nog Sn 12 „ agu nsuu¹,““O n issen en 1 2621 Sd men aun a2 571 1 Ua ziaagimech n 41m rr. Sei loaded dna 2 aa Aud uneaind Snoot»ilssuena ed us land — „ ussu fact us puedes uuu o Damme sua ghe gos ad Liold, 2 u ö masusgeg 31d aul bg d on n e SA S dlbauo agg Sun 2851 SV Sod aul uspenss Buna nt n bac usadus hohe Do a aul usa ne pus A uh Un N up S nne uso ann unc ners Nod Nn usenenoau us rr Volks Amlsblatt der Bürgermeisterei Mernyeim Seſchetnungswetſe: Taglt ausgenommen an Sonntagen und Fei 5 ö t Bezugspreks: Ins Haus Maas monatlich 1.60 RM. einſchließlich'otenlohn. durch die Poſt monatlich 1.60 RM. ausſchließlich Beſtellgeld. Einzelnummer 10 Rypfg. D Nummer 301 Dienstag ternheimer zeilung Verkündigungsblatt der NS AP. Viernheim Anzeigenprels: Grundpreis für 1 mm Höhe und 22 mm Breite 9 Ryfg., im Text- teil für I mm Höhe und 67 mm Breite 15 Rpfg. Zur Zeit iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 7 gültig. Geſchäftsſtelle Viernheim. Bismatckſtr. 13. Fernſpt 153 den 27. Dezember 1938 SK L hafen 15101 14. Jahrgang Weihnachtsanſprache von Nudolf Heß „Wir wollen dem Führer danken durch haltung, handeln und Arbeit“ An die Deukſchen in aller Welt Der Führer ſliftet das Ehrenkreuz der deulſchen Mutter Berlin, 26. Dezember. Am Weihnachtsabend ſprach der Stellvertre⸗ zer des Führers wieder zu den Deutſchen in aller Welt. Seine Rede, durch die er das ganze deutſche Volk in empfindungsreichſter Stunde die geſchichtliche Größe des Schickſals⸗ ene 1938 erleben ließ und den Dank der ation an den geliebten Führer im Namen aller ausſprach, hat folgenden Wortlaut: Meine lieben deutſchen Volksgenoſſinnen und Volksgenoſſen im Ausland und in der Heimat! Es 5 nun zum ſechſtenmal Weihnacht in Deutſchland eingezogen, ſeitdem Adolf Hitler das Deutſche Reich und das deutſche Volk führt. Und es iſt zugleich das ſechſtemal, daß die ge⸗ 2 deutſche Nation, die Heimat und das uslandsdeutſchtum gemeinſam, in einer kurzen halben Stunde vereint ſind am Abend des ge⸗ nrütstiefſten aller deutſchen Feſte. Eine deutſche Stimme trägt das Gedenken der Heimat zu Euch Deutſchen draußen in aller Welt, Und ſie bringt in die Heimat zugleich das Bekenntnis Eurer Sehnſucht nach unſer aller einzigen und geliebten Heimſtatt, nach Deutſchland. An unſeren Tannenbäumen ſind die Kerzen ſchon ein wenig heruntergebrannt. Ein ſtiller, froſtkalter Winterabend hüllt deutſches Land in tiefe Nacht ein. In die Häuſer der Städte, in die Gehöfte unſerer Dörfer iſt glücklicher Friede eingezogen. Im engen behaglichen Kreis der Familien gibt ſich ein dankbares Volk der tiefen Freude eines glücklichen Feſtes hin. Ihr Deutſchen draußen in Ueberſee: Ihr habt unter dem Kreislauf der ewigen Geſtirne jetzt vielleicht Morgen oder Mittag oder auch Abend und Nacht. Wo immer Ihr auf den Schiffen unſerer Kriegsmarine und unſerer Handelsflotte über die Ozeane fahrt oder in fremden Häfen vor Anker liegt, wo Ihr auf Euren Farmen oder in Arbeitsbaracken zuſammen ſitzt— Ihr ſeid jetzt wie wir um die Tannenbäume geſchart, oder Ihr habt Euch einen ſchwachen Erſatz für dieſe liebevoll hergerichtet. (Fortſetzung der Rede im Innern des Blattes.) Weihnachtsfeier mit dem Führer 1300 Männer im Braunhemd ſind Gäſte des Führers München, 24. Dez. Die alten Münchener Parteigenoſſen begin- gen auch in dieſem Jahre das Weihnachtsfeſt als Gäſte des Führers, der— wie in all den vorausgegangenen Jahren— in den Mittags⸗ ſtunden des Heiligabends wieder in ihrer Mitte weilte, wieder zu ihnen ſprach, und damit ſei⸗ nen Getreuen das höchſte Weihnachtsglück und die größte Feſtesfreude ſchenkte. Dem großen Saal des Löwenbräukellers, der mit dem Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung eng verwachſen iſt, gaben Tannen⸗ grün und Weihnachtsbäume ein feſtliches Ge⸗ präge. Weihnachtlicher Schmuck, liebevoll zu ſammengeſtellt, zierte die vielen langen weiß gedeckten Tiſche, und davor ſaßen nahezu 1300 Männer im Braunhemd. Faſt jeder von ihnen ſteht in irgendeinem perſön⸗ lichen Verhältnis zum Führer, iſt ihm näher⸗ gekommen in der Kampfzeit und teilt mit ihm Erinnerungen an glückliche und harte Zeiten. Die Treue, die ſie Adolf Hitler hielten in den ſchwerſten Tagen, vergilt ihnen der Führer mit gleicher Treue. 4 Mit der Beſcherung der Kampfgenoſſen des Führers war in dieſem Jahr zum erſten Mal als beſondere Ueberraſchung für die Gäſte eine Verloſung verbunden, die noch vor dem Erſcheinen des Führers durchgeführe wurde. Wertvolle Sach⸗ und Geldpreiſe kamen an die glücklichen Gewinner zur Verteilung. Vor etwa ſechs Wochen hatte der Adjutant des Führers, SA.⸗Obergruppenführer Brü ckne 2 der Jahr für Jahr dieſe weihnachtliche Feier⸗ ſtunde ausrichtet und vorbereitet, angefangen von der kleinen beſcheidenen Weihnachtsbeſche⸗ rung im Jahre 1931 im Braunen Haus bis zu dem wunderbaren Erlebnis der Kamerad: ſchaft von heute im Großdeutſchen Reich, Spen⸗ den„mobiliſiert“ bei Reichs und Gauleitern, Reichsminiſtern, Parteidienſtſtellen und Behör⸗ den, Wirtſchaft und Induſtrie. Die lachenden Augen der Beſchenkten an dieſem Weihnachts- tage beſtätigten, daß die Mühe und Arbeit von Erfolg gekrönt waren. Der Haupttreffer, ein Kd F.⸗Wagen, ge⸗ ſtiftet von den Volkswagenwerken, fiel auf einen Münchener S A.⸗Scharführer, der hochbeglückt den Gutſchein aus den Hän⸗ den des mit der Durchführung der Verloſung beauftragten SA.⸗Obergruppenführers Helfer entgegennahm. Rundfunkapparate. Zuſchüſſe zur Beſchaffung von Motorrädern, KdF.⸗Fahr⸗ ten, Lebensmittel und viele andere willkom- mene Spenden bildeten die nächſten Preiſe. Als gegen 13 Uhr der Führer mit dem Gau⸗ leiter des Traditionsgaues Adolf Wagner und Obergruppenführer Brückner den Saal betrat und durch die Reihen ſeiner alten Kämpfer ſchritt, grüßte ihn herzlicher und dankbarer Jubel. Vor dem Feſtſaal hatten den Führer bereits Reichsleiter Schwarz und Obergrup— penführer Helfer empfangen. Neben Adolf Hitler ſah man im Kreiſe der alten Partei⸗ genoſſen außerdem die Reichsleiter Dr. Ley und Fiehler und Miniſterpräſident Siebert. Nach dem gemeinſamen Mittagsmahl, bei dem die Kapelle der Leibſtandarte feſtliche Mu⸗ ſit vortrug, machte ſich Gauleiter Adolf Wag⸗ ner zum Sprecher der alten Garde und gab mit wenigen, aber lebendigen Sätzen den Ge— fühlen Ausdruck, die in dieſer unvergeßlichen Stunde die 1300 Männer im braunen Hemd beſeelten.„Es gibt wohl keinen Menſchen“ ſo rief Gauleiter Wagner aus,„der mit grö⸗ ßerem Recht und froher, nach getaner Arbeit, Weihnachten feiern kann als Sie, mein Füh— rer. Es iſt aber auch kein glücklicheres Volk auf dieſer Erde als Ihr deutſches Volk! Sie ſind uns in unſerem deutſchen Vaterhaus un— ſer Vater. Und ſo wünſchen wir Ihnen von Herzen frohe Weihnachten!“ Dann ſpricht der Jührer zu ſeinen Mitlämpfern Er brachte einleitend zum Ausdruck, daß er heuer mit ganz beſonders glücklichen Empfin⸗ dungen den Weihnachtstag mit ſeinen alten Münchener SA.⸗Männern und Parteigenoſſen verbringen könne. In packenden und mitreißenden Worten ſchilderte er den zur Weihnachtsfeier verſam⸗ melten Parteigenoſſen zum Jahresende noch einmal die großen Entſcheidungen der deutſchen Politik, n dieſem ahre zu Erfolgen von unvorſtellbarer ge⸗ Fiepüuter Bedeutung führten, und gedachte ae insbeſondere auch der Voltsgenoſſen in der befreiten Oſtmark und im Sudeten, land, die nun zum erſten Male nach Jahren der Not und Unterdrückung das Weihnachtsfeſt im großdeutſchen Reich feiern können. Der Führer würdigte insbeſondere auch das Verdienſt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, deren Erziehungsarbeit in dieſem Jahre reiche Früchte getragen habe, und ſchloß mit einem von tiefem Glauben an die Kraft des deutſchen zolkes getragenen hoffnungsfrohen Ausblick in das kommende Jahr der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Mit beiſpielloſer Begeiſterung und minuten langen donnernden Heilrufen folgten die al- ten Münchener Kampfgenoſſen den Worten des Führers, der ihnen mit ſeiner von Herzen kommenden, und allein für ſie beſtimmten Rede wieder ihr ſchönſtes Weihnachtsgeſchenk bereitet hatte. Als Adolf Hitler von ſeinen alten Wegge— noſſen Abſchied nahm, da hatte er den Teil- nehmern mit der Erinnerung an dieſe Feier— ſtunde die größte Weihnachtsfreude bereitet. Er aber nahm ſich, was ihm längſt gehört: Das Herz dieſer Männer, die nach der Be— ſcherung mit dem ſtolzen und beglückenden Ge— fühl den Saal verließen, daß das größte Glück dieſes Weihnachtsfeſtes ihnen wieder die Stunde mit dem Führer war. Der Führer bei der Weihnachtsfeier der Bauarbeiter der Reichskanzlei. Die geſamte Belegſchaft des Neubaus der Reichskanzlei feierte am Donnerstagabend zu⸗ — ſammen mit dem Führer in der Deutſchland halle das Weihnachtsfeſt. Die Feier wurde 7 für die rund 7000 Teilnehmer zu einem großen Erlebnis und einem ſtimmungsvollen Feſt der Kameradſchaft. man weiß, nur ſelten erteilt wird. 8 eradſt Jeder erhielt ein großes Paket, und als beſonderes ſchenk des Führers ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift, 0 6 1 0 Unſer Bild zeigt Adolf Hitler während der Weihnachts: feier. Rechts von ihm der Polier Gottwald und Profeſſor Speer. perſönliches Ge eine Auszeichnung, die, wie (Schirner⸗Autoflex.) Nakionaler Vormarſch geht weiter Jahlreiche Dörfer beſett- 23 Jowſelflugzeuge abgeſchoſſen Salamanca, 26. Dezember. Wie aus dem Heeresbericht hervorgeht, haben die nationalen Truppen ihre Offenſive an der kotalaniſchen Front erfolgreich fortgeſetzt. Die Vormarſchbreite beträgt durchſchnittlich 7 Klm. Die nationalen Abteilungen beſetzten insgeſamt ſieben Ortſchaften. Sarroca. Alcono. Torre⸗ beſes. Llardecans und Majals in dem von zahl⸗ reichen Flüſſen durchzogenem Gebiet ſüdlich von Lerida, ſowie Fontllonga und Figuerola im Abſchnitt Tremp. Die nationale Luftwaffe hat in zwei großen Luftkämpfen 23 ſowjetſpaniſche Maſchinen abge⸗ ſchoſſen. Auch der Heeresbericht der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten muß zugeben, daß ſüdlich von Lerida heftige Kämpfe im Gange ſind und daß die Nationalen„leichte Fortſchritte“ gemacht hätten. Nach der Ueberwindung der ſowietſpaniſchen Befeſtigungslinien ſchreitet der nationale Vor⸗ marſch an der Lerida⸗Front in verſchärftem Tempo fort. Die nördliche Kolonne erreichte die an der Hauptſtraße Lerida⸗Taragona, 25 Klm. öſtlich von Lerida gelegene Kreisſtadt Borjas Blancas. Die ſüdlich der genann⸗ ten Hauptſtraße operierenden Einheiten beſetzten die Straßenkreuzung Granadella—Pobla und drangen bei Granadella in die Provinz Tara⸗ gona ein, wo die Bolſchewiſten in dem den Zu⸗ gang zur Küſte ſperrenden Llona⸗Gebirge ihr wichtigſtes Widerſtandszentrum beſitzen. Die bolſchewiſtiſchen Stellungen am Ebro ſind in⸗ folge des ſchnellen Vorgehens des Nationalen im Rücken bedroht. Unter der erheblichen Beute befinden ſich kurze Batterien. große Munitionslager und wertvolle Do⸗ kumente der roten Heeresleitung. Jeſtürzung in Bartelona Bilbao, 26. Dezember. Wie aus Barcelona bekannt wird. hat die nationalſpaniſche Offenſive in den bolſchewiſti⸗ ſchen Kreiſen die größte Beſtür zung aus⸗ gelöſt. Fortwährend tauchen die widerſpre⸗ chendſten Nachrichten auf, ſo daß alle ſogenann⸗ ten Amtsſtellen mit Anfragen überlaufen wer⸗ den. Die Blätter fordern angeſichts der neuen Schreckensnachrichten immer wieder zur Bewahr rung der Ruhe auf. Die kommuniſtiſche Zeitung „Mundo Obrero“ benutzt die Gelegenheit, um erneut umfaſſende Verhaftungen und Erſchießun⸗ gen zu fordern, da die Feinde im Innern für die Erfolge des äußeren Feindes verantwortlich ſeien“. Beziehungen im Geiſte der Freundſchaft Zolſchaft des Kaiſers von Japan bei der Reichskagseröffnung Tokio, 26. Dezember. Der Japaniſche Reichstag wurde am Mon⸗ tagvormittag durch den Kaiſer feierlich eröffnet. Nachdem Miniſterpräſident Konde in feierlicher Zeremonie dem Beherrſcher Nippons die kaiſer⸗ liche Botſchaft überreicht hatte, wurde dieſe vom Kaiſer vor dem Hauſe verleſen. Die Botſchaft lautete wie folgt: „Wir eröffnen hiermit den Reichstag und verkünden dieſes den Mitglie⸗ dern des Ober⸗ und Unterhauſes. Wir ſtellen mit Genugtuung feſt, daß die Beziehungen zu den befreundeten Mächten im ſich Gerſte der Freundſchaft weiter vertiefen. Un⸗ ſere Offiziere und Soldaten haben wichtige Ge⸗ biete in China unter Ueberwindung großer Kaiſerlichen Schwierigkeiten erobert und Ruhe und Ordnung hergeſtellt. Um aber eine neue Ordnung in Oſtaſien zu ſchaffen und einen dauernden Frie⸗ den im Fernen Eſten ſicherzuſtellen, iſt es nötig, daß der nationale Geiſt und die vereinigten Kräfte der Nation noch mehr zur Ent⸗ faltung gebracht werden. Wir erwar⸗ ten, daß die Ziele des Konfliktes erreicht werden und verlaſſen uns auf die Treue unſerer Un⸗ tertanen. Wir haben den Staatsminiſtern be⸗ fohlen, dem Reichstag den Haushalt für 1939 und die beſonderen militäriſchen Aufwendungen und verſchiedene geſetzgeberiſche Maßnahmen vorzulegen. Man erwartet von Euch, daß Ihr über dieſe Maßnahmen in Freundſchaft beratet und ihnen angeſichts der Schwere der Lage zu⸗ ſtimmt.“ 1 15 * — „Das Kind adelt die Mutter“ Drei Millionen deulſche Müller erhallen 1939 das Ehrenkreuz Fortſetzung der Rede des Stellvertreters des Führers von Seite 1. Und wir alle ſind geeint in der Gemeinſam⸗ keit des Erlebens der geweihten Nacht, die wir feiern, nachdem die Sonne ſich wandte zu neuem Lauf. Durch das Wunder des Rundfunks ſind alle diejenigen mit uns vereint. die auf einſamen Poſtens— oft allein inmitten fremdem Volks⸗ tums— dieſe Stunde verbringen. So weiß ich von einem jungen Gelehrten, der an der Weſtküſte von Sumatra als einziger Europäer unter Eingeborenen leben muß— ſchon zum zweiten Male fern der Heimat. So wie ich ihm das Gedenken ſeiner Eltern über⸗ mittle. grüße ich zugleich die deutſchen Eltern draußen— einſchließlich meiner eigenen— und ich grüße die Töchter und Söhne, Gatten und Väter in Deutſch⸗Oſtafrika, in Montevideo, in Südweſt, in Venezuela, in Chile und Mexiko, in Braſilien und ſonſt in der weiten Welt, wo überall Deutſche wohnen. Ich ziehe den Kreis des Gedenkens um die Männer, die ausgefah⸗ ren ſind auf Walfang und Haifiſchfang. Ich zie⸗ he den Kreis zu denen, die mich hören auf un⸗ jeten Schulſchifſen und U-Booten. Zugleich geht unſer Erinnern zu den Män⸗ nern, die an Deutſchlands Grenzen auf Wacht ſtehen, die in Feſtungen und Kaſernen auch an dieſem Abend ihren Dienſt tun, die Dienſt tun auf den Flugplätzen und einſamen Befeſtigun⸗ gen. Ihnen und allen, die auch an dieſem Abend pflichttreu ihrem Lande und ihrem Volke die⸗ nen, ihnen allen gelten die dankbaren Grüße der deutſchen Nation. Für das Geſchenk eines an großen und wun⸗ derbaren Erlebniſſen übervollen Daſeins haben wir der Allmacht zu danken verſucht in den Freuden, die wir unſeren Kindern machten. die wir unſeren Brüdern und Schweſtern, un⸗ ſeren Eltern und Freuden darbrachten, und die wir vor allem dargebracht haben denen, im Lande, die der Hilſe bedürfen. Durch dieſe Talen geſegnel Gerade in dieſer Weihnacht haben wir be⸗ ſonderen Anlaß, unſerem Herrgott zutiefſt dankbar zu ſein. Dankbar zu ſein, daß er den Weg, den Adolf Hitler durch den Nationalſozia⸗ lismus mit dem deutſchen Volke einſchlug, ſo ſichtbar geſegnet hat, daß er ihn ſo ſichtbar ge⸗ ſegnet hat in den Taten, die der Führer mit der deutſchen Nation beſonders im letzten Jahr vollbringen konnte. Die Größe dieſer gewaltigen Ereigniſſe— ſie wird uns erſt dann ſo recht klar, wenn wir bedenken, daß es gerade erſt 20 Jahre her ſind ſeit jener Weihnacht, die wohl die unglücklichſte 1 4 iſt, die das deutſche Volk überhaupt er⸗ ebte. Welchen Tiefſtand hatte das deutſche Volk zur Weihnacht 1918 erreicht. Gedemütigt, erniedrigt, verhöhnt lag es am Boden. Und das ſchlimmſte: Es war innerlich zerriſſen wie noch nie! Deut⸗ ſche zerfleiſchten Deutſche. Gerade in den dama⸗ ligen Weihnachtstagen erſchütterten die Haupt⸗ ſtadt des Reiches ſchwere Kämpfe. dröhnten die Einſchläge der Artillerie und der Minenwerfer. Politiſcher Terror und Mord herrſchten auf der Straße. In den großen Städten war nicht ein⸗ mal das Leben der Frauen und Kinder ſicher. Scham u. Hoffnungsloſigkeit nahmen ſelbſt dem Stärkſten und Beſten die Lebensfreude. Wie viele verloren damals die Hoffnung darauf. daß ſie wirklich noch einmal eine glückliche deut⸗ ſche Weihnacht erleben würden. Und heute, ge⸗ rade nach zwanzig Jahren. erlebt die Nation eine Weihnacht ſo innerlich glücklich und froh, wie kaum je zuvor. Es mögen in früheren Zeiten die materiellen Reichtümer einzelner größer geweſen ſein, nie⸗ mals aber hatte die Gemeinſchaft des Volkes insgeſamt mehr Anrecht, ſtolz zu ſein im natio⸗ nalen Glück. Das Wunder des deulſchen Aufftiegs Dieſer Aufſtieg aus tieſſtem, ſeeliſchem, ma⸗ teriellem und politiſchem Elend zu einem Volk, das nie größer und geſchloſſener und damit ſtärker war als heute, das nie zuvor das Glück innerer Einheit und gemeinſamer volklicher Fe⸗ ſtesfreude ſo erlebte wie heute, das iſt das deut⸗ ſche Wunder— das deutſche Wunder, vor dem wir immer wieder überwältigt und dankbar ſtehen. So iſt dieſe Stunde eine der glücklichſten nationalen Feierſtunden, die das deutſche Volk überhaupt zu erleben vermag. Es ſind drei große geſchichtliche Vorgänge, auf die das wiedererwachte Deutſchland als hi⸗ ſtoriſch entſcheidende Ereigniſſe in dieſem Jahr zurückblicken kann: die Heimkehr Oeſterreichs, die Heimkehr des Sudetenlandes u. die Entſte⸗ hung des Walles im Weſten. Jede einzelne Tat iſt ſo groß. daß viele Ge⸗ nerationen vor uns ſtolz darauf geweſen wä⸗ ren, wenigſtens eine erlebt zu haben. Es wäre dieſes Erlebnis dann auch der Lebensinhalt dieſer einen Generation geweſen. Es waren ſchwerſte Entſcheidungen, die Adolf Hitler ganz allein auf ſich nahm, die— er in Einſamkeit gefällt und die auch nur er allein vor dem Schickſal und vor ſeinem Volk trug. Entſcheidungen, die nur Segen gebracht und Leid geendet. Iſt eine Nation nicht glücklich zu nennen, die ſolches von ihrem Führer ſagen kann? Gewiß— wir ſind ſtolz. daß Deutſchland um zehn Millionen Seelen und um das Land, das ihnen gehört, reicher geworden iſt. Noch ſtolzer aber empfiden wir, daß damit zehn Millionen das Erhabenſte wiederfanden, das eine höhere Macht uns auf dieſer Erde gegeben hat: die Jreiheil. Bei dem Ringen um die Freiheit dieſer Mil⸗ lionen wurde das deutſche Volk auf die Probe geſtellt. Und das deutſche Volk hat dieſe Probe beſtanden! Es zeigte ſich zweimal innerhalb weniger Monate der unerhörten Nervenanſpan⸗ nungen gewachſen, die dieſe Tage der öſterrei⸗ chiſchen und der ſudetendeutſchen Entſcheidun⸗ gen bedeuteten. 