.— „— 2 ———— 6 Senngspreiſe In Mannheim u. Amgebung frei ins Peue⸗ Heirdür, die Poſt monatlich.⸗M.2,50 ohne Beſtellgeld. eievtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ Orderung vorbehalten. Paſtſhecklonto 17590 Karlsruhe. Baſfermchnfteſteie, E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, Abhwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 keſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 249583 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik Engliſche Erklärungen zur Thoirypolitik Die„Zimes“ über die deutſch⸗ſranzöſ. Beziehungen i reiſe E 30 London, 6. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) e überaus wichtige Frage nach der Stellung der politiſchen uglands zur neuen Entwicklung auf dem Kontinent, W0 ſich mit dem Namen T hoiry verknüpft, hat in den letzten inf chen ungeduldige Formen angenommen. Die hartnäckige, ehermert tuende Schwarzſeherei eines engliſchen Blattes, i0 en Pariſer Beraker und Mitarbeiter der Nationaliſt Per⸗ lande iſt, hat ſogar den alten Theorien von der Furcht Eng⸗ —— Vor einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung zu einem Meinn Scheinleben verhelfen können. Die wirkliche öffentliche Beſtreung in England hat lange geſchwiegen, wohl aus dem iſt dieben, das Waſſer erſt ablaufen zu laſſen. Umſo größer de ie politiſche Bedeutung einer klaren und entſchie⸗ i Stellungnahme, die heute an der höchſten Stelle ver rſcheinung tritt, die Englands öffentliche Meinung zu artikeben hat: Die„Times“ veröffentlichen einen Leit⸗ mer über die gänzlich neuen Verhältniſſe, denen die Parla⸗ egenenwon, Berlin und Paris bei ihrem Zuſammentreten kanmberſtehen:„Die Situation zwiſchen Deutſchland und inekgeich hat ſich bis auf den Grund verändert. Sbge Wandlung der Gemüter iſt eingetreten, die auch, ganz eſehen von den Organiſationen der Regierungen, eine bat von Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern hergeſtellt iſt Dieſe Beziehungen ſind durchaus keine Intimität, ſie die h bisher noch keine politiſche Entente, obwohl nene Dinge vielleicht dieſen Weg gehen werden. Doch ein r Ton, ein neues Intereſſe hat ſich eingeſtellt und die Meterdenung gewinnt Raum, daß eine rein negative Sicher⸗ cuf * von Thoiry in ſich heſt ellkerfrükt. In Thoiry iſt nur ein politiſ en gebracht wurde. gegen Kriegsgefahren nicht mi F iſt und ſie durch poſitive Zuſammenarbeit rzverſchiedenen Gebieten ergänzt werden muß.“ Zu der äh ähnten Kampagne gegen die Thoirypolitik übergehend, rt. das Blatt fort:„Die heftige Diskuſſion darüber, ob zuſammenfallen könnten, iſt Schema auf⸗ worden, in dem die neue Tendenz der beiden Völker Das Wichtigſte iſt der Gegen⸗ elbſt und nicht die entworfenen Punkte im Schema von ſamm9. Die Folgerung, die Annäherungspolitik ſei zu⸗ engebrochen, weil gewiſſe Fragen, von denen man ge⸗ Die oroßze Ausſprache des ieichstocs EBerlin, 0. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Mürnennte große Debatte im Reichstag, die erfahrungsgemäß Lechneper nie allzu groß zu ſein pflegt, iſt auf vier Tage be⸗ In ihrem Rahmen ſoll auch, wie wir von vornherein Scenommen hatten, die Kaiſerinterpellation der Raußerde an wied n are den R und * gufre der Aut werdzaldemokraten und Kommuniſten erörtert rden. Die Parteien werden zwei Rednergarnituren ſtellen, m werden natürlich der Kanzler, der Außenminiſter glied rmutlich auch noch das eine oder andere Kabinettsmit⸗ rahſprechen. Von Völkiſchen und Kommuniſten ſind Miß⸗ Bellſte, n5 voten eingebracht worden, Mißtrauensvoten der tet. kändigkeit halber gleich gegen das ganze Kabinett gerich⸗ eber ſie wird am Donnerstag abend nächſter Woche ab⸗ witimmt werden. Das Kabinett wird über ſie nicht ſtürzen, die— r annehmen möchten, auch nicht über die„neue Lage“, Ausſ der Behauptung der Scherlpreſſe durch die geſtern im die chuß erfolgte Ablehnung des Regierungsprogramms für uterſtützungsſätze der Erwerbsloſen geſchaffen ſein ſoll. wird ſich ſchon noch irgendwie einigen. Wir können nur erholen: es dürſtet im gegenwärtigen Augenblick niemand einer Kriſe. Das Oſtprogramm der Reichsregierung Sulsen Oſtausſchuß gab am Freitag Reichsinnenminiſter Dr. roürane ausführliche Ueberſicht über das ſogenannte Sofort⸗ er Armm der Reichsregierung für die öſtlichen Grenzgebiete. geſehe usſchuß konnte ſich jedoch mit der im Programm vor⸗ klärernen Verteilung der Summen noch nicht einverſtanden er⸗ eichs beſchloß, die Beratung zunächſt auszuſetzen und erſt Mittekſſhsfinanzminiſter zu hören, ob es möglich iſt, weitere flüſſig zu machen. Wiederaufnahmeberfahren des Max Hölz Nech Berlin 5. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Sitzung begnadigungsausſchuß trat heute zu einer nehmen zuſammen, um zur Affäre Max Hölz Stellung zu m3 Hölz wurde bekanntlich im Juni 1921 zu lebensläng⸗ deulſchenuchthaus verurteilt wegen ſeiner Taten im mittel⸗ 55— Aufſtand und insbeſondere wegen der Ermordung hat irtes Heß. Hölz hat ſich ſtets zu allen Taten be⸗ wir 1 es aber immer abgelehnt, an der Ermordung des eichsbe es Heß ſchuldig zu ſein. Nun ſind in der Sitzung des teilungen nadigungsausſchuſſes von ſeinen Verteidigern Mit⸗ de Tod gemacht worden, daß der eigentliche Schuldige an ten freiwiies Landwirtes Heß bereit iſt, ſich ſelber den Gerich⸗ wen. Außasde ſtellen und alle Konſegüenzen auf ſich zu neh⸗ Ausſchu erdem hat auch der Hauptbelaſtungszeuge vor dem vor d erklärt, daß ex ſeine Ausſagen, die er im Juni 1921 außerordentlichen Gericht gemacht habe, nicht mehr erhalten könne. Angeſichts dieſer neuen Tatſache hat er Betr 3 den Verteidigern von Hölz aufgegeben, neben möglich des Wiederaufnahmeverfahrens ſo ſchnell wie e Anterlagen z ichsbegnadigungsausſchuß die aktenmäßigen ner 1 er erneuten Sitzung einberufen werden wird. hoi ſprochen hat, auf Widerſtand geſtoßen ſind, iſt wertlos. Die Schwierigkeiten haben ihren Grund darin, daß es nicht leicht iſt, das richtige Verhältnis zwiſchen der allmählich ſich immer mehr ſteigernden ökonomiſchen Wiederherſtellung Deutſchland und der gegenwärtigen unſicheren, doch nicht beſorgnis⸗ erregenden Finanzlage Frankreichs abzuſchätzen. Beide Länder befinden ſich in einem Uebergangs u ſtan d, der aber beide unausweichlich einander zutreiben wird. Englands Stellung zu der neuen Annäherung ſei abſolut keine berunruhigende. Die neue Entwicklung ſei die Folge des Locarnopaktes, für den England verantwortlich ſei. In ſeiner gegenwärtigen Form ſei Thoiry ein Teil der Bewegung für die europäiſche Befriedung, die alle britiſchen Regierungen mit ſo vielen Gefahren herzuſtellen verſucht hätten, im britiſchen ſowohl wie im allgemeinen Intereſſe und ſolange das neue Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Frankreich keine Anzeichen von Exkluſivität zeige, liege es reſtlos im Intereſſe der engliſchen Politik und könne nicht anders als mit Sympathie betrachtet werden.“ E Neue Verhandlungen im Kohlenkonflikt § London, 6. Nov.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß der Kohlenkonflikt nunmehr in ein entſcheidendes Stadium eingetreten iſt. Seit zwei Tagen finden ununterbrochen Konferenzen ſtatt. Die Delegierten des Vermittlungskomitees des Generalrates der Gewerkſchaften veranſtalten eine fieberhafte Tätigkeit, die ſchließlich zu einem gewiſſen Anfangserfolg geführt hat. Die Bergarbeiter haben ſich entſchloſſen, auf der Baſis von Diſtrikttarifen in Verhandlungen zu treten, wenn gewiſſe Prinzipien gewahrt und eine Schiedsgerichts⸗ barkeit ſichergeſtellt werde. Auf dieſer Grunblage haben geſtern Verhandlungen mit der Regierung ſtatt⸗ gefunden und die Bedeutung des neuen Stadiums wird da⸗ durch betont, daß heute früh ein Kabinettsrat zuſam⸗ mentreten wird, um über die Haktung der Regier Hbe⸗ ſchließen. Sevor⸗ 51 Bereitſchaft zu Verhandlungen erklärt hat, wäre es jedoch verfrüht, ſprechen. Grtzinskis Debut im Preußenparlament EBerlin, 6. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußiſchen Landtag hat geſtern Herr Grezinski als Nach⸗ folger Severings debütiert. Kein ganz leichter Anfang; denn in Anfragen und Anträgen von rechts und links, von Deutſch⸗ nationalen wie von Kommuniſten, war allerlei ſchweres Ge⸗ ſchütz gegen ihn aufgefahren worden. Die Kommuniſten kla⸗ gen über die Rechtsverbände, die Deutſchnationalen über den wüſten Knüppel⸗ und Dolch⸗Komment des roten Front⸗ kämpferbundes. Und zwiſchen dieſem entrüſteten Krachen hatte der neue Mann im preußiſchen Innenminiſterium ſich hindurchzuwinden. Er hat das nicht ganz ungeſchickt gemacht. In einer Art liebenswürdiger Verbindlichkeit, die ihm hinter⸗ her ſelbſt die Anerkennung des deutſchnationalen Sprechers eintrug. Daß er reſtlos befriedigte, auch objektiven Betrach⸗ tern die Bedenken ausgeräumt hätte, wird trotzdem nicht zu ſagen ſein. Ueber das peinlichſte, immer noch nicht recht auf⸗ gehellte Kapitel die Hausſuchungen im Frühjahr dieſes Jah⸗ res, ging Herr Grezinski ſchnell hinweg, indem er ſich auf frü⸗ here Erklärungen, Veröffentlichungen und dergl. berief. Umſo ausgiebiger verbreitete er ſich dann über die Grundſätze, denen er als Polizeiminiſter, wie bislang als Polizeipräſident, nach⸗ zuleben gedenkt. Ausgezeichnete Grundſätze, die in der Ver⸗ heißung gipfelten: Es würde gegen jeden Störer der öffent⸗ lichen Ordnung vorgegangen werden, rückſichtslos, ohne An⸗ ſehen non Perſon und Partei. Später, da er die Regel mit Einzelfällen zu belegen unternahm, hatte man doch das Ge⸗ fühl, daß der neue Miniſter, genau wie ſein größerer Vor⸗ gänger, von gewiſſen Vorurteilen ſich nicht recht loszuringen lernte. Auch ihm ſteht vermutlich der Feind vor allem rechts, Wicking und Olympia hält er, vielleicht auch mit gutem Grunde, für höchſt verdächtig und gefährlich. Die ſubverſiven Kräfte auf der äußerſten Linken und die Gefahr, die dem Ge⸗ meinweſen von ihnen droht, iſt auch Grezinski wohl geneigt, auf die leichte Achſel zu nehmen. Bemerkenswert war das Geſtändnis des Miniſters, daß die Zahl der Polizeibeamten in Berlin zu gering ſei, um allen Aufgaben für den Schutz der Bevölkerung in dieſer großen Stadt zu genügen. Es klang wie der Stoßſeufzer eines Schwergeprüften, mit harten Sor⸗ gen kämpfenden:„Wir können nicht nach Belieben Polizei⸗ beamte einſtellen.“ Es wäre nützlich, wenn Herr Grezinski von dieſen Sorgen auch etwas ſeinen politiſchen Freunden im anderen Hauſe mitteilen und ihren pazifiſtiſchen Drang äm könnte. 5 0 913 der Debatte, die an die Miniſterrede ſich anſchloß, bleibt das betonte Bekenntnis des volksyarteilichen Sprechers zur Republik zu notieren. Nur der Regierung gelte der Kampf der Bolkspartei, nicht dem Staate, den ſie bejaht und dem ſie zu dienen bereit iſt. Ein Zeugnis zudem für die wachſende Befeſtigung unſerer ſtaatlichen Zuſtände. Eine peinliche Ueberraſchung — Hildesheim, 6. Nov. Erſt jetzt wird bekannt, daß nach der Urteilsverkündung im Prozeß gegen die Eiſenbahnatten⸗ täter von Leiferde einer der Hauptzeugen, Windmann aus Schöttmar, der vor einigen Tagen die Belohnung in Höhe von etwa 13 000 Mark erhalten hatte, unauffällig aus dem Ver⸗ bandlungsſaal heraus verhaſtet wurde. Der Grund dieſer au geben, auf Grund derer dann der Ausſchuß zu Feſtnahme war in einer Forderung auf 5 500 Mark zu ſuchen, die Windmann wegen Alimentationsgebühren ſchuldete, ller Mlannheimer Heneral Anzeiger von einem unmittelbaren Ende des Konflikts zu⸗ Attentat Lucettis von ſeiner Regierung. Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 513 eitung nach Tarif, bei je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. 6 Fern Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Das Attentat an der Blumenecke Der vierte Anſchlag auf Muſſolini und ſeine Folgen (Von unſerem römiſchen Vertreter.) 4 Vergeſſen wir einmal, daß ein Attentat eine po litiſche Tat, ein politiſches Verbrechen, ein politiſches Faktum iſt. Denken wir einmal bloß daran, daß der Knabe, der am ver⸗ gangenen Sonntag an der„Blumenecke“ zu Bologna auf den Premierminiſter ſchoß, ein Kind war. Das Kind braver, anſtändiger Leute. Das Kind einer bürgerlichen Familie im durch und durch bürgerlichen Bologna. Ein wohlerzogenes, ſtilles Kind, an dem weiter nichts Beſonderes war. Was dieſes Kind dazu bewogen, gewiſſermaßen in den Gang der Geſchichte eingreifen zu wollen? Wie kam es dazu, den Ver⸗ ſuch zu machen, das Schickſal zu ſpielen? Es ſcheint nicht, daß es von Außen, durch beſtimmte Perſonen oder Ideen dazu angeregt wurde. Der Plan, der furchtbare Plan eines großen politiſchen Mordes ſcheint in ſeinen weſentlichen pſy⸗ chologiſchen Vorausſetzungen in dem Gehirn des Knaben er⸗ wachſen zu ſein. Das Attentat an der„Blumenecke“ war ein Kinderplan, eine Kinderphantaſie, faſt möchte man ſagen — ein Kinderſpiel. Aber dadurch konnte der Gang der Geſchichte, konnte der Gang des Schickſals nicht aufgehalten werden. Man wird erwidern: die Kugel hätte treffen können; und dann wäre es Tatſache, daß der Knabe von Bologna mit ſeinen ſchwachen Händen das Räderwerk der Geſchichte auf einen Augenblick zum Stillſtand gebracht hätte. Aber die Kugel traf eben nicht. Muſſolini hat es ſelbſt geſagt— und darin glaubt ihm ſein Volk aufs Wort—:„Ehe ich meinen Weg nicht zu Ende gegangen bin, bin ich ſicher gegen jede Gefahr und gegen jeden Hinterhalt.“ Die Geſchicke des gegenwärtigen Italiens ſind auf Gut und Böſe mit der Perſon des zduce“ verknüpft, weder die Kugel einer wahnſinnigen Alten— die doch wenige Zentimeter an ſeinem Hirn vorbei⸗ geſauſt iſt—, noch die Kugel eines irren Kindes— die ſeine Bruſt in der Nähe des Herzens berührt hat— können dieſen Zuſammenhang löſen. Ein gelungenes Attentat würde dem Stillſtand in der italieniſchen Entwicklung gleichkommen. In der Geſchichte aber gibt es keinen Stillſtand, ſondern lediglich — Ablöſung. Und trotzdem: welch' ungeheure Folgen— an der Klein⸗ heit ihrer Urſcche, ar Alter dieſes Attentäters gemeſſen— hat diel iefer als je iſt Italien durch dieſes ch vierte entat erregt worden. Wer eine Möglichkeit hat, N ¹ die andere Partei, die ſich nach wie vor unnachgiebig zeigt, die das Herz der Nation in ſeinen Bewegungen zu ſehen, empfindet mit aller Deutlichkeit, wie ſehr⸗ Muſſolini, für Freunde und Gegner gleichermaßen, Schickſal iſt. Einſchnei⸗ dende Maßnahmen forderte der Faſzismus ſchon nach dem Vor allem die Todesſtrafe. Und die Todesſtrafe wurde tatſächlich ver⸗ ſprochen. Vom Balkon des Palazzo Chigi herab hat Muſſo⸗ lini der verſammelten Menge zugeſagt, daß in Zukunft poli⸗ tiſche Attentate mit dem Tode geahndet werden würden. Noch hat das Parlament, das ſich in den Ferien befindet, dieſem neuen Geſetze nicht ſeine Billigung erteilt— an der im Uebrigen garnicht zu zweifeln iſt— und ſchon durch⸗ ſchauert die Nachtricht von einem neuen Attentat die Nation. Nun verlangt der Faſzismus mehr: ſofortige Einführung der Todesſtrafe, ja rückwirkende Kraft für das neue Ge⸗ ſetz. Diesmal hat Muſſolini nicht verſprochen; noch weilt er in ſeiner Heimat, noch hat ihn das Volk nicht wieder auf dem Balkan des Palazzo Chigi geſehen. Aber es iſt möglich, es iſt wahrſcheinlich, daß die Todesſtrafe nun bald kommt. Biel⸗ leicht mit rückwirkender Kraft. Und es iſt bezeichnend da⸗ für, daß ein bekannter italieniſcher Juriſt in einem Inter⸗ view erklärt hat, daß dieſer Verleihung einer rückwirkenden Kraft nichts entgegenſtehe. Nur ſo könne die Strafe, die als Abſchreckung gemeint ſei, auch als Abſchreckung wirken. Das Bedürfnis nach Rache, das nunmehr den Faſzismus erfüllt und das natürlich durch das reihenweiſe Vorkommen dieſer furchtbaren Bluttaten ſtändig wachſen muß, richtet ſich außer gegen die Mörder und ihre Helfer ſelbſt, vor allem gegen die Oppoſition, ihre Zeitungen, ihre Führer, ihre Organiſationen. So gab es am Tage nach dem Attentat Angriſſe auf Zeitungen und Perſonen, die alles in allem ohne blutige Folgen verlaufen ſind. Erſt geſtern, bei einem Angriff auf die ſozialiſtiſche Zeitung in Genna 29 Lavoro“ iſt es zu Schlimmerem gekommen: in dem Gewühl wurden zwei Menſchen getötet und mehrere verwundet. Ein anderes Unglück hat ſich in Cagliari, der Hauptſtadt Sardiniens, ereignet. Einige Faſziſten waren im Begriff, die Wohnung des ſozialiſtiſchen Abgeordneten Luſſu zu ſtür⸗ men. Zwar intervenierte die Polizei, doch gelang es einem Fafziſten, einem gewiſſen Porry, das Haus des Abgeord⸗ neten ungeſehen zu erreichen. Er wollte eben in das Fenſter eindringen, als ihn Luſſu bemerkte und einen Revolverſchuß abfeuerte, der durch den Fenſterladen ſchlug und Porry auf der Stelle tötete. Der Faſziſt ſtürzte zu Boden. Nur mit ——— Pürde den Abgeordneten vor der Menge zu ſchützen. Er wurde ſpäter in H ins Gefänanis überführt. eren Dernommen and liſchen Volkspartei und eine Druckerei dieſer Partei iffe und verwüſteten. Oder in Caſtiglioncellg. die S des oppoſitionell geſinnten Herzogs v. Ce ſzaro in der Abweſenheit des Herzogs von Faſziſten verwüſtet wurde. Auch die Hausſuchung, die in Livorno nicht nur in der Woh⸗ nung des Oppoſitionsabgeordͤneten Capocchi, ſondern auch in 75 im gleichen Hauſe gelegenen Wohnungen ſtatt⸗ fand, iſt ohne Zwiſchenfälle verlaufen.„Der Abgeordnete Capocchi, ſo berichten wörtlich die Zeitungen,„war über den mehr an die Hausſuchungen gewöhnt hat.“ 160 5 pexſteht ſich von ſelbſt, daß die Regierung dieſe Aus⸗ 00 nicht gut heißt. Offenbar iſt es aber rein polizei⸗ echniſch nicht immer leicht, die erregten Faſziſtienhaufen im⸗ Zaum zu halten, beſonders in ſolchen Tagen höchſter politiſcher Leidenſchaft. So greift die Regierung zu einem anderen Mit⸗ tel, das vielleicht geeignet iſt, ſolche Ausſchreitungen in Zu⸗ kunft zu vermindern: ſie beſeitigt einfach die Objekte des Haf⸗ ſes,— wenigſtens ſoweit es ſich um Dinge und nicht um Per⸗ ſonen handelt. So wurden folgende Zeitungen völlig ver⸗ — 2. Seite. Nr. 514 Lene Maurhelrer Beituns(Nittag-As908 Samstag, den 6. Noventber 10²⁰ boten:„Avanti“(ſozialiſtiſch),„Unita“(kommuniſtiſch), „Quarto Stato“,„Battaglie ſindacali“,„Pungalo“,„Ordine nuovo“, alles kommuniſtiſche oder anarchiſtiſche Organe; ſerner einige Blätter der katholiſchen Volkspartei, der„Cittadino“ in Monza“, der„Corriere“ in Turin; ſchließlich einige große Zei⸗ tungen, darunter die Turiner„Stampa“, das„Gazöttino“ in Venedig, der„Cittadino di Brescia“, der„Corriere del Mat⸗ tino“ in Mantua. Den verantwortlichen Redakteuren der gro⸗ ßen römiſchen Oppoſitionszeitungen,— die zugleich nach dem 9 neuen italieniſchen Preßgeſetz auch Chefredakteure der betref⸗ fenden Blätter ſein müſſen,—„Mondo“,„Riſorgimento“ und „Voce republicana“ wurde fürs erſte die Autoriſation entzo⸗ gen. Auf dieſe Weiſe iſt nunmehr in Italien auf die Auf⸗ hebung der Preſſefreiheit durch Einrichtung der Zenſur die völlige Abſchaffung der Oppoſitionspreſſe gefolgt. Außerdem ſcheint man auf dem Wege zu ſein, auch in Ita⸗ lien wie in anderen Ländern, die eine tiefe innenpolitiſche Um⸗ wälzung durchgemacht haben, ein beſonderes Regiexungsorgan zu ſchaffen, das ſich ausſchließlich mit„dem Schutz der Revolu⸗ tion“, mit der„Verteidigung des Regimes“ zu befaſſen hätte. Eine Art von„Convent“ alſo, vielleicht eine Art von„Tſcheka“. Darüber ſchreibt ein faſziſtiſches Blatt, der halboffiziöſe„Te⸗ vere“:„Wir wünſchen ein beſonderes Organ, ein Organ, ohne allzu viele Aufgaben. Ein Organ, das im Grunde nur eine Aufgabe hat: die Erforſchung der Quellen des Antifaſzismus. Wir wünſchen ein Komité der Verteidigung mit nur wenigen Mitgliedern, gebildet aus den Schöpfern des Faſzis⸗ mus.“ Es handelt ſich alſo tatſächlich um eine Art von Verteidigungsausſchuß, ein ſtaatliches Organ zur Bekämpfung der Contrerevolution. Wie die Blätter berichten, iſt in einer Provinz der Anfang ſchon gemacht worden: man hat faſziſtiſche Geheimkomités zur Bekämpfung des Antifaſzismus, zur Be⸗ obachtung der Gegner gebildet. Es iſt ſchon möglich, daß der Wunſch des„Tevere“ Wirklichkeit wird. Juzwiſchen geht die Unterſuchung gegen die anderen Atten⸗ täter ihren Gang. Die gegen Lucetti iſt noch nicht ſehr weit gelangt. Die gegen Zaniboni, Capello und Genoſſen dagegen ſcheint abgeſchloſſen; der Prozeß wird demnächſt zur Wahrung der Ruhe in der Hauptſtadt außerhalb Roms, in Siena, ver⸗ handelt werden. Die Irländerin Gibſon dürfte vermutlich nicht vor dem Richter erſcheinen, da ihr Geiſteszuſtand das nicht erlaubt. Inzwiſchen wird berichtet, daß ein fünftes Attentat in Frankreich vorbereitet worden iſt, daß die falieniſche Polizei es aber rechtzeitig verhindern konnte. Die tragiſche Reihe hat hoffentlich damit ihr Ende erreicht. Die Welt hofft es. Aber in Stalien herrſcht der Glauben: auch eine fünfte Kugel muß ihn verfehlen. Muſſolinis neue Schutzgeſetze Einführung der Todesſtrafe (Der italieniſche Miniſterrat hat am Freitag die bereits ungekündigten Maßnahmen erlaſſen. Sie ſind von einer der⸗ artigen drakoniſchen Härte, daß ſie der Verhängung eines Ausnahmezuſtandes über Italien gleichkommen. Alle nichtfasziſtiſchen Parteien werden verboten, die nicht⸗ en Zeitungen unterdrückt. Für beſtimmte politiſche erbrechen wird die Todesſtrafe eingeführt. Alle Aus⸗ lanbspäſſe werden annulliert. Die Maßnamen beſtimmen folgendes: 1. Reviſiion aller für Reiſen ins Ausland gegebenen Genehmigungen und unullierung aller bereits ausge⸗ Päſſe am 9. November mit Ausnahme derjenigen, deren Beſitzer ſich augenblicklich im Ausland befindet. 2. Feſtlegung ſchwerer Strafen für alle diejenigen, die verſuchen, das Land ohne ordentlichen Paß zu verlaſſen oder die den Verſuch, das Land zn verlaſſen, unterſtützen. Es beſteht die Verpflichtung, auf ſolche Perſonen au ſchießen die das Land über nicht zugegebene Päſſe zu verlaſſen krachten. 5 3. Unterbrechung auf unbeſtimmte Zeit aller Tages⸗ zeitungen oder Zeitſchriften, die gegen das Regime ſind. 4. Auflöſung aller Parteien, Vereinigungen und Organi⸗ ſationen, die gegen das Regime gerichtete Aktivität ausüben. 5. Einrichtung des Zwangsaufenthaltes für diejenigen, die die oſſene Abſicht ausgeführt oder kundgegeben haben, Handlungen zu begehen, die darauf abzielen, die ſozialen, öko⸗ nomiſchen oder nationalen im Staate gebildeten Gefüge ge⸗ waltſam abzuändern oder die Sicherheit des Staates zu ge⸗ P oder der Auswirkung der Staatsobrigkeit Wiber⸗ pruch oder Hinderniſſe bereiten. Schwere Strafen werden gegen alle die ohne Berechtigung und die Uniform oder das Abzeichen von Vereinigungen oder Inſtitu⸗ tionen des Staates tragen, beſonders aber die Uniform und die Abzeichen der Organiſationen des Regimes. 