* Montag, S. November ſeue Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.2,50 ohne Bei evtl. Aenderung der—— Verhältniſſe Nach⸗ rderung vorbehalten. Po 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. ö, Kbhchesingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe Januheimer öeikun Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht der Kamyf gegen Muſſolini und Rivera Die Vorgänge an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze (Von unſerem römiſchen Vertreter) Rom, 5. Nov. Die Polizei Südfrankreichs iſt wahrlich nicht zu beneiden! Immer deutlicher zeigt es ſich, daß dieſes herrliche Südfrank⸗ reich, deſſen Riviera⸗Klima mit den beſten Klimata Italiens und Spaniens wetteifert, auf die politiſchen Flüchtlinge aus en Mittelmeer⸗Halbinſeln eine unwiderſtehliche Anziehungs⸗ raft ausübt. Nizza iſt zum Hauptquartier von Ver⸗ Khwörern geworden. Allerdings dürfte es weniger das lima ihrer apeninniſchen oder iberiſchen Heimat ſein, das ieſe Männer nach Südfrankreich lockt, als die Nähe der renzen. Antifaſziſten und Catalanen ſtehen in Südfrank⸗ icich unmittelbar an den Grenzen ihrer Heimatländer, die von * verhaßten politiſchen Syſtemen beherrſcht werden. Von Mer aus bereiten ſie den Angriff vor Was iſt natürlicher, als daß ſich dieſe beiden Elemente ge⸗ iunden haben? Sie bekämpfen zwei Regime, die wenigſtens 1 der Praxis ſich wenig von einander unterſcheiden, mit den gleichen Ideen. Und wahrſcheinlich mit den gleichen Mitteln. 55 enn man den jüngſten Nachrichten über Verhaſtung an der Zhrenäen⸗Grenze Glauben ſchenken darf, ſo ſcheint ſeit einiger eit eine Art von Koalition zwiſchen Antifaſziſten nd ſpaniſchen Revolutionären zu beſtehen, die auf den Freiheitskrieg in Spanien und Italien Umarbeitet. Die Revolutionäre haben ſich offenbar ein Bünd⸗ 8 geſchworen, ohne Rückſicht auf die beſonderen Intereſſen keß Einzelnen, dort loszuſchlagen, wo ſich zuerſt die Möglich⸗ t, die Ausſicht auf Erfolg bietet. Ueber die Organiſation kioſer Verſchwörer⸗Entente iſt natürlich nichts Näheres be⸗ annt. Die faſziſtiſche Meinung geht dahin, daß dieſe Organi⸗ keon hauptſächlich von der in Italien aufgelöſten Freimau⸗ erhat und den ihr verbündeten Logen Frankreichs die Mittel fbalten; daß aber die„Soldaten“ dieſer„bande per ſa (Freiheits⸗Heerſcharen) im Weſentlichen italieniſche re ſpaniſche Anarchiſten und Kommuniſten ſind, die im Dienſt Beublikaniſcher und radikal⸗demokratiſcher Führer ſtehen. Die ſe rhaftungen und Verhöre, die die franzöſiſche Polizei in die⸗ als agen vorgenommen hat, zeigen vor allem zwei Männer ein die leitenden Geiſter: den catalaniſchen Oberſten Macia, Ri en demokratiſch geſinnten Catalanen und den Oberſten t Ga ribaldi, ehemaligen Kommandierenden der 9 ibaldiniſchen Legion und ehemals Major im italieniſchen 88 re; es dürfte genugſam bekannt ſein, daß dieſer Aben⸗ 93755 alles andere als anarchiſtiſche oder kommuniſtiſche Ideen ieſe ſondern ſtreng republikaniſch geſinnt iſt. Wohin die Pläne er Leute gehen, iſt ſchwer zu ſagen. Sicher iſt, daß ſie Muſſolini und de Rivera den Kampf bis aufs Meſſer Sübeworen haben. Welcher Mittel ſie ſich aber zu dieſem 8 0 bedienen wollen, iſt fraglich genug. Es ſcheint immer⸗ rechn aß ſie in Spanien mit der Möglichkeit eines Erfolges ſchen en. Dag ſich Barcelona, die Hauptſtadt des cataloni⸗ ſtiſch Separatismus und von jeher ein gefährliches anarchi⸗ Leſtins Zentrum, nicht allzuweit von der Grenze beſindet, iſt Pedenent ein Faktor in den Rechnungen der Revolutionäre. neren falls halten dieſe die Stellung de Riveras auch im In⸗ zuerſt Ur unſicher genug, um, getreu ihrem Programm, dort Erſol loszuſchlagen, wo ſich die beſten Ausſichten für einen Frant bieten, den erſten Streich an der Südweſt⸗Grenze Vachf reichs zu wagen. Dieſer Streich ſcheint nun an der ntwümkeit der franzöſiſchen Polizei, die voll Beſorgnis die ſcheitercklung des revolutionären Treibens beobachtete, ge⸗ und F. zu ſein. Der Zwei⸗Fronten⸗Krieg gegen Spanien talien iſt bei der erſten Offenſive zuſammengebrochen. närcSehr viel geringer ſind die Ausſichten, die die Revolutio⸗ ona 185 der Südoſt⸗Grenze haben. Hier gibt es kein Baree⸗ iſt ſeſt Krade Genua, das eine Parallele dazu bilden könnte, eparati den Händen der Faſziſten), hier gibt es auch keinen Caniſati ismus. Von der Geſchloſſenheit der faſziſtiſchen Or⸗ ma en überhaupt iſt es ſchwer, ſich einen Begriff zu eher z1 man tut aber ſicher gut daran, dieſe Geſchloſſenheit aus In überſchätzen. Auch iſt— nach allem, was man hier größer anien hört— die Popularität eines Muſſolini ungleich die eines de Rivera. Dazu kommt die treffliche eine beſatton der politiſchen Polizei in Italien, die nun durch den ſondere politiſche Polizei des Faſzismus ergänzt wer⸗ gelungen ieſer Organiſation iſt es in dieſen Tagen ſogar gen, im Ausland, in Südfrankreich ſelbſt, ein neues gegen den„Duce“ im Keime zu erſticken,— eine g, die ohne Zweifel Anerkennung verdient. Wie die * Zeit liegen, werden ſich daher die Revolutionäre beſchränken müſſen, an der Südweſt⸗Front zu„ope⸗ llerdit denn ihre Ausſichten in Italien ſind doch zu gering. tats ngs bleibt ihnen immer noch der Weg des Akten⸗ offen, vor dem ſie ſcheinbar immer weniger zurück⸗ Und ie italieniſche Polizei muß und wird auf der Hut Die) mit ihr der Faſzismus. übridaſten Verhaftungen an der Pyrenäen⸗Grenze immer 5 rigens deutlich, daß die franzöſiſche Regierung ländiſche eniger gewillt iſt, Frankreich zum Tummelplatz aus⸗ ſpnenvolfäſchen Gunbe zu machen. Und das nicht nur aus prechen iſchen Gründen, wenngleich wohl auch dieſe mit⸗ von ſondern auch aus außenpolitiſchen. Es verſteht ſich rude im Süden d ik in robe geſtellt immer wieder auf die ſchwerſte S— 23 83 können zu den ſchwerſten Verwicklungen führen. 8 Arſtebt ſich von ſelbſt, daß die verantwortlichen Politiker ich Heußerſte auch bis zum Aeußerſten fürchten, aber es kann rie emandem entgehen, daß innerhalb des Faſzismus gsſtimmung beſteht. Ich habe in dieſen Tagen von *⁰ S. Se ſſ daß Frankreichs Beziehungen durch dieſe Vor⸗ mehr als einem Italiener die Worte gehört:„Wenn Frank⸗ reich nicht nachgibt, ſo wird es die Folgen zu ſpüren bekom⸗ men! Und unſer Haß und unſre Begeiſterung werden die beſſere Bewaffnung der Franzoſen zu nichte machen!“ Das ſind natürlich nur Symptome. Immerhin ſteht das eine feſt: daß der Faſzismus mehr verlangt— wie z. B. Auslieferung der politiſchen Flüchtlinge— als Frankreich geben will. Deswegen wäre die Zuſammenkunft Muſſolin-Briand, von der in dieſen Tagen ſo viel die Rede iſt und die offenbar von allen Seiten gewünſcht wird, tatſächlich ein Glück. Sie wäre gewiſſermaßen ein Ergänzungsſtück zu den Genfer Tagen. Sie könnte, trotz aller beſtehenden Schwierigkeiten, trotz aller prinzipiellen Gegenſätzlichkeiten auf praktiſchem Gebiet Be⸗ ruhigung, vielleicht Berſtändigung bringen. Und würde gewiß dazu beitragen, eine Gefahr zu vermindern, die von Südfrankreich hier der Ruhe Europas droht. Wir wollen nicht gleich das ſchwerſte Geſchütz auffahren. Nicht der„neue Geiſt Europas“, nicht„der Geiſt des Völkerbundes“ fordern dieſe Zuſammenkunft zwiſchen Briand und Muſſolini, ſondern die neue Praxis der Diplomatie, die in perſönlichen Ausſprachen zwiſchen den Lenkere der Völkerſchickſale ein neues, beſſeres Mittel zur gegenſeitigen Verſtändigung ſieht als im Austauſch von glatten„aide memoire“ und giftigen„Noten“. Und in dieſem Zuſamenhang ſei wieder einmal auch von deutſch⸗italieniſchen Beziehungen die Rede. Die Ausſichten für eine baldige Begegnung Muſſolini⸗Streſemann ſcheinen ja in dieſen Tagen nicht beſonders günſtige zu ſein. Dagegen ſind die ſeit langem angebahnten Verhandlungen über einen deutſch⸗italieniſchen Schiedsvertrag nun in ein Stadium größerer Aktivität getreten. Alles, was in dieſer Richtung geſchieht, iſt oßne Zweifel zu begrüßen; auch hier handelt es ſich um die Ein⸗ dämmung einer Gefahrenzone,(ohne daß wir natürlich von „Kriegsgefahr“ ſprechen wollen). Auch hier müſſen Wege der Verſtändegung geſucht werden und zwar im Intereſſe beider Teise. Aber auch hier beſtehen Schwierigkeiten, die nicht vergeſſen werden dürfen. Auch hier— wie in den fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen— gibt es ein„Aber“: Südtirol. Laſſen wir die Tatſachen ſprechen. Ueberſetzen⸗ mir einmal wörtlich und getren ein Telegramm der offiziellen Agentur Steſani, das heute die geſamte italieniſche Preſſe wiedergibt:„Die Behörden haben die Beſetzung der ehema⸗ ligen Druckerei„Tyrolia“, heute„Vogelweider“ angeordnet, die die verdächtigen Zeitungen„Volksblatt“,„Volksbote“ und„Dolomiten“ herausgibt. Der Beſetzung folgte eine Hausſuchung, die zur Entdeckung von Dokumenten gefüſrt hat, aus denen hervorgeht, daß die Redaktionen der be⸗ treffenden Zeitungen das Zentrum der antiitalieni⸗ ſchen Propaganda in den deutſchen Gegenden waren. Bei einigen bekannten Pangermaniſten wurden Haus⸗ ſuchungen gehalten.“ Der Ton des Kommuniques ſpricht dentlich genug. Er zeigt, daß in Bozen zumindeſt nicht alles ſo iſt, wie es ſein ſollte, und daß einer deutſch⸗italieniſchen Verſtändigung zumindeſt ebenſoviel Hinderniſſe entgegen⸗ ſtehen wie einer italieniſch⸗franzöſiſchen. Muſſolinis Botſchaft an das engliſche Volk Wie der römiſche Berichterſtatter der Londoner„Morning Poſt“ ſeinem Blatte meldet, habe ihm Muſſolini für das eng⸗ liſche Volk eine perſönliche Botſchaft gegeben mit dem Zwecke, daß ſie durch die„Morning Poſt“, einem Blatte. das als eines der erſten ſtets den wahren Geiſt der faſziſtiſchen Bewegung begriffen habe, veröffentlicht werde, um dem engliſchen Volke ſeinen tiefſten Dank Ausdruck zu geben für den Ausdruck der Entrüſtung und die Einſtimmigkeit ſeiner Kundgebung, die ihm nach dem Attentat zu Bologna zuteil geworden ſeien. Mittelſtänoler! Hanowerker! Die Zurückſtellung des Preisabbaugeſetzes Die Aufhebung der Wuchergeſetzgebung Die Kr dithilfe für das Handwerk Die Senkung der Bankzinſen Die Wiederbelebung des Realkrebitmarktes Die Einführung der Exportkreoitverſicherung verdankt ihr dem bad. O. B. N. Abgeordneten, dem Reichstwirt chaftsminijter Daher: Keine Stimme der einfluß oſen Wirtſchaftlichen Vereinigung ſondern ſtimmt geſchloſſen für die Deutſche Volkspartei! Liſte 1 für den Vürgerausſchuß Liſte 6 für Bezirk und Kreis Or. Curtius Preis 10 Pfennig 1020— Nr. 517 Anzeigenpreiſe nach Tarij, bei je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Die Karlsruher Reoe Dr. Curtius iſt bereits im Morgenblatt erwähnt worden. Aus dem uns jetzt vorliegenden Wortlaut tragen wir noch folgende Ge⸗ dankengänge nach: Von ſeiner eigenen Tätigkeit als Bürgerausſchußmitglied in Heidelberg in den Fahren 1919—1922 ausgehend, legitimierte Dr. Curtius ſein Eingreifen in den badiſchen Gemeindewahlkampf in erſter Linie mit der Notwendigkeit für den Reichswirtſchaftsminiſter, ſich in verſtärktem Maße mit den Problemen der kommunalen Selbſtverwaltung zu beſchäftigen. Nicht nur die Fürſorgetätigkeit der Ge⸗ meinden, ihre Verſorgungsbetriebe, ſowie ihr Beſteuerungs⸗ ſyſtem erforderten die Aufmerkſamkeit der Reichsregierung, ſondern darüber hinaus komme es mit Rückſicht auf die Pro⸗ bleme des Finanzausgleichs auf die Stellung der kommunalen Selbſtverwaltungskörperſchaften im geſamten Reichsorganis⸗ mus an. Es ſcheine, als ob glücklicherweiſe eine Periode von Mißverſtändniſſen und Gegenſätzen hinter uns liege und es gelingen würde, in gegenſeitigem Vertrauen und Ver⸗ ſtändnis unbeſchadet der Verwaltungshoheit der Länder ein zur Löſung der vorliegenden Probleme geeignetes unmittel⸗ bares Verhältnis zwiſchen kommunalen Selbſtverwaltungs⸗ körpern und Reichsregierung herzuſtellen. Beweis für den Willen der Reichsregierung, den Städten, Gemeinden und ſonſtigen Selbſtverwaltungskörpern einen verſtärkten Ein⸗ fluß in den Geſamtorganismus des Reiches zu verſchaffen, ſei der am Freitag vom Reichskabinett gefaßte Beſchluß für den endgültigen Reichswirtſchaftsrat die in der Abteilung III vorgeſehenen Stimmen der kommunalen Selbſtverwaltungs⸗ körper um je einen Sitz gegenüber den bisherigen Beſchlüſſen und Entwürfen zu erhöhen. Im Hauptteil ſeiner Ausführungen legte der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter in Abwehr von Angriſſen der Wirtſchaftspartei und unter Zurückweiſung von unfruchtbarer Kritik dieſer Gruppe dar, in welcher Weiſe die Reichsregierung poſi⸗ tiv gerade diejenigen Wirtſchaftszweige und Kreiſe gefördert habe, deren Alleinvertretung die Wirtſchaftspartei glaubte, für ſich pachten zu können. Der Miniſter erwähnte in dieſem Zuſammenhang die Bemühungen um Verbilligung des Geldbezugs, die Belebung des Realkredit⸗ marktes, unmittelbare Kredithilfen insbeſondere auch in in den öſtlichen Teilen des Reiches, das Berufsausbildungs⸗ geſetz, Schankſtättengeſetz, die Beſeitigung der Wuchergeſetz⸗ gebung und die grundlegende Aenderung des ſogenannten Preisſenkungsgeſetzes— alles Maßnahmen, die insbeſondere auf Hebung und Schutz des Handwerks wie des Mittelſtandes überhaupt abzielen. Im Zuſammenhang teilte der Miniſter dabei mit, daß er für den Haus⸗ und Grund⸗ beſitz inſofern glaube ſorgen zu können, als er ihm einen beſonderen Sitz im Reichswirtſchaftsrat verſchaffe. Aus den übrigen Ausführungen des Redners waren be⸗ merkenswert ſeine Mitteilungen über den günſtigen Stand der zurzeit in Berlin ſtattfindenden deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen über das ſogenannte Saarzollregime. Der Miniſter drückte dabei die Hoffnung aus, daß es aus Anlaß der Anweſenheit des maßgebenden franzöſiſchen Unterhänd⸗ lers für Handelsverträge ſchon jetzt gelingen würde, ſich in Erweiterung der im Jahre 1925 feſtgelegten Grundlagen über Zeit, Verfahren und Richtlinien für den baldigen Abſchluß des endgültigen Handelsvertrages zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich zu einigen. Der Miniſter berührte auch die Anpaſſung der internationalen Rohſtahlgemein⸗ ſchaft an die ſüddeutſchen Verhältniſſe. Er habe es für ſeine Pflicht gehalten, mit den maßgebenden Herren der Schwerinduſtrie gerade über dieſen Punkt eingehend zu ver⸗ handeln und es als unerläßlich notwendig bezeichnet, daß Süddeutſchland die bisherigen Bezugswege oſſen gehalten und ihm die Friedenspreisrelation gewährt werden müßte. Es ſei zu erwarken, daß die Schwerinduſtrie die in dieſer Frage gegebenen Verſyrechen auch einlöſen werde. Der Miniſter ſtreifte auch die Frage der Wahlreform. Er dementierte dabei das Gerücht, das Reichskabinett habe bereits ſachliche Beſchlüſſe gefaßt und gab den Bedenken Ausdruck, die in den Reihen der Deutſchen Volkspartei gegen die bekanntgewordenen Grundzüge des Entwurfs laut wür⸗ den. Man höre hier die Auffaſſung, das Ziel unmittelbarer Verbindung zwiſchen Abgeordneten und Wählerſchaft werde durch den Entwurf nicht erreicht, jedenfalls nicht für die Mit⸗ telparteien, die nach wie vor nur Kandidaten für größere Be⸗ zirke durchbringen könnten. Man bezweifle ferner, daß es gelingen werde. mit den vorgeſchlagenen Reformen das Grundübel des Verhältniswahlſyſtems, nämlich die Züch⸗ tung von Splitterparteien und Intereſſen⸗ gruppen zu beſeitigen. Schließlich befürchte man, daß die Neueinteilung in über 200 Stimmbezirke die Organiſation ſämtlicher Parteien durcheinander bringen würde und viel⸗ leicht auch die Gefahr allzuſtarker Hereinziehung von Kirch⸗ turmspolitik mit ſich bringe. Jedenfalls bedürfe die Wahl⸗ reformfrage gründlichſter Prüfung und Beratung. In ſeinen. Schlußworten berührte Miniſter Dr. Curtius noch das Verhältnis zu Frankreich und die Frage der Auswirkung der Thoiry⸗Beſprechung zwiſchen dem deutſchen und franzöſiſchen Außenminiſter. Das Ziel ſei nicht nur die Befreiung unſeres Vaterlandes von der militäriſchen Belaſtung, ſondern auch von der finanziellen Ueberbelaſtung. Es ſei unzweifelhaſt eine langſame Auf⸗ wärtsbewegung in der deutſchen Wirtſchaft zu beobachten, — ——— ——— ——— —— ————— ſchaffen, die ſalſchen ſcheinung des Norwegers ſamtheit vor allem, dem Gluthau etwa für dienſt des 2. Seite. Nr. 517 Neue Mannbeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) „„Montag, den 8. November 1026 wenn auch die ganze Lage noch als Depreſſion zu be⸗ zeichnen wäre. Was uns zum Glauben an den wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau berechtige, ſei die Erinnerung an unſere Leiſtungen im Kriege und die Selbſtrettung in den Jahren 1918 und 1923, ſeien die Erfolge von Erfindungsgabe und Organiſationstalent, von Fleiß und Diſsiplin, ſei ſchließlich die Ueberzeugung, daß das ganze Volk zu ſeiner endgültigen politiſchen und finanziellen Befreiung die größten Opfer Pringen werde. Die Ausführungen des Miniſters wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. K—8 20. 