Fim u e ſer Ein⸗ 4 1 in ü t bon elmer che her ler, wo⸗ 3 2 2 777... bd e 1 8 Amisblatt der Bürgermeisterei Viernheim Erſchelnungsweilſe: Täglich ausgenommen an Sonntagen und gebracht monatlich 1.60 RM. einſchließlich oſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer Bezugspreis: Ins Haus durch dle Nummer 102 Ganz Italien in eee otenlohn, 10 Rpfg. Dienskag den 3. Mai 1938 Verkündigungsblatt der NS d Am. lernhelm Anzelgenpreis: Grundpreis für Imm Höhe und 22 mm Breite 3 Rpfg., im Text⸗ teil für I mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpretsliſte Nr. 6 gültig Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. PSK. L' hafen 15101 14. Jahraang wartung des Führers Umjubelt von zehntausenden, fährt Adolf hitler nach Nom Abſchiedsworte Hermann Görings „die beiden größten Männer dieſes Jahrhunderls“ Berlin. 3. Mai. Der Führer und Reichskanzler iſt mit ſeiner Begleitung am Montag nachmittag um 4.44 Uhr im Sonderzug vom Anhalter Bahnhof zu ſeinem angekündigten Staats⸗ beſuch nach Italien abgereiſt. Er ſolgt damit bekanntlich einer Einladung Seiner Ma⸗ jeſtüt des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien und des ita⸗ Iieniſchen Regierungschefs Benito Muſſo⸗ Iini, deſſen vorjährigen Beſuch in Deutſchland der Führer erwidert. Jubelndes Abſchiedsgeleit Die Berliner Bevölkerung, die ſich zu Zehn⸗ ſenden an der feſtlich geſchmückten An⸗ fahrtsſtrecke vom Wilhelmplatz über die An⸗ lter Straße zum Anhalter Bahnhof einge⸗ funden hatte, gab dem Führer ein jubeln⸗ es Abſchiedsgeleit. Auf dem Bahn⸗ G5 ſelbſt erwaktete Generalfeldmarſchall öring mit Mitgliedern der Reichsregie⸗ rung, den Gauleitern und Vertretern des Ber⸗ liner Faſcio den Führer, um ihm als Spre⸗ cher des ganzen deutſchen Volkes die beſten Wünſche der Nation mit auf den Weg zu geben. Schon Stunden vor der Abfahrt des Auſende von der Reichskanzlei drängten ſich Tauſende auf den Straßen zum Bahnhof, die einen großartigen Schmuck erhalten hatten. Um 16 Uõhr hatten ſich hinter dem inzwiſchen auf der Anfahrtsſtrecke gebildetem Spalier der Parteiformationen— SA.,. NSKK., Ma⸗ kine⸗SA. und Werkſcharen— Zehntauſende aufgeſtellt. die mehrere Glieder tief die Bürgerſteige ſäumten. Alle enſter waren dicht mit Schauluſtigen beſetzt, ie wie Trauben in den Häuſerfronten bingen. Inzwiſchen war die Erwartung der Maſſen aufs höchſte geſtiegen, als 10 Minuten nach 4 Uhr der Führer die Reichskanzlei verließ. Der Jubel und die Begeiſterung der Berliner machte ſich in 1 Heilrufen Luft, die ſich auf der ganzen Fahrt bis zum Bahnhof wie eine Welle fortſetzten. In der Bahnhofs vorhalle Ein überaus buntes Bild bietet ſich in der Bahnhofsvorhalle. Schon um 16 Uhr war faſt das geſamte Führerkorps von Deutſchland hier verſammelt. Jubelnd begrüßt wurden der Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, und Reichs⸗ miniſter von Ribbentrop, der in der neuen Diplomatenuniform auf dem Bahnhof erſcheint. Kurz darauf werden auch dem Stell⸗ vertreter des Führers. Reichsminiſter Heß, Ovationen zuteil. Man ſieht ferner neben den den Führer begleitenden Perſönlichkeiten ſaſt die geſamte Reichsregierung, die Miniſter von Neurath, Ruſt, Kerrl. Darré, Ohneſorge, Frick, Dorpmüller, unk und Gürtner, ferner Korpsführer Seng Korpsführer Chriſtianſen, eneraladmiral Dr. h. c. Raeder mit mehreren Admirälen und Generaloberſt von Rundſtedt mit einer Reihe von Generä⸗ len, Gauleiter Stürtz, Gauleiter⸗Stellver⸗ treter Görlitzer, zahlreiche Staatsſekretäre und viele Führer aus der Partei und ihren Formationen. Außerdem waren anweſend die geſamte italieniſche Botſchaft unter Führung des Geſchäftsträgers Botſchafts⸗ rat Graf Magiſtrati und der Berliner Faſcio, ſowie die Militär⸗ und Luftattachés Italiens. Görings Abſchiedsgruß Vieltauſendſtimmiges Heil erfüllte die weite babnbeſs ale. als um 16,20 Uhr der Führer in Begleitung von Generalfeldmarſchall Göring die Halle betrat. Der Jubel und die Segens⸗ wünſche, die das Volk dem Führer mit auf die Reiſe nach Rom gaben ſchlugen ihm auch ent⸗ gegen, als Generalfeldmarſchall Göring das Wort zu kurzen Abſchiedsworten nahm: „Mein Führer! In dieſem Augenblick darf ich Ihnen die Abſchiedsgrüße des ganzen deutſchen Volles übermitteln. Sie fahren jetzt als Staatsober⸗ haupt, als unſer Führer, zu einer befreunde⸗ ten Nation, um den Beſuch zu erwidern, den der Duce im Herbſt dem deutſchen Volk und Ihnen abgeſtattet hat. Unſere aufrichtigſten und heißeſten Wünſche begleiten Sie. Wir wiſſen, daß auch dieſer Be⸗ ſuch dazu beitragen wird, die Feſtigkeit der Achſe Berlin— Rom aufs neue unter Beweis zu ſtellen, und wir wiſſen, daß dieſe Zuſam⸗ menkunft wieder für den Frieden beider Völ⸗ ker und den Frieden der Welt von großer Be⸗ deutung ſein wird. Die beiden größten Män⸗ ner dieſes Jahrhunderts treffen ſich, und die⸗ ſem Treffen gelten heute, mein Führer, die herzlichſten Wünſche Ihres Volkes. Gott ſegne Sie bis zu Ihrer Rückkehr.“ Während ſich darauf der Führer mit ſeiner Begleitung nach dem vorderen Teil des Zuges begab, rufen die Berliner in Sprechchören: „Glückliche Reiſe!“ und„Gruß an. den Duce l“. Um 16,44 Uhr, wie planmäßig vorgeſehen, ſetzte ſich dann der Zug in Bewegung. §8 Am Brenner, 3. Mai Der große Staatsbeſuch des Führers und Reichskanzlers in Italien, mit dem Adolf Hit⸗ ler den Beſuch Muſſolinis im September 1937 in Deutſchland erwidert, hat begonnen. Am Dienstag morgen um 8.01 Uhr traf der Son⸗ derzug des Führers auf der italieniſchen Grenzſtation des Brenner Paſſes ein. Zwiſchen zwei mächtigen viereckigen Pfeilern, die ge⸗ krönt ſind von dem Hoheitszeichen des faſchiſt⸗ iſchen Italien und des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, fuhr der Zug unter den Klängen der Nationalhymnen langſam in den erſt kürz⸗ lich großzügig ausgebauten und erneuerten Bahnhof ein. Adolf Hiller in Italien eingetroffen herzliche Begrüßung auf dem Brenner dialen empfangsbereit Gewallige Vorbereilungen zum zlaalsbeſuch Rom. 3. Mai. Ganz Italien hat am Vorabend der bevor⸗ ſtehenden großen Reiſe nach dem Worte des Duce die Fahnen, die Waffen und die Herzen erhoben, um in der Sauptſtadt des Im⸗ veriums, dem Ewigen Rom, dem herrlichen Neapel und der Hochburg mittelalterlicher Kultur, Florenz, den Führer Großdeutſch⸗ lands, Adolf Hitler, zu empfangen. Gewiß haben in dieſen drei Städten und an den Straßen. die der Führer auf ſeinem Ein⸗ zug in das befreundete Land durchfährt. Staat und Partei und alle Bürger des Weltreiches in einem ſchwer zu beſchreibenden Maße ge⸗ wetteifert, um dem hohen Gaſt und ſeiner Be⸗ leitung die Größe. Stärke und Schönheit des Imperiums in ſtrahlendſtem Lichte zu zeigen. Von der Vorfreude und Begeiſterung aber iſt das ganze Land vom Brenner bis zur Süd⸗ ſpitze Siziljens, nd alle Bürger des faſchi⸗ ſtiſchen Imperiums erfüllt. Von allen Türmen und aus allen Fenſtern Auf dem mit Blumen und den Fahnen der beiden Nationen prächtig geſchmückten Bahn⸗ ſteig entboten die Sondermiſſion der Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien, ge⸗ führt von Seiner Königlichen Hoheit, dem Herzog von Piſtoria, und eine Abord⸗ nung der nationalen faſchiſtiſchen Partei, ge⸗ führt von Seiner Excellenz dem Parteiſekretär Miniſter Starace, dem Führer den erſten herzlichen Willkommen auf italieniſchem Bo⸗ den. Die Ehrenkompanie präſentierte. während der Führer die Front abſchritt. Dann ſetzte nach kurzem Aufenthalt der Zug, der den Führer am heutigen Tage nach Rom bringen wird, ſeine Fahrt fort. Abfahrt von der Reichskanzlei. des Führers Abfahrt nach Rom Als der Führer am Montagnachmittag an der Reichskanzlei ſeinen Wagen beſtieg, um ſich der Abfahrt nach Italien nach dem Anhalter Bahnhof zu be en Wilhelmsplatz beſetzt und auch in den Straßen zum Ba f ö 5 um dem Führer ihre jubelnden Heilrufe entgegenzurufen. Unſer Bild zeigt den Führer bei der eben, hatte eine vielköpfige Menge nhof ſtanden die Menſchenmauern, flattern die Fahnen der befreundeten Natio⸗ nen. Stadt und Land haben ſich feſtlich geputzt: Hier iſt wirklich der Frühling in das Land und die Herzen ſeiner Menſchen eingezogen. Großen Flunden enkgegen Seit Tagen hat ſich das Getriebe in den Straßen der 1.2⸗Millionenſtadt vervielfacht, und es iſt gewiß nicht zu viel geſagt, daß ſich die Zahl ihrer Ein wohner ver⸗ doppelt hat. Immer neue Beſucher aber ſtrömen aus allen Ländern der Erde herbei. die mit den Römern den großen Stunden ent⸗ gegenfiebern. In unüberſehbaren Kolonnen pilgern ſie hinaus zu der Triumphſtraße, über die der Führer in das Ewige Rom ziehen wird. Ueber die Straßen und Plätze, die die Triumphzüge römiſcher Impera⸗ toren erlebten, marſchieren heute die Sol- daten des neuen Weltreiches, die Bannerträger des Liktorenbündels, die Avant⸗ ardiſten der faſchiſtiſchen Revolution und die rachtengruppen aus allen Provinzen des Landes Am Porabend des großen Tages hat Rom unter ſtrahlendem Himmel den letzten Schmuck angelegt. Auf dem eigens für den Empfang des Führers er⸗ richteten Bahnhof im Süden der Stadt, auf dem Wege nach Oſtia, hat die faſchiſtiſche Miliz die Abſperrung übernommen. Die Bahnhofshalle beſteht aus 32 gewaltigen quadratiſchen Säulen mit zwei Seitenſchiffen. der Boden iſt mit roten Keramikplatten und einem dicken Velourteppich in dunklem Weinrot belegt. Am Oſtende, wo der Führer die Halle vom Bahnſteig betreten wird, iſt ein Koloſſal⸗ gemälde Rufas in etwa 15 Meter Höhe ange⸗ bracht, das das junge Deutſchland. ver⸗ ſinnbildlicht durch drei deale Frauengeſtalten. zeigt. auf dem gegenüberliegenden Ende verkör⸗ pern ebenfalls drei Frauengeſtalten das junge Italien. Beim Betreten der Halle fällt der Blick ſogleich auf eine überlebens⸗ obe Plaſtik der Göttin Roma von Pedrone. Bor der Ausgangshalle ſind zwei Koloſſal⸗ figuren in rotem Marmor von Roſſi aufgebaut, die den Vormarſch des Faſchismus und des Na⸗ tionalſozialismus verſinnbildlichen. Der Bahnhofsvorplatz ſelbſt, der größer als der Petersplatz iſt, iſt ringsum mit gewaltigen Fahnenblöcken beſetzt, von denen die Banner Deutſchlands, Italiens, des Faſchismus mit dem Liktorenbündel und die Fahne des alten und neuen Nom in Gelb und Dunkellila wehen. Rom- ein heerlager Ganz überwältigend iſt auch die Pracht der Via del Trionfi, auf der die große Pa⸗ rade ſtattfindet. Schon heute gleicht Rom einem wahren Heerlager. Ueberall ſieht man die ſchmucken Soldaten und Offiziere der ita⸗ lieniſchen Wehrmacht. Gewaltige Feuerſchalen auf hohen Polonen. patinafarbene Kandelaber mit unzähligen Lichtauellen. Fahnen, immer wieder Fahnen. dazu Lorbeer⸗ und Tannen⸗ ſchmuck, friſches Grün und Blumen in ver⸗ ſchwenderiſcher Fülle. das alles vereinigt ſich zu einer überwältigenden Symphonie. Im Koloſ⸗ ſeum werden die Deutſchen Italiens den Füh⸗ rer erwarten. Rom iſt ſeit Tagen buchſtäblich im Fieberzuſtand. Alle Zeitungen brin⸗ gen viele ſeitenlange Berichte über das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland. ſeine politiſchen. wirtſchaftlichen und kuiturellen Einrichtungen, die Bilder des Führers in Mehrfarbendruck, und es ail der Tat auch kaum ein Geſchäft, in dem m nicht den Führer und den Duce mit Blum und Emblemen umrahmt ausge⸗ ſtellt hat. leberall, wo ſich die ſchon eingetrof⸗ fenen deutſchen Gäſte in der Stadt zeigen, ſind ſie Gegenſtand begeiſterter Kundgebungen Ein Platzkonzert der Standarte Feldherrn⸗ halle am Pincio und auf anderen großen Plätzen der Stadt war jedesmal von vielen (Scherl⸗Bilderdienſt⸗M.) tauſenden begeiſterter und dankbarer Zubörer umlagert. 8—— Mlinchens bauliche Amgeſtaltung Großbaulen von Parlei, Behörden und Slant München, 3. Mai. „, Der Führer hat. wie erinnerlich, am 2. April in ſeiner Rede in München verkündet, daß die grundlegende Planung, die aus der Stadt München die Hauptſtadt der Bewegung und die Hauptſtadt der deutſchen Kunſt machen wird, nun zum Abſchluß gekommen ſei. Das Haupt⸗ programm ſteht nun nach langjähriger mühe⸗ voller und aufopfernder Zuſammenarbeit aller Beteiligten in klaren Umriſſen feſt. Ausgangspunkt der neuen Planung iſt die Amgeſtaltung der Bahnanlagen in und um München. Zwiſchen Hirſchgarten und Landsbergerſtraße ermöglicht ein neuer Hauptbahnhof im Fernverkehr einen reibungsloſen Durchgangsverkehr vom Norden und Weſten nach Oſten und Süden. Die neue Lage des Hauptbahnhofes erfordert eine ſchnelle Verbindung mit der Stadtmitte und dem Bahnhof München⸗Oſt für den Vorortver⸗ kehr. Hierfür wird die A⸗Bahnlinie Weſt—0 ſt erbaut. Die Verbindung der Stadt von Süden nach Norden erfolgt durch die Süd⸗Nord⸗A⸗ Bahnlinie. In ſtädtebaulicher Beziehung ergibt ſich für den Ausbau der Stadt die Möglichkeit, auf dem über 2,5 Klm. langen freigewordenen Ge⸗ lände des alten Bahnkörpers einen wahrhaft monumentalen neuen Straßenzug zu waffen. der alle Neubauten aufnehmen wird. Die neue große Oper wird hier als vor⸗ nehmſter Bau des neuen München Platz finden, ebenſo ein neues großes Operettenthea⸗ ter, ein Varieté mit Kabarett. ein großes Tonfilmhaus, ein rieſiges ſtädtiſches Bad mit allen erforderlichen Nebenanlagen, ein großer Saalbau für Großveranſtaltungen, das mächtige Parteiverlagsgebäude. ein Kd. Hotel für den Durchgangsverkehr, ſowie Hotels neben Vergnügungsſtätten aller Art. Die Neuanlage des Südbahnhofes hat die Aufgabe, nicht nur dem ſüdlich neuent⸗ ſtehenden Stadtteil und der dort geplanten Kdß.⸗Stadt zu dienen, ſondern vor allem dem künftigen Großausſtellungsgelände und ſeiner großen Halle auf dem ſüdlichen Teil der There⸗ ſtenwieſe dem Maſſenverkehr zu genügen. . Sorgfalt bedurfte die Aufſtellung eines wohnungspolitiſchen Bauprogramms, das für die Dauer der Durchführung der ſtädte⸗ baulichen Maßnahmen berechnet wurde. Es waren dafür vier Punkte zu beachten: Volks⸗ wohnungsbau bis 1945 mit etwa 12 000 Wohn⸗ einheiten. Erſatzwohnungsbau bis 1945 mit mindeſtens 18 000 Wohneinheiten. Bau mitt⸗ lerer und größerer Wohnungen an ſtädtebau⸗ lich wichtigen Punkten mit im ganzen 12000 Wohneinheiten ſowie Deckung des Wohnungs⸗ bedarfes für den Arbeſter⸗ und Beamtenzuzug. Bezüglich der weiteren Bauvorhaben der Partei, des Reiches, des Landes und der Stadt ſei erwähnt, daß im Zuge der Gabelsberger⸗ ſtraße das Kanzleihaus der Partei entſteht. Weiter werden erſtehen die„Halle der Partei“, das„Muſeum für Zeitgeſchichte“, das„Haus der Deutſchen Arbeitsfront“. Für die Gau⸗ leitung München⸗Oberbayern iſt für das neue Gaugebäude der Platz am Gaſteig ausgewählt worden. g —— 99,1 v. h. auf hoher zee Berlin, 3. Mai. Nachdem auch aus den fernſten Ländern die Ergebniſſe von der Wahl der Auslandsdeuk⸗ ſchen und Seefahrer eingegangen ſind. hat der Gauleiter der Auslandsorganiſation der NSDAP., Staatsſekretär Bohle, dem Führer gemeldet Insgeſamt gaben unſere Volksgenoſ⸗ ſen im Auslande und die deutſchen Seefahrer 167217 Ja⸗ Stimmen g 99.1 v. H., 1579 ſtimmten mit Nein, 571 Stimmen waren ungültig, Gegenüber 1936 iſt die Beteiligung an der Abſtimmung auf das Dreifache geſtiegen und in gleicher Einmütigkeit haben Auslands⸗ deutſche und Seefahrer ihre Treue zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland bewieſen. Empfang bei Darre Die Sieger der Gruppe Nährſtand im Reichsberufswettkampf. Berlin, 3. Mai. Reichsbauernführer RK. Walther Darre empfing am Montag im Reichsernährungsm:⸗ niſterium die 41 Sieger und Siegerinnen der Wettkampftruppe Nährſtand 1938. die vom Be⸗ auftragten des Reichsjugendführers. Hauvpt⸗ bannführer Bofinger, vorgeſtellt wurden. Un⸗ ter ihnen befand ſich die acht Mann ſtarke Reichsſiegermannſchaft der Sparte„Ernäh⸗ rungsfreiheit“ von der Techniſchen Hochſchule Danzig. 