— — Samstag, 23. Oklober elle Bezugsyreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Sder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Paaptec—— Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. upt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, ermamthaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Seſce Perire 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ rreſſe. Gener nzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Lm Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheime Abend⸗Ausgabe lannheimeröe Mannheimer Heneral Anzeiger Schikanen der Kontrollkommiſſion Beunruhigende franzöſiſche Beruhigungsnote * VParis, 23. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Um die öffentliche Meinung in Deutſchland zu beruhigen, veröffentlicht das franzöſiſche Außenamt eine ote, in der mitgeteilt wird, daß die am Mittwoch ſtattge⸗ habte Sitzung der Botſchafterkonferenz keinerlei Entſcheidungen getroffen habe. Die Konferenz prüfte die ihr zugegangenen Berichte der Interalliierten Militärkon⸗ trollt o mmiſſion. Sie ſtellte feſt, daß auf Grund dieſer Berichte noch einige wichtige, mit der Entwaffnung eutſchlands zuſammenhängende Fragen ungelöſt ſeien. Es handelt ſich dabei beſonders um die Kaſernierung er Schupo, den Verkauf von Kriegsmaterial, die Verbände für militäriſche Vorbereitung, die Befeſtigung von Königs⸗ berg und kurzfriſtige Eingliederungen in die Reichswehr. Da ie Konferenz ihre früheren Beſchlüſſe nicht zu modifizieren batte, ſo lag keine Veranlaſſung vor, irgendwelche Entſchei⸗ dungen zu treffen. Es iſt Sache der Kontrollkommiſſion, ihr erk zu ſchützen und die deutſchen Behörden, mit denen ſie in Verbindung ſteht, auf die bei der Durchführung der mili⸗ täriſchen Klauſeln feſtgeſtellten Verfehlungen aufmerk⸗ am zu machen. Engliſche Kritik der Votſchafterkonferenz §London, 23. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nachdem ſchon geſtern in der engliſchen Preſſe mißbilligende timmen zu der angeblichen Entwaffnungsnote der Botſchaf⸗ terkonferenz aufgetaucht waren, kritiſiert der diplomatiſche orreſpondent des„Daily Telegraph“ auffallend ſcharf die Haltung des britiſchen Botſchafters bei dieſer Entſcheidung. 2 ſei zu bedauern, daß die Londoner Regierung, wenn ſie ex- Anſicht ſei, daß die Ueberleitung der Militärkontrolle an en Völkerbund im Geiſte des Locarnopäktes baldmöglichſt urchgeführt werden ſoll, ihren Vertreter in der Botſchaſter⸗ onferenz nicht rechtzeitig inſtruierte, weiteren übertrie⸗ ene Forderungen an Berlin Widerſtand zu leiſten. In britiſchen Kreiſen ſehe man die ſtrittigen Punkte nicht chwerwiegend an und ſei nicht der Meinung. daß ſe unter die militäriſchen Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ rages fallen. Die Betonung der Publizität, die in Frank⸗ reich dieſen Streitfragen gegeben worden ſei, werde in London als überraſchend und unbegründet angeſehen. Im übrigen weiſt der Korreſpondent darauf hin, daß die Frage, ob und wann die deutſche Militärkontrolle an den Völkerbund über⸗ gehen ſoll, nicht der Entſcheidung der Botſchafterkonferenz, ſondern der der alliierten Regierungen unterliege. Praktiſch habe man allerdings der Botſchafterkonferenz bisher außer⸗ ordentlich große Verantwortlichkeiten übertragen. Programmreden der Reichsminiſter Reinhold und Külz Berlin, 23. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die gemeinſame Tagung der demokratiſchen Reichstagsfraktion mit den demokratiſchen Fraktionen in den Ländern wurde heute fortgeſetzt. An erſter Stelle berichtete Reichsfinanzmini⸗ ſter Dr. Reinhold über die finanzielle Lage des Reiches. r erinnerte an die deutſchnationalen Angrifſe, die für den Herbſt eine Finanzkataſtrophe vorausgeſagt hätten. Dies habe ſich aber nicht beſtätigt. Das Steueraufkommen des erſten Halbjahres des laufenden Steuerjahres gehe mit 127 Millio⸗ nen über die Hälfte des Voranſchlages hinaus. Beſonders ge⸗ hoben haben ſich die Erträgniſſe aus der Einkommenſteuer und er von der Konjunktur abhängigen Steuer. Die Erträgni! der Zölle zeigen ein großes Plus gegenüber den Voranſchlä⸗ gen. Zurückgeblieben iſt nur der Ertrag der Vermögensſteuer und der Erbſchaftsſteuer, weil bei dieſen beiden Steuern nur ein Zahlungstermin im verfloſſenen Halbjahr in Frage kam. ie finanzielle Lage des Reiches iſt ſo, daß die Erwartungen des Steuermilderungsgeſetzes ſich voll erfüllt haben. Es kann ſchon heute geſagt werden, daß der Grundgedanke richtig war, in einer Zeit wirtſchaftlicher Not nicht die Steuern weiter an⸗ zuziehen. Mit allem Ernſt müſſe aber auch darauf hingewie⸗ ſen werden, daß die Lage der deutſchen Finanzen außerordentlich angeſpannt ſei. Sein Ziel ſei, immer an der Grenze des Defizits vorbeizuſtreifen und nicht wie in den beiden letzten Jahren die Anſammlung von Reſer⸗ ven, wodurch dem Auslande ein gänzlich falſches Bild von unſerer Leiſtungsfähigkeit gegeben ſei. Es iſt beſſer, in Not⸗ jahren ein kleines Defizit zu haben, als Reſerven anzuſam⸗ meln. Der Miniſter erläuterte dann das Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Regierung, wie er es bereits im Sozialpolitiſchen Ausſchuß getan hatte, und er⸗ örterte dann die Frage des Finanzausgleiches. Ein endgültiger Finanzausgleich müſſe eine geſündere Grundlage der deutſchen Finanzverhältniſſe werden, daher müſſe bei dieſem endgültigen Finanzausgleich das ganze deutſche Steuerweſen organiſch geregelt werden. Wir werden demgemäß beim endgültigen Finanzausgleich die geſamte deutſche Belaſtung auf ein wirtſchaftlich tragfähiges und ſozial gerechtes Maß bringen. Zu erſtreben iſt, daß die Berwal⸗ ungsreform ſchon vor dem endgültigen Finanzausgleich urchgeführt wird. Eine endgültige wirklich praktiſche und ernünftige Verwaltungsreform werde aber nur gelöſt wer⸗ en können, wenn man überhaupt an die Grundprobleme er deutſchen Verfaſſung herangehe.— Die Darlegungen des iniſters wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Dar⸗ kuf ergriff 1 Stimmungsmache der Pariſer Preſſe WParis, 23. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In voller Einmütigkeit erklärt die heutige Morgenpreſſe, deren außenpolitiſche Redakteure geſtern abend am Quai'Orſai vom Generalſekretär Berthelot empfangen wurden, daß ſich die Unterredung Briands mit Herrn von Hoeſch auf All⸗ gemeinheiten beſchränkte. Man ſprach über die Aufhebung der Kontrollkommiſſion und die Stimmung in politiſchen Kreiſen Deutſchlands und Frankreichs. Herr von Hoeſch verlangte einige Auskünfte über die letzte Sitzung der Botſchafterkon⸗ ferenz und erhielt von Briand Mitteilung, daß vorläufig keine Note der Botſchafterkonferenz an die deutſche Regierung gerichtet ſei. Der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter bezeichnete die Erklärungen über die in den beſetzten Ge⸗ bieten herrſchende Stimmung gegenüber Frankreich als außer⸗ ordentlich wichtig und durchaus geeignet, die Entſpannungs⸗ politik zu fördern. Als Gerücht ſei regiſtriert, daß in politi⸗ ſchen Kreiſen über eine Denkſchrift geſprochen wird, die Herr von Hoeſch dem Außenminiſter Briand überreichte und mit deren Inhalt ſich Briand während des Wochenendes in Cocherell vertraut machen ſoll. Nach der Rückkehr von Cocherell ſoll er dem Botſchafter ſeine Anſicht über das von ihm geleſene Schriftſtück mitteilen. Was die Kommentare der Morgenpreſſe betrifft, ſo erkennt man in vielem eine merkwürdige Aehnlich⸗ keit mit den Erklärungen Poincarés in Bar le Duc. Das „Journal“ ſchreibt, daß ſeit der Rede Poincarés in Bar le Ducein Umſchwung derſogenannten Thoiry⸗ Politik eingetreten ſei. Die Franzoſen hätten erſt nach Poincarés Aeußerungen klar erkannt, welche Gefahren die Räumung des Rheinlandes in ſich ſchließe und es wäre ihnen zum Bewußtſein gekommen, daß Deutſchland noch nicht entwaffnet ſei. In demſelben Sinne ſpricht das Volksblatt„Le Petit Pa⸗ riſien“ über den Stand der Situation:„Frankreich, dem die Deutſchen enorme Entſchäbigungen ſchulden, kann nicht zu⸗ geben, daß es ſeine finanzielle Wiederaufrichtung Deatſchland verdankt“ ſchreibt das Blatt.„Wenn beſſere Bedingungen zwiſchen den beiden Ländern hergeſtellt ſind, ſo muß die An⸗ näherungspolitik auf anderen Grundlagen beruhen, als auf rein finanzpolitiſchen. Im übrigen ſind nicht wir diejenigen, die in Thoiry Vorſchläge gemacht haben, ſondern die Deutſchen durch die Stimme ihres Miniſters Streſemann. Wir erwarten alſo von den Deutſchen neue Anregungen und Garantievor⸗ ſchläge. Weder von der Räumung des Rheinlandes noch von irgendwelchen oſteuropäiſchen Grenzberichtigungen kann die Rede ſein. Die Anſchlußidee muß ausgeſchaltet werden. Kurz, die auf deutſcher Seite lancierten Forderungen müſſen bis auf Weiteres vertagt werden.“ Im„Figaro“ wird behauptet, daß die diplomatiſchen Beſprechungen verſumpft ſeien und ſich nur mühſam fortſchleppen. der Reichsinnenminiſter Dr. Külz das Wort, der über die Arbeiten des Reichsminiſteriums des Innern berichtete und dabei hervorhob, daß die demokratiſche Partei ſich ſtets bemüht habe, pxaktiſche Arbeit zu leiſten. Das deutſche Volk habe es ſatt, große grundſätzliche Auseinander⸗ ſetzungen von Partei zu Partei zu hören; es wolle poſitive Arbeit haben. Wir ſollten die Debatte über die Staatsform ruhig weglaſſen und uns damit begnügen, den Staatsinhalt ſo zu feſtigen, wie wir es für richtig halten. Der Miniſter behandelte dann die Frage der Kulturpolitik. Es ſei eine der bedauerlichſten Erſcheinungen der Nachkriegszeit ge⸗ weſen, daß man Deutſchland aus der geiſtigen Solidarität der Völker ausſchließen wollte. Aufgabe des Innenminiſteriums ſei es, dafür zu ſorgen, daß Deutſchland wieder als gleichbe⸗ rechtigt in dem Kreis der Völker gilt. Aus dieſem Grunde habe er auch an drei internationalen Kongreſſen in Berlin ſich beteiligt. Der Miniſter behandelte dann das Problem der Minderheitenfrage. Deutſchland müſſe alles vermei⸗ den, was den Anſchein erwecken könnte, als ob wir die be⸗ rechtigten kulturellen und religiöſen Belange fremder Min⸗ derheiten nicht angekennen wollten, denn nur dann könnten wir verlangen, daß die deutſchen Minderheiten in anderen Staaten gleichfalls gerecht behandelt werden. Im Innern ſtehen wir vor ungeheueren kulturpolitiſchen Problemen. Das Reichsſchulgeſetz ſei im Entwurf fertig und werde nach Beſprechung mit den Parteiführern zur Verabſchiedung vor⸗ gelegt werden. Als erſter deutſcher Staat hat Deutſchland jetzt das Reichsbühnengeſetz vorbereitet. Das Geſetz zum Schutz der Jugend gegen Schmutz und Schund hat in der Oeffentlichkeit eine aroße Erregung hervorgerufen. Das Ge⸗ ſetz, das in ſeiner erſten Faſſung von dem ſozialdemokratiſchen Staatsſekretär Schulz vor der Amtstätigkeit Dr. Külz als Innenminiſter eingebracht worden iſt, ſtellt heute tatſächlich nur eine Legaliſierung in Deutſchland beſtehender Verhält⸗ niſſe dar. Durch das Geſetz ſoll gerade der wahren Kunſt und Literatur Hilfe geleiſtet werden. Gegen den gerade jetzt angehäuften Schund und Kitſch ſoll das Geſetz die Grundlage geben zu legälem Vorgehen. Beſchlüſſe des franzöſiſchen Miniſterrats V Paris, 23. Oktbr. Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im geſtrigen Miniſterrat wurde beſchloſſen, die parla⸗ mentariſche Debatte über die Verträge von London und Waſ⸗ hington auf die erſten Monate des nächſten Jahres zu ver⸗ tagen. Poincaré ſprach den Wunſch aus, im Dezember die Debatte über dieſen Gegenſtand zu veranſtalten, ſtieß je⸗ doch auf den Widerſtand der Miniſter Marin und Tardieu. Es ſoll der Verſuch gemacht werden, die Waſhingtoner Re⸗ gierung für einen Gedankenaustauſch über die bekannten Wünſche der gegenwärtigen franzöſiſchen Regierung, nament⸗ lich über die Garantieklauſel zu gewinnen. Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 492 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei i einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw.— keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. r Sratuemeitung.Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Rückblick und Vorſchau Das Echo des Wirtſchaftsmanifeſtes— Die drei Phaſen des Wiederaufbaus der Weltwirtſchaft— Die Gefahr einer euro⸗ päiſchen Arbeitsnot— Die Weltwirtſchaftskonſerenz Die Betrachtungen über die Verbundenheit von Politik und Wirtſchaft, die heute vor acht Tagen an dieſer Stelle an⸗ geſtellt wurden, müſſen notgedrungen noch einmal eine Fort⸗ ſetzung erfahren. Das Wirtſchaftsmanifeſt, das in der Mitte der vergangenen Woche nicht ganz ohne ſchmerz⸗ hafte Geburtswehen das Licht der politiſchen und wirtſchaft⸗ iichen Welt erblickte, erſchien zunächſt wie eine Bekräftigung der das letzte Mal aufgeſtellten Theſe von der Paralleli⸗ tät der politiſchen und wirtſchaftlichen Diplomatie zur Ueberwindung der Hinderniſſe, die heute noch trennend und hemmend zwiſchen den Völkern gelegen ſind. Allein die Auf⸗ nahme in der politiſchen Welt ergab eine Fülle von Un⸗ ſtimmigkeiten und Mißverſtändniſſen, von denen man bis jetzt noch nicht ſagen kann, ob ſie nicht zum großen,Teil ab⸗ ſichtlich konſtruiert worden ſind. Vielleicht iſt auch die etwas ungeſchickte Formulierung daran ſchuld, daß nicht auf allen Antennen die richtige Wellenlänge gefunden wurde. Frei⸗ handel und Schutzzoll ſind doch heute wahrlich nicht mehr, wie noch vor etwa vierzig Jahren, Fragen der Weltanſchauung. Sie ſind ſchon längſt, und namentlich durch den Krieg, aus den Höhen der Ethik in die recht realen Niederungen der wirtſchaftlichen Autarkie geglitten, die heute nicht nur für die alten Staaten Europas, ſondern auch für die zwanzig neuen für lebenswichtig erklärt worden iſt. So war die erſte Aufnahme des Manifeſtes von allſeitigem Mißtrauen begleitet, weil die Kundgebung, die doch urſprünglich von Männern der Wirtſchaft an die Wirtſchaft der Welt gerichtet war, von den Politikern aufgegrifſen und beurteilt und in⸗ folgedeſſen das urſprüngliche Nebeneinander in ein Gegen⸗ einander verkehrt wurde. Darf man nun heute ſchon ſagen, daß die Wirkung des von dem Mitglied des Dawes⸗Trausferausſchuſſes Henry Bell gugeregten Manifeſtes verpufft iſt? Eine ſolche Be⸗ hauptung geht wohl zu weit, wenn auch das Echo nicht ſo ſtark geweſen iſt, wie ſeine Urheber und Unterzeichner es wohl erwartet haben mögen. Aber inſofern wohnt der Kund⸗ gebung doch bleibender Wert inne, als ſie an der Wende der zweiten und dritten Phaſe im Wiederaufbau der Weltwirtſchaſt ſteht. Der Kollege Sir Henry Bells im Dawes⸗ ausſchuß, Sir Joſiah Stamp, ebenfalls einer der Unter⸗ zeichner des Maniſeſtes, iſt der Urheber dieſer Phaſentheorie. Nach ihm iſt die erſte Phaſe die der Erkenntuts, daß etwas Grundlegendes geſchehen müſſe, um den gegen⸗ wärtigen unerträglichen Zuſtand aus der Welt zu ſchaffen. Die zweite iſt gekennzeichnet durch den Planentwurf, d. h. die Vorbereitung des praktiſchen Schrittes, und die dritte umſchließt das Abwarten und die Ernte. Stamp hat ſeit Monaten in Zeitungen und Zeitſchriſten aller Länder Europas— in Deutſchland zuletzt in Heft 9 der immer wie⸗ der anregungsvollen und inhaltsreichen Monatsſchrift„Welt⸗ politik und Weltwirtſchaft“(Verlag R. Oldenbourg, München⸗ Berlin)— dafür plädiert, daß nicht die allgemeine Diskuſſion und der Vorſchlag von allerhand wirtſchaftlichen Maßnahmen oder politiſchen Kunſtgriffen ausreicht, um zum Ziele zu kommen, ſondern daß ſich eine Gruppe von Wirtſchaft⸗ lern aus aller Welt zuſammenſetzen muß, um einen beſtimmten Plan zu entwerſen. Dabei betont Sir Joſiah mit Recht, daß man ſich vor allem davor hüten müſſe, das Thema zu weit zu ſtellen und etwa alle wirt⸗ ſchaftlichen Belange, Raſſenprobleme, politiſchen Fragen uſw. in das Programm einzubeziehen. Deshalb müſſe der Plan ſo entworfen werden, daß ohne Vergewaltigung wirtſchaft⸗ licher und pſychologiſcher Tatſachen die Möglichkeit der Durch⸗ führung bei geringſter Kraftanſtrengung und mindeſtener Störung der Allgemeinwirtſchatft beſteht. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, wird man zu dem Geſamturteil berechtigt ſein, daß das jetzt veröffentlichte Wirt ſchaftsmanifeſt noch nicht ganz dem Ideal entſpricht, wie es ſich Stamp vorgeſtellt hat. Dennoch kann man es als den Wegweiſer in die dritte Etappe betrachten, die aller⸗ dings die ſchwerſte von allen iſt. Denn noch behindern das Geſtrüpp des Mißtrauens und die Steine der Zweifelsſucht den Schritt und ſolange es noch für viele Politiker in allen Ländern der Welt gewiſſermaßen Glaubensgrundſatz iſt, dem anderen nicht über den Weg zu trauen, wird das Suchen nach Fehlern größer ſein, als das Sondieren nach Vorteilen. Dies gilt in erſter Linie von Frankreich, aus dem das Echo am meiſten mißtönend zurückerklang. Man wird ſich darüber nicht allzuſehr zu verwundern brauchen, denn trotz einzelner Hoffnungsſchwalben, deren Zwitſchern allzu leichtgläubige Optimiſten zu der Annahme verführt hat, daß es anders ſein möge, hat Frankreich noch nicht einmal die erſte Phaſe des Erkennens, daß irgend etwas geſchehen müſſe, erreicht. Vorläufig herrſcht in Frankreich noch nicht die Allgemeinerkenntnis, daß ein ſo delikates Problem wie das des wirtſchaftlichen Aufbaues niemals durch ein aus den verſchiedenſten Richtungen zuſammengeſetztes Parlament und ein ſtets wechſelndes Miniſterium gelöſt werden kann.