———————————— ˖————— * 4 de me 1 E6, 2. Derig Wontag, 15. November Neue Ver gspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Pacurg die Boft ſeraih..20 chhn Beſteise ſrdedtt.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhälſes erung vorbehalten. Poſt checkkonto 17590 Karlsruhe. 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, wermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, Udre ſe. Werter, 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 ſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Mal. Fernſprecher: 24944,24945,24951,24952.24955 Bellagen Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe Mannheimerõ Mlannheimer Heneral Anzeiger Nreis 10 Pfeunig 1926— Nr. 528 eilung Anzeigenpreiſe nach T. Kolonelzeile fke Allgen. Wepetgen 0,40.⸗M.——.— —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrã usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch precher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geletz und Recht Fern Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnikk. Wandern und Neiſen Der geſtrige Wahlſonntag Die Gemeindewahlen außerhalb Vadens Die Wahlen in Sachſen Die Gemeindewahlen in Sachſen verliefen nach den bis⸗ Gem en Meldungen durchaus ruhig. Das Geſamtergebnis der Lin koindewahlen in Dresden iſt, daß 36 Kommuniſten und ſozialiſten 86 Bürgerlichen gegenüberſtehen, während die W Altſozialiſten die Entſcheidung in der Hand haben, genau le im Landtag. wahle Leipzig wurden bei den geſtrigen Stadtverordneten⸗ wahlen bei rund 75 Prozent, d. h. gegenüber den Landtags⸗ Stimen etwas geſteigerter Wahlbeteiligung, 366 539 gültige Birtſchor. abgegeben. Während. bisher 24 Angehörige der Kom chaftspolitiſchen Gemeinſchaft, 10 Sozialdemokraten, 14 Wwel Uicniſten. je ſieben Demokraten und Völkiſch⸗Soziale und ldet SP.⸗Leute die Vertretung der Leipziger Bürgerſchaft loala en, zeigt das neue Stadtparlament eine ſichere links⸗ liſtiſch⸗kommuniſtiſche Nehrheitt. Die Gemeindewahlen in Lübeck obdie Wahlbeteiligung in der Stadt war außerordentlich Bai ſodaß ein Durchſchnittsprozentſatz von ſaſt 90 Prozent Rald beteiligun feſtſteht. Es erhielten Stimmen: So⸗ Rokremokraten 31 831 605 294), Kommuniſten 4726(8896), De⸗ upatiſche Sondergruppe 1719(6556), Hausbeſitzer⸗Sonder⸗ Volkst 608, Aufwertungspartei 977, Zentrum 681, Hanſeatiſcher Dbund 82 940, Kriegsbeſchädigte 6388. Sozi ie Sitze verteilen ſich nach dieſem Ergebnis wie folgt: 7(aldemokraten 35(28), Kommuniſten 5(10), Demokraten Wolkscunh tungsbartei 1(), Zentrum 1(), Hanſeatiſcher Der Wiberhall in der Neichshauptſlas⸗ Berlj Berlin, 15. Nov.(Von unſerem Berniner Büro.) In wahlexer politiſchen Kreiſen wird dem Ausgang der Gemeinde⸗ deufn in Polniſch⸗Oberſchleſien,außerordentliche Be⸗ ung beigemeſſen. Das Ergebnis iſt umſo bemerkens⸗ 105 als nicht nur in den großen Städten, ſondern auch in n fü üchen Bezirken von Rybnik und Pleß ſehr viele Stim⸗ Betra r Deutſchland abgegeben woͤrden ſind. Wenn man in die it dieht, daß ſeit der grundſätzlichen Abſtimmung über kerabe nnung Oberſchleſiens infolge des polniſchen Terrors dert 83 deutſche Element zum großen Teil abgewan⸗ den W. ſo kann das heutige Reſultat nur auf einen völli⸗ den 81 andel in der Anſicht derjenigen zurückgeführt wer⸗ nicht 8 ehemals für Polen optiert haben. Dabei liegt Uſche einmal eine akute wirtſchaftliche Not vor, da ſeit dem eng⸗ 5 F3 werte n ſn ergarbeiterſtreik eine weſentliche Entlaſtung der wirt⸗ der Flaggenzwiſchenfall in Waſhington Raaten 11. November, dem überall in den früheren Entente⸗ die de eſtlich begangenen Tag des Waffenſtillſtandes, hat auch lageutſche Botſchaft in Waſhington die deutſche andelsf gezeigt, und zwar ſowohl die ſchwarz⸗weiß⸗rote eichsfl flagge mit der Göſch wie auch die ſchwarz⸗rot⸗goldene karkes agge. Dieſer Vorfall hat in Deutſchland ein ſehr obemberho gefunden. Man weiſt darauf hin, daß der 11. nusgeg— der Tag geweſen iſt, an dem Deutſchland nach vor⸗ und dagngener Revolution ſeine Niederlage beſiegeln mußte zar ſei es mit unſerer nationalen Würde nicht wohl Herein⸗ ſonerun wenn eine deutſche Vertretung im Auslande die Er⸗ eſtli—— dieſen Tag durch Setzung der deutſchen Flagge Mitlücher tbegehe. Gegen dieſe Auffaſſung iſt von halb⸗ malgahn Stelle und auch von dem deutſchen Botſchafter von Zorde ſelbſt eine Reihe von Einwänden erhoben Rwang zur aur weiſt vor allen Dingen daraufhin, daß ein wovember w. Flaggenhiſſung beſtanden habe, nachdem der 11. — en ſe1 10 Coolidge zum Nationalfeiertag erhoben ſttkſprechen zun das diplomatiſche Korps in Waſhington dem⸗ heidgen wi beſchloſſen habe, an dieſem Tage ebenſo zu kezvorgehoballe amtlichen Gebäude der Union. Es wird auch ſeineswegs en, die amerikaniſche Preſſe habe den 11. Novbr. wiert, ſondenls einen Tag des Sieges über Deutſchland ge⸗ fue rher ern lediglich als den Tag, an dem der Friede higen karellt wurde. Die Preſſe hat allerdings ſelbſt hinzu⸗ ede en, daß tatſächlich von einem Frieden nicht die ſoe w mit anderenenbern daß der Krieg noch jahrelang, wenn auch 8 Es iſt Mitteln, gegen Deutſchland durchgeführt wurde. Ftaaten Wene daß die Kriegsſtimmung in den Vereinigten artf ſie auch ogen iſt und deshalb wird es der amerikaniſchen wüfeln zu fern gelegen haben, am 11. November Sieges⸗ Buſſen. Es ſchreiben, die das deutſche Empfinden kränken Ditſchafter iſt ferner nicht daran zu zweifeln, daß der deutſche katdlomat 7 0 Maltzahn ein außerordentlich fähiger wän ihm in Hein kluger und geſchickter Politiker iſt. Man deß ung diej er Tat zutrauen, daß er nach gründlicher Er⸗ dake erſchie Entſcheidung getroffen hat, die ihm als die Db der Eind rotzdem wird man ſich nirgends verhehlen eutſchland ruck dieſer Flaggenhiſſung in Waſhington in ad ſein lbitzunerfreulich und