— Montag, 1. November Neuo Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Sder durch die Poſt monatſich.⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. etevtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Haderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Zaupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4⸗6, Gaſſermannhaus). Geſchäfts⸗Rebenſtellen: Waldhoſſtr.6, wetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 keſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Reztes annheimer Frauenzeitung tlentat auf Muſſolini Mittag⸗Ausgabe -Unterhaltungs-Beilage. Aus Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 505 annheimer Seitung Mannheimer Heneral Anzeiger der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Geſetz und Recht Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. 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Muſſolini ſelbſt ſetzte ſeine Fahrt nach dem Bahnhof ort, von wo er nach einer Rede vor den verſammelten Offi⸗ zieren in einem Sonderzug nach Forli abreiſte. Muſſolini war bei der Fahrt Gegenſtand begeiſterter Kundgebungen. Es iſt dies bereits das dritte Attentat, das in dieſem ahre auf Muſſolini verübt wurde. In Bologna war Muſſolini mit einem Blumenregen über⸗ ſchüttet worden und ſein Auto konnte ſich nur ſchrittweiſe einen eg durch die Menge bahnen. In Reggio Emilia erklärte uſſolini in einer Rede, das faſziſtiſche Regime werde in die eſchichte übersehen dank ſeiner greifbaren Leiſtungen, dank er Dinge, die es geſchaffen haben werde, und dank der tief⸗ zehenden und tatſächlichen Umwandlungen, die es in der natür⸗ ichen Geſtalt Italiens hervorgebracht habe. Der Faſzismus ei unbeſiegbar. Einzelheiten Zu dem Attentat, das geſtern nachmittag auf den italie⸗ niſchen Miniſterpräſidenten Muſſolini verübt worden iſt, er⸗ lührt der Vertreter der Telegraphen⸗Union folgende Einzel⸗ eiten: Muſſolini hatte am Sonutag nachmittag in einem Stadion die Eröffnung des Kongreſſes für den Fortſchritt der Wiſſen⸗ chaften vorgenommen. Nach dem Schluß des Feſtaktes be⸗ tieg Muſſolini ſeinen Wagen, der langſam inmitten einer vationen darbringenden Menge zum Bahnhof fuhr. Muſ⸗ dlini hatte an der Seite des Bürgermeiſters in einem Auto Das Saargebiet rührt ſich t Zu einer bedeutungsvollen Sitzung fanden ſich am Sams⸗ Es die Vertreter der verſchiedenen Wirtſchaftsverbände des gargrenzbezirkes Kuſel, Landſtuhl, Waldmohr, Zweibrücken und Pirmaſens in Zweibrücken zuſammen. Die Tagung ezweckte, unter Ausſchaltung aller trennenden Momente zu⸗ ammen mit den nunmehr hinzugezogenen Vertretern des Be⸗ dirkes Pirmaſens Richtlinien und Beſchlüſſe für das weitere gemeinſame Vorgehen zu faſſen. Insbeſondere galt es zu der Deage der Abgrenzung des Kreiſes der Darlehensberechtigten, er Frage des Verteilungsmodus, der Höhe der auf die ein⸗ zelnen Bezirke entfallenden Anteile und der Frage der weite⸗ 5 Verhandlungen Stellung zu nehmen. Nach längerer Biterordentlich reger Ausſprache wurden von den anweſenden rtretern folgende Beſchlüſſe einſtimmig gefaßt. bi 1. Als darlehensberechtigt im Sinne der Saargren z⸗ gelten die Angehörigen des Einzelhandels, des Hand⸗ erks u. der Landwirtſchaft der Grenzbezirke Kuſel, Landſtuhl, Haldmohr, Zweibrücken und Pirmaſens. 2. Die Verſammlung nceinſtimmig der Anſicht, daß eine dezentraliſierte Verteilung bach Vorſchlag Zweibrücken Platz zu greifen hat.(Der Zwei⸗ rücker Plan ſieht vor, daß die geſamte Verwaltung des für eKredite beſtimmten Hilfsfonds im Grenzbezirk ſelbſt unter itwirkung von berufenen Vertretern der intereſſierten Wirt⸗ Haftskreiſe ſtattfindet. Geplant iſt die Errichtung ſogenannter Bdargrenz ilfskaſſen unter Angliederung an die einzelnen licirke und Sparkaſſen.) 3. Die anweſenden Vertreter ſämt⸗ Uher pfälziſchen Grenzbezirke befürworten cinſci. bie derteilung der Gelder auf die einzelnen Bezirke nach folgen⸗ 3000 Quoten: Landſtuhl 300 000, Waldmohr 325 000, Kuſel 25 000, Pirmaſens 400 000 und Zweibrücken 650000 Mark. „Die weitere Bearbeitung ſämtlicher aus der Saargrenz⸗ aktion ſich ergebenden Angelegenheiten, insbeſondere die Ver⸗ handlungen mit der Regierung und den übrigen in Frage kom⸗ nenden Behörden und Parteien wird einem neugebildeten ktionsausſchuß für die pfälziſchen Saargrenzgebiete über⸗ ragen. Der Ausſchuß ſetzt ſich zuſammen aus Vertretern der wirtſchaftlichen Organiſationen von Einzelhandel, Handwerk Landwirtſchaft der Grenzbezirke. Als unterzeichnunsbe⸗ rechtigter Vorſitzender wird Lehrſchmiedemeiſter Semmler⸗ Aweibrücken einſtimmig gewählt. Schriftführer iſt Syndikus rüggemann⸗Pirmaſens. Paneuropa⸗Anion und Völkerbund Der offizielle Vertreter des Völkerbundes beim 1. pan⸗ uropäiſchen Kongreß, Miſter Kummings, hatte eine längere interredung mit dem Grafen Dr. Coudenhove⸗Kalergi, die Ar die kommende Geſtaltung des Verhältniſſes der paneuro⸗ gäiſchen Bewegung zum Völkerbund von beſonderer Wichtig⸗ eit iſt. Es wurde ein vollkommenes Einvernehmen zwiſchen ſer Paneuropa⸗Union und dem Völkerbund feſtgeſtellt und 907 Baſis für die weitere Zuſammenarbeit geſchaffen. Zu geſem Zweck wird beim Sekretariat des Völkerbundes in euf ein Büro errichtet, das den ſtändigen Kontakt mit der meuropa⸗Union aufrecht erhalten wird. Platz genommen, das von dem Faſziſtenführer von Bologna geſteuert wurde. Längs der Straße bildeten Miliz und Truppen Spalier. Dem Auto Muſſolinis folgte unmittelbar das Auto mit dem Unterſtaatsſekretär des Krieges, dem Miniſter Giutriſti und den Unterſtaatsſekretären Grandi, Balbi und Teruzzi. Kaum war Muſſolini um die Ecke in die Via Independenza eingebogen, als ein Revolverſchuß fiel. Die hier dicht gedrängte Menge fuhr erſchreckt zuſammen und ſo entſtand eine ungeheure Verwirrung. Sobald Muſ⸗ ſolini den Schuß gehört hatte, wandte er ſich nach der Richtung des Attentäters, als wollte er vom Wagen ſteigen. Das Ge⸗ dränge der Menge zwang das Auto jedoch zum Weiterfahren. Die Kunde von dem Attentat verbreitete ſich im Nu in der Stadt und rief eine ungeheure Erregung hervor. Die Miliz hatte die größte Mühe, die Menge aufzuhalten, die ſich nach dem Tatort ſtürzen wollte. Der Attentäter war zunächſt von einem Carabinieri⸗Wachtmeiſter ergriffen worden. Die Schwarzhemden entriſſen ihn jedoch ſeinen Händen und töteten ihn mit Dolchſtichen. Eine Gruppe Faſziſten wollten den Leichnam an einer Straßenlaterne aufhängen. Der erſte Widerhall aus Frankreich VParis, 1. Nopbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Morgenpreſſe enthält über das Attentat auf Muſſolini mit Ausnahme des„Echo de Paris“ keine Kommentare. Das rechtsſtehende„Echo de Paris“, deſſen faſziſtiſche Propa⸗ ganda in Frankreich immer ſtärker hervortritt, verherrlicht anläßlich des Attentats auf Muſſolini den Duce und ver⸗ gleicht ihn mit Napoleon und erklärt, daß auch in dem Augenblick, wo dieſer Mann verſchwinden⸗ werde, Italien noch auf lange Zeit die Richtung innehalten werde, die er feſt⸗ gelegt habe.„Das cäſariſche Regime in Italien iſt noch für lange Zeit hinaus geſichert. Muſſolini ſucht ein Staatsſyſtem, das in nationaler und techniſcher Hinſicht vollkommen feſt⸗ gegründet iſt.“ Der„Matin“ und der„Figaro“ veröffentlichen kurze Notizen, in denen ſie der Entrüſtung über das Attentat Aus⸗ druck geben. Die deutſche Völkerbundspolitil In der ſtaatspolitiſchen Vortragsreihe der Reichszentrale für Heimatdienſt ſprach in Eſſen am Samstag Staatsſekretär g. D. Frhr. v. Rheinbaben über das Thema„Deutſch⸗ land im Völkerbund“. Er führte u. a. folgendes aus: Der Völkerbund hat ſich in ſeinen erſten Jahren als Geſellſchaft der Sieger gefühlt und auch darnach gehandelt, denn er wurde in der Hauptſache zur rückſichtsloſen Fort⸗ führung einer Politik der Niederhaltung und Schwächung Deutſchlands ausgenutzt. Im Laufe der Jahre hat ſich in Anpaſſung an die langſame Konſolidierung Deutſchlands der Völkerbund gewandelt. Er war damit ein getreues Eben⸗ bild der ſich ändernden Einſtellung der europäiſchen Groß⸗ mächte zu Deutſchland. bund am beſten als die übliche Methode der Außenpolitik und als Inſtrument zum Suchen neuer Formen des Völkerrechts. Es ſind deutlich ſichtbar zwei Strömungen: die franzöſiſche will die Kompetenz des Völkerbundes erweitern und mög⸗ lichſt viel ſtarxe Bindungen nach dem Grundſatz des Status qub herſtellen? die engliſche Tendenz will die Zuſtändigkeit des Völkerbundes begrenzen und ihm die Möglichkeit neh⸗ men, in innere Verhältniſſe nationaler Staaten einzugreifen. Deutſchlands Stellung in dieſer Kernfrage muß ſich der eng⸗ liſchen Auffaſſung nähern. Thoiry bedeutet den Berſuch, gegenüber dem freiwilligen Zugeſtändnis in der Durch⸗ ſährung des Dawesplanes und mit dem Beſtreben nach ſeiner Reviſion die vorzeitige Räumung des Rheinlandes und der Saar zu erreichen. In Betrachtung der neueſten Entwick⸗ lung muß mit aller Deutlichkeit hervorgehoben werden, daß dieſe Geſamtlöſung endlich auch die Beendigung der Militärkontrolle und die Ueberführung der nach Art. 213 des Völkerbundes möglichen Weiterkontrolle in ganz anderen Formen notwendig macht, als gewiſſe franzöſiſche Kreiſe ſie heute noch öffentlich fordern. So bedeutet z. B. die dauernde Aufrechterhaltung einer entmilitariſierten Zone am Rhein an ſich ſchon ein ungeheures Opfer und eine Demütigung Deutſchlands. Deutſchland hat in Genf die Oſtpolitik nicht ver⸗ geſſen. Zugunſten der Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Franreich ſind die deutſch⸗polniſchen Streitfragen abſicht⸗ lich zunächſt in der deutſchen Völkerbundspolitik zurück⸗ getreten. Deutſchland ſtrebt durch den Abſchluß eines Handelsvertrags den vorläufigen Ausgleich mit Polen an. Hinſichtlich Rußlands bleibt die deutſche Außenpolitik auf bewährter Linie. Der Anſchluß Oeſterreichs muß eben⸗ falls der künftigen Entwicklung vorbehalten bleiben und zu⸗ nächſt zurückgeſtellt werden. Dringend wünſchenswert wäre es, wenn auch das politiſche Verhältnis zu Italien in einem neuen Schiedsvertrag in neue Bahnen gelenkt werden könnte. Eine weitblickende Politik iſt nur möglich, wenn die Verſtändigung mit Frankreich gelingt und zwiſchen Deutſchland und England eine großzügige und weitreichende Verſtändigung hinſichtlich der künfkigen Geſtaltung der N chronbiſchon Weinr get Heute bezeichnet man den Völker⸗ Landtagsneuwahlen in Sachſen Der geſtrige Wahltag iſt in Sachſen nach den bisherigen Meldungen überall ruhig verlaufen. Zu Zwiſchenfällen ſcheint es nicht gekommen zu ſein. Die ungünſtige Witterung hat an⸗ ſcheinend die Wahlbeteiligung beeinflußt, denn ſo einen ruhi⸗ gen Wahltag hat Dresden und ganz Sachſen überhaupt noch nicht erlebt. In Dresden ſtanden beiſpielsweiſe in den Mit⸗ tagsſtunden die Wahllokale völlig leer. Ein Dutzend Par⸗ teien bewarben ſich um die Gunſt der Wähler. Am ſchärfſten wurde der Kampf unter den Linksparteien geführt. Kommu⸗ niſten und Sozialdemokraten bekämpften f05 wieder heftig, und von den Sozialdemokraten hatte ſich die„Alte ſozialdemo⸗ bratiſche Partei“ abgeſondert, zu der die Miniſter und Funk⸗ tionäre gehören, und die von der radikalen ſächſiſchen Mehr⸗ heit aus der Partei ausgeſchloſſen worden war. Nach den vorläufigen endgültigen Ergebniſſen der Wahl⸗ kreiſe Dresden—Bautzen—Leipzig und Chemnitz—Zwickau ha⸗ ben zum neuen ſächſiſchen Landtag gewählt, wobei die in Klammern geſetzten Ziffern die Stimmſtärke bei den Land⸗ tagswahlen 1922 angeben: Alte Sozialiſten 98026 Deutſchnationale VP. 341065(490 337) D. V. P. 292079(474470) S. P. D. 758 132(1059126) Kommuniſten 342 112(266 755) Demokraten 111351(214190) Wirtſchaftspartei 237 459(52˙1) Völkiſche 10546(11361) Zentrum 25907(22288) Nationalſoz. D. A. 35888— Aufwertungspartei 98 258— Hausbeſitzerpartei 7027— Die Wahlbeteiligung betrug durchſchnittlich 70,3 v. H. Soweit ein erſtes kritiſches Urteil möglich iſt, iſt das Er⸗ gebnis der geſtrigen Landtagswahl dahin zu bewerten, daf abermals keine klaren Verhältniſſe geſchaffen wor⸗ den ſind. Die radikalen Sozialiſten und Kommuniſten haben rund 1 100 000 Stimmen erzielt, denen 1160 000 Stimmen der nichtſozialiſtiſchen Parteien gegenüberſtehen. Die Altſozia⸗ liſten, die eine ſchwere Niederlage erlitten haben, da ſie knapp 100 000 Stimmen erreichten— nach ihrer bisherigen Mandatszahl von 23 Sitzen hätten ſie 350 000 Stimmen er⸗ halten müſſen— bilden das berühmte Zünglein an der Wage. Ob ſie aber nach den Erfahrungen, die ſie nunmehr auch beim Parteivorſtand in Berlin machen mußten, noch weitere Luſt verſpüren, gegen den Strom zu ſchwimmen, erſcheint ſehr fraglich. Die knappe Mehrheit von 60 000 bürgerlichen Stim⸗ men gegenüber den Radikalen iſt auch nur ſcheinbar, da die Stimmen der Splitterparteien, wahrſcheinlich auch die des Zentrums, das im letzten Landtag kein Mandat beſaß, wir⸗ kungslos bleiben. Der Aufſchwung der Wirtſchafts⸗ partei geht vornehmlich auf Koſten der Deutſchen Volkspartei, aber auch die Deutſchnationalen und die Demokraten haben Stimmen abgeben müſſen. Ueberraſchend iſt die Höhe der Auſwertungsſtimmen, dagegen hat auch dieſe Wahl den Rückgang der Völkiſchen, die obendrein noch ge⸗ trennt marſchierten, beſtätigt. Wie die Regierungsbildung vor ſich gehen ſoll, iſt noch abſolut unklar. Das vorläufige endgültige Ergebnis im Wahlkreis 1 (Dresden— Bautzen) iſt folgendes: Alte Sozialiſten 412²—— Deukſchnationalen 144 128 234086 190601 Deutſche Volkspartei 102155 146 468 162453 Soz. P. D. 299 224 371560 119640 Kommuniſten 83 63² 31625 Demokraten 47 414 2136 Wirtſchaftspartei 97 660 5137 Völkiſche 5775 10202 Zentrum 14 65⁵ 15777 Nativualſozialiſten 7587— Aufwertungspartei 21779— Hausbeſitzer 2380— 145 Sitze 1. Zahl: Heutiges Ergebnis. 2. Zahl: Reichstagswahlen 1924. 3. Zahl: Landtagswahlen 1922. Drohender Verkehrsſtreik in Verlin (1Berlin, 1. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Urabſtimmung bei der Hochbahn hat das erwartete Ergebnis gehabt. Mit mehr als Dreiviertelmehrheit hat das Perſonal ſich für den Streik entſchieden. Der ähnliche Entſchluß wird von der Aboag befürchtet, bei der die Abſtim⸗ mung erſt in der heutigen Nacht beendet ſein dürfte. Die Kom⸗ muniſten bemühen ſich um jeden Preis, auch noch die Stra⸗ ßenbahn er in die Bewegung hineinzuziehen und die„Rote Fahn“ kreiſcht:„Straßenbahner, hinein in die Kampffront!“ Inzwiſchen haben die Schlichter die Tarifparteien der Hoch⸗ bahn und der„Aboag“ auf Dienstag mittag 1 Uhr zu Ver⸗ handlungen geladen. Hoffentlich gelingt es durch Entgegen⸗ kommen von beiden Seiten die Differenzen noch in zwölfter Stunde zu begleichen. Der Schiedsſpruch ſieht eine Aufbeſſe⸗ rung der Stundenlöhne um—3 Pfg. vor, während die Ar⸗ beitnehmer auf 8 Pfg. beſtehen. Die Arbeitnehmer werden ſich aber klar ſein müſſen, daß gerade Verkehrsſtreiks nicht ohne Sympathie des Publikums zu gewinnen ſind. Deutſchlands Kolonialforderungen Kuläßlich des 7. Kolonialgedenktages ſprach am Samstag abend in der ſehr gut beſuchten Halle der Kölner Meſſe General von Lettow⸗Vorbeck über ſeine Erlebniſſe in Deutſch⸗Oſtafrika. Die Ausführungen des Redners und die ſpontane Kundgebung des Zuhörer waren ein machtvolles Bekenntnis des deutſchen Willens zur kolonialen Betätigung in der Zukunft. Der Redner wies zunächſt auf die große Bedeutung der Kolonialfrage für das Wirtſchaftsleben unſres Volkes hin Wie die Löſung dieſer Frage ſich geſtalte, wiſſe man noch nicht. Aber das dürfe uns nicht abhalten, immer wieder das Hauptziel, die Wiedererlangung von Kolonien, mit allem Nachdruck zu unterſtreichen. 8 2. Seite. Nr. 505 Veue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Montag, den 1. November 1926 Nrogrammrede d Auf dem Paxteitag des Zenlrums Unter ſehr ſtarker Beteiligung iſt der Reichspartei⸗ a u sſchuß des Zentrums am Sonntag vormittag in Er⸗ furt zuſammengetreten. Juſtizrat Mönnig⸗Köln übernahm den Vorſitz des Parteiausſchuſſes und erteilte ſofort dem Reichskanzler Marx das Wort. Bei Darlegung der Außenpolitik des Zentrums betonte der Reichskanzler, daß der heutige Stand ſich in exſter Linie durch die konſequent feſtgehaltene Einſtellung des Zentrums herbeigeführt worden ſei. Der Reichskanzler kam darauf auf die Verhandlungen von Thoiry zu ſprechen, die durchaus in der Richtung der Zentrumspolitik lägen und ihre Billigung fänden. Langwierige Auseinanderſetzungen würden noch notwendig ſein, ehe bei der Einſtellung Frankreichs und der Schwierigkeit des zu entwirrenden Fragenkomplexes der erhoffte Erfolg einrrete. Der große Vorteil des Tages von Thoiry und der im Anſchluß daran erforderlichen Verhand⸗ lungen ſei der, daß in Zukuünft nicht mehr die ſtarre Einſtel⸗ lung Frankreichs bezüglich der Beſatzung aufrecht erhalten werden könne. Es ſtehe nun einmal feſt, daß Deutſchland die Befreiung desbeſetzten Gebietes von fremder Be⸗ ſatzung verlangen könne, ſobald der richtige finanzielle Weg gefunden werde. Dieſe Regelung biete jedoch ſo große Schwie⸗ rigkeiten, daß ſie nicht von heute auf morgen zu erledigen ſei. Die in Thoiry vorgeſehene Mobiliſierung der Reichsbahn⸗ Obligationen ſetze in jedem Falle die Mitwirkung Ame⸗ rikas voraus. Dieſe ſei aber nur zu erreichen, wenn das Schuldenabkommen zwiſchen Amerika und Franukreich von Frankreich ratifiziert werde. Dieſe Ratifizierung ſtoße auf ungemein große Schwierigkeiten in Frankreich ſelbſt. Andere Wege der Finagzierung einzuſchlagen, etwa die Aufnahme einer gemeinſamen Anleihe durch Deutſchland und Frankreich, ſtoße ebenfalls aufgroße Bedenken. Es müſſe in gemein⸗ ſamer Arbeit noch ſehr ſorgfältig geprüft werden, auf welche Weiſe die von Frankreich benötigten finanziellen Gegenlei⸗ ſtungen von Deutſchland herbeigeführt werden könnten Die Frage werde nicht eher zur Ruhe kommen, bis die Befreiung des beſetzten Gebietes erreicht ſei. Wegen der großen Bedeu⸗ tung der Verhandlungen von Thoiry erkenne die Zentrums⸗ vartei auch mit Dankbarkeit die Tätigkeit Dr. Streſemanns an und ſie ſtelle von neuem die Tatſache feſt, daß eine wirkliche Befriedung zwiſchen Deutſchland und Fraukreich erſt dann eintreten könne, wenn die völlige Befrei⸗ und des beſetzten Gebietes zur Tatſache geworden ſei. Im innerpolitiſchen Teil ſeiner Rede ging der Kanzler auf die Frage der Regierungsbildung im Reiche und in Preußen ein. Das Zentrum ſei bereit, mit jeder Partei eine Regierung zu bilden, die gewillt ſei, auf dem Boden der beſtehenden Verfaſſung die Politik weiter zu treiben, die bisher von der Zentrumspartei als richtig an⸗ erkannt worden ſei. Die derzeitigen Bemühungen, die Große Koalition ſowohl im Reiche, wie in Preußen herzuſtellen, würden von der Zentrumspartei in kühl ab⸗ wägender Beurteilung der beſtehenden politiſchen Verhältniſſe unterſtützt werden. Was die Lage im Reich angehe, ſo müſſe pvon der Sozialdemokratie verlangt werden, daß ſie ſich klar darüber entſcheide, ob ſie lieber parteitaktiſchen Jutereſſen Rechnung trage oder eine Politik, die am allge⸗ meinen von ihr als richtig anerkannt werde, dadurch tatkräftig Unterſtütze, daß ſie ſich bereit erkläre, auch ihrerſeits die Ver⸗ antwortung durch Beitritt zur Regierung zu übernehmen. Auf der anderen Seite ſei die Deutſchnationale Partei nicht nur bereit, in die Regierung einzutreten, ſie ſtelle es ſogar als ein Recht hin, in die Regierung aufgenommen zu werden und erhebe ausdrücklich einen dahingehenden An⸗ ſpruch. Wie ſich die Frage der Regierungsbildung weiter ent⸗ wickeln werde, laſſe ſich zurzeit auch nicht annähernd über⸗ ſehen. Das Verlangen der Deutſchnationalen, in die Regie⸗ rung einzutreten, werde die Zentrumspartei wie ſtets ſach⸗ ich und durchaſus oêbjektiv bewerten und darnach han⸗ deln. Mit der Behauptung einiger Redner auf dem Deutſch⸗ nationalen Parteitag, daß man ſich auf den Boden der Wei⸗ marer Verfaſſung ſtelle und den Eintritt Deutſchlauds in den Völkerbund als Tatſache anerkeune, werde man ſich allein nicht begnügen können. Die Meinung weiter Kreiſe des Zentrums gehe zweifellos dahin, daß, wenn eine Erweiterung der Koglition nicht gangbar ſei, man die Geſchäfte des Reiches — Der Reichswehrminiſter über die„ſchwarze Reichswehr“ Die Tatſache, daß die Erklärung des Vorſitzenden des Landsberger Schwurgerichts, es ſei doch feſtgeſtellt,, daß es eine ſchwarze Reichswehr nie gegeben habe, von gewiſſen Seiten in Zweifel gezogen wurde, veranlaßt den Reichswehrminiſter Dr. Geßler, zu dieſer Frage im„B..