—1 1 le te P ·˙(00 B——.—— 5 4 1 Erſchetnungs welle: Bezugsptrels: Ins 5 Uummer 263 ! y e Amlsblatt der Bürgermeiſterel Viernheim Täglich, ausgenommen an Sonntagen und 0 s Haus gebracht monatlich 1.60 RM. einſch durch die Voſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. eiertagen. ließlich Botenlohn, Donners lag teil gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim. den 10. November 1938 Verkündigungsblatt der NS AN. Biernhelm An J igen preis: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 am Breite 3 Rpfg., im Text⸗ ür 1mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 7 Bismarckſtt 13. PSK V hafen 15101 14. Jahrgang Fernſpr 153. Lom Opferung zum Marſch des Sieges— die Feier des 15. Jabrrslages der Jug der Getreuen Zum erſtenmal auch Kämpfer der Oſtmark und des Sudetenlandes 88 München, 9. Nov. Zum 15. Mal 7 70 ſich der novembergraue Tag an dem von München aus der erſte Verſuch zu Deutſchlands Befreiung unternommen wurde. Am frühen Morgen ſchon iſt beſonders die eldherrnhalle, an der in der Nacht deut⸗ che Jugend und die Standarten der deutſchen Gaue die Ehrenwache bei den Pylonen der 16 Männer hielten, die vor 15 Jahren ihre Treue zu Adolf Hitler und ihr leidenſchaftliches Sehnen nach Deutſchlands Wiederauferſtehung mit ihrem „Leben bezahlten. das Ziel vieler Tauſende. Auf die Minute genau um 10 Minuten nach 12 uhr gibt Hermann Göring das Zeichen sum Abmarſch des Zuges vom 9. November, des Zuges, der vor 15 Jahren unter den Schüſſen an der Feldherrnhalle zuſammenbrach, und der doch der erſte Marſch war hinein in die ſieghafte Erfüllung des Großdeutſchen Reiches. Wie immer, ſchreitet Julius Streicher an der Spitze des Zuges, hinter ihm die Blutfahne, die ſeit dem 9. November 1923 das geheiligte Zeichen nationalſozialiſtiſcher Kampfbereitſchaft iſt. Hinter der Blutfahne gehen der Führer und die Führergruppe des 9. November, zur Rechten Adolf Hitlers ſein getreuer Kampfgeführte Her⸗ mann Göring, zur Linken der wackere Ulrich Graf, weiter in der erſten Reihe Dr. Frick, Kriebel, Kolb, Himmler, Dr. Weber, Kuhn, Streck und Hühnlein; in der zweiten Reihe der Führergruppe gehen Hermann Eſſer, Amann, Fiehler, Roſenberg, Dr. Frank, Robert Wag⸗ ner, Perneth, Seſſelmann, Schultze, Schickedanz. Vor dem Block der alten Kämpfer, mit denen heute im Geiſt das ganze deutſche Volk mar⸗ ſchiert, gehen im Zuge Rudolf Heß, Adolf Wag⸗ ner, Chriſtian Weber. Den Zug der alten Kämpfer, darunter das Regiment München von 1923 und der Stoßtrupp Adolf Hitler, führt Wilhelm Brückner. Es folgen die Blutordens⸗ träger der Wehrmacht und der Polizei. Zum erſten Mal marſchieren in dieſem Jahre je ein Ehrenſturm der Kämpfer der Oſtmark und des Sudetenlandes im Zuge mit. die letzteren in ihren blaugrauen Uniformen. an ihrer Spitze Konrad Henlein mit ſeinen Kampfgenoſſen Frank und Köllner. Dann folgen die Reichsleiter, unter ihnen Dr. Goebbels, Lutze, Dr. Dietrich, Epp. Darré, Dr. Ley, Hierl, Schirach. Ihnen ſchließen ſich an die Gauleiter. die Hauptdienſtleiter der Reichsleitung. die ſtellvertretenden Gaulei⸗ ter, die Obergruppenführer und Gruppenführer der SA. des NSKK., des NSF K. und der. die Obergebietsfüh⸗ rer und Gebietsführer der J., die Hauptamtsleiter der Reichsleitung und die A r⸗ beitsgauführer des Reichsarbeitsdienſtes. Den Abſchluß des Zuges, der vom Opfer zum Siege, vom Glauben zum Triumph führte, bil⸗ den wie immer zwei Stürme SA. je ein Sturm NS KK. NSF K. und 1. ie eine Abteilung Po⸗ litiſcher Leiter und Reichsarbeitsdienſt. der Marſch beginnt Schon in dem Augenblick, in dem ſich der Zug in Bewegung ſetzt, klingt das Kampflied der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied auf, das längſt zum Symbol des ganzen deutſchen Volkes geworden iſt. Die erſten Namen all derer. die wieder zum letzten Appell angetreten ſind, tönen aus den Lautſprechern, als der Führer an den Pylonen mit den goldenen Lettern der gefallenen Kämp⸗ fer für die Freiheit und Ehre Deutſchlands vorüberſchreitet. Von Dietrich Eckardt. dem alten Kämpfer und Sänger vom Dritten Reich, bis zu den Oſtmarkkämpfern Planetta und Holz⸗ weber, deren Namen heute zum erſten Mal un⸗ mittelbar vor der Feldherrnhalle leuchten. hämmert Name auf Name. Opfer auf Opfer ſich in die Herzen und Hirne der Hunderttauſende ein, die den langen Weg ſäumen. und in denen in dieſer Stunde mehr als je zuvor das Wiſſen lebt. daß vor dem Sieg der Einſatz, vor den Triumph der Glaube, das Opfer und die Hin⸗ gabe geſetzt iſt.. a (Fortſetzung des Berichtes von Seite 1) 8* W 8 Sohn getroffen hat, der iegesmarſch über den Königlichen Platz Ein ergreifender Höhepunkt des 9. November in München war die feierliche Totenehrung an der Ewigen Wache auf dem Königlichen Platz. Unſer Bild zeigt den Siegesmarſch der Getreuen des Führers. Links neben Adolf Hitler erkennt man Hermann Göring und rechts von ihm Generaladmiral Dr. h. c. Raeder: im Hintergrund die Ehrentempel. (Bildtelegramm Scherl Bilderdienſt M.) vom Rath ſeinen Verletzungen erlegen Tödlicher Ausgang des hinlerhältigen Anſchlags Grünſpans Paris, 9. November. Der deulſche Geſandtſchaftsrat vom Rath iſt Mittwoch nachmittag 16.30 Uhr(franzöſiſcher Zeit) an den Folgen des gegen ihn verübten Attentats des Juden Grünſpan geſtorben. die Mitteilung der Aerzle Die letzten Stunden im Leben vom Naths Paris, 9. November. Die behandelnden deutſchen Aerzte Dr. Ma g⸗ nus und Dr. Brandt haben über die letzten Stunden im Leben des den Folgen des durch den Juden Grünſpan gegen ihn verübten Atten⸗ tats erlegenen Geſandtſchaftsrat J. Klaſſe Pgn. vom Rath folgendes Bulletin ausgegeben: „Geſandtſchaftsrat J. Klaſſe Pg. vom Rath iſt ſeinen am 7. November erlittenen Schußver⸗ letzungen erlegen. Im Laufe des Vormittags trat bei Geſandt⸗ ſchaftsrat J. Klaſſe vom Rath eine weitere Ver⸗ ſchlechterung ſeines Zuſtandes ein. Eine nochmalige Blutübertragung hatte nur vorübergehende Wirkung. Der Kreislauf rea- gierte auf Herzmittel ungenügend. Das Wund⸗ fieber blieb hoch. Gegen Mittag zeigte ſich ent⸗ ſcheidend der Einfluß der Magenverletzungen in Verbindung mit dem Milzverluſt. Der Kräfte— zerfall ließ ſich nicht aufhalten, ſo daß um 16.30 Uhr der Tod eintrat. Der franzöſiſche Chirurg Dr. Baumgartner hat nach kunſtgerechter Operation auch die wei⸗ tere Wundbehandlung ſelbſt ſorgfältig durch⸗ geführt. Die Klinik de l'Alma ſtellte ihre guten Einrichtungen zur Verfügung; das Pflegeper⸗ ſonal hatte ſich aufopfernd eingeſetzt. Der trotz⸗ dem erfolgte Tod des Geſandtſchaftsrates I. Klaſſe vom Rath iſt allein durch die Schwere der Schuß verletzungen ver⸗ urſacht.“ Der Führer an die Eltern des Ermordelen München, 9. November. Der Führer hat an die Eltern des Geſandt⸗ ſchaftsrats I. Klaſſe vom Nath folgendes Bei⸗ leidstelegramm geſandt: „Herrn und Frau vom Rath, zur Zeit Paris. Nehmen Sie zu dem ſchmerzlichen Verluſt, der Sie durch den ſeigen Meuchelmord an Ihrem meine aufrichtigſte Teil⸗ nahme entgegen. Adolf Hitler.