419 rrr eee W„ ee RE — * 2 2— Mittwoch, 10. November Peaugspreiſe In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus fedurch die Poſt monatlich.⸗M.2,50 ohne Beſtellgeld. rdedtl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältni ſe Rach erung vorbehalten. Poftſchecklonto 17590 Karlsruhe Pupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K1.4˙0. Aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6. Udreſfingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ ohe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſprecher: 24944,24945,24951,24952 u. 24953 Die Oypoſition der neuen Wittag⸗ Ausgab⸗ Mannheimer Heneral Anzeiger Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Preis 10 Pfennig 1920 9 Nr 520 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonctzelle für Allgem. Anzeigen 0,40.. Reliamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Der Reichsarbeitsmini⸗ zeil er dem Hauſe Kenntnis von dem Akt gab, kündigte gleich⸗ gaben an, daß die Regierung den noch zu bereinigenden Auf⸗ aber dompler⸗ ſoweit es ſtatthaft iſt, durch Verordnung, ſonſt um 5 urch neue Geſetzentwürfe regeln werde. Es handelt ſich Erw rei Fragen 8 Die Anrechnung der Wochenhilfe auf die auf Fie Aoſenunkerſtützung. die Erhaltung der Anwartſchaft e Sozialverſicherung und die ſogenannte Kriſenfürſorge. Sa* klar, daß unter ſolchen Umſtänden eine völlig neue auch dnge geſchaffen war. Die Regierungsparteien zogen dann gun ie einzig richtige Konfequenz, indem ſie die Verta⸗ Oppofte der Ausſprache verlangten. Dem widerſetzte ſich die Roſttion. Und wieder waren es die Deutſchnationa⸗ Takti die in„unbeirrter und folgerichtiger Fortführung ihrer und„gemeinſam mit den Sozialdemokraten, Kommuniſten Sie fülkiſchen den Vertagungsantrag zu Fall brachten. Pro cheinen demnach entſchloſſen, ſich auch fernerhin für ein und ramm einzuſetzen, das dem ihrigen ſtracks zuwiderläuft, Kelle würde es verwirklicht, gerade in ihren Reihen die führer Emörung hervorrufen würde. Dr. Scholz als Wort⸗ m englecht nur Worte mitleidiger Jronie übrig. Die Sozial⸗ geſtricraten drohten, daß ſie beantragen würden, die trotz dem dahi gen Mehrheitsbeſchluß erlaſſene Regierungsverordnung Sä n ahzuändern, daß für die dort enthaltenen die erhöhten ter e wieder eingefügt werden. Der Kampf geht alſo wei⸗ indes ie Regierungsparteien nahmen dieſe Kriegserklärung Din mit Gelaſſenheit auf. Sie taten, was nach Lage der den C wohl am zweckmäßigſten war: Sie legten die Härde in die z choz und überließen es der ſeltſamen neuen Kumpanei, ten ſic eite Leſung unter ſich abzumachen, die dritte verhinder⸗ 0 durch ihren Einſpruch. Berlacntſchnationale Stimmungsmache verſuchte aus dem Huge uf der geſtrigen Sitzung Kapital zu ſchlagen. Die Konflibera⸗Breſſe beeilte ſich, noch am Abend den„offenen die a kt im Reichstag“ zu proklamieren. In Wahrheit bietet als digeublickliche Situation ein weitaus harmloſeres Bild war 38 Deutſchnationalen es wohl wünſchen. Bezeichnend votum immerhin, daß für das kommuniſtiſche Mißtrauens⸗ währe gegen Dr. Brauns nur die Antragſteller ſtimmten, Gehalkd die Deutſchnationalen ſich enthielten. Ein allgemein gen denes Mißtrauensvotum der Bölkiſchen ge⸗ kommen. Geſamtkabinett wird erſt am Mittwoch zum Austrag „Mithin war die Bahn frei füür die Beratung des Nachtragsetats, Die Sunern Auftakt abgibt für eine mehrtägige Debatte über die beruns und Außenpolitik. Dr. Reinhold, der die Nachfor⸗ 5 von 800 Millionen Mark rechtfertigte, wußte in der Keberbſenen Art des leichtflüſſigen Vortrags einen knappen ch nichte über die gegenwärtige Finanzlage zu geben; er ſcheute Darna t, neben die hellen auch die dunklen Farben zu ſetzen. tu——5 iſt im ganzen betrachtet, kein Grund zu Beflürch⸗ preſſe vorhanden, wie ſie neuerdings in der Oppoſitions⸗ Eie krotheemint ſind.„Hart an der Grenze des Defizits, manzgehem in durchaus ſoliden Bahnen“ bewegte ſich unſere Nerbs4 arung. Als günſtig iſt e Abnahme der Er⸗ Februlbſenziffer um rund“ Millionen ſeit Ankeirar zu buchen. Wann die bereits angekündigte neue wohliene aufgenommen werden ſoll, verriet der Miniſter dunkt ah lich nicht. Die Regierung will den günſtigſten Zeit⸗ ungswarten. Nach Reinholds Referat, das von den Re⸗ parteien ſehr beifällig, von der Oppoſition ohne ſtär⸗ 89 erſpruch aufgenommen wurde, flaute das Intereſſe Sä es an der Ausſprache rapide ab. Der Sozialdemo⸗ dhen nger begründete verhältnismäſig zahm das Anti⸗ Rückkenr'dllerngeſetz, das eine Sicherung gegen die 1 des ehemaligen Kaiſers ſchafſen will. Die Entgeg⸗ en ſchnatz einer⸗Wildaus war lau und auch was der miſſen. tonale ſonſt vorbrachte lien den großen Zug ver⸗ wegen iürcsdem noch ein Kommuniſt die Sozialdemokraten „ſchmählichen Verſagens“ im Abfindungskampf hatte, vertagte man ſich auf heute. Aus dem Sitzungsbericht Reichsſindtegierungstiſch: Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns, Cur ins miniſter Dr. Reinhold, Reichswirtſchaftsminiſter Auf der 955 Präſident Löbe eröſfnet die Sitzung um 3 Uhr. noch nicht caksordnung ſteht die Fortſetzung der Heratung der Prä iderledigten Anträge zur Erwerbsloſenfürſorge. Rißtrent Löbe teilt mit, daß ein kommuniſtiſches Marx ir uensvotum gegen die Reichsregierung Dr. igegangen iſt:„Die Reichsregierung Dr. Marx be⸗ cestag, I. Novomber hr im Musensaal er Regierungsparteien, hatte für ſolches Verhalten 5 AWImeneder SUndert, Ul ſitzt nicht das Vertrauen des Reichstags.“ Ferner liegt fol⸗ gendes Mißtrauensvotum von Graefe(völk.) vor: „Die Reichsregierung beſitzt infolge ihrer Haltung zu den Be⸗ ſchlüſſen des Reichstags in der Erwerbsloſenfrage nicht das Vertrauen des Reichstags.“ Auf Wunſch der Autragſteller werden beide Mißtrauensanträge mit der Beratung der Er⸗ werbsloſenanträge verbunden. Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns gibt namens der Reichsregierung eine Erklä⸗ rung ab: Nach den Beſtimmungen der Verordnung über die Erwerbsloſenfürſorge iſt die Reichsregierung berechtigt und berufen, die nötigen Anordnungen über die Anpaſſung der Derti r an die wechſelnden wirtſchaftlichen Erfor⸗ derniſſe zu veranlaſſen. Die Reichsregierung pflegt bei ſolchen Verwaltungsmaßnahmen den Reichsrat zu hören. Vom ſozialpolitiſchen Ausſchuß wurde größter Wert darauf gelegt, daß die neuen Unterſtützungsſätze ſpäteſtens noch in dieſer Woche in Kraft treten. Das Plenum des Reichstags hat nun geſtern in ſeiner Mehrheit ſich für eine Erhöhung der Sätze um 30 bezw. 20 Prozent ausgeſprochen. Es zeigt ſich aber ganz klar, daß es ſich zum Teil um eine taktiſche Abſtim⸗ mung gehandelt hat, und daß die Mehrheit tatſächlich eine ſolche Erhöhung nicht wollte. Deshalb hat ſich die Reichs⸗ regiexung entſchloſſen, an ihren Vorlagen, die im Einklang mit den Anträgen der Regierungsparteien und den Beſchlüſſen der kekict e ſtehen, feſtzuhalten. Nur ſo war ein In⸗ krafttreten der höheren Unterſtützungsſätze noch in dieſer Woche zu ſichern. Die Reichsratsausſchüſſe haben heute morgen der Regierungsvorlage zugeſtimmt. Darauf iſt ie Anordnung heute mittag von mir vollzogen worden. (Hört, Hört! links,) Darüber hinaus wird die Reichsregie⸗ rung folgende Aufgaben teils geſetzlich, teils im Verordnungs⸗ wege löſen: Sie wird einen Geſetzentwurf vorlegen, demzu⸗ folge die Bezüge aus der Wochenhilfe und Wochenſür⸗ ſorge nicht auf die Erwerbsloſenunterſtützung angerechnet werden. Weiter ſollen die Anwartſchaften auf die Penſionen der Sozialverſicherung ſichergeſtellt werden. Ferner ſoll die Fürſorge für die Ausgeſteuerten in Form einer Kriſen⸗ fürſorge geregelt werden. Dieſer Geſetzentwurf hat ſchon heute die Zuſtimmung der Reichsratsausſchüſſe gefunden und wird am Donnerstag im Reichsratsplenum verabſchiedet wer⸗ den. Ferner wird eine gleichmäßige und entgegenkommende Handhabung der Bedürftigkeitsprüfung ſichergeſtellt werden. Endlich wird die Reichsregierung die berufliche Fort⸗ bildung der Erwerbsloſen und Jugendlichen mit ver⸗ ſtärkten Mitteln fördern und dabei auch die Jugendlichen ein⸗ beziehen, die auf die Unterſtützung noch keinen Anſpruch Der Miniſter wiederholt zum Schluſſe, daß auch auf em Gebiete der produktiven Erwerbsloſenfürſorge alles mög⸗ liche getan werde, um Arbeit zu beſchaffen. Die Regierung halte an ihrer bisherigen ſozialpolitiſchen Einſtellung feſt und werde daraus die Konſequenzen ziehen.(Lebhafter Beifall bei den Regierungsparteien.) Abg. Scholz(Deutſche Volksp.) beantragt nunmehr im Namen der Regierungsparteien Vertagung der Erwerbs⸗ loſenfrage, da durch die Erklärung der Regierung eine völlig neue Sachlage geſchaffen ſei. Abg. Müller⸗Franken(Soz.) widerſpricht dieſem Antrag und kündigt an, daß ſeine Partei beantragen werde, daß die Regierungsvorlage geändert und ſtatt 15 Prozent 30 Prozent gewährt werden. Der Vertagungsantrag wird mit den Stimmen der Sozialdemokraten, Kommuniſten, Deutſchnationalen und Völkiſchen abgelehnt. Abg. Schloz(Deutſche Volksp.) erklärt dann im Namen der Regierungsparteien, daß dieſe ſich an der weiteren Be⸗ ratung dieſes Gegenſtandes nicht beteiligen werden. Sie überlaſſen die Verantwortung für die gefaßten Beſchlüſſe der neuen Koalition, die ſich anſcheinend auf dieſer ſach⸗ lichen Uebereinſtimmung aufbaue.(Große Heiterkeit bei den „Regierungsparteien.) Die ſozialdemokratiſchen Anträge zur Erwerbs⸗ loſenvorlage werden dann angenommen. Für das kom⸗ muniſtiſche Mißtrauensvotum gegen Dr. Brauns ſtimmen nur die Antragſteller, die Deutſchnationalen enthalten ſich, die anderen Parteien ſtimmen dagegen. Ueber das völkiſche Miß⸗ trauensvotum wird am Mittwoch abgeſtimmt.“ Es folgt dann die erſte Beratung des 800 Millionen Nachtragsetats Reichsfinanzminiſter Dr. Reinhold hebt in der Einleitung hervor, 966 es ſich bei dieſem Nachtragsetat um lauter zwangs⸗ mäßige Ausgaben handle, wenn wir unſeren ſozialen und nationalen Pflichten nachkommen wollen. In dieſem Jahre ſei auch das geſunde Prinsip zum Durchbruch gekommen, daß nur diejenigen Landesparlamente eine Erhöhung der Ausgaben beſchließen können, die zugleich für Deckung dieſer Mehraus⸗ gaben zu ſorgen in der Lage ſind. Der Miniſter ſchildert dann die bekannten Abmachungen mit dem Reparationsagenten, durch die eine weſentliche Verbeſſerung der Liquidität der Reichshauptkaſſe erreicht worden ſei. Das Abkommen habe -Mdla dem Reiche auch weſentliche Erſparniſſe gebracht. Durch dieſe und andere Erſparniſſe konnte ein Drittel der Mehrausgaben gedeckt werden, weitere 90 Millionen aus dem Mehraufkom⸗ men aus Zöllen. Mehrerträge ſind auch aus der Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer erzielt worden. Im erſten Halbjahr 1926 blieb zum erſtenmal das Aufkommen aus der Lohnſteuer mit 530 Millionen zurück. Hinter dem Ertrag der übrigen freien Einkommenſteuer, die 563 Millionen brachte. Bei der Körperſchaftsſteuer iſt gegenüber dem erſten Halbiahr des vorigen Jahres in dieſem Jahre eine Zunahme von 94 auf 198 Millionen Mark zu verzeichnen. Hinter dem Etatsanſatz zurückgeblieben iſt die Umſatzſteuer. Bei der Vermögens⸗ und Erbſchaftsſtener, die gleichfalls zurückgeblieben ſind, iſt im zweiten Halbjahr damit zu rechnen, daß das Minus wett⸗ gemacht wird. Insgeſamt kann damit gerechnet werden, daß das Geſamtaufkommen in ſämtlichen Steuerarten in dieſem Jahre den Etatsanſatz überſteigen wird. Der Miniſter äußert ſich dann über die Aufgaben auf Grund des Arbeitsbeſchaffungsprogramms. In der Beſchaffung von Arbeit und Schaffung von Werten ſei ein weſentlicher Fortſchritt zu verzeichnen gegenüßer dem Zu⸗ ſtand, daß Millionen von Arbeitsloſen unterſtützt werden müſſen, ohne irgend welche Werte zu ſchaffen. Der Miniſter weiſt darauf hin, daß mit den dem Baumarkt zur Verfügung geſtellten 200 Millionen Mark etwa 40 000 kleine Wohnungs⸗ bauten mit 5000 Mark 2. Hynothek finanziert und etwa 120 000 Bauarbeiter mit etwa 70 Mark monatlicher Erwerbsloſen⸗ unterſtützung aus der Fürſorge entlaſſen werden könnten, wo⸗ durch insgeſamt etwa 84 Millionen an unterſtützender Er⸗ rertia erſpart würden. Sachlich vollkommen be⸗ rechtigt ſei auch die Zurverfügungſtellung von 50 Millionen Mark auf 3 bis 4 Jahre an die Reichseiſenbahnverwaltung als verzinsliches Darlehen zwecks Beendigung der unvollendeten dringenden Eiſenbahnbauten. Auch die 100 Millionen, die der Reichsbahnverwaltung im Frühiahr als Inveſtitionskapital zur Verfügung geſtellt worden ſeien, würden der deutſchen Geſamtwirtſchaft zugutekommen. Der Miniſter ſtellt feſt, daß die deutſchen Finanzen außerordentlichſchwie⸗ rig und angeſpannſt ſeien, daß man aber doch eine abſo⸗ lut ſichere und ſtabile Finanzwirtſchaft aufrecht erhalten habe. Es iſt immerhin ein Fortſchritt, wenn ſtatt der 2 Mil⸗ lionen im Februar heute nur noch 1,3 Millionen un⸗ terſtützte Erwerbsloſe vorhanden ſind. Zur Deckung können wir eine neue Anleihe von 372 Millionen aufnehmen, ſo daß wir zur Aufnahme von insgeſamt 965 Millionen Anleihe* ermächtigt ſind. Wir haben aber von der Ermächtigung für Lombardierung von Schatzwechſeln noch keinen Gebrauch ge⸗ macht. Wir werden auch jetzt noch nicht den Anleihemarkt in Anſpruch nehmen, ſondern werden den Zeitpunkt dazu ſorgſam auswählen. Trotz der Steuerermäßigung haben wir eine Finansgebarung, die zwar hart an die Grenze des Deſizits ſtreift, die aber doch ſich in durchaus ſoliden Bahnen bewegt. Ernſter ſieht die Lage aus, wenn wir die Finanzen der Län der und Gemeinden betrachten. Wir wollen ihnen im Wege des Finanzausgleichs helfen und erwarten dann, daß ſie beſonders die vielfach überſvannten Realſteuern ſenken werden. Wollen wir die Erwerbsloſennot beſeitigen, dann brauchen wir eine geſunde Finanz⸗ und Wirtſchaftsvolitik, gute Handelsverträge und ein gutes Einvernehmen mit dem Aus⸗ lande.