Samstag, 16. Oktober Noue Bezugspreiſe: In Mannheim u. frei ins 8 oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. ar ach⸗ ten. Poſt Adre eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Stauenzeitung · janubei 0 forderung vorbe eckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R14-6, 4 5 Baſſermamihaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, 49 35 ſe 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ e: Wittag⸗Ausgabe Völkerbundstagung in Berlin Im März nächſten Jahres Berlin, 16. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es gewinnt große Wahrſcheinlichkeit, daß die Märsztagung des Völkerbundes in Berlin ſtattfinden wird. Bekanntlich wird der Tagungsort der jeweiligen nächſten Sitzung vom Vorſitzenden der vorangegangenen Tagung feſtgeſetzt. Auf der letzten Tagung hat Dr. Streſemann zu Gunſten des tſchechiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch verzichtet. Auf der bevorſtehenden Dezembertagung wird daher der deutſche Außenminiſter den Vorſitz führen. Die„Tägl. Rundſchau“, die es ja eigentlich wiſſen ſollte, bezeichnet es als zutreffend, daß als Tagungsort der Märzverſammlung Berlin in Aus⸗ ſicht genommen iſt. Falls der Völkerbund nach Berlin kommt, liegt es nahe anzunehmen, daß er ſeine Sitzungen in einem von der Regierung zur Verfügung geſtellten Kongreß⸗ aal, wahrſcheinlich dem hiſtoriſchen Kongreßſaal des eichskanzler⸗Palais abgehalten wird. Herriots Nachfolger VVParis, 16. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus 8 wird berichtet: Neben den Verhandlungen auf en offiziellen Sitzungen des Kongreſſes der Radikalen fanden in den Komités und unter den verſchiedenen kleinen Partei⸗ gruppen lebhafte Beſprechungen ſtatt, die ſich im beſondern auf die Frage erſtreckten, wer Herriotsi Nachfolger als Präſident der Parteien werden ſollte. Am geſt⸗ rigen vormittag hatten zwei Parteifreunde im Namen aller Mitglieder der Partei bei Herriot nochmals einen Schritt un⸗ ternommen um ihm die Präſidentſchaft von neuem anzutragen. Herriot zeigte ſich ſehr befriedigt über das Vertrauen, das ihm auf dieſe Weiſe entgegengebracht wurde, hielt aber an ſeiner formellen Abſage feſt. Die Deputation erklärte hierauf Her⸗ riot, daß ſie unter dieſen Umſtänden an den radikalen Senator Sarraut herantreten würde, um ihm die Präſidentſchaft anzubieten. Herkiot verſprach, ſich bei Sarraut perſönlich ein⸗ zuſetzen, um ihm zur Annahme zu bewegen. Nach Schluß der Kongreßſitzung begab ſich Herriot tatſächlich in Begleitung Malvys zu Sarraut. Er lehnte jedoch jedenfalls ab. Erſt gegen Abend, als eine neue Deputation bei Sarraut vorſprach, ließ er ſich dazu bewegen, dieſe Kandidatur anzunehmen Seine Wahl zum Präſidenten der Partei, die in der heutigen Sitzung ſtattfinden wird, ſteht außer Zweifel. Außerdem haben zahr⸗ reiche Parteimitglieder die Abſicht, vom Kongreß die Ernen⸗ nung Herriots und Caillaux zu Ehrenpräſidenten zu verlangen. 0 Wer den Verhandlungen folgt, die hier hinter den Kuliſſen geführt werden, der erkennt, daß die auswärtige Politik der Radikalen und radikalſozialen Partei als größter Aktivpoſten ins Treffen geführt wird, der den Mißerfolg aeen d ebiet wettmachen ſoll. In der heutigen Ausſchußſitzung, die ſich mit außenpolitiſchen Fragen beſchäftigte und ganz beſonders dem deutſch⸗fran⸗ Reſichen Problem ihre Aufmerkſamkeit widmet, wurde aus⸗ drücklich feſtgeſtellt, daß Herriot nur deshalb das Ver⸗ trauen der Partei genießt, weil er ſeit dem Mai 1024 für eine Ent 8 Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland eintrat und Briand die Vorbedingungen für das Werk von Locarno, Genf und Thoiry geliefert. Wie ich aber geſtern durch Mitteilung der Erklärung des Vizepräſidenten der Radikalen und radikal⸗ſozialen Partei, des Abgeordneten Archimbaud, nachzuweiſen vermochte, beſteht leider in dem Exekutivausſchuß der Linksrepublikaner keine einheitliche Auffaſſung über die weitere Entwicklung der Thoiry⸗Politik. Archimbaud, Franclin Bouillon und einige auf dem rechten Flügel der Radikalen ſtehende Parlamentarier bekunden hier ihr Mißtrauen gegenüber dem deutſchen Volke und der Berliner Regierung. Franelin Bouillon, der Vor⸗ ſitzende der Kammerkommiſſion für Auswärtige Angelegen⸗ heiten, warnt vor einem ſogenannten Schwächeanfall und will von den Vorausſetzungen einer Verſtändigungspolitik, haupt⸗ ſächlich der Räumung des linken Rheinufers nichts wiſſen. Man erklärt mir ferner, daß Franelin Bouillon nicht mehr den Einfluß beſitze wie unter dem Kabinett Poincaré anno 1923, und daß er wahrſcheinlich einem anderen Politiker, näm⸗ lich Malvy Platz machen wird. Malvy, deſſen Standpunkt mir bekannt iſt, wünſcht intenſiv den Erfolg einer breiten und durchgreifenden deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ ſtändigung. Sollte Malvy zum Präſidenten der Partei gewählt werden, ſo wird die Möglichkeit einer einheitlichen Taktik der Radikalen und radikal⸗ſozialen Partei in auswär⸗ tigen Fragen weſentlich erhöht. Ich legte die mir von Archimbaud gemachte Erklärung mehreren Deputierten und Senatoren des linken Flügels der radikalen Partei vor und erhielt heute nachmittag von dem Deputierten Bertrand, einem Mitglied der Kommiſſion für Auswärtige Angelegen⸗ heiten eine— 3 Erklärung, die im Namen ſämtlicher radikal⸗ſozialer Parlamentarier erfolgte. Ohne den Wert dieſer Mitteilung zu überſchätzen, iſt die Tatſache von Be⸗ deutung, daß etwa 50 Mitglieder der hier vertretenen Partei⸗ gruppen den Erklärungen ihres Vizepräſidenten Archimbaud entgegentreten. Die wörtliche Ueberſetzung des mir über⸗ gebenen Memorandums lautet: Im Namen der wichtigſten Provinzialverbände der Radikalen Partei und der wichtigſten Gruppen der Liga für Menſchenrechte erklären wir hierdurch folgendes: 1. Wir wären glücklich geweſen, wenn die Vereinigten Staaten und England den Beſchluß gefaßt hätten, die Annullierung ſämtlicher Kriegsſchulden, der deutſchen wie der franzöſiſchen zu billigen. Dieſe Hoffnung iſt vernichtet wor⸗ den. 2. Wir ſind Anhänger einer ſofortigen Räumung des linken Rheinuſers und Rückgabe des Saargebietes 5 unter den beiden Bedingungen, daß Deutſchland durch Trans⸗ ferierung gut fundierter Werte Frankreich hilft, die Befrie⸗ digung ſeiner inneren und äußeren Gläubiger zu erleichtern und daß die deutſche Regierung dieſen Vorſchlag nicht als einen Akt der Schwäche betrachtet, ſondern als Beweis des Friedenswillens des franzöſiſchen Volkes. 3. Wir glauben, daß die franzöſiſch⸗deutſche Verſtändigung bloß den Vorläufer einer allgemeinen europäiſchen Befriedung im Rahmen des Genfer Völkerbundes bildet. Daher faſſen wir auch die Re⸗ viſion des Verſailler Vertrages ins Auge und ganz beſonders die Beſeitigung des polniſchen Korridors und die Rückkehr Danzigs zu Deutſch⸗ land unter dem Vorbehalt, daß Polen geſicherte Handels⸗ wege ans Meer erhält und daß die von Polen bewohnten Ge⸗ biete der polniſchen Republik verbleiben. Dieſe Reviſion muß eine notwendige Ergänzung durch die Anpaſſung der Ver⸗ träge von Trianon und Saint Germain an das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker erhalten. 4. Die europäiſche Befrie⸗ dung kann nur dann zuſtandekommen, wenn wir zu einem modus vivendi mit Rußland gelangen. 5. Wir erklären, daß die überwältigende Mehrheit des franzöſiſchen Volkes ſeiner Anerkenung der Schulden an England und Amerika abgeneigt iſt und jeder Vertrag verurteilt wird. der Frank⸗ reich einen Tribut auferlegen ſollte. Das franzöſiſche Volk zieht einer ſolchen finanziellen Unterwerfung die direkte Verſtändigung mit Deutſchland vor.“ Hindenburg in Braunſchweig Reichspräſident von Hindenburg iſt am Freitag morgen um 710 Uhr in Braunſchweig eingetroffen. Er wurde am Bahnhof vom braunſchweigiſchen Staatsminiſter. vom Ober⸗ bürgermeiſter und von den Vertretern der anderen Behörden empfangen. Vor dem Bahnhof hatte eine Ehrenkompagnie der Reichswehr Aufſtellung genommen. Der Reichspräſident be⸗ gab ſich mit den Vertretern der Behörden nach einer Fahrt durch die Stadt zum Schloß.* Die offizielle Begrüßung des Reichspräſidenten durch die Stadt erfolgte im feſtlich geſchmückten Saal des Rathauſes. Das Willkommen ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Traut⸗ mann, der auf den alten Hanſegeiſt hinwies, der die Stadt Braunſchweig groß gemacht habe. Das ſei der Geiſt, der ſich nicht unterkriegen laſſe, auch in Zeiten politiſcher und wirt⸗ ſchaftlicher Schwierigkeiten, und an die Sendung unſeres Vol⸗ kes glaube. In ſeiner Erwiderung betonte Reichspräſident von Hindenburg, daß uns nur Einigkeit und Handinhand⸗ arbeiten wieder vorwärts bringen könne. Wenn das deutſche Vaterland wieder erſtarkt ſei, werde auch die Stadt Braun⸗ ſchweig davon den Nutzen tragen. Dann folgte die Vorſtellung der Ratsmitglieder, Führer der Stadtverordnetenfraktionen und der Vertreter der ſtädti⸗ ſchen Beamten, Lehrer und Angeſtellten. Nach der Namensein⸗ tragung in das Goldene Buch der Stadt Braunſchweig folgte der Reichspräſident einer Einladung zum Gildehaus, wo ihm von den Innungen der Ehrentrunk gereicht wurde. Dann be⸗ gab ſich Hindenburg mit Gefolge in den Dom und von dort aus in den Burgſaal, wo Vorträge des braunſchweigiſchen Kinder⸗ chores eine weihevolle Stimmung ſchufen. Die Begrüßungs⸗ feierlichkeit fand mit einem Frühſtück im Nebengelaß des Burg⸗ ſaales im kleinen Kreiſe ihren Abſchluß. Der Reichspräſident hat in dem herzoglichen Schloß Woh⸗ nung genommen. Der Nachmittag war einer Fahrt nach dem Kloſtergute Riddagshauſen vorbehalten, wo der Tee eingenom⸗ theater mit anſchließendem Feſtabend im Schloß ſtatt. Nach der Feſtvorſtellung im Landestheater begab ſich Reichspräſident von Hindeburg nach dem Schloß, wo ſich die Landesregierung und zahlreiche Repräſentanten der Induſtrie, der Hochſchulen und der ſtädtiſchen Behörden zu einem Feſt⸗ abend verſammelt hatten. Auf die Begrüßungsanſprache des Miniſters Marquardt erwiderte der Reichspräſident, daß auch das Land Braunſchweig ein Beweis für die Tatſache ſei, daß die Vielgeſtaltigkeit der deutſchen Stämme und Länder das Leben und die Kultur des Geſamtvaterlandes befruchte und anrege. Allerdings dürfe die Vielgeſtaltigkeit nicht zur Zerſplitterung führen. Nur durch die Zuſammenfaſſung aller könne ſich Deutſchland wirtſchaftlich, kulturell und national be⸗ haupten und wieder in die Höhe kommen. Hindenburg ſchloß mit der Aufforderung zur Einigkeit innerhalb des deut⸗ ſchen Volkes, das leider immer noch viel an ſtaatsbürgerlichen und nationalen Gemeinſchaftsgefühlen vermiſſen laſſe. Der ſchwere Weg, den Deutſchland noch zu gehen habe, werde er⸗ möglicht und erleichtert nur durch das Gefühl der nationalen Gemeinſchaft. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Landtages und des Stadtparlaments, ſowie die Braunſchweiger Ortsgruppe des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold hielt ſich ge⸗ mäß dem vor einigen Tagen gefaßten Beſchluß allen Feier⸗ lichkeiten zu Ehren Hindenburgs fern. 30 Millionen Dollar für Belgien VParis, 16. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Brüſſel gemeldet wird, haben die Schritte des bel⸗ giſchen Finanziers Terlinden in London einen großen Erfolg gehabt, indem geſtern ein Vertrag unterzeichnet wurde, dem⸗ zufolge Belgien ein Kreditvon 30 Millionen Dollar für die Stabiliſierung ſeiner Währung zur Verfügung geſtellt wird. Miniſter Francqui begibt ſich dieſer Tage nach Paris, um dem franzöſiſchen Finanzminiſter Poincaré von dem ſetzen. men wurde. Am Abend fand eine Feſtvorſtellung im Landes⸗ Reſultat ſeiner Verhandlungen in London in Kenntnis zu Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 479 bei Vorauszahlun 90 einſp. nzeigen 0,40.⸗ ellamen —4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höherberechnet. Angerend te en für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Anz eigenpreiſe nach Tari Kolonatzele füe Allgem. 9 gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Go⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 3— durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Reif zum Abbau Fehler, Entgleiſungen, Mißgriffe kommen überall vor. Be⸗ ſonders häufig ſind ſie in der Tagespolitik, in der wir all' die langen Jahre hindurch ja nur auf ſtändig ſchwankendem Grunde unſere Kartenhäuſer errichten konnten. Für einen klugen und ehrlich ſtrebenden Politiker aber, für den die Par⸗ tei und der politiſche Kampf nur Behelfsmittel, die Sache ſelbſt aber alles iſt, ſind die Fehler dazu da, um daraus zu lernen, wie man 6 beſſer machen könnte. Zu dieſer Kategorie von Politikern gehört die Ortsgruppe Braunſchweig des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗ Gold leider nicht. Wie wäre ſonſt der Beſchluß des Reichs⸗ banners möglich geweſen, bei dem geſtrigen Beſuch Hin⸗ denburgs in Braunſchweig durch Abweſenheit auf⸗ zufallen? Als im vorigen Jahre der Reichspräſident in Karlsruhe weilte und auch damals das Reichsbanner es für angezeigt hielt, allen Feierlichkeiten zu Ehren Hindenburgs fern zu bleiben, da waren ſich hinterher die Gelehrten aller Parteien durchaus darüber einig, daß das ein grober Fehler geweſen war. Zum raſchen Reifen dieſer Erkenntnis hatte der aus allen Schichten der badiſchen Bevölkerung laut gewordene Unmut über das damalige Verhalten des Reichsbanners ſehr weſentlich beigetragen. Aus dieſem offenbaren Fehler der Karlsruher Ortsgruppe hatten die Reichsbannerleute in Braunſchweig jedoch nichts gelernt. Obwohl inzwiſchen wieder mehr als ein Jahr vergangen iſt, in dem Hindenburg ſich als ein über der Parteien Haß und Gunſt ſtehender Reichs⸗ präſident bewährt hat. Welche aller Welt offenkundige Tat⸗ ſache erſt kürzlich noch bei dem 79. Geburtstage unſeres Natio⸗ nalheros auch von den dem Reichsbanner bisher nahe ſtehen⸗ den Parteien ausdrücklich anerkannt wurde. In der blind⸗ wütigen Voreingenommenheit, von der man in den Braun⸗ ſchweiger Reichsbannerkreiſen anſcheinend beſeſſen iſt, über⸗ ſieht man jedoch ganz, wie grotesk es iſt, wenn eine Vereini⸗ gung, die nach ihren eigenen Angaben dem Schutze der Repu⸗ blik dienen will, den Mann ſchneidet und anfeindet, der als der von der weitaus überwiegenden Mehrzahl des deutſchen Volkes gewählte Reichspräſident der erſte und oberſte Hüter und Schützer der Republik iſt. Wofür er erſt dieſer Tage wie⸗ der den Beweis erbracht hat durch ſeine peinlich ſachliche Stel⸗ lungnahme zur Affaire des Generaloberſten von Seeckt, die ihm perſönlich einem ſo alten und ganz beſonders bewähr⸗ ten Waffengefährten gegenüber ganz gewiß nicht leicht gefallen iſt. Dadurch, daß das Reichsbanner in Braunſchweig dies alles ſo völlig verkannte, hat es einen neuen und heftigen Axthieb gegen den dürren Stamm geführt, auf dem es augenblicklich noch ſitzt. Je brüchiger aber dieſer Stamm wird, deſto mehr verſchwindet auch von den ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben, in denen er einſtmals ſchillerte, das Schwarz und das Gold, das Rot aber tritt um ſo leuchtender hervor. So iſt das Reichs⸗ banner ſelbſt Schuld an dem Zerſetzungsprozeß, den man heute überall in ſeinen Reihen beobachten kann. Immer mehr ziehen ſich ſeine ſchwarz⸗goldenen Zugehörigen zurück, ſo daß nur noch die ſozialdemokratiſchen Mitglieder mit ihrer roten Parteifahne übrig bleiben. Dieſen Entwicklungsprozeß kann man gerade jetzt wieder ſehr deutlich beobachten, Das Zentrum, das bekanntlich ſchon lange nicht mehr recht mit dem Herzen bei der Reichs⸗ bannerſache mitmachte, was aus der unlängſt gemeldeten Abſicht, eigene Zentrumskameradſchaften inner⸗ halb des Reichsbanners zu bilden, mit jeder nur wünſchens⸗ werten Deutlichkeit hervorging, hält jetzt offenbar den Zeit⸗ punkt für gekommen, um mit aller Entſchiedenheit vom Reichsbanner abzurücken und es einer möglichſt ſchnellen Auflöſung preiszugeben. Mit einer erfreulichen Klar⸗ heit kommt dieſer Standpunkt in dem großen Preßorgan des rheiniſchen Zentrums, in der„Köln. Volkszeitunge, zum Ausdruck. Das Blatt beſchäftigt ſich unter der Ueber⸗ ſchrift„Das Zentrum und die Verbände“ mit der Kriſe der Reichsverbände, die heute geiſtig, organiſatoriſch und finan⸗ ziell in vollem Umfange vorhanden ſei. Mit der Kriſe der Rechtsverbände tritt nach der Meinung des Köniſchen Zen⸗ trumsblattes abermals die Frage des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗Gold in ein neues Stadium. Man habe im Zentrum niemals den Grundſatz verlaſſen, daß die Geſamtheit dieſer Organiſationen unter allen Umſtänden ein Uebel ſei. Man habe unter dem Zwang der Lage aber das kleinere Uebel wählen müſſen, und ſich darum im Zen⸗ trum für das Reichsbanner entſchieden. Heute ſei jedoch die Organiſation überlebt, weil die Stärkung des gegenwär⸗ tigen Staates in den letzten Jahren rieſenhafte Fortſchritte gemacht habe. Die hiſtoriſche Aufgabe der Verbände ſei er⸗ füllt. Sie ſeien„reif zum Abbau“. In dieſelbe Kerbe, wenn auch nicht ganz ſo herzhaft, ſchlägt der„Badiſche Beobachter“ in Karlsruhe, der unter der Ueberſchrift:„Trotzpolitik“ erklärt: „Wir können dieſen Entſchluß in Braun ig eb billigen, wie er im vorigen Zahre in 5 als der Reichspräſident nach Karlsruhe kam. Der Reichspräſi⸗ dent iſt der Repräſentant der deutſchen Republik, auch wenn er v. Hindenburg heißt und ein General bezw. Generalfeldmarſchall iſt. Und das Reichsbanner, das zum Schutz der Republik ge⸗ gründet wurde, ſollte nirgends fehlen, wo es gilt, den Präſiden⸗ Pelbt⸗ Republik zu ehren, ob er nun Ebert oder v. Hindenburg eißt.“ In ſehr intereſſantem und charakteriſtiſchem Gegenſatz zu dieſen beiden Zentrumsſtimmen ſteht die Meinungsäuſe⸗ rung der Mannheimer„Volksſtimmel, die ſich unter der bezeichnenden Ueberſchrift:„Ein Vorſtoß der Köln. Volkszeitung“, folgendermaßen vernehmen läßt: „Dieſe Ausführungen der„Kölniſchen Volkszeitung“ eilen in ihren Schlußfolgerungen der Zeit weit voraus und widerſprechen unſeres Wiſſens auch der Auffaſſung des Vorſtandes der Zen⸗ * — 4 —5 991 55 2* ——— — — 170 17 — — —— Prozeß nicht abgeſchloſſen iſt, und die rechtsradikalen nigt werden. Jat, denn ſeir geb monarchiſchen Staatsform, wie er nie verleugnet hat; eine grale Trennungslinie zwiſchen 3 5 925 Neue Mannbeimer Beitung(Mittas⸗Ausgabe) krumspartei. Es mag richtlg ſein, datz ſich die Rechtsverbände n einem ſtarken Zerſetzungsprozeß befinden, aber ſolange ae erbände nicht reſtlos von der Bildfläche verſchwunden ſind, kann unſeres Erachtens nicht einmal der Gedanke einer Auflöſung des Reichsbanners erörtert werden. Die in den letzten Wochen aufgetauchten Meinungsverſchiebenbeiten in bezug auf weitere Beteiligung des Zentrums am Reichsbanner ſind durch eine Ausſprache der maßgebenden Perfönlichkeiten als erledigt zu betrachten. Es iſt gerade deshalb bedauerlich, daß die „Kölniſche Zeitung“ in dieſem Augenblick zum Sprachrohr be⸗ ſtimmter rechtsrheiniſcher Kreiſe wird.“ Der Zerſetzungsprozeß im Reichsbanner wird durch Kritiken nicht aufgehalten, ſondern eher noch beſchleu⸗ Dazu wird auch der ebenfalls immer ſtärker werdende Unwille der Demokraten beitragen, in deren Namen das Mannheimer Demokratenorgan zum Fern⸗ bleiben der Braunſchweiger Reichsbannerleute beim Beſuche Hindenburgs ſchreibt: Dieſer Beſchluß iſt außerordentlich zu bebauern. E Has Reichsbanner, das eine Organiſation zum Schutz der Re⸗ ublik und ihrer Verfaſſung iſt, darf niemals fehlen, wenn es ſich um einen keierlichen Anlaß handelt. Und wenn der Präſi⸗ dent der deutſchen Republik in einer Stadt einen Beſuch ab⸗ — und ein feierlicher Empfang ſtattfindet, hat es die Pflicht, hm ſeine Huldigung darzubringen und ſeine Flagge zu zeigen. Es iſt daher ein Beſchluß gegen Sinn und Geiſt des Reichsbanners, wenn es nicht zu dem Empfang des Reichs⸗ präſidenten erſcheint, weil er ein politiſcher Gegner iſt oder weil es ſich verärgert fühlt.