555 Donnerstag, 28. Oltober blle Sezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Sder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wittſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ —— vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtraße 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Abend⸗Ausgabe Die Dominions füür Locarno Beſchlüſſe der britiſchen Reichskonferenz Die„Daily News“ melden über die außenpolitiſche De⸗ batte auf der Reichskonferenz, daß die Vertreter der Dominions einſtimmig beſchloſſen haben, den Locarno⸗ Vertrag anzuerkennen. Die Diskuſſion über aus⸗ wärtige Angelegenheiten wird auch in ſpäteren Sitzungen der Konferenz fortgeſetzt werden. Dabei wird vor allen Dingen auch Englands Stellung zu Rußland und die Diktatur Muſſo⸗ linis in Italien zur Sprache kommen. Ferner werden Fra⸗ gen der Befeſtigung von Singapore und Sicherheitsmaß⸗ nahmen im Fernen Oſten beſprochen werden. Auſtralien ſoll ierfür eine pekuniäre Unterſtützung zugeſagt haben, ſoweit ies in Anbetracht der Verſtärkung ſeiner Seemacht möglich ſein werde. Am Mittwoch fand eine Vollſitzung der Reichskonferenz ſtatt. Der ausſchließlich aus den Premierminiſtern der Do⸗ minions beſtehende Ausſchuß, der die Aufgabe hat, die ver⸗ kaſſungsrechtlichen Probleme einer Prüfung zu unterziehen, die ſich aus der Forderung der Dominions nach einem mit⸗ eſtimmenden außenpolitiſchen Einfluß er⸗ eben, trat geſtern nachmittag zu einer Ausſprache zuſammen, ie jedoch vertraulich blieb. Ferner hielten das Wirtſchafts⸗ komitee und das Forſchungskomitee Sitzungen ab, in denen die Frage der Krankheitserforſchung, Studien über den ransport von Lebensmitteln und allgemeine britiſche Wirt⸗ ſchaftsfragen erörtert wurden. Der Londoner Berichterſtatter der„Chicago Tribune“ meldet, daß der intereſſanteſte Gegenſtand der geſtrigen Aus⸗ ſprache in der brikiſchen Reichskonferenz der Vortrag des Staatsſekretärs für Indien, Lord Birkenhead über die enutzung Afghaniſtans durch die Sowjetregierung als militäriſcher und techniſcher Brückenkopf für den Vormarſch nach Indien geweſen ſei. Eine große unter ruſſiſcher Lei⸗ tung ſtehende Luftflotte ſei in Afghaniſtan in der Bildung begriffen und das Heer des Emirs werde von ruſſiſchen Offi⸗ zieren in allen modernen techniſchen Waffen ausgebildet. Dasſelbe Blatt erfährt, daß Chamberlainss Rede vor er Reichskonferenz für vertraulich erklärt worden ſei, weil der engliſche Außenminiſter vor Kenntnisnahme dieſer Tatſache durch die franzöſiſche Kammer mitgeteilt habe, daß rankreich, wenn England einverſtanden ſei, bereit ſei, das ſyriſche Mandat an Italien abzutreten. Rollet über Deutſchlands Abrüſtung General Nollet war am Mittwoch Gaſt der engliſch⸗fran⸗ Feſthchen Union. Er hielt eine Rede, in der er u. a. erklärte, ie Augen der Alliierten müßten immer noch nach Berlin gexichtet werden. Wenn eine Nation beträchtliche Induſtrie⸗ hilfsquellen beſitze wie Deutſchland, dann könnten dieſe raſch ie Herſtellung von Munition ermöglichen. Außerdem ver⸗ Üge Deutſchland über das geeignete Menſchenmate⸗ xial für einen modernen Krieg. Deutſchland habe der Durch⸗ ührung der Abrüſtung alle nur erdenklichen Schwierigkeiten ereitet. Man könne einen großen Induſtrieſtaat wie Deutſch⸗ and nicht vollſtändig abrüſten, aber man könne ſeine Abrü⸗ ſtungsmöglichkeiten durch Beſtimmungen einſchränken, bis andere politiſche Kräfte ſich geltend machen könnten, um den rieden beſſer als durch Abrüſtungsbeſtimmungen zu ſichern. augland und Frankreich müßten zuſammen bleiben, denn das eparationsproblem und die Sicherheitsfrage ſeien noch icht endgültig gelöſt. Frankreich wolle Frieden mit dem Vorbehalt, daß der Friede die Wünſche des Landes ge⸗ währleiſte, und es erſtrebe die Sicherheitsgarantie, auf die alle ationen, ſowohl die ſiegreichen als auch die anderen, ein echt hätten. Marx und Schacht beim Reichspräſidenten R* Ueber den geſtrigen Empfang des Reichskanzlers und des eichsbankpräſidenten beim Reichspräſidenten wird noch be⸗ richtet, daß Dr. Schacht eingehend Vortrag über die gegen⸗ Rbrrtig ſchwebenden finanzpolitiſchen Fragen, insbeſondere ber das Problem der Mobiliſierung von Eiſenbahnobli⸗ gationen ſowie über die Frage einer Reviſion des zaawesplanes hielt. Der Reichskanzler referierte, wie verlautet, vor allem über die zu erwartenden Verhand⸗ ungen mit den Reichstagsfraktionen über eine weitere Klä⸗ ung der innerpolitiſchen Konſtellation ſowie die anderen großen Fragen der inneren Politike. Die Parteiführer beim Kanzler 60 Berlin, 28. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Heute 90 rmittag um 11 Uhr empfing, wie bereits angekündigt, der mfichskanzler die Parteiführer der Regierungsparteien, um 1010 ihnen Fühlung zu nehmen, in der Frage der Erwerbs⸗ Zloſenfürſorge. Streſemann wieder geſund 6 EBerlin, 28. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der eſundheitszuſtand des Reichsaußenminiſters hat ſich wieder gebeſſert. Dr. Streſemann hofft, an der für morgen anberaum⸗ en Kabinettsſitzung teilnehmen zu können. Die deutſch tichechiſchen Verhandlungen d Berlin, 28. Okt. Nach Blättermeldungen ſind die Han⸗ elsvertragsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und der ſchechoſlowakei in dieſer Woche in ein beſonders wichtiges 5 adium getreten, da chemiſche Fragen beſprochen wer⸗ en ſollen. In Berlin weilen zur Zeit die Vertreter der gro⸗ Sel chemiſchen Induſtriebetriebe der Tſchechoſlowakei, um ihrer 5 elegation von Fall zu Fall als Sachverſtändige zu dienen. ie verlautet, werden in dieſen Tagen auch die reſtlichen deut⸗ chen Wünſche bezüglich der Maſchineninduſtrie erörtert. Mißtrauiſche Erwartung in Berlin Berlin, 28. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Nachdem neuerlichen Pariſer Meldungen über Forderungen der Bot⸗ ſchafterkonferenz iſt zu ſagen, daß an hieſigen amtlichen Stellen nach wie vor keinerlei Forderungen vorliegen. Viel⸗ leicht darf man annehmen, daß einſtweilen die hohen Ver⸗ bündeten über das Maß ihrer Forderungen ſich noch nicht ganz einig ſind. So iſt ja wohl auch Herrn Nollets Lon⸗ doner Rede zu verſtehen. Immerhin macht man ſich, wie wir glauben möchten, hier darauf gefaßt, daß uns noch irgend eine Rechnung vorgelegt werden wird. Wenn wirklich die Kontrollkommiſſion uns verlaſſen ſollte, ſo wird das kaum geſchehen, ohne daß uns noch die eine oder andere Konzeſ⸗ ſion abverlangt wird, ſonſt ließe ſich die Beharrlichkeit, mit der dieſe ausgezeichnete Inſtitution uns beglückt hat, vor der Welt ja auch kaum rechtfertigen. Polniſche Völkerverhetzung In Wreſchen bei Bromberg fand eine Gedenkfeier der 25⸗ jährigen Wiederkehr des Tages ſtatt, an dem polniſche Kinder in Wreſchen gezwungen ſein ſollen, in deutſcher Sprache zu beten. Dieſe Gedenkfeier des Haſſes wurde eingeleitet mit einer Meſſe in der Kirche und einer Prozeſſion, dann hielt der Bürgermeiſter eine Anſprache und der Wojewode enthüllte eine Gedenktafel mit folgender Aufſchrift:„Polen, ver⸗ geßt nicht, daß zur Zeit Eurer Knechtſchaft Euer Erzfeind Euere Kinder hier marterte für Eure glühende Anhäng⸗ lichkeit an den Glauben und die Sprache der Väter. 1901 bis 1926.“ Man ſollte es kaum für möglich halten, daß ſich heute in der Zeit der Völkerbundsidee Kirche und Behörden eines Staates dazu hergeben, aktiv an der Völkerverhetzung. zu arbeiten. Solche Veranſtaltungen müſſen nicht nur nach außen hin alle Verſtändigungsverſuche durchbrechen, ſondern ſie tragen neuen Zündſtoff in die Beziehungen zwiſchen den Bürgern desſelben Staates, denn die deutſche Minderheit iſt gerade in Wreſchen ſehr ſtark. 5 Die Ausweiſung Deutſcher aus Polen Die Ausweiſung induſtrieller deutſcher Staatsangehöri⸗ ger aus Oſtoberſchleſien pflegt nicht durch beſonderen Aus⸗ weiſungsbeſehl, ſondern durch Verweigerung der Verlänge⸗ rung ihrer beſtehenden Aufenthaltsgenehmigung zu geſchehen. So iſt in Kattowitz von einer Ausweiſung leitender⸗ Indu⸗ ſtrieller, über die in einer deutſchen Note Beſchwerde geführt werden ſoll, nichts bekannt, wohl aber hat die Wojwodſchaft ſich geweigert, die bis zum 31. Oktober gültige Aufenthalts⸗ bewilligung für den Direktor der Sprengſtoffabrik Lignoſe in Kriewald zu verlängern. Die Verhandlungen hierüber ſzwiſchen dem deutſchen Generalkonſulat und der Wojwod⸗ ſchaft unter Vermittlung der gemiſchten Kommiſſion gehen weiter. Noch beliebter iſt die Praxis, deutſche Beamte aus den Werken hinauszudrängen, ſie dadurch ihres Einkommens zu berauben und zur Abwanderung zu zwingen. Ein ſolcher Fall liegt auch in der Kündigung des Oberdirektors Pietſch non der Königshütte vor, dem ſeine Stellung durch den Auf⸗ ſichtsrat der in eine Geſellſchaft polniſchen Rechts umgewan⸗ delten vereinigten Königs⸗ und Laurahütte plötzlich gekün⸗ digt worden iſt. Die polniſche Preſſe gibt als Grund für dieſe Kündigung„germaniſtiſche Beſtrebungen“ des Oberdirek⸗ tors an. Die Nationaliſierungsbeſtrebungen der polniſchen Regierung richten ſich ausſchließlich gegen Geſellſchaften deut⸗ ſchen Kapitals. Zum Saar⸗Pfalz⸗Kanalyrojelkt Im Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaft⸗ lichen Jntereſſen des Saargebietes erſtattete der Syndikus der Handelskammer Saarbrücken, Aſſeſſor Lüttke, der zugleich Generalſekretär des Vereins iſt, einen ausführlichen Bericht über den Stand des Saarpfalzkanalprojektes. Vergangene Woche fanden in Berlin Vorbeſprechungen informatoriſchen Charakters mit den zuſtändigen Behörden des Reiches und Preußens ſtatt, die, wie von uns bereits mitgeteilt, das Ziel verfolgten, die ſofortige amtliche Prüfung des Projektes zu erreichen. An dieſen Beſprechungen nahmen außer Aſſeſſor Lüttke auch der Saarbrücker Oberbürgermeiſter Neikes und ſoweit es ſeine Zeit ihm erlaubte, auch Kommerzienrat Her⸗ mann Röchling⸗Völklingen teil. Die beiden erſtgenannten Herren hatten auch Gelegenheit, dem Reichskanzler die Ange⸗ legenheit vorzutragen. Bei einer Beſprechung im Reichs⸗ verkehrsminiſterium, die unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs ſtattfand, kam nach Mitteilungen des Bericht⸗ erſtatters die Geneigtheit des Verkehrsminiſteriums zur ſofor⸗ tigen amtlichen Prüfung des Saar⸗Pfalz⸗Kanalprojektes zum Ausdruck. Die euſſiſche Parteikonferenz Nach dem Bericht Buchaxins über die internationale Lage folgten Reſerate Rykows, Stalins und Tomakins. An der Ausſprache über das Referat Bucharins nahm kein Vertreter der Oppoſition teil. Schließlich billigte die Konferenz in einer einſtimmig angenommen Entſchließung die Tätigkeit der Vertreter der Partei und verurteilte auf das Entſchie⸗ denſte die fraktionelle Arbeit der ruſſiſchen Oppoſition gegen die kommuniſtiſche Internationale. Die Konferenz billigte ferner die Beſchlüſſe einer Reihe von Sektionen der kommu⸗ niſtiſchen Internationale ſowie die kürzlich gefaßten Beſchlüſſe der Vollſitzung des Zentralkomitees und der Zentralkontroll⸗ kommiſſion über die Entbindung Sinowjews von der Arbeit in der ruſſiſchen Internationale. ler Seit Mannheimer Heneral Anzeiger Beilagen Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen der Stimmung der Friedfertigkeit erhalten wird. Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 500 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolpilgeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. W u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mannheim. Geſetz und Necht Ratſchlag gegen Ratſchlag Charity begins at home! Das iſt ein in Eng⸗ land häufig gebrauchtes Sprichwort und heißt auf gut deutſch etwa ſo viel wie: Sei wohltätig, aber fange nicht fremden Leuten gegenüber, ſondern zu Hauſe, bei Deinereigenen Familie damit an! Dieſe Mahnung muß nian der „Times“ entgegenhalten, die, wie wir in unſerem heutigen Mittagsblatt berichteten, ſich in allerlei anſcheinend freund⸗ ſchaftlichen Ratſchlägen für Deutſchland ergeht, die ſie zweckmäßig erſt einmal und vor allem ihren eigenen Landsleuten ins weite Gewiſſen ruſen ſollte. Denn wenn die„Times“ die deutſche Reichsregierung beſchwört,„unver⸗ züglich den Geiſt der deutſchen Armee zureformieren“, weil nur ſo Deutſchlands„fundamentale Sicherheit“ gewähr⸗ leiſtet ſein würde, ſo kann man dem großen engliſchen Blatte, deſſen Einfluß ja ſicherlich nicht nur in England ſelbſt, ſon⸗ dern in einem großen Teile der Kulturwelt bedeutend iſt, am beſten mit einem Ratſchlage erwidern, deſſen Zweckmäßigkeit zweifellos iſt. Nämlich mit dem, mit der„Reform des Geiſtes“ bei ſich ſelbſt anzufangen, dadurch, daß es bei ſeinen Landsleuten wie in ſeinem ganzen weltpolitiſchen Ver⸗ breitungsbereiche ehrlich und mit allen Kräften dafür eintritt, daß die in Locarno, Genf und Thoiry eingeleitete euro⸗ päiſche Verſtändigung⸗ und Verſöhnungs⸗ politik endlich auch die praktiſche Auswirkung ſin⸗ det, wie ſie vom deutſchen Volke mit Recht erwartet wird. Die mit Truppengewalt noch immer aufrechterhaltene Fremdherr⸗ ſchaft über ein großes und ſtolzes Volk, mit dem man zu⸗ ſammen im Völkerbunde ſitzt und mit dem man oben⸗ drein noch feierliche Sicherungsverträge geſchloſſen hat, muß endlich aufhören. Und damit dann ganz von ſelbſt auch die höchſt üblen Zwiſchenfälle in den beſetzten Gebieten, die die von den Diplomaten in mühſamer Arbeit einiger⸗ maßen entgiftete politiſche Atmoſphäre immer wieder mit neuem Giftſtoff laden. Die völlige Wiederherſtellung der deutſchen Souveränität wäre das beſte und letzten Endes wohl auch das einzigſte Mit⸗ tel, um auch die jetzt noch mißtrauiſch abſeits ſtehenden Kreiſe des deutſchen Volkes davon zu überzeugen, daß