(Beifall bei den Regierungsparteien.) Ein Antrag Stöcker(Komm.] auf Herbeizitierung der Miniſter Geßler und Stingl wird gegen die Stimmen der Antragſteller, der Sozialdemokraten und Völkiſchen abgelehnt, Abg. Sänger(Soz.) begründet den von den Sozialdemo⸗ kraten eingebrachten Geſetzentwurf, wonach dem ehemaligen Kaiſer Wilhelm II. das Betreten des Reichsgebiets unter⸗ ſagt werden ſoll. Falls er feindliche Unternehmungen gegen das Reich oder Preußen richtet, ſoll Preußen das Recht haben, das ihm im Veraleich zuerkannte Vermögen zu entziehen. Abg. von Lindeiner⸗Wildau(Dutl.) hält eine nochmalige Beratung der Frage der Fürſtenabfindung für unmöglich, nachdem der Reichstag dieſe Angelegenheit im Sommer nicht zu erledigen vermochte. Bedauerlich ſei die Entlaſſung des Generaloberſten von Seeckt. Wir bedauern es tief, daß der Reichswehrminiſter durch ſeine Starrheit dieſe Entlaſſung herbeigeführt hat. Unſer Vertrauen zum Wehrminiſter iſt dadurch weitgehend erſchüttert worden. Auf einen Zuruf er⸗ klärt der Redner: Wir haben gegenüber dem törichten Gerede von unſerer verantwortungsloſen Oppoſition erklärt, daß wir jedͤerzeit bereit ſind, die Verantwortnug für das 311 tragen, was wir vorſchlagen. Die übrigen Parteien haben aus un⸗ ſerer Bereitwilligkeitserklärung keine Konſequenzen gezogen Ein Kommuniſt nannte verſehentlich den 9. November den Se 8 Kinder und Narren ſprechen die 2(Wutausbruch bei if ruſer Bunv, Flegel) h bei den Kommuniſten. Zwiſchen⸗ Abg. Neubauer(gomm.) nennt die Haltung der Sozial⸗ demokratie in der Fürſtenfrage höchſt 923 5 10 ge höchſt erbärmlich. Die So⸗ zialdemokratie trage allein die Schuld für die Auslieferung Red Hunderten von Millionen an die Hobenzollern. Der Pig kündigt dem Wehrminiſter Dr. Geßler ſchärſſtes Innenpollttk. Nerbrecher muncht gegen die der 5 5 er müßten vor Gericht geſtellt werd auch wenn ſie Miniſter ſeien. 9 5— Zeyſien, 5 5. Hbeſetzten Gebiete gehalten hat. 2. Seite. Nr. 520 Nachtragsetat wird gewieſen werden. ſchränkt bleiben. gone, Pe 8 Mitteln bei einer weiteren Zerſplitterung eine wirk⸗ bie insbeſondere Handwerk und Handel an der Grenze treffen, nicht auf dieſelben Urſachen zurückzuführen Berlin, 10. Novbr. Mene Maunheimer Beitung(Mittag⸗Ausgäbe) eMittwoch, den 10. Növember 1020 Darauf werden die Beratungen abgebrochen. Der 5 d dem Haushaltsausſchuß überwieſen. Das Haus vertagt ſich auf Mittwoch 3 Uhr. Tagesordnung: Abſtimmung über die Mißtrauensvoien der Kommuniſten und Völkiſchen gegen die Reichsregierung, fer⸗ ner Fortſetzung der innerpolitiſchen gegen 7 Uhr. Die Reichshilfe ſür das Saargebiet Reichsminiſter Bells Ausſchußrede In Ergänzung unſeres geſtrigen Berichtes erhalten wir noch folgende ausführliche Darſtellung der Rede, die der Reichsminiſter Dr. Bell am Dienstag im Ausſchuß für die Der Miniſter ging zunächſt auf die Verhältniſſe im beſetzten Gebiet ein, wie ſie ſich ihm anläßlich ſeiner Reiſe gezeigt haben, und beſprach die Schritte des Reichsminiſteriums ſür die beſetzten Gebiete und der Reichsregierung überhaupt. Ueber die Hilfsmaßnahmen für das Saargebiet äußerte ſich der Miniſter folgender⸗ maßen: Aus dem 200 Millionen⸗Fonds für Kleinwohnungen wird ein Betrag von 3 Millionen für eine Grenzzone abge⸗ sweigt, die etwa 30 Kilometer tief iſt. Dieſe Mittel werden vonſeiten des Reiches den Ländern anſtatt auf drei Jahre auf fünf Jahre zu einem Zinsſatz von 3 Prozent zur Ver⸗ fügung geſtellt. Hierdurch iſt eine Erleichterung auf dem Baumarkt bereits eingetreten. Zur Linderung der Not unter den Arbeitnehmern, die im Saargebiet oder in Elſaß⸗Lothringen ar⸗ beiten und in den deutſchen Zollgebieten linksrheiniſch woh⸗ nen, ſind Hilfsmaßnahmen durchgeführt worden. Hiernach erhält die aktive Arbeiterſchaft Fahrtentſchädigung bis zum Höchſtbetrag von 30 Reichsmark im Monat. Außerdem wird ein Wegegeld für jeden Entſernungskiliometer zwiſchen Bahn und Arbeitsſtätte in Höhe von 40 Pfennig für den Mo⸗ nat und Entfernungskilometer bis zu Höchſtbetrage von 30 Mark im Monat erſetzt unter der Vorausſetzung, daß der zurückzulegende Anmarſchweg über 4 Kilometer von der Ar⸗ beitsſtätte zur Bahn beträgt und der Wohnort nicht zugleich auch Bahnſtation iſt. Außerdem wird eine monatliche Unter⸗ ſtützung gewährt, die für Verheiratete 14 Reichsmark, für Unverheiratete und alleinſtehende Witwer und Witwen 7 Reichsmark im Monat beträgt. Die Wünſche, den Kreis weiter auszudehnen und die Ar⸗ beiter an der luxemburgiſchen und belgiſchen Grenze einzu⸗ beziehen, müſſen aus grundſätzlichen Erwägungen zurück⸗ Die Verhältniſſe an der Saargrenze ſind vom politiſchen Standpunkt aus betrachtet, anders als an den übrigen Grenzen, denn wir hoffen, daß das Saargebiet bald —— wieder in das deutſche Wirtſchaſts⸗ und Zollgebiet zurück⸗ * wird. Es iſt alſo unbedingt erſorderlich, im Rahmen es finanziell Möglichen den natürlichen Arbeiterſtand für das Saargebiet zu erhalten. Dasſelbe politiſche Intereſſe beſteht jedoch für die luxemburgiſche und belgiſche Grenze nicht. Es kann nicht Aufgabe der Reichsregierung ſein, für luxembur⸗ giſche und belgiſche Arbeitgeber die Niedrighaltung der Löhne für Arbeiter, die für ihren Betrieb notwendig ſind, zu er⸗ möglichen durch Gewährung von Unterſtützungen, wenn auch unter Würdigung des Standpunktes der deutſche Arbeit⸗ nehmer in Luxemburg eine höhere Entlohnung unbedingt als notwendig erachtet werden mußte. Unter Würdigung der be⸗ onderen Notlage, in der ſich die ſogenannten Saarpen⸗ ionäre infolge des Erhalts ihrer Penſionen in franzö⸗ iſchen Franken befinden, hat ſich das Reich veranlaßt geſehen, erechtigten, die Leiſtungen der Sozialverſicherung aus dem Saargebiet beziehen und nicht nur vorübergehend außerhalb des Saargebietes im Deutſchen Reich wohnen, auf Antrag eine Beihilfe zu gewähren, wodurch die Saarpenſionäre im allge⸗ * hohe Renten und Unterſtützungen beziehen wie Ddie übrigen eutſchen Sozialrentner. Zur Unterſtützung von Handwerk, Klein⸗ und Mit⸗ zelgewe rbe, Handel und Landwirtſchaft im Randgebiet an der Saargrenze werden durch die beteiligten Länder 6 Mill. Reichsmark an Kredit bereitgeſtellt. Die zur Mobiliſie⸗ rung dieſer Kredite erforderlichen Mittel ſind von mir den Ländern überwieſen worden. Um die Hilfsmaßnahmen nicht u 9165 zu zerſplittern, ſollen ſie auf einen Grenzſtreifen, der urchſchnittlich 20 Kilometer tief dem Saargebiet folgt, be⸗ Einer Erweiterung dieſer Unterſtützungs⸗ insbeſondere auf die luxemburgiſche und belgiſche renze, könnte ich nicht entſprechen, weil ich mit den vorge⸗ ſame Hilfe nicht mehr für möglich hielt. Zudem muß auch barauf hingewieſen werden, daß die ſchädlichen e ſind wie im Saargebiet. Im Randgebiet an der Saargrenze wohnen über 22000 Arbeiter, die im Saargebiet ihre Beſchäf⸗ tigung finden und infolge der niedrigen Löhne gezwungen ſind, ihre und ihrer Angehörigen Bedürfniſſe überwiegend im Saargebiet zu decken, ſo daß für Handwerk⸗, Klein⸗ nud Mit⸗ telgewerbe und weite Kreiſe der landwirtſchaftlichen Bevölke⸗ rung dieſe Arbeiter als Kundſchaft ihrer Ware faſt völlig ent⸗ fallen. Die zur Zeit an der belaiſchen Grenze herrſchenden Buſtände beruhen nach den gemachten Erhebungen nicht auf den Auswirkungen eines geregelten natürlichen Grenzver⸗ kehrs wie an der Saargrenze, ſie ſind vielmehr Folgeerſchei⸗ nungen des verbotenen Schmuggels. Zur Unterdrückung dieſes Zuſtandes muß meines Erachtens die Reichszollverwal⸗ tung mit beſonderen Maßnahmen vorgehen. Ich bin hier⸗ wegen mit dem Reichsminiſter der Finanzen in Verbindung etreten und hoffe, daß beſonders an der neubelgiſchen Grenze die für Handel und Gewerbe ſchädlichen Zuſtände bald be⸗ ſeitigt werden. Einberufung des Auswärtigen Llnsſchuſſes (Von unſerem Berliner Büro.) Der Auswärtige Ausſchuß iſt für heute zu einer Sitzung ein⸗ berufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehen die Handels⸗ verträge mit Finnland, Lettland, der Schweiz und Frank⸗ Kxeich. Schwere Verleumoung des Finanzminiſters Berlin, 10. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Zeitung“ erhebt gegen den Reichsfinanzminiſter Reinhold heute die ungeheuerliche Anklage, dem Bank⸗ haus Arnhold, mit dem er in Verbindung ſtehe und das chon bei der ſächſiſchen Dollaranleihe durch ihn 1“ Mil⸗ lionen Dollar verdient habe, Kenntnis von den oet gegeben zu haben, die das Reich in Bezug auf das otel Kaiſerhof hegt. Das Bankhaus Arnhold hätte ſich im Frühjahr die Aktienmehrheit der Aktien der Berliner Hotel⸗Geſellſchaft.G. verſchafft, obwohl allgemein bekannt war, daß es dieſer Geſellſchaft nicht glänzend ging. Die Aktien ſeien dann im Lauf von einigen Monaten auf über 200 ge⸗ ſtiegen, und das Rätſel hätte ſich gelöſt, als das Reich der. uftrag gab, das Hotel Kaiſerhof anzukaufen. Man darf wohl ohne weiteres annehmen, daß es ſich bi⸗ um einen der üblichen Verleumdungsfeldzüge handelt, in denen die radikale Richtung der Deutſchnationalen, die Deutſche Zeitung“ und die Herrn Bacmeiſter naheſtehende Hreſſe auch ſonſt zu pflegen. Der volkiſche Abgeordnete Fabrenhorſt wurde am vom erweiterten Schöffengericht Charlottenburg erabwürdigung des Miniſterpräſidenten Braun und eren Innenminiſters Severing ſowie der Reichs⸗ ſecks Monaten Gefängnis verurteilt. wegen des frü iarben zu Ausſprache. Schluß Am das Arbeitszeitgeſetz — Berlin, 9. Nov. Heute vormittag 11 Uhr hat auf Wunſch der Arbeitgeberverbände beim Reichskanzler eine Sitzung über das Arbeitszeitgeſetz ſtattgefunden. Der Sitzung, die gegen 1 Uhr noch andauerte, wohnten neben dem Reichskanzler als Vertreter der Regierung noch bei der Reichsarbeitsminiſter, der Reichswirtſchaftsminiſter, der Reichspoſtminiſter, der Reichsernährungs⸗ und der Reichsverkehrsminiſter. Von Sei⸗ ten der Arbeitgeber waren erſchienen die Geheimräte Duis⸗ berg und Coſtl, für den Reichsverband der Deutſchen Induſtrie ſowie Geheimrat v. Borſig für die Arbeitgeberverbände, ſerner des Großhandels, des Einzelhandels und der Wirt⸗ chaft. Anfragen im Preußiſchen Lanötag Im preußiſchen Landtag iſt folgende Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Heß(Zentr.) eingegangen: Iſt die Staatsregierung bereit, dahin zu wirken, daß die Schiffbarmachung der Moſel und der Saar in das vom Reich in Ausſicht genommene Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm aufgenommen wird? Im Reichstag hat die Zentrumsfraktion eine ähnlich lau⸗ tende Anfrage eingebracht, in der die Reichsregierung erſucht wird, die Moſel⸗ und Saarkanaliſation in das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm aufzunehmen.— Dieſer Antrag wird voraus⸗ ſichtlich bei der Beratung des Nachtragsetats zur Debatte ge⸗ ſtellt werden. „Anbeirrte und blinde Oppoſition“ Berlin, 10. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das„Deutſche Banner Schwarz⸗weiß⸗rot“, eine rechtsradikale Gegengründung gegen das Reichsbanner Schwarz⸗rot⸗gold“ iſt geſtern hier ins Leben getreten, nicht ganz ohne den bei der völkiſchen Organiſation neuerdings üblichen Krach. Gegeneinander ſtanden der vielgengunte, zeit⸗ weilig auch vielgeſuchte Kapitän Ehrhardt und Major von Sodenſtern von der„Deutſchen Ztg.“. Er vertrat die An⸗ ſchauungen, zu denen er neuerdings ſich bekennt und die vom Rechtsradikalismus abführen. Herr v. Sodenſtern predigte, genau wie in ſeiner Zeitung, unbeirrte und blinde Opyoſition. Die Wicking⸗ und Olympia⸗Leute ſtehen zu Ehrhardt. Der Lanosberger Femeyrozeß Nach längerer Beratung verkündete der Gerichtshof die Ablehnung des Antrages des Vertreters des Neben⸗ klägers Rechtsanwalt Dr. Löwenthal, wonach Dr. Geßler, General von Seeckt und Severing als Zeugen zu laden ſeien. Sodann wurde Oberleutnant von Senden als Zeuge vernommen, der bekundete, darüber nichts ausſagen zu können, daß Schulz nur Angeſtellter und nicht Offizier im Wehrkreiskommando geweſen ſei. Als preußiſcher Offizier würde er ſich des Landesverrats ſchuldig machen. Er war im Pannierprozeß angeklagt, wo dieſe Dinge erörtert wurden. Allen Prozeßbeteiligten iſt das Schweigeverbot auf⸗ erlegt worden. 