“ Eine Vereinigung aber, die nach dem Urteil ihrer eigenen Mitglieder und Freunde„gegen Sinn und Geiſt“ ihrer Exiſtenzbaſis verſtößt, die iſt(um mit dem Kölner Zentrums⸗ organ zu ſprechen) wahrhaftig„reif zum Abbau!. Möge dem ſeines goldenen Glanzes längſt beraubten, jetzt nur noch grellrot blinkenden Reichsbanner das ſchwarze Begräb⸗ niss leicht ſein! Hellyachs Damaskus Alldiemal nicht nur im Himmel, ſondern auch auf Erden über einen Menſchen, der Buße tut, mehr Freude iſt, als über zehn Gerechte, die der Buße nicht bedürfen, wird man einen Aufſatz mit Vergnügen leſen, den der frühere Staatspräſident von Baden, Profeſſor Dr. Hell⸗ 9 in der Freitagsausgabe der„Neuen Zu rcher Zei⸗ tung“ veröffentlicht und in dem es u. a. heißt: „Streſemann und Wirth ſind heute die beiden Geſtalten des öffentlichen Lebens in Deutſchland, die ganz und gar in Politik leben und weben; jener kämpft ununterbrochen für die Realität, dieſer für die Idealität des neuen deutſchen Staates, und es iſt gleichermaßen charakteriſtiſch, daß Streſe⸗ manns Realität liberal und großwirtſchaftlich gefärbt und Wirths Idealität und katho⸗ Pil ch gedämpft iſt. Der Lieblingstypus des neudeutſchen Menſchen, den Streſemann ſich vorſtellt, iſt wohl der gebil⸗ dete, geiſtesfreiheitlich geſinnte„Beſitzbürger“(um dieſen von Wirth geprägten Ausdruck anzuwenden), für Wirth aber iſt das bevorzugte Element des neuen Deutſchland der tüchtige, anſtändige, chriſtlich gebliebene Arbeiter und Beamte. Um die Seele dieſer Schichten ringen, über die Grenze ihrer Partei inaus, die beiden Männer immer wieder, bei dieſen Schich⸗ en finden beide die ſtärkſte Anerkennung; Streſemanns Anhang reicht heute tief in die Deutſchnatio⸗ Ralen, ſoweit ſie eben geiſtesfrei geſtimmt, und ebenſo tief in die Demokraten hinein, ſoweit ſie großbürgerlich ge⸗ artet ſind; Wirths Wirkung erſtreckt ſich weit bis in die So⸗ zialdemokratie, die ihm keine ebenbürtige Figur an die Seite 5 ſetzen hat, und weit in die bürgerliche Demokratie, ſoweit e in der Hauptſache kleinbürgerlich und gegen geiſtige rinzipienfragen ein wenig indifferent iſt. Sein allergrößter Erfolg vielleicht iſt das geglückte Ringen um die Seele der Induſtrie. Hier war ſeine Poſition beſonders deli⸗ denn ſeine eigene innere Sympathie gehörte der Art„Volkskaiſertum“, wobei man ſich freilich alles und nichts denken kann, mag auch ihm und ihm zu allererſt als die er⸗ wünſchteſte Zukunftslöſung der deutſchen Herrſchaftsfrage er⸗ ſchienen ſein. Sein praktiſches Wirken hat ihn eines beſſeren belehrt; er iſt zum Vernunftrepublikaner geworden und ein ehrlicheres Bekenntnis zu den großen demokratiſchen Kräften der deutſchen Staatsgeſtaltung, als ſeine Heidel⸗ berger Goethe⸗Rede im Auguſt und ſeine Kölner Parteitagsrede jetzt im Oktober läßt ſich kaum denken. Wie ehr man es wünſchen muß, daß die Republik in Lebens⸗ ragen unbeugſam ihr Recht verficht,— wie nötig etwas mehr geſellſchaftliche Zivilcourage der repu⸗ blikaniſch und demokratiſch Geſinnten in Deutſchland ſein möge— die Republik muß vor allem wach⸗ ſen, immer tiefer in die Schichten hinein, die ihr anfangs antipathiſch gegenüberſtanden und heute noch froſtig gegen⸗ überſtehen, ſie darf gerade jetzt, wo ſolches Wachſen erfreu⸗ lich ſichtbar wird, ſich nicht abkapſeln, ſie darf nicht den furcht⸗ baren Fehler des Vorkriegsdeutſchland wiederholen, Putrio⸗ ten erſter und zweiter Klaſſe zu ſchaffen, indem ſie eine inte⸗ „grundſätzlichen“,„verläß⸗ ichen“ und opportunen, unverläßlichen Republikanern zieht. Die nüchterne Bekehrung der Induſtrie zur Tatſache der Republik und der damit ins volle Tageslicht tretende Pro⸗ gzeß einer breiten Vernunftrepublikaniſierung der deutſchen Beſitzſchichten iſt für die Befeſtigung und Vertiefung der neuen Staatsform viel bedeutungsvoller, als der ſpieleriſche 8 Aufmarſch von Tagungsrepublikanern, als die Gründerei und Veranſtalterei von Aufzügen, Konventen und Demon⸗ ſtrationen. Es gibt doch einen Präzedenzfall in der jüngſten deut⸗ ſchen Geſchichte, der gerade einem Wirth gegenwärtig ſein. ſollte: Wie, wenn man 1918 und in den folgenden Jahren der nachrevolutionären Wirren das deutſche Zentrum von den republikaniſchen Koalitionen ausgeſchloſſen hätte, weil es nicht„grundſätzlich“ und„unbedingt“ republikaniſch war? Und davon war es doch weit entferntl. Auch das Zentrum treibt Vernunftrepublikanismus, und die„grundſätzlichen“ Republikaner machen in ſeinen Reihen eine kleine Gruppe aus, der Maſſe der Partei und der Mehr⸗ zahl ihrer Führer iſt die Frage der Staatsform„ſe⸗ kundär“. Die Mitarbeit an der Republik war Mitarbeit am Gegebenen, deſſen Anerkennung durch die Beſeitigung des evangeliſchen Kaiſertums und der überwiegend evangeliſchen Fürſtenhäuſer dem politiſchen Katholizis⸗ mus erleichtert wurde. Es bildet gerade ein Hauptverdienſt der ſogenannten Weimarer Koalition, daß die Grundſatzrepubli⸗ klener in Demokratie und Sozialdemokratie in ihr mit den Vernunftrepublikanern der Zentrumspartei ſich zum Aufbau des neuen Staates zuſammenfanden. Der Prozeß der inner⸗ lichen Republikaniſierung des Zentrums hat dadurch ſtetige gemacht, die dem neuen Deutſchland ſehr zugute ommen. Derſelbe Prozeß muß ſich nunmehr an den in der Deutſchen Volkspartei vertretenen Schichten der Nation durch⸗ etzen, und er iſt in vollem Gange. Darum wird heute mit echt allenhalben die„große Koalition“ als das jetzige poli⸗ tiſche Gebot der Stunde betrachtet, wie es vor ſieben Jahren die Weimarer Koalition war. 1 iſche Sendung erfüllt; ſie galvaniſieren, unter was für eren Formen immer, heißt nicht, der deutſchen Republik noch einen Dienſt leiſten. Gewiß, verſchiedene Schichten ſtellen ſich eine verſchiedene Republik vor. Diejenige der Großwirtſchaft wird ſehr viel onſervativer, ariſtokratiſther und oligarchiſcher ausſehen, wie Reieniae der Arbeiterſchaft. Aber beginnt nicht auch dieſe H. A. Meigner. Dieſe hat ihre hiſto⸗ Gviſter bereits e der Weimarer Koa⸗ lition? an wird doch nicht überſehen, daß das Zentrum die Republik in fundamentalen Dingen aus einem andern Geiſt geſtalten will als die Demokraten, und daß die Sozial⸗ demokratie fi0 wieder eine andere Zielrichtung des Volks⸗ ſtaates vorſtellt. Die Weimarer Verfaſſung hat formal eine ſehr radikale Demokratie auf die Beine geſtellt. Ein Tröpf⸗ chen ariſtokratiſchen Oels, mit dem ſie geſalbt wird, wie vor zwei Menſchenaltern umgekehrt das Kaiſertum mit demokra⸗ tiſchen, wird ihr nichts ſchaden, ſondern ſie eher vor Ver⸗ ſpießerung und Vermittelmäßigung be⸗ wahren. Sozialiſtiſcher Vorſtoß in der Erwerbsloſenfrage Ei Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Als Auftakt für ihre Werbewoche kündigt die Sozialdemokratie einen Vorſtoß in der Erwerbsloſenfrage an. Wie der„Vorwärts“ mitteilt, wird nämlich die ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion in der am Montag wieder be⸗ ginnenden Sitzung des Sozial⸗Ausſchuſſes einen Geſchäfts⸗ ordnungsantrag einbringen, der die Behandlung folgender Punkte verlangen wird: Weſentliche Erhöhung der Unter⸗ ſtützungsſätze, Aufhebung der Bedürfnisprüfung, Verlänge⸗ rung der Bezugsdauer für die Ausgeſteuerten, Beſeitigung der Pflichtarbeit, Schutz der älteren Arbeiter und Angeſtellten. Es ſoll ferner geprüft werden, wie weit die Vorarbeiten für die alsbaldige Verabſchiedung des Arbeitsloſengeſetzes ge⸗ diehen ſind. Die Arbeiten ſollen derart beſchleunigt werden, daß das Plenum bei ſeinem Zuſammentreten am 3. November bereits eine fertige Vorlage vorfindet. Die Annahme des Fürſtenkompromiſſes ◻◻ Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Fürſten⸗Kompromiß konnte geſtern im preußiſchen Landtag verabſchiedet werden. Wieder einmal hatte ſich gezeigt, daß die Kommuniſten ſich ſehr wohl zu bezähmen verſtehen, wenn ihnen nur mit der nötigen Energte entgegengetreten wird. Die umfangreichen Abwehrmaßnahmen haben geradezu Wun⸗ der gewirkt. Wenn es in der faſt 10ſtündigen Sitzung auch noch des Lärmes genug ab, das Schlimmſte konnte jedoch ver⸗ hütet werden. Das ſollte dem Präſidenten Bartels eine Lehre ſein, der bisher offenbar dem Wahne Aebte, es könne parlamentariſcher Terror durch Sanftmut und gutes Zureden auch nur gedämpft werden. Da ſich die Kommuniſten von vornherein nicht im Zweifel darüber befanden, daß ſie im Ernſtfalle der Verweiſung aus dem Saale gewiß waren, ſo hüteten ſie ſich, die Obſtruktion über den zweiten Ordnungs⸗ ruf hinaus zu treiben. Es wirkte mitunter faſt erheiternd, wenn der kommuniſtiſche Häuptling Pieck ſeine Leute, ſo⸗ bald ſie dieſe Grenzen zu überſchreiten drohten, förmlich an den Rockſchößen zurückhielt. Daß ſie ihm dann zum Schluß doch durchgingen, beweißt, wie ſchwer es iſt, künſtlich aufge⸗ peitſchte Leidenſchaften in den Schranken zu halten. Um ſo ausgiebiger bediente man ſich der geſchäftsordnungsmäßigen Mittel, um nach Möglichkeit die Verhandlungen zu ſabotieren. Verſchleppungsanträge ſonder Zahl, kaum vorgebracht, ver⸗ fielen der Ablehnung. Von einer ſachlichen Beratung im eigentlichen Sinne war unter ſolchen Umſtänden natürlich nicht viel die Rede. Höpker⸗Aſchoff, der Finanzminiſter, erbat ſich nochmals das Wort, um die vornehmlich von ſeiner eigenen Partei, den Demokraten, erhobenen Bedenken gegen das Wohnrecht in Homburg v. d. H. zu zerſtreuen. Jede republikaniſche Regierung, verſicherte er, werde ſich gegen eine mißbräuchliche Anwendung des Paragr. 7 zu ſchützen wiſſen. Außer dem Demokraten Nuſchke und dem völrz⸗ ſchen Abgeordneten Wulle beteiligten ſich nur Kommuniſten an der Debatte. Mann um Mann marſchierte auf, indes, wenn es ſtändig donnert, werden einem bald die Ohren taub. Die letzte Entrüſtungsorgie hatten ſich die Kommuniſten indes für die Schlußabſtimmung aufgeſpart. Als Vize⸗ präſident Garnich die Annahme des Geſetzes verkündete, erhob ſich ein ungeheures Toben. Wieder ſah man ein Aktenbündel durch die Luft fliegen, wieder entſpann ſich ein Handgemenge vor der Rednertribüne und auch die Galerie trat erneut in Aktion. Wie es trotz der überaus ſcharfen Siebung möglich war, daß im Laufe des Nachmittags doch einige 20 rote Frontleute, darunter mehrere Frauen, auf die Tribüne gelangen konnten, bleibt uner⸗ findlich. Kriminalbeamte, die ſchnell zur Stelle waren, ver⸗ mochten indes den geplanten Exzeß im Keime zu erſticken. Auch im Saale, wo es etwa 10 Minuten lang drunter und drüber ging, ſtellte ſich allmählich wieder Ruhe ein, nachdem einen der Hauptkrakeler der Bannſtrahl des Präſidenten ge⸗ troffen hatte. So konnte die Abſtimmung über die verſchiede⸗ nen Mißtrauensanträge der Kommuniſten vorgenommen wer⸗ den, für die außer den Antragſtellern nur Deutſchnationale und Völkiſche ſich einſetzten. Die Verabſchiedung des Hohenzollernvergleichs iſt als ein Ereignis von größter Bedeutung zu bewerten. Ein Problem, an dem ſich der Reichstag vergeblich verſuchte, über das auch der Volksentſcheid keine Klärung zu ſchaffen vermochte, iſt von der Regierung und Parlament in Preußen bewältigt worden. Man darf auch, wenn im einzelnen man⸗ cherlei zu beanſtanden iſt, dieſes Reſultat mit Genugtuung be⸗ grüßen. Jedenfalls wird damit der Diskuſſion ein Konflikt⸗ ſtoff entzogen, der monatelang die Gemüter in fieberhafter Erregung gehalten hat. Wir deuteten bereits an, daß in Linkskreiſen der Plan er⸗ wogen wird, den§ 7 des jetzt augenommenen Hohenzollernvergleichs auf reichsgeſetzlichem Wege zu paralyſieren. Die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei hat jetzt nach der Richtung hin die Initiative ergriffen, durch Einbringung eines Geſetzentwurfes, der be⸗ ſtimmt, daß Mitgliedern der ehemaligen Fürſtenhäuſer von der Reichsregierung das Betreten des Reichsgebiets oder der Aufenthalt darin verſagt werden kann, falls die Beſorgnis vorliegt, daß das Wohl der Republik gefährdet wird. Dem ehe⸗ maligen Kaiſer und König von Preußen wird in dem Geſetz das Betreten und der Aufenthalt im Reichsgebiet unterſagt; für den Fall, daß Wilhelm II. feindliche Unternehmungen gegen das Reich und den Freiſtaat Preußen richten ſollte, ſoll der Staat das Recht haben, das dem ehemaligen Königshauſe zuer⸗ kannte Vermögen einzuziehen. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieſer Geſetzentwurf dem Bedürfnis der Sozialdemokratie entſpringt, der in der Arbeiterſchaft zweifellos in hohem Maße vorhandenen Mißſtimmung über die Haltung der Partei und ſo der kommuniſtiſchen Hetzpropa⸗ ganda Paroli zu bieten. 278 Ja und 37 Nein, 65 Stimmenthaltungen Nach der vorläufigen Feſtſtellung wurden bei der Schluß⸗ abſtimmung über den Hohenzollernvergleich 278 Stimmen mit j aun ds7 mit nein abgegeben. 65 Zettel lauteten auf Stimm⸗ enthaltuna 8 Abbruch der Koalitionsverhanolungen Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Koalitionsverhandlungen in Preußen haben ſich zerſchlage und wie üblich entbrennt über dem Scherben der Stre darüber, wen die Hauptſchuld an dem Unglück trifft. Man be⸗ zichtigt ſich gegenſeitig der Unfreundlichkeit und einer ſucht die Fehler beim anderen. Die„Germanig“ iſt erſtaunt über die Empfindlichkeit der volksparteilichen Fraktion.„Mit Verärgerung oder Preſtigepolitik kommen wir nicht weiter. Man kann nicht erwarten, daß ſich nach über einjährigem Streit die feindlichen Brüder gleich beim erſten Zuſammen⸗ treffen gerührt in die Arme ſinken.“ Der„Vorwärts“, dem dieſe Löſung nicht unwillkommen zu ſein ſcheint, hat für die Volkspartet nur Hohn und Spott übrig. Er macht deren Führung verantwoͤrtlich, die im Landtag viel zu wünſchen übrig laſſe.„Man hat manchmal, offen heraus geſagt, den Eindruck, als ob man es gar nicht mit erwachſenen Menſchen zu tun hätte.“ Auf eine ſolche Art freilich trägt man nicht gerade zur Ueberbrückung der Gegenſätze bei. Ungeklärt bleibt auch, weswegen Herr Braun der Volkspartei nicht über ſeine Be⸗ ſprechungen mit den Regierungsfraktionen einen Beſcheid hat zukommen laſſen. Arbeitsüberhäufung iſt für dieſe Außer⸗ achtlaſſung einer parlamentariſchen Gepflogenheit doch kaum eine ſtichhaltige Entſchuldigung. Braun hat das Verſäumnis erſt nachgeholt, als ihm der Beſchluß der Volkspartei zur Kenntnis gelangte. Die kurze Geſchichte dieſer Verhandlungs⸗ aktion weiſt merkwürdig viel Ungeſchicklichkeiten auf, für die nun niemand die Verantwortung tragen möchte. Reſtlos be⸗ glückt iſt lediglich die Rechtspreſſe, in ihr wird verſchie⸗ dentlich die Meinung geäußert, daß die Entſchließung des Landbundes ſtarken Einfluß auf die Haltung der Volkspartei ausgeübt habe. Die„Deutſche Tageszeitung“ erklärt offenherzig, daß der Entſchluß der Volkspartei ſie mit Genug⸗ uung erfülle. Die Kreuzzeitung! ſtellte erleichtert feſt, daß die politiſche Situation ſich mit der Abſage der Deutſchen Volkspartei in Preußen auch für das Reich entſcheidend geändert habe.„Es dürfte jetzt nur ſchwer möglich ſein, auf dem Umwege über das Reich doch noch zu erreichen“, was die Sozialdemokraten und das Zentrum in Preußen durch anmaßendes und rückſichtslos brutales Verhalten verhindert haben.“ Der„Lokal⸗Anzeiger“ unterſtreicht ausdrück⸗ lich„abgebrochen— nicht unterbrochen—“ und will dieſe Auslegung von volksparteilicher Seite beſtätigt haben. In gewiſſem Gegenſatz zu dieſer Behauptung ſteht indes ein Kommentar, den die„Tägliche Rundſchau“ den Ereig⸗ niſſen widmet. Darin heißt es ausdrücklich:„Fürs erſte ſind dieſe Regierungsverhandlungen in Preußen geſcheitert.“ Und weiter:„Die Baſis, auf der die Fraktion der Volkspartei ſich zu Verhandlungen bereit erklärt hatte, beſteht alſo gegen wärtig nicht mehr. Wie ſich die Dinge im November weiter entwickeln werden, muß abgewartet werden.“ Das klingt nicht ſo, als hielte man dafür, daß die Tür nun endgültig und unwiderruflich zugeſchlagen ſei. In politiſchen Kreiſen wird die geſtrige Auslaſſung der „Täglichen Rundſchau“ zu dem Beſchluß der Volks⸗ partei allgemein dahin aufgefaßt, daß das letzte Wort in den Verhandlungen über die große Koalition in Preußen noch nicht geſprochen iſt. Dieſe Anſicht findet man ſowohl in der„Kreuz⸗ zeitung', die ſehr ungehalten iſt, als auch in der„Ger⸗ mania“, die der Volkspartei ſanfte Vorwürfe wegen ihres „voreiligen Vorgehens“ macht und den ernſten Willen der Re⸗ gierungsparteien zu einer Verſtändigung hervorhebt. Man deutet die Situation wohl richtig dahin, daß die Bolkspar⸗ teizuneuen Verhandlungenſichbereit zeigen wird, wofern der Anſtoß zur Wiederaufnahme der Beſprechun⸗ gen von der Gegenſeite ausgeht. Ob das am 3. November der Fall ſein wird, bleibt abzuwarten. Riücktritt der öſterrcichiſchen Regierung Bundesrat Rameck 5 mit der Geſamtregierung zurück⸗ getreten. Die Urſache iſt das Streikultimatum der Beamtenſchaft. Der Bundeskanzler hatte nämlich den Beamtenvertretern erklärt, daß die Aufwendungen für die Beamtenſchaft ſchon jetzt 85 Prozent der Geſamtausgaben des Staatshaushaltes betragen. Dieſe würden durch Bewilligung der Forderungen bis auf 95 Prozent der Geſamtſtaatsaus⸗ gaben in die Höhe ſchnellen. Die Einnahmen könnten nicht mehr erhöht werden. Die Regierung ſei daher nicht in der Lgae, über das bisherige Angebot einer Gehaltserhöhung um eineinhalb Monatsgehälter vom 1. Januar ab hinauszugehen. Daraufhin haben nachmittags die Vertreter der Beamten⸗ ſchaft ein Ultimatum bis Montag mittag 12 Uhr geſtellt. Dann ſoll der Streik beginnen. Darauf trat um 6 Uhr der Miniſterrat zuſammen. Das Kabinett beſchloß die Demiſſion. Die Großdeutſche Volkspartei hat für Montag einen Reichs⸗ parteitag einberufen. Der Chriſtlich⸗Soziale Parteitag iſt für Dienstag einberufen. Der Nationalrat iſt gleichfalls für Dienstag einberufen. Rameck iſt faſt genau zwei Jahre im Amt geweſen. Es iſt eine Fronie der Weltgeſchichte, daß er aus genau dem⸗ ſelben Anlaß fiel wie ſein Vorgänger Seipel. Dieſer wei⸗ 73— ſich im November 1924, dem Streikultimatum der Eiſen⸗ ahnangeſtellten nachzugeben. Ramecks Anſehen iſt durch die Enthüllungen der Machenſchaften des Finanzminiſters mit Staatsgeldern zu Gunſten der Chriſtlich⸗Sozialen Partei⸗ banken, die im parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß be⸗ kannt wurden, erſchüttert, ſodaß er nicht mehr die notwendige Autorität habe, den Beamten, als ſie unter Hinweis auf die Verſchleuderung des Staatseigentums mit unmöglichen For⸗ derungen auftraten, mit der notwendigen Energie entgegen⸗ zutreten. Die Situation iſt für Ramecks Nachfolger deshalb ſo überaus ſchwierig, weil auch dieſer nicht mit offenen Hän⸗ den mit den Beamten weiter verhandeln kann. Eine Löſung der Kriſe iſt im Augenblick nicht vorauszuſehen. eeeeeeeeeeeeeee, Letzte Meldungen Ein Zwiſchenfall in Kreuznach „— Bad⸗Kreuznach, 15. Okt. Geſtern abend gab ein gut ge⸗ kleideter Fremder auf den Wachtpoſten, der vor der BVilla des franzöſiſchen Generals in der Rheingrafenſtraße ſteht, einen Schuß ab. Der Wachtpoſten rief dem Angreifer in deut⸗ ſcher Sprache zu:„Hände hoch!