Samstag, 30. Oktober Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne——— Beievtl. Aenderun der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Raupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.ö, Schwetzingerſtraße 24 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Arreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 MannheimerGeneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 504 Soilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelgeile füe Allgem. Anzeigen 040-M. Velamet —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Fün Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 5 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maninheim. oder Fern Beilagen:⸗Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Neue Fricdensaktion im engliſchen Kohlenkonflikt S London, 30. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Lage im Kohlenſtreik weiſt endlich wieder einmal eine neue Möglichkeit auf. Die Erklärung Baldwins in der letzten Parlamentsſitzung, jeder neue Vermittlungsverſuch könne die unvermeidliche Entwicklung, d. h. die bedingungs⸗ loſe Rückkehr der Bergleute in die Gruben nur ſtören, hat ſofort den Widerſpruch einer breiten Mehrheit gefunden. Es zeigt ſich jetzt, daß die ablehnende Haltung des Miniſterprä⸗ identen auch in den Kreiſen ſeiner eigenen Partei nicht ge⸗ illigt worden iſt. Der Schatzſekretär Churchill, der ſeit ſei⸗ nem letzten Vergleichsvorſchlag eine beſondere Popularität n der Bergwerksfrage beſitzt, hat in den letzten Tagen zwei wichtige neue Friedensaktionen angeregt. Von der einen öſung, die ein Komitee namhafter neuer Perſönlichkeiten, arunter der Gouverneur der Bank von England, Montagu orman, umfaßt, hat man noch nichts konkretes gehört. Da⸗ gegen ſcheint das Eingreiſen des Generalrates der Gewerk⸗ chaften, der ſich in Anweſenheit vieler Führer unter dem Einfluß des ſehr gemäßigten Parlamentsmitgliedes Tho⸗ mas befindet, nicht ohne Erfolg geblieben zu ſein. Der Ge⸗ neralrat hatte geſtern eine Konferenz mit der Exekutive der ergleute. Baldwin hatte es abgelehnt, mit dem Rat zu verhandeln, ehe dieſer von den Bergleuten unbeſtreitbare ollmacht erhalten habe. Es iſt auffallend, daß die Gewerk⸗ chaft, nachdem ſie dieſe Ermächtigung erteilt bekommen hatte, verlangte, nicht mit Baldwin, ſondern mit dem Schatzſekretär Churchill zu verhandeln. Es heißt, daß Churchill ſeinen Kol⸗ egen im Kabineit angeraten habe, ihre hartnäckige Untätig⸗ keit, die den Kredit der Regierung zu untergraben drohe, aufzugeben. Die Pläne, die jetzt zur Debatte ſtehen, decken ch in vielen Punkten mit dem letzten Vorſchlag Churchills. an plant ein proviſoriſches Uebereinkommen auf der Baſis von Gebietstarifen, die gewiſſen allgemeinen rinzipien unterliegen ſollen. Später ſoll dann verſucht wer⸗ en, die einzelnen Abkommen in einem nationalen Mantel⸗ arif einzuſchließen. Eine Majorität der Exekutive der Berg⸗ keute ſprach ſich dafür aus, dieſe Vorſchläge, die hinſichtlich Die Pariſer Thoiry⸗Strömungen Unterredung unſeres Vertreters mit einem einflußreichen Senator VParis, 30. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der 86 franzöſiſche Arbeitsminiſter Juſtin Godard, der als der einflußreichſte Vertreter der radikalen Partei im Senat anzuſehen iſt und enge Beziehungen zu Herriot unterhält, hatte mit mir eine intereſſante Unterredung über as Problem der franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung. Senator odard äußerte ſich im beſonderen über die Aufnahme des erſöhnungsgedankens in Frankreich und beſtätigte mir nach⸗ her ſeine Ausführungen in einer handſchriftlichen Erklärung, deren Ueberſetzung nachfolgend folgt:„Wir können nicht be⸗ treiten, daß wir uns gegenüber zwei politiſchen trömungen befinden, die eher zeitlich aufeinander ſolgen, als daß ſie wirkliche Gegenſätze darſtellen, nämlich der eutſch⸗franzöſiſchen Politik, wie ſie von Briand und Streſe⸗ un ins Auge gefaßt wird und der Politik, die den Ver⸗ trag von Verſailles als das einzig wirkſame und wichtigſte uſtrument zur Verteidigung der Rechte und der lebens⸗ wichtigen Intereſſen Frankreichs betrachtet. Die Locarno⸗ und Fhoiry⸗Politik geht in gewiſſer Beziehung darauf aus, den Berſailler Vertrag in einer den neuen wirtſchaftlichen Not⸗ wendigkeiten Europas entſprechenden Weiſe zu interpretieren, deren erſte Etappe der Eintritt Deutſchlands in den Völker⸗ und bildet und die damit verbundenen Verpflichtungen Deutſchlands tatkräftig und unausgeſetzt an der Herſtellung § europäiſchen Friedens mitzuarbeiten. Hingegen iſt es wahr, daß die Politik des Verſailler Vertrags in Frankreich ſehr energiſche Anhänger findet, und zwar ſowohl auf diplo⸗ matiſchem als auch auf politiſchem und finanziellem Gebiet. Das läßt ſich begreifen, die ſchweren Erinnerungen an die riegszeit üben auf Frankreich noch einen großen Einfluß aus und hemmen das freimütige Bekenntnis zu einer neuen Politik. Ferner hindert die ſich unter den Linksparteien an⸗ gekündigte Zwietracht in gewiſſem Maße die Entwicklung er von Briand befürworteten Außenspolitik, deſſen Werk die uterſtützung und die Bewunderung der franzöſiſchen Demo⸗ kratie findet. Man darf auch nicht vergeſſen, daß die Fi⸗ ganztage Frankreichs eine entſcheidende Rolle bei der Söſung außenpolitiſcher Probleme ſpielt. In der franzöſiſchen ochfinanz hat man ſich— ſei es aus traditionellen, ſei es nfolge einer verlangſamten Entwicklung— noch nicht zum edanken einer europäiſchen Entente durchgerungen, deren Pgiſcher und unerläßlicher Unterbau die franzöſiſch⸗deutſche Zuſammenarbeit für die Wiederaufrichtung des Kontinents it Die franzöſiſche Hochfinanz zeigt ſich der neuen Ver⸗ ſtändigungspolitik noch feindlich geſinnt. Sie beſitzt, das muß geſagt werden, die Mittel, ſie zu hintertreiben. Als Bäubiger unſerer inneren Schulden übt ſie einen beträcht⸗ lichen Einfluß auf die demokratiſch und friedlich geſinnte Uktion aus. Immerhin iſt in dieſen Kreiſen infolge der tat⸗ ächlichen Internationaliſierung der Finanzprobleme ein Nortſchritt zugunſten der Locarno⸗ und Thoirn⸗Politik zu verzeichnen. Schließlich ſei der Vollſtändigkeit halber darauf gingewieſen. daß die franzöſiſche Hochbourgeviſie und der Mit⸗ ee Gechs Monate Bergarbeiterſtreik Lohn und Arbeitszeit überhaupt keine Bedingungen mehr enthalten, einer am Donnerstag ſtattfindenden Delegierten⸗ konferenz zu empfehlen. Die Augen des ganzen Landes ſind am heutigen Tage, der den ſechſten Monat des verheerenden Induſtriekon⸗ flikts beſchließt, auf die neue Friedensaktion gerich⸗ tet. Auch Kritiker, die noch vor einer Woche ſkeptiſch waren, halten den endlichen Frieden nicht für unabſehbar. Da zu hat beſonders eine Erklärung Churchills beigetragen, die Re⸗ gierung ſei bereit, unter gewiſſen Umſtänden über den Kopf beider Parteien hinweg mit geſetzlichem Zwang einzu⸗ greifen. Die Lage in den Kohlenrevieren ſelbſt iſt unver⸗ ändert. Die Zahl der Arbeitenden beträgt 270 000, d. h. genau ein Viertel der vor dem Streik beſchäftigten Bergleute. Für die Rationierung der Kohlen ſind heute ſchärfere Maßnah⸗ men ausgegeben worden. Bomben in engliſchen Bergwerken Nach Londoner Blättermeldungen wurde ein Bomben⸗ attentat auf zwei der Hauptzechen in Somerſet verübt. Alle Zechen in dieſem Bezirk wurden unter beſonderen poli⸗ zeilichen Schutz geſtellt. Luftverkehrsfragen auf der Reichskonferenz In der Londoner Reichskonferenz kam am Freitag der Luftverkehr zwiſchen dem Mutterlande und den Dominions zur Sprache, wobei der Luftminiſter Sir Samuel Hoare mit⸗ teilte, daß demnächſt die beiden Teilfluglinien Kairo—Ka⸗ rachi und eine zweite Linie von Khartum 1400 Meilen den Weißen Nil aufwärts nach Kiſum eingerichtet würden. Hoare fordert, daß die beiden Linien ausgedehnt werden von Lon⸗ don bis Auſtralien und von Kapſtadt bis Kairo und zwar durch von den Dominions eingerichtete Etappen. Intereſſant iſt insbeſondere, daß nach dem Bericht für lange Luftreiſen in der Zukunft nur Luftſchiffe in Betracht kommen ſollen. England baue zur Zeit zwei Luftſchiffe, die normal be⸗ laſtet 100 Paſſagiere aufnehmen ünd ohne Nachfüllung von Brennſtoffen 4000 Meilen fliegen ſollen. Der engliſche Luftminiſter hofft, daß alsbald eine Reichsluftkonferenz zu⸗ ſammentritt, um die weitere Ausdehnung dieſes Luftver⸗ kehrs zu beſprechen. Richtlinien nur langſam in der öffentlichen Meinung Frank⸗ reichs und der anderen Länder. Es handelt ſich hier um ein mühevolles Erziehungswerk. Wir bemühen uns mit unſerer Propaganda in dieſer Rich⸗ tung zu wirken, aber es bleibt noch viel zu tun, um die öffentliche Meinung aufzuklären und gegen die Feind⸗ ſeligkeiten zu kämpfen, die auf jede Verſöhnungshand⸗ lung auftauchen. Man iſt begreiflicherweiſe ſtets bereit, ge⸗ wiſſe Ereigniſſe, wie die Gambrinus⸗Rede Streſemanns und das Wirtſchaftsmanifeſt auszunutzen und im Publikum Miß⸗ trauen zu erwecken. Die Männer, die das Wirtſchaftsmani⸗ feſt erlaſſen haben und den Freihandel fordern, um den Krieg für die heutige Wirtſchaftslage verantwortlich zu machen und ohne einen dauernden Frieden zu proklamieren, dieſe Männer erwecken bei uns den Verdacht, etwas anderes zu ſuchen als eine wirtſchaftliche Löſung. Wie es auch ſei, ich glaube feſt an einen Sieg der Politik Birian d Streſemann, denn die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung allein bildet den Ausgangspunkt zu einer Sicherung des Friedens unter allen Völkern, die guten Willens ſind.“ * Die Meinungsbifferenzen der Pariſer Preſſe MParis, 30. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die „Ere Nouvelle“ tritt in einem Leitartikel den Berichten der Boulevardpreſſe über die vorgeſtrige Unterredung Briand⸗Hoeſch entgegen. Das Blatt ſchreibt:„Ent⸗ gegen den angeblich vom Quai'Orſay ſtammenden Mittei⸗ lungen der großen Preſſe können wir erklären, daß über die zu verfolgenden Methoden und allgemeinen Modalitäten und die eventuellen Vereinbarungen eine voll ſt än dige Uebereinſtimmung zwiſchen Berlin und Paris ſich ergab. Als unrichtig bezeichnen wir die Nachricht, daß Briand und Streſemann auf das erſte Projekt verzichteten, weil die franzöſiſche Regierung die Konzeſſionen und Vorteile, die ihr von deutſcher Seite als Gegenleiſtung für eine ver⸗ frühte Räumung des beſetzten Gebietes angeboten wurden, als unzureichend erklärt haben ſoll. Es kann ſich im Laufe dieſer erſten Beſprechungen nicht um ein Tauſchgeſchäft zwiſchen zwei Nationen handeln, die entſchloſſen ſind, am wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau und dem Weltfrieden gemeinſchaftlich zu arbeiten. Gründliche Prüfung aller dieſer zahlreichen und heiklen Probleme iſt notwendig, auch die Beteiligung anderer Großmächte kommt in Frage. Die Grundlinien einer allge⸗ meinen europäiſchen Verantwortlichkeit feſtzuſtellen, gehört gleichfalls in den Rahmen der deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ſprechungen. Das Blatt der Schwerinduſtrie und führende nationa⸗ liſtiſche Organ„Avenir“ bezeichnet Briand, den Vater von Thoixy, als Komödianten, der ſich jetzt noch in letzter Stunde bemühe, die Niederlage, die ſeiner Politik bevorſtünde, zu verkleiſtern. Dasſelbe Blatt bringt einen Artikel ſeines Chefredakteurs Emil Bure, der ſich dieſer Tage in Rom auf⸗ gehalten hat und die Nachricht lanzierte, Poincaré werde mit Muſſolini zuſammentreffen, um eine neue Baſis für fran⸗ elſtand noch ſehr empfindlich in der Frage der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Verſöhnung bleiben. Andererſeits entwickelt ſich das erſtändnis und die Erfaſſung der neuen außenpolitiſchen zöſiſch⸗italieniſche Verhandlungen zu finden, deren Ziel es ſein ſoll, die Intimität zwiſchen den lateiniſchen Schweſtern wieder herzuſtellen. Rückblick und Vorſchau Genf und Moskan Flaggenwechſel in Rußland?— Die kaltgeſtellte Oppoſition— Stalins Politik— Die Wilnafrage Das Standbein der deutſchen Außenpolitik ruht auf weſt⸗ lichem Grund, der Oſten wird nur gelegentlich gewiſſermaßen aus Gleichgewichtsgründen flüchtig berührt, das Schwer⸗ gewicht bleibt wie in der Vergangenheit auch in der nächſten Zukunft noch im Weſten. Nach Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund iſt eine vorläufige Aenderung auch nicht zu er⸗ warten, denn Genf iſt heute ſymboliſch der Vorort des alten Europas. Sein Gegenpol iſt Moskau, das nicht nur die Hauptſtadt des aus dem europäiſchen Verband und vor allem aus der europäiſchen Kontinentalpolitik losgelöſten ruſſiſchen Reiches iſt, ſondern heute das Haupt Aſiens mit nach Weſten gewandtem Antlitz darſtellt. Der Wechſel vom Okzident zum Orient hat auch eine äußere Umgeſtaltung be⸗ wirkt: Das neuruſſiſche Geſicht iſt wie bei allen Orientalen unenträtſelbar. Immer wieder von neuem erhebt ſich die Frage: was deuten ſeine Züge dem Weſten an? Während jedoch die europäiſche Deutungskunſt bereits beim Iſlam verſagt, vermag ſie beim Bolſchewismus wenigſtens noch einiges zu enträtſeln, da er ſich noch nicht gänzlich radikal weſtlicher Gebräuche und Formen entäußert hat. Wenn man deshalb auch nicht von einer ruſſiſchen Sphinx ſchlechthin ſprechen kann, bleibt dennoch manches Unerklärbare übrig, das immer wieder den Blick; nach dem Oſten zieht. Zu der Ungewißheit trägt vor allem der Wirrwar der Meldungen über Rußland bei, die täglich von den verſchie⸗ denſten Funktürmen zu uns gelangen. Iſt ein völlig her⸗ metiſcher Abſchluß Rußlands auch nicht möglich, ſo iſt die Macht der Sowjets doch ſo groß, daß nur ſolche Kunde über die Grenzen dringt, die ihnen genehm iſt. Was trotzdem durchſickert, genügt frellich, um ſoviel erkennen zu laſſen, daß die innere Gärung Rußlands nicht nur nicht über⸗ wunden, ſondern in neue Bewegung geraten iſt. Nirgends ſtehen daher Senſationsmeldungen mit Glaubwürdigkeit und Richtigkeit mehr in Widerſtreit, als bei den ruſſiſchen Dingen. Dazu gehört 8. B. die Mitteilung der„Chicago Tribune“, daß Rußland die bekannte rote Sowjetflagge mit den fünf Goldbuchſtaben abzuf Reilen und an deren Stelle eine rotgtüne Fahne mit goldener mrandung einzuführen gedenke Dieſe Meldung, die die politiſche Welt Europas und namentlith auch Amerikas überraſchte, iſt zwar umgehend und ſogar in ziemlich heftigen Ausdrücken von Moskau dementiert wor⸗ den. Aber die Tatſache allein, daß ſie überhaupt in die Welt geſetzt werden konnte, kann doch als Zeugnis dafür bewertet werden, daß der bisherige ſtarre kommuniſtiſche Abſolutis⸗ mus trotz ſeiner Gewaltherrſchaft ſich zu Konzeſſionen genö⸗ tigt ſieht, die mit dem von ihm ſonſt angeblich vertretenen reinen Marxismus nicht mehr ganz in Einklang ſtehen. Man weiß, was das Fahnenſymbol für das Leben eines Staates bedeutet. Bereitet ſich trotz des Dementis ein Flaggen⸗ wechſel vor, nachdem die Fahnenflucht zahlreicher Anhänger des bisherigen Regimes und der von ihm vertre⸗ tenen Doktrin nicht mehr zu leugnen iſt? Zunächſt hat es freilich den Anſchein, als ob der alte Sowjetismus, vertreten durch Stalin und Rykow, auf der ganzen Linie den Sieg davongetragen hat. Die oberſte Inſtanz der Kommuniſtiſchen Partei hat über die Oppoſition, die ſich um die Namen Trotzki, Sinowjew und Kame⸗ new gruppiert, zu Gericht geſeſſen und wenigſtens den Er⸗ folg erzielt, daß die Oppoſitionsführer ſich den Konzils⸗ beſchlüſſen beugten. Freilich nicht ohne eine gewiſſe Mental⸗ reſervation, wie dies auch in anderen Zeiten und in anderen Ländern bet ähnlichen Meinungsverſchiedenheiten über das Dogma der Fall geweſen iſt. Wie berichtet, hat die Oppo⸗ ſition während der letzten Wochen in Rußland eine außer⸗ ordentlich ſtarke Propaganda entfaltet. Trotzki und Sinow⸗ jew richteten ganz offen ſchwere Angriffe gegen die Mehrheit des kommuniſtiſchen Zentralkomitees und ihren Führer Sta⸗ lin. Die Parteirevolte war umſo bedenklicher, als Trotzki dem ſogenannten Politbüro, dem oberſten Organ der Partei, als Mitglied angehört. vollkommen geſtrichen. Aus innerer Ueberzeugung werden Trotzki und Sinowjew dieſen Schritt⸗ wohl nicht getan haben. Sie haben aber eingeſehen, daß die überwältigende Mehrheit der ruſſiſchen kommuniſtiſchen Partei auf der Seite des Zen⸗ tralkomitees und Stalins ſteht. Sie ſind daher ihrem Aus⸗ ſchluß zuvorgekommen und Mitglieder der Partei geblieben. Auf der anderen Seite aber haben ſie auch, wenigſtens fürs erſte, ihre Rolle als Parteiführer ausgeſpielt. Wahrſchein⸗ lich wird der nächſte kommuniſtiſche Kongreß nun dafür ſor⸗ gen, daß das Zentralkomitee gegen eine widerſpenſtige Or⸗ ganiſation in Zukunft ſchärfere Diſziplinarmittel in der Hand hat. Der Kampf zwiſchen Stalin und Trotzki war keine perſönliche Fehde, ſondern ein Richtungsſtreit. Trotzki und Sinowjew ſind die Verfechter des ſtarren Partei⸗ dogmas. Sie ſchwören auf den ſtreitbaren Kommunismus und den Klaſſenkampf mit den ſchärfſten Mitteln. Stalin da⸗ gegen iſt ein Mann, der die Entwicklung der Anpaſſung, mit der der ruſſiſche Kommunismus noch unter Lenin begonnen hat, weiter durchzuführen gedenkt. Der Streit der beiden Richtungen iſt aus einer Spezialfrage entſtanden. Der land⸗ witrſchaftliche Betrieb hat ſich in Rußland raſcher wieder er⸗ holt, als die Induſtrie. Sinowjew und Trotzki wollten dieſe Entwicklung hemmen und das Emporkommen eines finanz⸗ kräftigen Bauernſtandes verhindern. Sie empfahlen deshalb zu dieſem Zwecke eine drückende Beſteuerung der ländlichen Bevölkerung und auf der anderen Seite eine Benutzung des Staatsmonopols zur Heraufſetzung der Motiſe für alle In⸗ duſtrieerzeugniſſe. Zwiſchen dieſe Schere ſollten die Bauern nach ihrer Anſicht genommen werden. Stalin aber will ge⸗ rade den umgekehrten Weg gehen. Er will die landwirt⸗ ſchaftlichen Steuern herabſetzen, um auf dieſe Weiſe die Kauf⸗ kraft des Landes zu erhöhen und auf der anderen Seite die Produktionskoſten in der Induſtrie ſoweit wie möglich herab⸗ ſetzen, damit das Land von der erhöhten Kaufkraft Gebrauch machen kann. Stalins Politik zielt alſo auf eine iunere Aus⸗ ſöhnung, bei der alle Teile auf ihre Koſten kommen. „Dieſes Beiſpiel illuſtriert die ganze Art und Weiſe der Stalinſche Politik. Der Nachfolger Lenins iſt ein praktt⸗ ſcher Politiker, dem es nicht darauf ankommt, die kommu⸗ Nun hat die Oppoſition die Segel ——— 4 Weg zu politiſchen und wirtſchaftlichen Abkommen, eeinigten Staaten haben Sowjetrußland bis Die F 2. Seite. Nr. 504 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. Oktober 192 niſtiſche Theorie nötigenfalls zugunſten des praktiſchen Er⸗ olges preiszugeben. Er hält Fühlung mit der ruſſiſchen auernſchaft, weil er deren ungeheure Bedeutung für den Aufbau des Landes erkennt. Er iſt auch davon überzeugt, daß Rußland die Hilfe des Auslandes braucht. Der Ver⸗ irag von Berlin muß deshalb auch einmal von der an⸗ deren Seite angeſehen werden. Er öffnete 3 e den gauf die Dauer unerträglichen Druck der Iſolierung und Ab⸗ ſchnürung Rußlands lindern, wenn nicht gar beſeitigen ſollen. So verhältnismäßig glatt die Regelung mit Deutſchland er⸗ folgte, ſo ſchwierig iſt ſie mit den übrigen Kontinentalſtaaten, namentlich mit England und vor allem mit Amerika. In beiden angelſächſiſchen Ländern haben ſich bisher die Regie⸗ rungen den Wünſchen der Wirtſchaft verſchloſſen, die Ver⸗ zum heutigen Tag überhaupt noch nicht anerkannt. Engliſchen Wünſchen, wie ſie beiſpielsweiſe Macdonald geſtern an dieſer Stelle ge⸗ äußert hat, ſteht die Abneigung der engliſchen Regierung gegenüber mit, einer Regierung in engere Beziehungen zu