. Buſſerwechäftsftelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 46, Samstag, 13. November Dezugs preiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus San die Poſt monatlich R. 1250 ohne Be—— Porbedtl, Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 8 erung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. ö, Adte etzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ L2m e:„Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſprecher:24944,24945,24951,24952 u. 24053 Abend⸗Ausgabe ſlannheimer Heneral Anzeigeen 1öeit Preis 10 Pfennig 1020— Nr. 527 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp Kolonezele fle Allgem. Anzeigen 0,40.W Metlamen —4N.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Fü Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Der Streit um die Chorzow⸗ Deutſch⸗polniſche Konferenz in Verlin Antalm Freitag nachmittag hat die polniſche Regierung ihre 5 Pert auf die deutſche Note vom 4. November in der Chor⸗ niſ rage der deutſchen Regierung zugehen laſſen. Die pol⸗ der 5 Regierung erklärt ſich in der Note mit der Anregung C opentſchen Regierung, eine Konferenz zur Regelung der vor zow⸗Frage einzuberufen, einverſtanden. Sie ſchlägt jedoch * Konferenz um eine Woche, und zwar bis 23. Novem⸗ richte mit dem Tagungsort Berlin zu verſchieben. Wie be⸗ et wird, iſt in der Antwortnote die von Deutſchland ge⸗ ger S0 Vorausſetzung der prinzipiellen Anerkennung des Haa⸗ nek Schiedsſpruches durch Polen überhaupt nicht erwähnt. ten N1 Berliner diplomatiſchen Kreiſen war ſchon in den letz⸗ einer agen bekannt geworden, daß Polen den Vorſchlag zu wird Konferenz über die Chorzow⸗Angelegenheit anxegen lic Elodaß die neue polniſche Note nicht überraſcht.— Frag⸗ 6 andleibt, ob es möglich ſein wird, bei den bevorſtehenden Ver⸗ folanangen in Berlin zu einer geeigneten Löſung zu gelangen, nicht ge Polen das Urteil des Haager Schiedsgerichtshofes Berkpal anerkennt. Möglicherweiſe könnte das Ergebnis der den mer Konferenz darin beſtehen, daß beide Teile beſchlieken, ten Scager Schiedsgerichtshof zu einer Auslegung des gefäll⸗ Schiedsſpruches anzurufen. Mißerfolg der polniſchen Schulpolitil hrdm März 1923 erhob der Deutſche Volksbund wegen Ver⸗ — der Genfer Konvention Beſchwerde beim volniſchen die Rirbeitsamt in Kattowitz, und zwar handelte es ſich um obe kichpteröffnung der Minderheitsſchule in Birtultau in Oſt⸗ dah woleſten. Nach längerer Unterſuchung, in der ſich ergab, 983 polniſcher Seite alle möglichen Mittel angewandt wor⸗ ſen,. um die Minderheitenſchulen nicht eröffnen zu müſ⸗ Fal* der Präſident der gemiſchten Völkerbundskommiſſion, Biu eite angeordnete Aufhebung der Minderheitenſchule Ainen an ungültig iſt. Die Schule iſt unverzüglich zu er⸗ Aus ber beutiben Rieichstagsſigung Peute Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berliner Büro) Die ſich, ge letzte Reichstagsſitzung vor der achttägigen Pauſe läßt zunz chſt zu erwarten war, ſehr ruhig an. Zur Beratung ſtehen haſſiert„Berſchiedene Handelsverträge. Als erſter der deutſch⸗ſchweizeriſche in zweiter u. dritter Leſung. vpoff Rehrheien geltend. Indeſſen wurde er trotzdem mit knapper das 5 angenommen. Ohne weitere Debatte erteilt dann ustauſch der Vereinbarung mit Frankreich über den Waren⸗ leine 900 zwiſchen Deutſchland und dem Saarbeckengebiet Forläſuſtimmung. Bei der darauf ſolgenden Beratung des kiſch nligen Handesabkommen mit Frankreich erlebt der völ⸗ ſlußfcerr, v. Gräfe einen Reinfall Er bezweifelt die Be⸗ net. Fpigkeit des Hauſes, aber ſiehe da, er hatte ſich verrech⸗ Huatgeſeige iſt beſchlußfähig und auch dieſer Vertrag wird Ausſchn zen und zugleich die Aufforderung des Auswärtigen terenthutſſes, in der der Regierung nahegelegt wird, in wei⸗ gleiche Bebandlungen mit der franzöſiſchen Regierung die Angehzz hehandlung der deutſchen Reichsangehöͤrigen mit den 1 rigen anderer Völkerbundsmitglieder zur wirtſchaft⸗ deichen. etätigung in den franzöſiſchen Mandatsgebieten zu er⸗ rankre Kachdem auch noch das Luftverkehrsabkommen mit ſolgte dich und Belgien vom Plenum ſanktioniert worden iſt, riſeref zweite Beratung des Geſetzentwurfes über die ſutiohakfürforge für Erwerbskoſe.“ Die Deutſch⸗ 1 weſenn haben einen Abänderungsantrag eingebracht, der des 8 ntlichen die Aufrechterhaltung der bisherigen Faſſung Abg. 8 etzes verlangt. Für die Sozialdemokraten gibt der Negelnn eine Erklärung ab, in der die fetzt getrofſene Sabotand als die einzige Möglichkeit bezeichnet wird, die der Das Gefpolitik der Deutſchnationalen entgegenwirken konnte. etz wurde ſchließlich unter Ablehnung der Abände⸗ Ader G er, einen Spruch gefällt, demzufolge die von pol⸗ machte ſich gegen ihn, wie ſchon im Ausſchuß, eine ſtarke Perke Spionage in Oſtpreußen Aus einer der Preſſe zugegangenen Mitteilung iſt er⸗ ſichtlich, daß innerhalb der letzten oͤrei Monate vom Straf⸗ ſenat des Königsberger Oberlandesgerichtes fünf Perſonen wegen verſuchter Spionage bezw. Verrats militäriſcher Ge⸗ heimniſſe verurteilt worden ſind. Es werden Strafen von insgeſamt 10 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und von 6 Jahren Geſängnis verhängt. In jedem einzelnen Falle wurde auf fünf Jahre Ehrverluſt erkaunt. Die ſtrafbaren Handlungen waren zu Gunſten polniſcher Spionage⸗Organiſationen begangen worden. Eine größere Anzahl weiterer Spionageverbrecher befindet ſich der Mittei⸗ lung zufolge noch in Haft und ſieht der Aburteilung entgegen. Ein politiſcher Mord in Leitland Die Beſitzerin eines Bauernhofes bei Saucken in Lett⸗ land namens Olga Zun dur wurde von einem bei ihr be⸗ ſchäftigten Landarbeiter Kusma erſchoſſen, nachdem er vorher Scheune und Viehſtall in Brand geſteckt hatte. Aus den Be⸗ richten der Preſſe über die Mordtat geht hervor, daß die Zundur Gründerin der Saucken'ſchen Abteilung des Frau⸗ enſchutzkorps war. Kusma war Mitglied der radi⸗ kalen örtlichen Landarbeitergewerkſchaft. In dieſer wurden ungeſetzliche Verſammlungen abgehalten, in denen Umſturz⸗ pläne geſchmiedet wurden. Kusma erzählte ſeiner Arbeitge⸗ berin regelmäßig von dieſen Vorgängen. Als das in der Gewerkſchaft ruchbar wurde, erklärten zwei Mitglieder dem Kusma, daß er ſterben müſſe, wenn er nicht die Zundur, die Mitwiſſerin der Geheimniſſe der Gewerkſchaft aus dem Wege räume. Kusma erhielt zur Ausführung des Mordes einen mit zwei Patronen geladenen Revolver, konnte jedoch ſein Vorhaben zunächſt nicht ausführen, da die Zundur ihr Zinmer verbarrikadiert hatte. Anſcheinend hatte ſie die Abſicht des Kusme durchſchaut. Dieſer ſteckte darauf die Scheune und den Viehſtall in Brand. Auf ſein Geſchrei, daß das Vieh verbrenne, verließ die Zundur ihr Zimmer und eilte auf den Hof, in der Hand ein zur Verteidigung ergriffenes Meſſer. Am Viehſtall ſchoß Kusma die Frau nieder, enwand ihr das Meſſer und ſtieß es ihr in die Bruſt. Kusma iſt geſtändig. Seine beiden Anſtifter wurden gleichfalls feſtgenommen. ————— rungsanträge der Kommuniſten und Deutſchnationalen mit den Stimmen der Regierungsparteien und der Sozialdemo⸗ kraten angenommen. Perſonalberänderungen im auswärtigen Dienſt Wie jetzt halbamtlich mitgeteilt wird, ſtehen in der Stel⸗ lenbeſetzung des Auswärtigen Amtes folgende Veränderungen bevor: Der Generalkonſul in Amſterdam, Prinz Hatzfeld, tritt in den einſtweiligen Ruheſtand. Zu ſeinem Nachfolger iſt der Geſandte in Luxemburg, von Gueliſch in Ausſicht ge⸗ nommen, der durch den Geſandten in Kairo, Mertens, er⸗ ſetzt werden ſoll. An ſeine Stelle ſoll der jetzige Leiter der Perſonalabteilung des Auswärtigen Amts, Miniſterialdirek⸗ tor von Stohrer, nach Kairo gehen. Es iſt beabſichtigt, zu ſeinem Nachfolger den jetzigen Dirigenten der Perſonalabtei⸗ lung des Auswärtigen Amts, vortragenden Legationsrat Dr. Schneider, zu ernennen. Außerdem geht der bisherige Ge⸗ ſandte in Kolumbien, von Haeften, in den einſtweiligen Ruheſtand. Als Nachfolger iſt der bisherige Generalkonſul i Chicago, Steinbrecher, in Ausſicht genommen, der bereits ſeit mehreren Monaten den Geſandten von Haeſten in Bogota vertritt. Zum Generalkonſul in Chicago iſt vortragender Le⸗ gationsrat im Auswärtigen Amt, Simon, vorgeſehen. Ein Rückzug des Verkehrsminiſters Berlin, 13. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Konflikt zwiſchen den Regierungsparteien, insbeſondere Zentrum und Deutſcher Volkspartei, wegen der neuen Plan⸗ ſtellen, das das Verkehrsminiſterium noch im Nachtragsetat bewilligt haben wollte, iſt beigelegt worden. Das Kabinett hat ſich geſtern mit dieſem Konflikt beſchäftigt und dem„Vor⸗ wärts“ zufolge beſchloſſen, den erſten Nachtragsetat zum Reichsverkehrsminiſterium zurückzuziehen. Demnach hat alſo das Zentrum ſeinen Willen durchzuſetzen vermocht. Manuheimer Bürger und Bätgerlunent Demolratiſierung der Bürger⸗ Ausſchüſſe! Ein politiſches Ziel jenſeits des Wahltages Am Vorabend des Tages der badiſchen Gemeindewahlen und am Ende eines Wahlkampfes, der am treffendſten durch das Wort aus der Börſenumangsſprache:„Tendenz luſtlos“ charakteriſiert wird, geziemt ſich noch einmal„Rückblick und Vorſchau“. Zwar nicht in dem Sinne, wie dies ſonſt an dieſer Stelle zu geſchehen pflegt, wohl aber in der berechtigten Ab⸗ ſicht, außerhalb der üblichen Wahlagitation auf Geſichtspunkte zu verweiſen, die jenſeits der Parteiprogramme und der Aktu⸗ alität des Wahltages liegen. Durch die Senſationen und Auf⸗ peitſchungen früherer Wahlkämpfe, nicht zuletzt durch die volks⸗ vergiſtende Demagogie bei der Abſtimmung über die Fürſten⸗ enteignung, ſind die Wähler derart abgeſtumpft, daß weder ſtarke Worte noch grelle Plakate mehr verfangen. Man hat es zu oft erlebt, daß der angekündigte Untergang der Welt, der erfolgt, wenn nicht gerade dieſe oder jene Partei gewählt wird, hinterher doch nicht eingetreten iſt. Das war ſchon bei den⸗ Reichstags⸗ und Reichspräſidentenwahlen nicht der Fall und wird ſich erſt recht nicht nach den Gemeindewahlen ereignen. Laſſen wir aber einmal alle Agitation der Straße beiſeite, ſo gibt es doch noch eine Reihe von Momenten, die den denken⸗ den Wähler trotz ſeiner ſcheinbaren Unintereſſiertheit an den Dingen des öffentlichen Lebens dennoch feſſeln, weil ſie jenſeits der Begriffe„Mandats⸗ und Parteipolitik“ ſtehen. Wer es je vergeſſen haben ſollte, dem ſei es noch einmal ins Gedächtnis zurückgerufen. Wie die Familie die Urzelle der Geſellſchaft iſt, bedeutet die Gemeinde den Urgrund der ſtaatlichen Gliederung überhaupt. Auf ihr baut ſich das großartige Werk der Selbſtverwaltung auf, das auch heute noch von den Gedanken der Stein⸗Hardenbergſchen Reform er⸗ füllt iſt. Mit den Begriffen Reich und Staat verbindet ſich un⸗ willkürlich etwas Fernes und Unperſönliches und vielfach ſo⸗ gar direkt Feindliches. Die Gemeinde dagegen bildet die Heimat, den engſten Bezirk des eigenen Wollens und Wir⸗ kens, den Kreis der Familie, der Freunde, der Berufs⸗ und Parteigenoſſen. Was den Liſtenwahlen im Reich und den Ländern zum Nachtell gereicht, iſt in der Gemeinde mitunter ein Vorteik: Nicht wie die Kandidaten auf jenen ſind ſie— zu⸗ meiſt— perſönlichkeits⸗ und ortsfremd. ſondern ſie ſind nach Name, Rang und Anſeben bekannt und ihre Perſönlichkeiten fallen bei der Wahl der Entſcheidung ins Gewicht. Hier knüpfen ſich alfo Fäden, die bei den anderen Wahlen nür in ſeltenen Fällen zu finden ſind. Umſo größer ſollte daher, möchte man vermeinen, die Anteilnahme gerade an dieſen Wah⸗ len ſein, die ſchließlich das Wohl und Wehe des Einzelnen viel⸗ fach mehr beeinfluſſen, als noch ſo wichtige Reichs⸗ und Landes⸗ geſetze. Von der Preisgebarung der ſtädtiſchen Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke oder von der Tarifpolitik der Städti⸗ ſchen Straßenbahnen werden wir mehr berührt, als von dem Geſetz über die Umſatzſteuer oder der Verordnung über die 24⸗Stundenzeit. Wenn es demnach nicht vitale Intereſſen ſind, die die Wahlflauheit und Lauheit bedingen, wo iſt dann der Grund zu finden? Sehen wir einmal von all den ſonſtigen landläuſigen Erklärungen, ſo gut und berechtigt ſie an ſich ſein mögen, ab und verſuchen wir mehr in die Tieſe zu drin⸗ gen. Dann ſtoßen wir nach Durchdringung des tanben Ge⸗ ſteins auf ein Flöz, das den politiſch Geſchulten hindert, auf den ergiebigen Grund vorzudringen. Es muß einmal ofſen ausgeſprochen werden, daß öweffellos ein Teil der Abneigung, ſich an den Gemeindewahlen überhaupt zu beteiligen, auf die geringen Machtbefugniſſe zurückzuführen iſt, die nach der badiſchen Gemeindeordnung den Bürgerausſchüſſen zugebilligt ſind. allgemeinen Wahlen hervorgehenden Körperſchaſt die wenig⸗ ſten Rechte zugebilligt worden ſind, während der Reichs⸗ tag nach der Weimarer Verfaſſung als der oberſte Willens⸗ träger des Volkes faſt abſolut regiert. Wie läßt es ſich mit den doch wohl allgemein giltigen demokratiſchen Grundſätzen vereinigen, daß die Grundrechte des Parlaments, alſo 10 Es geht um das Wohl und Wehe Eurer Heimat⸗ und Vaterſtadt! Gebt es nicht eitigen Klaſſen⸗ und Wirtſthaftsintereſſen preis, ſondern wählt die Partei, die durth ihre Maltiſche Arbeil auf dem Kathaus ihr Veraniwortungsgefübl für Alle bewieſen hat, die Deutſche Volkspartei! Ute A für die Stabiberordnetenwahl Aſte Er für Bezirks, und reietvuhl Es iſt einer der merkwürdigſten Wider⸗ ſprüche, daß im Zeitaltex der Demokratie der erſten aus 6 —————————————————————————— 2. Seite. Nr. 58 Reue Manuheimer Zeikung(Abend⸗Audgabeß Sametag, den 13. November 100 Antrags⸗, Bewilligungs⸗ und Kontrollrechte, dem Neichstag im Uebermaß, den Landtagen in nur wenig verminderter Form, den Bürgerausſchüſſen aber in Ueberreſten zuge⸗ ſtanden worden ſind, daß dieſe nur noch an klägliche Fragmente erinnern. Die badiſche Gemeindeordnung trägt das Datum des 5. Oktober 1921, iſt alſo in einer Zeit entſtanden, als der badiſche Landtag noch die gleiche Zuſammenſetzung hatte, wie in der Zeit der badiſchen Nationalverſammlung, alſo jener Körperſchaft, die im Januar 1919 gewählt, von den Fittichen der Demokratie und der Volksrechte getragen wurde. Wie war es möglich, daß in einer derartig zuſammengeſetzten Körperſchaft, in der Sozialdemokraten und Demokraten ſtarke Fraktionen bildeten, vom Zentrum gänzlich abgeſehen, ein ſolch reaktionäres Geſetz zuſtandekam, daß die Bür⸗ gerausſchüſſe zu reinen Bewilligungsmaſchinen ohne eigene Intttativrechte herabgedrückt wurden? Man erinnert ſich wohl noch des erſt kurze Zeit zurück⸗ liegenden Auslegungsſtreites, der durch den Miniſter des Innern dahin entſchieden wurde, daß die Bürgerausſchüſſe die Anträge des Stadtrates nur anzunehmen oder ab⸗ zulehnen hätten, ſie aber Abänderungsrechte nicht beſäßen. Folgerichtig müßte demnach über der Eingangstür zu jedem Bürgerausſchuß das Bibelwort prangen„Eure Rede ſei Ja, Ja, oder Nein, Nein. Was darüber iſt, iſt vom Uebel“. Weil es die Oberbürgermeiſter nicht lieben! Es hat ob dieſer Ent⸗ ſcheidung des Miniſters namentlich unter Demokraten und Sozialdemokraten manches verwunderliche Schütteln des Kopfes und ſogax Proteſtreden in Bürgerausſchußſitzungen gegeben. Richtiger wäre es geweſen, ſie hätten die Schuld nicht bei anderen, ſondern bei ſich ſelbſt geſucht, denn die Be⸗ ratungen der Gemeindeordnung ſtanden damals im Banne der Maſſenpſychoſe. Um ja nicht der Empſindlichkeit der„Maſſen“ wehe zu tun, gab man den Wünſchen der Sozial⸗ demokratie, die ein Intereſſe daran hatte, die fluktuierende Bevölkerung der Städte ſo raſch wie möglich wahlfähig zu machen, inſoſern nach, als man in die ſechsmonatige Karenz⸗ zeit einwilligte. Dies erſchien wichtiger als die demokratiſchen Befugniſſe des Bürgerausſchuſſes, die auf ſolche Weiſe von Demokraten und Zentrum zu Gunſten der Sozial⸗ demokratie preisgegeben wurden. Charakteriſtiſcher⸗ weiſe hat man damals auſcheinend garnicht gemerkt, welche Karikaturen von Volksvertretungen auf Grund der babiſchen Gemelndeordnung entſtanden ſind. Erſt als ſich P aus der Praxis die Réibüngen und Konflikte mit den Stadträten, im beſonderen mit mehr oder minder autokratiſch veranlagten Oberbürgermeiſtern ergaben, denen man die Ausnützung der ihnen kraft Geſetz zuſtehenden Rechte gar nicht einmal verüheln kann, beſah man mit Schrecken den Schaden, den man angerichtet hatte. Aber die Proteſte kamen zu ſpät, die ſtarren Beſtimmungen des Geſetzes ſind in Gül⸗ tigkeit und müſſen beachtet werden. 85 Daraus ergibt ſich das überparteiliche Moment der morgigen Gemeindewahlen. Die Gemeinde iſt kein bloß wirtſchaftlicher Verband, ſondern ein politiſches Ge⸗ meinweſen. Aber gerade weil ſie dies iſt, muß ſie aus der Enge ihrer bisherigen Befugniſſe heraus in andere Gefilde überführt werden, in denen ſie ſich freier entwickeln kann Dies kann natürlich nur geſchehen durch Aenderung der Gemeinbeorduung, was nach der Verfaſſung Sache des badiſchen Landtages iſt. Die Initiative muß aus den Bürgerausſchüſſen ſelbſt kommen! Solange ſie ſich in der ihnen aufgedrungenen Rolle beſcheiden, wird die Gemeindepolitik von den Oberbürgermeiſtern bezw. vom Badiſchen und Deutſchen Städtetag in mehr oder minder ſelbſtherrlicher Weiſe geführt werden, Der gegenwärtige Zu⸗ ſtand widerſpricht daber nicht nur demokratiſchen, ſondern vor allem auch liberalen Grundſätzen. Nachdem die Parteien der alten Weimarer Koalition, die die Väter der Gemeinbeordnung waren, glatt verſagt haben, obliegt der Deütſchen Volkspartei als Trägerin des liberalen Gedaukens die Pflicht, hier die Führung ön übernehmen. Ihre Parole lautet dabei:: Für Demokratiſierung der Bürgerausſchüſſe, gegen die Autokratie der Oberbürgermeiſter und der Städtetage! Werden die Rechte der Bürgerausſchüſſe erweitert, werden ſich auch ſteis Männer und Frauen finben, die geneigt ſinb, in der Gemeinde mitzuarbeiten. Der gegenwärtige Zu⸗ ſtand tötet faſt jegliche Bereitwilligkeit. 33 Münchner VBilder Von Richard Nieß Oer Herbſt in München iſt, mehr noch als in anderen Städten, eine Jahreszeit der Wende. Nicht etwa, weil man in der Stadt der Parks den Abſtieg der Natur ſtärker und eindringlicher ſpüre als anderswo— nein, aber der Herbſt iſt in München die„Jahreszeit zwiſchen den Schlachten“. Er liegt zwiſchen der Sommer⸗Saiſon mit Fremden, Feſt⸗ ſpielen, Kunſtausſtellungen und dein Winter mit Schneeſport, Faſching und Theatern, und ſo iſt er eine Zwiſchenzeit mit der Debiſe„München den Münchnern“. Man iſt jetzt unter ſich. Die glücklichen Beſitzer von Landhäuſern flüchteten vor der Uebergangszeit in die Stadt, während die Fremden uns wieder verlaſſen haben. Was man jetzt auf den Straßen ſieht, beim Mittagskonzert auf dem Odeonplatz oder auf dem Nachmittagsbummel in der Theatinerſtraße, all das iſt München, ohne fremden Zuſatz. München bildete die langen Pilgerzüge, die am Totenfeſte Allerheiligen in unabſehbar langer Wallfahrt den Friedhöfen zuſtrebten. München füllt die Lokale, deren Stammtiſche wieder vollzählig beſetzt ſind, München ſtrömt auf die Fußballplätze, auf denen jetzt die Herbſtſaiſon das Leder treibt. Und München verſammelt ſich an den Holztiſchen der Kegelbahnen, über deren Planke die mächtigen Kugeln rvllen,„Kränze“ herauszuſchſcheiben oder gar jene„Natur⸗Neun“, die das höchſte Ziel jedes handfeſten Kegelbruders iſt. Die ehrſame Kegelei iſt der Sport, der in München eine Axt ſozialen, wirtſchaftlichen und geſellſchaftlichen Ausgleichs ſchafft. Er ſpottet der Klaſſen und der Kaſten, und es ſoll ſo⸗ gar vorgekommen ſein, daß vor der männerperbindenden Macht einer„Lübecker Partie“ der Meinungsſtreit künſt⸗ leriſcher„Richtungen“ zum Schweigen gebracht worden iſt. Denn gerade in der Künſtlerweit iſt das Spiel des rollenden Holzes beliebt. Manche Kegelgeſebſchaften blicken auf eine Tradition von Jahrzehnten zurück. Wer hätte z. B. noch nie von der„Unterſtrömung“ gehört, ſenes ſeit dreißig Jahren von Mar Halbe geführten Kegelbundes, der nun dreißig Jahre beſteht und zeitweiſe auch ſo eine Art„Akademie der, ichtkunſt“ war, von erregten und nicht immer frommen Beſprächen durchwogt. Und wie dort Arno Holz, erhob hier as Kugel⸗Holz bisweilen ſeine mahnende Stimme und er⸗ unerte an die große Idee und den heiligen Zweck der Zu⸗ ſammenkunft. Mit dieſer„Unterſtrömung“ 55 die meiſten großen und weniger aroben Namen der auf careſche Beſoldungspolitik Stellung zu nehmen. ünchner Voden allen Geburt Es iſt deshalb ein hohes, nicht nur politiſch, ſondern auch ethiſch zu wertendes Ziel, das ſich die Deutſche Volks⸗ partei über dem morgigen Wahltag hinaus geſetzt hat. Denn es ſteht weit über all jenen Tendenzen, deren Triebfedern klaſſenkämpferiſches Machtſtreben oder nackteſte Intereſſen⸗ vertretung ſind. Wem daher die Gemeindewahlen mehr be⸗ deuten, als nur reine parteipolitiſche Betätigung, möge ſeine Stimme der Partei geben, die für Erweiterung der Rechte des Bürgers und die notwendige Reſorm der Bürgerausſchüſſe, d. h. für wahre Demokratie, ein⸗ tritt, der Deutſchen Volksparteil Kurt Eischer Ausweiſungen aus Italien Berlin, 13. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„..“ wird aus Belgrad gedrahtet, die„Prawda“ meldet aus Latbach, daß in Südflawien maſſenhaft Südſlawen aus Italien eintreffen, weil die italieniſchen Behörden alle angeſehenen Bürger füdflawiſcher Nationalität mit der De⸗ portation nach Sizilien oder Afrika bedrohen. Aehnliche Ver⸗ hältniſſe herrſchen auch in Südtirol. „Politik“ ber Sozialdemokratie wird am beſten durch den Ausſpruch ihres„Führes“ Wels ge⸗ kennzeichnet: „Lieber mit den Maſſen irren, als gegen die Maſſen handeln.