“ Anleilnahme der franzöſiſchen Regierung Berlin., 9. November. Der franzöſiſche Geſchäftsträger de Mont⸗ bas ſprach am Mittwoch beim Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Freiherrn von Weiz⸗ ſäcker vor, um im Namen der öſi Regierung, des franzöſiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten und des franzöſiſchen Außenminiſters das Beileid aus Anlaß des Hinſcheidens des Ge⸗ 6 Ernſt vom Rath auszuſpre⸗ hen. Trauer in Paris Frankreichs erſte Perſönlichkeiten ſprachen ihr Beileid aus 6 Paris, 9. November. Der Tod des Geſandtſchafts rates l. Klaſſe vom Rath hat in der deutſchen Kolonie, die in ihm einen treuen Kameraden verliert. tiefſte Anteilnahme ausgelöſt. Die Kunde von dem Ableben des Geſandtſchaftsrates hat ſich wie in Lauffeuer in Paris verbreitet. Bald nach ſeinem Tode trafen in der Botſchaft die erſten Beileidsbeſucher ein, die ſich in das dort aufgelegte Regiſter eintrugen. Der Präſi⸗ dent der Republik Lebrun hat durch ſeinen Adjutanten dem Botſchafter Graf Welczek ſein Beileid zum Ausdruck bringen laſſen. Ferner hat der Chef des Stabes der Armee Ge⸗ neral Colſon ſeinen Beileidsbeſuch auf der Botſchaft abgeſtattet. Miniſtervräſident Daladier und Außen⸗ miniſter Bonnet haben ihre Kabinettschefs zum deutſchen Botſchafter geſchickt und ihm ihr tiefſtes Beileid ausdrücken laſſen. Der Generalſekretär des Quai d'Orſay Alexis Léger hat durch den Deutſchlandreferenten des franzöſiſchen Außenminiſteriums Seydoux in der deutſchen Botſchaft ebenfalls ſein Beileid ausdrücken laſſen. Der Präfekt des Seine⸗De⸗ partements Villey hat ſich in der Botſchaft in die dort aufliegende Beileidsliſte eingetra⸗ gen. Die deutſche Kolonie wird ſich zu einer Trauerfeier im Hauſe der deutſchen Gemein⸗ ſchaft verſammeln. Die ſterbliche Hülle des Ge— ſandtſchaftsrates vom Rath wird inzwiſchen vom Krankenhaus in die deutſche Botſchaft übergeführt und dort aufgebahrt werden. Mit⸗ glieder der Botſchaft und der Partei werden 4 Parele des 9. Nobember-Großdeulſchland 0 4 — — . vom Rath in der Bolſchaft aufgebahrt Trauerfeier für den ermordelen Legalionsraf in Paris 1 Paris, 10. November. Anläßlich der Gedenkfeier der deutſchen Ko⸗ lonie für die Gefallenen der Feldherrnhalle fand in dem würdig ausgeſchmückten großen Saal der deutſchen Gemeinſchaft in Paris eine Trauerfeier für den am Mittwochnachmittag verſtorbenen Geſandtſchaftsrat vom Rath ſtatt. Landesgruppenleiter Geſandtſchaftsrat Dr. Ebrich ſagte:„An der Bahre des neuen Mär⸗ tyrers der Bewegung neigen wir uns in Ehr⸗ furcht vor ſeinem großen Opfer, vor ſeiner Mut⸗ ter und vor ſeinem Vater. Wir erheben unſer Haupt vor dem Führer. Wir tragen die Fahne weiter.“ „Das Deutſchtum in Frankreich, ſo führt Dr. Ehrich weiter aus, ſtehe wie alle anſtändigen Franzoſen mit Abſcheu vor dieſer Tat„Wir haben unſer Gaſtrecht nie miß⸗ braucht und werden auch in Zukunft dieſem Land, das uns aufgenommen hat. aufrichtige und gute Gäſte ſein. Wogegen wir uns aber wen⸗ den müſſen, mit aler Schärfe, die uns National⸗ ſozialiſten eigen ſein kann, das iſt die Ver- leumdundg die immer wieder von unverant⸗ wortlichen Kreiſen gegen alles, was national⸗ ſozialiſtiſch iſt, gerichtet wird. Nicht wir haben den Boden dieſes Landes mit Blut befleckt, ſon⸗ dern die anderen, die uns in den Augen des Gaſtlandes herabſetzen wollen. Wir wiſſen, daß nur aus der Einſtellung jener Kreiſe ſolche ab⸗ ſcheuliche Tat geboren werden konnte. Wir Ueberlebenden wollen aus dem Leben und Sterben der Kämpfer der Bewegung den Willen ſchöpfen für ein anſtändiges und ſau⸗ beres Deutſchtum. Immer, wenn wir Nationalſozialiſten einen Toten in unſeren Armen hielten, ſind wir ſtär⸗ ker geworden. Deshalb wird die Trauer, die uns menſchlich erfaßt, geſprengt durch das ſtolze Bewußtſein, daß wir für eine Idee leben, für die unſere Kameraden gefallen ſind, und für die zu ſterben wir alle bereit ſein müſſen.“ Anſchließend ſprach der deutſche Botſchafter Graf Welczek und wies in bewegten Worten darauf hin, daß zu den Toten des 9. November 1923 ſich nun ein neues Opfer, ſein lieber Mit⸗ arbeiter, Geſandſchaftsrat vom Rath, geſellt habe.„Jedem von uns“, ſo ſagte er,„hätte die Kugel treffen können, er aber hat das Opfer auf ſich genommen. Wir, die wir im Auslande das Reich vertreten, ſind die Soldaten des Füh⸗ rers, die außerhalb der Grenzen für das deutſche Volk und Reich kämpfen. Auf dieſem Feld zu fallen, iſt ehrenvoll. Alle. die Geſandtſchafts⸗ rat vom Rath gekannt haben, rühmen ſeinen reinen Charakter und ſeine Aufrichtigkeit. Sein Opfer bedeutet für alle ſeine Mitarbeiter, die auch ſeine Freunde waren, einen unerſetz⸗ lichen Verluſt. In erſchüttertem Mitgefühl wenden wir uns den Eltern zu, die durch den Tod ihres Sohnes dem deutſchen Volk und Va⸗ terland ein ſo ſchweres Opfer gebracht haben.“ Die Anweſenden gedachten durch Erheben von den Sitzen und mit dem Deutſchen Gruß der 16 Blutzeugen von der Feldherrnhalle und des neuen Märtyrers der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. a Anſchließend begab ſich die deutſche Kolonie des Klinik de l'Alma, um der ſterblichen Hülle s Geſandtſchaftsrats vom Rath das Geleit der Botſchaft zu geben. Es war ein erſchüt⸗ erndes Bild als ſich der Trauerzug durch die nächtlichen Straßen von Paris zur deutſchen Botſchaft bewegte, wo der Sarg in einem zu einer Kapelle ausgeſtalteten Saal aufgebahrt wurde. Die engeren Mitarbeiter des Verſtor⸗ benen halten die Totenwache. Veitere Beileidstelegramme München, 9. November Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ſandte an die Eltern des Geſandtſchafts⸗ rates vom Rath folgendes VBeileidstelegramm: „Zu dem ſchweren Verluſt, den Sie durch den Tod Ihres einem fluchwürdigen und grauen⸗ vollen Verbrechen zum Opfer gefallenen Soh⸗ nes erlitten haben, ſpreche ich Ihnen meine tiefe Anteilnahme aus. Rudolf Heß.“ Der Reichsminiſter des Auswärtigen, von Ribbentrop, hat an die Eltern des Ge⸗ ſandtſchaftsrates vom Rath folgendes Bei⸗ leidstelegramm geſandt: „Tief erſchütert habe ich ſoeben die Nach⸗ richt von dem Ableben Ihres Sohnes erhalten. Ich bitte Sie, den Ausdruck meiner aufrichtig⸗ ſten Teilnahme entgegenzunehmen und ver⸗ ſichert zu ſein, daß mit mir auch alle Angehö⸗ rigen des Auswärtigen Dienſtes Ihren Ver⸗ luſt aufs tiefſte mitempfinden. Wir betrauern den Tod unſeres Kameraden, der im Dienſte für Führer und Volk einem feigen Verbrechen zum Opfer fiel.“ Die herkupff der 3000 Francs Grünſpans Paris, 10. November Der mit der Unterſuchung des Mordes an Geſandtſchaftsrat vom Rath beauftragte Richter iſt, dem„Ce Soir“ zufolge, vor allem bemüht, die Herkunft der 3000 Francs feſtzuſtellen, die der Mörder Grünſpan angeblich von ſeinen El⸗ tern aus Deutſchland erhalten haben will. Waffenbeſit für Inden verbolen Anordnung des Reichsführers) Himmler München, 10. November Der Reichsführer 13 Himmler und Chef der deutſchen Polizei hat folgende Anordnung er⸗ laſſen: Perſonen, die nach den Nürnberger Geſetzen als Juden gelten, iſt jeglicher Waffen⸗ beſitz verboten. Zuwiderhandelnde wer⸗ den in Konzentrationslager über⸗ geführt und auf die Dauer von 20 Jahren in Schutzhaft genommen. Aeberall ſponkane gundgebungen Berlin, 10. November Nach Bekanntwerden des Ablebens des durch feige jüdiſche Mörderhand niedergeſtreckten deutſchen Diplomaten Pg. vom Rath haben ſich im ganzen Reich ſpontane judenfeind⸗ liche Kundgebungen entwickelt. Die tiefe Empörung des deutſchen Volkes machte ſich dabei auch vielfach in ſtarken anti⸗ jüdiſchen Aktionen Luft. 73 Todesopfer in Marſeille Aufräumungsarbeiten abgeſchloſſen 5 Paris, 9. November Die Aufräumungsarbeiten in Marſeille in dem durch das Großfeuer vernichteten Waren⸗ haus ſind ſo gut wie beendet. Am Dienstag wurde noch eine völlig verkohlte Leiche entdeckt. Die Brandkataſtrophe hat im ganzen 73 Tote und Vermißte gefordert. Aus den Trümmern des Warenhauſes konnten lediglich die Ueber⸗ reſte von 48 Menſchen gefunden werden; nur bei 7 gelang die Identifizierung. Vier Opfer ſind bereits beſtattet worden. des Führers Gedenken au der Ewigen Dache Der feierliche Höhepunkt des ereignisreichen Tages in München war die große Totenehrung vor den Ehrentempeln, wo Adolf Hitler, nachdem das Kommando„Die Ewige Wache raus!