igen, Dienstag, 2. November Jugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Adurch die Poſt monatlich R. MN.2,0 ohne eſehe ordedfl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 5 erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Ptreſchäftsftele E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4-6, 8 Hbermannhaus) Geſchäfte⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, A wetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ keſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Mal. Fernſprecher: 24944,24045,24951,24952 u. 24053 Beilagen Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben ——— * Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Reiſen Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 507 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Rellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen ſür ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. SGeſetz und Necht Amerika beſitzt angeblich 35 Prozent des deuiſchen Nationaleigentumns Di 8. London, 2. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Eue Srace der Undurchführbarkeit des Dawesplanes hat in 93 and ſeit einiger Zeit wachſende Aufmerkſamkeit gefun⸗ und Die Stimmen der Kritik am Dawesplan mehren ſich werden gewichtiger. Dabei handelt es ſich, wie es bei 1 m heutigen Stand der Dinge natürlich iſt, nicht ſo ſehr int die inneren Aufbringungsmöglichkeiten, ſondern um die der mationale Zahlungsmöglichkeit. Nachdem vor kurzem teeſBerband der Elektrizitätsinduſtrie in einer überaus in⸗ en Denkſchrift ausgeſprochen hat, die britiſche Regie⸗ die 9 müſſe ſich zur Wahrung ihrer eigenen Intereſſen für weg: eviſion, ſogar für die Annullierung des Da⸗ ſchacanes einſetzen, weil die deutſchen Zahlungen die Wirt⸗ aft ſeiner Gläubiger ruiniere, veröffentlichen heute die Times“ einen bemerkenswerten Artikel eancial wer das gleiche Thema, der von einer anderen Seite her die bedenklichen Folgen des Reparationsſyſtems museinanderſetzt:„Deutſchland kann offenbar die Reparatio⸗ ſein nur zahlen, wenn ſein ſichtbarer und unſichtbarer Export ſigt Einfuhr um den Betrag der Daweszahlungen über⸗ Pelit Der Dawesplan iſt zweifellos ein Meiſterſtück der itiſchen Oekonomie und ein Meilenſtein auf dem Wege der Miviedung Europas. Aber er ſcheint die wirtſchaftlichen Beihlichkeiten Deutſchlands enorm überſchätzt zu haben. Der t ſtellt feſt, Deutſchland werde in der Lage ſein, ſeine 3 Reichtumsquellen zu mobiliſieren, wenn die Kredit⸗ Der vorüber ſei und fährt fort: In Wirklichkeit beſitzt te itſchland zwar dieſe Reichtumsquellen, aber nicht die Mit⸗ die ſie auszuſchöpfen. Der Bericht hat völlig überſehen, daß „Jahreszahlungen den Kreditmangel zu einer dauernden De einung machen müſſen. Die bisherigen Zahlungen hat utſchland aus dem Ertrage ſeiner Auslandsanleihen über⸗ delspnen. Bei der bisherigen Paſſivität der deutſchen Han⸗ Beibilanz kann das aber auch weiterhin auf keine andere iſe geſchehen. Was wird eintreten, wenn die vollen Da⸗ wesz 9 flüpiablungen in Kraft treten? Deutſchland wird von allen igen Kapitalien entblößt werden, die Zinsſätze werden Geld jedoch kaum in dem Maße, um den amerikaniſchen und gebern dauernd genügend Anreiz zu Anleihen zu geben enholange der Dawesplan andauert, wird Deutſchland not⸗ wigerweiſe eine paſſive Zahlungsbilanz behalten. Die ürliche Folge wird ſein, daß Deutſchland dazu übergehen Ansf ſeine ſtehenden Kapitalien, d. h. ſeine Subſtanz ins zu verkaufen. Das iſt in der Tat ſchon jetzt in ſi Et lichem Maße der Fall. Nach kürzlicher Schätzung be⸗ na Amerika 35 Prozent des deutſchen Natio⸗ i0 eigentums und dieſer Betrag wird dauernd ſteigen. daß Folge des Krieges und des Friedens wird alſo ſein, Deutſchland eine ökonomiſche Kolonie Amerikas wird.“ Sitzung des Berliner Thoiry Ausſchuſſes Ertleichsaußenminiſter Dr. Streſemann der von ſeiner aufgütung wieder geneſen iſt, hat ſeine Amtsgeſchäfte wieder genommen. des Am Montag nachmittag nahm Streſemann an der Sitzung rei 5 hoiry⸗Ausſchuſſes teil, in der die Vertreter der beteiligten Reſſorts über die bisher geleiſteten techniſchen 3 arbeiten Bericht erſtatteten. Bei dieſer Gelegenheit wurde tag) katerial zuſammengeſtellt, das der Miniſter heute(Diens⸗ N4 dem Auswärtigen Ausſchuß über den Stand der Thoiry⸗ devorlegen wird. —— Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes Iu 0 Berlin, 2. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Politiſchswärtigen Ausſchuß des Reichstages wurde heute der ammehe Fragenkomplex der mit dem Plan von Thoiry zu⸗ des zenhängt, behandelt. Nach ausführlichen Darlegungen teichsminiſters des Auswärtigen, Dr. Streſemann, Beneral von Pawels über Militärkontrolle und die er Verbände in Deutſchland. Es entwickelte ſich hier⸗ erenter den Ausſchußmitgliedern eine längere Debatte, winiſten Verlauf auch von Seiten der Regierung der Reichs⸗ V Innern Dr. Küllz zu einer Erläuterung das m. Hrag üher Der Profeſſortitel in Preußen Ein Geſetzentwurf des Reichsinnenminiſters beaupie demokratiſche Fraktion hatte im preußiſchen Landtag 5 arkagt, daß künftig auch'den leitenden Aerzten an ſtädtiſchen ſollte endäuſern der Profeſſortitel verliehen werden Fitel Dies war nicht möglich, da nach der Reichsverfaſſung er AKverboten ſind. Auf eine privaté Aufrage hat nun abſichtige ch sminiſter des Innern geantwortet, daß er be⸗ vorzulge, in nächſter Zeit dem Reichstag einen Geſetzentwurf gerin⸗ egen, in dem die Verleihung von Titeln, allerdings in A* Umfang, geregelt würde. Er hoffe, daß durch die 3— dieſes Geſetzes ſich die Möglichkeit ergeben werde, tender igen Aerzten, die ſich als Forſcher und Praktiker in lei⸗ Haben Stellen dex ſtädtiſchen Krankenhäuſer verdient gemacht „den Profeſſortitel zu verleihen. Endgültiges über die —— St Prr ellung des Kabinetts könne er aber nicht ſagen. Die Sabotierung der Thoiry⸗Politik V Paris, 2. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die chauviniſtiſchen Zeitungsſtimmen zeigen eine ſo ſtarke Durch⸗ ſchlagskraft, daß man ſich ernſtlich die Frage ſtellen muß, ob es nicht Briands unabweisbare Pflicht wäre, die öffentliche Meinung über den Stand der Dinge einigermaßen aufzu⸗ klären. Es iſt durch die führende Pariſer Preſſe ein der⸗ artiger Widerſpruch zwiſchen der Auffaſſung der Berliner Reichsregierung und den angeblichen Plänen des franzöſi⸗ ſchen Kabinetts konſtruiert worden, daß der hieſige Zeitungs⸗ leſer überhaupt nicht mehr weiß, woran er iſt. Was der Reichskanzler Marx in Exfurt ſagte, wird hier einfach für unrichtig erklärt. Niemals hätten Streſemann und Briand in Thoiry über die Möglichkeit einer verfrühten Räumung des Rheinlandes geſprochen, niemals wäre im Schoße der franzöſiſchen Regierung der Gedanke aufgetaucht, die Rechtsgarantien Frankreichs gegen finanzielle Kompen⸗ ſationen einzutauſchen, niemals habe Streſemann von Briand ein Zugeſtändnis in der Saarfrage erhalten. Kurz und gut: Die führende Preſſe behauptet, die deutſchen Miniſter hätten von Dingen geſprochen, die ſich überhaupt nicht ereignet haben. Man verſpottet ſogar Mitglieder der deutſchen Regierung wegen ihrer angeblichen Ungeſchicklichkeit, mit der ſie die ſogenannte Thoirypolitik propagandiſtiſch gegen Frank⸗ reich auszubeuten ſuchten. Der„Intranſigeant“, deſſen Chefredakteur täglich bei Poincaré vorſpricht, erklärte, daß von Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich überhaupt keine Rede ſein könne. Es handle ſich um einige in die Luft geſprochene unverbindliche und ſpontane Bemerkungen. Der chauviniſtiſchen Preſſe dient Maginots Donnerrede gegen Deutſchland als Beweis dafür, daß in der Umgebung Poin⸗ carés jeder von jener Seite kommende Antrag, das Rhein⸗ land früher zu räumen, eine abſchlägige Antwort erhalten werde. Was Maginot geſtern ſagte, wird von den poincari⸗ ſtiſchen Leitartiklern als Schlagwort ausgegeben. Brian ds Auffaſſungen dringen eigentlich nur in zwei linksſtehenden Blättern durch, deren Pariſer Leſerzahl zuſammen auf etwa 12000 eingeſchätzt werden kann. Dagegen ſindet die Politik Briands in der Provinz einen ſtarken Rückhalt. Wie über⸗ haupt geſagt werden kann, daß ſich die nationaliſtiſche Preſſe der Hauptſtadt in zunehmendem Gegenſatz zu den zahlreichen und ſehr verbreiteten linksſtehenden Provinzblättern befin⸗ det. Es iſt zu erwarten, daß ſich in der Deputiertenkammer die Stimmen der Provinz erheben und Briands Verſtändi⸗ gungspolitik unterſtützen werden. Die Deutſchſprachigkeit Eupen und Malmedys „Der belgiſche Miniſterpräſident Jaſpar hat den anderen Miniſtern ein Rundſchreiben geſandt, in dem er berichtet, daß es Pflicht ſei, der Bevölkerung der Kantone Eupen, St. Vith und Malmedy auf dem Sprachengebiet möglichſt Genugtuung zu geben. Infolgedeſſen ſollen alle Geſetze, Erlaſſe und all⸗ gemeinen Maßnahmen, die für die Bevölkerung dieſer Kan⸗ tone von Intereſſe ſind, ſoweit ſie in der„Staatszeitung“ ver⸗ öffentlicht werden, durch das Innenminiſterium in die deutſche Sprache überſetzt werden. Dieſe Ueberſetzung wird den 30 Gemeinden dieſer Kantone zugeſchickt werden. Außerdem wird ſie einigen örtlichen Zeitungen zugeſtellt. Der Miniſterpräſi⸗ dent erachtet es nicht für nötig, dieſe Ueberſetzung auch in der „Staatszeitung“ aufzunehmen. In demſelben Rundſchreiben erinnert Jaſpar daran, daß der Briefwechſel zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Miniſterien und Gemeindebehörden Eupens, St. Viths und Malmedys nur durch den Arrondiſſementskommiſ⸗ ſar in Verviers zu überſetzen iſt. Dadurch ſoll den falſchen Ueberſetzungen, die in der letzten Zeit oft vorkamen, ein Ende gemacht werden. Der Proteſt des Bürgermeiſters Chaflaire gegen die Wahlergebniſſe in der Stadt Eupen iſt nicht anerkannt wor⸗ den. Die Zuſammenſetzung des Rates, worin das altbelgiſche Element nicht vertreten iſt, bleibt alſo beſtehen. Bürgermeiſter 8 wird wohl jetzt ſchnell von der Bildfläche verſchwin⸗ en. Die Frage des Finanzausgleichs (Berlin, 2. Nob.(Von unſerem Berliner Büro.) Große Bedeutung iſt der Konferenz der Finanzminiſter der Länder beizumeſſen, die heute unter Vorſitz des Reichs⸗ finanzminiſters Dr. Reinhold tagt. Den Verhandlungen, denen ein Referentenentwurf über den Finanzausgleich zu Grunde liegt, iſt bereits eine unverbindliche Fühlungnahme zwiſchen den beteiligten Ländervertretern vorausgegangen, die geſtern zu einem Bierabend bei ihrem preußiſchen Kollegen verſammelt waren. Es handelt ſich vor allem um eine Ver⸗ längerung des Proviſoriums vom Sommer vorigen Jahres, da man an die eigentliche in Ausſicht genommene Feſt⸗ ſtellung des endgültigen Finanzausgleichs wohl erſt im näch⸗ ſten Sommer herangehen kann. Die Forderungen der Länder auf Wiederherſtellung des Anteils von 90 v. H. an der Ein⸗ kommen⸗ und Körperſchaftsſteuer dürfte bei der Reichsregie⸗ rung keine Gegenliebe finden, ebenſowenig der Wunſch nach Aufrechterhaltung der Spezialgarantie für die Umſatzſteuer. Die Forderungen der Länder zeigen ſtarke Abweichungen, je nach ihrem mehr landwirtſchaftlichen oder mehr induſtriellem Charakter. Infolgedeſſen wird es nicht leicht fallen, eine Eini⸗ gung auf mittlerer Linie zu erreichen, die alle Teile einiger⸗ maßen zu befriedigen geeignet wäre. Man rechnet in den Krei⸗ ſen der Ländervertreter offenbar damit, daß der Reichsfinanz⸗ miniſter in nächſter Zeit dem Reichstag eine Neueinteilung der Umſatzſteuer vorſchlagen wird und daß er ferner den be⸗ kannten Ausgleichsparagraphen für diejenigen Länder, die unter 80 Prozent des Einkommenſteuerdurchſchnitts aufbrin⸗ gen, beſeitigen wird. — Reichstagsbeginn Die reichstagsloſe, die ſchöne Zeit iſt nun zu Ende. Vom morgigen Mittwoch ab kann es wieder Kriſen regnen. Noch bis vor wenigen Tagen war man geneigt, dieſe Gefahr gering anzuſchlagen. Man dachte ſich die vorausſichtliche Ent⸗ wicklung etiba ſo: man würde zunächſt einmal ein wenig von den Möglichkeiten neuer Mehrheitsbildung reden. Linksherum mit der Sozialdemokratie, was man ja auch Große Koalition zu heißen pflegt. Oder rechtsherum mit den Deutſchnationalen. Genau ſo theoretiſierend, nur etwas lebhafter und den präſenten Reichstag als Experimentier⸗ boden hinter ſich, wie man das bisher ſchon getan hatte. Dann würde man erkennen, daß einſtweilen nach beiden Richtungen die Welt mit Brettern vernagelt iſt und ſeufzend in das Un⸗ vermeidliche ſich ſchicken. Will ſagen: das Kabinett Marx⸗ Streſemann bis auf weiteres ſchalten und walten laſſen. Aus der nämlichen Erkenntnis, die, vielleicht wenigen ſeufzend, vor einigen Monaten das Miniſterium bewog, ſeine Lücken aufzufüllen und ſich für die Dauer einzurichten. Nun haben dieſer Tage die Deutſchnationalen ihre ſchweren Reiterſtiefel angezogen und das blanke Kriegsbeil auf den Tiſch gelegt. Graf Weſtarp hat zu Leipzig von „grundſätzlicher Opooſition“ geſprochen und in Ber⸗ lin, in dem reichen Blätterkranz, deſſen die Deutſchnationalen ſeit einigen Jahren in der Reichshauptſtadt ſich erfreuen, iſt dieſe Kampfanſage ſtellenweiſe mit laütem Jubel aufge⸗ nommen worden. Grundſätzliche Oppoſition, meinten die Ver⸗ zückten, müßte bedeuten, daß die Deutſchnationalen hinfort und von Stund an ſich auf die Bosheitstaktik verſteiften und ſelbſt dann gegen Regierungsvorlagen ſtimmten, wenn dieſe ihren eigenen Wünſchen entſprächen. Gegen welche Aus⸗ legung, nach den Geſetzen der deutſchen Sprache, ja auch kaum viel einzuwenden iſt. Ein vor anderen Begeiſterter ſah be⸗ reits in der kommenden Woche die deutſchnationalen Herbſt⸗ ſtürme dahinfegen, die den Kanzler fortblaſen würden und den verhaßten Reichsaußenminiſter dazu. Indes ſcheint es, daß die Suppe à la Weſtarp weder ſo ſchnell aufgetragen noch ſo heiß gelöffelt werden ſoll. Ein Leitaufſatz der„Kreuzzei⸗ tung“ mündete nach vielem Hin und Her in den Satz:„Die Deutſchnationalen ſind in der angenehmen Lage, den Koali⸗ lionsſehnſüchtigen im Reich und in Preußen mit Gewehr bei Fuß zuſehen zu können.“ Das„Damoklesſchwert einer grundſätzlichen Oppoſition“ würde von vornherein nur über einer Regierung ſchweben, die ſich von der Volkspartei bis zur Sozialdemokratie erſtreckte. Auch dann bliebe es den Deutſchnationalen„unbenommen“, den Zeitpunkt zu be⸗ ſtimmen, wänn ſie von ihren Machtmitteln praktiſch Gebrauch machten. Mithin würde— wieder: ſo die Geſetze der deut⸗ ſchen Sprache ihren Sinn behalten— die Weſtarpſche Dro⸗ hung nur der Großen Koalition gegolten haben. Und auf ein deutſchnationales Scharfſchießen im Reichstag brauchte man vorderhand ſich noch nicht einzurichten. Es ſpricht mancherlei dafür, daß dieſe nachträgliche Inter⸗ pretation die authentiſche iſt. In der Tat würde eine deutſch⸗ nationale Bosheitstaktik vermutlich nur den Erfolg haben, daß die große Koalition, gegen die einſtweilen noch allerhand Hemmniſſe ſich türmen, über Nacht heraufgeführt werden möchte. Herr Geßler würde aus dem Reichswehr⸗ miniſterium verſcheucht werden und in das Innenminiſterium ein Sozialdemokrat einziehen: Herr Adolf Koeſter oder Herr Sollmann. Die großen Geſetze aber, deren Vorarbeiten jetzt bei Dr. Külz in guter Hut ſind und an denen doch auch die Deutſchnationalen in gewiſſem Umfang intereſſiert ſind, müßten mehr oder weniger ſozialiſtiſch denaturiert werden. Gewiß, auch die Große Koalition würde kaum ewig leben. Schon um deswillen nicht, weil, auch außer der Erwerbs⸗ loſenfrage, in dieſem vorausſichtlich recht mißvergnügten Winter wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſche Probleme zu be⸗ zwingen ſind, denen bei der dermaligen Verfaſſung der Partei, der Zuſammenſetzung der Fraktion und der Stimmung ihrer breiten Wählerkreiſe die Sozialdemokratie ſich wird verſagen wollen. Sind die Deutſchnationalen wirklich robuſt, ſind ſie, in deren Mitte doch auch die Richtungen miteinander ringen wie in allen anderen Parteien auch, überhaupt innerlich ſtark genug, um eine Aktion einzuleiten, von der man zur Not den Anfang, nicht aber den Ausgang überſchauen kann? Wir möchten noch immer glauben: man wird ſchließlich ſich beſcheiden. Und der deutſchnationale Anton wird— verſteht ſich: bis auf Widerruf— den Degen einſtecken. Paradie⸗ ſiſchen Zeiten werden wir, zum mindeſten innenpolitiſch, trotzdem nicht entgegen gehen. Wir haben es ſchon früher hier einmal geſagt: Minderheitsregierungen gibt es in Wirklichkeit nicht. Immer, wenn ein Kabinett der Minder⸗ heit am Ruder iſt, regieren in Wahrheit die Fraktionen, ein⸗ zelne oder mehrere, mit hinein, deren ſtilles Wohlwollen oder wenigſtens deren Zuſtimmung und Duldung das Miniſterium nötig hat, um ſich am Leben zu erhalten. Das iſt gewiß kein erfreulicher Zuſtand und er kann bisweilen ſogar ſchlechthin unmoraliſch werden. Denn er erſchließt dieſen Fraktionen alle Einflußmöglichkeiten, ohne ſie dafür mit irgendwelcher Verantwortung zu bebürden. Aber bei nüchternerBetrachzung, die ſich von Illuſionen frei weiß, ſcheint, wie die Dinge zur Zeit liegen, kaum ein anderer Weg ſich zu öffnen. Es ſtünde vielleicht beſſer, wenn der Zerſetzungsprozeß, der an den Par⸗ teien, faſt allen ohne Ausnahme, nagt, endlich einmal in ſein akutes und kritiſches Stadium träte. Wenn Feuer und Waſſer, die unter den Stürmen und den unmittelbaren Eindrücken der Revolution zur Rechten wie zur Linken ſich paarten, den längſt bebrüteten Entſchluß ſchiedlich⸗friedlichen Auseinander⸗ gehens wirklich ausführten. Doch unter dem dermaligen Wahlrecht iſt die Macht der Parteimaſchinerie viel zu ſtark, —— 3 eben zu einem 2. Seite. Nr. 507 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) als daß ein ſolches Unterfangen gewagt werden oder gar, daß es gelingen könnte. Auch jetzt wieder ſpricht man viel von Parteiumbildungen oder Neugründungen, die der Winter uns bringen ſoll. Der Wille mag vorhanden ſein, vielleicht auch das Geld und die Unterſtützung der Preſſe. Immerhin wird, wer erlebt hat, wie die Geburtswehen um die oft ver⸗ heißene freikonſervative Partei ſich nun ſchon ins dritte Jahr ziehen, zur Skepſis neigen. Im Grunde wird das alles von einer Wahlreform abhängen, die den Wahl⸗ werber oder den Abgeordneten wieder mit dem Wahlkreis in perſönliche Berührung bringt. Item wird zu wünſchen ſein, daß Dr. Külz noch bevor er in das Reichswehrminiſterium überſiedelt, Zeit und Kraft findet, eine ſolche Wahlreform vorzulegen und ſie auch durchzuſetzen. R. B. Reichstag und Preußenparlament E Berlin, 2. November.