bitter geweſen iſt nonanisvolle Der 11. November bleibt für uns der ver hatb ſo fried ſchwarze Tag, mag man ihn im Auslande a dieſe Diortia einkleiden. In Frankreich und Englan . ag auch nichts von ſeiner urſprünglichen Bedeu⸗ g ver meiber B Man gibt dort noch unverhohlen der Freude 80 r als wedruck, daß man am 11. November endlich nach vierjähri äcki en gem Ringen den hartnäckigen Gegner am liegen ſah und nun darangehen konnte, die Früchte Deutſcher Wahlſieg in Oſtoberſchleſien Beſonders charakteriſtiſch für das Geſamtergebnis der Ge⸗ meindewahlen in Oſtoberſchleſien iſt das Ergebnis in den beiden Großſtädten Kattowitz und Königshütte. Von 60 Sitzen in Kattowitz haben die Deutſche Wahl⸗ gemeinſchaft 29, die deutſchen Sozialiſten 5 er⸗ halten, alſo 34, gegen 26 polniſche Sitze. Zu den polniſchen Sitzen kommen noch die Sitze der Mieterſchutzpartei, der Mittelſtandspartei und der Kuſtos⸗Partei, die mit 7 berechnet ſind, obgleich nicht alle für dieſe Splitterparteien abgegebenen Stimmen als polniſche anzuſehen ſind. Noch größer iſt die deutſche Mehrheit in Königshütte. Dort haben von den 54 Sitzen die Deutſche Wahlgemein⸗ ſchaft 92, die deutſchen Sozialiſten 6, alſo die Deutſchen iusgeſamt 3s erhalten, die polniſchen Parteien 14, die Kommnuniſten 2 Stimmen. In ſeiner ganzen Größe aber wird der beiſpielloſe Erfolg der Dentſchen erſt erkennbar, wenn man das Ergebnis in den kleinen Städten betrachtet. Von dieſen ſcheint, ſoweit ſich das überblicken läßt, Lublinitz die einzige zu ſein, die allein, wenn auch eine ziemlich kleine polniſche Mehrheit hat. In allen größeren Ortſchaften, z. B. Schoppinitz, Schwiſtochlowitz, Rybnik ſtehen Deulſchen und Polen ſich einander gleich. Ver⸗ hältnismäßig große dentſche Mehrheiten haben Ruda (0 deutſche, 7 polniſche Sitze), Pleß(14 deutſche, 10 polniſche Sitze), Nikolay(13 deutſche, 10 polniſche Sitze), Bismarckhütte (15 deulſche, 7 polniſche und zwei kommuniſtiſche Sitze) und Karlowitz. Hier lag noch kein zahlenmäßiges Ergebnis vor. Aber auch in den kleineren Dörfern iſt die Zahl der Stimmen außerordentlich angewachſen, In den Kreiſen Rybnik und Pleß, die bei der Volksabſtimmung polniſche Mehrheit gehabt haben, verzeichnet neben den Kreisſtädten eine größere Anzahl kleinerer Dörſer große deutſche Mehrheiten. Bei dieſen dentſchen Erfolgen iſt das wichtigſte politiſche Merkmal des Wahlergebniſſes die geradezu klägliche Niederlage der von dem Verband der Aufſtändiſchen und dem Weſtmarkenverein aufgeſtellten Liſten, auf die beiſpiels⸗ weiſe in Kattowitz noch nicht 10 Prozent der Stimmen ent⸗ fallen ſind. In den meiſten Ortſchaften iſt dieſe Liſte über⸗ haupt ausgefallen. Dieſes Ergebnis iſt bezeichnend für die Bedeutung der Leute, die, von dem Wojwoden gefördert, ſich als die Herren des Landes betrachteten und in den Wahl⸗ 005 chen Lage in Polniſch⸗Oberſchleſien ſich bemerkbar macht.kreiſen alles niederknüppelten, was anders war. des Sieges einzuheimſen. In den Vereinigten Staaten iſt dieſe Auffaſſung wohl zurückgetreten und wenn Coolidge dem 11. November eine nationale Weihe gibt, ſo will er ihn ſicher als Friedens⸗ und nicht als Siegestag gefeiert wiſſen. Aber es war ein Friedenstag auf unſere Koſten und des⸗ halb wird man es keinem Deutſchen verdenken können, wenn das Beflaggen der deutſchen Botſchaft in Waſhington an dieſem Tage bittere Empfindungen in ihm weckt, Empfin⸗ dungen, denen es ſchwer wird, ſich mit dem Gebot der internationalen Etikette abzufinden. Die„Schwierigkeiten“ in der Entwaffnungsfrage Ueber neu aufgetretene Schwierigkeiten zwiſchen der deutſchen Regiexung und der Botſchafterkonferenz mit Bezug auf eine bevorſtehende Auflöſung der Militärkontroll⸗ kommiſſion ſchreibt der diplomatiſche Berichterſtatter des „Daily Telegraph, daß dieſe hauptſächlich in dem Be⸗ ſtehen von Maſchinenfabriken Deutſchland zu ſuchen ſeien und in der weiteren Gefahr, daß dieſe Fabriken im Bedarfsfalle Kriegsmaterial herſtellen könnten. Der Berichterſtatter rech⸗ net damit, daß, falls die Frage der Militärkontrollkommiſſion nicht vor der Dezembertagung des Völkerbundsrates erledigt würde, Dr. Streſemann an der kommenden Tagung nicht teilnehmen werde(was aber ſchon von Berlin aus dementiert wurde. Die Red.). Sollte eine Völkerbundskommiſſion die Militärkontrolle über Deutſchland übernehmen, dann werde dem Blatt zufolge die deutſche Delegation energiſche Einwen⸗ dungen gegen folgende Vorſchläge erheben: ſeend die Er⸗ nennung eines franzöſiſchen Generals zum Vorſitzenden, gegen einen alliierten Delegierten in der Unterkommiſſion, gegen den Einſchluß von Vertretern jedes alliierten Landes, das Deutſchland benachbart und nicht Völkerbundsratsmitglied iſt, gegen den Ausſchluß Deutſchlands aus dem Bölkerbundsrat und eine ſtändige techniſche Kommiſſion des Völkerbundes bei Behandlung dieſer Frage, gegen die Unterbringung einer ſol⸗ chen Kommiſſion auf deutſchem Gebiete und Ausdehnung ihrer Tätigkeit über ſolche gelegentlichen Inſpektionen, wie ſie vom Völkerbundsrat auf Grund einer beſtimmten, bei ihm ein⸗ gebrachten Beſchwerde angeordnet werden ſollte, gegen die Einſetzung einer örtlichen Kommiſſion im entmilitariſierten Rheinland. * Beneſch an der Riviera. Der tſchechiſche Außenminiſter Dr. Beneſch iſt auf der Inſel Port⸗Cros an der franzöſiſchen Riviera mit Frau, Tochter und einem Sekretär angekommen. Beneſch hat einen längeren Erholungsurlaub genommen, Reichstagspauſe Vor neuen parlamentariſchen Schwierigkeiten Der Reichstag hat ſich auf eine Woche vertagt. Die Irrungen und Wirrungen, die kurz nach ſeinem Wiederzu⸗ ſammentritt einſetzten, und ziemlich die ganze letzte Woche ausfüllten, ſind zwar für den Augenblick beſeitigt. Aber man kann deshalb doch nicht ſagen, daß ſie ſich in