“ ertönt war und dumpfe Trommelwirbel erklangen, an jedem der 16 erzenen Särge einen Kranz niederlegte. Unſer Bild zeigt Adolf Hitler bei den Särgen der Ermordeten der Bewe⸗ gung. Hinter ihm die Blutfahne. (Bildtelegramm)/Scherl⸗M.) Ein ſchlechtes zeichen für Rooſevelt Großer Wahlſieg der Republikaner über die demokralen New Vork, 10. November. Von 32 Gouverneuren, die geſtern in Amerika neu zu wählen waren, entfallen nach dem jetzt vorliegenden Endergebnis 15 auf die Demokra⸗ ten und nicht weniger als 17 auf die Republi⸗ kaner. Mit den langſam aus allen Landesteilen ein⸗ laufenden vollſtändigen Wahlergebniſſen wird es ſtändig klarer, daß von einem großen Wahlſieg der Republikaner geſpro⸗ chen werden kann. Ebenſo wird klar, daß über⸗ haupt nur der mit außerordentlich geringer Mehrheit im Staate New Vork verzeichnete Er⸗ folg der Demokraten bei der Gouverneurswahl Nooſevelt und ſeinen Kurs vor einer vernichten⸗ den Niederlage gerettet hat. Nach den bisherigen Ergebniſſen gewannen die Republikaner mindeſtens 67 neue Sitze im Repräſentantenhaus, neun im Senat und er⸗ oberten außerdem nicht weniger als 12 Gouver⸗ neurspoſten! Die Zahl der republikaniſchen Sitze im Repräſentantenhaus. die neu gewon⸗ nen wurden, wird aber zweifellos 70 noch über⸗ ſteigen, weil über 3 Sitze eine Entſcheidung noch nicht gefallen iſt. Beſonders ſenſationell wirkt die Niederlage des perſönlichen Freundes Rooſe⸗ velts, des Gouverneurs von Michigan, Mu er⸗ phy. ſowie die Niederlage des Gouverneurs von Visconſin. Laſolette, deſſen Familie bereits zu einer Art Dynaſtie geworden war. weil ſie über 40 Jahre lang in Visconſin die Geſchäfte des Staates beſorgte. Einen beſonders ſchweren Schlag mußte Roo⸗ ſevelt auch in Pennſylvanien einſtecken, deſſen Gouverneur Earle durch ſeine marxiſtiſchen Lo⸗ ſungen und durch ſeine Vorliebe für die Zio⸗ Gewerkſchaften bekannt war. Endergebnis der Wahlen in UA. Demokraten 66, Republikaner 23, Farmer 2, Progreſſive 1, Unabhängige Republikaner 1. Das Unterhaus ſetzt ſich R zu⸗ ſammen: Demokraten 253, epublikaner 165, Progreſſive, Farmer und Unabhängige ins⸗ Aileen 2. 15 Sitze ſtehen noch aus. Die Repu⸗ likaner gewinnen mindeſtens 75 neue Sitze. Die Zuſammenſetzung des vorigen Kon⸗ greſſes war: 5 f Senat: Demokraten 76, Republikaner 16, Un⸗ abhängige 4. Unterhaus: Demokraten 328, Republikaner 90, Unabhängige 13, Farmer 4. e der große Erinnerungskag in der Hauplfladk der Bewegung Am 15. Jahrestag des opfervollen 9. November 1923, an dem der Grundſtein zum Großdeutſchland unſerer Tage gelegt wurde, trat Adolf Hitler mit ſeinen Getreuen wieder den erinnerungsſchweren Weg an, den Schickſalsmarſch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle. Unſere Aufnahme zeigt links die Spitze de dahinter die Blutfahne, von Grimminger getragen. Im erſten Glied der Führer; neben ihm erkennt man Hermann Göring. Rechts: Handſchlag. Unſer Bild zeigt die Begrüßung des Reichsdozentenführers Dr. Schultze. des Zuges. Ganz vorn Gauleiter Julius Streicher, Hier begrüßt der Fu hrer ſeine alten Mitkämpfer durch (Scherl⸗Bilderdienſt, M.). — e N Schon lange iſt das indiſche Die Folgen dieſer großzügigen Ver⸗ 1 ten. Wie Heuſchrecken fielen die Inder über Britiſch⸗Afrika her. Und man übertreibt ö nicht, wenn man heute ſo z. B. Britiſch⸗ Uganda in wirtſchaftlicher Hinſicht ſchon als „Indiſch“⸗Uganda bezeichnet. f Auch im ehemaligen Oſtafrita iſt es Inder das Heft in der Hand. Zur deutſchen Zeit friſteten ſie ihr Daſein mit Straßen⸗ handel. Nach dem Kriege enteignete man die deutſchen Pflanzer, und England gab dieſe oftmals recht wertvollen deutſchen Be⸗ I ſitzungen den Indern für ein Spottgeld aus“ hin. Aber nicht allein britiſches Kolonial- einen und Mandatsland hat unter der indiſchen Bebe- Maſſeneinwanderung zu leiden. Heute er— 1* ſtreckt ſich die Flut der Inder weit am In⸗ — diſchen Ozean entlang bis tief in die Kap⸗ 0 kolonie hinein. Am deutlichſten aber macht 1 ſich der Zuzug indiſcher Einwanderer in 9 Südafrikas reichſter Provinz— in Natal— 1 bemerkbar. . Ich wandere die Hauptſtraße von Dur⸗ 8 ban— der reichſten und eleganteſten Hafen⸗ 1 ſtadt Südafrikas— hinunter. Schon hier uli fallen mir die vielen in farbenprächtige a Seide gehüllten Inderinnen auf. An ver⸗ l M ſchiedenen Straßenkreuzungen ſtoße ich auf 0 Geſtalten in ſchmuddligem Weiß. Ein Rie⸗ e Ron ⸗ deſſen 1 1 Lo- e d- 5. ler 2, fer l. en u: 155,. ins⸗ Nepu⸗* ie. An. 14 * n. et U, 1 Erſt Eſeltreiber, dann Beſitzer einer kleinen f Tankſtelle, auf die bald eine Ga⸗ ragenwerkſtätte folgt. Das iſt der Weg des Inders in afrikaniſchen Städten. ſenturban ſitzt auf runzligem, ledergelbem Geſicht. Die dürre Hand weit ausgeſtreckt, jammern ſie die Paſſanten um ein„Bak⸗ ſchiſch“ an. Unter fünf Pfund trabt keiner die Woche nach Hauſe. Die billige Preisauslage eines Ladens veranlaßte uns, ſtehenzubleiben. Das In⸗ haberſchild verrät, daß der Inhaber ein Inder iſt. Wir treten ein. Ich kaufe einen Herrenkimono aus feinſter japaniſcher Seide für ganze ſieben Schilling. Ich ſehe mich nach anderen Preisauslagen im Laden um. Tabakspfeifen, Taſchenmeſſer, Elfenbein⸗ ſchnitzereien, Spiegel und die verſchieden⸗ artigſten Eingeborenenartikel ſind mit einem Spottpreis ausgezeichnet und für ein paar Pennies zu haben. Die Inder leben ſo an⸗ ſpruchslos, daß es dem Europäer nie mög⸗ lich ſein wird, die Ware überhaupt ſo billig herzuſtellen, wie ſie bereits die Inder ver⸗ kaufen. Das Europäer⸗ und Inderviertel liegt durch nichts getrennt. Man merkt es nur zam Straßenſchild ſelbſt. Hier trifft man nur noch ganz vereinzelt Europäer an. Und oft⸗ mals könnte man glauben, man befände ſich Englan Krieg ſprechungen ließen nicht lange auf ſich war⸗ 1 heute nicht viel anders. Auch dort haben die * „Bärte glatt, 1 0 ds Problem für England kein aſiatiſches Problem mehr. Heute erſtreckt es ſich ſogar nicht nur auf die britiſche e e Uganda 5 Oſtafrika. ſondern eilt unaufhaltſam am Indiſchen Ozean entlang— bis tief in die Union von Südafrika hinein. Während des Welttrieges leiſteten indiſche Truppen ſo⸗ wie indiſche Kaufleute dem Empire gute Dienſte. 