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag tritt morgen nachmittag 3 Uhr zu ſeiner erſten Sitzung nach der Sommerpauſe zuſammen. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen nur 7 Vorlagen. Der Präſident hat von ſeinem Recht, weitere Gegenſtände auf die Tagesordnung zu ſetzen, keinen Gebrauch gemacht. Auch der preußiſche Landtag verſammelt ſich morgen nach⸗ mittag. Auf der Tagesordnung ſeiner Sitzung ſteht die Be⸗ ſprechung der Typhus⸗Epidemie in Hannover. Zentrum und Wahlrechtsfrage Der Ausſchuß für die Reichswahlgeſetzreſorm, eingeſetzt vom Reichsparteitag des Zentrums in Kaſſel zum Studium der Reformmöglichkeiten und Vorlage eines Re⸗ jormvorſchlages, der Wähler und Gewählte näher verbindet, hielt in Erfurt eine beſondere Sitzung ab. Er war ſich einig darüber, daß nunmehr die Zeit gekommen ſei, den von der Reichsregierung wiederholt angekündigten Entwurf im Sinne des Kaſſeler Parteitages zu beeinfluſſen. Der Ausſchuß hat den Reéichsparteiausſchuß, einer Erweiterung des Wahlrechts⸗ ausſchuſſes zuzuſtimmen durch die Herren: 1. Stegerwald als Mitglied des Partei⸗ und Fraktionsvorſtandes; 2. Orth als Bertreter der Preſſe; 3. Dr. Vockel, Generalſekretär, wegen der Verbindung mit den Parteiorganiſationen; 4. Präſident Baumgartner als Badener; 5. durch einen vom Miniſter Beyerle zu benennenden Württemberger; 6. Direktor Dr. Spiecker, Vorſitzender der Arbeitsgemeinſchaft der Diaſpora; 7. Rechtsanwalt Henry⸗Bonn; 8. ein Mitglied des preußiſchen Landtags, das ausgeſprochener Gegner der Reform ſein ſoll; 9. eine Dame, die vom Reichsfrauenbeirat vorgeſchlagen wird. Der Ausſchuß für die Reichswahlgeſetzreform beſtand bisher aus dem Regierungsrat Dr. Klöcker als Vorſitzenden und den Abgeordneten Profeſſor Greve, v. Guerard, Fräulein Helene Weber und Rechtsanwalt A. Horſter⸗Krefeld Der Parteiaus⸗ ſchuß ſtimmte den Vorſchlägen zu. Ein ehemaliger Diplomat als Schmuggler Dem Zollgrenzkommiſſariat gelang es, einen großange⸗ legten Kaviarſchmuggel aufzudecken und den Schmugg⸗ ler in der Perſon eines ehemaligen ruſſiſchen Diplomaten, des Legationsſekretärs Freiherrn von Jeczinsky, zu verhaften. Der Legationsſekretär, der ſich ſeit einigen Jahren als ruſſiſcher Emigrant in Berlin aufhält, machte ſich ſchon ſeit längerer Zeit durch ſeine häufige Reiſen über die Grenze verdächtig. Man vermutete zwar, daß hinter dieſen Reiſen etwas ſtecken müſſe, konnte jedoch zunächſt nichts Poſitives er⸗ mitteln. Als aber in der letzten Zeit die Beobachtung ge⸗ macht wurde, daß unverzollter Kaviar in großen Mengen in Verkehr gelangte, ſetzte eine ſcharfe Ueberwachung ein. Der Baron wohnte ſtändig in einem großen Hotel im Zentrum. Das Zollgrenzkommiſſariat beauftragte nun zwei Beamte, ſich in der Nachbarſchaft des Jeczinsky einzuquar⸗ tieren und ihn von dort aus ſcharf zu beobachten. Ein Be⸗ amter bezog daher vor etwa 10 Tagen das linke Zimmer und ein zweiter das rechte Zimmer vom Wohnraum des Barons. Die Beobachtung dauerte ungefähr 8 Tage und während dieſer Zeit konnte genau feſtgeſtellt werden, daß er ſeine Reiſen über die Grenzen dazu benutzte, um in ſeinem Reiſe⸗ gepäck Kaviar nach Berlin zu bringen. Es gelang auch, das Haus und den Kühlraum zu ermitteln, wo er den Kaviar immer in Mengen von 50 bis 60 Kg. einlagerte. Am Samstag wurde dann der Baron überraſcht. Während er einen neuen Vorrat zur Einlagerung bereit machte, drangen die Beamten in ſein Zimmer ein und nahmen ihn feſt. Jec⸗ zinsky verlegte ſich erſt auf's Leugnen, als ihm aber auch das Verſteck des übrigen Kaviar auf den Kopf zugeſagt wurde, brach er zuſammen und legte ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Im Kühlhaus wurden einige Zentner Kaviar beſchlag⸗ nahmt, da aber der Baron den Schmuggel ſeit längerer Zeit getrieben hatte, dürften die Mengen, die zollfrei nach Deutſch⸗ kand gebracht wurden, weſentlich größer ſein. Junm Atentat auf Muſſolini Ein Unſchuldiger gelyncht? Berlin, 2. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die „B..“ zu berichten weiß, gibt eine geſtern ſpät abends von Mailand vorliegende Meldung der Vermutung Raum, daß es ſich bei dem von den Faſziſten in Bologna anläßlich des Atten⸗ tats gegen Muſſolini verübten Lynchgerichts an dem jungen Zamboni um einen Irrtum handelt. Es wird nämlich ver⸗ ſichert, daß die ganze Familie Zamboni in keiner Weiſe den Faſziſten feindlich gegenüberſteht. Der junge Zamboni, der unter den 14 Dolchſtößen ſein Leben aushauchte, ſoll ſogar vor einem Monat ſeine Aufnahme in die faſziſtiſche Jugendorgani⸗ ſation beantragt haben. Dieſe Ausſage eines älteren Bruders Zambonis werden von anderer Seite beſtätigt, ſodaß man glaubt, daß der wirkliche Attentäter unmittelbar nach dem Attentat entflohen iſt und der junge Zamboni ein unſchul⸗ diges Opfer wurde. Der Widerhall in England § London, 2. Nopbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das dritte Attentat auf Muſſolini hat in England große Be⸗ achtung gefunden. Es ſei nicht zu verkennen, daß die Popu⸗ larität des Faſziſtenführers mit dieſem neuen Anſchlag auf ſein Leben noch ſteige. Die Berichte bemerken, daß der Tod Muſſolinis viel Unglück hervorrufen würde. Die rechts⸗ ſtehende„Dailh News“ läßt ſich zu der Bemerkung hinreißen, es gäbe viele Engländer, die während der letzten Jahre ein⸗ geſehen hätten, daß auch England ein ſtarker Mann, wie Muſſolini oder Poincaré, not täte. Die italieniſche Kirche in England hat angekündigt, daß ein Dankgottesdienſt zur Feier der Errettung des Ducc ſtattfinden wird. Ueber den Ur⸗ ſprung des Attentats werden allgemein keine Vermutungen angeſtellt, doch ſchreibt der ſozialiſtiſche„Daily Herald“:„In Bologna, dem Ort des Attentats, habe gerade vor einigen Wochen eine faſziſtiſche Aktion gegen oppoſitionelle Arbeiter ſtattgefunden. Hunderte von Arbeitern ſeien aus ihren Häu⸗ ſern vertrieben worden und lebten nun in der Umgebung von Bologna in Höhlen und Sümpfen.“ Frankreich und die Kaiſerfrage Zürich, 1. Nov.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Der bekannte Pariſer Profeſſor Aular beſchäftigt ſich in einem Artikel in der„Neuen Zürcher Zeitung“ mit der Kaiſer⸗ frage. Er vergleicht die gegenwärtige Lage in Deutſchland mit derjenigen in Frankreich nach 1871. Frankreich, das da⸗ mals auf Grund ſeiner Tradition ſich wie ein Mann zum repu⸗ blikaniſchen Syſtem bekannte, könne heute die Entwicklung in Deutſchland nicht begreifen. Man habe ſich in Deutſchland mit einer Abdankung Wilhelms II. begnügt. Kein Dekret habe ſeine Abſetzung verfügt. Das Geſetz⸗zum Schutze der Repu⸗ blik vom Jahre 1922 verhindere den Exkaiſer am Betreten deutſchen Bodens nur für die Dauer von fünf Jahren. Wenn bis zum Juni 1927 kein neues Geſetz zuſtandekomme, ſo ſtehe es dem Exkaiſer frei, nach Deutſchland zurückzukehren, und die ihm vom preußiſchen Landtag zurückerſtatteten Schtöſſer zu be⸗ wohnen. Mit dieſer Möglichkeit einer Rückkehr Wilhelms lI. beſchäftige man ſich in interalliierten Kreiſen viel ernſthafter, als dies den Außenſtehenden bemerkbar ſei. Denn eine Rück⸗ kehr des Exkaiſers, wäre es auch nur als Privatmann, nach Deutſchland, würde ein Netz von Intrigen gegen die gebrech⸗ liche deutſche Republik entfeſſeln, was ein ungeheueres Miß⸗ trauen im ganzen übrigen Auslande zeitigen würde. Es han⸗ delt ſich alſo nicht nur um eine innerpolitiſche Frage Deutſch⸗ lands, ſondern um eine ſolche von internationalem Intereſſe. In Frankreich habe man die Hoffnung, daß das deutſche Volk und ſeine Regierung auf die Stimme der Klugheit hören und binnen kurzem eine unzweideutige Erklärung abgebe, die nicht nur Frankreich, ſondern die ganze Welt beruhige und es dem Mann, der für ſo viel Blutvergießen verantwortlich ſei, un⸗ möglich mache, neues Blutvergießen zu verurſachen oder mit anderen Worten: Der Kaiſer ſoll in ſeinem Exil wie in einem Gefängnis eingeſchloſſen bleiben. Die Erfüllung dieſes Wun⸗ ſches ſei die Grundlage für alles Zuſammenarbeiten und Zu⸗ P zwiſchen den Alliierten und dem deutſchen Volke. Preußens Zahlung an die Hohenzolſern Am Montag erfolgte aufgrund des zwiſchen Preußen und den Hohenzollern abgeſchloſſenen Vertrages die Ueberweiſung der erſten fünf Millionen Mark durch die General⸗ ſigatskaſſe an den Vertreter der Hohenzollern, Herrn v. Berg. Ueber zahlreiche andere Fragen und deren praktiſche Durch⸗ führung ſind gegenwärtig noch Beſprechungen zwiſchen Preußen und dem Vertreter der Hohenzollern im Gange. — London, 2. Nov. Die Automobilausſtellung in der Olympia hatteé einen großen Erfolg aufzuweiſen. Die wäh⸗ rend der Ausſtellung eingegangenen Aufträge ſollen ſich auf etwa 50 Millionen Pfund Sterling belaufen. Dienstag, den 2. November 1926 5 Deutjche Voltspartel 3——————————— Die Beſprechung der Vertrauenslente findet nicht, wie im Mittagsblatt bekannt gegeben, in det „Pergola“, ſondern im Parteibüro, Lameyſtr. 17, am Mittwoch, 3. November, abends 8 Uhr ſtatt. Der Vorſtand. Letzte Meldungen Steuerſtreik der Berliner Kaufleute — Berlin, 1. Nov. Am kommenden Mittwoch nachmitta wird die Berliner Kaufmannſchaft zum Zeichen des Proteſe, gegen die ſteuerliche Ueberlaſtung ihre Geſchäfte geſchloſg halten. Auch die Lebensmittelgeſchäfte, Gaſtwirtſchaften u Friſeure werden an dem Demonſtrationsſtreik teilnehmen, Kein Berliner Hochbahnerſtreik — Berlin, 1. Nov. Nachdem die Urabſtimmung bei den Perſonal der Omnibusgeſellſchaften die notwendige Stre mehrheit nicht ergeben hatte, iſt es heute lungen, den Konflikt bei der Hochbahn, der bereits au Streikbeſchluß geführt hatte, beizulegen. Die Gewerkſchaſte wie die Direktion der Hochbahngeſellſchaft haben ſich mit 710 vom Schlichter ausgearbeiteten Einigungsvorſchlag, der eig Erhöhung der Kleiderzulage und eine Pauſchalierung Nachtzulage für Streckenarbeiter vorſieht, einverſtanden C klärt. Indianer⸗Ehrung der rumäniſchen Königin 71 Berlin, 2. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Wie 0 „B..“ aus Newyork gefunkt wird, iſt die Königin 5 Rumänien geſtern in Mandan in den Siouxſtamm aufgennn men worden. Der Häuptling vollführte die Zeremonie hielt die typiſche Indianerrede, worin er hervorhob, ges Frauen nur aufgenommen würden, wenn ſie wirklich Groß geleiſtet hätten. Ein ruſſiſcher Dampfer geſunken 60 — Hamburg, 1. Novbr. Infolge eines Zuſammenſoße mit dem Motorſchiff„Vogtland“ der Havag ſank auf löt⸗ Unterelbe bei Schulau der ruſſiſche Dampfer„Gariba Die Mannſchaft konnte gerettet werden. 80 Perſonen ins Waſſer gefallen — Parchim(Mecklenburg), 2. Nov. Bei einem Feſt 0 Marinevereins, bei dem ein Umzug ſtattfand, ereignete hen ein Unfall, der leicht ſehr ſchwere Folgen hätte nach ſich zie. können. Die Veranda des an der Elbe gelegenen Bagung hotels war von Zuſchauern dicht beſetzt. Als der Jeſtön, vorbeikam, ſtürzte plötzlich das Geländer der Veranda 0 ſammen, wobei über 80 Perſonen ins Waſſer fielen. 173 die ſchwimmkundigen Teilnehmer des Zuges gelang ſämtliche Perſonen zu retten. v. Hoeſch an deutſchen Kriegergräbern 6 — Paris, 2. Nov. Der deutſche Botſchafter in 5 v. Hoeſch, hat heute auf dem Friedhof in Jyry an den der⸗ bern der gefallenen deutſchen Soldaten einen Krans mihel gelegt. Die Vertreter der deutſchen Kolonie waren dabe“ auweſend. Erdbeben 00 — Paris, 2. Nov. Nach einer Newyorker Meldung „Matin“ wurde von dem Seismographen der Mninehen Fortham ein über eine Stunde lang andauerndes Erd atel verzeichnet, das eines der ſtärkſten in den letzten 18 Mon darſtellt. Abbröckeln des engliſchen Streiks — London, 2. Nov. In einer inoſſiziellen Zuſem kunft beſchloſſen die Delegierten der Bergleute von ohlus⸗ ham⸗Shire heute mit den Bergwerksbeſitzern in Verhan gen wegen einer örtlichen Lohnvereinbarung einzutreten. Polniſche Spionageaffären — Warſchan, 2. Nov. Wegen Spionage zu Gunſten Ranſ⸗ lands wurden der 36jährige Hlüniez und ſeine Genoſſin, Agentin der ruſſiſchen Regierung in Paris, Skokowska, teill Appellationsgericht zu 6 und 5 Jahren Zuchthaus verur Muſikverein Mannheim Ein deutſches Requiem von J. Brahms „Es war eine ſchöne Aufführung“; dies allgemeine Urteil bedarf keiner langen Beweistümer, wohl aber eines Zu⸗ ſatzes. Nämlich: es war eine ſchöne Choraufführung. Der Ehor des Muſikvereins zeigte eine ungewöhnliche Friſche des Geſamtklangbildes, eine ſeltene Feinheit der Schattierungen, eine lobenswerte Vervollkommnung der Sprache. Richard Lert um dieſer Vorzüge willen die ver⸗ diente Anerkennung zu ſagen, ſei unſere erſte Pflicht. Auch Unſer Orcheſter, das ſehr viel des Schönen gab, muß ſchon darum zur ehrenvollen Erwähnung kommen, weil die In⸗ ſtrumentation des Meiſters ihre ſehr heiklen Partien hat. So⸗ gleich die Einleitung mit den geteilten Bratſchen und Violon⸗ cellen— ohne Violinen— klingt nur in ſeltenen Fällen er⸗ freulich. Aber geſtern war dieſe Seligpreiſung der Leidtragenden in ſeltenem Maße gelungen, und viele von uns ſind ſogleich in tieſſter Seele berührt worden von dieſen Klängen. Wir hatten noch das in Deutſchland nicht alltägliche Glück der zwei Harſen und eines Orgelmeiſters, der ſelbſt aus dieſer Coutinuoſtimme Klangfarben hervorholt, die ſelten zu hören ſind. Wir ſchulden dieſe Feſtſtellung unſern Harfeniſten, die man gerne überhört, und Arno Landmann, den man an ſolchen Abenden kaum würdigt. Wir ſchulden ſie natürlich auch unſerem Generaliſſimus, deſſen„oberſte Heeresleitung“ unſerer Sympathie würdig war. Aber Brahms, der von der Lyrik geradenwegs zum Epos ſchreitet, norddeutſch gehalten, oft an die alten Meiſter anklingend,(an Händels Fügenſatz, an Bachs polyphones Mittelſtimmen⸗Ehroma) wird heute gar zu ſehr moderniſiert. Vor ſechzig Jahren wurde dies„deutſche Requiem“ vol⸗ lendet, heute hören wir teils ſchleppende Elegien(wie im Schlußſatz; teils Ohernſinalig wie die Ueberhetzung des Hymnus:„Tod, wo iſt dein Stachel“. Hier, wo Brahms ein rechtes Kllegromaéstosco gemeint hat— wie man es auch früher nahm— kamen wir in den neuen Stil des neuen Jahrhunderts hinein! Wir dürfen hier aber Richard Lert eutſchuldigen; weniger freilich ſeine Art, gan e Sätze zu zer⸗ reißen. Wie die Fuge von den„Erlöſten des Herrn“, der die Keinheit und Kraft der alten deutſchen Meiſter fehlte, die „deutſchen“ Requiem gehören Eliſabeth Kandt vom Frankfurter Das Sopranſolo ſang 6 Oypernhauſe mit ſchöner Stimme; wohl befangen, in der Atem⸗ führung beengt. Brahms hat ſich bekanntlich die Stimme eines Engels gedacht, alſo das Gegenteil des„Jugendlich⸗Sen⸗ timentalen“. Vorzüglich traf aber der Bariton Hermann Schey(Berlin) den Ton des Asketen und des Propheten; ſeiner edlen Geſangsweiſe und ſeiner prachtvollen Stimme durften wir uns ja bereits früher erfreuen. Und ſo auch geſtern, als der Sänger in der beſten Verfaſſung war. Wie viel Unwägbares kommt hier in Betracht? Darum iſt es Chroniſtenpflicht zu ſagen, daß Fräulein Kandt ihre