0. Einrichtung einer politiſchen Polizei bei jedem Leglons⸗ kommando der Miliz. Gleichzeitig wird der Wortlaut des Geſetzentwurfes ver⸗ . der die Todesſtrafe für beſtimmte politiſche erbrechen vorſieht. Der erſte Paragraph lautet: Wer eine gegen das Leben, die Unverſehrtheit oder die perſönliche Frei⸗ heit des Königs oder des Regenten gerichtete Tat begeht, wird mit dem Tode beſtraft. Die gleiche Strafe iſt vorgeſehen, wenn die Tat gegen das Leben, die Unverſehrtheit oder die perſön⸗ liche Freiheit der Königin, des Thronfolgers oder des Re⸗ * begangen wird. Der zweite Paragraph ſpricht ie Todesſtrafe für Begünſtigung der Fremöherrſchaft, für den Verrat von Geheimniſſen zur Sicherheit des Staates, für bewaffneten Aufruhr und für die Anſtiſtung zum Bürgerkrieg aus. Paragraph 3 bedroht diejenigen, die ſich zu einem der oben genannten Verbrechen einzeln oder zu mehreren verab⸗ reden, mit 5 bis 15 Jahren Gefängnis. Die Anführer werden mit 15 bis 30 Jahren beſtraft. Ebenſo wird beſtraft, wer öffentlich oder durch die Preſſe zur Begehung einer der oben genannten Verbrechen aufmuntert, auch wenn er dabei keinen Erfolg hat. 8 bis 10 Jahre Gefängnis erhalten dieſenigen, die ver⸗ ſuchen, ſei es auch unter einer anderen Form ober unter einem anderen Namen, Organiſationen der Parteien wieder⸗ berzuſtellen, die zur Wahrung der öffentlichen Ordnung auf⸗ gelöſt wurden. Wer an einer ſolcher Partet oder Vereinigung leilnimmt und ſo den Kredit und das Preſtige des Staates im Auslande ſchädigt und irgendeine Tätigkeit ausübt, die den nationalen Intereſſen zuwiderläuft, wird mit Gefängnis von 5 bis 15 Jahren und mit lebenslänglicher Abſprechung der bürgerlichen Rechte beſtraft. Wird die Verurteilung in dieſem Falle in Abweſenheit des Angeklagten ausgeſprochen, ſo verliert der Angeklagte ſeine Staatszugehörigkeit u. ſein im Hande gelegenes Eigentum. Sollte der Angeklagte ſein Eigentum, nachdem er eines der vorgeſehenen Verbrechen be⸗ gangen hat, verkauft oder vergeben haben, ſo wird das Eigen⸗ ium gleichfalls konfisziert und ſequeſtriert. Der italieniſche Staatsbürger oder der Ausländer, der im Auslande eines der in dem vierten Artikel vorgeſehenen Verbrechens begeht, wird auch in Itatien abgeurteilt, auch wenn er bereits im Auslande verurteilt wurde. In beſonderen Fällen iſt der Richter berechtigt, anſtelle der Todesſtrafe das Zuchthaus zu ſetzen und die ſonſtigen Strafen bis auf ein Drittel herabzuſetzen. 0 Wagenmangel in Oeſterreich Wien, 6. Nov. Infolge dex Kohlennot hat ſich Oeſter⸗ reich 85 Erleichterung der ten an Deutſchland gewandt. Trotz der eigenen Wagenknappheit — Deutſchland Heſterreich bereits 200 Kohlenwagen zur erfügung geſtellt. Die italieniſchen Lockſpitzel in Frankreich VParis, 6. Nov.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Die Lock⸗ ſpitzelaffäre in Nizza erinnert ſehr ſtark an die einſtigen Machenſchaften der zariſtiſchen Ochrana, die durch agents provocateurs die ruſſiſchen Flüchtlinge in Komplotte und Mordanſchläge zu verſtricken ſuchte, um nachher bei der fran⸗ öſiſchen Regierung drakoniſche Maßnahmen gegen die im Exil lebenden Ruſſen zu fordern. Ebenſo wie vor dem Kriege auf franzöſiſchem Boden die ruſſiſche Polizei tätig war, ſo arbeitet heute eine italieniſche Polizeiorganiſation in Frank⸗ reich und überwacht, wahrſcheinlich mit Wiſſen der franzöſi⸗ ſchen Behörden, die italieniſchen Emigranten antifaſziſtiſcher Geſinnung. Sie läßt durch Lockſpitzel Verſchwörun⸗ gen anzetteln, um im gegebenen Augenblick eine Ent⸗ hüllungsbombe platzen zu laſſen. Bisher ahnte man bloß, daß die faſziſtiſche Polizei in Frankreich eine Art Kontrolle über die Muſſolini feindlichen Elemente der italieniſchen Kolonie ausübte. Man ahnte nichts von den Machenſchaften der ita⸗ lieniſchen Agenten. Der Fall Lapolla wirſt ein grelles Schlaglicht auf das Wirken der italieniſchen Geheimpolizei, die von Rom aus dirigiert wird. Lapolla bereitete in Niöza ein Attentat gegen Muſſolini vor, er bereitete, wie ſich jetzt aus den Unterſuchungen des franzöſiſchen Grenzkommiſſärs Leluc erwies, mit dem Lockſpitzel Scivoli einen Mord⸗ anſchlag auf den Duce vor. Er brachte Scivoli Ausweis⸗ papiere, damit dieſer nach Italien reiſen könne. Er verhan⸗ delte mit ihm über die Einzelheiten, unter denen der Anſchlag ausgeführt werden ſollte. Der Zweck, den Lapolla verfolgte, liegt klar zu Tage. Durch ein Attentat auf Muſſolini ſollte neuerdings eine Beſchwerde bei der franzöſiſchen Polizei an⸗ hängig gemacht werden. Da Muſſolini die Aufhebung des Exilrechts in Frankreich erſtrebt, ſo wäre durch Wiederholung eines Mordanſchlages auf den Duce die Möglichkeit geſchafſen worden, die zunehmende Gefahr der in Frankreich ſich an⸗ ſammelnden antifaſziſtiſchen Elemente aufzuzeigen. Die Enthüllung dieſer Lockſpitzelaffäre bereitet beſonders denfenigen politiſchen Kreiſen, die an Stelle eines franzöſiſch⸗ deutſchen ein franzöſiſch⸗italieniſches Thoiry verlangen, gro⸗ ßes Unbehagen. Die Feſtſtellungen der Polizei können aber nicht ohne weiteres negiert werden. Dagegen verurſacht die Entlarvung des Oberſten Garibaldi als Lockſpitzel bei den antifaſziſtiſchen Italienern maßloſe Erregung. Man empfin⸗ det es als eine Schmach, daß einer der Vertrauensmänner der hier lebenden Gegner Muſſolinis ein gemeiner Verräter und Spion ſei. Garibaldis verſchwenderiſche Lebensweiſe hätte freilich ſchon längſt Verdacht erwecken müſſen. Der Oberſt bewohnt in Paris ein kleines Palais und war außerdem Schloßherr in Mittelfrankreich. Ein Kreis ſchöner Frauen huldigte ihm als dem künftigen Befreier Italiens vom Joch des Duce. Man rechnet übrigens damit, daß die franzöſiſche Staatspolizei ſeine Ausweiſung beſchließen wird. Das Fremdjoch in der Pfalz X Neuſtadt a. d.., 5. Nov.(Von unſerem Pfalzvertreter.) Die weiteren Ermittlungen über die ſchweren Ausſchreitungen zweier franzöſiſcher Unteroffiziere am 30. Okto⸗ ber haben ergeben, daß außerdem Oberlehrer Wingerter und dem Zementierer Weiß noch drei andere friedliche Deutſche ohne jede Veranlaſſung von den beiden Franzoſen angerem⸗ pelt und durch Stockſchläge mißhandelt worden ſind. Der eine dieſer Drei, deſſen Mißhandlung von dem Zementierer Weiß beobachtet wurde, deſſen Perſonalien aber jetzt erſt ermittelt werden konnten, iſt der 26 Jahre alte Kaufmann Kronenber⸗ ger. Als er abends gegen 9 Uhr auf der Eiſenbahnbrücke in der Nähe des Geſellſchaftshauſes an den beiden franzöſiſchen Unteroffizieren vorüberging, erhielt er von dem einen der Franzoſen ohne die geringſte Veranlaſſung einen Hiebüber den Schädel, ſodaß ihm der Hut vom Kopfe flog. Die Miß⸗ handlung ging vollkommen worklos vor ſich. Aehnlich erging es zwei Telegraphenarbeitern, die um die gleiche Zeit die Eiſenbahnbrücke paſſierten. Dem 28 Jahre alten Telegraphen⸗ arbeiter Triller, der in Begleitung von zwei Kollegen an den beiden franzöſiſchen Unterofſizieren vorüberging, ſchlug der eine mit dem Stock, an deſſen Ende ſich ein Knüppel befand, über die Schulter. Der Telegraphenarbeiter Lambert, der zu⸗ ſammen mit einem Kollegen in einigem Abſtand den voraus⸗ gehenden Telegraphenarbeitern folgte, wurde von dem fran⸗ zöſiſchen Unteroffizier durch drei Stockhiebe auf den Kopf ſchwer mißhandelt. Er entging weiteren Mißhandlun⸗ gen nur dadurch, daß er ſich bückte und davonlief. Dieſe neuen Feſtſtellungen beſtätigen einwandfrei die Tat⸗ ſache, daß die beiden franzöſiſchen Unteroffiziere es darauf ab⸗ geſehen hatten, mit harmloſen deutſchen Einwohnern Streit anzufangen, indem ſie auf alle Vorübergehenden, die in die Reichweite ihres Knüppels kamen, ohne jeden Grund und ohne jede Veranlaſſung einſchlugen. Dieſe Feſtſtellung wird durch die Angaben der Mißhandeltes und ihrer Begleiter be⸗ ſtätigt, die bekunden, daß das Verhalten der beiden franzöſi⸗ ſchen Unteroffiziere ſehr herausfordernd war. Bei den Miß⸗ handlungen haben ſie ſich, wie einer der Mißhandelten beobach⸗ tete, höhniſch zugelacht. Nur dem Umſtand, daß ſich die Miß⸗ handelten, ohne ſich zur Wehr ön ſetzen, ja ohne Widerxede, entfernten, iſt es zu verdanken, daß es nicht, wie im Falle Rouzier⸗Germersheim, zu noch ſchwereren Ausſchreitungen der beiden franzöſiſchen Unteroffiziere kam. Der durch einen Kopfhieb ſchwer mißhandelte Ober⸗ lehrer Wingerter leidet infolge des Schlages noch an ſo ſtarken Kopfſchmerzen, daß der behandelnde Arzt eine ſchwere Geſunöheitsſchädigung infolge der Mißhandlung befürchtet. Die Art der durch den Schlag verurſachten Kopfwunde läßt er⸗ kennen, daß der Franzoſe auch bei Oberlehrer Wingerter mit dem dicken Ende des Knüppels zugeſchlagen hat. Eine neue ſchwere Ausſchreitung eines franzöſiſchen Soldaten gegenüber einem deutſchen 18jäh⸗ rigen Mäbchen ereignete ſich am 3. November in— 4 755 Das Mädchen war ſeit 15. Oktober ds. Js. als Küchenmädchen in der Küche des franzöſiſchen Ofſizierskaſinos tätig. Ein in der Küche beſchäftigter franzöſiſcher Soldat, ein Alpenjäger vom 9. Regiment, ſtellte an das Mädchen eine unſittliche Auf⸗ forderung, die es energiſch zurückwies. Aus Wut darüber packte der Franzoſe das Mädchen an beiden Armen, ſchlug ihm rechts und links auf die Wange und verſetzte ihm mit den ſchweren Militärſtieſeln einen derart heftigen Tritt auf den Bauch, daß es an die hinter ihm ſtehende Geſchirrbank geſchleudert wurde und ſtarke Leibſchmerzen davontrug. Das Mädchen lief ſofort nach Hauſe und holte ſeine Mutter, um den Lohn zu erhalten und die Herausgabe ſeiner Küchenſchürze zu erreichen. Der franzöſiſche Küchenverwalter warf jedoch die beiden Frauen mit den Worten:„Marſch, marſch raus“, hinaus und deckte damit den franzöſiſchen Soldaten, der das Mädchen mißhandelt hatte. Die franzöſiſche Gendarmerie lehnte ein Eingreifen ab, und ſchickte die beiden Frauen zur franzöſiſchen Plaßkommandantur, wo ſie jedoch an die deutſche Polizei ver⸗ wieſen wurden. * Die franzöſiſche Wohnungsanforderung zurückgenommen — Neuſtadt a.., 5. Nov. Offiziell wird hier bekannt ge⸗ geben, daß die franzöſiſche die Anforderung von 31 neuen Wohnungen in Neuſtadt g. H. für Beſatzungs⸗ zwecke auf Einſpruch des Neuſtadter Ober ürgermeiſters zu⸗ rückgezogen hat. Annahme der hamburgiſchen Verwaltungsreform — Hamburg, 5. Nov. Die hamburgiſche Bürgerſchaft hat mit 97 gegen 40 Stimmen der Deutſchnationalen Volkspartei die Senatsvorlage über die Verwaltungsreform angenommen. Aus der Praris kommuniſtiſcher Erwerbsloſen⸗Fürſortk Von einem Mannheimer Erwerbsloſen wird 5 geſchrieben:„Da wir heute wieder vor einer Situation, 65 hen, bei der ein Häuflein ſogenannter ſtändiger Erwfoſen loſenſpezialiſten es verſucht, aus der Not der Erwerbslo 65 politiſches Parteikapital zu ſchlagen, ſo lohnt en ſich, einen Rückblick auf das Jahr 1923 und die folgen 06 Fahre zu werſen. Die politiſche Atmoſphäre war, we Ende 1923 überhitzt und ein Funken in die ne maligen Putſch⸗ und Revolutionspſychoſe geſchleudert, kene Unheil bringen. Die Parteiinſtanzen der K. P. D. ſalen dieſe Tatſachen und ſuchten ſie in ihrer Weiſe auszubenhen Man ſchuf, indem man die Parole ausgab,„heraus aus 1 Gewerkſchaften!“ eine Erwerbsloſenorganiſation, die N. rein kommuniſtiſcher Grundlage ſtand und nichts(i deres ſein ſollte, wie die Hundertſchaften. Man gab ſ gliedskarten heraus und erhob einen Beitrag und hatte mit neben finanziellen Mitteln zugleich in den Liſten ü Stammrolle. Das war auch der einzige Zweck der her tiſchen Drahtzieher und Hintermänner, um mit Hilfe en erwerbsloſen Maſſen den Weg zur roten Diktatur zu ebigh Es gelang auch einigen großen Phraſenhelden, den werbsloſenrat mit dem Vertrauensmännerſyſtem aufge, bauen. Die Mehrzahl dieſer Funktionäre waren Mitolie der K. P. D. Waren wirklich noch ein paar Andere* ſo waren ſie doch nur Mitläufer und ihr Wirken war be 65 tungslos. Viel trug der Umſtand bei, daß jeder Erwene loſe vom Tariflohn zwei Drittel als Erwerbsloſen⸗Unnz, ſtützung bekam, was zur Folge hatte, daß manche Erwerſe, loſen beſſer lebten, als die im Betrieb Stehenden. Dannge kam damals auch jeder Erwerbsloſen⸗Unterſtützung 0 Rückſicht, ob er einmal produktive Arbeit geleiſtet hatte 0 nicht. Mit dem Zuſammenbruch der Ruhraktion mußte dich Zuſtand plötzlich aufhören und die Unterſtützungen wu geg reͤuziert. Dies war Waſſer auf die Mühlen der im T fiſchenden Kommuniſten. Auf dem Arbeitsamte der gonerkaſerne, überall erſchienen ſolche Baſſermanuſche guß ſtalten, die unter dem Namen„Vertrauensleute“ den fler nungsdienſt beim Geldempfang verſahen und durch ahne hand Schiebung ihre guten Freunde durch Emofanana der Arbeitsloſenkarte in den Beſitz ihrer Unterſtützunn brachten, ohne daß ſie lange zu warten brauchten. Kam en in die„Sonne“, ſo ſah man, daß auch hier die Vertran 00 leute ihren Mann ſtellten. Nachdem nun die Unterſtützung, reduziert waren, griff man zu Sammlungen bei den 11 ſchüftsleuten und brachte da eine Maſſe Lebensmuee Kleider uſw. zuſammen. Die damaligen Sammler durchweg ſolche Leute, die gute Kommuniſten ſein wo nib⸗ Ihr. Handeln bewies aber zur Genüge, daß ihr Kommudie⸗ mus ſich ſehr ſchön mit dem Worte Egoismus deckte · da Verhaftungen in dieſer Angelegenheit bewieſen auch, ſagen man den Bock zum Gärtner machte. Viele der damſten⸗ Erwerbsloſen wiſſen dieſe echt kommuniſtiſchen B erſcheinungen noch ſehr gut. 95 Nach den verhängnisvollen Putſchtagen, die von ſen len Hintermännern inſzeniert wurden, brach dieſes Sy ale in ſich ſelbſt zuſammen, weil das Verbot der K. P. ſiel. dieſe Helden plötzlich verſchwinden und verſtummen, die Es trat der regelrechte Unterſtützungsſatz ein um ſ, Erwerbsloſen hatten eine Zeitlang Ruhe vor den Erweige loſenräten und lebten auch, ohne daß ſie verhungerten. diet Aufhebung des Ausnahmezuſtandes lockte wieder 15 Nachtvögel an das Tageslicht und man verſuchte i wieder einen Erwerbsloſenrat zu konſtruieren. an Umit Fraktionen, gründete Erwerbsloſenzeitungen, in denen, 2 Abſicht und Kunſt aufgebauſchte Berichte über das Fraalo⸗ loſenelend ſtanden, alles nur um Propaganda und Agitagen, zu treiben. Mit der Wahrheit ſtand man in dieſen Urlef kungen auf dem Kriegsſuß, was gelegentliche Veramet lungen bewieſen. Aber trotz alledem verſuchte man imn, wieder, auch die Erwerbsloſen, die nichts vom Komm iſien mus, viel weniger von einem Erwerbsloſenrat etwaß, 01 wollten, für die bekannten Zwecke einzufangen. Geht ger⸗ in die durch die„Arbeiterzeitung“ bekannt gemachten ſowi ſammlungen, ſo findet man faſt lauter Kommuniſten enh ein paar Neugterige. iſt, bleibt vernünftigerweiſe dieſen Manövern fern. ſund oder Gleichgültigkeit iſt dies nicht, ſondern der geſieſe Sinn und das inſtinktive Gefühl, daß die Handlungen käme „Räte“ anders wären, hätten ſie die Macht. Dann k ruſſiſche Verhältutſſe, eine unkulttvierte vom Blu Machtrauſch beſeſſene Führerklique würde herrſchen jede freie Meinung erſticken. dan Um ſeine Notwendigkeit zu beweiſen, ſtellte man nbet⸗ Forderungen anf, von denen man weiß, daß ſie alles 000 ſind nur nicht das Reſultat logiſcher Denkweiſe, grhalieh hat ja nichts zu ſagen, wenn nur mit derartigem Ver 05 das auf die niederſten Triebe im Menſchen ſpekuliert, frü erreicht wurde. Daß aber hinter dieſen Agitationsan, ell⸗ der Gimvelfänger der Partei nur ſeine Leimruten 0 ſelte, das verſchweigt man. Denn auch in Rußland, dem iſtith vrieſenen Lande der„Freiheit“(im parteikommunt Sinne), werden die Erwerbsloſen nicht auf Roſen ehr ſein und m. E. bekommt der deutſche Erwerbsloſe 0 wih der ruſſiſche. In Rußland ſind Millionen verhungert, n00 rend der Bolſchewismus triumphierte. in Deutſchlan gu keiner! Alles in allem ſucht man in der Wahlszeit da 5 1 der Arbeitsloſen an ſich zu ketten, bringt ſnaltenlante 0 gerechtigkeiten der Fürſorge, die im richtigen Lichee trachtet ſich oft genug als Köder der Kommuniſtiſchen che entvuppen. Mir iſt kein Fall bekannt, wo die Fürſor on Hilfe verweigert hätte, wenn ſie dringend notwend eer Wie geſagt, ein derartiges Treiben muß man erſt unfterlel kritiſche Lupe nehmen, dann ſieht man die Fäulnisba deutlich.“ Mit 60 Perſonen im 200 Kilometertempo durch bie hoot — Friedrichshafen, 6. Nov. Das neue Groß⸗ölie 10, „Dornier⸗Superwal“, das in den letzten Wochen ſchor 10 kleine Probeflüge erledigte, iſt zweimal zu großen Se nbett Ueberlandflügen aufgeſtiegen. Es zeigte in den über 9 igen, Kilometer langen Flügen geradezu hervorragende ſchaften. Das für 21 Fahrgäſte eingerichtete Flugboo mittn am Vormittag 55 Fahrgäſte an Bord und am Nach bie ſogar 60, darunter zahlreiche Preſſevertreter. Trot, Flio, ſtarken Ladung, die größer war als das Leergewicht 95 Purh, bootes und trotz des nebeligen Wetters wurde eine el, ſchnittsgeſchwindigkeit von 195 Kilometer erzielt. 60 zelnen Zwiſchenſtrecken kam man ſogar ohne volle Ausl gh des Motoren auf 210 Kilometer. Der Superwen in ben Beſitz der Deutſchen Luſthanſa über, die ihn aſeh Nordſeeküſte vorläufig ſtatlonieren wird. Weitere ſchen Superwal⸗Großflugzeuge werden im Frühjahr von Lufthanſa in Dienſt geſtellt. Schwerer Unfall 10 1 —Görlitz, 5. Noy. Ein mit 30 Perſonen beletter 1 bus ſtürzte vermutlich durch Bruch der Sten g00 eine 3 Meter hohe Böſchung bei Steinſchönau hinab, reiche Perſonen wurden Perkee darunter mehrere ſchib — Die große Maſſe, die ausſchlaggehelhe Letzte Melöͤungen„ RR ⸗ te⸗ bs⸗ ſen en da⸗ Higläbrige Samstag, den 6. November 1026 3. Seite. Nr. 514 Reue Mannheimer Beikung(Mitlag⸗Kusgabe) Das Sanitütsflugzeug Von Kapitänleutnant a. D. Sahl Es iſt allgemein bekannt, welche Vervollkommnung das Flugzeug als Kampfmittel im Verlauf weniger Kriegsjahre erfahren hat. Während in den anderen Staaten dieſe Ent⸗ wicklung lebhaſt fortgeſchritten iſt, wurde Deutſchland durch den Verſailler Vertrag verpflichtet, keine Luſtſtreitkräfte zu sunterhalten. Nach dem Kriege erſchloß ſich dem Flugzeug ein weiteres Feld der Betätigung. Als modernſtes Verkehrs⸗ mittel wird es ſeit mehreren Jahren in faſt allen europäiſchen und vielen außereuropäiſchen Ländern in ſtändig wachſender ahl verwandt. Auf Grund des Londoner Ultimatums wurde Deutſchland jedoch im Jahre 1922 gezwungen, die be⸗ kannten„Begriffsbeſtimmungen“ anzunehmen, die aus recht durchſichtigen Gründen ſo eng gezogen waren, daß uns auch die Entwicklung von Typen für rein wirtſchaftliche Zwecke außerordentlich gehemmt wurde. Erſt durch den Abſchluß der letzten Luftfahrtsverhandlungen in Paris iſt hier endlich ein gewiſſer Wandel zugunſten Deutſchlands eingetreten. Neben ſeiner reinen Kriegsverwendung bezw. ſeiner wirtſchaftlichen Ausnutzung hat das Flugzeug ſeit einiger eit durch den Lufttransport Kriegsverwunde⸗ ter, Kranker und Berletzter auch auf humanitärem Gebiet ſeinen Nutzen und ſeine großen Vorteile bewieſen. s ſoll nun verſucht werden, kurz darzuſtellen, welchen Grad der Verwendungsfähigkeit das Sanitätsflugzeug bis heute erreicht hat. Als Beiſpiel iſt Frankreich gewählt, da dieſes and neben den Kriegsflugzeugen auch das Sanitätsflugzeug is heute am weiteſten entwickelt hat. Zwar ſetzten die erſten Praktiſchen Verwendungsverſuche dort auch erſt kurz vor Be⸗ endigung des Weltkrieges ein. Die große und ſchnelle Ent⸗ wicklung wurde aber in der Hauptſache durch die ununter⸗ brochenen Kämpfe Frankreichs ſeit 1918 in Syrien und Ma⸗ rokko gefördert. „Während des g. Internationalen Kongreſſes für Militär⸗ lanitätsweſen und Pharmazeutik zu Paris im April 192²⁵ führte die Leitung des Sanitätsdienſtes der franzöſiſchen Ar⸗ mee den Kongreßteilnehmern 22 verſchiedener Nationen die Fortſchritte Frankreichs auf dem Gebiete des Sanitätsflug⸗ weſens vor. Zuerſt wurde in einem Muſeum eine Zuſam⸗ menſtellung hiſtoriſcher Bilder und Dokumente gezeigt, ſowie eine Modellſammlung aller geplanten oder konſtruierten Sa⸗ nitätsflugzeuge. Neben dieſen hiſtoriſchen Modellen zeigten ie hekannteſten Flugzeugkonſtrukteure die augenblicklich im rontdienſt benutzten Typen und die geplanten Neukonſtruk⸗ ionen. Am zahlreichſten vertreten waren die Apparate ür den Transport mehrerer Perſonen; man ſah aber auch Sanitätsflugzeuge für den Einzeltrans⸗ port. Sie ſind zweifellos zu einer großen Zukunft berufen wegen ihrer leichteren Landungsfähigkeit und wegen ihrer geringeren Anſchaffungskoſten. Ergänzt wurde dieſer An⸗ chauungsunterricht durch eine praktiſche Vorführung der pparate in der Luft im Flughafen von Bourget, wobei die uſchauer Gelegenheit hatten, die Leichtigkeit zu bewundern, mit der die Sanitätsflugzeuge ſich erhoben, manövrierten landeten. Der Geſamteindruck der Vorführungen war zweiſellos der, daß die Flugzenge heute bereits eine faſt voll⸗ ommene Sicherheit gewährleiſten und darin zum mindeſten en anderen, bisher üblichen Transportmitteln gleichſtehen. Man erſieht daraus den hohen Grad der Vollkommen⸗ heit, denen das Sanitätsflugzeug bereits in einem Lande er⸗ reicht hat, das alle Kräſte ungehindert in den Dienſt ſeiner Futwicklung ſtellen kann. Welche Nachteile Deutſchland durch ie ihm bisher auferlegten„Begriffsbeſtimmungen“ erwuch⸗ ken und wie ſehr wir dadurch hinter den großen Fortſchritten te übrigen Welt zurückblieben, ſoll der nachfolgende hiſto⸗ riſche Ueberblick über die Entwicklung des Sanitätsflug⸗ eſens in Frankreich zeigen. 8 Im Jahre 1908 erlebte die Welt die erſten erfolgreichen Lunsverſuche der Gebrüder Wright. Die Beherrſchung der t hatte begonnen. Aber faſt ein halbes Menſchenalter terging, ehe es gelang, dieſe umwälzende Erfindung humani⸗ 1979n Zwecken vollwertig dienſtbar zu machen. Im Jahre 12 erhielt der Chirurg und Flieger Dr. Reymond die memächkigung, während der großen franzöſiſchen Armee⸗ üeröver das Uebungsgelände zu überfliegen, um Verſuche 3 er die Möglichkeit der Feſtſtellung Verwundeter vom Flug⸗ Foln aus zu machen. Es gelang ihm einwandfrei, praktiſche Molgerungen wurden daraus aber nicht gezogen. Dr. Rey⸗ ſeintd ſiel im Anſang des Krieges; erſt im Jabre 1917 wurden ne Gedanken durch einen anderen franzöſiſchen Arzt, Dr. ni ſaing, energiſch aufgegriffen. Es gelang ihm, einige 7 700 mehr frontfähige Flugzeuge für ſeine Verſuche zu er⸗ ei ten die er behelfsmäßig für den Verwundetentrausport 1918ichtete. Die ſich überſtürzenden Ereigniſſe des Jahres S verhinderten die Auswertung ſeiner Verſuche. Heitere Erinnerungen aus dem Verliner Theaterteben Von Eugen Zabel wen? Und manche liebe Schatten ſteigen auf.