23 1 i Miniſterrat in Paris Billigung der Londoner Beſchlüſſe. Paris, 3. Mai. Der Miniſterrat tagte am Montag von 17 Uhr bis gegen 20 Uhr unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik. Miniſterpräſi⸗ dent Daladier und Außenminiſter Bon⸗ net berichteten, wie es in der amtlichen Ver⸗ lautbarung beißt, eingehend über ihre Londo⸗ ner Beſprechungen mit der engliſchen Regie⸗ rung, worauf ihnen der Miniſterrat ſeine gro⸗ ze Genugtuung über die Ergebniſſe der Beſpre⸗ chungen zum Ausdruck brachte. Anſchließend hat der Miniſterrat die erſten Notverordnungen ge⸗ prüft und gebilligt, die ſich auf die Entwick⸗ lung der Produktion. Ausdehnung des Kredits und auf die finanzielle Geſundung beziehen. Die Verordnungen werden Dienstag früh im Geſetzblatt veröffentlicht werden. Innenmini⸗ ſter Sarraut legte dann zwei Geſetzentwürſe über die Ausländerpolizei und über die Ver⸗ Dirkſen in London eingelroſſen London, 3. Mai. Der neue deutſche Botſchafter am Hofe von St. James, Dr. Herbert von Dirkſen. traf am Montag nachmittag in Begleitung ſei⸗ ner Gattin in London ein. Er wurde am Bahnhof von dem Landesgruppenleiter Karlo⸗ wa, den Mitgliedern der Botſchaft und der deutſchen Kolonie, ſowie für die britiſche Re⸗ gierung vom Vizemarſchall des Diplomatiſchen Korps, Sir John Monck, begrüßt. Engliſchen Pre'ſſevertretern erklär⸗ te von Dirkſen, er ſei ſich der großen Ehre und ſeiner Aufgabe in Großbritannien bewußt. Er werde ſein Beſtes tun, um eine B'e'ſſerung der Beziehungen zwiſchen Großbritan⸗ nien und Deutſchland ſowie ein beſſeres Verſte⸗ hen zwiſchen dieſen beiden Völkern berbeizu⸗ führen. Berlin, 3. Mai Die Reichsregierung hat, wie bereits gemel⸗ det, aus Anlaß der Wiedervereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Reich am 30. April 1938 ein Straffreiheitsgeſetz erlaſſen. Das neue Straffreiheitsgeſetz unterſcheidet drei Gruppen von Straftaten, für die eine Gnadenvergünſti⸗ gung gewährt wird: 1. In Großdeutſchland wird Straffreiheit gewährt für Straftaten, die aus politiſchen Beweggründen be⸗ gangen worden ſind. Und zwar werden die leichteren Fälle, d. h. diejenigen, bei denen lediglich Geldſtrafe oder eine Freiheitsſtrafe von nicht mehr als ſechs Monaten erkannt oder u erwarten iſt, unbedingt amneſtiert. Außer⸗ em wird eine Gnadenvergünſtigung für ſolche Fälle gewährt, bei denen eine Freiheitsſtrafe von mehr als ſechs Monaten, aber nicht mehr als einem Jahr erkannt oder zu erwarten iſt. Dieſe letzteren Fälle werden aber nicht ohne weiteres amneſtiert, vielmehr werden rechts⸗ kräftig erkannte Strafen nur unter der Be⸗ dingung erlaſſen, daß der Täter nicht binnen eines Zeitraumes von drei Jahren ein Ver⸗ brechen oder ein vorſätzliches Vergehen verübt. Iſt das Verfahren noch anhängig oder noch Berlin, 3. Mai Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht das neue Geſetz über die Arbeits⸗ zeitordnung., Wie bekannt wird, wurde durch das Reichsjugendſchutzgeſetz eine Anzahl neuer Geſetze notwendig. Beſon⸗ ders betroffen davon wird die Arbeits⸗ e vom Juli 1934, die ie weſentliche Grundlage für die Arbeitszeit⸗ ordnung darſtellt. Die Arbeitszeitordnung fin⸗ det künftig auf Jugendliche keine Anwendung mehr, da dieſe in Zukunft dem Jugendſchutz⸗ geſetz unterliegen. Die neue Arbeitszeitordnung ſoll nicht nur den förmlichen und ſachlichen Aenderungen Rechnung tragen, ſie ſoll auch zugleich den erhöhten Anforderungen, die heute an die Erwachſenen geſtellt werden müſſen, Rechnung tragen und auch den erwachſenen Gefolgſchaftsmitgliedern genügend Freizeit nach nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſichtspunkten ſicherſtellen. Die Vorſchriften über die regelmäßige Arbeitszeit ſind im weſentlichen dieſel⸗ ben geblieben. Sie beträgt acht Stunden täglich. Die Beſtimmungen über eine an⸗ dere Verteilung der Arbeitszeit ſind etwas geändert, teils erſchwerend, teils er⸗ leichternd. Beſonders hervorzuheben iſt, daß künftig Berlin. 3. Mai. Der Reichsbauernführer R. Walther Darré hat am nationalen Feiertag des deutſchen Volkes im Einvernehmen mit dem Jugend⸗ führer des Deutſches Reiches und mit Zuſtim⸗ mung des Reichsminiſters des Innern die „Förderungsgemeinſchaft für die Landjugend E. V.“ verkündet. Die Bauern und Landwirte ſowie alle der Landwirtſchaft naheſtehenden Unternehmen werden zur Mit⸗ arbeit an dieſem Gemeinſchaftswerk aufgerufen. Die Förderungsgemeinſchaft für die Landjugend hat die Aufgabe, die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für eine geord⸗ nete Berufsausbildung der tüchtigſten Jugend⸗ lichen in Nährſtandsberufen zu ſchaffen. Sie wird den Beſten aus dem Nachwuchs aller Nährſtandsberufe die zur angemeſſenen Exi⸗ ſtenzgründung fehlenden Mittel zur Verfügung ſtellen. Auch die Ausſtattung weichender Erben wird durch die Förderungsgemeinſchaft erleich⸗ l Ein neues Sfraffreiheitsgeſetz Weilgehende Gnadenvergünfligungen für poliliſche ölraflalen Neues Arbeitszellgeſetz erlaſſen heuregelung im Juſammenhang mit dem Jugendſchußgeſet für alle männlichen Gefolgſchafts⸗ mitglieder eine einheitliche Mindeſt⸗ Prag, 3. Mai Zu dem Zwiſchenfall, der ſich am Samstag in Troppau ereignete, teilt das Tſchecho⸗ ſlowakiſche Preßbüro auf Grund amt⸗ licher Erhebungen Einzelheiten mit. Es heißt da u. a.: In N wo durch Beſchluß der zuſtändigen lokalen Behörden am 1. Mai Kundgebungen und Umzüge verboten worden waren, kam es am Samstagabend auf dem Oberring zu einer Zuſammenrottung von meiſt jugendlichen Perſonen deutſcher Nationalität, von welchen vier auf der Polizei vorgeführt und dann wieder freigelaſſen wurden. Im An⸗ ſchluß daran kam es zu einer neuerlichen Zu⸗ ſammenrottung von etwa 400 Perſonen Die⸗ ſer Menge kam ein Umzug von Tſchechen, der etwa 100 Perſonen zählte, entgegen. Bei dem Zuſammentreffen der beiden Anſammlun⸗ gen kam es zu Zuſammenſtößen. ber denen die Polizei eingriff, die die Demonſtranten ver⸗ trieb und die Straßen räumte. Bei dem Ein⸗ ſchreiten der Wache wurden drei Perſonen verletzt. Falls die Unterſuchung, die ein vom Miniſterium des Innern entſandter ſchärfung der diesbezüglichen Kontrollmaßnab⸗ men zur Annahme vor. f höherer Beamter führt, irgendeine Schuld der Troppauer Vorfülle werden unterſucht die Juſammenſtöße am 1. Mai Prager Eingeſländniſſe tert werden. gar nicht eingeleitet, ſo wird es bis zum Ur⸗ teil durchgeführt und die Vollſtreckung der Strafe in gleicher Weiſe auf Wohlverhalten ausgeſetzt. Straffreiheit tritt auch für Straftaten gegen 8 330 A. St. G. B. und die ent⸗ ſprechenden Vorſchriften des öſterreichiſchen Rechts(Begehung ſtrafbarer Handlungen im Vollrauſch) ein, wenn dieſe Verübung einer Tat aus politiſchen Beweggründen zum Gegenſtand haben. Ausgenommen von der Straffrei⸗ heit ſind Hoch⸗ und Landesverrat und Hand⸗ lungen, bei denen die Art der Ausführung oder die Beweggründe eine gemeine Geſinnung des Täters erkennen laſſen. 2. Weiterhin wird in Großdeutſchland Straffreiheit für die ſog. Bagatelldelikte gewährt, d. h. für alle ſonſtigen Straftaten, für die eine höhere Strafe als Freiheitsſtrafe bis zu einem Monat oder Geldſtrafe, bei der die Erſatzfreiheitsſtrafe nicht mehr als einen Monat beträgt, rechtskräftig erkannt oder zu erwarten iſt. Bei dieſen kleinen Strafen kommt es auf die Art der Straftat, die Beweggründe uſw. nicht an. 3. Für das Land Oeſterreich ſind beſondere Beſtimmungen getroffen. pauſe vorgeſchrieben iſt, und zwar eine halbe Stunde Pauſe, die in zwei Viertelſtunden aufgeteilt werden kann. Die Beſtimmungen über die Gewährung einer un⸗ unterbrochenen Ruhezeit von 11— in gewiſſen Fällen 10— Stunden ind auf alle ausgedehnt worden. Der erhöhte Schutz der Frauen gilt unter Beſeitigung der Beſchränkungen, die bisher für Arbeiterin⸗ nen und größere Betriebe beſtanden, künftig grundſätzlich für alle weiblichen Gefolgſchafts⸗ mitglieder; ſie ſind dadurch weſentlich einfacher geworden. Lediglich die Vorſchriften über die Nachtruhe und den früheren Arbeits⸗ ſchluß vor Sonn⸗ und Feiertagen, der bei 17 Uhr liegt, ſind nach wie vor auf Arbeite⸗ rinnen beſchränkt geblieben, da ihre Ausdeh⸗ nung auf weibliche Angeſtellte einer weiteren Prüfung vorbehalten bleiben muß. Die Arbeitszeitordnung tritt ebenſo wie das Facendſchupgeſek und andere mit ihm ver⸗ undene Aenderungen ſozialer Geſetze am 1. Januar 1939 in Kraft. Die In⸗ kraftſetzung für das Land Oeſterreich iſt zunächſt vorbehalten geblieben. 5 Die Bedeutung der Arbeitszeitordnung liegt nicht nur in einer weſentlichen ſachlichen Ver⸗ beſſerung des Arbeitsſchutzes für erwachfene Gefolgſchaftsmitglieder, ſondern ſie hat auch das Arheitszeitrecht weſentlich einfacher und überſichtlicher geſtaltet. Dieſe Vereinfachung wird der Handhabung und Durchführung des Arbeitsrechtes zugute kommen. Organe der Sicherheitswache oder eines an⸗ deren Organes der öffentlichen Verwaltung bei dieſem bedauernswerten Zwiſchenfall ergibt, ſo wird deſſen kompromißloſe Beſtrafung erfolgen. gicherheilsdirellor schuſchniggs als Betrüger verhaftet. Wien, 3. Mai. Der letzte Sicherheitsdirektor Schuſchniggs im Burgenland Helmut Hirnſchall in Eiſenſtadt wegen Verbrechens der Amtsverun⸗ treuung und des Betruges verhaftet und in das Bezirksgericht eingeliefert worden. Hirnſchall, der durch beſondere Brutalität gegenüber verhafteten National- ſozialiſten berüchtigt war. hatte während ſeiner Amtstätigkeit aus dem„Konfidenten⸗ fonds“, aus dem an Polizeiſpitzel Belohnungen ausgezahlt wurden(), mehrere tauſend Schil⸗ ling durch Fälſchung von Empfangsbeſtätigun⸗ gen für ſich ſelber verwendet. Deulſche Landjugend wird gefördert Virkſame Gegenmaßnahmen gegen die Landflucht Die Förderungsanwärter haben ihre Tüchtigkeit und Förderungswürdigkeit unter Beweis zu ſtellen. Sie müſſen am Reichsberufs⸗ wettkampf mit mindeſtens genügendem Ge⸗ ſamterfolg teilgenommen, eine Lehrausbildung mit beſtandener Lehrlingsprüfung abgeſchloſſen und den Neubauernſchein oder die Vorbeſchei⸗ nigung hierfür erworben haben. Sie müſſen der NSDAP. oder einer ihrer Gliederungen angehören und ſich im aktiven Dienſt der Be⸗ wegung bewährt haben. Von den Förderungs⸗ anwärtern wird verlangt, daß ſie ſparſam ſind. Sie ſollen nach Möglichkeit eigene Erſparniſſe nachweiſen können. Als Förderungsanwärter werden zunächſt berückſichtigt Söhne und Töchter kinder⸗ reicher Familien aus Nährſtandsberufen ſowie diejenigen, deren Eltern oder ſie ſelbſt Verdienſte um die nationglſozialiſtiſche Be⸗ wegung aufzuweiſen haben. Beſonders Berück⸗ ſichtigung finden ferner Söhne und Töchter aus ſtark belaſteten Erbhöfen und tüchtige land⸗ willige Jugend. Die Förderungsgemeinſchaft erhebt von För⸗ derern und Geförderten Mitgliederbei⸗ träge. Förderer ſtellen nach ihrem Ermeſſen darüber hinaus Förderungsbeiträge zur Ver⸗ fügung. für deren Verwendung ihnen das Vor⸗ ſchlagsrecht zuſteht und die den Geförderten be⸗ friſtet zur Verfügung geſtellt werden. Ueber die Einzelheiten gibt die Förderungsgemein⸗ ſchaft für die Landjugend E. V. Reichsbauern⸗ ſtadt Goslar Auskunft. Durch geringe und vorübergehende Leiſtun⸗ gen des Einzelnen werden die Vorausſetzungen geſchaffen, um dem tüchtigſten Nachwu hs des Nährſtandes eine ausreichende Ausbildung und angemeſſene Exiſtenzgründung zu ermöglichen. Der Kampf um die vollſte Anerkennung der Landarbeit als ebenbürtiger und geachteter Beruf und damit der Kampf gegen die Land⸗ flucht werden durch die Förderungsgemein⸗ ſehcſe für die Landjugend wirkſam unterſtützt werden. Aufruf des Reichsbauernführerz Berlin. 8. Mai Der Reichsbauernführer R. Walt her Darré erläßt folgenden Aufruf: „Stark und einſatzbereit iſt der Wille der Jugend zum Lande. Die Hit⸗ e hat ſich erfolgreich dafür ein⸗ geſetzt, die deutſche Jugend für die Landarbeit u gewinnen und dem Lande zu erhalten. In rkenntnis, daß dieſer Einſatz auch eine aus⸗ reichende wirtſchaftliche Förderung erfahren muß, habe ich im Einvernehmen mit dem Ju⸗ gendführer des Deutſchen Reiches und mit Zu⸗ ſtimmung des Reichsminiſters des Innern die . für die Landjugend mit dem Sitz in der Reichsbauernſtadt Goslar ins Leben gerufen. Die Förderungsgemein⸗ ſchaft hat die Aufgabe, der förderungswürdi⸗ gen Jugend im Nährſtand Mittel zur Zerufs⸗ ausbildung und Exiſtenzgründung zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Ich rufe die Bauern und Landwirte und die der Landwirtſchaft naheſtehenden Un⸗ ternehmen hiermit auf, durch ihre Mitglied⸗ ſtellten Aufgabe mitzuwirken. Ich erwarte von den Bauernführern und allen an der Erhal⸗ tung und Förderung eines tüchtigen Verufs⸗ nachwuchſes des Nährſtandes intereſſierten Stellen, daß ſie mit allem Nachdruck für die Beſtrebungen der Förderungsgemeinſchaft für die Landjugend eintreten.“ der Glaube an die Nalion Ein Geleitwort Dr. Goebbels Rom, 3. Mai „Lavoro Faſciſta“ veröffentlicht in großer Aufmachung auf der erſten Seite von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels einen Beitrag, in dem es heißt: Ein Wunder ſcheint es uns, daß der Duce des Faſchismus und der Führer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands in ihren Na⸗ tionen ein Regime des wahren Sozialis⸗ mus geſchaffen haben. Während in den Län⸗ dern, in denen die 2. und die 3. Internationale an der Macht ſind, das wirtſchaftliche Chaos herrſcht, während in Sowjetrußland die blutige Diktatur der jüdiſchen Raſſe das Volk knebelt, kämpfen Faſchismus und Nationalſozialismus erfolgreich gegen die Arbeitsloſig⸗ keit, ſie verbeſſerten die Arbeitsbedingungen durch den Schutz und die Schönheit der Arbeit, ſie ſorgten für die Freizeitgeſtaltung der Ar⸗ beiter und ſchufen die Möglichkeit, daß auch das werktätige Volk der Kulgurgüter der eigenen Nation teilhaftig werden kann. Dieſe in der Welt einzig daſtehenden Erfolge des Faſchismus und des Nationalſozialismus haben den wie⸗ derholt vom Duce und vom Führer zum Aus⸗ druck gebrachten Gedanken beſtätigt, daß jeder wahre Sozialismus einen glühenden Glauben an die eigene Nation ein⸗ ſchließt. Die Richter Tuchalſchewſkis un der Reihe 88 Wien, 2. Mai. Wie Reuter aus Moskau meldet, iſt Gene⸗ ral Debenko, der Kommandierende der Leningrader Garniſon, ſeines Amtes enthoben worden. Gleichzeitig wird die Entfernung der Generäle Altſnis, Beloff und Kaſhi⸗ rin aus ihren Kommandoſtellen bekannt. Sämtliche jetzt ihres Poſtens enthobenen Ge⸗ neräle haben in dem Verfahren gegen Tucha⸗ Der Verhaftete hat ein Geſtändnis abgelegt. tſchewſki als Richter mitgewirkt. ſchaft und durch Förderungsmittel an der ge⸗ 1 Miftel Aitvott d beitet glüc agen wel — N tern fit d ir die der nulden fei veſenden, d en Vol Ensnuel, auf den 00 Dass il „ Schenlhut Anlihlih Fit das oltsbi. „Italien 3 den zahlte daliſen ni illuſtiert u Fuichte,! bufz beider petden bet öſſentlicht Fteſe im ini, zelt bieles Buch fethalten ge ———— 2 ——— Der Sond f Det Lon Uanzlers, de Jubelſtürme fadt verlaff kteſchte, paſſ des Dienste die Hauptſt traf um 42 den Haupt halt wiede ſolſte der . 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Mai Der Miniſter für Volksbildung Alfieri gab am Montag im Offizierskaſino der italteniſchen . der aus mehr als 100 Haupt⸗ ſchriftleitern und Schriftleitern beſtehenden Abordnung der deutſchen Preſſe ſo⸗ wie den Angehörigen des Films und des Rund⸗ funks ein Frühſtück. Miniſter Alfieri hielt bei dieſem Frühſtück eine temperamentvolle, mit⸗ reißende Anſprache, in der er die vielen Gemein⸗ 3 1771 lands und Italiens ſowie die nzerbrechlichkeit der Achſe Berlin — Rom betonte. Die deutſche Preſſe kämpfe an vielen Fronten Schulter an Schulter mit der italieniſchen. So ſeien ſie vereint in der Abwehr gegen den völkerzerſtörenden Bolſchewismus und in der Zurückweiſung der auf die Störung der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft abgeſtellten übelwollenden Unter⸗ ſtellungen. Miniſterialrat Berndt betonte in einer Antwort, daß alle anweſenden deutſchen Schrift⸗ leiter glücklich ſeien, an dieſen ſchickſalhaften Tagen zweier Völker teilnehmen zu können. Er dankte Miniſter Alfieri und ſeinen Mitarbei⸗ tern für die unübertreffliche Organiſation, die für die deutſche Preſſe in Italien geſchaffen worden ſei. Unter ſtürmiſchem Beifall der An⸗ weſenden brachte Miniſterialrat Berndt ſodann ein Wohl auf den König und Kaiſer Viktor Emanuel, den Duce des faſchiſtiſchen Italien, auf den Gaſtgeber Miniſter Alfieri und die deutſch⸗italieniſche Kameradſchaft aus. „alien und deulſchland“ Gedenkbuch des italieniſchen Volksbildung miniſteriums „ eue Rom, 3. Mai Anläßlich des Führer⸗Beſuches in Italien gibt das italieniſche Miniſterium für Volksbildung ein Werk unter dem Titel „Italien und Deutſchland“ heraus, an dem zahlreiche bekannte Schriftſteller und Jour⸗ naliſten mitgearbeitet haben. Das Buch iſt reich illuſtriert und enthält eine Ueberſicht über die Geſchichte, die Kultur und die nationale Erhe⸗ bung beider Staaten. In der italieniſchen Preſſe werden bereits Auszüge aus dieſem Werk ver⸗ öffentlicht. Der Direktor für die italieniſche Preſſe im Miniſterium für Volksbildung, Caſ⸗ ſi ni, ſtellt in ſeinem Vorwort u. a. 1 daß dieſes Buch ein geſchichtlich bedeutſames Datum feſthalten ſolle. 