die Feinde aus dem Weltkriege jetzt eine ehrliche Zuſammenarbeit mit uns auf dem Fuße der Gleichberechtigung anſtreben. Die wirt⸗ ſchaftliche Abhängigkeit vom Auslande infolge vor allem des Verſailler Vertrages und des Dawesabkommens bliebe auch dann freilich noch drückend genug Aber dadurch, daß wir wenigſtens wieder auf unſerem eigenen Grund und Boden frei ſchalten und walten könnten, würde doch der ſchmerz⸗ lich ſte Stachel auch aus den Herzen der Reichswehrangehöri⸗ gen genommen. Daß z. B. deutſche Soldaten und Offiziere durch ſeindlichen Machtſpruch gezwungen⸗ſind, ihr ſoldatiſches Ehren⸗ kleid abzulegen und zu verleugnen, wenn ſie den deutſchen Rhein beſuchen wollen, wird von ihnen als weit mehr als eine Formalität und Aeußerlichkeit empfunden. Bevor nicht der letzte fremde Soldat vom dentſchen Boden verſchwunden iſt, kann der Geiſt unſerer kleinen Armee nicht in dem Sinne „reformiert“ werden, wie es ſich durch das Sprachrohr der „Times“ die Engländer wünſchen. Dies offen auszuſprechen iſt eine Pflicht, die wir unſerer Selbſtachtung ſchuldig ſind. Denn wäre ſes anders, dann ſehlte unſerer Reichswehr jenes Nationalbewußtſein, jener allen Schwierigkeiten und Anfechtungen zum Trotz ſtets aufrechte deutſche ⸗Geiſt, den wir uns bei ihr mit in erſter Linie wün⸗ ſchen müſſen. Und wenn die„Times“ ganz mit Recht die Rolle ſehr hoch einſchätzt, den die öffentliche Mein ung auf den in der Reichswehr herrſchenden Geiſt auszuüben imſtande iſt, dann ſoll ſie eben durch entſyrechende Einwirkung auf ihre Landsleute und die Alliietten Englands dafür ſorgen, daß das öffentliche Gewiſſen Deutſchlands möglichſt beruhigt und in Was wir jetzt wieder alle Tage von den in Frankreich offenbar immer mehr, Oberwaſſer gewinnenden Beſtrebungen hören müſſen, die von Briand eingeleitete Verſtändigungspolitik zu verſchlep⸗ pen und zu ſabotieren, iſt ſelbſtverſtändlich nicht geeignet, den deutſchen Geiſt der Friedfertigkeit zu ſtärken. Durch die beun⸗ ruhigenden Meldungen, die jetzt alle Tage über das neue Her⸗ vortreten Poincarés und ſeiner Politik durch die Preſſe gehen, müſſen vielmehr naturgemäß auch bei uns diejenigen Kreiſe geſtärkt werden, die an eine dauerhafte politiſche Verſtändi⸗ gung zwiſchen Deutſchland und Frankreich nicht zu glauben vermögen. Uebel nehmen darf ihnen das ſchließlich niemand. Zu oft ſind wir getäuſcht worden. Auch die Art und Weiſe, wie auf der augenblicklich in London ſtattfindenden Briti⸗ ſchen Reichskonferenz über die zweckmäßigſte mili⸗ täriſche Verteidigung Englands und der Dominien geſprochen wird, die Geheimniskrämerei, die man noch aufer⸗ dem dabei treibt, iſt keinesfalls dazu angetan, unſer Ver⸗ trauen zu den engliſchen„Vettern“ zu ſtärken. Andererſeits ſind wir uns vollkommen darüber klar, daß der Wiederaufbau der europäiſchen Wirtſchaft, ohne die letzten Endes die ganze Politik in der Luft ſchwebt, nie und, nimmer durch Mißtrauen und Peſſimismus, ſondern nur durch Vertrauen und Optimismus gelingen kaun. Gebt und ſtärkt uns dieſes Vertrauen! Das iſt unſere For⸗ derung für eines„Reform des Geiſtes“, iſt unſer guter Rat⸗ ſchlag an Frankreich und an England. Nicht durch Worte, nicht durch ſchöne Reden kann das geſchehen, ſondern nur durch Taten. Wir warten darauf. Unſer Optimismus, unſer Lebenswille, brennt daxauf, durch Vertrauen zeugende Taten befruchtet zu werden. H. A. M. elle ihrer beweglichen Habe nach Argentinien geflüchtet. wenn Bielverſprechendes Formgefühl. Zwar widerſpricht ſein S 8— 89 2. Seite. Nr. 500 ee eeeeeee ee ee Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 28. Oktober 1020 Keine Berſtimmung Amerikas gegen Deutſchland „Aſſociated Preß“ meldet aus Waſhington: In Regie⸗ rungstreiſen iſt man überraſcht über die im Ausland ver⸗ öffentlichten Nachrichten, daß Amerika gegen Deutſch⸗ land verſtimmt ſei wegen der geplanten Auflegung von deutſchen Eiſenbahnbonds und der Bildung des europäiſchen Stahltruſts. Das Staatsdepartement und das Schatzamt er⸗ klären, daß die amerikaniſche Regierung über die beiden Vor⸗ ſchläge nicht gefragt worden ſei. Das Staatsdepartement er⸗ klärt nachdrücklich, daß es erſt durch Preſſenachrichten Kennt⸗ nis von dem Stahltruſt erhalten habe. Das Schatzamt äußert, es ſehe keinen Grund, warum es über den Truſtplan hätte befragt werden ſollen. Der Plan einer Auflegung von deutſchen Eiſenbahnbonds ſei in England durchkreuzt ehe er der amerikaniſchen Regierung vorgelegen zabe. In Regierungskreiſen wird betont, daß die Londoner und Pariſer Meldungen über amerikaniſche Verſtimmung keinerlei berechtigte Grundlage hätten. Es wird dagegen an⸗ gedeutet, daß hier einige Verſtimmung beſteht über das kürzliche Beſtreben der franzöſiſchen und der briti⸗ ſchen Preſſe, den Vereinigten Staaten die Verantwortung für ein mögliches Scheitern von Vereinbarungen zwiſchen dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten und dem deutſchen Außenminiſter zuzuſchieben. Eine Rede Coolioges Präſident Coolidge hat in Waſhington vor dem amerikani⸗ ſchen Bund der Reklameagenten eine Rede gehalten, wobei er die Ueberzeugung ausdrückte, daß der gegenwärtige amerika⸗ niſche Wohlſtand andauern werde. Kursſtürze, wie ſie letzthin auf dem Baumwollmarkte zu verzeichnen geweſen ſeien, ſeien zwar im Intereſſe der wirtſchaftlichen Stabilität zu bedauern. Sie könnten aber gleichwohl die nationale Wirtſchaft nicht ernſthaft erſchüttern, da Amerika über einen großen Binnen⸗ markt verfüge. Außenvolitiſch bemerkte er: Amerika habe am Wiederaufbau der Welt nach dem Kriege großen An⸗ feil, indem es Europaſinanziert habe und indem es große Kapitalien in Südamerika angelegt habe. um dadurch den amerikaniſchen Außenhandel zu feſtigen! Der Außenhan⸗ del der Vereinigten Staaten habe wieder das gleiche Nivean wie vor dem Kriege erreicht. Dadurch, daß Amerika in der Abrüſtung zur Sec vorangegangen ſei, habe es nicht nue ſich 2 ſondern auch der ganzen Welt einen wichtigen Dienſt erwieſen. Amerika als Gläubiger Frankreichs VParis, 28. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der „Newyork Herald“ veröffentlicht folgende Information: Der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington, Heury Beranger. und Mitarbeiter an dem franzöſiſch⸗amerikaniſchen Schuldentil⸗ gungsprojekt, wird ſpäteſtens im November nach Newyork zu⸗ rückkehren, um dort mit der awerikaniſchen Regierung über die Abänderungen zu verhandeln, die die öffentliche Meinung Frankreichs und die Regierung ſelbſt für notwendig erachtet. Bis zum Abſchluß der Verhandlungen wird non fran⸗ zöſiſcher Seite kein Verſuch gemacht werden. die Ratifizierung des Schuldenabkommens in der Kammer zu betreihen. Auf alle Fälle wird bis Ende Februar 1927 mit der Ratifik⸗tions⸗ debotte gewartet werden. Das iſt in der Nacht vom 27. zum 28. Oktober im Schoße der franzöſiſchen Reajerung, beſchloſſen morden. Eine Konferenz Berangers mit Außenminſſter Briand brachte den endgültigen Entſcheid. wie wir ihn hier mitteilen. Von bochſteßender amerikaniſcher Seite wird uns im übrigen die Richtigkeit unſerer Information beſtätigt. Ein aſiatiſcher Völkerbund V Paris, 28. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus London gemeldet wird, berichten die heutige„Ti⸗ mes“, daß die Verhandlungen des gegenwärtig in Angora weilenden chineſiſchen Botſchaſters in Waſhington, Tſchen, von außerordentlicher Wichtigkeit für den engen Zuſam⸗ menſchluß der aſiatiſchen Völker iſt. Tſchen ver⸗ handelt in Angora offiziell über einen kürkiſch⸗chineſiſchen Vertrag, der als Ergänzungsvertrag zum ruſſiſch⸗türkiſchen Pakt anzuſehen wäre. Durch den weiteren Eintritt Perſiens und Afghaniſtans in den chineſiſch⸗ruſſiſch⸗türkiſchen Dreibund wird das Ziel Moskaus, einen aſiatiſchen Völkerbund zu⸗ ſtande zu bringen, verwirklicht werden. — Buenos Aires, 28. Okt. Nach hier vorliegenden Mel⸗ bungen ſind in Mings Gerages in Mittelbraſilien ernſtliche reyolutionäre Unruhen ausgebrochen. Zahlreiche Koloniſten, die den Ausbruch eines Bürgerkrieges befürchten, ſind mit Kaltſtellung Sinowietvs In Moskau begann am Dienstag die 15. Parteikon⸗ ferenz der ruſſiſchen kommuniſtiſchen Partei. Die Preſſe führt einen energiſchen Abwehrkampf gegen die Lehren der Oppoſition mit dem Endziel, daß die Oppoſition die Fehlerhaftigkeit ihrer Anſchauungen anerkennen ſoll. Die Einheit der Partei ſoll weiterhin ſcharf gewahrt bleiben. Die Delegation des Vollzugsausſchuſſes der Komintern auf der Tagung erließ einen von den Vertretern aller kommu⸗ niſtiſchen Parteien unterſchriebene Erklärung, wonach die De⸗ legation die Tätigkeit Sinowjews in der Komintern weiter⸗ hin für unmöglich hält, da er die Treibereien der Oppoſition auch in die Komintern getragen habe. Dieſe Erklärung wurde vom Plenum des Vollzugsausſchuſſes der Komintern beſtä⸗ tigt. Vorausſichtlich im November ſoll das Plenum des Voll⸗ zugsausſchuſſes zuſammentreten, das die offizielle Ab⸗ ſetzung Sinowjews vom Präſidentenpoſten ausſprechen und eine Umorganiſation der Spitze der Komintern durch⸗ führen ſoll. An Stelle des Plenums der Komintern ſoll ähn⸗ lich wie bei der Kommuniſtiſchen Partei der Sowjetunion ein Generalſekretariat treten. Der beutſch-ruſſiſche Fiugperkehr Wie eine Berliner Korreſpondenz mitteilt, wird die dies⸗ jährige Flugſaiſon im deutſch⸗ruſſiſchen Luftdienſt auf der Strecke Königsberg— Moskau am 30. Oktober vorüber⸗ gehend eingeſtellt. Mit Beendigung der Flüge in dieſen Tagen kann die Aero⸗Luft, die dieſen Luftverkehr betreibt, auf eine fünfjährige regelmäßige und erfolgreiche Flugtätigkeit zurück⸗ blicken. Der Ausbau und die Entwicklung des Dienſtes, der erſtmalig am 1. Mai 1922 eröffnet wurde, iſt planmäßig und den jeweiligen Anforderungen der Luftfahrt entſprechend durchgeführt worden. Dieſe Luftlinie ſtellt mit Rückſicht darauf, daß das öſtliche Zentrum mit den weſtlichen Hauptſtädten wie Berlin, London, Paris uſw. in kürzeſter Zeit auf dem Luftwege verbunden werden kann, fraglos eine zum Beſten für Handel, Induſtrie und Gewerbe ſich auswirkende Strecke dar. Dies beweiſt auch die rege Inanſpruchnahme des Paſſagierverkehrs ſowie die in⸗ tenſive Benutzung des Luftpoſt⸗ und Frachtdienſtes. Hierbei ſpielt der große Zeitgewinn, den die Intereſſenten bei Benutzung dieſer Strecke genießen, eine ſehr weſentliche Rolle. Es iſt beabſichtigt, nach Wiederaufnahme des deutſch⸗xuſſiſchen Flugdienſtes die Flugzeit zwiſchen Berlin und Moskau noch weſentlich zu verkürzen. Die Aexo⸗Luft wird Sonderflüge Königsberg—Moskau nach vorheriger Vereinbarung auch nath dem 30. Oktober ausführen. Zuſammenkunft Brianos mit Muſſolini? V Paris, 28. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In blocknationaliſtiſchen Kreiſen wird darauf hingearbeitet, eine Zuſammenkunft zwiſchen Briand und Muſſolini herbeizu⸗ führen. Seit einigen Tagen führen„Echo de Paris“, „Avenir“ und einige andere Organe eine wahre Kampagne, um eine perſönliche Ausſprache zwiſchen dem franzöſiſchen Außenminiſter und dem Duce zuſtande zu bringen. Das heu⸗ tige„Echo de Paris“ entwirft bereits einen Verhandlungs⸗ plan. Es ſchreibt, daß Frankreich und Italien ein großes Intereſſe daran hätten, Deutſchlands Drang nach dem Oſten zu erſticken und gleichzeitig gegen den Anſchluß Deutſch⸗Oeſterreichs eine Barriere zu ſchaffen. Ferner wäre als poſitiye Grundlage für eine franzöſiſch⸗italieniſche Kon⸗ ferenz die Frage der Kolonialmandate zu erörtern. Frankreich würde einzuſehen haben, daß Italien für ſeinen Beyölkerungsüberſchuß gewiſſe Gebiete in Nordfrankreich und in Syrien nötig habe. Eine Verſtändigung über Tunis und Syrien ſei deshalb notwendig geworden. Das„Vetit Journal“ teilt mit, daß eine Begegnung Briands mit Muſſolint nicht unwahrſcheinlich iſt. Die deutſche Sprache in Angarn Bei dem, Empfang einer Abordͤnung der Wählerſchaft des zumeiſt von Deutſchen bewohnten ungariſchen Wahlkreiſes Pilis⸗Wörbsvar, die das Mandat ihres neugewählten Abge⸗ ordneten überbrachte, antwortete Miniſterpräſident Graf Bethlen auf eine Begrüßungsanſprache in deutſcher Sprache u..: Es iſt in dieſem Lande niemanden verboten, ſeine Mutterſprache zu gebrauchen. Die Regierung will da⸗ für ſorgen, daß die Mutterſprache des ungarländiſchen Deutſchtums beim Volksſchulunterricht zur Geltung komme und daß die Deutſchen in Ungarn ihre charakteriſtiſchen völ⸗ kiſchen Eigenſchaften bewahren können. Aus dieſem Grunde hat die Regierung die Sprachenverordnung von 1923 erlaſ⸗ ſen. Wenn die Durchführung dieſer Verordnung auf gewiſſe Schwierigkeiten ſtößt, ſo werde die Regierung aber nicht dul⸗ den, daß die Durchführung auf adminiſtrativem Wege ſabo⸗ tiert werde. Der Miniſterpräſident betonte nachdrücklichſt, daß ſämtliche Verfügungen dieſer Verordnung Punkt für Punkt durchgeführt werden. — geſtiegen. Vierter Jememordprozeß E Berlin, 28. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.] Heuté beginnt in Landsberg a. d. Warte der 4. Fememord⸗ prozeß, für den vorläufig 5 Tage angeſetzt ſind. Angeklagt ſind Schiburr, Grötz, Rehm, Becker, Erich Klapproth, Raphael, Glaſer, Willi Klapproth, Schulz und Fricke. Urteilung ſtehenden Straftaten ſind im Zuni 1923 im Forts Gorgas verübt worden. Der Arbeiter Paul Gröſchke aus Frankfurt a. d. Oder war mit anderen Frankfurter Arbeitern zuſammen in das Arbeitskommando in Küſtrin eingetreten, in dem Glauben, bei der Reichswehr angenommen zu ſein. Er geriet in den falſchen Verdacht, Kommuniſt zu ſein, der ſich als Spitzel eingeſchlichen habe. Auf dieſen falſchen Verdacht hin hatte der Gröſchke das furchbarſte Schickſal. Unter Füh⸗ 3 rung des Sportlehrers Raphael, der damals Ofſizier und Kommandeur des Forts Gorgas war, wurde er wiedertolt auf das Unmenſchlichſte mißhandelt, um ein„Geſtändnis“ ünd Denunziationen über die Kommuniſten in Frankfurt a. d. O. von ihm zu erpreſſen. Es wurden ihm dabei buchſtäblich die Kleider vom Leibe geprügelt. Gröſchke hatte trotz der viehiſchen Behandlung keinerlei„Geſtändnis“ abgelegt. Man machte den Vorſchlag, Gröſchke, der gedroht hatte, er würde die ganze Sache(nämlich die ſchwarze Reichswehr) an die En⸗ tente verraten, wegen Landesverrat den Gerichten zu über⸗ geben. Schulz wies das zurück, er hat noch im Laufe der Unterhaltung geſagt, er werde verſuchen, Giſt zu bekommen. Klapproth und Büſching erhielten dann von Schulz den Auf⸗ trag, gemeinſam den Gröſchke„umzulegen“. haben dann Gröſchke planmäßig umgebracht. angeblich verſchwunden ſei, ſich nach wie vor bei den Akten befinde. Es handelt ſich um eine größere Rechtfertigungs⸗ ſchrift, die allerdings im Intereſſe der Staatsſicherheit vor⸗ übergehend während des Verſahrens aus den Akten entferut worden ſei, ſich aber jetzt wieder bei den Akten befinde. Letzte Melöͤungen Für die Freiheit der Wirtſchaft — Berlin, 28. Okthr. Am Mittwoch, 10. November, treten in Berlin die Vertreter des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages, der Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels, des Reichsausſchuſſes der Deutſchen Landwirtſchaft, des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, des Reichsverbandes der Privatverſicherungen, des Reichsverbandes des Deutſchen Handwerkes, des Centralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes und des Zentralverbandes des Deutſchen Großhandels zu einer gemeinſamen Kundgebung zuſammen, die ſich mit den Gefahren befaſſen ſoll, die aus der zu⸗ nehmenden Betätigung der öffentlichen Hand im Er⸗ werbsleben ſowie aus ſonſtigen Beſchränkungen und Beeinträchtigungen des Privateigentums drohen. Erdbeben auf Java Die zur Ab⸗ Dieſe Beiden Vor Beginn der Verhandlung erhebt ſich der Oberſtaats⸗ anwalt, um zu erklären, daß die Denkſchrift des Schulz, die — Paris, 28. Okt. Nach einer Havas⸗Meldung aus Perth (Südauſtralien) haben die Seismographen teilweiſe heſtige Erdbeben verzeichnet, die geſtern vormittag 10,50 einſetzten und deren Zentrum in Borneo, Sumatra und Java liegen dürfte. Dr. Luther in Buenos Aires — London, 28. Okt. Nach einer„Times“!⸗Meldung traf geſtern der frühere deutſche Reichskanzler Dr. Luther in Buenos Aires ein und wurde am Nachmittag vom Präſiden⸗ ten der argentiniſchen Republik empfangen. Am Sonnt 4 abend gibt der argentiniſche Außenminiſter zu Ehren Dr. Luthers ein Frühſtück. Grenzplänkeleien in Syrien — London, 28. Okt. Die„Central News“ berichten aus Jeruſalem, daß 5t ſyriſche Rebellen in einem Gefecht mit transiordaniſchen Grenztruppen getötet und viele andere ver⸗ letzt wurden, weil ſie ſich weigerten, ihre Waffen abzugeben. Das Gefecht dauerte über vier Stunden. Die Rebellen wurden gezwungen, ſich wieder auf ſyriſches Gebiet zurückzuziehen. Der Kommandeur der transjordaniſchen Grenztruppen wurde durch einen Schuß getötet. Kommuniſtenverhaftungen in Soſia — Soſia, 28. Okt. Infolge der Entdeckung einer großen kommuniſtiſchen Organiſation wueden von der Polizei zahl⸗ reiche Verhaftungen von Kommuniſten vorgenommen. U. a. wurden zwei Redakteure und ein Buchhändler feſtgenommen, * Die Tenerung im Saargebiet. Die Teuerung im Saar⸗ gebiet iſt nach den Berechnungen des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Saarbrücken ſeit Oktober vorigen Jahres um 54 Proz. Berliner Ar⸗ und Erſtaufführungen Von Hermann Kienzl Fragſt du einen Berliner Se ob er denn wirklich glaube, nur mit Ablegern ausländiſcher Zühnen, auch is aus alten Lappen hergeſtellt worden, ſein Glück machen zu können, ſo zuckt er die Achſeln und antwortet wie nach dem Buche:„Es gibt keine neuen, deutſchen Erfolgs⸗ ſtücke.“ Wobei ſchon auffällt, daß heute nur Suche nach abnormem Kaſſenerſolg(der ſelbſtverſtändlich iedem jederzeit erwünſcht wari) und nicht mehr Entdecker⸗Ehrgeiz die Bühnen dirigiert. In Berlin iſt einem deutſchen Verfaſſer, wenn er nicht Haupt⸗ Mann heißt oder zu einer kleinen Clique(von Direktoren, Autoren, Regiſſeuren, promineuten Schauſpielern) gehört, an⸗ zukommen kaum möglich. Da lebt in unſerer Mitte Roli Laucner, einer der Eigenſtändigſten des neuen Geſchlechts, kein Stammler belangloſer innerer Wirrniſſe und Lüſte. Seit einer Reihe von Jahren führt man ſeine neuen Werke hier nicht auf, indeſſen Bronnens Jugendprodukte, freilich kaum weniger unreif als die angeblich gereiften Werke, ausgegraben werden. Lauckners„Reiſe wider Gott“, eine die Zeit über⸗ Dauernde Tragödie unſerer Zeit, nahm ihren Weg abſeits von Berlin, und ſeine dramaturgiſch⸗dichteriſche Bearbeitung des „Timon“, die dem vielleicht gewaltigſten, aber als Torſo binterlaſſenen Werke Shakeſpeares die von vielen Bearbeitern Berfehlte Bühnenſendung ſichert, iſt noch nicht in“s Stagss⸗ ſchauſpielhaus gedrungen, wo man Zeit und Kraft für eine ſahnn'ſche„Medea“ verſchwendetel Mut, Cinna! In dieſem Kapitet ſteht auch die Geſchichte, der Komödie Die Nadel“ von Ernſt Kamnitzer. Ich ſage nicht, daß zu epigonenhaſt im Schatten Carl Sternheims entſtanden, der ſelbſt ſchon abdämmert zu den Schatten. Aber während die deutſchen Theaterdirektoren, ohne ſich um die Manuſkripte der Unbekannten zu kümmern, die ewige Ausrede gebrauchen, es würden ſetzt keine brauchbaren deutſchen Stücke von innerem Gewicht geſchrieben, wanderte„Die Nadel“ faſt plerzehn Jahre lang unaufgeführt von Theaterkanzlei zu Theaterkanzlei. und als jetzt endlich eine junge„Gemein⸗ ſchaſt für neue Theater⸗Kultur“ die Courage hatte, die Komödie in einer literariſchen Sonntagsmatinee lim Theater am Zoo) vorzuführen, lernte man— ſwar nicht ein Meiſter⸗ werk, aber ein witzſprühendes Talent kennen. Kamnitzer hat haußer der ſternheim'ſchen Bosheit(in philistrosi“) auch ein dramatiſcher Formung, doch in der Abrundung der Einſälle, in der hübſchen Wiederkehr des Ausgangs zum Eingang ſpricht ſich Architektur aus. Dem Stofſe nach(den Carl Sternheim ſeinem jungen Adepten feierlich geſchenkt hat!) iſt die Komödie dürftig, reicht ſie kaum üher die Spannweite einer Auekdote hinaus. Es geht um eine von der ehrſamen Mutter des Hauſes in fremdem Bette verlorene Haaxnadel, die als Corpus delieti den ſchon heiratefähigen Töchtern, der einen nach der anderen, unterſchoben wird und den tugendſam albernen Beamten, der mit der einen nach der anderen verlobt iſt, erſchüttert— bis Mamachen die Nadel als ihr Eigentum an ſich nimmt und dadurch ebenſowenig kompromittiert wird, wie durch einen intimen Wachtmeiſter der erſten und der letzten Szene. Des Witzes Hauptperſon iſt ein ſchon verkalkter Hialmar Ekdal, ein Tugendſprüchequell und Lüdrian, der Pater familias. Schauſpieler ohne klingenden Namen ver⸗ ſchafften der Komödie unter Alfred Wolfs verdienſtvoller Spielleitung einen unbeſtrittenen Erfolg. 9 9* 8 Den Staatsbühnen gebührt in dieſer Mehrwochen⸗Chronik der Vorrang. Im Schillertheater gab man„Die Soldaten“ von Jakob Michgel Reinhöld Lenz, vor einem Jahr⸗ zehnt die große Entdeckung des Max Reinhardt. Ja, für die Bühne entdeckt wurde damals der Geniewurf des frühyerdor⸗ benen Herzbruders und Parnaßgenoſſen des jungen Goethe. Die Theater waren ausnahmsweiſe nicht blind⸗ſchuldig. Ehe die moderne Bühnentechnik die Mittel gefunden hatte, einige dreißig Verwandlungen, Szenen von teilweiſe nur wenigen Worten, zu bewältigen, war das in fragmentariſchen Fetzen hingeworfene Drama nicht aufführbar geweſen. Heute— es as Stück einen literariſchen Wendepunkt dedeutet; dazu 16 ſind gerade 150 Jahre ſeit dem erſten Druck der„Soldaten“ verfloſſen!— genießen wir an dem flatternden ſhakeſpearo⸗ maniſchen, von echten Blitzen durchleuchteten Szenenwirrſal die vollkommene Einheitlichkeit eines genialen Zeitbildes (rüde Soldateska und demütiges Bürgertum—) und die Pracht kühngreiſender Charakteriſtik, in deren Mitte der Vor⸗ fahre von Schillers Muſik Miller und ein vorgeahntes Gretchen geſtellt ſind. Allerdinas hat das Gretchenſchickſal bei Lenz ein dummes, kindiſches Mäbchenherz; doch gerade in ihrer von frühen Schatten berührten Leichtfertigkeit iſt Lenzens verliebte und zu Grunde gerichtete Marie ein Kind des Lebens, wahrhaftig in jedem Tropfen des Blutes. 8 Die Aufführung im Schillertheater leitete Jürgen Foh⸗ ling mit beſtem Kunſtverſtand und einfühlendem Herzen. Nur das Prinzip ſeines Verwandlungsmechanismus war epigrammatiſcher Soenenſtil gerade den alten Grundbegriffen verfehlt. Reinhardt hatte, das beſondere Bedürfnis dieſes Dramas erratend, eine Bühne mit Guckkaſten⸗Ausſchnitten gebaut, die faſt ein Rebeneinander der flüchtigen Szeuen er⸗ möglichte. Fehling hetzte ſeinen Eiſer in einem nach Kräſten beſchleunigten Nebeneinander ab, das doch zeitweilig läh⸗ mende Pauſen nerurſachte, wobei durch die Wiederholung eines geſchickt gewählten militäriſchen Marſchrhythmus nicht die innere Verbindung hergeſtellt werden konnte. Aber die einzelnen Szenen waren Kleinode aus der Goldſchmieds⸗ werkſtatt der Regie! An der Spitze ausgezeichneter Darſteller ſtanden Lucie Mannheim(Marie) und Albert Florath üder Vater). Die Mannheim hatte das Taubenlachen des kindhaf⸗ ten Geſchöpfes. Sehr fein ihr Uebergang aus ſchuldunbewuß⸗ ter Schuld in Not und Jammer, und ein erſchütternder Augenblick ganz großer Kunſt war es, als der Bürger(Flo⸗ rath) und die Bettlerin, Vater und Kind, einander in troſt⸗ loſer Winternacht erkannten, ſich in die Arme ſtürzten und ſich mit dem Schrei der Liebe und der Verzweiflung auf der Erde wälzten. 4 E Eine Art„Uraufführung“ gab es im Staatsſchauſpiel⸗ haus: Frank Wedekinds„Lulu“. Das ſiehenaktige Drama iſt eine, noch von Wedekind ſelbſt vorbereitete Zu⸗ ſammenziehung des Schauſpiels„Erdgeiſt“ und der Tragödie „Die Büchſe der Pandora“. Beide Stücke waren in vielen Jahren unzähligemal in Berlin gegeben worden. Jetzt erſt ſah man ihre unzerſtörbare Ganzheit, der unweſentliche Tert⸗ kürzungen kaum einen Abbruch taten. Sie ſind ohne Zwelkel ein einziger Organismus. Die Neuheit des üßeraus ſtayken Eindrucks heruhte noch auf etwas anderem. Die Neagie Erich Engels batte dem genialſtén Dopyelwerke Wedekinds den engen Realismus genommen und es ſo, dein Geiſte ſeines Schöpfers entſnyechend, üher die Bedinoniſſe perſönfſher Schuld und verſönlicher Sünne gehoben. Schuſd und Sürne kann der kritiſche Kriminaliſt immerhin auch ſeſtſtellen: das ſcheußliche Ende der zur ſchlechteſten Straßendirne geſunkenen Lulu in der Londoner Manſarde iſt die„Strafe“ ißrer ruch⸗ loſen Verderbung all der nerliebten Männer. Ihrer? Wer Lulu von der erſten Buflſchaft bis in die Arme des Auf⸗ ſchlitzers Fack wandern ſah. ber erkennt jetzt. auf dieſem nicht mehr unterbrochenen Schickſalsweg, das Natum, das ohne Wiſſen und Willen des Weibtieres gewaltet hat, das Fatum auch über den Mannesyyfern! die eine Seeſe preiszugenen hatten, das Fatum der Geſchlechter. Die Führung Erich cau⸗ gels löſte, äußerlich unmerkhar, ohne das realiſtiſche Detail zu entwerten, die Schickſalstragödie von den ſtreng⸗perſön⸗ 3 —* F55FFFFFPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPCCCPPGPGGPPTPTöTT0TT———TX—XTT—————TTTTT————————— S S2 SSCSD S2=239 ganze Arme und Hände. Die Zeit liegt nicht mehr fern, wo „Prof. Dr. Walter hat bei Eröffnung des Schloßmuſeums ſo den kann. Für den meinigen ſollte Amerika ſorgen, und ich Donnerstag, den 28. Oktober 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 500 Städtiſche Nachrichten Wann wird das Marktplatz-Monument renoviert? 1 Wir erhalten folgende Zuſchrift:„Nachdem Sie ſich in etzter Zeit über die Renovierungsarbeiten an den Häuſern er Kunſt⸗ und Breiteſtraße in der„N. M.“ geäußert haben, erlauben wir uns, Sie auf das Denkmal auf dem Marktplatz aufmerkſam zu machen. Der untere Teil hätte eine gründliche tenovierung am allernötigſten, fehlen doch an den Putten von den Wappen in den Ecken nichts mehr zu erkennen iſt. Das gleiche iſt auch bei den Roſetten und Profilen der Fall. chön betont, das die wenigen Kunſtdenkmäler, die unſere Stadt beſitzt, erhalten werden müſſen. Hier wäre es höchſte eit einzugreiſen. Von 30—40, zeitweiſe ſogar 60—70 hier eſchäſtigten Bildhauern ſind noch 5 übrig geblieben und ſelbſt ieſe fünf haben die meiſte Zeit keine Beſchäftigung. Schon aus dieſen Grunde wäre es angebracht, wenn die Stadt der⸗ artige Arbeiten jetzt machen ließe. Eine Stadt, die Millionen ausgibt für Bauten, müßte auch etwas mehr für das Kunſt⸗ gewerbe übrig haben denn was nützen alle ſchönen Vorträge, da gale, Gewerbeſchule, Muſeen uſw., wenn kein Verdienſt iſt. * Geſtern vormittag wollte ſich in einem Dauſe der P⸗Quadrate ein 67 Jahre alter Mann, infolge Leiſtiger Umnachtung, das Leben nehmen. Er brachte ſich chnittwunden am Halſe und beiden Unterarmen bei.— Hegen mittag ſprang in der Nähe der Kammerſlcheuſe eine 23 Jahre alte Frau in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, ius Waſſer. Vorübergehende Perſonen zogen ſie heraus. rund zur Tat bis jetzt noch unbekannt. Die beiden Lebeus⸗ müden fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus. Mi* Ein geſährlicher Zuſammenſtoß ereignete ſich heute 9 ittag an der Ecke von M5 und M 6. Ein Motorrad und ein zerſonenauto rannten dermaßen zuſammen, daß beide Fahr⸗ geuge gebrauchsunfähig wurden. Das Auto wurde am Vor⸗ Lerteil ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte nd auch das Motorrad konnte nur noch weggeſchoben wer⸗ en. Der Autoſahrer erlitt durch Glasſplitter Schnittwun⸗ Gun im Geſicht, der Motorradfahrer Hautabſchürfungen im eſicht und an den Händen, während eine junge Dame, die on dem Soziusſitz geſchleudert wurde, über Kreuzſchmerzen lagte. Auſcheinend hatte ſie innere Verletzungen erlitten, u ſie ſich kaum fortbewegen konnte. 