Partie in der Hauptſache zum wahren Entzücken aller Muſiker geſun⸗ gen haben ſoll. Das Untertauchen in das tiefe Meer des alten Deismus, verbunden mit der Empfindung eines frommen und bedeu⸗ tenden Künſtlermenſchen: dies ſind die Wurzeln von Brahms Requiem. Das Werk als Ganzes, hoch über dem Zeitgetriebe und Dunſtgetriebe, iſt geſtern wieder eine edle Allerſeelen⸗ feierſtunde geweſen. Es war, rein geredet, eine ſchöne Aufführung. A. Bl. * Ernſt Toch's Klavierkonzert fand bei ſeiner Auffüh⸗ rung in der Philharmonie de lEtat in Leningrad unter Glazounow(am Flügel Eduard Erdmann) eine begeiſterte Aufnahme. Der Mann im Rubin Einen einzigartigen Edelſtein von ungeheurem Wert be⸗ ſitzt ein Mann in Bengalen, wie indiſche Blätter erzählen. Es iſt dies ein birmaniſcher Rubin, der gar nicht beſonders groß iſt, aber in dem Edelſtein hinter einer ſcharlachroten Trübung erſcheint das winzige Bild eines Mannes mit dunkelbraunem Geſicht und tiefblauen Augen, der einen weißen Turban trägt und mit einem weißen Gewand bekleidet iſt. Der Direktor des geplogiſchen Amtes von Bengalen, dem der Stein zur Begut⸗ achtung vorgelegt wurde, erklärte, es ſei ein echter ſchöner Ru⸗ bin, und das Porträt darin ſei ein Spiel der Natur, das in der Geſchichte der Edelſteine ohne Beiſpiel daſtehe; nirgends befin⸗ det ſich an dem Stein ein Riß, der ſich zeigen würde, wenn das Bild auf künſtlichem Wege hineingebracht worden ſei. Wie ſchläft ber Menſch? Am Pſychologiſchen Inſtitut der Univerſität Pittsburg hat ein Gelehrter. Profeſſor Johnſon, Unterſuchungen über den menſchlichen Schlaf angeſtellt. Als Verſuchsohſekte dienten ihm zwölf Stüdenten, die ſich freiwiſlig zur Verfügung geſtellt hatten. Fünf Nächte in der Woche gingen die Studenten um 13* 33 — aul. 11 Uhr abends zu Bett und ſtanden um ſieben Uhr früh nd Sie ſchliefen gemeinſam in einem großen, gut erwärmten, ett, gelüfteten Raum, jeder in einem beſonders konſtruierten ſuche das mit einem Regiſtrierapparat verſehen war. Die Ver⸗ n⸗ haben ergeben, daß die allgemeine Annahme, die erſten m den des Schlafes ſeien die wohltätigſten. ganz falſch iſt. Pro⸗ Gegenteil: die beiden letzten Stunden ſind die beſten. d kla⸗ feſſor Johnſon fand, daß die Verſuchsperſonen am Aben ngen rer dachten als am Morgen. Einige gymnaſtiſche Uecſelbf⸗ friſchten jedoch das Denkvermögen beträchtlich auf. Dohſchuit regiſtrierenden Apparate zeigten, daß ein Menſch durch ich die lich 11,5 Minuten ſchläft, ohne ſich zu bewegen. Alſo iſt a1 nige gewöhnliche Annahme, daß ſich der Menſch nür einige ſchnitt, Male während der Nacht bewege, unrichtig. Im Durchſchzm bewegten ſich die Verſuchsperſonen 33mal in jeder Nacht.“ ige einziger Student lag drei Stunden lang unbeweglich, Kuhe⸗ andere zweieinhalb Stunden. Im garzen wurden 13,448 1 als perioden aufgezeichnet, von denen etwa die Hälfte wenige fünf Minuten dauerte. Gab es Amazonen? 5 teget“ Die ariechiſche Sage erzahlt von weiblichen Kiu ſtaaten, in denen die Frauen die Alleinherrſchaft beſakhatteh den Kampf zogen und die Männer völlig unteriocht huund Dieſe Amazonen⸗Völker haben nicht nur in der Dichtung in Kunſt eine große Berühmtheit erlangt, ſondern aun uf, neuerer Zeit ſind immer wieder Berichte von Stämmen hen getaucht, in denen die Frau unumſchränkt geherrſcht 1 dis ſoll. Gibt es aber wirklich ſolche Staaten, in denenſen? Frauen völlig die Stellung des Mannes eingenommen ha iſt So verlockend dieſe Annahme auch für die moderne Sie doc die dieſem Amazonen⸗Ideal“ wieder nachſtrebt, ſo iſt ſeer⸗ falſch. In ſeinem ſoeben bei Georg Müller in Münche der ſcheinenden überaus reichhaltigen Werk„Das Rätſe, ung Mutterrechtsgeſellſchaft“, in dem die merkwürdige Erſche ndelt des Mutterrechts zum erſtenmal zuſammenfaſſend behe ieſet worden iſt, beſchäftigt ſich Dr. Paul Kriſche auch mit der Frahe und ſtellt nach einer kritiſchen Unterſuchung eue Quellen über die Amazonenſtaaten feſt,„daß ausgeſprbghe⸗ 522 2 7*4. Frauenherrſchaft in Form von Frauenalſeinherrſcha gt ilt gar eines reinen Frauenſtaates nirgends ſicher verbün 8 ———— S 09 S. nach langwierle⸗ 4 Verhandlungen vor dem Schlichter für Groß⸗Berlin 16 6 0 Auch bei den Mutterrechtsordnungen, die den weitgehendſte uns hekannte Recht verbürgen, hören wgeben immer von männlichen Einflüſſen, von der beſonderen ſich tung des älteſten Bruders der Mutter, von männ Frauer doch del — ———— * * Reichsbahndirektionsbezirk Karlsruhe ſind erheblich zurück⸗ ſyſtematiſch die intereſſierten Kreiſe bei der on 5 aus jenen Frühtagen der Menſchheit, da die Frau ſich „Dienstag, den 2. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ 3. Seite. Nr. 507 Wirtſchaftliches · Soziales Die Zugeinſchränkungen in Baden— Eine Recht⸗ fertigung der Reichsbahndirektion Karlsruhe 4 D Karlsruhe, 1. Nov. Am Freitag war die Abordnung Pet Verſammlung von Verkehrsintereſſenten, die am 7. Peirber in Triberg tagte und heftige Angriffe gegen die erkehrspolitik der Reichsbahn und beſonders gegen die eichsbahndirektion Karlsruhe erhob, beim Präſidenten der teichsbahndirektion in Karlsruhe vorſtellig. Die Abordnung rug die Wünſche unter Hinweis auf die überaus ſchlechte Rrde⸗ der Schwarzwälder Induſtrie und des Gaſthofgewerbes Raltebend vor. Sie wies darauf hin, daß ein reich ausge⸗ datteter Fahrplan zur Hebung der Induſtrie und des Frem⸗ Henverkehrs unbedingt nötig ſei. 5 Dagegen wies Reichsbahnpräſident Freiher von Eltz arauf hin, daß die Verkehrseinnahmen der Reichsbahn im dabbre 1026 die Ausgaben in der gleichen Zeit nicht gedeckt baben. Gegenüber dem Einnahmeausfall hatte die Reichs⸗ ahn den Perſonenzugsfahrplan für den Sommerdienſt 1926 fatenüber dem von 1925 um 2 Prozent reichlicher ausge⸗ attet in der Annahme, daß die zu erwartende Verkehrs⸗ Hofahme dieſe reichlichere Ausgeſtaltung rechtfertige. Dieſe offnung hat ſich nicht erfüllt. Da die Reichsbahn ihre Aus⸗ haben nur durch eigene Einnahmen decken kann und dazu kuch die Reparationen aufbringen muß, war eine Einſchrän⸗ * des Fahrplanes durch Ausmerzung ſchwach beſetzter nrentabler Züge eine unabweisbare Notwendigkeit. Auch e Kaſſeneinnahmen aus dem Perſonenverkehr im gegangen. Sie betrugen im Juni, Juli, Auguſt 1925 zuſam⸗ — 20 348 000 und in den gleichen Monaten 1926 15 727 000, doniger 1926: 4 621000 RM. Das bedeutet einen Ausfall on 22,6 Prozent. Dagegen ſieht der neue Fahrplan eine erminderung von nur 6 Prozent der Zugleiſtungen vor. ie Anſicht, daß die Reichsbahn nur gewinnbringende Züge ahre und ſolche, die die Koſten nicht decken, auflaſſe, ſei nicht datreffend. Es kann aber bei der heutigen Sachlage nicht erantwortet werden, daß auf weite Strecken und auf län⸗ gere Dauer Züge gefahren werden, die, wie die Zählungen febeigt haben, ſo ſchwach beſetzt ſind, daß ſämtliche Rei⸗ enden in einem Wagen Platz finden können. Gegenüber der Behauptung, die Reichsbahndirektion laſſe ahrplangeſtaltung nicht zu Worte kommen, wurde darauf ngewieſen, daß der Landeseiſenbahnrat zur Mitwirkung ei der Aufſtellung des Fahrplans berufen iſt. Außerdem —9 die Reichsbahndirektion bisher immer Gelegenheit ge⸗ ommen, mit jeder einzelnen Handelskammer und außer⸗ 365 noch mit dem Babdiſchen Verkehrsverband den Fahr⸗ 5 nentwurf zu beſprechen. Schließlich wurde noch durch — Präſidenten erwähnt, daß die Reichsbahndirektion neben en Reichsintereſſen auch die Intereſſen des Landes zu ver⸗ Koten und zu wahren habe, daß allerdings im Falle einer Manlſion die Reichsintereſſſen den Ausſchlag geben wülten. Nach dieſer Weiſung werde ſowohl in Karlsruhe le in Siuttgart verfahren. Stäbtiſche Nachrichten Hauptimmatrikulation zum Winter⸗Semeſter der Handels⸗Hochſchule di Im großen Saale der Harmonie fand heute vormittag ſte Hauptimmatrikulation zum Winterſeme⸗ Etr der Handelshochſchule ſtatt. Die farbentragende mit dentenſchaft war zahlreich vertreten, als die Chargierten Hat ihren Fahnen Aufſtellung nahmen. Der Rektor der ſp ndelshochſchule, Dr. Sommerfeld, richtete folgende An⸗ meuche an die Studenten, beſonders an die neu aufzuneh⸗ iſt nden Studierenden: Eine ganze Anzahl junger Deutſcher de gewillt, in die Handelshochſchule aufgenommen zu wer⸗ len', Nachdem be der Zwang der Schulzeit geoͤrückt hat, ſol⸗ Fr. ſie hier akademiſche Freiheit genießen. Denn nur in der 0 eiheit gedeiht das Leben. Aber dieſe Freiheit birgt auch dewiſſe Gefahren. Es beſteht die Möglichkeit, daß der Stu⸗ von den Zielen, die er ſich geſteckt hat, abgelenkt wird, begſogar, daß er dieſe Ziele nicht einmal erreicht. Seien Sie wapalb akademiſche Bürger, ſo wie die, die es vor Ihnen M—3— und die ihr Ziel erreicht haben. Wenn Sie hier in nichtheims Mauern Ihr Leben einrichten, ſo vergeſſen Sie wohn ſich ſo einzurichten, wie Sie es von zu Hauſe aus ge⸗ Siont ſind. Seien Sie in all Ihprem Tun eingedenk, daß Nas handeln im Namen der Handelshochſchule, des Eltern⸗ De ſes und des Deutſchtums. Sie müſſen ſich ſelbſt erziehen. Er akademiſche Bürger ſteht nicht höher als ein anderer. zeichnet ſich nur von anderen dadurch aus, daß er ein wäphes, Pflichtaeff gefühl hat. Der akademiſche Bürger muß wahrhaft ſein, andern gegenüber duldſam. Nur mit eiſer⸗ nem Pflichtgefühl werden Sie vorwärts kommen. Vergeſſen Sie nicht, ſich gegenſeitig erziehen zu helfen zu akademiſchen Perſönlichkeiten, zur Achtung der ehrlichen Ueberzeugung anderer, zu zielbewußtem Wollen, zu Pflichttreue, zur Ver⸗ antwortungsfreudigkeit und unbedingter Wahrheitsliebe. Man lernt nicht für die Handelshochſchule, ſondern fürs Leben. Nicht der iſt der beſte Freund der Studierenden, der die geringſten Anforderungen ſtellt, ſondern der, der die höchſten Leiſtungen fordert. Die Studienzeit iſt kurz, das Leben lang. Sie ſollen berufen ſein, unſerer darniederliegen⸗ den Wirtſchaft wieder zu geſunder Kraft zu verhelfen, ſollen Mitarbeiter ſein am Wiederaufbau Deutſch⸗ lands. Dazu iſt notwendig, daß Sie ſich eifrig bemühen, das ſolcher Mitarbeit notwendige geiſtige Rüſtzeug zu er⸗ werben. Möge ein jeder von Ihnen ſo ins Leben hinaus⸗ treten, daß er eine Stütze unſeres armen deutſchen Vater⸗ landes wird. Darauf erfolgte die Immatrikulation der neuen Kom⸗ militonen. Rektor Dr. Sommerfeld erklärte ſie, nach⸗ dem ſie durch Handſchlag gewiſſermaßen den Eid auf die Ver⸗ faſſung der Handelshochſchule abgelegt hätten, zu Bürgern der„alma mater“. Der Rektor gedachte hierauf in ehrenden Worten des im Auguſt verſtorbenen Rektorſtellvertreters Prof. Dr. Martin Behrend, zu deſſen Gedächtnis ſich die Studentenſchaft von den Plätzen erhob. Die akademiſche Trauerfeier für den Dahingeſchiedenen iſt für dieſen Mo⸗ nat in Ausſicht genommen. Der Vorſitzende der„Aſta“, Vogel, dankte für die Worte des Rektors und verſicherte, iederzeit beſtrebt ſein zu wollen, die Ehre der Handelshoch⸗ ſchule hochhalten zu wollen. Er begrüßte die neuen Kom⸗ militonen, forderte ſie auf, den Beſtrebungen zur Verleihung des Promotionsrechtes für die Handelshochſchule ihre Unter⸗ ſtützung nicht zu verſagen und wünſchte ihnen ein erfolg⸗ reiches und frohes Semeſter. W. K. Fortbilöungskurſe für Erwerbsloſe Die in der Zeit vom Januar bis Juni 1926 auf Koſten der Erwerbsloſenfürſorge durchgeführten Ausbildungs⸗ kurſe für erwerbsloſe kaufmänniſche Ange⸗ ſtellte beiderlei Geſchlechts haben einen ſolchen Er⸗ folg gezeitigt, daß mit Zuſtimmung des Verwaltungsaus⸗ ſchuſſes des Arbeitsamtes demnächſt neue Kurſe in exweiter⸗ tem Umfange durchgeführt werden, die auch erwerbsloſe Fach⸗ u. ungelernte Arbeiter beſuchen können. Zur Teilnahme an dieſen Kurſen haben ſich insgeſamt 667 Er⸗ werbsloſe freiwillig gemeldet, darunter 290 männliche und 75 weibliche Angeſtellte, 121 Facharbeiter verſchiedener Berufe und 181 ungelernte Arbeiter. In den Kurſen werden folgende Gebiete behandelt: 1. Für Angeſtellte: Fremdſprachen lengliſch und franzöſiſch), Buchführung, Korreſpondenz, Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſchreiben. 2. Für Facharbeiter: Werkſtättenunterricht für Elektromonteure, Maler und Tüncher, Former und Kern⸗ macher, Spengler und Inſtallateure, Bau⸗ u. Möbelſchreiner, Tapezierer, Polſterer und Dekorateure; einer kleineren An⸗ zahl von Erwerbsloſen wird die Teilnahme an den Gäſte⸗ kurſen der Gewerbeſchule für Kunſtgewerbler und Buch⸗ binder ermöglicht. 3. Für Facharbeiter und ungelernte Ar⸗ beiter: Weiterbildung in der deutſchen Sprache, Geometrie, Staatsverfaſſung und Bürgerkunde. Den Unterricht für Angeſtellte erteilen die Städt. Han⸗ delsſchule und Stenographenvereine. Den Werkſtättenunter⸗ richt für Facharbeiter hat die Städt. Gewerbeſchule über⸗ nommen. Den allgemeinen Unterricht werden ſtellungsloſe Schulkandidaten und andere hierfür geeignete erwerbsloſe Perſonen erteilen. Die Kurſe werden anfangs November beginnen. St..-A. * Akademiſche Nachrichten. Die Novembernummer der Akademiſchen Nachrichten erſcheint heute zur Hauptimmatriku⸗ lation. Die neue Nummer enthält außer allen amtlichen Be⸗ kanntmachungen der Handels⸗Hochſchule, des Aſta und der Förderungsgeſellſchaft, Beiträge von Dramaturg E. Dürr über die junge Bühne, Direktor Dr. Hartlaub über den Freien Bund, Profeſſor Oeſe wüber ſtädtiſche Schloßbücherei, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley über Pſychologie im Gerichts⸗ ſaal u. a. m. Die akademiſchen Nachrichten wollen durch dieſe Beiträge die Fühlung der Handelshochſchule mit der Stadt Mannheim enger geſtalten helfen. Auch für die zahlreichen Hörer bringt die allmonatlich erſcheinende Zeitſchrift alles Wiſſenswerte über Bewegung und Arbeit innerhalb der Studentenſchaft und der Hochſchule. * Ein ſchwerer Zuſammenſioß zwiſchen zwei Motorrad⸗ fahrern trug ſich geſtern nachmittag in der Dammſtraße zu. Der eine Motorradfahrer wollte den andern rechts über⸗ holen, fuhr ihn aber an, ſodaß er gegen einen auf dem Geh⸗ weg ſtehenden Gaskandelaber anprallte und auf den Gehweg geſchleudert wurde. Schwer verletzt verbrachte man den Verunglückten in das Allg. Krankenhaus. * Brandwunden zog ſich bei der Ableuchtung einer ſchad⸗ haften Gasuhr geſtern nachmittag in der Gartenſtadt ein 34 Jahre altr Spengler durch eine Stichſlamme an beiden Hän⸗ den zu. Der Verletzte fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. * Zum Fall Mayr geht uns eine Erklärung Prof. Dr. Mayrs zu, in der er mitteilt, daß ihn der deutſche Han⸗ delshochſchultag in der Frage ſeiner Zinswuchergutachten weder ſchriftlich noch mündlich gehört habe. Prof. Dr. Som⸗ merfeld habe bei ſeinem Antrag an den Handelshochſchultag zur Stellungnahme offenbar genau wie in Mannheim ver⸗ geſſen, daß man ſonſt bei einem Verfahren und bei jeder An⸗ gelegenheit, bei der zwei Parteien vorhanden ſind, beide Teile hören müſſe, ehe man urteile. Die Oeffentlichkeit möge ſich die Frage ſelbſt beantworten, ob ein ſolches Vorgehen eine Sache klären könne, in der bis jetzt allſeitig abſichtlich unter⸗ laſſen worden ſei, ihn zu Worte kommen zu laſſen. * Die Fabrikfeuerwehr der Spiegelmanufaktur Waldhof hielt vergangenen Samstag abend ihre Schlußprobe ab. Es war angenommen worden, daß die Fabrikkantine in Brand geraten und in den oberen Stockwerken auch Men⸗ ſchenleben in Gefahr waren. Mit gewohnter Schnelligkeit rückte die Wehr an. Gleichzeitig mit der Rettung der vom Feuer bedrohten Menſchen wurden auch die gefährdeten Nebengebäude gedeckt und der Brandherd ſelbſt durch kräf⸗ tigen Waſſerſtrahl wirkſam bekämpft. Der Direktor der Fa⸗ brik fand deshalb in ſeiner kurzen Anſprache ob der glänzend verlaufenen Probe nur Worte des Lobes. Unter dem klin⸗ genden Spiele ihrer Muſikkapelle zog die Wehr ſodann zum Kantinenſaale. * Schutz gegen Einbruch und Diebſtahl. Die Beſichtigung der Tatorte von Einbrüchen aus letzter Zeit laſſen erkennen, das Wohnungen, Büros, Keller, Speicher, Geſchäfts⸗ und La⸗ gerräume vielfach ſchlecht oder gar nicht gegen Einbruch und Diebſtahl verſichert ſind. Welche Schutzvorrichtungen in Frage kommen, ſoll hier nicht erörtert werden. Es wird aber wie⸗ derholt an die amtliche Beratungsſtelle zum Schutze gegen Einbruch und Diebſtahl bei der hieſigen Polizeidirek⸗ tion, Zimmer 58—62, 2. Stock, erinnert, die an Hand ihrer Einrichtungen jeweils Montags, Dienstags und Mittwochs von 10—1 Uhr vormittags, Donnerstags und Freitags von —6 Uhr nachmittags unentgeltliche Auskunft erteilt. Bei dieſer Gelegenheit ſoll auf eine Neuerung hingewieſen wer⸗ den, die ein gewiſſes polizeiliches Intereſſe hat. Es handelt ſich um beleuchtete Klingelplatten mit Straßen⸗ bezeichnung und Angabe der Hausnummer. * Das Waſſer fällt. In den letzten Tagen iſt der Waſſer⸗ ſtand von Rhein und Neckar in Mannheim um naheen zwei Meter geſtiegen. Von geſtern auf heute iſt der Ober⸗ rhein weiterhin angewachſen und zwar in Waldshut von 2,38 auf 2,54 Meter und in Hüningen von 1,30 auf 1,88 Meter. In Kehl blieb der Waſſerſtand unverändert 3 Mtr. Dagegen wurde uns heute früh aus Maxau bei Karlsruhe fallender Waſſerſtand von 5,12 auf 4,92 Mtr. gemeldet. In Mannheim ging der Rhein von geſtern auf heute von 4,57 auf 4,23 Mtr. zurück. In Köln iſt der Waſſerſtand weiter⸗ hin rapid im Steigen. Seit Samstag ſtieg dort der Rhein von 1,88 auf 4,26 Meter heute früh. Der Waſſerſtand des Neckars iſt in vergangener Nacht in Manheim von 4,71 aut 4,30 Meter gefallen. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich am Sonntag nachmittag Ecke Breiteſtraße und A und B1 zwiſchen einem Lieferwagen und einem Straßenbahnwagen und am Montag nachmittag in der Freherſtraße zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und ſhade Radfahrer. In beiden Fällen entſtand nur Sach⸗ chaden. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Geſtern mittag wurde in der Beilſtraße eine Frau beim Ueberqueren des Fahrdammes von einem 16 Jahre alten Radfahrer, der unvorſichtig gefahren ſein ſoll, umgefahren und leicht ver⸗ letzt.— Ecke Schwetzinger⸗ und Tatterſallſtraße lief geſtern nachmittag ein 76 Jahre alter Mann aus Unvorſichtigkeit gegen einen Lieferkraſtwagen, wurde erfaßt und zu Boden geworfen, ſodaß er mit mehreren ſchweren Kopfwun⸗ den bewußtlos liegen blieb. Der herbeigerufene Arzt legte einen Notverband an. Die Verletzten kamen ins ſtädtiſche Krankenhaus. * Epileptiſche Anfälle. Am Samstag vormittag erlitt ein z. Zt. auf Wanderſchaft befindlicher 23 Jahre alter Gärtner auf der Angelſtraße in Neckarau einen epileptiſchen Anſall. Am Samstag nachmittag erlitt vor dem Hauſe 2 3, 1 ein 25 Jahre alter Bauſchloſſer den gleichen Anfall. Durch den Sturz zu Boden zog er ſich einen Naſenbeinbruch zu. * Auszeichnung. Die hieſige Firma Th. Matter, Fabrik photographiſcher Trockenplatten, Inhaber Auguſt Matter, wurde auf der kürzlich in Frankfurt am Main ſtatt⸗ gefundenen Deutſchen Photographiſchen Ausſtellung für her⸗ voragende Leiſtungen in der Trockenplatten⸗Fabrikation mit der„Medaille der Stadt Frankfurt am Main“ ausgezeichnet. Brandwunden. Chinosol trocknet sie und heilt sie schnell. Versuchspackung 60 Pf, in allen Chinosol Apotheken und Drogerien. Raulingen und Kriegsführern, und der Einfluß der Frau en ſich vorwiegend geltend in der Behauptung des Beſitzes, Bet ihre eigene fleißige Hand geſchaffen, ſowie in der ſtarken Altenung der Mutterſchaft. Die Amazonenſagen aus dem derertum ſind bereits früh angezweifelt worden, und ſchon krie Se Strabo meinte, daß man das Vorhandenſein der geriſcher Frauenheere im Kaukaſus⸗Gebiet wohl ins Reich die Fabel verweiſen müſſe. Da die thrakiſchen Männer wie ** eiber lange Röcke trugen, den Bart ſchoren und das Hear mit Binden zuſammenhielten, konnte man ſie wohl für — 60 halten. Ebenſowenig läßt ſich bei den mittelalterlichen kelncten über Amazonen irgend ein Wahrheitsgehalt ermit⸗ ſtaat n neuerer Zeit hat die Kunde von ſolchen Frauen⸗ 7 5— ſogar einem rieſigen Strom, dem Amazonenſtrom, den ſich 7 gegeben. Aber die Berichte der erſten Entdecker, die derer cht auf eigene Beobachtung, ſondern auf Nachrichten an⸗ beſtär Stämme ſtützten, ſind von den ſpäteren Reiſenden nicht an igt worden. Es ließ ſich nur feſtſtellen, daß die Frauen ſelbſtart Stämme in dieſem Gebiet einen kriegeriſchen und einiger digen Charakter haben. Die ſogenannten„Amazonen“ hab 5 afrikaniſcher Häuptlinge, wie des Königs von Dahome, w erſt recht nichts mit den Amazonenſtaaten zu tun, denn auch aren nur weibliche Parade⸗ und Schutztruppen. Es iſt zu 8555 Irrtum, von Frauenſtaaten in Indien und Afrika echen, die ſich als Hirngeſpinſte erwieſen haben. der hohe ſoziale Stellung und die kriegeriſche Geſinnung den Nrauen, die ſich bei manchen Stämmen findet und zu ein Uebedonenſagen Anlaß gegeben hat, iſt nichts anderes al⸗ der die Lrreſt jener vorgeſchichtlichen Mutterrechtsepoche, in Die V Frauen die bisher höchſte Machtſtellung erreicht haben. liche Rorſtellung von weiblichen Weſen, die völlig die ſtaat⸗ olle des Mannes eingenommen haben, war ein Nach⸗ der Gel erſten, nie wieder erreichten Höhe des Einfluſſes und erforſcht ung aufſchwang. Dieſe erſt in neueſter Zeit näher den Schi⸗ Epoche des Mutterrechts war, wie Kriſche ſagt,„für ſie zei lekſalsweg der Frau von beiſpielloſem Inhalt, indem irkſchutrtwas die Frau zu leiſten imſtande iſt, ſobald das w lüche Gltäiche Schwergewicht vom männlichen auf das weib⸗ nicht eteichlecht verlegt iſt“ Dieſe mutterrechtliche Zeit iſt ginn dera, wie bisher vielfach angenommen wurde, im Be⸗ in Menſchheitsgeſchichte zu ſuchen, ſondern ſie iſt erſt wälzu ſpätere Periode zu verlegen, als ſich die große Um⸗ nng vom Nomadenleben zur Seahaftiakeit vollsog. So⸗ la —* Mann als Jäger und Hirte wild umherſchweifte, ie Frau, die ja ſtets das konſervative und ver⸗ Sklavenleben erheben. Die Frau war es daher wohl, die zuerſt zum ſeßhaften Daſein überging, während der aben⸗ teuerluſtige Mann nur ſchwer und allmählich von den ihm gemäßen Wanderungen und Raubzügen ließ. Die wirtſchaft⸗ liche Umwälzung, die den Uebergang zum Ackerbau und zur Fiſcherei mit ſich brachte, iſt die ungeheure kulturgeſchichtliche Tat der Frau, und es iſt ganz natürlich, daß ſie durch dieſe von ihr geſchaffene Wirtſchaft eine große Ueberlegenheit über den Mann erhielt, der ſich erſt allmählich von der nicht mehr ertragreichen Jagdtätigkeit bekehrte. Die Frau, durch ihre Kinder ſchon an den nährenden Boden gefeſſelt, wurde die Begründerin des heimiſchen Herdes und die Bewahrerin des heiligen Herdfeuers. Da ſie die Nahrungsmittel erarbeitete und über ſie verfügth, mußte der Mann ſich ihr in vielen Dingen beugen, ohne daß es doch deshalb zu einem eigent⸗ lichen Amazonendaſein kam. Die Züge ſolcher mutterrecht⸗ lichen Vorherrſchaft haben ſich bei den verſchiedenſten Völkern und Kulturen überall erhalten, ſogar bis in die ſtädtiſche Ziviliſation hinein. Neben der wirtſchaftlichen Umwälzung in der Mutterrechtszeit vollzog ſich aber auch eine ſeeliſche von größter Bedeutung, nämlich das Bewußtwerden der Müt⸗ terlichkeit, das ſich in der Verehrung einer oberſten Göttin, der„Allmutter“, religiös ausdrückte. Nicht in ihrem ge⸗ legentlichen politiſchen und kriegeriſchen Wirken prägt ſich der ungeheure Fortſchritt der Frau in dieſer urgeſchichtlichen Epoche aus, ſondern in der Erweckung der Mütterlichkeit, in dem Bewußtſein der Gleichheit von Mutter und Kind, in der Ausbildung des naturhaften Muttertriebes, durch den die Frau unüberwinoͤbar wurde und dem ſie ſtets ihre höchſte Kulturſtellung verdankt hat. Webekinos„Bismarck“ Uraufführung in Weimar Frank Wedekin d hat in ſeinen letzten Lebensjahren ein hiſtoriſches Schauſpiel„Bismarck“ geſchrieben. Es erſchien 1916 bei Georg Müller in München, fand aber bei den Bühnen keine Beachtung. Die Zeit war dem Stück nicht günſtig; weder während des Krieges noch nach der Revolution ſchien es rat⸗ ſam, den„Bismarck“ zu ſpielen. Nun hat das Deutſche Nationaltheater in Weimar das Wagnis unternom⸗ men und die Uraufführung des Werkes herausgebracht. Wir lernen hier Wedekind von einer neuen Seite kennen. Die geweſtige Rerſöylihkeit Rizmarcks ziebt ſon an, ſie erfüllt ſeine Phantaſie und drängt ihn zu dramatiſcher Geſtal⸗ harrende Element dargeſtell hat, ſich nicht über ein qualvolles tung. Er ſchreibt ein richtiges„hiſtoriſches Schauſpiel“, mit einem„Helden“ im Mittelpunkt, der durch tragiſſhe Konflikte hindurchgeht und ſchließlich den Sieg erringt. Er zeigt Bis⸗ marck in den Jahren von 1863 bis 1866, von der Aufrollung der ſchleswig⸗holſteiniſchen Frage an bis zum Abſchluß des öſterreichiſchen Krieges. In Deutſchland und im Ausland hält man Bismarck für einen politiſchen Phantaſten und Abenten⸗ rer, während er mit ungeheurer Energie das eine Ziel ver⸗ folgt: Die Einigung der deutſchen Staaten unter Führung Preußens. Die Geſchehniſſe des Dramas ſpielen ſich in acht loſe aneinander gereihten Bildern ab. Wir befinden uns auf dem großen Welttheater, eine Fülle von Perſonen tritt auf, die zum meiſten nur mit leichten Strichen, aber doch ſehr anſchaulich ſkizziert ſind. Alle überragt die mächtige Ge⸗ ſtalt Bismarcks, in der Wedekind wirklich eine Syntheſe von Scharfſinn und Weitblick, Selbſtbeherrſchung und Offenheit, Humor und Güte geſchaffen hat. Als echter Wedekind zeigt er ſich in der ſatyriſchen Darſtellung der zünftigen Diplomatie. Er läßt Brahms und Johann Strauß auftreten und hält in einer anmutigen Szene die Begegnung mit Pauline Lucca feſt, als Bismarck ſich mit der Kammerſängerin photographieren ließ. Das Stück enthält manche trockenen und nüchternen Par⸗ tien, und die politiſchen Diskurſe ſind nicht zu vollem Leben gelangt. Man erhält doch den Eindruck, daß das Ganze mehr ein Entwurf und eine erſte Niederſchrift als ein fertig aus⸗ gereiftes Drama iſt, und die erlahmende Kraft den Dichter an der Vollendung gehindert hat. Aber einzelne Szenen ſind von packender Friſche, die Grundſtimmung ein tieſer Ernſt und warme Liebe zu Deutſchland durchſtrömt das Werk. Mit ſiche⸗ rem Geſchmack hat Wedekind jedweden Kitſch vermieden, Oberſpielleiter Dr. Sebrecht hat die Aufgabe, das Stück der Bühne zu gewinnen, in ausgezeichneter Weiſe gelöſt, Er kürzte das Schauſpiel mit großem Geſchick und arbeitete die Grundgedanken klar heraus. Drei hinter⸗ und übereinander liegende Szenen ermöglichen raſche Szenenfolge. Das Zu⸗ ſammenſpiel der etwa 40 Perſonen war allen Lobes würdig. Eine bedeutende, kraftvolle, repräſentative Leiſtung bot Carl Schreiner als Bismarck, auch in Erſcheinung und Diktion der Rolle gewachſen. Neben ihm ſeien Max Brock als ker⸗ niger Roon, Hans Illiger als edler, warmherziger von der Pfordten, Bernhard Vollmer als eleganter Karolyi, Gaertner als drolliger Photograph genannt. Der Eindruck der Aufführung war ſtark, der Erfolg groß. Frau Tilly Wede⸗ kind wohnte der Aufführung bei. Dr. L. Stettenheim. E Bau ſeiner Anlage anfängt. Dienstag, den 2. Nopember 1920 4. Seite. Nr. 507 Marktbericht Der infolge des geſtrigen Allexheiligentages erſt heute abgehaltene Hauptmarkt war ſchletht beſucht. Während man bei den regulären Märkten an allen Ecken und Enden an⸗ ſtößt, herrſchte heute frei Sicht auf alle Marktplatzecken und noch darüber hinaus.„Ich bin allein auf weiter Flur“, flötete eine anſcheinend etwas ſangeskundige hübſche Ver⸗ käuferin vom Lande vor ſich hin. Tatſächlich ſtand ſie auch Rahezu iſoliert in der Reihe. Die Märkte nach Feiertagen weiſen von jeher einen ſchwachen Verkehr auf. Die Konſu⸗ menten glänzen da immer durch Abweſenheit. In Anbetracht der gegenwärtigen Jahreszeit iſt die Beſchickung des Marktes Be gut zu nennen. Im Vorjahr war die Erzeugerzufuhr weſent⸗ lich geringer. In Gemüſe ſtand Spinat und Roſen⸗ kohl an erſter Stelle. Ferner ſah man viel Sellerie und Weiß⸗ und Rotkraut. Um den Denkmalsplatz herum, um den ſich faſt der ganze Verkehr konzentriert hatte, herrſchte ein flottes Verkaufsgeſchäft in Fiſchen und geſchlachtetem Ge⸗ flügel und Wildbret, worunter ſich ziemlich viel Feldhaſen befanden. Kartoffeln koſteten—7 Pfg., Eier etwas anziehend 11—23 Pfg. Die Geflügelbörſe war bis auf einige wenige Verkaufsſtände zuſammengeſchrumpft. Im Obſt⸗ geſchäftt überwog Tafelobſt. Es gab ſchöne Aepfel und Birnen, leider aber zu Preiſen, die viele Konſumenten nicht anlegen können. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln—7,5; Salatkartoffeln 12—17; Wirſing—12; Weißkraut 5—10; Rotkraut 10—15, Roſenkohl 50—55; Blumenkohl, Stück 25—100, Karotten, Büſchel—10; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 10—12; Schwarzwurzeln 40—60, Spinat 15—20; Zwiebeln—10, Knoblauch, Stück—10; Lauch, Stück—12; Kopfſalat 10—30, Endivienſalat, Stück 10—20; Feldſalat 80—140; Kohlraben, Stück—10, Rettich, Stück 10—15, Meerrettich, Stück 20 bis 70, Suppengrünes, Büſchel—10, Peterſilie, Büſchel—10; Sellerie, Stück 10—60; Tomaten 25—50,; Aepfel 15—40; Birnen 12—40, Quitten 30—40, Trauben 45—80; Orangen, Stück 12 bis 25, Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück—15, Nüſſe 60—90, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180—200; Weißer Käſe 45—55; Honig m. Glas 160—180, Eier, Stück 11—22, Aale 160; Hechte 150—160, Barben 120—140, Karpfen 140—160, Schleien 180; Breſem 80—100; Kabeljau 50—60, Schellfiſche 40. 70, Goldbarſch 50; Seeaal 50—60, Stockfiſch 50; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—400; Hahn, geſchlachtet, Stück 220650 Huhn, lebend, Stück 150—400 Huhn, geſchlachtet, Stück 220—600; Enten, lebend 300—350; Tauben, geſchlachtet, Stück 100—120; Gänſe, lebend, Stück 600—800; Gänuſe, ge⸗ ſchlachtet, Stück 1200—1500; Rindfleiſch 110—120; Kuhfleiſch 725 Schweinefleiſch 130; Hammelffleiſch 120; Gefrierfleiſch 68; Kalbfleiſch 130—140; Feldhaſen, Ragout 120, Braten 160. 41 Veranſtaltungen * Die Bezirksgruppe Neckarſtadt⸗Oſt des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten, Kriegshinterbliebenen und Kriegsteil⸗ nehmer veranſtaltete dieſer Tage im Saale des Kaiſer⸗ gartens“ eine Abendunterhaltung. Die Mitglieder der Bezirksgruppe Neckarſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt waren ſtark ver⸗ treten. Auch die Einwohnerſchaft der Neckarſtadt nahm regen Anteil, ſo daß der geräumige Saal vollſtändig beſetzt war. Kamerad Friedebach, der die Erſchienenen begrüßte, führte aus, daß auch dieſe Veranſtaltung mit dazu beitragen ſolle, den Kontakt zwiſchen Einwohnerſchaft und Kriegsopfer herzuſtellen. An der Ausführung der Vortragsfolge waren das „Columbus⸗Orcheſter“, der Geſanverein„Aurelia“ und der Humoriſt Kamerad Köbele auf das erfolgreichſte beteiligt. Das Theaterſtück„Dienerdummheiten“, ausgeführt von eini⸗ gen Herren der„D..K. St. Bonifatius“, löſte ſtarken Beifall aus. Auch ſeien die Darbietungen von Frl. Schalk noch er⸗ wähnt, die ihre ſchöne Stimme in einigen klangvollen Liedern zur Geltung brachte. Einige Kinder unter Leitung von Frl. Betz erfreuten die Anweſenden mit ihrem humoriſtiſchen Ge⸗ ſang. * Vorbedingungen zur Teilnahme am Rundfunk. Wer eine Rundfunkanlage baut oder in Betrieb ſetzt, ohne vorher die Genehmigung der Deutſchen Reichspoſt eingeholt zu haben, läuft Gefahr, nach der Funkyverordnung mit Gefängnis beſtraft zu werden. Im beſetzten Gebiet hat der Inhaber einer nicht genehmigten Funkanlage außerdem harte Beſtra⸗ fung durch die Beſatzung zu gewärtigen. Trotzdem kommt es immer wieder vor, daß Rundfunkanlagen bei der Poſt erſt angemeldet werden, wenn ſie ſchon ſertig oder ſogar ſchon in Betrieb ſind. Vor ſolcher verſpäteten Anmeldung kann nicht eindringlich genug gewarnt werden. Wer ſich am Rundfunk beteiligen will, wende ſich zuerſt an die Poſt, ehe er mit dem Die Anmeldung als Rundfunk⸗ teilnehmer iſt bei dem Poſtanſtalten ſchriftlich, durch Fern⸗ ſprecher, durch die Briefträger oder auch mündlich am Schal⸗ ter oder bei einer anderen Dienſtſtelle möglich. —— — Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgäbe) 3 Stagla-Theater Ein Wort, das die Erinnerung an einzigartige italie⸗ niſche Kunſtgenüſſe weckt. Ein neues Lichtſpielhaus, das heute Abend mit einer Vorſtellung vor gel nem Pi in der N* FoSr P. 0 Meerfeldͤſtraße auf dem Lindenhof ſeine Pforten„ hat 8 00 ſich dieſen wohlklingenden Namen zi er Herr Franz Gottwald, der ſchon b ſem Stadtteil leitete, hat für die neue Vergni einen ſehr günſtig gelegenen Platz gewählt, de Innenſtadt aus mit der Straßenbahn leicht Der ſtattliche fünfſtöckige Bau auf der rechten Seite gt. 8 * ◻ zu erreichen iſt. der vor⸗ deren Meerfeldſtraße iſt eine Kombination von Wohn⸗ und Geſchäftshaus. Er enthält im Parterre das Veſtibül des Lichtſpielhauſes und daneben einen 800 Quadratmeter großen Laden. In den darüber liegenden Stock ken befinden ſich elf Wohnungen. Das Parkett des igen Theaters liegt 2,80 Meter über dem Straße Zu der Galerie, auf der eine Anzahl Balkonlogen eine den, erfolgt über zwei Treppen. Auf halher Höhe t eine bronzierte Buddahſigur. Im Gegenſatz zu den bi gen Längskinos wurde bei der Geſtaltung des 20 langen und breiten Zuſchauerraumes die Form de baues gewählt, der 700 Sitzplätze enthält, die zumteil ſchräg zur Bühne geſtellt ſind, damit von allen Seiten ein guter Aushlick möglich iſt. Die Beleuchtung iſt indirekt. eine Glühbirne. Auf die Anlage der Heizungs⸗ und Lüf⸗ tungsvorrichtungen wurde beſondere Sorgfalt ver⸗ wendet. Vom Keller aus wird die im Winter vorgewärmte und im Sommer gekühlte Luft