988 R— —◻ führerennt Wittwoch, 10. November Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgeb i 8 gebung frei ins Haus Herdu die Poſt monatlich.⸗M.2,50 ohne eld. etevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ borderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4-6, Baſſermanndaus]. Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. ö, Achwetingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher: 24944,24945,24951,24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen eue Man Abend⸗Ausgabe Ftalieniſche Noten an Frankreich Muſſolini entſchuldigt ſich WParis, 10. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Als Antwort auf die Vorſtellungen Frankreichs über die italieniſch⸗ ranzöſiſchen Zwiſchenfälle nach dem Attentat auf Muſſolini ieß die italieniſche Regierung dem franzöſiſchen Botſchafter in om, Besnard, zwei Noten übergeben. Im erſten Dokument pricht die italieniſche Regierung ihr lebhaftes Be⸗ auern über die Vorfälle in Ventimiglia aus und erklärt, der faſziſtiſche Redner, der vom Balkon des franzöſiſchen Kon⸗ 1 ats herab eine franzoſenfeindliche Anſprache hielt, ſei dem ericht zur Aburteilung übergeben worden. Falls bei der uterſuchung des Vorfalles weitere Schuldige ermittelt wer⸗ ſerdlollten, würde in gleicher Weiſe mit ihnen verfahren rden. 1 In der zweiten Note äußert ſich Muſſolini zu den Vor⸗ ällen in Benghaſi. Die italieniſche Regierung halte an er Auffaſſung feſt, daß der franzöſiſche Konſul in keiner Weiſe ech Gewalt gezwungen worden ſei, die italieniſche Fahne 13 en der franzöſiſchen zu hiſſen, vielmehr habe dies der fran⸗ ſiſche Konſul ſich auf bloßes Anraten des Kommandanten er Sicherheitstruppen getan. Es wird immerhin zugegeben, die Haltung des letzteren mit den Inſtruktionen der tegierung und den internationalen Gebräuchen im Wider⸗ 0 ſtand. Infolgedeſſen habe er einen Verweis der ita⸗ eehiſchen Regierung erhalten und neue Inſtruktionen dien gegeben worden, um eine Wiederholung ſolcher Zwiſchen⸗ e zu verhüten. Mi Hinſichtlich der Vorfälle in der Stadt Trivolis hat uſſolini bereits vor einigen Tagen eine ſchriftliche die tſchuldigung übergeben laſſen, mit dem Verſprechen, * ſehlbaren Faſziſten ſowie die Truppenoffiziere, die mit Ire Schutz des franzöſiſchen Konſulats betraut waren und Ren Aufgaben nicht nachgekommen ſind, zu beſtrafen. Das Geſetz gegen Schund und Schmutz Das Berliu, 10. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) erſt zviel umkämpfte Schund⸗ und Schmutzgeſetz wird Di im letzten Novemberdrittel im Reichstag beraten werden. Deb laufende Woche iſt für die innen⸗ und außenpolitiſche U atte reſerviert. In der kommenden Woche ſoll bekannt⸗ behg er Reichstag wieder einmal feiern. Die„Voſſiſche Ztg.“ ein udtet: In der Deutſchen Volkspartei hätte ſich eine gewiſſer Umſchwung vollzogen, man wolle nunmehr für ſtelle exweiterte Reichsprüfſtelle eintreten und die Länderprüf⸗ zuden. fallen laſſen. In einem preußiſchen Miniſterrat ſoll Gutach demnächſt die Frage der Landesprüfſtellen und ein Sreußiien der neuen Seſſion für Dichtkunſt an der Hevo ſchen Akademie der Künſte erörtert werden. Auch die Geſet utgung der kirchlichen Körperſchaften, die bisher im Alle dgeſehen ſei, ſoll fallen. Zur le dieſe Dinge betreffen naturgemäß nur Einzelheiten. darteSSache ſelber wird zu ſagen ſein, daß Deutſche Volks⸗ unter und Demokraten ſich durchaus einig ſind, das Geſetz gung allen Umſtänden durchzubringen. Die Literatenbewe⸗ an di—— in den letzten Wochen entfeſſelt worden iſt, wird los zeſem Entſchluß nichts ändern, umſo weniger als mühe⸗ in dic erweiſen iſt, daß die meiſten„flammenden Reden“, die Kennklem Zuſammenhang die Luft erſchüttern mußten, ohne die—.— des wirklichen Geſetzestextes gehalten wurden. Für „Theodemokraten ſoll bei der Plenarſitzung der Abgeordnete Fün or Häuß ſprechen. Man wird dieſem Neumann⸗ nung er nicht gut ſeine demokratiſche und freiheitliche Geſin⸗ weni abſtreiten können. Daneben iſt er einer der ganz a Parlamentarier, die auch von künſtleriſchen Dingen beſitze verſtehen und ein kultivierteres äſthetiſches Feingefühl ſo beſch 9 Geſetz, für das ſich Dr. Häuß einſetzt, wird wohl tut, ſchaffen ſein, daß es wahrer Kunſtübung keinen Abtrag „Ein fabelhaftes Bild von Streſemann“ demetrerln, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der nale mtiſche Zeitungsdienſt ſchreibt: Die deutſchnatio⸗ e Reichsta gsfraktion hat folgende Mitteilung, die * 90 den Redaktionstiſch geflogen iſt, bekanntgegeben: St Kunſtintereſſenten! Ein fabelhaftes Bildvon halle 93 mann im Kreiſe ſeiner Anhänger in der Wandel⸗ der— Reichstags, ein großes farbiges Gemälde im Stile kan t 8 Sachlichkeit“, hat der einigen Fraktionskollegen be⸗ ſelbſt kennerdens Maler Frohne fertiggeſtellt. Streſemann wird* das Bild noch nicht, ſobald er es zu ſehen bekommt, zu verſteckcuchts anderes übrig bleiben, als es zu kaufen und beabſichtt en, denn ſobald es öffentlich ausgeſtellt wird, was f gt iſt, wird dieſes Bild zu einer großen politi⸗ erklärt enſa tion() werden. Herr Frohne hat ſich bereit ſeinem' tatereſſierten Kollegen und Kolleginnen das Bild in Zweck elier vorzuführen. Der Künſtler wird zu dieſem telier Ve 10. und 11. November von 12—3 Uhr in ſeinem ge vorveſend ſein. Beſuche zu anderen Terminen ſind Male Froperige ſchriftliche Anmeldung möglich. Anſchrift: ohne, Pariſer Straße 30/31 Ecke Olivaerplatz. Fahr⸗ 1 ge en. Berlin, 3. November 1026. Fraktionsgeſchäfts⸗ tU Eine eerag zuntt igentümliche Angelegenbeit. Die Auf q e, eigentümliche Angelegenheit. Die Auf⸗ rung wird ja wohl erfolgen. un Il. Mowennber r im Musensaal: Frankreich noch unbefriedigt Paris, 10. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Mit dem vorläufigen Erfolg der zwiſchen Paris und Rom geführ⸗ ten Verhandlungen iſt man in maßgebenden Kreiſen noch nicht zufrieden Die von Muſſolini erteilten Verſicherungen werden, wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, am Quai'Orſay als Kundgebungen betrachtet, die leider nur auf dem Papier ſte⸗ hen. Es wäre doch an der Zeit, daß Muſſolini an Stelle von Noten und Verhandlungsprotokollen endlich durch öffent⸗ liche Erklärungen das italieniſche Volk auf die Gefahr einer gegen Frankreich gerichteten Provokationspolitik auf⸗ merkſam machen würde. Doch der Duve verzögert jetzt, wie man hier erklärt, ſeine Senatrede, in der ein großes Expoſe der innen⸗ und außenpolitiſchen Lage geliefert werden ſoll. Die franzöſiſche Regierung hofft noch immer, daß Muſſolini im Rahmen dieſes Expoſes ein warnendes Wort an die ita⸗ lieniſche Oeffentichkeit richten werde. Dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Rom gab Muſſolini zwar dieſes Verſprechen nicht, doch der italieniſche Botſchafter in Paris, Baron Avezzana, ließ in ſeinem Geſpräch mit dem Außenminiſter Briand die Möglichkeit einer Senatserklärung Muſſolinis in dem von Frankreich erwünſchten Sinne durchblicken. Sturmſzenen in der italieniſchen Kammer In der geſtrigen Kammerſitzung, in der, wie gemeldet, alle Mandate der Oppoſitionsparteien für ungültig erklärt wurden, kam es zu außerordentlich erregten Szenen. Dem maximaliſtiſchen Abgeordneten Lazzari, der der Sitzung beiwohnen wollte und in die Kammer hineinzukommen ver⸗ ſuchte, wurde der Eintritt verweigert. Er erhielt dabei einen Fauſtſchlag. Auch der frühere Unterſtaatsſekretär Calo wurde gezwungen, den Sitzungsſaal zu verlaſſen. Ein faſziſtiſcher Abgeorͤneter ohrfeigte den Abgeordneter. Scott, weil er gegen Ausſchluß der evezzoniſtiſchen Opvoſition geſtimmt hatte. Der Vizepräſident der Kammer, Geſparote, der gegen die beiden Vorlagen geſtimmt hatte, reichte nach der Sitzung ſeine Demiſſion als Vizepräſident ein. — N 84————————— Die britiſche Reichskonferenz § London, 10. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter). Die britiſche Reichskonferenz tagt ſeit einiger Zeit nur noch in ihren einzelnen Ausſchüſſen, deren Arbeiten geheim ge⸗ halten werden. Wie verlautet, werden ſich die Verhand⸗ lungen noch bis Ende nächſter Woche hinziehen. Eine offi⸗ zielle Bekanntgabe der Ergebniſſe der Konferenz iſt erſt dann zu erwarten. Heute wird jedoch in gewiſſen politiſchen Kreiſen davon geſprochen, daß die Delegierten der ſübafrika⸗ niſchen Union und des iriſchen Freiſtaates den gemeinſamen Antrag geſtellt hätten, eine ſchriftliche Verfaſſung des britiſchen Weltreiches auszuarbeiten und zur Grundlage der künftigen Beziehungen zu machen. die hiſtoriſchen pollliſchen Parteien haben Verechtigung! Intereſſengruppen denken nur an ſich, unbe⸗ kümmert um das Gemeinwohl der Stadt. Wer ſie wählt, nutzt lebigich dem Ehrgeiz gewiſſer„Führer“! Wählt die Partei der Arbeit und der Verantwortung, die Deutſche Volkspartei Liſte 4 für den Bürgerausſchuß Liſte 6 für Bezirk und Kreis Genf wieder im Brennpunkt Berlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 6. Dezember wird die 43. Tagung des Völkerbunds⸗ rates in Genf beginnen. In erſter Linie wird der Rat Kenntnis nehmen von den Arbeiten der vorbereitenden Kom⸗ miſſion für die Weltwirtſchaftskonferens, die in Gnf am 15. November zuſammentritt. Den Kommiſſions⸗ bericht ſoll das deutſche Ratsmitglied Dr. Streſeman n erſtatten. Ferner wird, wie man der„Voſſiſchen Ztg.“ aus Genf meldet, der Rat ſich mit den Beſchlüſſen der letzten Bundesverſammlung über den Wahlmodus der nichtſtändigen Ratsmitglieder zu befaſſen haben. Auf finanziellem Gebiet wird u. a. die Lage Danzigs zur Diskuſſion ſtehen. LalkumCün Cündert, LIl-“ Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 521 nheimer Seilung Anzeigenpreiſe nach— Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 34R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ bei Vorauszahlung je einſp. .W. Reklamen walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Mlannheimer General Anzeigen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dur ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Hlannheim Geſetz und Recht Noroͤſchleswigs Not Aus der Nordmark wird uns geſchrieben: Mit den drei Vierteilen der Bevölkerung Nordſchleswigs, die 1920 für Dänemark geſtimmt haben, brauchte man an ſich kein Mitleid zu haben, wenn man nicht wüßte, daß ein ſehr großer Teil davon ſich damals mit gemiſchten Gefühlen von Deutſchland losſagte. Sie waren ſeit über 50 Jahren durch ihre gewiſſenloſen Führer, durch die däniſche Preſſe, aus deren Leitern ſich hauptſächlich die Führerſchaft zuſammen⸗ ſetzte, und nicht zum wenigſten von Dänemark aus gegen alles Deutſche verhetzt und hatten in das Geſchrei:„Los von Deutſchland“ eingeſtimmt, ohne ſelbſt an die Möglichkeit zu glauben, daß ſich dies einmal verwirklichen könnte. Nun, als ſie vor die Alternative geſtellt wurden: Dänemark oder Deutſchland, glaubten ſie, den bisher von ihnen vertretenen Standpunkt nicht verleugnen zu können und zu dürfen. Ein däniſch geſinnter Bauer, vor der Abſtimmung von einem Deutſchen befragt, für welches Land er ſich entſcheiden würde, antwortete darauf:„Ja, das iſt eine fatale Sache; mein Herz fühlt däniſch u. mein Geldoͤbeutel fühlt deutſch“. Dieſe ehrliche Antwort war ſehr bezeichnend für die Gedanken Vieler im Innerſten ihres Herzens, ſie wagten jedoch nicht, es öfſentlich auszuſprechen und ſich zu dieſer Ueberzeugung zu bekennen. Wie richtig jener Landwirt vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus betrachtet über das„Los von Deutſchland“ dachte, zeigt ſich in den letzten Jahren in einer die ſchlimmſten Befürchtungen übertreffenden Weiſe,„die Nordmark geht dem Ruin entgegen“, ein Gut nach dem andern kommt unter den Hammer. Einſt die Lieferantin des großen Hafen⸗ und Induſtriegebietes Hamburg⸗Altona und des Rheinlandes, iſt jetzt der Abſatz dorthin minimal. Gerſte wurde früher bis nach Bayern geliefert, jetzt muß ſie den Schweinen als Futter vorgeworfen werden. Der Tonderner Viehmarkt, von dem aus früher wöchentlich 5000 Rinder nach dem Süden Deutſch⸗ lands ausgeführt wurden, iſt jetzt mit Gras bewachſen. Die ehemals blühende Landwirtſchaft in Nordſchleswig geht langſam, aber ſicher zu Grunde. Um zu retten, was noch zu retten iſt, greift man jetzt zur Selbſthilfe. Man hat der Hauptſtadt des Landes, dem früher vielgeliebten Kopenhagen, die Fehde angeſagt, dem däniſchen Parlamentarismus eben⸗ falls. Man will ſtatt der allgemeinen däniſchen Verfaſſung die alte frieſiſche Bauernverfaſſung für Nordſchleswig einge⸗ führt wiſſen, die dieſem Landesteil die Selbſtverwal⸗ tung ſichert, man will einen Staat im Staate bilden und nicht vom„Königreich“ verſchlungen ſein. So weit iſt es alſo während der nur ſechsjährigen Zugehörigkeit zum gelobten Lande jetzt ſchon gekommen! Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben die däniſchgeſinnten Landwirte Nordſchleswigs am 10. Oktober in der Stadt Apenrade eine Proteſtverſammlung unter Lei⸗ tung des Bauernführers Cornelius Peterſen veranſtaltet, der ſich auch einige Deutſche anſchloſſen, und die trotz furcht⸗ baren Unwetters doch von etwa 6000 Nordſchleswigern beſucht war. Den Landwirten der großen Inſel Alſen war leider infolge des ſtarken Sturmes die Ueberfahrt über den Belt unmöglich. Die Verſammlung begrüßte mit lautem Beifall die Ausführungen ihres Führers, der kürzlich zu drei Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt worden war, weil er den däniſchen Staatsminiſter Stauning öffentlich beleidigt hatte. Er hatte ihn Bandit und Verbrecher genannt und den Staat„als Räuber zur Ausplünderung der Bauern“ bezeichnet. Der Bauernführer ſchilderte das wirtſchaftliche Elend des Landes und forderte auf, unter der Parole„Schleswig den Schles⸗ wigern“ zegen das Mißregiment der„Fremden“(gemeint ſind die reichsdäniſchen Beamten) vorzugehen. Nach der Ver⸗ ſammlung ſormierte ſich ein Zug von vielen Tauſenden von Bauern zum Demonſtrationszug durch die Stadt. Der Widerſtand der Bauern gegen die däniſche Regie⸗ rung hat bereits bedrohlichen Charakter angenom⸗ men. Die Behörden haben ſogar Putſchpläne entdeckt, die einen Umſturz bezweckten, um ſich mit Gewalt der Verwal⸗ tung Nordſchleswigs zu bemächtigen, nachdem die öffentlichen Gebäude und Telegraphenzentralen beſetzt worden waren. Die Polizei hat gegen vier Führer der Selbſtverwaltungsbe⸗ wegung die Vorunterſuchung eingeleitet, um feſtzuſtellen, ob Verſtöße gegen die Aufruhrparagraphen vorliegen *. So liegen alſo die Dinge, und man kann es fetzt ver⸗ ſtehen, daß ſchon im Frühjahr ein ehemals eifriger däniſcher Agitator in einer öſſentlichen Verſammlung ſagen mochte: Lieber in den Krallen des Adlers als im Rachen des Löwen! (Das däniſche Wappen.) Mag nun der Zauberlehrling Däne⸗ mark verſuchen, ob er die nordſchleswigſchen Geiſter bändigen kann. Aufrichtig bemitleiden müſſen wir aber die vielen be⸗ drängten Deutſchen in Nordſchleswig, die gegen ihren Wunſch und Willen von ihrem Vaterland getrennt wurden. Aber ſie haben immer tapfer gegen das Dänentum und alles nationale Ungemach zu kämpfen verſtanden, und werden auch weiter dem deutſchen Vaterlande die Treue halten. Sie ſingen auch jetzt noch— wenn ſie es wohl auch hinter verſchloſſenen Türen tun müſſen— mit Begeiſterung das alte Trutzlied: „Schleswig⸗Holſtein meerumſchlungen, deutſcher Sitte hohe Wacht, wahre treu, was ſchwer errungen, bis ein ſchön⸗ rer Morgen tagtl“ Beyinien, I1 —. 2 Seite. Nr. 521 3* 8 See Neue Mannheimer Zeitung letbend⸗Ausgabe) 7 5 8 Mittwoch, den 10. November 1026 Ein deutſch franzöſ. Wirtſchaftsabkommen VParis, 10. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Direktor im Handelsminiſterium, Serruys, iſt geſtern von Berlin nach Paris zurückgekehrt und hat unverzüglich dem Handelsminiſter Kokanowsky über das Reſultat ſeiner Ver⸗ andlungen in Deutſchland Bericht erſtattet. Die bei dieſen eſprechungen erzielten Reſultate ſind in der Hauptſache fol⸗ gende: Deutſchland wird 1700 000 Tonnen Rohſtahl und Stahl⸗ waren aus dem Saargebiet zollfrei zur Einfuhr zulaſſen. Die Einfuhr der lothringiſchen Metallproduktion wird ſich gemäß den Beſtimmungen der privatwirtſchaftlichen Verträge abſpie⸗ len, denen zufolge ein jährliches Kontingent von 100 000 Ton⸗ nen nach Deutſchland exportiert wird. Andererſeits wird Deutſchland das Recht zugeſtanden, Maſchinen und Maſchinen⸗ teile zum Minimaltarif oder zu einem Zollſatz. der noch unter dem Minimaltarif ſteht, ins Saargebiet einzuführen. Außer⸗ dem hat Serruys in Berlin Beſprechungen über den künſtigen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag geführt, ohne daß jedoch beſtimmte Punkte feſtgelegt worden wären. Die Verhandlun⸗ gen werden erſt im nächſten Februar in Paris wieder auf⸗ genommen. Sitzung des Auswärtigen Ausſchuſſes EBerlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Auswärtige Ausſchuß des Reichstages genehmigte das Luft⸗ verkehrsabkommen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Frank⸗ reich, ſowie zwiſchen dem Deutſchen Reich und Belgien. Wei⸗ ter überwies der Auswärtige Ausſchuß die Handelsverträge zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Schweiz, zwiſchen dem Deutſchen Reich und der lettländiſchen Republik und das vor⸗ läuſige Handelsabkommen zwiſchen dem Deutſchen Reiche und der Republik Finnland dem handelspolitiſchen Ausſchuß. In der eingehenden Beſprechung über die Vereinbarung zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich vom 5. Auguſt 1926 über den Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und dem Saarbeckengebiet und über das vorläufige Handels⸗ abkommen zwiſchen Deutſchland und Frankreich, wurden vom Auswärtigen Ausſchuß ſolgende Anträge angenommen: „Die Reichsregierung wird erſucht, auf baldige Beſeiti⸗ gung der Erhebung der 26prozentigen Reparationsabgabe in Fraukreich zu dringen und keinen endgültigen Handelsver⸗ krag abzuſchließen, ohne daß dieſes Ziel vorher erreicht iſt.“ In dem zweiten Antrag wird die Reichsregierung erſucht, durch Verhandlungen mit der franzöſiſchen Regierung die gleiche Behandlung der deutſchen Reichsangehörigen mit den Angehörigen der anderen Völkerbundsmitglieder in Bezug auf Einreiſe, Niederlaſſung, Landerwerb und ſonſtige wirt⸗ ſchaftliche Betätigung in den franzöſiſchen Mandatsgebieten ſicherzuſtellen, welche in den vom Völkerbund genehmigten Mandaten feſtgelegt iſt, und ebenſo den Wegfall aller noch gegen deutſche Reichsangehörige in ſonſtigen Gebieten be⸗ ſtehenden Ausnahmebeſtimmungen herbeizuführen. Alsdann wurde auch dieſes Abkommen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich dem handelspolitiſchen Ausſchuß zur weiteren Beratung überwieſen. Hierauf vertagte ſich der Auswärtige Ausſchuß. Aus dem Haushaltsausſchuß Berlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro). Der Reichshaushaltsausſchuß begann heute die Beratung des erſten und zweiten Nachtragsetats zum Reichshaushaltsplan für 1926. Abg. Dr. Quaatz(Dnutl.) erſtattete den Bericht. Er weiſt u. a. auf die Umgeſtaltung hin, die der Welthandel durch die Lockerung unſerer Feſſeln im Luftverkehr und die Ausdehnung des Kraftwagenverkehrs erfahren habe. Da⸗ durch änderten ſich auch die Aufgaben des Verkehrs⸗ miniſteriums, das im weſenlichen ein Hoheitsminiſterium ſei. Der Reichshaushalt ſei eine gemeinſame Angelegenheit des geſamten Volkes und aller Parteien und müſſe ohne po⸗ litiſche Beweggründe behandelt werden. Reichsverkehrsmi⸗ niſter Krohne: Bei der Begründung des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums habe ich ſelbſt zur Vorſicht im quantitativen Aufhau gemahnt. Ich habe erklärt, daß beim Hervortreten des Bedürfniſſes ich dann weitere Stellen anfordern wolle. Das habe ich nunmehr getan. Um den Hauptetat rechtzeitig zum erſten April zu verabſchieden, wurde ſeinerzeit bewußt die Anforderung der jetzt verlangten zwei Planſtellen auf den Nachtragsetat verwieſen. Abg. v. Guérard(3tr.) bittet den Berichterſt. Dr. Quaatz, nunmehr auch in ſeiner eigenen Partei dafür zu ſorgen, daß der von ihm geprägte Grund⸗ ſatz, daß der Reichshaushalt gemeinſame Sache des Volkes und aller Parteien ſei, zur Richtſchnur werde. Der neue Reichshaushaltsplan ſtehe vor der Tür, da könne man un⸗ möglich für zwei Miniſterien neue Planſtellen im Nachtrags⸗ etat bewilligen. Das Bedürfnis für dieſe Stellen wolle er nicht beſtreiten. Abg. Dr. Moſt(D. Vpt.) weiſt auf die Dring⸗ lichkeit dieſer Stellenanforderung hin, insbeſondere auch mit Rückſicht auf die vom Zentrum ſelbſt geforderten Kanal⸗ pläne. Abg. Dr. Wieland(Dem.) erklärt im Namen ſeiner Freunde dieſen erſten Nachtragsetat ablehnen zu müſſen. Die Denkſchrift über den Neuaufbau des Verkehrs⸗ miniſteriums ſei noch immer nicht da. Der Ausbau müſſe planmäßig geſchehen. Schließlich entſchied ſich der Ausſchuß dahin, die Beratung des erſten und zweiten Nachtragsetats zum Reichsverkehrsminiſteriums auszuſetzen, bis eine Klä⸗ rung zwiſchen den Regierungsparteien erfolgt iſt. Aus dem Geſchäftsoroͤnungsausſchuß E Berlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem kommuniſtiſchen Antrag auf Einſtellung des Strafverfahrens gegen die Abgeordneten Stöcker, Koenen, Remmele, Hörnle, Heckert und Pfeiffer. Es handelt ſich in dem ſchon ſeit Jahren ſchwebenden Prozeß gegen die kommuniſtiſche Zentrale. Oberreichs⸗ anwalt Werner wohnte perſönlich mit zwei Rechtsanwälten der Sitzung bei und legte die Gründe dar, aus denen nach ſeiner einung eine Einſtellung des Strafverfahrens in dieſem Augenblick nicht angängig ſei. Es entwickelte ſich eine eingehende Ausſprache, die in der heutigen Sitzung noch nicht abgeſchloſſen werden konnten und am Donnerstag fortgeſetzt werden ſoll. Die Erwerbsloſenfürſorge EBerlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In der heutigen Sitzung des ſozialpolitiſchen Ausſchuſ⸗ ſes des Reichstags ſtand der Entwurf der Kriſenfürſorge für die ausgeſteuerten Erwerbsloſen zur Debatte. Da die Kom⸗ muniſten Einſpruch gegen die Beratung des Entwurfs er⸗ hoben, weil er dem Ausſchuß nicht offiziell vom Reichstag über⸗ wieſen worden ſet, wurde die Sitzung zunächſt bis 412 Uhr mittags vertagt. Nach Wiederaufnahme brachten alle Parteien Anträge zu dem Entwurf ein. Von deutſchnationaler Seite wurde beantragt, daß die Kriſenfürſorge für die ausgeſteuer⸗ ten Erwerbsloſen wie bisher bei der Wohlfahrtspflege ver⸗ bleiben ſollte und die Gemeinden dafür 75 Prozent ihres Auf⸗ wandes zurückerſtattet erhalten ſollen. Der Antrag wurde ab⸗ gelehnt. Hierauf kam ein kommuniſtiſcher Antrag zur Ab⸗ ſtimmung, der ſämtliche Beſchränkungen innerhalb der Er⸗ werbsloſenfürſorge aufheben und die Bezahlung der Unter⸗ ſtützung über die 52 Wochen hinaus unbegrenzt fortführen ſollte. Dieſer Antrag wurde mit den Stimmen der Kommu⸗ niſten, der Sozialdemokraten und der Deutſchnationalen an⸗ genommen. Der Vorſitzende erklärte, daß der Regierungsent⸗ wurf dadurch gefallen ſei und die Beratungen ausgeſetzt werden müßten. Er ſchlug nor, morgen die zweite Leſung des Arbeitsgerichtsgeſetzentwurfs vorzunehmen. Hiergegen erhob Abg. Andre(3Ztr.) Einſpruch. Die Mitglieder des Zentrums könnten ſich an den weiteren Beratungen des ſozialpolitiſchen Ausſchuſſes nicht mehr beteiligen, bis eine Klärung der Mehrheitsverhältniſſe erfolgt ſei. Die Vertreter der Regierungsparteien könnten ſich nicht als Hampel⸗ männer behandeln laſſen und ſämtliche Anträge und Ab⸗ machungen unter den Tiſch fallen laſſen. Abg. Thiel(.V..) ſchloß ſich namens der Deutſchen Volkspartei vollinhaltlich den Erklärungen des Vorredners an. Hierauf vertagte ſich der ſozialpolitiſche Ausſchuß. Der deutſchnationale Kampf gegen Grtzinski [Berlin, 10. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußiſchen Landtag wurde heute der deutſchnationale Miß⸗ trauensantrag gegen den neuen Innenminiſter Grezinski mit 212 gegen 172 Stimmen abgelehnt. Das gleiche Schickſal dürfte das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum erfahren. Bulgariſche Flüchtlingsanleihe VParis, 10. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der bulgariſche Finanzminiſter Moloff verhandelt hier ſeit meh⸗ reren Tagen mit führenden franzöſiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Finanziers, um die für die bulgariſchen Flüchtlinge beſtimmte Anleihe von 4 Millionen Pfund Ster⸗ ling unterzubringen. Wie in Finanzkreiſen verlautet, iſt die Ausſicht auf einen Erfolg der Verhandlungen ſehr groß, ſo⸗ daß man mit einer Emiſſion der Flüchtlingsanleihe für Mitte Dezember dieſes Jahres rechnen kann. * Pilſudski ſpricht im Rundſunk. Am 11. November, um .30 Uhr abends, wird der polniſche Miniſterpräſident, Marſchall Pilſudski, im Warſchauer Rundfunk auf Welle 480 eine kurze Rede über ſeine Freilaſſung aus der Magdeburger Feſtung und die Rückkehr nach Polen am 11. November 1918 halten. Der Tag iſt als Staatsfeiertag erklärt. Baldige Aufhebung der Kontrollkommiſſion VParis, 10. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Laufe des geſtrigen Tages empfing Briand nacheinander den britiſchen Botſchafter, Lord Crewe und den Präſiden⸗ ten der Interalliierten Militärkontrollkommiſſion, Genera Walch. Aller Wahrſcheinlichkeit nach drehten ſich die beiden Verhandlungen um das Problem der deutſchen Entwaffnung, im beſonderen um den Wunſch der deutſchen Regierung, die Interalliierte Kontrollkommiſſion möge aufgehoben werden. In leitenden politiſchen Kreiſen anerkennt man offen den guten Willen der deutſchen Regierung, mi dem ſie ſeit dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund und der Verhandlungen von Thoiry den Forderungen der Bot⸗ ſchafterkonferenz nachgekommen iſt. Eine Erſetzung der In, teralliierten Kontrollkommiſſion durch eine vom Völkerbund ernannte Ueberwachungskommiſſion wird daher für ſehr wahr⸗ ſcheinlich gehalten, obgleich in gewiſſen Punkten noch einige Meinungsverſchiedenheiten mit der deutſchen Regierung be⸗ ſtehen. Wie verlautet, brachte Reichsaußenminiſter Streſe, mann kürzlich den Wunſch zum Ausdruck, die Angelegenbeit möchte noch vor dem Zuſammentreten des Völkerbundsrates im Dezember geregelt werden. Die Vertreter der alliierten Mächte verſicherten, ſie ſeien bereit, die Kontrolle gemäß den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages aufzuheben, ſo⸗ bald die Entwaffnung Deutſchlands eine vollkommene Tat⸗ ſache ſei. Der Zeitpunkt dieſer Aufhebung hänge einzig un allein davon ab, ob die vom Reich verlangten Maßnahmen ſchnell und entſchloſſen durchgeführt werden.„ Die Wirren in China 8 London, 10. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter) Die Einnahme der befeſtigten Stadt Kiukiang durch die Kanton⸗Armee, die den Verluſten eines Unterführers, des Marſchalls Sun zugeſchrieben wird, zieht ſchwere Folgen nach ſich. Sun, der ſogenannte Diktator von Schanghai, hielt geſtern dort eine Konferenz mit ſeinen militäriſchen Führern ab, in der beſchloſſen wurde, die Provinz Kiangſi, deren größter Teil bei den letzten Kämpfen verloren ging, nunmehr ganz aufzugeben. Sun war ſeinerzeit als„Herr der fünf Mittelprovinzen“ von Wupeifu abgefallen, der dadurch gand in den Hintergrund gedrängt wurde. Er wird ſeine weitere Verteidigungsſtellung auf die vier übrigen Provinzen ſan, weſtlich und nordweſtlich von Schanghai beſchränken. Dami iſt das Gebiet, das die Kanton⸗Regierung beherrſcht, auf etwa 120 Okm. mit einer Bepölkerung von 20 Millionen Menſchen angewachſen. Aus Hongkong wird gemeldet, daß in verſchiedenen Häfen weiter das Ausladen britiſcher Waren verhinder werde. Im Londoner Auswärtigen Amt fand unter dem Vorſitz des Außenminiſters Chamberlain eine Konferend über die gegenwärtige Lage in China ſtatt, an der eine Reihe von Perſönlichkeiten und Verbänden, die am China⸗Hande intereſſiert ſind, teilnahmen. Die Diskuſſion war, wie e heißt,„lang und freimütig“. Letzte Meldungen Die engliſchen Goldſendungen nach Deutſchlaud — London, 10. Nov. Die Goldſendungen der Bank von England nach Deutſchland macht„Daily Mail“ zum Gegen ſtand einer ſcharfen Kritik gegen die Regierung und da Schatzamt, denen er eine ſchwache Politik vorwirft. Deutſch land habe durch die Ausfuhrpolitik der Bank von Englan ſeine Wohlfahrt ſteigern können, während die engliſche Regie⸗ rung untätig dem Hinausziehen des Kohlenſtreikes zugeſehen habe. Dieſes Verhalten komme einer engliſchen Sub⸗ vention an die deutſche Induſtrie gleich. De⸗ Korreſpondent bezeichnet die von einer großen Anzahl de vorragender Publiziſten geforderte Unterſuchung der Finans politik„als durchaus notwendig.“ Vulkanausbruch— 57 Menſchen umgekommen — San Salvador, 10. Nov. Der Vulkan Jzalco in Landſchaft Mettazano iſt wieder ausgebrochen. In der hera ſließenden Lava, die eine Breite von etwa 460 Hard hat, ſin 4 57 Perſonen ums Leben gekommen. Die Einwohne der Umgebung haben die Ortſchaften verlaſſen aus Angſt vor einem neuen Vulkanausbruch. Verhaftung von Deutſchen in Oberſchleſien — Warſchau, 10. Nov.„Kurſer Poranny“ meldet Schwentoklows in Polniſch⸗Oberſchleſien, daß dort drei Neich deutſche wegen angeblicher Spionage zu Gunſten Deutſchlan verhaftet worden ſind. Namen ſind noch nicht bekannt. Ar⸗ und Erſtaufführungen Von Hermann Kienzl Es war nicht die Uraufführung, die der„Neidhardt von Gneiſenau“ des Wolfgang Goetz jetzt im Deut⸗ ſchen Theater erlebte; doch wohl der Schickſalstag dieſer drama⸗ tiſchen Dichtung. Dem Verfaſſer und dem hiſtoriſchen Gneiſe⸗ nau gab es eine ſeltene Fügung, daß eine ſchauſpieleriſche Perſönlichkeit Dichtung und Weltgeſchichte bereicherte. Wolf⸗ gang Goetz hat ſeinen Gneiſenau im Halbdunkel der Chroni⸗ ken geſchafſen, den in den Schatten der Popularität Anderer gedrängten einzigen Charakterhelden der deutſchen Befrei⸗ ungskriege. Aus dem Halblicht des Buches, eines mit vieler Innerlichkeit begabten, die mehr als hundertjährige Vergan⸗ genheit aus geiſtiger Vogelperſpektive betrachtenden, aber nicht eben dramatiſch lebendigen Dramas, rückte der Schauſpieler Werner Krauß die Singulargeſtalt des Gneiſenau ins volle, ins ſozuſagen gegenwärtige Leben. Was ſich im ſtillen Innern dieſes neugebornen Gneiſenau entwickelte, im Kampfe mit hoſtgeſtellter und doch niedriger Umwelt nach Außen drängte und— wenn auch nicht zu einer äußeren Abrundung der Be⸗ gebenheiten, ſo gewiß zur vollen Entfaltung einer tragiſchen Größe gebracht wurde: das war Gneiſenau, der Mann und Menſch. Aus Lehrbüchern und patriotiſchen Fibeln, die dem Generalſtabschef des Blücher ein abgewogenes Maß ſub⸗ alterner Anerkennung zollen, erfuhr zur Not die Welt, was er ſeiner kleinen Mitwelt geweſen: aber jetzt weiß man wenigſtens, was er, nach der gültigen Logik eines menſchen⸗ ſchaffenden Dichters hätte werden können— und fortan für unſer Gedächtnis ſein wird! Ein Dichter, nicht ein bloßer Verſedrechsler, kann allemal einen Hiſtoriker lehren. Ihm erſchließen ſpärliche Spuren geheimer Willenspfade, wie etwa Gneiſenaus knappe rebelliſche Zeilen in ſeinen übrigens ußiſchen, d. h. an Subordination gebundenen Briefen, den Biberſtreit in der Seele des Helden, Offenbarungen alſo, die für die Menſchheit bedeutſamer ſind, als die Tatenbuchung des Ehroniſten. Nicht daß der Dichter an den Taten, den iſtoriſchen Tatſachen, vorüberginge; aber nur er, der dieſe Een zu den Geheimniſſen der Bruſt in das rechte Verhält⸗ nis zu ſetzen weiß, gibt einen vollen Menſchen, der immer das Wichtigſte, der das Ewige iſt, verglichen mit der zeitlichen Be⸗ dingtheit auch der größten geſchichtlichen Errungenſchaften. Der Name Gneiſenaus hat einen neuen Klang. Er lebt nun in der Phantaſie des Dichters Wolfgang Goetz, in der Geſtalt des Schauſpielers Werner Krauß. Berliner Das Zeitbild der Jahre 1813 und 1815 iſt in den achtzehn Bildern vollkommen wiedergegeben. Es reicht— auf⸗ doch überzeugende traurige Wirklichkeit, ſteigendl— von den gekrönten Spitzen bis zum Volk und den Kriegsfreiwilligen, Hat Humor und Satire— aber hat ſie in ſich, es iſt ihm nichts von der Tendenz aufgetragen. Die Häupter der heiligen Allianz ſind Sereniſſimusfiguren und nicht Karrikaturen. Sie und der mit guten Strichen individualiſierte Chox der Hofſchranzen, fürſtlichen Adjutanten, ſelbſtſüchtig ehrgeizigen Generäle bilden die kleine Welt, die in ihrem Kampf gegen einen Großen(Napoleon) von einer höheren Gerechtigkeit zu verwerfen wäre, ſtünde nicht wider jenen Einen auch die ge⸗ rechte Sache des unterdrückten deutſchen Volkes, freilich in⸗ nerlich geſchieden von den Machtgelüſten ſeiner Fürſten. Das Kriegsſchauſpiel Preußens und der heiligen Allianz ergänzt ſich gewiſſermaßen mit dem„Napoleon“ des Chriſtian Diet⸗ rich Grabbe, mit dem es auch ungefähr die ſzeniſche Zerriſſen⸗ heit, aber nicht den heroiſchen Feueratem des Genies gemein hat. Es ſchildert den Völkerkrieg— von der anderen Seite. Fehlt dem dramatiſierten Kriegslager der Deutſchen der nerſönliche Mittel⸗ und Höhepunkt? Gneiſenau iſt es. An ihm, den die offizielle Kriegsgeſchichte in den Schatten der populär gewordenen Helden ſtellte, zeigt ſich eine weitere nlichkeit der dichteriſchen Intuition bei Grabbe und bei Goetz: Die„hundert Tage“ waren, trotz der Fülle des realiſti⸗ ſchen Details, dem Grabbe doch nur dazu da, aus ihrem Schoße den in ſeinem Sturze noch die Mitwelt überragenden Uebermenſchen emporzuheben; und der deutſche Befreiungs⸗ krieg hat dem Wolfgang Goetz einen einſamen Deutſchen ge⸗ ſchenkt, der jetzt ein lebendigeres Erbteil geworden iſt, als die Fahnen im Zeughaus. Zwiſchen dem Korſen und dem Preu⸗ ßen klafft ein Widerſpruch: Napoleon iſt eine kaum kampli⸗ zierte Ganzheit, der rückſichtsloſe Tatmenſch; Gneiſenau ein Geſpalteter, eine problematiſche Natur. Seine Tatkraft wirkt ſich im Augenblicke einer großen ſchickſalhaften Notwendig⸗ keit, im Augenblicke kriegeriſcher Entſcheidung ungehemmt,— auch nicht durch königliche Befehle gehemmt aus. Doch auf ſein eigen Los und Recht gerichtet, in den Ringkamof mit der alltäglichen ſubalternen Autorität Friedrich Wilhelms und den Kabalen des Hofgeſchmeiſſes gezogen verſagt ſie. Dieſem Gehirn, dieſem Herzen, voll von ſchöpferiſchem Willen, war es von früher Jugend an beſtimmt, auf halbem Wege zu ver⸗ zichten und zu dulden. Der Frühling der Liebe zog an ihm vorüber, noch im Schlachtenlärm erinnern ihn die Lieder Chamiſſos an den muſiſchen Beruf, von dem ihm das Kriegs⸗ handwerk verdrängte, und er würde, ein Freier und Klar⸗ ſehender, gegen das deutſche Königsunglück rebelliexen, wäre er nicht als Preuße geboren und gebunden. So bleibt von ſeiner Beſtimmung nur das faſt anonyme Verdienſt um die Befreiung Deutſchlands vom äußeren Feinde und eine ver⸗ bitterte Verachtung der verdienſtloſen Glückskinder, ein Ge⸗ * 823 — fühl, das zuweilen an ſeinen Namen„Neidhardt“ anzuklingen ſcheint. Gerade dieſe Schwäche, die des Dichters Befliſſenb 1 keineswegs verwiſcht hat, macht den Gneiſenau des Goe etwas mehr, als einem tönenden Heroen, nämlich zu elnher Menſchen mit ſeinem Widerſpruch! In einer Zone, hoch en der Mittelmäßigkeit, begegnen ſich als erhabene Geitgenoſag der Gneiſenau und der Napoleon. Nicht dem Bedürfnis naſ, einem runden Ausklang des Dramas, aber dem tragikoc 5 ſchen Charakter des Gneiſenau entſpricht die letzte Szene der eigentliche Sieger von Belle⸗Allianz, wird von ſein König wegen Verletzung der Allerhöchſten Gehorſamspf 6 zur Ordnung gerufen und überläßt, mit einem Lachen tretend, das Feld den Kneſebecks und Konſorten. ſch⸗ Einem ſolchen Kriegsſchauſpiel gebührt das rege meaß liche Intereſſe auch eines antimilitariſtiſchen Zeitalters. zan⸗ es ihm, trotz mancher kleinmaleriſcher Breite und des— ge⸗ gels an rechter Gliederung und Steigerung, im Sturme dem wonnen wurde, das vollbrachte Werner Krauß. In ſe Ge⸗ Zuge innerlich und lebendig, im Stimmungsausdruck mit und wölk und Sonnenſchein wechſelnd, ein Mannigfaltiger Einheitlicher, feſſelte er die Geiſter unabläſſig und innigenegie alle Haupt⸗ und Staatsaktion. Die im übrigen von der Min⸗ Fritz Hilpert s wohlgeprobte, doch nicht kräſtig genngeren ſammenfaſſende Darſtellung genügte in allen Rollen höh Anſprüchen. 50 0 8 mö⸗ Der feine Pariſer Triſtan Bernard— ſeiner Kerten dien Eſprit hat etwas von dexr Blume wohlabgelagenſg Weines!