“ Stellung zu nehmen. Dr. Geßler erklärt, es habe niemals eine ſchwarze Reichs⸗ wehr gegeben, d. h. eine zweite Armee oder beſondere Formationen neben der durch den Vertrag von Verſailles feſtgelegten Reichswehr, die von der Reichsregierung oder vom Reichswehrminiſterium als ſolche anerkannt oder geför⸗ dert worden wären. Wohl aber habe es die ſchwarze Reichs⸗ wehr gegeben als Idee, als Plan und vor allem als Pro⸗ paganda beſtimmter Kreiſe in Deutſchland. Dieſe Propaganda ſei getragen geweſen von der Ueberzeugung, daß die gegen⸗ wärtigen Machtmittel, wie ſie durch den Vertrag von Ver⸗ ſailles feſtgelegt ſeien, weder zur Verteidigung des Vater⸗ landes nach außen, noch zur Abwehr großer Erſchütterungen im Inland genügend ſeien. Sowohl der General von Secckt, wie er ſelbſt, hätten ſich immer mit der größten Beſtimmtheit öffentlich und dienſtlich gegen dieſe Idee gewehrt, weil ſie, abgeſehen von ihrer Illegalität, militäriſch geſehen ganz Unmöglich ſei. Sie beruhe auf völliger Verkennung der Be⸗ dingungen des modernen Krieges mit ſeinen hohen techni⸗ ſchen Anſprüchen, mit ſeiner ſorgfältigen Detailausbildung des einzelnen Mannes, mit der Unmöglichkeit, in einem Kulturlande, wie Deutſchland auf die Dauer oder auch für Aängere Zeit einen Bandenkrieg zu führen. Deshalb habe dieſe Bewegung auch nie irgend eine Unterſtützung der Reichsregierung gefunden. Befragung Severings Berlin, 1. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Stephan Großmann'ſche„Montag Morgen“ hat den in Biele⸗ feld weilenden Severing gefragt, ob er wie im Lands⸗ berger Fememordprozeß ausgeſagt und wie geſtern auch in einem Auſſatz im„Berliner Tageblatt“ Miniſter Geßler er⸗ klärt hat, von den Arbeitskommandos gewußt hätte. Herr Severing war ſo liebenswürdig dieſe Behauptung als grotesk zu erklären. Das preußiſche Miniſterium des Innern ſei immer bemüht geweſen, dem Grundſatz Achtung Zu verſchafſen, daß nur derjenige Waffen tragen ſoll, der nach Verfaſſung und Geſetz dazu befugt ſei. Deshalb hätte er die Orgeſch und Roßbach aufgelöſt und entwaſfnet, den Ober⸗ ſchleſiſchen Grenzſchutz umgeſtellt und in München hausſuchen laſſen. Der Küſtriner Putſch ſei nur um deswillen miß⸗ ebenſogut unter Beibehaltung der gegenwärtigen Koalition fördern könne. Im Zuſammenhang mit dem Finanzausgleich, deſſen parlamentariſche Behandlung noch außerordentliche Schwierigkeiten bieten werde und aller Vorausſicht nach bis zum 1. April 1927 noch nicht geregelt werden könne, betonte der Reichskanzler, daß das Zentrum ſeit Jahren eine födera⸗ liſtiſche Partei geweſen ſei. Die geſchichtliche Entwicklung Deutſchlands dürfe in ihrer Bedeutung in keiner Weiſe ge⸗ ring geachtet werden, ſo ſehr auch das Nebeneinander⸗Arbei⸗ ten der Regierungen der Länder und des Reichs die Erledi⸗ gung notwendiger politiſcher Aufgaben erſchweren möge. Auf der anderen Seite habe die Verfaſſung von 1919 das Reich nun einmal in den Vordergrund geſtellt, ſo daß bei wider⸗ ſtreitenden Intereſſen in erſter Linie das Intereſſe des Reiches zu berückſichtigen und zu ſchützen ſei. Man werde, ſo erklärte der Reichskanzler weiter, auch nicht leugnen hönnen, daß die politiſche Entwicklung den Machthunger man⸗ cher Länder innerhalb des Reiches mehr und mehr als ſchwer erträglich erkennen laſſe und auf allmähliche Aen⸗ derung dränge. Bei manchen Ländern ſeien die finanziellen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe derartig ſchwierig geworden, daß die Beibehaltung der Selbſtändigkeit in hohem Maße be⸗ droht erſcheine. Die Notwendigkeit einer Löſung der ſich aus dieſer Entwickung ergebenden ſchwierigen Frage werde im⸗ mer deutlicher in den Vordergrund treten. Zum Reichsſchulgeſetz übergehend, ſtellte Dr. Marx feſt, daß die Zentrumspartei in keiner Frage ſo einig und geſchloſſen ſei, wie in dieſer. Der Kanzler unterſtrich den Umſtand, daß auch bei einem Zuſam⸗ mengehen der Deutſchnationalen mit dem Zentrum und der Bayeriſchen Volkspartei eine Mehrheit für das Schulgefetz noch nicht zuſtandekomme und daß es ſich alſo bei der Schaf⸗ fung eines den chriſtlichen Anſprüchen genügenden Schul⸗ geſetzes in erſter Linie um die Stellung der Deutſchen Volks⸗ partei und der Demokratiſchen Partei handle. Zum Schluſſe knüpfte der Reichskanzler nochmals an die bekannte Rede Silverbergs an, die für die Entwicklung auf wirtſchaftlichem und politiſchem Boden von dauernder Bedeutung bleiben werde Zentrums⸗Entſchließungen In der vom Reichsparteiausſchuß des Zentrums zur Außenpolitik angenommenen Entſchließung wird er⸗ wartet und verlangt, daß die Reichsregierung ſich dafür ein⸗ ſetze, daß das in Thoiry begonnene Werk der Verſtändigung mit Frankreich als Ausgangspunkt und Vorausſetzung einer Befriedung Europas zu einem befriedigenden Ende geführt wird. Die Stabiliſierung des europäiſchen Friedens müſſe mit der Frage verknüpft werden, daß Frankreich ſich die be⸗ ſchleunigte Wiederherſtellung der Freiheit Deutſchlands an⸗ gelegen ſein laſſe. Es wird ferner die baldige Schaffung einer Arbeitsloſenverſicherung gefordert und als nächſtliegende Aufgabe die geſetzliche Regelung des Arbeits⸗ und Angeſtelltenſchutzes ſowie der einheitliche Ausbau des Arbeitsrechtes bezeichnet. Bei den künftigen Handelsver⸗ trags⸗ und Zolltarifverhandlungen wird hinreichende Berück⸗ ſichtigung der landwirtſchaftlichen Intereſſen verlangt. Die Entſchließung zur Schulfrage fordert unverzüg⸗ liche Vorlegung eines Entwurfes zum Reichsſchulge⸗ ſetz, der folgende Punkte berückſichtigen muß: 1. die Bekenntnisſchüle muß in ihrem Beſtand und in ihrer Weiterentwicklung durchaus geſichert werden; 2. die durch die Reichsverfaſſung verbürgte Erteilung des Religionsunterrichts nach den Grundſätzen der betreffenden Religionsgeſellſchaften muß in allen in Frage kommenden Schulen geſichert ſein. 3. Auch in Ländern und Landesteilen, in denen bisher die Simultanſchule geſetzlich beſteht, darf das in der Verfaſſung geſicherte Antragsrecht der Erziehungsberechtigten auf Er⸗ von Bekenntnisſchulen landesgeſetzlich nicht verwehrt werden. 4. Private Volksſchulen ſind im Rahmen der Verfaſſung zu ermöglichen und aus öffentlichen Mitteln zu unterſtützen. 5. Den Auslands⸗ und Grenzlandsdeutſchen, die ihre Kin⸗ len, iſt ein entſprechender Antrag einzuräumen. der Bekenntnisſchulen des Deutſchen Reiches zuführen wol⸗ lungen, weil die Arbeitskommandas in Spandau und Hahne⸗ berg durch Eingreifen der preußiſchen Polizei“ und des Miniſteriums des Innern lahmgelegt worden wären. Die preußiſche Polizei hätte von der Exiſtenz der Arbeitskomman⸗ dos gewußt, wie ſie vom Daſein gewiſſer Wehrverbände unterrichtet war, die ſich dann militäriſche und polizeiliche Befugniſſe anmaßten. Aber dieſe Kenntnis hätte die Polizei nur dazu verwandt, dieſe Unſicherheitsfaktoren zu über⸗ wachen und unſchädlich zu machen. Man wird finden müſſen, daß Herr Severing ein wenig um den Brei geredet hat. Inzwiſchen liegt ja nun Dr. Geß⸗ lers Erklärung vor, daß die Arbeitskommandos legal waren und daß ſogar der große moraliſche Kodex des Verſailler Vertrages dieſe Arbeitskommandos uns geſtattete und daß Herr Severing ſich um die Unterbringung der aufgelöſten oberſchleſiſchen Formationen in dieſe Arbeitskommandos bemüht hat. Tagung der Heereskammer Amtlich wird mitgeteilt: Am 22. und 23. Oktober fand im Reichswehrminiſterium eine Tagung der Heereskammer ſtatt, die durch eine längere Anſprache des Reichswehrmini⸗ ſters eingeleitet wurde. Im Verlaufe der Tagung wurden zunächſt Fragen der Fürſorge und Verſorgung berührt, Stand der Zivilverſorgung, Unterbringung im freien Er⸗ werbsleben, Möglichkeiten der landwirtſchaftlichen Siedlung und Verſorgungsbedürfniſſe. Es folgte die Erörterung von Wünſchen der Truppenteile über die Beförderungsmöglich⸗ keiten und Vermehrung der Beförderungsſtellen im Zuſam⸗ menhang mit Beſoldungsfragen. Zur Sprache kamen dann die Kleidungswünſche, z. B. nach einer leichten Sommeruni⸗ form, einer praktiſchen und gefälligen Friedensuniform u. a. Auf dem Gebiet der Verpflegungswirtſchaft kam in erſter Linie die Frage der freien Verpflegung oder des Wegfalles des Verwaltungskoſtenzuſchlags zur Sprache. Dasſelbe Pro⸗ blem beſchäftigte die Heereskammer im Hinblick auf die Unterkuuft der Heeresangehörigen. Die Fridericus⸗Marke J Berlin, 1. Noobr.(Von unſerem Bexliner Büro.) Heute erſcheint die Friedriens⸗Marke. Aus dieſem Anlaß er⸗ ſcheint an der Spitze der heutigen„Welt am Montag“ in Sperr⸗ und Fettdruck ein Aufruf, der im Gerlach'ſchen Lapi⸗ darſtil zum Boykott beſagter Marke auffordert. Herr Stingl muß auf ſeinen königlich preußiſchen Marken ſitzen bleiben. Kein Republikaner darf ſie benutzen. Statt der deutſchnationalen Königsmarke immer zwei Schillermarken zu 5 Pfg. aufgeklebt. Das ſind die Republikaner ſich und der Achtung vor ihrer Republik ſchuldig.— Ein Jeder macht ſich lächerlich, ſo gut wie er kann. Lotarnotheorte und Prarts VParis, 1. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie dem„Temps“ aus Brüſſel gemeldet wird, hat das bel⸗ giſche Königspaar das ſich geſtern abend in Oſtende nach Stockholm einſchiffte, um der Hochzeit des belgiſchen Kronprinzen mit der ſchwediſchen Prinzeſſin Aſtrid beizuwoh⸗ nen, deshalb den Seeweg gewählt, weil der König und die Kö⸗ nigin eine Fahrt über deutſches Gebiet vermeiden wollten. In Brüſſel ſteht man auf dem Standpunkt, ein Aufenthalt des belgiſchen Königspaares in Deutſchland ſei wenige Jahre na dem Kriege und dem deutſchen Einfall in Belgien nicht mög⸗ lich, auch wenn es ſich nur um wenige Stunden handelt, um deutſches Gebiet in einem Sonderzug zu durchfahren. VParis, 1. Novbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter,) Der frühere Kriegsminiſter im Ruhrkabinett Poincaré, der Deputierte Maginot hielt im Wahlkreis des jetzigen Mi⸗ niſter⸗Präſidenten eine Totengedenk⸗Rede, in der gegen die Thoirypolitik ſchärfſter Einſpruch erhoben wird. Maginot ſagte folgendes:„Man ſpricht zuviel oder man läßt zuviel von einer verfrühten Räumung des linken Rheinufers ſpre⸗ chen. Die Räumung wäre nichts anderes als ein Verbre⸗ chen an unſerem Vaterland. Im Falle eines Krieges, und mit dieſer Eventualität muß man immer rechnen, würde der Verzicht auf die Rheinlandbeſetzung vor Ablauf der Bertragsfriſten und bevor wir die Verteidigung unſerer Grenzen organiſiert haben, für unſer Land ein ſchwe⸗ rer Schaden ſein. Wenn wir nicht mehr im Beſitz des linken Rheinufers und der ſtarken Stellungen ſind, ſo müſſen wir uns auf eine offene Verteidigungslinie zurückziehen, die ſchwerer zu verteidigen iſt und daher auch leichter zu durch⸗ brechen iſt, als diejenige von 1914 Infolgedeſſen wird in einem neuen Kriege die erſte Schlacht ſtatt auf deutſchem Bo⸗ den auf franzöſiſchem Boden geſchlagen werden. Diejenigen, die ſich der Leiden unſerer vom Feinde überfallenen Gebiete erinnern und die ſo erfahrungsgemäß wiſſen, daß nicht ein⸗ mal der Sieg dieſen Ueberfall gutgemacht habe, ſind beſtrebt, dieſe Todesopfer von Frankreich abzuwenden. Eine Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland iſt gewiß wünſchenswert, aber ſie iſt nur unter der Bedingung möglich, daß ſie unſere Sicher⸗ heit nicht gefährdet und die Verträge, die uns von unſerem Siege bleiben, reſpektiert werden. Beleidigungsklage des Reichspräſidenten Die kommuniſtiſche Rote Fahne hatte am 13. Juni aus dem„Knüppel“ ein Gedicht übernommen, das eine Ber⸗ unglimpfung des Reichspräſidenten darſtellte, wegen der dieſer entgegen ſeiner ſonſtigen Gepflogenheit Strafantrag geſtellt hatte. Für die betreffende Nummer der Roten Fahne hatte der inzwiſchen dort ausgeſchiedene Redakteur Hauswixrt ver⸗ antwortlich gezeichnet. Neben der Anklage wegen Beleidi⸗ gung war gegen ihn auch Anklage wegen Vergehens gegen das Geſetz zum Schutze der Republik erhoben worden. Am Samstag hatte er ſich vor einem Berliner Gericht zu verant⸗ worten. Trotz dem Zugeſtändnis, daß die politiſche Ueber⸗ zeugung des Angeklagten aufrichtig ſei, glaubte der Anklage⸗ vertreter doch, daß wegen der Schwere der Beleidigung eine Exemplariſche Ahndung am Platze ſei und beantragte ein Jahr Gefängnis. Das Urteil lautete auf neun Monate Gefängnis. Glückwünſche für Frank Dem öſterreichiſchen Geſandten Dr. Frank haben zum 50. Geburtstae der Reichspräſident, der Reichskanzler und der Reichsaußenminiſter Glückwünſche ausgeſprochen. Außen⸗ miniſter Dr. Streſemann ſchreibt in einem Artikel der Wiener„Neueſten Nachrichten“:„Unter den Männern, die ſich um die Frage gerade auch der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich und des weiteren um die Entwicklung des deutſchen Bolkes diesſeits und jenſeits der Reichsgrenzen be⸗ ſondere Verdienſte erworben haben, ſteht an erſter Stelle der öſterreichiſche Geſandte in Berlin Dr. Frank. Seiner Tätig⸗ keit bringt man im Reiche und, wie ich glaube, ſagen zu dürfen ebenſo in Oeſterreich rückhaltloſes Vertrauen entgegen. Denn er iſt gewiſſermaßen der Repräſentant der Idee, die Deutſch⸗ und Oeſterreich verbindet.“ 4 Letzte Meldungen Reichstagsabg. Dißmann 5 —Berlin, 1. Nov. Auf der Rückreiſe von einer Studien⸗ fahrt nach Mexiko verſtarb an Bord des Dampfers„Colum⸗ bus“ der ſozialdemokbratiſche Reichstagsabgeordnete Robert Dißmann im Alter von 48 Jahren. Dißmann war Vorſitzen⸗ der des Deutſchen Metallarbeiterverbandes und ſeit Fahrzehn⸗ ten an führender Stelle in der politiſchen und gewerkſchaft⸗ lichen Bewegung tätig. Die Ansgaben für die Erwerbsloſenfürſorge EBerlin, 1. Noy. Nach amtlichen Berechnungen haben im letzten Monat die Ausgaben in der Erwerbsloſenfürſorge 92,4 Mill.(im Vormonat 98 Mill. Mk.) betragen. Davon ent⸗ fielen auf die Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerbeiträge je 22 Mill.., auf die Gemeinden etwa 10 Mill. Mk. und auf Reich und Länder je 19 Mill. Mk. Hochſommerliche Temperaturen in Belgrad — Belgrad, 1. Nov. Nachdem es mehrere Tage lang bei ſehr niedrigen Temperaturen ununterbrochen geſchneit hatte, iſt nunmehr ein Witterungsumſchlag eingetreten. Das Ther⸗ mometer zeigt in Belgrad eine hochſommerliche Temperatur von 24 Grad Celſius im Schatten. Ein Auſchlag auf den D⸗Zug Paris— Berlin vereitelt — Paris, 1. Nov. Wie Havas berichtet, iſt Samstag früh gegen.40 Uhr ein Anſchlag gegen den D⸗Zug Paris Berlin entdeckt worden, der um dieſe Zeit, ohne anzuhalten, den Bahnhof Flemalle⸗Haute paſſiert. Der ſtellvertretende Bahnhofsvorſtand entdeckte, als er die Weiche prüfte, etwa 150 Meter vom Bahnhof entfernt einen Mann in gebückter Stel⸗ lung, der damit beſchäftigt war, die Schienen locker zu ſchrauben. Der Draht, der von der Weiche zum Weichen⸗ ſtellerhauſe führte, war ſchon durchſchnitten und unweit davon bemerkte der ſtellvertretende Bahnofsvorſtand noch einen zweiten Mann, ebenfalls in gebückter Stellung. Es kam zu einem Handgemenge, in deſſen Verlauf die beiden die Flucht ergriffen, ohne daß es gelang, einen von ihnen zu erwiſchen⸗ Man nimmt an, daß ſie beabſichtigten, den Zug zum Entgleiſen zu bringen, um die Reiſenden zu berauben. Hundert Millionen Rubel für die engl. Bergarbeiter — London, 1. Nov. Nach einem Telegramm der„Times“ hat der Bergarbeiterführer Cook an den ruſſiſchen Gewerk⸗ ſchaftsführer Tomsky telegraphiert, daß die Lage der Berg⸗ arbeiter verzweifelt ſei. Viele kehrten zur Arbeit zurück Weitere Unterſtützungen ſeien notwendig, um die Lage zu retten. Die Sowjetgewerkſchaften haben die Entſendung von weiteren hundert Millionen Rubeln beſchloſſen. Grubenexploſion — Newnork, 1. Nov. Durch eine Exploſion in der Kohlen⸗ grube von Nanticoke im Staate Meryland wurden acht Arbei⸗ ter getötet und zwanzig ſchwer verlent. 4 — e 3 W Montag, den 1. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 505 ——— Die nächſte Ausgabe erſcheint Allerheiligen wegen Die Ortsgruppe Feudenheim des Reichsbundes der morgen vormittag 10 Uhr 30 Minuten Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen ——————— 5 hielt am Sonntag vormittag ebenfalls eine eindrucksvolle Gedächtnisfeier für die Toten des Weltkrieges ab. 2 2 2 Unter Beteiligung ſämtlicher Vereine mit ihren trauerum⸗ Städtiſche Nachrichten florten Fahnen bewegte ſich kurz vor ½12 Uhr vom Schul⸗ hausplatz ein großer Trauerzug durch die Hauptſtraße, Blü⸗ cher⸗ und Schillerſtraße zum Friedhof. Ein Trommlerkorps Gedächtnis-Feier und die Kapelle Wunder, die den Chopinſchen Trauermarſch 10 4 62 3 ſpielte, eröffnete den Zug. Es folgten die nächſtbeteiligten für die Tolen des Wellkrieges Angehörigen der Gefallenen und dann die Vereine und Ein⸗ wohner aller Stände. Auf dem SSre e den 8 5 5 3 mälern ſang der Geſangverein reiheit“ ein ergreifendes ** Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Trauerlleb. Die Kabelle Wunder ſpielte das altniederlän⸗ rieg er hi nt er b li e b en, das Reichs ba muer, diſche Dankgebet. Hierauf hielt Hauptlehrer Lauble eine ie Friedensliga, die Ve 5 inigung e hemaltger ergreifende Anſprache und legte einen mächtigen Kranz auf buegsgefangener, der Arbeiter⸗S amarfter⸗ dem Ehrenfelde nieder. Das weihevolle Lied„O wie herbe aut d und der Friedensbund deutſcher K at hio hi⸗ iſt das Scheiden“, dargebracht vom Geſangverein„Deutſche die G4 alr Ehrenfriedpof eine Gedächtnisfeier für Einheit“, klang anbachtsvoll Uber die Gräberhügel. Mit dem ie Gefallenen d es Weltkrieges. Unter den Klän⸗Muftkvortrag„Ich hatt' einen Kameraden“ und dem Senken den des Chopinſchen Tranermarſches zog der Trauerzug der Fahnen über die Gefallenengräber ſchloß die zu Herzen gegen 11 Uhr auf den mit Aſtern geſchmückten Heldenfriedhof, gehende Trauerfeier wo die Verbände mit ihren Fahnen vor dem Ehrenmal Auf⸗ 8 ſtellung nahmen. Als Vertreter der Stadt war Bürger⸗ Am geſtrigen Sonntag veranſtalteten der Reichs bund meiſter Böttger anweſend. Der evangeliſche Stadt⸗ Die Gemeindewahlen poſaunenchor leitete die Trauerfeier mit dem Choral 8 „Ueber den Sternen“ ein, worauf das Arbeiter⸗Sän⸗ Verſammlung der Vertrauensleute gerkartell den Choral„O wie herbe iſt das Scheiden“ der Deutſchen Volkspartei vortrug. Sodann ergriff Bezirkspräſes Ullrich das Wort 0 E“ 9 9 5083 73—8 m oberen Saal der„Landkutſche“ wurde geſtern vormit⸗ zur Gedächtnisrede. Der Redner führte u. a. aus: tag 5 Verſammlung der Vertrauensleute der Wir, die Ueberlebenden aus der Schlachten Grauen und De utſchen Volkspartei abgehalten, die ſich mit den be⸗ Greuel, erinnern uns heute an unſere toten Brüder, an un⸗ vorſtehenden G emeindewahlen beſchäftigte. Die Aus⸗ ſere gefallenen Kameraden. Wir können und wollen ſie nicht ſprache, die am kommenden Mittwoch zu Ende geführt wird, vergeſſen!„Ihr Toten! Euere lebenden Kameraden ſtehen wurde durch eingehende Ausführungen der Herren Haas ehrfurchtsvoll, in heiliger Ergriffenheit an Eueren Gräbern und Dr. Waldeck eingeleitet, die den Vertrauensleuten und grüßen Euch, bitten und beten für Euch!“ Wir haben wertvolle Anregungen für den Wahlkampf gaben, der, wie es en Krieg nicht gewonnen, haben den Sieg nicht erfochten, den Anſchein hat, in dieſer Woche in ein lebhafteres Tempo ge⸗ haben ihn nicht gewinnen und erfechten können. Aber ge⸗raten wird. Die beiden Redner waren in der Lage, mit Leich⸗ dhangen haben wir, geſtritten, gekämpft haben wir, und ſie, tigkeit die Angriſſe zurückzuweiſen, die in den letzten Tagen ie wir heute betrauern, gaben ihr Beſtes, gaben ihr Ganzes, in Verſammlungen und in der Preſſe gegen die Deutſche gaben ihr Blut und Leben hin, um die Heimat vor des Krie⸗Volkspartei unternommen wurden. Vor allem wurde die Es, Schreckniſſen, Zerſtbrung und Verwüſtung zu bewahren. Nede des Stadtrats Gulden in der am Sonntag vor acht Deutſche Heimat! Mein liebes Vaterland! Wenn deine Berge Tagen im Nibelungenſaal abgehaltenen Zentrumsverſamm⸗ und Höhen noch gekrönt ſind mit rauſchenden, lieblichen Wäl⸗ lung, die geradezu kläglich beſucht war, zerpflückt. In der ern, wenn niedliche Dörfer ruhig und ſtill und unverſehrt Verſammlung herrſchte Uebereinſtimmung darüber, daß die in deinen lauſchigen Tälern liegen, wenn deine Türme un⸗ bisherigen gegneriſchen Aeußerungen den denkbar beſten Agi⸗ —— und ungebrochen in Stadt und Land zum Himmel tationsſtoff geliefert haben. eiſen, wenn aus deinen hohen Kaminen ungeſtört die 770 8 ſchwarzen Wolken der Arbeit quellen, deutſche Heimat, Vater⸗ Mitgliederverſammlung der Deutſchen Volkspartei land! Vor allem du, Jungdeutſchland, pilgere, walle in hei⸗ im Bezirksverein Neckarſtadt liger Dankbarkeit an die Gräber der Gefallenen, ſteh ſtill In der Neckarſtadt hat die Deutſche Volkspar⸗ und danke! Danke den Toten, die deine Berge gehütet, 8 danke den treuen Wächtern, die deine Täler geſchützt, danke tei ſeit jeher eine ſtarke und treue Anhängerſchaft. Deshalb den Helden, die deine Dörfer und Städte bwahrt und vertei⸗ nehmen Verſammlungen in dieſem Stadtteil immer einen digt haben: Ihr Toten! Wir danken Euch! beſonders angeregten Verlauf. Die letzte Mitgliederver⸗ ſammlung begrüßte der Vorſitzende, Ingenieur M oſer, mit einem Hinweis auf die bevorſtehenden Gemeindewahlen. Ein⸗ 8 gehende Referate gaben den Mitgliedern ein anſchauliches verlaſſen haben. Aber ein kleiner Troſt doch wenigſtens: Bild von der Bedeutung der Gemeindewahl und der Stellung lles iſt in feinſter Oroͤnung, kein Gräschen auf dem großen, der Deutſchen Volkspartei zu den Fragen, die in den Auf⸗ weiten Totenfeld. Kreuz ſteht an Kreuz, ein Hügel wölbt gabenkreis der Gemeinde gehören. Rechtsanwalt Dr, ich neben dem anderen, eine lange Totenreihe ſchließt ſich Waldeck ſprach ſich in ſeinem Referat über die Frage an die andere an... faſt unüberſehbar groß!