„Man fühlt,“ ſo hebt Stamp hervor,„daß Frankreich gegen ein ſehr ſchwieriges Problem ankämpft, indem es in ſeinem Staatshaushalt Ausgaben und Einnahmen in Gleichgewicht zu bringen ſucht. Die Ausbalancierung eines Budgets iſt viel leichter auf einer ſtabilen Währungsgrundlage als auf einer Währungsgrundlage, die ſich dauernd verändert. Frank⸗ reich hat auch leider weder die politiſche noch die verwaltungs⸗ techniſche Organiſation, um dieſes Problem zu löſen, und auch kraſt. frühreifes 2. Seite. Nr. 492 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. Oktober 1020 ſeine Steuerzahler ſind alles andere als enthuſiaſtiſch in der Unterſtützung der Regierung. Ich glaube, Frankreich braucht noch viel Zeit und Geduld zur Löſung ſeiner Probleme und eine gründliche Reorganiſation ſeiner politiſchen und adminiſtrativen Einrichtungen, bevor es daran denken kann, dem wahren Wiederaufbauproblem wirklich energiſch zu Leibe zu gehen. Hat es aber einmal einen Weg gewählt And ſetzt die dritte Phaſe der Ernte ein, ſo wird auch Frank⸗ reich große Geduld notwendig haben, weil die Stabiliſie⸗ rung ſeines Geldweſens doch nicht ohne Rückſchläge vor ſich gehen kann und weil die Löſung der Frage, was mit den früheren Spargeldern geſchehen ſoll, dort ebenſo ſchwierig iſt, wie in allen anderen Ländern, die eine Infla⸗ tion erlebten“ So viele ſchwarze Vögel auch immer noch den Weg kreuzen mögen, eines iſt unleugbar, daß die Stimme des endlich er⸗ wachten Wirtſchaftseuropas nicht mehr unterdrückt werden kann. Ein Blick auf die wirtſchaftliche Bilanz der letzten Jahre genügt bereits. Welche Wendung vom Wirt⸗ ſchaftskrieg bis zur wirtſchaftlichen Anerkennung und zur wirtſchaftlichen Verſtändigung! Und dennoch nicht etwa eine zufällige Konſtellation, ſondern eine geſchloſſene Kette wirt⸗ ſchaftlicher Entwicklungsgänge, vom Währungszerfall der kontinentalen Staaten und dem ſozialen Machtkampf in Eng⸗ land bis zu den Vertrauenskrediten an die am ſchnellſten wieder entwicklungsfähig gewordenen Induſtrieſtaaten. Das Wiedererwachen des europäiſchen Wirtſchaftsgedankens hängt eben untrennbar mit dem wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg Deutſchlands zuſammen. Der paneuropäiſche Gedanke wäre nicht zur Reife gekommen, wenn nicht Deutſchland als wirt⸗ ſchaftlicher Machtfaktor ſich wieder den Anſpruch auf Berück⸗ ſichtigung verſchafft hätte. Die gleichen Ententeſtaaten, die während der erſten Beſatzungszeit ſich vergeblich bemüht hatten, die deutſchen Farbenpatente auf illegalem Wege aus⸗ zuwerten, verkehren freundſchaftlich in offiziellen und inoffi⸗ ziellen Wirtſchaftskonferenzen mit dem überraſchend ſchnell ſanierten Wirtſchaftsdeutſchland. Der Abſchluß des inter⸗ nationalen Eiſenpaktes, bei dem der Beitritt Englands wohl nur eine Frage der nächſten Zeit iſt, bedeutet die er ſte prak⸗ tiſche Anwendung des Verſuches, europäiſch zu denken. Die nächſte Etappe muß die Niederlegung der Zoll⸗ mauern und die Beſeitigung der Auswüchſe int wirtſchaftlichen Nationalismus ſein. Auf ein weiteres Moment des Zwangszuſammenſchluſſes weiſt der Berliner Nationalökonom Dr. Karl Walter hin: die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Was Eng⸗ land und Deutſchland unter den Folgen der Arbeitsloſigkeit zu leiden haben, ſteht Frankreich, Belgien und Italien nach Beendigung ihrer Inflationskonjunktur noch bevor. Soll ſich Europa ſeine wirtſchaftliche Weltmachtſtellung völlig und dauernd zurückerobern, dann darf es nicht mit den ſozialen und wirtſchaftlichen Gefahren eines Millionenheeres von Ar⸗ beitsloſen belaſtet ſein. Die Not iſt ein guter Lehrmeiſter, das hat die deutſche Induſtrie bei der Durchführung ihres Rationaliſierungsprogramms am eigenen Leibe zu ſpüren be⸗ kommen. Die Gefahr einer europäiſchen Arbeits⸗ not hat auch die Völker Europas über die trennenden Draht⸗ verhaue der politiſchen Verblendung wieder zu wirtſchaftlicher Verſtändigung zuſammengeführt. Und noch eines: Die Verflechtung der verſchiedenen euro⸗ päiſchen, nationalen Wirtſchaſten iſt ſo eng, daß nicht der eine proſperieren, ohne daß auch der andere frei atmen kann oder, geſchäftlich ausgedrückt, kaufkräftig iſt. Die Führung aüf dieſem neuen Wge äber wird der haben, der die tatſäch⸗ lichen wirtſchaftlichen Verhältniſſe mit amerikaniſcher Nüchternheit abwägt und ohne Ueberſchätzung gefühls⸗ mäßiger Imponderabilien die Initiative ergreift, die zur wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit Europas führt. Die Einſicht, daß die moderne Wirtſchaft bei dem allgemeinen Rohſtoff⸗ mangel für die europäiſchen Staaten nicht national gebunden, ſondern aufs engſte mit der Weltwirtſchaft verbunden iſt, be⸗ deutet kein Bekenntnis nationaler Schwäche, ſondern iſt Vor⸗ ausſetzung für das Wiedererſtarken nationaler Wirtſchafts⸗ Man ſollte daher die Vertreter ſolcher Anſchaunng nicht ohne weiteres als vom nationalen Standpunkt verdäch⸗ tig oder als international verderbt an der Mitwirkung an einer wahrhaft nationalen Politik ausſchalten, deren Ziel ſein muß, auf einer in den Fundamenten geſunden Wirtſchaft ein Deutſchland politiſcher Macht aufzubauen. Die Bedeutung der kommenden Weltwirtſchafts⸗ konferenz ergibt ſich ͤgher von ſelbſt. Soll ſie in Wirk⸗ lichkeit ein Wegbereiter der weltwirtſchaftlichen Gedanken werden, die für den Wiederaufbau der Weltwirtſchaft grund⸗ legend ſind, darf man auf ihr nicht ſalbungsvoll aneinander vorbei, ſondern muß eindeutig klar zueinander reden, wie dies unlägſt in Romſey geſchehen iſt und bei den kommenden offiziellen Beſprechungen in London ſich wiederholen wird, zu denen die Britiſh Foederation of Induſtrial den Reichsver⸗ band der deutſchen Induſtrie eingeladen hat. In gewiſſem Sinne kann ſogar der Dawesplan als Vorbild dienen, natür⸗ lich nicht der Belaſtungen wegen, die darin Deutſchland auf⸗ erlegt wurden, ſondern weil er in ſeiner Nüchternheit und kaufmänniſchen Klarheit, vor allem aber auch wegen ſeiner Unbeſchwertheit von wiſſenſchaftlichen Theorien techniſch ein Symptom moderner Wirtſchaftspolitik darſtellt. Der wirt⸗ ſchaftliche Machtgedanke, der einſt den Weltkrieg entfacht hat, kann in geläuterter Form als europäiſches Wirtſchaftsbünd⸗ nis die europäiſchen Wirtſchaftsſtaaten zu einer feſten Macht zuſammenſchließen, damit bei einer friedlichen Aufteilung der Weltabſatzmärkte die arbeitsgewohnten und arbeitsfrohen Hände von Millionen von Europäern, die heute zwangsläufig feiern und ruhen müſſen, wieder in den Weltwirtſchaftsprozeß einbezogen und der Geſamtwirtſchaft dienſtbar gemacht werden. Kurt Ficcher Anterredung mit Dorpmüller Ueber die Aufgaben und Ziele der Reichsbahn Berlin, 23. Okt.(Von unſerm Berliner Bürv.) Der Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft, Dr. Dorpmüller, der nach ſeiner Beſtätigung heute vormittag dem Reichspräſidenten ſeinen Antrittsbeſuch machte, hat ſich zu einem Mitarbeiter der B. Z. über die Auf⸗ gaben und Ziele geäußert, die ihm als Leiter des größten deutſchen Verkehrsunternehmens vorſchweben. Dr. Dorp⸗ müller führte u. a. aus: Wenn auch infolge der Dawesver⸗ pflichtungen vier ausländiſche Mitglieder im Verwaltungsrat der Eiſenbahn ſitzen, ſo iſt kein Grund vorhanden, auch nur im entfernteſten anzunehmen, daß das Unternehmen jemals von anderen als deutſchen Intereſſen geleitet werden könnte. Mit den Funktionären, die der Dawesvertrag der Reichsbahn beſchwert hat, muß und will Dr. Dorpmüller die Reichsbahn als integrierenden Beſtandteil des deutſchen Volkes und der deutſchen Volkswirtſchaft erhalten. Die Reichsbahn muß be⸗ kanntlich nicht nur ſich ſelbſt erhalten, ſondern auch eine große Laſt des Dawesabkommens tragen. Sie kann deshalb nicht mehr Perſonal halten, als ihr Etat wirklich verträgt. Daß etwa ein Drittel des Beſtandes abgebaut werden mußte, wäre ein ſchwerer Entſchluß für die maßgebenden Leiter und eine ſchwere Härte für die Entlaſſenen, aber dieſer Schritt wäre auch notwendig geweſen, wenn die Reichsbahn beim Reiche geblieben wäre. Dr. Dorpmüller kam dann auf die Betriebsſicherheit zu ſprechen. Wenn man andere Länder zum Vergleiche her⸗ anziehe, lehre die Statiſtik, wie günſtig die Unfallzifſern der deutſchen Reichsbahn ſind. In Italien kommt ein Todesfall auf 4,3 Millionen Reiſende, in den Vereinigten Staaten zählt man einen Toten auf 7,3 Millionen Fahrgäſte, in Eugland einen Todesſall auf 14,3 Millionen Reiſende, während Deutſchland auf je 16,7 Millionen Reiſende einen Toten zu zu beklagen hat. Dabei muß man noch in Betracht ziehen, mit welch unerhörten Schwierigkeiten der Wiedergeſundungs⸗ prozeß der deutſchen Bahnen verbunden iſt. Zur Frage der Elektrifizierung führte Dr. Dorpmüller aus: Bei der Wahl zwiſchen Dampf und Elektrizität haben wichtige Fak⸗ toren mitzuſprechen. Die Reichsbahn beſitze etwa 39 000 Dampflokomotiven, die natürlich nicht von heute auf morgen abgeſchafſt werden können. Man kann auch nicht einfäch die beſtehenden Lokomotivſabriken brotlos machen. Andererſeits wird ununterbrochen an der Ausnützung der Kohle gearbeitet, die für Deutſchland noch immer die wichtigſte Kraſtquelle iſt. Die Ausnutzung der Nebenprodukte der Kohle iſt auch für den Wirtſchaftsprozeß der deutſchen Reichsbahn von ausſchlaggebender Bedeutung. Neben der Sicherheit und der Verbilligung des Betriebes liegen Fahrplan⸗ und Tarif⸗ fragen dem neuen Generaldirektor am Herzen. Um den Wünſchen der Bevölkerung auf dem Fahrplangebiete mög⸗ lichſt entgegenzukommen, hat die Reichsbahn neben den Lan⸗ deseiſenbahnräten ſür das Geſamtgebiet einen ſtändigen Aus⸗ ſchuß beim deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag geſchaſſen. Dieſes Arrangement hat ſich bereits ſehr gut bewährt. Vor allen Dingen ſoll nach wie vor auf die Bedürfniſſe des großen Verkehrs, auf die Anſprüche der breiten Maſſe Rückſicht ge⸗ nommen werden. Dr. Dorpmüller betrachtet die großen in⸗ ternationalen Züge gewiſſermaßen als Viſitenkarte des deut⸗ ſchen Reiches. Dieſe Zuge haben Repräſentationspflichten zu erfüllen, um dem Auslandspublikum zu zeigen, daß Deutſch⸗ land trotz der ihm aufgebürdeten Laſten bereit und imſtande iſt, jeden Wettbewerb aufzunehmen. Alle Errungenſchaften der modernen Technik müſſen daher den deutſchen Bahnen zu Gute kommen. gann. Matdonalò über den Weltfrieden § London, 23. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 69* ehemalige britiſche Premierminiſter Ramſey Macdonal der gegenwärtig eine Reiſe durch Nordafrika unternim veröfſentlicht heute in der liberalen„Daily News“ elnen Artikel über die Ausſichten des Weltfriedens, indem er die neue Entwicklung der diplomatiſchen Lage begrüßt un nach einem ſcharfen Angriff auf Italien, das heute Euron Ruheſtörer ſei, die Aufgaben der britiſchen Außenpolitik fo gendermaßen formuliert:„Welche Rolle hat Britannien! dem Werk des Weltfriedens zu ſpielen? Sicherlich nicht di eines Don Quichote im Großen oder eines Weltſittenpoli“ ſten. Das eine iſt abſurd und das andere ärgerniserregenn Wir ſind nicht dazu da, die Welt in Ordnung zu bringen, ſon dern nur unſer Teil an der Zuſammenarbeit Aller zu dieſen Ziel zu liefern. Wir ſollten deshalb alles tun, um den Bö kerbund zu einer umfaſſenden internationalen Organiſt tion der Moral zu machen. Berſchärfung des mexilaniſchen Kirchenſtreln Wie aus Mexiko gemeldet wird, hat ſich der mexikaniſth Kirchenſtreit zugeſpitzt. Ein neues vom Präſidenten Calle vorgeſchlagenes Geſetz beſchränkt die Zahl der Prieſter in den Stadt Mexiko von 330 auf 90. Aehnliche Verminde rungen werden für die direkt dem Bunde unterſtehenden Ben 53 vorgeſchlagen, während den einzelnen Staaten 10 1 * Letzte Meloungen Schneefälle — Frankfurt a.., 23. Okt. Im hohen Vogelsberg i. —— * * * 4 epublik ſelbſtändige Regelung der Frage vorbehalten bleibt⸗ * geſtern nachmittag der erſte Schnee gefallen. Vom Hoherod?“ kopf wird eine Schneehöhe bis zu 12 Zentimeter bei 2 Gr Kälte gemeldet. Auch der Taunus und die Rhön ſind ſchwer 9 verſchneit.— Aus dem öſtlichen Teil des Thüringer Walde und aus dem Frankenwald werden ebenfalls ſtärkere Schnel fälle gemeldet. Seltſame Selbſtmorde EBerlin, 23. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Unwell des Dörfchens Berge bei Rathenow wurde heute an einem Flügel einer Windmühle hängend eine korpulente Frau tot aufgefunden. Bei der Unterſuchung ſtellte ſich heraus, da es ſich um einen Mann handelt, der in Frauenkleidern ſteckte und zwar hatte der Selbſtmörder nicht weniger als zehn ſeidene Frauenkleider übereinander an ſeine Körper und trug außerdem ſeidene Unterwäſche und Strümpfe, Seine eigenen Kleider hatte er an einem anderen Windmüh⸗ lenflügel befeſtigt. Die Perſonalien des Toten konnten no nicht feſtgeſtellt werden. Man nimmt an, daß der Fremde den Selbſtmord in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit verübt hat⸗ Ein zweiter in ſeiner Art ſeltſame Selbſtmord ereignete ſich in Berlin, wo eine Frau Karbid in den Kohlenkaſten 01 tete und dieſes mitſamt den Kohlen anzündete und ſich darau auf den brennenden Kaſten ſetzte. Aufgedeckter Conoſſementsſchwindel — Hamburg, 23. Okt. Die Hamburger Kriminalpolizei iſt, nach langwierigen Ermittelungen einem umfangreichen Schwindel mit gefälſchten Konoſſementen auf die Spur gekom⸗ men, durch den deutſche und ausländiſche Banken um Beträge von mindeſtens 1½ Millionen Markgeſchädigt wur⸗ den. Zwei Hamburger Kaufleute, Münch und Wecker, ſind be⸗ reits überführt und verhaftet worden. Das Haupt des Schwindlergeſchäftes, der Kaufmann Hermann Herrendorf au Schanghai, der ſich auf der Flucht über Sibirien nach Warſchau befindet, konnte noch nicht feſtgenommen werden. Meuterei auf einem deutſchen Dampfer? —London, 23. Okt. Nach einer Meldung der„Times“ legte geſtern der deutſche Damner„Olga Stemers“(68347 To.) bei Basra an und hißte die Polizeiflagge. Ein Teil der Mannſchaft ſoll zweimal verſucht haben, den Kapitän zu er⸗ morden. Von der Polizei wurden zwei Angehörige der Schiffsbeſatzung verhaftet. Nachtrag zum lokalen Teil *Verkehrs⸗Unfall. Heute nachmittag kurz vor g Uhr iſt in der Kunſtſtraße bei O 2 und 3 ein hochbeladenes Kohlen⸗ fuhrwerk beim Umwenden derart umgekippt, daß die aus Kohlen und Briketts beſtehende Ladung auf den Boden fiel und auf der Straße zerſtreut herumlag. Verletzt wurde niemand. Schutzleute ſperrten ſofort auf Straßenbreite ab, worauf die mühevolle Arbeit des Aufladens der Kohlen be⸗ Interviews mit Lanoſtreichern Von Mario Mohr Alles wird interviewt. Man will wiſſen, was die Miniſter von der Politik und von der Hemdͤbluſe halten, was Jn⸗ duſtrie und Handel von der Börſe, was die Börſe von Ju⸗ duſtrie und Handel meint, Mode⸗ und Sportköniginnen wer⸗ den über die komplizierteſten Themen hefragt und die Diven der Leinwand müſſen ausplauſchen ob Filmküſſe echt, ob ilmtränen natürlich und warum ſie geſchieden ſind, Theater⸗ eute verraten Sommerziel und Kochrezepte, jeder redet über ein Fach und daneben. Ein paar Zeilen, ein paar Verſe. itte, bitte. Man will wiſſen... Das Publikum will orientiert ſein. Das Leben iſt bunt und intereſſant; Kollege Goethe hat ſchon darauf hingewieſen es nur zu packen, gleich⸗ viel wo. Jedes Interview trifft. Und ſo habe auch ich interviewt. Nicht Leute, die auf orts⸗ übliche Rundfragen belangloſe Liebenswürdigkeiten von ſich geben, nicht Opfer, die man in teppichyerhängten Salons, klubſeſſelgefüllten Büros, in Caſes und ſtaubigen Probe⸗ bühnen findet; meine Leute muß man ſuchen, weit, auf fernen, mühſeligen, ſchönen Wegen; auf den Chauſſeen, wo nur hin und wieder den ſtillen, einſamen Wanderer Autos überholen, wo Motorräder, vielfältige Zeugniſſe geſteigerter Kultur, vor⸗ überflitzen. Da findet man, wenn auch ſpärlicher denn einſt ſo doch eute noch die alten Landſtreicher, dufte Tippelkunden, die omantiker der Landſtraße, unzeitgemäße Zeitgenoſſen. Im Straßengraben ſitzt einer. Im Bach hat er ſich die Bers gewaſchen, lüftet ſie nach Erneuerung eines kleinen erbandes in der Sonne. Ein 75 alte Schuhe ſtehen da⸗ nben. Er hat ſie etwas mit Kordel repariert und veſpert bſt. Ich biete ihm die Tageszeit. Freundlich, im Kauen en wenig einhaltend, gibt er ſie zurück. Eine neue Bigarette anzünden biete ich ihm gleichfalls an. So ſchloſſen wir Bekanntſchaft. Ueber den Weg ins nächſte Dorf und die kommen wir ins Geſpräch, gehen ein Stück der Straße zuſammen. Er iſt ein Mann in älteren Jahren, ohne Anhang, ohne Heim, ohne Ziele, Pläne, Wünſche; lebt in den Tag hinein wie es gerade kommt, wandert, bettelt, ſchläft irgendwo, fühlt wohl in der Freiheit der Natur, die ihre Sonne ſcheinen ſobt über Fleißige und Faule in gleicher Weiſe. Sommers immer auf dem Lande, im Winter treiben ihn Hunger und Kälte in die Stadt. So lebt er, wie die Vögel unter dem Himmel; ſie ſäen nicht, ſie ſie doch Ein rauher Stoppelbart verbirgt nur unvollkommen zahlreiche Falten des Geſichtes, tief liegen die Augen und glänzen ſpähend umher. „Warum?“ heißt die Philoſophie dieſes romantiſchen, naturliebenden Lebenskünſtlers. „Warum Anſtrengungen? Warum Ehrgeiz, Ziele, Stre⸗ ben? Es geht auch ſo. Was hat man von allem? Wir liegen doch einmal ganz gleich im Sarg, einer wie der andere. Man ſoll es ſich ſchön machen. Möglichſt. Das Leben genießen. Die Genüſſe der Reichen ſind Umwege, die ſich nicht lohnen, ſpärlicher Erſatz für die aufgewandten Mühen. Es geht auch ſo. Wenn man die Mühſal der hetzenden Menſchheit ſieht Nein Gott, warum das alles?7“ Aber nicht immer trifſt man auf ſo glückliche Philoſophie. Mein nächſtes Opfer war ſtill und verbiſſen. Wie eine lau⸗ niſche Diva, die motzt. Mürriſch brummt er auf meinen Gruß, ſpricht kaum. Aber er duldet es ſtillſchweigend, daß ich neben ihm gehe. Er iſt zäh; endlich gelingt es mir, ein paar Worte aus ihm herauszupreſſen. Er ſtößt ſie raſch, heftig, wie haßerfüllt von ſich. Voller Argwohn und Menſchen⸗ verachtung. Ich laſſe es mich nicht verdrießen. Erzähle, tue heiter und luſtig, achte ſeines verbiſſenen Weſens nicht. Und allmählich taut er auf. Vor dem nächſten Dorf lade ich ihn zum Nachteſſen ein.„Niemals!“ knurrt er. Und als wir dort ſind:„Alſo, wo gehen wir hin?“ ch beſtelle zwei Nachteſſen, die auf einer Platte ſerviert werden. Mein Kompagnon geniert ſich irgendwie. Ich eſſe nur wenig und raſch und gehe hinaus: „Entſchuldigen ſie mich für fünf Minuten.“ Im Garten gehe ich auf und ab und ſehe durch das Wirts⸗ hausfenſter, wie er das Eſſen verſchlingt. Dann komme ich wieder: alle Platten ſind geputzt. Satt ſieht der Mann ganz anders aus. Wird vergnüglicher. Wir trinken und rauchen. Schließlich löſt ſich ſeine Zunge. Er war ein armer Bauer. Und hatte eine Geliebte. Als ſich ein Konkurrent einfand, ſchlug er ihn im Jähsorn tot. Lange Jahre hat er dafür im Zuchthaus geſeſſen. Als er wieder herauskam, war die Welt verändert. Oder er? Er fand ſich nicht mehr in ihr zürecht. Seine Leute wollten nichts mehr von ihm wiſſen. Und arbeiten konnte er nicht mehr. Das war die fürchterlichſte Entdeckung, die er machte. Er wollte ſich das Leben nehmen. Und hing doch feige mit allen Fäden an dieſer Welt, die ihn nur ſtieß und unſtet werden ließ. Jetzt wandert er durch das Land. Sucht und weiß doch nicht was. Wünſcht Ruhe und findet ſie nie. Bit⸗ tere Klagen kommen über den herben Mund, aber die Ener⸗ gie, ſich aufzuraffen, iſt ein für allemal gebrochen. Müde iſt er und mürbe In einer Kirche zu ſeiner Ruhepauſe auf eine Bank ſchlaſend hingeſtreckt fand ich einen ſchlauen, liſtigen Schelm⸗ Bald wanderten wir zuſammen. Er lebt, eingeſtandener⸗ maßen vom Mauſen und Stibitzen und da er ſich immer nur an ganz geringfügigen Dingen vergreift, wird er auch immer meiſt nur für ein paar Tage eingelocht. Dann ruht er ſich aus, 115 1873 wenn es gerade regnet und trauert dem Sonnen⸗ chein nach. „Einen Augenblick bitte“, ſagt er da plötzlich und ſteuert auf einen Friedhof zu.„Bleiben Sie weg, Sie verderben mir doch nur das Geſchäft“. Während ich unter einem Baume ſitzend warte, ſtellt ſich der Schlauberger mit zerknirſchter Miene an den Hausgang und hält ſeinen Hut nach Bettlerax in der Hand. Gerade iſt eine Beerdigung aus. Der ſtattliche Leichenzug löſt ſich auf, die Leidtragenden gehen dem Ausgang * zu. Mein Freund macht gute Geſchäfte. Doppelt heiter mar⸗ 9 ſchiert das kleine pußige Männchen bald wieder an meiner Seite und zählt behaglich ſchmunzelnd und ſchmatzend den Verdienſt. Es wird für einige Tage langen. Faſt ausgeſtorben iſt das weibliche Pendant dieſer Ge⸗ ſellen, die Tippelſchickſe, oder wie man ſie früher genannt ha und wie ſie durch den alten Grimmelshauſen in die Literatur eingeführt wurde; die Landſtörzerin. Wo man ſie gewiſſer⸗ maßen als ein Denkmal alter Zeit heute noch findet, da ſteht ſie unter dem ſanktionierten Schutz der Bepölkerung, die ſi oft auch heute noch ſonderhare und ſeltſame Geſchichten von dieſen merkwürdigen Geſtalten erzählt, die immer ſe tener werden, Opfer einer gewandelten Kultur. * 8 bertecortzing⸗Gedtchwierglusſtellung in Frankfurt a. M. Anläßlich der am 23. Oktober ſtattfindenden 125/ Vel⸗ gen Wiederkehr des Geburtstages Albert Lortzings, deſſen letzte Oper„Die vornehmen Dilettanten“ oder„Die Opern⸗ probe“ bekanntlich am 20. Januar 1851 im Frantfurter Staſt⸗ theater zur Uraufführung gelangte, wird das kulturellen und volkserzieheriſchen Zwecken dienende Fr. Nicolas Mans⸗ kopfſche Muſikhiſtoriſche Muſeum aus ſeinen Be⸗ ſtänden eine„Albert⸗Lortzing⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung“ veran⸗ ſtalten. Die dem Komponiſten von„Zar und Zimmermann gewidmete Ausſtellung, deren Eröffnung am Freitag, 22. Okt, ſtattfindet, wird u. g. auf Lortzing bezughabende Bilder, Theu⸗ terzettel, Handſchriften und Bilder ſeiner Freunde und Dar⸗ ſteller ſeiner Werke i er e⸗ es bt, 8 2 — r rren SSrrS Samstag, den 23. Oktober 1928 errichtet?— Welcher Platz iſt Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe) 8. Seite⸗ Nr. 492 Mannheim um Wochenende Entlaſtung des Hauptwochenmarktes durch Verlegune des Großmarktes— Wo wird die Großmarkthalle der günſtigſte?