treten, die durch ihre aktive Unterſtützung des Bergarbeiter⸗ ſtreikes das nationale Unglück Englands nur noch vergrößert hat. Die hoch⸗ und überkapitaliſtiſche Einſtellung der angel⸗ ſächſiſchen Finanz vermag auch nicht das Mißtrauen gegen die rote Parteifahne, unter der das Evangelium der Weltrevolu⸗ tion gepredigt wird, zu überwinden. Möglicherweiſe ſuchte die Meldung der„Chicago Tribune“ von dem beal tigten Flaggenwechſel einen Teil dieſes Mißtrauens zu bannen. In dieſem Zuſammenhang geſehen, liegt die Bedeutung der Aen⸗ derung des äußeren Symbols auf der Hand. Reben den wirtſchaftlichen Annäherungsverſuchen laufen politiſchen Vorſtöße, die Einkreiſung zu durch⸗ brechen. Hier richtet ſich der Hauptangriff gegen den nächſten weſtlichen Nachbar, gegen Polen, das durch den Ab⸗ ſchluß des ruſſiſch⸗litauiſchen Vertrages und die Wiederauf⸗ rollung der Wilna⸗Frage in Beunruhigung verſetzt wor⸗ den iſt. Nicht mit Unrecht befürchtet man in Warſchau, daß dieſer Vertrag nur den Anfang einer gegen Polen ſich richten⸗ den und von Moskau konſequent verfolgten Iſolierungspolitik darſtellt. Werden doch 49 Litauen vorausſichtlich bald die bal⸗ tiſche Randſtaaten folgen, da ſie ſich bereits zu den von Moskau aus gewünſchten Sonderverhandlungen bereit erklärt haben. Weiter aber iſt Moskau auch dabei, Minen gegen das erſt vor kurzem erneuerte rumäniſch⸗polniſche Bündnis zu legen und ſo Polen auch dieſen Bundesgenoſſen zu entziehen. Die Ausſichten für eine Sabotierung dieſes Bündniſſes ſind für Moskau nicht ſchlecht, da Rumänien unter Avarescus Leitung eine entſchiedene zu Italien hin unternommen hat, und man wird ſich bei dem perſönlichen und politiſchen Ehrgeiz Muſſolinis in Rußland kaum verrechnen, wenn man durch ſeine Vermittlung eine Entſpannung zwiſchen Moskau und Bukareſt herbeizuführen hofft. Es iſt klar, daß man von Moskau aus 9 Entſcheidung zwingen will, denn ihm bleiben nur zwei Wege, um aus dieſer üblen Lage heraus⸗ ——— die unſer Mitarbeiter für Oſtfragen, Dr. Oſtwald olgendermaßen vorzeichnet: Entweder ſucht Polen engeren Anſchluß bei England, den es finden wird, wenn es ſich dazu bereit erklärt, ſich im engliſchen Intereſſe gegen Rußland ausnutzen zu laſſen. Es wird in dieſem Falle dann ſogar hoffen dürfen, daß England ihm auch wirtſchaftlich und finan⸗ iell unter die Arme greift, vor allem werden ſich die für Polen o wichtigen Anleihemöglichkeiten und Anleiheausſichten ver⸗ ſtärken. Oder Polen ſucht die Wege zu einem Ausglcich mit Rußland, die allerdings Opfer erfordern, denn ſie führen mit Notwendigkeit über Berlin und Kowno. Ein Tuſſtſch⸗polniſcher Ausgleich iſt nicht denkbar ohne Aus⸗ gleich mit Deutſchland und Litauen. Die Hoffnung, daß Polen dieſen letzten Weg wählt, hat man in Moskau offenbar noch nicht ganz aufgegeben. Jedenfalls tut man von dart aus alles, um Warſchau die Entſcheidung in dieſer Richtung zu er⸗ Man will eben von ruſſiſcher Leichtern und nähe zu legen. Seite aus die engliſche Politik gründlich lähmen, und ſo gewinnen denn die Gerüchte an Wahrſcheinlichkeit, daß erſt jetzt wieder von Moskau ein neues Angebot bezüglich eines Vertrages im Sinne des litauiſchen und deutſchen an Warſchau gerichtet worden iſt. Und wenn der ruſſiſche Botſchafter Kraſſin n England ſich vor kurzem erſt dahin äußerte und betonte, Rußland läge viel an einem Vertrage mit Polen, ſe waren das nicht diplomatiſche Floskeln, ſondern es ſteckt dahinter eine wohlberechnete Abſicht. Die Wiederaufrollung des Wilna⸗Problems iſt alſo 18 Deutſchland inſofern von großer Bedeutung, als dadurch der ganze Komplex der Oſtfragen nut vor die Botſchaſter⸗ konferenz, ſondern auch pvor den Völkerbund zur Erör⸗ ierung gelangen wird. Der„Daily Telegraph“ hat bereits heute morgen gemeldet, daß bei einigen Mitgliedern der Bot⸗ ſchafterkonferenz Stimmung ſeß eine baldige Erörterung des Wilna⸗Problems vorhanden ſei. In engliſchen Kreiſen ſelbſt jält man jedoch den Augenblick für ungeeignet. Die britiſche egierung könne nicht den Entſchluß Litauens verurteilen, nochmals gegen den polniſchen Handſtreich zu proteſtieren, der gegen den Willen des Völkerbundes ausgeführt worden ſei. Außerdem glaube man für den Fall, daß, wenn bei einer künftigen Neuregelung der deutſch⸗polniſchen Grenze den Po⸗ len in Memel im Austauſchgegen Danzig ein Oſt⸗ ſeehafen zur Verfügung geſtellt würde, eine Rückgabe Wilnas an Litauen als notwendige Bedingung anzuſehen ſei. Zwei Totentänze Von Erna Reidel On mancherlei Geſtalten hat menſchliche Phantaſie jene ge⸗ —— 22 unerbittliche und unbeſtechliche Gewalt gekleidet, die wir Tod nennen. Dem einen mag der Tod als milder Freund erſchienen ſein, dem anderen hehr und ehrfurchtgebie⸗ tend, einem dritten vielleicht ſogar grauenhaft burlesk wie manche Darſtellungen des Todes als Liebhaber, als Spiel⸗ mann oder Tänzer. Freilich die erſte Vorſtellung vom Tode als Tänzer war durchaus ernſthaft gemeint, ſo ſeltſam para⸗ dox ſie auch eigentlich anmutet. Tod und Tanz, welche Gegenſätze! Dennoch in ihrer Zu⸗ ſammenſtellung der Menſchheit offenbar von altersher nicht 8 fremd, denn man fand auf einem etruskiſchen Grab, das 1809 ſchüttelt wurde, naiy genug war, am empfinden, ſich die Abarten der Heiligen und Märtyrer nicht entdeckt wurde, tanzende Skelette in Stuckrelief. Allerdings muß dahingeſtellt bleiben, ob dieſe Skelette Perſonifikationen des Todes ſein ſollten, wie überhaupt auch keineswegs behaup⸗ tet werden ſoll, daß die Idee der mittelalterlichen Totentänze auf ſolche alten Vorſteſlungen zurückgeht, da dieſe möglicher⸗ weiſe in der Zwiſchenzeit wieder verloren gegangen ſein konn⸗ ten. Schwer zu ſagen, was die zunächſt wohl pantomimiſchen Totentänze zuerſt auslöſte. Jedenfalls ſpielte der Tanz im Mittelalter eine weſentlich andere, bedeutungsvollere Rolle im Volksleben als heute, und ſelbſt Tänze, die Staunen und Grauen hervorriefen, Tanz⸗ epidemien, oder richtiger vielleicht Tanzmanten, bei denen die Beſeſſenen ſogar über Friedhöfe hinweg toſten, waren ſchon im 13. Jahrhundert nicht unbekannt. Dazu kam, daß ſchlimme Seuchen, vor allem„der ſchwarze Tod“, weithin Todesfurcht Verbreiteten, und da ſie weder Reich noch Arm, weder Hoch noch Nieder verſchonten, eine gar gewaltige Predigt hielten, daß jeder ohne Ausnahme— wie die bilderreiche Sprache jener Zeit beſagte—„nach der Pfeiſe des Todes tanzen müſſe.“ Offenſichtlich entſprang die Idee des Totentanzes ganz dem Geiſte ſener Zeit, die, obſchon ſie ſelbſt von Todesgrauen ge⸗ Grauſigen Freude zu grauenhaft genng ausmalen konnte und ſich auf grauſame Hinrichtungen freute. ſwie es auch durchaus einleuchtend iſt, zuerſt als Drama, d. h. proviſoriſche Löſungen des Oſtproblems ſeien kürzlich in ge⸗ wiſſen diplomatiſchen Kreiſen diskutiert worden. Die erſte würde eine polniſch⸗litauiſche Annäherung vorſehen, als deren Folge Wilna eine beſondere autonome Verwaltung Unter Aufſicht des Völkerbundes bekommen würde in der Art des Memelſtaates. Die zweite Löſung ſehe die Erweite⸗ rung des gegenwärtigen Freiſtaates Danzig nach S ũ den hin vor. Der Stadtſtaat Danzig ſolle alle Eiſenhahnlinien, die Oſtpreußen mit dem übrigen Deutſchland verbinden, auf ſei⸗ nem Gebiet vereinigen. Dieſe Aenderung, meint der„ Telegraph“, würde, wenn auch nicht den ganzen Korridor, aber doch eine gewichtige Belaſtung Deutſchlands beſeitigen. All dies ſind nicht einmal Hoffnungen, geſchweige denn Entwürfe, ſondern Kombinationen, auf die näher einzugehen heute noch nicht verlohnt. Aber ſie zeigen doch, wie ſehr ſich die Erkenntnis von der Unmöglichkeit der Fortdauer der gegen⸗ wärtigen öſtlichen Grenzziehung immer weiter verbreitet. Eines muß aber heute ſchon nachdrücklichſt hervorgehoben werden: eine Verquickung aller dieſer Dinge mit der Thoiry⸗Politik iſt unmöglich! Zweifellos wird man von franzöſiſcher Seite aus immer wieder verſuchen, dem öſt⸗ lichen Bundesgenoſſen in irgend einer Form Sekundanten⸗ dienſte zu leiſten. Demgegenüber wird die deutſche Außen⸗ politik den Standpunkt zu vertreten haben, daß die Oſtfragen ſoweit ſie uns berühren, uns nur allein angehen. Schließlich haben ſie auch der Stacheln ſo viele, daß ſie nicht noch mit den Dornen des Weſtens verbunden werden dürfen. Kurt Ficcher Die Militärkontrollkommiſſion in Glogau In dieſen Tagen hat ein Beſuch der Interalliierten Mili⸗ tärkontrollkommiſſion in Glog au ſtattgefunden, woran ſich in der Preſſe verſchiedentlich kritiſche Bemerkungen geknüpft haben. Um etwaigen Irrtümern vorzubeugen, wird von zu⸗ ſtändiger Stelle ſeſtgeſtellt, daß dieſer Beſuch der Interalliier⸗ ten Militärkontrollkommiſſion in Glogau keineswegs mit den früheren Kontrollhandlungen in eine Linie zu ſtellen iſt. Während früher die Kontrollbeſuche vollkommen unvermutet, ohne jede Benachrichtignug der deutſchen Stellen 54 ſind, iſt die Beſichtigung Glogaus ausdrücklich zwiſchen dem Reichs⸗ wehrminiſterium und der Interalliierten Militärkontrollkom⸗ miſſion vereinbart worden. Dabei 149 aus beſtimmten Gründen dem Reichswehrminiſterium an der Durchführung dieſes Beſuches mehr als der Interalliierten Militärkontroll⸗ kommiſſion. Paraphierung eines deutſch-türkiſchen Handelsabkommens Wie von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, ſind die ſeit langem ſchwebenden Handelsvertragsverhandlungen mit der Türkei jetzt ſoweit abgeſchloſſen, daß geſtern in Angora die Paraphierung eines Handels⸗ und Niederlaſſungsvertrages zwiſchen Deutſchland und der türkiſchen Republik vorgenom⸗ men werden konnte. Das paraphierte Abkommen wird nun 5 Berliner zuſtändigen Reſſorts zugeleitet und geprüft wer⸗ en. Der Lanösberger Jememoroprozeß Berlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Im großen Landsberger Fememordprozeß iſt der heutige Sams⸗ tag verhandlungsfrei geblieben. Sowohl der Oberſtaatsanwalt als auch verſchiedene Verteidiger haben umfangreiche Beweis⸗ anträge geſtellt. Der Vorſitzende hofft die Beweisanträge am Dienstag zu Ende zu führen, ſo daß der Mittwoch den Plä⸗ doyers vorbehalten bleibt. Das Urteil iſt gleichfalls am Mitt⸗ woch in den ſpäten Abendſtunden zu erwarten. Internatlonale Konferenz ſozialdemokratiſcher Parteien Die britiſche Labour⸗Party hat eine Einladung der deut⸗ ſchen Sozialdemokratiſchen Partei erhalten, an einer Kon⸗ ferenz der ſozialiſtiſchen Parteien Deutſchlands, Frankreichs, Englands und Belgiens teilzunehmen, die die Probleme erör⸗ tern ſoll, die ſich aus der von Briand und Streſemann ein⸗ geleiteten deutſch⸗franzöſiſchen Annäherungspolitik ergeben. Die Labour Parthy hat die Einladung angenommen. Die Zu⸗ ſammenkunft findet a m7. un d 8. November in Luxem⸗ burg ſtatt. Polniſche Phantaſien Die in Wilna erſcheinende polniſche Zeitung Slovo ver⸗ öfſentlicht eine Senſationsmeldung über Vorbereitungen zu einem bewaffneten Aufſtand im Memelgebiet, der angeblich, geſtützt auf 20000 ausgezeichnet bewaffnete Stahlhelmleute, den Wiederanſchluß Memels an Deutſchland zum Ziele haben ſoll. Zu dieſer Meldung iſt zu bemerken, daß ſie eine zwar bös⸗ willige, aber beſonders ungeſchickte Erfindung der polniſchen Propaganda darſtellt. Heulſche Volkspartell Am Sonntag, 31. Oktober, vormittags 11 Uhr, findet 70 oberen Saal der Landkutſche, D 5, 3, eine Beſprechung des Parteiausſchuſſes und der Vertrauenslen ſtatt. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Papier u Bleiſtift mitbringen. Der Vorſtanb⸗ 7 Lethte Mieldungen 1 Schweres Unglück am Bahnübergang in Mutterſtadt * Lubwigshafen, 20. Okt. Die Reichsbahndireklion u wigshafen teilt mit: Heute, Samstag, 30. Oktober, 6,25 1 wurde am Uebergang Poſten 142, im Bahnhof Mutterſta (Hauptbahnhof) durch Leerzug 221 ein Einſpännerf h1 werkeüberfahren, weil die Schranken nicht ge ſchloſſen waren. Der Lenker des Fuhrwerks, John 7 Fiſcher IV. von Neuhofen, iſt tot. Das Fuhrwerk ſchw beſchädigt. Ferubahn Frankenthal—Ludwigshafen — Frankenthal, 30. Okt. In der geſtrigen Stadtrath ſitzung wurde nach Ablehnung eines kommuniſtiſchen trages, in Zukunft keine geheimen Sitzungen mehr abauhalte beſchloſſen, die Oppauerſtraße innerhalb der geplante das ganze Stadtgebiet umziehenden Ringſtraße, in der 19 geſehenen Breite ſofort auszuführen und das hierfür⸗ notwe dige Gelände nötigenfalls auf dem Wege der Zwangsentei nung zu erwerben. Die Oppauerſtraße liegt im Zuge der 9 planten Fernbahn Ludwigshafen—Ovppau—Frankenthal. neue Straßenbau ſtellt ſomit einen Teil des geplanten Fer bahnprojektes dar. In Erwartung einer großen Kanzlerrede ſ71 Berlin, 30. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie hören, wird Reichskanzler Marx am Sonntag in Erfu wohin er bereits geſtern abend abreiſte, vor dem Reichsy teiausſchuß des Zentrums eine große politiſche Rede halten. Fliegergedenkfeier in Berlin — Berlin, 30. Oktor. In den feſtlich geſchmückten Raut men des Clou fand geſtern abend die große Fliegergede feier der Kameradſchaftlichen Vereinigung ehemaliger Fliegg⸗ Bataillon ſtatt. Der 1. Vorſitzende Pollot hielt die! bierchen rede, Oberſtleutnant Haehnelt darauf die Gedäch nisrede. ——— Eine Reichsdienſtſtrafordnung ſ7 Berlin, 30. Okt.(Von unſ. Berliner Büro) 90 Reichstagsausſchuß für Beamtenangelegenheiten 1560 — ——— heute die erſte Leſung des Entwurfs einer Reichsdienſtſtra oroͤnung. Mit der zweiten Leſung wird der Ausſchuß frü ſtens in 14 Tagen beginnen. 5426 Kilometer ohne Zwiſchenlandung — Paris, 30. Okt. Die franzöſiſchen Flieger Rignot unb Coſte haben einen neuen Weltrekord für einen zwiſchen landungsloſen Diſtanzflug aufgeſtellt, indem ſie in 32 Stun den von Paris nach Diask am Perſiſchen Meerbuſen flogen und 5425 Km. zurücklegten. Der vorherige Weltrekor* trug 5175 Km. auf der Strecke Paris—Benderabas, ebenfa im Perſiſchen Meerbuſen. Er wurde am 31. Auguſt un 1. September, diesmal von den Franzoſen Challe und Weh⸗ ßer, aufgeſtellt. * Allgemeine Wehrpflicht in Perſien. Durch ein kontaliche Dekret iſt die Militärdienſtpflicht mit ſofortiger Wirkung 9 Perſien eingeführt worden. Nachtrag zum lokalen Teil Bezirks⸗ und Kreisratswahlen in Mannh eill Dem Bezirksamt liegen bis heute insgeſamt elf 2 iſt en für die Bezirks⸗ und Kreisratswahlen vor. Es ſind Riet, 1. Wirtſchaftliche Vereinigung; 2. Zentrum; 3. USP.; 4. Den, ſche Demokratiſche Partei; 5, Sozialdemokratie; 6. De u tſche⸗ Volksparteiz7. Chriſtl.⸗Soziale Reichspartei; 8. Deutſch, nationale Volkspartei; 9. Reichspartei für Volksrecht und Auß wertung; 10. Kommuniſtiſche Partei; 11. Deutſche Aufwer⸗ tungspartei. zunächſt als Tableau vivant(Seelmann), wobet die ſtummen Darſteller nach dem Takt von Pfeifer oder Orgel ſich im Tanz⸗ ſchritt bewegten. Bald genügte jedoch eine derartige Auffüh⸗ rung den Anſorderungen des Publikums nicht mehr, es ver⸗ langte, daß die darſtellenden Perſonen redeten: aus dem Ta⸗ bleau entſtand die„Moralität“, eine Art Schauſpiel mit ganz einfacher Handlung und einfachem Dialog, das den zu Grunde gelegten Gedanken von vielen Seiten beleuchtete und exörterte. Weſentlich und keineswegs unwichtig war bei der Moralität das dekorative Moment und dekorativ war ohne Zweifel auch die Moralität des Totentanzes, da ſie die Gewänder der Gro⸗ ßen dieſer Erde: Papſt, Kaiſer, Kardinal, König uſw. möglichſt getreu und prächtig wiederzugeben trachtete. Wie Seelmann nachweiſt, war die Aufführung des Toten⸗ tanzes zunächſt nicht für die Allgemeinheit, ſondern für Kleri⸗ ker gedacht. Denn im Prolog der lübiſch⸗revalſchen Totentanz⸗ dichtung findet ſich eine Stelle, welche die Zuſchauer des Beiſpiel zu geben. Die Aufführung dieſes Spiels mag in der Kirche ſtatt⸗ gefunden haben auf einer Bühne mit zwei Zugängen, auf der ſich ein Grab oder Beinhaus befand. Vor der Bühne war eine Kanzel, darauf ein Kleriker als Prolocutor. Auf dieſe Bühne trat der Tod(in gelblichem eng anliegendem Leinenkoſtüm, das durch Bemalung ein Skelett vortäuſchte) und forderte alle Menſchen auf, mit ihm den Reigen zu tre⸗ ten. Zuerſt kam der Papſt. Und während der Tod nach dem Rhythmus der Begleitmuſik mit ihm zum Reigen antrat, ſprach er recitatiy oder ſingend in einer gewöhnlich vierzei⸗ ligen Strophe den Papſt an, der in ſeiner klagenden Strophe antwortete und im Grab oder Beinßaus verſchwand. Eben⸗ ſo folgten Kaiſer, Kardinal und König bis zum Bettler, der Greis bis zum Kind. Ein Tod iſt's, der im Totentansdrama mit allen den Reigen tanzt. ein Tod, der in der Totentanz⸗ dichtung mit allen ſpricht, gleichviel ob dieſe Dichtung in vier⸗ zeiligen Strophen aßgefaſit iſt wie die meiſten, oder ob ſie aus achtzeiligen beſteht, wie bei der altſvaniſchen Danza ge⸗ de la Muerte und beim Text des lübiſchen Toten⸗ anzes. Anders aber iſt die Anordnung auf den Totentanzbiſdern. In welcher Geſtalt aber mag der Totentanz zuerſt auf⸗ hetreten ſein? Wie eingehende Unterſuchungen ergaben, und * die ſich hauptſächlich im 15. und 16. Jahrhundert nach faſt allen Ländern des Abendlandes verbreiteten und die Wände „ſpectels“(ſpectacle) ermahnt, ihren„Schäflein“ kein ſchlechtes Ni zahlreicher Kirchen, die Mauern vieler Kirchhöfe ſchmückten Auch als Holzſchnitte und ſchließlich als Holzſchnitt Reigen mußten ſie dem Gedanken: alle Meuſchen müſſen im eige, des Todes tanzen, in anderer Ausführung Ausdruck veſ leihen oder ihn gar umformen zu dem: alle Menſchen erei der Tod in dieſer oder jener Geſtalt, den Hans Holbein d.. ſich zum Leitmotiv ſeines berühmten Totentanzes erkor. Da der Maler nicht wohl einen einzigen Tod in eine Kettenreigen tanzen laſſen konnte, mußte er, um den 04 danken ſinnfällig zu machen, daß der Tod mit jedem taut ſo viele Todesfiguren einführen als Menſchen vorhanden ſind, ſo daß der Tod in ſedem Tanzpaar vertreten iſt. Abe während beim Lübecker Totentanz, der einer der älteſten 1 jedenfalls der älteſte der erhaltenen iſt ſer wurde 1463.1 der Marienkirche zu Lübeck gemalt) und bei den wenig jüng 1 ren, aber nicht weniger berühmten Baſler Totentänzen der Tans ein Kettenreigen alle Paare iſt(in Lübeck auf buntf Frühlingswieſe), hat der füngere Typus der Totentänze, 9 clas Manuel beim Berner Totentanz, den Kettenreigen 3 einzelne Tanzyaare aufgelöſt und hat ſogar vielfach Tanzmotiv überhaupt fallen laſſen, wie keilweiſe Niela⸗ Manuel, beſonders aber Hans Holtein d.., deſſen Toten, tanz eine Folge kleiner Einzelbildchen wurde. Aber trot, dem Holbeins Totentanz dadurch der ſtarken Nonnmentag wirkung der Wandgemälde verluſtig aing, muß er doch a die packendſte und künſtleriſchſte Geſtaltung dieſes Motiys en geſehen werden. Fedenfalls hat Holbeins Totentonz lin it Holzſchnitten von Lützelberger) nicht nur in Deutſchland mit Verſen von Faſpar Scheidt, ſondern auch in Frankreich m Verſen von Corozet weiteſte Verhreitung und Anerkenumn gefunden und gerade in Frankreich ſich neben der berühmte auſe macabre großen Anſehens erfrent. + Seitdem hat das Motiv des Tatentenzes immer wiebe den Dichter wie den Maler und Grayhiker angeregt 3 V ſei nur an Retbel und clinger erinnert— bis in dic neueſte Zeit. Freitich ſeder Künſtler ſetzt ſich mit dieſem Protleß ſeiner Individualität gemäs anders auseinander. Balb arinſt uns granenhaft der Tod als Skefett entgegen. Pald er, kennen wir ihn nur indirekt. Zumeiſt aßer entſyricht die Geſtaltung des Künſtlers der Auffaſſung ſeiner Zeit. denn paradox es klingen mag, ſede Zeit heſitzt ſa aut ihren be, 9 ſonderen Tod wie ſie ihre beſondere Liebe beſitzt. —4 he 55FCCPPPPP * das Samstag, den 30. Oktober 1926 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 501 Zur gefälligen Beachtung! Wir machen darauf aufmerkſam, daß am Montag, den 1. November des Allerheiligentages wegen die Morgenausgabe unſerer Zeitung ausfällt, dafür das Mittagsblatt zur gewohnten Zeit um 10 Uhr 30 ausgetragen wird. Das Abendblatt erſcheint an dieſem Tage nicht. Städtiſche Nachrichten Zum Reformationsfeſt Ein Tag wie der morgige bringt viele in nicht geringe Verlegenheit. Alte Vorgänge, Ereigniſſe der Vergangeuheit, edanken entſchwundener Jahrhunderte treten vor uns hin und ſollen nachgedacht, nachempfunden und gar nacherlebt werden. Und das alles von einer Zeit, die im Grunde das Geſchichtliche nicht liebt und die für Ueberkommenes wenig erſtändnis zu haben ſcheint. Wenig Verſtändnis beſonders ann, wenn es ſich um Fragen der Religion oder gar der onfeſſion handelt. Nicht als ob dieſe unſere Zeit religions⸗ os wäre oder ſein wollte, im Gegenteil, ſie weiß, daß es um te Weltanſchauung des toten und tötenden Materialismus nichts iſt, ſie weiß wieder, daß es Dinge gibt zwiſthen Him⸗ mel und Erde, hinter die keine Schulweisheit kommt und ſie ucht darum auf mancherlei Weiſe dem Geheimnis, den ok⸗ kulten Dingen Altäre zu errichten. Nur chriſtlich will man weithin nicht mehr ſein, trotz der Kirchen! Und doch! Mag die Gegenwart dem Chriſtenkum als ſolchem und ſeiner Ausprägung in geſchichtlich gewordenen onfeſſionen hold oder nicht hold ſein, was tuts? Menſchen tommen und Menſchen gehen und über ihren Gräbern und über den Gräbern ganzer Zeiten waltet doch der All⸗Eine und Ewige als Herr aller Zeiten. Und wenn wir uns Seiner höchſten Güter und Gaben entledigen, jener geiſtigen Güter, enen gerade die germaniſchen Länder ſo vieles rerdanken, ann mögen wohl wir ſelber innerlich und äußerlich zugrunde gehen, jene Güter aber werden bleiben und zu anderen Völ⸗ kern übergehen. So mag es kommen, daß ein altes Wort des eformators, das uns wie eine Weisſagung vorkommen will, n Erfüllung gehen muß:„Gottes Wort und Guade tit ein ahrender Platzregen, der nicht wiederkommt, wo er einmal geweſen iſt. Er iſt bei den Juden geweſen, aber hin iſt hin, ſie aben nun nichts. Paulus brachte ihn nach Griechenland; hin iſt hin, nun haben ſie den Türken. Rom und lateiniſch Land hat ihn auch gehabt; hin iſt hin, ſie haben nun den Papſt. Und ihr Deutſchen dürft nicht denken, daß ihr ihn ewig haben werdet; denn der Undank und Verachtung wird ihn nicht laſſen bleiben. Darum greife zu und halte zu, wer kabten und halten kann! Faule Hände müſſen ein böſes Jahr aben.