8 Die Kraft dazu gab ihm der unerſchütter⸗ liche Glaube an den Führer, der wie ſtets als ein leuchtendes Beiſpiel vor ſeinem Volke ſtand. Die Kraft gab den Deutſchen im alten Reich, in der Oſtmark, im Sudetengau und im Ausland der Glaube an die unbedingte Rich- tigkeit des Handelns Adolf Hitlers Die Kraft des Glaubens gab ihnen die ſegnende Hand des Schickſals, die ſie über Adolf Hitler fühlten. Die Voraus ſetzung für die unerhörten Erfolge des vergangenen Jahres war die unermüdliche Arbeit, die das deutſche Volk ſeit der Machtergreifung gelei. ſtet. Bis an die Grenze ſeiner Kraft hat es gearbeitet und wieder gearbeitet— mit höch⸗ ſter Energie und härteſter Entſchloſſenheit. Im⸗ mer wieder gaben Führung und Gefolgſchaft — drinnen und draußen— das Letzte an Ein⸗ ſatzbereitſchaft her. So wurde aufgebaut, wie nie zuvor nach einem Zuſammenbruch aufge⸗ baut wurde, ſo erſtand eine Wirtſchaft, die ſchweren Stürmen gewachſen iſt, ſo wurde das Leben unſeres Volkes geſichert. Eine Rü⸗ ſtung wurde buchſtäblich aus dem Boden ge⸗ ſtampft: die ſtärkſte Luftwaffe der Welt, ein Heer, würdig des vergangenen, eine neue Ma⸗ rine, würdig der vergangenen. Unzählige junge deutſche Männer wurden zu Soldaten herangebildet— Hunderttauſende deutſche Ar⸗ beiter ſind aus ihren Heimatdörfern und Het⸗ matſtädten gezogen als eine kleine, neuzeitliche Völkerwanderung, um den Wall im Weſten zu ſchaffen,— dieſen Wall, der eine unbezwing⸗ bare Feſtungskette des Schutzes für uns alle, für unſere Frauen, für unſere Kinder und zu⸗ gleich für unſere Kulturwerte geworden iſt. Eine Armee von Arbeitern hat die Armee der Soldaten kraftvoll ergänzt. Hervorragend haben ſich all dieſe Organi⸗ ſationen bewährt, die Adolf Hitler ſchuf und die nun ihm dienen, ihm, ſeiner Weltanſchau⸗ ung und der Sicherung und Geſtaltung des Lebens ſeines Volkes. Wie prompt hat die junge deutſche Wehr⸗ macht ihre Aufgabe erfüllt. Parlei für alles gerüftei Die Partei ſteht mit ihren Gliederungen be⸗ reit, komme, was da wolle, die ihr zufallen⸗ den Aufgabe zu erfüllen. Und ſie erfüllte be⸗ reits eine große und ſchwierige Aufgabe: Die Aufnahme und Unterbringung des Flüchtlings⸗ ſtromes aus dem ſudetendeutſchen Gebiet. Zehntauſende und Zehntauſende, die plötzlich über die Grenze ſluteten, wurden betreut, aus⸗ geſtattet, wieder aufgerichtet. Und wie ſchnell iſt in der neuen Oſtmark und im Sudetengebiet der organiſatoriſche, der politiſche, der wirt⸗ ſchaftliche Aufbau in Angriff genommen wor⸗ den! In all dem hat ſich der ſtarke, der ordnende Wille gezeigt, deſſen Werkzeug der National⸗ ſozialismus iſt. All dies wurde in einem Jahr unerhörten Mühens vollbracht, und dabei ſind die großen Aufgaben doch nicht vernach⸗ läſſigt worden, die der Führer auf ſo vielen anderen Gebie⸗ ten der Nation geſtellt hat. een es nicht ein ſtolzes Kennzeichen deutſcher Leiſtungsfähigkeit, daß bei all der Anſtrengung im vergangenen Jahre der 3000. Kilometer Autobahn programmäßig fertig geworden iſt! Wie ärmlich ſtehen neben ſolchen Dokumenten des nationalſozialiſtiſchen Erfolges die Zweif⸗ ler und Kritiker, die noch immer da und dort in der übrigen Welt Glauben zu finden hoffen! Laßt ſie zweifeln, laßt ſie kritiſieren, laßt ſie reden, laßt ſie ſchreiben— auch dieſe Propheten werden immer weniger gelten in ihrem eigenen Lande, in dem nur zuviele von ihnen doch Fremde ſind und Fremde bleiben werden. Auch ſie vermögen den ſchickſalsbeſtimm⸗ ten Weg des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland zu einer Zukunft, die würdig iſt unſeres Volkes, nicht aufzuhalten. In der Rückſchau dieſer ſtillen Stunde wollen wir auch die Größe der Verpflichtungen uns vor Augen 17 80 die die Größe der Ereigniſſe der letzten Monate von uns fordert. Ueber allem ſteht: Arbeit und Pflichttreue bis zum letzten. Ich weiß, daß Ihr, meine Auslandsdeutſchen, auch hier nicht zurückſtehen werdet— ſo wenig wie Ihr zurückſtandet gegenüber den anderen Deutſchen, als ihr in entſcheidenden Stunden durch Eure aufrechte Haltung der Heimat hal⸗ fet: Ihr habt unſeren Gegnern draußen das ſichtbare Beiſpiel des Glaubens an unſer Recht, des Glaubens an den Führer und des felſen⸗ feſten Vertrauens an den Erfolg ſeines Han⸗ delns gegeben! Wir gedenken der Deutſchen, die— außer⸗ halb des Reiches lebend— ſich neuerdings ſo einmütig zu ihrem Volkstum bekannt und da⸗ mit wohl eine ſymboliſche, wie auch eine praktiſche Entſcheidung vollzogen ha⸗ ben: der Memeldeutſchen. In den vergangenen Weihnachtsreden habe ich immer der leidenden deutſchbewußten Volks⸗ genoſſen im Gebiet des ehemaligen Oeſter⸗ reich gedacht. Wie glücklich bin ich, daß es dieſes Mal und nun für immer dieſes Geden⸗ kens nicht mehr bedarf. Ich brauche meine Worte nicht mehr abzuwägen, Ihr Oſtmärker und Sudetendeutſche, Ihr braucht nicht ängſtlich darauf bedacht zu ſein, daß Ihr Euch nicht durch Anhören der Weihnachtsreden vor Schergen zum Nationalſozialismus bekennt— mit allen Folgen für Eure Freiheit und für Eure Habe. Nein, Ihr Oſtmärker und Ihr Sudetendeutſche: Jetzt dürft Ihr offen dieſe Rede hören— als freie Deutſche im freien gemeinſamen großen Deutſchland! Auch Ihr könnt unbehelligt dieſe Rede hören, die Ihr nach der neuen Grenzregelung in der neuen Tſchechoſlowakei verblieben ſeid. Ich grüße Euch, die Ihr dort einſteht für Euer Volkstum. Wir gedenken der Auslandsdeutſchen, die in ihrer Arbeit im Dienſte für das Groß⸗ deutſche Reich darben— der Deutſchen, die im Ausland ihr Leben gaben für die deutſche Ver⸗ kehrsfliegerei. Wir gedenken auch in dieſem Jahre der vie⸗ len Opfer, welche die Meere von den See⸗ fahrern forderten. Wir gedenken des jüngſten, innerhalb des Auslandsdeutſchtums gebrachten Opfers, des ermordeten Parteigenoſſen vom Rath. Un⸗ ſere Gedanken ſind in dieſem Augenblick in tie⸗ fer Anteilnahme bei ſeinen Eltern. Deutschlands Dank an ſeine Müller Meine Volksgenoſſen! Führen wir Männer in Zeiten einer ſolchen geſchichtlichen Größe, die wir jetzt erleben, ein Daſein, das mehr Anſpan⸗ nung erfordert als gemeinhin ein ruhiges oder behagliches Leben, ſo haben nicht minder die Frauen des deutſchen Volkes am großen Schick⸗ ſal ihrer Nation aufopfſernd und hingebend mitgewirkt. Wir Männer ſtehen im Banne eines großen Schaffens, wir ſind leidenſchaftlich tätig in unſerer täglichen Arbeit, uns ſteht oft in un⸗ ſeren Aufgaben das große Ziel ſichtbar vor Augen. »Sie, die Frauen aber, haben ſo häufig die ſtilleren Pflichten, die ſchweigend ertragenen Laſten. Sie nehmen uns ſo hundertfältig die täglichen Sorgen ab, ſie geben unſerem eigenſten Leben die Wärme. Sie bewahren vor allem in ihren Händen das Schickſal der Jüngſten einer kommenden Generation, für die wir uns mü⸗ hen, ein ſchönes Erbe zu hinterlaſſen. Und oft ſind die Forderungen, die an auslandsdeutſche Frauen geſtellt werden, beſtimmt hart— die Frauen, die an der Seite ihrer Männer, manch⸗ mal fern von allen, was das Leben leichter zu geſtalten vermag, ausharren müſſen. Den deutſchen Frauen zu dieſer Weihnacht am Ende des Jahres, das vielen von ihnen ſchwere Sorgen um das Liebſte auf der Welt gebracht hat, Dank zu ſagen, iſt mir ein Be⸗ dürfnis. Zugleich kann ich der kinderreichen deutſchen Mutter auf den Weihnachtstiſch eine Gabe le⸗ gen, die der Führer für ſie beſtimmt hat. Eine Gabe, die er in einer Verordnung mit folgen⸗ dem Satz der Oeffentlichkeit übergibt: „Als ſichtbares Zeichen des Dankes des deut⸗ ſchen Volkes an kinderreiche Mütter ſtifte ich das Ehrenkreuz der deulſchen Muller Dieſes Ehrenkreuz wird an Mütter mit vier bis fünf Kindern in Bronze, an Müttern mit ſechs bis ſieben Kindern in Silber und an Müt⸗ ter mit acht und mehr Kindern in Gold verlie⸗ hen. Jeweils am Muttertage werden die Orts⸗ gruppenleiter der NSDAP. den kinderreichen Müttern dieſe Auszeichnung überreichen. Das Ehrenkreuz trägt die Inſchrift:„Das Kind adelt die Mutter!“ a Meine Volksgenoſſen! Das deutſche Volk hat heute nicht nur Anlaß, Männern und Frauen gleichen Volkstums in Dankbarkeit ſich zu er⸗ innern. Das vergangene Jahr hat nicht nur das deutſche Volk ſelbſt erprobt, es hat auch ſeine Jrendde und Freundſchaflen in der Belt erprobt. Wir wiſſen, daß in ſchickſalsreichen Stunden der Duce mit dem italieniſchen Volk ſich in Entſchlüſſen, die für dieſen großen Mann und für das Italieniſche Imperium ebenfalls ſchwer geweſen ſind, rückhaltlos an die Seite Deutſchlands geſtellt hat. Das deutſche Volk wiederholt dafür Benito Muſſolini und dem italieniſchen Volk an dieſem unſeren innerlichſten Feiertag den Dank. Was der Führer und der Duce mit ihren autoritären Staaten für die Ordnung der Welt durch ihre einander verwandten Ideen bedeu⸗ ten in der Abwehr des ſeelen⸗ und völkerzer⸗ ſtörenden Bolſchewismus, das wird für alle Zei⸗ ten in die Weltgeſchichte eingehen. Es iſt unſere tiefe Ueberzeugung, daß die beiden Männer für unſere Generation und für kommende Genera ⸗ tionen beſtimmt find, Baumeiſter eines glück⸗ licheren Weltgebäudes zu ſein und Völkern, die Kulturen ſchaffen, die Wege zu weiſen. Wir dürfen uns glücklich preiſen. als Zeitge⸗ noſſen dieſer großen Geſtalter von Völkerſchick⸗ ſalen zu leben. Am Ende des für uns Deutſche ſo bedeutungs⸗ vollen Jahres ſagen wir Dank dem Führer, der uns Führer war zu den großen Ereigniſſen. der uns Führer war in den großen Ereigniſſen, der uns den Erfolg geſichert hat. Wir wollen dem Führer danken, tagaus, tag⸗ ein, durch unſere Haltung, durch unſer Handeln, durch unſere Arbeit. Indem wir uns würdig zeigen des Führers. danken wir dem. der uns den Führer geſandt. Wir danken ihm. daß er den Führer uns ge⸗ ſund erhielt— daß er dem Führer zu neuen großen Taten die Kraft gab— daß er in dieſen Taten Adolf Hitlers Wirken ſegnete—. daß er es ſegnete in der Größe und Stärke, die er unſerem Volke gab und in dem Glück, das er uns und unſerer deutſchen Jugend ſchenkte. Nun danket alle Gott! Wer erhält das Ehrenkreuz? Berlin, 27. Dezember. Zu der vom Stellvertreter des Führers ver⸗ kündeten Stiftung des Ehrenkreuzes der deut⸗ ſchen Mutter durch den Führer ſchreibt die NSK.: „Die deutſche kinderreiche Mutter ſoll den gleichen Ehrenplatz in der deutſchen Volksge⸗ meinſchaft erhalten wie der Frontſoldat, denn der Einſatz von Leib und Leben für Volk und Vaterland war der gleiche wie der des Front⸗ ſoldaten im Donner der Schlachten.“ Mit dieſen Worten hat der Hauptdienſtleiter der NSDAP. Dr. Wagner bereits in Nürnberg im Auftrage des Führers die Schaffung eines Ehrenzeichens 55 die kinderreiche deutſche Mutter angekün⸗ igt. Mit dieſer Weihnachtsbotſchaft des Führers iſt dieſe Ehrung Wirklichkeit geworden. In einem ſchlichten würdigen Ehrenkreuz hat der Dank des Führers und damit der Dank eines ganzen Volkes an die Beſten ſeiner Mütter ſichtbaren Ausdruck gefunden. 3 Millionen deutſcher Mütter werden nun⸗ mehr am Tage der deutſchen Mutter 1939 erſt⸗ malig in feierlicher Weiſe die neuen Ehrenzei⸗ chen durch die Hoheitsträger der Partei ver⸗ liehen bekommen. Jahr für Jahr werden dieſe Feiern ſich dann am Muttertage wiederholen. „Das Kind adelt die Mutter!“ ſo ſteht auf der Rückſeite des Ehrenkreuzes geſchrieben. So werden die Feiern am Muttertag aufs neue künden von jener Wandlung in der inneren Haltung des deutſchen Menſchen, von wieder⸗ erwachtem Willen zum Kind. den der National⸗ ſozialismus mit Recht als den größten Erfolge bezeichnen darf. Daneben gilt dieſer Dank auch den Alt⸗ müttern, die unter den ſchwerſten Verhält⸗ niſſen in der Zeit während und nach dem Kriege ihrem Volk und ſeiner Zukunft dienten wie unſere Jungmütter von heute. Ohne die großen ſeiner Hilfeleiſtungen, wie ſie heute im Hilfswerk für Mutter und Kind der NSV. gegeben ſind, haben ſie die Sorge um das tägliche Brot, die ganze Laſt der Kindererziehung auf den eigenen Schultern getragen. Sämtliche Mitglieder der Jugendformationen der Partei werden ihr die Achtung erweiſen. Darüber hinaus aber werden die Trägerinnen des Mutterehrenkreuzes in Zukunft alle jene Bevor zugungen genießen, die uns gegenüber den genüber Kriegsbeſchädigten und Opfern der nationalſozialiſtiſchen Erhebung bereits Selbſt⸗ verſtändlichkeit geworden ſind. Ehrenplätze bei Veranſtaltungen der Partei und des Staates, Vortrittsrecht an Behördenſchaltern, Verpflich⸗ tung der Schaffner zu bevorzugter Platzanwei⸗ ſung in Eiſen⸗ und Straßenbahn. Dazu kommt eine Altersverſor gung mit bevorzugter Aufnahmke in Altersheimen für alleinſtehende Mütter, gegebenenfalls in eigens in Großſtädten zu errichtenden Altersheimen oder in beſonderen Abteilungen der ſchon beſtehenden Heime. Betriebsunfall auf dem Bahnhof Wartha Erfurt, 26. Dezember. Wie die Preſſeſtelle der Reichsbahndirektion Erfurt mitteilt, fuhr am Weihnachtsabend um 19 Uhr 20 auf dem Bahnhof Wartha(Werra) ein Leerperſonenzug auf einen Eilgüterzug auf. wodurch beide Hauptgleiſe geſperrt wurden. Zwei Wagen des Eilgüterzuges gerieten in Brand, drei weitere Wagen entgleiſten. Zwei Zugbedienſtete aus Frankfurt a. M., und zwar ein Schaffner und ein Zugführer, wurden ver⸗ letzt und mußten in das Eiſenacher Krankenhaus übergeführt werden. Die Verletzungen des Schafffners waren ſo ſchwer, daß er nach kurzer Zeit ſtarb, während der Zugführer nur leichte Verletzungen davontrug. Am erſten Weihnachtsfeiertag wurde dann bei den weiteren Aufräumungsarbeiten unter den Trümmern des Zuges eine völlig verkohlte Leiche aufgefunden. Es wird angenommen, daß es ſich um den Reichsbahngehilfen Fritz Karl Hotzel aus Gerſtungen handelt, der den Güterzug zur Heimreiſe benützt haben dürfte und ſeit dieſer Zeit vermißt wird.