— 0 5 deln en, aber e ahl unge: e nie enn wet en Hitze kommt An das ſummen, N würde, Ville tenden fit, an ine ger, des Me⸗ ih un en Dro⸗ ar zun einmal ingefähr 9 einer als nur e läuft e händ · er bor eputzten herum · mt, da flachen: in An⸗ ns Ge⸗ „ alter öhnung licht ch nicht b dem muß. u nach t Ste titten BVom⸗ n. Ge⸗ en, det weißer F 71 ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. Bezugspreis: Ins Haus gebracht monatlich 1.60 RM. ein ließlich Botenlohn, durch die Post monatlich 1.60 RM ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rpfg. Nummer 281 Freilag Amisblatt der Vürgermeiſterel Mernpeim den 2. dezember 1938 Verkündigungsblatt der N89 AR. Blernbelm Anzeigenprels: Grundpreis für 1 am Höhe und 22 mm Breite 9 Ryfg., im Text⸗ reil für! mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rypfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr 7 gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismarckſtr. 13. Fernſpr. 153. SK. L hafen 15101 14. Jahrgang „Slreichung der Kolonial⸗Schandklauſel“ Die Weilerentwicklung der Münthener Verständigung— Folgerungen nus der Eiano Rede Roms Solidarität mit Berlin Aaliens Preſſe zur Gleichgewichtsfrage in Europa 1 Rom, 1. Dezember Die römiſche Preſſe ſteht auch am Donners⸗ kagabend vollkommen im Zeichen der gro⸗ en Kammerrede Cianos. Mit leb⸗ after Genugtuung wird ihr Echo in der Aus⸗ Llandspreſſe, beſonders in der deutſchen Preſſe, verzeichnet.. „Giornale d'Italia“ faßt die Ausführungen Cianos in die Feſtſtellung zuſammen, daß „Italien entſchloſſen war, mit den Taten und nicht nur mit den Worten treu zu ſeiner So⸗ lidarität mit Deutſchland gegen die Gefahr der antifaſchiſtiſchen Kriegsparteien zu ſtehen und die tſchecho⸗ſlowakiſche dane zu einer gerechten totalitären und endgültigen Löſung zu bringen. Die Schlußfolgerungen, ſo fährt das Blatt fort, die ſeinerzeit aus den Münchener Ergebniſſen St ger wurden, müſſen dem heutigen Stand in Europa angepaßt werden. Die Achſe Rom⸗Berlin habe ihre So⸗ lidaritätspolitit vom Beginn der Kriſe an bis Zum letzten, dem karpatho⸗ukraini⸗ chen Fall, entfaltet. Die Rettung des Frie⸗ dens ſei das erſte Beiſpiel verantwortlicher uſammenarbeit der Großmächte bei der Lö⸗ ſung eines Problems, deſſen Regelung für den Wiederaufbau Europas erforderlich gewe⸗ ſen ſei. Wer dieſe Wahrheit leugnen wolle, Jenn die Grundlagen des in München begonnenen Werkes und ſtürze Europa in die materielle und geiſtige Verwirrung zurück. Das Werk iſt begonnen, aber nicht pollendet. Andere Probleme der Gerech⸗ tigkeit und des Gleichgewichtes müßten unter den Nationen gelöſt werden. Weitere Themen des Wiederaufbaues in Europa müßten alſo anerkannt und in Ordnung gebracht werden. Die Außenpolitik Italiens, mit ihren Zielen, ihren Anſprüchen und ihrer Aktion ſei zu einem beträchtlichen Teil heute auf dieſer Wahrheit aufgebaut. Die begeiſterte Aufnahme, die die Kammer und die ganze Nation den deutlichen Ausführungen des Grafen Ciano bereitet haben, zeige der Welt, daß dieſe Wahrheit den lebendigen Willen aller Italie; ner beſtimme. Der Außenpolitiker weiſt auf die dringende Notwendigkeit der Schaffung eines neuen tatſächlichen Gleichgewichts zwiſchen den europäiſchen Großmächten hin, eines Gleichgewichtes der Kräfte in Europa und auf den übrigen Kon⸗ tinenten. Das Blatt betont dabei, daß die neue italieniſch⸗engliſche reund⸗ ſchaft auf der Baſis der moraliſchen, politi- ſchen und militäriſchen Parität im Mittelmeer, im Roten Meer, in Arabien und in Oſtafrika begründet ſei. Die angekündigte franzö⸗ ſiſch⸗deuffche Erklärung werde ebenfalls einen vorzüglichen Beitrag zum wah⸗ ren Frieden bilden. Lavoro Faſeiſta kommt dann auf die Ko⸗ lonialfrage zu ſprechen und findet es ganz natürlich, daß Deutſchland Gerechtigkeit und die Streichung der Kolonial Schandklauſel verlange. Aber auch un⸗ abhängig davon müſſe Paris und London ſich von der abſoluten Notwendigkeit überzeugen, ein tatſächliches Gleichgewicht zwiſchen den europäiſchen Mächten zu gewährleiſten, die nur auf dem Fuße einer wahren und vollkomme⸗ nen Parität und Freundſchaft leben und die verlorene Suprematie über die übrigen Kon⸗ tinente zurückgewinnen könnten. Die Regelung der Kolonialfrage könne Pa⸗ ris und London ſehr viel mehr nützen als eine Verſtündigung über die kriegeriſche Vorberei⸗ tung und eine ſtete Kriegsgefahr. Nur in einem Europa, deſſen Mächte in Parität und Eintracht lebten, könnten Frankreich und Eng⸗ land die Hoffnung haben, ihre großen in der Vergangenheit erworbenen außereuropäiſchen Stellungen beizubehalten. Daladier zieht die Konſeguenzen Strafmaßnahmen für die ſtreikluſtigen Moskaujünger Paris, 2. Dezember. Im Anſchluß an eine Miniſterbeſprechung am Donnerstag wurde in den Abendſtunden ein amtlicher Bericht ausgegeben, der Angaben über die Strafmaß nahmen gegen Arbeiter und Beamte der öffentlichen Dienſte enthält, die am Mittwoch an dem ſogen. Generalſtreik teilnehmen zu dürfen geglaubt haben. Soweit 7 im Beſitz von Sonderaufträgen der Bank von rankreich, der Eiſenbahn ⸗Geſellſchaft, der Amortiſationskaſſe oder anderer ſtaatlicher Be⸗ triebe waren, verlieren ſie dieſe Son⸗ deraufträge. Die Streikluſtigen unter den Miniſterialbeamten und ⸗angeſtellten werden ihrer Poſten enthoben und entlaſ⸗ ſen. Alle anderen Angeſtellten und Arbeiter der öffentlichen Dienſte werden bei vorläufiger Gehaltsentziehung ſuspendiert, bis die zu⸗ ſtändigen Miniſter innerhalb von drei Tagen endgültig entſchieden haben. Daladier, der„ſlarle Mann“ Der Sieg Daladiers über die radikalen Links⸗ elemente hat auch die parlamentariſche Stellung des Miniſterpräſidenten geſtärkt. Abgeſehen von den Vertretern der Kommuniſten und Mar⸗ kiſten, die am Mittwoch in den Wandelgängen der Kammer und des Senats faſt unauf⸗ Jindbar waren, verhehlen zahlreiche Parla⸗ mentarier nicht ihre Genugtuung und Anerken⸗ nung für die energiſche Haltung des Miniſter⸗ präſidenten. Daladier kann nunmehr mit Aus⸗ icht auf Erfolg an die Verbreiterung ſeiner arlamentariſchen Grundlage herangehen. Vor dem Streik bereits wurde die Parole ines neuen Matignon⸗Abkommens unter dem Vac der Landesverteidigung ausgegeben. Dem„Paris Midi“ zufolge beabſichtige Dala⸗ dier, dieſe Idee zu verwirklichen. Er werde ſich aim Laufe der kommenden Tage bemühen, das otwendige„Klima“ zu ſchaffen, das der Welt Eweiſen werde, daß Frankreich das Uebel end⸗ ati beſiegt habe, das ſeit drei Jahren auf hm laſte. Zahlreiche radikalſoziale Parlamen⸗ tarier hätten den Wunſch zum Ausdruck gebracht, daß die Kammer unverzüglich ihre Arbeiten aufnehmen ſolle. Regierungsfreundliche Parla⸗ mentarer ſeien der Anſicht, daß ſeit der Nieder⸗ lage der Linkselemente es ein Problem der Kammermehrheit nicht mehr gebe. Man rechne damit, daß Daladier mindeſtens 380 Stimmen auf ſich vereinigen werde.— Der„Paris Midi“ hält es für wahrſcheinlich, daß die Kammer um Donnerstag oder Freitag der kommenden oche einberufen werde. Alreikpleile wurde ein„Erfolg“ Moskau fälſcht die Pariſer Schlappe. Moskau, 2. Dezember. Die in den ſowietruſſiſchen Blättern erſchiene⸗ nen Berichte über die Streiklage in Frankreich haben den Eindruck entſtehen laſſen, als ob der Generalſtreik am Mittwoch für die Gewerkſchaf⸗ ten erfolgreich durchgeführt worden ſei. Aus naheliegenden Gründen enthält ſich die Sowietpreſſe allerdings vorläufig eigener Kommentare über die Ergebniſſe des Streikes für die innere Lage Frankreichs. Daß der in jeder Hinſicht reſtlos geplatzte rote„Generalſtreik“ in Frankreich von der ſow⸗ jetruſſiſchen Preſſe natürlich als ein„Erfolg“ umgelogen werden würde, ſtand eigentlich von vornherein ſeſt. Daß aber ſogar 90 v. H. der Pariſer Privatbetriebe ſich dem Streik ange⸗ ſchloſſen haben ſollen, geht jedoch reichlich über das gewohnte Maß moskowitiſcher Verdre⸗ hungskünſte hinaus. Selbſt Frankreichs roter Gewerkſchaftspapſt Jouhaux wird große Augen machen, wenn er in der Moskauer Preſſe dieſe dreiſten Erfindungen ſeiner bolſchewi⸗ ſtiſchen Geſinnungsgenoſſen leſen wird. Leid tun können einem aber die Leſer dieſer Blätter, die dieſe Lügen und Fälſchungen Journaille über ſich ergehen laſſen müſſen. des„Lavoro Faſeiſta“ einer jüdiſchen Gulaſchkanonen waren in Pariſer ökraßen aufgefahren Ein Bild vom Rande des völlig zuſammengebrochenen bolſchewiſtiſch⸗marxiſtiſchen General⸗ ſtreiks in Frankreich. Durch den großen militäriſchen Einſatz hat Miniſterpräſident Daladier ſeinen Willen durchgeſetzt und den normalen Fortgang der lebenswichtigen Betriebe ermög⸗ licht. Unſer Bild zeigt einige Feldküchen der franzöſiſchen Armee, die die in der Nähe des Pariſer Oſtbahnhofs eingeſetzten Truppen verpflegten. Scherl⸗Bilderdienſt⸗Autofler) Sie wurden zur Rechenschaft gezogen Auch Oberhäupfling Jouhaux du ech die Strafmaßnahmen erfaßt Paris, 2. Dezember Wie ergänzend zu den Diſziplinar⸗ und Strafmaßnahmen, die die Regierung am Don nerstag beſchloſſen hat, bekannt wird, richten ſich dieſe in erſter Linie gegen jene Perſonen, die Sonderaufträge bei öffentlichen Inſtitutio⸗ nen inne hatten. g Dieſe Maßnahme würde ſich damit auch ge⸗ gen den Oberhäuptling der CGT.⸗Gewerk⸗ ſchaft Jouhaux richten, der als Mitglied des Aufſichtsrates der Bank von Frankreich, des Vorſtandes der Eiſenbahn-Geſellſchaft, des Aufſichtsrates der Amortiſationskaſſe und eint⸗ ger anderer Aufſichtsräte ſich einträgliche Pfründe zu verſchaffen gewußt hatte. Noch eine ganze Reihe jener verkommenen Gewerk- ſchaftsbonzen, die ſich vor der Arbeiterſchaft als die Vertreter ihrer Intereſſen aufſpielen und hinten herum ihre Stellung zu unmorali⸗ ſcher Poſtenjägerei ausnutzten, werden durch die Maßnahmen der Regierung bloßgeſtellt und empfindlich an ihrer verwundbar⸗ ſten Stelle, dem Geldbeutel, getroffen. Darunter befinden ſich auch der ſog. General- ſekretär des Eiſenbahner⸗Verbandes und zwei andere ihm beigeordnete Gewerkſchaftler, die ebenfalls als Mitglieder des Aufſichtsrates der Eiſenbahn⸗Geſellſchaft einen erklecklichen Ne⸗ benverdienſt einſteckten. Die 15 Beamten der verſchiedenen Serien, die am Streik teilgenommen haben, werden entlaſſen. Alle Lehrer, Beamte der Steuer- behörde, der öffentlichen Krankenhäuſer, der Poſt uſw., die ſich dem Streik anſchloſſen, wer⸗ den entlaſſen, rangmäßig zurückver⸗ ſetzt oder in einen anderen Ort verſetzt. Die Streiker unter den Arbeitern und An⸗ geſtellten der öffentlichen Dienſte, die ſich der Requiſitionsorder widerſetzt haben, werden den Gerichten übergeben. Nach dem„Generalſtreik“ Paris, 1. Dezember. Im Laufe des Donnerstagvormittag iſt es in verſchiedenen Städte zu leichten Zwiſchenfällen gekommen, die darauf zurückzuführen ſind, daß vielfach Gewerkſchaftsangehörige, die der von Moskau befohlenen Streikparole ihrer Ober⸗ bonzen am Mittwoch Folge geleiſtet hätten, von den Werksleitungen entſprechend der vorheri⸗ gen Ankündigung friſtlos entlaſſen worden ſind. Für die Betroffenen erhebt ſich jetzt die Frage, wie ihre jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Ver⸗ führer die Schäden auszugleichen gedenken, die den Arbeitern durch den Ausfall an Lohn uſw. entſtehen. Die ſchwere Verantwortung, die die Gewerkſchaftsbonzen durch ihr unverantwort⸗ liches Treiben auf ſich geladen haben, wird durch leere Phraſen nicht abgeſchwächt. a Der Vorſtand des franzöſiſchen Eiſenbahner⸗ gewerkſchaftsverbandes erklärte in einer Preſſe⸗ mitteilung, daß die Streikbewegung durch die außerordentlichen Maßnahmen und durch die ſchweren Drohungen der„reaktionären Regie⸗ rung“ gegen das Perſonal durchkreuzt worden ſei. Es ſei vollauf verſtändlich, daß die„Ge⸗ noſſen“ angeſichts dieſer angedrohten Folgen mit einer Dienſtverweigerung gezögert hätten. Zu der Lage in Frankxeich ſtellt das Mai⸗ länder„Regime Faſciſta“ feſt, nach faſchiſtiſcher Art hätte Daladier die Haupthetzer Jouhaux, Thorez und Blum ſofort verhaftet und für die von ihren Mitläufern begangenen Handlungen verantwortlich machen ſollen. Es hätten einige Maßnahmen und eine entſchloſ⸗ ſene Haltung genügt, um den Generalſtreik kläglich ſcheitern zu laſſen. Ein lörichles Schlagwort „Deutſchlands Drang nach dem Oſten“ Belgrad, 1. Dez. Der frühere Poſtminiſter und jetzige Kandi⸗ dat auf der Regierungsliſte für die Skupt⸗ ſchtina⸗Wahlen. Dr Kaludiertſchitch, hielt in Serajewo einen Vortrag über das Thema: „Nach Oſten“.— Dr. Kalujertſchitch erklärte im Hinblick auf gewiſſe Verdächtigungen der ausländiſchen Preſſe, es ſei völlig falſch, die heutigen wirtſchaftlichen Beziehungen Deut ſch⸗ lands zu den Ländern Südoſteuropas mit dieſem aus der Vorkriegszeit ſtammenden Schlagwort zu bezeichnen. Die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Ju⸗ goſlawien wie auch den anderen Südoſtſtaaten liege durchaus im gegenſeitigen Intereſſe. Deutſchland wolle nicht der Bankier, ſondern der Lieferant und Kunde des Bal⸗ kans werden, deſſen Länder ſchon durch ihre geographiſche Lage und den hohen Stand der deutſchen Induſtrie auf ſolche Zuſammenarbeit bingewieſen würden. 11 1 1 60 1 17 Klarheit in der Polifik Europas Die Rede des Grafen Ciano in der ilalieniſchen Kammer Dr. E. K. Selten wohl hat die Rede eines ausländiſchen Diplomaten auf uns Deutſche einen ſo ſtarken und nachhaltigen Eindruck hin⸗ terlaſſen wie die des italieniſchen Außenmini⸗ ſters Graf Ciano. Die ſchickſalsſchweren Ereig⸗ niſſe der Kriſe im September dieſes Jahres lie⸗ gen erſt ſo unmittelbar hinter uns, ſie ſtehen in ihren Folgeerſcheinungen zudem auch in der europäiſchen Politik des Tages noch ſo ſehr im Vordergrund, daß man wohl annehmen darf, auch die übrige Welt werde dieſe bedeutſame Rede mit beſonderer Aufmerkſamkeit zur Kennt⸗ nis nehmen. Sie iſt, wie wir geſtern ſchon ausdrückten, in der Tat ein zeit geſchicht⸗ liches Dokument von hiſtoriſcher Bedeutung. Es war zweifellos notwendig, erſt einen ge⸗ bwiſſen Abſtand zu gewinnen, um die ganze Tragweite der Entſcheidungen in den letzten Septembertagen gänzlich ermeſſen zu können. Wenn man von dieſem Aſpekt aus die Rede des Grafen Ciano lieſt, die eine erſte, authentiſche und bis ins Einzelne gehende Darſtellung der September⸗Ereigniſſe darſtellt, kann man ſich einiger beſonders ſtarker Eindrücke nicht erweh⸗ ren. Es ſind dies die beiden Tatſachen, daß die Welt in der Tat unmittelbar vor dem Aus⸗ bruch eines europäiſchen Krieges ſtand, verur⸗ ſacht durch die wahnſinnige Verſtändnisloſigkeit des Beneſch⸗Syſtems einer zur endlichen Lö⸗ ſung überreifen Frage gegenüber, zweitens das hohe Verantwortungsbewußtſein der beiden Führer des nationalſozialiſtiſchen und des fa⸗ F Reiches und ſchließlich die effektibe ereitſchaft des Duce und mit ihm des geſam⸗ ten italieniſchen Volkes, im Falle eines Kon⸗ fliktes Seite an Seite mit Deutſchland den Schickſalskampf aufzunehmen. Daß Graf Ciano dieſe drei Tatſachen noch einmal eingehend for⸗ mulierte, hat ſeine guten Gründe. Denn jener Teil der Weltöffentlichkeit, den Ciano mit Recht den Abſchaum der internationalen Preſſe und Politik nennt und der nach der Kriſe mit der Furcht auch jedes Schamge⸗ fühl verloren hatte, behauptete mit einer un⸗ verfrorenen Frechheit Dinge, die einmal vor einem offiziellen Forum richtiggeſtellt werden mußten. Graf Ciano hat im Einzelnen in ſeiner Rede Tatſachen aus jenen geſchichtlichen Stunden der Septembertage bekanntgegeben, die bisher nicht zur Kenntnis der Weltöffentlichkeit gelangt wa⸗ ren. An dem unerſchütterlichen Vorſatz Deutſch⸗ lands, unter allen Umſtänden den ſudetendeut⸗ ſchen Volksgenoſſen, die ſo lange unter der tyranniſchen Herrſchaft ihrer Bedrücker ſtanden, die Freiheit zu verſchaffen, wenn N mit Waffengewalt, konnte kein Zweife beſtehen. Deutſchland war geiſtig und militä⸗ riſch vorbereitet zu dem Waffengang, der mit der bereits beſchloſſenen Mobilmachung wohl Wirklichkeit geworden wäre. Auf 1 Erſuchen Muſſolinis wurde, nachdem auch die Diblomatie aller tangterten Länder Europas keine Möglichkeit zur Beilegung der Kriſe mit friedlichen Mitteln ſah, dieſe Mobilmachung um 24 Stunden hinausgeſchoben. Daß es in die⸗ ſer Zeit gelang, unter entſcheidender Mitwir⸗ kung des italieniſchen Regierungschefs die Er⸗ füllung der unabänderlichen deutſchen Forde⸗ rungen ohne Blutvergießen zu erreichen, iſt das Wunder jenes entſcheidungsvollen 29. Septem⸗ ber, das die Politik Adolf Hitlers mit einem grandioſen Erfolg beſcherte und das die Welt aufatmen ließ. Es ſteht feſt, daß ohne dieſes Wunder der Krieg, zu dem in Deutſchland ſede mögliche Bereitſchaft vorhanden war, eine Tat⸗ ſache geworden wäre; die Welt ſelbſt hatte, wie Ciano in ſeiner Rede ſagt, in jeder Minute 2 den erſten Kano enfchuß gewar⸗ e Der Führer und der Duce hatten für den 29. September bereits eine die letzte Entſchei⸗ dung berührende Beſprechung zwiſchen den Außenminiſtern der beiden Länder und den maßgebenden Männern des deutſchen und des italieniſchen Generalſtabes beſchloſſen. Dieſe Verabredung über ein ge⸗ meinſames militäriſches Vorgehen, über die von Juda bezweifelte Erprobung der Achſe im Ernstfall, mehr aber noch das authentiſche Zah⸗ Lenmaterial, das der italieniſche Außenminkſter über die unter perſönlicher Leitung des Duce begonnene Mobilmachung der geſamten Streit⸗ kräfte des römiſchen Imperiums bekanntgab, erhärten des weiteren auch die Tatſache, daß Muſſolini mit letztlicher Entſchloſſenheit bereit war, ſein auf dem Berliner Maifeld geſproche⸗ nes Wort von der ewigen Freundſchaft wahr⸗ zumachen. Die Mohiliſierung in Italien war in der Tat ſchon weit vorgeſchritten, ohne daß die Welt eine genaue Kenntnis dieſer weit⸗ reichenden Maßnahme hatte. Das ſpricht nicht nur für ein peinlich präziſes Funktionieren der komplizierten Mobilmachungsmaſchinerie, ſon⸗ dern vor allem dafür, daß es ein eitles Unter⸗ nehmen war, als die ſüdiſche internationale Preſſe nach der Kriſe von Schwierigkeiten und Widerſtänden faſelte, die bei einer Mobilma⸗ chung in Italien zu erwarten geweſen wären. Ciano ſpricht in dieſem Zuſammenhang von Iverleumderiſchen, idiotiſchen und lächerlichen Lügen“ der internationalen Preſſe. 