See 8 2 4 —————————————— ———— * 15 3 de 9 — Donnerstag, 28. Olckober Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder Wuch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievil. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ jorderun Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. au teGeſchäfts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 46, Buffermanmhausf. Geſchefte Bebenſtellen. Waldhoſſtr. ö, chwetzingerſtraße 24 u. Meerſeldſtraße 11. Telegramm⸗ Rale eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12m Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Maunheimer Heneral Ameiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Veilage. Aus der Welt der Cechnilk. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Preis 10 Piennig 1920— Nr. 490 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kulonelgelle für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Melame —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Die„Voſſiſche Itg.“ meint, nach dem usgang der geſtrigen Miniſterbeſprechungen ſei beſtimmt an⸗ zunehmen, daß der Finanzminiſter an ſeinem proviſoriſchen inanzausgleich feſthalten wird, insbeſondere daran, daß dem Reiche mindeſtens 25 Prozent der Einkommenſteuer verblei⸗ ben müſſen. Heute ſoll das Kabinett, wie bereits kurz gemeldet, ſich mit der Erwerbsloſenfrage beſchäftigen. Im Anſchluß da⸗ Tan ſollen dann auch Beſprechungen mit den Parteien, in erſter eihe mit den noch immer abſeits ſtehenden Sozialdemokraten, ſtattſinden. Im„Vorwärts“ werden die Wünſche der ſozial⸗ emokratiſchen Fraktion heute folgendermaßen formuliert: eſentliche Erhöhung der Unterſtützungsſätze, Verlängerung er Unterſtützungsdauer, Beſeitigung der Bedürfnisprüfung, eſeitigung der Pflichtarbeit. Man ſieht: Ein Programm, mit dem man ſich auch im Schlaraffenland zur Not ſehen laſſen könnte. Aber, ſo ver⸗ ichert der„Vorwärts“, das ſeien die Forderungen, die die pitzenverbände der Gewerkſchaften ſchon vor Monaten gel⸗ tend gemacht hätten. Da für alle dieſe extravaganten Wünſche beim feſten Willen das Geld nicht zu beſchaffen iſt, wird ſich eine Einigung mit den Sozialdemokraten ſchwerlich erzielen laſſen, womit ſich die Ausſichten einer großen Koalition erheblich verringern. Jeder Verſuch mit der großen Koalition wird, fürchten wir, wenn man an dieſen Punkt kommt, zuſam⸗ meubrechen. Für die Große Koalition Berlin, 28. Okt.(Von ünſerem Berliner Büro.) Zu gleicher Zeit, als der deutſchnationale Führer Graf Weſtar p u Leipzig die Parole ausgab, durch Uebergang zur grund⸗ ätzlichen Oppoſition die Berückſichtigung des deutſchnationa⸗ en Wunſches auf Beteiligung an der Regierung zu erzwin⸗ gen, erklärte der deutſchdemokratiſche Abgeordnete Erke⸗ enz in Chemnitz:„Wir vertreten den Gedanken der parla⸗ mentariſchen Demokratie. Schon deshalb mag uns daran egen, eine feſte Mehrheitsregierung ſchaffen zu helfen. Wie — ———— S er Loebe über die Reichstagsarbeit Berlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) In einer Unterredung, die er mit dem Mitarbeiter der„Voſſ. Stg.“ hatte, führte Reichstagspräſident Loebe über die Ar⸗ eiten der in der kommenden Woche beginnenden neuen Par⸗ amentsſeſſion unter andezem aus:„In den erſten Tagen nach der Eröſſnung des Reichstags ſind größere Debatten über die Erwerbsloſenfürſorge und über die Vor⸗ gänge von Genf und Thoiry zu erwarten. Die Deutſch⸗ Rationalen wünſchen den Geſetzentwurf gegen Schmutz und chund möglichſt bald auf die Tagesordnung zu ſetzen Die ommuniſten wollen den Hohenzollern⸗Vergleich it Preußen und die Fürſtenabfindung überhaupt beraten und die Sozialdemokraten fordern eine Diskuſſion und einen Beſchluß über die Frage der Rückkehr des Kaiſers. or Weihnachten ſoll neben dem Nachtrags⸗Etat auch die Seſung des neuen Etats beginnen, der, wie Präſident ärz 1927, fertiggeſtellt ſein wird. Außerdem ſoll die Ra⸗ tifizierung des Waſhingtoner Abkommens über den Acht⸗ undentag noch im neuen Seſſion⸗Abſchnitt an die Reihe kommen. Größten Wert legt der Reichstagspräſident auf die Aen⸗ ung der Geſchäftsordnung. Von den deutſch⸗ emokratiſchen Abgeordneten Koch und Erkelenz iſt bereits vorgeſchlagen worden, die Reichstagsſitzungen in politiſche und Geſchäftsſitzungen zu teilen. Herr Loebe will auch die exeits eingegangenen oder noch zu erwartenden Vorſchläge aus den übrigen Fraktionen ſofort dem Geſchäfts⸗Ausſchuß bermeiſen, wo noch im Monat Nonember die Aenderung der eſchäftsordnung fertiggeſtellt werden ſoll. Ein Teil der in Usſicht genommenen Reformen, bei denen eine Geſchäfts⸗ Irdnungsändernna nicht nötig iſt. da ſie in das Ermeſſen des räſidenten geſtellt ſind. wird dieſer ſelbſtändig vorneßmen. or allem ſollen die Redezeiten mehr als bisſer verkürzt werden. Die letzten Ereioniſſe im Landtag erden Herrn Loehe veranlaſſen, ſchon in der erſten Sitzung es Aeſteſtenrets darauf hinzuweiſen, daßk jeder Verſuch oder eine Wiederſolung ſolcher Szenen im Reichstag ihn nötiaen würde, eine ſofortige grundlegende Aenderung der Geſchäfts⸗ rdnung zu beantragen. Der Entwurf des Reichsmonopolgeſetzes Der dem Reichsrat vorgelegte Entwurf zum Reichs⸗ monopolgeſetz iſt im zuſtändigen Ausſchuß des Reichsrates in der erſten Oktoberhälſte durchberaten worden. Jur Zeit er⸗ „ſolgt eine zweite Leſung des in manchen Punkten abgeän⸗ erten Entwurfes im Ausſchuß. Alsdann gelangt der Ent⸗ wurf an das Plenum. Der Reichstag, der Mitte November ſeine Beratungen wieder aufnimmt, wird ſich vorausſichtlich zunächſt mit dem Entwurf nicht beſchäftigen, da erſt das volle rgebnis der Verſjſandlungen des Reichstagsunterſuchungs⸗ ausſchuſſes über die Vorgänge bei der Monopolverwaltung ewartet werden ſoll. debe hofft, wieder zum geſetzmäßigen Termin, zum 31. immer, wünſchen wir die Mehrheit der Großen Koali⸗ tion. Nach der Silverberg⸗Rede bei der Induſtrie ſollte dieſe Koalition möglich ſein, aber ehe das Kabinett zurücktritt, wünſchen wir eine klare Einigung der Parteien der Großen „Koalition über das Programm ihrer Regierung und über die Perſonen der Miniſter. Wir wollen auf keinen Fall eine wochenlange Regierungskriſe. Wir können nicht ohne eine verantwortliche Regierung wochenlang verhandeln, um zu⸗ zuſehen, wie die Deutſche Volkspartei und Sozialdemokratie ſich gegenſeitig die Schuld daran zuſchieben wollen, wer von ihnen nicht will. Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold ſetzte ſich in ſeiner Leipziger Rede für die Teilnahme der Arbeiterſchaft an der Regierung ein. Er ſagte darüber:„Setze ſich innerhalb der Arbeiterſchaft die ſtaatsbejahende Auffaſſung durch, dann gelte es für die Demokraten, mit dieſem Pfeiler der Arbeiterſchaft und jenen Schichten des Bürgertums, die ſich zur Republik bekennen, eine neue feſte Front zu bilden. Mit den Worten:„Die Arbeiterſchaft muß dem Staate ge⸗ wonnen werden. Mit ihr zuſammen wollen wir Deutſch⸗ lands Zukunſt aufbauen,“ ſchloß der Miniſter ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Wirtſchaft und Sozialpolitil Lammers für Silverberg Auf der großen Wirtſchaftstagung der Zentrumspartei in Münſter verteidigte das Präſidialmitglied des Reichsverbands der deutſchen Induſtrie, Abgeordneter Dr. Lammers, die Rede Dr. Silverbergs, die, wie er ſagte, innen⸗ wie außenpolitiſch nicht hoch genug anzuſchlagen iſt. „Es iſt bedauerlich,“ ſo führte Lammers aus,„daß auch Teile der Zentrumspreſſe die Rede nur als ein Lockmittel an die Arbeiterſchaft hingeſtellt haben, Leute der Induſtrie, die den erſten großen Unternehmungen vorſtehen, wiſſen ganz genau, daß das, was heute in unſeren Reihen geſchieht, nicht mehr reine Privatſache iſt. Die großen Unternehmungen ſind überhaupt keine Privatſache mehr, ſie gehören der gan⸗ zen Idee nach dem Volk. Das Volk iſt auf ihre Exiſtenz an⸗ gewieſen und hat Anſpruch darauf, daß die Wirtſchaftspolitik und die allgemeine Politik, die von derartigen Stellen aus betrieben wird, ein nationales Verantwortungs⸗ bewußtſein in ſich trägt. Jedes Unternehmen unterliegt als Teil des Hauptwirtſchaftskörpers einer nationalen Ver⸗ antwortung. Der Unternehmer muß mehr ſoziales Verſtänd⸗ nis aufbringen und die Arbeiterſchaft muß verſtehen lernen, welche großen wirtſchaftlichen Notwendigkeiten gegeben ſind, deren Erfüllung ebenſo Vorausſetzung für unſer wirtſchaft⸗ liches Gedeihen bei der Weltwirtſchaftslöſung iſt, wie die gro⸗ ßen ſozialen Fragen.“ ———— Wirtſchaftliche Rückſichten für die Abrüſtung WParis, 27. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die vom Völkerbundsrat ernannte gemiſchte Kommiſſion für die Prüfung der wirtſchaftlichen Probleme, die ſich aus einer all⸗ gemeinen Entwaffnung ergeben, hielt ſeit dem 19. Oktober in Paris unter dem Vorſitz des tſchechiſchen Dele⸗ gierten Veverka Beratungen ab. Ihre Arbeiten wurden heute mit der Auſſetzung eines Gutachtens abgeſchloſſen, in dem die der Kommiſſion vorgelegten Fragen eingehend behandelt werden. Die Kommiſſion empfiehlt die Schaffung eines ſtändigen ſtatiſtiſthen Büros, das damit beauftragt wer⸗ den ſoll, alle Fragen betreffend die Anwendung einer Ab⸗ rüſtungskonvention zu prüfen. Bezüglich der Frage, ob man zum Vergleich der Kriegsbereitſchaft der verſchiedenen Staaten die Ziffern ihres Heeresbudgets heranziehen könne, vertritt die Kommiſſion die Anſicht, daß im gegenwärtigen Stadium des Problems es nicht möglich ſei, das Budget als Baſis für die Einſchränkung dr Bewaffnung zu nehmen. Eine Verringerung der Budgets ſoll aufgrund von beſonderen Ab⸗ machungen zwiſchen den Staaten zuſtande kommen. Dieſe Budgeteinſchränkungen könnten nur wirkſam ſein, wenn ſie tatſächlich einer Herabſetzung der Militärbeſtände und einer Verringerung des Kriegsmaterials entſprächen. Beſonderen Nachdruck legt die Kommiſſion auf die Feſtſtellung, in welchem Maße die Elemente wirtſchaftlicher, finanzieller, geographi⸗ ſcher und bevölkerungspolitiſcher Natur auf die Bewaffnung und die Kriegsſtärke eines Staates einwirken. Sie kam zum Schluß, daß alle dieſe Faktoren eine hervorragende Rolle ſpielen und bei der Einſchränkung der Rüſtungen unbedingt berückſichtigt werden müßten. Damit verhalfen ſie der Theſe von Berückſichtigung des Kriegspotentials, die vor allem von Frankreich in Genf ver⸗ treten wurde, zum Sieg. Schließlich prüſte die Kommiſſion auch die wirtſchaftlichen Bedingungen, unter denen eine regio⸗ nale Bewaffnung begünſtigt werden könnte. Sie ſtellt feſt, daß eine regionale Wirtſchaftsorganiſation die Sicherheit der beteiligten Staaten fördern und auf dieſe Weiſe die allge⸗ meine Entwaffnung erleichtern könnten. Dr. Jähnickes neue Stellung EBerlin, 27. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Schwiegerſohn des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert, Dr. Jähnicke, der bekanntlich in die preußiſche Staatsregie⸗ rung übertritt, wird zunächſt als Regierungsaſſeſſor im Polizeipräſidium Beſchäftigung finden. Die „B..“ behauptet, daß Hindenburg ausdrücklich ſein Einver⸗ dem Uebertritt zur preußiſchen Regierung er⸗ ärt ha Bismarck über den Reichstag Unveröffentlichte Urteile nach Aufzeichnungen 9 von Prof. Wilhelm Kahl Am 27. Mai 1897 waren die damaligen Bonner Pro⸗ ſeſſoren Wilhelm Kahl, Reinhold Koſer, Ernſt Zitelmann, Eduard Grafe und Friedrich Schultze in Friedrichsruh einge⸗ laden. In der mehrſtündigen politiſchen Unterhaltung, die nach Tiſch in Fluß kam, ſprach ſich Bismarck auch über den Reichstag aus und erklärte u..: „Alles kommt gegenwärtig darauf an, den Reichstag zu ſtützen und zu ſtärken. Das kann nur dadurch geſchehen, daß man ganz unabhängige Männer hineinwählt. Auf das Wahlſyſtem kommt es gar nicht ſo entſcheidend an. Unter gleichen Verhältniſſen kommen doch immer ziemlich gleiche Reſultate heraus. Ich habe das einmal ſo ausgedrückt, daß ich unter dem Dreitlaſſenwahlrecht und beim allgemeinen Wahlrecht doch immer dieſelben lieben Geſichter wiederſinde. Die allgemeine Wahl habe ich ohne Begeiſterung als Erbſtück aus Frankfurt übernommen. Unter Abgeordneten, die aus der allgemeinen Wahl hervorgegangen ſind, fühle ich mich wohler. Erſt vor einigen Jahren habe ich, ich weiß nicht mehr wo, ausgeſprochen, ich könnte nicht zugeben, daß das allgemeine Wahlrecht durch die Erfahrungen ad ab⸗ surdum geführt worden wäre. Ich würde mir alſo von Experimenten mit Aenderung der Wahl zum Reichstag nichts verſprechen. Ein Examen cum laude hat noch kein Wahlrecht beſtanden. Der Reichstag iſt es gerade, durch den ſich das neue Reich vom alten Bund unterſcheidet. Ohne ihn wären wir wieder da, wo wir früher waren, dann wäre ſchließlich der alte Bund noch beſſer geweſen. Von den Figuren des alten Bundestags könnte ich viel erzählen. Es war frei⸗ lich doch nur kümmerlich. Es geſchah immer, was Oeſterreich und Preußen wollten oder beſſer, wenn ſie verſchiedener Meinung waren, wie meiſt zu meinen Zeiten, das was Oeſter⸗ reich wollte. Der Reichstagshecht, der fehlte damals am Bundestag, es war keine Körrektük da. Jeßzt, üachdem wir uns aus bundestäglichen zu bundesxätlichen, bundesſtgat⸗ lichen Verhältniſſen entwickelt haben, muß der Reichstag der Regierung gegenüber ſelbſtändig ſein, ſeine eigene Meinung haben. Denn die Regierungen können auch nicht alles und machen ihre Fehler. Begibt ſich der Reichstag des Rechts der eigenen ſelbſtändigen Prüſung und läßt ſich zu einer Kammer von Jaſagern herunter⸗ drücken, dann wäre der Abſolutismus noch vorzuziehen. Deun im konſtitutionellen Staat könnte ſich dann die Regierung bei allen Fehlern, die ſie gemacht hat, immer damit decken, daß ſie ſagt: Ihr, der Reichstag, habt Ja dazu geſagt, ihr habt es ja ſelbſt gewollt. Der Abſolutismus wie in Rußland hat dagegen viel mehr Verantwortlichkeitsgefühl, weil die Regie⸗ rung allein zu beſtimmen hat. Sie macht nichts abſolut Dummes. Sie hütet ſich, weil ſie viel zu viel Verantwortung zu tragen hat. Wie iſt es dann aber jetzt in Wahrheit mit dem Reichstag? Man kann das gar nicht ſcharf geung kriti⸗ ſieren. Er iſt ins Rutſchen gekommen. Dafür iſt der Reichs⸗ tag zunächſt ſelbſt verantwortlich. Er iſt heruntergekommen. Ich rede dabei gar nicht von den Ahlwardtereien und anderen Roheiten. Das Herunterkommen liegt vielmehr darin, daß er ſich zu einer miniſteriellen Sektion macht und allmählich zu einer chambre introuvable, zu einer royaliſtiſchen Kammer wird. Das kommt von der Regierungsſtrebereiein⸗ zelner Fraktionen. Es iſt ia das reine Wettkriechen. Splange ich am Ruder war, hatte man's ja ziemlich aufge⸗ geben. Nachdem ich fortgegangen war, glaubte jeder wieder heranzukönnen. Manche Parteien drängten ſich à plat ventre um die Regierung herum. Der Reichstag kann ſagen, wie jener Schäfer, ich bin herabgekommen und weiß doch felber nich: wie. Aber auch die Regierung trägt die Schuld daran durch die Behandlung der Reichstags. Die Handels⸗ verträge ſind in drei Tagen durchgepeitſcht worden. Nicht die Annahme war das Schlimme, ſondern die Behandlung des Reichstages dabei, die Berufung auf die Notlage behufs Be⸗ ſchleunigung. Das war nicht wahr, wir hätten ruhig ſo noch fortwirtſchaften können. Es galt doch früher eine andere Maxime. Unter Kaiſer Wilhelm 1. war die Regierung doch wirklich, kann man ſagen, angeſehen, und ſie hat den Reichstag doch ſo nicht vergewaltigt. Der Kaiſer Wilhelm ſtand doch wirklich wie ein Jupiter da. Aber das quod licet Jovi non licet bovi iſt hier nur umgekehrt wahr. Vieles galt dem Kaiſer nicht erlaubt, was die jetzige Regierung ſich erlaubt. Die Reichstagsauflöſung(1893 wegen der abgelehnten Militärvorlage. Schriſtleitung) war ein großer Fehler. Ich würde eine lebenswürdigere Form für den Austrag der Meinungsverſchiedenheiten gewählt haben. Wie iſt mir's oft gegangen? Vorlagen, an die ich Kopf und Kragen geſotzt ———————————————— tuation, mit der ich gerechnet hatte. 