“ Sind das noch Führer? Oder Hausknechte, die ſich höch⸗ ſtens als Büttel der Maſſen fühlen? Sollen ſolche„Grund⸗ ſäße“ auch auf dem Rathaus gelten? Wählt verantwortungs · bewußte Perſönlichkeiten, die Kandidaten der Deutſchen Volkspartei Liſte 4 für die Stadtverorbnetenwahlen! Liſte& für Bezirk und Kreis! Vointares Kammerſieg V Paris, 13. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Der knappe e9 den Poincare in der geſtrigen Kammer⸗ ſitzung über die Linksparteien errungen hat, flößt den Block⸗ nationaliſten Beunruhigung ein. Sie erklären, daß die geſtrige Minderheit, die nicht über 207, ſondern nach näherer Feſtſtellung nur über 190 Stimmen verfügte, eine zufällige ſei. Dieſen Eindruck konnte man jedoch aus den in den Wandelgängen der Deputiertenkammer gemachten Aeußerungen linksrepublikaniſcher Abgeordneter nicht ge⸗ winnen. Es ſcheint ſich ganz im Gegenteil um eine ſehr ſcharſe Stellungnahme gegen den Miniſter⸗ präſidenten zu handeln. Die Nachricht, daß die Radi⸗ kalen den Beſchluß faßten, bei den nächſten Senatswahlen jedes Kompromiß mit den Zentrumsparteien abzulehnen, kräftigte die Oppoſition gegen das Kabinett. In der Rechts⸗ preſſe wird heute von einer Minderheit, die den ſchwachen Verſuch unternehmen möchte, auch Poincare in den Kampf zu ziehen, geſprochen. Man ſpricht dieſer Minderheit, die man auf ungefähr 200 ſchätzt, die Möglichkeit einer praktiſchen Aktionsfähigkeit ab. Gleichwohl ſieht man ſich genötigt zu⸗ zugeben, daß während der Kammerferien innerhalb der linksrepublikaniſchen Parteigruppen ein Umſchwung vor ſich gegangen iſt. In den linksſtehenden Zeitungen beurteilt man die parlamentariſche Lage deshalb ernſt, weil ſich die Mehr⸗ heitsbildung nurmehr auf die Rechtsgruppen und die ge⸗ mäßigten Republikaner der Mitte beſchränkt. Auf, Grund des Skrutiniums läßt ſich feſtſtellen, daß ſich von den bis⸗ klerigen Mehrheitsparteien 15 republikaniſche Sozialiſten, 47 Radikale und Radikalſozialiſten und 34 Linksrepublikaniſche verſchiedener Fraktionen auf die Seite der Oppoſition ge⸗ ſchlagen haben. Die franzöſiſche Beamtenvereinigung richtete an ſämt⸗ liche Abgeordneien ein Proteſtſchrelben gegen das Budget, das keine Erhöhung der Beamtengehälter vor⸗ ſieht. Poincare wird in dem Schreiben Wortbruch vorge⸗ worfen, da er bei ſeinem Amtsantritt den Beamten eine Ge⸗ haltserhöhung verſyrochen hatte. Der inzwiſchen von zwei⸗ hundert auf achthundert geſtiegene Inder habe eine Erhöhung notwendig gemacht. Die Abgeordneten werden in dem Schrei⸗ ben, das ſehr ſcharf gehalten iſt, aufgeſordert, im Intereſſe der Regierung und des ſozialen Friedens gegen die Poin⸗ länger oder kürzer heimiſch geweſenen deutſchen Literatur irgendwo verknüpft. Und viele der nicht immer ſtreng hiſtoriſchen— Anekdoten über Freundſchaft und zeitweilige Feinbſchaft Max Halbes und Frank Wedekinds haben hier ihren Urſprung genommen. Wenn man an die alten Zeiten denkt, in denen München ein europätſches Kulturzentrum war, dann kommt einem mie⸗ der der in den letzten Jahren beobachtete Rückgang Mün⸗ chens als Kunſtſtadt in den Sinn, die Entwicklung des„euro⸗ päiſchen Zentrums“ zu einer deutſchen Provinzſtadt. In dieſen Brieſen iſt öfters darauf hingewieſen worden. Die am kulturellen Wiederaufſtieg unſerer Stadt intereſſierten Kreiſe ſind nun eifrig bemüht, die Entwicklung wieder nach der poſi⸗ tiven Richtung hin zu treiben, Die Entgiftung der politiſchen Atmoſphäre ſchaſſt ja die Möglichkeit dazu. Allenthalben ſuchen die Behörben dem genius loei gerecht zu werden, und der genius loci der Stadt München iſt ein freundlicher, humoriger, duldſamer Geiſt, ein Geiſt der Lebensfreude und des harmloſen Schabernacks und Revolutionen ſehe er am liebſten nur im Theater des Kaſperls Larifart. Und dieſe eundliche Genius gebot: Macht endlich wieder Frieden auf * 95 ganzen Linie, und gebt dann dem Frieden, was des Frie⸗⸗ dens iſt. So hatten wir 1 wieder ein Oktoberfeſt im alten Stile, und wir werden auch einen Faſching wieder haben, wie wir ihn früher hatten: Mit der Drei Uhr⸗Polizei⸗ ſtunde und dem Donisl⸗Morczuſchoppen und ohne„Fana⸗ verbote“ und Schulmeiſterel. Nur mit dem öſſentlichen Maskentreiben der letzten dret Tage können ſich die Herken noch nicht ganz einverſtanden erklären. Aber auch das wird wohl mit der Zeit wiederkommen. Denn es gehört ins Ge⸗ ſicht des Münchener Lebens.— Vielleicht werden wir wieder langſam—wenn auch nicht gleich ein„europäiſches“— ſo doch aber ein deutſches Kunſt⸗Zen⸗ trum, wenn es ſich herumſpricht, daß bei einem Vortrage Heinrich Manns Hunderte an der Sgaltür umkehren mußten, weil ſie für gutes Geld einen Platz nimmer er⸗ gattern konnten, dann werden die Stimmen der Zweifler langſam zum ſchweigen kommen. Zreilich ſind ſo erfreuliche Erſcheinungen noch nicht überall zu bemerken. So läßt vor⸗ nehmlich im Muſik⸗ und bier im Konzertleben die Teilnahme des Publikums noch viel 0 wünſchen übrig. Aber auch hier wird mit der Beſſerung der Wirtſchaftslage und einer Er⸗ holung des Mittelſtandes allmählich ein Aufſchung lommen, Sehr verſtändig zeigt ſich der Münchener Maaiſtrat jetzt 9 5 Fragen gegenſher. Bei, agsiubiläen namhafterer Schriftſteller ſtellt er ſich“ Nationalfeiertags ſämtliche öffentlichen Gebände ſoll 90 um Inhaber und leitende Angeſtellte bekannter zu können, beſchloſſen, ihren Betrieb am 1. Dezember, teſten Führer der Katholiſchen Volkspartei. Em Gebot internationaler Höflichkeit? ſel Berlin, 13. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) „Lokalanzeiger“ veröffentlicht in ſenſationeller Aufmachung eine Meldung aus Newyork. Nach der Meldung hat die 1635* ſche Bolſchaft am 11. Novör., dem Tage des Waffenſ ſtandes Fahnenſchmuck angelegt. Das Blatt fügt Riahe daß unter den in Amerika lebenden Deutſchen dieſe Tatſaſh, die von der deutſchen Botſchaft als ein„Gebot der internatt 1 nalen Höflichkeit“ begründet werde, die unangenehmſten findungen wachgerufen habe. Das Hugenbergblatt vertann daß das Auswärtige Amt zu dieſem Vorgang ungeſäl Stellung nehme. Wie uns hierzu ein ſpäteres Telegramm unſeres Be* liner Büros meldet, teilte der Botſchafter Freiher Maltzan in einem Telegramm an das Auswärtige eri mit, daß Präſident Coolidge am 3. November aufgeforden hat, anläßlich des bevorſtehenden amerikaniſch 10 beflaggen. Das diplomatiſche Korps ſchloß ſich dieſer Aufſo derung an und beſtimmte, daß alle diplomatiſchen Gebünd am 11. November Flaggenſchmuck tragen ſollen. Letzte Meldungen „Bankier“ Schulze verhaftet — Berlin, 13. Nov. Der ſteckbrieflich geſuchte Bankie, Erich Schulze iſt in Budapeſt im Hotel Continental uiI haftet worden. Schulze hatte gemeinſam mit einem Ange* ten der von ihm geleiteten Geſellſchaft Interimsſcheine 2 Aktien der Vereinigten Stahlwerke in Millionenwerten 12 fälſcht und vertrieben. In dem Hotel in Budapeſt wurde 5 von einem deutſchen Reiſenden aufgrund der Zeitungenonhe erkannt und auf die Anzeige hin feſtgenommen. Schule ge⸗ ein Geſtändnis abgelegl und die Berliner Pollzei hat 9e“ reits die Auslieferung in die Wege geleitet. Die Duisburger Kohlenſchiebungen EBerlin, 13. Nov.(Von unſerem Berliner Bitro.) S2 Unterſuchung gegen die Kohlenſchiebung, die mit ſagſen Kohlenausfuhrbewilligungen aus dem Kohlenſyndikat z Kohlen nach Holland exportierten, ſcheint weitere Kreiſe 516 ziehen. Im Laufe der letzten zwei Tage wurden, wie en B. Z. berichtet, in Ruhrort und Meiderich 14 Perſongz verhaftet und dem Unterſuchungsxichter vorgefuh men han Mord und Selbſtmord* — Barmen, 12. Novbr. Heute fruüh erſchoß ein g kur Friedrich Hülſenbeck ſeine Frau und ſich ſelbſt. Er wan mes vorher zu ſeinem Sohn in das oben liegende Schlafzimm 1 gegangen und hatte ihm erklärt, die Mutter erſchtehenen wollen. Kurz darauf fielen die Schüſſe aus einer Täter Trommelpiſtole. Der Grund iſt unbekannt. Der atte zeigte in den letzten Tagen Erregungszuſtände und h an einer ſchweren Kopfgrippe gelitten. Stillegung der Hunsrücker Schieſerinduſtrie — Bernkaſtel, 18. Nov. Die Hunsrücker Schieſerindu n hat mit der Begründung, die ſoztalen Laſten nicht aufbringe ſchließen. Durch die Schließung werden ungefähr 500 beiter arbeitslos, 4 9 Hinrichtung in Budapeſt 505 — Wien, 13. Nov. Heute früh wurde in Bubapeſt— frühere Gendarmerieoberleutnant Guſtav Lederer Mordes hingerichtet. Seine Frau iſt ſeinerzelt zu lebe länglichem Zuchthaus verurteilt worden. Ein engliſches Flugzeug abgeſtürzt — London, 13. Nov. Ein Flugzeug der engliſchen Luſtoh⸗ teidigung ſtürzte geſtern bei dem Aerodrom von Caſtchrher Sheppey ab. Das Flugzeug ging in Flammen aul. Pilot und ein Paſſagier verbrannten. Die italieniſchen Attentatsprozeſſe — Rom, 13. Nov. Der Prozeß Zaniboni, der am 13.— vember beginnen ſollte, iſt dem Schwurgericht abgenomiß und dem Revolutionstribunal übergeben worden. Auch der Gibſon wird ſich vor dieſem zu verantworten haben, da ini⸗ Generalſtaatsanwalt eutgegen den Gutachten der medieht⸗ ſchen Sachverſtändigen die Auffaſfung verkritt, daß Miß ung; ſon geiſtig zurechnungsfähig iſt.— Unter der Beſchuldat 5 den Täter von Bologna einen Helden genannt zu kann⸗ wurde in Palermo ein Prieſter verhaftet, einer der beka Svoſie, als Gratulant ein. Wer Fünfzig wird im Land der Rerte kriegt als Angehinde eine Wein⸗Spende aus dem Noteten Im Rat der Stadtväter wird auch ſtets jeder Verſuch pin⸗ mieden, ſich in Kunſtdinge, zumal in die des Theateré, yſt einzumengen. Vor allem wird jede Vermengung zon ls und Politik, ſei es auch nur Stadt⸗Politik, abgelehnt. 505 kürzlichſt ein nationalſozialiſtiſches Stadträts⸗Mitglid Aulf⸗ einzige, notabene) einen flammenden Proteſt gegen 10, von führungen vom„Grabmal des unbekannten Soldaten agen Raynel und von Büchners„Dautons Tod“ an den mung der Totenehrung erhob, da blieb er bei der Abſtinmuver⸗ allein auf weiter Flur. Er gehört ja auch allerhand ine ſtändnis dazu, in dem erſchütternden Werke Raynels ein „Verhöhnung des deutſchen Soldaten“ zu ſehen uucharak⸗ Drama Georg Büchners als„franzdſiſches Werk“ zu teriſieren. Bei der Erſtaufführung des„Grabmals laaa- als es im Parkett wieder hell geworden, die Lichter de les einen Widerſchein in den Tränen der aufs tieſte, griffenen Zuſchauer, und ein alter Offizier ſagte zu mn illen iſt nur eines ſammerſchade: Daß dieſes Stück nicht von Deutſchen iſt!“ Literatur mt. „Der Zuſammenſchluß“,(Verlag Hans Scheller, 0 01 b. H. Berlin SW 68). Im ſoeben erſchienenen 9. Heſt ee Dr. Thimme die außen⸗ und inneppolitiſche Beſbſchlu des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund, als u89 lt eines langen mühevollen Ringens und als Ausgang retär neuer außen⸗ und innenpolitiſchen Aufgaben. StaatsſetEng⸗ 3. D. Göhre kehandell das Problem„Panenropa uns ohlle laud“ unb hält den Nufban eines Konfinentaleuron danken England für die gegebene Entwicklungslinie. Ein ge reicher Auſſatz des Deſterreichers Dr. Fr. Schre mmen⸗ ſordert, ſtatt Oeſterreichs Anſchluß, Oeſterreichs Zuſſe zuge, ichluß mit Deutſchland und gipfelt in der aufs ſchürſut ich ſpitzten Formel, gleichzeitig müſſe Oeſterrelch pren Rede und Preußen öſterreichiſch werden In einer Hiſts⸗ zur Verfaſſungsfeier behandelt der bekannte Berline ſchen riker, Profj. Stählin, die notwendige Verbindung gt Siel⸗ dem Alten und dem Neuen. Dr. Hemmerle niumein un⸗ lung zum aktuellen Problem:„Staat und Parteien“ omeine geuannter Wirtſchafkler bebt klar und ſcharf die ung gial⸗ Bedeutung von„Silverbergs Rede zum Staats⸗ und Es, ſrieden“ hervor. 98 3 28 ie 8 —* 5 iberven, Heſht Samstag, den 13. Novemder 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ——— 8. Seite. Nr. 527 Drti Kreuze Stadtveroronete:— Bezirlsrat: 6 S Kreisabgeoronete: 8 S0 erfordett die morgige Wahl.— Zwei amtliche Settel werden ausgegeben: Der erſte, einſeitig beöruckt, für die Stadteerereneten-— der zweite, Zweiſeitig bedrutkt, für die BrkL- un) Kreiswahlen Staòdt Mannheim Stadtverordnetenwahlen Sozlaldemokratiſche Bartei Oeck— Krnold— Dreifuß— Crumpfheller Anabhängige Sozialdemotratiſche Partei Siſcher— Schnebele— Bernhardt— Brückner 4 Deutſche Volkspartei Ludwig— Lenel— Menth— Gruber 8 Wiriſchaſil. Dereinigun 9 1 Mittelſiandes 4 von au— Rheinecker Röhnert— Schn Jentrumspartei Reidel— Muhn— Gulden— Braun Deutſche Demotratiſche Partet! bogel— Dr. Wolfhard—— — 7 Deutſchnatlonale Boltsparte berren— Irſchlinger— Gut Bommarius Aommuniſtiſche Poriei Horſt— Schnell— Ried— Göltenboth Chriſtlich⸗soziale Reichsgartei 10 Relchpc7e ſur Botsrech dr Hüſcdereng Sremm— Morell— Stözer— Moll Kampfbund der Entrechteten) 10 Abpenleiter— br. Gelenheinz— haßler— mayer 1 Beuiſche Tuſweeiungs arief (Deutſche Mittelſtandspartei) — SGiera— haumeſſer— von St. kinge— Schütz Einſeitig bedruckt! 11 Bezirksratswahl 1926 Amtsbezirk Mannheim Diriſcheſit. Vreinigung des dadiſchen 1 Mitielſtandes Bärenklau— Müller— Winkler— Edinger Jentrumspartei Kuld— Orians— Kbel— Frey Anabhängige Sozia demolrati che Partei Bernhardt— Mohr— Mittmann— Fiſcher Deutſche Demokratiſche Partei Sator— Merkel— Stahl— Bensheimer Sozlaldemokratiſche Partei Kraft— Bargolini— Dreifuß— Bürger EEELEE Weählerinnent Nur genaue Beobachtung und Innehaltung vermeidet ſchädliche Zerſplitterung Kreisabgeoroͤnetenwahl 1926 Amtsbezirk Mannheim Diriſchaſel. Breiaigüdg des vadiſchen 1 Mittelſtandes Hoffmann— Ureter— Schmitt— marx Jentrume pariei Moll— Stratthaus— Abel— Rottmann, Anabhängige Sozialdemokratiiche Partei Nitſchke— Schaller— Schmits— Koch Deutſche Demokratiſche Partei Barber— Weiß— Kocher— Storck Sozialdemokratiſche Partei Lintz— Bröckel— Keifenberg— Böttger 4 EEEEEEEEESSIT .. Deutſche volkspartei Js6G Deurſcche volkspartei Frey— Baumann— Brixner— Kleinſchmi Ulm— Stotz— Schmidt— Kief Cheiſtlich⸗Soziale Reichs ar 7 7 Cheiſtlich⸗Sozlale Reichsp mundel— moll— Duffrin— 5 u Uurich— Schneider— Zoller Deutſchnalionale o— 8 Deutſchnationale Bender— Baſſermann— Re imermann LCudewigs— Bühler——86 aus 9 35— 5 4 9 9* +* Sre ſwertung am ofbund der Schneider— Mayer— h— Benſel Haßler— Oriwem— Schne—41 auer gommuniſtiſche Purtel aommuniſiiſche Partel 10 Siebig— hey mann— Schreiner— Siedler 10 10 Kuhlen— menrad— Schnell— Kreiſchmar 10 Beuiſche Nüſtwertun artei Beuiſche Tuſcberiüdgsve (Mittelſtandsparkei) Mittelſtand ei 11 Giera— Haumeſſer— P Ange— Schütz 11 11 Giera— 9 2340— Schütz 11 Zweiſeitig beoruckt! Vors derſeite Rück eiie ———— Mannheim am Wochenende Ein allerletzter Appell: bleibt am morgigen Sonntag nicht zuhauſe— wählt, wählt!— Welche Liſten? Nur 4 und 6 der Deutſchen Volkspartei! ſeruskur noch einige Stunden trennen uns von dem für die entete Geſtaltung der Geſchiche der Staot Mannheim ſo be⸗ Piliunssvollen Wahltage. Wir halten es deshalb für unſere mertſt⸗ auch an dieſer Stelle auf die ſchwere Schuld auf⸗ nehmam zu machen, die unſere Leſer und Leſerinnen auf ſich anderen. wenn ſie aus perſönlicher Verärgerung oder aus⸗ — Gründen ſich nicht dazu entſchließen können, den treibe zum Wahllokal anzutreten. Nur nicht gleich über⸗ ſchwert wird man uns erwidern, wie kann man denn von wahlcer Schuld ſprechen, wenn man den Stadtverordneten⸗ die 5 kein Intereſſe entgegenbringt. Wer ſo ſpricht, hat faßt“ Ggenſchwere Bedeutung der morgigen Wahlen nicht er⸗ Es handelt ſich um nichts geringeres, als um die Verhütung einer ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Mehrheit im Bürgerausſchuß R Ausfüch eine Parole, die jeden Wahlmüden und Wahlflauen einer Lethargie aufrütteln ſollte. Verauleſbaben in den verfloſſenen vier Jahren des öfteren Stadtraſlung gehabt, bei bedeutungsvoulen Abſtimmungen in.⸗ er Bet und Bürgerausſchuß darauf hinzuweiſen, datz man⸗ wenn oſchluß für das Bürgertum anders ausgefallen wäre, 10² 419 Partei der Nichtwähler ſich im November bumne eweniger einflußreich erwieſen hätte. Zu Inbel⸗ einer n lag damals durchaus kein Anlaß vor. Man gab ſich glaubteäuſchung hin, als man unmittelbar nach der Wahl Als das die ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Mehrheit ſei veceitelt. daß So, endgültige Wahlergebnis vorlag, da zeigte es ſich, b bzialiſten und Kommuniſten auf der einen und die en Fraktionen auf der anderen Seite genau die ſorgekontärke mit 42 Köpfen hatten. Und ſo iſt es wiederholt glatt—— daß bei Abſtimmungen im Bürgerausſchuß ſich ruktions Mehrheit ergab, wenn die Kommuniſten keine Ob⸗ die opipdlitik trieben. Es hat ſich aber auch ereignet, daß Urauchtelaldemokraten die Hilfe der Kommuniſten„nicht von den weil ihnen Unterſtützung aus bürgerlichem Lager, wurde⸗ Wi emokraten und dem Zentrum, zuteil ir wollen damit ſagen, daß eine Stärkung der Rechten im Bürgerausſchuß eine unbedingte Notwendigkeit t, wenn werd in den nächſten vier Jahren Beſchlüſſe vermieden weſe 83 kaben, die der Weiterentwicklung unſeres Gemein⸗ Bürgerturcht förderlich ſind. Hieraus ergibt ſich, daß das wenn es m keine Veranlaſſung hat, Klagelieder anzuſtimmen. der S0 576 zu geringe Wahlbeteiligung die Geſchäfte ſchlietlic'derldemokraten und Kommuniſten ein⸗ ſich in erer radikalen bürgerlichen beſorgt, die wechſeinder verfloſſenen Wahlperiode im Bürgerausſchuß zu en Mehrheiten zuſammengefunden haben. kam n dem nunmehr glücklich hinter uns liegenden Wahl⸗ wurde Derſuungewöhnlich ruhig und leidenſchaftslos geführt ommunſſti ne Ausnahme machte nur der rüpelhafte Ton des bar dilchen Organs—, iſt der Deutſchen Volks⸗ as Zeugnis ausgeſtellt worden, daß ihre Vertreter athauſe ſehr erſprießliche Arbeit geleiſtet haben. programmatiſchen kommunalpolitiſchen Grundſätzen en Volkspartei ſußend, haben Stadträte und Stad:⸗ unter opfervoller Aufwendung von Zeit und 3 für das Gemeinwohl in einer Weiſe gewirkt und eſe aß man ſagen kann: die Erwartungen, die in ihre erin tzt wurden, ſind in keiner Weiſe enttäuſcht worden. nern nur daran, wie zäh und energiſch ſich die 2 urgerlich oleiche St Vertreter der Deutſchen Volkspartei in der Inflationszeit gegen eine ſür vie große Maſſe der Bevölrerung untragbare Bemeſſung der ſtädtiſchen Gebühren uno Tariſe geſtemmt haben. Der Kampf, der dieſerhalb nicht allein hinter verſchloſſenen Türen im gemiſchten beſchliezenden Ausſchuß ausgetragen wurde, iſt auch von uns auſgenommen uno er⸗ ſolgreich durchgeführt worden. Dieſer Kampf iſt aber nicht nur den Anhängern der Deutſchen Volkspartei zugute ge⸗ rommen. Alle Bürger ohne Unterſchied der politiſchen Rich⸗ tung, die Kaufleute, Gewerbetreibenden, Hausbeſitzer und Induſtriellen, haben daraus Nutzen gezogen. Daran iſt vor allem zu denken, wenn die Eutſcheidung über die Stimmab⸗ gabe am morgigen Sonntag fällt. Wir wollen heute der Stadt⸗ verwaltnug teinen Vorwurf mehr machen, daß ſie in der In⸗ llationszeit in dem Beſtreben, die ſtädtiſchen Betriebe lebens⸗ jähig zu erhalten, bei der Normierung der Tariſe den Bogen überſpanut, zu wenig Rückſicht auf die Lebensintereſſen der Bürgerſchaft genommen hat. Aber bei dieſer Gelegenheit muß doch wieder einmal daran erinnert werden. Durch wen iſt der gemiſchte beſchließende Ausſchuß beſeitigt worden? Lediglich durch die Vertreter der Deutſchen Volks⸗ partei, die in ihrer Oppoſition nicht locker gelaſſen haben, bis die Duntelkammer aulgeflogen iſt. Wenn deshalb heute dar⸗ auf hingewieſen wird, daß wir in Mannheim den niedrigſten Gaspreis in ganz Deutſchland und einen durchaus erträg⸗ lichen Strompreis haben, ſo iſt dies nicht das Verdienſt der Parteien, die im Wahlkampf damit krebſen gingen. Wenn die Deutſche Volkspartei nicht geweſen wäre, würde der gemiſchte beſchließende Ausſchuß heute noch beſtehen und mit ſeinen weitragenden Beſchlüſſen über Gebühren und Tarife den Bürgerausſchuß und die geſamte Bürgerſchaft vor vollendete Tatſachen ſtellen. Für die in den nächſten vier Jahren von den Stadträten und Stadtverordneten zu leiſtende Aufbauarbeit wird die angeſtrebte Umgeſtaltung der finanzwirt⸗ f00 14e e416 zwiſchen dem Reich auf der einen und den Ländern und den Gemeinden auf der andern Seite maßgebend ſein. Oberbürgermeiſter Gündert hat am Donnerstag in der Verſammlung der Deutſchen Volts⸗ partei darauf hingewieſen, daß die Steuerſenkung durch das Reich auf Koſten der Länder und Gemeinden durchgeführr worden iſt. Während im erſten Halbjahr 1924 die Einkom⸗ menſteuer 134 Millionen erbracht hat, erhöhten ſich Rüch der Steuerſenkung die Einnahmen im erſten Halbjahr 1926 auf 2 ionen. Die Gemeinden ſind die Hauptleidtragenden, die Senkung der Steuerſätze und zum andern durch die nachteilige Veränderung des Verteilungsſchlüſſels. Sollen die Gemeinden aus ihren Finanznöten herauskom⸗ men, dann muß die Zuweiſung neuer Aufgaben ſich auf das unbedingt Notwendige beſchränken. Die etatmäßigen Ver⸗ ſorgungslaſten weiſen gegenüber dem Jahre 1913 eine Mehrung von 460 v. H. auf. Während auf den Kopf der Be⸗ völkerung im Jahre 1913 5,40 Mark öffentliche Unterſtützung entfielen, ſtieg dieſer Satz im Jahre 1925 auf 25,80 Kark. Das ſind etwa 380 v. H. mehr als in der Zeit vor dem Kriege. Von Idem etatmäßigen Finanzbedarf beanſpruchte die Wohl⸗ ilfahrtspflege vor dem Kriege etwa ein Achtzehntel, heute ein Viertel bis ein Drittel der Geſamtausgaben. Nicht zu vergeſſen die Fürſorgelaſten, die neben der Erwerbsloſen⸗ unterſtützung einhergehen, ohne daß dafür eine richtige Dek⸗ kung vorhanden iſt. S * Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Gemeinden ſparſam wirtſchaften müſſen. Das bedeutet nicht, daß ſämtliche Zukunftsaufgaben zu droſſeln ſind. Es iſt aber auf die Dauer unerträglich für die deutſche Wirtſchaft, daß man auf Generationen wirkende Leiſtungen aus Steuermitteln beſtreitet, anſtatt ſie auf den Weg der Anleihe verweiſt. Eine größere Vereinfachung und Verbilligung unſerer öffentlichen Ver⸗ waltung muß gleichzeitig platzgreiſen. Es iſt intereſſant, feſtzuſtellen, daß heute reichsrechtliche Bindungen beſtehen, die das Eigenleben der Gemeinden vollkommen droſſeln In Wirklichkeit ſind von der reinen Selbſtverwaltung der Ge⸗ meinden nur noch 20—25 v. H. vorhanden. Zu 80 v. H. ſind die Gemeinden nur noch Organe des Reiches und der Länder. In der Hauptſache ſind ſie auf die ſchwankenden Reichsüber⸗ weiſungen aus Körperſchaſts⸗, Einkommen⸗ und Umſatzſteuer angewieſen. Ziel des kommenden Finanzausgleichs muß des⸗ halb eine gerechte Verteilung der Steuerquellen unter genauer des Bedarfs ſein. Spar⸗ ſamſtes Wirtſchaften im Reich, in den Ländern und Gemein⸗ den muß einſetzen, damit die Geſamtlaſt bei aller Berückſichti⸗ gung der für die deutſche Wirtſchaft abgeſetzt werden kann. 85 Wer dieſen von Oberbürgermeiſter Gündert vertretenen kommunalpolitiſchen Grundſätzen, die vollinhaltlich denen der Deutſchen Volkspartei entſprechen, beipflichtet, der wird mor⸗ gen nicht ſchmollend und unintereſſiert bei Seite ſtehen, ſon⸗ dern den Liſten 4 und 6 der Deutſchen Volkspartei zum Siege verhelfen! Richard Schönfelder, Die Fugendgruppe der Deutſchen Volkspartei an Mannheims jugendliche Wähler! Warum wählen wir die Liſte 4 der Deutſchen Volkspyartei? 