9 Im weiteren Fortgang der Zeugenvernehmung machte der ehemalige Feldwebel Thieme, ſeinerzeit Gerichtsoffizier des Arbeitskommandos, ſeine Ausſagen. Er erklärte, er könne nicht auf ſeinen Eid nehmen, daß durch ſeine Hände eine Munitionsſchiebungsſache Gaedicke gegangen ſei. Er äußerte ſich dann noch über verſchiedene andere Fälle. Auf die Gerüchte über das Verſchwinden von Leuten habe er nie etwas gegeben. „Dann wird der ehemalige Kommandant der Feſtung Küſtrin, Oberſt Gudoyius, verhört, der angibt, zunächſt aus außenpolitiſchen Gründen eine öffentliche Erörterung der Angelegenheit Gaedecke verhindert und dieſen ſelbſt in Schutzhaft genommen zu haben. In den Arbeitskommandos habe ſich eine priyate Disziplinargewalt herangebildet. Das ſei eine innere Angelegenheit geweſen, die mit Duldung aller Mitglieder eingeführt und auch von ihm gebilligt worden ſei. Es kommt im weiteren Verlauf der Verneh⸗ mung zu heftigen Auseinanderſetzungen des Oberſten mit Rechtsanwalt Dr. Löwenthal. Schließlich lehnte Oberſt Gu⸗ dovius die Beantwortung von Fragen des Zeugen ab. Die Verhandlung wurde ſchließlich auf Mittwoch Vor⸗ mittag vertagt. Deutſche Einwanderung nach Chile EBerlin, 10. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Börſenzeitung“ erfährt, daß während des Beſuchs Dr. Luthers in Chile in den Unterhaltungen mit dortigen Regie⸗ rungsperſönlichkeiten die Einwanderungsfrage lebhaft er⸗ örtert wurde., Es heißt, daß die chileniſche Regierung in der nächſten Zeit die Uebernahme von 1000 deutſchen Einwan⸗ dererfamilien plane, die ſich hauptſächlich mit Zuckerrübenbau beſchäftigen werden, und daß eine Einwanderung von 25 000 deutſchen Familien und zwar je 2500 im Jahre in Ausſicht genommen worden iſt. Eine politiſche Rede Baldwins Dienstag abend fand in der Londoner Guild⸗Hall das Feſt⸗ eſſen der Londoner Stadtverwaltung zu Ehren des neu einge⸗ führten Lord⸗Majors ſtatt, bei dem Baldwin eine politiſche Rege hielt, in der er u. a. erklärte: Als die Reichskonſerenz vor drei Jahren zuſammentrat, befand man ſich, außen⸗ politiſch geſprochen, in der dunkelſten Stunde der Geſchichte ſeit dem Kriege. Hetzt kann nur mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß man den außenpolitiſchen Zuſtand als befriedi⸗ gender als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt ſeit dem Kriege bezeichnen kann Europa erholt ſich raſch vom Kriege und von den Wirkungen des Krieges. Ein großer Fortſchritt auf dem Wege zur Stabiliſierung der wirtſchaftlichen Zuſtände ſei er⸗ zielt worden. Deutſchland, Frankreich, Italien und Eng⸗ land arbeiten zuſammen für den Wiederaufbau und die Ver⸗ ſöhnung der Völker. Deutſchland und Frankreich ſeien im Begriff, durch gegenſeitige größere Zugeſtändniſſe die noch vorhandenen Reibungsflächen zwiſchen dieſen beiden Ländern auszuſchalten. In Europa ſei ein klares Bewußtſein dafür vorhanden, daß auf der Grundlage der Kooperation und des guten Willens eine Aera des Friedens und der Stabilität herbeigeführt werden könne. Die Befriebigung der Regie⸗ rung, ſo fuhr Baldwin fort, über dieſen außenpolitiſchen Stand ſei ohne jeden Hintergedanken feſtgeſtellt. Der Wieder⸗ aufbau Europas ſei der Grundſtein der engliſchen Außen⸗ politik. Die Annahme ſel berechtigt, daß der engliſchen Staats⸗ kunſt ein weſentlicher Anteil an dieſer Entwicklung gebühre. Oer Rennſtall des engliſchen Königs V Paris, 9. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Der Rennſtall des Königs Georg weiſt nach Mitteilungen verſchiedener Blätter das gewaltige Defizit von 20000 Pfund Sterling auf. Sche⸗ im vorigen Jahre verlor der König bedeutende Summen und ſah ſich deshalb genötigt, ſeinen Rennſtall zu vermindern. Es wird bekannigegeben, daß es dem König unmöglich iſt, weiterhin bedeutende Summen für den Rennſtall anzuſetzen, wenn ſeine Pferde 100 erhebliche Siege erringen. Bis auf weiteres ſoll der königliche Rennſtall nur auf Wettbewerben zweiter Ord⸗ nung vertreten ſein. Verteidigungsrat in Paris V Paris, 9. Nov.(Von uuſerem Pariſer Vertreter.) 99 neue Verteidigungsrat tagte heute im Elyſée unter dem— ſitz des Präſidenten der Republit Doumergue. Auf der Tage ordnung ſtanden namentlich die Heeresreformp län des Kriegsminiſters Painlevé. In dieſem Zuſammenhang wurde auch das Problem unterſucht, auf welche Weiſe 30 neue franzöſiſche Oſtgrenze verteidigt werden ſoll. Es ſtehen bekanntlich zwei Verteidigungspläne, von denen de eine von Marſchall Foch, der andere von dem Generalſtabsche Deéberrey ſtammt. Den Beratungen des Oberſten Vertel 10 gungsrates muß im jetzigen Zeitpunkt beſondere Wichtigte. beigemeſſen werden, denn ſeine Beſchlüſſe werden bei weiteren Behandlung der Frage der Rheinlandräumung eine große Rolle ſpielen. Die Wahlen in Griechenland be⸗ Amtlich wird das bisherige Wahlreſultat wie folgt 5 kanntgegeben: An die Demokratiſche Partel ſielen 165, an Volkspartei 65, die Metexiſten 47, Kommuniſten 8, un hängige Venizeliſten 2 Sitze. Von den 165 Sitzen der dem kratiſchen Parteien entfallen 130 auf die Liberale Union, übrigen 35 auf die demotratiſchen Unioniſten, Agrarier, una hängigen Liberalen und unabhängigen Flüchtlinge. 4 In politiſchen Kreiſen Griechenlands hält man die Rü 5 kehr von Venizelos nach Griechenland für geſichert, 6 Venizelos ſcheint nicht abgeneigt zu ſein, das Außenminiſte rium zu übernehmen. Die Militärs haben auf ihre Einmiſchung in die Woliti noch nicht verzichtet und ſchlagen als Vertrauensmann 3 Kriegsminiſter den Platzkommandanten von Athen, Geneit Manetas, vor. Einig ſcheinen die Parteien nur in der 0 lehnung des von General Pangalos mit Südſlawien 5 geſchloſſenen Vertrages zu⸗ſein, falls in dieſem nicht weſe liche Aenderungen vorgenommen werden. Letzte Meloͤungen Wieder frei — Düren, 10. Nov. Die franzöſiſche Beſatzungsbeböngz — von dem an der Dürener Kaſerne gelegenen 11 Morgen großen Flugplatz 370 Morgen freigegeben. Das 9 1920 von der franzöſiſchen Militärbehörde beſchlagnahmt 90• weſene wertvolle Ackerland wird zurzeit neu vermeſſen,* gegrenzt und ſoll dann wieder zur Verfügung geſtellt wer e Paratyphusepidemie — Magdeburg, 10. Nov. In Schnarsleben, einem 10 Kun meter von Magdeburg entfernt gelegenen Bördedorf, iſt ein, Paratyphusepidemie ausgebrochen, die auf den Genuß dorbenen Schweinefleiſches zurückgeführt wird. uh her ſind 60 Krankheitsfälle feſtgeſtellt worden, faſt alle ziem en ernſter Natur. Die von der Krankheit befallenen Perſofr⸗ liegen größtenteils mit hohem Fieber darnieder. Durch ſore tige Hinzuziehung ärztlicher Hilfe ſind Todesfälle bisher v hindert worden. an Eine weitere Drahtnachricht meldet: Die Zahl der Paratyphus Erkrankten in Schnarsleben iſt auf neun Die geſtiegen. Todesfälle ſind bisher nicht zu verzeichnen. die Epidemie hat auch auf das Nachbardorf Niederndodelehen, iae Eiſenbahnſtation von Schnarsleben. übergegriffen. Auch Kure Perſonen aus dem Kreiſe Wanzleben und aus Magdebu Sudenburg ſind von der Krankheit ergriffen worden. Schiffsunfall — Hamburg, 10. Nov Geſtern nacht iſt in dichtem Nebtl der engliſche Dampfer„Laverock“ ſchwer beſchädigt worden. „Laverock“ ſtieß mit dem in See gehenden belgiſchen Dannfer⸗ „Marcel“ zuſammen und wurde mitſchiffs oberhalb der ige linie ſchwer getroffen. Das Schiff konnte nur durch ſchleuggit Aufſtrandſetzung vor dem Untergang bewahrt werden. m⸗ der ſteigenden Flut iſt es gelungen, die„Laverock“ in den o u⸗ burger Hafen zu ſchleypen. Die wiederholten nächtlichen aſte ſammenſtöße an der Schulau⸗Ecke werden auf die mangelhaft Fahrtrinnen⸗Nebelbeleuchtung zurückgeführt. Zugszuſammenſtoß * — Breslau, 9. Novbr. Geſtern abend ſtieß aul, Strecke Koberwitz-—Gnadenfrei ein Güterzug mit einer Füul motive zuſammen, wobei ein Schaffner getötet wurde. weitere Beamten wurden verletzt. Blutige Zwiſchenfälle bei den mexikaniſchen Wablen, — Paris, 10. Novbr. Zu blutigen Zwiſchenfällen gahhz wie aus Mexiko gemeldet wird, die Wahlen Anlaß. Perſonen wurden getötet und 26 im Verlaufe ſehr Kämpfe verletzt. In zahlreichen Diſtrikten ſoll die Lage wer⸗ ernſt ſein. Truppen ſollen in diejenigen Städte entſandt den, in denen die Unruhen größeren Umfang angend haben. aben Telegraphiſchen Nachrichten aus Durango zufolge bonel, die militäriſchen Behörden im Staate Durango angeg ger daß ſämtliche katholiſchen Prieſter in ein Konzentrationslaen nach der Stadt Durango gebracht werden ſollen, da der dacht beſteht, daß ſie das Volk zum Aufſtand reizen. Die Auswirkungen des Bergarbeiterſtreiks — London, 10. Nov. Im Unterhaus, das geſtern Woer längerer Pauſe erſtmals wieder zuſammentrat, erklärte der Handelsminiſter Cunliffe Liſter, die Verluſte, dermin⸗ Induſtrie durch den Bergarbeiterſtreik und durch die Beh his derung der Kaufkraft erwachſen ſeien, müſſe man au dieſem 300 Millionen Pſund Sterling ſchätzen. In Betrage ſeien jedoch nicht die Verluſte enthalten, f der Störungen des Handels verloren gegangener nbglich und Kontrakte entſtanden ſind. Es ſei auch nicht m die Höhe dieſer Ausfälle abzuſchätzen. Streik der kanadiſchen Eiſenbahner — London, 10. Nopbr. Nach Meldungen aus Kanahe 15 000 kanadiſche Eiſenbahmer in den Streik getreten, 9 Lohnforderungen nicht genehmigt worden ſind. Muſſolinis Ausnahmegeſetze genehmigt Nol⸗ — Rom, 10. Nop Die Kammer beſchloß geſtern, 05 als date der Aventin⸗Abgeordneten und der Kommuniſtu der verfallen zu erklären. Damit hat die Oppoſition aut Her parlamentariſchen Form nach aufgehört zu exiſtierefahrung Geſetzentwurf des Fuſtizminiſters über die Wiedereinſtoholu⸗ der Todesſtrafe und über die Einführung eines nom tionstribunals wurde imt 295 gegen 8 Stimmen ang Rund, men. Muſſolini hat an die italieniſchen Präfekten ein Maller ſchreiben gerichtet, in dem er die ſtrenge Anwendunſt, Geſetze zum Schutze des faſziſtiſchen Regimes empfieh Italienfeindliche Demonſtration in Laibach e⸗ — Laibach, 10. Nov. Geſtern fand hier eine groſe, flo⸗ monſtration gegen Jralſen wegen der Unterdrückuns emon, weniſchen Einrichtungen in Görz ſtatt. Ein großer 66 ſe 64 0 319 33 4 —* +* — ſtrationszug, hauptſächlich Studenten, marſchierte 991 italieniſche Konſulat und ſtieß Beſchimofungen gegen aus. Die Polizei verſuchte wiederholt, die Menge che anderzutreiben. Es dauerte aber eine halbe Stunde, e Platz vor dem Konſulat geſäubert werden konnte. * 2 K 7 2 Mittwoch, den 10. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 520 Die Gemeindewahlen 1926 i 8 CP) Deutiche Volksvarte 9 8 7 Bürgertums erzielt worden. Wenn man auch kaum 9 1g 8 n entſcheidungsvoller Tag annehmen ſollte, daß klar denkende Menſchen nicht den Hum⸗ BEES e Seg. eſhen f. l endeh e. Sikereſe Fe werſammiungekalenter 9 er ie Belene Se e Keel pce gemeinwohles und einer geſunden Weiterentwicklung Mann⸗Mittwoch, 10. Nov., abends 8 Uhr: Neckarau,„Stadt ef zreſſe aufmerkſam verfolgt hätte, feſtſtellen mußte daß! heims tief bedauerlich, daß überhaupt durch die Bildung vou Mannheim“. 1 5 62) als Katholiken keinen entſprechenden Einfluß“ be⸗ 0 für 995 geradezu an⸗ Aion 99 und Landtagsabg. Haas, Gaſtwirt aßen.“ Mit V She ie„K iken“ mutenden Parteien“ das Bürgertum eine weitere Schwä⸗ olf Knode er ätten keinen Saereenden Pinkaß Bet f 86 woh an chung erfahren muß. Die Deutſche Volkspartei darf trotzdem[Mittwoch, 10. Nov., abends 8 Uhr: Feudenheim, im 6 1e as Zentrum gemeint. Nun iſt es aber doch ſo, daß ein großer boffen, nachdem ihre Grundſätze ſich der Billigung und An⸗„Schwanen“. eil der Katholiken(darunter auch gläubiger) heute nicht dem erkennung weiter Kreiſe der Bürgerſchaft erfreuen, daß ihre Redner: Rechtsanwalt Dr. Waldeck, Schuhmacher⸗Ober⸗ Wonrren angehört, ſonſt müßte es im badiſchen Landtag ja 95 8 e 8 meiſter Gruber. on länaſt df 8 Firf 8 3* 4 9 ihre Stimme für die Deutſche Volkspartet abzugeben. Nach 10. Nov., abends 8 Uhr: Waldhof,„Zum e Schlauheit und Rührigkeit einiger ſeiner Mitglieder, dank den Ausführungen des Herrn Dr. Wittſack ſprach Dr. Mar⸗ Redner: Stabtrat Dr. Wittſack, Treuhänder Dr. C. 16 er auch der Gutmütigkeit anderer Parteien doch weitaus tin über kommunale ſteuerpolitiſche Fragen. In der ſich an⸗ 8 05 größer als ihm zahlenmäßi zuſteht. Hat es doch verſtanden, ſchließenden Diskuſſion gaben noch Landtagabgeord. Haas W. Martin. inige der wichtigſten Pflegſchaften an ſich zu reißen und ſie und Str, Aufſchlüſſe über ſtädtiſche Fragen und[ Donnerstag, 11. Nov., abends 8 Uhr: meunic auszunützen. Man braucht z. B. nur das Gaswerk zu Kommiſſionsarbeiten. Berſammlung im Muſenfaal Roſengarten) nen. 5 Es wird in dem Flugblatt noch darauf hingewieſen, daß Zentrum um Bauplätze für Kirchen und Pfarr⸗ Generalappell im Muſenſaal Redner: Oberbürgermeiſter und Landtagsabg. Gündert⸗ Pforzheim, Reichstagsabg. Senator Beythie n⸗Berlin, 0 uſer kämpfen müſſe. Wir wollen uns nicht noch einmal Liberale Männer und Frauen! Haltet Euch d orgigen in dieſer Frage es iſt bereils geſchehen. Wir Abend für ben Beſuch bes Benergleppeü 5 Muſenſaal ftel, —— desenchlen Aherſienrankenaufes, bas doch Es iſt vor allem Ehrenpflicht der Mitalieder des Orts⸗]Freitag, 12. Npv, ahends 8 uhr, in Seckenheim im wohl die ſchärſſte Könki den fkr da ſtädtiſche Kran enh a18 vereins Mannheim der Deutſchen Volkspartei, vollzählig zu Gaſthaus„Bad. Hof 5 werden wird, zur Verfügung geſtellt wurde befindet ſich in erſcheinen, damit eine impoſante Verſammlung zuſtande Rebner Bandt 8 5 2855 Haas-Mannhei Suer der ſchönſten und verkehrsreichſten Gegenden der Stadt. kommt. Die gewonnenen beiden auswärtigen Redner ſpre⸗ N rotzdem iſt man weitgehendſt entgegengekommen und hat den chen hier nicht zum erſten Mal. Man weiß infolgedeſſen, daß[Freitag, 12. Nov., abends 8 Uhr, in Ladenburg im Kaufpreis um nahezu die Hälfte des Verkehrswertes herab⸗ ihnen zu lauſchen ſtets ein beſonderer Genuß iſt. Landtags⸗ Gaſthaus„zur Roſe „ — geſetzt. Das wird allerdings verſchwiegen. 