— Ueber die Schuldfrage iſt eine Unterſuchung eingelei⸗ tet. Der Zugverkehr konnte während der Feier⸗ tage voll aufrechterhalten werden. So bedauerlich dieſer Betriebsunfall iſt, dem am Weihnachtsabend zwei pflichttreue Reichs⸗ bahnbedienſtete zum Opfer fielen, ſo iſt feſtzu⸗ ſtellen, daß keine Reiſenden zu Schaden gekom⸗ men ſind. 5 Kleine poliliſche Nachrichlen Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Hulda Mühle in Hannover⸗Waldheim aus An⸗ laß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein perſönliches Glückwunſchſchreiben zugehen laſſen. Der Führer hat am 24. Dezember dem Arzt Dr. med. Theodor Morell-Berlin den Titel Pro⸗ feſſor verliehen. ö Der nationalſpaniſche Miniſter für die öffent⸗ liche Ordnung. Generalleutnant Martinez Anido, iſt am Samstag nach kurzer Krankheit geſtorben 1 „Relazioni Internazionali“ nimmt in Form eines an den franzöſiſchen Außenminiſter ge⸗ richteten offenen Briefes zur Tunisfrage Stel⸗ lung und ſtellt dabei feſt. daß Italiens Aſpira⸗ tionen unerſchütterlich feſtſtünden. 1 Laut Havas beſchäftigte ſich der Miniſterrat am Samstag in erſter Linie mit den franzöſiſch⸗ italieniſchen Beziehungen. Der Außenminſſter habe die franzöſiſche Antwort auf die Note des Grafen Ciano zur Billigung unterbreitet. f Daupiſchriftleiter und verantwortlich fut den politiſchen Teil, D Eduard Kuhn, Worms; für den übrigen Teil: Friedrich Martin Viernheim. Verlag Vereinigte Zeitungsverlage Enyrim, Haller & Co., Worms Geſchäftsſtelle: 8 Martin, Viernheim— Druck Wormſer erlagsdruckerei Hal⸗ lenhäuſer, Cnyrim& Co, Worms— Da. XI 1938 über 2000. 3. Zt. iſt Anzeigenpreisliſte Nr. 7 gültig. Min verdienten Volksgenoſſen, ge⸗ 55 gal cho ini Val dil Uni hide 1.00 Vac. Berl. Tenn Her grenz 15 et angekiz⸗ des 5 dhrers 8. Wa terz dat d, 14 05 ut de Tank eiges met Nite verden zun; ir 1009 et ien Ehtenfeiz Partei ver. perden diese ſederholen. er Mutiongl⸗ Iten seiner den Alt⸗ ien Vethält⸗ den Kriege 1 dienten vie e die gtoßen gswerk füt n ſind haben t, die ganze en eifenen 5 7 Züͤddeulſche Jußball⸗Gauliga im Punklelampf 1. JC. Pforzheim ſchon ausgeboolel J. ſchweinfurk ſchlägt den 1. JC. Nürnberg jn. Mannheim klar in Front! Sporkverein Valdhof leiſtel dem Meiſter Schrillmacherdienſle Fußball in Zahlen Züddeulſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt S. Frankfurt— Reichsbahn Frankfurt 3:1 1 Gau Baden SV. Waldhof— 1. FC. Pforzheim Karlsruher FV.— FV. Offenburg Phönix Karlsruhe— Freiburger FC. * Gau Bayern L. 05 Schweinfurt— 1. FC. Nürnberg 6:3 S8. 60 München— Jahn Regensburg 312 — 881 ——— Sp.⸗Vg. Fürth— Bayern München 1:0 Um den Füdweſt-Gaupokal Mainz: Mainz— Nibelungen 5:4 Waldfiſchbach: Südweſtpfalz— Mittelpf. 5 Kandel: Südpfalz— Oſtpfalz 6 Dillingen: Saarlautern— Nordweſtpfalz 224 Münſter: Odenwald— Bergſtraße ausgefallen Bezirksklaſſe im Punktekampf . Gruppe Main Union Niederrad— FV. Sprendlingen Gruppe Starkenburg 9 9 N 12 do Kickers Obertshauſen— Germania Bieber 1:0 FC. 08 Egelsbach— Kick. /Vikt. Mühlheim 6:3 Sp.⸗Vg. 04 Arheilgen— Gfe. Darmſtadt 2:1 BSC. 99 Offenbach— SC. 07 Bürgel 15! Gruppe Mittelpfalz omburg/ Nord— VBB. Zweibrücken 5:2 V. Niederauerbach— VfR. Kaiſerslautern 2:4 Vf. Homburg— Kammgarn Kaiſerslt. 211 Gruppe Unterbaden⸗Weſt Fu; 09 Weinheim— Seckenheim 98 3: lympia Neulußheim— Phönix Mannh. 10: Germania Friedrichsfeld— 08 Hockenheim 4: Amicitia Viernheim— Fort. Heddesheim 7: Alemannia Ilvesheim— FV. Brühl 4: Jüddeulſche Freundſchaftsſpiele 2222 Bfe. Landau— Wormatia Worms 16 RDS. Mainz 05— Kickers Offenbach 1:2 IV. Saarbrücken— 1. FC. Idar 5:8 Vie. Mannheim— Admira Wien 4:2 SG. 46 Neuſtadt— TSG. 61 Ludwigsh. 4:4 SV. Wiesbaden— SV. Waldhof 3:8 K. 03 Pirmaſens— Blue Stars Zürich 518 V. 04 Raſtatt— Tura Ludwigshafen 4:1 tuttgarter Kickers— Schwarzweiß Eſſen 6:2 Wacker München— Wiener Sc. 5 Union Böckingen— Blue Stars Zürich 122 1. FC. Bamberg— Brigittenauer AC. 5:2 Nürnberg, Fürth— Wien(Alte Herren) 4:2 VfB. Stuttgart— FC. Uhingen 10 1 Jußball im Reich Gau Brandenburg U. Oberſchöneweide— Hertha BSC.(MS.) 1:1 Wack. 04 Berlin— Blauw. Berlin(MS.) 0:2 Berl. SV. 92— Elektra Berlin(MS.) 11 Tennis⸗Bor. Berlin— Admira Wien 8:7 Hertha BSC. Berlin— Auſtria Wien 22 Gau Schleſien VfB. Langenbielau— SV. Klettendorf 117 reußen Altwaſſer— Hertha Breslau 212 p.⸗Vg. 02 Breslau— FV. Breslau 06 2:3 1. JC. Breslau— VfB. Breslau 822 Gau Sachſen/ Mitte f Polizei Chemnitz— Rapid Wien 5:5 SC. Planitz— Auſtria Wien 4:3 VfB. Leipzig— Rapid Wien 9 Dresdner SC.— Vienna Wien 4:3 Guts⸗Muts Dresden— Spfr. Dresd.(MS.) 1:4 SC. Erfurt— Vienna Wien 17 Gan Nordmark/ Niederſachſen Kömet Hamburg— Rothenburgsort 6:6 FC. St. Pauli— Hertha Uhlenhorſt 814 Arminia Hannover— Arminia Bielefeld 5:2 Eintr. Braunſchweig— Schwab. Augsburg 31:2 Gau Weſtfalen/ Niederrhein Vf. 48 Bochum— Red Boys Differdingen 3:2 Duisburg 48/99— Rotw. Eſſen(MS.) 421 Union Hamb.— SSV. Wuppertal(MS.) 1:2 Fortuna Düſſeldorf— FC. Schalle 04 113 Spfr. Katernberg— Red Boys Differding. 5:4 Gau Mittelrhein Mülheimer SV.— Tura Bonn(MS.) fe. Köln 99— Tus. Neuendorf(MS.) SV. Troisdorf 05— SV. 08 Beuel(MS.) Rhen. Würſelen— Alem. Aachen(MS.) Sp.⸗Vg. Remagen— Sp.⸗Vg. Herten Bonner FV.— VfR. Köln Kölner Ballſpielklub— Köln⸗Sülz 07 do do E c CD LD Sporkneuigkeiken in Kürze Die Fußball Punkteſpiele im Sudetengau ſind auf Anordnung des Gaufachwartes bis anfangs Februar ausgeſetzt. Freundſchaftsſpiele können während der Winterpauſe ausgetragen werden. Neben Arſenal London wird auch Stoke City, ein ebenfalls zur erſten engliſchen Liga zählen⸗ der Verein, im Frühjahr 1939 in Deutſchland ſpielen. Stoke City wird im Mai vier Fußball⸗ kämpfe auf deutſchem Boden austragen. Am Neujahrstag tragen Eintracht Frankfurt und VfB. Stuttgart das 6. Graf⸗Beroldingen⸗ Gedächtnisſpiel in Frankfurt am Main aus. Von den bisherigen ſechs Fußballkämpfen ge⸗ wann die Eintracht vier, einmal ſiegte der VfB. Ein Handball⸗Gaukampf zwiſchen Mittel⸗ rhein und Heſſen iſt zum 15. Februar vexein⸗ bart worden. Das Treffen wird in Koblenz ſtattfinden. Der Punktekampf ruhte auch an Weihnachten in den ſüddeutſchen Gauen nicht ganz. Einige der Gaue ſind mit ihrer Meiſterſchaft noch ſehr im Rückſtand und mußten deshalb Spiele durch⸗ führen. In Nordheſſen ſagte man am Wochen⸗ ende ſämtliche Treffen wegen der Wetterver⸗ hältniſſe ab, dagegen wurden in Baden und Bayern die angeſetzten Spiele durchgeführt und auch im Gau Südweſt kam das vorgeſehene Spiel zum Austrag. Da es bei den meiſten Spielen„um etwas ging“, war ſogar der Beſuch ein recht anſtändiger. Gau Baden Von den drei Spielen in Baden war eines von größter Bedeutung für die Meiſterſchaft. SV. Waldhof und 1. FV. Pforzheim, die dem führenden VfR. Mannheim am nächſten liegen⸗ den Mannſchaften, trafen aufeinander. Intereſ⸗ ſanterweiſe konnte ſo ziemlich jeder Spielaus⸗ gang nur zu Nutzen des VfR. ſein. Es kam das günſtigſte Ergebnis: Waldhof ſchlug die Pforz⸗ heimer mit 5:1 und und dieſe ſind mit ſechs Ver⸗ luſtpunkten mehr als der VfR. wohl ſchon aus⸗ gebootet. Aber auch Waldhof liegt immer noch vier Punkte hinter dem VfR., der nur ſehr ſchwer einzuholen ſein wird. Am Tabellenende wurde der FV. Offenburg vom KFV. klar mit 7:1 diſtanziert, während ſich Phönix Karlsruhe gegen den Freiburger FC. mit 1:1 einen Punkt behielt. Obwohl der Phönix am Tabellenende liegt, beſteht für ihn immer noch Hoffnung auf Rettung, denn Offenburg und Sandhofen lie⸗ gen genau ſo ungünſtig in der Tabelle. Der neue Tabellenſtand: VfR. Mannheim E SV. Waldhof e dnnn 1. FC. Pforzheim I Freiburger FC. 10 6 1 3 19210 187 Karlsruher JV. 1 h h m VfL. Neckarau a renn VfB. Mühlburg n e 7 Spyg. Sandhofen 9 FV. Offenburg 1% ‚ S Phönix Karlsruhe i n bee ee 55. Valdhof in feiner Form! SV. Waldhof—1. FC. Pforzheim 5:1(3:1) Zu einem recht eindrucksvollen Sieg kam der SV. Waldhof im rückſtändigen Vorrundenkampf gegen den 1. FC. Pforzheim. Der Sieg iſt ſehr hoch einzuſchätzen, wurde er doch ſozuſagen mit 10 Spielern errungen. Mittelſtürmer Pfeifer (Siffling war auch diesmal nicht dabeil) ſchied ſchon nach einer Viertelſtunde verletzt aus und kam auch nicht mehr zurück. Trotzdem ſah man von Waldhof eine prächtige Geſamtleiſtung und wiederum war SHeermann der überragende Mann bei den Blau-Schwarzen. Pforzheim iſt nicht mehr ſo ſtark wie zu Beginn der Spielzeit und wird erneut ſeine Meiſterſchaftshoffnungen zurückſtellen müſſen. Die beſten Kräfte waren bei den Gäſten: Fiſcher, Knobloch und Wünſch. Durch Pfeifer ging Waldhof gleich in der er⸗ ſten Viertelſtunde in Führung. dann ſchied Waldhofs Mittelſtürmer aus und auf der Ge⸗ genſeite trat Rau verletzt ab. Zehn gegen zehn ging es weiter. Durch Eberle II glich Pforzheim aus, dann ſorgten Pennig und Günderoth für eine 3:1⸗Führung. Bielmaier ſchoß nach der Pauſe das vierte Tor und 5 Minuten vor Schluß ſtellte Herbold das Ergebnis auf 511. Vorher hatten die Gäſte noch Eberle J durch Platzverweis verloren, ſodaß ſie das Treſſen mit nur 9 Spielern beendeten. 3000 Zuſchauer, Phönix Karlsruhe— Freiburger FC. 1:1(1:1) Der Freiburger FC. mußte am 2. Feſttag im Karlsruher Wildparkſtadion im Kampf gegen den Karlsruher Phönix mit einem Unentſchie⸗ den zufrieden ſein, obwohl er ſpieleriſch beſſer war und im Feld ſtets leicht den Ton angab. Die Karlsruher, die bekanntlich noch ohne Sieg ſind, ſcheiterten auch diesmal durch mangelnde Durchſchlagskraft ihres Sturmes. Die Hinter— mannſchaft der Einheimiſchen war dagegen auf der Höhe und verhinderte wenigſtens eine Nie⸗ derlage. Die Freiburger, die mit ihrem Hand⸗ balltorwart Ringleb antraten., hatten ſchon in der erſten Halbzeit mehr vom Spiel, aber der Phönix ſchaffte durch Mittelſtürmer Butſcher das Führungstor. Noch vor der Pauſe glich Frei⸗ burg durch Scherer aus und beim Stand von 1:1 trennte man ſich auch. 2000 Zuſchauer, Schiedsrichter Pennig(Waldhof). Eine Packung an der Telegraphenkaſerne Karlsruher FV.—F V. Offenburg 7:1(470) Der K§ V. bewies auch im Treffen gegen den FV. Offenburg ſeine augenblicklich gute Form, mit 7:1 kam er zu einem glatten und wohlver⸗ dienten Sieg. Der ſchneebedeckte Boden machte den Einheimiſchen keine Schwierigkeiten und ſo ſchlugen ſie den erſatzgeſchwächten Gegner recht eindrucksvoll. Offenburg enttäuſchte und kam über den Ehrentreffer nicht hinaus. Durch Dam⸗ minger, Helwig. Brecht und Morlock führte der KJ. bei der Pauſe ſchon mit 4:0. Nach Seiten⸗ wechſel erhöhte Mittelläufer Wünſch auf 510. dann ſchaffte Offenburg ſein Ehrentor. Morlock und Brecht ſchoſſen in den letzten 5 Minuten die reſtlichen Tore für den KFV. 1000 Zuſchauer: Schiedsrichter Bruſt(Mannheim). Im Gau Südweſt lieferte der FSV. Frankfurt ſein letztes Spiel der Vorrunde gegen Reichsbahn-Rotweiß, ge⸗ wann dieſes mit 3:1 und rückt damit ſchon auf den dritten Platz vor. Nach Verluſtpunkten lie⸗ gen natürlich die Bornheimer am beſten in der Tabelle, doch müſſen die drei rückſtändigen Spie⸗ le immerhin erſt noch gewonnen werden. Die Tabelle. in der das ausgefallene Treffen Lud⸗ wigshaſen—Pirmaſens nicht gewertet iſt, zeigt folgendes Bild: Wormatia Worms 12 7 3 2 22.15 17:7 Eintr. Frankfurt 12 8 0 4 32:20 16:8 FSV. Frankfurt 9 6 3 0 24:8 1528 Kickers Offenbach 1 Bor. Neunkirchen 11„ nnen SV. Wiesbaden 11„ nis Reichsb. Frankfurt n de 9 FK. Pirmaſens Z TSG. Ludwigshafen 10 3 0 7 14:26 6714 JV. Saarbrücken 12 3 0 9 16:34 6218 35 B. Frankfurt rückt nach FSV. Frankfurt—Reichsb. Frankfurt 3:1(0:1) Das einzige Gauliga⸗Punkteſpiel führte am zweiten Feiertag vor 4000 Beſuchern den FSV. Frankfurt mit dem Lokalgegner Reichsbahn⸗ Rotweiß zuſammen. Dieſes aus der Vorrunde noch rückſtändige Treſſen geſtaltete ſich zu einem erbitterten und zeitweiſe überaus harten Punktekampf, dem Schiedsrichter Müller (Worms) nicht immer ganz gewachſen war. Die Rotweißen ſtemmten ſich mit allen Kräf⸗ ten gegen die Niederlage. Die mit der erſten Halbzeit errungene Führung behaupteten ſie bis eine halbe Stunde vor Schluß, aber dann mußten ſie doch vor dem ſpieleriſch überlegenen Gegner kapitulieren. Der FSV. der mit Erſatz für Schweinhardt, Böttgen und Schuchardt ſpielte, brauchte eine volle Stunde, um ins Spiel zu kommen, war dann aber wieder un⸗ widerſtehlich. Die beſten waren diesmal May, Fend, Dietſch und die beiden Außenſtürmer Wörner und Armbruſter. Beim Gegner, der Jwanzig Ekappen- vier Ruhelage Der genaue breckenplan der deulſchland⸗Radrundfahrk 1939 Für die Groß⸗Deutſchland⸗Radrundfahrt, die im neuen Fahre in der Zeit vom 1. bis 24. Juni durchgeführt wird. ſteht jetzt der genaue Streckenplan feſt. Die einzelnen Etappenorte waren zwar ſchon vor einiger Zeit bekanntgege⸗ ben worden, aber nunmehr erfährt man auch die genauen Etappenwege, die allerdings hier und da infolge von Straßenbauarbeiten ſich noch einige kleinere Veränderungen gefallen laſſen müſſen. 5000 Kilometer ſind in 20 Ta⸗ gesetappen nach folgendem Plan zurücklegen: 1. 6.: 1. Etappe: Berlin—Neuſtrelitz—Stet⸗ tin 252,2 km; 2. 6.: 2. Etappe: Stettin— Schwedt—Frank⸗ furt(Oder)— Cottbus 241,2 km: 3. 6.: 3. Etappe: Cottbus—Bunzlau— Lieg⸗ nitz— Breslau 246,6 km: 4. 6.: 4. Etappe: Breslau— Hirſchberg— Reichenberg 219,3 km: 5. 6: Ruhetag in Reichenberg. 6. 6.: 5. Etappe: Reichenberg— Zittau— Dresden— Chemnitz 210,7 km; 7. 6. 6. Etappe: Chemnitz— Karlsbad— Eger— Nürnberg 287,0 km: 8. 6.; 7. Etappe: Nürnberg— Regensburg Paſſau 226,1 km: 0 g 9. 6.: 8. Etappe: Paſſau—Linz— St. Pöl⸗ ten— Wien 271,0 km; 10. 6.: Ruhetag in Wien. 11. 6.: 9. Etappe: Wien— Wiener Neuſtadt — Aſpang— Graz 177,0 km: 12. 6.: 10. Etappe: Graz— Schoberpaß— Pötſchenpaß— Salzburg 278,0 km; 13. 6.: 11. Etappe: Salzburg— Roſen⸗ heim— München— Augsburg 223,5 km; 5 a Etappe: Augsburg— Ulm— Friedrichshafen— Singen 250,2 km: 15. 6.: 13. Etappe: Singen— Triberg— Tübingen— Stuttgart 251,3 km: 16. 6.: Ruhetag in Stuttgart. 17. 6.: 14. Etappe: Stuttgart— Karlsruhe — Pirmaſens— Saarbrücken 229,8 km: 18. 6. 15. Etappe: Saarbrücken— Mann⸗ heim— Frankfurt am Main 263,4 km: 19. 6.: 16. Etappe: Frankfurt—Limburg— Bonn— Köln 254,8 km: 20. 6.: 17. Etappe: Köln— Düſſeldorf— Dortmund— Bielefeld 300,4 km: 21. 6.: Ruhetag in Bielefeld. 22. 6.: 18. Etappe: Bielefeld— Bremen— Hannover 275,3 km: 23. 6.: 19. Etappe: Hannover— Goslar Quedlinburg— Leipzig 275,7 km: 24. 6. 20. Etappe: Leipzig— Torgau—Jü⸗ terbog— Trebbin— Berlin 226,6 km. f ſehr aufopfernd kämpfte, tat ſich vor allem Mit⸗ telläufer Herz hervor. Der Sturm war auch diesmal das Schmerzenskind der Rotweißen, ließ er doch viele klare Torgelegenheiten aus. Eine halbe Stunde war der Kampf ziemlich ausgeglichen, dann drängte Rotweiß und erziel⸗ te auch durch Peter das Führungstor. Zwölf Minuten nach der Pauſe, zu einer Zeit, als der FSV. den Kampf ſchon feſt in der Hand hatte, ſchoß Fauſt auf Flanke von Armbruſter den Ausgleich. Doſedzals Kopfball und ein weiteres Tor von Fauſt, beide auf Flanken von Arm⸗ bruſter erzielt, ergaben das 3:1. Rotweiß ver⸗ lor noch ſeinen Verteidiger Eufinger durch Platzverweis. Gau Bayern Hier hat es eine intereſſante Entwicklung ge⸗ geben. Nachdem die Neumeyer⸗Mannſchaft aus Nürnberg zweimal geſtrauchelt iſt. hat ſich die Situation ſtark geändert. Da hat ſich der ſo lange unentſchieden ſpielende TSV. 1860 Mün⸗ chen durch drei Siege hintereinander plötzlich ſtark nach vorn geſchoben: am Sonntag ſchlugen die„Löwen“ Jahn Regensburg mit 3:2. Spiel⸗ vereinigung Fürth, die bis nach unten gerutſcht war, hob ſich durch einen(bitter notwendigen) 1:0⸗Sieg über Bayern München wieder etwas nach oben. Im letzten Spiel maßen ſich die bei⸗ den„Favoriten“ Schweinfurt und der 1. JC. Nürnberg. Die Kugelſtädter, die lange nicht recht in Schwung kamen, behielten mit 6:3 das beſſere Ende für ſich, aber nach Verluſtpunkten liegt der„Klub“ doch noch eine kleine Idee beſ⸗ ſer. Die Meiſterſchaft iſt jedenfalls reichlich offen. f Der neue Tabellenſtand FC. Schweinfurt 11 Neumeyer Nürnberg 116 1 4 18715 13:9 1860 München 10% 1 u Bayern München 11 Jahn Regensburg 11 1 0 n 1. FC. Nürnberg i ee Spyg. Fürth 11 BC. Augsburg 12 3 4 5 19:20 10:1 Schwaben Augsburg 10 3 3 4 22:22 911 VfB. Coburg nn, Eindrucksvoller ſchweinfurler Sieg 1. FC. 05 Schweinf.