durch einen Schacht in den Zuſchauerraum geblaſen. Der Austritt der Luft erfolgt durch Deckenroſetten. Gleichzeitig wird durch eine große Kuypel in der. Mitte der Decke die verbrauchte Luft aufgeſaugt und ins Freie befördert. Die Galeriebeſucher werden es als beſon⸗ ders wohltuend empfinden, daß ſelbſt auf den höchſtgelegenen Plätzen die Temperatur angenehm iſt. Im ganzen können vier Ventilatoren in Tätigkeit treten, die imſtande ſind, die Luft ſtündlich fünfmal zu ernenern. Durch den Einbau einer Fer nthermometer⸗Anlage iſt es möglich, an der Kaſſe die Temperatur auf allen Plätzen feſtzuſtellen, wie denn überhaupt alle techniſchen Neuerungen in dem Beſtreben zur Anwendung gelangten, den Aufenthalt im Zuſchauerraum ſo angenehm als möglich zu geſtalten. Die Anlage der Notaus⸗ gänge entſpricht ebenfalls allen neuzeitlichen Anforderungen. Eine breite Treppe führt von der Galerie aus in einen gro⸗ ßen Hof. Die bequeme Beſtuhlung im Parkett(Klaypſeſſel) wurde durch einen Mittelgang, der ſich von der Bühne aus von 1,20 Meter auf 2,50 Meter koniſch verbreitert, in zwei Hälften geteilt. Die braunrote Beſtuhlung und Wandyer⸗ kleidung iſt in Mahagoni ausgefüßrt. Die ruhigen, ſchmuck⸗ loſen Wandflächen, in einem gebrochenen Weiß gehalten, klingen in der reich ornamentierten Lüftungskuppel aus, die zugleich die indirekte Beleuchtung trägt. Zü beiden Seiten der 11,50 Meter breiten Bühne erheben ſich Türme, die die Os kalyd⸗Orgel, eine aufſehener⸗ regende Neuheit, enthalten, die von der bekannten Ludwigs⸗ burger Spezialfirma J. F. Walcker geliefert wurde. Der Orgelſpieler wurde von dem Erfinder, Dr. Lüdtke⸗Berlin, ſelbſt ausgebildet. Auf der Orgel, die aus 1800 Pfeifen mit 22 Regiſtern beſteht, können nicht nur alle Inſtrumente ge⸗ ſpielt, ſondern auch alle Naturvorgänge muſikaliſch illuſtriert werden. Die Beleuchtung der durchbrochenen Orgeltürme erfolgt durch ſtändig wechſelndes Kontaktfarbenſpiel in weiß, rot und blau mit den Zwiſchennuancen violett und orange. Das Theater, das zweiſellos eine Sehenswürdigkeit des ſich gewaltig ausdehnenden Lindenhofſtadtteils bildet, wurde nach den Pläuen und unter Leitung des Architekten Heinrich Heckert, dem die Erfahrungen bei der Erbauung des Alhambra⸗Theaters ſehr zugute kamen, in acht Monaten er⸗ richtet. Einer Anzahl bewährter Firmen, die im Anzeigen⸗ ang 3u Man ſieht nirgends teil namhaft gemacht, ſind, war Gelegenheit geboten, ihre Leiſtungsfähigkeit zu zeigen. S8 * W. B. Palaſt⸗Theater. Der Achtakter„Der Veilchen⸗ ſreſſer“ iſt nicht etwa ein pflanzenfreſſendes Inſekt oder ein bunter Schmetterling... es iſt der luſtige, zu jedem Scherz aufgelegte Oberleutnant Victor von Ronay, der allen Damen bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit Veilchen ſchenkt und ſich deshalb den Spitznamen„Der Veil⸗ chenfreſſer“ erworben hat. Wenn er das Tabarin betritt, ſchickt er einige Boys voraus, die an jede Dame einen Beil⸗ chenſtrauß verteilen. Im Nu iſt er der Mittelpunkt, ergreift die Geige und ſpielt ſein Lieblingslied. So geht es, bis der ſeſche Oberleutnant die junge, reiche und verwitwete Melitta von Arthof kennen lernt. Man verſucht zwar, das Paar aus⸗ einander zu bringen, aber letzten Endes darf Freund Amor doch über alle Tücken triumphieren. Daß Harry Liedtke als Oberleutnant von Ronay und Lil Dagover als Me⸗ litta von Arthof dem Film gute Qualitäten zu vermitteln wiſſen, bedarf wohl kaum beſonderer Erwähnung.— Ein ge⸗ diegenes Beiprogramm von ſeltenem Wert ergänzt das empfehleuswerte Programm. 2 3— 2 —————— —* Großfeuer— Die Schwiegermutter verbrannt i Nov. Geſtern früh gegen 6 Uhr as Gaſthaus„zum Stern aul Hinderſee der verſichert iſt konnte nicht einmal ſeine Fahrniſſe retten. Der Brand, deſſen noch nicht aufgeklärt iſt, forderte ein Menſchenopfer, Schwiegermutter des B rs die 58 Jahre a te mine Bader, die über Allerheiligen in dem Hauſe ihres egerſohnes weilte, iſt mitverbrannt. Die Leiche wurde geborgen. Die Staatsanwaltſchaft Waldshut und die Fendamerie Neuſtadt die auf dem Brandplatz eingetroffen zen die Unterſuchu , he ug in die Hand genommen, die Lrcg ſoll, ob ein Verbrechen vorliegt. * sch. Hockenheim, l. Noy In dieſem Winter finden bes Beteiligung in der hieſigen Gewerbeſchule ein 8 Thnrthil⸗ t Winterkur ſe nVorbereitungs⸗ und Fortbil⸗ e) ſtatt, die am 15. November ihren Anfang nehmen lerlei aus Ludwigshafen * Ludwigshafen, Il. Nov. Am Samstag abend verſetzte ein bis jetzt noch unbekanuter etwa 22—23 Jahre alter Burſche in einem Gaſthauſe des ſüblichen Stadtteiles an⸗ geblich aus Scherz einer am gleichen Tiſch mit ihm ſitzenden Ehefrau einen Meſſerſtich in die rechte Bruſtſeite. In“ dem durch den Vorfall entſtandenen Geraufe erhielt zunächf 1 der Täter von dem Manne der Verletzten Schläge mit einem Schlagring auf den Kopf. Weitere Perſonen, die ſich in den reit einmiſchten, bekamen Schläge mit einem Bierkrug und, uſtigen harten Gegenſtänden, die blutende Wunden hervok⸗ ef Die Geſtochene wurde durch die Unfallwache in? Krankenhaus verbracht. Die Verletzung iſt indes nicht ge⸗ fährlich. Die anderen Verletzten wurden durch die Unfall⸗ wache behandelt.— Ins Krankenhaus wurde am Samstag abend 7 Uhr ein 28 Jahre alter Monteur von hier einge⸗ 8 liefert, der auf der Straße zwiſchen Oggersheim und Lud⸗ wigshaſen verunglückt war. Durch einen Sturz vom Motor⸗ rad erlitt er erhebliche aber nicht lebensgefährliche Kopfver⸗ letzungen. Er war auf einen unachtſam fahrenden Radler aufgefahren, der aber, wie auch der Sozius des Verunglückten, unverletzt blieb.— In der Nacht vom Samstag auf Sonntag gegen 1 Uhr wurde in der Rohrlachſtraße ein 20 Jahre alter lediger Former von mehreren unbekanten Burſchen ohne jeden Anlaß überfallen und durch Schläge mit harten Gegenſtänden derart am Kopfe verletzt, daß er ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte.— Zur gleichen Zeit etwa und in der gleichen unbekannten Burſchen ein 26 Jahre alter verheirateter Not⸗ ſtandsarbeiter durch Schläge mit dem Kolben eines Flobertgewehrs am Kopfe ſo erheblich verletzt, daß er in? c S SSSSSr SSSSS Straße wurde ebenfalls von zwetl Krankenhaus verbracht werden mußte. In beiden Fällen ſollen die Verletzungen nicht gefährlich ſein.— In dem Keller eines Hauſes in Mundenheim wurde ein in der Nackt vom 21./22. Oktober ds. Is. in der Schillerſtraße hier ge⸗ ſtohlenes Fahrrad gefunden und beſchlagnahmt. Der in dieſem erſterwähnten Hauſe wohnende, in Frage kommende⸗ Täter, will das Fahrrad in ſinnlos betrunkenem Zuſtande ohne jede Abſicht des Diebſtahls mitgenommen haben.— Bet einer polizeilichen Kontrolle am Samstag wurden verſchie⸗ dene hieſige Metzgermeiſter angezeigt, weil ſie Fleiſch von auswärts eingeführt, es aber nicht der Fleiſch⸗ beſchau hier unterſtellt hatten. Weiter wurde däbei auch ein Metzgermeiſter zur Anzeige gebracht, der in ſeinem Betriebe nicht die den Vorſchriften entſprechende Reinlichkeit obwalten ließ. Großfener in Auerbach * Auerbach, l. Noy. In der Nacht vom Freitag Samstag brannte die Scheune, die Stallungen und Schup⸗ pen des Beigeordneten Fritz Elgert und ein Schuppen des Landwirtes Kraus nieder. Alle Erntevorräte, landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen, Motore und Keltern wurden mit ett Raub der Flammen. Die Feuerwehr mußte ſich darauf be⸗ ſchränken, das Feuer auf ſeinen Herd einzudämmen. Bei der Rettung des Viehes wurde ein hieſiger Landwirt von einem Pferd ſo unglücklich getreten, daß er ſchwere Kopfwunden davontrug. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht geklärt. Eigenartig iſt, daß vor vie Wochen das eines Gemeinderates durch Feuer i t ward. Roman eines jungen Schwaben Von Karl Hans Abel Nachdruck verboten. Alle Rechte, filmung, vorbehalten So war es durchaus nichts Ueberſpanntes und Ueber⸗ menſchliches, was ſich der arme Veit da leiſtete, gab ihm doch dieſe Hoffnung die Kraft dazu. 4 Der Abend kam, an dem er ſich verabſchiedete. Als er ſich in die Nacht hinaus entfernte, war ſeine junge Bruſt übermütig voll Dankbarkeit und Treue. Und genau ſo wollte er ſich einmal ſpäter wieder zeigen, und es ſollte ihm da nichts dazwiſchen kommen. Daß Anne ihn noch liebte, darauf kam es an, dann wußte er ſich Rats genug. Und das wollte er nun erforſchen gehen; denn er zweifelte ſehr daran. Wohl koſtete es ihn eine ſtarke Ueberwindung, wohl mußte er den Schmerz hinunterwürgen, der ihm die heißen „Tränen in die Augen trieb, als er das Gitter droben hinter ſich zuzog. Aber der Veit war ſtark. Und er war der Schüler geweſen von Hans Herrenſchmitt. Der ſtand in jener Nacht lange noch einſam am Fenſter Schwung in den Wipfel auch das der Ver⸗ in der Ecke des heimeligen Bauernſtübchens und ſchaute hinab auf die lichterfrohe, menſchenerfüllte Stadt. War ſie das, was ſie ſchien, und nicht viel mehr ein großer Tummelplatz menſchlichen Elends und menſchlicher Gebrechen? 7 Wo waren ſie, die Glücklichen, deren Freude ſie vorzu⸗ täuſchen verſtand in ihrm Strählenkranze? 5 War nicht alles in dem neuen Deutſchland Lug und rug? Groß zu denken, gut zu ſein, wie ſchwer war das gewor⸗ den für den, der's ehrlich wollte, wie ward es dem vergol⸗ ten, vereitelt, der ſich's noch zum Ziele ſteckte! Es gewollt, es verſucht zu haben, das allein blieb ihm noch, wenn die goldenen Körner zwiſchen den Fingern hin⸗ durchgerieſelt waren in den Staub. Haus Herrenſchmitt ahnte nicht, als ihm dieſe trüben Gedanken kamen, wieviel goldene Körner die Saat getragen hatte, die er geſät. Hätte ex gewußt, was er aus ſeinem Veit gemacht hatte mit dem bißchen Güte, das er dem armen Bür⸗ ſchen erwieſen, mit den wenigen guten Lehren, die er ihm gegeben hatte, ſein Herz hätte in ihm aufgeiubelt. * Dachte er denn nicht daran, daß ein einziger guter Blick den Nebenmenſchen dazu bewegen kann, das Steuer an ſeinem Lebensſchifflein herumzuwerfen und wieder ſeines Lebens froh zu werden, trotz Bitternis und Verzweiflung? Hatte es denn nicht an ſich ſelbſt erfahren, ſchon oft, daß ein ein⸗ ziges gutes Wort aus ſremdem Munde, zur rechten Zeit, Wunder wirken kann? Gäbe nur jeder dritte Menſch dem andern einen ſolchen Blick, ein ſolches Wort, nur einmal jeden dritten Tag, die Erde würde langſam wieder zum Paradieſe; und täte da und dort nur ein Reicher, was er an dem ärmeren Bruder getan— ein Armer an dem Reichen, was Veit— dann wäre eine Erlöſung geſchaffen für viele, dann fände allmählich die Menſchheit den Frieden, den Chri⸗ ſtus ihr bringen wollte * In der Nacht ſetzte ein ſtarker Regen ein. Als er am andern Morgen erwachte, regnete es immer noch in Strömen, aber die Amſelhähnchen ſangen trotzdem in den mit licht⸗ grünen Zapfen beſteckten Wipfeln der Zedern. Er blieb lange noch liegen und hörte ihnen bei offenem Fenſter zu. Er dachte dabei an Veit und Anne. Ihm war, als flöße mit dem Regen, alles dahin, was ſchön und gut und groß geweſen war, an dem, was er ge⸗ wollt; je kleinmütiger er aber werden wollte, umſo lauter ſangen die Amſeln. 1 In der Fremde merkte der Beit erſt recht, was Hans Herrenſchmitt ihm war. Er hatte ihn nicht nur geiſtig und ſittlich gehoben, er hatte ihn auch politiſch geſchult durch ſeine feine Erziehungskunſt. Das war ſo ſtill und unbemerkt nebenher geſchehen und haftete gerade darum jetzt ſo tief in ſeiner Seele. Hatte er, ihm nicht vorgelebt, wie ein rechter Mann ſein Leben führen ſoll? Hatte Veit es nicht auf dieſe Weiſe am beſten gelernt, daß es vor allen Dingen auf das Vaterland in uns ankommt, wenn wir das Vaterland um uns erfaſſen und liebgewinnen wollen? Hatte er nicht in ihm den Stolz geweckt, ein deut⸗ ſcher Mann zu ſein, indem er ihn zuerſt gelehrt, ein rechter Mann zu werden? nicht um die Hand einer Anne Herrenſchmitt werben, auch wenn er über Nacht ein vermögender Mann, der Beſitzer des Gutes geworden war, welches ſie für das Eigentum ihres Vaters hielt. Da mußte er etmas ganz anderes werden! Ob er nun geraße das Rechte getkoſſen hatte, wenn er Als einfacher Gärtner, das wußte der Veit, durfte er⸗ ſich dem modernen Beruſe eines Flugtechnikers zuwandte, das konnte der Veit ſelbſt nicht wiſſen; aber jedenfalls ent, ſprach dieſer Beruf ſeinen Anlagen und ſeinem Mute. Und hatte er ihn auch aus einer gewiſſen Gleichgültigkeit am Leben, aus einer gewiſſen Verzweiflung heraus gewählt, weil er ſich ſagte, es könnte ihm einerlei ſein, ob er dadurch einem frühen Tode entgegen ginge oder nicht, weil ihm das Ziel ſchier unerreichbar vorkam— ſo war's auch in dem Gedanken geſchehen, ſich auf eine außerordentliche Weiſe, di viel Todesverachtung erforderte, die Braut zu erobern. Dieſe Romantik entſprach ſeinem innerſten Weſen, ſie entſprach ſeinem tollkühnen Schwung auf den abgebrochenen Tannenwipfel und vielen anderen ähnlichen Streichen un Heldenſtückchen. Aber letzten Endes tat er es auch in de hohen Abſicht, ſeine Fähigkeiten in den Dienſt einer Techni zu ſtellen, die für die Zukunft ſeines deutſchen Vaterlandes von beſonderem Nutzen ſein mußte. So machte er, getragen von einer Fülle guter Vorſätze, als Schüler die größten Fortſchritte. Dabei kamen ihm die Erfahrungen gut zuſtatten, die, er ſich durch ſein Intereſſe an dem Bau von Motorrädern ſchö als Junge geſammelt hatte. Er war ja auch ein Württem⸗ berger, die Namen Boſch, Daimler und Zeppelin waren Sterne an ſeinem Knabenhimmel. Eine unerſchrockene Tat, die er bei ſeinem erſten Probe⸗ flug als zweiter hrer auf einer Dornier⸗Libelle voll“ brachte, gewann ihm die Liebe ſeines Lehrers, des ihn be⸗ gleitenden Piloten und der andern Vorgeſetzten in ſeine Fabrik. So kam es, daß er in überraſchend kurzer Zeit ſein Führerexamen machen durfte, das er auch glänzend beſtand⸗ An einem Sommermorgen war's, über dem Bodenſee⸗ Zu zweit waren ſie fortgeflogen, ſein Lehrmeiſter und er, und ſchwebten nun in einer Höhe von etwa tauſend Metern fern vom Seeſpiegel, vor der Spitze, des Säntis. Da blieb infolge zu plötzlichen Droſſelns kleinen Vergaſerſtörung der Motor ſtehen.— DOhue ſich lange zu beſinnen, trat Veit mit dem einen Fuß guf die Seitenfloſſen, während er den andern an der Karoſſerie behielt, und klammerte ſich mit der einen Han an der nach oben führenden Flügelſtrebe feſt. Dann warf e mit dem andern zum Durchdrehen des Propellers freie Arm dieſen im Gleitfluge ſofort wieder an. Da das Flug⸗ zeug mit ſtehendem Motor raſch ſank, mußte das ganze Mas növer in längſtens zwei Minuten durchgeführt ſein. Und das gelang ihm. und einer (Fertſetzung folgt.) zumt —————— 2. — NrRR 8 rrEes Eron⸗ —— Kalt 90 Acchersleben 833 den 2. November. 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Der Kursſtand 35 Alkien Ende Oktober 1926 Die nachfolgende Tabelle, die dem ſoeben erſchienenen Merctsberich der Commerz⸗ und Privatbank entnommen iſt, gibt einen Ueberblick über die an der Berliner Börſe amt⸗ 600 notierten Werte im Vergleich zum Vormonat. 8 notierten: Ende Oktober Sept. in Prozent der Gesamtzahl Unter 50% d. Goldpar. 91 Werte von 50— 750% 7 8 „ 75—100% 3 203.„ 287 211 „100—155% S 28.1 28 4 „über 150.200% 45 35558 104 „ 200.0 29 Zusammen 858 Werte 100,0 100,0 5 Aus dieſer Gegenüberſtellung erkennt man, daß im Pnat Oktober wiederum eine weſentliche Ver⸗ eſſerung des Kursſtandes ſtattgefunden hat. Die Zahl er auf und über Parität notierten Werte be⸗ rägt nmun mehr 85 50,2 v.., alſo bereits mehr als die Bälfte aller amtlich notierten Werte, bei denen eine Kurs⸗ eſtſetzung ſtattfand. Es iſt hierbei allerdings zu berück⸗ tigen, daß bei einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von erten mangels Angebot oder Nachfrage eine Kursnotiz Richt zuſtande kommen konnte. Beſonders bemerkens⸗ wert iſt die Vermehrung der über 150 und über 200 v. H. Kotierten Werte. Auch die Kategorie der Aktien, die mit 75 1s 100 9. H. bewertet werden, hat ſich auf Koſten der darunter befindl lichen Kategorien weſentlich gehoben. An der Aufwärts⸗ ewegung nahmen in ganz beſonderem Umfange teil die ankenaktien, Schiffahrts⸗ und Braunkohlenwerte. Der Einheits„(Kaſſa⸗)Markt war ebenſalls an der Aufwärtsbewe⸗ gung verhältnismäßig ſtark beteiligt. 