———————» Wccccccccccccccceeeeeeeeeeee iiniiinneen * hiloſt richten o Samskag, 6. November Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Pder durch die Poſt monatlich.⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. etevtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ hrderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe. Kupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 46, Suſermannhaus). Geſchäfte⸗Rebenſtellen Waldhofſtr. 6, Achwezingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951,24952 u. 24953 Das Erwerbslojenproblem Erklärungen des Reichsfinanzminiſters Berlin,.Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstags nahm ſeine Beratungen nach den Ferien wieder auf. Auf der Tagesordnung ſtehen ie Anträge des Reichstagsausſchuſſes für ſoziale Angele⸗ Lenheiten zur Erwerbsloſenfürſorge. Reichsfinanzminiſter or, Reinhold berechnet die Mehrkoſten für die im So⸗ walausſchuß beſchloſſene Erhöhung der ordentlichen Er⸗ erbsloſenfürſorge auf rund 9 Millionen Reichsmark für 0 Monat. Dieſe 9 Millionen müſſe bei der mangelnden alesiellen Kraft der Länder und Gemeinden das Reich ei ein tragen. Es könne dies nur aus den erhöhten Zoll⸗ vernabmen. Die Voruausſetzung ſei, daß die Erwerbsloſen⸗ eſicherung am 1. April 1927 verabſchiedet wird. Dagegen es unmöglich, dem Beſchluß uber die Verlängerung der ezugsdauer für die Ausgeſteuerten in der vom Sozial⸗ galitiſchen Ausſchuß beſchloſſenen Form zuzuſtimmen. Die 3 rennte Behandlung einer Fürſorge könnte bis zum 97 ärz in der bisherigen Form verlängert werden und 3— könnten dieſe Sätze prozentual zwiſchen Reich und Ge⸗ nden verteilt werden. Die Regierung müſſe darauf be⸗ der R. daß die Gemeinden entſprechend dem Antrag der Augierungsparteien(75 zu 25 Prozent) an den Bezügen das Usgeſteuerten beteiligt werden. Die Gemeinden könnten die dohl tragen. Ohne Beteiligung der Gemeinden würden eh änder ſich weigern, dieſe Laſt zu übernehmen. wüchſe man an, es exiſtierten 200 000 Ausgeſteuerte, ſo er⸗ überlesdaraus, wenn das Reich die Laſten vollſtändig zu in Hölbmen habe, dem Reichsetat eine neue Koſtenauflage Wie hhe von 13 Millionen Reichsmark im Monat. e ſoll dabei der Reichshaushalt balanziert werden? poltn der Abſtimmung wird das Erſuchen des ſozial⸗ de itiſchen Ausſchuſſes geſtrichen, demgemäß ſichergeſtellt wer⸗ hleih ollte, daß den Erwerbsloſen die Anwartſchaft erhalten der e Dieſe Frage ſoll beſonders geregelt werden. Auch Bez vom ſozialpolitiſchen Ausſchuß gefaßte Beſchluß, daß die earensdauer auf die Erwerbsloſenunterſtützung zeitlich un⸗ ſchlußt ſein ſoll. Ebenfalls abgelehnt wurde der Be⸗ 5 des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes auf Einbeziehung der ——— Aus dem Preußenparlament Mißtrauensantrag gegen Grezinski deſte Berlin, 6. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Pölkiſch Polemiken der beiden Extreme, der Kommuniſten und beute chen, gegeneinander und gegen die Regierung, nimmt nen im preußiſchen Landtag noch einmal der neue In⸗ der mrüniſte r das Wort. Es gelingt ihm auch, die Wogen nicht ſehegung. die allerdings bei einer Wochenendſitzung gerade len habe och gehen, zu beruhigen. Die Deutſchnationa⸗ gebrachten einen Mißtrauensantrag gegen ihn ein⸗ nicht, fe, das hindert aber den Deutſchnationalen Maretzky Herr ſeine beſondere Sympathie für Grezinski zu bekunden. terſtreitcainski beſchränkt ſich auf eine Wiederholung und Un⸗ in d ichung ſeiner geſtrigen Aeußerungen. Die Verhaftungen ſeien erfälngelegenheit der„monarchiſtiſchen Verſchwörung“ lun rfolgt, da ein Verdacht einer ſchweren ſtrafbaren Hand⸗ Matentämlich des Hochverrats, auf Grund des vorliegenden daß votals begründet erſchien. Dann betont er noch einmal, um 10 21 eiten der Staatsſicherheitsorgane alles geſchehen ſei, leiſten ufrechterhaltung der Ruhe und Ordͤnung zu gewähr⸗ eitlanat vor allem die blutigen Zwiſchenfälle, ohne die eine unter volitiſche Demonſtrationen überhaupt nicht abliefen, derbot! en Umſtänden zu verhüten; deshalb auch das Stock⸗ tkämden Rufen der Rechten nach einem Verbot des Roten itt öbferbundes begegnete ſein Einwand, daß ein folcher er Regierung ſich letzten Endes auch gegen rechts n wohl onrwürde, da ein einſeitiges Verbot nur nach links Roten 5 nicht gut möglich wäre. Außerdem könne man dem wurf 0 ntkämpferbund keine Staatsgefährdung zum Vor⸗ ſein kann en; worüber man allerdings verſchiedener Anſicht „Werkgemeinſchaff in Wiriſchaft und Sozialpolitik iſt ſierrlin, 60 Noy.(Von unſerem Berliner Büro). Geſtern dolitik- geatGeſellſchaft für„Deutſche Wirtſchaft und Sozial⸗ den anründet worden, die es ſich zur Aufgabe machen will, nken der„Werkgemeinſchaft“, den bisher auch die rbeiter⸗ amen der„Gelben“ bekannten vaterländiſchen Unterneh und Werkvereine propagiert haben, auch in der die durch denſchaft durchzuſetzen. Es iſt etwa die Richtung, 2 ſor vn Frankfurter Nationalökonomen Voigt und durch ünchen vertreten wird, die denn auch dem e er neuen Gemeinſchaft angehören. Der 8⁰ ſt(El ründungsausſchuſſes. Generaldirektor Dr. ſaft. Er Renhorſt) entwickelte das Programm der Geſell⸗ fin Hinderbekannte ſich als Gegner der Gewerkſchaften, die ſeien. ernis für das Aufkommen einer Werkgemeinſchaft unt N 25 ſchafn der Ausſprache kam dann noch allerhand Gegner⸗ aus der d die Neugründung zum Ausdruck. Auf eine Frage Lerberkünterſammlunng, wie ſch die Induſtrie⸗ und Arbeitge⸗ dändenedat dieſant Verſuch ſtellten, erklärte Herr vd. perbände alab die Vereinigung der deutſchen Arbeitgeber⸗ beſtehen alle Beſtrebungen begrüße, die geeignet ſeien, die n a 3 Spanumagen zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeit⸗ uszugleichet, Es entſpräche aber nicht den Gepflogen⸗ m7 Arbeigeberverbände, ſich an einer Gründung in Sinne zu beteiligen. iugendlichen Erwerbsloſen in die Erwerbsloſenunterſtützung und endlich die Beſtimmung, die Erwerbsloſen laufend auf Koſten der Fürſorge vor Invalidität zu verſichern. Dagegen genehmigte der Haushaltsausſchuß die Be⸗ ſchlüſſe des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes dahingehend, daß in der unterſtützten Erwerbsloſenfürſorge a) bis zum 31. März 1927 die Bezüge der Hauptunterſtützungsempfänger mit Wirkung vom 8. November 1926 ab wie folgt zu erhöhen ſind: 1) Für Erwerbsloſen über und unter 21 Jahre, die keinen Familienzuſchuß beziehen und nicht dem Haushalt eines anderen angehören, um 15 Prozent, 2) für alle übrigen Hauptunterſtützungsempfänger um 10 Prozent und b) daß die obere Grenze für die Erwerbsloſenfürſorge ſo zu geſtalten ſei, daß auch das vierte Kind(der 5. Fami⸗ lienangehörige) den vollen Zuſchuß erhält. Aus der heutigen Reichstagsſitzung Der Reichstag ſetzte heute(Samstag) mittag 12 Uhr die Debatte über die Erwerbsloſenfürſorge fort und zwar zunächſt mit einer längeren Rede des kommuniſtiſchen Abgeordneten Heckert, der zahlreiche Anträge ſeiner Frak⸗ tion begründete Im weſentlichen laufen dieſe Anträge auf eine 50prozentige Erhöhung der Unterſtützungsſätze auf den Wegfall der Karenzzeit und die Begrenzung der Be⸗ zugsdauer und auf die geſetzliche Verkürzung der wöchente ichen Geſamtarbeitszeit: a) im Bergbau auf 36 Stunden; b) in allen übrigen Induſtrien auf 48 Stunden wöchentlich hin⸗ aus. Es folgte der Berliner Demokrat S chneider, der, wie geſtern der Vertreter des Zentrum 8, ſich gegen die übermäßige Zahl von Ueberſtunden wandte, die jetzt in vielen Betrieben, namentlich in den Großbanken, verlangt würden. Hier liege eine leicht vermeidliche Quelle der Arbeitsloſigkeit. Redner trat für einen Schutz der alten Angeſtellten, ſowie für eine allgemeine Lohnſteigerung ein, die auf das Wirtſchafts⸗ leben ſo belebend wirken würde, daß dann ſicher zwei ittel aller jetzigen Arbeitsloſen beſchäftigt werden könnten. Außer⸗ dem würde die Kaufkraft der Maſſen durch eine allgemeine Lohnerhöhung eine Steigerung erfahren. 7* 2 228 5* Die kataloniſche Verſchwörung WParis, 6. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Den Nachrichten aus Perpignan zufolge hat der geſtern feſtgenom⸗ mene Oberſt Macia in einem längeren Verhör eingeſtanden, die Seele und der Führer der geplanten Expedition der kataloniſchen Separatiſten zu ſein.— Er erklärte die geſamte Verantwortung auf ſich zu nehmen, da die übrigen Mitglieder der Verſchwörung nur ſeine Befehle ausführten. Macia daß er den mißlungenen Verſuch bei der erſten paſſenden Ge⸗ legenheit wiederholen werde. Ueber die Herkunft der Geld⸗ mittel befragt,die zur Finanzierung des Komplotts dienten, gab Macia zur Antwort, daß ſie zum Teil von Kataloniern in Südamerika ſtammten. Außerdem habe er einen großen Teil ſeines Privatvermögens ſeinen ſeparatiſtiſchen Zielen ge⸗ opfert. Das Haus, in dem geſtern die Verhaftung Macis und ſeiner Gefährten ſtattfand, wurde heute ſehr genau unterſucht. Dabei wurden große Mengen Waffen, Munition und Lebens⸗ mittel gefunden. Die Verſchwörer haben die Polizei vorher ermahnt, bei ihrer Hausſuchung vorſichtig zu Werke zu gehen, da es gefährlich ſei, mit den im Hauſe aufgeſtapelten Bomben umzugehen, und außerdem die Gefahr beſtünde, daß ein durch den Fehlſchlag enttäuſchter Gefährte das ganze Munitions⸗ lager in die Luft ſprengen könnte. Aus einem Kommuniqué der ſpaniſchen Regie⸗ rung an die Preſſe geht hervor, daß auch die ſpaniſche Polizei bereits ſeit etwa 14 Tagen über das Komplott auf dem Lau⸗ fenden war. Wenn es auch den Verſchwörern gelungen wäre, in Spanien einzudringen, heißt es in der Mitteilung, ſo hätte ihre Aktion doch zu nichts anderem geführt, als zu Ruhe⸗ ſtörungen, denn die Mittel, mit denen die Separatiſten aus⸗ gerüſtet waren, waren pöllig unzulänglich. Die Note fügt hinzu, daß die Verſchwörer mit einer Anzahl Geſinnungs⸗ genoffen in Spanien in Verbindung ſtanden, von denen einige bereits verhaftet werden konnten. Zum Schluß heißt es: „Unſer Land kann vollkommen ruhig ſein, im Vertrauen 861 die Wachſamkeit der franzöſiſchen Polizei und dem franzöſiſchen Regierung.“ Letztere wird es zu en wiſſen, daß die Tolexans und die Gaſtfreundſchaft, mit der 155 die politſchen Flüchtlinge aufnimmt, zu Verſchwörungen 5 8 braucht werden, die den Zweck haben, in den befreundeten Ländern die Ordnung zu ſtören.“ In einem zweiten Kommuniqus teilt die ſpaniſche Regie⸗ rung mit, daß die Polizet auch ein zweites Komplott aufgedeckt habe, das gegen das Leben Primo de Riveras gerichtet war. Die Unternehmer dieſes Anſchlags, Anarchiſten und Separatiſten wollten angeblich a ee Erregung unter der ſpaniſchen Beyölkerung für ihre Zwecke ausnutzen. Außer dieſen offiziellen Mitteilungen ſind keinerlei Nach⸗ richten aus Spanien durch die Zenſur durchgelaſſen worden. Die franzöſiſchen Blätter werden an der Grenze zurück⸗ gehalten und die ſpaniſche Preſſe ſelbſt enthält keinerlei In⸗ formationen über das in Frankreich aufgedeckte Komplott. * Polniſche Zuwanderung im Elſaß. Einer Mitteilung der Straßburger„Republique“ zufolge hat die Zahl der im polniſchen Konſulatsbezirk von Straßburg anſäſſigen Polen in den letzten 7 Jahren von 5000 auf 60 000 zugenommen. MannheimerGeneral Anzeiger Beilagen Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik und anderer Behörden kündigen t [habe für dieſen Fall ſeine Unterſtützung in Ausſicht geſtellt, machte dem Polizeikommiſſar gegenüber keinen Hehl daraus, D Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 515 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei hlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet, Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Rückblick und Vorſchau Das werdende Großpreußen— Die Umgeſtaltung der Land⸗ karte Deutſchlands— Baden und Württemberg— Zwei Deutſchland?— Reichsland und deutſche Freiheit Wenn man die Fülle der faſt täglichen Reden politſſcher oder wirtſchaftlicher Führer miteinander vergleicht, muß man zugeſtehen, daß ihnen bis auf geringe Ausnahmen hoher Schwung der Gedanken und Weite des Horizontes zu eigen ſind, die aufs Vorteilhafteſte abſtechen von den Plattheiten und Banalitäten in Weltanſchauungskundgebungen oder parteiprogrammatiſchen Aeußerungen der letzten Zeit. Wer da allerdings glaubt, daß die praktiſche Politik und Wirt⸗ ſchaftspolitik in Deutſchland gleichfalls von höchſter Warte aus betrieben wird, iſt leider fehl am Ort. Im Kleinkram des Tages ſtoßen wir immer wieder auf Dinge, deren ernſthafte, ja mitunter leidenſchaftliche Behandlung ein Kopfſchütteln ab⸗ nötigt. Man braucht dabei niht zuerſt an den kindiſchen Streit um die Fridericus⸗Briefm zu denken, der ſich ſamt ſeiner demokratiſch⸗ſozialiſtiſchen ſanf Pfennig⸗Marken⸗Boykott⸗ bewegung als eine typiſche querelle allemande darſtellt. Eine anderes gewiß nicht aufregendes, aber für die Einſtellung gewiſſer Kreiſe überaus charakteriſtiſches Ereignis lenkt den Blick wieder einmal auf das allmählich doch nun auf den Nägeln brennende Problem der Bereinigung des Verhältniſſes zwiſchen Reich und Ländern, oder, um es methodiſcher aus⸗ zudrücken, die Frage der Länder zueinander, da dar⸗ nach erſt die letzte Auseinanderſetzung mit dem Reich, d. h. alſo die Schaffung des Einheitsſtaates erfolgen kann. Den Anſtoß zur Wiederaufrollung der Frage bietet die Erklärung der Regierung von Schaumbur g⸗Lippe vor ihrem Landtag, wonach die ſtaatliche Selbſtändigkeit dieſes Landes, das 340 Quadratkilometer umfaßt und etwa 50 000 Einwohner zählt, erhalten bleiben ſoll.(Die Größe und Be⸗ deutung Schaumburg⸗Lippes wird beſonders deutlich, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Stadt Mannheim rechts des Neckars von weit über. 50 000 Einwohnern bewohnt wird), Gleichzeitig hat die Regierung angekündigt, daß ſie ſich zwar das Ergebnis der Volksabſtimmung vom 6. Juni, die den Anſchluß an Preußen abgelehnt hatte, zu eigen mache, aber in Konſequenz der finanziellen Schwierigkeiten, die ſich notge⸗ drungen für das kleine Ländchen ergäben, bereits den nächſten Schritt getan, und zu dieſem Zweck Verhandlungen mit der Freien Stadt Bremen zur Herſtellung einer Arbeits⸗ gemeinſchaft angebahnt habe. Dies ſei fürſorglich für den Fall geſchehen, daß etwa Preußen die mit Schaumburg⸗ Lippe beſtehenden Gemeinſchaftsvertrgäe wegen Benutzung des Oberlandesgerichts Celle, des Oberverſicherungsamtes ſollte. Der Bremer Senat wenn es auch noch nicht zu bindenden Abmachungen gekömmen ſei. Weiter habe die Sparkaſſe Bremen dem Lande im Be⸗ darfsfall einen größeren Kredit zugeſichert. Es fällt wirklich ſchwer, an derartigen„Staatsaktionen“ nicht ironiſche Kritk zu üben. Daß ſich die Bückeburger Regierung gerade an Bremen gewandt hat, mag vielleicht ſeinen Grund darin finden, daß Schaumburg⸗Lippe in Bremen als einzigem Ort in Deutſchland ein richtiges Konſulat mit Fahnenſtange und Wappenſchild unterhält. Andererſeits iſt man in Bremen ſehr großzügig. Die Gewährung eines Kredites gleicht aufs Haar den Methoden der Kolonialpolitik. as mit bremiſchem Kapital zu erſchließende Land ſoll ſeine ſelbſtändige Verwaltung behalten. Iſt die„penetration paci⸗ ſique“, die„friedliche Durchdringung“ nach franzöſiſchem Muſter, gelungen, kann ſich Bremen jenſeits des Steinbuder Meeres einer eigenen Kolonie erfreuen, die einen wichtigen Abſatzmarkt für den bremiſchen Handel darſtellt.„So iſt es! Iſt es ſo?“ Aber hinter dem Scherz dieſer Pirandello⸗Frage ſteckt doch bedenklicher Ernſt, wenn man ſich der Zuſammenhänge bewußt wird, die zu dem Angebot Bückeburgs an Bremen geführt haben. Die Triebfeder haben nämlich die Welfen gebildet, denn ſchon während des Abſtimmungskampfes Ende Ende Mai und Anfang Juni traten die Welfen für einen Zuſammenſchluß der kleinen norddeutſchen Länder ein, um zu verhindern, daß ſich das ihnen ſo verhaßte Preußen irgendwie vergrößerte, wie ſie denn auch den vor einigen Jahren er⸗ folgten Anſchluß Pyrmonts an die Provinz Hannover mit ſcheelen Augen angeſehen haben. Wohl mit aus dieſem Grunde agitierten die Welfen gegen den Anſchluß Bückeburgs an die gleiche Provinz, ohne daß ſie ſich freilich zu der Er⸗ klärung entſchließen konnten, daß Schaumhurg⸗Lippe auch ſelbſtändig bleiben ſolle, wenn, wie die welfiſchen Phantaſten noch immer glauben und hoffen, einſtmals Hannover aus Preußen ausſcheiden und ein ſelbſtändiges Land bilden würde. Damit ſind wir bereits an den Kern der Frage gelangt: Was geſchieht eigentlich mit Preußen oder, noch Prün ausgedrückt, was ſagt Preußen zu dieſen Beſtrebungen, die notwendigerweiſe Konflikte und Verſtimmungen ſchaffen müſſen? Wie ſtellt ſich die, man kann es nicht anders nennen, auswärtige Rolitik Preußens zu der Schaffung des großen nordmainiſchen Staates, deſſen Werden gewiſſermaßen in der Luft liegt. Nun kann es keinem Zweiſel unterliegen, daß Preußen bei den jüngſten Verhandlungen mit Hamburg keine glückliche Hand bewieſen hat. Aber daß die preußiſche Politik von 1866, die ſich damals der Annexionen bedienen mußte, heute auf dem Wege der friedlichen Angliederung der norddeutſchen Länder fortgeſetzt werden muß, iſt ebenſowenig zweifelhaft. Zu Hilfe kommt ihr dabei die immer größer wer⸗ dende Notlage der kleineren Länder. Nun iſt es gewiß keine Empfehlung, daß finanzieller Zwang und die Notwendigkeit von Erſparniſſen das erreichen ſollen, was eigentlich eine An⸗ gelegenheit der Herzen und der Hinneigung, wenn man will, auch der nationalen Vernunſt ſein müßte. Vorläufig aber iſt der Zwang der Verhältniſſe ſtärker als die Freiwilligkeit der Gefühle und es iſt doch ſchließlich kein Zufall, daß die Regierungen von Anhalt, Braunſchweig, Oldenburg, um nur einige von den größeren zu nennen, vor ihren Landtagen zum mindeſten mit dem Gedanken geſpielt haben, angeſichts der wachſenden Defizite im Staatshaushalt den Anſchluß an das kräftigere Preußen zu ſuchen. Wie weit dieſe Gedanken feſte Wurzeln gefaßt haben, hat ſich bereits bei den in der vergangenen Woche abgehal⸗ tenen Berliner Beſprechungen über den Finanz⸗ Hdieſen Dingen heute weder in Ba tommen. Man hält ſie für geiſtige Armut. 5 3 ihre äußeren Entſtehungsbedingungen aber es bleiht 2. Seite. Nr. 518 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. November 1080 ausgleich ergeben. Nach Mitteilungen der„Münchner Zeitung“, die ſich zweifellos auf Informationen der bayeri⸗ ſchen Vertreter berufen kann, hat nicht nur der Reichsfinanz⸗ miniſter den Referenten⸗Entwurf, der den proviſoriſchen Fi⸗ nanzausgleich gegenüber dem bisherigen Zuſtand noch weſent⸗ lich verſchlechtert, nachdrücklichſt gedeckt, ſondern hat auch der preußiſche Finanzminiſter ausdrücklich namens der preußi⸗ ſchen Staatsregierung den Standpunkt des Reichsfinanzmini⸗ ſteriums als den Standpunkt Preußens angenommen Und iſt entſchieden für die Beſeitigung der Reichsgarantie aus dem Paragraphen 35 eingetreten. Dieſe Haltung ſoll auf einen Kabinettsbeſchlu zurückgehen, dem eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen Zentrum und Sozialdemokratie in Preußen zugrunde⸗ liegt. Wie ganz offen zugegeben wird, will Preußen mit Hilfe der Streichung des Paragraphen 35 gewiſſe kleine, in und am Rande Preußens liegende Länder zu einem Aufgehen in Preußen zwingen. Mit der Hal⸗ tung Preußens ſei daher die in der Frage des Paragraphen 35 ſonſt beſtehende Einmütigkeit der Länder an entſcheiden⸗ der Stelle durchbrochen. Hier ſolle alſo der Finanz⸗ ausgleich zur Erſtrebung rein politiſcher Ziele be⸗ nutßt werden. Da ſich gegen dieſe politiſche Taktik ſelbſt die ſich ofſen als Unitariſten bezeichnenden Vertreter Lippes und Sachſens wandten, und da auch entſchiedene Vorhaltungen des bayeriſchen Finauzminiſters auf den preußiſchen Kollegen nicht ganz ohne Eindruck geblieben ſein mögen, vermied es der Vertreter Preußens, den preußiſchen Standpunkt noch einmal ſo nachdrücklich zu vertreten, wie das vorher ge⸗ ſchehen war. 5 Zieht man an dieſer Kritik ab, was bayeriſcher Argwohn und bayeriſches Mißtrauen in ſie hineinlegt, bleibt als Kern die bevorſtehende Veränderung der Landkarte Norddeutſchlands beſtehen. Wenn auch nicht anzu⸗ nehmen iſt, daß die Bewegung plötzlich oder rmegeft vor ſich gehen wird, aufzuhalten iſt ſie jedenfalls nicht mehr. Man wird ſie auch gerade vom Standpunkt des Großdeutſchen nur begrüßen können. Allerdigns muß man ſich von vornherein der beiden Gefahren bewußt ſein, die im Hintergrunde drohen. Zunächſt erhebt ſich die berechtigte Gegenfrage: Was geſchieht mit Süddeutſchland? Ein einheitlicher preußiſcher Staat, dem vielleicht nur Sachſen und Thüringen noch nicht angehören, würde automatiſch auch die ſüddeutſchen Staaten zu engerem Zuſammenſchluß nötigen. Die unglück⸗ liche geographiſche Lage Heſſens, deſſen Finanzminiſter Henrich vor einiger Zeit ganz offen die Möglichkeit des Auf⸗ hörens ſtaatlicher Selbſtändigkeit ausſprach, zwingt das Land zur Stellungnahme. Schon einmal litt es in der Geſchichte unter dieſem Zwieſpalt, als es mit der Provinz Oberheſſen zum Norddeutſchen Bund gehörte, mit den Provinzen Star⸗ kenburg und Rheinheſſen dagegen außerhalb ſtand. Was ge⸗ ſchieht weiter mit der Pfalz, deren Zugehörigkeit zu Bayern nach Löſung des dynaſtiſchen Bandes von Tag zu Tag ſinn⸗ loſer wird? Auch die Frage des Zuſammenſchluſſes von Württemberg und Baden iſt in den letzten Tagen wieder akut geworden. Im Stuttgarter„Neuen Tageblatt“ (Nr. 491) ſind in einer Zuſchrift von badiſcher Seite vornehm⸗ lich Verkehrsfragen aufgerollt worden, deren friedlich⸗ſchied⸗ liche Regelung am eheſten erfolgen könnte, wenn die beiden „Nachbarländer ein gemeinſames Kraftzentrum beſäßen. Daß daneben noch andere Probleme eine Rolle ſpielen, iſt bekannt. Sie alle hier zu erwähnen oder zu erörtern, iſt nicht der Platz, aber das eine muß doch Gagt werden, daß man allen en noch in Württemberg ſo ablehnend gegenüberſteht, wie noch vor drei oder vier Jahren. In dieſem Zuſammenhang gewinnt auch die Anſchluß⸗ frage ein ganz anderes Geſicht. Wenn Deutſchöſter⸗ reich ſich nicht an das Reich anſchließen kann und darf, wäre wohl eine Vereinigung mit Bayern denkbar, mit dem es ſowieſo durch die Bande der Stammesverwandtſchaft verbun⸗ den iſt. Hier erkennen wir aber auch ſofort die große Gefahr, die unſerer Entwicklung droht. Wir hätten, durch die ver⸗ ſtärkte Mainlinie getrennt, zwei Deutſchland, die ſich, was beſonders bedauerlich wäre, nicht nur nach Art und Emp⸗ finden, ſondern auch hinſichtlich der Konfeſſionen gegenüber⸗ ſtänden. Es würde alſo der Zuſtand eintreten, den der fürſt⸗ liche Vorkämpfer deutſcher Einheit, Großherzog Friedrich J. von Baden, ſeinerzeit mit allen Kräften zu verhindern ſuchte. Es iſt eben nun einmal deutſches Erbübel, in Uneinigkeit und Unfrieden zu leben, wie denn überhaupt die deutſche Ge⸗ ſchichte im Grunde genömmen nur eine Geſchichte des deut⸗ ſchen Haders iſt. Und ein letztes! Wann erfolgt der Uebergang der⸗ artig zuſammengeballter Staatengebilde in die Form von Reichsland oder Reichsprovinzen? Wenn wir die Dinge richtig ſehen, wird eines Tages der Zeitpunkt gekom⸗ men fein, an dem Großpreußen zum Reichsland erklärt wird, alſo buchſtäblich das Wort Friedrich Wilhelms IV. bei ſeinem Ritt durch die Straßen von Berlin erfüllt wird, daß Preußen hinfort in Deutſchland aufgeht. Wie aher auch immer der Gang der Dinge ſein möge, das eine darf dabei nie vergeſſen werden, daß die Umgeſtaltung und Vereinheitlichung Deutſch⸗ lands ſo lange unmöglich iſt, als fremde Truppen auf deut⸗ Schon manchen hat Verwandtſchaft mit einem Arzte das Veben gekoſtet. Pſychologie der Langeweile Von Richard Hoogeſtraat Die Empfindſamkeit für Langeweile iſt in Mißkredit ge⸗ Gewiß, ihrer Herr zu werden, findet der reiche Geiſt unter den Vorräten ſeines Wiſſens und ſeiner Erinnerungen umfangreicheres Material als der Flachkopf, der auf die Geſellſchaft ſeines dürftigen Ichs angewieſen iſt. Aber der rege Geiſt empfindet andererſeits heftigeres Verlangen nach neuen, und wechſeln⸗ den Eindrücken als der ſtumpfe Durchſchnittsmenſch, und — quält ihn die Langeweile, wo ſie ſich dennoch einſtellt, ppelt. „Die Tragik der Langeweile ſollte nicht durch billigen „Spott getrübt werden. Schopenhauer ſetzt ſie als Weltübel dem Schmerz polar entgegen?„In dem Maße, als es uns glückt, uns von dem Schmerz zu entfernen, nähern wir uns der Langeweile, und umgekehrt... Aeußerlich gebiert Not und Entbehrung den Schmerz, hingegen Sicherheit und Ueberfluß die Langeweile. Demgemäß ſehen wir die niedere Volksklaſſe in einem beſtändigen Kampf gegen die Not, die reiche und vornehme Welt hingegen in einem anhalten⸗ — oft wirklich verzweifelten Kampfe gegen die Lange⸗ weile. Wer von dieſem Blickpunkt aus den Piſtolenſchuß der Ibſenſchen„Hedda Gabler“ verſteht—— wer ſich klar macht, daß ein Nero, um der Langeweile Herr zu werden, Rom in Flammen aufgehen ließ, dem vergeht leicht der Spott über dieſen ſo bekannten und doch anſcheinend ſo unbegreiflichen Feind menſchlicher Zufriedenheit. Daß Langeweile veinigt, erkennt ſelbſt das Strafgeſetz an, in erſter Linie das mili⸗ läriſche: Der Soldat, der ſich vergangen hat, wird in leichte⸗ ren Fällen mit Wacheſtehen beſtraft, in ſchwereren mit Arreſt; beides ſind Formen zwangsläufiger Langeweile. So einhellig aber auch die Langeweile als Uebel von mehr oder minder ſchwerem Gewicht anerkannt wird, ſo vielfältig die Mittel auch ſind, die praktiſcher Lebensſinn und tieſſte Menſchenkunde dagegen empfehlen, ſo iſt es bisher nieman⸗ den eingefallen, ihr Weſen ſelbſt zu ergründen. Wir kennen Frage offen: Warum eigentlich iſt Beſchäftigungsloſigkeiſ 8 0 ſchem Boden ſtehen. Man wird deshalb die Umformung, ſo notwendig ſie auch iſt, nur dann unterſtützen und fördern dürfen, wenn auch ſie unſerem letzten Hochsiel gilt, der Er⸗ reichung der deutſchen Freiheit. Kurt Fischer Pointarées Finanzprogramm V Paris, 6. Nopbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Anſchluß an die geſtrige Budgetdebatte in der Finanz⸗ kommiſſion, in der der Budgetentwurf einſtimmig ange⸗ nommen wurde, werden verſchiedene ergänzende Mitteilungen Poincarés veröffentlicht, die er auf Anfrage eines Depu⸗ tierten abgegeben hat. Poincaré teilte im beſonderen mit, daß der Budgetentwurf, der mit 40 Milliarden Einnahmen 39,3 Milliarden Ausgaben mit einem Ueberſchuß von 700 000 000 abſchließt, mit aller Vorſicht aufgeſtellt worden ſei, um nicht nur auf dem Papier einen Ueberſchuß zu erhalten, der ſich ſpäter in der Praxis als illuſoriſch erweiſen könnte. Was die Amortiſationskaſſe anbetrifft, ſo ſei ſie ſchon reich⸗ lich dotiert worden. Für das Jahr 1927 werden ihr weitere 8 Milliarden Franken zugeführt werden. Poincaré rief ferner in Erinnerung, daß im Februar nächſten Jahres 8 Milliarden Schuldverſchreibungen zur fakultativen Rück⸗ zahlung gelangen. Ein anderer, noch viel wichtigerer Zah⸗ lungstermin rücke im Dezember heran, zu welchem Zeitpunkt 4,3 Milliarden zur Rückzahlung fällig werden. E——————————— Entpolitiſierung der Gemeindeverwaltung Sparſamkeit in allen Zweigen der Verwaltung Konfeſſioneller Friede auf dem Boden der Gleichberechtigung ſind die Grundlagen 3 für ein gedeihliches Gemeindeleben in Stadt und Land! Dafür tritt ein die Deuiſche Volkspartei Wählt daher ihre Liſten! Nr. 4 für den Bürgerausſchuß Nr. 6 für Bezirk und Kreis Die von Handel und Induſtrie verlangte Aufhebung des Ge⸗ ſetzes gegen die Kapitalausfuhr hält Poincaré im Augenblick noch nicht für möglich. Er ſtützt ſich dabei auf den Bericht der Finanzexperten, die der Auffaſſung ſind, eine Freigabe des Kapitalverkehrs könne erſt nach erfolgter Stabi⸗ liſierung der Währung in Betracht kommen. Die Regierung wird daher von den Kammern verlangen, daß die Gültigkeit des Geſetzes bis Ende 1927 verlängert werden ſoll. Sie wird ſich jedoch gleichzeitig das Recht vorbehalten, das Geſetz durch ein Dekret aufzuheben, wenn ihr der Zeitpunkt als geeignet erſcheint. Poincaré wurde auch gefragt, ob er den Franken zu kevaloriſieren beabſichtige. Der, Finanzminiſter gab zur Antwort:„Ich habe keineswegs auf die Stabiliſie⸗ rung verzichtet, aber die finanzielle Sanierung muß in zwei Phaſen vor ſich gehen: 1. Eine Beſſerung des Franken; 2. die Stabiliſation. Wir haben noch nicht einmal die erſte Etappe hinter uns und daher kann ich den Zeitpunkt der geſetzlichen Stabiliſation und die Maßnahmen, mit denen wir dazu kommen wollen, noch nicht bezeichnen. Auf eine Frage, wie ſich die Regierung zu dem gegenwärtigen Stand des Wechſelkurſe ns einſtelle, gab Poincaré zur Antwort, das Kabinett habe einem allzu ſchnellen Anſteigen des Frankenkurſes entgegengewirkt. Das ſei ihm unter ausgezeichneten Bedingungen gelungen, denn das Finanzminiſterium habe bei dieſer Gelegenheit be⸗ trächtliche Reſerven in fremden Deviſen an⸗ legen können. Ueber die Einzelheiten dieſer Devyiſeneinkäufe verweigerte der Finanzminiſter jede Auskunft. Da die Finanzkommiſſion ihre Beratung über das Budget abgeſchloſ⸗ ſen hat, wird die Kammer unmittelbar nach ihrem Zuſammen⸗ treten in die Budgetdebatte eintreten können. Poincars win von der Kammer verlangen, alle Debatten, die ſich nicht das Budget beziehen, zu vertagen und für ſeinen Antrag! Vertrauensfrage ſtellen. In parlamentariſchen Kreiſen wurde geſtern Abend 11 kannt, daß ſich während der Debatte im Budgetausſchuß en ernſter Zwiſchenfall zugetragen habe. Der ſtehende Deputierte Chabrun ſtellte an Poincaré die Frch auf welche Weiſe die Morganbons wieder hergeſtellt word ſeien. Poincaré entgegnete, er könne ſich hierüher m äußern. Darauf antwortete der Deputierte, daß wahrſ lich mit Hilfe eines aus den franzöſiſchen Bankkr ſen ſtammenden Deviſenkredits die Morganbons den Augenblick wieder zuſtandegekommen wären. Poine war dieſe Antwort des Deputierten ſehr unangenehm⸗ zeigte ſich äußerſt gereizt und machte eine abfällige gegen d0 Deputierten gerichtete perſönliche Bemerkung. Der ehn tiert Chabrun erklärte, daß er mit dem Finanzminiſter mehr zuſammenarbeiten wolle und fügte hinzu, er m demiſſionieren Der Zwiſchenfall wird noch weil Folgen nach ſich ziehen. Neue deutſche Chorzow-Note E Berlin, 6. Noy.