1 Belohnungen auszuteilen. So wurden den Indern r nur die Tore Afrikas öffneten, ſondern ihnen auch Inder in ihrem ureigenſten Heimatland genießen. England war. gezwungen, hierfür Verſprechungen gemacht, die nicht mehr Rechte einräumten, als die in einem Vorort des indiſchen Hafens Kal⸗ kutta. Ueber den gekräuſelten Verkehr der Gaſſen hinweg treiben Zauberer, Märchen⸗ erzähler, Schlangenbeſchwörer und Liebes⸗ trankmiſcher ihr heimatliches Handwerk. Indiſche Kaufleute ſtehen vor ihren offenen Läden, und ſtreichen ſich ihre wallenden noch Reſte Reis die letzte anſpruchsloſe Mahlzeit bezeugen. Vox einem Haufen Unrat kauern zwei märchenhaft alte Inder und zanken ſich um eine aufgeleſene faule Banane Armut kennt hier keine Grenzen Unwein des Marktes jagt ein ſchwerer Wagen vorbei. Inder, die bereits zu Reichtum gelangten. An einer Hausecke ha ſich die Verkäuferin zur Mit⸗ tagsruhe begeben. Der Schatten einer Haus⸗ wand und ein Stück Zeitungspapier als Kopfkiſſen genügt, Schlaf und Troſt zu fin⸗ den. Und was ſie auf ebener Erde zum Ver⸗ kauf ausgeſtellt hat, bringt noch nicht einen einzigen Schilling. So arm beginnen dieſe Menſchen ihren Exiſtenzkampf. Die Gaſſen werden enger. Stand an Stand reiht ſich zuſammen. Hier ſind nicht mehr Inder, ſondern Schwarze die Ver⸗ käufer. Denn der Eingeborene kauft nur ganz ſelten beim Inder Er will von ſeinen eigenen Stammesgenoſſen bedient werden. Aber auch dieſe ſchwarzen Verkäufer ſind nur Angeſtellte der Inder. Oben: der„indiſche Markt“ in Durban. Das Geſchäft liegt vollkommen in den Händen der Inder, die ſelbſt zuropäer ver⸗ drängt haben. Rechts: Und nun beginnen die Briten, auch die Inder wie⸗ der zurück in ihre Heimat zu ſchicken. Schiffs⸗ ladungen voll verfrachtet man ſie nach Kal⸗ kutta. Unten: Hun⸗ derte der deut⸗ ſchen Nflanzun ⸗ gen oder Fak⸗ toreien in Oſt⸗ afrika gelang⸗ ten nach dem Kriege für ein Spottgeld in die Hände der Inder. Aufnahmen(): Hietzig— M. 8 Auch hier hat das Empire Sorgen an In Generationen erobern wertvolle Gebiete des ſchwarzen Erdteils/ Indien greijt nach Afrika — 2 Wir wenden uns vom Markt abſeits. An dem Prachtbau der Moſchee vorbei, die dem indiſchen Markt gegenüberliegt, beſteigen wir eine Rikſcha das volkstümlichſte Be⸗ förderungsmittel von Durban. Für einen Sixpence die Meile zieht ein in exotiſcher Kleidung aufgeputzter Zulu die Europäer und Inder auf glühend heißem Aſphalt durch die Straßen. Die Briten verſuchen ſchon wieder, Afrika von den Indern zu befreien. Sie be— fördern die Inder, die zu nichts kommen, koſtenlos wieder in ihre Heimat zurück. Sie gehen ſogar ſo weit, daß ſie ihnen bei Aus⸗ ſchiffung im indiſchen Hafen jedem noch eine Fünfpfundnote als Zehrgeld auf den Weg mitgeben. Aber das arme Geſindel iſt gar nicht ſo ſchlimm für Afrika und für die Briten. Das ſchlimmſte iſt, daß jeder Schil⸗ ling, den die Inder verdienen, auf dem kürzeſten Wege nach Indien hinüberwan⸗ dert. Sie laſſen nicht den kleinſten Teil ihres Erwerbs im Lande. Indien geht ſeinen eigenen Weg— in Afrika wie im Mutterlande Generationen auf Generationen verdrängen die Schwar⸗ zen in ihrer Heimat. Ihr Lebensziel liegt nur darin, als reiche Inder einſtmals wieder nach Indien zurückkehren zu können. W. H. Afrikanus. 9 —— — — — — 5 —.———— — — Gesine. (Schluß.) „Wo iſt ſie denn?“ fragte Karſten und ſtarrte ins Dunkel der Diele. „Na, laß man“, ſagte der Vater und ſchob ihn mit einer kräftigen Bewegung in die Wohn— ſtube,„laß man, die kommt ſchon früh genug. Keine Bange, daß die nicht kommt! Setz dich man erſt mal hin. Willſt du was zu eſſen und zu trinken haben?“ Er wollte den Sohn ins Sofa drücken, aber Karſten blieb ſtehen. „Vater, ruf ſie doch.“ „Junge“, ſagte der Alte und blickte zur Seite, „die kann ich jetzt nicht rufen. Die iſt verreiſt. Aber ſie will heut nachmittag zurückkommen. Dann kannſt du mit ihr reden.“ Karſten verſtand des Vaters Worte nicht. „Aber ſie war doch eben hier; ſie ſtand doch in der Tür, als ich kam!“ Langſam ging ein Leuchten über das Geſicht des Vaters. „Ach ſo— ſo, ſo... Geſine meinſt du!“ Karſten nickte. Er drängte nach der Türe hin, aber der Alte holte ihn mit feſtem Griff zurück. „Bleib mal da. Die geht dich jetzt nichts an „. Karſten, du haſt doch wen anders hier er⸗ wartet als Geſine! Das haſt du mir doch ge⸗ ſchrieben!“ Stille. Die Uhr tackt laut, der Pendel geht hin und her im Kaſtengehäuſe. Mühſam muß Karſten ſich zurückfinden in ferne Zeiten eines heimatloſen Begehrens. Er ſteht und ſteht und ſchüttelt endlich wortlos den Kopf. Die Uhr holt langſam raſſelnd Schlage. Nun ſchlägt ſie— dreimal. „Jetzt wird gleich angeſpannt“, ſagt der Va⸗ ter,„um vier Uhr ſoll Maxim Pawluk ſie aus der Stadt abholen.“ Keine Antwort. „Maxim, das iſt nämlich ein neuer Knecht, ein Ruſſe, er iſt als Kriegsgefangener auf den Hof gekommen und gleich dageblieben.“ Der Sohn antwortete nicht; ſein Geſicht war nach der Tür gewandt. „Ja, ja“, ſagte der Alte und trommelte ver⸗ legen mit den Fingern gegen die Sofalehne, „der ſoll ſie von ihrem Geſchäft abholen, da hat ſie mit dem Pächter was zu regeln. Ange- kommen iſt ſie ja ſchon vor ein paar Stunden in der Stadt. Man gut, daß du ſie da nicht gleich getroffen haſt.“ a Karſten hörte kaum hin... Er lauſchte auf das Flett hinaus. Der Alte ging mit großen Schritten im Zimmer auf und ab. Plötzlich ſtand er wieder ſtill. „Junge, Karſten— ich will dir was ſagen . du— mir iſt es auch mal ſo gegangen mit der Frau wie dir, das weißt du wohl noch nicht.., aber du ſollſt es jetzt wiſſen...“ Karſten wehrte ab, mit einem unwilligen Aus⸗ druck. Er ſchien da draußen etwas zu erhor⸗ chen. Nun hörte es auch der Vater. Der Hund bellte laut— ein Motor brauſte, erloſch, eine Wagentür knallte ins Schloß, eine Stimme ſprach, eine Frauenſtimme. Hinrich Boſtelmann erkannte die Stimme; er umklammerte den Arm des Sohnes, als wollte er ihn zurückhalten, und ſo blieben ſie beide ſtehen, Vater und Sohn, mitten im Zimmer. Beide regten ſich nicht und lauſchten. Sie war⸗ teten darauf, daß die Stimme von draußen hereinkomme. Die Stimme verſtummte— aber jetzt war ſie wieder zu hören, näher an der Haustür war ſie wohl ſchon. Die Männer hör⸗ ten durch die angelehnte Stubentür die Worte der Frau Roſe. „Hallo, kleines Fräulein, nicht weggelaufen, Geſinchen! Wer wird ſo unhöflich ſein und einer guten Freündin nicht einmal guten Tag ſagen.“ Hinrich und Karſten Boſtelmann ſahen durch das kleine runde Guckloch der Stubentür, wie Geſine, mit Hut und Mantel bekleidet und im Begriff, das Haus zu verlaſſen, der Roſe in den Weg gelaufen war. „Haben Sie ſich's hier gemütlich gemacht, als ich fort war...? Recht ſo, Geſinchen, ſo ein bißchen rumſpionieren, wenn die Hausfrau nicht da iſt, das macht doch Spaß, wie? Sie hatten mich natürlich erſt ſpäter erwartet. Da haben Sie Glück gehabt, daß Sie mich noch treffen. Ich traf in der Stadt den guten Vieh⸗ doktor, der war auf dem Wege nach Everſen und hat mich gleich mitgenommen und hier ab⸗ geladen. Fein— was...? Da kriegen wir uns ja noch zu ſehen... Das freut mich ja nun furchtbar, denn ſo bald werden Sie mir ja die Ehre nicht wieder machen. Sie belieben ja wohl, mich mit Ihrer Ungnade zu ſtrafen „. Und dabei habe ich Ihnen doch das letzte Mal, als wir zuſammen Ihre Ziege hüteten, ſo nett was von Onkel Karſten erzählt. Das hat Sie doch noch zu Tränen gerührt, daß er ſich ſo ſehr auf mich freut, und daß ich lange, aus zum cli. cus Qaman van&omaci este vielleicht für immer auf dem Boſtelhof bleiben ſoll. Zu ſüß fand ich das, wie Sie da vor Freude weinten...