der ohne en Dedi⸗ die die lteichen bereſts ing des cäſt ges li d. J. er eine de neu men zu ichs ſſt hwarz zt wot⸗ etwandt n ſtüm⸗ inſchluß⸗ delt wa ⸗ legſchaft t Kata⸗ b⸗ erllätte ichts zu iſungen er trotz 1 fern t Kor; gehende vie das hörden Zunſen 1 vol Unter⸗ t nat Stadt die lieder, ethäht. he der ig an 5 be⸗ 1 Di, Mr — — Amtsblatt der Bürgermeiſterei Mernyeim Erſcheinungs welle: Täglich, ausgenommen an Sonntagen und ebtacht monatlich 1.60 RM. einſchließlich M. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Ryfg. Bezugspreis: Ins Haus durch die Pon monatlich 1.60 nummer 279 eiertagen. otenlohn, S iernheimer Volkszeilung Verkündigungsblatt der NS AR. Bernheim Anzelgenprels: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 3 Ryfg., reil für 1 mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rypfg. Zur Zeit iſt Anzetgenpreisliſte gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtr 13. Fernſpr 153 Mittwoch 206 den 30. November 1938 im Text- Nr. 7 SK V bafen 15101 14. Jahrgang Wollen ſie den Krieg um jeden Preis? „Nelbs Chronicle“ wiederholt den Mobiliſierungs⸗Schwindel des 21. Mai „Deutſche Truppen an der Oſtgrenze Eine ebenſo plumpe wie verlogene hetzmeldung London, 29. Nov. Die ſattſam bekannte deutſchfeindliche „News Chronicle“ bringt unter einer rieſigen ganzſeitigen Ueberſchrift„Hitler mobi⸗ lifſert drei Armeekorvs— 100 000 Mann bis Samstag in der Nähe der tſchechiſchen Grenze unter Waffen“ ihre neueſte Senſation. Das Blatt will aus verläßlicher Quelle erfah⸗ ren haben, daß die geheime Mobiliſation des 8., 17. und 14. Armeekorps verfügt worden ſei. um gegebenenfalls, wenn ein flagranter Zwi⸗ ſchenfall an den Oſtgrenzen der Tſchecho⸗Slowa⸗ kei ſtattfinde, die prodeutſchen Elemente und die iſchecho⸗flowakiſche oder karpato⸗ukrainiſche Regierung zu unterſtützen. Das Blatt bringt dann dunkle Vermutungen über deutſch⸗ äimperialiſtiſche Abſichten im Oſten. Dieſe Senſationsmeldung wird vom„News Chronicle“ auch noch kommentiert. Dieſe Ab⸗ ſichten des Reiches, ſo wagt das Blatt zu ſchrei⸗ ben, würden der Welt eine Warnung ſein, daß die Nazis keinen Widerſtand in ihrem Vor⸗ marſch längs der Donau zum Balkan und viel⸗ leicht ſogar bis zum Euphrat dulden würden. Niemand werde dort glauben, daß die Ueber⸗ bleibſel der Tſchecho⸗Slowakei nach dieſen be⸗ vorſtehenden Maßnahmen jemals wieder unab⸗ bängig vom Reich werden könnten. Die ewigen Gaboteure Dr. E. K.„News Chronicle“ hat die zwei⸗ felhafte Ehre, in einer höchſt unrühmlichen Weiſe auch über die Grenzen ihres engliſchen Erſcheinungsbezirkes hinaus bekannt zu ſein. In der Reihe jener Blätter, die aus Grund⸗ ſatz über das nationalſozialiſtiſche Reich her⸗ zuziehen verſuchen, und aus der gleichen Ein- ſtellung heraus zwangsläufig zu ewigen Sa⸗ boteuren einer dauerhaften Befriedung wer⸗ den, ſteht dieſes Blatt mit in vorderſter Front. Daß dieſe famoſe Zeitung es aber fertig bringt, eine der gemeinſten und folgenſchwer⸗ ſten Lügenmeldungen der letzten Jahre, deren Haltloſigkeit inzwiſchen der ganzen Welt zum Bewußtſein gekommen iſt, innerhalb von we⸗ nigen Monaten nochmals aufzuwärmen, würde eine gewiſſe Hochachtung abnötigen, wenn man vor Meiſterleiſtungen der Hetze und Verleumdung ein ſolches Gefühl auf⸗ bringen könnte. Wir denken, daß der Welt das Datum des 21. Mai 1938, der damaligen Greuelnachricht von einer angeblichen deutſchen Mobiliſierung und der damit verbundenen und dieſer Tartarennachricht folgenden Ereig- niſſe, noch deutlich genug in Erinnerung ſein wird. Die damalige ſchamloſe Hetze beſchleu— nigte einen Kriſenzuſtand und trug ganz we— ſentlich dazu bei, ganz unmittelbar die Ge; fahr eines Weltkrieges heraufzube⸗ ſchwören. Man muß ſich die ganze Schwere der entſcheidungsvollen Monate vom Mai bis September ins Gedächtnis zurückrufen, um gänzlich ermeſſen zu können, wie maßlos frivol und frevelhaft es iſt, wenn heute ſchon wieder verſucht wird, das Spiel mit dem Feuer zu wiederholen. Denn um nichts anderes handelt es ſich bei der von Anfang bis Ende erlogenen Meldung der „News Chronicle“, die diesmal genau in der gleichen Abſicht und mit derſelben Tendenz wie im Mai der Weltöffentlichkeit ſerviert wird. Man fragt ſich vergeblich nach den Gründen eines ſolchen Unterfangens. Für einen normal denkenden Menſchen iſt es ein; ſach unbegreiflich, weshalb dieſe hemmungs— loſen und jedes Verantwortlichkeitsgefühls baren Hetzer und Friedensſaboteure, dieſe er— bärmlichſten Wichte, die jemals in einer Redal⸗ tion gearbeitet haben, immer und immer wie⸗ der ihr altes Spiel wiederholen. Kann ein Haß, zu dem überhaupt keine Urſache vorhan- den iſt, denn in Wirklichkeit ſo weit gehen, Millionen von Menſchen vor die berſtenden Granaten zu treiben, nur damit ein primitiv⸗ ſtes tieriſches Gefühl befriedigt wird? Mitten in einer Zeit, da ſich die leitenden Staatsmänner Europas mit allen Kräften um eine für die Dauer friedliche Geſtaltung der europäiſchen Politik im Geiſt der Mün- chener Vereinbarung bemühen, ſchleudern dieſe wahrhaft ehrloſen Menſchen die Giftgasbom— ben ihrer Hexenküchen, um eine neue Kriegs— pſychoſe zu erzeugen, zu der ſachlich jede Grundlage fehlt. Das Deutſche Reich muß ſich derartige Verleumdungen mit aller Schärfe verbitten; es iſt ein für die Dauer unmög⸗ licher Zuſtand, daß Gangſterjournaliſten, de⸗ ren Arbeit eine Kette von fortgeſetzten Ver⸗ brechen gegen die Menſchlichkeit iſt, ohne jede Einſchränkung ihr ruchloſes Werk fort⸗ führen können. Die engliſche Preſſe hat durch— aus die Möglichkeit, ſich mit einem beſſeren und dankbareren Thema zu befaſſen. Sie hat zudem reichlichen Anlaß, ſich mit Angelegen- heiten des eigenen Landes und deſſen politi— ſchen Methoden zu befaſſen. Wenn ſie dem Gedanken der Menſchlichkeit objektiv dienen will, dann möge ſie ſich einmal mit der un— beſtrittenen Tatſache befaſſen, daß neuerdings in Paläſtina von engliſchen Truppen 175 Häuſer von Arabern geſprengt wurden. Wir jedenfalls verwahren uns aufs Nachdrücklichſte gegen ſolche Friedensſaboteure und Brunnenvergifter, die kein anderes Ziel haben, als immer wieder von neuem gegen ein Bollwerk des Friedens anzurennen, das zur Zeit in Europa unter ſtärkſter Initiative Deutſchlands im Werden iſt. D D Gauleiter Konrad Henlein beſuchte in dieſen Tagen Nähe von Troppau und hatte mit den Bürgermeiſtern dieſer Gemeinden eine Zuſammenkunft. ie Bürgermeiſter verſicherten ihn ihrer loyalen Mitarbeit Deutſchen Reiches, wofür Konrad Henlein ihnen dankte(unſer Bild) und verſprach, daß den kulturellen und völkiſchen Bedürfniſſen der tſchechiſchen Gemeinden Rechnung getragen wird. Konrad Henlein vor den tſchechiſchen Bürgermeiſtern des Sudetenlandes die tſchechiſchen Gemeinden in der am Aufbauwerk innerhalb des Rotterdam, 30. Nov. Mit der äußerſt fadenſcheinigen Begründung. daß mit jüdiſch⸗ marxiſtiſchen Demonſtrationen () zu rechnen ſei. hat der Bürgermeiſter von Rotterdam Oud das im Zuge der traditionel⸗ len Freundſchaftsſpiele für den 11. Dezember nach Rotterdam angeſetzte Länderſpiel Deutſch⸗ land— Holland verboten. Obwohl der kö⸗ niglich⸗niederländiſche Fußballbund in Ueber⸗ 20 Todesopfer eines Grubenbrandes Jolgenſchweres Unglück im niederſchleſiſchen Kohlenbezirk Waldenburg, 29 November In einem Rutſchenſtreb des Hans⸗-Heir⸗ rich⸗Schachts der Fuchs⸗Grube bei Waldenburg(Riederſchleſien) entſtand in der Nacht vom 28. zum 29. November in einem Zuleitungskabel für eine Schrämmaſchine Kurz⸗ ſchluß. Hierdruch geriet die Grubenzimmerung in Brand. Von dem daraus entſtehenden Gru⸗ benbrand wurden insgeſamt 22 Bergleute ab⸗ geſchnitten. Bei den ſofort von der Betriebsfüh⸗ rung unter Mitwirkung der Hauptrettungsſtelle der Knapyſchaftsberufsgenoſſenſchaft eingelei⸗ teten Rettungsmaßnahmen konnten bisher neun Tote geborgen werden. Es muß mit dem Tod der übrigen 13 Bergleute gerechnet werden. die vermutlich in den ſtarken Rauchſchwaden erſtickt ſind.(Wiederholt, da nur in einem Teil der Auflage). Die mit allem Nachdruck fortgeführten Ret⸗ tungsarbeiten haben bis zur Mittagsſtunde des Dienstag zur Bergung lediglich eines ein⸗ zigen weiteren Opfers des Grubenbrandes ge⸗ führt. Entgegen der urſprünglichen Annahme werden jetzt nur noch Rehn weitere Häuer ver⸗ mißt, da eine genaue Nachprüfung ergeben hat. daß insgeſamt nur 20 Bergleute in dem brennenden Flöz arbeiteten. Das Oberbergamt Breslau teilt mit: Trotz aufopferungsvollen Einſatzes der Grubenwehr iſt es leider nicht gelungen, die noch im Un⸗ glücksſtreb des Hans⸗ Heinrich Schachtes befind⸗ lichen Bergmänner zu bergen Da es feſtſteht. daß ſich keiner von ihnen mehr am Leben be— findet wurde die Rettungsmennſchaft, um ſie nicht unnötig zu gefährden, zu 1 Jogen. Um den Brand zu erſticken, wird das Brandfeld zur Zeit abgedämmt. Dr. Ley an den Bahren der Waldenburger Kameraden Auf ſeiner Fahrt nach Braunau traf Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ly um 18 Uhr in Waldenburg ein. Der Reichsorganiſationslei⸗ ter begab ſich nach dem Hans⸗Heinrich⸗Schacht. wo ihm Generaldirektor Tintelnot den Hergang des Grubenunglücks ſchilderte. Dr. Ley ſprach dort mit einigen Bergleuten und den Rettungs⸗ mannſchaften, die er mit Handſchlag begrüßte. Er ließ ſich über die Unterſtützungsmaßnahmen und die vorgeſehene Betreuung informieren. Dann begab er ſich nach der Leichenhalle des Knappſchaftslazaretts Waldenburg, wo er an den Bahren der toten Bergleute Blumen nie⸗ derlegte. Die Beiſetzung der Opfer ſoll am Freitag in 1 5 0 50 von Dr. Ley in feier⸗ licher Form ſtattfinden. Reichswirtſchaftsminiſter Funk hat dem Be⸗ triebsführer und der Gefolgſchaft der Zeche „Fuchsgrube“ zu dem ſchweren Unglück telegra⸗ phiſch ſein aufrichtiges Beileid übermittelt und gebeten, den Angehörigen der verunglückten Bergleute ſeine herzlichſte Anteilnahme auszu⸗ ſprechen. 1 Der Ehrenausſchuß der Stiftung für Opfer der Arbeit hat für die Hinterblie⸗ benen 10,000 R M. zur 71 der erſten Not zur Verfügung geſtellt. Alle Maßnahmen für die Weiterbetreuung der Hinterbliebenen ſind ſofort eingeleitet worden. Merkwürdiges Gpielperbot in Rotterdam Der Jußball-Cänderkampf gegen Deulſchland abgeſagk einſtimmung mit dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen der Uebetzeugung war. daß die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarvölkern und Verbänden die Durchfüh⸗ rung dieſes Spieles durchaus möglich machten und in dieſem Sinne erneut beim Bürgermei⸗ ſter vorſtellig wurde, hat dieſer die Abhaltung des Spieles unterſagt. Das Verbot des Fußball- Länderkampfes Holland— Deutſchland wirft ein grelles Licht auf den Zuſtand der Verhetzung der öffentlichen Meinung in Holland. Schon ſeit Tagen hat die jüdiſch⸗marxiſtiſche Preſſe alles daran geſetzt, das Spiel zu verhindern bezw. während des Spieles deutſchfeindliche Kundgebungen zu pro⸗ vozieren. In ſeinem Verbot bezieht ſich der Bürger⸗ meiſter Oud auf das holländiſche Gemeinderecht, das den Bürgermeiſtern die Möglichkeit bietet. öffentliche Veranſtaltungen zu unterſagen, falls Ruhe und Ordnung dadurch gefährdet werden könnten. Wenn Bürgermeiſter Oud ſich nun ver⸗ anlaßt geſehen hat. von dieſem Recht Gebrauch zu machen. ſo bedeutet dies eine Kapitulation vor den un verantwortlichen jüdiſch marxiſti⸗ ſchen Elementen. die nur das eine Ziel verfol⸗ gen, die Beziehungen zwiſchen Holland und Deutſchland zu ſchädigen. Dieſes unverantwortliche Verhalten des Bür⸗ germeiſters der größten holländiſchen Hafen⸗ ſtadt, die ihren Wohlſtand zum größten Teil ihrem Umſchlaghandel mit Deutſch⸗ land verdankt, hat in ſportlich denkenden Kreiſen Hollands Empörung hervorgerufen. So erklärte der bekannte holländiſche Sportfüh⸗ rer Lotſy in ſeiner Eigenſchaft als Vorſtands⸗ mitglied des königlich- niederländiſchen Fuß⸗ ballbundes, daß er den Beſchluß des Bürgermei⸗ ſters aufrichtig bedauere. Als Vor⸗ ſtandsmitglied der FI A. des Fußballweltver⸗ bandes, habe er bereits mehrere Länderſpiele mitgemacht, die unter viel ſchwierigeren Ver⸗ hältniſſen durchgeführt worden ſeien und bei denen der ſportliche Gedanke ſtets den Sieg davongetragen habe. Lotſy erinert in dieſem Zuſammenhang an den Länderkampf Frankreich—Deutſchland. der am Tage nach der Verkündung der Wehrpflicht „ habe und völlig ruhig verlaufen ei. 6 ö 1 1 1 1 —— e ee r 3 9 0 1 neue Rüſtungsanleihe in England London, 30. Nov. Schatzkanzler Sir John Simon gab heute im Anterbaus bekannt, daß die Regierung beab⸗ ſichtige. im nächſten Jahre eine neue Rü⸗ ſtungsanleihe aufzulegen. Nach dem Ge⸗ ſetz für die Verteidigungsanleihe vom Jahre 1080 babe die Regierung das Recht, für die Wiederaufrüſtuna jährlich Anleihen in einer Höhe von 400 Millionen(1) Pfund Ster⸗ ling aufzunehmen, Bis zum Ende des laufenden Finanzjahres hatte die Regierung dieſen Kre⸗ dit bis zu einer Höhe von 180 Millionen Pfund beanſprucht. 220 Millionen Pfund blieben alſo noch für das kommende Finanzjahr übrig. Die Frage ſei aber nicht von ſofortiger Dringlich⸗ keit. Bei Einführung der Verteidigungsanleihe ſei an die 400-Millionen⸗Pfund⸗Grenze übri⸗ gens nicht im geringſten als endgültig gedacht worden. Sie könne vielmehr durch Sondergeſetze geändert werden. In Anbetracht der neuen Ausgaben für Verteidigungsmaßnahmen. die jetzt ins Auge gefaßt ſeien, ſei er zu der Ueber⸗ zeugung gekommen. daß neue Vollmachten zur Aufnahme neuer Anleihen notwendig ſein würden. Cianos Kammerrede im Rundfunk Rom, 30. Nov. Die mit lebhafter Spannung erwartete Kam⸗ merrede des Grafen Ciano wird am Mittwoch vom italieniſchen Rundfunk übertragen werden, der 15.50 Uhr ſeine Uebertragung mit einer kur⸗ zen Schilderung der Kammertagung beginnt. In politiſchen Kreiſen in Rom wird dieſe Maß⸗ nahme als ein weiterer Beweis für die Bedeu⸗ 5 1 die 1 großen politiſchen Er⸗ arungen des Grafen Ciano gerade im jetzi Augenblick zukommen. eee Das Teſlamenk Alakürks Das Vermögen der Volkspartei vermacht. Ankara, 30. November. Das Teſtament Kemal Atatürks wurde ge⸗ ſtern vor dem Friedensgericht in Ankara eröff⸗ net.