“ Namentlich, kan n ſie ſich auf der Bühne verſprachen, was oft genug vor⸗ ha Auch im feierlich ernſten Schauſpielhauſe der Reichs⸗ uptſtadt. ſteleder alte, würdige Grua, einſt ein beliebter Heldendar⸗ mang war in den ſechsziger Jahren bis zu dem Jammer erab, und Turmbewohner Graf Moor in den„Räubern P ceſunken, den er dem Einbläſer im Muſchelkaſten nach⸗ 2.. Wenn dieſer Mime als Geiſt von Hamlets Vater, Terruder Morgenhahn krähte, in ſeinem Harniſch über die wöͤhraſſz von Helſingför ſchritt und von ſeiner Vergiftung P des Nachmittagsſchlafs im Garten erzählte, gab es ſei nctal ein Feſt für die böſen Buben im Parterre. Ihm fluchtemtlich, wie er nachdrücklich verſicherte, der„Saft ver⸗ im Flä Bilſenkrauts“ nicht, wie es bei Shakeſpeare heißt, jelt wocenen“, ſondern„im Töpfchen“ ins Ohr geträu⸗ affeniunn Theodor Döring das liebe Gretchen ein„armes „arm nges Blut“ nennen ſollte, wurde daraus häufig ein groß es junges Affenblut“. Höchſt unbequem wurde dem 8685 Künſtler in„Minna von Barnhelm“ das Satzgefüge, des P. Juſt ſeine Treue zu Tellheim mit der Anhänglichkeit und dardels verglich, den er aus dem Waſſer gerettet hatte dem Sa ch wenn er ihn mit dem Fuße ſtieß, immer mit gmit dchwanze wedelte. Einmal ließ ihn der Meiſter ſogar em Schwanze lächeln.“ Er geriet darüber in ſolche zu bri daß er die ganze Geſchichte, um ſie in die Reihe ngen, non Anfang an wiederholte. Nichts hat den Sieb⸗ n ſo angenehm berührt wie der Verweis, den er von keiten eneralintendanz wegen einiger unſchädlicher Zärtlich⸗ aufefahr, einer jugendlich ſchönen Darſtellerin beim Nach⸗ ie 3 in der alten Potsdamer Hofkaleſche erhielt. Er digun in berühmtes„r“ rollen und führte zu ſeiner Entſchul⸗ — an:„Ich bin eben ein Tigerlerl...“ er ſichet ſeinem letzten Auftreten 1878 als Attinghauſen tat eviel darauf zugute, daß er die bekannten Worte des iſon 0 en nicht mit langgezogenen, ſentimentalen Tönen, ereigun mit kurzer, charakteriſtiſcher Schärfe ſprach. Dabei n tete es ſich, datz er die Abſchiedsſätze des Bannerherrn folg 5 Volk zur Frende ſeiner Mitſpieler eigenmächtig auf ende Weiſe unterbrach.„Seid einig!“,(leiſe, indem er Erſt gegen Ende 1918 erreichte Dr. Chaſſaing ſeine Kom⸗ mandierung nach Marokko zum praktiſchen Studium der Frage. Mit vier behelfsmäßigen Apparaten begann hier die Organiſierung eines regulären Luftſanitätsdienſtes.„Einige Monate ſpäter wurden 60 Bréguet⸗Apparate in Sanitätsflug⸗ zeuge umgewandelt. Aber erſt Mitte 1920 verteilte man ſie zur Frontverwendung auf Marokko, Syrien und die fran⸗ zöſiſchen Kolonien. Jetzt endlich konnte der Sanitätsflug⸗ dienſt ſich ſyſtematiſch ausbauen. Die erſten behelfsmäßigen Apparate hatten jedoch bereits in Marokko wertvolle Dienſte geleiſtet. Schon 1919 und 1920 wurden Verwundete auf viele hundert Kilometer Entfernung durch die Luft in die Lazarette befördert. Bis Ende Oktober 1923 wurden etwa 1200 Ver⸗ wundete und Kranke ſicher auf dem Luftwege transportiert. Die Sterblichkeitsziffer unter den Schwerver⸗ letzten konnte hierdurch außerordentlich niedrig gehalten werden. Aehnlich wie in Marokko entwickelte ſich der Sanitäts⸗ flugdienſt in Syrien und Cilicien. Vom Beginn der Kämpfe im Jahre 1920 an fand, zuerſt»behelfsmäßig auf rein mili⸗ täriſchen Flugzeugen, der Rücktransport Schwerverwundeter ſtatt. Erſt im Frühjahr 1921 erhielt das Expeditionskorps Spezialflugzeuge. Während der Jahre 1920/3 konnten mit dieſen Apparaten mehr als 600 Verwundete ohne Unfall be⸗ fördert werden. Eine bemerkenswerte Leiſtung vollbrachten 10 Sanitätsflugzeuge gelegentlich eines ſchweren Ge⸗ fechtes am Euphrat. Das nächſte Lazarett befand ſich in Aleppo, 400 Kilometer entfernt. Dazwiſchen lag eine faſt un⸗ gangbare Wüſtenzone, die von feindlichen Stämmen beſetzt war. Dieſe Sanitätsflugzeuge trugen in weniger als 4 Tagen 80 Schwerverwundete nach Aleppo. Die reine Flugzeit be⸗ trug noch nicht vier Stunden. Der Transport auf Mauleſeln hätte 14 Tage gedauert und der Autotransport wenigſtens 5 bis 6 Tage. In allen Verwendungsgebieten hat der franzöſiſche Sani⸗ tätsflugdienſt nach bisheriger Schätzung mehr als 3000 Ver⸗ wundete befördert. Ungefähr 7* davon verdanken ihm ihre Rettung. Die franzöſiſche Heeresleitung will jetzt das Sani⸗ tätsflugweſen in der Heimat einheitlich organiſieren. Jedes Armeekorps ſoll eigene Sanitätsflugzeuge erhalten, die ſtrahlenförmig um die großen chirurgiſchen Zentralen von Paris, Tours, Lyon, Bordeaux und Nancz ſtationiert ſind. Bei Unglücksfällen würden dieſe Apparate auf ſchnellſtem Wege die verletzten Militär⸗ oder Zivilperſonen abtranspor⸗ tieren oder Aerzte und das erforderliche Sanitätsmaterial herbeiſchaffen, um ſie an Ort und Stelle zu behandeln. Auch die franzöſiſche Marine beſitzt beſondere Waſſerflugzeuge für den Transport Schwerkranker. Das Kolonialminiſterium beſchäftigt ſich ebenfalls mit dieſer Frage. In Franzöſiſch⸗ Weſtafrika ſind bereits Sanitätsflugzeuge ſtationiert; die Er⸗ weiterung dieſes Dienſtes bis nach Zentralafrika wird er⸗ wogen. In der Organiſation dieſer Sonderverwendung des Flug⸗ zeuges nimmt Frankreich heute dank ſeiner großen praktiſchen Erſahrungen den erſten Platz ein. Andere Nationen wer⸗ den aus dieſen Erfahrungen Nutzen ziehen und ihren Luft⸗ ſanitätsdienſt ausbauen. Schweden, Spanien, England, Ita⸗ lien ſowie die Vereinigten Staaten und ſelbſt Siam beſchäf⸗ tigen ſich bereits ſeit längerer Zeit aktiv mit dem Problem und haben ſchon gute Erfolge in der praktiſchen Anwendung des Sanitätsflugzeuges erzielt. Teilweiſe benutzen ſie deutſche Konſtruktionen. Nachdem wir nunmehr unſere Bewegungsfreiheit im Lufthau wiedererlangt, wird es uns nach unſeren Erfolgen im Bau von Verkehrsflugzeugen ſicherlich bald gelingen, den von anderen Ländern erreichten Vorſprung einzuholen und hoffentlich auch zu überholen. * Baldiger Beginn des Rheinbrückenbaues. Wie der Vertreter des Oberrheiniſchen Nachrichtenbüros von zuſtän⸗ diger Seite erfährt, haben die drei pfälziſchen Rheinbrücken⸗ projekte bei Ludwigshafen, Speyer und Maxau die beſte Ausſicht, in Bälde gleichzeitig durchgeführt zu werden. Es ſind noch einiger Verhandlungen mit dem Reiche zu führen, doch bekundet ſowohl das Reichsverkehrsminiſterium wie auch die an der Angelegenheit intereſſierten Länder das lebhaftete Intereſſe, beſonderes aber direktion Ludwigshafen. Ohne übertriebenen Optimismus kann man daher behaupten, daß die baldige Ausführung der Rheinbrückenprojekte bevorſteht. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen intereſſiert ſich beſonders für die baldige Erſtellung einer neuen Eiſenbahnbrücke, wäh⸗ rend die bisherige Brücke ausſchließlich dem Straßen⸗ verkehr übergeben werden ſoll. vom Souffleurkaſten zum Lehnſtuhl zurückwankte: ſingen!“),„Einig!“(ebenſo:„Nicht ſingen!“) und zum Schluß beim Verſcheiden noch einmal:„Nicht ſingen!“ tönte es von ſeinen Lippen, bevor der Vorhang ſiel. Beſonders ärgerte es ihn, wenn ſeine Mitſpieler bei Zwiegeſprächen ſich ans Publikum wendeten, was er aber ſelbſt wie bei den Weisheitsſprüchen des Polonius an Laertes mit Vorliebe zu tun pflegte. Als man ihn deshalb aufzog, meinte er:„Ich muß doch meine Mimik zeigen!“„Das wollen wir auch!“ erklärten die Andern, worauf er ſie mit den Worten:„Ihr habt keine!“ zu entwaffnen ſuchte. Von dem düſter aufbrauſenden Ludwig Deſſoir, der ihm ins Rollenfach fiel, meinte er, daß er„ein Organ wie'ne zerbrochene Trom⸗ mel“ habe und von Berndal wegen ſeiner zerhackten, gaumigen Ausſprache, daß er„ruſſiſch rede“. Dieſer fragte ihn einmal mit heuchleriſcher Demut nach einem klaſſiſchen Zitat, auf deſſen Urſprung er ſich nicht beſinnen könne und ſührte dabei die Worte an:„Wär' ich beſonnen, hieß ich nicht der Tell!“, worauf er mit einem donnernden„Rraus!“ aus dem Konverſationszimmer flog. Weniger harmlos berührt es, wenn Heinrich von Kleiſt an Iffland, den Direktor des Berliner Hoftheaters, der ihm ſein„Kätchen von Heilbronn“ als unaufführbar zurückgeſchickt hatte, einen beleidigenden Brief mit den Worten ſchrieb:„Es tut mir leid, die Wahrheit zu ſagen, daß es ein Mädchen iſt; wenn es ein Junge geweſen wäre, ſo würde, es Ew. Wohl⸗ geboren wahrſcheinlich beſſer gefallen haben. Der Dichter ſpielte damit auf eine Art Klatſchgeſchichte an, die das Privat⸗ leben des gefeierten Bühnenleiters betraf. Seine Villa mit den japaniſchen Wandmalereien und der Vorhalle, worin er ſeine Schüler dramatiſch unterrichtete, ſtand noch vor einem Menſchenalter in der Tiergartenſtraße, wo ihn auch Schiller kurz vor ſeinem Tode bei ſeinem erſten und einzigen Beſuch i lin beſuchte. in Beberanht t das prächtige Standbild Ifflands, das Friedrich Tieck von ihm geſchaffen hat und das ſich in antiker Toga mit halb entblößtem Oberkörper auf einem römiſchen Seſſel im Foyer des Schauſpielhauſes befindet. In Berlin hat ſich in bezug auf den Bildhauer eine Anekdote erhalten, für deren Richtigkeit ein vollgiltiger Beweis fehlt, die aber zu drollig iſt, um nicht erzählt zu werden. Bei einer Feſtver⸗ ſammlung zu Ehren des Künſtlers ſoll ſich nämlich jemand mit dem Glas in der Hand erhoben und laut:„Hoch Oranien!“ in die Verſammlung gerufen haben. Da niemand die Bedeutung dieſer Worte verſtand und den Redner fragte, was er eigentlich gemeint habe, ſtellte es ſich herauß, daß dieſer einem dreifachen Irrtum zum Opfer gefallen war. Er batte nämlich den Bildhauer Tieck mit deſſen Bruder, dem auch die Reichsbahn⸗ Städtiſche Nachrichten Aus der Stadtratsjitzung vom 4. November 1926 Wiederherſtellung der Aula der Handelshochſchule Die Decke im großen Hörſaal der Handels⸗ hoch ſchule(Aula A 4, 1) befindet ſich nach den Feſtſtellungen des Hochbauamtes in einem ſo ſchlechten baulichen Zuſtand, daß die Aula wegen Einſturzgefahr der Decke nicht mehr be⸗ nützt werden kann. Für die dringliche Wiederherſtellung der Aula einſchließlich der unumgänglichen Verbeſſerung der Be⸗ ſtuhlung, Belichtung, der Lüftung und der Ausgänge werden 71600 RM. als Ueberſchreitung der im Voranſchlag des Hoch⸗ bauamts vorgeſehenen Unterhaltungsmittel genehmigt. In die ſtädtiſche Straßenreinigung ſollen vom Beginn des nächſten Rechnungsjahres nachſtehende Straßen der Vororte einbezogen und auf dieſe die Straßen⸗ reinigungskoſtenordnung ausgedehnt werden: in Käfertal: die Mannheimer⸗ und die Ladenburgerſtraße, in Feudenheim: die Hauptſtraße, in Sandhofen: die Schönauerſtraße. Einige Vorlagen an den Bürgerausſchuß über Herſtellung von verſchiedenen Straßen, Förderung des Wohnungsbaus und Aufnahme von Darlehen für Notſtandsarbeiten werden genehmigt. Totengedenkfeier Bei der vom Rhein⸗KNeckar⸗Militär⸗Gauver⸗ band am Sonntag, 7. November veranſtalteten Toten⸗ gedenkfeier läßt ſich der Stadtrat vertreten. * * Zum Rektor⸗Stellvertreter der Handels⸗Hochſchule Mann⸗ heim wurde anſtelle des verſtorbenen Profeſſors Dr. Behrend vom Senat Profeſſor Dr. Max Rumpf gewählt. * Die Geſamtbeſucherzahl des Schloßmuſeums in den 5½ Monaten ſeit Mitte Mai bis Ende Oktober beträgt 29 628 Berſonen. Am letzten billigen Sonntag war das Muſeum von 1816 Perſonen beſucht. * Brückeneinſturz im Teatro dei Piccoli. Die geſtrige Nachmittagsvorſtellung des gegenwärtig im Roſengarten gaſtierenden Teatro dei Piccoli wurde durch einen kleinen Zwiſchenfall geſtört, der jedoch glücklicherweiſe ohne ernſte Folgen abging. In der Schülervorſtellung„Dorn⸗ röschen“ brach beim zweiten Akt plötzlich die Brücke durch und acht Marionetteure, die auf ihr arbeiteten, fielen auf die Bühne aus einer Höhe von et 1 3,5 Meter herab. Nach den einige Minuten ſpäter gegebenen Mittei⸗ lungen des Direktors des Theaters, Dr. Vittorio Podrecca, haben die Herabgefallenen keinerlei ſchweren Ver⸗ letzungen erlitten, ſodaß die Vorſtellungen am heu⸗ tigen Samstag und Montag, wie vorgeſehen, durchgeführt werden können. Man nimmt an, daß beim Neuaufbau der Brücke, die wegen einer Vorſtellung des Nationaltheaters am Donnerstag abend abgebrochen werden mußte, ein techniſcher Fehler unterlaufen iſt. * Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag gegen halb 4 Uhr ſtießen an der Kurfürſtenſchule an der Ecke von C5 und 06 zwei Laſtautos zuſammen. Der einige Wagen, einer Heidel⸗ berger Firma gehörig, wurde derart am Kühler beſchädigt, daß er ſeinen Weg nicht mehr fortſetzen konnte, während ver andere Wagen, der aus Waldſee in der Pfalz kam, noch be⸗ triebsfähig war. Durch den Unfall war der Verkehr auf längere Zeit gehemmt. Der Unfall wurde dadurch verſchul⸗ det, daß das pfälziſche Auto, das mit Fäſſern und Kiſten be⸗ laden war, vom Friedrichspark her hinter einem Fuhrwerk fuhr und infolgedeſſen von dem Führer des Heidelberger Laſtautos, das mit einem Anhänger Mehl geladen hatte, nicht rechtzeitig genug geſehen werden konnte. Als der Fahrer bremſte, war es zu ſpät. Aber die Wucht des Anpralls, die das Pfälzer Auto ſicher umgeworfen hätte, wenn nicht mit aller Kraft gebremſt worden wäre, wurde doch weſentlich Her⸗ ringert. Der Vorfall verurſachte einen großen Menſchen⸗ auflauf. Ein Schutzmann ließ ſich anfänglich überhaupt nicht blicken. Man hätte unbedingt ſofort für die Freihaltung der Straße ſorgen müſſen. * Seinen 70. Geburtstag feiert am Montag im Stadtteit Neckarau Schuhmachermeiſter Georg Thron in voller gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche. Tagtäglich arbeitet der Ju⸗ bilar noch heiter und unverdroſſen. Der Freiwilligen Feuer⸗ wehr gehört Thron ſeit der Gründung an. Seit vielen Jahren hat er das Amt des Hauptmanns inne. Seit dem Tode des Kommandanten Anton Noll führt er das Kommando der 7. Kompagnie ſelbſtſtändig. Der freiwilligen Armenpflege un⸗ ſerer Stadt gehörte Thron ebenfalls lange Jahre als Armen⸗ pfleger an. Auch dieſen Poſten verſah er mit großer Ge⸗ wiſſenhaftigkeit und Freundlichkeit gegen die Armen und Not⸗ leidenden. Wir wünſchen dem verdienten Neckarauer Bürger noch einen reich geſegneten Lebensabend. 2Nicht Dichter Ludwig Tieck, ihn ſelbſt mit Auguſt Tiedge und ſeinem gereimten Lehrepos„Urania“ und ſchließlich deſſen Titel mit dem Namen des niederländiſchen Freiheitshelden Oranien P„Allerhand Achtung!“ wie der Wiener zu ſagen pflegt. Reizend berührt es auch, daß der Name unſeres großen Architekten Schinkel, dem die Berliner ſo viel Bauwerke im edelſten klaſſiſchen Stil verdanken, in Rußland lange nicht ge⸗ druckt werden oͤurfte. Der Petersburger Zenſor erklärte, daß im Lande des„Väterchen Zaren“ von einem ſo„verabſcheu⸗ ungswürdigen Revolutionär und Sträfling“ in keinem Fall die Rede ſein dürfe. Es ſtellte ſich heraus, daß der Wächter der öffentlichen Ordnung den Schöpfer des Schauſpielhauſes an der Spree mit dem Verfaſſer der lieblichen Dichtung„Otto der Schütz“, Gottfried Kinkel verwechſelt hatte, der aller⸗ dings an dem badiſchen Aufſtand 1849 beteiligt war und dafür in der Spandauer Feſtung büßen mußte, bis ihn der Student Karl Schurz, ſpäter unſer größter Deutſch⸗Amerikaner, auf wunderbare Weiſe daraus befreite. Irrtum in allen Ecken! Die Länge des Erdentages Die Länge des Tages beträgt vierundzwanzig Stunden: rechnet man aber den ſogenannten e 15 5 es 9i25 Minuten weniger, das weiß jeder. Mit Erſtaunen aber leſen wir in, einer Abhandlung von Dr. Hoelling im„Stein der Weiſen“, daß der Erdentag allmählich länger wird. Man hat das ſchon 1865, alſo vor ſechzig Jahren feſtgeſtellt. Jeder Tag iſt etwas länger als der vorhergehende, allerdings nicht viel, aber es ſummt ſich. In einem ganzen Jahrhundert beträgt die Zunahme nur drei Sekunden. Das iſt ſo gut wie gar nichts. Aber rechnet man mit den unendlichen Zahlen des kosmiſchen Geſchehens, ſo ändert ſich das Bild Es hat einmal eine Zeit gegeben wo der Tag nur vier unſerer jetzigen Stunden halte, jetzt ſind es vierundzwanzig Stunden, und es wird einmal eine Zeit geben, wo die Erde zu einem Umſchwung zwei Monate braucht. Iſt es nicht wunderbar, daß wir armen Menſchen bei unſerem kurzen Daſein dieſe Zunahme des Tages überhauyt feſtſtellen konnten? Was iſt die Urſache dafür? Der Erd⸗ durchmeſſer iſt veränderlich, er wird kürzer und länger, und dadurch wird die Umdrehung ſchneller und langſamer. Es iſt, als ob die Erde atme, in ungeheuer langſamem Takte. Im Ganzen aber kommt eine Zunahme der Umdrehungszeit heraus. Als Urſache dieſes Atmens der Erde wird man die Verlagerungen der Maſſen im Innern anſehen müſſen, die ja auch das Sinken der Ozeane, das Heben der Gebirge und die Vulkanausbrüche hervorrufen. „Möve“ ſcheint aber auch jetzt noch, Steuerruders gerammt. Sperren auch noch ihre Arbeit. ſeſti geſorgt. 8 ſeitig zuwerfen un 0 wenn das Ereſzendo in beſondere Stärkegrade übergeht. Da A. Seite. Nr. 514 Neue Mannheimer Beitung[Mittag⸗Ausgabe] Die Heldentaten des Hilfskreuzers„Möve“ Auf Veranlaſſung des Marine⸗Vereins Mann⸗ heim ſprach geſtern abend im gut beſuchten Saale des Friedrichsparkes Fregattenkapitän a. D. Burggraf und Graf zu Dohna⸗Schlodien über ſeine erſte Fahrt mit dem Hilfskre uzer„Mövel. Es iſt nicht verſtändlich, ſo führte der mit ſtürmiſchem Beifall empfangene Seeheld u. a. aus, daß es Teile im deutſchen Volke gibt, die nichts mehr vom Kriege wiſſen wollen. Deshalb iſt es immer wieder gut, Kriegserinnerungen aufzufriſchen, nicht nur für die, die draußen waren, ſondern auch für die Jugend, die dadurch hören ſoll, was ihre Väter getan und geleiſtet haben. Wenn ich nun heute von den Mannſchaften der„Möve“ erzähle, dann möchte ich an die Männer erinnern, die ihre Fahne hochgehalten und ihr Leben eingeſetzt haben für ihr Vater⸗ land. Der Redner ging dann auf die Zeit zurück, in der der Plan reifte, wieder ein deutſches Schiff auf das Weltmeer hinauszuſchicken. Seine Aufgabe war in erſter Linie das Minenlegen. Es galt einen möglichſt unauffälligen Dampfer herauszuſuchen. Unſere als Hilfskreuzer ausgerüſteten Paſſagierdampfer waren von ihrer friedlichen Tätigkeit her noch zu bekannt, als daß man ſie nicht wiedererkannt hätte. Zum erſten Male war nun der Verſuch gemacht worden, einen Frachtdampfer als Hilfskreuzer auszurüſten. Der gewählte Dampfer hatte dazu noch den Vorzug, daß er ſtatt der üblichen 9 bis 10 Seemeilen 15 Seemeilen Geſchwindigkeit hatte. Zu⸗ dem hatte er auch Raum für die Minen, deren 400 Stück von je einer Tonne Gewicht im Oberdeck mitgeführt wurden. Außerdem beſtückte man das Schiff mit 15 Ztm.⸗Geſchützen. Im Oktober 1915 war dann das Schiff fertig ausgerüſtet. Die Mannſchaft, die nicht etwa Freiwillige waren, war aus als überzählig abkommandierten Teilen zuſammengewürfelt. In der Oſtſee wurde ſie für ihre Aufgaben einexerziert. Als erſte Minenaufgabe wurde vom Admiralſtab geſtellt, die Auf⸗ marſchſtraße der engliſchen Flotte nördlich von Schottland mit Minen zu ſperren. Für den Fall, daß wegen der ſcharfen Bewachung nicht an die Straße heranzukommen ſei, ſollten vor den Häfen der Biscaya Minen gelegt werden. Sollte auch dies unmöglich ſein, ſo ſollten vor ſchottiſchen und iriſchen Häfen Minen geſtreut werden. Vor dem Auslauſen wurde der Hilfsdampfer 16 von der Mannſchaft„Himmelfahrtſchiff“ genannt, wie die Schiffe der Entente ſchwarz angeſtrichen. Am Mittag des 27. Dezember 1915 lief man dann aus mit Kurs auf die norwegiſche Küſte. In der Höhe von Island ſtieß man in die Nordſee vor und ſchließlich am 1. Januar 1916 auf Schottland los. Keine Rauchwolke war zu ſehen. Sogar die Leuchtfeuer der vorgelagerten Inſeln brannten. Damit aber nur große Schiffe auf die Minen liefen, und die Sperre durch kleine Schiffe nicht verraten wurde, wurden die Minen in einer Tieſe von—10 Meter gelegt. Abends 8 Uhr fiel die erſte Mine ins Waſſer. Bei einem plötzlich aufkommenden Sturm ſchien es faſt unmöglich, die Arbeit fortzuſetzen. Aber es zeigte ſich, daß ſich der Kapitän auf ſeine Mannſchaft ver⸗ laſſen konnte. So wurden dennoch 150 Minen gelegt. In einer Bucht konnte man die Ankerlaternen der engliſchen Bewachungsfahrzeuge ſehen. Aber morgens um 10 Uhr war man ſchon weit außer Sicht des Landes. Auf dieſem Wege er⸗ hielt das Schiff auch ſeinen Namen„Möve“. Der Geiſt der nach der Uebergabe an England fortzuleben; denn ſie hat, wie man mir aus England ſchrieb, bereits zwei engliſche Schiffe durch Verſagen des Im Atlantik war ſchweres Wetter. Dadurch bekam aber die Mannſchaft ihre„Seebeine“. Nun ging es an die zweite Aufgabe. Ein beobachtender engliſcher Hilfskreuzer wurde getäuſcht. Es wurden dann 250 Minen ausgelegt. Dabei kam das Schiff ſo nahe an die franzöſiſchen Leuchtfeuer, die ebenfalls brannten, heran. daß der Reflex auf der Bordwand zu ſehen war. Franzöſiſche Fiſcherfahr⸗ zeuge ſchöpften keine Spur von Verdacht. Graf zu Dohna kam dann auf den Kreuzer ſprechen, der ja noch ſo in aller Erinnnerung ſein dürfte, daß ſich ein ausführliches Eingehen darauf erübrigt. Uebrigens ſuchte auch der Redner nur die intereſſanteſten Epiſoden her⸗ aus, ſo u. a. die Kaperung der Appam mit deutſchen Kriegs⸗ gefangenen und einer Million Goldmark an Bord, die Koh⸗ lenübernahme im Amazonenſtrom, dann die kühnen Fahrten des Leutnants Badewitz, ſowie die Erlebniſſe mit andern Schiffen im Atlantik und an der braſilianiſchen Küſte. Im ganzen hatte Graf zu Dohna 42 Schiffe verſenkt. Am 4. März war die Möve nördlich von Island auf der Heimfahrt. Es krieg zu gelang die feindliche Linie zu durchbrechen. Bei Skagen kamen drei Gruppen englicher Kreuzer in Sicht, die aber mit voller Fahrt, ohne von der„Möve“ Notiz zu nehmen, nach England fuhren. In der Dunkelheit machte er davon Mitteilung an den Admfralſtab und gab ſein Eintreffen bekannt. Das war der einzige Funkſpruch der„Möve“. Denn der Kapitän han⸗ delte nach dem Grundſatz, daß hören beſſer ſei als reden. Die ganze deutſche Flotte war ausgelaufen, die„Möve, einzuholen. Ueber 100 Schiffe liefen an der„Möye“ vorbei und brachten Hurras auf ſie aus. Das waren die ſchönſten Stunden. Der Erfolg war gut. 60 000 To. wurden verſenkt, dazu taten die Lief doch an der ſchottiſchen Küſte ein Linienſchiff auf eine Mine und ſank. Bei der zwei⸗ been der„Möve“ wurden ſogar über 120 000 Tonnen verſenkt. Es ſollte mich freuen, führte Graf zu Dohna am Schluſſe aus, Ihren Geiſt in eine Zeit zurückgerufen zu haben, in der noch alles einig war, wo Großes erreicht wurde durch Einig⸗ keit. Wenn wir wieder einig werden, wird es auch unſerem Vaterland gelingen, ſein Ziel zu erreichen. Den Führer be⸗ ſitzen wir ja in unſerm allverehrten Reichspräſidenten von Hindenburg. An ihm fehlt es nicht, aber an der Mannſchaft, die hinter ihm ſteht. Achten wir auf das, was er tut, dann wird auch Deutſchland wieder den Platz in der Welt ein⸗ nehmen, der ihm gehührt, nämlich eines der größten Völker der Erde zu ſein. Dem wackeren Seehelden dankte ſtürmi⸗ ſcher, langanhaltender Beifall. W. R. * &* 40jähriges Beamtenjubiläum. Auf eine 40jährige Tä⸗ ligkeit im Staatsdienſt kann am heutigen Tage Oberſteuer⸗ ſekretär Karl Arnold wohnhaft in Neckarau zurückblicken. Lange Jahre war der Jubilar als Vorſtand der Steuerein⸗ nehmerei Sandhofen u. dann in Neckarau tätig. In der ſchwiert gen Zeit des Krieges und der Jnflation hat er ſich ganz be⸗ ſonders der bei ihm Rat