— Kam zu Reinhardt⸗Jubiläum nach Berlin,, in man hier gerade ſein Luſtſpiel„Der gefällige Thiereelhen, den Kammerſpielen gab. Das Stück iſt ein Nippesſäche erne ſo zierlich und nett gedrechſelt, daß mans gerne in die g 1 und Vitrine ſtellt. Ein alternder Lebemann iſt wohlgefor Odium anſtändig genug, um das ſeinesgleichen anhaftende Ooine: nicht aufkommen zu laſſen. Wohlgeformte Frauen lich mehg innerlich wohlgeſormtei) haben einen wachen Taſtſinn un⸗ Pariſer„Schweinchen“(zärtliche Benennung für bravenes, genl) von einem Schwein zu unterſcheiden. Daher kommen⸗ daß ſie in dem Luſtſniel nacheinander dem noch immer roeder den Thierry in die Arme fliegen, wenn dieſer immer w Iu ſo gefällig war, Brautwerber für einen füngeren Freundoch ſein. Ein übertrieben braver Junge iſt Herr Thierry) ent⸗ freilich nicht. Er hat keine Eile, den Verlegenheiten denehm ſchlüpſen, mit denen ſeine beſſeren Abſichten ſo angenſog, überraſcht wurden... Der Wert des Luſtſyiels iſt ſein Wenn man behauptet, im franzöſiſchen laſſe ſich auch das„ wegenſte anmutig ſagen, ſo gilt es gewiß von der, Triſtan Bernards. Und unſer deutſcher Schauſpieler Goetz kommt ihm in dieſer Kunſt nahe. — Seite. Nr. 521 8. Ausgabe) Verlorenes deutsches Land Neue Maunheimer Zeitung(Abend den 10. November 1926 Mittwoch, Deutschtum im Ausland das ur Zur Werbewoche des Vereins f Früheres Residenzschloß in Posen Akademie in 2 —— ——9 bandes Lüderitzbucht in Aus(Sudwestatrika) irksver Schulpensisnat des 8e⸗ a) u Südwestakri mit Plarrhaus in Swakopmund( * igche Kin che Evangel Lararett in Daressalam(Ostafrikal Stafrika) Kalu enfeisen und Bismarcksteln am Viktorlasee(0 0 „K—»„»„ Deutsch-Asiatische Bank in Tst-nan-Eu Prta Heinrichstraße in Teingtau ——— ————— —— —————— . Seite. Nr. 521 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) Mittwoch, den 10. November 1920 Die Gemeindewahlen 1920 Wie die Wirtſchaftspartei den Mittelſtand vertritt“ Der ſozialpolitiſche Ausſchuß des Reichstags hatte ſich in den letzten Tagen in langwierigen und ſchwierigen Verhand⸗ lungen mit der Erwerbsloſenfürſorge beſchäftigt. Sozialdemokraten und Kommuniſten hatten Erhöhung der Unterſtützung durchgehend um 50 Prozent beantragt. Für dieſe Anträge ſtimmten im Ausſchuß nur die Antragſteller ſelbſt mit zuſammen 10 Stimmen, dagegen nur die 10 Ver⸗ treter der Regierungsparteien, während ſich die übrigen Par⸗ teien, darunter auch die Vertreter der Wirtſchafts⸗ partei, der Stimme enthielten. Die Anträge wur⸗ den alſo nur mit Stimmengleichheit abgelehnt. Man hätte denken ſollen, daß dieſe knappe Ablehnung den Vertreter der Wirtſchaftspartei aufmerkſam hätte machen müſſen. Nur hatten aber die Sozialdemokraten auch bean⸗ tragt, die jugendlichen Erwerbsloſen in die Erwerbsloſen⸗ unkerſtützung einzubeziehen, auch wenn ſie noch nicht 18 bzw. 16 Jahre alt ſind. Dieſer Antrag wurde mit 11 gegen 10 Stim⸗ wien angenommen, weil ſich auch bei dieſem Antrag der Ver⸗ kreter der Wirtſchaftspartei der Stimme enthielt und dadurch die Regierungsparteien in der Minderheit blieben. Wenn dieſer— auch im Plenum angenommen wird ſo hat dadurch die Erwerbsloſenfürſorge mit Hilfe der Wirt⸗ ſchaftspartei eine Erweiterung erhalten, die mit Recht bisher von allen wirtſchaftlich Denkenden als beſonders gefährlichabgelehnt worden iſt! Ob dem gewerblichen Mittelſtand, deſſen Intereſſe ja die Wirtſchaftspartei angeb⸗ ich allein und am beſten vertritt, mit dieſem Verhalten der Wirtſchaftspartei gedient iſt, bleibe dahingeſtellt. Freilich darf auch nicht überſehen werden, daß ſich das Verhalten der Wirt⸗ ſchaftspartei in dieſem Fall nur dadurch ſo unheilvoll aus⸗ wirken konnte, weil auch die deutſchnationalen Vertreter im Ausſchuß getreu ihrer Oppoſitionsſtellung ſich bei allen Ab⸗ ſtimmungen der Stimmen enthielten. Bei dieſer Gelegenheit kann auch einmal auf die abſo⸗ lnte Teilnahmsloſigkeit der Vertreter der Wirt⸗ ſchaftspartei bei den Ausſchußberatungen des Arbeits⸗ gerichtsgeſetzes, das doch für den gewerblichen Mittel⸗ ſtand von größter Bedeutung iſt, hingewieſen werden. In den wochenlangen Beratungen hat die Wirtſchaftspartei nicht nur keinen einzigen Antrag Pehelsz ihre Vertreter haben auch nicht ein leinziges Mal das Wort ergriffen, auch nicht als es ſich darum handelte, die vom Handwerk für ſeine Lehrlinge gewünſchte Regelung gegenüber den ent⸗ gegengeſetzten Anträgen der Sozialdemokraten zu vertei⸗ digen. Es blieb in der Hauptſache den Vertretern der Deutſchen Volkspartei überlaſſen, die Intereſſen des gewerblichen Mittelſtandes wie überhaupt der geſamten Wirt⸗ ſchaft zu vertreten. Im Lande aber redet die Wirtſchaftspartei dem Mittel⸗ ſtand vor, daß die anderen Parteien für ſeine Belange nichts übrig hätten. Beſonders jetzt bei den Gemeindewahlen kann ſie ſich nicht genug tun mit der Herabſetzung der poli⸗ tiſchen Parteien. Hier haben wir aher einmal eine prak⸗ tiſche Probe aufs Exempel. Wie im Reich, ſo auch in den Ländern und erſt recht in den Gemeinden! Daher keine Stimme dieſer Partei der großen Worte ohne Taten, ſondern alle Stimmen der Partei der Arbeit und Verantwortung, der Deutſchen Volkspartei! Liſte 4 für den Bürgerausſchuß— Liſte 6 für Bezirk 5 und Kreis Zur Orientierung! Es it notwendig, daß die Wähler und Wählerinnen auf Dinge aufmerkſam gemacht werden, die im erſten Augenblick als belanglos erſcheinen, bei näherer Betrachtung ſich aber als ſehr wichtig herausſtellen. Zwei Wahlzettel ſind am kommenden Sonntag abzugeben. Sie unterſcheiden ſich ſchon dadurch auffallend voneinander, daß der für die Stadt⸗ verordnetenwahlen einſeitig, der für die Bezirks⸗ und Kreis⸗ ratswahlen doppelſeitig bedruckt iſt. Wählt frühzeitig! Das Wahlgeſchäft wird bedeutend erleichtert, wenn man der Wahlpflicht ſchon am Vormittag genügt. Die Wahlzeit iſt von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends. Keine Streichungen vornehmen! Wer einen Namen ausſtreicht, der ihm nicht gefällt, bringt die Deutſche Volkspartei um eine Stimme, da dadurch der Zettel ungültig wird. Es darf auch kein Kandidat durch einen andern erſetzt werden. Die beiden Zettel müſſen ſo ab⸗ gegeben werden, wie ſie dem Wahlberechtigten eingehändigt wurden. Lediglich das nun ſchon gewohnte Kreuz iſt in der Wahlzelle zu machen, beim Stimmzettel für die Stadtver⸗ ordneten im Feld 4, für die Bezirks⸗ und Kreisrats⸗ wahlen im Feld 6. Am Wahltag darf es keine Verhinderung geben! Wer der Wahlurne fernbleibt, unterſtützt die Linkspar⸗ teien. Die Partei der bürgerlichen Nichtwähler muß zuſammenſchrumpfen! Es darf nach dem 14. November nicht heißen, daß die Intereſſeloſigkeit dem Radikalismus zum Siege verholfen hat. Wählt Deutſche Volkspartei Liſten 4 und 61 Aus dem Lande In Pforzheim ſind für die Stadtverordnetenwahlen 9 Wahlvorſchläge eingereicht worden, ſo von den Sozialdemo⸗ kraten, der Deutſchen Volkspartei, den Kommuniſten, den Demokraten, dem Zentrum, der Mittelſtandsvereinigung, den Deutſchnationalen, dem Sparerſchutzbund und der Weſtſtadt⸗ Vereinigung. Städtiſche Nachrichten Jeder dritte Deutſche iſt Auslanòsdeutſcher! Dieſer Tatſache ſind ſich nur die wenigſten bewußt, aber ſie genügt vollauf, um immer wieder die Mahnung zu er⸗ heben, der deutſchen Brüder im Auslande zu gedenken. Von dieſem Geſichtspunkt aus iſt auch die heutige Bilderbeilage öu bewerten, die acht Anſichten von Städten des Deutſchtums bringt, die entweder einſt deutſches Land waren, oder, wie die letzte Abbildung zeigt auch heute noch ein Vorpoſten deutſcher Arbeit und deutſchen Wirtſchaftsgeiſtes bilden. Wir verdanken die Bilder dem„Deutſchen Auslandsinſtitut“ in Stuttgart, deſſen Unterſtützung als eine wahrhaft natio⸗ nale Angelegenheit auch an dieſer Stelle wärmſtens empfoh⸗ len ſei. Tagung des Raiffeiſen⸗Berbandes e. B. Der Raiffeiſen⸗Verband e.., Ludwigs⸗ haſen a. Rh. hielt heute vormittag im Friedrichspark ſeine Verbandstagung ah. Vertreter der 430 Genoſſen⸗ ſchaften, die dem Verband angeſchloſſen ſind, aus Pfalz, Heſſen und Baden hatten ſich in großer Zahl in dem mit den Farben der drei Länder, mit Lorbeer und Tannenguirlanden und der Büſte Raiſſeiſens geſchmückten großen Saale des Friedrichs⸗ parkes eingefunden. Verbandsvorſitzender Dr. Nolden begrüßte die Er⸗ ſchienenen in herzlichen Worten und hieß ſie willkommen. Be⸗ ſonders dankte der Redner Pfarrer Blum⸗Gernsheim für ſeine treue Mitarbeiterſchaft am Werke Raiffeiſens, dem er nun bereits 25 Jahre angehöre. Der Redner verglich den Raiffeiſenverband mit einem Schiff, das ſchwere Stürme zu überwinden hatte. Aber es gehe doch wieder beſſeren Zeiten entgegen. Die lachende Sonne ſei ein gutes Omen für die heutige Tagung. Eine Anzahl Vertreter, ſo Gutsbeſitzer Hacker für die Badiſche Landwirtſchaftskammer, Profeſſor Dr. Kling für die Pfälziſche Kreisverſuchsſtation Speyer und Regierungsrat Reſch in Vertretung des Regierungs⸗ präſidenten der Pfalz Dr. Mattheus, und der Pfäl⸗ ziſchen Kreisregierung, dankten dara⸗f dem Vorſitzenden für die Begrüßung und wünſchten der Tagung einen guten Verlauf. Ueber„Die Lage der Raiffeiſen⸗Organiſation“ ſprach dann der Generaldirektor der deutſchen Raiffeiſenbank, Regierungspräſident Freiherr von Braun. Der Redner ſpricht zuerſt von der Tradition in der Genoſſenſchaft und gedenkt da beſonders der Hüter dieſer Tradition, Paul und Nolden. Wo der Verband die Tradition verließ, geriet er in den Sumpf. Das zeigte ſich beſonders in der Inflation und Deflation, wo der Raiffeiſen⸗Verband eine ſchwere Kriſis durchzumachen hatte. So habe der Verband verſchiedene Ob⸗ jekte übernommen, auf die man lieber verzichtet hätte. Ver⸗ ſuche würden gemacht werden, dieſe Obiekte, an denen kein intereſſe vorhanden iſt, wieder abzuſtoßen. Allerdings ſolle aber dieſe Abſtoßung nur unter günſtigen Bedingungen ſtatt⸗ finden. Die Konjunktur wird ſchon beſſer werden. Der Lei⸗ tung der Preußenkaſſe gehühre großer Dank, denn ſie habe dem Verband den Weg außerordentlich erleichtert. Vom Lachen Von Irmgard Volkmer⸗Nateſta Ers iſt etwas ſeltſam Wunderbares um das Lachen, etwas Erhabenes, Geheimnisrolles. Es liegt ein Wunder in einem einzigen verſtecken Sonnenſtrahl, der verſtohlen über ein Men⸗ ſchenantlitz huſcht, in einem Lächeln, das einſam im Augen⸗ winkel ſitzt. Solch ein einzig wunderſames Leuchten kann das Grau des Alltags erhellen, kann die Sorgen bannen. Der Schalt, der verſteckt im Augenwinkel hockt, kann ſein ganzes ſilbernes Regiſter perlender Töne aufziehen und den Gries⸗ gram durch die Türe ſcheuchen. Es liegt etwas ganz Individnelles im Lachen. Das Lachen iſt eine Empfehlung, die ſelten trügt. Es braucht Sac kein lau⸗ tes Lachen ſein, ein ganz winziges, verſtecktes Lächeln, das nicht bemerkt ſein will und ſich dennoch in die Herzen ſtiehlt. Es gibt ein Lachen, das wie Glöcklein klingt— rein und ſilbern. Ein Lachen, das die ganze Tonleiter auf und nieder uſcht und eine ganze Skala Untertöne mitſchwingen läßt, ein achen, welches kief und voll klingt und aus dem innerſten Herzen kommt. Es gibt ein Lachen,—falſch und ſchneidend und unharmo⸗ niſch, in dem die Tücke lauert und Liſt und Argwohn wohnen, das aber oft ein falſch gleißend, girrend Mäntlein hat.— Ein Lachen, an dem man merkt, daß es eine Zentnerlaſt davonrollt und die Befreiung in ſich trägt. Es gibt ein Lachen, das voll feiner Spitzen iſt, die kaum merkbar ſind, aber ſchmerzende Wunden reißen, ein Lachen, das noch lange in den Ohren gellt und einen verfolgt, lange, lange.— Dröhnend und voll klingt ein Lachen, geſättigt mit Zufriedenheit und Wohlbehagen, dröhnend und kalt wie Erz rollt das Lachen des Hohnes, der Verachtung. Es gibt lachende Augen, die den Sonnenſchein in ſich tragen die einen heiligen Segen bergen. Ein lachender Schalk ſitzt in manchem Auge, der ſchüttelt ſeine Schellenkappe, da geht ein luſtiges Geläute los, die Töne purzeln nur ſo durcheinonder und locken aus manch anderem Auge ein ſtilles Lächeln. das einen gar weiten Weg machen muß und dann ſchüchtern im Augenwinkel ſitzt. Dieſe Augen ſind ein Gottesgeſchenk und gehören den Glücks⸗ kindern au. von denen es beißt:„Ihr ſollt ein Segen ſein.“ Das Kindeslachen wohnt unter Tränen und iſt wie die Frſihlingsſonne, die letzte Schneeſpuren ſchmilzt und trocknet. Es iſt ein glückhaft frohes Lachen, das nichts von Sorge weiß und Leid. Ich kenne ein Lächeln, aus dem die Herzensgüte ſtrablt. ein ſanfter Sch. der das häßlichſte Geſicht verſchönt, ia die körperliche Häulichteit vergeſſen läßt. 4 Es gibt ein Lachen, das aus todwundem Herzen kommt und auf blaßen, bebenden Lippen erſtirbt, es iſt eine lachende Lüge. Und weißt du, welches das heiligſte Lachen iſt, das Lachen, welches der Herrgott in ſeiner ſtillſten, ſegenſchwerſten Stunde geſchaffen hat?!