— Atatürk hat ſein ganzes Vermögen der Türkiſchen Volkspartei vermacht. Aus dieſer Erbſchaft, ſo beſtimmt das Teſtament im einzelnen. müſſen die Studiengelder für die Kinder des neuen Staatspräſidenten Ismet Inönü aufgebracht werden. Außerdem wird eine jährliche Zuwendung für die Geſellſchaften für Geſchichte und Sprache ausgeſetzt, die der Ver⸗ ſtorbene gegründet hatte und die ibm insbe⸗ ſondere am Herzen lagen. In der großen Nationalverſammlung wurde der Dank des türkiſchen Volkes und der Natio⸗ nalverſammlung für die edlen Gefühle ausge⸗ ſprochen, die alle Nationen beim Tode Atatürks zum Ausdruck gebracht hätten. Die Redner dankten ganz beſonders den Staaten, die durch Delegierte und Truppenabordnungen bei der Beiſetzung des großen Toten vertreten waren. Der arabiſche Freiheitskampf 23 Araber und 2 Briten bei Ummazzinat getötet Jeruſalem, 29. November. Im Verlauf der auch weiterhin mit Erbitte⸗ rung geführten Kämpfe der Araber um ihr eigenes Land wurden am Dienstag in Nazareth eine Bombe unweit des von britiſchem Militär belegten Adriatic⸗Hotels und zwei weitere in das Hauptquartier der Polizei geſchleudert, ohne jedoch jemanden zu verletzen. Für dieſe Taten von unbekannter Seite wurden zahlreiche Araber in die Kerker gebracht. Zu dem Gefecht bei Ummazzinat werden jetzt trotz der ſtrengen britiſchen Zenſur neue Mel⸗ dungen bekannt. Sie beſagen, daß auf arabi⸗ ſcher Seite insgeſamt 23 Freiheitskämpfer ihr Leben laſſen mußten, während die Engländer zwei Tote und ſieben Verletzte aufwieſen. Eines der größten bisherigen Gefechte in Paläſtina §§ London, 30. November. Wie in Jeruſalem amtlich bekanntgegeben wurde, ſind bei den Kämpfen, die ſich am Diens⸗ tag ſüdlich von Haifa bei Ummazzinat abgeſpielt haben, 43 arabiſche Freiheitskämpfer gefallen. Reuter meldet dazu aus Jeruſalem, daß es ſich um eines der größten Gefechte während der ge⸗ genwärtigen Paläſtinaguseinanderſetzungen ge⸗ handelt habe. Nach unbeſtätigten Gerüchten foll ſich unter den Toten auch der Araberführer Abudura befinden. Ein ſchwülſtiger Aufruf Die Spanienbolſchewiſten beim Abtragen der Dankesſchuld an die„Brüder in Frankreich“! Bilbao, 29. November. Die enge Verbindung zwiſchen den bolſchewi⸗ ſtiſchen Gewalthabern in Rotſpanjen und den jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Hetzern ſamt ihren Ver⸗ bündeten in Frankreich wird wieder einmal treffend illuſtriert durch einen Aufruf des ſow⸗ jetſpaniſchen„Außenminiſters“, den der Sen⸗ der von Valencia verbreitete. In dieſem„ge⸗ rade zur rechten Zeit“ verbreiteten ſchwülſtigen Aufruf wird verkündet, daß Sowjetſpanien in den augenblicklichen ſchweren Stunden dem franzöſiſchen Proletariat bedingungslos zur Seite ſteht. Man ſei glücklich, den Brüdern in Frankreich, die die Sache Rotſpa⸗ niens ſo wirkſam unterſtützen(11), einen Teil der Dankesſchuld abtragen zu können. Wie die Abtragung dieſer Dankesſchuld vor ſich geht, beweiſt zur Genüge die aktive Teil⸗ nahme ehemaliger Rotmilizen aus dem bolſche⸗ wiſtiſchen Teil Spaniens an den Streikwirren, die Frankreich in den letzten Tagen mitmacht. Tſchechiſcher Finanzbeamter an der polniſchen Grenze erſchoſſen Chuſt, 30. Nov. An der polniſch—karpatho⸗ukrainiſchen Grenze iſt ein Auto, in dem ſich Mitglieder der Staats⸗ verteidigungswache und der Finanzwache be⸗ fanden, von einem Polen beſchoſſen worden. Ein Mitglied der tſchecho⸗lowakiſchen Finanzwache Berlin, 29. November. Bei einem Empfang des Wirtſchaftsrates der Deutſchen Akademie hielt am Dienstagnachmit⸗ tag Reichsminiſter Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor führenden Perſönlichkeſten aus Politik, Wirtſchaft und Kultur einen Vortrag über das Thema„Finanzwunder“ und „Neuer Plan“. Dr. Schacht befaßte ſich mit der ausländiſchen Kritit an Deutſchlands Wirtſchaftsmaßnahmen ſeit der Machtüber⸗ nahme und dem proyhezeiten wirtſchaftlichen Zuſammenbruch. Nachdem dieſer nicht einge⸗ treten ſei, ſpreche man im Auslande neiderfüllt von dem deutſchen Finanzwunder und den han⸗ delspolitiſchen Errungenſchaften des ſogenann⸗ ten„Neuen Planes“. Von Zauberei oder Kün⸗ ſtelei könne aber nirgends die Rede ſein, viel⸗ mehr war das Gelingen der finanz⸗ und han⸗ delspolitiſchen Aufgaben in ſehr einfachen, kla⸗ ren Grundgedanken begründet. Von vornherein wurde alle ſtaatliche Hilfe auf die Steigerung der Produktion verwendet. Die Tatſache der ſtaatlich gelenkten Wirtſchaft, die es ermöglichte, Preis⸗ und Lohnſteigerungen zu verhindern, zerſtreute eines der Hauptbedenken gegen die Produktionsfinan⸗ zierung durch Kredit. Ferner war es klar, daß die Rüſtung endgültig nicht durch Geld⸗ ſchöpfung, ſondern nur durch Erſparnis⸗ bildung finanziert werden kann und daß erſt eine Brücke zu dieſen normalen Finanzie⸗ rungen durch Erſparniſſe geſchlagen werden mußte. Infolgedeſſen war der einzig richtige Weg der, daß die Notenbank die zur Arbeits⸗ beſchaffung und Aufrüſtung notwendigen Kre⸗ dite vorerſt zur Verfügung ſtellte, und zwar ſolange, bis die Wirtſchaft wieder Erträge ab⸗ warf, die eine ausreichende Erſparnisbildung und Konſolidierung ermöglichten. Erſt dann konnte— dann mußte aber auch— auf die Finanzierung durch Steuern und Anleihen übergeleitet werden. Das Zuſammenſpiel der Maßnahmen habe die Aufrechterhaltung der deutſchen Wäh⸗ rung bewirkt. Das Frühjahr 1938 bedeute einen Einſchnitt in unſere Finanzierungspoli⸗ tik, weil mit ihm die deutſche Wirtſchaft den Amſterdam. 30. Nov. Wieweit die öffentliche Meinung in den Nie⸗ derlanden von jüdiſchem Terror beherrſcht wird, worauf bereits die bekannte Abſage des Län⸗ derſpiels Deutſchland— Holland ein bezeich⸗ nendes Licht warf, wird durch neue Tatſachen unterſtrichen. So iſt es der jüdiſchen Agitation gelungen, für den 2. und 3. Dezember eine ſogen.„Nationale Sammelaktion für aus Deutſchland ſtammende Ju⸗ den“ durchzubringen. Es iſt bezeichnend, daß dieſe Sammlung auf Koſten der eigenen Wohlfahrt gehen wird, denn die zu dieſem Zeitpunkt urſprünglich angeſetzte Sammlung für bedürftige holländiſche Helden der See, die an Rettungstaten teilgenommen haben, wurde zu ihren Gunſten abgeſagt.(]) Man läßt alſo eine Sammlung für die„armen Juden“ zu, obgleich Holland mit ſeinen faſt 500 000 Arbeitsloſen unſägliches Leid in ſeinen Grenzen beherbergt, deſſen Linderung dem ſozia⸗ len Sinn der holländiſchen Bevölkerung ein reiches Betätigungsfeld offen läßt. Der jüdiſch geleitete„Nederlandſche Bioos⸗ copbond“, der Verband der niederländiſchen Lichtſpieltheater-Intereſſenten, hat an ſeine Mitglieder das Anſinnen geſtellt, am 1. Dezem⸗ ber zugunſten der Sammlung für die Juden auf die Tageseinnahme ihrer Lichtſpielhäuſer zu verzichten. Zur Unterſtützung der Sammlung für die Juden hat der Verband einen Film herſtellen laſſen, der eine grobe Fälſchung darſtellt. Man hat einfach aus mehreren ameri⸗ kaniſchen Filmen eine Reihe von Schreckensſze⸗ nen ausgeſchnitten und willkürlich zuſammen⸗ geſtellt, die nunmehr dazu benutzt werden, die Paris, 29. November Die Abendpreſſe berichtet, daß ſich im Indu⸗ ſtriegebiet von Valenciennes neue Zwi⸗ ſchenfälle im Anſchluß an die Streikaus⸗ ſchreitungen zugetragen haben und die Regie- rung ſich gezwungen geſehen habe, mangels ausreichender Kräfte der Mobilen Garde Mi- litär einzuſetzen, um die Induſtriewerke militäriſch zu ſchützen. Die roten Ge⸗ werkſchaften ſeien darüber aufgebracht, daß der Generalſtreil zum Scheitern verurteilt zu ſein ſcheine, und haben deshalb ihre Aktivität im Gebiet von Valenciennes ver⸗ doppelt. Streikpoſten hielten Autobuſſe und Laſtkraftwagen auf der Straße an. Verſchie⸗ dene Bergwerke und Unternehmungen, die für die Landesverteidigung arbeiten, mußten die Hilfe der öffentlichen Gewalt in Anſpruch neh⸗ men, um nicht zum Betriebe gehörige und ortsfremde Elemente zu entfernen. In Bouſies in der Nähe von Avesnes be⸗ ſetzten die Kommuniſten während mehrerer Stunden die Bürgermeiſterei und in Marly drangen 400 linksextreme Elemente ohne Grund in einen öffentlichen Saal ein. Da zahlreiche arbeitswillige Arbeiter auf dem Wege zur Arbeitsſtelle von ihnen auflauern⸗ den Streikenden verprügelt und verletzt wur⸗ den, ließen die Behörden mehrere Werke mili— täriſch beſetzen. Die ſtaatlich gelenkte Wirtſchaft „Jinanzwunder“ und„Neuer Plan“— Ein Vorlrag öSchachls Zuſtand der Vollbeſchäftigung erreicht habe. Am 1. April 1938 wurde die Kredit⸗ ſchöpfung der Notenbank eingeſtellt und die Fi⸗ nanzierung der ſtaatlichen Aufträge nunmehr allein auf den Weg der Steuern und An⸗ leihen verwieſen. 4 Die im Auslande kolportierten Ziffern über die deutſche Geſamtverſchuldung überſteigen, wie Dr. Schacht betonte, erfreulicherweiſe ganz beträchtlich die wirklichen Schulden; auch die Kritik an der Höhe unſeres Geldumlaufes ſollte ſich etwas beſcheidener gebärden. Zum handelspolitiſchen Fragenkomplex über⸗ gehend, wies Dr. Schacht das Herumtritiſieren an den ſogenannten Autarkie beſtrebun⸗ gen Deutſchlands als lächerlich zurück. Der „Neue Plan“ baute auf der Ueberlegung auf, niemals mehr zu kaufen, als man bezahlen kann, und dort zu kaufen, wo die eigenen Wa⸗ ren abgenommen werden. Alles in allem lag dieſem einfachen, primitiven Wirtſchaftsgedan⸗ ken die Hauptfrage zugrunde, ob die übrige Welt willens und in der Lage ſei, auf einen Markt von damals 70, heute 80 Millionen Menſchen zu verzichten, oder ob man ſich dieſen Markt zu erhalten wünſchte. Der„Neue Plan“ ſei aus den Notverhältniſſen entſprungen, in die Deutſchland durch das Ausland hineinge⸗ zogen wurde. Seine Erfolg laſſe ſich anhand weniger Zahlen nachweiſen. In Mengen aus⸗ gedrückt wurde zwiſchen 1934 und 1937 die Einfuhr von Fertigwaren um 63 v' H. gedrof⸗ ſelt. Dafür konnte erhöht werden die Einfuhr von Erzen um 182 v. H., von Erdöl um 161 v. H., von Getreide um 102 v. H. und von Kautſchuk um 71 v. H. Wertmäßig iſt der Paſſivſaldo der Handelsbilanz, der 1934 284 Millionen RM. betrug, 1936 einem Aktivſaldo von 550 Millionen RM., 1937 von 443 Mil⸗ lionen RM. gewichen. Zum Schluß gab Dr. Schacht dem Wunſche Ausdruck, daß ſeine Ausführungen die Erkennt⸗ nis durchſetzen helfen mögen, daß die Völker dem Wohlſtand ihrer Volksgenoſſen durch eine friedliche Politik gegenſeitiger Intereſſenrückſicht und des Verſtändigungswillens beſſer dienen Hollands Bevölkerung wehrt ſich g Don den Juden bewußk verhehlt und belogen Militär als Werkſchuz eingeſetzt Der franzöſiſche Generalſtreik zum Scheilern verurleill Der„Intranſigeant“ hat über die ſchweren wurde getötet, Folgen der Beſetzung und gewaltſamen Räu⸗ als durch den Verſuch der Unterdrückung und Vergewaltigung, wie ſie Verſailles berſucht hat. Verfolgung der Juden in den grellſten Tönen zu zeichnen. Das„Nationale Dagblad“ 4 Pal dieſe ge⸗ meinen Methoden der füdiſchen Fälſchung auf das ſchärfſte und ſtellt feſt, daß das niederlän⸗ diſche Volk von den Juden bewußt verhetzt und belogen wird. Darüber hinaus pran⸗ gert das Blatt die Erpreſſermethoden der jüdi⸗ ſchen Leitung des„Biooſcopbond“ an, die durch Boykottdrohungen die Lichtſpieltheaterbeſitzer ihren peßfe men efügig zu machen ſucht. Die meiſten kleinen holländiſchen Theaterbeſitzer ſind nämlich von den zu 90 v. H. jüdiſchen Groß⸗ verleihern und Großbeſitzern, die im Biooſcop⸗ bond das beſtimmende Wort haben, wirtſchaft⸗ lich abhängig, und 275 Abhängigkeit wird nun durch typiſch jüdiſche errordrohungen in rigo⸗ roſeſter Weiſe ausgenutzt. Auch die jüdiſche und marxiſtiſche Preſſe in Holland ſtellt in den Dienſt ihrer Greuelhetze ebenſo unerhörte wie plumpe Fälſchungen. Sie berichtet in fürchterlichen Schauermärchen über das angebliche jüdiſche Flüchtlingsleid an der deutſch⸗holländiſthen Grenze. Die katholiſche Zeitung„de Tijd“ hat ſich nun veranlaßt ge⸗ ſehen gegen dieſe Greuelhetzer, die ſie in ſchar⸗ fen Worten brandmarkt, vorzugehen. Sie hat zu der Station Zevenaar an der deutſch⸗hollän⸗ diſchen Grenze, die im Mittelpunkt der jüdiſchen Greuelmärchen ſteht, einen Berichterſtatter ent⸗ ſandt, der die fauſtdicken Lügen der Juden aufdeckte. Die Bevölkerung von Zeve⸗ naar hat ſelbſt mit größter Empörung von den jüdiſchen Lügenberichten Kenntnis genommen und in einem Proteſttelegramm gegen die maß⸗ los verlogene Zeitungshetze Stellung genom⸗ men. mung der Renault⸗Werke in Paris eine Bilanz aufgeſtellt. Danach beläuft ſich der durch die Zerſtörungen innerhalb der Fabrik angerichtete Schaden auf 2 Millionen Franken. Das geſamte Arbeiterperſonal verliert durch die not⸗ wendig gewordene Schließung täglich 6 Millio⸗ nen Franken. Alreikluſt läßt nach Die Bekanntmachungen über die Requirie⸗ rung der Beamten ſind am Dienstagvormittag in den Rathäuſern und großen Verwaltungs⸗ gebäuden angeſchlagen worden. Die Streikluſt hat in zahlreichen Betrieben nachgelaſſen, ſeitdem es feſtſteht, daß die Re⸗ gierung entſchloſſen iſt, durchzugreifen und auch die zahlreichen Vermittlungsvorſchläge zunächſt abgelehnt hat, es ſei denn, daß der marxiſtiſche Gewerkſchaftsverband die Streikparole zurück⸗ ziehe. Es iſt anzunebmen, daß ein großer Teil der Werktätigen ſeine Pflicht tun wird. Kammer„einberufen“ Der ſozialdemokratiſche Parteiführer Léon Blum forderte ſämtliche franzöfiſche Abge⸗ ordneten telegraphiſch auf, ſich am kommenden Freitag— obwohl die Kammer von der Regie⸗ rung nicht einberufen iſt— in einem im Ge— bäudekomplex der Kammer gelegenen Saal zu daß alle Abgeordneten dieſem Aufruf Folge lei⸗ ſten werden. offener Brief an herriok Franzöſiſche Arbeiter haben am Mittwoch die Wahl. Paris, 30. November. an den Kammerpräſidenten Herriot einen Miniſterpräſident habe das Verdienſt, den Anſchlag der Kommuniſten auf den Frieden u. die Republik erkannt zu haben. Daladier habe als die Verantwortlichen der Unruhen gewiſſe Leiter internationaler Organiſationen bezeich- net und damit zweifellos die Kommuniſtiſche Partei Frankreichs gemeint. In dieſem Kampf zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und der Komintern hätten die franzöſiſchen Arbeiter am Mittwoch ihre Wahl zu treffen. Da die Palamentstribüne zur Zeit noch ſchweige, ſo habe er. Montigny. die Ehre, den Präsidenten der Kammer aufzufordern, noch vor Mittwoch ſeine Stimme zu erheben und ſich klar gegen die kommuniſtiſchen Umtriebe aus⸗ zuſprechen. Herriot ſei ganz beſonders dazu ver⸗ pflichtet, weil er in ſeiner Eigenſchaft als Mi⸗ niſterpräſident im Jahre 1932 den franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Nichtangriffspakt unterzeichnet habe, deſſen Artikel 5 ausdrücklich beſage, daß die beiden Unterzeichnermächte ſich verpflichten, in jeder Weiſe die Souveränität u. Autorität gegenſeitig zu achten. Dieſer Pakt ſei ſchmäb⸗ lich und ſtändig von der Sowjetregierung ver⸗ letzt worden. geantwortet. Er ſtellt feſt, daß er ohne Aus⸗ nahme und ohne Vorbehalt alle äußeren In⸗ terventionen in die inneren Angelegenheiten, ob ſie akut ſeien oder nicht, verurteile. Er wünſche. daß alle dieſe Einmiſchungen aufgedeckt und verfolgt würden. kein Generalſtreik! Kurz vor Redaktionsſchluß trifft folgende Meldung ein: §§ Paris, 30. November. Nach den erſten in den Morgenſtunden des Mittwoch aus der franzöſiſchen Provinz vorlie⸗ genden Nachrichten iſt die Streiklage recht uneinheitlich. Eines aber ſteht bereits feſt: Von einem Generalſtreik im ganzen Lande kann nicht die Rede ſein, denn ein großer Teil der franzöſiſchen Arbeiterſchaft iſt den von Moskau befohlenen Parolen wicht nachgekommen. Das feſte Auftreten der Regierung Daladier hat offenbar auf die der jüdiſch⸗kommuniſtiſchen Agitation noch nicht völlig verfallenen Kreiſe ſtarken Eindruck gemacht. „Jüdiſche Aufbauarbeit“ . Jeruſalem, 29. November. Die Geheimpolizei in Beirut hatte ſich be⸗ kanntlich vor kurzem mit den zuſtändigen Stek⸗ len Paläſtinas wegen der in letzter Zeit in Sy⸗ rien und im Libanon verbreiteten falſchen palc⸗ ſtinenſiſchen Zehn⸗Pfund⸗Noten in Verbindung geſetzt. Mehrere Verbreiter konnten ſchon feſt⸗ genommen werden. g Bei der weiteren Unterſuchung des Falles wurde nunmehr, wie die Zeitung„Allahab“ meldet,„überraſchenderweiſe“ feſtgeſtellt, daß das Haupt der Bande ein aus Polen einge wanderter Jude iſt, der zunächſt verſuchte, die Falſchnoten in Paläſtina abzu⸗ ſetzen. Da ſich hier Schwierigkeiten ergaben, „organiſierte“ er dann die Verbreitung in Sy⸗ rien und im Libanon. Das deutſche Volk, das ſolche und ſchlimmere jüdiſche Gaunereien zur Genüge kennengelernt hat, wird von dieſer„Aufbauarbeit“ des Juden — gelobten Land allerdings weniger überraſcht ein. Ein unglaublicher Vorgang Jüdiſcher Betrüger ſchafft Akten in katholiſches Pfarrhaus. Gelnhauſen, 30. November. Der jüdiſche Rechtsanwalt Sondheimer iſt kürzlich wegen umfangreicher Steuerhinterzie⸗ hungen ſchwer beſtraft worden. Es ſtellte ſich nun heraus, daß Sondheimer, der flüchtig iſt, einen Teil ſeiner Akten in das katholiſche Pfarrhaus ſchaffen ließ. wo ſie der Pfarrer Engels in ſeinem Amtszimmer aufbewahrte. Die Polizei hat die Akten jetzt beſchlagnahmt. Nach Bekanntwerden dieſes unglaublichen Vor⸗ gangs kam es zu Kundgebungen der erregten Bevölkerung Gelnhauſens gegen den Pfarrer. Die Polizei ſah ſich genötigt, Pfarrer Engels und ſeinen Kaplan Demme in Schutzhaft zu nehmen. Weiter wurde ein gewiſſer Hanſelmann aus Gelnhauſen ebenfalls in Schutzhaft genom⸗ men. Er hatte mit ſeiner Frau die Vermittlung zwiſchen dem Juden Sondheimer und dem Pfarrer durchgeführt. Flugzeugunglück in U A. San Franzisko, 30. Nov. Wegen Benzinmangels mußte eine Luxusma⸗ ſchine der United Airlines bei heftigem Sturm in der Nähe der Küſte auf dem Pazifik nieder⸗ gehen. Dabei wurde die Maſchine von dem Sturm erfaßt und gegen die Felſenklippen ge⸗ worfen, ſodaß ſie zerſchellte. Das Schickſal der vier Fluggäſte und der drei Beſatzungsmitglie⸗ der iſt ungewiß. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil: Dr. Eduard Kuhn, Worms; für den übrigen Teil: Friedrich Mertin, Viernheim. erlag: Vereinigte Zeitungsverlage Envrim. Haller & Co., Worms Geſchaftsſtelle: Friedrich Martin, Viernheim.