* ——— — 7 * r Samstag, 23. Oletober SBezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus PDer durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eievil Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ lorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Zaupt⸗Geſchäfts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Wittag⸗Ausgabe heimer Seilu Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 491 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. beͤrechtigen zu keinen Schwetzingerſtraße 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Wreſſe 8 Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme E 2mal. 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Doch iſt man von den Grundformeln eines Verhandlungsplanes noch weit eutfernt und es läßt ſich nicht verheimlichen, daß dieſe Arbeit auch eine geraume Zeit beanſpruchen wird. Gleichwohl be⸗ eht auf beiden Seiten der gute Wille zu einem befriedigen⸗ ven Reſultat zu gelangen. Dieſer vom Quai'Orſay ausgegebenen Notiz fügt der „Temps“ noch folgendes hinzu:„Botſchafter v. Höſch brachte gegenüber Außenminiſter Briand den Wunſch der deutſchen egierung und der politiſchen Kreiſe Deutſchlands zum Aus⸗ ruck, daß die in Thoiry begonnene und auf eine franzöſiſch⸗ eutſche Annäherung hinzielende Beſprechung zu einem be⸗ friedigenden Abſchluß führen möge. Außenminiſter Briand erwiderte, daß auch die franzöſiſche Regierung und breite po⸗ itiſche Kreiſe das Gelingen des Verſtändigungswerkes mit enugtuung begrüßen würden. Briand beſprach mit dem eutſchen Botſchafter die Organiſation der Studienkomitees und machte die Bemerkung, daß es auf Grund des Verſailler ertrags notwendig ſein werde, die Signatarmächte durch ihre diplomatiſchen Vertreter über den Stand der Verhand⸗ ungen zu informieren.“ Dem Empfang des deutſchen Botſchafters durch den Außenminiſter Briand widmen die Leitartikler des poinca⸗ *„ͤTemps“ und des rechtsſtehenden„Journal des Ee a 8* biſſige Kommentare. Sie unterſtreichen hauptſächlich die in dem eingangs zitierten Kommuniqué des Außenamtes enthaltene Stelle über die Schwierigkeit, grundlegende Formeln für ein Ver⸗ ſtändigungswerk zu finden. Der„Temps“ beſtreitet die Mög⸗ lichkeit, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt irgend welche poſi⸗ tiven Verhandlungen geführt werden könnten. Deutſchlands uſprüche ſeien in ihrer heutigen Geſtalt unerfüllbar. Man müſſe ſich fragen, welche Gegenleiſtungen un d Siche⸗ Lvungen vom deutſchen Volk verlangt werden ſollen, um Frankreich für eine Preisgabe ſeiner vertragsmäßigen Rechte empfänglich zu machen. Dazu kämen, wie das poincariſtiſche latt ausführt, die machiavelliſtiſchen Methoden der deut⸗ chen Regierung, die vor der Welt die Behauptung auſſtellen, rankreich hätte es infolge ſeiner ſinanziellen Schwierigkeiten nötig, ſich mit Deutſchland zu verſtändigen. Die deutſche Re⸗ gierung gefährde durch ein ſolches Manöver die Erfolge der erſtändigungspolitik.„Man weiß nur allzu gut,“ ſchreibt er„Temps“,„daß die republikaniſche deutſche Regierung eine ſchwierige und nicht wieder gutzumachende Schlappe er⸗ eiden würde und daß die Laufbahn des Herrn Streſemann n der Wilhelmſtraße endgültig erledigt wäre, wenn nicht n möglichſt kurzer Zeit ein wichtiges Reſultat der heutigen die außerordentlichen Schwierig⸗ können wir nicht umhin, keiten, die ſich der Löſung der Probleme entgegenſtellen, auf⸗ zuzeigen. Wir befinden uns im zarten Anſangsſtadium einer Beſprechung. Jeder Verſuch, die Dinge zu überſtürzen, könnte dem Unternehmen ein Ende bereiten. Eine Annähe⸗ rung iſt auch ſolange unmöglich, als die moraliſche und materielle Entwaffnung in Deutſchland nicht zur vollzogenen Tatſache geworden iſt.“ Im„Journal des Debats“ wird die beruhigende Mitteilung gemacht, daß ſich Briand in Thoiry in keiner Weiſe feſtgelegt habe, ſondern gemäß den vom Senator de Jouvenel gemachten Mitteilungen Herrn Streſemann ſprechen ließ, ohne ſich ſelbſt irgendwie zu engagieren. Trotzdem warnt das„Journal des Debats“ vor der briandiſtiſchen Staatskunſt, die in der öffent⸗ lichen Meinung Frankreichs den Eindruck erwecke, als ob der Außenminiſter ein myſteriöſes Tauſchgeſchäft be⸗ abſichtige. Der poincariſtiſche„Intranſigeant“ tobt wie ge⸗ wöhnlich über die ſogenannten maßloſen deutſchen Anſprüche. Ein unzutreffendes Havas⸗Kommuniqus ſe] Berlin, 23. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie ſich herausgeſtellt hat, ſoll das von der Havasagentur veröfſent⸗ lichte Kommunique über die jüngſten Beſchlüſſe der Bot⸗ ſchafterkonferenz in der Entwaffnnugsfrage tatſächlich in weſentlichen Punkten unzutreffend ſein. Es heißt, daß Havas die Stellungnahme der Botſchafterkonferenz nach den in der Mittwochſitzung aufgeworfenen Fragen durchaus falſch zitiert habe. Wie dieſe arreführende Darſtellung durch das halbamtliche Nachrichtenbüro perrbeitet werden konnte, bedarf noch der Aufklärung. Eine Note der Bot⸗ ſchafterkonferenz noch machen zu müſſen glaubte, werden viel⸗ mehr mündlich dem deutſchen Botſchafter in Paris über⸗ mittelt werden, der ſie dann den Berliner maßgebenden Stellen zuleiten wird. Es wäre natürlich gſehr erwünſcht, wenn mit möglichſter Beſchleunigung authentiſche Mitteilun⸗ gen über die wirkliche Abſichten und Fordernugen der Bot⸗ ſchafterkonferenz an die Oeffentlichkeit gelangten, da die Be⸗ die weiteſten Kreiſe geht. Es bleibt zunächſt nichts anderes übrig als abzuwarten, was man offiziell nunmehr Herrn von Höſch in Paris eröffnen wird. Inzwiſchen bringt der gewöhnlich recht gut unterrichtete Korreſpondent des„Daily Telegraph“ Angaben, die noch erheblich über das hinausgehen, was die Agentur Havas ge⸗ meldet hat. Das Entſcheidende an all dem iſt jedoch die Frage: Nimmt die Botſchafterkonferenz in dieſer Angelegenheit, die man in Berlin bis auf einen Reſt bereinigt glaubte, heute wirklich eine.— zart ausgedrückt— unfreundlichere Haltung ein als vor Thoiry? Auffallend iſt— und ſcheinbar doch kein Zufall—, daß, wie erſt jetzt bekannt wird, die Kontroll⸗ kommiſſion kurz vor dem Zuſammentreten der Bot⸗ ſchafterkonferenz Königsberg einen Beſuch abſtattete, der deu ſchon unzählige Male beſichtigten Befeſtigungsanlagen ge⸗ golten haben ſoll. Man wollte durch dieſen höchſt überflüſſigen Beſuch doch offenbar gefliſſentlich den Eindruck erwecken, als ob in der Entwaffnungsfrage noch wichtige Dinge unerledigt ſeien. Es heißt zu ſehr auf unſere Duldſamkeit zu ſpekulieren, wenn uns zugemutet wird, in ſolchen Vorgängen keine Durch⸗ kreuzung der Verſtändigungspolitik zu erblicken, wie ſie von ußenvolitik Deutſchlands erzielt werden ſollte. Trotzdem SSSS Ein Nachklang zum Kongreß von Bordeaur MParis, 22. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im liner„Borwärts“ erſchien eine Notis, die das in der ——3 Ber Neuen Mannheimer Zeitung“ veröffentlichte Me⸗ morandum(ſiehe„N. M..“ No. 479, Abendausgabe vom 16. ds. Mts. D. Schriſtl.) als eine Myſtifikation bezeichneten hud außerdem die Exiſtenz des Deputierten William Ber⸗ trand beſtreitet. Es entzieht ſich meiner Kenntnis, welche ründe den außenpolitiſchen Redakteur des Blattes veran⸗ aſſen, den Wortlaut meines Berichts zu fälſchen und mich mit Hilfe dieſer Fälſchung der Myſtifikation zu beſchuldigen. In meiner Meldung wurde ausſchließlich von einem mir übergebenen Memotandum geſprochen, aber mit keinem ein⸗ zigen Wort von einer Reſolution des Kongreſſes der radikal und radikalſozialiſtiſchen Partei in Bordeaux. Die Entſte⸗ üngsgeſchichte dieſes Memorandums iſt kurz folgende: Geb egte die mir vom Vizepräſidenten Archimbaud gemachten Er⸗ lärungen mehreren radikalſozialiſtiſchen Deputierten vor, arunter dem Abgeordneten und Generalrat William Ber⸗ rand(Departement Charente Inferieurs). An meinem Ge⸗ präch mit dem Deputierten Bertrand beteiligte ſich der Uni⸗ verſitätsprofeſſor Florent Flottes, Leiter der Föderation radical ſozialiſtique des Departements Charente Inferieure und eine führende Perſönlichkeit der Liga für Menſchenrechte. rofeſſor Flottes machte mir aus freien Stücken den Vor⸗ ſchlag, eine Memorandum abzufaſſen, in dem, wie er erklärte, der Standpunkt der weitaus größten Mehrzahl radikal ſozia⸗ liſtiſcher Parlamentarier dargelegt werden ſollte. Dieſes Me⸗ morandum war als Entgegnung auf die Erklärungen Archim⸗ bauds gedacht. Einer Verabredung gemäß holte mich Pro⸗ ſeſſor Flottes am 15. Oktober um 10 Uhr vormittags vom Preſſetiſch, Wir begaben uns zu dem Deputierten Ber⸗ Briand und Streſemann angeſtrebt wird. dieſem Zwecke um ſich verſammelt hatte, reſtlos gebilligt. Ich wurde von den Herren erſucht, den Wortlaut des Memo⸗ randums, deſſen Original mir ausgehändigt wurde, den von mir vertretenen deutſchen Blättern zu geben. Der„Vorwärts“ kommt in ſeinem heutigen Morgen⸗ blatt nochmals auf dieſe Angelegenheit zurück und erklärt: „Unſere Angabe, daß es keinen radikalen Abgeordneten Bertrand gebe, müſſen wir dahin korrigieren, daß ein Abgeordneter William Bertrand, der unter dieſem Doppel⸗ namen im franzöſiſchen Parlamentsverzeichnis unter dem Buchſtaben W eregiſtriert iſt, tatſächlicheexiſtiert. Wenn indeſſen in manchen Blättern jene Erklärung als eine Reſolu⸗ tion des radikalen Kongreſſes von Bordeaux bezeichnet wurde, ſo iſt das, wie wir bereits feſtgeſtellt haben, völlig abwegig (An dieſer Stelle iſt das, wie aus den Darlegungen unſeres Pariſer Korreſpondenten hervorgeht, nicht geſchehen). Es handelt ſich nur um eine private Erklärung William Ber⸗ trands, für die er ſich nach ſeiner Angabe die Zuſtimmung weiterer Parlamentarier geſichert hat.„Dennoch“, ſo fäh das ſozialdemokratiſche Hauptorgan fort,„wäre die Bedeutung dieſer Erklärung, falls ſie wirklich authentiſch ſei, nicht zu un⸗ terſchätzen. Sie iſt ſo aufſehenerregend, daß, wenn tatſäch⸗ lich von zahlreichen Parlamentariern der radikalen Partei ge⸗ 9005 wurde, ſie wirklich geeignet wäre, neue Perſpektiven zu eröffnen.“ Das iſt nichts anderes, als was unſer Pariſer Korreſpon⸗ dent ausgeführt hat. Empfangsabend beim Deutſchen Städtetag Berlin, 23. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Präſidium des Deutſchen Städtetags hatte geſtern die Ver⸗ treter der Berliner Preſſe zu einem Empfangsabend in ſein neu exrichtetes Gebäude eingeladen, in deſſen Verlauf die neue Denkſchrift des Städtetags überreicht wurde, die den Titel führt„Städte, Staat, Wirtſchaft“ und die Lebensfragen der deutſchen Städte im Zuſammenhang mit den großen ſtaat⸗ ran d. Das Memorandum wurde vorgelegt und von einem Kreiſe radikalſozialiſtiſcher Politiker, die Profeſor Flottes zu lichen wirtſchaftlichen Problemen der Gegenwart erörtert. hat den allzu lauten Schreiern das Maul geſtopft. Italien und Eurova (Von unſerm römiſchen Vertreter) Europa reorganiſiert ſich. Europa, deſſen politiſche Struktur ſchon lange vor dem Kriege immer mehr einer Gruppe großer, ſcharf geſchliffener Kriſtalle glich, dann im Weltkrieg in jene beiden, ſcheinbar unteilbaren Rieſen⸗Ge⸗ bilde aufging, die mit Titanenkraft einander zu zerſtören trachteten, endlich, wie ermüdet von dieſem unerhörten Um⸗ wandlungsprozeß, wiederum in kleine und kleinere Teile zer⸗ brach und ſich mehr und mehr der Atomiſierung näherte,— Europa, unſer alter heiliger Erdteil, ſucht den Weg, der zurück von der Vielheit zur Einheit führt. Und auf dieſem Wege liegen Locarno, Genf, Thoiry; und alles, was in dieſen Tagen auf Thoiry folgte. Die Erkenntnis iſt da, daß die politiſchen Kriſtalliſations⸗Formen der Großmächte⸗Bündniſſe letzten Endes wieder zur Zerſtückelung führen. Nicht Bündniſſe, ſondern Bindungen vermögen allein die Atomiſierung aufzuhalten. Fuſion der einander widerſtrebenden Maſſen, das ſcheint das Syſtem, mit dem die politiſche Chemie unſres Kontinents in dieſen Wochen ihrem großen Ziel, der Reor⸗ ganiſation Europas, entgegenſtrebt. Jeder Teil Europas hat an dieſem Werk ſeinen Anteil: etnen größeren oder kleineren, einen poſitiven oder negativen. Auch Italien, das mit ſeiner ſeltſamen inneren Struktur, die ſo offenbar im Gegenſatz zum inneren Leben faſt aller an⸗ deren europäiſchen Länder ſteht. So ſehr es ſich ſträuben mag, es wird in dieſen naturnotwendigen Prozeß hineingeriſſen, der ſeinen Erdteil erfaßt: ſo lange nicht, wie in Urzeiten, die Salzſee das Poland erfüllt und den Apeninn, Italiens Wirbelſäule, von den Alpen, dem Rumpfe Europas trennt, iſt auch Italien an Europa gebunden, unvergänglich und ſchick⸗ ſalshaft. In den Tagen von Locarno, Genf, Thoiry hat das faſziſtiſche Italien abſeits geſtanden. Die unerhörte Sprache ſeiner führenden Staatsmänner und ſeiner Preſſe, in der die ſtärkſten, die ſpöttiſchſten, die verachtungsvollſten Worte für den Gedanken des Friedens, für den Ausgleich und die Ver⸗ ſöhnung, für den Völkerbund nicht ſtark, nicht ſpöttiſch, nicht verachtungsvoll genug ſchienen, hat dieſe Kluft vertieſt. Nie vielleicht hat Italien, das im Verlauf der Jahrhunderte, als Verbündete, als Beherrſcherin oder als Beherrſchte aufs tiefſte mit Europa verwachſen war, ſich ſoö vollkommen vereinſamt wie in jenen Tagen. Aber dieſe Entwicklung konnte nicht an⸗ halten, der Tag der Heimkehr mußte kommen. Und dieſer Tag— im Rahmen der Weltzuſammenhänge betrachtet— iſt Livorno geweſen. Man hat in der Zuſammenkunft von Livorno ein Gegen⸗ ſtück zu Thoiry ſehen wollen. Gewiß, die Parallele lag auf der Hand. Und ſie iſt dennoch unrichtig. Sowie Thoiry nicht ohne das Mitwiſſen, das Vorher⸗Wiſſen Chamberlains zu Stande kam, ſo Livorno nicht ohne das Vorher⸗Wiſſen Briands. Und auf Livorno ſolgte wiederum die Begegnung Chamberlains und Briands in Paris. Nicht eine Miniſter⸗ zuſammenkunft ſteht der anderen gegenüber, ſondern dieſe Zu⸗ ſammenkünfte verſchlingen ſich ineinander, werden eins. Nicht Bündniſſe, ſondern Bindungen werden geſucht. Chamberlain hat Muſſolini nicht ein Gegenbündnis vorgeſchlagen, ſondern er hat verſucht, ihn in den großen Rahmen der europäiſchen Bindungen hineinzuziehen. Er hat dem„duce“ klar gelegt und im Mund des Tory und des geborenen Ariſtokraten hatte das Wort ein doppeltes Gewicht— daß ſelbſt der extremſte National⸗Egoismus, der integrale Imperialismus ſich nicht von einer Bewegung fernhalten darf und kann, die als ein Schickſal Europa erfaßt hat. Seitdem iſt es in Italien ruhiger geworden. Muſſolint Die ge⸗ mäßigte Form, in der zum Beiſpiel heute ein ultrafaſchiſti⸗ ſches Organ wie der„Tevere“ die großen Truſt⸗Verhandlun⸗ gen beſpricht, iſt bezeichnend dafür. Das bedeutet natürlich wiederum nicht, daß der Geiſt von Locarno nun„talien er⸗ griffen habe. Aber dazu iſt es nicht gekommen, daß man die Dinge einmal auf ſich beruhen läßt; daß die faſziſtiſchen Wort⸗ führer in der Arena und in der Preſſe, die nach außen hin die Volkksmeinung Italiens allein darſtellen, ſich im Zaume halten. Die italieniſche Diplomatie hatte ſchließlich nicht mehr als die Diplomatien gewiſſer anderer Staaten, die ihre Son⸗ derintereſſen gefährdet ſahen, gegen Locarno und ſeine Kon⸗ ſequenzen intriguiert, und es ſei einmal ausgeſprochen, daß man in Europa die Politik Muſſolinis allzu laut und allzu oft der Ruheſtörung bezichtigt hat. Italien hat in Geuf in ſeiner Art nicht weniger loyal mitgearbeitet als mancher andere. Aber— und das iſt der Hauptpunkt— es hat nicht ſaus freiem Willen mitgearbeitet, nicht aus Ueberzeugung. Nicht wie die anderen Großmächte, zu denen es doch gehhren will und gehört, ſondern wie irgend einer der anderen, pert⸗ pheren Staaten Europas. Das ſcheint nach Livorno anders geworden zu ſein. Es iſt ein Verdienſt Chamberlains, Muſ⸗ ſolini für die Reorganiſation Europas gewonnen und Italien wieder feſter an Europa gekettet zu haben. Auch Livorno iſt eine Erfüllung von Locarno, nicht anders wie Thoiry. In Thoiry haben ſich die Vertreter der beiden Mächte getroffen, die ſich in Locarno gegenſeitig„Sicherheit“ gewährten; in Lovorno kamen die führenden