41 i Am s Handelsabkommen mit Frankreich EBerlin, 8. Nov.(Von unſerem Berliner Büro). Die Verhandlungen über das endgültige deutſch⸗franzöſiſche Han⸗ delsabkommen düͤrfen nun doch wohl in Bälde in ein ernſtes Stadium treten. Wie wir hören, plant man in Frankreich in der Zeit vom 10. bis 15. November der Kammer den neuen 8 olltarif zugehen zu laſſen, der bekanntlich die Grundlage 17 die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen bilden ſoll. Nach eſſen Durchberatung und Annahme kann dann vorausſichtlich im nächſten Januar mit dem Abſchluß der Beſprechungen ge⸗ rechnet werden. Auch dürfte ein gewiſſer Druck auf die fran⸗ zöſiſchen Intereſſenten dadurch ausgeübt werden, daß die ge⸗ ſetzgebenden Körperſchaft in Deutſchland einer allerdings nur kurzfriſtigen Verlängerung des Proviſoriums auf jeden Fall nur dann ihre Zuſtimmung erteilen würden, wenn damit zu rechnen iſt, daß in dieſer Zeitſpanne die Verhandlungen für 55 endgültigen Handelsvertrag zu einem poſitiven Abſchluß gelangen. Erkelenz über die große Koalition Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) In parlamen⸗ tariſchen und auch ſonſt in politiſchen Kreiſen viel beachtet wird die Reſignation, mit der in der Vorſtandsſitzung der Demokratiſchen Partei der Abg. Erkele nz ſich über die Ausſichten der großen Koalition geäußert hat. Herr Erkelenz hat eine Zuſammenarbeit mit den Deutſch⸗ nationalen nicht rundweg abgelehnt, er hat nur gemeint— worin er recht hat—, einſtweilen ſei der Klärungsprozeß bei den Deutſchnationalen nicht weit genug vorgeſchritten. Von den Sozialdemokraten hat er, ebenſo richtig, erklärt: ſie beabſichtigen anſcheinend nicht, die Verantwortung zu über⸗ nehmen. Alſo täte man gut, ausſichtsloſe Verſuche nicht erſt zu beginnen. Das iſt ungefähr dasſelbe, was wir hier immer wieder worgetragen haben. Herr Erkelenz galt bisher der weiteren Oefſentlichkeit als der Führer des linken Flügels der Demo⸗ kratie, was er in dieſer Form vielleicht nie war. Z. B. iſt ſer nie ein ausgeſprochener Gegner der Beſtrebungen der liberalen Vereinigung auf Zuſammenſchluß oder mindeſtens Annäherung der beiden liberalen Gruppen geweſen. Immer⸗ hin iſt Herr Erkelenz ein ſehr aufrichtiger und nicht umſtrit⸗ tener Demokrat. Um ſo größere Bedeutung kommt ſeinen Ausführungen zu. Lanoösberger Prozeß In der heute(Montag) wieder aufgenommenen Verhand⸗ lung im Prozeß Gädicke, der ſeinerzeit vertagt wurde, mbte zunächſt erneut mit den Formalitäten begonnen wer⸗ den, die das gleiche ergaben wie in der kürzlich vertagten Sitzung. Als erſter Angeklagter ſagte Klapproth aus, der nochmals ſchon bekannte Vorgänge im Forſt Tſchernow erzählte. Er betonte, daß er in einer ſurchtbaren Wut ge⸗ handelt habe, daß er aber keine Waffe gebraucht und keinen Revolver in der Hand gehabt habe. Es wäre ihm eine Kleinigkeit geweſen, den Gädicke zu ermorden. Die Befehle habe er von der Diviſion erhalten, und zwar ſolange Schulz in Küſtrin geweſen ſei, von dieſem. Ein Erſuchen des Ver⸗ treters des Nebenklägers, beſondere Fragen an den Ange⸗ klagten zu ſtellen, wurde von dem Vorſitzenden abgelehnt. * EBerlin, 8. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In Lanbsberg ſind Gerüchte verbreitet, der Reichswehrmini⸗ ſter Dr. Geßler habe den Juſtizminiſter aufgeſucht, um zu verhindern, daß er als Zeuge in Landsberg ausſagen müſſe. Er wolle nur vor dem Femeausſchuß ansſagen. Demgegen⸗ über weiß die„B..“ feſtzuſtellen, daß Miniſter Geßler keine Ladung nach Landsberg erhalten hat. * Edelmann— nicht Erzbergermörder. Rach einer Mel⸗ dung der„Baſeler Nationalzeitung“ aus Colmar iſt der an⸗ geblicher Erzbergermörder Edelmann wieder außer Verfol⸗ gung geſetzt worden, weil die Unterſuchungen ergeben haben ſollen, daß Edelmann, um ſich Geld und Unterſtützung zu ver⸗ Angaben gemacht hatte. Die Edvard Munch⸗Ausſtellung in der Kunſthalle J Dieſe Ausſtellung iſt aufregend, zunächſt und vor allem aufregend. Von einer ſo unmittelbaren, ſpürbaren, nachhal⸗ tigen Wirkung, wie ſie nur von etwas ausgehen kann, was zu allertiefſt berührt, was im innerſten packt, im letzten Grunde unſere eigene Sache iſt, die uns hier geheimnisvoll und unverhüllt zugleich entgegentritt. Die grandioſe Er⸗ Edvard Munchs iſt. das empfinden wir ſogleich, lebendigſte Gegenwart, ſtärkſter Trieb von innen nach außen, Ausdruckweren tieſſter zeitbürtiger Reg⸗ ungen. Wir ſehen plötzlich in dieſen Bildern, in ihrer Ge⸗ die bewegenden Kräfte der heutigen unmittelbar dem künſtleriſchen, Kunſtſeele in hellem Lichte, und gewiß nicht nur dem künſtleriſchen Geiſt der Zeit ins Antlitz. Und das nicht nur in jenen aus den vierzig langen Jahren der Arbeit dieſes Meiſters uns zeitlich am ſtehenden Werken, ſondern aus jedem einzelnen Bils, das ſich hier auf dem unendlich eindrucksvollen Hin⸗ tergrund einer großen, nach Möglichkeit umfaſſenden Schan abhebt. Man hat einzelne dieſer Bilder vielleicht einmal dem ſogenannten Impreſſionismus zugerechnet, und man wird mit der Einreihung in die verſchiedenen anderen Jsmen nicht ſparſam ſein. Was hat das zu beſagen hinſichtlich der ungeheuren inneren Kraſt, die aus dieſen Werken ſtrömt, der Seele, der uns anweht aus jeder einzel⸗ nen ihrer Geſtalten nud Geſtaltungen! Aufregend iſt dieſe Ausſtellung, nichts anderes Ueber ſiebzig Gemälde ſind hier vereinigt, dazu noch der überwiegende Teil der Graphik. Mit einer bei⸗ ſpielloſen Mühe und Zähigkeit iſt alles, oft unter den aller⸗ größten Schwierigkeiten zuſammengetragen worden. Gleich hier ſei es ausgeſprochen: das Ergebnis dieſer Mühe hat zu einem der wichtigſten Ereigniſſe geſührt, nicht Mannheim allein, vielmehr für die ganze deutſche t. Es iſt die erſte, nach Möglichkeit umfaſſende Aus⸗ 9—5——— Gals überragende Erſcheinung nicht anders verſtändlich wird a 3 ineranſamdenhöngender Betrachtung, ſo bedeutet dieſe hierfür in Deutſchland die erſte Gelegenheit bietende Aus⸗ ſtellung im Hinblick auf die Offenbarungen, die ſie birgt, eine Angelegenheit von weiteſttragender Bedeutung. Das Ver⸗ des Kunſthallendirektors Dr. Hartlaub kann des⸗ halb gar nicht genug anerkannt werden; er hat mit der Vor⸗ Pereitung und Schaffung dieſer Schau eine Tat vollbracht, Kunſtwel ſtellung von Der Warenaustauſch mit dem Saargebiet ſ2l Berlin, 8. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Ein Ab⸗ kommen aus dem Jahre 1925, das den Warenaustauſ ch zwiſchen Deutſchland und dem mit Frankreich zu einem Zollgebiet vereinigten Saarrevier regelte, war worden und zwar unter der Bedingung, daß man dieſe Zeit benutzen würde, ein neues Abkommen, das eine beſſere Aus⸗ balanzierung der gegenſeitigen Zugeſtänzdniſſe herbeiführe, abſchließe. Dieſes Abkommen von 1925 wurde dann jedo überhaupt nicht ratifiziert. Für die ſo mit dem Reichstag ver⸗ einbarten weiteren Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich waren vor allem zwei Geſichtspunkte richtung⸗ gebend: Einmal, dem ſaarländiſchen und lothringiſchen Eiſen den deutſchen Markt zu erſchließen und andererſeits durch eine gemeinſame Vereinbarung mit Belgien die gegenſeitige Konkurrenz auf dem kontinentalenMarkt überhaupt ön regeln Während der letzte Gedanke mit den Hauptanſtoß für die Ver⸗ handlungen über den europäiſchen Stahlpakt gab, führte der erſte nach Verhandlungen am 5 Auguſt 1926 in Verbindung mit dem deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsproviſorium zu dem Abſchluß eines Abkommen über den Warenaustauſch zwiſchen eDutſchland und dem Saargebiet. Dieſes Abkommen trug den Berhandlungen der privaten Stahlinduſtriellen Rechnung und war die Ergänzung des in Ausſicht genomme⸗ nen Hauptpaktes. Die von deutſcher Seite hierbei erzielten Vorteile befriedigten aber noch nicht völlig. Für die Ausfuhr deutſcher Induſtrieerzeugniſſe ins Saargebiet waren die fran⸗ zöſiſchen Zugeſtändniſſe nur recht problematiſcher Natur, be⸗ ſonders die ſogenannte Maſchinenklauſel des Abkommen machte in ſeiner ſehr vieldeutigen Faſſung die Einfuhrbewilli⸗ gung für deutſche Maſchinen ins Saargebiet von der Ge⸗ nehmigung des franzöſiſchen Zolldirektors abhängig. In dem, wie gemeldet, am Samstag im Auswärtigen Amt ratifizierten neuen Abkommen iſt es nun zum größten Teil gelungen, die beſtehenden Schwierigkeiten auszuräumen und die vom Reichstag geforderte Ausbalanzierung zu er⸗ reichen. Das Abkommen beſitzt bis zum 1. März 1927 Gültig⸗ keit und kann unter der Vorausſetzung, daß ein neuer Haupt⸗ vertrag unmittelbar vor dem Abſchluß ſteht, unter noch zu ver⸗ einbarenden Bedingungen bis zum 1. April in Kraft bleiben. Das Abkommen umfaßt in ſeinen erſten drei Artikeln die Liſte der gegenſeitigen Zugeſtändniſſe. Liſte A umſaßt die franzöſiſchen Zugeſtändniſſe für die Ausfuhr von Deutſchland nach dem Saargebiet und legt die Vergünſtigung der Sätze des Minimaltarifes vor allem für Holz, Mauerziegel, Werk⸗ zeuge und Solinger Meſſerſchmiedewaren, die allerdings auf 12 Doppelzentner kontingiert werden, feſt. Liſte B gibt ein Stahlkontingent von 1310 000 Tonnen und außerdem 420 000 Tonnen Schrauben und Nieten für die Ausfuhr aus dem Saargebiet nach Deutſchland frei. Dieſe unzweifelhaft ziem⸗ lich hoch angeſetzten Ziffern, werden aber durch die Inter⸗ nationale Rohſtahlgemeinſchaft in Abhängigkeit vom deutſchen Inlandsmarkt noch ihre endgültige Begrenzung erfahren. Der Schwerinduſtrie wird außerdem die Ausſuhr von 30 000 Tonnen Roheiſen und 45000 Tonnen Röhren, Gieß⸗, Guß⸗ eiſen und Thomasphosphatmehl freigegeben. Liſte C bringt die revidierte Maſchinenklanſel, bei der im großen und ganzen die hemmenden Vorbehalte gefallen ſind. Durch dieſe Liſte wird das Saargebiet wieder ein ergiebiger A b⸗ ſatzmarkt für die deutſche Maſchinenin duſtrie. Für landwirtſchaftliche Maſchinen und Werkzeugmaſchinen ſind ſogar Zollſätze, die 30 Prozent unter dem Minimaltarif liegen ſeſtgeſetzt. Erſatzteile für die deutſchen Maſchinen dür⸗ fen zollfrei eingeführt werden. Einigung im engliſchen Kohlenlonſlikt? Nach einer Mitteilung des„Daily Herald“ haben die Verhandlungen zwiſchen der Regierung und den Bergleuten zur Formulierung folgender Vorſchläge, die, wie das Blatt meint, in den Hauptpunkten den Anregungen von Seiten der Bergarbeiter entſprechen, geführt: Es ſoll beſtimmt werden, daß in jedem Bezirksabkommen bei den Grundlöhnen ein nationaler Mindeſtprozentſatz eingeſchloſſen ſei. Wenn auch als Grundſatz der Siebenſtundentag für das ganze Land auf⸗ recht erhalten bleibe und die Löhne ſich auf dieſer Baſis grün⸗ deten, ſo ſtehe es doch den Bezirken frei, örtliche Abmachungen zu trefſen. Ein nationales Schiedsgericht ſoll alle Fragen behandeln, über die in den Bezirken keine Einigung än er⸗ zielen ſei. Aufgabe des Schiedsgericht ſei es, alle Bezirks⸗ regelungen vor Inkrafttreten miteinander in Einklang zu bringen Wie der Bergarbeiterführer Cook geſtern mitteilte, dürften die ſtreikenden engliſchen Bergarbeiter auf weitere Unterſtützungsgeldern in Höhe von 500 00 Rubel von den ruſſiſchen Bergleuten hoffen. 8 — die nicht mit der nur allzu raſch entfliehenden Zeit einer auf zehn bis zwölf Wochen verteilten Gelegenheit der Beſichti⸗ gung vorbei ſein wird, vielmehr nachzuwirken verſpricht durch die dauernden Werte, die ſie allen vermittelt, die ſich ihr nahen dürſen; es wird die Aufgabe der zuſtändigen Stellen ſein, deren Zahl entſprechend der Bedentung dieſer Aus⸗ ſtellung ſtändig zu mehren. So war es denn dieſes außeror⸗ dentlichen Ereigniſſes würdig, daß die Eröffnung der Aus⸗ ſtellung am geſtrigen Sonntag mit einem offiziellen Be⸗ grüßungsakt verknüpft war, zu dem der Kultusminiſter Remmele, die Vertreter des Staates und der Stadt und geladene Perſönlichkeiten aus dem geiſtigen und künſt⸗ leriſchen Leben Mannheims, Heidelbergs und anderer Städte erſchienen waren. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer hielt ſeine offiziöſe Begrüßungsrede. Hierauf ergänzte Dr. Hart⸗ laub die vortrefflichen Ausführungen, die er dem Katalog als Geſamteinführung vorausgeſchickt hat, durch einige klare und lebendige Mitteilungen über das Weſen des Künſtlers ſelbſt, womit die Ausſtellung ihre Eröffnung fand.— Die Bedeutung der Ausſtellung ſelbſt brinat es mit ſich, wenigſtens einen Teil ihrer unendlich vielen Einzelheiten in einer zweiten Betrachtung zu würdigen. Für diesmal kann nur der Geſamteindruck wiedergegeben werden. Dabei ge⸗ denken wir eines Zuſammentreffens mit Edward Munch ſelbſt, der noch vor einigen Tagen anläßlich der Ausſtellung ſeiner Werke in Mannbeim weilte. Eine Per⸗ ſönlichkeit von ſtärkſter Eigenart. Wie in ſeinem Werk, ſo auch in ſeinen Zügen eine Fülle von Gegenſätzen vereinend. Schon die gelaſſene Haltung mit den herabhängenden Schul⸗ tern ſteht im Gegenſatz zu der ſpürbaren, urwüchſigen Kraft des Nordländers, den er in typiſcher Erſcheinung reprä⸗ ſentiert. Der Blick iſt ſtets in eine ungewiſſe Ferne ge⸗ richtet, der ganze Ausdruck des Geſichts ofſenbart die un⸗ endliche Weichheit des Gemüts neben dem ebenſo in Er⸗ ſcheinung tretenden Sinnenmenſchen. Von Alter iſt in dieſen herben und zugleich gütigen Zügen des Dreiundſechzig⸗ jährigen nichts zu ſehen, und man vergißt, daß dieſen Mann neben den vielen anderen Namen, die in ſeinem Leben auf⸗ tauchen, noch eine perſönliche Freündſchaft mit Ibſen ver⸗ band. Reizvoll iſt es, ſeinem ſchwerfälligen, aber doch in den Bann der überreichen Seele gezwungenen Radebrechen der deutſchen Sprache zu lauſchen, wenn er Ibſens, wenn er Strinoͤbergs gedenkt, oder von dem berühmten Kreis des „ſchwarzen Ferkels“ erzählt, dem er neben Strindberg, Dehmel Dauthendey u. a. in Berlin angehörte und deſſen Atmoſphäre er uns zu ſchildern ſuchte als eine einzige Miſchung von vom Reichstag nur auf vier Monate die Genehmigung erteiltſg war. Haben wir uns nicht wieder mal vor aller Rauch und Alkohol. Munch iſt nicht mehr der Mann ſolcher Geſelligkeit; er hat ſich faſt völlig abgeſchloſſen von der Welt * Widerhall wecken! Letzte Meldungen Beſchlagnahmte Kohlenſchiffe — Köln, 8. Nop. Wie der„K. Vötg.