5* Zuſammenſtöße. Im Laufe des geſtrigen Tages wur⸗ en folgende Zuſammenſtöße gemeldet: Mittags am Aufgang — Lindenhofüberführung zwiſchen einem Perſonenkraft⸗ —— und einem Radfahrer und nachmittags in der Neckar⸗ ſuterſtraze zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Per⸗ kitenkraftwagen und auf den Planken bei O 2 und 3 zwiſchen nem Radfahrer und einem Motordreirad. Es eutſtand nur achſchaden. f1* Schwerer Sturz auf der Treppe. Geſtern nachmittag el ein 8 Jahre alter Schüler als er Milch holen wollte, auf er Treppée des Hauſes Mitkelſtraße 87 ſo unglücklich, daß er ich die Pulsader der rechten Hand aufſchlug. Der Blutver⸗ rl, war ſo groß, daß er zur Ohnmacht führte, ſodaß ſofort rätliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. D*Ein ſchwerer Motorradunfall trug ſich in der Nacht zum ienstag am Mannheimer Weg in der Nähe des Ortsaus⸗ ganges von Viernheim zu. Fahrer und Begleiter kamen auf ſie est, noch unaufgeklärte Weiſe ſo unglücklich zu Fall, daß e bewußtlos liegen blieben. Ein vorbeifahrendes Auto vachte die Verunglückten in das ſtädtiſche Krankenhaus nach annheim. Das Motorrad wurde vollſtändig zertrümmert. 8* 8 Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Areitag rokuriſt Wilhelm Schmidt mit ſeiner Ehefrau uguſte geb. Graml, Luiſenring 21 wohnhaft. * Lebensmüde. 8* Ein Daimler⸗Benz⸗Fernreiſe⸗Omnibus. Ein Fernreiſe⸗ gennibus der Daimler⸗Benz⸗Aktiengeſellſchaft fuhr in Gag⸗ Autau auſ ſeiner Reiſe nach Berlin zur Deutſchen Großen eiutomobilausſtellung ab. Auch dieſer Omnibus zeigt wieder eine ganz neue, noch unbekannte Ausführung. In wuchtigen Aulen erhebt ſich über den Hinterrädern ein baſtionartiger ſaflbau, das Vorderdach des Wagens überragend. Die In⸗ Dſen des Raumes ſehen durch breite, große Fenſter über das könch hinweg ungehindert ins Freie. Ein Freiſicht⸗Omnibus 8 uute man deshalb dieſen Wagen auch nennen. Er bietet die ndige Möglichkeit, den hinten im Wagen Sitzenden freien aus blick zu geben. Im Innern des außerordentlich vornehm Abeceſtatteten Omnibuſſes führen zwei Stufen zu dem oberen Diteil. Schwere breite Klubſeſſel laden zum Verweilen ein. Wagen iſt übrigens der einzige Omnibus, der die Mit⸗ Raannte auch umfangreichen Reiſegépäcks in das Innere 905 nä tet. Der untere Teil des rückwärtigen Aufbaues ſtellt mlich einen großen Gepäckraum dar. Marktbericht Reichliche Zufuhren in Obſt und Gemüſe Die Nähe von Allerheiligen und Allerſeelen macht ſich auf dem Hauptmarkt durch die zunehmende Fülle von Pflan⸗ zen, Schnittblumen und Kränzen ſchon einige Wochen be⸗ merkbar. Durch den Bretterzaun am Markt, der von den Händlern längſt zum Kuckuck gewünſcht wurde, verliert der Markt an Ueberſichtlichkeit. Das ſchneeige Weiß der Chry⸗ ſanthemen leuchtet jedoch überall hervor. In den üblichen Marktwaren fand man eine überraſchend große Auswahl, ſoͤdaß ſich der Marktbetrieb wiederum bis zum Evang. Hoſpiz und die Wagenreihe bis zur Trinitatiskirche hinzog. Hier war mehr Gemiſchtmarkt. Neben Kartoffeln wurde Obſt, Gemüſe, Filder⸗ und Pfälzer Kraut angeboten. Die Geflügel⸗ börſe, in der es heute außergewöhnlich viel Gänſe zu kau⸗ fen gab, erfreute ſich regen Beſuchs. Pfälzer und Filderkraut wurde bevorzugt. Das Pfälzer Weißkraut ging auf 3,50 Mk. und das Filderkraut auf 4,50 Mark zurück. Infolge des flotten Geſchäftsganges im Kraut⸗ handel ſah man heute bei dieſen Leuten trotz der Kälte ver⸗ JPã0000G0P0PPPPGPPGPGPPPTPPTPTPTT—————————————— Asta Nieisen Zu ſhrem Gastspiel am Mannheimer Nationaltheater gnügte Geſichter. Auch die Krautſchneider hobelten mit Freude drauf los. Der Beſuch des Marttes durch die Konſumenten war ſchon um 9 Uhr ein ſehr guter. Obſt wurde weniger umgeſetzt, obwohl die Auswahl in Tafeläpfel und ⸗Birnen ſehr verlockend war. Trauben waren ebenfalls genügend vor⸗ handen. Andererſeits gabs wenig Nüſſe, die rar und ſo teuer ſind, daß die ſparſame Hausfrau ſich lediglich nach dem Preis erkundigte und dann wieder weiter ging. Von den Früchten des Herbſtes, die ſich zum Konſervieren am beſten eignen, iſt die Quitte eine der dankbarſten. Ihres herrlichen Wohlgeruches wegen wird ſie von den Hausfrauen hoch geſchätzt. Heute, wo wir auf die Verwertbarkeit aller uns zur Verfügung ſtehenden Naturprodukte doppelte Beach⸗ tung verwenden müſſen, ſei auf die Quitte beſonders hin⸗ gewieſen, zumal dieſe Frucht ſehr ausgiebig iſt und ſich des⸗ halb zur Herſtellung von vorzüglichen Konſerven für den Winter vortrefflich eignet. Es gibt zweierlei Arten: die Apfel⸗ und die Birnenquitte. Erſtere wird bevorzugt, aber man kann ruhig beide Arten zuſammen verwenden. Für den täglichen Gebrauch iſt die Quitte in der Miſchung mit dem Apfel als Mittagsſpeiſe ſowohl warm genoſſen als auch als kalte Schale ſehr zu empfehlen. Ihr ſeines Aroma mundet den Feinſchmeckern. Außerdem iſt die Frucht in Anbetracht ihrer Ausgiebigkeit gar nicht koſtſpielig, was in unſerer Zeit ſtark ins Gewicht fällt. Es kommt nun in der Hauptſache darauf an, daß die Früchte, die man im Herbſt erntet, gut ab⸗ gelagert ſind. Sie müſſen die ſatte gelbe Farbe haben, die 5 15 Orangegelb ſpielt, und ihre Schale darf keine Flecken aufweiſen. In Gemüſe herrſchte vorwiegend Kaufluſt für Spinat und Roſenkohl. Der Eierpreis macht Miene zum Höher⸗ klettern; die Holländer Eier koſten ſchon 22 Pfg. Auch bei den Kartoffelhändlern gährts etwas; als häufigſter Preis wird 7 Pfg. für das Pfund genannt. Wer gerne Pilze ißt, hatte die Auswahl zwiſchen Pfifferlingen, aronen und Grün⸗ reizker. Obwohl der Markt gut beſucht und beſchickt war, ſo ließ das Verkaufsgeſchäft doch zu wünſchen übrig. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln 6,5—7; Salatkartoffeln 12 bis 16; Wirſing—10; Weißkraut—10; Rotkraut 10—12; Bohnen, grün 35—50; Roſenkohl 45—50; Blumenkohl, Stück 20—90; Rote Rüben 10—12; Schwarzwurzeln 40—60; Spinat 14—20; Zwiebeln—10; Knoblauch, Stück—10; Lauch, Stück —12; Kopfſalat, Stück—20; Endivienſalat, Stück 10—20 Feldſalat 60—120; Meerrettich, Stück 20—70; Kohlraben, Stück —10; Mangold—10; Rettich, Stück 10—15; Suppengrünes, Büſchel—10; Schnittlauch, Büſchel 10, Peterſilie, Büſchel 8 bis 10, Sellerie, Stück 10—70; Tomaten 30—40: Aepfel 15—40; Birnen 12—35; Quitten 25—35; Kaſtanien 25—35; Trauben 40—65; Orangen, Stück 12—25; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück—15; Nüſſe 60—75; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 180—200; Weißer Käſe 50—55; Honig mit Glas 160—180; Eier, Stück 11—22; Aale 160; Hechte 150—160; Karpfen 140—160; Schleien 160—180; Breſem 80—120; Kabeljau 50—60; Schellfiſche 40—70; Goldbarſch 50; Seelachs 50—60; Seehecht 80; Stockfiſch 50; Backfiſche 50; Hahn, lebend, Stü 150—400; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—700; Huhn, lebend, Stück 150—400, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—700; Enten, ge⸗ ſchlachtet, Stück 400—1200; Tauben, geſchlachtet, Stück 100—150; Gänſe, lebend, Stück 700—800; Gänſe, geſchlachtet, Stück 900 bis 1600; Rindfleiſch 110—120; Kuhfleiſch 72; Schweinefleiſch 130; Hammelfleiſch 120, Gefrierfleiſch 68; Kalbfleiſch 130—140; Feldhaſen, Ragout 120, Braten 160. ch. Vorträge Das Weſen und die Heilwirkung elektrogalvaniſcher Schwachſtröme Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend im außerordent⸗ lich gut beſuchten Saale der Liedertafel Dr. med. Mayer. Der Redner verſtand es, mit ſeinen Ausführungen Aufklärung über ein Kapitel zu geben, das ſonſt im großen und ganzen dem Laien gerade nicht geläufig iſt. Er ſchilderte den Aufbau des menſchlichen Organismus und wies darauf hin, daß dieſer wie jedes Lebeweſen eine gewiſſe Menge elektriſcher Energie als Lebensbedingung nötig habe. Er bezeichnete dieſe mit dem Namen Lebens⸗ oder Körperelektrizität. Normaler Weiſe wird durch die Natur ſelbſt dafür geſorgt, daß Verbrauch und Erzeugung dieſer Körperelektrizität ſich ſtändig gegeneinander ausgleichen, ſodaß die für Leben und Geſundheit notwendige Spannung erhalten bleibt. Störungen in dieſem Spannungs⸗ ausgleich rufen Schwäche und Krankheitszuſtände hervor. An⸗ geſichts dieſer wiſſenſchaſtlich erwieſenen Tatſache iſt es von größter Bedeutung, daß wir im galvaniſchen Schwachſtrom ein Mittel haben, dem naturgeſetzlichen Beſtreben nach Geſundung und nach Ausgleich der Spannungen im Körper in wirk⸗ ſamſter Weiſe nachzuhelfen. Der Redner behandelte im An⸗ ſchluß an dieſe Feſtſtellung ausführlich das Weſen und die verſchiedenen Wirkungen des galvaniſchen Schwachſtromes, die äußerſt vielſeitig ſind. Er vermag nicht nur infolge ſeines be⸗ ruhigenden Einfluſſes auf die Nerven Schmerzen zu lindern und zu beſeitigen, ſondern übt auch auf den Blutkreislauf und Stoffwechſel nachhaltige Wirkungen aus. Darauf ſind die großen Heilerfolge zurückzuführen, die mit dem galvaniſchen Schwachſtrom bei faſt allen Erkrankungen der Nerven und Muskeln, der Gelenke, Nervoſität, Rheumatismus, Gicht, Iſchias, Entzündungen, bei Krankheiten der Schilddrüſe, des Stoffwechſels uſw. erzielt werden. An einer Reihe von Licht⸗ bildern und durch Vorführung von Apparaten wurden die intereſſanten Ausführungen des Redners noch'des näheren er⸗ läutert. Dem Redner dankte lebhafter Beifall. * Extrancer⸗Prüfungen an den Höheren Schulen für 1927. Die Prüfungen für Schulfremde(Extraneer) an den Höheren Schulen im Jahre 1927 werden— gleichzeitig mit den ordent⸗ lichen Reifeprüfungen der Vollanſtalten und den Schluß⸗ prüſungen der ſechsſtuſigen Realanſtalten— gegen Ende des Schujahres(vor Oſtern) abgehalten werden. Geſuche um Zu⸗ laſſung zu dieſen Prüfungen ſind mit den erforderlichen Nach⸗ weiſen im Laufe des Monats Dezember d. J. einzureichen. Erſt nach Ablauf dieſer Friſt einkommende oder durch nach⸗ trägliche Vorlage einzenler Nachweiſe ergänzte Geſuche wer⸗ den nicht berückſichtigt. Die Prüfungen für die Zulaſſung von Bewerbern für alle gehobenen, mittleren, nichttechniſchen Dienſte und ähnliche Berufe(Primareiſeprüfung en) werden auch während der Dauer des Schuljahres abgenommen. Ge⸗ ſuche mit den erforderlichen Nachweiſen können federzeit ein⸗ gereicht werden. Zu den Prüfungen für Schulfremde werden nur ſolche Privatſchüler zugelaſſen, welche durch die Staats⸗ angehörigkeit oder den jeweiligen Wohnſitz ihrer Eltern oder deren geſetzliche Stellvertreter auf Baden angewieſen ſind. Die Leiter und alle Lehrer der Höheren Schulen geben auf UAnfrage die erforderliche Auskunft. 3 ichen Vorausſetzungen und hob ſie, mit all dem Witz und der grauſigen Groteske der von Wedekind nicht geſcheuten Kol⸗ jortage, in eine allgemeine, faſt phantaſtiſche Sphäre. Nur in letzten Akt, in der entſetzlichen Dachkammer, überließ der eiegiſſeur dem ſtrengſten Naturalismus das Feld. Das war ine gewiß nicht ungewollte Diſſonanz, gleichſam die irdiſche ermate nach dem abenteuerlichen Hexenſabbath der Phan⸗ eiſie. Der Eindruck dieſer Szene ſteigerte ſich übrigens zu —— übermäßigen Greuel, während in einzelnen Akten die rachtvolle Aufführung nicht ganz der wilden Jagdͤſtimmung dachkam. Die Lulu Gerda Müllers war zu geiſtig reif für 70 kindlich unwiſſende Laſter, aber ihre ſinnliche Machtaus⸗ römung riß die Widerſtände hin. Das Elend Lulus und 512 grauſiges Sterben ſchrien um Mitleid— um Mitleid für 00 Mitleidsloſe. Kortner gab dem alternden und ver⸗ Serbenden Doktor Schön die vollkommene Miſchung des espoten und Sklaven. Eine fürchterliche, aber bedeutende deſion war desſelben Schauſpielers Aufſchlitzer Jack— mit Vibrieren ſeiner Finger, dem irren Lächeln und der eſchreckenden Wucht der Gemeinheit. Die Gräſin Geſchwitz, tlen jämmerlichen Hermaphroditen, hatte einſt Elſa Wagner eſer im Tragiſchen verankert, aber des letzte verzweifelte 5 ekennen der Lucie Höflich überwältigte dje Herzen. Neßen em Schigolch des Aribert Wäſcher, dem Rodrigo Joſef Da⸗ neggers, dem Alwa Veit Harlans und dem Caſti⸗Piani Paul fildts iit des Feneratems zu gedenken, mit dem Joſef Karma en wild⸗knallenden Prolog ſprach. Vom Geloͤverdienen in der neuen Welt Von Wilhelm Katterbach(Newyork) Das Geſichtsfeld iſt das einzige Feld, das man ohne Wrenzregulierungen zu erweitern vermag. Zugleich mit dem Leſichtsſeld weitet ſich auch der Horizont, was nie etwas ſcha⸗ Inn über die verſchiedenen Geſichtsfelder, Horizonte und herſpektiven, die es dort für mich gab, nicht klagen. Mit meinem Reiſegeld konnte ich nicht mehr den Nia⸗ Mra⸗Fal zum Vergnügen anſehen, und da ich wie andere enſchen gewohnt bin, durch Eſſen und Trinken mein Da⸗ ein zu erhalten, außerdem im Drang nach Betätigung nach er neuen Welt gekommen war, ſo ſah ich mich bald der Not⸗ wendigkeit gegenüber, mich nach dem umzuſehen, was man in Deutſchland eine Anſtellung zu nennen pflegt. Nur mußte ich dabei meine europäiſchen Erſahrungen weſentlich korri⸗ gieren. Eine Empfehlung iſt in der neuen Welt völlig wert⸗ los, was nichts ſchadet, für ebenſo unwichtig erklärt man je⸗ doch auch den Angeſtelltenſchutz. Der Prinzipal kann einen morgen auf die Straße ſetzen, nachdem man erſt heute ein⸗ getreten iſt, ohne daß ein Menſch ſich darum kümmert, ge⸗ ſchweige denn eine Geſetzgebung einen Riegel vorſchiebt. Die Folge iſt, daß man