Staatsmänner der Mächte zuſammen, die dieſe Sicherheit„garantiert“ haben. Es iſt und bleibt alſo ein Unſinn, davon zu ſprechen, daß die Verſtändigung Paris—Berlin der Verſtändigung Rom Lon⸗ don gegenſätzlich gegenüber ſtehe. Dieſe Verſtändigungen er⸗ gönzen ſich vielmehr. Sie ſind Bindungen, nicht Bündniſſe im Sinne der Vorkriegszeit. Dabei kann natürlich kein Zweifel darüber beſtehen, daß mehr Verbindendes zwiſchen England und Italien, als zwi⸗ 2. Sekte. Nr. 491 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 23. Oktober 1920 ſchen Frankreich und Italien iſt. Die Polemik über die in Frankreich lebenden italteniſchen politiſchen Flüchtlinge, die auf das dritte Attentat gegen Muſſolini folgte, iſt verſtummt. Vor allem in Italien erklärt man ſich von dem bekannten Zirkular des franzöſiſchen Innenminiſters Sarraut ſehr be⸗ friedigt. Aber die böſen Borte, die bei dieſer Gelegenheit von beiden Seiten gefallen ſind, wirken nach; ebenſo die Schlägereien, die es aus dieſem Anlaß gab, die Demonſtra⸗ tionen gegen franzöſiſche und italieniſche Auslandsvertreter. Bor allem in Frankreich, denn die italieniſche Forderung nach Auslieferung der politiſchen Flüchtlinge hat einen der empfindlichſten Punkte berührt: das Aſylrecht, eine der gro⸗ ßen Exrungenſchaften der großen Revolution. Mit dem Zir⸗ kular Sarraut hat Italien eine kleine Genugtuung erhalten. Aber jene andere große Genugtuung, die beſonders die radi⸗ kalen Faſziſten gerne geſehen hätten, die Abberufung des ** Botſchafters in Rom, kam nicht. Besnard eibt. Demgegenüber beſteht nach wie vor Gemeinſames oder zumindeſt Nicht⸗Trennendes in den Intereſſen Euglands und Staliens. Von Mittelmeerpolitik dürfte bei jener Beſprech⸗ ung auf den Wogen des Mittelmeers beſtimmt geſprochen worden ſein. Italien fürchtet, daß Frankreich, nach Sicherung ſeiner Oſtgrenze und ſeiner Beziehungen zu Deutſchland, im Mittelmeer wieder aktiver auftreten werde. Vielleicht fürchtet das auch England, England braucht ein mediterranes Gleichgewicht ebenſo wie ein kontinentales. Und nichts iit natürlicher, daß es in dieſem Fall auf der Seite des Schwã⸗ cheren, auf der Seite Italiens ſteht. Deswegen hat es auch ofſenbar in Livorno Muſſolini Zuſicherungen betreffend Tan⸗ ger gegeben: bei den neuen Verhandlungen wird Italien nicht wieder ausgeſchloſſen ſein. Vor allem führt der immer⸗ hin nicht ganz einwandfreie Handel um Abeſſinien England und Italien zuſammen. Die Beſchwerden, die der Ras in Genf vorgebracht hat, haben ihm wenig genützt. Seine Note wird nicht einmal unter die Vertrags⸗Sammlung des Völker⸗ bundes aufgenommen werden, da„nur bilaterale Verträge“ in dieſer Sammlung Platz finden ſollen; und daß„in dieſer Sammlung eine Bemerkung angebracht werden wird, die auf dieſen Notenwechſel hinweiſt“, wird Abeſſinien wohl auch kaum vor der beginnenden Aufteilung retten. Englands Intereſſe im Balkan entſpricht Englands In⸗ tereſſe im Mittelmeer: auch hier will man in London das Gleichgewicht nicht geſtört wiſſen. Und da die balkaniſchen Satelliten um die zwei großen Geſtirne Frankreich und Ita⸗ lien kreiſen— um Frankreich gewiſſermaßen aus Tradition, um Italien aus Gründen einflußreicher Nachbarſchaft—, ſo hält man in England Ausſchau, wohin ſich das Balkanglück dieſer Sterne neigt. Wer wüßte das zu ſagen? Ein Freund⸗ ſchaftsvertrag hebt den anderen auf. Deswegen wird man auch den Beſuchen Avareskus und Burows in Rom unter keinen Umſtänden große Bedeutung beimeſſen dürfen. Ihr Zweck war für Rumänien und Bulgarien die Einbringung italieniſcher Anleihen, die dann allerdings wiederum in Ita⸗ lien verausgabt werden ſollen, um die italieniſche Induſtrie, insbeſondere die Kriegsinduſtrie zu ſtärken. Geſchäfte ſind dieſe Verträge, keine politiſchen Bündniſſe. In Griechen⸗ land, deſſen innervolitiſche Verhältniſſe weiterhin unſtabil bleihen, arbeiten Rom und London offenbar weiterhin Hand in Hand,— eine Arbeit. die nicht anders als in einem gegen die Türkei gerichteten Sinne gedacht werden kann, ohne daß man gleich von einem italieniſchen Angriff auf Kleinaſien zu reden braucht. den man in Rom vielleicht wünſcht, aber nicht leicht verwirklichen kann. Schwieriger und intereſſanter iſt die Wandlung, die die italieniſch⸗jugoflawiſchen Beziehungen durchmachen. In Belgrad empſindet man es plötzlich, daß Ztalien ein Verbündeter iſt, mit dem Jugoſlawien doch all⸗ zuviele gegenſätzliche Intereſſen hat. Das zeigte ſich jetzt deutlich, als die beiden Verbündeten in eifrigem Wettbewerb den Ungarn eine Freihafen⸗Zone an der Adria anboten, die einen Spalato, die andern Fiume und Trieſt. Auch dieſen Gegenſatz wird man in Paris nicht ungenützt laſſen. Seginn ber Bauarbeiten am Mittellauokanal Das Reichskabinett hat auf Antrag des Reichsverkehrs⸗ miniſters beſchloſſen, das Ende der Einigungsverhandlungen zwiſchen Preußen und ſeinen Provinzen nicht abzuwarten, ſondern auf eigenes Riſiko den Beginn der Bauarbeiten am Mittellandkanal anzuordnen. Aus Oebisfelde wird gemel⸗ det, daß nach einer beim Oebisfelder Kanalbau eingegan⸗ genen telephoniſchen Mitteilung des Reichsverkehrsminiſte⸗ riums der Auftrag zum Weiterbau des Mittellandkanals er⸗ teilt worden iſt. Am Montag nächſter Woche kann alſo der erſte Spatenſtich getan werden. Kayitän Ehrharots Stahlhelmpolitik Berlin, 22. Okt. Von unſerem Berliner Büro.) In Calbe a. d. Saale, einem kleinen Landſtädtchen bei Magde⸗ burg, hatte Kapitän Ehrharbdt ſich dem Stahlhelm als neuer Führer präſentiert und bei dieſer Gelegenheit ſo etwas wie eine Thronrede vom Stapel gelaſſen. Die neue Stahl⸗ helm parole lautet demnach: Hinein in den Staat. Der Staßthelm anerkenne den Staat, die Verfaſſung und die Re⸗ publik, obwohl er in ſeiner Grundeinſtellung monarchiſtiſch ſei. Aber für einen Monarchen, der in der Stunde der Ge⸗ fahr geflohen ſei, dürfe man keinen Finger rühren. In der Außenpolitik gebe es keine anderen praktiſchen Möglichkeiten für ihre Führung als die jetzt von Streſemann betriebene Politik. Die vaterländiſchen Verbände hätten es ſatt, für die Rechtsparteien Wahlpropaganda zu treiben, wenn ſie ſich nicht zu der vom Stahlhelm gewünſchten Front zuſammen⸗ ſchließen und dem Stahlhelm ſelbſt Einfluß auf die Auswahl der andidaten gekhen würden. Mit anderen Worten: Der Stahlhelm hält trotz der miß⸗ lichen Aktion in Sachſen an dem Grundſatz eines aktiven Ein⸗ greifens in die Politik feſt. ZSum Varmatſrandal Berlin, 23. Okt.(Von unſerem Berliner Büry.) Im Zuſammenhang mit den Diſziplinarmaßnahmen gegen die früher im Barmatverfahren tätigen Staatsanwälte weiß eine Korreſpondenz zu berichten, daß das Diſziplinarperfahren gegen den vielgenannten e Dr. Kußmann, das vom Juſtizminiſterium angekündigt worden iſt, kaum zur Durchführung gelangen dürfte, da Kußmann ſich mit der Abſicht trägt, demnächſt aus dem preußiſchen Juſtizdienſt aus⸗ üſcheiden. Zu dieſem Entſchluß ſoll Kußmann ſchon vor längerer Zeit gekommen ſein. Gründung einer auſtraliſchen Flotte Nach Londoner Blättermeldungen hat eine Gruppe her⸗ vorragender Reeder der auſtraliſchen Regiexung einen Plau Vorgelegt, mit einem Kapital von elf Millionen Pfund eine Flotte von ſieben Dampfern zu je 24000 Tonnen für einen kegelmäßigen 14tägigen Doppeldienſt von Großbritannien nach ANuͤſtralien, Bombay und Colombo zu bauen. Die auſtraliſche Regierung habe gründſätzlich zugeſtimmt. Der Plan ſoll jetzt der Reichslönferenz vorgelegt werden. ſtimmig gebilligt worden. Fribericus Rex und Bayern Da über das Verhältnis des großen Preußenkönige zu Kaiſer und Reich gerade bei uns in Süddeutſchland vielfach unzutreffende Anſichten beſtehen, wollen wir heute im Intereſſe der geſchichtlichen Wahrheit etwas näher darauf zu ſprechen kommen. „Zu Friedrichs Zeiten war das„alte große Deutſche Reich“ als Staatseinheit um alle Achtung gekommen; ſowohl ſein kai⸗ ſerliches Oberhaupt wie ſeine einzelnen Glieder verfolgten, un⸗ bekümmert um das Gemeinwohl, ihre eigenen Intereſſen. Der Regensburger Reichstag kam vor Reden und Unterhandlun⸗ gen ſelten zu einem Beſchluß, oder konnte, wenn er dazu kam, ihm keinen Nachdruck geben. Die alten Reichskollegien ent⸗ behrten des lebendigen Zuſammenhanges, waren nicht mehr eine wirkliche Vertretung des Reiches und bewegten ſich in einem Labyrinth ſchwerfälliger Formen und Zeremonien. Wurde nach Reichsheeres beſchloſſen, dann befand ſich dieſes in einem ſo kläglichen Zuſtande, daß es zum allgemeinen Geſpött diente. Die gegen Friedrich exlaſſene Achtserklärung erregte nur Hohn und Gelächter; bei den Hubertusburger Friedensver⸗ handlungen war das Reich gar nicht vertreten! Wie unter ſolchen Umſtänden Friedrichs Stellungnahme gegen den Kat⸗ ſer zu„werten“ iſt, hat der bayeriſche Geſchichtsfor⸗ ſcher K. Th. Heigel in ſeiner„Deutſchen Geſchichte vom Tode Friedrich des Großen bis zur Auflöſung des„alten Rei⸗ ches“ mit folgenden Darlegungen beleuchtet: „Bei der allgemeinen Herabſtimmung des Nationalgefühls waren ſich die Deutſchen kaum bewußt geworden, daß Friedrichs Siege in einem Bruderkrieg erſochten wurden. So nahmen denn viele auch im feindlichen Lager herzlichen Anteil an den überraſchenden Erfolgen eines Fürſten, der ſeinen jungen Staal gegen eine Welt in Waffen verteidigte. Auch im deutſchen Süden, deſſen Söhne in den Regimentern der„Reichstruppen“ ſtanden., freute man ſich über Roßbach und gönnte den Franzoſen, die ſich ſeit einem Jahrhundert als die Herren des Deutſchen Reiches aufſpielten, die empfindliche Züchtigung. Es iſt eine längſt anerkannte Tatſache, daß Friedrichs Sieg bei Roß⸗ bach am meiſten dazu beigetragen hat, den ſchädlich ausgearteten Einfluß der Franzoſen zu brechen. Der deutſche National⸗ ſtolz wachte wieder auf, und damit wieder der Mut und der Drang zu ſelbſtändiger nationaler Schöpfung. Desbalb ſteht der Siebenjährige Krieg am Eingang des goldenen Zeitalters un⸗ ſerer Literatur, wie die Perſerkriege am Eingang der Periklei⸗ ſchen Zeit. Kein anderer hat die mächtige Wirkung der Taten Friedrichs beredter geſchildert als Macaulay, der ſonſt ſo ab⸗ fällig über unſere Helden urteilt, indem er n. a. ſchreibt: „Friedrichs Ruhm begann einigermaßen den Mangel einer ge⸗ meinſamen Regierung und einer gemeinſamen Hauptſtaßt zu er⸗ ſetzen. Er wurde ein einigender Mittelpunkt für alle echten Deutſchen, ein Gegenſtand wechſelſeitiger Be⸗ glückwünſchung für den Bayer wie für den Weſtfalen, für den Bürger von Frankfurt wie für den von Nürnberg. Damals zeicten ſich die erſten Spuren ſenes patriotiſchen Geiſtes, welcher 1813 bie große Befreiung Mitteleuropas vollbrachte.“ Heigel ſelbſt ſpricht es aus, daß der Stolz auf Friedrich Kraft gab zur Erhebung aus tieſem Fall. Und was für Preußen geſchah,“ fährt Heigel fort,„geſchah für Deuctſchland.“— In der Tat war erſt mit der von Fried⸗ rich geſchaffenen yreufiſchen Großmacht die Vorausſekung fſür den deutſchen Nationalſtaat der Zukunft gegeben. Denn die Großmacht Preußen war eine ausſchließlich dentſche. wäh⸗ rend das mit der deutſchen Haiſerkrone geſchwückte Oeſter⸗ reich wegen ſeiner Ueberladung mit undentſchem Beſitz nicht als deutſche Großwocht gelten konnte.“ So bat Friedri⸗h ohne der hewußte Träger einer deutſchen Miſſion zu ſein, machtpolitiſch. nationalxolitiſch und moralpolitiſch der gewein⸗ ſamen Sache Deutſchlands gedient. Hiernach iſt ſeine Stellungnahme gegen den Keiſer zu„werten“. Daß ſich ein honeriſches Blatt(in der Briefmarkenafſaire) üher bieſes geſchichtliche Verdienſt Friedrichs als vermeint⸗ licher Anwalt von Kaiſer und Reich hinwegſetzt. erſcheint um ſo ſeltſamer, je deutlicher ſich gerade ein baneriſches Blatt be⸗ wußt ſein muß, wie eng Friedrich und Bayern zu⸗ ſammen geaxbeitet baben, als Kurfürſt Karl Albrecht die Kaiſerkroneſerwarß und Haiſer Joſef große Feile Bayerns on ſich bringen wollte. Als Anwalt und Retter der Selbſtändigkeit Bayerns iſt Friedrich nach ſeinem Tode von Franz Kaper Huber in dem Liede„Der Bayer am Grabe Friedrichs“ folgendermaßen gefeiert worden: „Der Vater wird es ſeinem Sohn, und der dem Enkel ſagen, Wie gut es war dem Bayernland in König Friedrichs Tagen. Sie werden dann mit Segen noch ſein Angedenken ſeiern, Der keiner war von Wittelsbach und doch ſo gut den Bayern.“ Franz Kaver Huber würde große Augen mgchen wenn er ſehen könnte. wie heute ein Münchener Blatt den Retter der bayeriſchen Selbſtändigkeit in Verbindung bringt mit„Groß⸗ preußen“ und„verpreußt“. Neuer Zwiſchenfall in Germersheim * Germersheim, 23. Okt.(Eigener Drahtbexicht.) Am Donnerstag abend gegen 7 Uhr würde eine 31jährige Frau 10 zur Kirche in der Sandſtraße von einem fran⸗ zöſiſchen Soldaten, der ihr ſchon einige Zeit nachgegangen war, angeſprochen und in ſittenwidriger Weiſe angefaßt, Die 5 ſetzte ſich energiſch zur Wehr und lief fort. In der Nähe des Gaſthauſes zur Krone holte der Soldat ſie wieder ein, faßte ſie erneut an und machte ihr einen unſittlichen An⸗ trag. Als auf die lauten Hilferufe der Frau drei Soldaten erſchienen, machte ſich der Angreifer dapon und entkam im Schutze der Dunkelheit. Die franzöſiſche Gendarxmerie hat auf die erfolgte Anzeige die Unterſuchung des Falles aufge⸗ nommen. Dem Manne der Frau wurde vom fransöſiſchen ſtrengſte Beſtrafung des Täters zuge⸗ chert. Zuſammenſtöße zwiſchen Kommuniſten und Schupo EBexlin, 23. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Schluſſe einer kommuniſtiſchen Proteſtperſammlun fehen die Fürſtenabfindung im Sportpalaſt kam es in der Potsbamer⸗ ſtraße zu Zuſammenſtüßen zwiſchen den Demonſtranten und der Schupo. Die Menge pfiff die Polizei aus und griff ſie ſchließlich an. Die Beamten waren infolgedeſſen ge⸗ nötigt, mit dem Gummiknüppel vorzugehen. Eine Anzahl Kommuniſten wurde verletzt, zahlreiche Ruheſtörer verhaftet. Eine Abteilung der roten Frontkämpfer ging gegen die Schutz⸗ polizei vor, einigen Beamten wurde der Tſchako vom Kopfe geſchlagen und das Koppelzeug zerriſſen. Es gelang der Polizei, nachdem Verſtärkung herbeigeholt war, die Ruhe wieder herzuſtellen. Die Ruheſtörer werden ſich wegen Landfriedensbruch zu verantworten haben. Zugsentgleiſungen — Bellinzona, 23. Okt. Geſtern nachmittag 4 Uhr 15 entgleiſte auf der Löſa⸗Brücke bei Caſtione ein von Caſtione nach Bellinzona fahrender Perſonenzug aus noch nicht aufge⸗ klärter Urſache. Ein Wagen 2. Klaſſe ſtürzte um, wobei zwei Frauen, darunter die Gattin des bekannten Sportsmannes Attilio Maffei, getötet wurde. Ein Reiſender wurde ſchwer, mehrere leicht verletzt. 1* — Paris, 23. Okt. In der Nähe von Grenoble iſt ein Güterzug entgleiſt und über den Abhang hinuntergeſtürzt. Vier Bahnbeamte wurden verletzt, darunter einer ſchwer. Der Wirtſchaftsvertrag zwiſchen Deutſchlaud und Lett⸗ land. Der Vertrag zwiſchen Deutſchland und Lettland zur — der gegenſeitigen wirtſchaftlichen Beziehungen iſt non der Außenkommiſſion des lettländiſchen Landtages ein⸗ jahrelangen Beratungen die Aufſtellung eines Heulſtht Volkspartel Reichstagsabgeordneter Otto Thiel⸗Verlin, der bekannte Angeſtelltenführer, ſpricht am Sonntag, 24. Oktober, vormit tags 11.15 Uhr, im großen Saale der Harmonie, D 2, 6, in ſeiner öffentlichen Kundgebung über „Die Wirtſchaft und die deutſche Zukunſt“ Gäſte willkommen. te 2 Aufgede Beamtenbeſtechung Der Berliner Oberpoſtdirektion ſiel ſeit einl⸗ ger Zeit auf, daß bei Lieferungen, die ſie von der Berlinen Der Vorſtand. 