2. Soite. Nr. 9 neue Waunheimer Heitung(Aittag⸗Ausgabeyß Donnerstag, den 28. Oktober 1020 hatte, wurden mir abgelehnt. Das war dann eben eine Si⸗ Ich habe mir dann ge⸗ ſagt, ſo geht's alſo nicht, wat mack wi uu? Mit jeſuitiſcher Verſchwiegenheit hätte ich auch die Heeresverſtärkungsange⸗ legenheit behandelt. Ich hätte genommen, was man mir be⸗ willigte. Dann 1virde ich mir geſagt haben, ſpäter kriegen wir das andere doch. Einen Verfaſſungskonflikt trägt jetzt unſer Boden nicht. Die jetzige Regierung(Caprivis Name wurde in keinem Zuſammenhang genannt) verdient ſcharf vor die Lupe genommen zu werden. Mangel an Befähigung mache ich meinen Nachfolgern zum Vorwurf. Man muß eben doch ſagen, ſie übernehmen Sachen, von denen ſie bisher nichts verſtanden haben, ich war nicht gewohnt, zu kapitulieren. Ich bin gewohnt, zu fechten. Geht das mit dem Herunterkommen des Reichstages und der Unfähigkeit der Regierung ſo fort, ſo ſehe ich in eine düſtere Zukunft. Woran ich dreißig Jahre mit der Maurerkelle gearbeitet habe, das möchte ich nicht zer⸗ ſtört ſehen. Da hoffe ich doch lieber, daß mich der Herrgott zuvor auf einen anderen Planeten verſetzt.“ Das ganze Geſpräch iſt nach gemeinſamer Redaktion der fünf Teilnehmer, von denen nur Kahl und Schultze noch am Leben ſind, aufgezeichnet. Bei der Abfaſſung war eine Ver⸗ öffentlichung nicht gedacht, die Niederſchrift wurde vielmehr nur als koſtbarer Familienbeſitz gehütet. Jetzt iſt das Ge⸗ ſpräch in„Bismarck, Die geſammelten Werke“ veröffentlicht, und zwar im 3. Band der Geſpräche, Band 9 der Geſamt⸗ ausgabe. Das ganze Werk erſcheint bei Otto Stollberg, Ver⸗ lag für Politik und Wirtſchaft. Berlin. Dem Herausgeber, Prof. Dr. Andreas in Heidelberg, hat die Urſchrift aus dem Beſitze Geheimrat Prof. D. Dr. Kahls vorgelegen, der in einer Schlußbemerkung nicht mit Unrecht ſchreibt:„Ich habe beim Vortrag mir im ſtillen öfter ſagen müſſen, daß Bismarck manches von dem, was er an der Regierung Ca⸗ Privi tadelt ebenſo gemacht hat oder gemacht haben würde. Man denke an die Behandlung des Reichstags.“ Die Sünden der Vergangenheit haben ſich ſchwer am deutſchen Volke gerächt. Heute im parlamentariſchen Deutſchland iſt die Bedeutung des Reichstages weſentlich anders und unver⸗ gleichlich größer, da er ſelbſt aus ſeinen Parteien die Regie⸗ rung ſtellt. Um ſo größer hat das Verantwortungs⸗ hbewußtſein ſeiner Parteien zu ſein. Der Hohenzollern⸗Zankapfel Berlin, 28. Oktor.(Von unſerem Berliner Büro.) Die freimütige und ſehr zutreffende Beurteilung Wilhelms ll. und ſeiner Rückkehrpläne durch die„Tägliche Rund⸗ ſchau“ hat nicht die Billigung des Mitherausgebers, Fahne“ veröfſentlicht heute ſollen Kriegsbeſchädigte, Kriegerwitwen, rentner hinfort wohnen. des ehemaligen Hof⸗ u. jetzigen Dompredigers D. Dbehring ——4 Herr D. Doehring hatte der„Täglichen Rundſchau“ olgende Erklärung aufgezwungen:„Zu den in der Zeitungs⸗ ſchau gemachten Ausführungen über Kaiſer Wilhelm II. habe ich zu erklären, daß ich dieſe Ausführungen, die wie alle politiſchen Angelegenheiten der„Täglichen Rundſchau“ nicht zu meinem Mitwirkungskreis gehören, aufs Tiefſte be⸗ dauere und aufs entſchiedenſte ablehne. Ich hätte gewünſcht, daß die herbe Tragik im Leben Kaiſer Wilhelms kl. ſeitens des Verfaſſers des Artikels mit mehr Gerechtigkeit und Un⸗ voreingenommenheit behandelt worden wäre.“ Für die herbe Lage im Leben des deutſchen Vol⸗ kes und deſſen berechtigtes Verlagen, ſie durch Wilhelm I. nicht noch erhöhen zu laſſen, ſcheint dieſer tüchtige Hof⸗ und Domprediger kein Gefühl zu haben. Die kommrniſtiſche Enteignungspropaganda ſ7) Berlin, 28. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Die„Rote ihren Geſetzentwurf über die „rechtliche Enteignung des Fürſtengeſindels“, mit dem ſie die Reichstagsverhandlungen demnächſt zu ſtören gedenken. In§1 dieſes munteren Geſetzes werden alle Ver⸗ gleiche der einzelnen Länder mit den Fürſtenhäuſern ſchlecht⸗ hin für ungültig erklärt;§ 2 verfügt dann die entſchädigungs⸗ loſe Enteignung;§ 3 verheißt die Verwendung des Vermö⸗ gens zugunſten der Erwerbsloſen, Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen, der Sozial⸗ und Kleinrentner, der Landarbeiter, Kleinpächter und Kleinbauern, ſowie den„be⸗ dür'tigen Opfern der Inflation“. In den Schlöſſern aber Sozial⸗ und Klein⸗ Tirpit Alienbenutzung EBerlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Art, wie die viel erörterte Aktenbenutzung durch den Großadmiral Tirpitz ſich abgeſpielt hat, glaubt der„Vor⸗ wärts“ folgendes mitteilen zu können: Um die Jahreswende 1918/19 hat der Kapitän z. S. Widenmann, unter dem Vorwand, ſie vor den Zugriffen der Spartaliſten ſichern zu * müſſen für Tirpitz wichtige Akten an ſich genommen und in ſeiner Wohnung untergebracht. Er hat ſie dann Tirpitz, wohl aus eigenem Antrieb, zur Verfügung geſtellt. Dieſer hat die Akten ihm übergebenen Originale zur Manuſkriptberſtellung benutzt, dabei ſelbſt oder durch ſeine Helfershelfer die Originalurkun⸗ den mit der Schere zerſchnitten und den Manuſkripten einper⸗ Leibt. Als in der Oeffentlichkeit der Vorwurf erhoben wurde daß Tirvitz widerrechtlich in den Beſitz der Akten gelaugt ſei ſind die Akten wieder zuſammengeleimt und in das Marine⸗ archiv zurückgeſchafft worden. Darauf bezog ſich wohl die Er⸗ klärung der Reichsregierung im Februar dieſes Jahres: Die ſeien alle vorhanden. Der„Vorwärts“ ſchließt aus ſeiner Darſtellung: Der Vorwurf der widerrechtlichen Akten⸗ benutzung ſei alſo voſfkommen berechtigt geweſen. Der viel⸗ genannte Kavitän a. D. Widenmann war ührigens früher Ma⸗ rineattachz in London und hat dort als ein vom Reichsmarine⸗ amt beſtellter Aufpaſſer der durch den Botſchafter vertretenen amtlichen Politik nicht gerade erfreulich gewirkt. Perſonenwechſel in der Reichspreſſeſtelle BBerlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Im „B..“ finden wir eine Beſtätigung unſerex Meldung über die beabſichtigte Perſonalveränderung in der Reichspreſſeſtelle. Dr. Kiep ſoll an die Londoner Botſchaſt gehen, wo er, der ſeine Erziehung im weſentlichen in England erhielt und Eng⸗ liſch wie ein Engländer ſpricht, ſicher vortrefflich am Platze ſein wird. Aber auch das„B..“ meint, es ſei noch nicht ſicher, ob wirklich der bisherige Dirigent der Abteilung, Geh. Rat Zechlin. ihn beerben würde. Das„B..“ nennt den Ge⸗ heimen Legationsrat Kuenzer als vorausſichtlichen Nach⸗ folger Kieps. Herr Kuenzer, wie ſein evangeliſcher Vetter, der ſehr verdiente Reichskommiſſar für Ueberwachung der öffent⸗ lichen Orönung. ein Sohn des badiſchen Landes, gehörte früher dem auswärtigen Dienſt an und ſchied vor Jahr und Dag aus, um ſich puhliziſtiſch zu betätigen. Er gehört jett in leitender Stellnng dem Stabe der„Germania“ an. Geh. Rat Knen'er hat erſt dieſer Tage in Wien eine kluge und warmher⸗ige Rede für den Anſchluß gehalten aber auch den Kreiſen Condentoves ſteßt er nicht gans fern. Dr. Marr hätte woßl am liebſten das Amt des Reichenreſſechefs wieder, und nicht erſt jetzt. mit ſeinem früßeren Miniſterialdirektor Spiecker beſetzt. Aher er iſt dabei auf Widerſtand geſtoßen, miniſter Brauns. Immerhin ſcheint ſich der Reichskanzler einihermaſten verwaiſt gefühlt zu haben und ſo verſteht man es ſchon, daß er als Preſſechef wieder einen Parteifreund neben ſich ſehen möchte. 9 nicht nur im Auswärtigen Amt, ſondern auch bei dem Arbeits⸗ Die, ſelbſtloſen · Wünſche ber. Zimes⸗ § London, 28. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Uebernayme der Heeresleitung durch General Heye nimmt die„Times“ heute zum Anlaß eines ausführlichen Leitartikels über die deutſche innerpolitiſche Lage. In zu⸗ rückhaltender Form ſchildert das Blatt nochmals die prin⸗ pizielle Bedeutung des Rücktritts dez Generals Seeckt unter dem Druck der öfſentlichen Meinung und des Parlaments. Der Vorfall ſei ein ſchlagendes Beiſpiel, welche Macht die öffentliche Meinung durch die parlamentariſche Inſtitutionen ausüben könne. Das Blatt begrüßt den Sieg der zivilen Gewalt über die militäriſchen Mächte und ſchreibt:„Der Er⸗ folg der Regierung Marx⸗Streſemann iſt erſt vollſtändig, wenn es gelingt, dieſes Ereignis aus einem einzelnen Vor⸗ fall zu einem Präzedenzfall zu machen. Der Verſuch, ein für allemal die Unterordnung von Armee und Oberkom⸗ mando unter das Parlament zu ſichern, wird in jedem Fall ſchwer und langwierig ſein, doch er wird hoffnungslos ſein, wenn er nicht die Hilfe einer ſtarken, organiſierten öffent⸗ lichen Meinung hinter ſich haben wird. Weder die Revublik, noch die Verfaſſung, noch der Locarnopakt können als Sicher⸗ heit erachtet werden, fährt das Blatt fort, ehe nicht eine reyu⸗ blikaniſche und verfaſſungstreue Regierung eine republika⸗ niſche und verfaſſungstrene Armee haben wird, die ihr ge⸗ horcht. Dieſe fundamentale Sicherheit kann in Deutſchland erreicht werden, wenn die Regierung ſich unverzüglich ent⸗ ſchließt, den Geiſt der Armee zu reformieren, wenn ſie ſtark genug iſt, dieſe unvermeidlichen Reformen wirklich durchzu⸗ führen. Als Freunde des europäiſchen Fort⸗ ſchritts hoffen wir, daß die Entfernung Seeckts einen definitiven Sieg über den„Militarismus“ jener Enoche be⸗ deuten werde, die durch die verſchiedenen Fememord⸗Verhand⸗ lungen der letzten Woche beleuchtet wird.“ Die engliſche Kohlenkriſe Vor neuen Verhandlungen Der Generalrat der engliſchen Arbeiterverbände hat be⸗ ſchloſſen, die Bergarbeiter⸗Exekutive aufzufordern, die Ver⸗ handlungen zur Beilegung des Streikes wieder auf⸗ zunehmen. Baldwin erklärte ſeine Bereitwilligkeit, jeder⸗ zeit die Bergarbeitervertreter zu empfangen. Wie vexrlautet, wollen die Vertreter der Arbeiterverbände von Baldwin die Einberufung einer Konferenz der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer fordern, die über eine Beilegung der Kriſe auf der Baſis des Kohlenkommiſſionsberichts verhandeln ſoll. Aller⸗ dings ſteht die Zuſtimmung der Bergarbeiterführer zu dem Verlangen der Arbeiterverbände noch aus. In der geſtrigen Sitzung des britiſchen Kabinetts wurde die Lage im Kohlenſtreik wiederholt erörtert, ferner einige die britiſche Reichskonferenz betreffende Angelegenheiten. Nach Berichten der Abendblätter iſt vom Bergbau⸗Miniſterium und vom Kabinett eine Erhöhung der für den Winter äußerſt knapp bemeſſenen Kohlenzuteilung von einem auf zwei Zent⸗ ner für 14 Tage in Ausſicht genommen. Der„Star“ meldet, daß Baldwins Eingehen auf die neue Vermittlungsaktion im Kohlenſtreik veranlaßt ſei durch die Mitteilung der Premierminiſter der Dominions, daß ſie ſeit ihrer Ankunft in England mit Zuſchriften aus dem Publikum überſchwemmt würden, welchen Eindruck die Premiers von der Untätigkeit der Regierung im Kohlenſtreik hätten. Man glaubt in Gewerkſchaftskreiſen, daß es den Mitgliedern des Generalrates des Gewerkſchaftskongreſſes gemeinſam mit den einſichtigen Wirtſchaftsführern wie Herbert Samuel, Lord Derby uſw. gelingen werde, binnen einer Woche die Baſis ſü: neue Verhandlungen zu ſchaffen. Wie ein amtlicher Berichte mitteilt, haben jetzt 253 465, alſo et.va 22 ½ Proz. der ſtreikenden Bergleute, ihre Arbeit in den Kohlenrevieren wieder aufgenom⸗ men. Der ſeit etwa 14 Tagen von der Bergarbeiter⸗Ere⸗ kutive in den einzelnen Kohlenbezirken gegen die Wieder⸗ aufnahme der Arbeit geführte Propaganda⸗Feldzug iſt alſo fehlgeſchlagen. In Londoner Regierungskreiſen teilt man die optimiſtiſche Auffaſſung nicht. Auch geſtern vormittag wurde wieder er⸗ klärt„daß es zweifellos verfrüht ſei, bereits jetzt von einer Bewegung zur endgültigen Beilegung des Streikes zu ſpre⸗ chen. Södann iſt nicht zu ſiberſeßen, daß der komplizierte bürokratiſche Aufbau der Bergarbeiter⸗Föderation ſchnelle endgültige Entſcheidungen unmöglich macht. Sabolierung von Thoiry V Paris, 28. Olt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der heutigen„Ere Nouvelle“ wird ein Artikel veröfſent⸗ licht, der die Frage aufwirſt, ob Poincar«é entſchloſſen iſt, das Programm von Thoiry zu beſeitigen. Das Blatt ſchreibt folgendes:„Wir bemerken, daß diejenigen Parteien, die gegen das Programm von Thoiry auftreten, immer mehr Anklang ſinden und daß ſelbſt in Regierungskreiſen eine Stimmung herrſcht, die darauf hin deutet, den deutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigungsplan wieder fortzuwer⸗ fen. Die Parteien, welche das Ruhrunternehmen ins Werk ſetzten, gewinnen ſcheinbar wieder die Oberhand Es ſteht nun die Frage ofſen, wielange ſich die linksrepublikani⸗ ſchen Mitglieder des Kabinetts eine ſolche Sabotage⸗Politik gefallen laſſen können. Frankreich hat ein eſſektives Intereſſe an der Verwirklichung der deutſch⸗franzöſiſchen Entente. Es muß bereit ſein, ſich mit Deutſchland über die Mobiliſie⸗ rung der Eiſenbaßnobligationen zu verſtändigen. Ein Nicht⸗ zuſtandekommen der Entente wäre für Frankreich nachteili⸗ ger als für Deutſchland.