter Füh⸗ rung der Erzieher ſo rechtzeitig ab, daß ſie um 8.15 Uhr hinter der HJ Aufſtellung genommen haben. Die Bevölkerung wird ge⸗ beten, ſich an der Jugendkundgebung zahl⸗ reich zu beteiligen. 2. Feſtzug in Dreierreihen, Abmarſch pünkt⸗ lich um 11.00 Uhr vom Aufſtellplatz in der Hindenburgſtraße: a) Fahnengruppe(jede Fahne mit 2 Be⸗ gleitern) ſteht um 10.30 Uhr an der Parteidienſtſtelle zum Abmarſch bereit und trifft pünktlich um 10.50 Uhr auf dem Aufſtellplatz, Hindenburgring,— Spitze am OéEG-Bahnhof, Front nach der Bergſtraße— ein. Führer: Sturm⸗ führer Schmidt. b) Anſchließend Spielmannszug der Feuer⸗ wehr und Kapelle, HJ, Jungvolk, BDM und BDM. c) Ehrenabordnungen der Partei und NS⸗ Gliederungen(nur in Uniform, je 6 Mann); d) Fachgruppen der ſtaatl. und kommuna⸗ len Behörden. Reihenfolge nach dem Ein⸗ treffen. 0 Anmarſchſtraßen der Gruppen a—d durch die Mannheimerſtraße— Heddesheimer Weg— Hindenburgring. e) Feuerwehr, geſchloſſene Betriebsgemein⸗ ſchaften in Berufskleidung, Reihenfolge nach dem Eintreffen; f) Anſchließend Handwerk und Einzelhan⸗ del, fachgruppenweiſe geordnet in Ar⸗ beitskleidung. Reihenfolge nach dem Ein⸗ treffen;— g) NS-Bauernſchaft— die geſamte Bau⸗ ernſchaft nimmt in engſter Verbunden⸗ heit geſchloſſen am Feſttag des deutſchen Arbeiters teil— h) Deutſche Arbeitsfront. Hier reihen lch alle Schaffenden im Feſtanzug der DA oder in Zivil ein, die nicht in einer be⸗ ſonderen Abteilung marſchieren; i) SS⸗Formation als Schlußgruppe. Anmarſchſtraße der Gruppen e—i durch die Weinheimerſtraße— Am Frohnberg — Hindenburgring. Sämtliche Einheiten ſammeln ſich auf ihren Appellplätzen und marſchieren geſchloſſen zu dem befohlenen Aufſtellplatz. Zur reibungs⸗ loſen Durchführung des Feſtzuges iſt es un⸗ bedingt notwendig, daß alle Gruppen pünkt⸗ lich 10.50 Uhr auf ihrem Stellplatz eingetrof⸗ fen ſind, damit pünktlich um 11.00 Uhr der Abmarſch erfolgen kann. Die Sanitätskolonne vom Roten Kreuz verteilt ſich mit ihren Helfern auf die Länge des Feſtzuges. Männer und Frauen der Deutſchen Arbeitsfront, Werktätige und ſchaffende Menſchen Deutſchlands! So wollen wir den nationalen Feiertag des Deutſchen Volkes wieder feiern, damit die ganze Welt erkennen mag: Deutſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt ſtehen in Einig⸗ keit und Treue zu Führer, Volk und Vaterlandl Heil Hitler! Braun, Ortsgruppenleiter Maſſenchor wird ſingen. G Flllig- Vr Oetlæs gacle gu. e 1 — nN eic aakin hes giut fartoffeſktümeſhuchen 300 f Oeizenmehl 50 fg fjaferflocken 150 fg Zucket päckchen Dr. Oetker's„Backin“ 125 f gebochte getieb. artoffeln Zackzeit: 35-45 Minuten bei gutet Mittelhitge. 