(Von unſerem Berliner Büro.) wir hören, hat die Reichsregierung in Beantwortung 10 letzten polniſchen Note ihre Verhandlungsbereitſchaft in Chorzow⸗Frage erklärt, und man wird ſich jedenfalls 1 15. November zu diesbezügl. Beſprechungen zuſammenfin Deutſcherſeits behält man ſich aber ausdrücklich vor, wenn Verhandlungen durch die nicht erfolgte Anerkennung 0 Haager Urteils durch Polen gehemmt werden ſollten, auf“ Urteil des Haager Schiedsgerichts zurückzukommen. 0 polniſche Antwort auf das deutſche Anerbieten iſt jedoch, 1 wir hören, bisher noch nicht erfolgt. Man darf doch 35 annehmen, daß Polen auf unſere Bereitſchaftserklärung f in zuſagendem Sinne äußern wird. Nachklänge zum Lanösberger Prozeß Berlin,.Nov.(Von unſerem Berliner Büro), Reichswehrminiſterium wird erklärt, daß der Reichswag miniſter eine Erörterung der im Anſchluß an die Verha lungen des Landsberger Prozeſſes in der Preſſe aul tauchten Fragen in der Oeffentlichkeit nicht als wünſchen, wert anſteht. Jedenfalls beabſichtige er nicht zu dieſen Fracg der Preſſe Stellung zu nehmen. Der Wehrminiſter 93 ſoweit es zur Klärung notwendig iſt, im Femeausſchu Reichstags Rede und Antwort ſtehen. Letzte Meloͤungen Schweres Unglück auf den Schienen Berlin, 6. Noy.(Von unſerem Berliner Büro). 9 er morgen 6 Uhr 10 fuhr ein Güterzug auf dem Bahnhof 7 genthin bei Wittenberge in eine Arbeiterkolonne von 20 Maa, hinein, da gleichzeitig mit ihm ein Güterzug aus entge geſetzter Richtung kam, ſo daß die Arbeiterkolonne den 100 m 4 Arbeiter wurden getötet, zahlre verletzt. S. ——2 3 — — Großer Aktienſchwindel 100 11 — Berlin, 5. Nov. Die Berliner Kriminalpolizei befab, zur Zeit mit einem großangelegten Aktienſchwindel. beurlaubter Zuchthäusler namens E Schulze, deiſ Berlin eine Finanzierungsgeſellſchaft gründete, ließ 200 S i0 auf Aktien der Vereinigten Stahlwerke erte von zwei Millionen Mark fälſchen und brachte ſtenneh den Verkehr. Es hat ſich bereits ein Geſchädigter gemg0 dem der„Generaldirektor“ auf dieſe Weiſe 10% Markabgenommen hat. Schulze iſt ſeit ſechs Nonn, flüchtig, von ſeinen Komplizen wurden jedoch zwei bereits 11 haftet. Die Geſellſchaft, unter deren Namen der Betrug vereg, wurde, hieß Middle Europa Seeurites Co. und iſt zuſamm gebrochen. Ihre Büroräume in der Behrendſtraße 5 wut geſperrt. 55 Appell an den Staatsgerichtshof 9¹ Berlin, 6. Nov.(Von unſerem Berliner Bürc), ele⸗ preußiſche Staatsregierung hat beſchloſſen, in der Ang genheit der antirepublikaniſchen Sportverbände Wickhen und Olympia an den Staatsgerichtshof zu appehe Die Gründe für ihr Vorgehen gegen die beiden Berpanh, wird die Regierung ferner in einer Druckſache an den tag darlegen.* Ein Millionenſchmuggel 01 be⸗ — Warſchau, 6. Nov. An der polniſch⸗tſchechiſchen 9 hat man eine Schmugglerbande ausgehoben, die ſich dang ein⸗ ſchäftigte, tſchechiſche Textilwaren nach Polen ohne 39 zuführen. Man will den Hauptſchmuggler verhaftet He Der polniſche Staat ſoll fahrelang um Millid durch dieſen Schmuggel geſchädigt worden ſein. — für den Geiſt eine Qual? Das müßte doch erſtaunen! Der Körper empfindet Ruhe im Wachen wie im Schlafen nur als Annehmlichkeit, der Geiſt aber ſträubt ſich dagegen! Warum?— Wir nähern uns dem Ziele, wenn wir den Begriff der „Ruhe“ einer kurzen Kritik unterziehen. Der Begriff„Ruhe“ iſt mit dem Begriff„Leben“ unvereinbar, wenn wir ihn nicht relativ nehmen. Der auf dem Faulbett ausgeſtreckte Körper ruht nämlich nur in bezug auf ſeine Umgebung. Im Innern aber wirkt das Getriebe unaufhaltſam fort: Die Därme führen aus verdauter Nahrung dem Körper neue Säfte zu, das Herz pumpt Blut durch die Gefäße, die Haut ſondert verbrauchte Dünſte ab, die Lunge führt friſche Luft herein und ſtößt die verbrauchte aus. Das Uhrwerk mag eine Minute ſtillſtehen, und das, was wir Leben nennen, iſt ewt⸗ ger Ruhe gewichen. Was wir aber unter dem relativen 10„Ruhe“ verſtehen, das iſt in Wirklichkeit nur der Zuſtand der Ungeſtörtheit des arbeitenden Organismus. So tauſcht ſich unſer Körper im Laufe der Jahre aus, Zelle um Zelle, Blutkörperchen um Blutkörperchen. Genau ſo wie nach Heraklits Wort niemand zweimal in einem und dem⸗ ſelben Fluſſe baden kann, weil ihn jedesmal anderes Waſſer umfließt, genau ſo betaſten wir mit jedem Lebensalter einen einen ausgewechſelten Leib. Denn Leben heißt Stoff⸗ wechſel.— Der gleiche Stoffwechſel vollzieht ſich mit unſerer Seele. Nur daß ſie, die— dem Raume fremd— einzig in der Form der Zeit exiſtiert, dem Wandel und Wechſel noch unaufhalt⸗ ſamer unterliegt. So wie das Blut durch den Körper pulſt, hier verlebte Teile mit ſich reißt und dort neue Lebeteilchen einfetzt, ſo durchwogt unſere Pſyche der lebendige Geiſt, rüttelt an Vorſätzen und Erinnexungen, färbt neue Vorſtellungen und läßt verbrauchte verblaſſen, peitſcht reifende Leidenſchaften auf und läßt gereifte verwelken, und es bleibt den Forſchungen voluntariſtiſcher Metaphyſik vorbehalten, die Frage zu klären ob ſelbſt der Wille von dieſem Strudel pſychiſchen Stofſwech⸗ ſels unentwurzelt bleibt. Leben heißt Stoffwechſel. Der Satz ailt für die Seele nicht weniger als für den Leib.„An nichts denken“ iſt ein ungus⸗ führbarer Vorſatz.„Zu ſagen cogito' iſt ſchon zu viel. ſobald man es durch Ich denke' überſetzt. Es denkt, ſollte man ſagen, ſo wie man ſagt: es blitzt.“(Lichtenberg.) Entziehen wir die Seele dem Stoffwechſel oder beſchneiden wir ihn, ſo tritt ein analoger Vorgang ein. als wenn wir den Atem anhalten: Inſtinktiv müht ſich der Körper, den Stoff⸗ 65 5 uüll wechſel des Organismus aufrechtzuerhalten. Was ung ft 00 iſt z. B. nicht ſo ſehr der ſchlechte Geruch verbräuchter 8 gen vielmehr die Empfindung der krampfhaften Anſtreng vermittels deren die Lunge die ſchlechte Beſchaffenheit n Herbeiſchaffung vermehrter Mengen auszugleichen ſucht, ine die Qual der Langeweile beſteht keineswegs in irgend 9 Unluſt, die mit der„Ruhe“ verknüpft iſt, ſondern in Empfinden, daß unſere Pſyche krampfhafte Anſtrengum macht, den erſchwerten Stoffwechſel aufrecht zu erhalten neb⸗ Das Gefühl dieſer Anſtrengungen geſellt zur Waht du, mung der Langeweile die Empfindung eines Zwange For, rum wird die Langeweile auch in der ausgeſprochenen pähn, des Zwanges am heftigſten empfunden; das zeigen die enmin⸗ ten Beiſpiele von Strafwachen, Arreſt, aber in weitere iſ, fange jede Form des Wartens. Denn alles War 5 und uſychologiſch verſtanden, Beſchränkung des Vorſtellunge dem Eindruckswechſels auf ein begrenztes Höchſtmaß un Drucke einer Bereitſchaft. 1 Liegt aber das Weſen der eigentlichen, durch Langen erzeugten Unluſt in einem Gefühl bes Zwanges, ſo ſchöft,, wir auch, daß ihre Entſtehung durchaus nicht an B9 ge⸗ gungsloſigkeit gebunden iſt. Langweilig iſt im Grun, gend, nommen ſede Arbeit, zu der uns gegen unſere Natur 93 wer oder ⸗was zwingt, ſei es ein mächtigerer Menſch, ſe en⸗ mächtigere Verhältniſſe. Langweilig neunen wir einehſchte, ſchen, der uns unter Berufung auf die Gebote der Hctehech, zwingt, ihn anzuhören, und deſſen Rede den Vorſtellungedalſ ſel unſerer Pſyche unter das Maß ihres normalen herabdrückt. eile Es gibt eine ſeeliſche Funktion, vor der keine Lanabeleh beſteht. Ihrer wollen wir zum Schluß gedenken. Sie ahie, in einem idealen Stoffwechſel des Ich, ja ſie löſt das die duum geradezu auf und bildet das wunderbare Fluid een einzige wirkliche Verbindung zwiſchen menſchlichen affe wie ſie ſelbſt eine jahrtauſendalte Konvention nicht konnte: die Liebe. 0 a, Zwei liebende Menſchen tauſchen ihre Seelen mit 18 alles aufhörlicher Stetigkeit gegeneinander aus bei ihnen. ſie dergeſtalt in heraklitiſchem Fließen, daß ſie— ſolanag het dieſe Liebe unverfälſcht fühlen— den hemmenden Swannen, Langeweile nicht verſpüren. Sie bedürfen zu dieſem Ihr anderübergehen keines Zeichens und keines Worte, Ah, Schweigen und der Austanſch eines einzigzn Blickes ſind!“ Leben und Glück. 8 Solche Menſchen leben abſeits der Lan 17 ——— SS ————————— ———————— rrr SKS — ine Samstag, den 6. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ͤä—ͤ——!—— ä——ññ—6é—ñü 3. Seite. Nr. 515 Mannheim am Wochenende Eriunerungen an hervorragende Mannheimer Stadträte und Stadtverordnete— Führerperſönlichkeiten— Wer will, daß es weiter aufwärts geht, wählt Liſte 4 der Deutſchen Volksparteil Nur noch eine Woche trennt uns von der Neuwahl des Im letzten Jahrzehnt des 19. und im erſten des 20. Jahr⸗ müennbeimer, Bürgerausſchuſſes. Morgen in acht Tagen iſtſhunderts begegnen wir ebenfalls einer Reihe nanthaſtes Per⸗ Koll dem Stimmzettel darüber zu entſcheiden, wie ſich das ſönlichkeiten, die ſich als Stadträte und Stadtverordnete Pllegium, das auf die Geſtaltung der Geſchicke der Stadt durch ihr Wirken viel Geltung zu verſchaffen wußten. fl. annheim in den nächſten vier Fahren einen ſtarken Ein⸗ Wir nennen die Handelskammerpräſidenten Emil Engel⸗ 45 auszuüben hat, zuſammenſetzen ſoll. Es iſt naheliegend, hard und Fabrikant Dr. Friedrich Engelhorn als her⸗ Kürlin dieſen Tagen der„Blick des Lokalchroniſten unwill⸗ vorragende Vertreter der Mannheimer Induſtrie, Sattler⸗ raich, in die Zeiten zurückſchweift, in denen hervor⸗g meiſter Aulbach, erſter Präſident der Dandwerkskammer, gende Mannheimer Bürger den Nickol 27 Jahre Vor⸗ Grundſtein E— f itzender der Kammer, un aſermeiſter Lamer din, eine in d f zn der Blüte der Stadt eei namentlich in der Schwetzingerſtadt bekannte und beliebte den zwei Jahrzehnten vor dem Weltkriege legten. Eine Perſönlichkeit, alle drei hochgeachtete Repräſentanten des eihe glanzvoller Namen, die in der Stadtgeſchichte für alle Handwerks, Ernſt Müller und Rudolf Kramer als ein⸗ iten ehrenvoll erwähnt ſind, ſteigt in der Erinnerung auf. flußreiche Vertreter des Mittelſtandes, R. A. König, der Stad entſcheidende Wendepunkt in der Zuſammenſetzung des lange Jahre Vorſitzender der nationalliberalen Bürgeraus⸗ 55 trates und Bürgerausſchuſſes trat im Jahre 1887 mit der ſchußfraktion war, den Bezirkstierarzt Dr. Ulm, der ſich um n nichtenden Niederlage ein, die die demokratiſche Maforität das Militärvereinsweſen große Verdienſte erworben hat und hatzrem Kampf gegen die Nationalliberalen erlitt. Seitdemvor allem auf dem Lande durch ſeine berufliche Tätigkeit ſehr — keine Wahl mehr ſtattgefunden, die eine ſo radikale Um⸗ bekannt und durch ſeinen goldenen Humor ſehr beliebt war, 90 altung der beiden Kollegien hervorbrachte. Eine Reihe den Hberreallehrer Reinmuth, den langlährigen Schrift⸗ Perkeinenter Perſönlichkeiten zog neu in den Stadtrat ein, führer des Nationalliberalen Bereins. Lange Jahre gehörten S kſönlichkeiten, die inſolge ihres großen Einflaſſes dem in dieſen zwei Jahrzehnten, in denen ſich Mannheim mit ſchier Las Mannheimia eine Richtung gaben, die zu ſonnigen Ge⸗ amerikaniſcher Schnelligkeit zu großer Blüte entfaltete, Fabri⸗ en führte. kant Emil Mayer, der Seniorchef der bedeutenden Zigarren⸗ So begann in dieſem Jahre der erſt 33jährige Rechts⸗ fabrik Gebr. Mayer auf dem Lindenhof, RA. Dr. Alt, der in Biwalt Baſſermann ſeine kommunalpolitiſche Laufbahn. allen kulturellen Fragen ein gewichtiges Wort mitſprach, Bis zu ſeinem Tode, alſo 30 Jahre, hat Baſſermann ununter⸗ Valentin Orth, der letzte Bürgermeiſter von Neckarau, und drochen dem Stadtrat angehört. Im Plenum ergriff der Hotelier Freytag, der Mitinhaber des Parkhotels, dem Zationalliberale Parteiführer nicht allzuoft das Wort. Wenn Htadtrat an, letterer bis zu ſeinem Tode über 25 Jahre. Als er es aber für notwendig hielt, bei wichtigen Beratungs⸗ Architekt Köchler zurücktrat, wurde Baumeiſter Feſen⸗ egenſtänden ſeine Anſicht zum Ausdruck zu bringen, dann becker in den Stadtrat gewählt, ſtarb aber ſchon einige guſchten mit geſpanntem Intereſſe auch die politiſchen Jahre ſpäter. Zu den Stadtverordneten, die 1887 in den Veoner. Nicht—— ea 89. Bürgerausſchuß einzogen, gehört Fabrikant Guſtay Mayer⸗ er ſich durch die Millionenſtiftung des ſeinen Namen tra⸗ Dinkel, der im nächſten Jahre das ſeltene Jubiläum 40⸗ enden Hallenbades für alle Zeiten ein Denkmal geſetzt hat. jähriger ununterbrochener Zugehörigkeit zum Bürgeraus⸗ Jerſchel, der aus Emmerich am Niederrhein ſtammte und ſeine ſchuß begehen kann. Nugend in Holland verlebte, war Inhaber der bedeutenden 1 Stiare: T 8 Eine ſehr rührige Tätigkeit im Plenum entfaltete Fiskal⸗ —— Enthoben u. Co, und verheiratet mit anwalt Georg Selbals Der verdiente Mitbürger, der noch im letzten Sommer friſch und unſtſinnicke wager Julin erke gehört mit ſeiner munter ſeinen täglichen Spaziergang unternahm, wurde im Zalle migen Gattin zu den Stiftern der Mannheimer Kanſt⸗ Jahre 1800 erſtmals zum Stadtverorbneten gewählt. Er ge⸗ Pine⸗ Man nannte Herſchel nicht mit Unrecht den ſtädtiſchen hörte bis zum Fahre 1896 dem Kollegtum an, in das er im Soantmiſten, weil er ſich wie kein Zweiter im Budget zu⸗ Jahre 1903 von neuem eintrat. Bei der Konſtituierung des E— an deſſen Geſtaltung er mit klugem Rat und reiſer Ftadtverordnetenvorſtandes wurde er zum Obmann gewählt 8 e imer Uedenkenrderarabete Eiwa zehn Jahre hat er dieſe Funktion mit großem Geſchick frma, bt n, ebenſg mhaber einer Fedeutenden Kabak⸗ ausgeübt. Für die im Herbſt 1911 ſtattgefundenen Neuwahlen bungze ba ſich große Verdienſte um die Volksbildungsbeſtre⸗ließ er ſich nicht mehr aufſtellen, da ihn ſein Beruf zu ſehr in volle erworben, denen damals eine beſonders verſtändnis⸗ Anſpruch nahm. m 1 März 1842 in als Sif Feese uteil 197 122805 Dr, Karl] Sohn des ſpäteren Oberhofgerichtsrates Selb geboren, ver⸗ Dampf e, Vorſitzender des Aufſichtsra er Mannheimer febte der nunmehr Sajährige ſchon ſeine Jugend in Mann⸗ Dandeſetepicfgenelelſchgſe ein—— heim. Er hat ſich deshalb ſtets als Eingeborener gefühlt und C 99 ipp 7 1085 0 9 10 olfiſt immer mit lebendigem Intereſſe für die Belange der des Aun er ſpätere Geh. Kommerzienrat und Präſident Stadt Mannheim eingetreten. Die Anwaltspraxis übte er Pier Babrizen— 9—0 ſeit dem Jahre 1869 aus. 1881 wurde er Fiskalanwalt. Sein der etzt abr W5 Beld 5 151 et 75 5— ureigenſtes Gebiet war der Zivilprozeß, in dem er weit über Sabe 00 Bru Geh—580 Kark Badens Grenzen hinaus als Autorität galt. Zahlreichen In⸗ Labenburg— 5 Fabrikank Renlng, der 9— 5 duſtrie⸗ und Handelsunternehmungen ſtellte er ſein reiches kannten Pfaſchi 6 g. der Inhaber der be⸗ Wiſſen als juriſtiſcher Beirat zur Verflgung. Lange Jahre delsk aſchinenlabaik, Gebr, Reuling in Neckarau. Hau⸗ war er Mitalied der Badiſchen Anwallskammer und 1. Bor⸗ des F wurde zum Obmann ſſitzender des Mannheimer Anwaltsvereins. Anläßlich des El 9 900 0 70. Geburtstages im Jahre 1912 wurden Herrn Selb reiche in de nige Jahre ſpäter trat Architekt Heinrich Hartmann Chrungen zuteil. Im Jahre 1918 wurde er vom Großherzog En Stadtrat ein, dem er bis zu ſeinem Tode angehörte. zum Geh. Hofrat ernannt. der Rute ſich damals in kluger Vorausſicht überm Neckar in 5 bauſ ähe des Parkes, der mit der Erbauung des Kranken⸗ In die neuere Zeit reicht das Wirken des Stadtrats 195 er allgemeinen Benutzung entzogen wurde, eine Villa Viktor Darmſtädter, des Gründers des Verkehrsvereins, näch otem Sandſtein, weil er ſchon damals meinte, daß in und des Stadtrats Auguſt Ludwig, des Vaters des Vor⸗ wer er Nã e eine weitere Brücke über den Neckar erbaut ſitzenden des Mannheimer Ortsvereins der Deutſchen Volks⸗ auf ſich müſſe. Wir wiſſen, daß dieſer Brückenbau ſehr lange partet, hinein. Beide haben ſich inſolge ihrer einflußreichen daun„warten ließ. Wenn ihn Herr Hartmann erlebt hätte, Beziehungen bleibende Verdienſte um unſer Gemeinweſen er⸗ könne ätte er zu ſeiner nicht geringen Genugtuung feſtſtellen worben. Es muß bei dieſer Gelegenheit anerkennend hervor⸗ Straße“ daß die in die Friedrich Ebert⸗Brücke mündende gehoben werden, daß Stabtrat Auguſt Ludwig, der Spitzen⸗ der ſic ganz nahe an ſeinem Heim vorbeigeht. Hartmann, kandidat der Deutſchen Volkspartei für die Gemeindewahlen, reich b 53 der techniſchen Kommiſſion ſehr eifrig und erfolg⸗ getreu den altbewährten Traditionen ſeiner Familie ganz in Mitin 5 ätigte, wurde, als er ſtarb, durch Herrn Köchler, den den Fußſtapfen ſeines verewigten Vaters wandelt. Alle dieſe eihe aber der bekannten Baufirma Köchler u. Karch, die eine Männer gehörten der Nationalliberalen Partei an. Aber Manugetchttektoniſch wirkungsvoller Monumentalbauten in auch die anderen Parteien verfügten über kluge Köpfe. Wir verhri eim errichtet hat, abgelöſt. Von den beiden Architekten erinnern an den Landgerichtspräſidenten Gießler, der eidelbet Herr Köchler in Mannheim, Herr Karch in lange Jahre Fraktionsführer des Zentrums im Bürger⸗ Furch iſt deg, Lebensabend. Mehrere Generationen bin⸗ ausſchuf war, an den Mechaniker Andreas König, der durch kliehen die Stadtratswürde in der Familie Groß ver⸗ ſeine redegewandte Art eine einflußreiche Rolle als Vertreter des je Zunächſt übte lange Fahre Karl Groß, der Bater des Handwerks ſpielte. Seit Jahren tritt Herr König in Karl iaen Stabtrats Jakob Groß, dieſes Amt aus. Als der Seffentlichkeit nicht mehr hervor. Herr Reidel, eines 55 2 ſtarb, wurde ſein Neffe Daniel Groß Nachfolger. der dienſtälteſten Mitglieder des Stadtrats, konnte kürzlich ebenfalls Präſident der Handwerkskammer. lſeinen 70. Geburtstag feiern. Er wird weiterhin dem Kolle⸗ — Die weſentlichen Zuſamenhänge mit dem muſikaliſchen Ein Vortrag von Egon Wellesz Piſcen 8———— gehören Sar 93 Im lydiſchen Dionyſoskult lebten morgenländiſche Klänge S. orgenland und Abendland in der Muſik“ die Art des gregorianiſchen Geſangs reicht bis 105 Soriſche kungewr hieſigen ochſchule für Muſik iſt es ge⸗ zurück. Byzanz gewinnt ſeinen hervorragenden Einfluß. Die — lleu, den von der Mannheimer Uraufführu n lleſtis⸗ her bekannten—— Wtenn neuer Aſpekt— durch Treubadours in die abendländiſche ſcafſt zugleich als Muſikforſcher allgemeine Geltung ver⸗ Welt, die in ihrer Melodik von den Spaniern des Oma⸗ gewz hat, zu zwei am Montag beginnenden Kursreihen zu ſadenreichs abhängig ſind. Darin wurzelt der ganze Minne⸗ nif chen Seine Forſchungen auf dem Gebiete der byzanti⸗ ſang. Damit endet der weſentliche Einfluß des Orients. tät geſchefret haben ihm den Ruf einer bedeutenden Autori⸗ Ein Ueberblick über die weiteren Wandlungen der Operng affen, ebenſo gilt er als einer der beſten Kenner der abendländiſchen Muſik führte bis in die Gegenwart. In ihr Ex bletöl hichte, die er um wertvolle Beiträge bereichert hat. macht f2 das Streben nach einer Syntheſe geltend; der ehen, f in all dieſen Unterſuchungen nicht bei Einzelheiten Sinn für weite Melodiebildungen erwacht, in dem ſich kulturelendern weiß ſeine Ergebniſſe ſtets in einen großen Orient und Okzident gleichnisweiſe wieder begegnen. des T0 en Zuſammenhang zu bringen. Die Behandlung Den Ausführungen folgten die Zuhörer mit großem leitun emas, über das er geſtern abend gleichſam als Ein⸗ Intereſſe, zumal auch die Perſönlichkeit des mit der leben⸗ Weites— ſeinen Kurſen ſprach, zeigte dieſe außerordentliche digen Gegenwart eng verknüpften Komponiſten aus ihnen reicher E Blickes. Aufbauend auf den Ergebniſſen zahl⸗ ſprach. Seine weiteren Vortragsreihen über Stilfragen der kenntnis inzelunterſuchungen, die eine erſtaunliche Fach⸗ Oper und Probleme der muſikaliſchen Form verſprechen Them offenbarten, erörterte Wellesz das bedeutſame demgemäß reichſte Anregung, zumal ſie nicht nur mit Er⸗ außerorzenürgenland und Abendland in der Muſik“ mit läuterungen am Flügel, vielmehr auch mit Ausſprache und ſchun dentlicher Klarheit. Nur eine ſouveräne Beherr⸗ gemeinſamer Erörterung verknüpft werden ſollen. aus demes, geſamten wiſſenſchaftlichen Apparates vermag Theater Muſik bänge m Labyrinth all dieſer vielverzweigten Zuſammen⸗ 5 einem ſo klaren Ueberblick zu führen. eeee e —5 abendkanzſe zuerſt die grundſätzliche Unterſcheidung altenc des“ Bühnendokegunzes) Ein Heldenbariton der ſtiruht auf de iHertund morgenländiſher, Muſit dart ſie Opereim Konzertſaal. Die Heimat des Sängers, die trauke, immigkeſt Einſtimmigkeit, jene hat ſich aus der Mehr⸗ unerſetzliche Heimat der großen, etwas derben Stimme iſt die le einſtimmia, wackelt. Dieſe hat zu dem Irrtum geführt, Opernbühne. Wien(und neuerbings Berlin⸗Charlotten⸗ ſcheint es de ge Muſik als„primitiv, zu bezeichnen. So er⸗ hurg) ſah den Aufſtieg des Opernſängers, aber als ſolchen Oſtens über ble berechtfertigt, einmal ein Urteil des ſernen kennen wir ihn nicht. Wäre es nicht vortelkhafter, den Arien⸗ Miſſionar ie abendländiſche Muſik zu hören: Als ein ſänger Dr. Emil Schipper als Hans Heiling oder als ſen vorſ 2 Jahrhundert Stücke von Rameau Chi⸗ Rigoletto auf unſerem Rationaltheater zu begrüßen, als dieſe Empfindund elte fanden dieſe ſie äußerlich und ohne jede hekannten Arien als Finale des Liederabends zu genießen? tung bereltg Die Chineſen hatten die temperierte Stim⸗ Zu genießen obendrein mit Klavierbegleitung, durch die dieſe Dinge Ie Jahre vor Bach, nur bildeten ſie all Marſchner viel, Verdi beinahe alles verlieri! Und der deren Prin—5 weiter aus weil ihre Muſik von ganz an⸗ Liederabend ſelbſt? Er brachte zwei große Balladen von Zeremonienbn en abhängig blieb. Dieſe ſinden ſich in dem Loewe(Odins Meerfahrt und Eöward), dann Schumanns nige und kuleh, aus dem Wellesz außerordentlich ſeinſin⸗ſſelten zu hörende„Dichters Geneſung“, weiter ſein berühmtes Hrients ndareſſante Partien mitteilte. Die Muſik des Wanderlied, zwei Geſänge von Hugo Wolf, vier Lieder von Borſtellungeanach dee Ansdruch religlöſer und kultiſcher Richard Tränk(geboren 1879 zu Tauberbiſchofsheim) und die nirgends Kunſtmuſik in unſerem Sinn. genannten Arien. Unſer Urteil war, trotzdem wir nicht das tümlichkeitenkliche Uebernahmen orientaliſcher Muſtkeigen⸗ ganze Programm hören konnten, ſchon nach den Balladen en haben den Exotismus in unſere Muſik geführt. klar: Dr. Schipper iſt als Konzertſänger kaum zu würdigen. letzte Welle morgenländiſcher Muſik kommt— ein ganz liſte ſteht. Der Reeder Fendel ſaß ebenfalls lange Jahre als Repräſentant des Zentrums im Stadtrat. * Die Freiſinnige Partei wurde durch die Herren Löwenhaupt, Dr. Stern, Wachenheim und Dut⸗ tenhöfer im Stadtrat würdig vertreten. Alle vier haben das Zeitliche geſegnet. Die Demokratiſche Partei beſitzt in Stadtrat Vogel einen Führer, deſſen Wirkſamkeit ſchon im Jahre 1893 begann. Drei Jahre ſpäter wurde er zum erſtenmale Stadtrat. Vogels kommunalpolitiſche Lauf⸗ bahn iſt mit dem Erlöſchen der Amtstätigkeit des jetzigen Stadtrats nicht abgeſchloſſen. Er wird ihm auch in den näch⸗ ſten vier Jahren angehören. Einer ſeltenen Popularität er⸗ freute ſich Stadtveroröneten⸗Vorſtand Fulda, der in Ge⸗ meinſchaft mit Stadtrat Darmſtädter den Verkehrsverein gründete. Auch Kaufmann Stockheim und Schloſſermeiſter Gordt ſaßen lange Jahre als Demokraten im Stadtrat. Bei den Sozialdemokraten hatte Stadtrat Drees⸗ bach überragende Bedeutung. Als Fiskalanwalt Selb zu⸗ rücktrat, wurde der Sozialdemokrat Pfeiffle ſein Nach⸗ folger. Er hatte das Amt des Obmannes des Stadtverord⸗ netenvorſtandes bis zum Tode inne und wurde durch den Parteigenoſſen Fuhs abgelöſt. Dr. Frank, der wie Drees⸗ bach dem Reichstag angehörte, war bis zu ſeinem Ausrücken ins Feld Fraktionsführer. Auch Stadtrat Barber trat ſtark in den Vordergrund. Wir wollten mit dieſen Reminiſzenzen zeigen, daß im Stadtrat und Bürgerausſchuß in den Jahren, in denen ſich Mannheim aus einer unbedeutenden Mittelſtadt zum ſüd⸗ weſtdeutſchen Handels⸗ und Induſtriezentrum entwickelte, alle Schichten der Bürgerſchaft vertreten waren. Damals kannte man noch nicht einflußloſe Gruppen, wie die Wirtſchaftliche Vereinigung, man hat ſie auch nicht vermißt. Sie waren damals unnötig und ſind es heute in verſtärktem Maße. Wer deshalb will, daß die Intereſſen des Bürgertums energiſch und erfolgreich im Stadtparlament vertreten werden, der wählt am 14. November Liſte 4 der Deutſchen Volkspartei! Richard Schönfelder. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Walldürn ſtimmte unter dem Borſitz des Bürgermeiſters Dr. Trautmann der Feſtſetzung des Waſſerzinſes auf Grund der vorgeſchlagenen Neueinteilung der Waſſerverbraucher mit großer Mehrheit zu. Die Herabſetzung des Lichtſtrompreiſes von 50 auf 45 Pfg. für die Kw.St. wurde einſtimmig angenom⸗ men. Ebenſo wurde der Voranſchlag für das Rechnungs⸗ jahr 1926, der bei 378 364 RM. Ausgaben und 308 676 RM. Einnahmen einen durch Gemeindeſteuer aufzubringenden Aufwand von 69 688 RM. und damit eine Erhöhung des Umlagefußes von 81 auf 95 Pfg. von 100 M. Steuer⸗ wert vorſieht, nach eingehender Begründung durch den Vor⸗ ſitzenden und ſich daran anſchließender lebhafter aber ſach⸗ licher Beratung, einſtimmig angenommen. Verminderung des zu erwartenden Anteils an Ueberweiſungsſteuern, Er⸗ höhung der Kreisumlage, Steigerung der Aufwendungen für ſoziale Fürſorge im weiteſten Sinne, des Schulaufwandes und Zinsausfall durch verſpätet eingegangene Gemeindege⸗ fälle konnten als Haupturſachen für dieſe Erhöhung nicht verkannt werden. Der Bürgerausſchuß Badenwetler ſtimmte einer Vorlage zu, wonach die Kurtaxe für den Winter im Bezirk Lauf 3⁰ Pfg., im Bezirk 11 auf 15 Pfg. feſtgelegt wird. Weiter fand eine Vorlage einſtimmig Annahme, die den An⸗ kauf von Baugelände betrifft, wodurch dem Bodenmangel in Badenweiler abgeholfen werden ſoll. Quieta als Käffeel Frau H. R. in K. schreibt:„Ihr Quieta-Kaſlee ist sehr gut im Geschmack und für die Kinder gesund.“ Kur in Paketen: Gold 120 Pig.. Geib 90 Pig.. Rot 58 Pig.. Grün 28 Ptg. Quieta Ist—3 mal s0 ausgtebig wie Bohnen· u. Malzkaffee Er ſingt„im großen und ganzen“ mit voller Tongebung; ſtreckenweiſe auch mit einem ſogenannten„Merza voce“, will ſagen: mit einem Achtel ſeiner großen Stimme, mit unrich⸗ tiger Atemführung. Zwiſchen dieſen beiden Kontraſten fehlt jede Vermittlung. Der Konzertſaal verlangt ſolche aber, denn ier ſind wir ganz Ohr, während der Opernſänger ſehr oft en Fehlbetrag des Sängers mit der Darſtellung deckt. Warum ſahen und hörten wir alſo nicht den Opernbariton Dr. Schipper?