“ aus Emmeri emeldet wird, ſind in den letzten Tagen verſchiedentli Rheinſchiffe auf Veranlaſſung des Reichskohlenkommiſſars, Abteilung Ausfuhr, mangels ungenügender Ausfuhrpapiere in Emmerich feſtgehalten ünd beſchlagnahmt worden. Zumeiſt chſhandelt es ſich um Kohlenſendungen, die auf ungültig gewor⸗ dene Ausfuhrbewilligungen nach Holland abgeführt werden ſollten. Bekanntlich ſind ſeit einigen Tagen neue Ausfuhr⸗ ſcheine mit anderer Färbung und Muſter in Verkehr ge⸗ nommen werden, nachdem mit den alten Ausfuhrbewilli⸗ gungen unlautere Machenſchaften getrieben worden waren. Empfang bei der ruſſiſchen Botſchaft 1 — Berlin, 8. Nov. In der ruſſiſchen Botſchaft Unter den Linden fand geſtern abend aus Anlaß des neunten Jahres⸗ tages der Gründung der ſozialiſtiſchen Sowietrepublik ein Empfang ſtatt, an dem faſt alle diplomatiſchen Vertreter mit ihren Damen teilnahmen. Ferner nahmen daran teil Reichs⸗ tagspräſident Löbe, zahlreiche Mitglieder des Parlaments und des Bundesrates, der neuernannte Oberbefehlshaber der Reichswehr, General Heye. Das Auswärtige Amt war dur Dr. Streſemann und Staatsſekretär von Schubert vertre⸗ ten, ſowie durch den neuen Reichspreſſechef Zechlin. Einbeziehung des Saargebiets in den deutſchen Luftverkehr — Berlin, 8. Nov. Wie wir von zuſtändiger Stelle er fahren, ſind die Beſprechungen über die Einbeziehung des Saargebiets in den deutſchen Luftverkehr abgeſchloſſen worden. Die Vertreter der Regierungskommiſſion ſind bo⸗ reits wieder nach Saarbrücken abgereiſt, um der Regierungs⸗ kommiſſion Bericht zu erſtatten. Man erwartet in unterrich⸗ teten Kreiſen, daß die Hauptverhandlungen in kürzeſter Zeit eginnen werden. Ein Termin für dieſe Verhandlungen iſt jedoch noch nicht feſtgeſetzt. Um Wicking und Olympia Berlin, 8. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Inhalt der preußiſchen Denkſchrift über das Verbot der Organiſationen Wicking und Olympia ſind in der Oeffentlich⸗ keit bereits mehrere Einzelheiten wiedergegeben worden. Für die Kommuniſten genügend, um im preußiſchen Landtag heute einen ſcharſen Vorſtog gegen das preußiſche Staatsminiſterium im allgemeinen und den Innenminiſter Grezinſki im beſonderen zu richten, den der kommuniſtiſche Redner der Irreführung des Landtages beſchuldigt. Die Sozialdemokraten ſtellten ſich ſchützend vor Grczinſki und das Haus lehnte eine ſofortige Behandlung der Angelegenheit, wie das von den Kommuniſten beantragt worden war, ab. Brückeneinſturz — Berlin, 8. Nov. In der Nähe von Liebenwalde ſtürzten am Abend eine Brücke, die über die„ſchnelle Havel“ führt, und ein Wehr, das zur Regelung des Fluſſes errichtet worden wax, aus unbekannter Urſache plötzlich zuſammen. Die ſchnelle Havel, die Hochwaſſer führt, wurde durch einen Stichkanal ab⸗ geleitet, ſodaß keine Ueberſchwemmungsgefahr beſteht. Glück⸗ e wurden bei dem Einſturz Menſchenleben nicht ge⸗ ährdet. 9 Republikaniſcher Sieg in Griechenland — Athen, 8. Nov. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Wahlen in Griechenland ergibt ſich eine bedentende Mehrhei für die venezoliſtiſchen Republikaner. Man ſpricht von einer Mehrheit von etwa 60 v. H. 0 R 2500 Nachtrag zum lokalen Teil Ankunft des ſchienenloſen Zuges in Mannheim Mit einſtündiger Verſpätung traf heute nachmittag um 2,40 Uhr der auf der Weltreiſe begriffene ſchienenloſe Zug in Mannheim ein. Ein vieltauſendköpfiges Publikum hielt ſchon in der zweiten Nachmittagsſtunde die Heidelbergerſtraße un den Engpaß beſetzt. Wider Erwarten durfte der Zug nicht vor dem Ufa⸗Theater vorfahren, mußte vielmehr in die Straße zwiſchen P 6 und 7 einbiegen, um auf Umwegen zur Schau⸗ burg zu gelangen. In der Nebenſtraße entſtand begreiflicher⸗ weiſe ein fürchterliches Gedräuge, das noch dadur vermehrt wurde, daß hier ein Auto hielt und daß mehrere Radfahrer ſich unter die Fußgänger gemiſcht hatten. Warum hat das Bezirksamt nicht ausnahmsweiſe die Fahrt des Zuges durch den Engpaß, die Planken und die Breiteſtraße erlaubt? Wir kommen auf dieſe unbegreifliche Krähwinkelei noch zurü In Kürze ſei geſagt, daß die Empörung über die Umlenkung eines Verkehrsmittels, das die ganze Welt bereiſt, allgemein Welt blamiert? und hauſt ganz allein in einem primitiven Haus. Das iſt nicht etwa die Folge materieller Verhältniſſe, die könnten ihm eher eine ganz andere Umgebung ſchaffen,— viel⸗ mehr bedeutete das nichts anderes als das myſtiſche ſich innen kehren, die„Abgeſchiedenheit“. Von ihr iſt ſe Schaffen beherrſcht, das überall geheimnisvoll bleibt. Seine Bilder ſind ihm ſo zu Teilen ſeines Weſens geworden, 5 er ſich nicht von ihnen zu trennen vermag. Er muß* ihnen, mit ihrem Geheimnis leben, um er ſelbſt bleiben* können. Dem entſpricht auch das Schickſal vieler ſeiner mälde, die ſpurlos verſchwunden ſind. Hinter das Geheimnis der Bilder Edward Munchs 60 vielleicht nur eine Analyſe ſeiner Seele führen können. Doc damit wird nichts gewonnen ſein, man würde ihnen damt nur ihre Seele rauben. Und die offenbart ſich immer mehn je länger wir uns der Betrachtung der Werke hingeben. Di Gemälde nehmen in der Kunſthalle den ganzen rechten Flügel des Erdgeſchoſſes und die Oberlichthalle ein. 55 wird der Beſchauer zuerſt vor den urmüchſigen Munch ge, führt, den Maler der Schneebilder mit ihrer geradezu ſpüf, baren kalten Luft. Dann erwacht jedes einzelne der Wer 4 mit ihren ſtets ſich wiederholenden Motiver. die ſich aus⸗ nehmen wie Erinnerungen, von denen die Seele nicht lo, kommt. Das Verfolgen dieſer ſtändigen Wiederkehr 05 Gleichen wird zum höchſten Reiz in der Betrachtung, bis— Beſchauer ſich plötzlich vor Werken wie dem weinenden, ſieht, vor deſſen unerhörtem Ausdruck alles andere verſinkt. Wie in den Landſchaften Menſch und Natur untrennba werden, ſo iſt hier Seele, Geſchehen, Farbe, Gefühl, Form, alles eins geworden. Die Gemälde zeigen am deutlichſten⸗ wie Munch ſich im Lauf der Zeit klärt, wie er ruhiger wurde leichter in der Farbe, weicher in der Form, und doch nith verlaſſen von der Unruhe, der Spannung, auf dem Wege in jene geheimnisvolle Abgeſchiedenheit. 15 Die Welt des graphiſchen Werkes ſoll wie einzelne Mo tive der Gemälde, au dieſer Stelle noch beſonders betrachtet werden. Sie iſt in den Radierungen chronologiſch geordne und offenbart die ſtändige Beziehung zu den Gemält en Dieſe werden vielen vielleicht erſt durch die Graphik zuaäne, lich werden. Die Holsſchnitte, in deren Technik allein Mum ein ganz großer Meiſter geworden iſt, bilden eine Art ſich, die ebenfalls noch der Würdigung bedarf. wird Wie aus dem verſchloſſenen Weſen des Künſtlers ſellit die Freude über die Ausſtellung und ihr vorzüalſches Gef lingen zu ſpüren war, ſo ſei auch von dieſer Stelle der Daz für dieſe außerordentliche Leiſtung der Mannbeimer Kunſt⸗ halle ausgeſprochen. Möge ſie einen entſprechenden alſeigges Ab,———— el —ͤ— U———— α— ⏑ 2— 2 2302 — ——— Mourg, den 8. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 517 5 Die Gemeindewahlen 1926 Die Tarifpolitik ſtädtiſcher Werke Von Stadtrat Dr. P. Wittſack Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke wer⸗ den von der Bürgerſchaft einer Stadt wohl ſtets zunächſt ls gemeinnützige Unternehmungen angeſehen und es wird darnach ein entſprechender Maßſtab an ihre Tätigteit ſowie andererſeits an die Opfer gelegt, die der LEinwohnerſchaft durch dieſe Werke unmittelbar oder mittel⸗ ar in den Tariſen auferlegt werden. Dem Charakter der e einnützigkeit wird dadurch entſprochen, daß die Vorteile dieſer Einrichtungen allen Teilen der Bevölkerung in leichter Jeiſe zugänglich gemacht werden und daß die dafür zu zah⸗ lenden Tarife in mäßigen Grenzen gehalten wer⸗ en. Aber ſchon vor 1914, als Länder und Städte noch über reiche Mittel verfügten, ließ die Tarifgeſtaltung dieſer Werke nicht immer den gemeinnützigen Charakter erkennen. Am Heſten war es wohl noch bei den Waſſerwerken der all, weil hier die Lieferung von Waſſer als eine Exiſtenz⸗ notwendigkeit unmittelbar allſeitig erkannt und empfunden urde und demgemäß die Stadtverwaltungen der Forderung nach Lieferung von Waſſer zu billigen Preiſen ſich nicht ent⸗ Riehen konnten. Anders lagen die Verhältniſſe bei Ga⸗ lektrizität. Werke dieſer Art wurden in der erſten Aüit ausſchließlich von Privatgeſellſchaften errichtet, natür⸗ zu dem Zwecke, aus ihnen Gewinne zu ziehen. Sie dienten anfänglich auch nur einem beſchränkten Verbraucherkreiſe, da Erzeugungskoſten noch beträchtlich hohe waren. Als aber ieſe Koſten allmählich immer geringer wurden und dem⸗ gemäß die Forderung nach Gas und Elektrizität aus immer weiteren Kreiſen erhoben wurde, war es naturgemäß, daß nun die Stadtverwaltungen ſich der Sache annahmen und die as⸗ und Elektrizitätswerke in ſtädtiſchen Beſitz zu bringen ſuchten. Aber das Hauptmotiv dieſer Erwerbungen war we⸗ niger der Gedanke an die Erfüllung gemeinnütziger Beſtre⸗ ſunngen und Pflichten als die Spekulation, daß die Städte bei olchen Erwerbungen nicht unbedeutende Gewinne erzielen önnten, die vorher in die Taſche von Privatunternehmungen gefloſſen waren. Und dies war in der Tat auch der Fall, zu⸗ mal die Städte gar bald Monopolſtellungen in Bezu⸗ Lieferung von Gas und elektriſchen Strom erlangten und nun in der Hand hatten, die Preiſe nach ihrem Belieben eſtzuſetzen, ohne eine Konkurrenz befürchten zu müſſen. dt So kann es denn nicht Wunder nehmen, daß recht bald 4 e. Oberbürgermeiſter der Städte ihr beſonderes Augenmerk 0 die Gas⸗ und Elektrizitätswerke richteten, die ihnen mehr —9 mehr zu einer ausgiebigen Steuerquelle zu Terden verſprachen. War dies ſchon vor 1914 zum großen 5 der Fall, ſo brachte es inſonderheit die Nachkriegszeit flüc ihren Inflationserſcheinungen und den vielen, die ſtäd — 5 Entwicklung hemmenden Folgen dahin, daß an den ge⸗ übetunübtzigen Charakter der genannten Einrichtungen al erhaupt nicht mehr gedacht wurde, ſondern daß die Werke ſi eine der Haupthilfsquellen zur Behebung der immer ſteigernden finanziellen Schwierig⸗ welken berangezogen wurden. Die Werke ſelbit die Waſſer⸗ pötke eingeſchloſſen, wurden ſchlielich reine Geſchäfts⸗ 9 ſekte, die nur noch auf Erzielung möglichſt hoher Rein⸗ küwinne hinarbeiten mußten. Wenn die finanziellen Schwie⸗ akeiten der Städte ſich in den letzten Fahren immer weiter eſteigert haben, ſo iſt daran gewiß bis zu einem gewiſſen Anade die Steuerpolitik des Reiches und der Länder ſchuld. nadererſeits darf nicht überſehen werden, daß die Städte, ge⸗ wie das Reich und die Länder, ſich durch die Inflation faſt Gufolichen Teil geſund gemacht haben und ſich heute im bie zchuldenfreien Beſitz von großen Anlagen befinden, für Mi die einzelnen Bürger durch Ankäufe von Stadtanleihen die lüttel hergegeben haben. Die finanziellen Schwierigkeiten Stz Städte ſind zum großen Teil aber auch die Folge einer tidtewirtſchaft, wie ſie nach der Revolution durch den über⸗ lleibigen Einfluß der linksgerichteten politiſchen Parteien ſaſt wirrall zutage trat und ſich heute noch geltend macht. Daß Wir alle heute viel ärmer geworden ſind, daß die deutſche ſtenctſchaft darnieder liegt und zum großen Teil um ihre Exi⸗ tari ringen muß und daß demgemäß die ſteuerlichen und haltilichen Belaſtungen ſich in möglichſt erträglichen Grenzen „ar en ſollten, darüber geßen die Stadtperwaltungen oftmale Bochzügig⸗ zur Tagesordnung über. Daß ſich die Ausgaben ühen den Einnahmen zu richten haben, ſcheint auch als ein gerazwändener Standpunkt zu gelten. Die Forderungen, die mende von linker Seite erhoben werden. ſteigern ſich immer mib f. man vlädiert heute ganz einfach:„Dies und Jenes trä 5 die Stadtbeſchaffen!“ Wie die notwendigen Be⸗ ——— aufgebracht werden ſollen, wer ſie bezahlt und ob da⸗ Int⸗h, andere, für die Zukunft der Stadt vielleicht weit höhere ſüchlichlien geſchädigt werden, das gilt heute alles als neben⸗ nun Jur Behebung der finanziellen Schwierkakeiten werden zwie bereits erwähnt, in immer höherem Made, die ſtädti⸗ Nationaltheater Mannheim „Die Boheme“ Welt der romantiſchen Boheme duldet eigentlich ander uterſchiede; der eine hat ſo viel und ſo wenig wie der geteilt„und beſitzt einer gerade etwas mehr, ſo wird es redlich ommf Da ſollte man alſo meinen, daß es nicht darauf an⸗ Dichtet ob in dieſem dachkämmerlichen Märchenland einer ein onti. oder ein Maler iſt. Steigt man jedoch von jenen auf danartrehöhen mit ihren alles verſöhnenden Ausblicken Ziſſern Lichtſpiel des Lebens herunter in die Region der hafte Erfolge, ſo werden plötzlich recht wenig boheme⸗ einer deuterſchiede wirkſam, die es begreiflich machen, daß in das en baritonalen Malerkittel des Marcel ablegt um ſich hat 9 tenörliche Dichtergewand Rudolfs zu werfen. Man eigentlfur den Ausdruck„umſtudieren“ erfunden, der an ſich vom Bab noch recht wenig beſagt; denn nicht jeder Wechſel ändert ariton zum Tenor iſt einfach dem Studium einer ver⸗ Nicht en, nach oben geſchobenen Geſangslage gleichzuſetzen. eſchichte Zeiten nud Völker, auch Singſtimmen haben ihre den hte, und/ da kann es vorkommen, daß ein Sänger nach Stimmärwegen der Pflege einer ihm nicht enkſprechenden hört— age nach Jahren erſt den Weg zum Heil findet. Ge⸗ win* der geſtrige Rudolf und früßere Marcel Joſ. Burg⸗ eigentlf, zu denen, die mit dem Wechſel ihres Fachs erſt 8 heimgefunden haben? Nein, bezw. nur zu einem ge⸗ land Nicht trotzdem, vielmehr gerade weil der wei⸗ beſatz ariton Burgwinkel von je einen tenoralen Einſchlag E Koſte 140 keme k n d ein grundſätzlicher Irrtum vieler Baritoniſten, auf liches g er Tenorfärbung ihrer Stimme ihr ganzes gefang⸗ eine nach der Höhe hin„aufzuwerten“; die Folge iſt rieſſer Kenblickliche Rentabilität in künſtleriſcher und mate⸗ bald hergezzehung, die jedoch teuer erkauft iſt, weil ſich als⸗ Subftanausſtellt, daß die Umſtellung der Produktion die nur in baufzehrt. Der tenorale Beigeſchmack ſollte deshalb lihen Möſonderen Fällen zu einer„Erhöbung“ der ſtimm⸗ höglichkeiten füßren. Man betrachte z. B. nur das ür Durchmomen Battiſtini. Das Gebeimnis dieſer Stimme, nicht ichhalten während eines halben Jahrhunderts, beruht enorclem wenigſten auf der ſtets mit Bedacht hehandelten bewiſtlen Höne. Hattiitinis Stimme beiitzt die Mhalichkeit recht, mſang der Partie des Siamund z. B ohne weiteres ge⸗ zu werden. Ganz ebenſo ſind die meiſten„umſtudierten“ Ftirumpb ienz überraſchen müſſen. ereicht ſein, ſo muß es. wie wir glauben. in ir⸗ ſchen Werke herangezogen und dies gilt auch in bedeu⸗ ten dem aße für die Stadt Mannheim. Zuerſt wurde der Antrag eingebracht und angenommen, daß bei dem Gas⸗ und Elektrizitäswerk neben reichlicher Abſchreibung und Verzinſung ein Reingewinn erzielt werden müſſe von 10 Pro⸗ zent der Brutto⸗Einnahme. Das Waſſerwerk ſollte ſich nur ſelbſt erhalten, aber