— Druck Wormſer Berlagsdruce rei Hal⸗ kenbäuſer, Cyyrim& Co., Worms— Da 1938 einer Vollſitzung einzufinden. In unter⸗ ' 4 über 2000. Z. Zt. iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 7 gültig. richteken Kreiſen zweifelt man jedoch daran, offenen Brief gerichtet. Montigny erklärt, der Herriot hat auf den offenen Brief kurz N Der bekannte Abgeordnete Montigny hat N ö 4 1 3 Munch andere Muſif lichen it un Schille daß dllobaßt de und des E ihm mn den g zu erint einer f he Nr der fön tit. Az ſcleßl De be ng dotzuſn den Lie Scöhe des Not interzeichret belag du berpflichte, , Autorität dei ſchmäb⸗ kerung ver, Iref lutz ohne Als, ßeren In, legenheiter, teile. Et n aufzedect ſt folgende obember. unden des inz vorlie⸗ ge recht aht bereits tzen Lande denn ein erſchaſt iſt en nicht ſtreten der f die der noch nicht inhrutk 7 dener. ald⸗ indung HE ILUNGEN DVUROH KLNGENDE MEDIZEIN VON DR. PETER PAN OFF E Wenn man in der muſikliebenden Welt Umſchau hält, trifft man beſonders häufig auf Mediziner. Es gibt in großen Städten Aerzte⸗Orcheſter. Die künſtleriſche Veran⸗ lagung, die jeden großen Arzt auszeichnet, offenbart ſich als köſtliche Beigabe in der ver⸗ ſtändnisvollen Freude an der Muſik. Beſteht hier ein innerer Zuſammenhang zwiſchen Medizin und Muſik? Faſt mochte es Auch Nervenkrämpfe löſen ſich durch die tönende Behandlung auf. Dieſe Kranke, die an ſtarken Krämpfen litt, verſpürte bei der Behandlung mit dem elektriſchen Tongerät eine Erleichterung. Die Schmerzen hörten auf. Nach längerer „tönender“ Kur wurde ſie gänzlich von den Krämpfen befreit. ſcheinen, wenn man in der Krankengeſchichte nach auffälligen Heilerfolgen forſcht. *Im allgemeinen übt Muſik auf empfind⸗ ſame Naturen eine ſtarke Wirkung aus. Manche Menſchen bringt Muſik zum Weinen, andere fühlen ſich beim Anhören beſtimmter Muſikſtücke beſchwingt, frei von jeder ſee⸗ liſchen und körperlichen Depreſſion. Bekannt iſt zum Beiſpiel die muſikaliſche Erregbarkeit Schillers.„Es ließ ſich immer wahrnehmen, daß Schiller durch Anhören trauriger oder lebhafter Muſik außer ſich ſelbſt verſetzt wur⸗ de, und daß es ein leichtes war, durch paſſen⸗ des Spiel auf dem Klavier alle Effekte in ihm aufzureizen.“ Man braucht ferner an den Fall des ſpaniſchen Königs Philipp V. zu erinnern. Er litt ſeit längerer Zeit an einer ſchweren ſeeliſchen Krankheit. die man⸗ che Aerzte als unheilbar bezeichneten; denn der König war zeitweiſe ſogar völlig umnach⸗ tet. Als alle anderen Mittel verſagten, wurde ſchließlich die Muſik als Heilmittel angewandt. Der berühmte Sänger Farinelli erhielt den Auftrag, dem kranken König jeden Tag etwas vorzuſingen. Farinelli ſparte nicht mit ſchö⸗ nen Liedern und Arien. Die unübertroffene Schönheit ſeiner Stimme und die Leidenſchaft des Vortrags bezauberten den König. Schon nach kurzer Zeit ſtellte ſich eine merkliche Beſſerung ein, die Anfälle des kranken Mo⸗ narchen ließen nach, und ſchließlich wurde er völlig geheilt. 5 Wir ſprachen aber von der Jahrtauſende alten Verwandtſchaft zwiſchen Muſik und Me⸗ dizin. Gemeint iſt alſo jene Muſik, die der Arzt als Heilmittel bei den Kranken anwen⸗ det. Alle alten Kulturvölker kannten ſehr gut die muſikaliſche Heilpraxis. Wir brauchen aber garnicht ſo weit zurückzublicken. Die heutigen orientaliſchen Hochkulturen, vor al⸗ lem aber die primitiven nordiſchen Völker, die Eskimos und die nordoſtruſſiſchen Stäm⸗ me, liefern uns den beſten Beweis für die innere Heilkraft der Muſik. Wir kennen al⸗ lerdings nicht mehr jene halbtieriſche, halb⸗ überſinnliche Ekſtaſe, jene Muſikbeſeſſenheit, zu der dieſe Völker fähig ſind. Muſik war und iſt ihnen nicht nur Kult und Religion, ſie iſt auch Medizin im beſten Sinne des Wortes. Daß der Medizinmann dort einer der markanteſten Vertreter der Berufsmuſiker iſt, verſteht ſich von ſelbſt. In ſeiner Hand hat das Muſikinſtrument Zauberwirkung. Mit Muſik weckt er ſeine Kräuter ein, mit Muſik treibt er die böſen Geiſter aus der Seele des Kranken aus. Je nach Art der Krankheit ſchläfert der Wunderdoktor den Dieſes Schnitzwerk eines Eingeborenen Tönende Muſit bei den Eskimos jetzt die Zuſammenhänge zwiſchen Muſik und Medizin wiſſenſchaftlich geklärt. Es wird häufig über ſolche Neu⸗ entdeckungen auf dem Gebiete der muſikaliſchen Heilpraxis berichtet, beiſpielsweiſe über die muſikaliſchen Heilerfolge eines praktiſchen Arztes. Dieſer brachte es fertig, durch be⸗ ſtimmte muſikaliſche Einwirkungen die Temperatur der Fieberkranken um einige Grade herabzuſetzen. Andere Aerzte verſchrei⸗ ben gegen Gicht, Hüftweh und Schlafloſigkeit zarte, einſchmeichelnde Muſikklänge; ſogar Eiferſucht will man neuerdings durch Muſik heilen. Wenn ſolche Berichte auch nur mit Vorſicht aufzunehmen ſind, ſo ſteht die Heilwirkung der Muſik auf beſtimmte Krankheiten außer jedem Zweifel. Beſonders da, wo es ſich um Heilung von ſeeliſchen Störungen handelt, greift der moderne Arzt häufig zur„klingen⸗ den Medizin“. Selbſtverſtändlich wird der Kranke ganz individuell kuriert. Seeliſch ge⸗ hemmte Menſchen, die an nervöſer Ermattung leiden, müſſen zum Beiſpiel durch beſtimmte Klangmittel aufgereizt werden. Solche aufreizenden Klänge erzeugt neben anderen Geräten auch die alte Glasharmo⸗ zeigt die Kranken, wie ſie ſich in der Tanz⸗ bude verſammeln, wo die Schamanen eine Maſſenkur durch Trommelklänge und allerlei Geſänge vollführen. Ekſtaſe, Körper ſächlich ei Patienten durch Geſänge ein oder verſetzt ihn durch erſchütternde Klangwirkungen und aufpeitſchende Trommelrhythmen in wilde Ekſtaſe. Oft werden in den Tanzbuden der Eskimos die wildeſten muſikaliſchen Maſſen⸗ kuren unter Leitung der Glasharmonika regt Die spitzen Klänge der Glasharmonika wir „ungedeckten“ Obertöne aufreizend; ſie Anregungsmittel bei Nervenſchwäche. Schamanen(Medizinleu⸗ te und Zauberer) durch⸗ geführt. Nach den über⸗ natürlichen Erregungen, in die die Kranken durch die ſchauerlichen Geſänge und die Trommelklänge verſetzt werden, nach den wilden Tanzbewegungen, die ſie dabei vollführen, ſtellt ſich zwangsläufig die heilſame Entſpannung für Körper und Seele ein. Die Suggeſtion ſpielt dabei auch eine ſehr große Rolle, aber in der Hauptſache iſt es doch der Klang, der reizt, ergötzt, beruhigt oder berauſcht, alſo heilt. Auch der Ner⸗ venarzt und Pſpychiater von heute arbeitet viel⸗ fach nach dem alten Prin⸗ zip, nur die Methode und die Inſtrumente ſind ver⸗ ſchieden. Auch werden an! ken wegen ihrer ſind ein gutes bewegung und Klanghypnoſe bewirken tat⸗ ne Heilung. nika, die beſonders in der Biedermeierzeit viel geſpielt wurde. Das Inſtrument iſt reich an ungedeckten Obertönen, deren hohe Schnellfrequenz die Nerven reizt, auf die Dauer ſogar ſchädlich iſt. Der erfahrene Arzt weiß mit ſolchem klanglichen Gift gut umzugehen und verwendet es nur da, wo es heilen kann. Bei anderen Kranken mit über⸗ reizten Nerven greift der Arzt viel⸗ fach zu einem elektriſchen Muſikge⸗ rät, auf dem er verſchiedene Klang⸗ farben und melodiſche Takte erzeu⸗ gen kann. Mit deren Hilfe bewirkt er für den Kranken heilſame Ent⸗ ſpannung. Aehnliche Zuſtände ſee⸗ liſcher und körperlicher Entſpannung, die ſchon an Hypnoſe grenzen, kön⸗ nen durch den eintönigen dünnen Klang eines auf ein Glas fallenden Waſſerſtrahls hervorgerufen werden. Man braucht ſich da nur auf dem Sofa auszuſtrecken und den ſich in der Nähe befindlichen Waſſerhahn ein wenig aufzudrehen. Vorher legt man in das Becken ein Waſſerglas mit dem Boden nach oben. Sofort zupfte Geigenklang als Heilmittel. Geigenklang heilt Krankheiten. Bei den Schweden gilt hier und da der ge⸗ Auch zauberiſche Wirkungen kommen ihm zu. Hochwaldiannen Sie rauſchten ſchon in fernen. frühen Tagen. und viele Sommmer haben ſie geſeh' n. und immer it's. als ob der Vorzeit Sagen mit leiſem Sang durch ihre Wipfel web'n. Im Abend ſonnenbrand. wenn auf den Zweigen verlöſchend letzes Licht der Sonne liegt, wie Königinnen ſie die Häupter neigen, als würden Kronen in ihr Haar geſchmiegt. So ragen ſie, trotzend dem Sturm der Zeiten: in ihrem Lied und ihrem Nauſchen hallt der tieſe, volle Klang der Ewigkeiten. und immer, wo ſie ſeb' n. iſt Gottes Wald! f 5. v. nehmen, ohne daß dieſer einen Schmerz dabei verſpürt. Die Anwendung der Muſik als Heilmittel iſt verſchieden und richtet ſich jedesmal nach dem Krankheitsfall. Die wenigen hier mitge⸗ teilten Beiſpiele deuten nur das Prin⸗ zip an. Aufnahmen(5): Panoff M und in Europa verſpürt man die beruhigende, ja berauſchende Wirkung des dünnen Klanges. In einem ſolchen Zuſtand kann der Arzt ſogar ſchmerzhafte Eingriffe an dem Patienten vor⸗ Elektriſch— hier mit dem Trautonium— erzeugte Muſik wird von modernen Aerzten als Nervenberuhigungsmittel gebraucht. In gewiſſem Sinne bedeutet das eine Wieder⸗ aufnahme uralter Gebräuche, wie ſie bei Naturvölkern noch heute anzutreffen find, en ——— 3 ———— r LEUeHTEN DES LAND Copyright by Zentralverlag der NSDAp, Franz Eher Nadif. G. m. b. H., Münden (15. Fortſetzung.) In der Nahe von Neu⸗ tlatus blieben ſi⸗ ſitzen und warteten den Tag ab. Rott alle W geſchoſſen. An Löwen hab iſt noch allewei d ſich e. ſt noch alleweil nit“, ärgerte „Und auf'm Berg ſein mir a nit g'weſ'n“ 9 155 in dieſelbe 5. die ſahen nicht, wie plötzlich ein Licht i mas Augen entſtand. en Voller Freude und zugleich auch verwundert, kam Lena ihnen entgegen. Was hatte dieſe raſche Heimkehr zu bedeuten? „Eine Tapferkeitsmedaille haben wir nit ver⸗ dient.“ ſagte der Tbomas. Sie verſtand ihn nicht. „Hoamgeſchickt haben ſ' mi, Getreid' ſoll i bau'n!“ ſagte er ein wenig beſchämt und ſetzte entſchuldigend hinzu:„Kann man nix machen. werd'n ſchon recht haben.“ Sie umfaßte ihn zärtlich.„Ja“, ſagte ſie feſt, und es leuchtete ſo viel Stolz aus ihren Augen, daß er wegſah.„Thomas, du kannſt jederzeit Marſchieren. Aber was ſie ſagen, iſt berechtigt. Ich bin in dieſer Minute noch ſtolzer auf dich, Thomas.“ Sie ſchmiegte ſich an ihn.„Und auf unſere ſchöne große Farm Pilatus!“ „Den nächſten Tag grüßte Hackl mit den Wor⸗ ten:„Jetzt ſein ß bloß noch neun Tag“.“ Und als wieder die Sonne hochkam, meinte wieder der Rott:„In acht Tagen ſein wir Soldaten.“ Dann waren ſie in die Steppe gezogen, den Löwen zu holen. Das war ein armſeliger Löwe, den ſie da ſuchten— Thomas batte einen viel beſſeren Gedanken. Er würde auf den Berg gehen. Wer weiß., wann er ſonſt dazu käme. Verwundert ſah Lena in das plötzlich ſtrahlende Geſicht ihres Mannes. Ja, ja, er ſollte nur geben! Aber mit den Trägern. Und ſo rüſtete Thomas ſich aus mit Proviant, Waſſerbehältern, dicken Hecken und Fernrohr, und vom Boden holte er ein dreifarbiges Tuch. Vorſichtig legte er es zuſammen.„Die pflanz' ich da oben auf, der höchſte Berg in Afrika ſoll ſie tragen. Den Engländern grad vor der Na⸗ ſen und ein Gruß über alle Wolken an die Heimat!“ Thomas war noch nicht in Marangu, als Hackl und Rott nach Neu⸗Pilatus zurückkehrten. Ohne den Löwen. Aber das hatte ſeinen guten Grund, ſeinen patriotiſchen Grund. Und den batte der lange Rott gefunden.„Schau. Wen⸗ delin, daß mir den Löwen kriag'n, heut oder morgen, daß iſt gewiß. Aber wenn nun etwas paſſiert beim Schieß' n, ba?“ „Was ſoll'n paſſieren beim Schieß'n? Haſt Angſt?“ „Alsdann gehn mir. Und dein Katzenviech, dös narriſche. dös fang' i noch mit der nackten Hand. Bloß die Nachred', mein Liaber, wenn's ſchief gebt!“ „Nachred'? Alſo du biſt amol ganz narriſch g'word'n da herunten, vertraaſt dünne Luft nit?“ „A Schiebung hab'n ſ' mit uns gemacht, an richtian Schwindel. Dös mueß er ſag'n, der Herr Hauptmann, da am zehnten Tag.“ „Der Hauptmann?“ Hackl verſtand den Freund garnicht, aber ein anderer hätte die Gedankengänge des langen Hans wobl auch nicht gleich verſtanden. „Schau. Wendelin, ufbringen wird er koan nit. dein Löw'. Aber es kann leicht ſein, daß oaner von uns an Hieb derwiſcht. An Arm⸗ bruch oder an Kratzer übers Geſicht. Nachher war's aus mit'n Soldaten. Und was taten ß dann ſagen, die ſchneidigen Pilaterer, da kom⸗ men ſ' daber wie der Kaiſer Napoleon, und wenn's ernſt wird, da laſſen s' ſich von einer Katz' beißen. Müſſen ja grad ausgerechnet auf Löweniagd gehen, wo ſie wiſſen, daß jetzt an⸗ dere Sachen zu ſchießen ſein im Land. Ja, ſo denk' i. werden ſ' ſagen. Und recht hätten ſ', denk' i halt.“ Es war die längſte Rede in Hans Rottenpuechers ganzem Leben. Eine Weile ſagte der Hackl nichts. Dann blieb er ſtehen:„Und die Schwarzen? Bal wir wie⸗ der boamkemmen ohne nix? Wo doch alle wil⸗ ſen. warum wir ausgezog'n ſein? Na, i bol' an Löwen.“ Der Rott ſtampfte mit. Dann blieb er ſtehen: „Lei, daß i denk', es war wichtiger der Herr Hauptmann und's Vaterland und net deine Schwarzen und dein Luederviech, dein baa⸗ riges!“ Und wieder nach einer Weile blieb der Hackl ſtehen.„Moanſt?“ Jetzt ging der Rott weiter. „Obſt moanſt, daß wir umkehren?“ rief der Hackl wütend hinter ihm her. tt drehte ſich um und ſchaute ſeinen Freund fremd und traurig an. Da kehrte der Hackl ſelbſtändig um, und in kurzem Abſtand folgte ihm der Lange. 22. Kapitel Als ſie auf der Farm erfuhren. Thomas ſei aufgebrochen, um auf den Berg zu gehen, woll⸗ ten ſie hinterher, ſo, wie ſie aus der Steppe ge⸗ kommen waren. Mit Mühe und Not konnte Lena ihnen noch etwas Proviant und ein paar Decken einpacken. Auf Pferden jagten ſie nach Marangu. Dort gab es dann erſt eine böſe Schimpferei auf den Thomas, und ſie war kei⸗ neswegs harmlos. Bis die Freude auf das Unternehmen die Verſtimmung auslöſchte. „Ja“, ſchmunzelte Thomas,„und die Pferd'. die müßt ihr auf der Miſſion unterſtellen.“ Er ging noch einmal mit. denn wegen der beiden ſtarken Eſſer brauchte man ausreichend Pro⸗ viant und mindeſtens einen Träger mehr. Darüber, wie ſie zu dritt die Nacht in dem kleinen Steppenzelt von Thomas verbringen wollten, dachten ſie nicht nach. Herrlich leuch⸗ tete der Kilbo herunter auf die weiten Bana⸗ nen⸗ und Maispflanzungen der Wadſchagga. g'wiß die —— Fröbliches Lachen kam aus den Hütten der Ne⸗ ger, oft übertönt vom Gebrumm ihrer Rinder. Blaue Luftfähnchen zogen aus den Bananenhai⸗ nen nach oben, die herrlichſte Landſchaft Afrikas bot ein Bild tiefſten Friedens. Lange ſaßen die Freunde vor dem Zelt und ſahen hinauf, wo der düſtere Ring des Urwalds ſich um den ge⸗ waltigen Berg lehnte. „Nashörner und Elefanten ſoll's da haben“, ſagte der Hackl nachdenklich. „Ja“, meinte Thomas,„aber du darſſt ſchießen dahier.“ 0 „Un an Krieg hat's erſt geben müſſ'n, bevor wir auf'n Berg auffi kemmen“, grunzte der Rott. Er ließ, als es zum Schlafen ging, ſeine langen Beine gleich draußen vor dem Zelt. Schon früh am Morgen brachen ſie auf, nicht ohne einen ſchönen Krach unter den Schwarzen Cahigi wollte durchaus den Aufſeher machen über ſeine Genoſſen, dazu ſei er berechtigt, denn er ſei ſein Herr. Aber unter den angeworbenen Wadſchagga beanſpruchte ein älterer Mann na⸗ mens Joſua den Poſten. Er wäre ſchon vier⸗ mal auf dem Kibo geweſen, und außerdem ſei er ein Chriſt. Thomas entſchied die Sache da⸗ hin, daß Joſua der Baas ſein ſollte, Cahigi aber der Koch. Racheluſtig ſah Cahigi darauf ſeinen Trägerkameraden an. Und um anzudeuten, daß es auf ihn ankäme, belud er ſich mit dem größ⸗ ten Stück Rindfleiſch. Zwei Stunden ging es anſteigend durch die üppigen Pflanzungen der Eingeborenen. Tho⸗ mas blieb oft zurück, ſehr zur Freude der Schwarzen, die langſam gingen, ſehr zum Ver⸗ druß der Weißen, die raſch vorwärts wollten. Er hatte erkannt, daß dieſe ganz ungeſtüme Fruchtbarkeit des Bodens abhing von der In⸗ telligenz und dem Fleiß der ſchwarzen Bauern. Nämlich von der künſtlichen Bewäſſerung. Und da zollte der weiße dem ſchwarzen Arbeits⸗ genoſſen uneingeſchränktes Lob. Als ſie ſich dem Arwald näherten, fand er, wie jedes kleinſte Rinnſal, geſchickt abgefangen, durch hölzerne Rinnen mit hundert anderen Wäſſerchen zu einem breiten, mit Bohlen ausgelegten Graben vereinigt, um Hügel herum bis zu den Pflan⸗ zungen geleitet und dort durch ein kunſtrolles Syſtem gleichmäßig auf die vielen Felder der verſchiedenen Beſitzer verteilt worden war. Ein Gefühl der Verbundenheit mit dieſen fleißigen Menſchen wurde in Thomas wach. Sie mußten es wohl fühlen, denn immer wieder ſcholl aus nit dem dichten Grün ein freundliches deutſches „Gutten Tag, Bana tilola!