9 Niederlage der Deutz Motoren.G. in der Döberitzel“ ſtraße erhielt, nicht alles ſtimmte. Um der Sache auf den Grund zu gehen, ſetzte ſie die Kriminaldienſtſtelle in Kenntuis ſchungen. Die Beamten gewannen dabei Einblicke in die Gepflogenheiten der Niederlage im Verkehr mit der Poſtyex⸗ waltung und ſtellte durch Vernehmungen feſt, daß zwei Be⸗ amte, der 82 Jahre alte techniſche Oberpoſtſekretär Mareske und dieſe betrieb die weiteren Ermittelungen und 9 aus Köpenick und der techniſche 60jährige Oberpoſtſekretär“ Groenandt, der ſeit 30 Jahren im Poſtdienſt ſtebt, vong dem Vorſteher der Zweigniederlaſſung der Deutz Motoren“ A.., dem Oberingenieur Goſſing, dauernd Schmier, gelder erhielten. Die Beſtechungen Mareskes reichen bis in das Jahr 1921 zurück. Bei Groenandt begannen ſie etwa ſpäter. Die Oberpoſtdirektion Berlin ſtand ſeir 1921 mit der Deut Motoren.G. in Verbindung. Sie erßielt von ihr nicht nur Motoren, ſondern auch Oel geliefert. Mareske ſind die Hauyt⸗ funkſtelle in Königswuſterhauſen und die Werkſtellen der Poſtämter unterſtellt. Er hatte desbalb hauytfächlich mit den Motoren en tun. Die Oellieferungen wurden von Groenandt beſorgt. Mareske er⸗ielt nun für jede Lieferung—1 Prozent des Wertes der gelieferten Ware und für iede Montageſtunde. die Angeſtellte der Firma in ſeinem Auftrag leiſteten. 20 Pfennige. Es wurde feſtgeſtellt, daß er ſchon im Jahre 1921 bei einer größeren Beſteſlung non Goſſing in ein Weinſakal eineeladen wurde und dort non ihm eine Reklamebrieftaſche der Firma mit etwa 1000 Mark er⸗ bielt. Groenandt bekam für Oelſikterungen ebenfalls 10 Pro⸗ zeut des Wertes der gelieferten Mengen. Die Beſchuldigten leueneten antengs ſede Beſtechung. Bel einer Durchſuchung der Wohnung Mareskes fand man ſedoch noch die Reklamehrieftaſche. Mareske gab dann auch zu, da ſie etwa 1000 Mark enthaften bätie. Seinem Geſtändnis nach babe er mindeſtenx 4000 M. erßalten. Groenandt be⸗ — zog fiöſrſich 800—1000 Mark. FIn ſeiner Wofnun⸗ ſand man ein Bankbuch über 15000 Mork Bareinlagen und Aktien im Werte von elenfalls i5 hgo M. Die Beſchuldisten. die ver⸗ haftet wurden. ſind jetzt geſtändig. Goſſing beßauytel, dahn die beiden Poſthearten an ißn ßerangetreten ſeien. Er bahe ihnen auch nicht Proviſionen oder Schmiergelder. ſan⸗ dern nur kleine Zuwendungen gemachkt. um ſie zu neranlaſſen, geringe Mängel hei den Lieterungen nicht ſofort weiter zu melden ſondern ſich um Beſeitinung unächſt an iyn zu wen⸗ den. Die beiden Beamten dagegen erklären übereinſtimmend, daß ſie von Goßfing zun Annohms non Schwiereldern ver⸗ leitet worden ſeien. Wie ſoch ſich im ganzen die Schmfer⸗ gelder hbeloufen. wird ſich kaum noch KHengn feſtſtellen lenen, weil alle Auf⸗eichnungen ſißer dieſe Dinge bei der Nieder⸗ laſſung der Firma vernichtet worden ſind. Letzte Melöungen Die Wetterlage im Schwarzwald r. Triberg, 23. Okt.(Eigener Drahtbericht.) geſtern im Hochſchwarzwald die Temperatur auf 4 Grad auge⸗ ſtiegen und den ganzen Tag Regenfälle niedergegangen, waren, iſt es nach Mitteilung des Obſervatoriums von heute früh gegen Morgen durch das Einſtrömen kalter Luft von Nordoſten abermals eine Abkühlung um 5 Grad eingetreten, ſodaß heute früh 1 Grad Kälte auf dem Feldberg zu verzeichnen iſt. Gleichzeitig iſt erneut ſtarker Schnee⸗ fall eingetreten, welcher heute vormittag noch anhält und eine neue Schneebecke von 6 Ztm. Mächtigkeit geſchaffen hat. Ein Beſtand der neuen Abkühlung iſt unwahrſcheinlich, da die Temperatur wieder langſam ſteigt und der Wind in weſt⸗ licher Richtung zurückdreht, ſodaß mit der Annäherung des neuen Tiefdruckgebietes ahermals mit Erwärmung gerechnet werden kann. Eine ſchwere Bluttat in Luxemburg — Luxemburg, 22. Okt. Geſtern abend wurde auf den Werk Belval der Hütte Terres Rouges in Eſch(früher Abolf⸗ Emil⸗Hütte) der Chef des Maſchinenbetriebs, Otto Renz, der deutſcher Nationalität iſt, von einem Arbeiter im An⸗ ſchluß an eine Auseinanderſetzung über eine Entlaſſungsange⸗ legenheit erſchoſſen. Der dazukommende Direktor Nachdem 4 4 7 Schock wurde durch drei Revolverſchüſſe in den Unterleib lebensgefährlich verletzt, während ein Obermeiſter durch einen Meſſerſtich in den Leibgetötet wurde. Im all⸗ 0 gemeinen Durcheinander entkam der Täter zunächſt. Wie weiter gemeldet wird, iſt der Mörder abends zum zweiten Male in die Hütte Terres Rouges eingebrungen und hat Schüſſe auf einen Hüttenpoliziſten abgegeben. Dieſer er⸗ widerte die Schüſſe und verletzte den Täter. Nachdem er feſt⸗ genommen worden war, hat er ſich heute morgen den Hals durchſchnitten und iſt geſtorben. In dem Befinden des ſchwerverletzten Direktors Schock iſt eine Beſſerung einge⸗ treten, ſo daß Hoffnung äuf Rettung beſteht. Die Sturmkataſtrophe auf Kuba — Newyork, 29. Okt. Aus Habana lauten die Mel⸗ dungen über die Zahl der Opfer bei der Sturmkataſtrophe auf Kuba immer noch ſehr widerſprechend, doch gehen die zu⸗ verläſſigen Schützungen jetzt kaum über 200 Tote und 1600 Verletzte hinaus. Von den Toten ſind bis jetzt nut 43 identifiziert worden. Auch der Schaden hürfte in den erſten Meldungon zu hoch angegeben worden ſein und man ſpricht von 3 Millionen Dollar. Der größte Schaden wurde in Habaua angerichtet, wo 2000 Häuſer entweder zerſtört oder ſchwer be⸗ ſchädigt wurden. 3200 Familien ſind obdachlos. Erdbeben —Newpork, 28. Ott. San Franzisko wurde um 5 Paciſic⸗Zeit(½3 Uhr nachmittags mittelenropäiſche Zeil) von * einem Erdbeben heimgeſucht. Umfang und Wirkung ſind zur Zeil noch unbekannt. 35 nte it⸗ in — ni⸗ er 1 en is 15* hie 21 e⸗ 9 ir 1 * ͤ5 10 66 1 t⸗ + 1 1 KPS S Err Samgtag, den 23. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 491 Städtiſche Nachrichten Der Flughafen Mannheim⸗Heidelberg⸗ Ludwigshafen im Winterluftverkehr Wie uns die Badiſch⸗Pfälziſche Luft Hanſa.⸗G., Mann⸗ beim, mitteilt, wird der Flughaſen der drei Städte Mann⸗ Dortmund und von vormittags ſtartende Paſſagier 4 Faminator gefürchtet. eim, Heivetberg und Luowigshaſen im Winterftugverkehr, er am 15. Ottober eingeſetzt hat, auf zwei Linien be⸗ fiogen, die die Berbindung nach der wichligſten deutſchen und ausländiſchen Flugplätzen gewährleiſten. Eine Linie führt don hier über Karlsruhe nach Baſel einerſeits und nach Frankfurt andererſeits. Während dieſe Verbindung in Frant⸗ furt keine weiteren Anſchlüſſe beſitzt, bringt eine um.30 Uhr vormittags ſtartende, über Darmſtadt nach Frankfurt ver⸗ kehrende Maſchine Anſchluß nach Köln—Brüſſel-London, Brüſſel-Paris, ferner nach Köln—Eſſen—-Amſterdam, Köln— Frankfurt über Haunover nach Hamburg. n Hannover kann der Anſchluß nach Berlin erreicht werden. Die Verbindungen müſſen verkehrstechniſch als außerordent⸗ lich günſtig bezeichnet werden. So iſt z. B. der um.30 Uhr und um 12.30 Uhr in Amſterdam. Die in dieſem Sommer lebhaft frequentierten Verbindungen nach Oſten und Süd⸗ oſten, d. h. nach Stuttgart, München und über den Schwarz⸗ wald nach aus meteorologiſchen Gründen zeitweiſe eingeſtellt rden. Sehr wichtig iſt die weitgehende Ermäßigung er Preiſe des Winterflugverkehrs. Sie beträgt durch⸗ ſchnittlich 25 bis 30 Prozent, ſodaß ſich die Preiſe zum Teil knapp über der Fahrkarte 2. Klaſſe im Schnellzug halten und unter dem Preis der Fahrkarte 1. Klaſſe liegen. So z. B. beträgt der Flugpreis nach Baſel M. 30, während der Preis kür die Schnellzugskarte 1. Klaſſe M. 33.80 beträgt. Die Deutſche Luft Hanſa hat damit den erſten Schritt zu einem llgemeinen Preisabbau getan, der ſich in ſehr be⸗ fruchtender Weiſe für den Flugverkehr auswirken wird. Ob⸗ gleich die Selbſtkoſten des Flugverkehrs noch nicht in dem Ausmaß 22 ſind, in dem die Preiſe herabgeſetzt worden ſind, ſo iſt dieſe Maßnahme doch geeignet, das Fluaverkehrs⸗ mittel auch den Kreiſen zugänglich zu machen, die ſich bisher aus finanziellen Rückſichten von einer Benutzung fernhalten mußten. * 19 885 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Am 12. Ok⸗ tober betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffent⸗ licher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, Kimen⸗ deten Arbeitsloſen 10 885(13 700 männliche, 6095 weibliche); avon entfallen 14068 Erwerbsloſe(9 821 männliche, 4247 weibliche) 3 den Stadtbezirk und 5817(3969 männliche, 1848 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 5. Oktober die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 19 651 ſich belief, iſt eine Stei⸗ gerung um 234 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Er⸗ pöhung bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 220, bei den männlichen Erwerbsloſen auf nur 5. Gegenüber dem 5. Okto⸗ per iſt in den Gruppen der Facharbeiter in der Induſtrie(Me⸗ tall⸗, Maſchinen⸗, Halzinduſtrie etc.), ſowie der Angeſtellten im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben ein kleiner Riick⸗ gang feſtzuſtellen, während alle übrigen Gruppen eine Er⸗ öhung aufweiſen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften war verſchiedentlich lebbaft. So hielt der Bedarf an landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeitern weiter an. Bei einigen Betrieben wur⸗ den eine Reihe Facharbeiter der Metallinduſtrie eingeſtellt. Das Baugewerbe beſſerte ſich für Maurer und Maler etwas. Gipſer und Rahmenmacher waren abermals gut geſucht. Nach weiblichen Kräften hat die Nachfrage durchweg etwas zu⸗ genommen. Sie war beſonders lebhaft für Hausgehilfinnen und bei den kaufmänniſchen Berufen für Stenotypiſtinnen. Eine Verkehrsſtockung entſtand geſtern nachmittag bei der Straßenbahnhalteſtelle T 1. Auf der vorderen⸗Plattform eines Straßenbahnwagens ſtand eine Frauensperſon, die dem Schaffner keine Fahrkarte vorzeigen konnte, weil ſie angehlich verloren worden war. Der Schaffner bedeutete ihr, daß ſie einen neuen Schein zu löſen habe, andernfalls ſie ausſteigen müſſe. Hiergegen ſetzte ſich die Frau zur Wehr. Der Schaffner wollte ſie zum Ausſteigen durch Hinausdrängen zwingen, was aber nicht gelang, da ſich die Frau mit aller Kraft dagegen wehrte. Endlich nahm die Polizei die Sache in die Hand, notierte Schaffner und Frau und ſorgte dafür, daß die Strecke von den Straßenbahnwagen, die ſich inzwiſchen angeſammert hatten, frei wurde. Auch an Zuſchauern, die nach beiden Sei⸗ ten Partei ergriffen, fehlte es nicht. * Die wichlige Fahrrabnummer. Bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft Ul Mannheim ſind mehrere Damenfahrräder, arke Falter, Göricke, Boruſſia und Kozin und Herren⸗ ahrräder, Marke Adler, Exzelſior, ſer, Olympia, beſchlagnahmt, die von Diebſtählen herrühren und deren Eigentümer noch nicht ausfindig gemacht werden konnten. Da die meiſten Beſtohlenen die Nummer ihres Fahr⸗ rades nicht mehr kennen, wollen ſie zwecks näherer Feſtſtel⸗ lung ihres Eigentumsrechteß bei genannter Stelle vorſtellig bereits um 10.50 Uhr in Köln 3 dem Bodenſee müſſen während des Winterhalb⸗ Kayſer, Naumann und werden. weiſen. ————————————————.——————.—.—..————————— * Brotpreisauſſchlag. Die* Mann⸗ gener Mehlpreiſe die Brotpreiſe mit Wirkung vom kom⸗ menden Montag ab erhöht werden mußten. inſpektion Mannheim erhalten wir nachmittag.36 Uhr entgleiſte der Ausfahrt aus dem Kleinfelde im bis etwa 8 Uhr abends geſperrt. Der Perſonenverkehr wurde ſo lange durch den Rangierbahnhof geleitet, wodurch Verſpätungen bis zu einer Stunde entſtanden. Die Per⸗ ſonenzüge von Heidelberg konnten ſchon 330.15 Uhr nach⸗ mittags wieder normal verkehren. Die Büge der Rheintal⸗ bahn wurden durch den Unfall nicht berührt. Verletzt wurde niemand. Der Sachſchaden iſt inerheblich. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Veranſtaltungen Theaternachricht. ſermäßigten Preiſen die Erſtaufführung der Tanzoperette „Olly⸗Polly“. Regie: Alfred Landory, muſikaliſche Lei⸗ tung: Werner Gößling. Im Natitonaltheater erſtmals in dieſer Spielzeit Verneuil's Luſtſpiel„Kopfoder Schrift“. —'Albert's Oper„Tiefland“ wird morgen abend unter muſikaliſcher Leitung von Erich Orthmann mit Roſe Pauly⸗ Dreeſen, Hans Bahling und Adolf Loeltgen in den Haupt⸗ aufgeführt. Außerdem wirken mit die Damen arianne Keiler, Emilia Poßzert, Trude Weber und die Herren Chriſtian Könker und Karl Mang.— Morgen Abend findet im Neuen Theater das einmalige Gaſtſpiel Paul Wegener's mit Enſemble in Max Mohr's„Ramper“ ſtatt. Joſef Burgwinkel wurde für ein einmaliges Gaſtſpiel als Rudolf in Puccint's„Boheme“ am 7. November verpflichtet. Intendant Sioli hat zur Auffüh⸗ rung in der Weihnachtszeit„Prinzeſſin Huſchewind“ ein Schelmenmärchen in 8 Abenteuern von Fritz Peter Buch (Muſik von Fritz Müller⸗Prem] erworben. * Rückgang der Diebſtähle bei der Reichsbahn. Auf der Großen Polizei⸗Ausſtellung Berlin, die jetzt ihrem Ende ent⸗ gegengeht, iſt in der Abteilung der Deutſchen Reichsbahn eine außerordentlich intereſſante Tabelle zu finden. Sie zeigt eine Ueberſicht über die Zahl der Diebſtähle bei der Deutſchen Reichsbahn in den Jahren 1921—1926, erſtreckt ſich alſo über ein halbes Jahrzehnt. Dieſer Tabelle iſt zu entnehmen, daß ein ſtändiger Rückgang der Diebſtähle ſeit dem Jahre 1021, in dem ſie ihren Höhepunkt mit mehr als 21 000 Diebſtählen erreicht hatte, eingetreten iſt. Die Inflationszeit begünſtigte naturgemäß Delikte aller Art; mit dem Beginn der Stabiliſierung und dem Wiedereintritt geordneter wirt⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe ſetzte auch ein verſchärfter Ueberwachungsdienſt bei der Deutſchen Reichsbahn ein, ſodgaß ſeit 1923 ein bemerkenswertes ſtändiges Fallen der Diebſtahlskurve zu beobachten iſt. Im Zuni 1926 war nur noch der zehnte Teil der Diebſtähle gegenüber dem Inflationsjahr 1921 feſtzuſtellen. In dieſem Monat des laufenben wurden nämlich nur noch 2325 Diebſtähle feſtgeſtellt. Sehr intereſſant iſt auch, daß in der Inflationszeit etwa der zehnte Teil aller Diebſtähle überhaupt ermittelt werden konnte, während heute höchſtens 20 Prozent der im Betriebe der Reichshahn vorgekommenen Diebſtähle unermit⸗ telt bleiben. EPDV. Kommunale Chronik Die Denkſchrift des Deutſchen Städtetags * Berlin, 23. Okt. Der Deutſche Städtetag über⸗ gab heute abend der Oeffentlichleit ſeine, mit allgemeiner Spannung erwartete Denkſchriſt„Städte, Staat, Wirt⸗ ſchaft“. Er legt darin die mit den großen ſtaatlichen und wiriſchaftlichen Prbblemen aufs engſte verknüpften Lebens⸗ fragen der Städte im Zuſammenhange klar, indem er die ge⸗ meindlichen Aufgaben ſowohl unter dem Geſichtspunkte der zweckmäßigſten Erfüllung der öffentlichen Aufgaben über⸗ haupt, wie auch unter dem des möglichen Abbaues der durch die öfſentliche Verwaltung der Wirtſchaft verurſachten Be⸗ laſtung betrachtet. Daran ſchließen ſich grundlegende Richt⸗ linien für eine Neugeſtaltung der öffentlichen Verwaltung und der öffentlichen Finanzen an. Auf Grund einer Fülle von Material werden zunächſt der Bereich der ſtädtiſchen Auf⸗ gaben und Ausgaben— neben dem Beſoldungsweſen vor allem die ſozialen der Fürſorge im weiteſten Sinne und die kultuxellen der Schule— dann die ſtädtiſchen Einnahmen und endlich die Reform der öffentlichen Verwaltung behandelt. Die Denkſchriſt wird ſicher in weiſem Maße dazu beitragen, die irrigen Auffaſſungen richtig zu ſtellen, die über die Gemeinden gelegentlich verbreitet ſind, und wird zugleich in wichtigen Fragen den Weg für die Weiterbehandlung Der geyrüfte Examinator Humoreske von P. Schellhas Das Referendarexamen hatte ſtattgefunden. Profeſſor Dräſecke hatte mit ſeinen knifflichen Fragen aus dem Staats⸗ recht wieder verſchiedene Kaudidaten, die ohnehin nicht recht attelfeſt waren, zu kläglichem Fall gebracht. Er war als Seine Fragen ſtellte er mit einer üchſt fatalen, maliziöſen Miene, die ungeſähr ausdrückte: ZNa, Sie wiſſen ja doch nur das allernotwendigſte; was ich Sie jetzt fragen werde, davon haben Sie natürlich gar keine lhnung.“ Und wenn der Kandidat ſich ſchon nicht ganz ſicher fühlte, ſo brachte ihn dieſe Art ganz und gar aus der Faſſung. lntwortete der Aermſte dann irgend etwas mehr oder minder Dummes oder gar nichts, ſo folgte ſicher noch eine höchft biſige Bemerkung des Profeſſors hinterdrein, die den andidaten nicht im geringſten darüber im Zweifel ließ, daß dem Profeſſor Dräſecke jedenfalls nichts zu hoffen — Profeſſor Dräſecke hatte ſeinen Abendſchoppen gemacht und ſchlief den Schlaf des Gerechten. Es war mitten in der Racht. Er ſchnarchte in den verſchiedenſten Tönen und träumte gerade von dem niederträchtigen Profeſſor Zuck⸗ chwert, der es gewagt hatte, eine von der ſeinigen völlig ab⸗ weichende Theorie über eine ſtaatsrechtliche Frage in einer ürzlich erſchienenen Schrift aufzuſtellen und ihn in einer bnlich malizibſen Art abzuführen, wie der Profeſſor Drä⸗ ſecke ſie ſeinen Examenskandidaten und ſeinen wiſſenſchaft⸗ ichen Gegnern gegenüber anzuwenden beltebte. Während der Profeſſor noch im Traume einen heftigen Seiſteskampf mit ſeinem Gegner ausfocht, ertönte plötzlich das Telephon in ſeinem Arbeitszimmer. Es klingelte ſchon eine geraume Zeit, bis der Profeſſor endlich erwachte. Er letzte ſich im Bette auf und horchte. Wahrhaftig, das war das elephon! Wer konnte denn ſo mitten in der Nacht ihn an⸗ rufen? Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, daß es gerade ein Ihr war. Das konnte nur ein ſehr dringender Anlaß ſein. Haſtig zog er die notwendigſten Kleidungsſtücke ſüber, warf ſich in ſeinen Schlafrock und eilte an den Apparat, der noch mmer mit kurzen Unterbrechungen läutete. „Hier Profeſſor Dräſecke! Wer iſt dort?“ „Hier Proſeſſor Braumüller! Sind Sie ſelbſt am Apparat, Herr Kollege?“ Profeſſor Braumüllex war ebenfalls Mitglied der Prü⸗ fungskommiſſion. Was in aller Welt konnte denn dieſer von ihnt wollen? „Können Sie mir die actiones adſeotitiae qualitatis des römiſchen Rechts nennen?“ Profeſſor Dräſecke erſtarrte zur Salzſäule. War der Braumüller verrückt geworden? „Eutſchuldigen Siel Waagas wollen Sie?!“ „Ob Sie die actiones adjectitiae qualitatis des römiſchen Rechts kennen? Welche ſind es?“ „Darum Sie mich mitten in der Nacht heraus! Das iſt unerhörtl“ „Ich ſtelle feſt, daß Sie meine Frage nicht beantworten können! Als einſeitiger Staatsrechkler haben Sie ofſenbar vom römiſchen Prozeßrecht keine Ahnung! Ibre Kenntniſſe auf dieſem Gebiet ſind äußerſt mangelhaft. Die römiſchen Kollegia haben Sie ſedenfalls geſchwänzt! Betrachten Sie ſich als— durchgefallen!“ Profeſſor Dräſecke kochte vor Aerger. „Sie ſind wohl auf einer ſchweren Kneiperei? Was iſt das für eine Art, jemand in dieſer Weiſe aus dem Bett zu holen! Ich verbitte mir ſolche Anulkungen ganz energiſch! Ich kann zu Ihrer Entſchuldigung nux annehmen, daß Sie nicht ganz nüchtern ſind! Unerhört!“ Profeſſor brüllte in ſeinem Aerger der⸗ maßen, daß ſeine Frau, durch ſeine Löwenſtimme erſchreckt, im Nachtgewande herbeieilte, um zu Sehnt was es gab. Aus dem Apparat erklang letzt höhniſches Gelächter. Es hörte ſich ſogar ſo an, als ob es mehrere Stimmen wären. Sollte das wirklich der Profeſſor Braumüller geweſen ſein? Es war doch eigentlich ſehr unwahrſcheinlich, daß ſein Kollege ſich einen ſo ungehbrigen Witz mit ihm machte! Die Stimme klaug auch gar nicht wie die des Profeſſors Braumüller. Was hatte das zu bedeuten? 63 908 immer ertoͤnte aus dem Apparat ein ſtürmiſches e er. Zornbebend hing er den Hörer wieder an und begab ſich in ſein Schlafzimmer zurück.—— Und in demſelben Angenblick ſtanden am andexen Ende der Telephonleitung in einem Kneipßimmer die im heukigen Examen durchgefallenen Kandidaten des Profeſſors Dräſecke in der heiterſten Kneip⸗ und Galgenlaune. Sie hielten ſich die Seiten vor Hochen. Ihre Rache war glänrend gelungen. Sie hatten ihren Examinator... durchfallen laſſen! lbeim gibt im Anzeigenteil bekannt, daß inſolge enorm geſtie⸗ Meinung, daß die Steuerbelaſtung der Wirtſchaft in erſter * Entgleiſung eines Güterzuges. Von der Betriebs⸗ 98 Meldung: Geſtern er Güterzug 8816 bei Perſonenbahnhof beim Neckarauer Uebergang aus noch unbekannter Urſache mit drei Wagen, von denen 2 umfielen. Beide Perſonenzugsgleiſe der Riedbahn und das Hauptbahngleis nach Heidelberg waren Heute abend im Neuen Theater zu Folgende markanten Ergebniſſe ſchälen ſich heraus: Die Linie durch die Gemeinben verurſacht ſei, erweiſt ſich als nicht zutreffend. Der etatsmäßige ſtädtiſche Steuerbedarf iſt mit ſeiner Steigerung gegenüber dem etatsmäßigen Steuerbedarf des Reiches und der Länder zurückgeblieben. Die Steigerung des etatsmäßigen ſtädtiſchen Finanzbedarfes ohne die Wohl⸗ fahrtspflege bleibt ſogar hinter der durch die Inderzahlen ausgedrückten Minderung der Kaufkraft der Mark zurück. Die Denkſchrift zeigt im übrigen in eingehenden, auf prakti⸗ ſchen Erſahrungen geſtützten Ausführungen, daß die gegen⸗ wärtig den Städten obliegenden Aufgaben zu etwa 80 v. H. wangsgebunden und dadurch der freien Entſchließung und 1* Beſtimmung der Städte entzogen ſind. Ungeachtet der grundſätzlich allgemein anerkannten Bedeutung wird die Selbſtverwaltung auf allen Gebieten, ſei es der Schule, der Wohlfahrt, der Polizei uſw. faſt durch jedes neue Geſetz weiter eingeſchränkt. Hier erweiſt ſich, daß praktiſche Sparmaßnahmen nur vorgenommen werden können, wenn vorher eine grundſätzliche Aenderung in der Richtung einer Wiederherſtellung der Selbſtverwaltung ein⸗ tritt. Die gleiche Entwicklung zeigt ſich auch hinſichtlich der Behandlung der ſtädtiſchen Einnahmen, insbeſondere der Steuern. Es iſt in der Tat außerordentlich eindrucksvoll, wenn man in der Denkſchrift eigentlich zum erſtenmal er⸗ fährt, daß die Städte 1925 nur wenig mehr als ein Viertel ihres Steuerbedarfs aus der Ein⸗ kommenſteuer becken können, gegenüber der Hälfte im Jahre 1913. Hält man dieſer Verringexung der ſtädtiſchen Bewegungsfreiheit hinſichtlich der Einnahmen bie Steigerung der Wohlfahrtsausgaben gegenüber, ſo wird klar, in welche Schwierigkeiten die Gemeinden geraten mußten. Es ſtimmt bedenklich, daß dieſe Entwicklung durch Maßnahmen gerade auch der letzten Zeit ſtark unterſtrichen wird, und zwar auf der einen Seite durch die unſyſtematiſche Art des Steuerabbaues, der nicht von einer gleichzeitigen Ausgabenminderung begleitet iſt und auf der anderen Seite durch die Mehrbelaſtung mit Ausgaben, wie noch in den letzten Tagen mit denen für die ausgeſteuerten Erwerbsloſen. Deshalb darf man ſich nicht wundern, wenn das Jahr 1926 für die ſtädtiſchen Etats imt ſtarken Fehlbeträgen ab⸗ ſchileßen wird. Aus der Denkſchrift geht zum erſten Male mit eindrucks⸗ voller Deutlichkeit hervor, daß Geſetzgebung und Verwaltung 8 der ſtädtiſchen Selbſtverwaltung noch immer von ntſcheidungen ausgehen, deren pſychologiſche Vorausſetzung in der Zwangswirtſchaft des Krieges und der Inflationszeit begründet ſind. Man verſteht, wenn der Städtetag demgegen⸗ über fordert, daß Geſetzgebung und Verwaltung ſich auf den Boden der nunmehr endgültig ſtabiliſierten Verhältniſſe ſtellen und die Selbſtverwaltung wieder von den Feſſeln eines übermäßigen Schematismus befreien ſollen, damit ſie die großen, ihr im heutigen Staat zukommenden Aufgaben erfüllen kann. Dieſe Befreiung wird ſich in dopyvel⸗ ter Nichtung auswirken müſſen, einmal materiell in einer Verringerung der Zwangsaufgaben und ſodann formell in einer Vereinfachung der Verwaltung. Je weniger es unter den angenblicklichen Verhältniſſen, namentlich mit Rückſicht auf die dringenden Aufgaben der öffentlichen Fürſorge, mög⸗ lich iſt, die Verwaltnugsaufgaben als ſolche zu verringern, um ſo bedeutungsvoller ergibt ſich als erſte Reformaufgabe das Problem, die geſamte öffentliche Verwaltung organiſch zu vereinfachen und zu verbilligen. Das Kernſtück dieſer geſamten Reform. die Wiederkerſtellung der gemeindlichen Selbſtverwaltung, findet auf dem Gebiete der Finanzen ihr Gegenſtück und ihre Vorausſetzung in der Wiederherſtellung der gemeindlichen Selbſtverwaltung dahin, daß die Gemeinden wieder ſelbſt verantwortlich entſchriden müſſen, ob und wie ſie eine Aufgabe im Hinblick auf die da⸗ raus zu erwartende finanzielle Belaſtung der Beyßfkerung übernehmen wollen. Damit die Gemeinden hierfür die nöti⸗ gen finanziellen Mittel erhalten, muß der neue Finanz⸗ ausgleich entſprechend geregelt werden und ihnen gleichzeitig auch die nötige Bewegnunaskreißeit euf finanziellem Geßiet. vor allem durch die Wiedereinfüh⸗ xung eines Zuſchlages zur Einkommenſtener ſichern. * ., Bretten, 21. Okt. In der füngſten Gemeinderats⸗ ſitz ung wurde beſchloſſen, die Schulzahnpflege an der Volksſchule einzufüthren und die hierfür erfor erlichen Mit⸗ tel in den Voranſchlag 1927—28 einzuſtellen.— An der Volks⸗ und Mädchenbürgerſchule ſoll nach Beendigung der Herbſt⸗ ferien die Schulſpeiſung wieder eingeführt werden.— Dem Stationsvorſtand a. D. Joſef Koch und Gemahlin wird zu der Feier ihrer goldenen Hochzeit, Katharina Krimmel 97 9 ihres 85. Geburtstages von dem Gemeinderat gra⸗ uliert. L. Mosbach, 21. Okt. Gegen die Abhaltung auch nur eines Zuchtviehmarktes in Sinsheim hebt der Gemeinde⸗ rat Bedenken. Das Intereſſe der hieſigen Viehmärkte ſcheint ihm dadurch beeinträchtigt.— Da der Bezirksfürſorgeverband die Umlage für 1926 von 75000 Mk. auf 100 000 Mk. erhöhen mußte, wird der Anteil der Stadt Mosbach ebenfalls von 8000 auf 10 500 ſteigen.— Gegen ratenweiſe Rückzahlung des Betrages erhalten die Erwerbsloſen aus ſtädt. Mitteln ihren Winterbedarf für Kartoffeln bereitgeſtellt. Kunſt und Wiſſenſchaft ODer aſiatiſche Urſprung der Eskimos. Der amerika⸗ niſche Anthropologe Jenneß dom Muſeum in Ottawa legt jetzt den Bericht über die Ausgrabungen vor, die er im Laufe dieſes Sommers im Eskimo⸗Gebiet von Alaska an der äufer⸗ ſten weſtlichen Spitze von Nordamerika durchgeführt hat. Er fand dort Ruinen alter Bauwerke, die vier verſchiedenen Epochen angehören und zum Teil aus den erſten Jahrhun⸗ derten n. Chr. datieren. Die Anlage der Bauten und die Ornamentmuſtex, die auf einzelnen Steinen gefunden wur⸗ den, liefern nach Anſicht von Jenneß einen neuen Beweis dafür, daß die amerikaniſche Urbevölkerung, mindeſtens aber das Eskimo⸗Volk, auf dem nördlichen Wege über die Bering⸗ ſtraße aus Aſien eingewandert iſt. OKometenwieberkehr. Wie die Aſtronomiſche Zentral⸗ ſtelle in Kiel meldet, iſt der ſeit ſeiner Entdeckung 1900 durch Giacobini auch 1913 geſehene Komet mit 61“ Jahren Umlaufs⸗ dauer am 16. Oktober nach einer engliſchen Vorausberechnung von Prof. Schwaßmann auf der Hamburger Sternwarte wie⸗ dergefunden worden. Der Komet Giacobini iſt noch recht ſchwach. Da er aber der Sonne und der Erde näher kommt, wird er noch etwas heller werden. Eiteratur Friebrich Frekſa, Putſch auf Ithaka.(Romane des Unt⸗ verſum⸗Verlags). Eine richtige Sommergeſchichte, launig und heiter. Der Roman ſpielt auf der glückſeligen Infel Brioni in einem Kreis von Menſchen aller Nationen, deren müßige Phantaſie durch den klugen Einfall eines vorſorglichen Ehe⸗ manns von dem gefährlichen Spiel mit der Liebe auf den imaginären Putſch abgelenkt wird, der der Inſel des Odyſ⸗ ſeus gilt, in Wirklichkeit aber nie zur Ausführung gelangt. Die Grundprobleme des Romans ſind eigentlich ernſt, aber Frekſa ſtellt ſie dar in einer entzückenden kunſtheiteren, er⸗ löſten Form, und ſo dürfte an dem Buch ſowohl ſeine Freude haben, welcher nichts ſucht als eine buntverſchlungene, auf und ab wogende Handlung mit tragiſchen und komiſchen, anzie⸗ benden und abſtoßenden Geſtalten, als auch jener, der hinter der Flucht der Erſcheinungen nach ſtrenger, beſtimmter Ge⸗ ſetzmäßigkeit ſucht. kommnung ihres 6 PS.⸗Typs erfolgreich weitergearbeitet. Ver⸗ letzten beiden Jahren in ſo vielen ſchweren Zuverläſſigkeits⸗ breitern, und ſo ſtellte ſich denn alsbald eine entſprechende des geſchmackvollen Komponiſten, deſſen unſtreitiger Sinn für Gedichten von Jakob Kneip in hohem Maße. religiöſen Gehalt der Geſänge ſinnvoll zu entſprechen. Die 4. Seite. Nr. 491 Samstag, den 23. Oktober 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Deunche Autoausſtellung 1926 Jubiläumsausſtellung Die Wanderer⸗Werke werden ihre 6/30 PS.⸗Typen zeigen und zwar als Bierſitzer⸗Innenſteuer⸗Limouſine und als offenen vierſitzigen Tourenwagen ſowie als zweiſitziges Cabriolet. Die Neckarſulmer Fahrzeugwerke haben an der Grundkonſtruktion ihrer Typen 5/25 PS. und 8/40 PS. nichts zu ändern brauchen. Flachkühler, Mittelſchaltung, Vierradbremſe und Ballonbereifung ſind auch bei.S. U. ſerienmäßig eingeführt worden. Die Automobilfabrik Simſon u. Co. bringt als Neu⸗ ſchöpfung einen 12/60 PS.⸗Simſon⸗Supra⸗Sechszylinder. Schon auf der vorfährigen Ausſtellung war ein Simſon⸗Supra⸗ Sechszylinder zu ſehen; er iſt aus den Erfahrungen der Praxis heraus weiter vervollkommnet worden. Jetzt wird der neue Simſon⸗Supra⸗Sechszylinder erſtmalig zum Ver⸗ kauf geſtellt. Das Anzugsmoment des 12/60 PS. Simſon⸗ Supra⸗Motors iſt ſelbſt für'einen Sechszylinder außer⸗ gewöhnlich kräftig. Die Dürkopp⸗Werke BBielefeld) werden ihren vielbewährten 8/30 PS. Perſonenwagen zeigen. Er hat ſich in der Praxis ſeit Jahren bewährt; daher war Prinzip der Dürkopp⸗Werke: nicht konſtruieren, ſondern produzieren. Die Selye, Automobilwerke,.⸗G., in Hameln bringen als Neuſchöpfung einen 11/45 PS. Sechszylinder, der hohe Elaſtizität und gutes An⸗ und Durchzugsvermögen aufweiſt. Der neue Selve iſt mindeſtens ebenſo geräuſchlos wie viel⸗ gerühmte amerikaniſche Fabrikate. Außerdem wird Selve mit dem bewährrten 9/36 PS.⸗Vierzylinder vertreten ſein. Die Mauſer⸗Werke(Oberndorf a..) haben mit Recht Neu⸗Konſtruktionen vermieden und an der Vervoll⸗ beſſert iſt die Bremsanordnung dadurch, daß die Mauſer⸗ Werke ihre bewährte Querfederung ſo ausgebildet haben, daß die Bremsmomente in vorbildlicher Weiſe unmittelbar auf den Chaſſisrahmen übertragen werden. Die Phänomen⸗Werke(Zittau) haben erhebliche Preisreduktion vorgenommen. Jenes Phänomen⸗Fahrgeſtell mit Bierradbremſe, das im Vorjahre noch 12 000 Mark koſtete, wird diesmal für 8000 Mk. zu haben ſein und der Phänomen⸗ Syortzweiſitzer, der 1925 mit 16 500 Mark gekauft wurde, koſtet diesmal nur 11 500 Mark. Die Audi⸗Werke zeigen als einziges Modell ihre Spezial⸗Type, den 18/70 PS.⸗Sechszylinder. Neu iſt die Ein⸗ druckſchmierung, die die allmorgentliche Startbereitſchaft er⸗ leichtet. Ein Druck auf den Schmierhebel genügt und die 28 Schmierſtellen des Fahrgeſtells ſind zuverläſſig mit dem er⸗ forderlichen Schmiermaterial verſorgt. Maybach behauptet nicht zu Unrecht, der beſte Wagen der Welt zu ſein. Der neue 7 Liter⸗Wagen iſt eine hervor⸗ ragende Vervollkommnung der bisherigen 22/70 PS.⸗Type. Die Maybach⸗Vierradbremſe iſt durch die Unterſtützung des Oeldrucks wirkſamer und bequemer geworden. Gewiſſe Nach⸗ teile der Oeldruckbremſe ſind dabei vermieden, weil die Bremskraft durch den Oeldruck im Kurbelgehäuſe des Motors erzeugt und von dort mechaniſch durch den bewährten Brems⸗ ausgleich auf die vier Räder übertragen wird. Der Brems⸗ hebel, mit dem der Oeldruck geſteuert wird, wirkt auch un⸗ mittelbar auf das Bremsgeſtänge, ſodaß ein Verſagen der⸗ Bremſe ausgeſchloſſen iſt. Der neue Maybach⸗Motor hat, um nur ein Beiſpiel zu nehmen, bei ſeinem Debüt auf der Süd⸗ deutſchen Tourenfahrt bewieſen, daß er nicht nur unerreicht zuverläſſig, ſondern auch hervorragend raſſig iſt. Der Wert des Maybach⸗Wagens ſoll aber nicht auf ſportlichem Gebiete liegen, ſondern der Maybach⸗Wagen ſoll der Gebrauchswagen für den anſpruchsvollen Autotouriſten und für den Kaufmann und Induſtriellen ſein, der ſchnell, ſicher, geräuſchlos und zuverläſſig ſeine Reiſeziel erreichen will. Wird der Maybach der Goliat der Ausſtellung, ſo wird der kleine Hanomag der Liliputaner der Deutſchen Auto⸗ ſchau ſein. Der Hanomag⸗Einzylinder 2/10 PS. hat ſich in den wettbewerben bewährt und im praktiſchen Gebrauch ſeine Veiſtungsfähigkeit bewieſen, daß alle Vorurteile gegen die Ein⸗ zylinder⸗Konſtruktion überwunden ſind. Seine Leiſtungs⸗ fähigkeit und der geringe Preis: Mk. 2500(!) iſt für die Popularität des Hanomag entſcheidend. Neu werden die für die Ausſtellung vorgeſehenen Geſtaltungen des Hanomag als Lieferwagen und als abnehmbare Limouſine ſein. Dieſe Autoausſtellung 1926 iſt die zwanzigſte Deutſche Automobilausſtellung; mithin trägt ſie Jubiläumscharakter. Sie iſt aber die letzte nationale Ausſtellung, denn ab 1927 werden die Autoausſtellungen in Berlin und Köln infolge Deutſchlands Wiederaufnahme in die inter⸗ nationale Vereinigung linfolge Deutſchlands Aufnahme in den Völkerbund) international ſein. Nur Oeſterreichs Auto⸗ eigenem Platze den V. f. L. Neckar au zum fabriken werden in dieſem Jahre in Berlin ihre Wagen aus⸗ ſtellen. Von denen verdient Steyr beſondere Beachtung, weil Steyr eine der größten Automobilfabriken Europas iſt, die durch Fließarbeit erreicht hat, die Verkaufspreiſe erheblich herabſetzen zu können. Der Steyr 6/30 PS.