5 Die Bereitſchaft der beiden Völker, mit allen Mitteln, denen des Friedens und denen des Krieges, einen Rechtszuſtand in der tſchechiſchen Frage herbeizuführen und, wenn notwendig, auch den Kampf der weſtlich⸗demokratiſchen Ideologien gegen die beiden autoritär regierten Staaten Europas aufzunehmen, beweiſt aber auch das hohe Maß von Verantwor⸗ tungsgefühl in der Perſönlichkeit des Führers wie des Duce. Daß beide Staatsmän⸗ ner den Frieden unter allen Umſtänden wollen, bedarf kaum eines Beweiſes. Die Praxis ihrer Regierungsführung ſpricht in dieſem Zuſam⸗ menhang für ſich ſelbſt. Daß beide aber auch in einem Fall, da ein Zurückweichen die Preis⸗ gabe einer nationalen Ehre bedeutet hätte, ent⸗ ſchloſſen waren, die Waffen zu ergreifen, bedeu⸗ tet nicht minder den männlichen Entſchluß, die Verantwortung vor der Geſchichte zu überneh⸗ men. Die bisher nicht bekanntgewordenen Tat⸗ beſtimmte Bezirke nicht betreten oder ſich zu ſachen aus der Rede des Grafen Ciano bekräf⸗ tigen und beſtätigen erneut dieſe Behauptungen, die ſo gerne von den jüdiſch⸗marxiſtiſchen Het⸗ zern der Welt beſtritten werden. „So hat ſich in jenen Tagen die Achſe Ber⸗ lin— Rom als ein ſicheres und mächtiges Inſtrument erwieſen,„das ſein Gewicht in ent⸗ ſcheidender Weiſe mit der Entwicklung der Ge⸗ ſchichte geltend machte“. So hat das deutſch⸗ italieniſche Zuſammengehen auf Gedeih und Verderb das Recht und den Frieden gerettet. Und ſo kann auch nur das Abkommen von München betrachtet werden, das nicht als Ende und Abſchluß einer Kriſe allein bewertet werden darf, ſondern als verheißungsvoller Be⸗ ginn einer neuen Aera der europäiſchen Politik unter der entſcheidenden Beeinfluſſung der Achſe. Die Ratifizierung des italieniſch⸗engli⸗ ſchen Abkommens, die beiderſeitige Bereitſ ft zu einem deutſch⸗franzöſiſchen Abkommen ſind logiſche Folgerungen der Münchener Verein- barung. Und in dem politiſchen Gewicht der in der Achſe verankerten Machk fe es aug gründet, daß es keine B nc mehr über die Grenzen der Karpa⸗ tho⸗Ukraine geben darf. Sehr deutlich formulierte Ciano dieſe Meinung, indem er zum Ausdruck brachte, daß 20 Tage nach einem von den beteiligten Stellen geforderten Schieds⸗ ſpruch keine Debatten mehr möglich ſind über eine Grenze, die in dieſem Spruch feſtgelegt und feierlich angenommen wurde. Von der tſchechiſchen Kriſe bis heute iſt trotz der Kürze der Zeit ein weiter Weg. Die Politik in Europa hat ſich inzwiſchen aufgehellt, und man darf der Hoffnung ſein, daß es auch den ewigen Hetzern nicht gelingen wird, die Hori⸗ zonte wiederum zu verdunkeln. Die Nieder⸗ lage, die die Volksfrontpolitik in Frankreich durch das Scheitern des beabſichtigten Gene⸗ ralſtreiks erlitt, iſt ein weiteres Omen dafür, daß ſich auch in den Mächten der Demokratie die Vernunft für die nüchterne Wirklichkeit ſtei⸗ gert. Es war gut, daß nun von einer maß⸗ gebenden Stelle aus die europäiſche Situation mit völliger Klarheit und Eindeutigkeit aufge⸗ zeigt wurde. Möge ſie nun der Ausgangspunkt ſein zu einer von allen aufbauenden Elementen ſo ſehnlich erwarteten und gewünſchten weiteren Befriedigung. Vom Kleinkrieg zum offenen Geſecht Starke Verluſte der engliſchen Truppen in Paläſtina Beirut, 2. Dezember. Die in Beirut erſcheinende Zeitung„Allom“, die über alle Vorgänge in Paläſtina ſtets ſehr gut informiert iſt, berichtet über neue ſchwere Kämpfe. die in den letzten Tagen ſtattſanden. In der Nähe von Nablus verſuchten engliſche Truppen Araber einzukreiſen. die jedoch in das Gebirge zurückwichen und von den Engländern verfolgt wurden. In dem unwegſamen Gelände entwickelte ſich ein ſchwerer mehrſtündiger Kampf, bei dem auch die Bewohner der umlie⸗ genden Dörfer einſchließlich der Frauen die arabiſchen Freiheitskämpfer unterſtützten. Die Engländer kamen bald zwiſchen zwei Feuer und verloren 73 Tote und 80 Schwerverletzte. Von den Arabern wurden 3 Maſchinengewehre, 150 Gewehre, 3 Funkapparate und 3000 Schuß Mu⸗ nition ſowie große Mengen Lebensmittel er⸗ beutet. Ferner wurden 3 engliſche Flugzeuge abgeſchoſſen, vier Laſtwagen verbrannt und ein Tank zerſtört. Die Araber verloren nur 7 Tote und 10 Verletzte. Ein weiteres ſchweres Gefecht fand in der Nähe Jeruſalems ſtatt. Der 7⸗ſtündige Kampf war für die Engländer ebenfalls außerordent⸗ lich verluſtreich. Sie verloren 80 Tote und Verwundete, während die Verluſte der Ara⸗ ber weit geringer waren. Das Ausgehverbot für die Juden Eine grundſätliche Polizeiverordnung des Reichs innenminiſters Berlin, 2. Dezember. Nachdem bereits für den Tag der nationalen Solidarität eine reichseinheitliche Regelung für ein Ausgebverbot der Juden ver⸗ fügt worden iſt. hat der Reichsinnenminiſter durch eine Polizeiverordnung, die auf Grund der neuen Verordnung über die Polizeiverord⸗ nungen der Reichsminiſter ergangen iſt, die Regierungspräſidenten in Preußen, Bayern u. in den ſudetendeutſchen Gebieten. die ihnen aleichſtehenden Behörden in den übrigen Län⸗ dern des Altreiches. die Landeshauptmänner im Lande Oeſterreich, den Bürgermeiſtern in Wien und den Reichskommiſſar für das Saar⸗ land allgemein ermächtigt. Juden deutſcher Staatsangehörigkeit und ſtaatenloſen Juden räumliche und zeitliche Beſchrän⸗ kungen des Inhaltes aufzuerlegen. daß ſie beſtimmten Zeiten in der Oeffentlichkeit nicht zeigen dürfen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmark oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. Hamburg, 1. Dezember. Die Raſſenſchande, wegen der ſich der jüdiſche frühere Rechtsanwalt Dr. Manfred Heckſcher vor der Großen Strafkammer VI beim Land⸗ gericht zu Hamburg zu verantworten hatte, be⸗ weiſt wieder einmal den typiſch jüdiſchen Hang zum Verbrechen. Obwohl der Angeklagte als früherer Strafverteidiger vieler jüdiſcher Raſſegenoſſen in Naſſeſchande⸗Prozeſ⸗ ſen ein beſonders guter Kenner der Nürnber⸗ ger Blutſchutzgeſetze ſein mußte, erneuerte er im Jahre 1937 Beziehungen zu einer verheirateten deutſchblütigen Frau, die bereits vor Erlaß der Nürnberger Geſetze beſtanden hatten. Heckſcher, der ſeit 1912 Rechtsanwalt in Ham⸗ burg war, machte die Bekanntſchaft der Frau. als ſie in Prozeßangelegenheiten in ſein Büro kam. Es kam auch nach der Wiederaufnahme der Beziehungen in vielen Fällen zu intimen Annäherungen, natürlich beſtritt Heckſcher vor Gericht, ebenſo wie in der Vorunterſuchung. jegliche Beziehungen dieſer Art. Die Frau ſelbſt wechſelte in ihren Angaben häufig. In einer Vernehmung durch den Richter im Vorverfah⸗ ren machte ſie von ſich aus belaſtende Angaben, die ſie auch beſchworen hat. So iſt an einer Schuld des Angeklagten nicht zu zweifeln. Das Gericht verurteilte den Juden wegen fortgeſetzter Raſſenſchande zu ſechs Jahren Zuchthaus und ſechs Jahren Ehrverluſt. Dauernde Giftzufuhr durch Judentum Alfred Roſenberg über die Karlsbad. 2. Dezember. Am Donnerstag abend fand in Karlsbad eine der eindrucksvollſten Wahlkundgebungen ſtatt, bei der Reichsleiter Roſenberg in einer mitreißenden Rede grundſätzliche Erklärungen abgab. Die Rede wurde vor Zehntauſenden von Zuhörern in ſechs Säle in Karlsbad und der Umgebung übertragen. 5 Reichsleiter Roſenberg ſprach über das Thema „Die Judenfrage im Weltkampf“. Er erinnert daran, daß in Karlsbad vor 17 Jahren ein Weltkongreß der Zioniſten ſtatt⸗ fand, der gleichſam ein Symbol des alljüdiſchen Triumphes darſtellte. 1921 waren nach Karls⸗ bad die jüdiſchen Führer aus der ganzen Welt gekommen, um ihre Politik in allen Staaten einheitlich feſtzulegen. Auf dieſem Kongreß ſind Reden gehalten worden, die heute aktenmäßig nachweiſen, wie ſehr der Zionismus ſowohl die jüdiſche Hochfinanz als auch die jüdiſche Füh⸗ rung vieler marxiſtiſcher ſogenannter Arbeiter⸗ bewegungen beherrſchte und bereit war, das Geld in der ganzen Welt, aber auch die revo⸗ lutionären Kräfte in den verſchiedenen Staaten für die jüdiſche Weltpolitik einzuſetzen. Präſi⸗ dent dieſes Weltkongreſſes war Chaim Weizmann, der auch beute noch Führer des Weltzionismus iſt. In den letzten Wochen iſt das deutſche Volk noch einmal über die von manchem leider zu ſchnell vergeſſene Tätigkeit des Judentums in unſerem 14tägigen Kampf wieder aufgeklärt worden Als Deutſchland unter Adolf Hitlers Führung trotz aller infamen jüdiſchen Verſuche ſeine große Wiedergeburt erlebte. da haben dieſe Mächte. die in Deutſchland unterlagen. erſt recht ſich bemüht, dieſes neue Reich von außen her in die Knie zu zwingen. Die ganze Boykottpropaganda wurde geführt von jüdi⸗ ſchen Konſortien in Newyork. Der ganze Bolſchewismus hetzte zugleich auf der ſo⸗ genannten proletariſchen Seite gegen den Na⸗ Judenfrage im Welllampf tionalſozialismus und dann auch gegen den Faſchismus. Hand in Hand ging damit der Ver⸗ ſuch, dieſes neue kämpferiſche und arbeitſame Deutſchland volitiſch einzukreiſen, und hier ha⸗ ben die Juden von Paris, Newyork, London u. Moskau aus eindeutig zuſammengearbeitet, um entgegen den Intereſſen des franzöſiſchen, engli⸗ ſchen oder eines anderen Volkes dieſen Ring um das Reich Adolf Hitlers zu ſchließen. Die Tſchechen hatten die Aufgabe erhalten. hier gleichſam das Dynamit abzugeben. um das europäiſche Staatenſyſtem zu ſprengen. Wenn wir in dieſen Tagen die ſozialen Zuk⸗ kungen in Frankreich beobachten, ſo wiſſen wir, daß auch an der Spitze dieſer dauernden Atten⸗ tate auf das Leben des franzöſiſchen Volkes die jüdiſche Führung ſteht, und zwar, weil dieſe eine Ausſöhnung zwiſchen Frankreich und dem Deutſchen Reich genau ſo verhindern will, wie ſie einſt den Ausgleich zwiſchen Deutſchen und Tschechen zu verhindern ſich bemühte. An der Spitze der ſogenannten gemäßigten Sozialde⸗ mokraten ſteht der alte jüdiſche Hetzer Léon Blum und, von den Judengeldern aus Moskau bezahlt, marſchiert das ebenfalls irre⸗ geleitete noch extremere Arbeitertum Frank⸗ reichs, geführt von dem Hetzer Thorez, in Wahrheit auch von einem Juden, nämlich Duc⸗ las. Man möge in anderen Staaten nicht ſo oberflächlich wie bisher dieſe Entwicklungen betrachten in der naiven Ueberzeugung, daß Großbritannien mit dem Weltjiudentum für immer eine Freundſchaft abgeſchloſſen ha⸗ be. Das iſt zwar die Haltung der ganzen Poli⸗ tik lange Jahre hindurch geweſen, heute fängt dieſe Verbrüderung an ſich zu rächen. In ein Land. das ſeit vielen Jahrhunderten von Ara⸗ bern bewohnt wird und arabiſches Land iſt, wird das Judentum gleichſam wie eine dau⸗ ernde Giftzufuhr hineingepreßt. Eng⸗ land, das mit dem Judentum Politik gemacht bat. ſiebt ſich heute weltpolitiſch vor der Tat⸗ ſache, daß auch die britiſchen Intereſſen mit den ungeheuren Machtanſprüchen des Judentum an einer Stelle zumindeſt in einem offenkundi⸗ gen Gegenſatz ſtehen. Als Adolf Hitler die Juden aus der Macht verjagte, da hat er im Sinne aller guten Deut⸗ ſchen gehandelt, aber er hat damit auch bewußt und in weltpolitiſchem Maßſtab Europa ge⸗ rettet. Die Rede wurde oft von lebhaftem Beifall unterbrochen. Nach Schluß der Rede ſprangen die Zuhörer auf und jubelten dem Reichsleiter ſtürmiſch zu. Jivilklage vom Nalhs Paris, 2. Dezember. Herr vom Rath, der Vater des ermordeten Geſandtſchaftsrates, hat dem Anterſuchungs⸗ richter mitgeteilt, daß er in den Verhandlungen gegen den Mörder Herſchel Grünſpan als Zi⸗ vilkläger auftreten werde. Der franzöſiſche Rechtsanwalt Maurice Garcon wird im Laufe der Unterſuchungen und wäbrend der Gerichtsverhandlungen die Intereſſen der Eltern des ermordeten Gefandt⸗ ſchaftsrates vertreten. Jliegerangriffe angekündigt Burgos, 1. Dez. Der nationalſpaniſche Rundfunk verbreitete beute die amtliche Mitteilung, daß die natio⸗ nale Luftwaffe in der nächſten Zeit zahlreiche militäriſchen Anlagen in einer größeren Anzahl von Ortſchaften der Provinzen Barcelona und Valencia mit Bomben belegen werde. Ferner werde auch die übrige Mittelmeerküſte ſowie die Umgebung Madrids das Ziel verſchiedener Bombenangriffe ſein. Dieſe außergewöhnliche Maßnahme einer vorherigen Ankündigung eines Bombardements wurde von der nationalſpaniſchen Heeresleitung nur aus dem Grunde angeordnet, damit die Zivilbevölkerung Gelegenheit hat, ſich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. die ſchwindeln mit Teppichen ** Heſinkti, 1. Dez. Die Polizek von Helſinkt veröffentlicht in den finniſchen Preſſe folgende Mitteilung: Wie die Polizeibehörde feſtſtellen konn 92. aben mehrere ſogen. politiſche 8 f inge, die nach Finnland aus Oeſterreich und Deutſchland gekommen ſind, ſich in mehreren Fällen betrügeriſche Handlungen zuſchulden kom⸗ men laſſen. Sie haben verſchiedene Perſonen be⸗ ſucht und hierbei Teppiche und Bilder angebo⸗ ten, die ſie nach ihren eigenen Behauptungen aus ihrem früheren Heim kurz vor ihrer Aus⸗ weiſung hätten retten können. Auf dieſe Weiſe 151 es ihnen gelungen, mehrere gutgläubige Nenſchen zu beſchwindeln, die 177 9 für wertloſe Teppiche und Gemälde bezahlten Für einen dieſer Flüchtlinge die Geſchäfte ſo gut, daß er noch mehrere Partien mit je über 100 Stück einführen konnte. Die Polizei ſetzt ihre ſuchna gen fliche vr 1 beſ ie amtliche Mitteilung beſagt einwandfr daß Finnland mit den wenigen Enna die 17 hier 1 und die essa 934 cher Abſtammung ſind, bereits nach urzer Zeit ſchlechte Erfahrungen gemacht hat Etwa der Hälfte von ungefähr 300 jüdiſchen Flüchtlingen wurde der Aufenthalt nur vor⸗ übergehend geſtattet. Es iſt recht fraglich, ob und wie Finnland 10 dieſer ungebetenen Gäſte wieder entledigen kann. nter⸗ ———— Kleine poliliſche Nachrichten Der Sprecher der Peking⸗ Regierung widmete dem Erfolg des Condor“ ⸗ Flug zeuges beglückwünſchende Worte. Er ſagte: Wir würdigen bei dieſem Erfolg der Luftfahrt die Tüchtigkeit des deutſchen Volkes und freuen uns im Verein mit Deutſchland und Japan über dieſe beiſpielloſe Tat. Auf einer großen Arbeitstagung der Hand⸗ werksführung ſprach Staatsrat Schmeer über die wichtigſten Aufgaben des deutſchen Hand⸗ werks. Er kündigte dabei u. a. an, daß die Re⸗ gelung der Altersverſorgung des N Handwerkers bevor⸗ ehe. Der ſüdafrikaniſche Verteidigungsminiſter Pirow traf am Donnerstag, von Köln kom⸗ mend. in Brüſſel ein. Bald nach ſeiner Ankunft hatte er im belgiſchen Außenminiſterium eine Beſprechung mit Miniſterpräſident Spaak ſo⸗ wie mit dem Verkehrsminiſter und dem Kolo⸗ nialminiſter. Im ſudetendeutſchen Wahlkampf lprachen am Donnerstag Rudolf Heß in Eger, Alfred Roſenberg in Karlsbad, die Reichsmint⸗ ſter Dr. Goebbels und Dr. Frick in Außig bezw. Troppau und Gauleiter Bürckel in Eger.— Die 14000 Sudetendeutſchen der Reichshauptſtadt wurden in einer Kundgebung im Berliner Sportpalaſt erfaßt. In Pariſer. polniſchen und holländischen Preſſeſtimmen klingt es durch, daß der Tod odreanus eine Exekution war. Die denkwürdige Rede Cianos und die Beſchlüſſe des Großen Faſchiſtiſchen Rates ſtehen im Mittelpunkt der römiſchen Preſſe. Die Blät⸗ ter unterſtreichen die Ausführungen des Außen⸗ miniſters.„Meſſaggero“ erklärt, die Achſe habe ſich als das entſcheidende und unüberwindliche Werkzeug für Ordnung und Frieden erwieſen. Die Reviſton der Verträge ſei im Gange und nichts werde ſie aufhalten können.— Auch in der Londoner Preſſe findet die Rede des italie⸗ niſchen Außenminiſters große Beachtung. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für den politiſchen Teil: Eduard Kuhn, Worms; für— übrigen Teil: Frtedrich Mertin, Verlag: Vereinigte &. Co., Worms Gef Viernheim.— Druck: Viernheim. eitungsverlage Cnyrim. Haller äftsſtelle: Friedrich Mart! n. Wormſer Gerlagsdrucke rei Hal⸗ kenhäuſer, Cnyrim& Co., Worms.— DA. X. 1938 über 2000. Z. Zt. iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 7 gültig. ohe Preiſe gingen 5 ole e aus England ieh eiſe enbet. modeten N lungen 18 Ji, aukice ſuhungen igen die Oeſandte 1 1 de rbteitete e nation ahlteiche Amabl ona und * Jerner le ſonig hiederer e eineg Dementg leitung mit die t, ih 1 Dez f in deß bonne, lütt⸗ ich und iehteten en kom nen be⸗ angebo⸗ mungen r Aus⸗ Weise lärbige Preise nälde gingen 1115 gland Unter mͤſteh unten, ienteils ts lach ft hat lbiſhen E bor⸗ Giſte — Der Ski ſoll vom Boden Eine Sbi⸗ Fahrt, die ff luſtagt Anſer ſchönſter und geſündeſter Sport— von allen Seiten betrachtet „Wir fahren in den Winterſport“, dieſer kleine unſcheinbare Satz zaubert eine weiße glitzernde Welt vor unſer geiſtiges Auge: Sonne, Schnee, leuchtender Himmel und blaue eiſige Kälte, wenn die erſten Schatten über die ſtummen Berge fallen— alles wird ſichtbar und zum Greifen deutlich, erweckt Sehnſucht. Winterſport! Skifahren! Herrliche Errungenſchaft einer neuen kräftigen Jugend, die in ihm Reſerven ſammelt für die langen, oft freudedürren Monate des Jahres. Nie mehr wird einer, der je auf ſchmalen Brettern ſicher den Berghang hinabſauſte, die Selig⸗ keit vergeſſen, von der er bisher nicht wußte, daß ein Menſch ihrer fähig iſt. Hier wird er ſich ihrer zutiefſt bewußt— wie ein fernes Land verſinkt ſein ſonſtiges Daſein, um Raum zu ſchaffen in ihm für Freude, Rauſch, Leben, Bewegung— Glück! Nie mehr wird er vergeſſen, was es heißt, ſeinen Körper ſpielend zu beherrſchen, ihn einzuſetzen wie grauen Brille bekleidet, laſſen wir uns lieb⸗ koſen von ihrer an Wunder grenzenden Heil⸗ kraft. Die ultravioletten Strahlen ſind in 1000 Meter Höhe von einer Intenſität, die wir uns kaum vorſtellen können, zum Schat⸗ ten verblaßt die künſtliche Höhenſonne zu Hauſe. Ob wir in Hotel oder Penſion woh⸗ nen, bleibt natürlich unſerem perſönlichen Geſchmack überlaſſen. Doch wer einmal ein paar Wochen unter Kameraden und Kame⸗ radinnen in einer Baude leben durfte, wird ſich immer wieder magnetiſch zu ihr hinge⸗ zogen fühlen und ihr den Vorzug geben. Ka⸗ meradſchaft und Sportgeiſt beſtimmen die Tage—. Heiterkeit, Einfachheit, Luſt am Da⸗ ſein ergänzen das knappe Wörterbuch in die⸗ ſer erholſamen und beſchenkenden Zeit der Winterferien Und wer vergäße je die zauber⸗ haften Abende, in denen Mund- und Zieh⸗ harmonika, die Laute und das lebendige Lied aus glücklicher Menſchenkehle aufklingen— wo der herbe Rauch des feuchten Holzfeuers leicht beizend ſich miſcht mit dem Duft heißen Glühweins? Aus echtem Verſtehen wachſen Stunden voll be⸗ glückender Harmonie, die ſchon oft Nährboden für Lebensfreundſchaften ge⸗ worden ſind. O ja, wir können ihn nicht genug loben, un⸗ ſeren geliebten Winter⸗ port in der Eiswelt der Berge, die uns am Tage mit ihrer glitzernden Hel⸗ le umfängt und die uns Nächte ſchenkt von ſo my⸗ ſtiſcher Einſamkeit und Weltenferne, daß wir vor Frohes Zuſammenſein nach des Tages Freuden eln williges Inſtrument. Ein anderes Gefühl durchſtrömt in dieſer herben Friſche die Adern, als wenn wir im Sommer faul und döſig in der Sonne liegen und unſere Glieder braten laſſen. Abwechſlung erwartet uns, wenn wir uns kräftig genug fühlen— Bau⸗ de, Hotel und Penſion locken, jede mit ihren Vorzügen. Einſamkeit, Zweiſamkeit oder Ge⸗ ſelligkeit, alles ſtellt ſich uns willig zur Ver⸗ fügung, kann nach Wunſch erreicht werden und mitwirken an der geſundheitſchaffenden Aufbauarbeit, die unſer Körper in dieſer Um⸗ ebung leiſtet. Die Großartigkeit der Land⸗ ſchaft, die Beſonderheit des Klimas, die durch⸗ — Sportbetätigung und die Strahlen er warmen, ſaſt heißen Mittagsſonne wer⸗ den wohltuend empfunden. Ohne Bluſe, oft nur mit einem ärmelloſen Kittel und einer — dem Schlafengehen wohl Archiv mit dem Monde Zwie⸗ ſprache pflegen, ehe wir die Federn über die Ohren ziehen, um für den kommenden Tag friſche Kräfte zu ſammeln. ber der Winterſport hat auch ein zweites Geſicht: ſeine Gefahren ſind nicht gering und dürfen keinesfalls unterſchätzt werden. Es gilt für jeden einzelnen, ſich gut zu rüſten, ehe er die Bretter unterſchnallt. Nicht nur über die praktiſche Seite des Sportes muß er Beſcheid wiſſen, ſondern er muß auch Hilfe bringen können bei kleinen und großen Un⸗ fällen und er muß ſich ſelbſt helfen können, wenn ihm etwas zuſtößt. Beſonnenheit und Kenntniſſe helfen oft auch aus der fatalſten Situation heraus und vermeiden ernſte Zwiſchenfälle. Darum: Ski⸗Heill Aber erſt, wenn wir das ABO des Skifahrers auswendig gelernt und verſtanden haben. Iris. Praltiſches Sli⸗A C Der Sti Zum Skilauf in mittleren Gebirgsgegenden werden Eſchenſki von den meiſten Lüuſern, be⸗ 71 5 aber von den Anfängern und Durch⸗ chnittsläufern bevorzugt. Sie ſind elaſtiſcher und billiger im Preis, als die im Ausland beliebten Hickoryſki— dieſe werden nur von Sportlehrern, Bergführern und Sportgrößen getragen. is zur ausgeſtreckten Fung wüſe reichen. Die Metallbacken der Bin⸗ dung müſſen ausſchwenkbar ſein, damit ſie jedem Ski angepaßt werden können. Verſtellbare Bin⸗ dungen ſitzen beſſer und laſſen ſich im Falle eines Skibruchs wieder verwenden. Beim Kauf der Skier müſſen dieſe bereits mit Fichtenholzteer 5 doch nicht gebeizt ſein. Das Holz ſoll nicht ganz hell und die Durchbiegung ſanft ehalten ſein, ſo daß man die Bretter hochgeſtellt 8 zuſammenhalten kann. Wer Skier vom Vor jahre wehe muß dieſe mit einem Stück Stahlb 21 auf der Lauffläche ründlich abziehen. Die 8 0 585 mit Leinöl, Firnis einreiben und die Bretter mit einer Spann⸗ vorrichtung tüchtig ſpannen, um ihre Elaſtizität zu erhalten. 