— Der Begleiter, Kapellmeiſter Dr. Franz Hal⸗ laſch(Wien) tat leider gar zu wenig, durch ſchönen Klavier⸗ klang den Operngeſang zu mildern. Er behandelte auch Schumann— insbeſondere das romantiſche Nachſpiel zu dem allbekannten„Wohlauf noch getrunken⸗ ohne die Feinheit, die man von einem Wiener Doktor der Muſik erwarten konnte Schade um die Begabung des Begleiters; möglich, daß er die Akuſtik des Nibelungenſaales unterſchätzte. Wir wollen dies wenigſtens hoffen! A. Bl. Max Reinhardt und ſein Bjähriges Jubiläum Becleiter ſehen im Mittelpunkte des ſPeben zur W langenden erſten November⸗Heftes der Zeitſchrift„Das Theater“. Berthold Held, der von Anbeginn an mit Riein⸗ hardt gearbeitet hat, ſchildert in einem feſſelnden Auſſatz dieſe 25jährige gemeinſame Tätigkeit, Arthur Kahane ſucht in einem tief empfundenen und ſormal prachtvoll geſtalteten Gedicht die Eigenart der Perſönlichkeit des Jubilars zu umreißen. Nahe⸗ 20 60 Bilder der Mitarbeiter Reinhardts in den verfloſſenen uadken und ſeiner bedeutendſten Inſzenierungen geben über die gewaltige Leiſtung dieſes Künſtler⸗ el und rufen eine Reihe der ſtärkſten Bühneneindrücke ſeit Anfang des Jahrhunderts wieder in die Erinnerung zu⸗ — Auch der übrige Inhalt des Heſtes, das eine prachtvolle 5 des ſchnell berühmt gewordenen Tenors 5 955 fuer als Triſtan als Titelbild krägt, iſt außer⸗ 5 entlich intereſſant und vielſeitig. Die letzten Opern⸗Pre⸗ 7*3 in Berlin werden in Wort und Bild eingehend behan⸗ elt, ebenſo die Fülle der künſtleriſchen Ereigniſſe an den Ber⸗ liner Schauſpielbühnen. Der Leipziger Korreſpondent der Sie berichtet über dortige Uraufführungen. Heinrich lücksmann ſchildert in einem prickelnd illuſtrierten Aufſatz den Beginn der Spielzeit in Wien. Eine Reihe von intereſſan⸗ ten Einzelbildern und amüſanten kleinen Beiträgen ſind zwi⸗ ſchen die Hauptanfſätze verſtreut. Der modiſche Teil bringt eine illuſtrierte Planderei über Lindener Samt auf der Bühne, ſowie eine Reihe von weiteren modiſchen Aufnahmen erſter Bühnenkünſtler. ——— gium angehören, da er als Spitzenkandidat auf der Zentrums⸗ 9 N 9 4 05 10 3 —— —— ————— — — — —— — 4. Seite. Nr. 515 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. November 198 Der Kriegerfriedhof bei Erety au Mont(Aisne) Von Stadtrat Auguſt Ludwig 14 Kilometer von Soiſſons— mit dem Auto in Stun⸗ den zu erreichen— liegt Crécy au Mont. Auf einem der kleinen Hugel, die den etwa 450 Einwohner zählenden Ort 94 umgeben, iſt vor einigen Jahren der Sammelfriedhof ange⸗ lege worben. Hier ruhen mehrere tauſend deutſche und fran⸗ zöſiſche Krieger, die in der Nähe den Heldentod erlitten und nach Beendigung des Krieges hierher überführt wurden. Beim Betreten des von einer Hecke umgebenen Gräber⸗ feldes erblickt man zuerſt die franzöſiſchen Gräber, die mit ihren weißen Holzkreuzen mit ſchwarzer Inſchrift einen ruhi⸗ gen, verſohnenven Einoruck erwecken. Demgegenüber wirken bebrückend auf den Beſucher die ſchwarzen Kreuze der dahin⸗ ter liegenden deutſchen Gräber. Nur auf wenigen Kreuzen iſt noch die Inſchrift zu erkennen, Regen und Sturm haben ſie im Laufe der Jahre unkenntlich gemacht. Das Totenſeld von 9 Crécy au Mont birgt in ſich die Einzelgräber von 1200 deut⸗ 9 ſchen Helden. Kopf an Kopf und Seite an Seite nebeneinan⸗ der ruͤhen ſie hier je 20 in Reihenbeeten ohne Einzelhügel von etwa 10 Meter Länge und 4 Meter Breite. Nur wenige dieſer Gräber weiſen die Spur eines Schmuckes auf, der nackte Lehmboden ruht auf ihnen und das ſchmale, ſchwarze, oft verwitterte Holzkreuz iſt das einzige Zeichen unvergäng⸗ lichen Heldentums. Dankbar empfindet man die einfachen Perlenkränze und Blumen, die außer dem mir teueren Grab nur ganz wenig andere zieren. Je zwei große Sammelgräber befinden ſich auf der deutſchen und franzöſiſchen Abteilung des Ehrenfeldes. 4 Wievlel tauſend mögen hier ruhen, die als Unbekannte nicht in einem Einzelgrabe beſtattet wurden. mei Palmzweige jedem Hügel ſind ihr einziger der Liebe und des Dankes für 165 die, die ihr Leben für uns und unſer Vaterland gegeben haben. Eine weiße Fahnenſtange auf einem breiten Tren⸗ nungsweg zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Abteilung iſt das einzige hervortretende Wahrzeichen des Friedhofs, Kein anderer Schmuck, kein Steinkreuz, kein Gedenkſtein mit 6 den Namen der Gefallenen ziert die Stätte, auf der Tauſende 9 von Helden ruhen. Hier findet alljährlich am 11. November 3 5 eeine Gedenkfeier ſtatt. Abgeſehen von dieſer traurigen Eintönigkeit macht der Friedhof einen ſauberen, gut gepflegten Eindruck. Kein Un⸗ terſchied iſt gemacht in der Pflege der deutſchen und franzöſi⸗ ſchen Gräber, für deren Jnſtandſetzung zwei von der fran⸗ W szbzböſiſchen Regierung angeſtellte Kriegsinvaliden ſorgen. Dank⸗ Hhar ſei anerkannt, daß der Lehrer von Crécy au Mont, der Bertrauensmann des Volksbundes deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſſorge, uns äußerſt zuvorkommend aufnahm, auf unſere Wünſche verſtändnisvoll einging und auf unſere Nachricht hin, daß wir nach dort kommen würden, das Grab meines Bru⸗ ders mit blühenden Blumen aus ſeinem Garten ſchmückte. In ſeinen Händen befindet ſich ein gut geführtes Verzeichnis, as dem iedes einzelne Grab genau erſichtlich iſt. Auch die 6 übrige Bevölkerung iſt uns freündlich und aufmerkſam ent⸗ gegengekommen. Wenn es möglich war, 4 mit verwelkten Blumen auf Schmuck, das einzige Zeichen unſeren lang gehegten Wunſch auszuführen, ſo verdanken wir dies in erſter Linie dem Bolksbund deutſche Kriegsgräberfürſorge, der die Nachfor⸗ ſchungen nach dem Grabe meines Bruders in die Hand nahm und uns mit Rat und Tat zur Seite ſtand. Sein Wunſch und ſeine Abſicht iſt es, für eine würdige Ausgeſtaltung der Ehrenſtätten unſerer Gefallenen in Feindesland zu ſorgen. Nur wer draußen an den Gräbern war, weiß, welch unend⸗ liche Arbeit noch zu leiſten iſt, ehe die Ruheſtätten unſerer Helden ſo inſtand geſetzt ſind, wie die deutſche Ehre es er⸗ fordert. Wenn dies bis heute noch nicht in größerem Um⸗ fange möglich war, ſo liegt es an der geringen finanziellen bre die bisher dem Volksbund deutſche Kriegs⸗ gräberfükſorge zu Teil geworden iſt. Ehrenpflicht aller Deut⸗ ſchen iſt es deshalb, dem Volksbund deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge(Geſchäftsſtelle: Mannheim B 5, 17/18) als Mitglied bei⸗ zutreten und dadurch denen einen beſcheidenen Dank abzu⸗ ſtatten, die die Heimat geſchützt und für uns ihr Leben ge⸗ laſſen haben.„Ein Volk das ſeine Toten nicht ehrt, iſt ihrer nicht wert!“* ——— — — Wie alljährlich hat der Volksbund auch in bieſem Jahr auf Allerheiligen durch ſeine Ortsgruppen an den Krieger⸗ grabſtätten in der Heimat Kränze niedergelegt. Außerdem kennte er dank ſeines erfolgreichen Wirkens in größerer Zahl als im vergangenen Jahr Heimatgrüße in Geſtalt von Krän⸗ zen mit weißer Schleife und Aufdruck auf den fernen Fried⸗ höfen im Ausland niederlegen laſſen. So hat der Landesver⸗ band Baden ſeinen Patenfriedhof Münſter i.., die Orts⸗ gruppe Karlsruhe ihren Patenfriedhof Mannekenferme im Houhulſterwald in Flandern, die Vereinigung der ehemaligen „Offiziere des Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 238 ihrn von ihr in Patenſchaft übernommenen Regimentsfriedhof zwiſchen Langemarck und Mpern und weitere zahlreiche Paten je ihre Patenfriedhöfe geſchmückt. Von beſonderen Feiern für die Gefallenen nahm der Volksbund an dieſen allen Toten geltenden Gedenktagen Abſtand. Hierzu iſt der Volkstrauertag im Frühjahr auser⸗ ſehen. Stäodtiſche Nachrichten Das Verbot der Kleintierhaltung Vom„Komitee der vereinigten Kleintier⸗ güchter Groß⸗Mannheim“ wird uns geſchrieben: Von dem Mannheimer Kleintierverbot, das im Jahre 1925 ſoviel Staub aufgewirbelt hatte, iſt es ſeit Beginn des Jahres 1926 auffallend ſtill geweſen. Das hatte ſeinen Grund in einem eeknergiſchen, vom Bund deutſcher Geflügelvereine unterſtützten Einſpruch des Kleintierz chterkomitees, das ſich hier zur Ab⸗ wehr gebildet hatte. Das Komitee hatte ſich unter Beibrin⸗ gung eines wiſſenſchaftlichen Gutachtens darauf berufen, daß die Begründung der Notwendigkeit des Verbots mit der Rattenolage durchaus hinfällig ſei; es könne zum Min⸗ deſten keine Rede davon ſein, daß durch das Geflügel, gegen das ſich das Verbot neben den Schweinen ausſchließlich richtete, die Ratten angezogen würden. Das Miniſterium hatte daraufhin die Ausſetzung des Volzuges der Berordnung und eine erneute Vorlage an den Stadtrat angeordnet. Das war bereits zu Beginn dieſes Jahres ge⸗ ſchehen. Es iſt denn auch ſeitdem gegen die Geflügelhaltung nicht weiter vorgegangen worden. Dagegen haben die Behör⸗ den die Zwiſchenzeit zur Beibringung weiteren Materials benutzt. Das Ergebnis aber iſt nur die Beſtätigung des vom Kleintierzüchterkomitees beigebrachten Gutachtens geweſen, wonach der behauptete Zuſammenhang zwiſchen Rattenplage und Geflügelhaltung einfach nicht beſteht. Nachdem ſo dem von Maunheim als der bisher einzigen Stadt im Deutſchen Reich erlaſſenen Kleintierverbot jede ſachliche, rechtliche und ſittliche Rechtfertigung entzogen iſt. wird für ſeine formelle Aufhebung nur noch die ſchon vor Monaten vorgeſehene Zu⸗ ſtimmung des Stadtrats erforderlich ſein, die nach unſeren Informationen in allernächſter Zeit eingeholt werden ſoll. Wenn dabei eine neue Verordnung berauskommt, die wie man es von Anfang an hätte machen ſollen und wie es das „Kleintierzüchterkomitee ſelbſt vorgeſchlagen hat, den wirklich anfechtbaren Kleintierhaltungen zu Leibe geht, die unan⸗ kechtbaren aber unbehelligt läßt, ſo wäre damit allen billigen ntereſſen Genüge geſchehen und dem für den kommunal⸗ Politiſchen Ruf Mannheints nicht gerade rühmliche Streit chließlich doch noch ein befriedigendes Ende bereitet. 3 7 833 9 83 Mannheim im Fremdenverkehr Aus dem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Ein Rieſen⸗ hotel ſoll Mannheim bekommen, um kraftvoller eingreifen zu können in die Erfaſſung des Fremdenverkehrs, der ſich über das„Badnerland“ ergießt. Nach einem vor geraumer Zeit in den Tageszeitungen erſchienenen Bericht über eine Verwal⸗ tungsrats⸗Sitzung des Mannheimer Verkehrsvereins ſollen jetzt endlich wieder, wie zur Vorkriegszeit, Kongreſſe für ihre Tagungen in unſerer gaſtlichen Stadt gewonnen werden; zu⸗ gleich will man wieder darüber wachen, daß Mannheim in auswärts erſcheinenden Fahrplänen, Propagandaſchriften und dergl., kurzum in der orientierenden Reiſeliteratur, ſeiner Be⸗ deutung entſprechend berückſichtigt und nicht, wie leider viel⸗ fach feſtzuſtellen iſt, ignoriert wird. Da liegt vor mir die eben erſchienene Propagandaſchrift„Herbſt im Ba dnerland', herausgegeben vom Badiſchen Verkehrsverband Karlsruhe. Heidelberg,„die Stadt der Romantik“, iſt neben den eigent⸗ lichen Herbſt⸗ und Winterſtationen des Landes mit einer Zeile erwähnt. Für Karlsruhe ſtellt die Schrift den weitaus umfangreichſten Reklametext(14 Zeilen) zur Verfügung, in⸗ dem ſie die„Karlsruher Herbſttage“ detailliert und zum Schluß ſagt:„Das Fremdenpublikum hat in dieſer Zeit Gelegenheit, mit dem Herbſtaufenthalt in der badiſchen Landes⸗Hauptſtadt zugleich die Bekanntſchaft mit den treibenden Kräften des badiſchen Geiſtes⸗, Kunſt⸗ und Wirtſchaftslebens zu verbinden.“ Von Mannheim findet ſich keine Spur in dieſer Schrift. Nur die letzte Seite erwähnt den Mann⸗ heimer Verkehrsverein als„Abgeber“ des Proſpektes und als „koſtenloſen Auskunftserteiler“. Das genügt ja ſchließlich auch für Mannheim, wenn man ſich die vom Herausgeber aufgeſetzte Brille entſprechend zurechtrückt. Man ſollte aber doch anneh⸗ men, daß der Mannheimer Verkehrsverein genügenden Ein⸗ fluß im„Badiſchen Verkehrsverband Karlsruhe“ beſitzt, um ſich eine derartige Ausſchaltung der Verkehrsintereſſen der größten badiſchen Stadt nicht ruhig gefallen zu laſſen. Was nutzen alle Bemühungen bei weiter entfernt ſtehenden Orga⸗ niſationen, Herausgebern und dergl., wenn der„Intereſſen⸗ Verband des Mutterlandes“ unſere Stadt einfach übergeht. Mit Fug und Recht konnte Mannheim als eine ganz aus⸗ gezeichnet gelegene Zentralſtation für Herbſt⸗ und Winterauf⸗ enthalt angeſprochen werden, in der man ebenfalls„zugleich die Bekanntſchaft mit den treibenden Kräften des Geiſtes⸗, Kunſt⸗ und Wirtſchaftslebens“ verbinden kaun. Drei Zeilen hätten dazu genügt—, wenn man, ja wenn man——— * * Deutſche Automobil⸗Ausſtellung 1926. Unſere heutige Sonderbeilage wird demveſer, dem es nicht vergönnt ge⸗ weſen iſt, die große Heerſchau der deutſchen Automobil⸗ induſtrie in Berlin perſönlich zu ſehen, einen Abriß von der erfolgreichen Tätigkeit auf dem Gebiete des modernen Ver⸗ kehrsmittels geben. Vor allem wird ſie zeigen, daß der un⸗ erſchütterliche Wille der deutſchen Automobilinduſtrie zu einem Erfolge geführt hat, der ſich in ſeiner Auswirkung hoffentlich recht günſtig geſtaltet. Wenn ſo die Automobilausſtellung den Beweis des„Aufwärts“ gab, ſo ſind wir überzeugt, daß es für die Induſtrie keinen Stillſtand, ſondern nur ein „Vorwärts“ gibt. e Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. 19 868 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim Am 26. Oktober betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 19868(13 801 männliche, 6067 weib⸗ liche); davon entfallen 13 829 Erwerbsloſe(9594 männliche, 4235 weibliche) auf den Stadtbezirk und 6039(4207 männliche, 1832 weibliche) auf den Landbezirk. Da am 19. Oktober die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 19863 ſich belief, iſt eine Er⸗ höhung um 5 eingetreten; und zwar beläuft ſich die Zunahme bei den männl. Erwerbsloſen auf 55, während die Zahl der weiblichen Erwerbsloſen um 50 zurückgegangen iſt. Gegen⸗ über dem 19. Oktober iſt bei den Gruppen der Facharbeiter im Baugewerbe, der Hilfsarbeiter, ſowie der ſonſtigen Arbeit⸗ nehmer eine Steigerung zu verzeichnen; die Zahl aller übri⸗ gen Gruppen weiſt einen Rückgang auf. * Beinbruch durch Huſſchlag. Geſtern vormittag wurde auf der Straße zwiſchen 8S 3 und 4 ein 22 Jahre alter Fuhr⸗ mann, der ein Zweiſpännerfuhrwerk lenkte, von dem aus⸗ ſchlagenden Handpferd am rechten Unterſchenkel getroffen. Der Verunglückte mußte in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden, woſelbſt ein Unterſchenkelbruch feſt⸗ geſtellt wurde. * Schwerbeſtrafter kindlicher Uebermut. Geſtern nach⸗ mittag hielt ſich auf der Seckenheimer⸗Anlage ein 7 Jahre altes Mädchen an einem fahrenden Zweiſpännerfuhrwerk feſt. An der Halteſtelle Rennplatz wollte es auf den Gehweg ſpringen, wurde aber von einem aus entgegengeſetzter Rich⸗ tung kommenden Perſonenkraftwagen erfaßt und zur Seite geſchleudert. Das Kind erlitt einen rechten Ober⸗ ſchenkelbruch, eine Kopfverletzung ſowie innere Ver⸗ letzungen. Der Lenker des Kraftwagens, den keine Schuld treffen ſoll, überführte das Kind in das Allgemeine Krankenhaus. * Schwerer Sturz eines Radfahrers. Geſtern vormittag ſtieß auf der Seckenheimerſtraße bei der Weberſtraße ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer, der vom Rade geſchleudert wurde, erlitt offenbar innere Verletzungen. * Ein Autounfall, der noch ſehr glimpflich verlief, er⸗ eignete ſich in der vergangenen Nacht um.55 Uhr. Ein von Sandhofen kommendes Perſonenauto geriet hoferſtraße bei der Zellſtoffabrik in die hochgelegenen Gleiſe der ſtädt. Straßenbahn, wobei ſich der Kraftwagen über⸗ ſchlug und ſtark beſchädigt wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Der Unfall entſtand dadurch, daß die Ver⸗ botstafel, die die hochgelegenen Gleiſe anzeigt, nicht beleuchtet war. 3 98 „ Zur Kehler Schmuggelaffaire, die ihre Kreiſe auch nach Mannheim zieht, iſt ergänzend mitzuteilen, daß der Verhaftete nicht Direktor einer großen Kohlenfirma im Kehler Rheinhafen iſt, ſondern einen mehr untergeordneten Poſten bekleidet. * 90. Geburtstag. Frau Eliſabeth Stirmlinger Wwe. wohnhaft G 6, 19/20 bei ihrer Tochter feiert am heutigen Sams⸗ tag ihren 90. Geburtstag. Die alte Dame lieſt noch ohne Brille, jedoch läßt ihr Gehör und das Gehen zu wünſchen übrig Ihr Gedächtnis jedoch iſt nicht im Mindeſten geſchwächt, ſie erinnert ſich noch aller Jugendvorgänge. * Seinen 70. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag, der durch ſeinen Humor in Vereins⸗ und Bürgerskreiſen bekannte ſeit dem Jahre 1880 in Mannheim anſiſſige Bildhauer Ehren⸗ fried Meyer, am Friedhof 27, in körperlicher und geiſtiger Friſche. 0 *Das Feſt der goldenen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag Herr Karl Schuhmacher mit ſeiner Ehefrau Eliſ geb. Schuhmacher, G 5, 7, wohnhaft. Herr Schuhmacher iſt ſeit langen Jahren als Faktor in der Buchdruckerei Franz Eyer tätig. 8 * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Sonntag der Schmied Gottlob Seitter mit ſeiner enen Schwerdel, Schwetzingerſtr. 171 wohnhaft. * in der Sand⸗ E Deutſche Volkspartei Verſammlungskalender Montag, 8. Nov., abends 8 Uhr, findet in Neu⸗Oſtheim im Nebenzimmer des Reſtaurants„Neu⸗Oſtheim“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in welcher die Herren Stadtrat und Landtagsabg. Haas und Rechtsanwalt Dr. Waldeck ſprechen werden und bitten wir um vollzähliges Erſcheinen. Dienstag, 9. Nov., abends 8 Uhr, findet in Rheinau im Kaffee„Eichele“ eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in welcher die Herren: Stadtrat und Landtagsabg⸗ 89 und Gaſtwirt Adolf Knodel⸗Rheinau ſprechen werden. Dienstag, 9. Nov., abends 8 Uhr, in Käfertal im un⸗ teren Nebenzimmer im Gaſthaus„zum Pflug“ eine Mitgliederverſammlung. Redner: Oberpoſtſekretär Paul Walther und Schuh⸗ macherobermeiſter Johann Gruber. Dienstag, 9. Noy., abends 8 Uhr, in der Schwetzinger⸗ ſt a dit mit Oſtſtadt im Reſtaurant„Tatterſall“ eine Mitgliederverſammlung. Redner: Handelskammerpräſident R. Lenel, Rechtsan⸗ walt Dr. Waldeck, Bankreviſor Robert Haag und Malerobermeiſter Fritz. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. SS——————————— Marktbericht 8 Die milde faſt frühlingsmäßige Temperatur des heutigen Tages hat zu einem ſehr ſtarken Beſuch des Hauptmarktes geführt. Anfänglich ſah es allerdings ſehr ſchwach aus, dann aber ſetzte gegen 10 Uhr vormittags der Zuſtrom der Haus⸗ frauen ein. Heute war reiche Auswahl in allen Marktwaren vorhanden. Um den Denkmalsplatz herum herrſchte wieder regſter Verkehr. Gefragt wurde insbeſondere nach Feld⸗ haſen; aber auch das übrige Wildbret fand Liebhaber. An den Fleiſchverkaufsſtänden waren die Wege bald unpaſſierbar, ſo ſtark war das Gedränge. In Kartoffeln iſt die Nach⸗ frage ruhiger geworden, anſcheinend hat ſich der größte Teil der Konſumenten noch rechtzeitig mit dieſem unentbehrlichſten Nahrungsmittel für die Wintermonate zu billigen Preiſen eingedeckt. Fluß⸗ und Seefiſche, Eier und Butter, lebendes und geſchlachtetes Geflügel waren ſo reichlich angeboten, daß infolge der chroniſch gewordenen Geldknappheit nur ein geringer Pro⸗ ſchäft einigermaßen befriedigend. Spinat und Roſen⸗ kohl gab es genügend. In Obſt dominierte Tafelobſt: in zweiter Linie kamen Nüſſe, Trauben und Kaſtanien. Letztere ſtanden zentnerweiſe zum Verkauf. Als um halb 12 Uhr Regenwetter einſetzte, lichtete ſich die Zahl der Markt⸗ beſucher auffallend raſch, wodurch das Verkaufsgeſchäft eine ſchwere Einbuße erlit. Sowohl in Schnittblumen, als auch in Topfpflanzen, war der Markt gut verſehen, der Verkauf jedoch langſam und ſchleppend.— 4 „Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe wo nichts anderes vermerkt iſt in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln 6,5—7,5 Salatkartoffeln 12—17; Wirſing—10; Weißkraut.10; Rothkraut 10127 Bohnen grün 60; Roſenkohl 40—50; Blumenkohl, Stück 203 150, Karotten, Bſchl.—10, Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 10—12; Schwarzwurzeln 40—60; Spinat 12—18; Zwiebeln —10; Knoblauch, Stück—10 Lauch, Stück—12; Endivien⸗ alat, Stück—20; Feldſalat 80—160; Kohlraben, Stück—10 Mangold—10; Rettich, Stück 10—15; Meerrettich, Stü 20—70; Suppengrünes, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl.—105 Sellerie, Stück 10—70, Tomaten 30—100; Aepfel 18—40; Bir⸗ nen 12—35, Quitten 35—40; Kaſtanien 28—40, Trauben 60—80 Orangen Stück 12—25; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 10—15; Nüſſe 60—75; Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180—200; Weißer Käs 45.—55; Honig m. Glas 160—180; Eier, Stück 12—22, Aale 160; Hechte 160; Barben 100—140; Karpſen 150—160, Schleien 160—180; Breſem 80—120; Kabeljau 50—607 Schellfiſche 40—70; Goldbarſch 35—45, Seelachs 50—607 Se⸗ hecht 30; Stockſiſch 50; Backfiſche 50—50; Hahn, lebend, Stück 150—350, Hahn, geſchlachtet, Stuck 250.700, Huhn, lebend, Stück 150—350, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—650; Enten ge⸗ ſchlchtet 450—1200, Tauben, lebend, Paar 200; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 100—150; Gänſe, lebend, Stück 700—750) Gänſe geſchlachtet, Stück 1000—1700; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 72¹ Schweinefleiſch 130; Hammelfleiſch 100; Gefrierfleiſch 68—707 Kalbfleiſch 130—140; Feldhaſen: Ragout 120, Braten 160. Beranſtaltungen Der Arbeiter Bildungs⸗Verein E. V. Mannheim beglunt ſeine Wintertätigkeit mit einem Vortrag des Geheimrats Proß Dr. Luckenbach⸗Heidelberg über„Ein Turn⸗ u Sportplatz im Altertum“. Dieſes ſehr intereſſante Thema dürfte allſeits Intereſſe erwecken, umſomehr, da der Vortragende als einer der bedeutendſten Kenner des Alter⸗ tums gilt. Gleichzeitig machen wir auf die Mitte des Mona beginnenden Unterrichtsſtunden(Abendkurſe) aufmerkſam · (Näheres ſiehe Anzeige.) 4* Der nationale Gedanke und die deutſche Arbeitnehmer⸗ bewegung. Ueber dieſes bedeutſame Thema ſpricht am Dienstag abend im Vortragsſaal des„Kaufmannsheim, C 1, Gauvorſteher Menth vom.H. V.(Siehe An⸗ zeige.) Wenn Mhre Lamilie über den Morgenkeffee klegt. über seinen oft harten. bitteren mattes Aussehen, so vergessen Sie nicht. daß die Zutat von Weber Carlsbader alle Härte und Bitterkeit der Bohne beseitigt und dem Getrãnic Fülle und Farbe gibt: Ein Päckchen zu 35 Pfg. reicht für weit über 100 Tassen. 4 zentſatz abgeſetzt werden konnte. In Gemüſe ging das Ge⸗ Geſchmack. sein dünnes oder — S — ni SSGO SS= S SSOOSE ——— 2— S————— — Jieue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 515 S 0 amstag, den 6. November 1926 Hat die Freigabe der Sonntagskarten für die D⸗Züge einen Wert für uns Mannheimer? den Alle Freunde der herbſtlichen und winterlichen Natur wer⸗ Sontte, Freigabe ſämtlicher D⸗Züge für die Benützung mit drorntagsfahrkarten freudig begrüßt haben. Sie werden aber, ahte ſie nicht ſchon im vergangenen Winter entſprechende eſ ahrungen gemacht haben, umſo enttäuſchter ſein, wenn ſie, gürnders in Richtung zum Schwarzwald, von dieſer Ver⸗ Orkitigung wirklich Gebrauch machen wollen. Die Zahl der —— nach denen in Mannheim Sonntagskarten 3. u. 2. Klaſſe nutzegeben werden, iſt nämlich ſo beſchränkt, daß die Be⸗ der D⸗Züge ſehr erſchwert iſt. Nun könnte zwar der Dngige Staatsbürger verſucht ſein zu glauben, daß die daß üge gerade auf den Rheintallinien ſo ſtark beſetzt ſind, Mühe an die Benutzer von Sonntagskarten fernzuhalten be⸗ 9198 iſt. Aber: 1. iſt bekanntlich die Anzahl der über Mann⸗ 2 geleiteten D⸗Zugpaare wegen zu ſchwacher Benutzung ben t0 auf 6 herabgeſetzt worden und 2.» und das iſt beſonders inzelchnend für die Zurückſetzung der Mannheimer Verkehrs⸗ ereſſen— liegen in den Nachbarſtädten Heidelberg und krlsruhe Sonntagskarten 2. und 3. Klaſſe nach einer be⸗ utend größeren Anzahl Stationen des Schwarzwalds auf. m Nach dem nördlichen Schwarzwald beiſpielsweiſe bekommt 4 in Mannheim für 3. Klaſſe lediglich Karten nach Gerus⸗ Ruch. Baden⸗Baden und Pforzheim, nach letzterem„ſogar Bad ſolche 2. Klaſſe. Dagegen gibt es in Heidelberg nach So en⸗Baden, Pforzheim, Offenburg, Oetigheim und Raſtatt untagskarten 3. Kaſſe, nach den beiden erſtgenannten Orten 6 2. Kaſſe. Und in Karlsruhe liegen, abgeſehen von 17 abelkarten 3. Klaſſe, nach nicht weniger als 14 Stationen Ort nördlichen Schwarzwalds Karten 3. Klaſſe und nach 5 niſten Karten 2. Klaſſe auf. Noch kraſſer liegen die Verhält⸗ Süe⸗ wenn der Mannheimer ſein Week-end im ſüdlichen Sowaräwald verbringen⸗will. In Karlsruhe gibt es wohl Trüntagskarten nach Freiburg, Hornberg, St. Georgen, 5 iberg und Villingen, von Heidelberg aus immerhin nach breiburg, Titiſee und Triberg, und nach Freiburg kann mau beiden Städten aus zu ermäßigtem Preis auch 2. Klaſſe ſahren. In Mannheim aber gibt es— nicht eine ein zige Fonntagskarte 3. Klaſſe noch nicht einmal nach undeibu reg! Hier müßte man eine Sonntagskarte 4. Klaſſe on 4 in J. Klaſſe, ſowohl für die Hin⸗ als für die Rückfahrt Huam normalen Preis!) löſen, wodurch die Ermäßigung von 5— — Prozent auf 22,2 Prozent ſinkt, abgeſehen davon, daß gar ucher ſolche Umſtändlichkeiten ſcheut. 13 ſächlzsteſe Verhältniſſe ſind umſo haltbarer, als man tat⸗ Täl ich am Samstag nachmittag mit Perſonenzug in die we er des ſüdlichen Schwarzwalds nur dann vordringen kann, derun man bereits 12.10 Uhr in Mannheim abfährt, was aber ver allermeiſten nicht möglich ſein dürfte. Die Reichsbahn⸗ — tung hat wegen zu geringer Verkehrsdichte den Winter⸗ ſch tplan gegenüber früheren 8 nicht unbeträchtlich be⸗ leilütten, daß aber die Gründe für die Schwäche des Verkehrs harweiſe in ihren eigenen Maßnahmen zu ſuchen ſind, ſchildt iſt ſchon mehrfach hingewieſen worden, und die ge⸗ iſt Kerten Verhältniſſe ſind ein weiterer Beweis daſür. Es ſpoptingenſt zu fordern, daß noch vor Einſetzen des Winter⸗ 0 rtverkehrs auch von Mannheim aus nach den in Frage lumenden Orten ſowohl des nördlichen als auch des ſüd⸗ Gen Schwarzwalds Sonntagskarten 3. Klaſſe ausgegeben wärden um die Benutzung der D⸗Züge zu ermöglichen, und es auke dankenswert, wenn nicht nur der Verkehrsyerein, ſondern Riab die Wander⸗ u. Winterſportvereine ihren Einfluß bei der m alchsbahndirektion Karlsruhe. zu, dieſem Zweck geltend chen würden. 2 833 8 4 8 8 Dr., — 4 Unhaltbare Zuſtände in der unteren Schimperſtraße Es i; N 5 S iſt in letzter Zeit ſchon viel über Ordnung un Wnterkeit in den Straßen Mannheims geſchrieben worden, Schi daß ſich jemand der kurzen Strecke in der unteren bis mperſtraße angenommen hätte. Dieſes Straßenſtück lag wahrle, 3 Jahren, nur von einer Seite bebaut, ganz ver⸗ von loſt da. Als dann ein langer Tagerſchuppen, umgeben richtet tem Bretterzaun, auf dem brachliegenden Gelände er⸗ werde,wurde, dachte man, daß die Straße ſelbſt ausgebeſſert handen würde; aber weit gefehlt. Es waren Löcher vor⸗ hätten wie wenn Maulwürfe ihr Heim hier aufgeſchlagen bem Die vorſintflutlichen Feloͤſteine ragten zum Teil bis über züber den Erdboden. Wenn die ſchweren Laſtautos dar⸗ ſcüktbünwegraſten, dachte man immer an Erdbeben. Die Er⸗ ſlelen tung war manchmal derart, daß Bilder von der Wand erhieltan die Wände in den Häuſern—2 cm breite Sprünge Doch was lange ſchlecht war, wurde vor kurzem räur emacht. Es wurden zunächſt mit 5 Schritt Zwiſchen⸗ einande einige Fuhren Schrotten ausgeladen, etwas aus⸗ und Lergeſtoßen und liegen gelaſſen. Nun war die Berg⸗ 1 lbahn fertig. Nach einigen Tagen wurden in den Straf dann wieder etliche Fuhren Schrotten verteilt, um der verleih ſcheinbar wenigſtens in oleichmäßiges Ausſey in zu wurde n. Ueber die Schrotten wurde Erde geworfen. Dadurch wetter ein derartiger Brei angerührt, daß man bei Regen⸗ Straße ohne Schaftſtiefel kaum von einer auf die and daß bieeite gelangen kann. Man wird vielleicht erwidern, Dieſes SPtadt nicht alles auf einmal machen laſſen kann. das obe traßenſtück liegt aber ſchon Jahre lang ſo, während re Stück ſchon einigemale in Stand geſetzt wurde. ch wird bald Abhilfe geſchaffen. R R rieſe an die„9 dazu außer dem Schnellzugzuſchlag die Uebergangskarten. Großſtädtiſch Ich hatte mir zu dem Vortrag Coué, der vor mehreren Tagen im Roſengarten ſtattfand, im Büro des Verkehrs⸗ vereins drei Karten erſtanden. Die ſog. Eintrittskarten (ſtädtiſche Steuer) wurden mir nicht verabfolgt. Zehn Minuten vor Beginn des Vortrages befand ich mich im Roſengaxten und begehrte von dem Türhüter Einlaß.„Sie müſſen Eintrittskarten haben, ohne ſolche darf ich Sie nicht hereinlaſſen“— ſo lautete ſeine Entgegnung, als ich ihm die Karten zum Vortrag reichen wollte. Von den 6 Schaltern waren nur 2 geöffnet und etwa 60—70 Menſchen ſtanden, ge⸗ duldig queuebildend, davor. Die Ausgabe der Karten ſpielte ſich mit der gewohnten Langſamkeit ab und der Automat funktionierte nicht. Die Folge davon war, daß der Vortrag erſt 20 Minuten nach 8 Uhr beginnen konnte. Das Publikum murrte laut und begriff nicht, warum hier in Mannheim die an und für ſich ſo einfache Sache des Kartenlöſens mit ſolchen Umſtändlichkeiten verknüpft ſein muß. Kann denn nicht die Eintrittskarte zugleich mit der Einlaßkarte erhoben werden, damit die, die ſich ihre Karten lange vor dem Vortrag beſorgt haben, abends nicht gezwungen werden, ſich wegen 10 Pfg. nochmals anzuſtellen? Sowohl der Verkehrsverein wie die Stadtverwaltung müßten doch eigentlich das größte Intereſſe daran haben, den Verkehr zu erleichtern und zu fördern. Die hier übliche Methode entſpricht nicht den Wünſchen des Publikums, das ein unbedingtes Recht darauf hat, gehört und wohlwollend behandelt zu werden. In Städten mit großſtädtiſchen Ten⸗ denzen kennt man ſo etwas nicht, nur Mannheim hält, trotz⸗ dem es Großſtadt ſein möchte, an dieſer vorſintflutlichen Ein⸗ richtung feſt. Wie ich höre, iſt ſchon wiederholt aus Kreiſen des hieſigen Publikums die Bitte um Aenderung dieſes ſchwer⸗ ſälligen Verfahrens ausgeſprochen worden, doch ohne auf Gegenliebe zu ſtoßen. Vielleicht läßt ſich die Stadtverwaltung nunmehr herab, dem läſtigen Uebelſtand 8 ritikus. * Schafft Spielplätze für die Ingend der Neckarſtadt! Gehen wir an einem milden Tage durch die engen Straßen der Neclarſtadt, ſo fällt uns ſoſort die große Auzahl von Kindern auf, die die Straßen bevölkern. Von den tlein⸗ ſten Neſthätchen bis zu den der Schulentlaſſung entgegen⸗ gehenden wilden Knaben und Mädchen ſind ſie anzutreifen, alle möglichen und unmöglichen Spiele treibend. Faſt täglich muß ich die Wahrnehmung machen, daß durch das wilde Tollen in den engen Straßen, insbeſondere durch das Fuß⸗ ballſpielen(in Ermangelung eines Balles tuts auch eine alte Blechbüchſe) Paſſanten und Anwohner beläſtigt und in Gefahr gebracht werden. Geradezu als ein Wunder muß es einem vorkommen, wenn ſich bei dem lebhaften Auto⸗ und Rad⸗ fahrerverkehr nicht noch mehr Unfälle ereignen. Die Schuld an dieſen Zuſtänden kann niemals den Kindern beigemeſſen werden, denn dieſe folgen ihrem ſtarken Betätigungstrieb und müſſen, um dieſen entſalten zu können, in Ermangelung ge⸗ eigneter Spielplätze auf die engen Straßen gehen. Wer die Wohnungsverhältniſſe der Neckarſtadt, insbeſondere die der Querſtraßen, kennt, wird zugeben müſſen, daß dieſe als ſehr dürftig zu bezeichnen ſind. Die Wohnungen der faſt durchweg kinderreichen Familien ſind ſehr eng, ebenſo die zugehörigen Höfe, die von den Kindern oft garnicht zum Spielen benützt fwerden dürfen. Es darf alſo garnicht Wunder nehmen, wenn die Straßen im Sommer ſehr unſauber ausſehen. ſchaffen werden. Dieſe ſollten aber nicht an der Peripherie angelegt, ſondern mitten im Wohnungsgebiet. Es gibt heute noch einige unbebaute Flächen, die zu billigen Preiſen durch die Stadtgemeinde erworben werden können. Die Eigen⸗ tümer wären jedenfalls froh, ſie abſetzen zu können und wür⸗ den mit ſich reden laſſen. Ich erinnere nur an das große Ge⸗ lände vor der meines Wiſſens größten Schule Mannheims, derHumboldtſchule, auf dem ſich eine Gemüſegärtnerei befin⸗ det. Will die Stadt vielleicht warten, bis dieſes Gelände on⸗ derweitig verkauft und verbaut wird, ſo daß der Humboldt⸗ ſchule jegliche friſche Luft genommen wird? Es iſt doch ſicher auch den Stadtvätern bekannt, daß der jetzige Platz vor dieſem Gebände für die Maſſen der Schulkinder durchaus ungenü⸗ gend iſt, ganz abgeſehen von dem Verkehrshindernis, daß ent⸗ ſteht, ſobald die Schulkinder den kleinen Platz bevölkern, Hier müßte unbedingt raſchmöglichſt Vorſorge getroffen werden, ehe es zu ſpät iſt. Bei der Schaffung von Spielplätzen iſt nicht nur das geſundheitliche, ſondern auch das erzieheriſche Moment zu bewerten. Bekauntlich büßt jedes in einen engen Raum eingeſperrte Tier nicht nur ſeine Geſundheit ein, ſon⸗ dern es kommt auch mit der Zeit auf allerlei Unarten und Bösartigkeiten, die es in größerer Freiheit niemals ſich an⸗ eignet. Gerade ſo ergeht es den Kindern. Fehlt ihnen zur Entfaltung des ſtarken Betätigungstriebes der geeignete Platz zum gemeinſamen Spiel, ſo werdeen eben Unarten begangen, die ſich dann im Bekritzeln von Zäunen und Häuſern mit Kreide und ſogar ſpitzen Eiſen und dergl. ſchönen Dingen mehr ärgerniserregend bemerkbar machen. Niemals habe ich in einer Stadt derart beſchmierte Wände geſehen wie in Mannheim. Darum her mit den Spielplätzen für die Neckar⸗ ſtadt und zwar ſo raſch als möglich, damit dieſe bis zum kom⸗ menden Frühjahr der verwaiſten Neckarſtädter Jugend zur Verfügung ſtehen. 