—1. FC. Nürnberg 6:3(3:2) Die erſte Auseinanderſetzung zwiſchen den Mainfranken und dem bayeriſchen Meiſter en⸗ dete mit einem überraſchend klaren Erfolg der Gaſtgeber. Die Schweinfurter lieferten vor 6000 Beſuchern ein ganz ausgezeichnetes Spiel und ihr Sieg ging auch in dieſer Höhe vollauf in Ordnung. Einen Glanztag hatte der Sturm, der es geſchickt verſtand, die Schwächen in der Club⸗Abwehr zu Torerfolgen auszuwerten. Bei Nürnberg war der Sturm recht ſchwach: er ſpiel⸗ te ſchwunglos und konnte nur ſelten zu einer einheitlichen Spielhandlung kommen. Die Läu⸗ fer fanden wenig Zeit zum Aufbau und in der Verteidigung hatte der hart ſpielende Billmann nicht ſeinen beſten Tag. Allein Torhüter Stolz war hier auf der Höhe und bewahrte ſeine Mannſchaft vor einer möglichen höheren Nie⸗ derlage. Das Spiel begann für Nürnberg recht verhei⸗ zungsvoll, denn ſchon nach drei Minuten ſetzte Uebelein J den Ball von der Elfmetermarke ins Schweinfurter Netz. In der Folge ſtand aber der Kampf ziemlich eindeutig im Zeichen der Schweinfurter. Rühr ſchoß den Ausgleich, Nie⸗ derhauſen erhöhte auf 2:1 und nach einer hal⸗ ben Stunde hießt es durch Lotz 3:1. Durch ein Selbſttor Kitzingers kam Nürnberg auf 3:2 her⸗ an und bei dieſem Stand wurden die Seiten ge⸗ wechſelt. Schweinfurts Ueberlegenheit hielt an und kam durch drei Treffer von Spitzenpfeil(2) und Gorſki zum Ausdruck. Erſt dann konnte Uebelein J Nürnbergs dritten Gegentreffer an⸗ bringen. Durch Elfmeter gewonnen! Spogg. Fürth— Bayern München 1:0(0:0) Nach langer Pauſe kamen auch die Fürther wieder einmal zu einem Sieg, aber es war wirklich kein eindrucksvoller Erfolg, der über die Münchener Bayern auf ſchneebedecktem Platz im„Ronhof“ zuſtande kam. Die Gäſte wa⸗ ren im Feld zeitweiſe tonangebend, aber ihre Stürmer hatten viel Schußpech und außerdem war Fürths Abwehr, voran Torhüter Wenz, ganz vorzüglich. In der erſten Halbzeit blieb das Treffen tor⸗ los, nachdem Simetsreiter und Dippold günſtige Gelegenheiten für München ausgelaſſen hatten. Eine Viertelſtunde nach der Pauſe verwandelte Worſt einen Strafelfmeter und brachte damit Fürth mit 1:0 in Front. Fürth hatte bis zum Schluß Feldvorteile und zum Schluß auch noch Glück, als Simetsreiter die Ausgleichsgele⸗ genheit vergab. 4000 Zuſchauer. Berdienler Münchener Fieg 1860 München— Jahn Regensburg 3:2(0:0) Die Münchener„Löwen“, die ſeinerzeit in Regensburg im Vorſpiel ein 111 erzielt hatten, konnten diesmal in heimiſcher Umgebung vor 4000 Zuſchauern den erwarteten knappen Sieg landen. Die Münchener lieferten auf dem ſchneebedeckten Platz das beſſere Spiel und ge⸗ wannen verdient. In der erſten Hälfte blieb das Treffen noch torlos, aber nach der Pauſe ſorgten Kopp und Janda II für einen 2:0⸗Vor⸗ ſprung. Durch Hack!(Jahn) und Schmidhuber (60) wurde es 31 und nachdem Kopp(60) einen Elfmeter verſchoſſen hatte, verringerte der Gaſt durch einen von Altmann verwandelten Elf⸗ meter auf 3:2, womit der Torſegen beendet war. Zwei weitere Olympia-Meldungen ſind in. Helſinki eingegangen, und zwar von Holland und der Tſchecho⸗Slowakei. Damit haben, ein⸗ ſchließlich Finnland, bereits 17 Länder ihre Teilnahme an den Spielen 1940 zugeſagt. Charly Mills, Deutſchlands Meiſterfahrer auf der Trabrennbahn, hat es nun doch noch ge⸗ ſchafft. In Mariendorf errang er mit Mario im Julklapp⸗Rennen den 3000. Sieg. Der neue Weltrekordmann war in ſeiner 16jährigen Laufbahn 16mal Deutſcher Champion. ö —— N——— — 3 —— —̃— Ein pan Jage cnlielten Belanntmachungen Ortsgruppe NS.⸗Beratungsſtunde ſeden der A. S. D. A. P. Viernheim„ Montagabend von 20—21 Uhr. Dienſtſtunden der Pol. Leitung nur Donnerstags 20—21 Uhr— Dienſtſtelle Bürſtädterſtr. 16, 1. Stock Lokale Nachrichten Viernheim, den 27. Dezember 1938 Unſer Tagesſpruch Rat zu geben, das iſt das dümmſte Hand⸗ werk, das einer treiben kann. Rate ſich jeder ſelbſt und tue, was er nicht laſſen kann. Goethe. Wenn man nach den Feiertagen zum erſten Male wieder an die Arbeit geht, iſt das ganz anders als ſonſt. Bei manchen beginnt die Ar⸗ beit ſchon wieder am„dritten Feiertag“, bei andern erſt am„vierten“. Das iſt nämlich das Merkwürdige: man iſt ſo im Feſtefeiern drin, daß man gern noch ein pagar Feiertage anhängt, und ſei es auch nur, daß ſie dieſen Namen bekommen, obwohl man ſchon längſt wieder arbeiten muß. Es iſt uns durchaus noch feiertäglich zumute. Man geht morgens in den Beruf, iſt aber mit den Gedanken noch völlig unter dem Weihnachtsbaum, der eben noch ſo freundlich über den Frühſtückstiſch hinweglächelte. Dann gibt es zunächſt die große Ausſprache mit den Arbeitskameraden und Kollegen.„Nun, wie war's?“, das iſt die erſte Frage.„Ganz groß!“, ſagt der eine, „Wunderbar!“, rufen die andern. Und wäh⸗ rend man den Wintermantel auszieht und die Aktenmappe verſtaut, muß man ganz vaſch erzählen, daß Bübchen ſelig war über das neue Schaukelpferd.„Und meine Frau hat mir doch wahrhaftig einen neuen Pullover ge⸗ ſtrickt! Selber geſtrickt, lieber Freund!— Sehen Sie, ich habe ihn ſchon an, weil es gerade ſo kalt iſt!“ Es gibt manche, die ir⸗ gend etwas von ihren Geſchenken mitgebracht haben, damit die Arbeitskameraden das„neue Stück“ bewundern können. Einer hat die neue Brieftaſche mit.„Wo ſind die Hunderter, Menſch, die da hineingehören?“, ruft jemand dazwiſchen. Ein anderer hat ſich, als Beigabe zum Frühſtück, ein par Springerle und ein Stück Marzipan von ſeinem bunten Teller mitgebracht:„Bei mir iſt heute noch Weih⸗ nachten, Kinder!“ Noch kurz vor dem Feſt hat mich Theodor eingeladen.„Komm doch am fünften Feiertag zu uns— ſpäter nicht, ſonſt iſt das Weihnachtsgebäck alle und der Likör natürlich auch!“ Da verſprach ich, am fünften zu kommen. Ich muß raſch nachdenken: Montag zweiter, Dienstag dritter, Mittwoch vierter, Donnerstag fünfter Feiertag! Don⸗ nerstag alſo! Ja, ſo iſt es doch wirklich! Die Tage zwiſchen Weihnachten und Neujahr ſind für uns keine richtige Arbeitstage; die Arbeit iſt nur dazu da, daß wir nicht gar zu übermütig werden. Die Weibnachlsſeſertage Weihnachten, das Feſt der Liebe und des Friedens, brachte auch dieſes Jahr wieder eine reiche Fülle von Freuden und Beglückung in die Familien. Noch einmal gab es am Sams⸗ tag Hochbetrieb in den Geſchäften. Ja, es gab noch ſo manches, was einfach vergeſſen, oder nicht für notwendig gehalten wurde. Und nun am letzten Tage, als die Laune ſchon ſo ganz weihnachtlich geſtimmt war, da fiel ei⸗ nem noch allerlei ein, womit man ſeinen Lie⸗ ben noch eine kleine zuſätzliche Feſtesfreude machen wollte. Da hieß es, nun aber ſchnell, und noch einmal leuchteten die Schaufenſter der Viernheimer Geſchäfte hell auf und zeigten ihre Schönheiten und die begehrlichen Dinge dem Beſchauer, der vielleicht immer noch nicht die„letzte Wahl“ getroffen hatte. Als dann die Glocken der deut⸗ ſchen Dome und Kirchen die Weihnachtsfeier⸗ tage einläuteten, da gab es wohl keine Fa⸗ milie, die nicht vor dem leuchtenden Weih⸗ nachtsbaum verſammelt war und wo nicht von lieber Hand ein Gabentiſch bereitet war. Auch dieſes Jahr hatte das WSW dafür geſorgt, daß jedem bedürftigen Volksgenoſſen eine Weihnachtsfreude zuteil wurde. Und ſo wurde Weihnachten wieder zu einem wahren Feſt der Volksgemeinſchaft. Steller ward es in den Stra⸗ ßen, ſüße Ahnungen und lockende Geheimniſſe ſchienen vom Himmel her auf den im Schnee⸗ kleid glitzernden Ort niederzuſinken. Die dunk⸗ len Häuſer wurden mit einem Male hell, wie Sternenbündel ſtrahlten die Lichter der Tan⸗ nenbäume auf die lautlos gewordenen Straßen hinaus. Und im Innern der Wohnungen begann es zu tönen, zu läuten, zu ſingen, Muſik klang durcheinander. Haus bei Haus * 7 lebte wieder der Segen des Weihnachtsſeſtes auf, das das Band zwiſchen Kindern und El⸗ tern enger knüpft als jedes andere Feſt. Und das nun beginnende gegenſeitige Beſchenken zeugte von Opferbereitſchaft und Liebe und machte ſelbſt die kleinſte Gabe bedeutungsvoll. Weihnachten als Familienfeſt ſcharte ſo in dieſem Jahr die Familien wieder zu frohen, beglückenden und beſinnlichen Stunden zuſammen. Da infolge des kalten Wetters zu größeren Ausflügen wenig Luſt vorhanden war, blieben die Familien meiſt zu Hauſe und verlebten die Feiertage im engſten Kreis der Angehörigen oder in unſeren heimiſchen Gaſtſtätten. Und wo noch kleine Kinder um den Weihnachtsbaum ſtanden, da erhielt das Feſt ſeinen beſonderen Glanz, da war erſt recht Jubel und Freude in der Familie. Was wäre auch Weihnachten ohne frohes Kinder- lachen, ohne die ſtrahlenden Geſichter der Kleinen? Eine frohe Kunde ward den kinder⸗ reichen Müttern am Weihnachtsabend, da Reichsminiſter Rudolf Heß die Ausgabe eines Chrenkreuzes verkündete mit der Inſchrift: „Das Kind adelt die Mutter.“— Auch von auswärts waren zahlreiche Fa⸗ milienangehörigen, darunter manch ſtrammer Soldat, zu Eltern und Geſchwiſter zurückge⸗ kehrt, um mit ihnen das Feſt der Liebe ge⸗ meinſam zu feiern. Hinſichtlich des Wetters erfüllten die Feiertage alle Erwartungen. Es fehlte der Natur nicht das weißſchimmernde Winterkleid, das dem Weihnachtsfeſt den richtigen Glanz verleihte. Schnee- und Eisſport konnte gehul⸗ digt werden. Das Wetter blieb über die Feſt⸗ tage ſchön, bei geringerem Froſt und meiſt blauen Himmel um die Mittagszeit nutzten viele dieſe Stunden zu kurzen Spaziergängen. 2 QO Starke Beſuche hatten die verſchiedenen Weihnachtsveranſtaltungen aufzuweiſen. So diejenige der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsop⸗ ferverſorgung, des Sängerbund⸗Flora und der Radfahrervereinigung. Unſerer Jugend war in verſchiedenen Sälen Gelegenheit gegeben, ſich dem Tanze zu widmen. Am 2. Feiertag hatte die Jubilarengemeinſchaft der 1888/89er Schulkameraden und Kameradinnen ihre 50⸗ Jahrfeier. Die Veranſtaltungen nahmen einen ſchönen Verlauf. Unſere Sportvereinigung konnte bei dem Treffen gegen Heddesheim einen hohen 7.1⸗ Sieg erringen, ſo daß ſie auch weiterhin die Führung der Tabelle hält.— Die Turner⸗ Fußballer hatten den VfR Bürſtadt zu einem Privatſpiel verpflichtet und ſiegten 3:1.— Im Handball herrſchte völlige Ruhe. Nun ſind die ſchönen, beglückenden Feier⸗ tage wieder vorüber, die Stunden flohen und der Glanz des Weihnachts baumes iſt erloſchen. Es bleiben nur die Erinnerungen, und die tragen wir tief in unſeren freud- und fried⸗ vollen Herzen. Etwas verheißt uns die deut⸗ ſche Weihnacht: den Dank der Millionen ſtrah⸗ lender Kinderaugen, die einſt im bitteren Ent⸗ behren ſtumpf und traurig blickten, den Dank der beſeligten Mutteraugen, die nun ihre Kinder im Glücke und in der Behütung wiſſen, den Dank der Väter, die wieder hoffnungsfroh in die Zukunft ſchauen können. Dank vor al⸗ lem dem Führer, ſeinen Getreuen, die ſolches über das Volk vermochten. Alles Glück, das wir, die Gebenden und die Nehmenden, durch den Führer empfangen, wollen wir ihm tau⸗ ſendfältig vergelten durch noch größere Treue, ſtärkere Opfer und größere Tat. * Der Schnee knirſcht. Wenn man an⸗ nahm, daß die Kälte nachlaſſen würde, ſo wurde man heute früh, als man ins Freie trat, eines anderen belehrt. Es war wieder kälter geworden und der Schnee knirſchte einem unter den Fußſohlen. Das Thermometer zeigte mehr als 11 Kältegrade an. Todesfall. Geſtern ſtarb im hieſigen Krankenhaus nach kurzer Krankheit Landwirt Alexander Hoock 1., Waldſtraße 7. Er erreichte ein Alter von 74. Jahren. Weihnachtsjeier der Nationaljozialiſtiſchen Kriegsopjerverjorgun! Perg hein in Fteiſchütz“ Ein Feſt der Liebe und des Frie⸗ dens, ſo hatte der Führer beſtimmt, ſollte Weihnachten 1938 gefeiert werden. Dem ſuchte auch die diesjährige Weihnachtsveranſtaltung der NS⸗Kriegsopferverſorgung im Freiſchüz Rechnung zu tragen. Weihnachtsſtimmung durchzog den großen ſchönen, mit dem glitzernden Tannenbaum und dem leuchtenden Rot der Fahnen geſchmückten Freiſchützſaal. Und Erwartungsfreude und Er⸗ wartungsſtimmung lag auf den Geſichtern all derer, die ihm am erſten Feiertag, abends 8 Uhr, zuſtrebten, um ſich ein Plätzchen zu ſichern. Allerdings wußten die meiſten, daß zu dieſer Zeit der Saal ſchon beſetzt ſein wür⸗ de und waren deshalb ſchon um 6 Uhr oder halb ſieben zur Stelle. Und leider mußte auch dieſes Jahr ſo mancher wie früher wieder um⸗ kehren und ſich mit dem Hörenſagen begnügen oder er machte es ſich dafür draußen in der Wirtſchaft bequem, um ſich an leiblichen Ge⸗ nüſſen dafür ſchadlos zu halten. An Gäſten waren erſchienen die Vertreter der Partei, Ortsgruppenleiter Pg. Braun, Organiſationsleiter Pg. Engel, von der Gemeindebehörde Bürgermeiſter Bechtel, Beigeordneter Weitzel ſowie der Kameradſchaftsführer des NS⸗Reichskrieger⸗ bundes, Pg. Roos. Leiſe und feierlich leitete die Berceuſe von Godard, die Feier ein, unter Mitwirkung der vorzüglichen Bech⸗ told'ſchen Hauskapelle Schwarz⸗Weiß, mit dem eindrucksvollen Violinſolo, geſpielt von Paul Leiſt, am Klavier Frau Bechtold. Den Prolog„Unſere Weihnacht“ ſprach Chriſta Seelinger. Und wieder ſtrahlen die Kerzen am ewig grünenden Baum, und wieder füllet die Herzen der Deutſche Weihnachtstraum. Es reichet der Bruder dem Bruder in ſchenkender Liebe die Hand, des Blutes ewige Stimme ſchlingt um uns ein ehernes Band, In jeder kleinſten Hütte erſtrahlet der Lichterbaum, in Deutſchland iſt wahr geworden, was einſtens nur ein Traum Mit herzlichen Worten begrüßte hierauf Kameradſchaftsführer Seelinger die Er⸗ ſchienenen, vor allem die Vertreter der Par⸗ tei und der Gemeinde und dankte allen Kame⸗ raden und Kameradenfrauen wie Gäſten für ihr zahlreiches Erſcheinen. Uns iſt Weihnachten, ſo führte er aus, die Quelle fröhlicher Kindeserinnerungen, die ewig unvergeſſen unſer Alltagsleben begleiten. Der Lebenslauf bringt Sorgen, aber die Feſte ſind da, ſie auszugleichen und zu mildern. Freudig heben ſich unſere Gemüter ſtolz über die gebannte Not. Deutſchland iſt größer und reicher geworden. Auch die Oſtmark und die Sudetendeutſchen feiern heute mit uns Weih⸗ nachten. Herausgehoben aus dem Dunkel der Knechtſchaft durch die erlöſende Tat unſeres Führers, dankt ihm die Heimat, dankt ihm das ganze deutſche Vaterland. Ein Schüler ſpricht: In die helle Weihenacht trag' ich euch der Flamme Schein, Licht um Licht entzündet ſacht, laßt den Glanz ins Herz hinein. Der unter der Leitung von Pg. Meller geſchaffenen Schülerchor ſingt darauf das Lied„Hohe Nacht der klaren Sterne“, durch⸗ brochen von den Begleitworten: Ueber allen Wolken biſt du o Sonne. Ueber aller Nacht iſt Licht. Erhebe dich Menſch und verzage nicht! und ſpielt darauf auf der Blockflöte das ewig ſchöne„Weißt du wieviel Sternlein ſtehen“. Die Ehrung der Gefallenen leitet das Ge⸗ dicht„Kamerad“, geſprochen von Herta Weidmann ein, das auf das Wunder der Kriegs⸗ und Frontkameradſchaft hinweiſt: Das Wort iſt heilig und der Wunder voll, iſt Menſchenliebe, wie ſie lieben ſoll, und iſt am größten in der höchſten Not, und ſtrahlt am hellſten noch im dunklen Tod Kamerad. Die toten Kameraden, ſo führte der Ka⸗ meradſchaftsführer aus, die unvergeßlichen Kämpfer der Bewegung, alle die für das Va⸗ terland gefallen, ſie ſtehen Wache für uns. Sie hüten das Erbe Deutſchlands, das ſie mit ihrem Herzblute erkämpften. Ihr letztes Wort: die Sorge für Weib und Kind, ſie wird für uns ewige Verpflichtung ſein. Leiſe ſteigt das Lied„Ich hatt' einen Ka⸗ meraden“ auf, weihevoll und getragen, die letzten Worte umrahmt von einer friſchen Kin⸗ derſtimme: Stellt die Gewehre zu den Standarten die für uns gefallen, zur herrlichen Helle tragt ſie empor. Wer je ſich vermeſſen, ſie zu vergeſſen, den Glauben an Deutſchland verlor! Ein Gedicht von Herta S eelinger,„Front⸗ weihnacht“, beſchließt die Feier. — Darauf ergriff Organiſationsleiter Pg. Engel das Wort als Beauftragter der Par⸗ tei. Dankend für die freundliche Einladung, ſagte er: Wie ſchön iſt es heute, Weihnachten zu feiern im Kreiſe von Familie und Volk. Früher war das nicht der Fall. Früher ſchallte von Frankreich der Ruf herüer: 20 Millionen Deutſche ſind zuviel auf der Welt! Heute hat Deutſchland 20 Millionen Einwohner mehr an Zahl und alle Rufe der Neider und Feinde ſind verſtummt. Dieſes Geſchenk aber, das brachte uns nicht ein fremder Diplomat, nein, es war erkämpft und errungen im Septem⸗ ber dieſes unvergeßlichen Jahres vom Füh⸗ rer. Ihm danken wir heute. Stolz kann die Partei ſein vor dem Volke im Hinblick auf ihre Leiſtungen. Sie hat um die Seele Deutſchlands gerungen. Unterſtützen wir ſie darum und mit ihr den Staat und den Füh⸗ rer. 8 Begeiſtert erklang das„Sieg⸗Heil“ auf den Führer ſowie das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Den 