keinen Reingewinn erzielen. Dann wurde dieſer Standpunkt verlaſſen und es muß ſeit 1925 auch das Waſſerwerk einen Reingewinn von 10 Prozent der Brutto⸗ Einnahme an die Stadtkaſſe abliefern, während beim Elektri⸗ zitätswerk der Reingewinnbetrag auf 15 Prozent erhöht wurde. Darnach iſt als Reingewinn der genannten drei Werke im Jahre 1925 ein Betrag von rund 1,6 Millionen Mark ver⸗ einnahmt worden. Hier muß nun doch ernſtlich die Frage auf⸗ geworfen werden, ob dieſe Finaugpolitik ſich mit Rückſicht auf die Stadt Mannheim rechtfertigen läßt und ob in der bisherigen Weiſe weiter gewirtſchaftet werden ſoll. Dieſe Frage mußentſchieden verneintwerden! Mann⸗ heim iſt eine Stadt, die früher zunächſt durch bedentenden Han⸗ del und ſpäter auch durch ebenſo bedeutende Induſtrie groß ge⸗ worden iſt. Nachdem aber der Handel leider auf einen kärg⸗ lichen Beſtand herunter gegangen iſt, iſt unſere Stadt um ſo mehr auf die Erhaltung ſeiner In duſtrie angewieſen. Nun haben wir aber in den letzten Jahren leider mehrfach er⸗ leben müſſen, daß Mannheimer Induſtriennternehmungen oder Teile von ſolchen ihre Betriebe von Mannheim nach anderen Orten verlegt haben. Die Gründe mögen verſchieden⸗ artige geweſen ſein. Wir können weiterhin nach manchen in die Oeffentlichkeit gelangten Gerüchten die Befürchtung nicht unterdrücken. daß vielleicht noch weitere unliebſame Verlegun⸗ gen hieſiger Betriebe nach auswärts uns bevorſtehen. Unter dieſen Umſtänden erſcheint es als eine doppelte Pflicht der Stadtverwaltung, über Mittel und Wege nachzudenken, wie nicht nur die noch vorhandene Induſtrie unſerer Stadt erhal⸗ ten bleiben kann, ſondern wie auch für die bereits verloren gegangene Induſtrie andere neue oder anderwärts liegende leiſtungsfähige Unternehmungen nach Mannheim gezogen wer⸗ den können, um die Wirtſchaftslage der Stadt Mannheim für die Zukunft zu ſichern. Hier ſpielen nun die ſtädtiſchen Gehüh⸗ ren und Tarife eine nicht unweſentliche Rolle. Es genügt meiner Anſicht nach nicht, daß die Gebühren ſür den Bezug von Gas und elektriſchen Strom ſich in, der Höhe halten, wie in anderen Induſtrieſtädten, ſondern die Stadt Mannheim müßte noch ein weiteres Entgegenkommen zeigen, um anderen Werken einen Anreiz zu bieten, ihre Betriebe nach Mannheim zu verlegen. Dieſes Entgegenkommen erſcheint um ſo mehr erforderlich, als gerade Mannheim durch die Verkehrspolitik der Reichseiſenbahn gegenüber anderen Induſtrieſtädten heute ſtark benachteiligt iſt. Wenn nun z. B. ſich in Mannheim der Bezug von elektriſchen Strom für die Induſtrie nach dem C⸗Tarif gegenwärtig auf durchſchnittlich 8 Pfg. je KWSt. ſtellt, ſo iſt zu beachten, daß große Werke bei Erſtellung eigener Er⸗ zeugungsanlagen ſich den Strom weſentlich billiger beſchaffen können. Ich gebe zu, daß in letzterer Zeit ſeitens der ſtädti⸗ ſchen Werke ein gewiſſes Entgegenkommen durch Schaffung von einigen Sondertarifen eingetreten iſt; doch muß in die⸗ ſer Richtung die Induſtrie noch in erhöhtem Maße Berückſich⸗ tigung finden. Ein ſolches Entgegenkommen iſt keineswegs, wie dies von linker Seite immer gern hingeſtellt wird, als ein „Geſchenk an den Kapitalismus“ zu betrachten, ſondern es trägt lediglich dazu bei, die Exiſtenzmöglichkeit und den Exi⸗ ſtenzkampf unſerer Induſtrie zu erleichtern, ſie leiſtungs⸗ fähiger zu machen und dadurch auch wieder die Möglichkeit zu weitergehender Beſchäftigung von Angeſtellten und Arbeitern zu bieten. Das Intereſſe der Mannheimer In⸗ duſtrie iſt in weitgehendem Maße gleichbeden⸗ tend mit dem Intereſſe der Stadt Mannheim und ſeiner Bewohner! Wenn die Deutſche Volkspartel ſeither immer be⸗ ſtrebt war, in dem oben bezeichneten Sinne für die Erhaltung der Induſtrie und damit auch für die Intereſſen der in Mann⸗ heim lebenden Angeſtellten und Arbeiter einzutreten, ſo wird ſie auch in Zukunft dieſen Weg nnentwegt weiter verfolgen, in dem Bewußtſein, auf dieſe Weiſe am beſten dem waßren In⸗ tereſſe unſerer Stadt zu dienen. Darum wählt am 14. November Liſte 4 der Deutſchen Volksparteil * Die Zuſammenſetzung des bisherigen Bürgerausſchuſſes d Die einzelnen politiſchen Parteien waren im Bürgeraus⸗ ſchuß bisher wie folgt vertreten: Sozialdemokratie Stadtverordnete 33 Stadträte 10 Zentrum 14 8 4 Deutſche Volkspartei 4 12 4 Kommuniſten 9 2 Demokraten„ 7 2 Wirtſchaftliche Vereinigung 5 1 Deutſchnationale 1 4 1 ſlyriſchen Baritone nicht lyriſche Tenöre, ſondern Helden⸗ tenöre geworden. Hier beſteht ohne Frage eine Kontinuität. Wie nun, wenn ſich ſtatt des Wegs zum Heldentenor die Wandlung nach der lyriſchen Seite vollzieht? Dann machen ſich die entſprechenden ſtimmlichen Rechte alsbald geltend, und während in einzelnen Geſängen oder Liedern einige lyriſche Töne dem Vortrag beigemiſcht werden können, müſſen ſie in dem Verlauf einer ganzen Opernpartie notgedrungen fehlen. Mit dieſen Vorausſetzungen rang geſtern abend Joſef Burg⸗ winkel. Die erſten Töne,— und man glaubte, einen ſtrahlen⸗ den Tenor vor ſich haben, einen Sänger, der mitreißt, weun er nur den Mund öffnet; dann aber ſtellt ſich heraus, daß die Stimmen des Schmelzes noch ſehr ermangelt und als gar der arienhafte Geſang Rudolfs beginnt, machten ſich ſehr merkwürdige Dinge geltend. Es iſt alles da, die tenorale Grundfarbe, der nichts Baritonales mehr eignet, die Höhe, die oft ganz erſtaunlich klingt. Aber die Grundbedingung fehlt: das Weiche, Melismatiſche, der Duft, der dem Ge⸗ ſang dieſes Dichters entſteigen ſoll. Burgwinkel muß ſor⸗ cieren, wenn er lyriſch werden ſollte, preſſen, wo er nur noch hauchen dürfte. Das kommt aber lediglich daher, weil hier wieder einmal der Irrtum,„umſtudiert“ zu haben, vorliegt. Er hat gar nicht umſtudiert, vielmehr nur die tenoralen Funk⸗ tionen ſeiner Stimme zur eigentlichen Geſangsbaſis erhoben. Es muß ihm etwa ſo vorkommen, als habe er andere Partie in der Boheme gelernt, die ihm noch e was fremd geblieben iſt, mit der er aber meint, ſich noch befreun⸗ den zu können. gedoch eine ſolche gewaltſame Verſchiebung der Baſis muß ſich rächen; der lyriſche Zauber, den die Stimme beſaß, lag in anderen Regionen; er iſt jetzt dahin. Es ſei auch nicht ver⸗ geſſen, daß die Umſtellung noch nicht ihr völliges Ende hinſicht⸗ lich der Auskildung erreiche her ebaenSanger wüſoiſer ſätze, e bei eine ã E Pd enen überka 5 Wird aber das Ende des i rt aus dem rein lyriſchen Bereich herausführen. P die Entſcheidung für ihn nux noch auf dem heldiſchen Gebiet liegen. Ob dafür das lyriſche Tenor⸗Inter⸗ mezzo ſehr ſegensreich war, wird allerdings erſt die Zukunft ren. lebr er Berlauf des Abends zeigte bis in die Erklamationen des dritten Akts das entſprechende Klanabild: der Gaſt ſteigerte ſich immer mehr in das Forcieren hinein. Auch er⸗ ſcheint es charakteriſtiſch, daß ſich der Stimmklang nirgends mit dem Sopran zu einer Einehit verbinden kann, was bei Städtiſche Nachrichten Welle Blumen Welke Blumen hatte es immer im Körbchen, das welke alte Mütterchen, das da tagaus, tagein an einem der breiten Schaufenſter in den Planken kauerte— viele werden es ge⸗ ſehen haben— und gar ſchüchtern arme zerzauſte Blumen und Sträußchen zum Kaufe bot. Zaghaft und rührend be⸗ ſcheiden hockte es bald an dem großen Warenhaus, bald neben der Apotheke und ſchaute auf das bunte, pulſierende Leben, das an ihm vorbeiſtrömte Auf das haſtende, gierige, harte Leben, das nur den Kräftigen, Friſchen zu gehören ſcheint, die Schwachen und Welken aber mitleidslos beiſeite ſchleu⸗ dert. Dieſes Leben achtet nicht welker Blumen. Und ſo ſaß dieſe arme, welke Menſchenblume mitten im Zentrum des Lebens und doch abſeits, nahe dem Leben und doch ſo fern. Müde und ängſtlich, reſigniert und traurig ſtarrte ſie in das lebendige, ſchillernde Getümmel, das vor⸗ bei wogte wie ein unabläſſiger Strom, aber kaum einer achtete ihrer.— Nun iſt es nicht mehr zu ſehen, das alte Weiblein. Iſt es verwelkt wie ſeine Blumen, verwelkt im rauhen Hauch des Herbſtes?* 0.—1. * Die anormale Witterung wird am beſten durch fol⸗ gende Temperaturmeſſungen gekennzeichnet: Während heute früh 4,8 Grad Celſius feſtgeſtellt wurden, betrug die geſtrige Frühtemperatur 11,2 Grad Celſius, alſo ein Unterſchied von nahezu 7 Grad Celſius innerhalb 24 Stunden. In der ver⸗ gangenen Nacht ging die Temperatur bis auf 4,5 Grad Cel⸗ ſius zurück, während in der Nacht zum Sonntag ein Mini⸗ mum von 10 Grad Celſius feſtgeſtellt wurde, eine für No⸗ vember ganz ungewöhnliche Wärme, die in der Hauptſache durch den Föhnſturm verſchuldet wurde. Der Regen, der geſtern abend ſich über die Stadt ergoß, trug in ſeiner Inten⸗ ſität gewitterartigen Charakter. Er hat denn auch eine be⸗ trächtliche Abkühlung gebracht. Die Höchſttemperatur hielt ſich geſtern mit 12,7 Grad Celſius auf nahezu gleicher Höhe wie am Samstag mit 12,5 Grad Celſius. us dem Schwarz⸗ wald liegt uns folgende Meldung vor:„Der November macht es umgekehrt wie der Abſchluß des Oktobers. Während jener mit plötzlicher Abkühlung und Schnee überraſchte, ge⸗ fällt ſich der November in fortgeſetzt warmen Tagen, die nicht recht in die Jahreszeit paſſen. Nach einer vorübergehenden und nur mäßigen Abkühlung war über Samstag)/ Sonntag im Schwarzwald wieder eine ſo ſtarke Zufuhr von warmer Luſt zu verzeichnen, daß ſchon am Morgen die Temperaturen ſehr hoch lagen und bereits zehn Grad in Höhen von 700 Meter erreichten. Die Tagestemperaturen gingen, da die teilweiſe auftretende Wolkendecke ſich wieder lichtete und Ein⸗ ſtrahlung zu verzeichnen war, noch darüber hinauf, ſodaß man einen frühlingsmäßigen Charakter des Wetters hatte, in dem nur die Färbung der Waldungen an die wirkliche Jahreszeit mahnte. Stellenweiſe kam es in der Nacht zum Sonntag zu leichten Regenfällen, die aber bald wieder nachließen. Abends ſetzten ſtarke Regenfälle ein.“— Zum nicht geringen Miß⸗ vergnügen der werktätigen Bevölkerung zeigte heute der Himmel im Gegenſatz zum geſtrigen regneriſchen Sonntag wieder ein weit freundlicheres Geſicht. Sogar die Sonne lachte wieder. Warum nicht geſtern? * In den ſtädtiſchen Krankenanſtalten befanden ſich am 30., Oktober 911 Kranke(490 männliche, 421 weiblüche und zwar im Krankenhaus 800, im Spital für Lungenkranke 96, m Geneſungsheim Neckargemünd 15. Von den im Kranken⸗ haus befindlichen Kranken waren 267 in der mediziniſchen Abteilung, 290 in der chirurgiſchen Abteilung, 81 in der gynã⸗ kologiſchen Abteilung, 58 im Säuglingskrankenhaus, 78 in der dermatologiſchen Abteilung, 14 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 12 in der Abteilung für Augen⸗ kranke. Da am 30. Oktober 1925 die Zahl der Kranken 1014 (506 männliche, 508 weibliche) betrug, waren in den Mann⸗ heimer Krankenanſtalten am 30. Oktober ds. Is. 103 Kranke weniger als am gleichen Tag des Vorjahres. * Gasfernverſorgung. Aus Weinheim wird uns von unſerm dortigen Mitarbeiter berichtet: Nach Fertigſtellung der Verbindungsleitung wird die Gasfernverſorgung Weinheims durch das Mannheimer Großwerk in einigen Tagen ihren Anfang nehmen. Das hieſige Gaswerk wird gleichzeitig ſtillgelegt. Die günſtigen Folgen des Anſchluſſes beſtehen darin, daß die hieſige Gasabgabe hier fortan ohne Einſchränkung erfolgen und der Gaspreis herabgeſetzt wer⸗ en kann. Nachdem ſzt. die Stadt Weinheim ſich für den Gasanſchluß an Mannheim entſchieden hat, haben unterdeſſen auch die Orte Seckenheim, Friedrichsſeld, Edingen, Neckar⸗ hauſen, Ladenburg, Ilvesheim und Viernhein ſich für den Anſchluß an Mannheim entſchieden. * Betriebsunfall. Am Samstag vormittag erlitt in einem Rheinauer Betriebe ein 23 Jahre alter Taglöhner dirch die Exploſion eines mit Rohkohlenöl gefüllten Eiſenfaſſes Brand⸗ wunden im Geſicht, ſodaß er in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. der vortrefflichen geſanglichen Leiſtung Aenne Geiers wohl möglich geweſen wäre. Chriſtian Könker ſang mit ſonorer Stimme den Mar⸗ cel. Die ührige Beſetzung der recht temperamentlos gewor⸗ denen Vorſtellung iſt bekannt. Daß man hier zwei Tenöre für den Rudolf hat, ſollte allerdings zu der Ueberlegung An⸗ laß geben, ob ein ſolches auf halbem Wege abſolviertes Gaſt⸗ ſpiel eine Notwendigkeit darſtellt. Der nicht beſonders gute Beſuch des Theaters vermag eine ſolche Ueberlegung ſchnell abzukürzen. Die Erſchienenen freuten ſich, dem verdienſt⸗ vollen Sänger in anderem ſtimmlichem Gewand wieder zu be⸗ gegnen; das darſtelleriſche hat er im Zuſchnitt nicht verändert. Sein Rudolf war mehr ſelbſtbewußter Don Juan als beſchei⸗ dener Dichter. An dem ihm zubemeſſenen herzlichen Beifall änderte das nichts. Dr, K. Im Alberttheater zu Dresden ging zum erſten Male das Drama Mord von Walter Haſenclever in Szene, das in 12 Bildern das Schickſal eines Großinduſtriellen dar⸗ ſtellt, der in den Verdacht kommt, einen Mord begangen zu haben. Um dieſe Haupthandlung rankt ſich Epiſodenwerk, das in mehr oder weniger nahen Beziehungen zu der Haupthand⸗ lung ſteht. Man muß dem Stück nachrühmen, daß es viel ſpannende und intereſſante Momente hat. Abſtoßend wirken jedoch Dialogſtellen eyniſchen Charakters. Die Darſtellung war ſehr gut. Eine künſtleriſch vollendete Leiſtung bot Theodor Becker in der Rolle des Angeklagten, der namentlich im 9. Bild(Schwurgerichtsſitzung) ſeine große Darſtellungskunſt konnte. Das Ziſchen ging in dem reichen Beifall 8 G. J. O Pirandellos neues Theaterſtück. Wi iſ . Wie unſer römiſcher Vertreter von gut unterrichteter Seite erfährt, 90 3 Snigi Pi⸗ randellos neueſte dramatiſche Arbeit den Titel tragen:„Die neue Kolonie“. Das Stück ſpielt in einer Siedlung. die mehrere dem Huchthaus entlauſene Sträflinge begründet haben. Der Dichter macht in dieſer Arbeit den Verſuch, die Entſtehung der menſchlichen Geſellſchaft in ihren Uranfängen an einem lebendigen Beiſviel zu zeigen, indem er yon der Vor⸗ ausſetzung ausgeht, daß dieſe Zuchthäusler jeden inneren Zu⸗ ſammenhang mit der wirklichen Geſellſchaft verloren haben und gewiſſermaßen von Neuem anfangen, eine neue Geſell⸗ ſchaft gründen müſſen. Im Mittelpunkt der„Neuen Kolonie“ ſteßt eine Frau. die gegenüber der Weltfremoͤheit der Kolo⸗ niſten die Realität des Lebens verkörvert und nvon deren Da⸗ ſein die tragiſche Entwicklung des Stückes ihren Ausgang nimmt. 1. Seite. Nr. 517 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 19 Montag, den 8. November 102 S * Tobſuchtsanfall. In einer Wirtſchaft in Tobſucht befallen. Man überführte den Erkrankten mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus. *Durch einen Heuwagen verſchüttet. Beim Einfahren in den Hof des Hauſes Dalbergſtraße 18 fiel am Samstag vormittag ein mit Heu beladenes Fuhrwerk um. Eine vorübergehende Frau und ein 3 Jahre alter Knale wurden verſchüttet, aber alsbald wieder aus ihrer Lage befreit. Die Frau erlitt einen Nervenſchock, der Knabe kam unverſehrt davon. Unterſuchung iſt im Gange. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich am Samstag abend Ecke Schwetzinger⸗ und Wallſtadtſtraße zwiſchen zwei Per⸗ ſonenkraftwagen und am Sonntag abend Ecke Kaiſerring und Bahnhofsplatz zwiſchen zwei Kleinkraftdroſchken. In beiden Fällen entſtand nur Sachſchaden. Verkehrsunſall. Beim Ueberſchreiten des Fahrdammes der Lange Rötterſtraße rutſchte geſtern abend ein 88 Jahre alter Mann aus und fiel mit dem Kopfe gegen den Kot⸗ ſchützer eines vorüberfahrenden Kraftwagen. Der Greis er⸗ litt oberhalb des rechten Anges eine Verletzung. Das Auto verbrachte den Verunglückten in das allgemeine Krankenhaus. * Zeugen geſucht. Am 26. Oktober, nachmittags gegen .30 Uhr, wurde in der Jungbuſchſtraße vor dem Hauſe G 4, Nr. 13, ein 12 Jahre alter Volksſchüler von einem Radfahrer umgefahren. Der Junge trug einen doppelten Arm⸗ bruch und eine Kopfverletzung davon. Perſonen, die über die Tat und den Täter Angaben machen können, werden ge⸗ beten, ihre Wahrnehmungen der Kriminalpolizei, Schloß, Zimmer 73, anzugehen. Fundunterſchlagungen. Eine braunlederne Damenhand⸗ taſche mit 130 Mark Inhalt in der Nähe des Ballhauſes und ein 100 Markſchein gingen auf dem Wege von der Kunſtſtraße his zur Seckenheimerſtraße verloren. In beiden Fällen hat ſich der„ehrliche Finder“ noch nicht gemeldet. Veranſtaltungen E Die„Sänger⸗Riege“ des Turnvereins von 1846 —— am letzten Samstag ihre Freunde zu einem in allen Teilen eindrucksvoll verlaufenen Konzert im großen Saale des Vereinshauſes verſammelt. Nicht weniger als vier Num⸗ mern des im Geſamtaufbau etwas uneinheitlich geratenen Programms waren Kompoſitionen Carl Maria von Webers. Der muſikaliſche Leiter des Chors, Muſikdirektor Wilhelm Sieder, hat ſich damit unbedingt ein ſchätzenswertes Ver⸗ dienſt erworben; denn es wäre in dieſem Weber⸗Gedenkjahre in weit größerem Maße, als es geſchehen iſt, die Pflicht der Männergeſangvereine geweſen, in ihren diesjährigen Konzert⸗ Programmen des Tondichters zu gedenken, der doch in Wahr⸗ heit die erſten wirklich volkstümlichen Männerchöre ſchuf, als er vor 112 Jahren den flammenſprühenden Liedern eines Ernſt Moritz Arndt, eines Schenkendorf und eines Theodor Köruer ſeine packenben Weiſen lieh. Vergeſſen wir doch das eine nicht: Die Seite der Wirkſamkeit der Männerchöre, die doch wohl von Anfang an die tiefſte Urſache für die gewaltige Berbreitung der Bewegung geweſen iſt, die auch durch das ſtärkſte Geſelligkeitsbedürfnis nicht ſo hätte anwachſen können, war die politiſche. Das iſt 5 wohl die kulturgeſchicht⸗ liche Bedeutung des Männerchorgeſangs, daß er ſich um die Lebendigerhaltung des deutſchen Einheitsgedankens und die zu deſſen Verwirklichung unerläßliche Verbrüderung der deutſchen Stämme unvergeßliche Verdienſte erworben hat. In richtiger Würdigung dieſer Tatſache erklang deshalb am Sonntag Webers unvergängliches Lied von Lützows wilder Jagd und der Jägerchor aus der„Euryanthe“, vom Männerchorr des Turnvereins von 1840 tonſchön und in mit⸗ reißendem Rhythmus geſungen. Da der ſtrebſame Chor in ſeinen übrigen Aufgaben faſt bis an die oberſte Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit ging, konnte begreiflicher Weiſe noch nicht alles reſtlos gelingen. Das gilt weniger von den von Hugo Hüngſt und Arnold Dedekind bearbeiteten Chören im Volks⸗ ton(„Des Mädchens Traum“ und„Ausmarſch“), die in ſchlichter Auffaſſung geboten wurden. Solch reichlich hoch ge⸗ ſteckte Aufgaben waren neben Griegs bekannter, in letzter Zeit mehrfach aufgeführter„Landerkennung“ vor allem der turmſche Chor„Lenzſturm“ und der für Männerchor und Klavier geſchriebene„Geſang des Lebens“ von Richard Wetz. Den Tenören möchte man eine noch edlere und wärmere Ton⸗ ebung wünſchen. Dem Geſamtchorklang fehlt vorläufig noch ie letzte Rundung und Ausgeglichenheit. Der Chorleiter ſieht nicht immer alle ſeine Intentionen verwirklicht, was die Eindringlichkeit der Wirkung einſtweilen noch etwas beein⸗ trächtigt. Unverkennbar aber iſt die willige Hingabe des von ſtarkem Idealismus beſeelten Chorkörpers, ſodaß man noch recht ſchöne Leiſtungen erwarten darf, zumal der tüchtige Chorleiter in planmäßiger, zielvoller Arbeit ſeinem Ziele, den Chor zu einem immer beſſeren Werkzeug rechter Lied⸗ pflege zu machen, zuſtrebt. Webers hoher Kunſt huldigten auch die Soliſten dieſes Abends. Käte Lohrmann⸗Carbin ſang die große Arie der Rezia aus dem zweiten Akt des„Oberon“„Ozean, du Un⸗ geheuer!“ in glänzender ſtimmlicher Verfaſſung, dabei den Mriſchen Partien dieſer herrlichen Arie ebenſo geracht wer⸗ dend wie den ihr ſichtlich mehr noch liegenden dramatiſchen Teilen. Daneben lieh ſie ihre voluminöſe hoch kultivierte Sopranſtimme drei Geſängen von Hugo Wolf, Franz Schu⸗ bert und Max Bruch, auch im Liedgeſang als feinnervige Ge⸗ ſtalterin mit ſtarker künſtleriſcher Triebkraft ſich beweiſend. Kammermuſiker Adolf Krauſe vom Nationaltheaterorcheſter ſpielte das Konzertino in Es⸗Dur Opus 26 für Klarinette, eine der reifſten Kompoſitionen, die Weber für ſein Lieblings⸗ inſtrument geſchrieben hat. Hier wie auch bei den Stücken von B. Cruſſel(Andante paſtorale aus dem k⸗moll⸗Konzert für Klarinette) und C. Kiel(Rondo für Klarinette) zeigte ſich, daß ſich in dieſem ſympathiſchen Künſtler eine virtuoſe Technik und ein geſundes muſikaliſches Empfinden glücklich vereinigen. Der üppig⸗ſinnliche Wohllaut des wärmſte Leidenſchaftlichkeit atmenden Klarinettenklangs trat hier in ſelten eindringliche Erſcheinung. An dem für die Zwecke eines Konzerts gänzlich ungenügenden Flügel hatte Albert Ellinger, ein junger offnungsvoller Pianiſt, eine beſonders ſchwere Aufgabe zu bſen. Trotzdem entledigte er ſich ihr mit viel Geſchick. Er verſtand es, ſich den beiden Soliſten und dem Chor rhythmiſch und dynamiſch wohl anzupaſſen. Nicht unerwähnt bleiben darf das aus jungen Muſikfreunden zuſammengeſtellte Orcheſter, das den Orcheſterpart in Griegs„Landerkennung“ befriedigend durchführen konnte. Der herzliche Beifall, an dem es die Erſchienenen nicht fehlen ließen, gebührt in gleicher Weiſe dem Chor und ſeinem Führer wie den Soliſten. H. * „ Delſarfo⸗Abend im Goldſaal des Mannheimer Künſt⸗ kertheaters Apollo. Den lied⸗ und muſikfrohen Kreiſen in Mannheim ſteht ein Genuß beſonders erleſener Art bevor. Agnes Delſarto tritt am Mittwoch in einem einmaligen Lautenabend hier auf. Ihr letztes feſtes Engagement waren die ſtädtiſchen Schauſpiele in Leipzig, vorher das Schauſpielhaus in Bremen. Bortrags zur Laute widmen zu können, hat die Künſtlerin der Bühne entſagt; von ihr bringt ſie die ungewöhnlich reiz⸗ pollen, humorvollen ſchauſpieleriſchen Einzelheiten der Ver⸗ lebendigung ihrer Vorträge mit. Ihre ſtarke muſikaliſche Be⸗ gabung ſetzt ſie in die Lage, in dem virtuoſen Gebrauch der Laute und im fein abgetönten Geſang Allerbeſtes zu geben und ihr nie verſiegender echter Humor macht ihr Auftreten ſtets zu einem beſonderen Genuß, den ſich keiner, der ſich nach ein paar frohen Stunden ſehnt. vorenthalten ſollte, uchtsa Neckarau wurde am Samstag abend ein 22 Jahre alter Schreiner von Um ſich ganz der Kunſt des 6 Orgelandacht in der Trinitatiskirche Mannheim. Der Eintritt frei, das Schiff der altehrwürdigen Kirche wohl⸗ beſetzt, die Stimmung ſeierlich. Es iſt alſo wohl ein 8 vieler Mitglieder der Trinitatiskirche, ſich zu edler Muſik zu erheben und ſich auch an muſikaliſchen Vorträgen zu erbauen! Eine Folge ſolcher Vorträge, beginnend mit Boſſi's Einleitung zum Hochamt ſchließend mit Liſzt und ſeinen Veränderungen über Bachs Weinen und Klagen, Sorgen und Zagen lan⸗ klingend an das unſterbliche Baßthema aus der kl⸗moll⸗Meſſe) führte uns in die neue Kunſt des Organiſten Friedrich Nagel ein. Seine Manualfertigkeit, ſeine Regiſtrierkunſt, ſein Rhythmus haben ſich in lobenswerter Form verfeinert. Und es war beinahe ſo, als ob ſich auch die alte Orgel ſelbſt erneuert und verfeinert hätte. Liſzt Vorſpiel und Fuge über B— KA— C— U und Regers kleines Paſtorale führten den ohrenfälligſten Beweis. Die Begleitungskunſt des jungen Organiſten gehört ebenfalls in dieſen Bezirk, und wieder ſchien mir die alte Orgel mit neuen ſanften Stimmen verſehen zu ſein. Der zarte Orgelbaß(der„Subbaß“) dürfte allerdings heller ſein, aber dafür und für gewiſſe Intonations⸗Span⸗ nungen iſt kein Spieler zu machen. Genug: Friedrich Nagel begleiteké ebenſo ſachgemäß⸗ſicher wie ſtil⸗ bewußt. Der Geiger Rudolf Donath war mit Rheinber⸗ gers Elegie und mit dem Mittelſatz aus Lothar Windspergers Sonate in Fis⸗moll wohl noch nicht eingeſpielt. Vielleicht waren aber auch wir nicht„eingeſtellt“ auf den Mittelſatz einer Sonate, die wir als Ganzes noch nicht kennen. Im übrigen: Lothar Windeperger hat ſchon viele Werke veröffent⸗ licht. Im Verlage von Schott⸗Mainz; er lebt auch in Mainz, aber bis nach Mannheim iſt noch nichts davon gedrungen Hernach kam Herr Rudolf Donath in ſein Element: Prälu⸗ dium und Aria aus der A⸗moll⸗Suite von Reger waren im Ton wie im Ausdruck wirkliche von Bach zu Brahms ge⸗ diehene neue Kunſt. Was uns wohlgeſiel: der Geiger hatte nichts von der ungeſalzenen Empfinoͤſamkeit einer gewiſſen blinder Regerliebe. Auch Georg Emigs Tenor iſt männ⸗ lich bei aller Fähigkeit zarter Schattierungen, ſeine Lieder⸗ reihen: Dvorak— deutſch⸗böhmiſch⸗geiſtliche Muſik— und ſeltene Regeriana zeigten den gebildeten Oratorienſänger. Die neue Verweichlichungsart hatte keinen Teil an der Tonbil⸗ dung unſeres einheimiſchen Tenors und ſein Regergeiſt war uns ebenſo willkommen wie die geiſtlichen Weiſen des böh⸗ miſchen Meiſters. A. Bl. Aus dem Land Autogefahren durch Pferdefuhrwerke Offenburg, 7. Nov. Donnerstag abend gegen ſieben Uhr erfolgte auf der Straßenkreuzung Marlen—Langhurſt ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Pferdefuhr⸗ werk und einem Perſonenauto. Die Deichſel des Wagens war in das Auto eingedrungen, wodurch die Glas⸗ ſchutzſcheibe vor dem Führerſitz und das Dach des Autos zer⸗ trümmert wurden. Die neben dem Kraftwagenführer ſitzende 51 Jahre alte Frau Kraft von Aachern und der Autoführer wurden am Kopfe erheblich verletzt. Der Be⸗ ſitzer des Autos Abolf Karcher von Oberachern, der im Wa⸗ gen ſaß, blieb unverletzt. Der Lenker des Pſerdefuhrwerks war der 13jährige Sohn des Bäckermeiſters Andreas Armbruſter von Langhurſt, der mit zwei aneinanderhän⸗ genden ſchwer beladenen Wagen von Richtung Offenburg nach Langhurſt fuhr, jedoch das Fuhrwerk nicht genügend be⸗ leuchtet hatte und nach Angaben der Zeugen anſcheinend ge⸗ ſchlafen hatte. * Mosbach, 5. Nov. Die Frau des Altbürgermeiſters Kiefer in Walldürn konnte dieſer Tage ihren 95. Ge⸗ burtstag feiern.— In Mudau beging Luiſe Scholt in voller Rüſtigkeit ihren 90. Geburtstag. Karlsdorf bei Bruchſal, 8. Nov. Geſtern abend kam die Frau von Joſef Gern mit der Hand an die in den Keller des Hauſes gelegte elektriſche Leitung und wurde auf der Stelle getötet. * Freiburg, 3. Nov. Zu der Aushebung eines Die⸗ besneſtes in der Schwarzwalodſtraße wird noch mitgeteilt, daß die verhaftete Diebin äußerſt dreiſt und kaltblütig bei ihren Diebereien vorging So ſtahl ſſe aus einer Wohnung ein Anzug, den ſie zwei Minuten ſpäter im Städtiſchen Leih⸗ haus verſetzte. Ein andermal ſchlich ſie durch einen Speze⸗ reiladen, den die Inhaberin auf einige Minuten verlaſſen hatte in die Wohnſtube und erleichterte hier eine Kaſſette um 80 Mark. Ihr älterer Bruder wählte beſonders die Nachtzeit für ſeine Diebeszüge. Er brachte es fertig, einer Familie an zwei Abenden hintereinander zu beſtehlen. Das erſte Mal holte er ſich eine Piſtole und einen Geldbeutel, am zweiten Abend, während der Wohnungsinhaber mit ſeiner Familie beim Abendeſſen ſaß, entwendete er allerhand wertvolle Dinge und verſchwand durch das Einſteigefenſter. Bis jetzt hat er die Entwendung von ſechs Fahrrädern zugegeben. * Freiburg, 5. Nopbr. Der 58 Jahre alte verheiratete Schneider Heinrich Veſenmeyer aus Vörſtetten, der hier in Unterſuchungshaft ſitzt, iſt überführt worden, hier und in der Umgebung in über 100 Fällen leichtgläubigen Leuten Glücksbrieſe aufgedrängt zu haben, für die er 10—30 Mark forderte und in denen er den Abnehmern Fahrräder, Nähmaſchinen, Stoffe uſw. verſprochen hatte. An eine Lie⸗ ſerung dachte er jedoch nicht. Die auf dieſe Weiſe erſchwin⸗ delten Beträge belaufen ſich auf über 1500 Mark. * Ueberlingen, 6. Nov. Am Mittwoch abend nach zehn Uhr wurde Architekt Hoerſchelmann in der Heldenſtraße von einem Auto erfaßt und geſchleift. Das Auto, das ohne Licht fuhr, raſte weiter, ohne ſich um den Verun⸗ glückten zu kümmern. Dieſer erlitt eine Gehirnerſchütterung, Rippenbrüche und eine Lungenverletzung. Als den Ver⸗ ſchulder des Unglücks ermittelte man den Gaſtwirt Möcking„Zum Koloß“, deſſen Auto Beſchäbigungen am linken Kotflügel und am rechten Hinterrad auch Blutſpuren Aus der Pfalz 4* Speyer, 5. Nov. Heute früh gegen 5 Uhr brach auf dem Speicher des Wohnhauſes der Glockengießerei Siedle Feuer aus, das mit einem Minimaxapparat noch rechtzeitig gelöſcht werden konnte. Der Brand iſt dadurch verurſacht worden, daß das Dienſtmädchen glühende Brikettaſche auf dem Dachboden in einem Eimer, deſſen Boden wahr⸗ ſcheinlich durchgebrannt war, aufbewahrt hatte. Wegen ſahr⸗ läſſiger Brandſtiftung wurden das Dienſtmädchen und die mitverantwortliche Herrſchaft zur Anzeige gebracht. * Neuſtadt a. d.., 5. Nov. Der wohl älteſte Lehrer der Pfalz, Herr Karl Dörr, iſt hier im 89. Lebensſahr geſtor⸗ ben. Er war zu Wachenheim als Sohn des Lehrers Georg Dörr geboren, kam im Jahre 1856 vom Seminar in Kaiſers⸗ lautern als junger Lehrer nach Neuſtadt und trat im Jahre 1897, alſo nach einer 42jährigen Tätigkett, in den Ruheſtand. 2: Kaiſerslautern, 5. Nov. Im ſüberfüllten Fruchthallſaale nahm geſtern abend der nach Ludwigshafen berufene Kirchenrat Kleinmann von der proteſtantiſchen Bevölke⸗ rung Abſchied. Muſikaliſche Darbietungen verſchiedener Art umrahmten die Feier. In einer Reihe von Anſprachen, die von Konſervator Zink, Oberbürgermeiſter Dr. Baumann, Dekan Börtzler⸗Kaiſerslautern, Pfarrer Bergmann⸗Kirchheimbolau⸗ den und anderen Perſönlichkeiten gehalten wurden, kam die große Beliebtheit zum Ausdruck, deren ſich der ſcheidende Geiſt⸗ liche allenthalben erfreute. 