“ heraus. Cahigi hatte anſcheinend am Abend vorher gegen einige Schalen Pombebier Wunderdinge über ſeinen Herrn erzählt. Die Freunde warteten ungeduldig am Ende des in der hellen Morgenſonne leuchtenden Kulturlandes. Dann nahm das ſchweigende Dunkel des Urwaldes die kleine Karawane auf und überſtreute ſie mit einem geiſterhaft flirren⸗ den graugrünen Licht. Es war, als wenn einer tief unten im klaren Waſſer zwiſchen Schling⸗ pflanzen ſchwimmt. Der Pfad war deutlich er⸗ lennbar und bequem. Jetzt drängte Thomas ungeſtüm vorwärts. Gleich hinter ihm ging der lange Rott.„Bal mir ſo weiter machen, ſein mir heute noch auf'm Gipfel“, prahlte der.„He, ſchwarze Brüder, machts weiter, mir hab'n nit viel Zeit!“ Er war ganz glücklich. Wald und 1 und am Ende noch ein Wild, da feblte nichts. Als letzter kam Hackl. Der ſtolperte oft, weil er ſeine Augen immer ſeitwärts zwiſchen den Bäumen hatte. Elefanten wollte er ſehen: wenn ſchon nicht ſchießen, ſo doch ſehen. Die Schwarzen batten bisher ununterbrochen ge⸗ ſchwatzt; bis auf Joſua, der ſolche Manieren unfein fand. Jetzt ſchwiegen ſie alle. Und die geheimnisvolle Lautloſigkeit des dämmrigen Urwaldes zwang auch die Weißen bald zum Schweigen. Bis Hackl einen Freudenſchrei aus⸗ ſtieß:„Elefanten!“ Er wies nach links. Da war eine Gaſſe durch das Unterholz gebrochen, als ſei ein rieſiger Felsblock meilenweit den Berg herabgerollt. Ganz anſtändige Bäume waren ausgeriſſen und beiſeite geworfen. Die Karawane blieb ſtehen. Vorſichtig drängten ſich die Schwarzen an die weißen Männer her⸗ an.„Tembo!“ flüſterte Joſua und legte ſeine Hand beſchwörend auf Rotts Gewehr. Tembo! ſagten die Mienen der anderen. Thomas wollte ſich hüten, hier im dichten Urwald hinter Ele⸗ fanten herzugehen. f Als ſie ſich aber wieder in Marſch ſetzen, war Hackl verſchwunden. Ihn hatte es in die Ele⸗ fantengaſſe gezogen. Sie warteten eine Weile, dann entſchloſſen ſie ſich, zu rufen. Antwort kam nicht. Alſo ließ Thomas den langen Rott mit den Wadſchagga zurück und ſtieg mit dem ſehr zögernden Cahigi dem Hackl nach. Nach einer halben Stunde kam er ihnen entgegen, glücklich und ſorgenlos. Eine ganze Herde habe er geſehen, und ein Bulle ſei dabei geweſen, ſo etwas von einem Vieh gebe es eigentlich gar nicht. Zur rechten Zeit ſei ihm noch eingefal⸗ len, daß ſein Gewehr nicht ausreiche für Ele⸗ fanten. Aber richtig aufs Korn genommen habe er ihn doch. Das erſte, was er ſich einmal leiſte, ſei eine Elefantenbüchſe. Thomas beſtand darauf, daß nun der Hackl voraufgehen und der Rott den Schluß machen mußte. Viel gewann er damit auch nicht, denn der lange Hans blieb alle Augenblicke ſtehen und ſah ſich die Bäume an. So etwas von Holz hatte er in ſeinem Leben noch nicht geſehen. Zedern, ſo dick wie Türme, und ſo hoch auch. und mit einem richtigen Moospelz: ſeltſames ſchwarzes Holz, in das er nicht einmal mit dem Buſchmeſſer hineinkam: Fächerfarne, ſo groß wie ein Haus, Büſche mit kopfgroßen Blüten, die einſchläfernd dufteten: Lianen wie ein Glocken⸗ tau, wundervolle Klimmzüge waren daran zu machen. Andauernd mußte Thomas ſich umdre⸗ hen und rufen. — ROMAN vod Tul TRENKER Eine Weile ſchon hatte eine Herde von Ko⸗ lobusaffen die Kolonne begleitet. Mit vergnüg⸗ tem Grunzen waren die ſchwarzen Geſellen über den Köpfen der Marſchierenden durch das dicke Laubdach geſprungen, und die fliegenden wei⸗ ßen Flecke der Schulterblätter und Schwanz⸗ ſpitzen hatten in dem dämmerigen feuchten Graugrün des Urwaldlichtes geleuchtet, als flögen große Funken da umher, rieſige Glüh⸗ würmchen oder tanzende Irrlichter. Nur daß dieſe Lichter eben ein ewiges Gegrunze bören ließen. Der vergnügte Rott ahmte das Grun⸗ zen nach: als er ſich aber anſchickte, an einer Liane emporzuklettern, und ſeine langen Pran⸗ ken weit nach oben langten, blieb die ganze Herde der Kolobus einen Augenblick vor Stau⸗ nen ſtarr ſitzen. Dann kamen die Neugierigſten heran und ſahen dem großen Bruder zu. wie ſchlecht der kletterte. Plötzlich ſtieß das Leittier einen ſchrillen Schrei aus, und mit einem Male erhob ſich zu Häupten des verdutzten Rott ein ohrenbetäubendes gellendes Geſchrei und Ge⸗ ſchimpfe. Erſchrocken rutſchte er wieder abwärts. Abgeblitzt“, lachte der Hackl,„abgeblitzt, Hans, die wall'n di nit als Bürgermeiſter!“ Jetzt ſchickte Thomas auch den Rott nach vorn und machte ſelbſt den Beſchluß. Es war feucht im Urwald, und der Boden war glitſchig. Hackl, der ſeine Augen noch im⸗ mer nach vorn und nach hinten halten bonnte, lag plötzlich zwiſchen zwei ungeheuren Büſchen im Schlamm. Der Pfad ſah allerdings jetzt auch aus, als hätte ein Rieſenſteinſetzer ſich das Vergnügen gemacht, ſeine ſaßgroße Handramme in regelmäßigen Abſtänden in den Boden zu ſtoßen. Es war aber wohl nichts weiter ge⸗ ſchehen, als daß die Elefantenherde, die Hackl geſichtet hatte, hier einmal den Pfad auf den Berg als Wechſel benutzt hatte. Es währte volle fünf Stunden, bis ſie die Bismarckhütte erreichten. Als er das aus rich⸗ tigen Feldſteinen erbaute Haus erblickte, deſſen ſechs große Vorderfenſter mit feſten Läden ge⸗ ſchloſſen waren äußerte Hackl den Wunſch, hier Dauerwohnung zu beziehen und jeden Tag einen Elefanten zu ſchießen. „Alsdann“, und der lange Hans machte ſich noch länger,„die Elefanten ſein friedliche Nachbarn. Was du nit behaupt'n kannſt von die Engländer, moan i. Schieß lieber jeden Tag ban oder zwoa von die fremden Gurkhas. die gegen uns marſchieren.“ Die Grenze lag ſo nahe, daß man meinen konnte, ſie wäre von hier oben mit einem Stein zu erreichen. Weit ſah man hinein ins Kenia⸗ land.„Und da hinten, vor dem Berg, da iſt die engliſche Ugandabahn.“ „Vielleicht, daß mir unſre nächſte Tour dort⸗ hin mach'n“, ſagte der Rott. g Obwohl es immer als erſte Tagestout galt, von Marangu bis zur Bismarckhütte zu kom⸗ men, wollten die Weißen verſuchen, heute noch bis zur Petershütte zu gelangen. Und außer⸗ dem hatte Hackl beim Waſſerſuchen eine herrliche ſeiſte Antilope geſchoſſen. aber es half Joſua warnte noch einmal. nichts. Vom Bismarckhügel aus lag der Kibo⸗ gipfel zu verlockend da.„Dös mach'n wir heut noch“, prablte der Rott.„Sechstauſend Meter hat er“, beſänftigte ihn Thomas.„Und die Hütt'n da?“ Auch Hackl ſchien anzunehmen, ſie ſeien bald oben.„Net ganz die Hälfte“, ſagte Thomas, von der Karte aufſchauend. Da machte Joſua ein gottergebenes Geſicht, warf noch einen ſehnſüchtigen Blick auf die Bismarckhütte. wo die Antilope verlockend hing, als Zehrung beim Heimmarſch, bückte ſich und band ſeine Schuhe feſter. Na mußten auch Cahigi und die an⸗ deren Schwarzen die feſten Schuhe anziehen, die Thomas in Marangu gekauft hatte, ſehr zu ihrem Verdruß. Und vorwärts ging's. Als der Urwald ſie wieder umfing, merkten ſie zum erſtenmal, daß es kälter wurde. Fels⸗ brocken galt es zu überſteigen oder tiefen Lö⸗ chern auszuweichen. Mitunter kreuzte noch ein Wildwechſel den Pfad, und auch die Kolobus ſprangen noch von Baum zu Baum und ſchimpf⸗ ten, aber die verhinderten Bergjäger waren alle drei Bergſteiger geworden. Nach drei Stunden ließ Thomas Raſt ma⸗ chen. Eigentlich waren ſie jetzt alle ſo weit, daß ſie am liebſten den heutigen Tag beendet hätten. Die Unbeweglichkeit der Luft und die unwirklich grüne Halbdämmerung wirkten ein⸗ ſchläfernd. Jedoch ſchon nach einer Viertelſtunde trieb ſie die feuchte Kühle weiter. Seuſzend und ſtöhnend wickelten ſich die Schwarzen aus ihren Decken, die eigentlich nur für die Nacht beſtimmt waren. i 5 i Und dann verwandelte ſich die Feuchte in einen richtigen feinen Regen. Worauf es nicht lange dauerte, und der Pfad war zu einer Glitſchbahn geworden, ein roter Schmadder, in dem beſonders Cahigi und ſeine Freunde nicht ſtehen konnten in den ungewohnten Schuhen. Alſo zogen ſie ſie wieder aus. Endlich wurde der Urwald lichter. Statt der Zedernrieſen ſtanden jetzt eibenartige Koniſer⸗ nen umher, nur noch in gewöhnlicher Baum⸗ größe, und man ſah noch in dem Regenſchleier. wie ſie immer kleiner wurden. Dafür wurde das Buſchwerk üppiger; es erfüllte mit einem ſeltſam herben Duft die feuchte kalte Luft. Auch die weiche mooſige Erde war verſchwunden, ein dichter Grasteppich bedeckte den Boden, und je ſeltener und kleiner die Bäume wurden, umſo dichter und höher wurde das Gras. Bis es als richtiges Elefantengras daſtand. Man hatte vergeſſen, rechtzeitig Brennholz zu ſammeln und die Waſſertanks neu zu füllen. Mehr als eine Stunde ging darüber hin, bis ſie unter Bäumen. hinter Felsblöcken und in Ba⸗ ſaltſchluchten ſoviel trockenes Holz geſammelt hatten, wie ſie brauchten. Denn mindeſtens drei Nächte ſtanden bevor, in denen gebeizt werden mußte, das Feuer für die Mahlzeiten kam dazu. Schwerbepackt, die Weißen wie die Schwarzen, ſchwankte die Karawane endlich weiter. Thomas bereute es ſehr, nicht mehr Träger mitgenommen zu haben. Zum Glück hörte der Regen auf, Aber als ſie den Arwaldgürtel end⸗ gültig verließen und auf die weiten Bergwie⸗ ſen kamen, trieb in einem kalten Wind ein feuchter dünner Nebel darüber hin. Thomas hatte zuletzt eine junge Fichte um⸗ geſchlagen, abgeäſtet und mitgenommen.. „Willſt an Chriſtbaum mitnehmen fürn Gip⸗ fel?“ ſpottete der Hackl. „Na, na, aber an Stock brauch' i wie der hei⸗ lige Chriſtopherus, und wenn's hart hergeht, nacher nimm i di auf den Buck'l, wie er's mi'm Chriſtkindl gemacht hat, und trag' di übern Gletſcher. Damit du keine kalt'n Füeß kriegſt.“ Der Hackl blieb ſtehen, er wurde nicht recht klug aus dem„ſpinneten“ Thomas. Thomas war den anderen weit voraus. Ein kalter Wind ſegte jetzt über die kahle Höhe, riß die Nebel vom Boden weg und hängte ſich gleich rieſigen großen Fahnen an die ſenkrech⸗ ten Kanten der Felstürme. Unbekümmert aber um Nebel, Wind und Einſamkeit reckten ſich die Wunderbäume der Lobelien aus dem hohen Gras. Am hohen Stamm einen einzigen Blatt⸗ ſchopf und eine gewaltige blaue oder weiße Blütenähre. hauchten ſie einen letzten ſchönen Gruß der nahen Gebirgswelt entgegen. Düſter und drohend blickten zuweilen die ſchroffen Fels⸗ wände und die ſchwarzen Schluchten des Ma⸗ wenzi herüber; der Gipfel ſteckte noch in den Wolken. Aber um den Kibo wurde es ſchon lichter. Mit einem Male ſchoß ein funkelnder Blitz über alles. Die Sonne hatte durch ein Nebelloch den Gletſcher getroffen, der warf nun rotes Licht gegen die Nebeldecke über ihm, Rie⸗ ſenbände griffen in das trübe Zeug, das dem Wanderer den Blick verhängte, zerriſſen es in tauſend Fetzen und ſchleuderten es hinunter in die Ebene. Mit einem Ausdruck freudigen Erſtaunens war Thomas ſtehengeblieben. In gewaltigem Umkreis lag, fern noch und hoch, die Gebirgs⸗ welt des Kilimandſcharo da, und das rote Leuch⸗ ten des Kibo war ſo ſtark, daß ſogar die ſonſt ſchwarzen Wände und Zacken des Mawenzi er⸗ glühten. Zwiſchen den gelben Wogen der Grashänge ſchaukelten die Freunde und Träger heran. Auch ſie ſtanden nun ſtill und ſchienen die herbe Schönheit des Abends zu genießen. Hinter ihnen ſchloß der Nebel die Welt ab, vom Urwald waren nur noch ein paar düſtere Schat⸗ ten zu ſehen, und die weite Ebene der Steppe lag im grauen Nichts. Das eigene Land und das feindliche und die Grenze. Sie aber waren binausgeboben über den Alltag zu einem freien, herrlichen Tun. Als Hackl und Rot mit den andern die Pe⸗ tersbütte erreichten, ging gerade die Sonne hin⸗ ter dem Grad des Sattels zur Ruhe, und im ſelben Augenblick glühte die Kibokuppel feurig auf, als ſei nun ſie der Quell eines ungeheuren Lichts. Da ſahen ſelbſt die Schwarzen erſtaunt in die unfaßliche Schönheit des Naturgeſchehens. Aber das Leben war bier noch nicht auf die Menſchen beſchränkt. Ueber den wilden Schluchten zwiſchen den Felswänden. und ſchließlich ſogar dicht über der Hütte kreiſte langſam und gleichmäßig ein mächtiger Adler. Das Holz brannte ſchlecht, und in der Nacht wurde es bitter kalt. Auch begann ein mächtiger Sturm die kleine Wellblechhütte zu umtoben. Mitunter knirſchte und jammerte ſie, als wehre ſie ſich gegen den Verſuch des Berggeiſtes, ſie von dem kahlen Felſen herunterzublaſen. Als Thomas jedoch früb die Naſe hinausſteckte, ſchien ſchon die Sonne, und nur ein feiner weißer Dunſt zog noch leiſe über den gigantiſchen Berg. Cahigi erlebte noch ein Wunder. Das Waſſer in einem Napf, das er draußen hatte ſtehen laſſen, war zu einem Stein geworden, ein böſer Geiſt hatte es verhext.„Paß auf“, ſagte Hackl, „ich hab' guete Geiſterhänd'. Bal i dös anfaß', nachher wird's wieder Waſſer!“ Cahigi trat zwar ſcheu einige Schritte zurück, aber er ſah doch genau, was da geſchah: der Bana tilola konnte wieder Waſſer aus dem kalten Stein machen. Cahigi beſchloß grinſend bei ſich, wenn das wirklich etwas werden ſollte mit der Ele⸗ fantenjagd auf dem Heimweg. ſich dicht bei Bana Hackl zu halten, der konnte zaubern, der würde ihn beſchützen. Seine andere freudige Erwartung, daß nun ein Teil des Proviants hier in der Hütte blei⸗ ben würde. erfüllte ſich nicht. Zwar blieb Pro⸗ viant da, aber dafür mußten ſie Holz ſammeln von den einzelnen verwitterten und abgeſtor⸗ benen Zwergbäumen und mit hinauſſchleppen zur Meyerhöble. Hackl hatte die Aufſicht, Rott und Joſua begannen die Gletſcherwanderung. Es war anfangs noch empfindlich kalt, aber dann wärmte die Sonne immer kräftiger die Männer, die durch das Hochmoor aufwärts zo⸗ gen. Noch immer ſtanden vereinzelt mächtige Erikabäume umher, anzuſehen wie die Grüße aus einem Märchenland, nicht Kraut, nicht Buſch, nicht Baum, von jedem etwas, und doch etwas ganz Fremdes und ins Rieſenhafte ge⸗ boben, wie alles in dieſem Land. Klar lag zwiſchen den beiden gewaltigen Gipfeln des Ki⸗ limandſcharo der geſchwungene glatte Sattel. und aus der Wolke um den Eishelm des Kibo langten die breiten Ströme der gewaltigen Gletſcher weit hinunter ins dunkle Geſtein. „Wia hoch ſein mir denn jetzt?“ fragte der Lange nach einer Stunde. 2Viertauſend beiläufig“, antwortete Thomas. die Petershütte war ſo um dreitauſendachthun⸗ dert.