17 Aufführungen für Woyzeck
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- TitelvariantenWozzeck
- Weitere AngabenEpoche: Vormärz / Zeit- und Sachbezug: Büchner bezieht sich u.a. auf das historische Vorbild des Perückenmachers Johann Christian Woyzeck, welcher nach dem Mord an seiner Geliebten hingerichtet wurde. / Inhalt: Der einfache, arbeitslose Soldat Franz Woyzeck lässt sich von einem skrupellosen Arzt zu Versuchszwecken auf Erbsendiät setzen. Neben der physischen und psychischen Ausbeutung wird Woyzeck auch in der Öffentlichkeit gedemütigt. Als seine Freundin Marie heimlich eine Affäre beginnt, glaubt Woyzeck, innere Stimmen zu hören, die ihm befehlen, sie umzubringen. Er führt Marie in den nahegelegenen Wald und ersticht sie dort am Ufer eines Sees - das Opfer wird zum Täter. Büchner stellt die Frage nach der Verantwortlichkeit von Moral, Religion, Wissenschaft und der sozialen Verhältnisse für die Leidensgeschichte des Protagonisten. / Überlieferung: Von dem unvollendeten Drama existieren mehrere bruchstückartige Fassungen. Wurde 1875 in Auszügen in der Wiener "Neuen Freien Presse" und 1878 in der deutschen Wochenschrift "Mehr Licht!" publiziert. Kam erst 1913 im Münchner Residenztheater zur Uraufführung. Große Wirkung auf den Naturalismus; bis heute zahlreiche Adaptionen für Bühne, Funk und Film.
- Entstanden1836-1837
- Erschienen1875
- AutorBüchner, Georg
Datenquelle: GND