1 Ei pachchen Dr. Oetker's Oanillinzucker fFlaſchchen Dt. Oetker's Rum · roma 75 f Butter 200 g Marmelade oder 300 f Hpfel zum Füllen ſnehl und Bachin werden gemiſcht. in eine Schüſſel geſiebt und mit den geriebenen fattoffeln und fjaferflochen vermengt. In die Mitte wird eine Dertiefung gemacht; Zucket, Ei und Gewürze werden hineingegeben und zu einem Blei vettühtt. Man gibt die zerlaſſene(handwarme) Buttet hinzu und zecbtöſelt den Teig mit den fjänden zu kleinen fitümeln. Die fjälſte davon füllt man in eine gefettete Springfocm, gibt Marmelade odet geſchälte, getaſpelte Rpfel darauf und den geſt det ficümel darüber. — buche flit dlage die de n ſi b dir fl cet b 1. beit gad uam here aue g it . 1 1 und n fest einen chert az bhrr 1 1 Uma gil 20 f. ſzuft egen — 4 0 ge a ane, ſtn Mul u egi alk ier lun an en Nag, Air diz N mit Un⸗ beuge eutſchen und kein ung ch ch pink, ah in her it 2 fe an der 0 bereit lr auf ing, ont nuch Stun ⸗ r Fuer „ NN 10 NS- am, je ommuna⸗ em Ein⸗ Adu ſeheinkt rmein⸗ iherfalge nzelhan⸗ n N en Ein⸗ e Buu⸗ cbunden⸗ valſcen 10 er Daß iner be⸗ . urch chnbeag f ihren ſen zu ibungs⸗ es un⸗ pünt⸗ fer iht det Kreuz Länge euſcen Wieder inig⸗ 1 2 1 4 . 4 2 5 * 4 1 1 N 7 N r rr *— 2 ä 5 92 — r 1* 3 . 5 1 Fw ˙ A 2 5 N 5 5 * e — 2 85 ä 9 9 . e e e N 8 2 Anjere Siehlungsbewohner Glückliche und zufriedene Men- ſchen— 20 Neubauten in Angriff . Wer einmal des Abends, wenn die jetzt immerhin ſchon warme Frühlingsſonne ihre letzten Strahlen der Mutter Erde zuteil werden läßt und bald die Dämmerung hereinbricht, ſeine Schritte hinauslenkt zu unſerer herrlichen Nibelungen⸗Siedlung, dem bietet ſich ein im⸗ poſantes Bild. Ein Bild, wie wir es in der jetzigen Frühlingszeit, wo es gilt, die Saaten für die kommende Ernte auszuſtreuen, zwar überall beobachten können, wie es uns aber gerade der Anblick der Siedlung beſonders ein⸗ drucksvoll vermittelt. Wie ein Schwarm eif⸗ riger, fleißiger Bienen arbeiten die Bewohner der ſchmucken, einheitlich ausgerichteten Häus⸗ chen in ihren großen Gartenanlagen. Eine un⸗ ermüdliche Schaffensfreude zeichnet ſie alle aus, Glück und Zufriedenheit ſpiegelt ſich von ihren Geſichtern. Jawohl, Glückliche Menschen ſind es! Ihr ſehnlichſter Wunſch— ein Wunſch, der ihnen 2 5 nur als kühner Traum dünkte, ihnen aber trotzdem jahrelang im Herzen brannte, iſt in Erfüllung gegangen: ſie haben ein eigenes Heim, ein Haus, das ihnen gehört! Und dazu noch ein Stück⸗ chen Land in Form eines Gartens, das ihnen reichlich Gelegenheit gibt, ihre gärtneriſchen Fähigkeiten und Kenntniſſe hinreichend zur Entfaltung zu bringen. Wir können nur zu gut verſtehen, daß die Bewohner gerade hier mit beſonderer Freude an der Arbeit ſind. Es iſt erſtaunlich, in welcher Art und Weiſe hier vorgegangen wurde und mit welcher Mannig⸗ faltigkeit die Siedler durchweg ihre Garten⸗ anlagen ausbauten. Alle nur denkbaren, für die Beſchaffenheit des Bodens geigneten Pflan⸗ zen ſind vorhanden; nicht vergeſſen wurde der Obſtbau, der allerdings in dieſem Jahre durch die kalten Apriltage weniger einbringen wird, aber bei günſtiger Witterung beſonders lohnend iſt. Mutter wie