allgemeines Wohlgefallen aufgelöſt hätten. Kommt das Parlament nach Wochenfriſt wieder zuſammen, ſo werden neue Schwie⸗ rigkeiten auftauchen. Denn wenn auch die parlamen⸗ tariſche Zukunft in höchſtem Grade ungewiß iſt, ſo haben doch die Reichstagsereigniſſe der letzten Woche klar und deutlich gezeigt, daß die Regierung nicht mehr die Möglichkeit beſitzt, ihre Tätigkeit mit wechſelnden Mehrheiten auszuüben. Die Deutſchnationalen haben Fehde angeſagt, um die Entſcheidung nach der einen oder nach der andern Seite zu erzwingen. Das bedeutet alſo: Nicht mehr ſachliche Mitarbeit, ſondern taktiſche Schachzüge, die der Regierung nur die Wahl laſſen ſollen zwiſchen einem Herumwerfen des Steuers nach rechts oder einer Verſtändigung mit der Sozialdemokratie. Dabei wiſſen die Deutſchnationalen natürlich ſehr wohl, daß die Bildung einer Regierungsgemeinſchaft mit der ſo⸗ zialdemokratiſchen Reichstagsfraktion auf die größten Schwierigkeiten ſtößt. Die Sozialdemokratie ſelbſt hat nicht die Abſicht und nicht den Willen, angeſichts der großen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten jetzt zu Beginn des Winters die Regierungsverantwortung zu übernehmen. In einem Teil der demokratiſchen Preſſe wird es immer noch ſo dargeſtellt, als laufe die gegenwärtige Entwicklung auf die Bildung der Großen Koalition hinaus. Auf den erſten Blick ſcheint eine ſolche Annahme nahe zu liegen. Denn wenn die Deutſchnationalen das Regieren mit wechſelnden Mehrheiten unmöglich machen, ſo treiben ſie die Entwicklung damit nach links und ſchaffen allen denjenigen eine bequeme Plattform, die für die Große Koalition werben, ewil ſie der Anſicht ſind, daß das Kabinett Marx über alle Schwierigkeiten hinweg ſei, wenn es in einer Regierungsgemeinſchaft mit der Sozialdemokratie, eine feſte parlamentariſche Mehrheit ge⸗ winne. Bei dieſer Berechnung aber wird überſehen, daß die Großen Koalition bei der gegenwärtigenGeiſtesverfaſſung der Sozialdemokratie, bei dem ewigen Liebäugeln der Sozial⸗ demokratie mit den Kommuniſten, eine ſichere in ſich ge⸗ ſchloſſene Mehrheit eben nicht darſtellt und daß deshalb das Experiment der Großen Koaltion wenn man es wieder⸗ holen wollte, nach kurzer Zeit doch zu einem Fehlſchlag führen müßte. Deshalb iſt das Aushilfsmittel der Großen Koalition, ſo ſehr es ſich auf den erſten Blick aufdrängen mag, doch kein wärkliches Rezept gegen die beſtehenden Schwierig⸗ keiten. 3 8— Die Deutſchnationalen hätten es in der Hand gehabt, einer Rechtskoalition den Boden vorzubereiten. Mit der Taktik, die ſie gegenwärtig verfolgen, tun ſie es nicht. Damit wecken und ſtärken ſie lediglich alle Widerſt än de, die bei den Demokraten und dem Zentrum gegen ein Zuſam⸗ mengehen mit den Deütſchnationalen vorhanden ſind und damit machen ſie es auch denjenigen unmöglich, auf eine Wie⸗ derherſtellung der Rechtskoalition hinzuarbeiten, die darin ein erſtrebendeswertes politiſches Ziel erblicken. Wären die Deutſchnationalen in ſachlicher Zuſammenarbeti mit den Regierungsparteien gegangen, ſo hätte ſich heute ſchon im Reichstag das Schwergewicht nach rechts verſchoben, während infolge der falſchen deutſchnationalen Taktik die Dinge heute ſo liegen, daß die Regierung auf eine Verſtändigung mit der Sozialdemokratie angewieſen iſt. Man iſt in den Kreiſen der Regierungsparteien davon überzeugt, daß es auf die Dauer unmöglich iſt, ſich einer ſolchen Zwangslage ein⸗ fach zu fügen. Die Regierung und die Regierungsparteien werfen die Flinte nicht etwas ins Korn. Sie werden ab⸗ waxten, wie die Entwicklung weitergeht. Sie werden auch nicht von vornherein auf die Möglichkeit verzichten, die Deutſchnationalen von der Verkehrtheit ihrer Taktik zu über⸗ zeugen und ſie gegebenenfalls zu einer Unterſtützung der Re⸗ gierung zu bewegen. Aber die Ausſichten auf eine derartige Möglichkeit ſind natürlich ſehr gering. So wird ſich zeigen müſſen, auf welche Weiſe und wie lange es möglich iſt, eine Regierungsmehrheit zu finden. In parlamentariſchen Krei⸗ ſen iſt man der Auffaſſung, daß der Lauf der Dinge ſo noch eine ganze Weile andauern kann, daß aber auch ebenſogut in abſehbarer Zeit eine Lage gegeben ſein kann, in der der Regierung nichts anderes übrig bleibt, als die Konſequenzen zu ziehen. Die außenpolitiſche Ausſprache des Reichs⸗ tages bleibt uns noch vorbehalten. Daß ſie nicht ſchon in der letzten Woche ſtattfand, bedeutet für die Oeffentlichkeit keinen Schaden. Es muß aber doch betont werden, daß der Reichsaußenminiſter durchaus bereit geweſen wäre, dem Reichstag Rede und Antwort zu ſtehen und daß die Verſchie⸗ bung der Debatte lediglich mit den Dispoſitionen des Reichs⸗ tags zuſammenhängt. Inzwiſchen hat die franzböſiſche Kam⸗ mer ein Beiſpiel gegeben, das auf den deutſchen Reichstag hoffentlich nicht ganz ohne Eindruck bleibt. Sie hat dem Wunſche Poincarés entſprochen und auf die Beſprechung ſämtlicher politiſchen Interpellationen verzichtet, um Zeit für praktiſche Arbeit zu gewinnen. Man kann daraus mit aller Deutlichkeit erſehen, daß Poincaré in Frankreich das Heft in der Hand hat. Auf dieſe Tatſache hat ſich unſere Außenpolitik einſtellen müſſen und es wäre angebracht, wenn auch der Reichstag ihr durch das nöti iſzi 0 ige Maß von Selbſtdiſziplin Rech Im Wicking und Olympia EBerlin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Fraktion des preußiſchen Landtages beſchäftigt 110 8 einer kleinen Anfrage mit der vom preußiſchen Innen⸗ miniſter zuſammengeſtellten Denkſchrift über das Verbot des Wicking⸗Bundes und des Sportverein Olympia. Das Staats⸗ miniſterium wird gefragt, ob es das Vorgehen des Innen⸗ miniſters billigt, wenn nicht, ob es in Zukunft derartige Denk⸗ ſchriften zu verhindern gedenkt. Schließlich wird nach den Koſten der Denkſchrift gefragt. 