5 Wenn dann behauptet wird, daß von den 13 Reſſorts ker, Stadtverwaltung(ſind es 132 Wir meinten nur 12ʃ) eines mit einem Zentrumsmann beſetzt ſei, ſo können wir 89 nicht beſtreiten; denn wir haben dieſe Herren bis jetzt nicht uf ihre Gefinnungstüchti gkeit hin angeſehen, ſon⸗ ern nur nach ihren Leiſtungen bewertet. So viel iſt uns aber bekannt, daß von den nachgeordneten Stellen heute eine ganze Anzahl ſchon mit„praktiſchen Katholiken“ beſetzt iſt. enn der Wunſch des Zentrums nach Erſtellung einer Prie⸗ beerr wohnung im Krankenhaus nicht erfüllt wurde, ſo nur deshalb, weil ſonſt die andern Religionsgemeinſchaf⸗ 8 mit dem gleichen Recht für ihre Geiſtlichen genau dasſelbe erlangen könnten. Dazu wäre aber im Krankenhaus nicht k aum genug. Könnten nicht in unmittelbarer Nähe des Kran⸗ euhauſes Wohnungen für die Geiſtlichen erſtellt werden, ſo 5 dieſe ſtets in kürzeſter Zeit erreichbar ſind? Damit wäre üb0 unſerer Anſicht zweckentſprechend gehandelt. Was dann ei er das Viktor Lenelſtift geſagt wird, entſpringt nur ner gehäſſigen Einſtellung gegenüber der Leiterin. Würde ſti Zentrum auch ſo kritiſch eingeſtellt ſein. wenn das Lenel⸗ ft von Ordensſchweſtern geleitet wäre? Wir glauben kaum. Das Flugblatt verrät die Unduldſamkeit des Zentrums gegenüber Andersgläubigen und ferner das unbegrenzte achtſtreben dieſer Partei. Wer religiöſen Frieden und Duldſamkeit will, der wählt am 14. November die Liſte der Deutſchen Volkspartei! Nr. 4. * Bezirksverein Neuoſtheim der Deutſchen Volkspartei In der am Montag abgehaltenen Mitgliederver⸗ lammkung ſprach zunächſt Stadtrat Dr. Wittſack über 1(Bedentung der diesjährigen Bürgerausſchußwahlen. Er —5 die Gründe dar, die es gerade diesmal als ſehr vorteil⸗ Juf hätten erſcheinen laſſen, für die bevorſtehende Wahl einen Si ammenſchluß der bürgerlichen Parteien herbeizuführen. Paberlich hätten wohl viele unſerer Mitbürger. die des arteihaders müde ſind, dieſe Einigung freudig begrüßt und des“ hätte dadurch wohl auf eine größere Wahlbeteiligung Rer Bürgertums rechnen dürfen. Leider ſind die Bemühungen erklSSkuiſchen Volkspartei geſcheitert. Wenn das Zentrum zu laft hat, ſich nicht„vor den bürgerlichen Wagen ſpannen und ſen⸗ ſo offenbart ſich darin ja eine etwas merkwürdige kurzſichtige Auffaſſung. Das Zentrum will eben kiſter ſich“ bleiben. Wenn aber andererſeits die demokra⸗ ſich das Partei einen ſolchen Zuſammenſchluß ablehnte und rededabei hinter ebenſo fadenſcheinigen wie lächerlichen Aus⸗ Verfe verſchanzte, ſo kann man das nur als eine bedauerliche her ennung der wirklichen Lage bezeichnen. Daß aber hinter⸗ ihre te gleiche demokratiſche Partei es fertig bekommt, in all in Flugblatt zu ſchreiben:„In eine Front gehören hr⸗ erufsſtände und Klaſſen, wenn es um das Gemeinwohl aivi iſt denn doch eine etwas zu ſtarke Spekulation auf die der der Wähler! Leider iſt nur durch das Verſagen daff eiden vorgenannten Parteien die Einigung vereitelt, r aber eine weitgebende Zerſylitterung des abgeoroͤneter Gündert, der Oberbürgermeiſter von Pforz⸗ heim, eine Autorität auf kommunalpolitiſchem Gebiet, wird über„Zeitgemäße Landes⸗ und Gemein de⸗ fragen“ ſprechen, ein Thema, das alle brennenden Gegen⸗ wartsfragen auf dem Gebiete der Gemeindepolitik umfaßt, die ja heute von Reich und Land maßgebend beeinflußt wird. Reichstagsabg. Senator Beythien⸗Berlin wird über „Deutſche Volkspartei und Mittelſtand“ ſpre⸗ chen. Angeſichts der Tatſache, daß in Mannheim mehr als eine ſogen. parteiloſe Gruppe auf die dem Mittelſtand ange⸗ hörige Wählerſchaft ſpekuliert, iſt der Vortrag Beythiens von ganz beſonderer Bedeutung. Zum Schluß wird ſich der Spitzenkandidat der Deutſchen Volkspartei auf der Liſte für die Maunheimer Gemeindewaͤhlen, Stadtrat Auguſt Lud⸗ wig, über das Thema„Die Deutſche Volkspartei auf dem Rathauſe“ verbreiten. Anhänger und Anhängerinnen der Deutſchen Volkspartei! Werbt eifrig für die morgige Verſammlung, damit ſich vor allem auch die Wähler und Wählerinnen recht zahlreich ein⸗ finden, die nicht in den Mitgliederliſten ſtehen, aher geſonnen ſind, am 14. November für die Liſten 4 und 6 zu ſtimmen. Kommunale Chronik Wichtige Beſchlüſſe im Dürkheimer Stadtrat :: Bad Dürkheim, 7. Nov. Unter Vorſitz des erſten Bür⸗ germeiſters Dr. Dahlem wurden im Stadtrat mehrere für die weitere Entwicklung der Stadt Bad Dürkheim hochwichtige Beſchlüſſe gefaßt. Um die immer dringender werdenden Not⸗ ſtandsarbeiten endlich durchzuführen, wurde der Bau einer neuen Straße beſchloſſen, eine Maßnahme, die es der Stadt einerſeits ermöglicht, ſeine Arbeitsloſen eine längere Zeit vollauf zu beſchäftigen, andererſeits aber auch günſtiges Baugelände zu erwerben. Außerdem ſoll demnächſt mit dem Bau einer Straße im Letten begonnen werden, die den ſtarken Verkehr auf der Wachenheimerſtraße um ein Beträchtliches entlaſtet und ſpäterhin die Fortführung der Rhein⸗Haardt⸗ Bahn⸗Strecke nach Neuſtadt ermöglicht. Betreffs der Beteili⸗ gung der Stadt am Turnhallebau kam nur teilweiſe eine Einigung zuſtande. Demnach zahlt die Stadt für die Ueber⸗ laſſung des Gebäudes an die Realſchule wie an die Volksſchule an den Turnverein eine jährliche Miete von je 1500 Mark. Der Vertrag läuft vorläufig auf drei Jahre. Weiterhin übernimmt die Stadt die Finanzierung des Bühnenbaues an die neue Turnhalle mit etwa 40 000 Mark. 20 000 Mark nimmt die Stadt aus ihren eigenen Mitteln, von dem die Hälfte als Zuſchuß à fond perdu gegeben wird, die anderen 10000 Mark als Dar⸗ lehen zu 5 Prozent. Der reſtliche Betrag wird von der Stadt aus Staats⸗ bezw. Reichsmitteln beſchafft. Zum Schluß be⸗ ſchloß man die Fuſion des Badce⸗ und Salinenvereins und der Parkhotelgeſellſchaft. Der Ofen Ein Experiment von Karl Fr. Rimrod enn Rachdem ich'ham Morgen meine Wirtin bezüglich des her⸗ ahenden Winters und meines bisher ofenloſen Zimmers Nacharlamentariſcher Form interpelliert hatte, fand ich beim ſchahbauſekommen am Nachmittag in meinem Zimmer ein geeilleölich angehauchtes Inſtrument vor, das meine herbei⸗ bezeich Wirtin als das Muſtereremplar eines Zimmeroſens Uebenete, während ich der Anſicht geweſen war, die letzten habe rreſte einer abgebauten Rangiermaſchine vor mir zu meine Wirtin aber eine wahrheitsliebende Frau glaubte ich ihr ohne weiteres. eine“ Dieſer Hſen“— ſo ſagte ſie— iſt ein Prachtofen. Kaum über ſand voll Kohlen— und Sie haben es den ganzen Abend warm. Ein richtiger Spar⸗ und Dauerbrandofen.“ auf—70 fiel während dieſes Vortrages ein ungeheurer Riß ſaßleder ſich auf der Hinterſeite des Heizgerätes erſtreckte. Ich ſache hür Mut und wies höflich aber beſtimmt auf dieſe Tat⸗ die Sgottogottogottogoktl Ob ich denn nicht wiſſe, daß gerade lich Zeſen mit ſolchen Riſſen die beſten ſeien? Das gebe natür⸗ uſw. und das Feuer breite ſich dadurch umſo mehr aus Feuer br chluckt a r breitet ſich nicht aus— wollte ich ſagen, verſchluckte ber den Sinnſpruch und beeilte mich, durch ein ausgedehntes ſagtem Riß im Hintergrunde quoll der Rauch wie aus einem Fabrikſchornſtein. Trotzdem ich wie ein wildgewordener Es⸗ kimo mit dem Schürhaken in der„wabernden Lohe“ umher⸗ wühlte, wurde die Sagche nicht beſſer. Im Gegenteil, die Rauchentwicklung wurde von Sekunde zu Sekunde ſtärker und ich war nahe daran, Gasalarm zu geben, als ich plötzlich ent⸗ deckte, daß die Mündung des Ofenrohres in den Ofen von ruchloſer Hand mit einigen Ballen Zeitungspapier verſtopft war, die den Rauch am Abziehen verhinderten und ihn ge⸗ bieteriſch zu dem ſchon mehrfach beſungenen Riß im Hinter⸗ grunde hindrängten. Aus dem Nebelmeer ſah ich eine ſchwarze Maſſe auf mich ukommen.„Schiff ahoi“ brüllte ich. Es war meine Wirtin, ie ſich todesmutig auf den Ofen ſtürzte und mich bei der Bändigung dieſes Ungetüms unterſtützte, ſodaß wir ſchließlich den Sieg davontrugen. Nachdem Urahne, Großmutter, Mut⸗ ter und Kind und außerdem der zufällig anweſende Milch⸗ mann zur Hilfeleiſtung herbeibeordert waren, begann der Kampf gegen den Nebel. Durch Schwenken großer Tücher ſuchten wir den Rauch zum Fenſter hinauszutreiben. Ein be⸗ deutſames Klirren nud Fallen von Scherben zeigte mir an, daß der wackere Milchmann, der mit ſeinem Tuche im Zimmer herumraſte wie ein ſpaniſcher Stierkämpfer, meine Zimmer⸗ lampe in den Kreis ſeines Wirkens einbezogen 2575 0 Es war nicht mehr als eine Anſtandspflicht, daß ich zum S Pachden wir mit dem Rauch auch einige Vaſen Ku ähnliche nebenſächliche Dinge zum Fenſter hinausbefördert Wahlverſammlung. Redöner: Landwirt und Wagnermeiſter Hrch. Brixner⸗ Brühl, M. d. L. 0 Samstag, 13. Nov, abends 8 Uhr: Friedrichsfeld, „Main⸗Neckarbahn“. Redner: Stadtrat u. Landtagsabg. Haas, Rechtsanwalt Dr. Waldeck. Sonntag, den 14. November 1926 —6 Uhr Wahlen. Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Wirtſchaftliches ⸗Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden für die Zeit vom 28. Oktober bis 5. November (Mitgeteilt vom Landesamt für Arbeitsvermittlung) Die Abnahme der Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger war in der Berichtszeit(28. Oktober bis 3. November) noch etwas ſtärker als in der unmittelbar vorangegangenen Zeit. Sie ſank diesmal von 50 934 auf 50 305. Ebenſo war noch eine etwas ſtärkere Abnahme der Notſtandsarbeiterziffer— von 5005 auf 4863— feſtzuſtellen. Im ganzen hat ſich das Bild aber wenig verändert, es kann immer noch von einer gewiſſen Fluk⸗ tuation— Zugang und gleichzeitiger Abgang— auf dem Ar⸗ beitsmarkt geſprochen werden; in den von der Witterung ab⸗ hängigen Berufen tritt die Verſchlechterung des Arbeitsmarkts naturgemäß ſtärker in Erſcheinung. In der Metallverarbeitung und Maſchinen⸗ induſtrie erfolgten noch weitere Entlaſſungen, denen jedoch andererſeits doch auch wieder Einſtellungen in verſchiedenen Branchen(vorwiegend Blechnerei, Elektromontage und Näh⸗ maſchinenfabrikation) gegenüberſtanden. Oertlich hat ſich auch der Arbeitsmarkt in der Herdinduſtrie gebeſſert. Die Uhren⸗ induſtrie, in der ſich das Weihnachtsgeſchäft ſchon bisher günſtig bemerkbar gemacht hat, kann als verhältnismäßig gut beſchäf⸗ tigt angeſprochen werden. Auch in der Edelmetallinduſtrie macht ſich infolge der Weihnachtsbeſtellungen ſeit einigen Wo⸗ chen eine leichte Beſſerung bemerkbar. In der Textil⸗ und in der papierverarbeitenden Induſtrie befriedigt die Entwicklungstendenz weiter. In der Lederin duſtrie iſt der Geſchäftsgang teils günſtig, teils war eine Verrin⸗ gerung des Beſchäftigungsgrades feſtzuſtellen. Im Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe konnte die Lage nicht befrie⸗ digen, eine Spankorbflechterei muſte zu Entlaſſungen von ins⸗ geſamt 120 Kräften ſchreiten. Im Genußmittelgewerbe erfolgten ſowohl in der Zigarren⸗ als auch in der Zigaretten⸗ induſtrie Neueinſtellungen. Auch die Ausſichten für die nich⸗ ſten Wochen erſcheinen günſtig. Die Kurzarbeiterziffer iſt aber⸗ mals, und zwar diesmal von 2721 auf 2598 geſunken. Für das Bekleidunasgewerbe iſt eine weitere— ſchwache— Zunahme der Nachfrage nach Qualitätskräften zu beoßachten. Hingegen macht ſich im Baugewerbe ein Sinken des Be⸗ ſchäftigungsgrads bemerkbar. Duſolina Giannini in Mannheim Zweites Konzert des Philharmoniſchen Vereins Das zweite Konzert brachte uns einen Arien⸗ und Lieder⸗ abend der Duſolina Giannini aus Newyork. Iſt ſie Italienerin oder Amerikanerin oder gar deutſcher Abſtam⸗ mung? Es iſt wohl beſſer, die Künſtlerin vom italieniſchen Standpunkt aus zu betrachten als unnütze Pſychologie zu „ſpinnen“. Eine Meiſterin(„Virtuosa“) des ſchönen Geſanges ſtand vor uns, eine anmutige Frau mit großen Stimmitteln, mit Bühnenbegabung, mit ſüdländiſchem Feuer. Wiederum mildert die Meiſterin dies Feuer zur echten„Grazia“ des italieniſchen Bühnengeſanges. Vergeſſen wir nicht, daß die italieniſche Geſangslehre immer der Oper dient.