— Die Schaumeſſe ſoll auf dem Meßplatz bleiben— Mehr Straßendiſziplin! Die Frage der Entlaſtung des Hauptwochen⸗ kuarktes durch Verlegung des Großmarktes iſt von neuem die Erbauung der unterirdiſchen Bedürfnisanſtalt zur ebatte geſtellt worden. Nach unſeren Erkundigungen wer⸗ en die Arbeiten etwa ein Vierteljahr in Anſpruch nehmen. Solange muß es ſich die Händlerſchaft gefallen laſſen, daß die etwa hundert Stände, die durch die Abſperrung vom Markt⸗ Platz verdrängt wurden, in den Nebenſtraßen untergebracht ind. Beigeordneter Dr. Zeiler, mit dem wir uns über die immer brennender werdende Frage der Errichtung einer Großmarkthalle unterhielten, iſt mit uns der Anſicht, daß der ſchönſte Standort — Terrain wäre, das gegenwärtig zwiſchen Straßenbahn⸗ —.9 80 und Friedrichsbrücke durch die Aufſchüttung des Neckar⸗ orlandes geſchaffen wird. Die zuſtändigen Stellen haben ſich dieſer Löſung noch nicht geäußert. Soviel iſt wohl aber licher, daß der neue Stadtrat bald nach der Wahl hierzu Stel⸗ ung nehmen wird. Das Projekt, die Fabrikgebäude der ehe⸗ ſkaliaen Flinkſchen Bronzegießerei in der Schwetzinger⸗ raße in eine Großmarkthallen⸗Anlage umzuwandeln, iſt an em Widerſtand der Reichsbahn geſcheitert. Pläne und Koſten⸗ kerenſchläge waren ſchon fix und fertig. Ohne Gleisan⸗ Beun ß iſt eine Großmarkthalle eine Unmöglichkeit. Die erhandlungen, die deswegen mit der Reichsbahndirektion geführt wurden ergaben, daß die Verkehrs zunahme wie ſie der von der Stadtverwaltung beabſichtigte Betrieb mit ich bringen würde, von dem Perſonenbahnhof nicht aufge⸗ doenmen werden kann. Dr. Zeiler ſteht auf dem Standpunkt, daß es unter dieſen Umſtänden gar keinen Zweck hat, das Protekt weiter zu verfolgen. Was nun? Zunächſt muß ein anderer Platz geſucht wer⸗ en. Wie wäre es, ſo bemerkten wir, mit dem Zeughaus⸗ PLa 2 Daran, ſo wurde erwidert, baben wir auch gedacht. Aber die Nachteile überwiegen die Vorzüge. Wohin ſoll die Verkaufsmeſſe verlegt werden? Als wir darauf hinwieſen, daß ſich die Verkaufsmeſſe längſt überlebt habe, wurden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß Urch ihre Aufhebung eine Anzahl Eriſtenzen brotlos gemacht würden, was in Zeiten mit großer Arbeitsloſigkeit nicht ver⸗ antwortet werden könne. Außerdem herrſcht in der nächſten 1 mgebung des Zeughausplatzes an Börſentagen ein ſo ſtar⸗ er Verkehr. daß ſich die Stadtverwaltung ſchon entſchieden negen die Schaffung eines Automobil⸗Halteplatzes in dieſer Wegend gewandt hat. Wir meinen. daß trotz dieſer nicht un⸗ weſentlichen Bedenken die Frage der Verlegung des Groß⸗ marktes auf den Zeughausylatz noch einmal ernſtlich erwogen werden ſollte. Markt⸗ und Zeughausplatz liegen vor allem nicht allzuweit von einander entſernt. Die Kleinhändler Wären infolgedeſſen leicht in der Lage, ihre Warenbeſtände an Markteigen beim Großbandel zu ergänzen. Dieſer Vorteil fänt ia nicht unbeträchtlich ins Gewicht. Bequemer wie gegen⸗ wärtig kanns dem Kleinßandel nicht mehr gemacht werden. roß⸗ und Kleinſandel haben ſich mit der Trennuna des Voß⸗ und Kleinmarktes offenbar abgefunden. Dr. Zeiſer geht mit uns vollkommen darin einig. daß die ietzigen Zu⸗ ſtände auf eine längere Dauer unhaltbar ſind. Mit der Trennung des Hauptmarktes wird auch die Frage Veränderung der Nebenmärkte akut. Man beabſichtigt an den Tagen, an denen der Hauyt⸗ wochenmarkt auf dem Marktplatz abgehalten wird, auch die ebenmärkte ſtattfinden zu laſſen, da es unter allen Umſtän⸗ en vermieden werden muß, daß auch nur ein Händler keinen latz bekommt. Man will ſich nicht dem Vorwurf ausſetzen, aß durch Platzmangel eine Preisſteigerung verurſacht wird. Merkwürdigerweiſe hat ſich das Publikum ſehr chlecht an die Nebenmärkte gewöhnt. Am belieb⸗ teſten iſt der Neßenmarkt auf dem Platze zwiſchen Kunſthalle And katholiſcher Kirche. Hier reicht der Platz nicht mehr aus. — Verkehr hat ſich dermaßen geſteigert, daß die Straße vor er Kunſthalle ſtark in Anſpruch genommen werden muß. Das iſt zwar für die Kunſthaſlenbeſucher unangeneſm, aber ändern läßt ſich daran vorlänfig wohl nicht viel. Die Ver⸗ uche, in den Vororten Märkte einzuführen. ſind völlig mißlungen. Am beliebteſten iſt eben immer noch der Haupt⸗ markt infolge ſeiner zentralen Lage. Wenn er durch die Ver⸗ egung des Großwarktes entlaſtet wird, iſt woßl allen berech⸗ igten Wünſchen Rechnung getragen. Hoffentlich findet der deue Stadtrat eine hefriedigende Löſung. Aher recht bald, enn auf die lange Bank läßt ſich die endgültige Regelung nicht mehr ſchieben. FF——————————————————————— H Die Verlegung der Meſſe iſt, ſo bemerkte Dr. Zeiler weiter, ebenfalls ſchon viel über⸗ legt worden. Was kommen nun hier für Plätze in Frage. Man denkt u. a. an den alten Exerzierplatz überm Neckar hinter den ehemaligen Kaſernen. Dieſer Platz wird aber von den Schauſtellern abgelehnt, die unbedingt auf dem Meßplatz bleiben wollen, weil er, wie ſich wieder bei der Herbſtmeſſe gezeigt hat, infolge ſeiner zentralen Lage am ehe⸗ ſten die Gewähr dafür bietet, daß die Schauſteller auf ihre Koſten kommen. Ganz abgeſehen davon, daß der alte Exerzier⸗ platz für andere Zwecke vorgeſehen iſt, würde ſeine Herrichtung viel Geld koſten, weil der Boden zu weich iſt. Die ſchweren Meſſewagen würden bis an die Achſen einſinken. Die Decke müßte erſt ſo ſtark wie die des Meßplatzes gemacht werden. Wir können zwar nicht Dr. Zeilers Anſicht beipflichten, daß der Exerzierplatz zu abgelegen wäre, denn die Entfernung vom Marktplatz bis zu den Kaſernen iſt heute in einer Stadt von der Ausdehnung Mannheims keine Entfernung mehr. Wir werden uns überhaupt allmählich daran gewöhnen müſſen, daß wir nicht Alles in nächſter Nähe unſerer Wohnung haben können. Aber das iſt richtig, daß der Ausbau der Käfertaler Linie der Straßenbahn, der durch die Verlegung der Meſſe unvermeidlich wäre, große Koſten verurſachen würde, weil in der Nähe keine Abſtellgleiſe vorhanden ſind. Ein weiterer Platz kommt zur Zeit für die Verlegung der Schaumeſſe nicht in Frage. Man hat an das Ausſtellungs⸗ gelände gedacht, aber einmal ſoll das Terrain einen yvarkar⸗ tigen Charakter erhalten und zum andern hält man die Ent⸗ fernung für die Beſucher für zu groß. Wir können den letz⸗ teren Einwand nicht gelten laſſen. Das zukünftige Ausſtel⸗ lungsgelände liegt nicht aus der Welt. Auch hier gilt das oben Geſagte. Die Hauytentwicklung der Großſtadt Mannheim führt nach Oſten. In 10—20 Jahren wird man ſich eines Lä⸗ chelns nicht erwehren können, wenn man hört, daß der Aus⸗ ſtellungsvark für die Schaumeſſe im Jahre 1926 zu abgelegen geweſen ſei. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir eine Legende zerſtören. Es wird erzählt, daß der Meßplatz von privater Seite der Stadtverwaltung unter der Bedingung geſchenkt worden ſei. daß auf dem Platz nur Luſtbarkeiten abgehalten würden. Wie urkundenmäßig feſtſteht, wurde der Platz im Jahre 1789 von der Domäne gegen ſtädtiſches Gelände ein⸗ getauſcht. Die hygieniſchen Mißſtände, die bei den Zirkus⸗ Gaſtſpielen auf dem Meßplatz in dieſem Jahre in ganz beſonders unerträgſicher Weiſe ſich bemerkbar machten., ſolſen beſeitigt werden. Man wird vor allem darauf achten, daß ſich kein Unrat anhäuft. Die Unterbrinaung der Zirkuſſe auf einem andern Platze kommt nicht in Frage. Man hat aber, um den Anwohnern entgegenzukommen. die Abſicht, nicht mehr als einen Zirkus im Jahre zuzulaſſen. Bei Hagenbeck iſt eine Ausnahme gemacht worden, weil mit dem Zirkus eine Tierſchau verbunden war, die als Anſchauungsmittel für unſere Jugend einen großen Wert hatte. * Die Gerichtsverhandlung gegen den bekannten Chauffeur und Rennfahrer Franz Hörner, über die wir im Freitag Mittagblatt berichteten, wirſt ein grelles Licht auf die mangelhafte Straßendiſziplin der Mannheimer Bevölterung. Man ſollte es nicht für möglich halten, daß ein junger Mann, der als Bjähriger nicht mehr zu den Kindern zählt, ſich auf dem Fahrdamm in eine Unterhaltung einläßt, die Warnungs⸗ ſignale des herannahenden Autos zunächſt überhaupt nicht beachtet und ſchließlich im letzten Moment nicht, wie es das Mädchen tat, mit dem er ſich unterhielt, auf den Gehweg zurückſprang, ſondern in der entgegengeſetzten Richtung in das Auto direkt hineinlief. Bei einer derartigen Sachlage war es ſelbſtverſtändlich, daß der der fahrläſſigen Körperver⸗ letzung angeklagte Chaufſeur freigeſprochen wurde. Der un⸗ vorſichtige junge Mann aber wird vielleicht ſein ganzes Leben hindurch unter den Folgen der Verletzungen zu leiden haben, die er davongetragen hat, als er unter das Auto geriet. Der Fall ſollte für Alle eine eindringliche Warnung ſein, beim Ueberqueren des Fahrdammes die größte Vor⸗ ſicht walten zu laſſen. Wir müſſen faſt jeden Tag Mittei⸗ lungen aus dem Polizeibericht über Unfälle veröffentlichen, die auf Unvorſichtigkeiten des Publikums zurückzuführen ſind. Vor allem aber ſollte es nicht vorkommen, daß die Straße zur Unterhaltung benutzt wird. Der Fahrdamm gehört dem Berkehr! Wenn er paſſiert werden muß, hat es auf dem kürzeſten Wege und ſo ſchnell als möglich zu geſchehen. Dieſe Verkehrsvorſchrift ſollten ſich Alle, Erwach⸗ ſene und Kinder, genau ins Gedächtnis einprägen. Dann werden ſo beklagenswerte Unfälle, wie der vorerwähnte, zu den Unmöglichkeiten gehören. Daß die Straßendiſziplin der Fußgänger im allgemeinen noch immer viel zu wünſchen übrig läßt, iſt bekannt. Eine Beſſerung kann feſtgeſtellt wer⸗ de. Aber es muß noch viel, viel beſſer werden. Jeder Ein⸗ zelne hat an ſich ſelbſt Erziehungsarbeit zu leiſten. Richard Schönfelder. Städtiſche Nachrichten Das Bildungsgut und ſein Verhältnis zu Staat und Kirche Als zweiter in der Vortragsreihe des Lehrerbil⸗ dungsvereins über das Verhältnis von Staat und Kirche hinſichtlich Erziehung und Unterricht ſprach geſtern Abend im Ballhaus Dr. Krieck über das Thema„Das Bildungsgut und ſein Verhältnis zu Staat und Kirche.“ Das Ziel des Redners ſollte nicht die Wiſſen⸗ ſchaft, ſondern die praktiſche Kulturpolitik ſein. In der Folge baute dann Dr. Krieck die Entwicklung der Kulturpolitik in länderen Ausführungen auf. Er faßte ſeinen Vortrag zuſam⸗ men, daß die Lehrpläne u. Lehrgänge unſererSchulen, von der Hochſchule bis herab zur Volksſchule, nichts anderes ſeien, als die ſchulmäßige Faſſung der geiſtigen Güter des Bildungs⸗ ſyſtems, die durch die freien Geiſter im Laufe der Jahrhun⸗ derte entſtanden ſind. Der Redner kommt dann auf den Kampf der römiſchen Kurie gegen den Staat zu ſprechen. Dem Staat wird aller geiſtlicher und ſittlicher Gehalt in der Erziehung abgeſprochen. Gerade in den letzten Jahrzeynten at ſich die katholiſche Kirche auf das Syſtem Thomas von Aquino feſtgelegt, was eine Kampfanſage gegen unſer moder⸗ nes Lehrſyſtem bedeutet. In der Folge wendet ſich der Red⸗ ner gegen den Uebergang der Staatsſchule in Kirchenſchulen nach jeſuitiſchem Syſtem und bezeichnet es als einen Unſug, das weltliche Schulſyſtem unter das Prinzip der Konfeſ⸗ ſionellität zu ſtellen. Eine ſolche Kirche ſollte dann der neu⸗ trale Staat bezahlen, während die Kirche die Leitung und Führung übernehmen würde. Heute geht der Kampf erſt an um die Volksſchülen, aber das Ziel iſt auch auf die Mittel⸗ und Hochſchulen gerichtet. Das letzte Ziel der katholiſchen Kirche iſt, ihr Kirchenrecht dem weltlichen und ſtaatlichen Recht überzuordnen. Ueber die Ziele der proteſtantiſchen Kirche ſind nicht viele Worte zu verlieren. Sie ſucht, wie es die Bei⸗ ſpiéle deutlich zeigen, ihren Rückhalt in der katholiſchen Kirche. Der Partikularismus der Einzelſtaaten droht dem Reiche zur Gefahr zu werden. Auf kultuxpolitiſchem Gebiet droht eine Anarchie wie nie zuvor. Das Reich erweiſt ſich demgegenüber ohnmächtig. Be⸗ gründet iſt dies ſchon in der Parteiwirtſchaft und den Pro⸗ grammen der Parteien Das Zentrum iſt die einzige Partei, die ein Kulturprogramm aufgenommen hat. Darin liegt ſeine Stärke, die weit über ſeine geiſtige Bedeutung hinausgeha. Dazu treibt es eine Perſonalpolitik, die in allen führenden Stellen Katholiken ſehen möchte. So ſind z. B. die Schulen in Bayern zum großen Teil ſchon klerikaliſiert. Das Lehrer⸗ bildungsgeſetz bei uns in Baden trägt den Satz eines ſozial⸗ demokratiſchen Miniſters, daß das Abiturium für Volksſchul⸗ lehrer nicht unerläßliche Vorbedingung ſei, damit die mönchi⸗ ſchen Anwärter nicht allyu große Schwierigkeiten zu überwin⸗ den hätten. Die Volksſchule iſt ein Kind des Staates und eng mit ihm verwachſen und wird auch in Zukunft daran feſt⸗ halten. Und wenn man die Volksſchullehrer in erſter Linie bekämpſen will, ſollen doch auch die Lehrkörper anderer Schul⸗ gattungen einſehen, worum es letzten Endes eigentlich geht. Die Volksſchullehrer müſſen zuſammenhalten und auch den Parteien das kulturpolitiſche ſchwache Rückgrat ſtärken. Wenn die Lehrerſchaft in dieſem Kampfe ihren Mann ſtellt, kann keine Macht der Welt ſie von ihrem Poſten vertreiben. Reicher Beiſall dankte den ſehr intereſſanten und außer⸗ ordentlich ſachlich gehaltenen Ausführungens des Quieta als Köffeel Frau E. L. in.:„lch habe die angenehme Wahrnehmung ge⸗ macht, daß ich fast nicht mehr an nervösen Herzstörungen leide, seit ich lhren Quieta-Kafiee trinke.“ Nur in Paketen: Gold 120 Pig., Geid 90 Pig., Rot 55 Pig., Grün 28 Pig Quieta ist—3 mal so ausgiebig wie Bohnen- u. Malzkaftee Arſenvergiftungen in der Geſchichte Gifte haben in der Kriminalgeſchichte der Menſchheit die furchtbarſte und grauſigſte Rolle geſpielt. Unzählige Ver⸗ kechen ſind mit dieſer geheimen, aus dem Dunkel wirkende affe begangen worden, und es hat geradezu Epidemien von sergiftungsverbrechen gegeben, die in manchen Zeiten wie eine Seuche wüteten. Bei den geringen chemiſchen Kennt⸗ niſſen war es in früheren Zeiten ſchwer, ja ganz unmöglich, ie bei einem Mord oder Selbſtmord verwendete Giftart feſt⸗ zuſtellen. Man iſt daher über die bei den Verbrechen verwen⸗ eten Gifte lange im Dunkel geweſen, und erſt die Forſchungen es bekannten Toxikologen Prof. Louis Lewin haben hier Auf⸗ lärung gebracht. Der Gelehrte hat nachgewieſen, daß„die in der Weltgeſchichte bekannt gewordenen ſyſtematiſchen Vergif⸗ ungen kleinen und großen Stils faſt immer mit Arſen⸗Ver⸗ indungen, vor allem dem Hüttenrauch, dem Arſenik, be⸗ werkſtelligt worden ſind. Er hebt dieſe Tatſache in einer Ab⸗ — — andlung über den Tod des Papſtes Alexander VI. hervor, ie er in den„Preußiſchen Jahrbüchern“ veröffentlicht. Die Kenntnis des Arſens als Gift iſt uralt; ſie iſt wahrſcheinlich aus dem Orient zu den Menſchen des klaſſiſchen Altertums gekommen, und zu allen Zeiten iſt das Arſen zu verbreche⸗ riſchen Zwecken benutzt worden. Römiſche Kaiſer, wie Cali⸗ gula und Caracalla, hatten ſich Giftſammlungen angelegt, um mmer das geeignetſte für einen beſtimmten Zweck zur Hand zu haben; auch ſie aber haben hauptſächlich mit Arſenik gear⸗ beitet. Es iſt falſch, wenn man bisher angenommen hat, daß ie maſſenhaften Vergiftungen mit Arſenik erſt in der Rengiſſancezeit aufgekommen ſind. Das Gift war auch ſchon im Mittelalter bekannt, wie u. a. ein Befehl Karls des Böſen von Navarra aus dem Jahre 1880 an den Troubadour Wou⸗ dreton beweiſt, dem er den Auftrag gab, in rerſchiedenen tädten Arſenik zu kaufen. um damit ſeinen Bruder Karl VI. von Frankreich ſowie verſchiedene Herzöge zu töten. Immer⸗ bin iſt die Verwendung des Giftes als einer unfehlbaren Waffe in der Weltgeſchichte mit dem Namen der Borgia ver⸗ knüpft: der Papſt Alexander VI. und ſein Sohn Cäſar Borgia werden ſtets als die größten Giftmörder fortleben. Prof. Lewin behandelt auf Grund neueſter Forſchungen noch einmal die viel erörterte Frage nach der Todesurſache Alexander VI. Der Papſt und ſein Sohn Cäſar erkrankten beide bei einem Bankett in den Gärten des Kardinals von orneto und lagen einige Tage an einem ſchweren Fieber darnieder, das bei dem Papſt zum Tode führte. Die glaub⸗ würdigſten Berichte der Zeitgenoſſen ſtimmen nun darin überein, daß dieſe Erkrankung durch ein Gift hervorgerufen wurde, das Cäſar in eine Flaſche mit Wein ſchütten ließ, um den Kardinal von Corneto zu vergiften. Durch eine Ver⸗ wechſlung oder durch abſichtliche Vertauſchung des Schenken tranken ſie ſelbſt von dem vergifteten Wein, aber auch der Kardinal genoß davon. Der Gelehrte daß alle Krank⸗ heitsſymptome, die von dem Papſt ſeiner Todeskrankheit be⸗ richtet werden, auf eine Arſenvergiftung hinweiſen. Wenn man behauptet hat, er ſei an einem Malariafieber geſtorben, ſo paßt auch dies zu der Vergiftung, denn das Arſenik ruft häufig hervor, die denen der Malaria täuſchend ähnlich ſind. Daher kann man mit einer an Sicher⸗ heit grenzenden Wahrſcheinlichkeit behaupten, Alexander VI. und ſein Sohn ſeien durch Arſen vergiftet worden. Dieſes während der italieniſchen Renaiſſance ſo vielfach verwendete Gift kam dann mit Katharina von Medici nach Frankreich. Hatte doch dieſe Königin einen„beſoldeten Vergifter“, der nach ihrem Auftrag unliebſame Perſönlichkeiten aus dem Wege räumen mußte. Sogar die Republik Venedig ließ ſolche Arſen⸗Vergiftungen von ihren Beauftragten ausführen. Die Wirkung dieſes Giftes iſt ſo vielgeſtaltig und ähnelt ſo ſehr anderen Krankheiten, daß ſie ſchwer feſtgeſtellt werden kann. Schon bei kleinen Doſen tritt der Tod ein, die Beibringung läßt ſich leicht bewerkſtelligen, und ſo erweiſt ſich das Arſen als das geeignetſte Gift für Verbrechen. Die berühmten Gifte der Weltgeſchichte, das„Requiescat in pace“, mit dem König Philipp II. ſeinen Sohn Don Carlos vergiften ließ, die ver⸗ ſchiedenen„Aqua Toffana“, das„Eau mirable, der Marquiſe von Drinvilliers, der berüchtigten Giftmiſcherin am Hofe Lud⸗ wigs XIV.— es ſind alles arſenhaltige Präparate. Unter Ludwig XIV. hatten die Vergiftungen an Zahl und Bedeu⸗ tung ſo zugenommen, daß ganz Frankreich ein Schrecken er⸗ griff. aber auch die härteſten Strafen konnten die Verwendung des Arſens nicht verhindern. Beſonders Frauen haben ſich dieſes Giftes bedient. So wird aus dem Jahre 1680 von einem Weibe berichtet. daß es vier Ehemänner, vier Stiefkinder und fünf andere Menſchen„mit Mauſegift vergiftet habe“. Die 1831 hingerichtete Giftmiſcherin Gottfried tötete mit Arſenik 15 Menſchen und machte damit 15 Mordverſuche eine andere berüchtigte Giftmiſcherin, von der Linden, tötete in 14 Jahren von 1869 bis 1883 23 Menſchen und machte Mordverſuche mit Arſenik. Aus dem Jahre 1975 ſtammen zwei Berichte von Giftmiſcherinnen, von denen die eine im Verlauf von einigen Kahren ihre fünf Kinder und die andere 30 Menſchen mit Arſenik vergifteten. Gerade in neueſter Zeit hat ſich ein un⸗ heimliches Steigen der Arſenvergiftungen bemerkbar gemacht, trotz aller Erſchwerungen des Bezuges, trotz der ſchwerſten Strafen und trotz den Fortſchritten der Wiſſenſchaft, die das Gift noch nach Jahrzehnten in der Leiche nachweiſen kann. So wird das Arſen wohl auch noch weiterhin das fruchtbarſte Gift der Weltgeſchichte bleiben. Theater und Muſik OUraufführung im Neuen Theater in Leipzig. Wie bei ſeiner erſten ſtärker beachteten Oper Judith, ſo hat der Mün⸗ chener Tonſetzer Max Ettinger bei ſeiner neueſten wieder⸗ um ein klaſſiſches rama,„Clavigo“, einem modernen Opernbuche vorgezogen. Er hat ſich dabei wieder ſtreng an die Goetheſche Vorlage gehalten, aber alles, was ſich für den Sinn des Ganzen als irgend entbehrlich erwies, durch Streichungen zuſammengezogen. Aber die Werte der Muſik ſind ungleich größer: Vor allem verſteht es der Tonſetzer, die Grundſtimmung jedes Bildes mit einfachen Mitteln geſchickt zu untermalen. Eine durch tüchtige Kräfte geſtützte, beſonders auch ſzeniſch ſehr vorteilhafte Wiedergabe kam dem vorwie⸗ gend günſtigen Geſamteindruck des Werkes ſehr zu ſtatten: Operndirektor Brügmann hatte für den nötigen raſchen Szenenwechſel Sorge getragen. Das Orcheſter tat unter der bekannten eigenartigen Dirigierweiſe des Generalmuſikdirek⸗ tors Brecher ſein Möglichſtes. Es kam zu einem ſchönen Premierenerfolg. M. U. Wiesbadener Staatstheater. Unter Leitung des Inten⸗ danten Dr. Hagemann brachte ein Strindberg⸗Abend die beiden Einakter„Samum“ und„Das Band“, deren ſzeniſche und darſtelleriſche Wiedergabe den Intentionen des Dichters feinfühlig nachzuſpüren wußte. Im„Band“, jener Gerichts⸗ ſzene von furchtbarex Selbſtzerfleiſchung des ſinnlos gegen⸗ einander wütenden Paares, waren es die Darſteller Mom⸗ ber und Lily Ferrat⸗Eiſenlohr, die in ſtärkſter Le⸗ lensunmittelbarkeit ihrer Geſtaltung die Urgründe der Strindberaſchen Dichtung von ſchuldlos⸗ſchuldiger Lebensver⸗ kettung bis zur letzten Tiefe ausloteten. Zwei Komödien des Plautus„Der Bramarbas“ und„Der Geldtopf“, in der Benr⸗ beitung von Goethes Jugendfreund Lenz und für die moderne Bühne aufgefriſcht durch Wilhelm v. Scholz, konnten bei ihrer Erſtaufführung erweiſen, daß ſie trotz des ehrwürdigen, zwei⸗ tauſendfährigen Alters noch immer Aktualität und lebendige Theaterwirkung ſich erhalten haben, wie eben letzten Endes auch die ſeeliſchen Grundzüge der Menſchen durch alle Zeiten hindurch die gleichen blieben. Mit der Inſzenierung der bei⸗ den Komödien gab der dem Staatstheater neuveryflichtete Dramaturg und Sxnielleiter Dr. Erich Härlen ein erfolgreiches und verſprechendes Debut... 