“ und nahm den Unbekannten feſt, der etwa 30 Jahre alt iſt und zum Wachtlokal gebracht wurde. Es ſtellte ſich heraus, daß man es wahrſcheinlich mit einem Geiſteskranken zu tun hat, der mit einer Schreck⸗ ſchußpiſtole geſchoſſen hatte. Kriegserklärung der engliſchen Bergarbeiter — London, 16. Okt. Freitag abend haben die Führer der Bergarbeiter den Bergwerksbeſitzern in aller Form den Krieg erklärt und ein Komitee ernannt, das ſich ͥ„Zentralkrie g S⸗ rat“ nennt. Die Bergarbeiter verlangen folgende Maßnah⸗ men: Es ſoll darauf hingewirkt werden, die Sicherheitsleute aus den Gruben zurückzuziehen. Dann ſoll ein Weg gefunden werden, Beiträge für die ſtreikenden Bergarbeiter aus der ganzen Welt zu ſammeln. Ferner ſollen die parlamentariſchen Vertreter der Bergleute die Kohlendiſtrikte beſuchen und für einen neuen Streik der bereits zur Arbeit zurückgekehrten Bergleute eintreten. Samstag, den 18. Oktober 1090 2 SE r S n SSrrn rSo SS Samstag, den 16. Oktober 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 47⁰ 9 Wirtſchaftliches · Soziales Stellungnahme der Freiburger Handelskammer zum Bau neuer Autoſtraßen Die Vollverſammlung der Handelskammer Freiburg befaßte ſich auch mit dem Projekt der geplanten neuen Autoſtraßen. Syndikus Dr. Kaiſer wies in einem Referat auf den immer noch ſehr ſchlechten Zuſtand der eutigen Straßen hin. Die behördlichen Beſſerungsverſuche eien noch ſehr unvollkommen und Fahrverbote oder Ein⸗ ſchränkungen nur ein Zeichen dafür, wie wenig man ſich den neuen Anforderungen gewachſen fühle. Im Anſchluß an die⸗ ſes Referat wurde eine Entſchließung angenommen, worin die Handelskammer ihren Erwartungen Ausdruck gibt, daß der Straßenbau im allgemeinen in kürzeſter Zeit den heu⸗ tigen Anforderungen angepaßt wird und daß ſeitens der zu⸗ ſtändigen Behörden alle dahingehenden Beſtrebungen unter⸗ ſtützt und beſchleunigt werden. Der ganze Ertrag der Kraftfahrzeugſteuer müſſe unvermindert dem Stra⸗ ßenbau zugeführt und keinerlei Polizeimaßnahmen gegen den Automobilverkehr dürften getroffen werden. Der Plan der Errichtung einer Automobilſtraße von Ham⸗ —5— b Baſel bezw. Mailand wird von der Kammer begrüßt. Städtiſche Nachrichten Auftakt zu den Gemeindewahlen Mitgliederverſammlung der Deutſchen Volkspartei In einer ſtarkbeſuchten Mitgliederverſammlung des Mannheimer Ortsvereins der Deutſchen Volkspartei, die geſtern abend im Arkadenhof abgehalten wurde, ſind die vom Vorſtand vorgeſchlagenen Liſten für die am 14. November ſtattfindenden Gemeinde⸗, Bezirks⸗ rats⸗ und Kreiswahlen nach lebhafter Ausſprache endgültig enehmigt worden. Vorher hatten die Liſten dem großen Partetausſchuß zur Begutachtung und Beſchlußfaſſung vorgelegen. Nach Eröffnung der Mitgliederverſammlung durch den Vorſitzenden, Stadtrat Auguſt Ludwig, gab.A. Dr. Waldeck in knappen Umriſſen ein anſchauliches Stimmungs⸗ bild von dem Kölner Parteitag der Deutſchen Volkspartei Der Redner, der als einer der Delegierten des hieſigen Orts⸗ vereins dem Parteitag beigewohnt hat, verſtand es ausge⸗ zeichnet, unter Bezugnahme auf die in unſerm Blatt ver⸗ öffentlichten Berichte die Stimmung und die Begeiſterung zu ſchildern, von denen die Tagung in Köln beſeelt war, Dieſer Parteitag war, ſo führte er u. a. aus, von einer Harmonie durchzogen, von einer Begeiſterung zum Führer getragen, die nicht mehr übertroffen werden kann. Das Erlebnis der Tagung war der Samstag vormittag im Gürzenich. Bei einer begeiſterten Würdigung der Rede Streſemanns, die im Mittelpunkt ſtand, in ihrer außen⸗ und innenpolitiſchen Be⸗ deutung wies Dr. Waldeck u. a, auf die ehrenden Worte hin, die Dr. Streſemann Ernſt Baſſer mann widmete. Dieſes warmherzige Gedenken ſei den Mannheimer Teilnehmern beſonders zu 90 gegangen. Mit tatkräftiger Unter⸗ — 750 der Geſamtparteileitung ſer zu hoffen, daß der ſchöne Gedanke verwirklicht werde, Baſſermann in Mannheim ein Denkmal zu errichten. Die Ovation, die Dr. Streſemann am Schluſſe ſeiner mit größter Spannung verfolgten Aus⸗ führungen dargebracht wurde, ſei in dieſer ſpontanen, enthuſia⸗ ſtiſchen Art wohl noch ſelten einem Staatsmann zuteil ge⸗ worden. Man werde dieſe Eindrücke nie vergeſſen. Jeder Mannheimer Delegierte habe in dieſen Augenblicken den Wunſch gehabt, Dr. Streſemann recht bald in Mannheim zu —— Der Parteitag ſei für Alle ein ſtark erſchütterndes erlebnis geweſen. Man habe das Gefühl gehabt, daß Dr. Streſemann berufen ſei, das deutſche Volk aus Not und Er⸗ niedrigung auf den rechten Weg zu führen, daß er ein Führer iſt, hinter den ſich Alle ſcharen können. Der Geiſt der Einig⸗ keit der Dreitauſend im alten Gürzenich ſei ſo großartig ge⸗ weſen, daß ſich Alle ſagen mußten: wie einmal die National⸗ liberale Partei die Partei der Reichsgründung geweſen iſt, ſo wird die Deutſche Volkspartei einmal die Partet der Reichserneuerung werden. Dieſer Wille zur Einigkeit möge auch im kleinen Kreiſe ſich geltend machen, damit die Weltauffaſſung der Deutſchen Volkspartei für die Zukunft Deutſchlands richtunggebend werde.(Starker Bei⸗ all.) Stadtrat Ludwig, der hierauf zum Thema Gemeindewahlen das Wort ergriff, wies darauf hin, daß die nächſten vier Jahre für die Geſtaltung der kommunalen Verhältniſſe von außer⸗ oredntlicher Wichtigkeit ſein werden. Als größte bürgerliche Die Novelle Von Alfred Maderno Es handelte ſich um eine Frau. Dennoch waren ſie gute Freunde. Beide liebten Käthe. Der Amtsrichter, wie Jung⸗ geſellen lieben, und der Dichter— ja, daß auch der Dichter Käthe liebte, davon hatte der Amtsrichter keine Ahnung. Des⸗ halb konnten ſie auch jetzt noch die guten alten Freunde ſein, die ſie ſeit ihrer Studienzeit waren. Den Dichter hatte es ſo ſtark gepackt, daß ſich ihm ſein Erlebnis zu einer kleinen Dichtung geſtaltete, Er ſchrieb eine Novelle in Tagebuchform, in der er wahrheitsgetreu alles be⸗ richtete, was ſich zwiſchen Käthe und ihm begab. Dieſes Be⸗ kenntnis war eigentlich ſchon keine Novelle mehr. Sie wurde erſt daraus, wenn— alles vorüber war. Doch daran dachte der Dichter jetzt nicht. Er liebte, er erlebte, denn er war es, der wiedergeliebt wurde, und die Geſchichte, die er in den wohlgeſetzteſten Worten niederſchrieb, war glückſelige Wahr⸗ heit. Mit dem Lächeln der ſchönen Frau fing ſie an. Der Dichter ſprach nie über ſeine Liebe, aber aus ſeiner Novelle machte er kein Geheimnis. Auch dem Amtsrichter ging der Mund nie über. Doch durch die Gebärden, mit denen er den Tagebuchaufzeichnungen ſeines Freundes lauſchte, die in ſeinen Augen die Geſchichte ſeiner eigenen Liebe waren, durch die Worte, die er an die Vorleſungen knüpfte, verriet er dem Dichter ſeine Gefühle. Die Freunde ſahen ſich täglich, und jeden Tag las der Dichter dem Amtsrichter das vor, was er neu geſchrieben hatte. Der Zuhörer ſtaunte, wie gut ſein Freund die geliebte Frau kannte, die er doch nur ein einziges Mal ſah und nie geſprochen hatte. Denn die wunderſchönen Spaziergänge, von denen das Tagebuch handelte, hatte Käthe doch nicht mit dem Dichter, ſondern mit ihm gemacht. Er war an ihrer Seite am hochgelegenen Waldſaum geſtanden, ſo dicht, das ihre Arme einander berührten; er hatte in ihren mildverſonnenen Mienen zu leſen vermeint, er war ſchweigend und ſüßbe⸗ klommenen Herzens neben Käthe durch den leiſe ſingenden Abend nach Er hoffte auf morgen; ihm winkte morgen mehr. Nur das eine merkte der Amtsrichter noch nicht: daß ihm ſchon Erlebnis dünkte, was noch Wunſch und Sehnſucht war. Wie gern hörte er, daß ſich der Liebende die ſchöne Frau mit jedem Tage mehr eroberte, und wenn er das nächſte Mal mit ihr beiſammen war, ſeine Blicke wie Flammen das ange⸗ betete Weib umloderten, dann hielt er es für Verwirrung Partei habe es die Deutſche Volkspartei für ihre Pflicht ge⸗ halten, Verhandlungen zur Erreichung einer bürger⸗ lichen Einheitsfront zu führen. Dieſe Bemühungen ſeien leider geſcheitert, in erſter Linie durch das Verhalten von Zentrum und Demokratie. Die Wirtſchaftliche Vereini⸗ gung habe erklärt, daß ſie für eine allgemeine bürgerliche Liſte mit Freuden zu haben ſei, aber ein Sonderabkommen zwiſchen zwei oder drei Parteien nicht akzeptieren könne. Sie würde es begrüßen, wenn im neuen Stadtparlament eine Arbeits⸗ gemeinſchaft gebildet werde. Die Deutſchnationalen ſeien für eine Liſtenbildung ebenfalls nicht in Frage ge⸗ kommen. Die Deutſche Volkspartei ſei infolgedeſſen genötigt, allein zu marſchieren. Der Redner ging dann auf die Liſtenaufſtellung näher ein. Noch niemals ſei die Auf⸗ ſtellung ſo ſchwer geweſen. Die Partei ſei gewachſen und mit ihr die Zahl derer, die ſich der Partei zur Mitarbeit zur Ver⸗ fügung ſtellen. Stadtrat Ludwig beleuchtete alsdann in über⸗ zeugender Weiſe die Geſichtspunkte, die für die Auswahl der Kandidaten maßgebend waren. Geſchloſſen und einig müſſe der Wahlkampf geführt werden. Sei dieſe Einigkeit vor⸗ handen, dann werde der Erfolg nicht ausbleiben, den man er⸗ hoffe: als ſtärkſte bürgerliche Partei in das Rathaus einzuziehen. Die Ausſprache, die wie in der Ausſchußſitzung ſehr leb⸗ haft und eingehend war, gipfelte, von einigen Aenderungen abgeſehen, in der Annahme der Vorſchläge des Vorſtandes. Die ſchwierige Arbeit der Liſtenaufſtellung iſt erledigt. Mit froher Zuverſicht darf die Deutſche Volkspartei, geſtützt auf ihre erfolgreiche Arbeit in den verfloſſenen vier Jahren auf dem Rathauſe, den Wahlkampf aufnehmen. Sch. * * Frequenz im Herſchelbad. In der Woche vom 3. Okt. bis 9. Oktober wurden 10080 Badekarten(gegen 9513 i..) ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 4251(Männer 2831, Familienbad 1056, Wellenbad 319, Schüler⸗ karten 45), Frauenhalle 2005(darunter Schülerkarten 35), Halle III 686, Wannenbäder 1. Klaſſe 709, Wannenbäder 2. Klaſſe 1282, Dampfbäder 356, Lichtbäder 10, Kohlenſäure⸗ bäder 12, Krankenkaſſenbäder 769(Dampfbäder 139, Lichtbäder 49, Fichtennadelbäder 494, Solbäder 58, Kohlenſäurebäder 24, Schwefelbäder). * Sterbe⸗ und Unterſtützungskaſſe„Einigkeit“. Ein Jahr war am 1. September letzthin ins Land gegangen, ſeit die 1902 von Schiffern der Mannheimer Dampſſchleppſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft als Werk der Selbſthilfe gegründete Kaſſe auf das Per⸗ ſonal des Preuß. Schiffahrtkonzerns ausgedehnt worden iſt. Das Wartejahr lief am 31. 8. 1926 ab. Am 14. Oktober tagte im Nebenzimmer der„Rheinſchanze“ die erſte.V. Sieben Mitglieder hatte Schnitter Tod der Kaſſe entriſſen. Durch Er⸗ heben von den Sitzen gedachte man der Verſtorbenen. Mit 291 Mitgliedern trat die Kaſſe in das 1. Geſchäftsjahr, das mit einem verzinslich angelegten und nur aus Mitglieder⸗ beiträgen ſtammenden Grundſtock von M. 34 802,60 begann. Jetzt ſchon ſehen die Satzungen für den Verſicherungsfall M. 1000 während der erſten 2 Jahre und nach 8 Jahren M. 5000 Vergütung vor. Eine Erhöhung der Kaſſenleiſtung iſt nicht ausgeſchloſſen. Die fertig ausgearbeiteten Statuten wur⸗ den verleſen und von der Verſammlung einſtimmig aner⸗ kannt. Nach der mit Sicherheit zu erwartenden Genehmiguüg durch das Reichsverſicherungsamt in Berlin findet ſofort die Drucklegung ſtatt. Der Ausgabe dürfte eine weſentliche Er⸗ höhung des Mitgliederſtandes folgen. Die Ueberleitung zur bringend nötigen und ſämtliche Angeſtellte des bedeutenden Konzerns umfaſſenden Penſionskaſſe würde damit näher rücken. Schw. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: 14 Stück leere Zuckerſäcke, gez. R.., in einem Hausgang in der Rheinhäuſerſtraße ein neuer, dunkelgrauer Gummimantel mit Gürtel, eine ältere graugrüne Windjacke, in der ein Schülerfahrſcheinheft ſteckte, und eine Oberſekunda⸗ mütze, gez. J. F. in der Leſſingſchule.— 6 Bettüberzüge, davon zwei aus rotem Damaſt, 2 weißleinene und zwei blau⸗ und weißgeſtreifte, ferner zwei weiße wollene Bettücher und ein braun⸗ und rotkariertes Kleid in einem Hauſe in Feudenheim. — Eine ſilberne Herren⸗Remontoir⸗Uhr mit weißem, mit Blumen verziertem Zifferblatt, gelben Zeigern und geripp⸗ tem Rückdeckel in einem Hauſe in Q 3. * Franzöſiſche Erleichterungen für den Beſuch von Ge⸗ fallenengräbern. Nach eingegangenen Mitteilungen der fran⸗ zöſiſchen Regierung können Reichsangehörige, die an den bei⸗ den Totengedenktagen die Gräber von Gefallenen in Elſaß⸗ Lothringen beſuchen wollen, von franzöſiſchen Konſulaten gegen eine Gebühr von 3 Goldfranken auch in dieſem Jahre die üblichen Erleichterungen erhalten. Ueber die Gewährung der Zollfreiheit für Blumen und Kränze erfolgt bis zum Ablauf des Monats weitere Mitteilung. * Prämie für Streckenläufer. Den als Streckenläufer beſchäftigten Bahnbeamten wird mit Wirkung vom 1. Dezem⸗ ber dieſes Jahres an nach dem„Eiſenbahnnachrichtenblatt“ eine Aufwandsentſchädigung von monatlich 3 Mk. gewährt, wenn ſie bei der Streckenbegehung täglich mehr als 10 Km. zurückgelegt haben. 715 Scham, wenn Käthe verſchloſſener und einſilbiger war enn je. Eines Tages ſagte der Dichter, daß er ſeine Geſchichte mit einigen Gedankenſtrichen beendet habe. Und er las das letzte Stück. Nun war alle Sehnſucht geſtillt. Eine Blume war aufgeblüht im wunderbaren Lichte ſtürzender Meteore. Der Freund lauſchte. Er ballte die Fäuſte in ſüßer Qual. „Wie glücklich ſeid ihr Poeten!“ rief er.„Was ihr erſehnt, iſt euch Erlebnis!“ Der Dichter ſaß zurückgelehnt, und lächelte Arnolt Bronnen Zur Eröffnung der Mannheimer„Jungen Bühne“ mit„Vatermord“ Von Erich Dürr Anarchie iſt das erſte Wort, das ſich bei einer Betrachtung des Bronnenſchen Weltbilds aufdrängt. Anarchie, der Zu⸗ ſtand des Aufgelöſtſeins aller menſchlichen Bindungen. Bis in Einzelheiten erſtreckt ſich dieſe Grundanſchauung und be⸗ weiſt damit, daß ſie keine willkürlich gefaßte Meinung iſt, nicht vorſchnelles Abwerfen eines unbequemen Jochs, ſon⸗ dern elementares Erlebnis, dem ſich das ganze Weltbild unterwirft. Ein kleines Beiſpiel: Bronnen äußerte mir kürzlich die Meinung, daß 50 vom Hundert aller Begabungen unentdeckt blieben. Er glaubt nicht, daß die Gleichgeſinnten und ihre Wortführer ſich irgendwann einmal finden müßten. Er lehnt überhaupt jeden guten Glauben als unklare Beſchö⸗ nigung ab. Daß er ſelbſt im Jahre 1922 nach ſieben Jahren einſamen Schaffens und hartnäckiger Zurückweiſung an die Oeffentlichkeit kam, führt er auf den Zufall einer Laune ſeines erſten Verlegers zurück. Und wenn ſein heutiger Kampfgenoſſe Brecht nicht nebenbei das Talent beſäſſe, Gui⸗ tarre zu ſpielen, dann, meint Bronnen, würde er das Licht der literariſchen Zeitgeſchichte ſchwerlich erblickt haben. Eine abgründige Tiefe des Unglaubens ſpricht aus ſolcher Anſchauung. Aber wer vermöchte ſie ohne weiteres Lügen zu ſtrafen? Zu viel niederdrückende Erfahrung ſcheint heute für ſie zu ſprechen; die troſtloſe Verbitterung, die ſie aus⸗ löſt, legt ſich als dumpfe Hemmung auf die Geiſter, und nur wenige haben den Mut, das Inferno der letzten Verzweif⸗ lung zu durchſchreiten. Und doch iſt dieſer Mut der erſte neue, aufſteigende Antrieb. So wird aus der Verzweiflung zuerſt Trotz, dann eben damit Anerkenntnis und ſchließlich Ertragenkönnen der verhaßten Wirklichkeit.— Einer Wirk⸗ mit geſchloſſenen Augen, Staat und Kirche im deutſchen Staat der Gegenwart Im Rahmen einer Vortragsreihe von fünf Abenden über das Verhältnis von Staat und Kirche hinſicht⸗ lich Erziehung und Schule ſprach geſtern abend als erſter Reduer Univerſitätsprofeſſor Dr. Anſchütz⸗Heidel⸗ berg im Ballhaus über das Thema„Staat und Kirche im deutſchen Staat der Gegenwart“. Hauptlehrer Brümmer, zweiter Vorſitzender des Bezirkslehrervereins, begrüßte die Anweſenden, worauf Dr. Anſchütz das Wort ergriff. Der Redner will auf die Darſtellung der Ver⸗ gangenheit Verzicht leiſten und kommt auf die Weimarer Verfaſſung zu ſprechen, die die Trennung von Staat und Kirche vorſieht. Bezugnehmend darauf wirft der Reduer ſchließlich die Frage auf:„Was verſteht man unter Trennung von Staat und Kirche?“ Der Staat ſoll keine Notiz von der Kirche nehmen, er ſoll mit der Kirche nicht Hand in Hand gehen. Eine reine Trennung von Staat und Kirche iſt die Trennung, bei der Religion als Privatſache gilt, wonach alle Religionsgeſellſchaften als Privatgeſellſchaften betrachtet wer⸗ den, von denen der Staat nichts verlangt und denen er nichts gibt. Entſtaatlichung der Kirche iſt die Herabdrückung auf das Niveau eines privatrechtlichen Vereins. Der Redner ging dann auf die bekannten Verhältniſſe zwiſchen dem alten Staat und der Kirche ein, die zwar auch getrennt waren, doch nicht rein. Denn beſonders die proteſtantiſche Kirche war dem Staate gewiſſermaßen liiert, durch die kirchenfürſtliche Stellung des Landesherrn. Die heutigen Verhältniſſe von Staat und Kirche ſind von Reichswegen feſtgelegt und im zweiten Hauptteil der Weimarer Verfaſſung verankert, aller⸗ dings in Form eines Kompromiſſes, wie ſo vieles in der Weimarer Verfaſſung. Ja, man kam ſogar zu einer ganzen Reihe von Kompromiſſen. Jetzt iſt die Religionsfreiheit voll⸗ ſtändig, man kann ſagen, hundertprozentige Beweiſe und Bei⸗ ſpiele hierfür gibt der Redner aus der Reichsverfaſſung. Eine vollkommene Entkirchlichung des Staates iſt noch nicht durch⸗ geführt. Die Perſonalunion zwiſchen Staat und Landes⸗ kirche iſt zwar feſtgehalten, aber das althiſtoriſche Anſehen blieb gewahrt. Der Staat verharrt noch nicht vollkommen in einer ſtrikten Intereſſeloſigkeit, in einer ſtrengen Neu⸗ tralität. Von einer Herabdrückung auf das Niveau einer privatrechtlichen Geſellſchaft kann noch keine Rede ſein. Das zeigt ſich ſchon bei der Berückſichtigung der beiden Haupt⸗ konfeſſionen bei der Geſtaltung des öffentlichen Lebens. Der Religionsunterricht iſt ordentliches Lehrfach, iſt Pflichtfach. Der Staat muß für die Lehrkräfte und dergl. ſorgen. Die theologiſchen Fakultäten an den Staatsuniverſitäten bleiben beſtehen. Sie können ſogar vergrößert und verſtärkt werden. Wenn man von dem Abbau der Staatsleiſtungen ſpricht, ſo wird das in abſehbarer Zeit ſchwer vollzogen werden können. Dieſer Abbau der Staatsleiſtungen iſt noch nicht Gegen⸗ wartsrecht, ſondern Zukunftsrecht. Deutſchland iſt nicht zu den Ländern der reinen Trennung von Staat und Kirche zu zählen. Die Weimarer Verfaſſung gibt der Kirche mehr Frei⸗ heit vom Staate als früher. Und damit habe ſie recht getan. Was die Schule anbetreffe ſo gehöre ſie dem Staate und nie⸗ mals der Kirche. Zuſammenfaſſend ſchloß der Reoͤner da⸗ mit, daß das gegenwärtige Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche ſich auch in Zukunft nicht ändern werde. R. cles! ee Veitseleicet Sien qus SSH, Ifen Hcisoſe. und&ſe Seſpõt Hbenes iit e Bond. Begutxen Se caſen zum Hoseen —9 0 qασσe⁰s oʃ5 rnosons Seiſenculren. und Seffix (Heices Zscοαmen 10 Heſobes oom Oe Ge- WSbeeit, Co.ſee lGsee GSSun meint on. GeMnen mitd. — S ———— 22 SE lichkeit freilich, die oft nur die Verdichtung der real gerich⸗ teten Phantaſie einer Denkmöglichkeit darſtellt. Aber ſchon eben das, daß ſich dem Denken ein ſolch negatives „Wunſchbild“ aufdrängt, iſt das Entſcheidende. Die Ver⸗ zweiflung der Dichter iſt das Urbild der kommenden Menſch⸗ heit. Vor einem Gemälde von Otto Dix ſtehend— vor meinem Auge ſteht das zur Zeit in Mannheim ausgeſtellte große Schützengrabenbild— erleben wir denſelben Zwang zum Nichtvorbeigehen an der denkbar möglichſten Häufung der Greuel des Daſeins. Es iſt auffallend und bemerkenswert, daß dieſe harte Klarheit, den Dingen ins Auge zu ſchauen, von einem jungen Wienertum in der Literatur ausgefochten wird. Mit Lernet⸗ Helenia, Bürkner u. a. kündet ſich eine Reihe dramatiſcher Begabungen an, wie ſie Reichsdeutſchland fehlt. Arnolt Bronnen wird durch die Verhärtung des Vornamens pro⸗ grammatiſch geſchieden von ſeinem gleich ihm berliniſierten Landsmann Arnold Zweig, dem letzten Ausläufer des weichen und redſeligen Wienertums, wie wir es kennen. Bronnens Sprache iſt knapp und ſchlagkräftig, vorwärts⸗ treibend, von drängender Unruhe und Unbehaglichkeit, dra⸗ matiſch im eigentlichſten Sinn. Mit dem ſtoßenden Rhythmus ſeiner Zeile für Zeile zupackenden Sätze hat er ſich eine eigene, wirkungsſichere Technik des Dialogs geſchaffen. Sie unterſcheidet ſich vom expreſſioniſtiſchen Geſtammel und von der Sternheim⸗Kaiſerſchen Gedankenpointierung durch das ausgetragen Willensmäßige, den durchgehenden Atom. Dem Erotiſchen galten ſeine erſten Auseinanderſetzungen, ſich dunkeln Lebensdranges zn entledigen. Konſequent findet ſo im„Vatermord“ die Auflehnung der unterdrückten Jugend, die Vordrängung des Vaters ihre motiviſche Gipfe⸗ lung in der Vereingung mit der Mutter; beide äußerſten Gräuel gehören im tiefſten Innern zuſammen.— Mit den ſpäteren Werken Bronnens verſchiebt ſich das Gewicht nach der techniſchen Seite, dies auch äußerlich, formal verſtan⸗ den, dann aber vor allem inhaltlich: Das Geſpenſt der Tehh⸗ nik bemächtigt ſich des Menſchen in wachſender Intenſität und ſo tritt der neue Menſch in konſequenter Ausprägung in den Mittelpunkt des Bronnenſchen Schaffens: ſchärffter Ge⸗ genſatz zum bürgerlichen Menſchen mit gepflegtem Seelen⸗ leben, der Menſch unter der Wucht des Arbeitsrhythmus, des bedenkenloſen Exiſtenz⸗ und Rekord⸗Kampfs ſeiner Zeit, der ſeine eigene Seele nur noch vom Hörenſagen kennt. Beſtimmt iſt dies der Punkt äußerſter Glaubensferne. Und doch iſt er in ſeinem Drang zur Wahrheit, Klarheit und Unerbittlichkeit einem möglichen Glauben der Zukunft viel⸗ und 25 Pfennig⸗Freimarke trägt das Bildnis Goet Sette. Nr. 470 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 16. Oktober 1920 Krieger-Iriedhof⸗Beſuch in Frankreich Dr. Ludwig Franks Grab Nachſtehend geben wir einen uns von der hieſigen Orts⸗ ruppe des„Volksbund Deutſche Kriegsgräber⸗ ürſorge“ zur Verfügung geſtellten intereſſanten und ein⸗ drucksvollen Reiſebericht wieder. Die Verfaſſerin, eine Mannheimer Dame, mit deren Erlaubnis die Veröffenttichung erfolgt, hat die gewiß nicht einfache Reiſe, die ihr zum perſönlichen Erlebnis wurde, ohne jede Schwierigkeit und ohne Kenutnis der franzöſiſchen Sprache ausgeführt. Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit ſind die mit erſchütternder Wucht auf den Leſer wirkenden Zah⸗ lenangaben zu verdanken und die Schilderung der Lage der Itebevoll gepflegten letzten Ruheſtätte Dr. Ludwig Frank's. Nicht zuletzt aber kommt dieſem Reiſebericht noch deshalb be⸗ ſondere Beachtung zu, weil er, nach den uns von der Orts⸗ gruppe des Volksbund gewordenen Mitteilungen, noch durch ausführliche mündliche Schilderungen ergänzt wurde, die be⸗ kunden, daß die Mannheimer Dame jenſeits der Grenze überall entgegenkommend und gaſtfreundſchaft⸗ lich aufgenommen wurde und ihr vielfach Beweiſe auf⸗ — menſchlicher Anteilnahme entgegengebracht worden in „Wie verſprochen, will ich Ihnen hier ſo ungefähr meine Reiſe nach Frankreich kurz ſchildern: Mit dem 11 Uhr⸗Zug kam ich in Kehl an. Hier tauſchte ich mein deutſches Geld in Franken und Dollars um. Zu Fuß ging es über die Straß⸗ burger Brücke, dann mit der Elektriſchen zum Hauptbahnhof Straßburg. Hier löſte ich eine Karte nach Baccarat über Lunéville. In Baccarat kam ich abends 9 Uhr an. Morgens ging es mit Auto nach Ménil. Der katholiſche Geiſtliche führte mich auf den Soldatenfriedhof, wo 700 Franzoſen be⸗ ſtatttet waren, 160 im Maſſengrab. Er erklärte mir, daß alle Deutſchen nach Saales und nach Provencheres in den Sam⸗ melfriedhof gekommen ſeien Ich fuhr zurück nach Baccarat, von hier aus über St. Dié nach Raves, von da aus eine halbe Stunde zu Fuß nach dem Sammelfriedhof Proven⸗ chèͤres. Hier liegen 5400 deutſche Soldaten, 3500 im Einzel⸗ grab und 1900 im Maſſengrab. Im letzteren ſoll ſich mein erſter Bruder befinden. Der Friedhof iſt in ſauberem Zu⸗ ſtande, aber nur 6 Kränze bei dieſen vielen Kriegern. Hier liegt auch Dr. Ludwig Frank. Sein Grab und ein wei⸗ teres weiſen Blumenſchmuck auf, ſonſt iſt der ganze Friedhof öde und leer. Es iſt unſagbar traurig. Mit Auto fuhr ich zurück nach Raves, von hier aus nach Nancy, wo ich im Hotel am Bahnhof übernachtete, um mor⸗ gens mit dem erſten Zug auf die Suche nach meinen beiden anderen Brüdern zu fahren. In Charleville ange⸗ kommen, fand ich leicht den Weg zum Friedhof, aber leider erlebte ich hier wieder eine Enttäuſchung. Auch mein zweiter Bruder war ausgegraben worden und von Charleville nach Pont⸗Maugis bei Sedan verlegt worden. Gegen Abend kam ich in Pont⸗Maugis an. Ich mußte ungefähr eine Stunde auf die Anhöhe gehen, um den Sammelfriedhof zu erreichen. Mein jüngſter Bruder liegt hier im Einzelgrab, mein zweiter Bruder im Maſſengrab mit 6000 zuſammen. Hier liegen 11000 Deutſche. Die Gräber aller derer, die von Charleville verlegt wurden, haben außer einem ſchwarzen Kreuz mit Nummer noch ihre Grabplatten mit Namen und Regiment darauf. Es mögen ungefähr 2000 ſein. Auf dem Maſſengrab mit 6000 Deutſchen ſind 4 Perlkränze befeſtigt. Auf den 5000 Einzelgräbern befinden ſich nur 4 Perlkränze und drei mit Blumenſchmuck. Es iſt himmelſchreiend, wie wenig man an die Armen alle denkt, die doch die Beſten im Volke waren. Es befinden ſich hier von folgenden Regi⸗ mentern Grabſtätten: Inf.⸗Regt. 409, 114, 109, 29, 17, 69, Reſ.⸗Inf.⸗Reg. 240, 234, 235; Feld⸗Art. 103, 116; Landſturm 87, 11; Bayr. 32; 5. Garde⸗Pion.⸗Reſ.; Füſiliere 210. Wie ich mich zurecht gefunden habe, und wie man zu mir war, habe ich Ihnen ja alles erzählt. Ich bin gerne bereit, irgendwelchen Rat Müttern oder Schweſtern zu geben, die auf einen der beiden Friedͤhöfe wollen. Hochachtungsvoll verbleibe Ihre Frau Maria Heller, Lindenhofſtr. 94.“ * Goethe, Schiller und Friebrich der Große auf deutſchen Briefmarken. Die Reichsdruckerei wird Mitte Oktober mit der Lieferung neuer Poſtwertzeichen beginnen, die mit Bildniſſen berühmter deutſcher Männer geſchmückt ſind. Eine 3 le e 5, die 5 Pfennig⸗Marke das Biloͤnis Schillers, die 10 Pfennig⸗ Marke das Bildnis Friedrichs des Großen, die 15 Pfg.⸗ reimarke trägt den Kopf Kants, die 20 Pfennig⸗Freimarke en Kopf Beethovens, die 30 Pfg.⸗Marke den von Leſ⸗ ing, die 40 Pfg.⸗Freimarke das Bild Leibnitz, die 50 Pfg.⸗ den Bach kopf und die 80 Pfg.⸗Freimarke den opf von Dürer. Die Marken von 20 und 80 Pfg. werden etwas ſpäter als die übrigen Marken geliefert. Der Verkauf der neuen Marken wird erſt beginnen, nachdem ihre Ausgabe durch das Amtsblatt bekanntgemacht worden iſt. Die Ueber⸗ gabe an die Schalterſtellen wird noch unterbleiben. leicht um Unendliches näher als mancher vorſchnelle Geiſt der vielberufenen religiöſen Sehnſucht unſerer Tage, der ſich in romantiſche Myſtik flüchtet. Trotz Bronnen erleben wir auch in ihm ſelbſt: Der Glaube des Dichters iſt das Urbild der kommenden Menſchheit. Ein zu Bronnens„Vatermord“ and geſtern abend im großen Harmonieſaal ſtatt. Nach der egrüßung durch den Vorſitzenden der Freien Volksbühne, Dr. Ful da, hielt der Regiſſeur des Schauſpiels, Heinz Diet⸗ rich Kenter, eine Vorleſung über die Junge Bühne und Beginn, an die ſich die rezitatoriſche Wiedergabe der ovelle Bronnens,„Napoleons Fall“, durch Willy Birgel anſchloß; er verſtand es dabei, der ſchwierigen Proſa des Werkes zum plaſtiſchen Ausdruck zu verhelfen. Der gute Beſuch des Abends zeigte das rege Intereſſe für die Be⸗ ſtrebungen der„Jungen Bühne“. Geſellſchaft für neue Muſik Vierteltöne Die erſte Veranſtaltung der Geſellſchaft im neuen Muſik⸗ ahr verdient mehr als das das banauſiſche Prädikat„intereſ⸗ ant“, ſchon deshalb, weil man keine Mühe geſcheut hatte, die beiden Haupteingeweihten des Vierteltonſyſtems, Alois Haba, den Komponiſten u. Theoretiker, ſowie Erwin Schul⸗ Hoff, den Praktiker und Pianiſten mitſamt dem einzigen in Deutſchland befindlichen Vierteltonflügel in die ſo muſik⸗ empfängliche Stadt Mannheim zu bekommen. Man ſteht dieſen Dingen nun zumeiſt wie der Relativitätstheorie oder der Welteislehre gegenüber, intereſſiert, aber doch nur intel⸗ lektuell intereſſiert. Da war es denn gut, daß der einleitende Sprecher der Geſellſchaft, Ernſt Doch von vornherein betonte, daß es ſich bei Haba nicht um einen Erfinder, ſondern um einen Komponiſten handle. Als ſolcher nahm ſodann Profeſſor Haba ſelbſt das Wort zu einem Vortrag. Dabei ſchien vor allem die Tat⸗ ſache weſentlich, daß das Vierteltonſyſtem nicht etwa am grü⸗ nen Tiſch zurechtgemacht wurde, ſondern aus unmittelbarer Beſchäftigung mit der Folklore ſtammt, durch Geſänge ſlowaki⸗ ſcher Bauern, deren Art die Verbindung über Rußland mit dem Orient und ſeiner muſikaliſchen Diktion herſtellt. Darin— nicht etwa in theoretiſchen Diskuſſionen von end⸗ loſer Länge und Unfruchtbarkeit— beruht das Unangreifbare der ganzen Poſition Habas: daß nämlich ſeine Muſik in un⸗ mittelbarer Verbindung mit lebendiger Muſikübung und ein⸗ Veranſtaltungen . Theaternachricht. Die Intendanz macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß zur Verbilligung der Eintrittspreiſe von Montag an Vorverkaufsgebühren nicht mehr erhoben werden.— Die morgige Aufführung von„Heimliche Brautfahrt“ im Neuen Theater findet zu ermäßigten Preiſen ſtatt.— In der heutigen Aufführung von Richard Strauß„Salome“ ſingt Anna Kara⸗ ſek die Herydias, Sydney de Vries den Jochanaan. Die mor⸗ gige Vorſtellung der„Jungen Bühne“, Bronnen's„Vater⸗ mord“, iſt bis auf wenige Plätze vergriffen.— Paul Wegener wird am Sonntag, den 24. Oktober im Neuen Theater ein einmaliges Gaſtſpiel mit eigener Geſellſchaft in Max Mohr's Schauſpiel„Ramper“ geben. 6Die Volks⸗Singakademie, Leitung Prof. Arnold S chattſchneider bietet ihren Konzertbeſuchern in der Saiſon 1926—27 ein inhaltsreiches und intereſſantes Pro⸗ gramm.— Das erſte Konzert, am Montag, den 15. No⸗ vember bringt als Chorwerk Bruch's„Frithijof“ für Soli, Männerchor und Orcheſter, das vielen von ſeiner Auf⸗ führung aus dem Jahre 1920 durch den Männerchor der Bolks⸗Singakademie in Erinnerung ſein dürfte. Als Soliſten ſind die Sopraniſtin Eva Bruhn aus Eſſen(Ingeborg) und der Leiyziger Baritoniſt Paul Lohmann(Frithjof) verpflichtet worden.— Die Vortragsfolge dieſes Konzertes wird durch das Vorſpiel zu Burte's„Simſon“ von Franz Philipp, dem Komponiſten der im letzten Winter zweimal mit großem Erfolge durch die Volks⸗Singakademie zur Auf⸗ führung gebrachten„Friedensmeſſe“ eröffnet. Auch die Wieder⸗ gabe des Simſon⸗Vorſpiels iſt, wie ſ. Zt. die Friedensmeſſe, für Mannheim, Erſtaufführung.— Zwiſchen beiden Werken ſteht die h moll⸗Sinfonie von Franz Schubert. Im Laufe des Winters kommen an Chorwerken noch zur Wiedergabe: Schumanns„Das Paradies und die Peri“, ferner zur Beethoven⸗Feier, die die Volks⸗ Singakademie in 2 Feſtkonzerten am 27. und 28. März begeht, ſeine Neunte Sinfonie und die Miſſa ſolemnis. 8 Häckel'ſches Konſervatorium der Muſik. Im letzten Jahr⸗ gang der Seminarabteilung beſteht die Einrichtung, daß die Kandidatinnen zwei Anfänger⸗Schüler unterrichten müſſen, die beim Examen als Probeſchüler vorzuführen ſind. Das Reſul⸗ tat des einjährigen Unterrichts wird der Note für die Lehr⸗ befähigung zu Grunde gelegt. Dieſer Unterricht unterſteht der ſtändigen Aufſichts des Seminarleiters Direktor Häckel. Nä⸗ heres ſiehe Anzeigeteil dieſes Blattes.— Konzertpianiſt Fried⸗ rich Häckel, Leiter und Inhaber des Häckel'ſchen Konſervato⸗ riums der Muſik in Mannheim, wird anläßlich des 100. Todes⸗ tages Beethovens im März 1927 aufs neue deſſen ſämtliche So⸗ naten an ſechs Abenden in Mannheim und Ludwigshafen zum Vortrag bringen. c Die Galerie Buck zeigt gegenwärtig zwei Sonderaus⸗ ſtellungen, und zwar, im Graphiſchen Kabinett eine Aquarell Sonderausſtellung des Mannheimer Malers Wilhelm Oer⸗ tel und in den oberen Räumen ca. 15 Gemälde des Pfäl⸗ zer Malers Hans Fay.(Siehe Anzeige.) Mannheimer Kunſtverein e. V. Neu ausgeſtellt: Nachlaß⸗ ausſtellung Alb. Weisgerber 7, 39 Oelgemälde und ver⸗ ſchiedene Graphik, Cornelius Wagner, Kaiſerswerth 26 Oel⸗ gemälde, 2 Zeichnungen, Guidio Beda, München 14 Oelge⸗ mälde, Carl Behr, Mainz 80 Aquarelle, Erich Fuchs, Hain i. R. Radierungen, Zeichnungen und Aquarelle, Annelieſe Pudel, Mannheim 4 Plaſtiken. * * Die Wunder der Suggeſtion. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend im gut beſuchten Verſammlungsſaale des Roſengartens Leon Hardt, Berlin. Die Anwendung der üggeſtion baſierte natürlich auf der Methode Coné, die in Mannheim bereits bekannt iſt. Der Redner ging dann näher auf die Methode ein. Wie unſer Planet, ſo gehen, wie er meint, auch wir ſtets einer immer größeren Vervollkomm⸗ nung entgegen. Deshalb, weil der heutige Menſch, bedingt durch mancherlei Krankheiten, nicht mehr das Alter erreiche, wie in früheren Zeiten, müßte heute der Wille zur Geſund⸗ heit ſtärker ſein, als alles andere. Denn nur ein geſunder Menſch kann ſich im wirtſchaftlichen Kampfe durchſetzen.(Was niemand beſtreitet.) Vor allem iſt es der Glaube an die Ge⸗ junoheit, bezw. Wiedergeſundung, die alles weſentliche aus⸗ macht. Das einzige Mittel, mit der die Methode Consé ihre Erfolge erzielt, bildet die Suggeſtion, bezw. die Autoſug⸗ geſtion. Viele Krankheiten beruhen auf Einbildung, daher können 3 auch nur durch Autoſuggeſtion geheilt werden. Das bewies der Redner an verſchiedenen Beiſpielen. W. R. * Badiſche Auswanderung. Die Zahl der im Monat Juli nach Ueberſee Ausgewanderten betrug 252 gegen 238 im Juni, darunter 68 Frauen. Im Juli des vorigen Jahres waren nur 247 Auswanderer gezählt worden. Ueber Ham⸗ burg wanderten 128 und über Bremen 124 Perſonen aus. In den jeweiligen erſten Halbjahren der letzten Zeit ent⸗ wickelte ſich in den letzten Jahren die badiſche Auswanderung folgendermaßen: 1. Halbjahr 1924: 1619, 1925: 2482, 1926: 2352. Im Reich ſtieg die Auswandererzahl im gleichen Zeit⸗ raum ſtetig. gewurzelter muſikaliſcher Vorſtellungen ſteht. Zugleich jedoch ſcheiden ſich hier die Aufnehmenden der Muſik. Haba ſang mit einer virtuoſen Beherrſchung der Intervalle, in der es ihm wohl keiner gleichtun wird, ein ſolches Volkslied vor, das die in unſerm Tonſyſtem bisher ungebräuchlichen Zwi⸗ ſchentöne erkennen ließ. Für uns iſt aber das kein Geſang, ſondern— ohne irgendwie ins Aggreſſiye zu verfallen— ein Geheul, das der aſiatiſchen Steppe entſpricht, aber nicht den natürlichen Vorbedingungen des Lebens und damit auch der Kunſt unſerer Zone. Daraus jedoch eine Folgerung für die Klavier muſtk in Vierteltonſtufen zu ziehen, wäre verfrüht. Die Muſik⸗ übung verganegner Jahrhunderte zeigt bei näherer Betrach⸗ tung, wieviel von fremden Elementen allmählich in ſie auf⸗ und überging. Der ungeheure Einfluß der byzantiniſchen Muſik iſt ein Beiſpiel dafür. Warum ſollte alſo nicht etwa die Anregung zu einer Erweiterung der Muſikvorſtellung von ferneren Zonen ausgehen. Was wir vom Steppengeheul ge⸗ ſagt haben, bleibt davon unangetaſtet; denn im Geſang ſind Vierteltonſtufen eine Angelegenheit der Tonart, beim temperierten Inſtrument jedoch der Ton reihe. Darin be⸗ ſteht der weſentliche Unterſchied. Von hier aus verſteht ſich der ganze Aufbau der Harmonik Habas von ſelbſt. Sie wied die Differenzierung, die darin liegt, daß zwiſchen der bisher gebräuchlichen halben Stufe unſeres Zwölftöneſyſtems eine Stufe, eben die der Viertel⸗ tonſchritte, geſchaltet wird u. ſo eine Vierundzwanzigtonreihe ergibt, durch den neuenAufbau derTerzen erweitern. Die für die Muſik der Gegenwart typiſche Umgehung des Dreiklangs, bei Schönberg gegeben in der Beporzugung des Quartenauf⸗ baus, wird bei Haba gegenſtandslos durch die Exmöglichung neutraler Akkorde. Zwiſchen e— e— 8, dem Cedur⸗Drei⸗ klang und— es— 8, dem c⸗moll⸗Dreiklang, gibt es eine Verbindung von c undes mit der zwiſchen e und es liegenden Viertelſtufe. Es iſt leicht erſichtlich, daß das eine außerordent⸗ liche harmoniſche Selbſtändigkeit zur Folge haben muß. Bereits die erſte Kompoſition, die zum Vortrag kam, eine techniſche Studie von Ponc, zeigte ganz eindeutig, daß wir dieſe Tonfolgen mit den zwiſchengeſchalteten Viertelſtufen als vollkommen einheitlich und in keiner Art als von hetero⸗ genen Elementen durchſetzt hören und aufnehmen. Für unſer perſönliches Empfinden entſprach dem erſt wieder die norge⸗ tragene Fantaſie Habas, nachdem wir mit den Werken ſeiner Schüler nicht viel anzufangen wußten. Erwin Schulhoff, ſelbſt Komponiſt, aber nicht in Vier⸗ teltönen, iſt der einzige, der dieſen Flügel ſpielen kann. Mehr Kommunale Chronik Gemeinde⸗, Bezirksrats⸗ und Kreiswahlen Von amtlicher Stelle wird darauf hingewieſen, daß die Wählerliſten für die am 14. November 1926 ſtattfindenden Gemeinde⸗, Bezirksrats⸗ und Kreiswahlen im Hinblick auf die Friſt für die Einladung zu den Gemeindewahlen ſpäte⸗ ſtens vom 17. Oktober bis einſchließlich 24. Oktober 1926 öffentlich ausgelegt werden müſſen. Die Gemeinde⸗Getränkeſtener * Berlin, 12. Okt. Auf unſere Anfrage, was es mit den Gerüchten über eine angebliche Wiedereinführung der Weinſteuer für eine Bewandtnis habe, wird uns von zuſtändiger Stelle erklärt, daß das Reich nicht daran denke, die Reichsweinſteuer wieder einzuführen. Die erwähnten Ge⸗ rüchte ſcheinen ſich auf die Frage der Gemeindegetränkeſteuer zu beziehen. Dieſe Gemeindegetränkeſteuer, die beim Wein in Höhe von 5 Proz. augenblicklich teilweiſe noch erhoben wird, ſoll am 31. März 1927 geſetzmäßig aufgehoben werden. Bei den kommunalen Spitzenverbänden ſcheint man ſich aber mit der Abſicht zu tragen, unter Hinweis auf die Verſchlechterung der Finanzlage der Städte die zum 1. Avril 1927 geſetzlich feſtgelegte Aufhebung der Getränkeſteuer wieder rückgängig zu machen. Dieſe Frage wird vielleicht ſchon in nächſter Zeit eine gewiſſe Rolle ſpielen, da von der Regierung ein neues Finanzausgleichsgeſetz, das auch die Frage der Lan⸗ des⸗ und Gemeindeſteuern neu regeln ſoll, vorbereitet wird. Aus dem Lande Weinheim, 14. Okt. Eine der wichtigſten Arbeiten der 5 Erwerbsloſenfürſorge iſt die nun bald beendigte egulierung der Weſchnitz von der Hildebrandſchen Mühle bis zur Boxerbrücke. Die vor einigen Jahrzehnten angelegte vertiefte Mittelrinne ſoll dadurch als Vorflut für die Turbine der Untermühle wieder in den planmäßigen Zu⸗ ſtand gebracht, ferner das ſchadhafte Uferpflaſter neu herge⸗ ſtellt und die Mittelrinne durch eine Sohle aus Beton be⸗ feſtigt werden. Indem auch die Ufer in einen ordnungs⸗ mäßigen Zuſtand gebracht werden, will man vor allem die Hochwaſſergefahr vermindern, dann aber auch das Stadtbild gand weſentlich verſchönern. * Gaggenau, 14. Okt. Geſtern vormittag waren 26 Her⸗ ren des Reichsmonopolamtes unter Führung ihres Präſidenten Nebelung⸗Berlin in unſerer Stadt, um einige Kleinbrennereien zu beſichtigen. Die badiſche Staats⸗ regierung war durch Präſident Fleiſchmann und Oberregie⸗ rungsrat Hornung vertreten. Der Beſuch kann mit der Ab⸗ änderung des Monopolgeſetzes in Verbindung gebracht wer⸗ — 5 für viele Kleinbrenner weitere Erleichterungen vorſieht. DERMANNHAT RECHT. der seiner Frau den Bubikopf nicht gestattet, wenn sie schon ihr langes Haar nicht richtig pflegt. Denn ein schlecht gepflegter Bubikopf ist ein Hohn auf die viel gepriesene Jugendlichkeit und Bequemlichkeit der kurzen Haartracht. Ein Bubikopf muß vor allem regelmäßig jede Woche mit Pixavon gewaschen werden. Pixavon gibt dem Haar lockere Fülle, schimmernden Glanz und den weichen Fall, aus dem jede Frisur von graziöser Eigenart sich formen läßt. Keine der geꝛbòhnlichen flussigen Teer· seifen hat auck nur annähernd die PVir. kungen von Pixavon. Bestehen Sie fest auf„Pixauon“(nur in gescklossenen Originalflaschen), aorohl für die hdus · Jiche Haariäsche, iis auch für die im Frisiersalon. Fordern Sie hostenlos von uns Ab- bildungen neuer Bubenkopfschnitte für Pinter 1926. LINGNER. VERK E —— Dresden ſals ein Kunſtſtück, dafür ein wirkliches Stück Kunſt. Der Flü⸗ gel ſelbſt, aus der Firma Auguſt Förſter, ſtellt endlich die Löſung des Vierteltonklaviers dar, die man ſeit über drei Jahrzehnten ſuchte. Der Idealismus, der darin liegt, ein ſo uneinträgliches Werk zu bauen kann nur in rückhaltloſer Anerkennung dieſer Leiſtung ſeinen Dank finden. Er dehnt ſich aus auf die beiden Gäſte, denen reicher Beifall die rege Teilnahme der Mannheimer zeigte. Dr. K. Theater und Muſik Städtiſches Theater Heidelberg. In einer leicht be⸗ ſchwingten Aufmachung, in der nur trotz des flotten Tempos das Sprachliche vernachläſſigt wurde, brachte Eugen Keller Shakeſpeares„Viel Lärmen um nichts“. Die Stärke Keller⸗ ſcher Regiekunſt beweiſt ſich am beſten dadurch, daß trotz ein⸗ zelner unzulänglicher Leiſtungen der Geſamteindruck ſtark und nachhaltig bleibt. Robert Vogels Benedikt iſt eine Pracht⸗ figur, voll natürlichen Humors. Maria Andor bändigt ihr für die Beatrice faſt ein wenig zu ſchweres Organ zu klingen⸗ der Leichtigkeit und läßt den Schelm aus den Augen blitzen. Konrad Wagner iſt in Wort und Geſte ein prächtiger Don Pedro, Harry Noebert ein gut Leonat, Robert Fitz ſtellt in Maske und Ton einen treffenden Don Juan. Etwas blaß, aber mit gepflegter Sprache gab Hanne Stumpf die Hero, die Margarete von Bärbel Wolff deutete auf ein hoffnungs⸗ volles Bühnentalent. Ganz aus dem Rahmen fiel der eckige und ſprachlich ganz unfähige Claudio des Herrn Wentz, während Holzapfel und Schletewein Baum und Schmid⸗ Wildy) viel zur Erhöhung der Stimmung beitrugen. J. K. Kunſt und Wiſſenſchaft cVon der Univerſität Heidelberg. Dr. Wilhelm Grob, a. o. Profeſſor für bürgerliches und ſoziales Recht an der Uni⸗ verſität Gießen hat einen Ruf auf den neuerrichteten Lehrſtuhl für Arbeitsrecht an der Univerſität Heidelberg erhalten. Feier für Georg Engel im Herreuhauſe zu Berlin. Aus Anlaß des 60. Geburtstages des Dichters und Roman⸗ ciers Georg Engel veranſtaltet der„Verband deutſcher Er⸗ zähler“ am Sonntag im Plenarſaal des Herrenhauſes zu Berlin eine Feier, die durch Anſprachen des Kultus⸗ miniſters Prof. Dr. Becker und des Berliner Oberbürger⸗ meiſters Boeß eröffnet wird. Im Mittelpunkt ſteht der Vortrag von Fritz Droop über Georg Engel und ſein Werk. Weiter ſprechen Jakob Schaffnex und Dr. Wenzel Goldbaum; Ida Orloff und Karl Ebert vom Staats⸗ theater in Berlin teilen ſich in die Rezitationen. V — Samstag, den 16. Oktober 1928 ——ꝛͤ—ę̊——̃———łl—————b——.i——— Neue Naunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 470 Bekrugsprozeß Purrmann Zweiter Verhandlungstag Die geſtrige Nachmittagsverhandlung begann um 3 Uhr bei überfülltem Hauſe. Eine große Anzahl neuer Zeugen war geladen. Zur Beſprechung gelangte zunächſt der Fall Zimmern⸗Zeilfelder, wo Purrmann den Betrag von 6000 M. für eine Hypothek auf ein Haus in Ludwigshafen nicht an den Auftraggeber ablieferte und das Geld bis auf 1000., die er ausbezahlte, für ſich behielt. Zeuge Zimmern hat 2000 bis 3000 