— Stumm Politik und Rathaus“ aus und berührte im einzelnen die 575 ſtill bin ich von einem Grab zum andern geſchritten, politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die ſozialen und ab' die verwitterten Namen entziffert und bald für dieſen, kulturellen Aufgaben der Stadt Mannheim. Das zweite Re⸗ bald für jenen mir bekannten Kameraden noch ein beſonderes 5 8 8 wehmütig⸗ernſtes Gebet geſprochen. Die Zukunft ſoll und ferat mit einem Bericht über die Tätigkeit der Rathausfrak⸗ muß und wird dem Frieden, nicht dem Krieg gehören. Frei⸗ tion der Volkspartei hielt Stadtverordnetenvorſtand Schuh⸗ lich fällt es ſchwer, alten, liebgewordenen Anſchauungen zu macherobermeiſter Gruber, der nachweiſen konnte, wie ziel⸗ entſagen. Wir können das verſtehen. Aber was iſt nicht bewußt und tatkräftig die Intereſſen des bürgerlichen Mittel⸗ alles geworben, gearbeitet, geopfert und gelitten worden, bis ſtandes und der Geſamtbevölkerung durch die Volkspartei endlich dieſe Anſchauung in unſerm Volk geformt, gebildet vertreten worden ſind. Beide Redner wandten ſich gegen die aud geworden iſt. Wenn ſo wie bisher für den Krieg, in Zerſplitterung des Bürgertums. Es wurde betont, daß die Jukunft für den Frieden geworben, gearbeitet, geopfert und Wirtſchaftliche Vereinigung ohne jeden Zweifel eine politiſche gelitten wird für die Verſöhnung und Verſtändigung der ölk 3 S„„ 5 Organiſation iſt, die ſich im Landtag der äußerſten Rechten er, dann ſtehen wir— des bin ich ſicher— recht bald 185 9— 3 an den letzten Kriegergräbern. Laßt den Schwur des Frie⸗ angeſchloſſen hat und im Reichstag mit Welfen und bayeri⸗ dens uns am Grabe unſerer toten Kameraden ſchwören: ſchen Bauernbündlern eine Fraktion bildet, um überhaupt ir, die Verkrüppelten, die Verwundeten aus dem großen ſeinen Einfluß in dieſen Körperſchaften auszuüben. Die Kriege, glauben an den Frieden! Wir wollen den Frie⸗ große Zahl der Mittelſtandskandidaten der Deutſchen Volks⸗ den und ſchaffen ihn um der Gerechtigkeit und Liebe willen. partei auf der Stadtvexordnetenliſte weiſt darauf hin, daß Flieget ihr weißen Friedenstauben, tragt den grünen Zweig ſweite Kreiſe des Mannheimer gewerbetreibenden Mittel⸗ —5 Friedens zu allen Völkern, in alle Menſchenherzen: Es ſtands in dieſer Partei ihre berufenen Vertreter ſuchen. Eine e der Friedel lebhafte Ausſprache zeigte, welch' reges Intereſſe ſich auch in legukach der Rede des Geiſtlichen folgten die Kranznieder⸗ der Neckarſtabt an den Gemeindewahlen geltend macht. Auf tegungen des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegs⸗ eine Reihe von Anfragen konnte Stadtrat Haas aufklärende unmehmer und Kriegerhinterbliebenen, des Reichsbanners Auskunft geben, denen er intereſſante Aufſchlüſſe über ein⸗ ini i kriegsgefangene G⸗ 8 8 1 F 79 Ruh“ zelne ſtädtiſche Verwaltungszweige anfügte. Mit herzlichem Arbeiter⸗Sängerkartell, worauf die eindrucksvolle Feier mit Dank an die Redner und dem Wunſche, daß die Deutſche em alten Soldatenlied„Ich hatt“ einen Kameraden“, das Volkspartei in der Neckarſtadt recht viele neue Stimmen er⸗ —* evangeliſche Stadtpoſaunenchor zum Vortrag ihr halten werde, konnte Herr Moſer die ſchön verlaufene Ver⸗ Ende fand. R. ſammlung ſchließen. Mein Beſuch in Frankreich galt ganz in allererſter Linie ſuchte Feier. Reformationsfeſifeier im Niberunger Jaal Nicht oft ruft die evangeliſche Geſamtkirchengemeinde Mannheims ihre Angehörigen zu Veranſtaltungen großen Stils zuſammen. Aber einmal im Jahre geſchieht es doch. Daß dieſes Rufen nicht vergeblich iſt, bewies auch dieſes Mal der überfüllte Nibelungenſaal. Sie waren alle gekommen aus der Not und Sorge des Tages, um dankbar zu bekennen, wes Geiſtes Kind man iſt. Und dieſes große gemeinſame Feiern mußte erhebend wirken auf jeden, der ſeiner Kirche bisweilen mehr Aktivismus nach außen wünſchen möchte. Eingeleitet wurde die Feier durch ein Orgelvorſpiel (Präludium und Fuge G⸗dur von J. S. Bach), meiſterhaft ausgeführt von Kirchenmuſikdirektor Landmann. Was evangeliſcher Gemeindegeſang iſt, beſagten zwei Strophen des alten Chorals:„Lobe den Herren!“ Einige Bleſer vom Stadtpoſaunenchor begleiteten ſamt der Orgel und erhöhten ſo die Wirkung. Im Namen bes Kirchengemeinderats ſprach dann feinſinnige und markige Begrüßungsworte Stadtpfarrer Dr. Hoff Wir alle kommen, ſo führte er aus, vom Dornenweg der Not unſeres Volkes und tragen eigene Not auf der Seele. Und es will und will nicht aufwärts gehen. Wohl klingen Fan⸗ farenrufe an unſer Ohr, die immer wieder verkünden wollen, ein Held ſei erſtanden, der mit weitſchauenden Augen neue Wege erſpäht habe, die aus der Tiefe zur Höhe führen. Aber es iſt ſchon ſo oft nur ein Trugbild geweſen. Es gibt aber ein Wort, das unſere Blicke in die Höhe reißt und unſerer Seele neuen Auftrieb gibt. Das iſt das Wort und die Sache der Reformation. Als es zum erſten Male erklang, da zer⸗ brach Gott viel morſche Bäume. Es war ein gewaltig Stür⸗ zen in jenen Tagen. Aber auch gewaltige Rieſen ſtanden auf. Und ſie ſtürzten ſich auf den einſamen Mönch in Wittenberg. Nichts war ja leichter in der damaligen Kirche, als einen ſich aufbäumenden Mann zum Schweigen zu bringen! Hatten nicht bedeutende Männer des Geiſtes, hatten nicht Könige und Kaiſer ihre Kniee gebeugt unter der Zuchtrute des Bann⸗ fluches? Nur einer blieb aufrecht, ein Herz blieb feſt, trotz Bannfluch und Acht! Martin Luther iſt ſeitdem ein von Gott mit leuchtenden Buchſtaben gezeichnetes Wort geblieben, das auf die Höhe führt. Auf dieſer- Höhe ſtanden ſie alle, die einſtigen Kämpfer und Märtyrer der heiligen Sache, ſtanden auch jene Männer und Frauen, die geſungen haben von all' dem, was das Menſchenherz in jener Sturmzeit bewegte. Sie ſangen von„tiefer Not“ und von„feſter Burg“, ſie ſangen von dem,„was das Herze kränkt“ und von dem„Wege fin⸗ den“, da„dein Fuß gehen kann“. Oder ſie ſangen vom„Haupt voll Blut und Wunden“ und von allen Stunden unſeres Le⸗ bens, auch von jener Stunde:„Wenn ich einmal ſoll ſchei⸗ den!“ Und ſie ſingen heute noch ihr unvergleichlich Lied und werden es tun von Geſchlecht zu Geſchlecht. Von welcher Art dies Lied iſt, welche innere Wucht und Kraft es beſitzt, das bezeugten die Vereinigten evangeliſchen Kirchenchöre Mannheims und der Vororte, die unter vorzüg⸗ licher Leitung des Hauptlehrers A. Sütterlin zwei Bach⸗ choräle vortrugen. Dieſe Darbietung war eine Tat und ihre Wirkung ein Erlebnis! In ſeiner Feſtrede beſchäftigte ſich Stadtpfarrer D. Heſſelbacher aus Baden⸗Baden theoretiſch mit dem evangeliſchen Kirchenlied, als dem Schickſalslied des„roteſtantismus. In bilderreicher, un⸗ gemein feſſelnder Sprache machte der Referent in einſtündi⸗ ger Rede einen überaus lehrreichen Gang durch die 4 Jahr⸗ hunderte eyangeliſch kirchlicher Poeſie und wies mit über⸗ zeugender Deutlichkeit nach, wie verkehrt und falſch die Be⸗ hauptung ſei, daß Stubengelehrte, abgefallene Möuche oder gar politiſierende Fürſten die Reformation verurſacht und durchgeführt hätten. Eine Volksſache iſt dieſe Reformation geweſen, das beweiſt das evangeliſche Lied, das nichts anderes war als der lebendige Ausdruck deſſen, was in der Seele des Volkes weſenhaft lebte. Darum iſt dieſes Lied auch nichts Gemachtes oder Gedichtetes, ſondern etwas organiſch Gewor⸗ denes und Unmittelbares, etwas aus neuen Lebenstiefen Eutſtandenes. Im Einzelnen charakteriſierte dann der Red⸗ ner die verſchiedenen Typen des evangeliſchen Kirchenliedes in anſchaulicher Weiſe und zeigte den Hörern Altes und Neues eines geiſtigen Welt, die groß iſt und groß bleiben wird. Es war nicht ſchwer, es dem bekannten Volksſchrift⸗ lehrer und Erzähler abzufühlen, wie vertraut und teuer ge⸗ rade ihm die Welt dieſer Poeſie geworden iſt. Darum nahms nicht Wunder, daß er bei übervollem Herzen in raſchem Tempo dahineilte. Zu bedauern waren nur recht viele Hörer, denen auf dieſe Weiſe nicht viel recht verſtänoͤlich wurde. Die Drucklegung der Rede iſt darum eine Erfordernis des Tages und deren unentgeltliche Verbreitung in der Gemeinde würde viele dafür reichlich entſchädigen, daß ſie faſt umſonſt ge⸗ lauſcht. Mit dem Bachſchen Choral„Gloria ſei dir geſungen“, vorgetragen von den vereinigten Chören mit der angedente⸗ ten Wirkung, ſchloß die von etwa 5000 eeee 1B. 3 4 in jene klaſſiſche, vom Rondo beherrſchte, Ausdrucksweiſe Nationaltheater Mannheim originalruſſiſche Tänze auf. Zum erſten Mal betont Stra⸗ Tanzabend winsky hier mit der packenden Rhythmik⸗ Inhaltlich verbindet 5 er Groteskes mit Viſionärem, Spukhaftes mit ſaftiger Volks⸗ Der Tanz ſpielt an den heutigen Theatern eine großetümlichkeit. Die rein inſtrumentalen Einfälle ſind einfach Rolle; deshalb vor allem, weil ſich mit ihm die in unſeren genial, ob ſie die Drehorgel markieren, oder Strawinskys Tagen ſich vollziehende Opernreform verbindet. Im Zuſam⸗ ſtärkſte Seite, die Bläſerbehandlung zeigen. 8 menhang mit dieſer beſitzt ſeine Pflege eine tiefe Berechtigung, Die Aufführung des ungeheuer ſchweren Werks blieb ſo nur an dieſer allein kann er, ſelbſtändig oder unſelbſtändig, ziemlich alles ſchuldig. Die Jahrmarktſzenen erſchienen völlig geneſen. undiszipliniert, die Sinnfälligkeit des Ganzen litt bittere Not; Bis jetzt ſahen wir von der augenblicklichen Tanzära amſkein Menſch konnte ſich einen Vers auf dieſe ſzeniſchen Unge⸗ Nationaltheater einige unfertige Ballettbewegungen, die in reimtheiten machen. Einzig der Tänzer des Mohren(Arnulf den von früher übernommenen Vorſtellungen nicht recht auf- Arco) konnte intereſſieren; offenbar ein Labanſchüler, der geben wollten. Jetzt hat man dem Tanzmeiſter Wolfgang gute Bewegungen zeigte. Der Ballettmeiſter ſelbſt kann auch M. Schede Gelegenheit gegeben, in einem geſondertenals Tänzer kaum für ſich gewinnen; die Primaballerina Fauzabend ſeine und der Seinen Klrnſt zu zeigen. Die kurze Elvixa Gläſer verſteht ſich wenigſtens auf den Spitzentanz. zeit der Heranbildung des Ballettchors muß dabei berückſich⸗ Erich Orthmann, der muſikaliſche Leiter, der als Zwi⸗ tigt werden, die Schwierigkeiten, unter der ſolche Proben mit ſchenſpiel drei Stücke aus Regers Tanzſuite zelebrierte, ver⸗ underchor uſw. immer ſtehen. Dennoch wird man von keinem half trotz mancher ohne ein halbes hundert Proben bei Stra⸗ günſtigen Eindruck ſprechen dürfen. Alles iſt noch ſo unfertig, winsky kaum überwindbarer Ungenauigkeiten, der Muſik zu uweilen geradezu hilflos, daß etwas Ueberraſchendes kommen ſtarkem Eindruck, und repräſentierte damit den beſten Teil des uß wenn daraus noch etwas werden ſollte. gut beſuchten Abends. Dr. K Di Die gewählten Werke zeigten allerdings höchſtes Streben. te Tänze„Fiorenza“, die der feinſinnige Bologneſer„Das Grabmal des unbekannten Soldaten“ wurde geſtern Keſpighi erneuert hat, atmen die Klarheit der italieniſchen. ie Kriecgsbeſchädf führt. Ei G 2 9 un für die Kriegsbeſchädigten aufgeführt. Eine kurze Einleitung f ie Seeeeen ie veeeee d a lei W 0 Ides Werkes zuvor vertraut gemacht. um Schluß wurde ——— e e e der Gefallenen ſtill gedacht und aus dem Kreis der Zuhörer Der abex nur im Titel, im den 8 te[der Stadt und der Theaterleitung der Dank der Kriegsbeſchä⸗ eini höfiſche Tanz 5 ü e digten für dieſe Vorſtellung ausgeſprochen; ein Kriegsver⸗ deme gute choreographiſche Einfälle, 9 0 letzter überreichte den Darſtellern Blumen.“ Das vollbeſetzte bon Jultus Haus dankte hierauf durch ſtürmiſchen Beifall. Weis ſlelte eile iſche Eindrücke, Die mann vermittelte erleſene melodiſche Eindrücke. Die fſc getanzte Handlung paßte ſich, zu Theater und Muſik i 7 ie en einige hübſche Einfälle außer⸗ 55 7 8 9 lag ge hübſch* Aus dem Kölner 0 w G 195 Das Ballet„Petruſſchka“ von Strawinſky gehörtſzenichkonzert begann Hermann 2 endroth die anläß⸗ neben dem Einmaleins del vorangegangenen Tänze in das lich der 100. Wiederkehr von Beethovens Todestag in das ereich der höheren Mathematik. Leider auch für manchen[Winterprogramm aufgenommene Vorführung aller neun Hörer. Dabei hat dieſes, in der Entſtehungszeit ſchon ein Sinfonien des Großmeiſters mit einer köſtlich ſchönen Wie⸗ halbes Menſchenalter zurückliegende Werk, ſeinen Siegeszug dergabe der Paſtorale, deren Stimmungsreichtum zu erhe⸗ über die Welt längſt hinter ſich. Die inſtrumentale, rhythmiſche bendſten Eindrücken in die Erſcheinung trat. Dann ſpielte Entfaltung darin iſt überwältigend. Das rein Muſikaliſche Henri Marteau, deſſen Glanzzeit um etwa zwanzig Jahre aran ebenſo groß wie die bildliche Kraft; die vier Bilder ſzurücklie⸗! und deſſen Name längere Zeit nicht genannt ſtellen nichts anderes dar als die vier Sätze der Sonstenform wurde, Dyoraks melodienfreubi ſſes Violinkonzert N⸗moll Die Diktion dreift in die Zeit vor Glinka zurück und nimmt zwar mit dem en und fülligen Tone von ehemals, aber es läßt ſich nicht verſchweigen, daß des berühmten Künſtlers Technik an Sauberkeit und leichtflüſſiger Sicherheit merklich eingebüßt hat. Er hat ſich ja auch ſchon lange hauptſächlich nur mehr dem Unterricht gewidmet, nachdem er 1908 auf Joachims Empfehlung deſſen Nachfolger an der Berliner Hochſchule für Muſik geworden. Am Schluſſe des Abends gab es eine kleine Neuheit in Geſtalt eines„Pacific“ (231) benannten ſinfoniſchen Satzes des der franzöſ Schweiz entſtammenden Artur Honegger. Das Stück iſt nur als ein tonſetzeriſcher Scherz hinzunehmen. Was man da an Muſik in Spieldauer von glücklicherweiſe nur 6 Minuten wahrnimmt, iſt lediglich eine mit Geſchick für inſtrumentale Wirkungen inſzenierte Orgie des Rhythmus in öfters küh⸗ nen, gewaltig brauſenden Klängen. Eine ſchwere Aufgabe, die hier indes von Abendroth und ſeinem Orcheſter in über⸗ legenem Stile erledigt wurde. Paul Hiller. Literatur * Ein Werbeheft für den Pfälzer Wein eigner Art bildet die neueſte Nummer des„Pfälziſchen Muſeums“, dem der Regierungspräſident der Pfalz, Dr. Matheéus, ein perſön⸗ liches Begleitwort mitgegeben hat. Da kommt die Wiſſenſchaft vom Wein und ſeiner Geſchichte in der Pfalz wie die Kunſt, ihn zu genießen, in gleich anregender Behandlung zu bered⸗ tem Wort, das die Schriftleitung erſten Kennern der alko⸗ holiſchen Materie und weſentlichen Fachleuten erteilt hat. Von Pindar, der das Waſſer als Höchſtes pries, und andern Antialkoholikern bekommt man nichts zu hören! Was man vor der Fülle ſo edlen Stoffes, vor der Fülle der 67 famoſen Abbildungen und anderer künſtleriſcher Beiträge, ja ſelbſt vor den reizenden Weinſchildern des Münchener Graphikers Hermann Virl nur von Herzen bedauern könnte. Der ſplen⸗ dide Bilderanhang kann eine Vorſtellung geben vom Reichtum des Speyerer Weinmuſeums, das dem Hiſtoriſchen Muſeum angegliedert iſt: wohl alle Geräte, die der Weinbau ſeit Jahr⸗ hunderten in der Pfalz gebraucht und verwandt hat, ſind hier vertreten, von der älteſten Kelter bis zur eleganten Wein⸗ flaſche, und neben dem Winzer aus Römerzeiten fehlt nicht der urwüchſige Weinbaner des letzten Jahrhunderts. Ein lervorragender Vierfarbendruck bringt den unübertrefflichen Pfälzer in Grün, mit dem herrlichgoldnen Wein im Glas, zu ſprechender Wiedergabe. Die ganze Nummer aber iſt eine vornehme, ſtimmungsreiche und wirkungsvolle Werbegabe der Pfalz für ihren erſten Leßensnerv, den Wein. Möge ihr auch der yraktiſche Erfolg nicht feßlen; den xein literaxiſchen und künſtleriſchen trägt ſie in ſich ſelbſt. K. F. Kriegerdenkmal iſt mit Lorbeer umgeben. wohlfeil aupreiſen. Leben. 4. Seite. Nr. 505 Montag, den 1. November 1926 Der geſtrige Sonntag veranlaßte als Tag vor Allerheiligen eine wahre Maſſen⸗ wanderung nach dem Friedhof. Hierzu trug vor allem die günſtige Witterung bei. Jupiter Pluvius machte eine Pauſe. Es blieb den ganzen Tag⸗über trocken bis in die ſpäten Abendſtunden. Dann fings wieder zu rieſeln an und zwiſchen 12 und 1 Uhr goß es eine zeitlang ſogar wie aus Kübeln. Der Friedhof war ſchon vormittags anläßlich der Gedächtnis⸗ ſeier am Kriegerdenkmal ſtark beſucht. Der Hauptandrang aber herrſchte in den Nachmittagsſtunden. Ungezählte Tau⸗ ſende wanderten am Neckar entlang oder ließen ſich durch die Straßenbahn, die verſtärkten Betrieb eingerichtet hatte, biß zum Haupteingang am Krankenhaus fahren. Blumen und Kränze zum Schmücken der Gräber wurden nicht nur hier feilgeboten, ſondern ſchon auf dem Marktplatz. Soweit man wahrnehmen konnte, war das Verkaufsgeſchäft ſehr lebhaft. Viele Gräber wurden ſchon geſtern geſchmückt. In der Haupt⸗ ſache wurden wieder Aſtern verwendet, die lange blühen und am widerſtandsfähigſten ſind. Im Gegenſatz zu früheren Jahren macht diesmal der Kriegerfriedhof einen ſehr gepflegten Eindruck. Jedes Grab iſt mit Aſtern geſchmückt, die reihenweiſe in verſchiedenen Farben leuchten. Das Zwei mächtige Büſchel gelber Aſtern flankieren die Treppe. Die Allerheiligenſtimmung in der Natur wurde dadurch ver⸗ ſtärkt, daß die Sonne keinen Augenblick den Woltenſchleier, der den Himmel bedeckte, zu durchbrechen vermochte. Früh brach infolgedeſſen die Dämmerung herein, mit der die Schzn⸗ fenſterparade in den Hauptſtraßen in ihrem ſtrahlenden Glanze einſetzte. Da die Hauptgeſchäfte bis in die ſpäten Abendſtunden die Auslagen beleuchten ließen, war den Paſ⸗ ſanten hinreichend Gelegenheit geboten, die tauſenderlei Dinge zu beſichtigen, die ſich in geſchmackvollſter Anordnung Starker Andrang herrſchte zu den abend⸗ lichen Zerſtreuungen. So war das Konzert der Kapelle des 1.(Heſſ.) Grenadier⸗Bataillons 15. Inf.⸗Regt. aus Gießen im Nibelungenſaal von etwa 2500 Perſonen beſucht, ein erneuter Beweis für die Zugkraft, die auch heute noch Militärmuſik auszuüben vermag. Das Publikum war dermaßen beifalls⸗ freudig, daß Obermuſikmeiſter W. Löber faſt jeder Nummer des abwechslungsreichen Programms ein oder zwei Zugaben folgen laſſen mußte. Den Höhepunkt erreichte der Beifall, als die Kapelle zwei Märſche für Heroldstrompeten und Keſſelpauken: Kreuzritter⸗Fanfare und Fehrbelliner Reiter⸗ marſch von Henrion ſchmetterte. Bei den klaſſiſchen Dar⸗ bietungen machte ſich die feine Schattierung und genaue Rhythmiſierung vorteilhaft bemerkbar. Sch. * Die Sportbegeiſterung in Amerika überſteigt bekannt⸗ lich alle übrigen Intexeſſen am öffentlichen amerikaniſchen Einen anſchaulichen Begriff vermitteln zwei Bil⸗ der aus der„Newyork Times“, die im Schaufenſter unſerer Geſchäftsſtelle in K 1 ausgeſtellt ſind. Das National⸗ ſpiel der Amerikaner iſt bekanntlich das Baſeballſpiel. Zu einem Wettſpiel prominenter Baſeballſpieler ſanden ſich im Newyorker Stadion mehr als 60 000 Zuſchauer ein. Was eine ſolche Zahl beſagt, ſieht man bereits auf dem erſten Bild, das ſämtliche Plätze beſetzt zeigt. Noch intereſſanter iſt die zweite Aufnahme vom Flugzeug aus, die das Verlaſſen des Stadions durch die Maſſe wiedergibt. Wenn auch in Deutſch⸗ land die Anteilnahme am Sport gewißlich groß iſt, derartige Szenen, wie ſie dieſe beiden Bilder darſtellen, werden wir wohl nie erleben. Man wird hinzufügen dürfen hoffentlich, denn die Grenze zwiſchen Begeiſterung und Auswuchs iſt in Amerika kaum noch erkennbar, ein„Ergebnis“, das uns wahrlich nicht zum Vorbild dienen darf. * Steigender Waſſerſtand von Rhein und Neckar. Infolge der anhaltenden Niederſchläge der letzten Tage ſind Rhein und Neckar erneut geſtiegen. Der Rhein ſtieg in Mannheim von 3,02 m am Samstag auf 4,57 m heute früh und in Köln von 1,58 auf 3,13 m. Vom Oberrheingebiet Wal dsShut und Hüningen wurde uns heute früh jedoch fallendes Waſſer gemeldet. Der Waſſerſtand des Neckar s iſt in Mannheim von Samstag auf Sonntag von 3,03 auf 4,59 m ge⸗ ſtiegen. * Erfolgreiche Flucht über die Dächer. Eine aufregende Jagd verurſachte am Samstag abend um 9 Uhr einen größe⸗ ren Menſchenauflauf. In der Riedfelſtraße ſollte ein wegen Diebſtahls geſuchter 22 Jahre alter Hilfsarbeiter von einer Polizeiſtreife feſtgenommen werden. Der Mann flüchtete in ein Haus der Mittelſtraße und von hier über die Dächer. Ob⸗ wohl ihm die Verfolger auf den Ferſen blieben, gelang es ihm in der Dunkelheit zu entkommen. * Aufſehenerregende Verhaftung. Der Vertreter einer größeren Kohlenfirma konnte in Kehl nach längerer Be⸗ Hobachtung des Schmuggels überführt werden. Eine Haus⸗ ſuchung führte zur Auffindung von weiterem belaſtenden Ma⸗ terial. Die Angelegenheit ſoll weitere Kreiſe ziehen. Es ſol⸗ len werſchiedene Stellen in Karlsruhe, Baden⸗Baden, Mann⸗ heim uſw. darin verwickelt ſein. Saiſonbeginn in Frankfurt Dieſer Theaterwinter hat langſam und nur träge einge⸗ ſetzt: beinahe mit Unluſt und Mißmut, wenigſtens was das Schauſpiel betrifft. 