“ Er hatte wenig Luſt zum Reden, eine immer ſtärker werdende Erregung befiel ihn. Er geſtand ſich ein, ſie batten es ſich alle ein⸗ facher gedacht. (Fortſetzung folgt) ed amen bt Täg hätte der Arte end⸗ Vetgwie⸗ und in zicke m ö fürn Ci, ie der hel⸗ t beueh, ers min i üben b kriegf. licht techt uus. Ein Habe kiß fate ſic ſenktech⸗ ert aber u ſich die u hohen en Blatt t weiße d ſhönen l. Duſter ſſen Jels⸗ des Ma⸗ b in den es ſchon mkelnder urch ein warf nun ihn, Rie⸗ dus den en es in unter in ſtaunens waltigen Gebirgs⸗ te Leuch; die ſont demi er⸗ gen der 9 Häger ſchienen genießen. ab, von te Shat⸗ t Stepne nd und et waren i ſteien, die Pe⸗ ine bil. und in l feutig geheuten eiſtaunt heben. auf die wilden „ 115 lreiſte Adler. k Nacht lichtiger ſftoben. z behre es, ſie l. Als e. ſchien peißet 1 Beth. Nuſer Belanntmachungen Drisgruppe der A. S. O. A. P. Viernheim NS. Beratungsſtunde jeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dlenſtſtunden der P Betr.: Führer⸗Schulungsaben d. Der auf heute Mittwochabend in den„Kai⸗ 5575 angeſetzte Führer⸗Schulungsabend ällt aus wegen anderweitiger Verpflich⸗ tung des für dieſen Abend gewonnenen Schu⸗ lungsleiters. Braun, Ortsgruppenleiter. Gruppe 21/249 Schar 5 und 6 heute abend 8 Uhr an⸗ treten im Heim Schillerſchule. Schar 1 und 2(Glaube und Schön⸗ heit) ebenfalls heute abend 8 Uhr antreten, Handarbeitsſaal. Die Gruppenführerin. ol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 10, 1. Stock 95 Standortbefehl Am Donnerstag, 1. Dezember, pünktlich 8 Uhr, tritt die geſamte Führerſchaft der HJ, ſämtliche Führerinnen des BDM, die Füh⸗ rer des Jungvolks ab Jungzugführer und die Führerinnen der Jungmädel ab Scharfüh⸗ rerinnen, in tadelloſer Uniform im Heim, Schillerſchule, an. N Wimpel und Fahne ſind mitzubringen. W. Rech, Standortführer. * Der Dienſt für die HJ. fällt dieſe Woche aus. D. O. auimmmmmnmemnmmmnmnmnmeneeneneneneeeeenenmeneenenunnmmmnnumnmwumumunmumumummmmum Am Tag der nationalen Solidarität, Samstag, 3. Dez. 1938 ſammelt das deutſche Volk in pflicht ſind wir alle ber 7 Gemeinſchaft: Zu dieſer Ehren- Hit Männer aus allen Berufen, aus Partei, Staat, Aerzte, Geſchäftsleute, Beamte, ſammeln auf allen Straßen für das WH W.! mmm mmm dinnnnunnnnunmmmnmem numme annmimmemmmmununennnnmmnunmmmnnnnnummmmnnumm Lokale Nachrichten Viernheim, den 30. November 1938 Unſer Tagesſpruch Arbeit, heil'ger Schöpferwille, der der Sonne ſchuf die Bahn, hat auch uns den. Weg gewieſen, der zum Glücke führt hinan. J. Ritzel. Bezeugt im Opfer bie Größe zer Geisteshaltung Am Samstag, den 3. Dezember, begeht das deutſche Volk wieder den„Tag der nationalen Solidarität“, an dem die vom Führer ge⸗ ſchaffene Volksgemeinſchaft höchſten Ausdruck erhält. Wie im übrigen Reich, ſo werden auch im Gau Heſſen⸗Naſſau die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen, des Staa⸗ tes, der Wi fe daf und die Künſtler mit der Sammelbüchſe auf den Straßen antreten und von der Bevölkerung Opfer für das WHW fordern. Zum erſten Mal in dieſem Jahr wer⸗ den 5 außerdem die höheren Führer des Deutſchen Roten Kreuzes an der Sammlung beteiligen. Freudig ſetzen ſich alle Sammler dafür ein, des Führers Willen, daß kein Deutſcher hungern und frieren darf, in die Tat umzuſetzen. Dieſer Einſatz iſt Ausdruck und Bekenntnis unſeres Sozialismus. Der Samstag wird damit zu einem Tag der Ge⸗ meinſchaft werden, der aller Welt die Ver⸗ bundenheit von 80 Millionen Menſchen erneut klar vor Augen führt. Wie die führenden Männer für die bedürf⸗ ligen Volksgenoſſen eintreten, ſo muß am Samstag jeder Volksgenoſſe im Gau Heſſen⸗ Naſſau durch die Tat dieſen Feldzug gegen Hunger und Kälte mit zum Sieg fuhren hel⸗ fen. Als große, durch die Schule der Not und des Kampfes, der Sorgen und Entbeh⸗ rungen gegangene Volksgemeinſchaft bezeugt die Bevölkerung in den Dörfern und Städten im Opfer die Größe 171 Geiſteshaltung und zeigt, daß ſie würdig iſt ihres großen Führers, würdig des Segens und des Glückes, die nach Jahren des Elends wieder in allen Gauen Deutſchlands eingezogen ſind. nſg. CC A 2. Voriraasabenb der AS.⸗Kulturgemeinſchaft im Rahmen des Deutſchen Volks- bildungswerkes Die NS.⸗Kulturgemeinſchaft ruft auf zum Beſuch des 2. Vortragsabends am 3. Dezem⸗ ber im„Kaiſerhof“, 20.30 Uhr. Es ſpricht Pg. Kaiſer, Rüdesheim, über„Deutſch⸗ lands Raum iſt Deutſchlands Schickſal“. Wir ſind ein Volk ohne Raum. Die Schaf⸗ fung neuen Lebensraumes iſt mit eine der wichtigſten und dringendſten Aufgaben des deutſchen Volkes. Von ihrer Löſung hängt Deutſchlands Schickſal ab. In meiſterlicher Darſtellung wird uns Pg. Kaiſer dieſes Pro⸗ blem aufzeigen. Es geht jeden Volksgenoſſen und jede Volks⸗ genoſſin an. Deshalb werden alle zum Beſuch dieſes Vortragsabends eingeladen. * Führer⸗Schulungsabend. Der heutige Führer⸗Schulungsabend im„Kaiſerhof“ muß ausfallen, wegen der Abberufung des für die⸗ ſen Abend gewonnenen Schulungsleiters zu der Wahl im Sudetengau. Anderer Termin wird noch bekanntgegeben. Viehzählung. Am Samstag, 3. Dezem⸗ ber 1938, wird, wie überall im Reich, auch in unſerer Gemeinde eine umfangreiche Vieh⸗ zählung durchgeführt. Sie erſtreckt ſich auf Pferde, Maultiere, Mauleſel und Eſel, Rind⸗ vieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Federvieh, Kaninchen und Bienenſtöcke(Bienenvölker). Verbunden mit dieſer Zählung iſt eine Erhe⸗ bung über die nicht beſchaupflichtigen Haus⸗ ſchlachtungen von Schafen und Ziegen unter 3 Monaten alt, ſowie die Kälbergeburten in den Monaten September, Oktober und No⸗ vember 1938. Wir verweiſen auf die heutige diesbezügliche Bekanntmachung. Alles Nähere iſt hieraus zu erſehen. Beſonders wird betont, daß alle Angaben peinlichſt genau zu machen ſind, da im anderen Falle mit rückſichtsloſer Beſtrafung gerechnet werden muß.— Die Zählung dient ausſchließlich ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaftlichen Zwecken. — Schenben iſt Freude Zwar iſt das Wetter manchmal ſo, als ob es noch Frühherbſt wäre, aber doch ſteht ſchon Weihnachten vor der Türe. Und wer nun ſo langſam daran denkt, die Wunſchzettel ſeiner Lieben zu ſtudieren und die Weihnachtsge⸗ ſchenke zu richten, der darf auch die Volksge⸗ noſſen nicht vergeſſen, die noch nicht in Ar⸗ beit und Brot ſind, oder noch nicht ſoviel ver⸗ dienen, um ſich und den ihren eine ſchöne und freudige Weihnacht zu bereiten. So mancher alte Mann, ſo manche alte Frau, die ſind nicht mehr in der Lage zu wir⸗ ken und zu ſchaffen. Sie gaben in ihrem Le⸗ ben ſchon genug geſorgt, ſo daß ſie das Anrecht erworben haben, daß nun auch einmal für ſie geſorgt wird. Das WHW weiß am beſten. wer bedürftig iſt. Und wenn jetzt die Blockwalter kommen und für die Weihnachtspaket⸗Aktion des WHW werben, wie jedes Jahr, dann ſoll ſie niemand fortſchicken. Schenken iſt Freude! Und iſt es nicht die ſchönſte Freude, einem bedürftigen Volksgenoſſen eine weihnachtliche Stunde zu bereiten durch ein liebevolles, aus freudigem Herzen dargereichtes Geſchenk. Lie⸗ bevoll ſoll das Geſchenk ſein, das zeigt ſich ſchon im äußeren Rahmen. Ein ſchöner Kar⸗ ton, ein ſchmuckes buntes Papier, ein bißchen Tannengrün, ein paar Aepfel, Nüſſe und Kon⸗ fekt, ſie machen das ganze Geſchenk freudiger. Natürlich ſoll deine Gabe nützlich ſein— von allem ſollen es keine alten getragenen Sachen ſein, die du ſchenkſt— aber über die Nützlich⸗ keit hinaus ſoll noch die Schönheit dabei Pate ſtehen. Der Beſchenkte ſoll merken, daß beim Herrichten dein Herz dabei war. Dann trage man das mit Liebe zurechtgemachte Paket auf die Geſchäftsſtelle des Winterhilfswerkes in der Bismarckſtraße. Dort ſchaut man noch einmal hinein, ob auch alles ſchön und recht gemacht iſt. In deinem Beiſein, lieber Volks⸗ genoſſe, wird das Paket poſtfertig verpackt. Jedes Paket muß ſo ſein, daß es unſerem Ort und dem Geber Ehre macht. Es ſind ja ſo beſcheidene Wünſche, die da erfüllt werden ſol⸗ len. Darum ſoll jeder auch ſo ſchenken, daß es nicht ein Almoſen iſt. Wer ſo Ausflüchte macht... warum ge⸗ rade ich und wie alle dieſe abgeſtandenen Worte heißen, der zeigt, daß er nicht begriffen hat was Weihnachten iſt, und wenn er auch einen großen Chriſtbaum auf ſeinen Tiſch ſtellt, und erſt recht nicht, was der Führer von ſeiner Gefolgſchaft verlangt. Deutſche Weihnacht iſt ein Feſt aller! Darum helfe jeder durch die Tat, daß auch der ärmſte Volksge— noſſe mitfeiern kann. FFF 92 Jahre alt Am 1. Dezember iſt Margareta Ad⸗ ler, Lorſcherſtraße 20, bei der Familie ihres Neffen, Gg. Aug. Schmitt wohnhaft, 92 Jahre alt. Noch immer kann man die Jubilarin faſt täglich auf ihrem Gang durch die Ortsſtraßen beobachten. Sie erfreut ſich einer ſeltenen Rü⸗ ſtigkeit, iſt bei guter Stimmung und nimmt man gerne Gelegenheit, mit ihr einige Worte zu wechſeln. Margareta Adler iſt die wan⸗ delnde Chronik der alten Zeiten, von denen ſie immer noch zu erzählen weiß. Zum Geburts⸗ tag unſere Glückwünſche und auch weiterhin einen geſunden Lebensabend. Aufhebung des probeweiſen Auf⸗ rufes des Luftſchutzes. Der örtliche Luftſchutzleiter gibt bekannt, daß ab heute Mittwoch, 14 Uhr, der Aufruf des Luft⸗ ſchutzes aufgehoben iſt. Wir verweiſen auf die betreffende Bekanntmachung im amtlichen Teil der heutigen Ausgabe. Germania Friedrichsfeld kommt. Am kommenden Sonntag empfängt die Sport⸗ vereinigung Amicitia die Mannſchaft von „Germania“ Friedrichsfeld. Es iſt mit einem ſpannenden Spiel zu rechnen. umſo mehr, als es das letzte Vorrundenſpiel iſt und auf die weitere Geſtaltung der Tabelle beſonderen Einfluß hat. Das Arteil des Sondergerichts Mannheim gegen die Autobanditen Am Dienstag mittag gegen halb 4 Uhr ver⸗ kündete Landgerichtspräſident Dr. Mickel das Urteil des Badiſchen Sondergerichts gegen Herbert Reif und Johannes Horn, die er ſchuldig ſprach, als gefährliche Gewohnheits⸗ verbrecher in fünf gemeinſchaftlich begangenen Verbrechen im Sinne des Geſetzes gegen den Straßenraub mittels Autofallen und eines ge⸗ Verſammlung ber Schuhmacher⸗Innung des Kreijes Vergſtraße im Goloͤenen Anker“ in geypenheim Auf Anordnung der Handwerkskammer Darm⸗ ſtadt, verſammelten ſichvageſtern Nachmittag die Schuhmachermeiſter der flüheren Kreiſe Heppenheim und Bensheim im Gaſthaus„Zum goldenen Anker“ in Heppenheim. Kreishandwerksmeiſter Pg. Keil, eröffnete die Verſammlung und gab den Erſchie— nenen die Maßnahmen der Landesregierung bekannt. Durch die Zuſammenlegung der beiden Kreiſe, mußten auch die beiden beſtehenden Innungen zu einer zuſammengefaßt werden, was zur Folge hat, daß ein Innungsmeiſter ausſcheiden muß. Bei der Schuhmacher⸗Innung wird dem Kreishandwerks⸗ meiſter die Neuernennung des Obermeiſters nicht ſchwer gemacht, da der ſeitherige Obermeiſter für den Kreis Heppenheim, Schuhmachermeiſter Hock, Viernheim, auf das Amt, das er ſeit 14 Jahren inne hatte, aus geſundheitlichen Gründen verzichtet. Kreishandwerksmeiſter Pg. Keil bringt einen Brief von dem ſcheidenden Obermeiſter zur Verleſung und dankt für die in den vielen Jahren geleiſten Arbeit. Hierauf erfolgte die Verpflichtung des neuen Obermeiſters für den Kreis Bergſtraße, Pg. Strößinger, Auerbach, durch Handſchlag, der den meiſten Schuhmachermeiſtern kein Fremder iſt, da er ſchon einige Jahre die Geſchicke der Schuh⸗ macher⸗Innung des früheren Kreiſes Bensheim ge⸗ leitet hat. Kreisgeſchäftsführer Pg. Jäger gab noch ver⸗ ſchiedene Erläuterungen über die Rechte und Pflich⸗ ten des Obermeiſters und des von ihm beſtimm⸗ ten Beirats bekannt. Inzwiſchen iſt Kreishand⸗ werkswalter Pg. Gerbig erſchienen. Derſelbe er⸗ griff ſofort das Wort und ſprach über Reichs⸗ berufs⸗ und Handwerkerwettkampf. Außerdem ſtreif⸗ te er das neuerſtehende KdF.⸗Werk Fallersleben, das für manchen Handwerker eine neue Exiſtenz bietet. Nun ſpricht Obermeiſter Pg. Strößinger, dankt dem Kreishandwerksmeiſter und der Verſamm⸗ lung für das ihm ſeither entgegengebrachte Ver⸗ trauen, und gelobte, auch weiterhin ſich voll und ganz zum Wohle des Berufsſtandes einzuſetzen. Als Mitglieder ſeines Beirats beſtimmte er folgende Meiſter: ſtellb. Obermeiſter Spilger, Rimbach, Schriftwart und Rechnungsführer Hamel, Auer⸗ bach, Lehrlings⸗ und Werbewart Kno d, Schön⸗ berg, Vorſitzender des Geſellenprüfungsausſchuſſes Spilger, Rimbach, ſtellv. Vorſitzender d. Geſel⸗ lenprüfungsausſchuſſes Neher, Heppenheim, Prü⸗ fungsmeiſter Miſchler, Lorſch. Der Ausſchuß für Lehrlingsſtreitigkeiten ſetzt ſich aus den Ober⸗ meiſter, den Schuhmachermeiſtern Knod, Ha mel und Spilger zuſammen. Die Bezirks- innungsmeiſter bleiben wie ſeither. Nun konnte noch der ſtellv. Handwerkskammer⸗ präſident und Bezirksinnungsmeiſter Pg. Spät, ſowie der Geſchäftsführer der Handwerkskammer, Pg. Dr. Reif, begrüßt werden, die infolge Erledigung anderer Geſchäfte mit etwas Verſpätung eintrafen. Bezirksinnungsmeiſter Pg. Spät streifte in ſeinem vorzüglich gehaltenen Referat die Lage des Schuhmacherhandwerks, und wenn jeder Hand⸗ werksmeiſter nur einen Teil dazu beiträgt, daß die Worte des Bezirksinnungsmeiſters in Erfüllung gehen, dürfte bald ein Aufſchwung im Schuhmacher⸗ handwerk zu ſpüren ſein, zum Wohle des Hand⸗ werks und zum Wohle des deutſchen Vaterlandes. Weiterhin ſprach er über die muſtergültige Berufs⸗ ſchule für das Schuhmacherhandwerk bei Berlin, ſowie über das neue Geſetz, wonach kein Schuh⸗ macher mehr orthopädiſche Schuhe anfertigen darf, der ſich nicht einer zufätzlichen Prüfung zu der bereits abgelegten Meiſterprüfung unterzogen hat. Nach Erledigung von verſchiedenen Fragen, die aus der Verſammlung kamen, konnte gegen 6 Uhr der Obermeiſter mit einem dreifachen Siegheil die Verſammlung ſchließen. meinſchaftlich begangenen Mordverſuchs. Je⸗ der der Angeklagten wurde fünf mal zum Tode und zu Zuchthausſtrafen von je zehn Jahren verurteilt. Außerdem wurde die Si⸗ cherungsverwahrung angeordnet und auf Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte für Lebens⸗ zeit.— Die Jugend allein konnte die Ange⸗ klagten nicht davor ſchützen, daß ihre Taten dieſe Beurteilung erfuhren. Andere im gleichen Alter haben ähnliche Taten mit noch ſchwe⸗ reren Folgen begangen. Das Urteil des Mann⸗ heimer Sondergerichts möge gleichdenkenden und zu gleichen Verbrechen Fähigen zu wirk⸗ ſamer Abſchreckung dienen. Eltern, paßt auf Eure Kinder auf! Wie ſehr dieſe Warnung am Platze iſt, zeigte wieder ein Unfall, der geſtern in einem landwirtſchaftlichen Betrieb paſſierte. Ein 11 jährige Junge hantierte an der Rübenmühle und brachte dabei ſeine linke Hand in das Getriebe, wobei dieſelbe ſtark verletzt wurde. Kinder! Hände weg von allem, was cuch nichts angeht! Eine kleine Unvorſichtigkeit, und ſchon iſt das Unglück geſchehen, das Unglück, das ſchon manchesmal hoffnungsvolle junge Men⸗ ſchen für zeitlebens zum Krüppel verurteilte. 25 Was blinkt dort auf und ab? Selbſtgeſpräch eines Autofahrers bei Nachtfahrt Was leuchtet dort hinten? Es wird doch nicht ein anderes Fahrzeug ſein? Nein, es iſt nur die Kurvenkennzeichnung!— Jetzt kommt einer entgegen. Blend doch ab, ſonſt geht's dir ſchlecht, eben hab' ich einen Polizeiwagen über⸗ holt, der faßt dich. Willſt du wohl abblenden 7! Na, dann muß ich wegen deiner dummen Scheinwerfer abbremſen, denn ſicher iſt ſicher, wenn ich auch im Recht bin, ich kann es mir nicht erlauben, einen anderen zu gefährden. Merkſt du denn nicht, daß mein mehrmaliges Aufblenden dir ſagen ſoll, daß deine Schein⸗ werfer nicht richtig ſtehen?— Was iſt jetzt vorn, ich kann kaum etwas ſehen, ſo haben mich die Scheinwerfer eben geblendet, aber das erkenne ich auch im Dunkel. Aha, die neuen Tretſtrahler! Die kann man erkennen und der Radfahrer braucht keine Angſt zu haben, daß man ihn überſieht. Fabelhaft, das nenn' ich Sicherheit des Verkehrs.. Doch jetzt, iſt das ein Schatten, iſt das ein Radfahrer oder nur ein Strauch? Nein, es iſt ein Radfahrer, der dahinwankt, als ob er allein auf der Straße wäre. Mitten auf der Straße, ohne Licht und ohne Rückſtrahler, von Tretſtrahlern gar nicht zu reden. Menſch, fahr doch wenigſtens ſcharf rechts heran! Rotes Licht geſchwenkt? Aha, die Polizei⸗ kontrolle. Bei mir iſt alles in Ordnung. Aber ein Glück, daß ſie da iſt, der Radfahrer, der ſich und andere gefährdet, kriegt ſeine Strafe! Warum iſt er ſo leichtſinnig? E. V. Wie wird das Weiter? Die neue von Weſt heranziehende Stö⸗ rungsfront hat in Nordweſtdeutſchland bereits verbreitet Regen gebracht, bei uns dagegen mit kräftigem Luftdruckfall zunächſt die abſteigende Luftbewegung noch verſtärkt. Demgemäß kam es in der Nacht zum Dienstag nochmals zu verbreiteten Strahlungsfröſten, anſchließend allerdings vielerorts zu Nebel- oder Hochnebel⸗ bildung. Die Ausſichten für Donnerstag: Viel⸗ fach nebliges und meiſt wolkiges Wetter im allgemeinen trocken. 1 4 1 1 1 1 7 1 1 ——— 1 f f r dies zeger die kte verließ, ſo war die Nöſter wur 1 Sieger die Kampfſtä 3 den Schieds⸗ 58 eiae e eee dieſer Höchſt⸗— Verdienst 5 e 100. Jührung der Viern⸗ ar nen, i 1 er 1:02 g 1 Heilmittel dann able„ Auf dieſe Weiſe[ri ters, der nach d 3 inen unberech⸗ N 9 Lied vom Weſtwall erhallen 3 E. Verngete 5 de 1 in der zweiten 57 05 e reed f erha. ten als g. ö er gegen„ 3 tehenden Koſten ö tigten Elfmeter geg a das 111 2 ee all iſt, überhaupt keine Bei 9 it den Schwetzingern das f f eilmittel anzusehen iſt,„Im Einverneh.] hängte und dami N die Berſe eines Unbelannlen ſuchen ihre Melodie. 3 die ermöglichte. 225 242 1 8 it der dort affend men itsminiſter in einem Er 1 0 d— Wa ho* a 3 it J eine enge Verbundenheit Gelegen⸗ Reichsarbeitsmini' eſt, daß die bis⸗ B⸗Jugen: 9 1 Reiches Westgrenze casten mit 199 8 e ee Träger 5 eu ee f e e e A-Jugend— Waldhof Wei 1 n f ten an des Reiches We J„heit hatte, mi: i erige 3 ei nicht zu be⸗ 5 d b 3 FV 09 Wein 8 1 a Senn K get e zu onen kommt das zum Ausdruck: es zelt e 11 Heintel, deren 1 7 f e eee 88 0 1:3 t i i Be 8 8 i. i 7— 8 S CU . all des Redes Sichen.. 