aktiv oder paſſiv ſeine Stellen wechſeln kann wie ſeine Kragen. Dieſes Syſtem ließ mich allerlei Arten menſchlicher Be⸗ tätigung kennen lernen. Zuerſt war ich Automobilwaſcher mit 45—50 Dollar in der Woche; dieſe waren das allein er⸗ trägliche dabei. In zwölfſtündiger Arbeit mußten ſie verdient werden. Drei Wochen hielt ich dabei aus, dann widmete ich mich einer Tätigkeit in einem Ex⸗ u. Importhaus. Mein Chef exportierte mich jedoch nach drei Tagen, weil er die erſchüt⸗ ternde Feſtſtellung machte, daß ich kein Baptiſt war; das war für ihn Grundbedingung. Die National City Bank ſtellte mich alsbald als Buch⸗ halter ein. An die buchhalteriſchen Talente werden dabei relativ wenige Anforderungen geſtellt. Ich mußte täglich zehn Stunden lang eine Additionsmaſchine bedienen, die mir liebevoll die Arbeit des Znſammenzählens abnahm, dafür aber keine Ermüdung kannte und ſie mir deshalb auch nicht gönnte. O dieſe Maſchinen! Aus dem Abdditionschauffeur wurde bald ein richtiger Automann, als Automobilverkäufer. Da ich den Umgang mit Menſchen ſehr bald ins Amerikaniſche überſetzt hatte. fiel mir die Bedienung der Kunden nicht ſchwer, und bald konnte ich aute Verkaufserfolge verzeichnen. Der Anſpruch auf Verdienſt. den ich danach hätte erheben können, blieb ſe⸗ doch graue Theorie, da meine Chefs noch beſſer verſtanden, mich ſtbers Ohr zu hauen als ich meine Kunden zu bedienen. Immerhin ſteigerte ſich mein automobiliſtiſches Selbſt⸗ bewußtſein, ſodaß ich ohne Führerſchein herumfuhr. In ſolchem Fall wird man erfahrungsgemäß immer geſchnappt, nur hatte ich diesmal mehr Glück als andere„ſchein⸗bare“ Führer. Der Schutzmann, der mir gegenüber als Hüter des Geſetzes auftrat, entvuppte ſich bald als Bekannter aus der Zeit der amerikaniſchen Beſatzung meiner Heimat; ſo kam ich denn frei und fuhr ſtraflos in die Zeit der endgültigen Führerſcheingenehmiaung hinein. Aber auch der Füßrerſchein nützte mir nichts, meine ſauer verdiente Proyiſion zu erhalten. Ich ſah alſo nicht ein, warum ich zu anderer Leute Bereicherung noch weiterhin Automobile in allen Tonarten anpreiſen ſollte. ich verließ auch dieſe Stellung. Aber wohin? Auf dem Arbeitsmarkt war plötzlich Flaute eingetreten. Herabſetzung der Gehälter, Entlaſſungen waren das„tägliche Brot“. So verfügte ich mich unter die Erdoberfläche, jedoch nicht, um mich begraben zu laſſen, ſon⸗ dern als Geldwechſler und Aufpaſſer auf geſtohlene Regen⸗ ſchirme und abhanden gekommene kleine Kinder bei der Untergrundbahn. Der Verdienſt reichte knapp zum Leben, Dazu ſollte ich noch die üblen Gerüche eines mir übergeord⸗ neten Negers erdulden; das war nun des Vergnügens für wenig Geld zuviel. Mit meinem deutſchen Vorgeſetzten kam es ſo zu einer etwas temperamentvollen Ausſprache, die mit meiner Rückkehr an die Oberwelt endigte. Dort nahm mich eine Drogerie mit Limonadenansſchank liebreich auf, deren Kaſſe ich alsbald bediente; aufvaſſen mußte ich dabei wie ein Schießhund, da man natürlich ver⸗ ſuchte, mich beim Geldwechſeln, wo es ging, hereinzulegen, Da ich fedoch in der Drogerie oßne Entgelt eſſen konnte, ver⸗ mochtenich mir einige Erſparniſſe zurückzulegen, die ich dann dazu verwandte, mir in Ruhe eine Tätigkeit zu ſuchen, die auch einmal meinem Geſchmack und nicht nur den Bedürf⸗ niſſen meines Magens entſprach. So wurde ich Neberſetzer für fremoͤſprachliche Brieſe in einem großen Seidenhaus. Doch weder das Rauſchen der Seide noch das Kniſtern ausländiſcher Korreſpondenzvayiere bildete meine tägliche Myſik, ſondern das Packen und Schley⸗ ven von Kiſten und Paketen. Meine fremoͤſhrachlichen Ta⸗ lente kanden bierbei eine entſyrechende Ausßildung, Was aber den Geſichtskreis und ſeine Erweſternng an⸗ gebt, ſo kann ich, wie man ſieht, vorläufta noch nicht klagen. Aller'ei Humor Auch ein Erſolg.„Nun, hatten Sie in dieſem Jahr in Ihrem Garten einen guten Ertrag?“„Na, und obl Meines Nachbars Hühner haben den erſten Preis auf der Geflügel⸗Ausſtellung bekommen.“ Ballgeſpräch.„Der Charleſton wird ſchon allmählich eintönig. Meinen Sie nicht auch?“ fraat der ſchlechte Tänzer ſeine Dame.„Ach ja“, ſeufzt dieſe.„Wollen Sie mich nicht einmal auf den anderen Fuß treten?“ Woraufes ankammt.„Wenn Du mir einen Kerb nirſt Helene, dann werde ich nie wieder eine andere eben.“ Das iſt alles gut und ſchön, Herbert, aber wirſt Du auch Dein Gelübde halten, wenn ich Ja ſage?“ Topp,— — —————— 8 4 4 * N „Irdnung durch die Regierung der Pfalz macht ſich auch Umgruppierung der 9 4. Seite. Nr. 500 Donnerstag, den 28. Oktober 1020 Neue Mannheimer Zeitung(bind⸗Ausgabe) Die Gemeindewahlen 1926 Sehört Politik aujs Rathaus? Am 14. November finden die Wahlen zum Stadtverord⸗ netenkollegium ſtatt. Es iſt ſelbſtverſtändlich nicht gleich⸗ gültig, wie ſie ausfallen. Wenn auch die Kommunen heute in viel ſtärkerem Maße als früher in Abhängigkeit von Reich und Land gekommen ſind, ſo bleiben doch eine Menge Auf⸗ gaben übrig, bei deren Löſung es auf den Kurs ankommt, der bei der Stadtverwaltung eingehalten wird. Und dieſer Kurs wird ſehr ſtark oder ausſchlaggebend beeinflußt durch die Mehrheitsverhältniſſe, die ſich bei der Behand⸗ Iung einzelner Fragen ergeben. Nun iſt ſchon öfter die Frage aufgeworfen worden: Gehört Politikaufs Rathaus? Dieſe Frage heute zu ſtellen, iſt müßig, weil die meiſten der größeren Parteien wie die Sozialdemokraten, Zentrum, Kom⸗ muniſten und auch die Demokraten die Gemeindepolitik als einen weſentlichen Beſtandteil ihrer parteipolitiſchen Tätig⸗ keit betrachten und darnach handeln. Aber auch ſachlich iſt die Auffaſſung, daß die Gemeindepolitit ein Stück der Partei⸗ arbeit darſtellt, richtig. Die Parteien, deren Ziel und Zweck es iſt, ein möglichſt großes Maß von Einfluß im Staat und auf die Staatsgeſchäfte zu gewinnen, können an ſo lebens⸗ vollen Organen, wie es die Gemeinden ſind, nicht achtlos vorbeigehen. Zudem ſind heute die Aufgaben der Gemeinden zu mindeſtens drei Viertel durch Reichs⸗ und Landesgeſetze, die ja auch von den politiſchen Parteien beſchloſſen werden, feſtgelegt. So bleibt auch für die Deutſche Volkspartei nichts anderes übrig, als energiſch den Kampf in der Gemeinde aufzunehmen. Warum keine bürgerliche Einheitsliſte? Wenn nun trotz dieſer Einſtellung vor einiger Zeit von der Deutſchen Volkspartei die Anregung ausging, bei den kommenden Gemeindewahlen eine ſogen. bürgerliche Einheitsliſte zu bilden, ſo lagen dieſem Schritt rein taktiſche Erwägungen zugrunde. Einmal, um zu verhüten, daß die bürgerlichen Parteien ſich gegenſeitig bekämpfen, angeſichts der drohenden Linksmehrheit, zum andern, die durch die Zer⸗ ſplitterung des Bürgertums verurſachte Wahlmüdigkeit und sverdroſſenheit mancher bürgerlichen Wähler zu beheben und zum Dritten, zu verhüten, daß durch die Zerſplitterung der bürgerlichen Stimmen nicht wieder wie vor 4 Jahren das Mehr von nahezu 3000 bürgerlichen Stimmen illu⸗ ſoriſch gemacht und der Sozialdemokratie zwei Stadt⸗ verordnetenſitze und ein weiterer Stadtrat unverdient zu⸗ geſchanzt werden. Wie war es doch damals? Die Sozialdemokratie erhielt bei einer Wahlbeteiligung von 48,76 v. H. 26 296 Stimmen, die Kommuniſten 7496 Stimmen, zuſammen errang alſo die ſoz.⸗komm. Linke 33792 Stimmen. Die Geſamtſtimmenzahl der bürgerlichen Parteien und Intereſſentengruppen dagegen betrug 36 646 Stimmen. Nach der Art der Berechnung der Sitze hätten erhalten: Die Sozialdemokratie 31 Mandate, die Kommuniſten 9, zuſammen alſo 40 Sitze; eine bürgerliche Einheitsliſte hätte 44 Sitze ergeben; mithin wäre eine ſichere bürgerliche Mehrheit vorhanden geweſen. Durch die Zerſplitterung auf bürgerlicher Seite erhielt die Sozialdemokratie rechnungsmäßig zwei Sitze über ihren gahlenmäßigen Anteil; ſomit ſtanden 42 Sozialdemokraten u. Kommuniſten 42 bürgerliche Stadtverordnete gegenüber. Auch im Stadtrat beſtand dasſelbe Verhältnis. Dieſe unſicheren Mehrheitsverhältniſſe mußten ſich ſelbſtver⸗ Veranſtaltungen Experimental⸗Lichtbildervortrag. Wir machen auch an Rieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß der Pſucho⸗Phyſiognom Buttkus, von dem wir dieſer Tage einen inſtruktiven Artikel über Handleſekunſt veröffentlichten, am morgigen Freitag abend im alten Rathausſaal einen Experimental⸗ Vichtvildervortrag über Phyſiognomik, Grapholo⸗ gie und Han dleſekunſt hält. Herr Buitkus hat ſchon ſo Perblüffende Proben ſeiner Kunſt abgelegt, daß der Beſuch des Vortrags angelegentlichſt empfohlen werden kann. Gründungsſeſt des D. H. V. Im Anzeigenteil weiſt der D. H. B. auf ſeine am Samstag ſtaltſindende Ortsgrup⸗ penſeier hin. Sre—— Kuommunale Chronik Stadtratsſitzung in Landau · 27. Okt. In der Sitzung des Stadtrats wurde 7— die Au ſtockung des zweiten Gasbehälters beſchloſſen, er damit eine Erweiterung des Faſſungsvermögens von 2500 Köm, auf 7500 Kbm. erfahren ſoll. Die Ausführung wurde Sanban der Firma Dingler in Zweibrücken zum Preiſe von 42 500 Mk. zugeſchlagen.— Durch Aenderung der Vergnügungsſteuer⸗ eine ſtädtiſchen Vergnügungsſteuerorönung notwendig. Dadurch werden verſchiedene Veranſtaltungen —* andere wieder, wie der Rundfunkenempfang, werden euerpflichtig. Der Stadtrat genehmigte die Satzungsände⸗ rung.— ür die Erbauung von 12 Wohnungen an der Ecke Kram⸗ und Waffenſtraße(Koſten Mk. 260 000) wird das um⸗ gearbeitete Projekt des Münchener Architekten v. Perignon Hutgeheißen.— Das ebenfalls umgearbeitete Friedhof⸗ Projekt von Gräſſel(Koſtenvoranſchlag 283000 Mk.) wird mit der Einſchränkung genehmigt, das geprüft werden ſol, b eine Einſparung bei der Leichenhalle möglich iſt.— Die ie Stadtratsfraktion ſtellte den Antrag auf ofortige Inangriffnahme von Notſtandsarbeiten. Nach der Erklärung des Oberbürgermeiſters Dr. Ehrenſpeck werden verſchiedene Notſtandsarbeiten ſofort in Angriff ge⸗ nommen.— Sozialdemokraten und Wirtſchaftsfraktion bean⸗ tragen, die vorgeſehene Anſchaffung von ausrangierten Eiſen⸗ bahnwagen, die als Notwohnungen Verwendung finden ſollen, abzuſehen. Dem Beſchluß wird zugeſtimmt. Kleine Mitteilungen On der letzten Bürgerausſchußſitzung in Webrl. B. teilte Bürgermeiſtex Lober mit, daß die Verhandlungen ur Gründung eines Gemeindezweckverbandes zum BZwecke Per Verſorgung des Oberrheingebiets mit Gas im Wege der Fernverſorgung unmittelbar vor dem Ab⸗ ſchluß ſtünden. Der Verband wird den Namen„Ferngas⸗ verſorgung Oberrhein“ führen. Der Gasbezug ſoll durch die Badiſche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgungs.⸗G. in Lörrach erfolgen. Die Netzaulage wird auf 800 000 Me, zu ſtehen kom⸗ men, von denen 57 000 Mk. auf Wehr entfallen. Der Gas⸗ Preis für den Kubikmeter wird ſich auf 24—27 Pfa. belaufen. Fiür die Gasmeſſer und ſonſtigen Ausgaben werden etwa 296500 Mk. gebraucht. wovon auf Wehr etwa 20 000 Mk. ent⸗ jallen. Das Geld würde die Gas⸗ und Elektrisſtätsyerſor⸗ gung zu 95 Prozent einſchließlich Tilgung beſchaffen. ſo daß Lle Belafung der Gemeinde nicht allzugroß werden dürfte. 8 32 ſtändlich nachteilig auf die Arbeiten bei der Stadtverwaltung und in den Ausſchüſſen auswirken. Aus dieſen Erfahrungen heraus kam die Anregung von der größten bürgerlichen Partei, der Deutſchen Volks⸗ partei, zur Bildung einer Einheitsliſte. Dabei war ihr Tun von keinerlei Angſt diktiert. Wie war nun das Verhalten der übrigen Parteien? Das Zentrum, auf deſſen Haltung es weſentlich ankam, ließ unter anderem erklären: Daß es mit Rückſicht auf ſeine Ar⸗ beiterwähler, die in einem ſolchen Zuſammenſchluß eine Front gegen die Arbeiter vermuteten, nicht mitmachen könnte. Von den Demokraten kam von parteiamtlicher Seite über⸗ haupt keine Antwort, doch konnte man aus verſchiedenen Aeußerungen entnehmen, daß die Stimmung geteilt war. Ge⸗ wiſſe demokratiſche Kreiſe ſcheuten ein Paktieren mit den Deutſchnationalen. Deutſchnationale und Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung wären für ein Zuſammen⸗ gehen, erſtere ſogar für ein Teilabkommen zu haben. Nach dieſer Haltung der beiden Parteien wird alſo das Bürger⸗ tum wieder dasſelbe Schauſpiel der Zerſplitterung geben, wie vor vier Jahren und die Linke wird den Nutzen davon haben. Die Schuld fällt auf die Demokraten und das Zentrum.— 0** Die Deutſche Volkspartei ſchlägt für die Bezirks⸗ und Kreisratswahlen am 14. November folgende Kandidaten vor: Bezirksräte: rey, Georg, Kauſmann, Mannheim, Rennershoſſtr. 18. aumann, Waldemar, Gaſtwirt, Schriesheim, Laudſtr. .Brixner, Heinrich, Landwirt u. Wagnermeiſter, Brühl, Kirchenſtr. 1. 9 Albert, Direktor. Schwetzingen, 1 2 8 4. Dr. Kleinſchmitt, Guſtav Hummelſtr. 16. 5. Baumüller, Chriſtian, Architekt, Mannheim, D 4, 16. 6. Feirl! Friebrich, Regierungsbaumeiſter, Mann⸗ 2 m, 0. 8 7. Lamerdin, Georg, Glaſermeiſter, Mannheim, Secken⸗ heimerſtr. 78. 8. Feuerſtein, Karl, Lehrer, Hockenheim, Karlsruherſtr. 7 9. Engel 11., Jacob, Maler⸗ und Lackiermeiſter, Laden⸗ burg, Schulſtr. 123. 10. Dr. Wittſack, Paul, Civilingenieur, Mannheim, M6, 15, Kreisräte: 8 Otto, Handelskammerſyndikus, Mannheim, Stotz, Hugo, Fabrikdirektor, Mannheim, Otto Beckſtr. 40. . Schmidt, Emma, Frau, Mannheim, Tunnelſtr. 5/7. Kief VI., Johann, Landwirt, Hockenheim, Schwetzinger⸗ ſtraße 38. Krampf, Friedrich, Weiherſtraße 25. 940 6 ner, Hugo, Rechtsanwalt, Schwetzingen, Schloß⸗ platz 5. Dornheim, Gretl, Frau, Mannheim, Kaiſerring 14. . Grathwol, Adolf, Ob.⸗Telegraphenſekretär, Manuheim, Weberſtraße 11. . Hoffmeiſter, Meta, Kunſtmalerin, Ladenburg, Wein⸗ heimerweg 51. Lämmler, Jakob, Lanbwirt, Neckarau, Rheingoldſtr. 15. Roſer, Heinrich, Hauptlehrer, Seckenheim, Luiſenſtr. 14. 