M. von dem Angeklagten verlangt, weil er eine Wirtſchaft kaufen wollte. Purrmann aber hat es, um kein Geld herausrücken zu müſſen, verſtanden, ihn von dieſem Plane abzubringen, indem er ihm eine Stelle bei der Ba⸗ fag als Disponent und Kontrolleur bei einem Monatsgehalt von M. 450 anzuſtellen verſprach. Der Zeuge hat am 12. Mai 1925 einen Vertrag mit Purr⸗ mann abgeſchloſſen, nach dem er M. 10 000 in die Bafag ein⸗ bringen ſollte. Er hat aber weder die Stelle erhalten, noch ſein Geld jemals wieder geſehen. Dem Zeugen Zeilfelder wurde von dem Angeklag⸗ ten ebenfalls eine Stelle mit 300 M. Monatsgehalt ange⸗ boten. Der Zeuge hätte eine Kaution von M. 6000 einge⸗ ſchoſſen. Purrmann habe ihm dann geſchrieben, daß er nur bei M. 10 000 Kaution eintreten könne. Als Sicherheit wur⸗ den dem Zeugen Goldſhares angeboten, die bereits vor⸗ der Bankſachverſtändige Reyersbach als wert⸗ os bezeichnet hatte. Als Zeilfelder weitere Sicherheiten von Purrmann verlangte, habe ihn der Angeklagte als einen mißtrauiſchen Menſchen bezeichnet und ihm ſchließlich noch die Hypothek Zimmern von M. 6000 gezeigt, die ebenfalls genügende Deckung biete. Da er Purrmann jedoch nicht getraut habe, ſo habe er rechtzeitig ſein Geld zurückverlangt und auch erhalten. In ſeinen weiteren Ausführungen machte der Zeuge ſchwer be⸗ laſtende Ausſagen über Purrmann. Ueber den Ge⸗ ſchäftsbetrieb befragt, ſagte der Zeuge aus, daß anfäng⸗ lich das Geſchäft gut gegangen ſei, dann aber hätten die Leute völlig Sturm gelaufen, wie im Kriege, um ihr Geld zu retten. Der Angeklagte hätte alle ſeine Gläubiger vertröſtet, da man nicht mehr imſtande geweſen ſei, ſelbſt die kleinſten Beträge auszuzahlen. Von den Ein⸗ gängen hätte er ſein Gehalt beſtritten. Sonſt hätte ja nie⸗ mand ſein Gehalt bekommen. Purrmann ſei überhaupt ſelten in Mannheim geweſen, wenn er überhaupt kam, habe er ſich nur nach Geld umgeſchaut, das Geld dann in die Taſche geſteckt und dann wieder fortgegangen. Dies ſei kein Perſonalklatſch, wie der Verteidiger geſtern geſagt und wie es im Generalanzeiger geſtanden habe. Der Vorſitzende greift den letzten Satz auf und er⸗ klärt, daß er den Zeitungsbericht geleſen und nichts gefunden habe, wodurch ch die Angeklagten hätten beſchwert fühlen können. Hätte der Bericht Unrichtigkeiten enthalten, ſo hätte er keinen Anſtand genommen, mit den Herren kollegial dar⸗ über zu ſprechen. Das Gericht habe mit der Berichterſtattung nichts zu tun. Die Herren von der Preſſe ſind für ſich, auch gehöre die Sache nicht in die Sitzung. Es wird weiter eine Reihe von Zeugen vernommen. die ſich namentlich über das Zuſtandekommen der Hypothek auf das Zimmerſche Haus in Ludwigshafen und über die Annahme der M. 6000 durch Purrmann beziehen. Durch Zeugenausſage wurde feſtgeſtellt, daß Purrmann die M. 6000 in Empfang nahm und ſie mit nach Heidelberg ge⸗ nommen habe. Der Vertrag mit Zimmern, wonach er in das Geſchäft eintreten ſoll, wurde am 12. Mai abgeſchloſſen. Der Angeklagte wollte dem neuen Angeſtellten auch eine Woh⸗ nung in Heidelberg zur Verfügung ſtellen. Der Zeuge hat aber niemals etwas davon gehört, daß in die Wohnung in Heidelberg für ihn M. 1500 hineingeſteckt wurden. Als er ſich mit der Wohnung durch Purrmann getäuſcht ſah, ſei er von dem Vertrag zurückgetreten. Zeuge Kaufmann Perret wird über den Verkauf des Hauſes in L 3, 3b vernommen, auf dem eine Hypothek der Schweizer Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft ruhte. Zeuge gibt die Möglichkeit zu, daß dieſe Hypo⸗ thek mit 70—75 Prozent zu löſchen war, aber von 50 Prozent ſei niemals geſprochen worden. Durch unwahre Behauptun⸗ gen des Purrmann iſt Zeuge bei dem Verkauf des Hauſes von 10 000 auf 4000 Mark herabgegangen. Nach einer kleinen Pauſe wird in der Zeugenvernehmung fortgefahren. Es wird bekannt, daß es der Angeklagte verſtanden hat, einem weiteren Zeugen dazu zu verleiten, daß dieſer ihm ſeine Spargel⸗ der in Höhe von 7000 M. anvertraute. Purrmann hat dabei behauptet, daß das Geld bei ihm gut und ſicher aufgehoben ſei und daß er einen hohen Zinsfuß bezahle. Als der Zeuge aber von den Schwierigkeiten des Purrmann hörte, habe er ſein Sparguthaben gekündigt. Der Angeklagte war aber nicht mehr imſtande, das Geld heimzubezahlen. Purr⸗ mann hat dann ſeinen Gläubiger zum Rückkauf des Hauſes L. 3, 3b verleitet, wobei der Angeklagte argliſtig verſchwieg, daß auf dieſem Hauſe beträchtliche Rückſtände, Steuern und Zinſen laſteten und die Miete gepfändet war. Dem Zeugen, Profeſſor., wurden dann Bafag⸗Filme als Sicherheit angeboten. Der Filmſachverſtändige iſt der Anſicht, daß dieſe Filme ſchon damals nicht mehr Purrmann gehört hätten. Der Zeuge machte längere Ausführungen über ſeine Bekannt⸗ ſchaft mit Purrmann, ſein anfängliches Vertrauen, und zum Schluß über die ſchwere Enttäuſchung, die er durch Purr⸗ mann erfuhr. Eine weitere Zeugin ſpricht von Betrügereien des Angeklagten in dieſer Sache. Der letzte Zeuge von geſtern nachmittag, Wendel⸗Karls⸗ ruhe, wiederholte die protokollariſchen Ausſagen, nach denen er bei einer Kaution von 1000 Mk. zum Geſchäftsführer von Purrmann ernannt worden wäre. Er hat aber dann an Purrmann geſchrieben, daß es ihm nicht möglich ſei, 1000 Mark aufzubringen, er könne nur 200 Mk. zur Verfügung ſtellen. Purrmann habe ihn dann ſchriftlich aufgefordert, am 15. Okto⸗ ber 25 nach Heidelberg zu kommen, wo ihm Purrmann die 200 Mark Kaution abnahm. Der Angeklagte hat damals zum Zeugen geäußert, wenn die reſtierenden 800 Mk. nicht beizu⸗ bringen ſeien, ſo könne er als Vorführer nach Heidelberg kommen. Als er austrat, hatte er eine Forderung von mehre⸗ ren hundert Mark. Er ſei dann wieder zurück nach Bruchſal. Purrmann habe abſolut nichts mehr von ſich hören laſſen, wes⸗ halb der Zeuge ſpäter nochmals nach fuhr. Purr⸗ mann habe 7 dann in eine Wirtſchaft eingeladen und habe zum Schluß die Zeche bezahlt. Während des Beiſammenſeins hätte Purrmann 73 Mark auf den Tiſch gelegt und ihm über⸗ geben. Er hätte den Betrag auf dem ihm vorgelegten Formu⸗ lar quittiert und angenommen, daß es eine Abſchlags⸗ zahlung auf ſeine Forderungen ſei. Wenige Tage ſpäter hätte er dann eine Mitteilung des Inhalts bekommen, daß er durch ſeine Unterſchrift unter das vorgelegte Formular ſeine Entlaſſung beſtätigt und zugleich auch ſein Einverſtändnis da⸗ mit bekundet habe, daß er an Purrmann keine weiteren For⸗ derungen mehr hätte. Die Sitzung wurde alsdann kurz nach 7 Uhr abends auf morgen Samstag 9 Uhr vertagt, wo die weiteren Kautions⸗ betrugsfälle und Stellenangebote beſprochen werden. Ob⸗ wohl die Zeugeneinvernahme flott vorwärts geht, ſo wird doch mit einer atägigen Verhandlungsdauer gerechnet. Man nimmt an, daß am Montag vormittag mit den Plaidoyers begonnen werden kann. ch. Aus der Pfalz Die J. G. Farbeninduſtrie als Preisträger * Ludwigshafen, 15. Okt. Nach einer Mitteilung des preußiſchen Miniſteriums für Volkswohlfahrt an die Geſolei —. die J. G. Farbwerke.⸗G. insbeſondere für die Ver⸗ tenſte um die Herſtellung neuer Arzneimittel einen der 14 preußiſchen Staatspreiſe erhalten. Weinleſe an der Mittelhaardt— Weiter ſteigende Moſtpreiſe Nun haben auch verſchiedene große Weingüter mit der Leſe begonnen. Ob ſich eine Edelleſe überhaupt lohnt, wird von dem Behang der einzelnen Lagen abhängig ſein. Von einer Kaufluſt kann im allgemeinen nicht geſprochen werden. Die Preiſe bewegen ſich immer noch in ſteigender Richtung. Stehen doch in den meiſten Reborten, abgeſehen von wenigen begünſtigten, die bewilligten Preiſe in argem Mißverhältnis zu den Geſtehungskoſten und den überaus geringen Quanti⸗ täten. Für 40 Liter Moſt wurden bezahlt: in Bad Dürkheim 39.—45., Ungſtein 40—45., Wachenheim 40—42., Forſt 50—60., Deidesheim 50., Ruppertsberg 45—48., Nie⸗ derkirchen 40—45 M. und Dackenheim 36 M. Bisher wurden Moſtgewichte ermittelt von 75—105 Grad nach Oechsle. 1000 Liter Gekelterter koſteten in Königsbach 1400 Mark. 1926er Roter erzielte in Ellerſtadt 700—750., in Königsbach 750 M. Für 40 Liter Weinmoſt wurden bewilligt in Königs⸗ bach 45—48, in Gimmeldingen 38—40 M. in Mußbach 31—35, Haardt 40 und in Neuſtadt 32—34 Mark. * ꝛ: Bellheim, 12. Okt. Auf dem Wege von Hördt nach Billig⸗ heim wurden zwei Frauen aus Hördt, die 52 Jahre alte Eliſabeth Rattinger und die ebenſo alte Lina Hengen, von einem Laſtwagen an die Wand gedrückt und ſchwer verletzt. Die Erſtgenannte erlag noch in der Nacht ihren ſchweren Verletzungen. Nachbargebiete Unter ſchwerem Verdacht * Darmſtadt, 15. Okt. Der Direktor des Lange⸗ ner Gaswerkes wurde unter dem Verdacht verhaf⸗ tet, Gelder aus den Einnahmen der Gasauſtalt verun⸗ treut und die Unterſchlagungen durch einen fingierten Ein⸗ bruch verdeckt zu haben. Zwei Tage vor der feſtgeſetzten Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben wurde ein Einbruch in das Büro des Gaswerkes gemeldet, bei dem nicht nur Gel⸗ der ſondern auch Bücher des Werkes vernichtet wurden. Keine Typhuserkrankungen in Mainz * Mainz, 15. Okt. Zu der Berliner über angebliche Typhuserkrankungen in der franzöſiſchen Garni⸗ ſon in Mainz wird von amtlicher Seite bekannt gegeben, daß dieſe Nachricht jeder Grundlage entbehrt. In Mainz ſind an keiner Stelle Typhuserkrankungen vorgekommen. N* * Freudenſtadt, 14. Oktbr. Im Hotel Waldluſt iſt der König von Schweden zum Beſuch der Königin Mutter der Niederlande eingetroffen und hat für einen längeren Kur⸗ aufenthalt Wohnung genommen. Gerichtszeitung Moroͤprozeß Meon sw. Mainz, 14. Okt. Der heutige dritte Verhand⸗ lungstag brachte den Abſchluß der Beweisauf⸗ nahme. Der Angeklagte iſt heute unruhiger als an den Vor⸗ tagen. Wegen eines Schwächeanfalles mußte die Sitzung am Vormittag einmal unterbrochen werden. Die wichtigſten Zeu⸗ 8 des Vormittags ſind Staatsanwalt Dr. Leoni und andͤgerichtsrat Dr. Weiß aus Darmſtadt. Dr. Leoni hat Meon über die Tat ſelbſt und über deren Motive im Laufe der polizeilichen Vernehmungen, über die geſtern Oberwachtmei⸗ ſter Schönefeld berichtete, vernommen. Abgeſehen von der vollſtändigen nachträglichen Konſtruktion der Geſchehniſſe der Tat, die Meon erſt in diefer Verhandlung aufgeſtellt, ſtimmen die Ausſagen vor Dr. Leoni überein, die Meon vor der Polizei und auch jetzt in der Verhandlung angegeben hat. Wichtig iſt hier, daß Meon davon, daß er der Getöteten Morphium gege⸗ ben hatte, freiwillig erzählte, ſodaß die Möglichkeit eines Gift⸗ mordes unwahrſcheinlicher erſcheint. Was 8 Tat ſelbſt be⸗ trifft, ſo gab Meon damals an, er habe ſie verübt, weil er we⸗ gen der Lügen, der Undankbarkeit und des gemeinen Beneh⸗ mens der Gillmann in ſinnloſe Wut geraten ſei. Der Gedanke, ſie zu töten, um Geld von ihr zu erlangen, ſei ihm wohl ein⸗ mal gekommen, 5 jedoch ſein Handeln nicht beeinflußt. Dar⸗ nach entfiele nicht nur die Ueberlegung, Vorſatz der Tat. Aus den Ausſagen von Landgerichtsrat Dr. Weiß, dem Darmſtädter Unterſuchungsrichter im Falle Meon, geht hervor, daß Meon ihm gegenüber in mehrfachen Bernehmungen ſich in gleicher Weiſe geäußert habe, wie bei Dr. Leoni, alſo vor allem das Geldmotiy der Tat entſchieden geleugnet habe. Die übrigen Zeugen berichten teils über die Gillmann, teils über Meon. Dem Angeklagten und ſeiner Fa⸗ milie wird von einer Reihe von Zeugen, früheren Freunden und Bensheimer Bürgern das beſte Zeugnis ausgeſtellt. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung wird die Heffentlichkeit wegen Gefähroͤung der Sittlichkeit auf eine Stunde ausgeſchloſſen. Dann wird auf Antrag der Verteidigung der ſelbſt verfaßte und niedergeſchriebene Lebenslauf Meons verleſen. Dieſer gibt ein deutliches Bild des anormalen Charakters Meons. Dann geben die ͤrei mediziniſchen Sachverſtändigen ihr Gutachten ab. Amtsarzt Dr. Vix⸗Darmſtadt entwickelt den Lebenslauf Meons. Erbliche Belaſtung und eine gewiſſe dege⸗ nerative Veranlagung liege por. Auch eine gewiſſe geiſtige Beſchränktheit iſt anzunehmen. Die Vorausſetzungen des 8 51 ſind nicht gegeben, wenn auch ſeine Empfindͤbarkeit ſtark an das Pſychopathiſche grenze. Dr. Vix hält die Angaben Meons von ſeinem Standpunkt aus für glaubhaft. Auch Sanitätsrat Dr. Magnus Hirſchfeld⸗Berlin hält erbliche Belaſtung für vorliegend. Die Flucht in die Narkoterie täuſchte M. in letzter Zeit über ſeine Lage hinweg. Das Urteil Nach viertägiger Verhandlung wurde geſtern Freitag abend vom S Mainz das Urteil gegen den des Mordes angeklagten Studenten Joſeph Meon gefällt. Der Staatsanwalt hatte die Todesſtrafe beantragt. Der An⸗ geklagte Meon wurde wegen vorſätzlichen, jedoch nicht mit Ueberlegung ausgeführten Totſchlags an der Anna Gillmann auf Grund des§ 212 des Strafgeſetzbuches unter Aberkennung mildernder Umſtände zu 15 Jahren Zuchthaus, Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre und Tragung der Koſten des Berfahrens verurteilt. Die bei der Tat benutzte Waffe wird eingezogen. Wegen der Schwere ſondern auch der. der Tat konnte die erlittene Unterſuchungshaft nicht ange⸗ rechnet werden. Wegen der Aneignung des Geldes der Gill⸗ mann wurde Meon zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt, die in der Geſamtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus enthalten iſt. Vor dem Gericht wartete eine vielhundert⸗ köpfige Menſchenmenge auf die Verkündung des Urteils. Zur Begründung des Urteils führte der Vorſitzende aus, daß zwar eine Reihe von Momenten dafür ſpreche, daß die Tat mit Ueberlegung ausgeführt wurde, daß aber andererſeits dem eine Reihe von Gegengründen entgegenſtehen, ſo daß der Gerichtshof nicht den Beweis dafür erbracht halte. datz die Tötung mit Ueberlegung ausgeführt wurde. Wegen der Schwere der Tat mußten aber dem Angeklagten mildernde Umſtände verſagt werden. * § Von der eigenen Fran angezeigt. Vor dem Schöffen⸗ gericht Larlsruhe wurde gegen den 45jährigen Verwal⸗ tungsaſſiſtenten a. D. Karl Friedrich Müller verhandelt, der unberechtigter Weiſe eine Unterſchrift unter eine Bürgſchaft ſetzte und auf Grund einer Urkundenfälſchung einen Geld⸗ betrag von der Beamtenbank abhob. Die Anzeige über dieſe beiden Fälle wurde von der eigenen Frau erſtattet. Das Urteil des Gerichts lautete auf eine Gefängnisſtrafe von z wer Monaten und Tragung der Koſten. § Das Unglück auf dem Bismarckturm in der Pfalz. Das Reichsgericht hat die von der Staatsanwaltſchaft Franken⸗ thal eingelegte Reviſion gegen das freiſprechende Urteil der Strafkammer Frankenthal vom 5. Mai verworfen. Da⸗ mit iſt das Urteil rechtskräftig geworden und die Sache end⸗ gültig erledigt. § Ein ungetrener Direktor. Der Direktor Peter Schwab, der zum Schaden der Münchener Häute⸗ und Fellverkaufs⸗ Geſellſchaft 66 150/ unterſchlagen hatte, wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Sportliche Nunoſchau Zum 80. Geburtstage des Altmeiſters Leonh. Holländer Am 17. Oktober 1926 feiert der Gründer der ſüddeut⸗ ſchen Schwerathletik und Veteran des deutſchen Kraftſportes Altmeiſter Leonhard Holländer ſeinen 80. Geburtstag. Holländer, der Vorkämpfer unſeres Sportes, iſt wohl allen älteren Mitgliedern des D. A. S. V. 1891 bekannt. Aus dieſem Anlaß dürfte es intereſſieren, über ſeine Laufbahn nähete Einzelheiten zu erfahren. Das Licht der Welt erblickte unſer Holländer am 17. Oktober 1846 in Mannheim. Nach dem er ſeine Schulzeit abſolviert hatte, kam er in das Möbeltrans⸗ portgeſchäft ſeiner Großeltern. Nach dem Tode derſelben übernahm er das Geſchäft. Durch die Reiſen in die nähere und weitere Umgebung ſeiner Heimat ſah er die Leiſtungen der damaligen Profeſſionals. Hauptſächlich war es Karl Abs mit dem er befreundet war, der Holländer veranlaßte, b00 dem Kraftſport zu widmen. Im Jahre 1883, als Holländer ſchon 37 Jahre alt war, begann er zu ringen. Ein Beweis ſeiner damaligen Körperkräfte iſt ſein damaliger Körperbau; wog doch Holländer ohne jeden Fettanſatz 260 Pfund bei einer Größe von 1,85 Meter. Durch produzieren von Kraftleiſtun⸗ gen hatte ſich bald um Holländer ein Anhängerkreis geſchart. Mit dieſen gründete er am 23. Oktober 1883 die heutige Sport⸗ vereinigung 1884, den damaligen Mannheimer Athletenklub, der heute mit dem alten Kölner Athletenklub wohl der älteſte von Deutſchland ſein dürfte. Als Gründungsjahr hatte man den 1. Januar 1884 angenommen. Von dieſer Zeitſpanne an gerechnet, beginnt das eigentliche Vereinsleben der Schwer⸗ athletik in Süddeutſchland. All die Erfolge einzeln aufzu⸗ führen, die der Mannheimer Präſident erringen konnte, würde zu weit führen. Wo derſelbe bei einer Veranſtaltung mit⸗ wirkte, fanden ſeine Leiſtungen Bewunderung, was den Zei⸗ tungsberichten damaliger Zeit noch zu entnehmen iſt. Den bekannten Ringer Karl Windſon und Kern, der ſtärkſte Mann Sachſens, beſiegte Holländer in Mannheim im Saalbau. Im Jahre 1886 rang er mit dem bekannten Athleten Abs in Stuttgart und Karlsruhe unentſchieden uſw. Auf den dama⸗ ligen Wettſtreiten war Holländer immer einer der Erfolg⸗ reichſten. Noch heute hängt er mit jeder Faſer am Svort; er fehlt bei keiner ſportlichen Veranſtaltung und verſäumt keine Mitgliederverſammlung. Aus Anlaß ſeines 80. Ge⸗ burtstages findet beim 42. Stiftungsfeſt der Sportvereint⸗ gung 1884 eine Ehrenfeier ſtatt. U. a. kämpfen 5 der beſt⸗ bekannten Mannſchaften um den Holländerpokal. Wir wün⸗ ſchen, daß Holländer noch ein glücklicher Lebensabend beſchie⸗ den ſein möge! Flugſport Aus 5000 Meter im Fallſchirm! Der Welthöhenrekord im Fallſchirmabſprung, der zur Zeit mit 4300 Meter gehalten wird, ſoll gelegentlich einer Flugveranſtaltung am 17. Oktober ds. Is. in Lampertheim bei Worms überboten werden! Ein Mitglied der„Heſſen⸗ flieger“ wird den Verſuch unternehmen, mit einem P..⸗Fall⸗ ſchirm einen Abſprung aus zirka 5000 Meter auszuführen, um damit einen neuen Höhenrekord aufzuſtellen. Neben der Vorführung von freifliegenden Modellflugzeugen mit Gum⸗ mi⸗Motor, nehmen an dieſer fliegeriſchen Veranſtaltung außerdem teil, ein Daimler⸗Kleinflugzeug(neueſter Kon⸗ ſtruktion) mit 18 PS, eine.A..⸗Kleinflugzeug mit 35 P8, ſowie eine neue Schwalbe mit 80 Ps und ein Schulflugzeng mit 100PS. Dieſes vorzügliche, verſchiedenartige Maſchinen⸗ material geſtattet die Vorführung aller Arten von Kunſt⸗, Schau⸗, Sturz⸗ und Segelflügen. Ebenſo wird neben dem Angriff auf den Welthöhenrekord noch ein weiterer Fall⸗ aus 1000 Meter ausgeführt.(Näheres ſiehe Anzeige. For ein warmes Joibae von 160—180 Liter Wasser braucht man nur für Ca. 2A Pig. Gas Kostenlose Beratung und Vorführung von Gasbadeöfen, sowie von allen modernen Gas- und elektrischen Apparaten in den Aus- stellungs- und Vorführungsräumen der(48 Städt, Wasser-, Gas- und Elektriztätswerke, K 7. RRRBrB——————ZZBr——————— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Ricin-enet J5 1[14[16 16 Brcar-Bead.11 J5. 1 ſ15 15 Sqhuſterinſel“0,57.—,0,589,58.529,51 Mannheim 1911,9.91181—— S4 1,741,741,7e1,76/1.781,780Jagſtfeld.420,520,61(—— Raxau. 3848,293,31/9,188.278,27 Mannbeim 1,931,811.981.921.911,8, Caub..19..141181.101141,28 Küln..78/0.700.71.79C.87.80 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, .., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher. — Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Blraunſchweig beteiligt. . Seite. Nr. 479 ————— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Saustag, den 16. Oktober 1926 [Neue Mannheimer Seitung« Handelsblatt Von den ſüddeutſchen Waren und Produktenmärkten Manuheim, 15. Okt. 1926. Das Getreidegeſchäft vollzog ſich in dieſer Woche im all⸗ gemeinen in ruhiger Haltung, doch brachte die Donnerstags⸗ börſe neuerdings größere Abſchlüſſe für Weizen. U. a. wurde ein ganzer Dampfer, der noch dieſe Woche am euro⸗ päiſchen Seehafen fällig iſt, mit Kanſas zu 15,50 Fl., eif Rotterdam gekauft. Die argentiniſche Fracht iſt bereits auf 40 Sh. geſtiegen und wirkt verteuernd auf den Markt. Ge⸗ ſchäft entwickelte ſich auch in Amber Durum I, aus atlanti⸗ ſchen Häfen, zu 15,00 Fl., November⸗Abladung, in Mixed Durum II, per November, zu 14,65 Fl. und in Canada Weſtern III, Amber Durum, zu 15,30 Fl., November⸗Ab⸗ ladung, eif Rotterdam. Sonſt handelte man am Markt für Ausland⸗Weizen Manitoba J, Oktober, zu 16,00 Fl., November 16,00 Fl. gefordert, aber nicht bezahlt, ſpäter auf 15,92/ ermäßigt; ſchwimmend 16,15—16,20; Manitoba II, aus⸗ gehender Dampfer, 15,70, Oktober⸗November 15,60—15,65 Fl., November 15,55 Fl.; Manitoba III, November, 15,20 Fl. bezahlt; Kanſas 11, ſchwimmender Dampfer, 15,47 Fl., November⸗Abladung 15,35—15,40 Fl.; Kanſas II, Paeifie, fällig in Rotterdam, 15,50 Fl., ladender Dampfer 15,25 Fl. eif Rotterdam; Plata⸗Weizen, Baruſo, 76 Kg., 15,30 Fl. cif Mannheim, desgl., loko Antwerpen, 14,75 Fl. bordfrei; ruſſiſcher Weizen, Noworoſſiiſk, 78 Kg., Oktober, 15,50 Fl., Theodoſia, 79 Kg., 15,50 Fl.; desgl. 