2. Teil leitete die Feſtanſprache des Bürgermeiſters Bechtel ein, der folgendes ausführte: Wieder iſt Weihnachten, das ſchönſte deutſche Feſt, da. Friede und Freude verkün⸗ det uns die immergrüne Mutterboden, der deutſchen Erde entſproſſen wie das Volk ſelbſt, das darauf lebt. Einſt feierten die deutſchen Truppen Weihnachten im Felde ohne Klaſſen und Stände. So auch heute wir. Weihnachten, dieſes Feſt des Vol⸗ kes, es ruft und mahnt zur Einigkeit, Volk Einheit begreifend. Der Weg und Gott als dazu aber iſt Opfer und treue Pflichterfüln⸗ lung. Dieſen Weg treu und unerſchütterlich zel Einheit verpflichte. Neue Gebiete ſind eingegliedert, zu gehen, iſt Zweck und Ziel, denn Dank dem Führer. Nie wird unſere Erkennt⸗ lichkeit für ihn erlöſchen. Als Hauptprogrammpunkt des 2. Teils folgte nun das vaterländiſche Spiel:„Friſch auf mein Volk, 43/171 Mannheim⸗Käfertal. Der Gefolg⸗ ſchaftsführer Vehrenkamp gibt dazu nä⸗ here Anleitungen. Das Stück ſpielt in dem denkwürdigen Jahre 1813, jener Zeit deut⸗ ſchen Niedergangs und Wiederaufſtiegs vor hundert Jahren. f f In das Haus eines Kaufmanns in Berlin führt die Handlung. Junge, vaterländiſch ge⸗ ſinnte Leute revoltieren gegen die Invaſion. Das Volk erwacht nach der Ka⸗ taſtrophe Napoleons im Oſten. Die Stimmen Jahns und Körners, des jungen Freiheitsdich⸗ ters, tönen durchs Land. Mächtig regt ſich der vaterländiſche Geiſt: Gut und Blut für Freiheit und Vaterland! Franzöſiſche Spitzel ſuchen das Erwachen der Nation zu unter⸗ drücken. Vergebens. Die nationale Propagan⸗ da arbeitet im geheimen. Ein als Wollhand⸗ ler verkleideter Kramer bringt Nachrichten aus Tilſit, Werbeaufrufe für Freiwillige. Die Männer beſchließen den Abmarſch und An⸗ ſchluß an die kämpfenden Formationen. Auch der letzte Sohn. Kampf der Mutter. f 2. Akt: Die Mutter ringt ſich durch zum Opfer. Der älteſte Sohn wird in einer kleinen b Dorfkirche eingeſegnet für die Lützower: Neue Verhaftungen kommen. Die letzten inneren Feſ⸗ ſeln bricht die Not der Zeit. Noch zögert das Volk. Da kommt der Aufruf des Königs: A An mein Volk, unterzeichnet am 17. März 1813 in Breslau. Die Beſatzungstruppen ge⸗ raten in Bewegung. Der jüngſte Sohn wird beim Anſchlagen des Aufrufes verhaftet. Doch das Volk wird aktiv. Es befreit den Gefan⸗ genen. Unter dem Einzug des Freikorps flüch⸗ 55 die letzten Franzoſen vom heimiſchen Bo⸗ en. N Die jungen Spieler gaben ihr Beſtes. Manche große Momente klopften an das Herz der Hörer. Ueber dem Ganzen lag die Größe und Tragik der Zeit. N Den Schluß des Abends bildete eine an⸗ 5 mutige Tanzſcene von Fräulein Maltin⸗ ger, Mannheim, zu dem Strauß'ſchen Walzer „An der ſchönen blauen Donau“. Bemerkens⸗ wert iſt, daß die junge Künſtlerin, die noch keinen Unterricht genoſſen, die Darſtellungen rein improviſatoriſch aus fen hat. Eine, was Gelenkigkeit, Anmut, Raumbeherrſchung und Formſinn anbetrifft, ganz reſpektable Leiſtung körperlicher Gym⸗ naſtik und Körperkultur. 5 Vieles Neue und Originelle, Erhebende und Schöne hatte der Abend, der diesmal ganz unter der Mitwirkung der Jugend ſtand, ge⸗ bracht. Das zeigte der reiche Beifall der Hö⸗ rer. Es hätte deshalb auch kaum der Mahnung des Kameradſchaftsführers, auch für das neue Jahr die gleiche Gefolgſchaft zu wahren, be⸗ durft. Die Mahnung aber: Vergeßt, was war, Nehmt nichts Dunkles mit ins neue Jahr!, ſie ſoll uns der Geleitſpruch ſein für die Zeit des aufſteigenden Lichts zu einem neuen Jahr der Tat und der Große für Volk und Vater⸗ land. Zum Wohle des Ganzen! a r 8 t un. n Tanne. Sie iſt das Sinnbild Deutſchlands, ewig jung und dem N die Flammenzeichen rauchen“, geſpielt von Mitgliedern der HJ, Gefolgſchaft franzöſiſche ſich ſelſt geſchaf⸗ ll ib ni ne. lau he lic Ell die bal nit dul Hat vei von ui talb len pace des f uche de er füge 18 ſchinſe lde nor ke Ae berfün⸗ die iſt das N und den ara 10„ t Cat egledert, de Erkennt⸗ aft 1 er Giclg⸗ t du n- ill in den! Zit deut- 6 4 tegs vor! 90 in Berlin lige. Die und 8 Auch duen. Auch „ ile au- Maltin- Nalzer ordnungen. Berlin, 26. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat den Archi⸗ telten Profeſſor Hermann Giesler zum General⸗ baurat für die Hauptſtadt der Bewegung Mün⸗ chen beſtellt. Der Erlaß des Führers und Reichskanzl über die Neugeſtaltung der e 98 wegung vom 21. Dezember 1938, der vom Reichs⸗ miniſter und Chef der. Dr. Lam⸗ 8 gegengezeichnet iſt, hat folgenden Wort⸗ 5 f 1 Für die Hauptſtadt der Bewegung Mün⸗ chen ordne ich die Durchführung der ſelbtebau⸗ lichen Maßnahmen an, die zur Anlage und zum Ausbau 78 zur planmäßigen Geſtaltung der Stadt erforderlich ſind. Für vie Durchführung dieſer Maßnahmen beſtelle ich einen General- baurat für die Hauptſtadt der Bewegung, der er 8 unterſteht. 2. Der Generalbaurat kann ſeine Befugniſſe auch über das Gebiet des Stabttreſſes. Hauptſtadt der Bewegung hinaus ausüben. ſo⸗ weit dies zur Durchführung ſei Auf. forderlich i. chführung ſeiner Aufgabe er § 2. Der Generalbaurat ſtellt den Geſamtbauplan r die Hauptſtadt der Bewegung auf und ent⸗ ſcheidet über alle von der Plangeſtaltung be⸗ rührten Intereſſen Er iſt befugt, die zur Er⸗ reichung dieſes Zweckes notwendigen Maßnah⸗ men und Anordnungen zu treffen. § 3. Zur Durchführung ſeiner Au aben ſteh Heneralbaurat die Behörden 1 5 Ricken 7 Landes Bayern und der Hauptſtadt der Be⸗ wegung zur alle denn Der Generalbaurat ſorgt dafür, daß alle ſeinen Aufgabenbereich be⸗ rührenden Entſcheidungen künftig unter einheit⸗ lichen Geſichtspunkten ergehen. Er kann ſich von allen Dienſtſtellen des Reiches, des Landes Bayern und der Hauptſtadt der Bewegung und von den Dienſtſtellen der Partei, ihrer Gliede⸗ rungen und der angeſchloſſenen Verbände die erfolgreichen Auskünfte über Bauvorhaben geben laſſen. Bei Meinungsverſchiedenheiten trifft der Generalbaurat die notwendigen An⸗ 8 4. Alle von Staats- oder Parteiſtellen beab⸗ ſichtigten Maßnahmen die das Aufgabengebiet des Generalbaurats rühren, ſind ihm vor ihrer Ausführung zur Kenntnis zu bringen, und bedürfen ſeiner Genehmigung. 8 8. Der Generalbaurat bezeichnet diejenigen Hoch⸗ und Tiefpauten, Platzanlagen und Straßen⸗ züge, deren Ausführung oder Aenderung ohne ſeine Zuſtimmung nicht in Angriff genommen werden darf. Vor dieſer Zuſtimmung darf über die für ſolche Bauvorhaben und Anlagen be⸗ ſtimmten Mittel nicht verfügt werden. 8 6. 4. Bei allen im Aufaabengebiet des General⸗ baurats der Pauptſttabt der Bewegung gepian⸗ ten Bauten mit einem umbauten Raumbedarf von über 30 000 Kubikmeter kann der Bauplatz von dem Generalbaurat beſtimmt werden. 2. Derartige Bauvorhaben 1925 daher recht⸗ zeitig vor der Wahl des Bauplatzes dem Gene⸗ ralbaurat anzuzeigen. 8 7. Den Erlaß beſonderer Ausführungsvorſchrif⸗ ten behalte ich mir vor. 1 Prof. Doerpfeld 85 Jahre alt Glückwunſchtelegramm des Führers. Berlin, 26. Dez. Der bekannte Archäologe und Altmeiſter der Bauforſchung, Prof. Dr. phil. h. c., Dr. jur. h. c., Dr. ing. e. h. Wilhelm Doerpfeld, der auf der griechiſchen Inſel Leukas ſeit vie⸗ len Jahren ſeinen Wohnſitz hat, hat am 26. Dezember ſeinen 85. Geburtstag gefeiert. Anläßlich ſeines 80. Geburtstages iſt ihm be⸗ reits für ſeine außerordentlichen wiſſenſchaft⸗ lichen Verdienſte der Adlerſchild des Deutſchen Reiches verliehen worden. Der Führer und Reichskanzler hat an Prof. Doerpfeld das fol⸗ gende Glückwunſchtelegramm gerichtet: „Zur Feier Ihres 85. Geburtstages über⸗ mittle ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche. Ihre vorbildlichen Aus⸗ grabungen in Olympia, in Troja und Perga⸗ mon, auf den Homeriſchen Inſeln und an vie⸗ len anderen klaſſiſchen Stätten Griechenlands ſind Zeugniſſe ihrer reichen und tiefgründigen Forſchungstätigkeit, und ſichern Ihnen und der deutſchen archäologiſchen Wiſſenſchaft ein un⸗ vergängliches Verdienſt. gez. Adolf Hitler.“ Reichserziehungsminiſter Ruſt, den Prof. Doerpfeld anläßlich ſeines Aufenthalts in Griechenland beim erſten Spatenſtich für die neuen Ausgrabungen in Olympia durch die Stätten des alten Hellas begleitete überſandte dem verdienten Forſcher als Glückwunſch ſein Bild mit einem Handſchreiben, in dem es u. a. heißt: „Die Feier Ihres 85. Geburtstages iſt mir ein freudiger Anlaß. Ihres durch über 2 Menſchenalter währenden einzigartigen Wir; kens auf dem Gebiete der griechiſchen Vorge⸗ ſchichte dankbar zu gedenken. Sie haben nicht Die Neugestaltung Münchens Profeſſor hermann Giesler zum Generalbaurat beſlellt allein mit der Durchführung ſyſtematiſcher Grabungen in Griechenland und Kleinaſien den Ruhm deutſcher Wiſſenſchaft an die klaſſi⸗ ſchen Stätten griechiſcher Geſchichte, griechiſcher Kunſt und Kultur geknüpft, ſondern in glei⸗ cher Weiſe als Lehrer und Berater viele Ge⸗ ſchlechter deutſcher und ausländiſcher Archäo⸗ logen gefördert und ihnen wie der Allgemein⸗ heit der Welt Homers und des alten Hellas zu neuem Verſtändnis und Leben erſchloſſen.“ Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler für Botſchafter Oſhima Berlin, 26. Dez. Der Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop empfing am Samstag vormittag den kaiſerlich⸗japaniſchen Botſchafter Oſhi ma und überreichte ihm im Auftrage des Führers und Reichskanzlers das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler. Regierungsübergabe in Chile Zahlreiche Veränderungen auf wichtigen Poſten des Staates Santiago de Chile, 26. Dezember. Im großen Saal des Kongreßgebäudes fand die zeremonielle Regierungsübergabe der Präſi⸗ dentſchaft Aleſſandris an den. ten Präſidenten Petro Aguirre ſtatt. Zu dieſer Regierungsübernahme hatten 32 Staaten Abordnungen entſandt, unter denen ſich bezeich⸗ nenderweiſe auch eine ſowjetſpaniſche Vertretung befand. Die beiden rotſpaniſchen Vertreter, Indalecio Prieto und der berüch⸗ tigte Bandenhäuptling Herrera, wurden bei ihrer Ankunft im Kongreß durch die Anhänger der Volksfront mit bolſchewiſtiſchem Gruß be⸗ grüßt. Auch bei dem Akt der Regierungsüber⸗ gabe konnte man die geballte Fauſt als Gruß wiederholt feſtſtellen. Der Volksfrontpräſident Aguirre beſtätigte nach ſeiner Eidesleiſtung auf die Verfaſſung die Mitglieder des neuen Kabinetts. Der Regierungswechſel hat ſtarke Verände⸗ rungen auf faſt allen wichtigen Poſten in der Politik, Wehrmacht und Wirtſchaft zur Folge. Auch von vielen Miſſionschefs liefen Demiſ⸗ ſionsanträge ein, über die aber noch kein Ent⸗ ſcheid getroffen wurde. Eine underſchämte Erklürung Jenalor Piktmann ſprichk privak— Schärſſie Jurückweiſung Waſhington, 26. Dez. Senator Pittman, der Vorſitzende des Senats⸗ Außenausſchuſſes, gab ohne ſichtlichen Anlaß folgende formelle Erklärung ab: „1. Das USA⸗Volk ſchätzt nicht die Regierung Japans. 2. Das USA⸗Volk ſchätzt nicht die Regierung Deutſchlands. 3. Das US A⸗Volk iſt meines Erachtens gegen jede Form der diktatoriſchen Regierung, ob kommuniſtiſch oder faſchiſtiſch. 4. Das US A⸗Volk hat das Recht und die Macht, die Sittlichkeit und Gerechtigkeit in Uebereinſtimmung mit den Friedensverträgen zu erzwingen und wird dies tun. Unſere Regie⸗ rung braucht und wird keine militäriſche Gewalt anwenden, falls es nicht notwendig iſt.“ Pittman erklärte anſchließend,„in privater Eigenſchaft und im Intereſſe des Volkes“ ge⸗ ſprochen zu haben. Hierzu drahtet uns unſere Berliner Schrift⸗ leitung: Die merkwürdige Erklärung, die Sena⸗ tor Pittman, der Vorſitzende des amerikaniſchen Senatsausſchuſſes für Außenpolitik, egen Deutſchland und Japan abgegeben hat, ſteht in der politiſchen Geſchichte ſo ziemlich ohne Beiſpiel da. Pittman erklärte zwar, in pri⸗ vater Eigenſchaft geſprochen zu haben, aber das ändert nichts an dem provokatoriſchen Charak⸗ ter der von ihm gewählten Formulierungen. Pittman iſt nicht nur ein maßgebender Ver⸗ treter der amerikaniſchen Außenpolitik, ſondern er iſt in dieſer Eigenſchaft ohne Zweifel auch tätig geweſen, als er ſeine Erklärung heraus⸗ gab. Das Scheitern aller Pläne auf der pan⸗ amerikaniſchen Konferenz in Lima ſoll offen⸗ ſichtlich im Bewußtſein der amerikaniſchen Oeffentlichkeit durch eine neue Hetzkampagne gegen Deutſchland überdeckt werden. Zu den amtlichen Vertreten der Vereinigten Staaten, die in dieſer Richtung tätig ſind, gehört auch der Innenminiſter Ickes, mit deſſen 00 len Ausfällen gegen Deutſchland wir uns ſchon mehrmals beſaſſen mußten. Man kennt ihn ſeit langem als radikalen Politiker der Linken, der ſich in letzter Zeit immer deutlicher in das marxiſtiſche Fahrwaſſer begeben hat. Seine poli⸗ tiſche Heimat iſt jene berüchtigte Civil Liberty Union, der auch ein ſo unmöglicher Politiker wie der frühere amerikaniſche Botſchafter in Berlin, Dodd, angehört. Unter dem Motto„Fü Bürgerfreiheit und Liberalismus“ kämpft dieſe Union in Wirklichkeit für die Förderung der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Propaganda, die ſie 3 mit amtlicher Unterſtützung in die Neger⸗ viertel von Harlem hineingetragen hat. Wo es Gewalttaten des roten Mobs zu verteidigen gilt, iſt dieſe Organiſation zu jeder Hilfe bereit. Aus dem Vorgehen des Miniſters Ickes ſowohl wie dem des Senatoes Pittman muß geſchloſſen werden, daß dieſe Kreiſe im Dienſte jüdiſch⸗ kommuniſtiſcher Organisationen auf eine Aktion hinarbeiten, die den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den Ver⸗ einigten Staaten zum Ziele haben müßten. Aus⸗ gerechnet eine Zeit, in der das deutſche ſowohl wie das amerikaniſche Volk den Weihnachts⸗ frieden feiern, iſt gewählt worden, um dieſe Aktion zu ſtarten. Wir fragen, ob auch der an⸗ ſtändige Teil des amerikaniſchen Volkes der An⸗ ſicht iſt, daß den Kriegshetzern in dieſer gefähr⸗ e Weiſe Waſſer auf die Mühle geleitet wir Was ſagen die wirklich verantwortlichen Politiker Amerikas, die ja ſchon gelegentlich der Hetzrede von Ickes ihre Bedenken unmißver⸗ ſtändlich zum Ausdruck gebracht haben? Sollte, was wir nicht glauben, die heutige Erklärung Pittmans die politiſche Linie der Vereinigten Staaten darſtellen, ſo werden wir ohne jede Er⸗ regung die Konſequenzen ziehen, die ſich daraus für unſere Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten ergeben. „und was ein anderer Senator ſagt Der demokratiſche Bundesſenator Reynolds, der ſoeben von einer ſechswöchigen Urlaubsreiſe durch Europa zurückgekehrt iſt, gab vor der Preſſe in Waſhing ton Erklärungen ab, die ſich in ſenſationeller eiſe von den Schmähungen unterſcheiden, die gerade in letzter Zeit beſon⸗ ders über Deutſchland in Washington laut wur⸗ den und die den Stempel der Dummheit und des böſen Willens auf der Stirne trugen. Sena⸗ tor Reynolds betonte mit Nachdruck, Amerika müſſe ſeinen Haß gegen die autoritären Staaten aufgeben. ſonſt werde es nes Tages aufwachen undo badei entoegen, aß lein Außenhandel gun Teufel und ſeine Fabriken geſchloſſen ſeien. Amerika brauche Deutſchland nicht zu fürchten, höchſtens wirtſchaftlich. Die Amerikaner müßten endlich ihre Augen und Ohren öffnen und ſich darüber klar werden, was in der Welt über⸗ haupt vorgehe.„Wir ſitzen hier und en 7050 der anderer Anſicht iſt“, bekannte Senator eynolds. Damit kämen die Amerikaner nicht weiter. Sie ſollten die Welt vielmehr ſo ſehen, wie ſie in Wirklichkeit ſei. Hitler habe viel für ſein Land getan, z. B. das beſte Straßenneg ver Weit gebaut. Deutſch⸗ land und Stalien ſeien blühende Länder, jeder⸗ mann habe dort Arbeit und genügend zu 9 28 Beſonders Deutſchland mache Rieſenfortſchritte. Es ſei daher für Amerika höchſte Zeit, ſich um ſein eigenes Volk zu kümmern. Reynolds ironiſierte dann die von der Rooſe⸗ velt⸗Regierung und der Judenpreſſe neuerdings mit übertriebener und dabei höchſt durchſichtiger Geſühlsduſelei propagierte engliſch⸗amerikani⸗ ſche Freundſchaft. Wenn England, ſo ſagte er, Amerika ſeine freundſchaftlichen Gefühle bewei⸗ ſen wolle, dann ſolle es ſeine Schulden bezahlen oder den Vereinigten Staaten wenigſtens als Teilzahlung Bermuda oder einen 50 Meilen breiten Landſtreifen zwiſchen USA und Alaska abtreten.