Kinder und nach ſeiner Tages⸗ arbeit auch noch der Vater, ſind hier mit den erforderlichen Arbeiten beſchäftigt, ſie helfen zuſammen und laſſen nichts unverſucht, um ihrerſeits die günſtigſten Vorbedingungen für eine gute und ertragreiche Ernte zu ſchaffen. So iſt für unſere Siedlungsbewohner Arbeit und nochmals Arbeit der Tagesinhalt. Aber ſie ſchaffen gern; wiſſen ſie doch, daß ſie damit einen ſicherſtellen und dadurch mit am Gelingen des großen Teil ihrer eigenen Ernährung Vierjahresplanes beteiligt ſind. Alle Früchte ihrer Arbeit kommen ihnen ſelbſt und ſpäter einmal, im anderen Sinne, ihren Kindern zugute. 20 neue Siedlungshäuſer ſind in Angriff genommen! War das große Glück eines Siedlungshei⸗ mes bisher nur wenigeren Familien beſchie⸗ den, ſo hat ſich die Zahl in den letzten Monaten doch bedeutend erhöht. Gar ſchnell reihte ſich ein Haus an das andere und nun wird das eindrucksvolle Bild der Siedlung im geſamten immer vollſtändiger. Zur Zeit iſt man gerade dabei, 20 weitere Neubauten anzufügen, die teils durch Erdauswurf friſch begonnen, teils aber auch im Bau ſchon weiter vorgeſchritten ſind. Die teilweiſe von der Bau⸗ genoſſenſchaft erſtellten Neubauten werden et⸗ was größer errichtet, ſie umfaſſen zum Unter⸗ ſchied von den 1936⸗37 gebauten Kleinſied⸗ lungen 2 Zimmer mehr. Das Gelände zwi⸗ ſchen Krimhildenſtraße und Lampertheimerweg wird damit bis zum Herbſt bebaut ſein. In knapp einem Jahr iſt nun die Nibelungenſied⸗ lung im Nordweſten Viernheims zu einem ſchönen Ortsteil geworden. Wohl nur wenige Wochen werden vergehen, bis die Neubauten im Rohbau daſtehen, um bis zum Spätjahr bezugsfertig zu werden, was nicht zuletzt zur Hebung der Wohnungsnot ein gutteil beitragen würde. Hoffen wir alſo das Beſte! Bringt die Erſtellung der Siedlungshäuſer einerſeits vielen Familien Glück und Zu⸗ friedenheit, ſo dient ſie andererſeits noch einem weiteren Zwecke, der Arbeitsbeſchaffung. Wie⸗ viele Bauhandwerker erhalten doch dadur Arbeit und Brot! Freuen wir uns deshal über das ſtetige Aufwärtsſtreben im Dritten Reiche und gedenken wir dem Manne, dem wir das alles zu verdanken haben: unſerem Führer Adolf Hitler, durch treue, bedingungsloſe Ge⸗ folgſchaft! 20 alte Kämpfer des Gaues nehmen an der Fahrt der Alten Garde 1938 teil Es iſt ſchon zur Tradition geworden, daß für die Alte Garde der NS DA, für die ver⸗ dienten treuen Mitkämpfer unſeres Führers, in jedem Jahr eine Fahrt ſtattfindet, auf der ie Deutſchland kennen lernen ſollen, für das ie jahrelang im harten Kampf ihr Leben ein⸗ geſetzt haben. Während die Fahrt im Jahre 1936 im Gau Heſſen⸗Naſſau durchgeführt wurde, nimmt ſie in dieſem Jahre in der Zeit vom 22. bis 24. Juni ihren Verlauf durch den Weſtmarkgau Koblenz⸗Trier. An dieſer Fahrt nehmen aus dem Gau Heſſen⸗Naſſau 20 alte Kämpfer und zwar 14 Politiſche Lei⸗ ter, die meiſt auch in Formationen eine füh⸗ rende Stellung