0 In der Oper ſchreitet Clemens Kraus an der Durchführung ſeines Arbeitsprogrammes fort, das außer den von ſeinen Vorgängern überkommenen Verpflich⸗ tungen ſich vorerſt noch im Hauptſächlichen darauf beſchränkt, die verſtaubteſten Angelegenheiten des Spielplanes einer gründlichen Reviſion und Auffriſchung zu unterziehen. Am eindrücklichſten zeigt ſich dieſe Arbeit in der Neueinſtudierung des„Ringes', die nunmehr vollendet iſt. Dieſe Leiſtungen ſind zumeiſt am erfreulichſten durch den harmoniſchen Zu⸗ ſammenklang aller Künſte. Dem hohen Niveau der muſikali⸗ ſchen und geſanglichen Darbietung reiht ſich die ſzeniſche ebenbürtig an. Das iſt in erſter Linie das Berdienſt des hochbegabten Regiſſeurs Dr. Lothar Wallerſtein, deſſen ſeine Muſikalität ſich ebenſowohl in⸗der geſamten Regie als auch in den letzten kleinen Szenen und Bewegungen immer wieder erweiſt. Dr. Ludwig Rottenberg. über drei Jahrzehnte erſter Kapellmeiſter, hat ſich mit Beginn dieſer Spielzeit nun endgültig zur Ruhe geſetzt. Er hat ein Men⸗ ſchenalter ſeine beſten Kräfte in oft und gern anerkannter Weiſe der Frankfurter Oper gewidmet und wenn man auch in den letzten Jahren aus Gründen künſtleriſcher Weiter⸗ entwicklung ſeinen Rücktritt in allen gebührenden Ehren wie⸗ derholt fordern mußte, ſo iſt doch dieſe Art und Weiſe der Intendanz, den verdienten Kapellmeiſter ſang⸗ und klanglos ohne eine Abſchiedsvorſtellung in der Verſenkung verſchwin⸗ den zu laſſen, zum mindeſten ſehr wenig verſtändlich. In Klaus Nettſträter, der aus Königsberg hierherberufen wurde, hat das Inſtitut einen wertvollen Erſatz gefunden, Nettſträter erwies ſich bei ſeinen Gaſtſpielen und ſeinen erſten Aufführungsleitungen als ein abſolut ſicherer, temperament⸗ voller und in ſeiner Eigenwilligkeit ſtets feſſelnder Muſiker. Das Schauſpielhaus iſt bislang noch mit keiner über den Rahmen des Alltaas hinausreichenden Premiere bervorgetreten. Weicherts Energie erſcheint recht gel Das iſt teilweiſe wenigſtens— verſtändlich durch die ſerenzen, die er mit den Stadtyätern hat. Die wiederho Nichtbewilligung eines Nachtragsetats von dre underttguſend Mark müßte eigentlich zu Schließung des Schauſpielhauſes führen: dies natürlich nicht der Fall ſein wird, iſt klar⸗ Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5 Veranſtaltungen Sa ekreis Mat im Sängerkreis Mannheim Verein hat viel ſchöne Stimmen und einen vortreff⸗ lichen Chormeiſter. Was Herr Emil Hartmann aus eigener Geſangspraxis, aus unendlichem Fleiß, aus deutſchem Idea⸗ lismus heraus dieſem„S i abgewonnen hat: an gleichmäßigen jythmiſcher Ausbildung, an deutlicher, beinahe mündarkfreier Beherrſchung der Geſangs⸗ ſprache, ſoll hier einmal mit voller Anerkennung feſtgehalten werden. Dieſe Sänger ſind nämlich nicht ſehr muſikaliſch, ſie bedürfen einer Taktgebung, die bis in die Achteltriole von Schuberts 23. Pſalm rationiert werden muß. Die Sänger als Der 4 Gänzes haben auch den feineren Klangſinn noch nicht erwor⸗ ben. Das Forte zu Silchers Volksliedweiſe„Ach, du klar blauer Himmel, und wie ſchön biſt du heut“ war z. B. ſchon nahe an„Lützows wilder, verwegener Jagd“! Und ſo noch manches Unlehrbare Aber was der Chormeiſter nicht lehren kaun, das könuten dieſe Sänger abhören, wenn ihnen etwa der Wiener Schubertbund Schuberts„Gott iſt mein Hirt“ vorſänge⸗ Vergeſſen wir nicht, was es heißt, mit ſolch einem„Sänger⸗ kreiſe“ Hegars Totenvolk und Math. Neumanns Motette auf den Epiphaniastag herauszubringen! Wie viel Intonations⸗ Reinheit und Sicherheit muß in zahlloſen Proben erworben werden, um zur Höhe ſolcher„Kunſtehöre“ zu gelangen! Zu Schuberts„Ruhe, ſchönſtes Glück der Erde“ gehört dann wie⸗ derum etwas Unlehrbares, mag man es nun Poeſie oder Ro⸗ mantik nennen. Alles in allem aber: Reſpekt vor dieſem Män⸗ nerchor und vor einem Chormeiſter, der angeborene Muſiker⸗ gabe mit ſolchen Fähigkeiten der Praxis vereint! 5 Das Programm? Eine ſehr gemiſchte„Jolge“ von Vort igen. Mendelsſohns Violinkonzert, obendrein mit Kla⸗ vierbegleitung und mit dem erſten Satz als Torſo⸗Nummer ich will nichts weiter ſagen. Unſer allbeliebter Konzertmeiſter litt wohl ſelbſt unter dieſem querſtändiſchen Muſizieren, und unſer langbewährter Klavierbegleiter Adolf Schmitt hatte ſeine liebe Not, dieſe ſchwere Begleitpartie in den allerſchnell⸗ ſten Tempi durchzuführen. Hernach gab es noch Chopins Nocturno in Es⸗dur(Zwölf Achtel), Saraſates Zigeunerweiſen und Paganinis Capricio in E mit der Nachahmung der „Flauti“ und des„Corni“ und allen Feinheiten des Flageolet⸗ doppelſpieles. Ein allgemeines Entzücken brachte Max Kergl Mozart ſpielt Max Kergl doch am ſchönſten; er iſt eben mehr Künſtler als Virtuoſe. Wenn er dann die allerfeinſten Strich⸗ arten hervorzaubert(die„alte Schule“..) und zugleich mit dentſcher Seele muſiziert, dann iſt alles wieder wie damals: als Max Kergl zu uns kam Es gab noch einen„Clou“. Alles war geſpannt, Joſef Burgwinkel als Tenor zu hören. Man kann über das ſchier dreißig Jahre alte Problem, wie man einen Bariton in einen Tenor verwandeln kann, ſo⸗ gleich ganze Abhandlungen ſchreiben. Heute haben wir nur feſtzuhalten, daß Herr Burgwinkel ſeiner Stimme die weiche, lõhriſche Grundfarbe bewahrt hat. Dieſe Stimme nannte ich ſchon damals, als der junge Sänger als Rigoletto gaſtierte, einen Mezzotenor“; die etwas dunklere Klangfarbe täuſchte vielleicht den deutſchen Bariton vor. Aber die Lage dieſer Stimme war dennoch als mittlere Tenorlage zu erken⸗ nen, die glänzende hohe Quarte von Es bis As bewies das Uebrige. Schon damals gab Herrn Burgwinkels Stimme ein Tenor⸗A; vielleicht gelang ihm auch noch ein B! Nur der Uebergang in das Fach der Tenor helden war m. E. nicht möglich, darum hat der uns unbekannte Stimmbildner die Umbildung ſo vollzogen, daß er der ſogenannten Bruſtſtimme des bisherigen Baritoniſten ein weniges abzuſchleifen ſich be⸗ mühte, um den Ausgleich noch oben zu vollenden. Nach dieſer Gebrauchsanweiſung ſang uns der Opernſänger Burgwinkel Schuberts Ständchen,(„Leiſe flehen meine Lieder, den Erltönig und den Muſenſohn. Alles mit lebhafter Geſtik und mit vermehrter Erfahrung des auf die äußere Wirkung be⸗ dachten Künſtlers. Hernach kam Don Joſé's Blumenarie aus „Carmen“ daran, und die Stimme ſtieg in lyriſchem Gepräge bis zum hohen B empor. Ein echtes Tenorlied von F. Toſi (die bekannte italieniſche„ſüße Speiſe“) rief einen mächtigen Beifall hervor. Es folgte eine Zugabe, gleichſam ein„Addio“ der nunmehr ermüdenden Tenorſtimme, dem demnächſt das Gaſtſpiel im Nationaltheater folgen ſoll. Dieſe Tolge und die Folge⸗Erſcheinungen halten unſer Urteil in der Schwebe. 40 Jahre„Männergeſangverein Lindenhoſ“ Das geſtrige Feſt des Bereins, Konzert und Bankett, nahm einen ſtimmungsvollen, würdigen Verlauf. Neben den Vorträgen des Chors(Dirigent Otto Buſelmeier) fand vor allem Kammerſänger H. Weil, der bekannte Stuttgarter Bariton, begeiſterten Beifall. Aus Raummangel kann über die Feſtveranſtaltungen des Vereins erſt morgen ausführlich berichtet werden. * 3 Teatro dei Piccoli. Die erſte deutſche Vorſtellung des Teatro dei Piccoli wird Dienstag, den 2. Noyember, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfinden. Zur Aufführung gelangt als Hauptſtück die große Märchenoper Dorurös⸗ chen in 3 Akten und 9 Bilbern von Gian Biſtolfi Muſik von Arthur Hellmer hatte durch ſeine Berliner Tätigkeit ſeine Frankfurter Bühne, das Neue Theater, künſtleriſch vollkommen ruiniert. Jetzt müht er ſich, teils durch das Wie⸗ derengagement früher in ſeinem Theater erprobter Kräfte, auf den Trümmern Neues zu erbauen. Die erſten Auffüh⸗ rungen ließen viel Hoffnung allerdings nicht aufkommen, Angermayers„Komödie um Roſa zeigte einen ka⸗ taſtrophalen Tiefſtand, der den Eindruck des hier noch nicht geſpielten Stückes in bedauerlichſter Weiſe verdarb. Zum Teil ſcheint dieſer Mißſtand allerdings daran zu liegen, daß bem ziemlich bunt durcheinander gewürfelten Enſemble bis⸗ lang noch die feſte Hand eines fähigen, zielſicheren Regiſ⸗ ſeurs ſehlt. Der kommende Monat wird die erſten größeren Premieren und Uraufführungen bringen. Sie werden erweiſen müſſen, ob wir doch noch um den Winter eines Mißvergnügens her⸗ umkommen. Sehr groß und zuverſichtlich ſind die Ausſichten allerdings nicht. Mario Mohr Herbſtliche Lichter Wenn Sommerſonne über den Ackerbreiten lag, dann hatte ſie einen ganz anderen Glanz als jetzt im Herbſt; ſie iſt ſilberner geworden und milder; wie ein leichter Schleier breitet es ſich vor den Dingen; die Welt iſt bohaucht wie die Traube am Rebengeländer. So ein ganz feiner Perlton ſchwebt zwiſchen uns und den Lichtern und nimmt ihnen die unmittelbare Kraft. Gewiß leuchtet goldig der Herbſt. Wie ein Fanale flammt er auf, rot züngelt der wilde Wein am Torbogen empor und wirft ſeine Blätter wie überreife Früchte den kahlen Gärten zu. Brennend wiegen ſich die Aſtern und Georginen im naßkalten Winde; an den Weg⸗ rainen ſtehen immer noch die blauen Sterne der Wegewarte und die dunklen Feuernelken. O ja, es blinkt und blitzt noch im Herbſt, aber doch ganz auders, als wenn der Sommer leuchtet. Die heiße tiefe Glut der Farben, die im Sommer echt war, iſt nun krankhaft übertrieben, ein letztes Flackern des Lebens vor dem Tode. Und es wird ſo früh dunkel jetzt. Jede Wolke ſaugt die Sonne léer. Hin und wieder ein farbiger Sonnenuntergang wie im Winter, und wenn du der Sonne den Rücken kehrſt, flutet um dich das Lichtmeer Mannheims, das uns mit ſelt⸗ üllt. Solange dut von außen her auf dieſe teſt, iſt es dir undenkbar, daß jedes Licht⸗ Bedeutung haben könute, ſie verſchwinden in 9 nochmals auf das Podium, und nun ſpielte er Mozart. Und O. Reſpighi, Bühneneinrichtung von B. Angoletta. Die Oper wurde u. a. 2 Monate im Scalatheater in London und eben⸗ ſolange im Theater Eſperanza Iris in Mexiko unter jubeln⸗ der Begeiſterung und Tauſenden von Beſuchern aufgeführt. Bervollſtändigt wird das Programm durch eine Reihe komiſch⸗lyriſcher Szenen und Grotesken. ber, ſtatt. 3 Gaſtſpiel Eugen Klöpfer im Maunheimer Künſtler⸗ theater Apollo. Bei der heute abend im Rahmen des Gaſt⸗ ſpiels von Eugen Klöpfer und ſeiner Schauſpieler im Mann⸗ ner Künſtlertheater Apollo ſtattfindenden Erſtaufführung hein des Dramas in 4 Akten von Gerhart Hauptmann„Michag Kramer“ ſind neben Eugen Klöpfer, der die Titelrolle ſpielt, beſchäftigt: Frau Kramer: Margarethe chaline Kramer: Lotte Noack, Arnold Kramer: Alfred Tragau, Ernſt Lachmann: Martin Wolfgang, Alwine Lachmann: Eliſe Niemann, Lieſe Bänſch: Irmgard Richter, Aſſeſſor Schnabel: Siegfried Nürnberger, Baumeiſter Ziehn: Ludwig Jubelsky, Quantmeyer: Manfred Fürſt, Krauſe: Otto Strauß, Fritz: Franz Lorch. Regie: Ludwig Jubelsky. 3Die Volksſingakademie, Leitung Prof. Arnold Schatt⸗ ſchneider ladet ihre paſſiven Mitglieder zu einer Einführung in die 8“ Sinſonie von Franz Schubert, die neben Philipp Simſon⸗Vorſpiel und, Max Bruchs Chorwerk Frithiof am Montag, 15. Nov., zur Aufführung kommt, auf Sonntag, 7. Noy., ein.(Näheres iſt aus der heutigen Anzeige zu erſehen.) * Künſtlerſpiele Libelle. Nach dem ausgezeichneten Er⸗ öffnungsprogramm war der Direktion gewiß eine ſchwierige Aufgabe geſtellt, für den Monat November ein gleich gutes Enſemble zu engagieren. Dies iſt ihy inſofern gelungen, als ſie das neue Programm ganz international zu geſtalten ner⸗ mochte. Nicht weniger als 2 Tanznummern ſind aus England bezib. Amerika importiert. Mieze Hausmann, der Star dieſer Spielfolge kommt aus Zürich. Der Laute ſpielende An⸗ ſager Burkhardt und Deutſchlands beſte Kunſtpfeiferin Lea Man ti vervollſtändigen die Schar der Künſtler, zu denen ſich noch die urwüchſigen Komiker Pilz und Naumann ge⸗ ſellen, die als Pat und Patachon und in anderen neuen Mas⸗ ken, wie bei ihrem bisherigen Auftreten in der Libelle, die größten Heiterkeitserfolge ernten werden. Kommunale Chronik 3 Ladenburg, 28. Okt. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Zur Leitung der Wahlhand⸗ lung und Ermittlung des Wahlergebniſſes der Gemeindever⸗ ordnetenwahl am 14. Noeymber wurden ein allgemeiner und vier Wahlausſchüſſe gebildet.— Für das Rechnungsjahr 1926/27 wurde der Voranſchlag des Günth. Waiſenhauſes auf⸗ geſtellt.— Der Pachtübergang eines Waiſenhausgrundſtücks von dem ſeitherigen Pächter Wilhelm Neußer auf den neuen Pächter Friedrich Huben wurde genehmigt.— Der Kaufpreis für das im Jahre 1922 von der katholiſchen Pfarrei Heddes⸗ heim erworbene Grundſtück wird auf 100 v. H. des Goldmark⸗ betrages aufgewertet.— Das Schneiden des Brennholzes im Bürgerhoſpital wird dem Sägebeſitzer Friedrich Palm über⸗ tragen.— Auf Antrag wird der deutſchen Steinzeugwaren⸗ fabrik in Friedrichsfeld die Entnahme einer Tonprobe, etwa 15 To., auf dem Gemeindegrundſtück 5401 in der Romwieſe geſtattet.— Gegen zwei hieſige Einwohner, die mit der Zah⸗ lung ihrer Gemeindeabgaben noch im Rückſtand ſind, wird das Liegenſchaftsyollſtreckungsverfahren eingeleitet.— Wegen Hundeſteuerhinterziehung werden zwei hieſige Hundebeſitzer mit dem 20fachen Betrag der hinterzogenen Steuer beſtraft.— Von der Einladung des Deutſchnationalen Handlungsge⸗ hilfenverbandes zur Kreistagung am Sonntag, 31. Okt. da⸗ hier, wurde Kenntnis genommen.— Der Gehweg in der verl. Zehntſtraße ſoll alsbald hergeſtellt werden. V Triberg, 31. Okt. Der Boranſchkag für das Fahr 1926—27 wurde vom Bürgerausſchuß in anderthalbſtündiger Umlage von 60 Pfeunig für 100 Mark Grund⸗ und Betriebs⸗ vermögen genehmigt. Mit dieſer Umlage iſt Triberg außer Donaueſchingen die einzige Stadt, die es bei dem letztfährigen Satz trotz vermehrter erheblicher Aufwendungen belaſſen konnte. In der Sitzung wurden von Bürgermeiſter Keil Ausführungen von programmatiſcher Bedeutung gemacht. Es ſei eine Notwendigkeit, die Uhreninduſtrie zu entwickeln, im ſelben Maße aber fortſchrittliche Fremdenpolitik zu treiben, da Triberg nur mit dem einen oder anderen Zweig nicht auskommen könne. Die Siedlungspolitik werde in groß⸗ zügiger Weiſe betrieben und in der Bautätigkeit ſei eine weſentliche Belebung eingetreten. Für die Gewinnung von ſeien das Hoflehen und der Kapellenberg vorge⸗ ſehen. laſtungsſtraße für die Hauptſtraße vom Bahnhof her, doch hänge dieſe Frage mit der Neugeſtaltung des Bahnhofs zu⸗ ſammen.— Für Erwerbsloſenfürſorge ſind 23000 M. aus, gegeben worden. In der Zeit der größten Erwerbsloſigkeit wurden ſtadtſeitig bis 80 Mann durch Zyſatzarbeit beſchäftiat. ——— einem Lithtnebel, aus dem ſich nur die Straßenxeihen deut⸗ licher herausheben. Die Stadt träumt in ihren Herbſtlichtern von der frühen Nacht, die ſchon über zwölf Stunden dauert, Zwölf Stunden brennen diée Bogenlampen, die Straßenla⸗ ternen und die Signallichter. Eine ganze lange Herbſtnacht hindurch. Sie brennen rings um dein Haus, ein irrer ſeit⸗ licher Strahl fällt in deinen Spiegel und ſticht wie ein ſilber⸗ ner Pfeil in die Wand deines Zimmers und ſteht dort unbe⸗ weglich. In den traulichen Mantel dieſer Lichtflut gehüllt, dämmern wir dem Winter entgegen und durch den Winter hindurchh„ NM.. John Bull- kein Englänber Wir ſind gewohnt, uns den Engländer in der Geſtalt des breitſchädligen, dickbäuchigen John Bull vorzuſtellen, durch die Karikatur unſterblich geworden iſt. Aber der be⸗ rühmte Anthropologe der Londoner Univerſität Sir Arthur Keith erklärte in einer Sitzung der britiſchen Mediziniſchen Geſellſchaft, dieſer Fohn Bull ſei dar kein richtiger Engländer⸗ Man trefſe ſolche Figuren öfters in Norkſhire, ſchen Raſſentypus ſeien ſie aber nicht bezeichnend.„Weder im Geſicht noch in der Figur iſt John Bull ein echter Sachſe ſagte Sir Keith.„Um das Urbild dieſer Geſtalt zu ſinden, muß man in der Geſchichte unſerer Inſel bis auf gewiſſe Ein⸗ wanderer im 2. vorchriſtlichen Jahrtauſend zurückgehen. Die e alten Eindringlinge ſind wohl aus dem Kaukaſus gekommen, wo dicke Naſen und runde Köpfe noch im Ueberfluß vorhan⸗ den ſind, und ihr Blut findet man hauytſächlich unter der Landbevölkerung und den Kaufleuten, während die führenden volitiſchen und geiſtigen Perſönlichkeiten niemals gen franzöſiſchen Karikaturen für dieſen John Bull verant⸗ wortlich, deſſen Geſicht auf primitive und überwundene For⸗ men des engliſchen Menſchen zurückgeht. * Anfang September das Jubiläum der Ausgabe des 1000. Ban⸗ des feierte, bringt als 100t. Band eine Erzählung von Ern) Zahn, der damit zum erſtenmal in Engelhorns Romanbib⸗ liothek vertreten iſt. Die heiße Sonne und der glutblaue Himmel des Teſſin ſtehen über dieſer packenden Liebes⸗ geſchichte, die auf Schritt und Tritt die reife Kunſt des be⸗ rühmten Schweizer Dichters atmet. Zaßnſche Menſchen haben S ihrer Kraft bis 5 letzte zu gehen. ſtets etwas Reberlebensgroßes an ſich in ihren Leidenſchaften, Barowska, Mi⸗ Sitzung einſtimmig angenommen und die Erhebung einer Ein wichtiges Projekt ſei die Schaffung einer Ent⸗ der Ernſt Zahn, Tilo. Engelhorns Romanbibliothek, die Die erſte Nachmit⸗ tagsvorſtellung für Schüler findet am Mittwoch, 3. Novem⸗ für den engli⸗ dieſen Typus zeigten“ Der Gelehrte macht beſonders die feindſeli⸗ — 6 0 Neue Mannheimer Zeitung(Mi — 8 Umlage und Abrechnung/ Marktlage Das Kohlenſyndikat hat aus Anlaß ſeiner Mitglieder⸗ verſammlung einen umfangreichen Bericht herausgegeben, aus dem wir entnehmen: Die Umlage wurde um 5 auf 25 Pfg. je Tonne für Oktober ermäßigt. Der erneut ein⸗ gebrachte Antrag der Märkiſchen Bergbau⸗AG. auf Aufnahme in das Syndikat wurde wiederum abgelehnt. Es wurde be⸗ ſchloſſen, die Verkaufsbeteiligungen für das unbeſtrittene Ge⸗ iet mit Wirkung vom 1. Nov. d. J. in Kohlen um 45 v. H. (vorher 55 v..), in Koks um 65(65) v. H. und Briketts um 60(627%) v. H. einzuſchränken. Dieſer Beſchluß hat nur formelle Bedeutung, er erklärt ſich aus den aufgeblähten Beteiligungsziffern. Selbſtverſtändlich kommt unter den heutigen Abſatzverhältniſſen eine Einſchränkung praktiſch nicht in Frage. Der Vorſchlag, die getreunte Abrechnung über den Abſatz der beſtrittenen und der unbeſtrittenen Ge⸗ biete wieder wie früher zu vereinheitlichen, fand noch nicht ie erforderliche einſtimmige Annahme. Dem Bericht über die Marktlage, der zum großen Teil Bekanntes bringt, entnehmen wir folgende Auslaſſungen über Kohlenmangel, Kohlenausfuhr und Preispolitik des Syndkats:„Eine gewiſſe 2 Kohlenknappheit iſt eingetreten. Aber es iſt uns bisher noch immer gelungen, unſre Abnehmer nicht in ernſtliche Verlegenheiten kommen zu laſſen. Eine beſondere Schwierigkeit für Süddeutſch⸗ land trat allerdings durch den vorübergehend ſtark ge⸗ ſunkenen Rheinwaſſerſtand ein. Wir hoffen aber, allen Schwierigkeiten weiter Herr zu werden, haben allerdings deutlich darauf hingewieſen, daß die Aufgabe erleichtert wird, wenn nicht aus übertriebener Vorſicht gerade jetzt beſonders hohe Anforderungen geſtellt werden, und wenn ſich die kohlenverbrauchende Induſtrie von einer Nervoſität freihält, ie in den wirklichen Verhältniſſen nicht be⸗ gründet iſt. Unſere Abſatzpolitik haben wir ganz beſon⸗ ders auf einen Punkt eingeſtellt, daß wir in die Nachſtreik⸗ deit möglichſt viele langfriſtige Verträge mit ſolchen Kunden herübernehmen, die wir uns dringend zu erhalten wünſchen. Eine ſolche Politik bedingt natürlich einen Verzicht auf höchſte Tagespreiſe. Infolgedeſſen ſind denn auch die durchſchnittlichen Erlöſe nur unweſentlich geſtiegen, weil ſie jeweils beeinflußt ſind durch die Abwicklung der zu geringern Preiſen getätigten Abſchlüſſe der frühern Monate. Dies liegt in der Natur einer Politik, deren weſentlichſter Zweck ſich erſt nach Aufhören des engliſchen Streiks verwirklichen ſoll. Im unbeſtrittenen Gebiet chaben die durchſchnittlichen Erlöſe ſeit längerer Zeit nur geringe Aenderungen erfahren, die ſich aus dem Aufhören der Sommerpreiſe und aus der durch die Preiserhöhung bedingten Erhöhung der Brikettpreiſe er⸗ geben, und daraus, daß die früher wegen Abſatzmangel beſon⸗ ders ſcharf herabgeſetzten Preiſe für Eß⸗ und Magerkohle wieder dem übrigen Preisniveau angepaßt wurden. Eine Preiserhöhung im eigentlichen Sinne hat alſo im umſtritte⸗ nen Gebiet nicht ſtattgefunden. Es erſcheint nicht überflüſſig, darauf hinzuweiſen, daß die deutſche kohlenverbrauchende Induſtrie hierdurch einen erheblichen Vorteil vor den andern Ländern hat, in denen der engliſche Streik durchweg ein ſcharfes Anziehen der Preiſe zur Folge gehabt hat.“ ea Nord⸗Süd⸗ Transportverſicherungs⸗AG. in Berlin. Die HV. beſchloß die Ausſchüttung einer Dividen de von 4 v.., ferner eine Kapitalerhöhung um 0,9 auf 1 Mill. J. Die neuen Aktien werden zu pari von einem Finanz⸗ konſortium übernommen, das der Bekleidungsgeſellſchaft für deutſche Beamten naheſteht. Nach dem Bericht der Verwal⸗ tung hat die Steigerung der Preiſe einige Zeit angehalten. Im Autokasko⸗Geſchäft hat die Geſellſchaft einen ſehr erheb⸗ lichen Teil des alten Beſtandes abgeſtoßen. Ueber 90 v. H. ſind gekündigt und nicht wieder erneuert worden. Das Auto⸗ kasko⸗Geſchäft iſt auf einer vollkommen neuen Baſis auf⸗ gebaut worden. Die Ergebniſſe ſeien bisher zufriedenſtellend. § Zuſammenlegung 511 bei der Glückauf(5. für Braun⸗ kohlenverwertung. Die ao. HV. genehmigte die Zuſammen⸗ legung des Stammkapitals von 275000/ im Verhältnis 511 auf 55 000% und die Gleichſtellung dieſer Aktien mit den Aktien Lit. A. Das Kapital beträgt nunmehr 180 000/ Aktien Lit. A.