1. Weil die Deutſche Volkspartei die Intereſſen der Ge⸗ 5 e für et 2. Weil die Deutſche Volkspartei für einen geſunden Fort⸗ e e c 70— 8 „ Weil die Deutſche Volkspartei die kres Sth 05 0 Beſſergeſtaltung un⸗ eil die Deutſche Volkspartei eine des das Wort redet! 8 Reer—— zum 75 ie Förderun 5 t keit 3— hält! 25 ., Weil die Deutſche Volkspartet der Fürſorge des wirt⸗ eren ihr Intereſſe—— ..7. Weil die Deutſche Volkspartei einem freundlichen Ver⸗ hältnis zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern Bahn zu machen ſi 8. Weil di ch bemüht! il die Deutſche Volkspartei zu den chriſtlichen Kirchen eine verſtändnisvolle Stellung einnimmt!l 9. Weil in der Deutſchen Volkspartei das vaterländiſche Moment die Rolle ſpielt, die ihm gebührt! 10. Weil die Deutſche Volkspartei ſich im politiſchen Kamyf ſtets vornehm gehalten hat! Mannheims jugendliche Wählerſchaft— beachte dies! Höre nicht auf hohle Phraſen und leere Töne der Andern. Gib deine Stimme der Partei der Tat und der Verantwortlichkeit! eeite. Nr. 527 und entſchloſſene Einheit entgegenzuſtellen, Berzicht zuzumuten. W * Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) E amstag, den 13. November 1920 — * Zuſammenſchiuß Von Stadtverordnetem Richard Lenel (Buſammenſchluß iſt die Loſung der Stunde, Zuſammen⸗ ſchluß eines ganzen Erdteils: Paneuropa, Zufammenſchluß einzelner Länder: Locarno, Genf, Thoiry, einzelner Parteien: Liberale Vereinigung, lauch das Programm Dr. Wirth, liegt in derſelben Linie) von Arbeitgebern und Arbeitnehmern: Beſchluß Silverberg. Und in der Tat kann kein einſichtiger Beurteiler der Wirtſchaftslage Europas ſich der Erkenntuts verſchließen, daß wenn wir nicht der ungeheuren Macht der Vereinigten Staaten Amerikas ein vereinigtes Europa ent⸗ gegenſetzen, wenn wir uns nicht dazu aufraffen, dem Ein⸗ heitswillen des durch keine politiſche Grenzen zeriſſenen 100 Mil lionenvolkes, durch keinen Klaſſenkampf u. keine Mißgunſt zwi⸗ ſchen Unternehmer und Arbeiter geſpaltene und dadurch aufs empfindlichſte geſchwächte Wirtſchaft eine ebenſo geſchloſſene ein erfolgreicher Wettbewerb mit unſeren Rivalen auf dem Weltmarkt un deshalb eine Wiederaufrichtung der europäiſchen Geſamtwirt⸗ ſchaft unmöglich ſein wird. Aber obwohl die Dinge ſo klar liegen, obwohl in den verſchiedenſten Ländern und Lagen führende Köpfe deutlich erkannt und ſich mit Nachdruck dahin ausgeſprochen haben, daß das Heil und die Rettung Europas von dem Zuſammenſchluß aller Kräfte abhängt, folgt den Worten nicht die Tat. Unſer allverehrtes Staatsoberhaupt, der ehrwürdige Reichspräſident von Hindenburg, verſäumt keine Ge⸗ legenheit, zur Einigkeit zu mahnen, die Verderblichkeit der Spaltung und Zerklüſtung aufzuzeigen und die Umkehr zu Prebigen. Auch die Worte unſeres großen Führers verhallen ungehört! Unſere Deutſche Geſchichte iſt ein trauriger Be⸗ weis,*— die durch die Zerſplitterung in Ländern, Reli⸗ ionen, Bynaſtien und Parleten verurſachte Schwäche ſührt. ller ſchlimmen Erfahrung zum Trotz nimmt die Zeriſſenheit eher zu als ab. Den früheren Zankäpfeln hat ſich in jüngſter — der Streit um die deutſche Flagge hinzugeſellt. Eine umenge neuer Parteien iſt entſtanden, die ſich gegenſeitia mit Haß und Verleumdung verfolgen. Werden wir Deutſche nie mündig werden, werden wir auch aus unſerem großen, natio⸗ nalen* nichts lexnen? Es ſcheint leider nicht. Wenn wir die Wahlvorgänge in Sachſen betrachten, wenn wir den Aufmarſch der Parteien zu den morgigen Gemeindewahlen betrachten, möchte man das Vertrauen in die politiſche Ein⸗ ſicht des Beutſchen Volkes verlieren. Die Deutſche Volks⸗ partet hat den allein richtigen vernünftigen Verſuch gemacht, — 9 bürgerlichen Parteien auf dem Rathaus in einen ürgerblock zuſammenzuſchließen. An dem Verſagen des Demokraten iſt die Kastaubpung dreler Gewiß dachte keiner der Männer —*◻◻ machten daran, we⸗ en dieſes örtlichen Zuſammengehens auch nür auf eins der Parteilbeale, nur auf einen ihm weſentlichen Programmpunkte zu verzichten oder einer der anderen Parteien einen ſolchen ohl aber waren ſie der Anſicht— und die Trennungslinten und Zentrums und der geſunden Planes geſcheitert. die den Vorſchlag des Zuſamme wie mir deucht mit Recht—, daß 1 Berſchledenbeiten der Auffaſſung in der Gemeindepolitit, nicht 8 groß u. bedeutend ſind, daß durch Behauptung der Selbſtän⸗ bigkeit der vielen bürgerlichen Parteien ihr ſo dringend nötiger Einfluß auf die Geſtaltung der Dinge in unſerer Gemeinde werden dürfe. Kein ſachlich denkender Beurteiler er Verhandlungen im Stadtparlament kann ſich der Rich⸗ tigkeit dieſer Auffaſſung verſchließen. So muß man wieder von einer verpaßten Gelegen⸗ geit ſprechen. Es wird aber nötig ſein, wenn in den kommen⸗ zen Jahren gar manche Entſcheidung getroſſen werden wird, die den Wünſchen und Intereſſen der Bürgerſchaft, der ſteten Entwicklung unſeres Gemeinweſens entgegengeſetzt iſt, dies nicht zum Wenigſten dem törichten Widerſtand gegen den von der Deutſchen Volkspartei vorgeſchlagenen Zuſammenſchluß zu danken iſt. Wer immer der Anſicht iſt, daß eine Beſſerung unferer Wirtſchaſtslage und damit die Verbeſſerung der Le⸗ Jensbaltung des ganzen Volkes und der damit in innt⸗ em Zufammenhang ſtehenden Verminderung der Arbeits⸗ Loſigkeit nur herbeigeführt werden kann, durch eine weit⸗ ſichtige und opferbereite Zuſammenfaſſung aller Kräfte, der gebe der Partei am nächſten Sonntag ſeine Stimme, die aller edenken zum Trotz allein den Mut gehabt hat, für das Erſordernis des Tages und der Stunde ſich einzuſetzen, d. h. für den Zuſammenſchluß, der . wähle die Liſte der Deutſchen Volksparteil * i einheim, 12. Nopbr. Die Wahlvorbereltungen für die Demelndewahlen vollziehen ſich bei allen Parteien, ein⸗ kste der Kommuniſten, mit geradezu fieberhafter Ge⸗ gkeit. Insgeſamt ſind ſieben Wahlvorſchlagsliſten ein⸗ —+ t. Der Wahlkampf ſteht diesmal unter der Loſung usſcheidens der Politik aus dem Rathauſe, indem ſich de Beulſchnationalen, die Volksparteiler und die Demo⸗ Traten zum Gemeindeblock zuſammengeſchloſſen haben. Zwi⸗ ſchen dieſem und dem Bürgerblock, der bis jetzt die kommu⸗ nale Vorherrſchaft ausübte, wird ſich der 9 ab⸗ ſpielen. as Zentrum geht allein in den Wahlkampf. Der Nobelyreis 1926 45 Der Nobelpreis für Literatur an Shaw Die ſchevediſche Akademie hat dem engliſchen Schriftſteller Georges Bernard Shaw den vom vorigen 9i reſer⸗ vierien Nobelpreis für Literatur verliehen. Gleichzeitig hat die Akademie beſchloſſen, über den Literaturpreis von 1926 erſt im nächſten Jahre 6 verfügen. Bernard Shaw, der füngſte literariſche Nobelpreisträger, 0 ſeit langem in der erſten Reihe der Kandidaten. Sicher älte er den Nobelpreis ebenſogut als mancher anderer ſchon früher verdient. haben ſeine Werke bisher Aber angeblich nicht die weſentlichen Bedingungen einer idealiſtiſchen Grund⸗ d lehrten völlige Steuerbefreiung der Stiftung durch ein beſon⸗ tendenz und Grundeinſtellung erfüllt. Die Begründung wir * bald den nötigen 810 geben, was das wogen hat, dem nun ſiebzigjährigen Dichter— Shaw wurde —9——*— 9 geboren— er diesjährige P iuh für Bas nüchſte Jahr 5 worden). Daß er an keinen Unwürdigen geſallen iſt, ſteht außer aller Frage. Der Nobelpreis für Phyſik und Chemie Die ſchwediſche Akademie der Wiſſenſchaft hat beſchlo den vom Jahr reſervierten Nobelpreis für P zwiſchen den Proſeſſoren J. Franck(Göttingen) un Hert(Halle) zu teilen. Der Preis für 1926 für —.——9—** n W 7 5 en. vierte Nobelpre ür wurbe dem Profeſſor der Chemie 13 ſſen an ber iniverſität Upſala, The Spedberg, verliehen. Richard Zſigmondy, 9 0 iſt t ſeit 1008 P Die Hauptverdienſte des Gelehrten liegen auf dem der Kolsibchemie und der Ultramikroſkopie. iſt eine große Anzahl von ſchungen erfolgt ſein. Belehrten iſt die des Henaer Milchglaſes.— Als im vorigen Jahr die Nobelpreisſtiftung das ner es iſt mog eſt ſihres— K* en Beſtehens feierte, verlautete, daß die K. iung un 05 gewiſſen finanziellen Depreſſion zu leiden Tabe. Und ich, daß die in den letzten Jahren ge⸗ Preiskollegium den vorjährigen Preis reis für Literatur iſt bekannt⸗ 0 i Phyſit Sach Der Zſiamond(Cilengen mon ngen verliehen. Der Chemiepreis für 1020 wurbe Seut Profeſſor dem der Nobelpreis für Chemie wurde am 1. April 1865 in Wien geboren und rofeſſor der anorganiſchen Chemie in Göttingen. Ueber Leldes eber beide Veröffentlichungen erſchienen. Die Zuerteilung des Nobelpreiſes dürfte wohl Aiſgeuns dieſer For⸗ Eine andere bekannte Erfindung des Das Flugblatt des Zentrums! Aus evang. Leſerkreiſen wird uns geſchrieben: Das Flugblatt des Jentrums verdient nach ſeinem Inhalt die größte Auſmertſamkeit der Wählerſchaft die nicht auf die Zentrunsliſte eingeſchworen iſt. Intereſſant iſt der erſte Satz: 103 000 Katholiken zählt Mannheim. Nur ſo ganz nebenbei erlaube ich mir hinzuzufügen: und— 125 000 Evangeliſche! Die Mahnung, die Katholiken dürften nicht mehr„tatenlos beiſeite ſtehen, wenn es„gelte, ihre ſtaatsbürgerlichen Rechte zu wahren“, dieſe Mahnung ſollten auch die evang. Mitbürger am 14. Nov. frecht beherzigenl Wenn dann weiterhin in dieſem Flug⸗ blatt geklagt wird über Zurückſetzung der Katholiken und auf dem Rathaus dieſe„keinen entſprechenden Einfluß“ gehabt hätten, ſo iſt zu bemerken, daß dieſe„Töne von Zentrums⸗ ſeite“ ſich bekanntlich vor jeder Wahl hören laſſen. Von evang. Seite wäre ein Klagelied ähnlicher Art viel beſſer an⸗ gebracht und berechtigter, weil es der Wahrheit ſentſprechen würde. geliſche Bund a ten, der den Katholiken(ſoll heiſten: dem Zentruml) den Kampf angeſagt habe! Als ob der evang. Bund mit der Mannheimer Gemeindewahl etwas zu tun habe! Die„Volks⸗ ſtimme“ hat nicht ganz unrecht, wenn ſie ſchreibt,„die kath. Volksſeele müſſe ins Kochen gebracht werden!“— Ich frage:„Wer ſtört den konfeſſionellen Frie⸗ dend“——— Eines aber ſteht feſt:„Wenn das Zentrum ſolche Töne, wie in dieſem Flugblatt, anſchlägt, dann heißt's „aufgepaßtl“ Im Allgemeinen iſt man hier und im bad. Lande der Anſicht, daß es dem Zentrum im großen Ganzen recht gut gehtl— Darum, evang. Mitbürger, wahrt Eure ſtaatsbürgerlichen Rechte und wähltl— Wer das Wohl der Allgemeinheit will und für friedferti⸗ ges Zuſammenarbeiten aller Konfeſſionen iſt, der wählt am 14. November 1926 Liſte 4 Deutſche Volksparteil Handwerker und Gewerbetreibende! Keine Partei vertritt die Jutereſſen des Mittelſtandes ſo ſtark wie die Dentſche Volkspartei Folgende Hanbwerker und Gewerbetreibende ſtehen auf ihrer Liſte: Schuhmacher⸗Obermeiſter Johann Gruber Maler⸗Obermeiſter Karl Fritz Stellvertr. Vorſitzender des Gaſtwirtegewerbes Gaſtwirt Adolf Knodel Feuerwehrkommandant Ferdinand Schlimm Gaſtwirt Johann Tobias Schenkel Baumeiſter Adam Watzel Buchbindermeiſter Heinrich Böhm Metzgermeiſter Karl Orth Kaminfegermeiſter Simon Stemmle Glaſermeiſter Georg Lamerdin Malermeiſter Guſtav Grelle Schreinermeiſter Friedrich Krampf Liſte Nr. 4 —— 2 7 —— 4 Dein eigenes Wohl verlangt „So ſchreibt die„Neue Badiſche Landeszeitung“ in threr Fräuenbeilage vom 10. November, und was ſie darin bringt, klingt ſehr ſchön und überzeugend! Aber wie verhält es ſich in Wirklichkeit? Wer Sinn für Humor hat, kann ſich die Antwort in der gleichen Beilage holen, denn dicht dabei ſteht ein ſatyriſcher Aufſatz mit der Ueberſchriſt:„Was geht das dich an?“ Und der erſte Satz lautet:„Frauen haben eine bezwingende Logik im Unlogiſchen!“ Aha— ſagt der auf⸗ merkſame Beobachter— ſo ſieht die Einſtellung der Demo⸗ kraten aus. Und was könnte zwingender von der„Frauen⸗ freundlichkeit“(2) der Demokraten überzeugen, als die Tat⸗ ſache, daß die Frau, die für die Jugend, für die Frauen eintreten ſoll, erſt an 12. Stelle kommt und ſomit keine Aus⸗ ſicht hat, einen Platz im Bürgerausſchuß zu bekommen! Wer vertritt dann die Intereſſen der Frauen— wer ſetzt ſich für ihr Wohl und Wehe ein? Antwort: die Deutſche Volkspartei, denn bet ihr ſtehen zwei Frauen an ausſichtsreicher Stelle. Deshalb, Frauen— wählt Liſte 4 für den Bürgerausſchuß, Liſte 6 für Bezirk und Kreis. ——— ——— —— übte Zurückhaltung bei der Vexteilung der Nobelpreiſe auf dieſen Umſtand zurückzuführen iſt. Das Kapital, das Alfred Nobel nach ſeinem am 10. Dezember 1806 erfolgten Tode hinterließ, bat er faſt ganz für wiſſenſchaftliche Zwecke be⸗ ſtimmt. Von den Zinſen des Vermögens. es handelt ſich um etwa 35 Millionen Mark— ſollten alljährlich an ſeinem Todestage hervorragende Wiſſenſchaftler und Künſtler durch Preiſe ausgezeichnet werden. Dieſe einzelnen Preiſe betrugen in den erſten Jahren etwa 200 000 ſchwediſche Kronen; ſie ſind allerbings ſpäter kleiner geworden letwa 120 000 ſchwediſche Kronen). Gegenwärtig beträgt das Stiftungskapital etwa 307% Millionen ſchwediſche Kronen. Allein in den letzten zehn Jahren ſind von der Stiſtung etwa 3½ Millionen Kronen an den Staat an Steuern abgeführt worden, und es wird nun ſchon ſeit längerer Zeit von den ſchwediſchen Ge⸗ deres Geſetz angeſtrebt, um eine Stabiliſierung der Stiftung durchzuführen. Es iſt bezeichnend, daß an den bis 1925 zur Verteilung gelangten Nobelpreiſen Deutſchland mit 28 den größten Anteil hat. Nach Frankreich ſielen 21 Nobelpreiſe, nach England 14 nach Amerika 9, nach Schweden 8, nach Dänemark und Holland je 6, nach der GSchweiz 5, nach Oeſterreich, Belgien, Norwegen und Italien je 4, nach 3, nach Polen 2, nach Rußland und Indien ſe 1. Von deutſchen Gelehrten wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet: die Mediziner Robert Ehrlich, Koſſel und Meyerhof, die Phyſiker Röntgen, Wilhelm Wien, Max von Laue, Planck, Lenard, Lippmann, Stark und Einſtein, die Ehemiker Emil Fiſcher, Beyer, Büch⸗ ner, Oſtwald, Wallach, Werner, Wilſtätter, Haber, Nernſt und Pregel. Den Literaturpreis erhielten ommſen(1901), Eucken(1908), 9000(1910) und G. Hauptmann(1912). Schließ⸗ lich ſei noch erwähnt, daß Bertha von Suttner für ihr Buch „Die Waſſen nieder!“ mit dem Friedenspreis ausgezeichnet kre. Theater und Muſik O Stäbtiſches Theater Heidelberg. Romain Rol⸗ tands„Spiel von Tod und Liebe“ iſt die dramatiſierte Pre⸗ digt des franzöſiſchen Ethikers, der ſein Lebensziel in der Aufpflanzung des Paniers eines reinen Menſchentums ſieht. Zum Drama, faſt zur Tragödie, wurde dieſes Spiel erſt durch die vom ſtarken Impuls des Regiſſeurs Eugen Keller ge⸗ tragene und getriebene Aufführung. Mauchmal ſtoßt ſich dieſer Impuls auf Koſten der Verſtändlichkeit an den Dar⸗ Zuletzt muß ſogar noch der evan⸗⸗„ Is Schreckgeſpenſt und Beelzebub herhal⸗——— Deu 4 — tiche Volksvartel . 14. November, abends v Parteifreunde und dert ſind und ſomit ihre werden durch Anmeldung möglich 7612 2 Bezir lauf nahm. verordneter Rechtsanwalt Dr. Wa Aufwertungsparteien a vorſtand, Schuhmach ſeine Wichtigkeit und Frage; ihr verordneter gab, geſtützt auf ſe bekannt, daß die einzeln zu groß ſeien un zögerung des Wahlge wieder alles auf die wird. Von den Bemühungen gerliſte aufzuſtellen, Angriffe der anderen Taktik des Zentrums deren Zuſammengehen tion auf dem Rathaus ſragen. der zweite Redner meiſter Gruber, der flußloſigkeit der und tranko zugesandt. ———— gleichmäßig, — kung nich rollen iſt Marga Die photographiſchen am tungen und Zeitſchrifte entnehmen wir die f dieſe Operette,() der anmutigen Walzermuſt und Fach zu bringen. von der Muſik viel zu bernd und geſchmeidig. ſchaffen konnte. denn R ſtellern! Maria Andor als Sophie iſt die reine Verkörve⸗ rung der dichteriſchen Idee Rollands, ſtark, aber in der Wir⸗ 4 8 tadttheaters hatte es wiederzugeben“ Zur Entgegennahme des Wahlreſultats treffen ſich unſere Mitglie ſtaurant 12 Apoſtel“ am Zeughausplatz. Telephon Nr. 22217. Wagen abgeholt! mündlich oder durch Fernſprecher Nr. 26045. ks-Wählerverſammlungen Die Deutſche Volkspartei hielt am Saale der Wirtſchaſt„Zum Schwanen“ beſuchte Wählerverſamlung ab, die einen glänzenden Der Vorſitzende des Bezirksvereins, b6 Merck, begrüßte die Erſchienenen und wi die beſondere Wichtigkeit wohldurchdachten und glänzenden der Gemeinde in Staat und Reich dar. aufklärenden Worten u. a. mit den ſogenannten parteien, wobei er ganz beſonders darauf hinwies, daß macht verurteilt wären, da das Aufwertungsgeſetz Reiches und der Länder geworden iſt. erobermeiſter Gruber Stellung des gewerblichen Mittelſtandes in der Gemein lichen Mittelſtand komme nur die Deutſche Volkspartel* 924 am 14. November die Stimme. erck empfahl im eigenen Intereſſe und Wählerinnen dringend frühzeit ine Erfahrungen in den le d inſolgedeſſen auch dieſesmal eine letzten Stunden zuſammendrängt ſomehr, als am Sonntag mit zwei Stimmzetteln g Am Dienstag fand in Käſertal eine gutbeſuchte ſammlung der dortigen Mitglieder ſtatt, Walther über die Bedeutung der kommenden und der damit verbundenen Bezirks⸗ und Kreiswahlen ſpra der verfloſſenen Bürgerausſchußperiode ſchilderte. berichtete Herr Walther ſodann über die Tätigkeit der Mit den Handwerker⸗ und Steuerfragen be des Abends, Stv.⸗V. Schuhmacher ſchaftlichen Vereinigung kritiſierte und auf die abſolute ſprach den Splitterbildungen jede Berechtigung ab mi Hinweis, daß ſowohl die wirtſchaftlichen Gruppen im tag als auch im Landtag verſagt hätten und langer der Linken zum Schaden des geſamten wären. Nach einer lebhaſten Ausſprache, daß man mit den Leiſtungen der Partei au einverſtanden iſt, wurde m Redner die Verſammlung Wagners Vallee läßt bei allem merklichen Ringen mdem Form den denkenden Warſteller erkennen, mit den, Earnot eine abgerundete Perſönlichkeit. die Zukunft noch zu nennen. Von der photographiſchen Kunſt. Hermine Sch Klebuſch, Mannheim, die erſt kürzlich mit einer ildniſſe und Farbenhanddru Deutſchen Photographiſchen Ausſtellung erfolgreich hervorgetreten iſt, iſt von der St kain aufgefordert worden Hand den ſtädtiſchen Kunſtſammlungen einverl — Der ſeit vielen Jahren als Penſionär in lebende oſtindiſche Schulrat a. D. Max 9 Ferr cbürger⸗ ging vor kurzem ſeinen 80. Geburtstag. Der Oberbheines meiſter hat dem greiſen Gelehrten unter Ueberreichungutteln Blumengebindes die Glückwünſche der Stadt laſſen. Ebenſo hat die Photographiſche Geſellſchaft S wald dem Altmeiſter der Schwarzwald⸗Photogra deren Vorſtand ſeine Glückwünſche ausſprechen laſſen. hat mit unzähligen Lichtbildaufnahmen aus und dem alemanniſchen Volksleben ſeit Jahrzehn chern die Schönheit und Eigenart des Schwarzwalde Oberrheinlandſchaft verkündet wie kein anderer. Strauswalzer und Walzerſtrauß Der„Zeitſchrift kor Muſik“(Lelpzig, Verleg Stet kavalier“⸗Aufführung in Roſtock aus der Sch de tung“:„Mit gutem Geſchick hatte es die Leitung verkagal und deren Muſik von dem unvergleichlichen Altme Haus an. Die Handiung, nommen iſt auf das Overettenmilien zugeſchuftten, E40 der ziviliſierten Völker geworden. der und Freunde am Sonntag, on 7 Uhr ab, im„oberen Saal de⸗ Re⸗ liberale Wähle, die am Gehen verhin⸗ r Wahlpflicht nicht genügen könnten, ſt frühzeltig an unſere Geſchäſtsſtelle Vorſtand. Der — Feudenheim Mittwoch abend im ehr zahlreich eine ſehr Zabger⸗ Stadt⸗ 28 au der bevorſtehenden Wahlen bin, ldeck legte in einer einſtündigen, Rede die heutige Steuung Er 1 haß die is ſolche auf dem Rathaus zur Ohos Sache de Stadtverordneten⸗ zeichnete Unentbehrlichkeit. Für den gewer St der Wähle ſge Wahl un ten vier Jahrent en Stimmbezirke in Fendenheim 91e 22 ſchäftes unausbleiblich iſt, wenn ſ0 * um ewählt Käfertal 10 in der Stabto, 06 Hemeinde⸗ ine einheitliche B ausgehend, widerlegte der diedner 0 Parieien, wobei er insbeſondere und der Demokraten beleuchtete ung mit den Sozialdemokraten währen) Eingehen Frak⸗ Boroſih 9 5 E 1 ſaßto ger⸗ Wirt⸗ Gicr teien Hinie, dem Reichs⸗ nur der Haudz Mittelſtande aus der hervorgine fallen Ger der D. V.., e und deren Stellung zu den beſonders die„Leiſtungen“ der Splitterpar it Dankesworten an die beiden* ſen.