und Auskunſt ſuchenden Bevölke⸗ runng ſehr angenommen. Die Auflöſung der Steuerein⸗ nehmerei Neckarau, die man trotz zwingender Notwendigkeit nicht mehr aufhalten konnte, bedingte die Verſetzung Arnolds nach der Altſtadt, woſelbſt er beim Finanzamt Stadt die Stelle eines Oberſteuerſekretärs inne hat. Seine Neckarauer Freunde werden am heutigen Ehrentage des Jubilars ſich gerne den Glückwünſchen anſchließen, die Arnold von ſeiner Behörde und den Amtskollegen dargebracht werden. Vereinsnachrichten & Der Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein Mannheim hielt ſeine Generalverſammlung dieſer Tage im Konfirmanden⸗ ſaal K 3, 3 ab. Auf der Tagesordnung ſtanden der Jahres⸗ bericht, der Kaſſenbericht und die Neuwahl des Vorſtandes. Letzterer wurde mit ſeiner Vorſitzenden, Frau Kirchenrat von Schoepffer, einſtimmig wiedergewählt, der Verwal⸗ tungsrat durch Zuwahlen ergänzt. Dem Jahresbericht entneh⸗ men wir folgendes: Das Jahr 1925 bedeutete für den Guſtav⸗ Adolf⸗Frauenverein das Jubiläumsjahr ſeines 40jährigen Be⸗ ſtehens. Seiner Mitgliederzahl, die 414 beträgt und ſeiner Leiſtung nach iſt er der größte der 13 dem badiſchen Hauptver⸗ ein der Guſtav⸗Adolf⸗Stiſtung angegliederten Frauenvereine. Sein Zweck iſt die Unterſtützung der unter den Katholiken zer⸗ ſtreut lebenden evangeliſchen Glaubensgenoſſen, ſeine beſon⸗ dere Aufgabe als Frauenverein: Beiſteuer zur Beſchaffung von Glocken und Orgeln, Kirchengeſtühl, Tauf⸗ und Abend⸗ mahlsgeräten, aber auch die Unterſtützung von Einzelperſonen und Wohlfahrtseinrichtungen. Seine Liebestätigkeit erſtreckt ſich ſowohl auf die armen Diaſporagemeinden unſeres engeren Heimatlandes Baden, als auch auf das Rheinland, Weſtfalen, Oſtpreußen, Schleſien, Galizien, Oeſterreich, ſogar bis auf die Aſſyriſche Hilfsgemeinſchaft. Die Gelder bringt der Verein teils durch die Mitgliederbeiträge, teils durch eine größere all⸗ jährlich im Frühjahr ſtattfindende geſellige Veranſtaltung auf. Leider iſt ſo manches ehemalige Mitglied durch wirtſchaftliche Not gezwungen, heute abſeits zu ſtehen. Möchten die ſo im Verein entſtandenen Lücken ſich ſchließen durch zahlreiche Bei⸗ tritte neuer Mitglieder, damit der Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein Mannheim leiſtungsfähig bleihe und zum Segen weiterwirke. * Prüfung für das höhere Lehrami an Hanbelsſchulen. Die Erſte Prüfung für das höhere Lehramt an Handels⸗ ſchulen, Herbſt 1926, nach Maßgabe der Verordnung des Staatsminiſteriums vom 17. Mai 1922 haben beſtanden: Appel, Dr. Hans von Leimen bei Heidelberg, Baumann, Paul von Ballau, Amt Mosbgch, Bender, Dr. Fritz von Pforzheim, Boppel, Max von Karlsruhe, Boſch, Fritz von Freiburg, Bühler, Wilhelm von Altenheim, Amt Offenburg, Diebold, Irma von Offenburg, Dörrwächter, Eugen von Singen a.., Dolletſchek, Eduard von Karlsruhe, Eckert, Erich von Zell i. ., Egle, Kaxl von Jeſtetten, Amt Waldshut, Feſenmeyer, Guſtap von Mannheim, Gärtner, Ernſt von Worms, Happke, Hugo von Egenhauſen, O. A. Nagold, Held, Dr. Fritz von Nieberſchönenfeld, Bayern, Hoffmann, Erwin von Villingen, Hornung, Wilhelm von Karlsruhe, Kimmig, Leopold von Bad Peterstal, Klein, Ludwig von St. Leon, Amt Wiesloch, Kuhn, Theodor von Schlageten bei St. Blaſien, Leo nhardt, Rud., von Mannheim, Liebhardt, Alfred von Nürnberg, Maurer, Dr. Hilmar von Hohentengen, Amt Waldshut, Meier, Wil⸗ helm von Dingelsdorf, Amt Konſtanz, Müller, Herbert von Wien, Rathmann, Dr. Hans von Karlsruhe, Reiß, Dr. Alfr., von Mannheim, Schäfer, Emil von Waibſtadt, Schweickert, Dr. Alfred von Graben, Silberzahn, Walter von Dresden, Steigert, Erwin von Ofſenburg, Stein, Dr. Otto von Wein⸗ heim, Stern, Dr. Wilhelm von Eggenſtein, Amt Kärlsruhe, Thoma, Dr. Hilde von Achern, Volk, Franz von Tauber⸗ biſchofsheim, Wirth, Hilde von Weſel, Zipf, Dr. Alfons von Oberndorf, Amt Adelsheim. Verſammlungskalender Montag, 8. Nov.: Neuoſtheim. Redner: Stadtrat Dr. Wittſack, Stadtv. Walther, Dr. Martin. Dienstag, 9. Nov., abends 8 Uhr: Rheinau, Kaffee Eichele am Marktplatz. Redner: Stadtrat und Land⸗ tagsabg. Haas, Gaſtwirt A. Knodel. Dienstag, 9. Nov., abends 8 Uhr: Käfertal,„Zum Pflug“. Redner: Oberpoſtſekretär Stadtvy. Walther, Schuhmacherobermeiſter Gruber. Dienstag, 9. Nov., abends 8 Uhr: Schwetzinger⸗ und Oſtſtadt,„Zum Tatterſall“. Redner: Rechtsanwalt Dr. Waldeck, Malermeiſter Fritz, Handelskammerpräſt⸗ dent Lenel, Bankbeamter Haag. Mittwoch, 10. Nov., abends 8 Uhr: Fendenheim, im „Schwanen“. Redner: Dr. Waldeck, Stadtv. Ment h. Stadtv. Gruber. Mittwoch, 10. Nov., abends 8 Uhr: Neckarau, bei Niſch⸗ witz, Fiſcherſtr. 19. Redner: Treuhänder Dr. Ma rtin, Abg. Haas, Gaſtwirt A. Knodel. Donnerstag, 11. Nov., abends 8 Uhr: Verſammlung im Muſenſaal. Reduer: Oberbürgermeiſter und Landtagsabg. Günde rt⸗ Pforzheim, Reichstagsabg. Senator Beythie u⸗Berlin, Stadtrat Architekt Ludwig. Samstag, 13. Nov, abends 8 Uhr: Friedrichsfel' „Main⸗Neckarbahn“. Redner: Stadtrat u. Landtagsabg⸗ Haas, Rechtsanwalt Dr. Walde ck. Sonntag, den 14. November 1928 —6 Uhr Wahlen. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Unter dem Vorſitz des Landrats von Waldkirch und ig Beiſein des Vertreters des Waſſer⸗ und Straßenbauamt Emmendingen ſowie Vertretern der intereſſierten Gemein e fand dieſer Tage eine Beſprechung über das Projekt der 1 ſtellung eines Fahrwegs von Simonswald nach de Platte ſtatt. Ingenieur Sickinger vom Ingenieurbüro din erſtattete eingehenden Bericht über die Vorarbeiten.* geplante Straße iſt von größter Bedeutung, da hierdurch 9 Kandelgebiet in hohem Maße für den Verkehr und die Wit ſchaft erſchloſſen und eine durchgehende Verbindung zwiſchet dem Höllen⸗ und Glottertal und dem Simonswäldertal un Furtwangen, Villingen, der Baar und des württembergiſche Schwarzwaldgebietes hergeſtellt wird Die anweſenden 8 tereſſenten empfahlen trotzdem zunächſt Zurückhaltung im Hin blick auf die hohen Koſten eines ſolchen Profektes. Immerhiſ wurde das Straßen⸗ und Waſſerbanamt Emmendingen m auftragt. Einſtimmig genehmigt wurde in der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung in Steißlingen der Bau einer neuen 0 ſerleitung. Die Koſten dürften ſich auf insgeſamt K Mark belaufen. Nach Abrechnung eines außerordentliche Holzhiebes von 2000 Feſtmetern und unter Ausſchluß einet bereits früher aufgenommenen Darlehens von 50 000 Man werden die Arbeiten eine weitere Darlehensaufnahme 0 100 000 M. notwendig machen. 10 Miliiouun Moues biliges Baugeld zu nur 5% Zins 0 wurden don der Bauſparkaſſe der Gemeiuſchalt der Freunde Kuftkuc ort Wüſtenrot in inaby in Fahren an Bauſparer zum Bau Eigendeime und gemeinnüigen Bauten vergehen, Wer nach eien Eigenheim ſtrebt, 08 alle Unterlagen. Sofortige Harlesie werden nicht gegehen. Diesbezügliche Anfragen zwecklos. folg⸗ Gemeinſchaft der größte, ex eunde iſt die erſte. älteſte. xeichſte, fecttunssfäbote 930 ſicherſte Bauſparkaſſe Deuiſchlands⸗ Eugen Klöpfer im Apollotheater Zum erſten Mal:„Der Nobelpreis“ Komödie von Hialmar Bergmann Sozuſagen ein Familienſtück. Der Ingenieur und Witwer Swedenhielm hat drei Kinder, die auf ihre Art Zeit und Geld verſchwenden: Rolf, der älteſte, iſt Ingenieur, Julia, die Tochter, Schauſpielerin, Bo, der Jüngſte trägt den Offi⸗ ziersrock und hat eine Braut, alle vier zuſammen Schulden. Die Schweſter der verſtorbenen Mutter führt das häusliche Regiment des Vorhangaufmachens und Frühſtückbeſorgens. In dieſem Sextett beſitzt die erſte Stimme der Bater Swedenhielm, der Anwärter auf den Nobelpreis. Das Stück begiunt natürlich damit, daß er ihn zuerſt nicht bekommt. Dar⸗ aus ergeben ſich dann recht trübe Ausſichten für die Ge⸗ ſchwiſter. Vor allem können ſie ihre Schulden nicht bezahlen. Das iſt allemal peinlich. Aber bald ſchickt die gute Fee. durch das recht einſache Requiſit des Telephons den Nobelpreis, und jetzt wären eigentlich ſogar die Schulden keine„Belaſtung mehr, wenn ſich da nicht plötzlich herausſtellte, daß ein paar Wechſel die gefälſchte Unterſchriſt Swedenhielms tragen. Die Szene wird zum Tribunal.(Vorher war ſie meiſt nur Skau⸗ dal.) Wer hat die Wechſel gefälſcht? Der Vater brütet, ſchließlich geht er auf den in Verdacht ſtehenden Leutnantſohn 108. Der geſteht es ein. Wie furchtbar! Und dabei war er es gar nicht, vielmehr nur—— der ungefährliche Hausdrache, dem das Bekriebskapital für die Bedürfniſſe der Sweden⸗ hielme natürlich ausgegangen war. So löſt ſich alles in Freude und nobelpreisgekrönte Wonne auf. Der Leutnant braucht ſeinen Abſchied nicht zu nehmen und kann die Braur heimſühren. Dinis. Das iſt nun alles zuſammen gar keine Handlung, ſondern ein bloßer Zuſtand, wie viele nordiſche Stücke. Wir dürfen deshalb nicht von der Forderung eines ſortſchreitenden Vor⸗ gangwechſels ausgehen. Die Dinge ändern ſich ſaß ebenſo⸗ wenig wie der Schauplatz; es lohnt ſich nicht, große drama⸗ turgiſche Geſchütze auffahren zu laſſen. In einem ſolchen „Zuſtand, kann man ſich umſomehr in aller Behaglichkeit dem Bergnügen hingeben, einem eingeſpielten Enſemble in alle Einzelheiten zu folgen. Vor allem traten ſo die Schauſpieler um Klöpfer bemerkenswert hervor. Die Regie von Ludwig Jubelsky, der ſelbſt den Wechſelinhaber mit vorbildlicher Natürlichkeit ſpielte, hatte für ein flüſſiges Gleiten des Dia⸗ Wie dieſe Darſteller einander die Worte gegen⸗ ſie auffangen, iſt virtuos, ſelbſt dann, 6 9 4 iſt vor allem Lotte Noack mit ihrer feinen Charakteriſie⸗ rungskunſt als ſchauſpielende Tochter Julia. te Margarethe Borowska als Tante Martha eine Leiſtung von Rang. Auch die beiden Söhne(Siegfried Nürnber⸗ ger und Waldemar Fürſt) ſind trefflich gezeichnete Figuren. Irmgard Richters ſchlanke Geſtalt verhilft der Rolle der Braut zum Leben. Schließlich ſei der köſtliche Interviewer Martin Wolfgangs nicht vergeſſen. Und Eugen Klöpfer? Er ſpielt nicht nur in, ſon⸗ dern vor allem mit dieſem Enſemble. Seine überwältigende Natürlichkeit, das göttlich Menſchliche ſeines Weſens ſiegt über ſämtliche dramatiſchen Generalpauſen dieſes kontra⸗ punktloſen Stückes und erfüllt ſie mit dem reichen Leben ſeiner ſtarken Perſönlichkeit. Wenn er kommt mit der Neuigkeit, daß er den Nobelpreis bekommen habe, ſo iſt das ebenſo einmalig und unnachahmlich, als wenn er die größte Rolle ſpiele. Sein Humor zeichnet das ver⸗ bummelte Genie des ewig ſchiffbrüchigen Erfinders mit be⸗ freiender Laune und Herzlichkeit; dazu iſt Klöpfer ein Meiſter witzigen Pointierens. Vor dieſem Spiel gibt es keine Situationskomik, ſondern nur Komik ſchlechthin. Und dieſe erzielt prachtvolle Wirkungen, ob in dem ſpieleriſch leicht be⸗ handelten Dialog oder in Szenen wie jener mit dem Gerichts⸗ vollzieher, in der jeder Scherz genau ſo ſitzt wie die Klebe⸗ marken. Und wenn dann die Wechſeltragödie einſetzt und der Menſch Klöpfer wieder ganz zu packen beginnt, dann verſteht man ſogar, warum ſich dieſer überragende Geſtalter auch dies Werk für ſein Gaſtſpiel ausgewählt hat. Er erntete mit den Seinen wieder herzlichen Beifall des gut beſuchten Hauſes. Dr. K. Kunſt und Wiſſenſchaſt S Vom(auſendjährigen Goslar. Die alte Kaiſerſtadt Goskar am Harz, die letzthin ihr tauſendjähriges Beſtehen geſeiert hat, war gleichzeitig ein Gegenſtand der Altertums⸗ forſchung. Dabei hat ſich eine intereſſante Tatſache heraus⸗ geſtellt, nämlich daß die Stadt ihre Entſtehung lediglich dem Rammelsberg und ſeinen Silberadern verdankt. Der Ur⸗ ſprung der Stadt lag in dem längſt vergeſſenen und verſchollenen Bergedorf, über deſſen Gebiet jetzt der Pflug geht. Man hatte ganz vergeſſen, wo das Neſt lag. Aber vor einem Vierteljahrhundert entdeckte man plötzlich bei irgend welchen Ausſchachtungen einen alten Steinſarg, der jetzt im Goslarer Muſeum ſteht, als ein wertvolles Denkmal alter Zeit. Aus der Chronik ſtellte dann zu großer Ueber⸗ vom Telephon herein akteriſie⸗ die Leute konnten ſich damals nicht einigen, wer den Saſ Weiterhinbehalten ſollte, und was mit ihm anzufangen wäre, unfche hat man ihn einfach wieder eingegraben. Jetzt aber ſorſan man weiter und fand nun eine von Mauerreſten au⸗ ſogar die Fundamente der Kirche. Dieſe muß ein ſehr ſar ſehnliches Gebäude geweſen ſein, und ſie wurde of eſicher mehrfach umgebaut, denn die Grundmauern weiſen ſi un zwei verſchiedene Anlagen auf. Während Bergedorf dan vom Erdboden verſchwand, iſt die Tochterſtadt Goslar ⸗ kurzer Zeit zu großem Wohlſtande und Bedeutung emg 5 geblüht und wurde Lieblingsſitz der ſächſiſchen Katſer, aus⸗ Dr. Holtort im„Stein der Weiſen“ mitteilt, werden 0 gegrabenen Ruinen der alten Johanniskirche von Bergealte ſpäteren Generationen erhalten bleiben, während eine, die Burg in der Nähe ſich leider nicht mehr retten läßt. Es iſt au⸗ Steinbergburg, um die Kaiſer Heinrich IV. mit den auſſt diſchen Sachſen lange hin und her gekämpft hat. hat „O Die Dichterakademiker. Die neue Dichterakademſe ſer emſige Arbeit geleiſtet. Sie hat 24 Dichter und Schriftſtehas ur Mitgliedſchaft vorgeſchlagen. Sechs davon haben au lück, Berliner zu ſein, 18 ſtammen aus dem Reich und ude: Oeſterreich, nämlich wie das„B..“ berichtet, Heinrich Mann, Hugo v. Hoffmannsthal. Schnitzler, Bernhard Kellermann, Wilh. S bonn, Jakob Waſſermann, Ricarda Huchs, Keſſe, Hermann Bahr, Rainer Maria Rilke, Schäfer, Franz Werfel, Emil Strauß, Herm. u9⸗ mann, Wilbelm v. Scholz und Maxr Halbe. Mit Heſlen, tuung kann man einen ſtarken großdentſchen Zug feſtſte E6 An die Erwählten iſt die Einladung bereits ergangen. n. ſollen aber auch noch Georg Kaiſer und Leonhard neuen gewählt werden. Die ofſizielle Veröffentlichung der Mitglieder wird erfolgen, wenn die miniſterielle Beſtätigu vorliegt. Literatur ung · * Hans Wolfgang Behm, Welteis und Weltentwicklun⸗ Gemeinverſtändliche Einführung in die Grundlagen der Weift eislehre.(R. Voigtländers Verlag, Leipzig.) In dieſer Schfer des bekannten Naturforſchers iſt dem Verlangen weitgor⸗ Kreiſe Rechnung getragen, in knappſter Form eine ſtellung von dem Lehrgebäude der Welteislehre, artigſten Theorie der Gegenwart zu gewinnen. delt. darin vorausgeſetzt, alles iſt denkbar leicht faßlich behan ber Somit wendet ſich die Schrift an alle Kreiſe. Beſonders um⸗ 10 raſchung ein Heimatsforſcher feſt, daß man dieſen ſelben Sarg im Jahre 1698 ſchon einmal ausgegraben hatte. Aber trägt dieſe Abhandlung dazu bei, die vielfach irrtümlich laufenden Anſchauungen über die Welteislehre zu aerſtreuen. der Ausarbeitung der nötigen Unterlagen für das Projekt be⸗ Wa 170 000 1 —— EEEPPPPPP S825 * „lichen Samsktag, den 6. November 1990 Reue Maunheimer Zeitung(Miktag⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 514 Veranſtaltungen Vorträge auf dem Steinway⸗Welte⸗Mignon⸗ Konzertflügel Der im Jahre 190a von der Fabrik pneumatiſcher Muſik⸗ Rerke M. Welte u. Söhne, Freiburg i.., herausgebrachte, in den letzten Jahren ganz bedeutend verbeſſexte Reproduktions⸗ apparat Welte⸗Mignon, jetzt erſtmals in einen großen Stein⸗ Kagkonsertflügel eingebaut, ermöglichte es dem Muſikhaus 8 Ferd. Heckel, eine ganze Reihe pianiſtiſcher Größen im armonieſaale zu verſammeln und ihr Klavierſpiel einem ebhaft intereſſierten Publikum darzubieten. Es war außer⸗ ordentlich reizvoll, das Spiel von zum Teil ganz verſchieden⸗ ärtigen Künſtler⸗Individualitäten einmal unmittelbar nach⸗ einander zu hören. Da ſpielte Walter Gieſeking die„Sin⸗ 3 Fontäne“ Op. 30 von W. Niemann, Edwin Fiſcher die antaſie C⸗Moll Nr. 3 von Mozart, Eugen d' Albert das Impromptu G⸗Dur Op. 90 Nr. 3 von Schubert, da hörte man auch Cl. Debuſſy, drei eigene Kompoſitionen ſpielend, da horchte man auf, als die 10. ungariſche Rhapſodie von Liſst erklang, — Paderewski mit blendender Vituoſität geſpielt, da ehlte auch Chopin nicht mit drei fein gewählten Kompoſitio⸗ SatSeſcstigky, Voura Güller und Bloomfield⸗ eisler die Interpreten. Man glaubte tatſächlich die be⸗ reffenden Künſtler ſpielend vor ſich zu ſehen; denn die Wie⸗ ergabe der Klavierſtücke durch den nach pneumatiſchem Syſtem iunſtruierten Welte⸗Mignon⸗Reproduktionsapparat iſt ſowohl 4 Hinblick auf die techniſche Vituoſität wie auch hinſichtlich des ein muſikaliſch⸗poetiſchen Elements von geradezu verblüffen⸗ 75 Natürlichkeit. Walter Gieſeking hat ſelbſt die Wiedergabe eines Klavierſpiels durch den Reproduktionsapparat Welte⸗ ignon als die bis heute weitaus vollendetſte und treueſte be⸗ doichnet. Im Anſchluß an das Konzert fand die Vorführung on ſechs Originalkompoſitionen für Welte⸗Mignon von Ernſt och(Vier Studien) und Paul Hindemith(Rondo aus Oy. 37 e Toccata) ſtatt. Stücke, die unter Ausnützung aller Mög⸗ oleiten des mechaniſchen Klaviers bisher nicht bekannte mu⸗ ſkaliſche Effekte hervorbringen. Sie wurden, da ſie wegen * Vielſeitigkeit als Handſpiel unmöglich ſind, direkt auf 9 Rollen gezeichnet. Die bedeutſamen Werke bilden den An⸗ ang einer ganz neuen Erweiterung unſerer muſikaliſchen usdrucksweiſe, in der die Mechaniſierung zu ungeahnten Röglichkeiten herangezogen wird. H. 58 ſt 8 Teatro dei Piccoli. Heute, Samstag nachmittag ndet wieder eine Vorſtellung mit vollſtändigem Pro⸗ eramm ſtatt(Vergrößerung des herrlichen Varietepro⸗ Bamms). Heute abend wird zum erſten mal die komiſche Fer in zwei Akten von Donizetti„Der Liebes⸗ rank“ zur Aufführung gebracht werden. Die Oper hier hören iſt inſofern intereſſant, als ſie ſeit längerem aus Bam Repertoire des hieſigen Theaters verſchwunden iſt. Das Abſeteteprogramm iſt um mehrere Stücke bereichert. Die bſchiedsvorſtellungen des Theaters finden Montag nach⸗ mittag und abend ſtatt. ab Philharmoniſcher Verein. Lieder⸗ und Arien⸗ Duſolina Giannini am 9. November mit ttalmucheiſen am Klavier.— Die Künſtlerin iſt das Kind alieniſcher Eltern und wurde in Philadelphia geboren. Obon mit 16 Jahren kam ſie zu der großen Geſangsmeiſterin ei arcella Sembrich und von da ſetzte ein intenſives Studium in. Ueber die Künſtlerin ſchrieb im Vorjahre die„B..“ 55.:„Wie ein Rauſch überkommt es den verwöhnteſten Zu⸗ 5 rer, und er bleibt auf ſeinem Platz, bis der letzte Ton Srhallt iſt. Dieſe in Amerika beheimatete Italienerin, dabülerin der unvergeſſenen Meiſterin Marcella Sembrich, 9 den leuchtenden Süden in ihrem Sopran und zugleich die unſt, die Natur iſt. Was der Bau dieſes eher breiten Ge⸗ ſogie andentet, erfüült ſich em Klang ihrer Stimme, Muhe. S erſteigt ſie die zweigeſtrichenen Höhen, wo Glanz und daummetweichheit ebenſo zwingend ſind wie Kraft und Aus⸗ water. Aber das beſagt nicht, daß ihre Mittellage weniger Hortvoll ſei. Wie überall die Führung des Atems vorbild⸗ öch iſt, ſo zeigt ſich auch in der Tonbildung keine Lücke. Und ent, Ton, der durch alle Stufen in Höhe und Dynamik läuft, ſpricht auch der ſeeliſche Ausdruck.“ Di* Der nächſte Servierkurs im Hausfrauenbund beginnt Raettstag, 9. November in P 6, 20. Es findet jeweils an drei elhmittagen und 3 Abenden eine gründliche praktiſche Unter⸗ Relung in der Kunſt des Servierens und hübſchen Tiſch⸗ ens ſtatt.(Weiteres Anzeige.) Film⸗Runoͤſchau Ufa⸗Theater P 6.„Die geſchiedene Frau.“ Wer ennt einer Vaterliebe nach dem Roman„Jans Heimweh“ die doch aber ſicher dieſen oder jenen von den Schlagern, Fil vor Jahrzehnten in aller Munde waren. Nun iſt ſie im Weift wieder lebendig geworden und wird auch auf der Baunnen Wand jeden erfreuen, der ſich den Sinn für geſunden abſ 47 bewahrt hat. Es ſind köſtliche Szenen, die ſich da bielen, mit dem tieſeren Sinn der Verſpottung der weib⸗ Eiferſucht. Und eiſerſüchtiger wie die junge Frau Jana ann eine Frau ſchon nicht mehr ſein. In jeder ſich ihrem nähernden Frau erblickt ſie ſeine Geliebte und iſt nicht 5 zufrieden, bis ſie die Scheidung von ihrem„treuloſen“ zurüc erreicht hat, um dann aber wieder reuevoll zu ihm 1 kzukehren. Marcella Albani hat Temperament ge⸗ Wal um dieſe Rolle bis ins kleinſte auszuſchöpfen, während lig 25 ködie Ut, W5 Rilla einen in jeder Hinſicht gutmütigen, faſt trotte⸗ Ehemann ausgezeichnet darſtellt. Aber den Vogel doch Mady Ehriſtians ab als lebensluſtige junge uri e, die ihre größte Freude daran hat, Verwirrung an⸗ chten. Und daß ſie das in einer Weiſe tut, die gerade natü die geſchickte Unterlaſſung jeder Uebertreibung und it rliches Spiel wirkt, verbürgt allein ihr Name. Sie iſt einem Wort feſch. So hat dieſe altbekannte und beliebte ießt Seil Ceneratio * 3 9 ier git der Fortschritt unserer Zeit:„Alle Sorgen und Mittelstückes der festlichen Begebenheiten sind Dr. Oetker's Backpulver„Back Triebkraft entfalten konnte.“ Operette eine Verfilmung erfahren, die wirklich operetten⸗ haft iſt. Es iſt ein Film, den anzuſehen vor allem jeder an einem bißchen Eiferſucht leidenden jungen Dame empfohlen werden kann. Vielleicht wird ſie geheilt.— Ein Kulturfilm „Die letzten Biſente“ bringt gute Bilder dieſer in Eu⸗ ropa faſt ausgeſtorbenen Tierart. Die Ufa⸗Wochenſchau führt die intereſſanteſten Weltereigniſſe im Bild vor, während ein amerikaniſcher Groteskfilm„Babys gefährliche Brautfahrt“ den burlesken Humor zur Geltung bringt. W. R. Ufa⸗Theater„Schauburg“. Die ergreifende Tra⸗ gödie einer Vaterliebe und dem Roman„Jans Heimweh“ von Selma Lagerlöf behandelt der Film„Der Narr un die Dirne“. Einem armen W2 wird eine Tochter geboren,⸗ die zu einem hübſchen ädchen heranwächſt. Auf einem Feſt wird dem Pächter der noch ſchuldige Pachtzins von dem Gutsbeſitzer geſchenkt. Als aber ſein Neffe nach des Gutsbeſitzers Tode das Erbe antritt, will der den Zins von dem Pächter eintreiben, da er keine Beweiſe für das Geſchenk erbringen kann. Lars fordert 300 Kronen Pacht und da Jan, der Pächter, die Summe nicht aufbringen kann, will ſeine Tochter Clara die Summe in einem halben Jahre in der Stadt verdienen. Jan bekommt das Geld von ſeiner Tochter, ſie kehrt ſelbſt aber nicht zurück. Und als ſie zurückkehrt, ge⸗ ſtaltet ſich ihre Anweſenheit zur Tragödie, der ihr Vater und Lars zum Opfer fallen. Der Boxkampf Dempſey Tunney dürfte für die Sportwelt von großem Intereſſe ſein. Außerdem ſorgt ein abwechslungsreiches Beiprogramm für die Unterhaltung der Beſucher. Tagungen Tagung des Landesverbandes der Kriegsgräberfürſorge * Karlsruhe, 5. Nov. Der Landesverband Baden des Volksbundes Deutſche Kriegergräberfürſorge hielt hier ſeine Landesverbandstagung ab, zu der Vertreter der Miniſterien, der weltlichen und geiſtlichen Behörden, der erſte Schrift⸗ führer des Bundes aus Berlin und zahlreiche Vertreter der badiſchen Ortsgruppen, ſelbſt aus Konſtanz und Wertheim erſchienen waren. Der erſte Vorſitzende Oberregierungsrat Bauer gab der Verſammlung bekannt, daß ſein Entſchluß, ſein Amt abzugeben, unabänderlich ſei. Zum erſten Vor⸗ ſitzenden wurde Miniſterialdirektor Dr. Fuchs, Präſident der Direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues beſtimmt. Außer der Zuwahl von Stadtpfarrer Dr. Schaack, erſter Vorſitzender der Ortsgruppe Konſtanz, zum Beiſitzer brachte die Vorſtandswahl keine Aenderung. Im Verlaufe der Tagung gab Stadtbaurat Kemmer, erſter Schriftführer, den Geſchäftsbericht über die geſamten Arbeitsgebiete des Verbandsvorſtandes. eDr erſten Rechnerin Frau Schlager wurde Entlaſtung erteilt. Darauf berichtete Herr Fernkorn⸗Konſtanz über ſeine Beſuche italieniſcher Friedhöfe. Der Vertreter der Bundesleitung Dr. Eulen⸗ Berlin gab eine ſehr intereſſante Ueberſicht über den Stand der Gräberpflege in den verſchiedenen fremden Ländern. Der Bericht ließ die überaus ſegensreich weite Gebiete umfaſſende Tätigkeit des Volksbundes erkennen. Einſtimmig ſprachen ſich die Vertreter dahin aus, daß die Feſtlegung des Volks⸗ trauertages als geſetzlicher Feiertag in Bälde angeſtrebt werden müſſe. Der Sekretär des Landesverbandes Oberſt⸗ leutnant a. D. Varrentrapp, teilte mit, daß beabſichtigt iſt, auch in Baden nach dem mit großem Erfolg unternom⸗ menen Vorgehenn anderer Verbände des Volksbundes an die Landgemeinden mit der Bitte heranzutreten, Liſten ihrer ge⸗ fallenen Söhne aufzuſtellen und für jeden derſelben einen freiwilligen Beitrag von etwa 1 Mark zu ſpenden zur weite⸗ ren Ausgeſtaltung der Friedhöfe im Ausland. Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſi Verſetzt wurden Landrat Friedr. Bauer in Pfullen⸗ dorf unter Ernennung zum Regierungsrat an das Bezirks⸗ amt Karlsruhe, Regierungsrat Dr. Franz Schühly im Miniſterium des Innern an das Bezirksamt— Polizeidirek⸗ tion— Heidelberg, Regierungsrat Rudolf Kohlhepp beim Bezirksamt Konſtanz an das Oberverſicherungsamt daſelbſt, Regierungsrat Dr. Alfred Schühly in Waldshut und Re⸗ gierungsrat Felix Becker in Karlsruhe an das Bezirksamt Waldshut, Regierungsrat Dr. Hermann Müller in Heidel⸗ berg an das Bezirksamt Mosbach. Bauinſpektor Joſ. Jehle in Offenburg zum Bezirksbauamt Karlsruhe, der Bauober⸗ 3 Guſtav Maas in Baden zum Bezirksbauamt Hei⸗ elberg. Ein Feſttag in Dilsberg * Dilsberg, 3. Nov. Ein Ehren⸗ und Freudentag war mit dem ſonnenklaren Novembermorgen für die evangeliſche Kirchengemeinde Dilsberg angebrochen: der Tag des feſt⸗ lichen Empfanges der neuen Kirchenglocken. Von der Güterhalle in Neckargemünd bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug, an ſeiner Spitze acht Vorreiter, danach der mit vier kraftvollen Pferden der Brauerei Wisweſſer⸗Neckar⸗ häuſerhof beſpannte, kranzgeſchmückte, von ſechs weißgeklei⸗ deten Mädchen begleitete Glockenwagen und die be⸗ kränzten Wagen des Kirchengemeinderats und anderer kirchl. Gemeindevertreter, durch die Straßen der Stadt, wo er an der evang. Kirche mit Glockengeläute und von Dekan Maier und dem Vertreter der oberſten evang. Kirchenbehörde, Ober⸗ kirchenrat Rapp, mit erhebenden, glaubenſtärkenden An⸗ ſprachen begrüßt wurde. Nachdem der evang. Geiſtliche des Kirchſpiels Mückenloch⸗Dilsberg, Pfarrer Stein bach, den herzlichen Dank im Namen ſeiner Feſtgemeinde Dilsberg ausgeſprochen, ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung und fuhr durch die von Menſchen dichtgedrängten Straßen Neckar⸗ gemünds, bis er am feſtlich geſchmückten Eingang zum Kirch⸗ lIingen dieses Haupt⸗ verschwunden, wenn ee von vielen Dr. A. Oefker, 2 50 7425 ſpiel Dilsberg, an der Rainbach, von vielen Gemeindegliedern und mit liebem Danklied der Dilsberger evang. Schuljugend herzlich begrüßt wurde. Weiter ging's durch die mit reichem Tannengrün geſchmückten Straßen von Rainbach, Neuhof zum Dilsberger Burgtor. Unterwegs, am Ende des Neuhof, grüßte auch die evang. Gemeinde Mückenloch mit einem Lob⸗ geſang der evang. Schuljugend. Die Häuſer allerorten trugen ſchönſten Kranz⸗ und Flaggenſchmuck. In Dilsberg entboten ihren Willkommgruß die Glocken der kathol. Kirche und un⸗ ſere dritte Glocke, die uns im Krieg verblieben war, ſowie das Torglöcklein der politiſchen Gemeinde unſeren einzie⸗ dyhenden neuen Glocken, zu deren Empfang eine ſchlichte, und doch weihevolle Andacht im Gotteshaus ſtattfand, die zugleich eine Abſchiedsfeier wurde für unſere bisherige Glocke, die nun in den Dienſt der Gemeinde Darsberg bei Neckarſteinach übergeht. Fröhliche Nachmittagsſtunden vereinigten dann noch viele Gemeindeglieder von Dilsberg mit der Schuljugend des ganzen evang. Kirchſpiels im Saal des Gaſthauſes„zur ſchönen Ausſicht“. Gedichtvorträge und Geſänge löſten einander ab, bis wir uns in der Abendſtunde verabſchiedeten zu feſtlichem Wiederſehen am Sonntag bei der kirchlichen Glockenfeier um halb 10 Uhr und beim evang. Gemeinde⸗ Familienabend halb 8 Uhr. Allen Freunden des Dilsberg ein herzliches Willkommen! Exploſion im Kaliwerk Buggingen 4* Freiburg i. Br., 6. Nopbr. Im nahegelegenen Kaliwerk Buggingen ereignete ſich geſtern mittag ein Exploſions⸗ unfall. Einige mit Nachreißen der Sohle beſchäftigte Ax⸗ beiter legten einen Sprengſchuß, der jedoch verfrüht losging und alle drei Mann verletzte. Einer der drei dürfte den Verluſt beider Augen zu beklagen ha⸗ ben, während der zweite ein Auge einbüßen dürfte. Am beſten kam der dritte Arbeiter davon, der nur leichtere Ver⸗ letzungen erlitt. Die Chirurgiſche Klinik in Freiburg nahm die beiden Schwerverletzten auf. * * Neckargemünd, 6. Nov. Wie bereits gemeldet, wird der bekannte Katharinenmarkt— Bohrmarkt am 14. u. 15. November abgehalten. Wie aus dem Anzeigentext in vor⸗ liegender Ausgabe erſichtlich iſt, wird an beiden Tagen nach⸗ mittags 2 Uhr ein hiſtoriſcher Feſtzug ſtattfinden, der Zunft,⸗ und Heimatgrupen, Katharinas Anbohrung der Fäſſer, Bohrer und Nagelſchmiede, Das Werden des Holzſchuhs,(vom Baum bis Schuh), Das Werden des Linne(vom Hanf bis Tuch) und eine Reihe anderer Wagen enthalten wird. Ein Extrazug nach Mannheim iſt eingelegt. Un Rippenweier, 4. Nov. Ein bei dem Bürgermeiſter Fath bedienſteter 19 Jahre alter Knecht ſtürzte von einer Leiter ab und zog ſich dabei lebensgefährliche Verletzungen am Hinterkopfe zu. Der Verunglückte wurde in das ſtädt. Krankenhaus nach Weinheim überführt. Aus der Pfalz Erhöhung der Ludwigshafener Indexziffer * Ludwigshaſen, 3. Nopbr. Die vom Amt für Wirtſchaft und Statiſtik Ludwigshafen a. Rh. für Mittwoch, den 3. Noy. 1926, errechnete Indexziffer für Ludwigshafen a. Rh. iſt gegenüber der Ziffer der Vorwoche(143,0) um weitere 0,6 Prozent auf 143,9 geſtiegen. Ausſchlaggebend für dieſe Erhöhung ſind Kartoffeln, Gemüſe, Butter und Obſt in Gruppe Ernährung, ſowie Holz und Kohlen in Gruppe Hei⸗ zung und Beleuchtung, die im Preiſe weiter angezogen haben. 0 * Ludwigshaſen, 3. Nov. In der Nacht vom 1. auf 2. November wurde durch unbekannte Täter der Keller eines Hauſes in der Kanalſtraße erbrochen und daraus ein Zentner Kohlen geſtohlen.— Ein verheirateter 28 Jahre alter Heizer von hier verſetzte geſtern vormittag im Treppenhaus eines Hauſes im Stadtteil Mundenheim nach vorherigem Wortwechſel einem ledigen 22 Jahre alten Bur⸗ ſchen mit einem Küchenmeſſer einen Stich in das Ge⸗ ſicht, wodurch die Oberlippe zerſchnitten wurde. Die Ver⸗ letzung iſt nicht gefährlich.— Geſtern nachmittag ſtürzte ein 22 Jahre alter Zimmererlehrling in einem Wohnhaus⸗ Neubau im Stadtteil Mundenheim aus etwa 3 Meter Höhe ab und blieb bewußtlos liegen. Er erlitt durch den Sturz eine Kopf⸗ und Knieverletzung und wurde durch den Ret⸗ tungswagen in das Krankenhaus verbracht.— Geſtern nach⸗ mittag ſtürzte ein 61 Jahre alter Tagner von hier infolge Trunkenheit die Treppe an der Unterführung der Ludwig⸗ u. Frieſenheimerſtraße herunter und blieb bewußt⸗ los liegen. Er wurde mit dem Rettungswagen in das Kran⸗ kenhaus verbracht und, nachdem er dort das Bewußtſein wieder erlangt hatte, entlaſſen.— Geſtern nachmittag wurde ein 16 Jahre alter taubſtummer Schneiderlehrling in der Rohrlachſtraße von einem aus Richtung Anilinfabrik kommenden Straßenbahnwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Junge erlitt an der rechten Schläfenſeite eine Verletzung und wurde in bewußtloſem Zuſtande mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus verbracht.— In Polizeigewahrſam waren in vergangener Nacht 17 Per⸗ ſonen wegen Obdachloſigkeit und 2 Perſonen wegen Trun⸗ kenheit und Unfug. Nachbargebiete Brand im Bahnhof Viernheim * Viernheim, 5. Nopbr. 300 Zentner Briketts ge⸗ rieten in dem Keller des hieſigen Reichsbahnhofgebäudes ver⸗ mutlich infolge Selbſtentzündung in Brand. Stacke Rauchſchwaden von penetrantem Geruch zogen dauernd aus den Kellerlöchern heraus, ſodaß die Alarmſirene in Tätigkeit treten mußte. Binnen wenigen Minuten war die Feuerwehr zur Stelle und begann den Brandherd unter Eine glanzende Huswahil gänzlich neuen Rezepten für Kuchen, Torten und Kleingebäcke aller Art ist in dem neu erschienenen Oetker-Rezeptbuch, Ausg. F 3 enthalten, das zum Preise von 15 Pig. in allen einschläg. Ceschäfien zu haben ist, wenn nicht vorhanden, gegen Einsendung von Marken von Ladenverkaufspreise: BackpulverBackin“ 10 Pig., 3 Stck. 25 Pig, Puddingpuiver Vanille-- Mandel 2 Pig, Einnneche fiaffe 7 Pr. 1- Vanille-Sogenpulver 5 Pig., Vanillin-Zucker 5 Pig. Waſſer zu ſetzen. Gebändeſchaden iſt nicht zu verzeichnen. nen ziert zu Familienfesten ein lcuchen den Tischi. W0 für das xute ce- 0 Folgen Sic daen Scm der Teit vnd ersetres Sie Ihr altes Heft durch ein neues. Viele Rezepte fũr beliebte Puddinga und süße Geleespelsen aind euberdem in dem seuen Buch enlhalten Auf den vorxöglichen Backapparat „Nüchenwunder“ mit dem man auf kleiner Garkocher · flamme bei einem Gasverhrauch von en. J Pienaig eiben rroten Kuchen backen kann, wird empfehlead bin- rewiesen. Der Apparat ist im neuen Rereptbuck, Ausgabe P abgebildet und adber beschrieben. intt seine zuverlässige Bielefeld. e 7 Pig. ——— lich eines Wortwechſels mit wurde die Klage gegen die Vorſtandsmitglieder aufrecht er⸗ trat Erſter Staatsanwalt Nebel. heim übernommen. der Geſellſchaft nicht rechtzeitig gezogen und die Führung delsrichter falſche Angaben gemacht und die neuen völlig wert⸗ ——— .,19 Milliarden.M. angegeben, während in Wirklichkeit die „Nazufak“, die am 23. Oktober 1923 mit einem Kapital von 25 Mill. PM. gegründet wurde, niemals Reingewinne, ſon⸗ Politiſche Ausſchreitungen vor Gericht in Neuſtadt a. H. Schuhmacher aus Heidelberg verhandelt. botene Verſammlung der Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Lambrecht über das Thema:„Die Urſachen unſeres heutigen „Die Beſchuldigten Schäfer, Heller, Hepp und Feindel ſollen 5 d. Seite. Nr. 514 9 0 * N 68 6375 390 9 81 N 925 n 5 In Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe/ 1536 998188 442 π — Samstag, den 0. November 10* Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Beleidigung des Staatsminiſters Remmele In Neulußheim hatte der Forſtwart Thorn gelegent⸗ dem Feierabend bietenden Polizeidiener eine auf den früheren Beruf des Miniſters Remmele bezügliche verächtliche Aeußerung gemacht. Die Die Staatsanwaltſchaft Mannheim ſah darin ein Ver⸗ gehen gegen das Republikſchutzgeſetz und in einer anderen Aeußerung eine B eleidigung des Neulußheimer Bürgermeiſters. Entſprechend dem Antrage des Ober⸗ Staatsanwaltſchaft Mannheim ſah darin ein Ver⸗ gehen gegen das Republikſchutzgeſetz zu zwei Wochen Ge⸗ fängnis. wegen Beleidigung des Bürgermeiſters Lörſch zu 20 Mark Geldſtrafe verurteilt. Anrühmliches Ende einer Inflationsgründung Der Vorſtand und Aufſichtsrat der Mannheimer Zuckerwarenfabrik„Mazufak“ mußte geſtern wider Willen auf der Anklagebank des Großen Schöffengerichts Platz nehmen. Im Verlaufe der Verhandlung wurde die Klage gegen den Aufſichtsrat jedoch fallen gelaſſen, dagegen halten. Der Gerichtshof ſetzte ſich zuſammen aus Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Kley, dem beiſitzenden Richter Amts⸗ gerichtsrat Burger und zwei Schöffen. Die Anklage ver⸗ a 5 Sachverſtändige waren Bücherreviſor Otto Sutter und Steueraſſiſtent Dr. Arthur Lehmann. Die Verteidigung hatte.A. Dr. Eberts⸗ 6 Zeugen waren geladen. Die angeklagten Vorſtandsmitglieder wurden beſchuldigt, als Vorſtandsmitglieder der„Mazufak“ wiederholt gegen die Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches verſtoßen, die Bilanzen von Handelsbüchern unterlaſſen zu haben. Später wurden die Bücher ſo unordentlich geführt, daß eine Ueberſicht über den Vermögensſtand unmöglich war. Sie haben als Vor⸗ ſtandsmitglieder es unterlaſſen, Antrag auf Kankurs⸗ eröffnung zu ſtellen und wiſſentlich den Stand' der Ver⸗ hältniſſe unwahr dargeſtellt. Sie haben ferner zum Zweck der Eintragung des erhöhten Aktienkapitals vor dem Han⸗ loſen Aktien vor der Eintragung ausgegeben und verkauft. In einer der Bilanzen vom 31. 12. 23 wurde ein Gewinn von dern nur ſtarke Verluſte aufweiſen konnte. Aufgrund der Beweisaufnahme beantragte Staatsanwalt Nebel Freiſprechung des Aufſichtsrats und gegen die Vor⸗ ſtandsmitglieder Freiheitsſtrafen. Das Gericht erkannte auf Gefängnisſtrafen von einem bis vier Monate. Ein frü⸗ heres Vorſtandsmitglied erhält eine Geloͤſtrafe von 100 Mk. Die Gerichtsverhandlung dauerte 57 Stunden. ch. Vor dem erweiterten Schöffengericht in Neuſtadt wurde am 5. November gegen die Fabrikarbeiter Georg Fuchs, Jo⸗ ſeph Schäfer, Heinrich Ohler, Oswald Heller, Auguſt Hepp, Karl Elſäſſer, ſämtliche aus Lambrecht, ferner gegen Jakob Feindel aus Neuſtadt und den Gewerkſchaftsſekretär Adolf Die erſten ſieben Angeklagten wurden beſchuldigt, am 28. Januar 1926 im Saale des Hotels Ruß in Lambrecht gemeinſchaftlich eine nicht ver⸗ Schriftſteller Dr. Kurt Faber aus Maſſenelends“ ſprach, mit Gewalt geſprengt zu haben. mit gefährlichen Werkzeuge mehrere Verſammlungsteilnehmer mißhandelt haben, insbeſondere den Redner Dr. Faber mit Flaſchen, Gläſern und ſonſtigen Gegenſtänden beworfen und geſchlagen haben. Durch dieſe Handlungen wurden die Verſammlungsteilnehmer zum Verlaſſen des Lokals ge⸗ zwungen. Der Angeklagte Schuhmacher wurde beſchuldigt, durch eine Anſprache die Anweſenden zur Sprengung der Ver⸗ ſammlung aufgereizt zu haben. Nach ſiebenſtündiger Ver⸗ handlung ſtellte der Amtsanwalt den Antrag, den Angeklagten Schuhmacher zu 1 Monat Gefängnis, die Angeklagten Fuchs, Heller, Hepp und Feindel zu je 14 Tagen Gefängnis zu ver⸗ Urteilen. Das Gericht verurteilte nur den Angeklagten Fein⸗ del wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe von 30 Mark oder 6 Tage Gefängnis und Tragung der auf ihn ſallenden Koſten. Die übrigen Angeklagten wurden freige⸗ ſprochen und die Koſten der Staatskaſſe überbürdet. Das Ge⸗ richt iſt zu der Anſicht gekommen, daß bei keinem der Ange⸗ klagten mit Ausnahme von Feindel das Merkmal der Anwen⸗ dung von Gewalt zur Sprengung der Verſammlung gegeben iſt. In der Rede des Angeklagten Schuhmacher konnte das Gericht eine Aufreizung zur Sprengung nicht erblicken. Wie noch erinnerlich, haben ſich vor Beginn der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Verſammlung die ſozialiſtiſchen Arbeiter von Lam⸗ brecht im Rathausſaal verſammelt und ſind geſchloſſen in das Verſammlungslokal der Nationalſozialiſten marſchiert. Sie haben dort den Referenten Dr. Faber ziemlich ruhig angehört erſt in der Ausſprache kam es dann zu den bekannten Aus⸗ ſchreitungen. Die Anmweiler Gummiknüppelaffäre vor Gericht Das Schöffengexicht Landau verhandelte am 3. Novbr. in faſt Sitzung das bekannte Vorkommnis vom 10. Auguſt d. Js. in Annweiler, als gelegentlich einer Buch⸗ prüfung im Hauſe des Schreinermeiſters Jakob Voos dieſer und ſein 73 Jahre alter Vater von dem Steuerbe amten mit einem Gummiknüppel blutig geſchlagen wur⸗ den. Die Beweisaufnahme ergab folgenden Tatbeſtand: Am 10. Auguſt nahm der Finanzbeamte Treutlein im Hauſe des Schreinermeiſters Voos eine Bücherreviſion vor. Dieſer ſuchte ſich Jakob Voos zu widerſetzen, und in dem entſtehenden Geraufe erhielt er und ſein ihm zu Hilfe eilender Vater je einen Schlag mit dem Gummiknüppel. Die Anklage lautet gegen Treutlein auf Körperverletzung im Amte und gegen Voos auf Widerſtand gegen die Staatsgewalt. Der Urteils⸗ ſpruch erkannte für Voos auf eine Geldſtrafe von 120 Mark, Treutlein wurde freigeſrpochen. In der Urteilsbe⸗ gründung wird dargelegt, daß der Finanzbeamte rechtmäßig Cyortliche 17. Berliner Sechstagerennen Die erſte Nacht— Gottfried/ Nebe gewinnen eine Runde Die erſten Wertungskämpfe um 11 Uhr am Donnerstag⸗ abend hatten ſolgende Ergebniſſe: 1. Spurt: 1. Nebe, 2. Golle, 3. Horan, 4. Aerts. 2. Spurt: 1. Knappe, 2. Bauer, 3. Hor⸗ der, 4. Behrendt. 3. Spurt: 1. Tietz, 2. Rieger, 8. Fricke, 4. Golle. 4. Spurt: 1. van Hevel, 2. Knappe, 3. Buſchenhagen, 4. Lacquehaye. 5. Spurt: 1. Junge, 2. Nebe, 3. Lewanow, 4. Golle. 6. Spurt: 1. Gottfried, 2. Hahn, 3. Lorenz, 4. Bauer. 7. Spurt: 1. Nebe, 2. Lewanow, 3. Rieger, 4. Junge. 8. Spurt: 1. Miethe, 2. Hahn, 3. Horder, 4. Buſchenhagen. 9. Spurt: 1. Golle, 2. Rieger, 3. Tonani, 4. Lewanow. 10. Spurt: 1. Bauer, 2. Knappe, 3. Buſchenhagen, 4. Huſchke. Um 1 Uhr entfeſſelten Rieger und Bauer eine Jagd; bei der Ablöſung kamen Hahn und Tietz zu Fall. Hahn erlitt ſo ſtarke Hautabſchürfungen, daß er das Rennen aufgeben mußte; Tietz konnte weiterfahren. Bald darauf unternahm Nebe einen Vorſtoß. Im Nu hatte der Leipziger 34 Runde Vorſprung gewonnen, Gottfried löſte gut ab und brachte den Terraingewinn auf eine volle Runde. Nach der 4. Stunde, um 2 Uhr nachts, waren 153,910 Km. zurückgelegt. Die Nachtwertung brachte dann folgende Ergebniſſe: 1. Spur: 1. Tonani, 2. Horder, 3. Aerts, 4. Marcillac. 2. Spurt: 1. Bauer, 2. Buſchenhagen, 3. Blanchonnet, 4. Nebe. 3. Spurt: 1. Rieger, 2. Gottfried, 3. Lewanow, 4. Tonani. 4. Spurt: 1. Knappe, 2. Buſchenhagen, 3. Nebe, 4. Behrendt. 5. Spurt: 1. Junge, 2. Horder, 3. Verſchueren, 4. Lacquehaye. 6. Spurt: 1. Nebe, 2. Buſchenhagen, 3. Golle, 4. Fricke. 7. Spurt: 1. Tonani, 2. Gottfried, 3. Horder, 4. Lewanow. 8. Spurt: 1. Nebe, 2. Buſchenhagen, 3. Behrendt, 4. Knappe. 9. Spurt: 1. Tonani, 2. Rieger, 3. Gottfried, 4. Stolz. 10. Spurt: 1. Knappe, 2. Bauer, 3. Buſchenhagen, 4. van Hevel. Gegen 4 Uhr morgens leiteten Lorenz⸗Tonani eine Jagd ein, die ſich über eine Viertelſtunde erſtreckte. Da viele Ab⸗ löſungen auf„lange Sicht“ vorgenommen wurden, griff das Renngericht ein und belegte Huſchke⸗Golle mit einer Straf⸗ runde. Horder⸗Horan erhielten eine Verwarnung.— Bei einer neuerlichen Jagd büßten die Franzoſen Marcillac⸗Blan⸗ chonnet ſowie Stolz⸗Behrendt eine neue Runde ein. Um 6 Uhr morgens waren 297,330 Km. zurückgelegt, um 7 Uhr 311,410 Km., um 8 Uhr 319 770 Km., um 10 Uhr 338,190 Km. Das Klaſſement war zu dieſer Stunde folgendes: 1. Gottfried⸗Nebe⸗Deutſchland 39 Punkte. Eine Runde zurück: 2. Knappe⸗Rieger⸗Deutſchland 36 Punkte, 3. Bauer⸗Junge⸗Deutſchland 28 Punkte, 4. Lewanow⸗Buſchen⸗ hagen⸗Deutſchland 28 Punkte, 5. Lorenz⸗Deutſchland⸗Tonani⸗ Italien 20 Punkte, 6. Horan⸗Horder⸗Amerika 14 Punkte, 7. Aerts⸗ van Hevel⸗Belgien 7 Punkte, 8. Fricke⸗Deutſchland⸗ Verſchueren⸗Belgien 5 Punkte, 9. Koch⸗Miethe⸗Deutſchland 5 Punkte, 10. Wambſt⸗Lacquehaye⸗Frankreich 2 Punkte. Drei Runden zurück: 11. Huſche⸗Golle⸗Deutſchland 13 Punkte, 12. Behrendt⸗Stolz⸗Deutſchland 9 Punkte, 13. Blanchonnet⸗Mar⸗ eillae⸗Frankreich 3 Punkte. Turnen Gaumannſchaftswettkampf der Turngaue Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim Auf Veranlaſſung des Karlsruher Turngaus haben die Gaue Karlsruhe Pforzheim und Mannheim beſchloſſen zur Pflege des Kunſtturnens jährlich im friedlichen Wettkampfe ihre Kräſte zu meſſen; ſo fand das erſte Wettturnen am Sonn⸗ täg, den 31. Oktober im großen Saale des überfüllten Karls⸗ rüher Könzerthauſes ſtatt. Erwartungsgemäß blieb Mannheim mit 489 Punkten vor Pforzheim 446 und Karlsruhe 428 Punkte Sieger. Aber gerade darum, weil Mannheim von vornherein als Sieger gelten durfte, iſt der Mut und das Streben der Gaue Karlsruhe und Pforzheim, durch den Wettkampf mit dem ſtärkeren Gegner zu lernen und ſich weiter zu bilden, beſon⸗ ders hervorzuheben. Als Einleitung des Turnens, dem unter anderem Kreis⸗ ſpielwart Neubert Polizeioberleutnant Brenner, Vor⸗ ſitzender des Landesverbandes für Leibesübungen und Turn⸗ inſpektor a. D. Leonhardt beiwohnten gab ein Doppel⸗ quartett Karlsruher Turnfreunde und ebenſo das Jugend⸗ orcheſter Karlsruher Turnvereine eine Probe ihres vollen⸗ deten Könnens. Dann nahm nach kurzen Begrüßungsworten des Gauvertreters des Karlsruher Turngaus, Brüſtle, unter atemloſer Spannung der Kampf ſeinen Anfang. Die Mann⸗ heimer Mannſchaft ſetzte ſich wie folgt zuſammen: Gutfleiſch, Feudenheim; Ebel und Orth, Neckarau; ſowie Endres, Nill, Theodor und Karl König, Wühler, Stix und Adler, ſämtliche vom Turnverein Mannheim 1846. Schon von Anfang an zog Mannheim ſeinen Gegnern da⸗ von, lag nach 5 Runden mit 17 Punkten, nach 10 mit 27 und zum Schluß mit 43 Punkten in Führung. Immerhin ſoll nicht verſchwiegen werden, daß Mannheim nicht ganz auf der Höhe ſeines Könnens ſtand. So erſcheint Nill, z. Zt. mit Endreß unſtreitig der beſte Turner des 10. Kreiſes, erſt an ſechſter Stelle auf der Rangliſte. Endreß über⸗ traf ſich ſelbſt bei ſeiner Reck⸗ und Pferdübung und ging, ob⸗ wohl ihm am Barren ein kleiner Verſager unterlief, als erſter Einzelturner aus dem Kampf hervor. Th. König erzielte als Zweiter 54 Punkte, damit wieder Probe ſeines gleichmäßigen Könnens ablegend, dicht gefolgt von Wühler mit 53 Punkten und Stix mit 52 Punkten, deſſen Prachtübung am Barren letztgenannte Turner ſämtliche dem Turnverein Mannheim v. 1846 angehören, fügte ſich der Neckarauer Ebel und der Feu⸗ denheimer Gutfleiſch würdig in den Rahmen der Mannſchaft. Auch Orth, Jahn Neckarau hielt ſich für ſeine 38 Jahre ſehr gut. Von den Turnern der 1846 enttäuſchte der Zwölfkampf⸗ ſieger des 10. Kreiſes Adler, was auf die ungenügende Vorbe⸗ reitung zum Wettkampf zurückzuführen iſt. K. König läßt viel erhoffen; für ſeine 18 Jahre iſt ſein Können ſchon erſtaunlich. Schmelcher war in anerkennenswerter Weiſe zu Gunſten ſei⸗ nes wegen Verletzung beim Ausſcheidungsturnen ausgeſchie⸗ dienen Vereinskameraden Wühler zurückgetreten.— Von den anderen Gauen befindet ſich unter den erſten ſechs Siegern nur H. Fries vom Karlsruher Turngau der mit 52 Punkten den 4. Platz belegte. RNäückblickend auf die durchaus gelungene Veranſtaltung, die mit einem Bankett in der Glashalle der Feſthalle beſchloſſen wurde, kann man ſagen, daß die erſtklaſſige, die wie ſich Gau⸗ vorgegangen ſei, Voos jedoch der Amtsausübung mit Gewalt Widerſtand entgegengeſetzt habe. einen wahren Beifallsſturm im Publikum auslöſte. Während Rundſchau ſiegt ſondern auch ihren Nachbargauen reiche Anregung zn weiterer turneriſcher Betätigung geboten hat.