80 Kg. 15,65 Fl. eif Rotterdam; Red Winter II, Garlie, abgeladener Dampfer, 14,177 eif Rotterdam. Das Inland⸗Angebot von Weizen bewegte ſich in mäßigen Grenzen. Das Gleiche gilt für inländiſchen Roggen, für den in guter Beſchaffenheit ſchlank bis zu 24,00/ die 100 Kg., franko Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, zu erzielen waren und der auch für ſpäte Liefe⸗ rung gefragt blieb. Teilweiſe hat die Roggenernte in der Pfalz nur zwei Drittel des vorjährigen Ertrages erbracht, Auslandroggen wurde per November cif Rotterdam mit 12,10 Fl. gehandelt. Am Gerſtenmarkt iſt man zurückhaltender gewor⸗ den, obwohl das Angebot in inländiſcher Ware beſter Be⸗ ſchaffenheit knapp geworden iſt, ſo daß ſich Ausſtichqualitäten noch immer raſch verkaufen. Es bleibt aber die ſchon früher hervorgehobene Tatſache beachtet, daß bei den heutigen Preiſen auch Auslandgerſte Rechnung hierher läßt. So nannte man Chile⸗Chevalier⸗Gerſte, Oktober⸗November⸗Ab⸗ ladung, mit 46,9 P. per 448 lbs. Von Kopenhagen wurde Binder⸗Gerſte, per Oktober⸗November, zu 23,50 /, Fracht⸗ —— Mannheim, angeboten, während beſte Braugerſten bis zu 29,00 /, Ausſtichqualitäten noch über Notiz bezahlt werden, kauften die Malskaffee⸗Fabriken in kleineren Mengen Mittelſorten zu 23—26,00/ die 100 Kg., waggonfrei Mannheim. Für Hafer forderte man gegenüber der Vor⸗ woche unverändert 18—19,00 4, franko ſüddeutſcher Station. Er wird vielfach im Inland verfüttert, rentiert jedoch auch 115 Ausfuhr; der Export nach der Schweiz wird jedoch durch die Tariſpolitik der Reichsbahn behindert, die tſchechiſchen Hafer billiger als ſüddeutſchen Hafer befördern. Mais lag 55 auf die hohen Seefrachten hin. Verlangt wurden für Plata⸗Mais, Okt.⸗Nov.⸗Abladung 8,50 Fl., disponibel in Antwerpen 8,50 Fl., bordfrei. Am Mehlmarkt vollzog ſich mittleres Geſchäft zu unveränderten Preiſen, ſoweit ſüddeutſche Erzeugniſſe in — kommen. Das Auslandsgeſchäft ruht zurzeit. Ver⸗ langt wurde pro 100 Kg. mit Sack ab ſüddeutſcher Mühle für Weizenmehl 42,00 4, für rheiniſches Weizenmehl, franko Mannheim, Okt.⸗Nov.⸗Lieferung, 41,50„4. Roggenmehl blieb weiter gut gefragt. Am uttermittelmarkt blieb die Tendenz bei ruhigem Geſchäft feſt. Insbeſondere war zu bemerken, daß ſich die Nachfrage nach Mühlenfabrikaten wieder verſtärkt hat. Die rheiniſchen Mühlen waren für Futtermehl nur in mäßi⸗ gem Umfange im Markte, da ſie infolge der ſtarken Nachfrage bereits anſehnliche Abſchlüſſe bis zum März hinaus voll⸗ zogen haben. Am Malzmarkt iſt das Geſchäft belebter geworden, da die Brauereien angefangen haben zuzugreifen. Der bis⸗ er frei Mannheim genannte Preis von 49—50,00/ für la fälzer Malz wird jetzt für die 100 Kg. ab Station gefordert. In der abgelaufenen Woche kamen in der Pfalz die Vereins⸗Sandblätter der Tabak⸗Pflanzer zum Verkauf, Es ſind etwa 1000 Zentner zu 120—145/ per Zentner ſchnell verkauft worden. Die Ware iſt von ſchöner heller Farbe und guter Qualität. Auch im badiſchen Oberland, an der heſſi⸗ ſchen Bergſtraße und in ſonſtigen Tabak bauenden Gegenden wurde Sandblatt zu 90—110/ der Zentner bezahlt. Von vorjährigen Zigarrentabaken ſind größere Partien zu 80 bis 85„ per Ztr. umgeſetzt worden. Rippen⸗Preiſe feſt. G. H. )(Verhandlungen über einen Internationalen Finanz⸗ truſt. Wie der.B. C. aus Verwaltungskreiſen der Dresdner Bank erfährt, ſchweben gegenwärtig in London Verhand⸗ Iungen, die die Bildung eines amerikaniſch⸗ europäiſchen Finanztruſtes zum Gegenſtand haben. In dieſem zu gründen⸗ den Finanzinſtitut wären die Vereinigten Staaten, ferner faſt ſämtliche europäiſchen Staaten vertreten. Als Gründer tritt für die Ver. Staaten das Bankhaus Beyth, Wytter u. Co. auf, das auch die Führung des Finanzinſtitutes inne⸗ haben ſoll. Auf engliſcher Seite wird das Bankhaus Schrö⸗ der, auf deutſcher Seite die Dresdner Bank beteiligt ſein. Von anderen Ländern, die an dem geplanten Finanz⸗ truſt beteiligt wären, ſind noch zu nennen: Oeſterreich (Bodenkreditanſtalt, Wien), Tſchechoſlowakei(Böhmiſche Unionbank), Frankreich(Banque de Paris), Schweiz (Schweizer Kreditanſtalt), Schweden(Spenska Enſkila⸗ Bank) und Belgien(Banque Generale de Belgique). Laut Schweizer Blättermeldungen ſoll das Kapital des Inſtitutes 1 Milliarde Dollar(2) betragen. Die Dresdner Bank wird die Hauptvertretung des Truſtes für Deutſchland über⸗ nehmen. Der Zweck des Zuſammenſchluſſes iſt es, inter⸗ nationale Geſchäfte bzw. Transaktionen zu finanzieren und Kredite zu gewähren. Die Höhe der Beteiligung der Dresdner Bank ſteht noch nicht feſt. IS Auflöſung der Deutſch. Zentralbodenkreditvereinigung. Die ſchon ſeit einiger Zeit gelockerte Verbindung unter den dieſer Vereinigung angehörenden Hypotheken⸗Banken ſoll nunmehr ganz aufgelöſt werden. Der Gemeinſchaftsvertrag wird am⸗1. Jan. nächſten Jahres aufgehoben. An der Ver⸗ einigung waren bekanntlich die Preußiſche Centralbodenkredit AG. in Berlin, die Deutſche Grundkreditbank in Gotha, die Rheiniſch ⸗ Weſtfäliſche Bodenkreditbank in Köln und die Braunſchweigiſch⸗Hannoverſche Hypothekenbank AG. in Von beteiligter Seite wird hierzu mitgeteilt, daß die Auflöſung des Gemeinſchaftsvertrags mit den veränderten Verhältniſſen am Pfandbriefmarkt zuſam⸗ menhängt, die es nunmehr jedem einzelnen Inſtitut für ſich erlauben, wieder eine geſteigerte Tätigkeit zu entwickeln. Die genannten Hypothekenbanken werden künftighin wieder vollkommen ſelbſtändig arbeiten. Damit iſt eine weitere Ein⸗ richtung aus der Zeit der ſchwierigſten Inflationsjahre 1922/23 überflüſſig geworden. Bekanntlich hat ſich der Pfand⸗ briefabſatz ſeit Anfang d. J. im Inland ganz außerordentlich gehoben. :: Zwiſchendividende bei den Vereinigten Stahlwerken? Die Geſellſchaft ſoll nen einer Bl. eeldung die Abſicht Deutſchland und der Eiſenpakt Von Graf E. v. Zedtwitz Die Kriſe in der europäiſchen Eiſeninduſtrie, die mit der gewaltſamen Aenderung der Rohſtoff⸗ und der Produktions⸗ verhältniſſe im Jahre 1919 begann und durch Entwcklung der nachfolgenden Jahre ſich zu auf die Dauer unerträglichen Zu⸗ ſtände geſtaltete, führte bekanntlich zu den verſchiedenſten Mit⸗ teln mit denen man die europäiſche Wirtſchaft zu ſanieren ſuchte. Zuerſt ſollten Kanonen und Maſchinengewehre die Kriſe„löſen“, dann wurde das Zerſtörungswerk mit wirt⸗ ſchaftlichen Machtmitteln fortgeſetzt, bis der gegenſeitige Kon⸗ kurrenzkampf endlich alles zu vernichten drohte und die Führer der europäiſchen Wirtſchaft einſahen, daß nur eine gütliche Einigung, d. h. ein internationales, alle be⸗ deutenderen Erzeugungsgebiete verpflichtendes Produktions⸗ und Preisabkommen eine Kataſtrophe verhindern kann. Die Frucht dieſer Einſicht war eine direkte Fühlungnahme zwi⸗ ſchen der deutſchen und weſteuropäiſchen Eiſeninduſtrie, die taſtend, vorſichtig begann und zu dem bekannten Luxem⸗ burger Abkommen führte, das jedoch niemals in Kraft getreten iſt. Die Verhandlungen wurden jedoch fortgeführt und am 30. Sept. 1926 in Brüſſel mit der Unterzeichnung eines Vertrages abgeſchloſſen, der wenigſtens als der Anfang einer internationalen Verſtändigung in der Eiſeninduſtrie angeſeehn werden kann. Denn ein internationales Eiſenſyndikat, das man ange⸗ ſtrebt hatte, ſtellt die neue Gründung nicht dar. Was er⸗ reicht wurde, iſt kein Eiſenſyndikat, ſondern nur eine Roh⸗ ſtahlgemeinſchaft und auch dieſe iſt bekanntlich nicht international, ſondern umfaßt nur die Induſtrien Deutſch⸗ lands, Frankreichs, Belgiens, Luxemburgs und des Saarge⸗ bietes. Dieſe erzeugten im letzten Jahre 25,66 Mill. To. Roh⸗ ſtahl, wovon auf Deutſchland 12,19, Frankreich 7,41, Belgien 2,36, Luxemburg 2,19 und das Saargebiet 1,60 Mill. To. ent⸗ fallen. Die Weltproduktion an Rohſtahl betrug im Jahre 1925 87 Mill. To., hiervon erzeugte England 7,40 Mill. To. 1,50 Mill. To. Deutſchöſterreich 9 Polen„ Ungarn 0, 3 Vereinigte Staaten 44,90„ 5„ Daß die internationale Rohſtahlgemeinſchaft nur ein Bruchteil der Weltproduktion an Stahl repräſentiert, iſt zu⸗ nächſt weniger von Bedeutung, da ihr die Außenſeiter ja jederzeit beitreten können und der Anſchluß insbeſondere der zentraleuropäiſchen Länder wohl nur noch eine Frage kurzer Zeit ſein kann. Weit wichtiger iſt der Umſtand, daß der Roh⸗ ſtahlgemeinſchaft eben die Länder nicht angehören, deren Ver⸗ halten für die Zukunft der geſamten europäiſchen Eiſen⸗ induſtrie und daimt auch des Kartells von großer, vielleicht ausſchlaggebender Bedeutung ſein wird: Amerika, England und Italien. Die Vereinigten Staaten verfügen über die mächtigſte und beſtorganiſerte Stahlinduſtrie der Welt, die im letzten Jahre mehr erzeugte als ganz Europa zuſammen. Daß dieſe Induſtrie dͤurch die Gründung des Kartells nicht beunruhigt iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Die bis⸗ her vorliegenden Urteile der Preſſe— die in Amerika mehr als in irgendeinem anderen Lande das Sprachrohr der In⸗ duſtrie iſt— laſſen aber bereits erkennen, daß man dieſes Er⸗ eignis dort als den Auftakt zu neuen, ſchweren Kämpfen um den ſüdamerikaniſchen und oſtaſiatiſchen Markt anſieht, bei denen die amerikaniſche Induſtrie in der Wahl ihrer Mittel gewiß nicht wähleriſch ſein wird. Noch weniger iſt dies von Eng land zu erwarten, wenn dieſes nach Beendigung des Bergarbeiterſtreiks den Kampf um ſeine verlorenen Abſatzmärkte aufnehmen wird. Die engliſche Stahlinduſtrie ſteht dem Pakt zunächſt kühl⸗abwartend gegen⸗ über. Es iſt jedoch kein Geheimnis, daß ſie in ihm den Be⸗ ginn eines Zuſammenſchluſſes ihrer gefährlichſten Konkurren⸗ ten ſieht und für den Fall, daß die Brüſſeler Abmachungen früher oder ſpäter eine Spitze gegen England zeigen ſollten, ſofort bereit ſein wird, einen Schlag zu führen, den wir kaum parieren könnten: die Enführung von Eiſenzöllen aber durch die Beſtimmungen des Abkommens nur un⸗ vollkommen erreicht werden kann. Man begnügte ſich bekanntlich damit, die über die vereinbarten Quoten hinaus⸗ gehende Mehrproduktion mit einer Abgabe von 4 Dollar pro Tonne zu belegen, die das Dumping vielleicht eindämmen, keinesfalls aber ganz verhindern kann. Hier liegt eine Ge⸗ fahr, die namentlich dann von Bedeutung werden kann, wenn inmitten des zu erwartenden Kampfes zwiſchen dem internationalen Rohſtahlkartell einerſeits und der engliſchen und amerikaniſchen Induſtrie andererſeits ein weiterer be⸗ trächtlicher Kursſturz der Weſtdeviſen einſetzen und der franzöſiſchen und belgiſchen Induſtrie ermöglichen ſollte, ſo billig zu produzieren, daß dieſe Abgabe ohne nennenswerte Einbuße entrichtet und die Produktion weiter ge⸗ ſteig ert werden könnte. Dasſelbe würde auch dann ein⸗ treten, wenn Fortſchritte in der Rationaliſierung und tech⸗ niſche Verbeſſerungen die Geſtehungskoſten der weſteuropäi⸗ ſchen Eiſeninduſtrie unter den jetzigen— bereits ſehr niedri⸗ gen— Stand weſentlich herabdrücken würden. Unter dieſen Umſtänden iſt es kaum zu verwundern, wen der helle Jubel über die Einigung in Brüſſel bei uns vielfach den Eindruck erweckte, als ob dieſe Freude eine ge⸗ wiſſe Enttäuſchung verbergen ſollte, denn man hatte nach dieſen langen, allzulangen Verhandlungen mit Recht mehr erwartet. Naemmtlich für Deutſchland! Die deutſche In duſtrie konnte fordern, daß die Anteile der einzelnen Länder unter Berückſichtigung der Produktion der geſamten Nachkriegszeit feſtgeſetzt würden, was allein eine billige, den deutſchen Intereſſen entſprechende Regelung ermöglicht hätte. Tatſächlich wurden die Quoten aber auf Grund der Produktion des erſten Vierteljahres 1926 errechnet, alſo einer Zeit, in der die weſteuropäiſche Induſtrie unter nie dageweſenen günſtigen Bedingungen arbeitete und bis zur Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchäftigt war, wäh⸗ rend die deutſche Produktion unter dem Druck der franzöſiſch⸗ belgiſchen Valutakonkurrennz und den engliſchen, tſchechiſchen und polniſchen Wettbewerbes künſtlich eingeengt war. Die notwendige Folge dieſer Quotenverteilung muß ſein, daß die franzöſiſche, belgiſche und luxemburgiſche In⸗ duſtrie ihre aufs höchſte geſteigerte Leiſtungsfähigkeit auch weiter voll ausnutzen, die deutſche dagegen nur mit etwa 70 v. H. ihrer Kapazität arbeiten kann. Ein deutliches Bild der gewaltigen Benachteiligung der deutſchen Induſtrie im internationalen Rohſtahlkartell gibt ein Vergleich zwiſchen der Produktion der beteiligten Länder im Jahre 1925 und den ihnen jetzt zugebilligten Quoten(letztere unter Zugrunde⸗ legung einer Geſamterzeugung von 30 Mill. To.): Produktion 1925 Kartellquote Deutſchland 12,19 Mill. To. 13,96 Mill. To., d. iſt 4,2 v. H. Frankreich SSB Belgien SSo Luxemburg 2 RFFXXCC Saargebiet BRB. 5 Wir dieſes Abkommen trotzdem als für Deutſchland günſtig bezeichnet, da es dieſem geſtatte, zunächſt ſeinen inneren Markt zu ordnen, ſo vergißt man hierbei, daß die deutſche Stahlin duſtrie weit mehr auf den Export an⸗ gewieſen iſt als die franzöſiſche und belgiſche und eine Be⸗ laſtung, wie ſie die Beſtimmungen des Abkommens(Beſteue⸗ rung der regulären Erzeugung mit 1 Dollar, der Mehrer⸗ zeugung mit 4 Dollar pro Tone) darſtellen, auf die Dauer nicht ertragen kann. Sind die Vereinbarungen vom 30. Sept. für Deutſch⸗ land nicht eben günſtig zu nennen, ſo erſcheint es umſo merk⸗ würdiger, daß ſie eben zu einem Zeitpunkt zuſtande kamen, da das Ende der franzöſiſch⸗belgiſchen Inflationskonjunktur und damit der dortigen Rekordͤproduktion bereits abzuſehen war, alſo am Vorabend des von der geſamten europäiſchen Induſtrie erſehnten Tages, der die Wiederherſtellung norma⸗ ler Berhältniſſe in der europäiſchen Wirtſchaft ermöglichen in England. Die engliſchen Blätter ſprachen in dieſen Tagen recht offen von einer„Gefahr“ und den Möglichkeiten, ihr zu begegnen. Sollte hier vielleicht der lange geſuchte Schlüſſel liegen zu dem Geheimnis von Livorno? Während der deutſch⸗franzöſiſch⸗belgiſchen Verhandlungen wurde mit Recht immer wieder betont, daß Produktionsab⸗ kommen ohne Preisvereinbarungen und das, Opfer einer freiwilligen Produktionseinſchränkung nur dann die erhofften Früchte tragen könne, wenn gleichzeitig ein internationales bkommen über Vereinheitlichung der Welt⸗ marktpreiſe zuſtande komme. Ein ſolches enthält der Kartellvertrag bekanntlich nicht, nach dem die neue Rohſtahl⸗ gemeinſchaft ein reines Produktionskartell iſt, das weder gemeinſame Verkaufsbedingungen noch einheitliche Preisfeſtſetzungen kennt. Dies iſt umſomehr zu bedauern, als die Verhütung von Preisunterbietungen doch ſtets eines der H auptziele war, die bei den Verhand⸗ lungen von deutſcher Seite angeſtrebt wurden, dieſer Zweck haben, für das abgelaufene erſte Halbfahr die Ausſchüttung einer Zwiſchendividende von 3 v. H. vorzuſchlagen. Wie von unterrichteter Seite zu hören iſt, haben ſich jedoch die zu⸗ ſtändigen Stellen der Geſellſchaft mit dieſem Vorſchlag noch nicht befaßt. Die Möglichkeit einer ſolchen Ausſchüttung wird dagegen nicht in Abrede geſtellt. 5 5 Wieder Verluſtabſchluß der Uhrenfabrik vorm. L. Furt⸗ wängler Söhne AG. in Furtwangen. Wie die Geſellſchaft, die bekanntlich dem Schiele⸗Bruchſaler⸗Induſtrie⸗Konzern an⸗ gehört, mitteilt, hat das am 30. Juni 1926 abgelaufene GF. wieder einen erheblichen Verluſt(i. V. 191 282 /) gebracht, ſo daß eine Zuſammenlegung des AK. notwendig iſt. Das AK. beträgt augenblicklich 1,2 Mill. /. Aus den internen Verhältniſſen der Geſellſchaft heraus ſei demnach die ſtarke Kursſteigerung der letzten Zeit(von 26,50 v. H. am 2. Okt. auf 40,50 v..) in keiner Weiſe gerechtfertigt. l⸗ Kayitalherabſetzung der Progreß⸗Werk Oberkirch AG. in Stadelhofen in Baden. Die Geſellſchaft(Herſtellung von Metallwaren) beruft ihre 6. o. HV. nach Stuttgart ein, die den Abſchluß für 1925 zu genehmigen haben wird. Außerdem ſoll Beſchluß gefaßt werden über Herabſetzung des gegen⸗ wärtig 480 000% betragenden AK. zum Zweck der Beſeiti⸗ gung des Kapitalentwertungskontos und der Unterbilanz (das GJ. 1924 war noch mit einem Gewinn von 2967/ abgeſchloſſen worden). Den letzten Punkt der TO. bildet Umwandlung der von einer Gruppe von Aktionären der Geſellſchaft zum Zwecke der Sanierung unentgeltlich über⸗ laſſenen StA. in BA. mit erhöhter Dividendenberechtigung. al Rekord⸗ Waggonanforderungen des Ruhrbergbaues. Die amtlichen Wagengeſtellungsziffern für Kohle, Koks und Briketts bei der Reichsbahn zeigen ein ſtändiges Anwachſen der Anforderungen des Ruhrbergbaues. Die Anforderungen am 13. Oktober überſchritten den Rekordſtand der Nach⸗ kriegszeit. Es wurden insgeſamt 33019 Waggons angefordert, von denen 32 091 geſtellt wurden. Zum erſtenmal ſeit langen Jahren konnte damit die den Anforderungen nicht voll entſyrechen. Die Fehlsiffer ſtellte ſich auf 928 Waggons. Bekanntlich wurde die höchſte Wagengeſtellungs⸗ dem Kriege Ende Auguſt mit 32370 Waggons erreicht. 3 N Holland wird. Doch die latente Kriſe in der deutſchen, insbeſondere der weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie drängte zu einer Löſung und ſo entſchloſſen ſich die Führer der deutſchen Wirtſchaft— ge⸗ wiß nicht leichten Herzens— auf ein weiteres Zuwarten zu verzichten und die Opfer auf ſich zu nehmen, die dieſes Ab⸗ kommen unſerer Eiſeninduſtrie auferlegt. Allerdings nicht bedingnugslos! In der Klauſel, die eine Kündigung der in⸗ ternationalen Rohſtahlgemeinſchaft zum 1. April 1927 er⸗ möglicht, falls bis dahin nicht ein— für uns annehmbarer— Handelsvertrag mit Frankreich zuſtande kommt, liegt die beſondere Bedeutung des Abkommens, die Dr. Vog⸗ ler in Düſſeldorf noch beſonders unterſtrichen hat. Soll ein vorzeitiges Ende des mit ſo vieler Mühe u. ſo großen Opfern endlich verwirklichten Kartells vermieden werden, ſo wird Frankreich einſehen müſſen, daß es unſer Entgegenkommen uns nun bei den Handelsvertragsverhandlungen vergelten und die Zugeſtändniſſe machen muß, die unſere Induſtrie braucht, um trotz der ungeheuren alten und neuen Laſten einer Geſundung entgegengehen zu köynen! Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt machte die Aufwärts⸗ bewegung der norwegiſchen Krone auch geſtern weiter⸗ hin bedeutende Fortſchritte. London—Oslo ſetzte mit 20,40 ein, ſtellte ſich an der Börſe auf 20,10 und ſchließt mit 20,25, was einem./l⸗Kurs von 102,20 nach einem Anfangskurs von 100,60 entſpricht. Der ſpaniſche Peſeta war zu⸗ nächſt weiter ſehr feſt. London—Mailand 21.15, dann eine Kleinigkeit abgeſchwächt, 21,20. Faſt unverändert ſtellt ſich die franzöſiſche Währung. London—Paris 170—16896. Der Wochenausweis der Banque de France weiſt einen Rück⸗ gang des Notenumlaufes um etwa 550 Millionen auf. Der belgiſche Franken war heute erſtmals wieder ſchwächer. London—Brüſſel 173,50—172. London—Mailand feſter in Anbetracht der Stabiliſierungspläne 119,50 nach 120. Etwas feſter liegt trotz des Ausbleibens einer Diskonterhöhung der Bank von England und trotz des Bergarbeiterſtreiks das eng⸗ liſche Pfund mit 4857/6 nach 485/ gegen Kabel. Im einzelnen notieren heute vormittag: 3 0 5 14. 15, 170.00ſ168,651 Wrailb. 5 1. 172.00 178,50 Selanp. S 20700 20700 8 Lend.-Schweig 25,11 25,310 Cendon-Oslo. 20,40 10 Paris-Schweiz] 14.700 14,55 Lond.-Kopenh.“ 18.25 18,25Kabel L 5 In.⸗Mt. laſſen ſich folgende Kurſe Kehenen 8 5 Lenden...20,38 20,80 Prag.. 12,440 12,44 Rabrib. 6428 64 6 . 1205 1249J S50— 10⁰.60 Argentinien 17130 17100 „„* iland 14. 15. 18,15 18,15 31.65 31,70 141,75140,45 98.25/ 97,45 13.800 13.90 Londen-Paris Lond.⸗Maild. 81,15 81/15 Kopenhagen.111,85111.85/ Sapan 201.50 208,50 1700 105/ Stecneim.. 112,30 112,30 New.-Hort 4200 920 166,00 166,00 Brüſſel.. 15580 1180 955 Berliner Metallbsrſe vom 15. Oktober Preiſe* Feſtmark ür 1 Kg. 1 Elektrolytkupfer 184,75 134.75 Aluminium in 9 95 Reffinadekupfer—.——.— Varren 2,14 2,14 ei—.——.— Zinn ausl.—.——— 69,—09,50 69,—-60,50 Rüe inn———.— 0 erk.—.——.— icke 8,40-3,5— Plaitenzine 60,.—60.50 60,—60.50[ Antimon 145.140 145. 170 Aluminium 2,10 2,10 Silber für 1 Gr. 77.—76.