— Dieſe höchſt auſſchlußreichen Erklä⸗ rungen des demokratiſchen Senators werden in den Zeitungen der Vereinigten Staaten bezeich⸗ nenderweiſe entweder totgeſchwiegen oder nur verſtümmelt und unauffällig veröffentlicht. Iwiſchenfälle im Olſagebiel 100 tſchechiſche Staatsbürger ausgewieſen Kattowitz, 26. Dez. In letzter Zeit haben ſich im Olſagebiet zahl⸗ reiche zum Teil ſchwerere Zwiſchenfälle ereig⸗ net. Das ſchleſiſche Woiwodſchaftsamt hat nun 100 tſchechiſche Staatsbürger aus zwei Grenz⸗ orten, in denen häufig Ueberfälle und Anſchläge verübt worden ſind, mit ſofortiger Wirkung ausgewieſen. Die von dieſer Maßnahme betrof⸗ fenen Tſchechen mußten noch am Samstagvor⸗ mittag polniſches Staatsgebiet verlaſſen. Drama im Urwald Raubüberfall auf Eiſenbahnzug Mit Buſchmeſſern zu Tode gehackt Manila, 26. Dezember. Eiſenbahnräuber beſtiegen einen Schnellzug, der von Manila in die nördlich gelegene Gold⸗ gräberſtadt Baguio fuhr Sie überfielen die beiden Poſtbeamten im Poſtwagen, hackten ſi mit Buſchmeſſern zu Tode, raubten 150 000 Doller in Goldbarren und Banknoten. hielten dann den Zug an und entkamen uner⸗ kannt im Urwald. Juftand der Flraßen kaum verändert Der Straßenwetterdienſt vom 26. Dezember Berlin, 26. Dezember. Im Berliner Bezirk iſt der Zuſtand auf den Reichsautobahnen und den übrigen Straßen gegenüber geſtern kaum verändert. Der Verkehr iſt überall unbehindert, nur auf einigen Land⸗ ſtraßen in der Kurmark ſowie in der Provinz Sachſen öſtlich Magdeburg— Halle— Leipzig iſt der Verkehr durch Verwehungen und Spur⸗ rinnen ſtellenweiſe erſchwert. g In Oſtpreußen iſt auf allen Straßen der Ver⸗ kehr unbehindert. minus 7 Grad. Im übrigen Norddeutſchland ſind die Straßen durchweg befahrbar. Auf einzelnen Strecken iſt der Verkehr durch Verwehungen erſchwert. Schneeketten und Schneeſchaufeln ſind erforder⸗ lich. a In Mitteldeutſchland ſind die Verhältniſſe im allgemeinen wie für Norddeutſchland ange⸗ geben. Der Verkehr iſt durchweg möglich, jedoch in höheren Lagen teilweiſe erſchwert.. In Süd⸗ und Südweſtdeutſchland beträgt die Schneedecke über 15 Ztm. auf Glatteis. Der Verkehr iſt vielfach durch Verwehungen behin⸗ dert, teilweiſe zurzeit unmöglich. Die Räumung iſt überall im Gange. Im Gebirge, vor allem in der Oſtmark, ſind die Straßen in höheren Lagen infolge neuer Schneefälle unbefahrbar. Die Räumung iſt durchweg im Gange. Der Geift von Drury Lane London, im Dezember. Allen echten Londonern iſt das alte Drury Lane⸗Theater ans Herz gewachſen. Vor mehr als fünfviertel Jahrhunderten, zu Zeiten des großen Komödiendichters Sheridan, war es die Hochburg engliſcher Schauſpielkunſt. Später wurde es die Stätte, an der die in England ſo beliebten Ausſtattungsſtücke und Weihnachts⸗ pantominen aufgeführt wurden, zur Freude großer und kleiner Leute. Dieſe Tradition iſt in etwas abgewandelter Form bis heute gewahrt worden. Eben iſt ein in London weithin ge⸗ ſchätzter und bekannter Mann geſtorben, der ſein Leben lang mit dem Drurh⸗Lane⸗Theater berwachſen geweſen war. Es iſt der Rechtsan⸗ walt John P. Glyn, allgemein der„Geiſt von Drury Lane“ genannt. Denn 25 Jahre lang hat er dort beſtändig kleine Rollen in Panto⸗ minen und muſikaliſchen Komödien geſpielt. Merlwürdigerweiſe waren Miſter Glyn die winzigſten Rollen, bei denen er nichts oder gar wenig zu ſprechen halte, die liebſten. Denn er war ja kein Schauſpieler! Vielmehr war er hochmögender Großaktionär des Theaters. Er nannte 3027 Aktien ſein eigen. Aber er nutzte dieſe Macht niemals zur Beeinfluſſung des Spielplans oder zur Begünſtigung von Schau⸗ ſpdielern, und Schauſpielerinnen aus. Er war damit zufrieden, wenn er nur in jedem dort geſpielten Stück einmal über die Bühne huſchen konnte. Er hätte es noch jahrzehntelang getan, wenn ihn nicht ſchon im Alter von 52 Jahren ein Heröſchlag dahingerafft hätte. Mrs. Ann kehrt heim New York, im Dezember Als Mrs. Ann von einigen Wochen aus ihrer Wohnung verſchwand, war keine allzu große Trauer bei dem Ehemann feſtzuſtellen, obſchon die Kinder bitterlich weinten. Pflichtgemäß ging Miſter Patterſon, der Strohwitwer, zur Poli⸗ zei, um den Verluſt ſeines Eheweibes anzumel⸗ den. Beſondere Kennzeichen? So die Frage des Polizeibeamten. Mrs. Ann muß ein Monſtrum an Häßlichkeit geweſen ſein, denn der Ehe⸗ mann beſchrieb ein über und über mit Warzen beſätes Geſicht und eine Naſe, die ob ihrer Häßlichkeit ganz undefinierbar ſchien. Miſter Patterſon hatte ſomit ſeine Pflicht getan und ging beglückt und beruhigt nach Hauſe. Nach etwa ſechs Wochen erhielt Miſter Patterſon den Beſuch einer ſchönen jungen Frau, die eine un⸗ heimliche Kenntnis ſeiner Gewohnheiten und der Eigentümlichkeiten der Kinder hatte. Pat⸗ terſons Sprößlinge wurden herbeigerufen. Sie begrüßten die Dame etwas fremd, aber ver⸗ hältnismäßig artig. Nun blieb dem Beſuch nichts anderes übrig, als ſich zu erkennen zu⸗ geben. Die junge Dame mit dem ſchönſten Teint der Welt und einer geradezu klaſſiſchen Naſe war Mrs. Anm, die— nehmt alles nur in allem— heimlich und mit Erfolg einen Schönheitsdoktor aufgeſucht hatte. Die Kinder können ſich an die neue Mutter einſtweilen nicht gewöhnen ihnen war das alte Geſicht angeb⸗ lich lieber, eee eee eee Wenn Sie einmal etwas anzubieten haben oder wenn Sie etwas kaufen, mieten oder vermieten wollen, sa- gen Sle es stets durch eine „Kleine Anzeige“ in unserer Zeitung. Hier findet lhre An- zeige eine starke Be- achtung. Der Verlag Vater, und Onkel zern lex Ander Hoock l. nach kurz er Krankheit, verrehen mit den heiligen Stérbesakramenten, im Alter von 74 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Todes- Anzeige. Gott der Allmächtige hat unseren lieben Schwiegervater, Grohßvater, Schwager Viernheim, den 27. Dezember 1938. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet heute nachmittag /½A Uhr vom Krankenhaus aus statt. unterſchlagung erfolgt. Werde Mitglied der DSD. a. d. Geſchäftsſt. erb. gm, S Muchubnsche zum neuen dar an Rundſchaft, Freunde und Bekannte übermitteln Sie am praktiſchſten durch eine Anzeige in der VBiernheimer Volkszeitung. N SSS es geweſen, die in den langen Kriegsjahren zahlloſe„Heldentaten verbringen ließ. Und der Dienſt endlich iſt in ſeiner heutigen Geſtal⸗ tung ſo abwechflungsreich und vielſeitig, daß die Kurzausbildung ſo recht dazu angetan iſt, manchen einſeitig auf ſeinen Beruf eingeſtell⸗ ten jüngeren Menſchen davon zu überzeugen, daß jedem Deutſchen, wohin ihn auch das Schickſal geſtellt haben mag, eine ſoldatiſche Aufgabe aufgetragen iſt. Es iſt verſtändlich, daß der zum Kurzdienen herangezogene Mann manchmal mit innere Hemmungen dem an ihn ergangenen Ruf Folg leiſtet, wenn er über Ziel und Zweck und die Art der Ausbildung falſche Vorſtellungen hat. Weiterer hoher Sieg ber Amititia Angeſchulte Facharbeit Amicitia Viernheim— Fo rtuna Heddesheim 7.1(211) 50 machen es die Betriebe der Eiſen und Mekallinduſtrie Daß die Grünen an Heddesheim keinen Pfenning das vierte und Kempf K. Nummer Neg. In den letzten Monaten iſt das Problem Jſetzer am Schraubſtock, die nun zu Drehern Punkt abgeben würden, damit hatte man ge⸗ fünf und ſechs und zum Schluß kann Kiß K. 1 des richtigen Arbeitseinſatzes und der Leiſtungs⸗ Schweißern, Fräſern und Schloſſern umgeſchult rechnet. Auch mit erſatzgeſchwächter Mann⸗ das Endreſultat herſtellen. ertüchtigung neben einer Fülle anderer ſozial⸗] werden. a p 0 0 ögeſch ö her. 5 N N 5 5 i 0 ſchaft waren die Hieſigen Favorit. Aber ein 3 i 3 politiſcher Aufgaben immer mehr in den Mittel⸗ Die. Teilnehmer erſolgt dur de hohes Reſultat h td don über ſcht Wenn auch bei Viernheim drei Erſatzleute unkt des umfaſſenden Arbeitsgebietes der Deut⸗ gute Fachkräfte. Sie dauert im allgemeinen 1 N 1 5 Be a 555. les f f och 1 mitwirkten, ſo war es doch ſeinem Gegner ie ben denn e Das Ziel dabei iſt,— 15 0 107 auf 26 W 8 1 9 ach Beginn des Spieles ſah es ſogar na. 58 9 ie Me a a ich wichtig-[werden. Wä l f ie Teil⸗ 5 bel F Leddesheim jederzeit klar überlegen. Wohl machte ſich das fen een ee ben 3 5 3 8 5 We een e 1 f 518 illigen Erfolg Eine ge- Fehlen beſonders von Fetſch und Kiß K. 2 be⸗ Mann an den richtigen rbeitsplatz zu ſtellen. dem werden die Fahrtkoſten erſetzt und ein gutes kam bald zu einem billigen Erfolg. Eine ge⸗ 2555 2„ Mittageſſen kostenlos verabreicht: Innerhalb dal fährliche Rückgabe von Kiß J. konnte Krug] merkbar, auch Koob konnte nicht mitwirken, Die Deutſche Arbeitsfront hat in Zuſammen⸗diefgageſ a N gel 0 9 Kiß IJ Krug b n 0. 58 l f 5 dieſer kurzen Zeitſpanne konnten von dieſer vor⸗ 100 Heddesheims Halbrechter] aber ein höheres Reſultat hätte man auch von arbeit mit den ſtaatlichen Stellen ihren be⸗ bilbli a j ö 1 nicht aufnehmen und Heddesheims Halbrechter 5 2 4 5 trieb 5 i 1 ildlichen Arbeitsgemeinſchaft 2381 Teilnehmer g 15 F der vollſtändigen Elf nicht erwartet. Der beſte riebsnahen Apparat eingeſetzt, um die notwen⸗ i ö N it war zur Stelle und ſchoß ein. Dieſer Vor⸗ voll 9 nich er beſ digen Kräfte für die entſprechende Produk- als Metallarbeiter vermittelt werden. g it. . b den Gäft nächti Auftrieb und Erſatzmann war Kempf. Das von Pfenning ne iter industrie Be 1 ende tell Wie ſehr die Anregungen des Fa fig ſprung gab den Gäſten mächtigen Auftrieb und Alete Tor. Schiedsrichter erf 89 ſcbeldek zur Verfügung zu ſtellen. Fachamles auf dem Gebiete des Betr 5 Viernheim mußte energiſch um den Ausgleich[erzielte Tor erkannte der Schiedsrichter erſt Man unterſcheidet dabei grundſätzlich zwei Ge⸗ lichen Einſatzes gewirkt haben, bewies der 10 Kämpfen. Eine Vorlage din 1 Cher an, als Burkert mit wuchtigem Nachſchuß je-] biete: den betrieblichen und den über⸗ B f f f 8 ü Kämpfen. Eine Vorlage von Kiß 1(J) nahm al. Seel 1585 1 betrieblichen Einſatz. Her erſte ſoll vor[ Beſuch einer großen Metallfirma, Hier hat der f Kempf K. geſchickt auf und ſeine präziſe Flanke] den Zweifel behob. 8 allem der Privatinitiative überlaſſen bleiben,] Betriebsführer ſelbſt die Initlative in pf K. ichurt 1 präziſe? 8 2 2 ſſen um ſeine Gefolgſchaft zu einer höheren Leiſtung ſchoß Kiß Jak. direkt ein. Aber bald darauf Gef 15 1 der Beſchäftigung der zu erziehen. Die Unterweiſung der Feſolg FF fährlichen Strafſtoß konnte Krug nur fauſten, Sp. gew. un verl. Tore Pkt ſteigerung zu erzielen ae e e A 5 5 N K 7741 Kll 5 5 5 1 5 5 5 0 e 1ts⸗ CCCWWiti ll!!“)ß,, Buße. Loch deſſen Schuß e Latte. Lang- og Weinheim VVT 4 e 0* ahigkeiten der Betreuten feſtgeſtellt. 0 9 ſam findet ſich Viernheim, aber erſt kurz vor[ Neulußheim 14 6 4 4 34.30 16 1 8 dabei 5. 15 Auf Grund der hier gewonnenen Erkenntnis det der Pauſe kann Weiß einen Eckball einköpfen.] Seckenheim F aſtünd Allein bel Arb it inf 19 wurden zahlreiche Auswechſelungen vorge⸗ erf Nach der Pauſe hatten die Heddesheimer] Käfertal 183 5 5 3 23.20 15 2s ſich 458 n bei N. fittl 1 5 880 nommen. Körperlich Schwächere wurden von 10 „Nach f W heim Ilvesheim CC uc) nicht nur um Vermittlung beſtimmter ſchwerer Arbeit entfernt, Arbeitskameraden mit 1100 keine Chance mehr und nur das gute Spiel Friedrichsfeld e Fachkräfte, ſondern um den Einſatz von Menſchen geringer Handfertigkeit mit einfacherer Arbeit 7 ihres Verteidigers Schmitt und die waghal⸗[07 Mannheim JJV ten scheit nat dig beſcäftigt. Nicht nur in det Werkſtatt ſondern 10 ſigen Paraden ihres Tor, s Gallei be- Phönix M'heim 13 1 4 5 inn 2 Hals größeres Hindernis für deim alle bat ich auch für Konſtrukteure wurde eine t 9 9 l g 5 35 dabei als größeres Hindernis für den Einſatz von zeif üichti 77 Ut 8 2 955. eudenheim 12 4 3 5 22˙20 11 Roe Jr a g bt Leiſtungsertüchtigung durchgeführt. Da der 1 wahrte ſie zunächſt vor ein hen Nieder⸗ 90 Perſonen a d Induſtriezw ˖ ih * ſie z 4 g e en I Brühl 12 5 0 7 22.20 10 ſen ö 1 di 50 ſchränkte 2 tlic eusg en erwie“] Arbeiter nach den Zeichnungen fehlerfrei arbei⸗ ug lage. Doch der Druck der Platzherren war zu Hockenheim 1 1 keit* bre 25 17 1 2 iche Ausg i ten ſoll, müſſen dieſe auch werkſtattgerecht aus⸗ e mächtig. Kempf Konrad erzielt das dritte,] Heddesheim 12 2 0 16 13.35 4] nahm d b e Daß, denn J ee e dat d 1 Die 3 einer Lehrwerk⸗ iin vor, bei der wirtſchaftliche Fragen mit denen beits lat im Betrieb 1 5 de Abſtellung 5 fir N der Menſchenführung zuſammenfielen. 1 beſondere bewährten Facharbeitern als kame⸗ Im ez t 8 f e un er leg ke 8 fl E 1 99 9 e 1 dabep hl Helfer if 98 e— welksgebiet zu dieſem Zweche Um⸗ haben hier zu einer fühlbaren Leiſtungsſteige⸗ aur . 4 8 5 e um den Arbeits⸗ rung geführt. ö uf TV. Viernheim VfR. Bürſtadt 3:1(1:0) 5. 5 e g 1 ier N Wege 3 15 gor f 9 Di 8118 j 1— haltszweigen die entſprechenden Kenntniſſe bei⸗ aß die Sorgen auf dem Gebiete der Eiſen⸗ und Gel Unſere Turner ſtellten zu obigem Privat⸗ Die Handball Jugend meldet 980 Er ſaitenden, Ein Gang durch eine derartige Ar-] Metallindutrie 5 dem Gehiete der Aſtungs⸗ fis ſpiel eine etwas verjüngte Mannſchaft ins folg aus Weinheim. Es gelang, dem Tabellen⸗ eitsgemeinſchaft zeigt die praktiſchen Ergebniſſe J ert! zung und des zweckmäßigen Arbeits⸗ mun Feld. Die neu eingeſetzten Kräfte verſchafften führer„Jahn“ mit 6:6 einen Punkt abzu⸗ 5— W.. 1 5 3 war noch nicht behoben ſind, aber wie 5 5 17 9 75 öpf ehmer kommen zunächſt Erwerbsloſe in Be⸗ auf Grund der erzielten Erfolge a b bob ſich ſchon bald 1 ae gute] knöpfen. tracht, die in ihren erlernten Berufen keine 5 haben. Mit 9 5 Maßnahmen ſahr Anlagen. Sowohl eide Verteidiger(Ade er H.. Arbeit mehr finden können, So findet man denn] wird es gelingen, den außerordentlichen Mangel dies und Georgi Frz., wie auch der rechte Läufer f dei einem Rundgang Friſeure, Buch⸗ an Facharbeitern zu einem weſentlichen Teil zu den. (Schneider) entledigten ſich glänzend ihrer Tichammer⸗Po aljpiele 1939 drucker. Schneider, Muſiker, Schrift- beheben. W. K. Vbvieit Aufgabe. Im übrigen erſchien die Mannſchaft E* + 8 br 0 0 5 a Erſte Runde am 1. Januar 0 in angekündigter Beſetzung, mit Ausnahme.. 5 dl von Mer Nikl., für 1 Bergmann dart Noch iſt das Endſpiel um den Tſchammer⸗ 4 b 1 e. 9 i 8 age tei ch. 4 einſprang. Pokal nicht ausgetragen, ſteigt auch ſchon am Hrzau 1 ung un 2 ma 505 45 Bezirksklaſſe angehörende VfR 1. Januar die erſte Runde der Polalſpiele* 5 ö Bürſtadt ſtellte eine junge Mannſchaft, die je⸗ 0 0 110 a e 8 ihren r Von Hptm.() Plachner⸗Kaſſel N außer großem Eifer nicht viel zu bieten[deren Reiz, da dieſelben nach dem K. o.⸗ NSG. Immer noch begec ͤ ö 1 Füdrer wieder e n Saur wo 25 Linie[ Syſtem durchgeführt werden. Der Verlierer] da der Au icht, daß die„ der alte We flit einfſp te und gleichzeitig die Auf⸗ fehlt. Ihr beſter Teil iſt die Läuferreihe, auch ſcheidet aus! In der 1., 2. und 3. Runde pen Jahrgänge zur Kurzausbildung in der rüſtung im verſtärkten Maße einſetzte. Hier 9 die Verteidi ung kann ſich ſehen laſſen ſterten nur Vereine der Kreisklaſſe 1 und 2; ain überflüſſig ſei. Die einen glauben, tanden jene, die unter Hergabe der letzten 75 keidigung kann ſich ſſen. in der 4. Runde greift die Bezirksklaſſe cin aß ſie in ihrem Beruf nicht entbehrt werden Kraft den Weltkrieg miterlebt hatten. Unbeſtegt, El Das Spiel beginnt mit Drängen der Viern⸗ 1„nde een 0 U önnen, die anderen ſind der Meinung, daß ſie und nur auf Geheiß einiger weniger Volks⸗ 51 hei ie je eine Ch erwe Auch unſere Turner⸗Fußballer haben ſich zur den an ſie geſtellten Anforderungen nicht mehr erderber, hatten ſie die Waffen aus der Hand 10 heimer, die jedoch keine Chance zu verwerten. 1 8 ö f 8*„ 0 0 f 6 iſſen. Die Gäſt k 0; Teilnahme an den Tſchammer⸗Pokalſpielen ge- gewachſen ſeien. Es ſoll deshalb hier einmal ſzelegt. Dort ſtanden die fungen Rekxuten, erſt⸗ 11 VVT meldet. Am 1. Januar finden 10 Spiele mit] far gemacht werden, weshalb überhaupt die] malig wieder dazu berufen, den Ehrendienſt ſieß ſchloſſenen Aktionen, ſie ſcheitern meiſtens an We. e 1 Kurzausbildung für die älteren Jahrgänge ein⸗ für Volt und Vaterland abzuleiſten. Aber zwi⸗ die! der gut arbeitenden einheimiſchen Läuferreihe folgenden Behegnungen fiat: e 9 5 ſchen den Vaterlandsverteidigern vom Welt⸗ 01 Lech bar dnl in age en Tussd. Neichbahn ahn.— Leukershauf.] alete t eee geen Se e dan e 10 letzterer war ſchwerlich zu überwinden. In⸗ Sulzbach— Aſchbach a damit kampfunfähig gemacht werden Aber wir flaffte eine gewaltige Lücke in der Landesver⸗ Veit deſſen bleiben die Turner weiter im Vorteil. Gartenſtadt— 08 Mannheim baben es erlebt. daß dieſer Ausfall dank der leidigun g. Es fehlten zahlreiche zuei Aber erſt kurz vor Halbzeit gelingt der längſt Lanz Mhm.