“ Die Roſe ſtieß jetzt ein Gelächter aus, das Karſten erſchauern ließ. Er trat an die Tür und ſah, wie Geſine ſich an der Roſe vorbei aus der Haustür zwängen wollte. Aber die Roſe ſtellte ſich breit vor ſie hin und verwehrte ihr den Ausgang. „Nicht ſo haſtig, Kindchen, ich will Ihnen noch was erzählen. Vielleicht, daß Sie dieſes Mal lachen.“ Wieder lachte ſie grell auf In dieſem Augenblick trat Karſten aus der Wohnſtubentür beraus und ging auf die Haus⸗ tür los. Die Roſe zuckte zuſammen, der kurze Anklang eines Schreis kam aus ihrem Munde. Karſten beachtete ſie kaum. Er nickte nur kurz und zog Geſine ins Flett herein; ſie ließ ſich willenlos aus ſeinen Armen auf die Bank ne⸗ ben dem Dicken niederſinken. Hinrich Boſtelmann kam hinzu und ſetzte ſich neben Geſine; er ergriff ihre Hand und ſprach leiſe auf ſie ein. Die Roſe ſtand noch immer in der offenen Haustür. Auf ihrem Geſicht ſchlich ſich behut⸗ ſam ein Lächeln durch Schreck und Erſtaunen Und ſo trat ſie Karſten entgegen, der jetzt zu ihr zurückkam. „Karſten“, ſagte ſie ſanft und innig,„auten Tag, Karſten.“ Zaghaft blickte ſie nun auf zu ſeinem Geſicht, aber da ſah ſie eine Abwehr, die ſeine Züge unnahbar machte. Ihre zum Gruß ausge⸗ ſtreckte Hand ſank herab. „Karſten“, ſagte ſie leiſe,„wir necken uns manchmal ein bißchen, Geſine und ich. Sie lennen das nicht ſo.“ 5 „Ich habe das kennengelernt“, erwiderte er; „es hat mir nicht beſonders gut gefallen.“ Ihr Lächeln wurde inniger.„Sie wiſſen doch, wie ich wirklich bin“, ſagte ſie ſanft, „denken Sie nicht an das, was zwei Frauen miteinander ſprechen. Karſten, was Frauen miteinander haben, das kann ein Mann nie⸗ mals ganz verſtehen. Das brauchen wir beide ja auch gar nicht in Betracht zu ziehen; den⸗ ken Sie lieber daran, was Sie in all den lan⸗ gen Monaten zu mir geſagt haben, und was ich zu Ihnen geſagt habe. Das war wohl wichtiger als dieſes kleine Geplänkel zwiſchen Geſine und mir. Sie haben mir noch vor we⸗ nigen Tagen geſchrieben, ich hätte Ihnen ſo viel zu ſagen.“ „Jawohl“, ſagte er,„das habe ich geſchrie⸗ ben, aber nun hat meine Heimat ſelbſt zu mir geſprochen, und nun brauchen Sie mir nichts mehr zu ſagen. Entſchuldigen Sie, daß ich damit ſo herauskomme, aber ich kann nicht an⸗ ders.“ „Karſten“, ſagte ſie ernſt,„Sie täuſchen ſich. Ich habe Sie gekannt, als Sie ein ganz jun⸗ ger Menſch waren, als Sie über Ihren Bü— chern ſaßen und ſich eine eigene Welt aufbau⸗ ten und kaum für etwas anderes ein Auge hatten. Ich habe Sie gekannt, als Sie fern von der Heimat waren und ſich wieder ſehn— ſüchtig eine Welt aufbauten. Da haben Sie mir viele ſchöne Worte geſagt. Soll das alles nichts wert ſein, was Sie mir da geſagt haben.“ 5 „Frau Roſe“, ſagte er, und ſeine Stimme hatte eine Klarheit und Härte angenommen, vor der ſie im Innerſten erſchrak,„ich will Ihnen noch einmal etwas ſagen und dann nichts wieder: Meine Worte waren nicht von Gott, ſondern vom Teufel. Ich würde mei⸗ nen halben Hof dafür geben, wenn ich ſie zu⸗ rücknehmen könnte.“ Sie blickte ihn kurz an, und da ſpürte ſie die ungeheure Entſchiedenheit, mit der ſeine Heimkehr ihn durch und durch erfüllt hatte— ſie wußte nun, wie es um ihn beſtellt war. Eine ohnmächtige Wut kam in ihr auf. „So.., ſagte ſie,„na, dann kann ja die nächſte jetzt an die Reihe kommen. Dann können Sie ja jetzt Geſinchen mit Ihren Re⸗ densarten beglücken. Sie iſt ja ſowieſo ſchon ſcharf darauf. Das gute Kleinchen hat ſich ja im Hexenhauſe ſchon richtig vorbereiten kön- nen auf Ihre Worte, die dieſes Mal wohl von Gott kammen.“ Karſten bezwang ſich gewaltſam; er ſagte: „Frau Roſe, das paßt ſich gut, daß unſer Knecht angeſpannt hat. Er ſollte Sie aus der Stadt abholen— nun kann er Sie gleich nach der Stadt zurückfahren.“ Damit wandte er ſich ab und ging zu Ge⸗ ſine. Er zog ſie an ſich, er ſagte kein Wort. Sie ließ es geſchehen— ſie hörte ſein Herz ſchlagen, das den Kampf ſiegreich beſtanden hatte. Hinrich Boſtelmann ſtand hinter ihnen und betrachtete mit aufleuchtenden Augen das Paat, nug für Sie ſein. Die Stimme der Roſe ſcheuchte ſie auf. „Gratuliere“, ſchrie ſie,„da wäre ich nun alſo ſozuſagen überflüſſig. Sie würden ſich wohl ſchrecklich freuen, wenn ich nun prompt ver⸗ ſchwände?“ l Geſine löſte ſich aus Karſtens Arm; ſie wußte, was kommen würde. Auch Hinrich wußte es; er nickte kurz vor ſich hin, dann ſagte er mit feſter Stimme:„Frau Roſe, es wäre wohl gut, wenn Sie nun vom Hofe gin⸗ aen. Sie haben mich hier gepflegt und mir manches Gute getan. Ich weiß wohl, daß ich in Ihrer Schuld bin...“ „So, ſo..„ das drückte Sie natürlich, das kann ich mir denken. Das iſt ja auch nicht angenehm, einem Menſchen ſein Leben zu ver⸗ danken und ihn dann aus dem Hauſe zu wer⸗ fen. Schrecklich peinlich muß Ihnen das ſein. Ihr Sohn hat mir ja auch oft genug geſchrie⸗ ben, wie tief er ſich mit Ihnen in meiner Schuld fühlte. Er hat außerdem auch ganz richtig begriffen, daß Sie meine und meines Kindes Exiſtenz vernichtet haben, und er hat mir deutlich genug zu verſtehen gegeben, wie er dieſe doppelte Schuld abzutragen gedächte. Herr Karſten Boſtelmann hat ſich bezüglich dieſer Schuldbegleichung eines anderen beſon⸗ nen: er hat ſoeben geſagt, daß er ſeinen hal⸗ ben Hof dafür geben würde, wenn er ſeine Worte zurücknehmen könnte.“ „Glauben Sie ja nicht, daß ich mich lumpen laſſe!“ ſagte Karſten laut. „Glauben Sie ja nicht, daß ich mich mit lumpigen Papierfetzen auf die Straße ſetzen laſſe“, ſchrie Roſe,„ich weiß, was das bedeu⸗ tet. Von dem Zeug gibt mir mein Pächter ſchon genug, ich kann kaum die Penſion für meinen Sohn davon bezahlen.“ Sie lachte kurz und verächtlich auf.„Nein, ſo billig werden Sie Frau Roſe nicht los.“ Einen Augenblick ſtanden die vier Menſchen regungslos da. Dann ſeufzte Hinrich Boſtel⸗ mann leiſe auf und trat einen Schritt vor. Geſine holte ihn zurück. Sie ſelber trat vor die Roſe hin. „Ich will das in Ordnung machen“, ſagte ſie und blickte der Roſe feſt ins Geſicht.„Sieben⸗ tauſend Mark in Goldſtücken werden wohl ge⸗— Ich habe das Gold von meiner Großmutter geerbt; es ſtammt von Tante Dorette. Ich ſelbſt würde es nie an⸗ rühren, aber Ihnen will ich es geben für das, was Sie an Onkel Hinrich getan haben.“ Die Roſe lachte ſchrill auf, „Das Kleinchen nimmt den niedlichen Mund ja reichlich voll. Wenn Sie ſich nur nicht ein bißchen verzählt haben. Die alte Hexe hat Ihnen vielleicht hundert Mark im Strumpf hinterlaſſen. Was ſagen Sie dazu, meine Herren?“ Hinrich gab ihr Beſcheid:„Ich ſage dazu, daß Geſine noch niemals gelogen hat, und daß ſie auch richtig zählen kann, daß es Ihnen nur ſo in die Augen lacht.— Und du, Junge“, wandte er ſich an Karſten,„du nimmſt deine Worte zurück, die dur Frau Roſe geſagt haſt, dafür gibſt du den halben Hof her. Die Hälfte, die ſchenke ich Geſine. Das iſt ein Wort, und das wird noch heute beim Notar in Ordnung gemacht.— Nun hol dein Gold, Geſine, dein Hexengold.“ Geſine wollte widerſprechen. Da richtete er ſich auf zu ſeiner vollen Größe, und in ſeiner ſtarken Stimme lebte er wieder auf wie einſt als ganzer Mann und als mächtiger Bauer. „Kein Wort mehr. Hier bin ich noch Herr im Hauſe. Hol dein Gold, Karſten ſoll dich begleiten! Frau Roſe wartet auf euch, ſie möchte gern reiſen, aber vorher will ſie ihr Gold nachzählen... Warten Sie drinnen, Frau Roſe.