4—6 Wochen bevor man Jene Bretter in Gebrauch nimmt, muß dieſe Arbeit geſchehen. Vor jeder 5505 werden die Lauf⸗ flächen mit Steig⸗Gleitwachs einge⸗ rieben. Zu dieſem Zweck verteilt man es mit einem heißen Bügel⸗ eiſen— erſt das Gleitwachs, oben⸗ drauf das Steigwachs Dieſe Deck⸗ — 1 verhindert das Zurückgleiten eim Aufwärtsgehen. Einmal in der Woche die Riemen der Bindung ein⸗ fetten, da ſie ſonſt brechen. der Nuckſalk Für Tagestouren iſt es wichtig, einen leicht tragbaren und mit Syſtem bepackten Ruckſack zu beſitzen. Am vorteilhafteſten wird er mit einem Gurt feſt um den Leib ge⸗ pe— dieſe wird entweder mit einem Gummi⸗ band auf der Mütze oder am Leibgurt befeſtigt — eine Erſatzbatterie feuchtigkeitsſicher verpackte Streichhölzer, eine Signalpfeife, eventuell ein Kompaß, ein Paar trockene Socken, eine Erſatz⸗ ſchneebrille, am beſten eine Aluminiumbrille, die nur Längsſchlitze aufweiſt, wodurch der Nachteil des Anlaufens verhindert wird. Ferner ein Stück Plüſch oder Fell, ſowie im Wachs beutel einen Kratzer, einen Kork und verſchiedene Wachsarten. Dieſer Beutel muß mit einem Griff 1— Hand ſein. Wer über die Grenze geht, darf en Paß nicht vergeſſen. Ski⸗Stieſel Skiſtiefel ſind nicht einfach Stiefel, die man ſich eines Tages anſchafft— Skiſtiefel ſind ein Problem. Vorausſetzung iſt, daß beim Einkauf nicht geſpart und nur der beſte Stiefel angeſchafft chnürt; ſo befeſtigt, wird verhindert, aß er uns beim Sturz auf den Kopf fällt. Was in 15 ineingehört? Eine 2 unzerbrechliche Feldflaſche mit Kognak. Ein Stück harte Dauerwurſt, ein Stück luftdicht verpacktes Brot, 4 Pfund Stückenzucker, eine 215 Scho⸗ kolade, 1 Wolldecke, eine elektriſche Taſchenlam⸗ Foto: Terra Das war eine feuchte Angelegenheit wird. Man muß nach jeder Fahrt die Stiefel auf Spezialſpanner ſpannen. Eine gleichwertige Frage iſt das Einfetten der Stiefel. Zuviel Fett macht ſchwammig und ſchlapp. Das Oberleder Foto: Remmel wird mit Schuhcreme gaeplregr Dadurch bildet ſich allmählich eine Lackſchicht, die waſſerab⸗ ſtoßend wirkt. Jeden zweiten Tag werden die Stiefel eingefettet und mit dem Handballen maſſiert, bis das Leder weich iſt. Man nimmt um Einfetten nicht⸗ranziges Fett. Wer 5 kiſtiefel bisher falſch behandelt hat, entferne das Fett mit Terpentinöl. Schuhſohlen bleiben widerſtandsfähiger, wenn man ſie 5 und wie⸗ der mit Leinöl einreibt. Sohlenſchoner nicht vergeſſen, da durch die Bewegung an den Backen eine ſtarie Reibung ſtattfindet. Für Schuhriemen gibt es ein Spezialpräparat, das haltbarer iſt als gewöhnliche Schuhſenkel. Die Kosmetil Sonnenbrille, Olivenöl und Fettereme gehören zur Ski⸗Kosmetik, als unentbe 5 Requiſiten. In den erſten Tagen iſt größte Zurückhaltung gegenüber der Sonneneinwirkung zu bewahren, He erſte Hilfe Die meiſten Ski⸗Unfälle betreffen die unteren Gliedmaßen. Beim Springen betrifft eine Mus⸗ kelzerreißung oft den großen Oberſchenkel muskel oberhalb der Knieſcheibe. Ein ſo beſchädigtes Glied muß ruhig geſtellt werden, die unter der Haut ſich abſpielende Blutung wird durch küh⸗ lende Umſchläge günſtig beeinflußt. Die völlige Ausheilung bis zur Erreichung der ſportlichen a e nimmt oft lange Zeit in An⸗ pruch. Verſtauchungen und Verrenkungen kommen verſtändlicherweiſe am häufigſten am Fuß⸗ und Kniegelenk vor, weil die Hebelwirkung des Skis die Wirkung eines Sturzes oder einer unge⸗ ſchickten Bewegung auf da die wirkſamen ultravioletten Strahlen im Gebirge verſtärkt zur Geltung kommen. Gletſcher⸗ brand würde die Antwort auf eine Uebertretung ſein. Zur Verhütung dieſer Erſcheinung wird der Körper der Sonne zuerſt nur kurze 15 ausge⸗ ſetzt. Schultern, Bruſt und Nacken ſind beſon⸗ ders gefährdet. Leichtes Einfetten mit Oliven⸗ öl oder einer Spezialcreme ſchützen ſicher. Schnee⸗ blindheit tritt ein, wenn die Helligkeit durch Reflexion ſtark geſteigert wird. Sie iſt der Aus⸗ druck für eine Entzündung der Lid⸗ und Binde⸗ haut, zuweilen wohl auch der Netzhaut und da⸗ mit der Sehnerven. Graue und gelbliche Schutz⸗ brillen ſchützen beſſer als blaue. Die Erſcheinun⸗ gen gehen von ſelber wieder zurück. Vermieden werden kann Schneeblindheit, wenn man von Anfang an eine Schutzbrille trägt. Erlültungsvermeidung Zu vermeiden ſind alle engabſchließenden Klei⸗ dungsſtücke, da ſie den Blutkreislauf behindern. Als Material für die Kleidung ſollte darum Wolle gewählt werden, die ein ſchlechter Wärme⸗ leiter iſt und den Körper in gleichmäßiger Tem⸗ peratur erhält. Ziegenwolle iſt beſonders geeig⸗ net, allerdings muß ſie unentölt ſein, doch auch ſogenannte Trockenwolle wird vielfach verwen⸗ det. Alle äußere Kleidung muß imprägniert werden. Warme Anterkleidung iſt ſelbſtverſtändlich. Wollene Socken, wollene Schlüpfer, dünnes wol⸗ lenes 3 Auch wer gegen Kälte abge⸗ härtet iſt, ſoll beim Skilauf eine Mütze oder Ka⸗ Ne tragen, die er über die Ohren ziehen kann. uch ein Schal iſt unerläßlich. Gut iſt es, wenn man zwei Paar Strümpfe übereinander anzieht, eventuell Skiſocken über die Strümpfe. Reſerve⸗ ſtrümpfe müſſen ausreichend vorhanden ſein. Strümpfe und Schuhe müſſen ſtets ſo groß ſein, daß der Fuß ſich ungehindert in ihnen bewegen ann. heim Si⸗Anfall Wunden dürfen grundſätzlich niemals mit den Fingern berührt werden. Grobe Verunreinigun⸗ gen werden durch Abtupfen mit ſauberem Schnee entfernt, falls nicht abgekochtes Waſſer oder rei⸗ nes Quellwaſſer zur Verfügung ſteht. Auf die Wunde kommt ein Schutzverband aus reiner Leinwand oder einer Mullbinde. Verbandzeug und einige notwendige Medikamente. zur unentbehrlichen Ausrüſtung des Skifahrers. Auch der trainierte Skifahrer iſt nie vor den Tücken der Witterung gefeit, auch ihm kann unter Schneeſturm und Nebel die Gefahr des 2— drohen. Langſames Auftauen eines Erfrorenen oder eines erfrorenen Gliedes: das das Gelenk vervielfäl⸗ tigt. Aber auch Gelenk⸗ verletzungen an den Ar⸗ men ſind nicht ſelten. Ein Gelenk, das einer ſolchen Schädigung aus⸗ eſetzt war, iſt noch lange 905 empfindlich. Bei erſtauchungen ſind Bänder und Kapſel ei⸗ nes Gelenkes überdehnt und zerriſſen. Das gleichzeitige Zerreißen von Blutgefäßen hat einen Bluterguß zur Cchge der ſich auch als chwellung bemerkbar macht. Ein feſter Ver⸗ band mit breiter Binde um das Gelenk bringt die Blutung früher zum Stehen. Das ſchmerzen⸗ de Gelenk— gegebe⸗ nenfalls durch Anlegung einer Schiene ruhig ge⸗ ſtellt werden. Wo es geht, wird das verſtauch⸗ te Gelenk hochgelagert, der Schmerz und die Schwellung durch küh⸗ lende 2 gelin⸗ dert. Bei Verrenkungen iſt die e er⸗ riſſen, die nochen⸗ enden ſind aus ihrer normalen Lage entfernt. Die Einrichtung gelingt umſo beſſer, je früher ſie von ſachverſtändiger Hand vorgenommen wird. Wer ſich nicht ana⸗ tomiſch mit den Ge⸗ lenken auskennt, kann durch gewaltſame Ein⸗ richtungsverſuche nur neuen Schaden ſtiften. Das Knie iſt ein be⸗ e Ort von Ski⸗ verletzungen. Seine Me⸗ chanik wird eben beim Sturz und Sprung in hohem Maße belaſtet. Der Abriß der Spitze der Knieſcheibe— an der der große Oberſchenkel⸗ ſtreckhmuskel anſetzt— iſt eine typiſche Sprung⸗ verletzung. Bei e e iſt ein Durchſtechen der muhigſlelle urch die Haut durch geeigneten, ruhigſtellenden Verband 1 h zu vermeiden. Der eine Helfer legt eine Notſchiene an, wäh⸗ rend ein anderer die Knochenſtücke vorſichtig durch Zug an 1 Stellen etwas auseinan⸗ der bringt und ſie ſo hält, bis die Schiene be⸗ feſtigt iſt. Als Schiene dient der Skiſtock, eine Stange, ein olle ein zuſammengerolltes Klei⸗ Sie, tt Polſterung der Schiene mit Watte, Stoff, Tüchern, Moos iſt nötig. Auf einer Not⸗ bahre erfolgt der Transport zu Tal: durch jeden Aermel einer Jacke wird ein Stock geſteckt— oder zwei Helfer verſchränken die vier Hände zu einem Sitz, oder ſie verſchränken zwei Hände unter ſeinem Oberſchenkel, zwei als Lehne hin⸗ ter ſeinem Rücken. Hat ein Knochenende die Haut verletzt, oder beſteht ſonſt eine offene Wunde, ſo iſt vor Anlegung der Schiene ein Notverband anzubringen. Ein kühner Sprun) Archiv iſt das ganze 9 5 8 Einreiben mit Schnee in einem kalten Zimmer. Keine Bettflaſche, ſon⸗ dern ein kaltes Bett. Erſt wenn die Wärme in den erſtarrten Körper zurückzukehren beginnt, lauwarme und warme Getränke. Erfrorene Glie⸗ der werden mit Schnee eingerieben, es wird . aufgepinſelt, Salbe, Butter oder Oel aufgeſtrichen. Gegen die 870 unangenehm juckenden und ſchmerzenden Froſtbeulen außer weitem Schuhwerk Einpinſeln mit Jodtinktur, auch 9 4 50 eines mit Vaſeline oder einer Froſtſalbe beſtrichenen Läppchens. Bei Erfrore⸗ nen kann ſich künſtliche Atmung als notwendig erweiſen, ſie muß unter Umſtänden lange fork⸗ geſetzt werden, von wechſelnden Helfern ausge⸗ führt; denn künſtliche Atmung, richtig ausge⸗ führt, iſt keine leichte Arbeit.— Zweifellos laſſen ſich zahlreiche Unfälle vermeiden, wenn die v»halbgelernten“ Skifahrer in allmählich ſteigen⸗ dem Training nur unternehmen, was in der Tat in ihren Kräften ſteht. Sie nützen dadurch ſich ſelbſt— und anderen, hilfreich Geſinnten. Fotos(4): Bilderdienſt Kießlich M ee ee —— n 2 —— 1 IEUeHTEN DES LAN Copyright by Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf. G. m. b. H., Müncken (17. Fortſetzung) 23. Kapitel. Das ganze Jahr 1915 ging ſo dahin im Kleinkrieg an der Nordfront. Jedes Detache⸗ ment, jede Kompanie, jede Patrouille führte ihren eigenen Krieg. Ein Befehl nur ſtand über allen, und der hieß: Angriff! Immer wie⸗ der Angriff, damit der Feind nicht zur Ruhe kommt und große Truppenmaſſen in Afrika ge⸗ feſſelt werden, die ſonſt auf europäiſchen Fron⸗ ten eingeſetzt würden. Zu den Schleich⸗ und Grenzpatrouillen war die Kampfpatrouille gekommen. Zwanzig und dreißig Askaris unter weißem Befehl überfie⸗ len im dichten Buſch ſtarke feindliche Verbände, hier, bald dort, daß man jenſeits der Grenze bar Vorſtellung über die Stärke des Gegners verlor. Jetzt, wo er lange genug Soldat war, er⸗ kannte Thomas den Wert der Arbeit hinter der Front. Zwar verpflegten ſich die meiſten der am Kilimandſcharo beheimateten Farmer noch immer ſelber, Thomas auch, aber die ganz auf Lieferung von Truppenverpflegung geſtellten Farmbetriebe entlaſteten doch in vortrefflicher Weiſe den Transport. Noch immer bildete Neu⸗ Pilatus den äußerſten Vorpoſten, und Lena war ebenſo tatkräftig als Bäuerin wie vordem als Krankenſchweſter. Kam Thomas nach Hauſe, leuchtete ſein Geſicht vor Stolz, und Jokele und Cahigi verſäumten nie ihren Herrn als gewal⸗ tigen Krieger und ſich als ſeine Vertrauensleute zu preiſen. Ihnen war es gar nicht angenehm, daß der Bana titola im Sommer noch einen jun⸗ gen Buren mit auf die Farm gebracht hatte, der oben in Longido die väterliche Farm hatte im Stich laſſen müſſen. Aber ſie hatten nicht nur am Kilimandſcharo den ganzen Farmbetrieb auf Truppenverpflegung geſtellt, auch die geſamte Induſtrie der Kolonie war mit der ſchwierigen Frage beſchäftigt: Wie beſchaffen wir alle die Erſatzmittel an Geräten, Kleidung, Medikamenten. Munition, die wir brauchen? Und dann das große Problem, dem auch Peter Pier unausgeſetzt ſeine Arbeit wid⸗ mete: Wie bringen wir die Truppe weiter nach Süden, wenn der Berg bier oben einmal ver⸗ loren gehen ſollte, wie verpflegen wir ſie da unten in der Steppe wo nehmen wir Munition her, wenn wir den Feind nicht mehr überfallen können? Beinahe ein Jahr war Peter Pier unten an der Zentralbahn, baute Brücken und Depots und organiſierte einen planmäßigen Früchteanbau durch die Eingeborenen. Mehr als achttauſend Träger hatte er täglich unterwegs zwiſchen der Nordbahn und der Zentralbahn. Als Peter Pier ſich wieder beim Kommando in Moſchi meldete. ſagte der Kommandeur nur, daß man den Kili⸗ mandſcharo wohl nicht mehr lange halten könne. Sie glaubten es nicht da oben an der Front. Sie wußten, daß nun immerhin dreitauſend Weiße und zwölftauſend Schwarze unter Waffen ſtanden. Und es machte gar keinen Eindruck, daß nun auch noch der General Botha aus Südafrika mit fünfzehntauſend Buren angekommen ſein ſollte. Auch nicht, daß mächtige Streitkräfte des Feindes im Nordweſten der Kolonie, am Vikto⸗ riaſee, ins Land gebrochen wären. Mit verdop⸗ peltem Eifer und immer größerer Kühnheit wurden die Patrouillenunternehmungen durchge⸗ führt, zwanzig engliſche Eiſenbahnzüge waren ihnen bisher zum Opfer gefallen. Dreitauſend Mann batten die Engländer nötig, um die Ugandabahn zu bewachen, dennoch knallte es immer wieder. Aus aufgefangenen Nachrichten wußte man an der deutſchen Front, daß die eng⸗ liſchen Behörden den Lokomotivführern tauſend Pfund zahlen mußten für eine Fahrt von der Hafenſtadt Mombaſſa bis Nairobi, der Haupt⸗ ſtadt von Kenva. „Bald ſollen ſie für zehntauſend Pfund keinen Lokomotivführer mehr finden“, drohte Pater Pier. Für ihn war das Wiederſehen mit dem Kibogipfel kein kleineres Erlebnis als für Tho⸗ mas und deſſen Kameraden, wenn ſie von einer Unternehmung zurückkehrten. Sie wußten alle, daß dort oben ihre Fahne wie ein Gelöbnis ſtand, wußten alle um die untrennbare Verbun⸗ denheit zwiſchen dieſem Berg und ihnen ſelber. Mit kühnſten Ueberfällen und Handſtreichen verſuchte die Truppe, ſich immer wieder in den Beſitz von guten engliſchen Waffen zu ſetzen, und jede Patrouille und jede Begegnung und jeder Kampf galt nicht nur einem taktiſchen Ziel, ſon⸗ dern mehr noch dem, Beute zu machen. Viele trugen ſchon lange gute engliſche Gewehre, ſchoſſen mit engliſcher Munition, marſchierten in engliſchen Stiefeln, aber die Verſorgung wurde doch immer ſchwieriger. Auf tauſend Wegen ver⸗ ſuchte jeder ſich zu helfen, und wenn dann gar einmal ein deutſches Hilfsſchiff unter der um⸗ ſichtigen Führung eines kühnen Kapitäns die hundert Fallen und Sperren im Ozean durch⸗ brechen und nach Deutſch⸗Oſt durchkommen konnte, waren die Zuverſicht und die Freude wieder ſo hoch wie der Kibo Als Thomas um die Weihnachtszeit nach Neu⸗ Pilatus kam, trübte ihm ein ſchweres Ahnen die kurzen Tage der Freude. Er ſah den gewaltigen Berg als eine große Inſel der Fruchtbarkeit und des Friedens, himmelhoch und unberührt hob er lich aus den Niederungen des blutigen Be⸗ ſchehens; ganz hoch hinauf hielt er die blühende Farm Neu⸗Pilatus, zu der in Monaten kein Laut drang, der von einer Gefahr kündete: es ſei denn, er kam von einem beuteluſtigen Tier, das abzuwehren jedoch eine Dornenhecke genügte. Und die in fruchtbarer Fülle prangende Farm trug und bewahrte ibm ſeinen liebſten Beſitz. ſeine herrliche, tapfere Frau und ſeinen präch⸗ tigen Buben. Zwei Jahre war er nun ſchon alt und ſtapſte jauchzend über die Felder, die ſein Vater aus dem Urboden gebrochen hatte und die einſt ihm gehören ſollten. Treue Diener halſen den Beſitz mehren, ſchier unfaßlich waren Erfolg und Glück, wenn Tbomas an die Kargbeit der atren veimar vachte. und er dachte an ne even, wie er an die Stürme dachte, die ſie umtoſten und die wohl manchen von daheim ſchon hinab⸗ geweht haben mochten. Die Stürme, die über die Weltmeere gekommen waren und die Wogen der Vernichtung nun immer ſtärker gegen den ſchwachen Deich ſchleuderten, der das Land be⸗ ſchützte. Daß er eines Tages brechen würde, war wohl ſicher. Dann aber kam auch die Vernich⸗ tung der Fundamente, die ſein Glück trugen. Er ſchloß die Augen, als ſähe er die Flut zwiſchen den Bergen hereinbrechen und ſteigen, ſteigen „Thomas, was iſt mit dir?“ Sie ſtand vor ihm, in jener klaren Ruhe, die er ſo an ihr liebte, ſo unbegreiflich ſie ihm war. „Lena.“ Ihr Blick voll Vertrauen und Liebe hieß ihn ſprechen. „Denke nicht, daß es Aengſtlichkeit iſt. Oder Trauer um den Beſitz... Nein, er konnte es ſo nicht ſagen. Sie legte beide Arme um ſeine Schultern und zog ihn ſanft zu ſich heran.„Iſt es ſo weit, gehen wir. Hunderttauſende mußten ſicher ſchon ſo gehen. Glücklich jene wenigen, die dadurch an ihrer Liebe nicht ärmer werden.“ „Es iſt mir nicht um den Beſitz. Lena.“ Haſtig ſtand er auf.„Ich kann dich nicht immer in Gefahr wiſſen, Lena, dich nicht und den Buben nicht.“ „Drei Jahre voll ſo viel Glück. Das iſt ſchon eine Prüfung wert. Wie ſagte früher ein ge⸗ wiſſer Thomas: Ich will nicht, daß andere für meine Ruhe kämpfen.“ „Da iſt noch was anderes, Lena. Aber komm, wir wollen nach Leitgebel reiten, Hübls fragen.“ Das hätte er ſich ſparen können, der Thomas Hoffingott. Von Kenva aus wären wieder Maſſai ins Land geſchickt worden und hätten deutſche Farmen verwüſtet?„Mann, das habe ich vor zwanzig Jabren hier anders erlebt. Da hab' ich ſchon meine Methoden. Außerdem, der Engländer wird ſich büten, die Beute von Schwarzen kaputt machen zu laſſen.“ „Und wenn ſie ſelber kommen, die Eng⸗ länder?“ Farmer Hübl richtete ſich in ſeiner ganzen Wuchtigkeit auf und ſetzte ſich dann mit derſelben Wuchtigkeit breitbeinig auf einen Stuhl.„Die zwei Zentner kriegt hier keiner weg, und wenn der King Schorſch ſich höchſt perſönlich darum bemüht.“ Lenas Augen glänzten.„Mich will er näm⸗ lich fort haben aus Pilatus.“ „Womit er recht hat. Da oben iſt es ein biß⸗ chen zu windig. Noch dazu, wo er nicht zu Hauſe iſt. Kommen Sie zu uns, junge Frau.“ Lena ſchüttelte den Kopf.„Wenn ein Befehl kommt, ja, vorher nicht.“ „Der wird bald kommen, der Befehl, Lena. Die Depots werden ſchon nach Moſchi geschafft.“ „Was denn, was denn!“ Farmer Hübl kratzte ſich doch den Kopf. Dann kippte er ein Glas Wbisky hinunter und ſchlug auf den Tiſch.„3 ſtav berel Das werden die Worte ſein, womit ich die Engländer begrüße. Baſta!“ Auf dem ganzen Wege zur Front mußte Tho⸗ mas an den Berg und ſeine Fahne denken. Un⸗ zählige Male blickte er hinauf, ob ſie nicht zu ſehen wäre. Er trug das Wiſſen um dieſe Fahne wie einen ſtillen Schatz in der Bruſt bei ſich. Er fühlte, daß eines Tages der Jubel des Wieder⸗ lebens, der Jubel der Erlöfung kommen mußte. Und ſo war es nur natürlich, daß er ſich ſofort freiwillig zu einer Kundſchafterpatrouille nord⸗ weſtlich des Kibo meldete. Er mußt wiſſen, wie weit die Flut ſchon vorgedrungen war. Vom Nordgipfel des Longidoberges aus. den ſie nach drei Tagen ſpät am Nachmittag er⸗ reichten, hatten ſie gute Sicht in das weite, nörd⸗ lich ſich hinſtreckende Gebiet von Kenva. Unend⸗ liche Mengen von Soldaten, Pferden. Munition und Wagen waren im Anmarſch. Tag um Tag griffen indiſche Regimenter und Brigaden zwi⸗ ſchen dem Kilimandſcharo und Meruberg weit drüben an, und Tag für Tag börten ſie das rollende, knatternde Gewehrſeuer von den weni⸗ gen Verteidigern, die weder über genügende Munition noch Verpflegung verfügten. „Fünf engliſche Maſchinengewehre gegen fünf alte Infanteriegewehre Modell einundſiebzig. rauchſtark, das iſt das Verhältnis in Deutſch⸗ Oſt“, ſagte ärgerlich der Kommandeur, als er die Lage Ende 1915 mit ſeinen Offizieren beſprach. „Nutzanwendung: es muß noch mehr angegriffen werden!