— FV Oftersheim 3 een ai des 9 1 Nahr gänge an ausgebildeter 3 9 3 S S 7 N 0 348* 15 ö benig Val i nur aufgeholt wurde, 4 2 22 efin fällige Führungstreffer durch Stumpf L. Bopp K Reuther— 1040„Mannheim ſendern wir haben uns en Fortfe. a be ee auf 1 S 1 Sofort nach Wiederanſpiel verwandelt Win⸗ Jahn Weinheim— TV Viernheim dernen Technik auch in der Aufrüſtung zu nutzen gegriffen werden muß. Da aber die de . 1 1 55 Edi— Poſt Mannhei emacht, und wir kön, ö g berteidigung gerade heute niemals nur einen kenbach direkt eine Flanke von links zum Edingen 20 cannheim E 1 e Teil der Nation angeht, vielmehr jeder wehr⸗ 0 zweiten Tor. Bürſtadt wird eifriger, ohne je⸗ Ketſch— Hemsbach waffen ſein. Ganz anders liegen die Dinge]] und waffenfähige Deutſche in der Lage ſein das doch ernſtlich gefährlich zu werden. Auch das Ladenburg— Rohrhof. bei der uns nach dem unglücklichen Kriegsaus⸗ muß, notfalls ſein bedrohtes Vaterland zu dn ernſtlich gefährlich 5. 38 Der erſtgenannte Verein iſt Platzverei ung aufgezwungene 7785 5 5 ſchützen, blieb gar kein anderer Ausweg, als zur den weni Minuten äter erzielte Ge entor konn⸗— 9 na 1 10 P 5 ein. ang Igezwungenen Verminderung der unter 2 1 5 5 9 5 3 de* d 8 der Oi rnhei⸗] Die Spiele beginnen um 2.30 Uhr ohne[ Waffen ſtehenden Soldaten. Mit der Beſchrän⸗ Kurzausbildung der Ungedienten zu ſchreiten. e nach Lage er Dinge den Sieg der Viernhei⸗ Wartezeit.— Die zweite Runde ſte 1 kung des ſtehenden Heeres auf 100 000 Mann Schon dieſe Tatſache ſollte eigentlich genü⸗ mer niemals gefährden. Ein Alleingang von its 22 5. 19 glaubten unſere ehemaligen Kriegsgegner die en, jeden zur Kurzausbildung Herangezogenen Winkenbach endet mit dem 3. Tor und dann reits am 22. Januar. f„„. 1 kön⸗ avon 92 W daß dieſe Maßnahme 7 8 T Hier k te Erfahrung gelehrt, daß man e it iſt. 8 880 15 Spiel noch einſeitiger. Sa keine Wi 2 0 0 2 uns mit dieſer Na wirlich 2 eine e eee dein Volt e U. Tore mehr erzielt wurden, war die Folge all⸗ ie wird das Weites? ſchwer zn löſende Aufgabe geſtellt hate. Denn liebt, wird ſich auch dazu bereitfinden müſſſen, zu großer Schußunfähigkeit der Einheimiſchen. Fur die Folge iſt mit Froſtmilder vaf mützen die modernſten Kriegs ſich in Not und Gefahr dafür einzuſetzen, und Die Jugend ſiegte gegen Bürſtadt Jugend l die Fo 5 1 Froſtmilderung zu 1 9 8. an* 3 1. 1 ar auch— 5 5 9. 5 1 1 7 1 n.— Ausſi 117: e„ die! U dhaben verſtehen? opfern, ſo wie es der Treueid von jedem Sol⸗ m 6 mit 5:4 Toren, nachdem man zu Beginn mit] rechne 38 t hten für Mitt w och Welche Lücken hier auszufüllen waren, das daten allezeit verlangt bat. ſit 0:3 im Hintertreffen lag. Unbeſtändig, Temperaturen leicht anſteigend.] am uns erſt in den Tagen ſo pecht zum Be⸗ Es darf darüber kein Zweifel beſtehen, daß 1650 c Disziplin und Manneszucht na⸗ Lang Verloren N 8 115 70855 1 85 9 57 3 E Wurz der„Vorſtadt“ ein ind. er es werden keine Anforderungen an che Geldbeutel mit gr. Geldbetrag u K NK* 2 ex 15 Hen bin 5 15 5 0 1 Leiſtung 7 lt Weihnachtsgrati fikation V vermögen hinausgehen. Daneben ſind durch den eng der dete en Serge f. fem Walchmalcninen Feier beugen geren u f ade l 0* 2 2 engen ernen. und wird aufgefordert, denſelben ſofort sind dauerhaft und praktisch e 9 ck mã 17 un terte: e Tra auf der Geſchäftsſt. ds. Bl. abzugeben, 2 3 1910 52 1 are er 5 1 Aren pen aus f. 5 ö 8 ö geprägten Kameradſchaftsgeiſt gelegt, denn ge⸗ andernfalls Anzeige wegen Fund Angeb unt. Nr. 43 rade die unerſchütterliche Kameradentreue iſt Dieſe anfänglichen Hemmungen werden aber Sie vergeſſen dadurch niemand, denn die Anzeigen 33 5. m f 1. in der Viernheimer Volkszeitung werden von der 3 1 wenn or zu der Erkenntnis geſe nie ganzen Einwohaerſchaßt geleſen. Den Ce xt erbitten Au ga unt W 5 wir recht frühzeitig, damit wir für geſchmachvolle 4 1„ a 90 8 uſatzbeiträge bei Erſatzkaſſen. Die von Mit⸗ Satzordnung ſorgen können. a 4 8 5 Saen— 3 Stoen 105 1 2 eiträge für Zuſchußverſicherungen ſind kein U Viernheimer Voltszei ung 2 geſetzlichen Beiträge zur Sozialverſicherun Jig 4. fa 1.——„ n a 5 zu Uebungen der Wehrmacht ni gate WWW, f 11 at feht aus Lehrwerk, ten Ar⸗ lung don als lane⸗ teilungen igsteige⸗ heneſen, ſen⸗ und Leiſurgs⸗ Ubeits, ind, abet abge⸗ Arahmen 1 Nungel u Teil zu * ö om Vell⸗ duch die en waren Jandesber reicht ildeter I wurd Landes mt einen er wehr⸗ She ſein Nalienfeindliche Kundgebungen in Uruguay Bolſchewiſtiſcher Straßenmob provoziert italieniſche Seeleute Monte Video, 26. Dezember. „Die italienfeindlichen Kundgebungen in Uru⸗ guay dauern immer noch an. So wurde wie⸗ derum verſchiedentlich vom kommuniſtiſchen Pöbel verſucht, die italieniſchen Offiziere und Mannſchaften durch freche und beleidi⸗ gende Zurufe zu provozieren. Dank der eiſernen Disziplin der italieniſchen Sol⸗ daten iſt es aber nirgends zu Zwiſchenfällen gekommen. 0 Während die Linkspreſſe Uruguays bemüht iſt. den italieniſchen Gäſten allerlei Verdäch⸗ tigungen zuzuſchieben, ſtellt die geſamte andere Preſſe des Staates feſt, daß ſämtliche Provoka⸗ tionen einzig und allein von dem bolſchewiſti⸗ ſchen Straßenmob ausgegangen ſind. Moskauer Beſcherung Die bolſchewiſtiſchen„Todesurteile“ gehen ohne Unterbrechung weiter Riga, 26. Dezember. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, iſt der bekannte Profeſſor Ramſin vor kurzem erſchoſſen worden. Ramſin, einer der ſei⸗ ner Zeit bekannteſten Spezialiſten für Elektro⸗ technik in der Sowjetunion, iſt im Jahre 1930 ſchon einmal als Hauptfigur jenes Monſtrepro⸗ geſſes, der ſeinen Namen trug, zum Tode ver⸗ urteilt worden. Damals hatten Ramſin und ſeine Leidensgenoſſen„geſtanden“, in Induſtrie und Technik umfangreiche Sabotageakte verübt und mit dem franzöſiſchen Geheimdienſt in Ver⸗ bindung geſtanden zu haben. Das Todesurteil für Ramſin und vier ſeiner Mitangeklagten war dann in eine zehnjährige Zuchthausſtrafe umge⸗ wandelt worden. Schon im Jahre 1936 jedoch wurde die völlige Begnadigung der Ramſin⸗ gruppe verfügt, in Anbetracht deren vollſtändi⸗ gen„Geſinnungswechſels“, wie es damals hieß. „Seitdem war Profeſſor Ramſin wieder als tech⸗ niſcher Berater verſchiedener Induſtrieunterneh⸗ mungen tätig geweſen. Erſt vor kurzem ſoll er, wie man jetzt erfährt, von neuem unter„Sa⸗ botageverdacht“ verhaftet und im Geheimver⸗ fahren abgeurteilt worden ſein. Das Urteil ſei diesmal unverzüglich vollſtreckt wor⸗ den.— In gleicher Weiſe wie Ramſin ſoll, wie weiter verlautet, auch der frühere Volkskommiſ⸗ ſar für Geſundheitsweſen, Kaminſki, in 0 Heimlichkeit ins Jenſeits befördert worden ein. Furchlbares Eiſenbahnunglück in Rumänien Bisher 80 Tote und 250 Verletzte Bukareſt, 26. Dezember. In der Nacht zum erſten Weihnachtstag hat ſich zwiſchen den Stationen Frecatei und Etulea auf der Bahnſtrecke von Galatz nach Beſſarabien ein furchtbares Eiſen⸗ bahnunglück ereignet. Zwei Perſonenzüge ſtießen zuſammen. Sieben Perſonenwagen und die beiden Lokomotiven wurden völlig zer⸗ ſt ör t. Nach den erſten Ermittlungen wurden 80 Perſonen getötet und 250 verletzt. Die Ur⸗ ſache dieſes Unglücks war vermutlich falſche Weichenſtellung. Die Eiſenbahndirektion hat zwei Hilfszüge mit Aerzten und Verbandsmate⸗ rial abgeſandt. Die Mehrzahl der Verletzten befindet ſich im Krankenhaus der Stadt Bolgrad in Beſſarabien. 1 Bukareſt, 26. Dez. Nach den letzten amtlichen Mitteilungen hat das Eiſenbahnunglück in Rumänien bisher 93 Todesopfer gefordert. 142 Schwerverletzte befin⸗ den ſich im Krankenhaus. Schweres Exploſionsunglück in Algier In 40 Meter Länge wurden die Straßen aufgeriſſen Paris, 26. Dezember. In einem Reſtaurant in Algier ereignete ſich am erſten Feiertag eine heftige Explo⸗ ſion, die nicht nur das Gebäude, ſchwer be⸗ ſchädigte, ſondern die Straße in etwa 40 Meter Länge aufriß. Von den Gäſten des Reſtaurants wurde eine Frau getötet und 12 andere mehr oder weniger ſchwer verletzt. Man vermutet, daß es ſich um eine Gasexploſion handelt, deren genaue Urſache aber noch nicht feſtgeſtellt wer⸗ den konnte. Tragiſcher Unfall bei einer Flugzeuglandung Amſterdam, 26. Dezember. Als am Samstag ein Poſtflugzeug auf der Inſel Urk(Zuiderſee) landete, ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein Kind wurde von den Tragflächen geſtreift und getötet. Das Unglück iſt darauf zurückzuführen, daß das Flugzeug im Nebel auf dem Eiſe landen mußte, wo ſich zahlreiche Neugierige eingefunden hat⸗ ten, die voller Ungeduld auf das Eintreffen des Flugzeuges mit der Weihnachtspoſt warteten, da die Inſel Urk ſchon ſeit mehreren Tagen von der Außenwelt völlig abgeſchnitten war. Veihnacht im heiligen Lande Zehn Tote, zahlreiche Verletzte Jeruſalem, 26. Dezember. läſtina hat auch in den Weihnachtsfeier⸗ 1— 8 Frieden gehabt. In Jeruſalem. Haifa und Nazareth hat der der arabiſchen Be⸗ völkerung des Landes aufgezwungene Kampf bis Sonntag einſchließlich ſechs Arabern und einem Juden das Leben gekoſtet. Vier Araber, drei Juden und ein britiſcher Po⸗ liziſt wurden verwundet. Am Montag wurde in Jericho die Leiche eines Arabers gefunden, der einer bekannten Jeruſalemer Familie ange⸗ hörte. In Jeruſalem wurden in einem Hauſe ein britiſcher Polizeiinſpektor und eine Jüdin tot aufgefunden. Es ſoll ſich um Mord und Selbſtmord handeln. Copyright Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1. O./ Berlin. Nachdruck verboten. (4. Fortſetzung) Tur Dell begleitete alſo Huck auf allen Aus⸗ flügen und Zügen zu Abenteuern. Das ver⸗ wandtſchaftliche Raubblut unterſtützte die An⸗ hänglichkeit, die dadurch gefeſtigt wurde, daß die beiden Fiſche abgeſondert von ihresgleichen lebten. Der Hecht, weil ſich kein gleich kleiner ſeiner Familie in dem Loch befand, und der Barſch, weil er vier⸗ oder fünfmal ſo umfang⸗ reich war als alle anderen Stachelträger, die 25 zwiſchen Schilfgeſtrüpp und Binſen tummel⸗ en. Lange Regenzeit und— damit verbunden— trübe Wellen bereiteten dem eigentümlichen Verhältnis ein Ende. Das Waſſer wurde kühl und ſteigerte die Freßwut Hucks. Bald aber nahm es eine ſo lehmige Farbe an, daß dem Fiſch der Ausblick verwehrt und die Möglichkeit des Erhaſchens von Beute erſchwert, ja unmög⸗ lich gemacht wurde. Tur Dell ſtiez mit ihm in die alten Jagdgründe, in denen gemeinhin Rotaugen und Grundeln zu ergattern waren. Kein günſtiges Ergebnis ſtellte ſich ein. Tage⸗ lang mußte der große Fiſch mit dem Abeſſen magerer Speiſekarten vorlieb nehmen und. war ſchließlich dazu gezwungen, zu hungern. Um dieſe Zeit gefiel Tur Dell das Benehmen des Freundes nicht mehr. Es kam ihm vor, als ob er mit fremden Augen betrachtet würde, und es ſchien ihm ſo, als ob ſich in dem Genoſſen ein ſeindſchaftliches Gefühl eingeſtellt hätte. Er wollte ſich deshalb von ihm entfernen, aber er merkte, daß der Barſch ihm nachſchwamm und ihn ſo verfolgte, wie er hinter anderen Beute⸗ fiſchen herzurudern pflegte. Das war Tur Dell unangenehm. Es ſtieß ihn ab. Ruhig war er allein unter der Behauſung, in der er ſich die Gewohnheit angeeignet hatte, Breitſeite an Breitſeite mit dem anderen zu ſtehen. Aber auch dies ſchien dem Freunde nicht mehr zu behagen, dennn er ſtellte ſich ſo, daß er vor den Hecht zu liegen kam und ihm unentwegt die glotzigen Augen und das breite Maul zeigte. Was hat das zu bedeuten? ängſtigte ſich Tur Dell. Hunger ſtak dahinter. Sonſt nichts. Huck hatte ſich an den winzigen Kameraden gewöhnt, und nie wäre es ihm in den Sinn gekommen, Verlangen danach zu verſpüren, ihn hinunter⸗ zuwürgen. Nie. Jetzt aber erfüllte ihn Gier nach einem Biſ⸗ ſen, der die Magenſäcke füllen und das fürch⸗ terliche Gefühl des Darbens beſeitigen ſollte. Kaum hielt er es in ſeiner Wohnung aus. Er ſtieß hierhin und dorthin vor, wühlte im Schlamm, in der Hoffnung, eine Schleie erhal⸗ ten zu können, er zog durch die Binſenge⸗ ſtrüppe, nach einer Plötze verlangend, und er beſuchte die Wälder, die durch die Schlingge⸗ wächſe der Waſſerlinſen und der gelben Roſen verurſacht wurden. Nichts, nirgendwo eine Beute. Kein Jagdergebnis. Die Fiſche hatten ſich verſteckt, unerreichbar für ihn und nicht faßbar für die Qual, die in ihm ſchmerzte. Da— am achten oder neunten Tage ſeines Leidens wurde der Wunſch wach, Tur Dell an⸗ zufallen.„Soll ich, ſoll ich nicht?“, das war die Frage, die in dem ſtumpfen Geiſte des Tie⸗ res erwachte und ſich nach Art des niederen Inſtinktes zu der Entſcheidung durchringen mußte:„Du ſollſt.“ Huck überlegte zuletzt:„Was geht dich der Schlucker an. Du frißt ihn, es iſt nicht viel an ihm, kaum ein Biſſen. Ein Häppchen. Aber es genügt, um die herbſte Qual abzuwenden. Du ziehſt mit ihm auf Wanderſchaft und dann, wenn er vor dir ſchwimmt, greifſt du zu. Mit einem Stoß. Er ſoll nichts ſpüren. Er ſoll im Rachen ſein, ehe er eine Ahnung von dem An⸗ griff hat.“ Der Barſch ſchaute noch einmal durch die gelbe Brühe nach Tur Dell, der ihm größer und wohlgenährter vorkam. als er in Wirklich⸗ keit war. Er betrachtete deſſen Breitſeiten und wähnte in ſeinem Hungerfieber, daß ſie de⸗ nen eines ſatten, wenn auch jungen Karpfens glichen. Eine Bewegung mit den Floſſen. ein Lenken mit dem Schweif, und Huck wanderte in der Erwartung los, daß Tur folgen würde. Anders war er es nicht gewohnt. Er hatte ſich getäuſcht. Die Blicke des Freundes batten etwas An⸗ heimliches erhalten. Tur ſpürte eine Beklem⸗ mung und zog es vor, dort ſtehenzubleiben, wo er wähnte, daß ſich nichts Schlimmes ereignen könne. Aber der Barſch kam zurück. Verär⸗ gert über das ſelbſtändige Handeln des Klei⸗ nen und beſtärkt in der Abſicht, ihm den Gar⸗ aus zu machen. Ohne Verſtellung und mit ge⸗ öffnetem Maule drang er vor. Durch den Schleier des trüben Waſſers er⸗ kannte Tur Dell die Not. Er merkte die Ge⸗ fahr und ſchnellte zur Seite, weit genug, um dem Heißhungrigen ein Vorüberſchießen zu ge⸗ währen. Dann wartete er ab. Als ihm das Anſetzen des Barſches zu einem neuen Angriff zu lange dauerte, meinte er zu ſich:„Ich ziehe ab. Ich verlaſſe ihn. Er trach⸗ tet mir nach dem Leben. Es muß ſich etwas in ſeinem Schädel oder in ſeinem Herzen geän⸗ dert haben. Er iſt nicht mehr mein Freund. Der Hecht kam nicht. Ich mache, daß ich fortkomme. Jetzt. Jetzt gleich.“ So ruderte Tur Dell langſam, bitter und vergrämt in die lehmige Dunkelheit des offenen Baues hinein. Er hatte vergebens gehofft, daß ihm der Barſch nicht nachſtellen werde. Aber gerade in dem Abſtand. der noch ein Erkennen des er⸗ wünſchten Opfers ermöglichte, trieb Huck hin⸗ ter dem Abziehenden her, beſchleunigte ſeine Floſſenſchläge, kam näher und verſuchte, den früheren Geſellen zu erhaſchen. Jagen begann. Tur Dell, der mit ſeinen kleinen Rudern und der geringen Kraft keine große Geſchwindigkeit erzeugen konnte, flüchtete kreuz und quer, damit rechnend, daß ihn der Barſch bei ſeinem ruck⸗ weiſen Vorwärtsſchnellen verfehlen werde. Das geſchah auch. Aber gefährlicher wurde die Lage und immer bedenklicher die Not. Stellte ſich Dell hinter Weidenäſte, ſo folgte der Barſch. nahm er Zuflucht im Binſendickicht, ſo erſchien der Gierige auch hier. In großer Verzweiflung ſteuerte das Hechtlein zur Oberfläche, mußte aber entdecken, daß es gerade hier dem Bedro⸗ her leichte Gelegenheit zum Angreifen bot. Raſch lenkte Tur wieder zur Tiefe, wo es ihm nach vielem Suchen gelang, Zuflucht in dem Spalt eines Steines zu finden. Hier konnte der Barſch nicht eindringen. Tur Dell merkte, wie der Gegner hartnäckig mit dem Maule wider die Lücke ſtieß, wie er an ihr ſog und ſich bemühte, doch noch zum Ziele zu kom⸗ men. Aber nutzlos. So viel Huck auch wühlte und mit welcher Gewalt er auch an die harten Wände rannte, der Verfolgte wich nicht aus dem Winkel. Wehmut erfüllte Tur Dells geringes Ich. Leid um den Verrat und Schmerz um die Ent⸗ täuſchung. Weiter aber machte ſich ein Be⸗ wußtſein in ihm bemerkbar, das an Inhalt ſo viel bedeuten ſollte wie:„Warte, bis ich er⸗ wachſen bin. Mächtiger. Wenn ich dich dann zu packen bekomme. Wehe dir. Warte nur. Warte ab.