* durch Herrn Galle geſchloſſe — Pfarrer Heuman?? NSiimittel 9 stots auch vorrätig im All ek 2 er Einhorn-Agotheke 4 W Mannheim, am Markt R1, 23 Tei.27 Das grosge en Slarrer ReE ——— (320 Seiten, 200 Abbildungen) e jeder Leser, der seine Adrese Heu⸗ Schickt, von der Firma Ludwig rt M 74 P4220 mann& C0., Nürnberg Lostkarte genügt. Kone ———— gibt Norbert den Jerome, e S Verheißung kar trichs Lodoicka als war ſtarf. K. Die Wirkung *. 3 dgele⸗ Reibe 1öper cke* 5 rankfurt urt 8 Fra n hrer einige Arbeiten vone en. eiben zu i. B. Freiburg, ge⸗ über roͤ⸗ durch e n, vopulären und wiſſeuſch tlichend det en, iner„ Zei⸗ olgende Beſprechung e Waaner en Text von Hugo v —— Hofnann! Alimelfter(orh Unter D k Richard Strauß ſtammt, kauſte Das erkannte auch daß auſpergent⸗ deren tieferer Sinn dem Alinnöi⸗ ar ſagen; ſie war weich und fli Tereo wie ſie eben nur unſer Welamein lchard Straußſche Welſen ſind Ner“ den verſtanden, die Tonſchöpfung vü 3 . 93 Samstag, den 13. November 19267 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey) —— B. Selte. Nr. 527), Die Bekanntgabe der Wahlergebniſſe erfolgt, wie üblich an Wahltagen, auch am Sonntag abend nach Schluß der Wahlhandlung durch Scheinwerfer auf dem Marktplatz an der Faſſade unſeres Hauſes in K 1(Baſſermannhaus). In den Zwiſchenpauſen werden die neueinlaufenden Mel⸗ dun gen und Depeſchen ebenfalls durch Scheinwerfer be⸗ kannt gegeben werden. Stä tiſche Nachrichten 'r verärgert Kandidat „Fluch net Pankraz,“ ſecht die Fra Emmerenz Wickel⸗ bacher zu ihrm Eheherrn.„Do ſoll ſich eens net uffrege, wenns eem ſo gemacht werd, wenn mar ſo zurickgſetzt werd. Guck'r norr die neie Wahlliſchte an, guck ſe an, vun dwe bis unne, ob do de Name Wickelbacher findſcht. Was haww ich doch ſchun alles gedan, um in de Börcherausſchuß zu kumme, odder doch wenigſchdens in de Bezirks⸗ odder Kreis⸗ ausſchuß! Widder nix! Kann mer de Wickelbacher do derzu velleicht net brauche? Hamwich net en klore Kopp, e guts kundſchtick? Stell ich mit meine zweehunnert Pund nix vor? Kann ich net repräſentiere? Wenn was zu ſchtifte is, wann mar Geld braucht, do find mar de Weg zum Pankraz Wickelbacher, ja, ja, awwer ſunſcht nit. Awwer e annermol widder. Waartet norre! Bei alle Bardeie faſcht war ich ſchun eingſchriwwenes Mitglied. Mei Geld hawwe ſe all genumme, awwer keene bot mich uff ihr Liſchte gſetzt. Ich wer's denne gedenke. Was ſagſcht?'s könnde net all Schtadtverordnete ſei. reilich net! Awwer ſo gut wie annere, kann ichs aach ſei! och beſſer. Ich nemm's mit jedem uff, wu do uff de Vor⸗ ſchlagsliſchte ſchteht. Ich kann Redde halte, diſchbediere, ſo gut wie eener, un in Bezug uff Kenntniſſe bin ich jedem gewachſe.'s is wohr, ſo Eigeſchafte ſin jedem gewre, des ———————————————————————————— Techniker! Der Reichsbund der Technik hat in ſeinen Richtlinien die Forderung aufgeſtellt, Techniker in die ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften zu entſenden. Auf der Liſte der Deutſchen Bolkspartei ſtehen: Architekt Auguſt Ludwig Civilingenieur Dr. Paul Wittſack Stadtbaurat Paul Lang Architekt Ernſt Urban Fabrikdirektor Ingenieur Hugo Stotz K0 Eiſte Nr. 4 muß cener mit uff die Welt bringe. In mir ſchteckt's ſchun mel ung uff drin, Nei umſunſcht hot als die Evebas zu kaelner Mudder ſelich gfat:„Kathrine, baß es mol uff, aus eim Pankraz werd noch was, ſo Gawe wie der Bu hot. —— ſireilic, wärs allmählich Zeit, daß was aus mer werre dut, Gäſcht verdut ſich die heſcht Kraſt. Wenn ich net ſo e groß Poerautwortungsgfiehl hät, dät ich jo ſache: Loß de Karre gaſe, wenn'r im Dreck ſitzt, werre ſe ſchun zu'r kumme. e io en Hochgenuß, ſich vorzuſchtelle, wenn eines Dags 11 ebudatzion mim.B. an der Schbitz zu mir in mei Woh⸗ zu käm un's dät heeße: Pankraz, mir wiſſe uns nimmer gusbelke, mer ſin im Schlammaſſ'l drin und wiſſe uimmer ſindſun ein, wenn Du mit Deim ſcharſe Kopp ken Ausweg Gdſcht, is alles futſch. Was ich do mache dät? Ich dät ſache: kun hr Herre, jetz, wo ihr mit eierm Ladein zu End ſeid, Mir'r zu mir, frieher hot mer de Pankraz Wickelbacher kumun finne gwüßt, ſeht ſelwer zu, wie ihr zu Schtreich danmt.“ So dät ich ſie eweil zawwle loſſe. Zuletſcht dät ich Fiun ſache: Ich hab mer vorgenumme, wege annere kein meider mehr krumm zu mache, awwer weil mir's Wohl vun ſeloſter Vadderſchtadt Mannem ſo am Herze licht, will ich mich t bezwinge un eich noch emol aus der Patſch helfe. Awwer ich ſag net ſo; ich kann net warde und zuſehe, handenel Mannem immer weider runnerkummt. Ich muß um le. Wenn ich gach desmol noch net in de Ausſchuß ruhe 3 negſchde Mol kumm ich ſicher nei. Ich werr net ent und raſchte. Ich werr die Sach jetz annerſcht anvacke, beſch gude Fade loß ich an dem, was die drowwe aushecke un —9 ließe. Eneie Bardel ruf ich ins Lewe, vielleicht aach ache⸗ Un dann wolle mer ſehe, ob mar de Pankraz Wickel⸗ ſehef widder newe nausſetzt wie bisher. Ja, des 96 Zeit⸗ 1 Skizze von Olga Wohlbrück ing Luns ſicher war es eine verrückte Idee von ihr geweſen, mit Fheater zu fahren. Eiferſucht. Auf ihren Mann, vier m ſie bald zehn Jahre verheiratet war, eigentlich nur Ehe Iwenn man die Kriegsjahre abrechnete. Eine junge Abſchwüſo, mit gänzlich neuer Lebenseinſtellung durch das hörtedenken ihres Mannes ins rein praktiſche Gebiet. Sie mehr über ihren Mann, als ſie ſelbſt ihn ſah. Die anner ſprachen mit Achtung und leiſem Neid von ihm, die Frauen mit einer gewiſſen Schwärmerei. Kaufmänniſches e Sie lohne Schiebertum— großartiges Organiſationstalent. ihr bſt durfte ſich jeden Luxus erlauben— nie hatte er geizte das ſcheinbar Unſinnigſte verſagt, nur mit ſich ſelbſt zu ein er. Und wenn ſie ihn aus einer Stimmung heraus wurde nlängeren Verweilen bei ihr zu bewegen ſuchte, dann wie ei ſein ſonſt meiſt heiter liebenswürdiges Geſicht ſtarr habe 7 Maske und ſein:„Es tut mir leid, Rola, aber ich Zeik Feine Zeit“ hatte beinahe etwas Schneidendes. Nein— hapke er nicht. Nie. 0—5 ſie— Rola von Hagen— hatte ſo viel Zeit.. ihr ſchl„daß ſie ſich ihrer nicht erwehren konnte und nach ſchtägk: Uisie man mit der Hand nach einem läſtigen Inſekt den Ri pis es tot iſt oder man ſich gefühllos ſeinem ſaugen⸗ 80 preisgibt. bei— noch in den Wochen, da ſie glaubte, Teilnahme Vanr zu finden, auch für ihre Stimmungen und Gedanken weil er ſi 70 1 e unaufgefordert mit allem überſchüttete, was 10 eine F aber eben über⸗ chütte Srau nur wünſchen konnte ete, wie mit Waſſer aus einem Eimer, ganz haſtig: nehmen und da... und da..“, ohne ſich die Zeit zu dieſen Wo0 ſelbſt an ihrer Freude zu erfreuen— alſo in D ochen fuhr ſie einmal zu ihm hinaus in die Fabrit. einer 5 Büroräume lagen in einem weitläufigen Anbau, Zimmer maligen Kaſerne. Luftige, peinlich ſaubere, helle loſen S4 in deren Stille nur das kalte Geklapper von zahl⸗ Pböwohl deib, Rechen⸗ und Regiſtriermaſchinen hineinraſſelte. ſie nicht ie ſich als Frau von Hagen anmeldete, vermochte Manne vor einer halben Stunde in das Privatbüro ihres ker etes zu dringen, der als alleiniger veraniwortlicher Lei⸗ digſtegemn Rieſenkonzerne vorſtand. Weder ihr liebenswür⸗ die ei Lächeln, noch ihr heftiges Aufbegehren vermochten eiſerne Schranke zu durchbrechen, die ihr Mann auf⸗ durch Verſtummen einzuſtimmen. 60 jähriges Geſchäftsjubiläum Eine altangeſehene Mannheimer Firma, die Buchdruckerei und Geſchäftsbücherfabrik von Johann Philipp Walther, begeht heute das Jubiläum 60jährigen Beſtehens. Die Buchdruckerei, die lange Jahre in den Räumen des katho⸗ liſchen Bürgerhoſpitals untergebracht war, wurde im Jahre 1887 in das gegenüberliegende Quadrat nach D 6, 5 verlegt. Die Rührigkeit des Inhabers machte häufige Erweiterungen notwendig, die ſchließlich zur Erwerbung des Hauſes D 6, 4 führten. Aber auch die Räumlichkeiten in dem ſtattlichen Eck⸗ haus genügten nicht mehr den wachſenden Anforderungen. Und ſo entſchloß man ſich zur Errichtung eines Neubaues, der unter Berückſichtigung der neueſten techniſchen und be⸗ Aſtriebswirtſchaftlichen Erfahrungen auf einem etwa 4000 Om großen Gelände in der Emil Heckelſtraße auf dem Lindenhof erſtanden iſt. Die weitläufige Fabrikanlage wird heute be⸗ zogen. Das neue Geſchäftshaus iſt ſo groß angelegt, daß es allen Anforderungen auf lange Zeit genügen wird. Mit be⸗ rechtigtem Stolz darf der Inhaber der Firma, Herr Emil Walther, auf ſein Lebenswerk zurückblicken. Möge dem aufſtrebenden Unternehmen weiteres Wachſen, Blühen und Gedeihen beſchieden ſein! Nene Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf auf⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Betriebsunfall. Im Gaswerk Luzenberg verunglückte geſtern vormittag ein 44 Jahre alter Schloſſermeiſter beim Reparieren eines Aufzuges. Er erlitt Verletzungen am Kopf und mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Schwerer Sturz. Geſtern nachmittag kam in der Hilda⸗ ſtraße eine Frau zu Fall und brach den rechten Unter⸗ ſchenkel. Die Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. * Die wildgewordene Kehrmaſchine. In der vergangenen Nacht um.05 Uhr fuhr der Lenker einer ſtädtiſchen Kehr⸗ maſchine infolge Außerachtlaſſung der nötigen Vorſicht am Bahnhofsplatz in die Umzäumung des Springbrun⸗ nens und beſchädigte ſie erheblich. Da der Führer nicht mehr im Stande war, ſein Fahrzeug weiter zu lenken und ſeinen Führerſchein nicht mit ſich führte, nahm man ihn vorläufig feſt. Die Kehrmaſchine wurde ſichergeſtellt. * Geiſtesgegenwart eines Rabfahrers. Als geſtern vor⸗ mittag ein 15 Jahre alter Ausläufer mit ſeinem Fahrrad durch die Planken fuhr, glitt er vor dem Hauptpoſtamt aus und fiel unmittelbar vor einen Straßenbahnwagen der Linie 2, der ſich in voller Fahrt befand. Der Radfahrer beſaß die Geiſtesgegen⸗ wart, ſich ſchnell zur Seite zu wälzen, ſodaß er nicht überfahren wurde. Nur das Fahrrad wurde beſchädigt. * Bewußtlos aufgefunden wurde heute früh in ihrer Woh⸗ nung in der Unterſtadt eine 65 Jahre alte Frau. Man ver⸗ brachte die Erkrankte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus, woſelbſt eine Gasvergiftung feſtgeſtellt wurde. Ueber die Urſache iſt Näheres nicht bekannt. Marktbericht Dem Markt geht es zur Zeit gar nicht ſehr gut. Er bie⸗ tet reichlich, überreichlich viel, aber das Kaufgeſchäft läßt ſehr zu wünſchen übrig. So kommt es, daß nur einige beſondere Sparten von dem beſonderen Intereſſe der paar nicht zahl⸗ reichen Marktbeſucher gewürdigt werden. Dazu gehörten diesmal die Metzger mit ihrem ungewöhnlich großen Fleiſchangebot, und die Geflügel⸗ und Wildbret⸗ händler, denen die Feldhaſen nur ſo wegflogen. Dabei bietet der Markt jedoch auch ſonſt alles in ſchönſtem Maße. Für den Honig verkauf iſt die eigentliche Zeit an⸗ gebrochen. Und ſo ſießt man denn das goldene Bienenerzeng⸗ nis in reſpektablen Mengen. Man ſollte dieſes wichtige Nah⸗ rungsmittel, das zu den älteſten Syeiſen der Menſchheit zählt, nicht vergeſſen. Schon die griechiſchen Götter haben dem Honig den Vorzug gegeben, rund fünfzig vom Hundert der Beſtandteile ihres verhältnismäßig eintönigen Ambroſia⸗ ſpeiſezettels bildete der Honig, Und wenn Dichter wie Homer und Ovid den Honig andichteten, ſo darf es einer be⸗ ſcheidenen Proſa von heute ebefalls geſtattet ſein, mit einem Lob des Honigs als eines vorzüglichen Heilmittels den Marktbeſucher nicht nur an die Poeſie ſeiner ambroſiſchen Süße zu erinnern.— Von den zeitgemäßen Markterzeugniſſen nehmen unter dem Obſt die Aepfel ihre Dauervorzugsſtellung ein. Schöne Birnen gibt es immer noch, die Trauben werden ſeltener. Von Südſrüchten haben ſich die Mandarinen eingeſtellt. Unter den Gemüſen nahmen ſich u. a Roſen⸗ und Blumen⸗ kohl ſchön und friſch aus. Der ſchlechte Verkauf machte ſich in einer außerordentlichen Tatſache bemerkbar; die Kraut⸗ rutſcher feierten! Das kommt nur ſelten in dieſem Ansmaß vor. Salate waren im Angebot ebenfalls faſt zu reichlich. Aehnlich ging es den zahlreichen Fiſchen, bei denen die Käufer ſo ſtumm blieben wie jene ſelbſt. Und ſo iſt es beſſer, in dieſen Fiſchgeſang des ſchlechten Marktgeſchäfts — Veranſtaltungen 3 Der Mannheimer Kunſtverein E. V. beabſichtigt, im Dezember ds. Is. eine Ausſtellung von Werken Mannheimer Künſtler zu veranſtalten. Diejenigen Maler, Bildhauer, Graphiker, die dieſe Ausſtellung beſchicken wollen, können ſich ſchriftlich anmelden(Adreſſe Mannheimer Kunſtverein), worauf die Anmeldepapiere zugeſchickt werden⸗ (Siehe Anzeige.) 4 Volks⸗Singakademie. In dem Konzert der Volks⸗Sing⸗ akademie unter Leitung von Prof. Arnold Schattſchneider, wird Philipps Vorſpiel zu„Simſon“ erſtmalig aufgeführt⸗ ferner Schuberts H⸗Moll Sinfonie und das Brucſhiſche Chorwerk„Fritjof“. 8 Konzertverein E. V. Mannheim. Der Konzertverein E. V. Mannheim veranſtaltet am Donnerstag. 18. November, ſein drittes Konzert. Das Buxbaum⸗Quartett wird folgende Werke zum Vortrag bringen: Mozart, D⸗dur Quar⸗ tett Nr. 575 Soloquartett, Alexander Zemlinſky, Streichquar⸗ tett(Erſtaufführung) op. 19. * Ueber Typhus, ein ſehr zeitgemäßes Thema, ſpricht am kommenden Dienstag abend der bekannte Frankfurter Arzt Dr. med. Silber.(Näheres ſiehe Anzeige) 47 Die Not der unteren Veamten Die Ortsgruppe Mannheim des Reichsver⸗ bandes Deukſcher Poſt⸗ und Telegraphen Be⸗ amten E. Vhielt am Mittwoch im Vereinslokal eine Pro⸗ teſtverſommlung ab. Der erſte Vorſitzende referierte eingehend über die Beſoldungsverhältniſſe der unteren Gruppen ſowie über die Ablehnung betr. Er⸗ höhung der Wohnungsgeldzuſchüſſe, durch das R. J. M. Er führte u. a. aus: Der Juni 1924 war der ſchwärzeſte Monat in der Beſoldungsgeſchichte. Den oberen Grupyen gewährte mau eine Erhöhung von 71 Prozent, den unteren Gruppen ſage und ſchreibe von 17 Prozent. Obwohl wir zu den geringſt beſolde⸗ ten Beamten gehören, haben wir jedoch jederzeit volles Ver⸗ ſtändnis für die Notlage unſeres Volkes und haben bei Stel⸗ EEEEDEE—————————————————— Beamte in Reich, Land und Staot! Für die Beamtenſchaft iſt die Deutſche Volkspartel die beſte Vertretung. Auf ihrer Liſte ſtehen: Hauptlehrer Ludwig Haas Oberpoſtſekretär Paul Walther Stadtbaurat Paul Lang Hauptlehrer Edmund Kreuzer Zugführer Michael Kolb Hauptlehrerin Paula Rheiner. Eiſte Nr. 4 lung unſerer Forderungen uns dementſprechend eingeſtellt. Wir vergönnen gewiß keinem der übergeordneten Beamten das Mehr an Einkommen, das ſie damals erhalten haben; aber wir waren und ſind heute noch der Auffaſſung, daß, wenn man für oben eine derartige Exhöhung für notwendig hielt, man dieſe nach unten ebenfalls hätte gewähren müſſen. Das wäre ſoziale Pflicht geweſen, denn unten war die Not ungemein größer und ſie iſt es heute noch. Wenn man bedenkt, daß Beamte der unteren Gruppen einen Monatsgehalt von 100 M. netto erhalten, ſo muß man ſich fragen, wie iſt es möglich, mit dieſem Gelde bei voller Tagesleiſtung eine Familie redlich zu ernähren. Die rege Ausſprache, die die große Notlage der un⸗ teren Gruppen deutlich kennzeichnet, fand ihren Niederſchlag in folgender Entſchließung: Die ſehr ſtark beſuchte Verſammlung im Vereinslokal der Ortsgruppe des Reichsverbandes Deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten E. V. nimmt mit großer Entrüſtung Kenntnis von der Ablehnung betr.„Erhöhung des Woh⸗ nungsgeldzuſchuſſes“. Dieſe Ablehnung triſſt die Beamten der unteren Beſoldungsgruppen umſo härter, als ſie von ihrem kärglichen Einkommen einen hohen Teilbetrag für ihre Wohnung aufwenden müſſen; insbeſondere diejenigen, die gezwungen ſind, in Neubauten zu wohnen. Weiter er⸗ hebt die Verſammlung flammenden Proteſt, daß bis jetzt noch keine Erhöhung der Bezüge vorgenommen wurde. Ob⸗ wohl auf der einen Seite die Gegenſtände des täglichen Ge⸗ brauches ſteigende Tendenz aufweiſen, insbeſondere Brot, Zucker und Kohlen in den letzten Tagen bedeutende Preis⸗ ſteigerung erfahren haben, trotzdem ſetzt man unſeren gerech⸗ ten und ſozialen Forderungen ein alattes„Nein“ entgegen. Wir rufen in letzter Stunde der Reichsregierung und dem Parlamente zu:„Helft uns aus unſerer großen und bitteren Not. Worte ſind genug gewechſelt, Taten wollen wir ſehen.“ erichtet hatte, zu ſchützen. Und als ſie nun doch endlich vor ihm ſtand, der— wenn auch höflich, ſo doch mit leichter Ungeduld den Bleiſtift auf dem feinbekritzelten Konzeptpapier herumtanzen ließ— da wußte ſie nicht mehr, warum ſie 9 10 hergekommen war, und als er die Uhr zog, da lief ſie beinahe zum Zimmer hinaus, mit flüchtig verlegener Kußhand. Der Anmelder aber, der ihr die Ausgangstür links auftat, war gleich darauf mit zwei langen Schritten bei einer Tür rechts und ſagte eindringlich:„Der Nächſte bitte... Aber der 9935 Direktor läßt erſuchen: ganz kurz er hat keine Zeit!“ Saſt ſtieg Rola von Hagen die gewundene Treppe hinunter. Von einem der die Windung unterbrechen⸗ den kleinen Flure drang leiſes Weinen zu ihr herauf und flüſternde Frauenſtimmen. Sie hielt den Schritt an. „Sei doch nicht dumm, Käte, erklär' die Sache „Erklären... Wem... Wann...? Du kennſt doch das Prinzip des Hauſes: Entſchuldigungen und Er⸗ klärungen ſind als 70 iſſen ſchriftlich niedergelegt w n. 1 och* gute Stellung, Käte, wie du ſie nicht bald wieder bekommſt— ſei vernünftig!“ Lieber Lumpen ſammeln— betteln... was weiß ich! Was mir geſtern geſchehen iſt, kann ſich morgen oder über⸗ morgen, kann ſich jeden Tag wiederholen. Muß nicht muß gewiß nicht, aber kann! Die zehn Mark erſetze ich zur Not, und kein Menſch merkt was. Aber wenn es mal hundert ſind)? Es müſſen nicht hundert ſein.. aber es können... Darüber werde ich wahnſinnig. Und du weißt doch auch das zweite Prinzip: ſofortige Entlaſſung ohne Zeugnis! Das hat er vom Militär übernommen: ſchlichter Abſchied ohne Penſion. Mein Vater hat ſich deswegen.“ Die Stimme brach mit einem trockenen Aufſchluchzen ab. „Käte, du biſt vom vielen Arbeiten überreizt... das ibt ſich. Verſuch's noch einmal.. denk an deine Mutter! Aber nun komm' auch, ſonſt bringſt du die Zeit nicht ein.“ Leiſer wurde das Weinen, die Mädchen gingen die Treppe hinunter, verſchwanden hinter einer Tür.—— Nie mehr fuhr Rola von Hagen zu ihrem Manne hinaus in die Fabrik. Aber als ſie einmal von der Strenge der Hausgeſetze zu ſprechen anfing, die er draußen eingeführt zu haben ſchien, da unterbrach er ſie mit freundlichem Lächeln, doch mit der ihr ſchon bekannten Unerbittlichkeit im Untertone ſeiner Stimme: „Bitte, Rola, nichts vom Geſchäft zu Hauſe„„ alles zu ſeiner Zeit!“ um ſich und ſeine koſtbare Zeit vor jeder Rola von Hagen ſprach mit ihrem Manne auch nie mehr vom Geſchäft.—— Dennoch galten ſie für glückliche Menſchen, für Menſchen abſoluter Ehrenhaftigkeit, die nie von den Satzungen der Moral oder auch nur der Geſellſchaſt abgewichen wären. Die Krankenhäuſer, Aſyle und andere Wohlfahrtsanſtalten aber rechneten Herrn und Frau von Hagen ihrer reichen alljähr⸗ lichen Spenden wegen zu den Wohltätern der Menſchheit. Rola hätte es ſelbſt nicht ſagen können, warum ſie in die Oper fuhr, wo ſie ihren feſten Platz in einer Proſzeniums⸗ lage hatte, nachdem ſie ihrem Manne erklärt hatte, zu Hauſe bleiben zu wollen, da ſie ſich nicht recht wohl fühle! Im zwei⸗ ten Zwiſchenakte empſing ſie viel Beſuch, und jemand erzählte ihr auch, daß ihr Mann kurze Zeit in einer Loge des erſten Ranges geſehen worden ſei, aber ſchon nach dem erſten Akte das Theater mit einem Herrn verlaſſen hätte, um, wie er ſagte, zur Fabrik hinauszufahren. Er ſchien erregt geweſen zu ſein.—— Nein, zur Eiferſucht hatte er ihr auch jetzt keine Gelegenheit gegeben. Zu dumm, was einem alles durch den Kopf ging, wenn man ſo viel Zeit hattel Bald, nachdem ſich der Vorhang zum dritten Male hob, verließ ſie die Loge. Sie war all der Menſchen müde, die ihr ſtets das Gleiche wiederholten und die ſich vielleicht noch einmal an ſie heran⸗ drängen würden. Draußen ſtand weiche, warme Märzluft, die das bißchen gelben Großſtadtſchnee zu Waſſer aufgetauk hatte. Erſt wollte ſie den halben Weg bis zu ihrer Tier⸗ gartenvilla zu Fuß gehen— aher, da ſie des Gehens unge⸗ wohnt war, wurde ſie bald müde. Dann erhob ſich plötzli ein kühler Wind, der ſie erſchauern ließ irgend jeman warf ihr ein paar Worte in den Nacken—— ſie erſchrak. Zu ärgerlich, daß ſie nicht die Anfahrt ihres eigenen Wagens abgewartet hatte.. nun mußte ſie wohl oder übel das erſte beſte Mietsauto heranwinken. Es war ein altes, abgeklap⸗ pertes Fahrzeug in dem es nach kaltem Rauch und feuchten Kletdern roch. Sie ekelte ſich ein bißchen und ſaß ohne ſich anzulehnen. Der Führer drehte ſich ein paarmal um und klebte ſein gerötetes Geſicht mit den verquollenen Augen an die Scheibe und grinſte zu ihr herein. „Er iſt betrunken,“ dachte ſie. Aber da die Tiergarten⸗ ſtraße wie ausgeſtorben war, wagte ſie nicht, auszuſteigen. Im vorübergleitenden Scheine einer Laterne ſah ſie auf dem Boden des Wagens etwas aufblinken. Es war der Nickel⸗ beſchlag eines Handtäſchchens aus imitiertem Leder. Sie hob es auf, aber der Führer ſchien ihr ſo betrunken daß ſie es ihm beim Ausſteigen nicht anvertraute. So raſch ſie konnte, ölfnete ſie mit ihrem Aluminiumſchlüſſel das zierliche Haus⸗ zeichnung ſcheint uns nicht Dieutſchland günſtige Höchſtleiſtungen. iſt ſicherlich nicht nein, ihr war gar nicht beſonders. 