“ Die Roſe wollte lachen, aber das Lachen fiel ſchlecht aus. Das Gold fing ſchon an, in ihrem Blute zu kreiſen; es kroch an ihr Herz und lähmte es, daß ihr nicht einmal ein glanz⸗ voller Abgang in Hoheit und Verachtung ge— lingen wollte. Sie wandte ſich ab und ſchlich in ihre Kammer, kroch fort wie eine Natter, die ein kräftiger Fuß getreten hat.— Nun ſtanden die drei allein im Flett, Vater, Sohn und Geſine. Draußen verglomm die letzte Sonne des Wintertages; nur noch ein dünner Streifen Gold fiel durch den Spalt der Haustür herein. „Onkel Hinrich“, ſagte Geſine,„du glaubſt doch nicht, daß ich das annehme, was du ge⸗ ſagt haſt! Sei mir nicht böſe, du haſt nun ſchon allerlei Dummheiten gemacht, ich kenne dich doch... Nun willſt du ſchon wieder was anrichten. Was ſoll denn das heißen, daß du nir den halben Hof ſchenken willſt 1 Sei Copyright by Hanseatische Verlagsanstalt in Hamburg doch vernünftig! Wenn du nicht auf mich hören willſt, dann beſprich dich mit Onkel Kar⸗ ſten und höre auf ihn.“ 1 „Was ich geſagt habe, das habe ich geſagt— Und mit Karſten brauche ich mich nicht mehr zu beſprechen— ich weiß, was er ſagt.“ „Geſine“, ſagte Karſten, und er lächelte, wie ſie ihn noch nie hatte lächeln ſehen,„der Vater kann ein Starrkopf ſein, und dann iſt nichts gegen ihn zu machen. Siehſt du, jetzt iſt er nun mal ein Starrkopf, und meinen halben Hof bin ich los. Das iſt traurig, Geſine, du weißt doch, wie ein Bauer an ſeinem Hof hängt. Nun werde ich in meinem ganzen Le⸗ ben nie wieder Ruhe haben; und das willſt du doch nicht, Geſine, daß ich ſo traurig durchs Leben laufe.“ Er verſtummte. Sie blickte zur Seite, und er ſah die Röte auf ihrem Geſicht. „Willſt du das, Geſine?“ Sie blickte flüchtig auf— es lag in ihrem Auge ein rätſelvoller Ausdruck, der ihn erſchüt⸗ terte— Scheu, Zweifel und hilfloſes Bangen und der ganz leiſe hineinleuchtende Glaube an einen, der nun nicht mehr Märchen erzählte. „Geſine, das willſt du nicht... Nun mußt du mir helfen, daß der Hof wieder zuſammen⸗ kommt, ſonſt werde ich nicht wieder froh, Ge⸗ ſine. Ich will aber fröhlich leben und ſchaffen auf meinem Hofe. Auf meinem ganzen Hofe will ich das, und darum mußt du mir deine Hälfte wiederſchenken und immer hier bei mir bleiben, dein Leben lang.“ Sie ſchlug die Hände vors Geſicht, und ihr Schluchzen erfüllte das ſchweigende Flett. Da nahm Hinrich ſie in beide Arme und wartete eine Weile, bis ſie ruhiger wurde. „Mädchen,“ ſagte er endlich, und es zitterte beinahe wie Eiferſucht in ſeiner Stimme,„nun gib dich zufrieden, der iſt gleich ein bißchen grob vorgegangen, der Junge. Laß man, weine nicht, ich bin ja auch noch da! Und ich bitte dich auch, daß du bleibſt, Geſine! Das wirſt du deinem alten Onkel doch nicht antun und ihn allein laſſen mit dieſem Grobian da. Das kannſt du doch nicht übers Herz bringen und läßt mich hier ganz ohne Aufſicht, und ich mache womöglich eines Tages doch wieder Dummheiten! Nein, nein, Geſine— ſo'n alter Eſel, wie ich nun doch einmal bin, den kannſt du doch nicht allein laſſen, Geſche..“ Er zog ihr die Hände vom Geſicht. „Siehſt du“, ſchrie er auf,„du lachſt ja ſchon, Mädchen... Dann iſt's ja gut, dann iſt's ja in Ordnung! Nun hab' ich dich ja— nun haſt du ſie ja!“ Und er gab ſie dem Sohn in die Arme. Ende. Der rden vom Eichenblalt Japaniſche Auszeichnung für Militärpferde Nächſt dem Hund iſt das Pferd der beſte und treueſte ſtumme Helfer des Menſchen in Friedens⸗ wie in Kriegszeiten. Man weiß, welche erſtaunlichen Leiſtungen die Pferde im Weltkriege vollbracht haben. Und man hat das Andenken der dem Kriege zum Opfer gefallenen Pferde durch Denkmäler geehrt. Auch gewährt das deutſche Heer überlebenden Pferden, die im Kriege in hervorragender Weiſe ihre Pflicht un⸗ ter ſchwerſten Umſtänden erfüllt hatten, das Ehrenbrot bis zum Lebensende. In Japan ehrt man Militärpferde, die ſich ausgezeichnet 8 durch ſichtbare Zeichen in Geſtalt von rden. Der Kaiſer von Japan hat den Orden des Eichenblattes geſtiftet, eine Dekoration, die einzig und allein an Pferde verliehen wird. Eben hat eine ganze Reihe Pferde dieſen Orden erhalten, der den an Offiziere und Soldaten ver⸗ liehenen Kriegsorden durchaus gleich geachtet wird. Eine größere Anzahl von Pferden hat die Medaille für ausgezeichnete Dienſte be⸗ kommen. Dieſe Medaille hat nicht den gleichen Rang wie der Orden des Eichenblattes. bedeutet die Zuerkennung der Medaille auch eine hohe Ehrung. Belohnt werden ſoll durch ſie vor allem die Ausdauer, So wählte man für die Ehre dieſer Medaille eine ziemlich große An⸗ zahl von Artilleriepferden, die während des jet⸗ zigen Chinafeldzuges in überaus ſchwierigem Gelände für den Vormarſch der japaniſchen Heere höchſt ſchätzbare Dienſte geleiſtet haben. Die Verteilung dieſer Auszeichnungen, des Ordens wie der Medaille, ging unter großen Feierlichkeiten vonſtatten. Bei Paraden der einzelnen Truppenteile wurden die der Ehrung teilhaftig gewordenen Pferde dem Kommandeur vorgeführt, und dieſer legte ihnen ſelbſt die De⸗ korationen an, während die Muſtk einen Tuſch ſpielte. Auch wurden die Namen der dekorier⸗ ten Pferde mit dem Nachweis der belohnten Leiſtungen im amtlichen Staatsanzeiger Japans veroffentlicht, in genau der gleichen Weiſe, wie ies für die mit Ordensauszeichnungen bedach⸗ ten Offiziere und Soldaten erfolgt. And dieſe hießen dies aus vollem Herzen gut und freu⸗ ten ſich, daß ihre wackeren ſtummen Kampf⸗ gefährten die fangen hatten wohlverdienten Ehrungen emp⸗ Doch 63 ſich e num ine! 65 eil Früh! und a ii Tag! Noch 10 1 ſtrahl ſtekt und 9 Natur ner Zeit! iſt in und den geri „ N Belanntmachungen Ortsgruppe der A. S. H. A. P. Vſernheim 4 NS.⸗Beratun gsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Tenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock W denn es war jüdiſcher Wucher, brachte— Viernheim muß bald e lange noch Jubengejchänte in Viernheim? Hilf mit, deutſcher Mann, deutſche Frau, daß wir ſie bald los werden, der ſo viele Familien von Haus und Hof frei von Juden ſein! Lokale Nachrichten iernheim, den 10. November 1938 Anſer Tagesſpruch Volk und Knecht und Ueberwinder, ſie geſteh'n zu jeder Zeit: Höchſtes Glück der Erdenkinder ſei nur die Perſönlichkeit. wischen Jag uncl Nacſit Es gibt im Jahreslauf Zeiten, in welchen ſich alle auf einen ganz beſtimmten Tages⸗ raum freuen. Faſt möchte ich ſagen, daß dies eine logiſche Freude ſei. Auf jeden Fall iſt es eine natürliche Freude— am Morgen des Frühlingstages, am ſommerlichen Nachmittag und am langen Winterabend. Aber keine Jah⸗ reszeit läßt ſtärker die Stimmung zwiſchen Tag und Nacht hervortreten als der Herbſt. Noch iſt es voller Tag. Die Sonne verſteckt ſich hinter den Wolken, kommt wieder vor und ſtrahlt in die Farbenpracht des Herbſtes, ver⸗ ſteckt ſich wieder und langſam wird es Abend und Nacht. Allmählich vollendet die Regel der Natur das Spiel der Kräfte des Lichtes und jener der Dunkelheit. Eine ſehr kurze Spanne Zeit iſt es weder Tag noch Nach.. Noch nie iſt in dieſem Kräfteſpiel die Nacht unterlegen, und noch immer hat— Gott ſei dank— den Lebenden am Morgen ein neuer Tag gegrüßt.