8 N Der Sonderzug des Führers auf der Fahrt nach Italien in München — 88 München, 3. Mai Der Sonderzug des Führers und Reichs⸗ kanzlers, der am Montag nachmittag unter Jubelſtürmen der Bevölkerung die Reichshaupt⸗ ſtadt verlaſſen hatte und abends Leipzig er⸗ reichte, paſſierte in den frühen Morgenſtunden des Dienstag auf. Fahrt nach Italien die Hauplſtabt der Bewegung. Der Sonderzug traf um 4.25 Uhr in München ein und verließ den Hauptbahnhof nach 10 Minuten Aufent⸗ halt wieder. Im Abſtand von 25 Minuten folgte der Begleitzug. n Aalienſahrt im Hundfunt Berlin, 3. Mai. 70 ee be Von der Ankunft des Führers in Rom und der Triumphfahrt zum Quirinal am Diens⸗ tag, dem 3. Mai, bringt der deutſche Rundfunk im Rahmen eines Unterhaltungskonzertes des Deutſchlandſenders von 20 bis 22 Uhr laufend Vorberichte. Am Mittwoch, dem 4. Mai. 16 bis 19 Uhr. berichten alle Relichsſender im Rahmen eines Unterhaltungskonzertes vom Aufmarſch der Jungfaſchiſten ſowie von der Kundgebung der Auslandsdeutſchen in der Baſilika di Maſ⸗ ſenzio. Um 17.30 Uhr wird die Veranſtaltung vom Deutſchlandſender übernommen. Mailänder deulſche in Rom Sie wollen alle den Führer ſehen Mailand, 3. Mai In zwei langen Sonderzügen verließen in den ſpäten Abendſtunden des Montag über 1000 Volksgenoſſen der deutſchen Kolonie die Stadt Mailand, um an den E zu Ehren des Führers in Rom, Neapel, Florenz teilzunehmen. Es war ein nicht alltägliches Bild, als ſich die Deutſchen von Mailand, Como, Vareſe, Bergamon und anderen Städten der Lombardei auf dem rieſigen Bahnhof verſam⸗ melten, darunter mehr als 200 uniformierte Braunhemden. Die HJ., über 150 Jungen und Mädel, marſchierten mit ihrer Fahne geſchloſſen auf dem Bahnſteig auf. Zwei Wagen waren allein für ſie bereitgeſtellt. Unter begeisterten Heilrufen und Geſang fuhren die beiden Züge aus der Halle, dem Führer und den großen Er⸗ egniſſen entgegen, die ſich im Süden in den näch⸗ ſten Tagen um den Führer abſpielen werden. N 22. kebenswille der Polen-Deulſchen Poſen, 3. Mai. Aus Anlaß des 1. Mai fanden in Poſen zwei überaus ſtark beſuchte Verſammlun⸗ gen des dortigen Deutſchtums ſtatt. die von der Jungdeutſchen Partei und der Deut⸗ ſchen Vereinigung veranſtaltet worden waren. Beide Kundgebungen wurden von den Angehö⸗ rigen der Deutſchen Volksgruppe freudig aufge⸗ nommen und waren in ihrer kraftvollen Ge⸗ ſchloſſenheit ein ſprechendes Zeugnis für den Lebenswillen der hieſigen Deut⸗ ſchen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung der Jungdeutſchen Partei ſtand die Rede des Lan⸗ desleiters dieſer Partei, Senator Wiesner. Die Forderung der deutſchen Schulen, die nicht nur dem Namen nach, vielmehr auch ihrem Geiſt nach deutſch ſein müßten, fanden dieſelbe leiden⸗ ſchaftliche Zuſtimmung der Tauſende, unter denen auch viele Meſſebeſucher zu ſehen waren, die von auswärts nach Poſen gekommen waren. wie die Forderung nach gerechter Handhabung der Arbeits beſchaffung auch für die ſchwer geprüfte deutſche Arbeiterſchaft in den Induſtriegebieten Polens. Schließlich forderte Senator Wiesner eine baldige Einſtellung der bisherigen Handhabung des Grenzzonen⸗ geſetzes, das den Beſtand der Volksgruppe ernſtlich gefährde. Dieſes Grenzzonengeſetz ſei zum Schutz des Staates gegen„unſichere Ele⸗ mente“ geſchaffen worden. Die Tatſache, daß die⸗ ſes Geſetz vornehmlich gegen Deutſche in An⸗ wendung gebracht werde, gab der Volksgruppe Veranlaſſung, ſcharfen Einſpruch gegen dieſe Diffamierung zu erheben. Die Deutſchen ſeien in Polen, ſo führte Se⸗ nator Wiesner aus, ſeit jeher ein Element der Ordnung und des Aufbaues geweſen und könnten es mit ihrer Ehre nicht verein⸗ baren, daß man ihre ſtaatsbürgerlichen Grundſätze verdächtige. Zu den innervölkiſchen Fragen übergehend, ver⸗ trat der Landesleiter der Jungdeutſchen Partei den Grundſatz einer bedingungsloſen Zuſam⸗ menarbeit aller deutſchen Organi⸗ ſationen in Polen, wodurch am eheſten der Weg zur Einheit der Volksgruppe gefunden werden könne. Seine Forderungen innervölki⸗ ſcher Natur gipfelten in der Parole, mit der die Jungdeutſche Partei ihre weitere Arbeit zu lei⸗ ſten gedenkt:„In der völkiſchen Einbeit liegt die völkiſche Kraft“. Der Führer und Reichskanzler hat der Hof⸗ ſchauſpielerin Hedwig Bleibtreu in Wien und Berlin den Titel Staatsſchauſpielerin verliehen. Chamberlain vor dem Anterhaus 22 Verhandlungen mit Nalien als Auftakt europäiſcher Klärung London, 3. Mai Die Anterhausausſprache über das engliſch⸗italieniſche Abkommen begann mit einer ausführlichen Erklärung Chamberlains über die Vorgeſchichte und über den Gang der Verhandlungen mit Italien. Schon am Anfang ſeiner Ausführungen griff Charmberlain die Oppoſition ſcharf wegen ihrer Einſtellung gegen das Abkommen an. Ohne Vertrauen, ſo betonte Charmber⸗ lain, könne es keinen Frieden in den interngtio⸗ nalen Angelegenheiten geben. Vertrauen könne man aber nur ſchaffen, wenn man Beſchwerden, Meinungsverſchiedenheiten und Verdächtigun⸗ gen beſeitige. Das ſei eine Aufgabe, die man nicht auf einmal erfüllen könne. Bei den Ver⸗ en in Italien ſei die britiſche iegierung der Ueberzeugung geweſen, daß mit gutem Willen und Vernunft auf beiden Seiten eine große Gefahr beſeitigt werden könne. Da⸗ bei habe man die Dinge ſo ſehen müſſen, wie ſie tatſächlich ſeien. Das Abkommen umfaſſe die geſamten Be⸗ ziehungen zwiſchen England und Italien. Es bereite in gewiſſen Gebieten der Welt den Weg vor für die kommende Zuſammen⸗ arbeit, nämlich beſonders im Mittelmeer, Nordoſtafrika und im Nahen Oſten. Chamberlain erörterte dann die Einzelheiten des Abkommens Dabei gab er bekannt, daß hinſichtlich Palä⸗ ſtinas mündliche Verſicherungen vonſeiten beider Partner abgegeben worden ſeien. Die engliſche Regierung glaube an die Abſicht der italieniſchen Regierung, daß dieſe ihre Verſpre⸗ chen hinſichtlich Spaniens ſowohl dem Geiſte, wie dem Buchſtaben nach einhalten werde. Chamberlain kam dann auf die bekannten engli⸗ ſchen Vorſchläge zur Behandlung der Abeſſi⸗ nienfrage in Genf zu ſprechen. England werde Genf lediglich bitten. irgend eine Ent⸗ ſchließung abzuändern, die während des abeſſi⸗ niſchen Krieges gefaßt worden ſei. Mit einem Hinweis auf die franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen 5 0 Chamberlain, 7 dieſe Verhandlungen erfolgreich ſeien, ſei ein weiterer Schritt auf dem Wege zur Klärung des europäiſchen Horizonts getan. Die Maſfeier der Zudelendeulſchen 5 2 Das geſamte Sudetendeutſchtum in der Tſchechoſlowakei ſtand im Zeichen der Maifeier. Eine der gewaltigſten Kundgebungen fand in dem Badeort Teplitz⸗Schönau ſtatt. Der ganze Markt⸗ platz war von einer rieſigen Menſchenmenge gefüllt. Der Jubel kannte keine Grenzen mehr als Konrad Henlein das Wort ergriff.— Der Einmarſch der Fahnen.. Der 1. Nai in 9eſterreich Auch im Lande Wen wurde zum erſten⸗ mal der nationale Feiertag feſtlich be⸗ gangen. Unſer Bild gibt einen Ueberblick über die Feier auf dem Heldenplatz in Wien. (Atlantic, Zander⸗Multiplex⸗K.) Gander⸗Multiplex⸗K.) 83 Die Mannheimer Befreiungsglocke Im Rahmen einer eindrucksvollen Feier weihte, wie gemeldet, Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger die für das Mannheimer Rathaus be⸗ ſtimmte Glocke der deutſchen Wehrfreibeit. Die Glocke, die eine Höhe von 1.28 Meter hat und aus Glockenbronze beſteht, trägt folgende fries⸗ ähnliche Inſchrift:„Am 7. März zogen die deutſchen Truppen in Mannheim ein. Ich künde des Führers größte Tat: Die Wehrfrei⸗ heit am Rhein!“ (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Um bei der Oppoſitſion größeres Ver⸗ ſtändnis für das Abkommen zu finden, verwies Chamberlain darauf, daß das Abkommen faſt ohne Ausnahme ſympathiſch in Europa, und ſelbſt von Präſident Rooſevelt, aufge⸗ nommen worden ſei. „Ich für meinen Teil“, ſo betonte Cham⸗ berlain der Oppoſition gegenüber,„weiſe den Gedanken zurück, daß es für Demo⸗ kratien unmöglich ſei, zu einem Abſchluß und zur Verſtändigung mit Staaten zu gelangen, in denen autoritäre Anſichten vorherrſchen.“ Das engliſch⸗italieniſche Abkommen heweiſe das Gegenteil. Es ermutige zu der Hoffnung, daß wir den erſten Schritt auf dem Wege zu einem geſünderen Stand der Dinge in Europa getan haben“ Er, Chamberlain, glaube, daß das Abkommen für Italien und für England den Anbruch einer neuen Zeit darſtelle, daß man jetzt einer Freundſchaft mit dem neuen Italien entgegenſehen könne, die eben⸗ ſo feſt ſei, wie die Freundſchaft mit dem alten Italien. die zwei Amerika „Hoffentlich wird das Amerika der Fairneß lich durchſetzen.“ New Vork, 3. Mai. Anläßlich des nationalen Feiertags des deutſchen Volkes wurde in der Schwabenhalle im New PVorker Stadtteil Brooklyn eine Feſtveranſtaltung abgehal⸗ ten, auf der— wie ſchon kurz berichtet— Ge⸗ neralkonſul Borchers ſprach. Er wandte ſich vor allem gegen die planmäßig gegen Deutſch⸗ land betriebene Hetze. Es gebe, erklärte Bor⸗ chers u. a., gleichſam zwei Amerikas. Das eine. das Amerika der Tradition, ſei un⸗ abhängig und geiſtig aufgeſchloſſen. Es beſitze einen guten Menſchenverſtand und ſei von einer vernünftigen Miſchung von Selbſterhaltungs⸗ trieb und Rückſicht auf die Intereſſen anderer beſeelt. Mit dieſem Amerika halte Deutſchland traditionsgemäß Freundſchaft. Seit 1933 aber beſtehe daneben ein zweites Amerika, das zum großen Teil identiſch ſei mit jenen Ele⸗ menten, gegen die ſich der Reinigungs⸗ prozeß in Deutſchland richten mußte. Es handele ſich um das Amerika, das ohne Rück⸗ ſicht auf das Gemeinwohl durch maßloſe Hetze beide Länder ſchädige. Es ſei zu hoffen, daß ſich das traditionelle Amerika durchſetzen werde. Bei genauer Beobachtung könne man ſchon heu⸗ te ſpüren. daß ſich die Vernunft durchſetze. Aufruhr in Paläfting wächſt Jeruſalem, 3. Mai. Die Unruhen in Paläſtina nehmen immer be⸗ drohlichere Ausmaße an. Bei einem Ueberfall auf ein Araberdorf wurden wieder ſechs Poli⸗ ziſten durch Freiſchärler erſchoſſen. Außerdem wurde das Land am Sonntag auch durch zahl⸗ reiche weitere Ueberfälle auf Siedlungen und Autoumnibuſſe, Lockerung von Eiſenbahnſchie⸗ nen, Zerſtörung von Telefonleitungen uſw. in Unruhe verſetzt. Die vermehrte Aufruhrtätigkeit wird als eine Antwort auf die Ankunft der britiſchen Teilungskommiſſion gedeutet, die ge⸗ genwärtig unter ſtarker militäriſcher Bewachung in Panzerwagen durch das Land reiſt. Die arabiſche Preſſe beſchwert ſich bitter darüber, daß 160000 Pfund von der Man⸗ datsregierung aus dem Landesvermögen an eine jüdiſche Firma für den rieſigen Stachel⸗ drahtzaun verſchleudert wurden. durch den die paläſtiniſche Nordgrenze vom Bruderland Sy⸗ rien getrennt werden ſoll. Dieſer 80 km lange Stacheldrahtwall wird 3m hoch ſein und mit elektriſcher Hochſvannung geladen ſein. Weiteren Preſſemeldungen zufolge reiſten mehrere Ingenieure der Irak-⸗Petroleum⸗Com⸗ pany, deren einer Oelſtrang in Haifa, der an⸗ dere im libaneſiſchen Tripolis endet, nach Sy⸗ rien, um Vorbereitungen zur Schließung des paläſtinenſiſchen Oelſtranges wegen andauern⸗ der arabiſcher Sabotageakte zu treffen. Die Oelbeförderung ſoll dann nur noch nach Tripo⸗ lis erfolgen. Unwelker in Spanien Trotzdem weitere Erfolge Francos 88 Salamanca, 3. Mai Wie der nationalſpaniſche Heeresbericht mit⸗ teilt, ſetzten die Truppen des Generals Franco trotz der andauernden Regenperiode den Vor⸗ marſch im Abſchnitt Alfambra fort. Sie er⸗ oberten die Ortſchaften Miravete und Villarova de los Pinares und trieben den Feind ſtellen⸗ weiſe über 10 Kilometer zurück. Die Bolſchewiſten erlitten bei dieſen Gefechten emp⸗ findliche Verluſte und verloren neben mehreren hundert Toten 300 Gefangene. Der Berichterſtatter des natkonalſpaniſchen Hauptquartiers teilt hierzu mit, daß der Be⸗ fehlshaber der nationalſpaniſchen Kaſtilien⸗ Armee, General Varela eine große Offen- ſive angeſetzt hatte, die jedoch durch ſtändige Unwetter ſtark behindert wurde. Doch gelang es, in 15 Kilometer Frontbreite in die gerade während der letzten Zeit ſtark aus⸗ gebauten bolſchewiſtiſchen Stellungen einzubre⸗ chen und etwa 150 Quadratkilometer den Ro⸗ ten zu entreißen. Die Luftwaffe konnte inſolge der durch den dauernden Regen aufgeweichten Flugplätze nicht eingeſetzt werden. Glückwunſchlelegramm an General Franco zum ſpaniſchen Nationaltag 88 Berlin, 2. Mai Der Führer und Reichskanzler hat General Franco anläßlich des ſpaniſchen Na⸗ . drahtlich ſeine Glückwünſche über⸗ mittelt. —rr 2 Ein Zahnarzt hat ſchlechte Laune „Fertig für heute!“ Der Patient erhebt ſich erleichtert aus dem Marterſtuhl, und ihm iſt, als ſei Wochenende und die Laternen flammten auf. Achtlos nimmt das Ohr wahr, wie die unheimlichen Inſtrumente, die vor der Behandlung jedes einzeln mißtrauiſch betrachtet worden find, klirrend in ein ſchmales Becken wandern. Der Erlöſte ſtreckt ſich unauffällig und freut ſich des wiedergewonnenen Selbſt⸗ vertrauens. „Zwei Stunden nichts eſſen“ ſagt der Zahnarzt ſachlich,„und wann können Sie zum Nachpolieren kommen? Sagen wir— Montag um ſechs?“ 0 „Geht“, antwortet der Patient ebenſo dienſtlich knapp und verabſchiedet ſich dann leutſelig. Als ſich die Tür geſchloſſen hat, läßt ſich der Arzt erſchöpft in den Seſſel am Schreib⸗ tiſch fallen, fährt ſich mit der Linken über die hohe Stirn und ſeufzt einmal tief. „Wieviele noch?“ fragt er tonlos die Aſſiſtentin. „Noch ſieben.“ „Na ſchön, wird es alſo wieder ſpät.“ Er gähnt abgründig, verharrt dann ſekunden⸗ lang bewegungslos. Endlich macht er mit einem Blick zur Aſſiſtentin eine müde Be⸗ J wegung zum Wartezimmer. Lautlos gleitet ſie zur Tür und bringt Anruhe in die dumpfe Atmoſphäre neben⸗ an.„Bitte der Nächſte!“ Die Dame, die ſchon eine Viertelſtunde lang vor Aufregung kein Magazin mehr angerührt hat, erhebt ſich wie auf Kom⸗ mando und verläßt geräuſchvoll das Warte⸗ zimmer. Die Zurückbleibenden dämmern wieder langſam ein und denken zuweilen an Dinge, die einen auch auf dem Sterbe⸗ bett beſchäftigen könnten, denn es laſtet eine Stille wie die vor großen Ent⸗ ſcheidungen, und ſie mahnt zur Einkehr. Nur der Patient am Fenſter, der ſich beim Oeffnen der Tür raſch hinter ſeiner Zeitſchrift verborgen hatte, lieſt ſchon wieder eifrig weiter. Der leichte Schmerz in der Backe, der ihn hierher begleitet hatte, hat ſich allmählich verflüchtigt und ſtört ihn nicht mehr beim Genuß der feſſeln⸗ den Geſchichte, die die Gedanken in eine ferne Wüſte entrückt. Der Leſende vergißt die Schreckniſſe, die ihn ſelbſt erwarten, und leidet mit dem Helden mit, dem das Schickſal übel mitſpielt. Die Ereigniſſe überſtürzen ſich bereits, die Geſchichte des Forſchers und Fliegers Scott läuft ſchon mit vollen Touren, genau wie der beruhi⸗ gend brummende Motor. Die Atmoſphäre iſt jedoch mit Unheil geladen— nebenan ſummt die Bohrmaſchine, und ein Ge⸗ plagter ſtöhnt auf—, und da paſſiert es: Der Motor ſtreikt am Rande der endlos glitzernden Sandfläche, die Notlandung glückt zwar, aber der unglückliche Scott wird von den Wilden gefangen genommen und an den Marterpfahl gebunden. End⸗ los dehnen ſich die Minuten— und die Geſchichte. Die Kannibalen haben ſich zum Kriegsrat zurückgezogen, der Gefeſſelte hört immer mehr anſchwellendes, gefahrdrohen⸗ des Stimmengewirr, erwartet bleich und gefaßt den Urteilsſpruch. Schon naht ſich der Häuptling— da ruft eine Stimme da⸗ zwiſchen, und der Leſende bemerkt ver⸗ wirrt, daß die Aſſiſtentin ihn meint. Zögernd klappt er das Heft zu und ſchreitet dem eigenen Schicksal entgegen, ohne das Geſchick des Gemarterten ergründet zu haben. So erfüllt iſt er von der Geſchichte, daß er jetzt ſelbſt erſtaunt iſt, in dieſem Zimmer zu ſtehen. Er lächelt, als er den Arzt mit abgewandtem Geſicht ſchreiben ſieht, räuſpert ſich vernehmlich und meldet ſich beſcheiden:„Poldi, ich bin's.“ Der Arzt fährt herum und muß lachen. „Heinrich— Menſch Heinrich— Du?“ „Ja, der Abglanz deiner Ferien.“ „Wie geht's?“ „Danke, und dir?“ g „Habe ſchrecklich viel zu tun.“ „Kann mir denken“, ſagt Heinrich trocken, „biſt ganz verbohrt.“ „Ungefähr ſo“, lacht Pordi.„Haſt du lange gewartet? Hätteſt doch einen Ton ſagen ſollen..“ „Na, laß nur, eine Stunde im Warte⸗ zimmer, da vergehen die Schmerzen.“ „Du kommſt alſo ſozuſagen als Patient?“ „Ich kam— iſt ſchon wieder gut.“ „Das kenn' ich, los, rauf mit dir!