3 4 1 0 6 5 63 2 1 99 14 4 33 5 71 4 7 * 7 4 1 3 9 % 64 1 46 * 4 3 3 keiten zu überwinden. 4. Seite. Nr. 492 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ansgabe) Samstag, den 23. Oktober 1920 Die Gemeindewahlen Die Liſte ber Deutſchen Volkspartei umfaßt folgende 52 Kandidaten für den Bürgerausſchuß: Sudwig, Auguſt, Architekt, Luiſenring 39 2. Lenel, Richard, Fabrikant, Präſident der Handelskam⸗ mer, Maximilianſtr. 10 83. Menth, Eduard, Gauvorſteher im Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverband, Otto Beckſtr. 10 4. Gruber, Johann, Schuhmacher⸗Obermeiſter, T 4a, 11 5. Haas, Ludwig, Hauptlehrer und Landtagsabgeordneter, L 6, 14. 6. Weickert, Eliſabeth, Hausfrau, Rennershofſtr. 15 7. Dr. Waldeck, Florian, Rechtsanwalt, Weſpinſtr. 4 S. Walther, Paul, Oberpoſtſekretär, Q 5, 18—19 9. Dr. Wittſack, Paul, Zivilingenieur, M 6, 15 10. Fritz, Karl, Maler⸗Obermeiſter, Friedrichsfelderſtr. 60 11. Heyme, Ferdinand, Verlagsdirektor, R 1,—6 12. 53 M artin, Carl., Beratender Volkswirt,(R. D..), 5 2 „Knodel, Adolf, Gaſtwirt, Rheinau, Stengelhofſtr. 1 Hoffmann, Alice, Frau, B 7, 6 15. Ohmann, Rudolf, Direktor, Leibnitzſtr. 9 —— — 98 2 19. Schenkel, Johann Tobias, Gaſt⸗ und hofen, Kriegerſtr. 25 20. Lang, Paul. Stadtbaurat, Luiſenring 59 21. Kreuzer, Edmund. Hauytlehrer, Vorſitzender des Mili⸗ tär⸗Gauverbandes, Seckenheimerſtr. 14 22. Neureuter, Karl, Mechaniker, I 2, 16 23. Lämmler. Jakob. Landwirt, Neckarau, Rheingoldſtr. 15 24. Watzel, Adam, Baumeiſter, Gr. Merzelſtr. 26 25. Jahr, Elſe, Geſchäftsführerin des Verbandes der weib⸗ lichen Angeſtellten, Lg. Rötterſtr. öa 26. Böhm, Heinrich, Buchbindermeiſter, G 3, 8 27. Orth, Karl, Metzgermeiſter, M 5, 12 28. Fröhlich. Wilhelm, Eiſenbahninſpektor, Neckarau, Neuer Rangierbahnhof 29. Kolb, Michgel. Zugführer, Egellſtr. 6 30. Stemmle, Simon, Kaminfegermeiſter, Luiſenring 47 31. Fuchs, Guſtav, Verſicherungsbeamter. Kepylerſtr. 27 32. Dr. Orth, Karl, Steuerberater u. Bücherreviſor, Neckar⸗ au, Rheingoldſtr. 44 33. Lamerdin. Georg, Glaſermeiſter, Seckenbeimerſtr. 78 34. Rheiner, Paula, Hauptlebrerin. Waldyarkſtr. 26 35. Grelle, Guſtav, Malermeiſter, Waldͤhof, Altrheinſtr. 25 36.Urban, Ernſt, Architekt, Käfertal. Nelkenſtr. 14 37. 3 f, Friedrich, Schreinermeiſter, Feudenheim, Wei⸗ berſtr. 25 38. Schöffel, Ludwig, Bankdirektor a.., Neu⸗Oſtheim, Böcklinſtr. 77 39. Ferch, Käte, Frau. Rheindammſtr. 62 40. Frey, Georg. Kaufmann, Rennershofſtr. 18 41. Schmidt, Emma, Frau. Tunnelſtr.—7 4. Stotz, Hnao. Fabrikdirektor. Otto Beckſtr. 49 43. Maſur. William. Buchdruckereibeßtzer. Mar Joſefſtr. 29 44. Dürr. Fudwig, Privatier. Ob. Clianetſtr. 31 45. Dr. Ulm. Otto, Handelskammerſyndikus! 8 6. 22 46. 5 Stadtpfarrer, Rheinau, Schwabenheimer⸗ traße 25 47. Fiſcher, Kurt. Hauytſchriktleiter. Bochſtr. 3 48. Hartmann, Adolf, Kaufmann, Prinz Wilhelmſtr. 8 49. Spielmeyer, Bernhard, Generaldirektor, Viktoria⸗ ſtraße 29 50. Dr. Alt. Theodor. Rechtsanwalt, P 6, 14 51. Baſſer mann, Julie. Frau, I. 10, 13 52. Köntg, Friedrich, Rechtsanwalt, O 7, 16. 1* * Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Ueber die Beleuchtung der Treppen, Fluren und Höfe bewohnter Gebäude wird in dieſer Nummer eine ortspolizei⸗ liche Vorſchrift veröffentlicht, auf die wir beſonders aufmerk⸗ ſam machen. * Diplomierter Tanzlehrer. Tanzlehrer Emil Traut⸗ mann(Sitz Landau), Sohn von Tanzlehrer E. Trautmann Landwirt, Sand⸗ in Mannheim, hat von der Fachſchule München des Allge⸗ meinen Landesverbandes Bayriſcher Tanzlehrer e. V. das Diplom als Fach⸗ und Prüfungskommiſſär bezw. als Mit⸗ glied der Prüfungskommiſſion für Lanzlehrer verliehen be⸗ kommen. * Beinbruch beim Verlaſſen des Nationaltheaters. Geſtern abend kam beim Verlaſſen des Nationaltheaters auf der Treppe vom 1. Rang eine Frau zu Fall und zog ſich anſchei⸗ nend einen Schien beinbruch zu. Die Verunglückte wurde auf ihren Wunſch mit dem Sanitätswagen in ihre Wohnung verbracht. * Bequeme Warmwaſſerbereitung. Durch die kühle Wit⸗ terung iſt mancher, deſſen körperliche Veranlagung leicht zu Erkältungskrankheiten neigt, veranlaßt, nicht mehr ſo häufig, als es ihm angenehm und ſeiner Gefundheit zuträglich iſt, außer dem Hauſe zum Boden zu gehen. Warmes Waſſer zu Badezwecken kann man ſich durch einfache Drehung eines Hahnen in beliebiger Menge in jedem Haushalt durch Ver⸗ wendung gasbeheizter Warmwaſſerapparate verſchafſen. Hierzu rechnet das einſache kleine Rieſelbad, wie es für Kleinwohnungen und Siedelungen in Frage kommt, ſodann der Normalbadeofen, der 12—15 Liter warmes Waſſer in der Minute gibt und der Automat, der mehrere Zapf⸗ ſtellen, wie Bad, Waſchbecken, Küche uſw., ganz nach Belieben mit warmem Waſſer verſorgt. Die Koſten für die Warm⸗ des hohen Wärmeausnutzungsgrades denkbar gering. Zur Herſtellung eines Vollbades von etwa 160—180 Liter warmem Waſſer werden beiſpielsweiſe nur etwa 1½ Kbm., alſo. nur für 24 Pfg. Gas benötigt. Auskunft und Beratung über zweckmäßige Wahl von Warmwaſſerbereitern, ſowie Vor⸗ führung koſtenlos bei der Propagandaſtelle der Städt. Waſ⸗ ſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke in K 7. * Die 24 Stunden⸗Zeit! Im Ausland längſt bekannt und bewährt, wird nun auch bei uns im kommenden Frühjahr nach dem Beſchluß des deutſchen Reichsverkehrsminiſteriums die 24 Stunden⸗Zeit eingeführt. Man rechnet ab Mitternacht von —24 Uhr, ſodaß an Stelle von 1 Uhr nachmittags 13 Uhr uſw. zu ſetzen iſt. Die Fahrpläne werden entſprechend geändert. Wir ſahen dieſe Neuerung hier zuerſt an der Straßenuhr des Uhren⸗ und Muſikhauſes Fecht, Mittelſtraße 1 am Meßplatz und werden uns bald an das neue Zifferblatt gewöhnen müſſen. * Leichenländung. Geſtern nachmittag wurde aus dem Neckar beim ſtädt. Krankenhaus die Leiche des am 11. Oktober einige 100 Meter oberhalb der Fundſtelle ertrunkenen Schiffs⸗ führers Ernſt Metz aus Seckenheim geländet und auf den hieſigen Friedͤhof überführt. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Geſtern vormittag wurde ein 11 Jahre alter Knabe, als er vor der Friedrichsbrücke über die Brückenſtraße ſprang, von einem Lieferkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Im Kran⸗ kenhaus, wohin der Verunglückte verbracht wurde, konnte eine Verletzung nicht feſtgeſtellt werden. * Zwei Zuſammenſtöße ereigneten ſich geſtern nachmittag auf der Kronprinzenſtraße und Ecke Waldhof⸗ und Mittel⸗ ſtraße zwiſchen je einem Radfahrer und einem Perſonenkraft⸗ wagen. In beiden Fällen trugen die Radfahrer unbedeutende Verletzungen davon. * Tobſuchtsanfall. In der vergangenen Nacht wurde vor dem Hauſe H 7, 32 ein 24 Jahre alter Mann von einer Polizei⸗ ſtreife angetroffen, als er ſich auf dem Boden wälzte, um ſich ſchlug und ſchrie. Man verbrachte den Erkrankten auf die Wache des 4. Reviers und von da, da ſich ſein Zuſtand nicht beſſerte, in das Allgemeine Krankenhaus. Ein Tobſuchtsanfall infolge Trunkenheit war die Urſache. Marktbericht Die rauhe Witterung läßt ſich der Markt durchaus nicht anmerten. Das Obſt war in ſolcher Fülle vertreten, daß man meinen könnte, es ſei goldener Herbſt, ſtatt winterlicher Mor⸗ genkälte. Birnen und Aepfel zeigen ſich in reichſter Mannig⸗ faltigkeit. Von den weiteren Obſtarten wären noch Quitten und Kaſtanien zu nennen. Die Nüſſe ſcheinen in dieſem Jahr nicht beſonders zahlreich zu werden; der St. Nikolaus darf ſich alſo diesmal bei Zeiten eindecken.— Schon ſendet Allerheili⸗ gen Blumen und Kränze voraus; die Aſtern entfalten ihre Farben mit vollem herbſtlichem Stolz. Auf dem Gemüſemarkt hat der Spinat die Oberhand. Obwohl die Zeit der grünen Bohnen und Gurken ſchon längſt vorüber iſt, ſind ſie immer noch mit einer ganzen Reihe von Nachläufern vertreten. Dem Roſenkohl ſchadet die kalte Wit⸗ terung am wenigſten; ja, der Froſt nimmt ihm ſogar das Herbe des Geſchmacks. So wird es denn allmählich Zeit, ſich vor der Kälte zu ſchützen. Das weiß auch die Teefrau, und ſo hat ſie in ihrem kleinen botaniſchen Atlas das„Lungenkraut“ aufgeſchlagen und dies gelehrte Bild vor ihrem Heiltee auf⸗ geſtellt.— Champignons und Steinpilze vertreten zur Zeit noch ihre Gattung. Auch das mancherorts beliebte Hegemus iſt wieder vertreten. Eier und Butter, die ſich ſonſt ſtets einig zeigen, hatten ſich diesmal entzweit, inſofern die Eier einen Verſuch der Preis⸗ ſteigerung gemacht haben, dem ſich die Butter nicht anſchloß. Das Geflügel und beſonders die Feldhaſen waren ungewöhnlich ſtark belagert. Dieſes Kaufintereſſe, wie auch das für Fluß⸗ und Seefiſche, zeigte ſich in auffallendem Ge⸗ genſatz zu der ſonſtigen Zurückhaltung der Marktbeſucher, über die manche Klage der Marktleute laut wurde. Zu den unentgeltlichen Sehenswürdigkeiten des Marktes gehört eine große Anlage, auf die der Name Wild⸗Weſt wohl am beſten paßt. Die außerordentlich ſolide Bretterein⸗ zäunung, die vor dem Rathaus wie eine umzäunte Farmer⸗ kolonie aufgerichtet iſt, vermag dem Anſturm der gefährlichſten Rothäute ſtandzuhalten. Ein feſtgefügtes Blockhaus ſorgt fer⸗ waſſerbereitung mit Gas in modernen Apparaten ſind dank ner für die Erhöhung des Geſamteindrucks. Das iſt ſeh zu begrüßen, zumal der Zweck damit erreicht: gehende ſoll offenbar ganz und gar vergeſſen, Zweck dieſe ſtolze Bretterburg überhaupt errichtet wurde. Die Hühnerbörſe mußte durch dieſe noch vor dem Planetarium fertiggeſtellte Sehenswürdigkeit in eine beſchei⸗ dene Ecke verlegt werden, aus der das Gegacker der Hühner nur noch für den zufällig Vorübergehenden zu vernehmen iſt⸗ Vor einer Woche hatten wir von den Schickſalen eines Hüh⸗ nerenſembles berichtet, die manchem unſerer Leſer ein wenig Kopfzerbrechen machten. Nur eine der uns zugegangenen Löſungen hat die Zahl der Hühner getroffen das Ergebnis in dichteriſche Ausdrucksweiſe gefaßt: „Das Rätſel ließ mir keine Ruh', Ich wollt' die Hühnerzahl ergründen; Und da gelang es mir im Nu, Die rechte Zahl herauszufinden: Sieben.“ Das ſtimmt! Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamt“ verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln 6,5—7; Salatkartoffeln 12—16; Wirſing—10; Weißkraut—10; Rotkraut 10—12; Bohnen grün 40—50; Roſenkohl 50—60; Blumenkohl, Stück 20—100; Karotten, Büſchel—10; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 10 bis 12; Schwarzwurzeln 40—60; Spinat 15—20; bis 10; Knoblauch, Stück—10; Lauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 10—20; Endivienſalat—20, Feldſalat 60—100; Gurken, Stück 30—100; Kohlraben, Stück—10; Mangold—10; Ret⸗ tich, Stück 10—15; Meerrettich, Stück 30—60; Suppengrünes, Büſchel—10; Schnittlauch, Büſchel 10—12; Peterſilie, Büſchel —10; Sellerie, Stück 10—70; Tomaten 20—40; Aepfel 15—40; Birnen 12—35, Kaſtanien 25—35, Quitten 25—30; Trauben 40 bis 65; Orangen, Stück 10—25; Zitronen, Stück—12; Bana⸗ nen, Stück 10—18; Nüſſe 60—75; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 180—200; Weißer Käſe 50—55, Honig mit Glas 160—180, Eier, Stück 11—21; Aale 160) Hechte 160; Barben 1207 Karpfen 150—160; Schleien 180; Breſem 80—120; Kabeljau 50 bis 60; Schellfiſche 40—75; ⸗Goldbarſch 50; Seelachs 50; See⸗ hecht 80; Stockſiſch 50; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—250; Hahn, geſchlachtet, Stück 180—750; Huhn, lebend, Stück 200—300; Huhn, geſchlachtet, Stück 180—700; Enten, lebend, Stück 350—400; Enten, geſchlachtet, Stück 500—1200 Tauben, lebend, Paar 200, Tauben, geſchlachtet, Stück 80—150 Gänſe, geſchlachtet, Stück 900—1600; Rindfleiſch 110—120; Kuh⸗ fleiſch 72; Schweinefleiſch 130; Hammelfleiſch 120; Gefrier⸗ fleiſch 68; Kalbfleiſch 130—140; Haſen, Ragout 120; Braten 160. Veranſtaltungen GTheaternachricht. Am Samstag, 30. Okt. findet der erſte Tauzabend der neuen Tanzgruppe des Nationaltheaters ſtatt. Es gelangen zur Aufführung: 1. Florenza, ein Zyklus altitalieniſcher Tänze von Ottorino Reſpighi(nach altitalieni⸗ ſchen Originalweiſen); 2. Stücke aus der Ballettfuite von Max Reger; Weismann zu der für die Aufführung am Nationaltheater und dazu noch Zwiebeln?F 3. Comödietta, eine Tanzphantaſie von Julius der Vorüber⸗ zu welchem ——PPPP r W. M. Schede eine Handlung geſchaffen hat; 4. Petruſchka“ von Igor Strawinſky. Die ſzeniſche und choreographiſche Lei⸗ tung des Tanzabends hat W. M. Schede, die muſikaliſche Leitung Erich Orthmann. Bühnenbilder und Koſtüme wer⸗ den nach Entwürfen von Heinz Grete ausgeführt. *. Die Wirtſchaft und die deutſche Zukunft. So lautet das Thema, das der Reichstagsabg. Otto Thiel der D. V. Pin einer öffentlichen Verſammlung am Sonntag, 24. Okt., vormittags 1115 Uhr, im großen Saale der Harmonie, D 2, 6, behandelt. Dem Abg. Thiel geht der Ruf eines glän⸗ zenden Redners voraus. Wer ſeine Vorträge und Veröffent⸗ lichungen verfolgt hat, dürfte darüber unterrichtet ſein, daß dieſer Redner weit davon entfernt iſt, in ſeinen Vorträgen klaſſenegoiſtiſche oder parteipolitiſche Ausführungen zu machen. Es bürfte ſich deswegen auch für die Angehörigen anderer politiſcher Parteien empfehlen, ſich den Vortrag dieſes Parlamentariers anzuhören. Das Gehcimnis der guten Tasse Kaffee heibt: Weber“ Carlsbader! Eine Zutat davon entloclet der Kaffeebohne eine Fülle von Duſt und Wohlgeſchmack und verleiht dem Ge- trãnk den vielgerühmten goldbraunen Schimmer des Carlsbader Kaffees. Schwung in den Wipfel Roman eines jungen Schwaben Von Karl Hans Abel 89 Nachdruck verboten. Alle Rechte, filmung, vorbehalten. In dem buckeligen Gelände gab es manche Schwierig⸗ In drei Stunden ungefähr rechnete man, ließ ſich das Ziel erreichen. Um ſechs Uhr morgens hatte das Rennen begonnen. Als Veit auf dem Heimweg durch den Silberwald fuhr, ſchlug es im nahen Sillenbuch auch das der Ver⸗ dreiviertel vor neun Uhr. Schon lag Ruit hinter ihm. Er ſah rückwärtsſchauend auf der kerzengeraden Waldſtraße keinen von denen, die ihm folgten. Mit einem Vorſprung von ungefähr einer Viertel⸗ ſtunde hoffte er, als erſter ans Ziel zu kommen. Da ereilte ihn, nur noch einige hundert Meter davon entfernt, ſein Verhängnis. Als er von der Silberwaldſtraße in den rechtwinklig zu ihr verlaufenden Hochring einbog, erblickte er neben andern Zuſchauern, die ſich vor der Steinbank zur Rechten in der Kurve geſammelt hatten, ſeinen Herrn mit Anne, Frau Raab und ihren Sohn. Die Leute jubelten ihm zu, Herrenſchmitt winkte mit dem Hute, Anne mit ihrem Taſchentüchlein. Die beiden andern, die ihm ebenfalls zuwinkten, waren nicht ehrlich bei der Sache, beſonders Frau Raab nicht; das merkte Beit, wie ſchnell es auch vor ſich ging. Das verwirrte ihn. Etwas müde von dem unebenen Gelände, wie er ſchon war, wollte er ſich nun erſt recht anſtrengen und verdoppelte ſeine Geſchwindigkeit. Daß er es in der Kurve tat, war ſehr unvorſichtig. Bei dem Schauen nach rechts auf die, die ihn begrüßten, bei dem kurzen, ihm aber durch Leib und Seele fahrenden böſen Blick der ihm feindlich geſinnten Frau bekam er in dem Moment, wo er von ſeinem Vorderrad wegſah, das Uebergewicht und ſtürzte, Beim Hinfallen hatte er noch die Geiſtesgegenwart, ſeine rme auszuſtrecken. 2 So ſchlug er nicht mit dem Geſicht auf den Boden. Er lag, das Rad zwiſchen den Beinen, auf der linken Seite im Staube und hatte ſich, außer einer Schürfung am linken Unterarm, weiter keine Verletzungen zugezogen. Da man an dieſer Stelle der Fahrbahn keine Unglücks⸗ fälle erwartet hatte, und es auch ſo kurz vor dem Ziele war, hatte man hier keinen Sanitätspoſten aufgeſtellt. Man hob Veit auf. Herrenſchmitt und Theo reinigten ihn vom Straßenſtaub und verbanden ihm den Arm mit ſeinem Taſchentuche. Veit wollte noch einmal auf ſein Rad ſpringen und zum Ziel ſahren. Er war ärgerlich bis zum Aeußerſten, daß ihm der ſchöne Sieg ſo verloren gehen ſollte, und ſchüttelte die ab, die ihn davon zurückhalten wollten. Aber da entdeckte er, daß die Achſe des Pedals an ſeinem Rade abgebrochen war. Einen Augenblick überlegte er. Er ſchaute zurück, wo ſich immer noch zeigte, und ſtarrte geradeaus nach dem Ziel. Er konnte den Preis noch gewinnen, wenn er zu Fuß lief mit ſeinem Rade. Mit einer ſchnellen Handbewegung wiſchte er ſich den Schweiß und die paar Tränen des Unmuts, die ihm in die Augen geſchoſſen waren, aus dem Geſicht, packte die Maſchine mit dér Rechten und wollte mit ihr davonlaufen. Unglücklich über ſein Schickſal, ermattet von der An⸗ ſtrengung, begann er aber plötzlich zu ſtraucheln und fiel ſeinem Freund Herrenſchmitt in die Arme. kein Verfolger zich wär' gelaufen. Wenn ich auch den erſten Preis net mehr bekommen hätt'!“ Noch einmal machte er den Verſuch, vorwärts zu kom⸗ men, wit übermenſchlicher Willenskraft. Es war ſein ſugend⸗ licher Ehirgeiz, der ihn dazu antrieb; im Grunde war's die Sache nicht wert. Und er ſchien ſich zu erholen. Da legte ſich Anne ins Mittel und bat ihn, davon abzu⸗ ſtehen. und Veit gab nach. „Du kannſt ja,“ ſagte ſie zu Veit,„wenn du jetzt mit uns feimgehſt und dich erholſt, am Nachmittag wieder mitmachen. Wir verbinden dir die Wunde.“ Das leuchtete ihm ein. Da kamen ja noch Wettlauf, Hoch⸗ und Weitſprung und andere turneriſche Spiele für ihn in Betracht, bei denen er ſeinen zerſchundenen Aym weniger brauchte. Abhſer hatte Anne ißn nicht wieder ſoeßen mit dem ver⸗ traulichen Du angeſprochen? Hatte ſie es ſelbſt nicht bemerkt, * „Wenn's nur den zweiten noch'langt hätt'!“ ſprach er, nicht gewußt, wie die Stimme ihres Herzeus wieder durch⸗ gedrungen war? 9169 Niemand hatte es in acht genommen außer der Nach⸗ barin, die ihn mit einer häßlichen Schadenfreude, mit einer Feindſeligkeit beobachtete, welche ſelbſt den fremden Menſchen auffiel, die ihn umſtanden. ˖ Als Anne davon ſprach, die Schürfwunde Veits daheim zu pflegen, faßte ſie den teufliſchen Eutſchluß, auszuführen, was ſie ſchon 5 heimlich vorhatte. Jetzt bot ſich dafür eine gute Gelegenheit. Die Vertraulichkeit, mit welcher Veit und Anne einander begegneten, verriet ihr zur Genüge, wie nahe innerlich ſich die beiden ſchon lange ſtanden. Sie ſpürte es deutlich, es war die allerhöchſte Zeit, dem Geſchick eine andere Wendung zu geben. Während Anne jetzt mit Begeiſterung an Veit empor⸗ blickte, ihn mit Worten und Blicken liebkoſte, hatte ſie auf dem ganzen Morgenſpaziergang für ihren Sohn nicht die geringſte Spur von wirklicher Zuneigung gezeigt; ſie war freundlich mit ihm umgegangen, wie es gute Bekannte zu tun pflegen, nicht um eine Silbe, um einen Blick mehr. Im Gegenteil! Sie ſchien innerlich wieder vollſtändig umgeſattelt zu haben und war mehr denn je für den männ⸗ lichen, unſchuldig verdächtigten und braven Gärtnerburſchen eingenommen. Wenn ſie erſt gewußt hätte, wer er war! Daß ſie und ihr Vater in ſeinem Eigentum ſaßen! Jetzt mußte es geſchehen, jetzt oder niemals, das, was ſie ſich vorgenommen hatte! Und während die andern langſam zur Villa Herren⸗ ſchmitt hinabſtiegen, lief ſie ihnen voraus und holte daheim Verbandzeug und den ihrem Sohne entwendeten Giſtſtoff. Sie tat ihn in eine leere Medizinflaſche. Es war ein⸗ mal Borwaſſer darin geweſen, das ſtand noch auf dem Schild⸗ chen zu leſen. Damit wartete ſie, bleich, als müßte ſie ſelbſt aufs Scha⸗ 4 fott, am Gittertor droben auf die andern. Anne kam zuerſt. holen und für die Desinſektion der großen Schürfwunde Veits alles vorbereiten. Die beiden Männer brachten ihn in ihrer Mitte. Er hatte, wie ſie ſagten, ſeine ſämtlichen Mitbewerber um volle zehn Minuten geſchlagen. Erſt als ſie droben den Hochring verließen, kamen die beiden erſten auf ihren Rädern dicht hintereinander dahergefahren. Fortſetzung folgt.) 