(Ueber das ge⸗ naue Ergebnis haben wir bereits am Montag berichtet). Hocken 4* Hockey⸗Kreisſpiel BadenSüdbayern in München. Zu dieſem Spiel hat Baden folgende Mannſchaft zuſammen⸗ geſtellt: Fehmann(Heidelberger Hockey⸗Klub), Maier(Turn⸗ gemeinde Heidelberg), Zapp(Heidelberger Hockey⸗Klub), Graff(V. f. R. Mannheim), Horn(Heidelberger H..); Läu⸗ Heidelderg), Reichert(.V. 1846 Mannheim); Verteidiger: Hausmann(Heidelberger..), Krebs(V. f. R. Mannheim); Tor: Ganter(Heidelberger..). Schwimmen * Die Polizei wird im Rettungsſchwimmen ausgebildet. Mehrere tauſend Menſchen finden jährlich durch Ertrinken den Tod im Waſſer. Die Polizeidirektion Mannheim hat unter vortrefflicher Leitung des Oberbademeiſters Bahn⸗ mayer zunächſt 24 Polizeibeamte aller Dienſtgrade im Her, ſchelbad Mannheim im Rettungsſchwimmen ausbilden laſſen. Die vor einigen Tagen durch Herrn Blank, Ehrenmitglie des hieſigen Schwimmvereins, abgenommene Schlußprüſung in Anweſenheit des Herrn Polizeidirektors Dr. Bader, Herrn Reg.⸗Rat Müller, Polizeimajor Schütz und Poli⸗ zeirat Weigel hat gezeigt, daß es den Teilnehmern an dieſem Unterricht gelungen iſt, den an ſie geſtellten nicht ge⸗ ringen Anſorderungen vollauf gerecht zu werden. Der Poli⸗ zeiſportverein Mannheim wird es ſich angelegen ſein laſſen, nun ſämtliche Polizeibeamte durch die obengenannten aus⸗ gebildeten Kräfte im Rettungsſchwimmen zu unterrichten und auszubilden, um ſo in der Lage zu ſein, daß jeder Polizei⸗ beamte einen Ertrinkenden vom naſſen Tode erretten kann. Neues aus aller Welt — Eine erſchütternde Selbſtmordtragödie! Am Freitag abend gegen 7 Uhr hat ſich in Frankſurt a. M. ein etwa 30⸗ jähriger Mann in ſelbſtmörderiſcher Abſicht zahlreiche Meſſer⸗ ſtiche beigebracht und ſtürzte in den Frankſurter Bethmann⸗ weiher. Zu dieſem tragiſchen Fall erfährt unſer Sch.⸗Mit⸗ ten zwei Herren mat den Zeichen größter Aufregung in die Wachſtube des zweiten Reviers in der Hammelsgaſſe und mel⸗ deten einen Mord, der an einem jungen Mann in der An⸗ lage am Kurſaal Milani begangen worden ſein ſollte. Das Polizeirevier alarmierte ſofort die Mordkommiſſion und ent⸗ ſandte zur vorläuſigen Sicherung des Tatorts die beiden Polizeiwachtmeiſter Kasmarczik und Stogniew. Die beiden Polizeibeamten⸗traſen am Tatort zwei weitere Herren, Stu⸗ denten, die einen jungen Mann über den Anlagenweg auf der Südſeite des Weihers wanken ſahen. Der Mann machte den Eindruck eines Schwerverletzten, faſt Beſinnungsloſen; er ſchwang ſich über das Geländer des Weihers und plumpſte ins Waeſſr. Die beiden Wachtmeiſter zogen den Mann an Land und ſtellten geiſtesgegenwärtig Wiederbelebungsver⸗ ſuche an, die jedoch ohne Erfolg blieben. Die Herzgegen war durch Meſſer⸗ oder Dolchſtiche ſchwer verletzt und die ganze linke Halsſeite durchſchnitten. Wenige Minuten ſpäter war die Mordkommiſſion unter Leitung von Kriminaldire 2 tor Dr. Neuber und Kriminalkommiſſar Römer zur Stell und die Beamten konnten nach kurzer Unterſuchnug die Feſt⸗ ſtellung machen, daß es ſich kaum um ein Verbrechen, ſondern um einen erſchütternden Selbſtmord handeln müſſe. Auch die Identität des Toten konnte bald feſtgeſtellt werden: es han⸗ delt ſich um einen gewiſſen Gottlob Single aus der Tönges⸗ gaſſe, und als Grund zu dem Selbſtmord wird Lebensüber⸗ druß wegen Arbeitsloſigkeit angenommen. Gegen 9 Uh abends traf noch ein Beamter mit Polizeihund ein, um die zur Tat benützte Waffe in den Anlagen zu ſuchen. — 21000 Angeklagte. Zu Anfang des neuen Jahres— ginnt in Lemberg ein Prozeß, der in den Annalen 3 Kriminalgeſchichte wohl einzig daſteht. Die Verhandlundeh ſollten urſpünglich bereits in dieſem Monat ſtattfinden, 16 war es unmöglich, die Vorladungen an die 21000 Beklagten rechtzeitig zu verſenden. Anderſeits verfügte das Gericht 5 Lemberg auch nicht über genügende Barmittel, um die Koſten für die Drucklegung der Anklageſchriften und für die anderen vorbereitenden Arbeiten verauslagen zu können. Auf gierungsweiſung hin wurde dem Lemberger Gericht jetzt er ein Spezialkredit für dieſen Prozeß eröffnet. Angeklaeh find 21000 Staatsbeamte, die nicht in der Lage ſin zur Deckung des Defizits des Beamtenwirtſchaftsvercet „Nuza“ Nachhilfe zu leiſten, wozu ſie laut Statut verpflich ſind. Die ganze Angelegenheit entbehrt nicht des Humce⸗ da die Beamten ihrerſeits Strafantrag gegen die Leitung 10 Verbandes geſtellt haben. Sie wird bezichtigt, leichtfertig 97 flott gelebt und ſo das Vereinsvermögen vergeudet zu habete Tatſache iſt immerhin, daß alle Vorſtandsmitglieder 5 Villen⸗ und Hausbeſitzer ſind, während die 21000 beklagten bei amten in ſchwerer wirtſchaſtlicher Bedrängnis leben und ihrem kärglichen Gehalt nicht in der Lage ſind, die von ihn geforderten Zahlung zu leiſten. Taſſerſiandsbeobachtungen im Monal November Apeln-Pegel[ 1, 20345 6 ſRecar-Begel 192.4 3 Köln.. 6,13 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m b.., Mannheim. E 6. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur' Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: ſer. Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſeid Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport 0 Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Shmgg, vertreter Brüſtle, ausdrückte, in manchem Wettkampfe ab⸗ gebrühte Mannheimer Mannſchaft nicht nur verdient ge⸗ Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. E. Stötzner. SSDSSSSSSSSS RSSSPSSSSeSSSreSS 1 — 8 RON Srrcene 20 Bpr. arbeiter noch nachſtehende Einzelheiten. Gegen 74 Uhr ſtürz⸗ fer: Hormuth(Heidelberger H..), Ueberle(Turngemeinde t t. 8 60.40 Schuſterinſel“1,301,381,301.85 169 P Wangee.7104 204.02ʃ.813,7/1.10 801 6 5.—.—.822.7.52 276 Sasſtfeld—.59,1,4,0 17451 MRarau. 5124924,86464.55.48 Mannheim.57 4,288.573.50.603 7 Caubd 2203.353.692942.71 .25/4.70.10.54 300 25 — ———— — 2 — Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Kindergottesdienſt, Käfertal: „7. Seite. Nr. 514 Samstag, den 6. November 1926 2 4 — 0 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 7. November 1926. rinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Heuſer; 10 Predigt, Pfarrver⸗ walter Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Schilling, 11.15 Chri⸗ ſtenlehre, Pfarrer Renz; 3 nachm. Taubſtummenandacht; 8 abends zweite Orgelandacht. Juugbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Hahn. 10 Predigt, Vikar Heuſer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Heuſer. Konkordienkirche: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat von Schoepſfer, 10 Predigt. Kirchenrat v. Schvepffer; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Bucherer; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat von Schoepffer; 6 Predigt, Vikar Bucherer. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11.15 Chriſtenlehre, Hoff und Geheimer Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Vikar Speck. Friedeuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Chriſtenlehre, Nordpfarrei, Landeskirchenrat Bender; 11.15 Ehriſtenlehre, Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Walter; Abendgottesdienſt fällt aus. Bikar Schropp; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Vikar Schropp. Lutherkirche:.90 Frühgottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 10 Predigt, Pfarrer Jundt; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chri⸗ ſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Jundt; 6 Predigt, Pfarrer Frantzmann. Melauchthonkirche⸗ 10 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Nußbaͤum; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöſer und Pfarrer Heſſig; 6 Predigt, Pfarrer Heſſig. Neues St. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfarrer Kiefer. iakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. eudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt. Vikar Dill;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dill. 2 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11,15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pſarrer uger. Mathäuseirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Fehn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre, Süd⸗ r Pfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinan:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Haering; 10.30 Chriſtenlehre, 5 Mädchen, Vikar Haering. 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Haering. andhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher. Panluskirche Waldhof: .45 Hauptaottesdienſt, Vikar Zöbeley. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstaa, 9. Nov. abds. 8 Andacht Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: Donnerstag, 11. Nov., abds. 8 Andacht Pfr. Maler hriſtnskirche: Mittwoch, 10. Nov., abds. 8 Andacht, Geh. Kirchen⸗ rat D. Klein. Friedenskirche: Mittwoch, 10. Nov., abds..30 Andacht, Pfr. Walter. Joenniskirche: Donnerstag, 11. Nov., abds. 8 Andacht, Pfarrer mlein. utherkirche: Mittwoch. 10. Nov., abds. 8 Andacht Pfr. Frantzmann. 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Zöbeley; Vikar Zöbeley; 11 Kindergottesdienſt elanchthonkirche: Mittwoch, 10. Nov., abds. 8 Bibelſtunde, Vikar 8 Nußbaum. 9 Feudenheim: Donnerstac, 11. Nov., abds. 8 Andacht, Vikar Dill. Paulnskirche Waldhof: Mittwoch, 10. Nov., abds..15 Andacht im Konfirmandenſagl. Vikar Zihelen. 0 Evang.⸗luth. Gemeinde. Diakoniſſenhanskoveile F 7. 29. Sonntag, nachm. 5 Reformationsfeier, Prediet. Pir. Waaner. Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Ev. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauenverein; 8 C. V. 1..; Dienstag 5 Frauenſtundef 8 C. V. i..; Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein; 8 Verſammlung; Dienstag.30 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und C. V. j..; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde C. V. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauenver⸗ ein; Dienstag 8 Jungfrauenverein; 5 Frauenſtunde; 8 Männer⸗ ſtunde; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag, 8 C. V. j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibel⸗ ſtunde des C. V. i. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule; 3 Jungfrauenverein; 8 Verſammlung; Mitt⸗ woch 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung: Montag, 8 Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibelſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. j. M.— Sandhofen Kinderſch.: Sonntag 4 Verſammlung; Mon⸗ tag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Luzen⸗ berg, Gerwiaſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.30 Verſamm⸗ lung; Dienstag 8 Bibelſtunde.— Waldhof: Kinderſchule: Freitag 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 ſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde. Kinderſchule: Mittwoch 8 Verſammluna. Chriſtlicher Miſſionsbund, H 7. 29. Sonntag und Mittwoch, abdoͤs. 8 Uhr, Evangeliſation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 Uhr Sonntaas⸗Schule; 3 Junamänner⸗Kreis: 4 Jugendverein; abends 8 Vortraa ſür Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde⸗ Mittwoch obends 8 Männerverein; Donnersta) 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreuzſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft I 3. 23 Sonntaa,.30 und.30 Predigt, 11 Sonntagsſchule. Mittwoch—7 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde. Donnerstag,.30 Miſſions⸗ frauenverein; 8 Jugendandacht. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtraße 12. Sontag, 7. Nov. vorm..30 und nachm. 4 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. Predicer Hofmeiſter. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kavelle. Augartenſtr. 26. Sonntag, 7. Nov., vorm. 9⸗. Prediot, Prediger K. Schmidt; 10.45 Sonntagosſchule; Montag, abds. 8 Jugendandacht. Dienstag, abds. 8 Bihelſtunde. Incendbeim(Ev. Hoſpizl, F 4. 8. Sonntaa, abds 8 Prediet, Predigo K. Schmidt. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag, nachm. 3 Frauen⸗Miſſion⸗Verein. Katholiſche Gemeinde. Sonntag. den 7. November 1926(24. Sonntag nach Pfingſten). Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkircheh. Von 6 an Beichtoelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt, General⸗ kommunion des Laienapoſtolates:.90 Kinderenttesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 heilioe Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre:.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaſtsandacht mit Segen; abds.? Allerſeelenandacht, eben⸗ ſo Montag und Dienstag. St. Sebaſtianuskirche. Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Veginn d. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt und ge⸗ meinſamer Kommunion der Schulkinder;.30 Hauptaottesdienſt mit Prediet und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Nrediot; 2 Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen:.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen;.30 Allerſeelenandacht. Liebfrauen⸗Pfarrei.(Kommuniontag der Männer). Von 6 an Beichteeleseypbeit:.9ſ0 Prüßmeſſe: 8 Sinameſſe mit Nrediet: cem. Neckarſpitze, Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ Kommunion der Männerkongregation, des Männerapoſtolats u. der ſchulpflichtigen Mädchen;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30—.30 Bet⸗ ſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes. Kath. Bürgerſpital..30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiums⸗ gottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Singmeſſe m. Predigt und Monatskommunion der Schulkinder;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaſt; abds. 7 Andacht für die Abgeſtorbenen. St. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oſt.(Kommunionſonntag der Männer und der Schulkinder): 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion d. Männer⸗ apoſtolats u. Monatskommunion der Schulkinder);.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Titularfeier der marianiſchen Männerkongrega⸗ tion mit Prediot und Gelübdeerneuerung. St. Joſefskirche Lindenhof. 6 an Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Rredigt; 10 Predigt und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corvoris⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; abends 7 Allerſeelenandacht, zugleich Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes(Ehrenwache). St. Jakobskirche Neckaran..45 Frühmeſſe mit Generalkommunion des Männerapoſtolates, des Jugendvereins u. Neudeutſchlands; 8 und 11 Singmeſſe mit Prediat:.30 Hochamt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre, darauf Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Franziskus Mannheim. 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe m. Früh⸗ predigt(Generalkommunion d. Arb.⸗Vereins u. d. Männerayo⸗ ſtolates);.15 Prediot und Amt in der Kayelle der Spiegelfabrik; .30 Amt und Prediot: 11 Sinameſſe und Homiſie in der Kapelle der Sniegelfabrik; 11 Schülerottesdienſt mit Prediet u. Singmeſſe; .90 Chriſtenſehre f. die Jungfrayen und Corporis⸗Chiſti⸗Bruder⸗ ſchafts;.30 Sonntoosabendandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal..80 Beicht: 7 Frühmeſſe, Monots⸗ kommunion für Männer und Jünolingsopoſtolat; 8,90 Schüfer⸗ gottesdienſt mit Prediot: 10 Predigt und Amt; 2 Allerſeelen⸗ prediet, Tumba, dann Gröberbeſuch;.30 Armen⸗Seelen⸗Andacht; Chriſtenſehre ſür die Mädchen ſällt aus. St. Bartholomänskirche Sandhofen..30 Beicht: 7 Früßmeſſe mit Kommunion des Poln. Roſenkranzvereins;.30 Schitlergottes⸗ dienſt mit Prediat: 10 Prediot u. Amt:.30 Chriſtenlehre(Jung⸗ frauen) und Herz Jeſuandacht;—5 Kirchenmuſik. Aufführung. St. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim..30 Bl. Beicht;.15 Früh⸗ meſſe wit Generalfommunion der Marian. Jungfrauenfongregat.; .30 Schüſergottesdienſt: 10 Hanyteoftesdienſt;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Allerſeelenandacht. St. Aegidins Seckenheim..30 Beicht:.90 Frühmeſſe mit Moyats⸗ kommunion d. Männerweſt:.30 Hauytaottesdienſt:.30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Chriſtengemeinſchaft. Sonntaa, den 7. Noy. 10 Uhr in der Lanz⸗Hayelle Lindeyßof: Die Menſchenweißehandſung; 11 Sanntaesfeier für Kinder: aßds..18 im Konſervatorium 4. 4: Oeffeytliche Bibelſtunde.„Einfüßrung in das Kohannes⸗Enangelium“, Wilßeſm Salewski, Karſsruhe. Montag, 8. Noy..15 in J. 4. 4: Offener Abend üßer Krauen⸗ frage und Fhriſtentum“. Martha Heimeron, Frankfurt. Dienstag, 7, Freiter.S0., früß in der Lanz⸗Oavelſe Wentchenmeihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 7. Noyember. vorm. 1a0 deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 7. Noy., vorm. 10 Sonntaasfeier. Prediger D. Karl Weiß 88 11816 religiöſe Not der Zeit“ in Waldhof, Turnhalle, Wald⸗ ofſchule. Sie bekommen Runzeln! Dieſer Gedanke bat etwas Schmerzliches, denn er ſagt, daß wir uns zum Abſchied rüſten aus unſerem Jugendland. Und mögen 18. nun viel oder weniger viel Gutes in dieſem Jugendland er⸗ ebt baben,— wir lieben die Jugendzeit doch alle, und ein gewiſſer Neid auf ſolche Menſchen, die ſich in Schönheit und blühender Friſche ugendland nach uns tummeln dürfen, mag uns wobl mebr als einmal überkommen. Aber muß es denn ſein, daß wir Runzeln bekommen! Muß es denn ſein, daß wir unjung ausſehen und den Vergleich mit ſol⸗ en Menſchen, die friſch und jung ſind, nicht aushalten? kömmen oder behalten, iſt Ihre eigene Schuld! Gewiß fordern die Jahre ihr„Recht“, aber wenn ſie es fordern, brauchen Sie es noch lange nicht zu bekommen! Lehnen Sie die Forderung ab; wehren Sie ſich! Beharrliche Forſchung gab Ihnen das Mittel dazu in die Hand; es heißt Ma⸗ rylan⸗Creme. Mit dieſer, nach wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen, ſorgſam zu⸗ ſammengefügten Creme gelingt es Ihnen, Falten und Runzeln den Einzug in ihr Geſicht zu unterſagen oder dieſe böſen Gäſte, wenn ſie ſchon eingedrungen ſein ſollten, wieder hinauszujagen. Die aufbauenden Stoffe der Maxrylan⸗Creme geben dem Geſicht wunderſame Friſche und blühenden Jugendſchmelz, ſo daß wan den Kurz geſagt: es braucht nicht zu ſein! Daß Sie Runzeln be⸗ Veräoleich mit jungen Menſchen ſehr wohl aufnehmen kann. Ja man iſt ſogar beſſer daran als die Jugend, weil man ihr durch Verſtand und Erfahrungen überlegen iſt. Auf welche leichte Art die Fernhaltung von Runzeln und die Hinaufentwicklung unſeres Geſichts möglich gemacht iſt, werden Sie mit Intereſſe in einem wichtigen Büchlein leſen, das Ihnen ohne einen Pfennig zugeſandt wird. Gleichzeitig bekommen Damen und auch Herren die in neuerer Zeit ia auch aus beruflichen und geſell⸗ ſchaftlichen Gründen ein möglichſt funges, leiſtungsſprühendes Aus⸗ ſehen erſtreben, eine Probe der verfüngenden Marylan⸗Creme bei⸗ gefügt und zwar ebenfalls völlig koſtenlos und portofrei. 8566 Wer iung werden und bleiben und Büchlein nebſt Probe von Marylan⸗Creme erhalten will, ſchreibe daher an den Marylan⸗ Ver⸗ trieb, Bexlin 302, Friedrichſtr. 24. KIinttt piRiE 7 ,, , 2, 0 , G2. Buqα8 2 D Zov PSehr,„ G E 96 Sα. 38* Sualiet 2 O03. — e 0 , , 2 2 4 .x 5— 4 Cmer W 25 . 0 fästan und Kistonteic li 3— in ſauberer Ausführung prompt lich erprobt. Selbſt be — Kiſtenfabrik und Holzhandels⸗ lbalt m. b.., Mannheim⸗Neckarau, ſelbſt. 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Nr. 514 Neue Mannheimer Zeitung(Mitiag⸗Ausgabe) Samstag, den 6. November 1920 Gedrückte Metallpreiſe Metallmarktwochenbericht vom 6. November Die weitere Befeſtigung der lateiniſchen Deviſen und die peſſimiſtiſche Auffaſſung, die ſich bezügl. des engliſchen Kohlen⸗ arbeiterſtreikes duſchſetzte, brachte auf Ultimo große Material⸗ mengen heraus, die die Kurſe auf allen Märkten weiter nach unten drückten. Bei den gewichenen Kurſen war die Kauf⸗ kätigkeit des Konſums lebhafter; man benutzt mit Recht der⸗ artige Einbrüche, um ſich auf kurze Sicht zu decken. Der Kupferpreis, der bekanntlich durch die Copperaſſociation kontrolliert wird, blieb zwar relativ ſtabil, doch mußte ſich das Syndikat zur Ermäßigung des Elektrolytpreiſes um 15 Punkte entſchließen, um die Aufnahmefähigkeit des Kon⸗ ſums auf der Höhe zu halten.— Blei verlor in der Be⸗ richtswoche 125 Lſtr. Große Erzankünfte dürften im weſent⸗ lichen däzu beigetragen haben. Der Sturz in London rief wiederum eine Reduziexung der amerikaniſchen Verkaufs⸗ preiſe auf 8 Cent hervor, da die dortigen Produzenten Zu⸗ ſuhren von mexikaniſchem Blei nach Europa ablenken woll⸗ ten. Es muß iedoch darauf hingewieſen werden, daß die Bleigewinnung jetzt etwa ihren Höchſtſtand erreicht hat und daß es nur einer geringen Ausdehnung des Konſums bedarf, um hier ausgleichend zu wirken.— Zink ging ſtimmungs⸗ mäßig um 1 Lſtr. mit zurück, trotzdem die ſtatiſtiſche Lage dieſes Metalles nach wie vor als geſund betrachtet werden muß. Bemerkenswert iſt, daß das Zinkſyndikat in der Preis⸗ exmäßigung dem Londoner Markt nicht völlig folgte.— Zinn wußte ſich gleichfalls der allgemeinen Tendenz anzu⸗ paſſen. Doch hat es ſich von allen Metallen am beſten gehal⸗ ien. Es lag am Wochenende 5 Lſtr. über Wochenanfang Der Altmetallmarkt leidet nach wie vor unter Materialmangel. Geſucht bleibt Kupfer⸗ und Meſſing⸗Mate⸗ rial. Insbeſondere iſt Feuerbüchskupfer von den ſüddeutſchen Gießereien ſehr gefragt. Es werden reſpektable Preiſe be⸗ zahlt, ohne daß der Bedarf befriedigt werden kann. Dasſelle gilt für Kupfer⸗, Rotguß⸗ und Meſſingſpäne, ſowie Meſſing⸗ Blechabfälle. Dagegen werden Aluminiumblechabfälle und Gußaluminium in großen Mengen angeboten. Für Hartzink beſteht überhaupt keine Nachfrage. Zinkaſche iſt nur bei ge⸗ drückten Preiſen unterzubringen. Das Geſchäft in Metall⸗ halbfabrikaten iſt recht klein geworden, da der Kon⸗ ſum nur das allernötigſte einkauft. Eine Ausnahme bilden vielleicht noch Zinkbleche, für die der Preis aber auf 85%/ per 100 Ky. ab bekannter Frachtbaſis zurückgegangen iſt. Die übrigen Notierungen ſtellen ſich wie folgt: Kupferblech 178 Mk. Meſſingröhren 179—180 Mk Kupferrohre 182—192„ Meſſingſtangen 108—114„ Kupferſtangen 132—140„ Aluminiumbleche 280—295„ Die Nachrichten über den„Meſſingtruſt“ ſind ſtark über⸗ irieben. Es iſt kaum anzunehmen, daß die ſeit Generationen führenden rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Werke ſich gerne zu einer Vertruſtung verſtehen werden. Immerhin liegt eine der⸗ artige Entwicklung nach dem Vorbild des Eiſentruſtes im Rahmen des möglichen; daß Handel und Konſum bei dem ſeitherigen Zuſtand beſſer fahren, bedarf keiner Begründung. 