3 Ein Eingeborener der Neckarſtadt. Abhilſe kann nur durch die Anlage von Spielplätzen ge⸗ Mannheimer deitung“ Vergebung von Tapezierarbeiten durch die Stadtverwaltung Mehrere hieſige Tapeziergeſchäfte führten an dieſer Stelle darüber Klage, daß die ſtädtiſchen Tapezierarbeiten immer nur an ein und denſelben Unternehmer vergeben werden. Darauf iſt zu erwidern: Wenn die eine oder andere Firma etwas mehr bekommt, wie der Kollege, ſo muß man nicht gleich die Flucht in die Oeffentlichkeit ergreifen. Es iſt doch eine bekannte Tatſache, daß nicht jeder Meiſter gleich lei⸗ ſtungsfähig iſt. Was iſt in der Zwangsinnung nicht ſchon ein Geſchrei erhoben worden über Nebenbeſchäftigung von Benzarbeitern. Und das Ende? Die größten Schreier waren gerade die, die die meiſten beſchäftigten, weil ſie die Arbeit nicht ſo ausführen konnten, wie es der Kunde verlangte. In der Inflationszeit hieß es immer: Ich mache für die Stadt keine Arbeit. Bis man ſein Geld bekommt, iſt es doch nichts mehr wert. Nun bürfen ſich dieſe Kollegen nicht wundern, wenn die einzelnen Dienſtſtellen die Meiſter, die ſich damals um die Arbeiten bewarben, etwas mehr berückſichtigen. Es iſt doch jedem Meiſter bekannt, daß die Stadt ohne Preis⸗ angebot keine Arbeit vergibt. Eine Submiſſion findet immer ſtatt und wenn es auch nur eine engere iſt. Dann werden die Kollegen doch vom Obermeiſter vorgeſchlagen, der es aller⸗ dings auch nicht allen recht machen kann. Es ließe ſich über dieſe Angelegenheit noch ſehr viel ſagen, doch es ſoll damit Nue ſein. Die Kollegen werden mir in der Mehrzahl recht geben. Auch ein Tapeziergeſchäft. * Der Zuſtand der Talſtraße im Vorort Feudenheim Schon des öfteren wurde an dieſer Stelle über den Zu⸗ ſtand der Talſtraße in Feudenheim berichtet. Leider iſt bis heute noch nichts in dieſer Angelegenheit geſchehen. Die Zu⸗ ſtände ſind unhaltbar, gerade jetzt bei dieſer naſſen Witterung. Bei anhaltendem Regen verwandelt ſich die Straße in einen See, ſodaß man mit einem Nachen fahren könnte. Es iſt wirk⸗ lich als ein großes Wunder anzuſehen, daß noch kein Unglück wie Achſenbrüche an Autos und Fahrräder vorgekommen iſt. Die Häuſer ſind bis in das zweite Stockwerk verſpritzt. Fenſter können überhaupt nicht geöffnet werden. Begegnet einem auf dieſer Straße z. B. ein Auto, ſo wird man, falls man nicht ſchnell in einen Hof oder Haus flüchten kann, bis zur Unkennt⸗ lichkeit beſudelt. Der Trauerzug zu Ehren der gefallenen Helden, an dem am vergangenen Sonntag die ganze Gemeinde ſowie ſämtliche'heimer Vereine teilnahmen, mußte den drei⸗ fachen Weg zum Friedhof zurücklegen, da die Talſtraße die direkt zum Friedhof führt, unter keinen Umſtänden ohne Rohrſtiefel zu begehen war. Es wäre doch einmal endlich an der Zeit, daß die Straße hergeſtellt wird, um die Angrenzer vor weiterem Schaden zu bewahren. Oder hat die Stadtge⸗ meinde Mannheim vielleicht kein Intereſſe an den angren⸗ zenden Mitbürgern. Warum wird an einer Sache, die dringend ſein muß, geſpart? Wenn die Angrenzer die Koſten zu tragen hätten, wär die Straße ſchon längſt hergeſtellt. Bis wann wird die Straße endlich in Arbeit genommen? Einer im Namenaller Angrenzer. Wetternachrichten der KarisruherKandeswenterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) See. Lut, TemeS 2A 2 2 Wind 2*2 28—.— Sene 88 m mm 58 S5sKiqhn Stär, SS Wertheim—— 7 8 4 W leichtſ bedeckt.— Königſtuhl 625 758.9 6 7 5 8 ſchw.] Nebel— Karlsruhe. 127759,3 9 9 6— ſtill bedeckt— Bad. Bad 213755,9 9 8 5 W lleeicht— Villingen 780.7619/ 4 6 4 S Nebel Feldbg. Hof1497 673,90 2 12 2 SW ſſteif— Badenweil.“————————— St. Blaſien.—— 1 7 0— ſtill Nebel— Höhenſchw.— 1— 1———— K Vorausſichtliches Wetter für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Meiſt wolkig, zeitweiſe regneriſch, fortdauernd mild, auf⸗ friſchende ſüdweſtliche Winde. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. hervorragend bewährt bei: Gicht, Grippe, Rheuma, Nerven⸗ und Ischias, Ropfſchmerzen, Erkältungskrankheiten. Togal ſtillt die Schmerzen und ſcheidet die Harnſäure aus. Keine ſchä. wirkungen.— Fragen'e Ihren Arzt!— In allen Apolhelen 12,6 Lich. 0,46 Chinin 74,3 Acid. acet. sal. ad 100 Amyl. W⏑ Upοοα Huuu¹α BACCANAIT αο dc᷑k: Rauch Gaccaxat unddu UALTTxr. —— ————— 4 1 60 6. Seite. Nr. 515 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. November 1926 —— Aus dem Lande 700jähriges Stadtjubiläum Eberbachs * Eberbach, 5. Nov. Die Stadtgemeinde Eberbach begeht um Juli nächſten“ Jahres ihr 700jähriges Stadtjubiläum mit einer Reihe von Veranſtaltungen. Der Verkehrsverein beab⸗ ſichtigt dabei, im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung, den abzuhaltenden Veranſtaltungen eine einheitliche Note zu geben und hat deshalb mit den Vereinsvorſtänden die Vor⸗ beſprechungen aufgenommen. Neben künſtleriſchen und ſport⸗ lichen Veranſtaltungen iſt die Durchführung eines hiſtoriſchen Feſtzuges, einer landwirtſchaftlichen Ausſtellung und eines Heimattages ins Auge gefaßt. * *Von der Bergſtraße, 2. Nov. Die lieblichen Nachſommer⸗ und Herbſttage ſind nun auch zu Ende. Sie haben dieſesmal die Außenarbeiten und das Bergen der Feldergebniſſe, des Obſtes etc. vielfach erleichtert. Die Winde, die bis zum Sturm U. Orkan anwuchſen, haben in letzter Zeit die wärmenden Sou⸗ nenſtrahlen verſcheucht. Der Himmel wurde in Wolken gehüllt, die die dürſtende Erde durch kräftige Regen erweichten, ſo daß der Landmann ihr endlich die Herbſtſaat anvertrauen konnte. Auf den Fluren wird es jetzt öde und leer, da Aecker und Wieſen allmeiſt abgeerntet ſind. Ausnahmsweiſe ſieht man noch Weißrüben und Reſte von Zuckerrübenpflanzen ſtehen, die noch der Erledigung harren. Die Landwirte ſind fleißig dabei, die nichteingeſäten Feldſtücke noch vor dem Win⸗ ter tiefzupflügen. Sonſt iſt man innerhalb der Gehöfte mit Ordnung des Tabakguts, Herſtdruſch, Abräumen u. Umſtechen des Gaxtens beſchäftigt.— Das Getreide hat im Preiſe angezogen und koſtet Gerſte 26—28 RM. und Weizen 30—32 RM. p. Doppelzentner. Infolge dieſer Erhöhung ſollen wie verlautet auch die Mehl⸗ und Brotpreiſe ſich nächſtens etwas ſteigern, was bei den Konſumenten zwar geringe Freude aus⸗ löſen wird. Schwetzingen, 5. Nov. Eine Tragikomödie hat ſich laut„Schwetz. Zig.“ hier zugetragen. Der 17iährige Sohn eines Züricher Malermeiſters hatte ſich während ſeiner Lehr⸗ zeit in Rheinau in ein Schwetzinger Mädchen verliebt. Dieſer Tage hatte den jungen Mann die Sehnſucht deraxt gepackt, daß er unter Mitnahme von 200 Franken aus der väterlichen Kaſſe nach Schwetzingen gefahren iſt, um ſeiner Liebſten einen Beſuch abzuſtatten. Der Vater fuhr ſeinem Jungen nach und über⸗ zeugte ihn auf der Polizeiwache, wo er vorübergehend in Ge⸗ wahrſam war, durch ſchagherthe Argumente, daß ſchleunige Rückkehr nach der Schwyz das Ratſamſte ſei. Der Sohn fügte ſich der kraftvollen väterlichen Autorität und verließ ohne Ab⸗ ſchied ſeine„trauernde Hinterbliebene“.— Stadttierarzt Dr. Stoffel wurde als tierärztlicher Lehrer an die Landwirt⸗ ſchaftliche Winterſchule in Ladenburg berufen. A Schwetzingen, 6. Nov. Zu der im geſtrigen Abendblatt gebrachten Meldung, wonach der Zigarrenherſteller Bröm⸗ mer aus Neulußheim wegen fehlender Banderolen verhaftet wurde, wird uns mitgeteilt, daß die Verhaftung lediglich auf den Ankauf einiger Pfund Tabak zurückzuführen iſt, über deren Herkunft Brömmer nicht orientiert war. * Weinheim, 6. Nov. Dem Prokuriſten a. D. und lang⸗ jährigen Chordirigenten Paul Gelbert wurden zu ſeinem 70jährigen Geburtstage Ovationen/ namens des Sing⸗ vereins Weinheims und des Evangeliſchen Volksvereins dar⸗ gebracht. Gelbert, dem das Lied„Die herrliche Pfalz“ zu verdanken iſt, wurde in Anſprachen von Dekan Koppert, Inſpektor Hördt und Prof. Maenner gefeiert. ch. Waibſtadt, 6. Nov. Einem hieſigen Einwohner wurde ein Fahr rad geſtohlen. Er ſetzte eine Belohnung von 50 Mk. aus für Wiederbeibringung. Darauf meldeten ſich zwei Per⸗ ſonen und brachten das Fahrrad zurück. Sie verlangten Aus⸗ zahlung des ausgeſetzten Betrages. Ein Unbekannter will das Rad in die Scheuer eines der Ueberbringer geſtellt haben. Die béiden„Radbringer“ ſind unter dem Verdacht der Hehlerei verhaftet worden. Mingolsheim bei Bruchſal, 5. Nopember. Bei den Dacharbeiten iſt der 52jährige Landwirt Bernhard Bender ſo unglücklich von der Leiter herabgeſtürzt, daß ſein Zuſtand immer noch ſehr bedenklich iſt. Der Verunglückte iſt nur zeitweiſe bei Bewußtſein, da es ſich um eine ſchwere Gehirn⸗ erſchütterung handelt. I Karlsruhe, 3. Nopbr. Bei der geſtern auf dem hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Tiefbauamt ſtattgefundenen Submiſſion von Kanalarbeiten in vier Loſen trat in den Angeboten ein Preisunterſchied von 201990 Mark ein. Das höchſte An⸗ gebot betrug 427 622 Mark, das niedrigſte 225 632 Mark. Aus der Pfalz 900jähriges Domjubiläum in Speyer 22 Speyer, 6. Nov. Die Erbauung des Speyerer Domes ſoll nach verſchiedenen Quellen am 15. Juli 1027 ihren Anfang genommen haben. Aber auch das Jahr 1030 wird als erſtes Baufahr genanut. Dieſe Frage dürfte in der nächſten Zeit zu pielfachen Erörterungen führen. Das 900jährige Domjubi⸗ läum wird für die ganze Pfalz ſicherlich zu einer bedeuten⸗ den weltlichen und kirchlichen Feier werden. * a. Rh., 6. Nov. Vermißt wird ſeit 20, Oktober der ledige Zollaſſiſtent Kurt Meder, Schulſtr. 13 wohnhaft. Es wird vermutet, daß ſich Meder ein Leid an⸗ getan hat.— Gefunden wurde geſtern nachmittag vor einem Hauſe am Ludwigsplatz ein ülteres Herrenfahrrad, das ein Unbekannter dort abſtellte und ſtehen ließ.— Geſtern abend gerieten in einer Wirtſchaft in der Böhlſtraße drei Bur ſchen mit dem Wirte in Streit, wobei ſie mit Gläſern, Bierkrü⸗ gen und Stühlen nach dem Wirte und den auweſenden Gäſten Warfen, wobei einige Perſonen ziemlich erheblich verletzt wur⸗ den. Einer der Täter wurde ebenfalls erheblich verletzt und mußte ins Krankenhaus verbracht werden. Die übrigen Bur⸗ ſchen wurden von den hinzu kommenden Polizeibeamten feſt⸗ genommen und verwahrt.— Feſtgenommen wurden geſtern nachmittag zwei Burſchen, die beim Betteln betroffen wur⸗ den.— Eine größere Anzahl Autoführer und Radfahrer muß⸗ ten wegen Uebertretung verkehrspolizeilicher Vorſchriften zur Anzeige gebracht werden. * Landau, 4. Nov. Ein Einbrecher, der bis jetzt nä⸗ here Angaben verweigerte, wurde geſtern verhaftet. Bei Hotelier Kirſtein hatte er ſich in das Schlafzimmer einge⸗ ſchlichen, wo ihn dieſer entdeckte und aus ſeinem Schlupfwinkel unter dem Bette hervorſchaffte. Es gelang ihm aber zu ent⸗ fliehen. Später drang er bei Bauunternehmer Graß im Oſt⸗ ring in eine⸗ Manſarde ein und ſtahl Verſchiedenes; hier ge⸗ lang ſeine Verhaftung.— Wie der„Land. Anz.“ aus Kirr⸗ weiler berichtet, wudre dort am Montag abend eine kurz zuvor beerdigte Frau bei Fackelſchein wieder ausgegraben da verſchiedene Friedhofbeſucher Klopftöne? aus dem Grabe heraus gehört haben wollten. Die Leiche wurde jedoch in unverändertem Zuſtande aufgefunden. ꝛ: Ludwigshaſen ichtszeitung Schöffengericht Freiburg Wegen Einbruch und Mordverſuch hatten ſich die Brüder Otto und Hermann Köpfer zu verantworten. Am Jubi⸗ läumstage der Freiwilligen Feuerwehr am 22. Auguſt d. Is. drangen die beiden in das Haus eines dem Feſtzuge zuſehen⸗ den Bäckermeiſters ein um zu ſtehlen. Von dem 12jährigen Sohn des Bäckermeiſters überraſcht, mußten ſie ihr Vorhaben aufgeben und die Flucht ergreifen. Bei deren Verfolgen durch die Nachbarſchaft gaben die Fliehenden Revolverſchüſſe ab, wobei der Kaufſmann Roth verletzt wurde. Nach ſchwerem Kampf gelang es, die beiden Verbrecher zu verhaften. Die Tat der Gebrüder Köpfer, die in Freiburg großes Aufſehen und große Erregung hervorrief, wurde mit Zuchthaus geſühnt. Otto Köpfer erhielt drei Jahre zwei Monate Zuchthaus, ſein Bruder Hermann drei Jahre acht Monate Zuchthaus. Das Urteil gegen die Fälſcher der Abiturientenzeugniſſe Im Prozeß gegen die Fälſcher der Abiturienten⸗ zeugniſſe in Darmſtadt wurde der Privatlehrer Sin⸗ ger wegen ſchwerer Urkundenfälſchung, Erpreſſung und Be⸗ trugs zu drei Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Die Krankheit und bisherige Unbeſcholten⸗ heit des Angeklagten fielen als ſtrafmildernde Momente ins Gewicht. In der Urteilsbegründung wurde von dem Vor⸗ ſitzenden betont, es werfe ein äußerſt ſchlechtes Licht auf den Angeklagten, daß er bis zuletzt durch dunkle Andeutungen höhere Miniſterialbeamte als Lieferanten der unrechtmäßisen Zeugniſſe verdächtigt habe. Der Polizeiwachtmeiſter a. D. Schulze wurde wegen Beihilfe, Erpreſſung und Betrugs zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Schulze kam zugut, daß nicht genügend Material vorhanden war, ihn der Mittäterſchaft zu beſchul⸗ digen. Der Privatlehrer Henrich, der die Stempel beſorgt hat und nach der Verhaftung Singers ſich bemüht hat, die Inhaber der Zeugniſſe zur Vernichtung der gefälſchten Pa⸗ piere zu bewegen, wurde wegen Begünſtigung zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt, die durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt ſind. Die übrigen Angeklagten, die größtenteils auf Grund der gefälſchten Zeugniſſe ſich im Studium befanden, wurden wegen einfacher Urkundenfälſchung an Stelle einer verwirkten Gefängnisſtrafe von je einem Monat zu einer Geldſtrafe von je 500 Mark verurteilt. Mit Ausnahm 75 haben die Verurteilten die Strafe ſofort an⸗ erkannt. Wegen Gottesläſterung verurteilt In der Ausgabe Nr. 73 der Münchener„.⸗Z. am Abend“ war im Feuilletonteil ein von dem Schriftſteller Karl Zuck⸗ mayer verfaßtes Gedicht wiedergegeben, das unter der Ueber⸗ ſchrift„Wenn der Wind im Frühling weht“ eine Stelle ent⸗ hielt, die zur Erhebung der Anklage wegen Gottesläſterung gegen den verantwortlichen Schriftleiter des Blattes Karl Nikolaus von Swinemünde, geführt hatte. Der Angeklagte erklärte in der Verhandlung vor dem Schwurgericht München am 25. Oktober, daß er das Gedicht nicht aufgenommen haben würde, wenn er es vorher geleſen hätte. Vom Vorſitzenden wurde feſtgeſtellt, daß urſprünglich gegen den Verfaſſer Zuck⸗ mayer ebenfalls ein Verfahren eingeleitet worden war, das jedoch aus ſubjektiven Gründen eingeſtellt wurde. Der als Zeuge vernommene Chef der bayeriſchen amtlichen Preſſeſtelle München Oberregierungsrat Dr. Eiſele bekundete, daß er das Gedicht geleſen habe und darüber empört geweſen ſei. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von zwei Mo⸗ naten. Das Schwurgericht München verkündete nach 2ſtün⸗ diger Beratung am Abend das Urteil, wonach Nikolaus zu drei Wochen Gefängnis verurteilt wurde. Alle noch vorhandenen Nummer der„.⸗Z. am Abend“, die das Gedicht enthielten, wurden eingezogen und die Platten vernichtet. * § Amtsgericht Speyer. Mit dem bei der Firma Land⸗ berger hier von dem ingendlichen Angeſtellten H. verübten Maſſendiebſtahl, wodurch die Firma um etwa 12000 Mark ge⸗ ſchädigt wurde, beſchäftigte ſich das Jugendgericht. Aus der Verhandlung, in der der 17jährige Täter über den umfang⸗ reichen Diebſtahl ein reuiges Geſtändnis ablegte, läßt ſich der Schluß ziehen, daß H. das Opfer der Hehler war und die maſſenhaften Diebſtähle in einer gewiſſen Befangenheit aus⸗ führte. Dazu benutzte er imemr die günſtige Gelegenheit nach Feierabend, bis er eines Tages erwiſcht und überführt wurde. Das Urteil lautete auf 6Monate Gefängnis. Die in 4— Sache mitbeteiligten 15 Hehler haben noch ihrer Be⸗ rafung. § Vergehen gegen das Nahrungsmittelgeſetz. Ein Metz⸗ gex aus Maikammer, der im vorigen Jahre eine kranke Kuh für 60 Mark gekauft und deren Fleiſch verkauft hatte, ohne das Tier der Fleiſchbeſchau zu unterſtellen, wurde wegen fahr⸗ läſſigen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz vom Amtsgericht Edenkoben zu 100 Mark Geldſtrafe oder 10 Tagen Gefängnis verurteilt. § Der liebenswürdige Bürgermeiſter. Der Bürgermeiſter von Wies⸗Oppenheim bei Darmſtadt ſchloß, als zwei junge Mädchen ihn dienſtlich beſuchten, ſein Amtszimmer ab und küßte die beiden Mädchen trotz ihres Sträubens in näterlicher Weiſe. Er erhielt wegen Nötigung 50 bis 20 Mark Geldſtrafſe, wobei das Gericht annahm, daß die beiden Mäbochen ſich nicht allzuſehr geſträubt haben. * Empfindliche Strafe für einen unmenſchlichen Vater. Anfang Auguſt mißhandelte, wie jetzt erſt bekannt wird, ein Mühlheimer Arbeiter ſeine dreijährige Tochter, bis ſie bewußtlos zu Boden fiel. Nach zwei Stunden ſchnürte er dem für tot gehaltenen Kinde die Beine hoch bis faſt an den Hals, ſteckte das Kind in einen Sack und warf es in den Rhein. Nach dem Urteil des mediziniſchen Sachverſtändigen iſt der Tod des Kindes durch Ertrinken eingetreten. Das Schwurgericht Köln verurteilte den un⸗ menſchlichen Vater zu ſechs Jahren Zuchthaus. triſchen Stromes Gold aus Salz herzuſtellen. §Verurteilte Verleumder. Wegen Beleidigung des Reichs⸗ bankpräſidenten Dr. Schacht, die das erweiterte Schöffengericht Berlin in dem durch ein Flugblatt verbreiteten Vor⸗ wurf erblickt, Dr. Schacht habe ein perſönliches Intereſſe an einer geringen Aufwertung, wurde der Wirtſchaftspolitiker Johann Lang aus Magdeburg als Verfaſſer des Flublattes zu zwei Wochen Gefängnis u. der Hamburger Student Walter Hanck als verantwortlicher Redakteur zu 100 Mark Geldſtrafe eptl. vier Tagen Gefängnis verurteilt.— Wegen Abdrucks eines Schmähgedichtes auf den Reichspräſidenten wurde die Dresdener kommuniſtiſche Zeitung, die„Arbeiter⸗ ſtimme“, vom Polizeipräſidium Dresden auf 14 Tage verboten Während dieſer Zeit gab die kommuniſtiſche Partei ein Er⸗ ſatzblatt heraus, für das ein Dresdener kommuniſtiſcher Stadtrat verantwortlich zeichnete. Das Polizeipräſidium hatte daher gegen ihn einen Strafantrag erhoben. Das Gericht ver⸗ urteilte den kommuniſtiſchen Stadtrat Schneider zu drei Monaten Gefängnis. Platze gegen Vorwärts Mannheim ſiegreich bleiben. B. § Verurteilung wegen Betrugs. Wie die„M...“ mel⸗ den, verurteilte in Abänderung des erſtrichterlichen Urtelh das Landgericht München I den Kaufmann Hans Unruh wegen ſechs Vergehen des Betrugs zu drei Jahren ſech⸗ Monaten Gefängnis und verluſt. Es handelt ſich um eine angebliche Erfindung,* der es Unruh ermöglichen wollte, unter Verwendung elel⸗ triſchen Stromes Gold aus Salz herzuſtellen. § Schwere Zuchthausſtrafe für einen Einbrecher De berüchtigte Schwerverbrecher Hermann Töller aus Duis“ burg, der ſeinerzeit in verſchiedenen Städten des Ruhrge, bietes ſchwere Einbruchsdiebſtähle verübt und bereits eine längere Zuchthausſtrafe hinter ſich hat, wurde vom erweiterte Schöffengericht Mülheim⸗Ruhr wegen mehrerer im Sta teil Saaren begangener ſchwerer Einbrüche im Rückfall zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt Sportliche Runoſchau Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirl Der zweite Novemberſonntag bringt in der Bezirk liga den Kampf um die Führung zwiſchen dem B. f. 9. Neckarau und Sportverein Waldhof. letzten zwei Spieljahren ſind die Waldhöfer immer unten, legen und auch in dieſem Spiel hat Neckarau die beſſere Chancen. Denn zweifellos beſitzt Neckarau die härtert Kampfmannſchaft und die Waldhöfer müßten in dieſer e⸗ ziehung ganz andere Leiſtungen zeigen als vor acht Tagel, wenn ſie die Plätze an der Altriper Fähre ohne Pun verluſt verlaſſen wollen. V. f. R. Mannheim empfün den F. C. Pirmaſens. Die Pirmaſenſer haben ſchol immer gegen den Bezirksmeiſter ihre beſten Spiele gelie, fert, ſo daß ſich V. f. R. anſtrengen muß, um ſiegreich bleiben. Auch Phönix⸗Ludwigshafen hat im S 0 98 Darmſtadt einen harten Gegner, auf eigenem Plat ſollte aber der Sieg, trotz dem günſtigen Tabellenſtand Heſſen, nicht in Frage ſtehen. Phönix⸗Mannheim* Fy. Speyer haben vor acht Tagen beachtenswerte Erge niſſe erzielt, wenn die Mannheimer mit dem gleichen Ela kämpfen, wird ihnen der Sieg kaum zu nehmen ſeln Spielyg. Sandhofen und 1903 Ludwigshafen kämpfen in Sandhofen um die Punkte. Die Plathert hätten einen Sieg dringend nötig, ob er aber gelingt, fraglich. In der Kreisliga des Kreiſes Unterbaben ſollte der Tabellenführer 1908 Mannheim auch artf fremdeſ T. u. R. Feudenheim wir in Viernheim nicht viele Sieges ausſichten haben. Im Vorderpfalzkreiſe wird Spielvg. Munden heim auch auf dem Platze von 1904 Ludwigshafen ſiegel V. f. R. Landau hat auch auf eigenem Platze gegen 10 Ludwigshafen keine Chancen. V. f. R. Frieſenheim wird Neuhofen auf der Hut ſein müſſen. Oppau dürfte in Ogger heim ſiegen, ſchwerer wird es wohl dem Fy. Frankenth fallen auf dem Platze von Arminia Rheingönheim zu ſiegen, 15 17. Berliner Sechstagerennen Der Freitag— Gottfried⸗Nebe büßen ihre Runde wieder ein— Knappe⸗Rieger an der Spitze Berlin, 5. Nov.(Drahtber.) Entgegen allen Geyfhn genheiten gab es gleich nach Aufhebung der Neutraliſatin eine große Jagd, die ſich über dreißig Runden erſtreckte. von Huſchke⸗Golle entfacht wurde. Koch⸗Miethe erneuerte, die Jagd. Im erſten Teil der Jagd büßten Fricke⸗Bei, ſchueren infolge des ſchwachen Fahrens von Fricke el Runde ein, das Paar konnte aber ſpäter wieder aufſchlieſen Vor leeren Tribünen herrſchte auf der Bahn ein wüſt Durcheinander. Trotz größter Anſtrengung war Paar Gottfried⸗Nebe nicht möglich, ſeinen Rundenvorſpeun, zu behaupten; es verlor immer mehr Terrain und wur, ſchießlich ganz geholt. Die Franzoſen Blauchonnet⸗Ma lac büßten ſogar zwei Runden ein. Nach dem erſten 7465 der Nachmittagswertung mußte Stolz infolge eines Sturſe aufgeben. Tietz⸗Behrendt bildeten mit einer Runde 9 ſtand und 15 Punkten ein neues Paar. Im weiteren Beß lauf der Wertungskämpfe ſetzten ſich die Breslauer Kuabpſz Rieger an die Spitze des Rennens. Die einzelnen Spu der Nachmittagswertung hatten folgende Ergebniſſe: 4 1. Spurt: Fricke, Rieger, Gottfried, Stolz 2. Son Nebe, Behrendt, Horder, Tonani. 3. Spurt: Rieger, Ston, Miethe, Junge. 4. Spurt: Knappe, Behrendt, Koch, Buſche 1 hagen. 5. Spurt: Junge, Rieger, Gottfried, Miethe. 6. Spun, Gottfried, Koch, Tonani, Lewanow. 7. Syurt: Kmanz, Buſchenhagen, Nebe, van Hevel. 8. Spurt: Rieger, lethe Junge, Fricke. 9. Spurt: Knape, Buſchenhagen, Tietz, Mie 10. Spurt: Horder, Fricke, Rieger, Nebe. die Um 15 Uhr nachmittags, alſo nach 19 Stunden hatte Spitze des Feldes 528,380 Kilometer zurückgelegt. Stand des Rennens war zu dieſer Zeit folgender: 1. Rieger—Deutſchland 69 Punkte. 2. Gottfried⸗NebeDen land 56 Punkte. 3. Bauer⸗Junge-—Deutſchland 36 Pun, 4. Lewanow⸗Buſchenhagen.—Deutſchland 36 Punkte. duan⸗ renzDeutſchland⸗Tonani—Italien 23 Punkte. 6. Horſch⸗ Horder-—Amerika 21 Punkte. 7. Fricke⸗VerſchuerenDent land.—Belgien 14 Punkte, Koch⸗MietheDeutſchlan Punkte. 9. Aerts⸗van Hevel—Belgien 11 Punkte. 10 Wanſk Eine Runde urn Lacquehay—Frankreich 2 Punkte. chke⸗ 11. Behrendt⸗Tietz-Deutſchland 17 Punkte. 12. Huſchſz, Golle—Deutſchland 13 Punkte. Drei Runden zurück: Blanchonnet⸗Marcillac—Frankreich 3 Punkte. Rugby * Rugby⸗Propagandaſpiel auf dem Phönixplatz. Einführung des Rugbyſpieles auch in Mannheim ſinde ida⸗ Sonntag nachmittag auf dem Phönixplatz ein Propaga von ſpiel ſtatt. Die Mannſchaften ſetzen ſich aus Spielern und dem Sportklub Neuenheim, Heidelberger Turnverein per⸗ Rugbyklub Mannheim zuſammen. Beide Mannſchaſten hren, den ſich bemühen, die einzelnen Kampfphaſen ſo vorzuf tna⸗ daß auch der Laie ſeine Freude am Spiel hat und den ſchen tionen mit Verſtändnis folgen kann. Es wäre zu Wähere daß auch hier der Rugbyſport Eingang findet.(Nã ſiehe Anzeige.), Meßmer. fachgemässe Mischungen von hervorragender unnee gröckts Ergiebigkeit— daher Sparsamkelt im Verhcau⸗ fünf Jahren Ehrenrecht“ — 9 * In del 77 it „ S0 8332.5 ————————J— Samstag, den 6. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 515 Wirtſchafts und Börſenwoche Der inländiſche Kayitalmarlt In dem letzten Monatsbericht des Inſtitutes wird u. a⸗ ge⸗ 0 1 1 10 Antemoptlausſtellung und Konjunktur/ Achtſtundentag und Erwerbsloſenproblem /Die Börſenhauſſe über die Entwicklung des deutſchen Kapitalmarktes aus⸗ en 315 dem heutigen Tage findet die Deutſche Auto⸗ in Arbeit zu bringen, zeugt von allem anderen, denn von geführt: dt⸗ il⸗Ausſtellung ihr Ende. Die Bedeutung dervolkswirtſchaftlicher Einſicht. Es ſcheint ja auch ſo einfach„Eine Addition der für die verſchiedenen Gebiete des z1 Bäcten„nationalen“ Ausſtellung wurde ſchon ſo eingehend zu ſein, durch Verminderung der Arbeitszeit und Verbot Kapitalmarktes aufgeführten Zuwachsziffern ergibt, daß im weit leat, daß uns hier nur das wirtſchaftliche Ergebnis, ſo⸗ aller Ueberſtunden die Arbeitsloſigkeit einzuſchränken. AberLaufe der erſten 9 Monate dieſes Jahres eine Neuanſamm⸗ ſchli man auf dieſes aus der Ferne und aus Teiläußerungen volkswirtſchaftlich betrachtet ſehen die Dinge in der Praxis lung von Kapitalien in Geſtalt des Erwerbes neuer Aktien⸗ 4 kann, intereſſiert. Der Automobilausſtellung kommt ganz anders aus. Die Durchführung der gewerkſchaft⸗] Obligationen⸗ und Pfandbrief⸗Emiſſionen im Geſamtbetrage al eſonderem Maße der Charakter einer Fachmeſſe zu und lichen Forderung bedeutet Berteuerung der Pro⸗ von etwa 4,3 Milliarden erfolgt iſt. Es würde falſch ſein, kann man aus ihrem geſchäftlichen Ergebnis duktion, Erhöhung der Unko ſten, vermehrteſdieſe Ziffer als den zahlenmäßigen Ausdruck der tatſächlichen a b. ſehr wie dem der Muſtermeſſen gewiſſe Rückſchlüſſe[ Kapitalinveſtierung, während doch gerade das Gegen⸗ privaten Kapitalneubildung anzuſehen. Man wird auch Rern 5 Koniunkturlage ziehen. Nicht nur das, ſon⸗ teil erſtrebt werden muß. Würde man ſolchen Forderungen berückſichtigen müſſen, daß es zum großen Teil nur die durch 80 neſ urch ihren Zeitpunkt, der hinter dem Ablauf der Herbſt⸗ nachgeben, ſo würden Verteuerung der Lebens⸗ die wirtſchaftliche Depreſſion verurſachte anormale Flüſſig⸗ 93 le— liegt, läßt ſich auch einigermaßen erkennen, ob die bei haltun g, Schwächung der deutſchen Konkur⸗ keit des Geldmarktes war, die die Unterbringung ſo umfang⸗ en* maßgebende Wirtſchaftslage beibehalten oder obſrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt und daher Export⸗ reicher Wertpapieremiſſionen ermöglichte. Auch durch die r⸗ 5 Veränderung zu verzeichnen iſt. Denn aus minderung die notwendigen Folgen ſein. Die Arbeits⸗ Wirkungen des Hereinfließens der ausländiſchen Kredite erſte achfrage und dem Bedarf der Verbraucher— hier in loſigkeit würde nicht vermindert, ſondern vermehrtſwird ja das wirkliche Bild ſtark verwiſcht. Jedenfalls iſt re 8 9 Linie die Induſtrie und der Handel— ergibt ſich, ob werden. Die Kundgebung der Gewerkſchaften beweiſt nur, aber der Wiederaufbau des inländiſchen Kapitalmarktes e⸗ Ausd oniunkturbeſſerung, die in Frankfurt und Leipzig zum daß ihre Führer noch immer der Meinung ſind, man könne in einem Umfange und einem Tempo erfolgt, wie 1 fun ruck kam, angehalten und dementſprechend Neuanſchaf⸗ durch Leiſtungseinſchränkung die Wirtſchaft fördern, während man es vor Jahresfriſt für völlig unmöglich n von Kraftfahrzeugen notwendig macht. Nach den bis⸗ uns doch nur durch Leiſtungsſteigerung geholfen werden gehalten hätte.