2 ————— 6 Auch ſie wollte daheim Verbandzeug N* 3 7 hr er⸗ em em ei⸗ tet iſt, ih⸗ tig en och (Eamskag, den 29. Oktober 19260 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 402 6 Fort mit Bronnens„Vatermord“ Wie grundverſchieden ſind die Meinungen und doch ſollte es nur eine geben: Fort mit Bronnens Vatermord, ſolange Kelclvergedende Dinge darin dargeſtellt werden! Jeder an⸗ tändige Menſch wird empört ſein, wenn er ſieht, wie die teine Mutter⸗ und Kindesliebe in den Schmutz gezogen wird. ie ganze Art der Unterdrückung des Sohnes durch den ater hätte allein genügt, den Vatermord einigermaßen ver⸗ ändlich zu machen. Das Gefühl jedes auſtändigen Men⸗ ſchen ſollte ſich dagegen wenden, ein ſolches Stück aufzuführén; enn der ins Theater geht, weiß ja bei derartigen Werken nicht im voraus, was er vorgeſetzt bekommt. So kann es Bur eines geben: das Stück zu boykottieren,— oder der Ver⸗ ſaſſer entfernt daraus die betreffenden Widerwärtigkeiten! K. S. Anmerkung der Schriftleitung: Die Auffüh⸗ rungen der Jungen Bühne ſind als geſchloſſene Vorſtellungen öſen der Einheitskarte gleichzeitig eine Erklärung zu unter⸗ chreiben hat, daß ihm die Beſtrebungen dieſes für ſich be⸗ tehenden Unternehmens bekannt ſind. Bei der Beurteilung ieſer Vorſtellung kann deshalb ein anderer Maßſtab an⸗ gelegt werden; außerdem handelte es ſich vor allem darum, 8 betrachten, zu deren Eintritt der Beſucher außer dem n der Beurteilung die darſtelleriſche Leiſtung hervorzubeben. „n ſich beſtehen die Einwände des Einſenders ohne Frage 3 zu Recht. 5* 9 Theaterwünſche ck 1 Dem in der letzten Samstag Abend⸗Ausgabe erſchienenen , rtikel über die Verhältniſſe im 4. Rang des Nationaltheaters 1„ ann vollinhaltlich beigetreten werden. Wenn es ſchon nicht 7 möglich iſt, die ſchlechteſten Plätze vom Verkauf auszuſchließen oder billiger zu geben, ſo ſorge man wenigſtens dafür, daß Je⸗ dermann in die Lage kommt, einen guten Platz zu erhalten, wenn er rechtzeitig anſteht. Gegenwärtig iſt es nämlich offen⸗ ar ſo, daß Jeder ſo viel Karten erhält, als er verlangt. Da⸗ durch erhält man dann gewöhnlich einen ſchlechten Platz, denn es wurde wiederholt beobachtet, daß gewiſſe Leute, und zwar ſaſt immer die gleichen, die Karten aufkaufen und ſodann wei⸗ ter geben. Es gibt daher nur eine Löſung, nämlich die frühere ebung, jeweils nur 2 Karten an eine Perſon abzugeben und e Zwar ſtreng der Reihenfolge der Nummer nach wieder einzu⸗ ühren. Dadurch wird wenigſtens erreicht, daß nicht immer die gleichen Leute die beſſeren Plätze erhalten. Die verehrl. In⸗ „tendanz wird daher erſucht, die geſchilderten Mißſtände abzu⸗ ſtellen. Der Dank Vieler, die auch gerne einmal für wenig 3*—5 einen guten Platz wollen, iſt dem Herrn Intendan⸗ n ſicher. Zahlreiche Theaterbeſucher. 5 * 9 Unſere heutige Jugend Vor einigen Tagen ging eine Notiz durch die Zeitungen, die Aufklärung darüber gab, daß für dritte Perſonen — ein Züchtigungsrecht an Kindern nicht beſteht, elbſt wenn von dritter Seite angenommen wird, im Sinne er Eltern gehandelt zu haben. Dieſe Auslegung bedeutet einen bedingungsloſen Schutz unſerer Jugend bei allen Schandtaten. Der dreifache Mord, begangen durch den vier⸗ ehnjährigen Müller in Oranienburg, zeigt mit erſchrecken⸗ er Deutlichkeit, wohin die große Nachſicht führt, die bei der rziehung der heutigen Jugend geübt wird. Auch der in ingen verübte Mord durch einen Siebzehnjährigen beſtätigt, wie ſehr ſich die Jugend durch das Geſetz geſchützt fühlt. Für eden Eingeweihten beſteht gar kein Zweiſel darüber, daß es höchſt notwendig iſt, mit größter Schärfe gegen unſere Jugend einzuſchreiten. Es iſt deshalb zwecklos, darüber zu disku⸗ ieren, ob ein Dritter ein Züchtigungsrecht hat, und es kann der Oeffentlichkeit nur anempfohlen werden, ſich durch ſolche usführungen nicht von der Zweckmäßigkeit eines ſofortigen ingreifens abſchrecken zu laſſen. Der Ungehorſam, die Ar⸗ eitsunluſt, die Verkommenheit unſerer Jugend haben einen Brad erreicht, der das Schlimmſte für die Zukunft befürchten dabt. Daran geht in der Zukunft nicht nur die Familie, ſon⸗ ern auch der Staat zugrunde. Ohne Zweifel iſt bis zu einem gewiſſen Grad die Arbeitsloſigkeit daran ſchuld, aber o eine gute Erziehung vorhanden iſt, wird auch ein Weg gefunden, der, wenn auch langſam, den Jugendlichen zu einem brauchbaren Menſchen heranwachſen läßt. In dieſem Zu⸗ ammenhang ſoll der Waffenbeſitz der Jugendlichen nicht unerwähnt bleiben. Es muß als ein Skandal bezeichnet wer⸗ en, daß ein Vierzehniähriger ſich Reypoſyner und Dolche kau⸗ en kann. Warum wird nicht angeordnet, daß Wafſen jeder rt an Jugendliche nicht abgegeben werden dürfen. 5 * Zweierlei Behandlung Schon des öfteren wurde an dieſer Stelle über die Staub⸗ Lage geklagt, aber Abhilfe habe ich bis jetzt noch keine geſehen. 8 ch müß jeden Tag in die Oſtſtadt zu meiner Arbeitsſtelle. Da ann man ſehen, wie ſorgfältig der große Sprengwagen durch die Straßen fährt und das Pflaſter mit den Gehwegen abſpült, odaß ſich ein jeder vernünftige Menſch ſagen muß, daß das eine reine Waſſerverſchwendung iſt. Vor einigen Wochen, an einem Sonntagmorgen ſah ich in der Oſtſtadt, wie ſämtliche Straßen friſch abgeſpült waren, während in der Innenſtadt, wo ſich der Hauptverkehr abwickelt, noch kein Sprengwagen zu ehen war. Auf einem Sträßchen in dem Neubauſtadtteil, wo nur ein Haus ſteht, mußte man Stunden darnach noch den aſſerlachen ausweichen, um ſich nicht die Schuhe mit Waſſer zu füllen. Wie ſieht es nun in der Innenſtadt aus? Ich nenne die Straße zwiſchen K und S 6. Vor allem iſt es mir unverſtänd⸗ lich, warum man dieſe Straße nicht auch mit Kleinpflaſter ver⸗ ſehen hat, was doch für den heutigen Verkehr ſehr am Platze Wäre. Dann konnte ich nicht begreifen, warum man dieſe Straße, nachdem man daran herumgeflickt hatte, nicht mit Teer edeckt. Letzteres iſt mittlerweile geſchehen und zwar vor eini⸗ Ker Wochen zwiſchen R7 und R6 und dieſer Tage zwiſchen 7 und S6, aber nur bei einem Teil von der Ringſeite her. Unter was für einer Staubplage die Anwohner dieſer Straße eiden, iſt unbeſchreiblich. In den heißen Sommertagen war es nicht einmal möglich, bei Nacht die Fenſter zu öffnen. Ge⸗ gen 8 Uhr morgens jagt der kleine Sprengwagen mit etwa 80 km Geſchwindigkeit durch, ſodaß nach einer Stunde nicht mehr viel davon zu ſehen iſt. Den Hauseigentümern ſchreiht man vor, die Gehwege abzuſpülen und droht gleich mit Strafe bei Nichtbeachtung dieſer Verordnung. Solche Arbeiten könn⸗ ten ſich unſere Polizeiorgane erſparen, denn ein jeder ord⸗ nungsliebender Hauseigentümer tut das von ſelber. Als An⸗ wohner dieſer Staubſtraße ſage ich: Gleiches Recht für Städtiſche Volksbücherei im Herſchelbad Die Volksbücherei bietet einfachen Leuten die beſte Ge⸗ legenheit, ſich Leſelektüre zzu verſchaffen. Gegen ganz ge⸗ ringes Leſegeld kann jeder ganz nach ſeinem Geſchmack Bücher leihen, auch wiſſenſchaftliche Werke. Um ſo bedauernswerter iſt es, daß kein Katalog vorhanden iſt, in dem alle vor⸗ handenen Bücher verzeichnet ſind. Der vorhandene umfaßt nur„Schönes Schrifttum“. Da er— ſoviel ich weiß— ſeit Gründung der Bücherei noch nicht ergänzt wurde, fehlen darin die vielen wertvollen Neuerwerbungen. Für alle andern Werke aber kann man ſich gar kein Verzeichnis anſchaffen. Die verleihbaren Kataloge bieten dafür keinen Erſatz. Wäre es denn nicht möglich, daß den Beſuchern ein Katalog geboten würde, in dem ſämtliche Bücher der Bücherei verzeichnet wären? Es wären ſehr viele der Leitung dankbar dafür; ſie wären auch bereit, einmal ausnahmsweiſe 50 Pfg. oder 1 Mk. zu geben, wenn man nicht genug Geld zu haben glaubt. Ein regelmäßiger Beſucher. E Automaten Zu dem Brief in Nr. 456 der„NM3.“ von dem Verein des Spegialhandels mit Zigarrenfabrikaten E. V. Mannheim, kann ich auch einen Beitrag liefern, aber einen weit ſchlim⸗ meren. Er betrifft den der Trinkhallen um das 1000fache überſteigenden Tabakwaren⸗Verkauf der Automaten nach dem geſetzlichen Ladenſchluß abends nach7 Uhr und Sonntags. Die Quantitäten, die in der ungeſetzmäßigen Zeit verkauft werden, gehen direkt in das Fabethafte. Mit Recht bekämpft oben genannter Verein dieſen Vertauf der Rauchwaren und darf ſeine Stellungnahme dagegen„Kampf um ſeine Exiſtenz“ nennen. Wenn man, wie Schreiber dieſes, behaupten und be⸗ eiden kann, daß ein mittleres Automaten⸗Reſtaurant— ich will die größeren gar nicht annehmen— 150—180 Mille Ziga⸗ retten und—10 Mille Zigarren im Monat umſetzt und zwar ausſchließlich nach Ladenſchluß, ſo iſt dies doch ein Quantum, das mit Beſtimmtheit nicht 10 mittlere Zigarren⸗Geſchäfte im Monat umſetzen. Bis abends 7 Uhr verkauft ein Automat für etwa 10—15 Mark Rauchwaren. Das entſpricht einem Quantum von etwa einem Viertelmille Fünfer⸗Zigaretten. Das wäre im Monat 7% Mille in der berechtigten Zeit, alles übrige bis zu etwa 150—180 Mille wird in der Zeit nach 7 Uhr abends und Sonn⸗ tags umgeſetzt. Iſt das nicht polizeiwidrig und der größte Krebsſchaden? Die Automaten, die längſt aufgehört haben, Automaten zu ſein, ſind ſchon ſeit 1919 auf kleineren Reſtau⸗ rationsbetrieb umgeſtellt. Schon des öfteren erwirkten die Automaten, ſowohl hier wie auswärts, gerichtlich frei⸗ ſprechende Urteile bezügl. des Verkaufs von Rauchwaren nach Ladenſchlußzeit. Stets war jedoch vom Gericht das„aber“ ausdrücklich betont. Sie dürfen wohl Rauchwaren verkau⸗ fen,„aher“ nur ſoviel, wie momentan geraucht werden: 1 Zi⸗ garre oder 1 Zigarette, und dabei müſſe der Käuſer unbedingt Gaſt ſein. In Wirklichkeit verhält es ſich aber bei den Auto⸗ maten anders; ſie verkaufen nach Ladenſchluß jedem Paſſan⸗ ten, der von der Straße kommt und gleich wieder geht, ganze Packungen Rauchwaren, ohne daß der Käufer irgend etwas an Speiſen oder Getränken zu ſich nimmt. Daher erklärt ſich auch der bedeutende Umſatz. Der Begriff: Genuß auf der Stelle ſcheidet hier vollſtändig aus. Sie ſtören ſich ſomit an den bezirksamtlichen Vorſchriſten in keiner Weiſe. Darum bekämpfe der Verein des Spezialhandels mit Zigarernfabri⸗ katen zuerſt die Automaten und dann erſt die Trinkhallen. Hätten die Automaten nicht dieſen Rieſenverbrauch in Rauchwaren, ſo könnten ſie bei den heutigen Verhältniſſen überhaupt nicht exiſtieren, denn der Verkauf an Bier, be⸗ legten Brötchen uſw.(warme Küche führen ſie ja nicht) iſt ſo minimal und ſteht in gar keinem Verhältnis zu dem großen Tabakwarenverkauf, daß eine Exiſtenzmöglichkeit ohne Rauch⸗ waren vollkommen ausgeſchloſſen wäre. Der Leidtragende da⸗ bei iſt und bleibt der Verein der Zigarren⸗Detailliſten, denn welches mittlere, ſelbſt große Zigarren⸗Geſchäft kann einen ſolchen Umſatz nachweiſen. Ich betone ausdrücklich, daß das Daſein der Automaten in keiner Weiſe angetaſtet werben ſoll, nur ſollen ſie ſich der Ordnung fügen. In dieſem Sinne glaube ich, ſowohl die Oeffentlichkeit, als auch den Verein, der in der Hauptſache der Geſchädigte iſt, auf meiner zu St. haben. * § 29 des Mieterſchutzgeſetzes und ſeine Nachteile Nach§ 29 des Mieterſchutzgeſetzes hat das Mieteinigungs⸗ amt das Recht, wenn der Vermieter die Erlaubnis zum Un⸗ tervermieten dem Mieter verweigert(8 549, Abſ. 1 BGB.), die Erlaubnis zu erteilen. Weiter heißt es, das Mieteini⸗ gungsamt ſoll die Erlaubnis verſagen, wenn der Vermieter ſie aus wichtigen Gründen verweigert hat. Dieſe wichtigen Gründe werden vorläuſig nicht zu finden ſein. Die Woh⸗ nungsfrage, die Wohnungsnot, ſtebt heute im Vorgrund. Alles moraliſche und ſittliche muß in Hintergrund treten, ab⸗ wohl der damalige Geſetzgeber von§ 549 BG8. weit mehr und weiter gedacht hat, als die Berater des Mieterſchutzge⸗ 0 5 vom Jahre 1923 und deren ausführende Organe, was ſich auch bei der Zimmervermietung der neuen Beſtimmun⸗ gen gezeigt hat. Tritt der Mieter oder deſſen Tochter, weil ſie ſich verheiraten will, an den Vermieter heran, oder aber hat der Vermieter gar noch erfahren, daß der Zukünftige zer Tochter Untermieter werden will und der Vermieter teilt dann ſeine Verweigerung noch ſchnell mit(weil das ja immer ſehr geſchwind geht), ſo bekommt der Vermieter auch ſofort eine kurzfriſtige Ladung vom Mieteinigungsamt auf 24 Stun⸗ den. Der Vermieter hat infolgedeſſen keine Zeit mehr, ſich zu erkundigen, was für eine weitagere Perſönlichkeit in ſeinem Hauſe aus und ein gehen ſoll, obwohl er ſich ebenſo überzeu⸗ gen muß, wie wenn er einen Wohnungstauſch in ſeinem Huſe hat. Das Mieteinigungsamt erteilt ohne weiteres die Erlaubnis zur Untermiete. Es wäre Pflicht zu unterſuchen, ob der neugebackene Ehemann nicht ſchon hinter ſchwediſchen Gardinen geſeſſen hat. Deſſen ungeachtet wird die Erlaub⸗ nis erteilt. Der Hausherr kann dann hernach wieder beim Amtsgericht Klage anſtrengen auf Räumung. Und nun noch weiter: Wie ſteht es mit dem Mietzinsver⸗ hältnis? Die ganze Zeit hat man den Hausherr als Wucherer gebrandmarkt, wenn er ein oder zwei Mark mehr verlangte als ehemals bezahlt wurde. Der Mieter ging ſogar noch weiter. Man läßt die Miete amtlich feſtſetzen. agegen iſt es keine Gewinnſucht, wenn der Schwiegervater und der neu⸗ gebackene Schwiegerſohn voll beſchäftigt ſind und jeder nur die Hälfte der Miete zu bezahlen braucht, obſchon eine weitere Perſon in der Wohnung iſt. Oder wie verhält es ſich, wenn ein junges Ehepaar in einer Wohnung von 3 Räumen in Untermiete iſt. Beide, Mieter wie Untermieter, ſind voll be⸗ ſchäftigt, aber niemand denkt daran, daß dieſe Leute etwas mehr bezahlen ſollen, dagegen eine alleinſtehende alte Witwe, die eine Wohnung von 4 Räumen hat und, um ihr Leben Britſe an die„Neue Mannheimer zeitung“ friſten zu können, 2 Zimmer ausmietet. Dieſe alte Frau muß von den 4 Räumen prozentual ausgerechnet von 2 Räumen 15 v. H. der Miete dem Vermieter geben. Ich will ja nicht ſagen, daß das eine Unbilligkeit wäre, denn es geht ja eben⸗ falls auf Koſten des Vermieters, aber ich will ſoviel ſagen, daß dieſe Leute, die 4 Räume haben und ſchließlich ihren Un⸗ terhalt durch Vermieten herausſchlagen müſſen, Prozente ab⸗ geben müſſen, während die Leute, die 3 Räume und zwei voll⸗ beſchäftigte Verdiener haben, ſrei ausgehen. Einer, der obiges erfahren mußte. NK Wo bleiben die Ruhebänke an der Silberpappel? Wie ſo Viele, die, wenn ſie einen Wunſch haben, ſich an Sie wenden, ſo auch ich. Wenn man täglich ſo wie ich mit dem Rad nach der Silberpappel im Waldpark fährt, ſo ſieht man jedesmal Erholungſuchende, teils zu Fuß, teils zu Rad, ſich, an Baumſtümpfe anlehnend, den Rhein vorüberziehen und die Stille, die doxt herrſcht, auf ſich einwirken laſſen. Man kann zu jeder Tageszeit kommen, Sonn⸗ oder Werktags, im⸗ mer findet man Leute, die das idylliſche Plätzchen aufſuchen. Aber was ich nicht ſehe und nicht finde, das iſt Sitzgelegenheit,. Ich frage öffentlich an: Iſt die Anbringung von Bänken und ſeien es auch nur ganz primitive, mit ſo hohen Koſten ver⸗ knüpft? Holz hat es doch im Waldpark und Arbeitsloſe hat es auch in der Stadt. Warum iſt die Stadt ſo kleinlich und zeigt nicht nur den Bürgern, ſondern auch den zu Beſuch wei⸗ lenden Angehörigen, daß Mannem wirklich„nit vorne“ ſteht. Nicht alle können ſich ein Auto leiſten und Mannheim hinter ſich laſſen, wenn ſie Erholung ſuchen, aber einige grob ge⸗ hobelte Bänke können die verlangen, die nicht in die Ferne ſchweifen, wenn das Gute liegt ſo nah. Man braucht nicht zu warten bis zum nächſten Frühjahr. Den ganzen Herbſt und Winter ſtellen ſich Radler ein. Jeder würde gerne ab⸗ ſitzen, ſei es auch für kurze Augenblicke, wenn Gelegenbeit geboten würde. Ich wünſche nicht nur künftig die müden Wanderer zu ſehen an der Silberpappel, ſondern auch Bänke, und zwar nicht zu wenige. Eine Radfahrerin. * Mehr Einſicht Sehr viele abgebaute Kaufleute ſuchen ſich ihr Brot zu verdienen durch den Verkauf oder die Vertretung von ver⸗ ſchiedenen Gebrauchsartikeln, müſſen aber leider nur zu oft die Erfahrung machen, daß ſie beim Vorſprechen entweder von den Angeſtellten oder vom Inhaber der Firma kurz oder gar unfreundlich abgefertigt werden, ſelbſt wenn es ſich um durchaus reelle Ware handelt. Es wird zu wenig Rückſicht darauf genommen, daß auch abgebaute Kaufleute, die keine Penſion, oft auch keine Erwerbsloſenunterſtützung, beziehen, noch das Recht haben, ſich auf ehrliche Weiſe ihren Lebens⸗ unterhalt zu ſuchen. K. S Sportliche Runoſchau Kleine Nachrichten Deutſche Erfolge im ruſſiſchen Automobil⸗Sport. Auch in Rußland iſt der Automobil⸗Sport nicht unmodern gewor⸗ den. Es findet jährlich eine Reihe ſportlicher Veranſtaltungen, ſowohl Rennen als Zuverläſſigkeitsfahrten, ſtatt. Die deutſche Marke Mercedes⸗Benz, die bekanntlich wegen ihrer Zuverläſſigkeit in Rußland bei den ſchlechten Verkehrsverhält⸗ niſſen beſonders geſchätzt iſt, blieb auch in dieſen ſpörtlichen Veranſtaltungen erfolgreich. So hat erſt kürzlich wieder der dem Moſſowet gehörende 28/95 PS Mercedes⸗Benz die 100 Werſt Zuverläſſigkeitsprüfung gewonnen. Dieſe Prüfung ſollte beweiſen, welche Wagen auf den ausgeſucht ſchlechten Wegen in Zuverläſſigkeit und Wirtſchaftlichkeit die beſten Erfolge er⸗ zielen. Man kann ſich daher denken, welche Anforderungen bei dieſer Fahrt an die teilnehmenden Wagen geſtellt wurden und was es für den Export der deutſchen Automohilinduſtrie be⸗ deutet, daß ein deutſcher Wagen in dieſem Wettbeweeb ge⸗ wonnen hat. * T. V. 1816 Mannheim— Sp. Cl. 1880 Frankfurt. Der Leitung der Hockeyabteilung des Turnverein Mannheim von 1846 iſt es gelungen, einen Clubkampf mit dem in ganz Deutſchland durch ſeine Spielſtärke bekannten„Sportelub 1880 Frankfurt“ für Sonntag(24. Oktober) abzuſchließen, Dieſe Spiele bilden für den Mannheimer Hockeyſport ein ganz be⸗ ſonderes Ereignis, da dies die Gelegenheit iſt, den S. C. 1880 in Mannheim zu ſehen..⸗C. 1880, der ein ſtilreines und gutgepflegtes Hockey ſpielt, ſtellt z. Zt. mit die beſte deutſche Vereinsmannſchaſt. Die in dieſer Saiſon erzielten Ergebniſſe gegen Berliner Hockey⸗Club 7ꝛ1 und gegen Heidel⸗ berger H. Cl.:2 gewonnen, ſtellen ihre derzeitig gute Form unter Beweis. Die Spiele werden auf dem Platze des T. V. M. im Luiſenpark ausgetragen.(Näheres ſiehe Au⸗ zeige. * Rugby in Heidelberg. Am morgigen Sonntag ſtehen ſich die beiden repräſentativen Manuſchaften Main—Neckar auf dem Platz des Turnvereins Heidelberg gegenüber. Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens), — See- t⸗ Tem⸗ S. 222 Wind 2 8 höhe druevera- SSß S58 Weiten S SS m n S SS 5 8 N Stärt- 58ʃ32 Wertheim— 3 5 2 W eichtſ bedeckt— Königſtuhl 625749,2 0 1 0 NoO lleichtſ bedegt 0, Karlsruhe. 127749,30 3 7 8— ſſtille] bedeckt 2 Bad. Bad. 213749,44 3 6 2 O fleihtſ Regen 3 Villingen 7807495 0 8 0 leichtl[ Schnee 19 Feldbg. Hof1407 621,7 1 5[SW lleicht Schnee 24/ 0 Badenweil.———————— St. Blaſien—— 2 8 2 ſtille[ Schnee Höhenſchw. 1———— 1——— In Baden war es geſtern meiſt wolkig mit häuſigen Regenfällen. Nachts fiel in Nordͤbaden über 500 Meter und in Südbaden über 700 Meter Schnee. Die Temperatur war wiederum 4 Grad unter normal. Die Wetterlage iſt ſeit geſtern wenig verändert, daher beſteht auch für morgen Aus⸗ ſicht auf Fortdauer der bisherigen Witterung. Wetterausſichten für Sonntag, 24. Oktober: Fortdauer der beſtehenden Witterung. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer, Kommunalpelitik und Lokales; Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige:— Anzeigen: Dr. W. (E. Stötzer. — MSIFE SIn — . Nene Manuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Seamstag, den 23. Oktober 1926 Neue Mannheimer Seitung⸗ Handelsblatt Wirtſchafts⸗ und Börſenwoche Das Weltwirtſchafts⸗Manifeſt für volle Handelsfreiheit/ Erholung der Induſtrie/ Fortſchreitende Zuſammenſchlüſſe Das Jahr 1926 hat es eilig, nicht nur die bei ſeinem Beginn nur ſchwach angedeuteten ſtrukturellen Verände⸗ rungen im deutſchen Wirtſchaftskörper noch vor ſeinem Ab⸗ lauf zu vollenden, ſondern es bemüht ſich, auch noch die Grundlagen zu bereiten, auf denen die wirtſchaftliche Ge⸗ ſundung Europas und weitergehend ſogar eine Konſolidie⸗ rung der geſamten Weltwirtſchaft angeſtrebt werden kann. Nach der großen„Geſundungskriſe“ ſtand es bisher im Zeichen der Rationaliſierungs⸗ und Zuſam⸗ menſchlußbewegung, brachte es die erſten internatio⸗ nalen Verſtändigungsverſuche mit dem weſteuropäiſchen Eiſenkartell als vorläufig greifbares Ergebnis und ſchließlich erſt vor vierzehn Tagen gewiſſe erwartungsvolle deutſch⸗engliſche In duſtrie beſprechungen. Kaum eine Woche verging, ohne daß nicht eine wirtſchaftliche Senſation zu verzeichnen geweſen wäre, deren bisher größte jedoch— rein äußerlich genommen— der letzten Woche vor⸗ behalten bleiben ſollte. Das„Manifeſt der Wirtſchaft“— unterzeichnet von, wenn auch nicht allen, ſo doch von einem Teil der bedeutſamſten Wirtſchaftsführer aller europäiſchen Länder und den größten Finanzmagnaten Amerikas— hat die Auf⸗ merkſamkeit der ganzen Welt auf ſich gezogen und ein Echo geweckt, wie wohl noch kein Friedensmanifeſt. Daß dieſes Echo recht unterſchiedlich und zum Teil ſogar ſehr unfreundlich iſt, war zu erwarten, weil die Kundgebung en Kern an Fragen rührt, die nicht allen Teilen genehm ſin d. Das Dokument, das zwar unumwunden eine vollſtändige Aenderung der bisherigen Politik fordert, für die Be⸗ freiung der Handelsbeſchränkungen, die Ab⸗ änderung der Zolltarife und für die Beſeiti⸗ gung der allgemeinen Teuerung eintritt, hütet ſich mit Rückſicht auf die verſchiedenen Adreſſanten ängſtlich, die eigentliche Urſache, die Europa in ein wirtſchaftliches Trümmerfeld verwandelte und die Weltwirtſchaftsfäden ſo arg verwirrte, aufzudecken. Man muß ſchon zwiſchen den Zeilen leſen, um zu erkennen, daß ſich der vorwiegend von Finanzführern unterzeichnete Aufruf mit ſeiner gegen eine Ueberſteigerung des Protektionismus —gerichteten Tendenz letzten Endes gegen den Verſailler „Friedensvertrag und deſſen bedeutendſtes Nachfolge⸗ abkommen, den Dawespakt, wendet. Denn anders ſind doch wohl die nachſtehenden Sätze des Manifeſtes nicht zu verſtehen: „Der Zuſammenbruch von großen politiſchen Gebietseinheiten in Europa war ein ſchwerer Schlag für den internationalen Handel. Innerhalb weiter Gebiete, deren Einwohner bis dahin ihre Produkte im freien Handel ausgetauſcht hatten, wurden eine Anzahl neuer Grenzen errichtet, die durch Zollgeſetze eifer⸗ ſüchtig geſperrt werden. Alte Märkte verſchwanden. Raſſen⸗ gegenſätze konnten Gemeinſchaften auseinanderreißen, deren In⸗ tereſſen untrennbar miteinander verwoben waren... Zu viele Staaten haben in Verfolgung verfehlter Ideen von nationalem Intereſſe ihren eigenen Wohlſtand in Gefahr gebracht und dice gemeinſamen Intereſſen der Welt außer acht gelaſſen, indem ſie ihre kommerziellen Beziehungen auf die ökonomiſch unſinnige Ba ſis ſtellten, allen Handel als eine Form von Krieg zu be⸗ trachten. Daher kann keine Erholung eintreten, bis die Politiker in allen Ländern, den alten und den neuen, ſich darüber/ klar geworden ſind, daß Handel kein Krieg iſt, ſondern ein Aus⸗ tauſchprozeß und daß in Zeiten des Friedens. unſere Nachbarn unſere Kunden ſind, und daß ihr Wohlſtand eine Vorbedingung für unſer eigenes Wohlergeben iſt.“ Handel iſt kein Krieg! Dies bürfte die wichtigſte aus⸗ geſprochene und durch Unterſchrift von den auch den„Sieger⸗ ſtaaten“ angehörenden Wirtſchaftlern beſtätigte Erkenntnis ſein. Die Erkenntnis iſt zwar nicht mehr neu, wie denn überhaupt das Manifeſt nur allgemein Bekanntes ausſpricht, aber ſie gewinnt eben durch die Namen, die hinter ihr ſtehen. Für uns Deutſche hinterläßt der lapidare Satz einen reich⸗ lich bitteren Geſchmack. Denn an uns wurde durch den Verſailler⸗ und ſeine Ausführungsverträge das Gegenteil von der heute allenthalben und einmütigen Erkenntnis er⸗ robt. Europa wurde balkaniſiert und Deutſchland dem Weißblulen⸗ nahegebracht. Nunmehr, wo ſich die Aus⸗ powerung Deutſchlands an den Siegerſtaaten ſelber rächt, und wo der zähe Aufbauwille der Deutſchen etwa auch den andern zugute kommen könnte, ergeht der deutſcherſeits zu begrüßende Mahnruf ernſter Wirtſchafts⸗ führer. Es handelt ſich hier alſo hauptſächlichſt um hoch⸗ politiſche Fragen, was namentlich in dem Satz des Manifeſtes„Wir können nicht ohne ſchwere Bedenken eine Politik mit anſehen, die die Verarmung Europas bedeutet“, zum Ausdruck kommt. Die Entfeſſelung der Wirt⸗ denen vorgenommen werden, die dieſe Feſ⸗ ſeln geſchlagen haben. Dies nicht klar genug heraus⸗ geſtellt zu haben iſt der Fehler des Manifeſtes, das auch ſonſt, wie ſelbſt das„B..“ bei allem„ſorgfältigen Reſpekt“ vor den Namen der Manifeſtierenden feſtſtellt, keinen konkreten Vorſchlag aufweiſt, ſondern eher eine gewiſſe Unſicherheit und Unentſchiedenheit, die bei genauem Hinſehen ziemlich ſtark von dem energiſchen Ton abſticht, der alles in allem vielleicht noch das Beſte an dem zweifellos ſehr gut gemeinten Manifeſt darſtellt. Ob die Politiker der außerdeutſchen Länder gewillt ſind, den Appell der Wirtſchaftler zu beherzigen? Die Wider⸗ ſtände, die ſich bisher den vom Manifeſt betätigten Gedanken in den verſchiedenen Staaten entgegengeſtellt haben und nach den bisher vorliegenden Aeußerungen weiterhin anzuhalten ſcheinen, würden wenig Hoffnung aufkommen laſſen, wenn wir nicht wüßten, daß die Zeit von ſelbſt für die Vernunft arbeitet. Einmal muß der Zeitpunkt kommen, an dem die Erkenntnis der Wirtſchaftsführer aller Länder, die einen Tag vor dem Zuſammentritt des Verwaltungsrates der Internationalen Handelskammer bekanntgegeben und die der Vorbereitung zur Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz zu dienen berufen iſt, praktiſche Fol⸗ gen nach ſich zieht. Bis dahin aber bleibt es den Unterzeichnern ſelbſt vorbehalten, das ganze Schwer⸗ gewicht ihres Namens und ihrer Stellung für eine Bereini⸗ gung der politiſchen und wirtſchaftlichen Atmoſphäre in ihren Ländern einzuſetzen, damit ihre in dem Doku⸗ ment niedergelegten praktiſchen Anregungen ſchon jetzt in jedem einzelnen Lande Früchte tragen mögen. Damit wäre ſchon viel gewonnen. Die Erholung der In duſtrie ſetzt ſich in den bisher erfaßten Induſtriezweigen weiter fort, während aller⸗ dings ein Uebergreifen dieſer Regung auf neue Zweige nicht feſtzuſtellen iſt. Als notleidend ſind alſo nach wie vor die Maſchineninduſtrie und überhaupt faſt alle Metall verarbeitenden Induſtrien zu bezeichnen. Der Elektro⸗Induſtrie fließen dagegen nicht nur deutſche, ſondern auch ausländiſche Aufträge in verſtärktem Maße zu. Die Studiengeſellſcheclft, die über den Zu⸗ ſammenſchluß von zunächſt acht Waggon baufabriken zu einem Truſt Beſchluß faſſen und die Quoten für die Er⸗ zeugung feſtſetzen ſoll, hat ihre Arbeiten bereits begonnen, ſo daß der Zuſammenſchluß am Anfang des nächſten Jahres erfolgen dürfte. Inzwiſchen iſt auch neben dem nunmehr erfolgenden Zuſammenſchluß der Montanwerke der Rhein⸗ Elbe⸗Union das mitteldeutſche Stahlwerks⸗ projekt in ſeinen wichtigſten Grundzügen bekannt gewor⸗ den. Bemerkenswert iſt, daß an dem mitteldeutſchen Stahl⸗ truſt auch der weſtdeutſche Stahltruſt beteiligt iſt, wenn auch nur als Minderheitsgruppe, da die Aktienmehrheit in den Händen des Linke⸗Hofmann⸗Lauchhammer⸗Kon⸗ zerns verbleibt. Vielleicht liegen hier ſchon die Wurzeln ſpäterer weiterer Vertruſtung.' Von Intereſſe waren auch die Ausführungen des Reichsarbeitsminiſters über das jetzt zur Durchführung gelangende Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm, das z. T. ſchon jetzt bei der Senkung der Erwerbsloſenziffern um 600 000 gegenüber dem Frühjahr mitgewirkt hat und noch weiter mitwirken wird. Auf die Effektenbörſe, die nach wie vor von einer Dauer⸗ hauſſe, allerdings infolge der immer wieder Gewinnrealiſa⸗ tionen vornehmenden Spekulation unter Schwankungen be⸗ herrſcht wird, hat es zweifellos erheblichen Eindruck gemacht, daß eine Reihe von Aktiengeſellſchaften in letzter Zeit erhöhte Dividenden verteilen konnten, was gute Ausſichten auf eine beſſere Rentabilität der deutſchen Aktien eröffnet. Nur iſt die Frage, ob nicht in den heutigen Kurſen dieſe Ausſicht auf beſſere Rente bereits in reichlichem Maße vorweggenommen iſt. Anſcheinend iſt es auch weniger die Berückſichtigung der Rentabilität, die die großen Induſtrieaktienkäufe des Rhein⸗ landes und auch des Auslandes bedingen, als vielmehr die Beurteilung der künftigen Konjunkturentwicklung der deut⸗ ſchen Induſtrie, die mit der weiterſchreitenden internatio⸗ nalen Verflechtung günſtig beurteilt wird. K. E. : Umbildung der ausländiſchen Abſatzorganiſationen der J. G. Pearben In den ausländiſchen Abſatzorganiſationen der F. G. Farbeninduſtrie, werden eine Reihe von Aenderungen vorgenommen. Die früheren Einzelgeſellſchaften hatten bis⸗ her ſchon ihre Vertreter zu Geſellſchaften zuſammengefaßt. Die Abſatzgeſellſchaften werden jetzt erneut umorganiſiert. Eine neue Ausdehnung der J..⸗Intereſſen iſt mit dieſen meldet wird, in Wallſtreet aber, daß die J. G. mit General Elertrie Comp. Verhandlungen aufgenommen habe zwecks Gründung einer ameriraniſchen Tochtergeſellſchaft. Der Geſell⸗ ſchaft, an der Amerika mit 60 und die J. G. mit 40 v. H. be⸗ teiligt ſein ſoll, ſollen angeblich ſämtliche Patente der J. G. Farbeninduſtrie übertragen und die Verwertung über⸗ laſſen bleiben. Soweit die General Elektrie Company die Patente ſelbſt gebrauchen kann, ſoll ihr die Benutzung dur die Tochtergeſeuſchaft freiſtehen. Andere Patente ſollen durch die Tochtergeſellſchaft an amerikaniſche Intereſſenten lizen⸗ ziert werden. Ueber die finanzielle Regelung iſt nichts be⸗ 7 Sie ſoll angeblich noch Gegenſtand von Verhandlungen ein. * Daimler⸗Benz und der Flugzeugbau. Vor einigen Tagen wurde berichtet, daß die Flugzeugabteilung Der Daimler Werke in Sindelſingen von dem Automobilban⸗ betrieb abgetrennt und in eine neue Geſellſchaft eingebracht werde mit einem Kapital, das den Bau von Leichtflugzeugen in größerem Umfange ſicherſtelle. ſtändiger Stelle ſei von ſeiten Daimler⸗Benz nicht weiter ge⸗ plant als die Vermietung der zur Zeit leerſtehen⸗ den Räume in Sindelfingen an eine Geſellſchaft, die Leichtflugzeuge herſtellen will. Man hat zwar vereinbart, daß das neue Unternehmen Daimler⸗Benz Motore verwerten will, das ganze Objekt belaufe ſich aber nur auf 100 000% Geſell⸗ ſchaftskapital. Die Frage einer eventuellen Kapitals“ erhöhung, die die Börſe in den letzten Tagen ziemlich leb⸗ haft diskutiert hat, iſt, wie mitgeteilt wird, in der Verwaltung vorläufig nicht aktuell. Ueber die Gerüchte, die gleichzeitig von Auslandsanleihen bezw. Kreditverhandlungen berichten, war bisher ebenfalls nichts Konkretes zu Daß das Eine oder Andere geplant iſt, vielleicht auch Beides, darüber könne aber nach Berliner Mitteilungen kein Zweifel beſtehen. gh. Zuckerfabrik Würzburg.⸗G. in Würzburg. Die im Büro der Süddeutſchen Zucker⸗A.⸗G. Werk Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel, Waghäuſel heute abgehaltene o..BV., in der faſt da ganze bis auf wenige Mark im Beſitz der Zuckerfabrik Wag! häuſel befindliche.K. von 60 000.“ vertreten war, geneh⸗ migte einſtimmig ſämtliche Verwaltungsanträge, die lediglich formale Bedeutung hatten, weil es ſich nur um eine Mantel⸗ Geſellſchaft handelt, die nicht fabriziert oder Geſchäfte betreibl Sie wurde vor etwa fünf Jahren errichtet und es war beab⸗ ſichtigt, eine Zuckerfabrik zu erbauen. Die Verhältniſſe haben aber dieſen Plan bis jetzt nicht zuſtandekommen laſſen. :: Haaſenſtein u. Vogler.⸗G. in Berlin. Der Abſchluß für 1925 ergibt bei einem Aktienkapital von 40 000/ einen Verluſt von 320 /, wodurch ſich der vorjährige Gewinnvor⸗ trag von 14 938/ auf 14617/ ermäßigt. :: Ala Anzeigen.⸗G. in Berlin.— Verluſtabſchluß Der Abſchluß für 1925 ergibt nach Abſchreibungen von 485 08 (i. V. 582 271 /) einen Verluſt von 139 062.“(i. V. Gewinn 12571). Das Aktienkapital beträgt 2 Mill. J. Nach Mitteilung von zu, — Börſenberichte vom 23. Oktober 1926 Mannheim ruhig und behauptet Die Spekulation verhielt ſich heute an den Termin⸗ märkten abwartend, ſo daß das Geſchäft ruhig war bei be⸗ haupteten Kurſen. Etwas Intereſſe beſtand für Brauerei⸗ und Verſicherungs⸗ Aktien. Von feſtverzinsl. Werten lagen Vorkriegs⸗Pfand⸗ briefe etwas feſter. Es notierten: Bad. Bank 150, Rhein. Creditbank 135, Rhein. Hypothekenbank 145, Südd. Disconto 150, J. G. Farben 323, Rhenania 80, Brauerei Durlacher Hof 116, Brauerei Schwartz⸗Storchen 150, Brauerei Werger 145, Frankfurter Allgemeine Verſicherung 115, Continentale Verſicherung 81, Mannheimer Verſicherung 121, Seilwolf 65, Benz 92, Maikammer 50, Knorr 139, Germania Linoleum 214, Karlsruher Maſchinen 40, Maunheimer Gummi 63 G, N. S. U. 116, Zement Heidelberg 130, Rheinelektra 144,50, Rheinmühlen 85., Wayß u. Freytag 134,50, Weſteregeln 167,50, Zellſtoff Waldhof 198, Berlin gut behauptet Die geſtern zum Schluß eingetretene Ermattung ſetzte ſich heute nicht fort. Das Publikum hat zwar einige Ent⸗ laſtungsverkäufe vorgenommen, überwiegend aber Kauf⸗ aufträge zu tief limitierten Kurſen an den Markt gelegt. Das herauskommende Material fand gute Aufnahme, ſo daß ſich, die Spekulation zu Rückkäufen veranlaßt ſah. Im großen und ganzen ergab ſich eine gut behauptete Stimmung, trotz⸗ dem die Kursbildung uneinheitlich war und leichte Schwan⸗ kungen zeigte. Das Geſchäft iſt ſtiller geworden. Größere Umſätze fanden nur in einigen Spezialpapieren ſtatt. Bei anhaltender Zurückhaltung unterlagen die Kurſe im Verlaufe nur geringen Veränderungen, anſcheinend wurde aber da herauskommende Material von guter Seite aufgenommen, Zellſtoff Waldhof büßten nahezu 5 v. H. ein. Die Geldſätze blieben unverändert. Die Flüſſigkeit des Geldmarktes hält an. Der Privatdiskont wurde um je v. H. heraufgeſetzt, Der Kaſſamarkt war ebenfalls ruhig ſchaft, die allein aus dem heutigen Europa wieder ein] Maßnahmen nicht verbunden.— Wenn auch hier noch keine ſſo daß er für Wechſel mit kurzer Laufzeit 4/ v. H. und für geordnetes Arbeitsfeld ſchaffen kann, kann nur von Ausdehnung verbunden iſt, ſo verlautet, wie aus Newyork ge⸗ſolche mit langer Laufzeit 496 v. H. notiert. 7 22. 28. 22.J28. 22.[ 28. 2². J28, 22. 28. 22. J 28. — Rhenania Aachen 80.—89.— Zellſt. Waldhof Si 201.00194.53% D. Reichsanl, 0,820ſ0, 820 Grkrftw. Mhm.69%—.——.— TOberſchl. E Beb.—.———yeldburgg. 80-810f7 Kurszeitel der Neuen Mannhelmer Zeltung Rieben Montet. 164.3/161,0 J3udterl. B. Wog 115,0111.7 4½% 6 9.⸗Sch.—.——.—[Gebr. Großmann 68.—67,50TOberſchl. Eiſen. 87.7585,—————. 136. 1650 Aktien und Auskandsanleihen in Progenten, del Stückenotierungen in Mark ſe Stück] Rodberg Darmſt.—. 10, Zucerf.Frankenth 95,— 94,754 P. Schung, O8 10,4019.35 Grün& Bilfinger 12401222 Lberſcht Koism 139,8.138.8 Krügershall Hand 124.014% Die mil T verſehenen Wefte ſich die mit verſehenen IRüttgerswerke. 132,5128.7 Zuser. heilbronn 10 66 D. Sc 10 5 10,4 69 70,25 Pa———** noch in B1⸗¼8 verſtehen. Schlinck& C. Hbg..— Juckerf, Offſtein.„OSparprämie. 1919——.4 hackethal Draht 95.—85,.— önix Bergb. 135.„[Ronnenberg... 48.— 40. 5,50ſ85.— Juckerſ.Rheingau—.114.55%Pr.—.——— Halleſche Maſch. 163.0160,4 Rathgeber Wagg. 73,65—,— Ruſſenbank.. 6,95.60 Frankfurter Börſe vom 23. Oktober S Saaf. 78.—75,50 Zucerſ. Stultgart 117.5118.0—.—.— 9 5 113.0112,2 199.01039 S0 SCo.. 4% 1Schuckert, Nrbg. 143.0140,0 Freiverkehrs⸗Kurſe 4% Preuß. Konſ. 0,6500,655 Hannoy. M. Egeſt. 89.7588,— 1RheinBraunkhl. 25,0249,7 Sloman Salpeter 67,5070.— Bank⸗Aletien. TRhein Braunt—— 7 5 23. Schuhfabrik Herz 3 1 055 Benz 3„ 0,6550,655—— 5—.— Phosphat 69.— 95 3 53.. ein Braunk..„0,Enzinger⸗Union 103,0—. ilinduſtr. Wol—64.—[Se„„— 85 0„———,—[Hanſa Lloyd. 63.63,— Rhein Elektrizitã N 5 R 89.— 89. bubt. 14169.0 Sacge elbronn 280.5. Elking Sping 1. 208.—.— SStemelaz Helal 2070202 öCiber eid, Kurfei————,% Berdn p1810 S.— Sbgle dien Gun. 2 50).— Abeln Miaſc,Bed. 5,8 4, Rei ap- Augi 9, Sant. 149./148,0 Ceuus Bergbau- 20.—J6.50 Fober. Soh, Biei—.——.— Sudd. Brabt..—, Srüregr. 100 180.6%% bo. abgeſt,ö,380C,600] Hariorl Sergwet. 69.—62,— Taheinſtahl,.. 17650 165.0), Keichs-.Staatspo Badiſche Bank.. 139.7138, 9 ütte 87,—81,— Farbröerk Rühlh.—.——.— Süd, Sher;.——— Ransfeider. 138,0130,8% p0f6406——05 Abau 183.5180,5 1 i0 Ebem 81.7580.— Goldanleihe... 95.9096,40 Bankf. Brau. Ind. 173,0170,0 P.u. Laurahütte 87.—l61, 275.002250.Led. St. Ingbert—.— Raſtatter Waggon 37%0 do. von 1896—.—.—Harpen. Bergbau 383— 5/1Rhenania Chem 3 255 Dollarſchäße Saur Sdenczz 170..150.5 Crausport- Akttien. Jahr-Gebr. Pirm. 40.—40,— 79,—28.50 f„ 37.——.— 93570. c.550.600 Hebwigehutte 454,7(175,0 Reſther Beaunt. 88, 20,— Keichsſchaß. V..68. 0600 — 141.0130,0 Schantungbahn. e, Felt.Guill. Farie F 17ö.)164.0 Ber. deutſch. Oelf. 78.25 78,25 Mhm. Kohlenanl.% do., Hilpert Maſch. 74.76,— Roſiher Zucker.84.—.E 1914 0,6400 61 Berlinet Handels 233,0.230.2 Havag 163.5 189.) Jeinmech. Jetter. 30.—00.—..ch. Ind. Mainz 45,.—48,— Feſtverzinsliche Werte. 4% Zay. Pf. E. P..20.20 Hindr.& Nufferm. 97,75]6/,— TRütgerswerke. 12,7150,9.5% F. Reicheent.7490.650 TCom u Privatb, 184.7162.7 rddeutſch Liond 175,0272,7 FrankfPor Wit. 86. 64, Ber, liltramarinf. 14,0141,00%% Mhm.1914—.—3¼%“ do..20.20] KHirſch Kupfer 128.712,0 Sachſenwerk. 118,2114.04% D. Reichsanl..,0.609 Toermft.u. Nat. B 244.0240,0 Deſter. M. St... uchswaggon. 0,54900,525 Ver. Zellſt. Berlin 11,0——3 1902—.——,—4% Heſſ. v. 88 u. 06 0,6000,600 THirſchberg Leder 108,0102,0 TSalgdetfurth.. 192,0186,0 3//„ Jauſche Bank 154.5ſ181.1 Baltimore& Ohio 94.7594,50 Goldſchmidt T0. 140.158.0 Bogik. Maſch. St.— 4½%, 1804½.—.e, abgeſt.—.—.645 THoeſch Eil. u. St 154,5 181, Soroit..... 155,2158.0 3,% d. Reichsant.870.80 5 Delt u. Wechſ. 130..130.0 ſendner. Pürſ.—.—.— Peſgt& Haſh. St. 115,0 I14,2 5% Pi. eichsen ör1020,02%.—.640 THobentohe- Wrk. 27,—/26,)5 Scheidemantel!. 45,—44,28% B Kr 06700-861. 137.(185,2 Induſtrie- Aktien. Grkeftes Ahm eſ, Bolthom. Seit.& 57.—57.—4% bo unk..1925- 40% Säch. St..10—.—— Phil, Holzmann. 190.7137,0 TSchuberts Sig. 224.022,0 3% Prb- Konſols.,0.699 2. Kberſee, Sani 10,62.0 Sich eglon. 7380ſ14 eu Riate 325050.50] Wayß 4. Frepiag 135..161.05e D. Reichsanf. O, 680ſ0,69204% Würkt.. 115—.—— Sa Fe60, LSchudert& Ca. 142.018,0 3,%%%„.590 D. Bereinsbank.100.0103,9).Kempf,Sternb. 1030.—. R40.54700155 TBunmboldimaſch.28f1 0 Sſem& Heiske 205,7 201.04½ Baper Nun 5 I Pisconto⸗Geſ.. 174,0171,0 Sf Pe 65 260 Armaturf 75 80 15 8 Berliner Börſe vom 23. Oktober W. Büe 8 n. 63.— 3/% Bayer. Anl. 9,65000 670 — · 8„ 9 R——* e 0 ulkan.— 515 8 93— ter Bop.⸗Bant 469.5,88,0 Schworg⸗Storch. 145.0—. 126.5125,0 Bantk-Aletien. Tallg Elette-Geſ. 16.8Jlel.5Deutſche Kalt. 129,80128.9] Hebe. Junghans 68,—8,— Stoehremmgrn. 148,1 145,1 5,% B. Kogienanf.98% Rielaa..⸗G. 161 158.0 Werger 145.—.— 66.— Bant f. l. Werte 164.5162,) Angio, Ce. Guano 105.0J102.2 PHertſche Maſch. 112,3110,5] Kahle Porzellan. 97,— 8,25 Stoewer Nähm. 90,25)92,—5/ Peh. Kaliom..5 80 ——* B 148,6148,0 Adt, Gebr.... 46.—45,75.141.0135,5 Barmer Bankver. 140,2138.0 Anhalt. Kohlen. 1070——Deutſche Steinzg. 151.0151.0 Kaliw. Aſchersl. 15)215, Südd Immobil.—.——— Roggenwert. 8,45 9 11 + 17.Be.B.——,— Accumulatoren.—.—— 51,25/51.—TBerl Handelsg. 235.0229,0 Annener Gußſtahl 39.09—.— Deutſche Wollw.. 69.7568.— Karlsr. Maſchin. 41,— 40,25 Teichgräber. 5¼ Roggenrentb. 7,17 76 Sele Ceed Anſt 6,45.85 Adler Oppenheim—.ſ, 99.5097.35 TCom. u. Privatb. 164.7162.5 Aire Zellſt. 149,9140.1 Deutſch. Eiſenh.. 64,1564.25 Kattowitz. Berg.—.——.— Teleph Berliner 90,25.88.50 50 6Sächſ, Braunt.32 750 Biüher Hyp.⸗Bk.—.—.19/.0 1 6. 180 0 15 1.— 15 TDarmſt.u..-B. 243,7287.0 85 10⁵.5104.0 Ponene en 94— 0 E. Kemp. 4 137 5 TcsrOeiartet 168.8165 2.400 4 5 9 32•0 A. E. G. St.⸗A. 163.5—140, 5Baicke Maſchin.—.———Dürener Metall 94.— 90.— 5 te. 141,2/183,— 9 Aust. Rheln Krbitdent 46,0l85,0 Kſafl. Buntpar. J40 9 ä44.9 Seme, Sietän,“..—, 1 Se. Acherſe St. 427.00e8.5 Hannag, Wrauin: 90,—J6h,—Hurtoppcerke, 78..—.9. Knerr.: 146)0ſt80 GerS. Frth Ouln 75.—f5,—PeMesitaner —— 9„Bank 147˙6 148,0 A 0f. Zellſtoff, 148,5 147.5 Klein, Sch& Becker 82.— 89.75 TDisc Command. 173.2 170.2 J. P. Bemberg. 207.0205.00 Dynamit Nobel. 155,5152,5 Kollm.& Jourdan 79,50/7,—Ver. Chem. Charl. 144,7 143 04 Oeſt 9 23.90 23 0⁰ Sdr. Meconto 148.5 148.5 Bahnbed. Darmſt. 30.— 30.—Anorr, Hellbronn 140,0—,— IPresbner Bank 160.8157,5 PBergmann Eltt. 159.0159.0 Elberfeld. Kupfer—.— Köln Rotzweiler 164,) 162.0 Plſch Rickeiw. 1½1/1.50%„Goldrente— 23 Di er Bankver..60.80 Bab.. 0,1400,140 Ronſerven Braun 43.—43.—IMitteld Kredb. 148.0ſ145,0 Berl.⸗Gub. Hut 215,5251,2 Elettr. Lieferung. 159.015/,0] Gebr. Körting. 191.099,(BGlanzſtoff Eibf. 321,0515.04% convo Rle—— 220 85 Notenbk. 13³ 5 133 5 Bad. Maſch. url. 122,0122,0 Krauß& Co., Lock. 65,7565,75 Reichsbank 165.9 161.5 TBerl. Karlsr. Ind 113.10111.//1 Clttr.Licht u. Kr. 163,7160,7 Koſtheimer Cell. 95.——,— B. Schuhf rnxW 63.—60,—4½%,, Silberrte 6˙25 6. „Geſ. 140,0135,0 Baſt.G. 128,0.—ILahmeher. Co. 146 544.5 Rhein Creditdank 135,9135.0 1 Berlin. Maſchb. 