8 92282 S* Schreinermeiſter, Feudenheim, 9 22 10. 11. 12. Vath, Ludwig, Stadtpfarrer, Rheinau, Schwabenheimer⸗ ſtraße 25. Aus dem Lande Drei Wohnhäuſer mit Nebeugebäuden niedergebrannt Ottenau bei Raſtatt, 28, Oktbr. In der letzten Nacht wurde unſer Ort durch ein Großfeuer heimgeſucht, das drei Wohnhäuſer mit Oekonomiegebäuden in Schutt und Aſche legte. Das Feuer brach in der Scheune der Witwe Striebich aus. Die Flammen ſchlugen raſch auf das Nachbargebäude des Friedrich Salzmann über, ſodaß auch dieſes Haus bald ein Raub der Flammen wurde. Es dauerte nicht lange und ſchon ſchlugen die Flammen aus dem Hauſe des Tobias Brittel heraus. Von dem Inventar der drei abgebrannten Häuſer iſt viel verbrannt. 40 Hüh⸗ ner ſind mitverbrannt. Das übrige Vieh konnte gerettet werden. Die Urſache des Brandes iſt noch unbekaunt. B. Seckenheim, 28. Okt. Geſtern abend kurz nach 6 Uhr gerieten etwa 100 Meter vom Waſſerturm entfernt 9 der Umwegſtraße, die von Seckenheim nach Mannheim führt, zwei ſchwere Laſtauto beim Vorbeiſahren mit einander in Kolliſion. Einer der Wagen kam von Seckenheim, der andere von Mannheim. Der eine Wagen geriet dabei in den Straßengraben. Zum Glück gabs keine Verletzungen. Den vereinten Anſtrengungen der Chauffeure gelang es ſo⸗ dann, das in den Straßengraben geratene Laſtauto wieder herauszubringen. ch Schwetzingen, 27. Okt. Die Kaſtanienallce längs des Zähringerkanals an der Südſeite des Schloßgartens, eine der ſchönſten Baumgruppen in Schwetzingen, leidet an Alters⸗ ſchwäche und bildet dadurch eine Gefahr für die Fuß⸗ gänger und für die Leitung der elektriſchen Straßenbahn Schwetzingen—Ketſch. Fortgeſetzt brechen große Aeſte ab. Der letzte Sturm hat u. a. einen mächtigen Kaſtanienbaum entwurzelt. Das Forſtamt, das die zum Schloßgarten gehöri⸗ gen Bäume zu betreuen hat, hatte geſtern eine Sachverſtän⸗ digenkommiſſion eingeladen, um die Allee in Augenſchein zu nehmen. Dieſe Kommiſſion, beſtehend in der Hauptſache aus Geheimrat Prof. Dr. Klein⸗Karlsruhe, dem Referenten des Forſtbezirks Schwetzingen, Oberforſtrat Dr. Eichhorn, dem Vorſtand des botaniſchen Inſtituts der Univerſität Heidel⸗ berg Prof. Dr. Joſt, dem Vorſtand des ſtädt. Forſtamts Heidelberg, Oberforſtmeiſter Krutina und Forſtmeiſter Gillardon⸗Schwetzingen, kam nach eingehender Prüfung zu der Auffaſſung, daß die alten Kaſtanienbäume aus Sicher⸗ heitsgründen zu entfernen ſind und durch junge Bäume er⸗ ſetzt werden ſollen. Die alten Kaſtanienbäume am Wege läugs der Schloßgartenmauer dagegen ſollen durch fachmänniſche Pflege möglichſt lange erhalten bleiben. Heidelberg, 27. Okt. Die Sorengungen im Neckar bel Heidelberg für das Stauwehr unterhalb der alten Brücke, die nur zur lUinterſuchung der Untergrundverhältniſſe er⸗ folgen ſollten, haben, wie bereits mitgeteilt, mehrfach zu Be⸗ läſtigungen der Einwohnerſchaft und auch zu direkten Ge⸗ fährdungen geführt. da häufig große Steine auf die Straße und bis in die Häuſer geſchleudert wurden. Es ſit vermutlich an den nötigen Schutzmaßnahmen gefehlt. Jetzt hat die Polizeidirektion dieſe Sprengungen bis auf weiteres verboten. Sie dürften erſt wieder aufgenommen werden, wenn noch verſchiedene Dinge geklärt ſind. 4 Walldorf, 27. Okt. Im Heidelberger Krankenhaus ſtarb der 37 Fahre alte Karl Pfiſter von hier an einer ſchwieri⸗ gen Darmverſchlingung, die ſich nach dem Genuß kalter Trauben eingeſtellt hat. 0 Sportliche Runoſchau Internationale Automobil⸗Ausſtellung) Berlin, 27. Okt. Zwei Tage vor der großen nationalen Jubilaumsau, ſtelung der deutſchen Automobilinduſtrie hat die Jutereſſch gemeinſchaft der Importeure und Generalvertreter auslän 21 ſcher Motorfahrzeuge und Zubehörteite eine„Juternation Automobilausſtellung“ eröffnet, die im Lunaparc in wen Halenſee ſtattſindet. Ob im umgekehrten Falle eine deung Automobilausſtellung als Konkurrenz des Pariſer Saug von den franzöſiſchen Behörden geſtattet werden würde, hier unerörtert bleiben. Die Berliner Internationale A ſtellung war beim Preſſebeſuch noch im vollen Werden;* Stürme der letzten Wochen hatten die Dampfer mit amerikaniſchen Ausſtellungsobjekten nicht rechtzeitig* treſſen laſſen, und in ſeiner oſſiziellen Begrüßungsr⸗ konnte der Ausſtellungsleiter mitteilen, daß ſich noch Wagt aus Frankreich und aus Italien im Anrollen befinden. Wza den Beſuchern dieſer Internationalen Autoſchau gegen wurde, war gut und einwandfrei. Im Bau von Sechszyli dern und Achtzylindern hatten die Ameritaner bis zum letzte Jahre unbedingt einen Vorſprung. Auch die Preiſe 3 Amerikaner waren billiger, als die der deutſchen Wagen. 506 dieſer Internationalen Ausſtellung zeigte es ſich aber, heute die Preisunterſchiede zwiſchen den Fabrikaten 10 hüben und drüben ſchon ausgeglichen ſind. Die amerikanif Bauart war auch der deutſchen Fabrikation in vielem vorbil. lich. Der Sechszylinder beherrſcht den Markt. Die Geräe 41 loſigkeit einiger Motore, die vorgeführt wurden, iſt verbl fend. Ein„Clou“ der Ausſtellung iſt das Buick⸗Chaſſis, 99 unter einer täglich vom Ausſtellungsbeginn bis zum Aun ſtellungsende ununterbrochen laufenden Waſſerduſche 903. halten wird; der Motor arbeitet trotz des künſtlichen Regen weiter, und das ſo außerordentlich leiſe, daß man nahe 4 das Chaſſis herantreten muß, um das Motorgeräuſch* hören. Bei ſaſt allen ausgeſtellten Wagen ſindet man Benzuh, Oel⸗ und Luſtſilter. Die Mehrzahl der Wagen hat Batterin zündung. Mit Ausnahme billiger amerikaniſcher Boltsvag faſt alle Fabrikate mit Vierradbremſen verſehen. Im Karo, ſeriebau ſinden wir das Syſtem Weymann zahlreich vertreten Auch Innenlenker imt Clubfauteuil⸗Einrichtuug(bei eig Wagen ſind ſogar die Notſitze als Clubſeſſelſitze ausgeſtalgg und zu Betten ausziehbaren Sitzen ſind zu ſehen. Der c, brauchswagen für den Alltagsverkehr überwiegt. Daueben werden Luxuswagen gezeigt, davon einzelne mit deutſche Karoſſerien. Auch Sportwagen franzöſiſchen Urſprung fehlen nicht. Weniger ſtark beſchickt iſt die Motorrada ſtellung. Bemerkenswerte Neuerungen gibt es auch hie nicht, wohl aber ausgezeichnet gelungene Durcharbeitungen Der Ballonreifen dominiert Ein erheblicher Teil der Au landskraftwagen hat Linksſtenerung. Die Kugelſchaltung ha ſich allgemein durchgeſetzt: die Kuliſſenſchaltung iſt erledic Ein vollſtändiges Bild von der Entwicklung der Autoinduſtrſe Amerikas. Frankreichs, Belgiens Italiens gibt dieſe Aus/ ſtellung nicht, weil namhafte Auslandsfabriken von einer Be⸗ ſchickung dieſer Ausſtellung Abſtand genommen haben. Loh⸗ nend iſt ein Beſuch aber in jedem Falle. Siegklried Doerschlag⸗ * Automobilſvort Rheiniſcher Automobil⸗Elnb e. V. Als letzte ſportlicht Veranſtaltung lud der Elub ſeine Mitglieder für lebten Sonntag zu einer Wertungsfahrt nach Michelſtaht im heſſi⸗ ſchen Odenwald ein. Der Start befand ſich am Waſſerturm Es wurde in zwei Klaſſen geſtartet und zwar Wagen bi einſchließlich 8 Steuer⸗PS. und Wagen über 8 Steuer⸗Pe Trotz des ſchlechten Wetters waren von 18 gemeldeten Wagen 3 12 Fahrzeuge am Start erſchienen. Alle Teilnehmer kounte, die Fahrt ſtrafpunktfrei beenden, ſodaß jedem Fahrer ein Plakette überreicht werden konnte. Wenn auch der Hi um kein Einſehen hatte und er ohne linteriaß regnen ließ. 9 war die Stimmung doch eine ausgezeichnete, denn das Jan ren durch den herrlichen Herbſtwald war trotz allem ein hohe Genuß. Auf der Höhe von Beerfelden hatten die. Feldgg bereits eine leichte Schneedecke aufzuweiſen. In Michelſta trafen ſich die Teilnehmer an der gemeinſamen Mittagstafe Kurz nach 4 Uhr erfolgte zwanglos die Nachhauſefahrt. Winterſport „ Eine neue„Darmſtädter Hütie“ im Schwarzwald. Di bereits auf beträchklicher Höhe ſtehende Zahl der Bereing hütten im Schwarzwald, die in erſter Linie der Erleichterug, der Ausübung des Skilaufs durch Bewohner der gebirg ferneren Orte dienen ſollen, wird um ein neues Bauwerk 65 Rördlichen Schwarzwald in der Nähe des guten Skigebiele am Ruheſtein in rund 1000 Meter Meereshöhe vermehrt. neue Hütte wird vom Hüttenbauverein Darmſtadt ant 0 ſteigerskopf errichtet und führt den Namen„Darmſtädter S9 und Wanderhütte“. Sie iſt am 10. Oktober eingeweiht 1h der Benützung übergeben worden. Die Hütte iſt über 9 badiſche Hauptbahn von der — S — — Station Achern aus, mit Seite“ bahn nach Otienhöſen zu erreichen. ————————— Wetternachrichten der Kar'sruherLandeswenerwat““ Beobachtungen badiſcher Wetterſtelen(7* morgens) —.. See. ut⸗ TeueSe. 338 2 2 W 8 22 rüb, c r S S ee ee W Emm 6 358855 Rich Stärs,— Wertheim—— 0 89 ſtillef bedegt Königſtuhl 620757.8 1 4 1 1 S0 ffriſch Karlsruhe1277574 3 9 2ONO ſteicht 8 Bad. Bad. 218756,2 2 8 0 NO„[halbbed. Villingen 7807604] 2 4 4 NO„ jb deckt Felöbg. Hoſ1497 631,7/ 6 3 5[SW ſſchw.] woltig— Badenweil.—————— St. Blaſien“———.———— Höhenſchw. l—-(—-(—-“(———— Infolge Verzögerung des Vordringens der warmen Luſt auf der Vorderſeite des atlantiſchen Wirbels trat bei uns 9 heute morgen nach ziemlich heiterem Tage und klarer Nach mit Froſt wieder Bewölkung ein. Ueber die in den unteren Schichten bis etwa 500 Meter noch lagernde kalte Luft ſchielk ſich aus Südweſten die warme Luft des herannahenden Wir⸗ bels. Der Hochſchwarzwald hat daher ſtarke Temperaturum kehr bei ſehr guter Alpenſicht. Der Aufgleitregen wird un vorausſichtlich noch heute erreichen. Für morgen iſt trübe und regneriſches Wetter mit milden Temperaturen zu er⸗ warten. Witterungsausſichten für Freitag, 20. Oktober: Trübe 1 regneriſch und ſtill. 9 ———————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannhelmer Zeitung G m b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure:„ Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Fenilleton: Dr. S. 1·. Kayſet Kommunalpolſtik und Lorgles: Richard Schönfelder.— Sport u Neues aus aller Welt: Willy Mütlex.— Handelsteil: Kurt Ch Gericht und alles Uebrige: Frans Kircher.— Anzeigen: Dr. E. Stötzner. 9 3 ſen; üdi⸗ rale 10 * nah, del eic, KK 43) was dieſe dazu ſagen würden, Donnerstag, den 28. Oktober 1920 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 500 Schwung in den Wiypfel Roman eines jungen Schwaben Son Kari Hans Abel Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ filmung, vorbehalten. 10 Hatte ex bisher deſſen Anſpielungen weiter nicht beachtet, 11 erſante er ietzt ganz auf einmal die Geſahr, in der er ſich tle ganze Zit hindurch beſunden hatte, während der er ſich Richt geſcheut hatte, ſich als den Freund ſeines eigenen Be⸗ tenſteten hinzuſtellen. Gewiß, er hatte es aus dem reinen Herzensbedürfnis getau, einem ärmeren Mitmenſchen, den er liebgewonnen Datte, über alle Schranken des alltäglichen Kaſtengeiſtes hin⸗ weg Liebe und Freundſchaft zu erzeigen. Für ihn war es zder Kommunismus“ eine für ihn ausführbare Art, eine Er⸗ Löſung aus dem Materialismus, die die Welt, die geſamte elt gerade jetzt vergeblich anſtrebte. Er hatte ſich dabei aber nicht überlegt, ob ihn die Maſſe der Gemeinen darin verſtünde, der Gemeinen, zu denen auch dieſe Nachbarn zühl⸗ ten, trotz ihrer Bildungstünche. Hans Herrenſchmitt ſtand es auf vor Augen, wenn ein Herr wie er ſich berabließ zu ſeinem Knecht. Das machte ihn, der nur das Beſte gewollt, der gut und groß gehandelt hatte, verzagt und ſeige. So hatte ihn die Nachbarſchaft nun doch ins Wanken gebracht. Er ſtand auf, denn in der Diele draußen erklangen die Schritte Veits. Zum erſtenmal empfand Hans Herrenſchmitt dem Freunde gegenüber ein unangenehmes Gefühl— den Wunſch, ihn nicht ſehen zu müſſen. Er hatte ſich vorgenom⸗ men, ihn won ſeinem Vorhaben abzubringen; ex hatte ihn kitten wollen, bei ihm zu bleihen. Wenn Veit Pilot wurde, daun tat er es aus einer geheinen Verzweiflung heraus, daun ſuchte er einen frühen Todl in Laden mmit Nebenraum War nicht er allein daran ſchuld, daß der prächtige Menſch dieſe Lage geraten war? „Hatte er ihn nicht dadurch, daß er ſich ſo mit ihm abgab, ſeinem Gärtnerberufe entfremdet? Hatte er insgeheim nicht ſich in ihm einen Sohn zu mit dem Gedanken geſpielt, ſchaffen? Mußte Veit. nachdem er eingeſehen hatte, daß dieſes Ziel für ihn unerreichbar war, daß ſein Freund ihm nur ein ſchönes Trugbild vor Angen gehalten batte, mußte er nicht zu einem ſolchen Entſchluſſe getrieben werden? „„Der arme Burſche kam, um von Hans Herrenſchmitt Ab⸗ ſchied zu nehmen. — Er hatte den denkbar ſchlechteſten Augenblick dazu ge⸗ wählt, denn dieſer war mutlos und furchtſam geworden und ließ ihn ziehen. * Acht Tage ſpäter tollte der Veit in ſchlechter Geſellſchaft 60 den oberen Räumen der Schenke„Zum weißen Affen“ erum. Seit Hans Herrenſchmitt ihm fehlte, ſehlte ihm der Mut zum Guten. Er hatte ſich für ſein Examen fertig machen wollen— und konnte ſich nicht dazu aufraffen; er hatte an die Dornier⸗ Werke in Friedrichshafen ſchreiben wollen— und brachte es nicht zuſtande. Er wußte nicht mehr wo aus und ein. Nur über das Eine war er ſich klar geworden, daß ſeine Dienſtzeit im Parke der Villa Herrenſchmitt ihm zum Ver⸗ derben greicht hatte, da er an keiner Arbeit mehr Freude fand. Der arme Veit ſchwebte zwiſchen Himmel und Erde, er, der früber ſo feſt in ſeinen Schuhen geſtanden! Er war für ſeinen ſchönen Beruf verdorben. Und ſo erfüllte ihn Bitternis gegen den, der ſein beſter Freund geweſen, der es ſo berzlich gut mit ihm gemeint hatte. Das war das Ende vom Liede.— Unglücklich wie er war, wollte er im Sinnenrauſch, im Alkohol ſein Leid erſäufen. Die Frauenzimmer riſſen ſich um ihn, den hübſchen, ge⸗ ſunden Kerl, aber ſo weit hatte er ſich noch in der Gewalt, daß ihm keine zu nahe kommen durfte. Davor bewahrte ihn die Erinnerung an ſeine ehrbare Mutter. Zuletzt ſpotteten ſie ſeiner und ließen ihn ſitzen. Da legte ſich guf einmal eine breite Hand auf ſeine Schul⸗ ter:„Dich ſollt' ich kennen,“ ſagte eine heiſere Stimme,„biſt du net früher mit der Loni gegangen?