“ 9 i vorliegenden Aeußerungen— über das tatſächliche Ergeb⸗ kann. Die induſtriellen und landwirtſchaftlichen Unter⸗ 1 Beut werden wir noch eingehend berichten— läßt ſich ſchonfſnehmerverbände haben in einer öffentlichen Erklärung 21 7 proz. Gold⸗Anleihe der Stadt Dresden von 1926 . 2 e feſtſtellen, daß die Hoffnungen der In buſtrie Regierung und politiſche Parteien dringend vor zwangsgeſetz⸗ II. Trauche. Im Anſchluß an die Anleihe⸗Transaktion vom 1 935 faſt allen Gebieten in Erfüllung ge⸗flichen Experimenten in der Arbeitszeitfrage gewarnt, und Mai d. J. ſtellen die beiden Konſortien, deren eines von der 0 katins en ſin d. Die Rationaliſierung der Fabri⸗ dieſer Warnung haben ſich diesmal bemerkenswerterweiſeSächſiſchen Bank in Dresden und deren anderes von der 0 6 hat bei Verbeſſerung der Qualität zu einer Senkung auch die Snitzenorganiſationen des Bankiergewerbes, des Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank in Frankfurt a. M. indu eſtehungskoſten geführt, wodurch es der Automobil⸗[Groß⸗ und Einzelhandels, des Handwerks und der Privat⸗geführt wird, einen weiteren Betrag von 26 Mill./ der 10 Geſ ſtrie möglich wurde, dem aus der Konſolidierung der verſicherung angeſchloſſen. Dem Eindruck einer ſolchen Anleihe, die ausſchließlich durch Verloſen von 1929 bis 1948 lichentwirtſchaft entſpringenden Mehrbedarf mit weſent⸗ gemeinſamen Erklärung der geſamten Wirtſchaft und ihrer(unkündbar bis 1931) rückzahlbar iſt, zum Verkauf. Der der 3 Verbilligungen entgegen zu kommen. Denn verantwortlichen Leiter wird ſich weder die Regierung noch Zeichnungskurs beträgt 91,85 v.., die Zeichnung beginnt am die kraft 00 Monaten die Oeffentlichkeit entztehen können. 10. 9 M. Von 8 1 kaht. Durch die bei den Perſonenwagen in den mitt⸗ Auch weiſt dieſe Erklärung eindringlich d in, daßdie Rheiniſche Creditbank, die Süddeutſche Dis⸗ 1 Ren Stärken zum Teil 50 v. H. ausmachende Preisermäßi⸗ die heülkige⸗— vielfach 53 Spkümtſiſſ neene 99 conto⸗Geſellſchaft in Mannheim und das Bankhaus d konnte einmal zunächſt auf der Ausſtellung größtenteils Anſicht der die Erklärung erlaſſenden Verbände aber noch Veith, L. Homburger in Karlsruhe an. zweiſellog r e fie nicht 0 Lage der deutſchen Wirt⸗ a 9 8 aft es nicht erlaube, unſere Produktion ſchweren Erſchütte⸗ 54 3 ——— Febenrfalks iſt die üeberlegenheit des Auslandes kungen ausouſehen. Zun den wirlſwaftligln Gerbänben, die] Börſenberichte vom 6. November 1926 auch 1 weſentliches Ergebnis der Ausſtellung— nunmehrdieſe Erklärung unterſchrieben haben, gehört auch der man din Hinblick auf den Preis gebrochen, ja ſogar, wenn Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes. Mannheim matter die Qualität der deutſchen Fabrikate in Betracht zieht Die allzeit optimiſtiſche Börſenſpekulation wird ſich vielleicht Am Wochenſchluß lagen die Terminmärkte etwas ſchwächer, weg geſchlagen worden. Der deutſche Bedarf noch einmal an dieſe Worte erinnern. ohne daß aber die Kursrückgänge weſentlichen Umfang an⸗ alſo und wird hoffentlich in Zukunft nurmehr An der Börſe greift die Hauſſebewegung auf immer nahmen. Der Kaſſamarkt blieb behauptet, einzelne Werte, leben ande gedeckt, wodurch dem deutſchen Wirtſchafts⸗ neue Kreiſe des Effektenmarktes, aber auch auf immer neue wie Continentale Berſicherung, Aſſekuranz und Mannheimer Auen angeſichts der unzähligen von dem Geſchäftsgang der Kreiſe des Publikums über. Die Hauptwurzeln dieſer wuch⸗ Gummi waren höher gefragt. Von feſtverzinslichen Werten 7 U rann utomobili 5 ſt* 7 2 8 8—32 2 62 B d Imnuls linduſtrie abhängigen Nebeninduſtrieen ein weiterertigen Kaufbewegung liegen einmal darin, daß die großenlagen Vorkriegs⸗Pfandbriefe ſehr feſt. Es notierten: Bad. wird. Werke, vor allem die Kohlenzechen, ihre bedentenden Gewinne Pfälz. 440, 912 1 der lung 5 1 as vorläufige Ergebnis der Automobilausſtel⸗ aus Kohlenexporten im Zuſammenhang mit dem engliſchenRhein, Hypothekenbank 155, Südd. Discon 1 5, J. G.— 8. lunftu ei weiteres Merkmal der anſteigenden Kon⸗ Streik immer wieder in Effekten anlegen und zum anderen§1. Durlacher Hof 120, liſerurzn d. Feine Wintſihe augeſehen werden. Immerhin iſt die all⸗ in der Beſſerung der Wirtſchaftslage. Nimmt man dazu noch Con Berſicherung 88 G, Mannhoimer Verſicherung Erleicht irtſchaftslage noch nicht ſo, daß eine weſentliche die großzügigen Pläne, die hinter den Kuliſſen der Groß⸗133 bz., Württ. Transport 36 Benz 100, Maikammer 53., Arbeit des Arbeitsmarktes feſtzuſtellen iſt. Die ſinduſtrie ventilierk werden— Pläue über neue Zuſammen⸗ Enzinger 109,5, Gebr. Fahr 5t, Koſtheimer 95, Mannheimer in vermirhleſiskeit im Reich hat zwar in letzter Zeit ſchlufheſtrebungen innerhalb der deutſchen Induſtrie ſelbit[ Gummi 79. Nähkaiſer 665, Rheinelektra 155, Weſteregeln 166, Feweg indertem Tempo weiter abgenommen, doch wird dieſe und Pläne über eine internationale Verſtändigung— ſo]Bellſtoff Waldhof 218, Zucker, Frankenthal 90, Zucker Wag⸗ utlafung mit dem herannahenden Winter, der gewöhnlich[kann man es verſtehen, daß Publikum und Spekulation häuſel 111, alte Rheinbriefe 12.55, 12,65. arbeitern um 33 Baugewerbe und den Abfluß von Land⸗ immer von neuem dem Reize unterliegen. den nun einmalc Frankfurt im Verlauf befeſtigt nehmen 5 55 Städte bringt, wohl eine andere Richtung eine ſtarke Hauſſebewegung ausübt. Die berufsmäßige Zum Wochenſchluß war die Tendenz auf erneute Ein⸗ zunktur“ nicht gan, außerordentliche Faktoren die Kon⸗ Spekulation freilich folgt der Bewegung nur zögernd, ſie iſt deckungen der Spekulation gut behauptet und verſchiedene Handekstan günſtigen Sinne beeinfluſſen. Die orbiichen von einer hochgradigen Nervoſttät erfüllt, weil ſie von der Werte erholten ſich, trotzdent nun das Ende des euoliſchen Knleſſung vo in e S Anſchauung durchdrungen iſt, daß in dem jetzigen Kurs⸗ Bergarbeiterſtreits bevorſteht und man ſchon in der nächſten Tatſa 8 3 maßloſem Optimismus zu warnen. nivean ſchon ſehr weitgehende Zukunftshoffnungen zum Aus⸗ Woche mit der Wiederaufnahme der Arbeit rechnel! Am gliſchen 8 der durch dendruck kommen. Aber die Beweaung geht über dieſe BedenkenMontanmarkt konnten namentlich die Werte der Rhein⸗Elbe⸗ Umſtand 8 ergarbeiterſtreik ſtark gefördert iſt, ſowie derder Svpekulation, die immer wieder Gewinnrealiſationen vor⸗ Union ſich im Kurſe beſſern, ſo Deutſch⸗Luxemburg 15 v. H, Stils 75 aß auch bei uns wieder Lohnbewegungen größeren nimmt, hinweg. Vorſichtige Effektenkäufer bevorzugen jett Gelſenkirchen 2 und Mannesmann 1 v. H. höher; dagegen dem in Verbindung mit den ſteigenden Laſten aus aber doch die billigeren Paviere, zumal die Bewegung eigent⸗ Stahlverein und die Kaliwerte abgeſchwächt. Von Banken der ſich 5 inddden nalt wie vor großen Steuerdruc, lich eine Hauſſe der Syezialpaviere darſtellt. ſo dag zahl⸗ konnten Commerzbank erneut eine Kursſteigerung von 5.H. * Porſichliateſonders in den Realſteuern auswirft, mahnen zurreiche Poviere in der Bewegung zurückgebließen ſind. Die ſerzielen. Bei den übrigen Banken hielten ſich bis zur erſten lhem Ein der 855 ſtarken Kursſprünge hängen mit einer gewiſſen Material⸗ Notiz Kursgewinne bzw. ⸗verluſte bis zu 1 v. H. die Wage. Pi. Eurkites hat ſich auch, der Reichswirtſchaftsminiſter Knaupfeit zuſammen, die durch die aphaltenden Aufkänke Chemiemarkt war etwas vernachläſſigt, doch konnten ſich.G. ke ürtius jüngſt geäußert, der die Lage wie nachſtehend 9 krihneichnete:„Der tieſſte Punkt der deutſchen Wirtſchafts⸗ der Induſtrie und des Auslandes geſchaffen wurde. K..Farben um 1 v. H. erholen. Die Werte des Metallbank⸗ e kann ſei ü Konzerns konnten die Kursrückgänge von geſtern abend teil⸗ u eit Februar dieſes Jahres als überwunden gelten, V 8 Wde Wirtſchaft befindet ſich in einer aufſteigenden, nicht:: Leichter Rückgang der Großhandelsſtandzahl. Die auff weiſe wieder aufholen. Ausgeſprochen ſchwach war dagegen 1. ſaiſonmäßi 8 ⸗die Tendenz auf dem Elektromarkt, ebenſo Oelwerte 9 Honmäßig bedingten Entwicklung. Von einer den Stichtag des 3. November berechnete Großhandelsſtand⸗ 1 + 5 5 nocſtigen Wirtſchaftslage ſind wir freilichſzahl des Stat. RA. iſt gegenüber dem 27. Okt. um 0,7 v. H. ſchwächer. Die Börſe ſchloß feſt und zuverſichtlich. Tägliches weit entfernt.“ auf 131,5 zurückgegangen. Von den Hauptgruppen haben die Geld 3,5 v. H. neueſten angebracht dieſe Mahnungen ſind, zeigt ſich an dem[ Agrakerzeugniſſe um 08 v. H. auf 136,3, die In du⸗ Berlin feſter oroſten Exveriment der gewerkſchaftlichen Spitzen⸗ ſtrieſtoffe um 0,3 auf 122,6 nachgegeben. Im Durch⸗ Nach den erſten um—2 v. H. durchſchnittlich ermäßigten 8 i 42 2 2 2 der ſehiſationen, die anſcheinend aus den Erfahrungenſchnitt Oktober iſt die Geſamtſtandzahl gegenüber dem Kurſen trat eine allgemeine Befeſtigung ein, die ihren Aus⸗ Waften Jahre immer noch nicht gelernt haßen wirt⸗ Durchſchnitt Sept. um 2,7 v. H. auf 130,2 geſtiegen. Die gang von der ſtarken Aufwärtsbewegung der ſogenannten Wie SLich zu denken. Denn ihr neueſter Plan, durch Gruppenſtandzahl der Agrarerzeugniſſe hat im Durchſchnitt Freigabewerte, Schiffahrtsaktien, Bankaktien und Ilſe Berg⸗ erund eeinführung des Achtſtundentages auf⸗ Okt. bei geſtiegenen Getreide⸗ und Kaptoffelpreiſen auf 133,90 bau nahm. Ilſe Bergbau holten einen anſehnlichen Verluſt und 8 eines Notgeſetzes die vorhandene Arbeit zu ſtrecken angezogen. Die Gruppenſtandzahl der Induſtrieſtoffe dagegen wieder ein und ſtiegen an der Börſe ſomit bei einem Kurſe einen erhehſichen Feil der Ermerhsloſen mieder 1283 nachgegeben. von 260 um 10 v. H..G. Farben ſchwankten zwiſchen 368—371. NFFF000000000 K——»————— L 3 5 6. 5. 5. r82 elüen Mannheimer Zeitung Abenante Aachen 9,5s080,— geuft. Waldhof St 220.54218.0030% D. Ret sanl. O, 860ſ0, 960] Grkrftw. Mhm. 00/..—Toberſchl. E Bed.———[Heldburg. 88,— 64.55 Aen und N Sttel der K 9 Riebeck Montan. 186,3163.7 PZucterf.B. Wag 112,0111,54½7%.9 N0,-Gebr. Großmann 61,—62,50 JOberſchl. Eiſen“, 108,0106,0 Hochfreguenz.. 1440ſ1 mit uslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Rodberg Darmſt. 15.—18.— Zuckerf. Frankenth 91.—91.—4% D. Schutzg, 00 18,—17.75 Grün& Bilfinger 140,0134.0 TOberſchl. Kolsw 155,0151,2 Krügershall Hand 130.6129,0 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen IRüttgerswerke. 146,5 145,9 Juckerf. Heilbronn 112.0111,54% D. Schutg. 14 18.— 17,75] Gruſchwitz Textil 78.—79,50 Denſt, Koppel 7—5 142·0 Retereb, Int. ꝗ 7˙05 6,50 noch in Bi⸗/ derſtehen. Pean. 88 0— n 14¹,0—.— 0,4750, 480 8120 1010— 5— 19 1 Auendane 98* hnellpr. Frank. 83. 1 uckerf.Rheingau—.——.—%Pr. Schatzanw.—.——.— alleſche Maſch.„ a— 18, 1. 8,* Frankfurter Börſe vom 6. November S9 Lacf., 89.— 89.50 Jucke Stuttgart 112.5 114,04% d0—.——— Beunr Spinn. 151,0128.2 Reishoſz Popier-—— Sichel& Co. 6,—.— ank. Tochuckert Nebg. 139.6,156,2 Freiverkehrs⸗Kurſe. 3% Preuß. Konſ. O,50.760] Hannov. M. Egeſt. 100,0104,7 TRhein Braunkhl 271.7264, Sloman Salpeier 70,—76575 ktien. 0 9 6E 705 102.0] Schuhfabrir Herz 63.——.— ehrs 94.—3/% 0,7500,750 Hann. Waggon———— Rhein 1 70 5 1— Phosphat 3450 17 2 8 104, 1—67.50 Benz——64.— 3 4 0—171.— i izitã„Mfgn 1 Saiid. Stedirot, 147.2Jla0,) Sahrw. Hellbronn 180J180.ö Elling. Spinnn 20,0f10.0 FSlemeſeä Holol 215 3 2000 Elberfeld. Kupfer———.— SSdiunkb 1619— 0 Keicheu. S 5 iſche Bank. 185,0—.— Tellus Bergbau. 100.7——Faber, Joh. 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Sant 165.848e.7 Schofferh Bindg. 558.0 9 Hüpent Aemenrf 88.—ſcg, erliner„No 7R. Fudel&. 4 120J175·0 uitan. 1659ſ4,7 5% E. Kohf 1779p. Bank 146 153,0150,0 132.00181.0 1 TAlg. E-Geſ. 171,7170,3 Deutſche Kan 191,7129,[ Gebr. Junghans 120,0115,0 Stoehr Kammgrn. 162,7160,75% B. Kohlenanl. 12,90 eta„5148.5 Schwartz⸗Storch. 153,„[HirſchKupf.u. Met. 9 Allg.Elektr.⸗Geſ.„8 tſch 5 8 11 9 0 Poec 5. 182,0184,0 Werger 47.50140,0 30 und Tiefbau 102,5102,0 88 0172.5 Anglo-Ct. Guano IDeutſche Maſch. 128,7/121,0 Kahla Porzellan. 955 5 Sichrwen Rahm, 810 8400 Nürnbed. Ered.B 154,0157,00Adt. Gebr....—.———[Holzmann, Phil.. 165.5161,0 Barmer Bankver. 150,5 150,0Anhalt. Kohlen-. 133,6131,00Deutſche Steingg. 155,0155.0 Kaliw. Aſchersl. 51 3 Südd Immobil. 81,65/79,75 58, Ro— 721 deſte C uft*5 595 9 Sochaen S 8 0 TBerl Se 260.90½0, Ae— 5 8 Seuſ 5 8 6885 4— 35„650, 4 8550 83 8% Säch Brdun 0 ü f d 90— tam. 115, 190. bg.—.152.„[Deutſch. i6. 3 Berliner 97,5095.— 8 Ai 51 Hyp.⸗Bk. 146.7 Adler—.—11178— 3 5 140.—.— JSomeu.Pripats. ch 121,2124,7 Donnersmarckh. 120,0/118,.0 C. M. Kemp...—.— Thoerldelfabrik⸗- 104.0/103,0 Landſch.Rogg. 7,42 7, Rhei 167,5 075 A. E. G S.A. 173.5 171.7 Karl. 95 aleſch 50,7449,.— JDarmſt...⸗B. 270,2 220.9 Balcke Maſchin—.——.—[Dürener Metall. 110,014.2 Klöcknerwerke 158,5154.0 Unionwerke Maſch—.——. b) Ausl. Rentenwerte. N ein Hreditdani 140,0 140,0 Aſchaff. Buntpa 140.0 141.7 Kemp. tettin.——— TBK. Ueberſer Bee 5 5 Bamag⸗ Meguin 59.— 56,25 Dürkoppwerke 7* 54,75 C. H. Knorr 139.0/138,5 Ver. B. Frkf. Gum. 84,75 85.— 5% Mexitaner—.——— Südd 5„Bank—.— 151,7 Aſchaff. Zellſtoff 158,5 151.0 Klein, Sch&Becker 93.50.90.— TDise Command 175ʃ179,5 J. P. Bemberg 244,7/241 0 Dynamit Nobel. 134,5182.0 Kollm& Jourdan 91,7591,— Ber. Ehem. Charl. 153,0148,54 eſt. Schaza. 25 25—.— Aae Bablve. 28 0 80 Bab. Clekir.r...10.170 Kanſeroe Praun 323865242 TSrecdner Pant 190.0 140.0 Berl. Wb, Hat 200. 470, Eer Sefertelg. J59,2 Si,h Gehr Rorttng. 11.1030 Sobafgten Eiof. 388.0,459.0 4% lb— ürit 5,70 5,70Bad. Elektr....170,170 Konſerven Braun 52, 5 Berl.⸗Gub. Hut. 250,.489% Gebr. 81089“ ñſto 856. 04%—„cond, Rte. 2,65.—.— Namnggegege 148,0186,0 Sad-Maſch⸗ Purr 1314040.0 Sealh 8 Co Lac. 51,,— Relchsbanfr ed. 168.) 70.0 TSer, Karter Ind 1i8. g. eur Sichea, 454056,5 Koſcheier Keg..75 f4..Schen5 75,50.2/4½%“ Silberrte. 6,38 6,00 1470 ErSal 6 i6 0ſ168.0 TLahmever 4 Go. 19).5155.0] Rhebr Erebitbant 140.0440,0,1.Berlin. Maſchb. 11I.6½114.%maille Mülrich 159/1610 0äcſer⸗Hütte 18.50.279 Per. Stahlwerke 159,5153.7 4½/% Papierrte .65ſ 117.0118,00 Bayriſch. Spiegel 69,50.65,—[yech Augsburg 123,0121,71 Khein Ereditbank 140.0,140, Herzelnns Beraw.. gs[Enzingerzunion 16101.0 Lahmeyer& Co. 15½0,155,5 BStahlw v. d. Zyp 192,0192,04% Türt. Ad.⸗Anl. 17,5/16.59 rantf.Ralxsel.—.——,Beck& Hentel 63 50.34.75 Lederwetk Rothe— Sioddeutſch. Pise. Bing Rürnberg 54,554,5[Elchw., Bergwerl 474,173,7 Caurahütte. 81,6580,75 Ver. Ultramarinf.—.—155,04% Bagd.-Eiſ.1 2,25½7,80 u. Ritv.—.——.—PBergm. Elektr. 169.5168.0 Ludwigsh. Walzm 111.0111,0] Crausport⸗Aktien. Bismarckhütte..,TJG. Farbenind. 376,7/1,/[Linde's Eismaſch, 180,0/130,0 Vogtländ. Maſch. 100,0100,94% 1 Bing Metallwerke 55.2552,50 Lutz Maſchinen 44.50/47— Schantungbahn 11,8011,75 PBochum. Gußſt. 181,7179,5 Feldmühle Papier 166,5162.0 Lindenberg.. 75.— 69,— Wanderer⸗Werke 194,01975 4% Kürk-uniſ Anl. 22.80 2¹ umer G 0 Drem.⸗Beſigh. Oel 76.5076.50 Lu'ſche Induſtr. 35.7536,— Allg. Lot. u. Str. 182.0185,5 Gebr. Böhler Ko.—.—— Felten& Guill. 170,0176,2.Carl Lindſtröm 103,7166,0 Weſer Akt.⸗Geſ.—.—85,—40% Zollob. 1911 16.—18 Wtes Eiſen 8. 13,080,00Cement Heibeib. 130,0,38.0 Mainkcaftwerte 113.0/113.2J Südd. Eiſenvahn 145,09 Sraunt. ur Brtikets 490,2169,0ſK. Friſer.. 92991,—Lingel Schuhfabr. 88.— 6% LWeſtereg. Alkal 17178160 200F.05 34.834 Eschvuremb. Bere 129,0122,0 Cement Karlſtadt 146.0134.) Miag, Mühlb. 133,0134,5] Baltimore es, ,35 Br.Beſigh. Helf. 70.6570,— Fuchs Waggon.5500,600 FEinte CHollm. 93,83,75 Wſcking ⸗Eement. 144,5141,54%% 8ʃ,1813 2455.4 * Iſchweil Bererg 182,0177.0 Chamotteunnaw.———— Me Söhne—.———Deutſch⸗Auſtral. 181,0186,5 Bremer Bulkan. 103.5/112,0[Gaggenau.⸗A. 50.—52,— Ludw. Loewe& Co 21/,714,7 Wiesloch Tonwar 107.0106.0%0½ 1914 25.65½25 ſeni. Begwrt.174.0 Cont.Nürnb. B3g 101—.— Noloren Beug.— Tae e 181.5181.5 Suderue Eiſenw. 124.0122.7 Sebhard Textil 106,8105,0 E. Lorenz 126,9125,0 Wittener Siahl 112.00112,04% Goldrte 27.—28 Tolek. Pußſtap, 75 10.2,Paimſer Motor 104.) 1037 Motorf. Oberürſ. 66.—00,75 190 10 Pchl— 123 5 Sa 9——50 Wittenerchußſtahi 78.35,J4,50 4% 3 Krour 804 arp.“ 500—.—D.„ 2 7LHanſa E Chem. 1⸗08%[Gelſent. Gußſtah. 33,.—88.— Magirus.⸗G. 45.68,50 Wolf— U. Stb.* , e Kall Salzdet en 160,5160,0 Dingler Zweibrück—.——.— Peter Union Friſt. 118.2118,0 Roland-Linie Concord. Spinner 111.0106.00GermanPortl⸗Z. 172.0171,0 IMansfeld. Akt. 144,5142,0 Zellſtoſf Waldhof 212.0/218,8/4% He. Soldprior 18.35,15,25 00 Geſterel, in I71 5I82 Dürkoppwerl St. 62.—84.250Pf. Nähm. Kayſer 66,50ſ08.— Berein. Elbeſchiſt 86 50/85.50 LHaimler Benz. 105.7103.5Gerresheim Glas 145,0145,0] Mech. Web. Lind 202,0200,00.60% SüdöC. anö—— Tütener-Werten 171.00165,7 Düſſeld-Rat. Dürr 48.—48.— Philipps.⸗G. Irk 45.—44.25 Induſtrie⸗Aktien. L Beſſauer Gas 166.7168.00TGeſ..elkt. Unter 175,7/173/2 Mix& Geneſt. 126.0180,0 Freiverkehrs⸗Kurſe..60%„neue Pr.—— 18 annesmann—5 Kaiſerslaut. 64.75—— Porzellan Weſſel—.——.— Accumulatoren 159.0155,7 Otſch.⸗Luxemb. 162.5180,0[Gebr. Goedhardt 95,—95,— Motoren Deutz 80,7579. Adler Kali 47,—45,—5%„Obligat.———-.— Iserbedarf 19.5493·5 LEle, Licht u. Kr. 161,0158.5 Rein Gebb& Sch. 120.0124.5 Adler& Oppenh. 134.134,O.Eiſenb. Signi. 112.7114.2 Goldſchmidt. Th. 153,9159.0 Motorb. Mannhy. 44.50 44,75 Bergb. Präfld.— 6 Ser.! 32,—82,— APbos ſen(Carof.0106 Ofell. Bad. Wolle 68./03,— Rheinmetal. Adlerwerke.. 120,0117.00TDeutſche Erbl 1850,193.6 Gorrd 54.—54.)5] Rülbeim Berg 169.0 150.0 Seng⸗Molor. 100,0 0104% 1 34.8081.50 oni* Emagßrankfurt⸗-.390.370 Rheinelektr. Sta, 157 5ſ/155.0.⸗Gf. Verkhrew.——(—.— Deutſch. Gußſtahl 127,01128 5 Gothaer Waggon 24,—123,75 Reckar. Fahrzg. 1150115,0 Deutſche Petrol..80 28.— 4/%„„11 28.25—.— ee 2 0 885 8 — 8 D S ————— S2222 S8868888880 9 2298282 22 * 1 60 9 erabau 143,2.143.0 Cmaflle St.ürieh 43,25J49,—Ro. Malch. Leud. 58.75 52.75 Aleranderwerk. 86.5057,—Deutiche Kabelw. 111.2,110,6]Grigner Maſchin. 162.5/132,0 1TRordd Wollk. 165,5 164, U Diamond... 24,8825,5% Kehuantepec,— S. Seite. Nr. 515 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 6. November 19²³ Schwung in den Wipfel 505 voll. ſeines Lächeln.„Sie hatten früher andere Gäſte!“ verteidigte er Anne.„ ihrer Abweſenheit im Gebirge hier gebildeten Herrengeſell⸗ ſchaft dürfte ſich das Fräulein weniger wohl fühlen.“ filmung, vorbehalten. Dann, in dem ſicheren Bewußtſein, einen ihm völlig ähn⸗ lichen Menſchen vor ſich zu haben, ſagte ſie, nachdem ſie ſich gefaßt hatte, bleich und tonlos:„Ich wollte den Herrſchaften Rur gute Nacht wünſchen.“ „Warum kommen Sie nie des Abends ein wenig zu uns, Fräulein Herrenſchmitt?“ fragte ſie nun die Wirtin vorwurfs⸗ „Früher nahmen Sie noch teil an unſeren Mahlzeiten, auch das ſcheint Ihnen nicht mehr zu behagen.“ kehr manches noch in Ordnung bringen müſſen. Sie habe es vergeſſen, ihren Zimmerſchlüſſel abzuliefern, als ſie fort ſei hübſche Dornier⸗Libelle, die ziemlich viel Raum beanſpruchte, 05— 1 B nun ler gefreut, daß jeman re umen gepfleg n der erſten 5 ückwärts di Zeit nach ihrer Abreiſe habe es ja öfters geregnet, aber in Dabee daß Menen eace den letzten acht Tagen nicht mehr, und da habe ſie befürchtet, ſie würde alle verdorrt antrefſen. Es habe ſie aber jemand kurz vor ihrer Heimkehr begoſſen, und niemand im Hauſe wußte es, wer es geweſen ſei. Sie ſtünde vor einem Rätſel. Das alles klang ſo ſchlicht, daß ihre Gegenwart auf die erhitzten Gemüter wirkte, als ſpräche eine Stimme aus einer ſchüttert von dieſem Zuſammentrefſen mit ihr in der Fremde, inmitten dieſer leichtfertigen Geſellſchaft, rief, indem er die Hände nach ihr ausſtreckte: „Ich, ich bin's geweſen, Fräulein Herrenſchmitt!“ Da tat Anne einen Schrei:„Veitl!“ rief ſie,„Sie hier?“ Sie hatte ihn nun an der Stimme erkannt. Ihre Hausfrau konnte weiter nichts mehr aus ihr heraus⸗ bringen, ſie mußte ſie auf ihr Zimmer führen. „Kennen Sie ſich?“ fragte ſie ſpäter Veit mit einem Blick, in dem ſich ein wenig Neid auf Anne verriet. „Ja,“ gab dieſer kurz zur Antwort,„ich war der Gärt⸗ ner ihres Vaters.“ „Da ſchien ein Geheimnis dahinter zu ſtecken, und Frau Miraglia mußte es in Erfahrung bringen. Vorerſt ſchützte nicht mehr begegnen? ſie den Kavalieren gegenüber die nervöſe Unruhe vor, in der ſich Anne in letzter Zeit immer befunden und von der ſie ſich auch durch ihren Aufenthalt auf der Alp ſcheinbar nicht erholt achtete ſie ihn darum ſo hätte. Nur einer glaubte ihr das nicht. Es war der Maler. ihm erkundigte, nachdem ſi Er hatte bemerkt, wie beim Eintritt Annes auch Beit jäh dasſelbe Mädchen, das— es ja 5 und am Abend welkt und verdorr Liebe an ihm gehangen, ihm von ſelbſt ihre ippen zum Kuſſe geboten hatte, ſchritt es jetzt ſo über ihn hinweg, der doch hinweg. Du ſtellſt vor dich unſere gekommen war, es aufzuklären über ſeine neue bürgerliche Stellung, ſeine ſchönen Zukunftspläne? Mit einem brennenden Weh im Herzen, mit eiferſüchtigen Blicken hatte er ihre Abfahrt verfolgt—— jetzt wurde er Auf aus ſeinem Grübeln jählings aufgeſchreckt! Hand Jehovas über 0 Ja, er täuſchte ſich nicht, das Boot war durch den Anprall draußen im Park, von dem Wipfel hinab zu den Wurze leck geworden und ſchleuerte nun infolge des langſam ein⸗ Ihre Rinde barſt mit jähem Geknatter, die dunkle K. 5 rauſchte. Ein Getöſe erfüllte die Luft und peitſchte die Bäun Auf flog die Tür nach der Terraſſe wie vo einem wilden Fauſtſchlage. Und jetzt brannte der barzreiche vom Wetterſtrahl getroffene Baum lichterloh wie eine rieſig erſchrak. Die Abendunterhaltung war geſtört. Die Gäſte verzogen ſich. Beit mit dem Gefühl, ſich ſeinen längeren Aufenthalt hiet verſcherzt zu haben, aber glücklich darüber, daß Anne, wie er den Worten der Wirtin hatte entnehmen können, ſich auch früher ſchon von dieſen Geſelligkeiten zurückzog. Was aber in aller Welt konnte ſie dann noch in dieſem Hauſe feſthalten? Man ſpöttelte noch eine Weile droben im Gange, bevor man ſich ſchlafen legte, über Veit.„Er hat nicht ſo ganz un⸗ recht, dieſer Naturburſche,“ wagte ſich jetzt der Herr Profeſſor Er ſagte es zu dem Geſandtſchaftsattachee. „Er iſt ein Schwabe,“ meinte dieſer, indem er ſich ſeinen Schnurrbart bürſtete,„und dieſe Süddeutſchen haben— man Jetzt hatten auch die bei kann ſagen, was man will— immer etwas mehr Gemüt. bensgefahr entdeckt, in der ſie ſchwebten. Der junge Mann Fackel. Sie ſind ja auch weniger intelligent.“ hervor. Am nächſten Mor Die beiden lachten verſtändnisvoll und angeſtrengt. Dann wurde es ſtill in dem Schloß am See. ** gen beobachtete Veit von ſeinem Fenſter unrühig erhoben hatte, wie ſie in wachſendem Entſetzen auf die unergründlichen, ſchwarzen Waſſer blickte, die ſie in wei⸗ tem Umkreis umlagerten. Und ſchon rannte er hinab na dem Hafen. Unterwegs traf er den alten Gärtner mit ſeinem Die beiden Männer waren ihm behilflich bei ſeinem Roman eines jungen Schwaben aus, daß der Franzoſe das Motorboot, welches in ſeinem Gehilfen. Von garl Hans Abel Hafen vor Anker lag, beſtieg und fahrtbereit machte. Er Aufſtieg und folgten Nachdruck verboten. Alle Rechte, auch das der Ver⸗ ſchien dies ſchon öſters getan zu haben, denn er wußte mit Da gab es kein Beſinnen mehr! In dem wo er SR 1 ſich mit brauſendem ropeller über den Waſſerſpiegel er 5 der prachtvollen drang von dem Schifflein drüben ein Schrei an ſein Ohr, daß umſe 9 ber deſſen Ausfahrt rechts und links ſes ihn ka je eine prunkhafte, ſchmiedeiſerne Laterne ſtand, gelangte man auf einer hreiten durch eine Bogenlaube Kam er noch kechtzeitig genug hinüber? 93 Er erbliclte Weit Ius Prädchen erſt, als es die Trehpe g erglänte die kleine Wolle, auf der er dah hinabſtieg und ſich zu dem Fremden ins Boot ſetzte. allem Beſcheid. Bald darauf erſchien Anne. Zu dem vom Mauerwerk umſchloſſenen Hafen, über mit dem Schloßhofe verbund „Es waren auch Damen da. In der ſich während hei der rechten Laterne gege an dieſem 2 laſſen mußte, befreundet war, daß Gegend aufhielt. Als gebor franzöſiſche Sprache. an dieſen feineren Mann ar geſtoßen fühlen mußte von Gäſten des Hauſes? Er kannte den jungen Künſtler nicht näher, aber auch nen guten Eindruck gemacht. Warum ſo früh am Morgen mit ihm hinaus ſie wußte, daß er im Hauſe war, der ihr hätte Nachrichten bringen können von daheim? ts mehr von ihm wiſſen, ihm überhaupt auf ihn hatte er ja ei ging aber Anne nun auf den See, nachdem Wollte ſie nich dringenden Waſſers h Schon waren die beiden „Der lag ſtill und klar inkerplatze weiter hinten untergebracht war. mochte der ſonſt ganz ſachkundig mit ihm um⸗ gehende Maler dieſe Ungeſchicklichkeit begangen haben. Hielt ſie ſein Erſcheinen tigten Anknüpfungsverſuch, ſchrocken war? verſüchte, das Boot zurückzulenken. eine Aufbringlichkeit? Und ver⸗ ſehr, daß ſie ſich nicht einmal nach gewaltigen e über ſein Auftauchen hier ſo er⸗ wie einen in und her. weit draußen auf dem See. auseinander. im blauen Schatten des Rigi. eiden Inſaſſen des Bootes die Le⸗ og. Das n die Mauer fuhr. ihn ſelbſt 5 Jedenfalls 5 0 ſich das——0—7 5 brechers 4 ete Schiff am Heck eine beträchtliche Beule geholt, ie„Nixe“ 5 it! ug kaie eriorlolne ſcn Sie babe bet grer Heun, Per Pil keur Bia ſach larer een üte egen eſ rhe. een Eufen be ee Küüe henen verhonngef halb des Hafens nicht mehr kehren konnte, ſeitdem auch die Eigenſchaften, ſeiner Entſchloſſenheit. * War es nicht denkbar, daß ſie ſich enger in den L igeſchloſſen hatte, ſie, die ſich ab⸗ Den hier für einen von ihm beabſich⸗ langſam, Morgen Veit ſah, wie Anne ſich Es war Anne, noch dieſelben ge lt überlief. ** ſtolze Gefühl, den beiden helfen zu können, die ſonſt 833 5 Sie ſchienen es eilig zu haben. n der Haſt ſteuerte 9 2 Ueber das Geſicht des jungen Franzoſen huſchte einder— zu viel nach kechts, ſo daß Ir nicht mitten durch Srne erhob ihm Herz u die Ausfahrt gelangte, ſondern mit einem gewaltigen Stoß Nun galt es, dem Freunde die Tochter zu retten, wie er damals befreit hatte aus den Händen eines Ver⸗ Ja, der Himmel gab ihm eine Gelegenheit um die Hans Herrenſchmitt war unruhig aufgeſtanden, mitten in einer ſchauerlichen G Es war ſchon September geworden, und trotzdem tobte Die beiden ſchienen ſich nicht ſonderlich darum zu küm⸗ ſich über dem Stuttgarter Talkeſſel ein Wetter aus, das von mern, kehrten, ſobald ſie ſich im freien Waſſer befanden, ihr Cannſtatt hereing Boot um und fuhren in der Richtung nach dem Rütli davon. weil es Da merkte Veit, der ihnen nachſtarrte, wie die„Nixe“ hatte. te, prack anfing zu ſchwippen. Ihren Anprall hatte er vergeſſen, ſeine Der Re 7 beſſeren Welt. Und Veit, beſänftigt von ihrer Anmut, er⸗ Gedanken beſchäftigten ſich mit anderem. Er hatte, nun die ſich unaufhörlich, beleuchteten di feſte Ueberzeugung gewonnen, daß Anne mit dem Maler ſehr halde hinaufführenden Straßen, als lägen ſie da im Ta ſie ſich vielleicht nur ſeinetwegen in dieſer licht. ene Elſäſſerin beherrſchte ſie die Das ganze Haus erzitterte von dem Krachen und Ro ſich an den Regen rauſchte in Strömen nieder, die Blitze folgten üften. Kopf gebeugt und in beide Hände geſtützt, ſaß der dieſen und ähnlichen früheren einſame Mann am Fenſter. Er blickte nicht mehr hinaus, er hatte die Augen geſchlo 7 ſen und ſchaute in ſich hinein und ließ die Bilder der jüngſten Vergangenheit, wahllos wie ſie ſich einſtellten, an ſich vor⸗ überziehen. Der neue Nachbar drüben hatte ſein Bauen wieder ein⸗ geſtellt; nachdem die Trümmer des Raabſchen Hauſes dur ihn entfernt worden waren, wuchs das Unkraut über Brandſtelle weiter. Der Garten der Frau Raab verwilderte das Gras nahm überhand, nur die Obſtbäume waren blieben. Und Hans Herrenſchmitt kamen die Worte in den Sinn:„Du läſſeſt ſie, dahinfahren Strom, ſie ſind wie ein Schlaf, wie Gras, das get aufſproßt. Das in der Frühe aufſproßt und blüh Zorn, daß wir ſo vergehen, und dein Grimm ſchreckt un verborgenes Tun vor das Licht deines Angeſichts.“ Eine ihn minutenlang blendende Helligkeit erfüllte an einmal das Stübchen und trieb ihn zurück von dem Fenſte ein kurzes die um Hilfe rief. edrungen war und nicht mehr weiter konnte, ihm ſogleich in einem Kahn. ewitternacht. Höhenzügen des Schönbuch verfangen e Stadt und ihre zur Lenz⸗ ges⸗ llen t. Denn das macht dein Ungerechtigkeit und unſer Kniſtern rund um ihn herum war eine von den hohen Koniferen gefahre Krone (Fortletzung kolgt.) Ein Würfel nur 4 Pfennig. Wolimatratien asexen M. 34. Us ö0. Münnam S Il. Iöd- W7, 4 Luudi Wig Pfetzger.L Iun dJ- Matraixen u. FoOlstermößpel fl. Itul Föl. 