begleiten, und ſechs Führer der Gliederungen teil. f In 25 Omnibuſſen nimmt die Fahrt in Trier ihren Ausgang. Nach einer Feierſtunde, die von den Junkern der Ordensburg Vogel⸗ ſang geſtaltet wird, führt die Fahrt über Bern⸗ kaſtell nach Idar⸗Oberſtein und Bad Kreuz⸗ nach, wo die Teilnehmer Quartier nehmen. Am zweiten Tag iſt der Beſuch von Barachach vorgeſehen. Nach der Beſichtigung der Jugend⸗ burg Stahleck wird die Fahrt auf Rheindam⸗ pfern fortgeſetzt. Am Deutſchen Eck vorüber geht es rheinabwärts bis Andernach und von dort mit Omnibuſſen am Lacher See entlang nach Bad Neuenahr. Mit der Durchquerung des Aartales zum Nürburgring beginnt der dritte Tag. Ueber Alf und Kochem rollen die Omnibuſſe dann das Moſeltal abwärts nach Koblenz zurück. Ein Rieſenfeuerwerk und eine eindrucksvolle Rheinhöhenbeleuchtung werden der unvergeßliche Abſchluß der Fahrt ſein. Melde Dich als Mitglied bei der Ortsaruppe der NS V.! Kündigung wegen Verheiratung wird beſtraft Ein Betriebsführer, der, um Mehrauslagen an Lohn zu ſparen, das Druckmittel der Kuͤn⸗ digung benutzt, um einen jungen geſunden Menſchen an der Eingehung der Ehe zu hin⸗ dern, verſtößt damit gegen den von der Re⸗ gierung immer wieder erklärten Grundſatz, daß jeder in Arbeit und Brot ſtehende junge, ge⸗ ſunde, im heiratsfähigen Alter ſtehende Mann nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht hat, zu heiraten und für den Weiterbeſtand des deutſchen Volkes zu ſorgen. Dieſer Grund⸗ ſatz darf nicht durch liberaliſtiſche, privatka⸗ pitaliſtiſche Erwägungen ſabotiert werden. Ein Betriebsführer, der dies tut, indem er ein Gefolgſchaftsmitglied wegen deſſen Verheira⸗ tung kündigt, macht ſich daher eines Verſtoßes gegen ſeine ſozialen Pflichten ſchuldig und iſt deshalb im Rahmen der Sozialen Ehren⸗ gerichtsbarkeit zur Verantwortung zu ziehen. (Soziales Ehrengericht— Aktenzeichen: E. V. Arb. I 24/37). Meldepflicht in Krankheitsfäl⸗ len. Zur Erhaltung des Anſpruchs auf Kran⸗ kengeld muß der Verſicherte nach 8 216 Abſ. 3 der Reichsverſicherungsordnung die Ar⸗ beitsunfähigkeit innerhalb einer Woche bei der Kaſſe melden. Er hat die Meldepflicht nicht erfüllt, wenn die vom Arzt zur Poſt gegebene Meldung bei der Krankenkaſſe nicht eingeht. — Oberverſicherungsamt Würzburg, Akten⸗ zeichen: Nr. 9/37.. Der Regen ſehr erwünſcht. Die ſtrich⸗ weiſen Regenfälle, die in den letzten Tagen niedergingen, kommen unſeren Landwirten ſehr erwünſcht. Das Erdreich war ſeither viel zu trocken. Da es ſeit Anfang der Woche auch etwas wärmer geworden iſt, hat ſich endlich gutes Wachswetter eingeſtellt, das das friſche Grün der Bäume und Sträucher und nicht zu⸗ letzt die Saaten ſehr erfriſcht. Sondermittel zum Nadwegebau Erleichterung für Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände Den Bemühungen des Generalinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Ing. Todt, und der