⸗Sechszylinder⸗ Vierſitzer ſtellt mit ſeiner ſchwingenden Hinterachſe ein be⸗ ſonders intereſſantes Ausſtellungsobjekt dar, das in ein⸗ jähriger Praxis in vielen hundert Exemplaren bereits ſeine vollendete Gebrauchsfähigkeit bewieſen hat. Was die Laſtkraftwagen⸗ und Motorra d⸗Aus⸗ ſtellung bringen wird, mag ſpäter geſagt werden. Von be⸗ ſonderem Intereſſe für die Beſucher der Autoausſtellung wird die aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens des Reichsver⸗ bands der Automobilinduſtrie veranſtaltete Jubiläums⸗ Sonderausſtellung ſein. Zu dieſer Jubiläumsausſtellung haben die namhafteſten Firmen der Automobilinduſtrie Fahr⸗ zeuge aus der Entwicklung des Automobilbaues gemeldet. Ueber 30 Typen der älteſten Perſonenkraftfahrzeuge, Motor⸗ räder und Laſtwagen werden den Beſuchern ein Bild geben von den rieſigen Fortſchritten, die die Automobilinduſtrie in den letzten Jahren genommen hat. Ferner werden dem Publikum die Preiſe gezeigt werden, die von deutſchen Fahrern auf deutſchen Wagen im In⸗ und Auslande errungen worden ſind. Ueber 100 der wertvollſten Preiſe, Pokale, Tafelgeſchirre, Medaillen und ähnliches wer⸗ den den Beſuchern ein Bild davon geben, daß der deutſche Wagen auch in Renn⸗ und Zuverläſſigkeitsfahrten dem aus⸗ ländiſchen überlegen, zum mindeſten aber ebenbürtig iſt. Wirtſchaftlich dürfen wir von der Ausſtellung 1926 durch die Umſtellung deutſcher Fabriken erhoffen, daß das deutſche Auto wieder exportfähig wird. Die bisherige Preisgeſtal⸗ tung deutſcher Wagen hat ſeit 1924 die Auslandsausfuhr faſt völlig unterbunden. Jetzt ſind wir mit dem neuen Sechs⸗ zylindern wieder konkurrenzfähig auf allen jenen Märkten, die uns nicht durch überhohe Zollſchranken verſchloſſen ſind. Frankreich z. B. ſchützt ſich gegen die Einfuhr deutſcher Wa⸗ gen durch einen Zoll von 180 Prozent vom Werte, Italien durch einen Zoll von 40—50 Prozent, die Tſchechoſlovakei durch einen Zoll von 45 Prozent uſw. Dieſer Zoll, auf die Geſtehungspreiſe der deutſchen Wagen aufgeſchlagen, hat das Auslandsgeſchäft inhibiert. Jetzt iſt die Bahn für das deutſche Auto wieder frei. Zum Schluß mögen noch einige Zahlen genannt ſein, die beweiſen, welche Entwicklung Deutſchlands Autoban in den letzten Jahren genommen hat. Insgeſamt: im Jahre 1923 192⁴ 77 Ausſteller mit 118 Typen 6 ͤ 22 „ 120 80 5„ 48„ +(8 Übergänge) Im einzelnen: Ausſtellungs⸗ Klein⸗ Gebrauchs⸗ Repräſen⸗ Repräſentations⸗ jahr wagen wagen tationswagen ſportwagen 1923 51 Herſt. m. 33 Herſt. m. 9 Herſt. m. 4 Herſt. m. 56 Typ. 8 Typ. 10 Typ. 4 Typ. 1924 35 Herſt. m. 28 Herſt. m. 7 Herſt. m. 3 Herſt. m. 43 Typ. 40 Typ. 8 Typ. 3 Typ. 1925 28 Herſt. m. 25 Herſt. m. 7 Herſt. m. 2 Herſt. m. 30 Typ. 34 Typ. 8 Typ. 2 Typ. Die Inflationszeit hat neue Unternehmen entſtehen laſ⸗ ſen, die von vornherein das Zeichen der Inflationsblüte an ſich trugen und die mit der Wiederkehr geordneter Wirtſchafts⸗ verhältniſſe eingehen mußten. Nur annähernd ein Drittel der Autofabriken von 1923 hat ſich bis heute erhalten können. Dies Drittel aber wird ſich durchſetzen, und infolge Vervoll⸗ kommnung der techniſchen Betriebe und erfolgter Umſtellung iſt dieſe geringere Zahl deutſcher Fabriken in der Lage, heute zu produzieren, als zur Zeit der Inflationshochkon⸗ unktur. Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Im weiteren Verlaufe der Kämpfe um die Rheinbezirks⸗ meiſterſchaft ſoll der morgige Sonntag wieder eine bedeutungs⸗ volle Entſcheidung bringen. Der Bezirksmeiſter hat auf Gegner. Zu Be⸗ ginn der Berbandsſpiele rechnete man die Neckarauer zu den ſtärkſten Widerſachern des Meiſters. zumal ſie dieſem in den Sommermonaten zwei hohe Niederlagen beibrachten. Doch die Neckarauer haben bisher das nicht gehalten, was man ſich von ihnen verſprochen hatte und eine Niederlage gegen die Raſenſpieler würde ſie aus dem engeren Wettbewerb verdrän⸗ gen. So wird der morgige Kampf für beide Parteien eine ernſte Entſcheidung bedeuten. Den Raſenſpielern darf man immerhin die beſſeren Chancen zuſprechen und nur ganz gro⸗ ßer Energieaufwand der Neckarauer könnte vielleicht dem Be⸗ zirksmeiſter Punktverluſte bringen. In Sandhofen hat die Spielvereinigung Phönix⸗Ludwigshafen als Geg⸗ ner. Die Ludwigshafener werden wohl ebenfalls noch ernſt⸗ liche Abſichten auf die Meiſterſchaft haben und werden ſo ihrem Gegner keinen Punkt überlaſſen. 1903 Ludwigshafen und Phönix⸗Mannheim haben beide Punkte dringend nötig, wollen ſie von Abſtiegsſorgen etwas befreit werden. Sie tref⸗ fen ſich morgen in Ludwigshafen. Der eigene Platz dürfte ſchlietzlich den Ausſchlag zum Sieg der O3er geben. In Darm⸗ ſtadt empfängt der Sportverein 98 den Fußballverein Speyer und wird ſich den Sieg wohl nicht entgehen laſſen. Der Tabellenführer, Sportverein Waldhof, muß die Reiſe nach Pirmaſens antreten. Ein Sieg in Pirmaſens iſt für die Gäſte nur ſchwer zu erringen, wenn aber die Wald⸗ höfer wirklich Favorit ſein wollen, müßten ſie dieſes Hinder⸗ nis überwinden können. 8 In der Kreisliga ſtehen ebenfalls wichtige Kämpfe auf dem Programm. So hat der Vorderpfalzkreis ein Treffen Pfalz Ludwigshafen— Spielvereinigung Munden⸗ heim, ein für die Meiſterſchaft des Vorderpfalzkreiſes entſchei⸗ dungsvolles Spiel. Beide Mannſchaften ſind bisher ungeſchla⸗ gen. Nach den bisherigen Leiſtungen ſollte man aber erwar⸗ ten, daß die Pfälzer ſich behaupten können. 1904 Ludwigshafen ſollte Viktoria Neuſtadt ebenſo ſicher ſchlagen, wie V. f. R. Frieſenheim den V. f. R. Landau. Union Ludwigshafen wird in Oggersheim der Sieg nicht leicht gemacht werden. Einen harten Kampf wird auch das Treffen 1914 Oppau— Fußball⸗ verein Frankenthal bringen. Der Kreis Unterbaden hat im Spiele 1908— 1907 Mannheim ebenfsᷣs einen Favoritenkampf. Auch hier ſollten ſich die bisher ungeſchlagenen Lindenhöfer behaupten können. Vorwärts Mannheim gaſtiert in Hockenheim und dürfte nicht viel Siegeschancen haben. Auch Sportverein Schwetzingen wird ſeinem Gegner Feudenheim die Punkte nich überlaſſen. Ein harter Kampf wird zwiſchen Vierheim und Rheinau ent⸗ brennen, doch haben die Gäſte Gewinnchaneen.. kr. Heidelberg, 22. Okt. Wie von der ſtädtiſchen Nach⸗ richtenſtelle mitgeteilt wird, bleibt auf vielfachen Wunſch das bis abends 9 Uhr geöffnet. ◻LD Weinheim, 22. Okt. Der Weißherbſt des hieſigen Edelweinbaues hat geſtern begonnen. Wegen des Witterungs⸗ umſchlages konnte die Gräflich Berckheimſche Verwaltung den Herbſt des Weines nicht länger hinausſchieben. Die Moſt⸗ gewichte des Hubberger Riesling haben ſelbſt die kühnſten Er⸗ wartungen übertroffen. Die oberen Riesling⸗Schläge brach⸗ ten es auf 98 Grad ünd die Traminer Schläge ſogar auf 102 Grad nach Oechsle. Die Quantität betrug allerdings bloß ein Drittel Herbſt, und zwar auch nur da, wo die Weinberge ganz beſonders gepflegt waren. 8 * Pforzheim, 22. Okt. Geſtern früh traten nicht weniger als 45 Pforzheimer die Reiſe über Bremerhaven nach Ame⸗ rika an, um ſich eine neue Exiſtenz zu ſuchen. Es waren vor⸗ wiegend jtingere Leute, darunter auch Frauen. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 5, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Reͤakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 2 Heine qosen im SO—. HGlibueh, cie re K- Se Mum Smmnchei, u. OOe. ierccnlen e c. n beicen unbeceuen- Oen musgoben eie SSeen neige HGsche Foſef Haas⸗Abend Veranſtaltet vom Beethovenchor Ludwigshafen unter Mit⸗ wirkung des Komponiſteu. Als Muſiker mit echt bayeriſchem Herzen und Gemüt hat ſich Joſef Haas, ein Meiſterſchüler Regers, ſchon längſt in der deutſchen Muſikwelt Geltung zu verſchaffen gewußt. Seine feine Lyrik, die edelſte Blüten der Nachromantik zei⸗ tigte, ſtellt die Verbindung mit der lebendigen Vergangen⸗ heit deutſchen Liedſchaffens her. Eine feine, leichte Hand iſt in dieſen innigen Liedvertonungen am Werk, gerade am kleinen Lied läßt ſich dieſe Meiſterſchaft in der Beherrſchung des Satzes erkennen, der ſich vollkommen natürlich und un⸗ gezzwungen gibt. Nur wo Haas zu größerer Konzeption ausholt, neigen ſeine Kompoſitionen dazu, den Hörer etwas zu ermüden. Die geſtern zum Vortrag gebrachten Klavierſtücke verbinden jene Iyriſche Feinheit mit dem Beſtreben, den Aufbau zu ver⸗ Wirkung ein, zumal die Interpretin Helene Renate Lang⸗ Hamburg bei aller liebevollen Korrektheit doch im allgemei⸗ nen zu nüchtern blieb, um noch ein beſonderes Intereſſe für ihre pianiſtiſchen Darbietungen zu wecken. Immerhin zeigten beide ziemlich ausgeſponnene Klavierwerke:„Eulenſpiege⸗ leien(op. 39) und„Schwänke und Idyllen“(op. 55) im ein⸗ zelnen feine, durchſichtige Struktur und liebenswerte Grazie einen feinen muſikaliſchen Humor dabei ebenfalls deutlich wurde. Von den Liedern des Komponiſten kamen zwei Zyklen zum Vortrag, die eine bemerkenswerte Vertiefung des muſi⸗ kaliſchen Ausdrucksgehalts erkennen laſſen.„Lieder des Glücks“(op. 52) gehören jenem lyriſch⸗romantiſchen Stim⸗ mungsbereich an, der charakteriſtiſch für Haas iſt, und nur zuweilen zu ſtärkeren Mitteln des Ausdrucks greift, die dann auch die Wirkung der Begleitung, wohl dankbar, doch nicht muſikaliſch vorteilhaft, dazu heranziehen. Was dieſen Liedern mit ihrer dichteriſchen Pſeudolyrik fehlte, gute, ſinnvolle Text⸗ worte, das beſitzen die„Geſänge an Gott“(op. 68) in den Hier miicht ſich denn auch ein tieſer muſikaliſcher Sinn und Gehalt be⸗ merkbar, der dieſe geſtrige Uraufführung als einen beſon⸗ deren Gewinn anſehen ließ. Die Kompoſitionsweiſe hat ſich Zürcher Sängerin Elſe Verena konnte dem Stimmungs⸗ gehalt dieſer Geſänge ſtimmlich in dem ungewohnten Raum des Muſenſaals nicht ganz gerecht werden. Der Komponiſt ſelbſt begleitete die Lieder am Flügel mit der Delikateſſe, die ſeiner kompoſitoriſchen Feinſinnigkeit in jeder Art entſprach. Um die Belebung der Kirchenmuſik hat ſich Haas, deſſen Eigenſchaft als Akademieprofeſſor in München ihn dabei wirkungsvoll unterſtützt, außerordentlich verdient gemacht. Seine Forderungen, daß unſere Zeit ſich ihren eigenen kirchenmuſikaliſchen Stil auszubilden habe, beginnen ſich aus⸗ zuwirken. Er ſelbſt hat ſich bei dieſen Beſtrebungen in die erſte Reihe geſtellt und entſpricht dabei durchaus zeitbeding⸗ ter muſikaliſcher Formung. Vor allem durch ſeine Bevor⸗ zugung der reinen Vokalkompoſitionen. Am geſtrigen Abend kamen bereits im erſten Teil drei Frauenchöre à capella zum Vortrag, die die Beherrſchung der vokalen Ausdrucksweiſe zeigten. Den Beſchluß bildete die„Deutſche Singmeſſe“(op. 60) nach den Worten des Angelus Sileſius, ein Werk, dem wir rein program⸗ matiſch die größte Bedeutung zumeſſen. Das Vokale wird hier zu ganz außerordentlichen Wirkungen gebracht; der Satz ſelbſt in jedem Takt meiſterlich, klar im Aufbau, ſouverän in der Beherrſchung der rhythmiſchen und harmoniſchen Mittel. Die unmittelbare Wirkung dieſes Werks konnte nicht beſſer vorbereitet ſein, als durch die intenſive Arbeit des Beethovenchors unter der verdienten Führung von Fritz Schmidt, dem Ludwigshafener Singemeiſter. Die in Takt und Ton gleich ſchweren Aufgaben bewältigte der Chor dank der Präziſion des Dirigenten mit unbedingter Sicher⸗ heit. Die Stimmbildung dieſes Vokalkörpers iſt vorbildlich. Für das Intonieren wäre vom Gebrauch der Stimmpfeife allerdings abzuraten. Der Abend, den uns die muſik⸗ und ſangesfrendige Nach⸗ barſtadt beſcherte, vermittelte beſonders durch dieſe Meſſe reiche Eindrücke, die den Veranſtaltern auch von dieſer Stelle aus gedankt ſeien. Bt. K. Theater und Muſik 2 Theater und Konzert in Heidelberg. Im ſtädtiſchen Theater hat man am Donnerstag abend Neſtroys alte, köſt⸗ liche Poſſe„Einen Jux will er ſich machen“ in den Spielplan aufgenommen. Die Aufführung konnte wegen der mangel⸗ haften Beſetzung einzelner wichtigen Rollen nur zur halben freierer Harmonien bemächtigt und weiß mit ihnen dem Wirkung kommen. Schmid⸗Wil dy als Spielleiter hat ſich alle mögliche Mühe gegeben, hätte aber doch ſchon bei den Pro⸗ 8 — ben ſehen müſſen, daß vor allem mit verſchiedenen männlichen Darſtellern kaum etwas anzufangen iſt. Am meiſten haperte es mit dem Dialekt, lieber ſollte man ganz hochdeutſch ſprechen laſſen, als zuzugeben, daß beim Verſuch, Weaneriſch zu ſpre⸗ chen, ein unverſtändliches Kauderwelſch herauskommt. Einzig und allein Schmid⸗Wildy als Melchior und Florian Haller in der kurzen Epiſode des Kraps waren ausgezeichnet. Dieſer humorgeladene Melchior mußte Lachſtürme entfeſſeln. Ganz nett fand ſich auch Bärbel Wolff— abzüglich des Dialekts— mit dem Chriſtopherl ab, gut war Hanne Stumpfals Marie und Marga Mayer als Frau von Fiſcher.— Mozarts„Ent⸗ führung aus dem Serail“ hat eine teilweiſe Umbeſetzung be⸗ kommen, die ihr vielſach zum Vorteil gereichte. Vor allem haben wir allem Anſchein nach in Fritz Schweinsberg (Osmin) einen echten, ſeriöſen Baß mit geſchmeidigem Organ, gut fundierter Tiefe und geſchmackvoller Behandlung der Stimme und des Textes. Florian Haller verzichtete erfreu⸗ licherweiſe auf jedes Forcieren des Tones und gab einen fri⸗ ſchen, natürlichen Pedrillo, der ſich nur vor Uebertreibungen in der Darſtellung hüten muß, die in dieſer Art dem Charak⸗ ter der ganzen Aufführung widerſprechen. Dr. Fritz Henn hatte die muſikaliſche Leitung, hielt ſicher zuſammen und nahm faſt durchweg flottere Tempi, die aber in dieſem Ausmaß nicht immer berechtigt waren. Das erſte der ſtädtiſchen Sym⸗ phoniekonzerte ſtand unter Leitung von Generalmuſikdirektor Peter Raabe⸗Aachen. Nach einer ſehr ſoliden Wieder⸗ gabe der D⸗dur Symphonie ohne Menuett von Mozart, ließ Raabe in den Beethovenvariationen von Max Reger ſchon ſtärkeres Temperament aufleben, um zum Schluß mit der „Freiſchütz⸗Ouverture“ ganz im eigenſten muſikaliſchen Fahrwaſſer am ſtärkſten zu überzeugen. Das verſtärkte ſtäd⸗ tiſche Orcheſter ſpielte vor allem in den erſten Geigen ſehr ton⸗ n. K. Uraufführung in Oldenburg i. O. Das Oldenburger Landestheater brachte Paul Claudels Drama„Das harte Brot“ als Uraufführung heraus. Dieſes breitge⸗ walzte Stück iſt alles andere eher, denn ein in ſich geſchloſſe⸗ nes, geraden Wegs auf ein beſtimmtes Ziel emporſteigendes Drama; es iſt ein Werk voll von Möglichkeiten und Anſätzen, aber ohne Erfüllung einer Idee. In dumpfer Atmoſphäre brüten die Menſchen dahin. Aller Lebensmut und Wille wird erſtickt und erdrückt von der Begierde nach Geld, die in einem Vatermord ihren Gipfel findet. Die Handlung verläuft in einem peſſimiſtiſchen Nihilismus. Die von Dr. Hans Preß geführte Aufführung erhellte das wirre Geſcheben mit gutem Gelingen. Achtungsvoller Beifall rief ſämtliche Mitwirken⸗ den vor den Vorhang, SSF. Leſezimmer der ſtädtiſchen Volksleſehalle verſuchsweiſe Dod is ochphagpl zuſe asbayg zmgunvicß udgſdg 0 Adſeig vunzgejusvech 9i1 naie nozanhing udo uv ꝙulog) bh je 4c d0 eeen enehen eiige iiehen aHanlanz 1% Upune usqogzag aci udzenze udgiog die gud⸗ eilpeß Vanggdach env Ioic ugg ang z0 bvg m 15 zushphvzch lach ſvudge 100 gun 29 ndich örooch gun PDAS Szuuvgog wugaatug uschrevang die geig gun S uolang ne usschie uſdgig uv„oyojuz zeinpggvogz“ zufo is unfodjaiach svg un vunzenboig uschejpſdanz 4d0 10g udmmag udugolzdgh 39 uv utſshuuvzcg u Siomog 1028 222T dahvg ues env'gg Zanagiav ul Sascavgeguvg⸗jvaeudg Uscphovgz sod udhin Somine uchneg cagnis iogen eeeeeiei 1 * Gwmus ophaepezun) ub W4e 9120%%% gaiv undijanad ganl genvchenk grans Susſchvach gouiom ii zagyqtob usgel mouss vunſagchs oun Auſsvzg 210 gohpleat uesgabeg ne zvgß inv unajin192 3 MnIbeazzd uſe unde ꝛudoaen jeonneg usshluneuſe adoyc snugnviach ꝛic dasquv qun 20 Ruugz zdſdig Pozg 91191111 buvi0l 34% 912v1 4 aufse Sun uuuzae ne bigpl zchu uoſchzae ne ou⸗egounſeg Sueig eine e eeee eien bueneer⸗ gang aun uohhamanc dhigymuszvouvm gufol 29ʃ9ſ0 buvzas eaneun Luninag udz2indiz a00 u eapaungz oun aeiz uounu usſei ene euie ce Ss die een ieenee ee ie ie ehe nage eune eeee neet enn einn 499 uegnu dg aanc moa ou anecpnadoß gun enban4149 noſeein ener haenunee eeun ege uoia⸗ganch Se eee enieinod meg dadg oau ueuugatos unava8 ude ilndazun zufſo inv zdoai 20 vo Innze ziqu ꝙpau neichnlich zoigyuüunzuvquv zc dcmnanlanz die 29 Ji Mn udundg unvz zobemugboc C udo 90 undat Jceaun Jchu avb jog unuzvjoch un d unioua 20 Udleseze n9 govana 100 dahecheg zonſs aun guvg deuvb gog an anu oines Rohiatiesg Sabanz16911412 91v⸗SHiavziim die 251 Zgaata! gun ovpimafvuv gouafzvahuamc 28 anat uneg suig dazouv gvo züpcloch und zhc: usiruaumdc bozzun oü gun uschom nuafzdoſgoucnvavchovac dufol 42 Inm anz undg iuomoſane ſoa zanzuün! uongu moſeig n zun Diaqh nog iddha zchin nm uong vi110 0 ousl 49 od Wangunt eie en eemeneeg jog onaszs alat uzagae negnze 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uog mos — längliche Schutzfreiheit für ihn und ſeinen Sohn. * —— Nene Mannheimer Zeitung(Aus Zeit und Leben) 5 nition an das Ararium an; Löw Michel will 5 1000 Gulden zahlen, wofür man ihm den Platz frei geben ſoll, die Baumaterialien unentgeltlich bis zum Bauplatz liefern, die Erlaubnis zum Weinſchank gewähren ſoll, ferner die lebens⸗ Nach einem vorgelegten Plan rechnet er einen alljährlichen ſicheren„Er⸗ winn“ von 1370 fl. aus. Nach einigem Hin⸗ und Herberaten wurde der Beſchluß gefaßt, weder Dreſch und Pfeuffer noch dem Marſchall⸗ amtsfactor Juden Löw Michel aus Preßburg das aus⸗ ſchließliche Privilegium zu erteilen. Jeder Luſttragende ſolle das Recht haben, ein Badhaus am Pſein zn errichten gegen Erſtattung einer geringen reeognition ad aera⸗ rium für den Platz, vorausgeſetzt daß er ſich verpflichte, „guaeſtionirte Erbauung der Baadhäuſer mit gehöriger Bequemlichkeit, beſonders vollſtändiger Sicherheit dauerhaft zu bewerkſtelligen.