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Nachnilie evil. Schulbeaufſichtig. geſucht. Ang. u. G 3 10 an die Geſchäftsſt. 2978 Nachhilfeunterricht in Latein u. Deutsch erteilt humaniſtiſch ge⸗ bildet. Student. Gefl. August Lutter zu sich abzu- 3046 den 8. Novbr., Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann und ater, unser herzensguter Großvater und Schwiegervater, Herr Lenmaun Jonde nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 59 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, 5. November 1926. J3, 3 In tieter Trauer: Christine Bendler Maria Michel seb Bendler Otto Michel und 2 Enkelkinder. Die Beerdigung findet Montag, 8. Nov., mittags 1½3 Uhr statl. 6076 ————— er Eino Deindef Sc 0 7, 1 1 Treppe hoch Cieiceſbergerstrobe zwischen polestrafle und lotteile Stürmey, 8786 Dr. Oiio Pieiſienberger Dr. Weindel, Dr. Feisch Willi Pieiſienberger Bechfisanwzlie 0 7. 10 —— Tel. 50952, 8 Ioh habe mich in Mannheim als Rechtsanwalt niedergelassen. Dr. Otto Nikoſaus 8251 E Rechtsanwalt —.— Tel. 21322 27 — N JOHANNES FALCKk NMANNEHEINM 87⁴² kouhous: bogen 37. Fernspr. 27 504 Braui- Aussiaiiungen. Anſerſigung nach hiafi. — lull röfgrüchunum; er Staüt Maunhein Die Durchführung des Fortbil⸗ 6 dungsſchulgeſetzes betr. die almäß K 0 des Geſetzes vom 19. 7. 1018, Knabatemeine betr., ſind nach ih,drei Jahre und Mädchen zwei Jahre Befer Entlaſſung aus der Volksſchule tet. eſuche der Fortbildungsſchule verpflich⸗ auch ſtatutariſche Beſtimmung kann Sen Fortbildungsſchulpflicht der Mäd⸗ isſtal drei Jahre ausgedehnt werden. Laut löunatut, vom 19. März 1925 iſt diec Fort⸗ belm tsſchulpflich der Mädchen in Mann⸗ gedehnten Oſtern 1923 ab auf drei Jahre aus⸗ Urbeits,„Eltern oder deren Stellvertreter, in ihre, oder Lehrherren ſind verbunden, die Kortbil Obhut ſtehenden, zum Beſuch des zur 2 eilungsünterrichts verpflichteten Kinder ihnen di nahme an demſelben anzumelden und Jeit zu gezum Beſuche desfelben erforderliche den Peſteufbren. Zuwiderhandlungen wer⸗ eht inge ünasſchurpfkictige Dienſtmäbchen, 9339„„die von auswärts hierher⸗ 0 9 ob dieſelben ſchon in ein feſtes 1 Lehry i d ſnk. verſuchs brverhältnis getreten, oder oder probeweiſe 8 ——Stadtſchnlamt. Pird die Montaa, den 8. Rovember 1026, ab Jeiten undhahn in den verkehrsſtarken urchgeführtt Jauptbahnhof bis Waldvark tor.-Paragt, In der Fahrtrichtung Rhein⸗ zweite dadeplatz—-Hauptbahnhof fährt jeder Vom SBalggen, der Linſe 2 nach Waldpark. 1 13 park fahren die Wagen als Linie zuruc Hauptbahnhof-Paradeplatz-Rhein⸗ A An Narederktagen Wagenfolge 10 Minuten. eplatz erſte Fahrt morgens.50 1. kecte heUhr: mittaos erſte Fahrt 11.39 Faßrt mor.0 Uhr. Ab Waldpark erſte tagtz erſt rcens.00 Mör, ketzte.18 Uthr: mit⸗ Fahrt 11.58 Uhr, letzte.00 Uhr. ountagen Wagenkolge 12 Minutei N enfolge inuten. nocts 2Penlath 1. Fabrt mitt. 12.10 Uhr, leßte mittoog 1 Uhr. Ab Waldyark erſte Fahrt n N0. Uhr, letzte nachts 11.43 Ubr. Fohrnlon, aus dem die Abfanrfa, tor zeiten eiy ſt ln zu erſehen ſünd, iſt an der End⸗ ation Waldpark ausgehängt. 4¹ Angebote unt. H X 32 an die Geſchſt. 33026 Die Zimmerarbeiten für das Maſchinen⸗ haus im 2. Waſſerwerk Rheinau ſollen an leiſtungsfähig Unternehmer vergeb. werden. Berdingungsunterlagen können bei unſe⸗ rer Bauabteilung K 7, Zimmer 313 in der Zeit von—12 Uhr eingeeſhen und ſolange der Vorrat reicht, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bezogen werden. iDe Angebote ſind verſchloſſen, mit ent⸗ ſprechender Aufſchirft verſehen, bis Samstag, den 20. November 1926, vormittags 11 Uhr, Zimmer 502 abzugeben. Eröffnung Zimmer 205. 48 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. Arbeitsvergebung Verſetzen und Anſchließen der Kloſette, Waſſerſteine und Handwaſchbecken, für die Wohnungsneubauten an d. Schafweide Bl. C. Nähere Auskunft wird erteilt Baubüro Schafweide, an der Kronprinzenſtr., wo Aus⸗ ſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrätig, geg. Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichungstermin für die Angebote: Freitag, den 12. November 1926, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. 2² Berufskundliche Vorträge. Am Montag, den 8. November ds. Js., abends pünktlich 8 Uhr, finden im Saale des alten Rathauſes F 1 folgende Vorträge ſtatt: „Der Beruf des Bautechnikers“, Herr Stadtbauamtmann Dörr. „Der Malerberuf“, Herr Syndikus Dr. Wilhelm Maas. „Der Schreinerberuf“, Herr Geſchäfts⸗ führer Karl Rehfeldt. Schüler, Eltern und Erziehungsberech⸗ tigte, Handwerksmeiſter ſowie ſonſtige In⸗ tereſſenten ſind hierzu eingeladen. 7 Arbeitsamt Mannheim. Handels-Hochschule Mannheim. Hochschule für Wirtschaftswissenschaften Moutag, den 8. November ds. Irs. beginnen folgende Vorleſungen und Uebungen: vorm. —10 Glauſer, Die Hauptſtrömungen der franzöſiſchen Literatur, A 3, 6, S. 1 —41 Mattis, Engliſche Handelsbriefe mit beſonderer Berückſichtigung des Bank⸗ geſchäfts, A 4, 1. Saal 3. le Goutre, Allgemeine Betriebswirt⸗ chaſtslehre, A 1, 2. Saal 7. ehm, 1. Vortrag üb. Einrichtungen, literariſche Hilfsmittel u. Benutzung der Bibliothek und des Wirtſchafts⸗ archivs, A 3, 6. nachm, —5 Lyſinski u. Rößle, Uebungen in der Definition betriebswirtſchaftslicher Grundbegriffe, A 1, 2, Saal 16. Wendt, Volkswirtſchaftliches Proſe⸗ minar, A 1, 2. Saal 6. Cantzler, Grundzüge der Chemie als Einführung in d. Warenkunde, 08, 3. Hörſaal. 59 Sommerfeld n. Rumpf, Gemeinſchaft⸗ liches Seminar für Privatwirtſchaft u. Wirtſchaftsrecht, A 1, 2. Saal 6. Pfefferle, Verkehrsrecht, A 1. 2. S. 7. —7 Schott, Grundbegriffe und Arbeits⸗ methoden der Statiſtik, A 1, 2. S. 15. —8 Pöſchl, Warenkunde, 1. Teil, A 4, 1. Saal 3, —8 Koburger, Einführung in 70 Sozial⸗ Verſicherungswiffenſchaftl. verſicherung, A 4, 1, Saal —9 Koburger, Praktikum aus dem Gebiet der Pri⸗ vat⸗ u. Sozialverſicherg., A 4, 1, S. 2. —10 le Coutre, Seminar für kaufmänniſch. Rechnungsweſen, A 1, 2. Saal 7. —9 Kley, Verbrechen und Verbrechensbe⸗ kämpfung, A 1, 2. Saal 16. Dienstag, den 9. November d. Irs. beginnen weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: vorm. 10—12 Sommerfeld, Betxriebswirtſchaftliches Seminar, A 1, 2. Saal 7. 11—1 Altmann, Allgem. Volkswirtſchafts⸗ lehre, A 1. 2. Saal 16. 11—1 Fiſcher, Uebungen in Kalkulation, A 4, 1. Saal 3. nachm. —10 Lyſinski, Probleme u. Methoden der Arbeitsrationaliſierung, A 1, 2, S. 16. Mittwoch, den 10. November d. Irs. beginn. weiter folgende Vorleſungen und Uebungen: vorm. 4 —11 le Coutre, Die Organiſation des Be⸗ triebes, A 1, 2. Saal 7. nachm. Verkehrslehre, —4 Bartſch, A 1, 2. Saa —6 Bartſch u. Teubert, Verkehrswiſſen⸗ ſchaftliches Seminar, A 1. 2, Saal 15. Donnerstag, den 11. November 1926, beginn. weiter folgende Vorleſungen u. Uebungen: vorm. —11 Pöſchl, Drogenkunde 3. Teil, C 8. 3. örſaal. 11—1 12—1 —6 —6 —8 —7 Spezielle 6. nachm. —8 Buß, Die Inſtitution der Getreide⸗ börſe in Verbindung mit d. aktuellen Problemen der Ernährungswirtſchaft, A 1, 2. Saal 15. —10 Lyſinski, Reklamepſychologie, A 1, 2. Saal 15. Die bexeits begonnenen Vorleſungen un Uebungen werden planmäßig fortgeführt. Sämtliche Beſucher(Studierende und Hörer) haben ſich jeweils vormittags von 10—12 und nachmittaas von—6 Uhr(Sams⸗ tag ausgenommen) im Sekretariat der Hna⸗ tag ausgenommen) im Sekretarigt der Han⸗ dels⸗Hochſchule 0 2, 1 anzumelden. 59 Mannheim, den 5. Novbr. 1926 Rektor. Unterricht. ——————— SDDrUISDden fur Herren sind für alle Zwecke sehr praktisch. Wir bringen darin hübsche kleidsame Formen und Farben in grosser Auswanl. SPortpelee mit outen Sezũgen u. Bolzrutter Eurze u. lange Kragen von M. Lederjoppen * aus braun Nappa u. Chromleder Schtyarbig, beste Verarbeit, v. M. 2 Lodenjoppen auch Cordioppen, warm gefütt, mit Moffiasch., Eückengurt u. Falt. v. 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Sie hat ihr Ziel erreicht. Der deut⸗ 1 Gebrauchswagen iſt durch rationelle Herſtellungsmethoden rerr ein Preisniveau gebracht worden, der ihn konkur⸗ Sericfähiig auf dem Weltmarkt werden läßt. Preisabbau, fühiaeubroduktion, techniſche Vervollkommnung, Wettbewerbs⸗ ücret auf dem Weltmarkt... das ſind die großen Ein⸗ wäh e dieſer Ausſtellung. Sie iſt nur auf 2 Hallen beſchränkt, konnd, es im Vorfahre 3 Hallen waren. 17 Neu⸗ Hall ſtruktionen befinden ſich in der Perſonenwagen⸗ 5 von dieſen 17 Neu⸗Konſtruktionen ſind 13 Sechs⸗ Iinder⸗Wagen, und von dieſen ſind 6 Typen von 5 Liter Zylinder⸗Inhalt. Dieſe Sechszylinder ſind und 0 mit vier⸗ und fünfſitzigen Karoſſerien ausgerüſtet, Inhar Fabrikate gehen ſogar bis über 3 Liter Zylinder⸗ ölinde mit der gleichen Sitzzahl. Die anderen neuen Sechs⸗ ſinznder⸗Motoren haben über 3 Liter Zylinder⸗Inhalt und z911 Sechsſitzer. Hinzugekommen iſt ein neuer Acht⸗ e der⸗Motor. 15 Neu⸗Konſtrurtionen haben Ein⸗ kuppelung, 12 Neu⸗Konſtruktionen haben üblich ganggetriebe an Stelle des bisher in Deutſchland Moto geweſenen Vierganggetriebes. Von den Sechszylinder⸗ Fben n ſind 9 mit ſiebenmal gelagerter Kurbelwelle ver⸗ bremj Luft⸗ und Oelreiniger, Batſeriezündung, Vierrad⸗ Senkr ſind bei den meiſten Fabrikaten zu finden. Das Der ralſchmierſyſtem beginnt ſich durchzuſetzen. Ballonreifen beherrſcht den Markt.—— kundas Weſentliche aber iſt der Preis! Durch Umſtel⸗ fühe auf großzügige Serienproduktion iſt es lunprenden deutſchen Automobilfabriken ge⸗ deutſche n die Preiſe ſo herabzuſetzen, daß der kannde Wagen jeder Auslandskonkurrenz ein Paroli bieten baerradbremſe, enn wir einen Mercedes⸗Benz⸗Sechszylinder mit re e Kugelſchaltung, mit Ballonreifen komplett ift, mit Suchſcheinwerfer und allen Schikanen für 7890 25 kaufen können, dann iſt das Beſtreben nach Preis⸗ Leſchaffertlagetehnt. Wenn die Hanomag einen Lieferwagen eröf en hat, der mit Ballonreifen nur 2500 Mark koſtet, ſo die—80 das dem Kleinhandel und allen Unternehmungenz ſpekficine. ühwereren Wagen brauchen, neue, weite Per⸗ 0 ratfen. Und wenn Ovel ſeine Groß⸗Serien⸗Produktion Vier; lonell geſtaltet hat. daß die Rüſſelsheimer Werke ihren techniſchinder mit 2950 Mark anbieten können, ſo iſt das ein erſten cher und wirtſchaftlicher Fortſchritt. Das ſind vom Eindrz Rundaang durch die Ausſtellung nur einige jener rücke, die am prägnanteſten ſind, weil Zahlen beweiſen! Der deutſche Gebrauchswagen Spottr iſt da! Er beherrſcht die Ausſtellung, und 1 und Luxuswagen ſind, wenngleich ſie ſtets beſonders m die— ſind, ſpärlicher vertreten. Dieſe Entwicklung, die Fahreutſche Automobilinduſtrie gerade in den letzten beiden Linie 5 genommen hat, ſcheint die richtige: es gilt in erſter zelne Far preiswerten Gebrauchswagen zu bauen, und ein⸗ wagen abriken mögen ſich mit dem hochqualitativen Luxus⸗ ſolche mit dem Fahrzeng des reichen Mannes befaſſen. Bei m9147 Arbeitsteilung wird die deutſche Auto⸗ induſtrie lebensfähig bleiben. 5 Sitzer⸗Tourenwagen Daimler⸗Benz 18/38 PS Zweiliter) Mittoler Stand von Mercedes⸗Benz, am Nordende des Halle“ angs gelegen, gehört zu den beſuchteſten der„Alten Liter⸗S8 Die neuen Sechszylinder⸗Typen, der 2 und 8(8/36 PS), der in Untertürkheim gebaut wird eim 3 Liter⸗Sechszylinder(12/55 PS), der in Mann⸗ eedes⸗ gebaut wird, ſie ſind nicht nur der„Elou“ des Mer⸗ es enz⸗Standes, ſondern ſind vollendeter Beweis dafür, n lungen iſt,„Qualitätswagen, die den höchſten An⸗ Ausffanügen, die zeitgemäß ſind in ihrer Konſtruktion 8 tbakattung. zu einem Preiſe zu liefern, der die geſamte Fabrik ekonkurrenz ſchlägt. Daß die meiſten deutſchen 11 auch auf dem in Amerika üblich gewordenen Ab⸗ 9.s wege gekauft werden können, daß man alſo wie ſie eds⸗Heus, Adler, N. A.., Brennabor, Mauſer konn, iſt ie alle heißen, bei rund 2000 Mark Anzahlung kauſen Viusſätze bedeutende wirtſchaftliche Erleichterung. Die nich hoch er Krezitgeſellſchaften(Eitag, Autobank u..) ſind mitunt„Giodaß der Autokäufer, der auf Abzahlung kauft, Gelegenheit hat, jenes Geld, für das er auch bar erkaufsort e nutzbringender auszuwerten, als wenn er den Der preis auf einmal zahlt. ſiehenm Zwei⸗Liter⸗Mercedes⸗Benz⸗Sechszylinder hat eine Ilinder⸗Möllagerte. Kurbelwelle. Die Vorzüge des Sechs⸗ 8 eſchleuni otors geſtatten ein faſt ſchaltungsloſes Fahren und Sekunden gung vom Fußgängertempo innerhalb weniger f Zug⸗Tempo. Dieſer neue Mercedes⸗Benz Mompleit karoſſiert 7800 Mark als offener Wagen Mark als Innenſteuerlimonſine) hat Linksſteuerüng E wärts nalichaltung, drei Vorwärtsgänge und einen Rück⸗ Drei⸗Liter⸗Mercedes⸗Benz⸗Sechszylinder hat gleichfalls Linksſteuerung, Kugelſchaltung teuerlfeu als offener Wagen 11800 Mark und als feige 9 Srcebe e 13 800 Mk. Neben 880 750 Ses⸗Benz noch die vielbewährten en 10/35 PS, 50 58. 150,100 PS und 24/100/140 58. 5 F bkeren ausgezeichneten Eindruck macht auch der neue preiswertend, Standard 6, der gleichfalls mit zu den neuen, äplinder⸗Motoentſchen Gebrauchswagen gehört. Der Sechs⸗ Motor hat 110 mm Hub, 70 mm Bohrung und 254 ufwärts⸗ Vorwärts! Liter Zylinderinhalt. Die PS⸗Zahl iſt 10/40. Kolben und Pleuelſtangen ſind aus Leichtmetall. Das Kurbelgehäuſe aus Elektrometall bildet mit dem Zylinderkopf eine geſchloſſene, geradlinige Form. Der neue Adler⸗Motor ſoll außerordent⸗ lich geräuſchlos arbeiten. Neu iſt die Adler⸗Zentral⸗ ſchmie rung; ein einziger Fußhebeldruck genügt, um ſämt⸗ liche Gehänge und Gelenke mit Hochdruck abzuſchmieren. Der Adler⸗Standard 6 hat Oelfilter, Luftfilter, Batteriezündung; die Kugelſchaltung gibt drei Vorwärtsgänge und einen Rück⸗ wärtsgang. Außer dieſem neuen preiswerten Sechszylinder ſind noch die vielbewährten Adler⸗Typen 6/25 PS, 10/50 PS und 18/80 Ps auf dem Adler⸗Stand vertreten. Baurat Dr. h. e. Nallinger, Vorſtandsmitglied der Daimler⸗Benz A. G. und des Reichsverbandes der Automobil⸗ induſtrie E.., war ſo liebenswürdig, uns nachſtehendes Ge⸗ leitwort zur Verfügung zu ſtellen: „Die diesjährige letzte nationale Automobil⸗Ausſtellung in Berlin ſoll zeigen, was die deutſche Automobilinduſtrie bis heute in ihrem Umſtellungsprozeß geleiſtet hat. Sie ſoll beweiſen, daß wir deutſche Fabriken, trotz der vielſeitigen Hemmungen, unter welchen die Automobilinduftrie nach dem Kriege arbeiten mußte, den Ausländern gegenüber, was Kon⸗ ſtruktion anbetrifft, nicht nur nicht nachſtehen, ſondern die⸗ ſelben, was Material und Oekonomie des Betriebes anbetrifft, noch übertreffen. Von der Einſtellung des kaufenden Pub⸗ likums, namentlich in unſerem deutſchen Vaterland, hängt es ab, ob wir durch eine Steigerung des Abſatzes auch in Bezug auf Preisſtellung mit dem Ausländer Konkurrieren können. Jedenfalls aber erhält der Käuſer eines deutſchen Wagens etwas Preiswertes.“ gez. Dr. h. c. Nallinger. Die Preſtowerke haben ſich in der Nachkriegszeit um Schaffung eines mittelſtarken Gebrauchswagens verdient gemacht, der bei mäßigem Preis gute Qualität war. Jezzt iſt der neue Preſto da! Es iſt ein linksgeſteuerter Sechs⸗ zylinder von 2,6 Liter Zylinderinhalt, deſſen Motor es ge⸗ ſtattet, den Wagen auch auf ſchweren Steigungen im direkten Gang zu fahren. Der neue 10/50 PS-Sechszylinder hat eine achtmal gelagerte Kurbelwelle; die Abmeſſungen ſind 72 mm Böhrung, 107 mm Hub. Neben den auch außerordentlich praktiſch und geſchmackvoll karoſſierten Sechszylindern prä⸗ ſentieren ſich die 9/30 Ps Preſto⸗Vierzylinder in mehrfacher Aufmachung. Opel hatte zunächſt beſcheiden geſchwiegen und über⸗ raſcht nun mit einem neuen Sechszylinder⸗Fahrgeſtell, das ſowohl mit einem 12 Ps als auch mit einem 15 St.⸗PS⸗Motor (ie nach Wunſch des Käufers) geliefert werden kann. Au Aenderungen der bisherigen Typen iſt feſtzuſtellen, daß auch beim 4 Ps Opel⸗Wagen die Steuerung nach links verlegt worden iſt; der kleine Opel hat Vierraöbremſe. erhalten. Die Firma Opel darf den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, als erſte deutſche Automobilfabrik jenen Großſerienbau begonnen zu haben, durch den ſie zur größten deutſchen Automobilfabrik geworden iſt. Die Opelpreiſe ſind konkurrenzlos billig— von 2900 Mark aufwärts! Auch auf dem Brennabor⸗Stand finden wir einen neuen Sechszylinder⸗Motor. Vom Frühjahr ab wird der Brennabor⸗Sechszylinder als einer der ausſichtsreichſten deutſchen Gebrauchswagen ſerienmäßig geliefert werden. Ein konſtruktiv und qualitativ ſchöner Gebrauchswagen iſt auch der 6/24 PS Mauſer— an ſich ſchon ein alter und vielerprobter Bekannter der jetzt ſerienmäßig mit Vier⸗ raoͤbremſe, Linksſteuerung, Ballonreiſen geliefert wird. Der N. A..⸗Sechszylinder iſt einer der deutſchen Ge⸗ brauchswagen höchſter Qualität. Die ſiebenmal gelagerte Kurbelwelle iſt mit Schwingungsdämpfern ausgerüſtet; Luft⸗ reiniger, Oelreiniger, eine neue Lamellenkuppelung... das alles verbürgt angenehmes, pannenloſes Fahren. Selve bringt als Neuſchöpfung einen 11/45 Ps Sechs⸗ zylinder, der die den ausländiſchen Wagen nachgerühmten Eigenſchaften wie Elaſtizität, gutes An⸗ und Durchzugsk vermögen, geräuſchloſen Gang uſw. beſitzt. Der neue Selve iſt der Gebrauchswagen des Kenners, der weiß, daß er für geringe Mehrkoſten vorbildliche Qualität erhält. Zu den erſtklaſſigen, preiswerten Gebrauchswagen gehört als bekannteſtes Objekt aus dem befreundeten Oeſterreich der 6/30 PS Steyr mit ſchwingender Hinterachſe— ein Be⸗ kannter von der Ausſtellung 1926, der ſich verbeſſert und durch vorbildlich geleitete Serienherſtellungsverfahren ver⸗ billigt hat. Trotz des Einfuhrzolls iſt der Steyr, dieſer kleinſte aller Sechszylinder, durchaus nicht teuerer als deutſche Wagen gleicher Art. Die Wanderer⸗Werke, eine deutſche Automobil⸗ fabrik von Weltruf, ſind bei ihrem 6/30 PS Vierzylinder ge⸗ blieben. Die Preiſe von 6975 Mark für einen offenen Vier⸗ ſitzer und von 8000 Mark für eine Innenſteuerlimouſine (fünffach bereift) ſind in Anbetracht der ausgeseichneten Wandererualität als mäßig zu bezeichnen. Unter den Firmen, die entweder ihre Preiſe reduziert oder neue Typen geſchaffen haben, ſoll noch Stoeweer er⸗ wähnt ſein. Die Stettiner Stoewer⸗Werke hatten ein ſchweres Jahr hinter ſich; erſt ſeit kurzer Zeit iſt es ihnen gelungen, von der Geſchäftsaufſicht freizukommen. Und als Zeichen energiſchen Willens und Könnens ſehen wir auf dem Stbewer⸗Stand die beiden vielerprobten, aber weiter ver⸗ vollkommneten Typen 9/38 Ps Vierzylinder und 12/65 PS Sechszylinder. Anforderungen der Praxis und den Forde⸗ rungen des Geſchmacks. beiden iſt vollendet Rechnung ge⸗ tragen worden. Der Stoewer⸗Vierzylinder iſt ein Muſter⸗ beiſpiel für einen Gebrauchswagen, der Sechszylinder iſt ein formſchöner, unendlich bequemer Tourenwagen für lange Reiſen. Auch alle Stoewer⸗Wagen haben jetzt Vierrad⸗ bremſen. 8 So ſehen wir ſchon beim Gebrauchswagen, es geht vor⸗ wärts im deutſchen Autobau! Maybach iſt weit vervollkommnet, Der Wagen über 10 000 Mk. Welch ein Unterſchied zwiſchen einſt und jetzt! Da ſtehen an der Weſtſeite der Autohalle jene altehrwürdigen Automo⸗ bile, die die erſten ihrer Art waren. Dieſe Automobile eines neuen, ungeahnt groß gewordenen Verkehrs zeigen ſo recht, wie anſpruchslos man damals war, und was für Sport⸗ und Unternehmungsgeiſt dazu gehörte, ſolch Kraftfahr⸗ zeug zu ſteuern. Die Ehrenpreiſe und Ehrenſchilder im benachbarten Teil der Ausſtellungshalle beweiſen wiederum, welche bedeutſamen Erfolge deutſche Automobil⸗ und Motor⸗ radfabriken im Laufe der Jahre errungen haben, und ſie laſſen ein Lied davon klingen, daß der Sporttechniſcher Ent⸗ wickelung doch dienlich war, allen Unkenrufen zum Trotz. Der alte Benz von 1891: der neue Mercedes⸗Benz von 1927:... es iſt ein Stück Weltgeſchichte, was zwiſchen dieſer Entwicklung liegt. Die Hartgummiauflagen vor der Jahrhundertwende der moderne Ballonreifen von heute, die Scheinwerferanlagen elektriſcher Feinkultur— die Fun⸗ zeln der 90er Jahre.. das ſind Unterſchiede, die ehrfürch⸗ tiges Staunen erregen, welche Höhen die Technik der letzten Jahrhunderte erreicht hat. Jener ſiegreiche Audi, mit dem die letzte Alpenfahrt der Vorkriegszeit gewonnen wurde— mit ſeinem Karbidlämpchen, ohne Selbſtanlaſſer, ohne Boſchhorn weckt er Erinnerungen an die Zeit automobiliſtiſchen Werdens. Der Mercedes⸗Kompreſſor, auf dem Chriſtian Werner die Targa Florio 1924 gewann, fehlt nicht, der Mercedes Grand Prix⸗Sieger von 1914 iſt zu ſehen und manch anderes ſport⸗ hiſtoriſche Fahrzeug. Und dann, ein paar Schritte weiter, das Neueſte vom Neuen und das Beſte vom Beſten. Unmittelbar gegenüber der hiſtoriſchen Autoſchau präſentiert ſich der Hanſa⸗Lloyd Achtzylinder, der nach langen, gründlichen Verſuchen jetzt ver⸗ kaufsfertig iſt, und der ein vorbildlich kultiviertes Fahrzeug für den automobiliſtiſchen Kenner darſtellt, der genügend Mit⸗ tel zum Kauf hat. Der Hanſa⸗Lloyd mit ſeinen 100 PS Motor iſt auch einer der geräuſchloſeſten deutſchen Kraftwagen. Mit ſeinem nur 1400 Kg Gewicht iſt der Hanſa⸗Lloyd Achtzylinder der leichteſte ſtarke Wagen, den es gibt. 5 Eine Attraktion der Deutſchen Automobilausſtellung iſt der neue„Horch 8“ mit Achtzylinder Drei⸗Liter⸗Motor. Die Achtzylinder ſind, in einem Block vereinigt, reihenweiſe an⸗ geordnet. Der Wagen hat Linksſteuerung; neben der Hand⸗ bremſe iſt zum erſten Male in Deutſchland eine Saugluftvier⸗ radbremſe verwandt. Daß dieſer„Horch 8“ nur 12500 Mark koſtet, iſt ein beſonderer Vorzug, der ihn zu einem der begehr⸗ teſten Qualitätswagen machen wird. Eine Klaſſe für ſich, unübertroffen in der techniſchen Durch⸗ arbeitung und in der Auswahl des Materials, in der Aus⸗ ſührung der Karoſſerie, in der Anordnung aller Einzelheiten iſt der Maybach. Der neue 7 Liter(27/100 PS) Maybach⸗ Motor iſt das Modernſte, was bisher auf dem Automobil⸗ motorengebiet geſchaffen wurde. Die Ventilanordnung und Steuerung vereinigt die Vorteile des oben und ſeitlich ge⸗ ſteuerten Motors, ohne die Nachteile mit in Kauf zu nehmen. Große Betriebsſicherheit, lange Lebensdauer und unerreichte Elaſtizität ſind Kennzeichen von Maybach. Der getriebeloſe daß er faſt alle auf euro⸗ päiſchen Straßen in Betracht kommende Steigungen ohne Be⸗ nutzung der Unterſetzung nimmt. Daß die Auswahl der Karoſſerien in entſprechendem Verhältnis zur Qualität des Fabrikats ſteht, iſt nur ſelbſtverſtändlich. Jeder der ausgeſtell⸗ ten Maybach⸗Wagen iſt eine Tat techniſcher Kultur, Einen ganz ausgezeichneten Eindruck wachen auch die Elite⸗Wagen. Die Elite⸗Sechszylinder 12/50 PS und 18/70 PS 7 Sitzer⸗Tourenwagen, Daimler⸗Benz (12/55 PS Dreiliter) verraten beide beſte Werkmannsarbeit. Außer einigen neu⸗ zeitlichen Verbeſſerungen gab es bei den Elite⸗Typen nichts zu ändern— weil ſie ſich bewährt haben. 4 Der Simſon⸗Supra⸗Sechszylinder präſentierte ſich bereits 1925 den Ausſtellungsbeſuchern; diesmal iſt er erſt⸗ malig zum Verkauf geſtellt. Die tiefe Lage des Wagens und die günſtige Gewichtsverteilung ermöglichen auch auf ſchlechten Straßen einen erſchütterungsfreien Lauf und ſichere Kurven⸗ lage. In der Wahl und im Bau der Karoſſerien waren die Waffenfabriken Simſon u. Co. in Suhl ſtets vorbildlich ge⸗ ſchickt, ſodaß auch diesmal ſowohl der 8/40 PS Simſon⸗Supra Vierzylinder als auch die neuen 12/60 P8 Simſon⸗Supra Sechszylinder ebenſo repräſentativ wirken, wie Simſon⸗Supra qualitativ große Klaſſe iſt. Dixi überraſchte die Ausſtellungsbeſucher nit ei 14/60 PS Sechszylinder, der als Chaſſis Wdug a ausgeſtellt iſt. Der neue Dixi⸗Sechszylinder wird auch vom Frühjahr ab lieferbar ſein und ſich im Preis den deutſchen Sechszylindern großer Qualität anpaſſen. Der bekannte 9— mit gilt nach wie vor als einer d eſten Kleinwagen; ſeine Karoſſeriegeſ ägt de: guten Ruf der Dixi Rechnung. Auf dem Rumpler⸗Stand finden wir eine neue Rumpler⸗Konſtruktion: den Wagen mit Vorderrad⸗ antrieb. Man muß es Herrn Rumpler laſſen: er hat Mut. Sein Wagen hat Schwingachſen und iſt in ſeiner ganzen Geſtaltung ein Unikum. Die Ausbildung der Vorderachſe als Schwingachſe entlaſtet die Federung und gibt dem Wagen feſte Lage auf der Straße. Ob ſich der Wagen, der konſtruktiv fraglos ſehr intereſſant iſt, in der Praxis bewähren wird, wird ſich im Laufe des kommenden Jahres erweiſen. .Die N..G. zeigt ihren 12 Steuer PS. Sechszylinder⸗Per⸗ lonenwagen nur als Fahrgeſtell, jedoch präſentiexen ſich auf dem.A..⸗Stand mehrere formſchön karoſſierte Vierzplinder jener Type D. 4, die im täglichen Gebrauch ſchon in mehreren 1000 Exemplaren ihre Hochwertigkeit bewieſen hat. ——————— werden, gleichwertiger Auslandsfahrikate liegen. Daimler Serientypen 10/45 PS., 17/60 PS. und der 11/110 PS. ſuchen, ſchen Autoſchau unendlich eindrucksvoll ſein, qualitativ, fabrikation,— die Laſtkraftwagenausſtellung in wichtigen Vorzug gegenüber deutſches Vomag 5 To.⸗Chaſſis mit Boſchhorn, komplett bereift 4 ſnertseſge läuft auf Luftreifen. 0 Schöpferin einer Standard⸗Jahnrad⸗ u, Getriebefabrikation, Erfolg verbuchen, e Laſt wodur Taſtkraſtwagenfabriken, fung und das ganze Fahrzeug geſchont. bremſe, Syſtem Knorr, m 910 Pseeſe hat, iſt auch bei Magirus eingeführt. Eine 5FFFFFF Als einer der ſtabilſten und leiſtungsfähigſten Vier⸗ zylinder mittlerer Stärke gilt mit Recht der Protos⸗ Wagen. Durch ſeinen Preis pon Mk. 10 000 für den ſechs⸗ ſitzigen Vierzylinder iſt der Protos keiner der billigen; an der Protos⸗Type iſt nichts geändert worden, weil ſie ſich be⸗ währt hat. Die Protos⸗Wagen in ihrex gediegenen Durch⸗ arbeitung und geſchmackvollen Karoſſeriegeſtaltung werden krotz des Zuges der Zeit zum Sechszylinder geſuchte Quali⸗ tätswagen bleiben. In dieſer Beſchreibung mögen nur noch einzelne Wagen derer„über 10 000 Mark“ exwähnt ſein. Zunächſt Au di. Der Audi iſt kein Auto für Jedermann 1 das Kraftfahr⸗ zeug des Anſpruchsvollen. Die Au i⸗Werke haben nichts unverſucht gelaſſen, auch während der ſchwierigen Zeit ihrer Geſchäftsaufſicht an weitgehender Vervollkommnung zu ar⸗ heiten und haben ihr Ziel gut exreicht. Der Audi⸗Sechs⸗ zylinder 18/70 PS. iſt als Qualitätswagen genügend bekannt, ſodaß ein Aufzählen von Einzelheiten ſich exübrigt. Ein ſchmucker Sechszylinder iſt der Dürkopp 12/60 PS., der ſeine bisherige Ausarbeitung und Geſtalt behalten hat. Auch die Adler⸗Typen 10/50 PS und 18/60 PS.⸗Sechszylin⸗ der ſind ſchon von der Vorjahrsausſtellung bekannt, ſodaß Uux ihr Wieder⸗Erſcheinen in den Hallen am Kaiſerdamm zegiſtriert ſein mag. Mercedes⸗Benz liefert mit ſeinen heiden Typen, dem 15/70/100 PS. Mereedes⸗Benz⸗Kompreſſor und dem 24/100/140 PS. Mexrcedes⸗Benz⸗Kompreſſor zwei Gebrauchswagen von Raſſe und Klaſſe, die ſich allen Anfein⸗ 3/s Ps Zweiliter⸗Motor von Daimler⸗Benz (Vergaſerſeite) erfolgreich behauptet haben. Die Vorur⸗ teile gegen den Kompreſſox haben dieſe Mercedes⸗Wagen überwinden helfen. Der Sechs⸗Liter⸗Mercedes iſt zur Beit der ſchnellſte deutſche Tourenwagen, deſſen Leiſtungsfähigkeit und Schnelligkeit auch von keinem Auslandsfabrikat über⸗ troffen werden dürfte. Es verdient beſonders bemerkt zu daß die Daimler⸗Benz.⸗G. es verſtanden hat, dieſe beiden hochleiſtungsfähigen Typen ſo preiswert herzu⸗ ſtellen, daß die Mercedes⸗Benz⸗Preiſe unter dem annähernd Die Phänomen⸗Werke(Gebrüder Hiller, Zittau) haben zwar eine kleine aber ſeine Produktion. Dem allge⸗ meinen Preisabbau iſt auch Phänomen gefolgt, und Phä⸗ nomen⸗Wagen ſind auf der Autoausſtellung zu ſo reduzierten Preiſen zu haben, daß der Laie ſtaunt und der Fachmann er⸗ ſreut iſt über ſo erfolgbringende Betriebsumſtellung. Aus Oeſterreich iſt außer Steyr auf die Ausſtellung, vertreten durch die Sechszylinder 6 PS. und durch die Sechs⸗ zylinder 12 PS, auch Auſtro⸗Daimler gekommen. Ge⸗ Belr werden die bereits bekannten und beſtbewährten Auſtro⸗ dungen zum Tro Drei⸗Liter⸗Sportwagen. 2 Trotz Verringerung der Ausſtellerzahl iſt auch diesmal auf der Berliner Automobilausſtellung ſoviel zu ſehen, daß es mehrerer Tage bedarf, wenn man alle Stände einmal be⸗ und das Ausgeſtellte muſtern will. Zu den Auto⸗ mobilfabriken, die auf ihren Ständen hochwertige und vor⸗ hildlich ſchön karoſſterte Qualitätswagen ſtehen haben, kom⸗ men noch hinzu die Stände deutſcher Karoſſertefabri⸗ kanten, die nicht minder reichhaltig und mit faſt noch ſchöneren Wagen aller deutſchen Fabrikate beſchickt ſind. Deutſche Laſtkraftwagen die Perſonenwagenausſtellung auf der Deut⸗ wirt⸗ fattet im Zeichen ihrer Umſtellung auf preiswerte Serien⸗ Mag auch der Neuen Ausſtellungshalle iſt faſt noch eindrucks⸗ Re„Deutſchlands Laſtkraſtwagenbauinduſtrie hat einen dem den, ets dem Ausland in der Qua ät überlegen zu fein, und dies bei gleichen oder aber noch billigeren Preiſen. Diesmal tritt der Preisunterſchied prägnant in Erſcheinung, Ein ausländiſches 5 To,⸗Chaſſis koſtet rund 20000 Mark, während z. B. ein nur 14800 Mark koſtet. Der—7 To.⸗Vomag koſtet 14 7⁰⁰ Mark, der Durchſchnittspreis des—7 To.