2: Das Methanol⸗Abkommen nerlängert. Das von Jahr zu Jahr laufende Abkommen zwiſchen der J. G. Farbe indu ſtrie AG. und dem Verein für Chemiſcho In duf ſtriſe⸗ AG., Frankfurt a. M. ſowie der Holzver⸗ ohlungsinduſtrie AG. in Konſtanz bezüglich des Marktes für Methyl⸗Alkohol(Methanol) iſt für 1927 er⸗ euert worden. * Friedrich Kammerer Ac. in Pforzheim. Die Geſell⸗ chaft teilt mit, daß die Herabfetzung des AK. von 1 Mill. auf 500 900 ihre Begründung darin findet, daß man angeſichts er noch immer ganz undurchſichtigen Lage der allgemeinen wirtſchaftliche hen Verhältniſſe in der Branche bei der Bewer⸗ zung einiger Aktippoſten, insbeſondere des ziemlich umfang⸗ 9 Liche, Liegenſchaftsbeſitzes der Firma, noch vorſichtiger als im ftegai Jahre zu Werke gehen und gleichzeitig den Hauzu ßigen Vertuſt von 90 000/ ausgleichen wöͤlle. und Papierfabriken AG. in Neuſtadt im Vald. r Reingewinn des äbgelaufenen Geſchäfts⸗ beträgt 16 7230(13 003) /; von 90 1(219332) I1 zin erforderten bei 107 432 688 628) Abſchreibungen 8 ſteu 706 106, die Aufwertungen 295 /% In der Bermögene Saufſtellung auf 30. Juni 1925 ſind bewertet: Vor⸗ käte mit 916 697(968 807), Außenſtände 898 605(776! 568), da⸗ gegen AK u. Rücklagen uny. 2000 000 bzw. 200 000, Verbind⸗ lähkeiten 663 278(769 692) I. Lapitalz zuſammenlegung und Firmenänderung der Fal⸗ Wn⸗be rke si6. in Frankfurt a. M. In der HV. in der 64670 Stol. und 5000/ BA. vertreten waren, machte die Verwal⸗ uung Mitteilung, gemäߧ 240 HGB. Die Verſammlung ge⸗ nehmigte darauf die Abſchlüſſe für die Jahre 1925 und 1926. uf Ende 1926 ergibt ſich nach Auflöſung der Rücklage von 1185 ein Verluſt von 75 600,(i. V. 6075)„. Zur Deckung gieſes Verluſtes wurde beſchloſſen, das AK. von 80 000 im Verhälknis 15:1 auf 5300/ herabzuſetzen ſodann um 94 700/ auf 500 000/ wieder zu erhöhen. Die neuen Aktie: kvidendenbere⸗ chtigt ab 1. Oktober 1926, werden von der Hankfirma Otto. Hirſch u. Co., Frankfurt a. M. zu 100 v, H. exnommen. Die Firma des Unternehmens wurde in ö br enauto“ mit dem Sitz in Oberramſtadt bei Darm⸗ tadt abgeändert. In Oberramſtadt wird zurzeit voll ge⸗ arbeitet. 2: Philipp Holzmann A6G. in Frankfurt a. M. Die Ge⸗ Küchte, nach welchen angeblich ſchon in näherer Zeit mit einer Aeldendennachzablung gerechnet werden könne, entſprechen 1 ach der F. Z. nicht ganz den Tatſachen. Schon aus geſetz⸗ ichen Gründen komme eine zwiſchenzeitliche Diniheen⸗ dahlung nicht in Betracht, indeſſen beabſichtigte die Ver⸗ altuꝛ ung, die Schadloshalltung der Aktionäre für en Dividendenausfall für 1925 bei Gelegenheit der Feſtſtel⸗ ung* Dividende für—26 93—————— d—— N⸗ ⸗1 Commerz⸗ und Privatbank. Die Gerüchte über eine beabſichtigte Fuſion oder Intereſſengemeinſchaft erhalten ſich weiter. Irgendeine Einſtimmigteit in den Anſichten der Finanzkreiſe über den möglichen Kontrahenten einer ſolchen Transaktion beſteht nicht. Dagegen hält man nach Berliner Mitteilungen in Bankkreiſen die ebenfalls verlautete Kapitalerhöhung für beinahe ſicher ſchon mit Rückſicht auf das vor allem gegenüber dem Anwachſen des Emiſſions⸗ geſchäftes ſtark zurückgebliebene Eigenkapital. Man rechnet mit einem Ausmaß der Erhöhung von etwa 20 Millionen. Die ſcharfe Kursſteigerung der Aktien dürfte, wie man an⸗ nimmt, wegen des Intereſſes an dem kommenden Bezugs⸗ recht der Banken nicht unerwünſcht ſein. 5 Feurich⸗ Keks AG. in München. Der Rohgewinn für 1925/26 in Höhe von 565 336/ wurde 9 60 523 334/ Un⸗ koſten und 35607/ Abſchreibungen nahezu aufgezehrt. Der Reſt wird ſamt dem Vortrag aus dem Vorjahr(30 245/ vorgetragen. Ein entſprechender Umſatz ſei infolge der ver⸗ ſchärften Wirtſchaftslage nicht möglich geweſen. Das laufende GJ. verſpreche freundlichere Ausſichten. Die HB. am 29. Okt. genehmigte den Abſchluß. „ ꝛ0: Zum Konkurs der Sehweizeriſchen Vereinsbank in Zürich. Die Paſſiven der Bank, die vor einigen Wochen ihre Zahlungen einſtellen und nunmehr Konkurs anmelden mußte, betragen nach den bisherigen Feſtſtellungen etwa 6,50 Mill. Franken, denen Aktiven von nur rd. 250000 Franken gegen⸗ überſtehen. Für die Gläubiger wird demnach vorausſichtlich einer ſehr geringen Konkursquote zu re chnen ſein. Die Direktionsmitglieder des Inſtituts ſind am Freitag von der Polizet aufgrund zahlreicher Strafanträge verhaftet worden. :: Millionenverluſt der Osnabrücker Kupfer⸗ und Draht⸗ werke AG. Das am 30. Juni abgelaufene Gg. hat einen Verluſt von 1416 123/ ergeben, der durch die Abſchrei⸗ bungen noch eine Erhöhung um 346 000/ erfährt li, V. 11 667 45 Reingewinn). 2: Zur Umwandlung der G. m. b. H in eine Aktienge ſellſchaft. Zu den Mitteilunger über die Umwandlung der Siemens⸗Schuckert⸗Wer K.m. b.., Be rlin⸗Siemensſtadt, die bekanntlich im Jahre 1903 von der Schuckert⸗ Geſel lſchaft und der Altc. Siemens u. Halske ge⸗ meinſam in Form einer G. m. b. H. gegründet wurden, in die Form einer Aktiengeſellſchaft wird von zuſtändiger Stell, mitgeteilt, daß der an ſich durchaus nicht neue Plan einer ſolchen Neukonſtruktion bisher an den ſteuer⸗ liche n Koſten der Umwandlung geſcheitert ſei. Die Frage werde mit Rückſicht auf die neue Geſetzgebung auch neuerdings wieder erwogen; die Umwandlung werde wohl ſtattfinden, wenn die Koſten dies ermöglichen. Die früheren ſteuerlichen Vorteile der G. m. b. H. im Verhältnis zur A65. ſei beweglicher als ſeien verſchzwünden und die Form einer A6. als einer...H. und ſei auch im Auslande bekaunter dieſe, was für ſinanzielle Trausaktionen von Vorteil ſein könne. Eine endgültige Entſcheidung der Frage ſei bisger noch nicht erfolgt. Alle weiteren Folgerungen in Bezug auf den Anſchluß anderer Geſellſchaften ſeien aus der Luft ge⸗ griffen. Auch im Verhältnis der bisherigen Geſellſchafter würde ſich im Falle der Umwandlung nichts ändern. * Loslöſung der Dixiwerke von der Gothaer Waggon⸗ fabrit AG. Die Sanierung der Gothaer Waggonfabrik und der Dixiwerke durch Schapiro⸗Cyklon dürfte, wie von richteter Seite mitgeteilt wird, eine Loslöſung der Diri⸗ werke von der Gothaer Waggonfabrik zur Folge haben, da dieſe dem neuen Truſt von Waggonfabriken beitreten will, dieſer ſich aber wohl nicht mit der Verſchmelzung Schapiro⸗ Eyklon⸗Gotha wird belaſten wollen. Ebenſowenig dürften ſich die Schapiro⸗Cyklon⸗Dixiwerke gut in den Waggontruſt eingliedern laſſen. ⸗o⸗ Lord Reading Direktor des engliſchen Farbentruſts. Lord Reading, der frühere Vizekönig von Indien, hat den Poſten eines Direktors des neuen engliſchen Farbentruſ, der Imperial Chemical Induſtries, angenommen. Sir Alfred Mond iſt Vorſitzender der Geſellſchaft. Die Aktionäre der vier Gründergeſellſchaften werden demnächſt aufgefordert, ihre Aktien umzutauſchen. ⸗O⸗ 100⸗Jahrfeier der Pariſer Börſe. Pariſer Börſe den hundertſten Jahrestag Sie wurde durch königliches Dekret am z. ins Leben gerufen. Morgen feiert die ihres Beſtehens. November 1826 Unveränderte Zellſtoff⸗Preiſe. Der Verein deutſcher Zellſtoff⸗Fabrikanten beſchloß, die Preiſe unverändert zu bis 30. Juni nächſten laſſen und den Mitgliedern Abſchlüſſe Jahres au 230 letzt Zültigen 57 eiſen Vörſenberichte r vom 2— November 19 Subie, —————— 25 Mannheim ſehr ſeſt Unter Führung von.G. Farben⸗Aktien wax die Teu⸗ denz an den Terminmärkten wieder ſehr feſt. J. G. Farben⸗ Aktien wurden per Medio mit 350 gehandelt. Auch aut Kaſſamarkt waren zahlreiche Kursſteigerungen zu verzeichnen, ſo lagen u. a. Verſicherungs⸗Aktien, Kütoche, Elektro⸗ und Zucker⸗Aktien ſehr feſt. Es notierten: Badiſche Bank 152, Pfälz. Hypothetenbank 146, Rhein. Ereditbank 140, Rhein. Hypothekenbank 15²,.G. Farben 349, Rhenania 84,75, Dux⸗ lacher Hof 120, Sinner 80, Continentale Verſicherung 85, Waniteimen Verſicherung 125, Württemb. Transport 35., Benz 102, Maikammer 506, Enzinger 105, Germania Linoleum 209, Karlsruher Maſchinen 53, Knorr 142, Mannheimer Gummi 75,5,..U. 117, Rheinelektra 160, Nähkaiſer 66,5, Wayß u. Freytag 144,5, Weſteregeln 174, Zellſt: off Waldhof 209,5, Zucker Waghäuſel 114, Kriegsanleihe 0,770. Frankfurt Hauſſe Die außerordentliche Lebhaftigkeit der Börſe hält weiter an. Aus der Provinz lagen heute beſonders viele Kauf⸗ aufträge vor, die auch heute in den ſeltenſten Fällen limitiert waren, ſo daß ſich wieder große Kursſteigerungen durchſetzen konnten. Auf dem Chemiemarkt hatte ſich ſchon vor börslich ſtürmiſche Nachfrage eingeſtellt, ſo daß der Kurs für.G. Farbeninduſtrie bis 353 hinaufgetrieben wurde. Wieder waren eine ganze Anzahl vage Gerüchte in Umlauf, u. a. ſoll für die.G. Farbeninduſtrie von der Standard Oil Comp. eine gewaltige Entſchädigung dafür in Ausſicht geſtellt wor⸗ den ſein, daß ſie ihr den Verkauf des aus dem Kohlen⸗ verflüſſigungsverfahren gewonnenen Betriebsſtoſſes in den Vereinigten Staaten übertrage. Die erſte ofſizielle Notiz mit 349 war rund 10 v. H. höher, als der geſtrige Abend⸗ börſenkurs. Wenn ſich auch die Umſätze auf den übrigen Märkten in etwas ruhigeren Bahnen bewegten, ſo war das Geſchäft auch für dieſe Gebiete noch recht groß und lebhaft. Montanwerte gewannen—4 v. H. Beſonders für Mannes⸗ mann erhielt ſich das Intereſſe, nur Harpener und Rheinſtahl vernachläſſigt. Von Banken gewannen Danatbank 4 v. 995 der Reſt—2 v. H. Elektrowerte—3 v. H. höher. Am Sch fahrtsmarkt blieb die Tendenz allein etwas unſicher. Feb waren auch Autowerte(plus 3 v..) und Bauunternehmungen mit Kursſteigerungen von—5 v. H. Auf dem Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Induſtriepapiere gab es ferner eine gauze Reihe von Werten mit beträchtlichen Kursgewin⸗ nen. Deutſche Anleihen waren dagegen etwas vernachläſſigt. Berliner Deviſen Diskontſätze: Aecchsbank 6z, Lombard 7. Privat 4% Av.§ Imlich 1 November 2. November Diskont in.⸗M. für SB. W* M. ſäre /1 Holland 10⁰ 1 407,94 168,36 167,85 166,27 168,47 3,5 Buenos⸗Aires 1 Peſ. 1,708.712 1,705.709.78 10 Brüſſel 100 Belga?⸗ 50⁰ P ⸗Fr. 58,44 58,58 58.485 58.575 58.— 7 Oslo 100 Kronen 104.67 104,93 105,32 105.58 112.50.5 Stockholm.... 100 Kronen 112,16 112,44 112,11 112,39 112,50 4,5 Kopenhagen.... 100 Kronen 111,64 11.92 111,61 111.89 112,50 5 Danzig 100 Gulden 81,42 81,62 81,40 51,60 81.— 5,5 Siſſabon 100 Eskudo 21,475 21.525 21,475 21,525 458,57 8 Helſingfors.... 100 finnl. M. 10,553 19.598 10,855 10,585 81.— 7,5 Stallen 100 Lire( ,10 18,14 17,90 17,94 81.— 7 London 1 Pfd. 20,355 20,405[20,847] 20.397 20,48 5 New⸗Hort..... 1 Dollar ,189.209 4,1965 3,2085.1980 4 Paris. 100 Franken 13,875 13,415[13.30 13.34[12.—.⁵ Schweig.. 100 Franken[.99 81,16 80,85 1515 81,20 8,5 Spanien 100 68.72 J63,88 63,67 35— 5 JapoHrHBrBBE 2,056 2,060 2,058 0⁵ 2,082].57 Konſtantinopel. I türk. ſb. 2,185 2,145 2,115—168,5 10 Rio de Janeiro... 1 Milreis.574 0,576 0,572.578.5 Wien 10⁰ Schilling59.81 59.45 59,28.70 7 RPag 100 Kronen 12.43212,472[12,43 85,062] 5,5 Südflawien.. 100 Dinar 7,41 7,43 7,409 81.— 7 Budapeſt... 100 000 Kronen 5,878].898 5,878 65,062 6 SbPaeRER 109 898.082 8,042.03 61.—. Miben 10⁰.19.21.09 81.— 10 Kairo 1 Pfd. 20.884 20,936 20.679——— Mannheimer Biehmarkt am 2. Rorember Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr... 4214 Stüg Ochſen. 313 St Kühe. 544 St.[Kälber.. 519 St. Schweine 2601 St. a).. Mk. 43—60 29 Rt. 26—4 S. a NNM—. Mt. 81—82 ).„ 32—40).„ 34— 380„ 60—84).„ 81—82 00.„ 25—30 0.„ 25—27.„ 74—77)..„ 81—82 ch..„ 23—25 ch).„ 13—21— 2686— 1 Bullen... 85 St. Färſen...— St.„56—60.„ a0.. Mi. 49—51 a4).. Mt. 59—61 Schafe.. 133St, 4 )..„ 42 45)..„ 85—46 2f.. Mer. 62—70 )..„ 35—39 h— St. b 93 0 92— 4³ e— St. )..„ 31—34 Mt.—.. 8 1f: Mit Großvieh ruhig, langſam, aus⸗ verkauft; mit Kälbern mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen 18 Ziegen:—9. Rr Pszettel der ſteuen Mannheimer Zeitung Diten und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark ſe Stück le mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗Jo verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 2. November Van a. 139 2.2 -Alltien 2. Ththein Braunk. 102.0258 10 Enzinger⸗Union 10,0194,0 Aug O. Creditok. 147.0 5 0 Salzw. Heilbronn 254.5181.0 Ctküng. Spinn. 207,00,0 151,0 Tellus Bergbau. 105.0104.5 Faber, Joh. Blei—,— 107,0 175,0 B K. u. Laurahütte 86,5086.50 Mühlh.— 8870 d. 182•0 Crausport⸗Aktien. 8 185 149.5 Schantungbahn 12—10.50 Felt. Guill. Caris T 178,5 259,5 Hapag 0187.05 Feinmech. Jetter. 90,75 0 Arddeuiſch Lioö 177.7 170,7 Frantf BorCWik..— Rf26s,2 Deſtel. Si e 0 waggon 16,0 Saltimore&. Sbie 100.100,3 Goldſchuadt 5. 140.5 142.7 129,0 Gritzner 5 59. 139, 70 Grkrftw. Mhm.8% 3 140•0 Eichb.⸗Mannh. ilfinger 145.0 0 145350 107,09. Kempf. 160,0 0/160,00Haide Neu, Näh 58,9053,85 180,5 Mainzer St.⸗A. 180,0 Hammerſen.. 170,5 Schöfferh. Bindg. 265,0 265,5 Hilpert Armaturf. 69.—71.— 141.[Schwartz⸗Storch 154,00156,5 HirſchKupf..Met. 133, 0134,0 174,0 Werger——hoch⸗ und Tieſbau 100, 0 106,0 160,0 Adt, Gebr. 46.—48,— Holzmann, Phil.. 8 —Accumulatoren.—.——.— Holzverkohl. Ind. 5 9,10 Adler Oppenheim——Junghans Stam. 149 7 146,2 Adler Kleyer 1005 0111 00 Kammg. Kaiſersl. 188.0 179,2 Karlsrüher Maſch. 41,50 0 400 Afche. Bust, hein. 1 140,0140,0 Aſchaff. Buntpap Kemp, Stettin. Sreditdan 13 156,5 Klein, Sch& Becker 90.—— HeinHyp.⸗Bank 151,0182,0 Kſchafl. Zellſtoff 11,5 8 Hübd. 150,0152,0 BahnbedHarmſt. 65,33,25[Knorr, Heilhronn 136,0 Riener Bankoer. 5,75 5,5 Bad. Elektr... 05 140,165 Konſerven Braun 53,.— Württb. Notenbk.—,——,— Bad. Maſch. Durl⸗ 113,0120, 0 Krauß S. Co., Lock.—— Raannherſ.-Geſ.—— 185.0 Baſt.⸗G.,. 131 5 188.0Peahmeyer k. Co. 15,5 Frankf. Seg Spiegel 67.—66,75 Lech Augsburg 115,0 80 Allg. Verſ. 11⁰, 711²⁰ 7 9 9 berrh. Berf.⸗Geſ.——,— Beck& Henkel. 7 ſbaCederwerk Roihe, Fränri..u. Mitv.—.——.——PSagh Elektr. 175,0 178,0 Ludwigsh. Walzm 110.0 Be Bing Metallwerke 67.1566.— Lutz Maſchinen. 34,5040.— Pergwerk⸗Aktien. Prem Beſigh del 77.50 78,.— Luxſche Induſtr. 36,— Sud ochumer Guß. 181,5183,5 Cement Heidelb. 137,2138,0 Malnkraftwerke 11⁰⁰0 Wne Eiſen 118,2 Cement Kerliadi 144.5 146.0 Miag, Mühlb. 130,0 Eſh— + Berg 181.0—.——.—Mez Söhne—.—— Bergwrk 91182, 5 Cont.„Rürnb. 39,—.—103,0 Motoren Deutz Gel ſent. Bergw. 185.7186,7 Daimler Motor. 90.80 105.0 Motorf. Oberürſ.—,— 7 len.—.—.Gold-u. S. Anſt 184,7 186,5 Neckarſ. Fahrzg. 115,0 Bergbau. 203.5. gckerh. K Widm. 84,—67,75 Nrh. Leder Spier 86.— 160,0168, Siedeee—.——.—Peter Union Frift. 118,7 01 Seſdet,.—.— Dürkop 66.—67,75Pf. Nähm. Kayſer 64, 7⁵ Aen e ſteregeln 17⁴, 5 17⁵ 0 Suſſed⸗ Rat. Dürr 40,—41.— Philipps.-G. Frk 44.— Ma erWerke— Eiſen Kalſerslaut, 55.—60.— Porzellan Weſſel—— 180 nnesmannr. 196,5 108, 5 Telr. Licht u. Kr. 165.00166.5 Rein. Gebb& Sch.—,— 03 0 berbedarf, 102, 0 111. 5—3 Bad. Wolle 53,5068,—Rheinmetall. 0,40 Rheinelektr. Sta. 156 0 188 55 100 Eiſen(Caro) EmagFrankfurt⸗-.40 anik Becaban 14². 00 14² 5 Emaflle St. Ullrich 53,.—55,—Rh. Maſch. Leud. 55.—155,— Babicch Bank.. 151,0 ankf. Brau. Ind. 175,0 Vabr. BodenCr. B—, Bapr.„Hyp. u. Wb. 183.0 0 Barmer K Bankver. 149,9 IEnerHandels 258.5 1 om. u. Privatb. 183.9 Tarmſt. u. Nat. B 260,5 eutſche Bank. 191,0 .Eſert. u. Wechſ. 1410 „Hypothetenbk⸗—.— Ueberſee, Bant 187.0 ereinsbank. 105,0 isconto⸗Geſ.. 180,0 resdner Bank 169,7 R Hyp.⸗Bank 139,2 etallb. u..⸗G. 169,0 Mitteld. Ered.⸗B 160,0 Aüraberg Bs.⸗B.—.— Piker. Cred. Anſt.— Aches Hyp.⸗Bk. 146,5 eichsdank. 164,516 1355 DSS E 65.— 113,7 66,— 118,7 66,— 46,— I1Witteld. Kredb. 163, 0,160, 0 135,0. ThHapag 2 131.2 83.— Seuſt, Waldhof St 205,0 205. 5 30% D. Reichsanl. 0.660— Riebeck Montan. 165,0166,5 PZuckerf. B. Wag. 113.5/113,54½ 90%-9.⸗S Rodberg Darmſt.—.— Zuckerf. Frankenth 92, 953 85 40% B. Schutzg. 0³ 17. 60 17. 47 . 141.514 0 Juckerf. Heilbronn 112,0115,54% D. Schutzg. 14 17. 60 17.47 Schlinck& C. Hög.—.—.— Fuckerf. Offſtein. 143,.145 7 Sparprämie, 1919.4590,445 Schnellpr. Frank. 82.50 5 Zuckerf. Rheingau—.— 114. 765% Pr.———. Rhenania Aachen d4. 15 0 167.01 1590 Zuckerf. Stuttgart 113.0 116,0 4% 10 do. 05 0 chuckert, Rrbg. 2. reuß.— 0 4010.725 Su 64 69.—65 Freiverhehrs⸗Kurſe. 105 300 0,½7450,720 Seilinduſtr. Wol—67, Scteeid⸗ Kupfer—————.——.— TSiemens&Halsk 2177 216.5 SEnte Hriſes 9 Sid. Sghie———.— Nansfelber. 146, 155 5,/ do che.10.00 S. Led. St.Ingbert.—.—— aleter ascon——%, do. von 1896——— Tricotw. Beſigh⸗⸗ 82.— 4o Sayr. Eiſ⸗Anl.—.——.— Uhrenfabr. Furtw. 26.25 8 8 fa 50%5—5——.— S 2579.— Abm- Koßieraft.—.—.— 63— ..ch. Ind. Mainz 47, 50 49,— Feſtverzinsliche Werte. 0 Soy. 5 8 Ber. Ultramarinf, 142,0142,0 4005/ Mhmv. 805.—.——.—689½99⁰˙⁰0 Ver. Zellſt. Berlin 124,0125,03% 0—.— 40% Heſſ v. 0 06 0. 7000, 700 Vogtl. Maſch. St. 90.—— 4/0% 1904/ 5— abgeſt. 0. 710—.— Voigt& Häff. St. 124,0127,0 5% Dt. Reichsanl. 0 79³ 0, 775⁵ 40 0 %/ Süch. St.⸗A. 18—.— Volthom. Seil u. ͤK 65. 50 69.— 4% do unk..1925—.— 0% Württ, k. 1915.7000. 700 Wayß& Freytag 143. 5145„28% D, Reichsanl,.725—.— Berliner Vörſe vom 2. November Bauk⸗Aktien. TAllg. Elektr.⸗Geſ. 176.7179,00 Deutſche Kall 129,8133.5 Bank f. el. Werte 179,0/182,5 Anglo-Ct. Guano 100,0——IDeutſche Maſch. 126,5 128,0 1 Bankber. 148.5 150,0 Anhalt. Kohlen. 129..130,5 Deutſche Steinzg. 158.8 1Serl. Handelsg. 250.5260, Annener Gußſtahl 3950 42,75 Deutſche Wollw. 74.50 TCom. u. Privatb. 183.5184.5 Aſchaffbg. Zeilſt.. 151 7152, 00Deutſch. Eiſenh⸗ 695—⁰ IDarmſt. u..