“ Der„Petit Pariſien“ meldet aus Berlin, daß ein Kompromiß über die Entwaffnungsfrage zwiſchen der deut⸗ Regierung und der Botſchafterkonferenz erzielt wor⸗ en ſei. Stimmungsmache &Berlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Scherlpreſſe läßt ſich aus London melden, in dortigen„ſehr gut eingeweihten“ diplomatiſchen Kreiſen erzählt man ſich, Briand habe Berlin zu verſtehen gegeben, er wünſche von der deutſchen Regierung eine Verzichterklärung auf eine Aenderung der polniſchen Grenzen ſowie auf den öſterreichiſchen Anſchluß. Dieſelben Kreiſe ſeien über⸗ zeugt, daß Deutſchland auf dieſes Anſinnen nicht eingehen werde und ſeien deshalb der Auffaſſung, daß die Unterredung von Thoiry„nicht allzu ernſt“ zu nehmen ſei. Im Falle der Ablehnung der Wünſche Briands durch Deutſchland würde die franzöſiſche Regierung von neuem die Politik der Förderung einer Donau⸗Föderation gufnehmen, d. h. die Grün⸗ dung einer Monarchie mit der Hauptſtadt Budapeſt mit der Angliederung Oeſterreichs an Ungarn. Die Quelle aus der dieſe Mitteilungen fließen, iſt ein wenig trübe. Immerhin iſt es nicht unmöglich und nicht un⸗ wahrſcheinlich, daß franzöſiſche Wünſche, wenn auch nicht gerade die Briands, in dieſer Richtung zielen. Daß ſie in Deutſch⸗ land bei Regierung und Volk einer glatten und unwiderruf⸗ lichen Abſage begegnen würden, iſt ſelbſtyerſtändlich. Im üßri⸗ gen iſt, was hier von einer Donau⸗Föderation geſaat wird, alatter Unſinn. Zur Not, aber auch nur zur Not, ließen ſich Ungarn und Reſt⸗Oeſterreich zu einer Monarchie zuſammen⸗ ſchließen, eine Donau⸗Föderation würde auch ouf hie Art nicht entſtehen, indem weder die Tſchechei noch Südſlavien dabei mitmachen. unterbricht die Verleſung mit den Worten:„Das bringt ein Die Jememorde ror Gericht —Berlin, 27. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) 31 Landsberg wird heute gegen den Werkmeiſter Fritz Ko⸗ 5 walowſki verhandelt, der des vollendeten Mordes ange, klagt iſt. Er wird beſchuldigt, in Gemeinſchaft mit Fahlbuſh, einen Unteroffizier Brauer in der Nacht vom 2. zum 3. Au 1023 getötet und die Leiche ins Waſſer geworſen zu haben, Kowatowſti gibt bei ſeiner Vernehmung an, daß er eine Tags von Fahlbuſch beauftragt wurde, nach einem der Fort von Küſtrin zu fahren. Bei dieſer Fahrt ſoll Fahlbuſch au den Unteroffizier Brauer mitgenommen haben. Sie ware zuerſt im Fort und haben dann zuſammen lauge geknein Fahlbuſch hielt die beiden anderen frei. Als Kowalowſki und Fahlbuſch einen Augenblick allein waren, ſagte Fahlbuſch! „Ich habe den Brauer ſchon lange aufs Korn genommen, unterwegs auf der Fahrt werden wir den Kerl verſchwinden laſſen. Wir ſchmeißen ihn einſach ins Waſſer.“ Der Ange; klagte will gezögert haben, ſeine Zuſtimmung zu geben, denn Fahlbuſch ſoll darauf geſagt haben:„Wenn du etwa Ang haſt, dann muß eben Klapproth aus Berlin kommen.“„9 habe,“ ſagte Kowalowſki,„den Fahlbuſch nicht ernſt genom⸗ men, aber mir kam die Sache doch unheimlich vor, und al wir nach Hauſe fuhren, ſah ich auf einmal, wie der Kop Brauers hintenüber fiel. Fahlbuſch ließ den Wagen haltel, Ich habe mich um garnichts gekümmert und Fahlbuſch hat ſchaſſt von Brauer heruntergezogen und ins Waſſer ge, afft. Auf ſeine Bemerkung, er habe keine Schuld an der Er, mordung des Brauer, hält ihm der Vorſitzende vor:„Hat ell Menſch nicht ſchuld, der zuläßt, daß ein anderer Meuſch hinter, liſtig erſchlagen wird? Sie ſind ein ganz erbärmlicher Meuf und Sie behaupten, daß Sie aus Begeiſterung zum Arbeits kommando gekommen ſind und wollten helfen?“ Der Angeklagte erklärte, daß er die Tat heute ſchwer bereue. Es kommen dann ein paar Brieſe zur Verleſung die der Angeklagte an ein befreundetes Mäochen geſchrieben hat. In einem dieſer Brieſe hatte der Angeklagte einen Ausſchnitt aus einer Zeitung beigelegt, der die Nachricht eines deutſchen Blattes aus Guatemala enthält. In dieſer ſüd amerikaniſchen Nachricht wird ganz genan geſchildert, wie man unter dem Namen ſchwarze Reichswehr beherzte Männer geſammelt habe. Es wird ganz genau erzählt, wie man in den Arbeitskommandos unterbringt. Der Vorſitzende Blatt in Guatemala und wir ſchließen beinahe die Oeffent lichkeit aus.“ Die amerikaniſche Nachricht endet mit den Worten:„In Frankreich würde man demſenigen, der einen ſolchen Ver⸗ räter umbringt, den Lorbeerkranz überreichen.“ Vorſitzender:„Fahlbuſch iſt ausgerückt, wir können ihm den Lorbeerkranz leider nicht überreichen.“ Das Gericht trat dann in die Zeugenvernehmung ein und vernahm zunächſt einen Studenten Sager, der im Gegenſatz zu den Bekundungen des Angeklagten ausſagte, daß noch ein vierter Mann in dem Mordauto geweſen ſet⸗ Eine ganze Reihe weiterer Zeugen ſchikdert Kowalewski al einen gewiſſenhaften und ehrlichen Menſchen, dem nieman einen Mord zugetraut habe. Fahlbuſch dagegen habe einen unſympathiſchen Eindruck gemacht. Auch Brauer ſei allge⸗ mein beliebt geweſen. Nach Schluß der Beweisaufnahme beantragte der Staats⸗ anwalt gegen den Angeklagten Kowalewski wegen Beitilſe zum Morde ſechs Jahre Zuchthaus, ſowie 30 Tage Zuchthaus wegen Hehlerei. Das Urteil Kowalewski wurde zu ſechs Jahren Zuchthans verurteilt. Von der Anklage der Hehlerei wurde er freige⸗ ſprochen. 0 Berlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Das B..“ bemerkt mit Recht, daß von Oberleutnant Schultz a Dienstag in Landsberg nichts Neues enthüllt worden wäre⸗ In der Tat hat man, was Schultz über die ſchwarze Reichs? wehr und die ſogenannten Arbeitskommandos berichtete, im Inland gekannt und im Ausland leider wobt erſt recht. Neu war vielleicht allein die Mitteilung, daß auch der preußiſche Innenminiſter Severing von dieſen Dingen wußte un Arbeitskommandos ſogar mit Mannſchaften verſorgt haben ſoll. Beides wird vom amtlichen preußiſchen Preſſedtenſt in dem üblichen Dementiſtil in Abrede geſtellt. Man wird viel⸗ leicht aber daran erinnern dürſen, daß Herr Severing eine Denkſchrift ſ. Zt. dem Femeausſchuß des Reichstags vorgeleg hatte, in der er die Tätigkeit des Arbeitskommandos mit dem Vorhandenſein von„Ausnahmeverhältniſſen“ zu erklären und alſo auch zu entſchuldigen ſuchte. Im übrigen will uns ſchei⸗ nen, daß durch all das Herr Severing auch keineswegs be⸗ makelt wäre. Schwarze Reichswehr und Arbeitskommando hätten durch die Verhältniſſe damals ſchon ihren guten Sinn gehabt. Das Schlimmſte war, daß und wie ſie entartete. Die Denkſchrift Schultz, von der man nach den Bekundungen des amtlichen preußiſchen Preſſedienſtes im Miniſterinm des In⸗ nern nichts wiſſen will. erviſtiert ſogar in drei Eremplaren. Das eine dauon iſt dem Oberſtaatsanwalt in Landsberg da andere dem Reichswehrminiſterium und das dritte dem preu⸗ ßiſchen Juſtizminiſterium zugegangen. Letzte Meloungen Wahlen in Danzig — Danzig, 28. Okt. Der Volkstag beendete geſtern nach⸗ mittag die Wahlen der 14 nebenamtlichen Senatoren. Es wurden die nach dem Wahrvorſchlag bereits bekannten Sena⸗ toren gewählt. 54 Abgeoronete, Sozialdemokraten, Kommu⸗ niſten, Deutſch⸗Danziger Volkspartei und Polen waren nich anweſend. Abgegeben wurden im Durchſchnitt 66 Stimmen, von denen 60 mit ja lauteten. Die meiſten Stimmen(63) er⸗ hielt Senator Ernſt, die wenigſten(47) der Vertreter der Be⸗ amtengruppe Schmidt. In derſelben Sitzung wurden Nachfolger für den zurückgetretenen Volkstagspräſidenten Spill und den verſtorbenen zweiten Volkstagsvizepräſidenten Splett gewählt und zwar der Sozialdemokrat Gehl und der Zentrumsabgeordnete Neubauer. Gemeinſam in den Tod — Surich 28. Okt. Geſtern fand man auf der Alta Pineta ein tenſchenpaar, das freiwillig aus dem Leben ge⸗ ſchieden war. Die amtlichen Feſtſtellungen ergaben, daß die Dame durch zwei Schüſſe und der neben ihr liegende Mann durch einen Revolverſchuß getötet wurden. Es handelt ſich bei der Erſchoſſenen um die 25 Jahre alte Frau Hilda Flach, Mutter von zwei Kindern und bei dem Erſchoſſenen um den Sohn des Großinduſtriellen Börſchler in Hannover, 4 57 N dem Vaterlan Beide, die von einer Italienreiſe zurückgekehrt und in einem der erſten Hotels in Locarno abgeſtiegen waren, hatten vor ihrem Todesentſchluß an ihre Angehörigen Briefe geſchrielen, in denen ſie mitteilten, daß ſie ſich entſchloſſen hätten, freiwillib aus dem Leben zu ſcheiden. Schwere Erkrankung des rumäniſchen Königs — Wien, 28. Okt. der Geſundheitszuſtand des rumäniſchen Königs ſo verſchlech⸗ tert, daß jederzeit mit dem Ableben des Königs gerechnet werden kann. Nach Bukareſter Meldungen hat ſich Wirtſchaftliches ⸗ Soziales 5 Donnerstag, den 28. Oktober 1920 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 499 Zur Einzichung von Schnellzügen bei der Reichsbahn Die Reichsbahn hat ſich mit ihrer Verkehrspolitik in der Oeſchneidung des Winterfahrplaues 1926/27 neue Freunde er⸗ worben, die bereit ſind darauf zu ſchwören, daß es nun einmal f0 und nicht anders gehe. Die Schnellzüge ſind teuer, ſie brin⸗ gen nicht genug, ihre Eigenrechnung bringt keinen Ueberſchuß, alſo werden ſie geſtrichen. Ein ganzes Orcheſter könnte man mit dieſen Streichern heuer bei der Reichsbahn beſtreiten, nur daß ſie falſch geſtrichen haben. Die„ſchwache Beſetzung“ iſt Bämlich nicht immer und überall gleichmäßig ausſchlaggebend. ährend der Rotſtiſt an wichtigen Zügen— man denke an das bahiſche Unterlandim Verkehr mit Frankfurt, an die wichtigen Züge Frankfurt—Stuttgart—München, an die Rbeinland— Schwarzwald Bodenſee⸗Verbindung— nicht bänglich überlengend Halt gemacht hat, iſt er an den Holland— Baden— Schweiz Italien⸗Fern⸗ ſchnellzügen 0 163/164 ſchön vorbeigegangen. Dabei wei⸗ ſen Beobachtungen und Zählungen aus den letzten Tagen eine dera rt mäßige Beſetzung dieſer Züge jedenfalls auf ihren ſüdlichen badiſchen Teiken auf, daß von einer Rentaoili⸗ Jät keine Rede ſein kann. Bei einer Zugausrüſtung von drei ⸗Wagen und Speiſewagen mit 20—85 Inſaſſen, wie es in die⸗ ſen Tagen der Fall war und wie es nach Angaben aus Eiſen⸗ pahnerkreiſen regelmäßig der Fall zu ſein ſcheint, iſt kein Ge⸗ chäſt zu machen. Den Schwarzwaldzügen hat man bei 60 bis 90 Inſaſſen die Berechtigung abgeſprochen, die Fernſchnellzüge allerdings bleiben. Eine Monierung kann die Bahnverwal⸗ tung immer mit der internationalen Bindung hinſichtlich die⸗ ex Züge entkräften. Auch eine Anregung, den Zügen wenig⸗ ſtens auf deutſcher Strecke die dritte Klaſſe beizugeben, hegeg⸗ net dem Hinweis internationaler Unzuläſſigkeit bei Fern⸗ ſchnellzügen, obwohl wir heute uns dieſe Züge der Exkluſität eigentlich nicht gut leiſten können. W. R. Die Beteiligung Badens an der Autoſtraße N* Hamburg—Frankfurt—Baſel Die Vorarbeiten für das Profjekt der Autoſtraße Ham⸗ Durg-—Frankfurt-BaſelMailand—Genua beſinden ſich in vollem Gange. Nach der Beſprechung am 11. September in rankfurt a. M. haben einige Herren des vorbereitenden Aus⸗ ſchuſſes die Fühlung mit Italien aufgenommen, um den tandpunkt der italieniſchen Intereſſenten kennen zu lernen gelehnt worden. Stäotiſche Nachrichten Zur Erbauung einer Großmarkthalle wird uns von einem Verkehrsfachmann geſchrieben: Unter der Rubrik„Mannheim am Wochenende“ iſt am 23. Oktober das Problem der Großmarkthalle erörtert wor⸗ den. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen wäre es vielleicht zweckmäßig, das Problem auch einmal von dem verkehrs⸗ techniſchen Standpunkt aus zu betrachten. Die Anlage der Großmarkthalle im ehemaligen Flink ſchen Anweſen iſt, wie aus dem Artikel hervorgeht, von der Reichsbahn ab⸗ Die Verlegung der Großmarkthalle nach dem Depot der elektriſchen Straßenbahn oder auf das jetzt aufzufüllende Gelände wird die gleichen Schwierigkeiten ſei⸗ tens der Eiſenbahn hervorrufen, denn der Gleisanſchluß, der doch unbedingt erforderlich iſt, wird nur über Mühlau Neckarſpitze zu erreichen ſein. Außerdem liegt das jetzt vor⸗ handene Gleis des Neckarhafens viel zu tief, um als Entlade⸗ gleis für die Großmarkthalle von praktiſcher Bedeutung zu werden. Eine Neuanlage aber mit techniſchen Kunſtſtücken auszuſtatten, iſt doch ſehr gewagt. Ebenſo iſt die Sache mit dem Projekt der Großmarkthalle auf dem Zeughaus⸗ platz. Hier dürfte doch ein Gleisanſchluß ſo gut wie aus⸗ geſchloſſen ſein. Warum kommt man aber nicht auf das Nächſtliegende? Es geht aus den Ausführungen vom 23. Okt. hervor, daß die Stadt das unbeſchränkte Verfügungsrecht über den Meß⸗ platz hat. Warum faßt man dieſen Platz für die Groß⸗ markthalle nicht ins Auge. Unmittelbar davor liegt ein Bahnhof, der infolge der kurzſichtigen Verkehrspolitik der Eiſenbahnverwaltung für den Perſonenverkehr ſo gut wie tot iſt. Dagegen erfreut er ſich im Güterverkehr eines ſehr lebhaften Zuſpruchs. Wer ſich die Mühe nimmt, den Ver⸗ kehr von der Dammſtraße aus zu beobachten, ſieht täglich, daß es hauptſächlich Lebensmittel ſind, die dort entladen werden. Dieſe Bevorzugung durch die Intereſſenten verdankt dieſer nicht ſeiner Zugehörigkeit zur Reichsbahndirektion ainz, ſondern einzig und allein ſeiner bevorzugten Lage. Eine Gleisverbindung mit einer Großmarkthalle auf dem Meßplatz dürfte ſür die Techniker keine große Schwierig⸗ keiten bergen. Es liegt nun die Frage nahe, ob es nicht möglich iſt, daß eine Stadt wie Mannheim, 6 die die Entwicklung des Han⸗ dels eine Lebensfrage iſt, nicht bei der Hauptverwaltung der 8 ſo viel Entgegenkommen findet, daß durch eine kleine Organiſationsänderung ihre Weiterentwicklung nicht * Ein prachtvoller Sonnenaufgang entzückte heute die Frühaufſteher. Der ganze öſtliche Himmel ſchien in Flammen zu ſtehen. Das außergewöhnlich intenſive Morgenrot hatte eine rieſige Ausdehnung, da die Häuſchenwolken, die den Himmel bedeckten, bis weit gegen den Zenith hin roſig ange⸗ haucht wurden. Für Wetterkundige iſt ein derartig intenſives Morgenrot das Vorzeichen von Regen. Die Temperatur hält ſich weiter nahe am Gefrierpunkt. Heute früh wurde mit 3,6 Grad C. genau der gleiche Tiefſtand wie geſtern ſeſtgeſtellt. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur bis auf 1,3 Grad C.