0 Wetternachrichten der Kartsruhersandeswenerwe 1 Schöffengericht Mannheim Wagner aus Zürich machte ſich Als rückfälliger Das, was er Er ging Der Reiſende⸗ trügereien in zwei Fällen ſchuldig. hätte er ſchon etwas ſchlauer ſein ſollen. ausknobelte, war ein alter dummer Schwindel. einer Schokoladenverkäuferin, täuſchte dieſer vor, daß er 10 Abnehmer dafür habe und ließ ſich dann Schokolade im Wer von 40 Mark geben. Auf ähnliche Art lockte er für 2 Seife von der Verkäuferin heraus. Er verbrauchte und ve kaufte die Ware und behielt das Geld für ſich. Mit 1 Geld ging er zu einem hieſigen Schneidermeiſter, beſtel einen Anzug, bezahlte 7 Mark und täuſchte dem Meiſt von der Nadel vor, daß er den reſtlichen Betrag andel Tags erhalte. Amtsgerichtsrat Dr. Leſer machte 100 Schwindeleien des Betrügers inſofern ein Ende, als er ih auf ſechs Monate ins Gefängnis ſteckte. Der Arbeiter Mechler kaufte ſich zwei Fahrräder 1 Werte von 220 Mark, machte eine kleine Anzahlung und lie, ſich die Räder unter Eigentumsvorbehalt übergeben. Er kaufte aber ſofort die Fahrräder wieder. Das Geld liefen, er aber nicht ab, ſondern verbrauchte es für ſich. Da hiet,— eine Unterſchlagung liegt, verurteifte ihn der Strafrichte aten Gefängnis. ** Nicht identiſch iſt der zu Feuden heim wohnhen Karl Jung mit dem vom Schöſſengericht wegen Störung 105 Gottesdienſtes in Mannheim⸗Feudenheim verurteilten 95 ſierer Karl Michael Jung. Der verurteilte iſt am 3. Feg 1892 zu Edingen als Sohn eines Bierbrauers geboren. Sportliche Runoſchau Die Verbandsſpiele im Vorderpfalzkreis Die Verbandsſpiele der Vorderpfalzkreisliga nahmen meiſt den erwarteten Verlauf. Sportklub 04 Mundenheln Dr. Leſer zu vier Mon * Die Germanen waren in den erſten 10 Minuten die beſſen Partei. Der Mittelſtürmer Bauer erzielte auch nach eine Fehler der Mundenheimer Verteidigung das 1. Tor.. tam Mundenheim in Schwung. Eine ſchlechte Abwehr 5 04 Torhüters brachte den Mundenheimern durch Nachſchu den Ausgleich. Nach der Pauſe wurde Mundenheim Tore überlegen. Der Rechtsaußen erhöhte durch 2 weitere 7u das Ergebnis auf:1. Eine zeitweiſe Ueberlegenheit ko die Germanen nicht ausnützen. Mundenheim reicher und erzielt durch Linksaußen ein 4. Tor. der letzten Minute vermochte 04 das Ergebnis auf beſſern durch Bauer. Ein torreiches Spiel lieferten ſich B. f. R. Oggersheim— F. G. 1914 Oppan:4(:8) Der Neuling hatte gegen die ſich in guter Form befindlichen Oppauer wenig zu beſtellen. Dieſer konnte ſchou in den Spielhälſte durch ihren Halblinken und Rechtsaußen 3 vorlegen. Nach der Pauſe holte Oggersheim ein Tor ah Oppaus Halblinker ſtellte aber bald danach die Partie auf 13. Oppaus Torhüter mußte dann verletzt ausſcheiden u. Ogge heim kam bis zum Schluß ziemlich leicht zu 2 weiteren Toren Arminia Rheingönheim— Fv. Frankenthal 23(.1 10 Das Spiel dürfte wohl einen Proteſt nach ſich zieben z. der Schiedsrichter fünf Minuten über die Zeit ſpielen 1 Die Riheingönheimer konnten in der 1. Halbzeit gut geſanor, Sie erzielten auch in der 24. Minute durch Strafſtoß 1 u5⸗ Erſt 5 Minuten vor dem Wechſel konnte Frankenthal aden gleichen. In der 2. Spielhälfte gingen die Arminen durch un Mittelſtürmer erneut in Führung. Frankenthal ſpielte da zwar überlegen, aber erſt ein Handelſmeter brachte den gleich. In der oben erwähnten Verlängerung ſchoſſen Gäſte den ſiegbringenden Treffer. nte Der Tabellenführer Pfalz Ludwigshafen konen V. f. R. Landau nur knapp:1 beſiegen. Die ſieggewohn 0 Pfälzer ſtießen beim Neuling auf energiſchen Widerſtand vermochten trotz überlegenem Spiele nur einen knappen 7 herauszuholen. eu⸗ B. f. R. Frteſenheim weilte bei Viktoria Wien⸗ hofen und erlebte ebenfalls eine Ueberraſchung. Der amer ling ſcheint auf eigenem Boden ein ganz gefährlicher zu ſein und Frieſenheim mußte nach einer:2 Nieder beide Punkte in Neuhofen laſſen. Madſport 17. Berliner Sechstagerennen Der Stand am Sonntag abend, 10 Uhr und Die Stunden zwiſchen der Wertung am Nachmittag hig der um 10 Uhr abends verliefen am Sonntag ziemlich ruh die Fahrer ſchonten ſich ſichtlich für die noch bevorſtehen, Kämpfe. Bei den Wertungen um 10 Uhr gab es dann folg a, Ergebniſſe: 1. Spurt: Verſchueren, Koch, Knappe, Laquhar⸗ 2. Spurt: Nebe, Tonani, Wambſt, Lewanow. 3. Spurt: 15 cillac, Gottfried, Huſchke, Aerts. 4. Spurt: Rieger, nehah⸗ Hevel, Fricke. 5. Spurt: Fricke, Mareillac, Aerts, Laqu urk: 6. Spurt: Funge, Tonani, Wambſt, Lewanow. 7. Sh Laquehay, Aerts, Koch, Behrendt. 8. Spurt: Nebe, 9 ehay, Miethe, Lewanow. 9. Spurt: Marcillac, Koch, Laqueh Behrendt. 10. Spurt: Verſchueren, Rieger, Lewanow, Am Ende des Dritten Tages, nach 72 Stunden 1007,990 Km. zurückgelegt. Der Stand des Rennens w dieſer Stunde wie ſolgt: 1. Tietz⸗Behrendt 82 P 2. Wambſt⸗Laquehay 48 P.— Eine Runde zurück. van Hevel 54 P. 4. Miethe⸗Koch 48 P.— Zwei 5. Rieger⸗Knappe 176 P. 6. Junge⸗Marcillac 79 P. Runden zurück. 7. Tonani⸗Huſchke 96 P.— 7 Runden — zurü — 8. Nebe⸗Gottfried 188 P. 9. Lewanow⸗Buſchenhagen 136 krer⸗ Acht Runden zurück. 10. Horder⸗Horan 77 P. 11. Verſchu Fricke 50 P. * 1 Wetterausſichten für Dienstag, 9. November: Miteiges Annäherung des Tiefs von Frankreich iſt wieder wol uun9 Wetter mit Regenfällen und erneute Erwärn zu erwarten. Verleger: Druckerei Dr. Haas, 2 Herausgeber, Drucker und Neue Mannheimer Zeitung G. m b.., Mannheim, E Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redaktenſet. Fur Politit: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Karnn Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Spo e Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehug, Be⸗ 7 eb 1 viel“ Aus⸗ Au, Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr.“ E. Stötzner. ———— Jung und fri fühlen Sie ſich nur dann, wen Verdauungsorgane richtig ar 9 bewährtes Mittel zu milder und zuverläſſiger Regelung der ung ſind die echten aus rein pflanzlichen Stoſſen hergeſtellten Rich. Brandt's Schweizerpillen, die ſeit 50 Jahren in faſt keiner dehaltli Familie fehlen. In ahen Apotheken zum neuen Preis y. Rm..50erh Extr. Sel. pal..5 Extr. Achill. mosch— Aloes— Absyn h. àz 170, — Gent, àa 0,5. Pulv. rad. Gent. Trif. àa d. s. f. pil. 50. —————— 1, Ex 41 1 SS 7 5. Seite. Die Abwicklung der Stinnes⸗ Stidie Auszahlung der alten Verbindlichkeiten der nnes⸗Maſſe ſoll demnächſt erſolgen. Mit der Abwicklung 5 verſchiedenen Rechtsverhältniſſe und der Ueberleitung 53 die neuen Holding⸗Geſellſchaften iſt Dr. Hoeck⸗Hamburg raut worden, der die Familie Stinnes bereits bei den bis⸗ alisen Verhandlungen neben Hugo Stinnes ir. vertreten 0 Aus dem Amerikaproſpekt wird fetzt noch die Geſamt⸗ ätzung der Stinnesſchen Vermögenswerte, wie ſie von den umerikanern aufgeſtellt worden iſt, bekannt. Die Bewer⸗ 84 Hen ſind folgende: Zechen⸗ und Kohlenhandelsbetrieb L, Nill. Dolar, Geſchäftshäuſer und Hotels 10 Mill. Dollar, Däcndwwirtſchaftlicher Grundbeſitz roͤ. 2,5 Mill. Dollar, Wohn⸗ Guſer 1,5 Mill. Dollar, Grundſtücke in Schweden 65 Mill Dollar, insgeſamt alſo über 48 Mill. Doll. oder 200 Mill./ 9 te Bewertung der Amerikaner geht demnach um 80 bis 9 ill. T“ über die ſeinerzeit von deutſcher Bankſeite auf⸗ eſtellten Schätzungen hinaus. Natürlich iſt zu berückſichtigen, wiß die deutſchen Taxen im Zeitpunkt der akuten Kriſe ſixiert urden, während den Ermittlungen der Amerikaner die erhältniſſe zugrunde liegen, die ſich aus der ſtarken Kon⸗ turbeſſerung ergeben. 0 N 185 Die neue Stinnes⸗Neederei. Nach einer Hamburger Achldung wird die neue Hugo Stinnes⸗Reederei beſtt vorläuſig 9 Schiffe mit einer Tonnage von 50—60 000 To. eingeent ie Schiffe werden ausſchließlich in die Tramfahrt ellt. —— Kapitalerhöhung Preußiſche Central⸗Boden. Der Ver⸗ ſchl unasrat der Preufiſchen Ceutral⸗Bodenkredit⸗AG. be⸗ oß der HV. die Erhöhung des AK. um 11,1 Mill. ſteht und 122000 4 VA. vorzuſchlagen. Die Geſellſchaſt verk ſich zu dieſer Erhöhung veraulaßt, weil der Pfandbrief⸗ an auf in dieſem Jahre einen außergewöhnlichen Umfang einſchtemmen hat und damit der Umlauf für den 30. Oktober, Sredhl. der Beteiligungen an den Krediten der Rentenbank⸗ Akü itauſtalt, auf 101 308 826 4 geſtiegen iſt. Von den neuen är en werden 6 Mill. im Verhältnis:2 den alten Aktio⸗ gebon zu einem von der HV. noch feſtzuſetzenden Kurſe an⸗ 5 oten werden, während die Unterbringung von 5,1 Mill. Beſſoſte Hände bereits geſichert iſt, die einen langfriſtigen is gewährleiſten. inſorin J. G. Farben und die Vereinigten Staaten. Wie in rmierten Amſterdamer Kreiſen(trotz aller bisherigen wöcrikaniſchen Dementis) verlautet, bezweckt der etwa acht⸗ einilige Beſuch des Gen.⸗Dir. Dr. Bergius in den Ver⸗ Condten Staaten, Verhandlungen mit der Standard Oil Baubauy wegen des Baues einer Bergin⸗Großanlage. Der ſchen der Bergin⸗Anlage foll auf Anregung der amerikani⸗ u Regierung erfolgen. walkünPhönix— van der Jypen. Von maßgebender Ver⸗ geteilttasſeite iſt, wie gemeldet wird, einem Aktionär mit⸗ in ilt worden, daß ein Umtauſch der van der Zypen⸗Aktien ein hönix⸗Aktien augenblicklich nicht beabſichtigt wäre. Sollte vo ſolcher Umtauſch aber erſolgen, ſo würde kein Aktionär vor van der Zypen gegenüber dem Kursverhältnis, wie es dur dem Erwerb der Mehrheit der van der Zypen⸗Aktien 70 Phönix beſtanden habe, benachteiligt werden. Golha Barkortſche Bergwerke und chemiſche Fabriken Acz. in dor z Die HB. beſchloß, den Reingewinn von 21 797 neu wocutragen. hreifcrt) die Zuführung neuer Betriebsmittel, eine durch⸗ weitende Moderniſierung der Betriebsaulagen und die Er⸗ rung der Fabrikationsbaſis herbeigeführt werden ſoll. noc Augenblic kann über den Ausgang der Verhandlungen 8 icht über die Fuſion der C. Großmann A der H. u. P. Sauermann AG. in Kulmbach den Tatſachen a Sanierung der Gußſtahlwerk Witten Ac5. Der Roh⸗ gewin n 1925/2 ä ib ⸗nicht entſprechen, ing wufen en e Einigung der beiderſeitigen Verwaltungen, um wirkſam zu ſein, der Zuſtimmung der Familie Sauermann, die im Beſitze der Aktienmehrheit der Geſellſchaft iſt, bedarf, die nicht erfolgt iſt. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammer⸗ vorfä ſich auf 1094 289, ſo daß unter Berückſichtigung des 1077 hgen Verluſtes von 760 130/ ein Verluſt von Pohe 9. 4 per 30. Juni 1926 ſich ergibt. Angeſichts der in ein,Bankſchulden von 4,1 Millionen, deren Umwandlung ſon ſie fundierte Anleihe zurzeil nicht burchführbar erſcheint, Stahl Einvernehmen mit der Hauptaktionärgruppe(Ber. dend werke) einer im Anſchluß an die am 30. Noy. ſtattſin⸗ dag 98 OV. einzuberufenden ao. HB. vorgeſchlagen werden, berabzut, von 10,1 Mill. im Verhältnis von 21 auf 5,2 Mill. becunuſetzen und die daburch freiwerdenden Mittel zur Ab⸗ geſetzlin des ausgewieſenen Verluſtes, zur Neubildung des Funglichen Reſervefonds mit 1030 580 und zu ao. Abſchrei⸗ auf Maſchinen und Gebände mit 2792 180, zu ver⸗ werden Es ſoll ſodann das AK. um 4,4 Mill. erhöht ſo daß unter Wahrung des Bezugsrechtes aller Aktionäre. keträat das Ag. 0 Mill, bei einer Rücklage von 1030 580% Die Geſellſchaft 287 903/ aus, deſſen Vortrag auf neue Rechnung der HB. vom 30. 11. 26 vorgeſchlagen werden ſoll. Ergebnis ſei in erſter Linie auf die faſt das ganze Geſchäfts⸗ jahr ausfüllende die Feinblechinduſtrie beſonders zu leiden hät habe ſich die Geſellſchaft entſchloſſen, die ver Beteiligung bei einer Blechemballagenfabrik abzuſtoßen und demgemäß die Beteiligung in der Bilanz abzuſchreiben. Im neuen Gg. ſei die Beſchäftigung weſentlich beſſer geworden, jedoch ſeien die informierten Wentereiniger Zeit, hwepen Berbandlungen, Wiederkehr der 20 vroz. Vorjahrsdividende. gehoben vergleichs): Karl Engelhorn, Holzholg. in Schwetzingen; Fulminawerk 26. in Friedrichsfeld. Otto Büchner, Fahrradhändler in Hockenheim. folgter Abhaltung d. Schlußtermins.) Theodor Reinacher, Bauſvenglerei und Inſtallationsgeſchäft in Mannheim(Neu⸗ oſtheim) Karl Ladenburgſtr. 55(nach rechtskräftiger Beſtänti⸗ gung des Zwangsvergleichs). ——————————————— würde. Bei weiterer günſtiger Entwicklung der Geſchäftslage hofft die Verwaltung, nach Durchführung dieſer Pläne den Aktionären wieder angemeſſene Dipidenden zahlen zu können (,Berlin⸗Karlsruher Juduſtrie⸗Werke, A6. in Berlin. Gegenüber Gerüchten, wonach die Geſellſchaft für ihre Kugel⸗ lagerfabrikation eine Umſtellung auf amerikaniſche Methoden und Maſchinen im Gange habe, meldet die F.., daß Ver⸗ einbarungen in dieſer Art nicht getroffen worden ſind, wenn⸗ gleich die Geſellſchaft naturgemäß bemüht bleibt, lohnende neue Artikel zu finden und den Abſatz zu erweitern. Es wurde in neuerer Zeit auch behauptet, daß die Berlin⸗Karls⸗ ruher Geſellſchaft mit großen Konzernen vor dem Abſchluß von Verhandlungen ſtehe über Ausnutzung ihrer Werke bzw. über noch engere Zufammenarbeit. Dieſe Lesarten ſind zum Teil wohl darauf zurückzuführen, daß die Geſellſchaft von den ſeit dem Kriege leer ſtehenden ehemaligen Waffenfabriken ——————— verſchiedene Werkſtättenräume nach und nach vermietet hat. Es handelt ſich alſo lediglich um die mit dem eigenen Betriebe nichts augenblickliche Geſchäftslage entſpreche, wie weiter verlautet, den jetzt allgemein in der Maſchinen⸗ und Metallinduſtrie herrſchenden Verhältniſſen Dingen unter mangelnd terung des Geſchäftsganges ſei aber nicht eingetreten, im Gegenteil ſei eine Belehung feſtzuſtellen. Vermietungen, zu tun haben. Die und leide vorläuſig vor allen em Export. Eine Verſchlech⸗ ꝛ6; Berluſtabſchluß der Capito u. Klein Ac. in Benrath. weiſt für 1925/6 einen Verluſt von Das ungünſtige Wirtſchaftskriſis zurückzuführen, unter der f Außerdem tſtbringende Verkaufspreiſe nach wie vor unbefriedigend. 9: Hapag— Deniſch⸗Auſtral— Kosmos. Das Banken⸗ konſortium ſteht entſprechend den Aenderungen im Aktien⸗ beſitz jetzt unter Führung der Nordd. Bank und der Danatbank, während bisher ſtets die Nordd. Bank allein die Führung hatte. 270 000 auf 1370 000/ erhöht werden. d. h. 13 500 Stück 4 vroz. kummulative nur mit Zuſtimmung der Geſellſchaft übertragbaxe Namensvorzugsaktien zu je 20/ dienen zum Umtauſch der BA. von Dentſch⸗Auſtral (120 000/ 4 proz. Aktien zu je 60/ und 110000/ 5 pros. zu je 20 /) und Kosmos(120 000/ 5 vroz. zn je 20%) und werden im Verhältnis von 111 getauſcht. ſollen mit vierfachem Stimmrocht ansgeſtattet wer⸗ den und ſind vom 1. Jannar 1927 dividendenberechtiat. Das VA.⸗Kapital der Hapag ſoll um Die neuen VBA., Die neuen VA. ⸗l⸗ Kapitalerhöhung der Kölner Neederei A. in Köln. Der AR. beſchloß, einer am 27. 11. ſtattfindenden ao. HB. die Erhöhung des AK. um einen noch ſeſtzuſetzenden Betrag vor⸗ zuſchlagen. zur Verſchmelzung der Kölner Seeſchiffahrts AG. und der Union Seeſchiffahrts AG. Köln mit der Kölner Reederei AG. Zwiſchen den drei Geſellſchaften beſtehen ſchon ſeit längerer Zeit engere Bezieſſungen. Die Kapitalerhöhung erfolgt zum Erwerb und :: Sch' rhof⸗Bindin! Branerei in Frankfurt a. M. Für das Ende September abgeſchloſſene GJ. erwartet man in gut Frankfurter Kreiſen ziemlich beſtimmt eine 2 9 27* Keine Fuſion in der Fleiſchwarenindyſtrie. Zur Fuſion in der Fleiſchwareninduſtrie wird den.N. N. von⸗ ſeiten der Sauermann⸗Geſellſchaft mitgeteilt, daß Meldungen G. in Coburg und und daß im übrigen eine dahingehende bezirk Mannheim Geſchäſtsanſſichten: Angeordnet wurden keine; auf⸗ (nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangs⸗ Angeordnet wurden keine; aufgehoben: Konkurſe: (Nach er⸗ Arszettei der Neuen Mannheimer Zeitung n m Auslandsanteihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stück verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 8. November Dunk⸗Altlen. 6 146, 14370 98 18.C Ralig. Beutdt. 1 — und die Geſellſchaft frei von Bankſchulden daſtehen 8. 6. Weioſemngerunten 102,0 130.5 Eltling. Spinn. 1 210,0 100.01Faber, Joh. Blei 108,0—,— ntf, Brau Jad. 175 8 Jay Ind. 172,5173,00 B.u. Laurahütte 80.—80,50 Farbwerk Mühlh.—— . Sodench 8. G. Farbenind. 871.0 80 Sor hopen 50/Cransport⸗Aletien. F Hdr e 5 Schantungbahn 1 4 68 TSelt. Guill. Caris 167,5164,5 avag.. 186.0197.0ſFeinmech. Jetter. 59.25 Arddeutſch. Lloyd 176,5178.7 ea 7— 85,50 Oeſter.-U. St...— . 0,520 Baltimore& Ohlo 98.—— 3 617 01.00Goldſchmidt Th.. 150,5148.0 Induſtrie⸗Aktien. Gritzner M. Dürl. 130,0129,0 Eichb.⸗Mannh.—.— Orkrſtw. Mhm.6%—.— EGrün, Bilfinger. 188.8 H. Kempf.Sternb. 158,0153, 0HaidsReu, Näh⸗F 54,70 Mainzer St.⸗A.— Schöſſerh. Bindg. 264.0268, 5 8 98— ſert Armaturf. 68.— Schwartz⸗Storch. 150,0,150,0 HirſchKku Werger. 140,0140,0 Zoch⸗ Sub Adt, Gebr.....—41,50Holzmann, Phil. 161,015 Accumulatoren.