⸗Auslandswagens iſt 25800 Mk, Darum iſt die deutſche Laſtkraftwageninduſtrie auch in den Jahren ſchwerer Wirtſchaftskriſe exportfähig ge⸗ weſen.. diesmal wartet ſie zur Ausſtellung mit neuem Preisabbau auf und wird darum noch werden. Auch im Laſtkraftwagenbau iſt das ufkommen des Sechszylinder⸗Motors bemerkenswert. Wir finden beſonders im Omnibusbetrieb einen allgemeinen Uebergang zum Niederrahmenfahrgeſtell. Teils ſind dieſe Niebes ömenſahrgeenk(wie z. B. bei M...) jo niedrig, daß es ſich um Großſtadtwagen nur für den Stadt⸗ verkehr handelt. Bemerkenswert iſt die Einführung des Rieſenkuftreiſens und der Ballonreifen, die bei Omnibuſſen überhaupt nicht mehr ſehlen und auch bei ſchweren Laſtwagen großenteils Berwendung finden. Selbſt das Fahrzeug für die ſchwerſten Großtransporte, der 15 * ud mit Vierradbremſen verſehen. e.⸗G.(Friedrichshafen), als Die Zahnradfabrik faun den volkswirtſchaftlich wie techniſch gleich bedeutſamen er 555 0 8100 Piieſert Jaltkraftwagenfabriken Einheitsgetriebe geliefert zu haben, . N* Verbilligung erzeugt wird. Eine der bekannteſten 8 5 Käbriten, die ee Y, iſt diesmal infolge ihrer Geſchäftsaufſi er Ausſtellun leiber Rerngeblleben. Auf der Internationalen Laſtkraft⸗ wagenausſtellung 1927 in Köln wird ſie wieder vertreten ſein, und mik Neukonſtruktionen auf dem Gebiete des Omni⸗ bus⸗, Laſtwagen⸗ und Spezialfahrzeugbaues Auf einem Rundgang zu den Ständen führt uns der Weg zunächſt zu Krupp. Der neue Sechsrad⸗Schnell⸗vaſt⸗ wagen erregt guf dem Kruppſtande beſondere Aufmerkſam⸗ keit; dadurch, daß das Ladegewicht auf B Achſen bezw. 6 Räder verieilt wird, wird auch der Bodendruck ſehr günſtig ver⸗ teilt, und durch günſtige Gewichtsverteilung wird die Berei⸗ Röe Sodann finden wir einen für Schwerlaſtenbeſördexung entwickelten 5 To.⸗Laſt⸗ Kraftwagen mit Kardan⸗Antrieb und einen 3 To, Lieſerwagen mit 16/50 PS Kruppmotor, Den Weltruf, den Krupp beſitzt, will es auch in ſeiner erſt in der Nachkriegszeit geſchaffenen Autoproduktion behalten. Auf dem Magirus⸗Stand finden wir als Neuheit das Magirus⸗Niederrahmen⸗Omnibusfahrgeſtel, mit Sechs⸗ FF F. Einheitsgetriebe ut. Die Vierraddruckluft⸗ die im Laſtkraftwagenbau ſich ſieg⸗ ſantes Objekt, das durch ſeine Aufſchrift:„Guerpo Bombero de Panama“ beweiſt, daß Magirus⸗Fabrikate auch in ſernen überſeeiſchen Ländern verlangt werden. Der Magixus⸗Keber⸗ lanb⸗Mannſchafts⸗ und Gerätewagen mit aufgeprotzter Zwei⸗ rabmotorſpritze auf 2 To, Magirus⸗Fahrgeſtell iſt ein viel⸗ bewährtes Fahrzeug, das von keiner Inlands⸗ und Aus⸗ landskonſtruktion überboten iſt. Der Fernreiſeomnibus der Daimler⸗Benz A. ⸗ G. iſt eines der originellſten Ausſtellungsobjekte in der Laſtwagenhalle und auch wohl der innerlich eleganteſte aller Omnibuſſe. Das ſei überhaupt feſtgeſtellt: im Omnibus⸗ Karoſſeriebau hat ſich ein Luxus entwickelt, der erſtaunlich iſt; Klubſeſſelpolſterungen in Omnibus⸗Karoſſerien gehören heute zur, Tagesordnung. Der Daimler⸗Benz⸗Fernreiſeomnibus verbindet die Annehmlichkeiten des Niederomnibuſſes(be⸗ quemen Einſtieg, tiefe Schwerpunktlage) mit dem Vorteil des Hochſitzomnibuſſes, über alles auf der Straße befindliche — Menſchen, Kraftwagen, Fuhrwerke— hinwegſehen zu können. Er geſtattet die Mitnahme großen Reiſegepäcks in das Omnibus⸗Innere unter den Hochſitzen, Alle bisherigen Nachteile der Gepäckbeförderung in Autobuſſen ſind ver⸗ mieden. Die Reiſegeſchwindigkeit des Wagens beträgt 50 km. Auf dem Daimler⸗Benz⸗Stand befinden ſich ferner aus⸗ gezeichnet konſtruierte und vorbildlich ausgerüſtete Laſtwagen und Lieferwagen. Auf dem M, A..⸗Stand intereſſiert beſonders das Kardanfahrgeſtell eines 5 To.⸗Laſtkraftwagens mit kom⸗ preſſpxloſem Sechszylinder M. A..⸗Dieſel⸗Motor und Druck⸗ luftbremſe. Der Sechszylinder⸗Motor hat 80—85 PS⸗Leiſtung bei 1400 Umdrehungen in der Minute. Eine Druckluftbremſe wirkt auf alle 4 Räder, die Handbremſe als Zuſatzbremſe auf die Hinterräder. Die Ausſtellung der M. A. N. wird durch einen SechszylinderVergaſer⸗Motar von 90 Ps und andere bereits bekannte M...⸗Nutzwagen vervollkommnet. Die Magdeburger Werkzeugmaſchinenfabrik zeigt ihre gut konſtruierten M. W..⸗Wagen; die Waggonfabrik Fuchs(Heidelberg) hat den Bau von Motor⸗Laſtzügen er⸗ folgreich begonnen. Der„Oekonom“ iſt ein Zugwagen, un⸗ abhängig vom Laderaum und daher für Großflächentrans⸗ porte beſonders geeignet. Die Dürkopp⸗Werke zeigen einen 16/40 Ps Pritſchenwagen für eine Nutzlaſt von 2½ bis 3 To. und einen Omnisbus mit 24 Sitzplätzen. Der 2½ To. Schnellaſtwagen koſtet als Pritſchenwagen M. 8500 und iſt damit einer der preiswerteſten Lieferwagen, die es gibt. Auf dem Stande der Faun⸗Werke finden wir einen benzinelektriſchen Faun⸗Omnibus für den Stadtbetrieb, und einen Faun⸗Lieferwagen mit Sechszylinder⸗Maybach⸗Motor 22/70 PS. Das ſei überhaupt geſagt: der Maybach⸗Sieben⸗ Liter⸗Omnibus⸗Motor iſt in mehreren Fabrikaten vertreten, weil der Maybach⸗Motor dank ſeiner ſtahilen Bauart und genialen Konſtruktion einer der beſten Motore iſt, die es überhaupt gibt. Er iſt als Spezialomnibus⸗Motor ent⸗ wickelt und zeichnet ſich aus durch ruhigen, erſchütterungs⸗ freien Lauf, hohe Leiſtung, geringen Betriebsſtoffverbrauch und lange Lebensdauer. Ein Maybach⸗Omnibus⸗Motor be⸗ findet ſich auch auf dem Stande der Maybach⸗Werke in der Perſonenwagen⸗Halle. Von den übrigen Ausſtellungsobjekten mögen nur noch einige erwähnt ſein. Auch das Laſtkraftwagenwerk Ansbach(vormals Faun⸗Werke) baut den 22/70 PS May⸗ bach⸗Motor in ſeine Chaſſis und garantiert dadurch für ein Tempo von 60 Km. Die Firma Henſchel u. Sohn in Kaſſel zeigt Omnibuſſe und Lieferwagen, die ſich durch ihre Qualität bereits einen Ruf weit über Deutſchland hinaus geſchaffen hat. Die Henſchel⸗Motorbremſe iſt eine Klaſſe für ſich. Auf dem Henſchel⸗Stand werden Wagen und Chaſſis des 3/4 und des 5 To, Laſtkraftwagens ſowie des Omni⸗ buſſes gezeigt. Die Firma Goſſens baut mit ihrem 5 To. Laſtkraftwagen einen Einheitswagen von hoher Qualität und niedrigem Preis. Die Zahnradfabrik.⸗G. liefert das Ge⸗ triebe, B. M. W. den Motorx und ſo wird ein hochwertiger Wa⸗ gen äußerſt preiswert geſchaffen. Büſſing zeigt nur Fahrgeſtelle; ein Omnibus⸗Fahr⸗ geſtell(Tragfähigkeit 4000 Kg.) mit tiefliegendem Rahmen für ein Fahrgeſtell(Tragfähigkeit 7000 Kg.) für Laſtwagen aller Art, ſowie ein Sechsrad⸗Fahrgeſtell(Trag⸗ fähigkeit 7500 Kg.) mit tiefliegendem Rahmen für Großraum⸗ Schnellomnibuſſe. Die zunächſt auffälligſte Neuheit iſt bei allen Büſſing⸗Typen der Einbau von Sechszylinder⸗Motoren. Lenkung, Getriebe, Cardangelenk des 12/55 P8 Daimler⸗Benz⸗Dreiliterwagens Im einzelnen iſt an den Büſſing⸗Motoren noch bemerkens⸗ wert der ſtarke e von faſt 3 SPeLeiſtung, ſowie die überall verwendete Gummibettung, Der Einbau von Luftvorwärmung, Gemiſchbeheizung und Luftfiltern iſt ebenfalls in ſchöner Weiſe gelöſt. Daß der heute allgemein verwendete Elementenkühler urſprünglich auch von Büſſing ſtammt, ſei als Kurioſität erwähnt. Opel, Brennabor, Adler, Elite ſie liefern preiswerte und praktiſche Lieferwagen auf Perſonenwagen⸗ chaſſis, die geigneten Transportobjekte für Stadt⸗ und Ueber⸗ landverkehr. Bei Hanſa⸗Lloyd ſehen wir einen von der Reichspoſt erworbenen Hochſitzomnibus auf Niederrahmen⸗ Fahrgeſtell, einen Langeiſentransportwagen, einen 2 To. ..⸗Kaſtenwagen und den bekannten.“.⸗Elektro⸗Karren, der in Tauſenden von Exemplaren ſchon in Induſtrie⸗ und Amtébetrieben verwendet wird, Hanſa⸗Lloyd war ſchon vor Jahrefriſt mit einem Zweitonner ſchon billiger und beſſer, als die geſamte internationale Konkurrenz. Der billigſte aller Transportwagen auf der Automobilausſtellung iſt der neue kleine Hanomag, der gegebene Transportwagen für Kleinbetriebe, der für Laſten bis ½ To, mit Rieſenluftreiſen für M. 2500 geliefert wird. Neben dem Führer kann auch ein Begleitfahrer Platz neh⸗ men, Dieſem billigſten aller deutſchen Lieferwägen kann weite und raſche Verbreitung vorausgeſagt werden, weil er nicht nur originell iſt, ſondern por allem ein Fahrzeug verkörpert, das gebraucht wird, Vom kleinen 4% To. Hanomag bis zum 15 To, N. A, G. Univerſal⸗Kraftſchlepper wird auf der Laſtkraft⸗ wagenſchau alles geboten, was Induſtrie und Handel an Be⸗ förderungsmitteln verlangen. Entſcheidend aber ſind Quali⸗ tät und Preis. Daß unter dem Druck ausländiſcher Konkur⸗ renz und aus Wirtſchaftsnöten im eigenen Lande hier Voll⸗ agirus⸗Patentautodrehleiter auf einem Magixus⸗⸗Speßial⸗ —. Der billige Wagen Die Stände, die vom frühen Morgen bis zum ſebhe Abend am meiſten beſucht ſind— das ſind die Stände deß „billigen Wagen“. Was noch vor etwa 3 Jahren, bevor Oü 9 ſeinen Laubfroſch herausgebracht hatte, als ſchier unmga 2 galt, das iſt heute längſt erreicht: der Wagen unter 4000— 6 Der weſentliche Unterſchied zwiſchen damals und heute be 0 ſteht aber darin, daß durch Herſtellung größerer Serien un durch Anwendung rationellerer Herſtellungsverfahren 915 fl einzelnen Automobilfabriken heute in der Lage ſind, ihe 0 „billigen Wagen“ weſentlich Preiswerter zu fabrizieren als bamals. Spel iſt mit ſeinem Preis auf 2950 Mk. für d kleinen Zweiſitzer heruntergegangen, der inzwiſchen ſel Laubfroſchfarbe verloren hat, und von 3300 Mk. ab finden W Vierſitzer mit Komfort und in ſo guter techniſcher Dur arbeitung, wie der Alltagsgebrauch ſie verlangt. Der Brennabor⸗Stand zeigt durch mehrere Brenm, bor⸗Bagen der Typen 6/25 PS. und 8/32 PS., wie preiswen dank großzügiger Fahrikationsmethoden fabriziert wer 15 kann. Der 6/25 PS. Brennabor koſtet als vierſitziges Phaeten 4950., der 8/82 PS. Brennabor als ſechsſitziger offene Wagen 5950 Mk. und das ſind Preiſe, denen auch die amert kaniſche Konkurrenz unterlegen iſt. 55 Der kleine Einzylinder⸗Hanomag iſt mit 2170 Mark(als offener Zweiſitzer) das billigſte aller Aut“ SSSS — 2 * Sert — Getriebeblock des 8/38 Ps Zweiliter mobile, das es zu kaufen gibt. Der kleine Hanomag hekannt und populär geworden, bekannt Runez ſeine Kei 1 Form und Aufmachung, populär dadurch, daß auf dieſar kleinen Hanomag⸗Wagen viele bedeutſamen Erfolge in ſ 10 beſtrittenen Wettbewerben bei hohen Durchſchnittsgeſchwin 0 keiten errungen worden ſind, Vor allem war es der Hanone Ingenieur Buthnuth, deſſen bedeutſame Erfolge in 9 ſchwerſten Wettbewerben der letzten beiden Jahre den Hag, mag ſo bekannt gemacht haben, daß jedermann heute 5 der Hanomag kanns leiſten! Die Hanomag hat ihre 9 0 ſtellungsvexfahren vereinfacht und dadurch verbilligt, und 45 die Innenausſtattung der geſchloſſenen Hanomag⸗Wagen, von 2500 Mk, an zu haben ſind, iſt bemerkenswert. Mit 19 Verkaufserfolgen auf der Ausſtellung ſind die Hanomag⸗ 11 käufer ſehr zufrieden— kein Wunder, denn für den wenig Begüterten, der zu Berufs⸗ oder Weetend⸗Fahrien ein 15 haben möchte, iſt der Hanomag das in der Anſchaffung ligſte und im Betrieb ſparſamſte Fahrzeug. ten Die Aga, einſt bahnbrechend im Bau eines preiswen vierſitzigen Gebrauchswagens, war durch den Stinnes Suſg menbruch in Rückſtand gekommen; jetzt ſcheint ſich die 1 wieder aufwärts entwickeln und weiter behaupten zu w 10 und die Aga⸗Wagen auf der Ausſtellung(von 5250 M. wärts) präſentieren ſich als gut aufgemachte und gut ko ſtruierte Gebrauchswagen. Eine originelle Neuheit iſt der Lenb⸗ceuragch wagen, eine Konſtruktion des Baurats Hugo Leng Dlanſe als Vierſitzer mit ſehr bequemer Sitzanordnung un ebe gediegener wie praktiſcher Karoſſerie verſehene Lentz⸗Waner 5/25 PS. zeichnet ſich aus dadurch, daß das Chaſſis aus Leren gepreßten Stahlblechwanne beſteht, die gleichzeitig den unteg Teil der Karoſſerie bildet. Die Vorteile ſolcher Anordun ſind; a) erhöhte Stabilität, b) vereinfachte Montage. ohi, Vorderachſe beſteht aus einem nahtlos gezogenen Stahlinen⸗ in welchem die Steuerung ſtauboicht geſchloſſen in conüſter, tem Fett läuſt. Die Vorderachſe benötigt keine Schmfi ſtellen. Sie kann auch als Pendelachſe ausgebildet werdeſn 9 die Hinterachſe des Leutz⸗Wagens iſt Pendelachſe(Schw achſeſ. Die Hinterachſe wird mit oder ohne Difſerential ahet geführt. Der Lentz⸗Wagen koſtet als Vierſitzer mit fünff Bereifung 3900 M. det Zu den intereſſanten Neuerſcheinungen gehört auch ler Cyclon⸗Sechszylinder, der mit 5950 M. der billigſte deutſchen Sechszylinder iſt. Die Cyclon⸗Limouſine koſte det Mark. Konſtruktiv wie in ſeiner Aufmachung mache h⸗ Wagen einen vielverſprechenden Eindruck; ob er ſich be ren wird, ſoll die Praxis exweiſen. iegs⸗ Fluto gehört zu jenen Fabrikaten, die als Nachkre viele Beweiſe ihrer Brauchbarkeit erbracht Hrelſe Auf dem Pluto⸗Stand vermiſſen wir die Angabe der Preze Nicht nur in der techniſchen Ausführung, ſondern auch iit die geſchmackvollen Ausſtattung ihrer Karoſſerie⸗Art ſin udes Pluto⸗Wagen erſtklaſſig. Der inmitten des Pluto⸗Sta⸗ ri⸗ aufgebaute Pluto⸗Sporkzweiſitzer iſt einer der wenigen Schnit⸗ wagen auf dieſer Ausſtellung; daß er mit ſeiner windſg tigen Karoſſerie geſuchtes Schauobjekt der Sportsleute erklärlich. 100 ſich Sb„Voran“, das Fabrikat mit Vorderrad⸗Antrienah, durchſetzen wird, wird ſich alsbald erweiſen. Als Sbran ſteuerlimouſine mit Weymann⸗Karoſſerie koſtet der* mann Wagen nur 5600 Mark, als ofſenex Vierſitzer mit Wengreiſe Karoſſerie nur 4900 Mark, das ſind erſtaunlich billige daru die davon zeugen, daß es dem neuen„Voran“ Werk zu tun iſt, ſich einzuführen und durch Einführung at, ſſt haupten, Daß der Vorderradantrieb eine Zukunft 9 jedem Techniker klar. 5 in al Mag zum Schluß noch auf NS U. hingewieſen ſe alität ein Fabrikat, das bekannt iſt durch ſeine vorbildliche Quaen, Die NSu⸗Wagen gehören nicht zu den ganz billigen Ge⸗ aber ſie gehören unbeſtritten zu den beſten mittelſtar 80 em⸗ brauchswagen die es gibt. Wie man hört, will auch NS ſind ſo nächſt neue Typen ſchaffen— die jetzigen Modelle aber. un⸗ gut und ob ihrer Qualität ſo preiswert, däß man ſie u gern miſſen wird. tabtver, Der D. E. W.(Deutſcher Elektro⸗Wagen) iſt ein Srabhag⸗ kehrswagen, den die Zſchopauer Motorenwerke 9. 8 6. muſſen bis zur Ausſtellung herausgebracht haben. ſind .⸗Wagen wird elektriſch betrieben; ſeine Betriebskoſ 1 viel ſo billig, daß der D. E. W. als Autodroſchke trotz ſeine a ſitzigen Karoſſerie zum Motorraddroſchkenpreiſe fa l Wenn nicht alles täuſcht, werden wir D. E. W. in Eur), röſch⸗ in den meiſten deutſchen Großſtädten als geſuchte Auto ken finden. 0 Mi Mag auch manches im deutſchen Kleinwagenbau jungem Moſt zu vergleichen ſein,— unwirtſchaftliche ſner rungsprodukte wie ſie noch por wenigen Jahren im Tkels, Salon zu ſehen waren, ſind zum Nutzen deutſcher, BVerkeinel, wirtſchaft von der Bildfläche verſchwunden. Nie iſt mi Wenn erſten Konſtruktian Bollkommenes geſchaffen worden we aber Neukonſtruktionen zu ſo billigen Preiſen angeboe gegen — 4 —— 23 . kommenes geſchaſſen wurde,— das feſtzuſtellen, iſt beſonders erfreulich, 83 78 e 10 —— 69 den, daß dadurch ein Kaufriſiko kaun beſteßt, ſo⸗ läßt ſich g0 ſolche Einführungen auch rein wirtſchaftlich nichts ſagel. 0 4 K 7 3 999988. 610 en 0 . e⸗ 10 ie 1 ir h⸗ f⸗ rt * er i⸗ + 7⁵ „% * r 594 9 4 Deutſche Motorräder In zähem Ringen hat ſich Deutſchlands Motor⸗ Jadinbuſtrie ſo erfolgreich durchgeſetzt, daß eute veutſche Maſchinen qualitativ den vielgeruhmten engli⸗ chen Motorrabern großenteils gleich ſino, Deutſchlands cotorradproduttion zifſernmäßig aber die engliſche uver⸗ flügelt hat und die Zayl der Motorradfahrer in Deutſchland grotzer geworden iſt, als die der Motorradfahrer in England. 8 iſt erſtaunlich, was trotz der prekären Wirtſchaftslage von den deutſchen Motorradfabriten geleiſtet wurde Zwar ſind mehrere kleine Fabriken eingegangen— die leiſtungsſähigen haben ſich behauptet. Weil das Motorrad billiger iſt als die Eiſenbahn, weil es für Berufsfahrten gleich dienlich iſt wie r Sports⸗ und Erholungsfahrten, drum iſt der Weiterver⸗ breitung des Kraftrades auch heute noch ein günſtiges Prog⸗ noſtikon zu ſtellen. 5 Die Zſchopauer Motorenwerke J. S. Rasmuſ⸗ ſen, haben mit ihrer Zweizylinder 500 cem Maſchine einen zClou“ der Motorradausſtellung geſchaffen, denn dieſer Zweizylinder⸗Zweitakter iſt in ſeinem Preiſe von 1275 ark auch jeder internationalen Konkurrenz überlegen. Die chopauer Motorenwerke haben es verſtanden, die Serien⸗ fabrikation vorbildlich zu geſtalten, ſodaß ſie überaus preis⸗ wert produzieren können. Die Schmierung des DKW⸗Zwei⸗ Fuinders erfolgt durch automatiſche Unterdruckölung unter ortfall von Pumpen. Die Räder ſind mit Rieſen⸗Ballon⸗ reifen ausgerüſtet; das Hinterrad kann ohne Abnahme von Kette und Bremſe zwecks Pneumontage herausgenommen werden. Der DaW⸗Zweizylinder iſt ein Motorrad, das ſich aller Vorausſicht nach bald derſelben Beliebtheit erfreuen wird wie die bisherigen DKW⸗Einzylinder, die auch weiter produziert und mit 750 Mark angeboten werden. S Victoria hat ſich einen Namen gemacht durch zahlreiche läforterfolge in den letzten Jahren und durch ſeine Zuver⸗ ſſigkeit im täglichen Gebrauch. Victoria iſt mit einem 500 em und einem 600 cem Modell vertreten. Beide Victoria⸗ aſchinen, ebenſo die Victoria⸗Sportmaſchine mit Kompreſſor, achen einen vorzüglichen Eindruck und zeugen von guter, innreicher Konſtruktion. Das 600 cem Modell ſtellt eine Neu⸗ öpfung dar; es ſoll dem deutſchen Publikum eine Beiwagen⸗ — Sportmaſchine bieten, welche die Annehmlichkeit des er⸗ Mutterungefreien und geräuſchloſen Fahrens in geſteigertem aße beſitzt. Auf Vermeidung von Nickelteilen iſt aus den el brungen der Praxis heraus beſonderer Wert gelegt wor⸗ N NSU., Deutſchlands älteſte Motorradfabrik, zeigt als wönſchöpfung ein NSü.⸗Einzylindermotorrad und die altbe⸗ rten Touren⸗ und Sportmodelle der 250, 500, 750 und 1000 Kem Klaſſe Bei der bekannten 250 cem Einzylinder⸗Ge⸗ riebeblockmaſchine mit Riemenantrieb fällt zunächſt die ärker ahgekröpfte hintere Rahmenpartie mit veränderter N elaufhängung auf. Eine den Sportsmann erfreuende kaſchine iſt das neue NSti. Spezial⸗Sportmodell 250 cem uppelurnantrieb. 3 Geſchwindigkeiten und Trocken⸗Lamellen⸗ elung. Ei Die Zündapp⸗Werke in Nürnberg zeigen 3 Zundapp⸗ mübeite modelle und 3 Lieſerwagen. Das Zündapp⸗Einheits⸗ bedell(Steuerleiſtung 14 PSh) iſt eine vielbewährte Maſchine — deren Motorkonſtruktion auf Erzielung eines großen An⸗ das⸗ und Drehmoments ſowie Beſchleunigungsvermögens nelonderer Wert gelegt worden iſt. Der Zündapp⸗Liefer⸗ Sänen zeigt tiefe Schwerpunktlage. Als Kraftauelle dient der Sündapp⸗Zweitaktmotor von 45 Brems⸗PS, der ſich in zahl⸗ eichen Wettbewerben ſiegreich behauptet hat. 4 die BM W hat den Ruf eins der beſten Motorräder zu ſein, ſt es auf der Welt gibt. Die Bayeriſchen Motoren⸗Werke Sllen als Neuheit ein Sportmodell zur Schau, das als ideale awortmaſchine für ſolche Fahrer bezeichnet werden darf, die 5 auf Tourenfahrten eine ſchnelle Hochleiſtungsmaſchine 10 ulpruchen. Der Motor hat bei 500 cem Zylinderinhalt und Korsteuer⸗PS. eine Effektivleiſtung von 18 Pe. Neu iſt die auftſtruktion der Kardanbremſe. Der Motor ſelbſt hat einige Auf Dauerhaſtigkeit hinzielende Verbeſſerungen erfahren. Mi dem BMW.⸗Stand ſehen wir ferner die bekannten 250 delle: die 500 cem Jweizulinder⸗Tourenmaſchine und die Sem Einzylinder⸗Maſchine. maſ e Ernſt⸗Werke(Breslau) zeigen eine neue Touren⸗ i ſchne, in welcher der neue 500 cem Küchenmotor eingebaut tile. ex Motor iſt luftgekühlt und hat ſeitlich ſtehende Ven⸗ otor und Getriebe ſind getrennt. Am oberen Ende 80 Gabelſchaftes befindet ſich ein Armaturenhalter, an dem einwerfer, Tachometer uſw. befeſtigt ſind. abeco(Berlin) zeigt neben den normalen 596 cem cem Serienmaſchinen 2 Maſchinen in Luxusausfüh⸗ und ohne Beiwagen, run und 749 9 mit von oben geſteuertem 8 DKW-Zweizylinder⸗Motorrad Nadie Schatthoft A⸗G.(Chemnitz) bat ihre 350 cem Quſchine ausgeſtellt und zwar—5 Tourenmaſchine und als Dar chine. as Stock⸗Motorrad präſentiert ſich in zwei verſchiede⸗ Rang busfiibrungen, von denen die eine mit Doppelüberſet⸗ Pülliaſwerfehen iit Das Stock⸗Motorrad iſt mit 437,50 das kiiehate aller Motorräder; eine Tabelle gibt an, daß der Be⸗ 2 ffverbrauch einer Stock⸗Maſchine für 450 Kilometer et beträgt. Das neue In der Neuen Halle ſind Münchner Flottweg⸗Maſcht⸗ nen ausgeſtellt, die ſich in verbeſſerter Konſtruktion präſen⸗ tieren und die guten Flottweg⸗Eigenſchaften: Dauerhaftigkeit und Raſſe in noch höherem Maße als früher beſitzen. Die Rollfix⸗Eilwagen G. m. b. H.(Hamburg) zeigt verſchiedene Motortransport⸗Dreiräder, die außerordentlich preiswert ſind. Die Deutſchen In duſtrie⸗Werke zeigen auf ihrem Stand ein Feuerwehrgerät mit Motorſpritze, Lieferwagen nud eine Droſchke. Ruppe⸗Einzylinder, Zweitaktmotoren können in jedes Fahrrad eingebaut werden; ausgeſtellt ſind je ein Wanderer, Brennabor⸗ und Gritzner Fahrrad mit dem Ruppe⸗Motor von 0,55 Brems⸗PS, der eine Geſchwindigkeit bis zu 30 Kilometer entwickelt. Gute Präziſſionsarbeit ſehen wir auch bei dem norddeutſchen Hulla⸗Fabrikat. Es würde zu weit führen, auf alle einzelnen Modelle und Fabrikate einzugehen. Die Motorradausſtellung lieſert den eindrucksvollen Beweis von der Leiſtungsfähigkeit jener deut⸗ ſchen Motorradinduſtrie, die wohl mindeſtens ebenſo ſchwer wie Deutſchlands Automobilinduſtrie in den Jahren der Wirt⸗ ſchaftskriſis um ihr Daſein zu kämpfen hatte. Iſt auch mauch Fabrikat verſchwunden— jene Fabrikate, die ſich heute den Ausſtellungsbeſuchern präſentieren werden, werden ſich auch weiter erfolgreich behaupten. Die Zubehör- Induſtrie Ueber alles das zu berichten, was im Autozubehör vom Rieſenluftreiſen bis zum kleinſten Kugellager auf der Aus⸗ ſtellung zu ſehen iſt, würde die Herausgabe eines dickbauchigen Buches bedeuten. Dem journaliſtiſchen Ausſtellungsbeſucher ſei es daher vorbehalten, nur kurz auf Neuerungen und be⸗ eindrucksvolle Stände von Firmen von Weltruf ein⸗ zugehen. Continental. Die ſchwarze Qualität iſt eine Ver⸗ beſſerung inſofern, als der Zuſatz von Subſtanzen, die die Qualität des Rohgummis verbeſſern, den Vorzug beſonderer Unempfindlichkeit gegen Schnitt⸗ u. Stichverletzungen gibt. Es iſt intereſſant, einmal feſtzuſtellen, welche bemerkenswer⸗ ten Preisreduktionen ſich gegenüber der Vorkriegs⸗ zeit durch Produktionsvervollkommnung erzielen ließen. Eine Anfrage auf dem Continental⸗Ausſtellungsſtand ergab ſolgende Beantwortung: (Auauſe Hochdruck 85 T Ball ugu ochdru ype Ballen 765 105 1 Decke 109,40 91,75 95,25 1 Schlauch 22,50 16,85 16.60 820* 120 1 Decke 130,50 119,50 123,25 1 Schlauch 29.— 22.— 22.— Der Ballonreifen iſt noch billiger, denn während 1914 eine Decke 8204120 M. 130,50 koſtete, koſtet heute der Ballon⸗ reifen 28&4,95 für S..⸗Felge nur. 93,25. Der Auto⸗ reifen iſt alſo einer der wenigen Artikel, die billiger ſind als por dem Kriege und trotzdem weſentlich länger halten. Pe⸗ ters Union hat ſeinen Stand einfach, aber eindrucksvoll geſtaltet: in ſeiner erleuchteten Rieſenperle ruht ein Peters Union Rotſiegel⸗Cordreiſen, und an den Stoffwänden des Standes ſind andere P..⸗Rotſiegelreiſen zu ſehen. Die Dunlop⸗Werke ſind erſtmalig auf einer deutſchen Ausſtel⸗ lung der Nachkriegszeit vertreten. Gut wie die Dunlop⸗ Qualität iſt auch der Dunlop⸗Stand aufgemacht. An beacht⸗ lichen Reiſenſtänden bemerken wir ferner die von Exzel⸗ ſior, Fulda, Phönix⸗Cord, Deka, Polack und Vor⸗ werk⸗Laſtkraftwagenreifen. Gegenüber den Reifenſtänden ſind die Kugellager⸗ fabriken Fichtel u. Sachs und Fries u. Höpflin⸗ ger(beide Schweinfurt) vertreten. Bei Fichtel u. Sachs ſind als Neuheiten zu ſehen ein Dreiganggetriebe für Motorräder mit Kick⸗Starter und Leerlauf⸗Kuppelung, ferner neuartige Walzlager⸗Konſtruktionen. Die Firma Fichtel u. Sachs iſt durch ihre Umſtellung auf Großſerienproduktion heute die größte und bekannteſte Kugellagerfabrik des Kontinents. In der Neuen Ausſtellungshalle begegnet man Pen dem Stande der Zahnradfabrik.⸗G.(Friedrichshafen). Vier nebeneinander ausgeſtellte Einheitsgetriebe gleichen mit ihren in einer Reihe kerzengerade aufragenden Schalt⸗ und Bremshebeln den Tiller⸗Girls der Autoſcha u. Das Z..⸗Einheitsgetriebe ſetzt ſich erfreulicherweiſe im deutſchen Autobau mehr und mehr durch. In der hat es, wie ſchon näher ausgeführt, bereits durch Serien⸗ beſtellungen mehrerer Fabriken von Ruf und Namen zur Produktionsverbilligung beigetragen. Vor und in den Ausſtellungshallen ſind die deutſchen Betriebsſtoff⸗Geſellſchaften eindrucksvoll vertre⸗ ten. Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft(Da⸗ polin) zeigt ſchon vor den Ausſtellungshallen ihre neuen Tankkraftwagen; Dapolin hat ſich durch Einführung der Da⸗ polin⸗Pumpen im Reich einen Verdienſt um Erleichterung des Brennſtofftankens erworben. Motalin iſt mit einer Spezialanlage vertreten, auf der die günſtige Wirkung des klopfenfreien Motalinbetriebsſtoffs vorgeführt wird. Der Benzol⸗Verband hat einen eigenen Ausſtellungsſtand in der Neuen Halle.. wie eine große Anzahl der Zubehör⸗ ausſteller dient der Aufmarſch der Betriebsſtoffinduſtrie ebenſo wie jener der Kugellager⸗Werke und der Reifenindu⸗ ſtrie mehr propagandiſtiſchen und repräſentativen Zwecken. Es gibt nur wenig Neuerungen im Kraftfahrzeug⸗Zube⸗ hör, die ſich ſo ſchnell den Markt erobert haben, wie die Lu b⸗ Schmierung. Lub hat weitere Einrichtungen und Ver⸗ beſſerungen getroffen, durch welche das Durchſchmieren auch weniger bequem gelegener Schmierſtellen möglich iſt. Jeder Schmiernippel iſt durch eine Kupferleitung mit einer Schmier⸗ ſtelle verbunden. Die Montage iſt äußerſt einfach, weil keine Lötſtellen vorhanden ſind. Auf dieſe Weiſe beſteht die Ga⸗ rantie, daß jeder Schmierſtelle der erforderliche Schmierſtoff mit einem Druck zugeführt wird. Die Abſchmierung eines modernen Wagens mit einer zweckmäßig eingebauten Lub⸗ ſchmierung dauert noch nicht eine Minute. Auch die Luvis⸗ Univerſalſchalter auf den Lubſtänden beweiſen techniſche Ver⸗ vollkommnung. Neben Lub befindet ſich der Stand von In⸗ vulner(Wiesbaden), dem einzigen Schlauchdichtungsmittel, das ſich, weil es zweckdienlich und gut war, durchgeſetzt hat. Gegen Invulner beſtand ſeitens der Reifeninduſtrie ein ge⸗ wiſſer Antagonismus. Trotzdem hat Invulner ſich durch Beweiſe ſeiner günſtigen Eigenſchaften durchgeſetzt. * Mag zum Schluß noch der neue beleuchtbare Ota⸗In⸗ ſtrumentenkaſten erwähnt ſein, der von dem bekannten Motorſportsmann und Organiſator Hugo Kalinowſky vorge⸗ führt wird. Der Ota⸗Inſtrumentenkaſten ordnet die verwen⸗ deten Apparate(Tachometer, Uhr, Oelmeſſer) ſymmetriſch an. Es gibt kein anderes Syſtem, das ſo gute und leichte Ables⸗ barkeit der Inſtrumentenſkalen geſtattet. Sämtliche Rohre, Kabel und Transmiſſionen werden hinter dem Armaturen⸗ brett auf engem Raum zuſammengefaßt. Trotz heller Ziffer⸗ blatt⸗Beleuchtung ergibt ſich infolge verdeckter Lichtquellen keinerlei Blendwirkung für den Fahrer. Der neue Motorrad⸗ Tachometer auf dem Ota⸗Stande zeichnet ſich durch außer⸗ ordentlich billigen Herſtellungs⸗ und Verkaufspreis aus. Der neue Horch⸗Achtzylinder und die Opel⸗Sechszylinder ſind be⸗ reits mit Ota⸗Anlagen verſehen. Für jeden Auto⸗ und Kraft⸗ radfahrer ſind die automatiſchen Blitz⸗Schraubenſchlüſſel und der Dorn⸗Schraubenſchlüſſel gut und brauchbar, weil ſie als Einheitsſchlüſſel das Mitnehmen vieler kleiner Schlüſſel er⸗ übrigen. Die Robert Boſch.⸗G. zeigt als Neuheit eine kombinierte Lichtbatteriezündung für Lichtmaſchinen und Anlaſſer. Auch Deutſchlands Zubehörinduſtrie iſt dem allgemeinen Preisabbau gefolgt und hat, was beſonders wichtig iſt, ihre Qualität mindeſtens erhalten, teilweiſe ſogar noch verbeſſert. Drum ſind ihr auch im großen Ganzen gute Zukunftsausſich⸗ ten vorauszuſagen. 2 Siegfried Doerschlag 25 Fahre Reichsverband der deutſchen Automobilinduſtrie Eng verbunden mit der Geſchichte des induſtriellen Auf⸗ ſchwunges Deutſchlands iſt die der deutſchen Automobil⸗ induſtrie. In anderen Induſtriezweigen hatte ſich die Grün⸗ dung gemeinſamer Intereſſenvertretungen in Form von Verbänden bzw. von Vereinigungen bereits als ein be⸗ währtes Mittel erwieſen, die Zwecke und Intereſſen der ein⸗ elnen Induſtrien zu fördern. Was ſich für andere Ju⸗ duſtrien als zweckmäßig erwieſen hatte, mußte auch für die junge Automobilinduſtrie als nützlich erſcheinen. Aus dieſem Grunde fanden ſich am 19. Januarx 1901 in Eiſenach, im Herzen Deutſchlands, einige willensſtarke, zukunftsfren⸗ dige und weitblickende Männer zuſammen, um durch Grün⸗ dung des Vereins Deutſcher Motorfahrzeug⸗ Induſtrieller der Automobilinduſtrie die Intereſſen⸗ vertretung zu ſchaffen, die ſie zu einer gedeihlichen Entwick⸗ lung zu benötigen glaubten. Von beſonderem Intereſſe dürfte gerade in der heutigen Zeit die 8 daran ſein, daß, abgeſehen von der Ueberzeugung, daß die deutſche Motorfahrzeuginduſtrie eine große Zukunft habe und bald einen großen wichtigen Zweig unſeres geſamten deutſchen Wirtſchaftslebens bilden würde, und ſo, wie viele andere Zweige unſeres Wirtſchaftskörpers, einer energiſchen Intereſſenvertretung bedürfe, mit ein Hauptgrund zu dieſer Gründung das ſchon damals herr⸗ ſchende Ausſtellungsunweſen war, welches gerade jetzt wieder ſein Haupt auch gegen die Automobilinduſtrie erhebt. Die in dieſer Hinſicht in der erſten außerordentlichen Generalverſammlung am 19. Oktober 1901 von Herrn Kom⸗ merzienrat Viſcher aufgeſtellten Richtlinien haben heute, wie damals, noch ihre volle Daſeinsberechtigung. Sie lau⸗ teten:„Der Verein bildet ſich als ein Schutzverein gegen die verſchiedenen Motorwagenausſtellungen, und es iſt deſſen Stellung gleich von vornherein gewiſſermaßen eine auf⸗ oktrovierte; damit iſt aber nicht geſagt, daß der Verein prin⸗ zipiell gegen jede Ausſtellung iſt, im Gegenteil, der Verein will nur gefragt ſein, wie, wann und wo er eine Ausſtel⸗ lung füe zweckmäßig und rätlich hält.