“ Ja, greife zu und halte, das gilt allen denen, die im Chaos unſerer Tage feſten Boden haben und die nicht laſſen wollen und nicht verleugnen können die Glaubenswelt der äter. Nicht als ob wir dem konfeſſionellen Hader dienen und alte Spaltungen und Spannungen noch erweitern und vergrößern wollten. Schlimm genug, daß ſie da ſind, dieſe pannungen, und noch ſchlimmer, daß eine gewiſſe Kultur⸗ politik mit dieſen vorhandenen konfeſſionellen Gegenſätzen in einer Weiſe Geſchäfte macht, die dem Programm der ſoge⸗ nannten Volksgemeinſchaft oder dem bekannten Grundſatz von er freien Bahn dem Tüchtigen nicht beſonders entſpricht. ber, es ſei! Es ſehe jeder zu, wie er es treibe. Jedeufalls —— mit gegenſeitigem Hader weder unſerem Volk noch der Koche des Evangeliums gedient. Man laſſe darum jeder onfeſſion ihre Eigenart. Denn darin liegt Kraft und Kon⸗ equenz des Gedankens. Und wenn es wahr iſt, daß der Windf zum Weſen der Dinge gehört, dann mögen beide, E0 ittenberg und Rom, nach wie vor den Kampf des Glaubens ittupfen, bis der, welcher Herr über Wittenberg und Rom ſt, allen Spannnungen der Zeit ein Ende macht. Bis dahin möge jeder ſich beſinnen auf das, was ihm Soß und heilig iſt und was er feſthalten will in Not und 5 od. Der bewußt evangeliſch Gläubige wird hierbei dankbar — Mannes gedenken, der wahrlich alles andere hat ſein ollen als ein Umſtürzler und Revolutionär. Er hat ſchwer genug darunter gelitten, daß man ihn ausſchloß aus einer lelrche, für deren Reinigung und Erneuerung er arbeiten, eben und leiden wollte. Aber es kam anders, als er es ſich an jenem 31. Oktober 1517 gedacht. Er meinte zu ſchieben und wurde geſchoben und iſt ſo zum Mittelpunkt einer Be⸗ wegung und zum Begründer einer Zeit geworden, die unſer Volk zu den größten geiſtigen Schöpfungen befähigt hat auf allen Gebieten. Worte tun's hier nicht. Und indem wir Worte machen, ſei nur auf ein Doppeltes hingewieſen: auf Luthers Sprache, in der wir alle ſchreiben und reden, Freund und Gegner, glaubende und ungläubige, Verehrer und Spötter! Und auf Luthers Deutſche Bibel, durch die jene Frömmigkeit entſtanden iſt, die man das deutſche Chriſtentum genannt hat, eine Frömmigkeit, die je und je folgende Züge an ſich trug: tiefe Innerlichkeit, im Ge⸗ müt feſt verankert in Gott, der im Gekreuzigten Zuflucht iſt für und für. Dann tapfere Männlichkeit, die nicht in Gefühlen ſchwelgt und nicht ſich auflöſt in ſubjektiven Stim⸗ mungen, ſondern willensbeſtimmt im Kampf und Tun ſich be⸗ währt. Und nicht zuletzt perſönliches Verantwor⸗ tungsbewußtſein, das aller menſchlichen Stützen und irdiſcher Mittler nicht bedarf und in allen„Aengſten und Nöten der Zeit dies eine weiß:„Du biſt bei mir, Dein Stecken und Stab tröſten mich!“ Daß ein ſolcher Glaube viel vermocht, ſagen uns viele Blätter deutſcher Welt und Kulturgeſchichte. Dankbar und doch voll Wehmut überleſen wir ſie im Blick auf ſoviel Leid und Niederbruch, dem ja nichts anderes zugrunde liegt als ſeeliſche Leere, als Kulturnot und Religionsnot. Soll jenes Wort vom fahrenden Platzregen ſich wirklich erfüllen? Nie⸗ mand weiß es. An uns iſt es, zu halten was wir haben. Mag die ſogenante Maſſe, die gebildete und die ungebildete, zur Lebens⸗ und Gedankenwelt des Evangeliums ſich ſtellen wie ſie will, jedenfalls haben alle, die nicht leben, nicht ar⸗ beiten, nicht leiden und nicht ſterben können ohne Glaubens⸗ halt und Glaubenstroſt, wacker das Banner zu entfalten, das ſie überkommen haben aus großer Zeit und es hinein⸗ zutragen in eine Welt voll Irrnis und Wirrnis. Und wer weiß, ob nicht auch hier doch noch alles gut wird? Ob auf Tage ſtumpfer Sattheit und innerſter Leere nicht Zeiten und Geſchlechter folgen, die nicht vegetieren, ſondern leben wollen, leben aus den Tiefen ewiger Kraft und aus den heiligen, uns vor 400 Jahren wieder neu geſchenkten Quellen einer anderen Welt? Wäre es dann nicht möglich, daß das Land der Reformation der Welt das gibt, was ſie in all' den Erſchütterungen und Unruhen der Gegenwart leidenſchaftlich erſehnt und erwartet: das Werk des ſozialen Neubaus auf der ganzén Linie? Aber, was auch kommen mag: dem Manne und der Sache, an die ſoviel morgen den⸗ ken, gilt immerdoͤar das Wort eines unſerer Großen: Wir wiſſen gar nicht, was wir Luther und der Reformation im allgemeinen alles zu verdanken haben———, er wirkt nun ſchon ſo manchen Tag und die Zahl der Jahre, in denen er zu wirken aufgehört haben wird, iſt nicht zu beſtimmen. Es gilt freilich auch das andere:„Greife zu und halte zu, wer greifen und halten kann. Faule Hände müſſen ein böſes Jahr haben.“ 0 Dr. B. * Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1,—6, neue Bilder zum Aushang kommen. *k Semeſterbeginn an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die Hauptimmatrikulation der Studierenden zum Winterſemeſter findet Dienstag, 2. Nov., vormittags 11 Uhr pünktlich, im großen Saale der„Harmonie“, Lit. D 2, 8, ſtatt. Der Immatrikulation geht die Einſchreibung voran. Die Vorleſungen und Uebungen werden Dienstag, 2. Nov., plan⸗ mäßig aufgenommen. Der Vorleſungsplan des Win⸗ ter⸗Semeſters weiſt verſchiedene Aenderungen auf. Wir ver⸗ weiſen im übrigen wegen des Beginns der einzelnen Vor⸗ leſungen und Uebungen auf die Veröffentlichung der Hoch⸗ ſchule im Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe. * Zur Einbeziehung von Schnellzügen bei der Reichsbahn. Zu dem in Nr. 499 vom 28. Oktober veröffentlichten Artikel unſeres Schwarzwälder Mitarbeiters wird uns vom Ver⸗ kehrs⸗Verein geſchrieben: Der Fernſchnellzug FD 163/164 ſtellt eine für den Verkehr zwiſchen Holland⸗ Rheinland und Schweiz⸗Italien außerordentlich günſtige Ver⸗ bindung dar. An der Aufrechterhaltung dieſes Zugspaares hat Mannheim ein außerordentlich großes Intereſſe. Erſt vor ungefähr zwei Jahren iſt es unter Mitwirkung der hieſi⸗ gen Stellen gelungen, dieſe wichtige internationale Verbin⸗ dung zu bekommen. Die Führung dieſes Zugspaares über Mannheim(Richtung nach Baſel, Mannheim ab.54, Richtung Rheinland, Mannheim ab 12.55) iſt deshalb für uns von großer Bedeutung, weil Mannheim dadurch wieder in den internationalen Verkehr aufgenommen worden iſt. * 25jähriges Jubiläum. Der techniſche Direktor der Draiswerke, Männheim⸗Waldͤhof, Herr Fritz Horn, beging am letzten Donnerstag ſein 25jähriges Jubiläum bei der Firma. Im Arbeitszimmer fand eine kleine erhebende Feier ſtatt, wobei dem Jubilar durch Aufſichtsrat, Direktion, Ange⸗ ſtellten⸗ und Arbeiterſchaft Geſchenke überreicht wurden. Wir entbieten Herrn Horn, der ſeit 25 Jahren unſer Blatt bezieht, nachträglich unſere herzlichen Glückwünſche! „Der Weg zum Wohlſtand geht durch die Druckerſchwärze! Acht Worte aus dem Munde des weltbekannten Amerikaners Barnum, aber die Lebenserfahrung eines Mannes, der, als König der Reklame anerkannt und gefeiert, gewußt hat, worin das Geheimnis ſeines Erfolges beruhte. Die Ausdeutung iſt nicht ſchwer. Die Druckerſchwärze, die für Anzeigen verwandt wird, ver⸗ wandelt ſich in Geld und Gold. Die Anzeige in der Zeitung iſt deshalb der Schlüſſel, mit dem die geſchloſ⸗ ſenen Pforten zum Erfolg geöffnet werden. Kenn⸗ zeichnet Barnum das Ziel, ſo traf Vanderbilt den Sinn der Reklame:„Wie kann die Welt denn wiſſen, daß man etwas Gutes zu verkaufen hat, wenn man ihr es nicht anzeigt!“ Und der Deutſche Rudolf Herzog ſtellte auf Grund einer Lebenserfahrung die Formel auf, daß jede für Zeitungsanzeigen ausgegebene Mark 30fach im Umſatz wiederkehre. Man hüte ſich aber vor dem Trugſchluß, daß die An⸗ zeige an ſich den Weg zum Wohlſtand öffnet, obwohl ſie durch die Druckerſchwärze geht. Auch inſerieren will gelernt ſein. Größe, Form, Inhalt in Bild und Text, ſind für den Erfolg von Wichtigkeit. Nicht minder be⸗ deutſam iſt der Zeitpunkt der Reklame. Ausſchlaggebend iſt jedoch die Wahl der Zeitung. Eine Anzeige kann ein Kunſtwerk ſein— es bleibt ein wirkungsloſes Monu⸗ ment, wenn es auf einen Inſeratenfriedhof geſtellt wird. Nur die Tageszeitung gibt die Gewähr für wirklichen Erfolg. Das führende Blatt Mannheims mit der höchſten Auflage und größten Verbreitung iſt die„Neue Mannheimer Zeitung“. Jede Anzeige, die in ihr ver⸗ öffentlicht wird, mag es ſich um eine Kleine Anzeige oder eine große Geſchäftsreklame handeln, iſt ein Meilenſtein am Wege durch die Druckerſchwärze zum Wohlſtand. 151 UnGccinrichuen ein Ihercur An. Oοe ccen 3 „Oſz-auiono- Erwencen EY Schoi. E SOſort ob uncd n finccrt coquαι Bron. Cuαα Cinmaſioc Anschffung!! Lbezichen durn E eins igen elerin GSS on verſonge qber cοαςα en „Stolz-Auomot“ Was iſt das„Teatro dei Pittoli“? Obwohl in dem T. d. P. die kleinſten Schauſpieler der Welt, die Marionetten ſpielen, und obwohl ſein Lieblings⸗ dublikum aus einer Rieſenanzahl von Kindern beſteht, ſo dieht es doch mit der unwiderſtehlichen Kraſt der Grazie, des rohſinns, der Heiterkeit und ganz beſonders der Kunſt eine alokere Anzahl von großen Perſonen an, die nicht weniger und die Kleinen und vielleicht ſogar mehr dem unterhaltenden nd niemals alltäglichen Repertoire Intereſſe entgegen brin⸗ gen, das mit Geſchicklichkeit und Geſchmack ausgeſucht und mit itteln ſeltener Schönheit und Wirkung aufgeführt wurde, W. alles wie beim ſchwierigen, feinen und vollkommenen erk einer Uhr dazu beiträgt, in ein Traumland zu verſetzen. Im Jahre 1912 hatte Herr Dr. Vittorio Podrecca, Jour⸗ daliſt, Schriſtſteller, Kunſtkritiker und Sekretär der R. Acca⸗ mia Muſicale di Santa Cecilia in Rom die Idee, dieſe Art eater zu einem hohen Grade techniſcher Vollkommenheit — bringen, wobei er ſogar inbezug auf Muſik und auf Büh⸗ enkunſt bahnbrechend wurde. Er nannte ſein Unternehmen 2Teatro dei Piccoli“, indem er dabei an die kleinen Holzſchan⸗ Pieler dachte, nicht an ein Theater für die Kleinen. Theater ex Kleinen und der Großen alſo. N In dieſem Theater werden Opern geſpielt oder Variete⸗ ummern aufgeführt, wobei die Rollen von Marionetten ge⸗ deben werden, die etwas über einen Meter hoch ſind und mit 5 Hanswurſt oder Guignol, Halbfiguren, die mit den Hän⸗ en von unten bewegt werden, keine Gemeinſchaft haben. 5 Die Einheit zwiſchen Geſang und Bühnenleben iſt ſo voll, 5 ſie die liebſte und unterhaltendſte Illuſion ſchafft. Die mard pen oper iſt keine Schauſtellung der Marionetten, wie — wohl glauben könnte, ſie iſt vielmehr eine äußerſte Ent⸗ icklung der Idee der Marionette, die zu einem Werkzeug er Kunſt erhöht wird und nicht mehr Selbſtzweck iſt. Die Hußvenoper“ ſteht zu dem Marionetten⸗Theater im ſelben erhältnis wie das moderne Theater zu dem Theater aus 957 Eliſabeth⸗Zeit. Bei ſeinem Wunſch, alle Elemente der ekorativen. muſikaliſchen und dramatiſchen Kunſt imt einan⸗ ſchr zu verſchmelzen und eine Illuſion der Wirklichkeit zu chaffen, was ja das Grundprinzip des Theaters iſt, beharrte r. Podreeca bei der Idee der Marionetten. Jede Marionette ſtellt getreulich ihre Rolle dar, während Orcheſter, die lyriſchen Sänger und alle unſichtbaren wenſchlichen Weſen, die bei dieſe“ Vorſtellung mitarbeiten, aun, Geiſte jeder Oper entſprechend gewählt wurden und dazu usgebildet ſind, eine treffliche Aufführung zu ſchaffen. Das Repertoire iſt reichhaltig und gut gewählt. muſikaliſchen Arbeiten ſind phantaſtiſch und komiſch, ſie ſtam⸗ men aus Italien, Spanien, Frankreich, Deutſchland, Rußland und reichen von der alten komiſchen Oper zu den modernſten Stücken. Daraus formt ſich das älteſte und modernſte Schau⸗ ſpiel, charakteriſtiſch in der Geſchichte des Theaters, unſerem Geiſte und unſerem Stil doch vollkommen angepaßt und zum beſten Teil unſerer Seele ſprechend.—— Felix von Weingartner über das„Teatro dei Piccoli“:⸗ „Ich habe das Teatro dei Piccoli wiederholt geſehen. Es iſt erſtaunlich, wie lebendig dieſe Puppen ſpielen. Sie ſind ſteif und doch voll Leben, hölzern und doch voll Beweglichkeit. Es iſt eine Welt des Scheins, die ſich uns da enthüllt in ernſten und heiteren Situationen, aber eine Welt, die uns allen teuer iſt, weil ſie uns in die Zeit unſerer Kindheit zurückverſetzt, da wir mit Puppen ſpielten und ſie für lebendig hielten. Das Teatro dei Piecoli iſt eine Kunſtſtätte erſten Ranges.“ Theater und Muſik 1 Arien⸗ und Liederabend von Otto Feſenmeyer. Mit dem Worte Dilettant hat ſich allgemach ein böſer Nebenſinn verbunden, denn man ſpricht von dem Lliletto als Vergnügen, als Zeitvertreib. Man nennt alſo Diletlanten einen Menſchen, der zu ſeinem Vergnügen, aber zum ausgerechneten Mißver⸗ gnügen der Nachbarn eine Kunſt ausübt. Die heutigen Halb⸗ wiſſer, gefährlicher als die Nichtwiſſer, treiben bekanntlich in den Geſangvereinen ihr Weſen. Und ſo ſind wir leider„praeoceu⸗ piert“, wenn wir von dem Liederabend eines Dilettanten hören. Aber iſt denn Otto Feſenmeyer ein ſolchen Dilet⸗ tant? Durchaus nicht, er iſt vielmehr ein Laie, der durch eine Geſangsmeiſterin(Frau Auguſte Bopp⸗Glaſer) zu einer durchaus gediegenen Ausbildung ſeiner tragfähig, biegſam und wohlklingend gemachten Mezzotenorſtimme gelangt iſt. Drei ſeltene Arien von Händel gaben den vollen Beweis, daß dieſe halbitalieniſche Durchbildung des ſchönen Geſanges, daß namentlich die ſogenannte Miſchung der Regiſter kein leerer Wahn iſt. Man kann mit dieſem Klangtypus auch Schubert, Schumann wie Hugo Wolf kunſtwürdig ſingen, ſobald eben die Ergebniſſe der alten Lehre auf die deutſche Kunſt angewandt werden. Dieſe Anwendung hat Otto Feſenmeyer, offenbar ein Geſangstalent, mit Glück und Fleiß gefunden. Freilich, für den„Hidalgo“ bedarf es noch einer leichteren Bolero⸗Kunſt, die ſich mit der hieſigen Mundart nicht recht vereinigt. Aber ſchön war es doch, ſo viel ſeltenes zu hören! Die„Gefangenen“ und das Notturno von A. Gretſchaninow und Rachmaninoffs Die „Frühlingsfluten“ waren anmutige Gaben. Zwar will dies Wort auf Tolſtoi's Dichtung(von den Gefangenen, die in düſtren Gedanken gen Sibirien ziehen) nicht paſſen, wohl aber auf das„Sentiment“, das Otto Feſenmeyer's Vortrag dieſer ruſſiſchen Lyrik uns vermittelte. Mit der großen Arie aus Verdis„Maskenball“ ſchloß unſer Sänger, die Tragkraft und Biegſamkeit ſeiner ſchönen Stimme bis in die Hochlagen des italieniſchen„baritono“ hinauf beweiſend.. Am Bechſtein⸗ Flügel(aus dem Lager von K. Ferd. Heckel) bewährte ſich Karl Rinn in der doppelten Kunſt des Begleiters, dem Sänger helſender Freund und dem Tondichter beredter An⸗ walt zu ſein. Der Harmonieſaal zeigte ſeltene Fülle, ſeltene Begeiſterung. Ein berechtigter Heimatſtolz vereinte Muſikpädagogiſche Vorträge. Ueber„Die Ziele künftiger Muſikpädagogik und der Stagt“ ſprach der Ordinarius für Muſikwiſſenſchaften der Heidel⸗ berger Univerſität, Profeſſor Dr. G. H. J. Moſer, geſtern abend im Hanſaſgal der Harmonie vor einem kleinen faſt ausſchließlich aus Muſiklehrkräften zuſammengeſetzten Audi⸗ torium. Die etwa einſtündigen Ausführungen des bekannten Muſikwiſſenſchaftlers, mit denen der Verband der Mann⸗ heim⸗Ludwigshafener Muſiklehrkräfte E. V. die Reihe ſeiner dieswinterlichen muſikpädagogiſchen Vorträge eröffnete, bo⸗ ten eine Fülle zweifellos wertvoller Anregungen für die künftige Geſtaltung des Muſikunterrichts und fanden, beſon⸗ ders auch durch den Freimut, mit dem ſie vorgetragen wur⸗ den, die ungeteilte Zuſtimmung der Erſchienenen. Aus⸗ gehend von den mancherlei äußeren und vor allem aber von den noch wichtigeren inneren Kriſen, in denen die deutſche Muſiklehrerſchaft gegenwärtig ſteht, unterſuchte der Redner in offenherziger und durchaus unvoreingenommener Weiſe die augenblicklichen Verhältniſſe im Muſiklehrbetrieb und ſtellte die„Reibungskoeffizienten“, die das gegenwärtige kri⸗ tiſche Verhältnis von Muſiklehrerſchaft und Jugendlichen ſaus dieſen ſetzt ſich der Hauptteil der Schülerſchaft zuſam⸗ men) bedingen klar heraus. Von den mancherlei muſikyäda⸗ gogiſchen Vorſchlägen Dr. Moſers verdient ganz beſondere Beachtuna eine Anreaung. die eine mirkliche Neueinſteſſung des Muſiklehrers gewährleiſtet. Der Laie ſoll durch den Mu⸗ ſükunterricht nicht ſo ſehr Muſik machen lernen als vielmehr Muſik hören lernen Die Erweckung und Ers⸗iehung des wirklichen Muſikverſtändniſſes iſt das oherſte Ziel eines Mu⸗ zertierenden Muſiker ſein ſoll. ſikunterrichts, der eben nicht eine reine Ausbildung zum kon⸗ H. —— 4. Seite. Nr. 504 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 30. Oktober 1920 — Mannheim am Woc enende Pfälzer Wein und Tagespreſſe: eine Erwiderung des Pfälzer Fachorgans auf unſere Ausführungen über die Lage auf dem Weinmarkt— Das Strandbad an der Reißinſel vor der Fertigſtellung der Erdbewegungs⸗ N und Betoni erarbeiten Die Weinleſe iſt zu Ende. Der Moſt gurgelt in den Fäſſern. Wo man zur Erzielung von Spitzenleiſtungen die Trauben hängen ließ, weil jeder Sonnentag ein Gewinn war, hat die regneriſche Witterung dafür geſorgt, daß die Edelgewächſe ſchleunigſt in den Bottich wanderten. Wie wird der 1926er ausfallen? Das iſt die Frage, die alle Verehrer eines guten Tropfens be⸗ ſchäftigt. Die allgemeine Anſicht geht dahin, daß die Qualität nicht hinter der der Vorjahre, 1921 ſelbſtverſtändlich ausgenom⸗ men, zurückſtehen wird, denn die Moſtgewichte waren ſehr be⸗ trächtlich und die Septemberſonne hat noch viel gut gemacht. In den Mannheimer Weinlokalen, in denen noch in den letzten Tagen ſo manches umkränzte Fäßchen mit dem„Süßen“ oder „Federweißen“ zu ſehen war, kehrt man zum Ausſchank des Alten zurück. Nicht allzu ſchweren Herzens, denn am Neuen war nicht viel zu verdienen. Koſteten doch, wie wir vor 14 Ta⸗ gen an dieſer Stelle ausführten, an der Mittelhaardt(nicht Oberhaardt, wie es infolge eines Schreibfehlers hieß) 1000 Li⸗ ter ſchon beim Erzeuger 14—1500 Mark. AUnſere Sitnationsſchilderung hat nicht nur bei den Wein⸗ trinkern lebhaftes Intereſſe gefunden.