“ „Ich habe dir aber auch etwas Erfreu⸗ liches mitzuteilen“, wirft Heinrich raſch ein. „Wir ſollen heute abend beide noch zu Willibald kommen, wegen der Reiſe.“ „Schön, ſchön— nachher.“ Heinrich zuckt die Achſeln und ſetzt ſich in Bewegung.„Du haſt mir doch nie was.. übel genommen, es war doch immer alles nur Scherz.“ „Keine Zeit, Heinrich!“ Die Stimme . ärgerlich. „O Verzeihung“, ſagt Heinrich demütig und ſetzt ſich. „Wo tut es denn weh?“ „Hier oben, Poldi.“ Poldi ſchaut und ſchaut.„Ausgeſchloſſen, da kann es gar nicht wehtun.“ Heinrich ſpringt auf.„Na alſo!“ „Sitzenbleiben!“ befiehlt Poldi.„Mund auf! So!“ Der Spiegel wandert er⸗ barmungslos im Munde des Wehrloſen Zeichnung Kießlich M »Wo tut es denn weh? 5 und her.„Aha! Hier.“ Schweigend eſieht ſich der Arzt den Schaden, ſtochert im Schmerzensfeld herum und fragt un⸗ N„Tut das weh?“ „Aeh“, röchelt der Patient, weil der 1* kein Platz gelaſſen wird, ſich ordent⸗ ich deutſch auszudrücken. „Na, es war aber auch die höchſte Zeit“, meint der Arzt dienſtlich und greift zur Bohrmaſchine. Heinrich erſchauert, faltet die Hände über dem Bauch und preßt ſie in Erwartung des Kommenden feſt zuſammen. Und er findet, während aus der Ent⸗ fernung erſt die gräßliche Melodie anhebt wie das Summen einer läſtigen Fliege, die Schöpfung des Menſchen ſei ſehr unvoll⸗ kommen. So gewappnet läuft eigentlich die Operation noch ganz erträglich ab, nur die Ungewißheit läßt Heinrich nicht zu Ruhe kommen. Schweigend betrachtet der Arzt immer wieder ſein Werk, läßt ziſchend eine Ladung kalten Waſſers in den heiß⸗ gelaufenen Jahn hineinfahren, holt wieder und wieder den kleinen Rundſpiegel, klopft, ſchweigt und ſchweigt. Endlich gibt er die Bohrmaſchine aus der Hand. Heinrich atmet auf. In dieſem Augenblick klingelt der Fern⸗ ſprecher. Der Arzt greift zum Hörer, und ſogleich gleitet ein Lächeln über ſein blaſſes Geſicht. Poldi muß lange zuhören. Das Lächeln erfriert inzwiſchen, und das Geſicht verdüſtert ſich. Heinrich begreift, es handelt ſich um eine Verabredung, die Poldi voll Schonung verſchieben möchte, und er ahnt, daß es ſich um das Mädchen Strubbs handelt, um Poldis Freundin oder Braut. Gehört hatte er ſchon viel von ihr, aber Genaueres weiß er nicht, und vorgeſtellt war ſie ihm auch noch nicht. Als das Geſpräch, deſſen Ausgang für den Zuhörer unklar bleibt, beendet iſt, be⸗ trachtet der Arzt nachdenklich und offenbar geiſtesabweſend den kranken Zahn. Es dauert bedenklich lange, und in dieſen Sekunden vergeht Heinrich die Luſt, ſich mit fremden Angelegenheiten zu befaſſen. Gerade, als er den Sinnenden daran er⸗ innern will, daß er bereits zur Genüge gebohrt habe, kommt Poldi wieder zu ſich und ſtopft ihm Watte in die Backentaſchen Gedankenvoll rührt er eine Miſchung an und preßt zur Abwechſlung warme Luft in den gepeinigten Zahn.„Gut aufhalten, Heinrich“, mahnt er und fährt fort:„Alſo, wir fahren?“ Heinrich nickt lebhaft. Mann und wohin weißt du noch nicht, wie?“ Heinrich zuckt bie Achſeln. Leopold ſieht gedankenverloren zum Fenſter hinaus und meint:„Ich glaube aber, in dieſem Jahr wird's wohl nichts mehr werden. Iſt ja ſchon zu ſpät!“ . Heinrich dreht ſich haſtig zu ihm hin und ſchüttelt energiſch den Kopf. Leopold ſieht das offenbar als Beſtätigung deſſen an, was er geſagt hat, und meint aufmunternd: „Nicht wahr?“ Da kann ſich Heinrich nicht mehr halten und platzt heraus:„Aber ſelbſtverſtändlich fahren wir!“ „Du ſollſt doch den Mund aufhalten“, fährt ihn Leopold an. „Ja doch, ja doch, aber wenn du dich mit mir unterhältſt und dann noch ſolchen Blödſinn redeſt...“ „Blödſinn! Jetzt kann ich von vorn anfangen! Los!“ „Biſt aber ſehr ſchlechter Laune“, ſeufzt Heinrich und reißt den Mund auf. Leopold arbeitet nun ſchwei⸗ gend bis zum gewohnten „Fertig für heute!“ Als er Heinrich den Papierlatz ab⸗ nimmt, fügt er wenig freund⸗ lich hinzu:„Mußt noch mal wiederkommen, zum Nach⸗ polieren.“ „Ausgezeichnet! Ich muß doch wiſſen, was mit Scott ge⸗ ſchieht.“ „Scott? Welcher Scott?“ „Haſt natürlich keine Ahnung, was in deinem Wartezimmer paſſiert! Aber warte mal, zweite Fortſetzung — da muß er ja noch liegen bleiben. Scharfſinn, was?“ „Ich verſteh' kein Wort.“ „Iſt auch nicht nötig. Das erzähle ich dir auf der Reiſe. Alſo nicht vergeſſen: Heute abend um halb Neun bei Willibald. Du kommſt be⸗ ſtimmt?“ „Ja“, ſeufzt Leopold und ſpricht mehr zu ſich:„Dann wird es noch Tränen geben!“ Während die Aſſiſtentin Heinrich hin⸗ ausbegleitet und draußen ihr Lachen er⸗ klingt— Heinrich weiß ſehr wohl, daß es ein Vorzug iſt, wenn ſie bis an die Tür mitkommt, und er dankt es ihr auf ſeine Weiſe,— läßt ſich Leopold abermals müde und vergrämt in den breiten Stuhl am Schreibtiſch fallen. Ihm iſt zumute, als müßte er jetzt grimmig lachen über das Schickſal, das ihm zweierlei Glück auf ein⸗ mal beſchert, das nicht zueinander paßt. Und er kommt ſich vor wie der berühmte Eſel im Beiſpiel der freien Willensbeſtim⸗ mung, der genau in der Mitte zweier gleich großer, ſchön ausſehender und duftender Heuhaufen verhungern müßte, entſchlöſſe er ſich nicht, nach welcher Richtung er ſich zuerſt wenden ſollte. In ſeinem Fall aller⸗ dings ſind die Verlockungen verſchieden, ſo verſchieden wie— wie gebratene Leber und Obſttorte, wie ſturmgepeitſchtes und ſpiegelglattes Waſſer. Und doch iſt er ein Eſel ohne freie Willensbeſtimmung. Die Verlockungen ſpielen Tauziehen mit ſeinen Gefühlen. Strubbs— Leopolds Atem geht an wenn er an ſie denkt, an ihre blendend weißen Zähne, die ſie beim Lachen bereitwillig zeigt, an die rührende Art, mit der ſie ihm über das Haar ſtreicht, an ihre beluſtigenden Temperamentsaus⸗ brüche, an ihren Liebreiz und an ihre Launen, die zu ertragen er vorläufig keineswegs Großmut aufzubringen braucht, an ihre komiſchen Einfälle, die krauſe Aus⸗ drucksweiſe, eben an Strubbs, die noch un⸗ gebändigtes Mädchen iſt und doch ſchon verſtändige reife Frau. Immer iſt er es geweſen, der Strubbs gedrängt hat, endlich zu einem dauerhaften Zuſtand zu kommen, er, det ſich etwas auf die Kühle einbildete, mit der er die Dinge an ſich herantreten ließ. Wenn er zaghaft davon anfing. hat Strubbs meiſt gelächelt; Frauen laſſen ſich gern bitten, hat er ſich weiſe zugeſprochen, denn daß ſie einverſtanden iſt, ſteht außer Zweifel. Und jetzt! Jetzt, wo ſie einverſtanden iſt und alles ſelbſt in die Hand genommen hat, fetzt geht es nicht, weil er ein Eſel iſt, wenn auch nur der armſelige Eſel im Beiſpiel. Sich ſelbſt verſteht Leopold ſehr gut, er hadert nur mit dem Schickſal. Aber er ver⸗ ſteht auch, daß Strubbs ihn nicht verſtehen, den Reiz nicht würdigen kann, den der andere„Heuhaufen“ auf ihn ausübt. Oft hat er ihr von ſeinen Reiſen und Kame⸗ raden erzählt, und ſie hat gelacht und neu⸗ gierige Fragen geſtellt— aber das iſt eben für ſie kein Grund zum Verzicht. Er muß damit allein fertig werden. Leopold nimmt einen neuen Anlauf, die Sachlage zu überprüfen, ſchließt die Augen und verſenkt ſich in die Betrachtung der 90 270000 anderen Seite. Und die flüchtigen Bilder, einer langen Geſchichte laſſen Verlockung und Verpflichtung aufleuchten. Die ungeſchriebenen Geſetze der „Drei Musketiere“ Seit zehn Jahren reiſten die drei ge⸗ meinſam auf Urlaub, und überall hießen ſie die„Drei Musketiere“: Der Zahnarzt Leopold Wagemann, der kaufmänniſche Direktor Wilhelm Springer, der älteſte und wohlhabendſte des Trios, und Hein⸗ rich Elbern, der jüngſte, ärmſte und luſtigſte, ein Menſch mit vielen Gaben, aber ohne zielbewußten Beruf. Er hatte einige Semeſter Jura ſtudiert, ſich eine Zeitlang als„Direktor“ eines Vervielfältigungs⸗ büros durchgeſchlagen, an Zeitungen mit⸗ gearbeitet und war jetzt„gehobener“ An⸗ geſtellter in der Schuhfabrik ſeines Vaters. Heinrich war das bewegende Element und das Sorgenkind zugleich. Wohl jede zweite Reiſe drohte an ſeinen Zahlungsſchwierig⸗ keiten zu ſcheitern, und ohne ihn war ſie nicht nur nach den ungeſchriebenen Ferien⸗ geſetzen der drei Musketiere unmöglich, ohne ihn war ſie auch ſinnlos. Er hatte in jeder Lebenslage Humor, er bandelte mit hübſchen Mädchen an, fand immer nette Reiſebekanntſchaften, er baute Brücken und verſtand ſie auch gegebenenfalls wieder ab⸗ zureißen, ohne häßliche Lücken zu hinter⸗ laſſen, er brachte die Kameraden zum Lachen und fand bei andächtiger Bewun⸗ derung die ſchönſte Würdigung, ſein ge⸗ mütlicher Humor beſänftigte argwöhniſche Zollbeamte und beſtach mürriſche Kellner — Heinrich ſchaffte mühelos und ſicher die Ferienſtimmung, in der man ſich erholt. Sie hatten ſich in der Sächſiſchen Schweiz kennengelernt, vor faſt zehn Jahren. Zu⸗ fällig gondelten ſie, jeder dem anderen fremd, im gleichen Kahn durch die Ed⸗ mundsklamm. Sie muſterten ſich kurz und blieben unnahbar. Als der Kahnführer den obligaten Witz von der Steinfamilie und der regenbeſchirmten Tante machte, lachte Heinrich ſo laut und dankbar, daß Leopold und Wilhelm auf ihn aufmerkſam wurden; beide hielten ihn für einfältig und etwas kindiſch. Auf dem Wege zum Prebiſchtor blieb Heinrich, der voran⸗ gegangen war, an einer Weggabelung ſtehen, befragte den nachkommenden Leo⸗ pold und verwickelte ihn arglos in ein Geſpräch, in das er bald darauf auch Wilhelm wie ſelbſtverſtändlich hineinzog. Damals begründete er bei den andern beiden ſeinen Ruf, ein Künſtler im Be⸗ kanntſchaftmachen zu ſein. Im Gaſthaus am Zielpunkt tranken ſie ihr Bier ſchon zuſammen, Heinrich machte den Anfang und ſtellte ſich vor— und ſo kam es. Als ſie ſich am Ende der Reiſe am Anhalter Bahnhof trennten, wechſelten ſie wohl die Karten mit ihren Adreſſen und verein⸗ barten ein baldiges Wiederſehen, aber es blieb wie gewöhnlich bei der Abſicht. Erſt im nächſten Jahr um die gleiche Zeit ergab ſich eine neue Verbindung; natürlich war Heinrich dafür verantwortlich. Er ſchlug „zur Erinnerung“ eine neue Reiſe zu dritt vor. und diesmal ging es ins Allgäu. Zehn Tage lebten ſie in einer einſamen Hütte an Fuß des Hochgrat wie Männer in der Einöde. Heinrich hatte den Einfall gehabt und den Bekannten in Immenſtadt, der ihnen ſeine Jagdhütte zur Verfügung ſtellte. Den geſamten Proviant mußten ſie mitſchleppen. kochten und brieten, hackten Holz, badeten im eiskalten Waſſer und gingen mit Spazierſtöcken bewaffnet auf Forellenfang(das war natürlich wieder Heinrichs Idee) Wilhelm erwies ſich, ſeinem Beruf entſprechend, als großartiger Organiſator, ernannte den vielſeitigen Heinrich zum„Küchenbullen“, Leopold zum Chef des Stubendienſtes und begnügte ſich ſelbſt mit der Rolle des„Rationators“, des Feuerwehrmannes in eventuellen Fällen der Gefahr, des Abſchmeckers und Pfeifenſtopfers für den Abend. Dieſer Urlaub beſiegelte die Freund⸗ ſchaft. Sie waren alle der Meinung, da ſie vortrefflich zueinander paßten und da ſie noch nie eine ſo herrlich ſorgloſe Zeit verlebt hätten. In der Stille dieſer Berge entſtanden die ungeſchriebenen Geſetze, in denen zunächſt beſtimmt wurde, daß die Einrichtung der gemeinſamen Reiſen bei⸗ behalten und mit allen Mitteln gefördert werden ſollte, komme, was kommen Unter den mit mannhaftem Mut ent⸗ gegenzuſehenden Schwierigkeiten und Ge⸗ fahren wurden verſtanden: Finanzielle Notſtände, vorübergehende Verſtimmun⸗ gen unter den Partnern, Eheſchlüſſe und ſonſtige„Engagements“. a (Fortſetzung folgt] ö Nu J giobe Jagel schung lte . 5 115 mübit fille. einttef ber,! 5on 9. bishel, bringe! Merz bah. tember 6011 Gl i Eumpſe einet und b. ſammen ſelchen von der die von die det kommen Hiet tte diesen Fülle 1 Natütli gupbit Jai Alle nicht it Jatbe illeten ſchend, ein dun Shicht Scha vutde f ten die nachen. Eingebt dieſet ſelbt 1 gels wi Die die auf it tell tiete! zeichnun hafte Meetes. als übe dieſen! ktäſtig! Gehein Jud bei den Hand Dabei fi daß der den Fel rote Je nitten e Daneben — Es if gen On nes Bick en Weſ dir böse auch en ganzen 5 4 da igt fa, 100 lid inn, Nabel chigen, u einen let, burg tet lig m ng o. ein 0 . n de. 15 on 10 et e n ſt S— , r A * e r 9 r 2 N ö e Eur Unſethaliun See⸗Angeheuer— vor Jahrtauſenden gezeichnet Aufſehenerregende Entdeckungen/ Alte Felsbilder auf Neu⸗Guinea/ Die letzten Ergebniſſe der Frobenius⸗Expedition In dieſen Tagen iſt der letzte Teilnehmer der Frobenius⸗Expedition auf die Molukke n. Joſef Röder, nach mehr als einjähriger For⸗ ſchungsreiſe mit einer überraſchend reichen Aus⸗ beute und wichtigen Entdeckungen heimgekehrt. Er iſt der Prähiſtoriker der Expedition geweſen und konnte bei Grabungen unerwartet reiche prähiſtoriſche Funde machen, die viele Kiſten füllen und in den nächſten Tagen in Frankfurt eintreffen werden. Die weſentlichſte Entdeckung aber, die für die Wiſſenſchaft der ganzen Welt von grundlegender Bedeutung ſein dürfte, ſind bisher unbekannte Felsbilder auf Neu⸗Guinea und Volksſtämme, die auch heute 2 primitive Zeichnungen auf den Felſen an⸗ ringen. Meergarten aus Tauſenden von Korallen Das Arbeitsgebiet der beiden Frankfurter, des Prähiſtorikers Joſef Röder und des Malers Hahn, war in den Monaten Auguſt und Sep⸗ tember 1937 die Küſte des Maccluer⸗ Golfs in Neu-Guinea. Im Maccluer⸗ Golf iſt die Küſte größtenteils ein mörderiſches Sumpfgebiet. Nur ein kleiner Streifen von einer Breite von 30 Kilometer zwiſchen Kokas und Goras iſt nicht wie die übrige Küſte zu⸗ lammenhängend, ſondern in tauſend kleine In⸗ ſelchen aufgeſplittert. Begeiſtert erzählt Röder von den märchenhaften Meergärten, die von tauſenden Korallen gebildet werden und die dem Neiſenden wie ein Paradies vor⸗ kommen, wenn er aus dem Sumpfgebiet kommt. Hier treten die Felſen bis dicht ans Meer. Auf dieſen ſteilen Felswänden hat Dr. Röder eine Fülle unbekannter Felsbilder entdeckt. Natürlich wurden von allen Felsbildern photo⸗ graphiſche Aufnahmen gemacht. Farbige Zeichnungen aus drei Kulturen Alle dieſe Felsbilder auf Neu⸗Guinea ſind nicht in den Felſen eingeritzt, ſondern mit Farbe gemalt. Bei den Felsbildern der beiden älteſten Schichten iſt die rote Farbe vorherr⸗ ſchend, in der älteſten findet ſich ausſchließlich ein dunkles, kräftiges Rot. In der jüngſten Schicht dagegen findet ſich ausſchließlich Schwarz und Weiß. Für die weiße Farbe wurde meiſt Kalk verwandt. Die Forſcher konn⸗ ten die außerordentlich intereſſante Beobachtung machen. daß auch die heute hier wohnenden Eingeborenen, obwohl ſie von der Entſtehung dieſer Felsbilder nicht das geringſte wußten, ſelbſt mit Kalk primitive Zeichnungen an die Felswände anbrachten. Die Zeichnungen der älteſten Kulturſchicht. die auf ein Alter von tauſend Jahren zu ſchätzen iſt. ſtellen ausſchließlich rieſenhafte See ⸗ tiere dar. Die wenigen noch erhaltenen Fels⸗ zeichnungen aus dieſer Schicht zeigen rieſen⸗ hafte Wale und andere Bewohner des Meeres. Die Fiſche ſind nach unſeren Begriffen als überlebensgroß gezeichnet. Es wurden bei dieſen Zeichnungen lediglich die Umriſſe mit kräftig roter Farbe gezeichnet. Geheimnisvolle Hände In der zweiten der drei Kulturſchichten iſt bei den Felszeichnungen die menſchliche Hand als Darſtellungsobjekt vorherrſchend. Dabei ſind dieſe Felszeichnungen ſo angefertigt, daß der einſtige Felsbildzeichner ſeine Hand auf den Felſen legte und den Felſen rundum mit roter Farbe beſtrich, ſo daß dann die Hand in⸗ mitten eines roten Kleckſes ausgeſpart war. Daneben finden ſich in der zweiten Schicht noch kleinere Zeichnungen aller Fiſch⸗ lorten, die ſo realiſtiſch gezeichnet ſind, daß die Eingeborenen die verſchiedenen Fiſch⸗ ſorten auch heute noch aus der Zeichnung er⸗ kennen. Von Landtieren finden ſich Krokodile, Eidechſen und ſchließlich noch menſchliche Figuren mit erhobenen Händen, offenſichtlich in Gebets⸗ baltung. Die menſchlichen Geſtalten ſind häufig . in Zuſammenhang ge⸗ racht. Särge in Bootsform In der dritten Schicht, die auf ein Alter von 600 Jahren zu ſchätzen iſt, kommt nur die ſichwarze Farbe vor. Als Darſtellung findet ſich bier faſt ausſchließlich das Boot, das im Leben und Ritus bei den Eingeborenen der damaligen Zeit eine große Rolle ſpielte. Sogar die Särge wurden damals in Bootsform herge⸗ ſtellt. Joſef Röder konnte durch Grabungen den Nachweis erbringen, daß die Felszeichner in Höblen gelebt haben. In den Höhlen, die er durchgraben bat. bat er u. a. einen Stein ge⸗ funden, auf dem die rote Farbe zubereitet wurde, die für die Felsbilder Verwendung fand. Auch eine Muſchel mit roten Farbreſten konnte als wertvoller Fund geborgen werden. „Tiſchſteine“ künden uralte Weltvorſtellung Eine der wertvollſten Entdeckungen, die den deutſchen Forſchern in Ceram gelang, iſt die Ent⸗ rätſelung der„Heiligenſteine“. Es han⸗ delt ſich dabei um„Tiſchſteine“, die aus vier Steinſtützen und einer Deckplatte beſtehen. Der Stein ſtellt den Himmel dar, der von vier Stützen getragen wird. Das entſpricht der Welt⸗ vorſtellung der Cerameſen, nach der die Welt vier Ecken hat, an denen je ein Pfeiler ſteht, der den Himmel trägt. Nach dieſer Weltvorſtellung iſt das geſamte Leben ausgerichtet. Der Häupt⸗ ling vertritt im Stamm die Stelle Gottes und hat vier Bewacher, die den vier Stützen des Himmels entſprechen. Die„Tiſchſteine“ gehören zu den größten Heiligtümern der Cerameſen. ju. Kameraden // dn Sec Sauen „Wir ſchauten nun ſchon ſtundenlang durch die Schießſcharten auf das Niemandsland vor uns. War es nicht, als wenn ſich dort an der kleinen Birke halbrechts am Waldrand etwas regte? Viele Gläſer ſtarrten auf dieſe Stelle. Die Beobachtungsmeldungen waren recht ver⸗ ſchiedene. Einer meinte!