—— Es iſt das Lächeln des Todes und das Lachen des Lebens. Das Lächeln, das auf wachsbleichem, ſtillem Antlitz um geſtor⸗ bene Lippen ſteht und den Kuß des Friedens in ſich trägt. Das andere Herrgottslachen wohnt im Mutterauge und iſt ein glückhaft heilig Lachen, aus dem die größte Liebe ſtrahlt, die Gott in die Welt geſetzt hat. Wohl dem Menſchen, der dem Lachen ein Plätzchen gönnt in ſeinem Herzen, wohl dem Volk, welches das Lachen nicht verlernt hat, auch wenn ſchwere Stunden gekommen ſind, denn es kommt auch einmal die Zeit wieder, wo das befreiende, glückliche Lachen einkehrt, ein dröhnendes, ſtolzes Lachen. Theater und Muſik Frankfurter Uraufführung. Das Frankfurter Schau⸗ ſpielhaus brachte die Uraufführung des neueſten Werkes von aul Kornſeld„Kilian oder die gelbe Roſe“, eine Ko⸗ mödie. Nicht die Handlung iſt der Kern. Die Idee iſt ent⸗ lehnt. Daß man gerade vorher im Schauſpielhaus Gogols „Reviſor“ aufführte war dramaturgiſch nicht gerade ſehr ge⸗ ſchickt. Im Milieu und in ſeiner Schilderung liegt die Haupt⸗ komponente. Und da iſt Kornfeld manches ſehr Hübſche, Zündende und Witzige gelungen. Aber ihm ging doch ein wenig der Atem aus. Das Ganze leidet unter einer Breite, die auch durch die ſonſt ſehr erfreuliche Aufführung nicht ver⸗ deckt wurde. Und das mag ſeinen Hauptgrund darin haben, daß dieſe dankbaren Geſtalten uns ziemlich kalt laſſen. Sie ſind nicht grotesk genug um erfundenes Theater zu ſein, es ſind bereits gute Bekannte aus dem Leben, ſchon etwas paſſe, man lächelt über ſie wie über einen Witz, den man ganz gerne hört, aber bereits kennt. Das Gezwungene der Handlung, das mitunter Gewaltſame und über das Ziel Schießende, ließe ſich entſchuldigen, wenn wir neue, originelle, wirklich aktuell komiſche Geſtalten kennen lernten; das Wiederſehen mit be⸗ kannten Geſtalten ließe ſich entſchuldigen, wenn dieſe etwas beſonderes, abſonderliches täten. So bleibt trotz vieler ſtarker Stellen doch etwas Lahmes in dem Stück. Weiche rts Regie nerriet im allgemeinen, bis auf das Tempo, eine glückliche Hand. Toni Impekoyen als ein Buchbinder und Pſeudo⸗ Philoſoyh ſchuf eine prachtvolle Geſtalt, faſt noch überzeugender Den Weg zum Aufſtieg für den Verband ſieht der Redner nur im Genoſſenſchaftsweſen. In Deutſchland gebe es ein Netz von 40 000 landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, hinter denen drei Millionen werktätiger Menſchen ſtünden. OIm feſten Glauben an die genoſſenſchaftliche Idee wird auch der Raifſeiſen⸗Verband wieder geſunden. Ohne Glauben an dieſe Idee iſt dieſe Geſundung allerdings nicht wahrſcheinlich Das Genoſſenſchaftsweſen iſt international wie die kapitali⸗ 848 Wirtſchaft. Es iſt aber auch national, wie der Staat elbſt. Denn will man international etwas bedeuten, ſo mu man national ſtark ſein. Unter dieſem„ſtark ſein“ iſt aber nicht etwa Marktſchreiertum zu verſtehen, ſondern ein ſtark ſein“ in der Kraft des Fechtens mit geiſtigen und ſittlichen Wafſen. Es kommt auch nicht nur aufs Wollen, ſondern au aufs Können an. Das kann man in gleicher Weiſe vom Staat wie von der Genoſſenſchaft ſagen. Zum Schluß richtete der Redner an die Verſammlung die Aufforderung, den Blick auf das Ganze zu richten und nicht in Parteizwiſt und Partei⸗ zank unterzugehen. Nach dem Dank des Vorſitzenden an Generaldirektor v. Braun erſtattete Verbandsdirektor Kaulen den Jahresbericht. Der Geſchäftsbericht läßt ſich dahin zuſammenfaſſen, daß bie Morgenröte einer beſſeren Zeit ſachte heraufgezogen ſei. Die Kriſis, die 1924 eingetreten ſei und 1925 eine Verſchärfung erfahren habe, ſcheine ſich zu heben. Die genoſſenſchaftliche Arbeit ſei ſchwieriger und komplizierter geworden. Die Vor⸗ gänge in der Raiffeiſenbank brachten eine kurze, aber ernſt⸗ liche Störung der Arbeit. Vom Beſtand an Genoſſenſchaften ſeien 17 Genoſſenſchaften abgegangen und 10 hinzugkommen, ſo daß jetzt 427 Genoſſenſchaften im Verband zuſammenge⸗ ſchloſſen ſind. Dieſe 427 Genoſſenſchaften ſetzen ſich zuſammen aus 359 Spardarlehenskaſſen, 25 Winzervreinen und 21 An⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaften. Nach Ländern geordnet ent⸗ fallen auf Baden 38 Genoſſenſchaften, auf Heſſen 100, auf die Pfalz 251 und auf das Saargebiet 38. Eine Kapitalneubildung durch Axbeit und Sparen ſei an⸗ zuſtreben. Bie Durchſchnittsſpareinlage des einzelnen Mit⸗ gliedes von 25,75 Mk. Ende 1924 habe ſich gehoben auf 84 9 Ende 1925 gegen 264,60 Mk. Ende 1913. Im Saargebiet habe die Entwicklung der Genoſſenſchaften ſchwer zu kämpfen. Aber die Nöte des Saargebietes ſind unſere Nöte und es ſei der heiße Wunſch, daß nicht 9 Jahre vergehen, bis die Saarpfälzer wieber Pfälzer ſeien. Die Raiffeiſenbank konnte am 30. Sev⸗ tember dieſes Jahres auf das 50. Jahr ihres Beſtehens zurück⸗ blicken. Bei der Warenabteilung ſeien beim 68 gute Er⸗ folge zu verzeichnen geweſen. Der Abſatz habe im d ahre 19 1727 000 Zentner an Waren betragen, was einem Werte von 8 693 000 Mk. entſpreche. Der Referent ſchloß ſeinen Bericht damit, in dem Werke Raiffeiſens den Mitgliedern, der Heimat —55 dem Vaterlande zu dienen, ſei aller Ziel und aller feſter e. Darnach ergriff Pfarrer Blum⸗Gernsheim das Wort zu dem Thema 25 Jahre Raifſeiſen⸗Arbeit Der Redner warf in manchmal von Humor durchwürzten Aus⸗ führungen einen Rückblick auf ſeine Tätigkeit im Raiffeiſen⸗ Verband, deſſen Ziel ſei, durch Selbſthilfe dem Volke zu helfen. Das Genoſſenſchaftsweſen ſtehe und falle mit dem engen Zuſammenſchluß aller Genoſſenſchaften. In der Folge nahm der Redner die Gelegenheit wahr, ſeinen Freunden un Helfern im Dienſte des Raiffeiſenverbandes zu danken un ſeiner Freude über ſein 25jähriges Jubiläum Ausdruck zu ver⸗ leihen. Der Redner wolle in ſeinem Eiſer nicht nachlaſſen un ſo, wie er ein Sohn des Volkes ſei, wolle er es auch bleiben. Der Vorſitzende, Dr. Nolden, ſprach Pfaxrer Blum ſeinen wärmſten Dank aus und erklärte dann die Tan 147 beendet. ** „ Nene Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf, merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle! R 1.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Sturz aus dem 3. Stock. Geſtern Mittag ſtürzte aus dem 3. Stock des Hauſes Landwehrſtraße Nr. 6 ein 3 Jahre alter Knabe. Da er auf einen Baum und von da in den*. garten fiel, zog er ſich nur am Kopfe eine ſtark blutend Wunde zu. Das Kind wurde mit dem Sanitätsauto in. Allgemeine Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nich Unterſuchung iſt im Gange. „ Die Meiſterprüfungen für Handwerker werden 1 Frühiahr 1927 abgelegt. Die Anmeldungen müſſen 15 25. Dezember 1026 erfolgt ſein. Die Bedingungen für* Prüfungen können von den zuſtändigen Handwerkskammer in Erfahrung gebracht werden. Renneſeldtlee Seir 100 Johren bewährt von NMilliened SnE22 Bis auf eine Ausnahme war gut beſetzt: Ellen Daub, Ropen, Taube, Norbert Schiller, Frig Odemar, Lola Mebins, Thhas dor, Bannegger, und die anderen ſchuffen Typen, die lich ſtürmiſch dankende, bereitwillig mitgehende Publikum herẽ erheiterten. Es war ein voller Erfolg für den Dichter. Mem. Kammerſänger Foſef Schwarz 7 Der bekannte Bariton Foſef Schwarz iſt, wie Ber⸗ Berliner Büro mitteilt, heute morgen in einem liner Sanatorium an den Folgen einer Niexenoperation 46. Lebensjahr geſtorben. Der auch in Mannheim bekannte Sänger ſtammt aus Rußland, wo er in beſche Verhältniſſen aufwuchs. Mit der dem echten Talent Sicherheit führte ihn ſein von Anfang an erfolgreicher da bis an die Wiener Staatsoper. Von Wien kam er, riege an die Berliner Staatsoper, wo er bereits vor dem Kelzer in der allererſten Reihe der künſtleriſchen Promento ang, Reichshauptſtadt ſtand. Wenn Schwarz einen Rigoletto 8 ſo war das ein Ereignis. Nach dem Kriege unternn Schwarz eine erfolgreiche Reiſe nach Amerika. In einem heim trat der Künſtler im vergangenen Jahre in klauf, Jubiläumskonzert des„Liederkranz“ zum letzten e⸗ nachdem das Mannheimer Publikum ſchon mehrere a legenheit hatte, den hervorragenden Sänger zu hören. 71 tten ſeiner Verheiratung mit Klara Silken hatte er in den le Jahren in Baden⸗Baden dauernden Wohnſitz genommen gr⸗ Mit Joſef Schwarz iſt einer der noch recht wenigen, ⸗ haft großen Sänger dahingegangen. Seine Stimme er raft neben ihrem außerordentlichen Wohlklang vor allem in F die und Ausdruck die Forderungen der dramatiſchen Kunſeter er auch als Darſteller hervorragend beherrſchte. In Zeit war Schwarz immer ſeltener aufgetreten. Eiteratur 46 als &„ Die neue SWo. Jede Nummer bringt kurziihern Neuheit beachtenswerte politiſche Ueberſichten mit Bichlige vom In⸗ und Ausland. Der Südweſtdeutſche findet wuzer Ereigniſſe ete, aus ſeiner Heimat. Weit gleitet dannhar Blick über ferne Länder und Meere. Zur Nelkeninſel San raf führt Dr. M. Breune, während ein ſo feiner Kenner wieerge⸗ Tarouca uns Südweſtdeutſchen intereſſante Mittelngaltig⸗ keit und die ſorgſame Wahl der Mitarbeiter, ſowie di als ſchlichter Handwerker denn als bramabarſierender Meiſter. 3 13 rückſichtigung aller Intereſſen und Geſchmacksrichtungen — danken entwickelt. Erſtaunlich iſt die unerreichte Reichte Be⸗ ——— —B— ee2 SSS822 3 * 9 0 beſchwingt * Mittwoch, den 10. November 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 521) Veranſtaltungen Libelle trägt auch im Monat November leicht⸗ über alle Alltagsſorgen hinweg. Mieze Haus⸗ man u verdient diesmal an erſter Stelle erwähnt zu werden, eun ſie iſt wirtlich die unvergleichliche Vortraastünſtlerin, als die ſie im Programm bezeichnet wird. Temperament, Hu⸗ mor, parobiſtiſche Virtuoſität geſtalten die Darbietungen zu Kunſleiſtungen von ganz ſeltener Art. Wenn ſie zum Schluß as Lied von der Anuſchka ſingt, faſziniert ſie, begeiſtert ſie. k alther Burkhardt beherrſcht vor allem als Anf⸗ger voll⸗ ammen die Situation. Wer weiß, wie ſchwierig es iſt, die annheimer in Stimmung zu verſetzen, der wird dem Künſt⸗ er für die Schnelligkeit, mit der er den Kontakt mit dem Pu⸗ likum herſtellt, beſondere Anerkennung zollen. Aber auch als autenſänger weiß der Künſtler ſehr zu intereſſieren. In scherz und Ernſt iſt er gleich vorzüglich. Die Internationali⸗ tät des Enſembles wird ſtark durch das Dud Ledent be⸗ tont. Die weibliche Hälfte dieſes originellen holländiſchen traßenſängerpaares entpuppt ſich nach einer ſpaßigen De⸗ askierungsſzene als ausgezeichnete Koloraturſängerin, die ie Arie aus„Traviata“ mit ſehr beachtenswerten Stimmitteln und vorzüglicher Schulung ſingt. Eliſa Ckaron ſieht als Ro⸗ kotodame nicht nur reizend aus, ſondern ſingt ihre graziöſen anſons auch mit der entzückenden des galanten Zeit⸗ dltere Etwas ganz apartes iſt Lea Manti, Deutſchlands eſte Kunſtpfeiferin. Wenn die Künſtlerin ſeſch im modefarbe⸗ en Frackanzug erſcheint, kann man zunächſt feſtſtellen, daß die ermännlichung bei ihr ſchon ſehr vorgeſchritten iſt. Ihr Pfeifkonzert iſt ſo virtuos, daß man ſich nichts vollendeteres dorſtellen kann. Dorothy Myrtle leiſtet im akrobatiſchen 1 anz ſehr beachtenswertes. In Aufmachung und Tanzart ganz uternational, ruſſiſch und orientallſch, macht die Künſtlerin zum Schluß den Kautſchukmenſchen in einem Schlangentanz auf das erfolgreichſte Konkurrenz. Dorrie and Ethyl ſind ſehr originell im amerikaniſchen Geſang und Tanz, in Auf⸗ achung ſowohl wie in Technik. Das Regina⸗Jazz⸗ rcheſter ſpendet die muſikaliſche Würze mit viel Klang und Rhythmus. Alles in Allem ein Programm, das einen un⸗ gemein unterhaltenden Abend verbürgt. * Die 785 Fum- Runbſchau X. Seala⸗Theater Lindenhof,„Sibirien“. Für uns un⸗ verbunden mit dem Bild einer Schneewüſte, in der ie unter der Zarenherſchaft wegen revolutionärer und frei⸗ Reitlicher Geſinnung Deportierten einem langſamen aber ſiche⸗ en Ende entgegengingen, bildet das Land hier den Hinter⸗ grund eines Filmes, der uns die Leiden dieſer Unglücklichen —* dem Schickſal zweier Geſchwiſter in eindrucksvollen Bildern Lie Augen führt. Aus fürſtlichem Hauſe widmen ſie ſich aus Pobe zu ihrem Vaterland der freiheitlichen Bewegung. Die deilge iſt Verfolgung und Deportation nach Sibirien. Doch dt m Ausbruch der Revolution müſſen ſie erkennen. daß auch Deſe Bewegung nur ein Streben Einzelner nach Macht war. i aneben geht die übliche Liebesgeſchichte, die aber, wie immer 0 Film, ihr glückliches Ende ſindet. Aber dennoch iſt es ein 5 erk, das überaus reich iſt an dramatiſchen Szenen, die von klar ausgezeichnet muſizierenden Kapelle und vor allem der augvollen Oskalyd⸗Orgel vortrefflich untermalt werden.— 08 überaus reichhaltige Beiyrogramm zeigt in einer Fox⸗ Wirdteske, die ob ihrer vielen neuen Einfälle beſonders aüxkungsvoll iſt, was man von einer böſen Schwiegermutter elles erleiden muß und wie man ſich ihr in geſchickter Weiſe dotzieht. ferner intereſſante Aufnahmen aus den Tiergärten des Meeres und zum Schluß die umfangreiche Wochenſchau. Aus der Pfalz Unaufgeklärte Mordtat „ Speyer, 9. Nov. Zur Zeit ſind Gerüchte im Umlauf, Tpac ſich der wirkliche N 52h r der 1240hrigen Agathe Rac mas von Schifferſtadt dem Gericht freiwillig geſtellt habe in deunſeren Informationen trifft das nicht zu, Es hat ſich nig er Unterſuchung des Falles bisher kein weiteres Ergeb⸗ er gezeigt. Eine inzwiſchen aufgenommene Spur hat ſich als fenepnislos erwieſen, da der Beſchuldigte ſich reſtlos auswei⸗ anf konnte. Aufgrund der hierbei erfolgten iſt Beſbeinend das obige Gerücht entſtanden. Auch der ſeiner „kurz nach der Mordtat verhaftete Meier aus Ars a. d. geſchl; der in der Nähe der Mordſtelle im Schifferſtadter Wald wachen wurde, iſt inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt ge rden, da die Unterſuchung der Angelegenheit und die Zen⸗ in kcinvernahme ergaben, daß er mit der Mordangelegenheit da einem Zuſammenhange ſteht. Die Angelegenheit iſt ſomit nochlle bisherige Verdachtsmomenten ſich als haltlos erwieſen vollſtändig unaufgeklärt. Schwung in den Wipfel Roman eines ſungen Schwahen Von Karl Hans Abel Nachdruck verboten. Alle Rechte auch das der Ver⸗ ——— vorbehalten rend der Abweſenheit von Frau Miraglia gelang es Aiterpinski, ſich unter 165 Kavalieren einzuniſten. Er hatte Zulaf ährte Peits gefunden und gedachte ſie nicht mehr los⸗ en: auf irgend eine Weiſe ſollte ihm aus ſeiner Be⸗ aft mit ihm Nutzen erwachſen. Der hürch den Feldmarſchalleutnant wurde er eingeführt. gelerhatte ihn in einem geheimen Luzerner Spielklub kennen wußtar Steppinski, den ſein Spürſinn richtet geleitet hatte, gemüt ſich ſchnell zu ſeinem Vertrauten zu machen, und der htliche Wiener war dumm genug, auf ihn hereinzufallen. einem E 7 es allabendlich auch in dem Schloſſe am See zu e pielchen.