“ Und es wurde noch mehr angegriffen. Doch auch öſtlich vom Kilimandscharo ſchoben ſich die Engländer immer weiter vor, geſtützt auf ihr befeſtigtes Lager von Makatau. Da griffen einige Kampfpatrouillen aus eigenem Ermeſſen die ſiebenfache Uebermacht an und errangen nach hartem Kampf nicht nur einen Sieg, ſondern endlich wieder mal anſtändige Beute. Aber was dau es? Es gab wohl für eine Zeit etwas Luft, doch dieſe Zwiſchenräume wur⸗ den mit jedem Male kürzer. Erneut kamen die Meldungen: Der Feind ſchafft immer mehr Kriegsmaterial und Truppen heran! Das be⸗ deutet alſo den endgültigen großen General⸗ angriff mit Flugzeugen, Artillerie, Kavallerie und einer achtfachen Uebermacht an Infanterie auf ganze viertauſend deutſche Gewehre. Der Kommandeur ſtand am Fenſter der Kom⸗ mandantur und ſah hinauf zum Kibo. Er wußte von der Fahne da oben, wie alle es wußten. Achtzehn Monate Krieg, jetzt erſt ſollte eine Baſtion geräumt werden. Hinter ihm im Zim⸗ mer kramte jemand.„Betſchauſch, wir müſſen jetzt vom Berg fort und weiter nach Süden“, ſagte der Kommandeur. „Haizuru. bana jemadari, das macht nichts. wir werden ſie wieder hinauswerfen!“ Zuver⸗ ſicht laa auf dem Geſicht des ſchwarzen Unter. ROMAN vod lis TRENKER orftzters. Ver Kommandeur sap. daß im Lande mehr als eine deutſche Fahne wehie. 850 In Mombaſſa, dem Haupthafen von Britiſch⸗ Oſtafrika. löſchten einige britiſche Schiffe ihre beſondere Ladung. Lautloſe Kräne hoben Geſchützrohre von Bord, eine lange Kette Güterwagen ſtand am Hafengleis und nahm die ſchwere Fracht auf. Unermüdlich waren Menſchen beſchäftigt, die Lafetten auf den Bühnen der Güterwagen feſt⸗ zukeilen. Tauſende von Geſchoßkörben verſchwan⸗ den in die offenen Türen der Kaſtenwagen. Auf der Ugandabahn würde der Transport weſt⸗ wärts weiterrollen, in das Kampfgebiet des Kilimandſcharo. Von drei Seiten her ſollte der Feind umzingelt und mit dem Einſatz aller Mittel endlich zu Boden geworfen werden. England war zu mächtig, um dieſes Narren⸗ ſpiel hier noch länger zu dulden. Ein Hauptmann und ein Leutnant waren Transportführer. Die Liſten ſtimmten. Chargen gaben letzte Meldungen. Der Hauptmann befahl Abfahrt, dann ſtiegen die beiden Offizier in ein Abteil des Perſonenwagens, der am Ende des Zuges angekoppelt war. Langſam ſchleppte ſich der Zug nach Weſten hin, dem Kriegsgebiet zu, gegen den Kiliman⸗ dſcharo. Auf der letzten Station, knapp vor dem Kriegsgebiet, hielt er. Drei leere Güterwagen wurden vor die Lokomotive gekoppelt. Die Offiziere nahmen Haltung an. „General Whitechurch“, flüſterte der Haupt⸗ mann dem Kameraden zu. Der General trat auf die beiden zu, nahm Meldung entgegen, begrüßte ſie, ſtieg zu ihnen ins Abteil. Er benutzte den Zug, um die Inſpektion an der Kilimandſcharo⸗ front fortzuſetzen. Wie ein rieſiger eiſerner Wurm, der unſicher nach gefahrloſem Weg taſtet, ſchob ſich der Zug weiter. Da war man im Kriegsgebiet. Und es kam die Dämmerung. „Wenn dieſe Nacht gut vorübergeht, dann iſt es überſtanden“, dachte der Hauptmann; laut ſagte er es nicht, die Anweſenheit des ranghohen Vorgeſetzten hinderte ihn daran. Der Leutnant beugte ſich zum Fenſter hinaus, ſah die Vahnwachen, die in den vorgeſchriebenen Abſtänden den Schienenſtrang begingen. „Alles in Ordnung.“ Nachtluft ſtrich durch die offenen Fenſter. Achtzehn Geſchütze, zwölftauſend Granaten, achthunderttauſend Schuß Infſanteriemunition näherten ſich dem Kampfgebiet. „Was iſt... 2“ Der Hauptmann ſpähte hin⸗ 3 ſeinen Blick in die undurchdringliche a „Was denn?“ Nichts. Seit zwei Tagen ſchlich der alte Wilderer Wendelin Hackl in reſpektabler Ferne um das Bahngleis herum wie eine Katze um den heißen rei. „Wo die Höllſakra nur die vielen Leut' her⸗ nehmen? Schier auf der Schwell'n hockt einer und hat aufgepflanzt!“ „Zeit laſſen, in der Nacht iſt es finſter“, be⸗ ſchwichtigte Unteroffizier Geſſendorfer feine Sorge. „Wir zünden ihnen heute ſchon ein Licht auf“, verhieß Rottenpuecher und zog ſeine Pfeife her⸗ aus. um ſie wenigſtens kalt zu rauchen.„Der Pier hat geſagt, daß es vielleicht das letzte Mal wär'. Dann warteten ſie ſchweigend das Einbrechen der Nacht ab. Pünktlich wie immer, um ſechs Uhr. kam ſie, raſch, unvermittelt, das Licht zuckte einſach weg. Rottenpuecher ſollte etwas zurück bei den Trägern bleiben, ordnete Geſſendorfer an, und die Zündmaſchine bedienen, damit die Kerls nicht im erſten Schreck davonlieſen, wenn es krachte. Geſſendorfer und Hackl taſteten ſich weiter vor, näher an den Schienenſtrang heran. Etwa zwanzig bis dreißig Meter breit war längs des Bahndammes der Buſch abgeholzt, um den Wachpoſten den Ueberblick zu erleichtern. Dieſen freien Streiſen hatten die beiden nun erreicht. Lautlos kauerten ſie unter den abge⸗ hackten Strünken des Geſtrüpps. Kein Zweig durfte knacken. Sie verringerten ſogar ihr Atem⸗ bolen. Der undurchläſſig ſchwarze Samt der Nacht bielt jeden Lichtſtrahl fern. Zikaden zerriſſen die ſchwüle Luft mit ihrem dünnen Zirpen. Aber lelbſt dieſes Geräuſch war durch ſeine ununter⸗ brochene Regelmäßigkeit ein Beſtandteil der all⸗ gemeinen Stille. Das einzige auffallende Geräuſch kam von den Schritten der Bahnwache. Der Poſten ging ſeine vorgeſchriebene Strecke ab, auf und nieder, dreihundert Meter vor, dreihundert Meter wieder zurück, in gleichmäßigem Takt knirſchten leine Stiefel im Schotte der Böſchung. Nichts⸗ ahnend trug er ſein Gewehr geſchultert und batte wahrſcheinlich nur einen einzigen Ge⸗ danken: wieviel Zeit wohl noch bis zu ſeiner Ablöſung fehlen würde. Aber jetzt zögerten ſeine Schritte, wurden ſchleppender. Er blieb ſtehen. Hatte er etwas bemerkt? Anwillkürlich entſicherten die Hände der bei⸗ den im Buſch verſteckten Männer leiſe ihre Piſtolen Nein. nichts, der Poſten begann wieder zu gehen, regelmäßig zerſtückelten ſeine Schritte wieder die träge hinrinnende Zeit. Hackl unterdrückte einen Fluch. Weit draußen ſickerte ein Lichtſchimmer, ſcheinbar am Horizont, aus der Dunkelbeit. In den Augen des früheren Wilderers lohte das alte Feuer auf, er wußte es von der Heimat her. gut zielen heißt gut treſſen. Eng preßte er ſeine fünf Kilo Sprenggelatine in die Fäuſte. zwei andere Pakete lagen ſchon an den Schienen. Nottenpuecher mußte nur im rich tigen Augenblick zünden— dann hatte ſich der Ausflug gelohnt. Geſſendorfer legte das Ohr an die Erde und horchte in den Boden hinein. Ein Gemiſch aus fernem Rollen und ſchwingender Erſchütterung wellte durch die Erde. Der Sergeant packte mit der einen Hand ſeine Sprengladung, mit der anderen den längſt ſorgſam geordneten und mit allen vier Paketen verbundenen Drahtkranz, faßte ibn locker, daß ſich die Ringſchlingen beim Wurf unbehindert abwickeln konnten. Das Geräuſch war ſtärker geworden, jetzt war es auch durch die Luft zu vernehmen. Rottenpuecher verſicherte ſich immer wieder mit kontrollierenden Griffen des Zündungs⸗ hebels. Der ferne Lichtſchein hatte ſich zu zwei Feuerſcheiben verdichtet, es war, als ſchlichen die funkelnden Augen eines rieſigen Raubtieres durch die Tropenfinſternis heran. Die Herzen der drei Männer klopften faſt hörbar laut, das war alſo der erwartete Transport. Noch war der Schein zu ſchwach, als daß er den Unteroffi⸗ zier verraten könnte, der an die Böſchung heran⸗ kroch. Der Poſten patrouillierte jetzt an der gegenüberliegenden Seite. So ein Glück, mußte Hackl denken, und dann wieder: ſo ein Depp. Die Schienen begannen zu zittern. „Im Frieden ſind ſie raſcher gefahren“, dachte Geſſenhofer, der die Lichter unverwandt im Auge bebielt. Kübl ſchätzte er die Entfernung, die ſich trotz der verminderten Fahrt raſch verringerte: ee... dreibundert., hundert ünfszig Hoch riß plötzlich der ungeduldige Hackl den Oberkörper auf, ſein Arm holte mit der Wurf⸗ mine weit aus, die grellen Blendlichter der nun in nächſte Nähe gekommenen ſchnaubenden Loko⸗ motive riſſen ſeine Geſtalt ſcharf aus der Dun⸗ kelheit. Der Poſten raffte das Gewehr an die Backe und wollte abdrücken. Aber ſchon flogen das zweite und dritle Sprengpaket zwiſchen die Schienen, wenige Meter vor der Maſchine. Hackl und Geſſendorſer lagen einen halben Augenblick platt an den Boden gepreßt— die Schüſſe des Poſtens krach⸗ ten in die leere Nacht. Schnell ſprangen die beiden wieder auf und rannten gegen den Buſch zu. Kugeln ziſchten ibnen an den Ohren vorbei. „Teufel, Teufel, wird's nicht zu ſpät?“ Es ſchien ihnen, als ſei die Maſchine ſchon ganz drüber weg. 1 „Herrgott, freilich.. das Signal zum Zün⸗ den!“ Ein geller Pfiff aus Geſſendorſers Sig nalpfeife durchſtieß die Nacht. Dann rannten ſie weiter, wußten nicht, ob ſie ſich noch im Ge⸗ lab bereich befanden oder nicht... gleichgültig Auch— Dinter ihnen ader raſte ein ungeheurer Donnerſchlag auf, der Bahndamm ſchien ſich in den 8 eines ſpeienden Vulkans verwandelt zu n. Geſſendorfer ſchaute ſich um: Eine gigantiſche FJeuergarbe loderte auf, die Maſchine bäumte ſich wie ein zu Tode getroffenes Rieſentier auf, neigte ſich zur Seite, ſtürzte in wälzender Wucht die Böſchung hinunter, begleitet von hundert⸗ fältigem, krachend klirrendem Zerſtörungslärm ineinanderknirſchender Wagen.. weiter 2 weiter. rennen. rennen Splitter barten hinter ionen... uno letzt .. wie war das möglich?... Eine neue Deto⸗ nation.., abermals eine... Als wäre die Hölle los, ſo krachte und ſchmetterte es ohren⸗ zertrümmernd, pfeifſend ſegten Trümmer durch die Luft bis ber in ihre Nähe... maßloſe Schreie des Schreckens, aufheulende Schmerzen gellten auf... die Stille der Nacht war zer⸗ riſſen vom mörderiſchen Gebrüll des Krieges. „Weiter, weiter! Den Kaſten liegen laſſen!“ Sie hatten Rottenpuecher erreicht, rannten mit ihm weiter, hinein ins Pori. Guter Dorn! So viel Flüche ihn auf dem Wege hierher traſen. ſoviel Segenswünſche trafen ihn jetzt. Noch immer ſegten Schüſſe hinter ihnen her. Die Kugeln ſangen ihren anſchwellenden und ab⸗ 8 Pfiff, knackten da und dort in den ornen Tieſer und tieſer umfing ſte die Wildnis. Nacht war wieder um ſie, weit ſchon hinter ihnen rumorte die unglückliche Geſchäftigkeit der Be⸗ troffenen, gellten die Schreie, immer wieder unterbrochen von erneuten kleineren Detona⸗ tionen „Die gehen nimmer alle gegen uns, die da⸗ drinnen geweſen ſind in dem Zug“ bemerkte Geſſendorfer lakoniſch, als ſie endlich ſtehen blie⸗ ben. Mit aufgeriſſenen Mäulern ſtarrten die Träger in die Richtung des Unheils. Drei gute Tagemärſche brachten ſie zurück zu ibrer Kompanie. Durſt und Hunger hatten den drei Draufgängern und ſieben Trägern arg zu⸗ geſetzt, nun gab es Lob und Speiſ und Trank und Händeſchütteln und Fragen und Erzählen. Pier hatte bereits über Tanga von der ge⸗ lungenen Tat ſeiner Leute Nachricht erhalten. „Das gibt drei gute Eiſerne Kreuze“, ſagte er zu Geſſendorfer.„Achtzehn Geſchütze und über bunderttauſend Schuß Munition habt ihr drei uns vom Hals geſchafft.“ Der Wendelin ſchaute ſich um und um und um. drehte ſeinen Hals, als ob er Läufe im Kragen bätte, und machte ein dummes Geſicht. „Wo iſt denn der Thomas?“ „Peter Piers Geſicht wurde ganz ernſt.„Er iſt ſeit drei Tagen fort. Nach Hause, den Ab⸗ transport ſeiner Familie zu beſorgen.“ Er blickte in die erſtaunten Geſichter:„Was ihr gemacht babt, war der Abſchiedsgruß an den Kiliman⸗ dſcharo. Kinder, es hift nichts, wir ziehen mor⸗ gen ab. Langſam, verſteht ſich, aber doch ſo, daß wir in drei Tagen in Kahe ſind.“ Eine Weile ſtehen ſie wie vor den Kopf ge⸗ ſchlagen.— (Fortſetzung folgt) 9 uns ſonders Vit fir hal, X cobſohn Leon 9 inch Un, Pt Geotg Juman ſchließli Hirſchſe vUnſittl roch Te te“(0 der Tit 1nd Le weilen Schwein die bis Ole Theat Schon d benug: und ſch Derlin 0ttent „Sündi det Ne rem Ft Moral! 0 preis cone 5 jähriger — Das Peitſche der An Jude 9 Oper“ 5Häuſer Natiſer Mitwitl tb Alm Prachtlo Das 0 de don den play und Sit derdorbe Heilig if „Det 80 aufdie! dend:„ Vott ge flöten, een Here Schwefel kellen d I den lungen ſten der dus bier hinteiche de M 9 kernig inn 8 dit m. die Mi i der ſität Wu ether eile Du kipſe mn ein Geld „Vit L Gch gh un 10 b er 2 1 erlie blie⸗ die 1 du nt len. drei ol Spekulation auf die mederen Triebe Ein Kapitel jüdiſcher„Kunſt“ ugend der Schmutz. Die alten Tanten ſtellen 9„Ganz unentbehrlich iſt jedenfalls für die ch vor, daß die reine Phantaſie von Jünglin⸗ gen und Jungfrauen durch Schmutzſchriften ver⸗ dorben wird. Aber es ſteht in Wirklichkeit ſo, daß die Phantaſie junger Menſchen im Puber⸗ tätsalter und noch etwas nachher ſchmutzig iſt— und dieſe Phantaſie bedarf der Schmutzſchriften. um ihre Erregung auf unſchädliche Art abzu⸗ reagieren. Nimmt man der Jugend die Schmutz⸗ literatur, ſo wird die Zahl der jugendlichen Serualverbrecher furchtbar anwachſen. Die Ven⸗ tile ſind geſchloſſen, der innere Druck muß zer⸗ ſtörend wirken. Für die Jugend bedeuten Schmutzſchriften ebenſoviel und noch mehr wie für die Erwachſenen die Zote.“ So ſchrieb der Jude Dr. Magnus Hirſch⸗ feld in des Juden Leopold Schwarzſchild „Tagebuch“(Dezember 1926) in einer Stel⸗ lungnahme gegen den Entwurf des Geſetzes zur Bekämpfung von Schmutz und Schund. Eine Stellungnahme, die erſchaudern läßt, die aber nur den Grundſatz ausdrückt, mit dem jüdiſche Pornographen ihre lukrativen Geſchäfte mach⸗ ten md zu Beſitzern von prachtvollen Tiergar⸗ ten⸗ und Grunewaldvillen wurden. Im Berli⸗ mer Polizeipräſidium gibt es eine Sammlung beſchlagnahmter unſittlicher Literatur, die einwandfrei den Beweis dafür liefert, daß auch auf dieſem Gebiete die Juden das Geſchäft be⸗ ſonders eifrig und ſkrupellos betrieben haben. Vir finden da als Verleger: Richard Jakobs⸗ thal, Berlin, Benjamin Herz, Berlin, M. Ja⸗ cobſohn, Hamburg, Samuel Marcus. Budaveſt, Leon Hirſch, Berlin, N. Jacobsthal u. Co., Ber⸗ lin⸗Schöneberg. Unter den Verfaſſern fallen uns folgende Namen auf: Dr. Levy⸗Lenz, Ber⸗ lin, Prof. Dr. Albert Eulenburg, Berlin, Dr. Georg Cohen, Hannover, Leo Schidrowitz. Dr. Iwan Bloch, Berlin, Franz Rabinowitſch und ſchließlich jener oben erwähnte Dr. Magnus Hirſchfeld, von dem auch das Wort ſtammt: „Anſittlich ſind weder die Bücher, noch Bilder, noch Tänze, unſittlich ſind die Verbo⸗ te.“(!) Wir müſſen es uns verſagen, die Liſte der Titel der einzelnen Bücher dieſer Verfaſſer und Verlage hier wiederzugeben, da ſich bis⸗ weilen die Feder gegen die Wiedergabe dieſer Schweinereien ſträubt. Es ſind zum Teil Liſten, die bis zu 33 Büchern gehen. GHleich ſkrupellos waren die jüdiſchen Theater⸗ und Revuedirektoren. Schon die Titel der Revuen beſagen hierüber genug:„Zieh dich aus“,„An und Aus“,„Schön und ſchick“,„Donnerwetter, tauſend Frauen“ „Berlin ohne Hemd“,„Tauſend nackte Frauen“, „Streng verboten“„Die Sünden der Welt“, „Sündig und ſüß“. In der Plafatankündigung der Revue„Zieh dich aus“ wurde unter ande⸗ rem Folgendes angeführt:„Ein Abend ohne Moral in 30 Bildern— Unter Mitwirkung von 30 preisgekrönten Aktmodellen— Die Jagd auf ſchöne Frauen— Erlebniſſe mit einer Fünfzehn⸗ jährigen— Badeleben im natürlichen Waſſer — Das Rieſenhimmelbett— Die Frau mit der Peitſche— Sonnenbild und Nacktzauber“. In der Ankündigung eines Machwerkes, das der Jude James Klein in der„Komis hen Oper“ in Berlin aufführte, wurde angeſagt: „Häuſer der Liebe— Aus dem Tagebuch eines Pariſer Salons in 30 großen Bildern— Anter Mitwirkung von 30 prominenten Darſtellern. 560 Aktmodellen, 100 Damenballetts, 1000 Prachtkoſtüme.“ Das Schauſpiel der„ernſteren“ Theater wur⸗ de von den jüdiſchen Direktoren und Intendan⸗ ten planmäßig zur Unterhöhlung aller Moral und Sitte mißbraucht, und alles. was dem un⸗ verdorbenen und geſunden Menſchen teuer und heilig iſt, in den Kot gezogen. In dem Stück „Der Sohn“ ließ der Halbjude Haſenclever auf die Frage der nach demNeuem drängenden Ju⸗ gend:„Was ſollen wir denn tun?“ die Ant⸗ wort geben:„Die Tyrannei der Familie zer⸗ ſtören, dies mittelalterliche Blutgeſchwür: die⸗ ſen Hexenſabbat und die Folterkammer mit Schwefel! Aufheben die Geſetze— wiederher⸗ ſtellen die Freiheit, der Menſchen höchſtes Gut.“ In demſelben Stück ließ Haſenclever einen jungen Menſchen von einer Dirne in den„Kün⸗ ſten der Liebe“ unterrichten durch ein Geſpräch. das bier wiederzugeben unmöglich iſt. das aber hinreichend durch den folgenden, von der Dir⸗ ne zu dem Jüngling geſagten Schlußſatz ge⸗ kennzeichnet iſt:„Die Väter ſchämen ſich vor ihren Söhnen. Das iſt immer ſo. Weshalb ſchickt man ſie nicht zu uns? Man ſchickt ſie auf die Univerſitäten.“ Der Ehebruch, das„Verhältnis“, die Perver⸗ fität wurden in derartigen Stücken regelmäßig verherrlicht, die eheliche Treue hingegen als eine Dummheit, treue Ehegatten als Dumm⸗ köpfe und Trottel hingeſtellt. Nur, wenn einer kein Geld hatte, war das eine„Entſchuldigung“. „Wir waren ſelbſt den Frauen treu— weil's Geld ſehr knapp— ſo mancher ſchaffte traurig ſein Verhälnis ab“, hieß es in einem Chanſon des Juden Alfred Berg. Der Jude Fer⸗ dinand Bruckner(Theodor Tagger) ver⸗ herrlichte in dem Stück„Kreatur“ den Mor⸗ phinismus.„Kokain iſt eine Subſtanz wie Gott“, heißt es in einer unerhörten Gotteslä⸗ ſterung dieſes Machwerkes. Derſelbe Jude ſchrieb das Drama„Verbrecher“ und ſagte da⸗ rin ganz offen und eindeutig der Juſtiz und al⸗ ler ſtaatlichen Ordnung den Kampf an. Staat und Geſetz wurden darin als Unwerte darge⸗ ſtellt, der„Lebenswille“ aber, d. h. der unge⸗ hemmte Trieb als der eigentliche Wert des Lebens auf den Schild erhoben. Denn worauf es Bruckner ankommt, iſt die Rechtfertigung des ſchrankenloſen Sichauslebens, die Verhöh⸗ nung und die Abſchaffung der ſittlichen Wert⸗ welt, die Verbrechen Verbrechen nennt. Die endgültige Formel lautet:„Es gibt keine Verbrechen“, So ſteht es auf dem Titel des Buches, das der Student des Dramas gegen die Obrigkeit und die Geſetze ſchreibt. W Im Filmweſen präſentierten jüdiſche Macher ihre größten Schmutzereien unter der Maske von„Aufklärungsfilmen“., Die Filmtitel „Proſtitution“,„Sündige Mütter“(5 218), „Anders als die anderen“(Homoſexualität), „Wenn ein Weib den Weg verliert“,„Moral und Sittlichkeit“,„Buch des Laſters“ uſw. be⸗ ſagen ſchon genug. Sogar einer marxiſtiſchen Regierung wurde dieſe Kunſt“ zuviel, und ſie merzte durch ein Lichtſpielgeſez vom 12. Mai 1920 das Allerſchlimmſte aus. Endgültig und ganz aber iſt dieſer Schmutz erſt nach der Macht⸗ ergreifung vom Nationalſozialismus aus den Filmtheatern verbannt worden. die neue Regierung in Prag Prag, 1. Dez. Der Präſident der Republik hat 1550 durch Handſchreiben an den Vorſitzenden der Regie⸗ rung, Armeegeneral Jan Sirovy, die Demiſſion der tſchecho⸗ſlowakiſchen Geſamtregierung ange⸗ nommen, Armeegeneral Siroyy von dem Amt eines Vorſitzenden der Regierung und der Lei⸗ tung des Miniſteriums für Nationalverteidi⸗ gung und gleichzeitig auch die übrigen Regie⸗ rungsmitglieder enthoben. In einem an den Abgeordneten Beran ge⸗ richteten Handſchreiben wird dieſer zum Vor⸗ ſitzenden der Regierung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik ernannt. Gleichzeitig werden die übrigen Mitglieder der Regierung ernannt. Zum Vorſitzenden der Regierung des Landes Slowakei wurde Monſignore Dr. Joſef Tiſo ernannt. Zum Vorſitzenden der Regte⸗ rung der Kñarpatho⸗ Ukraine wurde Mon⸗ ſignore Auguſtin Woloſchin ernannt. Ein mißglückter Anſchlag Kopenhagen, 1. Dez. Auf den Blitzzug„Nordjüte“ wurde ein An⸗ ſchlag verübt, der glücklicherweiſe ohne ernſte Folgen blieb. Als der Zug auf dem Wege von Aalborg nach Kopenhagen die Station Arden paſſiert hatte, wurden die Fahrgäſte durch einen gewalt⸗ ſamen Stoß erſchreckt. Eine Unterſuchung ergab, daß zwiſchen den Schienen zwei ſchwere Eiſen⸗ ſchwellen angebracht worden waren. von denen der Zug eine geſprengt batte, ſo daß ein Ent⸗ gleiſen vermieden wurde. Später wurde ein 22jähriger Mann aus der Umgegend verhaftet, der inzwiſchen den An⸗ ſchlag eingeſtanden hat. Halbgon oder nur dergeani? Ein Iatsuchenbericht von Clemens Luar (16. Fortſetzung) Crittenden winkt einem Soldaten, dem Alten den Eingang durch die Drahtverhaue zu zei- gen, und iſt ſogar ein wenig neugierig, als gleich darauf die beiden vor ihm ſtehen. Er erlebt die große Ueberraſchung ſeines Lebens, als der perſiſche Krämer in unnach⸗ ahmlicher Haltung die Hand an ſeinen ver⸗ ſchmierten gelben Turban legt und ein wenig röchelnd, aber verſtändlich ſagt: „Ich bin der Oberſt Tarrant, Kommandeur der 12. Rajput Lancers. Führen Sie mich bitte zu Ihrem Befehlshaber, Leutnant.