“ Im Jahre 1778 wird unter dem 9. März von der kurpfäl⸗ ziſchen Hofkammer dem Mannheimer Bürger und Bäcker⸗ meiſter Facob Ehrmann die Errichtung eines Badhauſes auf dem kleinen Rhein geſtattet. Die ihm von der Hofkammer auferlegten Bedingungen ſind: vollſtändige Sicherheit der ſich des Bades bedienenden Einwohner vor der mindeſten Gefahr, dauerhafte Herſtellung des Bades, das nicht mehr als vier Abteilungen oder ſogen. Badſtuben in ſich enthalten ſolle, keine Behinderung von Schiffahrt und Flözerei beim Landen, An⸗ zeige etwaiger Vermehrung der Badezellen bei der Zollſchrei⸗ berei, an die eine jährliche Recognition von 1 fl. 30 kr.„nebſt ein für allemahl 90 kr. zu herrſchaftlichen Tax in guten und ediktmäßigen Münzſorten abzuentrichten ſei.“ Es ſcheinen im Laufe der Jahre noch mehrere Bade⸗ anſtalten am ſogen. kleinen Rhein genehmigt worden zu ſein. Der kleine Rhein erſtreckte ſich im Weſten der Stadt, da, wo heute der Zollhafen, die urſprüngliche Keimzelle der Mann⸗ eimer Hafenanlagen, beginnt, deſſen Fortſetzung nach Norden, em Neckar zu, der heutige Verbindungscanal iſt. Die— jetzt umgeänderte— Thomſonbrücke bei— dem früheren Rhein⸗ thor— der jetzigen Rheinſtraße war, als Verbindung nach der Mühlau, ja ſchon früher errichtet worden. Sie wird in den Akten öfters erwähnt. Im Juni 1803 erhebt ſich ein Con⸗ Mas wegen der Aufſtellung des Bades des Johannes Funk. an hatte ihm das Jahr zuvor die Aufſtellung beim Schieß⸗ haus, das damals am kleinen Rhein ſtand, unterſagt, da der Rheindamm neu angelegt, mit jungen Weiden beſteckt worden war, die einigemale vertreten worden waren und immer wieder neu angepflanzt werden mußten. Funk mußte 1803 ſein Badhaus beim Judenſchlachthaus auf⸗ ſtellen. Dort war aber das Gelände zum Baden noch weniger geeignet. Durch die Nachbarſchaft des Judenſchlachthauſes war Boden und Waſſer unſauber, ja der Boden war an dieſer Stelle von Natur aus ſchleimig. So geſtattete man, da in⸗ wiſchen der Damm ſich gefeſtigt, die Weiden gewachſen waren, die Errichtung des Funk'ſchen Bades auf der gegenüberlie⸗ genden Seite zwiſchen Schießhaus und Thomſonbrücke, wo es früher geſtanden war. Die betreffenden Aktenſtücke ſind ge⸗ richtet oder gehen aus vom kurfürſtlichen Hofrath der Ba⸗ diſchen Pfalzgrafſchaft. Johann Funk zahlte für ſeine Bade⸗ anſtalt 3 fl. 40 kr. Kanzleitax und 6 kr. für aceis⸗Papier. Die Witwe des Funk bittet im Jahre 1809 um Geneh⸗ migung, auf 6 Jahre bei der Thomſonbrücke bis zu ihrer Badeanſtalt auf dem ſchmalen Dammweg einen von ihr mit Bretter belegten Zugangspfad gegen eine Recognition von 1 fl. 30 kr. für das Jahr pachten zu dürfen, was genehmigt wird. Man paßte genau auf, ob dieſe Summe pünktlich ent⸗ richtet wurde. 1811 kam es deshalb faſt zu einer Mahnung. Der Damm, Dammböſchung wie Dammkrone, welche längs des Rheinarmes zwiſchen Stadt und Mühlau errichtet war, ſcheinte nicht ſo gut gangbar geweſen zu ſein, wie unſere heutigen Hochwaſſerdämme. Nicht nur Funk und ſeine Witwe, auch Tünchermeiſter Sammet muß 1812 darum einkommen, gegen die gleiche jährliche Recognition von 1 fl. 30 kr. für einen gangbaren Weg, Fußpfad, über den„Talut“ des Mühlaudammes zu ſeiner Badeanſtalt am kleinen Rhein Vorkehrung treffen zu dürfen. 1814 erwirkt ſich Glaſermeiſter Oswald die gleiche Ver⸗ günſtigung zu den gleichen Bedingungen. Das letzte auf die Rheinbäder bezügliche Aktenſtück iſt vom Mai 1818 datirt. Schreinermeiſter Herder bittet um die Bewilligung der Aufſtellung ſeines Badhauſes im Rhein nächſt der Thomſon⸗ brücke. Er übernimmt das Gelände eines gewiſſen Wilhelm und tritt in all deſſen Verbindlichkeiten ein. Das Direktorium des Neckarkreiſes geſtattet ihm die Errichtung des Badhauſes zaußerhalb der Dammlinie bei ſeiner Verantwortlichkeit“ und legt ihm auf,„auf eine gefällige Form des äußeren und an⸗ Einrichtung im innern bedacht zu ſein.“ Ferner wird Anzeige von der erſten Eröffnung des Bades bei der Polizei und Unterſuchung durch Sachverſtändige verlangt⸗ Mannheimer Handel und Gewerbe am Ende des 18. Fahrhunderts Mitgeteilt von H. Gutbier, Berlin⸗Steglitz Aus: Verſuch eines allgemeinen Handlungs⸗ und Fabrikenadreßbuches von Deutſchland, Ronneburg und Leipzig, 1798. „Stadt in der Pfalz am Rhein, mit ungefähr 1550 Häu⸗ ſern und 22000 Einwohnern. Man findet hier ein ziemlich gutes Gewerbe, und einige gute Fabriken, worunter die Semilor⸗ oder Mannheimer Goldfabrik, deren Waaren einen beträchtlichen auswärtigen Abſatz haben, die Liqueur⸗ oder Mannheimer Waſſerfabriken, und die Tabacksfabriken, die über 90 Perſonen beſchäftigen, vorzüglich zu rechnen ſind. Ferner findet man Krapp⸗, Potaſch⸗, Spielkarten⸗, Stärke⸗ und Weineſſig⸗Fabriken, und eine ſehr ſchöne Bleiche, die nicht allein von der Stadt und den Benachbarten, ſondern auch von rankfurt, Heilbronn, Würzburg und andern entfernten Begenden genutzt wird. Alsfeld, Frz. Wechſel, Kommiſſ., Einkauf das. Landespro⸗ dukte, Tabake, Wein, Getraide, Spediz.(beſonders nach Bayern); Eiſen und Tabak ſind Hauptartikel.— Andriano, Jac., Spezer.., Kommiſſ. und Spedizion. Bedetti Wbe, Helena, Spezer. und Fiſchwaren.— Bingner, Phil. Jac., Fabrik in Tabak.— Bodani, Cl.., Spezer.., Spediz. und Kommiſſ.— Brentano,., privil. Tabaksfabr., Spezer.., Glas, Kommiſſ., Spediz. und Wechſelgeſchäfte.— Briolet, Madame, geſtickte Linons und Caraco's; flornen Mänteln, Schärpen ete. Meſſen: Fr. a.., im Braunfels. Cantadore,., ſeidne Tücher, freiburger Granaten und Kortonſeide. Meſſen: Fr. a.„ Fahrgaſſe, neben dem goldnen Löwen. Direktion der Keferthaler Fabrik, bei ihr werden Beſtel⸗ lungen auf verſchiedne Sorten rheiniſcher Weineſſige eigner Fabr. in Parthieen bis zu% Fuder angenommen. Fontaine, Cl., franz. Buchhandlung. Meſſen: Fr. a.., im Braunfels.— Frohn, J. Day., ſteyermärk. Eiſen W. Gaddum Wbe, Heinr. Adp., Tuche aller Gattung, Kaſi⸗ mirs, Bibers, Pique, Mancheſter, Zitz, Kattune, Leinwande ſeidne., Gold⸗ und Silbertreſſen, Knöpfe ete.— Gerhard, Ant., Fabr. in feinen franz. Likören und manheimer Waſſer auch in⸗ und ausl. Weine.— Gerhard, Matth., Spezer. W, beſonders Landesprodukte, als Blättertabak, Kleeſamen, Wein⸗ ſtein, Hirſen, Pflaumen etc. ins Ausland.— Geſell, L. F. Leinwand und Gebild. Meſſen: Fr. a.., mainzer Gaſſe! Hrn. Paſſavant gegenüber. Herff, Heinr.., Leder und Spezer. W.— Hieronymus, .Caſp., Tuche, Zitz, Kattune und engl. W.— Hurttig, Chez ., Kondit. und Spezer. W. caill. W. Kaufmann, Buchhandlung. Leipz., Kommiſſ. iſt Sal, Linke.— Krafft, J. Mtin., Spezer., Sämereien und Wolg Rauchtabake.— Kunſt⸗ und Buchhandlung, neue, Leipz., Kom miſſ. iſt(). Löffler, Tob., Buchhandl. Leipz. Kommiſſ. iſt Pl. Gtthe. Kummer, May, Joſ., engl. und Biiouterie⸗W.— Meſſen) Fr. a.., Römer, No. 7 und 8.— Mohr, Sohn, Blas., Mater, und Farbew. leinene und wollne Manufakt.., Knöpfe, brabant. und franzöſ. Hüte ete. Samurber Wbe und Sohn, Cl., Spezer. W. und Kommiſſ.— Schmaltz und Sohn, D.., Hofbankiers und Mitunternehmer der pfälz. Salinen; auch Kommiſſ. und Spediz. Dermalen von dem Enterſe pfälz. Hofe mit einem Staatsdarlehn zu 57/ Proz. Intereſſe beauftragt.— Schu⸗ macher, Chr., Fabr. in manheimer Waſſer.— Schwan und Götz, Buchhandlung. Leipz., Nicolaiſtr., Nr. 555. Kommiſſ. iſt Pl. Gtth. Kummers— Seeber, J. Phil, engl. Galanteriew. und Quincaillerien. Meſſen: Fr. a.., Römer, Nr, 67 und 68.— Stengel, Lamb., Kfm. Traiteur, Geo. Ad., ſeidne und Ausſchn., auch Galanter. W. und Tücher aller Gattung.(ehemals die D. H. Schmaltziſche Handl.)— Trau, Ph., vormahls: Divilla et Comp., mayl, Tücher, Sacktücher, Creppflor, ſeidner Crepon und Beutel⸗ tuch. Meſſen: Fr. a.., am Main, Nr. 79. Wagner, Frz. Joſ., privil. Schnupftabaksfabr. Zimmermann, Leon., Handſchuhe und Haarbeutel, Meſſen; Fr. a.., Fahrgaſſe, bei Fleiſchbein.— Zur Riden und Sohn Conr., engl. kurze W. aller Gattung; ſchweiz., franz und oll, Bänder; auch loſes und gezwirntes Kameelhaar. Meſſen; r, a. M. am Main guf dem Römerberg⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Aus Zeii und Leben) Odenwälder Tellerſprüche Von Guſtav Heybach Das Bezirksmuſeum Buchen beſitzt eine reichhaltige Sammlung von gutem irdenen Geſchirr, das aus dem Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhundert ſtammt. Was an dieſem Geſchirr beſonders auffällt, iſt die ſorgſame Verzierung, die bald ein Streifen⸗ bald ein Bandmuſter verwendet, dabei aber Raum läßt, um Sprüche und Reime, die voll Witz und Humor ſind, und in der kräftigen derben Bauernſprache zu uns ſprechen. Das Reimen liegt dem Bauern und dem Handwerks⸗ meiſter im Blut. Es werden Reime geſchmiedet für die Liebſte, Lebenswahrheiten in Reime gebracht und Mahnungen an Jungfern und Ehemänner, ſo kernhaft, daß man an dieſem Zeugnis echten Volkstums ſeine helle Freude haben muß. Aus der Reihe der Teller⸗ und Schüſſelſprüche ſeien einige wiedergegeben. Mein Schatz, der will geliebet ſein Sie dencket ja und ſagt doch nein. Unſer Magth die an die hett ſo gern ain man. Liebe mich allein oder laß garr ſein. Jungfrau laß dich nicht betrügen ſonſt mußt du rumpeln mit der Wiegen. Ach lieber mein es kann nicht ſein. Herren dienſt und Vogel geſang lauden ſchön aber wärt nit lang. Jungfraulieb und Roſenblätter vergehen wie aprillenwetter. Unſer maght läuft hin und her und brummt im Hauß als w. e. ber.(als wie ein Bär) Kein feglein ſo glein eß will haben ſein neſt allein. Wer ehrlich denkt und handelt recht Der kommt zu nichts und geht ihm ſchlecht eß iſt ein Regel aller Ding das brott ich eß das Lied ich ſing. Schweinefleiſch mirt ſamt der haut iſt mer lieber als ſauer⸗kraut. unter fröhlichem Lachen und ſcherzen umſchlingt die Liebe unſere herzen. Lieber will ich ledig leben als der Frau die Hoſen geben. Zucker ſüß bin ich wer zweifelt koſte mich. Der nützlichſte im Land iſt der Bauern Stand. Die modiſche Welt iſt Beudel ohne Geld. Wenn man dieſe Sprüche lieſt und die Verzierungen be⸗ krachtet, ſo denkt man unwillkürlich an die gute alte Zeit, in der der biedere Häfnermeiſter noch ein Künſtler war, der neben ſeiner Drehſcheibe auch die Farben beherrſchte und den Pinſel zu führen verſtand. Was aus des Meiſters Werkſtatt ging, trug ein Stück des Meiſters an ſich, in jedem ſtak ein Stück der Handwerkskunſt. Und weiter noch der Meiſter war ein Dörfler wie die Bauern, mit ihnen weſensverwandt, mit den gleichen Gedanken, mit dem gleichen Geſchmack. Er kannte die geheimen Wünſche ſeiner Brüder und trug ihnen Rech⸗ nung. Da der Hafner mitten unter dem Volke wohnte, kannte er die Urwüchſigkeit ihrer Sprache und ſo konnte er Erzeug⸗ niſſe ſchaffen, die uns heute noch Kunde geben von einer guten Volkskunſt. Und heute? Wohl verſucht man dieſe Sprüche und Ver⸗ gierungen nachzuahmen, doch es fehlt dieſen heutigen Erzeug⸗ niſſen die perſönliche Note Schöpfers, es iſt meiſt Dutzend⸗ ware, wert vielleicht ſie als alten Stücken gegenüberzuſtellen, Aus Wingarteiba entſtand Winteraw, Namen Galgenfeld. ſchlechte Beiſpiele dieſen guten Der Winterhauch Von A. Weber⸗Mannheim Der hintere Odenwald war bis vor wenigen Jahren noch vom Fremdenverkehr faſt unberührt geblieben, trotzdem er an landſchaftlicher Schönheit keineswegs dem vorderen Oden⸗ wald nachſteht. Die Urſache mag wohl die weitere Entfer⸗ nung von größeren Städten geweſen ſein. Wenn ein Mann⸗ heimer vor 20 Jahren ſeinen Sonntagsausflug bis nach Hirſchhorn oder Eberbach ausdehnte, war das ſchon etwas Bemerkenswertes; heute ſindet man darin nichts beſonderes. Setzt iſt auch der hintere Odenwald dem Verkehr erſchloſſen. Natürlich lockt der Katzenbuckel, als höchſter Punkt des Ge⸗ birges, die Fremden beſonders ſtark an Die Mannheimer Krankenkaſſen ſtellen alljährlich ein großes Kontingent Er⸗ holungsbedürftiger, die in Waldkatzenbach billige und gute Verpflegung finden; aber auch von Darmſtadt, Offenbach und Frankfurt kommen die Sommerfriſchler. Die Bahnkinie bietet eine günſtige Verbindung mit dieſen en. Die nähere und nächſte Umgebung des Katzenbuckels iſt reich an prächtigen Landſchaftsbildern. Von Dielbach zieht die bekannte Zwingenberger Schloßklinge(ſeit Webers Frei⸗ chütz in Wolfsſchlucht umgetauft) im dämmerigen, kühlen aldesſchatten zum Neckar hinab. Eine kurze Wanderung vom Katzenbuckel den Höllgrund hinunter zum Itterbachtal bietet Ausblicke, wie ſie ſonſt nur der Schwarzwald gewährt. Auch der benachbarte Reiſenbacher Grund iſt eines der ſchön⸗ ſten Tälchen des Odenwaldes. Was aber den Wanderer be⸗ ſonders entzückt, ſind die herrlichen, ausgedehnten Hoch⸗ waldungen. Stundenlang kann man in dieſen Wäldern in tiefſter Einſamkeit wandern, nur zuweilen begleitet vom Ran⸗ ſchen eines hurtigen Bächleins. Der Katzenbuckel wird von den Einheimiſchen auch Win⸗ terbuckel genannt, und die nähere Umgebung heißt der Winterhauch. Der Name aber hat mit dem Klima nichts zu tun, wenn auch auf der Strümpfelbrunner Höhe jahraus, jahrein ein kühles Lüftchen weht. Es iſt abgeleitet von dem alten Gaunamen„Wingarteiba“. Wingart kommt von„win⸗ ja“, d. h. Waide, und„gards“, Gehege, in das das Vieh im Sommer getrieben wurde. Das damit zuſammengeſetzte Wort„eiba“ lautet urſprünglich waiba und bedeutet einen Gerichtsbezirk(nach Dr. Chriſt). Der ganze Winterhauch, d. i. die Hochebene begrenzt vom Neckar, Itterbach⸗ und⸗See⸗ bachtal, bildet ſchon in alter Zeit einen beſonderen Bezirk. Winterau, Winter⸗ hauch. Die ſechs Dörfer Strümpfelbrunn, Waldkatzenbach, Dielbach, Schollbrunn, Mülben und Weisbach rechnet man zum Winterhauch. Sie gehörten einſt zur Herrſchaft Zwin⸗ genberg. Noch heute trägt das Siegel dieſer Gemeinden im oberen Feld das Zeichen der Herren von Zwingenberg, die drei Schwanenhälſe. Der Hauptort war Strümpfelbrunn. Er zeichnete ſich vor den anderen Dörfern durch ſeine Kirche ſeine Badeſtube und ſein Wirtshaus aus. Wirtshaus un Badeſtube