„Gretchen am Spinnrad“ und des jungen Müllers„Ungeduld“ ſind alſo, ſo künſtleriſch die Sängerin die deutſche Sprache behan⸗ delte—(beinahe wie eine Deutſche)— dem Weſen der Italienerin fremd. So belehrend es auch war, einmal Lieder von Richard Strauß mit allen Feinheiten der italieniſchen Ge⸗ ſangsweiſe zu hören, ſo werden wir dennoch das Gaſtrecht gelten laſſen müſſen. Auch Brahms als Zugabe gehört in dies Gebiet, Dagegen waren Händels„An spietato“, Haydus ſeltenes Arienſpielwerk von der„Seejungfrau“ und Cherubinis bekannte Arien vollauf zu würdigen. Namentlich war die Es⸗dur⸗Arie, im echten Allegro vivace des liebeſeligen Edel⸗ knaben und mit den vielen Abwandlungen des Grundtempos, von großem Reiz. Hier entſchied die toskaniſche Sprache —————— ——————————— ———— 5 — 65 3 wen gllsemurmel den Worten der wackeren Frau die not⸗ ige Anerkennung zu zollen. Worauf ſie ging. ein Feucich gerade Zeit hatte, beſchloß ich, zur Probe ſofort gege euer in den Ofen zu legen. Ein Feuer ſollte es werden, 8010 das der Brand von Moskan eine lächerliche Bagatelle 9 Einen Präriebrand wollte ich entfachen. zeige achdem ich einige zwanzig Nummern des Generalan⸗ Of 53 für Uechtelſtücht und Nachbarſchaft auf den Grund des dein geknetet hatte, tat ich obendrauf ein lädiertes Stuhl⸗ 3 Strefund legte unter Zuhilfenahme einer halben Schachtel 1 Abbölzer an dieſen Scheiterhaufen Feuer. — ich s ich nach einigen Minuten das Zimmer wieder betrat Koh Y Katte in der Zwiſchenzeit einen kleinen Ausflug zu den hlenbeſtänden meiner Wirtin gemacht, um mir dort die von ſelbſt als notwendig geſchilderte Handvoll Kohlen zu Zichern“— wogte darin ein Nebelmeer. Man ſah nicht die and vor den Augen. Das or Präriebrand batte ſich noch nicht recht entwickeit. as Uechtelſtüchter Preſſeerzeugnis ſchwelte, und aus be⸗ hatten, der wackeren Kämpferſchar eine Flaſche Pfefferminz⸗in ihrer Reinheit und Schönheit üb likör auftiſchte. Urahne und 8 Auffaſſungen. In der aRen Uebecſetang 0. gebösk ene ſo ſbaß ich en 0 Flaſche weg⸗ e kann eine deutſche Sängerin nicht edörrte romedar, 0 0 n Sieg gewinnen, und das„un i 1 3 Ich hätte ſie ihm aber ruhig laſſen können, denn ſie spiegar“ iſt trotz aller neuen Ue philo⸗ war ſchon leer. 90 1 logiſch als cherubiniſch geblieben. Aber gerade dieſe Stelle ge⸗ Daß ich im Geſicht und an den Händen von einem Kongo⸗ riet unſerem Gaſt in der italieniſch⸗fließenden Tongebung, die neger nicht zu unterſcheiden war, ſei nebenbei erwähnt. Der Ton und Klang zu einer höheren Schönheit führt, ganz herr⸗ ſtellvertretende Hilfsgeldbrieſträger Ezechiel Gugelbudf ver⸗ lich. Warum Duſolina Giannini allerdings das hohe B der weigerte mir infolgedeſſen die Auszahlung eines Poſtan⸗ deutſchen Vergangenheit wieder einlegte? Nun, es gefiel dem weiſungsbetrages von zwo Mark ſechzig wegen Mangel an Publikum; gerade dieſes B— auch im italieniſchen Urtext Menſchenähnlichkeit. Ich werde bei der Oberpoſtdirektion ſinnnwidrig— entfeſſelte den Beifall. ſeinen Abban beantragen. Wer zur nächſten probeweiſen. Jabetrichnahme meines Gaſtes 65 Sie Butte Ofens kommen will, iſt höflichſt eingeladen. Gasmasken und Schmelz noch den Glanz, aber hernach gingen wir einig. Ge⸗ Feuerlöſchapparate ſind mitzubringen. wöhnten wir uns an dieſe Stimme oder ſang die Künſtlerin ſich ein? Vielleicht geſchah Feides, und am Ende ſiegten die Vorzüge: die gleichmäßige Tonreihe, der edle und volle Ton, Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Städtiſche Nachrichten Sicherung der Anwartſchaſten in der Angeitelltenverſicherung Der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband teilt uns mit: Das Angeſtelltenverſicherungsgeſetz in der Faſſung vom 28. Mat 1924 beſtimmt, daß alle Anwartſchaften, die bis zum 31. Dezember 1923 durch die Zahlung von Beiträgen an die Angeſtelltenverſicherung erworben wurden, auch dann erhalten bleiben, wenn die Zeit ſeit dem Eintritt in die Verſicherung nicht mit der für die Aufrechterhaltung der Anwartſchaft er⸗ forderlichen Anzahl von Beiträgen belegt iſt, aber vom 1. Januar 1924 an die Beiträge wieber ordnungsgemäß entrichtet worden ſind! Die Anzahl der für die Aufrechterhaltung der Anwartſchaft zu zahlenden Monats⸗Beiträge richtet ſich nach den Berſicherungsjahren. Im zweiten bis einſchließtich elften Kalenderjahr der Verſicherung des einzelnen müſſen jährlich mindeſtens acht Beitragsmonate, vom 12. ahre an mindeſtens noch vier Beitragsmonate nachgewieſen werden. Der Nachweis einer beſtimmten Zahl von Beiträgen im erſten Verſicherungsjahr iſt nicht erforderlich. Wer aus irgend einem Grunde nicht mehr verſicherungs⸗ pflichtig iſt, aber trotzdem eine Reihe von Jahren be⸗ reits in der Angeſtelltenverſicherung verſichert war, kann ſich die Anſprüche an die Angeſtelltenverſicherung erhalten. Wurde das aber infolge Unkenntnis des Geſetzes oder aus Geld⸗ mangel bisher unterlaſſen, ſo iſt bis En de dieſes Jahres noch einmal Gelegenheit geboten, von der letzten Nach⸗ zahlungspflicht Gebrauch zu machen. Es dürfen für 1924 nur die Beiträge, die zur Erhaltung der Anwartſchaft nötig ſind(4 oder 8 Monatsbeiträge) entrichtet werden. Werden die Zahlungen für 1924 und 1925 nicht geleiſtet, ſo gehen den Verſicherten jegliche Anſprüche aus den früher gezahlten Beiträgen verloren. Die Au⸗ wartſchaſt gilt ſelbſt dann nicht als aufrecht erhalten, wenn die Wartezeit bereits erfüllt war. Die Anſprüche leben ſpäter erſt dann wieder auf, wenn auf Grund eines neuen Ver⸗ ſicherungsverhältniſſes wieder Beiträge für mindeſtens 24 bezw. 48 Monate lje nachdem ob die Wartezeit früher bereits erfüllt war oder nicht), gültig entrichtet werden. Deswegen wird jeder Angeſtellte gut daran tun, wenn er ſeine 4 oder 8 Beiträge ſür die Jahre 1924 und 1925 nachzahlt und außer⸗ dem noch die Marken für die Monate Oktober 1925 und fol⸗ gende ſich erwirbt, weil dieſe Monate noch kein Jahr zurück⸗ liegen und aus dieſem Grunde nachträglich als vollgültige Bei⸗ tragsmonate erworben werden können. Das Letztere iſt des⸗ wegen beſonders von Vorteil, weil ſich die Grundrente um je 15 v. H. jedes eingezahlten Beitrages erhöht. Für alle An⸗ geſtellte, die die Wartezeit noch nicht erfüllt haben, iſt es zweck⸗ mäßig, für jeden Monate einen Beitrag zu entrichten, damit ſich die Wartezeit(120 Beitragsmonate) nicht auf mehr als 10 Kalenderjahre ausdehnt. * Der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Leihamt betrug Ende September 28004 Stück mit einem Werte von 272 115 Mark. Im Oktober belief ſich der Zugang auf 10 562 Stück mit einem Werke von 85609., der Abgang auf 12 784 Stück mit einem Werte von 98 240., ſodaß ſich der geſamte Pfän⸗ derbeſtand Ende Oktober auf 25782 Stück mit einem Werte von 259 484 M. ſtellte. Ende Oktober 1925 betrug der Pfän⸗ derbeſtand 21.312 Stück mit einem Werte von 211081.; Ende Oktober 1913 lauteten die entſprechenden Zahlen 63 934 Stück bezw. 452 808 M. * 80. Geburtstag. Frau Heinrich Kahn Wwe., Nuits⸗ ſtraße 18 wohnhaft, begeht morgen in voller geiſtiger und örperlicher Friſche ihren 80. Geburtstag. Veranſtaltungen Das nächſte Militärkonzert im Nibelungenſaal findet am kommenden Sonntag abend ſtatt und wird ausgeführt durch die Kapelle der„grünen Jäger“ vom Hauptreſtaurant der„Geſolei“ in Düſſeldorf. Zum Programm werden die ſiegreichen Mannſchaften des Turnvereins 1846 ein Kunſt⸗ turnen an Barren, Reck und Pferd beiſteuern, außerdem erfolgt Projektion der Wahlergebniſſe. * Mannheimer Mutterſchutz E. V. Auf die im Anzeigen⸗ teil angekündigte Mitgliederverſammlung am mor⸗ gigen Donnerstag abend in R 5, 1, Jugendamt laltes Kran⸗ kenhaus), Saal 1, wird hiermit nochmals beſonders aufmerk⸗ ſam gemacht. ——— Neue Fünfzigpfennigſtücke. Im Reichsfinanzminiſterium iſt die Ausgabe von neuen 50⸗Pfennigſtücken in Erwägung gezogen. Die zur Zeit im Umlauf befindlichen 50⸗Pfennig⸗ 57 ſind in umfangreichen Mengen gefälſcht worden. Dieſe älſchungen ſind zum größten Teil ausgezeichnet gelungen. Es wurde daher beſchloſſen, neue 50⸗Pfennigſtücke gu laſſen, deren Nachahmung erheblich ſchwieriger ſein dürfte. Vorträge * Der Geſangverein„Flora“ hatte am vergangenen Frei⸗ tag'ſeine Mitglieder zu einem äußerſt intereſſanten Experi⸗ mentalvortrag eingeladen. Als Redner war der Pſycho⸗ Phyſiognom Buttkus gewonnen. Durch Lichtbilder reich⸗ haltig klar geſtellt, gab Herr Buttkus einen Ueberblick über den Entwicklungsgang, von der primitivſten Form des Nean⸗ dertaler Menſchen angefangen, bis zur heute höchſt entwickel⸗ ten Form, die ungefähr in dem indiſchen Dichter Rabin⸗ dranath Tagore gipfelt. Klar und unwiderleglich gaben die Bilder und Erläuterungen den Beweis, daß der Charakter des Menſchen mit allen ſeinen ſchlechten und guten Eigen⸗ ſchaften, ſeinen Fähigkeiten und Anlagen rein ſußerlich, vor allem an der Geſichts⸗ nud Schädelbildung, zu erkennen ſein muß. Erſtens: Weil der Charakter erblich und willkürlich von keinem Menſchen in ſeinen Grundzügen verändert werden kann. Zweitens: Weil ſich irgendwie in der äußeren Form ähnlich kommende Menſchen ähnliche Charaktere haben. Drit⸗ tens: Die geiſtigen oder ſeeliſchen Funktionen körperlich ge⸗ bunden ſind, obgleich der Körper ein Produkt des Geiſtes iſt. Körperliche Veränderungen rufen Umſtellungen des Geiſtes hervor; ändert ſich die Geiſtesart, treten merkliche Verände⸗ rungen des Körpers ein. Viertens: Der Menſch kann nur ſeine angeborenen Anlagen und Eigenſchaften im Laufe der Jahre ſtärker entwickeln, niemals aber ſolche die ihm nicht mitgegeben ſind. Fünftens: Der Körper iſt das Werkzeug des Geiſtes, er kann alſo nur ſo und nicht anders als der Geiſt beſchaffen ſein. Soweit in aller Kürze der Inhalt des Vortrages. Am Schluſſe führte Herr Buttkus praktiſche Eharakterbeurteilungen an ihm völlig unbekannten Perſonen aus, die durch ihre außerordentliche Genauigkeit und Treff⸗ ſicherheit frappierend wirkten und großen Beifall auslöſten. Für die Berufswahl, die Wahl von Angeſtellten in Ver⸗ trauensſachen, Liebes⸗ und Eheangelegenheiten, dürſte dieſe Art der Menſchenerkenntnis zweifellos von großem Nutzen ſein. Die täglichen Sprechſtunden des Herrn Buttkus er⸗ freuen ſich deshalb lebhaſten Zuſpruches hieſiger und aus⸗ wärtigen Intereſſenten. 4 Beamtenkortbildungskurſe an der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Die dieswinterlichen Beamtenfortbildungskurſe haben letzten Mittwoch mit einem ſtark beſuchten und äußerſt intereſſauten Vortrag des Univerſitätsprofeſſors Dr. Gieſ e⸗ Frankfurt a. M. über das Thema„Das Volk als Geſetzgeber eingeſetzt. Die folgenden Vorträge finden im Bürgeraus⸗ ſchußſaal des neuen Rathauſes N 1 ſtatt und zwar wird am heutigen Mittwoch abend Profeſſor Dr. Rumpf die Vor⸗ tragsreihe über„Einführung in die bürgerliche Rechtsord⸗ nung“ mit dem Vortrage über„Bürgerliche Rechtsordnung, Staat und Beamtentum“ beginnen. N Aus dem Lande Gefährlicher Auſchlag auf einen Schnellzug * Karlsruhe, 9. Nov. Am vergangenen Samstag abend, vor der Einfahrt des D⸗Zuges 164, ſind zwiſchen Friedrichs⸗ tal und Blankenloch auf einer Länge von 15 Metern auf der einen Schiene drei Haufen Schotter, auf der gegen⸗ überliegenden Schiene zwei Haufen Schotter gelegt worden. Der D⸗Zug ſuhr über das Hindernis hinweg, ohne Schaden zu nehmen. Die Täter ſind noch unbekannt. de kr. Heidelberg, 9. Nov. Ueber den Stand der Erwerbs⸗ loſigkeit wird uns berichtet: Die Zahl der unterſtützungs⸗ berechtigten Erwerbsloſen betrug nach dem Stand am 3. No⸗ vember d. J. im geſamten Arbeitsnachweisbezirk(Amtsbezirke Heidelberg, Sinsheim und Wiesloch) 5085; davon 4200 männ⸗ lich und 1776 weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 1824 männliche und 684 weibliche Erwerbsloſe gezählt; davon waren 28 in Notſtandsarbeit. 13 offenen Stellen für männ⸗ liche Arbeitskräſte im Stadtbezirk Heidelberg ſtanden 2172 Arbeitſuchende gegenüber; 74 offenen Stellen für weibliche Arbeitskräfte ſtanden 1413 Arbeitſuchende gegenüber.— Die gemeinnützige Siedelungsgeſellſchaft„Badiſche Pfalz“, die z. Zt. an der Mittelſtraße einen Neubau mit 45 Wohnun⸗ nen in Angriff genommen hat, projektiert die Erſtellung eines großen Häuſerblocks mit 55 Wohnungen am Kapellen⸗ weg. Ferner ſollen im Stadtteil Wieblingen 40 Einzel⸗ häuſer mit 3⸗ und 4⸗Zimmerwohnungen erbaut werden. An der 2Badiſchen Pfalz“ iſt auch die Stadt Heidelberg beteiligt. Lehen bei Freiburg, 8. Nov. Geſtern nachmittag ſpielten Kinder an der Dreiſam. Dabei fiel der ſieben Jahre alte Sohn des Waldhüters Feiſt in den hochgehenden Fluß. Die Kinder heim und meldeten es. Unterdeſſen wurde der Kleine von den Fluten mitgeriſſen bis zur Zie⸗ gelei hinab. Dort holte ihn der Vater, der mit dem Rade nachgeeilt wax, heraus. Doch war es ſchon zu ſpät. Wieder⸗ belebungsverſuche waren erfolglos. ————— liebte, die 20jährige Joſepha Strobel von Fremdingen, m Schöffengericht Maunheim Ein diebiſcher Sohn Der Erwerbsloſe Nuß hat ſeiner 80jährigen, in einen Wohnwagen kampierenden Mutter einen Koffer mit Wäſch geſtohlen und dieſe verſetzt. Der Dieb iſt geſtändig, do weigert er ſich, den Namen des Mannes zu nennen, der 65 die Wäſche abgenommen hat. Er dürfe dieſen Geſchäft mann nicht hereinlegen! Die alte Mutter jammer um ihre Wäſche; ſie wäre ſehr gerne bereit, den Strafantrag gegen ihren Sohn zurückzuziehen, wenn ſie nur die Wä wieder hätte. Nuß, der mehrfach vorbeſtraft und ein abge brühter Sünder iſt, läßt ſich nicht erweichen. Amtsgerichtsmn Strübel macht daher kurzen Prozeß und ſchickt den Mann auf 4 Monate ins Gefängnis. ch. * 8 Die Geliebte zu töten verſucht. Das Schwurgericht 5 wangen(Württemberg) verurteilte den 20jährigen Ami Gaugler wegen Mordverſuchs zu 3½ Jahren Zu ch haus. Der Angeklagte hatte im März verſucht, ſeine 9 22— einem Hammer zu töten. Neues aus aller Welt Dampferunfall — Wilhelmshaven, 8. Nov. Auf ſeiner letzten Probeſchg vor Antritt ſeiner 17monatigen Weltreiſe hatte geſternen kleine Kreuzer„Emden“ infolge ſtarken Nebels einen leich 1 Zuſammenſtoß mit dem däniſchen Dampfer„Eliſabeth* beim Weſer⸗Feuerſchiff vor Anker lag. Das däniſche S lief mit Beſchädigungen oberhalb der Waſſerlinie in Brem ein, während die„Emden“ nach Wilhelmshaven zurückkehrte Beſchießung eines Perſonenzuges 10 — Warſchau, 8. Nopbr. Auf den Zug Lemineg-Warſ wurde ein Attentat verübt, als er die Brücke bei Bo paſſierte. Der Zug wurde von beiden Seiten beſchoſſen. dern Zugführer verlor jedoch nicht die Geigesgegenwart, Sene fuhr in verſtärktem Tempo weiter Faſt ſämtliche Sche des Zuges ſind zertrümmert worden. Hochwaſſerunglück in Unteritalien 4 — Mailand, 8. Novbr. Ein Teil der ſüditalieniſche Küſtenſtadt Bari iſt in der Nacht auf Samstag von eign ſchweren Hochwaſſerunglück heimgeſucht worden. Der wurde teilweiſe zerſtört. Die Wohnungen von etwa Die Familien ſind zerſtört oder ſtark beſchädigt worden. ſſer Bewohner wurden mitten im Schlafe von dem Hochwaf überraſcht und flohen in die höhergelegenen Stadtteile, 11 einigen Stellen ſteht das Waſſer drei Meter hoch. Manen und Dächer ſind eingeſtürzt, ganze Stadtviertel ſind der⸗ Waſſer umgeben. Die Behörden ließen eine Mauer nie er⸗ reißen, um dem Waſſer einen Abzug nach dem Meere zu ber⸗ ſchaffen. In Caſale bei Bari iſt ein Zug in das We ſchwemmungsgebiet geraten und vom Hochwaſſer umgeſtü worden. Man befürchtet zahlreiche Opfer. Ein weiterer Drahtbericht beſagt: 9n Aus dem überſchwemmten und verheerten Stadtteil 7 Bari ſind bisher vier Leichen geborgen worden. Unerme lich iſt der Schaden auf den Feldern. Eine amerikan. Rundfunkſtation in die Luft geſpreng — Newyork, 9. Nov. In der Nähe von Elizabeth(Jerſen wurde eine Rundfunkſtakion in die Luft geſprengt. 