-B. 262..265,0 Augb. Rb.Maſch 1210,120,0 Donnersmarckh. 122,0 Ieutſche Bank! 190,0 190.00Balcke Maſchin..—,———Dürener Metall. 106,0 .St. Ueberſee Bt. 137.0134,8 Bamag. Meguin⸗ 61,—58,— Dürkoppwerke 84,75 Iisc. Command. 180,0180.0 6 155 9 1970 Ghberfeld, 9 80— ergmann Elk erfe—.— TPresdher, Bank 160,0 136,0 Berl. Gub. Hut 285,0250,/(Elektr, Lieferung. 1040 1Berl. Karlsr. Ind 116. 99980— 9 5 650 Rhein 1˖ 5TBerlin. Maſchb. 105, maille 8 1300 8 9 25060 ürnberg. 67, 5 Cransport⸗Aklien, Siemarckhütte G. Farbenind. 36,5 Schantungbahn 11.7010,60 FBochum. Gußſt. 1625(188,0 0 Selbmühle sapier 165.0 Allg. Lok. u. Str. 108, 5 169,5 Gebr. Böhler& Co.— Felten& Guill. 176.5175,0 Südd. Eiſenbahn 143.7—Braunk. u. Britets 1750 0 175, IIR. Friſter. 74,75.82,— Baltimore 100,0/98,500 Br.⸗Beſigh. Oelf. 30—5. Fuchs Waggon 0, 60000, 60⁰ TOeutſch⸗Auſtral. 169.5184,00 Bremer Bulkan 40.— Gaggenau.⸗A. 47,1548.— 187,0184,00Buderus Eiſenw. 117,7 113.[Gebhard Textil 107,71977 1H. 110 Wi 186,9189,00Chem. Heyden. 120,0/125,2 1Gelſenk. Bergw. 105.0 166,0 1Hanſa Dichilt 29.0.0 chem. Helſene 16ö,——Gelſent. Gußftah. 51,—.50 JNorddiſch, Llopd 178,2179.60Chem. Albert“ 150,5 153,5 Genſchow& Co. 99.5007.— Roland-Linie..—.——,— Concord. Spinner 110, 00112, OGerman. Portl⸗3. 177.0 175, Verein. Elbeſchiff 92.75 67.— TDaimler Motor 100,.108.7 Gerresheim. Glas 152,5141.0 Induſtrie⸗Aktien..Deſſauer Gas 159.5 170.0 TGeſſfelkt Unter. 188,0182.0 Accumulatoren 160,0/160,7LDiſch.-Luxemb. 182, 2 182.]Gebr. Goedhardt 69,5089,— Adler& Oppenh. 132, 71370 00O. Eiſenb.⸗Signl. 110,0109,7Goldſchmidt. Th. 148,5 151, 5 Adlerwerke... 105,7111,2TDeutſche Erdöl 190,0180.00Goerz C. P. 88,—38.— .⸗Gf. Verkhrsw. 163, 7 164.00Deutſch. Gußſtahl 128.51185.0 Hoher Waggon 23.— 2².25 Sene.. 89.—87,751 Deutſche Kabelw 112 7114.7Fritzner Maſchin 133 0/1870 79,75 88 .0 113,0 4— 167,0 164,7 166,0 56,— 107.0 174.7 348.5 165.0 — — 2* Reichsbank. 1675 01167.2 — 1. 2. 15 2. 2. Irkrftw. Mym.6%———,—DOberſchl. E Bed.— 3— Heldburg 82.— 82•63 Zebr. Großmann 65,— JOberſchl. Eiſen.— 114,0 Hochſrequenz 144.(145. 8 Grün& Bilſinger 145,0.147,0 JOberſchl. Koksw 157,.458,5 Krügershall Hand 129.(180 Gruſchwitz Textil 71.— 75.— Oxeyſt,& Koppel 161..155.0 Petersb. Int. 6,50 6 8 8 Hackethal Draht 98,—103,0 FPhönix Bergb. 7142,0 Ronnenberg—— Halleſche Maſch. 160,0ſ169,9 KRathgeb Wagg. 68,.— 66,— Ruſſenbank.55.90 Hammerſ. Spinn. 131,181.5 Reisholz Papier.—,—22⁰,0 Sichel& Co..50.,50 254,0257, Sloman Salpeier 70.—70.— Hannoy..Egeſt. 95,.—97, 25 Sſhein Srauarhl. Hann. Waggon. 70.— Rhein Chamotte 80.—65,— Südſee Phosphat 65.— 05— Hanſa Lloyd. 69,7570,— Rhein.Elektrizilät 1579/156,0 Uſa 37.80ʃ58.— Hbg.⸗Wien Gum. 8785 99 50[Rhein. Maſch Led. 53, 7⁵ 6480 3 a) Reichs⸗u. Staale Harkort Bergwrk. 69.— IRheinſtahl 182.618¼2 Goldanleihe 98 5 8 0 em 95 84.65 2• 9,1 TRhenania Chem—35 15 90.8 Dollarſchäge 1485.144,0 Nelchsſchas;.VOII 7ü.2581.— VIIX 0,7120,67/7 142.0144,0 1824er 0, 2020,—— 127,5128,0 5 0 8. Reichsanl. 9,7900.7 168,5169,04%.0 0.45 156 7 191. 7 910 oD. Reichsant 0 140.722 —225 15045 64000,887 5,0 120 37000 0 Prß Konſols 8 5 Harpen. Bergbau? 200.0 Hartmann Maſch, 28,50 Hedwigshütte 173,0 Hilpert Maſch, 4+ Hindr.& Aufferm. 100,0 IHirſch Kupfer 181,7135,0 Sachſenwerk THirſchberg Leder 152,09103,5 1Salzdetfurth. THoeſch Eiſ. U. St 166, 0 172.7 Sarotti THohenlohe⸗Wrk. 29.—28 Scheidemaßtel 44,— Romb. Hütten 150,0 Roſicer Braunk. 12.— Roſitzer Zucker 97.— LRütgerswerke il. Holzmann. 163,0 175, 0 1SchuberteSal⸗ 80.720 —..313,0105,. ISchuckert& 985 150.185 08 8 7670.732 THumboldtMaſch 305 113 o Sten& Holske 217 00178 98 Be 17 Talſe Bergbau 380 180 Sinner.⸗G. 79, 78070 7 3% 5 6770 M. Jüdel& Co. 188,0135,0 Stettiner Vulkan. 6775 3 8 ver-Anl 0748080 Gebr. Junghans 106,0119,“ Stoehr Kammgrn. 105 9 48 51800 N. Kohlenanl. 11,70/12.60 Kahla Porzellan. 110, 0 188 5 Stoewer Nähm. 50⁰ o Prß. Kalienl. 60 5,60 Kaliw. Aſchersl. Südd. Immobil 825 50 1 500 Roggenwert..50 8,80 Karlsr. Maſchin. 47,.—50,— Feichgräber 85 50 0 Roggenrentb. 718 7 7. 46 Kattotwitz. Berg.—.——ſTeleph, Berliner 98.—99.— 5% Sächſ. Braunt 2,80 8,30 5 8 60 3807 brik⸗ 100,0104,8 90„Landſch..50/7,45 klöcknerwerke Ulionwertem aſch 950— 18.—* Kollm.& Jourdan 05 9707 Der. Ebem. Charl. 1450 90146,041 Ceſt. Schaga.— 2985 Köln Rottweiler 168,“ 155 5 B. Otſch Rickelro. 171,0 171,0%% Gole Ba.. 28 Gehr, Körting. 106,0 112.0 BGlanzſtoff Elbf. 355,0 359, 004% bhi—.—124,85 Koſtheimer Ceu..—55.0.Schuh OrnsW 15,—75,—%6% 8 Rte. 2 Kofthüuſer⸗Hütte 78,—71750 Ver. Stahlwerke. 159,5,158,84/%, Piterrte. 3— Se 68.65, BStahiw vd. Zyp 158.0188.4% 1 2 Laurahütte. 86,— 85,—Ber. Ul S 5.6019.5 Linde's Eismaſch. 387806 59.0 0 ogckänd- Meſch 525 0 1 0 5 Bagd. 126.382755 Lindenberg.. 59,2561.50 Wanderer⸗Werke 198 0 181˙7 1 0%.„ 90.28.25 Carl Lindſtröm 140 0/107,0 Weſer Akt.⸗Get.— 9 2% Unf Anl. 21 85 21.85 Kingel Schuhfabr. 20, 5 5 TWeſtereg. Attal. I3.27%.95 4 5 Linte& Holſm. 88.—65.— Wicking⸗ Eement. 14/0—— 9128 Ludw. Loewe& Eo 236,9,218,2 WieslochTonwar. 106.)111,04%.Ri9ls 22. 25 C. Lorenz 125,5180,0 Wittener Siaht r. 83 1 5 2³—5 Lothr.Portl.⸗Cem——,— Wittenerchußſtahl 77. 2 81.75 49% Meacieus.,H. 60.10,— Woif Büan 53. 1/% Oe. S e S88e TMannesmann 197,5197/.0 Zellſtofl Berein 122.2128,0 5 TMansfeld. Akt. 14]. 9465 9 Selltofl Wadhe, 293 0028.0 Mech. Web. Lind. 189,001 h0 0 90 2501 Mix& Geneſt. 139,0 110 Sreiverkehrs⸗Kurſe. 200 96 0 Motoren Deutz 74, 18 Adler al 85 955 3 55 Motoro. Mannh. ,— 44.— Bergb Präftytß 2 4130, 15— S 182. 75 2 Mütheim Berg 17⁰ 0,175, 0 Bant ie 5 10⁰ 0 100 01430 1 32.25. 98 Neckar Fahrzg..—.— 116.8 Deutſche Petrol. 102.0168,0 47 20% 111 28.8 TNordd Wollk. 164.0 etkol. 8 128.85750 e eeeee 25,25 25,—5½ Tehüantebec. 32.50.92 50 — erfolgt ſei, men, die er in Butzbach verbüßt. 7 naten Zuchthaus verurteilt. S ephan wurde im Verlauf 441 Kherme 3* N 1 Rbenbranoynde — Der Fall Irmſcher in Frankenthal Nachdem die Revlſion des zum Tode verurteilten Se⸗ paratiſten Irmſcher gegen das Urteil des Schwurgerichts Fran kenthal vom Reichsgericht verworfen worden war, hatte Irmſcher durch ſeinen Verteidiger Antrag auf Wieder⸗ aufnahme des Verfahrens ſtellen laſſen und dabei Zeugen benannt, die ſeine Unſchuld dartun ſollen. Die zuſtändige Strafkammer beim Landgericht Frankenthal hat durch Beſchluß den Antrag zugelaſſen und die Vernehmung der Zeugen durch einen Richter angeordnet. Dieſe Vernehmungen haben inzwi⸗ ſchen ſtattgefunden. Nach Abſchluß der neuen Beweisaufnahme hat jetzt die Strafkammer durch Beſchluß den Antrag auf Wie⸗ deraufnahme des Verfabrens für ſachlich u nbegründet erklärt. Der Straſvollſtreckung ſteht jetzt, nachdem auch der Autrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens vyrläufig einge⸗ ſtellt bezw. zurückgewieſen wurde, nichts mehr üim Wege. Für „Irmſcher bleibt nur noch die eine Möglichkeit, ein Gnaden⸗ geſuch an das Miniſterium in München zu richten. Bezirksſchöffengericht Darmſtadt Im Frühjahr 1925 verbreitete ſich raſch das Gerücht, daß im v. Wamboltſchen S chloſſe ein Einbruchsdiebſtahl Man forſchte lange nach dem oder den Tätern, recherchierte auch im nahen Weinheim ohne daß man der Sache auf die Spur zu kommen vermochte. Schließlich glaubte man den Verdacht ſo weit verdichtet, daß Anklage gegen den Ar⸗ beiter Chr. Weber von Birkenau erhoben'erden konnte. Das Bezirksſchöffengexicht ſprach ihn frei, weil es einen hin⸗ reichenden Beweis nicht für vorliegend erachtete. Tie Staats⸗ anwaltſchaft legte Berufung ein, die indes wegen Mangel von Beweiſen keinen Erfolg hatte.— Eine weitere Strafſache be⸗ traf Betrügereien mit Fahrrädern und Schre i b⸗ Imäſchinen, die dem Kaufmann Behringer von Aſchaf⸗ fenburg und drei Genoſſen zur Laſt gelegt wurden. B. hat dafür vom Bezirksſchöffengericht 2 Jahre Geſängnis bekom⸗ * „S Verurteilung eines Wechſelfälſchers. Der Kaufmann Rich. Ehret aus Unterſchönmattenwag hat— wie er geſteht — etiba zwanzig Wechſelgefälſcht, teils auf den Na⸗ men ſeines Schwiegervaters, teils auf den Namen anderer Perſonen. Die Wechſel wurden als gute Kundenwechſel wei⸗ ter gegeben und gelangten ſo in die Hände einer Mannhei⸗ mer Bank. Die erſten Nehmer der Wechſel ſollen nach An⸗ gabe des Augeklagten zum Teil gewußt haben, daß die Unter⸗ ſchrift des Schwiegervaters ohne deſſen Ermächtigung unter die Wechſel geſetzt worden iſt. Das Gericht ließ deshalb die Nr r Kaufmann Guſt. Weſtheimer von Rimbach und Händ⸗ „ler Arnold von Oberabſteinach unbeeidigt. Das Schöfſen⸗ „gericht Darmſtadt erkannte auf 1 Jahr Gefängnis ab⸗ züglich 3 Monate 3 Wochen Unterſuchungshaft. S Zuchthaus für einen Brandſtifter. Vor dem Schwur⸗ gericht Freiburg i. Br. hatt eſich der 53 Jahre alte Kauf⸗ mann und Landwirt Jakob Metzger aus⸗ Heitersheim wegen Brandſtiftung zu verantworten. Er hat in der Nacht zum 27. Juli den Hof der Witwe Schölb in Heitersheim angezündet. Das Gericht verurteilte ihn wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu einem Jahr neun Monaten Zuchthaus. §Schöffengericht Kaiſerslautern. Das Schöffengericht Kai⸗ ſerslautern verurteilte am 28. Oktober den Forſtverwalter Wilhelm Bein aus Hahnweilerhof, der im Auguſt ds. Is. in der Gemarkung Börrſtadt beim Anſtand auf Wildſchweine den 20 Jahre alten Landwirt Otto Hemmer durch einen Kugel⸗ ſchuß kötete, wegen fahrläſſiger Tötung zu einer Geldſtraſe pon 400 Mark. Der Förſter hatte auf 40—50 Meter Entfer⸗ Rung duünkle Punkte beobachtet, wo die Wildſchweine auszutre⸗ zen pflegten. In der Meinung, daß es ſich um die Tiere han⸗ delte, hat er den Schuß abgegeben. § Gewonnener Prozeß. Die W aldarbeiter der Stadt Annweiler in der Pfalz hatten gegen die Stadt eine Klage angeſtrengt, weil der Stadtrat es abgelehnt hatte, den Arbeitern den Lohnverluſt nachzuzahlen, der ihnen infolge Berzögerung der Anerkennung des Staatstarifes durch die Stadt entſtanden iſt., Die Klage endigte mit der Verurteilung der Stadt Annweiler, den Arbeitern für die ſtrittige Zeit den Betrag von 600 RMk. nachzuzahlen. Außerdem muß die Stadt noch die Koſten tragen. § Ein ſeltſamer Fall. Wegen eines ungewöhnlichen Ver⸗ gehens iſt der Käſereibeſitzer Xaver Keppele in Buchlos Bayern) in eine empfindliche Freiheitsſtrafe ge⸗ nommen worden. Er hat die Witwe des früheren Käſerei⸗ beſitzers in Konzenberg geheiratet und auf deren Wunſch dort die Leiche ihres erſten Mannes ausgegraben und auf dem Friedhof eines anderen Ortes wieder beſtatten laſſen, ohne Kabe die erforderliche behördliche Genehmigung eingeholt zu aben. § Den Kameraden beſtohlen. Der 23 Jahre alte Lagexriſt Friedrich Schnieders aus Eſſen, der ſich auf der Wanderſchaft befand und Anfaug September dieſes Jahres in der Her⸗ berge in Germersheim nachts einem ſchlafenden Wander⸗ geſellen 2,50 Mark Taſchengeld entwendete, wurde von dem Amtsgericht Germersheim nunmehr zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt, § Wegen Hochverrat verurteilt. Vom 5. Strafſenat des Reichsgexichts Leipzig wurde am 29. Oktober der Kaufmann Herbert Rißner aus Berlin wegen verſuchten Landesverrats zu einem Fahr Gefängnis verurteilt. Er hatte ver⸗ ſucht, die Verbindung mit einem Mitglied der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion in Berlin aufzunehmen, um dieſer 5 Mitteilungen über Waffenlager zu machen. S8Verurteilter Kleinkaliberſchütze. Der 21jährige Me⸗ chaniker Olſſon wurde wegen verſuchten T otſchlags und ſchweren Widerſtandes gegen einen im Dienſt befind⸗ lichen Forſtbeamten und zwar unter Bedrohung mit Gewalt vom Berliner Amtsgericht zu zwei Jahren neun Mo⸗ 0 Olſſon hatte im Februar mit einem gewiſſen Stephan im Walde von Falkenſee mit einer Kleinkaliberwaffe Schießübungen abgehalten. Da⸗ bei wurden beide von dem Förſter Kutzer überraſcht, auf den ſie über zehn Schüſſe abgaben, ohne ihn jedoch zu treffen. e der Schieß Rerichtszeitung erei tödlich verwundet. Alleinverkauf für Mannheim: 15 Fahre Schtwimmerriege des Tuenbereins Mannheim v. 1846 Die Jubiläums⸗Schwimmwettkämpfe im Herſchelbad Im Vereinskampf gegen Rot⸗Weiß Kaiſerslautern ſiegt T. V. M. v. 1846 mit 14:7 Punkten Vor 80 Jahren wurde der älteſte der Mannheimer Ver⸗ eine für Leivesübungen, der Turnverein Mannheim v. 1846 in ſturmbewegter Zeit gegrünbet. In zähem Kampſe unter Ueberwindung zahlreicher Hinderniſſe mannigfaltiger Natur, hat er ſich in der Pflege und der Förderung der Lei⸗ besübungen, während der verfloſſenen acht Jahrzehnten nicht allein auf dem Gebiete des deutſchen Turnens, ſondern auch in allgemeiner Natur, einen guten Namen gemacht, der weit über unſere Vaterſtadt hinaus in der Deutſchen Turnerſchaft einen guten Klang hat. In weitſichtiger und vorausſchauen⸗ der Weiſe haben ſchon um die Jahrhundertwende herum die führenden Männer des Vereins, den vielfachen Wünſchen der Mitglieder Rechnung getragen, und es dadurch ermöglicht, daß an dem geſunden, gut entwickelten Stamm des 1846er Bereins, die verſchiedenen mit dem Turnen verwandten Arten der Leibesübungen in gleichem fortſchrittlichen Maße wachſen konnten, als der Verein in ſeiner Geſamtheit. Daß damit der richtige Weg eingeſchlagen worden war, erhellt ſich aus der lebensbejahenden Entwicklung dieſer Abteitungen. So konnte bereits im Jahre 1924 die Turnerinnenabteilung, und auch die Sängerxriege auf ein 25jähriges, im Jahre 1925 die Leichtathletik und Fußballabteilung auf ein 15jähriges Beſtehen zurückblicken. Nunmehr ſind im Jahre des 80jähri⸗ gen Beſtehens des T. V. M. v1846 ſeit Gründung der Schwimmerriege 15 Jahrer verfloſſen. Aus kleinen Anfängen heraus iſt die⸗ ſelbe zu einer ſtattlichen Schar gediehen. Es war auf dem früheren Spielplatz des Vereins, der in idealer Lage an der Station Seckenheim trotz der ſchlechten Verkehrsmöglichkeit ſich ſtets eines lebhalten Beſuches zu erfreuen hatte, wo die Schwimmerriege geboren wurde, von den Turnern, die in dein angrenzenden Weiher von Grün u, Bilfinger eifrig dem Schwimmſport huldigten. Immer mehr Mitglieder des Ver⸗ eins ſchloſſen ſich der von vornherein unter zielbewußter Lei⸗ tung ſtehenden Riege an, die unter ſorgfältiger Ausnutzung der neuen Sportentwicklung, wieder erworbenes altes Ahnengut, pflegte und verbreitete. Einen neuen Aufſchwung erlebte die Schwimmerriege, als nach Inbetriebnahme des herrlichen Herſchelbades auch in den Wintermonaten ein ge⸗ regelter und allen Anſorderungen gewachſener Badebetrieb ſich ermöglichen ließ. Möglichſt vielen Mitgliedern des Ber⸗ eius die Kunſt des Schwimmens beizubringen und dieſe darin weiterzubilden und zu pervollkommnen, hat ſich die Riege zum oberen Grundſatz gemacht, ohne dabei die Mitglieder zu ver⸗ nachläſſigen, die durch ihr Können in der Lage und dazu be⸗ rufen ſind, ihre Kräfte im Wettkampf zu meſſen. Der ge⸗ ordnete Riegenbetrieb an den Badeabenden im Herſchelbad trägt beiden Teilen Rechnung, wofür am meiſten die ſtetig wachſende Teilnehmerzahl iſt, die nach den neueſten Feſt⸗ ſtellungen 180 Perſonen ſchon erreicht hat. Es iſt dies ein ſehr erſreuliches Zeichen, und hat die Schwimmerriege des T. V. M. v. 1846 allen Grund auf das bisher Erreichte ſtolz zu ſein.“ Daß auch die Mitglieder der Riege weitgehendſte Aus⸗ bildung im Rettungsſchwimmen genießen, verdient beſon⸗ derer Erwähnung und ſtellt der langjährigen und bewährten Leitung der Riege, insbeſondere dem Vorſitzenden Herrn Stoll, ſowie den techniſchen Leitern Herren König und Gebr. Lang ein gutes Zeugnis aus. So hatte denn auch die Riege mit den am letzten Sonntag in der Männerſchwimm⸗ halle des Herſchelbades zum Austrag gekommenen Jubiläumsſchwimm⸗Wettkämpfen einen vollen Erſolg. Dieſe gaben beredtes Zeugnis, daß auch in der Turnerſchaft das Schwimmen ſich einer gedeih⸗ lichen Pflege erfreut. Beinahe die ganze Turnerſchwimmer⸗ ſchaft hatte ihr Erſcheinen zugeſagt und war auch am Start erſchienen. Durch ein reichhaltiges Programm wurde den in der durch Herrn Thiele in geſchmackvoller Weiſe ausgeſchmück⸗ ten Männerſchwimmhalle erſchienenen zahlreichen Intereſſen⸗ ten ſpannende Kämpfe vor Augen geführt, zudem es ein glück⸗ licher Gedanke des Veranſtalters war, in der Hauptſache Staffeltämpfe zum Austrag zu bringen. In meiſt gutem und reinem Stil fielen dank einer ausgeglichenen Beſetzung die Entſcheidung nach wechſelvollem Verlauf größtenteils erſt im Ziel. In erfreulicher Weiſe wurde die Einteilung ſo ge⸗ troffen, daß jeweils die Vereine mit Winterbad im 1. Lauf kämpften, während die ohne Winterbad ſich im 2. Lauf gegen⸗ überſtanden. Auch im Springen(zwei Pflicht⸗ und zwei Kür⸗ ſpringe) wurde Gutes geleiſtet. Hier ſiegte Bäuerle T. V. M v. 1846 überlegen. Lebhaften Beifall fand das Reckturnen über Waſſer, wobei nach ſchönen und ſchwierigen Uebungen nicht minder ſchwierige Abgänge ins Waſſer folgten. Sehr lehrreich und ebenſo begrüßenswert geſtalteten ſich einige von der Schwimmerriege des T. V. M. v. 1846 vorgeführten Ret⸗ tungsübungen. Mit einem wohlgelungenen Reigen durch 12 Turnerinnen des T. V. M. v. 1846, der in der Wolfs⸗ angel und dem D. T. ausgipfelte, erfuhren die Wettkämpfe eine angenehme Unterbrechung. Trotz des reichhaltigen Pro⸗ gramms erfolgte die reibungsloſe Abwicklung nach guter Borbereitung in verhältnismäßig kurzer Zeit. Die Ergebniſſe: Turner⸗Freiſtilſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. Turngeſ. Darmſtadt 2,856; 2. V. f. L. Stuttgaxrt 29 Min.