Reichsgemeinſchaft für Radwegebau iſt es gelungen, Sondermittel für den Rad⸗ wegebau zur Verfügung zu ſtellen. Nach bis⸗ herigen Ermittlungen werden in Deutſchland zur Zeit etwa 35 000 Kilometer Radwege be⸗ nötigt. Es handelt ſich vor allen Dingen um Radwege, die zur Entlaſtung der Verkehrs⸗ ſtraßen, alſo auch zur Förderung der Motori⸗ ſierung des Verkehrs und zur Verhütung von Verkehrsunfällen anzulegen ſind. Die Son⸗ dermittel werden aus Darlehen und Zuſchüſ⸗ ſen zum Radwegebau den Gemeinden und Ge⸗ meindeverbänden zur Verfügung geſtellt. Ge⸗ neralinſpektor Dr. Todt hat weiterhin dafür Sorge getragen, daß auch nach der techniſchen Seite hin, alſo in Bezug auf Linienführung, Anordnung und Befeſtigung der Radwege, ent⸗ ſprechende Richtlinien an die Gemeinden und Gemeindeverbände herausgegeben. Auf die Ausſtellung einer zuſammenhängenden Pla- nung der vorhandenen und erforderlichen Radwege wird größter Wert gelegt. Der Rad⸗ wegebau wird ſo in den nächſten Jahren große Fortſchritte machen und neben dem Reſchs⸗ autobahnnetz auch für das Millionenheer der Radfahrer beſondere Wege ſchaffen. Das Gewicht eines Anhängers. Zur Beſeitigung von Mißverſtändniſſen ſtellt der Reichs⸗ und Preußiſche Verkehrsminiſter klar, daß das zuläſſige Geſamtgewicht eines Anhängers hinter Krafträdern und Kraftwa⸗ gen mit Perſonenwagen⸗Fahrgeſtellen nicht mehr als 40 Prozent(bzw. 60 Prozent) des zuläſſigen Geſamtgewichts des ziehenden Fahr⸗ zeugs betragen darf. f Das Speiſeeis⸗Gewerbe kann auf ei⸗ nen erfreulichen Aufſchwung während der letz⸗ ten Jahre zurückblicken. Im Jahre 1937 ergab ſich bereits ein Umſatzwert von 70 Millionen Reichsmark im Vergleich zu etwa 40 Mill. RM. im Jahre 1933. Im laufenden Jahre wird eine erneute Zunahme der Nachfrage nach Speiſeeis erwartet, ſodaß ſich der Umſatz auf 75 bis 80 Millionen Reichsmark erhöht. Trifft dieſe Belebung ein, dann hat ſich der Speiſeeis⸗Verzehr in den letzten 6 Jahren ge⸗ nau verdoppelt. Samstag 17 Uhr Stadion Entgegen allen anderen Veröffentlichungen wird mitgeteilt, daß das in ganz Baden und darüber hinaus in der Pfalz und in Heſſen mit ſo großer Spannung erwartete Treffen zwiſchen dem Deutſchen Meiſter und dem VfR Mannheim am Samstag um 17 Uhr im Stadion beginnt. Weiter iſt intereſſant zu wiſſen, daß das Faſſungsvermögen des Stadions um 5000 Sitzplätze erweitert wurde. Solche ſind in den Vorverkaufsſtellen noch erhältlich. Die in Mannheim weilenden Ferienkinder der Oſt⸗ mark werden auch dieſem Spiel beiwohnen. Das Intereſſe an dem Meiſterſchaftsſpiel iſt ſo groß, daß die von auswärts einlaufenden Anfragen und Anforderungen kaum bewältigt werden können. Langſame Aenderung der Groß⸗ wetterlage— Wieder kühler Die Großwetterlage erfährt eine langſame Aenderung. Der Schwerpunkt des Hochdruck⸗ gebietes liegt jetzt durch den Vorſtoß des Neu⸗ fundlandhochs wieder über dem Oſtatlantik. In Mitteleuropa macht