„Das Weinblatt“, das in Neuſtadt a. H. erſcheinende Fachorgan, ſtellt in ſeiner am 24. Oktober erſchienenen Nummer einen mit Pfälzer Wein und Tagespreſſe überſchriebenen Artikel an die Spitze des Textteils. Einlei⸗ tend wird feſtgeſtellt, daß ſich die„Neue Mannheimer Zeitung“ „in der an ſich löblichen Anſicht, ihre Leſer am Weinbau und Weingenuß zu interéſſieren“, in Nr. 480 mit dem diesjährigen Weinherbſt und den Weinpreiſen in der Pfalz beſchäftige. Das Fachblatt, das die weſentlichſten Teile unſerer Ausführungen Ühernimmt, macht dabei ergänzend die intereſſante Feſtſtellung, daß an der Oberhaardt der Neue beim Erzeuger 900—1000 Mk. hat. Das ſeien enorme Preiſe, wenn man bedenke, aß im Frühjahr 1926 für das Fuder Oberhaardter 450—600 Mark bezahlt wurden. Der 1926er war alſo ſchon im Moſt⸗ zuſtande 100 Prozent teurer als der völlig fertige 1925er. Un⸗ ſere Bemerkungen über den Ausſchank des Neuen durch den Winzerverein in Ruppertsberg zu 70 Pfg. das Viertel ſollten, ſo meint das Fachblatt, zu denken geben.„Selbſt wenn ſich“, ſo fährt es fort,„was wir zu Gunſten des Winzervereins Ruppertsberg annehmen möchten, der auch für die heutige Zeit hohe Ausſchankpreis durch die beſondere Güte des Weines erklärt ſo darf nicht verkannt wer⸗ den, daß ſolche Preiſe geeignetſind, die Freude am Genuß Pfälzer Weines zuverderben liſt auch in der Erwiderung geſperrt gedruckt) und damit dem Abſatz, der beſonders in Nordbaden erfreulich ſtark iſt, zu ſchaden. Unſere Ausführungen über dieſe keineswegs glückliche Art Pfälzer Weinprovaganda werden alſo nicht nur nicht als be⸗ rechtigt anerkannt, ſondern auch noch ſtark unterſtrichen. Die Bemerkungen über die Einfuhr ausländi⸗ ſcher Weine geben dem Fachblatt zu folgenden kritiſchen Gegenäußerungen Veranlaſſung: Der Verfaſſer ſcheint ganz zu vergeſſen, daß es außer Frankreich noch andere Länder gibt, in denen Wein (wächſt, wie z. B. Spanien und Italien. Sind ihm noch nicht die zahlreichen ſpaniſchen Weinſtuben in Mann⸗ heim aufgefallen? Italieniſche und ſpaniſche Weine koſten aber keine 80 Mark, ſondern nur 45 bezw. 32 M. Zoll je Doppelzentner. Sie ſind daher ſehr wohl geeignet, preis⸗ (regulierend für den deutſchen Wein zu wirken, und erfüllen dieſe Aufgabe mehr, als den Winzern lieb iſt. Der deutſche Weinbau ſtemmt ſich nicht grundſätzlich gegen Zollvergünſtigungen für franzöſiſche Weine, geſchweige denn gegen eine Verſtändigung mit Frankreich. Noch aber iſt hierfür die Zeit nicht gekommen, denn eine Meiſtbegünſtigung für franzöſiſchen Wein müßte bei der derzeitigen Differenz zwiſchen der Inlands⸗ und Aus⸗ landskaufkraft des Frankens von unüberſehbaren Folgen für den deutſchen Weinbau ſein. Daß ſich der Preis für franzöſiſche Weine trotz allem mit dem Preis für Inlands⸗ weine ausgleicht. ja jene meiſt noch erheblich billiger ſind, iſt ein Beweis für unſere Befauptung. Die Befürchtung, Daß infolge des hohen Zolles für franzöſiſche Weine Wein⸗ mangel eintreten könnte, iſt völlig unbegründet. Dafür ſorgt ſchon der italieniſche und ſpaniſche Imvorthandel. Und Kommunale Chronik Die kommunalen Spitzenverbände zum neuen Finanzausgleich * Berlin, 290. Okt. Wie die Telegraphen⸗Union erfährt, haben die tommunalen Spitzenverbän de der Reichs⸗ xegierung ihre übereinſtimmende grundſätzliche Stellung⸗ nahme zu dem Finanzausgleich vorgelegt. Sie betonen die Notwendigkeit ſeiner ſyſtematiſchen Aenderung zu Gunſten der Gemeinden und Gemeindeverbände. Falls die Reichsregie⸗ rung glaube, dieſe Aenderung hinausſchieben zu müſſen, weil eine übereilte Fertigſtellung und Auswertung der großen Reichsfinanzſtatiſtik keine genügende Grundlage für ein der⸗ artig bedeutſames Geſetz wäre, dürfte eine Vertagung des endgültigen nicht über den 1. April 1928 hinaus ausgedehnt werden. Die letzte Regelung des Finans⸗ ausgleichs von 1925 ſei ſehr zu Ungunſten der Länder und Kommunen ausgefallen. Wenn der Herr Reichsfinanzminiſter vox einiger Zeit in der Lage war, einen günſtigen Stand der Reichsſinanzen der Oeffentlichkeit bekannt zu geben, und noch letzthin der Gewißheit der Vermeidung eines Reichsdefizits Ausdruck gab, ſo ſtehe dies im kraſſen Widerſpruch zu den Pehlbeträgen, die bei den Trägern der Selbſtverwaltung faſt überall für 1926 zu erwarten ſind. Obwohl die Träger der Selbſtverwaltung lebhaft gewünſcht hätten, daß die Steuer⸗ milderungen des Reiches eine Form gefunden hätten, die es ihnen ermögliche, namentlich die ſchweren Laſten der Real⸗ ſteuern zu Gunſten der Wirtſchaft zu mildern, ſei ihnen eine ſolche Maßnahme dadurch unmöglich gemacht, daß wichtige Einnahmen der Kommunen gemindert und gleichzeitig ihre notwendigen Ausgaben geſteigert wurden. Die Laſtenver⸗ ſchiebung könne daher nur durch eine Erhöhung des Länderanteils an der Einkommens⸗ und Kör⸗ perſchaftsſtener von 75 auf 90 Prozent ausgeglichen werden, wie es ſeinerzeit für die Laſtenübernahme in der drit⸗ ten Steuernotverordnung ausdrücklich zugeſagt war. Sollte dieſe Verſchiebung aber erſt bei der endgültigen Regelung möglich ſein, ſo müßten die bisherigen Garantien für 1927 zum mindeſten unverändert übernommen werden. Von außerdem, wenn auch die Keller vieler Produzenten ziem⸗ lich gelichtet ſind, der Weinhandel hat noch genug Wein liegen und iſt für jeden Käufer dankbar. Hierauf iſt zu erwidern, daß uns ſelbſtverſtändlich die Exiſtenz der ſpaniſchen Weinſtuben in Mannheim nicht un⸗ bekannt iſt, ebenſowenig, daß der Konſum von ſpaniſchem Wein eine nicht unbeträchtliche Höhe erreicht. Aber dieſer Konſum wird niemals ſo in den Vordergrund treten, daß er auf die pfälziſchen Weinſtuben übergreift. Der echte Pfälzer bevor⸗ zugt nun einmal das heimiſche Gewächs. Er ſchränkt den Konſum weſentlich ein oder er verzichtet vollſtändig darauf, wenn der Preis zu ſehr in die Höhe ſchnellt. Niemals aber wird er dafür zu haben ſein, daß der Spanier den Pfälzer erſetzt. In den nächſten Monaten werden wir ja ſehen, wie ſich die Weinpreiſe geſtalten. Daß bei dem Fehlherbſt an einen Abbau nicht gedacht werden kann, haben wir ſchon an⸗ gedeutet. Und da„Das Weinblatt“ unſere diesbezüglichen Bemerkungen lediglich regiſtriert, darf man annehmen, daß es in dieſer Frage völlig mit uns einig geht. Ueber den offenen Ausſchank von Qualitäts⸗ weinen führt das Fachblatt aus: „Es liegt durchaus im Intereſſe einer Förderung des Qualitätsweinkonſums, wenn der Wirt Flaſchenweine offen ausſchänkt, freilich nicht vom Faß, ſondern aus Flaſchen, die er vom Handel be⸗ zogen hat. Da gibt es aber Wirte, die ſich auf einer Verſteigerung einen größeren Poſten Qualitätswein im Faß erwerben, um den Verdienſt des Handels ſelbſt ein⸗ zuſtecken. Hinterher machen ſie die bittere Erfahrung, daß der Wein durch nicht ſachgemäße Pflege mehr an Wert verloren hat, als die Ausſchaltung des Zwiſchenhandels einbrachte. Wir ſtimmen daher pöllig mit der in dem Ar⸗ tikel geäußerten Anſicht überein, wenn den Wirten der Be⸗ Mengen beim Weinhändler empfohlen wird. „Zweifellos,“ ſo wird von dem Neuſtadter Fachblatt zum Schluß ausgeführt,„lag dem Verfaſſer des Artikels am Her⸗ zen, die Dinge ſo zu ſchildern, wie ſie ſind. Während manche Tageszeitungen in den Weinbaugebieten ihre„Weinbau⸗ freundlichkeit“ oft bis ins Groteske ſteigern, ſchlagen die Blätter im übrigen Deutſchland— und das iſt die überwie⸗ gende Mehrzahl— einen ganz anderen Ton an. Die„Neue Mannheimer Zeitung“ iſt noch eine derjenigen, die ernſtlich bemüht ſind, die Dinge zu ſchildern, wie ſie ſind. Dem Wein⸗ bau und Weinhandel des Produktionsgebietes erwächſt daher die wichtige Aufgabe, das Publikum im nichtwein⸗ treibenden Deutſchland entſprechend aufzu⸗ zuklären.“ Wenn„Das Weinblatt“ bemerkt, daß dieſe Aufklärung vor allem durch flott geſchriebene Stimmungs⸗ berichte aus der Feder objektiv denkender Fachleute aus den betreffenden Weinbaugebieten erfolgen ſollte, ſo haben wir dazu zu bemerken, daß wir es, weil wir vor den Toren des größten deutſchen Weinbaugebietes wohnen, auch fernerhin als unſere Pflicht erachten werden, die„Dinge zu ſchildern, wie ſie ſind.“ 5 Vor einigen Tagen haben wir uns davon überzeugt, daß das Strandbad an der Reißinſel ſeiner Vollendung entgegengeht. Es war ein ſonniger Herbſt⸗ nachmittag, als wir mit dem Leiter der Arbeiten, Bauamt⸗ mann Enders vom ſtädtiſchen Tiefbauamt, die ſtattliche Front abſchritten. Einige Neugierige waren von der Land⸗ ſeite her bis zum Ufer vorgedrungen, u. a. ein älteres Ehe⸗ paar und zwei junge Mädchen, die ſich offenbar davon über⸗ zeugen wollten, wo ſie im nächſten Jahre die Glieder wohlig in der Sonne ſtrecken werden. Man hat ſich abfällig darüber geäußert, daß das Strandbad zu weit rheinaufwärts erbaut wird. Darauf iſt zu erwidern, daß man gern näher an die Stadt gerückt wäre, aber dann hätte man eine Stelle wählen müſſen, die infolge der Strömungsverhältniſſe zu ſehr unter der Anſchwemmung von allerlei Unrat gelitten hätten. Zwi⸗ ſchen Kilometer 249 und 250 ſind derartige Anſchwemmungen völlig ausgeſchloſſen. Man wird überdies dafür ſorgen, daß man das Bad bequem und ſchnell auf dem Waſſerwege erreicht. Am nördlichen Ende iſt eine Anlegeſtelle für Motor⸗ 8 o te vorgeſehen, die bei jedem Waſſerſtande benützt werden ann. materieller Bedeutung ſei allein die Garantie beögl. der Um⸗ ſatzſteuer. Die Steuerminderung der Umſatzſteuer dürfte unter keinen Umſtänden zum Nachteil der Gemeinden aus⸗ ſchlagen, weil dies eine höchſt unerwünſchte, weitere Erhöhung der Realſteuern zur Folge haben müßte. Der Laſtenaus⸗ gleichgedanke müſſe mindeſtens im endgültigen Finanzaus⸗ gleich für alle Gemeinden und Gemeindeverbände eine befrie⸗ digende Regelung finden. Die für den 31. März 1927 vor⸗ geſehene Aufhehung der gemeindlichen Getränkeſteuer ſei angeſichts der Verſchlechterung der gemeindlichen Finanz⸗ lage ohne eine weit drückendere Erhöhung anderer Steuern nicht zu tragen. Mit dem Fortfall eines endgültigen Finanz⸗ ausgleiches zum 1. April 1927 entfalle auch der innere Grund für eine Senkung der Grunderwerbsſteuer, die zu dieſem Ter⸗ min vorgeſehen war. Wie die Telunion weiter erfährt, gehen die Anträge der Länder in der Frage des Finanzausgleiches in der gleichen Richtung mie die der kommunalen Spitzenver⸗ bände. Nach der am 2. November ſtattfindenden Konſerenz des Reichsfinanzminiſters mit den Finanzminiſtern der Län⸗ der ſollen Verhandlungen mit den kommunalen Spitzenver⸗ S bänden über die Stellungnahme des Reichsfinanzminiſteriums zu den Anträgen der Kommunen erfolgen. Die Koſten der hannoverſchen Typhusepidemie Hannover, 29. Okt. Die ſtädtiſchen Kollegien, die ſich in ihrer geſtrigen Sitzung mit der Typhusepidemie be⸗ ſtimmten faſt einſtimmig dem Antrag des Magi⸗ trats 3 Bewilligung einer Anleihé von ſieben Millionen zur Erweiterung der Kanaliſationen in den Vor⸗ orten, ſowie auf Bereitſtellung eines Kredites von 150 000 Mark zum Zweck der Anlage von Hausanſchlüſſen, zu. Auch zwei Millionen Mark zur Deckung der durch die Typhus⸗ epidemie entſtandenen Koſten wurden bewilligt. Kleine Mitteilungen „Der Bezirksrat Buchen hat ſich in ſeiner letzten Sitzung u. a. auch mit Maßnahmen gegen die Bergnü⸗ gungsſucht befaßt. Er hat nunmehr eine Einſchrän⸗ kung der Tanzmuſiken inſofern vorgenommen, als ein Verein nur einmal im Jahre die Erlaubnis zur Abhaltung einer Tanzbeluſtigung erhält. Eine zweite bedarf der vor⸗ herigen Genehmigung des Bezirksrates. Der Badeſtrand wurde dadurch geſchaffen, daß der unregn⸗ lierte, nur mit großen Steinen roh abgelegte Uferbau, der! Durchſchnitt auf ö m Pegelhöhe(Mannheimer Pegel) lag, au eine Länge von 1000 mabgetragen und durch einen neuen Uferbau erſetzt wurde, der bei Kilometer 249(Entfernung von Baſel) in flachem Bogen vom alten Bau abſchwenkt und 500 m ſtromabwärts ſeine größte Entfernung vom alten Bau mi 50 m erhielt, um ſchließlich bei Kilometer 250 wieder in den beſtehenden Uferbau einzumünden. Die höchſte Höhe beträgt 6m(Manuheimer Pegel). Der neue Uferbau hat eine Kronen⸗ breite von 10 m, die flußſeitige Böſchung eine flache, treppen, förmige Steigung von:4 erhalten. Um den Badegäſten da Lagern am Strand und das leichte Begehen zu ermöglichen, dieſer Teil des Strandbades mit einer Betondecke befeſtig, die bis Mitte November fertig werden dürfte. Ein Steinwur ſchützt vor Unterſpülung. In einem Abſtand von ſe 50 m ſin Bekonläufe angeordnet“ die bis zu 3 m Pegelhöhe hinab⸗ reichen. Der Fuß der flußſeitigen Betonplatte liegt auf der Strecke zwiſchen Kilometer 249,250 und 249,750 auf 5 m Pegel⸗ höhe und fällt von da gegen die Enden zu parallel mit der Uferbaukrone ab. Die landſeitige Böſchung ſchmiegt ſich ſanf an den neuen Uferbau an. 0 Das dahinterliegende Rheinvorland iſt eingeebnet un ausgeglichen. Für einen geregelten Abfluß bei Ueberſchwem, mung wurde Sorge getragen. Die Schnakentümpel ſind an dieſer Stelle verſchwunden. Die Fläche vom Fuß des neuen Uferbaues gegen den Strom zu iſt derart abgetragen und aus⸗ geebnet, daß ſie vom Dammfuß aus auf 3 m Pegelhöhe in der Linie des alten Uferbaues herabgezogen wird und von aus mit einer Steigung von:25 gegen die Strommitte zu die vorhandene Kiesbank durchſchneidet. In der Mitte des Strand⸗ bades iſt die Krone des neuen Uferbaues landeinwärts pl a t⸗ artig erweitert und durch einen pm breiten Faht, weg und einen einſeitig angelegten Gehweg von 3m Breite mit dem verlängerten Franzoſenweg verbunden. Anſchließen an dieſe platzartige Erweiterung ſind ſtromauf⸗ und ⸗abwär entlang dem neuen Uferbau die hochbaulichen Anlag en zur Unterbringung von Umkleidezellen, Aufbewahrungs⸗ räume für Kleidungsſtücke, Aufenthaltsräume für das Per⸗ ſonal, Erfriſchungsräume und Abortanlagen vorgeſehen. Man hat bei der Anlage des Bades den Baumbeſtand ſo viel als möglich geſchont. So erhebt ſich u. a. ungefähr in der Mitte das Rieſeneremplar einer Weide, die mit einer Ruhe⸗ bank umgeben werden ſoll. Wie alt mag wohl der Baum ſein und wieviel Kubikmeter Waſſer ſind an ihm ſchon vorbet, gefloſſen? Bei einem kurzen Spaziergang durch das rückwär⸗ tige Gelände ſtoßen wir auf einmal in einer Mulde auf eine Anzahl Weidenſtumpen, die durch das letzte Hochwaſſer hiel zuſammengeſchwemmt worden ſind. Neugierig wie wir nun einmal ſind, fragen wir, was denn nun eigentlich mit dieſem Wurzelholz geſchieht, das bekanntlich ausgezeichnet brennt. Ja, wird uns erwidert, wir möchtens auch los ſein, aber die Er⸗ werbsloſen, denen es zur Verfügung geſtellt wurde, holen e nicht. Man ſollte etwas derartiges nicht für möglich halten, Da liegt nun Holz, das unentgeltlich zur Verfügung ſteht un nur kleingemacht zu werden braucht, und niemand will e haben. Ja, wenn es zerſägt und zerhackt wäre, dann würde man wohl ſchon eher die lange Fahrt mit dem Handwagen nach der Reißinſel wagen. Muß man nicht unwillkürlich an di armen Leute auf dem Lande denken, die ihr Heizmaterial müh⸗ ſelig in ſchweren Laſten zuſammentragen? Zum Schluß noch ein Kurioſum. Als man ſich ſ. Zt. ent ſchloß, das Strandbad an der Reißinſel zu erbauen, muſite da Einverſtändnis der—pfälziſchen Regierung in Speyer eingeholt werden, weil nach einer alten Vereinbarung. die merkwürdiger Weiſe von der badiſchen Regierung im Jahre 1919 erneuert wurde, die Grenze, bis zu welcher vfälziſche Be⸗ lange in Betracht kommen, nicht etwa in der Mitte des Stro⸗ mes liegt, ſondern noch ein Stück der Reißinſel einbeꝛieht. Wenn alſo die pfälziſche Regierung irgendwelche Bedenken gegen die Anlage des Strandbades geäußert hätte, wäre die⸗ ſen Bedenken Rechnung zu tragen geweſen. Ein mehr als merkwürdiger Rechtszuſtand! Richard Schönkfelder, Pfarrer Heumann? Neilmittel 2 oker Einhorn-Apotheke 68 Mannheim, am Markt R1. 23 Tel. 271² Das große 5 pfarrer Heumann-Bu 6750 Seiten. 200 Kbbidungen) rh jeder Leser. der seine Adresse ein- schickt, von der Firma Ludwig Hen, mann& Co., Nürnberg M 74 6 7 0 Lostkarte genügt. Ea ko zugesandt. Aus dem Lande L. Mingolsheim, 28. Okt. Das ſeltene Feſt der golhe nen Hochzeit können heute in großer körperlicher 1 geiſtiger Rüſtigkeit die Eheleute Karl Dammert, Landw 1 und Katharina geb. Heinzmann begehen. Die beiden Alte erfreuen ſich in der Gemeinde beſten Anſehens und dü 4 allgemeiner Anteilnahme ſicher, ſein. I. Oeſtringen, 28. Okt. Einem alten nebelſtand ſol eng lich dadurch Rechnung getragen werden, daß auf dem alten Rathaus die fehlenden Glocken wieder augebracht werü, ſollen. Der Gemeinderat hat ſchon ſeine Zuſtimmung erte ſodaß an der Durchführung nicht mehr zu zweifeln iſt. 1 * Pforzheim, 28. Okt. Von einem Weſpenſchwanz, angefallen wurde vor einigen Wochen der verbeiratete Lan wirt Michael Strinz in Stannheim auf dem Weg 700 Futtermähen. In bewußtloſem Zuſtande mit über 1 1 ſtellte ſich heraus, daß auch beide Augen durch Weſpenſ 0 verletzt worden waren. Inzwiſchen iſt ihm bereits im S in Pforzheim ein Auge herausgenommen worden, da das 95 gedrungene Gift den ganzen Augapfel entzündet hatte. das andere Auge erhalten werden kann, ſteht noch nicht feſt. 0 * Donaueſchingen, 25. Okt. Der 48 Jahre alte als Guth, beſitzer in der Nähe von Bonndorf anſäſſige Major a. D. 5 Erneſt, fuhr geſtern nachmittag mit ſeinem Auto in Begleſ, tung ſeiner Frau nach Donaueſchingen, um einer Theateran, führung beizuwohnen. Im Begriff, vorher noch einem he maligen Kameraden, der im Offizierskaſino wohnt, eiche⸗ Beſuch abzuſtatten, wurde er heim Verlaſſen des Autos pl0 lichohnmächtig und verſchied infolge Herzlähmung ua wenigen Minuten. e „* Furtwangen, 29. Okt. Auch ein Lied von der G 10 können der Zimmermann Heizmann und ein weiterer* beiter von hier ſingen. Die beiden waren mit Arbeiten Innern des Glockenturmes beſchäftigt, wobei Heizmann 55 der Glocke ſitzen mußte. Plötzlich ſetzte das 11 ⸗ Läuten ein, Heizmann kam nicht mehr von der Glocke hen unter und mußte wohl oder übel auf ſeinem Sitz ſchaukeln aushalten, bis das Läuten beendet war. atets auch vorrätig im Iſeindepot tichen am ganzen Körper fand ihn ſeine Tochter. Riche 1 N — Samstag, den 30. Oktober 1926 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B5. Seite. Nr. 504 Einſame Gräber Zum Friedhof wandert jung und alt hinaus Am Allrſeelentag, mit Kranz und Strauß. Ich wandre mit und trage, wie es Brauch, Ein Sträußlein in der Hand wie andre auch. Dort an der Mauer ein verwildert Grab. Kein tränend Auge beugt ſich da hinab. Es trägt kein Kreuz und keinen Leichenſtein. Man grub hier einen Unbekannten ein. Man fand den Toten an des Fluſſes Rand. Die Flut des Stromes trug ihn an den Strand. Nun gräbt man ihn in fremder Erde ein. Weint um ihn fern vielleicht ein Mütterlein? Schlägt irgendwo ein Herz noch in der Welt, Das ſeiner denkt, in Treue zu ihm hält? Wenn niemand ſeine Ruheſtätte ſchmückt, Hab ich für ihn ein Blümlein heut gepflückt. Mein Sträußlein, das ich noch in Händen hab, Leg ich dem fremden Toten auf das Grab.