6. Seite. Nr. 527 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 13. November 19²⁰ — Sportliche Rundſchau em Vierkötters„Goldenes Band“ Der Verein„Deutſche Sportpreſſe“ hat bekanntlich vor einiger Zeit eine befondere Auszeichnung, das„Goldene Band“— den Pour le mérite des Sports, wie man ihn ge⸗ nannt hat— geſchaffen. Dieſes ſoll in wenigen Exemplaren und zwar nur für ganz hervorragende Sportsleiſtungen„ver⸗ liehen“ werden. Man kann zu dem Verein„Deutſche Sport⸗ preſſe“ ſtehen wie man will, eines muß man jedoch ohne wei⸗ teres feſtſtellen, daß die Stiftnug einer Sportauszeichnung durch eine Preſſeorganiſation nicht am Platze iſt. Hierfür ſind die verſchiedenenVerbände zuſtändig. Es iſt an u. für ſich ſicher ſehr anerkennenswert, wenn eine große Preſſevereinigung hervorragende Sportleute ehren will. Dies kann aber höch⸗ ſtens durch anerkennende Worte in der Preſſe ſelbſt, nicht aber durch Schaffung und Verleihung eines Sport⸗Ordens— als was das„Goldene Band“ doch aufzufaſſen iſt— geſchehen. Bei dem diesjährigen Feſt der„Dentſchen Sportpreſſe“ in Berlin wurde zum erſten Mal das„Goldene Band“ ver⸗ liehen. Neben Dr. Peltzer und Vierkötter erhielt auch der beſte deutſche Jockey Otto Schmidt dieſen„Orden“. Wie jetzt die Korreſpondenz„Volksſport und Leibes⸗ pflege“ mitteilt, hat der Vorſitzende des Deutſchen Schwimm⸗ verbandes Dr. Geiſow, Vierkötter verboten, das „Goldene Band“ anzunehmen. Das Verbot ſei darauf zurückzuführen, daß der Vorſitzende des Schwimmverbandes es nicht für zuläſſig hält, einen Amateur in die gleiche Linie mit einem Berufsſportler— Otto Schmidt— zu ſtellen. Die Begründung zum Verbot der Annahme der Aus⸗ ſtichhaltig zu ſein, denn Otto Schmidt iſt, obwohl er den Sport zum Beruf gewählt hat, ſicher kein ſchlechterer„Sportsmann“ als Dr. Peltzer und Vierkötter es ſind. Es liegt doch— nur in dieſem beſonderen ob ein Amateur— oder Berufsſportler Falle— nicht daran, hat. Hier handelt es ſich um die die Auszeichnung erhalten Anerkennung für die Leiſtung auf dem Gebiete des Sports und nicht direkt um die Ehrung der betreffenden Perſönlich⸗ keit. Die ſportlichen Taten der Ausgezeichneten ſind ſicher alle gleich groß. Dr. Peltzer hat in einem großen Kampfe das„Laufwunder“ Nurmi⸗Finnland einwandfrei beſiegt und auch ſonſt ganz hervorragende Leiſtungen aufgeſtellt. Vier⸗ kötter hat durch ſeine Rekorddurchquerung des Kanals den deutſchen Schwimmſport im Ausland, der durch Rademacher. ſchon in den Vordergrund des Intereſſes gerückt wurde, weiter bekannt gemacht und die geſamte Welt aufhorchen laſſen und Otto Schmidt, Deutſchlands beſter Jockey auf der Flachen, hat durch über 100 Siege ſeine Ueberlegenheit gegenüber den beſten ausländiſchen Reitern bewieſen. Alle dieſe Taten ſind in gleichem Maße geeignet, das ſportliche Anſehen Deutſchlands in der Welt weiter zu heben. Es iſt ja bekannt, daß bis Jech ropaganda zu machen wie ſportliche Dieſe Taten nun hat der Verein„Deutſche Sportpreſſe“ durch die Ueberreichung des„Goldenen Bandes“ ehren wollen. Alle Ausgezeichneten waren bei der Ueberreichung zugegen, mit Ausnahme Vierkötters, deſſen Auszeichnung einem Vertreter überreicht worden ſein ſoll. Jetzt erfährt man den wahren Grund, warum Vierkötter nicht dort war. Der Schwimmverband hat ihm die Annahme der Auszeich⸗ nung verboten. Vierkötter tat in dieſem Fall das Richtige: Er kam einſach nicht zum„Ordensempfang“. Man kann ver⸗ ſtehen und muß es durchaus anerkennen, daß der Deutſche Schwimmverband eine ſtrenge Trennung zwiſchen dem Ama⸗ teur⸗ und dem Berufsſport vornimmt. Nicht verſtehen kann man aber, daß der Schwimmverband, der doch Vierkötter die Erlaubnis zur Durchquerung des Kanals gab, ihm jetzt ge⸗ wiſſermaßen Berufsſporttum vorwirft. Vierkötter, den wir auch in Mannheim bei ſportlicher Betätigung ſehen konnten, der Mann, dem viel an großen und lauten Ehrungen liegt. Das geht ſchon daraus hervor, daß er nach Beendigung ſeiner ſportlichen Tat ſtill und heimlich zu Frau und Kind nach Köln zurückkehrte und dann erſt auf Auffor⸗ derung nach Berlin zur offiziellen Ehrung fuhr. Nicht er hat den„großen Empfang“ in Köln gewollt, er mußte ihn einfach mitmachen. Wir waren immer der Anſicht, daß eine ſportliche Tat, die dazu geeignet iſt, den deutſchen Namen im Ausland in ein günſtiges Licht zu rücken entſprechend vermerkt und der betreffende Sportler in beſtimmtem Rahmen auch gefeiert wird. Nicht in übertriebener Feier liegt die Ehrung, ſondern in ſtiller, würdiger Anerkennung durch die ſportlichen Behör⸗ den wie es z. B. beim Reichsausſchuß für Leihesübungen und und Jugendpflege geſchieht. Noch vor ganz kurzer Zeit konnte man ſich nicht genug tun, ſportliche Großtaten zu feiern und die Sportler laut zu loben und ihnen durch die Behörden Anerkennung zu zollen. Es iſt auch verſtändlich, wenn der nichts in der Lage war, ſo ſchnell für⸗ Reichspräſident v. Hindenburg einen Rademacher nach ſeinem beiſpieuoſen Siegeszug in Amerika S um ihn per⸗ ſönlich zu dieſer Tat zu beglückwünſcheu. Mau wird viel⸗ leicht ſagen, daß wir auch hier verſuchen es dem Ausland gleich zu tun. Wir müſſen hier ſogar dem Ausland gleich tun, weil es dort ſelbſtverſtändlich iſt, daß ſportliche Erfolge des einzelnen und der Geſamtheit von den Regierungsſtellen ent⸗ ſprechend geehrt werden. Dies kann von uns ruhig über⸗ nommen werden: Nur dürſen wir nicht in den gleichen Fehler der Uebertreibung verfallen, da ſonſt das Ganze zur Farce, zum Theater wird. So ſehr man noch vor kurzer Zeit bei uns in Deutſchland dieſe Ehrungen übertrieben hat, im gleichen Maße läuft man jetzt dagegen Sturm. Beides iſt nicht richtig. Es iſt dies mit einer unſerer Hauptfehler, zuerſt eine ſtarke, laute Begeiſte⸗ rung für etwas und nachher ein ebenſo lauter Abfall Sicher iſt, daß es den meiſten Sportlern nicht angenehm iſt„gefeiert“ zu werden, ſicher iſt aber auch, daß ſie ſich ehrlich freuen, ihren Erfolg und ihre Leiſtungen in der Preſſe entſprechend ge⸗ würdigt zu ſehen. Hiervon haben ſie auch bedeutend mehr, da das Geſchriebene länger haften bleibt als ein kurzer„Feſt⸗ rummel“. Nicht ganz verſtändlich iſt auch die Stellung des D. S. V. auf ſeiner letzten Vorſtandsſitzung in Hildesheim zu Vier⸗ kötters Kanalſchwimmen. Es wurde da beſchloſſen: Gewalt⸗ leiſtungen wie Kanaldurchquerungen und ähn⸗ liches ſind nicht Sache des Verbandes, ſondern des Berufsathletentums. Hier kann man geteilter Mei⸗ nung ſein. Wir ſelbſt ſind für reinliche Scheidung zwiſchen Amateur⸗ und Berufsſport auf allen Ge⸗ bieten. Amateurſport und Berufsſport ſind zwei grundver⸗ ſchiedene Dinge.— Dies ſchließt aber nicht aus, daß die ſport⸗ liche Geſinnung eines Berufſportlers ebenſo ſtark ausgeprägt EEEE————————————— Angeſtellte! Folgende führende⸗Perſönlichkeiten der Mannheimer An⸗ geſtelltenſchaft ſtehen auf der Liſte der Deutſchen Volks⸗ vaptei; Gauvorſteher im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ verband Eduard Menth Bankreviſor Robert Haag Geſchäftsführerin d. weiblichen Angeſtellten Elſe Jahr Verſicherungsbeamter Guſtav Fuchs Eiſenbahninſpektor Wilhelm Fröhlich Eiſte Nr. 4 iſt wie die des Amateurs— Haymann, der bekannte Boxer, hat ſicher an perſönlichem Wert durch ſeinen Uebertritt in das Lager des Berufsſports nichts verloren.— Warum gerade das Langſtreckenſchwimmen— in dieſem Falle die Kanaldurch⸗ querung— verworfen wird, will uns nicht ganz einleuchten. Bei den Leichtathleten denkt doch niemand daran, einen Ma⸗ rathonläuſer oder einen Läufer über 20 und mehr Kilometer als Berufsſportler zu betrachten. Gewiß ſind das nur wenige Sportler, die dieſe Gewaltleiſtungen vollbringen können. Da ſie aber einmal dazu veranlagt ſind, warum ſoll dieſe Ver⸗ anlagung nicht entſprechend ausgenutzt werden, wenn geſund⸗ heitlich für den Betreffenden keine Nachteile entſtehen. Das Weſen unſeres deutſchen Sports liegt ſicher nicht in der Höchſtleiſtung einzelner Sportler, ſondern in der Haupt⸗ ſache in den Wirkungen auf den menſchlichen Körper und damit der Ertüchtigung des ganzen Volkes. Es iſt ſicherlich gleichgültig ob der Rekord irgend einer Sportart um Sekunden⸗ bruchteile oder um Zentimeter und Pfunde verbeſſert wird oder nicht. Der Rekord iſt nicht der Endzweck der ſportlichen Uebung. Als Werbemittel und Anziehungskraft für die dem Sport noch fernſtehende Maſſe wird der Rekord immer ge⸗ braucht werden. Die Maſſe will ein Vorbild und auch einen Anſporn haben. Sie wird dadurch für eine Sache gewonnen, zum Wohle ihres eigenen Körpers und der eigenen Geſund⸗ heit. Sie wird zu Gemeinſchaftsſinn und Solidariat erzogen. Das Feiern der verſchiedenen„Sportgrößen“ führt leicht dazu, daß dieſe Leute die ſogenannten„Starmanieren“ an⸗ nehmen und für ihre Umgebung unausſtehlich werden. Ihre Natürlichkeit geht ihnen verloren. Dies ſoll ja durch den Sport gerade vermieden werden. Die ſportliche Betätigung ſoll verinnerlichen, den Geiſt bilden und brauchbare Menſchen erziehen, die jeder Lage im harten Wirtſchaftskampf ge⸗ wachſen ſind. Wenn dies der deutſche Sport fertia bringt, dann hat er ſeine wahre Aufgabe erfüllt. W. Müller. gar die Gründung eines Zwillingsvereins beſchloſſen. & Vierkötter wird Beruſsſchwimmer. Durch die Hilden, heimer Beſchlüſſe des Deutſchen Schwimmverbandes, die v0 ſehen, daß in Zukunft kein deutſcher Amateurſchwimmer größere Strecken zurücklegen darf. ſieht ſich Vierkötter geng⸗ tigt, Berufsſchwimmer zu werden. Er wird ſich in den näch ſten Tagen auf die Reiſe nach Los Angeles begeben, um dem großen Wettſchwimmen Los Angeles—Catalina einig Zeit an Ort und Stelle öu trainieren.(Vierkötter wird du dieſen Beſchluß dem Berufsſport gewiſſermaßen von„am wegen“ zugeführt.) Die morgigen Fusballwettkämpfe im Rheinbezirk Mit der Begegnung Phönix⸗Mannheim- Pb nix⸗Ludwigshafen beginnt bereits die Schlußrunde on, wohl noch eine Anzahl Vorſpiele zu erledigen ſind. In Lu. wigshafen unterlagen die Mannheimer ſ. Zt. knapp mit 01 Toren. Fähig zur Revanche wären die Mannheimer aber bei ihrer Unbeſtändigkeit darf man einen Tiv auf ihr 1 Sieg nicht riskieren, zumal die Linksrheiner mit Energie lei Sieg ſpielen werden, da ſie ſich keinen Punktverluſt mehr le ſten können. Die anderen Treffen des Tages zählen noch den Vorrunde. In Sandhofen empfängt die Spielvg. 11 B. f..⸗Mannheim. Früher mußten die Raſenſpieleg Sandhofen manchen Punkt laſſen, diesmal ſollte ihr Endſich nicht in Frage ſtehen. 1903 Ludwigshafen hat den§, Pirmaſens zum Gegner. Pirmaſens hat vor acht gut gefallen und wird den 1903ern ernſtlichen Widerſtand b1 ten, deren Sieg nicht unbedingt ſicher iſt. In Darm ſta beim Sportverein 98 ſteht der Sportverein Waldh 95 9 einer ſchweren Aufgabe Wenn die Waldhöfer ſich des ihrer Lage bewußt ſind und die richtige Taktik anwenden, ber⸗ ten ſie im Stande ſein, dem Tabellenführer die zweite Nie 9. lage beizubringen. In Speyer wartet auf den Neckarau ebenfalls eine ſchwere Aufgabe, denn der des dortigen Fr. iſt nicht minder durchſchlagskräftig a des V. f. L. Immerhin ſollte Neckarau gewinnen. 6 In der Kreisliga iſt rechtsrheiniſch nicht viel los. Pu Kreis Unterbaden wird Vorwärts⸗Mannheim woh 120 Biernheim beim Sportv. Amieitia keine Ausſicht auf Gller haben. Linksrheiniſch iſt im Vorderpfalzkre iſe vo 5 Betrieb. Pfalz⸗Ludwigshafen wird auf eigenem Platze geeig Union⸗Ludwigshafen ſicher ſiegen. Auch Spielvg. Munden) 1500 dürfte in Frieſenheim gegen V. f. R. ſiegen. In Franken 911 wird V. f. R. Oggersheim nicht viel zu beſtellen haben. ofen Oppau wird auch auf eigenem Platze gegen Viktoria⸗Neuho 105 auf der Hut ſein müſſen. Beim V. f. R. Landau wird 04 Lude wigshafen mit guten Leiſtungen aufwarten müſſen, wenn 65 1 Punkte mitgehen ſollen. Sturn ls det —— Neues aus aller Welt Eine zürtliche Taſchendiebin. Ungewöhnlichen Erfolhndi eine Taſchendiebin, die mit einigen neuen Tricks e Groß⸗Berlin auftritt. Ein Mädchen von etwa 24 Jahregit, unter trägt ſie Hut und Mantel, meiſt aber nur einen fa käme. Jumper, als ob ſie aus einem Betrieb der Nachbarſchaft Laden Sie kauft ein paar Zigaretten und bittet, ſie gleich im ger rauchen zu dürſen. Der Verkäufer hat dagegen um ſo 0 einzuwenden, als die Kundin ſehr angenehm zu plauder⸗ 55⸗ ſteht und, mittelgroß, vollſchlank, mit einer niedlichen Suſeeß⸗ naſe, trotz einiger Sommerſproſſen ſehr reizvoll iſt. Scht z lich bittet das Mädchen, einmal den Fernſprecher benutzen ſie dürfen. Sehr eifrig ſucht ſie dann einen Anſchluß, und weiie ihn nie findet, ſo hilft der Verkäufer. Dabei kommen chen Suchenden einander ſehr nahe. Nach vergeblichem Sidecl empfiehlt ſich das Mädchen mit beſtem Dank. Syter ehtele⸗ der hilfreiche Verkäufer, daß das Mädchen ſtatt eines phonanſchluſſes ſeine— Brieftaſche„geſun de reä lier Die nette Kundin iſt in anderen Fällen auch dem er Küb⸗ aus Dankbarkeit um den Hals gefallen und hat ihm ein. ellen, chen geſchenkt. Nachträglich mußte der Umarmte feſtſte daß er die Zärtlichkeit mit ſeiner Brieftaſche bezahlt hatte · — Gründung eines„Zwillingsvereins“. Wir Deutſchland bekanntlich viel zu wenig Vereine erf Mangel wollen nun auch die„Zwillinge“ abhelfen. Wir fung ren darüber: Wohl die erſte Jwillingsverſamugon der Welt fand kürzlich an der Univerſitätszahnklinik in Altetz, ſtatt. Es war eine Verſammlung von Kindern jeden 0 Haß Die Aehnlichkeit war bei manchen Paaren ſo verblüffen ber⸗ man einzelne Merkmale ſuchen mußte, um die Kinder( der haupt unterſcheiden zu können. Der ernſte Hintergrueſſtols, Verſammlung war eine von den verſchiedenen Univerſen⸗ inſtituten veranſtaltete Forſchung über den Erbgang de weiſen ſchen. Faſt wichtiger noch als die Feſtſtellung von paa abet Erſcheinungen an beiden Kindern durch Vererbung i 8 un⸗ die, in welchen Punkten ſich die beiden Teile des Pärcheh ver⸗ terſcheiden; denn dieſe Merkmale ſind mit Sicherheit mlichen erbt. Eltern und Kinder brachten den teilweiſe umſtän rde ſo⸗ Unterſuchungen vollſtes Intereſſe entgegen, und es wu ———— tt tor und warf dem Chauffeur ein paar Scheine neben ſeinen Sitz. Heilfroh war ſie, als ſie die Tür hinter ſich zuwerfen nun hatte ſie auch noch Heröklopfen Die Zofe half ihr beim Auskleiden, oroͤnete ihre Sachen ein. „Gehört die Taſche der gnädigen Frau?“ „Nein, legen Sie ſie jetzt nur in den Schrank, wir werden konnte. So morgen ſehen.“ Zedes Wort war ihr zu viel. Sie verlangte heißen Tee aus Bett. Sicher hatte ſie ſich etwas geholt in dem zugigen, ſchmutzigen Kaſten. Dann fiel ihr ein, was man ihr über ihren Mann geſagt. Er war„erregt“ geweſen und zur Fa⸗ brik hinausgefahren... Das gab's doch ſonſt nicht, daß man ihm etwas anmerkte! Sie war ſeine Frau.. ſeine Frau, die er liebte... ganz gewiß liebte— auf ſeine Art— und wußte doch nichts von ihm— wenigex, als viele Fremde wußten! Nun— morgen! So viel Zeit mußte er auf⸗ bringen, wenn ſie fragte.. Sie ſchlief wenig in dieſer Nacht und wachte müde und zerſchlagen auf. Ihr Mann wäre ſchon ſort, hieß es. Sie lag den ganzen Tag auf ihrem Ruhebett, blätterte in Büchern und Zeitſchriften. Jagte ihre Gedan⸗ ken wieder im gleichen Kreislauf um ſich und ihn herum. Wie armſelig ihr Leben doch war— bei allem äußeren Luxus. Keine Pflichten— keine Arbeit. Sie beneidete die Menſchen draußen in den nüchternen, von Maſchinengeraſſel erfüllten Räumen. Einmal nur ſagen dürfen:„Ich muß das und das in der und der Zeit getan haben..“ Die ſilbernen Schläge ihrer blauemaillierten, kleinen Kaminuhr hatten keinen Sinn für ſie. Nichts brachten ihr die träge dahinſchleichenden Stunden, als unverwendbare, end⸗ loſe Zeit— nichts anderes nahmen ſie ihrem Manne als Zeit. die ihm in fliegender Haſt vorüberbrauſte. Auch an dieſem Tage ſah ſie ihren Mann nicht. Der Chauffeur brachte ihr nur einen Zettel von ihm:„Habe allerlei Scherereien, werde wohl draußen übernachten. Anbei zwei Karten für morgen in die Philharmonie, aber rechne nicht riit Beſtimmtheit auf mich.“ Am nächſten Tage wurde aus der Fabrik um ſechs Uhr angeklingelt, der Herr Direktor ſei leiber nicht abkömmlich. Da ließ ſie die Karten verfallen. Sie lag ſeit einer Stunde im Bett, als die Tür ihres Schlafzimmers vorſichtig aufgemacht, wurde. „(„Erſchrick nicht. Rola, ich bin's! Es war ihr Mann. Er ſah abgeſpannt und nieder⸗ gedrückt aus. dir, Rola? Bei uns draußen.. tia Na, wie geht's gab's ein paar ungemütliche Tage.“ „Was iſt geſchehen, ſo ſag' doch—— Erſchreckt ſah ſie ihm ins Geſicht, das ihr beſonders bleich unter dem Lichte der blauen Ampel erſchien. Er ſetzte ſich auf den Bettrand, fuhr mit der Hand leicht und gedanken⸗ abweſend über ihren Arm. „Eine dumme.. eine ſehr dumme Geſchichte..4 Eines unſerer Regiſtrierfräuleins hat, wie es heißt, vor ein paar Tagen über die Mittagszeit gearbeitet. Sie war ganz allein in ihrer Abteilung. Am Nachmittage iſt ſie ohne Entſchuldi⸗ gung ausgeblieben. Natürlich— Kontrolle wie üblich... in ſolchen Fällen. Alſo Maſchine nicht in Ordnung, ob durch gewaltſames Oeffnen oder ſonſt einen Defekt, iſt noch nicht klargeſtellt. Jedenfalls kommt das Regiſtrierfräulein auch am nächſten Tage nicht. Statt ihrer ein Brief: ſie hätte wegen des plötzlichen Maſchinendeſektes das Geld an ſich ge⸗ nommen und hätte es— verloren. Sie bat mich, ſie zu emp⸗ fangen. Davon konnte natürlich keine Rede ſein— du weißt ſelbſt, wie jede Minute meiner Zeit eingeteilt iſt. Zudem kennt man ja ſo was. Tränen, Verſicherungen, Schwüre— es iſt dabei jedes Wort gelogen. Und wie ſoll man heraus⸗ bekommen, welches Körnchen Wahrheit daran iſt? Alſo wenigſtens keine Zeit verlieren. Auch nicht durch eine An⸗ zeige. Einfach— raus und Schluß. Der Entlaſſungsbrief wurde an ſie abgeſchickt und. ja und nun hat ſich das dumme Mädel das Leben genommen. Hat eine alte Mutter zu ernähren— und nimmt ſich das Leben. Kannſt du dir vorſtellen! Nach älteſtem Rezept— im Landwehr⸗ kanal. Wegen ſechshundert Mark ſcheußlichl Kriminal⸗ polizei... Identiſizierung... Unterſuchung. Dabei ſtellt ſich heraus, daß an den Säulen gelbe Zettel geklebt haben ..„in einem Auto ſchwarzes Handtäſchchen mit Nickel⸗ beſchlag verloren. Inbalt: über ſechshundert Mark in einem Brieſumſchlage, acht Mark in einem Geldtäſchchen.. gegen 95 uſw.— vermutlich eine ſiktive Anzeige, wie 6 Er unterbrach ſich plötzlich. weil er ſha, wie ſeine Frau totenblaß in die Kiſſen zurückfiel. „Was iſt dir, Rola... ſo rede doch...“ Im ſelben Augenblick ſprang ſie aber auch ſchon aus dem Bette und riß den Schrank auf. Ohne zu antworten, warf ſie auf den Teppich, was ihr unter die Hand kam. Dann, mit flackernden Augen und erſtickter Stimme: „Das Täſchchen.. in einem Auto— ich hab's gefunden. Wann...? Ich weiß nicht.. pyrgeſtern... ia, vor⸗ geſtern, nach der Oper.. Heißt das Mädchen etwa Käte—?“ „Käte SS ö 6 0 * ———————— 0 Rola von Hagen ſchüttete den Inhalt auf ihrer uf aus. Fingerhut— Geldbörſe— ein Briefumſchlag. mit rotem Bleiſtift: Inhalt der Regiſtrierkaſſe Nr. Uhr nachmittags am achten März: ſechshundert vierun Hagen Mark und fünfzig Pfennige. Käte Lipski bei von u. Cie. Hauſe/ „Am achten März fuhr ich von der Oper nach ſtammelte Rola.„ fuhr ſhe „Am neunten ſollen die Zettel geklebt haben, ſunte an Mann fort, mit einer Stimme, die ſie noch nicht kan ihm,„. heute, am zehnten, hat man ſie—— Rola von Hagen ſchrie auf. ctbarl „Nicht ausſprechen... nicht.. Es iſt zu funhören, Wenn du dir nur die Zeit genommen hätteſt, ſie 92 ſo als ſie dich bat!... Und wenn ich, die ich ſo Piel an das ſchrecklich viel Zeit hatte, auch nur ein einziges) a Täſchchen gedacht hätte...! Wenn wir beide— 3 Wei⸗ Sie vermochte nicht weiter zu ſprechen, krampfhafte nen erſchütterte ihren Körper. „Rola.. liebe, kleine Rolaa en; ſie Er wollte ſie beſchwichtigend in die Arme nehmetraſen aber ſtemmte ſich gegen ihn, und als er ſie loslieh, en vo¹ ſich ihre Blicke, die in leiſem, unausgeſprochenem Gra einander abglitten. 4 ſilbernen Vom Kamine her läutete die kleine Uhr mit ſütelleic Klange die erſte Stunde eines neuen Tages ein— eines neuen Lebens. — * Schorle-Morle „Eine neue Deutung dieſer ſeltſam klingenden für das bekannte kühle Getränk aus Wein und teilt Richard Bleſer mit. Im Jahr 1706 ſtand Jourdan, ein lebensluſtiger, dem Wein und der, iſchen, Trpez wegs abgeneigter Herr, an der Svitze der franööſiſe Sieg pen, die Würzburg beſetzt hielten, bis ſie durch den Der Gc Erzherzogs Karl am 3. September veriagt wur eirtſchaft 7210 neral pflegte ſeine Abende gern in einer Gaſtwirtein flei Main zu verbringen und ſprach dort dem Franken odawa zu. dem er aber, weil er ihm zu herb ſchien. etwa beimengte. Jedesmal aber, wenn er ſein dete er ſeinen Wahlſpruch:„Louioors Pamour! Liebe). Daraus nun machten die Würzburger„Schor dieſen Namen bis auf den heutigen und nannten ſo das vom General hevorezugte Tag behalten hat 0 Ernſtes 6 überal, ſcheint in Zigarrengeſchäften, wo ein Verkäufer allein— bigen haben Dieſen . Liebe kerur. ——— — Susgehändigt, außerdem für die Hinfahrt, an di (Samstag, den 13. November 1926 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeß 2. Seite. Nr. 52 Die Regierung zur Erwerbsloſenfrage 1 Unter dieſer Rubrik wird in Nr. 485 der„...