8 Stockwerke ſind zerſtört. Die Tat wurde augenſcheinlich ach⸗ Schwerverbrechern ausgeführt, weil die Station Polizeina richten in den Rundfunkdienſt aufgenommen hatte. Abſturz eines Junkers⸗Flugzeuges — La Paz, 8. Nov. In der Nähe von Santa Gruz 10 Zunkers⸗Flugzeug abgeſtürzt. Der Führer, der Maſchi und vier Paſſagiexe, darunter der bolivianiſche Konſul Arica, wurden getötet.— ein 1 dann der gleichſam mit voller Stimme erzeugte Mezza⸗voce⸗ Klang, dazu Leichtigkeit, Geſchmeidigkeit und natürliche An⸗ mut des Vortrags. Der zweite Teil: italieniſche und ſpaniſche Volkslieder, dann allerlei Canzonen, endlich Verdi und 8 als Zugabe waren der Hochſommer der Begeiſterung! er wollte ſich dann noch mit Grillen plagen und mit Ver⸗ Wir haben uns namentlich gefreut über eine ſeltene rie aus Verdis„La forza del destino“(„die Macht des Schickſals“), die uns Frau Duſolina unvergleichlich K50 vor⸗ trug, wir waren einig in dem Gefühl, einen leuchtenden Stern des italieniſchen Kunſtgeſanges zu bewundern und bezogen auch den Begleiter Michael Raucheiſen⸗Berlin in den großen Beifall mit ein. Er war wohl mehr Italiener und Vaſall als Deutſcher und Pianiſt, aber ſo war es im zweiten Teil der Vortragsfolge und bei den vielen Zugaben 51 Theater und Muſik D Zweites ſtädtiſches Symphoniekonzert in Heidelberg. Mit einer faſt zu ſoliden Wiedergabe von Beethovens 8. Symphonie eröffnete Univerſitätsmuſikdirektor Dr. H. M. Poppen das zweite ſtädt. Symphoniekonzert. Das verſtärkte ſtädtiſche Orcheſter gab ſich alle Mühe, den Intentionen des Dirigenten zu folgen, ohne klanglich beſonders packen zu kön⸗ nen. Anſchmiegend wurde Beethovens Konzertarie„Ah, per⸗ fidol“ begleitet. Eva Bruhn zeigte hier, wie auch im So⸗ pranſolo von Kaminskis„Magnificat“, daß ſie immer noch die ſtark routinierte Sängerin iſt. Das Organ vom typiſchen Klang der Hochdramatiſchen, ſpricht nicht in allen Lagen gleich gut mehr an, die Höhe macht Schwierigkeiten und verliert durch das Forcieren an Glanz. Eine Seltenheit dürſte es ſein, daß eine Sängerin von Rang ganze Phraſen taktweile unter⸗ ſchlägt, wahrſcheinlich um für kommende Phraſen phyſiſch noch gerüſtet zu ſein. In der Beethoven⸗Arie wurden die Paſſagen gegen Schluß der Arie verwiſcht, ſodaß die Leiſtung der Sän⸗ gerin zu keinem reinen Genuß wurde. Ebenſowenig gelang es Dr. Poppen Kaminskis„Magnificat“, das bei aller Ueber⸗h ladenheit des Inſtrumentalapparates und der vollſtändig in⸗ ſtrumentalen Behandlung der Solo⸗ und Chorſtimmen doch den fühlenden Tondichter verrät, zu voller Wirkung zu brin⸗ gen. Ein volles Lob gebührt eigentlich nur der Madrigalver⸗ einigung für die klangvolle Wiedergabe der überaus ſchwie⸗f rigen Chorpartie. K. 8 4% Kriſe im italieniſchen Opernweſen. Einige bekannte italieniſche Opernkomponiſten, darunter Lualdi und Zandonai, baben Muſſolini eine Denkſchrift überreicht, die die gegen⸗ wärtige im italieniſchen Opernweſen herrſchende Kriſe zum Gegenſtand hat. Dieſe Kriſe wird vor allem dadurch hervor⸗ gebracht. daß das Intereſſe des Publikums für die Oper ſtändige abnimmt. Insbeſondere intereſſiert ſich nur ein ganz geringer Teil des italieniſchen Püblifums für neue Opern. Die alten Opern, insbeſondere Verdi, werden immer wieder gegeben, ebenſo Wagner, der in Italien bekanntlich ſehr po⸗ pulär iſt. Aber auch von den Opern der toten Meiſter halten ſich nur die bekannteſten auf dem Spielplan; ſo werden Ri⸗ goletto und Traviata immer wieder gegeben, faſt nie Othello, man hört Boheme und Butterfly, aber niemals Le Villi, oder La Fanciulla del Weſt, Selbſt die Opern bekanuter Kompo⸗ niſten, die bereits mit Erfolg aufgeführt, ſind, etwa am Regio in Turin, an der Mailänder Seala oder am Coſtanzi in Rom, werden raſch vergeſſen. Neue Opern vermögen vor allem nur äußerſt ſchwer in die Provinz vorzudringen, da die Opern⸗ truppen die größte Scheu vor einem Mißerfolg haben. Aber auch das klaſſiſche Repertoire ernährt die Truppen nicht mehr, ſie ſtehen faſt alle vor dem Bankrott. Gegenüber dieſen Zu⸗ ſtänden, die die große Tradition der italieniſchen Oper ſchwer gefährden, ſchlagen die verbündeten Opernkomponiſten Ita⸗ liens eine unter ſtaatlichem Einfluß ſtehende Koalition der großen Operntheater Italiens vor und verlangen vor allem Staatsmittel zur Unterſtützung des Opernweſens. Ohne die Hilſe von Fürſten und Reichen hätten auch Donizetti, Roſſini, Bellini nicht wirken können. Die Vorſchläge der Komponiſten finden überall lebhafte Beachtung. Kunſt und Wiſſenſchaft O Die frühere Mainzer Hauptwache als Kunſthalle. Die frühere Mainzer Hauptwache iſt in eine kleine, aber in eine recht ſchmucke ſtädtiſche Kunſthalle umgewandelt worden, deren vornehmſte Aufgabe es ſein wird, den Mainzer bil⸗ denden Künſtlern ein Heim zu ſchaffen, in dem ſie die Erzeug⸗ niſſe ihrer Kunſt dem Publikum übermitteln können. So at denn auch die„Vereinigung Mainzer bildender Künſtler“ von den Räumen Beſitz ergriffen und die Reihe der Aus⸗ ſtellungen mit einer Bildnisſammlung eröffnet, der eine eben⸗ ſo intereſſante wie originelle Idee zugrunde liegt. Die Aus⸗ ſtellung umfaßt lediglich Mainzer Damenportraits vom An⸗ ange des vorigen Jahrhunderts bis in die jüngſte Gegen⸗ wart. Es iſt lehrreich feſtzuſtellen, daß die junge Künſtler⸗ generation die ſich in den Wirren der jüngſten Zeit vielfach ſelbſt verlor, zu Ruhe und Natürlichkeit zurückgefunden hat. Kommen auch ſelbſtverſtändlich Künſtler aus allen deutſchen Gauen zur Geltung, ſo geben doch vornehmlich Mainser Küher ler der Ausſtellung ihre beſondere Note. Die Idee zu Ausſtellung gab Prof. Franz Böttiger⸗Wieöbaden, ſelbſt mit mehreren Portraits beteiligt iſt. pr. B 6 4**. Wie Kinder Strafen beurteilen age Ueber die intereſſanten Ergebniſſe einer Umfr M⸗ bei Schulkindern, wie ſie ſich zu den verſchiedene go⸗ ten der Straſe verhalten, berichtet die„Zeitſchriſt für hen iſt giſche Pſychologie“. Das Strafverſtändnis der Mädchtrafen durchweg ſeiner, in der Anempfehlung brauchbarer ShR i ſind ſie findiger, ſie differenzieren einzelne Strafen, merliche Unterabteilungen. Von den Knaben werden mehr körpeheab⸗ Strafen als bekannt angegeben u. anempfohlen von den chen mehr ſolche, die das Ehr⸗ und Schamgefühl tref eſtra dem Alter differenziert ſich das Verſtändnis für Ehrente⸗ wobei die Mädchen den Knaben ſtets voraus ſind. Einehir ſondere Gruppe iſt von den Mädchen beſſer gekannt un Ber, mehr als brauchbar empfohlen. Es ſind die mit einer icht neinung gekennzeichneten Strafen: nicht mitſpielen, Ruſw. am Ausflug teilnehmen, kein Gedicht aufſagen dür— als Bezeichnend iſt daß das Alleinnachſitzen von den Knabe aus ſchwere Strafe gegenüber den Mädchen angeſehen wirſich die dem ſtummen Vorwurf beim ſtrafenden Blick machen Kawölf Knaben wenig; er iſt allgemein die leichteſte von ehwerer Straſen; Tadel iſt bei den Mädchen die bedeutend ſchfunler Strafe; ex wird ihnen mit erheblicher Stimmenzahl au körver, den ſchweren Straſen genannt. Die Furcht vor dem ir das lichen Schmerz iſt bei den Knaben ausſchlaggebender Urteil:„Eine Skrafe iſt ſchwer“, als bei den Mädchen einer gegen ſind die Mädchen viel mehr geneigt, die Schwereiz der Strafe danach zu bemeſſen, wie durch ſie das Verhältn!“, Beſtraften zur Unwelt bedingt wird. Siteratur — m. * Teutonen. Hiſtoriſcher Roman von Walter 8 1 6 K. F. Kvehler, Verlag, Berlin Wo und Leipzig. Das Arge⸗ 1 hiſtoriſche Gemälde ſchildert in packendſter Weiſe die ums, ſchichte der Germanen. Das hohe Lied deutſchen Helbeng die das an der Sehnſucht nach dem Süden verblutet. Kernroßen Reckengeſtalten der Wanderer und ihrer herben fahung Frauen, typiſch in der urwüchſigen Kraft ihrer Lebensbe. alten in Kampf und Tod. Ein gewaltiges Kulturbild aus dem ſeen, den Patrisiats, das den geſunden Kräſten des Volles machen mußte. Rom mit ſeinen Feſten und Intrigen, der Zeit des ve, Plab ——————————— — — KKSSSSL= S wird Mittwoch, den 10. November 1926 — 2 9 2 5 4 Eintöſung des Anleihealtbeſitzes nfang Dezember wird die Reichsſchuldenverwaltung ent⸗ * der Vorſchrift des Anleiheablöſungsgeſetzes mit der Aithe hung d er Ausloſungsrechte, die die Anleihe⸗ eſitzer von Reichsanleihen bisher zugeteilt erhalten haben, ren. Da es nicht möglich war, die hohe Zahl der Alt⸗ ng von nahe zu 4 Millionen Mark bis ſich d blauf dieſes Jahres zur Entſcheidung zu bringen, haben walt as Reichsfinanzminiſterium und die Reichsſchuldenver⸗ ung entſchloſſen, die erſte Ausloſung in zwei Zie⸗ ugsabſchnitte zu zerlegen 05 dem erſten Ziehungsabſchnitt nehmen die ei oſungsrechte teil, die bis etwa Mitte November den An⸗ rechteaubigern zugeteilt ſind. Es ſind dies die Ausloſungs⸗ e, die die Nummer—30 000 haben. Sie umfaſſen einen Bles vibetrag der Ausloſungsrechte von 350 000 000 Mark. Die Pricht 4 Milliarden Mark Nennbetrag alter Anleihen. nicht!“ Altbeſitzanträge, deren Erledigung bisher noch zun möglich war, werden nach den getroffenen Borkeh⸗ Haen aller Vorausſicht nach in der erſten Hälfte des Rres 1927 zur Entſcheidung kommen. Eiunsodann findet die zweite Ziehung der erſten Aus⸗ von de ſtatt, an der nur die Ausloſungsrechte teilnehmen, die dieg er erſten Ziehung nicht mehr umfaßt werden. Es werden 0000 fein uslofungs rechte mit den Nummern 30001 bis Stdis zweite im Jahre 1027 fällige Ausloſung wird im * ober 1927 durchgeführt. In ſie werden alle ausgege⸗ gläub Ausloſungsrechte einbezogen werden. Die Anleihe⸗ erſte iger, deren Ausloſungsrechte im zweiten Abſchnitt der 5 Ziehung ausgeloſt werden, erhalten eine Vergütung da⸗ erſt aß ſie ihren Einlöſebetrag anſtatt im Dezember 1926 in der zweiten Hälfte des Jahres 1927 ausgezahlt erhalten. Ant ie zugeſprochenen Ausloſungsrechte werden den neragsſtellern durch die Vermittlungsſtelle, bei 930 ſie ſeinerzeit den Altbeſitzantrag eingereicht haben., aus⸗ Itandigt werden. Es wird den Antragſtellern, die eine Techtelung darüber erhalten haben, daß ihnen Ausloſungs⸗ nicht zuerkannt ſind, denen aber die Ausloſungsſcheinen noch lun Siugegangen ſind, empfehlen, ſich nunmehr den Vermitt⸗ ſchel ſtellen die Nummer der ihnen zugeſtellten Ausloſungs⸗ ine angeben zu laſſen. leilaroweit Anleihegläubiger eine Mitteilung über die Zu⸗ 5 ug von Ausloſungsrechten nicht erhalten haben, iſt es lebicklos, etwa bei den entſprechenden Stellen auf eine Er⸗ uhäug ihres Antrages zu dringen, da die von jetzt ab aus⸗ Abemeigenden Scheine keinesfalls an dem erſten Teil der oſung beteiligt werden. loſn ür die Anleiheablöſungsſchuld einſchließlich der Aus⸗ irdasrechte, die an der erſten Teilausloſung teilnehmen, Mitte November die Kursnotierung an den Abl8 ſen aufgenommen werden. Die Notierung für die der ſungsſchuld einſchließlich der Ausloſungzſcheine, die an zweiten Teilausloſung teilnehmen, wkk vorausſichtlich Glanuar nächſten Jahres beginnen. an d ubiger von Ausloſungsrechten, die auf die Teilnahme ſpät er Ausloſung verzichten wollen, um ſich für das Recht auf eine Vorzugs rente zu wah⸗ waltz habend dieſen Verzicht alsbald der Reichsſchuldenver⸗ 19 249 unter Beifügung der Ausloſungsſcheine zu erklären ngs des Anleiheablöſungsgeſetzes), nachdem dieſe Auslo⸗ f ſcheine ihnen oder ihrer Bank ausgehändigt worden im Müuch Kapitalerhöhung der Baveriſchen Handelsbank in ein 68 Die Verwaltung beruft eine ao. HV. zum 26. d. M. 9,25—5 über die Erhöhung des Grundkgpitals von bamit n 2 Mill. 4 beſchließen ſoll. Dieſe Maßnahme wird für 5 begründet, daß demnächſt die geſetzliche Höchſtgrenze 8 Pfandbriefumlauf erreicht ſein wird. in Dü v. H. Dividende der Mannesmannröhren⸗Werke AG. auſ 2feldorf. Der Rohgewinn auf 30. Juni 1026 ſtellt ſich Paneree Mill.. Geſamtunkoſten der Betriebsſtätten und Steuerarwaltung beanſpruchten 6,62 Mill.., Zinſen 2,89, Anlagen einſchl. Waxenumſatzſteuer 4,42, Abſchreibungen auf ewim 8,82 Mill. /. Einſchl. Vortrag verbleibt ein Rein⸗ licklagen von 8 804 987, von dem 314776 1 der geſetzl. BA.