“ Dieſem Grundſatz iſt man bis heute treugeblieben und wird auch von ihm trotz aller Anfeindungen nicht abgehen. Mit großer Tatkraft aing der V. D. M. J. an ſeine Arbeit. In richtiger Erkenntnis der Tatſache, daß es dem Sport vorbeahlten wäre, den Schrittmacher für die Populariſierung des Automobils als Verkehrsmittel abzugeben, ſah es der Verein gleich nach ſeiner Gründung als eine ſeiner Haupt⸗ aufgaben an, einen innigen Konnex mit den beſtehenden Sportverbänden und der Induſtrie herzuſtellen. In engſtem Zuſammenwirken mit den ſchon beſtehenden Automobilklubs wurde die bahnbrechende Arbeit dann geleiſtet. Die häufige Verkennung der großen wirtſchaftlichen Funktionen, die das Automobil zu erfüllen berufen iſt, machte ſich leider in faſt allen, den Automobilismus berührenden geſetzgeberiſchen Maßnahmen hindernd bemerk⸗ bar. Ganz beſonders hart getroffen wurde und wird noch bis in die jüngſten Tage hinein die Automobilinduſtrie durch die automobilfeindliche Steuergeſetzgebung, die es im Zeit⸗ alter der Technik bis vor wenigen Monaten noch fertig das Automobil als einen Luxusgegenſtand zu be⸗ euern. nnenſteuer⸗Limouſine(weitürig) Daim 5 9 Benz 67/38 PS weiliten Wenn es trotz aller dieſer hemmenden Einflüſſe der deut⸗ ſchen Automobilinduſtrie bis zum Kriegsausbruch gelang, ſich die Führerſtellung in der ganzen Welt zu erringen, ſo darf wohl dieſe Tatſache mit als ein Hauptverdienſt des Vereins gewertet werden. Die Zukunft der deutſchen Automobilinduſtrie trotz des Dunkels, das noch heute über der geſamten ſchaft Deutſchlands liegt, geſichert erſcheinen. Viele Führer, die ſeit nunmehr 25 Jahren der Automobilinduſtrie zur Seite geſtanden haben, ſtehen ihr, wie Hans Wolf in ZMotor und Sport“ ſchreibt, auch heute noch mit ihrer Sach⸗ kenutnis und ihren reichen Erfahrungen zur Seite dſtrfte Wirt⸗ der 2 Der führende Reifen Sller cuf der Deufscrier Aufornobu- Aussfelluriq, Perlir, Befirclicher Fcbrzeuge Sind rnormiert rmüt * ſetzbuchs ausſchließt Autoverlehr und Strafreiht Der ſtetig zunehmende Verkehr mit Kraftfahrzeugen und insbeſondere auch die dadurch hervorgerufenen täglichen Un⸗ fälle, laſſen für den Automobiliſten die Frage von Intereſſe erſcheinen, in welchen Fällen er und ſein Chauffeur ſich even⸗ tuell mit den Strafgeſetzen in Widerſpruch ſetzen und ferner, —5 welchem Maße unter Umſtänden eine Strafe eintreten ann. Die ſchwereren Strafen ſtehen naturgemäß auf ſolche Handlungen, durch die Menſchen in Gefahr gebracht und ver⸗ letzt oder auch getötet worden ſind. Hierfür finden wir die ſtrafrechtlichen Normen im Strafgeſetzbuch, während ein gro⸗ ßer Teil kleinerer Delikte ſeine ſtrafrechtliche Regelung in dem letzten Abſchnitt des Geſetzes über den Verkehr mit (Automobilgeſetz; vom 3. 5. 1909 gefun⸗ en hat. Das Strafgeſetzbuch(St...) ſtellt zunächſt im Para⸗ graph 222 Abſ. 1 die fahrläſſige Tötung unter Strafe. Wer durch Fahrläſſigkeit, d. h. durch das Außerachtlaſſen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt, den Tod eines Menſchen verurſacht, wird mit Gefängnis von einem Tage bis zu drei Jahren beſtraft. Wichtig gerade für die Autofahrer iſt jedoch der Abſ. 2. Nach ihm tritt eine ſchärfere Beſtrafung der fahr⸗ läſſigen Tötung, und zwar bis zu fünf Jahren Gefängnis dann ein, wenn der Täter zu der Aufmerkſamkeit, die die „„Tötung hätte verhindern können, auf Grund ſeines Berufes oder Gewerbes beſonders verpflichtet war. Da dies bei dem Autoführer naturgemäß der Fall iſt, wird daher regelmäßig dieſe Vorſchrift in Anwendung zu bringen ſein. Zu beachten iſt bei dieſem Strafrahmen jedoch noch, daß hier auf Grund des Paragr. 3 des Geſetzes zur Erweiterung 5 Anwendungsgebietes der Geldſtrafe und zur Einſchrän⸗ ung der kürzeren Freiheitsſtrafen(Geldſtrafengeſetz vom 21. 12. 1921 für Vergehen, für die nach den beſtehenden Vor⸗ ſchriften Geldſtrafe überhaupt nicht oder nur neben, nicht aber an Stelle von Freiheitsſtrafen zuläſſig iſt, und eine Freißeitsſtrafe von weniger als drei Monaten verwirkt iſt, an Stelle der Freiheitsſtrafe auf Geldſtrafe zu erkennen iſt, wenn der Strafzweck durch Geldſtrafe erreicht werden kann. Damit beſteht alſo auch für denjenigen die Möglichkeit, mit einer Geldſtrafe an Stelle der nach Paragr. 222 St..B. an⸗ gedrohten Getängnisſtrafe davonzukommen, der fahrläſſiger⸗ weiſe einen Menſchen tötet. Paragr. 230 St..B. ſtellt dann die fahrläſſige Körver⸗ verletzung unter Strafandrohung. Geldſtrafe oder Gefäng⸗ nis bis zu drei Jahren ſind hier die Folge der Außeracht⸗ laſſung der notwendigen Vorſicht. Daneben kann der Ver⸗ letzte hier noch im Strafverfahren eine Buße verlangen, die, jedoch dann die Geltendmachung weiterer Entſchädigungs⸗ anſyrüche, alſo ſowohl der aus dem Kraftfahrzeuggeſetz, als auch die weitergehenden auf Grund des Bürgerlichen Ge⸗ Hervorzuheben iſt hier noch, daß zwar in der Regel zur ſtrafrechtlichen Verfolgung der fahrläſſigen Körververletzung ein Strafantrag des Verletzten notwendig iſt, dies aber nicht der Fall iſt bei der durch Verletzung einer beſonderen Berufs⸗ oder Gewerbevflicht verurſachten Körper⸗ verletzung. Hier hat vielmehr die Staatsanwaltſchaft die Verfolgung von Amtswegen aufzunehmen. ſobald ſie von dem Vergeßen Kenntnis erhält. Eine Qualifi⸗ierung dieſes De⸗ likts durch die Art der Körperverletzung findet dagegen im Gegenſatz zu der vorſätzlichen Körververletzung nicht ſtatt. Strafbar iſt nur der Handelnde ſelbſt, alſo grundſätzlich der Führer. Die Strafbeſtimmungen des Kraftfahrzeuggeſetzes, die davon ausgehen, daß die Gefährlichkeit des Kraftfahrzeug⸗ verkehrs auch einen erhöhten Strafſchutz der Allgemeinheit bedingen, beginnen im Paragr. 21 mit den Uebertretungen, die in einer allgemeinen Generalklauſel zuſammengefaßt ſind. Nach ihr trifft Geldſtrafe bis zu 150 M. oder Haft den⸗ jenigen, der den zur Erhaltung der Ordnung und Sicherheit auf den öffentlichen Wegen und Plätzen erlaſſenen polizei⸗ lichen Anordnungen zuwiderhandelt. Die einzelnen Tatbe⸗ ſtände ſind hier nicht aufgeführt, ſodaß es ſich um ein bloßes Blankettgeſetz handelt. Hierher würden demnach gehören alle Polizeivero' dnungen gegen übermäßig ſchnelles Fahren, gegen vorſchriftswidriges Fahren, gegen Abgabe falſcher Sig⸗ nale, gegen Benutzung der Auspuffklappen, gegen Nichtbe⸗ leuchtung des Fahrzeugs oder der Kennzeichen uſw. In den folgenden Paragraphen ſind jedoch die Ver⸗ Hehenstatbeſtände im Geſetz ſelbſt geregelt. Wichtig und in letzter Zeit auch mehrfach praktiſch geworden iſt zunächſt der Paragr. 22. Danach trifft den Führer Geloſtrafe oder Ge⸗ fängnis bis zu zwei Monaten, wenn er es unternimmt, es alſo verſucht, ſich nach einem Unfall der Feſtſtellung ſeines „„Kraftfahrzeugs und ſeiner Perſon durch die Flucht zu ent⸗ ziehen. Der Ausdruck„Flucht“ ſetzt dabei nicht voraus, daß der Täter beſonders ſchnell davonfährt. Es genügt vielmehr überhaupt jedes Davonfahren, ſofern dadurch nur erreicht werden ſoll, daß eine Feſtſtellung nicht erfolgt. Ob der Un⸗ fall verſchuldet iſt oder nicht, iſt gleichgültig bleibt jedoch ſtraflos, wenn er ſpäteſtens am nächſtfolgenden Tage nach dem Unfall freiwillige Anzeige hei einer inlän⸗ diſchen Polizeibehörde erſtattet und die Feſtſtellung ſeines Fahrzeuges und ſeiner Perſon bewirkt; jedoch iſt die ſtraf⸗ bare Handlung ſchon mit der Flucht ſelbſt beendet, nicht etwa erſt, wenn der Täter bis zum nächſtfolgenden Tage ſeiner⸗ ſeits noch keine Anzeige erſtattet hat. Eine weitere Strafverſchärfung tritt in dieſem Falle dann ein, wenn der Führer ein bei dem Unfalle verletzte Perſon vorſätzlich in hilfloſer Lage zurückläßt. Die Hilf⸗ Der Täter Von Dr. jur. Hanus Wandrey loſigkeit muß jedoch durch eine bei dem Unfall eingetretene Verletzung herbeigeführt worden ſein. Falls hier keine mil⸗ dernden Umſtände zugebilligt werden, kann auf Gefängnis bis zu 6 Monaten erkannt werden. Vorausgeſetzt iſt hier alſo, daß der Verletzte bei dem Fortfahren des Täters noch lebte, wenn dies auch nur wenige Minuten der Fall war. War jedoch der Tod bereits eingetreten, ſo iſt der Paragr. 22 nicht gegeben. Strafbar iſt auch hier nur der Führer. Der Halter kann aber als Anſtifter oder Gehilfe mitverantwort⸗ lich ſein, falls die allgemeinen Beſtimmungen des St.G. B. über die Teilnahme erfüllt ſind. Durch ſein bloßes Dabei⸗ ſein macht er ſich alſo nicht ſtrafbar. Geringere Strafandrohungen und zwar Geldſtrafe oder Gefängnis bis zu zwei Monaten, ſtehen ferner noch auf das Fahren von nicht zum öffentlichen Verkehr zugelaſſenen Fahrzeugen, die Führung eines Kraftfahrzeuges ohne Füh⸗ rerſchein oder nach Entziehung der Fahrerlaubnis oder die Nichtablieferung des Führerſcheins nach Entziehung der Fahrerlaubnis. Wer mit dem für eine beſtimmte Art von Fahrzeugen ausgeſtellten Führerſchein eine andere Art fährt, macht ſich ebenfalls nach dieſer Vorſchrift ſtrafbar. Dieſelbe Strafyorſchrift richtet ſich gegen den Halter, alſo gewöhnlich den Eigentümer des Fahrzeugs, wenn er vorſätzlich oder fahrläſſig eine Perſon zur Führung des Kraftfahrzeugs be⸗ ſtellt oder ermächtigt, die ſich nicht durch einen Führerſchein ausweiſen kann oder der die Fahrerlaubnis entzogen iſt. Gleichfalls unter Strafe geſtellt und zwar ſogar mit Ge⸗ fängnis bis zu drei Monaten oder mit Geldſtrafe iſt das Ver⸗ ändern, die Beſeitigung, Verdeckung uſw. der volizeilichen Kennzeichnung oder das Fahren mit ſolchen Fahrzeugen, wenn der betr. Perſon die Nichtoröͤnungsmäßigkeit des Er⸗ kennungszeichens bekannt iſt. Für die Kleinkrafträder gelten jedoch die Strafbeſtim⸗ mungen des Kraftfahrzeuggeſetzes nicht; hier bleibt es viel⸗ mehr bei den gewöhnlichen Strafvorſchriften, insbeſondere alſo denen des Strafgeſetzbuches. An die Stelle der General⸗ klauſel des Paragr. 21 bei Uebertretung von polizeilichen Anordnungen würde demnach hier die ähnliche Beſtimmung des Paragr. 366 Ziffer 10 St..B. treten, deren Strafrah⸗ men jedoch nur Geldſtrafe bis zu 60 M. oder Haft bis zu 14 Tagen umfaßt, alſo gegenüber der entſprechenden Be⸗ ſtimmung des Kraftfahrzeuggeſetzes milder iſt. Eiſenbahn⸗ und Autoverkehr in Hollans Dr. Th. Metz, Syndikus der niederländiſchen Handels⸗ kammer für Deutſchland, Frankfurt a. M. ſchreibt uns: Die Betriebsgemeinſchaft der holländiſchen Eiſenbahnen⸗Geſell⸗ ſchaften hat Eiſenbahn in großem Maßſtabe den Automobil⸗ betrieb der Eiſenbahn dienſtbar zu machen. Um dieſen Be⸗ ſchluß voll zu verſtehen, muß man ſich klar machen, daß die hol⸗ ländiſchen Eiſenbahnen eine ganz andere Rolle im Wirtſchafts⸗ leben ſpielen als in Deutſchland. Erſtens befördern ſie Güter faſt nur im Verkehr mit dem Ausland, da im Inland der Güterverkehr faſt ausſchließlich zu Waſſer geht. Des weiteren haben ſie nicht wie in Deutſch⸗ land die Pflege des kleinen Lokalverkehrs zur Aufgabe. Der kleine Lokalverkehr wird in Holland von jeher durch die Klein⸗ bahnen betrieben, deren Netz ja ebenſo dicht iſt, wie das Netz der Eiſenbahnen, und durch die zahlreichen regelmäßigen Schiffahrtsverbindungen, neuerdings auch in außerordentlich ſtarkem Maße durch den Autobusverkehr. Gerade um dieſem freien Autobusverkehr, der nicht nur auf einem den Eiſen⸗ bahnen fremden Gebiet auftritt, ſondern ſogar auf weitere Entfernungen hin gute Verbindungen unterhält und damit den Eiſenbahnen ſtarke Konkurrenz bereitet, entgegentreten zu können und den Verkehr ſich ſelbſt zuzuführen, wollen die hol⸗ ländiſchen Eiſenbahnen einen eigenen Autobusbetrieb in großem Maßſtabe einrichten. Sie denken dabei auch vor allen Dingen an den Frachtverkehr, da ſie hoffen, durch die Möglich⸗ keit, die das Frachtauto bietet, vor allen Dingen dadurch, daß die Ware ans Haus gebracht werden kann, ſogar der billigen Konkurrenz der Schiffahrt entgegentreten und erfolgreich die Waren auch im Inlandverkehr an ſich ziehen zu können. Man wird daher auch in den nächſten Jahren mit einem ſtarken Bedarf von Autobuſſen und Frachtautos in Holland rechnen können. Nachdem in den letzten Jahren faſt keine Autos mehr von Deutſchland nach Holland importiert ſind die Zahl der im vorigen Jahr aus Deutſchland importierten Autos betrug kaum 100—, iſt es wegen der hohen Preiſe zweifelhaft, ob die deutſche Induſtrie auch von dieſen Beſtel⸗ lungen Vorteil haben wird. Am günſtigſten ſind natürlich die Ausſichten für Karoſſerien, in denen die deutſche Technik in letzter Zeit ſo viel hervorragendes geleiſtet hat, daß ſie auch in Holland zur Geltung kommen konnte. Mit dem Unterbau ſieht es weſentlich ungünſtiger aus. Wenn die deutſche Induſtrie an den zu erwartenden Be⸗ ſtellungen ihren Teil haben will, dann wird ſie mit weſentlich niederen Preiſen auftreten müſſen, als ſie es bisher in Hol⸗ land tat. Bei der Behörde beſteht die Abſicht, eine Verſchär⸗ fung'der Konzeſſionspflicht zu verlangen, wodurch naturgemäß die Monopolſtellung der Reichsbahn gegenüber dem Spediteur⸗ gewerbe verſtärkt würde. Jedenfalls muß nunmehr von der Reichsbahn erwartet werden, daß ſie zu den Forderungen, die —— 3 Spediteuren vorgebracht werden, baldigſt Stellung nimmt. Wenbewerb der Welt⸗Automobilinoͤuſtrie Ju den Milteilungen des Reichsverbandes der Automobilinouſtrie macht Hauoetsſynditus Ber⸗ ſum, Leiter des Internationalen Kraftvertehrarchivs in Hamburg, ausführliche Mitteilungen über die Lage der Welt⸗ automobninouſtrie. Er fuyrt darin u. a. folgendes aus: Der Welthandel der bedeutendſten, Kraftwagen erzeugenden Staaten weiſt vier attive Länder auf: die Vereinigten Staaten Frankreich, Italien und Oeſterreich, dagegen iſt die Auto⸗ mobileinfuhr größer als die Ausfuhr bei England, Deutſch⸗ land, Ungarn, Schweiz und der Tſchechoſtowakei. In den Vereinigten Staaten iſt der Sättigungspunkt erreicht, viel⸗ leicht auch nur eine Zeit der Stagnation eingetreten, und die dortige Induſtrie kehrt ihre Eroberungsabſichten gegen das alte Europa, um durch ſteigende Ausfuhr ein Abflußvemil für ihre Ueberzeuger zu ſchaffen. Zwar hält in Nord⸗ amerika die ſtarke Erzeugung in der Automobilinduſtrie ent⸗ ſprechend einer guten Herbſtnachfrage an, und ein Nachlaſſen des Begehrens wird kaum vor Ende Oktober dieſes Jahres erwartet. Im Gegenſatz zu dieſem Optimismus ſteht jedoch die Erklärung, daß der Beſchäftigungsgrad bei den Werken der Automobilinduſtrie durchſchnittlich 83 v. H. der vollen Leiſtungsfähigkeit beträgt. Es wird ſich auch in der Haupt⸗ ſache bei den amerikaniſchen Fabriken heute noch um die Ab⸗ wicklung ihrer Ausfuhraufträge handeln. Ford, der noch vor einigen Monaten 95 v. H. ſeiner Leiſtungsfähigkeit ileferte, hat plötzlich ab 1. Oktober dieſes Jahres die fünftägige Arbeitswoche, verbunden mit achtſtündiger Arbeitszeit, eingeführt und behält ſich vor, den ſchlechten Arbeitern, ent⸗ ſprechend ihrer geringern Arbeitsleiſtungen, den Lohn zu kürzen. Von einer Europareiſe Fords, die auch nach Deutſch⸗ land führen ſoll, wird neuerdings drüben geredet; man bringt den erſten amerikaniſchen Billionär ſogar mit dem Projekt der Anlage einzelner Automobilſtraßen in Europa dung, die er zu finanzieren gewillt ſein ſoll. Ende September iſt der Präſident Sloan der General Motors Corporation mit verſchiedenen Automobilfachleuten und einem großen Stab von Technikern von Newyork abgereiſt, um den euro⸗ päiſchen Automobilmarkt und die Ausſtellungen zu ſtudieren. Die Eindrücke dieſer Reiſe ſollen dann für eine ſtarke Aus⸗ dehnung der Tätigkeit dieſes Konzerns in Europa verwertet werden. Bewahrheitet ſich dieſe Nachricht, ſo hat das laufende Jahr für Europa nur erſt die Vorboten eines amerikaniſchen Eindringens gebracht. Mit wenigen Ausnahmen haben die amerikaniſchen Automobilfabriken ihre Verkaufspreiſe nicht unbedeutend herabgeſetzt: Auch in England iſt man dabei, die Preiſe abzubauen. Die Morris Motor Et. hat bereits den Preis für ihre neuen 1927⸗Modelle auf 148 Pfund 10 Schilling für den Zweiſitzer und 195 Pfund für die Vierſitzer⸗Limouſine feſtgeſetzt und da⸗ mit bei weſentlichen Verbeſſerungen die Preiſe bedeutend er⸗ mäßigt. Die Automobilinduſtrie Frankreichs trifft Vor⸗ ſichtsmaßregeln gegen die unvermeidbare Abſatzkriſe der nächſten Jahre. Renault, Citroén und Peugeot haben die Konkurrenz ausgeſchaltet, und ein jeder macht die ihm be⸗ ſtimmten, Modelle. Citroén hat den Preis für ſein Einheits⸗ modell(1⸗PS⸗Vierſitzer) von 33000 Franken auf 28 500 Franken ermäßigt. Auch für andre Standardtypen hat Citroén eine Preisherabſetzung beſchloſſen. Bahnübergangs⸗Signale mit Blinklicht in Verbin⸗ — Der Verkehr ſchnellfahrender Kraftfahrzeuge läßt die bis⸗ herige Ausrüſtung der Kreuzungen von Wegen mit Eiſenbah⸗ nen in Schienenhöhe mehr und mehr als völlig unzulängli erſcheinen. Die Wegeſchranken und die Warntafeln und La⸗ ternen, welche die Eiſenbahnen entſprechend den aus längſt vergangenen Zeiten ſtammenden 96. füt de Vorſchriften auf⸗ ſtellen, ſind regelmäßig nur auf kürze, für den Krafttoagenver⸗ kehr unzureichende Entfernungen erkennbar. Sich häufig wiederholende Unfälle ſind ein Beweis dafür. Die von den Automobilverbänden vielerorts vor den Ueberwegen ange⸗ brachten Warntafeln können auch nur als eine unzulängliche Verbeſſerung und als Notbehelf angeſehen werden. Die zu fordernden Signale müſſen bei Tag und bei Nacht auf größere Entfernungen erkennbar, in ihrer Bedeutung leicht verſtändlich ſein und mit anderen Zeichen und Lichtern nicht verwechſelt werden können. Dieſen Anforderungen wi ein neues Blinklicht⸗Ueberwegeſignal entſprechen. Es beſteh aus einem Rohr⸗ oder J⸗Eiſen⸗Maſt, an dem eine Merktafel, zwei gekreuzte Flügel auf einer ſchwarzen Scheibe, die Blink⸗ laterne und eine Glocke angebracht ſind. Das Signal gibt fol⸗ gende, Tag und Nacht gleiche Signalzeichen und Begriffe: Uebergang frei: Kein Signalzeichen. Uebergang geſperrt: Rotes Blinklicht, Ertönen der Glocke⸗ Die Merktafel befindet ſich unterhalb der Signalſcheibe, auf ihr ſind die nötigen und leicht verſtändlichen Erläuterun⸗ gen vermerkt. Hinter dem Signal iſt die Einrichtung für d0 Blinklicht und die Glocke angeordnet. Bei Tag und Na wird ſtets das gleiche Signalzeichen gegeben. Im allgemeinen erfolgt die Betätigung der Bahnübergangsſignale durch Zu⸗ hilfenahme einer Batterie automatiſch durch den Zug in der Weiſe, daß der Zug von einer beſtimmten Entfernung vom Bahnübergang durch Betätigung eines Kontaktes oder der⸗ gleichen die Warnſtellung einſchaltet und durch Betätigung eines weiteren Kontaktes am Bahnübergang den Signalſtrom wieder abſchaltet. 75 Außer dem unmittelbar am Ueberwege⸗Hauptſignal mit rotem Blinklicht ſtellt man in etwa 200 Meter Abſtand ein Borſignal auf, für das ein ähnlicher Signalmaſt mit grünem Blinklicht verwendet wird. Sind die ſeberwege mit dieſen Signaleinrichtungen verſehen, ſo wird es möglich ſein, die Wegeſchranken, die für den Verkehr oft mehr eine Gefähr⸗ dung als eine Sicherheit darſtellen, zu beſeitigen und damit einen Zuſtand zu erreichen, der in Amerika faſt allgemein vor⸗ handen iſt. 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Nopbr., abends 8 Uhr im Vor⸗ tragsſaal des„Kauf⸗ mannsheim“ C1. 10/11 Bortrag von Gau⸗ vorſteher Menth: Walter Fessel Adolf Ziegle 7 5 — F enee — 5 Fessel—— Grethe Zweites Konzert Alrbeitnehmer⸗ 75 I Krüger 1 4* SSS...* Lotte SchwarrkopftF Wiener Styꝑick-Duartett Einfübeung on An⸗—.—— SF. Bi. run Werke vog aehörigen und Gälſten———— eEſi REE 8 unge Hedwig Lillie 5 Milhaud, Webern, Schönberg. willkommen Ea252 eee 8 25 Ate Helene Leydenius Einzelkart, zu Mk..- an der Abendk. 3— 8.— ——— Der Vorſtand.— bienstag, den 16. Nov., abds, 8 Uhr Versammlungssaal Rosengarten Tänze Sonntag, den 7. November 1926 Vorstellung Nr. 68, außer Miete(Vorrecht F) preis für das Pahet Persil 45 Pfennig. Als Ironie werden Sie es bezeichnen, wenn Inen Gastspiel Josef Burgwinkel Die Ne Frances Walt Routinierter Geiger u. 7— jemand rüt, eigen andecen Sprechapparat zu kaufen, e e de B mnuupanunͤgnunmiamagen Braiſchiſt ſuch t gew gachdem Sie das ULIRAPHON geböt haben. Buden don G, Giaeose und I. Jllica Karten zu M..50,.85,.20,.65 Pianiſt(in) zwecks Zu⸗ Die verschiedenen Preislagen gestatten jedem, das Deutsch von Ludwig Hartmann Earte 11 ſammenſpiel.*2836 ULTR APHO N Musik von Giacomo Puceini rten zu allen Veranstaltungen Beethoven. Brahms, Kauf, de beſiebige pl ielb§ t Spielleitung: Riehard bieyer-Walden d. Konzertkassen K, Ferd, Heckel, 2 Grieg. 8 æu cauſen. ſede beſie use Flatte pielba, Jogntas, Musikallsche Leitung: Erich orthmann. 0 3, 10, Mhm. Musikhaus, b 7, 144 Angeb. unter W 60 7. November 1926, 3½ Uhr, Welle 900 Radio⸗ Anteng 8 Ubr. Ende 10 ½ Uhr und an der Abendkasse. an die Geſchſt. dſs. Bl. 10n Ultraphon, Konzert vom 740 160 Persoveg: V. K. LB U.— Pl Wn——.EA Ultraphon Uau Ton-Künstlerhaus, Mannheim, M 1, 4 Pielst. als Gas 5 — Kelen Koaker] Bund für Symnastit 5 — Karl Mang tlennhelm — Leae, Sun VersemmlunęsseeI Rosengarten 90 Sutkuir9 4 und Mädchen über 18 Jahre eee Rittu/ och den 10 No SUhrebends u. Schriftſtellerin FIrau Eiſe Forſtmaun⸗Cöln, eindor Alred Landory 8 eine der beſten Kennerinnen des geſamten Tellwzchter uoll Karlisger Propegende-fenzebend Frauenlebens, deren Vorträge in München Serkaant Kari Zöller Solistin: Eis e Seufert ç. G. mal ausverkauft waren(Siehe in Nach⸗ in eigenen Tönzen —— 1 MeuesTheater im fosengarten Nuuty/ende: Niitęuleder d. pantomimisch. Raenden wiebergegehene Reſuſien der „ölünchener Zeitung“ vom 12. 10. 26), 192 Am Flogel: Sae. ſpricht in Mannheim am Mittwoch, t0o.—— ai i 4JJ ketten 2u.50,.50,.50 und.— Piore abends 3 Uhr in der Harmonie,„ 6, Zu ermälligten Preisen Steuer bel Hleckel und fionnh. 0117· P1 0 — 10 drel Akten von Franz Arpeld und 0 5 Efauanl In Hatol Pfälzer Hor. Lüehter Mus; ch.— Gesangstexte von Willi Kollo.— r von Walter Kollo.— In Szene gesetzt von Lando Wiederholung unſeres anerkannt lehrreichenſß zweitägigen 878206 Lacdocdk And Svmwiandun ſowie am Donnerstag, 11. Nov., abds. 6 Uhr im Roſengarten, Verſammlungsſaal üher ſolgende Themen: Das Liebesleben des Weibes! Weibliche Geſchlechtskraſt und Lebeusverjüngung! Wie erhalte ich mir die Liebe meines Mannes? Was keine Firau weiß und was jede Frau wiſſen muß.— Ueber Eiſer⸗ ſucht und ihre Bekämpſung.— Warum der Mann Untreue begeht?— Was geſällt dem Mann am Weibe?— Körper⸗ liche und geiſtige Liebe.— Mutterſchaft und Kinderſegen. EedDie Nervoſität der Frau und ihre Beziehungen zu den uslkhaus sowie Abendkosse. 83517 80 0 Puccinis letzie oper zDarandet, in der Originalb g der Dresd Urauttührung mit ANNE ROSEEEE 3 doppelseitige Platten Nr. 66 429%0. und 78024 Dirigent Leo Blech — von Mitgl. 4, Kapelle d. Stastsoper, Berlin 8 Vors rophet“, Krönungamarsck Plaste. N eeeee Heinrich Schlusnus, stasteoper, Berlin Sellins.— Entwuri und Einstudierung der Tänze von Alfred Landory. katane 3iß, Uur, End, zegen 6 Uhr. Rareld Personen 0 Helm. Neugebauer Sharlie Spencer, sein Freund Walter Friedmann Son Ou Wood für jüngere und ältere Damen. Margarethe“, Valentins Tod Pall, Wpe Eriedl Dann Unterleibsorganen.— Die ſexuelle Intekeſſenloſigkelt ber„Migaon', Leiharias WIegent ebs, ihre Couvernante Elise de Lank Der Kurſus findet theoxetiſch und praktiſch rau und ihre Urſache.— Ueber Geſunderhaltung und Per⸗ a— Kune Margit Stochr mit Tafelgerät ſtatt. Wellner Silber führenſp ae 99 er 5 Gelſtes.— Wie—————— Orgel: Domorganist Prof. Walter Fischer Orgel-Konzert Nr. IV, op. 4, Nr. 4 v. Hündel 2 Platten Nr. 950007 K Platten-Preie.—. überſteht„die Frau am heſten die Wechſelfahre?—. Die —— Faktotum bel Herald Altred Lendory[wir dazu, mit Einführung in vornehme Gaſt⸗ 85 Krankheiten der Wechſeljahre und ihre Verhütung.— War⸗ For, Dir, lichkeit und Aufkläxung über Gäſte⸗Empfang/ ektor der Fox- Ruge Voleln Vorſtellen uſw. 9 t um werden ſo viele Frauen viel zu früh alt?— Wie be⸗ Riet. Detektiv Hugo Voisin Nachm.⸗Kurs: Donnerstag und Freitag, den feitit man Schönheiksfehler, Falten. Abermägtoe Klavier: Prof. Georg Bertram * Hoteldirektor Wiliy Resenmeyer U. u. 12, November,.0 Uhr. Korpulenz, Magerkeit uſw.?— Wie erhält man ſchöne) Schwarze Tasten Etüde Ges-dur, op. 25, Mary Elvira Gläser Abend⸗Kurs: Donnerstag und Freitag, den. Körperformen? b) Etüde As-dur, op. 28,11.. Chopin A Gretel Heil 11. u. 12. November, 7½—10½ Uhr Auszug aus dem Bericht der„Münchner Zeitung“ vom Eiu Se Pigttet. Prclt 580 14. 5 2 Mitglieler Betty Sauter Honorar Mk..— Mitglieder des Hausfrauen⸗12. 10. 26: Eine Frauenfrage! Wie mache ich Elette. Ba d6 Liesel Schmitt vereins Mk..— Keine Rebenkoſten. 12 Pa⸗mich geſund und meinen Mann glücklich? Basilica-Chor, Regens chori: Pius Kalt anz Kersld-Wils⸗ Ris Fäble pierſervietten mithringen. Annteldungenf Eine Kardinalfrage für die Frau! Elſe Forſtmann gab zu Transeamus(Gloris in Excelis Deo) Violet Hub Hilde Ebler Stunde vor Beginn im Hotel Pfälzer⸗Hof, glattex Löſung ſchlicht und eindringlich guten Rat, Im v NN Mcbe Johanna Knapp D I. 5/6. Clara Lue, Clara Tietſens. bicht geoͤrängten Müſeumfgal. Denn das Intereſſe iſt N Eltriede Rupy Empfohlen durch zahlreiche Frauenvereine aktuel, geſchärſt durch die Not der Zeit. Indem der Vor⸗ Die lauistarke Tanzplaiie Zonler Detechehy Karl Toller und Frauenarbeitsſchülen. trag Ethiſches und Praktiſches geſchickt ins Gleichgewicht Efüm Schachmeister/ NarekWeber Waiter Detekti Anton Scheepers Leli in Handk-Thar öbrachte, bob er das Niveau von dem mit rationeller Körper⸗ Paul Godwin rorfenansverein MeunhEhafen e. V. bpftege Hand in Hand gebenden Haut und Haar verſchönern⸗ 2 Tagze auf Jer 28 den Mitteln bis zu den feinfühligen Taktfragen geiſtiger und ſeeliſcher Gemeinſchaft. Mancher Merks, der Beher⸗ zigung wert, wurde in beiden Teilen gegebeen. Sich ſo friſch und anſehnlich als möglich zu erhalten, iſt für jede Frau Pflicht, denn auf dem„Charme“ beruht zum Nlelder der Derviellarianen sind von der Pirme Tuncher-Rlegel gelicfert. ————— Vorstellung Nr, 27 arten. Montag, d n S. November, 8 Uhr abds. 1. KONZERT. Leitung: Erich Orthmann. 1. Kapellm. am; Nationalth. Mitwirkende: Emmy Senff⸗Thieß. mtag, den 7. November 1926 Düſſeldorf(Alt). Das Nationaltheaterorcheſterſß 29 95 1 guten Teil ihre Wirkung. Nicht zuletzt für den eigenen Zu ermäßigten Preisen 8 Mann. Alle dieſen Zauber der Perſönlichkeit abmindernden Stupsel. 69 ber Geiſter üb 59 1 80 rrivialitäten, mögen ſie in der Natur noch ſo begründet Sehbwank 15 zGrlang der ber den Sa ſein, gehören„beiſeite“, ſoll die Melodie der Ehe ungeſtört Arei Akten von Franr Arnold und J3. Brahms:„Rhagſodie“— 1. bleiben. Die Zeit aber heiſcht mehr denn je, daß die Frau Erust Rach.-moll. Karten zu.—,.—,.— u..— Mrk. a, is Deit aoer ülich mehr—4 Iin Szene gesctzt von Karl Reumenm-Hoditr Mannheim bei Heckel u. Mufikhaus, in Lhafen dem, Manne Kamerad ſei. Weder Luxusware noch Luſt⸗ 4 annheim bei u. Muſikhaus, in Lhafen objekt. Je kleiner die Zahl der Kinder, deſto ſorglicher Antang.30 2 Uhr. K bei Hoffmann u. Lauterborn. Von Sonntag, den 7. Nov. ab an der Roſengartenkaſſe. 8494 Otto Piper, Fabri 4 Fabrikant Ernst Lancheinz Srle ine Pran Fie⸗ d. ar Neroiher Wandervogel betreut ſollen ſie in der ſeeliſchen und geiſtigen Gemeinſchaſt der Ehe erwachſen. Aber die Tüchtigkeit der Frau allein tuts nicht. Sie-muß auch anziehend ſein, will ſie dem Mann das Haus lieb machen. Dazu erhielt ſie manch „ramold“- und Polynnon“ ⸗Hrecannaraic der 1 Cral paeten Tochter Ilse Fürstenbers Montag, den 8. November, abends 8 Uhr auten Rat zu innerer Ausgeglichenheit wie zur Erhaltung Shonse Vane Uchtbiider-Vortra non Karl Oelber- und Hebung äußerer Vorzüge aiee, eeeeeee eeeeeeee dar, Lemke Loäls 33 10 K S lerahe⸗ EraBe2. Sle. 22. A422 2 E28 nin 1 1 as Lan. er tauſen een. rankfurt, n. eldor annover, er in ra ien etc. — m eure Keallere44J Erlebniſſe deukſcher Schüler und Stapenten Cialel Mub I1 lihr. ia-den ofnnenlen Vertantetelien d2x P et dan We, Pren, Fenz Siiheinnrate Seeracſee4 0 Mr. 180.— und, 250 u ar an zer Rhengtaſe Deuischen Grammonhon⸗ eee ane 2 p. fe ergrensalte Mr Sler Aud Sabenter i Et. Leitnn-Pes-Barkrads-— Aiiengescilsiaii or EFFCCPTPCTCPP——TTPP——TTTPP—TT—————————————————— Eort, Diener bel Piper Wi, Kroget ee i Gcenntlich durch obige Schutzmarke) Ele, Seede,——— Philharmonischer Verein Dor Badische Blindenvoroin Bezirksgruppe Mannheim bittet verehrl. Publikum im Bedarfsfalle ſich folgender Adreſſen zu erinnern: Klavierſtimmer: A. Blum, Laurentiusſtr. 16, Tel. 26190, G. 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