“ Es war der Karle, der ſich nun zu ihn hinſetzte. Und Veit, der nicht ahnte, daß er den Einbrecher vor ſich hatte, der den Brillantring geſtoßlen hatte, freute ſich. mit dem Menſchen ein wenig zu plaudern, mit dem ſeine Loni verkehrt Patt'e. Das brachte ihn auf andere Gedanken, weckte in ihm die an eine ſchöne Zeit, an die Zeit ſeiner erſten iebe. Der Karle wubte das Geſyrich geſchi“t zu füsren und kockte dem von Weingenuß redſelig gewordenen Veit allerlei Geheimniſſe heraus. Veit vahm ſich wohl in acht. was er ſagte, denn er wußte von der Loni. daß er einen Erzgauner vor ſich hatte, aber wen er vor ſich hatte, daz wußte er doch nicht ganz. Sie waren längſt über ihrem Geplander warm gewor⸗ den, und Veit hatte dem Karle erzählt. wie es ihm eroangen war und wie er jetzt am Rande der Verzweiflung ſtſnde. — Nur von ſeinem Verhältnis zu Anne und von dem Ge⸗ heimnis ſeiner Erbſchaft ſchwieg er ſtill Der andere hielt ihn für einen armen Schlucker, wie er ſelber einen war, und wollte ihm begreiflich machen, daß er doch mit Leichtigkeit bei dieſem Herrn, der ihn wie einen Freund behandelt hatte, ſein Glück hätte machen können. Er hätte nur bleiben und etwas mehr auf ſeinen Vorteil bedacht ſein müſſen. Beit verſtand ihn nicht. Da ſchüttelte der Karle mitleidig einem ſolchen Eſel ſei nicht zu helfen. Innerlich freute er ſich. in Erfahrung gebracht zu haben, daß Veit in die Fremde gehen wollte und Herrenſchmitt allein war. Die beiden Frauenzimmer, die bei ihm dienten, konn⸗ —9 Karle nicht vor dem zurückſchrecken, was er nun plante.— Durch die regenfeuchten, dunklen Straßen von Alt⸗Stutt⸗ gart ſchlich einer heim in ſeine muffige Manſarde, der droben an der Neuen Weinſteige ein kleines Schloß beſaß. Die Herberge, in der Veit Wohnung genommen hatte, lag weit draußen in der Richtung Cannſtatt zu, und er war froh, daß er den weiten Weg noch vor ſich hatte, denn er hätte ſich doch nicht ſchlafen legen können. Veit befand ſich in einem fürchterlichen Widerſtreite mit ſich ſelbſt. Die Einflüſterungen des Karle hatten erſt nach⸗ träglich ihre Wirkung bei ihm auszuſiben begonnen. War er nicht ein Tor? Hätte nicht jeder andere in ſeiner Lage zugegriffen und ſich wenigſtens in den Beſitz deſſen ge⸗ ſetzt, was ihm von Rechtswegen gehörte? Von dieſen Gedanken dahingetrieben, war er, ohne es ſelbſt zu merken, ſchon einige Male um den Anlagenſee vor den Landestheatern herumgekreiſt. Nun ſtand er gerade in den Platanenallee, die nach dem Denkmal des„reichſten Fürſten“, des Grafen im Barte, hinabführt, der dem jungen Hirten im Schoße rubend dar⸗ geſtellt iſt. Rings um den See erſchimmerten die Marmor⸗ bilder der klaſſiſchen Statuen durch die von einem Reben⸗ wolkenmantel verdunkelte Vollmondnacht. Sie leuchteten 05 durch die Stille und ſpiegelten ſich in der ſchwarzen Und Veit gedachte der Stunden. in denen er ſeinem Freunde Modell geſtanden für den Faun mit dem Börſein, und er preßte auf einmal in wild aufwallendem Weh ſeine Stirne gegen den hohen Stamm der alten Platone. vor der er gerade Halt gemacht hatte. Mehr denn je Fatte er an dieſem Abend ſeiner nerſtorbenen Mutter gedacht. und nun war ihm, der ſich nach einer tröſtenden Berührung ſehnte, als legte ſie ihm die Hand vor den Kopf. Und das be⸗ ruhigte ihn. den Kopf und meinte, (Forttekumz kolot) Nskäükant Naberscdt. U0 T fH. Morgen FFreitag, 20. 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Die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen haben ſich dementſprechend auf 256,9 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen im Zuſammenhang mit den Zahlungsmittelrückflüſſen eine Zunahme um 134,3 auf 872,2 Mill. l. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben insgeſamt um 8,2 auf 2090,5 Mill.„ abgenommen; im einzelnen zeigen die Goldbeſtände ein weiteres An⸗ wachſen, und zwar um 26,6 auf 1679,2 Mill. /, während die deckungsfähigen Deviſen bei einem ausgewieſenen Beſtand von 411,3 Mill. um 34,9 Mill./ kleiner geworden ſind. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 55, in der Vorwoche auf 59,5 v.., die durch Gold und deckungs⸗ fähige Deviſen von 70,6 auf 74 v. H. 1 Die Verbindung Nordſtern⸗Unitas. Der Nordſtern⸗ Konzern teilt mit: Während der letzten Tage ſind in der Tagespreſſe Nachrichten über den Abſchluß einer Intereſſen⸗ gemeinſchaft zwiſchen dem Nordſtern und der Gruppe der Vaterländiſchen und Rhenania erſchienen. Dieſe Meldungen ſind inſofern verfrüht, als endgültige Beſchlüſſe verſchie⸗ dener Verwaltungsorgane der beteiligten Geſellſchaften noch ausſtehen. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, teilen wir zur Sache das Folgende mit: Wie der Oeffentlichkeit bekannt iſt, wurde das Feuerrückverſicherungsgeſchäft der Colonia, Gothaer, Oldenburger, Schleſiſchen ſowie der Vaterländiſchen und Rhenania ſeit mehreren Jahren auch durch die Unitas⸗ Rückverſicherungs⸗AG. geregelt. Vor einigen Monaten hat f0 der Nordſtern unter aktienrechtlicher Beteiligung der initas⸗Gruppe angeſchloſſen. Herr Geheimrat Rieſe und Direktor Steffen ſind aus dieſem Anlaß in den AR. der Unitas eingetreten. Als ſich vor kurzem die Gelegenheit bot, das aus der Stinnes⸗Erbſchaft ſtammende Mehrheits⸗ paket der Nordſtern, Allgemeine Verſicherungs⸗AG., von den bisherigen Eigentümern zu erwerben, wurde dieſer Kauf durch die befreundeten Banken vollzogen. Dieſes Aktien⸗ paket ſoll nunmehr unter die Alba⸗Nordſtern, Colonia, Schle⸗ ſiſche ſowie Vaterländiſche und Rhenania aufgeteilt werden. Die endgültigen Abreden über die Intereſſengemeinſchaft ſollen vom 1. Januar 1927 ab laufen. Es iſt beabſichtigt, ein gemeinſames Handinhandarbeiten der Geſellſchaft auch über die Rückverſicherung hinaus für die weitere Zukunft vertrag⸗ lich zu ſichern. 42 Stuttgart⸗Lübeck Lebensverſicherungs⸗ AG. in Stutt⸗ gart.(Konzern des Stuttgarter Vereins.) Die Geſellſchaft wird ihren Betrieb durch die Aufnahme der Kle inlebens⸗ verſicherung erweitern. Um das Geſchäft ſchnell auf breite Baſis zu ſtellen, hat die Stuttgart⸗Lübeck mit der Gemeinnützigen Deutſchen Lebensverſicherungs⸗AG. in Ber⸗ lin(„Gedevag“) eine Organiſationsgemeinſchaft abgeſchloſſen und gemeinſam mit ihr eine neue Lebensverſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft vornehmlich zum Betrieb der Kleinlebensverſicherung mit 1,50 Mill../ Grundkapital in Berlin errichtet. Die Stuttgart⸗Lübeck zeichnet die ihr von ihrer Organiſation bei⸗ gebrachten Kleinlebensverſicherungen auf ihren Namen; die Organiſation der„Gedevag“ führt die von ihr vermittelten Sebensverſicherungen der neuen Geſellſchaft zu. Durch gegen⸗ ſeitige Rückverſicherung zu Originalbedingungen erfolgt ein weikgehender Riſiko⸗ und Unkoſtenausgleich. An dem neuen Unternehmen haben auch eine angeſehene deutſche und eine bekannte ausländiſche Rückverſicherungsgeſellſchaſt Intereſſe genommen. ele Geſicherte Sanierung der Golo Schuhfabrik AG. in Frankfurt a. M. Die Sanierung des Unternehmens durch Zufammenlegung des AK. von 4 Mill. /% auf 350 000% und Wiedererhöhung um 1 Mill. /, erſcheint nach Frankfurter Meldungen nunmehr geſichert, da die Auguſt Annathan Seder⸗AG. in Frankfurt a. M. größeres finanzielles Intereſſe nimmt und in die Verwaltung eintrift. Bei der Golo⸗Geſellſchaft liegen Aufträge für mehrere Monate vor. ihr AK. bei der Goldumſtellung auf 1,5 Mill./ feſtgeſetzt und Eude 1925 auf 3 Mill./ erhöht hat, ſtehen bemertens⸗ werte Veränderungen im AR. bevor. Von der letzten, noch nicht durchgeführten Kapitalerhöhung wollte der Reichs⸗ verband für Wohnungsfürſorge 1 Mill./ gegen 25proz. Barzahlung übernehmen, während 0,5 Mill./ dem Deutſchen Rieich, der Preußiſchen Landespfandbriefanſtalt und den Frei⸗ ſtaaten Baden und Württemberg überlaſſen werden ſollten. Die Dentſche Wohnſtätten Bank hat im Jahre 1925 etwa 5 Mill./ Zwiſchenkredite zur Hebung der Bautätigkeit ge⸗ währt und dieſe auf gegenwärtig 11 Mill.“ ausgedehnt. In letzter Zeit konnten die Beträge nicht ohne Verzögerung zur Verfügung geſtellt werden. Das Inſtitut beabſichtigt daher, in großem Ausmaße an den flüſſigen Geldmarkt heranzu⸗ treten und eine Verbindung mit einer Berliner Großbank anzubahnen. Wie verlaltet, ſoll die Direk⸗ tion der Disconto⸗Geſellſchaft ſich an der Deut⸗ ſchen Wohnſtätten Bank beteiligan. Das Reich wird ſeine Stellung durch Uebernahme eines größeren Aktienpaketes noch weiter befeſtigen. ⸗v⸗ Export⸗Kredſzwerſicherung für die Landwirtſchaft. Unter Beihilfe des Reichs iſt eine Export⸗Kreditverſicherung zur Ermöglichung ſolcher Exporte geſchaffen, die ohne Riſiko⸗ milderung nicht durchführbar wären. Nach Mitteilung des Reichsernährungs⸗Miniſteriums bezieht ſich dieſe Export⸗ Kreditverſicherung nicht nur auf die Ausfuhrinduſtrie und den Ausfuhrhandel, ſondern ſie gilt insbeſondere auch für die Förderung der Ausfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe aller Art, namentlich Saatgetreide, Zuchtvieh, Hopfen uſw. Träger der Verſicherung ſind als erſter Verſicherer bekanntlich die Hermes⸗Kreditverſicherungsbank AG., Berlin, die Frank⸗ furter Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Frankfurt a.., als Rückverſicherer das Reich, die Münchener Rückverſicherungs⸗ geſellſchaft, München, und die Frankona, Mit⸗ und Rückver⸗ ſicherungsgeſellſchaft, Berlin. Der Verſicherungsvertrag kann nur abgeſchloſſen werden, wenn das Exportgut gegen Ueber⸗ nahme der Dokumente bzw. der Ware gegen Akzept oder gegen Barzahlung ausgeliefert wird. Wie der DHD. berich⸗ tet, erſtreckt ſich die Verſicherung jedoch nicht auf Geſchäſte nach Rußland. Hier iſt eine andere Kreditverſicherung in Ausſicht genommen. :: Oeſterreichiſch⸗Ungariſche Vorkriegsrenten. Von unter⸗ richteter Seite wird W. T. B. mitgeteilt: Die deutſchen Tageszeitungen brachten dieſer Tage die Nachricht, daß die öſterreichiſche Regierung im Einvernehmen mit der Repara⸗ tionskommiſſion den Aufruf der alten öſterrei⸗ chiſchen Kronen⸗, Mark⸗ und Silber⸗Gulden⸗ Anleihen und— in Beachtung der Beſtimmungen des Friedensvertrages— ihre Einlöſung im Verhältnis 1 öſter⸗ reichiſche Krone gleich 1 Krone, 17 Silber⸗Gulden gleich 2 Kronen und 1 Mark gleich 1,175 Kronen beabſichtige. Jede Valoriſation werde grundſätzlich abgelehnt.— Gegenüber einer ſolchen Stellungnahme, bei der die Gläubiger nicht ge⸗ hört worden ſind, iſt darauf hinzuweiſen, daß die öſter⸗ reichiſchen Vorkriegsanleihen mannigfache Währungsunter⸗ ſchiede aufweiſen, die Verhandlungen zwiſchen der deutſchen Regierung und den Schuldnerſtaaten erforder⸗ lich machen. Dies gilt insbeſondere für die Umwertung zahlreicher auf Silber und Silber effektiv lautenden An⸗ leihen, für die Aproz. Oeſterr.⸗Ungariſche Staats⸗Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft⸗Anleihe von 1883, die eine Goldklauſel enthält, ſo⸗ wie für die zahlreichen auf Mark lautenden Anleihen. Für dieſe auf Mark lautenden Anleihen muß mindeſtens eine Aufwertung entſprechend der deutſchen Geſetzgebung gefordert werden. Der Gold⸗Charakter der 4proz. Kai⸗ ſerin Eliſabeth Bahn⸗Anleihe von 1890 wird von Oeſterreich nicht beſtritten. Börſenberichte vom 28. Oktober 1926 Die Terminmärkte lagen heute wieder feſt unter Bevor⸗ Mannheim feſt zugung von Montanwerten. Am Kaſſamarkt notierten Sinner, Seilwolf und Württ. Transport höher, während Zuckerwerte etwas rückgängig waren. Von feſtverzinslichen Werten wurden Vorkriegs⸗Pfandbriefe und Schutzgebiets⸗ Anleihe höher gehandelt. Es notierten: Badiſche Bank 148, Pfälz. Hypothekenbank 141., Rhein. Creditbank 135, Rhein. Hypothekenbank 149, J. G. Farben 330, Rhenania 81, Brauerei Sinner 81, Brauerei Schwartz⸗Storchen 144, Coutinentale Verſicherung 80., Mannheimer Verſicherung 120., Württ. Transport 35, Seilwolf 63, Benz 94, Gebr. Fahr 39, Fuchs Waggon 0,58, Germania Linoleum 205., Knorr 135, Mann⸗ heimer Gummi 66., Rheinelektra 144, Heidelberger Zement 129, Rheinmühlenwerke 90, Pfalzmühle 124, Wayß u. Frey⸗ Frankfurt lebhaft und feſt Aus dem Rheinland und Weſtfalen lagen heute wieder ſehr günſtige private Berichte über den Geſchäftsgang der dortigen Induſtrie vor. Die Kaufaufträge aus dem Rhein⸗ land hatten aus dieſem Grunde auch heute wieder einen be⸗ trächtlichen. Umfang und berückſichtigten in erſter Montawerte. Auch Banken traten ſtärker hervor, während Schiffahrtsaktien ſtark vernachläſſigt wurden und ſich etwas abſchwächten. hältnismäßig klein. Beſonders ſtürmiſch und feſt war die Tendenz für Mannes⸗ mann, Harpener, Gelſenkirchen, Oberbedarf, Phönix, Rhein⸗ ſtahl, Commerzbank, Darmſtädter Bank und Deutſche Erdöl, (6 v..). Kali⸗Aktien nur mäßig feſter; Autowerte leichter, aber Bauunternehmungen ſehr feſt. Auf dem Reutenmarkt war die Umſatztätigkeit in deutſchen Anleihen ſehr groß. Kriegsanleihe und Schutzgebietsanleihe ſtanden wieder im Vordergrund; beſonders Schutzgebietsanleihe hatte eine außerordentlich ſtürmiſche Nachfrage. Berlin ſeſter Die Belebung der Eiſeninduſtrie, die ſtarke Nachfrage verflüſſigungsverfahren knüpft, wie die Erweiterung des Ruſſenkredits, ſtimmten die Börſe außerordentlich hoffnungs⸗ freudig. Umfangreiche Meinungskäufe brachten für Stein“ kohlenaktien—6 v. H. Erhöhungen. Braunkohlenaktien zogen gleichfalls weiter an, 11 v. H. gegen geſtrigen Schluß, Rheiniſche Braunkohlen lohe bevorzugt. Am Bankenmarkt waren verſchiedentlich Gewinne von—7 v. H. zu verzeichnen. Schiffahrtsaktien nur knapp behauptet. Am Maſchinenfabrikaktienmarkt nur zer um über 3 v. H. gebeſſert. geſteigert, Deutſche Erdöl gewannen ungefähr 8 v. H. Die Anleihemarkt locker. engem Rahmen. Geld war reichlich vorhanden. 