2 Seite. Nr. 529 iſte geſetzt werden ſoll, einem dieſer demokratiſchen Anträge der Vorſitzende der 2 unterbleibt. fFl Berlin, 15. Nov. zei bei dem Beſuch des Kronprinzen dem Ruf:„Der Kronprinz wegen Erregung legenheit handle. „Der Golem“, Von Eugen'Albert lebendig erhalten, die in den ie in ſolcher Beſeelung liegt, rächte ſich; Winkel werden.— Erfolg auf? Flimmerbühne war. find 9 8 Streſemann fährt ſelbſt 05 Genf Gegenüber den Nachrichten, daß der deutſche Reichs⸗ außenminiſter die Abſicht habe, ſich auf der bevorſtehenden Genfer Völkerbundstagung durch Staatsſekretär v. Schu⸗ bert vertreten zu laſſen, erfährt ein Berliner Montags⸗ blatt, daß Dr. Streſemann beabſichtigt, die Vertretung Deutſchlands im Rate auch auf dieſer Tagung ſelbſt zu übernehmen. Dieſe Abſicht wird von der Erwartung des Reichsaußenminiſters geſtützt, daß die Auseinanderſetzungen über die Beſeitigung der Militärkontrolle in nächſter Zeit raſchere Fortſchritte machen werden. Der Be⸗ ginn der Kontrolltätigkeit des Völkerbundes iſt zwar noch nicht auf die Tagesordnung der Dezembertagung des Rates geſetzt worden, aber das Ende der Militärkontrollkommiſſion und der Beginn der Völkerbundskontrolle ſtehen bekanntlich in keinem unmittelbaren Zuſammenhang miteinander. Weiterhin iſt damit zu rechnen, daß im Dezember auch die Außenminiſter Frankreichs und Englands in Genf weilen werden, was für die Reiſedispoſitionen Dr. Streſemanns gleichfalls mitbeſtimmend ſein dürfte. Die Frage des Vor⸗ ſitzes auf der Dezembertagung iſt noch offen. Bekanntlich wäre Deutſchland jetzt an der Reihe, doch glaubt man, wie bereits angekündigt, daß Deutſchland es vorziehen wird, 9 auf der Berliner Märztagung den Ratsſitz zu über⸗ nehmen. Die Bekämpfung von Schund und Schmutz Berlin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro). Die zweite Leſung des Geſetzes zur Bewahrung der Jugend vor Schund⸗ und Schmutzſchriften ſoll im Reichstag nach der großen auswärtigen Debatte ſtattfinden, alſo vermutlich am Freitag, den 26. und Samstag den 27. November. Die Re⸗ gierungsparteien nehmen in dieſer Frage keine einheitliche Stellung ein. Die demokratiſche Reichstagsfraktion hat jetzt, wie wir bereits kurz meldeten, eine Reihe von Anträgen zur Aenderung der Ausſchußbeſchlüſſe eingebracht. Sie will M. g, die Prüfſtelle der Länder fallen laſſen und ſeſtſetzen, daß die Entſcheidung darüber, ob eine Schrift auf die ſchwarze ve⸗ durch eine Prüfſtelle des Reichs er⸗ ſolgt, die dem ReichsminiNerium des Innern angegliedert wird. Der Vorſitzende der Reichsprüfungsſtelle hat Schriften, deren Aufnahme in die Liſte ausgeſprochen iſt, binnen 3 Wochen bffentlich bekannt zu geben. Auch die Zuſammenſetzung der Prüſſtelle ſoll nach dem demokratiſchen Antrag geändert werden. Darnach ſoll ſie beſtehen aus einem beamteten Vor⸗ ſitzenden und vier Sachverſtändigen. Von den Sachverſtän⸗ digen iſt je einer den Kreiſen des Buch⸗ und Kunſthandels, des Schrifttums und der Kunſt, der Jugendwohlfahrt und der Volksbildung zu entnehmen. Iſt ein Antrag auf Auf⸗ nahme in die Liſte oder auf Streichung geſtellt, ſo kann nach Reichsprüfſtelle beantragen, daß die öffentliche Bekannt⸗ machung der Entſcheidung bis zur Erledigung des Antrages Kommuniſtiſche Anfragen“ (Von unſ. Berliner Büro.) Im preußiſchen Landtag haben die Kommuniſten eine Anfrage eingebracht, die ſich mit einer angeblich bevorzugten Behand⸗ lung des ehem. Kronprinzen durch die Polizei beſchäftigt. Die Anfrage richtet ſich namentlich gegen das Verhalten der Poli⸗ auf dem 6 Tage⸗Rennen. Der dienſthabende Offizier ſoll bei der Anfahrt des kronprinz⸗ lichen Automobils die Hacken zuſammengeſchlagen und unter Kronprinz kommt!l Straße freil“ unter Ab⸗ ſperrung des übrigen Verkehrs den Wagen geſondert durch⸗ gelaſſen haben. In der⸗ kommuniſtiſchen wird ge⸗ ſordert, daß bei einer Wiederholung derartiger Borgänge der öffentlichen Aergerniſſes und Ge⸗ fährdung der öffentlichen Sicherheit verhaftet werden ſoll. Eine Abfuhr für die Kommuniſten ſcBerlin, 15. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Die Reichsregierung hat eine Interpellation, die die kommuniſti⸗ ſchen Abgeordneten über den Abfindungsvertrag im Reichstag eingebracht haben, zu beantworten abgelehnt mit der Begrün⸗ dung, daß es ſich hierbei um eine rein innerpreußiſche Ange⸗ Kommuniſtiſche Demonſtrationen in Chicago — Paris, 15. Nov. Der„Chicago Tribune“ wird aus Ehicago gemeldet, daß eine hauptſächlich aus Kommu⸗ niſten beſtehende Menge geſtern in der Nähe des Rathauſes die Polizeikette zu durchbrechen ſuchte, die die Straße ab⸗ ſperrte, um dem Automobil der Königin von Rumä⸗ nien freie Durchfahrt zu ermöglichen. Es kam zu einer Schlägerei zwiſchen Polizeibeamten und Manifeſtanten. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. —————— 2 AUraufführung u Frankfurter Opernhaus Die ewige Frage nach dem Urſprung der Seele, nach der Herkunft des Geſeebien, Belebten ließ die Menſchen nie zur uhe kommen, und bis heute haben ſich Sagen und Legenden Schickſalen ihrer Geſtalten von den Verſuchen künden, den Akt der Menſchwerdung zu wieder⸗ holen und den toten Stoff zu beleben. In dieſen Kreis ge⸗ bört auch die Sage vom Golem. die ſich an die ſeltſame Stadt Prag, an den geſchichtlich bedeutſamen Ghetto und den eheimnisvollen Wunderrabbi Loew knüpft. Dieſem ſoll es 3 kabaliſtiſche Kunſt gelungen ſein, einen Tonklumpen (das deutſche Wort für Golem) zu beleben, den Golem machte r zu ſeinem Diener, doch die Auflehnung gegen die Natur, der Golem brach an einem Ruhetag aus und kennzeichnete mit Grauen und Schrecken ſeinen Weg, bis es ſeinem Meiſter gelang, ihm die Teben gebende Zauberkapſel wieder zu nehmen. So ungefähr — es gibt gar viele Faſſungen— lätzt ſich der Inhalt