“ Ein ganzes Regiment Es iſt ſtill im Zelt. Nichts iſt zu hören außer dem Summen der Moskitos, dem leiſen Röcheln des Oberſten Tarrant, der auf Crit⸗ tendens Feldbett im todestiefen Schlaf des Erſchöpften liegt, und dem gelegentlichen Pfei⸗ fen und Scharren der Ratten an den Zelt⸗ planen. Crittenden ſitzt am Klapptiſch und ſchreibt. Steil und unheimlich unbewegt ſteht die Flamme der Talgkerze in einem rötlichen Hof ſtaubig erhitzter Luft. Manchmal ſchauert ſie zuſammen, wenn ein Moskito an ibr das Licht geſucht und den Tod gefunden hat. Crittenden ſieht in die Kerze. Er fühlt das Unheimliche in der Atmoſphäre, weil es in dieſer Stunde mit einem gewaltſam unter- drückten Schauer auch in ihm lebt. Ein ganzes Regiment! Herrgott, ein ganzes Regiment! Es kann nur noch Tage dauern, und die Grenze vom Pamir bis hinunter zum Perſi⸗ ſchen Golf ſteht in Flammen. Es kann gar nicht anders kommen. Dieſer ungeheuerliche Triumph Hlat Prumars wird das Zeichen für alle anderen Fürſten ſein. Vor allen Dingen wird Hlat Prumar ſeinen Erfolg ſelbſt nicht unausgenützt laſſen. Wie lange noch, und ſeine Leute ſelbſt. Mit einem ſichtbaren Ruck reißt er ſich zu⸗ ſammen. Der Bericht muß noch heute fort, noch in der gleichen Nacht, möglichſt in dieſer Stunde. Minuten ſind wichtig, weil morgen Weil morgen die Grenze brennt. In hellen und er Auch Oſtaſien will keine Juden 3000 Emigranten werden erwarlel- Ein ernſtes Problem Tokio. 1. Dezember. Unter der Ueberſchrift„Eindringen der Ju⸗ den in Oſtaſien“ ſchreibt die japaniſche Zeitung „Kokumin Schimbun“, daß die ſtändig zuneb⸗ mende Invaſion europäiſcher Juden nach den britiſchen und amerikaniſchen Niederlaſſungen Chinas insbeſondere in den chineſiſchen Groß⸗ ſtädten wie Schanghai ein ernſtes Pro⸗ blem für Oſtaſien aufwerfe. Mit Unter⸗ ſtützung einflußreicher Schanghaier Juden hät⸗ ten ſich bereits 350 Emigranten in Schanghai eingeniſtet, und weitere 500 Juden befänden ſich bereits auf der Anreiſe. Insgeſamt werde mit einem Zuzug von über 3000 Juden ge⸗ rechnet. Die japaniſchen Militärbehörden in Tientſin hätten ſich gezwungen geſehen, ſcharfe Ein⸗ wanderungsverbote für Juden zu erlaſſen, da der größte Teil dieſer Juden bol⸗ ſchewiſtiſche Elemente darſtelle und die Zulaſſung von Juden dem Geiſt des Anti⸗ komintern⸗Paktes widerſprochen hätte. Ebenſo wie die jüdiſchen Emigranten ihre bolſchewi⸗ ſtiſche Wühlarbeit in Polen und Arabien ent⸗ faltet hätten, verſuchten ſie ſich jetzt, verſteckt hinter dem Vorwand des grundſätzlichen Schut⸗ zes fremder Intereſſen und Rechte in China. in fremden Konzeſſionen breitzumachen. Abſchließend fordert„Kokumin Schimbun“ entſchloſſene Maßnahmen gegen die jüdiſche China⸗Invaſion. Es beſtehe die Gefahr, daß die jüdiſchen Emigranten mit Hilfe jüdiſchen eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Finanzkapitals eine hinterhältige, bolſchewiſtiſche Agitation in China zu einer Zeit betrieben. wo Japan ſich um die Schaffung einer Neuordnung Oſtaſtens und die Vernichtung der Komintern bemühe. 2 Conyright by Carl Dunker Verlag, Berlin Flammen. Mordend und verzehrend wie nie zu vor. Aufſtand kann das heißen, Aufſtand im gan⸗ zen Vizeköngtum. Kommt ein zweites 18572 Nicht grübeln, Leutnant Crittenden, handeln! Nicht träumen, heißt es bier an der Grenze. Marſchieren! Wenig hat der Colonel Tarrant zu ſagen ge⸗ babt und unermeßlich viel. Von den zwölf Raj⸗ put Lancers lebt nur noch ein Mann— das iſt der Oberſt Tarrant. Auch das iſt nur ein Zufall, wenn man es nicht als eine Geſte des Himmels auffaſſen will, die den Soldaten des Imperiums hier an der Nordweſtecke eine letzte Chance geben will. Der Oberſt Tarrant iſt bei Sonaji ſchwer ver⸗ wundert worden, hat beſinnungslos unter den Leichen von Kameraden und Pferden gelegen, bis ihn die Plünderer entdeckten. Zuerſt woll⸗ ten ſie ihn hinrichten nach Art der Mahſuds, die vier Pferde an Arme und Beine binden und 1 05 in alle Himmelsrichtungen auseinander⸗ reiben. So hatten ſie es vor, da war einem Mahſud⸗ krieger eingefallen, daß es gut wäre, den Ing⸗ leſi jenſeits der Grenze einen letzten Gruß der Rajput Lancers zu ſenden. Was konnte ſich beſſer eignen als der abge⸗ ſchlegene Kopf dieſes Häuptlings der Ungläubi⸗ gen? Einen abgeſchlagenen Kopf aber, nicht wahr. den kann man nicht fünf oder ſechs Tagesmär⸗ ſche transportieren, wenn er am Zielpunkt noch ſeinen Zweck erfüllen und aufzeigen ſoll, auf weſſen Schultern er einmal geſeſſen hat. Gruß über die Grenze Nein, das kann man nicht, aber es iſt nicht das erſtemal, daß die Mahſuds einen ſolchen Gruß über die Grenze ſchicken. Bis in die Nähe des erſten Grenzforts wird der oberſte Ingleſi ſeinen Kopf noch ſelber tragen müſſen. Dann Nun ja, dann werden die beiden Mahſudkrie⸗ ger es ſchon einzurichten wiſſen, daß ſie ihren Auftrag erfüllen, und an einem Morgen nur der Kopf des Ungläubigen zurückgekehrt iſt. Nichts leichter als das. Man hat es hundert⸗ fach erprobt. So wurde es geplant und ausgeführt, und es war eben nur ein Zufall, daß die beiden Mah⸗ ſudkrieger— möglicherweiſe auch nur einer von ihnen— gerade in eine Blutfehde mit einer Sippe der Kumtil verwickelt waren. Eines Nachts, als der eine Mahſud gerade das Lagerfeuer friſch entfachen wollte, und der Oberſt Tarrant ſich überlegte, daß man morgen in die Nähe der Grenze gelangen würde, und dies nun ſeine unwiderruflich letzte Nacht war. um dieſen Zeitpunkt alſo zuckten drei, vier Flämmchen vor ihnen auf, drei, vier Donner⸗ ſchläge grollten hinterdrein, und im linken Oberarm des Oberſten brannte plötzlich ein gleicher Schmerz wie im Hals. Er verlor nicht das Bewußtſein. Er ſah, wie die beiden Mahſuds gurgelnd zuſammenbrachen. hörte es noch ein paarmal auf den Steinen neben ſich klatſchen und tat etwas, was ihm nicht der Kopf, ſondern einzig der Inſtinkt beſahl. Er warf die Arme hoch und ließ ſich hinterrücks in das Geröll poltern. Er verſuchte, ſich aus dem Lichtkreis des Feuers zu rollen, aber es gelang nicht. Der Schuß in den Oberarm hatte vorerſt auch die letzten Kräftereſerven zerfetzt. (Fortſetzung folgt) 20000 Arbeiter werden beſchüfligt Audolf heß vollzieht den erſten Spakenſtich zur Reichsaukobahn im Zudelengau Eger, 1. Dezember. Seit dem Einmarſch der deutſchen Truppen in das Egerland und ſeine alte kerndeutſche Hauptſtadt ſind gerade acht Wochen vergangen. Viele feſtliche Tage hat ſeitdem das von einer 20 jährigen Zwingherrſchaft befreite Sudeten land begangen, am Donnerstag aber konnte die Stadt Eger einen Feſtakt von hiſtori⸗ ſcher Bedeutung begehen. Vor den Toren der Stadt, an der Straßenkreuzung Eger⸗Lie⸗ benſtein, in der Nähe der Einmündung der Straße von Franzensbad, vollzog der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, den erſten Spatenſtich zur R eich s aut o⸗ bahn im Sudetengau, die dieſen jüngſten Gau Deutſchlands bald durch die ſtarken Klam; mern der Reichsautobahnlinien mit dem Alt⸗ reich verbinden wird. Um ihre Gäſte. die aus dieſem Anlaß nach Eger gekommen waren, den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. den Gauleiter des Su⸗ detenlandes, Hen lein, den Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr. ing. Todt, und Gauleiter Bürckel, würdig zu empfan⸗ gen, hatte die alte Kaiſerſtadt ein bezauberndes Feſtkleid angelegt. Am Nachmittag hatten ſich auf der Feſtſtätte des erſten Spatenſtichs wohl an 60 000 Volksgenoſſen aus dem ganzen Egerlande eingefunden. Ein Sturm der Begeiſterung er⸗ hebt ſich als Rudolf Heß, begleitet von Gaulei⸗ ter Konrad Henlein und Generalinſpektor Dr. Todt, eintraf. Einleitend ſprach Generalinſpektor Dr. Todt. wenn heute erſt 200 Arbeiter an dieſer Stelle begännen, ſo würden es bald. wenn erſt alle Strecken der Reichsautobahn im Sudetenland in Angriff genommen ſeien. wohl an die 20000 Arbeiter ſein, die hier wieder Brot und Arbeit fänden. Darauf nahm ein Arbeiter aus der neuen Gefolgſchaft der Reichstautobahn das Wort. In ſchlichten, von Herzen kommenden Worten ver⸗ ſicherte er, daß die ſudetendeutſchen Arbeiter wüßten, was ihre Pflicht ſei, nämlich dem Füh⸗ rer treu zur Seite zu ſtehen. Nun machte ſich Gauleiter Konrad Hen⸗ lein zum Dolmetſch der Sudetendeutſchen. Hen⸗ lein erinnerte an das furchtbare Schickſal, das die Sudetendeutſchen im tſchechiſchen Staat zu tragen gezwungen waren, als die Jugend, der Schule entwachſen, kein Ziel für ihre Zukunft und keine Arbeitsmöglichkeiten fand und zum Müßiggang verurteilt war. Jetzt ſei dieſe Zeit der Not vorbei. Das Sudetendeutſchtum habe teil am gewaltigen Einſatz eines ganzen Vol⸗ kes zum gemeinſamen Wollen und Schaffen. Generalinſpektor Dr. Todt bat dann den Stellvertreter des Führers. den erſten Spaten⸗ ſtich zu vollziehen. Rudolf heß ſpricht Nicht endenwollende Kundgebungen empfin⸗ Pn Rudolf Heß, der in ſeiner oft von ſtärkſtem eifall unterbrochenen Anſprache u. a. aus⸗ führte: Die Reichsautobahn iſt ein großes ſozialiſti⸗ ſches Werk, gebaut im Auftrage des Führers durch die Geſamtheit und für die Geſamtheit. Auch hier rollen einſt, wenn es ſein muß. die Machtmittel der deutſchen Nation. Auf ihr rollen unſere Diviſionen, unſere Geſchütze, un⸗ ſere Panzerwagen zum Schutze der Gemeinſchaft, nicht zuletzt zu Eurem Schutze, ſudetendeutſche Volksgenoſſen. Euren Schutz hat das ganze deutſche Volk übernommen! Und wir wiſſen, daß Ihr nie wie⸗ der von uns geriſſen werdet!(Stürmiſche Zu⸗ ſtimmungskundgebungen.) Sudetendeutſche Arbeiter, Ihr habt heute Eure Spaten empfangen und damit das Werk⸗ zeug, das Euch Arbeit gibt und Brot. Ihr habt dieſe Spaten letzlich empfangen aus der Hand des Führers, der auch das Schwert geſchmiedet, das Eure Arbeit ſchützt. Ihr habt zugleich den Arbeitsplatz erhalten. den das nationalſozia⸗ liſtiſche Großdeutſchland jedem Volksgenoſſen bereit hält. Ohne Adolf Hitler lebte heute in Deutſchland kein geſundes, glückliches und aufſtrebendes Volk. Es hätte dieſe ſtrahlende Jugend nicht, und nicht jene frohen Mütter. die dem Volke freudig ihre Kinder ſchenken, weil ſie deren glücklicher Zukunft gewiß ſind. Wir beginnen das Werk mit dem Dank an das Schickſal, das unſerem Leben wieder Sinn gab durch die Sendung Adolf Hitlers. Es iſt unſer Gebet, es möge der Allmächtige dem deut⸗ ſchen Volke nie wieder nehmen ſeine Arbeit, ſeine Arbeitsfreude und ſeine Schaffenskraft. Er möge uns den Mann erhalten, zu dem wir in Bewunderung aufſchauen und dem wir in leidenſchaftlicher Liebe angehören: er möge uns Adolf Hitler erhalten! Der erſte Spatenſtich In die Beifallskundgebungen, die die Worte von Rudolf Heß auslöſten. tönten die Pfiffe der Lokomotiven der Feldbahnen. die Loren rollten vom Hügel vor die Tribüne. Unter ſtürmiſchen Kundgebungen der Menge vollzog dann Rudolf Heß den erſten Spatenſtich. Dann ertönten Hornſignale, und auf der Höhe des Kammerwaldes fielen die letzten Tannen und gaben den Blick ins Altreich frei. In dieſem Augenblick brachte Gauleiter Hen⸗ lein das Sieg⸗Heil auf den Führer aus, das die Menge brauſend aufnahm, und an das ſich der gemeinſame Geſang der Lieder der Nation anſchloß. Hollands Sport am Scheidewege Schon manches ſportliche Großereignis, auf lange Sicht angeſetzt, mußte abgeſagt werden. Das eine oder andere auch, weil es die politiſche Atmoſphäre verlangte und von den Regierun⸗ gen für richtig befunden wurde. Noch nie aber iſt es in der Geſchichte des internationalen Sports dageweſen, daß der Bürgermeiſter einer Stadt einen derart großen, internationalen Kampf vereiteln konnte. Soll„Herr Oud“, Rot⸗ terdams Bürgermeiſter, der den traditionellen Beziehungen zwiſchen Fußball⸗Ländermann⸗ ſchaften von Holland und Deutſchland ein Halt diktierte, formal zu dieſem Verbot auch befugt ſein, wo aber nimmt er die moraliſche Berechti⸗ gung her? Gerade dieſe Frage wird heute auch in Hol⸗ land von zahlreichen Kreiſen unverblümt ge⸗ ſtellt, Seit Jahren hat man von offizieller nie⸗ derländiſcher Seite immer betont, daß Holland inbezug auf ſeine Nachbarſtaaten eine Politik der Verſtändigung und der guten Beziehungen führen will, unbeeinflußt durch äußere Mächte im Sinne ſeiner traditionellen nationalen Selb⸗ ſtändigkeit. Wie aber ſind derartige Erklärun⸗ gen von höchſter holländiſcher Regierungsſeite mit der judenfreundlichen Haltung des Rotter⸗ damer Bürgermeiſters in Einklang zu bringen. der zweifellos durch eine auswärtige Macht, und zwar einzig und allein durch die jüdiſch⸗marxi⸗ ſtiſche Internationale aufs Stärkſte beeinflußt iſt? Oder aber: Wie verhält ſich die Abſage eines ſportlichen Kampfes zweier National⸗ mannſchaften, deren Länder gute, friedliche Be⸗ ziehungen verbinden, zu der gerade in letzter Zeit vor aller Welt ſo oft gerühmten holländi⸗ ſchen Gaſtfreundſchaft und Objektivität? Die Antwort iſt klar. Sie wird von dem größ⸗ ten Teil des holländiſchen Volkes gegeben, der die jüdiſchen Hintermänner klar erkennt und dieſe Verletzung des olympiſchen Gedankens, der jedem ſportlichen Wettkampf zugrunde liegt, empört bedauert. Hollands Sportler pflegen ſeit Jahren gerade den Verkehr mit Deutſchland der⸗ art eifrig, daß die Länderkämpfe im Fußball und Hockey geradezu die Ereigniſſe des nieder⸗ ländiſchen Sports ſind. Wie war es doch am 31. Januar 1937? Rund 16 000 Schlachtenbummler aus allen Teilen Hollands ließen es ſich damals nicht nehmen, im Düſſeldorfer Rheinſtadion dem Fußballkampf Deutſchland Holland beizu⸗ wohnen. Oder denken wir an die Automobil⸗ rennen auf dem Nürburgring, der Jahr für Jahr das Ziel von Tauſenden holländiſcher Motorſportfreunde iſt. Einen klareren Beweis für die engen ſportlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern gibt es wohl kaum noch. Und jetzt wird ein Fußball⸗Länderkampf abgeſagt, weil jüdiſch⸗marxiſtiſche Propaganda in ihrem Deutſchenhaß ſelbſt vor einer alten Sportfreund⸗ ſchaft keinen Halt macht und in einem von der holländiſchen Regierung eingeſetzten Bürgermei⸗ ſter auch noch ein williges Werkzeug findet. Das nüchtern denkende niederländiſche Volk ſieht ſich dieſes Treiben vorläufig ſcheinbar noch ruhig an. Immer mehr aber beginnt ſich das völkiſche Gefühl durchzuſetzen, das ſich verärgert frei⸗ machen will von dem Einfluß jüdiſcher Elemen⸗ te. Aeberraſcht Würktemberg weiler? Silberſchild⸗Endſpiel Württemberg—Branden⸗ burg in Stuttgart Der diesjährige Silberſchild⸗Wettbewerb der Hockeyſpieler ſtand im Zeichen überraſchender und unerwarteter Erfolge der württember⸗ giſchen Gauelf, die in den einzelnen Runden die Vertretungen von Baden. Mittelrhein und Niederrhein aus dem Rennen warf, und ſich damit die Teilnahmeberechtigung am Endſpiel erwarb. Dieſes Silberſchild⸗Endſpiel findet nun am kommenden Sonntag in der Stuttgar⸗ ter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn(als Auftakt zum Fußballkampf Württemberg gegen Sachſen!) ſtatt, und als Gegner tritt den Schwaben die ſiegreiche Elf Brandenburgs gegenüber. Die beiden Mannſchaften: Württemberg: Hörſch(Stuttgarter SC.): Hagenmüller. Kempken(beide VfB Stuttgart): Bleyle(Stuttgarter Kickers). Mack(SSV. Ulm), Menges(Stuttgarter Kickers): Holbein, Dempel, Rackl(alle Ulmer J 94). Wenninger (Allianz Stuttgart), Weinmann(PfR. Heil⸗ bronn). Brandenburg: Lichtenfeld(Berliner SC.): Rückert. Preuß(beide Berliner SC.): Gerdes, Keller(beide Berliner SC.). Raack(Berliner SC.): Schulz(Berliner SC.). Mehlitz(Ber⸗ liner SV. 92), Weiß(Berliner SC.). Schma⸗ lix(Berliner HC.). Meßner(Berliner SV. 92). Würklemberg-Sachſen im handball Neben dem Fußballgaukampf in Stuttgart kommt es am erſten Dezember⸗Sonntag zu einer zweiten Begegnung Württemberg— Sachſen. In der früheren Handball⸗ Hochburg Göppingen ſtehen ſich die beſten Handballer der beiden Gaue gegenüber. Sachſen, der Heimatgau des deutſchen Meiſters MTSA a 910 wird die Schwaben ſchon auf Herz und Nieren prüfen. Die MTA ſtellt auch den größten Teil der Spieler ab. Daß aber auch die ſchwäbiſche Gau⸗ elf gut in Schuß iſt, bewies ſie in dem Uebungs⸗ ſpiel in Schwenningen. Man darf mit Zuver⸗ ſicht erwarten, daß ſie ſich der ſchweren Auf⸗ gabe in Göppingen in allen Ehren entledigen wird. Die Mannſchaften: Württemberg: Tor: Herbolzheimer(PSV Stutt- gart); Verteidiger: Rieckert(Eßlinger TSV), Seitter (TV Marbach): Läuferreihe: Rehm(TV Altenſtadt), E. Thierer(TSV Süßen), Köpf(TV Altenſtadt); Angriff: Reſtſe(SV Urach), Heß(TV Altenſtadt), Jäger TWöAltenſtadt), Meneckes(Tgd. Schwenningen), Uihlein(TGeſ. Stuttgart). Sachſen“ Tor: Köhler(Schönefeld); Verteidiger: Lange(MTS A] Leipzig), Huck(Spfr. Leipzig); Läu⸗ ferreihe: Schünzel, Doſſin Peold(alle MSA Leip⸗ zig); Angriff. Göllner, Preſſer(MSA Leipzig), Berthold(Spfr. Leipzig), Münzlner(Vfs Chemnitz), Badſtübner(MTSA Leipzig. 