3,5—5,5 v. H. Schiebungsgeld.25—7,50 v. H. Berliner Deviſen Diskonkſätze: Reichsbante 6, Lombard 7. Privat 4¼ u. 4½ v. H. Tagesgeld Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt nach den letzten ſtarken Preiserhöhungen etwas ruhiger. Inlandweizen wurde mit 31,50/ waggonfrei Mannheim gehandelt. Von Aus⸗ landweizen iſt angeboten Manitoba 1 zu 17,60, Manitoba 11 16,90, Redwinter 11 Galicky 15,90 hfl. alles per 100 Kg. cif Mannheim, Inlandroggen 25,00“, Auslandroggen 13,25 hfl. cif Mannheim, Inlandhaſer 20—20,50 /, Auslandhafer 21,00 bis 23,50, Inland⸗Braugerſte 27—30,00, Futtergerſte 21—21,60, Mais gelbes mit Sack 20,50—20,75, Biertreber 16,50—17,00, ſehr feſt, Weizenmehl 43,50—43,75, kleie 11,00, Roggenkleie 11,50. :: Mannheimer Viehmarkt vom 28. Okt.(Eigenbericht.) Dem heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden für 50 Kg. Lebendgewicht bezahlt(in.): 112 Kälber: 74—78, 6872, 60—66; 19 Schafe:—; 44 Schweine lalter Beſtand 63); 81—82, 81—82, 82—83, 80—81, 79—80, 77—78; 515 Ferkel und 2 BSwiſchenkredit im Wohnnnasban.— Ein neuestag 130,5, Weſteregeln 168, Zellſtoff Waldhof 200. Zucker verlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam, geräumt; mit Arbeitsgebiet der Deutſchen Wohnſtättenhank. Bei der im Frankenthal 90, Zucker Waghäuſel 112,5, Kriegsanleihe 0,750,] Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und Jahre 1923 gegründeten Deutſchen Wohnſtätten⸗Bank, die! Rßeinbriefe 12,28. Läufern lebhaſt. —— 5 5F5BBF 21.28. 27 2 2. 2 27. 20. 97. 28 J Abenania Aachen 85.40—.—(Zenſt. Waldhof St 198.0200.93% D. Reichsanl. 0,.5500,850 Orkeftw, Mhm.5/.—⸗ LOberichl. E Bed..—.—Neldburs. 2, 09 Kurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Brrggager- 2649 75r6Sf, SBes 8 g e Sete ee.- Fdeere Kiv. ee 9 Aktien und Auslandsamleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe wöhrend ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/e verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 28. Oktober Alkti 27)26 27..28. Bank- Aletien., 23. UnheinBrount. 24.0J.54.Eningerunton 01,05100.0 .7441.5 Salzw. Heilbronn 139,0/130.00Ettling. Spinn. 207.00207,0 ——— 1400 143,0 Tellus Bergbau, 89 1009.Faber. Joh, Blei—— Bankf Brau. Ind.——— BK. u. Laurahütte 63.75ʃ89.25 9 52 995 2 0————— 3 J. 9 arbenind 5 28. Babt Hop u. Bb 172.0/780 Sransport-Alktien. Fahr giehr er 156.2167.0 Barmer Bantver 138.5145.5 Schantungbahn 10 20.11.— Felt-Guill. Carls! 156.2167.0 Berliner pandele 228.5233.0 Hapag. 168.7184[Feinmech. Jetter. 90.5083.— Toom u. Privatb. 170.5178.0 169.571.0 Suceeien 93550455 aſt. 50,0 Deſter.⸗. St. B..— S. Fuchswaggon⸗t..5505 Teaee Berr 168. f6s.e Selemor- 2 dbie.—cr5 HoiceS 1190 139.00132.0 3 Gritzner M. Durl.—.—1 2 1329035. Induſtrie- Alktien. Grketew Mhm.6/½—5 5 D. Ueberſee⸗Bank 126,0.160,0 Eichb.⸗Mannh. +—..—[Grün. Bilfiuger. 121.522,5 H. Vereinsbank 103,0103,0.Kempf⸗Sternb. 160.0160.0 Haids Neu, Näh. 50,2550.25 J Disconto⸗Geſ.. 170,5175,0 Mainzer St.⸗A. 198,0185.0 Hammereen 1 Dresdner Ban' 150.0ſ187.0 Schöfferh. Bindg. 85 264.00Hlipert Armaturf. 72,5072,— Frijct. Hop.⸗Bant 136 0136,5 Schwartz⸗Storch. 145 5145 2 HirſchKupfeu⸗Met. 127.047.5 Metallb 0.⸗G. 156.0161,0 Werger 146.0144.0 Hoch' und Tiefbau 93.—34.— IMiilreld. Ered.⸗B 146,0/155,0 Udt. Gehr 40.—45.50 Holzmann, Phil. 145,5l46.2 N berg Bs.⸗B.——,— Accumulatoren.—.——. Holzverkohl.⸗Ind. 50.50.— Deſter Ered Anſt 8,30ſ 8,27 Adler Oppenheim—.—— Kanevar Stam 97,75100.2 ber Hop. Bt..140.“ Adier Kleber. 105 o0 10 pfanng Kaſee.755925 160.2154.2 A E. G. St.-A 166.16) 6 Karlsrützer Raſch. 39.7539,25 Rhein Creditbant 135,0/185,0 Aaf Buntpap. 142.0 142.00Kemp, tettin Rbein Hop.⸗Bant 14,7149.0 Aſchaff Seuof, 10055 145,0 Klein. Sch KBecker 99.—09.25 S3bd Disconto 148.649.0 Bahnbed⸗Darmſt 30.5030.—.[Knorr. Hellbronn 189,0130,0 S Bankver—.—.80 Bad.— 2 0,140—.—Konſerven Braun 45.5047.— kenen Norenbk.—.—[Se Sad- Maſc Surl 121.0Jlei CSrauß, K 0o 04 6559/59 5 Verl⸗Geſ 134.0127 5 Baſt.G.„1.0133.0/ TLahmeyer& Co. 143 145.5 Raannb dtg Ber, 114.7117s Segrich Sſegei 64.—.—de, Aegsbh * See Ge—..—Sed& Heutel 7—18.— Lederwerl Rothe 7 95.— —— Vergm. Elektr. 160,0163.7 Ludwigsh Watzm 106,0108.7 Brand.Ku⸗ Bing Ueiallwerke 64.2555.50 Lutz Maſchinen—.—— ergwerk⸗Akktien. Brem.⸗Beſigh. Oel).—77.90 Lux'ſche Induſtr. 84,—34,— 9 FBochumer Guß 176.0ſ177.5 Cemen Heideib. 130,9129 5 Malukraſtmerte 107.40“¼1 Pübete Cien.0111,7 Cement Karcſtadt J44 9144.5 Miag, Düblo. 130,0126.5 1.Curemb. Berg 174.0178.5 Chamotte Annaw 78.7574.— Mez Sohne—.——.— Eſchweil. 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Schugg. 03.13.53/15,.00 JRüttgerswerke 130,0133.8 Juckerf. Heilbrsan 113.2115.94% D. Schußg. 14 13.5016.90 Schlinck& C. Hbg.—.——.— Zuckerf. Offſtein 144.0144.7 Sparprämie. 1919.425.425 Schnellpr. Frank. 85,7583.5005 112.2114.0 5% Pr. Schatzanw.—.—.— ISune 9 8 1 0 Zuckerf. Stuttgart 113.—.— 6* 6 5 0 77900 68 uckert, Nrbg..5143,00Frei„Preuß. Konſ. 0. 66 Schuhfabrit Herz.50—.— 8 680%—0,6800,680 Seilinduſtr. Wolif 62.76 63.75 Elo eſeld 2.—.710 PSiemenssHalst 204,(205 5 Enter riſes yfer Z. T. 4% Bab untv1919 8 Südb. Draht..—.—.Manselber. 187,8 140,08,// do. abgeſt..630.695 S. Led. St. Ingbert—. Raſtatter Wa ggon—.— do. von) Tricotw. Beſigh-—.— 99—.Z4/0Bayr. Eif⸗Anl..6800.695 6 3½%, do..680.710 —.——.— Hurich 26.— 27.— Ma..—.——. b Be 8— Mhm. Kohlenanl. 14.7514.75 5 995 B..ch. Ind.Mainz 47.25 47.50 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P..25 Ver. Ultramarinf. 140,5 140,34¼% Mhm.1914—.——.—/9/ do.—— Ver. Zellſt. Berlin 118,8 117.03%„ 1902—.——— 4% Heſſ. v. 8 u. 06.6000. 680 Bogtl. Maſch. St. 80, 90,154/%„ 1904/5%% abgeſt.— Vogi E Häff, St. 114,0 114,55% Pt. Reichsanl. 0,7220,7403%— Volthom. Seil.K 51.—5,—4% d0 unk. b. 1925—.——,— 4% Säch. St.⸗A. 18—. Wayß& Freytag 130,2130,03% O, Reichsanl. O, 670—4% Württ..1915 0,6500. 700 Berliner Börſe vom 28. Oktober * TAug Elektr.⸗Geſ. 163.1166.6 Deutſche Kaln 128,8129,8 815 e 162.0173,0 Anglo-Ct. Guano 99,2590. JDeutſche Maſch. 112,5114.7 —* 861440 Unhalt. Kohlen-. 124.5130,0 Deutſche Steinzs.. 15/.1 Poenl. Haabelsg. 230.50448.5 UnenerGaßftabi 36, 5,. Heulſche Paüc. 99.784.5 LCom.u, Grtoatd. 179.8178.6 e eane e +2 NB 2431743˙0Augsb.⸗Nb.Ma 55„[Donnersmarckh. 9 0 1Deunhe Bank. 1614.4650 Sefce Paſchin. Durener Wean 4295 EOt. Ueberſee Br. 126.2 130. Bamag. Meguin⸗ 62.5068,50 Dürkoppwerte 13.5039.— LOtse, Command. 71.175.0.b Semeech 10 58.7 Stberteih ler—— THresdner Bant 169..465.0 1Bergmann Eltt. 161.2162.7 Elberfeld. Kupfer—.—— IMitteld Kredb. 147.2 155.0 Berl.⸗Gub. Hut 251.7/251,7 Elettr. Lieferung. 155,0/155,0 Reichsbank 101ʃ2 163.0 TBert.Kartsr. Ind 102,0114.0/[Elkir. Licht u. Kr.—.— 167,8 Rhein Ereditbant 13.0 12⁸ 0 TVerlin. Maſchb 95.— 99.— Emaille Ullrich 57, 51.— Süddeuiſch. Disc. 143.0 159 00Beszeln Beraw. 0 tnsurc 1780170 rt- Al tie Biuig Nürnberg 64.7556.— Eichw. Bergwer 176 0/179,0 Srausport⸗ Aktien. Zismarckgütte——.—HG.Farbenind. 326,529,5 Schantungbahn 10, 19,75/ T Sochum. Gußſt. 173.2179.0Jeldmühte Gapier 169.5/184.0 Allg. Vot. u. Str 185.010.[Gebr. Bohierc o.—,—.—Gelten& Gulll. 167. Hubd Eiſenvahn Btaunt, u. Brktets 189.0492.004 Peiſter 78.5 Baltimore.. 5,50 97,5, Br.⸗Beſigh. Oell, 7/.)/18.—[Juchs Waggon.5250.600 (Deutſch⸗Auſtral..9 13.0 Premer Bulkan 92.—7 50 Gaggenau.-A. 48,75ſ44.5 199 5— 151 19 7 8—0— 0 amet Chem Heyden.7116.7Gelſenk, Bergw. 174.7180.0 1Hanſo Uſcht).0228. 0Chem Gellent. 102.011,5 Helſent. Gußftab..—88.75 Rordbiſch Lloyd 160.0 169.2 Chem. Albert 154.0ſ187.0Senſcho 4 ce 860.—.— Roland-eimie—Concord. Spinner 105.0104.0 German. 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Waggon 13.50ſ13.500fhein Chamotte 78, /79.75 Südſee Phosphat 69.— 8 55— 6,15 Mhein—— Uſa 88.—37.— bg.⸗Wien Gum. 83. hein. Maſch Led.),—49, i Harkort Bergwrk. 60.— 60.—[1 Rheinſtahl 169,1171.0 Harpen. Bergbau 183.5190,01Rhenayia Chem 05.—64.— Holl ſchä ſe...99R58. Hactmann Maſch. 40.—41,75 Romb Hütten 14,—15,15 Rei 3.ö87.615 Hebwigehütte 1750ſ175,2 Roſtter Eraunt. 10,0—.—(Reichslchab. WIX 6·50.670 Hilpert Maſch. 71.50 14,50 Roſitzer Zucker 86,150,50— 1924.e5.657 Hindr.& Aufferm. 94.-94,75 TRütgerswerke. 130,1183,0 59% B. R. ich er.7240.735 160—1 0 Sachſenwerk 05„Reichsanl. oiece irſchberg Leder 101,011,00TSalzoetjurth. 186, K 0 e hohenlohe⸗Wrk. 29, 75 Scheidemantel.. 43,7543, Kr 65805 Phil. Holzmann 148.714/,5 FSchuberts Salz. 24,5221,%% 5 e 8.70 Horchwer e.. 92.50,5,— TSchudert& Co. 141,0144.%“„.788/6 ThumboldtMaſch 70,.—70,—[Siem& Halske. 208.7405,04% Ba Anl.—.710 TZlſe Bergbau 224.0236.0 Sinner.G 79.0,—3½0— 25 4 0870 71¹⁵ M. Judel& Co 13.2151,2 Stettiner Bulkan 6,1565,— 5% B. Kohlenanl. 12.70ʃ12.51 Bebr. Junghans 95,501100,00Stoehr Kammgrn. 145.0145,2 897 9 5 75 Kahla Porzellan 96,5096,25 Stoewer Nähm. 90.—8 0 115 olicnt.*.22 Kaliw. Aſchersl. 150,8156,9Südd Immobil. 73,15,/5.28 5% R 5.42 Korlsr. Maſchin. 40.— 40,50 Telchgrapere:.—.c5e Sochh, Eraun;.32 Kattowitz. Berg.—.———[Teleph Bertiner 99.—69,50„Landſch.Rogg..35.85 — Köln Rottweller 16“.1103,B Otſch Nickelw. 12,0012.54% Goldrente 2375/—7 Laurayütte 84.—0,000Ber. Ultramariuf. 141..43.0 Einde's Eismaſch. 16).0181.Bogtländ. Maſch. 4,—.0/4%—. 122.75 7475 Lindenberg 57,7558,— Wanterer⸗Werke 190.5/188.34% Türt. uni Anl. 1575 1825 1 Cart Lindſtröm 163.5169.0Weſer Akt.⸗Gel.—.—144%. Zolob. 1911 17./ U 1³ Lingel Schuhfabr. 78.—1 9 PWeſtereg. Alkal 169.570.0„400-H. ⸗Los 29.— 71 E¹ JLinke& Hoffm. 75—60,— Wicting ⸗Cement. 139,0/144,904%%—R1818 212524 Ludw. Loewe& Co 208.5212,00 Wiesloch Tonwar 10/./10/.004¼9%„181478,4%29 C. Lorenz 114.5114,2Wittener Staht 144.0/108,24%„„Golprte 24.8ʃ 24. Lothr. Portl.-Cem—.—.—[Wittener Hußſtahl.—.504%„ Kront..10/8 Magirus.⸗G 67,2565.—Wolf Buckau 66.4539,—3% Oe. U. Stb alte 1,80/— TMannesmann 1360,0185,20Zellſtoff Verein 121.5/121,5% Oe⸗UNK SrJa—.— — 805 1850 Zellſtof Waldho 187.5200.7 13.30/13. ech. Weh. Lind 195..60% SüdöéE. aP.— Mix& Geneſt 131..133.6 Freiverkehrs⸗Kurſe..80% neue Pr.—.— Motoren Deutz 71.1573.50 Adler Kal. 43/4442/435%„Obligat.—— Motorb. Mannh. 38.5038.50 Bergb, Präſid.—. ,44% Anat. Ser.J 21.— 31.29 Mülheim Berg 155.0160.0 Senz⸗Motor.—4„ 70.8, 315 Reckar Fahrzg. 114.0114 7 Deutſche Petrol. 100.0105.04¼%%„„I 27.75 26.— TRordd Wolll. 150,71156,0 Diamond.. 25,25125,255% Tehuantepec. 32.—17 85 1 olneesd — Linie Auch in.G. Farben war das Geſchäft ver⸗ Das Gleiche gilt auch für Elektrowerte, nach Kohlen und die Erwartungen, die man an das Kohle⸗ 3 Ilſe zeitweilig um mehr als bis 5 v. H. höher. Hüttenwerte folgten in mäßigerem Tempo. Mannesmann zeitweilig um etwa 6 v. H. geſteigert, Hohen⸗ vereinzelt bemerkenswerte Veränderungen. Schubert u. Sal⸗ Zellſtoff Waldhof um 3,5 v. H. Gewinne konnten in vielen Fällen voll behauptet werden. Die Kursveränderungen hielten ſich in TmiIIch 7 Biioder Bfober EE E in.⸗M. für G. B G. B. M. IEBE E Holland.... 100 Gulden 167.97 168.39 167,87 1168.29 1168,47 3,5 Buenos⸗Aires... 1 Peſ..708.712.708.712.78 10 Brüſſel. 100 Belga 500 P⸗Fr. 58.43 58.62 58.43 58.57 58.— 7 Sslo 100 Kronen 104.87 105.23 104.69 104.95 112.50.5 Stoctholm.... 100 Kronen 112.21 112.49 112.16 112.44 1112,50 45 Kopenhagen. 100 Kronen 111.72 112.00 111.66 111.96 112.50 Dase 100 Sulden 81.50[81.70 61.42.62 81.— 5,5 Liſſabon 100 Estudo] 21.525 21.575 21.475[ 21.525 458.57 8 Helſingfors...„ 100 finni. M 10,56.60 10,56 10.60 81.—.5 Italien 100 Lire 18.45 18.79 18.06 18.10 81.— 2 Londonn 20.372 20.422] 20,361[ 20,411 J20.48 5 New⸗York.„ 1 Dollar.202.212 4,1995].2085.19ʃ4 4 Paris. 100 Franken 12.8312.87 12.89 J12,3 12.— 18 Schweiz... 100 Franken 21.05[41,26.97[81,17 81.20.⁵ Spanien... 100 Peſeten 63.42„88[E68.52[63,68 61.— 8 Japan.. 1 Hen.054].058 2,054“58 2002.57 Konſtantinopel... I türk. Pfd. 2,105].115] 2,085 2,105 16,45 10 Rio de Janeiro...1 Milreis 0,581].583] 0,581.588.576 555 Wien 100 Schilling 59,30 59.44[58,29 59.42.70 Praeg 100 Kronen 12,442 12.482 12.44 12,48 E5.062] 5,5 Sübflawien.. 100 Dinar.415] 7,435].415.435 61.— Budapeſt... 100 000 Kronen.87.89 5,877.897.062] 6 Sofiia 100 Leva.035.045.085.045 J81.— 7 Athen.... 100 Drachmen.24.26.24.26 81.— 110 Kairo.„„„„„„„ 1 Pfd. 20.869 20.971J 20,881] 20,8331.—— :: Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Okt.(Eigenber.] 17,00, Manitoba I11 16,70, Baruſſo 76 Kg. 16,25, Kanſas Nov. 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Lebensjahr. Mannheim-Neu- Ostheim(Folbeinstt. 14), Saarbrücken, den 28. Oktober 1926. Die tiefgebeugten Eltern und der Groſvater: Rudolf Schenck, Dinlom-Ing. und Frau Martha liebes Enkelchen J. Hein, Saarbrücken. Die Beerdigung findet am Samstag, den 30. Oktober, von der Leichenhalle des Hauptfiriedhofes Mannheim aus statt. geb. Hein vormittags 1914 30 Trauerbriefe lieferrt schnell Statt Kcarteni TIſeſafcasianHüAün füfaacgafptpaanmnMMfm 8 E lneucananuunvusanuuuunaunnaunnuuuaduuuuf Waldabholzung! 2 Morgen 80jährig. Fichtenwald in Mann⸗ heimer Gemarkung verkäuflich zu günſtigen Zahlungsbedingungen, abzuholzen.*1882 Angebote unter N Wö12 an die ſtelle dieſes Blattes. fſcr Slantlic genehmigte Näh- und Zuschneideschule f7.1% Rarie SchmiftR7,10 in Morgen⸗, Mittag⸗ und Abendkurſen. Gründliche Ausbildung.*1945 80 Zeichnen, Zuſchneiden un theoret. Erkl tlämwuunule füluuddumm ärungen. 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