des eigenartigen Legendenkranzes in wenigen Worten wieder⸗ geben. Und wenn ein leichtgläubiger Engländer heute nach kommt, ſo kann es paſſieren, daß ihm in irgend einem die Reſte der geheimnisvollen Tongeſtalt gezeigt Man horchte immerhin auf, als es in der Muſikwelt hie, Eugen d Albert habe ſich 4* Legende zum Inhalt einer neuen Oper auserſehen. Die Idee war von vornherein nicht ſchlecht. Eine der wichtigſten Vorausſetzungen für den Erfolg einer Oper war ſtets die Bertrautheit des Publikums mit dem Stoff des Werkes; der Theaterbeſucher will immer nur das ſehen— auch vom„Neuen“ verlangt er es inſtinktiv — was er bereits, in irgend einer Art, kennt. In, dieſem Fall war der geplanten Oper d Alberts inſofern günſtig vor⸗ gearbeitet, als auf zwei Arten dem Rublikum die Geſtalt des Golem nahegebracht worden war, Einmal durch Meyrinks phantaſtiſch⸗gruſeligen Roman. in dem die Golemgeſtalt iedoch nur einen ſymbolſſchen Sinn, und gewiß auch Tiefſinn, ganz unabhängig von der Legende, beſitzt; dann ſedoch vor allem durch den in zwei verſchiedenen Faſſungen herausgekommenen Film Paul Wegeners, der deſſen ſtärkſter und nachhaltigſter Mit Recht, denn ein ſolches Reue Maunheimer Zeitung lAbend⸗Ausgabe) „Action Francaiſe“ ein und ſchlugen mit Stöcken alles kurz Montag, den 15. November 1920 Die Sicherheit bei der Reichsbahn Angeſichts der zahlreichen Eiſenbahnunglücksfälle der letzten Zeit wurde in einer Kleinen Aufrage eines preuß. Landtagsabgeordneten eine Ueberprüfung der Eiſen⸗ bahnſicherheits⸗ und Rettungsvorſchriften als dringend notwendig bezeichnet. Ferner wurde gefordert, dem Packwagen Werkzeugkiſten mit großem Werkzeug beizufügen. Auf das Erſuchen, das Staatsminiſterium möge in dieſem Sinne auf die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft einwirken, er⸗ teilt der preußiſche Handelsminiſter nachſtehende Antwort: Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft hat eine Ueberprüfung der Eiſenbahnſicherheits⸗ und Rettungsvorſchriften veranlaßt und neue Maßnahmen zur beſſeren und ſchnelleren Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen getroffen. Neben der bisherigen Ausrüſtung aller Bahnhöfe mit Verbandsſchränken und Tragbahren ſoll jeder der Perſonenbeförderung dienende Zug im Packwagen einen Rettungskaſten ſowie Werkzeuge mitführen, in den D⸗Zugwagen ſollen außerdem noch weitere Rettungs⸗ und Hilfsgerätſchaften untergebracht werden. Bei größeren Unfällen ſollen zur möglichſt raſchen Hilfeleiſtung Aerzte und ſonſtige Helfer auch aus der Umgebung mittels Kraftwagen herbeigeholt werden. Die Anforderung des Hilfs⸗ zuges oder Gerätewagens ſoll vereinfacht, ihre Bemannung und Heranführung an die Unfallſtelle durch geeignete Vorkeh⸗ rungen beſchleunigt werden. Ferner ſind Verbeſſerungen hin⸗ ſichtlich des Fernmeldeweſens und der Ausrüſtung der Streckenpoſten und Blockhäuſer mit Leuchtmitteln und großem Werkzeug in Ausſicht genommen. Ein beſonderer Ausſchuß ſoll über alle nötigen Verbeſſerungen beraten. Die Anterſuchung der Duisburger Kohlenſchiebungen Nach einer Duisburger Meldung des„Kölner Tageblatts“ nahmen auf Anordnung der Oberſtaatsanwaltſchaft Kriminal⸗ beamte und Beamte der Rheinſtrompolizei, unterſtützt von Be⸗ amten der Finanzämter Duisburg⸗Nord und Duisburg⸗Süd Durchſuchungen in den Büroräumen der in der Kohlen⸗ ſchieberſache verwickelten Firmen vor. Es wurden Kor⸗ reſpondenzen beſchlagnahmt, die als Beweismaterial dienlich ſein können. Ferner wurden Haupt⸗ und Kaſſenbücher be⸗ ſchlagnahmt, um die finanzielle Höhe der hinterzogenen Steuer⸗ gelder zu ermitteln. Auch die Privatwohnungen der beteiligten Firmeninhaber, Direktoren, Prokuriſten und Angeſtellten wurden einer Unterfuchung unterzogen. Das bisher vor⸗ gefundene Belaſtungsmaterial iſt bedeutend. In Groß⸗Duisburg haben inzwiſchen weitere Feſtnahmen ſtatt⸗ gefunden. Auch im Laufe des Sonntag wurden in Mülheim⸗ Ruhr mehrere angeſehene Bürger feſtgenommen und dem Un⸗ terſuchungsrichter in Duisburg vorgeführt, der gegen ſie Haft⸗ befehl erließ. Doſziſtiſcher Beberfall in Paris Seit einem Jahre beſteht ein ſcharfer Kampf zwiſchen der „Aetion Francaiſe“ in Paris und dem„Nouveaute Sieele“, dem Organ der franzöſiſchen Faſziſten, deſſen Führer der frü⸗ here Redakteur an der„Action Francaiſe“, Valois, iſt. wird von der„Action Francaiſe“ als Verräter behandelt. Der Kampf hat ſich in der letzten Zeit beſonders zugeſpitzt, weil die „Action Francaiſe“ von Valois behauptete, er habe wie Gari⸗ balbi von der italieniſchen Regierung Unterſtützungen bekom⸗ men. Um ſich für dieſen Angriff zu rächen, drangen geſtern abend etwa zwanzig Faſziſten in die Redaktion der und klein. Die Redakteure der Zeitung ſetzten ſich zur Wehr. Auf beiden Seiten wurden Revolverſchüſſe abgefenert. Einer der Eindringlinge wurde durch einen Lungenſchuß lebensgefährlich und zwei andere leicht verletzt. Faſziſtiſche Demonſtrationen gegen Serben Aus Mailand wird gemeldet: Vor dem jugoſlaviſchen Konſulat demonſtrierten geſtern mehrere Stunden lang Fas⸗ ziſten. Serbiſche Staatsangehörige wurden auf den Straßen inſultiert. In Brindiſi erhielten die Inhaber ſerbiſcher Ge⸗ ſchäfte Drohbriefe, die Gewaltakte ankündigen, falls ſie nicht innerhalb acht Tagen Italien verlaſſen haben. Zahlreiche, Jugoſlavier beſtürmen die Konſulate in Turin und Genua, um Päſſe zur Heimreiſe zu erhalten. E 4 Fortgeſetzt laufen in Paris aus Wien und dem Balkan Meldungen ein, die auf eine Verſchärfung des Konfliktes zwi⸗ ſchen Italien und Jugoſlavien ſchließen laſſen Wiener Mel⸗ bungen ſprechen bereils von einer drohenden Krisege⸗ fahr zwiſchen dieſen beiden Staaten infolge der in Italien an den Tag gelegten feindlichen Stimmungen gegen die Slowanen. ſich die Oper von'Albert als eine Art