(2,5 Grad.) zurück. Das Maximum betrug geſtern 9,6 Grad C. “ Zuſammenſtoß zwiſchen Laſtauto und Straßenbahn. Geſtern nachmittag kam es zwiſchen der Elektriſchen und einem Laſtauto an der Straßenkreuzung beim kathol. Bürger⸗ hoſpital in E 6 zu einem Zuſammenſtoß. Das Laſtauto hatte die Fahrſtraße nahezu paſſiert, als ihm ein Wagen der Linie 1 in die Flanken fuhr. Dem Laſtauto machte der Zu⸗ ſammenſtoß nichts weiter aus; nach Feſtſtellung des Tatbe⸗ ſtands ließ es die Polizei wieder weiter fahren Dagegen wurde die Elektriſche bös zugerichtet. Die vordere Platt⸗ form wurde eing drückt, die vorderen Scheiben zerſprangen und fielen klirrend zu Boden. Glücklicherweiſe blieben Wagen⸗ führer und die auf der Plattform ſtehenden und im Wagen ſitzenden Perſonen unverletzt. Auch die Elektriſche konnte wie⸗ der ihre Fahrt fortſetzen, jedoch mußten ſich die Fahrgäſte im Anhängewagen plazieren. Der Zuſammenſtoß verurſachte eine Verkehrsſtörung und einen großen Menſchen⸗ auflauf. * Evangeliſcher Volksverein, Abteilung Jugend. Unter Bezugnahme auf den Zwiſchenfall, der ſich gelegentlich des Familienabends im Konfirmandenſaal der Trinitatiskirche am vergangenen Sonntag ereignete, wird uns von der Vereinsleitung geſchrieben, daß der Brand nicht durch den Leichtſinn eines oder mehrerer Mitglieder entſtand. Die Kerzenbeleuchtung auf der Bühne wurde angewendet, weil die Saalbeleuchtung während der Vorführungen auf der Bühne ausgeſchaltet bleiben mußte. Durch den herrſchenden Sturm wurde ein ſtarker Durchzug beim Oeffnen der Tür verur⸗ ſacht, der den Zwiſchenfall verſchuldete. Veranſtaltungen 8 Theaternachricht. Am Freitag gibt Aſta Nielſen mit Enſemble ein einmaliges Gaſtſpiel im Nationaltheater. Sie ſelbſt ſpielt die Titelrolle in„Rita Cavallini“ von E. Shaldou. — Der erſte Tanzabend der neugegründeten Tanzgruppe des Nationaltheaters unter Leitung von W. M. Schede bringt drei Werke, die hier noch nicht aufgeführt wurden: 1. Reſpighi: Fiorenza lein Zyklus altitalieniſcher Tänze); 2. Julius Weis⸗ SrrSoee gehemmt wird? Es müßten alſo nach unſerem Dafürhalten die Bahnhöfe Neckarſtadt⸗Waldhof aus dem Verband der Reichsbahndirektion Mainz ausſcheiden und in den Bezirk Karlsruhe überführt werden, damit ein einheitliches Verkehrs⸗ gebiet für Mannheim geſchaffen wäre. Der geringe Per⸗ ſonenverkehr in Mannheim⸗Neckarſtadt könnte ganz eingeſtellt und dieſer Bahnhof in der Hauptſache für den Eilgut⸗ und Lebensmittelverkehr eingerichtet werden. Nachdem vor Jahresfriſt der Bahnhof Käfertal in den Bezirk Karls⸗ ruhe übergegangen iſt, können doch grundſätzliche Bedenken gegen eine derartige Aenderung bei der Hauptverwaltung nicht beſtehen, wenn ihr die Gründe entſprechend plauſibel ge⸗ macht werden. Bleibt nur noch die Frage der Weiterverwendung des Meßplatzes als Vergnügungspark! Dem Wunſche der Schauſteller auf Belaſſung der Meſſen auf dieſem Platze ſcheint man durch die Stadtverwaltung mehr aus materiellen, als aus ideellen Gründen geneigt zu ſein! Betrachtet man aber die Platzfrage vom Geſichtspunkt der Zukunſt Mann⸗ heims, ſo kann über die Weiterverwendung des Meßplatzes als Rummelplatz kein Zweifel beſtehen. Auch könnte durch Schaffung eines beſonderen Eilgutbahnhofes mann: Comoedietta leine Tanzphantaſie); 3. Strawinsky: Petruſchka(burleske Szenen in 4 Bildern). Es wirken mit das geſamte Ballettperſonal, die Tanzſchule und die Bewe⸗ gungschöre. Das Orcheſter ſteht unter Leitung von Erich Orthmann. Emil Ludwig⸗Vortrag im Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Heute, Donnerstag, abend ſpricht Emil Ludwig im Goloͤſaal des Mannheimer Künſtlertheaters Apollo über das aktuelle Thema„Bismarck und die deutſche Re⸗ puhlik“. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Vortrag nicht wiederholt werden kann, da Herr Emil Ludwig für eine Reihe weiterer Abende in mehreren deutſchen Großſtädten verpflichtet iſt. G, Die Dix⸗Ausſtellung, die das Kunſthaus(Dr. Her⸗ bert Tannenbaum) Mannheim gegenwärtig zeigt, wurde wegen des außerordentlich ſtarken Intereſſes und Beſuches verläugert. Ste dauert nunmehr bis einſchließlich Sonntag, 31. Oktober. Klavierabend Lili Schleſinger. Lili Schleſinger, eine Mannheimerin. wird heute in der Harmonie einen lavierabend veranſtalten. Die Künſtlerin hat ſich in Nord⸗ und ob dort Geneigtheit zur Förderung des Planes beſteht. Der italieniſche Teil der Straße läßt ſich ſehr leicht verwirk⸗ ichen. Von Como bis Mailand beſteht bereits eine muſter⸗ Kültig angelegte Autoſtraße, deren Verlängerung nach der chweizer Seite hin bis Chiaſſo in Ausſicht genommen iſt. Die traße braucht alſo nur noch von Mailand bis Genua ausge⸗ baut zu werden. Hierzu beſteht die größte Bereitwilligkeit. tan ſand in Italien ſehr freundliche Aufnahme und Zuſtim⸗ mung zu dem Plau. Die italieniſchen Intereſſenten und Fach⸗ leute, voran Puricelli, der Erbauer des italieniſchen Auto⸗ ſtraßennetzes, ſprachen ſich für eine gemeinſame Durchführung er juternationalen Fernſtraße aus, für eine enge Zuſammen⸗ arbeit mit der deutſchen und der ſchweizer Gruppe. Die in Rom und Mailand gepflogenen Verhandlungen bezogen ſich ferner auf eine gemeinſame Feſtlegung der techniſchen Unter⸗ lagen, im beſonderen auf die Aufſtellung einer internationa⸗ len Signal⸗ und Betriebsordnung. In dieſer Beziehung wurde volle Uebereinſtimmung erzielt. Inzwiſchen hat ſich auch der vorbereitende Ausſchuß zur Durchführung der deutſchen, 830 Kilometer langen Strecke gebildet. Er beſteht aus Oberbau⸗ rat Uhlfelder⸗Frankfurt, Geheimrat Prof. Otzen⸗Han⸗ nover, Landesoberbaurat Becher⸗Kaſſel, Regierungsrat Dr. Krebs als Vertreter der heſſiſchen und Oberregie⸗ rungsrat Dr. Zierau als Vertreter der badiſchen Regie⸗ die jetzt unzulänglichen Verhältniſſe für den Perſonenverkehr im Hauptbahnhof wieder ſo verbeſſert werden, daß die Er⸗ bauung eines neuen— jedenfalls weit abliegenden— Per⸗ ſonenbahnhofs noch einige Zeit verſchoben werden könnte. Die Organiſationsänderung läge alſo auch im Intereſſe der deutſchland bereits einen Namen als Pianiſtin erworben. Sie wählte für ihre Vortragsfolge Werke von Beethoven, Ehopin, Schumann, Maurice Ravel. * Großes Militärkonzert im Nibelungenſaal. Am kom⸗ menden Sonntag abend ſindet in der Reihe der volkstümlichen Eiſenbahnverwaltung. Vielleicht bieten dieſe Gedanken die Möglichkeit, der brennenden Marktplatz⸗Großmarktfrage eine neue Wendung zu geben. Konzerte bei Wirtſchaftsbetrieb im unteren Saal das erſte diesjährige Militärkonzert ſtatt. Hierzu iſt die im Vor⸗ jahre an der gleichen Stelle ſo begeiſtert gefeierte Kapelle des 15.(Heſſiſchen) Infanterie⸗Regiments aus Gießen verpflichtet worden. Obermuſikmeiſter Wilhelm Löber— auch ein alter 110er— hat für dieſes zweite Mannheimer Gaſt⸗ ſpiel ſeiner Kapelle ein beſonders abwechſlungsreiches Pro⸗ gramm aufgeſtellt. * Gedächtnisfeier für die Toten des Weltkrieges. Im Anzeigenteil veröffentlicht der Reichsbund der Kriegsbeſchä⸗ digten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinterbliebenen, Bezirks⸗ verein Mannheim, einen Aufruf an die Mannheimer Bevöl⸗ kerung zur Teilnahme an der am Sonntag vormittag auf dem hieſigen Ehrenfriedhof ſtattfindenden Gedächtnisfeier. Bei dieſem Anlaß wird dringend gebeten, die Gräber und An⸗ rung. Die techniſche und volkswirtſchaftliche Vorbereitung und die Ausarbeitung des Proſekts ſoll durch einen Verein seſchehen. Für den Verein wird der Name„Hafraba“ vor⸗ Leſchlagen. Seine Statuten ſind vorbereitet. Die Grün⸗ ungsverſammlung wird Anfangs November in Frankfurt a. M. ſtattfinden. Eine Autoſtraße Köln—Düſſelborf * Düſſeldorf, 26. Okt. Der Provinzialausſchuß dat ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Vorſchlag des Lan⸗ eshauptmanns, die Antoſtraße Köln—Düſſeldorf mit Uebergangsmöglichkeiten nach Duisburg und Eſſen herzu⸗ ſtellen, einverſtanden erklärt. Der Provinzialausſchuß hat en Landeshauptmann beauftragt, mit größtem Nachoͤruck die auf das Ausſchreiben des Denkmals⸗Ausſchuſſes zur Gewin⸗ weiteren Schritte bei Reich und Staat zu unternehmen zur nung von Ideen⸗Entwü rfen für ein Denkmal zu lagen des Friedhoſes ſchonend zu behandeln, kein Papier weg⸗ Erlangung der Mittel aus der produktiven Exwerbsloſen⸗ Ehren der Gefallenen des Grenadier⸗Regiments 110 und deſſen zuwerfen uſw. Den polizeilichen Organen ſowie den aufge⸗ fürſorge. Kriegsformationen aufmerkſam. ſtellten Ordnern iſt unbedingt Folge zu leiſten. Ausſcheidung aus dem badiſchen Staatsdienſt. Gemäß Artikel 14.P. A. V. ſind die Frau Frieda Schmitt und Frau Antonia Klein in Mannheim aus dem badiſchen Staatsdienſt ausgeſchieden. “ Hauptwochenmarkt. Infolge des Allerheiligentages fin⸗ det am Montag, 1. November kein Wochenmarkt ſtatt. Er wird auf Dienstag, 2. November rerlegt. * Denkmals⸗Wettbewerb. Wir machen auch an dieſer Stelle ——.——— gab der derzeitige Rektor der Landesuniverſität, Prof. Dr. Gipfel, zu dem des Menſchen Seele ſich erheben könne, wahre Das größte Kunſtwwerk Güte ſei? Uhlig, Aufſchlüſſe über die Zweckbeſtimmungen einer etwaigen Nicht, was der Künſtler geſtaltet, iſt das eigentliche Kunſt⸗ Jubiläumsſpende: Förderung des akademiſchen Dozentennach⸗ Von Artur Brauſewetter werk wuchſes durch wirtſchaftliche Hilfe für Privatdozenten, Ausbau der Studentenhilfe, Schaffung eines Platzes für Leibesühun⸗ gen. An der Ausſprache beteiligten ſich die Vertreter von Han⸗ del und Gewerbe, des Handwerks, der Tübinger Korporatio⸗ nen uſw. Oberbürgermeiſter Lautenſchlager konnte in ſeinem Schlußwort die freudige Zuſtimmung aller Kreiſe zu der An⸗ regung feſtſtellen. Ein zu bildender Ausſchuß wird am Anfang nächſten Jahres die praktiſche Arbeit der Werbung und Samm⸗ lung in Angriff nehmen. Die neuen Briefmarken Vorwärts, Sozi, Demokraten, Sind in großen Zorn geraten, Denn die Reichspoſt will in Maſſen Neue Marken drucken laſſen, Deren jede unentwegt Großer Männer Bildnis trägt. Daß man Kant mit Bach daneben Künftig auf den Brief ſoll kleben, Oder Goethe, Schiller, Leſſing (Den aus Gold und nicht aus Meſſing) Das verſtehen allerbings Auch die klugen Herrn von links. Aber die Zehnpfennigmarke, Deren Kaufkraft eine ſtarke, Liegt den Sozis ſchwer im Magen Denn ſie ſoll das Bildnis tragen, Und das iſt kein fauler Witz, Unſers lieben Alten Fritz. Drum der Voxwärts ſich gebärdet: „Unſre Staatsform iſt gefährdet! Daß ſie wieder ſoll erſtarken, Klebt allein Fünſpfennigsmarken, Lieber zweimal Schiller wie Dieſen Mann aus Sanſſouci!“ Laßt ihn reden, laßt ihn machen, Wir wolln uns ins Fäuſtchen lachen, Denn der Vorwärts wird nicht ewig Sagen:„Fünfermarken kleb icht“ Seine Tage ſind gezählt, Wenn auch ihm die Spucke fehltl Wir mögen ſchaffen, was wir wollen, wir bleiben doch nur Stümper des Lebens. 8 9 größte Kunſtwerk, das ciner ſchaffen kann, iſt ſein eben. Und der iſt der größte aller Künſtler, mag er der oin⸗ fachſte Mann, die ſchlichteſte Frau ſein, dem es gelingt, ſein Leben ſich zum Kunſtwerk zu geſtalten. Wie ſelten aber ſind die Menſchen, von denen man ſagen kann: ſie ſind die Künſtler, die Schöpfer ihres Lebens. Die meiſten nehmen ihr Leben hin als etwas Gegebenes, etwas das nun einmal da iſt, das ihnen auferlegt iſt wie eine Laſt, aber nicht überantwortet wie ein Pfund, mit dem ſie wuchern ſollen. Das Leben aber iſt nicht ein Schickſal, das uns zuerteilt iſt, ſondern ein Schickſal, das wir geſtalten ſollen! An ſich iſt das Leben nichts. Erſt dein Auge gibt ihm die Geſtalt und das Weſen. Dein Auge erſt macht es zu einem großen Glück oder zu einem tiefen Leid. Es gibt Menſchen mit lachenden Augen und ſolche mit müden, traurigen Angen. Die erſten ſind die Sonntagskinder, die ein glückliches Leben ein harmoniſches Sterben lehrt. Denn es iſt eine wunderbare, oft bezeugte Tatſache, daß, die glücklich gelebt, viel leichter ſterben, als die unglücklich auf dieſer Welt geweſen.— Die anderen ſind die mitten im Leben ſind die immer Beſiegten, die im Staube riechen. Werde der Schöpfer beines Lebens mit hellem Auge und mit ſtarker Hand! Und du wirſt der Sieger ſein, der glücklich macht, weil er in. Wer lebt, geſtaltet. Es gibt manches große Kunſtwerk, das geſtaltendem Kopf und geſtaltendem Herzen entſprungen. Aber das größte Kunſtwerk iſt das alles nicht. Das größte Kunſtwerk iſt: ſein Leben zu geſtalten. Was das heißt? Jeden Tag, jede Stunde, jede karg zugemeſſene Sekunde eines Daſeins mit dem vollen Atemzug des Lebens, mit dem ewußtſein leben: ſie iſt um ihrer ſelber da und kehrt nie⸗ 8 wieder, Sein Leben nicht nur leben, nein, es erleben, as iſt es. Aber es heißt noch etwas anderes: ſein Leben bringen. Wir leben und wirken unter allerlei Geſichtspunkten. Aper unter dem Geſichtspunkte der Ewigkeit leben und wirken ir ſo wenig. Und doch— was iſt dies ganze, ſchnell entrinnende, nie wiederkehrende Daſein, wenn ſein ganzer Inhalt, ſeiner Zeit zewiun nur Erwerben und Genießen, nur Schlaf und Eſſen it? Wenn man, Tag für Tag dem öden Gleichmaß der, Stunde, den vielen Nadelſtichen und Keulenhieben der Welt und der lieben Nächſten ausgeliefert iſt— und kein Licht aus höheren Leben leuchtet hinein, Kraft und Freubigkeit geben? Und wenn man nichts zu eigen hat: Eins muß man doch kaben, um in dieſer Welt zu beſtehen: ein eigen Herz. „Unter allen Beſitzungen auf Erden iſt ein eigen Herz die koſtbarſte“ und unter Tauſenden haben ſie kaum Fveen,“ ſagt einmal Goethe. Nur Menſchen mit dem eigenen Herzen, mit dem Sinn an wahrer Freude und dem ſtillen Ewigkeitsdrang können ſich iör Leben zum Kunſtwerk geſtalten. Wie wahr urteilt ein Weiſer: Wir werden alle Oriainale geboren, und wir enden als Kopien.“ Eins aber fehlt noch, ſein Leben ſich zum Kunſtwerk zu geſtalten: die Güte. Ewigkeitsgehalt in Zum Tübinger 450. Univerſttätsiubiläum. Am Montag abend verſammelten ſich auf Einladung von Staatsrat Rau und Oberbürgermeiſter Lautenſchlager im Verhandlungsſaal der früheren Erſten Kammer zahlreiche Vorſtände und Ver⸗ treter von Behörden, Vorſitzende der wirtſchaftlichen und anderer Verbände, der Tübinger Altherrenvereinigungen, ſo⸗ Nicht etwa eine ſchwächliche Gutmütigkeit, die oft in viel] wie geladene Mitglieder der Landtagsfraktionen zu einer Aus⸗ berem Maße Charakterfehler als Charakterſtärte bedeutet. ſprache über die einleitenden Schritte zur Sammlung einer ohl aber die echte, warme Güte des Herzens. Iubiläumsſpende, welche aus dem Lande zur 450. Jubiſäums⸗ Oder gäbe es nicht zu denken, daß das größte Genie der feier im Sommer 1927 der Landesnuniverſität dargebracht wer⸗ daß der höchſte! den ſoll. Nach den einleitenden Worten des Staatsrates Rau als Oelt, Michelangelo, den Ausſpruch getan: von der Stadt angenommen ſchäftigt habe, uud auch grundſätzlich den 5 Das Unvermeidliche in Euroxa— betrunkene Amerikaner. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Oktober 1920 1. Scite. Nr. 409 Veranſtaltungen 2 Odeon⸗Columbia⸗Konzert Das Mannheimer Muſikhaus hatte für geſtern abend in den Hanſaſaal der Harmonie zu einer Phonvorführung eingeladen, und man möchte allen andern muſikaliſchen Veranſtaltungen in dieſen Räumen nur die Hälfte, nur den vierten Teil des Zuſpruchs wünſchen, den dieſer Abend gefunden hatte. Die überwiegende Mehrheit der Beſucher war gezwungen, wieder umzukehren, wenigſtens konnten ſie das Verſprechen der Wiederholung des Konzerts mitnehmen.