— Trotz einem Waſſereinbruch ſeien die Ueberſchüſſe durchaus gut und die Läger geräumt. Die Erträgniſſe ſteigen weiter, ſo daß man auf ein befriedigendes Ergebnis hofft. l Das Abzahlungsgeſchäft im Antomobilhandel. Der Deutſche Automobil⸗Händler⸗Verband hat mit einem führen⸗ den Spezial⸗Finanzierungsinſtitut, der Kreditanſtalt für Ver⸗ kehrsmittel AG., Berlin, einen Vertrag abgeſchloſſen, durch den in einheitlicher Weiſe der Maſſenabſatz von Auto⸗ mobilen auf Teilzahlung organiſiert wird. Auf Grund dieſes Abkommens können die Fabriken ihre Verkäufe an die Händ⸗ ler und zugleich auch ihre langfriſtigen Abzahlungsgeſchäfte ſinanzieren. Die von der Kreditanſtalt feſtgeſetzten Be⸗ ingungen ſind vom Verband anerkannt und unterliegen deſſen Kontrolle. z0: Erhöhte Dividende und Kapitalerhöhung der Hafen⸗ mühle AG. in Frankſurt a. M. Die Geſellſchaft ſchlägt die erteilung einer Dividende von 8(5) v. H. vor. Ferner ſoll eine Kapitalerhöhung um 600 000/ auf 2044000%/ vorgenommen werden. Den alten Aktionären ſoll ein Bezugs⸗ recht- im Verhältnis 125 zu 107 v. H. gewährt werden. Die neuen Aktien ſind für das laufende GJ. dividendenberechtigt. :: Fabrik Stolzenberg Bürbeinxichtungs⸗AG. in Baden⸗ Oos. Die o. HB. genehmigte den Abſchluß auf 30. Juni 1926 und die Zuſammenlegung des AK. von 1 Mill. auf die Hälfte. Der ſich hieraus nach Deckung der Unter⸗ bilanz von 223 455/ ergebende buchmäßige Ueberſchuß von 276 544/ wird auf neue Rechnung vorgetragen. Dem Stundungsabkommen mit der Gläubigerſchaft wurde zu⸗ geſtimmt.(J. V. wurde ein Reingewinn von 6710/ erzielt.) § Kammgarnſpinnerei Wernshauſen. Die HV genehmigte den bekannten Verluſtabſchluß und beſchloß zur Beſeitigung der Unterbilanz das AK. im Verhältnis:1 auf 1037 500/ zuſammenzulegen. Der geſamte AR. legte ſein Mandat nieder. Neugewählt wurden die Vorſtandsmitglieder der Norddeutſchen Wollkämmerei, Bremen, die die Maſorität beſitzt. Eine Kapitalerhöhung ſei vorläufig nicht beabſichtigt; die Auswirkungen der Rationaliſierung ſollen erſt beobachtet werden. Dringende Verbindlichkeiten ſeien nicht vorhanden. Die Bankſchulden hätten ſich inzwiſchen ermäßigt. Die Vor⸗ ratsaktien habe man zu einem Kurſe abgeſtoßen, der erheblich über dem beutigen liegt. * Einheitskreditabkommen des Warenhauſes Hermann Tietz. Das Einkaufskreditabkommen des Warenhaus⸗ unternehmens Hermann Tietz mit der Kauf⸗ kredit.⸗G in Zürich, das ſoeben abgeſchloſſen wurde. verſchafft den Kunden der Firma Tietz Einkaufskredite, die die Höhe eines Monatsgehalts in der Regel nicht überſteigen ſollen. Es iſt geplant, bei dem Geſchäft ſofort 25 v. H. der Kaufſumme und 5 v. H. Koſtenbeitrag in bar zu verlangen, während die reſtlichen 75 v. H. in fünf Monatsraten getilgt werden müſſen. Es ergibt ſich ſomit eine mittlere Verzinſung von 15 v. H. der Kaufſumme oder 20 v. H. des kreditierten Betrages. Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſyndikat Kuba⸗Valoriſierung und Welt Juckerwietſchaft Kuba erſtrebt eine internationale Zuckerkonvention! Die Motive der Valoriſation/ Ihre Methode Der Erfolg iſt ſehr ungewiß/ Die nächſte Zukunft des Zuckermarkts Von fachkundiger Seite wird uns geſchrieben: Aus Havanna, der Hauptſtadt der Zuckerinſel Kuba, kommt die zunächſt mit allem Vorbehalt aufzunehmende Nachricht, daß die dortigen Beſitzer von Zuckerplautagen zu⸗ ſammen mit den Fabriken des Rohrzuckers beſchloſſen haben, Fühlung mit den andern zuckerproduzierenden Ländern auf⸗ zunehmen, um noch in dieſem Jahr in Havana einen inter⸗ nationalen Kongreß aller Zuckerproduzenten der Welt abzuhalten. Wenn man ſich der ſcharſen Konkurrenz erinnert, die der Rohrzucker gegen den durch den Krieg marktpolitiſch ins Hintertreffen geratenen Rübenzucker führt, ſo muß dieſe Mel⸗ dung überraſchen. In Fachkreiſen war man noch weit mehr überraſcht, als man den eigentlichen Zweck dieſer Kon⸗ ferenz erfuhr. Die Kubaner planen nichts anderes als Rüben⸗ und Rohrzuckerproduzenten in einer gemeinſamen internationalen Konvention zuſammenzubringen, durch welche die Produktion und die Preiſe bindend ge⸗ regelt werden ſollen!! Mit der alten, während des Krieges ſanſt entſchlafenen Brüſſeler Zuckerkonvention vom Jahre 1902 hat dieſer neue Plan allerdings nur den Namen gemeinſam. In Brüſſel hatte man ſich aus triftigen Gründen wohl gehütet, den betei⸗ ligten Ländern Bindungen in Bezug auf ihre Zuckerrüben⸗ fläche und ihre Zuckerherſtellung aufzuerlegen oder gar direk⸗ ten Einfluß auf die Preiſe zu nehmen. Man hatte ſich viel⸗ mehr darauf beſchränkt, die Beteiligten zu verpflichten, die Zölle zu ermäßigen und vor allem dem Syſtem der natio⸗ nalen Zuckerprämien ein Ende zu machen, um von der Rübe bis zum Weißzucker normale und natürliche Marktbedingungen herzuſtellen. Dieſes Syſtem hat ſich in der Folge ausgezeichnet bewährt. Man kann angeſichts der akuten Schwierigkeiten, in denen ſich die ganz auf das eine Produkt Zucker eingeſtellte kubaniſche Wirtſchaft befindet, den Wunſch der dortigen Zuerckerintereſſenten vollkommen verſtehen. Die Ausſichten für eing nahe Erfüllung ſind aber nichts weniger als er⸗ mutigend. Würde es ſich doch um die markttechniſche Zu⸗ ſammenfaſſung zweier Produkte mit ganz verſchiedenem Pro⸗ duktionsprozeß, ganz verſchiedenen Produktionskoſten und Produktionselementen handeln. Nur die Tatſache, daß ein kleiner Teil der Verbraucher für beide Produkte in Frage käme, genügt noch nicht, um die Bindung derſelben in einer einheitlichen Konvention wirtſchaftlich zu rechtfertigen. Dazu kommt noch, daß im Gegenſatz zum Rübenzucker die Pro⸗ duktion von Rohrzucker(Kuba, Java, Indien) zu denſenigen Erzeugungs⸗ und Handelsmonopolen gehört, um die gerade gegenwärtig der Kampf zwiſchen dem hritiſchen Reich und den Vereinigten Stagten zu entbrennen ſcheint. Genau dieſelben Urſachen, die z. B. in Deutſchland die augenblickliche Zuckerkriſis mit Verluſtpreiſen und Abſatz⸗ minderung gebracht haben, ſind auch wirkſam geweſen im Falle Kuba. Sie haben dort zu den Valoriſationsgeſetzen der Regierung geführt und haben darüber hinaus den Wunſch nach internationaler Regelung von Produk⸗ tion und Abſatz entſtehen laſſen. In der ganzen Welt herrſchte in den letzten Jahren eine Ueberproduktion an Zucker, verbunden mit beträchtlicher Vorratsanhäufung in den Produktionsgebieten und bei der dritten Hand, und als ein anhaltender Druck unmittelbare Folge davon al auf die Preiſe, die ſchließlich vielſach nahe an die Geſtehungskoſten herangeführt wurden, oder dieſe ſogar unterſchritten. Dieſe unerquickliche Lage war veraulaßt durch das Auf⸗ treten zahlreicher neuer Ausfuhrländer(Argen⸗ tinien, Auſtralien uſw.) und die Steigexung der Anbaufläche und der Produktion in faſt allen bisherigen Produktions⸗ gebieten, ferner aber durch die mit Hilfe von direktem oder indirektem Prämienſchutz foreierte Zuckeraus⸗ fuhr(Tſchechoſlowakei, Polen uſw.) und durch die Schaf⸗ fung eigener Zuckerinduſtrien(England, Italien). Dazu kommt, daß große Verbrauchsgebiete ſich ⸗durch hohe Zölle abgeſchloſſen haben, oder aber den Verbrauch durch hohe Zuckerſteuern einengen. Ohne Zweifel wäre die ſtatiſti⸗ ſche Lage am Zuckermarkt in den letzten Jahren noch weit ſchlimmer geweſen, wenn nicht allmählich ſich überall eine langſame Verbrauchsſteigerung konſorm mit der Beſſerung der Lebenshaltung und der Bevölkerungszunahme entwickelte. Die ſtark geſunkenen finanziellen Ergebniſſe, die die Kubapflanzer und die Fabriken in der letzten Kampagne erzielten, hatten naturgemäß auch einen bedenklichen Rück⸗ gang der Staatseinnahmen zur Folge, ſo daß die Sorge der Regierung um die Zukunft der Zuckerrohrinduſtrie durchaus berechtigt iſt. Als erſchwerendes Moment kam dann ſchließ⸗ lich noch der britiſche Generalſtreik hinzu, obwohl beträchtliche Zuckermengen, die für London unterwegs waren, nach andern Häſen(Amerika) umgeleitet werden konnten. Eine dauernde Schwierigkeit, die nicht ſo leicht zu löſen iſt, — Frachtſtundung bei der Reichsbahn Die Frachtſtundungsgebühr für die halbmonatige Fracht⸗ ſtundung beträgt immer noch 2 v.., was einem Jahreszins⸗ ſatz von 9,6 v. H. entſpricht, wenn man bedenkt, 14. Tag aufgelaufene Frachtſchuld im Durchſchnitt nur 8 Tage geſtundet wird. Die weitere Aufrechterhaltung dieſes hohen, Proviſionsſatzes von 9,6 v. H. iſt um ſo weniger gerechtſertigt, als der Reichsbankdiskont bereits auf 6 v. H. ermäßigt iſt, Dabei iſt zu bedenken, daß der Reichsbankdiskont von 6 v. H. ein Wechſeldiskont iſt, bei dem die Kreditgewährung das allein maßgebliche iſt, während die Frachtſtundung ihrem Weſen nach in erſter Linie eine vereinfachte Zahlungsform der Fracht darſtellt, die auch ſehr im Intereſſe der Bahn liegt. Obwohl der Generaldirektor der D. R. B. vor dem Hauptaus⸗ ſchuß des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie am 19. Mai d. J. u. a, ausführte, daß vielleicht ein Entgegenkommen in der Richtung gezeigt werden könnte, daß die Reichsbahn die Frachtſtundung. die zur Zeit 14 Tage beträgt, auf 3 oder 4 Wochen ausdehne, was einer Ermäßigung der Frachtſtun⸗ dungsgebühr gleichkäme, ſo iſt leider bis heute eine Ermäßi⸗ gung der Proviſion noch nicht eingetreten. Man kann iedoch erwarten, daß das in Ausſicht geſtellte Entgegenkommen ſehr bald erfolgen wird. Selbſtyerſtändlich müßte eine ent⸗ ſprechende Herahſetzung der Proviſion für die eintägige Frachtſtundung Hand in Hand gehen, falls eine völlige Be⸗ ſeitigung der Gebühr für die eintägige Frachtſtundung zur Zeit nicht zugeſtanden werden könnte, da die Bezahlung der aufgelaufenen Frachtſchuld nach einem Tage eine Barzahlung im beſten Sinne des Wortes iſt. „)10 Luxemburg ſtaßiliſtert gemeinſam mit Belgien ſeine Währung. Wie der DHDD. erfährt, iſt das bekannte belgiſche Garantie⸗Dekret gegen Frankenſchwankungen auſier Kraft geſetzt und durch die neuen belgiſchen Frankenſtabiliſierungs⸗ daß die am Die Eut⸗ lohnung der Plantagenarbeiter war in der letzten Kampagne ſo ſchlecht, daß die Arbeiter in Scharen ſich andern Erwerbs⸗ bildet ferner die Arbeiterfrage auf Kuba. zweigen zuwenden, ſo daß die Zuckerinduſtrie vor einer ernſthaften Arbeitskriſis ſteht. Die Notwendig⸗ keit, höhere Löhne zahlen zu müſſen, darf als Moment für eine beginnende Geſundung der Verhältniſſe jedenfalls nicht außer Acht gelaſſen werden. Dieſe Situation hat bekanntlich zu einſchneidenden Maßnahmen der kubaniſchen Regierung geführt, die eine wirkſame Kontrolle der Produktion verbürgen ſollen. Dieſe Maßnahmen waren zweierlei Art: 1. Zunächſt wurde verfügt und vom Kongreß genehmigt, daß die diesjährige Zuckerherſtellung um 10 v. H. eingeſchränkt werden wird. Da die letzte Schätzung d kubaniſchen Produktion etwa 5,2 Mill. To. betrug, bed das eine Verminderung um 520 000 To. auf 4,68 Mi Dieſes Geſetz gilt für zwei Jahre. Ferner darf in der gleichen Zeit kein Land für Zuckeranbauzwecke ürbar gemacht werden. 2. Zur Ueberwachung dieſer Maßnahmen und zum Studium der Abſatzmöglichkeiten für Kubazucker wurde ein Nationaler Verteidigungsausſchuß des Kuba⸗ zuckers(Junta Nacional de Defenſa del Azucar Cubano) errichtet. Dieſer Ausſchuß hat folgende Aufgaben: er muß die amtliche Kubaſtatiſtik aufſtellen und verbeſſern, ferner alles erhältliche ſtatiſtiſche Material aus den fremden Pro⸗ duktionsländern ſammeln und den kubaniſchen Pflanzern und Fabriken ſchnellſtens zugänglich machen, er muß neue Märkte für kubantſchen Zucker und die Reben⸗ erzeugniſſe aufſuchen. Jährlich muß er unterſuchen, wie weit Anbau, Schnitt und Fabrikation ausgedehnt werden ſollen, damit die Produktion in Einklang mit der Weltmarktlage und der möglichen Weltnach⸗ frage gebracht werden kann. Alle Konſuln und Handelsattachees haben monatlich ausführliche Berichte über die Zuckerwirtſchaft in ihrem Arbeitsfeld zu erſtatten. In allen Erdteilen werden ſtändig beſondere Zuckerkommiſſare ſtationiert mit der Aufgabe Zuckermärkte und Erzeugungszentren zu beſuchen und zu beobachten, ferner in jedem Land die Zoll⸗ belaſt ung des Kubazuckers zu unterſuchen und Möglichkeiten zu einem Abban dieſer Zölle auf vertraglichem Weg ausfindig zu machen. Alle privaten Statiſtiken und Ernteſchätzungen über Kubazucker ſind fortab verhoten und mit hohen Strafen beoͤroht. Dieſe letztere Beſtimmung hat in der ganzen Zuckerwelt lebhaften Unwillen regt, da die Märkte dann ganz auf die wenig vertrauenswürdigen amtlichen Angaben angewieſen ſind. In Wahrheit laufen alſo die ſtraffe Kontrolle von Produktion und Abſatz hinaus. Eines iſt aber gewiß: daß dieſe Maßnahmen für dieſes Jahr zu ſpät kommen. Als die Geſetze genehmigt wurden, war faſt das ganze Zuckerrohr ſchon geſchnitten. Man rechnet daher in Fachkreiſen damit, daß höchſtens die knappe Hälfte der geplanten Einſchränkung erreicht werden wird. Auf jeden Fall wird der Beginn der neuen Kampagne im Zeichen gewaltiger preisdrückender Weltvorräte ſtehen, die weſentlich höher ſein dürften als vor einem Jahr. Dann iſt aber auch zu beachten, daß die kubaniſchen Maßnahmen jetzt ſchon in zahlreichen Ländern die Landwirte und die Fabriken ermutigt haben, ihrerſeits den Anbau auszudehnen, um ihre maſchi⸗ nellen Anlagen beſſer ausnutzen zu können und damit ihre Rentabilität zu erhöhen. Betrachtet man die Vorgänge auf Kuba und die ihnen folgenden Maßnahmen der Regierung vom weltwirt⸗ ſchaftlichen Standpunkt aus, ſo wird man auch in ihnen ein Symptom für die fortſchreitende Normaliſierung der Verhältniſſe an den Zuckermärkten erblicken können. Der planloſe Raubbau, der an ſeinen wirtſchaftlichen Gren⸗ zen angelangt war, hat aufgehört. Aber auch anderwärts machen ſich ähnliche Tendenzen geltend. In einigen wichtigen Produktionsländern(Tſchechoſlowakei, Polen, Ungarn, Schwe⸗ den uſw.) iſt der diesjährige Anbau von Zuckerrüben weſent⸗ lich eingeſchränkt worden. In England aber geht man, privaten Nachrichten zufolge, ernſthaft mit dem Plan um, die hohen Subventionen, mit denen die engliſche Zuckerinduſtrie hochgezüchtet werden ſollte, einzuſchränken und ſchließlich ganz aufzugeben. Schließlich ſei der auch in Europa ſich fühlbar machenden Bewegung gedacht, die auf Erneuerung der Brüſſeler Zuckerkonvention hinzielt und die durch die offenkundige, wenn auch langſame Zu⸗ nahme des Konſums und nicht zuletzt auch durch die fortſchreitende Stabtliſierung der europäiſchen Währungen ermutigt wird. All dies ſind kleine Schritte auf dem Weg, den Zuckermärkten wieder die alte Stabilität zu geben, wenn auch das Stärkeverhältnis zwiſchen den einzelnen Partnern dauernd verändert bleiben wird. 7 8 4** Pläne Kubas auf eine ———————————————— maßnahmen erſetzt worden, die nunmehr auch für Luxemhurg Gültigkeit haben. Der offizielle Frankenmittelkurs wurde in dieſem Zuſammenhang auf 175 Franken gleich ein engliſches Pfund feſtgeſetzt. Die weiteren Maßnahmen ähnlich wie in Belgien, ſind in Vorbereitung. § Die neue deutſch⸗franzöſiſch⸗amerikaniſche Elektrizitöts⸗ Kombination. Zu den Gewinn⸗Poolungsplänen der deutſchen, franzöſiſchen und amerikaniſchen Elektrizitäts⸗Induſtrie ver⸗ lautet in Amſterdamer Börſenkreiſen, daß die Verhandlungen zwiſchen den verſchiedenen Intereſſentengruppen bereits im Gange ſind. Es handele ſich nicht nur um eine Transaktion für die Durchführung der franzöſiſchen Eiſenhahn⸗Elektri⸗ fizierungs⸗Projekte und der Reorganiſationspläne für das franzöſiſche Telephon⸗ und Telegraphenweſen, ſondern vor allem um die Ausführung ſehr großzügiger Starkſtrom⸗ und Schwachſtromprojekte in Rußland und in außereuropäiſchen Gebieten, deren Finanzierung mit amerikgniſchem Kapital erfolgen ſoll, Schon jetzt könne man ſagen, daß er ſich bei dieſen Plänen um eine der größten Transaktionen der Nach⸗ kriegszeit handele. 5 1⸗: Zuſammenſchluß der belgiſchen Drahtinduſtrie. Mit einem AK. von 45 Mill. Fr. wurde unter der Firma„Sogiété commerciale belgique ougriée de Liege“ ein Verkaufsſyndikat belgiſcher Drahtfabrikanten gegründet. Der neuen Geſell⸗ ſchaft gehören folgende Werke an: Sambre⸗Nacaut, La Fontainoiſe, Laon, Eckart, Uſines Allard, Trefilieries bel⸗ gique, Uſines Baudoux, Uſines Dereg,'Eſpérance, Clouteries niconiquel.— Bekanntlich beſteht zwiſchen den deutſch⸗ belgiſch⸗holländiſchen Drahtherſtellern ein feſtes Abkommen über gegenſeitige Exportintereſſen. k⸗ Staatliche Baumwoll⸗Reſtriktionen in Amerika? Der Gouverneur des Staates Arkanſas hat, nach dem„Konf.“, die Gouverneure aller Baumwollſtaaten der Union zu einer eingeladen. Es ſoll ein Geſetzentwurf zur Beſpkechung kommen, durch den die geſamte nächſtjährige Baumwollanbaufläche auf die Hälfte herabgeſetzt wird. 6. Seité. Nr. 505 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeß Montag, den 1. Novembder 199280 Die Die Antwort auf die letzthin geſtellte Frage„Wo bleiben die neuen deutſchen Marken?“ iſt raſch gekommen. Am heu⸗ tigen Tage ſchon werden die Poſtanſtalten die neuen deut⸗ ſchen Marken erhalten, deren Bildniſſe berühmte deutſche Männer darſtellen. Wir werden alſo Goethe, Schiller, Fried⸗ rich den Großen, Beethoven, Bach, Leibnitz, Kant und Dürer abgebildet ſehen. Hoffentlich iſt die Ausführung ſo, daß ſich das Sprichwort bewahrheitet„Was lange währt, wird gut!“ Am 1. Dezember folgen dann die Nothilfemarken. Diesmal 4. Werte. Die 5 Pfg.⸗Marke mit dem Wappen Württembergs, die 10 Pfg.⸗Marke das badiſche Wappen zeigend, eine 25 Pfg.⸗Marke mit dem noch wenig bekannten Thüringer Wap⸗ pen(7 weiße Sterne auf rotem Grunde) und eine 50 Pfg.⸗ Marke das Wappen Heſſens tragend. Der Verkaufspreis iſt wieder der doppelte Nennwert, ſodaß der Satz diesmal.80 M. koſtet. Der 50 Pfg.⸗Wert iſt doch nur dazu geſchaffen, daß die Sammler erhöht wohltätig ſein müſſen— da lobe ich mir Belgien, das drei Werte zum 1. Dezember ebenfalls ver⸗ ausgabt zu Gunſten der Tuberkuloſekranken, eine 5 Cts., 20 Ets. und eine 40 Cts. Die beiden erſten Werte erhalten je 5 Ets. Aufſchlag und der höchſte Wert 10 Cts. Das iſt faſt zu beſcheiden. Aber intereſſant wird ein Vergleich des Ergebniſſes der beiden Ausgaben werden. Es iſt leicht möglich, daß die belgiſchen Weihnachtsmarken gerade ihres beſcheidenen Auf⸗ ſchlages wegen ſehr volkstümlich werden und durch Maſſen⸗ verbrauch dann mehr erbringen, als die deutſchen Marken, von denen die 25 und 50 Pfg. auf Poſtſendungen nicht philateliſti⸗ ſcher Art kaum anzutreffen ſein werden. Wenn die deutſche Nothilfe, den Vorſchlag der Sammler, eine 3 Pfg. Nothilfemarke für Druckſachen zu ſchaffen, die mit 2 Pfg. Aufſchlag verkauft wird, garnicht annehmen will, ſo will ich ihr heute einen neuen Vorſchlag machen. Schafft eine Neu⸗ jahrsglückwunſchkarte mit eingedruckter Marke und entſprechendem Aufſchlage für Wohlfahrtszwecke. Die Neu⸗ jahrskarteninduſtrie wird zwar Einſpruch erheben, aber dieſe könnte man dadurch zufriedenſtellen, daß man bei ihnen die Karten drucken läßt und die Poſtkartenhändler läßt man die Karten mitvertreiben. Es muß ein künſtleriſcher Entwurf ſein, nichts Uebermodernes und auch kein Kitſch. Ein ſonniges —————————————— Nopku80 Oete Miumeistnhe Fünfsitzer. 3800 Nlc. Selbsttahrer, geοαα 390 Mk. Siebenzitzer 6500 Pik. Uimousine 0900 Mk. pullman⸗l imousine. 7500 NMk. Fümblche Eodcle besttzan geräumige u. ieganteKarosserien, ptentierte Uenrsobremmse, AneLader- Dorw Plüsth- Pozter u. Alan bbxien Komtoct: neuen deutſchen Briejmarken Von Germanikus N1 aloe UO Siegreich erreichte Ziele Zwelsltzer 2930 Nik. Viersltzer 3100 Nik. Limouslne„„ 2980 Mk. Lleferwagen. 