“ u. a. emerkt, daß das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichs⸗ Tegierung ſich überwiegend auf Maßnahmen der Reichsbahn, Reichspoſt, für Bodenverbeſſerungen, Siedlungen ete. er⸗ ſtreckt, alſo nur Arbeiten im Intereſſe der Handarbeiter. Doch wie ſteht es denn eigentlich mit dem Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichsregierung im Intereſſe der Kopfarbei⸗ ter? Jedenfalls haben die Arbeiterverbände im Reichstag mehr erreicht als die kaufmänniſchen Verbände, denn wieviel rozent Kaufleute beſanden ſich bei den ſeit Frühjahr 26 im eich wieder beſchäftigten 600 000 Erwerbsloſen? Wohl keine. as Reichsarbeitsminiſterium hätte unbedingt dafür zu ſor⸗ gen, daß die Kaufleute und vor allen Dingen die älteren ver⸗ eirateten, ſoweit ſie nicht in der Induſtrie eingeſtellt wer⸗ en, im Staats⸗ oder ſtädtiſchen Dienſt Verwendung finden. er Kaufmann ſcheint beim Staate überhaupt das fünfte ad am Wagen zu ſein. Warum? Weil er zu allem Ja und men ſagt und keinen Berufszuſammenhalt hat. Darum, Kaufmann, wache auf und wehre dich deiner Haut! Aber nur ruhig und ſachlich. Jus et justitia. * Hat die Freigabe der Sonntagskarten für die D⸗Züge einen Wert für uns Mannheimer? Zu dem in Nr. 515 vom 6. November, unterzeichnet mit Dr. Sch. verfaßten Artikel wird uns vom Verkehrs⸗ Verein geſchrieben: 5 Der Artikelſchreiber ſcheint ſeine Angaben aus dem von er Reichsbahndirettion herausgegebenen Kursbuch, das als nhang die Entfernungsangaben für die Stationen Darmſtadt, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim mit Angabe der Sonntagsrückfahrkarten 2. bis 4. Klaſſe hat, intnommen zu haben. Tatſächlich liegen aber bei den beiden leiſebüros des Verkehrsvereins und an den Schaltern des Jahnhofs ſeit Winter 1925026, dem erſten Jahr der Freigabe er Schnellzüge, Sonntagskarten für folgende Stationen des nördlichen und füdlichen Schwarzwaldes 2. und 3. Klaſſe auf: Baden⸗Baden, Freiburg, Offenburg, Pforzheim und Raſtatt. Sebt. Peterh 3. Klaſſe werden verausgabt nach Achern, 5 ühl, Peterszell⸗Königsfeld St. Georgen und Triberg. Nach Keſen Orten liegen ſelbſtverſtändlich auch Sonntagskarten f Klaſſe auf. Es kommt vor, daß Reiſende z. B. für die Hin⸗ rt nach Freiburg einen D⸗Zug benützen und für die Rück⸗ ahrt einen beſchleunigten Perſonenzug. Dem Reiſenden wird ann eine Sonntagskarte 4. Klaſſe nach dem betreffenden Ort wenn er einen chnellzug benützen will, eine Uebergangskarte zum normalen arif von der 4. Klaſſe in die 3. Klaſſe und ein Schnellzugs⸗ Zuſchlag. Trotz der gelöſten Uebergangskarte zum nocmalen arif beträgt die Ermäßigung immerhin noch 22,2 Prozeut gegenüber dem normalen Fahrpreis. Die Auflagen der onntagskarten und der Wanderkarten ſind vom Verkehrs⸗ 1 erein im Benehmen mit den Wandervereinen ſeinerzeit reif⸗ ch geprüft worden, ehe ſie der Reichsbahndirektion vorgelegt wurden. Der Verkehrs⸗Verein Mannheim iſt ſelbſt) nänd⸗ Lich immer bereit, wenn ein nachgewieſenes Bedürfnis zur Sullage neuer Sonntagskarten beſteht, bei der zuſtändigen Stelle der Reichsbahndirektion nachdrücklichſt die Wünſche alfonnheims zu vertreten. Der Irrtum des Einſenders iſt ſo lediglich daraus zu erklären, daß die verantwortliche 05 Pieue der Reichsbahndirektion Karlsxuhe bei der Neuauflage des grünen Kursbuches es unterlaſſen hat, das Sonntags⸗ kartenverzeichnis zu berichtigen. 15 * Wirtſchaftsvermietungen in Mannheim Wi Wer in letzter Zeit beobachtet hat, wie in Mannheim die 8 rtſchaften vermietet werden, der muß ſich ſagen: in dieſem deiruf muß viel Geld verdient werden! Sind doch in Mann⸗ erſch, in letzter Zeit Lokale vermietet worden, die geradezu pochreckende Mieten koſten. Man weiß genau, daß Mieten Der 12—20 000 Mark keine Seltenheiten in Mannheim ſind. * Wirt und ſeine ganze Familie hängen Tag und Nacht Arb em qualvollen Betrieb, oft mit 4 bis 6 Perſonen. Die Fa eitszeit iſt durchſchnittlich 15 Stunden, wenn nicht mehr. naihtenleben vollſtändig ausgeſchloſſen, denn nicht einmal komn Wohnung hat der Wirt. Wenn der Monat herum iſt, ſommt vorerſt die Miete, Miete geßt vor allem, dann erſt ſchl, men die Geſchäftsleute dran. Einige werden durch Ab⸗ tröſteszahlung erledigt. Der Reſt der Lieferanten wird ver⸗ von et auf den nächſten Monat und ſo werden die Schulden meh Monat zu Monat größer. Ans Bezahlen kann nicht r gedacht werden. Wechſel uſw. werden ausgeſtellt und 833 erſch ofters vorgezeigt. An einem ſchönen Tag iſt die Kaſſe Wicöpft, Der Hausbeſitzer ſucht im Stillen einen anderen Pien Die Kaution, die der Wirt geſtellt hat, iſt auch ver⸗ denmn Nun kommt ein anderer, dem es nicht beſſer geht, n die Dummen werden bekanntlich nicht alle. Jetzt kommt — das Allerſchönſte. Der Wirt muß alles herrichten laſſen eine paar ſauer verdienten Pfennige hineinſtecken oder Rus Peauetel ſchießt das Geld für den Neubau vor. Dafür a8 der Wirt auf den Hektoliter Bier zehn Mark bezahlen. Birt kann ihm da übrig bleiben zum Leben? Trotzdem die ſorkelchaſten, die jett da ſind, kaum beſtehen können, werden mö 0 550 andere vom Bezirksamt bewilligt Warum? ragen. hinel Hier gehört doch einmal ganz gründlich henz ngeleuchtet. Soll es denn noch trauriger werden mit irteſtand? In alter Zeit lautete ein Syrichwort: 108 AkGEIScHE5 NMEER Wenn das Jahr herum iſt, ſoll ſich der Hausbeſitzer einen Hut kaufen können und der Wirt eine Mütze. Dies ſoll heißen: beide ſollen zufrieden ſein, denn jeder will leben. Ich hoffe, daß dieſe Zeilen genügen, um das Bezirksamt zum Ein⸗ greifen zu veranlaſſen. Ein alter Wirt. ** „Ruhe iſt das beſte Gut, das man haben kann!“ In einer Ihrer letzten Nummern bat einer Ihrer Leſer um Ruhe in der Stadt. Ich will mich beeilen, dieſen Mann zu unterſtützen. Mehr Ruhe iſt nämlich auch etwas, was Mann⸗ heim not tut! Ich will mich nicht mit der Straßenbahn be⸗ ſchäftigen, obgleich auch hier der Schaffner mit viel weniger Glockenlärm gut auskäme, ſondern ich will gleich zu den Haupt⸗ ruheſtörern, den Kraftwagen und Motorrädern, kommen. Der Lärm, den die Autos durch das Hupen bei Nacht verurſachen, EEPP————————— Zur Orientierung! Es iſt notwendig, daß die Wähler und Wählerinnen auf Dinge aufmerkſam gemacht werden, die im erſten Augenblick als belanglos erſcheinen, bei näherer Betrachtung ſich aber als ſehr wichtig herausſtellen. Zwei Wahlzettel ſind am kommenden Sonntag abzugeben. Sie unterſcheiden ſich ſchon dadurch auffallend voneinander, daß der für die Stadt⸗ verordnetenwahlen einſeitig, der für die Bezirks⸗ und Kreis⸗ ratswahlen doppelſeitig bedruckt iſt. Wählt frühzeitig! Das Wahlgeſchäft wird bedeutend erleichtert, wenn man der Wahlpflicht ſchon am Vormittag genügt. Die Wahlzeit iſt von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends. Keine Streichungen vornehmen! Wer einen Namen ausſtreicht, der ihm nicht gefällt, bringt die Deutſche Volkspartei um eine Stimme, da dadurch der Zettel ungültig wird. Es darf auch kein Kandidat durch einen andern erſetzt werden. Die beiden Zettel müſſen ſo ab⸗ gegeben werden, wie ſie dem Wahlberechtigten eingehändigt wurden. Lediglich das nun ſchon gewohnte Kreuz iſt in der Wahlzelle zu machen, beim Stimmzettel für die Stadtver⸗ ordneten im Feld 4, für die Bezirks⸗ und Kreisrats⸗ wahlen im Feld 6. Am Wahltag darf es keine Verhinderung geben! Wer der Wahlurne fernbleibt, unterſtützt die Linkspar⸗ teien. Die Partei der bürgerlichen Nichtwähler muß zuſammenſchrumpfen! Es darf nach dem 14. November nicht heißen, daß die Intereſſeloſigkeit dem Radikalismus zum Siege verholfen hat. Wählt Deutſche Volkspartei Liſten 4 und 61 EFEFEFFF iſt geradezu ſkandalös, von den Motorrädern, die förmliche Kanonenſalven abgeben, ganz zu ſchweigen. Man muß allen Ernſtes fragen: wann ſoll hier endlich Wandel wer⸗ den? Die Anwohner ganzer Straßenzüge werden nachts aus dem Schlafe geriſſen durch dieſes polizeiwidrige Treiben. Was ſoll überhaupt noch das Hupen nachts zwiſchen—3 Uhr, wo doch nur noch ganz wenig Menſchen auf der Straße ſind? Einer, der tags arbeiten muß und nachts ſchlafen möchte. * Zeitgemäße Berechnung des ſtädtiſchen Strompreiſes Die Elektrotechnik hat eine ganze Anzahl von Klein⸗ apparaten auf den Markt gebracht, die für den Haushalt be⸗ ſtimmt ſind und ſich durchaus bewährt haben. Mancher Haus⸗ frau wäre es ganz unmöglich, ohne Dienſtmädchen auszu⸗ kommen, wenn ihr nicht dieſe modernen Hilfsmittel zur Ver⸗ fügung ſtänden, wie wir ſie gegenwärtig im elektriſchen Bü⸗ geleiſen, Kochtopf, Staubſauger, Haartrockenapparat, Heiz⸗ kiſſen, Heizoſen, elektriſch betriebener Nähmaſchine uſw. be⸗ ſitzen. In richtiger Würdigung der Bedeutung dieſer Appa⸗ rate für die Zukunft iſt von der Induſtrie der Beſchaffungs⸗ preis verhältnismäßig billig geſtellt. Leider muß jedoch manche Hausfrau zu ihrem größten Bedauern darauf ver⸗ zichte, weil das ſtädtiſche Elektrizitätswerk den Strom, den die Apparate zu ihrem Betrieb erfordern, zu teuer berechnet. Es liegt in der Natur der Sache, daß der Gebrauch dieſer Haushaltungsapparate nicht auf einen beſtimmten Raum be⸗ ſchränkt werden kann, ſondern in allen Wohnräumen ſtatt⸗ findet. Obleich der hierfür in Betracht kommende Strom Kraftzwecken dient, muß er, da nur ein Zähler geſetzt iſt, als Lichtſtrom bezahlt werden, was zweifellos nicht richtig iſt. Nacen in früheren Jahren die Stadt aus Gründen des Fortſchrittes mit der unterſchiedlichen Berechnung des Brenn⸗ und Heizgaſes aufgeräumt hat dürſte es am Platze ſein, aus den gleichen Gründen den Unterſchied zwiſchen“ Licht⸗ und Kraftſtrom ebenfalls fallen zu laſſen. Einer Erklärung des! SCWAPZEN 4 6 E. 1 Brieſe an die„Neue Mannheimer zeilung Städtiſchen Elektrizitätswerkes wird mit großem Intereſſe entgegengeſehen. SS * Ein Notſchreil Was ich dieſer Tage beim Beſuch eines Freundes in der Rheingärtenſtraße in Neckarau erlebt habe, das geht wirklich über die Hutſchnur. Die Bewohner dieſes neuen Häuſerblockes ſind tatſächlich nicht beneidenswert; ihre Ruhe iſt bewundernswert. Zu einem Notſchrei können ſie ſich offen⸗ bar nicht mehr aufraffen. Da die Straßen⸗ und Beleuchtungs⸗ verhältniſſe(auch die der etwa einen halben Kilometer langen Angelſtraße, in der keine Laterne zu finden iſt) der Sicher⸗ heit wegen einer raſchmöglichſten Verbeſſerung bedürfen, möchte ich an dieſer Stelle für ſie eintreten. Den verehrlichen Stadtvätern möchte ich empfehlen, einen kleinen Herbſtſpaßter⸗ gang— möglichſt abends zwiſchen S und 9 Uhr zur Zeit des Neumondes und an einem Regentag— nach dieſem neuen Stadtviertel zu unternehmen. Nach meinen Erfahrungen möchte ich aber raten, ſich möglichſt mit Taſchenlaternen und Rohrſtieſeln auszurüſten, ſonſt könnte am Ende, wenn Un⸗ kundige in ſolch' dunkles, bodenloſes Gebiet geraten, ein Un⸗ glück paſſieren. 13 Wo kann ſich der Mannheimer erholen? Mannheim bietet wenig Gelegenheit zum Ausruhen von des Tageslaſt. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß in dieſer Beziehung nichts getan wurde, Das raſche Aufblühen der Stadt trägt zum Teil Schuld daran. Es war nicht möglich, im gleichen Schritt, wie die Stadt emporkam, Erholungsplätze zu ſchaffen, trotzdem in der Aera Beck viel geſchah. Aber durch Entgegenkommen unſerer Stadtväter könnte den Bewohnern mehr Gelegenheit gegeben werden, Sonntags die durch den Krieg zerſchlagenen Nerven zu ſtärken. Dazu will ich eine Anregung geben: Sountags laſſe man die einfachen Fahr⸗ karten nach dem Waldhof und Waldpark auch für die Rück⸗ fahrt gelten. Es können für dieſen 5 beſondere Fahr⸗ karten, vielleicht mit großem Ueberdruck„Waldhof bezw. Waldpark oder Sonntag“ ausgegeben werden. Der Weg zum — Waldhof und Waldpark iſt weit und durch die Stadt er⸗ müdend, der volle Fahrpreis, 40 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt zu teuer, zumal für eine vielköpfige Familie. Viele Fami⸗ lien würden und könnten in den beiden Wäldern Erholung finden. 5 Eine Uhr nach A 1 Auf einen läſtigen Uebelſtand hinſichtlich der Zeitorientie⸗ rungsmöglichkeit an der Straßenbahnhalteſtelle Schloß möchte ich hinweiſen. Am Schloß ſelbſt befindet ſich wohl eine Uhr, die aber keinen Anſpruch auf Genauigkeit machen kann. Ich bemerkte wenigſtens ſchon, daß ſie meiſtens vor⸗ oder nach⸗ geht. Vor allem aber verfehlt ſie des Nachts völlig ihren Zweck. Viele, die in den ſpäten Abendſtunden mit der Straßenbahn von Ludwigshafen kommen, warten hier mehr oder weniger lang auf die Anſchlußwagen nach Neuoſtheim und Lindenhof und umgekehrt, ohne die Menge von Theater⸗ beſucher, die von da ab die Straßenbahn benützen. An einem ſolchen wichtigen Verkehrsmittelpunkt gehört eine elektriſche Uhr, zumal ſich ſolche auch an weniger verkehrsreichen Straßen befinden. Ich denke nur an die Uhr in der Bis⸗ marckſtraße am Bezirksamt, die ganz verſteckt an einem denk⸗ bar ungünſtigen Ort ſteht. Meines Erachtens nach könnte man eine ſolche Uhr neben dem Verkaufshäuschen in& 1 er⸗ richten oder aber beiſpielsweiſe am Gebäude der Städtiſchen Sparkaſſe anbringen. 8 ———————— Wetternachrichten der KarisruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens! See-⸗ Lun⸗ Tem⸗ 82 2322 Wind 22 ee e m mm C 55 550 Mich Stärte 09 Wertheim—— 2 8 1 S0 ſteichtſ Nebel Königſtuhl 625 7608 7 7 41 80„ bedeckt Karlsruhe127619 2 10 2— ſſtilleſ Nebel Bad. Bad 213761,5 3 5 1N0O 3„ Villingen 7807643 0 7 0 8 13 Feldbg. Hoſ1497 636,11 710 6 S ſſchwbedeckt Badenweil..——————— St. Blaſien“— 2 9 0NW lleeichtſ bedeckt Höhenſchw——— 1*——— Ueber die in den unteren Schichten ruhenden kalten Luſt⸗ maſſen ſtreicht die warme Luft der ozeaniſchen Eyklone. Daher neigt die Rheinebene zur Nebelbildung, während der in die obere warme Strömung hineinragende Hochſchwarzwald Tem⸗ peraturinverſion und vorzügliche Alpenſicht hat. Eine Aende⸗ rung dieſer Wetterlage ſteht auch für morgen noch nicht bevor. Wetterausſichten für Sonntag, 14. November: Tiefere La⸗ gen Neigung zur Nebelbildung bei annähernd normalen Tem⸗ peraturen, Hochſchwarzwald relativ mild, ziemlich nebelfrei. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung Gam b. H. Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. 9 Chefredakteur Kurt Fiſcher,— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. 3 Kircher. Gericht und alles Uebrige; Stötzner. — Anzeigen: Dr. W. —— — Das Ende des Vergarbeilerſtreikes/ Oeſſentliche Der engliſche Bergarbeiterſtreik liegt in ſeinen lehztei Zuscu. Wenn angeſichts der wirtſchaftlichen Notlage betoer Palteien die ſchon Pitte voriger woche erwartete Nenegung des Streites ſelbſt jetzt nach ununterbrochenen Berhanvlungen noch zu teinem vefrievigenden Ergesni⸗ führen konnte, ſo iſt nicht zu vergeſſen, daß es ſich hier um die Liquidierung eines uber 6 Monate geſührten unerbitt⸗ lichen Kampfes hanbelt. Eine Kampſes, der auf beiben Sei⸗ ten um Grunsfätzlichſtes geführt wird und deſſen Auswirtung die Geſamtwirtſchaſt Englands aufs Schwerſte belaſtete. Der Streik hat England Verluſte zugefügt, die nicht leicht zu tragen ſind und die unter den gegencärtigen Weltwirtſchaſts⸗ verhältniſſen kaum ein anderer Wirtſchaftskörper ähnlicher Stiuktur zu tragen vermöchte. Werden doch die Verluſte bis Anfang Oktober von engliſchen Sachverſtändigen mit 5 bis 6 Milliarden./l. beziffert. Der liberate Abgeordnete Run eiman gab kürzlich vor der Handelskammer Liver⸗ pool eine zahlenmäßige Darſtellung der Rückwirkungen des Kohlenſtreikes auf die engliſche Wirtſchaft, nach der die Kohlenproduktion gegenüber 1925 bis Anfang Oktober um 92 300 000 To. gefallen iſt. Die Förderungskoſten dieſer Kohlenmenge beliefen ſich auf rund 80 Mill. Lſtr. In der Baumwollin duſtrie ſei für das zweite und dritte Quartal 1926 ein Rückgang von 22 400 000 Lſtr. zu verzeich⸗ nen, während ſich der Verluſt der Wollin duſtrie in der gleichen Periode auf 3,50 Mill. Lſtr. belaufe. Die Eiſen⸗ und Stahlin duſtrie habe 7 200 000 ELſtr. verloren; in der Maſchinenin duſtrie beziffere ſich der Rückgang auf 2,50 Mill., in der chemiſchen Induſtrie auf 810 000 Lſtr. Der Verluſt des Schiffsbaues ſei auf 4,3 Mill. Lſtr. zu veranſchlagen. Die Einnahmen der Eiſenbahn ſind in der Zeit von April bis Oktober um ungefähr 26 Mill. Lſtr. zurückgegangen. Alles in allem ſtelle ſich damit der Geſamt⸗ verluſt auf 166 Mill. Lſtr. Dazu komme noch der Rück⸗ gang des Handels auf den engliſchen Märkten, der ſicherlich au“ nicht weniger als 50 Mill. Eſtr. feſtgeſetzt werden müſſe, wahrſcheinlich aber würden 100 Mill. der Wirklichkeit näher kommen. Das bedeute, daß der Geſamtverluſt der britiſchen Wirtſchaft inſolge des Kohlenſtreiks z wiſchen 216 und 270 Mill. Kſtr. liege. Dieſe Ziffern zeigen die zwingende Notwendigkeit eines Friedensſchluſſes, an dem nicht nur England ſondern auch die ganze Welt inter⸗ eſſiert iſt. Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß die Nutznießung aus dem Streik, ſo dringend ſie der deutſche Kohlenbergbau brauchte, auf die Dauer für die deutſche Kon⸗ junkturbewegung auch ihre andere Seite hat, die namentlich das ſüdweſtdeutſche Gebiete in letzter Zeit er⸗ kennen konnte. Zunächſt ſcheinen die Verhandlungen um die Einigung in London noch auf Schwierigkeiten zu ſtoßen, doch ſpielen einige Tage mehr oder weniger bis zum offiziellen Streikabbruch nach der Länge des Kampfes keine allzu große Rolle mehr. Wie ſich die Beendigung des Streikes auf die deutſche Wirtſchaft auswirken wird, kann heute auch nicht an⸗ nähernd vorausgeſagt werden. Auf jeden Fall iſt man deut⸗ ſcherſeits ſchon ſeit Wochen bemüht, ſich darauf einzuſtel⸗ len und die langfriſtigen Verträge der Zechen und Eiſeninduſtrie bieten eine gewiſſe Gewähr, daß ein etwaiger Rückſchlag den deutſchen Wirtſchaftskörper nicht allzu hart trifft. Die Reichsregierung hat zunächſt auf dem Verordnungs⸗ wege den Wünſchen nach einer erhöhten Unter⸗ ſtützung der Erwerbsloſen Genüge getan. Damit iſt freilich die Deckungsfrage noch ungelöſt und es iſt zu be⸗ fürchten, daß ſie im kommenden Winter wegen der zu erwar⸗ tenden ſtarken Vermehrung der Arbeitsloſen noch ernſte Schwierigkeiten bereiten wird. Es muß leider feſtgeſtellt werden, daß auf dem Gebiete produktiver Arbeitsloſen⸗ fürſorge bisher recht wenig geſchehen iſt. Die Reichsbahn hat allerdings an den Stahlwerksverband einen be⸗ deutenden Schienenauftrag— es handelt ſich angeblich um 800 000 To.— vergeben. Bei der ſcharfen Rationaliſierung in der Schwerinduſtrie läßt ſich nicht ſagen, ob hierdurch auch eine entſprechend große Mehreinſtellung von Arbeitskräften notwendig werden wird. Man möchte es aber ſchon deshalb glauben, weil gerade die Eiſeninduſtrie, teils infolge der bekannten internationalen Vereinbarungen, teils infolge der Auswirkungen des engliſchen Bergarbeiter⸗ ſtreiks, in letzter Zeit beſonders gute Geſchäfte gemacht hat. 3 Die Ermäßigung der Einſchränkungsquote für die Rohſtahr⸗ 0 produktion von 30 auf 20 v. H. und das Anziehen der Schrott⸗ preiſe ſind genügende Beweiſe für die günſtiae Konfunktur, Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 13. November — 12. J18. Beuk⸗ Aktien. 12. TRhein Braunk.. 240,050.0 Allg. D. Creditbk. 490 8* 8 .164, rellus Bergbau. 4 167,2 VK. u. Laurahütte 81.—189.— Bayr. Bödencr. B—.— Bayr, Hyp. u. Wb 174,5 175.0 Crausport-Akkien. Barnter Bankder. 147.5148,7 Schantungbahn 10,8012 59 Berliner Handele 259,5—/a 160,0 118 TCom. u. Privatb. 191,5 1 Darmſt. u. Nat. B 265,0* Deutſche Bank. 184.0199— 2 Mbide——.——5 D. othekenbk. D. Ueberſee-Boni 128,0 D Pereinsbant 113,0 ITDisconto⸗Geſ..172,9 Tresdner Bank 164,0 Frijrt. Hyp.⸗Bant 143,5 Melallb. u..⸗G. 172,0 1 1 Mitteld.Cred.⸗B 155,0153 Rürnberg. Vs.⸗B.—, Deſter. Exed⸗Anſt.25 Pfälzer Hyp· Bk. 149.0/158,0 75 165,5 ein. Creditbank, Rheia.90p. Bant 100.0 Südd. Disconto 156.5 1 Biener Bankver. 5,70 ard egegeſ—.———.— MannhVerſ.⸗Gel.— Frankf. Allg-Verſ. 114.5 Boerrh. Verſ.⸗Gel.—.— Frantſ. R. u. Mitv.—— Verzwerk⸗Aktien TBochumer Guß. 170,5 Buderus Eiſen 116,0 1 D. Eugemb. Berg 106,0/1 Eſhweil. Bergwr“ 472.0 1Geiſenk. Bergw. 173.17/2 Gelſent. Gußſtahl—— THarp. Bergbau, 190,195.7 Kali Aſchersleben 151,154, 6 Kali Salzdet. 12. 13. Enzinger⸗Union.—96.— Eltling. Spinn.- 210.0210.9 Faber, Joh. Blei 105,0/109,0 Farbwerk Mühlh.—.— J. G. Farbenind. 361.5844 5 Fahr Gebr. Pirm. 47.50ʃ47.75 FFelt. Guill. Carls 160.0/168.0 Jetter. 87,5087.— Frar ef. Pok.& Wit. 81.—81.— Fuchswaggon-.—.—.550 Goldſchmidt Th.. 145.0145.0 Gritzner M. Durl. 128.0128,0 Grtrftw. Mhm.69%—. Orün. Bilfinger.131.5189,5 Haide Neu, Näh-- 53,—53.— Hammerſen.——123,5 .0JHilpert Armaturf. 62.—64.— HirſchKupf.u. Met. 128,0127.0 Hoch- und Tiefbau 98.—99.—— Holzmann, Phil.. 155.2159,5 Holzverkohl.-Ind. 65.—68,— 8 Stam. 107.9103.2 0Kammg. Kaiſersl. 139.0139.0 2 Karlsruher Maſch. 45,75.48,— Kemp. Stettin..—.——.— Klein. Sch& Becker 98.—94.— Knorr. Heilbronn 138.0189,5 Konſerven Braun 53,.— 55,— Labentner.C. J44 1480 3 ahmeyer& Co. Bobriſch 84.—Lech Augsburg.115.0/118,0 Beck& Henkel 78—16.5, Lederwerk Rothe 38.—35.— 1Bergm. Eiektr.. 161 5165,5 Subwigsh. Walzm 108..109,9 Srehn.Beſtah. Oer J6.f8.— Suteherſinen, 34.800.— Brem.⸗Beſigh.—75.— Lux' 2 189 Cement Heibeib.“ 128.0 87.9 Mankeafsvornt. 1 raftwerke 111,9 18— 171.5 va Nrddeutſch. Lloyd 176. Oeſter.⸗U. St. B. 21Baltimore& Ohio 98.— Enduftrie- Alctien. Eichb.⸗Mannh. +—.— 5 H. Kempf⸗Sternb. 154.5 Mainzer St.⸗A. 172.0 7 Schöfſerh. Bindg. 275,0 Schwartz-Storch.—.— Werger. 135.0 Adt. Gebr... 43,— Accumulatoren 75 Adler Oppenheim—.— Adler Kleyer.. 110.0 A. E. G. St.⸗A. 166.2 Aſchaff. Buntpap. 139.5 140, Aſchaff. Zellſtoff. 144.5148,5 58.00 Bahnbed. Darniſt. 34.—3 Bad. R.1 url. 1 1 Bad. Maſch. Baſt.⸗G. 0 00Cement Kariſtadt 145,0.145.7 Miag, Mü ChamotteAnnaw. 58.—59.75 Mez Sohn—24.— 20.5 Cont.Närnb. Bög. 100.—.—Moloren Heutz—.——. Datmler Motor. 102.9195.9 Motorſ. Oberärſ. 62.50 .Gold-u.., Anſt 164,5 58635 Pecarſ. Fahrzg. 113.5 Dyckerh. K Widm. 70,—78,900Nrh. Lever Spier—.— Dingler Zweibrück—.——.—[Peier Union Frkft. 128,5 Dürkoppwert St. 79,50 80⁰—Pf. Nähm. Kayſer 66,—68 Kali Beſteregeln 161,0163.5 Düſleld.Rat. Dürr 46. Philipps.-.Urk 42.— Klöckner⸗Werke—.——.— Eiſen Kaiſerslaut. 55.— Porzellan Weſſel 70.—70. 1Nannesmannt. 