— laf wohl! Ruhſt du auch fern der Heimat aus, er Tod gleicht alles aus. Du biſt zu Haus. A. Weber Allerheiligen Von Guſtav Heybach Der Tod, das ewige Rätſel, iſt„Uebergang“, nicht Ende. Es kann nicht aus ſein mit dem großen Menſchen, der bisher in unſerer Mitte geweilt. Er kann nicht ins Nichts vergehen. er Menſchen Glaube ſpricht ihm ein neues Leben zu. Ein Leben in einem anderen Land, doch ein ähnliches Leben, wie er Tote es auf Erden geführt, wird ihm zuteil. „Unſere Altvordern, denen der Tod ebenſo rätſelhaft war, als uns heute, die auch nicht faſſen konnten, daß der Menſch nun tot, d. h. leblos ſein ſoll, ſuchten Zuſammenhänge zwi⸗ ſchen dem Sterben und der Umwelt zu erkennen: da war es eine Rübe mit weißen Blättern, die den Tod eines Familien⸗ gliedes ankündigte, dort war es der Ruf des Käutzchens, bald eulte ein Hund..„blieb die Uhr plötzlich ſtehen oder er⸗ ang wie von ungefähr eine Saite eines Inſtrumentes, fiel ein Bild von der Wand, ſo deutete man dieſe Vorkommniſſe als Vorzeichen des Todes, der Einkehr halten will. enn nun gar der Tod mit ſeiner Hippe einen lieben Hausgenoſſen hinraffte, ſo öffnete man das Fenſterflügelchen, aß die Seele entftiehe, zog der Leichenzug durchs Ort, ſo ſchloß man Tür und Fenſter, daß die Seele nicht zurückfände, L. G a man trug oft den Toten mit dem Kopf voran zum Haus maus, daß er den Weg nicht zurückfände, und die Hinter⸗ liebenen beunruhige. 5 Die Dörfler gehen mit auf den Friedhof, geben dem Mit⸗ bewobner das letzte Geleite, nachdem die Nachbarn die Nächte ei dem Toten Wache gehalten haben. Dort auf dem Fried⸗ hof, von lebendigem Haag umſäumt, überſchattet von mäch⸗ kigen Trauerweiden, bepflanzt mit dunklen Tannen und lebensfriſchen Lebensbäumen, ſtehen die Kreuze zur Höhe weiſend., dort ſoll der Tote ruhen von harter Arbeit, in geheiligter Erde, über ſeinem Grabe werden Blumen Plühen und Büſche ſich ſtrecken, die heilig ſind, denn ſchwer It die Sünde, die man auf ſich lödt, wenn man Gräber ihres Schmuckes beraubt. Es iſt ſtill auf den Friedhöfen, meiſt kiegen ſie abſeits der großen Straßen verträumt, verſonnen, ſtillen Winkelln Der Gottesacker nimmt aber nur die Seligen auf, die im Kampf des Lebens treue Menſchen geblieben ſind, wer ſich derfündigte am Gut des Nächſten: er findet keine Ruhe, er Beht um, wie uns manche Sage zu erzählen weiß. bum Tab anches Volkslied ſpricht in ſeltſam ſchöner Sprache od: und der uns einſt ſcheidet, das iſt der Tod deer ſcheidet ſo manches Mündelein rot malt uns den deutſchen Tod: Es iſt ein Schnitter, der heißt Tod der hat Gewalt vom lieben Gott, heute wetzt er ſein Meſſer, das ſchneid' ſchon viel beſſer Bald wird er drein ſchneiden— wir müſſens leiden Hüte dich ſchönes Blümelein. Ein Soldatenlied aus dem letzten Weltkriege ſingt: Drüben am Wieſenrand hocken zwei Krähen Wann kommt der Schnitter Tod, um uns zu mähen? 1 Das iſt der deutſche Tod, der Senſemann, den der Künſt⸗ er in ſeiner herben Geſtalt auf das Papier bannte. Wie cwer und tief wirken die Holzſchnitte eines Dürer, eines Holbein und eines Rethel, die uns den Tod, den Schnitter ſchenkten! Wie beruhigend wirken die Bilder, die zeigen, wie Kules der Hippe verfallen iſt: Reich und arm, König und Bet⸗ elmann. Wir erſchaudern, wenn wir die flüchtenden Men⸗ ſcen betrachten, die ſich fürchten vor dem Totengerippe, das zhnen nachjagt, und doch erkennen wir den Uebergang, denn dieſen trüben Novembertagen vertraut der Bauer gelbes orn der Mutter Erde an. Es ſtirbt, doch im kommenden ahre exwacht es wieder zu neuem Leben. Sieghaft erfaßt uns in dieſem Bilde der Glande an die Auferſtehung. * Auffindung einer Kindesleiche. Heute vormittag wurde duf der Straße vor einem Lagerplatz an der Gärtnerſtraße in er Neckarſtadt hinter der Humboldtſchule die Leiche eines eugeborenen, ausgetragenen Kindes(Mädchen) auf⸗ Kfunden, die erſt heute früh dorthin gelegt worden ſein kann. „Leiche war in einen gewöhnlichen Sack verpackt. An⸗ galtspunkte zur Ermittelung der Kindesmutter wollen der riminalpolizei(Schloß) oder auf der nächſten Polizeiwache mitgeteſlt werden. 5* Silbernes Geſchäftsjiubiläum. Am Montag, 1. Novbr., kgeht Herr Walter Staub, Weſpinſtr. 17, ſein 25jähriges eſchäftsjubiläum bei der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗ eſellſchaft Mannheim. Während dieſer langen Zeit war der ubilar ausſchließlich im Außendienſt tätig, in dem ihm ſchene Erfolge beſchieben waren. Möge es dem Jubilar ver⸗ üönnt ſein, bei beſter Geſundheit noch viele Jahre ſeine er⸗ ſolgreiche Tätigkeit auszuüben! * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Gewerbelehrer Albert Lutz mit ſeiner Gattin. Herr ſols iſt ſeit 1000 an der hieſigen Gewerbeſchule tätig und eben⸗ elange Betieher unſeres Blattes. Wir gratulieren herzlich! Marktbericht Der Markt vor dem Allerheiligentag läßt ſtets den Blumen und Kränzen den Vorrang, die auch diesmal wieder in ſchönſter Fülle ausgebreitet waren. Neben den Aſtern, die in herrlichen Farben zu ſehen waren, entſprachen vor allem die Kränze ihrer morgigen Beſtimmung. Die kamen in ihnen in ruhigem Einklang zur Gel⸗ ung. Das ſchwammige Wetter war allerdings weder für die Beachtung des Blumenmarkts noch dem ſonſtigen Marktbeſuch günſtig. Das erſchien umſo bedauerlicher als die Beſchickung wieder ſehr gut und reichlich war. Das Obſt prangt in gol⸗ denen Herbſtfarben, die ſich von den Aepfeln bis zu den Trauben erſtrecken; dieſen hatte man da und dort die poetiſche Bezeichnung„Wintergoldtrauben“ mit auf den Weg gegeben. Das Gemüſe zeigte an Spinat und Roſenkohl reſpek⸗ table Mengen. Karotten konnte man ſehen, die ſich ſo jung ausnahmen wie wenn Frühjahr wäre; in der Nähe befindliche Radieschen verſtärkten noch den frühlingsmäßigen Eindruck. Von den Salaten hat der Kopfſalat enoͤgültig das Feld dem Endivienſalat abgetreten. Eine wichtige Rolle ſpielte diesmal wieder das Weiß⸗ kraut. Es iſt Einrutſchzeit, und dabei wird das ſogenannte Filderkraut von manchen bevorzugt. Hinſichtlich der Kraut⸗ reſte auf dem Boden und der damit verknüpften Möglichkeit des Ausrutſchens, ſtatt Einrutſchens, iſt es im Gegenſatz zum Vorjahr weſentlich beſſer geworden. Die Kartoffeln zeigen im Preiſe leider immer noch Tendenz. Ob das bei dem Wetter ſo bald beſſer wird? Metzger und Wiloͤbretverkäufer hatten viel zu tun, auf dem ebenfalls eifrig beachteten Fiſchmarkt ſind u. a. die grünen, d. h. jungen Heringe eingetroffen. Die Hühner haben ſich 6. T. einen beſonderen Namen zugelegt; ſie nennen ſich „Schwarzwälder Hühner“. Von den andern ſind ſie ſchwer zu unterſcheiden. Aber man kauft ſie ja nicht wegen ihres Schwarzwälder oder nicht Schwarzwälder Federkleids. Veranſtaltungen Konzert des Lehrergeſangvereins. Der L. G. V. ver⸗ anſtaltet am Montag, 8. November, im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens ſein erſtes Konzert in dieſem Konzert⸗ winter. Neben öwei großen Männerchorwerken mit Orcheſter⸗ begleitung des Nationaltheaterorcheſters unter der Leitung von Erich Orthmann, des erſten Kapellmeiſters am Natio⸗ naltheater und neuen Dirigenten des gemiſchten Chores des „G. V. kommen zwei große Sinfoniewerke zur Wiedergabe. Herr Orthmann wird ſich bei dieſer Gelegenheit erſtmals in Mannheim als Leiter großer Sinfoniewerke vorſtellen. (Siehe Anzeige.) * Gräberbeſuch an Allerheiligen in Elſaß⸗Lothringen. Nach einer amtlichen Meldung aus Paris hat der General⸗ 5 direktor der Zölle an die Zollbehörden an der deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Grenze die Weiſung ergehen laſſen, für Grabkränze und andere Gegenſtände(Kränze, Blumen, Motive, Palmen uſw.), die die Beteiligten zur Schmückung der Gräber ihrer in den Friedhöfen im kleinen Zoll⸗Grenzbezirk beſtatteten Verwandte oder Freunde mitnehmen, Zollerlaß zu gewähren. In Ergänzung unſerer ſeitherigen Mitteilungen machen wir darauf aufmerkſam, daß der Aufenthalt in Elſaß⸗Lothringen zum Beſuch von Grabſtätten vom 30. Okt. einſchließlich bis 4. November geſtattet iſt. Sportliche Runoſchau Deutſche Automobilausſtellung 1926 Ein Ueberblick Am Abend vor der Eröffnung der diesjährigen Deutſchen Automobilausſtellung hatte die Fach⸗ und Tagespreſſe Ge⸗ legenheit, die große Motorſchau in den Berliner Meſſehallen am Kaiſerdamm einer Vorbeſichtigung zu unterziehen. Die Ausſtellung weiſt, im Gegenſatz zu der vorjährigen, weſent⸗ liche Aenderungen und Fortſchritte auf. Sie ſteht im Zeichen des Sechszylinders mittlerer Stärke. Die raſtloſe Arbeit der deutſchen Induſtrie, ſyſtematiſch den Bau von Wagen zu betreiben, die den Bedürfniſſen des großen Publikums entſprechen, finden hier ihre Auswirkung. In⸗ folgedeſſen iſt natürlich die Zahl der verſchiedenen Typen erheblich eingeſchränkt.“ Einige ſtatiſtiſche Angaben liefern hierfür den beſten Beweis. Bei der Ausſtellung 1924 waren noch 86 Fabriken mit 146 verſchiedenen Modellen vertreten, im vergangenen Jahre waren es 52 Fabriken mit 79 Model⸗ len, während in dieſem Jahre von 30 Fabriken nur noch 42 verſchiedene Modelle gezeigt werden. Dieſe erhebliche Ver⸗ minderung der Typen legt Zeugnis ab von dem unbeugſamen Willen der Induſtrie, den Wettbewerb auf dem Weltmarkt aufzunehmen und ſich nicht übertrumpfen zu laſſen. Von den 42 deutſchen Perſonenwagen⸗Typen ſind 17 Neukonſtruktionen, davon nicht weniger alsſ 19 Sechszylin⸗ der, ferner ein Achtzylinder und drei Vierzylinder. Aus Oeſterreich ſind 4 Firmen mit 5 verſchiedenen Typen vertre⸗ ten. Von den Sechszylinder⸗Maſchinen haben nicht weniger als 9 eine ſiebenmal gelagerte Kurbelwelle. Sie weiſen auch ſonſt alle Neuerungen auf, die man ſich denken kann, wie Pumpenkühlung, Luft⸗ und Oelreiniger, Batteriezündung, Vorwärmung, ſeitlich ſtehende Ventile, ſorgfältig durchge⸗ arbeitete Schmierung, Anlaſſerapparat, angeflanſchte Licht⸗ maſchine ete. Die Einſcheiben⸗Kuppelung iſt bei 15 Neu⸗ konſtruktionen vertreten, 12 davon haben Dreiganggetriebe einfachſter Bauart. Eines der intereſſanteſten Modelle iſt der neue Acht⸗ zylinder 12/60 PS. der Horchwerke.G. Zwickau. Dieſe neue Schöpfung des Chefkonſtrukteurs der Horchwerke, Paul Daimler, zeigt eine klare und überſichtliche Konſtruktion. Die Ventile werden durch zwei obenliegende Nockenwellen unter Fortfall aller Hebel, Geſtände, Rollen uſw. geſteuert. Die bewährte Linksſteuerung, ſpielend zu handhabende Kugel⸗ ſchaltung, Einſcheibentrocken⸗Kuppelung kommen in Anwen⸗ dung. Neben der Handbremſe iſt zum erſten Mal in Deutſch⸗ land eine Saugluft⸗Vierradbremſe, Syſtem Dewandre, ver⸗ wandt. Sie beſteht aus breiten, langen Halbelliptik⸗Federn, die durch Stoßdämpfer unterſtützt, für eine weiche, alle Stöße ausgleichende Federwirkung Gewähr bietet. Von erheblicher Bedeutung iſt natürlich auch die Preis⸗ bemeſſung, die überall eine teilweiſe recht ſtarke Senkung erfahren hat. Aber nicht nur bei den Perſonen⸗, auch bei den Laſt wagen macht ſich die Entwicklung zum Sechszylinder bemerkbar. Insgeſamt ſind hier 24 neue Wa⸗ gen ausgeſtellt, faſt alles Neukonſtruktionen, davon 8 Wagen mit Sechszylindermotor. Beſonders bei den Fahrzeugen, die für den Omnibusbetrieb in Frage kommen, ſind ja große Elaſtizität und günſtiges Anfahrmoment von großer Wichtig⸗ keit. Sehr eingehend haben ſich die deutſchen Fabriken auch mit den Schwerölmotoren befaßt. Dies kommt durch einige ſehr gut durchgebildete Dieſelmotoren zum Ausdruck. Viel Beachtung wird der kleine Hanomag⸗Laſtwagen finden, der imſtande iſt, eine Laſt von 500 Kg. zu befördern. Der 1½ bis 2½ Tonner iſt bei ſechs verſchiedenen Firmen vertreten. Natürlich ſind alle Fahrzeuge mit den modernſten Bremſesz ausgeſtattet. Die Zahl der ausſtellenden Motorradfirmen iſt ebenfalls ſtark vermindert. Waren es im vergangenen Jahr noch 45 Firmen, ſo ſind es diesmal nur noch 16, die 40 ver⸗ ſchiedene Modelle zur Schau ſtellen. Die Güte der Fahrzeuge iſt über alle Zweiſel erhaben, denn die deutſche Motorxad⸗ Induſtrie iſt ja heute der ausländiſchen in Bezug auf Qua⸗ lität und Preisbildung überlegen. Alle Maſchinen ſind aufs beſte durchgbildet und mit ſämtlichen Nebenapparaten aus⸗ geſtattet, die zur Sicherheit und Bequemlichkeit des Fahrers gehören. VRecht ſtark iſt auf der Schau wieder die Zubehör⸗ In duſtrie vertreten. Vergaſer, Kugellager⸗, Brennſtoff⸗, Gummireifen⸗Induſtrie zeigen reichhaltiges Material. Der Ballonreifen, der ſich bis zum Motorrad reſtlos durch⸗ geſetzt hat, iſt bei der Gummi⸗Induſtrie natürlich vorherr⸗ ſchen d. Alles in allem zeigt die diesiährige Schau ſoyiel Neues und Gutes, daß man der deutſchen Induſtrie für die Zukunft eigentlich nur das allergünſtigſte Prognoſtikon ſtellen kann.(Auf die Einzelheiten der Ausſtellung kommen wir noch ausführlich zurück.) Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Die Bezirksliga hat im Trefſen Sportv. Wald⸗ hof— Phönix Ludwigshafen ihren weiteren Groß⸗ kampf. Die Begegnungen der beiden Mannſchaften waren ſchon immer ſehr intereſſant, da zwei gute Angriffsreihen um den Erfolg ſtritten. Diesmal geht es aber um ein höheres Ziel. Waldhof iſt noch ohne Punktverluſt und die Ludwigs⸗ hafener werden nicht noch weiter zurückfallen wollen. So wird ſicher ein heißer Kampf entbrennen, indem wir den Platzher⸗ ren die etwas beſſeren Chancen einräumen. Auf dem Phh⸗ nix⸗Platze ſteigt zum erſten Male nach zweijähriger Pauſe wieder das Lokaltreffen Phönix— V. f.., das in der Vor⸗ kriegszeit den Höhepunkt der Saiſon bildete. Phönix konnte bisher zwar noch keinen Sieg erringen, das bedeutet aber nicht, daß der Bezirksmeiſter unbedingt gewinnt. Falls ſich der Phönixſturm endlich aufraffen ſollte, iſt eine Ueberraſchung nicht ausgeſchloſſen, zumal auch die Angriffsreihe der Raſen⸗ ſpieler z. Zt. zu wünſchen übrig läßt. 1903 Ludwigshafen empfängt V. f. L. Neckarau. Im vorigen Jahre erlebten ie Neckarauer drüben eine harte Enttäuſchung, ſie werden wohl daraus gelernt haben und ſich diesmal beſſer vorſehen. Fy. Speyer hat die Spielvg. Sandhofen zu Gaſte. Die Pfälzer werden ſich wohl auf eigenem Platze den Sieg nicht entgehen laſſen wollen, immerhin geht Sandhofen nicht ohne Ausſichten in den Kampf. Sportv. 98 Darmſtadt hat ſich bisher ſehr gut gehalten und wird ſich wohl vom F. C. Pir⸗ maſens die Punkte nicht entreißen laſſen. Die Kreisliga hat ebenfalls volles Programm. Im Kreiſe Unterbaden wird der Tabellenführer 1908 Mann⸗ heim in Rheinau auf der Hut ſein müſſen, denn die Alemannen haben auf eigenem Platz bisher nur einen Punkt eingebüßt. Spielvg. 4907 Mannheim gürfte Amieitia Viernheim nieder⸗ ringen. Ob es Vorwärts Mannheim gegen Sporty. Schwetzin⸗ gen zum 1. Siege reicht, iſt ebenſo ungewiß wie der Ausgang des Treffens B. f. T. u. R. Feudenheim— Fv. Hockenheim. Im Vorderpfalzkreiſe wird Pfalz Ludwigshafen ſeinem Gegner Viktoria Neuhofen keine Chancen bieten, eben⸗ ſo wird V. f. R. Landau beim Fy. Frankenthal nichts zu be⸗ ſtellen haben. Spielvg. Mundenheim dürfte gegen Arminia Rheingönheim den Sieg herausholen. Infolge der Unbeſtän⸗ digkeit von 1904 Ludwigshafen, hat V. f. R. Oggersheim auf eigenem Platze gegen dieſen Gegner Ausſichten auf Punkt⸗ gewinne. Union Ludwigshafen dürfte 1914 Oppau ſchlagen. O. Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens). See. Uuſt- Tem⸗ 32 Wind 8248 höhe. druc pera⸗ SS S Wetter 82 5 185 6 5585 8 Richt ſecörte 8³ Wertheinm— 4—, ſſtille bedeckt 1 Königſtuhl 625750,26 910 7[SW lleicht Regen 8 Karlsruhe 127 750,44 7 12 5 80 5 16 Bad. Bad. 213 749,6] 10 128NW„„ 9 Villingen 78075316 5 9 5 S 5 Nebel 17 Feldbg. Hof1497 627,7 5 7 8 8 ſtür. Regen 35 Badenweil.————— 35——— St. Blaſien(—* 25— Höhenſchw. 4———1— 4————— Geſtern hat es in Baden faſt den ganzen Tag über ge⸗ regnet. Die niedergegangene Regenmenge erreichte in Baden den Höchſtwert von 36 Liter pro Quadratmeter. Die Tempe⸗ raturen lagen durchweg über normal(Karlsruhe um 1 Gr. zu hoch). Nachts klärte es vorübergehend in Mittelbaden auf. Ueber Zentraleuropa liegt heute morgen ein ausgebreitetes Tiefdruckgebiet mit mehreren Kernen über Nordſee, Oitſee und Biskaya, von denen der letztere vorausſichtlich ſüdlich von uns vorüberziehen wird. Infolgedeſſen beſteht noch keine Ausſicht auf weſentliche Aenderung des gegenwärtigen Wet⸗ ters. Die zu erwartende nördliche Windſtörung wird leichte Abkühlung verurſachen. Borausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Fortdauer der trüben nud regneriſchen Witterung, etwas kühler. Montagt Keine weſentliche Aenderung. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur; Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteuxe: Für Politik: Hans Alfred Meißnen.