prädeſtinierten Pub⸗ likumserfolg. Da erſchien der Text und man ward anderer Meinung, nicht weil das Buch ſchlecht, ſondern weil es mehr als vor⸗ züglich war. Mochte manches, ja ſehr vieles, dramaturgiſch dagegen einzuwenden ſein,— eins ſtand feſt: hier war eine Dichtung geſchaffen, die nicht nur ein handfeſtes, komponier⸗ bares Theaterſtück darſtellte, ſondern weit darüber hinaus⸗ ging. Wer ein wenig an der Kabbalah gerochen hat, entdeckte darin zu ſeinem Erſtaunen tieſſinnige Beziehungen auf uralte Probleme, die in ihrer Verknüpfung mit der Geſtalt des Golem ganz neue dichteriſche Zuſammenhänge aufwieſen, Die Erweckung des tönernen Knechtes wird nämlich in dem Text⸗ buch⸗Ferdinand Lions in Beziehung geſetzt zu jener uralten Lehre von der Sehnſucht der Seele nach Vereinigung; vor Urzeiten wax Männliches und Weibliche Eins, und die Liebe iſt nichts anderes als das Sichzurückſehnen nach dieſem vor⸗ denklichen Zuſtand. In der Rede des Eurixymachos in Pla⸗ tons„Gaſtmahl“ hat dieſer Gedanke ſeinen ſchönſten Ausdruck im abendländiſchen Dichten und Denken gefunden; er weiſt, wie all dieſe geiſtigen Urgüter zurück auf das Heimatland der Weisheit, Indien. Dieſe Vereinigung der Seelen bringt die nung, die aus dem Buche zu'Alberts Hper ein ganz, tiefes Kunſtwerk machen.— Während ſonſt in jedem Weſen ſich zu⸗ gleich Männliches wie Weibliches vereint findet, fehlt in der Tochter des Meiſters, der den Golem erweckt, dieſe Zweiheit, in ihr liegt nur das Weilbliche. So bringt ihre durch kein tragiſche Span⸗ ihres Vaters geheimnisvoll ſtummen Knecht. Und wie der Golem ſo ſich zum Ausdruck burchringen kann, ſo ſchafft ſie ſich felbſt in ihm ihr eigenes Gegenſtück, in dem die Sehnſucht nach ihr mächtig erwacht. Als dann der Vater ſie von dem Golem fortffhrt, ſtürzt dieſer, alles zerſtörend ihr nach, bis ſich ihre beiden Seelen vereinigen und dem Ton⸗ wie dem Menſchenleib entfliehen. Dieſe tieſe Symbolik, die unmöglich allein durch den Dichter in das Werk gekommen iſt, wird von einer Reihe wirkſamer Szenen umkleidet, in denen und Bild zu einer äußerſt wirkſamen Einheit werden, über der, der Sinn der Dichtung ſchwebt. Wie hat ſich nun die Muſik zu dieſer gefunden? Eigentlich. das muß gleich geſagt werden. Er Gegengewicht gehemmte Seele das Leben der Sprache in Kommuniſtenrevolte in Java Nach einer Meldung des Reuter⸗Büro iſt ſchiedenen Stellen im weſtlichen Java in der Sonntag zu einer kommuniſtiſchen Revolte gekommen. bie mehreren Orten wurden die Gemeindevorſteher und Poltgeibefehlshaber teils getötet, teils verletzt. In Bantch, wurde ein Angriff der Kommuniſten auf das Gefängnis 105 geſchlagen, ſie beſetzten darauf das Poſtamt, aus dem ſie 9 der Polizei vertrieben wurden. Zahlreiche Verhaſtung wurden vorgenommen. Die Ruhe iſt wieder hergeſte Letzte Melöungen Vom Zug erfaßt 1 — Kreſeld, 18. Nov. Ein ſchweres Autounglück ereieſize ſich bier. Ein Laſtkraftwagen der Krefelder Schushuher wurde, als er auf der Straße von Moers nach Rhe ihren über das durch keine Schranken geſperrte Geleis ſah ei wollte, von einem heranfahrenden Zug erfaßt. anber: Schupobeamte wurden getötet und mehrere am 9 ſchwer verletzt. Berliner Schieberprozeſſe 0 n GJ Berlin, 15. Nov.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Berlin begann heute eine Reihe von Schieberprozeſſen, n um lich gegen den ſogenannten Trianon⸗Film, bei dem es ich die Kreditgewährung aus Geldern der Wohnſtätten G. m. iter an dieſe Filmgeſellſchaft handelt, dann gegen den Gheuhol, Kopp und Genoſſen wegen Spritſchiebungen und Mon Ge⸗ vergehen und ſchließlich noch gegen Kutisker und die 91 heimräte Hellwig und Rühe von der Staatsbank. füit dieſen Prozeſſen handelt es ſich um verbotene Geſchäfte Deviſen. Steinwürfe auf Eiſenbahnzüge 5 — Berlin, 15. Nov. Die Steinwürfe auf fahrende Kſe bahnzüge wollen kein Ende nehmen. Obwohl die Berien Kriminalpolizei eifrig hinter den verantwortungsloſen her iſt, ſind in der Nacht zum Sonntag ſchon wieder dre ben. axtige Attentate in der Nähe von Hoppegarten verübt* er Bei einem wurde ein Eiſenbahner ſo ſchwer verletzt, ährde dienſtunfähig wurde und der geſamte Transport ſehr gef 1 0 war. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich in allen drei Taraſchen, eine Rotteſunger Burſchen handelt, die allem Niftehen nach in der Trunkenheit dieſen gefährlichen Unfug ſcHone Die Burſchen hatten auch in der Nähe des Bahnholes n garten zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert un Steli Eiſenbahnſtrecke mehrere Signallampen dur fungel, würſe zerſtört. Bis geſtern abend war es noch nicht ge der Täter habhaft zu werden. Dampferunfall 10 — Hamburg, 15. Novbr. In der Nacht zum For eih, ſtießen in der Elbemündung beim Feuerſchiff Elbe 3 93 fiſche liſche Dampfer„Admiral Haſtings“ und hamhit. be, Dampfer„Odin“ zuſammen. Der„Odin“ wurde iel ſchädigt elbeaufwärts geſchleppt und bei Brunsbiſg mit Grund geſetzt. Der„Admiral Haſtings“ iſt ebenfa Schaden eingetroffen. Dampferzuſammenſtoß der — Brüſſel, 14. Nopbr. Im Hafen von Antwerpen 10 ſer engliſche Dampfer„Warwickſhire“ mit dem belgiſchen arlie „Belgique“ zuſammengeſtoßen. Beide Dampfer er ſchwere Havarien, doch konnten ſie die Reiſe ſorſſegfairofe Bord des engliſchen Dampfers wurden zwei verletzt. Banditen überfallen eine Kaſerne — London, 15. Nov. Aus Dublin wird geneldet, bewaffnete Banditen geſtern nachmittag eine der S1ei 1 ge, Cork überfallen haben. Dabei wurde ein Unteroffis Bochen tötet. Die gleichen Banditen haben in den letzten ſchon drei Poliziſten in Cork überfallen. Kinobrand — London, 15. Nov. Ein großes Kinotheater im 1be viertel Southend, das 2000 Perſonen faſſen konnte, Sonntag morgen durch Feuer zerſtört. Der Brand maſche eine brennende Zigarette entſtanden, die von einem worſen am Schluſſe der Samstag⸗Abendvorſtellung wegge worden war. Der Schaden beläuft ſich auf 20 000 Pfund. Tſchitſcherin kommt nach Deutſchland en — Moskan, 15. Nov. Wie verlautet, wird Ende 2 ber der ruſſiſche Volkskommiſſar des Auswärtigen, tſcherin, einen Kuraufenthalt in Deutſchland nehmſn kom/ dieſer Gelegenheit wird Tſchitſcherin auch nach Ber bindun 55 und mit den deutſchen amtlichen Stellen in Ver reten— —————————— 70 88 den Verſuch gemacht,“ ſo ſagt er ſelbſt Ssbe er Vereinigung von Texi und Muſik ein kosmiſchez Gauſe zu ſchaffen.