3 Im Zeichen der Gau-Treffen Am Sonnkag Großkämpfe in Slultgark, Dorkmund und Berlin Würktemberg erwarlel Sachſen Die Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn iſt am kommenden Sonntag ſchon wieder der Schau⸗ platz eines ſportlichen Großereigniſſes. Diesmal ſind aber nicht die Fußballer unter ſich, ſondern als Auftakt zum Fußball⸗Gaukampf zwiſchen Württemberg und Sachſen ſteigt der Hockey⸗ Endkampf um den Silberſchild zwiſchen Würt⸗ temberg und Brandenburg. Zum in den letzten Spielen bewährte Elf aufgeboten, die gute Ausſichten hat, auch gegen Sachſen er⸗ folgreich zu beſtehen, zumal die Gäſte mit einer ſtark verjüngten Elf kommen. Die beiden Mannſchaften: Württemberg: Deyhle(Stuttgarter Kickers); Bolz (SS Ulm), Cozza(Stuttgarter Kickers); Ribke Stuttgarter Kickers), Piccard(SS Ulm), Schädler (Ulmer FV 94); Frey(Stuttgartez Kickers), Seitz (IV Kornweſtheim), Mohn, Tröger(beide SSV Ulm), Sing(Stuttgarter Kickers). Sachſen: Tregler(Hartmannsdorf); Richter(Chem⸗ nitzer BC), Weckert(Guts Muts Dresden); Seltmann (Sc Planitz), Haenel(Hohenſtein⸗Ernſtthalh, Roſe Spögg. Leipzig); Mende(Chemnitzer BC), Machate (Guts Muts Dresden), Lehmann(Sportfr. Dresden), Weigel(SC Planitz), Arlt(SV Riefah. Veſifalen— Miltelrhein In der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ ſtehen ſich am Sonntag die Fußball⸗Gaumann⸗ chaften von Weſtfalen und Mittelrhein im reundſchaftskampf gegenüber, der von beiden auen als Probe zum Reichsbundpokal⸗Wett⸗ bewerb 7 wird. Der Mittelrhein ſtellt eine ſehr ſtarke Elf ins Feld, in der Gauchel den Sturm führt. In der weſtfäliſchen Elf iſt Altmeiſter Schalke 04 nur mit drei Spielern vertreten. Herne, Bochum und Bielefeld treten Fußballtreffen hat Württemberg ſeine entſprechend ihrer Stellung in der weſtfäliſchen Gauliga ſtärker als bisher in Erſcheinung. Die Mannſchaften: Weſtfalen: Klodt(Schalke 04); Krüger(Weſtfalia Herne), Trawny(Vfs 48 Bochum); Gelleſch⸗Tibulſki (beide Schalke 04), Andreas(fs 48 Bochum); Becker (MB Linden), Itkoviak(Weſtfalia Herne), Philipp (fs 48 Bochum), Schwarz, Marx(beide Arminia Bielefeld) „Mittelrhein: Membre(Mülheimer(SV); Müſch (SS Troisdorf), Moog(fs 99 Köln); Klein(SSV Troisdorf), Hoofs(Mülheimer SV), Kölling(Aleman⸗ nia Aachen); Becker(BfR Köln), Bars(Bf 99 Köln), Gauchel(Tus Neuendorf), Weyer(VfL 99 Köln), Aurednik(TuS Neuendorf). Berlin-Wien im Skädkekampf Es war für die Wiener ſicherlich nicht leicht, für den am 4. Dezember im Berliner Poſt⸗ ſtadion ſtattfindenden Städtekampf gegen Ber⸗ lin eine nach ihren Begriffen ſtarke Mannſchaft 15 finden. Rapid und Wiener SC, die beiden Meiſterſchaftsfavoriten, ſtehen ſich am Sonntag im Punktekampf„um die Herbſtmeiſterſchaft“ gegenüber. So kamen Raftl, Wagner, Hofſtet⸗ ter, Skoumal, Binder und Geiter ebenſowenig für die Auswahl in Frage wie der immer noch verletzte Linksaußen Peſſer. Trotzdem bringt die Donauſtadt noch eine Elf zuſammen, die den Waffengang mit der Neichshauptſtadt hoff⸗ nungsvoll aufnehmen kann. Die beiden Mannſchaften: Wien: Tor: Platzer(Admira); Seſta(Auſtriah, Schmaus(Vienna); Adamek(Auſtria), Hofmann (Vienna), Jokſch(Auſtria); Ziſchek(Wacker), Hahne⸗ mann(Admira), Durſpekt(Admira), Hahnreiter(Ad⸗ mira), Safarik(Auſtria). Berlin: Tor: Schwarz(Hertha); Bilek, Krauſe(beide Hertha); Sobanſki, Appel(beide BSV), Raddatz (Union); Ballendat(BS), Fiſcher(Tennis), Haller (Elektra), Berndt(Tennis), Hahn(Hertha). Die ſüddeulſche Jußball⸗Gauliga Gau Südweſt Kickers Offenbach— SV. Wiesbaden(2:10 FV. Saarbrücken— Wormatia Worms(0:2) Reichsb. Frankfurt— Eintr. Frankfurt(0:21 FK. 03 Pirmaſens— Vor. Neunkirchen(1:5) Gau Baden VfB. Mühlburg— Pf. Mannheim Vf. Neckarau— SV. Waldhof SpVgg. Sandhofen— Freiburger Fc. Gau Bayern Bayern München— JV. 05 Schweinfurt Neumeyer Nürnberg— VfB. Coburg BC. Augsburg— 1. FC. Nürnberg SpVgg. Fürth— 1860 München Gau Heſſen SC. 03 Kaſſel— Heſſen Bad Hersfeld FC. Hanau 1893— VfB. Großauheim Sy V. Kaſſel— Kewa Wachenbuchen VfB. Friedberg— Kurheſſen Kaſſel Auch am erſten Dezember⸗Sonntag haben die führenden Mannſchaften, ſoweit ſie im Kampf ſtehen, keine leichten Auſoaben vor ſich. Im Gau Südweſt wird es mit ziemlicher Sicherheit zu einem Führungswechſel kommen, denn der FSV. iſt ſpielfrei. Wahrſcheinlich wird man die Kickers Offenbach in Führung ſehen. In den anderen Gauen In Baden muß der VfR. Mannheim erneut nach Karlsruhe, diesmal zum VfB. Mühlburg. der in den letzten Spielen viel Boden verloren hat und den Spitzenreiter ſicher auf eine harte Probe ſtellen wird. Pforzheim iſt ſpielfrei. In Württemberg finden mit Rückſicht auf das Gau⸗ ſpiel Württemberg— Sachſen in der Stuttgar⸗ ter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn überhaupt keine Meiſterſchaftsſpiele ſtatt. Der Gau Bayern wartet mit vier Spielen auf, von denen die in München(Bayern gegen Schweinfurt) und Augsburg(BCA. gegen Club) die wichtigſten ſind. In Heſſen ſteht der Kampf zwiſchen dem SC. 03 Kaſſel und Heſſen Bad Hersfeld im Vordergrund der Ereigniſſe. Es iſt nicht aus⸗ geſchloſſen, daß der bisher unbeſiegte Spitzen⸗ reiter ſeine erſte Niederlage hinnehmen muß! Unſere Ichwimmſpork-Rundſchau Die traditionellen Herbſtprüfungskämpfe des Fachamtes Schwimmen im Dresdener Güntzbad brachten als wichtigſte Ausbeute die Tatſache, daß ſich aus den Reihen des Nachwuchſes wieder eine Anzahl befähigter Jugendlicher zur Spit⸗ zenklaſſe emporarbeiten konnte. In erster Linie iſt hier der Bonner Uli Schröder zu nennen, deſſen Leiſtungen(100 m⸗Kraul in 101,8, 200 m⸗Kraul in 223,3 und 100 m⸗Rücken in 111,5) beweiſen, daß hier eine vorzügliche Kraft im Werden begriffen iſt. Zu ſchönen Hoffnungen berechtigt ebenſo der jugendliche Magdeburger Hellasmann Könninger der 400 m⸗Kraul in 5:01,8 und 200 m⸗Kraul ſogar in 2:19,8 Mi⸗ nuten ſchwamm. Dieſe Leiſtungen ſind auf der als„ſchwer“ bekannten Bahn in Dresden her⸗ vorragend. Zu beachten wird auch die junge Bayreuther Schwimmerin Weber ſein, die zum erſten Male in ſo harten Kämpfen Vierte im Rückenſchwimmen wurde und dabei die Zeit von 123,3 Minuten erreichte. Erfreulich iſt ferner das gute Abſchneiden des agdeburgers Rudi Ohrdor den man jetzt anſcheinend ganz für Bruſtſchwimmen ſpe⸗ zialiſiert hat. Der Erfolg war, daß er über 100 m den neuen Rekordmann Balke ſchlug und über 200 m die hervorragende Zeit von 242,3 Minuten erreichte. Ohrdorf iſt auch ein guter Krauler und Waſſerballer, aber es erſcheint doch beſſer, ihn ganz dem Bruſtſchwimmen zu er⸗ halten. Im Uebrigen ſiegten in allen Wettbewerben durchweg die Favoriten. Ueber 100 m⸗Kraul mußte ſich Meiſter Fischer ſtrecken, um den Spandauer von Eckenbrecher gerade noch im Ziel abzufangen. Ueber 200 und 400 m⸗Kraul iſt der Berliner Plath nach wie vor der über⸗ ragende Mann. Das gleiche gilt im Rücken⸗ ſchwimmen für Heinz Schlauch und im Sprin⸗ gen für Erhard Weiß.. Bei den Staffeln überraſchte der gute 970 Platz des TV Schreckenſtein(Gau Su⸗ etenland) in der Amal 100 m⸗Kraulſtaffel hin⸗ ter dem deutſchen Meiſter Spandau 04. Der Durchſchnitt der Sudetendeutſchen mit etwa 1:05 Minuten pro Mann iſt recht beachtlich. Bei den Frauen waren die Zeiten mit wenigen Ausnahmen mäßig. Gut ſchwammen die Bruſt⸗ ſchwimmerin Trude Woll ſchläger und auch die junge Ulla Groth(Breslau) im Kraulen. Letztere überraſchte durch einen Sieg über 400 m⸗Kraul in der guten Zeit von 5.44 Mi⸗ nuten, alſo nur wenig über dem deutſchen Re⸗ kord. Bei den Springerinnen dominierte in Abweſenheit von Gerda Daumerlang durch⸗ weg der Nachwuchs. Die Siegerin Harten⸗ Kann(Chemnitz) war zwar ſchon bekannt als Talent und auch ebenſo die Zweite, die Erken⸗ ſchwiekerin Tatarek. Neu ſind aber die Ge⸗ ſchwiſter Wettengel aus Dresden, von de⸗ nen die eine einen guten dritten Platz belegte. Beim Nachwuchs der männlichen Springer ſchei⸗ nen ſich Aderholt(Osnabrück) und Wal⸗ ther(Frankfurt a. d. O.) allmählich als die Zuverläſſigſten 1 Wenn im Geſamtergebnis bei oberflächlicher Betrachtung die erziekten Zeiten mit wenig Ausnahmen mäßig ſind, ſo liegt das in erſter Linie an der ſchweren Bahn, dann aber auch an der Jahreszeit, denn bekanntlich ſind die Herbſtkämpfe der erſte große Start nach der Uebergangspauſe vom freien Waſſer in die Halle. Sie ſind gewiſſermaßen ein Anfang und bilden damit die Vergleichsgrundlage für die 1 Prüfungskämpfe im Frühjahr, am Ende er Hallenſchwimmzeit. heinz Lazek oder Sleve Dudas? Berufsboxkämpfe in der Hamburger Hanſeatenhalle Am morgigen Samstag ſtartet die Hambur⸗ ger Hanſeatenhalle wieder einen Großkampf. Im Mittelpunkt des wirklich ausgezeichneten Programms ſteht die Begegnung zwiſchen un⸗ ſerem Europameiſter Heinz Lazek(Wien) und dem Amerikaner Steve Dudas, der bekanntlich Schmelings Gegner bei deſſen Kampf auf deut⸗ ſchem Boden war. Dudas dürfte der richtige Prüfſtein für das Können des Wieners ſein. Lazek hinterließ in ſeinem Training einen her⸗ vorragenden Eindruck. Daß Lazek techniſch gut genug iſt, um einen Punktſieg über Dudas zu erringen, davon ſind wir überzeugt: ob es zu einem entſcheidenden Siege reicht, iſt allerdings fraglich, da der Wiener ſchwerlich über die große Schlagkraft verfügt, um die Härte des Amerikaners zu überwinden. Natürlich liegt auch ein k. o.⸗Sieg von Steve Dudas durchaus im Bereich der Möglichkeit. Ausgezeichnet beſetzt iſt das Rahmenpro⸗ gramm. Die beiden deutſchen Meiſter Ernſt Weiß(Wien) und Karl Blaho(Wien) er⸗ halten mit dem Franzoſen Valentin Angel⸗ mann und dem Italiener Cleto Locarelli Gegner von wirklicher Klaſſe. Dazu kommt ein zweiter Schwergewichtskampf zwiſchen Rex Romus(Wien) und dem franzöſiſchen Mei⸗ ſter Charles Rutz. Paris— Glasgow- hamburg Ungarns Fußballer auf großer Fahrt Die ungariſchen Fußballer, die in den nächz ſten Wochen einige größere international Kämpfe beſtreiten, ſind jetzt namhaft gemacht worden. Ihnen ſteht zunächſt am kommenden Sonntag, 4. Dezember, als Städtemannſchaftz Budapeſt ein Kampf in Paris gegen die Pa⸗ riſer Stadtmannſchaft bevor, dann folgt a 7. Dezember in Glasgow der Länderkampf Schottland— Ungarn, und auf der Rückreiſe wird am 11. Dezember in Hamburg ein Städte⸗ ſpiel Hamburg— Budapeſt ausgetra⸗ gen. 545 4 Züdweſt wird es ſchwer haben! Niederrhein mit ſieben Nationalſpielern! Die Niederrhein⸗Fußballelf, die am 18. De⸗ zember in Duisburg das Reichsbundpokal⸗Vor⸗ rundentreffen gegen Südweſt beſtreiten wird, wurde ſchon jetzt namhaft gemacht. In der Mannſchaft ſtehen mit Buchloh. Janes, Rod⸗ zinſki, Bender. Winkler und Kobierſki ſieben Nationalſpieler! Die Rheinländer ſind vom Ehrgeiz beſeelt, die bei den Kampfſpielen 1934 und im Jahr darauf von der Südweſt⸗Elf be⸗ zogenen Niederlagen wettzumachen. Die Elf ſteht wie folgt: 8 or: Buchloh(Schwarzweiß Eſſen): Vertei digung: Janes(Fortung Düſſeldorf), Albrecht 1 (Turu Düſſeldorf): Läuferreihe: Rodzinſki (Hamborn 07), Bender(Fortuna), Mengel (Turu): Sturm: Winkler(Schwarzweiß Eſſen) Lohmar(Turu), Pauli(SSV. Wupperthallie Pickartz, Kobierſki(beide Fortuna). e 2 J Der Wiener Fußballſpieler Stroh(Auſtria) der auch in der deutſchen Nationalmannſchaf ſchon mitwirkte, Handlungen im letzten Pflichtſpiel vier Woche geſperrt. J 5000 Kilomeler Großdeulſchland⸗ Rundfahrt 6 Vom 1. bis 24. Juni 1939 1 Die Streckenführung der kommenden Groß deutſchland⸗Radrundfahrt umfaßt ſozuſagen alle deutſchen Gaue mit Einbeziehung mark und des Sudetenlandes; nur Oſtpreuße mußte wieder„draußen“ bleiben wegen der z großen Schwierigkeiten. Dafür hat Oſtpreußen für 1939 eine Drei⸗Etappenfahrt zugeſprochen erhalten. Die Großdeutſchland⸗Rundfahrt wird vom 1 bis 24. Juni abgewickelt und bringt neben 20 Etappen vier Ruhepauſen in Reichenberg, Wien, Stuttgart und Bielefeld. Die Länge der Strecke beträgt jetzt 5 000 Kilometer. Um das Rennen bis zum Schluß kampfbetont zu geſtal⸗ ten, werden entſprechende Maßnahmen getrof⸗ fen. So wird beim„Bummeln“ geſtoppt und Gruppenſtart angeordnet. Die einzelnen Etap⸗ pen betragen durchſchnittlich 250 Kilometer, die längſte mit 300,4 Kilometer iſt wieder Köln— Bielefeld, die kürzeſte mit 177 Kilometer Wien—Graz. Die einzelnen Etappen lauten: ö 1. Juni: Berlin—Stettin 252,2 Kilometer 2.: Stettin— Cottbus 241,2; 3.: Cottbus—Bres⸗ lau 246,6: 4.: Breslau— Reichenberg 219,3; 5. Ruhetag in Reichenberg: 6.: Reichenberg Chemnitz 210.7; 7.: Chemnitz Nürnberg 28770 8.: Nürnberg—Paſſau 226,1: 9.: Paſſau— Wien 271: 10.: Rubetag in Wien; 11.: Wien— Graz 177: 12.: Graz— Salzburg 278; 13.: Salzburg Augsburg 223.5: 14.: Augsburg— Singen 250,2: 15. Singen— Stuttgart 251,3: 16.: Ruhetag in Stuttgart: 17.: Stuttgart— Saar brücken 229.83: 18.:: Saarbrücken— Frankfurt 263,4; 19.: Frankfurt Köln 254,8: 20.: Köln— Bielefeld 300,4; 21.: Ruhetag in Bielefeld: 22.: Bielefeld— Hannover 275,9: 23.: Hannover—Leipzig 275,7: 24.: Leipzig Berlin 226,6 Kilometer. deulſche Ringer gegen Belgien Unſere Ringer, die in den letzten Länder⸗ kämpfen nicht gerade glücklich abſchnitten, tre⸗ ten am Samstag in Dortmund gegen Belgien an. Anſere Staffel mit Antonie(Hörde). Bi⸗ ſchoff(Dortmund), Weikart(Hörde), Nettesheim (Köln), Schäfer(Ludwigshafen), Ehret(Lud⸗ wigshafen) und Liebern(Dortmund) dürfte diesmal aber ſicher ſiegen. De. zählt ſeine Mitglieder Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen der ſchon vor der Eingliederung der Gaue Oſt⸗ mark und Sudetenland die größte Sportorga⸗ niſation der Welt war, führt um die Jahres⸗ wende ſeine vierte Beſtandserhebung durch. Gewaltige Vorbereitungen waren dazu nötig und müſſen in den nächſten Tagen auch von den Vereinsleitern verlangt werden. Den Ver⸗ einen werden bis zum 10. Dezember die ent⸗ ſprechenden Vordrucke zugehen. Die Beſtands⸗ erhebung umfaßt alle aktiven und paſſiven Mitglieder über 18 Jahre und die jugendlichen Mitglieder zwiſchen 15 und 18 Jahren. Von den Wettlampfgemeinſchaften ſind nur die Mitglie⸗ der dieſer Gemeinſchaften, nicht die Mitglieder der Betriebsſport⸗Gemeinſchaften anzugeben. Es liegt im Intereſſe der Vereine ſelbſt, ſchon jetzt ihre Mitgliederliſten zu prüfen, damit bei der Abgabe der ſorgfältig auszufüllenden Vor⸗ drucke keine Verzögerung eintritt. Der Verei der die Karten nicht rechtzeitig abgibt, ſetzt ſich der Gefahr aus, geſperrt zu werden. 1 r wurde wegen unſportlicher der Oſtxs . 7 Ef Neu- Gema Het fi Häuſe Fun der ne ut. 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Der für die Erweiterung der jetzt ſchon aus 67 Häuſern beſtehenden Siedlung aufgeſtellte Plan ſieht vor, daß Ende des nächſten Jahres der neue Ortsteil bereits hundert Häuſer um⸗ faßt. In ganzen ſind 500 Häuſer projektiert. Klein⸗ und Großtypen werden in ſchöner Folge f Trotzdem einheitliche Grundriſſe vorliegen, ſoll im Aeußeren jede Schemateſie⸗ rung vermieden werden. Für die Siedlungs⸗ gemeinſchaft, die ſpäter einmal rund zweitau⸗ ſend Einwohner zählen wird, werden auch Ge⸗ meinſchaftsanlagen errichtet. So erhält die Großſiedlung Sprendlingen eine eigene Schule, ein Sportfeld, ein Hitler⸗Jugend⸗Heim und an einem großen Siedlungsplatz ein Gemein⸗ ſchaftshaus. 80 Jahre Rhein⸗Main⸗Bahn: 1 ane Darm fiadt—Alchaffenburg Darmſtadt. Eine der wichtigſten Bahnlinien zwischen Rhein und Main bedeutete de 1858 in Betrieb genommene bezw. ausgebaute Bahn⸗ linie Darm tadt— Dieburg— Babenhauſen— Aschaffenburg, die dann über Groß⸗Gerau nach Mainz verlängert wurde. Im Dezember 1858 5 0 5 während die offizielle 5 für den Perſonenverkehr an e e a mit fünf rſonenzügen und einem üter ägli aufgenommen wurde. en die„Induſt“ auf der Aheinſtreile i Schnelltriebwagen linksrheiniſch „Bingen(Rhein). Im Rahmen des fahrplan⸗ mäßigen Verkehrs wird die Reichsbahn von der nächſten Saiſon ab Schnelltriebwagen auf der linken Rheinſeite einführen. Dieſe ſogenannten Fliegenden Wagen“ fahren bis zu 160 km in der Stunde. Mit ihrem Einſatz am 15. Mai werden auf der Strecke Dortmund— Köln— Koblenz— Mainz Mannheim Baſel weſent⸗ liche Beſchleunigungen erzielt. Dieſe Neuerung erforderte als Vorausſetzung umfangreiche Li⸗ nienverbeſſerungen auf der linksrheiniſchen Bahnſtrecke, die nun zum größten Teil durchge⸗ führt ſind. Gegenwärtig wird noch unterhalb von Bingerbrü⸗ bei Trechtingshauſen, durch eine umfangreiche Begradigung der Schienen⸗ ſtränge die notwendige Verbeſſerung der Li⸗ Zienführung durch eführt. Das Streben der Reichsbahn zielt aber nicht allein darauf hin⸗ aus, den Verkehr zu beſchleunigen und den Fahrgaſt nach dem Leitſatz„Dienſt am Kun⸗ en“ in jeder Weiſe zufrieden zu ſtellen, ſon⸗ dern ſie iſt auch unabläſſig bemüht, durch ſtändige Verbeſſerung die Be triebsſicher⸗ heit immer mehr zu vervollkommnen. Seit Mai 1938 iſt auf der ganzen Rheinſtrecke die „Induſi“ 1 nduktions⸗ ugbeeinfluſſung) ein⸗ geführt, dur die bewirkt wird, daß gegebenen⸗ falls an den Zügen die Bremsanlagen auf magnetiſchem Wege ſelbſtändig in Funktion ge⸗ ber wird. Daraus mag man erſehen, daß es er Reichsbahn darauf ankommt, höchſte Be⸗ triebsſicherheit zu gewährleiſten. . Zwei Kälber zuſammengewachſen Aulhauſen(Rhg.). Im Stalle eines hieſigen 0 Kälber zur Welt, die mit Ausnahme der Köpfe und Beine voll⸗ ſtändig zuſammengewachſen waren. Da das Tier notgeſchlachtet werden mußte, er⸗ leidet der Landwirt, der die Kuh noch nicht lange gekauft hatte, einen großen Schaden. Der geplatzte WHW.⸗Kartoffelſack sw. Unter⸗Seibertenrod. Beim Transport bon Kartoffeln für das WH W. platzte ein Sack und es zeigte ſich, daß der„Spender“ minder⸗ wertige Ware gegeben hatte. Er wurde durch den Ort geführt und mußte ſich dabei immer wieder als reuiger Sünder bekennen und Beſ⸗ ſerung geloben. Zwei Frauen in Flammen Bernkaſtel(Moſel). Eine Frau von hier und ihre Hausgehilfin reinigten mit Waſch⸗ benzin Kleider. Sie arbeiteten unvor⸗ fazticger Weiſe in der Nähe des Herdfeuers, ſo⸗ ſchließlich ein Funke den Benzinbehälter entzündete, was eine ſchwere Exploſion ur Folge hatte. Die Kleider der Frauen ingen Feuer, doch waren Nachbarsleute ofort zur Stelle, die Hilfe leiſteten. Beide rauen haben ſchwere Verbrennungen im Ge⸗ icht, am Körper und an den Armen erlitten. Durch die Wucht der Exploſion wurden die Fenſterſcheiben in der Küche zertrümmert. Ein ann, der auf der Straße vorheiging, erlitt durch die umherfliegenden Scheibenteile eine Verletzung am Hals. Der Vorfall ſei eine Warnung. Brand in einer Papierfabrik Ettlingen. In einem Lagerraum der gellu⸗ loſenumhüllungen der Papierfabrik Gebr. Bohl K. G. iſt auf bisher noch nicht geklärte Urſache am Dienstag abend ein Brand ausgebrochen. Die ſofort alarmierte Feuerwehr konnte inner⸗ halb kurzer Zeit den Brand auf ſemen Herd beſchränken. Der betroffene Lagerraum brannte vollſtändig aus, während das Feuer von den anderen Gebäudeteilen der Fabrik ferngehalten burde, Der Betrieb der Papierfabrik wurde durch den Brand nicht geſtört. Schwarzſchlächter verhaftet Idſtein. Ein Metzger aus Rupperthain wurde wegen umfangreicher S warz⸗ lchlachtungen verhaftet. Er hat bis jetzt Niigeheben, 20 Schweine, mehrere Bullen und inder unter Umgehung der geſetzlichen Vor⸗ ſchriften geſchlachtet zu haben. Schwweerwiegender als die Hinterziehung der Schlachtſteuer— zur Erſparnis von Steuerbekrägen hat er auch Rinder als Kühe angegeben— iſt die Tatſache, daß er das Fleiſch verkauft hat, ohne es vom Fleiſchbeſchauer unterſuchen zu laſſen. Schrecklicher Selbſtmord 1 Müllheim. In einem Anfall von geiſtiger Umnachtung hat hier eine Frau auf ſchreckliche Weiſe ihrem Leben ein Ende gemacht. Sie brachte ſich mehrere Wunden mit dem Meſſer bei, dann verſuchte ſie, ſich zu ſchließlich zündete ſie ſich an. Mit ſchweren Brandwunden wurde die Lebensmüde in die Freiburger Klinik übergeführt, wo ſie ſt arb. Abenleuer mik einem Dachs München, 1. Dezember Als der Landwirt Michael Bleicher in Tut ⸗ ing mit einem Ochſengeſpann pflügte, ſchlich ch ein ſtattlicher Dachs unter das Geſpann. Die Ochſen ſcheuten und wollten durchgehen. Nur mit Mühe konnte der Landwirt das Fuhrwerk zum Halten bringen und den Dachs, der auf Mann und Tiere losging, mit Peit⸗ ſchenhieben von ſich fernhalten. Eine Stunde ſpäter tauchte derſelbe Dachs in dem umzäun⸗ ten Park eines Landhauſes auf, wo er den Gärtner anfiel Auch der Gärtner mußte ſich ernſtlich zur Wehr ſetzen, konnte aber ſchließ⸗ lich das wütende Tier mit einer Gabel ſo; lange am Boden feſthalten, bis ein herbeige⸗ rufener Jäger den frechen Eindringling un⸗ ſchädlich machte. Blick in den Der Flein des Anſtoßes Der Fahrer, der ihn verloren hatte, brachte ihn nach dem tödlichen Anfall beiſeite ſw Darmſtadt. Daß von Steinladungen auf Laſtwagen ein Stein auf die Straße fällt, kommt häufig vor. Dabei braucht nicht immer ein Verschulden vorzuliegen. Wer aber Sahl keit und damit die Möglichkeit eines Unfalls ür andere 1.