ſich von Oſten her wieder ſtärkere Störungstätigkeit bemerkbar, die im Berliner Bezirk verbreitet Niederſchläge bringt. In Süddeutſchland iſt zunächſt noch tagsüber bei ſtarker Einſtrahlung kräftige Quellbewölkung zu erwarten, wobei es zu ein⸗ zelnen örtlichen gewittrigen Schauern kommen dürfte. Freita g: Wechſelnd bewölkt, zeitweiſe einzelne gewittrige Niederſchläge, vor allem im Süden. Temperaturen unverändert. Winde um Nord. Die Ausſichten für Samstag: Wieder wechſelhaftes und kühleres Wetter. i und verantwortlich für den politiſchen eil Dr. Eduard Kuhn, Worms, für den übrigen Teil Friedrich Martin, Viernheim. Verlag: Ve einigte Zeitungsverlage Cnyrim, Haller& Co., Worms Geſchäftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim. Druck Wormſer Verlagsdruckerei Halkenhäuſer, Cnyrim& Co. Worms.— Du. III. 1938 über 1900. 3. Zt. i Anzeigenpreisliſte Rer. 7 gültig. — Nu 1 7 I 5225 N 222225 0 ö 7 7. 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Abbildung 3 1975 Mannheim, F 5. 1-4 an den Planken Anruf: 2335456 — — — .—— — .—— 50 Bauernhöfe arbeiten vergebens Wer verzehrt den Ertrag von 20 000 Morgen? „Wie kann es denn möglich ſein, daß 50 Bauernhöfe in Deutſchland vergebens arbei⸗ ten, daß die Arbeit von mehreren hundert Menſchen des Landvolkes ohne Erfolg ſein ſoll?“ wird mancher fragen. Und die Antwort lautet:„Ja, ihre Arbeit iſt wirklich umſonſt. Kraft und Mühe, Schweiß und Geld wird auf dieſen 50 Bauernhöfen, die eine Geſamtfläche von 20000 Morgen einnehmen, nutzlos ver⸗ tan. Allerdings ſind es keine beſtimmten Höfe; ſie liegen überall und nirgendwo in den deut⸗ ſchen Gauen“. Mit ihrer Erwähnung ſoll nur einmal deutlich gemacht werden, daß der Schaden, den die Engerlinge, die Larven der Maikäfer, alljährlich der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft und dem Obſt⸗ und Gartenbau zufügen, nach wiſſenſchaftlichen Feſtſtellungen genau der Erzeugung von 50 je 400 Morgen großen Bauernhöfen gleichkommt. Was viele fleißige Hände unter Einſatz aller Kräfte dem Boden abringen, fällt dieſen gefräßigen Schädlingen zum Opfer und geht der menſchlichen Ernäh⸗ rung verloren. Wenn jetzt in dieſen Tagen die Maikäfer wieder zum Vorſchein kommen, ſollte man ſtets daran denken, daß jedes Maikäferweib⸗ chen mehr als 50 Nachkommen haben kann, die in den nächſten vier Jahren unterirdiſch als Engerlinge ihr Zerſtörungswerk treiben. Auch die Maikäfer haben alſo ſozuſagen ihren Vier⸗ jahresplan, der allerdings dem unſrigen ge⸗ radezu entgegenläuft, denn ſie vergreifen ſich an den Nahrungs⸗ und Futtermitteln, die wir ſo notwendig brauchen. Deshalb iſt ihre plan⸗ Empfehle für Damen, Herren u. Kinder den guten Markenſchuh „Miranda“ bekannt für beſte Qualität, 1a. Paßform in den modernſten Ausführungen. 