1 35 1 05 ſo auch nicht e lber den in. Jaſchuß an, Höhe des ſeigeſegten— Spvgg. en t ber letzte Kumpf der 0 1 0 j en wir ſo manches ſchon von die⸗ i bundenheit auch in 5 ehen, ein Zuſc 0 Am Sonntag ſteig 5 8 9 und Bild haben wir ſo 0 nd geſehen J Schickſalsver 4 In einigen Uebetragun ausg währt wird. Am ängt unſere Sport det ſer gigantiſchen Anlage gehört u; it] ihren Niederſchlag fand. 2 n der Westgrenze Höchſtbetrages ge de und zwar empfängt ſere a ſer gigantiſ 1 KN5 nd Rückſprache mi funk aus Lagern an der Weſte 1 nd Natur⸗Vorrun 0 ia“ Friedrichsfeld auf d. und Faben durch Beſuch ur Werke ſchaffen, gen des Rundfun! fällig in Poeſie und Proſa ichsti tzlalender und Tier⸗ u ini Germania“ Friedrich;. 0 5 a N i g g Reichstierſchutzkal die bekannten vereinigung„ 8 N chon heute 0 den Männern, die an 1 antſand] lam dies ſchon ſinnfä gt den auch kein Wun⸗ Wieder werden die f zaldſportplatz. Wir verweiſen ſch a S a; lender 1939. 2 rgelegt, die[d n Waldſportplatz.. Vorrunde 4 140 auch von ihrem n Volke ein Bild zum Ausdruck, und Maſſe der dort Schaffenden 97 und beliebten Heftchen vo n ſcheidende Spiel der Vorrunde. 1 100 llmählich überall im geſam 555 eſchloſſenes J der, wenn aus der tung entſtand, die weſent⸗ 2 für die Schulkinder, aber au neue auf dieſes entſchei 1 von der Anlage, die dieſe a Menſchhelt— heraus auch eine Dichtung en ten ſtand und die vor allem chſene in jedem Jahr eine 0 ich n bisher gehörten ſtand beſinnliche Erwachſen ichs⸗Tierſchutzkalender. 1 Ganzes— das Werk und ſeine 5 lich über all dem lär zu werden. Ein einfacher bedeuten; die Reichs⸗Tier—— k. kampf 5 igt. ine J Ausſicht hat. populär z Fenn Teide bedeuten 99(herausgegeben le Punkie 18. egg. darüber hinaus beſtoßt auch* 10 Schachtmeiſter, Richard 9 Wiebe e Sie erſcheinen e„V. Perlin Suu Der enticheibenbdj f 1 F e meit“ den ett erſal den wir nachſes en gen A und B. Die e Turner⸗ Handballer e ö e mit eſtw in 0 ee e 7 Weſtgrenze mit ihrem.* 7 7 koſtet 10 Pfennig 4 Bid zeit ſie. wel. empfangen Reichsb. Mannen— Das Lied On En den Bäumen 5 5 8 5 welches N ee Worte Der kommende Sonntag iſt für Viernheim 1 1 ö da grünte das Laub an den Bäumen,— it Tieren liegt. Mahnende. 5 eutung. Hier wird 0 ir Schippe und Hacke geschwungen 85 reifte das dern und 23 aumen. e e. Göring und dem Handballer von großer Bedeutung 15 weiter⸗ 1 9 5 haben N„ und Nacht, Uns blieb keine Zeit zu 1 55 78 4 Reichstierſchutzbundes, e ſich entſcheiden, ob unſere Turner a 125 50 u langen Wochen, Tac bezwungen, ˖ des Nachts noch bei 5 zeiter en f Bismarck⸗ e eee rſchaftsfavori lſen und Berge bez Wir ſchippten des Na rſtunden ein deutliches B te Kreis der Meiſterſch f 179 Ei beben die Jeb Hügel gemacht. ir haben uns oft in den Dämme Krebs. ſowie 5 ie Prügelſtrafe“ finden hin im ſt ausſcheidet. Gegner iir gaben aus eſdern de geſenkt 8 eiſernen Stacheln zerſchunden, Tierauälern gehört die Pr Kinder und ibt oder ob man vorerſt ausſch 1 1 5 Wir haben Beton in die Erde Antlitz geſchenkt. Die Hände an Waldrand im Drahtverhau, ſich ebenfalls darin. Für die älteren l blei Ode g heim, die Mannſchaft, die 90 1 mund der Westmark ein ehernes 1. Weſtwallbau. 1 ene n. Ein Sieg der 9 Wir formten neu an der Grenze Kae! Wir Männer lie Erwachſenen nd vielfältigen Einblick ls einzige noch ungeſchlagen iſt. 5 it Rb 5 wn deutſchen Männer vom Wef ängt ſchon das Laub an zu roſten, die einen intereſſanten u bietet Eine Neu⸗ als einzig ürde Punktgleichheit mit Rb. 1 Im Herbſt nun, da fäng 1 in die Wunder der Schöpfung Naturlalender J Viernheimer würde Wirklich ein 10 Die Rebe im Keiler vergeht, dem Poſten, erde ng bildet der„Tier⸗ und Na bas.] Mannheim zur Folge haben. ßes J— N e e ee Ne. ſteht. 1 N n dem Künſtmaler Carus bun ts.* dem man allerſeits großes In⸗ me f Bis der letzte Bunker im Grenzland f 1 1939“, der vo delt ſich um einen Mona Großkampf, dem ſicherlich alle f ir bleiben hier, wie der Führer befohlen, ildert iſt. Es bandelt ſi⸗ r auch bringt und der ſicherlich et 5 0 1 Waun e n, gira erlſch a reden bert Se. eee nic Klingt ſtolz unſer Rus: gef 1. Is künſtleriſch w Sportfreur s Spiel findet wieder vormit⸗ e T poser und hier ſind vor allem 95 Nee find. uszahlen! locken wird. Das Spiel findet wied 15 3 N i; Hor int a z rn i 7 8 8 R Veet ee, l g Melodie. Es war es 5 elegenheit, ſchr Kompoſitione ch in dieſem Ja kfikati o früh⸗ 1 Ta g File 8 e 5 de cee fe eee e e Fee de ae. S een n ug, N . brücken, der ſich, als er 0 8 5 auch eine er für am geeignetſten zeitig wie möglich zur 0 der DA F. be⸗ für die Anm 11 1 f. ee für den Tert und dan es di also un geilen Stee Dauntßarer] Die ble teſe Bitte aks blen Jure] berufswettkampfl f 2 8 27 U 1 75 U 1 2 1 3 5 Ned vom cee nene 1255 Volk 9 75 ault agen bet die Dichelng 1 5 18 denn die e an e a Mannheim. n 2 5 ö ö In einem ausgeſchriebene Verſuch unternom⸗iſt, ſein Urteil abe der ſelbſt mitſchafft an dem hätten bewieſen, da Stunde ein Sturm au ſachmittag ſprang ein 12 Ja 3 7 e a ee r. eee ee fac aner ku di, cee, Hrn taten in leber um die Weibnachtsein⸗ Montag nachmittag f der Sandhofer Straße 10 0 men, eine Melodie für die obigen d nun läßt großen Werk des 2 ort für die volkstüm⸗ die Geſchäfte einſetzt, u ſehen davon, da alter Volksſchüler au e eee Kraft⸗ 5 880 f— zu finden, und liche Gefühl ſich ſofort fi Sinne; ſorgen. Ganz abgeſe 1 ö ren der Straße gegen ein Kraf 6 zwar als Marſchlied züct n ſeine Hörer dar⸗[ natürlit inſetzte, die im beſten Sin käufe zu beſorg dieſen Umſtänden überhaup beim Ueberqueren er Stra. 1 N 8 0. l tzte, 7 7 U. 55 8 rad ins Schleudern ge⸗ 0 er e weiche 4 lodle als die geeig- liche Dichtung 15 Werk und den daran Schaf der Käufer unter ine Geſchenle in Ruhe einzu⸗ d, wobei das Kraftrad ins Schleu 1 1 über abstimmen, welche Melos ird„ en ee, inzelhandel dieſen Käu⸗ rad, ührer desſelben ſowie ein auf 1 ür den Text empfunden wird. fenden zur Geſamthei iſe dafür zu finden f fen, kann auch der Einze ältigen. In riet und der Fül 1 erletzt wur⸗ 1 1 e ndelettung bat dabei aus fer uch die rechte Weiſe de. ſehr ſchwer bewältigen. Sozius mitfahrender Mann verletzt! 1 Die Saarbrücker Se ie am beſten erſchei⸗ wird es a uch den Hörern aus un feranſturm nur ſehr das noch empfindlicher dem Sozius mitf 0 ittels Kran⸗ 1 itgründen die vier als die am nur] wiſſen. Man kann a dlen, ihr Urteil. ſem Jahre wird ſich da ei dem gro⸗ Beide Verletzte mußten mitte 1 Zeitgründe ausgewählt, ſodaß Leſerkreiſe nur anempfehlen, ö i⸗ jeſem Jah der Einzelhandel bei dem gr den. Beide 0 255 ch dem jkr 1 den Einſendungen tung ſerem Le ie S das Intereſſe wei iswirken, da der E id die Mög⸗ Feuerlöſchpolizei nach g noch vier r 18 mit abzugeben. 5„ ſie nur— 5 Mangel an Kräften e kenwagen der g ee werben. 1 4 ſtehen, die am 9 zwiſchen 19.30 J teſter 1 15 N F. K lichkeit hat, auf Hilfsperſor Städtiſchen Kran e benfalls durch Hautab⸗ 1 1 205 Uhr, zu Geßöt gebracht e e„— 7 d Bel drei weiteren Ver⸗ ö N und 2„ 5 chürfungen verletzt.—? 0. a 1 1 i F 2 37—. 1. 22 e 9 erfonen verletzt. 1 behalten iſt. Dieſe Farben und 1 Sp. V. 98 Schwetzingen kehrsunfällen wurden drei 3 08 e kur 0 10„Nur beſchränkt farbige abe Ah 2 andere, Iwecke 5 N Verlehteſtö ungen Amicitia Biernheim 1:1 3 ag führen d ee wur⸗ f 1 * b kehr. Auf entſprechende Wünſche mern Anlaß geben. die iniſter hat ere] tag durchgeführten Verkehrsüberr c 0 Straßenverkehr. Reichsverkehrsminiſter j könnten. Der Reichsverkehrsmini a 9 5 benutzte unſere] tag 5 Ji Uebertretungen der a teil 0 161 bahn hat der ei 3 bi⸗ führen onn en. Stellen erſucht, te Nr iel reien Sonntag L 5 f d wegen verſchiedener 5* ö 1 5 Straßenbahn eiterten Einführung farbi darauf die nachgeordneten Ste Bi Den ſpielf inen kleinen Abſtecher[den weg! 21 Perſonen gebüh⸗ g Nit 150 ſich wegen einer erw traßenverkehr mit dem traf bahnen zu veranlaſſen, von farbigen Sportvereinigung, um einen klei ſatz Straßenverkehrsordnung 2 2 b. 0 une N He Kennlichter im Straßen Deutſchen Polizei Straßen te abzuf pass f en. Trotz Erſatz für 5e t und an 4 Kraftfahrzeug J jahn ger Ken f zuſehen. Schwetzingen zu machen. 7 11 lichtig verwarnt und an 4 Kra f g fal ö eichsführer ij und Ehef 1 De führer zh hat[ Kennlichtern ür Zahnerſatz und nach Sch 0 0 iß, Fetſch und Kiß 4 renpflich Vorfahrtsſcheine ausge⸗ 0 7 15 in Verbindung geſetzt. Der 2 77 Kennlichter Größere Aufwendungen für Zah ngsord⸗ Krug, Müller J., Weiß,. iel⸗]J halter wurden rote ö niſche Maäͤn⸗ 1 N g i dung farbiger Kenn 2 der Reichsverſicherungsor 97 a t tapfer und war in ſpie 3 il ihre Fahrzeuge techniſche 5 Auf . ſich gegen die Verwen n. Er weiſt dar⸗ Heilmittel. Nach der Krankenkaſſen ſchlug man ſich recht tap r- händigt, weil ihre F w 5 im Straßenverkehr ausgeſprochen. 0 5 die Satzungen der 1 hug N. 1 Gegner etwas vo 1 1 N 0 14 auf Arb ba. n für uelgere pelinilte n 8 eee ee. nicht als] gel aufwieſen. 1 . als Verkehrsſignalfarben*. letzen. Auf Grund der Nie der Kran-[aus. Wenn unſere Sp 0 8 1 elt 70 international eingeführt ſin I ieſer Vorſchrift mußten die N 18. g Licht den Polizeifahrzeugen als Kennlicht vor dieſer V f 15 4 Das praktiſche 0 0 Schr f 9 Weihnachtsgeſchenk! 1 N ö 5 aller Art, roh: 1 Bekanntmachung dunge ba e POIZ enn 1 174 3 2 24. 2*, i 9 0 Betr.: Aufhebung des probeweiſen Auf⸗— i wahl in N f 1 rufes des Luftſchutzes. wird 35. ara ö 1 7. Hahne Nik. Brechtel der Aufruf des Luftſchutzes aufg; Allgemeinbildung Laciert in alen Lorſcherſtraße 11 g 9 e 5 tſchutzleiter. mit guter Allg ö A Der örtliche Luf und Auffassungsgabe, Farben: Veannimachung Kenntnissen in W, N e 425 5 1 4 1 d Maschinenschreibe 34, 40 42. 5 5 4 ö kr.: Viehzählung am 3. Dezember 1938.] un gesucht. 0% e. ELI 18 68— 1 N 1 5 An 3 D ez em ber 1938 1 0 10 4. Bewerbungen erb. unt. 12 ie 5 Empfehle mich meiner wert. Kund⸗ ö 9555 fangreiche Viehzählung ſtat 5 S f 17 15 a. d. Geschäftsst. ds. Bl. 110.125 135 ſchaft im 1 8 t ſich auf Pferde, Maultiere, Mauleſel a Eiche, 2tür. c Schneiden von nen ö 155 Eſel, Rindvieh, Schafe,. f erung Itürig ee beſonders Kirſchen und 30 9 95 7 e f Miene 5* Federvieh, N e G4. Zwangsverfteig 0 A gärinerel sruber 1 1 N ölker). Gleichzeitig i mit di 1 onnerstag, den annheim 8 7 9 nach ö 5 Erhebung über die 1 0 1 nachm. 1 1 Wenge e In jede Familie 9 f flichtigen Hausſchlachtungen von Scha 8 erſteigere ich in Viernheim an. 1 t 156 1 en e alt, in den Mona⸗ und Stele öffentlich, zwangsweise 10 die Diernheimer Volbsztg 1 ute f Ziegen, unter 3 Monat November 1938, und nen gegen Barzahlung: we ten September, Oktober und Novem er 15 i elena, 1 Klebe 1 auf! VVV. Brauchen Sie. . 1 Is if die 8 ah aller Kälbe 0 0. 7 l 155 5 5 ie 9 4 0 1 September, Okto- 1 Klavier, 1 Kuh. 1— deren gibt es viele. Täglich halten ſie 18 ug geben, die in de r ds. Js. lebend oder tot une en ee, 70 ten Ralſchlägen zur Erfül⸗ 5 ber und November ds. Is. 1 1* chmittags 1 Uhr vor dem Gaſt⸗ Ausſchau nach guten änſ. jeb 4 au e wurden, gleichgültig, ob N 95 hand. Jun fag, Wenheknerſerhe lung all' der weihnachtlichen Wünſche 8 2 g für Geschenke? e Viehhaltung vorhanden oder geſchlachtet, ver⸗ Lampertheim, ed a Helfen Sie mit, all die kleinen und gro 1 Imnen: ru! tauft oder ſonſtwie weggebracht ec dingärtner, Gerichtsvollzieher. Wünſche zu erfüllen. Kein Herz ſoll 1 nn 12 83 8 0 ſich jeder Viehhalter über die Grö n. f iſt die Zeit für Sehen Sie ma f b N Auch ich jeder Viehhalter übe. blelben. Jetzt iſt f W v l befläche genaueſtens zu orientie— 1e unbeſch e it Ihren Ratſchlaͤgen und Aeaiche e die Sie 1 e 1 Zeitpunkt der Befragung zu⸗ Zimmer Er 0 9 300„ 10 näher zu kommen. e e eee nher Für ö 1 1 ren, dam 4 3 5 5 2 inken den ausfra 6 0 g a ehr selbst benöti* ö ö 1 e 5 bei Nicht⸗ und Küche hurch 4705 Tag müſſen Sie den Blick 5 ſic 5 55 ande af e ae g Die Viehgattungen werden auch be shal⸗ rt zu ie nicht übergangen werden ö ie d ue Die, 9 eder Hausha ſofort z e nicht übergang n oft guten f landwirten gezählt, 500 80 15 dieser en vermieten. injerieren 90 1855. Fordern Sie noch heute ge, kleine Anzeige(von 60 Pig. 1 a M 957 mt. Die Erhebungen die⸗ dab. Anstatt 125 Vorſhläge ein. 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Schreſben Sie 5 Der fluge lieſt„Kampf der Geſah des Deutſchen Frauenwerks. 5 0. arab 9 Merheim, den 28. November 1938. S- R- Z Blacherstrate 28 Aütet ſie. f 8 N Der Bürgermeiſter 3 f In Vertretung: Weitzel, k diz bichz⸗ Lemm dech⸗ i bet⸗ 514 in heinz bird deitkr⸗ ber⸗ gegner l die g der Nb. ein ö In⸗ elle cplagz rnit * . * An Jahre traße aft u ge⸗ auf wur⸗ an⸗ dem en. nab⸗ Ver⸗ let. on⸗ wur⸗ bih⸗ eig löge⸗ lan — — und⸗ iche 8 D Bunte Tageschronik Perſonenaulo vom Jug überfahren Eine Tote, ein Verletzter. Frankfurt a. M. Am Sonntagabend kurz nach 8 Uhr wurde zwiſchen den Bahnhöfen Bieberſtein und Langenbleber in der Rhön auf einem Wegeübergang ein Perſonen; kraftwagen von einem Zug überfah ⸗ ren. Der 68jährige Fahrer des Wagens wurde am Kopf verletzt, ſeine mitfahrende hefrau getötet. Warntafeln ſind an der Uebergangsſtelle vorhanden, auch wurden die vorgeſchriebenen Läute⸗ und Pfeifenſignale gegeben Erkrunken In der Dunkelheit ins Waſſer geſtürzt. Aſchaffenburg. Der 27jährige Nikolaus Süß aus Trennfurt war ſeit ontag ver gangener Woche abgängig. Jetzt fand man ſeine Leiche im Schleuſenbecken bei Trenn⸗ furt. Süß war nachts, um den Weg abzukür⸗ zen, über den Steg des Stauwehrs gegangen und hat dabei vermutlich beim Betreten der Schleuſentore einen Fehltritt getan, ſo daß er ins Waſſer ſtürzte und ertrank, In den Main gefahren. Miltenberg. Der 64jährige Straßenwärter Karl Koch von Grünenwörth kehrte von der Kirchweih in Faulbach nicht mehr zurück. Oberhalb der Stauſtufe fand man ſein Fahr⸗ rad im Waſſer liegend auf. och iſt ver · mutlich in der Dunkelheit vom Weg abgekom⸗ men und in den Main gefahren, wo er den Tod fand. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Die„armen“ Juden Trier. Im Trierer Regierungsbezirk haben auf Grund einer Verordnung vom Abril 1938 rund 450 Juden ihr Vermögen, ſoweit es mehr als 5000 NMR. betrug, angegeben. Dabei kam insgeſamt ein Betrag von 8 Millionen RM. heraus. Daraus ergibt ſich ein Durchſchnitts⸗ vermögen der Juden im Trierer Regierungs⸗ bezirk von etwa 18 000 RM. In Trier allein ſind auf Grund der genannten Verordnung 6 Juden mit einem Reinvermögen von über 100 000 Roe. bekannt geworden. Wie überall in Deutſchland, fragt man ſich auch hier, wo haben die Juden das viele Geld her? Erarbei⸗ tet iſt es beſtimmt nicht und von„armen“ Ju⸗ den kann man bei dieſen Zahlen wohl nicht ſprechen. Irrſinnige Raſerei Unter dem Einfluß von Alkohol. Bad Kreuznach. In der Nacht auf Montag kurz nach 2 Uhr morgens überfuhr ein ſchwe rer Laſtzug die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Brücke, an der kurz vorher Fahrer und Beifahrer eine un⸗ terwegs erlittene Reparatur abgeſtellt hatten Plötzlich raſte ein Perſonenkraftwagen mit unheimlicher Geſchwindigteit dem Transport- e zwiſchen den erſten und zweiten An- änger, der von der ungeheuren Wucht des Aufpralls abgeriſſen wurde. Der Perſonen' wagen wäre in die Nahe geſtürzt, wenn nicht die ſtarke Mauer ihn aufgehalten hätte. Er erlitt ſchwere Beſchädigungen. Der Fahrer Huſen, der offenbar unter dem Einfluß von Alkohol ſtand, wurde ſchwer verletzt in das nahe Kreiskrankenhaus gebracht. Auch — Kamerad erlitt ſchwere lebensgefährliche erletzungen. Dem Fahrer wurde eine Blut- probe entnommen. Schweres Motorradunglück— Ein Toter Lahr(Bd.). In der vergangenen Nacht wurde auf der Ludwigſtraße der 21⸗jährige Wilhelm Fiſch er aus Bieberach im Kinzigtal blutüberſtrömt tot aufgefunden, während ſein Begleitfahrer Guſtav Schneider aus Dör⸗ linbach ſchtver verletzt im Straßengraben lag. Man vermutet, A ende cer auf der abſchüſſigen Straße nach Reichen ch zu ſtark nach rechts gekommen iſt, dabei die Herrſchaft über ſein Rad verlor und ſtürzte. Auto raſt in ein Haus. Idar⸗Oberſtein. Ein eigenartiger Unfall, der ſchweren Schaden anrichtete, ereignete ſich nachmittags auf der ſteilen Schloßſtraße in Idar-Oberſtein. Vor einem Hauſe war der Fäkalienabfuhrwagen in Tätigkeit. Durch das Rütteln des Saugmotors löſten ſich all mählich die Bremsklötze vor den Rädern auf dem glatten Pflaſter; plötzlich ſetzte ſich der ſchwere Wagen in Bewegung und raſte die abſchüſſige Straße hinunter. Mit voller Wucht prallte er gegen ein Haus. Ein großer Teil der Hausfront wurde eingedrückt. Glücklicherweiſe bemerkten einige Paſſanten das Abrollen des Wagens. Sie konnten meh⸗ rere Kinder, die ſich vor dem Hauſe aufhiel⸗ ten, rechtzeitig hinwegreißen, ſo daß Menſchen nicht zu Schaden kamen. Brennender Radfahrer bewußfttlos auf der Straße aufgefunden Montaubaur. Auf der Landſtraße zwiſchen Maroth und Marienhauſen fand ein Geſchäfts⸗ mann ſpät abends einen Radfahrer bewußt⸗ Los auf der Straße liegen, deſſen Klei⸗ der brannten. Wahrſcheinlich erlitt der Verunglückte einen Unfall, während er gerade rauchte, ſodaß ſich an der brennenden Zigarette oder Zigarre ſeine Kleider entzündeten. Der Radfahrer, der am Körper Brandwunden auf⸗ wies, wurde ins Krankenhaus gebracht. Das Exploſionsunglück in Uſingen Uſingen. Die ſchwere Exploſion in einem Materialwagen, bei der der Biloberichterſtatter Schriftleiter Nees in Ausübung ſeines Beru⸗ fes ſchwer verletzt wurde, hat außerdem be⸗ deutenden Materialſchaden verur⸗ ſacht. Eine ganze Reihe von Wohnhäuſern wur⸗ de ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. An einem Haus gingen ſämtliche Fenſterſcheiben im Erd⸗ geſchoß in Trümmer, die Glasveranda wurde polllommen weggeriſſen und der Gartenzaun geriet in Brand. Einige Fenſterfüllungen wur⸗ den durch den ſtarken Luftdruck herausgeriſſen. Auch innerhalb des Hauſes wurden große Ver⸗ wüſtungen angerichtet. Faſt die ganze Straße, in der ſich die Exploſion ereignete, war mit Glasſcherben überfät. An den elektriſchen Lei⸗ tungs⸗ und Telephondrähten wurde ebenfalls erheblicher Schaden verurſacht, ſodaß die In⸗ ſtandſetzung geraume Zeit in Anſpruch nahm. Mit einem Bauchſchuß aufgefunden Bad Soden. Am Sonntag nachmittag kehrte in einer Bad Sodener Gaſtſtätte ein jüngerer Mann ein, der einen etwas verſtörten Eindruck machte. Im Abort des Gaſtſtätte brachte er ſich bald darauf einen Bauchſchuß bei, durch den er zwar ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Der junge Mann ſoll die un⸗ ſelige Tat aus Liebeskummer begangen haben. Er wurde ins Höchſter Krankenhaus ge⸗ bracht. Zeitungsdiebe Niederlahnſtein Rhein). Bei einem hieſigen Mann werden ſchon frühmorgens Zeitungs⸗ pakete vor die Ladentür gelegt. In der letzten Zeit ſtellte er feſt, daß immer Zeitungen fehl⸗ ten und vermutlich hier Diebe am Werke ſind. Er legte ſich auf die Lauer und konnte auch zwei faſſen, die regelmäßig morgens, wenn ſie zur Arbeit gingen, aus dem Paket eine Zei⸗ Blick in den Belrug im Großen Zweite Verhandlungswoche im Brinkmann⸗ Prozeß Frankenthal. Nachdem in der erſten Verhand⸗ lungswoche das Vorleben ſowie die Perſönlich⸗ keit des 44jährigen Angeklagten Otto Brinkmann genügend erörtert worden ſind, begann die zweite Verhandlungswoche damit, die verſchie⸗ denen Straftaten zu klären, der dem Gauner zur Laſt gelegt werden. Dem unbefangenen Zuhörer im Gerichtsſaal drängen ſich bei der Fülle des aufkommenden Materials ſoviel Eindrücke auf, daß es einfach unglaublich klingt, daß ein derartiges Spiel überhaupt jahrelang mög⸗ lich geweſen iſt. Durch ſeine Vertei⸗ digungsweiſe offenbarte Brinkmann wieder ein⸗ mal einen Blick in ſein Inneres: er beſitzt über⸗ baupt keine Moral, denn ſonſt wäre er nicht ſo unverſchämt, die aufgetretenen weiteren Zeu⸗ gen der Lüge zu zeihen. Wenn auch die Geſchäfte nicht immer unter jenen Vorausſetzungen ge⸗ tätigt worden ſind, die man als ſeriößs zu be⸗ zeichnen pflegt, ſo genügt es aber, daß der Gau⸗ ner Brinkmann im Großen betrog und dabei mit Sprüchen auftrat, die unbegreiflicherweiſe geglaubt wurden. In der Montag⸗Nachmittagsſitzung wurde auf Antrag der Verteidigung Oberſt Breit⸗ haupt vom Reichsluftfahrtminiſterium ver⸗ nommen, der ſich darüber äußern ſollte, ob Brinkmanns Pläne über die Pralluft⸗ luftſchiffe erfolgverſprechend waren nicht. Der Sachverſtändige erklärte, daß der Angeklagte zu ihm als Referent im Reichsluft⸗ fahrtminiſterium gekommen ſei, und ihn davon unterrichtet habe, daß er 10 Luftſchiffe für die Sky Ads Corporation baue. Die finanzielle Seite des Projekt habe ihn nicht intereſſiert, doch ſei er aus dienſtlichen und perſönlichen Gründen der Angelegenheit näher getreten. Oberſt Breithaupt erklärte, daß er trotz aller Skepſis poſitiv zu Brinkmann eingeſtellt geweſen ſei. Daß die Luftſchiffe erſt nach ihrer Ablie⸗ ferung in Amerika bezahlt werden ſollten, hätte ihn, Oberſt Breithaupt, und die amtlichen Stel⸗ len immer wieder vorſichtig geſtimmt, und des⸗ halb ſei für ſie eine finanzielle Seite dieſes Projekts niemals in Frage gekommen. Ein guler Junge Er ließ ſeine Mutter„ſterben“, um Geld zu erſchwindeln ſw. Darmstadt. Ein junger Darmſtädter. Georg Creter, wandte ſich, wenn er kein Geld batte, an ältere Leute, von denen er annahm, daß ſie ſich leicht rühren ließen, und erzählte ihnen, ſeine Mutter liege im Sterben, und er möchte ihr ſo gerne noch vor ihrem Ende etwas Gutes tun. Ein andermal brachte er ſeine Zu⸗ börerinnen mit ſeinen Vorſpiegelungen von Kin⸗ desliebe und Treue bis zu Tränen, indem er behauptete, ſeine Mutter ſei ſchon geſtorben, und er möchte doch nicht, daß ſie im Armenſarg be⸗ graben werde. Es wurden ihm dann auch 20 oder 30 RM. diskret in die Hand gedrückt. Ebenſo diskret verſtand er es aber auch, bei die⸗ ler rührſamen Gelegenheit der einen Dame eine Uhr wegzunehmen. Die„Leiche“ feierte er dann luſtig auf der Kerb oder bei anderen paſſenden Vergnügungen. Vor der 2. Großen Strafkam⸗ mer hielt er es für das beſte, zu geſtehen, wes⸗ halb ihm die Unterſuchungshaft mit 2 Monaten und 2 Wochen auf die Gefängnisſtrafe von zehn Monaten angerechnet wurde. Einen Weltluſtigen begaunerk Frankfurt a. M. Ein Handwerksmeiſter, der ſich ſchon 30 Jahre für Rennen und Wetten in⸗ tereſſiert, ſpekulierte, wo er einen guten Tip er⸗ fahren könne. In einem Wettbüro traf er Her⸗ mann, einen jungen Mann, der allerhand Pferdeverſtand aufzuweiſen ſchien, und ihn mit ſeinem Freund Hans bekannt machte, den er für einen bekannten Jockei ausgab. Der Meiſter lie ſich bewegen, auf Pferde zu ſetzen und gab verſchiedentlich Geldbeträge hin, mußte aber die Erfahrung machen, daß alles verloren war. Der Verluſt von etwa 80 RM. bewog ihn zur Anzeige gegen die beiden jungen Leute, die ſich jetzt wegen Betrugs bezw. Beihilfe vor dem Einzelrichter einzufinden hatten. Hans war ſeiner Lebtag kein Jockei geweſen. Von den Angeklagten wurde behauptet. daß ſie die Wet⸗ ten angelegt hätten, aber der geſchädigte Meiſter mußte bekennen, daß er nie einen Wettſchein oder fung nahmen. Gegen beide wurde Anzeige er⸗ ſtattet. Waggon lief neben dem Gleis. Boppard(Rhein). Auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Boppard und Spay ſprang morgens der Wagen eines Güterzuges aus dem Gleis. Ehe der Vorfall bemerkt und der Zug zum Halten gebracht werden konnte, lief der Ent- gleiſte über einen Kilometer weit neben dem Gleiſe her. Durch den Zwiſchenfall mußte der Zugverkehr längere Zeit eingleiſig aufrecht er halten werden und es traten dadurch vor⸗ übergehend Verzögerungen ein. Zwei Todesopfer des Verkehrs Oeſtrich(Rhg.). Auf eine äußerſt tragiſche Weiſe kam eine 60 jährige Einwohnerin in Mit⸗ telheim ums Leben. Die Frau wurde auf der Hindenburgſtraße plötzlich von einem Schwächeanfall befallen und blieb auf der Fahrbahn liegen. Im gleichen Augenblick kam ein Kraftwagen, der die Bedauernswerte über⸗ fuhr und ſo ſchwer verletzte, daß der Tod als⸗ bald eintrat.— Ein zweites Todesopfer for⸗ derte der Verkehr zwiſchen Erbach und Hatten⸗ heim. Dort fuhr ein mit vier jungen Leuten aus Oeſtrich beſetztes Perſonenauto, nachdem es vorher einige Bäume geſtreift hatte, derart wuchtig gegen einen Baum, daß einer der Inſaſſen auf der Stelle getötet und ein zweiter ſchwer verletzt wurde. Die bei⸗ den anderen jungen Leute vermochten ſich noch rechtzeitig durch Abſpringen zu retten. Gerichtssaal von ihnen vorgelegt bekam. Ob die Angeklagten in allen Fällen geſetzt hatten, konnte in der Ver⸗ handlung nicht feſtgeſtellt werden, aber es ergab ſich, daß ſie jedenfalls in betrügeriſcher Abſicht handelten. Hermann wurde wegen Rückfall⸗ betrugs zu vier Monaten Gefängnis, Hans we⸗ gen Beihilfe zu einem Monat Gefäng⸗ nis verurteilt. 8 Acht Jahre Juchlhaus für Tolſchlag Memmingen(Baden). Nach fünftägiger Ver⸗ handlung verurteilte das Schwurgericht Mem⸗ mingen den aus der Gegend von Mainburg ge⸗ bürtigen Franz Weger wegen Totſchlags zu acht Jahren Zuchthaus und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von acht Jahren. Sechs Monate der er⸗ littenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Die Mitangeklagten Thereſia Gleich und Emma Dein wurden von der Anklage der Be⸗ günſtigung freigeſprochen.— Nach der ein⸗ gehenden Beweisaufnahme kam das Gericht zu der Ueberzeugung, daß Weger im Juli 1932 den 20jährigen Georg Dein, den Sohn aus erſter Ehe der Thereſia Gleich, erſchoſſen hat. Georg Dein hatte es nicht gerne geſehen, daß ſeine Mutter, die Thereſia Gleich, mit Weger in einem Liebesverhältnis ſtand: deshalb hatte er ſich den Haß des Weger zugezogen. Vieder ein jüdiſcher Deviſenſchieber Kaiſerslautern. Der 37 Jahre alte Jude Siegfried Brück aus Kaiſerslautern wurde als 50 einer üblen Scene die unter Umgehung der beſtehenden Deviſen⸗ und Zollbeſtimmungen Geld ins Ausland verſchob, vom Landgericht Kaiſerslautern am 31. Mai wegen Devſſenvergehens zu einem Jahr und acht Monaten Gefängnis, 111700 RM. Geld⸗ ſtrafe und 82 200 RM. Werterſatz verurteilt. Gegen dieſes Urteil legten ſowohl der Ange⸗ klagte wie die örtliche Anklagebehörde Reviſion ein. Der erſte Strafſenat des Reichsgerichts hob im Einvernehmen mit dem Vertreter der Reichsanwaltſchaft das Urteil auf und wies die Sache zur nochmaligen Verhandlung und Ent⸗ ſcheidung an die Vorinſtanz zurück. l Sie hören im Nund funk Donnerstag, den 1. Dezember 1938 Reichsſender Stuttgart 6.00 Morgenlied,. Zeit, Wetter, Nachrichten, landw. Nachrichten. 6.15 Gymnaſtik. 6.30 Frühkonzert. 8.00 Waſſerſtände, Wetter, Marktberichte. 8.10 Gymna⸗ ſtik. 8.30 Obne Sorgen jeder Morgen. 9.20 Für Dich daheim. 10.00 Volksliedſingen 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten, Wetter. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Beliebte Opernmelodien. 16.00 Nachmittags⸗ konzert. 17.00 Reiſebericht. 17.15 In der Dämmer⸗ ſtunde. 18.00 Aus Zeit und Leben. 19.00 Neues aus der Schallkiſte. 20.00 Nachrichten. 20.15 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 22.00 Nachrichten. 22.30 Volks- und Unterhaltungsmuſik. 24.00 Nacht⸗ konzert. Reichsſender Frankfurt 6.00 Morgenlied— Morgenſpruch, Gymnaſtik. 6.30 Frühtonzert. 8.00 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen. 8.05 Wetter. 8.10 Gymnaſtit. 8.30 Frober Klang zur Werkpauſe. 9 30 Nachrichten. 9.40 Kleine Rat⸗ ſchläge für Küche und Haus 10.00 Schulfunk. 11.45 Ruf ins Land. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter. 14.00 Zeit, Nachrichten. 14.10 Unterhaltungskonzert. 15 00 Für unſere Kinder. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Aus Arbeit und Beruf. 18 30 Allerlet Volksmuſik. 19.15 Tagesſpie⸗ gel. 19.30 Der fröhl. Lautſprecher. 19.45 Aus der Jugendbewegung Adolf Hitlers. 20.00 Zeit, Nach⸗ richten, Weiter 20.15 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 22.00 Zeit, Nachrichten. 23.15. Wetter, Nachrichten, Sport. ieee eee e eee e ee Ein Todesurkeil Gerechte Strafe für einen Sittlichkeitsverbrecher Kempten, 29. November. Das Schwurgericht Kempten verurteilte nach mehrtägiger Verhandlung den 64jährigen ledi⸗ gen Johann Strößenreuther wegen Mordes und wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit am Dienstagabend zum Tode. Zu den Opfern des Unholdes gehört auch die ſieben Jahre alte Landwirtstochter Wilhelmine Schüle aus der Gegend von Lindau, die im September 1935 von Strößenreuther, nachdem er an dem Kind ein Sittlichkeitsverbrechen ver⸗ übt hatte, ermordet worden war. Gaklenmörder zum Tode verurleilt Nordhauſen, 30. Nov. Das Nordhäuſer Schwurgericht verurteilte am Dienstag den am 7. Juni 1894 im Kreiſe Ma⸗ rienwerder geborenen Otto Friedrich Ditt⸗ mann zum Tode. Dittmann hatte am 6. Mär 1938 in Heiligenſtadt ſeine Ehefrau vorſätzlich und mit Ueberlegung getötet. Der Angeklagte hatte längere Zeit mit ſeiner um vieles jüngeren Schwägerin ein Liebesver⸗ hältnis unterhalten. Als dieſes Liebesverhält⸗ nis ſeiner Frau zu Ohren kam, und ſie ſich hef⸗ tig dagegen zur Wehr ſetzte, faßte Dittmann den Entſchluß, ſeine Frau zu beſeitigen und er⸗ mordete ſie. Marklberichle Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr. 181 Ochſen, 110 Bullen, 388 Kühe, 248 1 582 Kälber, 7 Schafe 2295 Schweine, 30 ammel. Ochſen: a) 43,5—46,5, b) 39,5—42,5, c) 37,5, d) 32,8. Bullen: a) 41,5—44,5, b) 37,5—40,5. Kühe: a) 41,5— 44,5, b) 36,5— 40,5, c) 25,5—34,5, d) 15—25. Färſen: a) 42,5 45,5, b) 38,5—41,5, e) 36,5. Mannheimer Produkten Heu: Wieſenbeu, loſe, handelsüblich, gef., tr. RM. 5.10, do. gut, geſ., tr. 6. 10, Acker⸗ und Feldheu/ Süß⸗ heu loſe, gef. tr 6.90, do. gut, gef tr.—, Luzerne⸗ Heu, loſe, handelsüblich, geſ. tr. 7.30, do. gut, geſ., tr. 7.90, Kleeheu, loſe handelsüblich, ges., tr. 6.90, do. gut, geſ., tr. 730 RM.— Für Heu⸗Draytpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um RM. 0.40 je 100 Kg., durch den Verteiler um RM. 0.60 je 100 Kg.— Die Zu- und Abſchläge für Verteilerſpannen, Fuhr⸗ löhne uſw. ſind nach Abſchn. VI der Verordnung der VꝰGuß. vom 1. 7. 1938 zu errechnen. Alles andere unverändert. Fünffach zum Tode verurteut Rückſichtsloſes Vorgehen gegen Aulofallenräuber Mannheim, 29. Nov. Das Mannheimer Sondergericht verurteilte den 18jährigen Reif und den 19jährigen Horn, die auf der Reichsautobahn bei Heidel⸗ berg den Bäckermeiſter Müller aus Offenbach in ſeinem Auto niedergeſchlagen und zu berau⸗ ben verſucht hatten, als gefährliche Verbrecher wegen 5 Verbrechen des Straßenraubes mittels Autofallen nach der Verordnung vom 22. Juni 1938 fünfmal zum Tode, wegen Moed⸗ verſuches zu je 10 Jahren Zuchthaus, le⸗ benslänglichem Ehrverluſt und zur Siche⸗ rungsverwahrung. Die Urzeilsbegründung In der Urteilsbegründung des mit der Ver⸗ kündung rechtskräftig gewordenen mehrfachen Todesurteiles heißt es. in fünf Fällen habe das Gericht als ſeſtgeſtellt erachtet, daß beide die Wagen mit der räuberiſchen Abſicht zum Anhalten gebracht hätten. um im gegebenen Augenblick ihr Vorhaben auszuführen. Das„Autofallengeſetz“ ſei aus dem Leben ge⸗ nommen und kenne keine Geſetzesſprache. Es werde aber vom Geſetzgeber in dem Erlaß vom 22. Juni 1938 zum Ausdruck gebracht, daß alle Verbrechen unter dieſes Geſetz fallen, die eine Laſt und eine Plage für den Kraftwagenver⸗ kehr darſtellen; dieſes Geſetz umfaſſe alle Kraftwagen und Krafträder. Es werde jedes Mittel zum rechtswidrigen Anhalten als Be⸗ ginn der Autofalle angeſehen, und es ſetze vor⸗ aus, daß gegen den Willen des Autofahrers die Weiterfahrt behindert werde. Das Sondergericht habe in dieſem Falle das Hochhalten des Armes als den Beginn des Verbrechens angeſehen und das Winken und Einſteigen in die Autos als voll⸗ endetes Delikt angenommen. Der letzte Fall ſei beſonders ſchwer geweſen und charakteriſiere die Geſinnung der Angeklag⸗ ten treffend. Der Verletzte habe unter ſeinem Eid ausgeſagt, daß Reif hinter ihm Platz nahm und Horn neben dem Steuerſitz. Reif ſei zum Zuſchlagen beſtimmt geweſen und ſollte Müller „zur Strecke“ bringen, während Horn das Steuer zur Weiterfahrt ergreifen ſollte. Der Wagenführer befand ſich in einer regelrechten Autofalle und konnte ſeinem Schickſal nicht mehr entrinnen. Daß Müller mit dem Leben davonkam, ſei den Zeugen zu verdanken, die die Verfolgung der Täter aufgenommen hätten. Das Gericht habe weiter einen Mord ver⸗ ſuch als erwieſen angenommen in dem Fall Müller. Reif habe zweimal mit dem Hammer Müller auf den Kopf geſchlagen. Durch die Schläge hätte der Tod eintreten können. Es wurde bedingter Vorſatz mit Ueberlegung an⸗ genommen, Tötungsverſuch 88 211 und 43 RStö&B.