165,0189.0TClettr Licht.K. 155.2155.7 Rein Gebb& Sch. 117,0114.0 Rheinmetall.. Rhyeinelektr. Sta. 149.0143.0 „ISOberdedarſ, 115,5116 5 Elſ. Bad. Wolle 57,1059,80 22— 39—— Frantſurt-,. 0 3700.60 Wirtſchaßts⸗ und B57/2u v592 ———— Hand und Priratwirtſchaft/ Wandelvolle Börſen die zur Zeit in der Eiſenerzeugung herrſcht. Im Gegenſab hierzu iſt die Beſerung in den eiſenberarbeitenden Juouſtrien leider nach wie vor ſehr gering, und in den Baugewerben haben bereits wieder ziemlich erhebliche Arbeiterentlaſſungen ſtattgeſunden, wie das in der jetzigen Jahresseit ja nicht anders zu erwarten iſt. Dr. Schacht ſchätzte die geſamten verfügbaren Gel⸗ der der öffentlichen Inſtitute, wie Poſt, Reichs⸗ bahn und Behörden auf 27 Milliarden, und dieſe Schätzung beruht zweifellos auf genaueſter Kenntnis der Verhältniſſe. Das iſt ein weiterer Beweis dafür, in welchem Umfange ſich das Kapital heute bei der öfſentlichen Hand anſammelt. Das immer ſtärker und bedrohlicher werdende Uebergreifen der öffentlichen Hand auf alle Wirtſchaftsgebiete hatte die Spitzenorganiſationen der Privatwirtſchaft kürzlich zu einer gemeinſamen Gegenaktion veranlaßt. Die grofen Verbände der Induſtrie, des Groß⸗ und Einzelhandels, der Landwirtſchaft, des Handwerks, der Bankiers, der Privatverſicherung und des Verkehrsgewerbes veranſtalteten in Berlin eine ſtark beſuchte Proteſtkundgebung gegen die Gefährdung der Privatwirtſchaft und des Privateigentums durch die zu⸗ nehmende Betätigung der öffentlichen Hand auf allen gewerb⸗ lichen Gebieten. Der Rahmen und die Referate der Ver⸗ anſtaltung ergaben, daß es kaum ein Gebiet der Er⸗ werbswirtſchaft mehr gibt, auf dem Staat und Kommunen nicht der Privatwirtſchaft, alſo den Steuerzahlern Konkurrenz bereiten, und zwar eine Konkurrenz, die vielfach nur dadurch ermöglicht, jedenfalls aber nur dadurch gefährlich wird, daß di: öffentlichen Betriebe nicht die gleichen ſteuerlichen Laſten zu tragen haben. Man hat geglaubt, die Bedenken, die gegen Wirtſchaſtsunternehmungen des Staates und der Kommunen von verſchiedenen Geſichtspunkten aus geltend gemacht wor⸗ den ſind dadurch abſchwächen zu können, daß man die öffentlichen Unternehmungen in die Jorm von Aktiengeſellſchaften brachte. In Wirklichkeit wurden die Dinge hierdurch noch verſchlimmert, weil auf dieſe Weiſe die Geſchäftsgebarung dieſer Betriebe auch der parlamen⸗ tariſchen Kontrolle entzogen wurde. Die Börſen⸗Woche hatte zunächſt eine neite erhebliche Hauſſewelle auf faſt allen Marktgebieten gebracht und ein gewaltiger Kaufanſturm erſtreckte ſich gleichmäßig auf die Papiere des Terminmarktes, auf variable Werte und auf die Werte des Kaſſa⸗Induſtrie⸗Marktes. Wieder war der Hauptkäufer die weſtdeutſche Induſtrie, doch auch das Aus⸗ land war wieder als Käufer aufgetreten Die Börſe ironi⸗ ſierte zunächſt die Warnungen vor ſpekulativen Ausſchrei⸗ tungen, die von der Preſſe und von maßgebenden Führern ausgeſprochen wurden. Der Mittwoch brachte dann eine förmliche Baiſſe. Die Kurſe gingen um—15 v. H. zurück. Der Hauytgrund der jetzt an der Börſe herrſchenden nervöſen Unſicherheit iſt darauf zurückzuführen, daß die meiſten Banken dieſen anhaltenden Kaufanſturm als ge⸗ fährlich empfinden. Die Banken zeigen daher ein erhöhtes Sicherungsbedürfnis für ſchwebende Effekten⸗Engagements. Maßgelende Beurteiler weiſen darauf hin, daß gerade im Falle einer ſtärkeren wirtſchaftlichen Betätigung die Banken gezwungen ſein würden, die Börſengelder allmählich abzu⸗ bauen. Gegenüber all dieſen Bedenken und Warnungen hält das Publikum, aber auch ein Teil der Bankwelt, an dem bis⸗ ſerigen Outimismus feſt. Trotzdem ſcheint Vorſicht gehoten. Andererſeits iſt unverkennbar, daß ein Anlaß, gute Effekten auf den Markt zu werfen, nicht vorliegt. * Beyorſtekende Umwandlung der Gockelwerke in Nen⸗ wied in eine.G. Die Gockelwerke, die ſeinerzeit im Zuſam⸗ menhang mit dem franzöſiſchen Reparationsauftrag auf Waggons in Zahlungsſchwierigkeiten gexaten ſind, ſollen, nach einer rheiniſchen Meldung, in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Kapital von 1,2 bis 1,5 Millionen umgewandelt wer⸗ den. Die Dresdner Bank, die Hypothekenglänbigerin der Gockelwerke iſt, ſoll nicht zu den Gründern gehören. Sie dürfte vielmehr eine Abfindung in Aktien oder in bar er⸗ halten. Die neue Geſellſchaft wird nicht mehr den Bau von Waggons betreiben, ſondern ſich auf die Fabrikation von Werkzeugmaſchinen und Druckereimaſchinen verlegen. Hier⸗ für ſollen wertvolle Patente vorhanden ſein, und es ſei für einige Zeit Beſchäftigung geſichert. Man rechnet ſchon in der erſten Hälfte des Monats Dezember mit der Einberufung einer Gründerverſammlung.— Bei der Dresdner Bank iſt von der hier angekündigten Transaktion, wie auf Anfrage mitgeteilt wird, nichts bekannt. 98 15 .887 12. J13. 1222. Rhenania Aachen 76.—74.—Zellſt. Waldhof St 210.9 Riebeck Montan. 177,5188.0 T Zuckerf. B. Wag 111.0 Rodberg Darmſt. 14.——.— Zuckerf. Frankenth 90.— 219.90% O. A 600 03% D. Reichsanl. 0, .04%%.9.-Sch.— 304% F. Schußg. 06 18.— S IRüttgerswerke. 141.0144,9Zuckerf. Heilbronn 112.0 113,04% D. Schußg. 14 18.— Schlinc& C. Hög.—.———Zuckerf. Ofſſtein. 139,5141.0 Sparprämie. 1919.498—,— Schnellpr. Frank. 90.75 84,— Zuckerf. Rheingau—.— 113.5% Pt. Schatzanw.—— Schramm Lackf.. 82,25 62. 1 Juckerf. Stuttgart 113.0114,04% do Sreiverkehrs⸗Kurſe. Benz 88.— Elberfeld. Kupfer—.—.—. Entrepriſes. 2 Mansſelder... 136,0138,8 6 Raſtatter Waggon——.4% Bayr. Ciſ⸗Ani.— 14.20 8¼% bo..770 1Schuckert. Nrög. 154..157,0 Schuhfabrik Herz 60,50—.— Seilinduſtr. Wolff 67.—67.— TSiemens&hHalsk 200 5/209,0 Südd. Draht⸗-.—.—. S. Led. St.Ingbert—— Tricotw. Beſigh-. Uhrenfabr. Fürtw.—.— 99——.— 4% Preuß. Konſ..775 207%0„ O0, 7800 *—.—— 4% Babnt v1519 0,760 9— B—**2*** .— hm. Kohlenanl. 14,20 Ver. deutſch. Oelf. 76,—76.— 7* do.—.——.— V..ch. Ind. Mainz 57.—63.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P..80.80 Ver. Ultramarinf. 156,4158,3 4½/ Mhm.1914—.—,½¼9/ do..25 1,25 5 8 85——.——.— e 2 0,810ʃ0.760 ogtl. Maſch. St. 95, 2„, 4/5—.———68¼9%„ abgeſt.—.——,— Vogt E Häff. St. 123,0.128,05% 61. Keichsanl. 0,6200,628%“ Volthom.Seilu.K 60.—62.5 4% do unk..1925 0% Sach. St..19—.— Wayß Frevtag 130..158,5.3% B. Reichsani, d700,104% Württ..1515—.— Berliner Vörſe vom 13. November i TAug.Elektr.-Geſ. 165.3168.2 Deutſche Kal 55— 3160.0JAngte-Ei. Huano 104.0f110,00T Peuſſche Malc. Barmer Bantoer. 147..149,7 Anhalt. Kohlen.P, 119.0ſ116.00Deutſche Ste nög. JSBerl. Handelsg. 264,2 271,00Anmener Gußſahl 788 Woliw. TCom. u. Privatb. 195.0194.0 Aichehog Zellſt.. 146.7/156,5 Deutſch. Eiſenh. IDarmſt...⸗B. 264.2264.0 Aug sb.⸗Nb.Maſch 124,5125,1 Donnersmarckh, 1 Seulſche Bank: 105,0(189.0 Salcke Maſchin..—.—[Zürener Wietall. 1Dt. Ueberſee Bt. 125..127. Meguin. 54.— 54,.— S 20.— Iisc. Command. 173,5175,0J, P. Bemberg. 248.0226 5 Dynamit Robel. 175,5 Tresdner Bank 165,0167.8 PBergmann Eltt. 181.5165.0 Elberfeld⸗ Kupfer 0 1 Düitteld. Kredb. 154.5158.0 Serl.⸗Gub. Hut. 285.6/26J,[Elektr- Sieſerüng. 188.0 Reichsbank 103.0162,2 T Berl. Karler, Ind 107.5106.8 TElktr. Licht u. Kr. 155,0 Ahein Creditbant 158..138.0 1Berlin. Maſchb. 109.5 118, Ematlle Muric Süddeulſch. Disc. 158..158,0 Berzelius Berhw. reEnzingerumon 97.75 Crausport⸗Aktien Bing Nürnberg 51,8551.150Eſchw. Bergwert 169,7 —— lüen Plemarahüne Farend, 84.j Sce Sot0Kgt. 130.1 tl.o BSechem, Gub 172.0ff4. Falen e Gul. 15700160 161,0 8 Gebr. Böhler KCo.—.— elten& Guill. 161,0 5—— 255.0097.19 Sraunt..Beilels 157.7 Suche Kee on 90825 0 4„ 755 97½75/Br.⸗Beſigh. Oelf. 76.—79.—Fuchs Waggon..525 1 Deutſch⸗Auſtral. 288,0183 20Bremer Woltan100.]110.9 Hebhere“ Eeu. Bf 107..183.0 Suderus Giſenw. 11/..%hard Terut, 1, Gelent. 100 185.7J1Gelſent, Bergw. 174.2 Tarl oS100r 173. 1770 Chem. Peiſent- i0 Hid Gelſent Guſcb. 80.— 7* 7— 175.7 1770Chem. Albert. 154.0 Genſchow& Co. 89.— Berein 8 Elbe Fiüf 8425 84.50 Concord. Spinner 104.0 German. Portl⸗Z. 167.0 „Elbeſchiſſ 84 2584.50 TPaimler Benz 102.0 Gerresheim.Glas 143,7143, Induſtrie⸗Aktien. TBeſſauer Gas 161.0 TGeſ..elkt. Unter. 166.5172,0 Accumulatoren 147.7/149,8 LDtſch.⸗Luxemb. 172,0 Gebr. Goedhardt 100,098.— Adler& Oppenh. 130,7180,7 D. Eiſenb.⸗Signl. 108, Goldſchmidt. Th. 144,5146,1 Adlerwerte.. 111.5113.3 00 Erdöl 186.5 86 Deutſch. Gußſtahl 126.0 Goerz C..... 36,— 36.— .-Gf. Verthrsw. 157.01157.0 Gothaer W09 gon 22.—123.— 125,1 119.5 1555,0 71.— 89.— 118.5 100,7 8883 143,7 —— 22 —99 — —— 8 —————— 188 5 126 5 —— zl⸗ Ueberzeichnung der Amerikaanleihe der Berliner Hochbahngefeuſcha der Geſeuſchaſt für Elerteiſche Hoch⸗ in Berlin(Hochbahngeſellſchaft wurde geſtern Rich. Lindenberg in überzeichnet. :0: Elockenſtahlwerke AG. vorm. Remſcheid. Das 11. Unternehmen ſchließt Die 6/½ proz. 15⸗Mill. und Untergrundvahnen Dollar⸗Auleihe ſt a x nach für 1925/26 440 566(480 677)/ Abſchreibungen mit 743719 Verluſt (i. V. 343 533/ Gewinn) ab, der ſich um den dings auf 420 411 ſtark eingeſchränkt arbeiten können. habe ſich zunächſt wenig befriediger ſeien Anſätze zu einer Beſſerung bemerkbar. zeigt(in Mill. /) 1,43(1,39) auf 0,77(1,58) zurücgegangen, auf 1,42(1,71). Die Geſ Auch d vermindert. Borräte. nd angelaſſen, Vortrag aller⸗ ellſchaft habe nur as laufende Jahr erſt jetz Die Bilanz Debitoren ſind ſtar dagegen Verbindlichkeiten nur ⸗4 7 v. H. Dividende der Lokalbahn⸗AG. in München, Während die Geſ einem Reingewin ellſchaft im vorigen Jahre bekanntlich* Dividende verteile n von 734821% 6 v. H. au konnte, ſoll für 1925 aus einem Ueberſchuß von 860 802 ein Betrag von 700 000/ gleich 7 v. H. näre verteilt wer Tantieme und 12000/ als genußrechte verwendet werden.—4 Im Bericht wird ausgeführt, zum Vortrag. des GzJ. ſich erfreulicherweiſe belebt habe. eine ſtetige Zunahme zu verzeichnen hatte, flaute der Divide 46 080„ werden a Verzinſung den. der Verkehr auf den Linien 2 0 Während der Perſonenverke nde an die Aktio, ls ſtatutenmäßige der Obligation⸗ 102 721/ gelangen für 192 daß zu Anfang der Geſellſchaſt Güter⸗ verkehr in Verbindung mit der ungünſtigen Wirtſchaftslage ganz erheblich ab. Im Berichtsjahr ſeien die Verhandlungen wegen Entſchädigung des enteigneten Aktienbeſitzes der Sals⸗ kammergut⸗Lokalbahn zu Ende geführt worden. ſchädigungsſumme ſei aber ſo niedrig geweſ r zur Deckung der dem Unternehmen bei Durchführung ſeine Anſprüche erwachſenen Selbſtkoſten ausreichte. * Zur Frage des Rückerwerbs ehemalig tagen in der Südſee. Die ſeit zwe führten Verhandlungen zum Rücke* Auſtralien beſchlagnahmten ehemaligen deutſchen Plantage in der Südſee durch die früheren Beſitzer ſtehen, bisher ausſicht jedoch einen endg vielmehr erſt um Sreich. Die auſtraliſchen ültigen Zuſchlag nicht erteilen. die Jahreswende durch d gierung zu erwarten ſein. Börſenberichte vom 13. Rovember 1926 Der Aktienmarkt lag heute unter Führung von Farben⸗Aktien ausgeſprochen feſt. 0 wurden per Kaſſe mit 344 notiert. Der Kaſſamarkt ruhiges Geſchäft bei gut behaupteter Tendenz. Badiſche Bank 161, Rhein. Creditbank bank 150, J. G. Farben 344, Brauerei D Ludwigshafener Aktienbrauerei 171 Storchen 140, Brauerei Werger 138, rung 125., Continentale 87, Württ. Transport 36, wolf 67,5, Benz 102, Fuchs Waggon 0,53., Maſchinen 45, Knorr 140, Mannheimer Gummi .5., Mez u. Zement 133, Rheinmühlenwerke 92, Oelverein 76, Way Freytag 144, Weſteregeln 161, Waghänſel 112, Badenkohle 12,5., Mannheim feſt Die J. Söhne 70, Pfalzmühle Frankſurt befeſtigt ., Brauerei ſiche⸗ Mannheimer Verſt Zellſtoff Waldhof 212, Kriegsanleihe 0,825. Die Ent⸗ en, daß ſie gerabe er deutſcher Plan⸗ i Wochen in London ge⸗ rwerb der von laut F. ter können ieſer wir Re⸗ Vertr ie auſtraliſche J. G. 8 Aktien G. Farben halte Es notierten: 137, Rhein. Hypotſekg, urlacher Hof 1215 95 Schwar Seil⸗ Karlsruher 80, Badenia 12⁵, Heidelbergen Zucker Die heutige Samstagsbörſe eröffnete bei ziemlich tebhaf⸗ tem Geſchäft in weiter befeſtigter Haltung auf Wochenſch deckungen. tätigkeit groß, da gen vorgenommen wurden, Bezugsrechts erwartete gr iſt, im Gegenteil von 343 um 8 v. Kursbeſſerungen Kurserhöhungen beſſert. Auf beiden Gebieten war da Bauunternehmungen, Oelwerte und ruhig. Für gab es durchweg blieb das Geſchäft weiter lebhaft für deutſche Anleihen, Ausländiſche Ren m weiteren Verlauf konzentrierte ſich die mehr auf den..⸗Markt, t blieben. Größere gab es hier kein etwas feſter. J Geſchäft immer andern Gebiete vernachläſſig Namentlich in J. G. Farben war die hier vonſeiten der Speku weil der nach H. höher. Auf dem Mo bis 2,25 v. bis 1,5 v.., Elektrowerte bis 1,25 v. 3 Geſchäft jedoch zi Kurserhöhungen. Auf e neue Kursgewinne. rungen traten aber jetzt nicht mehr ein. Grkrftw. Mhm.69%—. Gebr. Großmann 64.— Gruſchwitz Textil 79,95 feſt. Tägliches G Grün& Bilſinger 130.0134,5 . 14, 7 980 —.—Toberſchl. E Bed.—.——,Heldburg 7145ʃ 08.70 TSperſchl. Eiſen 104.5 14.5 Hoch recuenz 170 1200 7Sberſchl. Koisw 145,5149,5 Orenſt,& Koppel 128,6181,5 der Ausübung ößere Kursrückgang ausgebl „.G. Farben eröffneten H. Für Banken betragen eld 5 v. H. London—Paris 147. Krügershall Hand 1640.45 Petersb. Int. 5 Umſab, lation Rückdeckn ieben h die „ge⸗ 00 3¹ tie Zuckerak 11 a dem Rentenm 90 mit einem ntanmarkt gab während Kursverände Die Börſe ſchloh Hacketbal Draht. 67,2590,— FPbönix Bergb 150,7 157,5 Ronnenberg. 9. Halleſ e Maſch. 163,91689,0LRathgeb Wagg. 14 8. Ruſſenbank 1*.15 Hammerſ. Spinn. 121,0 125,00Reisholz Popier 226,0281,0Sichel& Co.. 150740 Hannov. M. Egeſt. 104.0 102, TRhein Braunkhl. 245.02510 Sloman Salpeter 72.5076, . Waggon 65,50 anſa Lloyd. 70,75 Hbg.⸗Wien Gum.—.— Harkort Bergwrk. 61.— Harpen. Bergbau 120,0 160,0 Hedwigshütte 61 605 Hilpert Maſch. 1Hirſch Kupfer orchwer THumboldtMaſch. JIlſe Bergbau M. Jüdel& Co Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliw. Aſchersl. Karlsr. Maſchin. Kattowitz..—.— C. M. Kemp. Klöcknerwerke 150,0 C. H. Knorr 139,0 Kollm.& Jourdan 89— Köln Rottweller. 178,0 Gebr. Körting. 106. Koſtheimer Cell. Kyffhäuſer⸗Hütte Laymeyer& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. Lindenberg 8 1Carl Lindſtröm 163 Lingel Schuhfabr. 80 152,2 106, 91,75 C. Lorenz.. 120,0 Lothr. Portl.⸗Cem—,— Magirus.⸗G. 65 TMannesmann TMansfeld. Akt. Mech. Web. Lind Mix& Geneſt. Motoren Deutz Motorb. Mannh. Mütheim Berg 89,75 72.— 89,75 64,75 193,5 Harlmann Maſch, 47.—48,85 169,0 —67,50 Hindr. 4 Auſſerm. 9,—61.— 12⁴.5 124,2 JHirſchberg Leder 104,1/105,0 JHoeſch Eiſ. u. St 161,2164.0S THohenlohe⸗Wrk. 26,—26,50 hil. Holzmann. 156,1159,5 de 116,0120,0 14.—7 254,0)282,0 184,7(185,7 105,2105,0 1939063 Stoewer Nähm. 155,0 Südd Immobil. 46,15 47,50 Teichgräber —,— Teleph. BVerliner —.— Thoerldeliabrik-F 89,25 98,25, 151,2 Unionwerte Maſch.— 138,0 Ver. B. Frkf. Gum. 75.25.80.— ri 89,— Ber,Chem, Charl. 147,30150,0 4½ Seſt, Schatza. 178,2 V. Otſch. Nickel 5ʃ108,0 BGlanzſtoff. Elbl. 898,0 95,— V. SchühfBrnxW 70,50 Ver. Stahlwerke 0 144,7 BStahlw v. d. Zyp 189,5 5069,.— Ver. Ultramarinf. 156,5 „0155,0 Vogtländ. Maſch. 95.— 68.—64,50 Wanderer⸗Werie 190,2 Luldw. Soewe l Eo 215,0.213,5 Wiesiochronwar 109,0 122,0 Wittener Stahl —.— Wittener Gußſtahl 60.— —666.—[Wolj. Buckau 1846 189,0 Zellſtoy Verein 125,5 135,7137,6 Bellitohh Waldhof 202,5 193,2195,0 125,6126,0 78.50.75,— Adier Kall. 42,.—42,.— Bergb. Präſid. 155,0156,5 Benz⸗Motor Rhein Chamotte 76,59ʃ77— Rhein Eleltrigttät 147,5147,5 Uf Rhein. Maſch. Led. 52.—58— TRheinſtah! 197,5205,0 IRhenania Chem 78.2579.— Romb Hütten 13.5015.— Roſitzer Braunk. Roſißer Zucker. 83,„5⁰ TRülgerswerke 142..145,0 Sachſenwerk 115,5118,5 TSalzdetfurth. 184,5186,5 arotti 1 Scheidemantel.. 41.—41,.— ISchubert&Salz. 218,0—.— ISchuckert& Co. 152,6157,9 Siem& Halske. 200,5209,0 Sinner.⸗G.—97.— Stettiner Vulkan. 85.—67,.— 159,0162,8 94,05.90,5 78,25.78,25 93.—92.65 Do 5,85 StoehrͤKammgrn. o) 347,0 81.—64.— 200,0 60,25 40 7,2 Weſer Akt.⸗Geh. 4⁰ 96.—85, —TWeſtereg. Alkali 159,51 1,7 —.665, 0¹, 200⸗ TLinte& Hoſfm. 70.50 61,— Wicing ⸗Eement. 1 9 80 4/0/liSt. 109, 5 00 68 68.85 Freiverkehrs⸗Kurſe. Neckar Fahrzg. 109.5119,7 Deutſche Petrol. 5 8 SSSS 5% B. Reichsanl. 9, 9/ * 8)% 4% Prß. Konſols 9 5/0% Mexikaner w. 150,5169,2.4% 40% te 7 60 4/%% Silberrte 6, 149,0153,04½%% Papierkte. 78 )%.d. An 76 161,7 4%„, Bagd.-Eiſ.! 2975 1* 79.65 0 192,04% — 4% 109,04/% 109,7 4% „0 1+ 3% Oe. U. Stb.alte 1277%Se-UINSr74 214,6 4% Oe. Goldprio .60% Süd .60% 495% — 4669%0 41 Fadier Phosphat 75507 0 Steichs-.Stggee Goldanleihe— 95, larſchätze. Reicheicod. J/x.88 9273 VI.Ix 9 10540 952 960 0 90.815 9150 5%. Reichsan! 9980.900 65130 %/0 0 3%„.700,75 4% Bayer. Anl. 3¼½1% Bayer. Anl⸗ 5% B. Kohlenanl. 15 5% Prß. „ Roggenwert⸗ 850 5 9 0, 0. alianl. Roggenrentb, Sächſ. Braun! 75 Landſch. Rogg. erte Ausl. ene 74,50%7600 Goldrente 25,60 2250 — 405 70 7⁰ 22565 11 60 „conp, R — 914 245 1⁵ 20— — bE. ab—— Bollgat, 24.07, 93 9930.25 64910 9 65 1151 440 2⁰ Goldrie 25, 160 Kront 5154065 — 14—1— —.— neue Pr— 8 er.! 304 9 e 30.25 50 5* 112. 22 — „Eamstag, den 18. November 1028 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ansgabe/ß“ 9. Seite. Nr. 527 dawebder. Deß ſinn Zeiche der Ze Heit Middag bin ich in der Heidelberger Stroß an der „Piatatſäul gſtanne. Wer ſteht do newe mir? Ich guck. Mein alter Freind'r Schorſch. Wie lang haw ich den nit'ſehe Gell do guctſcht, ſag ich: Elf Parteie. Was leit mir'ran, gebt'r Schorſch zur Antwort, ich wähl iwwerhaapt nit. Was ſag ich, und ob de wählſcht, du deetſcht mer grad'falle. Erſcht reſcht wähle muſcht bei de Gemeindewahle, dodofor hawe mer die Selbſchtverwaltung. Peiffedeckel, Selbſchtverwaltung ſagt dir Schorſch,'s Rothaus regiert un mir Birger werre regiert. Der Owwerbirgermeſchter un die Sozze mache's. Mir zahle Steiere und zahle. Mir fahre for 20 Penning uff'r Stroße⸗ bahn. Mir ſehe zu, wie die annere Städt uns iwwerhole. Un do ſoll mer noch Schbaß hawwe an ſeim Mannem. Nee Michel, frieher, aber jetz nit mehr. Langſam, ſag iſt, ſei ver⸗ ninftig. Ich weeß wie's iß. Die Plankammer is die S uffim Rothaus, aber do kenne die eamte nix dafor. Deß liegt an de Verhältniſſe, deß muß ſich beſſere. as ſoll ſich do beſſere, ſagt der Schorſch, 11 Liſchde, deß ſagt alles. Guck der ſe norre an! Jawohl, ſag ich, mer wolle ſe uns emool angucke, Schorſch, kumm her, do owwe geht's los. Alſo erſchtens die Kummeniſchte. Do halte mer uns nit uff. Moskau un Mannem fange beide mit Man. Aber ſunſcht wißt ich nit, was ich dodezu noch ſage ſoll. Und Unabhängige. Do brauche mer aach nit viel zu redͤde, deß iß em Ledebour ſei Leibgard, aber die iß bis uff e paar hun⸗ nert Mann reduziert. Jetz kumme die Sozze, hab ich'ſagt. Ich weeß zwar, daß du keen G33 wählſcht, hab ich de Schorſch angeblinzelt, awwer do muß ich der doch emool mei Meenung ſage. Die hawwe frieher norr'ſchennt uff die„Regie⸗ rende“ unn heit? Heit mache die's viel doller, als die wo frieher's Heft in'r Hand ghabt hawwe, die bewillige un hewillige un bewillige for de anner Leit ihr Geld— for unſer Geld, Schorſch. Unn Vetterles⸗ wertſchaft an alle Ecke unn Ende. Exame unn ſo Sache braucht mer bei denne nimmer zu mache. Do wird mer direkt Miniſchter un Ehredokter un was es ſunſcht noch gibt. Die wolle uns aach de Remmele als Omwerbirgermeſchter 'ſcheere. Die ſetze ihr Parteibeamte uff's Rothaus, viel mehr Parteibeamte als Arbeiter. Un, ich hab's jo ſchunn'ſagt, for die is'ſorgt, un die bewillige. Do kann die Ortskrankekaß de Bankier ſpiele, un Gelder ausleihe, do kenne die Birger 's Gewerbeſchulgeld ſchwer bezahle, do kenne— apro⸗ pos Gewerbeſchulgeld ruft do'r Schorſch, gell's Zentrum hot aach defür'ſtimmt, daß die Handwerker un Kaufleit ' Gewerbeſchulgeld miſſe. Nadierlich haw ich'ſagt. Fetz räſonniere ſe uff die Sozze un bis vor eme halbe Johr fö ware ſe die beſchde Keeles un Bundesgenoſſe. Die'heere aach zu denne, wo die Parteiwertſchaft uff's Rothaus gebrocht hawwe un im Stellevergewungsausſchuß noch e paar Sitz mehr hawwe wolle. Dann kumme die Redensarde vun de„prak⸗ tiſche Katholike“. Die kenne nit einſehe, daß die Polidik un die Religion nix mitenanner zu tun hawwe. Awwer du weeſcht jo, der Mannemer Zentrumsturm hot en Riß, en ſchwere Riß. Die R renne t, haw ich'ſagt. s immer defür gſorcht, daß die Bäum nit in de Himmel wachſe! De Gremm vun Neckaraa mecht ich grad aach nit an der Spitz vun 'r Stadtverwaltung hawe! edde un ſich zeige bei de Leit deeht der ſich. Michel, hot dann'r Schorſch'ſagt, was iß mit de Deitſchnationale? Do haw ich'ſagt, geh Michel, heer uff: In Mannem Deitſchnationale. Bei uns hier iß Platz for Kunſervative, die'heere noch Oſt⸗ elbien, awer nit noch Mannem. Un iwwerhaupt, hab ich 'ſagt, wähl' ich kee Partei, die immernee ſagt. Mit dem ewige Nee⸗Sage kummt mer nit aus'm Dreck. Un was duhſcht du vun de Demokrate halte, hot'r Schorſch dann gemeent. Aber Schorſch, haw ich'ſagt, deß kennſcht doch wiſſe: do kannſcht glei en Sozz wähle, do ſeh ich'r gar keen rechte Unnerſchied mehr. Denk doch bloß an's Reichsbanner, ſag ich, gleiche Brieder, gleiche Kappe un umgelehrt.'s Zeutrum zieht vum Reichsbanner zu⸗ rick, weil's de Brote riecht un die Demokrate die wolle jetz de Reichsbannergeneral vun Neckarag uff's Rothaus bringe. Nee, Schorſch haw ich'ſacht, do hätt' ich dich for gſcheiter ghalte. Do gibt's awer aach noch neie Parteie, meent der Schorſch, vun denne ich frieher nie was'heert hab. Was heeßt dann Wirtſchaftspartei? Wolle die in Mannem noch mehr Wirtſchafte hawe? A ul Aul hab ich gerufe, — beinah hätt' ich„von Au“ gerufe— mach kee faule Witz bei ſo eruſchte Sache wie e Gemeindewahl. Deß ſin die, wo's Birgertum zerſplittere un wo ſo unpolitiſch ſin, daß ſe im Landtag mit de Deitſchnationale un em Landbund in eener Fraktion hocke.