“ Aber es iſt eigentlich nur ein komiſche pon hez geworden und der Golem blieb die einzige Tonſigurn diele, man nicht wugte, woher ſie tammte. Alles andere 4t. f muſikaliſchen Tonerdelbſung klang zumindeſt verte— mul genös iſt das wirkliche, innere Extenntnis gewon 5 neben, kaliſche Erfaſſen der Dichtung zu ſpüren; es iſt Mu außer ber Dichtung, nicht für ſie nicht mit ibr, beiden le Der erſte Akt beſitzt muſikaliſche Längen, die Lensweln genden zeigen durch Chöre unterſtüht, einige bemerſodien„n Steigerungen. Die Aufnahme uralter Tempelm menialhen ketzten Akt reitet außerdem noch einiges. Die Inſtrizer behen iſt, wie in dem geradezu aufringlichen Gebrau Harfen zuweilen von allzugroßer Süße. Die gege Klavierauszug veränderte viſionäre Pantomime kte. Akts beſitzt die einzig neuen inſtrumentalen Effe rauffüh, Dennoch hatte das Werk bei ſeiner geſtrigeie in ſebe, rung in Frankfurt Erfolg. Vor allem durch Ope he⸗ Art großartige Vorſtellung. Wie die Frankfurter unb Zeit arbeitet, iſt ſehenswert und vorbildlich 5 Fakto on dingte Geſchloſſenheit der Geſamtleiſtung, in der a ein, ſ gleich bedeutend ſind. Dr. Lothar Wallerſhre erkah längſt als einer der erſten heutigen Opernregiſſen 0 und anerkannt, zauberte eine verſunkene legen 4 die Bühne und erfüllte ſie mit Leben. Wie er Kerſtaung, und bewegt, Farben aufeinander abſtimmt, ſchaff Büh enbih, Eindrücke von tiefer, nachhaltiger Wirkung. Im ert beſonders des zweiten Aktes, gab Ludwig Sſe auptſan ein Meiſterſtück. Von Trägern der Rollen iſt 94. Jean Stern zu nennen, der dem Golem einaachtige Seele einhauchte und ihm geſanglich durch die mas kel ſeiner Stimme über den Bereich dieſer Muln de recht wurde, Eindrucksvoll war auch der Meſſteweth den vom Scheidt mit großer Geſte ſang; Eliſa dem 6 umgab die Tochter mit klangvoller Lyrik. Ueber die gebändigte Leitung von Clemens Krauß für wird in dieſer das Orcheſter weiſe dämpſenden. bochh, e er e werſtän dlich, as Wort wirkte, die Hörer gingen chon zweiten Akt konnte'Albert erſcheinen. Er hätte 109 00% ſeinen Textdichter mitnehmen dürfen. gahlreiche„Vorhänge“ für alle Mitwirkenden. gels an eigentlicher Muſik alſo doch noch on Zühnen 72 + übe ilen Maß von Uebereinſtimmung zwiſchen Rolle und Darſteller 85 23 et ſich nur gans ſellen. In ähnlichem Sinn dachte man“ 7 gar nicht. Die Muſik'Alberts hätte ſede andere Art von Borgängen ganz ebe begleiten können. Und dabei war⸗ DAlbert mit bächſtem Wollen an ſeinen Stoff gegangen.„Ich 46% Das Werk ſoll bereits von einer Reihe von S r „ Slont, es an ver⸗ um Nacht ln 8 1 uſſoh rSr —— Sοο oDe SerchEtEEEE. 42 die 19 Wublb f ga übez Modernen! — Montag, den 18. November 1026 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 8. Selte. Nr. 529 Die Gemeindewahlen 1926 Das amtliche Wahlergebnis Sozialdemocratiſche Partei 21442 Stimmen 28 Sitze(bish. 33) nabhäng. ſozialdem. Partei 916 0 entrum 10 861„ 14„„ 14) Deutſche Volkspartei9022„ 12„„ 12 Wirtſchaftl. Vereinigung des badiſchen Mittelſtandes 3835 5 5—* eutſche Demokr. Partei 4796 5*„ 7) Deutſchnatl. Volkspartei 2136 55„5 0 ommuniſtiſche Partei 10.184 FBF hriſtlich⸗Soziale Reichsp. 93¹ 70( 0 Reichspartei für Volksrecht u. Aufwertung 1488 2 2(„ 0 eutſche Aufwertungspartei 593 0 Die neue Fraktion der Deutſchen Volkspartei Ludwig, Auguſt, Architekt, Leuel, Richard, Fabritant, Präſident der Handelskammer. Menth, Eduard, Gauvorſteher im D..V. Gruber, Johann, Schuhmacher⸗Obermeiſter. aas, Ludwig, Hauptlehrer u. Landtagsabgeoroͤneter. eickert, Eliſabeth, Hausfrau. aldeck Dr., Florian, Rechtsanwalt. alther, Paul, Oberpoſtſekretär. tſack Dr., Paul, Zivilingenieur. tz, Karl, Maler⸗Obermeiſter. in e, Ferdinand, Verlagsdirektor. artin Dr., Karl, Beratender Volkswirt. Der neue Bürgerausſchuß: 42 gegen 42 5 Wie aus dem amtlichen Wahlergebnis, das erſt morgen urch die Wahltommiſſon beſtätigt wird, hervorgeht, iſt das räfteverhältnis im neuen Bürgerausſchuß 10. —— —. 8—— 8 genau das ſeitherige. 42 Mitgliedern der bürgerlichen Frak⸗ wnen und Gruppen ſtehen 42 Sozialdemokraten und Kom⸗ Diniſten gegenüvber. Von den pürgerlichen Parteien haben b eutſche Volkspartei und Zentrum ihren Beſitzſtand ſehauptet. Die Deutſche Voltspartei, die 9022 Stimmen auf ch vereinigte(gegen 10 118 Stimmen im Jahre 1922) zieht u der alten Fraktionsſtärke in den Bürgerausſchuß ein. Man arf, wenn man die Wahlflauheit in Betracht zieyt, unter der e Parteien— die Sozialdemokraten nicht ausgenommen S du leiden hatten, mit dieſem Ergebnis zufrieden ſein. Die Aulitterparteien, vor allem die Reichspartei für Volksrecht und ziwelvertung, die zwei Stadtverordnete durchbrachte, haben veifellos der Deutſchen Volkspartei geſchadet. Noch mehr er den Deutſchnationalen, deren Stimmenzahl von 33 im Jahre 1922 auf 2136 zurückgegangen iſt. Statt der laberigen vier Sitze fallen ihnen infolgedeſſen nur zwei zu, n neuer Beweis dafür, daß der Abbröckelungsprozeß bei dieſer Partei unaufhaltſame Fortſchritte macht. Das Zentrum hat gegen 1922 noch keine 1000 Stimmen krloren. Während es bei der letzten Stadtverordnetenwahl 1008 Stimmen auf ſich vereinigte, fielen ihr geſtern 10861 8 immen zu. Geradezu kläglich iſt der Wahlausfall bei der 100% ſtlich⸗Sozialen