3300 Nik. — Kinderbild von Zumbuſch oder ähnliches wäre recht. Die Karte müßte durch die Poſt und privat vertrieben werden. Ein Er⸗ folg iſt ſicher. Als Beiſpiel nehme man die Schweizer Bundes⸗ feierpoſtkarten, die in jedem Jahre erſcheinen und immer ſtei⸗ genden Abſatz finden. Dieſe Anregung für Gelegenheitsganzſachen bringt mich auf das Ganzſachengebiet, das in den letzten Tagen von ſich reden macht. In Berlin im Reichspoſtminiſterium, das eine der ſchönſten und wertvollſten Briefmarkenſammlun⸗ gen birgt, findet von Zeit zu Zeit eine Sonderausſtellung ſtatt von Wertzeichen, die ſonſt dem Publikum nicht zugänglich ſind. Im Sommer waren es Kirchenſtaatbriefe. Jetzt ſind es gebrauchte altdeutſche Ganzſachen. Natürlich ſind hier Lecker⸗ biſſen ausgeſtellt— teilweiſe Unika, die ſonſt ein gewöhnlicher Sterblicher nicht erwerben kann. Angeregt iſt dieſe Sonder⸗ ausſtellung wohl durch die kürzliche Verſteigerung altdeutſcher Ganzſachen bei dem bekannten Raritätenhändler Stock Berlin. Ein Privatſammler entäußerte ſich ſeiner Sammlung ge⸗ brauchter Ganzſachen auf dem Verſteigerungswege. Es wur⸗ den fabelhafte Preiſe erzielt. Der großformatige 18 Kreuzer⸗ Umſchlag Baden vom Jahre 1858 brachte 3000, der klein⸗ formatige 12 Kreuzer⸗Umſchlag 2000 Mark. Faſt alle Loſe wur⸗ den glatt verkauft und vielfach über Katalogwert bezahlt ohne daß Händler als Käufer in Erſcheinug getreten wären. Ein Zeichen, daß das Ganzſachenſammeln nicht ausgeſtorben iſt. Nun zu den letzten Neuheiten und den Ereigniſſen, die uns bevorſtehen. In Frankreich iſt die blaue 30 Cts. mit dem Ueberdruck 25 Cts. erſchienen, dazu eine Nachportomarke 1 Frs. braunrot. Eine große Anzahl weiterer Werte iſt zu⸗ rückgezogen vom Schalterverkauf und es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ ſen, daß jetzt in Frankreich das Ueberdruckfieber graſſieren wird. In Italien hat es ſich immer noch nicht ausgetobt— es flackert immer wieder auf. Jetzt ſind die Rohrpoſtmarken zu 15 Cts. lila und 30 Cts. hellblau zu 20 Ets. und 40 Cts. auf⸗ gewertet mit entſprechendem Aufdrucke. Dazu kommt eine Eil⸗ marke blau 1,25 Lire und dann ſoll in der Cyrenaika, der an Tripolis angrenzenden italieniſchen Kolonie, das freudige Er⸗ eignis gefeiert werden, daß Giarabub an der ägyptiſchen Grenze annektiert iſt. Eine Marke zu 60 Cts. und eine.25 PP U 0 —— S. Mopkuo Slebensitzer. 7730 Nk. pullman⸗l imouslne. 6730 Mu. Lire werden das für die Nachwelt feſthalten. In der Tſchecho⸗ Slowakei ſind neue Landſchaftsbildermarken erſchienen⸗ eine 20 Heller zeigt Burg Karlſtein, die wir ſchon von den 1,20, 1,50, und 2,50 Kr. her kennen. Die 30 Heller zeigt das Bild. von Pernſtein, die 40 Heller Orava. Die in Vorbereitung be⸗ findlichen 2, 3,5 Kronen werden eine Anſicht des Hradſchin bei Prag bringen. An Landſchaftsbildern haben wir überhaupt noch Verſchiedenes zu erwarten. Norwegen wird Flug⸗ poſtmarken mit einem Schloßbilde berausgaben. Spaniſch⸗ Marokko wird uns eine Bilderſerie vorſetzen, die uns ver⸗ mutlich verlocken ſoll, nach Marokko zu reiſen. Auch Japau zeigt ſeine Schönheit auf den neuen Marken. Die 2 Sen den Fufijama, die 6 Sen das Yomeitor in Nikko und 10 Sen dil alte Burg von Nogaya. Dagegen bringt Perſien das Bild⸗ nis ſeines neuen Herrſchers Pahlavi; bis jetzt ſind zwei Werte⸗ erſchienen. Aegypten iſt der Schauplatz eines großen Spinnereikongreſſes im Januar und dieſer bildet den willkom⸗ menen Anlaß zu drei Gelegenheitsmarken, die die Baumwoll⸗ kultur im Bilde zeigen. Auch Auſtralien hat eine Gele⸗ genheitsmarke angekündigt anläßlich der Verlegung des Bun⸗ desregierungsſitzes nach Canberra. Neuheiten ſtehen alſo in aller Welt bevor, aber ſie regen an und alle vermitteln Freud und Leid, dieſes, wenn wir Sammler das Portemonnaie zücken müſſen. 5 Für das Auslanodeutſchtum! Die geſchichtliche Entwicklung des deutſchen Volkes wäh⸗ rend der letzten Jahrhunderte, beſonders aber während der letzten Jahre, hat es mit ſich gebracht, daß von den etwa 100 Millionen deutſcher Volksgenoſſen, die auf der Erde wohnen, 30 bis 40 Millionen im Auslande leben. Sie haben zum größ⸗ ten Teil um die Erhaltung ihrer deutſchen Mutterſprache und ihrer deutſchen Art innerhalb fremder Staaten und fremder Kulturen aufs ſchwerſte zu kämpfen und zu leiden. Die Er⸗ haltung oder der Untergang dieſer Millionen deutſcher Volks⸗ genoſſen im Auslande entſcheidet letzten Endes über die Zu⸗ kunft unſeres ganzen Volkes. Es iſt ſomit für das deutſche Volk der Heimat ein Gebot der Selbſterhaltung, den Aus⸗ landdeutſchen bei der Erhaltung ihres Volkstums beizuſtehen. Der Verein für das Deutſchtum im Ausland (V. D..), der ſeit über 45 Jahren das geſamte Ausland⸗ deutſchtum betreut, veranſtaltet daher Anfang November mit Zuſtimmung und tatkräftiger Förderung der Behörden eine große Hilfs⸗ und Werbewoche für das Auslanddeutſch⸗ tum, um in der Bevölkerung die Kenntnis des Auslanddeutſch⸗ tums und das Intereſſe an ſeiner Erhaltung zu wecken und zu verbreiten. An alle Volksgenoſſen ergeht ſchon heute die Bitte, an den Veranſtaltungen dieſer Hilfs⸗ und Werbewoche lebhaften Anteil zu nehmen und dadurch unſeren Stammesbrü⸗ dern jenſeits der Grenze oder im fernen Ausland zu zeigen, daß die Heimat ihrer gedenkt und ſich mit ihnen innig verbun⸗ den fühlt.* * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Am Sams⸗ tag nachmittag wurde in der Seckenheimerſtraße ein 13 Jahre alter Schüler, der den Fahrdamm vor einem Straßenbahn⸗ wagen überqueren wollte, von einem Perſonenauto, das den Straßenbahnwagen links überholte, erfaßt, einige Meter ge⸗ ſchleift und am Kopfe verletzt. Der Lenker des Kraftwagens verbrachte den Knaben in das ſtädtiſche Krankenhaus, woſelbſt leichte Verletzungen feſtgeſtellt wurden. Der Unfall iſt alſo noch ſehr glimpflich für den Knaben verlaufen, der ſich hoffent⸗ lich ein für allemal merken wird, daß man vor einem fahren⸗ den Straßenbahnwagen nicht über die Straße ſpringt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag Herr Alfons Plitzko, Kürſchner, mit ſeiner Ehe⸗ frau Amalie geb. Pfannendörfer, Seilerſtraße 144 wohnhaft. Originalgrösse eines Päckchens WRIGLEV P..⸗ Kau-Bonbons- man kann sie bequem in der Westentasche tragen. Diese aus den besten Robmaterialien hergestellten einzigartigen Kau- Bonbons reinigen Mund und Zähne; sie verleihen dem Atem dauernd angenehmes Aroma, wirken appetitanregend und fördern die Verdauung. Von vielen Aerzten und Zahnärzten empfohlen! SF.6 Päckchen-4Stück-10Pf. Ueberallerhältlichl — für die sesumt indusirie Drucksachen liefert prompt Prucſcerei Dr. Taas C. m. b- fi., Hannheim„ E 6, 2 e Montag, den 1. November 1928 — Neue Mannhe 3 S 1( k sa Das 59. Länderſpiel des Deutſchen Fußball⸗Bundes und der 10. Länderkampf gegen Holland in Amſterdam war wieder einmal ein Sieg. Zwar lautet er mit:2 Toren reich⸗ lich knapp, da uns der deutſche Fußball in ſeinen Länder⸗ ſpielen aber nicht gerade verwöhnt hat, iſt man auch mit dieſem Reſultat voll zufrieden, umſomehr, als es auf frem⸗ em Boden erzielt wurde. Das Amſterdamer Stadion hatte wieder einmäl cinen großen Tag: Der Zuſtrom der holländiſchen Zuſchauer wurde 90 noch überraſchend gewaltig durch eine Invaſion weſtdeutſcher Sportsbegeiſterter, die in Sonderzügen aus Eſſen, Duisburg, Düſſeldorf, Dortmund uſw. zu Tauſenden herbeieilten und ihrer Mannſchaft eine wertvolle moraliſche Unterſtützung waren, verſtärkt. Trotz dieſes Maſſenandrangs war aber die Organiſation im Amſterdamer Stadion muſtergültig; vor allem leiſtete die ruhige, wenn auch beſtimmte Polizei muſter⸗ gültige Arbeit. Das Spiel erfüllte nun aber die Erwartungen der Maſſen nicht ganz. Beide Mannſchaften hatten einige ſchwache Punkte und liefen nicht zu der erwarteten Klaſſe auf. Wirklich vollwertig und den Aüſprüchen, die man an ein Länderſpiel ſtellen muß, würdig, war der Kampf nur von der Mitte der Halbzeit ab, als die deutſche Elf ihre beſte Form erreichte und ein vollen⸗ detes Paßſpiel zeigte. In der erſten Halbzeit waren die Hollünder meiſt leicht überlegen, da ſie einmal mit dem Winde ſpielten und zum anderen der deutſche Sturm ſich nicht recht fand. Nach dem Wechſel wurde dafür Deutſchland überlegen, anfangs nur leicht, von der Mitte der Halbzeit ab aber ſogar ſtark. Da Deutſchland ſummariſch genommen mehr vom Spiel hatte, in ſeinen guten Momenten auch den techniſch beſten Fußball ſpielte und in der Zahl der Torchancen ein ganz klares Plus hatte, muß man zu dem Ergebnis kommen, aß der deutſche Sieg verdient Har, umſomehr, als die Hoſländer ein klares Abſeitstor erzielten, während ein aus zweifelhafter Abſeitsſtellung von Deutſchland erzielter Erfolg nicht gewertet wurde. Zum Spielverlauf Von herzlichem Beifall begrüßt, betraten die beiden Natio⸗ Kalmannſchaften in den folgenden Aufſtellungen das Stadion: Holland: Van der Meulen(H. F..); Denis(H...), van Kool(Ajax Amſterdam); Verleaßh(N..(6 Maſſqy(Roer⸗ mond), Van Heel(Fejenord); Elfring(Alemaria), Ruiſch (D. F..), Tap(A. D..), Vis(H. V..), Verbeck(Fejenord), Deutſchland: Ertl(Wacker München); Kutterer(Bayern München), Müller(Sp. Vg. Fürth); Schmidt, Kalb(beide 1. F. C. Nürnberg), Martwig(.B. Berlin); Träg, Wie⸗ der(beide 1. F. C. Nürnberg), Harder(Hamb. S..), Hoch⸗ geſang(1. F...), Scherm(.S. V. Nürnberg). Als Schiedsrichter fungierte der Engländer Prince Cox, der im allgemeinen gut und einwandfrei war, nur zu⸗ 39 gegenüber den Linienrichtern nicht genug Selbſtändig⸗ eit bewies. .C. Phönix Mannheim—..R. Mannheim:2(:2) Der vorjährige Bezirksmeiſter verlor am Sonntag auf dem Phönixplatze bereits ſein 2. Spiel. Der Tabellenletzte ronnte ſich beide Punkte erringen und damit für die außer⸗ gewöhnlich hohe Privatſpielniederlage(13:1) glänzend revan⸗ chieren. So lange es dem Vif. R. an einem richtigen Mittel⸗ läufer fehlt, und ferner der Sturm kein geſchloſſenes Ganzes ilden kann, werden weitere Punktverluſte nicht ausbleiben und der Meiſtertitel wird kaum erfolgreich verteidigt werden können. Vi.R. hatte für Hügel, Betſch im Tpre. In der erſten Hälfte ſpielte Fiſcher Mittelläufer, was ein großer Weißgriff war. Fiſcher wechſelte nach der Pauſe mit Frei⸗ länder, wodurch zwar eine kleine Beſſerung eintrat, doch die Angriffsreihe war nach wie vor reichlich zerfahren in ihren⸗ ktionen. Grünauer und Berk waren glatte Verſager, auch leiſchmann nicht auf der Höhe. Lediglich Bleß auf Rechts⸗ außen und Engelhardt 2 ſpielten annehmbar, ſonſt konnten Eberle, Engelhardt 1 und Betſch im Tore befriedigen. Phö⸗ nix gab ſich in allen Mannſchaftsteilen viel Mühe zum Er⸗ ſolg. Hering im Tore, Heurich in der Verteidigung und in der Läuferreihe vor allem Neter hatten den größten Anteil am Siege, Eine gute Leiſtung des Phönixrechtsaußen Schwarz führte in der 10. Minute durch den Erſatzhalblinken Mangold zum Führungstreffer für Phönix, doch vom Anſpiel weg glich ..R. durch Engelhardt 2 aus...R. riß dann in der 23. inute durch Bexk die Führung an ſich, konnte dieſe jedoch nur ebenſo kurze Zeit als Phönix behaupten. Bereits in der nächſten Minute erzielte Phönix durch Mangold den Aus⸗ gleichstreffer und mit:2 war Seitenwechſel. Der Sieges⸗ treffer für Phönix fiel in der 13. Minute, als Schemel einen Strafſtoß wegen Handabwehr von Au einlenken konnte. Beim Stande:2 für Phönix endete das für die reſtliche Spielzeit von ſeiten des VifR. auf niederem Niveau ſtehende ſehr gut beſuchte Spiel. Als Schiedsrichter leitete Gimbet⸗Prd⸗ 9 beim den im allgemeinen fairen Kampf gut⸗ —4** Sportverein Waldhof— Phönix Ludwigshafen:2(:1) „Einen äußerſt glücklichen Sieg konnten die Ludwigshafener geſtern auf dem Waldhofplatze davontragen. Walohof hatte in⸗ folge Verletzung des Mittelläufers die Mannſchaft umgrup⸗ pieren müſſen. Schäfer wirkte als Mittelläufer, Hauf als linker Läufer und Traude war in der Verteidigung tätig. Schäfer konnte aber die Lücke nicht ausfüllen, zumal auch H. auſch nur als Statiſt anzuſehen war. Leiſtungen, am beſten gefiel aber Schwarz, der Hervorragendes ot. Der Stürm zeigte ein beſtechendes Feldſpiel, hatte, aber vor dem Tore unbeſchreibliches Pech. Phönix Ludwigshafen hatte im Torhüter Bauer ſeine ſtärkſte Stütze, ihm iſt vor allem der Sieg zu danken. Seine beiden Vorderleute Schmoll und Ehert unterſtützten ihn gut, letzterer ſpielte aber wieder reichlich unfair. Die Läuferreihe war ebenfalls gut, während im Sturme die Außenſtürmer und der Halblinke Hömle die —— — im Felde etwas beſſer und konnte nach einigen ergebnisloſen Ecken in der 22. Minute nach einem groben Fehler der Wald⸗ legen. Bei meiſt ausgeglichenem Spiele vermochte ſich Wald⸗ ausgenutzt wurden. Nach der Pauſe wurde Waldhof ſtark über⸗ legen und allgemein wurde deſſen Sieg erwartet. Aber erſt nach 25 Minuten vexwandelte Decker einen Elfmeter zum Ausgleiche. Bald danach wurde Decker von Ebert im Straf⸗ kampf Deutſchland-Holland Vergangenheit. Berbanösſpiele im Rheinbezick Traude zeigte gute ein Tor aufholen. treibenden Kräfte waren. Phönix Ludwigshafen war zunächſt⸗ hofdeckung.⸗durch. den Linksaußen Lindemann ein Tor vor⸗ hof einige gute Torgelegenheiten herausſpielen. die aber nicht, [Flügelſpiel mit raſcher Ballabgabe :2 Toren Trotz des Sieges enttäuſcht die deutſche Mannſchaft, da der Sturm enttänſcht— Deutſchlands Sieg aber durch überlegenes Spiel verdient Die erſte Halbzeit: Deutſchlands Anſtoß wird ab⸗ gefangen; 5 Meter vor dem Tore verliext Harder den Ball an Denis. Holland macht ſofort einen Gegenſtoß und kommt zu ſeiner 1. Ecke, die aber von Ertl meiſterlich unſchädlich ge⸗ macht wird. In der 6. Minute verſchuldet Kalb einen Frei⸗ ſtoß. Tap, der holländiſche Mittelſtürmer ſchießt ſchräg und flach in die linke deutſche Torecke ein; Ertl war die Ausſicht verſperrt. Das Führungstor für Holland wird mit großem Jubel aufgenommen. — Deutſchland greift einigemale energiſch an, kommt aber nur zu ziwei Ecken, die nicht verwertet werden können. 3n der 17. Minute erzielt Deutſchland durch Scherm ein Tor, das aber nicht anerkannt wird, da der Nürnberger angeblich abſeits geſtanden haben ſoll; eine Entſcheidung, die ziemlich zweifelhaft iſt. Dann iſt Holland wieder überlegen. Vor dem deutſchen Tore entſtehen kritiſche Situationen; verſchiedentlich haben die Niederländer mit ihren Torſchüſſen unbedingt Pech. * Das Wichtigſte br. Sönniagivort Deutſchland ſchlägt Holland im Fußball⸗Länderkampf mit:2 Verbandsſpiele im Rheinbezirk: Ueberraſchungen, B. f. R. verliert gegen Phönir Mannheim und Waldhof gegen Phönix Ludwigshafen 15 Jahre Schwimmriege des.V. Mannheim v. 1846 5 Turngau Mannheim ſiegt im Kunſtturnen vor Pſorzheim und Karlsruhe mit 489 Punkten Der 1. Stuttgarter Boxklub ſchlägt Phönix Mannheim mit :5 Punkten * 03 Kreuznach und Stemm⸗ und Ringklub Lndwigshafen 8 ringen unentſchieben 7: Pferderennen * S. C. Frankfurt 1880 ſnielt im Rugby unentſchieden gegen .C. Univerſitaire de Franee Paris Mannheimer Boxer in Wiesbaden ſiegreich In der 33. Minute geht Träg mit einer Vorlage ab; ſein Lauf iſt tadellos, ſeine Flanke an Kalb famos, Kalb, paßt zu Wieder und dieſer ſendet zum Ausgleich ein. Der deutſche Erfolg wird von den Holländern mit heftigen Gegenangriffen beantwortet. Zwei Minuten ſpäter aber fällt bereits der zweite deutſche Treffer. Kalb paßt zu Wieder, dieſer leitet an Harder weiter und Tull beendet in ſeiner bekannten, durch⸗ bruchsartigen Manier den Angriff mit dem zweiten Tireffer für Deutſchland. Damit iſt aber auch der Torſegen dieſer Halbzeit erſchöpft; einige weitere gute Tor⸗ chancen für Deutſchland verdirbt Scherm durch eigenſinniges Spiel und Abſeitsſtehen. Die zweite Halbzeit: Hollands Anſtoß wird ſofort abgefangen. Es entwickelt ſich zunächſt noch ein ausgeglichenes Spiel. Verſchiedene Torſchüſſe der Holländer meiſtert Ertl bravourös. Auf der anderen Seite bleiben die 3. und 4. Ecke Deutſchlands ebenfalls ergebnislos. Allmählich wird aber Deutſchland überlegen; während die holländiſchen Angriffe meiſt ſchon von der deutſchen Läuferreihe oder im ſchlimmſten Falle von der Verteidigung abgefangen werden, verſtärkt ſich der deutſche Druck auf das Tor des Gegners mehr und mehr. Die., 6. und 7. Ecke für D. können allerdings auch nicht aus⸗ gewertet werden. Inzwiſchen zieht ſich Martwig eine Ber⸗ letzung zu und muß durch Geiger(A. S. V. Nürnberg) erſetzt werden. Trotz anhaltender Ueberlegenheit fallen für Deutſch⸗ land keine Tore. Selbſt von der Mitte der Halbzeit ab, als Deutſchland in Kombination und Taktik ganz Hervorragen⸗ des leiſtet, ändert ſich an dieſer Tatſache nichts. Erſt fünf Minuten vor Schluß iſt der 3. Erfolg fällig. Harder und Träg ſpielen ſich frei, eilen Schulter an Schulter in präch⸗ tigem Lauf dem Tore des Gegners zu und faſt hat es den Anſchein, als drückten beide gleichzeitig das Leder ein. Der eigentliche Torſchütze ſoll aber„Tull Harder“ geweſen ſein. Der Jubel der deutſchen Gemeinde iſt gewaltig, ſoll aber noch einmal getrübt werden, da die Holländer in der vorletzten Minute durch ihren Mittelſtürmer Tap, der deutlich abſeits ſtand, noch ein Gegentor erzielen. Dann iſt der 10. Länder⸗ raum unfair abgedrängt, konnte aber den Ball noch ein⸗ ſchießen. Trotzdem gab der Schiedsrichter Elfmeter, den Decker verſchoß. Bis zum Schluſſe war Wadlhof weiter ſtändig im Angriffe, aber alles wurde verſchoſſen oder eine Beute Bauers. Eine halbe Minute vor Schluß brachte ein haltbarer Schuß Hahns infolge eines Fehlſchlages Schäfers den Ludwigs⸗ hafenern den billigen Sieg. Der Schiedsrichter Speidel (Stuttgart) leitete, von der 2. Elfmeterentſcheidung abgeſehen, ruhig und korrekt. 5* 5 F. G. 1903 Ludwigshafen—..L. Neckarau:3(:1) Die Neckarauer gaſtierten am Sonntag auf dem 03⸗Platze in Ludwigshafen und konnten ſich dieſes Mal für die vor⸗ jährige Niederlage revanchieren. Trotzdem Neckarau nicht mit ſeinem beſten Können aufwartete, war der Sieg durchaus ver⸗ dient. Neckarau hat den Sieg vor allen Dingen ſeiner guten Hintermannſchaft zu danken, in der vor allem Gaſt hervor⸗ ragte. Der Sturm konnte vor der Pauſe nicht ganz befrie⸗ digen, fand ſich aber dann beſſer zurecht. Der 1903⸗Sturm hat in Feſer und Scherer techniſch gute Einzelkräfte, es fehlt aber am Zuſammenſchluß, auch wurde der Rechtsaußen Scher⸗ zinger ſtark vermißt. Die Läuferreihe unterſtützte den Sturm zu wenig. Der beſte Mannſchaftsteil iſt das Verteidigungs⸗ 5 in dem der Erſatztorwart Walterll. ſehr gute Leiſtungen zeigte. Nach anfänglich verteiltem Spiele kam Bif.L. durch einen plazierten Schuß Zeilfelders in Führung. oz iſt zunächſt noch etwas aufgeregt, zeigt dann aber ganz gutes Können. Der Kampf iſt ſodann ausgeglichener. Beide Parteien haben reich⸗ lich Torchancen, ohne ſie jedoch nützen zu können, da beide Verteidigungen hervorragende Arbeit leiſten. Auf und ab wogt der Kampf, doch ohne ein weiteres Ergebnis geht man in die Pauſe.:1. 03 hat nun gleich eine klare Torchance, doch...s Hintermannſchaft lenkt gut ab. Die Platzmann⸗ ſchaft drückt nun leicht aufs Tempo, doch der Sturm iſt zu zuſammenhanglos, um Tore ſchießen zu können. Allmählich geht..L. immer forſcher vor, hat reichlich Torchancen. So kann wiederum Zeilfelder, überraſchend für Walter II. den zweiten Treffer erzielen, dem wenige Minuten vor Schluß durch denſelben Torſchützen das 3. Tor folgt. Der Schieds⸗ richter Herr Dölker(Kickers Stuttgart) war dem Spiele ein korrekter Leiter. M. S. Fußballverein Speyer— Spielvereinigg. Sandhofen 813(:2) Ein torreiches Treffen lieferten ſich in der pfälziſchen Kreishauptſtadt am Sonntag die obigen Gegner. Sandhofen war ſofort mit energiſchen Flügelangriffen im Vorteile und konnte in der 3. und 14. Minute durch den Linksaußen Kickel zwei Tore vorlegen. Nach Ablauf der erſten Viertelſtunde fand ſi dann Speyer zuſammen und der Halblinke Münch konnte Durch Handelfmeter kam Speyer zum Ausgleiche:2. Kurz vor Halbzeit ſchoß der Mittelſtürmer Bös l. das Führungstor für die Einheimiſchen. Nach dem Wechſel hatte Sandhofen nicht mehr viel zu be⸗ ſtellen. Innerhalb 3 Minuten erzielte Speyer 3 Tore, ſodaß die Partie 612 für Speyer ſtand. Sandhofen machte dann wieder große Anſtrengungen, um das Reſultat günſtiger zu ge⸗ ſtalten. Der Mittelläufer Staatsmann ſchoß auch noch einen 3, Treffer. Bis zum Schluſſe gaben dann die Einheimiſchen das Spiel nicht mehr aus der Hand und ſtellten durch zwei weitere Tore den Endſieg auf:3. Schiedsrichter Kronenn⸗ berger(Pforzheim) leitete das Spiel korrekt. Speyer zeigte erſt nach dem Wechſel die gute Geſamtleiſtung, die den ver⸗ dienten Sieg brachte. Sandboſen zeigte außer einem ſchnellen keine überragenden Leiſtungen. W. Tabelleuſtand der Rheinbezirksliga Vereine Sniele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte Sportv. 1907 Waldhof 6 5— 1 24:9 10 Sportv. 98 Darmſtadt 7 4 2 1 10 V. f. L. Neckarau 6 4 1 1 9 Phönix Ludwigshafen 6 3 2 1 8 V. f. N. Mannheim 6 2 2 2 6 1903 Ludwigshafen 6 2— 4 4 F. V. Speyer 6 2— 4 4 .⸗C. Pirmaſens 5 1 1 3 8 Spielvg. Sandhofen 5 1 1 3 8 Phönix Mannheim 7 1 1 5 3 Kreisliga Spielvereinigung 1907 Mannheim— Sportverein Amicitia Viernheim:1(:1) Die Neuoſtheimer empfingen am Sonntag die Viern⸗ heimer zum Verbandsſpiele und konnten ſich mit einem 421 Siege behaupten. Das Spiel wurde von Herrn Godtmann (Karlsruhe) in einwandfreier Weiſe geleitet und war gut be⸗ ſucht. 