gehörten der Herrſchaft und wurden verpachtet. Urſprünglich wurde der Blutbann am Galgen bei Strümpfel⸗ brunn vollſtreckt, und eine Gewann führt heute noch den Urſprünglich hieb das Doörflein Stumpfelbrunn. Ob der Namen von einem als Brunnen⸗ ſtock verwendete Baumſtumpf berrührt, iſt zweifelhaft. In unmittelbarem Schutz des Winterbuckels liegt Wald⸗ katzenbach. Manche Forſcher leiten den Namen von Wild⸗ katzen her. Dieſe Tiere mögen wohl in den dichten Wäldern des Katzenbuckels einſt recht zahlreich geweſen ſein; aber es ſcheint doch wahrſcheinlicher zu ſein, daß der Namen von „Chatten“ herſtammt, und der Katzenbuckel wäre demnach der Berg der Chatten, des alten germaniſchen Volksſtammes, der den Odenwald bewohnte. ancher Beſucher des Dörſchens hat gewiß auch die uralte Linde bewundert, die ſchon ſo man⸗ ches Jahrhundert den Dorfbrunnen beſchattet. Der oberſte Gipfel des Berges iſt Eigentum des früheren Großherzogs von Baden. Noch 1774 waren auf ihm die Reſte eines ehemaligen Wachthauſes zu ſehen. Der heutige Turm iſt von den Markgrafen Max und Wilhelm von Baden im Jahre 1820 erbaut worden. Die Baſaltſteinbrüche, die ein dauerhaftes Schottermaterial liefern, ſind Eigemum der Ge⸗ meinde Katzenbach und derzeit an eine Geſellſchaft verpachtet. Walbkatzenbach, früher ein weltvergeſſenes Dörflein, er⸗ regte plötzlich um die Mitte des 18. Jahrhunderts einiges Aufſehen, als für den Bau einer lutheriſchen Kirche, die für die Lutheraner des ganzen Winterhauches beſtimmt war, in ganz Deutſchland und darüber hinaus geſammelt wurde. Der Aufruf hatte einen glänzenden Erfolg, auch der Prinz von Oranien ſpendete einen namhaften Betrag. Nach Sſten hin verläuft der Winterhauch in die fräuklich 5 Hochebene. Ein Blick von der Höhe des Katzenbuckels reicht weit hinein ins Schwaben⸗ und Frankenland⸗ 5 9 0 —— erhöhung auf nom. 30,33 Mill. J. Samstag, den 23. Oktober 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 491) Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt Eiſen- und Stahlwerk Höſch 21G,, Dorimund Aus einem Reingewinn von 2136 638/ der Intereſſenge⸗ meinſchaft Höſch⸗Köln⸗Neueſſen und einem Vorjahrsvortrag von 779 932/ wird ein Gewinnanteil von 5 v. H. auf die StA. und BA ausgeſchüttet. Der Reſt von 171570 /1 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Werke konnten infolge des franzöſiſchen Valuta⸗Dumping bei 35 v. H. Einſchränkung der Rohſtahlgemeinſchaft nicht voll ausgenutzt werden. den beiden letzten Monaten hat ſich die Lage ſehr gebeſſert. Es konnten vor allem große Halbzeugaufträge von England hereingenommen werden. Der Steuerbelaſtungs⸗ betrag beläuft ſich auf rund 2,53 v. H. gegen 1,31 v. H. in 1912 und 1913. Die Kohlenförderun g der Dortmunder Zeche betrug 1225849 To., die Kokserzeugung 651 780 To. Zeche Fürſt Leopold förderte 483 706 To. Der Kalkſteinbruch Koſenſtein ruhte ganz. Im Eiſenſteinbergwerk„Eiſenzech Zug“ betrug die Förderung 86 277 To. Der Betrieh war zeit⸗ weiſe eingeſchränkt. Die Hüttenwerke erzeugten in der Hochofenanlage 511 546 To., die Stahlwerke 503 303 To. Ein neuzeitiger Hochofen wurde Ende des Jahres ſertigge⸗ ſtellt. Im übrigen wurden die Werke erneuert und ausge⸗ heſſert. 70 v. H. des AK der Werdohler Stanz⸗ Dampfhammer⸗Werke A6. Schleſinger wurden exworben, ebenſo die Mehrheit der Spezial⸗Blechwerke G. in Dortmund. In den erſten Monaten 1926 war bei Belebung des In⸗ und Auslandsmarktes das Geſchäft beſſer als im Vorjahr. Auch der Abſchluß des Internationa⸗ len Eiſenpaktes gibt Anlaß zu weiteren Hoffnungen. In der Bilanz erſcheinen u..: Geſetzl. Rücklagen 14,5 Mill. /, Anleihen 18 Mill., rückläufige Hochofenerneue⸗ rung 4,5 Mill., Bergſchäden 3,5 Mill., Gläubiger 28 364 730 „Hüttenbergwerk 70 989 771 l, bei 5 986 161 /. Zugängen und 5713 881% Abſchreibungen. Dauernde Beteiligungen 14 475 855 //, Schuldner 35 188 053 /, Vorräte 9840 291, Disagio 209 800 /. — : Laurahütte dividendenles. Aus der einigten Königs⸗ und Laurahntte AG. für 1925/26 geht her⸗ vor, daß die Bruttoüberſchüſſe, die durch die induſtriellen erke erzielt wurden, ſich ungefähr mit den Verluſten aus den Kursunterſchieden ausgleichen. Dabei wurden keine Ab⸗ chreibungen zur Tilgung der Anlagewerte gemacht. Im zweiten Halbjahr begann der engliſche Streik wirkſam zu werden. Die weitere Entwicklungslinie der Ausfuhr hänge von der Geſtaltung der Erzeugungskoſten und Frachten ab. Schließlich wurde feſtgeſtellt, daß eine weitgehende Erzeugung und Moderniſierung der Betriebsanlagen notwendig ſei. Aus allen dieſen Gründen kam die AR.⸗Sitzung gemäß den Borſchlägen des Vorſtandes dahin überein, daß eine Dividende nicht ausgeſchüttet werden könne. :: Die Kapitalerhöhung der Deutſchen Schiffskreditbank Acz. in Dnisburg genehmigt. Die ao. OV. beſchloß die Er⸗ höhung des AK. um 930 000 auf 1 000 000 unter Aus⸗ ſchluß des geſetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Die neu aus⸗ zugebenden Aktien werden durch eine Bankengruppe und die der Bank naheſtehenden rheiniſchen Reedereien und Werften übernommen. Der Bankengruppe gehören an: Barmer Bankverein(Düſſeldorf), Schaaffhauſen(Köln), Simon Hirſch⸗ land(Eſſen), Gebr. Arnhold(Berlin), Elſäſſiſche Bankgeſell⸗ ſchaft(Mainz), Südd. Discontogeſelkſchaft(Mann⸗ heim), Bayriſche Hypotheken⸗ u. Wechſelbank(München) und Anton Kohn(Nürnberg). Durch die Kapitalerhöhung wurde die Grundlage zur Ausgabe von Schiffspfandbriefen in größerm Umfang geſchaffen. Die Bank beginnt ſofort mit dem Berkauf von Schiffspfandbriefen und iſt nunmehr wieder in der Lage, der Schiffahrt Schiffshypotheken zu günſtigen Bedingungen zu gewähren. 1: Die Verhandlungen der J. G. Farben in Amerika. Seheimrat Boſch und die Generaldirektoren Bueb und er Meer, die Führer der deutſchen Farbeninduſtrie, ſtehen in Fühlung mit der General Dyeſtuff⸗ Corporation. Die Verhandlungen werden jedoch nicht direkt, ſondern durch Vermittlung der Kutrof Pickhardt Co., einer großen Farb⸗ ſtoffeinfuhrfirma, geführt. Ueber den Stand der Verhand⸗ Mungen iſt zurzeit noch nichts bekannt. Des weitern verlautet, aß die Vertreter der Farbeninduſtrie auch mit der Chemical Fonndation in Verbindung getreten ſind, um eine Ver⸗ ſtändigung mit dieſer Geſellſchaft zu erzielen, nachdem die Klage der amerikaniſchen Regierung gegen die Chemical Foundation wegen der 5000 von dem Kuſtos Garvin an dieſe Firma verkauften deutſchen Farbenpatente endgültig vom Oberſten Gerichtshof abgewieſen wurde. Von den Beteilig⸗ ten wird jedoch das ſtrengſte Stillſchweigen gewahrt, nur ſo viel verlautet, daß die Chemical Foundation ſich bisher noch ablehnend verhalten hat. 3⸗ Wiederaufnahme der Dividendenzahlung der Klein, Schanzlin u. Becker AG. in Frankenthal. Der AR. hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, der auf 30. Nov. 1926 an⸗ beraumten o. HV. die Verteilung einer Dividende von 6.H. auf die StA. vorzuſchlagen. eis Rheiniſch⸗ Weſtfäliſches Elektrizitätswerk. Die Ver⸗ waltung teilt auf Anfrage mit, daß ihr der Erwerb der 0 Mill. 4 Aktien ihrer Geſellſchaft aus dem Beſitz der Bebrens„Srnope unbekannt ſei. Dagegen ver⸗ Aautet aber, daß die Aktien unter Mitwirkung des..E. und unter Führung eines bekannten, am..E. intereſſier⸗ ten Eſſener Privatbankhauſes in die Hände der Gemein⸗ en übergegangen ſeien, wobei die Stadt Eſſen ſich jeden⸗ falls beteiligt habe. Dies ſcheint den Tatſachen zu entſprechen. Eine genaue Beurteilung der neuen Aktienverteilung dürfte ledoch erſt in der HV. des..E. am 29. Nov. möglich ſein. 1: Haſper Eiſengießerei AG. in Haſpe i. W. Einſchl. Gewinnvortrag in Höhe von 7379 /, erzielte das Unter⸗ Bilanz der Ver⸗ gehmen 1925 einen Reingewinn von 2715, nachdem 2 976 für Abſchreibungen verwandt worden waren. In der Bilanz ſind Zugänge auf den Anlagekonten mit 78 676/ zeingeſetzt, ſo daß ſich hier gegenüber dem Vorjahr eine Zu⸗ nahme von 276 601 auf 341 301/ ergibt. Die Vorräte werden mit 147 266, die Debitoren mit 73016/ ausgewieſen, die Gläubiger haben 310.363/ zu beanſpruchen. Um die Debi⸗ toren zu vermindern, ſoll jetzt das AK. um 100 000 auf 300 000“ erhöht werden. Der ungünſtige Geſchäftsgang hat ſich auch im neuen Wirtſchaftsjahr nicht gebeſſert. als Auch die Germania Linoleum⸗Werke AG. genehmigen die Verſchmelzung. Die geſtrige ao. HV. der Germania Sindleum⸗Werke A6. in Bietigheim erteilte unter orſitz von Dr. Schröder⸗Bremen als letzte der Linoleum⸗ eſellſchaften ihre Zuſtimmung zu den von Maximiliansau und den Delmenhorſter Unternehmungen bereits genehmig⸗ ten Verſchmelzungsverträgen und die Kapital⸗ Neu in den AR. zugewählt wurden: Major a. D. von Löbell⸗Dortmund, Krämer⸗Bremen, Dtrektor Schröder⸗Bremen, RA. riedr. Weil⸗Karlsruhe und Bankdirektor L. Ful d⸗Mann⸗ im. Unter den veränderten Umſtänden nimmt die Geſell⸗ ſchaft die Fa.„Deutſche Linoleumwerke AG.“ an und verlegt ren Sitz nach Berlin. Das Ergebnis dieſer umfaſſen⸗ den Umwandlung iſt, daß nahezu alle deutſchen Linoleum⸗ etriebe in der neuen Geſellſchaft zuſammengefaßt ſein wer⸗ Den. Für die Aktionäre ergibt ſich der Vorteil, daß ihre Aktien, die jetzt anf verſchiedene kleine Rärkt⸗ zerſtreut ſind, In Von den ſüddeutſchen War — Mannheim, 22. Oktober. Der Getreidemarkt lag in dieſer Woche, namentlich in der zweiten Wochenhälfte auf die ſteigenden Seefrachten hin ſehr feſt. Nachdem in der Vorwoche für den Transport einer Tonne Weizen von Argentinien nach den europäiſchen Seehäfen noch 40 Schillinge notiert worden waren, iſt die Fracht in dieſer Woche ſprunghaft zunächſt auf 53 Sh. und zuletzt auf 57 Sh. bei weiterer Verknappung der Tonnage geſtiegen. Was dieſe Verteuerung bedautet, ergibt ſich aus einem Vergleich mit den Frachtſätzen in früherer Zeit: in der Vorkriegszeit betrug die Fracht vom La Plata nach Europa 14 Sh., im Vorjahr noch 20 Sh. Sie wirkt ſich jetzt in einer Belaſtung aus, die allein für den Seetransport 3,70 für die 100 Kg. Getreide mehr ausmacht. Infolge der hohen Seefrachten wird naturgemäß die Zufuhr nach Europa eingeſchränkt und man erörtert jetzt bereits die Mög⸗ lichkeit, daß z. B. die Verſchiffungsmöglichkeiten von Canada aus zu Ende gehen könnten, ehe Europa genügend mit canadiſchem Weizen verſorgt iſt und hinzu kamen engliſche Meldungen, wonach in Canada auch noch viel Getreide auf den Feldern ſein ſoll; auch ſprach man davon, daß die große canadiſche Ernte in der Ausbeute nicht voll befriedige. Auch die franzöſiſche Weizenernte iſt nach amtlichen Angaben mit 31,1 Mill. qrs. um rund 10 Mill. qrs. hinter der vorjährigen von 41,4 Mill. qrs. zurückgeblieben, woraus man auf einen großen Einfuhrzuſchuß Frankreichs rechnet. Dem ſteht aller⸗ dings gegenüber, daß der argentiniſche Ausfuhrüberſchuß von altem Weizen nach dem Bericht des Waſhingtoner Ackerbau⸗ Büros 41 Mill. buſhels(gegen 30 Mill. in der gleichen Vorjarszeit) beträgt. Man ſcheint an den europäiſchen Märkten wegen der weiteren Verſorgung mit Brotgetreide bedenklich geworden zu ſein. Rußland hat angefangen, ver⸗ kaufte Weizenpartien wieder zurückzuerwerben; England erweiſt ſich als beſonders ſchlecht verſorgt und tritt gleich⸗ zeitig als Käufer für ruſſiſchen Weizen auf. Frankreich hat in dieſer Woche in Rotterdam disponiblen ruſſiſchen Weizen und heute deutſchen Weizen cif Dünkirchen gekauft. Die direkten Forderungen für Auslandweizen ſtellten ſich zuletzt etwa wie folgt: Manitoba l, Oktober, 17,00 Fl., desgl. 11 16,65—16,75 Fl.; desgl. III 16,2516,40 Fl.; Kanſas 11 16,50 Fl. Die zweite Hand offerierte Manitoba 1I, ſchwim⸗ mend, mit 16,65 Fl.; Manitoba III, erſte Hälfte Oktober⸗ Abladung, mit 16,25 Fl. und Kanſas 11, November⸗Abladung, mit 16,35 Fl. In Plata⸗Weizen wurde nur wenig offeriert. Für ruſſiſchen Weizen wurden 16,50—16,75 Fl. gefordert. Die Preiſe verſtehen ſich cif Rotterdam. Inland⸗ Weizen hat ſich gleichfalls befeſtigt und ſtellte ſich heute auf 31—31,50% gegen vorwöchentliche 29,50—29,75/ die 100 Kg. waggonfrei Mannheim, während Ausland⸗Weizen im Waggongeſchäft 32—34,00(31,25—32,75)/ koſtete. In Aus⸗ land⸗Roggen vollziehen ſich nur geringe Umſätze. Ge⸗ nanut wurde Weſtern⸗Roggen II, greifbar mit 12,50 Fl., Oktober⸗Abladung 12,40—12,45 Fl., ruſſiſcher Roggen, 71 Kg., November⸗Abladung, mit 12,40 Fl. Man glaubt auch für Roggen, in dem wieder Verkäufe nach dem Ausland ſtatt⸗ fanden, noch größeren Einfuhrbedarf Frankreichs annehmen zu ſollen, weil dieſes Land nur 3,9 gegen vorjährige 5,1 Mill. qrs. geerntet hat. Inländiſcher Roggen ſtieg weiter von vorwöchentlichen 23,50—24,00/ auf 24,25—24,50/ die 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Am Gerſtenmarkt zeigt ſich nur kleines Angebot infolge der ſtarken Beſchäftigung der Landwirtſchaft in Feld⸗ arbeiten, die im Rückſtand geblieben waren. Was an guten Qualitäten angeboten wird, findet ſchlanke Aufnahme, zu Preiſen, die für Braugerſte, je nach Qualität, 28—31,00/ betragen. Allerdings werden die höchſten Preiſe nur zögernd bewilligt. Größere Poſten Gerſte wurden hier in Herkünf⸗ ten von der Tauber, aus Franken und vom württembergi⸗ ſchen Unterland gehandelt, wogegen Angebote aus Südbaden und Oberſchwaben wegen der zu hohen dortigen Forde⸗ rungen keine Rechnung ließen. Auslän diſche Gerſten ſtellen ſich mit Inlandware gleichpreiſig, ſo daß in dieſer wen Woche ig Geſchäft darin zuſtande kam. Gute olniſch e an einem großen Markt zuſammengefaßt werden. Die Deutſche Linoleum⸗Aktien ſollen an der Berliner Börſe notiert werden und ſobald ſich entſprechende Umſätze ent⸗ wickelt haben, iſt auch die Einführung in den Ultimover⸗ kehr in Ausſicht genommen. Sie gelangen ferner an den Börſenplätzen zur Notiz, wo bisher Aktien der Einzelgeſell⸗ ſchaft gehandelt wurden, nämlich in Bremen, Frankfurt, Mannheim und Stuttgart. Durch geeignete Maßnahmen, insbeſondere durch die Preisgeſtaltung ſoll der Ver⸗ brauch gehoben werden. Zu den ausländiſchen Linoleumfabriken ſoll ein freundſchaftliches Verhältnis an⸗ geſtrebt werden, nicht durch Intereſſenahme an fremden Unternehmungen, wie gelegentlich verlautete, ſondern, dem Zuge der Zeit folgend, durch Verſtändigungen, die unter Ver⸗ meidung des Kampfes den gegenſeitigen Intereſſen dienen. ꝛ: Kammgarnſpinnerei Wernshauſen. Bei einem Brutto⸗ erträgnis von 733 499(2 260 329)/ ergibt ſich nach Abſchrei⸗ bungen in Höhe von 350 732(303 399)/ ein Berluſt von 2 394 258(i. V. Gewinn 306 054). Das ungünſtige Ergebnis wird mit den niedrigen Preiſen auf dem Rohwollmarkt be⸗ gründet. Das laufende Gg. habe in ſeiner erſten Hälfte eine erhebliche Unterbilanz erbracht. Die Zwiſchen⸗ bilanz weiſt einen Verluſt aus, der mit dem des abgeſchloſſe⸗ nen Jahres zuſammengerechnet 3 Mill.—4 überſteigt. Der augenblickliche Geſchäftsgang iſt zufriedenſtellend; es iſt zu hoffen, daß in der zweiten Hälfte weitere Verluſte vermieden werden können. :: Landeswirtſchaftsſtelle für das badiſche Handwerk AG. i. L. in Karlsruhe. Die Geſellſchaft veröffentlicht zuſammen mit einer Liqu.⸗Eröffnungsbilanz auf 3. Noy. 1925 ihre Jahresſchlußbilanz auf 31. Dez. 1925. Es werden neben ganz geringfügigen Eingängen allgem. Unkoſten in Höhe von 5128(1924: 138 218)/ äusgewieſen, der Verluſt hat ſich auf 268 937(63 817)/ erhöht. Außerdem nennen wir noch: Kaſſe, Schuldner uſw. 49 904(65 910), Waren 30 589(150 029), Wert⸗ papiere 300 000(162 550); AK. unv. 300 000, Bankſchulden 268 546(61 234), Gläubiger 7606(54 961), Darlehen 50 000 (Wechſel 320 416) und zweifelhafte Außenſtände 20 000(). 28: Carl Aug. Schmidt AG. in Erfurt. Die HV. der Geſellſchaft wird über die Einziehung der nom. 100 000 1 VA. und die Herabſetzung des verbleibenden Grund⸗ kapitals von 400 000 auf 20 000/ durch Zuſammenlegung der StA. im Verhältnis 20:1 und über eine neue Kapital⸗ erhöhung um 380 000“ unter Ausſchluß des geſetzl. Bezugs⸗ rechts der Aktionäre Beſchluß zu faſſen haben. Die Sanie⸗ Sl rung dient zu einer teilweiſen Beſeitigung der im GJ. 1925 entſtandenen Unterbilanz. :: Herabſetzung der Einſchränkung der Rohſtahlgemein⸗ ſchaft auf 20 v. H. Die Rohſtahlgemeinſchaft, der A⸗Produkten⸗ verband und der Staheiſenverband hielten am 21. Okt ihre diesmonatlichen Mitgliederverſammlungen ab. Die Rohſtahl⸗ gemeinſchaft hat die Einſchränkung der Rohſtahlerzeugung für den Monat November auf 20 v. H. feſtgeſetzt. en⸗ und Produktenmärkten Gerſte wurde billig angeboten— frei Wiſſerſtation zu etwa 19.