— 2. Lauf: 1. T. V. F. C. Ludwigshafen 2,4296; 2. T. V. 1848 Frankenthal 2,429 Min.(totes Rennen). Ingendturner⸗Bruſtſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. Lauf: 1. T. B. v. 1846 Mannheim 2,49½; 2. T. V. F. C. Ludwigs⸗ hafen 2,57 Min.— 2. Lauf: 1. Rot⸗Weiß Kaiſerslautern 2,58 Min.(Alleingang). Turnerinnen⸗Lagenſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. T. V. 1846 Mannheim 3,395, 2. T. V. 1886 Handſchuhsheim 3,167“ Min. Turner⸗Lagenſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. Lauf: 1. Turn⸗ geſ. Darmſtadt 2,20 2. T..1846 Mannheim 2,209 Min.— 2. Lauf: 1. T. V. 1848 Frankenthal 2,5056; 2. T. V. 1886 Handſchuhsheim. Lauf: 1. 92 75 Schmerzend Jugendturner⸗Freiſtilſtafſel(4 mal 2 Bahnen): 1. T. B. 1846 Mäͤnnheim 2,2576; 2. Rot⸗Weiß Kaiſerslautern 2,26 Min. Turnerinnen⸗Bruſtſtaffel: 1. T. V. 1846 Mannheim 3,235) 2 T. B. 1886 Handſchuhsheim 3,3295 Min. 53 Kunſtſpringen: 1. Bäuerle, T. V. 1846 Mannheim 39 Punkte; 2. Dürr, V. f. L. Stuttgart 22 Punkte. Turner⸗Bruſtſtaffel(4 mal 2 Bahnen): 1. Turngeſ. Darm⸗ ſtadt 2,36 26; 2. T. V. 1846 Mannheim 2,39 Min. Jugendturner⸗Lagenſtaſſel(4 mal 2 Bahnen): 1. Lauf: 1. T. B. 1846 Mannheim 2,41; 2. Rot⸗Weiß Kaiſerslautern 2,4125 Min.— 2. Lauf: 1. T. F. C. Ludwigshafen 2,43½5; 2, T. V. 1846 Mannheim 2. Mannſchaft 2,51 Min. Jugendturnerinnen⸗Bruſtſtafſel(4 mal 2 Bahnen): 1. 1846 Worms 3,24; 2. T. V. 1856 Maunheim 3,3626 Min. Turner⸗Freiſtilſtaffel(10 mal 2 Bahnen): 1. V. 1846 Mannheim 6,01; 2. Rot⸗Weiß Kaiſerslautern 6,00 Min.— 2. Lauf: 1. Turngeſ. Darmſtadt 5,50 56; 2. B Stuttgart 5,5055 Min. Im Rahmen der Veranſtaltung geſtalteten ſich die Be⸗ gegnungen des Schwimm⸗Sportklub Rot⸗Weiß Kaiſerslau⸗ tern und des T. V. 1846 Mannheim gleichzeitig zu einem Klubzweikampf, den der Mannheimer Verein mit 14.7 Punkten für ſich ſiegreich geſtalten konnte, nachdem er auch den Vorkampf in Kaiſerslautern gewonnen hatte. Den Schluß bildeten die Waſſerballſpiele, wovon beſonders das Treffen Mannheim—Stuttgart einen wechſelvollen und ſpan⸗ 25% Verlauf nahm. Die Spiele endeten.f. L. Stuttgar — T. V. 1846 Mannheim:4. Turngeſ. Darmſtadt Rot⸗ Weiß Kaiſerslautern:0. Rot⸗Weiß Kaiſerslautern(Jugend) — T. V. 1846 Mannheim(Jugend):3. Am Abend vereinigte die Schwimmerriege ihre Gäſte m Vereinshaus, wo nach der Siegerehrung einige Unterhaltende Stunden dem Tag einen würdigen Abſchuß abgab. Gr. Automobilſport Hindenburgs Wünſche ſür die Automobil⸗Ausſtellung * Berlin, 31. Oktober. Reichspräſident von Hindenburg, Protektor der Deutſchen Automobil⸗Ausſtellung 1926 über⸗ ſandte der Ausſtellungsleitung, dem Reichsverband der Deut⸗ ſchen Automobilinduſtrie, dem Automobilklub von Deutſchlan und dem Deutſchen Antomobil⸗Händlerverband das folgende Schreiben:„Dem Reichsverband der Deutſchen Automobil⸗ Induſtrie, dem Automobilklub von Deutſchland und dem Deutſchen Automobil⸗Händlerverband danke ich herzlich für die freundlichen, mir von der Eröffnung der Ausſtellung dar⸗ gebrachten Grüße. Ich habe mir berichten laſſen, daß Ihre diesjährige Ausſtellung hervorragende Leiſtungen und weitere Fortſchritte aufzuweiſen hat. Ich wünſche von Herzen, da der gute Ruf der deutſchen Automobilinduſtrie weiter befeſtigt, verbreitet und ſomit zum Aufbau der deutſchen Wirtſchaft beitragen möge. Mit herzlichen Grüßen! Ihr von Hindenburg Radſport Drei⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren im Berliner Sportpalaſt 4* Berlin, 31. Oktoher. Das Dreiſtunden⸗Mannſchaſts⸗ fahren im Berliner Sportpalaſt brachte bei Maſſenbeſuch ſeht guten Sport. Das ſtärkſte Paar waren die Berliner Tietz⸗ Buſchenhagen, die auch den Sieg an ſich riſſen, nachdem es ihnen in der erſten Hälfte des Rennens gelungen war, geſamte Feld zu überrunden. Recht gut waren auch die Fran⸗ zoſen, dagegen enttäuſchten die Italiener ſehr. Das Ergebnis: 1. Tietz⸗Buſchenhagen—Berlin 32 Punkte 23,840 Km. Eine Runde zurück: 2. Faudet⸗Chouryr Frankreich 60 Punkte. 3. Kohl⸗Stolz—Berlin 15 Punkte. 4. Koch⸗MietheBerlin 14 Punkte. Zwei Runden zur üt ck: 5. van Jajnoul⸗Duray—Frankreich 31 Punkte. Fünf Run den zurück: 6. Tonani⸗de Martini—Italien 45 Punkte ——————.————— Wetternachrichten der KarisruherLandeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) —— See. ut, Tem-S E 22 Wind 222 b, e e ee S8 3& Richt Stärte 8. Wertheim—— 4 9 3 N„ ſbedeckt 0,5 Königſtuhl 625 762.5 1 6 0 80 ſſchw. 0 8 Karlsruhe.] 127 76% 4 74GNo ſleichtt„ 0 Bad. Bad. 213 702,2 5 8 338 0„ halbbed..5 Villingen 7807619 111 0 Nebel— Feldbg. Hoſ1497 6343 7 94— ſſtille halbbed. Badenweil——————— 65 St. Blaſien]—— 1 9 1NW leeicht! bedeckt 0,5 Höhenſchw.—-—-(—-(————— Nachdem der letzte Sonntag in Baden noch trübe ung regneriſch war, hat geſtern Nachlaſſen der Niederſchläge mi gleichzeitiger Abkühlung eingeſetzt. Ueber dem nordoſtlicen V Europa hat ſich ein kräftiges Hochdruckgebiet entwickelt. dem dort befindlichen Kältepol(Minimum in Sübdſchweden, Färna— 31 Grad) fließt kalte Luft nach dem Kontinent un hat ſeit geſtern früh unaufhaltſam zu ſtarkem Temperatur⸗ rückgang geführt(in Deutſchland meiſt! Grad, in Sudpolen bis 17 Grad Abkühlung). Von Weſten rückt jedoch wieder Teilwirbel als Vorläufer eines kräftigen ozeaniſchen Wirbel heran, der noch heute bei uns neue Erwärmung bei ſüdwench lichen Winden und Regenfällen verurſachen wird. Auch morgen ſind weitere Regenfälle zu erwarten. Wetterausſichten für Mittwoch, 3. Nov., bis 12 Uhr nachtz Trübe und regneriſch, etwas wärmer, auffriſchende Win aus Südweſten. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung Gam b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kanſer, Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport 00 Neues aus allersWelt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ebme, Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher. Anzeigen: Dr. E. Stötzner. 2 Füss und Fußleiden aller Art vergällen häufig jede Lebensfreude. Schuld daran ist stets minderwer- tiges, unpassendes Schuhwerk. Von einem guten Gesundheits-Stiefel verlangen Sie mit Recht, daß er Ihre Füße gesund erhält, Ihnen Wohlbehagen verschafft und Nervenkräfte sparen hilft, ferner daß er kranken Füßen ihre Gesundheit allmählich wiedergibt. Dieses Verlangen erfüllen restlos „Herz-Ideal-Stieiel u.-Schuhe“. „Sie verhindern Senk- und Platt-Fuß, verringern starke Transpiration, sind anatomisch genau ge⸗ baut und machen frisch und elastisch. Sie sind dabei ebenso elegant wie unsere„Herz-Schuhe“, — Der Sohlenstempel„Herz-Ide al“ verbürgt Ihnen einen hygienisch hohen Wert.— Schuh-Haus Seorg Hartmann Cd3² E 2, 17, Planken gegenũber der Harmonie Lauf: 1. T. B. J.. 1 — 88— Aonat Oktober 1926. — Dienstag, den 2. November 1926 — Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 7. Seite. Nr. 507 Slandesamlliche Nachrichlen. Verkündete: Pfarrverwalter Guſt. Baſtine Hertha Möll Arbeiter Fr. Dötter u. Kathar. Grab Kaufm. Eduard Schlanſtedt u. Martha Kling Ausläufer Franz Ritzert u. Eliſe Ritter rbeiter Karl Ritter u. Juliane Ritter Kaufm. Alfred Spiro u. Luiſe Kuhn Oberſekretär Ernſt Bauder u. Emma Schoch A. Werkzeugſchloſſer Johann Raß u. Katharina Wagenblaß Heizer Ankon Diemer u. Philippine de Haas andwirt Pet. Hufnagel u. Amalie Stadtmüller Arbeiter Joſef Barth u. Marie Seither kagazinier Nikol. Schmitt u. Hilda Maurer kaufm. Herm. Jacob u. Erna Wittmann Mosellſchloſſer, Emil Zapf u. Elſa Vokt. Architekt Karl Watzel u. Eliſabetha Schober aufm. Konrad Fiedler u. Maria Pahle Schloſſer Franz Buſenbender u. Liſette Steidel Gipſer Jakob Klier u. Hedwig Schulz Stadtarbeiter Chriſtian Kraus u. Eliſe Rottler Wirt Johann Priller u. Maria Lindner, geb. Michel 2 Buchdrucker Andreas Becker u. Johanna Hanig „Kaufm. Ludwig Koch u. Anna Feickert äckermſtr. Wilh. Gillig u. Johanna Uehlinger entiſt Heinrich Schuſter u. Franziska Wolf Kraftwagenführer Ernſt Günther u. Friedertke Rehberger mtsgehilfe Friedrich Regele u. Natalie Sluka uchbinder Maximilian Hildmann u. Irma Monat Oktober 1926. 12. Regierungsrat Dr. iur. Rudolf Georg Joſef Kraftwagenführ. Johann Lederer u. Luiſe Doll⸗ mann Ingenieur Heinrich Rödel u. Anna Rüſing Teinmechaniker Kurt Schulze u. Helene Sachs. S² 23. Schmied Adolf Eiermann u. Margar. Blumen⸗ ſchein Zimmermann Valentin Falter u. Eva Münd Schloſſer Georg Fiſcher u. Emma Kehret Arbeiter Joſef Galm u. Kathar. Gaiſer Diplom.⸗Ingen. Arth. Graff u. Emma Nicolay Arbeiter Joſef Haas u. Elſa Feuchter Hilfsarbeiter Karl Kaidel u. Karolina Deufel Reiſender Julius Kiegerl u. Maria Fettig Kaufm. Karl Kratzer u. Anna Hiemenz Zeichenlehrer Erich Kuhn u. Eliſabeth Zoll Schloſſer Michgel Lauer u. Eliſe Dörrmann Schloſſer Franz Leute u. Lina Scheitl Architekt Franz Merkel u. Berta Bauer Bauarb. Karl Neumann u. Dorothea Führing Schweizer Philipp Neuſchwander und Emma Stauner Eiſendr. Ludwig Priller u. Anna Kramer Arbeiter Rudolf Roth u. Eliſe Rohrmann Former Friedrich Ruhl u. Anna Wahl Schneider Franz Schroyp u. Eliſabetha Pobuda 26. Arbeiter Hermann Köhler u. Ida Zibold Küchenchef Heinrich Ottmann u. Magdal. Becker geb. Schleif Friſeur Erwin Pfirrmann u. Marie Hinkel Privatdozent Dr. med. Hermann Serr u. Anna Gſottſchneider Dipl.⸗Ingenieur Mathias Stechl u. Marie Näß Geborene: Reſtlo e. S. Rudolf Emil Kaufm. Chriſtian Schmidt e. S. Gerhard Wolf⸗ gang Paul Helmut Bankbeamter Karl Jakob Brod e. S. Gerhard Karl Friedrich 17. Kaufm. Daniel Philipp Kaufmann e. T. Lieſe⸗ lotte Gertrud 3 Arbeiter Peter Söhnlein e. S. Helmut Joſef Iſolierer Philipp Wetzel e. S. Werner Poſtſchaffn. Aug. Haffner e. T. Lilli Anna Luiſe Kutſcher Ludw. Griesbaum e. T. Eliſabeth Katharina Maſchiniſt Herm. Birkenſtock e. T. Anita Hel. Joſef Worzelberger e. S. Franz oſe 18. Schweißer Heinrich Hiedels e. T. Marianne Kaufm. Karl Böhler e. S. Klaus Karl Eiſendr. Julius Hüttenberger e. S. Julius Arbeiter Felix Hermann Streib e. S. Werner Friedrich Kaufm. Hans Heinrich Friedmann e. S. Carl Heinrich Rudolf Bahnarb. Artur Hofmann e. S. Heini Bruno Artur. 19. Obertelegraphenſekretär Eugen Kirchgänger e. T. Magdaleng Pauline Emma Diplom⸗Handelslehrer Johannes Oskar Rohr⸗ bacher e. S. Walter Chriſtian Hans Polizeiwachtmſtr. Ludwig Adolf Schell e. S. Helmut Karl Maſchinenſetzer Guſtav Hugo Gliot e. T. Ilſe Maria Eleonore Kaufm. Karl Jäger e. S. Werner Helmuth. Lokomotivführer Friedrich Michael Apfel e. S. Harry Horſt 20. Bauarbeiter Ad. Guſtav Hannack e. T. Juliana 22. Hilfsarbeiter Georg Schollmeier e. T. Marxis Bauarbeiter Otto Max Weber e. S. Karlheim Michael Arbeiter Karl Sigm. Diez e. S. Richard Kurt Geſtorbene: Monat Oktober 1926. 11. Schiffsführer Ernſt Metz 31 J. 8 M. Karl Heinz Schenk 8 Tage 20. Anna Liſette geb. Ziegler, Ehefrau des Fuhrm. Karl Chriſtian Rickert, 42 J. 11 M. Annelieſe Vierling 15 Minuten Berta geb. Schlatterer, Ehefrau des Wirts Valentin Kinzler, 40 J. 4 M. Kathar. geb. Junohans, Ehefr. des Erdarbeit. Adam Grohmüller, 55 J. 1 M. Schloſſer Max Benkhard 57 J. 9 M. Irmgard Steinebach 9 M. 10 Tage lediger Spengler Georg Jäger 63 J. 3 M. 21. Hugo Heinrich Erdſack, 13 Stunden Amalie geb. Schaper Wwe. des Tapez. Heine, Dreyer 78 J. 4 M. .Günther Franz Giebfried 24 Tage Schmied Auauſt Wittemann, 70 J. 7 M. Fritz Paul Erdſack, 2 Tage Oberſtadtſekretär Friedrich Adolf Stengel, 87 F. 3 Monate Sofie Friederike geb. Klopfer, Ebefr. des Pom tiers Joh. Georg Reutter, 51 J. 5 M. 23. Tüncher Heinr. Scherer 48 J. 8 M. 24. Chemiker a. D. Dr. phil. Nikolaus Moritz Wek⸗ nig, 66 J. 6 M. Chriſtiane geb. Hoffmann, Wwe. des Werkmed⸗ ſters Karl Fr. Wilh. Götzinger 77 J. 7 M. Kurt Ludwig Leitwein 8 M. 19 Tage Karoline Friederike geb. Apfelbach, Ehefr. des 2 ² Brenner 5 8 8 3 0— Sonja Berta 8 Hei t H Kanſer Angeſtellter Lorenz Schöner u. Luiſe 13. 5 Georg Müller e. S. Arthur Polizeiwachtmſtr. Hans Bierling e. T. Anne⸗ Friedrich Auguſt Hillebrecht ender SSE Finmz lieſe lediger Kaufm. il Ferdinand Jungmei . ankprokuriſt Adolf Ackermann und Alma ieeeeee Schmied Fr. Paul Erdſack e. S. Hugo Heinrich 57 Monat W Sbneider 14. Gükerarbeiter Emil Heinrich Kalſer e. S. Hel⸗ led. Stenotupiſtin Herta Rehlecker, 18 J. 10 M. Oberſchaffner Anton Rupp u. Regina Retzbach aufm. Guſtav Bundſchuh u. Marie Herrwerth Kaufm. Paul Bensdorf u. Johanna Ohnhaus 20 Shemiker Dr. ing. Ernſt Brudi u. Marka Holz „Eiſendr. Friedr. Greiner u. Pauline Meißner Maſchinenarb. Wilh. Geiß u. Margar. Fabian Fuhrm. Martin Keller u. Helena Kuhn Schloſſer Oskar Reis u. Magdaleng Specht Friſeur K. Albert u. Roſina Senger geb. Kunz Foſthelſer Karl Weber u. Maria Schneider Hilfsarbeiter Heinrich Schmitt u. Anna Holz⸗ warth muth Emil 15. Betriebsbeamter Jakob Oskar Liebermann e. S. Rudolf Wilhelm Sportlehrer Friedrich Alexander Guido Bis⸗ marck Bargmann, e. S. Hans Joachim Alex. 8 Philipp Friedrich Winkler e. T. Hanne⸗ ore Friedrich Riegler e. T. Elfriede ilda Redakteur Dr. phil. Andreas Lorenz Paulſen e. T. Urſula Kaufm. Walter Klug e. T. Erika Margareta Facharzt Dr. med. Siegfried Paul Meyer e. S. Fritz Heinrich Hilfsweichenwärter Ivo Breunig e. S. Rudolf vo Fenſterreiniger Edmund Ludwig Gordt e. S. Julius Franz Edmund Elektromont. Karl Sauer e. S. Willi Ferdin. Schleifer Ludwig Seber e. T. Irmgard Rechtsanw. Dr. rer. pol. Nikolaus e. T. Lioba Eliſabeth 21. Packer Karl Hoffner e. S. Karl Heinz Fridolin Kfm. Jak. Friedr. Oeſtreicher e. T. Liſelotte ledige Schneiderin Maria Henriette Herrmann, 55 Jahre 3 M. Luiſe geb. Schneider, Wwe. des Bahnarbeiters Chriſtof Hinterlang 67 J. 7 M. 5. Schloſſer Joſef Anton Hander, 48 J. 9 M. Rentenempfänger Joh. Emil Jakob Böltcher 73 Jahre 10 Monate Johanna geb. Schifferin Wwe. des Handelsm⸗ Jakob Doinn 78 J. 6 M. Karoline geb. Maner Wwe. des Viehhändlers Jonas Phiſipp Günzburger 78 J. 2 M. 2 — 53 1 26. Weichenwärter a. D. Phili oſe Stantcglenangeſtellter Karl Pfrang n. Roſalie 16. C10f 5. e. S. Gerichtsvollz. Karl Gruninger e. S. Robert Jahre 10. M. ieee 8 5 Schloſſer Ludwig Joſ. Grohe e. S. 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Welche Zinſen hat der Schuldner zu zahlen. Freunde und Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtaud: i..: Giera. 2398 f. E. Ladenburg, Die Einreichung der Zinsſcheine gezahlt. Berlin, den 28. Oktober 1926. Coseler Cellulose- und Paplerfabriken inſen für 5 und 1926 Bekannimachung. Die Spruchſtelle beim Kammergericht hat durch Beſchluß vom 11. Oktober 1920 die Barahlüſung der zum 1. Nopewber 1926 ge kündigten Teilſchuldverſchreibungen, die über die von unſerer Geſellſchaft im Jahre 1922 aufgenommene Anleihe ausgeſtellt ſind, ge⸗ emäß fordern wir unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 23 Junt Fuhaber der Teilſchuldverſchreihungen der obengenannten Anleihe auf, ihre Stücke einſchliehlich Zinsſcheinen bei den Kaſſen untenſtehender Bankanſtalten einzuxeichen, die ab 1. November 1926 für jedes Stück über 1000 Mark den Betrag von RM. 2, über 2000 Mark den Betrag von RM..44, über 5000 Mark den Betrag von RM. 11.10 gemäß der Entſcheidung der Spruchſtelle auszahlen: 1. Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Ber lin und deren Niederlaſſungen in Breslan und Frankfurt a. M. 2. Süddeutſche.⸗G., rankfurt a. in Mannheim. werden abzüglich Kapitolertrogsſtener gegen Akfiengesellschaft. Der Vorstand. Greulich. Haury. Schark. oeflenflicher Mittwoch den 3. Novbr., 8 Uhr abends Alter Rathaussaal Sicheres vom Welſende Redner: Prediger M. Prüll Jedermann willkommen! Saal geheizt Einmaliger Bach⸗ 110 Hübspeisen⸗ Kussus Kursus für Vorspeisen und Abendplatten erteilt von Frau W. Jürgensen-Czech, Haushaltungslehrerin. Dauer: Vom.—12. November 1926 ein⸗ ſchließlich, alſo 5 Tage, täglich 3 S Back⸗ kürſus nachmittags von ½8 bis ½6 Uhr, Kur⸗ ſus für Vorſpeiſen und Abendplatten abends 7 10 Uhr. Back-Kurs: Gründlicher Unterricht in der Bexeitung einfachſter bis feinſter Backwaren und Süß⸗Speiſen. 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