— Die kl 0 eine Dornier⸗Libelle flog über die Glarner Alpen deblne in der Richtung Schroyz, Glarus, Ragaz. Rechts blieb ödi liegen, links die Sceſaplana. ann ging es im Rheintal über Chur nach Thuſis und ort, die kühnen Brückenbogen der Albulabahn fortwäh⸗ berquerend, an den Giumels vorüber ins Engadin. nterwegs ä des Piz'Aela e gs, den ſchroffen Felswänden des Piz im 9, über dem 9 5 Matten und Tannenwäldern G ewittede dunkel umgrünten Bergün, mußten ſie durch ein zen 90 hindurch. Furchtbar ſchnob ihnen aus dem ſchwar⸗ ellalkeſſel von Preda der Sturm entgegen und brohte die Klip enimmer wieder gegen die zweitauſend Meter hohen mufſten des Piz dAela zurückzuwerfen. Da bekam es die da ib2 Schweizerin doch mit der Angſt zu tun. Sie hatte ſich, rückwäslagzeug außer dem zweiten Führerſitz nur noch einen geſetzt rts liegenden Paffagierſitz beſaß, neben ihren Piloten Anne und ſchickte einen ängſtlichen Blick auf ihre Begleiterin. Seſſel kauerte bleich wie ein Linnen hinter ihr in ihrem ſſe zer Sie ſchien aber aufs Schlimmſte gefaßt zu ſein. Wenn wind ioenten an den finſteren Zacken, an denen der Sturm⸗ in df ie Wolkennebel vorüberpeitſchte, wenn ſie hinabſtürzten was 1 grauenvollen Schlünde, die ſich unter ihnen auftaten— lag ihr daran! rechts e ſah mit gercloſſenen Augen nur den vor ſich, der hurch Sihr am teuer ſaß. Sie ſah ihn durch alle, hin⸗ Sie ſah einen mit ſeiner Maſchine gegen die entfeſſel⸗ Ewichtszeitung Schwurgericht Mannheim Am heutigen Mittwoch vormittag 9 Uhr begann unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Baumgartner die 6. Tagung des Schwurgerichts Mannheim. Beiſitzende Richter ſind die Landgerichtsräte Dr. Arnold u. Dr. Schweizer. Geſchworene ſind Karl Breitner, Baumeiſter, Max Groß, Oberbaurat, Heinrich Henle, Prokuriſt, Frau Eli⸗ ſabeth Frenz, Karl Klein, Zollſekretär, ſämtliche in Mannheim und Georg Adam Boſſert, Privatier in Wall⸗ ſtadt. Zu der Verhandlung ſind vier Zeugen und als Sach⸗ verſtändige Medizinalrat Bezirksarzt Dr. Zix, Anſtalts⸗ oberarzt Dr. Götzmann und Prof. Dr. Gruhle⸗Heidel⸗ berg geladen. Die Anklage vertritt Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel. Die Verteidigung hat.⸗A. Dr. R. Selig über⸗ nommen. Der Zuhbrerraum iſt dicht beſetzt. Dem von der Verteidigung geſtellten Antrag auf Ausſchluß der Oef⸗ fentlichkelt wurde inſoſern ſtattgegeben, als dieſe wäh⸗ rend der Vernehmung des Angeklagten und der Zeugen nicht zugelaſſen wurde. Die Anklage richtet ſich gegen den 26 Jahre alten Hans S. aus Berlin wegen verſuchten Totſchlags. S. hat am 1. Juli auf ſeine Frau einen Schuß abgeſeuert und ſie da⸗ durch im Unterleib verletzt. Außerdem wird dem An⸗ geklagten zur Laſt gelegt, daß er ohne Erlaubnis im Beſitze einer Schußwaffe war. S. war vom 2. Juli bis 15. Oktober in Unterſuchungshaft. Aus der Vernehmung bes Angeklagten ging hervor, daß er aus angeſehener Berliner Familie ſtammt. 1½ Jahr war er bei einer Maſchinenfabrik als Volontär. 1921 kam er nach Mannheim, wo er die Ingenieurſchule beſuchte. Später war S. bei verſchiedenen hieſigen Firmen tätig. Seine jetzige Frau, die ebenfalls aus angeſehener Familie ſtammt, kennt er ſchon ſeit ſeiner Jugendzeit. Die Eltern waren jedoch gegen eine Verbindung. Trotzdem wurde am 21. April 1923 in Maunheim geheiratet. Das funge Poar bewohnte in den .-Quadraten zwei möblierte Zimmer. Die Frau war in einem Geſchäft tätig. Gelegentlich einer Geſchäftsreiſe nach Berlin lernte ſie einen Mann kennen, der ihr farer Briefe ſchrieb. Durch Zufall— die Frau hatte einen ber verhäng⸗ nisvollen Briefe in ihrer Hanbtaſche aufbewahrt— geriet dieſes Schreiben gelegentlich des Mittageſſens in einem hie⸗ ſigen Hotel in die Hände des Mannes und erweckte die Eifer⸗ ſucht des Mannes. In ziemlich erregtem Zuſtand ging S. vom Mittageſſen weg und nach Hauſe. Seine Frau kam ſpäter nach. Durch ihr Verhalten gereizt, griff S. zum Re⸗ volver und feuerte einen Schuß auf ſie ab, der die Frau in den Unterleib traf. Wie die Tat geſchah, weiß er heute nicht mehr. Daß er ſeine Frau geſchlagen habe, ſei ihm nicht mehr bewußt. In Erinnerung ſei ihm nur noch der Zuruf ſeiner Frau: Schieß doch! Als die Frau ſpäter zuſammenbrach, habe er ſie aufs Bett gelegt. Schmerzen hahe ſie nicht ge⸗ habt. Er habe nicht gewußt, was er machen ſollte, bis dann ſeine Frau geſagt habe: Du dummer Junge, geh' zum Arzt! Der Arzt ſei gekommen, worauf die Frau ins Kran⸗ kenhaus kam, wo ſie bald darauf als geheilt entlaſſen wurde. Der erfreuliche Schluß der Tragödie iſt der, daß beide Ehe⸗ gatten, die ſich gegenſeitig aus Neigung heirateten, nun wieder ausgeſöhnt und vereinigt ſind. Med.⸗Rat Bezirksarzt Dr. Zix hat die Schußverletzung unterſucht, wobei ſich ergab, daß der Zwölffingerdarm durch⸗ ſchoſſen war. Auf Dr. Gruhle hat der Angeklagte immer einen erregten Eindruck gemacht. Ein brutaler Zug liege., der die Tat im Affekt beging, fern. Anſtaltsober⸗ arzt Gr. Götzmann ſchilderte den Angeklagten als einen! ſchon von Hauſe aus gemütsweichen und ruhigen Menſchen, deſſen Handlungsweiſe nur durch eine haſtige ſeeliſche Er⸗ ſchütterung zu erklären ſei, die in der Aufforderung zum Schießen zur Exploſion kam. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel hielt die Anklage auf verſuchten Totſchlag aufrecht. Der Verlauf der Verhandlung habe ihn in der Auffaſſung nur befeſtigt, daß der Angeklagte nicht fahrläſſig, ſondern vor⸗ ſätzlich gehandelt hat. Er beantrage deshalb eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten. Der Verteidiger.⸗A. Dr. R. Selig ſchilderte das Beſtreben des., vorwärts zu kommen. Der unglückſelige Schuß ſei losgegangen als Reak⸗ tion auf die Aeußerung der Frau ſeines Klienten, der nie⸗ mals ſeine Frau weder verletzen geſchweige denn töten wollte. S. ſei das Opfer widriger Verhältniſſe und das Opfer einer Täuſchung geweſen. Er bitte, den Angeklagten unter dem Geſichtspunkt der Körperverletzung milde zu beſtrafen. Der Angeklagte ſelbſt bat um Freiſprechung. Der Vorſitzende des Schwurgerichts, Landgerichtsdirektor Baumgartner, ſtellte nach der Urteilsberatung feſt, daß der Angeklagte die Tat in großer Erregung unter Beein⸗ fluſſung ſeiner Frau begangen hat. Die Frau hat ihn zum Schießen aufgefordert, was er auch tat. Er hat deshalb vor⸗ ſätzlich gehandelt, wenn auch nicht überlegt. Infolge dieſer Unüberlegtheit nimmt der Gerichtshof zugunſten des ⸗An⸗ geklagten nur gefährliche Körperverletzung an. Was das ten Naturgewalten ankämpfenden Mann, einen in der Blüte ſeiner Jugend heut' oder morgen Todgeweihten, der ihr ge⸗ hörte, ihr ganz allein, und den ſie doch nimmer ihr eigen nennen durfte. Als ſie die Gefahr überſtanden hatten und das Unwetter hinter ihnen lag, vermochte ſie ſich gar nicht hineinzufinden in den Gedanken, daß nun alles wieder beim Alten war. Und während Frau Miraglia wieder zu lachen und ihren Si Führer zu rühmen ſchien, weinte Anne ſtill in ſich inein. Als ſie in Samaden anlangten, leuchtete ihnen die Ber⸗ nina, in meerblauen Abendnebel gehüllt, aus dem ſie nur da und dort geſpenſtiſch weiß hervorlugte, von ferne entgegen; ſie hatten für ihren ganzen Flug nur wenige Zeit gebraucht. Glücklich landeten ſie zuletzt in Pontreſina. Im Hotel Steinbock ſetzten ſie ſich neben den großen, offenen Kamin, in welchem ſchon ein mächtiges Feuer praſ⸗ ſelte, zum Abendbrot an die Tafel. Müde, wie ſie waren, ſprachen ſie nicht viel, und Veit, der ſich noch auf den Start⸗ platz zu ſeiner Maſchine begeben wollte, brach auf, ſobald ſie gegeſſen hatten. Auch er machte ein trauriges Geſicht, an⸗ ſtatt ſich zu freuen. Verliebte Menſchen, dachte Frau Mirag⸗ lia, ſind ſeltſame Geſchöpfe. Sie hatte wenig Hoffnung auf einen günſtigen Verlauf ihrer wohlgemeinten Verſuche, die deiden zuſammenzuführen. Sie mußte ihre gutmütigen Abſichten mit einer ſtar Erkältung büßen, die ſie ſich, in dem S nach Atem ringend, zugezogen hatte. Am folgenden 50 konnte ſie noch mit Veit und Anne das Grab ihres Gatten beſuchen und ihre Kränze niederlegen, dann mußte ſie ſich zu chon am erſten Nachmittag in Pontreſina die beiden jungen Leute auf ſich allein angewieſen. ie machten gegen Abend einen Rundgang durch das Dorf. Frau Miraglia ſchlief und Anne wollte Veit die Bitte, ihn zu begleiten, nicht abſchlagen. Sie freuten ſich üher den freundlichen Anblick der mit Blumen geſchmückten Graubündener Häuſer. Es waren ihrer nicht viele, die meiſten Gebäude waren Fremdenpenſionen und Hotels. Ueber einem weißgetünchten romaniſchen Tor⸗ bogen laſen ſie die Inſchrift: La critica ais facilla, il savair difficil. Als ihm Anne, die den Sinn dieſes Spruches ſofort er⸗ riet, die Worte überſetzte, meinte Veit:„Das ſtimmt und paßt über eine Hausſchwelle, denn es paßt fürs ganze Leben. Wer ſelber nichts kann und nichts iſt, ſoll ſeinen Mund Ausmaß der Strafe anbelangt, ſo ſpricht zu Gunſten bes., daß er noch nicht vorbeſtraft iſt, daß er ſich mit ſeiner Frau wieder vollkommen ausgeſöhnt, und daß die Verletzte ſelbſt ein großes Maß von Schuld an der Tat des An⸗ geklagten hat. Die Art und Weiſe, wie die Frau ihren Mann gereizt und in Harniſch gebracht hat, iſt ſo entlaſtend für den Angeklagten, daß man ihm im höchſten Maße mildernde Umſtände zubilligen und auf eine Mindeſtſtrafe er⸗ kennen muß. Das Urteil lautet daher wie folgt: Der Angeklagte wird wegen gefähr⸗ licher Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten, abzüglich vier Monate Unterſuchungshaft und wegen unbefugten Waffenbeſitzes zu einer Geloͤſtraſe von 50 4 verurteilt, die jedoch durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt ſind. Der Angekragte hat die Koſten zu tragen. Das Schwurgericht hat ferner beſchloſſen, dem Angeklagten Strafaufſchub auf Wohlverhalten unter Bewäh⸗ rungsfriſt bis 1. Januar 1929 zu gewähren. Der Gerichtsvorſitzende eutläßt den Angeklagten in der Erwartung, daß er ſich der Bewährungsfriſt würdig exweiſe und daß die Ehe in Zukunft ſich ſo geſtalte, daß kein Grund zu einem gerichtlichen Einſchreiten erforderlich iſt. ch. N* 8 Mit 90 Jahren auf der Auklagebank. Der gewiß ein⸗ zigartige Fall, 95 ein bisher völlig P Mann im lter von 90 Jahren zum erſten Male auf die An⸗ klagebank muß, ereignete ſich in Reichenbach in Schleſien. Angeklagt war der Stellenbeſitzer Schremmer aus Steinſei⸗ fersdorf. Ihm wurde zur Laſt gelegt, in der Nacht zwet renzſteine ausgegraben und verſetzt zu haben. Um dieſe Grenzſteine führte er ſchon viele Jahre lang einen Zivilprozeß, wobei es ſich eigentlich nur um einen Pflaumen⸗ baum handelte, deſſen Nutzung ſtrittig iſt. Der Alte wurde zu ſechs Tagen Gefängnis verurteilt, die aber in Anbetracht ſeines hohen Alters und ſeiner bisherigen Unbeſcholtenheit in 60 Reichsmark Geldſtrafe umgewandelt wurden. Gleich⸗ zeitig wurde er angewieſen, dafür zu ſorgen, daß die belhen Grenzſteine wieder zurückgebracht und an den richtigen Stellen eingeſetzt werden. Wenernachrichtender Karzsruhergandeswenerwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens! Eee: F1 Fent⸗ S8 8222 ind 3 Wde rug, Pera“S 85 Wentr 32682 10— K* 52* 8 8 Kicht Stärz 8* Bertheim—— W ſleichiſ Nebel Königſtuhl 6257622 5 9 5 S ſſchw.] bedeckt Karlsruhe 127626 4 13 4— fſtille]heiter Bad. Bad. 218762,24 3 19 2 SwW ſleichtſwoltenl.— Villingen 7807650]— 2 9 1 8 9 wolkig— eldbg. Hoſ 1407 635, 10 1 861 No kärtſ Neber— adenweil.—————— 24 St. Blaſien(—— 1 8 0— ſtill] Nebel Höhenſchw————— 8 In Baden herrſchte geſtern vormittag ein meiſt wolkiges Wetter bei böigen Südweſtwinden. Nachmittags klärte es wie⸗ der auf. Die Tagestemperaturen lagen etwa 1 Grad höher als am Vortage. Auf der Vorderſeite eines neuen von der Biscaya nach Nordoſten ziehenden Sturmwirbels haben wir heute ein vorwiegend heiteres Wetter bei ſchwachen ſüdlichen Winden zu erwarten, dem morgen vorausſichtlich auffriſchende Winde und neue Eintrübung folgen werden. Später ſtehen auch Regen⸗ fälle bevor. Im weſentlichen bleibt es noch mild. Wetterausſichten für Donnerstag, 11. November: Zunächſt noch böig, heiter(freie Lagen Froſtgefahr), dann Bewölkungs⸗ zunahme bei auffriſchenden Südweſtwinden, ſpäter Regen, fortdauernd mild Herausgeber, D t und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Beitung Gm b.., Maunheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteuxe: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer, Gericht und alles Uebrige: frranz Kircher. Anzeigen: Dr. W. Die Kaffeebohne verlangt die Zutat von Weber“ Carlsbader zur stärkeren Entfaltung ihres Reichtums an Duſt und Würzel halten.