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer Kommunalpolitik und Lokgles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteitt Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige:— Anzeigen: Dr. W. ner. Luszientsche Slühle Schreibsessel Peddigrohrmöbel uken Sie vortellhaft gegen Bequeme Teilzeklung bei der Lemeinnütz. Möbelworsotpung Susrai Jorm. Bad. Baubund im Schloß) jetzt B 7, 8 Tel. 27 583 2633 6 — Seite. Nra501 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 80. Oktober 1026 Btitje an die„Reur Mannheimer zeitung“ Das Los der Arbeitsloſen iſt jedem bekannt. Das ſtädtiſche Arbeitsamt iſt in dankens⸗ werter Weiſe bemüht, den Erwerbsloſen wenigſtens ab und zu eine Zerſträuung zu bieten. Wöchentliche Vorträge in der hieſigen Kunſthalle über„Städtekultur“ boten den Beſchäfti⸗ Bungsloſen eine koſtenloſe, intereſſante Unterhaltung, die nicht nur durch die Fülle der gezeigten Lichtbilder verſchiedener deutſcher Städte unterhaltend, ſondern auch durch die daran geknüpften Vorträge über Städtebau ungemein lehrreich wirk⸗ ten. Leider wurde die Zahl der Beſucher immer geringer, was um ſo bedauerlicher iſt, als man doch ſchließlich, ganz abgeſehen von der Mühe des Vortragenden, ſchon allein für die gebotene — ſeinen Dank durch fleißiges Beſuchen dieſer Vorträge kundgeben ſollte. An die Vorträge über Städtekul⸗ Ftur ſchloſſen ſich dann ſolche über„Malerei“, die von Herrn Direktor Dr. Hartlaub perſönlich abgehalten wurden. Auch Hier feſſelten ungemein die zahlreichen Lichtbilder, in denen den Hörern die bekannteſten Bilder der berühmteſten Maler geseigt wurden. Auch die Biographien ſowie die Anſchauun⸗ gen der einzelnen Künſtler wurden durchgeſprochen, ſodaß man unbedingt auch bei nur geringſtem Intereſſe Vieles lernen konnte. Ich möchte bekennen, daß ich nach jedem Vortrag an Wiſſen reicher befriedigt heimgegangen bin und mich ſchon von „Neuem auf den nächſten Vortrag freute. Bedauerlicherweiſe hat, wie ſchon erwähnt, die Zahl der Hörer immer mehr ab⸗ Zgenommen. Ich denke jedoch im Sinne derer, die getreulich bis zum Schluß— vielleicht auch mit dem gleichen Eifer und Intereſſe, wie der Schreiber dieſes— den Vorträgen bei⸗ gewohnt haben, den Vortragenden meinen wärmſten Dank Jausſprechen zu dürfen. Gleichzeitig ſei auch dem ſtädtiſchen Arbeitsamt ebenfalls mit Dank gedacht. Es wäre wirklich zwünſchenswert, wenn den Erwerbsloſen durch koſtenloſes Be⸗ Iſuchen von derartig bildenden Vorträgen Gelegenheit gegeben Poäre, ihr Wiſſen zu bereichern und ſo ihr ſchweres Los leichter u ertragen. E, W. N Die Erwerbsloſenfrage Im Namen vieler Kollegen, die wegen ihres hohen Alters „Keine Hoffnung mehr haben, wieder Arbeit zu erhalten, greife 5 zur Feder. Die meiſter gehören keiner Gewerkſchaft an. Wir haben alle 50 Jahre und darüber gearbeitet, haben zunſere Steuern pünktlich bezahlt. Wir zahlten ſeit 1890 unſere Beiträge zur Altersverſicherung ſowie die Beiträge Lzur Arbeitsloſenunterſtützung. Viele von uns erhalten von zihrer Firma eine monatliche Rente von 15 Mark für lang⸗ jährige Tätigkeit. Von dieſen 15 M. zieht das Arbeitsamt 65,50 M. ab. Ebenſo werden von der Altersrente, die 32 M. beträgt, 16 M. abgezogen. Wir hätten ein mönatliches Ein⸗ kommen von 107 M. für Mann und Frau. Sind Miete, Ab⸗ gaben für Waſſer, Gas uſw. bezahlt, ſo verbleiben dem Ein⸗ ſender dieſes noch 54 M. ſicher nicht zu viel für Nahrung und Kleidung. Aber dem Arbeitsamt iſt das noch zu viel, denn Hbiervon zieht das Arbeitsamt noch 22,50 M. ab. ſo daß 31,50 Mark verbleiben. Die Arbeiter, die in einer Gewerſkſchaft ſind, erhalten von der Gewerkſchaft monatlich 26 M. Unter⸗ ſtützung, davon zieht das Arbeitsamt nichts ab. Auf mein Befragen wurde mir von einem Beamten der Beſcheid: Ja, das iſt freie Vereinbarung. Da muß ich doch fragen: gibt es denn zweierlei Erwerbsloſe. Wir erlauben uns daher die Anfrage: Mit welchem Recht werden uns die Abzüge ge⸗ zmacht? Wir haben unſere ſtaatsbürgerlichen Pflichten ſtets erfüllt und hoffen, daß wir auf unſere alten Tage nicht noch durch Betteln unſer Leben friſten müſſen. Da unſere Be⸗ Iſchwerden immer abgewieſen wurden, bleibt uns nur der * in die Oeffentlichkeit offen. Einer im Namen der alien Rentenempfänger. Wie kommt man ſchnell zu einem Perſonalausweis? Am 6. September ds. Is. kam ich hier an. Da ich Ver⸗ treter für hier und einen Teil des beſetzien Gebietes bin, ſo wollte ich mir vom Paßbüro einen Perſonalausweis holen. Auf Erkundigung bei der zuſtändigen Behörde wurde mir geſagt, daß dazu vor allen Dingen ein Nationalitäts⸗ Ausweis meines Vaters nötig wäre. Ich erkundigte mich, wo der zu haben ſei und bekomme die Antwort: beim Bürgermeiſteramt meiner Heimat. Ich ſchreibe an das Bür⸗ germeiſteramt und höre, daß ich mich an das Landratsamt wenden müſſe. Das Landratsamt teilt mir mit, daß der Re⸗ gierungspräſident zuſtändig ſei. Der Regierungspräſident ſchreibt mir, daß vor allen Dingen dazu eine Geburtsurkunde nötig wäre, daß aber nur meine Nationalität, nicht die meines Vaters gegeben werden könne und daß die Gebühren .40 Mark wären. Ich erkundigte mich wieder bei der Be⸗ 5 und bekomme zur Antwort, daß meine Nationalität genüge. käme, ſagt mir der betr. Beamte: Auf dem Standesamt mei⸗ ner Heimat. Ich ſchrieb an das Standesamt und höre, daß ich mich an das Rabbinat wenden müſſe, da ich Israelit bin. Ich bekomme alſo die Geburtsurkunde und ſchicke ſie an den Regierungspräſidenten mit.40 M. ein. Nun freue ich mich ſchon, mit der nächſten Poſt den ver⸗ langten Nationalitäts⸗Nachweis zu bekommen, um ſofort nach dem Paßamt laufen zu können. Aber ſo ſchnell ſchießen die Preußen nicht Ich bekomme Nachricht auf einer Poſt⸗ karte(Portopflichtige Dienſtſache), daß die An⸗ gelegenheit dem H. Regierungspräſidenten in Hannover— meinem früheren Wohnſitz— zur zuſtändigen Erledigung überwieſen iſt. Da hängt ſie nun und ich bin neugierig, ob dieſes wirklich die letzte Inſtanz iſt, die wirklich zuſtändig iſt. Mittlerweile ſind 7 Wochen verfloſſen und ich habe noch immer keinen Paß. Wozu all dieſer Lärm? Ich bin lt. Ge⸗ burtszeugnis in Deutſchland geboren, alſo Deutſcher. Mehr kann der Regierungspräſident in Hannover auch nicht auf Grund meiner Geburtsurkunde beſcheinigen und das kann das Paßamt ebenſogut, ohne die Koſten und den Zeitverluſt. Ob ich wohl in dieſem Jahre noch in Beſitz eines Paſſes bin? Ich bezweifle es auf Grund 0 ner Erfahrungen. Beſichtigung der wichtigen ſtädtiſchen Bauten und Vergebung der Tapezierarbeiten In Nr. 485 der„N. M..“ war unter der Ueberſchrift „Die wichtigſten ſtädtiſchen Bauten“ ein Bericht zu leſen, der jeden Handwerker unbedingt intereſſieren mußte, ganz beſon⸗ ders die Tapeziermeiſter oder Inhaber von Tapeziergeſchäf⸗ ten, die erſt jetzt erfahren haben, wie viele ſtädtiſche Arbeiten vorhanden ſind. Es iſt merkwürdig, wie der Tapezierberuf bei Vergebung von Arbeiten behandelt wird. Weshalb wer⸗ den dieſe Arbeiten ſo unter der Hand— man ſagt„engere Submiſſion“?— vergeben an Leute, die Beziehungen haben, oder die täglich auf die Büros laufen und um Arbeit anhal⸗ ten? Schreiber dieſer Zeilen hat ſchon überall in Berufskrei⸗ ſen ſich erkundigt, wieſo es kommt, daß Tapezierarbeiten nicht öffentlich ausgeſchrieben werden, wie jede andere Arbeit. Aber niemand kann hierüber klare Antwort geben. ſelbſt die Innung nicht. Daher bin ich dieſen Weg in die Oeffentlichkeit gegan⸗ gen. Ich frage die maßgebenden Behörden, vor allem den Stadtrat, der doch auch beſtimmte, daß die Gewerbeſchulgelder die Geſchäftsinhaber bezahlen müſſen, weshalb die Tapezier⸗ arbeiten durchweg nicht öffentlich ausgeſchrieben werden. Iſt dem Stadtrat bekannt daß die Tapezierarbeiten(Verſpannun⸗ gen) im Planetarium, nicht, wie vorgeſehen, an ſechs, ſondern nur an zwei Geſchäfte vergeben wurden und weshalb ſind bei dieſer Arbeit die Schreinerarbeiten mit zu übernehmen, wo doch der Tapezier vom Schreinerberuf keine Ahnung hat? Wie iſt es möglich., daß ſchon ſo viele Arbeiten, wie z. B. das Tape⸗ zieren von Polizeihäuſern und Beamtenwohnungen in dem neuen Straßenbahndevot und viele andere mehr, ſo geheim⸗ Auf meine Anfrage, wo ich die Geburtsurkunde be⸗ nisvoll vergeben werden und immer nur an die gleichen Ge⸗ ſchäfte, wo wir doch 153 nachweisbare Tapeziergeſchäfte am Platze haben? Redensarten, wie z.., daß der Geſchäftsmann zu weit weg von der Arbeit wohne oder daß man den Ge⸗ ſchäftsmann nicht kenne, haben bei Vergebung von behörd⸗ lichen Arbeiten aufzuhören. Ein Tapeziermeiſter. der Einblickhat, * 1 Straßenbahnſchmerzen Die Klagen und Wünſche über die ſtädtiſchen Straßen⸗ bahnen wollen nicht mehr verſtummen. Faſt jede Woche lieſt man in den verſchiedenen Mannheimer Zeitungen die glei⸗ chen Melodien. Was iſt bis jetzt dadurch erreicht worden? Nichts! Für was haben wir denn Stadtverordneten? Muß es denn erſt zu einer großen Proteſtverſammlung kommen, in der ſich die Unzufriedenheit des Publikums— wahrſchein⸗ lich in keinen harmoniſchen Tönen— für das Straßenbahn⸗ amt Gehör verſchafft? Vor kurzer Zeit brachte die„Neue Mannheimer Zeitung“ einen beachtenswerten Artikel. Es handelte ſich u. a. um den Anſchluß nach Ludwigshafen am Schloß, von den Linien 5 und 10 und ferner, daß die Linie 7 reſp. 16 nach 8½ Uhr abends bis zur Einſtellung des Be⸗ triebes an die Endſtation„Kriegerdenkmal Neckarau“ fahren ſoll. Beſonders jetzt in den Wintermonaten kann man do der Bevölkerung in Neckarau nicht zumuten, daß dieſe un⸗ haltbaren Zuſtände noch länger geduldet werden. Hier muß unbedingt das Bürgermeiſteramt ſofort Remedur ſchaffen. Es iſt auch ein unhaltbarer Zuſtand, daß die Hauptlinien 1 und 2 auch während den Hauptgeſchäftszeiten ohne Anhängerwa⸗ gen gefahren werden, ſodaß es oft unmöglich iſt, überhaupt Platz zu bekommen. Auch müßte das Perſonal angewieſen werden, die Anſchlußmöglichkeiten Tatterſall und Waſſerturm von der Linie 2 zu 1 mindeſtens dann auszunutzen, wenn es tatſächlich leicht möglich iſt. Dr. R * Banalitäten im Mannheimer Roſengarten Lichtdurchflutet harren die Räume des Roſengarten muſik⸗ hungrigen Menſchen, die, dem Milieu des Alltags entfliehend, anderen Sphären entgegenſehnen. Aber— wo warme Hüllen fallen und feſtlich gekleidete Menſchen erwartungsfroh durch⸗ einanderſtrömen, machen ſich Schwaden von Sauerkraut und Rippchendunſt aufdringlich bemerkbar. Es dürfte Sache der Konzertleitung ſein, dieſen unwürdigen Zuſtand zu unter⸗ ſuchen und hier Abhilfe zu ſchaffen. Ein öfterer Beſucher des Roſengartens. gauieta els Köffeel Frau B. in N. schreibt:„Um einen guten und dabei billigen Kaftee zu kochen, gibt es für uns Haustrauen nichts Besseres und Be“ quemeres als Quieta!“ Nur in Paketen: G01d 120 Pig., Ceid 90 Ptg.. Rot 85 Pig., Grün 28 Pigl Quieta ist—3 mal so ausgiebig wie Bohnen- u. Malzkaffee! ——— ESdd Phys.-diät. Kuranstalt u. Erholungsheim. Aerztl. Leitg. Deutsches Haus. Pension v. Mk..— an.— Illustr. Prosp. durch den Besitzer- — Roman eines ſungen Schwaben 0 ——— in den Wipfel Von Karl Hans Abel 45 Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ filmung, vorbehalten. Da erblickte er weiter droben im Garten eine Geſtalt, die ſich verdächtig herumdrückte. Es war ein Mann. So mochte der Karle ausſehen, dachte zer und ſetzte ſich in der Nähe des Hauſes auf die Lauer. Hans Herrenſchmitt hatte an dieſem Abend droben im Atelier an ſeinem Bildwerk gemeißelt, bis es dunkelte. Nun ſtand ſein Faun in Marmor fertig vor ihm da mit dem Böck⸗ lein im Arm. Das Werk war vollendet. Sein Schöpfer ſaß davor mit gefalteten Händen und ſah, daß es gut war. Es war ganz ſtill um ihn her, ganz ſtill. Und der einſame Künſtler ahnte nicht, daß ihm ein zwei⸗ tes Kunſtwerk gelungen war, ein viel, viel wertvolleres, die innere Geſtaltung ſeines Veit. Adelheid, die Köchin, war ſchlafen gegangen, und Betti, das Zimmermädchen, war in der Stadt; es hatte ſeinen freien end. Sie hatten beide ihre Schattenſeiten. Adelheid var brav und kochte gut, aber ſie vertrug ſich nicht mit dem Zimmermädchen. Es war nicht mehr ſo fried⸗ lich im Hauſe, wie damals, als er es noch mit Veit allein bewohnte, und das Eſſen ſchmeckte ihm auch nicht mehr wie in jener ſchönen Zeit. Betti war fleißig, aber immer zerſtreut, und vergaß ſtets die Lichter zu löſchen und die Türen zu ſchließen. Ich muß doch ſchnell einmal nachſehen, dachte Hans Her⸗ renſchmitt, ob ſie drunten zugemacht hat, als ſie fortging. Er ſtand auf und warf einen kurzen Blick zum Fenſter hinaus. Wolkengebilde ſtanden am Abendhimmel, als wären es die Türme und Zinnen einen gewaltigen Burg. So, dachte er weiter, bauen die Menſchen ſich Luftſchlöſſer, die ein Windſtoß über den Haufen weht. „Was hatte ſich nicht alles zugetragen, ſeitdem er an dieſem Bildwerk arbeitete, das da nun fertig vor ihm ſtandl Loni und Theo deckte ſchon der Raſen. Frau Raab war eines entſetzlichen Todes in ihrem brennenden Hauſe geſtor⸗ (ben, ſein Veit war fortgegangen für immer! Was wird 05 all dem ſagen, fragte er ſich, wenn ſie meinen Brief erhält? Steppinski hatte er aus dem Hauſe geworfen. Er hatte ſich erdreiſtet, ihn anzupumpen, und als er ihm die Türe wies, ſtieß er eine ihm unverſtändliche Drohung aus. Zwei Dage ſpäter hieß es, er ſei ſeinen Schulden entflohen, in die Schweiz. as Raabſche Grundſtück hatte ein Fremder erworben, der die niedergebrannten Mauern dem Boden gleich machen und an ihrer Stelle einen Luſtgarten anlegen wollte. Welch eine ſchreckliche Zeit, dachte Hans Herrenſchmitt, indem er ſeine Werkſtatt verließ. Welche Gegenſätze zwiſchen arm und reich, wie viel Herzloſigkeit und Eigenliebe, wie wenig Schamgefühl und Menſchlichkeit! Als er in die Diele hinabſtieg, bemerkte er, daß die Tür zum Kaminzimmer, in welchem er die von ſeinen Weltreiſen mitgebrachten Gegenſtände aufgeſtapelt hatte, ofſen ſtand. Die andere Tür, die von dieſer Stube ins Eßzimmer führte, hatte er, bevor er in ſeine Werkſtatt gegangen war, ſelbſt verſchloſſen. Er hatte den Schlüſſel auf der Eßzimmer⸗ ſeite ſtecken laſſen und war der Meinung geweſen, er hätte auch dieſe Türe nach der Diele abgeſperrt. Er wollte ſie nun ebenfalls von der Diele her zumachen, denn er hatte die Gewohnheit angenommen, ſeitdem Veit nicht mehr im Hauſe war, ſämtliche nach dem Innern gehen⸗ den Türen des Nachts abzuſchließen. Da griff in dem Augenblick, wo er den Schlüſſel anfaſſen wollte, vom Kaminzimmer her eine Hand durch den Spalt zwiſchen dem Pföſten und der Türe und verſuchte es, ihn gewaltſam daran zu hindern. Hans Herrenſchmitt erſchrak, als er die Hand gewahrte, und preßte unwillkürlich die Türe zu. Dadurch klemmte er die fremde Männerhand ſo feſt zwi⸗ ſchen ſie und den Rahmen, daß der Kerl drinnen zu fluchen und zu toben anfing. Nun entſpann ſich ein regelrechter Kampf, in welchem Herrenſchmitt zuletzt unterliegen mußte, denn die Tür ging nach der Diele auf, und es war für den, der ſich von innen dagegen ſtemmte, leichter, ſie aufzuſtoßen, als für den Außen⸗ ſtehenden, ſie zuzuhalten. Er war ja für ſeine Jahre noch an Kraft und Gewandtheit ein Jüngling; der, der mit ihm rang, ſchien aber auch kein Schwächling zu ſein, denn er ent⸗ wicklte eine Bärenſtärke, indem er ſeine vorgeſchobene Hand zu befreien ſuchte. 9 Da rief Hans Herrenſchmitt laut um Hilfe, obgleich er wußte, daß ihn keiner hören konnte. Er fühlte den Augen⸗ blick kommen, wo ſeine Kräfte ihn im Stiche laſſen würden. Veit, der auf ſein Rufen hin durch die von dem Fremden zur Flucht offen gelaſſene Haustüre hereingelaufen kam in die im Abenddunkel liegende Halle, begriff ſofort, worum es ſich handelte. Er ſchloß vom Eßzimmer aus auf, ſtürzte ſich drinnen auf den Fremden und machte ihn wehrlos, indem er ihm mit einem langen, ſeidenen Schal, den Hans Herrenſchmitt aus Perſien mitgebracht hatte und der im Kaminzimmer hinter der Türe hing, die Arme an den Leib feſtband. Das gelang ihm umſo leichter, als der andere die eine Hand nicht freibekam. Den ſo Geknebelten ſperrte er dann in dem Zimmer ein. Jetzt erſt hatte er ihn erkannt. Es war wirklich der Karle. Das war ein kurzer, aber ein wilder Kampf geweſen. Erſchüttert ſtanden ſich die beiden Männer gegenüber. Veit war, beunruhigt von dem Benehmen des Fremden draußen im Garten, auf der Wacht geblieben über dem ——4 5 Dieſer hatte nun Licht gemacht, er ſtrahlte vor ück. 5 Der ſeltenſte unter den Edelſteinen an der unſichtbaren Krone, mit welcher Gott den Menſchen gekrönt hat, leuchtete über ſeiner Stirne. Die Geſpenſter des Schreckens, die Dä⸗ monen des Böſen, die den dunklen Raum ſoeben noch erfüll⸗ ten, ſie wichen der Klarheit eines Sterns, der ſprühend durch die Nacht ging und ſeinen himmliſchen Schein hereinwarf; eines Sterns, der ſich ſelten zeigt und den nur wenige wirk⸗ lich kennen. Sein Name aber ſteht in den Heldengeſängen aller Zeiten und aller Völker und heißt: Stern der beiden Freunde. Und, Hans Herrenſchmitt bat ſeinen Veit, bei ihm zu bleiben und ihn nicht zu verlaſſen. Veit dachte anders, aber er ſah ſich gezwungen, vorläufig in ſeiner Nähe zu verweilen. Die Gerichtsverhandlungen, welche der Ueberfall in der Villa Herrenſchmitt zur Folge hatte, verhinderten ihn am Fortgehen. Die Polizei, die von Herrenſchmitt ſofort telepboniſch herbeigerufen worden war, entfernte den Einbrecher und nahm den Tatbeſtand auf. Veit mußte verhört werden. Er vermutete in dem Karle auch den Dieb des Ringes, und der hexbeigeholte Juwelier erkannte auch in dem Gefangenen ſofort den Mann, der ihm den Ring verkauft hatte. Veit benutzte die Wartezeit, um mit Hilfe ſeines Freun⸗ des ſein Examen zu machen. Und das war ſein Glück, denn nun bekam er neuen Lebensmut. Das Urteil des Gerichtsgraphologen, mit dem Herren⸗ ſchmitt nun wieder zuſammentraf, lautete weſentlich anders, als das frühere von Frau Raab über die Handſchrift Veits. „Iſt es ein Angeſtellter von Ihnen?“ fragte er, und als Herrenſchmitt dieſe Frage bejahte, führ er fort:„Sie können dieſem Menſchen unbedingtes Vertrauen ſchenken. Er iſt ge⸗ wiſſenſchaft, ehrlich und geht für ſeine Herrſthaft durchs Feuer, wenn ſie es verdient. Er hält die Treue. Uebrigens iſt er ein Freund der Kinder und ein Näturfreund. Er dürfte Gärtner ſein oder Förſter. Eine geſunde Sinnlichkeit ſpricht aus dieſer Handſchrift, kurz— ein prächtiger Kerl.“ „Dos dürfte alles ſtimmen,“ meinte Hans Herrenſchmett mit einem wehmütigen Lächeln. „Doch halt! Er hat auch ſeine Schattenſeiten! Er kennt nicht den Wert des Geldes, iſt nicht haushälteriſch veranlagt, viefleicht iſt er verſchwenderiſch. Und ſteife Ohren kann er machen, wenn ihm eiwas wider den Strich geht. Wild kaun er werden, ganz unberechenbar!“ „Mag ſein. Ich ſehe, es iſt doch etwas Großes um Ihre Wiſſenſchaft.“ „Im Grunde genommen,“ ſagte der Handſchriftenkundige mit ſehr ernſtem Geſicht,„iſt es ja etwas ganz Selbſtver⸗ ſtändliches. Wiſſen Sie, Gott iſt gerecht! Ein jeder trägt den Stempel von dem, was er iſt, an ſeiner Stirne. Es iſt eine Art Buchführung des Himmels.“— . Hans Herrenſchmitt war aufs neue feſt entſchloſſen, ſeinem Veit von dem gefährlichen Pilotenberuſe abzüraten. Der aber hatte ſchon an die Dornter⸗Metallbauten⸗Geſell⸗ ſchaft geſchrieben und von dort die Zuſage erhalten, kommen zu dürfen. 185 Herrenſchmit wollte ihn mit Gewalt bei ſich behalten, aber es gelang ihm nicht, ſeinen Willen durchzuſetzen. Veit wußte, warum er nicht bei ihm bleiben konnte. Er mußte verzichten und fortgehen. Das erſtere war ihm nur möglich, wenn ihm das letztere gelang. Er wollte nicht den Lockungen des Reichtums nachgeben und den Freund vertrei⸗ ben; er wollte nicht handeln, wie es gewöhnlich Menſchen in ſeinem Falle getan hätten; er wollte eine Tat. Er wollte zeigen, wie auch der Aermere Kommuniſt ſein kann in jenem edlen Sinne, wie Hans Herrenſchmitt es ihn gelehrt hatte⸗ Sollte ihn der Beſitz dieſes Hauſs mehr wert ſein, als das, was er unter ſeinem Dache hatte erleben dürfen? Im tiefſten Kämmerlein ſeines Herzens hegte er die Hoff⸗ nung, in der Fremde den Weg zu finden nach dem Schloß am See. Fand er ihn, dann wollte er wiederkehren. (Fortſetzung folgt.) ** 30 —— ————*. S„ —— Kerr Werrkrer Bele Abenb⸗Ausgabe) er Weg * 5 Neue Mannhe um Wo Aoht durch die Yruckerſchwärze 0 lner ſn Soilun Kall Aſchersleben 159,2150,0 Oingler Zweibrück— 38 Union Freft. 