— Soweit wir der Veranſtaltung anwohnen konnten. hörten wir Stücke, die im Bereich der grammophoni⸗ ſchen Wiedergabe wohl für das Beſte gelten können, was wir auf dieſem Gebiet der herkömmlichen grammophoniſchen Re⸗ produktion kennen. Das bedeutet zunächſt eine genaue, naturgetrene Wiedergabe der menſchlichen Singſtimme, die in allen Lagen und Schattierungen, ob im Solo, Duett oder Enſemble die ſorgfältigſte Behandlung findet. Die Präziſion der Wiedergabe erſtreckt ſich naturgemäß auch auf geſangliche Schwankungen. die ganz unvorhergeſehen ſind; gerade das macht ſolche Reproduktionen beiſpieſsweiſe für ein Geſang⸗ ſtudium lehrreich und intereſſant. Wir hörten u. a. Taubers edlen Tenor und die ſchön gefärbte Stimme Mafalda Salva⸗ tinis. Die reinen Inſtrumentalvorträge vermögen jener aus⸗ gezeichneten Photographie des Geſanges noch nicht völlig zu entſprechen; davon ſind die Tanzplatten auszunehmen. die einen nicht unweſentlichen Zweig der Grammophonmuſik dar⸗ ſtellen.— N Mannheimer Kunſtverein E. V. Die Nachlaß⸗Ausſtel⸗ lung Albert Weisgerber muß umſtändehalber ſchon am 1. No⸗ vember geſchloſſen werden. Auch die Arbeiten von Guido Beda, Cornelius Wagner, Carl Behr, Erich Fuchs und Annelieſe Pudel bleiben nur noch über Sonntag, den 31. d. M. hängen. 3 Klöofer⸗Gaſtſpiel im Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Anläßlich des Klöpfer⸗Gaſtſpiels, das ab 1. November im Mannheimer Künſtlertheater Apollo ſtattfindet, gelangt „Michael Kramer“, Drama in 4 Akten von Gerhart Hauptmann, das ſchon ſiber 15 Jahren nicht mehr in Mann⸗ heim geſpielt worden iſt, mit Eugen Klöpfer in der Titelrolle zur Aufführung. * Der Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey eröffnet am heutigen Donnerstag in der Friedrichsſchule neue Anfän⸗ gerkurſe in Reichskurzſchrift.(Weiteres Anzeige.) Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Weinheim etWeinheim, 27, Okt. Der Bürgerausſchuß be⸗ willigte in ſeiner Montag⸗Abeudſitzung für die Straßenbauten zur Erſchließung des Prankelgebietes 124000 /. Aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes wurder gegen Miß⸗ ſtände im Submiſſionswe Beſchwerde erhoben. Zusbeſondere wurde darüber get. daß bei Arbeitsver⸗ gebungen durch die hieſige Stadtve,Caltung oft der Zuſchlag den niedrigſten Angeboten erteilt wird, wenn von vorn⸗ herein ſeſtſtand, daß nicht einmal die Selbſtkoſten des Unter⸗ nehmens gedeckt waren. Es müßte namentlich auch bei Ge⸗ währung von Baukoſtenzuſchüſſen darauf gehalten werden, daß der Zuſchlag nur dem Angebot erteilt wird, das unter Garantie meiſtermäßiger Ausführung einen angemeſſenen Preis einſetzt. Angebote auswärtiger Unternehmer dürfen ſoweit es ſich nicht um Speziallieferungen handelt, nur dann werden, wenn gleichwertige hieſige Angebote ſehlen. Oberbürgermeiſter Huegel erklärte dazu, daß ſich der Stadtrat wiederholt mit dieſen Fragen be⸗ Standpunkt dieſer Beſchwerde teile. Nur möchte ſich der Stadtrat nicht auf das Mittelpreisverſahren ſeſtlegen, ſondern ſich von Fall zu Fall die Entſcheidnug vorbehalten. An die Bewilligung von Bau⸗ koſtenzuſchüſſe werden in Zukunft entſprechende Bedingungen betr. die Arbeitsvergebung geknüpft werden.— Zum Schluſſe der Sitzung erſtattete Oberbürgermeiſter Huegel einen mit Beifall aufgenommenen längeren Bericht über die Tätigkeit des Stadtparlaments in der abgelaufenen Seſſion. Kleine Mitteilungen Nach den Berechnungen ſollten die Geſamteinnahmen der Stadtgemeinde Rheinſelden im Rechnungsjahr 1926 für die Gebäudeſonderſteuer 148 800 Mk. betragen. Die auf Grund des Geſetzes bisher feſtgeſtellten Abzüge(ſie werden ſich vor⸗ ausſichtlich beträchtlich weiter erhöhen) betragen 61 800 Mk., ſomit ein Soll von bis jetzt 59 Proz. ⸗ 87 000 Mk. vorhanden iſt. Nach Abrechnung der Anteile des Staates, des Wohnungs⸗ und Fürſorgeverbandes, die auf der Grundlage des„Soll“ 110 000 M. betragen, müßte die Gemeinde noch etwa 23 000 M. aufbringen, während im Voranſchlag eine Einnahme von 33 000 Mk. vorgeſehen war. Bei den großen Aufgaben der Gemeinde und ihren ſinanziellen Sorgen rechnet die Ge⸗ * meinde auf Staatshilfe. Ein Reuyorker in Europa Karl K. Kitchen, der Humoriſt der„Newyork Evening World“, ſchildert ſeine Europaeindrücke zwar im Telegramm⸗ ſtil, aber nichtsdeſtoweniger witzig und mitunter recht zu⸗ trefſend. Hier einige Proben aus der„Freien Preſſe“ in Eincinnati: Das Angenehmſte an meiner Reiſe— die Dampferfahrt; das Unangenehmſte— das Loch in meiner Brieftaſche. * Der Gegenſtand meiner Abneigung in Europa— der Pariſer; der andere Gegenſtand meiner Abneigung— ein sweiter Pariſer. Das unangenehmſte Volk— die Tſchecho⸗Slowaken. Das beſte Hotel— Adlon in Berlin; das ſchlechteſte Hotel — zahllos wie der Sand am Meer. man am meiſten hört in Europa—„Ich nehme das⸗ Ee 6 Die reinſte Stadt— Berlin; die einzige Stadt der Welt — Newyork. Das angenehmſte Volk— die Wiener. 2 Der bedeutendſte Mann. den ich traf— Richard Strauß; der bedeutendſte, den ich nicht traf— Muſſolini. * 9 Die europäiſche Hauptſtadt, die am wenigſten bietet— rag. 3 Wo die Amerikaner mit größter Zuvorkommenheit behan⸗ delt werden— in Deutſchland und Oeſterreich. 0 Wo man ſie am ſchäbigſten behandelt— in Paris. 82 Die niedrigſte Form antmaliſchen Lebens in Europa— HDer franzöſiſche Taxichauffeur. Die törichſte Erwartung— eine blaue Donau zu finden. 1 U Meine Aus dem Lande kr. Heidelberg, 27. Okt. Geheimrat Prof. Dr. Alfred von Domaſzewſki, der Althiſtoriker der Univerſität Heidel⸗ berg begeht am 30. Okt. ſeinen 70. Geburtstag. Aus dieſem Aulaß wird ihm eine Adreſſe überreicht, die u. a. von Mini⸗ ſter Becker, Gundolf, v. Duhn unterzeichnet iſt.— Das Staatsminiſterium hat dem jungen Friedrich Morſch die Rettungsmedaille verliehen, weil er im Juli d. Is. einen Schüler aus Kaiſerslautern. der beim Rudern infolge eines Schwindelanfalls in den Reckax gefallen war, mit eige⸗ ner Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens gerettet hat.— In der Heiliggeiſtkirche wird am kommenden Sonntag eine Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen Mitglieder der alt⸗katholiſchen Gemeinde eingeweiht. * Adelsheim, 25. Okt. Kurz vor der Einfahrt des Schnell⸗ zuges D. 33 in die Station Adelsheim⸗Nord entdeckte letzter Tage der Bahnwärter am Tunnel zwiſchen Adelsheim⸗Nord und Oſterburken im Tunnel einen gefährlichen Schienen⸗ bruch. In einer Entfernung von etwa 60—70 Meter vom Eingang hatte ſich ein etwa 30 Zentimeter langes Stück vom oberen Teil einer Schiene abgetrennt, das ſich loſe in der Schiene befand. Der Bahnwärter eilte ſofort dem Schnell⸗ zug entgegen und konnte noch veranlaſſen, daß dieſer in der Station Adelsheim⸗Nord zum Halten gebracht wurde. Der Verkehr wurde auf dem anderen Geleiſe aufrecht erhalten, bis die defekte Schiene durch eine neue erſetzt war. Sicherlich hatte der Tunnelwärter durch ſeine Aufmerkſamkeit und ſeine Entſchloſſenheit ein Unglück verhütet, das zumal in einem Tunnel ziemlich ſchlimm hätte ausfallen können. * Bad Dürrheim, 27. Okt. Ueber dem Kurhaus und Sa⸗ linenhotel in Bad Dürrheim im Schwarzwald ſcheint kein günſtiger Stern zu ſchweben. Als eine unwillkommene Weih⸗ nachtsbeſcherung wird es am 21. Dezember zur Zwangs⸗ verſteigerung kommen. Eigentümer iſt der Hotelier Elimar Schwenk in Bad Dürrheim. Ohne Zubehör ſtellt ſich der Schätzungswert auf 226 000 Mk., mit Zubehör auf 366 000 Mark, gegenüber einem Buchwert mit Zubehör von weſent⸗ lich über eine Million. Der jetzige Eigentümer hat das Haus erſt im Jahre 1925 für 350 000 M. erworben. Bereits in den erſten ſieben Betriebsmonaten trat ein Verluſt von rund 70000M. ein, darunter die Hälſte Steuerverpflichtungen. Es iſt für Bad Dürrheim und das ſchöne Haus ſehr zu bedauern, daß es ſich, wie ſchon früher, auch jetzt wieder nicht halten konnte. Soweit bekannt, haſtet die Gemeinde Dürrheim für einen Teil der Verbindlichkeiten. Sie wird alſo, wenn andere Liebhaber nicht erſcheinen, bei der Verſteigerung als Käufer auſtreten. Aus der Pfalz :: Ludwigshaſen a. Rh., 27. Okt. Zur 150 Jahrfeier des ehemaligen 5. Ehev.⸗Regiments in München ſuhr am 24. Sep⸗ tember auch ein Sonderzug aus der Pfalz. Dieſe Gele⸗ genheit benutzten zwei dreiſte Schwindler, um ſich in den Beſitz einer anſehnlichen Geldſumme zu ſetzen. Unter Vorzeigung bedruckter Kartenblocks mit der Aufſchrift„Zur Deckung der Auslagen des Feſtes in München 1 Mark“ ſam⸗ melten ſie von den Zugsinſaſſen je 1 Mark ein. In der Nähe von Stuttgart verſchwanden ſie. Die Polizeidirektion Mün⸗ chen hat nunmehr, nachdem der Betrug aus Tageslicht ge⸗ kommen iſt, gegen die Unbekannten ein Ausſchreiben erlaſſen. 2: Schifferſtadt, 27. Okt. Einen raſchen Dod fand die Ehe⸗ frau Anna Maria Eckel. Als ſie im Begriffe war, den Gottes⸗ dienſt zu beſuchen, fiel ſie plötzlich um. Ein Herözſchlag war die Urſache des raſchen Todes. :: Neuſtadt a. d.., 27. Okt. Wegen Mitführung eines ge⸗ fälſchten Gewerbeſcheines wurden hier drei Teppichhauſierer, zwei Rumänen und ein Frankenthaler, verhaftet. Der Fran⸗ kenthaler hatte auf ſeinem Gewerbeſchein die Namen der Ru⸗ mänen ſelbſt hinzugefügt und ſich auch von dieſen die Gebühr bezahlen laſſen, die er nur für ſich ablieferte. Die Polizei be⸗ ſchlagnahmte etwa 60 bis 70 Teppiche, die in einem Hotel⸗ zimmer untergebracht waren, und überwies ſie dem Finanz⸗ amt als Garantie für hinterzogene Steuern. :: Kaiſerslautern, 27. Okt. Heute ſrüh 7 Uhr wurde auf die Inhaberin der Wirtſchaſt„Zur Neuen Welt“, Frau Oſter⸗ tag, und deren Dienſtmädchen ein Ueberfall verübt. Zwei vermummte Männer, die ſich während der Nacht offenbar auf dem Speicher verſteckt hielten, verfolgten das Dienſtmäd⸗ chen auf dem Hofe, wo ſie ſich im Abort eingeſchloſſen hatten, in die Küche, wo ſie es niederzuſchlagen verſuchten. Auf ſeine Hilferufe erſchien aus dem anſtoßenden Schlafzimmer Frau Oſtertag, die mit einem harten Gegenſtand einen Schlag auf den Kopf erhielt, ſodaß ſie erhebliche Verletzungen erlitt. Allem Anſchein nach hatten die Eindringlinge einen Ranb⸗ überfall beabſichtigt. Die Täter entkamen unerkannt. Die Polizei leitete ſofort Erhebungen ein. traurige Erfahrung— der Verſuch, mich in Amſterdam zu amüſieren. Das hübſcheſte Mädel— Name und Adreſſe mein Ge⸗ heimnis. Das beſte Reſtaurant— Schöners in Wien. Amerikas beſte Freunde— der Atlautiſche und der Pazi⸗ fiſche Ozean. Wann ich wieder nach Europa gehe— nächſtes Jahr. Theater und Muſil Theater und Muſik in Karlsruhe. Im Badiſchen Lan⸗ destheater gab man Romain Rollands„Danton“ mit ſtärk⸗ ſtem Erfolg. Die Aufführung unter Baumbachs Regie war von Anfang bis Ende von leidenſchaftlichem Leben durchblutet, jeder Akt, beſonders der dritte mit faſt zu wirkſam aufgebau⸗ tem Tribunal, brachte große Eindrücke. Die Darſteller waren innerlich fühlbar beteiligt, Dahlen ſtellte einen unheimlich ruhigen Saint Juſte, Leitgeb einen nicht zu weichen Dos⸗ moulin hin, von der Treucks Robeſpierre fiel wohl etwas zu verſtandesmäßig und ſogar marionettenhaft aus, aber Hierls, des neuen Helden, Danton wuchs mit dem Fort⸗ ſchreiten ber Handlung zu wahrhaft packender und überwälti⸗ gender Größe. Hierl iſt ſchwerſten Aufgaben gewachſen. Der Beifall ſeiner Verehrer wollte nicht enden.— Den Heiligen von Aſſiſi feierte das Landestheater in einer Morgen⸗ feier, die reich beſucht und von ſchönem Gelingen begleitet war. Der bekannte katholiſche Theaterforſcher Pater Expedi⸗ tus Schmidt aus München ſprach eine kundige, form⸗ gewandte Einführung zum Verſtändnis des hl. Franz in an⸗ ſprechender Wärme und Kürze. Er ſchuf als Hiſtoriker ein klares Bild des Heiligen, ſtellte ihn ſachlich in den Rahmen ſeiner kirchlichen und politiſchen Umgebung und verfolgte die Spuren ſeiner Wirkſamkeit durch die Jahrhunderte in der ausgeſprochenen Erwartung, daß ſie auch nach Aeonen nicht untergehn würden. Die Feier war umrahmt von geſanglichen und rezitatoriſchen Vorträgen.— Dem zweiten Sinfonie⸗ konzert gab Elly Ney ihre perſönliche Prägung: männlich ſtark, fraulich weich ſpielte ſie mit vollkommener Technik, mit⸗ unter vom Orcheſter etwas verdeckt, das D⸗moll Klavierkonzert von Braſims; die Künſtlerin ſchöpfte die geiſtigen Werté des Werkes bis zum letzten aus und vermittelte ſie meiſterlich der begeiſterten Hörerſchaft. Joſef Krips dirigierte mit Hingabe, Sportliche Runoſchan Schwimmen 15 Jahre Schwimmerriege des T. V. M. von 1846 Jubiläums⸗Schwimmwettkämpfe Die hohen geſundheitlichen Werte des Schwimmens, von den Turnern von jeher erkannt und angewendet, führten im Laufe der Jahre in vielen Vereinen der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft zur Bildung von Schwimmerriegen, in welchen ſich die ſchwimuifreudigen Mitglieder zuſammenſchloſſen, um in gemeinſamen Badeſtunden die Schwimmerei zu pflegen und zu fördern. So gründete ſich im Jahre 1911 auch im Turn⸗ verein Mannheim von 1846, deſſen Mitglieder bei dem da⸗ maligen, an der Bahnſtation Seckenheim gelegenen Wald⸗ ſpielplatz, in dem angrenzenden Grün u. Bilfinger'ſchen Weiher im Sommer eine ideale Badegelegenheit hatten, eine Schwimmerriege, die nunmehr auf ein 15jähriges Beſtehen zurückblicken kann. Aus einer kleinen Mitgliederzahl heraus hat ſich dieſelbe in dem verfloſſenen eineinhalb Jahrzehnt zu einer anſehnlichen Stärke entwickelt, ſodaß heute die Badeabende im Herſchelbad über 100 Teilnehmer zu verzeich⸗ nen haben. Wenn auch bei dem geordneten Riegenbetrieb die geſundheitlichen Werte des Schwimmens im Vordergrund ſtehen, ſo verfügt die im Badiſchen Turnkreis an führender Stelle ſtehende Riege doch über eine Anzahl leiſtungsfähiger Wettkämpfer, die in der Turnerſchaft geachtete Gegner ſind und ſchon manches Mal in ſcharfen Kämpfen Sieger geblie⸗ ben ſind. Erſt in dieſem Jahr konnte die Riege den Löwen⸗ anteil der Schwimmeiſterſchaften des Badiſchen Turnkreiſes nach Mannheim bringen. Aus Anlaß des 15jährigen Beſtehens veranſtaltet des⸗ den Sonntag, 31. Oktober, im ſtädtiſchen Herſchel⸗ bad Vereinswettkämpfe im Stafſelſchwimmen, Kunſt⸗ ſpringen, Waſſerballſpiele ete. für Jugendliche, Turnerinnen und Turner mit befreundetn Vereinen aus Stuttgart. Darm⸗ ſtadt, Kaiſerslautern, Worms, Frankenthal, Ludwigshafen und Handſchuhsſeim. Außerdem wird die 1. und 2. Turner⸗ riege des.V. M. von 1846 ſich mit einem Reckturnen über dem Waſſer an den Vorführungen beteiligen. Gr. D ZZZZZZZZ——————— Waſſerſtan dsbeobachtungen im Monat Oktober Möcin-Pegel 21 22 25 26 27. Tc HRear-Benei 20 21 J22 U25 26 L27, Schuſterinſel.489.80.es.08f9.97/9.95 Manndeim 1496— 2886 S 42 828 20 4 76 Sasfſeid.