— vermeiden will, der muß die adung ſo ſichern, daß ein Herabrutſchen von Steinen ohne Einwirkung nicht vorherzuſehen⸗ der Umſtände ausgeſchloſſen erſcheint. Auf der Straße zwiſchen Eulbach und Michelſtadt lag vor einiger Zeit ein ſolcher Stein des 2 0 ein abſlhrer Ein des Weges kommender Mo⸗ torradfahrer bemerkte ihn nicht rechtzeitig, fuhr dagegen und verunglückte tödlich. Es war beobachtet worden, daß der Laſtwagen einer Miltenberger Firma kur 4 die Stelle in Richtung Michelſtadt paſſtert atte und daß er nach dem Abladen ſeiner Tuffſteinlaſt dieſelbe N jurüch efahren war und zwar bald nach dem Unfall, 0 daß er den Verunglückten noch zu ſehen bekam. Nachdem man dieſen fort⸗ gebracht hatte, war der Unglücksſtein plötzlich verſchwunden. Es war nicht chwer, feſtzuſtellen, wer der Fahrer war: Auguſt Faſel aus Groß⸗ Herbach. Als der Kriminalbeamte ſich den Laſt⸗ wagen 5% fiel ihm auf, daß nagelneue Bret⸗ ter zur Sicherung für kommende Fälle ange⸗ bracht worden waren, und aus Zeugenausſagen ergab ſich, daß ſie vor dem Unfall noch nicht vorhanden geweſen waren. Anfangs beſtritt F., dieſe Straße überhaupt gefahren zu ſein. Erſt als es ihm nachgewieſen wurde, gab er es zu, wie auch, daß er den gleichen Weg zurück⸗ uhr. Wer dann den Stein beiſeite gebracht hat, ag nahe Das Schöffengericht ſah die Vertei⸗ digungsweiſe des Angeklagten als erſchwerend an und erkannte auf drei Monate Gefängnis. Du ſollſt nicht raſen! ſw Darmſtadt. Auf der 1 äußeren Heidelberger Straße an der Rennbahn fuhr am 6. September Vecellio Monego mit einem leeren Laſtwagen nach dem Stadtteil Eberſtadt und bemerkte zu ſpät, daß ihm dicht hinterein⸗ ander zwei Perſonenwagen entgegenkamen. Durch zu ſcharfes Bremſen kam beim Ueber⸗ 15 eines haltenden erſonenwagens der An⸗ änger ins Rutſchen, Motorwagen und Anhän⸗ 955 ſtellten ſich quer, ſtreiften den haltenden agen und wurden von den beiden anderen . en angerannt. Der Fahrer des einen dex letzteren, der Darmſtädter Bauunter⸗ nehmer Fr. Erbes, wurde herausgeſchleudert und derart verletzt, daß er alsbald im Kranken⸗ haus ſtar b. Der Angeklagte V. M., der durch u ſchnelles Fahren, N N Bremſen und unerlaubtes Ueberholen den Un⸗ fall verſchuldet hatte, wurde vom Schöffengericht wegen fahrläſſiger Tötung zu zwei Monaten Geſkngnis verurteilt. Er muß doch in Sicherungsverwahrung Darmstadt. Jakob Gröſchner aus Köln⸗ Mülheim war der Meinung. daß die kürzl. vom Schöffengericht über ihn verhängte Strafe von drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus gerade für ſeine Diebſtähle genüge und daß er für die gleichzeitig ausgeſprochene n rung noch nicht reif ſei. Er legte daher Be⸗ rufung zur Strafkammer ein, die ſie aber ver⸗ warf. Der Angeklagte hat ſeine Jugend in Er⸗ deßbangsanftalten verbracht, war 15mal vor⸗ eſtraft und batte, als er in dieſem Jahre bei einem Bauern in der Umgebung von Darm⸗ ſtadt Arbeit fand, ſich Geld von einem Arbeits⸗ kameraden geliehen, mit dem er dann auf dem Fahrrad ſeines Arbeitgebers verſchwand. Nach dem Gutachten des medi e Sachverſtändi⸗ gen f die Veranlagung des Angeklagten pſycho⸗ pathiſch, ſo daß er immer wieder neue Straf⸗ taten begehen würde, wenn man ihn ſpäter wie⸗ der freiließe. Der Stich in den Unterſchenkel ſw. Erfelden. Im September verübten ange⸗ eiterte junge Burſchen hier Unfug und Lärm. abei gerieten ſte untereinander in Streit. erhängen und Menſchenraub in Amerika Mädchen von Banditen vergewaltigt und entführt 88 New Pork, 2. Dez. Ein neuer Fall von Menſchenraub, der ge⸗ rade nicht dazu angetan iſt. das Geſübl der Sicherheit bei den amerikaniſchen Eltern zu er⸗ höhen. ereignete ſich in der Nähe des Städtchens Exon Hill im Staate Maryland, unweit der Grenze des Bezirkes von Washington. Dort überfielen Banditen, die einen Lastwagen be⸗ nutzten, zwei aus der Schule auf dem Heimweg befindliche 18jähr. Mädchen Der einen gelang es zu entkommen. Die andere jedoch wurde von den Banditen auf den Laſtwagen geſchleppt, offenbar zunächſt vergewaltigt und dann ent⸗ führt. Die geſamte Polizei von Maryland und Waſhington fahndet nach den Mädchenräubern. Bluthunde wurden angeſetzt, um die Umgebung des Tatortes abzuſuchen. Die Befürchtung wächſt jedoch ſtündlich, zumal die Fahndungen noch kei⸗ nerlei Anhaltspunkte erbracht haben, daß die Banditen ihr Opfer inzwiſchen ermordet haben. Bisher 20 Tole Vollbeſetzter Schulomnibus vom Güterzug völlig zertrümmert New Vork, 1. Dez. In Saltlake⸗Citvy wurde ein vollbeſetzter Schulomnibus an einem ungeſchützten VBahn⸗ übergang von einem Güterzug erfaßt und voll⸗ kommen zertrümmert. Bisher wurden 20 Tote feſtgeſtellt, jedoch iſt mit dem Ableben einer ganzen Reihe weiterer ſchwerverletzter Kinder zu rechnen. Sämtliche Aerzte und Krankenſchweſtern der 3 ſind zur Unglücksſtelle gerufen wor⸗ en. Gerichtssaal Einer, der angeheitert war, griff zum Meſſer und ſtach ſeinem Kameraden in den Anter⸗ ſchenkel. Obwohl er vor dem. Groß⸗ Gerau die Tat 9 ſtand ſeine Tätigkeit un⸗ nate feſt. Er wurde zu einem Monat Ge⸗ ängnis und—. 40 Uebertretung zu 10 RM. Geldſtrafe verurteilt, doch wurde die Freiheits⸗ 85 wegen ſeiner Jugend auf 3 Jahre aus⸗ geſetzt. Fremde Hämmel vertrunken 0 Großhen⸗Buſeck. W. H. von hier hütete Schafe— nebenbei auch gelegentlich an Plätzen, die wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche ge⸗ ſperrt waren. Aber das wäre ſtrafrechtlich noch nicht ſo ſchlimm geweſen. Schlimm war es mit ſeinem Durſt. Wenn der über ihn kam, kannte er keinen Halt. Durſt koſtet Geld, und davon hatte er nicht genug. Als der Schäfer wie⸗ der einmal zuviel von dem einen und zu weni von dem anderen hatte, verkaufte er einfa wei Hämmel, die natürlich nicht ihm gehörten. afür erhielt er vom Am sgericht Gießen vier Monate Gefängnis. Juchlhaus für Einbrecher Kaſſel. Auf Grund eines Indizienbeweiſes wurde der achtmal, darunter wegen Raubes vor⸗ beſtrafte 26jährige Karl Litzen bauer aus Hersfeld überführt und vom Schöffengericht in Kaſſel zu drei Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Auf die Dauer von fünf Jahren wur⸗ den ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt, Wi wird Litzenbauer unter Politzeiaufſicht geſtellt. In den Nächten zum 15. Juli und 8. Septem⸗ ber war in die hochgelegenen Lagerräume einer Hersfelder Firma eingebrochen worden. Der Einbrecher hatte große Mengen von Tabak⸗ waren und Raſierklingen geſtohlen. Nach dem erſten Einbruch hatte der Lagerbeſitzer die Fenſter feſtſchrauben laſſen, der nächtlichev Be⸗ ſucher mußte daher beim zweiten Male ein Fenſter einſchlagen und durch den Rahmen ſchlüpfen. Blutſpuren, die man auf Tiſch. Bo⸗ den, ſowie an der Dachrinne fand, bewieſen, daß der Einbrecher ſich verletzt hatte. Am 10. September fiel es einem Krimnalbeamten, der Litzenbauer ſah, auf, daß dieſer die rechte Hand tief in der Taſche verſteckt trug, und daß er eine Zigarette in der linken Hand batte. Auf Befragen antwortete L., daß er ſich die rechte Hand bei der Arbeit in Friedenwald verletzt babe. Dort erfuhr aber die Kriminal⸗ polizei auf Anfrage, daß der Verletzte länagſt wieder hinausgeworſen worden ſei. Bei einer Hausſuchung wurden zahlreiche Raſierklingen von der Marke der geſtohlenen, und ebenſo viele leere Zigarettenſchachteln, deren Marke gleichfalls mit der der geſtohlenen überein⸗ ſtimmte, gefunden. Auch weitere Ausreden des Sanne konnten alsbald widerleat werden. Aukoräuber gerichlel Vollſtreckung des Todesurteils 88 Berlin. 1. Dezember. Heute ſind der am 13. Auguſt 1920 ge⸗ borene Herbert Reif, und der am 24. Auguſt 1919 geborene Johannes Horn bingerichtet worden. die vom Sondergericht Mannheim zum Tode verurteilt worden ſind. Es handelt ſich um die beiden Verhrecher, die am 13. November 1938 auf der Reichsautobahn bei Heidelberg in der Abſicht eines Raubüber⸗ falls den Bäckermeiſter Müller aus Offen⸗ bach mit ſeinem Wagen in derſelben Weiſe, wie ſie es ſchon an den Vortagen in vier Fäl⸗ len mit anderen Kraftwagenführern getan hat⸗ ten, durch Winken anhielten und um Mitnahme baten. Während der Fahrt hat Reif ver⸗ abredungsgemäß von dem binteren Sitz aus mit einem verſteckt gehaltenen Eiſenhammer den Kraftwagenfübrer mehrmals auf den Kopf ge⸗ ſchlagen, und ihn ſchwer verletzt. Sie hören im Nundfunk Samstag, den 3. Dezember 1938: Reichsſender Stuttgart 6.00 Morgenlied, Zeit, Wetter, Nachrichten, landw. Nachrichten, Gymnaſtik. 6.30 Frühkonzert. 8.00 Waſ⸗ ſerſtandsmeldungen, Wetter, Marktberichte. 8.10 Gymnaſtik. 8.30 Morgenmuſik. 9.20 Für Dich daheim. 10.00 Eine große Zeit will große Herzen. 11.30 Volks⸗ muſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten, Wetter. 13.15 Mitlagskonzert. 14.00 Bunte Volksmuſik. 15.00 Das macht Laune. 16.00 Der frohe Samstagnachmittag. 18.00 Achtung! Ach⸗ tung! Tonbericht der Woche. 19.00 Die Bäckerin von Winſtein. 19.40 20 Minuten Kleinkunſt. 20.00 Nach⸗ richten 20.10 Sing mir das Lied Lang, 1 her. 21.10 Friſch vom Plattenteller. 22.00 ach⸗ richten. 22.30 Wir tanzen in den Sonntag. 24.00 Nachtkonzert. 2.00—3.00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt 6.00 Morgenlied, Morgenſpruch, Gymnaſtik. Frühkonzert. 8.00 Zeit, Waſſerſtandsmeldungen, Wet⸗ ter, Gymnaſtik. 8.30 Froher Klang zur Werkpauſe. 9.30 Gaunachrichten. 9.40 Deutſchland— Kinder⸗ land. 10.00 Schulfunk. 11.45 Ruf ins Land. 12.00 Mittagskonzert. 19.00 Zeit, Nachrichten. 14.10 Muſi⸗ kaliſcher Gabentiſch. 18.00 Zum Tag der nationalen Solidarität. 15.15 Bilderbuch der Woche. 15.90 Un⸗ ſere Jungen und Mädel ſingen in Gemeinſchaft mit der Wehrmacht zum Tag der nationalen Solidarität. 16.00 Buntes Nachmittagskonzert. 18.00 Soldaten— Kameraden. 20.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Grenz⸗ echo. 20.15„Extrablätter“. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.15 Wetter, Nachrichten, Sport. 22.30 Wir tanzen in den Sonntag! 24.00—2.00 Nachtkonzert. CCC ĩð»0 2 Marklberichle Mannheimer Produkten Roggen: 70/72 Kg.“) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenbeit exkl. Sack, Preisgebiet R 15, per De⸗ zember 1988 RM. 18.90, R 18 19.30, R 19 19.50, R 20 19.70, Ausgl. pl. 40 Pfg. Qualitäts zuſchläge: Für 1 Kg. über Durchſchnitt RM. 0.07 p. 100 Kg., für 2 Kg. 0 15 und für 3 Kg. 0.22 RM. Weizen: 75/77 Kg.“) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet W 16, per Dezember 1938 RM. 20.70, W 17 20.80, W 19 21.10, W 20 21.30, W 21 21.50, Ausgl. pl. 40 Pfg. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kg. über Durchſchnitt 0.15, für 2 Kg. 0.30, für 3 5 0.40 RM mehr per 100 Kg. Abſchläge je 100 Kg. 20 Pfg. Furie e 59/60 Kg. k) Feſtpreiſe, geſ. tr. urſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, 61 7 G7 per Dezember 1938 16.90 RM., G 8 17.20, G 9 17.40, G 11 17.50 Ausgl pl. 40 Pfg. e Zu⸗ läſſiger Preisaufſchlag über 68 9 He tolitergewicht bis zu 2.00 RM. per 100 Kg. a Erzeugerſtation. Braugerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preis⸗ gebiet RM. 20/22 p. 100 Kg.“). Raps, inl. ab Sta⸗ tion 32.00 RM Mais, mit Sack—. Futter⸗ Hafer: 46/49 Kg.). 5 geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. xkl Sack, Preisgebiet H 11 per Dezem⸗ ber 1938 17.00 RM., H 14 17.50, H 17 17.80, ausgl. pl. 40 55 Induſtriehafer: Zuläſſiger Preis⸗ aufſchlag bis zu 2.00 RM. per 100 Kg. Mühlen⸗ produkte: Roggenkleie, Preisgebiet R 15 10.15 RM., R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60, Roggen⸗ vollkleie plus 0 50 RM., Weizenkleie, Preisgebiet W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10, Weizenvollkleie 0.50 RM. Ausgleich plus 30 Pfg., dazu 5 Pfa. Vermittlergebühr. Gerſtenfut⸗ ter mehl: Preisgebiet G 7 per Dezember 1938 18.90 RM., G 8 19.20, G9 19.40, G 11 19.70 RM. Weizen⸗ futtermehl 13.50, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14 00, Malzkeime 13.40 RM. Ausgl. pl. 30 Pfg. Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Dezember RM. 15.80, Soyaſchrot, prompt, 15.50, Rapskuchen, inl. 18.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00,„Leinkuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel Fabrikpreis, loſe 1. 10. bis 31. 12. 88 8.20 RM., 1 do. 6.00, Steffen⸗ ſchnitzel do. 10.40, Zuckerſchnitzel, vollw. do. 11.40; Ausgl. pl. 35 Pfg. Mehlnotierungen: Wei⸗ zenmehl: Type 812. Preisgebiet Baden 16, per Dezember, 29.45, 17 29.45, 20 29.80, do. Saarpfalz 19 29.45, 20 29 80, 21 29.80 RM.(unter Beimiſchung von 4, pCt. Kartoffelſtärkemehl)(unter Beimiſchung von 7.5 pCt. Maisbackmehl minus 30 10 7 Roggen⸗ mehl und Maismehl ab Mühle: ab 1. Juli 1988. Preisgebiet Baden 15 22.80, 18 283.35, 19 23.60, do. Saarpfalz 28.50 RM. Type 1150 minus 50 Pfg. der 100 Kg., Type 815 plus 50 Pfg. per 100 Kg. Maismehl nach Bedingungen der Rfch. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 pet. Ausl.⸗Weizen M,. 1.50 per 100 Kg.— Bei Beimiſchung von deutſchem anerkannten Kleberweizen Aufſchlag RM. 1.25 je 100 Kg.— Zuzüglich RM. 0.50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der HV.— 1 alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der HV. ezw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Notierungen für Rauh futter: Die notierten Preiſe für Heu und Stroh ſind Erzeugerpreiſe, die am Tage der Notierung im Rahmen der Höchſtpreiſe bezahlt wurden und verſtehen ſich für 100 Kg. frei Waggon Erzeugerſtation innerhalb des GWV. Baden. Stroh: Marktpreis: Roggen, bindfadengepreßt oder ebündelt RM. 2.60.00, Weizen do. 2.60/00, Hafer do 2.60/2.70, Gerſte do. 2.50 /2.60 RM. Die Preiſe, bei bindfadengepreßtem oder gebündeltem Stroh verſtehen ſich für geſunde, trockene, handelsüb⸗ liche Ware. Roggen, drahtgepreßt, mit 2 Drähten vom Erzeuger mit eigener Preſſe, eigenem Draht und eige⸗ ner Antriebskraft gepreßt RM. 2.80 /3.20, Weizen, drahtgepreßt 2.80/.20, Hafer, drahtgepreßt 2.80 /2.90, Gerſte do 2.70/2.80. Für Stroh, welches unter Stel⸗ lung von Preſſe und Draht vom Verteiler gepreßt wurde, erhöht ſich der Preis um RM. 0.10 bezw. RM. 0.20 je 100 Kg. bei Stellung des Preßmeiſters Die Preiſe für Langſtroh und Häckſel errechnen ſich nach Abſchnitt VI der Verordnung der HV Duff. vom 1. 3. 1938. Heu: Wieſenheu, loſe, handelsüblich, geſ. tr. RM. 5.10, do. gut, geſ. tr. 6.10, Acker⸗ und Feldheu (Süßheu), loſe geſ. tr. RM. 6 90, do. gut geſ tr.—, Luzerne⸗Heu, loſe, handelsüblich geſ. tr. 7.30, do. gut geſ. tr. 7.90, Kleeheu, loſe, handelsüblich geſ. tr. 6.90, do. gut geſ. tr. 7.30 RM.— Für Heu⸗Drahtpreſſung durch den Erzeuger erhöht ſich der Preis um RM 0.40 je 100 Kg., durch den Verteiler um RM. 0.60 je 100 Kg.— Die Zu⸗ und Abſchläge für Verteilerſpan⸗ nen, Fuhrlöhne uſw. ſind nach Abſchnitt VI der Ver⸗ ordnung der HVDGußf. vom 1. 7. 1938 zu errechnen. ) Zu- und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.—) Feine und Ausſtichware RM. 0.70 bis 1.50 RM. per 100 Kg. höher. Mannheimer Ferkelmarkt ufuhr: 250 Ferkel, 98 Läufer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 18—21, über ſechs Wochen 22—33. Läu⸗ fer 84—45. Marktverlauf: mittel. Mainzer Schlachtviehmarkt Mainz, 1. Dez. Auftrieb: Rinder 338(zum Schlacht⸗ hof direkt 65), darunter 22 Ochſen, 25 Bullen, 213 Kühe, 78 Nerz(direkt 13 Ochſen, 37 Kühe, 15 Fär⸗ ſen). Kälber 252, Schafe 25. Notiert wurden je 50 Kg. Lebendgewicht in RM.: Ochſen a) 46—46.50, b) 41—42.50, e) 3737.50. Bullen a) 43 44.50, b) 40.50, c) 34.50—35.50 Kühe a) 334150, b) 39—40.50, c) 30—34.50, d) 18—25. Färſen a) 4445.50, b) 40—41.50, 0) 35.50—.8.50. Kälber a) 64—65, b) 59, c) 50, d) 40. Schafe nicht notiert. Marktverlauf: zugeteilt. 6.30 1 Bekanntmachungen Orisgruppe bet N. S. O. A. J. Viernheim NS.Beratungsſtunde ſeden Montagabend von 20—21 Uhr. Dlenſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Betr.: 3. Volkstumsabend. Ich weiſe alle Pgg., PA., die Mitglieder der Formationen und Gliederungen beſonders auf den nächſten Vortragsabend der NS⸗Kul⸗ turgemeinſchaft hin, der am Samstag, 3. De⸗ zember, abends 8.30 Uhr, im Saale des „Kaiſerhof“ ſtattfindet. Es ſpricht Pg. Kaiſer, Rüdesheim, über„Deutſchlands Raum iſt Deutſchlands Schickſal“. f Braun, Ortsgruppenleiter. Die Motorſchar tritt heute abend pünktlich um 8 Uhr in Uniform am Waldheim an. Die Vorprüfung für den Führerſchein, Klaſſe 4, wird abgenommen. Der Gefolgſchaftsführer. CQUQdddddcddddddddddddddddddddddddddddddddddneeeeee Am Tag ber nationalen Solibarſtät, Samstag, 3. Dez. 1938 ſammelt das deutſche Volk in ſeiner Gemeinſchaft: Zu dieſer Ehren⸗ pflicht ſind wir alle bereit! Männer aus allen Berufen, aus Partei, Staat, Aerzte, Geſchäftsleute, Beamte, ſammeln auf allen Straßen für das WH W.! Amnenmmmnnmummnmmmunnununmnmmnmmmummuuummmnnmunmnmnmunwunnmnununmmmannmmnlnneennm Lokale Nachrſchten Viernheim, den 2. Dezember 1938 Unſer Tagesſpruch Was einer in ſich iſt und an ſich ſelber hat, kurz die Perſönlichkeit, iſt das alleinige Unmittelbare zu ſeinem Glück und Wohlſein. Schopenhauer. Ohfere auch Du jür bie nationaljozialiſtijche Vollsgemeinſchaft! Denken wir noch daran, daß viele der Män⸗ ner, die am 3. Dezember, am Tag der na⸗ tionalen Solidarität, mit den Sammelbüchſen in der Hand, für ihre bedürftigen Volksge⸗ noſſen ſammeln, ſchon oft in den Jahren vor der Machtübernahme auf den Straßen, Plätzen und Gaſſen ſtanden und um die Herzen ihrer Volksgenoſſen warben und kämpften? Damals wurden ſie häufig noch mit Steinen bewor⸗ fen, begeifert und beſchimpft und ihre SA⸗Ka⸗ meraden mußten oft mit den Fäuſten für ſie eintreten, um die wenigen Redner und Kün⸗ der einer neuen Idee vor den Gewalttätig⸗ keiten einer verhetzten Bevölkerung zu ſchützen. Jetzt ſtehen dieſe Männer wieder auf den Straßen und eine große, begeiſterte Volks⸗ menge umringt ſie; aber nicht, um ſie wie ehe⸗ mals zu verhöhnen, ſondern um ihnen ihre Solidarität zu zeigen. 7 45 vielen Menſchen die allen Ständen und Berufen angehören, drängen ſich an die Sammelbüchſen und brin⸗ gen ihre Opfer für die nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft. Sie alle wiſſen, daß dieſe Männer aus Staat und Bewegung zum größ⸗ ten Teil ſelber einmal am eigenen Leibe ver⸗ ſpürt haben, was Not, Hunger und Kälte bedeuten und daß ſie aus echtem Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt heraus für ihre notleidenden Volks⸗ genoſſen auf die Straßen gehen. Sie waren damals unſere Führer und Kameraden und ſind es auch heute noch! 5 Der Führer hat Deutſchland die Oſtmark und das Sudetenland zurückgegeben. Die Soli⸗ darität des geſamten deutſchen Volkes hat dieſe geſchichtliche Tat erſt möglich gemacht. Zeigt alle Euren Gemeinſchaftsgedanken am Tag der nationalen Solidarität! AS.⸗Kuliurgemeinſchaft Im Rahmen des Deutſchen Volksbildungs⸗ werkes ſpricht morgen abend 20.30 Uhr im „Kaiſerhof“ Pg. Kaiſer, Rüdesheim, über: „Deutſchlands Raum iſt Deutſchlands Schick⸗ ſal“. An die Mitglieder der NS.⸗Kulturge⸗ meinſchaft geht die Bitte, dieſen Vortrag zu beſuchen. Wer dringend abgehalten iſt, ſoll WINTERHTTFSWERK DES DEUTSCHEN VOLKEs Betr.: Einlöſung der Kohlengutſcheine in Wertquittungen. Die Einlöſung der Brennſtoffgutſcheine er⸗ folgt am Montag, den 5. Dezember 1938, in unſerer Dienſtſtelle vormittags von 9—12 Uhr. Es iſt darauf zu achten, daß die Hilfsbe⸗ dürftigen ſowohl wie die Kohlenhändler ihre genaue Anſchrift angebracht haben. Es wird die Serie B verrechnet. FCCCFFCCCCCC ſeine Mitgliedeskarte einem anderen Volks⸗ genoſſen oder ⸗genoſſin überlaſſen. Unſere Vorträge ſollen nicht nur Rüſtzeug geben im Kampf für Deutſchland, ſondern ſie ſollen auch ein öffentliches Bekenntnis ſein zu Deutſchland und zum Nationalſozialismas. * Viernheim im Dunkeln 24 Stunden in Alarmbereitſchaft Von Dienstag mittag bis Mittwoch mittag war Viernheim in einer Luftſchutzübung alarmbereit. Mit Einbruch der Dunkelheit war bereits alles zu verdunkeln. Im Hauſe waren alle erforderlichen Vorbereitungen zu treffen, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein. Gegen 20 Uhr ertönte Fliegeralarm, worauf ſich alles in die Keller zu begeben hatte. Feuerwehr, Rotes Kreuz ſowie die Amtsträger des RLB. waren in Alarmbereitſchaft. Nach etwa 20 Minuten erfolgte durch hohen Sirenenton die Entwarnung, ſo daß ſich wieder alles aus den Kellern begeben konnte. Die ganze Nacht jedoch und auch in der Frühe des Mittwochs war die Verdunkelung aufrecht zu erhalten. Die Stra⸗ re. war bis Mitternacht ausge⸗ chaltet. An den wichtigen Straßenkreuzungen waren Richtungslampen aufgeſtellt und die Randſteine weiß geſtrichen, damit der Ver⸗ kehr ungehindert weiter gehen konnte. Die Uebung nahm im allgemeinen einen recht gu⸗ ten Verlauf, zumal die e der Bevöl⸗ kerung die vorgeſchriebenen Richtlinien pünkt⸗ lich erfüllte. Durch die eingeſetzten Kontroll⸗ organe mußten jedoch immer wieder hier und da Mißſtände hinſichtlich der Verdunkelung feſtgeſtellt werden. Trotzdem wiederholt darauf hingewieſen wurde, daß die eingeſchränkte Ver⸗ dunkelung in Wegfall gekommen iſt, und bei Eintritt der Dunkelheit vor dem Lichtanzünden völlig verdunkelt ſein muß, wurde dieſe Anord⸗ nung von vielen nicht befolgt. Insbeſondere haben hiergegen die Ladeninhaber uſw. ver⸗ ſtoßen, die weder die Rolläden heruntergelaſ⸗ Der erjte Tag ber nationalen Solidarität“ im Großbeutjchen Neich am Samslag. 