— Zwiſchen Tag und Nacht ſitzen wir in einem Zwielicht. Das künſtliche Licht muß eingeſchaltet werden, wenn die Augen nicht Schaden nehmen ſollen. Es geht immer ums Licht— auch bei den Augen! Wer in dieſer Dämmerſtunde gerade nichts zu tun haben ſollte,. auch ruhig einmal be⸗ trachtend auf das Werden der Nacht beſinnen. Das iſt abſolut keine Zeit für melancholiſche Gedanken. Es iſt jetzt die Zeit, den Abend zu feiern.— Feierabend! Und den ſollen alle ſo ſchön und gut wie möglich geſtalten. * Goethe. Wiedereröffnung von Arbeits büchern ausſcheidender Soldaten Nach den geſetzlichen Beſtimmungen ſind die Arbeitsbücher militärpflichtiger Perſonen vor dem Einrücken zum aktiven Militärdienſt zu ſchließen. Bei der Entlaſſung aus dem Mi⸗ litärdienſt ſind die Arbeitsbücher vor der Wie⸗ deraufnahme einer beruflichen Tätigkeit durch das zuſtändige Arbeitsamt zu eröffnen. Die Beſchäftigung eines Gefolgſchaftsmitgliedes mit geſchloſſenem Arbeitsbuch kommt einer Be⸗ ſchäftigung ohne Arbeitsbuch gleich und iſt da⸗ her unzuläſſig. Die Unternehmer und die aus dem Heeres⸗ dienſt entlaſſenen Reſerviſten werden auf dieſe Beſtimmung nachdrücklichſt hingewieſen. Die Inhaber geſchloſſener Arbeitsbücher werden deshalb im eigenen Intereſſe aufgefordert, ſich in den üblichen Dienſtſtunden, vormittags 8.30—11.30 Uhr und nachmittags(außer Samstags) von 16.15— 17.15 Uhr beim Ar⸗ beitsamt Mannheim bzw. bei der zuſtändigen Nebenſtelle zur Wiedereröffnung des Arbeits⸗ buches zu melden. Die Schließung bzw. Wiedereröffnung von Arbeitsbüchern kommt für kurzfriſtige mili⸗ täriſche Uebungen nicht in Frage. Bei dieſer Gelegenheit wird beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß das Arbeitsamt Mann⸗ heim Donnerstags für den Publikumsverkehr geſchloſſen iſt. Höchſtpreiſe einhalten. Bei einer vor⸗ genommenen Kontrolle durch die Ortspolizei⸗ behörde mußte feſtgeſtellt werden, daß wieder in einigen Geſchäften Höchſtpreis⸗Ueberſchrei⸗ tungen vorgekommen ſind. Und zwar ſind es hauptſächlichch die Preiſe für Speiſeöle, wel- che überſchritten wurden. Es wird deshalb er⸗ neut darauf hingewieſen, daß die vorgeſchrie⸗ benen Preiſe, welche durch den Einzelhandel zu erfahren ſind— im Zweifelsfalle gibt auch die Ortspolizeibehörde Auskunft— unbedingt einzuhalten ſind und Ueberſchreitungen ohne Rückſicht mit Strafanzeigen geahndet werden. WINTENAHTTFSWEF N Es bkbrscHEN VOLK Es Ausgabe von Brennſtoffgutſcheinen Am Freitag, den 11. November 1938, fin⸗ det eine Ausgabe von Brennſtoffgutſcheinen in nachſtehender Reihenfolge ſtatt: Vorm. von 9—10 Uhr Buchſtabe A—8 Vorm. von 10—11 Uhr Buchſtabe GK Vorm. von 11—12 Uhr Buchſtabe LR Nachm. von 2—3 Uhr Buchſtabe S—3 Die Reihenfolge iſt genau einzuhalten, da die Bedürftigen bei der Ausgabe auch die Aus⸗ weiskarten ausgehändigt bekommen. Die Betreuten werden nochmals darauf hin⸗ gewieſen, daß die Kohlenſcheine richtig mit Namen und Wohnung oerſehen, den Kohlenhändlern abgegeben werden müſſen. Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 38/39. FETT(( ßßßßoeßee Baupolizeiliches. Es iſt in letzter Zeit erneut wieder die Wahrnehmung gemacht wor⸗ den, daß Neubauten oder bauliche Veränderan⸗ gen an Wohn⸗ oder Wirtſchaftsgebäuden ohne Genehmigung der Baupolizei(Ortspolizeibe⸗ hörde) ausgeführt werden. Es ſei deshalb hier beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß jeder Bauherr, Bauhandwerker oder Bau⸗ meiſter, der einen Bau oder Bauausbeſſerung vornimmt, wozu die polizeiliche Genehmigung erforderlich iſt, ohne dieſe Genehmigung oder mit eigenmächtiger Abweichung von dem durch die Behörde genehmigten Bauplan ausführt oder ausführen läßt, rückſichtslos beſtraft wird und die begonnene Arbeit wird zwangsweiſe eingeſtellt. Die baupolizeiliche Genehmigung iſt für alle Neubauten und bauliche Verän⸗ derungen erforderlich. Zweifelsfälle können bei der Ortspolizeibehörde geklärt werden. Wir empfehlen dieſe wichtige Beſtimmung zu beach⸗ ten. Beratung mit den Gemeinderäten. Am Freitag, den 11. November, abends 8.30 Uhr, findet im Sitzungsſaale des Rathauſes eine Beratung des Bürgermeiſters mit den Gemeinderäten und Beigeordneten ſtatt. Keine Streichhölzer in Kinderhand Wichtige Mahnung an die Eltern Es mehren ſich allgemein die Brandfälle, die durch Kinder verurſacht werden, mehr und mehr. Aus dieſen Erwägungen heraus iſt es gewiß am Platze, gerade an die Eltern eine dringende Mahnung und Warnung zu richten. Es iſt nämlich erwieſen, daß bei 100 Prozent der durch Kinder verurſachten Schadenfeuer zu 99 Prozent die Eltern oder Erwachſenen die Schuld tragen, da ſie die Streichhölzer oder ſonſtige Feuerzeuge ſo aufbewahren, daß die Kinder dieſe erreichen können. Ungeheures Volksvermögen wird durch dieſen Leichtſinn vernichtet. Es iſt alſo erſte Pflicht, darauf zu achten, daß Streichhölzer uſw. dem Zugriff der Kinderhand entzogen werden. und den Kindern immer wieder eingeſchärft wird, wie gefährlich es iſt, mit Feuer zu ſpielen. Dar⸗ über hinaus ſei beſonders betont, daß die El⸗ tern für den von ihren Kindern verurſachten Schaden haftbar gemacht werden. Auch in der Schule werden die Kinder über das Ge⸗ fährliche mit dem Umgang mit Feuer aufge⸗ klärt werden. Alſo etwas mehr Vorſicht bel den Großen, dann werden die durch Kinder⸗ hand verurſachten Brandfälle gewiß ſehr ab⸗ nehmen. Immer und immer wieder auf die Kinder in dieſem Sinne rinwirken, ehe es zu ſpät iſt! „Die Hausfrau ſtudiert gründlich die Anzeigen/ Zuſammen mit der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel hat das Fachamt„Der Deutſche Handel“ in der DAß das„Taſchenjahrbuch für den Einzelhandelskaufmann 1939“ her⸗ ausgegeben, das eine Fülle wertvoller Be⸗ trachtungen und Aufklärungen für den„poli- tiſchen Kaufmann“— wie das Geleitwort der — Eine einoͤrucksvolle Feſerſtunbe zum Gebenken der Tat und der Toten vom 9. November 1923 „Glaube und Opfer für die na⸗ tionalſozialiſtiſche Idee, für ein freies und größeres deutſches Va- terland! So gingen jene 16 Blutzeugen an der Feldherrnhalle in München am 9. No⸗ vember 1923 in den Tod! In dieſem Gedenken waren, wie im ganzen deutſchen Vaterland, auch in Viernheim im Saale des„Freiſchütz“ die Parteimitglieder und Volksgenoſſen, die Vertreter von Partei, Staat und Behörde am geſtrigen Abend ver⸗ ſammelt, um in einer Stunde ſtillen und wür⸗ digen Gedenkens die Größe dieſer Tat in ihrem Innern zu erleben und in ſich aufzunehmen. Würdevoll war der Saal in den Fahnen des Dritten Reiches ausgeſchmückt, mit dem hei⸗ ligen Symbol, das den toten Kämpfern bei ihrem Marſch zur Feldherrnhalle vorange⸗ tragen wurde, um das ſie ſich geſchart hatten, weil es für ſie bedeutet: ein neues, ein freies und größeres Deutſchlandl Wir gedenken der Toten Nach dem Einmarſch der Fahnen klingt leiſe Chopinſche Trauermuſik auf, langſam zeigt ſich hinter dem aufgehenden Vorhang, während das Licht im Saale erliſcht, das Schwarz und Weiß der auf der Bühne in feierlicher Weiſe inmitten herbſtlicher Blumen ſtehenden Kreuze mit den Namen der 16 Blutzeugen der Be⸗ wegung: Felix Allfahrt Andreas Bauriedl Theodor Caſella Wilhelm Ehrlich Martin Fauſt Anton Hechenberger Oskar Körner Karl Kuhn Karl Laforece Kurt Neubauer Klaus von Pape Theodor von der Pfordten Johann Nickmers Max Erwin v. Scheubner⸗Nichter