07 war ſeinem Gegner an Technik, Taktik und Kombi⸗ nation reichlich überlegen und zeigte eine überaus gute Ge⸗ ſamtleiſtung. Der Mittelſtürmer Mundinger war der beſte Mann auf dem Platze. Während Viernheim anfänglich noch Stand hielt, hatte es nach dem Wechſel überhaupt nichts mehr zu beſtellen und mußte das Feldſpiel den Platzherren über⸗ laſſen. Vorerſt verteiltes Spiel. Dann hatte Viernheim eine gute Torchance, die jedoch ergebnislos vorüber ging. Nach einem glänzenden Laufe des Linksaußen, kann der Halblinke Schäfer in der 10. Minute wuchtig einſenden:0 für 07. Gleich darauf kann Mundinger durch famoſes Einzelſpiel das Tor⸗ verhältnis auf:0 ſtellen. In der Folge geht der linke Läufer von 07 im Strafraume den Halbrechten Viernheims unfair an, den Elſmeter verwandelt Gölz prompt. Halbzeit:1 für 07. Nach Wiederbeginn iſt 07 dauernd überlegen und kann auch durch Mundinger noch 2 Tore erzielen, ſomit das End⸗ ergebnis auf:1 ſtellend. Weygold(07) vergibt noch einen Elfmeter. ms. * F. C. Vorwärts Schwetzingen Obwohl Vorwärts ſein 1. Spiel auf eigenem Platze nicht zum Siege geſtalten konnte, reichte es dennoch zur Erringung des 1. Punktes. Die Neckarſtädter waren auch diesmal wie⸗ der ohne Kohl und Limbacher angetreten, außerdem wirkten Spieler mit, die bereits in der Erſatzliga geſpielt hatten. Bei Vorwärts leiſtete Schluſſer im Tore wieder ganz hervor⸗ ragende Abwehrarbeit, daneben konnten die beiden Vertei⸗ diger Engſter und Lepprich gut gefallen. In der Läuferreihe überragte Fibian. Der Sturm müßte noch mehr an Durch⸗ ſchlagskraft gewinnen, um auch für die nächſten Spiele Aus⸗ ſicht auf Punktgewinn zu haben. Die Vereinigten aus Schwetzingen zeigten im allgemeinen keine beſſeren Leiſtungen als die früheren 98er. Sie legten zwar einen großen Eiſer an den Tag, jedoch reichte es auch ihnen nicht zum Siege. Die beſten Leute waren der Mittelläufer und die beiden Flügel⸗ ſtürmer. In der erſten Halbzeit hatte Vorwärts mehrere günſtige Torgelegenheiten. Es erging den Grünweißen jedoch ähnlich wie den Gäſten, es konnten keine Erfolge erzielt werden. Die beiden Verteidigungen verhinderten dies. Halbzeit:0. In der 2. Hälfte ſuchte Schwetzingen mit rieſigem Eifer eine Ent⸗ ſcheidung herbeizuführen. Durch ihren Halbrechten kamen ſie auch zum Führungstreffer. Eine Gelegenheit, den Sieg ſicher zu ſtellen, vereitelte der Vorwärtstorhüter, indem er einen Elfmeter hielt. Erſt wenige Minuten vor Schluß ge⸗ lang Vorwärts durch Barth der Ausgleich. Schiedsrichter Müller⸗Beiertheim leitete gut. * Alemannia Rheinau—.C. 1908 Mannheim 921(021) Der Tabellenführer des Kreiſes Unterbaden konnte geſtern auf dem gefürchteten Rheinauer Gelände einen knap⸗ pen Sieg herausholen, der immerhin zum Gewinn der beiden Punkte ausreichte. Der Neuling konnte den ſpielerfahrenen Lindenhöfern ernſtlichen Widerſtand bieten. 1908 war zwar zunächſt überlegen, ließ aber eine Anzahl Torgelegenheiten aus. Erſt in der 35. Minute des Spieles brachte ein wuch⸗ tiger Schuß des Mittelſtürmers Theobald das einzige und ſiegbringende Tor des Spieles. Nach der Pauſe drängte Rheinau ſtark, aber Spohr im, 08⸗Tore war nicht zu ſchlagen. Durch Ausſcheiden des 08⸗Mittelläufers Frank konnten die Alemannen ihren Gegner meiſt in die Verteidigung zwingen. Trotzdem 08 durch Platzverweis Zieglers geſchwächt wurde, gelang es, den knappen Sieg zu halten, an dem Spohr den größten Anteil hatte. Rheinau beſaß ſeine Hauptſtärke in der Angriffsreihe, die noch manche aute Verteidigung von ſchwere Aufgaben ſtellen wird. Der Schiedsrichter leitete das im Allgemeinen faire Spiel gut. 33 Die Verbandsſpiele im Vorderpfalzkreis Im BVorderhfalzkreiſe konnte das Programm nicht voll⸗ ſtändig durchgeführt werden, da das Spiel 1914 Oppau— Union Ludwigshafen 5·1(521 abgebrochen wurde. Die Oppauer legten ſofort 2 Tore vor, dun kam Union zu ſeinem einzigen Tore. Bis zur Panſe konnte dann Oppau das Reſultat auf:1 ſtellen. 5 Minuten nach dem Wechſel wurde ein Spieler Unions gegen den Schiedsrichter tätlich, ſodaß dieſer das Spiel abbrechen mußte. In den übrigen Treffen gab es ſegen. Den Rekord ſtellte aber S Spiele: einen“ reichlichen Tor⸗ der Meiſterſchaftsſavorit im hatte unter ſchlechten burg 42 Bezirk Rheit nheſſen/ Saar: hof auszuheben. 68. Sette. Nre 505 Pfalz Ludwigshaſen— Viktoria Neuhofen 16:1(:1) auf. Der Neuling erzielte ſogar in der 7. Minute das erſte Tor und konnte dieſen Vorſprung ſogar 20 Minuten lang halten. Dann aber war der Widerſtand Neuhofens gebrochen. Bis zur Pauſe ſtellten die Pfälzer das Reſultat auf 311, um dann nach dem Wechſel bei vollſtändiger Ueberlegenheit noch 13 Tore zu erzielen. S ielvereinigung Mundenheim— Arminia Rheingönheim :1(:0) Die Mundenheimer waren die überlegenere Partei und ſchoſſen bis zur Pauſe in regelmäßigen Abſtänden vier Tore. Nath Wiederbeginn kam Arminia beſſer zur Geltung und konnte auch ſein Ehrentor erzielen. Im Endkampf war aber Sbeim wieder überlegen und erhöhte den Sieg auf 5511. Das Spiel: B. f. R. Oggersheim— 01 Ludwigshaſen:4(:1) 6 Platzverhältniſſen zu leiden, 01 ſchoß in der erſten. das Führungstor, Oggersheim glich aber bald darauf aus und lag bis Halbzeit ſogar:1 im Führung. Den Vorſprung konnte der Neuling aber nicht halten. Der Rechtsaußen von 01 ſchoß Ausgleich und Füh⸗ rungstor fürLudwigshafen und 15 Minuten vor Schluß ſtellie der Mittelſtürmer Bader durch ein 4. Tor den Sieg ſicher. Fy. Frankenthal— V. f. R. Landau:2:0) Auch dieſes Spiel brachte dem Neuling keine Chance. Schon bis zum Wechſel holte Frankenthal einen klaren Vor⸗ ſprung von 3 Toren heraus. Nach der Pauſe ſchoß jede Par⸗ tei noch zwei Tore, ſodaß der Vorſprung Frankenthals zum 39 ausreichte. S. „Ergebniſſe im Reich Süddeutſchlaud Meiſterſchaftsſpiele Bezirk Bayern:.V. Münthen 859.Schwaber ..R. Fürth⸗1..C. 8 euth 2 3. Bezikt e yunn. Sportfe Stuttgart:0,..B. Stuttgart⸗ Karlsruhe:1.C. FreiburgS Stuttgarter Kickers lültte garter SC.—Union Böckingen:1, Karlsruher S. 94 Urger.C.:2. Mainbezirk: Eintr racht Fra SOffenbacher Kickers:0) Union Niederrad—8 F. S. V. 16, Rot⸗Weiß Fränk⸗ furt⸗⸗Germania Frankfurt 1: 4a 94 Aſchaffenburg:4,..L. Neu⸗ UrgF.C. Hanau 99 1: Wie Sbaben Bo Nennkirchen:27 F. S. B. 05 Mainz.E. Saar 65 251; Alemannia Worms.—Haſſia Bingen 113. un Augsburg Ergebniſſe im Rheinbezirk Bezirksliga. Phönix Mannheim—.f. R. Mannheim 312. Sporty. Waldhof— Phönix Ludwigshafen:2, 1903 Ludwig hafen— Vi f. L. Neckarau:3. Fy. Speyer— Spielvg. Sand⸗ 3:3. Sportv. 98 Darmſtadt— F. C. Pirmaſens 513. Kreisliga. Kreis Unterbaden: Spielpg. 1907 Mannheim— Spy. Ami⸗ eitia Viernheim:1. Vorwärts Mannheim— Spy. Schwet⸗ zingen:1. Alemania Rheinau— 4908 Mannheim 921. Vorderpfalzkreis: Pfalz Ludwigshafen— Viktoria Neu⸗ hofen 16:1. Spielvg. Mundeuheim— Arminia Rheingönheim :1 B. f. RR. Oggersheim Sy. 1904 Ludwigshafen 214. Union Ludwigshaſen— F. C. 1914 L:5 abgebrochen. Fy. Fran⸗ kenthal— V. f. R. Landau 5 572 Zurnen Gankampf im Kunſtturnen Turngau Mannheim ſiegt vor Pforzheim und Karlsruhe Im ausverkauften Konzerthaus in Karlsruhe konnten die Monnheimer Turner am Sonntag den erſten Gaukampf im Kunſtturnen mit 489 Punkten gewinnen, vor Gau Pforzheim mi it. 55 Punkten und Gau Karlsruhe mit 428 Punkten. Die beſten Einzelturner waren: 1. Endreß(T. B. M. v. 1846) 56 Punkte, 2. Th. König 54 Punkte; 3. Wühler 53 Punkte; 4. Stör 52 Pkt., Fries(K. T. V. 46) 52 Punkte; 5. Nill(T. B. M. v. 1846) 51 Punkte; 6. Ebel(Jahn Neckarau) 50 Punkte. Er. Athletik Athletikiwort. Vereinigung 03 rhaen Stemm⸗ und Ringklub Luhwigshaſen:7 Nicht ſehr viel weniger als 20000 Perſonen waren am Sonntag abend in der feſtlich geſchmückten Ausſtellungshalle des Ebertparkes in Ludwigshafen verſammelt, um Zeuge der ſportlichen Ereigniſſe auf der Matte zu ſein. Dieſe impoſante Zuſchauerzahl iſt immerhin noch ein Beweis dafür, daß ſchöne Ringkämpfe, zumal wenn noch Ringer von Namen wie Geh⸗ king, Müller uſw. auf dem Programm ſtehen, die Gunſt der Maſſe finden. In warmen Begräzungeworten dankte der Ehrenvor⸗ ſitzeude des Stemm⸗ und Ringklubs Ludwigshafen den zahl⸗ reichen Gäſten für ihr Erſcheinen und das damit am Ringſport bekundete Intereſſe, und dankte ferner auch der Athletitſport⸗ Vereinigungg 03 Bad Kreuznach, Kämpfe, die ſie letzte Zeit zu beſtehen hatte, der Einladung des daß ſie trotz der vielen Klubs gefolgt war. Mit dem Ergebnis:7 das die Ludwigs⸗ hafener Mannſchaft gegen die Kreuznacher Ringer erzielte, be⸗ wies ſie, daß ſie zu den beſten deutſchen Mannſchaften zählt. Die Kämpfe wurden burchweg fair durchgeführt und ſtanden unter der Leitung der Herren Beckenbach⸗Mannheim, R Karlsruhe und Kin d⸗Kreuznach. Im Fliegengewicht kämpften Marx⸗Kreuznach und Winkes⸗Ludwigshafen. Gleich muß Marx in die Bodenlage, wo er verſchiedentlich durch Winkes vergeblich auszuheben verſucht wird. Dann wendet ſich das Blatt und W. kommt in die Brücke, kann aber ſicher der Gefahr entweichen. W. muß nochmals in die Bodenlage, dann folgt hartnäckiger Stand⸗ kampf, der bis zum Ende währt. Das Urteil Unentſchieden entſpfach dem Kampfverlauf. „Babelocky⸗e Zudwigshafen ſtreitet mit Schuhmacher⸗Kreuz⸗ Rach um den Sieg. Nach einem negatiyen Angriffsverſuch kommt er in die Bodenlage, wo ſich Sch. vergeblich abmüht, ihn Plötzlich erwiſcht Sch. im Stand den Ludwigs⸗ hafener ſchön vorn mit Untergriff, doch ſchon vereitelt B. Wei⸗ terungen, indem er Sch. das Kinn wegdrückt. Dann mißglückt B. ein Hüftſchwung und nach kurzer Bodenlage 9800 B. in He⸗⸗ Ständ über. Sieger: Babelotzky.“ Das Federgewichtstreffen bringt einen chuellen Sieger, Bereits nach 3,15 Minuten ſieht ſich Stahl⸗Ludwigs⸗ hafen um jede Siegeschance gebracht und von Zehner⸗ Kreuz⸗ nach auf beide Schultern gelegt. Pfirmann⸗ ⸗Lu. zeigt mit Hermann einen wenig ſchünen Kampf. Zunächſt greift Pfirmann dau⸗ ernd an, ohne den ſchlüpfrigen und aalglatten Kreuznacher jedoch entſcheidend faſſen zu können. Dann folgt ein endloſer Kamof im Stande, der beide viel außer der Matte ſieht und das für, den Kreuznacher ſehr ſchmeichelhafte Reſultat„Un: entſchieden“. Eine angenehme Abwechslung brachte das äußerſt intereſ⸗⸗ ſante Zuſammentreffen Bräun⸗Kreuznach mit Pamp⸗Lu im Leichtmittelgewicht, das äußerſt ſchnell und lebhaft durchgeſührt wurde und als der ſchönſte Kampf des ganzen Tages angeſyrochen werden kann. In der vierten Minute ſiegt Bräun durch einen Ausheber mit Armſchlüſſel, Buchner⸗Ln. iſt für den Schwermittelgewichtler Jul. Ba⸗ ruch ein ſchwer zu ſaſſender Gegner. Baruch wendet bei dem in Bodenlage befindlichen Buchner alle Angriffskünſte an, ohne jedoch den geringſten Erfolg zu erszielen. 9 hart⸗ näckigem Standkampf, der für Leittet Vorteile bringt, trennen bei dicht an den Rand der Niederlage bringend. Dann muß 16510, P. Baruch⸗Krkuznach Montag, Mobenter 1926 ſich beide Unentſchieden, welches Urteil von Baruch mit Un⸗ willen aufgenommen wird. Im Schwergewicht ſtoßen zwei Matadoren aufeinander: der Europameiſter Gehring und der Deutſche Meiſter 1924 Willi Müller⸗Kreuznach. Gehrings Angriffsverſuche kojnmen bei dem ungehener geſchmeidigen Müller nicht zu konkreten Erfolgen. Bei gleichzeitigem beiderſeitigem Angriff iſt Geh⸗ ring jedoch der Erfolgreichere und hebt Müller aus, ihn da⸗ Gehring zu Boden und der R eſt des Kampfes, der nahezu 10 Minuten dauert, verläuft ſehr monoton, da Gehring eine Aenderung der Lage nicht herbeiführt. Gehring wird zum Sieger erklärt. Obwohl dieſes Urte il richtig war und man Gehrings Erfolg mit Beifall aufnahm, war man doch über den Kampfverlauf im allgemeinen enttäuſcht. Der Kampf Müllers bewies, daß er immer noch einer der Beſten im deutſchen Athletenſport iſt. Sch. Boxen 1. Stuttgarter Voxklub⸗ MgC. Phönix Mheim:5 Das Publikum leiſtete der Einladung des M. F. C. Phönir zu nationalen Boxkämpfen im„Großen Mayerhof“ am letz⸗ ten Samstag, 30. Oktober. abends 8 Uhr, nicht die ſonſt übliche Geſolgſchaft, ſodaß die Ausbeute des Veranſtalters, da auch der ſportliche Erfolg zu wünſchen übrig ließ, 8 mager war. Allerdings fällt für den..C. Phönix mildernd ins Ge⸗ wicht, daß die Gäſte in den einzelnen Gewichtsklaſſen ein nicht unbedeutendes Körperplus hatten und die Stuttgaster Kampfmannſchaft aus ſehr routinierten Leuten zuſammen⸗ geſetzt war. Mit ſeltener Verbiſſenheit ſchlugen ſich Schepperle⸗Stutt⸗ gart und Schulz⸗Phön. im einleitenden Gemiſchtgewicht über die drei Runden in ſprtwährendem Hakenaustauſch. Der wilde Kampf erlahmte erſt gegen Ende. Zu Beginn hatte Schulz inſoſern ein Plus, als er ſeinen Rivalen bis zu „acht“ auf die Bretter zwingen konnte. Sieger wurde Schep⸗ perle, der durch beſſeres Landen einen kleinen Vorteil gehabt haben dürfte. Der Fliegengewichtskampff ſtand ſtark im Zeichen des Phönixmannes Heuber ger, der dem Stuttgarter Se 3 ſicher und klar den Weg über die Diſtanz zeigte. Der ſt bewies durch andauerndes Nachſchlagen. ſogar, als ſich ſein Gegner am Boden beſand, daß er noch nicht die nötige Ring⸗ disziplin beſitzt. Im ührigen legte er eine ſtaunenswerke Schuelligkeit, beſonders beim Abdecken an den Tag. Am klarſten war für Heuberger die Schlußrunde, in der er un⸗ gezählte Punkttreffer einbrachte. Sein Punktſieg war ſehr verdient. Barth⸗Phöniy ſteht dem phyſiſch ſtärker n Stu ttgarter Hermann im Gemiſ chtgewicht au Ka mpfgeiſt nichts nach der überlegeneren Taktik Hermauns mußte er ich ſedoch 0 einem möderiſchen Kampfe beugen, den er bis zum Ende durchfocht, ohne dabei aber in eruſtl hrzone kommen zu ſein. Das Urteil:„Sieger Hermann“ war ein⸗ wanbfrei. Der Federgewichtskampf Berndt⸗Stuttgart gegen Meiſenhelter⸗Phö. brachte ſehr ſchöne Momente, da beide Kämmpfer ſich auf Diſtanz eingeſtellt halten. ſt darb ſich aber bald dadurch die Gunſt des Puhlikums, daß er oft unangebracht Genickſchläge monierte, wobei es ſich durch⸗ weg um Schläge auf die Halsſchlagader handelte, in die B. immer ſelbſt hineinlief. Der unentſchiedene Ausga ing war für den Gaſt ein gutes Reſultat. In einem Einlagekampf, der Harius 03 Lu. mit dem Stuttgarter Bauer im Ring ſah, kam H. zunächſt nicht aus⸗ ſchlaggebend zu Wort, da es B. gut verſtand, links zu diſtan⸗ zieren. Das Finiſh dagegen wurde umſo dramatiſcher für B. der von H. ſtark bedrüngt, allerhand nehmen mußte. Nach einem Rechten auf die kurzen Rippen ging er, Nierenſchlag 8 5 nieder und ſollte eigentlich durch den Ringrichter Wagner 0³ Lu. ausgezählt werden. Dr Th. Friedmann be⸗ ſtätigte jedoch nur einen Enwaeg Dann Kunt der Gaſt nichts mehr zu beſtellen und verlor ſicher nach zunkten, Obwohl Barth⸗Phöniy mit unvergleichlichem Schneid an en Leichtgewichtler Steinhilber⸗Stuttgart heranging, konnte er doch nicht gegen dieſen, einen tadellos durchtrainierten Kämpfer der einer der Beſten der Gegenmannſchaft war, be⸗ ſtehen und mußte kurz vor Schluß der 2. Runde aufgeben. Schütthelm⸗Stuttgart und Jungmann⸗Phönir ſind ſehr neryös und als Folge äußerſt ungenau, was verſchiedene Hin⸗ weiſe des Ringrichters zur Folge hat. Der erfahrene Stutt⸗ garter gewann nach Punkten. Den Beſchluß machte Werle⸗Phönif mit Wörnlein⸗Stutt⸗ gart im Mitte lgewicht, den er ſicher über die Diſtanz nach Punkten ſchlug. Sein Sieg wurde ſehr aufgenommen. Pferbeſport Horſt⸗Emſcher 1. Preis von Vogelſang. Für Zweijährige. Meter, 1. Geſt, Ravensburgs Bundestreue(E. 2. Lux, 3. Helmzier. Tot,; 45:10, Pl.: 20, 13, 43:10. —35 Pacgeie ⸗Zagdrennen. Für Dreijährige. 2500 K. 3000 Meter. Geſt. Ludenbergs Barcarole(R. Hartmannshenn), 2* Fciſh Bridge, 8. Fafnir. Töt.: 66:10, Pl.: 17, 68, 16.10. 3. Zwei Kilometer. 3000 /. 2000 Meter. 1. N. Volz Mon Beguin 2(Sauer), 2. Saint Leonard, 3. Roſenblatt. Tot.: , P, 4. Märtini⸗Ausgleich. 5000. 1600 Meter. 1. O. Silber⸗ nagels Iſonzo(Gabor), 2. Freigeiſt, 3. Marienburg. Tot.: 78, 42, 2810. 5. Weſtfalic⸗Jagdrennen. 2500. 3700 Meter. 1. H. Conzens u. F. Sümmermanns Heidi(Ch. Schuldt), 2. Germane, 3. Gün⸗ ther. Tot.: 59:10, Pl.: 24, 26, 4310. 6. Barbarg⸗Ausgleich, 2500 /. 2400 Meter. 1. E. Stratmanns Godesburg Tauſs), 2. La Piave, 3. Lancaſtria. Tot.: 71:10, Pl.; 18, N7, 18:10. 7. Preis von Eſſen. 3000. Pillar(E. Pretzner), 2. Finſternis, 3. 8000. 1200 Pretzner), 1400 Meter. 1. A. Morawez' Bruber. Tot, zunge(Varga), 2. 10. München⸗Riem 1. Preis von Ritierswörth. Für Zweijährige. 1500 /. 1008 Guſcha, 3. Amper Meter. 1. W. Blatts Pedro S. Tot.: 34:10, Pl.: 22, 2110. 2. Preis von der Iſar. 1500. 3800 Meter. t. Hauptm. C. Bodmers Nain⸗Nain(H. Weber), 2. Rolls⸗ 8. Sokrates. Tot.: 16:10, Pl.: 13 13, 17: 10. 3. Preis von der Wieſe. 1500„. 2920 Meter. 1. Geſt. Lech⸗ hofs Carlotka(S. Robl), 2. Vergißmichnicht, 3. Liburſa. Tot.“ 86510,.; 28, 29, 2810. 4. Hubertusjagd mit Auslauf.(Nicht öffentlich.) 5. Schluß⸗Jagdrennen. 1500(. 4000 Meter. 1. G. W knechts Trapper(A. Eichhorn), 2. Paleſtrina, 3. Jahn. 7 26 0% Pi io 6. Abſchieds⸗Flachrennen. 1500. 1600 Meter. 1. W. Blatts Schalmei(H. Hecker), 2. Farmer, 3. Furka. Tot.: 20:10, Pl. 10, 10:10, Göbl), 2. Dresden 1. Preis von Strehlen. Ehrenpr. u. 2700. H. 1400 M Adaing(Huguenin, 2. Briefta Amersfoort. 8 Sogienti a, Orlandus, Trianon, Maid, M Roskilde, Georgiritter, Flavier, Ingo, Nordlicht, Triebkraft 26:10, Pl.: 15, 179, 66:10. 2. Neulins⸗Rennen. 2700 1. 1200 Meter. 1. Kikeriki 2(O. Schmidt), 2. Semper idem, 3. Frintop. Ferner liefen: Ritor Saladin, Sea Lord, Medina, Vedette. Tot,: 100:10, Pl.: 56, 20. 3. Preis von Ortrand. 2100 /. 1600 Meter. 1. Flie gend 8 93.(Torke), 2. Extravagant, 3. Gewurah. Tot.: 58:10, Pl.: 24 20, 5510. 4. Zweijährigen⸗Ausgleich, Ehrenyr. u. 2700„. 1400 Meter. Totes Rennen Zwiſchen Pallas(Haynes) und Geraniun (Zachmeier), 2. Intrigaͤnt. Tot.: für Pallas 23:10, für Geraniam 68:10, Pl.: 29, 97, 40:10. 5. Sachſen⸗Preis. Ehrenpr. u. 7000. 2000 Meter. 1. Lauf⸗ Silberfaſan, 3. Fürſt Emmo. Tot.: liefen: Roſt, Pl.e. 16, 69, 1 6. Winter Preis. 2700 K. 1900 Meter. 1. S ffel ſt a (Haynes), 2. Perſephone, 3. Mutatis mutandis. Tot.: 2710, P 12. 12, 1510. 7. Abf chieds ⸗Ausgleich. 2100 (Jaeckel), 2. Tranſuſe, 3, Enkel. Tot.: Allgemeine Nachrichten Das„Goldene Band“ an Dr. Peltzer, Vierkötter und O. Schmidt Als der Vorſtand des Vereins Deutſcher Sporthneſte, die Stchaffung des„Goldenen Bandes“ beſchloß, zwecks Ver⸗ an deutſche Sportsleute, die für beſonders große Taten auf den verſchiedenen Gebieten des Sports erfolgen ſoll, war er ſich klar darüber, daß er gerade in Dieſem Jahre vor einer recht ſchweren Wahl ſtehen würde. keiner Saiſon ſind ſo hervorragende Leiſtungen durch dentſche Sports leute erzielt. worden. Groß war die Zahl der verdien⸗ ten Pioniere des deutſchen Sports, klein nur die Zahl der Auszeichnungen, die verliehen werden ſollten. In ſeiner letz⸗ ten Vorſtandsſitzung hat der Verein Deutſcher Syortpreſſe einſtimmig beſchloſſen, das„Goldene Band“ Dr. O. Peltzer, Vierkötter und O. Schmidt zu verleihen, Die Leiſtun⸗ gen eines Peltzers, der in Weltrekordzeit Wide und Nurmi ſchlug, eines Vierkötter, der als erſter Deutſcher den Kanal bezwang, haben in der ganzen Welt großes und berechtigtes Aufſehen erregt. Otto Schmidt iſt der erfolgreichſte deutſche Jockey, d der als Erſter über 100 Siege in einer Saiſon davon⸗ trug. Das„Goldene Band“ iſt eine maſſiy goldene Schleife, die im Knopfloch getrogen wird. Auf dem Knoten der Schleife ſind in blauer Emaille die Buchſtaben„VS.“ angebracht, während auf der Rückſeite der Name des Preisträgers und die Jahres zeit zu leſen iſt. Die Ueberreichung des„Golde⸗ nen Bandes“ am 2. November im Sportyalaſt, wird dem Feſt . 1600 Meter. 1. B5 57210, Pl.: 23, 23 der Sportpreſſe beſondere Anziehungskraft verleihen. Es werden an dieſem Abend aher noch eine ganze Reihe ſportlicher Berühmtheiten in Erſcheinung treten. Abgeſeher von den Aktiven, die in den einzelnen Wettbewerben um bie zahlreichen koſtbaren Ehrenpreiſe kämpfen, werden ſich einige unſerer Größen des Syorts mit dekorgtiyen Rollen begnü⸗ gen. So wird Charly Mills, der Matador der Traberei, den Startſchuß zu den„Hundert Runden“ abgeben. Die Jockeys Haynes und Varga werden ihre jungen Kollegen, die Lehr⸗ linge, in den Saal führen, der bekannte Dauerfahrer Saldow wird bei der Staffel der„Großen Ställe“ als Starter fun⸗ gieren. Der deutſche Federgewichtsboxmeiſter Paul Noack wird als Ringrichter bei der Jockenboxmeiſterſchaft fungie⸗ ren. Der berühmte, internattonale Berufstennisſpieler Ro⸗ mau Naiuch und der vopuläre Tewes ſind die Kapitäne der beiden Parteien, im Tauziehen der Schrittmacher, einer be⸗ ſonders originellen Nummer des Programms. Schiedsrichter iſt Walter Rütt. Kegelſport k Kegler⸗Verband Mannheim. Die Kämpfe um den Wande rpotal Stierle als auch Verbandspokal ſind durchge⸗ führt. Zu erſterem ſtarteten 21 Siebener⸗Mannſchaften. Die höchſte Jahl wurde hierbei von Geſellſchaft„um e Hoor“, die zuletzt zu werfen hatte, mit 1074 Holz erzielt. gold“ mit 1060 und„K. C. Waldhof“ mit 1028 Holz. Der Ber⸗ bandspokal war im Ahräumen mit Sechſer⸗Mannſchaften à 30 Kugeln zu erkämpfen. Geſ.„Rheingold“ konnte ſich 382 Holtz als Sieger durchringen, erreichte doch ein Spieler d bisher ſremde Zahl von 98 Holz. Geſ.„Kurpfalz“ kam auf 940 und Geſ.