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Zur Vernichtung der ausgeſchwärmten Kä⸗ fer gibt es kein beſſeres Mittel, als in gemein⸗ ſamem Einſatz aller Kräfte Fangkolonnen auf⸗ zuſtellen und die Plagegeiſter in der Frühe von den Bäumen zu ſchütteln. Getrocknet und zermahlen geben ſie einen willkommenen Zu⸗ ſatz zum Schweine⸗ und Geflügelfutter. Ste können auch als Dünger kompoſtiert werden. G, D.(RAS). Wann beſteht der Kündigungsſchutz eines Schwerbeſchädigten? Der Kündigungsſchutz des Schwerbeſchädig⸗ ten, der vor allem darin beſteht, daß die or⸗ dentliche Kündigung der Zuſtimmung der Hauptfürſorgeſtelle bedarf, ſetzt voraus, daß für die Beendigung des Arbeitsverhältniſſes der Ausſpruch einer Kündigung notwendig iſt. Ein befriſtet abgeſchloſſenes Arbeitsverhältnis endet durch Zeitablauf, ohne daß es einer Kündigung bedarf. Infolgedeſſen iſt hier eine Zuſtimmung der Hauptfürſorgeſtelle nicht er⸗ forderlich. Ein Unternehmer genügt ſeiner geſetzlichen Verpflichtung zur Einſtellung eines Schwer⸗ beſchädigten nicht, wenn er dieſen ſtatt unbe⸗ friſtet nur befriſtet auf Zeit einſtellt. Es iſt dann aber allein Sache der Hauptfürſorge⸗ ſtelle, gegen den Unternehmer Maßnahmen zu ergreifen, und ihn durch Zwangsvertrag oder Strafen abzuhalten, einen unbefriſteten Ar⸗ beitsvertrag mit dem Schwerbeſchädigten zu ſchließen. Solange endet der Arbeitsvertrag nur durch Zeitablauf, ohne daß es einer Kün⸗ digung bedarf, ſodaß für die Entlaſſung des lehssge Dir das Eine bloß: ADA-ADA-sind femosl ADA-ADA- mir geföllt, ADA-AD A- sitzt und hölfl ADA-AD A- fein im Tragen ADA-AD A- niemels plagen ADA-ADA-den ideellen Schuh für Muffer und Kind kauft man gut u. preiswert bei Amendnen MANNHEIM Qu 1, 8(am Markt)- P 7, 20 Schwetzinger Str. 48— Mittelstr. 50 Neckarau: Rheingoldstrage 29 Schwerbeſchädigten auch nicht die Zuſtimmung der Hauptfürſorgeſtelle erforderlich iſt.(Ar⸗ beitsgericht Fürth in Bayern, Ca 150/37). 8 nſg. Doppelverdiener? Man ſollte eigentlich annehmen, daß der Begriff des Doppelverdieners in unſerer voll⸗ beſchäftigten Wirtſchaft ausgeſpielt hat. Es war recht und billig und durchaus am Platze, das Doppelverdienertum in einer Zeit zu be⸗ kämpfen, da es galt, über ſechs Millionen arbeitsloſe Menſchen in den Arbeitsprozeß zurückzuführen. Hier blieb nichts anderes uͤb⸗ rig, als den vorhandenen Arbeitsvorrat ſoweit wie möglich zu verteilen. Aber heute, da man bereits von einer überbeſchäftigten Wirtſchaft ſprechen kann, die nur auf einige Hundert⸗ tauſend nicht volleinſatzfähige Kräfte als Re⸗ ſerven zurückgreifen kann, iſt es eigentlich nur ein Zeichen von Rückſtändigkeit, wenn hier und da noch einzelne berechtigt zu ſein glauben, das Doppelverdienertum weiter bekämpfen zu 00 Noch vor ganz kurzer Zeit ſpielte dieſe frage bei der Kündigung eines Behördenange⸗ ſtellten, deſſen Frau durch Putzarbeiten einen Nebenverdienſt hatte, eine erhebliche Rolle. In unſerer heutigen Wirtſchaft iſt das Wort Doppelverdiener, das ja in ſeinem Un⸗ terton das Vergehen