Lorenz Ritter von Stransky Wilhelm Wolf Leiter der Reichsgruppe Handel und des Fach⸗ amts Der Deutsche Handel ihn nennen— enthält. In den über 800 000 Einzelhandels- betrieben Deutſchlands laufen jährlich rund 30 Milliarden RM. um, ein Beweis mehr für die ſtarke volkswirtſchaftliche Bedeutung die⸗ ſes Wirtſchaftszweiges, der es insbeſondere auch verſteht, ſich des Inſtruments der Wer⸗ bung zu bedienen. So ſpricht das Taſchenjahrbuch aus, daß die Anzeige mit an die Spitze der Werbemittel geſtellt werden müſſe. Selbſt beim Einzelhändler, deſſen gebräuchlichſtes Werbemittel das Schaufenſter iſt, werde der Anzeige ein Platz an erſter Stelle eingeräumt werden müſſen, weil ſie es ſei, die den Kunden an das Schaufenſter her- anführt und alle diejenigen erfaßt, die nicht ohnehin vorüberkommen. Beſondere Bedeu- tung mißt der Einzelhändler der Hausfrau als Zeitungsleſerin bei. Die Hausfrau leſe heute nicht nur die Zeitung intenſiver als früher, wo ſie ſich auf den Romanteil beſchränkte; ſie ſtudiere darüber hinaus auch die Anzeigen, und zwar mit einer Gründlichkeit, deren ſich die meiſten Kaufleute noch gar nicht be⸗ wußt ſeien. Die praktiſche Werbeanleitung be⸗ tont weiter u. a., daß der Erfolg der An⸗ zeigen⸗Werbung in der Wiederholung liege. Der Ele im Elflen als Beginn der närriſchen Zeit/ auch bei der „Großen Carnevals⸗Geſellſchaft Viernheim“ GeCeVau! Alljährlich am elften im Elften iſt der Be⸗ ginn der nächſtjährigen Faſchingszeit nach ur⸗ altem Brauch. Allerorts wird zu dieſem Tage ſchon gerüſtet und man kann von der Viernhei⸗ mer Zunft ſagen, daß auch bei uns der„Hohe Elfer“ ſich bereits zuſammengefunden hat, um ſich für die nächſte Carnevalszeit zu beſpre⸗ chen, beſonders aber wegen der Feier des elften Elftenl Bereits im vorigen Jahre war eine traditionelle Feier vorgeſehen, die aber infolge der Maul- und Klauenſeuche(na⸗ türlich nicht beim Elferrat!) ausfallen mußte. Nachdem aber in dieſem Jahre auch wieder die „Kerwe“(trotz des Kartoffelkäfers!) ſtattfin⸗ det, hat ſich der Hohe Elferrat mit dem Vor⸗ ſtand des GeCeVau beſchloſſen, am elften Elf⸗ ten zu einer Feier im engſten Ral men ſich in der Narrenburg zuſammen zu finden, dar⸗ über hinaus aber am Nachkerwe⸗Samstag, Feierliche Muſik leitet über zu dem Gedicht von Heinr. Anacker„Ihr habt doch ge⸗ ſiegt“, worauf der SA-Führer die Ehrung der Toten der Bewegung in München und im Gau Heſſen-Naſſau, vornimmt, ihre Namen aufruft in dem Geiſte, daß ſie bei uns weiter⸗ leben als ewige Mahner. Das Lied vom „Guten Kameraden“ ertönt leiſe, während ſich die Fahnen ſenken. Deutſche Männer und Frauen grüßen in ſtiller Ergriffenheit all die toten Kämpfer in den 16 Blutzeugen, die ihr Leben in Deutſchlands größtem Kriege und im Kampf um die Erneuerung der deutſchen Seele laſſen mußten. Es war nicht umſonſt Feierlich klingen wieder in die lautloſe Stille des Saales ernſte Weiſen, während an⸗ ſchließend ein Gedicht von Anacker„Das Lä⸗ cheln auf dem Antlitz unſerer Toten“ aufgeſagt wird. Nach der eindrucksvollen Feieranſprache des Ortsgruppenleiters, der in ſeinen Aus⸗ führungen nochmals die große geſchichtliche Bedeutung dieſes 9. November für ewige Zei⸗ ten herausſtellte, die Lebenden ermahnend, daran mitzuhelfen, eingedenk dieſer großen Toten und ihrer Tat das Vermächtnis dieſer deutſchen Männer in eine herrliche Zukunft zu tragen und dafür zu ſorgen, daß das ſtum⸗ me Heer unſerer toten Helden nie vergeſſen werde, denn ſie gaben ihr Leben her, damit Deutſchland frei werde. Nach dieſer feierlichen Ergriffenheit der Ge⸗ denkſtunde grüßten deutſche Männer und Frauen, deutſche Jugend ihren Führer mit ei⸗ nem dreifachen„Sieg-Heil“, ihm heute und allezeit dankend für ſeine Tat, zu der am An⸗ fang ſtanden und ſtehen werden die 16 Blut⸗ zeugen der Bewegung, die in den Ehrentempeln am Königlichen Platz in München in der Un⸗ ſterblichkeit ausruhen. i Die Feierſtunde fand ihren ſichtlichen Ein⸗ druck in dem Geſang des Liedes aller Deut⸗ ſchen und dem Kampflied der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Kämpfer, die immer bereitſtehen in unerſchütterlicher Treue zu ihrem Führer, dienſtbereit für Volk und Vaterland. Der Ausmarſch der Fahnen beendete eine würdige Gedenkſtunde der deutſchen Bevöl⸗ kerung von Viernheim. pw. alſo am 19. November, einen„Bunten Abend“ für ihre Mitglieder und Angehörigen ſowie die Freunde der närriſchen Zunft zur Feier des elften Elften zu veranſtalten. Dieſer„Bunte Abend“ ſteht unter dem beſonderen Motto: „Schwarzſender Viernheim“ und verſpricht „ganz groß“ zu werden Im übrigen möge dazu gleich noch bekanntgegeben werden, daß die Große Carnevalsgeſellſchaft zwei Sonntage vor Faſtnacht⸗Sonntag ihre große Fremden⸗ ſitzung von Stapel laſſen wird, wonach ſich die Viernheimer Vereine ſchon heute richten wollen. Im übrigen erwartet der Hohe Elfer⸗ rat von der geſamten Bevölkerung, daß ſie ſich an ihren Veranſtaltungen recht zahlreich beteiligt, wie er auch an alle den Appell rich⸗ tet, ſich als Mitglied in ihre Reihen einzu- gliedern, denn es gilt mehr denn je, als hei⸗ matliches Brauchtum den Viernheimer Humor zu pflegen und zu erhalten. Alle Kräfte ſollten ſich dazu zuſammenfinden, wie auch die nächſte Fremdenſitzung in der Geſtaltung aus eigenem Wachstum hervorgehen wird, wozu nur noch bis dahin ein Wunſch beſteht, daß ſich dazu auch eine Viernheimer Kapelle noch finden möge, die den muſikaliſchen Teil durchführt. Dann könnte geſagt werden:„ganz Verne auf ſich eingeſtellt!“ Das kann erreicht werden, wenn alles und jedes mitmacht— alla mach's! Zeitweiſe aufheiſternd Während über Skandinavien hinweg ein großangelegter Vorſtoß arktiſcher Kaltluft⸗ maſſen nach Oſteuropa im Gauge iſt, hat für Weſteuropa eine neue Ueberflutung mit ſup⸗ tropiſcher Meereswarmluft eingeſetzt. Unſer Gebiet bleibt vorerſt zwiſchen beiden Cinflüſ⸗ ſen im Bereiche eines ſich zunächſt noch ver⸗ ſtärkenden Hochdruckgebietes. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach dunſtig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und leicht unbeſtändig, vor allem nachts wieder etwas kälter. Pereins⸗Anzeiger Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. Das Training fällt wegen Saalherſtellung heute abend aus. Um 8.30 Uhr Spielaus⸗ ſchußſitzung bei Sander(OCG.) Turnverein von 1893 Heute abend 8.15 Uhr kommen alle Turnerin⸗ nen in den„Freiſchütz“. Es iſt außerordentlich wichtig, daß keine fehlt. —:.....— 2 Fortſetzung um und ⸗Dienstag. longue u. a. Um rege Beteiligung bittet = 2——— 6 dchlnngl brohe Free im„Halben Mond“! . Eröninung am Samstag, 12. November jeden Sonntag ab 15 Uhr, Montag, Miti- Woch und Donnerstag ab 19 Uhr. Folgende wertvolle Preiſe ſind ausgeſetzt: 2 Läuferſchweine, 1 Fahrrad, 1 Chaiſe⸗ Kirchweih⸗So! intag, — Regelmäßige Montag Kege tage Familie Belkert B—————— * Auf Kirchweihe empfehle: Hüte, Mützen, Herrenhemden Kragen, Krawatten, Handschuhe Damenwäsche, Strümpfe in bekannt guten Qualitäten Aotaus Prechtel f. und Wollwaren Lorscherstraße 11 Rur z-, Wels f Frlsehe Fische Süßbücklinge u. Marinaden. Zur Kirchweih alle Sorten friſches Gemüſe, Zwiebeln, Feldſalat, ſchöne Eß⸗ u. Back Apfel, Trauben, Feigen u. 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