„Sonderintereſſe“ ſage die, mißt jeder hawwe. Awer wo kumme mer hin, wann jeder Berufs⸗ ſchtand ſei eigeni Partei hot. Die wolle die Polidik vertreiwe un treiwe erſcht recht Polidik. Awwer em Portmannä von ihre Fihrer ſoll's nit ſchlecht bekomme. Staatsbeamter un Bankdirektor, Landtagsabgeordneter un Stadtrot gleichzeitig gibt allerhand Droht, wann mer's'ſammenzählt! Un noch zwee neie Parteie hab ich geleſe, Uffwertungsparteie, glei zwee, hot'r Schorſch gemeent. Was wolle die uff'm Rothaus? Do gibts doch blooß Steiere un Umlage. Wolle die die Umlag uffwerte? Do dut ſe unſer Owwerbirger⸗ meeſchter ſicher wähle. Sigſcht, hab ich gſacht, ſo'ſcheit biſcht doch ſelwer, daß de merkſcht, was deß for Leit ſinn, die appelliere an's eenige deitſche Volk und ſtelle glei zwee Liſte uff. Der Hauptprogrammpünkt ſoll ſein, em Herr Siegriſt vun Karls⸗ ruhe ſein Owwerbirgermeſchter⸗Penſion uffzuwerte. Hoſcht ſchunn emvol vun de Dumme giheert, die nit all werre? Uff die ſpekuliere die. Die vergeſſe awwer, daß es in Mannem kee Dummegibt. Guckſcht Schorſch, haw ich gſacht, do hängt noch en ſcheen Plakat. Deß hot der aach en Sinn. Do raache die Schornſte wie frieher. Do fahre Schiff uff'm Rhein un uff'm Neckar, do iß widder Lewe im Haſe. Do geht em's Herz uff, wann mer deß ſieht. Do muß mer an de Owwerbeck ſelig denke. Deß iß vun meiner Partei. Wählt Deutſche Volkspartei ſteht druff. Die werd bei uns gewählt, mei Fraa wählt ſe, weil ſe zwee Fraae an ſicherer Stell hawwe, diesmol mit'ſunderem Vergniege. Deß iß die Partei, die wo uff's Rothaus giheert, die tritt for's Gemein⸗ wohl ein. Die vertrittalle Schichte der Bevöl⸗ kerung. Der Lenel un der Menth, wenn ſe ſich aach allſe⸗ mool die Meenung ſaage, ſtehe neewenanner, Handwerker und Fabrikante, Beamte un Mittelſtändler, Angſtellte, freie Be⸗ ruſe un Arbeiter, einfache Leit un vun de owwere Zehntau⸗ ſend alles durchenanner. Do ſinn aach die Vororte richtig vertrete, Aach gute alte Mannemer Name ſtehe do druf, die mer hier ſchun gekennt hot, wo die Hälft vun de Sozze ihre Gewerkſchaftsführerskandidate noch all daheem in Sachſe ge⸗ weſen ſinn. Michel, hot do'e Schorſch gſacht: Michel, mer wähle doch am Sunndagl Un weeſcht was mer wähle: Deutſche Volkspartei wähle mer. All mitnanner. Der Großvatter muß wähle, dem war Mannem immer ſein Höchſchtes. Un der Bawett ſchick ich E. Telegramm, damit ſe glei morge frieh heemfahrt. Wann ſe um fünfe hier iß, reicht's noch bis ſechſe zum Wähle. So Michel, hot'r Schorſch gſacht, jetz geh ich an mein Samstag⸗ Owend⸗Stammtiſch. Do häng ich des Plakat driwwer un ſag, Männer, ſo muß es widder werre. Alle mitnanner wähle mer Deutſche Volkspartei! Stadtverordnetenwahl Liſte 4 Bezirk und Kreis Liſte 6 dann geht's vorwärts un uffwärts aach widder in unſerm liewe alde Mannem. angefengen von der kleinsten Arbeit bis zur umfangreichsten u. Werbekräftigsten Druckschritt liefert in vorzüglicher Aus- führung in Buchdruck oder Steindruck, die DPRUCKEREIN 9 R. HAASB Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. U 10. Sette. Nr. 52 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ * „Eamstag, den 13. November 938 Tri Konkordientirche: 10 Predigt, Vikar Karle; 11 Kindergottesdienſt, Ehriſtustirche: 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein; 11.15 Kinder⸗ Fri Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre, Jut Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 Kindergot⸗ Neues St. Krankenhaus: 10 Predigt, Vikar Nußbaum. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Hei Fendenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 11.15 Kin⸗ Kãf Mheinau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 10.30 Chriſtenlehre Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſten⸗ ſehre für Mädchen Pfarrre Dürr; 11.30 Kinderaottesdienſt,[Samstag, abds..15: Männerſtunde. Sonntag, abds. 8 Erntedank⸗ Pauluskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Tri Tonkordienkirche: Donnerstag, 18. Nop., abds. 8 Gemeindevereins⸗ Ehriſtuskirche: Mittwoch, 17. Nopbr., abds. 8, Andacht, Pfarrer Fri Zohanniskirche: Donnerstag, 18. Nov., abbs. 8, Andacht, Pfarrer Lutherkirche: Mittwoch, 17. Nov., Melauchthonkirche: Miktwoch, 17. Noy., abds. 8, Bibelſtunde, Pfar⸗ Rendenheim: Donnerstag, 18. Noy., abds. 8. Andacht. Pk. Mutſchler. Ma Panluskirche Waldhof; Mittwoch. 17. Noo., abbs..15, Andacht im alten Rathauſes F 1 ſolgende Vorkräge att: „Der Beruf des — an d. Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte, Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, 14. November 1926.— Erntedaukfeſt nitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Heuſer; 10 Predigt, Pfarrer Renz; 11.15 Kindergottesbienſt, Vikar Schilling; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Roſt;.30 Vortrag, Stadtvikar Zahn. Bikar Bucherer; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Maler; 11.45 Cbrittenlebre für Mädchen, Pfarrer Maler; 6 Predigt, Bikar Bucherer. gottesdienſt, Vikar Steiger; 6 Muſikaliſche Abendfeier. ebenskirche: 10 Predigt, Vikar Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, BVikar Zahn; 11.15 Ehriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender; 6 Predigt, Landeskirchenrat Bender. Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 8 Religtöſe Abendfeier mit Vortrag von Stadtpfarrer D. Dr. Jaeger, Freiburg i..: Der letzte innere Halt. herkirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann und Pfar⸗ rer Frantmann; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann und Pfarrer Frantzmann; 6 Predigt, Pfarrer Jundt. tesdienſt, Vikar Nußbaum; 6 Predigt, Vikar Nußbaum. urich Lanzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Pfaxrer Mayer. dergottesdienſt, Pfarrer Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Pfarrer Mutſchler. ertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Luger;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer uger. tthäuskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfarrer Maurer; 10.45 Kindergottesdienſt, Nordpfarrei, Pfarrer Maurer; 1 Chriſten⸗ lehre, Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. für Jünglinge, Pfarrer Vath: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfar⸗ rer Vath. Vikar Schanbacher:.30 Abendgottesdienſt, Vikar Schanbacher. Mädchen, Pfarrer Lemme;.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wochengattesdienſte. nitatiskirche: Dienstag, 16. Nov., abds. 8 Anbacht Vik. Schillina. vortrag von Plarrer Lutz: Aus dem Leben von Joh. P. Hebel. Dr. Hoff. edereskirche: Mitiwoch, 17. Nov., abds..30, Andacht, Pfarrer Walter. Emlein. abends 8, Andacht, Pfarrer Frantzmann. ret Rothenhöfer. tthänskirche Neckaran: Donnerstag, 18. Nov., abds..90, Abend⸗ gottesdienſt! Pfarrer Maurer. Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme⸗ Stait besonderer Anzeige. Unseren lieben Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dall am Donnerstag den 11. Nov., mein lieber Maun, unser guter Vater, Schwieger⸗ Vater und Großvater Gutav Burger Schneldermeister verschen mit den Trostmitteln der, hl. Kirche, im Alter Von 67 Jahren sänft im Herrh entschlafen ist.“ Mannhelm, G 3, 19, den 13. Nov. 1926. In tiefer Trauer: Margarete Burger geb. Scheu Gustav Burger Emilie Burger geb. Fritz Ruth Burger, Enkel. Im Sinne deslb. Verstorbenenhat die Beerdigung im eutgsten Kreise in aller Stille stattgefunden. * Ev. Verein für iunere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15: Sonntag 11 Chriſtlicher Miſſionsbund, H 7. 20. Sonntag und Mittwoch, abds. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntaa 2 Sonntag,.90 und.30 Predigt, 11 Uhr Sonntagsſchule. Mittwoch abend—7 Religionsunterricht und Bibelſtunde. Donnerstag, Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſeſſtr. 12. Sonntag, 14. Nov,.30 u. 4 Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Aucartenſtroße 26. Sonntag, 14. Nov., vorm. Obere Pfarrkirke(Jeſnitenkircheß. Sonntaa: Von Uhr an Beicht⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauenverein; 8 C. V. j..; Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 C. B. i..; Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein; 8 Verſammlung; Dienstag.30 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und C. V. 1..; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde C. V. i. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung; 6 Jungfrauenver⸗ ein; Dienstag 8 Jungfrauenverein; 5 Frauenſtunde; 8 Männer⸗ ſtunde; Donnerstag 8 Bibelſtunde: Samstag, 8 C. V. l. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibel⸗ ſtunde des C. V. i. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule; 3 Jungfrauenverein; 8 Verſammlung; Mitt⸗ woch 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. i. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung; Montag, 8 Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibelſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. j. M.— Sandhofen Kinderſch.: Sonntag 4 Verſammlung; Mon⸗ tag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Luzen⸗ berg, Gerwiĩhſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.30 Verſamm⸗ lung; Dienstag 8 Bibelſtunde.— Waldhof: Kinderſchule: Freitag 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Mitiwoch 8 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule: Mittwoch 8 Verſammlung. 8 Uhr, Evangeliſation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Uhr Sonntaos⸗Schule; 3 Junamänner⸗Kreis: 4 Jugendverein: abends 8 Vortraa für Jedermann; Dienstaa abends 8 Gebetſtunde Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstaz 4 Frauenſtunde: abends& Blaukreuzſtunde. Gemeindehans der Evang. Gemeinſchaft U 3. 28 Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum(äunge Männer); Dienstag abds. 8 Bibelſtunde. Predigt. 11 Sonntagsſchule..30 Jugendverein. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag Frauenverein. Prediger Hofmeiſter. Süddeutſche Vereinigung Lindenhofſtraße 34 ſeier(Gemeinſchaftspfleger Steeger). Montaa, abds. 8 Frauen⸗ ſtunde. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. Dienstag, abds. 8 Jugenbund für entſchiebenes Ehriſtentum(äunge Männer); Donnerstag desgleichen(iunge Mädchen). Methodiſten⸗Gemeinde .80 Prebiet, Preicer K. Schmidt; vorm. 10.45 Sonntagsſchule. Diestag, abds, Uhr Bübelſtunde. Jugendheim ſccv. Hoſpin. F 4, 8. Sonntag, vorm. 11.15 Sonn⸗ kaasſchule. Montag, abds. 8 Jungmädchenſtunde. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 14. Nopember 1996(28. Sonntan nach Pfingſten). gelecenheit: 6 Frühmeſſe:.45 hl. Meſſe:.90 Sinameſſe mit Prediat, Generafkommunion des Poſt⸗ n. Telearaphenbeamten⸗ vereins:.90 Kindergottesdieyſt mit Rrediet:.30 Haurtoottes⸗ dienſt mit Predict und Amt: 11 bl. Meſſe mit Prebiat: nachm. 2 Ehriſtenlehre(.45 Chriſtenfehere für den 3. und 4. Jahroana et St. Seballiauuskirche, Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe u. Beginn— Heiliggeiſtlirche Manuheim. 6 Belcht, h1. Meſſe; 7 Frühmeſſ m Jü 1 Sege Jünglinge;.30 Herz Jeſuandacht mit Segen. enb. Liebfrauen⸗Pfarrei. Kommunionſonntag der männlichen un V Kath. Bürgerſpital. Herz Jefukirche Neckarſtabt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beicht St. Bonifatius Neckarſtadt⸗Oſt. 90 St. Joſefskirche Lindenhof. 6 Beicht:.30 Singmeſſe Chribe 1 St. Jakobskirche Neckarau..45 Frühmeſſe mit Generalkomm neſe St. Laurentiuskirche Käfertal..30 Beicht; 7 Frühmeſſe m Segen. ſe! 80 St. Bartholomäuskirche Sandhofen..30 Beicht: 7 Früggchae⸗ St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim..90 hl. Beicht:.hle⸗ St. Antoniuskirche in Rheinau..30 Beicht:.30 Frabmeſ 100 St. Aegidins Seckenheim..30 Beicht;.90 Frühmeſſe mit Sonntag, 14. Nov., 10 ur in L 11. 21: Die Merihenwelgaiſ der Aünelinge im Saale des Pfarrhauſes);.30 Herz⸗Mariä⸗ Bruberſchaftsandacht mit Segen. Sonptasn, den 14. November, vorm. 10 deutſches Amt mit Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit gemeinſamer Kommuneuun Männer; 8 Singmeiſe mit Predigt u. gemeinſamer Komm mit; der Jünglinge und Jungmänner;.30 Dauptgottesdiein alen Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt Ehrier Gottesdienſten Kollekte für den Eliſabethenverein); 2 Len, lehre für die Fünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit, Segenzz, —— neralkommunion der Jungfrauentongregation; 8 Singag Ple⸗ Predigt, gemeinſame Kommunion des Agnesbundes; Aür die digt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Criſtenlehre on 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; Sprche mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit ur 6, 2 Chriſtenlehre der Fünglinge; von.30.—.30 Andacht Prehih winnung des Jubiläumsablaſſes..30 Singmeſſe mit* 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. 10 Gumnaſiumsgottesdienſt. gelett, o heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bunbea munion der Jünglinge:.30 Predigt und Amt; 11 Kinderce, dienſt mit Predigt; 2 Ehriſtenlehre für Knaben;.30 Hereauung andacht mit Segen; abds..30—.30 Betſtunde zur Gewi des Jubiläumsablaſſes. ei, 9 Frühmeſſe und Beichtgelegenhhate 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunid gie⸗, männlichen Jugend und Jugendvereine;.30 Hochamt migung, digt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für dis Aun linge;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaſt; abds.—8 Be zur Gwinnuna des Jubiläumsablaſſes. Predl% — rresos=GSS 10 Predigt und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; lehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſuandacht mit Segen. en der Kongregation und des Jungmädchenvereins 8: cSde mit Prediet;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Kindergotteſher mit Predigt;.30 Chriſtenlebre, bierauf Corporis⸗Chriſ derſchaft. 1 0n muion;.30 Schüleroottesdienſt mit Predigt: 10 Predic m Amt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Herz⸗Jeſuanda ——— 7 Schüler⸗ottesdienſt m. Pred.: 10 Prediot u. Amt; 1. 8 lehre für Jünalinge und Corporis Chriſti⸗Bruderſchal, meſſe;.30 Schülergottesdienſt: 10 Hanptrottesdienſt: lehre für die Jünglinge:.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft⸗ 6 Monatskommunion der Kinder;.30 Hauntaottesdienſt Ehriſtenlehre: 2 Andacht für die armen Seelen. Mon 19• kommunion der Schulkinder;.30 Hauptrottesdienſt! u0h Bücherei;.30 Chriſtenlehre f. Jünglinge; 2 Armenſcelena Chriſtengemeinſchaft. lung. 11 Sonntaaskeier für Kinder. Abends.15 b ung vatorium 1. 4 4: Oeffentliche Bibelſtunde über„Einkſhrunhe das Johannes⸗Evangelium“, Wilbelm Salewski, Montaa, 15. Nop,.15 in I. 4, 4: Offener Abend über 100 aneelos Propheten und Sibnllen“. Dienstaa, 7,. Frei früh in der Lanz⸗Kapelle Menſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) 6100 Terelnigung Maanbzimer Pap'er- U. Sckre-bwarzuhändler.l. Am 11. November veischied nach längerer Krank- heit unser Kollege Herr Valenſin Fahlbusch im Alier von 73 Jahren. Wir verlieren in dem Verstorbenen, dem bis ins hohe Alter eine seltene Arbeitskrait veil ehen War, den Sen or uni Mitbegründer unseier Fach- gruppe, deten Vorstand er lan e Jahre angehötte. in unseren Re hen wird ihm stets ein treues und ekendes Gedenken bewahrt. Der Vorstand. Die Peerdigung findet am Montag nachimittag 2 Unt von der Leichenhalle aus statt. Zur Erweisung der letzten Ehte wollen sich die Koliegen kurz zu. vor vor der Leichenhalle einfinden. 8972 91% Aabliehe Goburt) vaters, Herrn über erwiesen worden. wohltuende Teilnahme. Familie Joseph Müller. Danksagung Zu dem schweren Verluste, den wir durch85 das Hinscheiden unsetes lieben Vatets u. Schwieger⸗ 393 8 Andreas Weinreuter erlitten haben, sind uns viele Beweise der Liebe und Anhänglichkeit dem teuren Verstorbenen gegen⸗ Wir danken allen für die Familie Richard Eith H eines C krãſtigen ſungen zelgen hocherfreut an Carl Lopitzsch u. Frau Thiſde geb. Kraxer Privatklinik St. Elisabeth. NE 13. November 1926 9 1933 zurückbezahlt werden ſollten. Im Um⸗ lauf befinden ſich Teilſchuldverſchreibungen im Betrage von 2 445 000., die auf je 150 RM. für 1000 M. nominal umgeſtellt ſind. Die Schuldnerin, die für die Altbeſitzge⸗ nußrechte Genußrechtsurkunden, die durch den jetzigen Antrag nicht berührt werden, aus⸗ geſtellt bat, bat an die Spruchſtelle den An⸗ trag gerichtet, ihr die Barablöſung der An⸗ leihen unter Einhaltung einer Kündigungs⸗ friſt von 3 Monaten zum 1. Februar 1027 zu geſtatten und den Barwert des Aufwertungs⸗ betrages und der nach Artikel 38 der Durch⸗ führungsverordnung zum Auſwertungsgeſetz 7 zahlenden Zinſen auf 132 RM.(fürſorg⸗ ich auf 182,75 RM.) für ie 1000 M. nominal ſeſtguſetzen. Die Kündigung der Schuldnerin vom 20. Oktober 1926 auf 1. Februar 1927 iſt unter dem Vorbehalt der Entſcheidung der Spruchſtelle in den Geſellſchaftsblättern be⸗ Mannheim⸗Waldhof hat Berufskundliche Vorträge 0170 Am Montag, den 15. November ds. Js., Büchdruckereibeſter Conrad Schmal⸗z. uchbinders“, Herr Büch⸗ binderobermeiſter Karl Hartma 98 e teurberu“, Herr Tapeziermeiſter u, Fach⸗ lehrer an der Gewerbeſchule Edwin Wie⸗ 9 E relts bekanni Kiache und zwar in Nr. 252 S8 des Deutſchen e vom 28. Okt. 1926, in Nr. 504 des Bexliner Börſen⸗Cou⸗ ———————j— riers vom 28, Oktober 1926, in der Berliner Auntl. Veröftentüchungen der Stadt Maurhein Börſenzeitung vom 27. Oktober 1920, in Nr. Die Flrma Zellfofffabrik Waldhof in 804, der Frankfurſer Zeltung vom 28. Oktbr. am 36, Dezember 1926 und in Nr. 408 der Neuen Mannbeimer 1000 für ein zu 4½% Prozent ſäborlich ver⸗ Zeitung vom 27. Oktober 1920. von Teil⸗ ſchuldverſchreibungen zu ſe 1000 M. ausge⸗trag ſind bis zum 28. abends pünktiich 8 Uhr, finden im Saalé geben, die mit 102 /½ an die Berliner Han⸗ Spruchſtelle ſchriftlich einzu⸗ delsgefellſchaft in Berlin oder an deren Or⸗reichen und zu begründen. 80⁵4 d „Bachbrac und, verwandte Gegiete-, Herk den ahren 4018 b08 10hs puküberohlwer. den ſollten. Im Umlauf 9 im Betrage er, Tapezierer⸗, Polſterer⸗ und Dekorg⸗ Mark Sie, bat weiter im Jahre 1000 für ein lährlich verzinsliches Darlehen M. Teilſchulbverſchreibungenkönnen ſich noch einige Bauhandwerksmeiſter Etwaige Einwendungen gegen dieſen An⸗ ovember 1926 bei der Seuset farlsruhe, den 11. November 1920. elinden ſich Teil⸗] Spruchſtelle beim Oberlandesgericht Karls⸗ von ruhe(Baden). Bauarbeit Zzu vergeben: An der Gründung einer Bangeſellſchaft Handwerksmeiſter ſowie ſonſtige Snierefe⸗ zu ie 1000 M. ausgegeben, die mit 1039% und 1 Architekk mit ie M. 3000 Geſellſchafts⸗ ien ſind hierzu eingeladen. — eicant Maunheim. lin oder an deren O fügten Tilgungsplan in den Jahren 1004 bis dig Geſchäftsſtelle ds. Bl. an die Berliner Handelsgeſellſchaft in Ber „ſanteil zwecks Beteiligung an Bauausführun⸗ rder nach einem beige⸗gen betciligen. Ungebole unter 9 15 95 8377¹ Millionen Menschen Päckchen-4Stuck-10 Pf. Ueberall e alt und jung, in allen Teilen der Wäi, erfreuen sich der angenehmen Wir⸗ kung und des hervorragenden Wohl⸗ geschmacks von WRIGLE P. K. Kau- Bonbons. Erfrischend, von dauerndem Aromâ, vorzüglich füt Zähne und Mund. 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Aus einem Haus, in welchem anſteckende „Krankheiten, wie Diphterie, Fleckſieber, über⸗ tragbare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern, natürliche Pocken (Blattern), roſenartige Entzündungen, Schar⸗ jach oder Tphyns berrſchen, dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit dern erſcheinen. Mannheim, den 12. November 1028. Bekamoſung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nachdem in dem Gehöft des Landwirts Friedrich Gieſer in Oſtersheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, werden ſolgende Anordnungen getroffen: 5 A. Sperrbezirk Das Gehöft des Gieſer bildet einen Sperrbezirk i. S. der 88 161 ff. der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften des Bundesrats zum Reichswiehſiſ ez Beobachtungsgebiet. Um den Sperrbezirk(&) wird ein Be⸗ obachtungsgebiet im Sinne der 89 165 ff. der Ausführungs⸗Vorſchriften zum Reichsvieh⸗ ſeuchengeſetz beſtehend aus der Gemeinde Oftersheim gebildet. (7. 1 Km.⸗Umkreis In den Umkreis von 15 Km. vom Seuchen⸗ ort Oftersheim entſernt(§ 168 der Ausfüh⸗ rungs⸗Vorſchritten zum Reichsviehſeuchen⸗ geſetz) fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Umgebung. 2⁰ Mannheim, den 12. November 1026. Badiſches Bezirksamt— Abt. 4. Zwecks Vornahme von Umbauarbeiten wird die Binnenhafen⸗Drehbrücke zwiſchen Neckar und Binnenhafen vom 15. November bis 15. Dezember 1026 für den geſamten Verkehr geſperrt, Umleitung durch die Gü⸗ terhallenſtraße. 81 Mannheim, den 12. November 1920. Polizeidirektien O. Erdarbeiten. Die Erd⸗ und Einebnungsarbelten lea. 26 000 cbm) für Vergrößerung des Flug⸗ platzgeländes bei Neuoſtheim ſollen öffentlich vergeben werden. Angebotsunterlagen ſin für hier anſäſſige Firmen gegen eine Gebühr von 2 RM. beim Tiefbauamt, Abt. Straßen⸗ bau, N 5, Zimmer Nr. 73, erhältlich. Dort⸗ felbſt können auch die Pläne eingeſehen werden. Oeffnung der Angebote: Donnerstag, den 18. Nov. 1926, vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 73. 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