— überwieſen, ſtatutariſch 6 v. H. Dividende auf die werden 9ß v. H. Dinidende auf 1150 Mill. 4 Stal. verteilt nung ſollen. Ein Reſt von 2 620 537“ ſoll auf neue Rech⸗ annegirdetragen werden. Im Frühjahr d. J. haben die zur Smannröhren⸗Werke mit amerikaniſchen Geldgebern einen lgung ihrer ſonſtigen Bankſchulden einbart mto⸗Korrent⸗Vorſchuß von 5 Mill. Dollar ver⸗ Faren, pfür deſſen Rückzahlung zu Aktien vorgeſehen der G ie aus der Fuſion mit Konſolidation ſich im Beſitz erſolgt. ellſchaft befanden. Dieſe Rückzahlung iſt inzwiſchen Anfträeber den Geſchäftsgang wird berichtet, daß digend tragseingang in Röhren und Blechen zur Zeit befrie⸗ Abſatz iſt. Die Förderung der Kohlenzechen findet glatten in den Die Vorräte an Koks ſind ausverkauft und werden ſoll auf wichſten Monaten geräumt. Die diesjährige o. HV. en 16. Dezember nach Berlin einberufen werden. der geſtur, Kapitalerhöhung beim Norddentſchen Lloyd. In St* Sitzung des unter Führung der Preußiſchen wurde dib onk(Seehandlung) ſtehenden Lloyd⸗Konſortiums Stgl. Bereitwilligkeit feſtgeſtellt, von den 50 Mill./ K Han 5 0 deren Ausgabe mit Gewinnberechtigung ab berufend 927 bekanntlich eine auf den 2. Dez. d. J. einzu⸗ der ao. HV. Beſchluß faſſen ſoll— 37,5 Mill./ mit Kurſe vohflichtung zu übernehmen, ſie den Aktionären zum wei alte 122 v. H. im Verhältnis von einer jungen auf —9 aurtien anzubieten. Der Reſtbetrag von 12,5 nie auch 5 er Bremer Reedereivereinigung Aé6,, nehme 8 5 25 ſſchaffenden 1,563 Mill. VA. über⸗ —* 95 eichnet. lettfägicerbrüer Junghans AG. in Schramberg. An den und Stu 115 Kursrückgang der Aktien in Berlin, Frankfurt Abſch uß gart wurden Vermutungen über einen ungünſtigen Abſ hlusftgnernkpft. Wie die S. Z. dazu hört, ſteht die richtet if ung des AR. erſt bepor. Soweit das Blatt unter⸗ anteilz beſtimmt mit der Ausſchüttung eines Gewinn⸗ m letten rechnen, obwohl der Verlauf des GJ. beſonders wird ſich Halbjahr nicht beſonders günſtig war. Der AR. ſchlutz mit den bekannten Plänen zum Zuſammen⸗ Kufſaſſun threninduſtrie beſchäftigen. Man iſt jedoch der ungen ein Eilt ſich troch aller Fortſchritte in den Verſand⸗ zielen läßt. endergebnis bis Ende des Jahres noch nicht er⸗ ber nz,Berluſtapſchluß B i nich Bamag⸗Megnin Ach. in Berlin. In 8. iten, Boche hält die Geſellſchoft ihre Abſchlußfigung erkuſt aermbögensauſſtellung wird einen größeren melzung 3 der vor allem noch auf die Ver⸗ der ha* der Meguin AG. zurückzufſihren iſt. Offen⸗ en Verkra bierbei die Uebernahme einer Reihe von laufen⸗ 4 Anlern. als verluſtbringend erwieſen. Berlin* der Hochbahn. Die Hochbahn⸗Geſellſchaft in derigen 1 9 wie die Frkf. Zig. erfährt, zur Deckung bis⸗ ſoll in Höh, künftigen Baubedarfs eine große Anleihe. Sie ehen. Die von eventuell 15 Mill. Dollar in Verhandlungen e bisher erreichbaren Stellen gaben einſtweilen Kapitalerhöhung mit Perkeo AG. in München, die bereits im Frühjahr in den Durch die Verordnung iffen ins bon Binnenſchiffen ins Ausland verboten. Durch eine Ver⸗ orönung vom 15. Oktober 1926 werden die geltenden Beſtim⸗ mungen zum Teil außer Kraft geſetzt. Während der Verkauf von fertigen Schifſen verboten bleibt, wird durch die neue Verordnung der Binnenſchiffbau für ausländiſche Rechnung und der Verkauf von im Bau befindlichen Schiffen frei⸗ gegeben. mungen der alten Verordnung für die Vercharterung von Binnenſchiffen ins Ausland fort, d. h. alſo, es ſind künftig für Binnenſchiffe mit einer Tragfähigkeit von mehr als Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 520 2————— irglehede-mnnd Hanbelofeing Zu den Gebieten, in denen die Chancen des deutſchen Außenhandels im Steigen begriffen ſind, gehört zweifellos Mexiko. Dieſe Chancen beruhen auf einer ſtarken wirtſchaft⸗ lichen Expanſion des Landes und werden gehoben durch ver⸗ hältnismäßig rege Handelsbeziehungen, die heute bereits zwiſchen Deutſchland und Mexiko vorhanden ſind: ein Blick auf unſere erſte Tabelle zeigt, daß Deutſchland in dem mexikaniſchen Außenhandel die dritte Stelle einnimmt.“) Es iſt bekannt, daß die Pläne der mexikaniſchen Regie⸗ runa auf eine intenſivierte wirtſchaftliche Ausnutzung der bisher größtenteils brachliegenden Produktionskräfte des reichen Landes hinauslaufen. Daß dieſe Politik ſich zu erheb⸗ lichem Teil in nationaliſierender und fremde Einflüſſe aus⸗ merzender Richtung vollzieht, kann hier nur geſtreift werden. B Um die Erfolge dieſer Bemühungen zu charakteriſieren, ſeien zwei Meldungen des„South American Journal“ erwähnt. Seitdem ſich durch Einführung eines Expreß⸗Fracht⸗ dienſtes nach Mexiko City der Seehandel um 20 v. H. gehoben hat, ſoll der Hafen von Tampico für das Verladen von Frachten aus größten Seeſchiffen direkt in den Eiſenbahn⸗ wagen eingerichtet werden. An anderer Stelle meldet das Blatt den geplanten Bau einer 956 Km. langen Bahn von Campeche nach Ferrocarril del Seitmo. Sehr viel deutlicher aber als in dieſen Meldungen über den Ausbau der mexika⸗ niſchen Verkehrsmittel kommt— trotz nicht unerheblicher wirtſchaftlicher Schwankungen— der zunehmende Wohlſtand des Landes in folgender kürzlich veröffentlichter amtlicher Außenhandelsſtatiſtik zum Ausdruck(in 1000 Peſos): 192⁰ 1913 192⁰ 10¹3 Import] vom Smport% vom Export% vomſ Export vom aus Ganzen aus Ganzenſ nach Ganzen nach Ganzen u. S. A 274,98 70,2—3 9 50,8 1816.562 78,8 232.083] 772 Eng and 20688 7 288 125 90 65.147194 Deütſchland 29,868.6 25,216 18,1 16.8 16,441 5,5 Stalien 8,009.8 1,577 10 50⁰ 0¹ 94— Belgien.. 2,999 0,8 25.5.439 17² 5,151[.7 Frankreich.807.9 18.840 95 11.848 1,7 75151 2,4 And. Länderſ 29,052 75 20,84310.5 67,103 9,9 8,889.8 Im Ganzen 390,996 100 1192,292 100 682,485 10⁰ 800,406 1⁰⁰ Der Eindruck einer ſehr günſtigen Wirtſchaftsentwicklung wird gefeſtigt durch die Stabilität des mexikaniſchen Zah⸗ lungsmittels: der Durchſchnittswert des Peſo ſtellte ſich 1924 auf 0,4851 Dollar und 1925 auf 0,4939 Dollar. Aus unſerer Statiſtik erhält der Leſer das Bild eines ſtark aktiven(1915 um rd. 291 Mill. Peſos) und zugleich im Anwachſen befindlichen Außenhandels(Geſamthandelswert: 1924 936 Mill. Peſos, 1925= 1073 Mill. Peſos). Für den an Mexiko intereſſierten Exporteur iſt die enorme Import⸗ zunahme von 1024 auf 1925 um mehr als 69 Mill. Peſos beſonders beachtlich. Zwar hat auch Deutſchland an dieſem Plus der Einfuhr einen beſcheidenen Anteil, doch iſt andererſeits unſer pro⸗ zentualer Vorkriegsſtand im mexikaniſchen Außenhandel noch lange nicht erreicht. Ein Vergleich mit den für 1913 gegebenen Zahlen zeigt in welchem Umfange die.S. A. auch hier der 8 Auskünft über Handelsangelegenheiten exteilt das Handels⸗ reſſort der Mexikaniſchen Geſandiſchaft, Berlin W 62, Landgrafen⸗ große Kriegsgewinner ſind: Der Anteil der Union an der mexikaniſchen Einfuhr ging von 55 v. H. auf mehr als 70 v. H. herauf. In Hauptwarengruppen geordͤnet vollzog ſich die mexika⸗ niſche. Einfuhr in den letzten beiden Jahren wie folgt (in 1000 Peſos): 182⁵ 192⁴ 191011 Diere und tieriſche Probukte 49.472 85.150 17.438 Gemüſeprodutte 52.844 44,636„600 Mineralprodutte 833 92,105 7².268 52².080 Textilien 8 57.368 44,187 24.640 Drogen u. Apothekerwaren 22.640 21.981 12.990 Getränke 94.874.521.813 C 5 12.092.675.608 Maſchinen und Apparate 44.975 39,940 25.811 Beſen ub Ccpof 9050 79850 921 affen un oſipſtoffe 8 0 Ande 8 2574 20,804.638 Im Gantzen 890, 990 82¹.371 205⁵,874 An Eiſen⸗ und Stahlwaren ſandten die U. S. A. 1925(1924) Werte von 4,7(3,8) Mill. Peſos, und Deutſchland von.8 (1,2) Mill. Peſos nach Mexiko. Eine ſtarke Zunahme zeigen ferner die deutſchen Zementſendungen nach Mexiko. Für Woll⸗ und Baumwollwaren kommt als Lieferant, neben den U. S.:, beſonders England in Betracht. Die von 1924 zu 1925 ſtarke Entwicklung der mexikani⸗ ſchen Exporte beruhen auf folgenden Einzelheiten(in 1000 Peſos): 3 192³⁵ 1924 1910-11 Tiere und tieriſche Produkte.829.882 16,502 Vegetabiliſche Waren einſchließl Textilfaſern 120,922 96,120 81,267 Mineralprobukten einſchließlich Petroleum 547.878 5¹⁰,01 180,005 Getränke und Taboaerr*** 264 1²⁰** Anderes.584 848+.88. Im Genzen 882,488 614,712 208,750 Obgleich von der mexikaniſchen Bevölkerung mehr als 80 v. H. in landwirtſchaftlicher Betätigung aufgeht, ſtellt ſich der Export landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe doch nur auf etwa 80 v. H. des Ganzen. Da aber der Staat mit allen Mitteln verſucht, die ungewöhnlich günſtigen Ertragsverhältniſſe des Landes zur Erſchaffung einer leiſtungsfähigen Landwirtſchaft auszunutzen, wird in abſehbarer Zukunft wohl auch mit einer Stärkung dieſes Teiles der Ausfuhr rechnen ſein. Be⸗ merkt ſei, daß ein leichter Rückgang der Petroleumexporte von 203 Mill. Peſos 1924 auf 291 Mill. Peſos 1925 zu ver⸗ zeichnen war. Um über die Mineralſchätze des Landes einen Ueberblick zu geben, bringen wir eine letzte Veröffentlichung aus dem„South American Journal“(in 1000 Kgy: 192⁵ 1924 192⁵ 1924 Gold 24,4 24,8 Quechſilber. 86,7 96,0 Silber.8210 2,844.7 Antimon.278.0 774.5 Blei. 1364.2680 1864,140.1 Arſen. 3948.5.288,4 Kupfer 49.538,8 49,113.1 Graphilt„184,1.023,4 Zink 45,748,1 18,986,3 Trotz mancher in der Politik beruhender Schwierigkeiten und Störungen gewinnt man nicht den Eindruck, daß zeit⸗ weilige Hemmungen und Stagnationen in der Wirtſchaft Mexikos die Tendenz zeigen, einen chroniſchen Charakter anzunehmen. *) Unter„Anderes“ angeführt. ſtraße 13. Tel. Kurfürſt 2970. keine Auskunft. Trotzdem ſei anzunehmen, daß mindeſtens eine Entſcheidung nahe herangereift ſei. :: Neuer Beſitzwechſel der Anteile der Dr. E. F. Huth Geſellſchaft für Funkentelegraphie G. m. b. H. in Berlin. Wie verlautet, ſchweben Verhandlungen, die 1,76 Mill. 4 Anteile der Dr. E. F. Huth⸗Geſellſchaft für Funkentelegraphie G. m. b. H. in Berlin, die vor etwa drei Monaten von der Telephonfabrik AG. vorm. J. Berliner in Hannover er⸗ worben wurde, erneut in andere Hände überzuleiten. Als Käufer wird die C. Lorenz A. in Berlin genannt, doch be⸗ ſteht Grund zu der Annahme, daß Lorenz in Gemeinſchaft mit andern Gruppen handelt, vielleicht mit Telefunken. Mit einer ſolchen Transaktion würden, wie man in Fach⸗ kreiſen meint, die ſchwierigen Patentprozeſſe zwiſchen Huth und Telefunken beigelegt werden können. 4. Die Kapitalerhöhung der Minimax AG. in Berlin zur Uebernahme der Perkeo A. Die geſtrige v. HV. geneh⸗ migte mit 56 245 Stimmen leinſchl. 30000 Vorzugsſtimmen) gegen 460 Stimmen den bekannten Abſchluß für das G8g. 1925/26, der die Ausſchüttung eines Gewinnanteils von 10 v. H. auf Stͤ. und von 9 v. H. auf VA. vorſieht. Bei gleicher Oppoſition wurde dem AR. die Ermächtigung erteilt, das Grundkapital um bis zu 156 Mill. zu erhöhen, durch Ausgabe von 1,52 Mill./ StA. zu je 20% mit einfachem Stimmrecht und 40 000% 20⸗1⸗BVA. mit je zehnfachem Stimmrecht. 1,19 Mill./ StA. ſollen 2·1 den alten Aktio⸗ nären angeboten werden. Die Verwaltung begründete die der beabſichtigten Uebernahme der Konzern übergegangen ſei, ohne daß damals ein buchmäßiger Aktienübergang ſtattgefunden habe. Die Geſellſchaft will ſich ferner mit den verſtärkten Betriebsmitteln dem Ausbau des Schaumlöſchverfahrens im großen widmen. 21: Erſte Kulmbacher Aktien⸗Exportbier⸗Brauerei in Dresben. Der AR. beſchloß die Verteilung einer Dividende von wieder 12 v. H. auf die StA. und wieder 10 v. H. auf die VA. in Vorſchlag zu bringen. :: Brauerei Geismaun AG. in Fürth. Der AR. beſchloß bei reichlichen Abſchreibungen eine Dividende von wieder 10 v. H. in Vorſchlag zu bringen. :: Großer Schienenauftrag der Reichsbahn. Die Reichs⸗ bahnverwaltung hat, wie die„Rh.⸗W..“ meldet, geſtern mit dem Stahlwerksverband einen Auftrag auf 800 000 To. Schienen, Schwellen und Kleineiſenzeug abgeſchloſſen zum Preiſe von 135/ die Tonne. Die Abwicklung des Auftrages erſtreckt ſich bis ins Frühjahr hinein. Bei den Beſtellungen handelt es ſich um das in Durchführung begriffene. Erneue⸗ rungsprogramm des Oberbaues. Das Geſamtobiekt beläuft ſich auf 108 Mill.. ꝛo: Freigabe des Binnenſchifſbaues für das Ausland. über die Veräußerung von Binnen⸗ Ausland vom 17. Januar 1918 wird der Verkauf Zugleich fallen auch die einſchränkenden Beſtim⸗ 15 T. Londoen Varis Zürich Mailand Holland keine weſentliche Aenderung. und 6 Pfg. ab Rhein⸗Herne⸗Kanal konnten ſich nicht mehr die Beförderung von Gütern besweckendewerpen. Miets⸗ oder Pachtverträge verboten, durch die mehr als der dritte Teil der Tragfähigkeit des Schiffes in Anſpruch ge⸗ nommen wird, ſofern die Beförderung nicht aueſchließlich von und nach deutſchen Häfen erfolgen ſoll. Ferner wird das Verbot aufgehoben, daß Schiffe an Ausländer nur zur Be⸗ förderung von Gütern überlaſſen werden dürfen. eſ⸗ Frankfurter Meſſen im Jahre 1927. Die vereinigten Fachausſchüſſe beim Meßamt Frankfurt a. M. haben in einer am 4. Nov. abgehaltenen, ſtark beſuchten Verſammlung die Meſſetermine für das Jähr 1027 feſtgelegt. Danach findet die Frühjahrsmeſſe vom 27. bis 30. Märzs, die Herbſt⸗ meſſe vom 18. bis 21. Sept. ſtatt. :: Deutſches Kapital für die bulgariſche Tabakproduktion. Wie bulgariſche Blätter berichten, hat der Vertreter der bulgariſchen Tabakgenoſſenſchaften, Markow, mehrere kapitalkräftige deutſche Firmen für eine Anteil⸗ nahme an der bulgariſchen Tabakproduktion gewonnen. Die deutſchen Firmen hätten ſich bereit erklärt, den bulgariſchen Tabakgenoſſenſchaften für Produktionszwecke Darlehen zu geben. Der von dieſen Genoſſenſchaften gewonnene Tabak ſoll Vermittlung auf dem deutſchen Markte abgeſetzt werden. Deviſenmarkt Franken und Lira abgeſchwächt Am internationalen Deviſenmarkt lagen geſtern ſowohl der franzöſiſche Franken wie die italieniſche Lira er⸗ heblich abgeſchwächt. London—Paris, das vorbörslich ſich noch auf 147,75 ſtellte, ſchwächte ſich im Laufe des amt⸗ lichen Verkehrs in den Abendſtunden bis 151,25 ab. London gegen Mailand 114,25 auf 116. Der Dollarkurs, der ſi⸗z amtlich auf 4,21,10 ſtellte, ſchwächte ſich im Laufe des Nach⸗ mittags ab und notierte in den Abendſtunden 4,20,40. Das engl. Pfund 20,42. Im einzelnen notieren heute vormittag: 9. 