“ Das war nun nicht gerade eine genaue Nutzanwendung, aber ſie entſprach dem Weſen und der Lebensaufſaſſung Veits. Der gute Burſche ahnte nicht, wie er ſeine Begleiterin damit getroffen hatte. War Anne anfänglich geſprächig ge⸗ weſen, indem ſie ſich freundlich, wie ſie es mit jedem anderen Menſchen getan hätte, über das, was ſie ſahen, mit ihm unter⸗ hielt, jetzt verſtummte ſie, und wenn er wieder mit ihr reden wollte, antwortete ſie ihm kurz und oft ganz verkehrt, wie geiſtesabweſend. Es waren nicht die Worte Veits, mit denen er das rätiſche Sprüchlein auf ſeine Weiſe gedeutet, es war der Sinn der Juſchrift ſelbſt, den ſie ſich nun in ſeiner nüchternen Selbſt⸗ verſtändlichkeit vorhielt. Gehörte nicht auch ſie zu denen, die das Kritteln leicht nahmen und ſelber nichts wußten, nichts leiſteten und zu nichts Rechtem taugten? Wie kam ſie ſich auf einmal klein vor neben dieſem tüchtigen, ſtrebſamen Menſchen, der, wenn er auch nichts beſaß, etwas aus ſich zu machen Deutſchland war verarmt, aber ſolchen Männern dankte es ſein Wiederaufblühen. So zerbröckelte langſam in ihr das Vorurteil, wurde die letzte Wand, die ſie von Veit geſchieden, brüchig, ohne daß ſie es recht merkte. Sie ſchwieg, aber es war ein Schwel nung. Und als ihr Veit beim Abendeſſen den Vorſchlag machte, mit ihm am kommenden Morgen auf ſeiner Libelle in die unmittelbare Nähe der Häupter der Bernina zu flie⸗ gen, ſchlug ſie ein in ſeine feſte, wettergebräunte Hand. Frau Miraglia mußte auch an dieſem Tage noch das Zimmer hüten, obgleich ſie ſich gut erholte 375 die 830 draußen ſtrahlend am Himmel ſtand. Aber das war ihr gerade recht. Nun konnten Veit und Anne einmal ohne ſie in* 8 5 och nie hate der junge Mann ſeine Maſchine gehobe⸗ neren Mutes für ſeinen Flug bereit gemacht. Heute galt es, heut') oder nie, das Glück damit zu erſagen! Auf dieſem Wolkenroſſe wollte er ſich die Braut von—— in der Ferne leuchtenden Gipfeln holen oder nicht mehr mit ihr wieder⸗ kehren in die Niederungen der Menſchen! Das war wieder derſelbe Veit, der ſich an jenem Herbſtmorgen emporſchwang über den Nebel, in wildem Verlangen nach Licht, in geradezu vermeſſener Gebärde. Er hatte Anne eingeladen, neben ihm auf dem zweiten Führerſitz Platz zu nehmen. So konnten ſie ſich mit erhobener Stimme ab und zu etwas zurufen, und Anne hatte ſie vor ſich liegen, die Wunder, denen ſie zuſteuerten. 1 Schluß folgt. ſen der Selbſtbeſin⸗ Verringerte Inanſpruchnahme der Neichsbank Weiterer Goldzufluß Der Ausweis der Reichsbank vom 6. Noy. zeigt einen Rückgang der geſamten Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten um 99,1 auf 1450,0 Mill. 4, im einzelnen nahmen ab die Beſtände an Wechſeln und Schecks um 67,0 auf 1348,0 Mill. /, die Lombardbeſtände um 32,0 auf 10,8 Mill. 4, während die Anlage in Effekten mit 91,3 Mill./ annähernd unverändert geblieben iſt. Im Zuſammenhang mit der verringerten Inanſpruch⸗ nahme der Bank ſind Rückflüſſe an Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen in Höhe von 199,6 Mill. erfolgt, und zwar hat der Umlauf an Reichsbanknoten um 141,1 auf 3184,8 Mill. abgenommen und der an Rentenbankſcheinen um 58,5 auf 1259,1 Mill. /. Die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen haben ſich dementſprechend auf 220,3 Mill. erhöhl. Die fremden Gelder zeigen mit 681,8 Mill. 4 eine Zunahme um 149,2 Mill. /. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind insgeſamt um 20,0 auf 2149,5 Mill.“ angewachſen, und zwar entfällt die Zunahme voll auf die Beſtände an Gold, die ſich auf 1737,0 Mill.„ erhöht haben, während die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen mit 412,6 Mill./ faſt gleich geblieben ſind. Die Deckung der Noten durch Gold allein beſſerte ſich von 51, v. H. in der Vorwoche auf 54,5 v. H. die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 64,0 auf 67,5 v. H. 0 J. G. Farbeninduſtrie— J. D. Riedel. Zu den immer wieder auftauchenden Gerüchten über eine engere Verbin⸗ dung zwiſchen beiden Geſellſchaften hören wir, daß es ſich bei den bisherigen Abmachungen um Fragen des Abſatzes und des Verkaufs handelt. Beide Geſellſchaften beſitzen ge⸗ wiſſe Berührungspunkte, die zu jenen Verhandlungen führ⸗ ten. Weitergehende Abmachungen wurden nicht getroffen. l- Die Kohlenverſchwelungspläne der Ac. Die unter Mitwirkung der AEG. im Oktober gegründete Kohlen⸗ peredelungs⸗AG. in Berlin hat nunmehr ihr Kapital auf 2,5 Mill. erhöht. Gleichzeitig iſt zur Errichtung einer Schwelanlage eine neue A6., die Schwelwerke Minna⸗Anna mit 1,5 Mill.% Kapital gegründet wor⸗ den, das ſich ganz im Beſitz der Kohlenveredelungs⸗AG. be⸗ findet. Wie verlautet, behält die ACCG. mit ihren fachlichen Freunden 50 v. H. des AK. der Veredelungs⸗Mantelgeſell⸗ ſchaft; der Reſt ging an die Bankkonſorten. ꝛ5: Die Sanierung der Gelſenkirchener Gußſtahl⸗ und Eiſenwerke. Die Verhandlungen über die ſchon angekündigte nochmalige Sanierung der Geſellſchaft ſind jetzt zum Abſchluß gelangt. Das Kapital wird im Verhältnis:1 von 4,5 auf 1,5 Mill./ zuſammengelegt und um 5 auf 6,5 Mill./ wieder erhöht. Die Aktionäre erhalten auf die herabgeſetzten Aktienbeträge ein Bezugsrecht:1 zu 120 v.., während der Reſt zur direkten Abdeckung von Konzernſchulden Verwen⸗ dung findet. Nach dieſer Sanierung würden keine Konzern⸗ ſchulden, ſondern nur noch normale Warenſchulden beſtehen und rd. 0,50 Mill./ offene Reſerven verbleiben. 2: Maſchinenfabrik Hiltmann u. Lorenz AG. Der AR. beantragt für das GJ. 1925/26 die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8(5) v. H. Ferner ſoll das Kapital von 1,4 auf 18 Mill. um 400 000% BA. erhöht und dieſe den Akti⸗ nären zum Bezuge angeboten werden. eh⸗ Schultheiß⸗Patzenhoſer AG. Zu den Börſengerüchten, wonach die Geſellſchaft demnächſt neue Aktien im Verhältnis von 2·1 ausgeben werde, hören wir von zuſtändiger Seite, daß die Frage der Kapitalbeſchaffung vor Erledigung der Brauſteuervorlage nicht ventiliert werde. Wahrſcheinlich werde man ſpäter zur Ausgabe von Obligationen ſchreiten. Die Dividendentaxe der Börſe lautet auf 16—18 v.., doch dürfte die Diridende nicht über 15 v. H. hinausgehen. 1. Umgruppierungen in der Warenhausbranche. Die Verhandlungen der Rudolph Karſtadt AG. in Hamburg mit der Textil⸗ und Kurzwarenfirma M. J. Emden Söhne be⸗ ſtätigt es ſich, daß dieſe Firma ihre außerhalb Hamburgs beſtehenden Detailgeſchäfte abzuſtoßen gedenkt. Die Karſtadt AG beantragt in Verbindung damit beim AR. am Donners⸗ iag eine Kapitalerhbhung(Ax. derzeit 34 Mill. /) Zu dem Intereſſenkreis von Emden Söhne rechnet man nach der„F..“ in der Branche z. B. den„Oberpollinger“ in München, dagegen nicht das Kaufhaus des Weſtens G. m. b. H. in Berlin, deſſen Anteile der Berliner Waren⸗ häuſerfirma Jandorf u. Co. gehören. Das„K. d..“ geht demnach nicht an Karſtadt über; es bediente ſich nur beim Einkauf auch der Fa. Emden Söhne, die überhauyt als Ein⸗ kaufskommiſſionäre für Detailhäuſer bekannt iſt.— Dem inkanks⸗Konzern Hermann Tietz ſind laut„Textilw.“ die Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 'tien und Austandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stüc Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 10. Rovember 5 8 9. 10. 9. 10. Bauk-Akttien 9. 10. IRhein Braunt. 251.9 249.0Enzinget⸗Union. Irdk. 147.744770 Salzw. Heilbronn 130,2132.0 Cicing. Spinn, 210.0219.0 160·0 01,0 Tellus Bergbau. 99.— 100.00Faber. Joh. Blei—.—165,0 Bankf. Brau. Ind. 168,5 B K. u. Laurabütte 70.50 77.50 Farbwerk Mühlh.—.— Bayr. Bodenér. B. Crausport⸗Aktien..G. Farbenind. 958.5560,0 Boyr. Hyp. u. Wo 176,0 177.0ʃ5 Fahr Gebr. Pirm. 48. 50.— Sabmer Bantver. 148.2146.8 Schantungbadn 18120ſ182.00K Selr Oaig Kaele 160.0158,0 Berliner Handels 277,5210, 0 Harags 1005 161.9ʃ162.0 Jetter. 64.2567.50 TCom u. Privatb, 198,9 191.0 rddeuſſch good 175.0175.)/Frankf. Pots Bit. 62.—82.75 J armt.u. Rat. B 264.0ſ258,0 Heſter. I. St 1610100. 1 Saggeg. 525 0,530 IDeutſche Bank: 187,5/185.0 Baltimore& Obio 101.0100. 1Goldſchmidt Th.. 142,0145.0 D Eſſekt. u. Wechſ. 187.7140.7 Iuduſtrie⸗Alctien. Gritzner M. Durl. 127,0127.5 D Hopothelenbk. 140.7140.9/ Grtrftw Mym.60/——„ 2 Heberſee⸗Bant 128,7126.0 Eichb. Manah. 4. lisoSrün, Bülfeger 130.0182.5 2. Perelnsbant 114,0ſ112,7B, Kempf-Sternb. 155.0188.00Haids Reu.Räh-. 58.90 55.— TDtsconto⸗Weſ. 175.0113,0Mainzer St A. 170.0 165,0 Hammerſen.—121.0 Iresdner Bank 165,5164.5 Schöſſerh. Bindg. 264.0200, 0ilpert Armaturf.— 65,.— iſet. Hyp.⸗Bant 149,7146,5 Schwartz⸗Storch. 147,0 HirſchKupf.u. Met. 124.5128.0 dketaülb. u..⸗G. 178,0175,0 Werger. 140 Hoch⸗ 2 0 100,6100,0 — .Mitteld⸗Ered.⸗B 155,0ſ154,00Abt. Gebr..... 42,— 42,25 Holg 154,0154.5 Rüraberg. Be.⸗B.———[Accumulatoren.—.——Holzverkohl. Ind. 54.—86.— Heſter. Exed.Anſt..25 8,50 Adler Oppenheim.[Junghane Stam. 112.0114.9 Pfälzer H9p.“ Bk. 14,0149.0 Adier Kleyer 109 5109.0 Kammg. Kaiſersl. 189.0189.0 Reichsbank.. 168.0164.5U. E. G. St,-A. 105.188.0 Karlsruher Maſch. 46.— 46,25 Mhein.Creditbank 140,0140.0 40. Buntpap, 165.0185.]Kemp, Stettin. Rhein.Hyp.⸗Bank 151,5]11.S Aſchaß. Zellſtoff. 145.5 145,6Klein. Sch 4 Becker 91—91 Südd. Disconto 153.0158,0Pahnbed, dacmſt. 34.- 33,-Knorr, Heilbronn 163.0188.0 Soienet Bankver. 5,10.70 Pad... 0,170].17 Konſerven Braun 51.50.— Wöürttb. Notendt. 152,0S,[Pad. Maſch⸗Ducl. 120,0/124.5 Krauß& Co. Lock.— Weannh Berl⸗Heſ. 180,0 Paſt.. ſ18,0rahmever. Co. 154.9184.5 rankf. Allg.Berl. 113.5119.7 Bauriſch Spiegel 85,.—05,cech Augsburg 116,5 116,0 Soecch. Berſ. Gel—.— 57& Hentet 79,—76 500Lederwert Rothe 3/,2536,75 Fraatcl.R. u. Mito. ergm. Eiektr. 161.00164,00Cudwigsh Walzm 106,5/110.0 Ginti ing Metallwerte 54.—55,—Luß Maſchinen—— Vergwerk⸗ Ahtien. Brem.-Beſigh, Dei 75.—78,— Lupiſche Induſtr. 35,50.85.50 1 Bochumer Gus 170,0l71,0Cemen Heidelb. 158.00,0Painkraftwerke 119,711% Bubderus Eiſen 146,1118,/[Cement Kariſtadt 145.0144.2 Miag, Mühlb. 128.5132.0 TH. Euxemb. Berg 174,0 160.[Chamoite unnaw.——60.— Mez Söhne E Cichwel. Bergwr! 170.0,168.5 Cont Rürnd. Bpg. 100 0 101. wet 1Gelſent, Bergw. 174,7/174.0 Oaemler Motor- 100.5104,0 Motorf, Se 62.2562,.— Geiſenk. Gußftab——.Golb-u. S. Anſt 281,7/168.00ecarſ. Fahrzg. 113,7110,0 Tharp. Bergbau 191.0187,0 Dockerb.& Wiom, 76.—76.—[Arg. Veder Spier—.—— — Kall Aſchersleben 154.0153.0 Dingler Zweibrück—.——.—Peier Uni 1. 20.0 1265 Kall Saizden..— Pürkoppwert St. 3 Mahm Neer 5——95— Kali Weſteregeln 163.0 163,00 Düſſeld-Rat.Dürr 48.5049.50 Hilipp.-G. Urt 44.—42.75 Klockner⸗Werke—.—.—Ciſen Katſerslaut. 53.50 Porzellan Weſſel—.— — 30 +T Mannesmann 185.5184,0LCieltr Licht.K 154.2157,0 Rein Gebt& Sch. 118.2112.0 Tobergehar. 106.5 103,5 ll. Bed. Wol, 55 Sdenmeal. Me 1000. Eiſen(Earo)—.——Emagßranſſurt⸗, Rheinelektr. Sta. 152.0149.0 1Phönir Berabau 135,0(135.5 Emaille St. Ullrich 49,90051,—[Rh. Maſch. Leud 50 50/50.— Wirtſchakto· und Haudelsz Neue Manuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) dem Konzern W. Conitzer u. Söhne in Berlin an⸗ gehörenden 22 Kaufhäuſer in verſchiedenen deutſchen Städten zum Zwecke des gemeinſchaftlichen Einkaufs mit Wirkung ab 1. Januar 1927 beigetreten. Der Hermann Tietzſche Einkaufs⸗ Konzern umfaßt damit im ganzen nunmehr 38 Firmen. )o( Eine neue franzöſiſche Rheinſchiffahrts⸗ Geſellſchaft. Unter der Firma Société Mulhouſienne de Navigation de 'Eſt de la Frauce Lloyd Rhenan“, wurde ſoeben eine neue franzöſiſche Rheinſchiffahrts⸗AG.(Geſellſchaftsſitz Mülhauſen) mit einem Stammkapital von 3 Mill. Fr. gegründet. Als Gegenſtand des Unternehmens wird bezeichnet die Ausfüh⸗ rung ſämtlicher Operationen betreffend Rheinfrachten, Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt; Betriebsſitz iſt Straßburg. Der erſte Verwaltungsrat beſteht aus folgenden Herren: F. Lamey, 8 Fr. Schlumberger, R. Paulus, Sabatier und Leſage. :: Ansſchüttung von Liguidationspfandbrieſen. Auch die Preußiſche Pfandbriefbank kündigt an, daß ſie gemäß Art 84.B. O. zum Aufwertungsgeſetz an die anteil⸗ berechtigten Inhaber von Pfandbriefen alter Währung aus der Teilungsmaſſe eine Teilausſchüttung durch Ausgabe von 4% proz. Goldpfandbriefen(Emiſſion 48) zum 1. Januar 1927 vornehmen wird. Angaben über die Höhe dieſer Ausſchüttung liegen noch nicht vor.