110,0116,0 S8. Seite. Nr. 504 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —* Samstag, den 30. Oktober 1920 Neue Aannheimer Seitung⸗ Handelsblatt⸗ Wirtſchafts⸗ und Börſenwoche Belgiſche Währungs⸗Stabiliſierung und Deutſchland/ Schuldenregelung und Sanierung/ Frankreich und Italien? Internationale Gemeinſchaſtsarbeit/ Feſte Börſen Die Wiederherſtellung des wirtſchaftlichen Gleichgewichtes in Europa iſt in dieſer Woche, in der ſich aus dem Kreis der Balutadumpingkonkurrenten ein weiteres Mitglied zurückzog, ein gutes Stück vorwärts gekommen. Das Be⸗ mühen Belgiens, ſich der vernichtenden Umklammerung der Inflation zu entziehen, gelang in verhältnismäßig kurzer Zeit. Sind doch ſeit dem vorteilhaften Schuldenabkommen Belgiens mit Amerika, das die Wendung einleitete und dem der Ausgleich des Staatshaushaltes durch Streichungen im Budget, Beamtenabbau, ſtrenge Sparſamkeit und durch Aus⸗ ſchreiben von 1,5 Milliarden neuen Steuern, ſowie die Kon⸗ vertierung der inneren Schulden folgte, kaum mehr als ein halbes Jahr verfloſſen, bis die zielbewußte und energiſche Politik des belgiſchen Finanzminiſters Franqui auch die letzte Etappe“ der Stabiliſierungsmaßnahmen erfolgreich beenden konnte. Mit der Belga, die unter der Paten⸗ ſchaft von 9 Staatsbanken der Welt aus der Taufe gehoben wurde, wobei nach dem„Moniteur Belge“, dem amtlichen belgiſchen Regierungsorgan, zum erſten Male in der Geſchichte eine derartig enge Soli⸗ darität der Emiſſionsbanken mehrerer Län⸗ der in die Erſcheinung tritt, beendet Belgien ähnlich wie ſeinerzeit Deutſchland mit ſeiner Rentenmark einen Wirt⸗ ſchaftsabſchnitt, der bei längerer Fortdauer Volk und Land zum Verderben hätte gereichen müſſen. Daß es Belgien nach ſeiner Löſung aus dem Schlepptau der franzöſiſchen Kriegs⸗ und Nachkriegspolitik ſo ſchnell gelang, zu einer Sanierung ſeiner Währung zu kommen, beruht zum großen, wenn nicht zum größten Teil darauf, daß es, im Gegenſatz zu der poincaréſchen Politik zu aller⸗ erſt die Frage ſeiner auswärtigen Schulden in Ordnung brachte. Erſt dadurch hat es ſich den Weg frei gemacht für die 100 Millionen Dollar Stabiliſie⸗ rungsanleihe,— ohne Auslandhilfe wird es auch Frankreich nicht gelingen, ſeinen Frank zu ſtabiliſieren— mit deren Hilfe Belgien ſeine Währung fixieren konnte. Die Voraus⸗ ſetzung für die Stabilität der Belga und des Franken— der Franken bleibt nach wie vor das einzig anerkannte geſetz⸗ liche Zahlungsmittel, während der Belga lediglich als Wechſeleinheit gegenüber fremden Währungen ſowohl für Zahlungen in Gold, goldartigen Deviſen und in Deviſen dienen ſoll—iſt eine ausreichende Gold⸗ oder Deviſen⸗ decke. Darum wurde beſtimmt, daß die Deckung der Bank⸗ noten von bisher 33 auf 40 v. H. erhöht wird, wovon 30 v. H. Gold⸗ und 10 v. H. Golddeviſendecke ſein müſſen. Im gegen⸗ wärtigen Augenblick ſoll dieſe ſogar 50 v. H. überſteigen und zwar ſolange, wie es die wirtſchaftlichen Erforderniſſe des Vandes geſtatten. Selbſtverſtändlich werden die Vorſchüſſe der Nationalbank an den Staat— die bisher alle Sanie⸗ rungsbemühungen behinderten— auf ein Mindeſtmaß zurück⸗ geführt. Ueber den Beſtand der Belga und des zu ihr im Ver⸗ hältnis:1 ſtabiliſierten Papierfranken läßt ſich die amtliche belgiſche Auslaſſung dahingehend aus, daß die Nationalbank außer der 9 Notendechung ſelbſtverſtändlich über eine ausreichende Wechſelreſerbve verfüge, die es ihr geſtatte, allen Eventualitäten gewachſen zu ſein, die die Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe etwa mit ſich bringen könnte. Schließlich ſei die moraliſche Unterſtützung der auswärtigen Emiſſionsbanken für das belgiſche Sanierungswerk ſicher⸗ geſtellt, und die materielle Unterſtützung ſei in einer beſon⸗ deren Vereinbarung über Kredit⸗ und Rediskontvorgänge erreicht, was zuſammen als charakteriſtiſch und neu die Ge⸗ ſamtſituation des ſtaatlichen Inſtitutes ungeheuer ſtärke. Natürlich bedeutet die Stabiliſierung der belgiſchen Währung ebenſowenig wie damals die Einführung der Rentenmark in Deutſchland die Geſundung der belgiſchen Wirtſchaft, ſie iſt nur deren Vorausſetzung. Wie und in welchem Maße die belgiſche Wirtſchaft von der zweifellos eintretenden Deflationskriſe ergriffen und wie ſie ſie überwinden wird, kann heute noch nicht vorausgeſehen werden. Auf jeden Fall liegen aber die äußeren Bedingungen(Eiſenpakt u..) für Belgien günſtiger, als ſie ſ. Zt. bei Deutſchland obwalteten. Vom deutſchen Standpunkt aus kann man die Wiederherſtellung der belgiſchen Währung nur begrüßen, da durch ſie, wie wir eingangs ſchon feſtſtellten, wenigſtens ein Teil des Valutadumpings wegfällt, das dem deutſchen Handel ſo ſchwer zu ſchaffen machte und auch mehr als ein⸗ mal die nicht nur für Deutſchland ſondern für die ganze europäiſchen Wirtſchaftsbeziehungen unerläßlichen Abkom⸗ men, handelte es ſich nun um Handelsverträge oder wie in letzter Zeit um den Eiſenpakt und das Schienenkartell, ver⸗ zigerte und gefährdete. Beſonders die deutſche eiſen⸗ verarbeiten de In duſtrie kann von der belgiſchen Stabiliſierung befriedigt ſein, weil ihr die belgiſche Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrie ein beſonders gefährlicher Dumpingkonkurrent war. Mit der Einführung der Belga wäre alſo der Anfang mit der Stabiliſierung der weſtkontinenta⸗ len Währungen gemacht. Wann wird der franzö⸗ ſiſche Franken und die Lira nachfolgen? Wenn Frank⸗ reich ebenſo wie Belgien weniger Preſtigegründe in den Vordergrund geſtellt hätte, und trotz der Erkenntnis ſeiner falſchen Taktik nicht noch ſtellen würde, dann könnte ntan nach dem Beiſpiel Belgiens eigentlich hoffen, daß bald alle maßgebenden europäiſchen Länder zu einer feſten Wäh⸗ rungsbaſis gelangen würden, ohne die nun einmal der europäiſche Wirtſchaftskörper nicht arbeiten kann. So⸗ lange aber Frankreich ſeine Schulden nicht ohne alle Klauſeln anerkennt, ſo lange wird eine endgültige Stabiliſierung des franzö⸗ ſiſchen Franken auf ſich warten laſſen. In⸗ zwiſchen hat zwar Poincaré eingeſehen, daß es mit ſeinem „Sieg aus eigener Kraft“ nicht beſonders gut beſtellt iſt. Die Sanierung der inneren Finanzen wird vielleicht mit Hilfe der Amortiſationskaſſe das Gleichgewicht des Staatshaushal⸗ tes zuſtande bringen, ob aber die zür Konvertierung der inneren Schulden von der Kaſſe aufzulegende Inlandanleihe in Höhe von 3 Milliarden Fr. von Erfolg ſein wird, iſt noch ſehr fraglich. Nachdem die Stabiliſierung der deutſchen Reichs⸗ bahn⸗Obligationen angeſichts der ungünſtigen Haltung Eng⸗ lands und Amerikas wenig Ausſicht bietet, ſcheint der Finanz⸗ miniſter Poincaré ſich damit abgefunden zu haben, daß das Waſhingtoner Schuldenabkommen ratifiziert und damit die Vorbebingung für die Aufnahme einer großen ausländiſchen Stabiliſierungsanleihe geſchaffen wird. Wie verlautet, wird die franzöſiſche Regierung aber erſt im nächſten Früh⸗ jahr an die Stabiliſierung herangehen, wenn ſie nicht auf eine ſolche an ſich überhaupt verzichtet, falls es ihr nämlich gelingt, den bekanntlich in letzter Zeit nicht unerheblich ge⸗ beſſerten Kurs des Franken zu halten. Ob aber eine Stabili⸗ ſierung bei einem aus Preſtigegründen gehobenen Kurs angeſichts der hieraus folgenden verſchärften Deflationskriſe zu befürworten iſt? Was die italieniſchen Stabiliſierungsprojekte an⸗ belangt, ſo ſind ſie bereits weiter fortgeſchritten, als die franzöſiſchen, was zu einem großen Teil natürlich auf die Eigenart der faſchiſtiſchen Wirtſchaftspolitik zurückzuführen iſt. Italten verſucht zunächſt die gleichen Methoden anzu⸗ wenden, die auch in Deutſchland im letzten Jahre der In⸗ flation erprobt wurden, nämlich die Einſchränkung der Kreditbegebung an die Wirtſchaft. Dieſes Mittel hat ſich als erfolglos erwieſen, und die italieniſche Finanzpolitik hat die Zügel wieder etwas lockerer gelaſſen. Die inneren Finanzverhältniſſe in Italien ſind erheblich günſtiger als in Frankreich, ferner hat Italien nicht mit parlamentariſchen Widerſtänden zu rechnen, ſo daß alſo eine baldige Stabiliſie⸗ rung der Lira ziemlich wahrſcheinlich iſt. Wir ſehen hiernach, daß das eigentlich rein wirtſchaftliche Problem der Stabiliſierung oder Sanierung der noch inflationierten Weſtvaluten zum großen Teil von politi⸗ ſchen Faktoren abhängt. Solange alſo kein politiſcher Ausgleich gefunden iſt— hinter der belgiſchen Stabiliſierung ſtand, das darf nicht vergeſſen werden, die anglo⸗amerika⸗ niſche Diplomatie in Hilfsſtellung— wird auch der immer ſtärker ſich vernehmbar machende Ruf nach wirtſchaft⸗ lichem Ausgleich, wie er z. B. im Weltwirtſchaftsmanifeſt zum Ausdruck kam, nicht ſo in die Tat umgeſetzt werden können wie er erforderlich iſt. Daß die europäiſche Wirt⸗ ſchaft nur durch Zuſammenarbeit geſunden kann, braucht nicht mehr näher begründet zu werden. Darin ſind ſich im all⸗ gemeinen ſogar alle Einſichtigen in dem politiſch doch wahr⸗ lich genug zerklüfteten Deutſchland einig, ſogar einiger als in den Weſtländern, wo der Chauvinismus immer noch allzu⸗ ſehr mit mißverſtandenen„Preſtigegründeen“ die nicht auf⸗ zuhaltende Bewegung der Vernunft zu hemmen ſich bemüht. Daß die„internationale Gemeinſchaftsarbeit“ nicht den Aufbau einer nationalen Kultur unterbindet und auch nicht nationale Wirtſchaften zu vernichten braucht, darüber haben ſich Dr. Streſemann und Dr. Schacht erſt geſtern eingehend ausgelaſſen und auch Dr. Reichert hat in ſeinen letzten Reden über die Bedeutung des inter⸗ nattonalen Eiſenpaktes überzeugend dargelegt, daß die deur⸗ ſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie aus ſolcher Zuſammenarbeil nur gewinnen könne. An der Börſe hat eine neue Hauſſewelle in der letzten Woche Kursbeſſerungen von ungewöhnlichem Aus⸗ maße hervorgerufen, ſie hat alle Bedenken der Spekulation hinweggeſchwemmt. Als feſtſtehend iſt jedenfalls anzuſehen, daß zur Zeit nicht die Spekulation, ſondern die In duſtrie ſelbſt der Träger der Hauſſeidee iſt. Neben den anhaltenden Käufen der Induſtrie iſt es hauptſächlich die fortſchreitende Konzentrationsbewegung, die das Hauſſefeuer immer von neuen entfacht. So zeigte die Kursentwickelung unter gelegentlichen Schwankungen eine weiter feſte Haltung und auch die Ultimovorbereitungen vermochten dieſe nicht zu ſtören. Im allgemeinen ſcheint der Ultimo Dank der rechtzeitigen Vorbereitungen gut überſtanden zu ſein. K. R Papier⸗ und Tapelenfabrik Bammental.⸗G. Der bekannte Abſchluß fand in der heute unter dem Vor⸗ ſitz von RA. Dr. J. Roſenfeld abgehaltenen o. HV., in der 1023 500% StA. und 6000% BA. vertreten waren, ein⸗ ſtimmige Genehmigung. Aus dem Reingewinn von 82 847 gelangen ſonach 5 v. H. Dividende auf die StA. und 7 v. H. auf die VA. zur Ausſchüttung, während ein Reſt von 14 454% in Neuvortrag gelangt. Der alte AR. wurde wiedergewählt mit Ausnahme von Dr. B. Weil, der auf eine Wiederwahl verzichtete und an deſſen Stelle Direktor Dr. Heſſe(Südd. Diskonto) neu hinzugewählt wurde. Im laufenden Gg. hat das Unternehmen bisher zufriedenſtellend gearbeitet, ſo daß ein gleich gutes, vielleicht ſogar ein beſſeres Ergebnis erhofft werden könnte. Feſte Verſprechungen könnten jedoch an⸗ geſichts der nach wie vor erheblichen Steuerbelaſtungen und der hohen Unkoſten, die Löhne ſind u. a. um 22 v. H. geſtiegen, und des Umſtandes, daß man ſich noch mitten in der Saiſon befinde, nicht gemacht werden. ——— 2⸗. Coſeler Celluloſe⸗ und Papierfabriken AG. Wir ver⸗ weiſen auf die Bekanntmachung der Geſellſchaft betrefſend die Ablöſung ihrer Teilſchuldverſchreibungen im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer. 25: Großer Kohlenabſchluß des Kohlen⸗Syndikats mit Norwegen. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗Syndikat be⸗ ſtätigt dem DoD., daß es mit den norwegiſchen Staatsbahnen einen Vertrag auf Lieferung von 14000 Tonnen Kohle ab⸗ geſchloſſen hat. Die Lieferung hat zwiſchen Januar und März 1927 zu erfolgen. Der Preis von 32 Sh. die Tonne fob Rotterdam iſt als ſehr günſtig zu bezeichnen. Börſenberichte vom 30. Oktober 1926 Mannheim feſt Am Ultimo blieb die Tendenz auf allen Märkten unver⸗ ändert feſt. Geſucht waren Banken, Brauerei⸗ und Verſiche⸗ rungs⸗Aktien. Höher notierten ferner: Benz, Konſerven Braun, Heidelberger Zement und Wayß u. Freytag. In feſtverzinsl. Werten war das Geſchäft ruhiger bei behaup⸗ teten Kurſen. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 1435, Rhein. Creditbank 140, Rhein. Hypothekenbank 151. J. G. Farben 334,5, Rhenania 84, Kleinlein 140., Brauerei Schwartz⸗Storchen 148., Brauerei Werger 144., Conti⸗ nentale Verſicherung 83, Mannheimer Verſicherung 121, Ober⸗ rheiniſche Verſicherung 165, Benz 96,75, Fuchs Wageen 0,53, Gebr. Fahr 39, Germania Linoleum 204, Konſerven Braun 50, Mannheimer Gummi 67, Nähkaiſer 64., Zement Heidelberg 136,5, Rheinelektra 146, Wayß u. Freytag 138, Weſteregeln 171, Zellſtoff Waldhof 201.,— Frankenthal 91., Zucker Waghäuſel 113., Kriegsanleihe 0,745, Frankfurt im Verlaufe befeſtigt Die heutige Samstagsbörſe eröffnete zunächſt in ſchwacher Haltung, da Gerüchte von einem Abbruch des engliſchen Bergarbeiterſtreiks auftauchten. Als ſich jedoch im Verlaufe herausſtellte, daß die Ultimo⸗Abwicklung glatt vonſtatten ging und genügend Kapital zur Verfügung ſteht, belebte ſich die Tendenz wieder etwas und die Kursverluſte konnten bis zur erſten Notierung wieder aufgeholt bezw. teilweiſe über⸗ ſchritten werden. Auf dem Montanmarkt, der wieder im Vordergrund ſtand, betrugen die Kursbeſſerungen durch⸗ ſchnittlich 1 v. H..G. Farben gut behauptet mit einem Kurs von 336 bis zur erſten Notiz. Auch Banken 1 v. H. höher. Elektromarkt ebenfalls feſt. Bauunternehmungen begehrt und bis 2,75 höher. Schiffahrtswerte dagegen vernachläſſigt und ſchwächer. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft leb⸗ haft und die Börſe ſchloß zuyerſichtlich. Rurszeitel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit 1 verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 30. Oktober Aktien. 20. 30. 29. Bauſk- Alelien 20 J S0., Suenr Settene, 288 8 SögElnSanen 205 0970 144.5 Salzw. Heilbronn 129, itling. Spinn.. ——3 60,0 Tellus Bergbau. 102.0102,0 Faber, Joh. Biei——f03.8 Bankf. Brau.Ind. 168,1171,0 B K..Laurahütte 88.5088,— Farbwerk Mühlh. 8, —.——— 3 J. G. Farbenind. 334.0884.7 90170 Cransport⸗Aktien. Fahr Gebr. Piem- 30.380,55 Babnner Bankver. 144.5147,0 Schontungbahn.12.—12— Felt Gull.CarlsT 166.0,26.0 Berliner Handels 242,0—,— Hapag 167, 196.2 Feinmech. Jetter. 86.—88.— FCom.u Privatb. 181,0179.9 Nrödeutſch Lloyd 174.7276,5 Frankf. Pol-& Wit. 94. 64.75 TDarmſt. U. Nat. B 256,2255,5 Deſter.⸗. St.... Fuchswaggon⸗ 0,3500, 860 T Deulſche Bank., 186.0 189,0 Baltimore& Ohio 59,—101.0 Keldſchmiöt Th..119.5 145.7 . Wechſ. 185.0141,0 Gritzner M. Hurt 119,0127,0 .0 970 138..135,0 Induſtrie⸗Aktien. Erlrſtw Mhm.6/ B. Ueberſee⸗Bant 142,0135,0 Eichb.⸗Mannh. T. 170,0 Grün, Bilſinger 124,0182.0 D. Bereinshank 108,0108,0 H, Kempf.Sternb. 160,0160,0 Haidé Neu, Näh⸗ 51.—51,50 T Disconto⸗Geſ. 178,0179,0 Mainzer St.⸗A. 1686,0 188,.0 Hammerſen + Dresdner Bant 107,0167,5 Schöſſerh, Bindg. 260,5280.Oſhilpert Armatur. 7175% rifrt. Hyp.⸗Bank 138..139.0 Schwartz⸗Storch 147.0152,0 HirſchKupf.u. Met. 127.0129.6 elallb. u..⸗G. 163,5166,7 Werger 143.(148,0 Hoch⸗ und Tiefbau 98,2593,75 .Mitteld. Cred.⸗B 157,5157,5 Adt, Gebr. 45,25 Holzmann, Phil. 154,0150,0 Rürnberg.Bs.⸗B.—, Accumulatoren.—.———Solzverkohl Ind. 50. 50, Oeſter. Ered-Anſt 6,208,15 Adler Oppenheim————Funghans Stam. 105.0106,0 Pfälger Hyp.⸗ Bt. 148,014/.5 Adler Klever 104.6105 5 Kammg, Kaſſersl. 137.0875 Reichsbank...169,00162,8 A. E. G. St.“⸗A. 167.3/169 5 aſch. 39,5089,25 Rhein. Ereditbank 187,0141,0 Aſcgaf. Buntpap. 142,00140,0 Kemp, Stettin..—.—. Rhein. Hyp.⸗Bank 151,015“,00 ſchaff. Zellſtoff. 150.0149.2 Klein, Sch KBecker 89,35.88.25 Sede. Pisconte 150,0150,0 Sahnbed, Darmſt. 30,0033,— Knocr. Heiloronn 120.5.— Wiener Bankver.—.— 5,80 Bad.—..0,1400——Konſerven Braun 48.—5 Wurttb. Notendk.—.—— Saß M. url. 121.0121,0 Krauß& Co., Lock. 65,.—72,.— MannhVerſ.⸗Geſ.—.— Baſt.⸗G.„ 131.——[LLahmeyer& Co. 147.2149,5 — 75 65,— Lech Augsburg 112.112.5 ei 80.— 3 6 — 9 — — D Srantf Allg-Berſ.—.—118.0 .—.—.— Beck& Hent 65,—Lederwerk Rotte 85,0555, Bes Picn.——.— Perhe üerer,, 37506 0 Sedreigeh Won 100f100 anct.Reu. 85 Bing Metallwerke 67.—60,50 Cutz Maſchinen.34.50—— Vergwerk⸗Aktien. Brem.⸗Beſigh, Hel 78,3080.— Jup'ſche Induſtr. 36,— 94,50 PBochumer Guß.——178,2 Cement Heibelb. 182.0185,5 Mainkraftwerke. 108.9107.7 Buderus Eiſen 178.7 17J,5 Chamoneenew. 70.25—.—Pez Eſchweil. Bergwrk 180,5179.5 Cont. Nürnb. Vzg. 97,.—.— 1Gelſenk, Bergw. 182,0188,0 Daimter Motor. 96—97—[Motorf. Oberurſ. 61,—63. Gelſenk. Gußſtahi 27.5028,— H. Gold-u..Anſt 178.0185.0 Reckarſ. Fahrgg.. 118,0f17,o THarp. Bergbau 194,5186.7 Dyckerh. K Widm 71.8577.—Krh. Leder Spier 56.—0. 113,5115,4 Cement Karlſtadt 144 5144,5 Miag, Mühlb... 128,0127,5 2 Söhne.—. Kali Salzdetf...—.——.— Hürkoppwert St. 74.— 17,50 Pf. Nähm⸗ Kayſer 63,2564,.— Kali Weſteregeln 178,00171,9 Düſſeld⸗Rat.Dürr 39,5039,50 Philipps.-G. rk 47/50. Klöckner⸗Werke—.— 7 5 Kaiſerslaut. 52,———Porzellan Weſſel 71.—— 1 Mannesmannr. 195,0196,5 TElr, Licht u. Kr. 169,5—.— Rein Gebb& Sch. 99.—102,0 ene„99.——.— 8 83 55,—Rheinmetalll. 9. Eiſen(Caro)—.———EmagFrankſurt K TPböniBergbau Emalde Stürch 9²5⁵ .45 Rheinelektr. Sia. 148,0147.0 90ʃ50,—lRh. Maſch. Senk. 40,—.— 141.51140,0 Motoren Deutz—.——.—IHapag 30. 29. 80 29. 29. 5 30. Rhenanid Aachen 92.50ſ68.—Zellſt. Waldhof St 208,5200.23% D. Reichsani. 0,8500, 860 Riebeck Montan 165,0ſ165,00TZuckerf. B. Wag 114.4110,04½%.9.⸗Sch.—.—,— Rodberg Darmſt, 10,—10.—Zuckerf. Frankenth 90.25 91,—4% B. Schutzg, 08 17.59 17— IRüttgerswerke. 136,0141.00Zuckerf.Heilbronn 112,5/110,24% D. Schutzg. 14 17.50 Schlinck& C. Hbg.— — — „ Schnellpr. See ckf. 50 75 Zuckerf. Stuttgart 114.00113.04% do 95—— JSchuckert, Nrbg. 1„%, Preuß. Konſ. 0,0950,705 Schcherk Her e, 6e Seenverseebrs⸗ure 7%.697)0,20 5 Seilinduſtr. Wolſf 64,—65,— Gen. P88 Se 206,5 210,5 be üdd. Draht...—.—[Nansfelber 142,8145,13%4 do. a 975——HRaſtatter Waggon—,——— 1 do. von ricotw. Beſighe- 91,—ffa 8* 4% Bayr. Eiſ⸗Anl.. UhrenfabrFurir. 20,2520.— Uhm Koölenanl.—.——.—%% do. 40% Badkunt v1510.710 Ver. deutſch. Oelf. 80.50 80,— 2 do.—.—— .fech. Ind.Mainz 47.5047,90 Feſtverzinsliche Werte. 40%Bay. Bf C. P..25 1,25 Ver. Ültramarinf. 1420142,0¼½% Mhmv.1914—.—¼/ do. 1˙20.20 Ver. Zellſt. Berlin 121,0118,53% 5 Vogtl. Maſch. St. 90,15—, 4½/%„ 1904/5—. 8½e% abgeſt.—.—— Voigt& Häff. St. 114,0115,55% Dt. Reichsanl. 0,7270,7578%„ 671—.— Volthom. Seil u. K 59.—62,—4% do unk..1925—.——%Säch. St.⸗A. 18—.— Wayß& Freytag 183,01137.718% D, Reichsanl, 0,6850, 70068 Württ..1915——10,700 Verliner Börſe vom 30. Oktober Bank⸗Aketien. TAllg. Elettr.-Geſ. 167.2169,60 Deutſche Kalt 1Berl. Handelsg“ 241,5252,0 Annener Gußſtahl 36.—0 Deutſche Wollw. IHarnſt u. B. B. 258..262.0 A9“. Ji6 Maſch 106,0 l17,0 Henner⸗marah Te e Bank 188,0189,7 Balcke Maſchin..—.— Pürener Metall, 98,.—96 IDt. Weberſer Be. 143,0 139.0. Meguin. 66,5067,25 Dürtoppwerke, Theser Waut 176.7 169 7 cemann 0 IPPielb. Krebb. 153.9156.90Serl. Gub, Hat, 284.854, Elettr. ieſerung. I59.2150, Reichsbank.. 163,0/163. Rhein Creditbank 138,0/140. Süddeutſch. Disc. 150,0 150. Crausport⸗Aktien. Schantungbahn 11,75/12 5 Lok. u. Str. 189.0— Südd. Eiſenbahn—.—— Baltimore. 98, Deutſch⸗Auſtral. 167,0 a. 185 TBerlin. Maſchb. 105,0102,0 Emaille Ullrich 52,—5 Berzelius Bergw.——„Enzinger⸗Union. 101.0/102,5 Bing Nürnberg. 67,2566,85 Eſchw. Bergwert 179 9/180,0 42 Bismarckhütte.—,L3. G. Farbenind. 833,5 933,7 0 Sbr 80— 179,2179,2 175 900 „BöhlerKcco.———Fe Braunk. u. Beltets 105..185,2 R. Friſter. 75,—74.— *9 Br.⸗Beſigh. Oelf. 77,50.76,50 Guche Waggon 0,600ſ0,600 50 Bremer Vulkan 92.—92.—Gaggenau 2 A. 46.75 46,85 FRNR IHanſa Bſchil 290.5 Chem. Gelſent. 108.0165.0 Heiſent. Gußſtah..40.— TRorbpiſch Llond 17.5176,5 Chem! Albert. 153..160,0 Genſchoch& Cg. 96,7508,50 Roland-Linie. eConcord. Spinner 107,0110,00Herman. Porti-B. 178,0175,0 Oerein. Eibeſchiſf 85.—f64 50 LDalmler Motor. 98,—06.— Gecresheim. Glas 150..51.5 Induſtrie⸗Aktien. LDeſſauer Gas 156,1157,30TGeſ..elkt. Unter. 177,8177.0 Accumulatoren 154,0155,00 LOtſch.⸗Luxemb. 179.2178,7 Gebr. Goedhardt 89.—85,.— Adler K Oppenh. 134,0183,0.Eiſenb.⸗Signl. 109.7109,5 Goldſchmidt. Th. 144,0/145,0 Adlerwerke.. 104.8/105,7TDeutſche Erdöl 129,7189.7 Goerz C..... 38.—33,59 .⸗Gf. Verkhrow. 161.0162,0 Seulſche Gußſtahl 126.01125,0 Gothaer Waggon 24,15ʃ24.— Aleranderwerk. 78,1580,—[Deutſche Kabeiw. 119,81140,0 Gritzner Maſchin. 126,01180,0 22222 — —— 88. —.—Buckerf. Offſtein. 144.—,— Sparprämie. 1919 0,4300, 426 rank. 84,90 82.50 Zuckerf. Rheingau 112.0112.05% Pr. Schatzanw.———,— t. 0,6800,680 .710—.— „1902—.——40% Heſſ. v. 60 u. 06 0, 6800, 700 130,21124,7 Anglo⸗Ct. Guano 99,2599.— IDeutſche Maſch. 117,0120,0 Bauanlt Bankort. 148, 47.6 Anbadt. Koplen 43.2 484.2 Heuſche Steingg. 7555 50 Aſchaffbg. Zellſt., 1470149.0 Deutſch. Eiſenh. 85,— 85,85 9 ſch. Eiſenh 129.(10.0 2410,214.0 Donamit Nobel 157,5150,0 ict. 164.0 186,0 Elberfeld. Kupfer— IBerl. Karlsr. Ind 114,7118.5 1 iktr. Licht u. Kr. 168,5161,0 29, 30, 29 29. Geblrrgne—.———Toberſchl.E Bed.—.—Veldburg. 60.612.— Gebr. Großmann 67,7567/75 TOberſchl. Eiſen. 