“ Die Winzigkeit wurde erfüllt von einem Ahnen der ſpäteren Majeſtät und der kommen⸗ den werdenden und ungeheuerlichen Gewalt. Als die Regengüſſe des Herbſtes den Main zum Anſchwellen brachten, die Fluten ſich ſo la⸗ gerten, daß ſie über die Bauwände drangen und die Breite des Tales von neuem in ziem⸗ licher Ausdehnung überſchwemmten, geriet Tur Dell aus ſeinem Aufenthaltsort in den Strom. Jetzt nicht mehr hilflos, jetzt ſchon entwickelt zu einem kleinen Fiſch. Er ſetzte ſich in die Waſ⸗ ſerſtille, die ſich hinter einem Brückenpfeiler befand, überdauerte hier den Herbſt und ſtieg. als es kalt zu werden begann, in noch größere Tiefe. In einer muſchelähnlichen Aushöhlung wählte er ſich ſein Winterlager.— Mild und harmlos ließ ſich bis über Weih⸗ nachten hinaus die Jahreszeit an. Dann aber — nach dem Dreikönigstage— brach es mit Wettern und Stürmen über Täler und Berge herein. Ungeheure Schneemaſſen ſtürzten vom Himmel, legten ſich über Dächer und Felder, machten Tannen zu Haufen weißer Watte, zer⸗ knickten und töteten viele Stämme unter ſchwe⸗ rer Laſt, riſſen Telephonſtangen um und woll⸗ ten ſich überall als unbarmherzige Drangſal beweiſen. Peter Auſſig, den man im Wertheimer Ar⸗ menhaus verpflegte und der ſiebenundachtzig Jahre zählte, behauptete daß er nie in ſeinem Leben eine derartige Menge von Schnee ge⸗ ſehen habe. Er prophezeite, daß ſich ſcharfe Kälte einſtellen werde. Fragte ihn jemand. woher er das wiſſe, ſo antwortete er:„Wenn man ſo alt geworden iſt wie ich, dann kennt man das Gebaren der Natur. Paßt nur auf, es wird ſo kommen, wie ich ſage. Geht der Schnee nicht weg, dann könnt ihr drei Mäntel übereinander anziehen und werdet dennoch frieren.“ (Fortſetzung folgt.) Beneralſeldmarſchall G öring beſcherle im Berliner Clou Auch in dieſem Jahre hatte Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring die Kinder der Waldarbeiter aus der Schorfheide nach dem Clou in Berlin zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Mehrere Stunden hindurch hallte der große Raum wider von dem Jubelgseſchrei der glücklichen Kinder. Unſer Bild zeigt links Generalfeldmarſchall Göring bei der Begrüßung des Weihnachtsmanns, hinter deſſen Bart ſich Albert Florath verſteckte. Rechts: Hier verpaßt der Generalfeldmarſchall ſelbſt einen Stahlhelm für einen der kleinen Jungen. (Scherl⸗Bilderdienſt⸗Autoflex.) Jen Tem auf Molpexocle Roman von Hans Herbst Urheber⸗Rechtsſchutz: Roman-Verlag Greiſer⸗Raſtatt (12. Fortſetzung) „Rein, den halte ich nicht für den Mann, mit dem du glücklich werden würdeſt“, erklärte Laßberg ehrlich. „Das habe ich ihm ganz offen ins Geſicht geſagt.“ „Na, da ſind wir ja mal wieder vollkommen einer Meinung, Papa!“ ſagte Anita fröhlich.„Ich habe ihm natürlich einen Korb gegeben.“ „Das habe ich auch von dir angenommen, Anita, und deshalb habe ich vorher keine langen Geſchichten davon gemacht.“ Laßberg gab ſeiner Tochter einen zärt⸗ lichen Klaps auf die Wange. 3 war dieſe Angelegenheit für die beiden er⸗ edigt. 8. Hinrich Rasmus hatte am Abend ſeiner Abreiſe das Bild ſeines zukünftigen Schwiegervaters beendet. Nun prangte es im einfachen Goldrahmen über dem Schreibtiſch des alten Herrn an der Wand. Die ganze Familie, die ſich noch einmal verſammelt hatte, um dieſen Abend mit Hinrich zu verbringen, ſtand bewundernd vor dem Bild, das den prächtigen Charakterkopf des alten Brügmann in ſeltener Natür⸗ lichkeit zum Ausdruck brachte. „Na, kann er was?“ meinte Walter zum Vater, der voller Staunen ſein Ebenbild betrachtete. „Dunnerkiel!“ kam es begeiſtert über die Lippen des alten Herrn, der mit zugekniffenen Augen daſtand. „Man kommt ſich direkt wie ein Ahn vor.“ Er ſchlug Hinrich kräftig auf die Schulter.„Alſo, mein Junge, „Ganz reizend iſt es hier. Hier herrſcht wohl überhaupt der Landhausſtil vor? Ich glaube, man kann ſich hier ſehr wohlfühlen. Na, und wenn es uns mitunter ein bißchen zu einſam wird, dann fahren wir einfach mit der Bahn nach Bremen.“ Sie hängte ſich an ihn und drückte zärtlich ſeinen Arm. „Oder mit einem Auto“, ſcherzte Hinrich und er⸗ widerte verliebt den Druck ihres Armes. „Na, das überlegen wir uns wohl noch fürs erſte“, meinte ſie, glücklich lachend.„Das iſt vorläufig viel zu teuer. Allerdings bekomme ich ja die Zinſen von meinem Kapital bei Horſt. Aber, wenn ich ehrlich ſein ſoll, dann würde ich ſpäter lieber einen kleinen Wagen mit zwei Pferden haben. Das paßt viel beſſer in dieſe Landſchaft.“ „Wie wär's denn mit'nem Auto für mich und mit 'nem Wagen mit zwei Rappen für dich?“ ſcherzte Hinrich übermütig. Elſe gab ihm einen zärtlichen Klaps auf die Finger. „Hinrich, biſt du größenwahnſinnig?“ rief ſie lachend. „So tolle Luftſchlöſſer bauſt du? Na, ich ſehe immer mehr ein, von Geldangelegenheiten ſcheinſt du keinen blaſſen Schimmer zu haben. Die Finanzen werde ich wohl in die Hand nehmen müſſen.“ „Alles, mein Lieb, ſollſt du in die Hand nehmen“, ſagte Hinrich zärtlich.„Walter hat mir ſchon verraten, daß du das geborene Finanzgenie wärſt. Ich vertraue dir all meine Gelder an.“ Er lachte ſpitzbübiſch. „Das wird wohl auch bei einem Künſtler durchaus am Platze ſein“, meinte ſie ernſthaft,„denn meiſtens ſeid ihr ja in ſolchen Dingen wohl etwas ſorglos. Wie⸗ Aber noch eine weitere uberraſchung harrte ihrer, als ihr Verlobter ſie in den hinteren Garten führte und die Tür zu einer Garage und einem Stall öffnete. „Hier mein Zehn⸗PS.⸗Mercedes und hier dein Zwei⸗ PS.⸗Landauer⸗Rappen“, erklärte er ſtolz. Elf fiel ihm um den Hals. „Hinrich!“ rief ſie begeiſtert,„lieber, goldiger Hinrich, ich bin erſchlagen. Aber du biſt der größte Schwindler, dem ich jemals begegnet bin. Als einfacher Maler führt ſich ſolch ein Mann ein und hinterher entpuppt er ſich als mehrſtöckiger Villenbeſitzer mit Auto und Rappen⸗ geſpann. Was werde ich denn noch alles erleben, wenn du mich weiter herumführſt? Haſt du noch mehr Über⸗ raſchungen für mich in petto?“ 5 „Nein“, erklärte er ehrlich,„mit dieſem Rappenge⸗ ſchenk hören meine Überraſchungen auf, wenigſtens für heute, aber in Zukunft denke ich dich noch recht oft durch liebe Geſchenke zu überraſchen. Ich ſchenke nämlich für mein Leben gern.“ Er ſah ſie treuherzig an. Sie gab ihm einen liebevollen Kuß, dann gingen ſi⸗ wieder ins Haus zu den andern. . Am nächſten Vormittag rüſteten ſich die drei Ehe⸗ paare zur Heimreiſe. Sie ließen ein glückſeliges viertes Paar zurük. * Horſt Brügmann hatte ſich mit ſeinem Schwager gut befreundet. Schon während des Aufenthalts des Malers in Henningsfelde war er mehrmals mit Hinrich zuſam⸗ mengekommen und hatte in dieſem einen netten, lieben Menſchen erkannt. Die geübte Anſtändigkeit in der 1. was bringen Gant teck. dun wn ei not dinmar en diel verdienſt du eigentlich im Monat? Ich frage das Heſdſache hatte ihm gleich mächtig impontert. Und gene 10 was bringen Ganz ſtolz kann man ja auf dich ſein!“ nur, um mir ein klares Bild zu machen, wie wir wirt⸗ Hochachtung vor ſeinem jetzigen Schwager war noch ge⸗ 5 1 gene wieder zu dem Bilde und betrachtete es auf. ſchaftlich daſtehen. Später möchte ich uns doch von waltig geſtiegen, als er jetzt von deſſen Reichtum er⸗ dhe l 5 meinem Kapttal ein hübſches Häuschen bauen laſſen, fahren hatte. Er ſah darin eine ſichere Chance, die er des VVV wo du ganz ungeſtört arbeiten kannſt und wo ich im vielleicht doch einmal ergreifen konnte, um über ſeine 13 1 2 1 Garten auch Gemüſe und Obſt ziehen kann. Die Erträg⸗ noch immer mißliche Lage hinw zukommen. Der Abend verlief in denkbar froheſter Stimmung, niſſe eines Gartens ſind für unſeren Hausſtand nicht 50 waren„ 80 frühere Schulden 0 . beiden Brüder wieder vollſtändig ver⸗ zu unterſchätzen, weißt du!“ zu decken, die ihm doch noch Kopfſchmerzen bereiten fel 5 5 l„Den Gedanken an einen Hausbau wirſt du dir wohl konnten. det Elſe nahm von ihrem Verlobten Abſchied, da Hinrich aus dem Kopf ſchlagen“, entgegnete Hinrich, der ſich Na für den Augenblick war aber nichts zu befürchten. tun mit Walters Auto gegen elf uhr mitfahren mußte, um diebiſch auf die immer näherrückende große Überraſchung Und für den Fall, daß es doch noch einmal brenzlich des in Hannover mit dem Frühzuge abreiſen zu können. freute. werden würde, konnte er glücklicherweiſe an ſeinen 1 „Alſo in acht Tagen komme ich zu dir, Liebſter!“ ſagte„Oh, das wäre ſchade“, meinte ſie betrübt.„Aber Schwager herantreten, um ihn zur Hergabe von Kapital fia ſie innig und ſtrahlte ihn mit ihren reinen, lieben warum denn?“ zu bewegen. Die Augen an. ⸗Freuſt du dich ſehr?“ͤ 7.„Na, ſieh dir doch mal erſt unſere fetzige Wohnung Als er gegen Mittag wieder in Wolperode angelangt „Unbeſchreiblich, Liebſte!“ jubelte Hinrich und zog ſie an. Wir haben auch einen Garten. Vielleicht biſt du war, befand er ſich in einer ſehr zuverſichtlichen Stim⸗ 2 ſeſt an ſich.„Wie ein Menſch nur ſo glücklich ſein kann!“ ganz zufrieden damit.“ mung. fl Noch ein letztes Küſſetauſchen, dann ſtieg Hinrich zu„Schön, alſo treten wir ein.. wir ſind ja wohl am Bei ſolchem Schwager konnte ihm eigentlich nichts Vel dem jungen Ehepaar in Auto, das bald in der Dunkel⸗ Ziel?“ mehr paſſieren! war ſein frohlockender Gedanke. 3 heit verſchwunden war. * Die acht Tage vergingen Hinrich wie im Fluge. Jede freie Minute benützte er, um das Haus für ſeine kleine Frau feſtlich zu ſchmücken. Er hatte einen künſt⸗ Hinrich nickte und öffnete ihr die Gartentür. „Das iſt alſo Frau Manders, die dir in der Wirt⸗ ſchaft zur Seite ſtehen wird... und das iſt Herr Man⸗ ders, mein ſogenanntes Faktotum. Der iſt Gärtner, Farbenreiber, Sekretär, alles in einer Perſon, weil Seine glänzende Laune bekam aber bald eine Back⸗ pfeife, denn der Inſpektor berichtete ihm gleich, daß auf dem Vorwerk ſechs wertvolle Milchkühe eingegangen waren. „Ich werde ſofort beim Tierarzt in Celle anrufen“, leriſch geſchulten Blick für wirkſame Farbenwirkungen. wir doch zunächſt ſparen müſſen“, ſtellte er die Ehe⸗ ſagte er verdroſſen und langte nach dem Hörer. Das 4 Und was ihm an praktiſchen Erfahrungen für die Be⸗ leute vor, die, mit Blumenſträußen bewaffnet, am Ein⸗ Amt meldete ſich nicht. Anſcheinend war der Apparat ei dürfniſſe einer jungen Frau fehlte, konnte er ruhigen gang ſtanden und das junge Mädchen herzlich begrüßten. wieder einmal kaputt. So entſchloß er ſich, zu Kruppke der Gewiſſens auf Frau Manders abwälzen, die ſeit Jahren Elſe nahm die Blumen in Empfang und bedankte ſich zu gehen, um von dort aus zu telefonieren tüe die Angelegenzeiten ſeines Hausſtandes zu ſeiner voll« mit herzlichen Worten bei dem Ehepaar. Verwund⸗ Alferding begleitete ihn. baun ſten Zufriedenheit erledigte. blickte ſie auf das ſtattliche Haus und den o„Wiſſen Sie ſchon, woran die Kühe verreckt ſind,— So war alles für den Empfang der Braut und der Garten. Alferding?“ fragte er den Inſpektor, während ſie den 12 Heinen Hochzeitsgeſellſchaft vorbereitet. 1 j 51 Hof verließen ltiet Dinrich ſtand erwartungsvoll auf dem Bahnſteig, um en eee. die neus wert nicht bekannt-, entgegnete Alferding achſel⸗ ine ſeine Elſe in Empfang zu nehmen.. Schofförkleidung auch?“ zuckend,„aber wahrſcheinlich doch durch nachläſſige Füt⸗ 8 Gleich nach zehn Uhr lief der Zug ein; Elſe flog ihm„Wie angegoſſen, Herr Rasmus!“ entgegnete Manders terung. Es ſcheint mir doch, daß Laßberg nicht mehr 1 in die Arme. voller Stolz.„Aber die wird bloß bei ganz großen Feſt⸗ auf der Höhe iſt. Der Milchertrag läßt auch gewaltig 18 Dann begrüßte er die Verwandtſchaft, die ſich um lichkeiten angezogen. So wie heute und bei Kindstaufen nach. Meines Erachtens kümmert er ſich nicht mehr ge⸗ beit das Brautpaar verſammelt hatte. und ſo.“ nügend um die Milchwirtſchaft. g 5 niit „So“, meinte der alte Brügmann,„nun wollen wir Elſe erglühte roſig, als Hinrich zärtlich ihren Arm„Aber der Mann war doch früher ein ſo tüchtiger bei uns mal erſt in ein Hotel begeben, um uns in Feſtgala drückte. Sie war ein wenig benommen und fand eigent⸗ Fachmann“, meinte Horſt verdrießlich.„Mein Vater 2 zu ſtürzen. Hier gibt's doch hoffentlich ſo was Ahn⸗ lich die Großſpurigtett, mit welcher ihr Hinrich eben bielt doch immer große Stücke auf ihn. 5 liches?“ aufgetreten war, abgeſchmackt.„Ja, früher war das auch wohl ſo, aber ſeitdem er 5 „Natürlich“, verſetzte Hinrich lachend,„ſogar mehrere.„So... und nun mal erſt die Beſichtigung der Räum- iich mit dem Gedanken trägt, ſich ſelbſtändig zu machen, dust Aber ich möchte den Vorſchlag machen, die Koſten zu lichkeiten!“ ſagte Hinrich und führte Elſe und die läßt eben das Intereſſe für das Vorwerk nach“, ſagte de ſparen. Ich kann euch alle im Hauſe ganz gut unter⸗ andern, die inzwiſchen eingetroffen waren, über die Alferding heimtückiſch. csg, bringen.“ große Treppe in die feſtlich geſchmückte Diele.„Laßberg will ſich ſelbſtändig machen?“ fragte der 1 „Aber, Hinrich?“ warf Elſe ängſtlich ein,„das geht„Hinrich!...“ rief Elſe entzückt, als ſie in der Diele Gutsherr ungläubig.„Hat er denn die Mittel dazu? ir doch nicht... ich denke, wir haben nur eine Dreizimmer⸗ ſtand.„das iſt ja beinahe ein Saal!“ Alferding ſchob die Schultern nach oben. a ibn wohnung zur Verfügung. Wir können alſo doch nicht„Ich liebe weite, große Räume!“ gab Hinrich ſchalk⸗„Muß doch wohl... er hat ja auch vor einiger Zeit te drei Parteien aufnehmen. Wie ſtellſt du dir das vor?“ haft zurück.„Deshalb habe ich mir ja dieſes Haus bauen eine größere Erbſchaft gemacht. Den werden Sie wohl bes „Na, jedes Ehepaar bekommt ein Zimmer“, verſetzte laſſen. Es iſt ganz nach meinen eigenen Entwürfen die längſte Zeit bei ſich geſehen haben, Herr Brüg⸗ 2 Hinrich.„Das geht doch ganz gut.“ erbaut worden.“ a mann ch ee e wir etwa auf dem Boden ſchlafen?“ bers.. in acht Tagen!“ ſtieß Elſe völlig konſterniert f„ac dieſem Vorfall allerdings ſchimpfte Horſt 2 „Ach, für uns wird ſich auch noch eine Gelegenheit„Na, ein bißchen länger hat's ſchon gedauert, mein eee en e ee 10 finden“, meinte Hinrich, der ſich ſchwer das Lachen ver⸗ Herzchen!“ meinte Hinrich ſchmunzelnd.„Aber du biſt ſchwillt, kann ich natürlich nicht gebrauchen Ich werde 1 kneifen konnte. ja ſo überraſcht. Teilſt du meinen Geſchmack nicht?“ ihn entlaſſen. Tüchtige Verwalter ſind ja 0 Glück als! „Nein, ſolch ein ſorgloſer Menſch iſt mir in meinem„Oh... o doch... doch...“, ſtotterte ſie verlegen und noch zu haben. Muß mich mal umſehen.“ ö fed ganzen Leben noch nicht vorgekommen“, rief Elſe kopf⸗ blickte verwundert in die fröhlichen Geſichter ihrer Fa⸗ Alferding ließ ſich ſeine große Freude nber den 6 half ſchüttelnd.„Na, es wird wirklich die höchſte Zeit, daß milie.„Hier wird wohl mit mir ein fauler Zauber ge⸗ ſolg ſeiner Bemühungen, den Verwalter in schlechtes dul ich dir deine Junggeſellenanſichten austreibe. Aber trieben?“ fragte ſie dann kleinlaut.„Hinrich“, wandte Licht zu rücken, nicht neten 2 meinetwegen gehen wir erſt los. Auf die Platzverteilung ſie ſich an ihren Verlobten,„warum haſt du mich ſo„Ich könnte Ihnen einen tüchtigen Erſatzmann vor⸗ 1 bin ich ja geſpannt wie ein Schießhund.“ infam angeſchwindelt, als du mir ſagteſt, wir müßten ſchlagen“, ſagte er nach einer Weile.„Es handelt ſich nut Die kleine Geſellſchaft ging durch die Sperre. uns zunächſt ſehr einſchränken?“ Sie war durch die um den Fernlinger, der von Laßberg do Kine Jahr derdf „Wo wohnen wir denn eigentlich?“ fragte Elſe, als große Glastür neugierig in einen noch größeren Raum ohne Grund entlaſſen worden iſt.“ 8 ür ſie an der Seite ihres Verlobten über die ſaubere Land⸗ 2 5 8 WV Horſt erinnerte ſich. ü traße ging. ö ſtand.„Das... das iſt ja direkt über 9.„Das war do 5 8 N 5 g a Minuten von hier“, klärte Hinrich ſie 0„Nein, ſo ein Schwindler!“ Sie zupfte ihn gemacht„ der Mann, der ein paar faule Sachen 1 auf.„Da hinter den Birken. Kannſt du die Fahne auf am Ohr. l„Gemacht haben ſollte!“. f 0 5. ſehen?“ Es iſt mein erſter und letzter Schwindel gewefen, tonung 36 babe—— Waere eee— d Elſe folgte ſeiner ausgeſtreckten Hano. mein Lieb!“ ſagte Hinrich überglücklich.„Die Beweg⸗ Standpun vertreten, daß Fernlinger keine Schuld 4 den „Ach da... da hinten... das iſt doch aber ein zien. gründe dafür erzähle ich dir nachher. Jetzt beſichtigen den damaliaen Vorkommniſſen zusuſchreiben ac, hegte lich großes Haus. Und in dem großen Hauſe wohnen wir mal erſt das ganze Haus, ob es dir auch weiter ſo ſchr wir? Impoſant ſieht es aus. Gar nicht wie ein Miets⸗ gefällt.“ Er führte ſie überall herum. 1 be Daus. I mehr ſchenm eine Ving it es.“ Sie ſal fich vm. Ee geriet von einem Gutzücken ins audere(Fortſetzung folgt) 0 du le