— 06—— fec Naren: 922..35.83379/3.76 Nannheim 181112812.54 Taud 4441141..491.541.70 Küln.. 0,880.80,6.857.441.66 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, „Neue Mannbeimer Zeitung G. m b.., Mannbeim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kanſer, Kommünalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer⸗ Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. 2 Kſeine Hosten im Scus. PGitbuEts, cue Sure G- Se HGum Smmmces u. OOαα een HeSde. en beicen unbeccuen- Sen fusgoben eine Hlencend weige HGsche die ſich auf das Orcheſter übertrug und es zur klangſchönen Interpretation von Berlioz'„Römiſchem Karneval“ und Tſchaikowskys„Pathetiſcher“ Sinfonie(VI.) W5 8 .K Düſſelborſer Uraufführung. Wenige deutſche Luſtſpiele haben überhaupt, beſonders aber im Rheinlaud, ſolchen Erfolg zu verzeichnen gehabt, wie! der Wibbel“. Wenn Wibbel, nachdem er ſeinen eigenen Leichen gekehrt iſt, fragt man ſich unwillkürlich am Schluſſe der erſten Komödie: Was ſoll nun werden? Darauf gibt Müller⸗ Schlöſſer in„Wibbels Auferſtehung“ die Antwort, Hier läßt er in vier geſchickt aufgebauten Akten den armen Wibbel in den Verdacht des Betruges, ja ſogar des Mordes an Zimpel kommen, der ja für ihn ins Gefängnis ging und dort ſtarb. Fina, ſeine Frau, ſoll mitſchuldig ſein und wird dazu noch der Bigamie beſchuldigt, nachdem der Tod Zimpels einwandfre feſtgeſtellt iſt, und von Wibbel behauptet wird, er habe ſich allen Weiterungen durch die Flucht entzogen. Aber allen böſen Nachbarn zum Trotz und den Freunden zur Freude, gehen Wibbel und ſeine Frau Fina, die uns übrigens im neuen Stück als glückliche Eltern begegnen, gerechtfertigt und rein von aller Schuld aus den vielen Fährniſſen hervor. Und nun endlich kann Wibbel, juſt an dem Tage, an dem die Franzoſen, die all' das Unheil über ihn brachten, die Rheinſtadt verlaſſen, wieder der alte, ehrliche Anton Wibbel ſein. Mit dem Witz und der Komik, mit ſeinem nicht nur für Düſſeldorf und die Rheinlande ſo etwas wie aktnellen Stoffe mußte das Luſtſpiel, von Eduard Bornträger als Spielleiter geſchickt betreut, mit dem Dichter in der Rolle ſeines geliebten Wibbel und Grethe Heynicke⸗Löſchhorn als Fina einen durchſchlagenden Erfolg er⸗ zielen, der durch immer ſich erneuernde Beifallsſtürme ſeinen Ausdruck fand. Dr. K. L. Literatur 7 Max Dreyer:„Der ſiegende Wald“. Deutſches Verlagshaus Bong 8 Co., Berlin. Der bekannte Roman⸗ ſchriftſteller Max Dreyer widmet der Jugend dieſes großzügig angelegte Erzählungswerk, das ein ungewöhnliches Fein⸗ gefühl für die Eigenart von Jünglingen und Mädchen der verſchiedenſten Temperamente, für ihre Vorzüge und Fehler, für ihr“ Streben und Irren, offenbart. Aber auch die Er⸗ wachſenen haben Freude an dem Buch; gleicher Weiſe die ewig ſchaffende und ewig junge Natur. Um den deutſchen Wald entbrennt der Kampf. Das Buch iſt von tiefem ſittlichen Ernſt und prächtigem Humor durchdrungen⸗ — halb die Schwimmerriege des.V. M. von 1846 am kommen⸗ E. Stötzner. üller⸗Schlöſſers„Schnei⸗ zug hat ſehen müſſen, gleichſam als Toter ins Leben zurück⸗ 6 beide umfängt in —— ˖ eeee. — Donnerstag, den 28. Oktober 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 409 Gerichtszeitung Betrügeriſcher Bankrott Seit Jahren betrieb der nun 48 Jahre alte Kaufmann Adalbert Klinger in München eine Schäftemacherei, zu der päter auch noch ein Sportartikelgeſchäſt gekommen iſt. Im orjahr kam Klinger in Zahlungsſchwierigkeiten, im Januar wurde über ſein Geſchäft dex Konkurs verhängt. Die Ge⸗ chäftsbücher, die Klinger zur Täuſchung der Konkursverwal⸗ ung und ſeiner Gläubiger erſt nachträglich angefertigt hatte, boten auch keine Ueberſicht über den Vermögensſtand des Ge⸗ ſchäfts. Sein Sportgeſchäft hat Klinger zum Schein und um ſeine Gläubiger zu benachteiligen, an ſeinen Schwiegerſohn, den Drogiſten Franz Kaver Friedl in München verkauft. riedl übernahm Ledervorräte, Maſchinen uſw. beim Schein⸗ verkauf, um ſie der Konkursmaſſe zu entziehen. Auch der Va⸗ ter Friedls, der Viehhoſſchaffner Lorenz Friedl, war bei einem dieſer Scheingeſchäfte beteiligt und gab bei einer Vernehmung während des Konkurſes eine falſche Verſicherung an Eidesſtatt ab. Klinger ſchilderte, als er noch ſein Geſchäft betrieb, meh⸗ reren Lieſeranten gegenüber ſeine geſchäftliche Lage wahrheits⸗ widrig als günſtig und beſtellte Waren, leiſtete aber die ver⸗ ſprochene Zahlung nicht. Wegen betrügeriſchen Bankrotts uſw. wurde Klinger vom Strafgericht München zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis, Franz Kaver Friedl we⸗ — Beihilfe zu einem Jahr und Lorenz Friedl zu oͤrei tonaten Gefängnis verurteilt. Schwurgericht Kaiſerslautern Vom Schwurgericht Kaiſerslautern wurde der eines Tot⸗ ſchlagsverſuchs beſchuldigte 25 Jahre alte ſtellenloſe Buch⸗ binder und frühere Chorſänger am Stadttheater Kaiſers⸗ lautern Karl Weiland zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft. Der Angeklagte hatte am 25. Junt dieſes Jahres ſeine Geliebte, das Servier⸗ fräulein Maria Schmitt, durch mehrere zum Teil lebens⸗ gefährliche Meſſerſtiche verletzt. Das Gericht erkannte an, daß der Angeklagte ein ſehr eiſerſüchtiger Menſch iſt und billigte ihm, da er bisher noch nicht vorbeſtraft war, mil⸗ dernde Umſtände zu. Schöffengericht Pirmaſens In der geſtrigen Sitzung des Schöffengerichts Pirmaſens wurden u. a. zwei Urteile gefällt, die, weil ſie nach Ausſage des Richters als abſchreckende Beiſpiele dienen ſollen, ver⸗ öffentlicht zu werden verdienen. In der Nacht zum 31. Aug. verübten einige betrunkene Burſchen, der 21 Jahre alte Reiſende Arthur Lang und der 22 Jahre alte Fabrikarbeiter Guſtav Höh durch überlautes Schreien groben Unſug und nerweigerten der hinzukommenden Polizeipatrouille die amensangabe. Sie wurden deswegen Lang zu 2 Monaten Gefängnis und Höh zu 30 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Der Hilfsarbeiter Heinrich Schwarz von Kröppen hatte im Auguſt an das Bürgermeiſteramt Kröppen einen Brief geſchrieben, in dem er den Erwerbloſen Auguſt Bachert des unberechtigten Bezugs der Erwerbsloſenfürſorge beſchuldigte. Den Brief unterzeichnete er mit Oskar Wagner. Er gab in der Verhand⸗ Iung an, daß er dies in„ſeiner Dummheit“ gemacht habe. Dieſe Dummheit trug ihm 3 Wochen Gefängnis und die Tragung der Koſten des Verfahrens ein. * § Schöftengericht Furtwangen. Ein Erwerbsloſer aus Furtwangen hatte ſich zum Bezug der Gelder gemeldet, obwohl er eine Beſchäftigung hatte, die ihm einen ausreichenden Wochenverdienſt einbrachte. Er kam wegen Betrugs vor das Gericht, das ihn zu einer größeren Geld⸗ ſtrafe verurteilte. Auch ſeine Frau wurde zur gleichen Geld⸗ ſtrafe verurteilt, weil ſie der Beihilfe ſich ſchuldig gemacht und einmal auch das zu Unrecht bezogene Geld ſelbſt erhoben 5 Der Vorfall dürfte immerhin zur allmeinen Warnung enen. Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter. Urgroß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalena Werner.we. geb. Lang nach langem, schweren Leiden, im Alter 82 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 27. Oktober 1926. un Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Fritz Bauhardt, æ 3 16 Familie doh. Hirt, oroge Merzelstiaße 6 Die Beerdigung findet am Freilag, nachmitiags .15 Uhr, von der Leickenhalle aus statt. NB. Das Seelenamt ist am Samstag,.15 Uhr in der unteten Pfarrkirche. 1837 von Heiratsſitten i Angriff eines Adlers auf Bergſteiger— Der Goldſchatz Straßenpflaſter aus Gummi— Neue Heiratsſitten in Ein Zwergvo Schweiz Zwei Schweizer Alpiniſten, ein Mann und eine Frau, wurden auf dem Scherpaß, einem Berge in der Nähe von Thun, von einem großen Adler angegriffen, als ſie gerade mit dem Pflücken von Edelweiß beſchäftigt waren. Der Raub⸗ vogel ſchlug auf die Beiden mit ſeinen Flügeln ein und machte den⸗Verſuch, ſie in einen Abgrund zu ſtürzen. Dem Mann gelang es ſchließlich, ſich unter einem Felſenvorſprung in Sicherheit zu bringen, doch nahm er den Kampf wieder auf, als der Adler ſich nunmehr auf die Frau ſtürzte. Zu⸗ letzt gelang es den Beiden mit vereinten Kräften, den Adler zu vertreiben. Doch behielten Mann und Frau blutende Wunden zurück, die von den Krallen und den Flügelſchlägen des Adlers herrührten. Frankreich Die Bank von Frankreich erzielt mit dem Aufkauf von Gold⸗ und Silbermünzen einen recht erheblichen Umſatz. Es zeigt ſich, daß ſehr viele Gold⸗ und Silberreſerven im Lande vorhanden ſind und daß namentlich die ländliche Bevölkerung froh iſt, endlich auf geſetzlichem Wege in Banknoten einen erheblich höheren Betrag als den Nominalwert einzutauſchen. Den größten Betrag hat bisher ein Landmann beigeſteuert, der Ende voriger Woche ſich mit vielen anderen Münzen⸗ beſitzern an der Kaſſe der Bank von Frankreich in Bordeaux anſtellte und geduldig wartete, bis die Reihe an ihn kam. Er ſtammte aus dem Dorfe Arveyres in der Gironde und zählte 56 000 Franes(etwa 44800 Mark) in Gold auf. Außer⸗ dem präſentierte er einen ſchweren Sack mit Silbermünzen. Er erhielt dafür 345000 Francs in Banknoten und zog be⸗ friedigt von dannen. Er hielt ſich offenbar für einen Kröſus. Der Goldſchatz dieſes Landmannes iſt der größte Einzel⸗ betrag, der bisher während des Umtauſchgeſchäftes bei der Bank von Frankreich eingeliefert worden iſt. England In England hat ſich ein Frauenklub gebildet, der das Ziel verfolgt, das Rauchen von Zigarren in der Frauenwelt zu verbreiten und zwar als Zeichen der Gleichheit mit dem nännlichen Geſchlecht. Jede Frau muß ſich beim Eintritt in den Klub verpflichten, in der Oeffentlichkeit Zigarren zu rauchen. Durch das Los wird dann von Zeit zu Zeit be⸗ ſtimmt, welche von den Mitgliedern öffentlich, und zwar ſo demonſtrativ wie möglich, Zigarrendampf von ſich geben ſollen. Der Anfang iſt bereits gemacht, ſo daß die Frau als Zigarrenraucherin der engliſchen Oeffentlichkeit kein fremder Anblick mehr iſt. In dem Klub ſoll auch Politik getrieben werden, und zwar wie die Satzung beſagt, bei Tee und Zigarren. In London iſt probeweiſe eine Straße mit Gummi⸗ ſteinen gepflaſtert worden. Dieſe neue Art von Pflaſter⸗ ſteinen iſt eine engliſche Erfindung. Der Stein beſteht aus Ton und hat eine Auflage von dauerhaftem Gummi. Das Gummi iſt durch ein beſonderes Verfahren unlöslich befeſtigt. Die Steine werden mit Teer behandelt nud dann wie Holz⸗ pflaſter auf feſten Untergrund aufgelegt. Es wird behauptet, daß derart gepflaſterte Straßen völlig geräuſchlos, ſtaublos und niemals ſchlüpfrig ſind. Das Gummipflaſter iſt zwar teurer als das Holzyflaſter, ſoll aber von weit größerer Dauer ſein. Die Verkehrstechniker der ganzen Welt ſind ge⸗ ſpannt, wie ſich dieſe neue Art von Straßenpflaſter be⸗ währen wird. Türkei Durch die Einführung eines neuen Zivilgeſetzes ſind die der Türkei grundlegend geändert worden. WrSSSSrS— 3 Ein Blick über die Welt in Frankreich— Frauen als Zigarrenraucher der Türkei— Drei Aepfel täglich für jeden Amerikauer lk auf Java Bisher wurde die Ehe zwiſchen Muſelmanen in der Gegen⸗ wart eines Imams, d. h. eines offiziellen Vertreters des Islams, geſchloſſen. Der Bräutigam und die Braut hatten jeder zwei Zeugen zu ſtellen. Da die Braut ihren Schleier nicht ablegen durfte und die Oeffentlichkeit meiden mußte, ſo durfte ſie einen Stellvertreter ſchicken. Wenn die Ehe in ihrem Heim geſchloſſen wurde, ſo verbarg ſie ſich hinter einer Tür und der Imam fragte dreimal mit lauter Stimme, ob ſie den anweſenden Bräutigam als ihren Gemahl anerkenne. Wurde die Frage nicht verneint, ſo galt die Ehe als ge⸗ ſchloſſen. Der Bräutigam mußte für das Zeremoniell eine Summe zahlen, die je nach ſeinem geſellſchaftlichen Stande wechſelte. Auch unerwachſene Mädchen konnten mit Zuſtim⸗ mung ihrer Eltern vom neunten Jahre ab eine Ehe ſchließen. Nach dem neuen Zivilrecht muß die Braut mindeſtens 17 und der Bräutigam mindeſtens 18 Jahre alt ſein. An die Stelle des Imams iſt ein Standesbeamter getreten. In jeder Ge⸗ meinde iſt ein ſolcher Beamter vorhanden, ebenſo ein beſon⸗ deres Zimmer zur Schließung der Ehe. Vor dem Standes⸗ beamten erſcheint nur der Bräutigam oder aber ſein Stell⸗ vertreter. Es genügt die Abgabe einer ſchriftlichen Erklärung, daß die namentlich angeführten Verlobten eine Ehe eingehen wollen. Gebühren werden nicht erhoben. Nach dem neuen Zivilrecht iſt nur noch die Einehe erlaubt, im Widerſpruch mit dem alten und geheiligten türkiſchen Geſetz, das jedem Muſelmanen vier Frauen erlaubt. Amerika Die Apſelernte in den Vereinigten Staaten von Amerika iſt in dieſem Jahre beſonders gut geraten. Sie beläuft ſich auf rund 42 Millionen Tonnen und übertriſft damit die vor⸗ jährige Ernte um rund 9 Millionen Tonnen. Wenn dieſe ge⸗ ſamte Ernte in den Vereinigten Staaten ſelbſt aufgezehrt werden ſoll, ſo muß jeder Bewohner der Vereinigten Staaten täglich drei Aepfel eſſen. Ja va Die Stirling⸗Expedition, die von amerikaniſchen und holländiſchen Gelehrten geführt wird, hat nach vielen Mühen auf der Inſel Java ein Zwergvolk entdeckt, deſſen Exiſtenz bisher nur gerüchtweiſe bekannt war. Vor vier Monaten hat ſie die gefährlichen Stromſchnellen des Mam⸗ beramo⸗Fluſſes überſchritten und dann die ſteilen Van Rees⸗ Berge erſtiegen. Früheren Expeditionen iſt es infolge von Fieber und ſonſtigen Erkrankungen nie gelungen, ſo weit vor⸗ zudringen. Diesmal aber hatte man mehr Erfolg, da die Expedition ein Flugzeug mit ſich führte und mit deſſen Hilfe über Sümpfe und dichtes Urwaldgehölz hinwegkam. Nach Ueberwindung der mehr als 4000 Meter hohen Bergwand kam die Expedition an eine tiefe Schlucht, die durch eine primitive Hängebrücke überſpannt war. Man wagte den Uebergang, machte ſich aber auf einen feindlichen Empfang gefaßt. Die Teilnehmer der Expedition erlebten aber eine angenehme Enttäuſchung. Jenſeits der Schlucht trafen ſie auf ein zwerghaft kleines ſchwarzes Mädchen, das ſie lächelnd empfing und ſie in das Dorf der Zwerge führte. Auch hier wurden die Fremden freundlich empfangen. Die Zwerge brachten Geſchenke in der Geſtalt von primitiven Bogen und Pfeilen nud von Gerätſchaften, die ſtark an das Steinalter erinnerten. Mit großem Entzücken nahmen ſie als Austauſch von den weißen Männern bunte Glasverlen und ſonſtigen Tand in Empfang. Die Männer des Zweraſtammes waren zurückhaltend, aber keineswegs ängſtlich. Sie leben ebenſo wie ihre Vorfahren frei und unabhängig auf der Bergeshöhe, unbeläſtigt von den wilden Papuanern der Ebene, und haben (deshalb keine Furcht. * Ihre ltostburen Schuhe vor den echü dlichen Einilssen von Staub, Mässe und Schmutz. Jeden Morgen eine hauchdũan- Schicht Pilo genügt. PILO in der schwarzen Dose hält die Nässe ab und fährt dem Leder jene Stolie zu. die es geschmeidig, weich und Lriderstandslähig machen. Das unũbertreflliche Pllege- miltel ſũr alle Schuhe ist arzen Dose Mähmaschinen repar u. verk Knudſen, Zwangsversieigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das L L. S. Teleph. 