99.—99,50 Hochfrequenz..143.(148.0 Gruteer 130.0140,0 TOberſchl. Kokstw 1421500 Pecer,, 0nd 1601•5 9 40,8 Gruſchwitz Tertil 71.—70,25 Orenſt.& Koppel 129,00Petersb. Int... 6,— Hackethal Draht 94.5095,— TPPhönix Bergb. 140,6139,6 Ronnenberg...—, 39,50 Halleſche Maſch.. 163.0165,0 FRathgeb. Wagg. 74,—73,50 Ruſſenbank.. 7, Hammerſ. Spinn. 122.0127.[Reisholg Popier 205,0212,0 Sichel& Co.... 5,50 Hannob. M. Egeſt. 89.50090, 50 TRhein Praunkhl. 255,0250,0 Sloman Salpeter 70.— 65.— Hann. Waggon 13.3511,—[Rhein Chamotte——79,— Südſee Phosphat 66.— 66.—. 8 82*— 37.5087.50 .⸗Wien Gum. 88.„ ein. Maſch. Led. 50,5054,.— ichs⸗ Harkort Bergwrk. 64.—60,.— IRyeinſtahl.. 170,6178,8 ieee Harpen. Bergbau 195.619421Rhenania Chem 82,1561.— Oollarſchäge Harimann Maſch, 42,5043,25 Romb Hütten.16,—17 Reichsſchatz.U 06750.660 Hedwigshütte. 165,1105,00Roſiger Braunk.. 180.0140,0 VIIX 06670.877 Hilpert Maſch. 71.—71.— Roſitzer Zucker.. 61.15/0,— 8 0 Hindr⸗ K Aufermt 98.7597,75 93——.431.5139,75% S. R 983 90335 P 0 1050 Sachſenwerk. 5 5 0„Reichs ant⸗•692.710 irſchberg Leder 100,„TSalzdetfurth.. 166, 50 3 95 9 Tocſh Eſ u. St 160.0161,8 Sar 8 9 150,0157,0.695 93 IHohenlohe⸗Wet. 29,5029,50 Scheidemantel. 43,2548,50 40% Petz Konſols 056690,708 Phil, Holzinann. 185,0ſ185,5 TSchubertä Salg. 8,0 22, 3/Pb- onſols 603.745 Sorch.115,0(414,00TSchuckert& Co. 145,0146,5%% 1 5990,70 Phumboldtpraſch. 70, 7571.— Siem.& Halske 206,7 200.04% B L Bergben 24.0488, Sinner.G. 50, 0,% Sdper, At, 00790.50 M. Jädel& Co. 181,.181,0 Stettiner Bultan. 6,70,—5¼. Kopenant. 120 Gebk. Junghans. 101, 106,0 Stoehr Kammgrn. 148,7150,2% Brfogenant 18 Stoewer Nähm. 91,7590,— 8¾ Prß. Kalianl. 5,60 5,55 Kalhw. Aſchersl.. 185.0189,0 Südd“ Immobil.—.—66,— 55, Rusgcntent. 712.19 Karler. Maſchin-. 40.65 41,50 Teichgräber..—.—5% Säch. Braunf 3,82 3, Kattowitz. Berg.———— Teleph Berliner. 86.—98,—„Landſch N9.40.45 C. M. Kemp...—— Thöeridelfabrik⸗- 106,5106,5 e Kiöcknerwerke.. 155.5 159,0ſümonwerteaſch 59,—— b) Ausl. Nentenwerte. C. H. Knorr.. 186,5141,0 Ver. B. Frif. Gum. 77,.—77,255%% Mexitaner——J Kollm.& Jourdan 79,—19,50 Ver. Chem. Charl. 144,0142,044 Oeſt. Schatza. 24.—23 85 Köln Rottweiler. 166,5167.0 V. Otſch Nickelw. 172,001/0,04%„Goldrente 24,5024,10 Gebr. Körting.. 89.25101,0 BGlanzſtoff Elbſ. 325,0380,04%„conv. Rte.—.—:- Koſtheimer Cell. 95.—90,— V. Schuhf rns 70.75 11.44¼%„Silberrte. 5,80—. Kyſſhäuſer⸗Hütte 78,5073,50 Ver. Stahlwerke 159,5/151,74¼/ Papierrte.—.— Lahmeyer& Co. 146,5149,5 BStahlw v. d. Jyp 191,0190,04% Türt. Ad.⸗Anl. 15.3015.40 Laurahükte 88,2587,15 Ver. Ultramarinf.———.—4%„ Bagd.⸗Eiſ.1 27,5027,65 Linde's Eismaſch. 159.7159,5 Vogtländ. Maſch. 95,—96,504%„„ 1124.80 Lindenberg.. 56,25 58,— Wanderer⸗ Werke 156,5190,8,4 Türkunif Anl. 19.8021.25 I Carl Lindſtröm 169,0.167,2 Weſer Akt.⸗Geſ.—.——4%„Zollob. 1911 18,3518.50 Lingel Schuhfabr. 85,—88,89J Weſtereg. Alkali 170,5171,7„400-.-Los 31,9082.25 1Linte& Hoffm. 90,—60,— Wicking⸗Cement. 142,5144,04¼% U St.⸗R1913 21,6021,90 Ludw. Loewe& Co 212,5210,7 Wiesloch Tonwar. 108.0100,04/%f,„„ 1914 23,60(—.— C. Loxenz.. 115,2(118,0Wittener Stahl. 163,0/102.54%„„Goldrte 24,5024,50 7,25 195,7 146,2 Kahla—— 97,500105,0 Lothr. Portl.⸗Cem—,— WittenerHußſtahl 64.—71,—4%„„ Kronr..10 Magirus.⸗G. 66.— Wolf, Buckau 73,7574,—8% Oe.U. Stb. alte 10,8019.65 TMannesmann 196,0 920 toff Verein. 120,0—.—8% Oe⸗UlXSr74—.— —4 0 7 1890 ellſtoff Waldhof 202,00201,8 4% Oe. Goldprior. 19.15,12.85 ech. Web. Lind. 108, Mix& Geneſt. 134,0186,0 Sreiverkehrs⸗Kurſe..60%„neue Pr.——— Motoren Deutz 74,8572,65 Adler Kali... 43,——,5%„Obligat.———. Motorb. Mannh. 40,—41,.— Bergb. Präfid.—.—— 4% Anat. Ser.1 81.70082,6 Mülheim Berg. 165,5172,0 Berg⸗Motor 45½ 121.30 32,50 .0% SüdöE. aß-— Neckar Fahrzg. 115,7117.0 Deutſche Petrol.. 103,0104,0/4¼%„„III 27,65 28 2⁵ TRordd Wollt.. 18,761,5 Diamond.. 28,25ʃ25,—5% Lehuantepec.——438.60 —.— — — ö u rich ter 9 — Autsgericht F. G. 4. käh, keräfentichunne Lur tadt Maunhein erlaſſe ven 12 Uhr ab geſchloſſen. Wun den Beſuchern Gelegenheit zu geben, vor 2* Wabenche Beſucher(Studierende und Hörer) 1 1¹ Samstag, den 30. Oktober 1026 — Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 9. Seite. Nr. 9e2 Seit über ANorlN-Toilette-seife LaNorl-Tollette-cream — ANOr!-Kinder-u. Streupuder NRaben sich infcige B0 Kin derpfie 15 9 mit dem „Prelirinig. mit dem vPfeilrinnge“ mit cdlem en Lanolingehalts in der Haut- und 25 Jahren bestens bewahrt *Vertretung u. Lager tür Mannheim u. Urngegend: DETER CLAuss NAcEE,, PHannheim. Pfeilring!“ Preilring“ Schwiegervater, Grohvater, im Alter von 65½ Jahren. *. 8 im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Berta Buß WW. Seb. Aufrecht Mannheim, den 20. Oktober 1926. Pumpwerkstraße 26b Statt besonderer Anzeige. Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief heute vormittag 11½¼ Uhr mein lieber Mann, unser lieber Vater, Heinric Schreinermeister Die Feuerbestattung ſindet Diens im hiesigen Krematorium s tatt. Bruder, Schwager und Onkel U 8 4 9311 tag, den 2. November 1926, nachmiſtags 2 Unr 2 8⁵86 unser verehrter Herr Schreinermeister aus unserer Mitte Heinrich Bug Unerwartet rasch verschied gestern Hch. Bus San.-Thei Seine charakt. Persönlichkeit und sein großer Gerechtigkeitssinn sichern ihm ein dauerndes, dankbares.ehrenvolles Gedenken Mannheim, 30. Okiober 1926. Angestellte und Arbeiter der Fenster- und Türenfabrik 8666 Kcetten WEINHEIN1 Nördi. Tisuptstr. 70. 4⏑ Ffünz Nägel Friedel Nagel geb. Edelmann beehren sich ihre VEEHAHLUNG dhzuzeigen. 50. Olctober 1026. FANNtElr! D 4, 2. * *2263 Als Verlobie grüsen JoSel Drexler Erich Arndi Nennheim, 51. Okiober 1926 2²⁵0 Ammtliche Bekanntmachungen Handelsregisier. huIn das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ 1801. zu folgenden Firmen: Haftentontangeſellſchaſt Saar mit beſchränkter Bei ung Niederlaſſung Mannheim in Mann⸗ ſclne Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ euß der Geſellſchafterverſammlung vom 27. Sidtember 1926 in 8 1(Sitz) geändert. Der Keal, der, Geſellſchaft it nach Düſſeldorf ver⸗ Heun,Die Prokura des Paul Gall und des ſchäfnann Luther iſt erloſchen. Der zum Ge⸗ genktsfübrer beſtellt gewefene Johannes In⸗ tenwoven iſt als ſolcher, der zum ſtellvertre⸗ en Geſchäftsführer beſtellt geweſene Hein⸗ Wei Brinkmann iſt als folcher ausgeſchieden. — iſt Otto Mercier als Geſchäftsführer rer geſchieden. Zum weiteren Geſchäſtsfüh⸗ iſt der Kaufmann K. Bracher in Düſſel⸗ Heſtellt. 150 Dr. Schünemann& Co., mit beſchränk⸗ ſchafLaktung, Reviſions⸗ u. Treuhand⸗Geſell⸗ a in Mannheim. Eduard Langer und Dr. führh Schünemann ſind nicht mehr Geſchäfts⸗ Geſcer Fritz Schmitt, Mannheim, iſt zum Häftsführer beſtellt. annheim, den 28. Oktober 1928. ertentliche Swarkasse Mannheim. Peelkr, konmenden Mentag, den 1. Nev. 1926 wegen Allerbeiligen die r Anmeldung die Vorleſungen und Uebun⸗ ennen zu lernen, iſt die Teilnahme an der 8 nde ohne Eintrittskarte geſtattet, ſich jeweils vormittags von 10—12 Uhr nachmittags von—6 Uhr(Samtag aus⸗ mmen) im Sekretariat der Handels⸗Hoch⸗ Manc 2, 1, anzumelden. 59 nheim, den 30. Oktober 1926. nvd 0 Der Rektor. Lameystrage 10 Von der Peise zurdck Em1210 Dr. H. Neffel Fecherzt Ur Chirurgie Telephon 20744 fae Generalverſammlung iſt beſchloſſen worden, tigung der Unterbilanz, RM. 40 000.— auf RM. Stammaktie im Nennwerte von RM. fordern wir hiermit unſere dazugehörigen Gewinnanteil⸗ Dezember 1920 bei der mit Nummernverzeichnis einzureichen. Ueber die bis zum 15. Dezember 1928 nicht eingereichten Aktien wird gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen verfügt, d. h. ſie werden Das gleiche gilt für die eingereichten Aktien, welche die zum Erſatz für die neuen Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und der Geſellſchaft bezw. der Darmſtädter und National⸗ bank K. a.., Filiale Ludwigshafen(Rhein), nicht zur Verwer⸗ tung für Rechnung der Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt werden. für kraftlos erklärt. Auerbach/ Heſſen, den 25. Oktober 1926. Der Vorstand: Ungerer. fälkenburp-C. Arback Gesat). In der am 15. Mai d. Is. ſtattgefundenen außerordentlichen zum Zwecke der Befei⸗ das Grundkapital unſerer Geſellſchaft von 1000.— herabzuſetzen. ſollen ie 40 Stammaktien im Betrage von ie R M. 20.— zuſammengelegt werden. Nachdem dieſe Beſchlüſſe in das Handelsregiſter eingetragen ſind, Aktionäre auf, ibre Aktien nebſt den und Erneuerungsſcheinen bis zum 15. Kaſſe der Geſellſchaft in Anerbach(Heſſen) oder in Ludwigshafen a. Rh. bei der Darmſtädter und Nationalbank Kom⸗ manditgeſellſchaft auf Aktien, Filiale Ludwigshafen(Rhein), 8⁴ Zu dieſem Behufe M. 20.— auf je eine 56 Handels-Hochschule Mannheim. Hochschule für Wirtschaftswissenschaften Dienstag, den 2. November ds. Is. beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: vorm. 8— 9 Erdel, Prakt. Uebungen i. Bürgerl. Handels⸗ u. Arbeitsrecht, A 1, 2, S. 6 —10 Erdel, Einführung in das Studium der Rechtslehre, A 1. 2, Saal 6. 8— 9 Boß, Die Haupttypen der engl. Lite⸗ ratur der 19. u. 20. Jahrhunderts(m. Uebungen), A 3. 6, Saal 1. —10 Glauſer, Franz. Handelskorreſpondenz unter beſonderer Berückſichtigung des Waren⸗ und Speditionsgeſch., A 4. 1, Saal 8. 90—10 Rößle, Das induſtrielle Rechnungs⸗ weſen, A 1. 2, Saal 7. —11 Rumpf, Bürgerliches u. Handelsrecht, A 1. 2, Saal 6. 12— 1 Fleege⸗Althoff, Rechneriſche Grund⸗ lagen des internationalen Zahlungs⸗ verkehrs(Münz⸗ u. Deviſenrechnung, Arbitrage), 4 1. 2, Saal 7. nachm. 2— 5 Pöſchl u. Herrdegen, Chem. Uebangen 1 —5 Anfänger und ortgeſchrittene, 8— 4 Fleege⸗Althoff, Buchhaltung für An⸗ fänger, A 1, 2, Saal 7. 8— 4 Willareth, Handelspädagogiſches Se⸗ minar: Lehrproben, Katecheſen u. Be⸗ ſprechungen, A 1. 2, Saal 15. 4— 5 Willareth, Methodik des Handelsſchul⸗ unterrichts, 4.2, Saal 15. 8— 4 Bauer⸗Mengelberg, Geſchichte d. volks⸗ wirtſchaftl. Lehrmeinungen d. neueren Zeit, A 1. 2, Saal 16. 8— 4 Schön, Grundzüge des Genoſſenſchafts⸗ weſens, A 4. 1, Saal 2. 4— 6 Lederer, Handels⸗ und Weltwirtſchafts⸗ politik, 4 1. 2, Saal 7. 4— 6 Fröhner, Die analytiſche Raumlehre und ihre Anwendung auf Betriebs⸗ wirtſchaft u. Statiſtik, A 4, 1, Saals. 5— 6 Siewers, Einführung in die ſpaniſche Sprache für Studierende und Hörer ohne Vorkenntniſſe(Beginn eines neuen Kurſes), K 4. 1, Saal 2. 6— 7 Siewers, Einführung in die ſpaniſche Sprache für Studierende und Hörer mit Vorkenntutſſen(Fortſetzung des Sommer⸗Semeſters), A 4, 1, Saal 2. 5— 8 Fleiſchmann, Chemiſche Uebungen II für Anfänger und Fortgeſchrittene, 0 8. 3 .— 6 Selz, Philoſ. Seminar: Uebungen z. Einführung in die Philoſophie. N 2. 4, II. 6— 7 Dorn, Wirtſchaftliche, geſellſchaftliche und politiſche Probleme im deutſchen Drama des 18. und 19. Jahrhunderts, A 4, 1, Saal 8. 8— 6 Altmann, Bauer⸗Mengelberg m. Epp⸗ ſtein, Volkswirtſchaftliches Seminar, A 1. 2, Saal 6. 6— 8 Brehm, Zivilprozeß, A 4. 1, Saal 2. 6— 8 Häberle, Länder⸗ u. Wirtſchaftskunde von Süb⸗ und Oſtaſien, 4 1. 2, S. 16. 6— 7 Burkard, Italieniſch: Sprachliche und ſtiliſtiſche Uebungen, 4 3, 6, Saal 1. 7— 8 Burkard, Franzöſiſch: Unterſtufe, A 4, 1, Saal 8. 8— 9 Burkard, Franzöoſtſch: Mittelſtufe, A 4. 1, Saal 3. —.8 Rößle, Einführung in die Betriebs⸗ wirtſchaftslehre, A 4. 1, Saal 7. 7— 0 Boß, Lektüre und Beſprechung neu⸗ zeitlicher engliſcher Schriftwerken, A 3. 6, Saal 1. —10 Erdel, Grundzüge des Bürgerlichen Rechts, A 1. 2, Saal 7. —10 Luſinski, Probleme und Methoden der Arbeitsrationaliſierung, A 1. 2, S. 16. Mittwoch, den 3. November 1926 beginnen welter folgende Vorleſungen und Uebungen. —10 Tuckermann, Geographie der Weltwirt⸗ Halt 35 des Weltverkehrs, A 1. 7, gal 16. 8— 9 Glauſer, Franzöſiſch: Sprachliche und ſtiliſtiſche Uebungen im Anſchluß an Artikel, die aus wirtſchaftlichen Zeit⸗ ſchriften entnommen ſind(freie Auf⸗ ſätze) A 4. 1, Saal 2. —11 Pöſchl, Warenkundliches Seminar, 8. 8 0 S. 3. 10—11 Fleege⸗Althoff, K 1. 2, Saal 16. 11—12 Eppſtein, Volkswirtſchaſtliches Pro⸗ ſeminar, A 1. 2, Saal 6. 11—12 5 Bankgeſchäfte, A 1. 2, Saal 7. 11—1 Pöſchl mit Lend, Warenkundliche Ueb⸗ ungen(Mikroſkopiſche Warenprü⸗ fungen) für Fortgeſchrittene I. Gruppe O8. 3. Kontokorrentrechnen, 12—1 Wendt, Uebungen zur Einführung in die Methode u. Technik des volkswirt⸗ ſchaftlich⸗ wiſſenſchaftlichen Arbeitens. 1. 2. Saal 6. —1 Buhl, Kaufm. Rechn. f. Induſtrie unz Warenkauflente, 4 1. 2, Saal 7. nachm. —5 Rößle, Betriebswirtſchaftliches Pro⸗ ſeminar, A 1. 2, Saal 6. —4 Schön, Die landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaften, A 4. 1, Saal 2. —4 Etreibich, Engliſche Uebungen für Stu⸗ dierende mit Vorkenntniſſen, A 4. 1 Saal 3. Altmann, Einführung in die Volks⸗ wirtſchaftspolitit, A 1. 2, Saal 7. Altmann, Geld⸗, Bank⸗ und Börſen⸗ weſen, 4 1. 2, Saal 7. Dochow, Grundzüge bes Verwaltungs⸗ rechts, A 1. 2, Saal 16. Fröhner, Graphiſche Darſtellungen und Einfäbrung in das graphiſche Rechnen, 4 4. 1. Saal 8. Selz, Einfübrung in die Pädagogik mit beſonderer Berückſichtigung ihrer Geſchichte, A 1. 2, Saal 16. Selz, Pädagogiſches Seminar: Ueb⸗ ungen zur Pädagogik der Gegenwart, N 3. 4, II. Burkard, Einführung in d. italieniſche Sprache(für Studierende und Hörer ohne Vorkenntniſſe), A 4. 1, Saal 8. Burkgrd, Italieniſch, Uebungen für Studierende und Hörer mit Vorkennt⸗ niſſen, A 4. 1, Saal 3. Burkard, Italieniſche Handelskorre⸗ ſpondenz, A 4, 1, Saal 8. Burkard, Franzöſiſch: Oberſtufe, K 4 Nr. 1, Saal 3. Glauſer, Einführung in das Studium für Fremdſprachen, X 3. 6, Saal 1. Glauſer, Franzöſiſches Seminar, A 8, Nr. 6, Saal 1. Weiß, Reichs⸗ u. Staatsrecht(Reichs⸗ verfaſſung 1. Teil), A 1. 2, Saal 15. Gropengießer, Die Vorgeſchichte der Heimat im Rahmen der Vorgeſchichte Europas(von der älteren Steinzeit bis zum Erſcheinen der Römer am Rhein) mit Lichtbildern u. Führungen im Muſeum für Natur⸗ und Völker⸗ kunde und im Schloßmuſeum, A 1. 2, Saal 16. Mattis, Engliſch: Unterſtufe,& 8. 6, Saal 2. Mattis, Engliſch: Mittelſtufe, A 8. 6. Saal 2. Engliſch, Oberſtufe, A 3. 6, Mattis, Saal 2. Buß, Die Inſtitution der Getreidebörſe in Verbindung mit den aktuellen Pro⸗ blemen der Ernährungswirtſchaft, A 1. Nr. 2, Saal 6. Siewers, Spaniſche Uebungen f. Stu⸗ dierende und Hörer mit Vorkenntniſſen, A 4. 1. Saal 2. —10 Erdel, Grundzüge des Handels⸗ und Gewerberechts, A 1. 2, Saal 7. —9 Röhrer, Lagerſtättenkunde I, Erze, A 1, Nr. 2, Saal 16. —9 Dannenberger, Ruſſiſch, Uebungen für Studierende und Hörer mit Vorkennt⸗ niſſen, A 3. 6, Saal 1. .—8 8580 Tbeee NE 0 Dr. Ludwig Kaufmenn Fecherzi für Haul. u. deschlechiskrenkheifen D 4, 8(gegenũber der Bölse) Jagd-Verpachtuns. Die Ausübung der Jagd in den hieſigen Gemeindejagoͤbezirken 8488 1 mit einem Flächeninhalt von etwa 680 ha „ W 7— 510 ha V r** 500 ha „ 5 5* 260 ha wird am 8488 Montag, den 22. Novezber d. J6., vorm. 10 Uhr im Verwaltungsgebäude Schloß dahier, an⸗ derweitig für die Zeit vom 1. Februar 1927 bis einſchlietzlich 31. Januar 1933 öffentlich verpachtet. Ich lade hierzu Pachtliebhaber ein mit dem Bemerken, daß der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrages diesſ. zur Einſicht offen liegt u. daß in der Tagfahrt als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde(des Be⸗ zirksamtes) nachweiſen, daß Bene die Ertei⸗ 0 905 Jagdpaſſes ein Bedenken nicht ob⸗ waltet. Weinheim, den 7. Oktober 1926. Der Stadtrat. Der Bürzermeiſter. Arbeitsvergebung. Für die Wohnhausbauten an der Waldhofſtr. ſollen vergeben werden.: 8528 1. Die Schloſſerarbeiten,(Anſchlagarbeiten) 2. Die Tüncherarbeiten. Angebote auf Tüncherarbeiten können abgeben: Für Typ A, Unternehmer mit dem Anfangs⸗ buchſtaben von A bis einſchl. 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November 1926 die von rer Geſellſchaft im Jahre 1920 kündigt. „Demgemäß fordern wir unter Bezugnahme vom 23. ſchuldverſchreibn nen bei den Kaſſen untenſtehender Bankan ſtalten e für jedes Stück über 1000 Mark den Spruchſtelle Einreichung der Zinsſcheine gezahlt. Berlin, den 28. Oktober 1926. auszuzahlen: 1. Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, und Frankfurt a. M. 2. Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G., in Mannheim. 3. E. Ladenburg, Frankfurt a. M. Die Aufwertungszinſen für 1925 und 1920 werden abzüglich Kapitalertragsſteuer gegen . Akfiengesellschafi. Der Vorstand. Greulich. Haury. Schark. Schaltung nimmt. Eine Probefahrt über: diese Eigenschaften in hohem Mage mit deutscher Edelarbeit vereinigt. Moeutsche aulomobl- Russteliung Beriin, Stand No. 44 Selve Automobiwerke.-G. Hameln & Hog, Ecke Seckenhelmerstr. u, Schlachtharstr. Karisrune: Enst Behn, Herrenstr. Re, 16 BeKennimachung⸗ Die Spruchſtelle beim Kammergericht hat durch Beſchluß vom 11. Oktober 1028 die e kündigten Teilſchuldverſchreibungen, die über aufgenommene Anleihe ausgeſtellt ſind, ge⸗ Fuli 1926 die Inhaber der Teil⸗ ngen der obengenannten An leihe au ihre Stücke einſchließlich Zinsſchei⸗ naureichen, die ab 1. November 1026 Betrag von RM..22, über 2000 Mark den Betrag von RM. 4,44, über 5000 Mark den Betrag von RM. 11.10 gemäß der Entſcheidung der der ünsche nach elastischen eigung ohne Suschöpfung Berlin und deren Kiederlaſlungen in Breslan coseler cellulose und Panierfabrinen Amerikanische Uerdiensie in Hannlelmt! Wozu noch auswandern? Warum fliehen? Warum das Vaterland zur Ausplünderung durch kurzchtige Ichſuchtsmenſchen im Stiche laſſen, wenn uns iſt, die Möglichkeit geboten mit viel weniger Riſiko und Gefahr Deutſchland und Europa in materieller Be⸗ ziehung in ein Amerika zu verwandeln und in ideeller Hinſicht das gänzlich in einfei⸗ tigen Materialismus verſunkene Amerika zu beſchä Sie, was wir wollen! Wir richtig zu denken vermögen, ächſten in zweckmäßiger Weiſe einſchätzen. Sie werden bei uns infolge Ihrer Untätigkeit bei der Su ſchuldig ſind an der heutigen eigenen und fremden Not. zurückhalten zu müſten, weil Sie gerade noch knapp Ihr tägliches ere noch große Zahl der Hungernden und Darbenden denken, die der Ver und ſtündlich nach Erlöſung und Vergeltung ſchreien? Glauben ballen wirkungslos? Wir boffen nicht, da und rufen Ihnen daher zu:„Wachen Sie auf! Es men? Komm iſt — — kaum, der die Menſchheit durch Jahrtau ſende plagte, rade die Beſten heute beinahe zermalmt wer den, entſchloſſen wollen! und in ſind überzeugt, daß Sie ſich uns anſchließen, wenn Sie ein anſtändi ger Menſch ſind und ſich ſelbſt wie weniger haben als Sie? Erregt es nicht auch Ihre Empörung, en Sie zu uns! Hören hren erkennen, daß Sie ſelbſt che nach dem Recht in nicht unerheblichem Maße mit⸗ Oder glauben Sie etwa ſich Brot verdienen und An⸗ wenn Sie an die 8weiflung nahe— täglich Sie, dieſe Stimmen ver⸗ daß Sie einer von dieſen Selbſtzufriedenen ſind Morgen!“ Der ſchreckliche deſſen letzten Phaſen ge⸗ hört ſofort auf, wenn Sie mit uns feſt Sie müſſen Ihre letzte Energie zuſammenholen zur Ueberwindung Cosen S/e Cersj] niemols in ſeiss em l Vsser cu, Se fſoben nur qie holſbe UVsCeHwirbung! Seben S/e es in Kerlses MWesser, om besten nehmen Się eſnen Simet. verrühren Nrsil gut den Hond' und tun cdiese SOsung in cen gleleſfolls mi Solten lUUsser geflllien Nesse! Dann wird cie UBsele linzu. geſegit u gekoclſi. S/%e 1w eοοιε ensſcunt seim, ur underOgn ES. Sl N Sc! preis für das palei Rokrstühle werden zum Flechten angenommen. B5179 Teleph. 31 002. 3 ercimsmer 3 80, 50 u. 80 Perſonen faſſend, noch für einige Tage der Woche frei. L. 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