„Es werden wohl Horchpoſten des Panjes ſein, die vom Morgen überraſcht ſind und nicht mehr zurück können!“ Mit zur Seite ſtand ein junger öſterreichi⸗ 827 Kamerad, Oberleutnant Z. Seine Truppe ag hart neben uns. Wir waren gute Freunde geworden in dieſen Monaten, weil wir oft gemeinſame Freude und 8 Not brü⸗ derlich miteinander geteilt hatten. An dieſem Morgen war es, als er wieder zu uns trat, ſo als ob irgendeine innere unruhe in dem ſonſt ſo ſchneidigen, draufgängeriſchen Soldaten lebte. Er bat um mein Glas, ſah eine Weile hindurch und meinte dann:„Es iſt mir, als ob dort einer der Unſeren liegt.“ Er erklärte nicht, ob damit ein Heſterreicher oder ein Neichsdeutſcher gemeint ſei: Wir waren eben alle eins, kämpften für eine Sache und ſtarben, wenn es not tat, gemeinſam. In ſolchen Lebensabſchnitten findet ſich ſtets Blut zu Blut. Der Artilleriebeobachter unſeres Nachbar⸗ abſchnittes ließ melden, er habe durch das Scherenfernrohr feſtſtellen können, daß es ſich inbar um einen feldgrauen Soldaten han⸗ eln müſſe, der verwundet direkt vor der feind⸗ lichen Feſtung liege. Der Sicht des Feindes ſchien er aber dich ein paar Erdaufwürfe ent⸗ zogen zu ſein. Oberleutnant Z. ſah noch ein⸗ mal eine Weile nach draußen, gab das Glas zurück, ſchaute dann ſtill und verſonnen in den blauen Himmel, horchte auf den Sang einer Lerche, die trillernd nach oben ſtieg, und ſagte dann plötzlich feſt— ſein junges Geſicht hatte einen ſeltſamen Ausdruck—:„Wir müfſen den Mann holen!“ In jedem von uns war wohl der gleiche Gedanke lebendig geweſen, doch bei hellem Tage bis dorthin zu gelangen, war heller Wahnſinn. Denn das ganze flache Vorfeld war reſtlos einzuſehen, und jede Bewe⸗ gung in ihm wurde vom Feind mit Maſchinen⸗ gewehrfeuer unterdrückt. Wir redeten noch eine Weile hin und her, dann ſagte der Ober⸗ leutnant:„Ich gehe jetzt zurück zur Kompanie, ich werde von dort beobachten. Was 1 weiß ich noch nicht, aber Sie hören n von mir. Servus!“ Er legte zwei Finger der rechten Hand an die Kappe und ging mit feſten Schritten in ſeinen Abſchnitt zurück. Auch wir hatten inzwiſchen Vorkehrungen Faeind in der eee eine trouille mit zwei Sanitätern nach draußen zu ſchicken. Das war um die Mittagszeit ge⸗ 9 Nun hatte ich mich eben unter den urzeln einer gewaltigen Tanne, die wie ein ch in unſeren Graben hineinragte, zur Ruhe geſetzt, als vom rechten Flügel— war es noch innerhalb unſerer eigenen Schwadron oder ſchon im Nachbarabſchnitt?— plötzlich ein Maſchinengewehr losbellte. Von drüben kam ſofort die Antwort und bevor ich noch die Piſtole umgeſchnallt hatte, war ſchon eine hef⸗ tige Schießerei im Gange. Jetzt griff ein Ge⸗ ſchütz des Feindes ein— unſere antworteten prompt. Die Leute konnten keine Erklärung eben, weshalb plötzlich dieſe Schießerei in ng kam, bis 0 einer der Beobachter aufgeregt rief:„Es liegen drei Mann dicht vor dem Graben, es ſcheinen Oeſterreicher zu ſein!“ Von einer dunklen Ahnung gequält, 9255 ich Ben Glas und ſchaute nach draußen. wei ren pexſuchten einen dritten zurück⸗ zuzerren. Nun ſah ich es genau. Es war Ober⸗ leutnant 555 Der verwundete Kamerad der reichsdeutſchen Armee hatte ihm keine Ruhe mehr gelaſſen. Mit zwei Freiwilligen war er nach draußen geſchlichen. Jede Geländefalte ausnutzend, waren ſie nur noch eine kurze Strecke von dem Verwundeten entfernt gewe⸗ ſen, als ſie drüben die drei kühnen Männer entdeckten. Durch den erſten Poſtenſchuß war Oberleutnant 3. tödlich getroffen worden. Sofort hatten ſeine beiden Leute verſucht, ihn ban daderpen. Den letzten Abſchnitt hatte as Maſchinengewehr decken wollen. Ich eilte zu den öſterreichiſchen Kameraden. Die beiden Freiwilligen, die ſich für den reichs⸗ deutſchen Kameraden mit ihrem Offizier opfern wollten, wurden eben in den Graben hinein⸗ gezogen. Dem einen ſtörmte das Blut aus einer Kopfwunde über das junge Geſicht, der andere kniete an der Leiche ſeines Oberleut⸗ nants. Fürwahr, ein erſchütterndes Bild wah⸗ tue, q und Belehrun Reiſelied Von Otto Heuſchele. Durch den Tag, durch die Nacht Nals die Räder, rollt der Wagen. An Dörfern, an Städten vorbei, Ueber Brücken, an Bergen dahin, Durch Täler und Wälder an grüßenden Menſchen vorbei Rollen die Räder, rollt der Wagen. Die Heimat iſt gut, ſie hüllt dich In ein ſchützend Kleid Aus Wies und Wald, aus Dorf und Stadt, Aus Menſch und Tier. Gib dieſe Liebe ihr mit Lieb zurück. Schließ drum, was um dich kreiſt und wogt, Wenn deines Wagens Räder rollen, Tief in dein Herz dir ein, Daß in jeder Nacht, Eh' du die Augen ſchließt Die Heimat dir erwacht. —.—-.— ꝙ?ꝗĩ—?7fſůñ̃̃— rer Kameradſchaft und echten Frontgeiſtes! In dieſer Stunde mußte ich daran denken, wie einſt der junge Offizier geſagt hatte:„Was wir aus dieſem Feldzuge wieder mit heimbringen, muß mehr 73 als eine Erinnerung an gemeinſame Kämpfe, Siege und— ſo Gott will— auch Enderfolge. Herauswachſen aus dem Blute aller Kameraden muß die große deutſche Eiche, die uns alle, die wir deutſchen Blutes ſind, be⸗ ſchattet. 5 Der eee Lehrerbund hat im Verein mit dem Reichsminiſterium für Volks⸗ aufklärung und Propaganda durch die Schüler⸗ zeitſchrift„Hilf mit!“ einen Wettbewerb unter der Ueberſchrift„Volksgemeinſchaft— Schickſals⸗ gemeinſchaft“ ausgeſchrieben. In dieſen Tagen, da ſich dieſes Wort„Volksgemeinſchaft— Schick⸗ ſalsgemeinſchaft“ nun auch auf die öſterreichiſchen Brüder ausgedehnt hat, ſteht das kleine Erleben neu vor mir. Das Eichenlaub am Stahlhelm der öſterreichiſchen Kompanie, die in dieſen Tagen in die Reichshauptſtadt einzog, erinnerte mich wie⸗ der an das Wort des jungen Kameraden von mülſe. ichen Eiche, die uns alle einſt beſchatten müſſe. Im Fuchsbau Es geſchah im April des vorigen Jahres. Da beging ein Jäger ſein Revier; 155 Teckelhün⸗ din hatte er bei ſich, Plötzlich kläffte ſie auf und fuhr in einen Fuchsbau ein. Der Jäger hörte ihr Lautgeben noch dumpf aus der Erde eraus, dann ſah er jenſeits eines Brombeergeranks wie einen Blitz einen Fuchs herausſauſen und im Unter⸗ 55 verſchwinden. Der Jäger erwartete nun, eine Hündin ebenfalls herauskommen zu ſehen, aber nichts ließ ſich von ihr blicken. 5 ihr Bellen war verſtummt. Der Jäger rief, lockte, drohte, pfiff, ſchimpfte— nichts rührte ſich. Nun bekam er es mit der Angſt, denn er da te, daß der Hündin vielleicht etwas geſchehen ſei. Er bemerkte, daß auf der Fuchsſpur roter Schweiß 105 es mußte alſo einen Kampf unten geſetzt aben. Alſo machte ſich der Jäger zum nächſten Bauernhof auf, um einen Spaten zu holen und ſeine Teckelin auszugraben. Als er nach einer guten Stunde endlich den Gang zum Mittelpunkt des Baues freigelegt hatte, fand er ſeine Hündin. „ Anverſehrt lag ſie da und— ſäugte drei kleine Füchſe. E. 8. Der Dieb zu Pferde, Von Heinz Steguweit Es iſt ſeltſam, daß ſich die Geſchichte am glei⸗ chen Ort zugetragen hat, wo weiland Herr Johan⸗ nes Bückler, ſonſt auch Schinderhannes geheißen, ſein Weſen trieb, will ſagen ſein Unweſen. Denn der böſe Held des Tages in unſerem Abenteuer war auch ein Räuber von Beruf, man nannte ihn im ganzen Hunsrück von Kaſtellaun bis Boppard nur noch den Dorfteufel, ließ ſich doch der Gauner nicht faſſen, mochte er nun die Bäume aus den Wäldern holen oder die Pferde aus den Ställen. Und immer trug er ſcharfe Waffen, Meſſer und Patabellumpiſtolen, deren Magazine unerſchöpflich ſchienen, ſobald der Kerl es mit ſeinen Verfolgern zu einem Gefecht kommen ließ. Unfaßbar war der Dorfteufel, ſeit ſieben Wochen hauſte er in einer Höhle, der ſcheußliche Bauernſchreck. Man war ſchon ſo verängſtigt auf allen Höfen, daß kein Haus ohne männlichen Schutz gelaſſen wurde, ſogar das fromme Damen⸗ ſtift nicht weit von Simmern mußte ſeinen Ehrgeiz aufgeben, ſich ſelber ohne wehrhafte Obhut ver⸗ walten zu können. Darum wohnte ſeit zwanzig Tagen ein kräfti⸗ ger Lehrer im Gartenhaus, ein ſunger Mann, dem jedes bleiche Fürchten fremd war, der ferner nicht nur beten und Violine ſpielen konnte, ſondern auch, falls es nötig werden ſollte, eine geharniſchte Fauſt beſaß. Da geſchah es dann, daß eines Mittags im- Damenſtift zum Eſſen geläutet wurde, und wenn dieſes Glöckchen ſeine Stimme im Turm erhob, war es ſeit Jahren üblich geweſen, daß auch die Tiere ihr Futter bekamen: die Hühner und Ziegen, die Kuh und das brave Pferd, das zuweilen vor einen Kutſchwagen geſpannt wurde. Das alles muß man wiſſen, weil es im Verlauf unſerer Geſchichte eine Rolle ſpielen wird. Das Glöckchen läutete alſo zum Mittagsbrot, die alten Damen ſetzten ſich zu Tiſch, die großen und kleinen Tiere im Hol. Iteuten ich des. Jutters. aber einer fehlte im Haus: der geharniſchte Jung⸗ lehrer. Die Gärtnerin ſagte, der Herr wäre mit dem Zweirad ſorglos gen Kaſtellaun gefahren, beim Schuſter und beim Schneider dringende Flickarbeit abzuliefern, er würde aber ſpäteſtens in einer Stunde wieder daheim ſein. Die alten Damen entſetzten ſich: Was ſollte werden, wenn der Dorfteufel plötzlich mit ſeinen Piſtolen im Garten des preisgegebenen Anweſens —2 Schon ſchrie die Pförtnerin Zeder und Mor⸗ dio, denn über die Mauer kam ein Kerl geſprun⸗ gen, ein bärtiges Scheuſal mit Sommerſproſſen und einer feurigen Säufernaſe: Der Dorfteufel! Er war kein ſchlechter Spion geweſen—, warum hatten ihn die Stiftsdamen auch an die Wand ge⸗ malt—? Der Gauner ſchändete zuerſt wie ein Tobſüch⸗ tiger die Bäume des Parks, hieb die Efeuranken ab, warf die Hühner mit Steinen und kletterte dann in den pferdeſtall, um ſich die Stute zu holen! Das arme Tier ſchnaubte wütend, es wurde ja von ſeinem Hafer geriſſen. Und keiner wagte, den Spitzbuben zu hindern, der flink das Hoftor ſprengte, um dann das geſtohlene Pferd am Halfterband zu entführen! Die Stiftsdamen atmeten zwar auf, aber das Eſſen rutſchte nicht mehr, die Geſichter waren grün vor Angſt.— was würde aus Lieſe werden, der armen Stute? Inzwiſchen hatte der Dorfteufel verſucht, ſich rittlings auf den Gaul zu ſchwingen, aber er ſtieg bald wieder ab, war doch das Unterholz des Wal⸗ des zu niedrig, um einem Reitet freie Bahn zu gönnen. Darum zog der Räuber ſein Pferd am Zügel fort, faſt eine halbe Stunde weit, niemand konnte ihn ſehen, die Tannen ſtanden hier dicht, auch ſchlich der Dorfteufel abſeits vom Wege. Mittlerweile war der Lehrer wieder ins Stift gekommen, die Frauen empfingen ihn weinend, einige machten ihm auch Vorwürfe. In der. Tat: Der Stall war leer, die Hühner und Sänſe ſtoben ſcheu vor jedem Menſchen auseinander, und die Ziegen meckerten immer noch aufgeregt in der Scheune. Dem Lehrer war nicht ſelig zu Mute, hätte er den Spitzbuben doch wenigſtens beizeiten vertreiben können. Indeſſen: Dem geharniſchten Schutzherrn kam ein anderer Gedanke, deſſen Pfiffigkeit wert war, auf die Probe geſtellt zu werden. Der Lehrer ging nämlich an die Krippe in Lieſels Pferdeſtall, ſah, daß der arme Gaul nicht mal ein Viertel jener Haferportion hatte freſſen können, die er alltäglich nach dem Läuten des Futterglöckchens zu empfan⸗ gen gewohnt war. Seit Jahren ſchon. Und da der Lehrer als gedienter Soldat wußte, daß gute Pferde das fernſte Trompetenſignal verſtehen lern⸗ ten, ſann er darüber nach, ob das Läuten des Futterglöckchens nicht ebenſo ein Signal ſein könnte, wie der Ruf einer fernen Trompete. Der Dorfteufel hatte mit ſeinem Pferd das Ende des Waldes ertteicht, nun lagen die tiefen Bäume hinter ihm. Da meinte er, reitenderweiſe käme man ſchneller vom Fleck, zumal kein Unter⸗ holz mehr zu fürchten war. Alſo ſprang er det Stute ins Kreuz, trabte hundert Meter weit ohne Sattel und dennoch ſicher wie ein Zigeuner,— als hintet ſeinem Rücken eine Glocke läutete, ganz weit und feſtlich! Im gleichen Augenblick tanzte Lieſe auf den Hinterhufen, nein, ſie machte kehrt und galoppierte ſpornſtreichs in den Wald zurück, ſo forſch, ſo wild, ſo feurig, daß ſich der Teufel hüten mußte, den Rücken des Pferdes zu verlaſſen oder gar an einem Aſt ſich feſtzuklammern! Immer noch klimperte das Futterglöckchen in der Ferne! Lieſes leeter Magen kannte den Wohllaut zu gut, um den vacker ausgreifenden Hufen die geringſte Müdig⸗ keit zu geſtatten. Das Pferd fegte durch den Wald, während ſich ſein Reiter mit den Nägeln ins Fell verkrallte, um nicht im raſenden Galopp abgeſtreift und an einem Baumſtamm zerquetſcht zu werden. Je verzweifelter der Dorfteufel ſchrie, je zäber Er- das- Pferd mit lei nigte, deſto beſeſſener rannte das Tier dutchs Un⸗ terholz. Wie wurde der Reiter geſchunden, ſo oft die Aeſte ſein Geſicht trafen; denn der Gaul hatte Raum genug, unten durchs Gehölz zu fegen, aber der Gauner auf dem Rücken trug bald keinen Rock mehr am Leibe und keine Haut mehr auf der Btuſt! Immer noch läutete das Futterglöckchen. Lieſe hielt ſtramm durch, ihre Zunge flatterte, ihr Leib dampfte, ihre Hufe polterten unentwegt auf dem waldigen Boden. Blutend, mit Kratzwunden bedeckt und vollends ohnmächtig ſank der Räuber vom Pferd, als er im Hof des Stiftshauſes ſeinen wenig ſiegreichen Ein⸗ jug hielt. Lieſe ſtand endlich ſtill, auch ſie hatte Wunden, aber ihr Fell war heil zu nennen gegen die Haut des geſtraften Sünders. Der Lehrer führte das keuchende Tier in den Stall, wo eine doppelte Haferration wartete, da⸗ neben ein Eimer friſchen Waſſers. Den beſinnungs⸗ loſen Dorfteufel aber trug man ins Haus, keiner fürchtete ihn mehr, denn die Meſſer und pPiſtolen waren aus dem Rock gefallen. Am Abend kamen ſchon die Landjäger mit dem grünen Wagen. Schwindler⸗Pech! Seit vielen Monaten fuhr ein gewiſſer Leon Noiſier quer durch Frankreich und behauptete. der bekannte franzöſiſche Flieger Micheletti zu ſein. Er pumpte die Leute an, und ſtellte falſche Schecks aus. Kurzum— er lebte fröhlich und ſehr angenehm. Doch eines Tages in Ma⸗ rignan ging die Sache ſehr ſchief. Hier traf Noiſier einen netten Herrn, der ſehr intereſſiert ſeinen verlogenen Erzählun⸗ gen lauſchte und ſogar ein Glas Champagner mit ihm trank. Noiſier ahnte nicht, daß dieſer nette Herr der richtige Micheletti war, der ſchon ſeit 14 Tagen in Frankreich herumfuhr und den Mann ſuchte, der auf ſeinen Namen große Geldſummen erſchwindelte. 3 — —— 1 9 7 0 5 974 ——— ——— —— 15 — Freundin werden. Das Wort Freundin iſt ein Bekanntmachungen Orisgruppe der N. S. D. A. P. Viernheim N S.⸗Beratungsſtunde ſeden Montagabend von 20—21 Uhe. Stenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Ute— Dienſtſtelle Bürſtlldterſtr. 18, 1. Stock Ich weiſe nochmals alle Mitglieder der Partei, der Formationen und Gliederungen auf die Kinovorführung„Fern vom Land der Ahnen“ im Central⸗Film⸗Palaſt morgen Mittwochabend, 8.30 Uhr, hin und erwarte eine zahlreiche Beteiligung. Braun, Ortsgruppenleiter. . DF Se deutſcke Arbeitsfront Tag des deutſchen Handwerks 1938 vom 6.