(Verbrechen wider das Leben). Für dieſe Tat wurden 10 Jahre Zuchthaus als aus- reichende Sühne ausgeworfen. Gemäß 8 32 R StGB. mußten zwangsläufig mit den Ver⸗ brechen auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt werden. Das Gericht war auch der Auffaſſung, daß die Vorausſetzungen des§ 20a gegeben ſind, daß, wenn drei vorſätz⸗ liche Taten vorliegen, die Sicherungsverwah⸗ rung nach§ 42 e RStöB. verhängt werden kann. Von dieſer Strafbeſtimmung wurde im vorliegenden Falle Gebrauch gemacht und bei beiden Angeklagten die Sicherungsverwahrung ausgeſprochen. Landgerichtspräſident Mickel unterſtrich am Schluß ſeiner Urteilsbegründung, daß die Be⸗ hinderung der Autofahrer auf Landſtraßen insbeſondere auf Autobahnen, einen Rechts⸗ bruch der öffentlichen Ordnung des Rechtsfrie⸗ dens darſtellen. Die Volksgemeinſchaft verlan⸗ ge aus Gründen der Rechtsſicherheit, daß mit Rückſichtsloſigkeit gegen dieſe Verbrecher vorge⸗ gangen werde. eee e 3 1 .— —— . —— 1 2— * „diedel mit en Fiedel“ Juden ſpiegeln ſich ſelbſt in ihrem Film Eigen bericht unſerer Berliner Schriftleitung Berlin, 29. November Durch Entgegenkommen von Staats- kommiſſar Hinkel hatten wir geſtern Gelegenheit, zuſammen mit einer Reihe weite⸗ rer Preſſevertreter einen der Filme zu ſehen, wie ſie in den Veranſtaltungen des„Jüdi⸗ ſchen Kulturbundes“ vorgeführt werden. zFiedl mit n Fiedel“ iſt der Titel. Der Film iſt ein Originalwerk rein ju ⸗ diſcher Kultur. Das Drehbuch, die In- ſzenierung, die Aufmachung, die Muſik— alles ausſchließlich von Juden. Die Schauſpieler bis auf einige gelegentliche Komparſen durchweg Juden. Die Sprache jiddiſch, d. h jenes Ge⸗ miſch aus verdorbenem Deutſch, aus Hebräiſch und anderen Sprachen, das der Oſtjude ſpricht. Die Welt, in der der Film ſpielt, iſt das Oſt⸗ judentum. In Warſchau und in polniſchen Ghettos wurde der Film gedreht. Er läuft ge⸗ genwärtig öffentlich in Paris und in zahl⸗ reichen nordamerikaniſchen Städten, hat den begeiſterten Beifall der Judenſchaft gefunden, wird von der jüdiſchen Preſſe als ein ganz beſonders hervorragend gelungenes Werk der jüdiſchen Filmproduktion bezeichnet. Wir haben nichts hiergegen einzuwenden. Denn dieſer Film iſt geradezu ein Lehrbei⸗ ſpiel dafür, welcher Abſtand, nein, welcher Abgrund dieſe Kultur von den Kulturen der ariſchen Völker trennt. Alles das, was wir den Juden vorwerfen, was uns an den Ju⸗ den zuwider iſt, ſtellt dieſer Film ganz groß als die eigentlichen und weſentlichen Züge des Judentums heraus. Abſtoßende Unſauberkeit, animaliſche Eßmanieren, Betrügereien und Zank der Juden untereinander, keifende und geile Judenweiber, unvorſtellbarer Spektakel bei einer Judenhochzeit, ſchmieriges Raffke⸗ tum reichgewordener Juden, all dies wird in dem Film ſozuſagen in einer einzigen Groß— aufnahme gezeigt und dargetan, daß ſelbſt bei dem dollarſchweren Judenmillionär in U Sol. die öſtlichen Manieren nun einmal immer wieder durchleuchten und durchbrechen, nicht zu unterdrücken ſind. Der Film behandelt nämlich die Geſchichte von einem armen Ju⸗ denmädchen, das aus einer fahrenden Muſi⸗ kantengruppe in Polen den Weg zum Ruhme findet, eine Bühnengröße in Warſchau und ſchließlich ein Star in Amerika wird. Neben- her zeigt der Film, wie aus einem jiddiſchen Ghettoliedchen ein— amerikaniſcher Tanzſchla⸗ ger wird. Der Film wirkt auf jeden Nichtjuden anti⸗ ſemitiſch in einem Grade, daß man, ohne ſeine Herkunft und ſeine Entſtehung zu ken⸗ nen, ihn als die Schöpfung beſonders fana⸗ tiſcher und beſonders geſchickter Judengeg⸗ ner anſehen würde. Daß aber ſeinen Her— ſtellern offenbar das Gefühl hierfür abging, daß ſie im Gegenteil dieſen ganzen Film und ſeine Perſonen nicht nur als lebenstreu, ſon; dern auch als ſympathiſch und Sympathie weckend empfunden haben, das ſpricht Bände und wirkt auf den Zuſchauer wie eine Offen⸗ barung. Es iſt nur ſchade, daß, weil es ſich um einen Auslandsfilm handelt, die Deviſen⸗ frage im Wege ſteht, dieſen Film auch in Deutſchland öffentlich vorzuführen. Eine beſſere Behandlung des Themas über ſich ſelbſt“, als dieſer Film ſie bie⸗ tet, läßt ſich ſchwer denken. Die Veranſtaltungen des„Jüdiſchen Kultur⸗ bundes“, in deren Rahmen dieſer Film aus⸗ ſchließlich für Juden aufgeführt wird, erfreuen ſich, wie man gelegentlich der Preſſevorfüh⸗ rung erfuhr, gegenwärtig wieder desſelben eifrigen Zuſpruchs wie vor der kurzen Ver⸗ botsunterbrechung aus Anlaß des Pariſer Mordes. Allabendlich ſpielt in Berlin wieder das Jüdiſche Theater, die jüdiſchen Konzerte laufen programmäßig ab. Nach dem Verbot des Beſuches öffentlicher Filmveranſtaltungen uſw. für Juden werden übrigens für die jüdi⸗ ſchen Filmtheater in Zukunft auch nichtjüdi⸗ ſche Filme als Spielfilme zugelaſſen, vor allem einige Filme, die vor der Heimkehr der Oſt⸗ mark in Wien unter jüdiſcher Mitwirkung ge⸗ dreht worden ſind. Für den Pariſer Mord mitverantwortlich Dier Monate Gefängnis für Abraham und Chana Grünſpan Paris, 29. Nov. Mit Ladendiebinnen, Schwindlern und ande⸗ rem Geſindel der Pariſer Unterwelt teilte ſich am Dienstag das jüdiſche Ehepaar Abraham und Chana Grünſpan die Anklagebank der 17. Pariſer Strafkammer. Beide hatten ſich we⸗ en Verbergung ihres Neffen, des euchelmörders Herſchel Grünſpan, zu verantworten, da ſie ihn den Nachforſchungen der franzöſiſchen„ entzogen hat⸗ ten. Herſchel G. hatte nämlich einen Auswei⸗ ſungsbefehl erhalten, nach dem er das franzö⸗ ſiſche Gebiet bis ſpäteſtens 15. Auguſt verlaſſen mußte. Nur dem Umſtande, daß er von den Angeklagten, ſeinem Onkel und ſeiner Tante, verſteckt gehalten wurde, iſt es zuzuſchreiben, daß er ſich widerrechtlich in Frankreich aufhalten und ſchließlich die tödlichen Schüſſe auf den Ge⸗ ſandtſchaftsrat vom Rath abgeben konnte. Der Präſident des Gerichts ſchilderte zu Be⸗ ginn der Verhandlung den Hergang des mör⸗ deriſchen Ueberfalles des Herſchel Grünſpan auf vom Rath und machte für die Tat das Ehepaar Grünſpan mit verantwortlich, da ſie ihren Neffen vor der Polizei verſteckt gehalten hätten, bis er das Verbrechen begangen habe. Die Angeklagten verſuchten es nun mit dem Druck auf die Tränendrüſen des Gerichtes nach tapalch jüdiſcher Methode. Sie ſtell⸗ ten Herſchel G., den Mörder, als ein„kran⸗ kes, hilfloſes Kind“ hin, das ihnen von den Eltern anvertraut geweſen ſei. Schon aus „rein menſchlichen Erwägungen“ hätten ſie die⸗ ſes nicht einfach auf die Straße werfen können. Der Präſident hatte auf dieſes Gewimmer aber nur die beißend ironiſche Antwort, daß es ſich bei Herſchel in Wirklichkeit um ein „ſehr intereſſantes Subjekt“ handele. Der Staatsanwalt forderte ſtrenge Anwen⸗ dung des Geſetzes, denn die Folgen des geſetz⸗ widrigen Handelns der Angeklagten ſeien ſchmerzlich und ſehr ernſt geweſen. Die Reſſo⸗ nanz des Verbrechens beweiſe, daß es notwen⸗ dig ſei, das Geſetz mit aller Schärfe anzuwen⸗ en. Anſchließend nahm der Verteidiger de Moro Giafferi das Wort und verſuchte, die Ange⸗ klagten völlig rein zu waſchen. Da er merkte, daß ſeine Wortklaubereien und ſonſtigen Mätz⸗ chen beim Gericht keinen Anklang fanden, wurde er ſchließlich ausfallend, wobei er ſich mehrfach überſchrie. Er begann ebenfalls mit dem Dreh ſeiner jüdiſchen Klienten. Auch er wollte weiß machen, daß es ſich bei Herſchel G. um ein „Kind“ handle, das in einer„Revolte der Ver⸗ zweifung“ gehandelt habe. Er glaube nicht, daß Herſchel G das Inſtrument irgendjemandes geweſen ſei. Nachdem der Gerichtspräſident nochmals den Verteidiger zur Sache gerufen hatte, verſuchte es letzterer ſofort wieder mit einem Kniff. Er wollte dem Gericht einreden, daß die Frau des Angeklagten überhaupt nicht verurteilt werden könne, da ſie nicht die Wohnungsinhaberin ſei, in der der Mörder verſteckt gehalten wurde, ſondern ihr Mann. Der Präſident wies jedoch dieſe„Theſe“ zu⸗ rück und erwiderte, die Angeklagte habe der Frau des Hauswartes vorgelogen, ihr Neffe Herſchel ſei bereits abgereiſt. Sie habe ſich da⸗ mit der Beihilfe ſchuldig gemacht. Zum erſtenmal verſuchte der Verteidiger dann, die Politik in den Prozeß hineinzu— iehen. Er behauptete, die deutſche Botſchaft 10 Paris habe dem Herſchel G. ein Rückreiſe⸗ viſum verweigert. So ſei Herſchel in Frank⸗ — —̃ñ— reich von Bahnhof zu Bahnhof geirrt, ohne daß er habe die Grenze überſchreiten können. Nach faſt dreiviertelſtündigem Redeſchwall ſetzte er ſeinen Verſuchen noch die Krone auf, indem er ſogar forderte() die Angeklagte freizuſprechen und auch ihren Mann, der„nur“ das Verbrechen begangen habe, „ein ſchwerkrankes Kind zu beherbergen“. Das Gericht ließ ſich jedoch nicht überzeu⸗ gen, und wies in ſeinen Schlußfolgerungen alle Argumente der Verteidigung zurück. Abraham und Chana Grünſpan wurden zu je vier Monaten Gefängnis, 100 Franken Geldſtrafe und zur Tragung der Ge⸗ richtskoſten verurteilt. Dabei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß die Geldſtrafe mit 11 multipliziert werden muß. „Juden Ein Jatsachenbericht von Clemens Laar (14. Fortſetzung) Und dann läßt er das Gewehr im Garben⸗ feuer tanzen, hat ſo feſte Jeu und klare Augen wie nie zuvor in ſeinem Leben, wirft die Trom⸗ mel mit zwei, drei Ruck heraus und die neue herein, und ſchießt und ſchießt. Er 19 0 mitten hinein in den Siegestaumel der Kai Khel. Er ſchießt und ſchießt, und aus weihundert Reitern und Pferden wird ein zer⸗ bagfter zerfetzter und zuckender Haufen. Schießen, Sergeant Morton! Schießen, Herr Mafor Morton! Schießen, Herr General Mor⸗ ton! Drei Hurras für den Generalſtabschef Morton, den Feldmarſchall Morton und ſeine zweitau⸗ ſendachthundert Krieger! Es ziſcht, wenn die Hände die Trommel her⸗ ausreißen, und das iſt das Fleiſch, das auf⸗ ſpringt und bis zum Knochen hinunter ſich ſpaltet. Das 50 die Haut, die in Blaſen ſich auf⸗ bäumt, zerreißt und zu grauweißer Kruſte zu⸗ ſammenſchrumpft. Heiß, der Lauf? Der Sergeant John Morton kann im Dun⸗ keln ein Lewis⸗MG. bis zur letzten Feder und Schraube auseinandernehmen und wieder zu⸗ ſammenſetzen. Kleinigkeit, einen Lauf auszu⸗ wechſeln! Irgend etwas zuckt und wütet dort, wo andere Menſchen die Hände haben, aber Schmerzen ſind das nicht. Tote haben keine Schmerzen, John Morton! Schieß, ſchieß. Noch drei Trommeln Dort, wo noch die letzten Nebelſchleier an den Felsflanken hängen, wird es plötzlich 5 Ebenſo am Berg, ebenſo in den Schroffen und Fal⸗ ten der Wände. Hundert, Tauſende von ſchwarzen Punkten wimmeln im 1 5 1 Grau, das hoch aben zu flutendem Gelb wird. Ameiſen! Scharen, Heere von Ameiſen! Der tote John Morkon lächelt.. Oh, wie gut kennt er dieſe Ameiſen! Wie oft hat er dieſe Ameiſen ſchon über das Viſier ſei⸗ nes MG. ziehen geſehen. Die Ameiſen haben Hände, haben Augen und Büchſen und Herzen, in denen nichts als die Gier nach Blut ſitzt. Nee John Morton! Strichfeuer! 547 70 ergeant Morton! Schießen, Herr Ge⸗ neral Jetzt ſuchen ſie dich, John Morton. Die be⸗ rühmten Scharfſchützen der Afridis ſuchen den cee dag ue 1 ihr e ucht doch, ſucht doch, ihr Schakale, ihr brau⸗ nen Hunde] Sucht ihn doch 17 findet ihn nicht, den John Morton. Ihr nicht! en beſchützen welche, die tot ſind. Genau ſo tot wie John Morton, nur daß ſie nicht mehr ſchießen können. Zu fünf und ſechs liegen ſie über ihm und einem Gewehr. g Und John Morton hat noch drei Trommeln! „Pi⸗hai!“ brüllt der Sergeant Morton in das ſtoßende N Bellen ſeines Gewehres hin⸗ ein.„Yi⸗ hai: Was ſagſt du dazu, Mabel? John iſt jetzt tot, John iſt jetzt glücklich! John backt keine Kartof⸗ felpuffer. John ſchießt Man nehme dies hier als ein Zwiſchenſpiel: Kleine Wolken ſchweben über dem alkeſſel von Sonaji, aber wer ſich— falls er es nicht Cosyrint by Carl Bunker Verlag., Berlin von vornherein weiß— die Mühe nimmt, in die Höhe zu blicken, der ſieht, daß es gar keine Wolken ſind. 5 Es ſind Schwärme von Geiern, von Stein⸗ adlern und, Felsbuſſarden. Mißtrauiſch und feindſelig umkreiſen ſie einander, ſchreien wild und herausfordernd, halten aber den Frieden des Höhentieres. Die ſünd klug und erfahren, die Geier, Adler und Buſſarde dieſes Landes. Sie ſehen auch von oben und wiſſen, daß auf Tage und Wochen und Monate für 5 alle Nahrung da ſein wird. Im Felskeſſel von Sonajfi. Die Adler dieſes Landes haben es längſt ver⸗ lernt, mühevoll nach der lebenden Beute zu jagen, die Buſſards verſchmähen ſeit langem die elenden Erdratten, Haſelhühner und Kaninchen. Der Teufel, der dieſes Land regiert, ſorgt auf ſeine Weiſe für ſie. Kleine, gefiederte Wolken ſchweben in lang⸗ ſamen, geduldigen Kreiſen über dem Felskeſſel von Sonaji. Nur warten! Nur noch ein wenig warten! Anten ſind noch die menſchlichen Geier an der Arbeit. Kein Toter bleibt ſo, wie er efallen iſt. Gierige Hände wälzen ihn herum, taſten ihn ab, denn ein Krieger 15 nicht nur groß um ſei⸗ ner Tapferkeit willen, ſeine Sippe ſchätzt ihn auch ab nach ſeiner Beute. Tauſende und aber Tauſende brauner Hände greifen und plündern, zerren und reißen, packen und ſchichten, und die Herzen, die dieſe Hände treiben, wiſſen nichts von Grauen und Ent⸗ ſetzen, und nichts weiß das Blut, das von dieſen Herzen gejagt wird, vom hilfloſen Aufſchrei der Kreatur vor dem Elend und der Qual dieſes Daſeins, das den Tod braucht, um Leben zu halten. Keine Krieger— fröhlich plappernde Kinder ſtreifen über die Felder, auf denen eben der 729 ſeine Ernte geborgen hat, und halten Nach⸗ eſe. Der Dämon Hunderte, Tauſende, aber Tauſende brauner Hände raffen und greifen, packen und ſchichten, und genau in dem Augenblick, in dem Mohd Khan den Mullah heranwinkt, damit er zum Gebet rufe, und er bitter meint: „Sie werden nie lernen, im Kampf den Be⸗ fehl zu achten, und ſie werden nie einem Sterb⸗ lichen gehorchen, ſondern nur einem Diin“, in dieſem Augenblick geſchieht es, daß ſeinen Krie⸗ gern am fernen Südende des Keſſels ſchreckens⸗ volle Wirklichkeit wird. was bisher nur düſte⸗ rer Glaube unter ihnen war. Ein Djin erſteht. Ein Dämon, genau ſo wie aus den Erzählungen arabiſcher Händler in die Legenden der Väter überkommen war. Ein Geiſt in der Hülle eines Sterblichen. Drei Au⸗ gen hat er, davon eines in der Stirn. Er iſt bleich wie das harte Waſſer auf den höchſten Bergen, und bleich iſt auch ſein Haar. Unſterblich und unverwundbar iſt ein Djin! Groß iſt das Volk, dem er Freund iſt, zum eg verurteilt jenes, deſſen Feind er wird! Der Diin geht unter den Menſchen um, und damit er nicht erkannt wird, verſchließt er ſein drittes Auge, daß es ausſieht wie die Narbe eines Kriegers. Er nimmt es auch heraus und trägt es in der Hand oder hält es vor ſeine an⸗ deren Augen.(Fortſetzung folgt) die Oberbefehlshaber der ſechs heeres⸗Gruppenkommandos Die Armeekorps der deutſchen Wehrmacht ſind jeweils unter Heeres⸗Gruppenkommandos zuſammengefaßt Unſer Bild zeigt die Oberbefehlshaber der Gruppenkommandos Obere Reihe von links nach rechts: Generaloberſt von Bock(Heeres⸗Gruppenkommando 1 in (Heeres⸗Gruppenkommando 2 Frankfurt a. M.); 8 Reihe von links nach rechts: General der Artillerie von Reichenau (Seeres⸗Gruppenkommando 5 in Wien); General der Artillerie von K General der Infanterie Blaskowitz(Heeres⸗Gr Berlin); General der Infanterie v. Witzleben uppenkommando 3 Dresden).— (Heeres⸗Gruppenkomm ando 4 in Leipzig); General der Infanterie Liſt luge(Heeres⸗Gruppenkommando 6 in (Sämtliche Aufnahmen Scherl⸗Bilderdienſt⸗Autoflex) ntere annover. Hbalbgon oder nur Gergeani?