—.——„—Holzverkohl.-Ind. 70.— Adler Oppenheim—.—. Nunasang Stam 115,0 Adler Kleyer.. 117.8/113, ammg. Kaiſersl.—.— A. G. G. St.⸗A. 171,7169, 49,.— Aſch af. Buntpap. 141,7141,00Kemp, Stettin..—— Aſchaff. Zellſtoff. 151.0148, 2 Klein, Sch KBecker 90.— ]Bahnbed.Darmſt, 34,95, Knorr, Heilbronn 139,0136,0 .700Bab.*— 0,170 Konſerven Braun 52,25 651,50Dad. Maſch. Burt. 120,0 Krauß 8 Co., Lock.—.—8 S . Spiegel 66.—66,— Bech&* TRheln Braunk. 267 5 Salzw. Heilbronn 130,0 Tellus Bergbau.—— 2 — S. — 888 2 ** — 428 —————— 855 8885 EI — .u. Met. 181.0 5 102,0 22—————— ————————— S 3 381 18881 —2. 8 .17 110.0 —.——.— TLahmeyer& Co. 155,0 Lech Augsburg.121.7 Henkel.. 94.7561 500Sederwert Rothe 36.—37.— Bergm. Elektr.. 106,0109[Sudwigsh. Walzm 111.0 Bing Meiallwerke 52,50 54,30 Sutz Maſchinen. 47.— Brem.-Beſigh. Oel 75,5076,50 Cux'ſche Induſtr. 50.— Cement Heibeib.. 188,0195,0 Mainkraftwerke 113, Cement Kariſtadt 134.7145,0 Miag, Mühlb... 184,5 Chamotte Annaw.—— Cont. Rürnb. Bgg.—.— Daimler Motor. 103.7 D. Wold-u..-Anſt 10,5 Dyckerh.& Wibm. 79,75 Dingler Zweibrück—— Dürkoppwerk St. 94,25 Düſſeld.Rat. Dürr 48,— 101,0 108,7 186,0 76,25 —.— Moioren Deutz 1 Motorf. Oberürſ. 66,75 8 Sahrzg.. 114,7—,— Nrh. Leder Spier——85.— eier UnionFrkft. 118,0126.0 f. Nühm. Kayſer 68 7 50.— 6. Rhenanta Aachen 80.— Niebeck Montan. 186.7 Rodberg Darmſt. 18.— JRüttgerswerke. 145,9 Schlinck 8 C. Hbg.—.— Schnellpr. Frank. 80,75 Schramm Lackf. 89.8 8 Tocbtebeir Pe 156,2 ühfabr erz—.— Seilinduſtr. Wolſt 67,50 TSiemenssHalsk 209,8 Südd. Draht-.—.——,— S. Led. St.Ingbert—. Tricotw. Beſigh⸗--— Uhrenſabr. Furtw. 390,— Ver. deutſch. Oelf.—.— B. f. ch. Ind.Mainz 61.90 68,9 Ver. Ultramarinf. 153,0156,0 Ber. Zellſt. Berlin 126,5126,8 oig öff. — om. Seil.K 62.—62.—4/ do unk..1925—.— aꝝ BVank⸗Akctien. Bank f. el. Werte 172,5168,0 Sars Bankver. 150,0,12.0 Anbalt. Kohten-P, 11.0 1Berl. Handelsg. TCom. u. Privatb. TDarmſt. u..- Deutſche Bank. TDt. Ueberſee Bk. LDisc. Command. TDresdner Bank IMitteld. Kredb. 159, Reichsbank.. 170,0 Rhein Ereditbank 140,0 Süddeutſch. Disc.—1. Cransport⸗Aktien. Schantungbayn 11,75 Allg. Lok. u. Str. 105, Sübd. Eiſenbahn 305 0 timore 19 1. 16.5 Mez Söhne..— 9 15,0 5 4 Südomerita 191,5191,5 1* i TNor 177,5 8 Verein. 8 Induſtrie⸗Aktien. Accumulatoren„155,7154,81 Diſch.⸗Lugemb. 180,0 8. 70.— 160,0 20.— 143.8 80.60 80.86,50 157.5 6. 2% D. Neichsanl. 0, 900 1½%.9.⸗Sch.—.— 4% D. Schung, 09 17.75 %8 D. Schutzg. 14 17,75 Sparprämie. 1919 0,464 5% Pr. Schatzanw.—.— 40% do—— .760—.— 0,760ſ0 9. 215.0 112.1 91— 1120 8 Zellſt. Waldhof St 718.0 JSukert. B. Wag 111,5 Zuckerf. Frankenth 91.— Juckerf. Heilbronn 111,5 Juckerf, S.——145,0 Zuckerf. Rheingau—.——.— Juckerf Stuttgart 114.0114.5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz. 94,—101,0 Kupfer—.——.— üntrepriſes. Mansſelber ꝗ..142,5/142,0 36.— Raſtatter Waggon— iaKa„— Mhm. Kohlenanl.—.—-—,— 5% 50. 25 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E..— 4½%/ Mhm.1914—.—.8½9% do.—.—.— 39. 9⁰——%Heſſ. v. 89 u. 06 0,780 St. 96,—05,284/%„ 31904/5—.— /½, abgeſt.———— St. 124,5 124,35% Pt. Reichsant. O, 620o, ö4 946500. —.— äch. St.⸗A.19—.—— & Freytag 146,0145,05% D. Reichsanl,——.76014% Württ..1815——00.750 Berliner Vörſe vom 8. November TAllg. Elektr.-Geſ. 170,3169,00 Deutſche Kau. 129,7ʃ1 Angle-Ct. Guand—.———IDeuiſche Maſch. 121,0/1 125,5 Deutſche Steinzg. 155,0 Peut che 5 92— eutſch. Eiſenh.. 95,— Su. 116,00118,0 Dürener 2 3 5 Dürtoppwerke. 64,„— Dy 45 Nobel. 162,00182,0 Elberſeld. Kupfer—.— Elektr. Lieferung. 153,01 TElttr. Sicht u. Kr. 159,51568 Emaille Ullrich. 52,— 50.50 Enginger⸗Union. 101.0 Eſchw. Bergwerk 173,2 IJ. G. Farbenind. 371,7308 JeldmühlePapier 162,0 K. Felte Ouill. 8 N. Friſter.. 91,— Fuchs 1 6 903 9,8000,350 Gaggenau.⸗A. 52.—5 Gebhard Teptil. 106,0 IGeiſent. Bergw. 182,0 Selſenk. Gußſtah. 83.— Genſchow& Co. 94,50 German. Portl⸗3. 171,0 Gerresheim. Glas 145,0 LGeſ..elkt. Unter. 178,2 Gebr. Goedhardt 95,.— 5 do. 4% Preuß. Konl. 900 8 0*2 2 %Badknt 1519—.— 3¼1% do. abgeſt. 0,760 9% do. von 1896—,— 4% Vayr. Eiſ⸗Anl.—,— 3½% do. 60,50 200 8 68.— 16.25 — 2 — — 1470 25,5 100 0 f6 Sel. 06 affbg. Zellſt.. 150, . 00 4 124,7 108,2194,00 Balcke Maſchin.. e 130.0 Meguin. 59,25 247 180.0 72 P. Bemberg. 241 0/287.0 170,5 EVergmann Elkt. 166.5165,0 159.7 Serl.⸗Gub. Hut. 279,5 277,0 167,00TBert, Karlsr. Ind 118.8 110.2 140,00TBerlin. Maſchb. 114,/114.5 —Be zelius Bergw.—.—— Bing Nürnberg. 54,85/55,25 175,5 165,5 75.— 120.0 12¹,7 187,5 111,0 161,5 109,0 104.7 164,6 175,7 — — 70,0 11,75 TBochum, Gu 1 .165.0 Oebe. Bbhierc 0.—.— 138,0Braunk. u. Brikets 160,0 00,6 Br.⸗Beſigh. Oelf. 78,— 84,0 Sremer Vulkan 113,0 0/Buderus Eiſenw. 122.2 eyden. 188.6 235,0[Chem. Gelſenk..115,7 178,7Chem. Albert. 164.0 Concord. Spinner 106.0 IDaimler Benz, 103,5 L Oeſſauer Gas. 168.0 ——— 191, Pſchift. 242.5245.0 Ehem. nie Elbeſchiſf 85.5086,15 8 Ziegen: ———— Vörſenberichte vom 8. November 1926 Mannheim ſchwächer Der Aktienmarkt lag namentlich an den Terminmärkten heute etwas ſchwächer. Für Kaſſawerte war das Nivean knapp behauptet. Sehr feſt lagen dagegen Vorkriegs⸗Pfand⸗ brieſe und Kriegsanleihen. Es notierten: Bad. Bank 160. Rhein. Creditbank 140, Rhein. Hypothekenbank 152,5, Südd, Disconto 160, J. G. Farben 370, Rhenania 78, Frankfurter Allgemeine 109, Aſſekuranz 212, Mannh. Verſicherung 130 Württ. Transport 37, Benz 100, Maikammer 50., Gebr. Fahr 54, Enzinger 101,5, Germania Linoleum 195., Mann⸗ heimer Gummi 79, Badenia Weinheim 7,5., Mez u. S. 78 Nheinelektra 155, Wayß u. Freytag 147, Zellſtoff Waldhof 218 Zucker Frankenthal 92, Zucker Waghäuſel 111, alte Rhein⸗ briefe 12,80, Kriegsanleihe 0,810. Frankſurt abwartend, Banken feſt Die ſchon zum Wochenſchluß in Erſcheinung getretene Nachfrage nach Bankenwerten hielt an und führke heute wieder zu Kursbeſſerungen bis zu 5 v. H. für Commerzbank, Deutſche Bank und Dreödner Bank, während Danatbank und Disconto 3 v. H. gewannen. Schiffahrtswerte eröffneten auf neue Freigabehoffnungen—3 v. H. höher. Auf dem Montan⸗ markt herrſchte allgemeine Luſtloſigkeit bei überwiegend etwas ſchwächern Kurſen; beſonders Stahlverein und Phönix gedrückt und je 3 v. H. niebriger..G. Farben ſetzten mit 37 ein, um jedoch ſpäter nachzugeben. Im weiteren Verlauſe verloren auch die Bank⸗ und die Schiffahrtsaktien den größten Teil ihrer anfänglichen Gewinne, ebenſo die Elektro⸗ werte. Moutanwerte ſehr ſtark gedrückt auf Abgaben der Spekulation und kis 5 v. H. unter den erſten Kurſen, doch konnten ſich jetzt Stahlverein und Phönix gut behaupten. Entſprechend der ſchwächeren Haltung auf dem Effektenmarkt wurde die Stimmung ſpäter auch für Renten nachgebend. 3 3 S8 Verliner Deyiſen Diskonllätze: Rechsbauk 6, Lomhard 7, Privat 4% n. 4% v. 8 * 0 Nrich November g. November 8 iskont in.⸗M. füür GW. B S. B. NN. äte/ Holland. 100 Culden Buenos⸗Ajres... 1 Peſ. Brüſſet. 100 Velga 500 P⸗Fr. Oslo„100 Kronen Stockholm.„100 Kronen Kopenhagen.100 Kronen Danzig 100 Sulden Liſſabon 100 Eskudo21,575 Helſingſors. 100 finnl. M. Stalien„„. 100 Lire London.: 1 Pid New⸗Vork.„ 1 Dollar FPerit. 100 Franken Schweig 100 Fronten 8. 100 Peſeten 5 1 Hen 1 türk. Pfo. 1 Milreis „100 Schilling 00 Kronen —— * 168,17 — SS⁰ * 169,47 .78 50.— 11.50 112.50 112.50 n — 823 8 Sregeees 2— — Spanier. Konſtantinopel Rio de Janeiro Wien 1 Prag Südflawien Budapeſt 0 Sσ 0 0 0 0 0 0 0 0 — 5 — 2 — 2 * » . 100 Dinar 100 000 Kronen ofia 100 Leva Zihen... 100 Drachmen 2 Kairoo 1 Pfd.[ 20.866 20.888 20.889 eis Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Nov.(Eigenber.) Die Tendenz am Produktenmarkt iſt ruhig bei ſtillem Ge⸗ ſchäftsgang. Inlandweizen 30,50/ waggonfrei Mannheim; Auslandweizen Manitoba I 17,20 hfl., Manitoba 11 16,60 Hfl., Manitoba III 16,25, Baruſſo 76 Kg. 16,25, Kanſas per Nopbr. 16,50, Redwinter I1 Galicky 15,55 hfl., per 100 Kg. cif Mann⸗ heim. Inlandroggen 25,50 /, Auslandroggen 27,00 nominell. Inlandhafer 20—20,25, Auslandhafer 20—24, Inland⸗Brau⸗ gerſte 26—29,50, Futtergerſte 21—22, Mais, gelbes mit Sack 20—20,25, Biertreber 17,00, Weigenmehl 42,50—42,75, Roggen⸗ mehl 35,50—37,00, Weizenbrotmehl 32,50—32,75, Weizenfutter⸗ mehl 15,00, Weizenkleie 11,75, Roggenkleie 12,00. Mannheimer Viehmarkt am§. November Prels für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzuſuhr.„ 4603 Stück Kühe.. 727 St. Kälber.. 534 St. Schweine 20*—).. Mk.— 89 8 32—86). e) 53—64 d) e 888 118 840—82 551 St. .20—31 81—82 8—61 28—58 77—72 75—77 24—280 12—20 d) .0 Scae 9 53—60S 9 Mk. 58 Schafe 5 SSt. 4 60—68 34—44 0 80—42 Arbeitspierde 153 St. . Mk. 600- 1300 4 * 2* *„* *„ 0 —5 * 22 22*„„ 8 Marktverlauf: Mit Großvieh ruhig, Ueberſtand; mit Kälbern ruhig, langſam, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand;— ruhig. 48 Schlachtpferde: 40—120, 10—22 A. 8. 55 e „ ochfreque 140.2 Frügershall 6. TOberſchl. E Bed.—.— J Oberſchl. Eiſen 103,0 5 1459 Toberſchl. Koſsw 151,21 rügershall Hand 129,0 Orenſt,& Koppei 132,8184.0 Petersb. Int... 6,86 TPöbönix Vergb. 142.0/18 0 Ronnenberg.— IRathgeb Wagg. 75,757J,85 Ruſſenbank.15 8„220,0225.0 Sichel& Co....— TRheinBraunkhl. 264.5254,5 Sloman Salpeter 70-75ʃ7 —Abein Shamotte 77,7575,50 Südſee Phosphat 7219.95 —6280 Rbein Beſc 1 140 34 la.. 880 bg.⸗Wien Gum. 92.—92,500Rheln. Maſch Led. 54.— 54,.— Bergwrk. 68 5070,—IRheinſtahl.. 205,2 70058 00, Reichs⸗u.Steatepop. Harbeans Ee,——4309 F nn Maſch, 44.— om en— 18,65 5 Sebwigsgute. 10.0 ff6e Koſder Hugre Relchsſchah. VIX 948748 S indr.& Auſſerm. 98.—90.— tgerswerke 147,. 9 Tirſeh——.126,0128,7 Sachſenwert. 121,0121,2 200 8. Reichsanl. 0,8450,80 Tirſchoerg Leder 107.18,0.ESathrelurth. 168,0188,0 3% 9..78500, TBobſch Eif. u. Et 170,0les. Scroinn. 0/158,78%½ D. Reichsant.78000, 2%„ 6,8000,880 40/ Prß Konſols 2 1 — 60 Grerftw. Mhm. 50/—.— 84•8• Gebr. Großmann 62.50 Grün& Vilſinger 184.01. Gruſchwitz Texiil 79,50ſ80 Haclethal Draht 103,0/102,0 Halleſche Maſch.. 168.0168,0 Hammerſ. Spinn. 128.2 Hannov. M. Egeſt. 104,7 Hann. Waggon.—.— Hanſa Lloyd. —— 2 8 1 Sen Scheidemantel“. 44,15/42,— TSchubertsSau. 12.9227.28,.7750 JSchuckert& Co. 158,5 158..3% 10 8 93 0 89& Halske. 95 185— 4%—— 0— 3980.⸗G. 79,7576,— 3¼% Baper-Ant 089 ettiner Bulkan. 85,2591,25%¼ B Zer. Ani. 0,780ſe, olStoehrKammgrn. 160,7 185,08,% B. Kohtenant. 12.88ſ1 196,0 Stoewer Rähm. 95.— 100,0% 5. Kalienl. 5,60 0 200 79,7579.— 85, 72 el—— 0„ 45 Teleyh. Beruner 95.—%0 Sächſ. Brauni.82 108,0 98.42 nionwerke Raſch—.— usl. wert Ber- B. Frkf. Hum. 85,— Ete THumboldiMaſch. 74,15 Taiſe Bergbau. 269,0 Jüdel& Co 137,7132,5 Gebr. Junghans. 115,0 Kahla Porzellan. 106,0 Kaliw. Aſchersl.. 189,5 Karlsr. Maſchin.. 50,15 Kattowitz. Berg.—.— C. M. Kemp...—— Klöcknerwerke. 154,0 C. H. Knorr. 138,5 . S8 12 1 Kollm.& Jourdan 61,.— Köln Rottweiler„ 186,0 Gebr. Körting. 106.5 Koſtheimer Cell.. 83.23 Kyffhäuſer⸗Hütte 72.78 Lahmeyer& Co. 15⁵5,5 Laurahütte.. 80,757 130,0158 Linde's Eismaſch Lindenberg.. 69,— TCarl Sindſiröm 165,0 Lingel Schuhfabr. 94,—80 T Linte& Hoſfm. 83,75 Ludw. Loewe& Co 214,7 C. Lorenz. 128,0 Lothr. Vortl.⸗Cem—.— Magirus.⸗G.. 08,50 Mannesmann 192,5 TMansſeld. Akt. 142,0 Mech. Web. Lind. 200.0 Mix& Geneſt. 130,0 %%8 Mexikaner—— Ber. Chem. Charl. 148,5 5 473— 8 aha.— B, Hiſch, Rickew. 170,5170,%——.— BGlanzſtoff Elbf. 955,0845,0 4%„cond, Rte.— B. SchuhfBrnsw 74.25 4½9/„ Sitbertte. 6,98 Ber. Stahlwerke. 158,7 4¼/„ Rapierrte.—.— BStahlw v. d. Jyp 192,0/210•0 4% Türk. Ad.⸗Ank. 16, Ber. Hltramarinf. 156.0 168,04%, Bagd.⸗Eiſ 1 27,80 Bogtländ. Maſch. 100,0101,54%„„ 1 2405 Wanderer ⸗Werke 187,5—, 4% Turt-unif Anl. 21.0 Deſer 85.— 04.504%„ Jellob. 111 18.0 J. Weſtereg. Altan 170ſ168,20„00-.S0s 54.10 Wicking Cement. 141,/140,24%PolSt.⸗N848 44.40 Wiesloch Tenwar. 106,0106,4½½,, 1514 25,8“ Wittener Stahl 112.0112.5%„„ Goidrie 20,80 Ser Wittener ußſtahi 74,50—,4%8 Kronr..— Toiſ Buckau 72,—09, 5% Oé. U. Stb. alie 20,18 160,0 Se S 118.278 ellſtoſf Waldhof 218,8/217, SS foſf Baldhef.60% Südös. a5—.— Freiverkehrs⸗Kurſe..60%„neue Pk.—.— 151,0 18988 — D S 55888. 88 8 NSSSSS 88 S S. 1 3 hilipps.-G. Urk 5 nnes 9—65² orzellan Weſſel—.—— Gerbebarſeunr. 1938189.00Ctettr Uicheu. K. 50.5 7873 Reig. Gebb 4 Sch. 2241240 Wenlen(Caroj 256.6107.5Eil. Bab. Wolle 88,—60,—Kheinmetal. WiWergban T4 7 SmagSrankfurt t..370 470 Nheinelettr. Sta. I86.018.5 Emallle St, Ulrich 40,—[48,—[Rh. Maſch. Leud, 52,75.58, 75 Motoren Deutz. 79.— Motorb. Mannh. 44,75 Mülheim Berg. 159,0 Neckar. Fahrgg.. 115,0 TRordd Wollk,„164,1 —ſEiſen Kaiſerslaut.—— Adier Kall.. 48.— 4/48ſ 1 Se. Bergb. Prafid.——.— 456% Anat. Ser.1 32,— Venz⸗Motor... 101.0—,4½%%„ 181.5081, 0 Deukſche Petroi.. 102,0100,04½½%„„in— 28.28 162,5 Diamong„ 2,124,25% Tehuantepec.——18,1 . 8 124,70D.Eiſenb.Signi. 114.2 115,0TDeutſche Erdöl 198,0192,0 ——Deu 8 Gußſtahl 128.5129,0 91,75/Deutſche Kabelw, 110,61106,1 Adler& Oppenh. 134,7 111,0 Adlerwerke.. 117,0 .⸗Gf. Verkhrsw.—.— Alexanderwerk,„67,.— Goldſchmibt, T9. 150,0 Goerz C. P.. 87.15 Gothaer Waggon 23,7523,.— Erizner Maſchin, 12,0126,2 — — — E Sbau 143,0 — 6. Seite. Nr. 517 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 8. November 10. Schwung in den Wipfel Roman eines jungen Schwaben Bon Karl Hans Abel „Nachdruck verboten Alle Rechte. filmung vorbehalten. Beim Feuerſchein dieſes mächtigen Fanals neigte Herren⸗ ſchmitt in andächtigem Erſchauern ſein Geſicht, bedeckte es mit beiden Händen und zwiſchen ſeinen Fingern quollen Tränen hervor. Hatte er ſchon vorher Einkehr gehalten bei ſich ſelbſt, letzt befreite er ſich von der Trauer, die ihn all die Zeit ſeines Alleinſeins erfüllt hatte, durch eine aus der Tieſe ſeines Herzens hervorbrechende Anklage gegen ſich ſelbſt. Hatte er recht getan, als er ſeinen jungen Gärtner, der ſich ihm als Dienſtbote anvertraut hatte, aus der ihm vom Schickſal beſtimmten Bahn warf? Gewiß, er hatte ihn zu einem glücklichen Menſchen machen wollen, aber er hatte in der Freude, die er darüber empfand, den Bogen überſpannt. Das reute ihn jetzt bitterlich. Die Frucht ſeines Künſtlertraumes, ſeinen marmornen Faun, er konnte ihn nicht mehr anſchauen, hatte er doch bei⸗ nahe ſeine Anne über ihm vergeſſen! Nun ſollte ſie zu ihm zurückkehren, ſobald wie nur möglich, er wollte ihr auf der Stelle ſchreiben. An ſeinem Kinde wollte er wieder gut zu machen verſuchen, was ihm an ſeinem Veit wohl nie mehr gelingen mochte. Waren ſeine Anklagen früher gegen die alltäglich geſinn⸗ ven Menſchen gerichtet geweſen, die ſein Beginnen nicht ver⸗ ſtehen konnten, jetzt ſchlug er an die eigene Bruſt und ver⸗ dammte ſich ſelbſt und ſein Tunn Allmählich aber, während er ſo daſaß und auf die ver⸗ glühende Fackel draußen blickte, die der nachrauſchende Regen wieder gelöſcht hatte, überkam ihn, aus ſeiner Demütigung vor ſich ſelbſt hervorgehend, ein Gefühl der Rechtfertigung. Nein! er hatte nicht unrecht gehandelt, nicht in dem Maße, wie er ſich ſelbſt dafür anklagte! Und ſtolz reckte er ſich auf einmal empor. Er hatte das Gute gewollt, aber er hatte nicht gerechnet mit der Unvollkommenheit alles Irdiſchen. Er teilte nur das Los der Freunde Gottes, die unter den Menſchen durch die Jahrtauſende wandelten und ſtets die 51, auch das der Ver⸗ Vollendung ihrer Werke dem überlaſſen mußten, der allein allmächtig und ſiegreich iſt 5 die Hemmungen des Böſen. Zwiſchen den Flügeln ſeiner Libelle, auf denen er ſich auf den Seeſpiegel hinabſenkte, erkannte Veit ſchon von wei⸗ tem, daß es die allerhöchſte Zeit geweſen war, ſich zu dem Rettungswerke aufzuſchwingen. Noch wußten die beiden Menſchen in dem ſinkenden Fahrzeug nicht, daß er es war, der ſich ihnen näherte. Der junge Maler verſuchte, noch ſo nahe wie möglich ans Land zu kommen und trieb die Maſchine an, ſo ſehr es nur eben ging. Anne kauerte toteublaß hinter ihm am Eingang der kleinen Kajüte. Sie wagte es nicht mehr, auf die ſchwarzen Wellen zu ſchauen, die nach ihnen zu langen ſchienen, ſie wandte ihr ſchreckenbleiches Geſicht nur noch nach dem Flieger. Veit überlegte: Wenn jetzt das Schiſflein da unten ken⸗ terte, wie ſollte er den beiden aus dem Waſſer helfen? Der Strudel des verſinkenden Bootes mußte ſie ja mit ſich hinab⸗ ziehen in die Tiefe. Und ſelbſt, wenn er ſich noch neben ihnen auf den Fluten niederlaſſen konnte, wie ſollte er ſie aus dem mit ſeinem oberſten Rande den Waſſerſpiegel ſchon berühren⸗ den Fahrzeug in das ſeine herüberholen? Da gedachte er des Ankertaues, das er mit ſich führte. Das mußte er den beiden zuwerfen. Da jubelte Veit in ſeinem Innern auf, und in ſeiner Stimme klang dieſes Jauchzen wieder, als er zu dem Mäd⸗ chen hinabrief:„Nur kein Angſt, Anne! Ihr werdet abgeholt!