— 8. Mai 1938 Ich bitte alle Handwerksmeiſter, die ſich am deutſchen Handwerkertag in Frankfurt be⸗ teiligen wollen, ihre Anmeldung bis ſpäteſtens 4. Mai ds. Is. bei dem Ortshandwerks⸗ walter Weidner, Adolf Hitlerſtraße 3, ab⸗ zugeben. N 8 Der Dienſt der Schar 1 und des Spiel⸗ mannszuges fällt aus. Alle Angehörigen der Hitlerjugend können den Film„Fern vom Land der Ahnen“ im Central⸗Film⸗Palaſt, zum ermäßigten Ein⸗ trittspreis von 20 Pfg. beſuchen. Der Gefolgſchaftsführer. Alle Mädels von Schar 6 treten heute Dienstag um 20 Uhr pünktlich mit Sport⸗ zeug auf dem Sportplatz am Lorſcherweg an. Die Führerin. Lokale Nachrichten Viernheim, den 3. Mai UAnſer Tagesſpruch Man muß keine Jugendfehler ins Alter hineinnehmen; denn das Alter führt ſeine eigenen Mängel mit ſich. Goelhe. Feunclachagt il u ν]AR Een bein In der Jugend iſt der Menſch ſehr leicht geneigt, Freundſchaft zu ſchließen und ſein übervolles Herz auf der offenen Hand dem Freunde darzubringen. Dieſe Bereitſchaft, ſich zu verſchenken im ſchönen Sinne des Ver⸗ trauens, verliert ſich mit den Jahren. Wir werden zurückhaltender, denn wir haben aus Enttäuſchungen gelernt, vorſichtig zu ſein. Auch entwickelt ſich im lebenserfahrenen Men⸗ ſchen die Kraft, erworbene Freundſchaft zu erhalten, zu vertiefen und darin glücklich zu ſein und ſich genügen zu laſſen. Unzählige Frauen jedoch bleiben lebenslang auf der Jagd nach den Menſchen, auf der Jagd nach dem Menſchen, der ſie von der Inhaltloſigkeit ihrer Tage erlöſt. Aber keine von all den eroberten Bekannten wird einer ſolchen kindhaften Frau jemals heiliges Wort. Es ſollte niemals in den Staub gezogen werden. Freundſchaft kann man nicht erwerben, wie man irdiſche Güter erwirbt, man kann ſie nur erringen. Durch Hingabe, durch Treue, durch Wärme und opferbereites Hintanſetzen der eigenen Perſon und ihrer for⸗ dernden Wünſche. Eine wirkliche Frauenfreundſchaft geht nicht in die Brüche durch Zank und Streit, durch Neid und Mißgunſt, durch Umwandlung der Lebensverhältniſſe— ſie überdauert alle Stürme des Lebens. Eine wahre Freundin trägt alles mit, ſie iſt im Glück froh mit dir und ſie hilft dir tragen im Leid. Sie iſt auch ehrlich. Sie ſagt dir ofſen, was ihr nicht an dir gefällt, ſie ſchmeichelt T' nicht, ſie gibt nicht jeder Laune von dir nach, aber ſie ſleht treu zu dir, wenn andere dich angreifen. Freundſchaft iſt ein zartes Pflänzlein. Es will gepflegt werden und du mußt ihm ein guter Gärtner ſein. Du mußt achtſam darauf ſein, dann wird dies zarte Pflänzlein ſtark und groß wie ein Baum und du haſt Freude an deiner Freundſchaft. Laß ſie dir nie durch böſe Zungen ſchmähen. Gib zehn Bekannte hin— aber nicht jene Frau oder jenes Mädchen, das du erprobt haſt und das dir Freundin wurde. * Partei⸗Veranſtaltung mit dem Tonfilm: „Fern vom Land der Ahnen“ am Mittwoch, 4. Mai, abends 8.30 Uhr, im Central⸗Film⸗Palaſt! Inhaltsbeſchreibung: Zwei Männer, der derzeitige Landeskreisleiter der Auslands⸗ Organiſation der NSDAP in Uruquay, Pg. Felix Schmidt und der künſtleriſche Geſtalter des Films, Pg. Gerhard Huttula, haben kreuz und quer Argentinien bereiſt und in jedes erreichbare deutſche Haus die Kunde von der Idee des Führers getragen. Während die deut⸗ chen Menſchen in der Einſamkeit der weiten Flachen Argentiniens das neue Teutſchland in! Rede und Film vermittelten, wurden ihre Zuhörer— deutſche Landarbeiter, Koloniſten, Siedler, Techniker, Ingenieure, Kaufleute und Wiſſenſchaftler,— ungewollt und dadurch na⸗ türliche Mitſpieler an dem Film„Fern vom Land der Ahnen“. Unendliches Sehnen ſtrah⸗ len die Bilder dieſes Tonſtreifens aus: Sehn⸗ ſucht nach der Heimat aller Deutſchen: „Deutſchland“! In einer ſehr geſchickten Szenenfolge er⸗ leben wir einen Querſchnitt durch das geſchäft⸗ liche und kulturelle Leben der Hauptſtadt des Landes Buenos Aires. Der Film veranſchau⸗ licht das Wirken und den zähen Einſatz der Auslands⸗Organiſation durch das Zeigen der Arbeiten einer Landesgruppe, deren Höhe⸗ punkt mit einem ab diggen Bekenntnis zum neuen Deutſchland abſchließt: 17000 Deut⸗ ſche auf einer Großkundgebung zum 1. Mai 1937 im Lunaſtadion zu Buenos Aires. Mit den Rednern der Partei fahren wir hinaus in das weite Land. Wir ſehen deutſche Kolo⸗ niſten, wie ſie den Urwald roden, das Baum⸗ holz ſchleppen, die Baumreſte abbrennen und zum erſten Mai mit einem deutſchen Pfluge die neue eigene Erde durchfurchen. Es gibt hier noch keine Technik mit Traktoren und Starkſtrom; Menſch und Tier ſind einfaches Werkzeug. Dieſer Tonfilm mit ſeinen wundervollen Landſchaftsaufnahmen gibt uns einen Einblick in die Seelen heimattreuer Deutſcher und die Aufbauarbeit der Auslands⸗Organiſation der NSDAP. Er zeigt darüber hinaus in pak⸗ kender Eindringlichkeit ein uns befreundetes Land mit ſeinen Sitten und Gebräuchen. Den Erlös bekommt die Jugend des Füh⸗ rers. Auf allen Plätzen nur 40 Pfg.; Jugend⸗ liche 20 Pfg. Karten ſind auch noch an der Abendkaſſe zu haben. Gleichzeitig wird gebe⸗ ten, pünktlich um 8.30 Uhr da zu ſein. Die ganze Bevölkerung iſt zu dieſer Ver⸗ anſtaltung eingeladen. Aeichsberufsweitkampf 1938 Folgende Teilnehmer an dem Reichsberufs⸗ wettkampf 1938 erreichten 90 und mehr Pro⸗ zent der möglichen Punktzahl: Wettkampfgruppe 01: Nahrung und Genuß: Lang, Günther, Bäckerlehrling; Spieß, Kurt, Metzger; Bickel, Otto, Metzger. Wettkampfgruppe 03: Bekleidung: Werle, Erwin, Schneider; ferner die Korſettnäherin⸗ nen: Knapp Hildegard, Faltermann Erna, Wunder Eliſabeth, Winkenbach Helene, Bu⸗ ert Maria, Martin Käthe, Brechtel Eugene, Winkenbach Eliſabeth, Klee, Eliſabeth, Kempf Lina. Wettkampfgruppe 05: Holz: Hofmann Er⸗ min, Schreiner; Bugert, Franz, Schreiner. Wettkampfgruppe C6: Eiſen und Metall: Gerſtner Karl, Schmied; Burkhardt Alwin, Mechaniker; Ditſch Valentin, Autoſchloſſer. Wettkampfgruppe 17: Der Deutſche Han⸗ del: Hoock Giſela; Hagenburger Reſel, Ver⸗ käuferin; Schweikart Eliſabeth, Verkäuferin; Tyomas Adam, Verkäufer; Braun Lieſel, Gärtner Eliſ., Verkäuferinnen; Gleich Hans, Verkäufer. N Wettkampfgruppe 19: Hausgehilfinnen: Baus Hilde, Brückmann Annelieſe, Dewald Cäcilia, Geier Eliſ., Haas Maria, Martin Helene, Neff Luiſe, Niebler Emilie, Walter Roſa, Weidner Kath., Winkenbach Irma, Knapp Eliſ., Belz Maria, Bugert Eliſ., Alleborn Irma, Rudershauſen Erna, Friedel Maria, Georgi Lilli, Hofmann Lina, Kühl⸗ wein Erna, Martin Toni, Roſchauer Barbara, Schmitt Hilde, Schinit. Kath., Stockert Ilſe, Gaujchule Bergſtraße Feierliche Eröffnung durch Gauleiter Sprenger In feierlichem Rahmen wurde am Sams⸗ tagnachmittag die„Gauſchule Bergſtraße“ in Auerbach durch Gauleiter Sprenger ihrer Beſtimmung übergeben. Ehrenformationen der SA, des Arbeitsdienſtes und der HJ hatten vor der neuen Gauſchule, dem früheren Hotel Krone, Aufſtellung genommen, deren Fronten der Gauleiter mit Kreisleiter Brückmann abſchritt. In Begleitung des Gauleiters be⸗ fanden ſich der Adjutant Dr. Hildebrandt und Gaupreſſeamtsleiter Uckermann. Gau⸗ ſchulungsleiter Ruder und Gauſchatzmeiſter Eck waren anweſend. Weiter die Kreisleiter der Kreiſe Bergſtraße, Worms, Odenwald und Alzey, aus denen ſich die Lehrgangsteilnehmer auf der Gauſchule Bergſtraße rekrutieren. Und eine große Zahl Ehrengäſte hatte ſich eingefun⸗ den. Unter ihnen der Führer der Standarte 145, Künzel, Oberarbeitsführer Klein, Bann⸗ führer Bohlinger, Bensheim, Bannführer Knieling, Worms, Kreisdirektor Meiſel, Bensheim, Kreisdirektor Nanz, Heppenheim, Kreisdirektor Dr. Straub, Worms. „Die im Hof ſich formierten 50 Teilnehmer des erſten Lehrganges begrüßte der Gauleiter einzeln durch Handſchlag. Im großen Saal, wo ſich bereits die Kreisamtsleiter und ſämt⸗ liche Ortsgruppenleiter und Stützpunktleiter des Kreiſes Bergſtraße verſammelt hatten, fand dann der Einweihungsakt ſtatt. Kreis⸗ leiter Brückmann begrüßte die Erſchienenen und hieß ſie alle herzlich willkommen. Sein beſonderer Gruß galt dem Gauleiter. Kreis⸗ leiter Brückmann brachte ſeine Freude darüber zum Ausdruck, daß der Gauleiter die Eröff⸗ nung der Gauſchule perſönlich vornehme. Dann ſprach Gauſchulungsleiter Ruder über die Erziehungsarbeit und ſtellte heraus, wie gerade in der Erziehungsarbeit ein beſon⸗ derer Auftrag gegeben ſei. Es ſoll ein Erzie⸗ 1 aufgebaut werden, das innerhalb zwei bis drei Jahren jeder Politiſche Leiter, der eine Erziehungsaufgabe habe, durch eine ſolche Gauſchule gebracht wird. Der Gau Feſſen⸗Naſſau ei der einzige Gau, der ſo viele Schulen der Partei beſitze, daß alle Politiſchen Leiter durch die Schule gehen können. Bis 1. Oktober ds. Is. werde auch die letzte Gauſchule gebaut ſein und dann be⸗ ſitze der Gau Heſſen-Naſſau acht ſolcher Gau⸗ ſchulen. Gauleiter Sprenger ehm zu Beginn ſeiner Anſprache aus, es ſei ihm eine Freude, daß, wie ſchon der Schulungsleiter des Gaues, Pg. Ruder, feſtſtellen konnte, der Gau Heſſen⸗ Naſſau in der Erſtellung von Erziehungsſtät⸗ ten der Partei an der Spitze im Reich mar⸗ ſchiere. Und er dankte dem Gauſchulungsleiter, daß er die Schulungsarbeit auf den heutigen Stand gebracht habe. Ferner dankte der Gau⸗ leiter dem Gauſchatzmeiſter Eck für ſeine Be⸗ mühungen. Dann ſprach der Gauleiter zu den Teilnehmern des erſten achttägigen Lehrgan⸗ ges über ihre Arbeit als Politiſcher Leiter im kleinen Bezirk der Zelle oder des Blocks. Wie ſie hier als Vorbild zu wirken haben und wie es die Aufgaben der Schulen ſei, ſie alle zu dieſen Vorbildern zu ſchaffen.„So übergebe ich denn dieſe Gauſchule ihrer Beſtimmung; und die Beſtimmung kann nur die ſein: im Willen Adolf Hitlers, im Geiſte der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung, die der Führer ihr gegeben hat, ſoll ſie ese werden fort und fort zum Segen des deutſchen Volkes“ beendete der Gauleiter ſeine Worte. Anſchließend fand im Hof die n ſung ſtatt. Mit einem Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer ſchloß dann Kreisleiter Brückmann den offiziellen Akt. Nachher nahm Gauleiter Sprenger Gelegenheit, die Räumlichkeiten und die Parkanlagen der neuen Gauſchule zu be⸗ ſichtigen. An der Eröffnungsfeier wirkte auch der Kreismuſikzug mit. eee eee eee Zott Emma, Beikert Helene, Hahn Hilde, Helfrich Maria, Lamberth Maria, Sauer Klara, Wedel Friedhilde, Weckbach Hilde, Wunderle Tilli, Adler Kath., Bauer Eliſ., Bauer Tina, Bauer Marg., Baumann Lina, Bugert Kath., Grammig Maria, Gulperle Katharina, Helbig Kath., Hildenbrand Luiſe, Kempf Lilli, Kempf Anna, Lamberth Loni, Weidner Maria, Eufinger Käthe, Dewald Anna, Georgi Emma, Gotha Wilhelmine, Grammig Emilie, Herſchel Magdalene, Jöſt Käthe, Martin Gertrud, Sommer Hedwig, Eppel Hilde, Forg Elif, Hartmann Elſa, Herbert Eliſ., Lammer Luiſe, Selbach Berta, Lang Maria, Eppel Mathilde, Pfenning Cleopha, Weidner Adelheid, Winkenbach Gre⸗ tel, Sommer Elſa, Knapp Toni, Hoock Maria, Gramlich Kath., Ender Anni, Grau Gertrud, Kühlwein, Joſefa, Roſchauer Greta, Wunderle Hedwig, Hoock Giſela, Hagenburger Reſel. Mannheimer Aiai⸗Pferberennen Die Mannheimer Mai⸗Pferderennen ver⸗ ſprechen guten Sport. Beim letzten Reugeld⸗ termin am 26. April hat Mannheim in allen ſeinen Rennen noch ſoviel Anwärter, daß man an allen drei Tagen mit guten Feldern rechnen kann. Vierzehn Annahmen in der Badenia ſind ein ſehr zufriedenſtellendes Ergebnis. Hand⸗ ſchar hat ſein Höchſtgewicht angenommen. Die Schweizer Ställe Muſy und Bührer ſind wei⸗ terhin doppelt vertreten, während die Kaval⸗ lerieſchule ſogar dreifaches Geſchütz aufbieten kann. Auch die ſonſtige Beſetzung dieſes wert⸗ vollen Amateur⸗ und Wehrmachtrennens ent⸗ ſpricht der hohen Preisausſtattung von RM. 16 000.—. Gleichfalls noch vierzehn Pferde ſtehen im Preis der Stadt Mannheim. Hier ſchieden am Dienstag vergangener Woche acht An⸗ wärter aus, ſodaß jetzt noch die gleiche Zahl wie für die Badenia zur Verfügung ſteht. Handſchar, der wahrſcheinlich dieſem Rennen den Vorzug geben wird, ſteht hier vor einer erheblich leichteren Aufgabe als in der Ba⸗ denia, wo er an alle Pferde große Gewichts⸗ vorgabe zu leiſten hat. Neun Anwärter für den Preis des Mann⸗ heimer Flughafens iſt gleichfalls vorzüglich. In dieſem Steher⸗Rennen, das über Derby⸗ diſtanz führt, kann eine ſehr qualitätsvolle Be⸗ ſetzung zuſtande kommen, da Pferde wie Pa⸗ ſubio, Palaſtherold, Panheros, Yquem, Mario Saarpfälzer, Lampadius, Audens und Goodly teilnahmeberechtigt blieben. Wenn es die Ställe nicht nur bei dem aus⸗ gezeichneten höheren Einſatztermin belaſſen, ee auch tatſächlich im gleichen Verhältuis Pſerde nach Mannheim ſchicken, kaun der Verein großartige Prüfungen vorſetzen. Nach den Bahnhöfen Mannheim und Lud⸗ wigshaſen, auch der OE und der Rhein⸗ Haardtbahn, werden im Umkreis von 100 km an allen drei Renntagen hulch ber lachs karten ausgegeben, die hinſichtlich der Reichs⸗ bahn für die zwei erſten Renntage von Sams⸗ tag, 7. Mai, 12 Uhr, bis Dienstag, 10. Mai, 24 Uhr, Gültigkeit haben. * Die Aujfliegsjpfele in Baben Am 8. Mai KFV. Amicitia Viernheim! Der badiſche Fachwart für Fußball, Lin⸗ nenbach, Karlsruhe, hat für die Nordgruppe der badiſchen Bezirksmeiſter folgende Termine feſtgelegt: 8. 5.: Karlsruher FV— Amic. Viernheim 15. 5.: VfR Pforzheim— Karlsruher FV 22. 5.: Amicitia Viernheim— VfR Pforzh. TSG Pfankſtadt— Karlsruher FV 26. 5.: Amicitia Viernheim— Plankſtadt 29. 5.: TSG Pfankſtadt— VfR Pforzheim Amicitia Viernheim— KFV 12. 6.: Karlsruher FV— VfR Blame TSG Plankſtadt— Amic. Viernheim 19. 6.: Karlsruher FV— TS Plankſtadt Bf Pforzheim— Amicitia Viernh. 26. 6.: VfR Pforzheim— TSG Plankſtadt Unſere Amicitia muß alſo in ihrem erſten Aufſtiegsſpiel nach Karlsruhe und zwar ſchon am kommenden Sonntag, 8. Mai. Ohne Zweifel iſt dieſes Spiel eines der ſchwerſten, das unſere Grünen im Kampf um den Aufſtieg auszufechten ha⸗ ben. Mehr noch als ſeither iſt es deshalb not⸗ wendig, daß die Mannſchaft ein ſtarkes Rück⸗ grat in Form einer zahlreichen Viernheimer Anhängerſchaft erhält. Die Vereinsführung der Sportvereinigung bittet daher alle In⸗ tereſſenten um Anmeldung bei Sander(OCG), und zwar rechtzeitig, damit für ausreichende Fahrtgelegenheit Sorge getragen werden kann. .* Tuberkuloſenberatung. Die nächſte Tuberkuloſenberatung findet am Mittwoch, den 4. Mai, nachmittags von 2—4 Uhr, im hieſigen Krankenhaus ſtatt. Unbeſtändigkeit dauert fort Im Bereich flacher Druckſtörungen über Mitteleuropa kommt es zum Aufgleiten von warmen Luftmaſſen, die dem Mittelmeerge⸗ biet eniſtammen und auf dem Umwege über Südoſteuropa zu uns gelangen. Da die Zufuhr noch immer anhält, wird ſich der Witterungs⸗ charakter zunächſt wenig ändern. Dienstag: Meiſt bedeckt, immer noch einzelne Niederſchläge, Temperaturen lang⸗ ſam anſteigend, öſtliche Winde. Die Ausſichten für Mittwoch: Weiterhin unbeſtändiges Wetter. ————— A wol bezagtet e 1 955 aun wt Goldmine nünzen Geht get eine i bei der n voutſenen Vvolden. 1 Kaſſel. bundlung dne 677 ligt ſch eller bel Degnieb be ö Weise inf den angew ö rahm, um Vormetleg Funn nd an de fals an! trugen. Tegel in dem eine! dung lan. esbloſt fetſchel Sttaße geſ Mädchen,! am linken haber hatt tegung det hött, woh ſchaſt, die Etgebnis Emloſons Vomzangen uht, feht Luba 1 — 8 re Wieꝛiſentſ DOtrtſchaften Diehſtähle den und di Amzahl Ra gel bringen dreier der heften mület det! Ene Luff Deaſzerthur Einbrecher Ousktanken waltſam ui oft aus Geſchäfterän unbewohnt arbeiten. 4 haben die d ütnbeitet. 