4 Standard Oil Compagny und Farbentruſt. Beamte der Standard Oil Compagny auf New⸗Herſey dementieren 10 mt 5en e 10 97 8 aftt mit dem deutſchen, Farben⸗Iruſt bezüglich des Bergin⸗ Ver res Lelereer Wceh erkiätten, die An⸗ gelegenſhen ſel noch in genau dem gleichen Stadium, wie vor einem Monat, doch beſchäftigten ſich die Sachverſtändigen mit dem Studium des Verfahrens und beobachteten die weitere Entwicklung. Eumtauſch Phönix— Vereinigte Stahlwerke? In gut unterrichteten Kreiſen verlautet, daß man in Verwaltungs⸗ kreiſen der Phönix AG. für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb einem Umtauſch der Phönix⸗Aktien in Aktien der Vereinig⸗ ten Stahlwerke nicht abgeneigt ſei. Es wird dabei auf die weſentlich verbilligten Verwaltungskoſten und das Beiſpiel, ſolche Schwierigkeiten zu überwinden, in der Rhein⸗Elbe⸗ Union hingewieſen. Gegen dieſe Verwaltungspläne beſteht iedoch Oppoſition der Otto Wolff⸗Gruppe, die als Groß⸗ aktionärin vhn Phönir bei einem ſolchen Umtauſch in Ver, Stahlwerke⸗Aktien ihren Einfluß erheblich herabgemindert ſehen würde. Wie der DHD. auf Nachfrage bei der Verwal⸗ tung von Phönix erfährt, iſt ein ſolcher Umtauſch innerhalb der Verwaltung tatſächlich Gegenſtand von Beratungen geweſen. 7 2: Berliuer Maſchinenban AcG. vorm. L. Schwartkopff. Nach 742 000(664 000) Abßſchreibungen weiſt das Unter⸗ nehmen einſchl. 111000 Vortrag einen Reingewinn von 595 000(111 001% auf, der bekanntlich wieder vorgetragen werden ſoll. Bilanz(in Mill.): Anlagen 1335(13.70). Beteiligungen.75 lunv.), Wertyapiere.49(0 498), Kaſſe .46(0,42), Wechſel 0,36(). Vorräte 4,61(5,72). Außenſtände einſchl. Bankautßahen 581(7,15). dagegen Gläubiger 272 1458). Die Geſellſchaft ſei im Maſchinenhan teils aut, teils ſehr gut. im Lokomotivenban zur Zeit noch ſchlecht beſchäftiat; in den lekten Tagen ſei jedoch für den Lokomotinenban ein größerer Auslandauftrag hereingekommen. Die Geſellſchaft arbeite nach wie vor mit eigenen Mitteln. 2: PNenbauprogramm des Norddeniſchen Klond. Auf meßr⸗ ſache Rückfragen dementieren ſowohl die Verwaltung des Nordd. Llond, als auch die Verwaltung der Bremer Dampf⸗ ſchiffahrtägeſellſchaft Hanſa die an den Bürſen verbreiteten Geröchte, nach denen die neue Kavitalserſöhuna des Nordd. Llopd zum Zwecke einer Verſchmelzung der beiden Geſell⸗ ſchafteit vorgenommen wird. Dagegen ſcheint es ſich zu be⸗ ſtätigen, daß der Nordd. Lloyd in Kürze mit der Verwirk⸗ lichung eines aroßen Neubauprogramms beginnen will. Es baben nach dieſer Richtung hin in den letzten Wochen bereits Verhandlungen mit füßrenden Werften ſtattgefunden. Um den ſtark geſtiegenen Anſyrüchen in der transatlantiſchen Paſgaierfahrt zu genügen, iſt u. a. der Bau eines Schweſter⸗ ſchiffes der„Columbus“ in Ansſicht genommen. Ferner ſoll auch an den Ausbau des Frachtſchiffsparks geſchritten werden. z6: Süddeutſche Telephon⸗Apparate, Kabel⸗ und Draht⸗ werke AG. in Nürnberg. Der Abſchluß auf 30. Juni 1926 ergibt einſchl. 17 273/ Gewinnvortrag aus 1924/5 bei 181.833% Abſchreibungen einen Reingewinn von 270 752, über deſſen Verwendung jedoch nichts bekannt wurde. Die Bilanz verzeichnet folgende Poſten: AK. 3 Mill. /, Rücklage 219 503, Teilſchuldverſchreibungen einſchl. Zinſen 28 006 4, Gläubiger 1534955, Kautionsgläubiger 65 216 und Delkredere 51 739„, dagegen Grundſtücke 305 887. Gebäude 664 923, Maſchinen, Werkzeuge und Apparate 679 981, Wertyapiere 18 575, Beteiligungen 22 140. Warenheſtände 2 285 061, Schuld⸗ ner 1 140 705, Kautionsſchuldner 65 216, Kaſſa 16817 und Wechtelbeſtand 4013 /. An Stelle des verſt. AR.⸗Mitglieds Gen.⸗Dir. Carl von der Herberg wurde Gen.⸗Dir. Dr. Gg. Zapf in den Agr. gewählt. % Erſte Deutſche Ramiegeſellſchaft in Emmendingen (Baden)“. Der Betrieh der bekanntlich vor einiger Zeit auf⸗ (gelöſten Erſten Deutſchen Ramiegeſelſchah, iſt ron der Sendiengeſellſchaft für Faſerſtoffverwertung Ach. in Emmen⸗ dingen unter obiger Firma zur Fortführung übernommen worden. Die Geſellſchaft hat ihr Grundkapital um * G. H. Mannheim, 5. Nov. Am Getreibemarkt wax die Stimmung während des ganzen Wochenverlaufes ſehr ruhig und die Preiſe bröckelten von Tag zu Tag etwas weiter ab. Die günſtigen Ausſichten der Ernten in Argentinien und Auſtralien und verhältnismäßig ſchwache Konſum⸗Nachfrage am Mehl⸗ m arkt beſtimmten die Haltung. Erſt mit Beginn der zweiten Wochenhälſte zeigte ſich eine etwas gebeſſerte Stim⸗ mung. In den Seefrachten iſt ein Rückgang noch nicht eingetreten, es hat ſich aber eine Differenzierung zwiſchen Rotterdam und Antwerpen herausgebildet, wonach ſich die Fracht nach Rotterdam von den nordamerikaniſchen Häfen aus um 30 Cents höher als nach Antwerpen ſtellt, was in den Cif⸗Forderungen entſprechenden Ausdruck findet. Das Angebot von Landware iſt noch klein geblieben, obwohl es infolge des fortſchreitenden Ausdruſches immerhin täglich etwas größer wird, als in den Vorwochen. Für Mittel⸗ deutſchen Weizen verlangte man, Parität Hannover, 29—31,00 eif Mannheim, die 100 Kg. Von Heſſen werden kleine Poſten guten Weizens angeboten, bis zu 30,75/ frei Mannheim bezahlt. Für geringere Qualitäten aus der württembergiſchen Grenzgegend will man nicht mehr als 80 frei Mannheim anlegen. Das Angebot in überſeeiſchem Brotgetreide geſtaltete ſich aus erſter und zweiter Hand recht reichlich. Verlangt wurden dabei für die 100 Kg. in Gulden: Manitoba l, auf Abladung Dezember⸗Januar, 16,70, desg. II 16,35; desgl. III 15,90 Kanſas II, Nopbr.⸗ Abladung, 16—16,05 Rußweizen, 79 Kg., Theodoſia, ab⸗ geladene Ware, 16,25; Noworoſſiisk, 78 Kg., jetzt verladene Ware, 16,40, alles cif Rotterdam. In ruſſiſchen Weizen wurden zu genannten Paritäten einige Umſätze vollzogen. Auſtral⸗Weizen, loko Duisburg, war zu 18,00 Fl., alter Zoll, cif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, La Plata⸗Weizen, 76 Kg., effektiv in Antwerpen, zu 16,25 Fl. eif Mannheim, angeboten. Red Winter II, mit Knoblauch, ſeeſchwim⸗ mend, ſollte 15,15 Fl., ohne Knoblauch, auf Abladung Dezbr.⸗ Januar, 16,15 Fl. eif Rotterdam, ohne Knoblauch, rhein⸗ ſchwimmend, 16,50 Fl. eif Mannheim koſten. Für Manitoba II, tough, November⸗Abladung, wurden 15,75 Fl., Dezember⸗ Abladung 15,60 Fl., Manitoba III, tough, November, 15,30, Dezember 15,15 Fl. cif Rotterdam verlangt. Grieß⸗ weizen, Amber Durum 11, Atlantic Inſpection, Mitte November⸗Abladung, war mit 15,77½ Fl. angeboten, ſee⸗ ſchwimmende Ware mit 15,75 Fl. eif Rotterdam bezahlt. Gegenüber dieſen direkten Forderungen der erſten Hand war Manitoba II, zweithändig, November⸗Abladung, zu 16,10 Fl., ſchwimmend zu 16,20 Fl., Manitoba III, November zu 15,75 und ſchwimmend zu 15,85 Fl. eif Rotterdam angeboten. Inländiſcher Roggen hat ſich von vorwöchent⸗ lichen 25—25,50 auf 25,50—26,00 4/, waggonfrei Mannheim, befeſtigt. Vom Ausland war Taganrog⸗Roggen, effektiv in Antwerpen, 72,50 Kg. Hektolitergewicht, zu 12,35 Fl. bord⸗ frei Antwerpen, amerikaniſcher Roggen, November⸗Abladung, mit 12,35 Fl., Dezember⸗Januar⸗Abladung mit 12,50 Fl. eif Rotterdam angeboten. Gerſte neigte bei ſehr ruhigem Geſchäft zur Abſchwä⸗ chung. Mälzereien und Brauereien halten zurück, weil ſie damit rechnen, daß bei Aufhören des Bergarbeiterausſtandes engliſche, hier gut verwendbare, Gerſte angeboten werden wird. Während mittlere und geringe Sorten von der Land⸗ wirtſchaft umfangreicher an den Markt gebracht werden und ſich billiger ſtellten, blieben prima Sorten im Preiſe behaup⸗ tet. Das Angebot aus der Pfald in dieſer Ware iſt klein geblieben, da offenbar die dortigen Produzenten die ſtarke Nachfrage und die fortgeſetzten Preisſteigerungen in den vorausgegangenen letzten Monaten zum Verkauf benutzt haben und den Druſch foreierten. Für Verderpfälzer Gerſte wurden 20,50—30,25“, für Tauber⸗ und Franken⸗Gerſte 26,75—27,00“, ſchiffsfrei Wertheim, für badiſche Gerſte 26,50 /, für Württemberger 25,50—26.25, für rheinheſſiſche Gerſte 26,50—27,50 l, die 100 Kg. ab Stationen verlangt. Von Ueberſee war Chile Chevalier⸗Gerſte, fag, ahgeladener Dampfer, mit 48—49 Sh., per 480 lbs.; November⸗Dezember⸗ Abladung mit 49 Sh. eif Antwerpen, auſtraliſche Chevalier⸗ Gerſte, ſag, abgeladener Dampfer, mit 40 Sh., desgl. neuer Ernte, Dezember⸗Jannar⸗Abladung mit 50 Sh. die 480 lbs. cif Antwerpen angeboten. Inländiſcher Haſer war eine Nuance ſchwächer. An⸗ fragen aus dem Auslande, namentlich aus der Schweiz und 3 Mill. 4 erhöht. Der bisherige Vorſtand Dr. Bernhard Bodenſteiner iſt ausgeſchieden. Als neue Vorſtandsmitglieder wurden beſtellt: Dr. Wilhelm Baumgartner, ferner Emil Baumgartner und Fritz Schneble. 1- Druckerei und Aypretur Brombach AG. in Brombach bei Lörrach(Baden). Die Geſellſchaft weiſt für das am 30. Juni 1926 abgelaufene GJ. einen Reingewinn von 289 839 (600 820)“ aus, woraus ein Gewinnanteil von 24(30)—4 oder 12(15) v. H. auf die StA. und 14— 7 v. H. auf die BA. ausgeſchüttet wird. Der Rohgewinn iſt mit 2,6 Mill. 4 faſt unverändert geblieben, die Unkoſten ſind dagegen von 181 auf 2,13 Mill. geſtiegen. Den 107(.47) Mill. 4 Schuldnern ſtehen bei einem AK, von 1,2 Mill. Gläubiger in Höhe von 0,55(0,66) Mill. 4 gegenüber; außerdem 0,52 Mill. Rücklagen. 52 Schuhfabrik Herz AG. in Frankfurt a. M. Die HB. erledigte die Regularien. Der nach Abzug von 2400/ für die 6 proz. Dividende auf die VA. verbleibende Reingewinn von 19 191/ wird vorgetragen. ꝛ: Tuchfabrik Aachen vorm. Süskind u. Sternau AG. in Aachen. Der AR. beſchloß, der HV. die Ausſchüttung einer Dividende von 8(6) v. H. vorzuſchlagen. 8 Schoellerſche Kammgarn⸗Spinnerei Eitorf. Die ao. HV. beſchloß einſtimmig die Aufhebung des Beſchluſſes der letzten HV. über die Erhöhung des AK. um 960 000. Das Grund⸗ kapital der Geſellſchaft beträgt jetzt 2440 000 4 und iſt in 6100 Aktien zu je 400 eingeteilt. 4. Deuiſche Anleihen in Amerika überzeichnet. Der zweite Abſchnitt der amerikaniſchen Stinnes⸗Anleihe, der zu einem Kurſe von 90/ v. H. in Form von 12,50 Mill. Dollars 7 proz. zehn Fahre laufenden Noten der Hugo Stinnes Cor⸗ poration aufgelegt urde, war ebenfalls wie der erſte Abſchnitt nor Eröffnung der Bücher erheblich überzeichnet. Die Zuteilung wird ſich gleichfalls auf ungefähr denſelben Prozentfatz wie bei den Debenture Bonds belaufen.— Auch die durch Howe Snow Bertles u. Co., Redmond u. Co. und Ames, Emerich u. Co. aufgelegte 2,50 Mill. Dollar⸗Anleihe des Centralausſchuſſes für innere Miſſion der Deutſchen Evangeliſchen Kirche war ſofort nach Beginn der Zeichnung hedeutend überzeichnet. Für beide Anleihen lagen Zeichnungen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten vor. zi Ermäßigung des Lombardzinsſatzes bei der Preußi⸗ ſchen Staatsbank. Die Preußiſche Staatsbank(Sechandlung)! 2,05 auf teilt mit, daß vom 8. d⸗ M. ab der Lombardzinsſatz für —* * * Von den ſäddeutſchen Waren und Propuftenmärkten Holland, liegen zwar noch vor, doch ſpielen dabei die hill geren Frachten der ausländiſchen Konkurrenz eine weſent⸗ liche Rolle. Plata⸗Hafer, 46—47 Kg., Januar⸗Februar März⸗Abladung, war zu 8,80 Fl. cif Rotterdam im Markte) Mais lag recht feſt. Für ſchwimmenden Plata⸗ Mais wurden 9,20 Fl. eif Mannheim, für Nohember Dezember⸗Abladung 8,65 Fl. eif Antwerpen gefordert. Am Mehlmarkt war Weizenmehl etwas ſchwächet mit 42,75—49,00(Vorwoche 43,50—43,75) 4. Das Mehlgeſchäl verläuft ſchleppend, weil ſich der Konſum einigermaßen ver ſorgt hat. Dieſe Verſorgung wird aber nur für die nächſten, Wochen ausreichen, worauf neue Deckungskäufe notwendig werden dürften. Weizenbrotmehl war gegenüber der⸗Vor⸗ woche 1,00„ die 100 Kg. billiger, dagegen Roggenmehl m 35—37,00 4 unverändert. 5 Am Futtermittelmarkt hat ſich die gute Nach⸗ frage nach Mühlenfabrikaten unverändert erhalten, da dis Mühlen mit der Ablieferung von Futtermehlen im Rückſtang bleiben. Nachmehl koſtete 23—24,00, Futtermehl unve ändert, Kleie prompt 11,50—11,75 /, November⸗Dezember 12,00, Maisſchrot 21,50—22,00, Gerſtenſchrot, ein Fabr kat, das erſt Mitte November herauskommt, wurde mit 24 4 gehandelt. Gut gefragt blieben Malzkeime zu 15—15,50 mit Sack, Parität Mannheim, Biertreber mit 17—17,50 mi Sack, frei Mannheim. Trockenſchnitzel für prompte Abnahme waren zweithändig etwas unter der Fabrikforderung von 11,50/ die 100 Kg., loſe ab Fabrik, angeboten. Erdnuß kuchen koſteten, loſe, ab F. ⸗rik, 20,00, Mohnkuchen desgl 15,00, Rapskuchen desgl. 15,50—16,25. Dickrüben wur den zu 1,00 der Ztr. al Mannheim⸗Wormſer Gegend 9 handelt. Die Rübenernte iſt verſchiedenartig ausgefallen, im allgemeinen aber wohl infolge der Trockenheit im September weſentlich kleiner als im Vorjahr. 34 Malz hatte unveränderten Markt; die Fabriken halten für Qualitätsmalz am bisherigen Preis von 49—50,00% die 100 Kg. ab Fabrik feſt und erklären nicht billiger abgeben zu können. Malze aus Franken und Württemberg ſind mit. 44,00„ ab Station billiger erhältlich. 4 Am Hopfenmarkt vollzogen ſich nur wenig Ver⸗ käufe; eine Belebung dieſes Marktgebietes erwartet man erſ gegen FJanuar, weil die Brauereien um dieſe Jahreszeit Eindeckung ihres Reſtbedarfes zu ſchreiten pflegen, In deß Pfalz wurde ein Poſten Hopfen zu 520/ pro Ztr. ab ſüd⸗ pfälziſcher Station gehandelt. Von Frankreich liegen viel 5 Angebote in franzöſiſchem Hopfen vor, die aber wegen hohen Frankenſtandes hierher keine Rechnung laſſen. Recht lebhaft geſtaltete ſich das; Geſchäft; am„Saaten⸗ markt zu folgenden Preiſen pro. 100 Kg.: Provencer Luzerne 215—220, italieniſche Luzerne 190—195, Siebenbürger Rotklee 260—265, nordfranzöſiſcher Rotklee 210—215, Se klee 55—58, Gſparſette 48—50, Königsberger Wicken 94—35 einſchließlich Sack ab ſüddeutſchen Stationen. iſt Am füddeutſchen Tabakmarkt hat ſich das Geſchäf wieder etwas reger geſtaltet. In der abgelaufenen Wo* kam der Tabak in Heddesheim zur Abhängung. Es wurden rd. 1500 Zentner zu 60 4 pro Ztr. und Trinkgeld verkauf, Auch auf der Haardt iſt etwas zu gleichen Preiſen umgeſe 5 worden. In Sandblatt iſt es dagegen etwas ruhige geworden und die Preiſe ſind zurückgegangen. Rippen ſind zum bisherigen Preiſe geſucht geblieben.* Der Rheinſchiffahrt haben die Regenfälle 5* letzten Zeit günſtigen Waſſerſtand gebracht, ſo daß mit volle Abladung ſowohl berg⸗ als talwärts gefahren werden ke Behindert wurde die Schiffahrt ſedoch durch die ſtarke Nebel, die namentlich auch auf der Strecke von Mannheit aufwärts nach Straßburg herrſchten. In der Talſchiffah, wird nach freier Vereinbarung gefahren, wobei die Sã N gegen die Vorwochen mit ihrer Forderung von 150—200 v. P, bis — —* .— über Normaltarif einen bedeutenden Abſchlag auf 50* 100 v. H. über Normaltarif für geladene Schiſſe erfahren + haben. Die Schiffsmiete pro Tonne und Tag beteiſe für Rheinſchiffe jetzt nur noch—.50 Pfa., für Kanalſchſſe 4,50—5 Pfg.; der Schlepplohn ſtellt ſich von Ruhrſe⸗ nach Mannheim auf 0,90—1,10, von Mannheim nach Kar 1 ruhe auf etwa 40 Pfg., von Mannheim nach Straßhurg aun 80—90 Pfg. pro Tonne. Die Getreidefracht 1 Rotterdam nach Mannheim iſt auf 3,00 Fl., von Antwerpen nach Mannheim auf 3,25 Fl. pro Tonne, Baſis Schwerfru zurückgegangen. Warenwechſel mit fünftägiger Kündigung eine Ermäßigu 0 erfährt, und zwar von 5,5 v. H. auf etwa 4,5 v. H. 293 ſoll der Zinsfuß dem monatlichen Durchſchnittsſatz auf 110 täglichen Geldmarkt angevaßt werden. Eine Herabſetzu 7 des Zinsfunes für feſte Monatsgelder, der gegenwärtig 90 6 v. H. liegt, iſt nicht beabſichtigt. 3 Deviſenmartt Reichsmark weiter matt Der internationale Deviſenmarkt war geſtern weſentüch ruhiger als in den Vortagen. Weſtdeviſen teilweiſe uun ſen andert, teilweiſe etwas ſchwächer. Von überſeeiſchen Denark liegt weiterhin ſehr feſt der japaniſche Den. Die Reichsm 80 notiert weiterhin etwas ſchwächer und ſtellt ſich auf 050 nach 4,20,60 gegen Kabel. Im einzelnen notieren 5 5 8. 6, Lonben-Bents ftäbollgd2eJ eim.e Grwr..25.30J, PSend-Se, T 4 N Pond.-Brüffel 34,85 34,80 Holland-Schw. 207,45202.850ond.-Madrid 92..120445 Fond.⸗Malib. 112.50112,75] Kabel Holland 250,15250,15 Mailand-Paris 180 430.55 Kabei Schweig 516,95 518.75 Send.-Holland 12.12/ 14.4/Früſſel-Parie 49/1205 Lond.⸗Schweig 25,14 25,14/ London⸗Dslo. 19,39/ 19,850Holland-Paris 134.64⁵ Paris-Schweiz] 1740, 1705] Lond.-Kopenh.“ 18.35 16.20lKabel London.8444 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe ſeſtſtellen. Prag..1249]. 12,46J Madrid 9820 Ssio 105,15105,18] Argentinlen 17980 Kopenhagen. 111.90/111.90/ Japan 2 Stockholm. 112.30112,30 Rew⸗Pork 4206 Brüſſel.. 56. Sondon.. 20,29] 20,40 9„14.00/ 13,80 Jürich.. 9110ſ 8110 0 19,1516,05 168.20169,15 Holland Berliner Metalſbörſe vom 5. November Preiſe Feſtmart ür 1 Kg. 4* Elettrotytkupfer 1945 194,75 Aluminium in Se—.——.— 1 e 914— e———.— un aus—.—— Rohzink Bö.⸗Pr.) 67,75-68.25 67.50-68,.— üttenzinn⸗—.— 111 5 0(r. Verk.)—.——— Nickel 1 8,40-3,50 165. 70 Alattenzint 59,50-60.— 59.50-50.— Antimon 104140 7745 Pluminium 2,10 2,10 Silber für 1 Gr. 73,.—74— 9 9 London, 5. November. Metallmartt(In Oſt. f. d. eng t. 9. 1016 5 20%6 4 8 8 4. B. LBlei 75 39.77 4 Kupfer Kaſfa 9768 57.5 behſeleet. es1s 64 75 Jint 1645 100% do. SMonat 88,50 55,19[ Nickel— ueckſubei— do, Eiektrol, 67,.— 66,25] Zinn Kaſſa 300.75 269,— Wane 8 9 N her Frachtenmarktin Duisburg⸗Rubrortvom 5. Moben Das Geſchäft war an der heutigen Börſe ziemlich leb Die Frachten und Tagesmieten blieben unverändert⸗— N oe — Samstag, den 6. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ——— dem Leben abzurufen. Bellenstr. 30. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traur'ge Nach- richt, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen lieben Mann, unsern herzensguten Vaſer, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Simon Bieler Schreinermeister im Alter von nahezu 47 Jahren unerwartet aus Mannheim, den 6. November 1926. In tiefer Trauer: rrau Simon Bieier Wwe. nebst Hindern. Die Beerdigung am Montag, den 8. Novbr., nachmittags 2 Uhr statt. Seelenamt: Dienstag, 9. Novbr., vorm. ½7 Uhr. 2967 9 Wie in Frledenszeit! Zahnpraxis Alb. Sieberling RI 2, 9 el. 28056 PI, 9 ffach-Saat mit reichl. Mayonnaiſe (oranmelds. auch nach der Sprechst.—+ Jede Plombe.— Mk., mit Wurzelbe⸗ 1 handlung.50 Mk., Verarbeitung von 8 Pid. 45 Pig. nur Porzellan(amerik.), Silber oder Platinamel ann. bling-Salat Goldkronen, garant. 20 kar. Gold. mit Behandlung 22.— Mk./ Pid. 35 Pig. Künstliche Zähne pro Zahn.50 Mk. Umarbeitung pro Zahn...50 Mk. inkl. Platte und Sauger. Nur prima Material. Die Preise sich b. Sprechstunden: 837 -12,-6 Uhr, Samstags-12 Uhr, bei ein billiges nahrhaftes tüglich frisch Rüttinger Statt Karten. vaters und Croßvaters ganzem Herzen danken. Danksagung Für die vielen Beweise herzl Teilnahme von nah und fern an dem schweren Verluste meines lieben guten Mannes, unseres lieben Vaters, Schwieger⸗ Herrn Withelm Ott, Wirt die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Rostsowie die überaus liebevolle Pilege d. Niederbronner Schwestern und den erhebenden Gesang des Kuhn'schen Quartetts Sagen wir auf diesem Wege unseren herzl Dank Ebenso wohltuend bewiesen uns die vielen Kranz- Spenden u. die Niederlegungen am Sarge, welche große Liebe der Entschlafene genossen hat, wofür wir von Mannheim(G 6, 17), 6 Nov. 1926. Die tauernden Hinterbliebenen: Ffau LIna Ott Wỹ.., Wilhy Ott und frau, Erlch Cellert und Famllie. in Mannheim⸗Käfertal belegene. im Grund⸗ buche von Mannbeim zur Zeit der Eintra⸗ gung des Verſteigerungsvermerks auf den Na⸗ men des Fabrikanten Karl Kunzelmann und deſſ. Ehefrau Berta geb. Herrwerth in Mann⸗ beim⸗Käfertal in Miteigentum zu je ½ An⸗ teil eingetragene, nachſt. beſchriebene Grund⸗ ſtück am Dienstag, 9. November 1926, vor⸗ mittags.30 Uhr durch das ei 4 in deſſen Dienſträumen in Mannheim, 4 verſteigert werden. ſof. bezogen werd. Zwangsverstelgerung. Butter-Konsum p 4, 10 Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das 3077 MVi, OOct 1, 4 Lagerbuchnummer 6495/1 4 Ar 48 am Hof⸗ raite mit zweiſtöckig. Fabrikgebäude u. an⸗ gebantem Wohnhaus, Ladenburgerſtr. 20a. Die Fabrik u. 2 Zim. ſow. Büro können Näh. Ausk. Notariat 4. 2 OEE So⁰e B- er, Somee, 292⁰ Karl Watzel Elisabeth Watzel geb. Schober Vermählte 2057 (Uanbeiem, den 6. November 1926. —— 8 Lll Karien Linchen Henbuch Philipp Haffelder Verlobte Eir, 6. mber 1926 1—.— 8 6 62698 SS— — Dera-e u. Abend, Tlerten- Luen-, Sunnn Wintermäntel, Damen· Mniel u-— u.— 8 —5———— — gefallen, um Göte u.— ———— angem. Anzahl 2— Schenzahlungenv.—0. 0 5 re 8——— mit— 8 Aun Zwecks Einſichtnahme Tel. 28115. «aünſtigen Bedingungen. ANNHEIx, L. 12. 2 Prt OA-SHE, otmtc or ſj̃ οαιαα Ersie Hypoiheken für Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer, Juduſtrie zu Dacharbeiten ſowie ſämtl. 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Nr. 514 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5 eeeER MAMNKEIMER IKEATER PEL2Z Gash d ENLEE Roccler Größies Lager- Fachmännische Bedienung- Billigsie Preise 6 SCH vierbo, E Große Auswahl Meizger& Oppenheimer 9 4 Vorieilhaſie Preise Telephon 33 369 Jegliche Kulanz E 2, 15, E 3, 1a, 3, 5 Tel. 21280 und 21281 7 9 8 I5. ei 4Aa E 1 4 2¹ E 188 Mu SiEK Die beste Bezugscuelle fur 0 e Apparaie Herrer-Unferwäsche 5* 7 aby- ERleidlung Grüößies Speziahaus am Platze Herren⸗Oberhemden Ersflirngs-AUssfeffurigen Eed on Winter Verlerigeri Sie KosterrVorerischläge! C 1, 1 Bequemsle Telzehlung C 1, 1 80 5 Sut... N 2, 8 Telephon 21 1789 N, 8 Neberi dern alter Refheus. National-Theater PI 8 Spielyl 7. bis 15. November 1926 ˖ 8— pielplan vom is 15. November H 0 Th K pt ¹ S Hindersnacher Sonntag, 7. Nov., 67. Vorſt. 3. Veranſtaltung der„Jungen 55 5 rahter Uls 8 0 blk reiche Auswahl preisw. bei N 2, 7, noben Pelzhaus Kunze Bühne“:„Bälermord. Auſang 14 Ghr. 0 1 U0 ch I0 VI sckEI G 3, 10. 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N FREDRIHSsSRUcHE.K 1 Wallensteins TOd 3 Trauerspiel von Schiller H E 1 El In Szene geseizt von Francesco Sioli Bühnenbilder: Heinz Grete Technische Einrichtung: Walter Unruh Anlang 7½ Uhr Ende nach 10½ Uhr Personen: Wauenstein, Herzog 2u Friedland Ewald Schindier Herzogin von Friediand, Wallensteins Gemahlin Lene Biankenſeld Thenla, Prinzessin von Friedland, ihre Tochter Karola Behrens ctavio Piccolomini, Gene· ralleutnant Wilhelm Kolmar Max Piccolomini, sein Schn. Ddersi bei einem Küras- sierregiment Adolf Ziegier Graf Terzky. Wallensteins chwager, Chei mehrerer Grögier Markides unieren Neckariales 14. und 15. November ds. 13 An beiden Tagen nachmiſiags 2½ Uhr Diesen Film muss iedermann sehen! alonzcher fese Kreuzzug Zunſi- und neimeigruppen 4 Kaſherinas Anhohrung der Fässer Bohrer und Nagelschmlede des Weibes Das Werden des Holzschuhs Ein Beitrag zu dem heiß um- SS strittenen Problem des Tage Ein Meister der Maske Zom Sfmmnt IIIineieen ———— Grin Kertir, e Herzosin Wüur irgel Das werden des Iinne 1 Mocheeer S 218 0. Feldmarschall, Wallen · Der Wagen des Humors und Sefolge in Trachten. 