“ Im nächſten Augenblick ſchwamm er ſchon mit ſeiner Li⸗ belle neben ihnen auf dem See. Er warf dem Maler das Seil zu, der ſeine Abſicht ſofort verſtand und es ſich feſt um den Leib band. „Nun heraus aus dem Boot!“ ſchrie Veit. dich feſt, Anne!“ Sie hatte ihn verſtanden. Da nahm ſie der Maler in den Arm und ſchwang ſich mit ihr in die Flut. Kaum hatte Veit die beiden an der Libelle verankert, als ſich ihr Fahrzeug, von dem Abſprung ins Kippen gebracht, auf die Seite neigte und verſank. Mittlerweile war auch das Ruderboot herbeigekommen. Anne und der Maler wurden in den Kahn gehoben und waren gerettet. Nachdem das Ankerſeil von der Bruſt des Malers wieder abgeknüpft war, ſchwang ſich der Flieger in „Klammere In der Nacht vom Samstag auf Sonntag verschied nach langem, schwerem Krankenlager unsere liebe Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau 3147 Henriette Riechers Wwe. im Alter von 74 Jahren und 2 Monaten. Mannheim(T 4, 16), den 8. November 1926. Im Namen der Hinterbliebenen: Emilie Ackermann geb. Riechers. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 9. Novbr. nachmittags /3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Danksagung. Für die uns in so reichem Maße bei un-· serem schmerzlichen Verlust erwiesene Teil- nahme sowie für die vielen Kranzspenden sagen wir auf diesem Wege allen innigsten Dank. 8814 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Banlchardi Wwe. Frau Eva Bönig Wwe. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Mannes, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Heinrich Buss, uahamsia die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Dr. Lehmann, sowie die vielen Kranzsper den und die Niederlegungen am Sarge des Entschlafenen sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 8. November 1926. Pumpwerkstr. 26b 8816 Frdu berta Buss Wwe. geh. Aufrecht 9 Todes-Anzeige Freunden und Bekaunten die trau- rige Nachricht. daß meine innigst- geliebte Frau, unsere herzensgute Mutter Großmutter und Schwieger⸗ mutter, Frau 3109 Gertrude Härtling geb. Imnof am Samstag abend nach schwerer mit großer Geduld ertragener Krankheit im Alter von 60 Jahren sanft im Herrn entschlafen ist. Mannheim, Pflügersgrundstr. 5 Lörrach i. B, den 8. Nov. 1926. Im Ramen der trauernden kHinterblienenen: Johann Härtiing sen. Die Beerdigung findet Dienstag. den 9. Nov., nachm. ½3 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Für die ũberaus herzliche Teil- nahme an dem schweren Verluste unserer lieben Mãdi 31⁴6 Elisabeth Pusch sowie für die trostreichen Worte des Herrn Vikar Speck, sprechen wir unsern innigsten Dank aus. Die tieftrauernden Eltern und Geschwister. Coach Sedan Statt Karten! Die glückliche Geburt eines kräfti gen Sonnfagsjungen zeigen hocherfreut an. Dipl.-Kim. Hans NMawrath u. Frau Gretel geb. biettenbacher. Mannheim, 7. November 1926. * Goethestr. 10 eine ſchnelle Wirkung Sorpa.-Seife 6 erzielt mit Obermehers Herba⸗Seife bei 13163 im Geſicht. Dies bezeugt terr P. M. Sachmann in Ko ylin, indem er ſchreibt:„Weil Ihre Herba ⸗ Seife meiner Tochter die naſſen Flechten binnen 13 Tagen gebeilt und ſetzt eine ganz klare Haut vorhanden iſt. ſage ich, ſowie meine Frau, den beſten Dank. Meiner Schweſter, weiche im Oeſicht rote§ ecken hatte, auch auf der Naſe, ſind die Flecken vergangen.“ Per Gück M. 65, 30% verſtärkt M..— Zur Nachbehanolung iſt Herba⸗ Sreme beſonders zu empfebien. 04 daben in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien In meinem Privat-Kindergarten können noch einige Kinder im Alter von—6 Jahren aufgenommen werden. An⸗ 5 meldungen von—12 Uhr. 57,12, Tel. 21386, Milli Kahn nser Böro beündel Sich fez E 1 Treppe 0 7, 10 mr rn ne Stimmen— Repara⸗ turen ſämtlicher Mu⸗ ſikinſtrumente. 3095 Trotz, H 7, 17 Ankauf Lon getrag. Anzägen Gefl. Angeb. an Brym, G 4, 13, 2 Tr. S212 (eldeſbergerstrebe Zzwlschen palastkaftee und Lotteile Stürmen. 8786 Dr. 0f10 Pieifienberger Dr. Weindel, Dr. Feisch Willi Dieifienberger Rechisanwülie Tel. 30952. 0 7. 10 — o [Belehnuns für Aufenthaltsmitteilung! Derjenige, der mir über den jeweiligen Aufenthalt des Em 124 Eishändlers Custay Coth, Mannheim 1 Lutherstraße 27 genaue Auskunft geben tann, erhält eine Belohnung. Es wird gebeten, auch auf Meſſen und Märkten nach? Goth Ausſchau zu halten. Badenia-Separatorinh. M. Slchel, Stuktgart 8798 III Er landete, indem er ſich kurz vor der Hafeneinfahrt 5 der auf den See hinabgleiten ließ. Die am Ufer Stehende hatlen den Eindruck, als rauſchte ein Schwan vor 9 nieder. Sie wollten Veit umringen, ihm die Hände ſchütkeln beſonders Frau Miraglia war ſtolz auf ihn, und ihre gierde, zu wiſſen, was Veit und Anne wußten, war 9400 Er aber wollte jetzt nicht vor dieſen vielen Menſchen n0 einmal mit Anne zuſammenkommen und verſchwand Haus, bevor der Kahn das Ufer erreichte. Damit waren aber die beiden Geretteten nicht zuſriede, Sie verlangten, trotzdem ſie ſich von dem Schrecken kaum holt hatten und ſie die Kälte in ihren durchnäßten Kleider ſchüttelte, nach ihm und nur nach ihm. Bald darauf kamen ſie auf ſein Zimmer, um ſich ihm zu bedanken. Anne ſtellte den franzöſiſchen Maler als ihren Fr vor; allem Anſcheine nach hatte ſie ihm ſchon erzählt, 90 Veit war. Der Franzoſe benahm ſich ihm gegenüber ken freundſchaſtlich und ſchenkte ihm eine wundervolle golden Taſchenuhr mit einer ſchwarzſeidenen, in Gold gefaß 0 Tragſchleife. Es war ſeine eigene, die er bisher immer 9 ſich hatte. Alles Sträuben nutzte nichts, Veit mußte die Ga als Andenken annehmen, und da er merkte, wie ehrlich un wie dankbar es der Franzoſe meinte, nahm er zuletzt 106 auch entgegen. Er erſchien ihm aufrichtiger Anne. Dieſe erzählte ihm, als wäre alles ganz ſelbſtverſtänpiſg daß ſie beide eine Morgenſpazierfahrt nach dem andern machen wollten, wo ihr Freund ſchon während ſeiner früher Anweſenheit eine Landſchaſt zu malen begonnen hätte. 9 hätte ihn auch früher immer dorthin begleitet, da ſie ſi 1 mals ſchon von ſämtlichen Hausgenoſſen am beſten mit* verſtand. Darum ſei ſie auch heimgekommen, als ſie H daß er von Genf zurückkäme. Von ihrem Vater wüßte el alles, was ſich daheim ſeit ihrer zweiten Abreiſe ereign hätte, und ſie wünſche Veit Glück zu ſeinem Entſchluſſe, 0 dem Flugweſen zu widmen. Das habe eine große Zukun Mit dieſem Glückwunſche verabſchiedete ſie ſich wieder ihrem Freunde von ihm. Das hatte alles ſo hohl, ſo kühl, ſo fremd geklungen, ſich dem armen Veit das Herz zuſammenkrampfte. beide be eund wel daß Preise fob Hamburg bel Sfach Iungbusch-Garage G. m. b.., Mannheim fXVIXVVXVͤ Große Ausstellung Düsseldorf 1926. Mittwoch, den 10, Novomber 192 am Feuerwehrturm des Aus⸗ stellungsgeländes. E Prucksacnen die Luft.(Fortſetzung folgt.) 9 OLDSMOBILE SIX Ein einzig dastehender, ausgeglichener Wagen, der die Qualitätskonstruktionen eines teuren Wagens bis in jede Einzelheit hat. Elegante Fisher⸗Karosserie mit farben- prächtiger Duco- Lackierung, starker 6⸗ Zylinder, abnehmbarer-Kopf-Typ⸗Motor, Delco⸗Anlasser, Licht- und Zündungsanlage. 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Deutſche Aulwertungavartek———— Wahlrorſchlagsliſten ei 12 Kaiſer Heinrich, Bauamtmann, Feudenheim, 2 Ibria Wilhelm, Stadtſchulrat, L. 11, 1 Deutice Mittelſendanartei neinen 20 gsliſten eingegangen und von dem Wilbelmſtr. 5. Mayer⸗Dinkel Guſtav, Kaufmann, Roſengarten⸗ 1 Giera Karl, Kaufmann, Vorſitzender der Deut⸗ 12 Uen. ahlausſchuß als gültig ſeſtgeſetzt wor⸗ 13. Ibald Fritz, Bäckermeiſter, Mittelſtr. 67 ſtraße 14 ſchen Aufwertungspartei(Mittelſtandspartei) 14. Schindler Wilhelm, Rechtsanwalt, N 7, 8 6. Jeſelſohn, Dr. Mar, Rechtsanwalt, Collini⸗ 0 5. 13 1. 6 1. Sozialdemokratiſche Partei 15. Kleine Heinrich, Prokueiſt, Rheinau, Stengel⸗ ſtraße 27 2. Haumeſſer Hermann, Wirt, F 2, 16 eck Oskar, Redakteur und Mitglied des Reichs. hofſtr. 59 7 Scheel Alfred, Cheſredakteur, Otto Beckſtr. 9] 8. v. St. Ange Oskar, Generalleutnant k.., 9 Utaces. 16. Thelen Wilhelm, Gew.⸗Sekretär, U 3. 13 8 S Robert, Hauptlehrer, Dürerſtr. 4 Holbeinſtr. 16(5 El aße Porimillan, Steinarbeiter, Secenheimer⸗17. 10 260 Gaupilehrer, Klietel, Berntee,G Sſſen FRS 2 Saſenet Helehe, Keellen Sregerleke 11 aße 2 Hulſtr. 8„* deifuß Julius, Kaufmann, Heinrich Lanz⸗ 18. Rath, Karl. Hürovorſteher, Streuberſtr. 21 12* Karl. Kaufmann, N 2, 10 9. Breitner Karl, Paumeiſter, Brahmsſer. 3 Baküster freis „ſtraße 43 19 Dießl U1 Anton, Bauunternehmer Sandhofen 11. Wolf Ferdinand, kaufm. Angeſtellter, N6, 63] 7. Keral Otto, Kaufmann, Waldhoſſtr. 11 verkaufe ich amofheller Jakob, Geſchäftsführer, Neckarau Scharhoferſtr. 40 3 13 Sibler Herwig, Hauefcau, L. 1 1 9 Fitzer Zris, Prozuriſt r 2, 16 385 2 Serlachfr. 3 20 Gerlirahaus Eugenie, Hauptlebrerin, Rbeinau⸗ 5 ermann Profeſſor, Charlottenſtr. 6 10 Nech Karl, Dentiſt. f 1. 3 Spcisezimmer mwein Jalob, Geſchäftsführer, Luiſen⸗ ſtraße 17 ichtenthaeler Lilly., Bibliothekarin, Goethe⸗ 10. Schlachter Philipp, Pribatmann, O 7, 2/3 Herrrazimmer ing 6r 21. Telger Bernhard, Schloſſer, Neckarau, Schul⸗ 11. Daßner, Kigan, kaufm. Angeſtellter, Mar Joſef. ee, 7 Rebner Karl, Schloſſer, Ellmenhof 4 ſtraße 49 15 Grun Otte, Oberverwaltungsinſp. a.., Lenau⸗ ſtraße 18 SGlaimmer Hialt, Ernſt. Buchdrucker, Beilſtr. 12 22 Kalſel Helene, Hausfrau, P 5, 17 8 12 Nanſar, Philivv, Privatmann, y 5, 18 1 IScne inmermann Guſtav, Redakteur, Almenſtr. 41023 Himmethohn Karl, Speüglermſtr. Schwetzi Löffler Willy, Prokuriſt, Feudenheim, Nadler⸗ 18. Lang Mathilde, Privat, Beethovenſtr. 18 acnen Hlaſe Töereſe, Eheſrau und Mitolieb des Land⸗ ſtraße 60 ſmabe 8 16. Schmit, Peter, Giſenbagnarbeiter 4. R. 16, 27[ Qreut das Bestel gaages, Mönchwörthſtr. 173 24 Gumbinger Auguſt, Metallfräſer, Käfertal 17 Bachter Franz, Architekt, Dammſtr. 35 15. Hildenbrand Friedrich, Beamter, A 3, 8. 5 14 , eelc. Garoikerte, genoe Kstke⸗ Mannheimerkr. 31 0 ſ16 MſenJgb, Landwikk, Feudenkeim, Reckar⸗ Die Wahl Kndet ſtatt am ſtra f 5 R 0 r yL fi: t 9 0 2⁵ Eiſendreher, Waldhof, Spiegel. 19. Röttinger Laura, Telegraphenſekretärin, Rhein⸗ Sonntag, den 14. November 1926, Badische 102 Schraße 13⁴ 26 Burkard Joſef, Zugmeiſter, Kepplerſtr. 39 o% villenkr. 5 die allgemeine Abſtimmungszeit iſt feſtgeſetzt auf Möbel- u. Betten⸗ E abe 2050 tan, Geſchältsfabrer, edarauer-]27 Deral„cheo), Eſſenöahnsberſekketär, Pflͤgers⸗ 21 Bealh Poi, v. Setelchefahr SFSS 18 grundſtr 17 85 5 8S8 Die zuſtändigen Stimmbezirke und W rund 2 zirke un ahlräͤume 14 Wedel cern Ab. 8 8 8 Straßenbahnſchaffner, Krapp⸗ 2² Bautechniker, Sanbhofen, Schar⸗ 9 fchlicnn F u„ſtraße7 ee N 5 hoferſtr. 19 2 Fachrichtiaungskarten angegeben, in ihrer Geſamt⸗ U0 Seitddeei. Raufmann, Ptine Withelmür 2 0 9 Poſtamtmann a.., Lutſen⸗23. Wüſt Otto, Bankbirektor a.., Bocklinſtr. 22—— 8 1 Kiebſrr Former, Waldhof, Untere 30. Helffrich Chr., Prokuriſt, Werderſtr. 9. 7. Deutſchnationale Volksyartei icht. 5 10 Hetel dilhelm, Schloſſer, Neckarau, Adlerſtr. 34 4. Deutſche Volespartei 3 Stabtbaubirektor a.., Hebel⸗——5 3———— Per K 9 Lothar, Schulinſpektor, Lan⸗ 5 1. Ludwi gu chitekt W igte 0 i 853 Hetti tor, Langſtr. 20 udwig Auguſt, Architekt, Luiſenring 39 2. Irſchlinger ahlberechtigte hat bei der Stimmabgabe durch 1 Schloſſer, Rheinau, Däniſcher 2 Slbnen Waar gen dee Han⸗ 51 1455 3 deinrich, Hauptkaſſier, Käſertaler⸗ fansen 90 uaieetalr 10 Aem Haanhelmn Neßleif Cr, elska f r, Maxim tſtr, 3. G ta, 9 9 eichnen, m er 3 1. mehr 99 Bezirksſekretär, Neckarau, Neckar⸗ 3. Menlh Eduard, Gauvorſteher im Deutſchuat4 80 20 ffeine Stimme geben will Nur amtliche Stimm⸗ Schwelxlagzrstr. S6-40 S 2 Handkungsgehilſenverkan 0 67• of, ttel k. geb 22 Sern Pr. Seinrich, Arzt, Kalſerring 30 4. Grub 04 12— e zeitig Kreis.————— f0 1— Und ö. 18.14. Smpeizer Karl. Werkzeugſchloſſer, S ir, Nohann, Schuhmacher Obermelſter 5 Winterwerb Heinrich, Fabrikant, Leibnizſtr. 7Po4 B 9„ Sanbhofen, T 44. 11 6. Rabe Jalob, kaufm. 9 0 werden die Stimmzettel für die Neuwahl der Auf Wunsch 8055——3 93 5 93 oben, Sauvtlehrer und Lanbtagsabce 8 5 Angeſtellter, Feubenheim,— die Aufſchrift„Stadtverordneten⸗ Zahtungserfelchterung ihng Aro Serdnee 6 7 Blaſe Wilgelm. Malermeiſter Nuitsſtr. 16 2——3 2⁰ Ant e 5— Hüehdanafee, Rennersbofür. 17 Ser Gulſe, Eheſcan, 4 1, 0 Auf Geund ſeiner Verordnung vom 13. v. ** 8 Sriebeich, Spengler Kepblerſer 5 0 Florlan, Rechtsanwalt, Weſpin⸗ 3 9 7 Hauptlehrer, Weberſtr. 7 5 Gemeindewahlordnung enberg Tillmann, Kaſſier Rheinau Karl. 0 9 Stachelgans Hermann, Kaufmann, E 7, 22 0* tiniſter des Innern auf meinen An⸗ 28 Rieuberſtr. 4 8 er,„Karls. 8. Walther Paul. Hberpoſſſekretär, O 5. 18/1( golb Dr Wilhelm, Ehemiker, Käſertaterſtr. 230trag Ausnahmen von den Beſtimmungen der Wabl⸗ Ribv Chrfgrs 9. Wittſack Ur. Paul, Zivilingenieur, M 6, 15 12 Schwind Mich gel, Schuhmackermeiſter 1 6 ordnung bewilligt Darnach iſt ifüh⸗ Srgner Pre Srant⸗ Biideet. Cb, 2110 Fritz Karl Maler⸗Obermeiſter, Friedrichsfelder⸗ 13 Sci⸗ 10 Fka, 55 rung von Gemeindebeſchlüfſen, die 0 B 90 8. anwalt, Charlotten⸗ 85 14 1 05 Franz, Kaufmann, L 7, 6 des Seen Beun bedürfen, abzu⸗ . Hehme Ferdif„Verlagedireklor, 34 15 Klump Fritz Eiſenbahnoberinſpektor, atter⸗ſehen bei der vorgeſehenen Verwendung amtlich her⸗ 8 1 S deree ee— Mitglieb 12 9 5 25 8 Beratender Volkswirt ſallſtraße 11 B 5555 9988 8 9 0 G. W. O. und 10 8 2 8 0 35 55 8 na 30 a. a. O. ferner noc ei Bek tgabe 22 * Sawaet Sſe Geſc——— 13. Kr 5 Gaſtwirt, Rheinau, Stengelhof⸗ 8. Kommunifiiſche Partei 8 zur Wahl auch uer 5 M e 25 c ſtädt. Beamter, Eichendorff⸗ 14 Hoſfmann Alice, Frau, B 7, 6 2. 8 0 923 Knfeflacſcaten. Fli 01 1 Birrfard Nikolaus, Schloſſe 10 Ohmann Rudolf, Direktor, Leibnizſtr. 9 3. 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