97,85006,— Emaille Ullrich 43,— Kyſſhäuſer⸗Hütte 72.7572,50 Ber. Elahwerke 1².014¼½54½%„Papierrte— 4 — Allg. Verſ. 114.5115,0 Bayriſch. Spiegel 68.—66.— Lech Augsburg.114,2113,2 Süddeutſch. Disc. 150,0(150.00 Serzelius Bergw..— Enzinger⸗Union 103.2102.0 Lahmeyer& Co. 145.714,0B Stahiw v d. Jyp 177,0169.0 4% Türt. Ad.⸗Anl. 15,40 15.35 — 0. Berſ.⸗Geſ.—.——— Beck& Hentel 72 75 75.— Lederwerk Rothe. C rt Akti Bing Nürnberg 70.—66,65 Eſchw. Bergwer 175 6/175,0 Laurahütte. 64.50 76,50 Ber. Ultramarinſ. 14.5141.04% Bagd.⸗Eiſ.—— — e—— 163.0—— Ludwigah, Walzm 111,0 0 Se 2 Scen 8.O. Sabenind. 15 90 1335 Linbe's Eismaſch. 159.0,15%,0 Bogtländ. Maſch- 84.30,64.504% 1 2575 7 „N. U- 25* 9 2 F 5— 3 42„— 5 5 77 1 7 7 2 2 5 9 2.*„ 3 Vergwerk⸗Aktien. Breht-Beſt.el 71.— 77.— Lusſche Inbuſte 36,— 35.— Allg. Lot. u. Str. 179.0ſ180,0 Sehr, Böbierge San 163,7166,2 N 170.0 760.0 Weſer Al 1011 1680 165 TBochumer Guß. 176,5172,7 Cement Heibeid. 153,0180,0 Mainkraftwerke 10J.210,9] Südd. Eiſenbahn.—.—Braunt. u. Brikets 168,7.470,00 K. Friſter. 74,7574,— Lingel Schuhfabr. 71,50/2,75 TWeſtere B. Alkall 171,5160,22 J4006.-05 20.5029.50 Buberus Eiſen 11I,5108,5 Cememt Kariſtadi 1450.145,0 Niag, ühlb.. 150,0 130.0 Baltmore, e datssPr.-Veſigh. Belf. 75.—(.—[öuche Waggon.0,75.25 1 Einte& Hoffm. 61,50 60,— Wicing- Cement. 136,0.——%üSt.Ki913 20.19/ 1.Un emb. Berg 174.5170,0 Khamotteunnaw.———Mez Söhne ,I.Deutſch-Auſtral. 200,0 198.5Bremer Bultan. 94.—60,50 Gaggenau.⸗A. 45.— 43,50 Eudw. Locwe Co 202,0,19,7 Wieslochconwa 105,09,5%% 1914.5. 24.60 Eſchwelk. Bergrork 171,0—. Cont. Rürnb. B3g. 53.——,— Motoren Deuß..——.—THaag, 69..189.70 Suderus Eiſenw. 112.30106,5 Gebhard Textil 151,0101,0 C. Loren 11½14,0 Wittener Stahl 103.0,104.6,4%„. Golbrie 23,124. LGeleni Bergw. 177,7172. Haimier Motor. 97,90—.— Motorf. Oberürſ. 65,———19, Südamerita 177.J175.5Chem. Heyden. 116.5116,31 Gelient, Bergw. 177,0173,6 Lothr Wittenerchußſkar. 73.5000.—%½ bgr 8 3˙40 Oeiſenk. Gußſtahi—31,50.Gold-u,.⸗Anſt 40,5175 0 Necarſ. Fahrgg. 116,0114,00 KHanſa Oſchig„220.[Chem. Gelſent. 103.0102,0 Gelſenk. Hußſtah. 30.—28,500 Magirus.-0 68.— Volf, Bucau. 50,75—,— 3% Oe. ul. Stb.alte 19.8418 ToHarp, Bergbau. 183.2 161,0 Spckerb.& Wibm. 73,—71.50 Reh. Leder Spiei. IRorbdiſch Lio9d 174,6 178!0Chem. Uibert. 159.0154,0 Genſchow& Co. 82.7563,—] LWannesmann 170,9 471.0 Jellſten Berein 117,0,118,7% SerX Srcl Kali Iſchersleben 158,5155,5 Dingler Zweibrück—,———Peler Union Frkit. 106,0104,5 Roland-vinie„—,—. Concord. Spinner. 105.0103,00German. Portl⸗3. 170,0168,0 TMansfeld. Akt. 138,0154,0 Seufe Waldho 201,00188,4% De. Goldprior. 13,75185 Kali Salzdei.—.——— Hürkoppwerk St. 74.——[Pf. Nähm. Kayſer 65.—60,— Verein. Elbeſchiff 84.50ſ80.—[Oaimler Motor, 90,5008,— Gerresheim.Glas 146,0148,0 Mech. Web. Lind. 204.0200,7 E2.60% Südbcan— Kali Weſteregein 172,5166,2 Döſſeld-Rat. Dürr 39.—39..— Philipps.-G. Erk 45,—[41.—Fuduſtrie⸗Aktien. LHeſſauer Gas 15.1 158.61Geſ.felkt. ünter. 168,0.180,0] Mir& Geneſt. 130,0.130,00 Sreiverkehrs-Kurſe..60% neue.——— Klöckner⸗Werke—,—— Eiſen Kaiſerslaut. 46,5046,50 Porzellan Weſſel—.——.—[Accumulatoren. 157,0ſ155,501 Dtſch.-Lugemb. 176,0171.]Gebr. Goedhardt 82.— 80,— Motoren Deutz 75,5075,35 Adler Kall 42,.—89/41ʃ50, 3 Obligat.— EMannesmanm. 165,8 170,00TClr. Licht u. Kr. 168,0163.2 Kein. Gebb& Sch. 96.—.96.—] Adler& Oppenh. 139,0 189,0.Eiſenb.⸗Signl. 115.2112,0Goldſchmidt. Th. 142.5139,5 Motorb. Mannh. 35.7535,75 Bergb. Präſd.—.——— 4% Anat. Ser. 32,6081.2 Toberbedarf... 69.—65,— Ell. Bad. Wolle 85 1554,75]Rheinmetall...„Adierwerke.. 107.7104.00T Deutſche Erdol 176.51/5.0 Soerz C.... 36,5037,50] Mülheim Berg 153,5150,7 Benz⸗Motor.— 352% 1131.75)8½ 400. Eiſen(Earo)—.———EmagFrankfurt⸗..285 85 Rheinelektr. Sia. 144.0144 5.-Gf. Verihrsw. S Gußſtahl 117.0124.0 Gothaer Waggon 28,— 25,— Neckar Fahrzg..114.5 115 5 Deutſche Petrol. 104,01010f4½%„ III 28.—27% TPpönik Bergbau 135,71183, 7l&maille St. Ullrich 52,25151,151Rö. Maſch. Leud. 46,—46,— Alexanderwerk.. 78,0078,—[Deutſche Kabelw. 118,5112,0[Gritzner Maſchin. 117,0l115,0 1 TRordd Wollk..151,5151,2 Diamond 25,0425,30 5% Kehuanteper. 32.— 4. 4 * 3 Samstag, den 23. Oktober 1926 9* * 12 — Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 192 Vereinsnachrichten . Keine Kohlennot in Süddeutſchland Der Mannheimer Schifferverein E. V. hielt geſtern abend eine gutbeſuchte Mitgliederverſammlung ab, in der neben ver⸗ iebenen Gegenwartsfragen der Rheinſchiffahrt auch die in en letzten Tagen von der Tagespreſſe ſo viel ventilierte Kohlenlage erörtert wurde. Der Vorſitzende, Reederei⸗ beſier Stachelhaus, ſtreifte einleitend den engliſchen ergarbeiterſtreik, der ſchon ſo lange anhalte und von dem man nicht wiſſe, wann er beendigt ſei. Die Ruhrförderung beziffere ſich auf jährlich 100 Millionen Tonnen; ebenſogroß werde der Kohlenausfall, der in England durch den engliſchen ergarbeiterſtreik entſtanden ſei, angegeben. Wie bekannt, ſei an der Ruhr durch den engliſchen Streik eine lebhaftere Ge⸗ ſchäftstätigkeit entſtanden. Auch in den verwandten Berufen, wie Eiſen und Stahl, habe ein regerer Betrieb eiggeſetzt. as nun die Kohlenverſorgung von Süddentſch⸗ and, über die in der letzten Zeit allerlei Befürchtungen auf⸗ getreten ſeien, anbelange, ſo iſt bereits von dem Reichskohlen⸗ kommiſſar in Berlin dafür geſorgt worden, daß Süddeutſch⸗ and nicht zu knapp mit Kohlen verſorgt wird. eider ſind aber viele Leute zu Angſtaufkäufen über⸗ gegangen. So ſchlimm iſt es aber doch nicht. Was für den Hausbrand an Kohlen gebraucht wird, iſt genügend vorhanden. odann ſind in Mitteldeutſchland noch große Braunkohlen⸗ Brikettſtapel, die auf lange Zeit für den Bedarf reichen. Hierauf berichtete der Vorſitzende über eine Beſichti⸗ gungsfahrt mit den maßgebenden Stellen der Rheinbauin⸗ ſpektion und der badiſchen Hafenverwaltung betr. des Herein⸗ ſemmens der⸗ Kähne aus der Schleppfahrt in den Neckar. Es habe ſich auch noch darum gehandelt, ob das rechte Neckarufer mit Kähnen belegt werden könne oder nicht. Das Reſultat der eſichtigungsreiſe iſt, daß das Hereinſemmen der Kähne aus dem Schleppzug in die Neckarmündung widerruflich geſtattet It. Der Vorſitzende machte weiterhin die für die geſamte Schiffahrt erfreüliche Mitteilung, daß auf die Eingabe des zereins bezügl. der Verbeſſerung des Nackenheimer Wörths ie Bauarbeiten bei Nackenheim in vollem Gange ſind. Die weitere Eingabe des Vereins auf Errichtung eines Wahr⸗ chauerpoſtens bei Kleinwaſſerſtand bei Kilometer 134 Elſäſ⸗ ſiſch hatte inſofern Erfolg, als der Wahrſchauerpoſten bereits Lrrichtet iſt. Ueber die intereſſanten Darlegungen entſpann ſich eine ſehr lebhafte Ausſprache, in der die ch. eingehend durchbeſprochen wurden. * Vom Odenwaldklub. Auf der nunmehr geſchloſſenen Geſolei in Düſſeldorf war der Odenwaldklub durch eine ammlung ſeiner Karten und Führer, ſeiner Zeitſchriften, der volkskundlichen Veröffentlichungen, Abbildungen ſeiner Bau⸗ ten und einer Darſtellung ſeiner Markierung vertreten. Be⸗ ſonderes Intereſſe fand eine Zuſammenſtellung von Photo⸗ graphien der ſchönſten Punkte ſeines Arbeitsgebietes. Das uſeum für Leibesübungen in Berlin wünſchte die ganze Ausſtellung für ſein Muſeum zu übernehmen. Der Odenwald⸗ lub mußte aber dieſes Anſinnen ablehnen, da die koſtbare Sammlung den Grundſtock einer ſpäteren Ausſtellung des Odenwäldklubs bilden ſoll.— Die Ortsgruppe Mannheim hat in dieſem Jahre etwa 2000 Kinder der Volksſchu⸗ len in die benachbarten Gebirge geführt. Die letzte Wan⸗ derung der Kleinen konnte infolge des ſchlechten Wetters nicht ausgeführt werden.— Das Legen der Waſſerleitung für das zukünftige Wanderheim oberhalb Neckarſteinach wird in Kürze begonnen. Bis Ende November ſoll ein proviſoriſcher Unterkunftsraum auf dem angekauften Gelände fertiggeſtellt werden.— Der Klub hat bei der Bahnverwaltung jetzt erreicht, daß die Sonderzüge möglichſt in Uebereinſtimmung mit deſſen Wanderungen gebracht werden.— Am morgigen Sonn⸗ tag iſt eine Wanderung des Verwaltungsrates, des Wander⸗ ausſchuſſes der älteren Herren des OWͤ. Sie beginnt in Vermischtes Termietungen Lut möbl. Zimmer mit voller Penſion zu vermieten. B5032 Venſion Meyer, D 7. 20. Gut möbliertes Zimmer mit oder ohne Penſion er 1. 11. 26 zu verm. 1255 T 5. 10, part. U 4, 7. 1 Treppe Iut möbl. Zimmer mit Schreibtich zu vermiet. *1336 ———— Möbl. Zimmer mit 1 od. 2 Betten u. üchenben. zu verm. M 2. 9,9 Tr. rechts. 1350 eli mübl. Zamer evtl. mit Tel., ſof. zu vermiet. Lange Rötter⸗ ſtratze 100, 3. St. rechts — 3134¹ „Fein möbl., ſonniges Zimmer, neu herger., bei alleinſt. Dame ſof. dd. 1. 11. zu vermiet. Käfertalerſtr. 75, 3 Tr. *1346 Möbi. Zimmer of. zu verm. 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Oktober ſprach Herr Wolf aus Stuttgart über das Thema:„Was iſt Homöopathie und was leiſtet ſie?“ In klarer, eindrucksvoller Rede beantwortete der Redner die Fragen dahin, daß die Homöopathie ein Heil⸗ verfahren ſei, das darauf fuße, daß man mit ſtark verdünnten Arzneimitteln Krankheiten heilen könne, die in unverdünntem Zuſtand im geſunden Körper eine ähnliche Krankheit hervor⸗ rufe. Daraus ergebe ſich die Arzneimittelwahl, die Doſierung, die Unſchädlichkeit und raſche Heilwirkung. Alle noch heil⸗ baren Krankheiten könnten durch homöopathiſche Arzneimittel geheilt werden. Das Heilverfahren ſei naturgemäß, billig, auch vom Laien bis zu einem gewiſſen Grade verwendbar und mache ſehr häufig eine Operation unnötig. Die Erfolge gegenüber anderen Heilweiſen wurden in der auf den Vor⸗ trag folgenden Ausſprache an Hand der Statiſtik nachgewieſen. Großes Schöffengericht Mannheim Einen dreiſten Betrug verübten der 33 Jahre alte Mon⸗ teur Friedrich Grain von Frankenthal und der 24 Jahre alte Inſtallateur Friedrich Jahn von Lambsheim. Grain fingierte eine Beſtellung des Neckarbauamtes auf einem Zettel, den er durch Raſur erſt gebrauchsfähig gemacht hatte und ſchickte den Mitangeklagten Jahn damit zu der Badiſchen Elektrizitätsgeſellſchaft, wo dieſem auf den Zettel Inſtalla⸗ tionsartikel ausgehändigt wurden. Die Beſtellung hatte Grain mit dem Namen eines Ingenieur Neumann gefälſcht. Jahn unterzeichnete die Empfangsbeſcheinigung mit dem Namen Weber. Das Gericht verurteilte Grain zu 10 Monaten und Jahn zu 3 Monaten Gefängnis. Beiden wurde die Un⸗ terſuchungshaft von einem Monat angerechnet und Jahn Be⸗ währungsfriſt gewährt. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr gegen den 1886 geborenen Zigarrenmacher Georg Wahl aus Hockenheim, Vater von 6 Kindern, verhandelt. Wahl iſt 7mal vorbeſtraft und zu 100 Proz. dienſtbeſchädigt. Sobald er einige Glas Bier getrunken hat, weiß er nicht mehr, was er tut. In angeheitertem Zuſtande beſuchte er am 16. Sept. eine Zirkusvorſtellung zu Altlußheim, wobei er ſich ſoweit vergaß, daß er vom Platze weg von einem Polizei⸗ wachtmeiſter feſtgenommen wurde. Der Vorſitzende, Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Kley, hält dem Angeklagten ſeine ſchweren Verfehlungen vor und ermahnte ihn, ſtatt Bier Milch oder Mineralwaſſer zu trinken und ſich einem Abſtinenzverein anzuſchließen. Wenn er nicht vom Alkohol laſſe, ſo könne er auch von ſeinem Laſter nicht geheilt werden. Der Angeklagte verſpricht hoch und heilig Beſſerung. Da er aber ſeine frü⸗ heren Betenerungen nicht gehalten hat, ſo wird ihm nicht ge⸗ glaubt. Nach dem Gutachten von Medizinalrat Dr. Zix, in dem Wahl ein energieloſer und degenerierter Menſch be⸗ zeichnet wird, dem jeder Biergenuß unterſagt werden müſſe, beantragt Erſter Staatsanwalt Nebel eine Gefänanisſtrafe von 2 Jahren. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und zur der Koſten. ch. § Schwurgericht Kaiſerslautern. Die Ehefrau Sophie ayer aus Kirchheimbolanden, die beſchuldigt wird, ihrem von ihr geſchiedenen Manne, der aber noch bei ihr wohnt, Kleeſalz in den Kaffee gegoſſen zu haben, wird ſich am nächſten Montag vor dem Schwurgericht Kaiſerslautern we⸗ gen Mordyerſuchs zu verantworten haben. In unserer Geschüttsstelle E 6, 2 liegen zur Einsicht offten die nachverzeichneten Adreßbücher Aschaffenburg Heidelberg Augsburg Kaiserslautern Baden-Baden Karisruhe mit Durlach Barmen Köln Bensheim m. Auerbach Konstanz Berlin Leipzig Bielefeld Ludwigshafen a. Rh. Bonn Magdeburg Bremen Mainz Bruchsal München Cassel Neustadt a. H. mit sämtl. Chemnitz Pfälzischen Wemorten Coblenz Nürnberg Danzig Offenburg Darmstadt Pforzheim Dresden Pirmasens Duisburg Piauen Düsseldort Regen burg Elberfeld Rostock Erfurt Saarbrücken Frankfurt a. M. Speyer Freiburg i. Br. Stuttgart Gelsenkirchen Weinheim Halle a. S. Wiesbaden Hamburg Worms Hannover Würzburg Ferner: Relchs-Adreßbuch(Verlag Rudolf Mosse) Reichstelephon-Adrefbuch Reichs-Telegramm-Adreßbuch Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften Adreßbuch der Kra tiahrzeugbesitzer Badens Adressbuch der Krattwagenbesitzer im iechts⸗ rheinischen Bayern Adreßbuch der Exporteure und Importeure Adrefbuch der Spediteure Adres- und Export-Handbueh der Maschinen-, Metall- und Eiektrotechn Industrie. Adresbuch des Reichstazswahlkreises Mannheim- Schwetzingen-Weinheim. Amtliches Bahnhotsverzeichnis der deutschen Reichsbahn u. der deutschen Privatbahnen Bayernbuch für Handel, Industrie und Gewerbe Neue Mannheimer Zeitung. Neues aus aller Welt — Das Ultraphon. Eine Großtat deutſchen Erxſinder⸗ geiſtes. Vor einiger Zeit ging eine Notiz durch die deutſche Preſſe, in der man leſen konnte, daß es einem deutſchen Er⸗ finder, Heinrich J. Küchenmeiſter, gelungen ſei, hinter daz Geheimnis des„plaſtiſchen Hörens“ zu kommen. In unſerer ſchnellebigen Zeit, die Ereigniſſen und Erſindungen von größ⸗ tem Ausmaß und ſtärkſtem Eingriff in das perſönliche wie das nationale Leben nur dann größeres Intereſſe entgegen⸗ bringt, wenn dieſe Erfindung täglich von ſich reden macht, ging man über dieſe Nachricht bald zur Tagesordnung überz da ſich ja auch der Durchſchnittsleſer bei dem Begriff des plaſtiſchen Hörens nicht was rechtes vorſtellen konnte. Nur in Fachkreiſen horchte man auf, verbürgt doch der Name Kü⸗ chenmeiſter, der in den eingeweihten Kreiſen ſich des beſten Anſehens erfreut, daß es ſich hier um eine Erfindung handelt, die auf dem Gebiete der Wiedergabe von Tönen(Radio, Sig⸗ nalweſen, Sprechmaſchinen, Sprechfilm und Diagnoſtik) zu kühnſten Erwartüngen berechtigt. Ein Teil dieſer Erwartun⸗ gen iſt jetzt Tatſache geworden, und zwar auf einem Gebiet, das ſich auch bei dem Publikum hohen Intereſſes erfreut, nämlich der Sprechmaſchine, oder, wie es im Volksmunde heißt, des Grammophons, wobei berückſichtigt werden muß, daß das Wort Grammophon geſetzlich geſchützt iſt und ein be⸗ ſonderes Fabrikat behandelt. Das Ultraphon, wie Küchen⸗ meiſter ſeine neue Sprechmaſchine benannt hat, iſt eine Groß⸗ tat deutſchen Erfindergeiſtes, die dazu beitragen wird, daß eine vollſtändige Umwälzung ſich auf dem Gebiete der Sprech⸗ maſchine vollziehen dürfte. Das Oberteil des Ultraphons iſt nicht anders gebaut wie jede andere Sprechmaſchine, nur daß zwei miteinander verkuppelte Stiftträger gleichzeitig die Schwingungen von der Schallplatte abnehmen und ſelbſtver⸗ ſtändlich zwei Schalltrichter den Klang, der jedem Raum, und jeder Stärke angepaßt werden kann, wei⸗ tergeben. — An der Wohnungstür der Braut erhängt. In Iglau geriet der beſchäftigungsloſe Bäckergehilfe Konecny mit ſeiner Braut in Streit, der ſich auch in ihrer gemeinſamen Wohnung fortſetzte. Schließlich wies das Mädchen: dem Koneeny die Tür. Er möge nur zu den Mädchen gehen, mit denen er den ganzen Abend getanzt habe. Koneeny entfernte ſich auch und kam nicht wieder. Seine Braut wurde unruhig und ging ihrem Bräutigam nach. Jedoch im Vorzimmer bot ſich ihr ein ſchrecklicher Anblick. Auf der Tür fand ſie ihren Geliebten an einem Wäſchedraht erhängt auf. Der Draht hatte ſich tief in die Kehle Koneeny eingebohrt und hatte einen raſchen Tod herbeigeführt. Das Mädchen machte ſich heftige Vorwürfe und unternahm gleichfalls einen Selbſtmordver⸗ ſuch, wurde jedoch daran gehindert und in Schutzhaft ge⸗ nommen. — Die Scherze eines rumäniſchen Offiziers. Beim 83. Infanterie⸗Regiment dienten, wie uns aus Bukareſt ge⸗ ſchrieben wird, die Soldaten Berkovies und Pineu, die die Gewehrgriffe nur ſchwer zu erlernen vermochten. Leutnant Poy. der ſich mit ihrer Abrichtung viel Mühe gegeben hate, wollte ſie ordentlich erſchrecken. Er kündigte ihnen an, daß er ſie— da ſie nun einmal als Soldaten nicht taugten— ein⸗ fach kinrichten werde. Er poſtierte ſie auf einem Hügel, lud ein Mannſchaftsgewehr blind und feuerte auf Berkovies los. Berkovies, dem er vorher zugeflüſtert hatte, daß er nichts zu befürchten habe, fiel der Verabredung gemäß rücklings zu Boden. Nunmehr richtete der Leutnant ſein Gewehr auf den zu Tode erſchrockenen Pinen. In das Gewehr hatte ein Sol⸗ dat vorher eine ſcharfe Patrone gegeben. Das Proſektil ſchlug auf einen Stein, prallte von da ah und bohrte ſich in das Bein des am Boden liegenden Berkovics, das oherhalb des Knies amputiert werden mußte. Für dieſen nerhängnis⸗ vollen Spaß wurde Leutnant Pop vom Militärgericht in Kolezſpär zu— 15 Tagen Arreſt verurteilt⸗ 2 9 00 3 W 5 8 4*—3 **— 8* 70 Während der Arbeit sind Wrigley P..-Kau-Bonbons von hervorragender Wirkung. Sie beruhigen die Nerven, beseilgen das Durstgefühl und geben stundenlang einen erfrischenden Wohlgeschmack. Ein vorzüglicher Ersatz in Räumen, in denen das Rauchen nicht zulässig. Als ein erprobtes Mittel zur gründlichen Reinigung und zur Erhaltung der Zähne werden Wrigley P..-Kau-Bonbons von Aerzten und Zahnärzten vielfach empfohlen. Das kleine Päckchen, das nur 10 Pf. kostet, lässt sich bequem in der Westentasche tragen Packchen-AStück-10Pt. Ueberallerhällicht 4 * 8. Seite. Nr. 492 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] —— Samstag, den 23. Oktober 1020 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sountag, den 24. Oktober 1926. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Heuſer; 10 Predigt, Pfr. Renz; ——2 Vikar Schilling; 11.15 Chriſtenlehre, r. Renz. Keckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Heuſer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Heuſer. Konkordienkirche: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat v. Schoepf⸗ ſer; 10 Predigt, Kirchenrat von Schoepffer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Bucherer; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenat von Schoepffer; 6 Predigt, Vikar Bucherer. Ehriſtustirche: 10 Predigt, Vikar Steiger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Steiger, 6 Predigt, Pſr. Dr. Hoff. Friedenskirche: 10 Predigt, Pfr. Walter(Konfirmandengottesdienſt); 11.15 Chriſtenlehre der Nordpfarrei. Landeskirchenrat Bender; 11.15 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfr. Walter; 6 Predigt, Lan⸗ deskirchenrat Bender(Konfirmandengottesdienſt). Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schropp; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp, 6 Predigt, Pfr. Emlein(Konfirmandengottesdienſt). Sutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Jundt; 10 Predigt, Pfr. Frantzmann; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Dr. Lehmann; 6 Pre⸗ digt, Pfr. Dr. Lehmann. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Nußbaum; 6 Predigt, Pfr. Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Vikar Speck. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. Sch. Lanzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfr. Mutſchler; 11 Kirchenge⸗ meindeausſchußſitzung:.30 Konfirmandengottesd., Pfr. Mutſchler. Käſertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Luger;.90 Kinfirmandengottesdienſt, Pfr. Luger. Mathäuskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfr. Fehn; 10.45 Kinder⸗ r Südpfarrei, Pfr. Fehn; 1 Chriſtenlehre. Südpfarrei, Pfr. Fehn. Rheinan:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Haerina; 10.30 Chriſtenlehre für Mädch., Vik. Haering; 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Haering. Sanöhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 Chri⸗ ſtenlehre für Knaben, Pfr. Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher; 5 Abendaottesdienſt in Scharhof, Vikar Schanbacher. Panluskirche Waldhof:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vik. Zöbeley; .20 Haurtapttesdienſt, Vikar Zöbeley; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. Wochengottesdienſte: Trivitatiskirche: Dienstag, 26. Okt., abends 8 And., Bik. Schilling⸗ Mittwoch, 57. Oft., vorm. 7 Uhr Morgenandacht. Donnerstag, 28. Okt., abends 8 Uhr, Bibelbe⸗ ſprechung. Ehriſtuskirche: Mittwoch, 27. Okt., abends 8 Andacht im Konfirman⸗ denſaal, Geh. Kirchenrat D. Klein. Friedenskirche: Mittwoch. 27. Okt., abends.30 Andacht im Konfir⸗ mandenſaal, Pfr. Walter. Kofanviskirche: Donnerstag. 28. Okt., abends 8 And., Nfr. Emlein. Butherkirche: Mittwoch, 27. Okt. abends 8 Uhr, Andacht, Pfr. Frantz⸗ mann. Melan⸗hthonkirche: Mittwoch, 27. Okt., abends 8 Bibelſtunde, Pfr. Rotlienhöfer. Panluskirche Waldhof: Mittwoch. 27. Okt., abends.30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Vikar Zöbeley. Evang.⸗luth. Gemeinde. Diokoniſtenhauskapelle F 7, 29: Sonntag, nachmittags 5 Uhr Predigt, Pfr. Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamißſtr. 15: Sonntag 11 Sonntaasſch.; Erntedankf., Pfr. Scheel: 5 Jungfry.— Diens⸗ tag 5 Frauenſtunde: 8 Bibelſtunde des C. V. J. M.— Donnerstag —— Kruschen-Salz im Frühgeiränke erbaſt den gesunden Menschen frisch und elastisch, verschafft Ihnen trühmorgens das Gefühl des körperlichen Wohlbehagens. FKenschen-Salz erfrischt Ihr ganzes inneres System und hält Verdauung in bester Ordnung, so daß die so häufig aui tretenden Darmverstopiungen völlig beseitigt sind. 1 Apotbeker dod Pregerien M..— pro Glas, für 3 Monate ausreichend. ProrniEN à schülrz G. M. 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M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule.— Montag.30 Jungfrauenverein. — Dienstag.30 Männerbibelſtunde.— Freitag.30 Bibelſtunde. — Samstag.30 Jugendabteilung des C. V. j. M.— Sandhofen: Kinderſchule: Sonntag 4 Verſammlung. Dienstag 8 Jung⸗ frauenverein.— Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Luzenberg, Ger⸗ wigſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſchule:.30 Verſammlung.— Dienstag 8 Uhr Bibelſtunde.— Walbhof Kinderſchule: Freitag 8 Uhr Bibelſtunde.— Feudenheim unt. Kinderſchule: Sonntag 8 Uhr Verſammlung.— Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim Kinderſchule: Mittwoch 8 Uhr Bibelſtunde. Verein für Jugendoflege e. V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 Uhr Sonntags⸗Schule: 3 Junamänner⸗Kreis: 4 Jugendverein: abends 8 Vortraa für Jedermann; Dirnstaa abends§ Gebetſtunde Mittwoch obends 8 Männerverein: Donnerstaz 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreuzſtunde. Gemeindelaus der Evang. Gemeinſchaft, Mannheim( 3. 23: Sonn⸗ toa,.90 und.90 Prediat; 11 Sonntagsſchule; Mittwoch—7 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde; Donnerstag,.30 Frauenmiſ⸗ ſionsſtunde: 8 Ingenberbaunng. Sübdentſche Vereinigung, Lindenhofſtraße 34: Sonntag.30 Uhr Weiheſtunde(Br. Miſſionar Mäder⸗Liebenzell), nachm..30 Uhr: Jucendbund(Fünalinge); 4 Uhr desal.(Jungfrauen); abends 8 Uhr Wortverkündigung(Br. Steeger); Mittwoch abends 8 Uhr: Bibelſtunde; Dienstag abends 8 Jugendbund für entſch. Chriſten⸗ tun(Kunge Männer); Donnerstag desaleichen(lunge Mädch.). Bavtiſten⸗Bemeinde Mar Joſefſtraße 12: Sonntag, 24. Okt. vorm. .90 und nachm. 4 Uhr Prediot; 11 Sonntagsſchuke;.30 Ingend⸗ verein.— Mittwoch abends s Bibelſtunde. Prediger Hofmeiſter. Methodiſten⸗Gemeinde Eber⸗Gzer⸗Kavelle, An⸗artenſtraße 26: Sonntas, 24. Okt, vorm..30 nyr: Prediat, Pred. K. Schmidt: vorm. 10.45 Sonnta⸗sſchule; Mortan abends 8 Kem.⸗Abend; Dienstag abends keine Bibelſt. Jusendheim ſcv. Kofpis. F 4, 8. Sonntaa abends 8 Nrediot: Mitt⸗ moch abenes 8 Biberſtunde: Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſ.⸗ Verein; abends 8 Gemeinde⸗Chor. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 24. Oktober 1926(22. Sonntag nach Pfingſtenſ. Sbere Pfarrkirche(Jefuitenkirche): Von 6 an Beichtgel. 6 Frühm.; .46 hl. Meſſe:.30 Sinomeſſe mit Predigt:.30 Kindergottes⸗ dienſt mit Prediat:.30 Hauntaottesdienſt mit Prediat und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. von—3: Jubiläumsbetſtunde: abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. St. Sebaſtiannskirche, Untere Ffarrei:(Kommunionſonntag der Frauen): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeßſe mit Prediat u. gem. Kommunion der Frauen⸗ konaregation;.30 Hauptavpttesdienſt mit Prediat und Hochamt. Tedeum und Secen(Erntedankfeier): 11 Kinderaottesdienſt mit Prebiat: 2 Chriſtenlehre für die Jünalinee;.30 Andacht bei Dankfeſten, Nr. 50 im Moonifikat: 630 Roſenkranz mit Segen. Hl. Geiſtkirche: 6 Beicht, hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singweſſe mit Predigt, Generalkommunion d. Schülerdommunikanten⸗Mädchen; .90 Predict und Hochamt mit Segen: 11 bl. Meſſe mit Prediot; 2 Ehriſtenlebre für die Kün⸗linee:.30 Dankandacht;—7 Bet⸗ ſtunde zur Gewinnung des Anbiläumsahlaſſes. Liebfranen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtoel.:.30 Früßweſſe: 8 Sino⸗ — meſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Fünglinge;.30 Roſenkranz m Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigl; 2 Chriſtenlehre der Jüniglinge;.30 Roſenkranz“ mit Segen. Kathol. Bürgerſpital: 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt:(Erntedankfeſt): 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt und Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Knaben;.30 Andacht bei Dankfeſten S. 429 mit Segen; abends.30—.30: 3. Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes und Roſenkranzandacht. St. Bonifatins Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgel.: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Prediot;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz Mariäbruderſchaft;—8 Dritte Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes. Pfarrkirche St. Joſef: 6 Beicht u. Frühmeſſe; 7 Generalkommunion des Müttervereins; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Dankamt mit Segen für die Segnungen der Feldfrüchte; 11.10 Sinzmeſſe mit Predigt;.30 Cbriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Andacht zur hl. Famlie; 7 Roſenkranzandacht. 5 St. Jakobskirche Neckaran: 7 Frühmeſſe; 8 und 11 Singmeſſe mit .30 Hochamt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre, hierauf ndacht. St. Franziskus Mannheim: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Generalkom⸗ munion der Schulkinder;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelkabrik;.30 Amt mit Predigt in der St. Franziskus⸗ kirche; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt in der St. Franziskus⸗ kirche und Kapelle;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge, hernach Veſper;.30 Sonntaasabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe m. Monats⸗ kommunion für Mütterverein:.30 Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 10 Prebigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Roſenkranzandacht mit Segen St. Bariholomänspfarrkirche Sändhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe, .30 Schülergottesdtenſt mit Predigt und Kommunion der Schul⸗ kinder; 10 Predigt und Amt;.30 Chriſtenlehre(Fünglinge) und Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg:.30 Roſenkranzan⸗ 9 dacht mit Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim:.30 Beicht;.15 Frühmeſſe; 4 .45 Schülergottesdienſt; 10 Hanptapttesdienſt: 1 Chriſtenlehre für die Fünglinge;.30 Veſper; abends.15 Roſenkranzandacht mik Segen. St. Autoninskirche in Rheinan:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Junafrauen;.30 Hauptgottesdienſt, dar“ nach Chriſtenlehre: 2 Andacht, Roſenkranzandacht mit Segen. St. Aegidius Seckenheim:.90 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monats⸗ rommunion der Jungfr.;.30 Hauptgottesdienſt; 12—1 Büchereiß .30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Roſenkranz. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 24. Okt., 10 Uhr in L 11, 21: Die Menſchenweihehandlung? 11 Sonntaasfeier für die Kinder; abends.15 in L 4, 4: Oeffent⸗ liche Bibelſtunde„Einkührung in das Johannes⸗Evangelium/, Wilh. Salewski, Karlsruhe.— Montag, 25. Okt.,.15 in L 4, 42 Offener Abend über„Die erliegende und die auferſtehende Kürche des Abendlandes“, Dr. A. Heidenreich, Frankfurt.— Dienstag 7 Uhr, Freitag, 8 Uhr in der Lanzkapelle Menſchenweihehandlung Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 24. Oktober, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mlk Prebigt. 2 Freireligiöſe Gemeinde. 19 Sonniag, den 24. Oktober, vormittags 10 Totenfeſer. Prebigen Dr. Kacl Weiß über„Was die Gräber ſprechen“ unter Mitwirkung des freirelig. Singchors in der Aula des Realgym⸗ naſiums, Tullaſtr. 4. Dor Badische Bündemworrin Bezirksgruppe fiannheim bittet verehrl. Publikum im Bedarfsfalle ſich folgender Adreſſen zu erinnern: Klavierſtimmer: A. Blum, Laurentiusſtr. 16, Tel. 26190, G. Dürr, Pflügersgrundſtr. Nr. 11, Tel. 32165. 0 ie Korbmöbel: Neuanfertigung u. Reparaturen A. Frölich, Almenſtraße 50, Neckarauer Uebergang; Blindenheim Mannheim, Waldhofſtr. 162, Tel. 32367. Körbe und Stuhlflechten: Neuanfertigung u. Reparaturen Blindenheim Mannheim; H. Ihrig, Lindenhofſtraße 68; G. Senft, Schwetzingerſtraße 128. Bürſtenſabrikation: en gros— en detail: L. 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Oktober 1926 N Reue Mannheimer Zeitung Danksagung gang unserei teueren Entschlatenen, Frau Für die ũberaus herzl. Anteilnahme an dem uns durch den Heim- Elise Lehmann betroffenen Verluste sagen wir allen, insbesondere auch Herrn Stadt- pfarrer Mutschler für seine trostreiche Grabrede, sowie den betr. Krankenschwestern für die aulopfernde Pflege unseren tiefgefũhlten Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Christian Lehmann Mannheim-Feudenheim, Regensburg, den 18. Okt. 1926 Trauer- Briete liefert schnell uucherei Du. Maat d, m. b. H. E 6, 2. 8310 Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Tieferschüttert geben wir bekannt, daß mein herzensguter Gatte. Vater, Sohn und Bruder, unser lieber Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Nefie Herr Friedrich Stengel Oberstadtsekretär uns gestern abend im Alter von 37 Jahren nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, enirissen wurde. 1388 Mannheim, 23. Oktober 1926. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Susi Stengel geb. Meyrer Die Feuerbestattung findet Montag. 25. ds. Mts. nachmittags 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. Oestern nachmittag entschliet sanft nach langem schwerem Leiden meine geliebte Frau, unsere herzens- gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Kophie Reutter geb. Klopfer Mannheim(Parkring 27/29), 23. Oktober 1926. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Georg Reutter. Die Beerdigung findet Montag nachm. ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt.*187¹ Köſtritzer Schwarsobier — — Bei kräfteverzehrender Arbeit iſt das Entſcheidende, daß wir es ver⸗ ſtehen, eine Energ equelle zu ſchaffen, die dem Körper neue Kräfte zuführt. Trinken Sie darum das altberühmte Köſtritzer Schwarzbier, das mit Recht flüſſiges Brot genannt weroͤ. Es führt inſolge ſeiner wertvollen Beſtandteile den Genießenden alle èie Stoffe zu, die den Körper auf⸗ bauen und der Blutbildung dienen. Das echte Köſtritzer Schwarzbier iſt erhältlich bei Karl Köhler. Bieraroßhandlung. 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Strase: — 7 2 Büi TO vnsent Zusenaung den Ueroale- Sroeh mit ca. 2000 am Lagerplatz, mit maſſivemſ= Lagergebäude, zu günſtigen Bedingungen zu Uir bringen die nachſtehende ortspolizei⸗ vihe Vorſchrift v. 21. 4. 1892 in * * 31 Keadere die Toreinfahrten, Amtliche Bekanntmachungen der Faſſung om 4. Juli 1923 zur Darnachachtung in Er⸗ nerung. kannheim, den 14. Oktober 1026. Polizeidirektion Abt. C. Die Beleuchtung der Treppen, Fluren und Höfe bewohnter Gebände beir. In allen bewohnten Grundſtücken ſind den Wohnungen führend. Räume, ins⸗ Höfe, Haus⸗ en, Gänge und Treppen von Eintritt der zu utlichen Straßenbeleuchtung an, bis 8 Uhr fenkelheit und ſpäteſtens vom Beginne der 0 bend zends, bei früherer Abſchließung der Zu⸗ Knge zum Grundſtück bis zu dieſer mit aus⸗ verſecnder und feuerſicherer Beleuchtung zu 1 ug nur dann, ehen. Als ausreichend gilt die Beleuch⸗ wenn ſie ein ordentliches Er⸗ ennen der zu beleuchtenden Räumlichkeiten ermöglicht. 8 95 we Elektriſche Zeitbeleuchtung iſt zuzulaſſen, nichtn die Druckknöpfe der Beleuchtungsein⸗ ſind Betri ung auch bei der Dunkelheit erkennbar und Gewähr für einen ordnungsmäßigen eb der Beleuchtung beſteht. In gleicher Weiſe iſt auch die Beleuch⸗ Grg der Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, lich 8 0 änge rgnügungs⸗ kübankftätten, ſowie in den zugehörigen Be⸗ und Treppen in Fabriken, gewerb⸗ en Anſtalten und Arbeitsſtätten in den und Verſammlungs⸗ und ſnisanſtalten zu bewerkſtelligen. Die Be⸗ kuchtung iſt dabei auf ſolange zu erſtrecken, Ae, wäbrend der Nachtzelt Menſchen in keelen Anlagen ſich aufhalten oder zu ver⸗ ren pflegen. 90 9. Auch unter Tags ſind die nach K 1 u. chtung zu verſeben, wenn das Tageslicht 1 beleuchtenden Räume mit künſtlicher Be⸗ ſeher die ve 1 rt enſelben keinen genügenden Zutritt hat. Verantwortlich für die Erfüllung vor⸗ ender Vorſchriften ſind in Fällen des ie Eigentümer bezw. deren Stellvertreter Dausmeiſter, Hausverwalter), im übrigen nhaber der Betriebe bezw. deren Stell⸗ reter. Ausnahmsweiſe iſt die Ueber⸗ Hagung der Sorge für die Beleuchtung durch erträge wausverwalter, an andere, namentlich Mieter, jedoch nur dann zuläſſig, der Hauseigentümer nicht ſelbſt in dem Verg 8 — 5 8 90 bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. iſe wohnt. In dieſem Falle kommt die ntwortlichkeit des Eigentümers in Weg⸗ wenn er der Polizeibehörde von der Be⸗ ung eines Vertreters Mitteilung gemacht 95. Zuwiderhandlungen werden auf Grund 108 Ziffer 2 des Pol.⸗Str.⸗Geſ.⸗B. an nußeim, den 4. Juli 1923. ad. Bezirksamt Polizeibixektion C. A 8 1 N bdie 1026 f Her voll Cött Bezirksvolizeiliche Vorſchrift über Ferngasverſorgung. 15 1094.⸗Str.⸗G.⸗B. wird die Gemeinden Seckenheim, Ilvesheim, arhauſen, Ladenburg, Friedrichsfeld und ufgrund des 8 ingen eine bezirkspolizeil. Vorſchrift betr. Ferngasverſorgung der gen. Gemeinden ſſen, der der Bezirksrat am 23. September eine Zuſtimmung erteilte und die der r Landeskommiſſär am 2. Oktober 1926 für vermieten. ſtelle dieſes Blattes. Angebote unter 9 G 78 an die Geſchäfts⸗ Vertreter: A. Schüle, Rhenania-Kunheim, B5021 Gemäߧ 2 der badiſchen⸗Verordnung vom 23. 7. 1919(die Verkündung der bezirks⸗ und ortspolizeilichen Vorſchriften betr bringen wir die Erlaſſung dieſ. Vorſchrift, die mit dem Tage der Bekanntgabe in Kraft tritt, zur all⸗ gemeinen Kenntnis. Abdrucke der erlaſſenen bezirkspolizeilichen Vorſchrift liegen beim Be⸗ zirksamt und auf den Sekretartaten der Bür⸗ germeiſterämter zur allgemeinen Einſicht⸗ nahme auf. Mannheim, den 16. Oktober 1926. Badiſches Bezirksamt— Abteilung 5. Handeisregister- In das, Handelsregiſter wurde eingetragen: a) zu fölgenden Firmen: 154/155 Am 20. Oktober 1926: 1. Gebr. Page, Mannheim. Sebaſtian Page Ehefrau, Margaretha geb. Klein, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Am 21. Oktober 1026: 2. Deorova Drogenhandel Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Die außerordentliche General⸗ verſammlung vom 19. September 1026 hat die Herabſetzung des Grundkapitals um 163 500 RM. beſchloſſen. Durch Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom 19. September 1926 iſt der Geſellſchaftsver⸗ trag in den§8 3 und 6 geändert. Die Aen⸗ derungen betreffen die Aktienausgabe und die Bekanntmachungen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Belanntmachungen der Geſellſchaft erſolgen durch den Reichsan⸗ zeiger, auch im Verbandsorgan des Deutſchen Drogiſten⸗Verbandes. 3. Van den Bergh's Margarine⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtung, Mannheim. Die Prokura des Heinrich Ages iſt erloſchen. Dem Kaufmann Pieter Johann Beſtebreurtje zu Nymegen iſt Prokura in der Weiſe erteilt, daß er ermächtigt iſt, die Firma in Gemein⸗ ſchaft mit einem Geſchäftsführer zu zeichnen. Am 22. Oktober 1926: 4. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Dr. Woldemar Erie Stötz⸗ ner in Mannheim iſt Geſamtprokura erteilt. Er iſt berechtigt, gemeinſam mit einem Ge⸗ ſchäftsführer oder einem Prokuriſten die Firma zu zeichnen: b) folgende Firmen: Am 24d. Oktober 1926: 5. Erich Paul, Mannheim. Inhaber tſt Erich Paul, Kaufmann, Mannheim. Am 22. Oktober 1926: 6.„Tebeka“ Textil⸗Bekleidungs⸗ und Aus⸗ ſtattungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 6. Oktober 1926 feſtgeſtellt. Wenn mehrere Geſchäſtsführer beſtellt ſind, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: Der Vertrieb von Textil⸗, Bekleidungs⸗ und Ausſtattunas⸗ waren, ſowie ſonſtigen in das Tertilfach ein⸗ ſchlägigen Waren im Groß⸗ und Kleinhandel. Dos Stammromter Foträgt 6090 BMP. G⸗ ſchäſtsſührer ſind Fr. Aug. Bettag, Kaufmann, Mannheim und Robert Pauli, Kaufmann in Neckarhauſen bei Ladenburg. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Bekanntmach⸗ ungen der Geſellſchaft werden nur im Deut⸗ ſchan Reichsanzeiger veröffentlicht. ziehbar erklärte. NL Lix KatRamein rbeitsvergebung. Die Schloſſerarbeiten für die Wohnhausneu⸗ bauten an der Schafweide Block 0 ſollen ver⸗ geben werden. 22 Nähere Auskunft Baubüro Schafweide an der Kronprinzenſtraße, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit voxrätig, gegen Erſtat⸗ tung der Selbſtkoſten erhältlich ſind. Einreich⸗ ungstermin für die Angebote: Mittwoch, den 3. November 1026, vorm..15 Uhr, Zimmer 124, Rathaus N1. Hochbauamt. Vom Montag, den 25. Oktober ab verkehrt die Linie 12 zwiſchen Hafenbahnſtraße und Kammerſchleuſe in 20 Minuten⸗Folge(bisher 40 Minuten⸗fFolge) zu den Zeiten: Hafenbahnſtraße ab: vorm. 8,17 8,37, 8,57, 9,17 uſw. bis 2,37; Kammerſchleuſe ab vorm. 8,35, 8,55, 9,15, 9,35 uſw. bis 2,55. Außerdem ſind nor und nach dem Betrieb der Line 12 nach Bedarf Verdichtungszüge eingelegt, deren Fahrzeiten dem jeweiligen Arbeitsbeginn u. Schluß der in Betracht kommenden Fabriken angepaßt ſind. An der Hafenbahnſtraße und an der Kammerſchleuſe ſind Fahnplantafeln angebracht, aus denen die Abfahrtszeiten zu erſehen ſind. Im Straßenbahnamt(Zimmer 19) Colliniſtraße 1 werden an Intereſſenten Fahrpläne unentgeltlich abgegeben. 1 Vermietungen naaouauuaauuamoase Schöner großer Laden mit 2 Schauſenster u. Neben- räumen in unmittelb. Nähe des Marktplatzes per sofort oder später zu vermieten. Anfragen erbeten unt. DJ5 an die Geschäftsst. 91382 ieueeee Zwel kleine Lagerräume i. Zentr. Nähe Markt⸗ platz, ab 1. Nopbr. zu verm. Ang. u. DN9 an die Geſchſt. 41390 Moderner Laden m. größ. Zubehör in vorz. Lage der Secken⸗ heimerſtr. zu vermieten. Angebote unt. D 3 21 an d. Geſchäftsſt. 21411 Separates 1417 Sehän möbl. 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Oktober 1926 Vorstellung Nr. 51, auber Miete(Vorrecht A) Tie flaud Musikdrama in einem Vorapiel und wei Aufrüsen Text nach R. Guimera von Rudolt Lothar Musile von Eugen'Albert Spielleitung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Erich Orthmann Anfantg.30. Uhr. Ende nach 10 Uhr. Pertenen: Sebsstlano, ein reicher Guts- besitzer Hans Bahling Tomimaso, der Aelteste der Gemeinde, Soishrig Karl Mang oruccio, Manlknecht 4 Curkt. Konker Merths 3 Rose Pauly-Dreesen epa 12 Rosd Lind Antonie Trude Weber Rosalis 8 Erna Schlüter Nuri Marianne Keiler Bedro, ein FHirt Adoll.Heltgen Nando, ein Hirt Arthur Heyer Der Pfarrer August Krebs Ein Eun naver Karl Zölſer eues Theaterſm flosongarten Vorstelluns Nr. 21 Sonntag. den 24. Oktober 1928 Bamallzes Gastsplel Vaul Wetrner mit eigener Geiellschaft. 1 Ramper Schatspiel in vier Akten von Mar Mohr Antans.30 Uhr. Eude 10 Uhr. 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