3. Dezember Wieder ſteht das geſamte deutſche Volk, ſchafſende und werktätige Menſchen aus allen Berufen pflichtbewußt und helfend auf den Straßen der Städte, der Orte und in den kleinſten Dörfern,„bewaffnet“ mit der Sam⸗ melbüchſe des„Winterhilfswerks des deut⸗ ſchen Volkes 1938⸗39“ und helfen zur Er⸗ leickterung der Not, die noch hier und da in den Familien beſteht, deren Ernährer im Dienſte für Volk und Vaterland, für ſein größeres Vaterland ſeine Pflicht erfüllt hat, die über viele alte und kranke Leute gekommen iſt im Laufe jener Jahre, die dieſe Leute an den Bettelſtab gebracht haben, wo man ihnen durch Inflation den letzten Spargroſchen raubte und mit welchem Gelde ſich fremdraſſige Elemente die vollen Taſchen noch praller ſtopf⸗ ten. Für ſie alle ſtehen die bekannteſten Füh⸗ rer und Männer von Partei, Staat, Kunſt und Wiſſenſchaft, Aerzte und Betriebsführer, Beamte und Geſchäftsleute auf der Straße: ſie folgten dem Rufe des Führers für ihr Volk! i Und jetzt erwartet der Führer von ſeinem Volk, daß es ſich der geſchichtlichen Größe des Jahres 1938 würdig zeigt! Viele und große Not herrſcht noch in den beiden Gebieten— der O ſtmark und dem Sudetenland—, die der Führer auf dem Schlachtfelde der Politik ins Reich zurückgeführt hat, ohne Blut zu vergießen! Zehn Millionen deutſche Männer und Frauen und Kinder kehrten heim! Ihnen gilt dpfer erſter und größter Dank durch unſer Opfer am„Tag der nationalen Solidarität“, der wie kein anderer geeignet iſt, dem Führer zu bekunden, daß wir alle eine verſchworene Ge⸗ meinſchaft ſind, eine große und herrliche Ge⸗ meinſchaft von nationalſozialiſtiſchen Kämp⸗ fern, die ihresgleichen in der Welt ſucht. Geht zu den Männern auf der Straße, ſie ſtehen zum fünften Male mit der Sammelbüchſe in der Hand und wollen euer Opfer für die Not des Nächſten! Größere Anforderungen ſind in dieſem Jahre an das Winterhilfswerk geſtellt, viele Millionen deutſche Brüder und Schweſtern, deutſche Kinder ſind zu betreuen, ſie ſind in 20jährigem Leiden außerhalb der Grenzen in unſagbares Elend geſtürzt worden, unter ty⸗ ranniſcher Fremdherrſchaft, ſie ſind ausgeſo⸗ gen worden bis auf den letzten Blutstropfen. Ihnen muß geholfen werden! Denkt alle nochmals, wie es euch vor Jah⸗ ren, als ihr arbeitslos geweſen ſeid, ergangen iſt und denkt und fühlt mit unſeren Volksge⸗ noſſen in der Oſtmark und im Sudetenland, und ihr werdet euch unbedingt für verpflich⸗ tet halten, nachdem es euch allen, einem jeden einzelnen, der ſeit Jahren wieder in Arbeit und Brot ſteht, beſſer geht, 1 noch in großer Not befindlichen deutſchen Menſchen zu helfen! Reiht euch alle freudig ein in die Front der Geber und Helfer und op⸗ fert, ſo viel ihr könnt am„Tag der nationalen Solidarität!“ Der Führer dankt es euchl pw. Anoronungen jür die Sammlungen am „Tag ber nationalen Solidarität“ 1. Es wird geſammelt wie im Vorjahre an den 13 bekannten verkehrsreichen Straßen⸗ punkten in Viernheim, von 15.00 Uhr bis 19.30 Uhr. 2. Die als 1. Abteilung ſchriftlich beſtellten freiwilligen Sammler empfangen um 14.45 in der NSV.⸗Geſchäftsſtelle die WHW.⸗Sammelbüchſen. Die Ablöſer um 16.30 Uhr und 18.00 Uhr gehen direkt an die ihnen beſtimmten Sam⸗ melplätze. Die Sammler der 3. Abteilung liefern nach 19.30 Uhr die Sammelbüchſen in der NSV.⸗Geſchäftsſtelle ab. 3. Die Hausſammlungen werden von den Blockleitern durchgeführt. Wegen Abholen der Sammelbüchſen ſetzen ſie ſich mit ihren Zellenleitern in Verbindung. Jeder Blocklei⸗ ter ſammelt in ſeinem Block und liefert nach Durchführung die Sammelbüchſe in der NSV.⸗Geſchäftsſtelle ab. 4. Die Sammlung in den Gaſtſtätten am Abend erfolgt ab 20 Uhr. Die hierzu ſchriftlich benachrichtigten Sammler holen die Sammelbüchſen eine Viertelſtunde zuvor in der NSV.⸗Geſchäftsſtelle ab, wohin ſolche auch wieder nach Beendigung der Sammeltätig⸗ keit abzuliefern ſind. 5. Dieſen Ehrendienſt nehmen alle Amtsträger der Partei, der Formationen und Glie⸗ derungen in Uniform vor. Volksgenoſſen! Bekennt euch am Samstag zu der großen Befrei⸗ ungstat des Führers durch euer Opfer! Jeder Deutſche opfert gerne und hilft mit, die Not zu lindern! Braun Ortsgruppenleiter Heil Hitler! Zöller Beauftragter für das WHW. 1938/39 eee eee in Privatwohnungen war hin und wieder ſchlecht abgedunkelt. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß bei demnächſt ſtattfindenden Teilübungen durch einzuſetzende Kontrollor⸗ gane davon überzeugt wird, ob die Anordnun⸗ gen alle reſtlos eingehalten werden. Gegen jedes Verſäumnis wird in Zukunft ausnahms⸗ los mit Strafanzeigen vorgegangen. Neue Beſtimmungen über den frei⸗ willigen Eintritt in die Wehr. Die Beſtimmungen über den freiwilligen Eintritt in die Wehrmacht ſind in einigen Punkten ge⸗ ändert worden. Nach den neuen Beſtimmungen werden unterſchieden längerdienende Freiwil⸗ lige und vorzeitig dienende Freiwillige. Län⸗ gerdienende Freiwillige ſind Bewerber, die über die Dauer der aktiven Dienſtpflicht von zwei Jahren hinaus länger dienen wollen. Be⸗ werbungen ſind an die Truppenteile zu rich⸗ ten. Die Annahme erfolgt durch die verſchie⸗ denen Truppenteile. Vorzeitig dienende Frei⸗ willige ſind Bewerber, die einem noch nicht erfaßten Geburtsjahrgang angehören und die ihre zweijährige aktive Dienſtpflicht vorzeitig ableiſten wollen. Bewerbungen ſind an die zu⸗ ſtändigen Wehrbezirkskommandos zu richten. Die Annahme erfolgt, mit Ausnahme einer Sonderformation(Küſtendienſt der Kriegsma⸗ rine, Fliegertruppe, Luftnachrichtentruppe im Bereich des Luftwaffenkommandos See, Fall⸗ ſchirmjägerregiment und Regiment„General Göring“), durch die Wehrbezirkskommandos. Die neuen Beſtimmungen treten am 15. De⸗ zember in Kraft. Neigung zu Niederſchlägen Mit dem erneuten Eingreifen der vom At⸗ lantik ausgehenden Wirbeltätigkeit auf unſer Wetter hat dieſes wieder wechſelhaften und unbeſtändigen Charakter angenommen. Es kann auch für die Folge bei wechſelnder Bewölkung mit lebhafter Luftbewegung mit dem Auftreten einzelner Niederſchläge— die im Gebirge teil⸗ weiſe als Schnee fallen—, gerechnet werden. Die Ausſichten für Samstag: Wechſel⸗ haftes Wetter mit Neigung zu einzelnen Nie⸗ derſchlägen, Temperaturen wenig geändert. r ä berlangen ie Roftenlos den Weihnachts- proſneßt 1038 mit vielen guten ezepten von ſen noch ſonſtwie verdunkelt hatten. Aber auch 375 g fiunſthonig. 7 100.125 g Zuchet. 2 eßl. Schmalz 2 Teel. gemahlener Zimt. 1 meſſetſp. Ingiet. 5 kf. Milch 3-4 Tcopfen Dt. Oetker's Bachöl Bittetmandel. V Flaſchchen Dt. Oetket's Backöl Zitrone, 1 Teel. gemahlene ſielkzen, 300 g Weizenmehl. 5 1 meſſerſq. fiardamom. 1 pächchen Ot. Oethers„ Bachin 1 meſſetſp. weiſtet Pfeſſet. 60 8 Orangeat eder Jironat. 1 Mandeln od. Zitronat 3 Detzieten. Zucketguſſ überzogen werden Dieker Pfefferkuchen(ohne biet und mit wenig fett) fjonig, Zucket und Schmalz werden zerlaſſen. Iſt die ſMaſſe faſt eckaltet. tühtt man die Gewütze und danach das mit. Backin“ gemiſdite und geſiebte ſſlehl abwechſelnd mit der ſſlilch hinzu: das in kleine Würfel ge⸗ ſchnittene Orangeat kommt zuletzt in den Leig. Man ſtreicht ihn mit dem in milch getauchten Teigſchaber „(ſtlöffel) I em dich auf ein gefettetes Bachblech und teilt ihn durch Eintitzen mit dem ſſieſſet in gleichmäſſige Rechtecke ein. die man mit halbietten abgezogenen ſmlandeln odet Zitronat verziert. Hach dem Backen zerſchneidet man den Pfeffeckuchen in die vorgezeichneten Stücke, ſie können mit einem Backzeit: 20.25 ſllinuten bei gutet Mittelhitze. Bitte ausſchneiden! Daddugust Oetcæ, Pigælęfæld * eie Ne NN N Wee U 8 N hu , i zu ar ge, 0. dinh⸗ 1 0 der Ale mit wollen desen b 5 wee, ſd n en in lter ty⸗ usgeſo⸗ ohn. 1 or gah⸗ daun en late tenlad, apflich⸗ i jeden Wbbeit doch in chm z in die ud ch tionalen ikt ez daßen⸗ 1445 chen N der locli⸗ in der iflich n der ſaäig⸗ Glie⸗ ftei⸗ 40 eit die zu⸗ richten. e einer gsa e i dal Gelertl andes. 5. r on A fuel a u i kann völlung rte ge heil⸗ petdel. da U Nie; ert. 3 gekaut wird das ganze Jahr. Da⸗ rum darf die Geſchäfts⸗ I ee en den 1 8 N 5 5 1 W aan 0 0 — — — —— alte * AE 3 preice 0 2 — 2 aber erbost on welt auch mit der Anzeigen⸗ Werbung nicht ausſetzen, I Tüddb saab vüaaaadaada ea Der Rabatt für Geschäfts- Anzelgen betragt: Bei 3-maliger Aufgabe 8 Proz. * 8** 5* . 3*. 5 0 5 C Henkauęt wird ſtets mehr durch eine hassen praktiſche Wer⸗ ung in der ſo weit ver⸗ breiteten Heimatzeitung ernneimer Volkszellung Aaunutill 0 ö 0 a 0 10 Es wird höfl. gebeten, Anzeigen Dolbszeitung“ der Feige in int und der Mutige nach ihr. bͤtet fe. Vielfach werden auf dem Land und auch in größeren Städten die Abwäſſer einfach noch in die Bäche und Flüſſe geleitet, ohne daß zuvor eine entſprechende Klärung und Reini⸗ gung des Schmutzwaſſers ſtattgefunden hat. Durch dieſe Abwäſſer werden nicht nur unſere Bäche und Flüſſe verſchmutzt, die Fiſchzucht beeinträchtigt, ſondern es bilden ſich in der nächſten Nähe des Austritts ſolcher Abwäſſer aus der Kanaliſation beſonders im Sommer unangenehme Begleiterſcheinungen. Dadurch werden natürlich das Anſehen und die Schön⸗ heit einer jeden davon betroffenen Gemeinde geſchädigt. Die Klärung der Abwäſſer wurde im allgemeinen dem Lauf der Bäche überlaſ⸗ ſen, die die Schmutzwaſſer zunächſt verdünn⸗ ten und dann im weiteren Verlauf auch ab⸗ ſetzten. Dadurch entſtanden die auf weite Strecken verſchmutzten Bäche, die das Land⸗ ſchaftsbild erheblich beeinträchtigen, was um⸗ Am 3. Dezember 1938 „Tag der nationalen Solidarität“ Du ſollſt nicht ſpenden, ſon⸗ dern opfern! Werdet Mitglied der Der Furchtſame erſchrickt vor der beſahr, Der fluge lieſt„Hampf der beſahr“ nnd ver —ů— 2 ⏑ e Kläranlagen für alle Gemeinden unjeres Gaues 2S.⸗Rulturgemeinſchaft aufzugeben. ſomehr ins Gewicht fällt, da wir heute auch das letzte Dorf durch Kd F. dem Wander⸗ und Fremdenverkehr erſchloſſen haben. Auch ge⸗ ſundheitliche Gründe machen eine ordnungs⸗ gemäße Klärung aller Abwäſſer dringend not⸗ wendig. Alle bisherigen Klärverfahren ſcheiter⸗ ten für kleinere Gemeinden an den 755 Ko⸗ ſten. Im Gau Heſſen⸗Naſſau hat der Erfinder Kühnlenz ein bereits durch Patente ge⸗ ſchütztes Verfahren entwickelt, das auf biolo⸗ giſcher Grundlage arbeitet, und ſich dadurch von den bisherigen Abſetzverfahren grund⸗ legend unterſcheidet. Das Verfahren iſt von der Abteilung Vier⸗ jahresplan der Gauleitung begutachtet wor⸗ den und wird nun allen Gemeinden zur Ein⸗ führung empfohlen, da die Koſten für die Er⸗ richtung einer ſolchen Anlage etwa nur den zehnten Teil der Koſten für eine mechaniſche Kläranlage betragen. Bei dem Bau der Klär⸗ anlage werden faſt keine Rohſtoffe verwandt, mit denen wir haushalten müſſen, alſo vor allem faſt kein Eiſen. Aus dem Klärſchlamm wird außerdem durch eine einfache Heißgärung ein außerordentlich guter Dünger gewonnen. Das Verfahren arbeitet mit Erdbecken, die über der Erde errichtet werden. Die Becken werden aus aufgearbeitetem Schlamm aus⸗ geführt, dieſer aufgearbeitete und bakterien⸗ haltige Schlamm hält die Schmutzſtoffe beſſer feſt und läßt das Waſſer beſſer klären. Es werden dabei 80 Prozent aller feſten Beſtand⸗ teile des Waſſers erfaßt, gegenüber nur etwa 36 Prozent bei den mechaniſchen Klärverfah⸗ ren. Das Waſſer verſickert in dieſen Klär⸗ becken ſehr ſchnell, ſo daß ſchon nach wenigen Tagen ein ſtichfeſter Schlamm entſteht, der ausgehoben und ausgetrocknet wird. Der ge⸗ trocknete Schlamm wird dann geſchichtet und macht durch eigene Umſetzprozeſſe eine Heiß⸗ gärung durch, nach der er nur noch einen Waſ⸗ ſergehalt von 6 Prozent hat. Durch Zerklei⸗ nern oder Mahlen entſteht ein feines graues Pulver, das einen überaus wirkſamen Dün⸗ ger darſtellt. N Das Verfahren wird in Frankfurt a. M. bereits ſeit 1931 von dem Erfinder zur Dün⸗ gergewinnung angewandt. Der Dünger hat ſich in dieſer Zeit nicht nur gut eingeführt, ſondern ſtändig neue Abnehmerkreiſe gewon⸗ nen. Das Verfahren hat alſo eine Reihe von Vorzügen, die für ſeine Förderung maßgebend für die morgige Samstags⸗ ARusgabe der„Diernheimer N 7 ſind. Auch die Aktion„Das ſchöne Dorf“ Mannheim. F und die Arbeitskammer haben ſich des Ver⸗ fahrens angenommen. das nun in allen Ge⸗ meinden eingeführt werden ſoll. Die erſten Beſprechungen haben bereits bei den Bürgermeiſtereien ſtattgefunden. Nach⸗ dem bereits mit der Gemeinde Fürth im Oden⸗ wald Verhandlungen im Gange ſind, wurden in den letzten Tagen auch in Höhr⸗Grenzhau⸗ ſen, Montabaur, Diez und Limburg Beſpre⸗ chungen geführt, um auch dort dieſe Kläran⸗ lagen zu errichten. f Reichs bundfachlehrer Nuchay kommt nach Viernheim Der Deutſche Reichsbund für Leibesübun⸗ gen hat eine Anzahl Fachlehrer für alle ſport⸗ lichen Gebiete zur Verfügung, welche durch die einzelnen Gaue reiſen, Kurſe und Lehr⸗ gänge abhalten und in den Wintermonaten dann in Abendlehrgängen den Vereinen, wel⸗ che Intereſſe für die Sache zeigen, zur Ver⸗ fügung ſtehen. So iſt es der Leitung der hieſigen Sport⸗ vereinigung gelungen, den Reichsbundfachleh⸗ rer Ruchay im Dezember an vier Abenden zur Verfügung zu haben. Am Freitag abend wird er im„Freiſchütz““ das Training der Jugend und anſchließend das Training der aktiven Mannſchaften leiten, während er am Samstagnachmittag für unſere Sportdienſt⸗ 1 ee. 7222 222 5. 1 an den Flanken anrul: 253 54-48 gruppe zur Stelle iſt. Es iſt an dieſen beiden Tagen eine Selbſtverſtändlichkeit, daß alle Sporttreibenden des Vereins reſtlos dieſe Ge⸗ legenheit wahrnehmen und zum Training er⸗ ſcheine n.... 1 N 0 N 1 Turnerhandballer in neuer Aufftellung Erſtmals mit Gg. Lang— Auch Joh. Kempf wieder dabei Wie mitgeteilt wird, beſtreiten Viernheims Handballer das ſonntägliche, entſcheidende Meiſterſchaftsſpiel gegen Reichsbahn Mann⸗ heim in beſter Beſetzung. Erſtmals wird Gg. Lang, der bekanntlich vor Monaten ſchon vom SV Mhm.⸗Waldhof zum TV. Viernheim überwechſelte und nun Spielerlaubnis erhalten hat, mit von der Partie ſein. Selbſtverſtänd⸗ lich erfährt die Fünferreihe dadurch eine we⸗ ſentliche Verſtärkung und wird erheblich an Durchſchlagskraft gewinnen. Dasſelbe gilt auch für die Verteidigung., wo von jetzt an wieder der ſtets zuverläſſige Joh. Kempf an der Seite von A. Sander ſteht. Es iſt zu begrü⸗ ßen, daß gerade zu dem entſcheidendſten Spiel gegen den ſtärkſten Favoriten Rb. Mannheim erwähnte Spieler ihr gutes Können der ein⸗ heimiſchen Mannſchaft zur Verfügung zu ſtel⸗ len in der Lage ſind. Wir bringen die endgül⸗ tige Aufſtellung in morgiger Nummer. Reichsbahn Mannheim iſt bekanntlich der ernſteſte Meiſterſchaftsanwärter. Die Mann⸗ ſchaft iſt bis jetzt noch ungeſchlagen, verzeich⸗ net lediglich 1 Verluſtpunkt(Spiel gegen 46 Mannheim am letzten Sonntag). Durch einen Sieg würde Viernheim mit Rb. Mannheim punktgleich werden. Das Spiel findet in Viern⸗ heim ſtatt. Beginn iſt vormittags 11 Uhr. ———— 5 Mannheim.(Verkehrsunfälle). Am Mittwoch ereigneten ſich hier zwei eVrkehrs⸗ fälle, wobei vier Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden.—(Verkehrsüberwachung). Bei der im Laufe des Mittwochs durchgeführten Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 17 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 7 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Außerdem wurden 14 jugendlichen Radfahrern die Ven⸗ tile aus ihren Fahrrädern entfernt und 9 Perſonen zum ſonntäglichen Verkehrsunter⸗ richt einbeſtellt. 1 Kommode 5 0 1 3 Schieber 5 25 el eit: 1 Schreibpult S* 1 Lehnbank 9 5 5 1 Zimmerofen ö A 7 77 22 mit Rohr 42 24 2 77 2 Bettſtellen 1 N— billig zu ver⸗ 1 150 N 5 W kaufen. 9 1 8 f„ 8 e 122 Näh. Auskunfts⸗ 4 8. 6 A taf. d. Geſchäftsſt. 5 *,, e 5— 5 8 2 8 N U F 8 0 8 2 Guterhaltenen . 5 6 Kinber⸗ vir neben ven den woelen N Modeſormen des, was ſesch, a wagen kleidsam und preiswert ist, 8 zu lhrer Wohl. Und derum zu verkaufen wird euch für Sie der Mente! Et Näh. 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Eisenbahnen Um vollzähliges inen bittet.* a der Vorſitzende. e und Lagerhalterpoſten alle Splelweten 2 1 d Sportvereinigung Amieitia 09 e. V. beſl b j als getrennte Faktoren ab 1. Januar 1939 nderfehtzeuge · Kindermòdel w Heute abend, 7—8 Uhr, Jugendtraining, ab eſlo beher zu vergeben.. „ wird der Satz Kautionsfähige Bewerber mögen ſich ſchriftlich unter wa ning leiten und es wird vollzählige Teil⸗ Ibrer Anzeigen Angabe ihrer Vergütungsanſprüche bis zum 10. De⸗ Vue nahme erwartet. Anſchließend Spielausſchuß⸗ ausfallen, deſto zember ds. Is. melden beim Vorſitzenden Julius Blaeß, 1 ſitzung. l mehr Zeit kön⸗ Weinheimerſtraße 17. ae nen wir auf die——. f 15 delzi 181 as Zoll! Erjolg vrrtſame Aus- Für die uns aus Hnlaß unſerer Dermählung 3 ur feat n eee geſtaltung Ihrer in ſo reichem Maße zuteil gewordenen Glück⸗ n Sennelden von Onsiaumen hurch Anzeigen ver⸗ wünſche und überreichten Seſchenbe ſagen 3 wenden. 1 beſonders Ki d Pfi ö . eſonder rſchen und Pfirſiche injeriere n ee herzlichſten Dank g q Mairtnerel drubert 8 Z. gans Veikert und Jtau Maria a geb. Müller uin 2 ö el te, Der Räufer Diernheim, 2. Dezember 1938 11 ——————ů—̃ꝛͤ— 1 0 don bon morgen 1 ſitzt am Abend in ſeinem Seſſel und lieſt in mig Ruhe ſeine„Viernheimer Volkszeitung“. Da Mein auskalt oline l 85 treten Sie vor ihn hin und ſprechen ihn an, ö 1 freundlich, gefällig und hilfsbereit. Sie ſchil⸗ 2 5 7 N dern ihm die Vorteile Ihrer Ware, die Be⸗ ſonderheit Ihres Angebots; wirklich, Sie über⸗ 5 zeugen ihn. Ständiges und auch wirkſames j j i 9600 i Inſerieren verdoppelt die Erfolge— und ſtei⸗* 1. 0 t die Wirkſamkeit Ihres Angebots, welches. 1 N 1- e a Menschen im Augenblie seher Sie warnt, berät und hilft, unterhält und Stimmung und Spannung beſeelt jeden zur bene größten Aufgeſchloſſenheit herangetragen ha⸗ belehrt. Weihnachtszeit. nken iſt jetzt der Sinn an ben. Die Umſatzſteigerun wird 3 bewei Sie ist billig und pünktlich— kurz des Tages. Deshalb heißt es im Augenblick de st — gerung wir hnen ewei⸗ für den klugen Geſchäftsmann, jede Stunde 0 ſen, wie ſo geweckte Wünſche ſehr bald Kauf⸗ unentbehrlleh für e011 auszunutzen, deshalb heißt es jetzt für ihn, 5* handlungen wurden. mit aller Macht regelmäßig und verlockend zu Van Bestelle die werben, um die Wünſche zu feſſeln und ſei⸗ un Deshalb nem Geſchäft den gewünſchten Erfolg zu brin⸗ kann Hlennlieimei Holkæsgeltung ae ank. deen Se daß ſeſen nter Kr 105 bringt Anzeigenwerbung 175 auf. 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