—20,00%— wegen der durch den vertragsloſen Zuſtand geſchaffenen Zollverhältniſſe kann ſie jedoch nicht herein⸗ gebracht werden. Futtergerſt e hat ſich gleichfalls befeſtigt und wird mit 20,25—21,25(Vorwoche 20—21,00)/ gehandelt. In Hafer hat ſich das Angebot auf bisheriger Höhe gehalten. Großes Geſchäft fand darin nicht ſtatt; das Export⸗ geſchäft nach der Schweiz iſt dem hieſigen Handel durch die Ausnahmetarife für die Tſchechoſlowakei weggenommen. Trotz geringer Umſätze hat ſich der Preis auch für Haſer erhöht, für inländiſche Ware auf 19—19,50(18—19,00), für ausländiſche auf 20—22,00(19—22,00) 4. Mais unterlag der von der Frachtenhauſſe ausgehen⸗ den Aufwärtsbewegung und koſtet auf Oktöber⸗Dezember⸗ Abladung cif Rotterdam 8,60—8,70 Fl., waggonfrei Mann⸗ heim mit Sack, pro 100 Kg. 20—20,50(19,50—19,75) l. Für Mehl vollzogen ſich neue Abſchlüſſe nur in mäßi⸗ gem Umfange, die Mehlpreiſe ſind jedoch im Hinblick auf die durch die Frachten bedingte Brotgetreideverteuerung erhöht. Die Mannheimer Mühlen verlangten für Weizenmehl, Spezial 0, 43,75 /, geboten wurden 43,50%(Vorwoche 41,75 bis 42,00), für Roggenmehl, 70 proz. 35,50 /, 60 proz. 37,00(33,75—34,75) l. Der Futtermittelmarkt lag feſt unter Bevor⸗ zugung von Mühlenfabrikaten, Biertrebern, Malzkeimen, Kuchen und Kuchenmehlen. Der Könſum hat mit der Ein⸗ deckung ſeines Winterbedarfs begonnen. Die Nachfrage iſt größer geworden, weil dieſes Jahr wenig Getreide für Futterzwecke zurückgehalten wird. Auch wirkt bei der Markt⸗ geſtaltung die in manchen Gegenden mäßige Kartoffel⸗ und Rübenernte mit. Verlangt wurden für die 100 Kg. in R/: Futtermehl 14,00, Nachmehl 22,00, Kleie 11,00, Maisſchrot 21,75—22,00, Gerſtenſchrot 24,00, Biertreber, wofür auch das Ausland ſeine Forderungen erhöht hat, 16—16,50 mit Sack, Malzkeime m. S. 13,50—14.00, Trockenſchnitzel 11,25; Erdnuß⸗ kuchen 20—20.50, loſe ab Fabrik, Mohnkucheen desgl., 14,50 bis 15,00. Melaſſefutter ruhig, Torfmelaſſe um 50 Pfg. pro 100 Kg. erhöht. Für Hopfen iſt das Einkaufsgeſchäft an den Pro⸗ duktionsplätzen in Baden, Württemberg und der Pfalz größtenteils beendigt und die Kundſchaftshändler ſind mit Präparieren und Packen beſchäftigt. Von der Pfalz wurde noch ein Poſten guten Hopfens an den rechtsrheiniſchen Kundſchaftshandel zu 510„4 für den Zentner verkauft. Die ganze Woche über wurden im Elſaß größere Poſten für deutſche Rechnung zu Preiſen gehandelt, die zwiſchen 3000 bis 3600 franz. Fr. ſchwankten. Hier vorliegende Angebote aus Jugoſlawien und Mähren befriedigen in der Qualität nicht, weil dieſe Ware meiſtens ſtark blätterig angeboten wird, dagegen lagen Angebote aus Polen vor, bei denen es ſich um Ware mit ſchöner Doldenbildung und glattgrüner Farbe handelt. Im Hinblick auf die hohen Gerſtenpreiſe iſt Malz ſehr feſt, ohne allerdings gegen die Vorwoche eine Preiserhöhung erfahren zu haben. Die Brauereien verhalten ſich bereits gegenüber den jetzigen Forderungen von 50,00„ für prima Pfälzer Malze und 44—46,00/ für Malze württembergiſcher Herkunft ſehr kühl. Das früher von den ſüddeutſchen Malz⸗ fabriken ſtark bearbeitete Geſchäft nach der Schweiz iſt durch tſchechiſchen und ungariſchen Wettbewerb faſt voll⸗ ſtändig unterbunden, da die dortigen Fabriken nicht nur billigere Frachten haben, ſondern außerdem Rückvergütungen erhalten. Brennmalz ſchwankt zwiſchen 28—32,00% für die 100 Kg. Der Tabakhandel intereſſierte ſich in dieſer Woche für den in Speyer abgehaltenen zweiten Verkauf der Ober⸗ länder Sandblatt⸗ und Vorbruch⸗Tabake. Es wurde dabei nur ein Teil der Sandblätter zum Preiſe von 88—95,00% der Zentner abgeſetzt. Auf der Haardt iſt der Tabak ab⸗ gehängt; ein Verkauf fand noch nicht ſtatt. Umgeſetzt ſind einige Partien 1926er Sandgrumpen zu 90—95,00„ der Zentner. Rippen blieben zu bisherigen Preiſen geſucht. ſchloſſenen erſten Beſprechung zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Aluminiuminduſtrie erfahren wir von ſeiten der deutſchen Teilnehmer, daß die Verhandlnugen zu einer grundſätzlichen Uebereinſtimmung inbezug auf eine dauernde freundſchaftliche Zuſammenarbeit geführt haben. In erſter Linie ſoll in Zukunft ein ſtändiger Austauſch der Erfahrun⸗ gen auf produktionstechniſchem und abſatzorganiſatoriſchem Gebiete erfolgen. Weiterhin hat man ſich dahin geeinigt, ſich bei der Propaganda für die Verwendueng des Aluminiums auf neuen Gebieten gegenſeitig zu unterſtützen. Auf beiden Seiten beſteht der Wille, ſich in Zukunft über alle gemein⸗ ſamen Fragen zu verſtändigen und nicht mehr, wie bisher, ſchroff gegeneinander zu arbeiten. Es wurde vereinbart, die Beſprechungen periodiſch zu wiederholen und bereits bei den nächſten Verhandlungen auch auf die praktiſche Regelung von Einzelfragen einzugehen, wobei die Ausſprache über die prohibitiven franzöſiſchen Aluminumzölle im Vordergrund ſtehen dürfte. Deviſenmarkt Der Deviſenmarkt war geſtern weſentlich ruhiger als am Vortage. Die Steigerung der Weſtdeviſen konnte ſich nicht aufrecht erhalten laſſen. London—Paris, das vorbörslich 160,50 einſetzte, ſchwächte ſich an der Börſe auf 163,25 ab und notierte nachbörslich 162,25. London.—Mailand bei ruhigem Geſchäft 111,50—112,25. London.—Brüſſel ebenfalls leichter 173,50 gegen 171,50. Feſter hingegen blieb die norwegiſche Krone. London—Oslo 19,40—19,50. Im einzelnen notierten: 22, 23. 22. 28. 8 22. 2³ London⸗-Paris 160,50162,25] Maild.-Schwz. 21.6522.550Sond.⸗Stockh. J18,15/ 18,15 Lond.-Brüſſel 171,50178.50J Holland⸗Schw. 207,25207.25]Sond.⸗Madrid 31.90 82,00 Lond.-Maild. 111.50112,25 Kabel Holland 250,00250,00Mailand-Paris 143.75, 45,00 Kabel Schweiz 518,75518.45 Lond.-Holland 12,12 12,12/Brüſſel-Paris 93,25184,25 Lond.⸗Schweig 25,13 25,14 London⸗Oslo. 19.50, 19,40 Holland⸗Paris 13.45 18.40 Paris-Schweig 15.75 15,40] Lond.⸗Kopenh. 16.25 18,25/Kabel London.85,8.84.8 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe ſeſtſtellen London....20,37 20,87J Prag. 12.4512,45] Mabrid.5 68,70 Paris.... 12.80 12,59 Oslo. 04.50405,30 Argentinien 171.20171.20 Zürich. 81,10 80 05/ Kopenhagen 6 111.30 Japan. 204.70.205,00 Mailand. 18,55 18.30 Stockholm.. 112.35 112,30 Rew⸗Bork. 420,8 4,2,3 Holland... 168,05(168,10] Brüſſel.. 1195ʃ 11,80 Berliner Metallbörſe vom 22. Oktober Preiſe in Feſtmark ür 1 Kg. 5 5 2¹. 22. Elektrolytkupfer 134,75 134,75 Aluminium in Raffinadekupfer—**.14.14 ei— 93 un ausl.———— Waint Sr) 60,—69,50 69.—-69.50 Ricen 8 Verk.——.— el 3,40- 3,50 3,40-8,50 60,—60.50 680,.—.61.— Antimon.15- 120.10-1,15 Pluminium 2,10 210[ Sitber für 1 Or. 71.787.5 73.573,75 Lenden, 22. Oktsber. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 2. 2. 21. 22. Blei 85 30.65 Kupfer Kaſſa 58.50 58,05 beſtſelect. 66,50 66,50 Zink 92— 9415 do. 3 Monat 59,35 59,35[Nickel——— ueckſilbei 16.75 16.75 do. Elektrol. 67.— 67.— Zinn Kaſſa 309.50 310,50] Regulus Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom 22. Oktober ):(Das Ergebnis der deutſch⸗franzöſiſchen Alumi nium⸗ verhandlungen. Ueber das Ergebnis der nunmehr aß Bei lebhafter Nachfrage nach Schiffsraum blieben dig alge⸗ Talfrachten und Tagesmieten für Bergreiſen uuverändert, Seite. Nr. 491 Kene Maunhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe Statt Karien Lisa Kuhn Bildheuer Elich Kuhn Vermählte NMarrheim E 7, 25) am 25 Oklober N 1200 geb. Zoll Sloit Karien. Eate Veimönl ung bechten sich enzuzelgen: FTänz Merkel Achitekt Bertel Merkel 9 Bauer S CKklober 1926 18500 Egellstt 5 Konkurswaren- Versteigorung. Im Auftrage des Konkursverwalters ver⸗ feigere ich das zum Konkurs der Firma Jak. Graber in Mannheim R3, 15 gehörige Warenlager, ſowie die geſamte Laden⸗Ein⸗ richtung meiſtbietend gegen Barzahlung— zwar am 82¹⁴ Montag, den 28. Okteber d. Js., vormittags .80 Uhr und nachmittags 2 Uhr im Ladenlokal in Mannheim, R 3, Nr. 15: Herren⸗, Frauen⸗ und Kinderſchuhe, Stiekel, Hausſchuhe, Filz⸗ u. Strohſohlen, Gummiſohlen und ⸗Abſätze, Herren⸗ und Damenhandſchuhe. Dienstag, den 26. Oktober d. 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A.(Vorr. B) B. Pr.: Gaſt⸗ ſpiel Aſta Nielſen mit Se„Rita Ca vallini“. Anfang 8 Uhr. Samstag, 80. Okt. 59. Vorſt. B 8, m. Pr. Zum erſten Male: „Tanzabend“. Anſang 8 Uhr. Sonntag, 31. Okt. 58. Vorſt. Für Kriegsbeſchädigte ſohne Kar⸗ tenverkauf:„Das Grabmal des unbekannten Soldaten“. Anfang.45 Ubr. Sonntag, 31. Okt. 60. Vorſt. E 9, h. Pr.: fang 8 Ubr. Montag, 1. Nov. 61. Vorſt. D 9, m. Pr.:„Wallenſteins Lager“—„Die Piccolominil. Anfang.30 Uhr. Freitag, 5. Nov. 65. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: Nr. 601—1200, 2301—2700, 3101—3150, 8001 bis 8050, 10001—10200.„Die Boheme“, „Tiefland“. „Salome“. An⸗ Neues Theater Sonntag, 24. Okt., 21. Vorſt.: Gaſtſpiel Paul Wegener mit eigener Geſellſchaft: Ramper“. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 27. Okt. 22. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Olly⸗Polly“. Anfang 8 Uhr. Samstag, 30. Okt. 23. Vorſt.: Gaſtſpiel Aſta Nielſen mit eig. Geſellſchaft: Rita Cavallini“. Anfang.80 Uhr. Sonntag, 31. Okt. 24. Vorſt. 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Tustspiel in vier Akten von Louis Verueull Deutsche Bühnenbearbeitung von Robert Blum Spielleitung; Karl Neumann-Hoditz Anfang 8 Unr. Ende gegen 10% Uhr. Personen: Maics Bratianu Lydia Busch Crat de Varigny Willy Birgel Gaston, sein Sohn Raoul Alster Detabudeliere Erits Linn Dominik K. Neumann-Hoditz Herr Courteuil Johannes keinz Prinz Silil Erzeroum Wills Krüger Julien Geors Köhler MeuesTheaterim Rosengarten Vorstellung Nr. 20 Samstag, den 23. Oktober 1926 Zu ermüßigten Preisen Zum ersten Male: OIIy7 2P0117 Operette in 3 Akten von Franz Arnold-d Ernst Bach.— Gesangstexte von Willi Kollo. Musik von Walter Kolio,— In Szene gesetzt Von Altred Landory.— Musikalische Leitung: Werner— Entwuri und Einstudierung 5 Ura-IENERGN B G6 ENCE BPHANKREN- ES Aeneeeeieuiinitstniiiiiuuitunniiknittimiieineieieeeinuun Di. König des Humors zieht heute Täglich mit großem Erfolg Der in Mannheim ein und wird von seinem Feldherrnhügel Ceistes⸗ blitze zünden lassen!!111! Der beste und berühmteste Humorist oder Komiker Deutschlands kann durch eine ununterbrochene Reihe der witzigsten Einfälle nicht so zum stũmischen Lachen mitreißen wie das„boshaft- humorvolle“ Film- Iustspiel v. Roda Roda u. Carl ler felchonnige S Akte einer Kette geistreicher, dro'liger und humorvoller Ge- danken, die, ins Bildhaite überitagen, immer wieder die Lachmuskein stark in Bewegung bringen und Ein Film aus der russischen Revolution 11 Akie suF Das Lisdvon dorwoga iener schwermütige Sang der Buriati- Cer Schieppieute die seit tausend Jahten wie. Last. iere die schweren Wolgakähne stromauf und stromab zienen, bildet das Leitmotiv 11. Selte. Nr. 491 Unwiderruflich nur noch heute u. morgen! bDas mit größter Begeisterung aufgenommene gewaltige Füm- Dokument aus Deutschſands schwersten Tagen: 8425 po ai I illnial unn Laneul Iuin 7 gewaltigen Akten beien sich unseren Augen Bider von packender Realistik des Krieges — aber auch des Friedens und der Heimatliebe, entworfen nach Aufzeichnungen von 06 0 der Tänze von Alired Landory Anfang 6 Uhr Ende 10½ Uhr Personen: Harald Wiſis Helmuth Neugebauer CharlieSpencer,sein Freund Walter Friedmann Oliyx Woodson Friedl Dann Polly Webs, ihre Gouvernante Elise de Lank ane Margit Stoehr Tobias. Faktotum b. Harald. Alired Landory Mr Fox, Direkior der Fox- Film-Gesellschalt Nick. Detektiv Der Hoteldirektor stürmische Lachsalven auslösen!— Bekanntlich war der gleichnamige Theaterschwank der beiden obigen Autoren in der alten Doppelmonaichie Oesterreich⸗ Ungarn verboten, weil er in seinem beibenden Humor zuviel des Quten brachte——1 Hauptdarsteller: 8381 Harry Liecitke Olga Tschechowa, Maria Mindszenty, Haus eee HKoda Roda ucd andete erste Hugo Voisin Hugo Voisin Willy Resemeyer EE Ny 10 7 Siddy des Peliv, Sauier Die Regie führt Erich Schönfelder aisy Ha Liesel Schmitt ittx rald-Wills- JRia Fable und die Darstellung wurde ausgeführt von einem Maud Klub Hilde Ebler Schauspielerstab, wie er sich selten in einem Lustsp'el Violet Johanna Kna pp vereiigt: Harry, Liedtke, der in der Ounst der Mabel Eliriede Rupp Damen noch immer an erster Stelle steht und trotzdem Erster Betektiv Karl Zöiſer auch bei den Männern wohl gelüten ist, Oiga Tschechowa, deren Popularität wegen ihtes be⸗ zaubernden Charmes von Film zu Film wächst, Heus Junkermann, der aus natürl. Selbstverständlichkeit die größten humorist Wyülungen zieht. Geza Weiß, der sieh durch desen Film in die erste Reine unserer Komiker gespielt hat, Mizzi Zwerenz, die erprob'e Chargenspielerin, die anmut: ge Maria Mindszentv, die flotten Spieler Haus Marr und Werner Kahle und zuletzt, aber nicht am schlechtesten Roda Roda selber als Korpskommandani Schönes Beiprogramm! Anfang 4 Uhr, letzte Vorstellung 8/% Uhr. Zweiter Detektir Anton Scheepers APOLLO Täglich abends 8 Uhr 2 Bole Hafbiin- Keſlagn Heinrich amiütiert zich Der Sinlz der ä. Humnannie Aenar 10 Glazaroff: Blum und Blum den 24. Oktober, nachm. 3½ Uhr fgaalaaaeaasAüü ü eines Fewaliisen Tims us der russischen Revolution Der Waluaschifter“ Beipſogramm und Wochenschar Pchbnes Beiprogramm Uugendliche haben Zutritt Anfang.00,.30,.30 u..30 Gropes Orchester Für Jugendiiche verbo' en. Trstsilungen:.15,.15..20 Sonntag, den 24. Ohtober ormittags 11.30 Uhr.— Elnlad 11 Unr. Volkstümliche 5 ancstalun Kleine Eintrittspreisel eee Das vortreffliche Oletoberprogtamm im B Cabarei- täglich geöfinet von abends 8 Uhr bis 1 Uhr Sonntag nachmiitags Beginn der Vorstellung um 4 Uhr mit ungekürztem Programm, Kafleegedeck einschl. Programmu Eintr N. 2. AüluntümminffaninbiuintmuummumimiuuunnIuriuunmnunuBiumnimmiulämn Zwelte Fremden⸗Vorstellung Lorxaut tägllch ab 10 Uhr an der Apollokasse. Telephon 21624 GOLDSAAL Samstag, 23. Oktober, geschlossen. Sonntag, 24. Oktober, nachm. 4 Uhr-Tanztee. Sonntag. 24. Oktober, abends 8 Uhr: Tanz. Tnenxit-Hiunbeln-Kdainnterl.“ Sonntag, den 24. Oktober 1526 1926, abends 8 Uhr J. Iobalärrs Honent) ausgoführt durch das vollständige Pfalzorchester“ unter Leitung von Loneralnusfätreklor Professor Erast Roebe 55 Künstler Paukenschlag“-Sinfonie, Roner, guite“. Beethoven„Fünfte Karten zu Mxk.90 bie 2,40 im Rosengarten und Verkehrsvereln. In Ludwigshafen bei Waldemar Henke· —— He uie Der Romanfilm der in Berlin h An Schloh⸗Hotel; bPh. 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Tagesordnung: 1. Bericht des 1. Vor⸗ ſitzenden. 2. Jahresbericht des Schriftkührers. 3. Rechenſchaftsbericht des Rechners, 4. Neuwahſen. B. Verſchi⸗denes. Anträse ſind bis Riit, woch, den 27. ö. M. an unſeren 1. Vorſitzen⸗ den einzureichen. 21255 Der Vorſtand. Damenschnelderin empflehlt ſich für in und außer dem Hauſe. Zu erfragen*1268 Sandritter, Schwetzingerſtr. 118. Sazzstan, See und ene Winzer-Fest Ausſchank von Berrbetmer 998694 Bibier. Bas im Topf, Ginsobläled,Woibvust, WWebelkuchen Hmnmungsmusik. Elgens eingerichieſer Vinzerkeller. Mittelstr. 146 Ab heute gelanst zu 25 Pfg. per Dlegesieider Rotwein zum Ausschank. 8294 Bei Mehrabnahme billiger. o üäab uär Aun uenfüue Iim Weinhaus Bavertein Tel. 26773 Weine in allen Preislagen, bekannt gut u. doch billig! ein tr. Durch Eintritt ber Samstag und Sonntag*. 2 4 TAN2Z bei prima fknen un!t Fl schenweiner Von 1 Mark ezn K le Küne. Wilh. Schäker „Argiär Ki hermsder. Weinstube Hornbiume 5.8 Gge übe Korfü en ehu e neuie Samsteg u. 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