10. 9. 2150 21.750Sond.-Stocty. J 18,18 1635 9. 10. London-Paris 147,7515125] Naild.-Schwz. 207.45207.45“Lond.⸗Madrſd 32,10 8205 Lond.-Brüſſel 34,68 34,88 Holland-Schw. .-⸗Maild. 115,35/116.00 Kabel Holland 250,15/250,15Mailand⸗ Sabel Schunig 818.75518 55 Lond.-Helland e e 12,12 12,1/Srüſſel-Paris 425.0048000 Lond.⸗Schweig 25.15 25.14/ Sondon-Dslo. 18.35 19,40[Holland⸗ Perte-0 17.000 15,851 Lond.-Kopenh.“ 18.85 Ade Wonden Uen. 18.25 7 In.⸗Mk. laſſen ſich tolgende Kutſe ſeſtſte Label Londen J 44f.%7 20,11 20,42 13,85 13 Prag..12.49 12.7 Nadrid. 045 1 50 Feen Srgentnien- 51.49 17.20 81,29J Kopenhagen. 112.05 112.05 Sapan 208.50 17,70 1740 Stochoim. 112,40 11 N 16440 15640 Sraſe..888 8 ert Berliner Metallbörſe vom 9. Rovember Preiſe in Feſtmark ür 1 Kg. 9. Eleftrolyttupfer 13³,.25 138,50 A1 9* Seſ—.——— 8. 2,14 2,10 tene) ed-.—--——— 8—.——— 2 40.80 Alchendlnt 68,50-80.— 59 80-50— Antimon 18 140 168.11 Pluminium.10 2,10[ Siiber für 1 Gr. 73.88—1420.—. London 0 November. Metallmartt(In Oſt. f. d. eng. t. d. 1016 Kg. 0 9 Kupfer Kaſſa 5725 57 7 f beſtſeleci 64 75 3— 23— 29 65 do. 3Monat 86,19 86,9[Nickel———— 16.75 18.75 do. Eſettrol. 86.25 66.25 J Zinn Kaſſa 308,20 310,— Regulus———— Frachtenmarktin Duisburg⸗Rubrortvom 9. Rovember Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern Die Tagesmieten mit 5 Pfg. ebenſo die Talfrachten nach Rotterdam und Ant⸗ Die Schlepplöhe zu Berg und zu Tal blieben unn 9 9 — —— — ——— —— —— 6. Seite. Nr. 50 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) Mittwoch, den 10. Novembe 102 * Sportliche Rundſchau Reitſportveranſtallung auf dem Sandhoſener Rennplatz 80 Der Mannheimer Reiterverein hat diesmal zuſammen mit dem Pferdezuchtverein Sandhofen auf deſſen Reitplatz etwas beſonderes gezeigt. Schon die Leitung, die in den Händen des als Sportsmann und großen Pferdeliebhabers bekannten Kommerzienrat Clemm lag, verſprach Qualitäts⸗ Springen. Sieger Hauptmann Hartmann, 2. v. Nico⸗ lei, 3. Dr. Eirich. Einzelprüfung. Sieger 2. v. Nicolei, 3. Dr. Eirich. Jagdrennnen 2000 Meter(mit Diagonale). Sieger Auguſt Preis„Motte 11“(Karl Gaa). 2. Heinrich Bohr⸗ mann„Pionier“(Beſitzer). 3. Jakob Fenzel„Aſta,(Guſtav Fenzel). Ferner liefen Balte, Gebgelinde, Wanderlieſel. Die Preisverteilung wurde gleich am Rennplatz vorge⸗ nommen. Es wurden hübſche Ehrenpreiſe gegeben. Fechten Hauptmann Hartmann, desgleichen Einzelkämpfe. der J. K. C. Waldhof mit zu haben. 301 Holz. vember zu Ende. Bild von dieſer Sportart. fort Klubkämpfe mit Fünfer⸗Mannſchaften 3 50 Kugeln ſ0 In den Klubkämpfen ſcheint 1 1357 Holz an die Spitze geſe Im Einzelkampf brachte es Klemm von Gute Gaſſe mit zehn Kugeln auf 67 Holz. Edelbluth von Geſ. Goldne Sieben erreichte mit 50 Kugeln die ſeltene 9 Die Einzelkämpfe gehen erſt mit dem 14. Die Sporthalle ſelbſt entſpricht den 0 wöhnteſten Anſprüchen. Die Aufmachung gibt ein deuiig — Inzwiſchen iſt auch 0 kampf mit Zehner⸗Mannſchaften à hundert Kugeln zwi den beiden hartnäckigen Gegnern Geſ. Edelweiß und 5 Von Geſ. Edelweiß wu gak der 100 94 arbeit. 9 Meiſterſchaftsfechten der Turner in Berlin. Eine aus⸗ Rheingold ausgetragen worden. en und die Schon früh morgens gegen 9 Uhr bot ſich den bereits ſehr zahlreich anweſenden Beſuchern ein ungewohntes Bild. Eine Fuchsjagd, die außerhalb des Reitplatzes begann, am Horizont vor den Zuſchauern plötzlich auftauchte und durch das weit draußen liegende Tor in die Rennbahn herein⸗ jagte. Es war ein ſchönes Bild, als das bunt belebte Feld ſo daherſtob, voran der gehetzte Reiter mit dem Fuchsſchweif und dahinter wohl an die 25 Reiter, die beutegierige Meute darſtellend. Darunter ſah man, auch einige Rotröcke, die be⸗ ſonders gut wirkten und dem auseinandergezogenen Feld einen farbenfrohen Anblick gaben. Nachdem zwei Reiter ſich an den Fuchs herangearbeitet hatten, endete die Jagd in einem langen Auslauf. — An die Fuchsjagd ſchloß ſich eine Springkonkurrenz über Schlagbaum und Hürden. Hierbei ſtürzte eine teilnehmende junge Dame, konnte jedoch ohne Schaden zu nehmen gleich wieder aufſitzen und weiterreiten. Hierauf folgten noch frei⸗ willige Sprünge über einen Tiſch. Ausgezeichnete Sprünge zeigte Hauptmann Hartmann eines Reichswehr⸗Artillerie⸗ Legiments. Er zeigte ſomit, daß es auch im neuen Heer noch traditionelle Reiter gibt, die mit dem Pferde wie verwachſen, wie ein Stück erſcheinen. Nun folgten die Einzelprüfungen von Roß und Reiter. Die Teilnehmer mußten in allen Gangarten ihr Können zeigen. Da ſah man, daß reiten und reiten doch zweierlei, und Schulreiten ganz etwas anderes als Rennreiten iſt. Auch da war beſtes Material zu ſehen. Hauptmann Hart⸗ mann zeigte ſich bei dieſer Prüfung auf drei Pferden als her⸗ vorragender Reiter. Einen prächtigen Galopp zeigte ein Pferd des Komm.⸗Rat Clemm.— Den Schluß der Veran⸗ ſtaltung bildete ein Jagdrennen. Die Ergebniſſe: Fuchsfagbd. Fuchs: Rechtsrat Lindeck, Sieger Haupt⸗ erleſene Schar von D..⸗Fechtern verſammelte ſich am Sonn⸗ tag im Landwehrhaus in Berlin nud trug einige Schau⸗ kämpfe aus. Den beſten Eindruck hinterließen Melichar⸗ Dresden und Morero⸗Berlin, natürlich auch der beſte deutſche Fechter Erwin Casmir⸗Frankfurt, ſowie die Frankfurter Gebrüder Schöndube und der Berliner Dr. Hoobs. Auch ſonſt bekam man ſehr gute Leiſtungen zu ſehen. Die Schau⸗ kämpfe erfüllten jedenfalls ihren Zweck und boten dem Pub⸗ likum manches Intereſſante. Zum Schluß der Veranſtaltung hielt Dr. Reinhardt eine Rede, in der er auf die beſondere Bedeutung des Fechtſports innerhalb der deutſchen Turner⸗ ſchaft hinwies. Kegelſport 4 Kegelſport in Ludwigshafen. In unſerer Nachbar⸗ ſtadt Ludwigshafen ſcheint der Kegelſport weiter aufzu⸗ blühen. Der vor kurzem erfolgten Eröffnung von zwei Rundbahnen hat ſich die am Sonntag im Stadtteil Munden⸗ heim durch den Verbandsvorſitzenden Höfer⸗ Mannheim vorgenommene Uebergabe von vier nebeneinander gele⸗ genen Aſphalt⸗Bahnen, die ſich in der Sporthalle Zickgraf be⸗ finden, angereiht. Nach erfolgter Begrüßung, die insbe⸗ ſondere den Vertretern der Stadt galt, führte Höfer, der gleichzeitig auch im Namen vom ſüddeutſchen Gau ſprach, den Anweſenden vor Augen, wie ſchwer es war, das frühere Kegeln auch in Süddeutſchland zum Sportkegeln überzu⸗ leiten, die Hauptarbeit aber bereits geleiſtet ſei und die weitere Ausdehnung des Kegelſports nicht aufgehalten werden könne. Die Aufnahme in den Reichsverband als auch Ortsausſchuß für Leibesübungen beſtätige dies. Höfer gab alsdann noch Aufklärung über den Werdegang und die Stärke des deutſchen Keglerbundes, gedachte auch dem Er⸗ bauer Zickgraf, worauf Sportwart Deißler die üblichen beim dritten Spieler die Führung übernomm bis zum Schluß beibehalten. Der Sieg mit 113 Holz iſt 10 —— überlegen zu bezeichnen. Leichtathletit griff auf den von ihm 20 Kilom.⸗Laufen. ſuch. Mit:08,46 Stunden Pürſten 17,510 Kilometer Mißerfolg des Verſuchs Kilometer die Zeit mit 34: 42 Min. Läufer ſtark entmutigte. Geſ. Rheingold hat nunmehr 90 3 einen Kampf gegen den Altmeiſter Rheinperle auszutrag““ Pürſtens Rekordverſuch mißglückt. Der Leipsiger S ſtreckenläufer Pürſten unternahm am Sonntag einen ſelbſt gehaltenen Deutſchen Rekor, Trötz der günſtigen Witterung und t 10 dem Pürſten in recht guter Form war, mißglückte der hen blieb Pürſten um 55,4 Sekumne hinter ſeinem eigenen Rekord zurück. In einer Stunde le zurück. Ein Teil der Schuld trägt das Renngericht, das beiee bekanntgab und ſo d in Neue Mannheimer Beitung Gm b. Gericht und alles Uebrige: Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, 3 ., Mannbeim. E 6, Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redaktenge Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Ka Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Spornnen Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehng Franz Kircher.— Anzeigen: Wa ſſerſtanbsbeobachtungen im Monat Roveme Rhein⸗Pegel 3 4 5 6 9 10. Reckar⸗Pegel 3 45.6 9 Schuſterinſel J1,201.35.401.421.35,1.46 Mannteim.02,3.819,508.40 700 Kehl...82.87 2 822.78,2.75.60 Jagſtſeld.48,1,201,251.40 Naxau.864.644.554.48.4443 Mannheim.973,808.603 45 3 273,80 Caub.35.492912,71 452.25 Köln..704 10.54 ˙692.97.27 2 7 4* mann Hartmann, 2. Wilhelm Katz. Für die uns in so reichem Maße erwiesene Teilnahme bei unserem schmerzlichen Verluste, sowie die vielen Kranzspenden sagen wir auf diesem Wege allen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Renz für seine trostreichen Worte, sowie dem Militärverein für den ehrenden Nachruf und seine Kranzniederlegung. Frau Chrisiine Bendler Maria Michel geb. Bendler 0110 Michel. 8966 2 Cdrolã Geyer Hugo Schäfer Verlobte Fiennhelm, 10. Novembet 1926. 3 6. 1*3328 K 4. 19 Ich habe mich in Mannheim Rechtsanwalt niedergelassen. Dr. Otto Nikolaus 5251 Rechtsanwatt Tel. 21 E 5, 1 Inl Ffiffaaüinge UdrSa Manuiain ckerpacht 1926 Der Ackerpachtzins fur die Zeit von Mar⸗ tini 1925 bis Martini 1926 war am 1. Nov. 1926 zur Zahlung fällig. Die Höhe der Schul⸗ digkeit iſt dieſelbe wie im vorigen Jahr. Wer bis 15. November 1926 nicht bezahlt, hat ohne nochmalige Mahnung zwangsweiſe Bei⸗ treibung zu gewärtigen. Die Pachtverträge ſind bei der Zahlung vorzulegen. Kaſſen⸗ funden von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags. 23 Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung. Ehrenkugeln abwerfen ließ. Im Anſchluß hieran ſetzten ſo⸗ E. Stötzner. Berufskundliche Vorträge Am Donuerstag, den 11. Novobr. ds. Js., abends pünktlich 8 Uhr, finden im alten Rat⸗ hausſaale F 1 nachſtehende Vorträge ſtatt: „Der Lehrerberuf an den höheren Lehran⸗ ſtalten“. Herr Proſ. Autenrieth. „Der Diplom⸗, Handels⸗ u. Gewerbelehrer“. Herr Dipl.⸗Handelslehrer Hall. „Der Beruf des Elektromechanikers und Ma⸗ ſchinenbauers“. Herr Gewerbelehrer und Elektroingenieur Reſtle. „Die Berufsausbildung zum Techniker und Ingenieur“, Herr Ingenieur Gottlieb Strähle. Schüler, Eltern u. Erziehungsberechtigte, Handwerksmeiſter ſowie ſonſtige Intereſſen⸗ ten ſind hierzu eingeladen. Eintritt frei! Arbeitsamt Mannheim 7 Zahlungsaufſorderung Die 4. Rate der Platzmiete für 1926—27 war am 1. November fällig. Mieter, die bis 12. ds. Mts. nicht zahlen, ſind im Verzuge. 88 Nationaltheater. Die Zimmerarbeiten für das Maſchinen⸗ haus im 2. Waſſerwerk Rheinau ſollen an Unternehmer vergeben wer⸗ en. Verdingungsunterlagen können bei unſe⸗ rer Bauabteilung K 7, Zimmer 3183 in der Zeit von—12 Uhr eingeſehen und ſoranne der Vorrat reicht, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten bezogen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen, mit eut⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bis Samstag, den 20. November 1626, vormittags 11 Uhr, Zimmer 502 abzugeben. Eröffnung Zimmer 205. 48 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektr.⸗Werke. 3. Viertel der vorläuſigen Grund⸗ und Ge⸗ werbeſtener der Gemeinde und des Kreiſes für das Rechnungsjahr 1926 ſowie 3. Viertel des Nachtrags hierauf. Wir erſuchen um Zahlung des dritten Viertels der vorläufigen Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer der Gemeinde und des Kreiſes für das Rechnungsjahr 1926 ſowie das 3. Viertel des Nachtrags hierauf— fällig am 15. Oktober 1926— mit einer letzten Friſt bis 15. November 1926. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht bezahlt, hat die Zwangsvoll⸗ ſtreckung zu erwarten; außerdem wird ein Zuſchlag von 4 vom Hundert des Rück⸗ ſtandes für jeden auf den 15. Oktober 1926 folgenden angekangenen halben Monat der Verſäumnis erhoben. Schalterſtunden von —½1 Uhr und von balb—4 Uhr. Sams⸗ tags von—12 Uhr; bei den Gemeindeſekre⸗ tariaten der Vororte nach den in den Rat⸗ häuſern ausgehängten Anſchlägen. 43 Stadtkaſſe G1, 1 Machtab-Varsteigeruun 47 7, 7 Im Auftrage der Erben verſteigere ich am Freitag, 12. Nopbr. 1926, vormittags ½10 Uhr und nachmittags 2 Uhr in Mannheim, U1, 1(Grünes Haus) meiſtbietend gegen Barzahlung: I. 2 kompl. Betten, Schränke, Waſchtiſch mit Marmor, Nachttiſche m. Marmor, Sek⸗ retär, Bauern⸗ u. Klapptiſch, Brandſchrank, Flurgarderobe, Stühle, Kommode, Triumph⸗ ſtuhl, Schaukelſtuhl, Tiſch, Zinkbadewanne, Gasbadeofen, Polſterſtühle, Sofa, Spiegel, Kommode, antike kl. Standuhr, Weißzeug, Leib⸗ und Bettwäſche, ſchöne alte Ge⸗ mülde, 1 Klavier, div. 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