— Die Württembergiſche Hypothekenbank teilt mit, daß die erſte Teilausſchüt⸗ tung in 4/ proz. Goldpfandbriefen ebenfalls zum 1. Januar 1927 erfolgt und 10 v. H. des Goldwertes der aufwertungs⸗ berechtigten Pfandbriefe beträgt. l⸗ Aeußerſte Inanſpruchnahme der Ruhrkohlenzechen. In den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen liegen eine größere An⸗ zahl Kähne vor Anker, die vergeblich auf die Verfrachtung von Kohle warten. Die Kohlenverſorgung, bisher vorwie⸗ gend eine Transportfrage, iſt jetzt zu einer Förderfrage geworden, da die Zechen zur Zeit die Nachfrage nicht be⸗ friedigen können. 4 is Zur Aufwärtsbewegung auf dem Schrottmarkt. Die ſchnelle Aufwärtsbewegung auf dem Schrottmarkt hat nun⸗ mehr zu einer Fühlungsnahme zwiſchen den Einkaufs⸗ organiſationen der mittel⸗ und weſtdeutſchen Werke(Schrott⸗ vereinigung bzw. S. E..) mit den Einkaufsorganen der weſtlichen Werke der Schwerinduſtrie geführt, die das Ziel hat die Preiſe auf ein Niveau zurückzuführen, das die Werke unter Berückſichtigung der Marktlage für angemeſſen halten. Zunächſt wünſcht man, nach dem B.., den Preis auf 62/ für Stahlſchrott zu halten, und man hofft, dieſes Ergebnis in einigen Tagen erreichen zu können. Während weſt⸗ lich der Elbe der Schrotteinkauf für faſt alle Großverbraucher zuſammengefaßt iſt, beſteht jedoch im Weſten nur ein loſer Zuſammenhang der ſchrottaufnehmenden Induſtrie durch ein Informationsbureau, dem auch nicht alle Werke angeſchloſſen ſind. Ob ſich hier die Abſichten der Eiſeninduſtrie auf dem Schrottmarkt im ganzen Umfange durchſetzen werden, bleibt abzuwarten. Immerhin wird ſich der weitaus größte Schrott⸗ verbraucher, die Vereinigten Stahlwerke, ſicherlich an die Verabredung halten, und es dürfte die Durchführung der ſchwerinduſtriellen Abſichten erleichtern. daß man nicht mehr vergeblichen Verſuch macht, eine Aufwärtsbewegung rück⸗ gängig zu machen, die ſich gegen einen monatelangen hindurch auf den Markt ausgeübten Druck ſchließlich elementar durch⸗ geſetzt hat. Mit dem genannten Preiſe macht man immerhin Konzeſſionen, zu denen der große angenblickliche Schrott⸗ bedarf bei einem Angebot zwingt, das infolge allzulange ver⸗ ſuchter Niedrighaltung der Preiſe weit unter den natürlichen Umfang geſunken iſt. :2: Die Inſolvenzen zu Anfaug November. Die Zahl der In⸗ ſolvenzen hat ſich in der ſ erſten Novemberwoche gegenüber der letzten Oktoberwoche nur wenig verändert. Während die Kon⸗ kurſe um 7 zugenommen baben, verminderten ſich die Ge⸗ ſchäfts aufſichten um 10, ſo daß alſo insgeſamt eine gering⸗ fügige Abnahme um 3 zu verzeichnen iſt. Es wurden in der Woche vom 1. bis 6. November 115 neue Konkurſe eröffnet und 36 Geſchäftsaufſichten angeordnet, gegenüber 108 Konkurſen und 46 Geſchäftsaufſichten der Woche vorher. Die Zahl ber Fälle, in denen das Konkursverfahren mangels Maße eingeſtellt werden mußte, hält ſich in der Berichtswoche mit 30 faſt auf der Höhe der Vorwoche(31). Etwas vermindert hat ſich die Zahl der zur Auf⸗ hebung gelanaten Geſchäftsaufſichten, und zwar von 78 in der letz⸗ ten Oktoberwoche auf 73 in der erſten Novemberwoche. Börſenberichte vom 10. November 1926 Mannheim abgeſchwächt Nach feſtem Beginn war der Aktienmarkt heute abge⸗ ſchwächt, namentlich.G. Farben⸗Aktien gingen im Termin⸗ handel von anfangs 870 auf 357 zurück. Der Kaſſamarkt lag Mitlwoch, den 10. November 1926 2 Geſchäft. Es notierten: Badiſche Bank 160, Rhein. Credit⸗ bank 140, Südd. Disconto 160..G. Farben 359, Rhenania 80, Brauerei Durlacher Hof 120, Brauerei Werger 140, Conti⸗ nentale Verſicherung 89, Mannheimer Verſicherung 130., Württ. Transport 36,5., Benz 100, Gebr. Fahr 50., Fuchs Waggon 0,6., Knorr 188, Mannh. Gummi 77, Badenia Zement Heidelberg 132, Rheinelektra 150, Rheinmühlen⸗ werke 90, Zellſtoff Waldhof 214, Zucker Frankenthal 80,5, Zucker Waghäuſel 112, Kriegsanleihe 0,825 G. 1 Fraukfurt ſchwächer, beſonders J. G. Farben Die Börſe eröffnete heute zunächſt in recht feſter Haltung. J. G. Farben und die führenden Montanwerte wieſen gegen geſtern abend Kursbeſſerungen von—4 v. H. auf Auch die Schiffahrtsaktien lagen—4 v. H. höher infolge der ſtändig ſteigenden Frachtenſätze. Von dem FJ.G. Farbenmarkt aus⸗ gehend, wurde dann ziemlich unvermittelt die Stimmung au. gemein ſchwächer Man vermutete einen Druck auf den Kur der J. G. Farbenwerte, um die außerordentlich ſtarke Na frage nach den Bezugsrechten, die heute zur Notierung ge⸗ langten, einzudämmen. Andererſeits wurde von gutunter“ richteter Seite darauf hingewieſen, daß genügend Bezugs⸗ rechte zur Verfügung ſtänden, um der Nachfrage gerecht zu werden..G. Farben wurden zur erſten Notiz mit 364 ge⸗ nannt und lagen dadurch 10,5 v. H. unter dem vorbörslichen Kurs. Schiffahrtswerte ſchließlich nur noch 1 v. H. feſter, während alle übrigen Märkte Kursverluſte bis zu 2 v. H. aufwieſen, die ſich im Verlaufe allerdings noch vergrößerten, Das F. G. Farben⸗Bezugsrecht wurde im Freiverkehr mit bis 35 gehandelt. Deutſche und ausländiſche Renten eröff⸗ Kursbeſſerungen behaupten. Der Freiverkehr war ſchwächer⸗ Berlin ſchwach Die Börſe eröffnete gegenüber dem geſtrigen Schluß 1 gebeſſerten Kurſen. Namentlich Nordd. Lloyd waren begemt, und ſtellten ſich um 4,5 v. H. höher auf das Bezugsrecht fü die neuen Aktien und die befriedigenden Mitteilungen Proſpekt für die jetzt zur Zulaſſung kommenden Aktien. anderen Schiffahrtspapiere wurden mit aufwärts gezogen. Auch ſonſt waren recht anſehnliche Steigerungen zu veröe 97 nen. Aber gleich nach Feſtſtellung der erſten Kurſe trat ein ſtarke Ermattung ein. Es verlautete, daß das Bezugsrech der Farbeninduſtrie ſich gegenüber der Schätzung weſentli niedriger ſtellen würde und vor allem machten Befürchtungen über Erhöhung der Börſenumſatzſteuer auf die Käufer 3• fluß, wie eine ſolche Maßnahme geſtern im Reichstagsauck⸗ ſchuß von den Sozialde mokraten geſordert wurde. Der gang nahm ſchärfere Formen an und erreichte bei den 3• höchſtem Kurſe ſtehenden Werten wie Berliner Handelg geſellſchaft, Oſtwerke, Schultheiß, Darmſtädter Bank—7 v. 3 J. G. Farben gingen um 15 v. H. gegen den Anfangsfut, zurück. Verhältnismäßig beſſer konnten ſich Maſchinenfabr 10 aktien behaupten Die ſtarken Rückſchläge wurden auch dam erklärt, daß der Markt wenig Neigung zur Eingehung 395 Hauſſeengagements hat, ferner wollte man auch wiſſen, da die Anslaſſungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht vo dem Enqueteausſchuß in dieſer Hinſicht nicht ermutigern, lauteten Die Feſtſetzung des Bezugsrechtes der.G. Farben auf 325 v. H brachte keine Ueherraſchung mehr. Die Stim- mung blieb unſicher und unluſtig Berliner Deviſen Diskontſätze: Neichobaul&, Lombard 7. Privat 4½ u. 4% v. 9. ( Nmmilſch Röpemder I10. November arfterle un N. N. igr P Houend.. 100 Oulden 168,17. 166.5, 168.20 168.,..168.4% 8 Buenos⸗Aires 1 Peſ. 1,710.714.7100 1,76.78 Puiſſel 100 Belga.500.-Fr. 8854 884 88 8 4 So 100 Kronen 105.22 105.48 105.28 105.54 112.50.5 Stockholm... 100 Kronen 112.28 112.56 112.32 112.60[112.50 3 Kopenhagen.... 100 Kronen 111,91 112,19 112.— 112.28 112.50 535 Danzig... 100 Gulden 91.49,[.69 81.40 61.68 l81.— 9˙ Liſſaboen 100 Eskudo 21.52521.575 21,525] 1,875 453.57 73 Helſingfors.. 100 finni. M. 10,576 10.616[10.58 10,62 61.— 9 Italien... 100 Lire 17.66 17,.70 17.57 17.61 81.— Londen 1 Pfd 70.393 20,445 20.895 20.447 20,49 New⸗Dori.. 1 Dollar 4,2065 4,21654½207 4,417.121 75 Paris.„ 100 Franken13,69 15,73 13.52 13.5012.—.5 Schweig... 100 Franken]51.0 81,29 51.15[41.25 61,20 Spanien.. 100 Peſeten 63.72 63,88 88,60[ 68.76 61,, 687 1 2,057[ 2,071.087.071.097 1 „4 Japan——* 5 Nonſtantinopel... türk. Pſdb.“.125] 2,15 2,%25 Rio de Janeiro.. 1 Pilrei-[ 872.74.56 3680 Wien 100 Schilling] 59.29 59.43[ 59.24, 59.4 0, 35 Prag... 100 Kronen 13.48. 1249,1.45/ 4 Sübflarien. 100 Dinar 7,415 145.415 145 456 Budapeſt.. 100 600 Kronen.892.912.802] 87012 88.067] J Sofia. 100 Leva].087].547 3002].942].— 10 Athen... 100 Drachmen].29 581.24[.26,81.—— Kairo 1 Pfd.[ 20.904 20.956 20.909] 20.961]—.7 ruhig bei behaupteten Kurſen. Feſtverzinsliche Werte ohne 9. 10. Rhenanta Aachen 78.—75.— Riebeck Montan 175.0177,5 111,5t12.54½%.9.⸗Sch. Rodberg Darmſt.—.—15.— Juckerf. Frankenth 90.—90,75 4% D. Schutzg. 08 17.3016.75 TRüttgerswerke 136.5 141.0 Auckerf.Heilbronn 111.2 112.84% D. Schutzg. 14 17.3016.75 Schlinck& C. Hbg.—.—— Zuckerf. Offſtein.148.0143.0 Sparprämie. 1919.4850.495 Schnellpr. Frank. 60,60 82.25 Zuckerf. Rheingau 7 111.0 5% Pr. Schatzanw.—.— — 75 110 2 1510 Sr. Siutigart— 114.8 4% 2 9 uckert, Nrbg. 150. 00Frei„Kurſe.„Preuß. Konſ.—9. Schubſabrit Herz 50,—62.—%— 977075 Seilinbuſtr. Wolff 671.—68.—Eſt 45 3%)„—. FSiemenséHalst 203.5204 0 Ente p ie pfer—.——.— f0% Bad Ant 11019—. Südd. Prahtt...—.— Mansielber.. 15.8 187.0,/ bo, ab, 905 0. 78000, 750 .Led. St Ingbert———— 6 7 n 30% do. von 6 öe.— we f. renfabr. Furtww. 32.——.—n Kotlenan 9 010 0.—.— Wer. Deutſch. Oelf. 78.50 78.50 Uhin. Kohtenart,—140% de,——— ..ch. Ind-Maing 60.— 59.26 Feſtverziusliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P. 130.80 Ber. liltramarinf. 156.0162,0 4½/ Mhim.1914——e de.——— Ver. Zellſt. Berlin 123.0 126.58%/„51802—.—1% Heſl. v. 88 u. 96.000.750 Loſe Maſch. St. 95.35 95.104/%„ 1604/5——— 3½%, abgeſt..440—.— Voigt& Häff. St. 120,0 120.5%⅜ Dt. Reichsant..6200,8153%„ 8 Volthom. Seil.K 63.—63.504% do unk. b. 1925—.. 4% Säch. St.⸗A. 19—.—— Wayß& Freytag 141.0 142.0 Berliner Vörſe vom 10. Rovember „Aketien. TAug Clettr.⸗Geſ. 164.3164,0 Deutſche Kau 122.80125,2 162,50165.2 Anglo-Et. Guano 106,9 113,5ſHeutſche Maſch..0129.0 Barmer Bankver. 145,0 140,5 Anhalt. Kohlen⸗P, 119.9170.0 Deutſche Steinzg. 155,0155, TBerl, Handelsg. 267,5.265,5 Annener Gußſtahl 50,75—.— Wollw. 70.60 71.— TCom.ü. Privalb. 188.5191.5 Abel Zellſt.- 146.7144.00Deutſch. Eiſenh. 69,150 T Darmſt.u..-B. 260,0287,0 Außeö. Pib, Ralch 128,0128.5 Donnersme 105 I Deuiſcht Bank: 166.5,185.2 Balce Moſchin..—.— Zurtno, Metall. 191.0103.7 1 St. Uederſee Bt. 128.5128.00 Samag, Meduin. 55 59 9 Burtoppworne 60.0 51.75 Ttes Comiand. 174,0f174,0 J. P. Bemderg. 746 2ſ7. Ponamie Robel 15.21250 IDresbwer Bank 164.0 166,0 FBergmann Eitt. 100.5 161.0 Eiberfeld, Kupfer. 51837 1Mitteld. Kredb. 155,5 155.2 Perl. Gub. Hut. 289,2265,00Elettr. Lieferung. 154.5153,7 Reichsbank.. 168,0188,0.Sert,Rarter Ind 104.0ſ11.9 TElttr. Licht u. Kr. 185,5153,5 Rhein Eredübont 140,0.140.0 PWBeriin. Maſcho. 108.0110S/Emaie Mnnch 30,2550.25 Süddeutſch. Disc. 15,0,186.7½Be zellus Bergw. 475 Enzinger⸗Union 91. 95.— Crausport⸗Aktien Bing Nürnberg. 54,5053,15 Eſchw. Bergwer! 119,1 17⁴,0 S 2 b 11.75011.15/ Pmarahie 75 TZ.G. Farbenind. 358,2360, Searugr, 1500 0. Pchne Butht⸗ L7. i0 edmc a 180.0 187.5 Sü80 Ciſenbahn 149.0 188.50Seor-Löbigae en e 181.5 Saldhne ebabe 0759 0 Sanen u, Brdes Jei o tede Friler 67,756,— 1 Heutſch⸗ Auſtral. 165.0 99,50/Br.⸗Beſigh. Oell. 76.74.50 Fuche Waggon.5500,575 Thaclg Aultra. J6i.9 f79.6 Sremer Aln, 118 0ftii egger r 109.565— Ig Sdamerite 160.5 16540 Superue, ilenew. 185 HJigs 0 Scend, Pera 138.0 96,— Eanſa Wſein 250.0f388.0lcen. ehen 10f. t6s S Seiee Gast 34.15.— Iorboie 0od 173.8 f54. cbem. Aen 188 0 8 Gen65 9560.— Rolerno Achielod 228, K24. ſchem ülder 150. Hfl84, Henſchoc g 1078 88.— Berein. Elbeſchiſ 92.75 8585 Concord. Spinner 104.7104./ Perman. Porel-Z. 166,5 162.0 Induftrie⸗Aktiei LBaimler Benz 191.5198,0 Herresheim Glas 145,0143.5 uſtrie⸗Aktien. L Deſſauer Gas 159,5159,) TGeſ.f. eltt. Unter. 167.7169.0 Aöler 4 Dowen, 289 9 8 S Soeſnbe 28. 149,5 100,0 dler& Oppenh. 10.5,133.0D.Eiſenb. Signi. 107,2107, Goldichmidt. Th. 143.543,7 Adlerwerke.. 108,0111,0 T Deutſche Erdöl 195..185.0ſGoerz C. P. 37.—86.15 eutſch. Gußſtahl 125.0125.) Gothaer Waggon 28.—22.85 Deutſche Kabelw. 105,21106.0 Gritzner Maſchin. 125.2ʃ125.5 * — — .⸗Gf. Verkhrsw.—.—— Alexanderwerk.. 89,5087.75 9 ſ10. 9 1 Zellſt. Waldhof St 210, feghe, D. Reichsanl. 0,9100,765 30, D. Reichsanl. 0. 7700.770ʃ4% Württ. k. 1915.750l—.—9 750 8, 0 Kaliw. Aſchersl.. 154.0153.0 Südd Immobil. 77.5078.5055, Roggenwer. 727 0103.9 C.. Se. 45—.— Thoeridelſabrik- 96.2589.— 9. 10,.0 10. 9. 97•69 Grkrftw. Mhm.6%—.———J Oberichl. E Bed.. r Heldburg 4 Gebr. Großmonn 64,85 62,50T Operſchl. Eiſen. 104,2104,50Hochfrequenz. 145. Grün E Bilfinger 128.0 126.0 T Sberſchl Kotsw 144,0146,8 Krügershall Hand 125, Gruſchwitz Textil 78,5078,50 Orenſt,L Koppel 129,2129.60Petereb. Int. 6,1 Hackethal Draht 99.15 99.50 TPbönix Bergb. 135.0133,7 Ronnenberg 7˙⁵ Halleſche Maſch. 161.0164,0TRathgeb Wagg. 75.5075.Ruſſenbank 6. Hammerſ. 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