„R heinperle“ auf 345 Holz. Gleichzeitig wurde durch Einzelkampf mit 5 Kugeln um 12 Herren⸗ und 9 Damen⸗ preiſe geſtritten. Braun 36, Friedebach 36, Weber 36 und Schickinger 36 Holz. Bei gleicher Zahl iſt der Schlußwurf bezzw. der vorletzte Wurf ausſchlaggebend. Auf der Damenbahn erzielten Frau Stierle 36, Braun 33, Maier 33, Krank 32, Klaiber 20 und Deißler 200 Holz. Die Ausſcheidungskämpfe um die diesjährige Ver⸗ bandsmannſchaft häaben bereits begonnen. Die Meldungen hierzu ſind auffallend ſtark, insbeſondere auch Klubs, hisher nicht aktiv aktiv als Sportkegler Die erste K Tronk, So kommt (prãliner), Aus der Geschichte des Kalaos unde vom KGeObum wurde im gahte 1519 von Ferdinand Cortez und seinen Fruppen nech Europa gebfächt. Iin den tropischen-äãſdern Südametikas hetten sſe den wun⸗ detvoll blühenden Baum gefunden, den die Eingeborenen wie eine Gottheéit verehiten. Gob er inhnen doch kõstich nhöhrenden in Europa bald bekannt geworden, wurde er nament- lich von französischen Rerzten als Baum des lebens bezeichnet, det eſneSpeise det Gotter, östlicher als Nectat u. Ambrosie schenłe. es, duch, daß det bekannte Alpurse-KaaO und Besonders die Wundewoll schineckende Alputse- Schołolãde beide von edelstem Urproduxt stammend, die Freude jeden Geniessers sind. ian jedem einschlögigen Geschéfte erhöftlich! Akorsa Werlic R. C. Bicsscnhefen n. Algid Es folgt„Rhein⸗ Es erreichten: Blechner 40, Steinlein 88, die ſich, Denn noch in 0 —— 22 2————— 235—.Q 2——(———rS—— S 2„„ ——— —1142——— 2———reS—„022 2 R PPPGPPEE Nr. 55 § Großes Schöffengericht Lubwigshaſen. Vom großen Schöffengericht wurde der ehemalige Notariatsgehilfe uns „Syndikus“ Karl Ottmar Luick von Stuttgart wegen mehrerer Vergehen der Untreue, des Betrugs und der Ur⸗ kundenfälſchung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. § Schöffengericht Annweiler. Der verheiratete Kriegs⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe).Seite. Aus der Pfalz Brand einer franzöſiſchen Kantine * Landau, 29. Okt. Heute vormittag gegen 6 Uhr wurde Monkag, den 1. November 1926 Aus dem Lande 1* Die Rheinbrücke bei Maxau * Karlsruhe, 31. Okt. Das Maxauer Brückenprojekt wird nach der Bad. Pr. mit etwa 18 Miklio ieichsmark„die Landauer Feuerwehr durch die Stadtfirene alar⸗ tegs anſchlagt. Die— e Brücke ſoll nicht— 8 miert. In der ehemaligen der Artilleriekaſerne ſtand eine beſchädigte Karl Heinrich Jung hat in der Zeit von April his wo ſich die Schiffsbrücke gegenwärtig beſindet, den Rhein über⸗[ Kantine(Foyer de Soldat) in Flammen. Das etwa 60 bis Juli ds. Is. als Vertragsangeſtellter der Stadt Gelder, die gueren, ſondern nördlicher, was zur Folge hat, daß die Bahn⸗ 70. Meter lange aus Holz errichtete Gebäude wurde voll⸗ er für die Stadt einzuziehen hatte und zwar Strom⸗ und In⸗ jöfe taximiliansau, Wörth und Maxau Verlegung in nörd⸗ ſtändig vernichtet. Die Feuerwehr konnte nichts mehr retten. ſtallationsgelder und Waſſerzinſen. insgeſamt 1975 Mark, die licher Richtung erfahren. Mit dem Baubeginn rechnet man im Die Mannſchaften der Baracke konnten ſich nur im letztenf bon Abnehmern bezahlt und von ihm an die Stadteinnehmerei Augenblick noch retten, da das Feuer raſend ſchnell um ſichf abzuführen waren, in einzelnen Beträgen für ſich behalten und Faufe des nächſten Jahres, ſofern eine baldige Einigung über te Koſtenverteilung zwiſchen Bayern, Baden und der Reichs⸗ uhugeſellſchaft zuſtande kommt. Das Brückenprojekt hat zwei 5 effnungen mit einem Pfeiler in der Strommitte. Jede Haupt⸗ ffnung weiſt eine Länge von etwa 140 Metern auf, ſodaß die Dilamtlänge der Brücke über 300 Meter hinausgehen wird. te eigentliche Brücke iſt gedacht als Fa chwerkbrücke in Haner Eiſenkonſtruktion. Das Gewicht eines Trägers einer Hauptöffnung beträgt rund 4200 Tonnen. Jusgeſamt erhält 7 Brücke ein Eiſengewicht von 8400 Tonnen. Die Reichs⸗ ahndirektion Karlsruhe bearbeitet im Einvernehmen mit der eichsbahndirektion Ludwigshafen und dem Reichsbahn⸗ gegenwärtig die Baupläne und ſtatiſchen Berech⸗ en. * verwendet. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten bei Verſagung einer nachgeſuchten Bewäh⸗ rungsfriſt. § Ein Stadtrat zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Stadtrat Jakob Peter von Homburg(Saarpfalz) wurde vom Landͤgericht Saarbrücken wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, falſcher Anſchuldigungen und Beleidigung des Bürgermeiſters nach mehrtägtger Verhandlung zu 14 Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. § Schwurgericht Neuwied. Das Neuwieder Schwurgericht verurteilte am 28. Oktober den Händler Jakob Hoppen aus Breitſcheid, der im Jahre 1919 zwei Männer aus dem Ruhr⸗ gebiet ermordet hatte, wegen Raubmordes zweimal zum Tode. Hoppen hatte die Tat bis zum letzten Augen⸗ blick geleugnet, jedoch konnte er überführt werden. aſſerſtandseachtüngen in Non B. 505. Röcin Pegel 27 25 25 30, 51 I. Recor- Pegci 25 26 77 76 30 4, .69.481,20 Mannbeim—.56— 0.094.50 erfolgte dreimal Die Alarmierung der Feuerwehr Fran⸗ griff. privater Seite, da die Fr der hintereinander von deutſcher zoſen von dem Brand nichts merkten und auch bei Löſchung ſich nicht aktiv beteiligten. Gegen 8 Uhr konute die Feuerwehr wieder abrücken. Die Brandurſache wird uuf Ex⸗ ploſion eines Sauerſtoffbehälters zurückgeführt. Ranbüberfall auf einen Kaſſenboten * Kaiſerslautern, 29. Oktbr. Geſtern vormittag wurde auf der Straße von Kaiſerslautern nach Otterbach auf den Kaſſenboten der Baumwollſpinnerei und Weherei Lamperts⸗ Mühle, Wilh Wenz, ein räuberiſcher Ueberfall verſucht. Als Wenz mi ſeinem Rad an zwei Männern vorbeifuhr, die wie Handwerksburſchen ausſahen, ſchlug der eine von ihnen mit einem Stock auf ihn ein, während der andere ihm Benzin ins Geſicht ſchütten wollte. Der flüſſige Stoff ging glücklicherweiſe vorbei u. traf nur die Kleidung. Wenz ge⸗ lang es, durch ſeine Gegenwehr, zu entfliehen, ohne daß die Täter ihm etwas rauben konnten. Trotz aller Nachforſchungen kounten die beiden, die vermutlich die berufliche Tätigkeit des Wenz kannten, noch nicht ermittelt werden. *Neckargemünd, 30. Okt. Der diesjährige Katharinen⸗ rekt ſoll am 14. und 15. November als ein großer hi ſt v⸗ iſcher Feſtzug gefeiert werden. Die Geſchichte erzählt, daß verſchiedene Kaiſer unſerm Städtchen als Dank dafür, ß es durch mehrmalige Verpfändung oft Unbill erlitt, Schuſterinſel.97.920.95 KReh 2 zreichliche Privilegien, Freiheiten, 9. Berechtigkeite ich gien, heiten, Rechte, Gerechtigkeiten und.(02.14.18.65.35.— Juafel 44 Fegnadigungen“ erteilten. Die 20 Privilegien wurden im Satan;: 6 7648 5549 Dauſtfeld—— 0 04 00 * 13⁴ von Ludwig dem Bauer und 1364 von Rupprecht Mannheim 18170 196185.25 falz beſondere Urkun Sierlh 9 4 1„761.7601, Bot der Pfalz durch beſondere Urkunden feierlich beſtätigt. 605 Erichtszeitung 14106 10 8812 S har dieſen einſt für das Städtchen ſo bedeutſamen Märkten at ſich in der langen Zeit nur der Kathari narkt f beh,* gen Zeit nur der Katharinenmark 18 3 5 5 rhauptet. 2 9 nach d Krie t nge⸗ S2 5 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei De. Haas ſchlafen 5 55 Schöffengericht Mannheim Neue Mannbeimer Zeitung G. m b.., Manndeim, E 6, 2 grot— Für die Wiederbelebung hat ſich der Verkehrsverein 0 Direktion: Ferdinand Heyme. Same Verdienſte erworben. Der Markt war ſchon früher ein Drei arbeitsloſe Geſellen kamen durch eine dumme Ge⸗ Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verankwortliche Redakteure: 5 mmelpunkt des Austauſchs von Waren aller Art, ſowohl ſchichte vor das Gericht. Als Arbeitsloſe gingen ſie ſtempeln. Fur Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kauſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige:— Kircher. Anzeigen: Dr. W. Stötzner. Da bekam einer von ihnen Arbeit. Die anderen beiden nah⸗ men die Stempelkarte des Dritten und ſtempelten damit weiter und erhoben das Geld für ihn. Außerdem hat einer noch beſonders Geld erhoben und mit einem falſchen Namen unterſchrieben. Zwei ſind geſtändig, der dritte leugnet, wird aber überführt, daß die beiden mit ſeinem Einverſtänödnis ſtempeln gingen. Erſter Staatsanwalt Nebel beantragte wegen Urkundenſälſchung und Betrugs Gefängnisſtrafen von einer Woche bis 2 Monate. Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley ließ, Milde walten und verurteilte die drei zu Gefängnis⸗ ſtrafen von einer bis zu drei Wochen. Der 20 Jahrealte Sohne eines Pferdehändlers in Grün⸗ ſtadt rückte eines Tages aus dem elterlichen Hauſe aus, um im Gewühl der Großſtadt Mannheim wieder aufzutauchen. Der Vater iſt, wie der Verteidiger ausführte, viel auf Reiſen und die Mutter iſt kränklich. Der Sohn war deshalb niel ſich ſelbſt überlaſſen. Als ihm bei ſeiner Reiſe in die Welt das Geld ausgegangen war, wandte er ſich an den Vorſtand der jüdiſchen Wandererfürſorge. Herrn Moſes, der ihm eine Fahrkarte zu ſeinen Eltern nach Grünſtadt löſte. Aber dem Jungen mar es mehr ums Geld, als um eine Fahrkarte zu tun. Er ging zur Bahnhofsmiſſion, überreichte der Bahnhofsſchweſter einen gefälſchten Schein der jüdiſchen Wandererfürſorge, wonach die Bahn⸗ Geſtern abend ge⸗hofsmiſſion beauftragt wurde, dem ausgeriſſenen Sohne Geld ür die Fahrt vorzuſtrecken. Die Bahnhofsſchweſter war je⸗ doch ſchlauer als der geriſſene Burſche und erkundigte ſich zuerſt bei Herrn Moſes. Dadurch kam der Schwindel her⸗ aus. Erſter Staatsauwalt Nehel beantragte einſchl. einer Dürkheimer Strafe 5 Monate Gefängnis. Amtsgerichtsdirek⸗ tor Dr. Kley erkannte auf eine Geſamtſtrafe von drei Monaten. ch. m, Odenwaldes als der Pfalz. Der Name„Katharinen⸗ zrührt daher, weil ſeine Abhaltung ſich nach N harinentag im Kalender am 25. November richtet. ——„Bohrermarkt, iſt auch ſehr alten Urſprungs und t daher, daß auf dieſem Markt die Holzhandwerker ihre —3„Bohren“ hergeſtellten Erzeugniſſe hier zui Kauf an⸗ vo en. Um dieſe Jahreszeit war der Hauf bezw. Flachs — den Landwirten ſo weit zubereitet, daß er zum Spinnen feilbendbar war und hier auf dem Markt in großen Mengen ilgeboten wurde. Dies geſchah auf dem großen freien Platz n Hotel„zum Hirſchen“, der heute noch davon den Namen ſ0 anfner trägt. Alle dieſe durch die Zeitverhältniſſe ver⸗ wundenen Gewerbe ſollen nun dem Publikum in dem kom⸗ Donden Feſtzug auf eigens dazu hergerichteten Wagen in D enwälder Trachtengruppen ſymboliſiert vorgeführt werden. * Zug wird ſowohl am Nachmittag des Sonntags als auch es Montags ſtattfinden. * Durlach, 29. Oktbr. Der bei einer ſchrecklichen Blut⸗ *— in Eſch(Luxemburg) um das Leben gekommene Ober⸗ ingenieur Renz iſt der Sohn eines alten Durlachers, des — Jahre 1925 verſtorbenen Eiſenbahnoberkontrolleurs Renz. d eringenieur Renz abſolvierte ſeine praktiſche Lehrzeit bei Firma Gritzner. ri* Legelhurſt bei Offenburg, 30. Okt. Haten zwei Angehörige hier lagernder Zigeuner und eine ändlerfamilie aus Raſtatt über einen geplanten Pferdetauſch friteinander in Streit, in deſſen Verlauf eine Zigeuner⸗ au dem 26jährigen Sohne der Raſtatter Händlerfamilie eine Kictgel in den Kopf ſchoß, die von unten nach oben den eefer durchſchlug und oberhalb des rechten Auges, das wohl dem Der gtstädt-Schrateingerstadt, ühäülutinüudntüstitiasüntasdäsatsütoftggstäftupsgtasatsofgtaandlupane Wir geben hiermit bekannt, daß wir die Vertrerung unseres Blattes für die Oststadt und Schwetzingerstadt Herrn Johann Soenning in Firma Zigarrenheus Taſiersall Schweizingersir. 19/20, Fernsprecher 27 995 übertragen haben. In allen unsere Zeitung betreffenden Bezugs- und Anxzeigen-Angelegenheiten bitten wir, sich an Herrn J. Soenning wenden zu wollen. Geschäfissfunden: Niorgens 8 bis abends 7 Uhr. Neue Mannheimer Zeitung Hauptgeschäftsstelle E 6, 2. 9* ——◻ 10 perloren ſein dürfte, ſtecken blieb. ——— E4251 Ein Heilapparat wird Aerzten und Leidenden kostenfrei zur Probe gesandt!l Er wird denſelben auch ſehr gern aufs]Sie können alſo ohne iedes Riſiko in Laſſen Sie Katerrh fort! Aſihma ſort! den Gegenwert von 9 Mark einſenden] ſucht, andere Inhalationsapparate an und die Sache weiterempfehlen, womit gerechnet wird. Irgendwelche weiteren gehllchma. Bronchial⸗Katarrh, Bruſte, Stilkopfe, Rachen⸗ Naſen⸗Katarrh, ürnhöhlen⸗Katarrh und ſonſtige Ka⸗ U morhe und Krankheiten der Atmungs⸗ lenane werden auch in veralteten Fäl⸗ lauferfolgreich bekämpft durch den viel⸗ tor indſach bewährten„Karfort⸗Fuhala⸗ Imit dem Nebelſporn“. nicht Fällen, in denen eine Heilung Verz, möglich iſt(wenn z. B. organiſche par änderungen vorliegen), ſchafft der Ap⸗ Huſtt doch Linderung und hilft manche wiedenaual erleichtern, ſo daß das Leben er lebenswert wird. Merkennunzen — Anerkennungen beſtätigen ſeine * Bragende Wirkſamkeit. Man leſe mit die folgenden, hier wörtlich und Juf vollen Adreſſen wiedergegebenen Se. riſten: leak zaſt 40 Jahren Emphyſem und quä⸗ taſcher Bronchialaſthma. Geradezu über⸗ ender Erſolg. Niegeſpürte Erleich⸗ S terung! bin eben erhalte ich Ihren Apparat und Erfolalt dem geradezu überraſchenden ſehr g ſchon nach dem erſten Gebrauch ich zufrieden. Seit faſt 40 Jahren leide None Emphyſem und quälenden mir' nchialaſthma. Kein Mittel gewährte liche le geringſte Erleichterung. Schreck⸗ mich Duſtenanfälle und Atemnot quälten Palat ehr. Gleich nach den erſten In⸗ leichternen empfand ich niegeſpürte Er⸗ Sie frung. Ich werde nicht verfehlen, ewpfehlenreiſe meiner Bekannten zu Embn bei Nordgermersleben. tiſtsdame M. v. Reuthe⸗Fink. ronchialkatarrh, Aſthma, Arzt iſt er⸗ ſtaunt. 4 Wochen erhielt ich einen„Kar⸗ 9 uhalator mit dem Nebelſporn“. hemfelNbnen hierdurch mit, daß ich mit ſeit Ilben ſehr zufrieden bin. Ich leide verbundren an ſtarkem Bronchialkatarrh habeunden mit Aſthma. Seit 5 Monaten lionsich einen...(anderen Inhala⸗ aber äpparat) gebraucht. Dieſer hat mir leiſtetn., Monaten nicht die Dienſte ge⸗ einem goie der„Karfort⸗Inhalator“ in all em Monat; ich werde denſelben über⸗ erſtauwfeblen. Auch mein Arzt war ſehr einante über die ſchnelle Beſſerung eens durch dieſen Inhalator. V jort⸗ Tei N 9 — Beſte empfehlen. Ich bin ganz verblüfft 8 die ſchnelle Wirkung bei ſo wenig Geld. Köln⸗Ehrenfeld, Philippſtr. 43. P. Walter. Nicht 9 Mark, ſondern 900 Mark wert. Wer noch keinen chroniſchen Katarrh hatte, kann auch das beglückende Gefühl nicht ermeſſen, welches ſchon die erſten beiden Inhalationen erzeugten Ich mache beſonders darauf aufmerk⸗ ſam, daß der Apparat nicht 9 Mark, ſon⸗ dern 900 Mark wert iſt für den, der ihn zu ſchätzen weiß. Düſſeldorf, Harkortſtr. 27. Paul Müller, Maſchinenmeiſter. K1855 Gutachten aus Mannheim(ge⸗ rzt): Anton Hartmann, Mannheim⸗Sand⸗ hofen, Kolonie 46: Sehr gute Dienſte bei ſchwerem Bronchial⸗ und Rachenka⸗ tarrh. Jakob Schmitt, Mannheim, B 5, 22: Nach zweitägigem Gebrauch merkliche Beſſerung.— Ferdin. Schüt⸗ terle, Mannheim, I) 4, 2: Bin überraſcht, die Atemnot hat ſchon nachgelaſſen. Haben Sie ſolche Beſchwerden? Wer an einem der vorgenannten Uebel leidet, wer häufig geplagt wird von quälendem Huſten, Luftmangel, mit pfeifenden, raſſelnden, röchelnden, gie⸗ menden Atemgeräuſchen, Trockenheit, Brennen, Kitzelgefühl im Halſe, Bruſt⸗ ſchmerzen, Heiſerkeit, Huſten, Schnupſen, Grippe, Verſchleimung, durch Katarrhe bedingte Schwerhörigkeit, Ohrenſauſen, Kopf⸗ und Geſichtsſchmerzen, Schlafloſig⸗ keit oder ähnlichen nervöſen Erſchei⸗ nungen, ſofern ſie mit Katarrhen und Aſthma im Zuſammenhang ſtehen, der verſäume nicht, von meinem nachſtehen⸗ den, völlig riſikofreien Angebot Gebrauch zu machen. 5 Tahe Roſtenfrei zur Probe! Ich mute niemand zu, den„Karfort⸗ Inhalator mit dem Nebelſporn“ auf bloße Empfehlung hin unter Nachnahme zu bezieben, ſondern ſchicke dieſen Appa⸗ rat Leidenden genannter Art ohne Nach⸗ nahme, ohne Vorausbezahlung, o. Kauf⸗ zwang, ſofort gebrauchsfertig mit Probe⸗ füllung und genauer Anweiſung, fünf Tage koſtenlos zur Probe. Die Verſand⸗ tage werden hierbei nicht mitgerechnet. — aller Ruhe den Apparat volle 5 Tage lang an ſich ſelbſt ausprobieren und ſich ſo perſönlich von der Wirkſamkeit dieſer ſegensreichen Erfindung überzeugen oder ihn von ihrem Arzt begutachten laſſen. Jeder, der den Apparat nur einmal be⸗ nutzt hat, iſt verblüfft, erſtaunt und be⸗ geiſtert und wird ihn als treuen, ſtets hilfsbereiten Familienfreund gerne be⸗ halten. Oft genügen ſogar ſchon die Probe⸗Inhalationen zur Erzielung des gewünſchten Erfolges. Vorbenutzte Appa⸗ rate, durch die eine Uebertragung von Krankheitskeimen möglich wäre, ge⸗ langen ſelbſtverſtändlich nicht zum Ver⸗ 1 wofür volle Garantie geleiſtet wird. lebte heute noch wenn er besser auf seine Gesund- heit geachtet und sich rechtzeitig seinem Haus- oder Kassenarzt anvertraut hätte. Broſchüre:„Katarrh fort! Ein Troſt⸗ wort für Katarrh⸗ und Aſthmaleidende“, nebſt vielen beglaubigten Erfolgsberich⸗ ten und Dankſchreiben liegt jeder Sen⸗ dung bei. Ein billiger Hausfreund! Erkältungskrankheiten werden im Keime erſtickt. Nur ein Apparat iſt für die ganze Familie erforderlich, daher für die Dauer ſehr billig. Wer mit dem Apparat zufrieden iſt, wird nach Ablauf der Probezeit gern Koſten entſtehen nicht. Unverlangte Nachnahmeſendungen werden nicht ge⸗ macht. Auf Wunſch auch Ratenzahlung! Wem der Betxag von 9 Mark mit einem Male zu hoch iſt, kann auch in mehreren Raten bezahlen. fung oder nach Rückſprache mit ſeinem Arzt der Anſicht iſt, daß dieſe Kur ſich für ſeinen beſonderen Fall nicht eignet, ſchicke den Apparat ohne Angabe von Gründen zurück und die Sache iſt er⸗ ledigt. Es iſt höchſte Zeit! Die Inflation und deren Folgen hat manchen abgehalten, ſeiner Geſundheit die nötige Beachtung zu ſchenken. Jetzt warten Sie nicht länger, ſonſt iſt es zu ſpät! Die Probeſendung wird jedem Leidenden gemacht, der darum ſchreibt, ohne Unterſchied der Perſon und des Standes, ganz gleich ob Arbeitsmann oder Kommerzienrat. Genaue und deutliche Adreſſe mit Angabe von Stand oder Beruf fedoch unbedingt erforderlich. An unvollſtändige Adreſſen kann nur unter Nachnahme geliefert werden. Es mögen ſich aber nur ſolche Intereſ⸗ ſenten melden, die den Apparat wirklich ſelbſt bezw. bei einem Familienange⸗ hörigen verwenden wollen. Die täglich eingehenden Anfragen von Privatperſonen wegen Uebernahme von „Vertretungen“ oder„Generalvertre⸗ tungen“ ſind völlig zwecklos und blei⸗ ben unbeantwortet. Aerzien wird der Apparat ſelbſtverſtändlich eben⸗ falls gern zur Anſicht und Probe über⸗ ſandt, nicht aber Privatperſonen, die ſich gewerbsmäßig mit Krankenbehand⸗ lung befaſſen. Viele Aerzte verordnen den„Karfort⸗ Inhalator“ ſtändig, bei vielen Kranken⸗ kaſſen iſt er zugelaſſen. Vorſichtl Nachahmungen des tors“ gibt es nicht. „Karfort⸗Inhala⸗ Jedoch wird ver⸗ Wer hingegen nach gewiſſenhafter Prü⸗ ſeiner Stelle zu verkaufen. ſich nicht irreführen! Nur ich allein bin berechtigt, den vieltauſendfach bewährten „Karfort⸗Inhalator mit dem Nebel⸗ ſporn“ herzuſtellen, ſonſt niemand! Ins⸗ beſondere ſei darauf hingewieſen, daß die von verſchiedenen anderen Sei⸗ ten unter Bezeichnungen, wie„Taneré⸗ Inhalator“ oder„Inhalator nach Tan⸗ C4é“ oder ähnlich angebotenen Apparate nicht mit mein. Karfort⸗Inhalator iden⸗ tiſch ſind. 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Aus dem Tagebuch eines galanten Ofſiziers 7 Akte nach dem Lustspiel von Gustav Moser (Wallensteins Lager— Die Piccolomint) Wall 9 2 e e Eine Weitberühmtheit: von Schiller 90 In Szene gesetzt von Francesco 8S1011 Das Spitzenwerk internat. Filmkunst: Bühnenbilder: Heinz Grete Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang.30 Uhr. Ende 10.15 Uhr. Personen: Walleusteins Lager von einem Johannes Heinz Laax Wüdenmelee Achuaaäxunu ilher Terzkyschen Karabinier- Trompeter, Regiment. Hans Godeck Scharfschũtze Raoul Alster kster 2 Willy Birgel Zweiter Holkische Jäger 0—— uttlerischer D Karl Haubenreiß N —T aaaow Se 150 Frita Linn 3 assie Walloni- f ee, n len, erbe Uoicran Mik üer Vecäuneuei9 rassi lombar⸗ ü 0 — om Rene f f V ff 8 Akte nach Bühnenwerk vi rüger Bekrut Gillis van Rappard“ U 0 a 1 110— Rarst in seinem prächtigen Filmwerk: Oscar Wilde er Jeor. er— 3 Bauernknabe Ervin Schmieden- M on Sleur B Sal 0 ai E Regie: —— Ein Lustspiel in 5 Akten L Bit at 8 1 Bend 488 45 fe Vüb e 8 8 Ernst 8 ne 8 ü ulentino soll de chönste Me f ——— 35 er Welt gewesen Die Presse schreibt: vegen seiner Schönheit und Dar⸗ tellungskunst so berühmt und he⸗ liebt, daß bekanntlich tagelang Die Piccolomini Waulenstein, Herzog zu Neue Mannh. 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Es ist der lustige, zu jedem Scherz aufgelegte Oberleutnant —3 er Herzogi Riidesard Crerhe 8 Stil Aumeldungen unmöglich, all die Feinheiten seiner Victor von Ronay(bestens dargestellt von Marry We Kornet Karl Haubenreiber(“ erbeten Llectke) der allen Damen bei jeder Gelegenhelt — rmeister d. Gral Terzkæy Joset Renkert lehrt Neus Bad. Landesteitsx: 60 Veilchen schenkteu sich auf diese Weise den Spitz⸗ Diener beim Eritx Lann E3, 7 HPHVa) wird der Film zu einem exklusiven namen„Der Vellchentresser““ erworben hat — oder Genuß, den man nur als besondere 0 5 1 ſe Be. 0 Diener— bar Koch 0 Feinschmecker zu würdigen wissen as in ie ee Vor ger Stadt Pilsen in Bchmen Tam-Aade 1 4. Der Besieger Amundsens! rt der Handlung: Pilsen. Avfion Kaiser““ 2 9 „Wcbart. 1 der und Jacob Klingentul. 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