4 t.. 3 Volanl,* Miinninmemunumukinuummcninuummunmnunpuntunu ſüer Menschheit Zum Legen. 9 —9 8 ⁰ 14 0 Konzert, Ksrussell, Rippodram, 1011 e Neumand, Terare e Reia 97„2 fr U 0 70 ſnne Schau- u. Verkaufss, ände, Tanz in den Hauptrollen: — Snlorebnncung in Wehtare kisag urd Nalu Deischait rangel, 97 5 3 i i Gocoveen 3 Die Tragödie einer Vaterliebe nach dem N 3 5 4* 10 r rdon, Kommandant v. Eger Seorg Köhler 10 5 8 als Lehrerin hat hinreißende Maſor Geraidin S Roman„Jans* v. Selma Lagerlöf S or ene 8733 Momndie⸗ hient nn 105 E 2 + Macdonaid! Rxuptleute in Josef Renkert Sinieieeeneiutrutiunmlinnuzugntutsuunntuluunimmiss—— and te Deveroux Hans Godeck 8 8 rmee Eia schwedisch. Hauptmann Gillisvan Rappard 55 u Gefreiter von den ürassieren 8 er ritz Walter Seeller Kürassier Josel Renkert beim Kampf um die Weltmeisterschaft im Racn Neubrunn, oidame der Prihressin Pele Tipdeala, Schwergewicht. Der Sieger in diesem apti-ta Seni. Astrolog Fritz L die Welt in Spannung haltenden, nur 40 „Kammerdien— 3 Spezialität: Ungarischer Gulasch u. Wallensteins 85 K Neumann · Hoditz Minuten währenden Kampfes, erhielt Ta. offene u. laschenweine. 2879 E Bedienter bei Oktavio Willy Krüger 1 Million Dollar. 8²89 Motto:„B i Tanz, Simmung und Humor „ 46 kommen Alltags-Sorgen nicht mehr vor. und Pehne d Wilhelm Schäfer Süchenn er nene Nuance des Frauenlieb- ünss überrascht begrüßt. aäae Apollo Keute und folgende Tage, abends 8 Uhr Der Nobelpreis 55 Eugen Klöpfer Beginn der Vorstellungen:.00,.20,.40 Unr ede derndeun 56ferner Hrduss als Idiot von fürchterlicher Ein- ge enüber Kürfürstenschule 92965 dringlichkeit. Das ist ein Spiel. Heute Samstas und Suuntag eine Wirklichkeit von so groher, Sreſtes Schlachtfest 6 erschüttender Gewaſt, dal einem fast der Ate till steht verbunden mit Klavierunterhaltung.———— Tulenffscheründenauflstandg fae Snnhnh! —————— 85 Iugendliche— Zutlitl mit e nter, TirdiRCMist In Sdim CLIn Z NE rten⸗Verkauf ab 10 Uhrununterbrochen Morgen Sonntag, den 7 Novbr. an der Theaterkasse. 842¹ Ftleutichsplatz 14 fel. 23006 Vorbestellung 21 624. 8 Komme zur a5. Volkstümliche Saalz flecte, abends 6 Uhr: Tanz 9 1 1 en Anfängerkurs 1 — 1— 8 können sich noch F Siell —— Sonnag, 7. Mov., nachm. 4 Uhr: Tanztee 0„„ abends 8 Uhr; Tanz— Sohwetzingel Virchweihe R 8255* Aun- Ul. 18 Ung S. Bell die Leats-Jazz-Band. Eintritt freil S— und trinke Prospekte kostenl. 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In⸗ ſoweit wir dieſe Möglichkeit der einfachen Namenepropaganda von uns ſelbſt preis und dürſen uns nicht wundern, wenn unſer geiſtiger Einfluß auf wiſſenſchaftlicher Meiſter⸗ leiſtungen, trotz wirtſchaftlicher Großtaten und techniſcher Er⸗ preisgeben, geben wir einen Teil die Menſchheitsentwicklung, trotz findungen mehr und mehr zurückgeht. Was die Wahl der richtigen bezw. Bezeichnung für außerordentliche Folgen haben kann, brau⸗ chen wir uns nur aus der jüngſten Geſchichte zu vergegen⸗ Durch die Beſeitigung des Namens Böhmen hat te das Ausland glaubt, wärtigen. die Prager Regierung erreicht, daß heute da an der„tſchecho⸗ſlowakiſche“ Staat ſei eine rein flawiſche Ange⸗ legenheit, in der die lärmende Minderheit der Deutſchen zu⸗ frieden ſein müſſe, wenn man ihr innerhalb ſeiner Grenzen zu leben geſtatte; die völlig irreführende Bezeichnung„Saar⸗ ſtaat“ anſtatt Saargebiet erweckt den Anſchein, als ob es ſich hierbei tatſächlich um einen Teil des deutſchen Reiches handele, der ſchon immer ein Eigenleben geführt und eine Ausnahme⸗ ſtellung in unſerer Weſtmark eingenommen habe; und wenn in der Oeffentlichkeit von„Polniſch“,Oberſchleſien anſtatt von ſo wird damit die völlig Oberſchleſien zerfalle in einen polniſchen und einen deutſchen Teil(während es ſich in Wahrheit um ein gemiſcht beſiedeltes Land handelt), ſtill⸗ ſchweigend anerkannt. Solche Beiſpiele ließen ſich zu Dutzen⸗ den anführen,— ſie laſſen ohne weiteres erkennen, wie wich⸗ die Oeffentlichkeit und die verantwortlichen Be⸗ Oſt⸗Oberſchleſien geſprochen wird, irreführende Behauptung Polens, tig es iſt, Namen mehr als bloße hörden immer aufs neue auf die Be Orts⸗ und Länderbezeichnungen hinzuweiſen. Wenn ſich unſer Volk endlich darauf beſinnt, daß anſtelle des jetzigen Sprach⸗ wirrwarrs planmäßige Klarheit treien muß, die einzig unter unſeres kulturpolitiſchen Vorteils ge⸗ wonnen werden kann, ſo tut es immer nur erſt das, was an⸗ beſtem Erfolge betrieben dem Geſichtswinkel dere Völker vor ihm ſchon längſt mit haben. Die deutſchen Auslandsſchulen und ihre Bedeutung für das deutſche Vollstum Von Staatsrat Dr. Block, Darmſtdt Das Schickſal hat es gewollt, daß das deutſche Volkstum weit hinausgreiſt über die ſtaatlichen Grenzen. turelles Vaterland umſchließt nahezu 100 Millionen Volks⸗ tſchen Staat der Gegen⸗ genoſſen: im deutſchen Reich, im deu wart, leben nur wenig mehr als 60 Millionen. Die dieſes 60 Millionen⸗Staates kann allein nicht die Auſgabe erfüllen, die das 100 Millionenvolk kulturell zu leiſten hat. die deutſche Auslandsſchule. deide müſſen ſich gegenſeitig anregen, befruchten, nur durch ihre Wechſelwirkung kann die Kulturaufgabe des geſamten Volkstums klar erkannt und gelöſt werden. Freudig und lebendiger als vor dem Kriege ſind die Fä⸗ den geſponnen, die auf dem Weg über die Schule die geiſtige Einheit mit dem öſterreichiſchen Brudervolke ſichern, das gerade in der Ausgeſtaltung ſeines Schulweſens mutig Sie muß ergänzt werden durch neue Bahnen betritt und der Rei regung gibt. Mit den Grenzlanden, de ſprachige Staatsbürger durch die Friedensſchlüſſe der Gefahr der Entdeutſchung ausgeſetzt ſind, w nommen als ehedem, nicht im Sinne einer Irredenta, ſon⸗ dern im Sinne einer verſtändigen und völkerverbindenden auf Mutterſprache und Mutterſchule und das geiſtige Verbundenſein mit dem Volks⸗ ium als berechtigt anerkennt, fordert und auch den anderen Viel enger ſind auch hi Minderheitspolitik, die das Recht gewährt. ziehungen zwiſchen den Lehrern des deutſchtums, der Gedankenaustauſch regung geworden. Aber größer als die Zahl der Grenzlanddeutſchen iſt die die mehr oder weniger Zahl der Auslanddeutſchen, geſchloſſene Inſeln im fremden Volkstum bilden. wie dort auch nach dem Krieg ſeit langem beſtehende Schulen wieder aufblühen, ſich ausbauen, wie neue überall entſtehen, wie der Geiſt dieſer Schulen(Auslandsſchulen im engeren Sinne) auch dort auf die Deutſchtumserziehung eingeſtellt iſt, wie die Pioniere des Deutſchtums, die der Hanſageiſt hinausgeführt hat, trotz aller Schwierigkeiten der wirtſchaftlichen Lage doch noch freudig Oyfer für die deutſche Erziehung ihres Nachwuchſes bringen, wie ſie ſich zuſammenſchließen in Schulvereinen und ſie zum Träger der deutſchen Auslandsſchulen machen. wirken zahtreiche Lehrer aus allen Ländern des Reiches und aus dem deutſchen Sprachgebiet in friedlichem Wettbewerb hohem Grade erfreulich, zu ſehen, ch falſchen geographiſchen ird regere Fühlung ge⸗ er die perſönlichen Be⸗ Reichs⸗ und des Grenz⸗ und die gegenſeitige An⸗ Hinter ihnen ſteht deutung der deutſchen Unſer kul⸗ Die Schule wertvolle An⸗ Sſchule deren deutſch⸗ Es iſt in An dieſen nebeneinander, man kennt keinen Hader der Partei, der Kon⸗ feſſion, des Stammes, man kennt nicht die trennenden Schranken zwiſchen ſeminariſch oder akademiſch gebildeten Kollegen, man iſt lediglich in glühender Liebe zum Deutſch⸗ tum tätig, an dem da draußen fern vom Mutterland auf⸗ wachſenden deutſchen Jungvolk. Man wirkt auch friedlich zuſammen mit den fremden Lehrern, die Angehörige des Gaſtlandes ſind, man lernt ſie kennen, als Mitarbeiter an der deutſchen Schule, aber auch durch die mancherlei Be⸗ ziehungen und die Rückſichtnahme, die von der deutſchen Schule auf das Schulweſen des fremden Landes genommen wird und aus praktiſchen und wirtſchaftlichen Erwägungen genommen werden muß. Und nur durch dieſen Gleichklang der Einſtellung iſt es möglich, die beiden Hauptaufgaben der deutſchen Aus⸗ landsſchule zu erfüllen. Die erſte und wichtigſte iſt die, die deutſche Fugend zu ſammeln, ſie in der Liebe zur Hei⸗ mat zum Volkstum und Deutſchtum zu unterrichten, ihr die deutſchen Kulturgüter zu erſchließen, die deutſche Sprache ihnen ſo vertraut und ſo lieb zu machen, daß ſie ſich auch in der Fremde ihrer bedienen und ſie nie vergeſſen oder ver⸗ lengnen. Die Schule will durch Spiel und Sport, durch Turnen und Wandern, durch Sang und feſtliche Feier dafür ſorgen, daß auch das deutſche Gemüt ſich da draußen ent⸗ wickeln kann, wie im heimiſchen Mutterboden, daß deutſche Sitte und Art und deutſches Weſen neue Wurzeln ſchlagen. 5 9 Schule wird zum Mittelpunkt der deutſchen olonie. Die andere Aufgabe iſt die, auch Angehörige des Gaſtlandes und anderer Völker durch die Gründlichkeit und Gediegenheit ihrer Leiſtungen und durch die wiſſenſchaft⸗ liche Wahrhaftigkeit ihrer Darbietung für die Schule und damit für die gerechte Beurteilung alles Deutſchen zu ge⸗ winnen. Der unwahren Weltpropaganda gegen Deutſchland wird auf dieſem Weg mit Erfolg begegnet. Mit dieſen moraliſchen und ethiſchen Wirkungen der deut⸗ ſchen Auslandsſchulen ſtellen die materiellen, die wirtſchaft⸗ lichen von ſelbſt ſich ein. Aus den umfangreichen und den oft reich ausgeſtatteten Jahresberichten unſerer deutſchen Auslandsſchulen können wir ſehen, welch reges Leben an ihnen herrſcht, wie auch ſie im flutenden Leben des Alltags ſtehen, nicht raſten und nicht roſten, ſondern ſich bemühen, auch in pädagogiſchen Dingen, wie in der Heimat, neben der Schätzung des bewährten Alten, den friſchen, freudigen Mut zum Neuen zu beweiſen. Nicht behindert durch amtliche Schranken können dieſe Schulen in mancher Hinſicht ſich freier ausleben, freier auswirken, können Anregung und Förderung geben für die heimatlichen Schwe⸗ ſter⸗Anſtalten. Und wenn wir ſehen, wie groß die Zahl der deutſchen Lehrer iſt, aus allen Grenzen des Vaterlandes, die draußen an dieſen Schulen wirken, die dort ihren Geſichts⸗ kreis erweitern, nach einigen Jahren bereichert an Wiſſen und Können, an Liebe zum eigenen, an Verſtändnis für fremdes Volkstum in die Heimat zurückkehren, um durch neue Scharen ebenſo begeiſterter Pioniere des lehrenden Deutſchlands ab⸗ gelöſt zu werden, ſo können wir überſehen, welch reicher Segen in Geben und Nehmen von den deutſchen Schulen des Inlan⸗ des und Auslandes hinüber⸗ und herüberſtrömt, daß tatſächlich ein gemeinſames Band dieſe Schulen, dieſe Kulturſtätten des geſamten Volkstums, verbindet. Ein Band, das auch die Schü⸗ ler umſchlingt, in denen durch die Hinführung auf die kul⸗ turelle Gemeinſchaft auch der Wunſch rege mird, in Gedanken⸗ austauſch mit ihren Mitſchülern zu treten. Und ſo gehen denn die Briefe vom Reich nach dem Ausland, vom Auslond nach dem Reich, es werden Freundſchaſten von Schüler zu Schüler, von Haus zu Haus, von Klaſſe zu Klaſſe geweckt, die auch zu perſönlichen Beziehungen vorübergehend oder dauernd führen. Es iſt das Verdienſt des Vereins für das Deutſchtum im Ausland(B. D..), der ſich ehrlich bemüht, alle Deutſchen zu ſammeln und ſo der Verein all derer zu werden, die deutſch fühlen und denken, daß er gerade auch nach dieſer Seite ſeine Tätigkeit ausübt. An zahlreichen deutſchen Reichsſchulen, an den höheren und an den Volksſchulen ſind unter ſeiner Füh⸗ rung Schulgruppen des V. D. A. entſtanden, immer neue tre⸗ ten hinzu. Die Jugend unſerer Schulen wird auf dieſem Wege abgelenkt von all dem vielen, das ſie trennt, ſie wird hingewie⸗ ſen auf ein Betätigungsfeld. auf dem ſie ihrem inneren Drange, der Heimat und dem Vaterland zu dienen, ſich in Be⸗ geiſterung einer idealen Aufgabe zu widmen, eutſprechen kann. Durch die Schulgruppen wird der Blick gelenkt auf das große Volksganze, auf das neue Großdeutſchland, das auf dem Bo⸗ den des Rechts und aus der Kultureinheit aller. die in deut⸗ ſcher Zunge reden, erwachſen ſoll. Höne die deutſche Auslandsſchule und ohne die geiſtige Verbindung unſerer Jugend mit ihr iſt dieſes aroße, erhabene und friedliche Ziel nicht zu erxeichen. und deshalh der heise Dank der deutſchen Auslandsſchule für das Werk der Somm⸗ lung, das ſie durch ihre norbildliche Arbeit für die Einheit des deutſchen Volkstums leiſtet. Reue Mauwhelwer Bekunt Aus Den uud Deberc Das ladiniſche Boltstum in Südtirol Von W. Lamerdin Wo das Land der dunklen Fichtenwälder ſich ſcheidet nom Gebiete des Oelbaumes, alſo an der Salurner Klauſe, ſollte die Grenze deutſchen und italieniſchen Landes ſein. Der italieniſche Geograph Marinelli aber hatte die Waſſerſcheiden⸗ theorie aufgeſtellt, obwohl die Natur Mitteleuropas weit über den Alpenkamm hinübergreift und erſt in der Nähe des Gardaſees die erſten Oelbäume grüßen. Dieſe Theorie hatte in Italien die politiſchen Wünſche geboren, die nicht ruhten, bis die Brennergrenze erreicht war. Obwohl Wilſon am 12. Februar 1918 erklärt hatte:„Die Völker und Provinzen dürfen nicht hin⸗ und hergeſchoben werden, wie die Figuren in einem Schachſpiele“, wurde nicht nur das Trentino, ſon⸗ dern das ganze Land ſüdlich vom Brenner italieniſch. Wir reden von ſchamloſem Raub. Die Staliener aber haben das Schlagwort gefunden, in deſſen Licht ihr Vorgehen als ein berechtigtes, mit Wilſons Gedanken übereinſtimmendes er⸗ ſcheinen ſoll:„Italien vollzieht nur eine„Desannexion“. Es macht nur altes Unrecht gut; denn die Deutſchen ſind Einwanderer. Südtirol war im frühen Mittelalter roma⸗ niſch.“ Letzteres ſtimmt. Aber iſt denn romaniſch gleichbedeu⸗ tend mit italieniſch? Nimmermehr! Die heutigen Nach⸗ kommen der rhätiſchen Urbevölkerung, die Ladiner, unter⸗ ſcheiden ſich ſehr weſentlich von den Italienern, und die meiſten von ihnen haben ſich im Herbſt 1918 keineswegs nach italieniſcher„Befreiung“ geſehnt. Während man nun bei uns im allgemeinen über das Deutſchtum in Südtirol ztemlich gut unterrichtet iſt, da keines der abgetrennten Gebiete mit Ausnahme des ſiebenbürgiſchen Sachſenlandes dem deutſchen Gemüte ſo teuer iſt wie Südtirol, weiß man kaum etwas von dem ladiniſchen Bölklein, das Ende Oktober 1918 in einem ergreifenden Aufruf erklärt hat:„Wir ſind keine Italiener, wir wollten von jeher nicht zu ihnen gezählt ſein und wollen auch in Zukunft keine Italiener ſein. Ein ſelbſtändiges Volk, das ſeine Geſchicke ſelbſt beſtimmt! Tiroler ſind wir, und Tiroler wollen wir bleiben.“ Geſchichtliches und Geographiſches Die Ladiner in Südtirol ſind der Ueberreſt der rhätiſchen Urbevölkerung, die von den Quellen des Rheines bis zu den Quellen des Iſonzo die Alpen bewohnte. Der Blick auf eine Sprachenkarte belehrt uns, daß es drei von Rhätoromanen dewohnte Gebiete gibt: Graubünden, Südtirol und Friaul. In Graubünden mögen etwas über 40000 Romanen im Ober⸗ kand, Oberhalbſtein, Albulatal, Engadin und Münſtertal leben. In Friaul, am Tagliamento, ſpricht noch Million ſurlaniſch. Für ganz Südtirol berechnet Rohmeder die Zahl der ladiniſch Redenden mit 83 000. Die drei auseinander geriſſenen Reſte der Rhätoromanen bilden alſo zuſammen ein Völklein von noch nicht 4 Million, von dem freilich nur die Graubündener, die Dolomiten⸗Ladiner und die Nousberger ihr Volkstum bewußt pflegen. Uns intereſſieren hier aus⸗ ſchließlich die Tiroler Rhätoromanen und von dieſen beſon⸗ ders die zum deutſchen Gebiete zwiſchen Brenner und Salurner Klauſe gehörenden Ladiner der Dolomitentäler Enneberg, Gröden, Faſſa, Ampezzo und Buchenſtein, zu denen noch ein paar Tauſend Ladiner des Fleimſertales hinzu⸗ ſind, die offiziell als„italteniſch oder ladiniſch“ edende bezeichnet werden. Im Jahre 15 v. Ch. hatten Druſus und Tiberius die rhätiſche Bevölkerung unterworfen. Die römiſche Herrſchaft beſchränkte ſich jedoch auf die Sicherung der Heer⸗ und Han⸗ delsſtraßen vom Po zur Donau und zum Rhein. Die Romaniſierung war alſo keine gründliche und ſie beſchränkte ſich auf die Haupttäler. Regelrechte Beſiedelung und Blut⸗ miſchung fand nicht ſtatt. Nach der Völkerwanderung er⸗ — raſcher Wechſel der Gebieter: Oſtgoten, Oſtrömer, dann Jajuwaren, denen Enneberg, Buchenſtein und Gröden zu⸗ fielen, und Langobarden, die Faſſa und Ampezzo beſetzten. Um 765 kam Faſſa mit Bozen an Bayern. Die Verbindung der abgelegenen Dolomitentäler mit Bayern war eine loſe. Dies änderte ſich erſt, als die Täler in den Beſitz benachbarter Herren kamen, ſo der Stifte Sonnenburg und Brixen. Die Chriſtianiſierung war nicht von Trient, ſondern vom deutſchen Kloſter Säben bei Klauſen aus erfolgt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ſtanden alle ladiniſchen Täler unter der Herr⸗ ſchaft des tiroliſchen Landesherrn. In der napoleoniſchen Zeit war der größte Teil von Ladinien vorübergehend bay⸗ riſch; Fuſſa, Buchenſtein und Ampezzo wurden 1810 für kurze Zeit italieniſch, proteſtierte aber entſchieden gegen dieſen Zwang und begrüßten mit hellem Jubel die Wiedervereini⸗ gung mit Tirol. So beſteht alſo ſeit Jahrhunderten eine innige Schickſalsgemeinſchaft zwiſchen Deutſchen und Ladinern in Südtixol. Ladinien hat mit Ausnahme von Ampezzo nie längere Zeit unter italieniſcher Herrſchaft geſtanden. Dagegen kann auch abgeſehen von der typiſch baſuwariſchen Siede⸗ lungsweiſe der Ladiner in Form von Einzelhöſen oder Wei⸗ im ladiniſchen Volkstum geredet werden. Dieſer hat ſich ganz natürlich aus der verkehrsgeographiſchen Orientierung Ladi⸗ niens ergeben: Gröden und Enneberg haben direkte Verbin⸗ dung mit dem Eiſack⸗ und Puſtertal, Buchenſtein nimmt ſeinen Weg zum Gadertal, und die Bewohner des Faſſatals kommen über den Karerpaß viel ſchneller nach Bozen als talabwärts nach Trient. Nur Ampezzo hat gute Verbindung mit dem Süden. So gravitieren die Dolomitentäler wirt⸗ ſchaftlich durchaus nach Deutſchtirol. Sie beziehen Lebens⸗ mittel, Stoffe und Maſchinen von Bozen und Bruneck und bringen dahin ihr Schlachtvieh und ihr Holz. Alſo eine tradi⸗ tionelle und verkehrsgeographiſch bedingte Gemeinſchaft von Ladinern und Deutſchen! 8 Die ladiniſche Sprache. Die Ladiner ſind ein Völklein für ſich. Zwar ſprechen ſie eine romaniſche Sprache. Aber dieſe unterſcheidet ſich ſehr weſentlich vom Schriftitalieniſchen und von den italieniſchen Mundarten. Sie hat mehr Berührungspunkte mit dem Süd⸗ franzöſiſchen und dem Kataloniſchen. Somit ergibt ſich die eigenartige Tatſache: Ein Bauer aus der Gegend von Flo⸗ reng und ein Ladiner verſtehen ſich nicht; dagegen kann ſich ein ſpaniſcher Ziegenhirt vom Monſerrat bei Barcelong mit einem ladiniſchen Holzſchnitzer des Grödenertales verſtändi⸗ gen. Der große italieniſche Forſcher Ascoli kann nicht anders als die völlige Scheidung des Rhätoromaniſchen vom Ita⸗ lieniſchen zugeben. Zu einer Schrift⸗ und Kirchenſprache haben freilich die tiroliſchen Ladiner ihre Volksſprache nicht erheben können, wie dies den Romanen in Graubünden ge⸗ lungen iſt. Letztere beſitzen ſchon ſeit der Reformatlon ihre eigene Schriſtſprache und Literatur. Das hängt natürlich mit den konfeſſionellen Verhältniſſen zuſammen: Die Roma⸗ nen in Graubünden ſind bis auf die Bewohner des Vorder⸗ Rheintales(von Flanz an gegen den St. Gotthard) evan⸗ geliſch, während die Ladiner alle katholiſch ſind und ſomit bei ihnen dem Gebrauche der Volksſprache im Gottesdienſt nicht die gleiche Bedeutung zukommt wie bei den Engadinern. Doch fehlt es im tiroliſchen Ladinien ſeit dem Beginn des 19. Jahr⸗ hunderts nicht an beachtenswerten Anſätzen zu einer Lite⸗ ratur in der Mutterſprache und an trefflichen, begeiſterten Männern wie Vian, Moroder, Perathoner und beſonders Alton, die ihrem Völklein mit ſeinen verſchiedenen Dialekten eine gemeinſame Schriftſprache beſcheren möchten. Nur mit der Erhaltung der eigenen Sprache kann ein Volk auf die Dauer ſein Volkstum wahren. Nun ſind durch die italieniſche Beſitzergreiſung Südtirols und durch eine ſchamloſe Schul⸗ politik Sprache und Volkstum bei den Ladinern Südtirols noch anehr bedroht als bei den Deutſchen. Wird dies wackere es allen Bosheiten zum Trotz im Bunde mit den Deutſchen in unbeugſamer, echt tiroliſcher Zähigkeit ſeine Güter ſich erhalten können, ſeine Sprache und ſein Volks⸗ tum? Ueber das ladiniſche Volkstum noch ein kurzes Wort. Das ladiniſche Volkstum. Das Völklein in den ſtillen Tälern um die Sellagruppe den Langkofel und wie die herrlichen Berge alle heißen, ilt erſt nach der Mitte des vergangenen Jahrhunderts mit der Außenwelt in Berührung gekommen. Dadurch hat ſich in ſeiner Eigenart manches geändert. Seine ſchöne, prunkvolle Tracht iſt größtenteils verſchwunden. Doch iſt es immer noch als auch von den Italienern unterſcheidet. Der deutſche Süd⸗ tiroler iſt ein prächtiger Menſch, beſonders im Harn⸗ und Paſſeiertal und im Burggrafenamt. Aber der Ladiner iſt aufnahmefähiger, weltgewandter, ſprachbegabter nud biswei⸗ len auch ſauberer als der Deutſchtiroler. In letzterem Punkte unterſechidet er ſich ſehr vom Italiener, dem trotz allen Faſzismus noch keineswegs Ordnungsliehe und Reinlichkeit in Wohnung und Kleidung in Fleiſch und Blut übergegangen ſind. Der Ladiner iſt auch kein Wortheld und Sprüchemacher wie der Italiener. Man darf wohl ſagen: Dem Ladiner eignet die ſchlichte, gediegene, nüchterne und rührige Art des Graubündeners und des Deutſchweizers. Aus ſeiner Abnei⸗ gung gegen den Italiener hat der Ladiner nie ein Hehl ge⸗ macht. Im Grödner Tal gilt der Italiener als Typ der Ver⸗ lotterung und Unredlichkeit. Das Volksleben, der Volks⸗ glaube und Sagenkreis der Ladiner und der Deutſchen weiſen viel Gemeinſames auf. Immer wieder offenbart ſich im Volkscharakter der Ladiner der Anſchluß an die deutſchen Nachbarn und der Abſtand von den Italienern. Gleichwohl betrieben dieſe vor 1914 mit viel Eifer und wenig Erfolg die „Befreiung der ladiniſchen Brüder“ Aber die Brüder woll⸗ ten gar nicht befreit ſein. Die Irredenta konnte in Ladinien keinen Boden gewinnen. Das Bölklein blieb gut tiroliſch und öſterreichiſch geſinnt. Es hat in den Tagen Napoleons und im Weltkrieg ebenſo wie die Deutſchtiroler Gut un dahingegeben. Es hat im Krieg und in der Zeit der Beſeseg die Italiener aus der Nähe gründlich kennen gelernt. E Bolksgenoſſen in ohnmächtiger Wut und kaum verhaltenem lern(bayr. Einödshof) von einem ſtarken deutſchen Einſchlag Völklein in der italieniſchen Sturmflut untergehen, oder wird köſtlichſten ein Völklein für ſich, das ſich ſowohl von den Deutſchtirolern d Blut hat ſich nach dem Frieden von St. Germain mit den deutſchen Jugrimm unter die italieniſche Fauſt gebeugt.