— 76.5077.50 Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 15. Oktober Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wiederum ſehr rege. Die Tagesmieten zu Berg und die Frachten zu Tal be⸗ haupteten ihren ſeitherigen Stand. N 3 Pnlbun gleic uohvl zvaenr undch udbnlunzne udg ug! u e eeeten ieneh eien gieeie eiegeueeeanem ushhhiv gouſe aoc So einee icſeeieen ice ee eanat uvo enee e ſuineeeinn echt in eit uuvz naoumnzzea dince udgohgg 259 uv anſpzc ofopavob gaocuv haafiocu scuvu goe usechaachlsoenv 1 Jutgoich „ih soucpoazda jcnogzegn gnchinchs uourd nr fpihongiaicug ꝛue vunhocune ag u cchu uvu gg udgoileg eicnogugsmmaag neteutgda euvo oiu 90 OSou aoutut zgong bzuugz 89 du uudat 191 uuvz ufel ſusdut uoho„Fungug“ um opac gvat uuugz usgaoct uelnabo9 elnv ict uda givuieiu udcneai jpihonciaiqug uoujoeure a001 neies znv uogog znoneburd Suckagiphongiazgug uog inv agel al Sau oinchs die vour uvz usgadat Jocloo g 200 env ſchiu jvutuſe unu uuog guslog uobinobfreund gouſs 919 Jpihhvngiasqug zcuſe bunguc gun 9ioc anl Bunzcplauregvung I Tuoſursmeb gv oinchs uschhad maunufß 218“ 30oh asan e eeiieeiecheeen eeet et iiceen e ueince un uneageg uscphate ozuah dbpacbenv zav uovuaoſug Ju giaochs ougnch uochbus ug u' a uteiähnchs uenelun gos gnu uoghobreſun oora uolln uohnlaegn Aent ue in einee eeen eunniueen eueigeue 0 A uunguscuſcd udleig uv agvat ui Sochupzgz uebunmgazs uschbabvoyck udugdgau 910 Gang vunguez udaoggg aoelun eeen ieeenenegee in eiege ⸗dte Usbhnmuüse uv 50 gnv zurj50 joia neyv jchu ogog 90 z ieen eeeeiget e ieee eee iee e ⸗Bollch roach bunuuſſoch 910 Inv oschogugvungasqtuſch doufa „00 Bidyustunpgzea auie bunuvnogen usbigymszuscpoob gun ⸗gulhn aag zuu annzſS zoag1 gyutob oqog Ingqgs daoggg 910 Aanataag udg oboih% uvut jagg 18 uschlaaegeg æauudc du aun uogonada zinchs 20 gipgaegno uollezezug dach 01 ehn aun uszusc ach uegngz gusol uuvz uvzcc huveeb ueſe! 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Kuge een en i) iien iieeie en — Neue Mannheimer Zeitung(Aus Zeit und Leben) lichen Figuren mit ihrem Bildungstorſo der Untertertia— über die ſie ſind oft zweimal ſitzen geblieben— ſind ſchlimmer daran als ein mit der 7. Klaſſe entlaſſener Volksſchüler, da ſie eben überhaupt keine irgendwie abgeſchloſſene Bildung beſitzen. Offenbar hat es hier vielfach an der nötigen Zuſammen⸗ arbeit der Eltern mit der Schule gefehlt. Die Einheit des Bildungs⸗ und Erziehungsgedankens im deutſchen jungen Menſchen aber kann nur durch die Harmonie wiſchen Elternhaus und Schule wertvoll ſichergeſtellt wer⸗ en. Daher möchte ich zum Schluß einem intenſiven Ausbau der Elternſprechſt unde das Wort reden. Jeder Klaſſen⸗ lehrer ſollte mit den Eltern ſeiner Schüler jedes Jahr doch mindeſtens ein Mal Rückſprache und Beratung pflegen. Tatſächlich aber kommt es vor, daß ſich Eltern und Lehrer, die gemeinſam das gleiche Kind erziehen, von Angeſicht über⸗ aupt nicht kennen. Dies iſt ein unhaltbarer Zuſtand. Ein inblick ins Elternhaus, deſſen ſoziale und moraliſche Struk⸗ tur iſt bei unſerer heutigen ſoziologiſchen Geſtuftheit un⸗ erläßlich. Und die Eltern ſelbſt! Wie oft hat dieſe Ausſprache zu einer Neueinſtellung ihrerſeits gegenüber der Schule geführt, deren Vertreter man bisher nur durch die Brille des eigenen Kindes kanntel Eine ſolche Ausſprache aber iſt beſonders notwendig in jener Zeit der gärenden Umſchichtung des gan⸗ zen Gefühlslebens, wenn oft die geiſtig⸗ſeeliſche Pubertät mit der körperlichen zuſammenfällt. Jetzt neigt der junge Menſch im Bewußtſein ſeiner reifenden Kräfte beſonders ſtark zum Widerſptuch gegen die ihn bindende und beherrſchende Umwelt des Elternhauſes und der Schule. Oft iſt er wortkarg, verſchloſſen. Seine Paſſivität fällt dem beobachtenden Lehrer vielleicht oft mehr auf als Vater und Mutter. Er muß, wenn er begabt iſt, der Schule erhalten werden! Gemeinſam wird nun der neue Weg beſprochen. Die Schule iſt bereit zur Ausſprache. Will das Elternhaus ſie in ihrer Autorität ſtützen?— * Die Eltern, die Haupterzieher der dugend Von Auguſt Göller Die Kriegszeit und die Nachkriegszeit haben die Klagen „furchtbare Verwilderung der ſitt⸗ lichen Begriffe der Jugend“ bis zum heutigen Tag immer lauter und die Rufe um Abhilfe immer dring⸗ licher werden laſſen. Leider wendet man ſich bezüglich letzterer ſehr oft nur an die Schule. Und doch haben Tauſende von Müttern noch nicht vergeſſen, wie ſehr die Unbotmäßig⸗ keit der Buben und die Eigenwilligkeit der Mädchen wäh⸗ rend des Krieges überhand nahm, weil das ſtrenge Ueber⸗ wachungsauge des Vaters fehlte. Es müßte in den letzten Jahren in dieſer Beziehung beſſer geworden ſein. Leider dieht aber das Parteitreiben und das Vereinsleben immer mehr Väter in ihrer freien Zeit in ihren Bann und aus dem innigen Verkehr mit ihrer Familie. Viele Mädchen treten jung, zu wenig erfahren in den Eheſtand, ſo daß ſie ihrem achwuchs nicht die richtigen Erzieherinnen ſein können. Welch mächtigen Einfluß die richtig gebildete und erfahrene Mutter, die nicht mit leeren Drohungen ſich zu helfen ſucht, bezüglich der Erziehung der Jugend auszuüben vermag, das drückt Goethe, der große Pädagog, mit dem Wort aus: Man könnte erzogene Kinder gebären, wenn die Eltern ſelber erzogen wären.“ Der berühmte Fenelon ſagt in ſeiner„Abhandlung über die Erziehung der Töchter“: Es iſt ausgemacht, daß eine Erziehung der Frauen viel mehr Unheil erzeugt, als ie der Männer.“ Kein Wunder! Die Mutter iſt ſtändig um das Kind herum. Ihre Liebe, ihre Geduld, ihre Opferwillig⸗ keit müſſen im Lauf der Jahre ſo ſichtlich auf das Kinder⸗ herz einwirken, wie die Sonne auf die Pflanze. Das Kind muß die Hand der guten Mutter, die ihm ſtändig körperliches Wohlbehagen ſorgt, ihren freundlichen Blick, hr gütiges Wort und ſpäter ihr frommes Hinaufleuchten zum Allgütigen ſchon ſehr früh hochſchätzen lernen. In der Zeit, in der man die künftigen Hausmütter in die Haushal⸗ tungsſchule ſchickt, ſind ſie ganz wohl imſtande, das zu ver⸗ ſtehen und es 16 tief ins Herz einzuprägen. Sie müſſen erkennen lernen, daß die Erziehung die größte, die erhabenſte Angelegenheit des Menſchengeſchlechtes, daß die menſchliche Entwickelung und Fortbildung das höchſte Werk der Erde iſt und die Tätigkeit der Mutter der wichtigſte Erziehungsfaktor. Sie müſſen erkennen lernen die ernſte Wahrheit des Wortes: Erſt nachdem das menſchliche Geſchöpf von Erzogenen ſeines⸗ auf menſchliche Wege geſtellt und bis zu einer gewiſſen ntwicklungsſtufe vernünftig oder, was dasſelbe iſt, natur⸗ gemäß geführt worden iſt, kann es ſich ſelbſt beſtimmen, leiten und führen, d. h. Selbſterzieher ſein. Und ſo iſt denn die Vernunft und die Erfahrung, d. h. die fortgeſchrittene Bildung und Veredelung, der Erzieher des Menſchen. Das Kind iſt ——————————————————— dankbarer törichter Weiſe zu erſchweren. berechtigt und verpflichtet zu ſeiner Erziehung, und die 0 zunächſtſtehende Umgeb! hat die Pflicht und das Recht, da⸗ für zu ſorgen, daß es möglichſt erzogen, d. h. daß es körperlich, geiſtig und ſittlich emporgehoben und der mündigen Geſell⸗ ſchaft in Bildung, Sitte und Güte gleichgeſtellt und einverleibt werde. Nach dem Boden und dem Klima der Familie bilden ſich die erſten Bedürfniſſe, Neigungen, Gewohnheiten und Sitten des Kindes; je nach dem Familienleben keimen und gedeihen hier Tugenden und Schwächen, Edles und Gemeines, Schönes und Häßliches. Je nach dem, was hier das Ohr hört, das Auge ſieht, die Seele empfindet, entfaltet ſich des Kindes Herz, belebt und regt ſich ſein Geiſt und erwärmt ſich ſein Gemüt. Scheint dem jungen Menſchen hier eine wohltätige Sonne, umfließt ihn ein reines Licht, durchdringt ihn die rechte Le⸗ benswärme, umgibt ihn mit einem Wort die rechte Familien⸗ atmoſphäre, die ſeinem zarten, werdenden Weſen wohltut, es belebt, ſtärkt, erfriſcht, auf⸗ und emporzieht zu frohem Sinn und Gedeihen: ſo hat er hier in der Familie nicht bloß das Licht der Welt erblickt, es geht ihm auch das Licht des Lebens und ſeine Liebe auf, deren Strahlen ihn auf ſeiner Reiſe nie wieder verlaſſen werden.“ Laſſen ſechs ſchwere Arbeitstage und die Sorgen des Le⸗ bens im Haus ſelber keine rechte Heiterkeit aufkommen, dann ind vernünftige Eltern und Erzieher ihren Kindern nicht im zeg, wenn ſie wenigſtens bei ihren Kameraden auf der Straße und dem Spielplatz ſich des Lebens Luſt hingeben und ſich vor Langweile ſchützen, die für Kinder etwas ſehr Schlimmes iſt. Sie betrachten und beſtrafen nicht jeden Freudenlärm, ohne den es ja kein luſtiges Spiel gibt, als Ausfluß von Roheit. Der Jugend ihre Spielfreiheit rauben wollen wäre Torheit. Den Sonntag ſollte jede Familie zum wahren Kinderſonnen⸗ tag machen. Da muß alle Grämlichkeit der Werkeltage durch eine mehrſtündige Wanderung verſcheucht werden. Da muß ſich das Dichterwort bewahrheiten:„Heiterkeit iſt der Him⸗ mel, unter dem alles gedeiht, Gift ausgenommen.“ Sie ſtellt ſich draußen in Wieſe und Wald von ſelbſt ein. Mit Kind und Kegel alſo hinaus! Da lernen manche Erzieher ihre Zöglinge, die ihre Freiheit mit vollen Zügen genießen, erſt recht kennen. Die gütige Mutter Natur nimmt die Kleinen da bei der Hand und führt ſie hin zu Wunderbarem, zu noch nie oder ſelten geſchautem Herrlichen, ſie ſchlägt ihnen bet jedem neuen Gang in ihrem unermeßlichen Bilderbuch wieder neue Kapitel auf und erfriſcht und erheitert, und dankbar kehrt die Jugend am Abend mit den Eltern heim. Gar man⸗ ches iſt gelernt worden, noch mehr aber hat das Herz bei der lieben Mutter Natur gewonnen. Man rede dieſer bei ihrem luſtigen Schulehalten nicht viel drein, man laſſe ſie und die Kleinen, die ſich da ſo überaus wohl fühlen, daß ſie ſingen und jauchzen, gewähren! Eltern, die ein ſchlechtes Erziehungsfundament legen, die ihren Kindern ein ſchlechtes Beiſpiel geben, die ſie nicht vor ſchlechter Geſellſchaft und Lektüre bewahren, oder ſie durch zu große Härte und ſtändiges Schelten und Tadeln„hart⸗ ſchlägig“ machen, die alles Bertrauen der Kinder verloren haben, machen oft der Schule Vorwürfe, wenn es dieſer nicht gelingt, wieder gut zu machen, was durch ihren Leichtſinn, ihre Roheit und Gewiſſenloſigkeit verdorben worden iſt. Sie bedenken nicht, daß dort, wo das Unkrautwurzelwerk den Boden durchwuchert hat, es ſehr ſchwer iſt, einen guten Ernte⸗ ertrag zu gewinnen. Zum Glück werden doch die meiſten Kinder dem Lehrer gut erzogen, anſtändig, arbeitswillig und folgſam übergeben. Wäre das nicht der Fall, wie ſehr müßten ſich dann die oben beregten Klagen mehrenl Eltern, denen die Früchte ihrer ſchlimmen Familienſaat bange machen, ſollten ſich oft mit den Lehrern ihrer Un⸗ gezogenen beraten, ſollten ihnen offen mitteilen, wie ſich die Auswüchſe ihrer vernachläſſigten Sprößlinge daheim und in der Geſellſchaft äußern, ſollten ſie um weitere Beihilfe bitten und Unterſtützung ſeiner Arbeit verſprechen, ſtatt dieſe in un⸗ Viele Eltern wiſſen gar nicht, welch ſchweres Ringen es manchmal für den Lehrer gibt, wenn einzelne verdorbene Mädchen als Ver⸗ führerinnen wirken und frech auftreten, oder wenn einzelne verwahrloſte Jungen meiſterlos zu werden verſuchen, wenn ſie freche Willkür mit Freiheitsſinn verwechſeln. Es iſt hohe Zeit, daß nicht nur Behörden auf das Uebel hinweiſen, ſon⸗ dern daß auch Prediger und die Preſſe den Eltern, die es nötig haben, öfters energiſch ins Erziehergewiſſen reden und die ſchwere Arbeit der Lehrer lerfolgreicher machen helfen. Tun ſie es, ſo verbinden ſie unſer Vaterland zu größtem Dank.* Das iſt der eigentliche Zweck der Erziehung, ſofern ſie von Kunſt und Regeln abhängt: die freien Kräfte des Zöglings zu entwickeln und zu bilden. Joh. Gottl. Ficht e *** Wahre Wohltäter haben ſelten Undankbare verpflichtet. Gottbold Ephraim Leſſing. S Neue Maunheimer Zeitung(Aus Zeit und Leben) Der Baum der Erkenninis Unzeitgemäße Bedenklichkeiten von Marie zur Megede Der, den ich meine, ſteht in keinem Garten Eden, über⸗ haupt in keinem Garten, ſondern in einem Hofe— im Schul⸗ hoſe. Er iſt auch nicht von der ominöſen Urſtammart mit den verbotenen Aepfeln in den Zweigen und der Schlange am Wurzelhals. Im Gegenteil eine hochgeprieſene Neuzüch⸗ tung iſt er, und Wunder und Zeichen erwartet man von ihm: Welt⸗ und Landfrieden, Freude, Freiheit, Gleichmaß, Bru⸗ derliebe. Leider konnte ſein Saatbeet bislang nur der grüne Tiſch ſein, und dort wogen vorläufig auch einzig die Felder, die er überſchatten ſoll. Denn trotz Dampf und Elektrizität, trotz Flug und Haſt haben auch die Erkenntnisbäume ihre Natur noch nicht zeitgemäß überwunden, verlangen Friſt, um zu wachſen, zu blühen, Früchte zu tragen, an denen ſich ihr Wert erkennen läßt. Doch unſer Heute hat das Warten verlernt. Und deshalb vorläufig einen Kunſtbaum aufge⸗ ſtellt, der einer Kletterſtange recht ähnlich ſieht. Viele ver⸗ lockende Ausſichten und Hoffnungen hängen daran in Geſtalt von verſilberten und vergoldeten Nüſſen, bunten Kerzen, rammen Börſen, die mit Certifikaten für Aemter und Wür⸗ den, Titel⸗ und Titelchen, mit Diplomen, Geſellen⸗, Meiſter⸗ und Meiſterſchaftsbriefen und Beſcheinigungen verknüpft ſind. Am alten Paradiesbaum ginge die Eva's neugierig und heimlich vorüber, naſchten ein bißchen und wußten eine ahnungsloſe Männlichkeit zu verführen. Jetzt iſt der neu⸗ gezüchtete Schulbaum der Erkenntnis in erſter Linie ihre heiß erſtrittene, kühn behauptete Domäne. Noch geſtatten ſie zwar, daß das ehedem ſtarke Geſchlecht ſich gleich ihnen die Zähne an immer härter werdenden Schulnüſſen ausbeißt, ſich bemüht, die Lichter aller Bildung, Wiſſenſchaft und Kunſt als eigene Lebenslichter anzuſtecken. Ob ſie aber auch nur das leiſeſte Bedenken tragen werden, beim Eintritt in Beruf und Erwerb ihre Rivalen an die Wand zu drücken, bis ſie quietſchen?! Ja, arme Zukunftsmänner, wo werdet Ihr einmal unterkommen, an welche Futterkrippe werdet Ihr Euch ret⸗ ten können, wenn erſt die ganze Flut der geprüften, diplo⸗ mierten Staatsbürgerinnen ſich über unſer vom alten Joch befreites Vaterland ergießen wird, in dem die Doktorinnen, Rätinnen, Aſſeſſorinnen, Geſellinnen, Meiſterinnen jetzt im⸗ merhin noch Einzelerſcheinungen ſind! Und nicht einmal auf Ausgleich und Austauſch darf der bedrohte Mann hoffen in jener wunderreichen Zukunft, der wir zuſteuern, wo es keinen Haushalt, keine Familie, keine Wäſche, keine Küche, keinen Kinderwagen mehr geben, wo jeder auf Staatsfaſſon röhlich zu leben und ſelbſt zu ſterben gelernt haben wird, wo ie Technik alle die kleinlichen Sorgen und unwürdigen Ar⸗ beiten übernimmt, die ſo lange die Flügelkraft der als Wei⸗ ber geborenen Unglücklichen lähmte, Staub und Aſche ihnen auf Geiſt, Herz und Sinne häufte, als nur die Klugen klug, die Guten gut waren, die Talentvollen Talente hatten, wäh⸗ rend dann——— Vor etwas zwanzig Jahren las ich mit Intereſſe und Vergnügen den Roman„Auf zwei Planeten“ von Kurd Laßwitz, ein Märchen damals, heute eine Voraus⸗ ſage kaum noch bezweifelter Möglichkeiten. Nordpolforſcher da eine Erdͤſtation der Marsleute, einen Flughafen ütr deren„Raumſchiffe“. Sie ſteigen mit auf, lernen ein Staatsweſen, eine Kultur, eine Technik kennen, von denen ihnen ſozuſagen der Mund offen bleibt. Alles elektriſch, alles mechaniſch, automatiſch; Kämmen, Waſchen, Säubern, Ord⸗ nen, Flicken! Kleidungsſtücke z. B. fliegen in das, was wir Schränke und Schiebladen nennen, glätten, plätten, beſſern ſich ſelbſttätig aus. Eſſen gilt als tieriſche Verrichtung, die man allein und heimlich ausübt. Keine Küche, kein Kochen natürlich. Man drückt auf einen Knopf und aus der Lei⸗ tung zur Staatsernährungsſtelle ſpringt ein ſorglich ausge⸗ klügeltes chemiſches Präparat. Ob es ſchmeckt, wie es ſchmeckt, habe ich vergeſſen. Auch wie ſich die Marsbewohnex zum„Unfug“ des Sterbens und Geborenwerdens ſtellen. Jedenfalls ſind die Marsfrauen nach jeder Richtung Ueber⸗ frauen, die das Sklaventum ihrer Erdſchweſtern nicht kennen, ſondern nur mannesgleich am babyloniſchen Turme in einem idealen Reiche mitbauen. Doch Scherz beiſeite. Für beide Geſchlechter liegt große Gefahr im Verleugnen, Verwiſchen, Vergewaltigen natürlicher Grenzen, in der Verweiblichung des Mannes und der Ver⸗ männlichung der Frau, in dem übertriebenen Wert, der umge⸗ ja ſchöpferiſchen Kraft, die man der ſogenannten Bildung, dem poſitiven Wiſſen, der Erziehung beimißt. Fei⸗ gen will man auch von Diſteln, Trauben von Dornen, auf har⸗ tem Stein und plattem Holz in künſtliche Erdſchicht Bäume pflanzen, deren Wurzeln in die Tiefe gehen müſſen. Im über⸗ anſtrengten, übertrainierten Körper aber kann keine geſunde Seele ſich entwickeln, das überreizte Gehirn hindert den Auf⸗ bau einer normalen Körperlichkeit. Ueberernährung iſt kaum weniger ſchädlich als Unterernährung. Nur was beiderſeits der Magen verdaut, kommt dem Organismus zugute. Unſere 8 den und der Sowjetſtern auch noch nicht als vollgültiger Erſatz wirkt die geſamte Umwelt in ihrer Vielgeſtaltigkeit, und erſt Jugend trainiert ſich bis zum Gerippe, wird in Zwangsmaſt⸗ kuren der Schule und der Bildung genommen. Examen! Exa⸗ den! Ohne Examen keine Ausſicht, in Zukunft durchs Leben zu kommen. Keine Verſorgung, keine Stellung, keine Mittel, keine— Titel. Seit keine Ordensverleihungen mehr ſtattfin⸗ anerkannt iſt, ſchießen die„Ober“, die„Diplomierten“, die „Großkaufleute“, die„Häuſer“, die„Ateliers“, die„Magazine“, die„Fabriken“ ſozuſagen ins Unkraut. Keiner will mehr das heißen, was er iſt, und z. B.„Profeſſoren der Schulheilkunde“ werden bald keine Ungewöhnlichkeit mehr ſein. Examen! Examen! Und damit nicht zu Viele ſich am Ren⸗ nen beteiligen, muß immer mehr Ballaſt aufgelegt werden. Das Abiturium ſoll für jeden die alleinige Pforte werden zu den Höhen des Lebens. Schon ſpricht man davon, daß auch Turn⸗, Handarbeits⸗ und Zeichenlehrkräfte künftig durch dies Nadelöhr gehen müſſen, durch das auch manches Kamel ſich ſchon durchgewunden hat, während ſpätere Größen darin oder davor kläglich ſtecken blieben. Der Wert dieſer Probe aufs Exempel ſoll gewiß nicht angetaſtet werden. Aber was es nützen ſoll, wenn lateiniſch erklärt werden kann, wie Strümpfe zu ſtopfen wären, wenn ein weibliches Weſen 5. B. anſtands⸗ halber noch geſtopfte Strümpfe tragen dürfte, wenn das Linien⸗ ziehen mathematiſch begründet und in neuen und alten Spra⸗ chen gelehrt würde, wie akademiſch zu turnen und rhythmiſch zu tanzen iſt, will ſelbſt Nachdenklichen nicht einleuchten. Talente und Begabungen ſollen, ſcheints, keine Voraus⸗ ſetzungen mehr ſein. Wer ſeine fünf Sinne beiſammen hat, kann ſich dem Wahne hingeben, ungefähr Alles lernen und werden zu können. Er wird vielleicht eines Tages grauſam ins ungewiſſe Menſchenlos zurückgeſtoßen, kann aber ebenſo⸗ gut auf eine Mitwelt losgelaſſen werden, die ihn, wenn er nur ein Wiſſer und kein Könner iſt, ſchließlich doch ablehnen muß. Ob ſolche Verſuchskaninchen⸗Theorie geeignet iſt, ſoziale Un⸗ terſchiede zu überbrücken, Klaſſen⸗ und Parteihaß zu mildern oder gar auszurotten, bleibe dahingeſtellt. Auf alle Fälle wer⸗ den die geiſtigen Maſtkuren nicht dazu beitragen, die Bazillen⸗ Entwicklung unſerer Zeitkrankheit des Größenwahnes zu min⸗ dern. Doch wozu noch weiter unken!? Ernſtlich wird ja doch niemand darauf hören. Und vielleicht irre ich mich auch. Viel⸗ leicht grünt und blüht der neue Erkenntnisbaum auf hartem, plattem Boden in ſpärlichem Erdreich, verſteht ſich in die Zeit zu ſchicken und trägt zeitgemäße Wunderfrüchte. Allerding⸗ werde ich mich dann ſchon auf jenem Stern befinden, der Hi mel heißt, und auf den ich hoffe. Aber wenn einſt nicht der Mars in den Völkerbund aufgenommen, ſondern auch gangbare Brücke vom Diesſeits ins Jenſeits geſchlagen wird, erkläre ich mich jetzt ſchon bereit, auf Anruf zu erſchei und reumütig vor einem Tribunal meine Schuld zu beken⸗ * Aeber Heilpädagogik Von Prof. Dr. Erich Stern Bei der Heilpädagogik handelt es ſich um ein Grenzgebiet; das beſagt ſchon der Name: denn Heilen iſt eine ärztliche Aufgabe, während die Pädagogik die Wiſſenſchaft vom er⸗ sieheriſchen Handeln iſt. Heilpädagogik kann nichts anderes bedeuten als die Beſinnung über die Frage, ob, in welchem Umfange und auf welchem Wege es möglich iſt, Er⸗ krankungen— und zwar in erſter Linie ſeeliſche Erkrankun⸗ gen— durch Erziehungsmaßnahmen vorzubeugen, bezw. ſie zu heilen, oder allgemeiner ausgedrückt, ob ſich latente und mani⸗ feſte ſeeliſche Störungen erzieheriſch beeinfluſſen laſſen? Um eine Antwort auf dieſe bedeutſame Frage zu finden, werden wir zu prüfen haben, welche Rolle Erziehungseinflüſ⸗ ſen für die ſeeliſche Entwicklung überhaupt zukommt. Das ſee⸗ liſche Leben, ja eigentlich jede einzelne Lebensäußerung, ſtellt das Ergebnis des Zuſammenwirkens zweier Reihen dar: auf das mit beſtimmten Anlagen ausgerüſtete Individuum aus dem Zuſammenwirken dieſer beiden Faktoren kann der Menſch verſtanden werden; er iſt weder eindeutig ein Produkt der Anlage, noch eindeutig durch das„Milieu“ beſtimmt. Die Anlagen ſind gegeben, mit ihnen müſſen wir rechnen: ob ſie ſich aber entfalten und wie ſie ſich entwickeln, hängt von den aus der Außenwelt ſtammenden Einwirkungen ab. Was von der normalen Entwicklung gilt, gilt zum min⸗ deſten in gleichem Maße auch von der abwegigen; es gibt nicht ſehr viele Störungen, die man ausſchließlich auf die Anlage⸗ beſchaffenheit zurückführen kann. Das gilt etwa von den ſchwe⸗ ren Fällen von Idiotie, bei denen jede Bildungsmöglichkeit aufgehoben iſt. Hier vermag keine Einwirkung von außen zu beſſern. Aber das ſind Ausnahmen, die Regel iſt das Zuſam⸗ menwirken von Inwelt und Umwelt. Das gilt für die leich⸗ teren Schwachſinnsgrade ebenſo wie für die verſchiedenen For⸗ men der Pſychopathie, der Störungen des Gefühls⸗ und Wil⸗ lenslebens. Gewiß liegt z. B. beim Schwachſinn die letzte Ur⸗ ſache in der Minderwertigkeit der Intelligenzanlage; aber ſelbſt dieſe iſt noch weiteſtgehend zu beeinfluſſen, und die ——. 