3 ten und vol erbeuteten baren an belräge für bib Vilantene Voppetd. ichen deinen ſchw fahlen eimer Henruht, 150 N. 1 unten Irngud mn fiel, beläuft ae „aft . A. One uma 800 aber ang fie i br! eine nal⸗ hr f u pe ne ein 9³ — 7 . —————— 55 * 2 5 * — — . r Die Dollarfunde am niederrhein Ueber die Dollarfunde bei Kaiſerswerth, über die wir ſchon berichtet haben. gibt die Po⸗ Iizeipreſſeſtelle Düſſeldorf folgenden Bericht: Im Januar 1937 ging bei der Reichsbankſtelle in Düſſeldorf eine ſchriftliche, jedoch 1 855 artige ee wonach ein Ano⸗ nymus mitteilte, daß im Rhein bei Kaiſerswerth eine Anzahl Pfund⸗ und. liegen ollten. Die Meldung erſchien als ein Kurio⸗ um, da die letzte Friſt zur Anmeldung von De⸗ viſen erſt am 31. Januar 1937 ablief. Der Waſ⸗ ſerſtand des Rheins war a ſo hoch, ſo daß ein Abſuchen des Flußbettes nach dieſen Münzen ausſichtslos erſchien. Durch den jetzigen niedrigen Waſſerſtand iſt das Flußbett teil⸗ weiſe 185800 ſo daß am 4. März 1938 durch einen Lehrer, der mit ſeiner Klaſſe einen Aus⸗ flug machte und von Kaiſerswerth nach Witt⸗ laer am Rhein entlangging, elf Goldmünzen ge⸗ funden wurden. Dieſe wurden abgeliefert. Am 26. April 1938 wurden durch einen Angler an beſagter Stelle zufällig wieder vier Goldmünzen efunden, und als dieſes in Kaiſerswerth be⸗ annt wurde, ſetzte ein emſiges Suchen nach Goldmünzen ein. Bis heute ſind 55 Gold⸗ münzen abgegeben worden. Die gefundenen Goldſtücke ſind 20 Dollar⸗Stücke. Jedes Stück hat einen Wert von etwa 80 RM. Das Geld iſt bei der Reichsbank abgeliefert worden. Der urſprüngliche Beſitzer dieſer in den Rhein ge⸗ —. Münzen iſt bisher nicht ermittelt worden. Exploſion bei der Lackbereitung Kaſſel. Im Hinterraum einer Muſikalien⸗ handlung in der Wolfsſchlucht ereignete ſich eine Exploſion. Der Inhaber B. beſchäf⸗ tigt ſich ſeit einiger Zeit mit der Herſtellung einer beſtimmten Lackſorte, die er in ſeinem Betrieb benötigt. Auf bisher noch ungeklärte Weiſe entſtrömten in dem Augenblick, als B. den angewärmten Lack vom Gasofen herunter⸗ nahm, um ihn in eine Flaſche zu füllen, dem Wärmetiegel graue Dämpfe, und eine helle Flamme ſchoß empor, ſo daß B. im Geſicht und an den Händen und ein Angeſtellter eben⸗ falls an den Händen Brandwunden davon⸗ trugen. In ſeiner Beſtürzung warf B. den Tiegel in den Vorderraum des Ladens, in dem eine kleinere Menge Papier zur Entzün⸗ dung kam. Kurz darauf erfolgte eine ſtarke Exploſion, durch die die große Fen⸗ ſterſcheibe zertrümmert und auf die Straße geſchleudert wurde. Ein zehnjähriges Mädchen, das ſich die Auslagen beſah, wyrde am linken Oberſchenkel leicht verletzt. Der In⸗ haber hatte, wie er angab, in ſeiner Auf⸗ regung den Knall der Exploſton 65 nicht ge⸗ hört, wohl aber einige Leute in der Nachbar⸗ ſchaft, die ſofort zur Hilfe herbeieilten. Das Ergebnis der Unterſuchung über die eigentliche Exploſionsurſache, die offenbar auf chemiſchen Vorgängen bei der Zubereitung des Lackes be⸗ ruht, ſteht noch aus. Einbruch in eine Orlskrankenkaſſe Zwei Geldſchränke ausgeraubt Weißenthurm. Nachdem in letzter Zeit die Ortſchaften des 7 Amtsbezirkes durch Diebſtähle und Naubüberfälle heimgeſucht wur⸗ den und die Polizei noch in dieſen Tagen eine Anzahl Räubergeſellen hinter Schloß und Rie⸗ gel bringen konnte, erregt nunmehr ein neuer dreiſter Einbruch in die Geſchäftsräume der hieſigen Ortskrankenkaſſe erneut die Ge⸗ müter der Bevölkerung. Eine Luftſchutz⸗Vervunkelungsübung, die in Weißenthurm durchgeführt wurde, benutzten die Einbrecher dazu, um den Geſchäftsräumen der Oriskrankenkaſſe einen Beſuch abzuſtatten. Ge⸗ waltſam wurde der Hagang von der linken Hofſerte aus aufgebrochen, um in das Innere der Geſchäftsräume zu gelangen. Da das Gebäude unbewohnt iſt, konnten die Einbrecher ungeſtört arbeiten. Wie aus den Svuren erſichtlich iſt, haben die Diebe mit einem Sauerſtoffgebläſe ge⸗ arbeitet. Zwei Geldſchränke wurden aufgeſchnit⸗ ten und vollſtändig ausgeraubt. Die Einbrecher erbeuteten etwa 1000 Reichsmark, zum Gläck waren am vorhergehenden Tage rößere Geld⸗ beträge für andere Zwecke verwendet worden. Einbruchsdiebſlahl in Boppard Brillantene Ohrringe und drei Sparkaſſenbücher f geſtohlen. Boppard. Nachts verübten bei einer hieſigen Einwohnerin, bis jetzt noch unbekannte Täter, einen ſchweren Einbruch. Die Diebe ſtahlen einen größeren Geldbetrag, eine goldge Herrenuhr, brillantene Ohrringe im Werte»on 1280 RM. und drei Sparkaſſenbücher. Der Ge⸗ ſamtbetrag, der den Einbrechern an Wertſachen. Bargeld und Sparkaſſenguthaben in die Hände fiel, beläuft ſich auf etwa 3000 RM. Holzwolleſabrik niedergebrannt Wolfach. Die Holzmehl⸗ und Holzwollefs wil . A. Gmeiner die ſeit Juli v. J. unter Jer irma Schwarzwälder Holzverwertung. aber Hans Kirchmeyer, Durlach, betrieben wird, iel in der Nacht zum Samstag einem großen Schadenfeuer zum Opfer. Um 2 Uhr, ge⸗ rade als die Schicht beendet werden ſollte. ent⸗ ſtand im Mahlgang, vermutlich durch einen in dieſen geratenen Fremdkörper Feuer das bei dem leicht brennbaren Material in Kürze den Maſchinenraum ausbrannte und bald auf das ganze Gebäude einſchließlich Wohnteil übergriff und schließlich das gesamte Anweſen vernichtete. Der en'ſtandene Schaden iſt ſehr beträchtlich, be⸗ onders weil die Maſchinenanlagen ſeit der . durch den neuen Beſitzer völlig neu e igerichter wurdeg. Man ſchätzt den Fahr⸗ nisvei uſt auf etwa 30 000 RM. und den Ge⸗ bäudeſchaben auf zund 50 000 RM.* Vabrit iſt noch die Einricheung zweier in der Fabrik wohnenden Familien mitverbrannt. Blume Tagesthronif Elefantenleder zum Metallſchleiſen Groß⸗Umſtadt. Wohl die einzige Firma in Europa, die regelmäßig die Haut von Dick⸗ häutern zu Leder gerbt, iſt die Groß⸗Umſtädter Lederfabrik Emmerich. Die Firma hat ſoeben wieder eine Elefantenhaut erhalten, die nicht weniger als 350 kg wiegt und nun in einem mehrere Jahre dauernden Gerbprozeß zu Schleifleder für das Polieren und Schleifen von Metallen befund wird. Die Dicke ſolcher 95 5 erfordert beim Gerben natürlich große Erfah⸗ rung und Spezialkenntniſſe, die in der Beleg⸗ ſchaft dieſes Betriebes lebendig ſind. Verbrecheriſche Fahrerflucht vereitelt Ludwigshafen. Am Freitagnachmittag gegen 17.15 Uhr, wurde in der Frankfurterſtraße, vor dem Anweſen Nr. 17, eine ſtadteinwärtsfah⸗ rende Radfahrerin von einem DKW. von rück⸗ wärts angefahren und zu Boden geſchleudert. Dabei erlitt ſie einen Rippenbruch und Haut⸗ abſchürfungen. Sie wurde in ihre Wohnung verbracht. Der gewiſſenloſe Kraftfahrer, der vermutlich angetrunken war und kurz vorher eine Frau gefährdet hatte, fuhr, nachdem ſein Begleiter an der Unfallſtelle ausgeſtiegen war, in Richtung Heinrichſtraße weiter, ohne ſich um die Verletzte zu kümmern. Bei der Flucht ſtreifte der DKW. mit dem linken Kotflügel noch einen Anhängewagen einer ſtadtauswärts fahrenden Straßenbahn. Der Fahrzeuglenker konnte in Darmſtadt von der dortigen Mot.⸗ Verkehrsbereitſchaft an der Ausfahrt der Auto⸗ babn ſeſtgenommen werden. Flucht aus dem Leben Pirmaſens. Der 53 Jahre alte Schuhfabri⸗ kant Ernſt Herrmann hat ſich in ſeiner hieſi⸗ gen Wohnung erſchoſſen. Herrmann litt ſeit Jahren an einer ſchweren Nervenkrankheit, die wohl den Anlaß zu ſeinem Entſchluß gegeben haben wird. Auto fährt gegen Baum Zweibrücken. 8 der Nacht auf Sonntag er⸗ 5— ſich in Bruchmühlbach ein Ver⸗ le rsunfall. Ein Perſonenkraftwagen, von Saarbrücken kommend. fuhr Pen einen Stra⸗ ßenbaum. Durch den Anprall wurde der Füh⸗ rer des Wagens ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Seine Mitfahre⸗ rin, eine Frau, mußte ins Krankenhaus Land⸗ ſtuhl eingeliefert werden. Gießen baut bei Gas und Elektrizität Finanzzuſchläge ab Gießen. Die Leitung der Städtiſchen Betriebe hat ſich entſchloſſen, die ſeit einer Reihe von Jahren beim Gasbezug und beim Elektritzitäts⸗ konſum aus den Gießener Städtiſchen Betrieben von den Abnehmern erhobenen Finanzzu⸗ ſchläge zum Gas⸗ bezw. Elektrizitätsver⸗ brauch mit Wirkung ab 1. April in Fortfall kommen zu laſſen. Der Abbau macht natürlith für den geſamten ſtädtiſchen Haushalt einen anſehnlichen Poſten aus, der aber durch den wirtſchaftlichen Auſſchwung mit ſeinen Aus⸗ ſtrahlungen auf den Haushalt wieder ausgegli⸗ chen wird. 0 Von einem Stein erſchlagen Niederlahnſtein. Auf einem hieſigen großen Neubau ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall, der einen tödlichen Ausgang nahm. Aus dem Mauerwerk löſte ſich ein ſchwerer Geſimsſtein und ſtürzte auf das Arbeitsgerüſt. Deſſen Bohle und Querſtange durchſchlug er, wodurch ein Zimmermann, der auf dem Gerüſt arbeitete, in die Tiefe ſtürzte und von dem nachſauſenden Stein erſchlagen wurde. Der Zimmermann war ſofort tot. Omnibus rennt gegen eine Mauer Wiesbaden. Auf der Schierſteiner Straße in der Nähe des Bahnübergangs hat ſich am Sonntagabend ein folgenſchwerer Verkehrs⸗ unfall ereignet. Ein Verkehrsomnibus aus Dortmund geriet ins Schleudern und ſtieß ge⸗ gen eine Mauer. Hierbei wurde der Wagen ſtark beſchädigt und fünf Perſonen wur⸗ den verletzt, darunter eine ſchwer. Der Wald brannte Trier. Ein Waldbrand wütete im Ge⸗ meindewald Ehrang. Der Oberförſter aus Trier, der zufällig vorbeikam, machte ſich mit Männern aus Ehrang an die Löſcharbeiten. An der Brandſtelle traf der Oberförſter bereits zwei mutige Helfer an, einen in Urlaub wei⸗ lenden Fliegergefreiten und einen Landwirt. Später kam auch die Feuerwehr. Es gelang. Blick in den Gerichtsſaal Ein kemperamentvolles Paar Mainz. Er, 21 Jahre, gut beleumundet, Stütze ſeiner Mutter. batte ſich eine ein Jahr jüngere„Braut“ zugelegt, die aus Bodenheim ſtammt. Zu ihren beſonderen Gepflogenheiten gehörte es, ihn, wenn ihr an ſeinem Benehmen etwas nicht paßte oder ſie ſich„beleidigt“ fühlte, im öffentlichen Tanzſaal mit Obrfeigen, zu Hauſe aber mit dem Ochſenziemer zu trak⸗ tieren. Eines Tages holte ſie ihn von der Ar⸗ beit ab, um ihm ein„ſüßes Geheimnis“ ins Ohr zu flüſtern— das aber gar nicht ſtimmte. Er beſchloß, der Sache auf den Grund zu gehen und die Brautmutter in Bodenheim zu inter⸗ pellieren. Die batte gut lachen, konnte ſie ihm doch den biologiſchen Beweis für das Gegenteil vor Augen führen. Vorher aber hatte der junge Mann etwas getan, das man auch unter Berückſichtigung der Umſtände als keinesfalls zuläſſig bezeichnen muß und nicht ſtraflos aus⸗ gehen kann— zumal es noch weit ſchlimmere Folgen hatte: Um zu verhindern, daß die teure Geliebte vor ihm zur Mutter käme und um ſie für einige Stunden matt zu ſetzen, band er ihr die Hände auf dem Rücken und feſſelte ſie an den Fußgelenken. Dazu verſtand ſie ſich freilich nur unter der Mündung eines vorgehal⸗ tenen Revolvers. Während er fort war, rief ſie um Hilfe. Es kam die Nachbarſchaft, es kam die Polizei, drückte die Türen ein und befreite die Gute. Inzwiſchen hatte ſich der Bräutigam bei der Mutter durch einen kräftigen Imbiß geſtärkt und kehrte zurück. Da ſtrahlte ihm eine Blendlaterne der Polizei ins Geſicht. Als der Beamte„Hände hoch“ rief, hob der junge Mann die Linke, griff mit der Rechten in die Taſche und ſchoß dem Beamten mit einer Gas⸗ piſtole ins Geſicht. 1 Vor dem Mainzer Gericht behauptete der An⸗ geklagte, die Schüſſe ſeien von ſelber losgegan⸗ gen, was aber nicht richtig ſein kann. Ueb⸗ rigens hatte das Mädchen den Geliebten mit einem Meſſer in der Hand aufgeſucht— angeb⸗ lich um ihm die Fahrradſchläuche zu durchſchnei⸗ den. Wie dem auch ſei. Milderungsgründe ſtanden dem Angeklagten ja genug zur Ver⸗ fügung, aber die erduldeten und noch zu erwar⸗ tenden„Zärtlichkeiten“ des Fräuleins durfte er doch nicht ſo brutal erwidern, dazu kommt die Gefährdung der Sicherheit der Polizeiorgane. Er erhielt wegen Freiheitsberaubung, Nötigung und Körperverletzung, ferner wegen Wider⸗ ſtands und gefährlicher Körperverletzung, end⸗ lich wegen Vergehens gegen das Schußwaffen⸗ geſetz insgeſamt ein Jahr drei Monate Gefäng⸗ nis,. abzüglich 10 Wochen verbüßter Haft. Meulernde Juchkhäusler vor Gericht Zuchthausſtrafen und Sicherungsverwahrung Giezen. Der Prozeß gegen die Zuchthausaus⸗ brecher Hunſt ock, Kaffitz und Nagel konnte am Freitagabend ſo weit vorangebracht werden, daß die Beweisaufnahme zum Ab⸗ ſchluß kam. Dabei ergab ſich insbeſondere, daß Hunſtock nicht zum erſtenmal wegen Meute⸗ rei vor einem Gerichtshof ſtand, ſondern daß er nach dieſer Richtung bin Vorſtraſen auf dem Kerbholz bat. Er ſelbſt gab an, daß er vier⸗ oder fünfmal aus einer Strafanſtalt ausgebro⸗ chen ſei und es dabei verſtanden habe, ſich zum Teil lange Zeit vor der Polizei zu verbergen. Ferner habe er auch mehrfach Ausbruchsver⸗ ſuche gemacht, die aber vorzeitig entdeckt wur⸗ den. Im übrigen trat zutage, daß Hunſtock der geiſtige Kopf und Triebfeder des jetzigen Aus⸗ bruchsplanes geweſen iſt, den er auch in allen Einzelheiten durchgeführt hat, während die beiden anderen ſich mit geringeren Rollen be⸗ gnügten. Im übrigen ergab die Beweisauf⸗ nahme ein anſchauliches Bild von der Einbre— cher⸗ und Spitzbubenarbeit, die das Trio nach ſeinem Ausbruch bis zu ſeiner Wiederergreiſung in der Gegend von Lich in Liner Anzahl Dör⸗ fer geleiſtet hat. Der Samstag war den ganzen Tag über bis in den Abend hinein mit den Plädoyers des Staatsanwaltes und der Vertei⸗ diger, ſowie mit der Beratung des Gerichts ausgefüllt. Erſt in den Samstagabendſtunden wurde das Urteil verkündet. Es ging dahin, daß Hunſtock drei Jahre Zuchthaus er⸗ hielt, ferner auf Sicherungsverwahrung und Stellung unter Polizeiaufſicht erkannt wurde, Kaffitz erhielt ein Jahr ſechs Monate Zucht⸗ haus und ebenfalls Sicherungsverwahrung und Stellung unter Polizeiauſſicht. Nagel, der bei der ganzen Geſchichte eigentlich immer nur Schmiere geſtanden hat, erhielt dafür ein Jahr Gefängnis. Betrunkener Autofahrer richtet Unheil an ſw. Bürſtadt. Peter L. von hier war in voll⸗ kommen betrunkenem Zuſtand umhergefahren. Als er aus einer bieſigen Nebenſtraße in die Hauptſtraße einbiegen wollte, beachtete er einen vor ihm herfahrenden Wagen nicht und fuhr ſo heftig auf dieſen auf, daß er umkippte. Dadurch wurde eine alte Dame verletzt. Vor dem Schöffengericht Darmſtadt bekundete ein Zeuge, der am ſelben Abend den Wagen des Angeklagten einige Zeit gefahren hatte, daß auch die Steuerung nicht in Ordnung geweſen ſei. Das Gericht erkannte gegen den 35 Jahre alten verantwortungsloſen Fahrer auf ſechs Monate Gefängnis. Dierſacher Giftmörder vor Gericht Wien, 3. Mai. Vor dem Wiener Schwurgericht begann am Montag die Verhandlung über einen Straf⸗ fall, wie ihn die öſterreichiſche Kriminalgeſchich⸗ te bisher nicht gekannt hat. Angeklagt iſt die 40jährige Halbiüdin Martha Marek we⸗ gen vierfachen Giftmordes und verſuchten Gift⸗ mordes in einem Falle ſowie wegen verſuchten Betruges. Die Angeklagte wird beſchuldigt, ih⸗ ren Gatten Emil Marek, ihre ſieben Mona⸗ te alte Tochter Ingeborg. ihre 67jährige Großtante Suſanne Löwenſtein, die ſie zur Univerſalerbin eingeſetzt hatte, ſowie die 54jährige Schneiderin Felizitas Kitten ber⸗ ger, die von der Marek zum Abſchluß eines Verſicherungsvertrages auf 5000 Goldſchilling veranlaßt worden war, durch allmähliche Ver⸗ giftung mit Thallium getötet zu daben. Der dreijährige Sohn Alfons Marek. der eben⸗ falls unter Vergiftungserſcheinungen erkrankt war, konnte gerettet werden. Martha Marek ſtand ſchon im Jahre 1925 im Mittelpunkt eines Verſicherungs⸗ betrugsprozeſſes. der gegen übten Gat⸗ ten Emil Marek geführt wurde. Marek war, wie erinnerlich, einen Tag nach Abſchluß einer Verſicherung über 400000 Dollar mit furchtbar verſtümmeltem linken Unterſchenkel aufgefunden worden. Bei dem Strafverfabten. das die Oeffentlichkeit ſeinerteit ſtart bewegte, wurden beide Ehegatten von der Anklage des Verſicherungshetruges freigelprochen. 0 den Brand, deſſen Entſtehungsurſache noch un⸗ bekannt iſt, zu löſchen. 1 Angriffsluſtiger Rehbock Hottenbach(Hunsrück). Die Volksſchule Hot⸗ tenbach(Oberklaſſe) machte einen Ausflug in den Wald. Als dabei einige Jungens etwas voraus liefen, wurden ſie plötzlich von einem Rehbock angegriffen. Einer der Schüler erlitt eine tieſe Wunde an der Backe und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Notzuchtverbrechen Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Ein auswärtiger, etwa 25 Jahre alter Mann überfiel am Frei⸗ tag in den frühen Margenſtunden in der Nähe der Ibag ein junges Mädchen und verſuchte an dieſem ein Notzuchtverbrechen. Als auf die Hilferufe des Mädchens Bahnbedien⸗ ſtete herbeieilten, ließ er von ſeinem Opfer ab und ſprang kopfüber in den Speyerbach, dann rannte er über den Bahndamm und warf ſich unter einen rangierenden Güterzug. In ſchwer⸗ verletztem Zuſtande mußte er in das Städtiſche Krankenhaus übergeführt werden. Kinderwagen rollt in einen Bach Bad Kreuznach. Ein jüngeres Mädchen aus Sprendlingen, das einen Kinderwagen zu be⸗ treuen hakte, ſtellte den Wagen in die Nähe eines Bachrandes und ſpielte dann mit ande⸗ ren Kindern. Das kleine Kind im Wagen ſetzte unbemerkt das Gefährt in Bewegung und der Kinderwagen rollte in den Bach hinein. Glück⸗ licherweiſe gelang es im letzten Augenblick, das kleine Kind vor dem ſicheren Tode des Ertrin⸗ kens zu retten. Forſtmeiſter tot unterm Hochſitz aufgefunden Montabaur. Forſtmeiſter v. Rösgen wurde am Mittwochabend als Leiche unter einem Hochſitz aufgefunden. Ein Schuß durch die Bruſt hatte ſeinem Leben ein Ende geſetzt. Bisher konnte nicht aufgeklärt werden, ob es ſich um einen Unfall, einen Selbſtmord oder ein Verbrechen handelt. Verkehrsunglück forderk 21 Tole Paris, 3. Mai. Nach einer bier vorliegenden Havas⸗Meldung aus Liſſabon wurde ein vollbeſetzter Auto⸗ bus an einem Bahnübergang in der Nähe der Hafenſtadt Viana de Caſtelo im Norden Por⸗ tugals vom Zuge erfaßt und zertrümmert. 21 Perſonen wurden dabei getötet und 19 verletzt, Marklberichle ö Mannheimer Produkten. Weizen: 78/77 Kg. x) Feſt⸗ preiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet Wö 14, per 1. April bis 31. Juli 1938 RM. 20.70, W 15 20.80, W 16 20.90, W 17 21.00, W 19 21.30, Wᷣ 20 21.50, Ausl. pl 40 Pfg. Qualitätszu⸗ ſchläge für 1 Kg über Durchſchn. 