23 493. in Mannheim⸗Käfertal belegene. im Grunbd⸗ Intl. Teüfentüctun, Amtliche Bekanntmachungen buche von Mannheim zur Zeit der Eintra⸗ gung des Verſteigerungsvermerks auf den Na⸗ men des Fabrikanten Karl Kunzelmann und bl er Stadt Kaunkeim Straßenſperre. Die Neckarſtraße in Mannheim⸗Feudenheim zwiſchen Hauptſtraße u. Feudenheimer Fähre wird ab 30 Mittwoch, den 3. November 1920 auf vier Wochen für den geſamten Fahrver⸗ keh: gelperrt. Umleitung über Ilvesheimer Fähre oder Friedrichsbrücke Mannheim. Mannbeim. den 25. Oltober 1926. Bezirksamt.— Polizeidirektion G. Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſenche. Die am 9. September 1926 bezügl. der Vieh⸗ beſtände der Gemeinde Hockenheim angeordne⸗ ten Sperrmaßnahmen werden hiermit aufge⸗ oben. 2⁰ Mannheim, den 26. Oktober 1920. Badiſches Bezirksamt— Abt. 4. Zwangsverstelgerung. Donnerstag, den 28. Oktober 1926, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Kaſſenſchrank und verſchiedene Möbel. Mannheim, den 27. Oktober 1926. 8410 Träumer, Gerichtsvollzieher/ Amtsvz. Arbeitsvergebung. Verputzarbeiten für Neubau Haus für Ob⸗ dachloſe mit Aufſeher⸗Wohnhaus, Ecke Mit⸗ tel⸗ und Ludwig Jollyſtraße. Nähere Auskunft im Baubüro an der Kron⸗ prinzenſtraße(Halteſtelle Brauereien der elektr. Straßenbahn), wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſiat⸗ tung der Selbſtkoſten erhältlich. 2² Einreichungstermin für die Angebote: Mittwoch, den 3. Nopember 1926, vorm..30 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. Morgen früh auf der Freibank Kuhfleisch Anfang⸗Nummer 1. 88 — Versteigerung. Freitag, den 29. Oktober, nachm. 2 Uhr, verſteigere ich in P 7, 21 part. infolge Um⸗ zugs: ein guterhaltenes Eßzimmer, 1 Dienſt⸗ otenzimmer, 1 Waſchkommode m. Marmor⸗ platte, 1 Kommode, 1 Schrank, 1 Flurgar⸗ derobe, 1 Teetiſch, 1 Gasherd, 1 Waſchma⸗ ſchine, Bilber und verſchiedene ſonſt. Ge⸗ brauchsgegenſtände. 8410 Julius Schenber, beeid. Verſteigerer, Heinrich Lanzſtraße 22.— Tel. 29245. deſſ. Chefrau Berta geb. Herrwerth in Mann⸗ heim⸗Käfertal in Miteigentum zu je% An⸗ teil eingetragene, nachſt. beſchriebene Grund⸗ ſtück am Dienstag, 9. November 1926, vor⸗ mittags.30 Uhr durch das Notariat 4 in deſſen Dienſträumen in Mannheim, A 1, 4 verſteigert werden. Lagerbuchnummer 6495/1 4 Ar 48 am Hof⸗ raite mit zweiſtöckig. Fabrikgebände u. au⸗ gebantem Wohnhans. Ladenburgerſtr. Loa. Die Fabrik u. 2 Zim. ſow. Büro können ſof. bezogen werd. Näb. Ausk. Notariat 4. Zwecks Einſichtnahme Tel. 28115. Voranzeige. Zu der Mitte November ſtattfindenden erosen versteigerung von Möbeln, Bildern und Kunſtgegen⸗ ſtänden aus herrſchaftlich. Beſitz werden noch Verſteigerungs⸗Aufträge entgegen genommen. 1805 Auktip⸗ Alois Stegmüller, M.7 nator. und waschen Sie gur nit VERSAIE Se brauchen can weder ein Miaschbrett, nogh ſhte Mäsche dureh Bursten zu maiträtieren, qenn VERSAIE wäschit ohe aſle Zutaten und ohne Arbeit in blogem einhalb. stondigen Kochen von àllein und schont daher oie Wäsche in eine, bishier nie gefannten Weſse, HKauten Sjie noch heute VERSAIE n einem deeinschlägigen Geschäfte. ſhre hiſasche wird damit mindestens dſeima/ so ſange aushaſten, 20s Bef dem bishetigen Vertahren. Nhenanja-KNunheim Verein Chemiocher fabriten 4. Serlin W⏑—— Mru.-SacRu¹ᷓ es Em. VERSAIE clcus clactomatiache Luschmittet Vertreter: A. Schüle, Rhenania-Kunheim, MANMRHEIM Fernsprecher 25020. Em 106 2 5 4 13 In einer demnächſt ſtatttindenden aö. Rene Mannhelmer Zeikung(Mittag⸗Ausgabey Donnerstag, den 28. Oktober 1926 6. Seite. Nr. 0 eeee, Neue Mannheimer Seitung« Handelsblatt Die Verſchmelzung der Rheinelbe⸗Anion Zuſammenſchivß 441/ Kapitaierhöhung bei Gelſenkirchen Das nene Verhäienis zur Elektrogruppe Die Auſſichisräte der Gelſenkirchener Bergwerksgeſell⸗ ſchaft der Deulſch⸗Luxemburger Bergwerks⸗ und Hütten⸗AG. und des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußſtahl⸗ ſabrikation haben in ihren geſtrigen Sitzungen, ihre grund⸗ ſätzliche Zuſtimmung zu den Vorſchlägen der Verwaltung nach einem engern Zuſammenſchluß der drei Geſellſchaften in Form einer Verſchmelzung auf der Gründlage des den bisherigen Intereſſengemeinſchaftsverträgen zugrundeliegen⸗ deii Wertverhältniſſes der Aktien, d. h. 1111, eiüſtimmig exteilt, und haben beſchloſſen, die noch abzuſchließenden Ver⸗ ſchmelzungsverträge unter gleichzeitiger Erhöhung des AK. der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft den für Mitte Dezember einzuberufenden HVi's zu unterbreiten. Maß⸗ gebend für die Verſchmelzung zwiſchen Gelſenkirchen und Deutſch⸗Lux. war die Tatſache, daß der beabſichtigte engere Zuſammenſchtuß nichts anderes darſtellt, als die äktienrecht⸗ liche Durchführung des dem Intereſſengemeinſchaftsvertrag ſeit 1021 zugrundeliegenden Gedankens nach einer Aenderung der Steuergeſetzgebung. Zu der Frage wirtſchaftlich not⸗ wendiger Zuſammenſchlüſſe durch das Geſetz vom 31. Märs 1926 wird jetzt lediglich das durchgeführt, waus ſeinerzeit auf dem Umweg des Intereſſengemeinſchaftsvertrags zu löſen war:„Die Geſellſchaften ſchließen ihre geſchäftlichen Belange uud Bezlehungen derart zuſammen, daß ſie unter Wahrung ihrer rechtlichen und verwaltungsmäßigen Selbſtändigkeit eine wirtſchaftliche Einheit bilden.“ 8 1 des Intereſſen⸗ gemeinſchaftsvertrags.) Die Verteilung des Reingewinns auf der Grundlage gleichmäßig aufzuſtellender Vorbilanzen nach dem Schlüſſel der Aktienkapitalien iſt ebenfalls einer der Funda⸗ mentalſätze des Intereſſengemeinſchaftsvertrags. Bei Ablauf des..⸗Pertrags oder im Falle ſeiner ſonſtigen Auflöſung erſolgt für Gelſenkirchen und Deutſch⸗Lux. auf Grund des zwiſchen den Geſellſchaften abgeſchloſſenen.⸗G.⸗Vertrag eine Aufteilung des Bermögens einſchl. der Rücklagen nach dem.⸗G.⸗Schlüſſel durch Austauſch von Genuß⸗ ſcheinen. Dementſprechend iſt während der Dauer des G. Bertrags das Vermögen beider Geſellſchaften als eine Einheit behandelt worden. Die Stillegung unwirtſchaft⸗ lich gewordener Betriebe, insbeſondere von Zechen, iſt ohne Rückſicht darauf entſchieden worden, ob der Betrieb zu dem Vermögen der einen oder gndern Geſellſchaft gehörte, ſelbſt Hann, wenn die Stillegung bei Zechen zum Verluſt der Sub⸗ ſtanz führen mußte. Bei der Einbringung ihrer Vermögen in die Ver. Stahtwerke A6. ſind von der Rheinelbe⸗ Union die Verhandlungen einheitlich geführt worden. Dem⸗ enkſprechend war das gegenüber den Ver. Stahlwerken A. erreichte Verhandlungsergebnis gleichmäßig zu teilen. Mit der Abtretung der Betriebe entfiel ein weſentlicher Zweck des JG.⸗Vertrags. Die tatſächlich ſeit Jahren beſtebende geſchlöſſene Einheit kann nach Aenderung der Steuergeſetz⸗ gebung durch die Verſchmelsung weſentlich einfacher und klarex dargeſtellt werden⸗ 8 Aehnlich iſt das Verhältnis des Böchümer Vereins zu Gelſenkirchen und Deutſch⸗Lux, wenn äuch mit dem Unter⸗ ſchied, daß bei Auflöſung der.⸗G. den Aktionären des Bothumer Vereins ein Anteil an dem Vermögen der beiden Austauſch von Genuß⸗ andern Heſellſchaften durch uf 3 e nicht zuſteht. Anderſeits iſt der Bothumer Berein äuf Grund des mit ihm abgeſchloſſenen Iniereſſen⸗ vereihigungsvertrags jahrelang ein Mitglied der Montan⸗ kruppe der Siemens⸗Rheinelbe⸗Schuckert Unſon geweſen. uch ſeine Geſchäfte ſind nach dem Grundſatz des Gemein⸗ chaftsgedankens durchgeführt worden. Die Einbeziehung des Böchumer Vereins in den mit der Verſchmelzung Geſchaf⸗ ſenen Bermögensausgleich erſcheint zumal dann billig, wenn ber als Folge der Verſchmelzung eintretende Fortfall des Dividendenvorrechts des Bochumer Vereins als gewichtige Gegenleiſtung gewährt wird. Da die Gelſenkirchener Berg⸗ werks⸗AG. in der Schachtanlage Monopol künſtig einen ſehr zukunftsreichen Betrieb behält. iſt ſie gegebener Träger der neuen Geſellſchaftsform. Der Umfang der Kapital⸗ erhöhung bleiht ſpätern Feſtſtellungen vorbehalten. „Eine gewiſſe Intereſſengemeinſchaft ſoll, wie aus Eſſen noch gemeldet wird, auch mit der Elektrogrunpe, die frühex mit der Montangruppe die Siemens⸗Rheinelhe⸗ Schückert⸗Union bildete. aufrechterhalten hleiben. Es werden in den nächſten Wochen hierüber Verhand⸗ lungen ſtattfinden, die darauf hinausgehen, die Gewinn⸗ ppolung zu beſeitigen, ſo daß die neue Gemeinſchaft den Charakter eines freundſchaftlichen Zuſammen⸗ arbettens bekommen wird. 2: Divibendenerhöhung und Privathauk? Im Knſchluß an die kürzlich veröffentlichte günſtige Halbfahresbilan) des Unternehmens wurde an der der vorausſichtliche Gewinnanteil mit Beſtimmiheit auf über 10 li. B. 8 6..) beziffer.t 55 zt Kayitalerhöhnng der Norddeuiſchen Grundkrebithank Ac. in Weimar. Die zur Gemeinſchaftsgrunpe Deutſcher Hypothekenbanken gehörende Bank vlant eine Erhöhnung des AK. um 1,5 auf 4 Mill.. Die Einzelheiten der Begebung der neuen Aktien ſind bis jetzt noch nicht bekannt. Gründung einer Sinttgarter Eftekten⸗Girobank. Unter Mitwirkung der Vereinigung Württ. Banken und Bankiers, der öffentlich⸗xechtſichen Inſtitute und des Verbands wüct⸗ iembergiſcher Bankiers wurde am 27. die„Stuttgarxter Haſfen⸗Vetein⸗ und Effektengirobank.⸗G. Stuttgart“ gegründet. Das bereits gezeichnete Aktien⸗ Fapital beläuft ſich auf 600 000„, wovon 85 v. H. einhezahlt ſind. Die Geſellſchaft wird ſich u. a. die Pflege de⸗ Effekten⸗ giroverkehrs zwiſchen den an der Stuttgarter Effektenbörſe zugelaſſenen Banken und Bankieré, des Effektenferngiroyer⸗ kehrs in Gemeinſchart mit den an anderen deutſchen Börſen⸗ Hlätzen beſtehenden Effektengirohanken und im Zuſammen⸗ kang hiermit die Errichfung einer Sammeldenotſtell e am Stiuttgarter Platz zur Aufgaße machen. Zu Vorſtandsmit⸗ Sliedern murdan heſtellt die Herren Paul Mayer, früherer Pirektot der Dresdner Bank Fitiale Stuttgart. und Otto Schfäck, fürßerer Direkior der Danatpank, Fil. Stukkdart⸗ HN. wird di⸗ engſil⸗ iie Konſtſtuierung des Auftichtsrots erkolgen. Die ſeſchülts⸗ Tume der neuen Geſelſchart werdan ſich im, Goßäude de, Wilrttembergiſchen Nexeinsbank, Filiale der Deutſchen Bank Abt. Bankanſtalt, kekinden. „1 Vollfuſion Nenie— Nan der Zupen. Von Verwal⸗ kungsſeite erfährt die Vof. Zia., daß die Aßſicht einer Voll⸗ ſuſion Phönir— Ben der Zunen n. Wiſſen nicht auf⸗ gegeben worden iſt. Obmohl in letzter Beit weder nach der einen noch nauh der anderen Richtung hin nenere Be⸗ ſchlüſſe gekant morden ſind. Kechnet man mit inrem Zuſtande⸗ kummen. Sie kaun viefleicht eßenſo ſchimell wie die plönſiche Fnſion in der Rhein⸗Elbe⸗Union eines Tages überraſchend Heſchloſſen werden. eiie Reichznannanftraa für Brown. Boveri u. Ca. in Maunfeimecßtertial. Nachdem vor ſ4 Tagen die Ausrüſtung für vund 350 Viertelzüge für die Elektriſieruno der Berliner Stadtbahn vergeben worden iſt, hat die Firma Brown, 1 Boveri u. Eo. den Auftrag auf ſämtliche Gleichrichter und Trausformatoren der Berliner Stadt⸗ und Ringbähn im Werte von 6 Mill./ erhalten. Die dazu gehörenden Schalt⸗ anlagen ſollen dem Vernehmen nach an eine andere ſüd⸗ deutſche Firma vergeben werden. Die Brown, Boveri AG. hat die erſten ſogenannten Großgleichrichter herausgebracht und verfügt deshalb über die größten Erfahrungen auf dieſem Gebiet. 77 Dividendenvorſchläge in der Amperwerk⸗Gruppe. Die Amperwerke Elektrizitäts⸗Ach in München und die Neuen Amperkraftwerke⸗AG. München beantragen je eine Diyi⸗ dende von 7 v. H. auf die Stel. und 6 v. H. auf die VA. (i. V. je 6 v..) nach„ſehr reichlichen“ Rückſtellungen. * G. Schaeuffelenſche Papierfabrik i. L. in Heilbronn. In der geſtrigen ao. HV., in der 14 Aktionäre mit 28 170 Stimmen vertreten waren, würden die nungsbilanz auf 17. April 1926, ebenſo die Berichte der Viqui⸗ datoren und des AR. einſtimmig genehmigt. Bei der au⸗ ſchließenden Ausſprache wurde feſtgeſtellt, daß die für Schuld⸗ ner und Vorräte eingeſetzten Bilanzwerte leicht erreicht wer⸗ den dürften, daß dagegen über die Bewertung der Anlagen noch nichts Beſtimmkes geſagt werden könne. Die Liquidation ſchreitet programmüßig fort. Die Photoabteilung wird wei⸗ tergeführt. In der Bilanz ſind aufgeführt unter Aktiva in Märk! Anlagen und Einrichtungen 1120000, Kaſſe, Wechſel und Effekten 100 006, Schuldner 250 241, Borräte 288 792, Ber⸗ luſt 1683 185. Unter Verbindlichkeiten: AK. 9 500 000, Hypo⸗ theken 100649, Gläubiger 1250 665, Rückſtellungen 345 d0, darunter 250 000 für das Abwicklungskonto. Würtiembergiſche Cattunmannfaktur Heidenheim ad. Br. Der Agt. beſchloß der HV. am 20. Noy, vorzuſchlagen, den Ueberſchuß und den Vörtrag von insgeſamt 47 0903„ vor⸗ zutragen. Eine Dividende wird diesmal nicht verteilt(i. V. 395 000% Reingewinn und 10 v. H. Dividende). 251 13 v. H. Dividende der Ullſtein AG. in Berlin. Nach Abſchreibungen von 1,07(0,32) Mill.„ ſchließt das bekaunte Berliner Verlagshaus mit einem Reingewinn von 1,64 (2,700 Mill./ ab, aus dem 15(20) v. H. Dividende auf 10 Mill./ Kapital verteilt werden. Bilanz(in Mill..): Anlagen 13,97(8,79), Vorräte 4,66(4,63), Debitoren 9,81(8,36), andererſeits Kreditoren 11,77(8,34) und Hypothekenſchulden 4,14(0,07) Mill. I. Süddeutſchlands Kohlenbelieſerung Zwangspreiſe der Regierung? Wie aus Duisburg gemeldet wird, ſind die Eingänge an Kohlen für das Kohlenkontor Weyheumeher u. Co. in den Duisburger Häfen zurzeit ſehr knapp. Die Kähne, die für Süddeutſchland in großer Zahl vorliegen, erfahren eine ganz langſame Beladung, ſo daß gegenwärtig nicht damit zu rechnen iſt, daß Süddeutſchland größere Meugen zugeteilt bekommt. Die Tranpsportſätze des Kohlenkontors Weyhenmeyer ſind neuerdings im Jahres⸗ vertrage von frei Schiff Rhein⸗, Ruhr⸗ und Kanalhäfen bis frei Schiff Rhein⸗Main⸗Häfen einſchl. Verſicherung und Leich⸗ terung für die Toune wie folgt feſtgelegtt nach Mainz⸗ Guſtabsburg einſchl. Koſtheim und Weiſenau 2,725 /, nach Frankfurt⸗Oſfenbach und vorliegende Mainſtatjonen 2064„, nach Hanau 3,097%/, nach Aſchaffenburg.240, nach Worms, Männheim⸗Rheinau, Ludwigshafen 2,.575. Rach Speier 3,141 /, nach Marau⸗Karlsruhe 3,406 ½, nach Lauter⸗ burg 3,708, nach Kehl⸗Straßburg 4,635. Bei Koks⸗ verladungen erhöhen ſich die Kahnfrachten um 10 v. H. De⸗ Kanalzuſchlag iſt 6,20“ je Tonné bis Schleuſe V und 60,30% je Tonne oberhalb Schleuſe IV. Die Sötze liegen ſämtlich ganz außerordentlich erheblich unter den Tagesſätzen. In den allernächſten Tagen wird, wie der K. Z. aus Berlin berichtet wird, ein Regierungserlaß erwartet, der die Preiſe im Kohlenhandel feſtſetzt. Dieſe amtlichen Feſtſetzungen ſind für den Handel in jeder Hinſicht bin dend, und Uebertretungen ſollen ſtreng geahndet werden. Dieſe Verfügung wird auf Grund der großen Kohlenknaphheit im Lande erlaſſen, da tatſächlich die Induſtrie ohne Heizmaterial iſt und Kohlen für den Haus⸗ brand von den Händlern zurückgehalten werden.