5 — 8— — SBantstag, den 10. Oxtober 1926 Neue Maunheimer Bettung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 479 Gottesdienſt⸗Srdnung. Evangeliſche Gemeinde 55 Sountag, den 17. Oktober 1926. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverw. Hahn; 10 Predigt, Pfarr⸗ verwalter Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverw. Hahn. Aungoperitrge 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverw. Hahn. onkordienkirche: 7 Uhr morgens Gottesdienſt für die im Odenwalb⸗ klub wandernden Schüler, Pfr. Jutz; 10 Predigt, Vikar Scharn⸗ berger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bucherer; 11 Chriſtenlehre für die Knaben, Pfr. Maler; 11.45 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfr. Maler; 6 Predigt, Pfr. Maler. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Pfr. Dr. Hoff; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Geh. Kirchen⸗ rat D. Klein; 8 Orgelkonzert: Arno Landmann. Friedenskirche: 10 Ordination der Pfarrkandidaten Dill u. Ziegler durch Bender(Kirchenchor); 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Zahn; 11.15 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfr. Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer S 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 6 Predigt, Vikar Schropp. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Dr. Lebmann; 10 Predigt, Pfr. Jundt; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſten⸗ lehre kür Knaben und Mädchen, Dammſtr. 45, Pfr. Jundt; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Dr. Lehmann u. Pfr. Frantz⸗ mann;.15 Chriſtenlebre für die Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann und Pfr. Frantzmann; 6 Predigt, Pfr. Frantzmann. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer; Eroffnung des Konfirmandenunterrichts der Weſtpfarrei; 11 Kindergottes ienſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig; 6 Predigt, Pfr. Heſſig. Nenes Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfr. Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. Feudenheim: 10 Prebigtgottesdienſt, Vik. Mampel; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Mampel; Mampel. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Luger; 11.30 Cbriſtenlehre für die Mädchen, Pfr. Luger. Natthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfr. Maurer; Gottesdienſt zur Eröffnung des Konfirmandenunterrichts; Einführung der neugewählten Kirchenälteſten; 10.45 Kindergottesdienſt der Nord⸗ — Pfr. Maurer; 1 Chriſtenlehre der Noroͤpfarrei, Pfarrer aurer. Rheinan:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; 10.30 Chriſtenlehre ſür die Jünglinge, Pfr. Vath; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath. Sandhofen:.80 Hautgottesdienſt, Pfr. Dürr; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Schanbacher; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher;.80 Abendgottesdienſt, Vikar Schanbacher. Pauluskirche Waldhof:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfr. Lemme;.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottes⸗ dienſt, Pfr. Lemme. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag, den 19. Oktober, abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Heuſer; Mittwoch, 20. Oktober, vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, den 21. Okt., abends 8 Uhr, Bibel⸗ beſprechung. Mittwoch, den 20. Okt., abends 8 Uhr, Andacht, Pfr. Dr. Hoff. Bohanniskirche: Donnerstag, den 21. Okt., abends 8 Uhr, Andacht, Pfr. Emlein. Vutherkirche: Mittwoch, den 20. Okt., abends 8 Uhr, Andacht, Pfr. Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: Mittwoch, den 20. Okt., abends 8 Uhr, Bibel⸗ ſtunde, Vikar Nußbaum. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch. den 80. Okt., abends.80 An⸗ dacht im Konfirmandenſaal, Pfr. Remme. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein kür innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntag 11 Sonntagsſch.; 8 Verſammlung; 5 Jungfrauenverein.— Diens⸗ .15 Chriſtenlehre für die Mädchen, Vik. tag 5 Frauenſtundez 8 Gibelſtunde des C. B. j. M.— Donnerstag .15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſch.; 5 Jung⸗ frauenvereine; 8 Verſammlung.— Dienstag.30 Frauenſtunde; .15 Männerſtunde.— Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Samstag 8 Uhr Bibelſtunde des C. V. J. M.— Schwetzingerſtr. 90: Sonn⸗ tag 11 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauenverein.— Dienstag 8 Bibelſtunde des C. B. i..;.30 Männerſtunde.— Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Samstag 8 C. V. j. M. Neu⸗ oſtheim, Leiblſtr. 19: Dienstag.30 Frauenſtunde.— Donnerstag .30 Jungfrauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule;.30 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein.— Dienstag.15 Bibelſtunde.— Samstag s Bibelſtunde des C. V. J1. M.— Rbeinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule: 8 Jungfrauenverein; 8— Mittwoch 8 Bibelſtunde. — Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule.— Montag.30 Jungfrauenverein. — Dienstag.30 Männerbibelſtunde.— Freitag.30 Bibelſtunde. — Samstag.30 Jugendabteilung des C. V. j. M.— Sandhofen: Kinderſchule: Sonntag 4 Verſammlung. Dienstag 8 Jung⸗ frauenverein.— Donnerstag.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Ger⸗ wigſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstag.15 Bibelſtunde. Waldhof Kinderſchule: Freitag .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag .15 Verſammlung.— Mittwoch.30 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinderſchule: Mittwoch.15 Bibelſtunde. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10: Sonntaa 2 Uhr Sonntaas⸗Schule; 8 Jungmänner⸗Kreis: 4 Jugendverein; abends 8 Vortraa für Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstaz 4 Frauenſtunde: abends àd Blaukreuzſtunde. Evang. Gemeinſchaft 1) 3, 23: Sonntag,.80 und.30 Predigt; 11 Uhr Sonntagsſhule; Mittwoch—7 Uhr Religionsunterricht; Donnerstag.30, Miſſionsfrauenſtunde; 8 Jugendſtunde. Sübdeutſche Vereinigung; Lindenhofſtraße 34(unweit dem Haupt⸗ bahnhof): Sonntag nachm..30 Uhr Feier des Jugendbundes für entſchiedenes Chriſtentum(J. B. Sekretär Kamphauſen); Sonn⸗ tag abends 8 Uhr: Wortverkündigung(Sekretär Kamphauſen); Montag abends 8 Uhr: Frauenſtunde(Schw. Erna); Mittwoch abends 8 Uhr: Bibelſtunde; Dienstag abends 8 Uhr: Jugend⸗ bund für junge Männer; Donnerstag abends 8 Uhr: desgleichen für junge Mäochen. Baptiſten⸗Gemeinde(Max Joſeſſtr. 12) Sonntag, den 17. Okt., vorm. ½10 Predigt, 11 Sonntagſchule, nachm. 4 Predigt. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26: Sonntag, den 17. Okt., vorm. .30 Predigt, Pred. K. Schmidt; 10.45 Sonntagsſchule; 8 abends „Die fünf Bücher Moſis“ mit Lichtbildern.— Dienstag, abends 8 Uhr Bibelſtunde. Ingendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Montag abends 8 Jugendandacht; Mittwoch, abends 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 17. Oktober 1926(21. Sonntag nach Pfingſten). Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkirche): Von 6 Beichtgel.; 6 Frühmeſſe; .45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Marian. Jungfrauen⸗Kongregation;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm, 2 Chriſtenlehre;(.45 Chriſtenlehre für den 8. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarr⸗ hauſes);.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen; 7 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: Kommunton⸗Sonntag der Jungfrauen; 6 Frübmeſſe u. Beginn der Beichtgel.; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion d. Jungfrauen; 8 Singmeſſe m. Predigt; .80 Hauptgottesdienſt mit Predigt, lev. Hochamt und Segen; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Cbriſtenlebre für die Mäd⸗ chen;.80 Feierliche Veſper mit Segen. Hl. Geiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe, Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt, General⸗ kommunion des Agnesbundes;.30 Predigt und lev. Hochamt mit Segen; 11 bl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jung⸗ — fuu lule Berlin, den 14. Oktober 1926. der Leichenhalle des isr. Friedhofes aus statt. Unser lleber, guter Vater, Oroßvater, Bruder und Onkel, Abraham Albert Loewy ist nach langem, schwerem Leiden unserer vor elf Wochen verschiedenen unvergeßlichen Mutter in den. Tod gefolgt. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Siegfried Fritz Loevy. Mannheim(B 6, 1 u. Rosengartenstr.), Fürth/, Die Beerdigung findet Sonntag vormittag 92/ Uhr von 5* I. Mnn Käüun l. fff beehren sich, die Geburt ihrer Tochter Ursula anzuzeigen. Lelpzis den 16. Oktober 1326 Mannheim Z. Tt. Heinrich Lanz-Krankenhaus. 8 Aintl. Veröffentlichungen er taut Maunkeim Arbeitsvergebung. Die Schieferdeckerarbeiten mit Blitzablei⸗ tungen im Neubau Nebenfeuerwache Neckarau 3 Hauptgebäude ſollen vergeben werden. Näh. 90 Auskunft 2² Baubüro Neckarau, Adlerſtraße Nr. 55, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vor⸗ rätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten er⸗ hältlich ſind. Einreichungstermin für die An⸗ gebote: ee den 25. Oktober, vorm. 9 Uhr, athaus N 1, Zimmer 124. Hochbanamt. Verdingung. Die zum Um⸗ und Erweiterungsbau auf dem Grundſtück zu Mannheim 2 am Bahnhof erforderlichen Zimmerarbeiten Los 3 und Dachdeckerarbeiten Los 4 ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Friſt für die Vertragserfüllung 6 Monate nach Er⸗ teilung des Zuſchlags. Zeichnungen, Maſſen⸗ berechnungen, Vertragsbedingungen u. Preis⸗ verzeichnis liegen im Amtszimmer der Bau⸗ Danksagung. Hochw. Stadtpfarrer Schäfer. Mannheim(Lutherstr. 5a), den 15. Oktober 1926. Die Kinder Adam Stern Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hin- scheiden unserer lieben Mutter, Großmutter und Schwester, Frau Anna Stern WWe. sowie für die reichen Blumen- und Kranzspenden sagen wir allen wärmsten Dank. Ganz besonderen Dank der Frau Brunner, sowie den ehrw. Niederbronner Schwestern für die liebevolle, aufopfernde Pflege. Auch herzlichen Dank dem Kath. Mütter-Verein, sowie dem Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Barb. Etzel WWe. geb. Sterri. leitung Poſtamt 2 am Bahnbof Zimmer 117 zur Einſicht aus und können daſelbſt, ſoweit vorrätig, mit Ausnahme der Zeichnungen für Los 3 zum Preis von 40 Pfennig, für Los 4 zum Preiſe von 60 Pfennig bezogen werden. Die Angebote ſind unterſchrieben und ver⸗ ſchloſſen mit Anſchrift: 7996 Los 3 Angebot auf Zimmerarbeiten,“ Los 4 Angebot auf Dachdeckerarbeiten an die Bauleitung für den TA⸗Neubau in Mannheim, Carolaſtraße 18 poſtfrei einzu⸗ ſenden. Die Angebote werden in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter Mittwoch, den 27. Oktober, vorm. 11 Uhr im Amtszimmer Carolaſtraße 18 geöffnet. Zuſchlagsfriſt vier Wochen vom Tage der Eröffnung der Ange⸗ bote ab gerechnet. Falls keins der Angebote für annehmbar befunden wird, bleibt die Ab⸗ lehnung ſämtlicher Angebote vorbehalten. Die Banleitung. Der Mosbacher Zuchtviehmarkt muß wegen Maul⸗ und Klauenſeuche dieſen Herbſt ausfallen. Die Ziehung der großen Mosbacher Zuchtviehmarktlstterie findet be⸗ *62³ ſtimmt am Samstag, den 30. Oktober d. Is. ſtatt. Bürgermeiſteramt Mosbach. 8132 frauen;.30 Feierliche Veſper mit Segen;—7 Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes. Liebfrauenkirche. Kommunionſonntag der weibl. Jugend; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; gemeinſ. Kommunion der chriſtenkehrpfl. Mädchen von der Jungfrauenkongregation;.30 Predigt und feierliches Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 — mit Segen;.30 Verſammlung der Jungfrauenkon⸗ gregation. 8.80 Singmeſſe m. Predigt; 10 Gymnaſiums⸗ gottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jungfrauen;.30 Predigt und lev. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Ehriſten⸗ lehre für die.30 feierliche Veſper mit Segen; abends von.30 bis.30: 2. Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläums⸗ ablaſſes und Roſenkranz. St. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Monatskommunion d. Jungfrauen⸗ kongregation, des Jungmädchenbundes und der geſamten weibl. Jugend;.30 Hochamt mit Ausſetzung, Predigt und Segen; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge; .30 Muttergottesandacht; abends von—8 Uhr zweite Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes. St. Joſeskirche Lindenhof: 6 Beicht und Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; .90 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht zur Mutter Gottes; 7 Roſenkranzandacht. St. Jakobskirche Neckaran:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. General⸗ kommunion der Schulkinder;.30 Hochamt und Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Veſper, St. Franziskus Mannheim: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt, Generalkommunion d. Jünglingskongregation;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Hochamt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11.30 Chriſtenlehre für die Fungfrauen und Veſper;.30 Sonn⸗ tagsabendandacht mit Segen, bernach 8 Franziskuskantate im Franziskushaus. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion für die Jungfrauenkongregation;.80 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. St. Peter und Paul Feudenheim:.30 Beicht;.15 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 feierl. Hauptgottesdienſt; 11.15 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Antoninskirche in Rheinau:.30 Beicht;.90 Frühmeſſe;.80 Predigt und Hochamt mit Segen, darnach Chriſtenlehre; 2 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Aegidins Seckenheim:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe;.90 Haupt⸗ gottesdienſt mit Ausſetzung; 12—1 Bücherei;.30 Roſenkranz. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, den 17. Oktober, 10 Uhr in der Lanz⸗Kapelle, Lindenhof: Die Menſchenweihehandlung; 11 Sonntagsfeier für die Kinder; abends.15 Uhr im Konſervatorium L 4, 4: Oeffentliche Bibel⸗ ſtunde„Einführung in das Johannes⸗Evangelium“, Wilhelm Salewski, Karlsruhe. Montag. 18. Oktober,.15 Uhr in L 4, 4: Offener Abend„Grund⸗ wahrheiten des Chriſtentums“. Dienstag. den 19., 7 Uhr, Freitag, 22., 8 Uhr in der Lanz⸗Kapelle Menſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 17. Oktober, vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit Pre⸗ digt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 17. Oktober, vormittags 10 Uhr Sonntagsfeier, Preb. Dr. Karl Weiß über„Bedürfen wir einerneuen Relt⸗ gion?“ Wilhelm Wundtſchule in Neckarau. Büro-Arbeit wird mühelos und angenehm durch Wiigley P..-Kau-Bonbons. Sie ũben eine hervorragende Wirkung aus auf die geistige Sammlung und Zur Beruhigung der Nerven, besonders wenn das gewohnte Rauchen nicht zulässig ist. 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Pr.: Neu einſtudiert und in⸗ ſzeniert:„MMartha“. Anfang.30 Uhr. Montag, 18., 45. Vorſt.: Für die Theatergemeinde des Büh⸗ nenvolksbundes. Abt.: 21—30, 60—80, 91—99, 251, 252, 261, 262, 291, 292, 410, 411, 414, 451—520, 526—530.„Ro⸗ meo und Julia“. Anfang.30 Uhr. Dienstag, 10., 46. Vorſt., E 8, kl. Pr.:„Die Schule von Uznach“. Anfang 8 Uhr. Mittwoch, 20., 47. Vorſt., D 8, m. Pr.:„Martha“. .80 Uhr. Donnerstag, 21., 48. Vorſt., B 6, m. Pr.:„Die verkaufte Braut“. Anfang.30 Uhr. Freitag, 22., 49. Vorſt., A 7, h. Pr.:„Salome“. Anf. 8 Uhr. Samstag, 23., 50. Vorſt., F 8, kl. Pr.:„Kopf oder Schrift“. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 24., 51. Vorſt., A. M.(Vorrecht), h. Pr.:„Tief⸗ land“. Anfang.30 Uhr. Montag, 25., 52 Vorſt., B 7, m. Pr.: .30 Uhr. Dienstag, 26., 53. Vorſt.: Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: Nr. 1201—1450, 1601—1700, 3151—3200, 5100 bis 5900, 10001—10200:„Romeo und Julia“. An⸗ fang.30 Uhr. Mittwoch, 27., 54. Vorſt.: Für die Theatergemeinde des Büh⸗ nenvolksbundes: Abt.:—12, 33—44, 46—51, 201, 211—214, 221, 234, 236, 271, 321, 401—408:„Romeo und Julia“, Anfang.30 Uhr. Anfang „Martha“. Anfang Neues Theater Sonntag, 17., 18. Vorſt.:(Zu ermäßigten Preiſen):„Heim⸗ liche Brautfahrt“. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 20., 19. Vorſt.: Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: Nr. 1451—1600, 3101—3150, 6000—7200, 10051 bis 10100.„Heimliche Brautfahrt“. Anf..30. Samstug, 23., 20. Vorſt.: Zum erſten Male:„Olly⸗Polly“ Anfang 8 Uhr. Sonntag, 24., 21. Vorſt.: Einmaliges Gaſtſpiel Paul enener mit eigener Geſellſchaft: Ramper“, Anfang.30 Uhr. Die beste Bezugscmelle fur DSrrerStrUrDPfE EHeEE —— S Ut r 1, 4 Neberi dern alter Rafheuis. Kunststopferei Leschw. Auamczewsk 0 2, 15 Fernspr. 20 280 Kunststickerei Antiquitaten Gemälde— Sfilmöbel Kunstversielgerungen Alie und Neue Kunsi Dr. Friiz Nagel Tel. 51944 ſelzt N 5, 3 N 2, 10 u. 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Oktober, abends S Uhr Fortsetzung der populären Jugendllche hahen keinen Zutritt! Anfang wochentags:„Kurier“: —6,.15—.15,.30—10.30 Uhr Beiprogramm:—.15,.15—.30 Uhr. Kassenöffnung 1 Stunde vorher! pfetzeit bis einschl. 18. Okt. 7 Hochinteressante spannende Ate. Ein Film der Citroên-Automobi Expedition quer durch Afrika, die in der Zeit von Gktober 1924 bis Juni 1925 unternommen wurde. Es wurde ein herrlicher Film nach Hause gebracht, der nun — Ein köstliches Stimmungsbild in 8 Akten aus dem alten Wien, das, wenn auch durch die Politik getrennt, doch im Geiste mit uns einig geht und das Deutsche Reich heute ebenfalls als sein Vaterland betrachtet.„Wir wollen sein n einig Volk von Brüdern....!“—— ruft es uns zu — Und wir? Wir wollen in Oedanſen an Wien durch diesen 1 Sonntags-Veranstaltungen verlängert. FP Tausenden und Millionen Elnmallges Gastsplel der voliständgen 95 erzähit und im Bide sehen läßt, 5 Im Belprogramm: was bisher nur wenige mutige 8 0 Forscher oder überhaupt noch Aoküe Bauacha Pollelmanekff. eedrerna NMADV CHRISTIHANSFTTT e Man sieht die furchtbare Sand- (Ohne diese ist ein Wiener Film doch gar nicht denkbar) Eridi Halser-Iiix Imogene Robertson Hermann Pidia Werner Pitisdiau Julius Taluenstem Daul Biensielat Wunelm Diegeimann usw. Schönes Beiproegramm! Antang wochentags, Wien: .20—.55,.35—.10, 8 55— 10.30 Uhr. Beiprogramm:.00—.20,.55—.35,.10—.55 Uhr. Sonnteag ab 2 Uhr. E—.—— Leltung: Obermusikmeister Heisig wüste, ja man erlebt sie, wie der, Samum auf ihr wütet und die Sonne sie ausbrennt. Man lernt liebliche Oasen mit seltsamen Bauten, Dschungeln und Wüsten⸗ berge— den Urwald und den ge- heimnisvollen Tschadsee, wildes Getier und merkwürdige Völker, die Ureinwohner Afrikas, die Pyg- 5 mäen u. versunkene Kuituren— sonderbare Sitten u. simple Wild- heit kennen. 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