gegen die Volksgemein⸗ ſchaft in ſich ſchloß, nicht mehr am Platze; es iſt untrennbar mit einer Zeit tiefſten wirt⸗ ſchaftlichen Elends verbunden, die wir bei uns immer überwunden haben. Man ſollte in Zu⸗ kunft nicht mehr von Doppelverdienern, ſon⸗ dern von Doppelarbeit ſprechen. Doppelarbeit aber iſt Doppelleiſtung, und dieſe verdient ihren gerechten Lohn; ſie iſt lediglich aus volksgeſundheitlichen Gründen zu begrenzen. Mannheim im Jahre 1938 Vor hundert Jahren zählte Mannheim 23 000 Einwohner. Damals gab es dort mehr Sterbefälle als Geburten. Es waren zwanzig mehr geſtorben als geboren wurden. 1839 waren es 21, 1840: 130 und 1841: 135. Geboren wurden 530 eheliche und 90 unehe⸗ liche Kinder. Nur zwei ſind freiwillig aus dem Leben geſchieden. Die Mannheimer Ge⸗ markung umfaßte 4990 Morgen Land. Davon waren: 3320 Aecker; 1140 Wieſen; 360 Gär⸗ ten; 110 Wald; 20 unbebautes Land. Gezählt wurden: 500 Pferde, 600 Kühe, 100 Rinder, und 500 Schweine und Schafe. Mannheim. Am Mittwoch ereigneten ſich in Mannheim ſechs Verkehrsunfälle, wo⸗ bei zwei Perſonen verletzt und elf Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt wurden.—(Verkehrsüber⸗ wachung). Wegen verſchiedener Uebertretun⸗ gen der Reichsſtraßenverkehrsordnung wur⸗ den 37 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 6 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Humor Der Schriftſteller und ſeine guten Werke Bei einer Abendgeſellſchaft unterhielt ſich ein gerade beſonders ſtark in Mode gekom⸗ mener Schriftſteller mit Frau von Stael über das Kapitel„Todesfurcht“. „Ich weiß nicht warum“, ſagte der Schrift⸗ ſteller,„aber ich fürchte ebenfalls den Tod“, „Nun, das kann ich Ihnen ſagen“, erwi⸗ derte Frau von Stael:„Sie fürchten ſich vor dem Tod, weil Sie vollkommen leer in der Ewigkeit ankommen würden, da man nichts mitnimmt als ſeine guten Werke“. Sportanzuge in groffer Auswahl 37.— 45.—, 57.— RM. die neuesten Modefarben 69. Marlin neben der Post Radlahrer! Pelerinen Schutz gegen Regen Stück 6.75 Gg. Martin neben der Po ſt Jodes- + Anzeige Gott der Allmächtige hat meine liebe Gattin und Mutter, unsere Schwester, Schwägerin und Susanna Roos nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 28 ½ Jahren zu sich in die Ewigkeit genommen. Viernheim, Heddesheim, 29. April 1938 In tiefer Trauer: Peter Roos u. Kind Die Beerdigung findet Samstag nachm. 5 Uhr vom Trauerhause, Waldstraße 39, aus statt. Du warst so gut, du starbst so früh, Wer Dich gekannt, vergißt Dich niel ute Tochter, ante, Frau geb. Klee füm. inlich. Rlee 11. nebst Angehörigen 1. NMonsts-Pekg. 1 RNAN. 14. Wochen · Pekg. 3 NN. nit pra h-oleg. 7 d Zu hoben: in Apotheken und Drogerien. Werde Mitglied der SD. 9 bis 10 Ginser für dauernde Beschäftigung nach Ludwigshafen a. Rh. gesucht. Emil Schmid, Suhhaleurgeschal Ludwigshafen a. Rh. 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