0.15 RM. p. 100 Kg. für 2 Kg. 0.30, für 3 Kg. 0.40 RM. Abſchläge je Kilo 20 Pfg. Roggen: 69/1 Kg. x) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebſet R 14, 7 Mai 1938. 18.80 RM. R 15 18.90, R 18 19.30, 19 19.50, Ausgl. pl. 40 Peg. Qualitätszuſchläge für 1 Kg. über Durchſchnitt 0.07¼ p 100 Kg, für 2 Kg. 0.15, für 3 Kg 0.22 NM. Futter⸗Gerſte: 59/60 Ka. X) Feſtpreiſe, gel tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb G7 per Mai 1038 16.80, G8 17.10, G9 17.30, G 11 17 60, Ausgl. pl. 40 Pfg. Induſtrie⸗ erſte. Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu 2.00 RM. p. 00 Kg. ab Erzeugerſtation. Braugerſte: Frei Erzeu⸗ gerſtation je nach Preisgebiet RM. 20/22 p. 100 Kg. XXY Raps, inl, ab Station 32.00 RM., Mais mit Sack g. 46/49 Kg. X): Feſtpreiſe, eſ, tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack Preisgeb. 11, per 1. Marz bis 31 Mai 1988 Ra. 16.90, § 14 17.40, H 17 17.70, Ausgl pl. 40 Pfg. Induſtrie⸗ hafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu RM. 2.00 p. 100 Kg. Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 1936, Preisgeb. W 14 10.60. W̃ 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90 W 20 11.00, Weizenvollkleie pl. RM. 0.50, Roggenkleie ab 15 8. 1986, Preisgeb. N 14 10.10, R 15 10.15. R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgl. pl 90 Pfg., dazu 5 Pfg. Vermittlergebühr. Roggen⸗ vollkleie pl. RM. 1.00. Gerſtenfuttermehl: Preisgeb. G7, per Mar 1938. RM. 18.50, G8 18.80, G9 19.00, G 11 19.30 RM. Weizenſuttermehl 13.50, Viertreber, ab Fabrik, Höcoſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40 RM., Ausgl. pl. 30 Pfg. X) Zu. und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung xXx) Feine⸗ und Aus⸗ ſtichware RM. 0.70—1.50 per 100 Kg. hoher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, Promp:, Feſtpreis ab Fabrik, Mai RM. 15.80, Soyaſchrot 15.50, Rapstuchen inl. 3.70, do. ausl. 14.20, Rapskzuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Lein⸗ kuchen 16.30 RM Trockenſchnitzel, Fabrikpreiſe, loſe, April 1938, RM. 8.76 Rohmelaſſe 6.24, Steffen⸗ ſchnitzel 10.36, Juckerſchnitzel, vollw. 11.96, Ausgl. pl. 35 Pfg. Raubiutter Heu: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trecken RM 5.90—6.20, Luzernekleeheu, loſes, gut, geſund. trocken 7.00— 7.40. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Preſſung von en darf ein Zuſchlag von 40 Pfg. für je 100 Kg. erhoben werden. In den genannten Höchſlpreiſen ſind die Gewinyſponne und alle Speſen des Handels enthal ev. die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deceumiete dürfen nur in Höhe der tatſäch⸗ lich entſtand-»en Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtonlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von hochſtens 50 fa, für je 100 Kg. erhoben werden. Stroh:(Großhandel spreiſe ab bad. Verladeſtation) Roggen. und Weizenſtroh, loſe oder bindſadengeprezt RM. 3 20.60, do drahtge⸗ preßt 3.60.—4.00, Hafer und Gerſtenſtroh, bindſaden⸗ gepreßt 3.00.40, do. dradtgepreßzt 3.40—3.80, Fut⸗ terſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroß, gebunden) 3.50 bis 3.90. Dieſe Preiſe verſteben ſich frei verladen Voll- bahnſtation ſir Stadtanlieferung durch den Emp⸗ 9 e darf ein Zuſchlag von boͤchſtens 50 Pfg. ür je 100 Ka. erhoben werden. Spelſſpreu, ab Sta⸗ tion des Eczeugzers oder ab Gerdmühle RM. 2.70/ 3.00. Mehlnotierun jen: Weizenmehl: Preisgebiet Ba⸗ den 14. Type 812 auf Inl.⸗Wz. ber Mat 29.60. do. 15 29.60, do. 13 20 0, do. 17 50, do. 19 29.95, do. 20 29.95, Pfalz-⸗Laar 19 29.85, do. 20 29.95. W und Maismebl ab Mühle: ab 15. März 198 Preisgeblet Baden 14 22 70, do. 15 92.80, do. 18 28.85, do. 19 13.80, Pfalz-Saar 18 33.90, do. 19 23.50 RM. Maismehl ga edingungen der R. f. G. Weiſenmedt mit einet Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wi Aufſchl. Nn 1.50 p. 100 Kg. Bei 20 Prozen: Beimiſchung von deuiſchem anerkannten Kle⸗ berweigen Aufſchl. Rü 1.85 fe 100 Kg. Zuzüglich RM. 0.5% n i. frei Empfongsſtat, gemäß Anordn. der W Für alle Geſchäfte ſind die Be⸗ dingungen der WB. der Roggen und Wei Wee bezw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein— 5 1 7 12 —— ——x— —— Weitere 20 Autohöfe durch einen einzigen Blitzſchlag gleich drei; Kampf um die Bezirksmeiſterſchaft wieder er⸗] Am 13. Mai 1938 beginnen wir unſer in unſeren Städten bis 1939 Schadenſtellen geſchaffen wurden. In der folgreich iſt. Zweiter Sieger wurde Rocken⸗ diesjähriges Sommerturnier. Als 1. Preis on der wochſenden Bebeuseng. bed Waſſerwerkſtraße fuhr der Blitz über die ſtein, der dies auch wirklich verdient. Rocken⸗ wird eine ſchöne Schachuhr ausgeſetzt. Weitere Gflerfernverkehrs mit La ſt Refe Rundfunkantenne in zwei Häuſer und zwar ckenſtein iſt einer unſerer beſten Spieler; auch[ Preiſe werden noch bekannt gegeben. Hieſige wagen wird die Frage zentraler Sam- nimmt man an, daß ſich der Blitz unmittelbar ihm gratulieren wir herzlich. Dritter und vier-] Schachfreunde, die noch nicht im Klub ſind, mebſtellen für dieſe Fahrzeuge in den nach dem Auftreffen auf die eine Antenne ge⸗ ter Sieger wurden Breiling und Theobald. können eintreten und an dieſem Turnier teil⸗ . Aue 2= ſpalten hat und über eine andere Antennen⸗ Beide Spieler erwieſen ſich als ſehr ſtark, und] nehmen. Die Aufnahmegebühr iſt in dieſem Ein Vielfaches dieſer Jahl iſt aber— er⸗ leitung in das Nebenhaus fuhr. In beiden] konnte der Erfolg deshalb auch nicht aus⸗ Monat frei. Beitrag 30 Pfg. pro Monat; Ar⸗ forderlich, um dem Bedürfnis genügen zu kön⸗[ Häuſern wurde durch die Blitze erheblicher[bleiben. Mögen beide Spieler auch fernerhin] beitsloſe 15 Pfg. Heute abend findet durch nen.“ Auf, dieſen Autohöſen wird nicht zuletzt[ Sachſchaden am Gebäude angerichtet, Fenſter] ſo ſpielſtark bleiben. Den 5. und 6. Platz be⸗ Meiſter Walter Unterricht und praktiſches für das Perſonal der Fernlaſtzüge eine zweck⸗ zertrümmert und Einrichtungsgegenſtände be⸗ legten Buſalt und Rech. Beide Spieler zeigten, Spiel ſtatt.— volle Gelegenheit zum Ausruhen durch Schlaf⸗ 301 ici e j 5 3 ö M; ene 5. räume und Kantinen gewährt werden. Weiter ſchädigt. Glücklicher Weiſe handelte es ſich ſehr ſchöne Partien. Mit noch ein wenig D daültige Tabellenſtand: iſt von Bedeutung, daß hier die geeigneten um einen kalten Schlag, ſodaß kein Brand J Training können es ganz ernſthafte Gegner r endgineige Labem. Stellen für die Kontrolle der Zuver⸗ ausbrach. Ebenſo kamen Perſonen nicht zu] werden. Frank mußte ſich mit dem 7. Platz] Walter 8 14 2 9 12 1 4 700 775 e 1 2* 8. Schaden, da die am meiſten in Mitleidenschaft J zufrieden geben, hat aber mit ſeiner wirklichen] Rockenſtein 14 2 9 12 10 kraftwagenbetriebsderband eine öffentlich recht. gezogenen Zimmer unbewohnt waren. Stärke nichts zu tun. Den 8. Platz belegte[Breiling„„ 1 liche Organiſation für den Fernlaſtverkehr, Vermutlich durch den gleichen Blitzſchlag[Hofmann. Er iſt ein ſehr guter Spieler, dem Theobald 14 3 9 11 dulch will noch bis 1939 weitere 20 Auto wurde auch eine in der Nähe ſtehende Scheune nur ein wenig Theorie fehlt. Adler wurde 9.[ Buſalt 14 4 1 9— 155 5 4 11* Wee e 125 beſchädigt, bei der man deutlich den Weg des auch ihm fehlt nur Training. Merkel landete Rech 14 4 1 272 un Induſtrie⸗ und Handel kammern wurd die Blitzes verfolgen kann. Hier gab es Zerſtörun⸗auf dem 10. Platz, iſt aber in Wirklichkeit] Frank 14 6 1 77 Wichtigkeit der Zuſammenarbeit dieſer beiden[gen am Mauerwerk, am Dach, dann am ein viel ſtärkerer Spieler, als es dieſer Rang! Hofmann 14 7 0 7— 5 9 N e 803 3 Holz und an Zäunen, denn überall, wo der beſagt. Adler N. und Schneider belegten den 9 5* 8. 8 zchtmobben im einzelnen betrifft ſo ist zu⸗ Blitzſtrahl hindurchſauſte, riß er Löcher oder[11. und 12. Platz. Froſchauer kam auf den erke F ber Ven J c resten i db H zerſplitterte das Holz. 13. und Blaß auf den 14. Platz. Hanf N.] Adler N. 1 S entſprechendes Gelände unentgeltlich zur Ver⸗* gab ſeine Partien kampflos ab und kam da⸗ Schneider 14 8 2 2 fügung zu ſtellen. Schach durch auf den 15. Platz. Froſchauer 14 10 1 3½ 1. Walter wieder Meiſter! Wir geben bekannt, daß der Schachklub daf. 1 5 5 Verhängnisvoller Blitzſchlag Um die hieſi 1 9 N O 13 5 ſeaſt agel de Peiſcen We en, 5 . f m die hieſige Klub⸗ und Ortsſchachmeiſter⸗ſchaft innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront, Bei dem ſchweren Gewitter, das am Frei⸗ ſchaft 1937-38 wurde in dieſem Jahre ſehr[Landesverband Mittelrhein angehört. Dadurch Weinheimer Schweinemartt. tag durch den Einbruch kühlerer Luftmaſſen] heiß geſtritten. Es kam doch zum Gleichſtand iſt eine viel beſſere Zuſammenarbeit möglich. Zugeführt 27 Milchſchweine, 231 Läufer, b.! ausgelöſt worden war und das uns die zum] zwiſchen Rockenſtein und Walter mit je 12 Jedem Schachſpieler, ſoweit er ſich durchſetzt,] zuſammen 258 Stück. Verkauft 27 Milch⸗ in diele 1. Mai ſo fühlbar gewordene Wetterverſchlech⸗ Punkten. Um die Entſcheidung leiſtete Rocken⸗J wurde dadurch möglich gemacht, auch um die ſchweine, 221 Läufer, zuſammen 248 Stück. det Hal terung brachte, wurde durch Blitzſchlag allerlei ſtein zugunſten von Walter Verzicht. Somit] deutſche Meiſterſchaft mitzuſpielen. Dies war[Verkaufspreis: Milchſchweine 25 RM. das rum. Schaden angerichtet. Der Schwerpunkt des blieb Walter hieſiger Meiſter. Wir gratulieren bisher nicht der Fall und nur die oberſten][ Stück, Läufer 27—53 RM. das Stück.— letz n Gewitters lag über Käfertal, wo vermutlich] unſerem Meiſter und hoffen, daß er auch im J Spieler konnten daran teilnehmen. Marktverlauf: gut. bet ſh beuten 2 0 H nut die chabsatzgenossonschall Bei Herz⸗ und Nervenbeſchwerden Nationalſozialiſtiſche Heute abend;; ö i und damit verbundenen Geſundheitsſtörungen wie: Schlafloſigkeit oſen 5 2 4 von 6.30 bis 8 Uhr Milchgeld⸗ 5 M b d der K i 1 d ü ae een riſtüc Kriegsopferverſorgung auszahlung und Einzug des Ausgleichs. 5 Aloſterfran, Beeliſſengeiſt 115 4—.—— Art. ea h ee. — Hofmann Rechner Feseieißt e eee Regelmäßig eingenommen 4— Unſer lieber Kamerad. 2 8 25 igt er 2 95 ran 08 Serſcheinungen auf natürliche Weiſe, indem er 1 Andreas Müller Einladung zur i 1232 Fe e ener gbin, Sellegg oo. an 15 5 : abe Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt z l i Stärk d 8 iſt aus unſeren Reihen geſchieden. Wir Generalver ammlun ber dei Herzbeſchwerden nervöſer Art 89 205 zva zweimal lalich einen niteinan g des Andenken b Teelöffel auf einen Eßlöffel Waſſer. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt hat mir ſehr, 5 werden ihm ein ehrendes Andenken be⸗ 3 gute Dienſte geleiſtet. Die Schwächeanfälle ſind ganz verſchwunden. und ich, Balke f wahren. Mil ab a eno en a U fühle mich wohl und geſund. f 0 a empfund Zur Teilnahme an der Beerdigung heute 5 I Weiter Herr Robert Steinitz(Bild nebenſtehend), Rentner, Dresden, rt hal Dienstag nachm. 5 Uhr treten die Ka⸗ 90 Schaufußſtr. 22, am 3. 9. 37:„Seit 50 Jahren geht in unſerer Familie führt meraden um halb 5 Uhr an der alten e. G. m. b. H. Viernheim r 1 2* 2 7 von. 5 deutung Kirche an. am Donnerstag, den 5. Mai 1938, abends 78 Dahre alt und fühle mich immer noch wohl lg zangkwan 2 ten: 59 Der Kameradſchaftsführer. 9 Uhr im Gasthaus 8 um Rats keller“ So wirkt gloſterfran Meliſſengeiſtt Trachen auch ie ene. Sie ion bei Ihrem derum d 7 7. Apotheker oder Drogiſten, wo er in Flaſchen zu RM 0.90, 1.65 und 2.80 erhältlich iſt. Kloſterfrau⸗ Glüdes Tages ordnung: Meliſſengeiſt iſt nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; niemals loſe. Ausſübt E. — jf.—], 211 8 72 5 a. 5 4 ll 80 i jahr 1937; 5 mlt ul 5 2. Vorlage und Genehmigung des Jahresab⸗ FF 1 Gafljtätten⸗ und chluſſes; Bäckerei Jäger J Mittwoch abend 8.30 Ahr im Central⸗Film-⸗Palaſt 2 Ang in U. N 2 ſchaſt ge Beherbergungsgewerbe 3. Entlaſtung des Vorſtandes u. Aufſichtsrates] Bismarchſtr. 45, Feenlpr. 84 d Große Sonder- Vorstellung 5 70 Ortsgruppe Viernheim 80 e r geen 15 empfiehlt 877 wegen ſeiner be⸗ N des ſpannenden und mitreißenden Großfilms 5 7 fir zul — b 4 Auflich ſonderen Nährkraft bekannte 755 Wir benachrichtigen hiermit die Mit⸗ 1 Vorſtandsmitglied; Steinmetz⸗Vollkorn⸗ 8 117 Jom Land ler Annen a 15 7 F 15 e er N 9 d Babe Begebenheiten von unſeren Brüd d S i 0 Bin e Organisation, Herrn i 4 1 u. Steinmetz · Grahambrot N Auslande— Sehnſucht nach 12 Helnat aber Bealee 8 0 in berg Andreas Müller 8 8 5575 21 0 Ferner Milcheiweißbrot, Roggen⸗ J Dazu ſchönes Beiprogramm 4 erinnern i Ferd. 1 miſchbrot, Weizen miſchbrot in 0 Es muß ein volles Haus werden. Kommt Alle! Den Erlös 8 Voll in! Wir werden das Andenken unſeres beſter Qualität. f 2 bekommt die Jugend des Führers 2 igen Ber lieben Kollegen ſtets in Ehren halten. 5 Herſtellung und Alleinver⸗ 2 Auf all 1 a 7 lien de Zuſammenlunft zur Teilnahme an der 2 2 a kauf für Steinmetzbrote. 2 uf allen Plätzen nur 40 Pfg. Jugendliche 20 Pfg. 2 Beerdigung heute nachm. halb 5 Uhr bei 3, A eb 5 Kollege Klee,„Fürſt Alexander“. 180 Oc Sede. I Irrti 1 m Irrtümern Vereins Anzeiger Männergeſangverein 1846 Sangesbrüder! Ein treuer Förderer der edlen Beschleunigte Wirkung durch Venus- Tagespreis ver- Sangeskunſt, unſer langjähriges Ehrenmit⸗ e 14 2.20. tauſe. glied Andreas Müller iſt heimgegangen. 3 Karl Zöller Unſere Sängerſchaft erweiſt ihre Verbunden⸗ i Täſſig! Heute Dienstag von? Adr ab Niemafaſtr. 8 heit zu dem teuren Verſtorbenen dadurch, daß Geſtohlen bei Frau ſſig e e e ſie ihm ein geſchloſſenes Geleite zur letzten 160 Gramm gute Seife durch 10 Gramm ſtehen Verloren a Ruheſtätte gibt und verſammelt ſich zu die⸗ galt in 100 Qiter Ceitungswaſſer ver · bei= bat zwiſchen Käfer⸗ ſem Zwecke heute um 16.30 Uhr im Ookal. Der Vorſitzende. Sängereinheit Heute abend Singſtunde für die Soloſtimmen. Bitte pünktlich. Der Vorſitzende. Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. Achtung! Mitglieder und Sportanhänger! nnn nichtel! Solch ein Schädling iſt Kalk beim Wäſchewaſchen. Schützen Sie ſich durch Waſſerenthärten, bevor Sie die Waſch⸗ lauge bereiten! Einige Handvoll Henko Bleich⸗Soda 15 Minulen im Waſſer wir ⸗ ken laſſen. ſichert Ihnen volle Ausnutzung der Schaum und Waſchkraft Ihrer Cauge. 6 122/ 20 Ferkel, und Läufer zum Verkauf vorzubeugen gebe ich bekannt, daß ich neben der Führung der Sammelſtelle Weinheim wie jed. Jahr meine täg- lich friſch geſtoche. nen Spargel zum werden schnell beseitigt durch 22 50 2 e mit Gatrontie more. Jetzt ouch B. extra verst. in Tuben 1.95. Gegen Pickel, Mitesser Venus Störke A. tal und Viernheim ein Arbeiter einen ſchwarzen Regen⸗ mantel. Abzugeb. Hans Beyer, Adolf Hitlerſtraße 88 Schmitt, Schweinehlg, Zwingenberg. geg. Belohnung in der Geſchäftsſtelle. Kinder⸗ N Vorne⸗ oder hintenrum Stets— Verehrter— ſieh dich um, Ob wer aus den Klippen fährt, Der nicht deine Rippen ehrt. Wer plötzlich in der Fahrbahn ſteht, Wird auch plötzlich weggeweht! Zeichnung: Ras-Preſſearchiv(Hueter) Achtung! Heute Dienstag ab 5 Uhr 1 Transp. Ferkel u. Läuferſchweine zu hab. in der Schweinehandlung Helfrien, molestr. 5 wagen zu verkaufen Auton Müller Zum 1. Aufſtiegsſpiel in Karlsruhe am kom⸗ menden Sonntag ſteht ein Omnibus zur Ver⸗ fügung. Fahrpreis: 2.80 RM. Sofortige An⸗ meldung bei Sander, OEG, notwendig. Nimm Henko, öͤas beim Waſchen ſpart und Seife vor Verluſt bewahrt! Wenn einer aufhört zu inſerieren, hört ein anderer auf zu kaufen. twent 2 Brückengärten Wenn einer aufhört zu kaufen, Der Vereinsführer.* Ichreib. Erweilere hört ein anderer auf zu verkaufen. 5 pnaschinen l Wenn einer aufhört zu verkaufen, 727 e deinen hört ein anderer auf anzufertigen. uum N 7 Wenn einer aufhört anzufertigen Kundenkreis hört ei en ein anderer auf zu verdienen. umſtändlich— wenn's doch ſo einfach geht? 55 1 ee, 2 Anzeigen Wenn einer aufhört zu verdienen, Es werden oft die merkwürdigsten Berſuche N 22 a hört Jedermann auf zu kaufen— gemacht und als Werbung bezeichnet. Dabei 3 9 185 n auf bietet der Anzeigenteil der ſo bewährten und 5 D e ſo weit verbreiteten Heimat⸗Zeitung, der sehen, darauf kommt E an! Dazu hilf 1 24221 Aukauf Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen eee eee r don ſämtl. 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