— Dieſe Meldung ſteht im Gegenſatz zu den letzten Erklärungen des Reichskohlenkomiſſars, der bekanntlich ehenſo wie das Koh⸗ lenſyndikat die Befürchtungen über drohende Kohlenknapp⸗ heit für unbegründet bezeichnete. Wie weit die überraſchende Ankündigung der Feſtſetzung von Zwangspreiſen tatſächlichen der Reichsregierung entſpricht, war nicht feſt⸗ zuſtellen. * Um einen Ferngelbausgleich bei der Reichsbau7. Be⸗ kanntlich beſtehen ſeit längerer Zeit Beſtrebungen für einen beſſern Gelbausgleich unter den verſchiedenen wich⸗ tigſten Plätzen in Deutſchland. Abgeſehen davon, daß die Seehandlung wahrſcheinlich in weiterm Umfang als bis⸗ her der Frankfurter Bank eſſen dieſes Platzes zur Verfügung ſtellen wird, ſpielt der Plan eines Geldausgleichs zwiſchen Frankfurt nud Ber⸗ lin auf dem Wege über die Reichsbank eine Rolle. Wie die K. Z. dazu hört, ſchweben im Schoße der Reichsbank ernſt⸗ liche Erwägungen, einen telegraphiſchen Zahlungs⸗ verkehr mit den verſchiedenen Plätzen, alſo nicht bloß mit Frankfurt, einzurichten. Außer an einen derartigen Geldausgleich könnte man auch an die Einrichtung eines tele⸗ graphiſchen Zahlungsverkehrs in weiterm Umſange denken. Dies würde den Vorteil haben, daß nicht die ein⸗ zelnen Plätze, die größere Geldmärkte darſtellen, vor andern bevorzugt ſind. Es iſt in kurzer Zeit mit einer Entſcheidung über das Ob und Wie dieſer ganzen Frage zu rechnen. ei Abgrenzung der Eiſenabſatzmärkte. Thyſſen hat ſich Zeitungsvertretern gegenüber in längeren Interviews dahin geäußert, daß der Beitritt Englands zum curo⸗ väiſchen Stahltruſt noch immer erhüfft würde. Die europäiſchen Intereſſenten hätten das größte Intereſſe, auch mit den amerikaniſchen Produzenten, insbeſondere mit der U. S. Steel Corporation, zuſammen⸗ zuarbeiten. Amertka ſei nicht ſo ſehr auf den Erport an⸗ gewieſen wie Europa, weil es einen ganzen Kontinent, der die fünfzehnfache Größe Deutſchlauds aufweiſe als Abnehmer zur Verfügung habe. Die Einigung zwiſchen der euro⸗ häiſchen und der amerikaniſchen Stahlinduſtrie kznne nicht ſchwer zu erzielen ſein. Südamerika zum Beiſpiel ſei Unzweiſelhaft ein natürlicher Markt Nordamerikas und müſſe der nordamerikaniſchen Induſtrie überlaſſen bleiben. 4 Die Tari'volitik der Deueſchen Reichsbahn und ihr Verhältnis zur dentſchen Binnenſchi fahrt. Auf der zweiten Tagung des Elbe⸗Waſſerſtraßen⸗Beirates, die am Freitag und Samstag im Dresdner Finan⸗miniſterium ſtattfand, wurde zt. o. auch die Tarifpolitik der Deutſchen Reichsbahn und ihr Verhältnis zur deutſchen Binnenſchiffahrt beſprochen. wobei allgemein der Anſicht Ausdruck gegeben wurbe, daß die Deutſche Reichsbahn das nötige Eutgegenkom⸗ men gegenüßer den Intereſſen der Binnenſchiffahrt vermiſſen laſſe. Die Debatte führte zur einſſimmiceſt Anftahmte der folgenden Reſokution: Der Elbe⸗moſerſtraßen⸗Beirot( bat wit Bedauern zur Kennfyis genommen Iß dem Wſinſthe der Elbeſchiffahrt und der Elßehäfen auf Finführung von Umſchlagtarifen von der Reichsbahnverwaltung nicht ent⸗ 1 0 ihre Gelder für die Inter⸗ Die Quotenverteilung bei den Vereinigten Stahiwerken Die angekündigte Juſion der drei Einzelgeſellſchaften iunerhalb der Rhein⸗Elbe⸗Gruppe des Stahltruſtes leutt das Intereſſe auf die Zuſammenſetzung und die Quotenvertei⸗ lung in den Vereinigten Stahlwerken. Bekanntlich ſind die Vereinigten Stahlwerke aus ſieben Geſellſchaften zuſammen⸗ geſchloſſen, von denen drei zur Rhein⸗Elbe⸗Union, zwei zum Phönix⸗Konzern gehhren, außerdem die Thyſſenwerke und die Rheiniſchen Stahlwerke AG. 9⁰ Die Quotenvertailung cder Vereinigten Stahlwerke 0 8 2⁰ Das Aktienkapital der Vereinigten Stahlwerke.⸗G. be⸗ trägt 800 Mill./ und iſt auf die einzelnen Werke im Ver⸗ hältnis ihrer Beteiligungsquoten verteilt. Auf die Rhein⸗ Elbe⸗Union entfallen 39,5 v.., auf die Thyſſenwerke 26 v.., auf Phönix 26 v.., und auf die Rheiniſchen Stahlwerke 8,5 v. H. Von den 39,5 v. H. der Rhein⸗Elbe Union entfallen 15,1 v. H. auf Gelſenkirchen, 15,1 v. H. auf Deutſch⸗Luxemburg, 9,3 v. H. auf den Bochumer Verein. Im Phönix⸗Konzern kömmen 23,65 v. H. auf die Phönix⸗A.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb und 2,35 v. H. auf die Vereinigten Stahlwerke Van der Zypen und Wiſſener Eiſenhütten.⸗G. Das vorſtehende Schaubild zeigt die Verteilung auf die einzelnen Konzerne und Konzern⸗Geſellſchaften in ſlächen⸗ treuer Darſtellung. Sp. .—.——...————————————————ßð—XKv——rv5——— ſprochen werden kann. Der Elbe⸗Waſſerſtraßen⸗Beirat richtet an das Verkehrsminiſterium den Antrag, dafür zu ſorgen, daß bei der bevorſtehenden Tarifreform der deutſchen Eiſen⸗ bahnen die berechtigten Intereſſen der Binnenſchiffahrt durch von Umſchlagstarifen gewahrt wer⸗ en.“ 2: Bautätigkeit im erſten Halbjahr und im Juli 1926. Im erſten Halbjahr 1926 wurden nach einer Zuſammenſtellung von„Wirtſch. u. Stat.“ gegenüber der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres 36 v. H. Wohngebäude und 61 v. H. Wohnungen mehr vollendet, während die Zahl ber ſertiggeſtellten Gebände für öffentliche oder wirtſchaftliche Zwecke dagegen um 42 v. H. geſunken iſt. Der Monat Juli brachte gegenüber Juni in den Großſtädten eine Erhöhung der vollendeten Wohn⸗ gebäude, während die Zahl der Wohnungen um 2 v. H. zurückgegangen iſt. In den Mittelſtädten iſt die Zahl der fertiggeſtellten Wohngebände um 27 und der Wohnungen um 25 v. H. geſunken. In München ſtellte ſich die Zahl der im Wohngebäude auf 28 und der Wohnungen au 21: Leichter Rückgang der Inſovenzen in der dritten Oktoberwoche. Nach dem nicht unerheblichen Anſteigen der Inſovenzziffern in der zweiten Oktoberwoche iſt in der dritten Oktoberwoche wieder ein leichter Rückgang zu nerzeichnen. Es wurdenin der Zeit vom 18. bis 23. Okt. 113 neue Kon⸗ kurſe eröffnet und 30 neue Geſchäftsaufſichten an⸗ gebrdnet gegenüber 125 Konkurſen und 35 Geſchäftsauſſichte in der zweiten, bezw. 103 Konkurſen und 24 Geſchäftsauf⸗ ſichten in der erſten Oktoberwoche. Die Konkurſe vermindex⸗ ten ſich demnach um 12, die Geſchäftsaufſichten um 5. Arbeits⸗ täglich ſenkte ſich die Zahl der Konkurſe von 21 auf 10, die der Geſchäftsaufſichten von 6 guf 5. Insgeſamt nahmen die In⸗ ſolvenzen gegenüber der Vorwoche um 17 ab. Deviſenmarkt Franzöſiſcher Franken und Lira ſchwächer Am internationalen Deviſenmarkt hat ſich die italie⸗ niſche Währung geſtern naͤchmittag erheblich ab⸗ geſchwächt. London--Mailand, das vorbörslich mit 100,58 einſetzte, ſtellte ſich im Verlaufe der Börſe auf 113,50, was einem.l⸗Kurs von 18,00 nach 18,65 entſpricht. Ebenfalls etwas ſchwächer liegt der franzöſiſche Franken Mit 159,25 nach 158,25 gegen London. Die belgiſche Währung, gegen London auf 34,85, in R/ auf 58,50. Die anderen Luropäiſchen Deviſen liegen ohne beſondere Anregung. Etwaß ſchwächer liegt noch Madrid mit 32,30 gegen 32,05 gegen London. Im einzelnen notieren heute vormittag: . 97.. 158,7759.25 78,401.22.75[Zond.-Stockt.16.171 18,13 174.0E 848“ 207.25207.7E[Lond.-Modrid 32C8280 Fond.⸗Malld. 109.5/118.50 250.20250.150]Naiſand⸗Paris445,4514 00 Kabel Schweiz 513.15513.50 12.12/ 1212/ Prüſel-Paris.25/ 28650 Lond.⸗Schweiz 25.13 25,14]/ London-Oslo. 19555% 19.400Hofland-Paris 1725/ 13.95 Paris-Schweis 16.00 155,50 Lond.⸗Kopenh.“ 13.25] 15.751Kabel London 464.7.88.7 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe ſeſtſtehen London⸗-Paris Lond.⸗Bröſſel Maild.⸗ Schw⸗. Holland⸗ Schw. Kabel Holland Lond.⸗Holland London... 20.38 20,80 Prag 1246 1240 Madrid. 65,40.50 Raris.. 128/1 Sslo 16570054 Argentinien.171.101779 Zärich.. 81 10491.15 Kopenbagen.111.55 111.5 Japen. 05.50 205,69 Mailand.. 1865 15.00] Stocbolm. 112.35 712.35/ Rew⸗Hork..20,7 4,0,7 Holland.. 163,25.169.201 Brüſſel.. 11.70, 86.80ʃ U Berliner Metallbörſe vom 27. Oktober Preiſe 55 Feſtmark ür 1/Kg. 5 5. 27. 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Könker Martha 2 8 Rose Pauly-Dreesen Pepa EE Rosa Lind Anionia 2 2 Trude Weber Rosalia 83 Erna Schlüter Nuri* Marianne Keiler Pedro, ein Hirt Adolt Loeligen Nando, eiu klirt Arthur Heyer Der Ptarrer August Krebs Ein Bauer Karl Zöller — S————— LJeairo del Diccolt New Vork Herald: Das T. d. P. stellt einen der wahrsten und wichtigsten Fortschritte in der Kunst des euro- päischen Theaters dar. 1405 APGLLOC Letzte Wochel Täglich 8 Uhr! 2 gobe Hartstein-Sohlager I. Heinrich amũsieri sich H. Der Siolz der 5. Kompagnie Augerdem: 10 Glazaroũ: Blum u Blum Vowerkaut kägiich ab 10 Uur an der Apollokasse. Jelephon 21624 Sonntag, 31. Oktober, nchmittags 3½ Uhr Leizte Fremden-Vorsiellung. Toeluanlen-mwun-lörlunockäad Luulunummunangunummwnnnnunnnnmunmmnnunnunutunmmummnmmmnnnmn Sonniag, 51. Okiober 1926, abends 8 Uhr brolles Militär-Konzert Ausgeführt von der vollsfäpdigen Kapelle des 15.(Ciess) Inl.-Negimenis àus Gieben uner Leiſung von Obermusikmeisier W. Löber Fenſarermẽtsche— Operrfenſasien Hisſorische Poipouiris 10² Rerten von 90 Pig. bes 1. 00 NK. im Rosenger en U. Verkehtsvetein. In Ludwiashaſen ei V. Henke G. m. b. U Houte Klavlerabend 1851 — 2. M..30,.75,.20,.-Einschl. Aarenen bopelelunen— Donnerstag. abde 7½ Uhr Harmonle D 2, 6 Lili Schlesinger ſsu Werke von beethoven, Schumann, Chopln, Ravel. St. a. d. Vorverkaufst.u..d. Abenk. NV. K. EE ue Emil Ludwie spricht heute Donnersiag 8 Uhr im Goldsaale des Apolloſheaiers über 84²0 Bismarck und die beuische Republik 8 Karten zu 1. 2, 3 u. 4 M. a. d. Tageskasse— —— Gasthof 2. Kranz 5 83 2 — ◻◻l]0T‘Yᷓ⁰EE Sebkenhelmerstrahe 56 Us--Lis Pestaloszischule — elephon 30 236— Laule Sülaudt S Schlachtplaſte in bekannter Güte. Spezialität: Braſwursi v. RoSIi. Außlet- dem empfehle memen gut bürgerlichen Mlflag- und Abendiisch, nach Wahl. Günstige Gelegenne t für Beamte und Angestellte der Oststadt. e Bedienung. 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Das,boshaft-humorvolle“ Filmlust⸗ — — —.— S plel von Roda Roda u. Carl Rösler: — UQEE —— 6 Akte einer Kette geistreicher, drolſiger u. humorvoller Gedanken. die, ins Bildhafte übertragen, immer wieder die Lachmuskeln stark in Bewegung bringen und stürmische ULachsalven auslösen!— Bekannt⸗ lich war der gleichnamige Theater- schwank der beiden obigen Autoren In der alt. Doppelmonarchie Oester- reich-Ungarn verboten, in seinem beißenden Humor zuviel ados Guten brachte———1 Hauptdarsteller: Harro Liedike Olza Tschechowa, Maria Mindszenty Hans Junkermann, Roda Roda und andere erste deutsche Darsteller. legsie fünurt Erieh Schönfider; ia Rada zelber'? Kopzommandant weil er . Schönes Beiprogramm! 10.25 Ur. .40,.08-9 Unr. 8420 1823 Heute Donnerstag Lule Slädat Es ladet höflichst ein Autang: Hügel.25-.30,.40-.08,.00 bis Beiſlime:.00-.25,.50 bis Um ihn versammelt eine Oemeinde. Er ist hochherrlich Jenseiigen. Alkred Kerr im„Berliner Tageblait“, ugen Klöpfer Ein ganz großes Erlebnis solcher Stunden wil zu gehen— leint man das Theater wieller lieben— beglückt verwandelt der jugend. Pr, Hammes in der„Neuen Mannheimet Zeitung Ugen Klöpfer ais Michael Kramer ein Stück ganz großer Schau spielerei— en Ele wenn er die Pranke hebt ais wolle er das junge zer- schmettern und es dann doch, wimmernd vor Schmerz, rieselt überall Schauspieler ganz sroßen Fotmats. Alkred Polgar in der„Weltbühne⸗ streichelt, Banz Mannheim wartet auf ihnt Gasthaus Zur Bäcker-Innung S S. 40. — Karl Hauck. Köpfer: Trost in vie en Schmerzen. Nerfreut sich eines derartigen Zulaufs, daß er auch fernethin noch auf dem Spielplan bleibt. 9. Lustspiel der 8²⁰³ Wir laden hiermit die Bevölkeru Mannheims zu der am vormittags ½11 Uhr stattfindenden allgememen Bedäcdhtnisieie ein. werden gebeten, dies umgehe Schloß rechier Fiügel. Zimmer (Telephon 28 489) mitzuteilen. Kriegstellnehmer und Kiegerhinterbliebenen neu, jedoch zurückgesetzt. Kiihne& Aulbach, o 9 5 sich nicht ein Publikum, sondern der Kiöpfer im Irdischen wie im Ganz. ganz groß en hat es wieder Sinn ins 9 kunstgläubig wie in den Tagen mentarwesen— wie ein Löwe— die Träne.— Er ist ein u elten und Mode-Tänzen Anfang Kovember. o0oοoοοoo 1 Anmeldungen sofort erboten Im Ton-Hunster-Haus k1 1. 4 Breiſtes — Sonntag, den 31. Okk. ds. Js., auf dem hiesigen Ehrenfriedhof 5 für die Toten des Vereine, die beabsichtigen, korpo⸗ rativ an der Feier teilzunehmen, floichsbund der Krisgsbeschädigten Hk. 35.- U. IKlappwagen Mk. 25.- Tanzschule Herzog Prwat-Unterrioh! nach Ul raphon-Oroh) Priwat-, Lirhei- und Gesenschants-Murse Besondere Murse ſur Ehenasare trage üHfn Restaurant SN am Wasserturm Anerkannt vorzügliche Küche. Eittagtiseh von 12 bis ½3 Uhr. Reichhaltige Abendplatten. Spezial⸗Ausschank der Fürstenberg Brauerel. Gust. 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Teilnahmeberechtigt sind: alle in Mannheim u. Heidelberg ansässigen Künstler, sowie alle auch auherhaſb dieser beiden Städte woh⸗ nenden ehem. Angehörigen des Regts. und seiner Kriegsfor mationen. Einreichungstermin: 10. Dezember 1926 gegen eiſe Gebühr von RM.- erhältlich bei Herrn Direktor Hieronymi, Mannheim, N 7, 18 Telephon 25643 Der Denkmals-Ausschuß. Sbillon Naiser. Fiannfieim 22 Selenmon 22138 Jeden Donnerstag u. Samstag 4 Uhr-Tanz-Tee zu bedeutend ermäßigten Preisen. Heute Donnerstag —— Vierter Ufoger Sonderabend Modernste Gesellschaftsspiele. 1808 Neue in Neidiskurzschrit eröfknet der Stenographen-Verein „Stolze Schrey“ Donnerstag, den 28. ds. Mts. abends 7 Uhr in der Friedrichschule U2 Mädchen⸗ abteilung. Anmeldungen 1 weils Montag und Donnerstag be'im Vor- stand oder Unteriizhtsleiter. 5378 Privai- Tanzſchule Friedrich Hesg P + S Beradeplatz Tel. 22 035 Aufang November — und.15—0 10 Uhr, in Kauf u. in Miete mit Vorkaufsrecht. ahlunsserleicht. —— I. 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