Reichspartet, die noch keine 900 Stimmen aufbrachte. Aber der Spitzenkandidat, Schloſſer bann Gremm, iſt gewählt. Man wird alſo auch in den unmenden vier Jahren das Vergnügen haben, über manchen freiwilligen Witz zu lachen. Die Demokraten, von denen Wun angenommen hatte, daß der Erfolg einigermaßen ihrer ahlpropaganda entſprechen würde, haben gegenüber 1922 0 ezu 2000 Stimmen verloren. Da ſie nur 4796 Stimmen Etgen 6323 im Jahre 1922) aufbrachten, verlieren ſie einen Sih und ſind nunmehr genau halb ſo ſtark, wie die Deutſche ebelkspartei. Die Wirtſchaftliche Vereinigung hat (oenkalls ihren Beſitzſtand behauptet. Mit 3835 Stimmen ſallein 3456 im Jahre 1922) ſind ihr wieder fünf Sitze zuge⸗ Eu Line ſchwere Enttäuſchung hat der Wahlausfall den ſwdlaldemokraten bereitet. Sie bleiben mit 28 Sitzen —— die ſtärkſte Fraktion, aber es wird ſie nicht wenig nhtterzen, daß ſie von den 185 Sitzen vier an die Kommu⸗ K5* unb einen an die Unabhängigen verloren waben. Wäh⸗ tif im Jahre 1922 26 248 Stimmen auf die Sozialdemokra⸗ a be Partei entfielen, brachte ſie geſtern nur 21442 Stimmen mik alſo nahezu 5000 Stimmen weniger. Die Kommuniſten, ti 13 Sitzen nunmehr die drittſtärkſte Fraktion, haben ihre de mmenzahl von 7638 im Jahre 1922 auf 10 184 erhöht. In Differenz ſtecken zweifellos eine große Anzahl Stimmen, 22 der Sozialdemokratie zugefallen ſind. wüßen, größten Wahlerſolg bat die Partei der Nicht⸗ ler davongetragen. Trotz eindringlichſter Ermahnungen, N überzeugendſter Hinweiſe auf die Folgen einer ſchlechten eteiligung hat das Bürgertum vollkommen verſagt. Theater und Muſik Lud Arien⸗ und Liederabend. Maria Selin aus Vien, ein des digshafener Kind, veranſtaltete ein Konzert zugunſten Schon aus dieſem Anlaß war es zu begräioten Kreuzes⸗. Die Sängerin urüßen, daß der Saal ſtark beſetzt war. mitwe, außerordentlich gefeiert und darf das Bewußtſein Er nehmen, daß ihre Heimat ſie anerkannt hat. Gewiß ein uold, der nicht jedem zu Teil wird. Sie hatte ein Pro⸗ liches gewählt, das große Anforderungen ſteilt an geſang⸗ ührte und vortragliches Können. In alle Gefühlsſphären enes hinein, von Händel über Schubert zu Strauß und er 6 Maria Selin beſitzt die glückliche Gabe, ſich liche l hineinzuleben und muſikaliſch geſchickt das Text⸗ zu udederzeit aufs glucklichſte mit der muſikaliſchen Phraſe voll erbinden. Dazu kommt, alles beherrſchend, ein effekt⸗ bewies Vortrag, der nicht ohne Wirkung bleiben kann. Das Sünge denn auch der ſtarke und herzliche Beifall, der der Werreiin nach jeder Nummer zuteil ward, zuſammen mit Mo keichen Blumengaben, und der gleichermaßen auch Heinz Ner galt, dem ganz vorzüglichen Begleiter am Flügel. b. kann Uraufführung in Krefeld. Intendant Ernſt Martin und Scf ſeine Entdeckung ſtolz ſein. Er inſzenierte„Julchen ganz Schinderhannes“ von Hans Wolfgang Hillers mit der ſafticen. Kraft ſeines ausgeſprochenen Regietalentes. Ein voll⸗ Bretſes. Volksſtück mit ſprühendem Leben ging da über die habe! man glaubte dieſe Menſchen ſchon irgendwie geſehen roma 195 oder ſie zu kennen. Freiheitsdrang und Räuber⸗ nen ntik ſchlug einem aus dem Spiel und den von Fritz Rah⸗ Liebegenchaffenen Bildern entgegen, zart und weich klang das nä faſviel hinein. Ergreifend ging ein Volksheld— das iſt nem 95 der Schinderhannes im Hillerſchen Stück, getren ſei⸗ alsweachlsben in der Weſterwälder Volksſage—ſeinen Schick⸗ tenden. Fritz Werth wuchs mit ihm zu der ſich ſelbſt rich⸗ legt Größe, die den Weg zum Schafott unbedenklich zurück⸗ rechti ke dem Tode aber zum Mahner zur Freiheit und Ge⸗ leicht eit. zum Richter und Beſieger ſeiner Feinde wird Viel⸗ greiſendete Lr die Rolle im Ganzen zu vornehm an, In er⸗ Kirne er Lieblichkeit und Innigkeit ſchritt das Julchen, das zum bitboldchmiedstöchterlein, das nur ihn lieben wollte, bis augdrittern Abſchied an ſeiner Seite, von Edith Fritz mit niſchestesvollem Künſtlertum geſtaltet. Das Polksſtück, chei⸗ berlehe Schickſalsſpiel umkleidet von dem Zauber ſreien Rän⸗ worübers und dem Liebesglück und Liebesleid des Helden, von heer überall der Druck der Franzoſenherrſchaft liegt, iſt ren ewundernswerter, echter Urwüchſigkeit, iſt in ſeiner kla⸗ zwingenden Dramatik eines der beſten Theaterſtücke— Von 156 151 Wahlberechtigten wurden 68 303 Stimmen abge⸗ geben. Das ſind genau 43,8 Prozent, ein wenig mehr, als geſtern abend aufgrund des von uns feſtgeſtelten Wahlergeb⸗ niſſes errechnet wurde, aber immer noch kläglich genug, ſo kläglich, daß man für eine derartige Intereſſeloſigkeit an der Gemeindearbeit nur ein Kopfſchütteln übrig haben kann. Wenn in den kommenden Jahren Beſchlüſſe gefaßt werden, die dem Bürgertum zum Schaden gereichen, dann ſoll man uns ja nicht mit Beſchwerden und Klagen kommen. Nicht weniger als 2199 Zettel waren ungültig, eine ganz ungeheuerliche Zahl, die nur auf die Dreiliſten⸗Abſtimmung zurückzuführen iſt. Man iſt ſich wohl in allen Parteien darüber einig, daß nach dieſem Modus nicht mehr gewählt werden darf, weil in der Wählerſchaft eine ganz unglaubliche Verwirrung ange⸗ richtet worden iſt. Sch. Die Feſtſtellung der Wahlergebniſſe die geſtern abend durch uns erfolgte, wurde wieder weſentlich durch die Rechenmaſchinen gefördert, die die Firma S. Gutmann, D 1, 4, zur Verſügung ſtellte. Wahlſonntag auf dem Rathaus Es iſt nach 6 Uhr abends. Die Wahllokale haben ihre Pforten geſchloſſen und allerorten iſt man an den herankom⸗ menden Ergebniſſen intereſſiert. Hell erleuchtet iſt das Turm⸗ zimmer des Rathauſes, denn in ihm werden die Reſultate der einzelnen Bezirke zuſammengetragen. Es wird halb ſieben Uhr und ſieben Uhr. Nichts hat ſich bis jetzt ereignet. Auf dem Paradeplatz gehen die Menſchen, wie an gewöhnlichen Sonn⸗ tagen. Ueber ihnen flammen die Lichtreklamen auf, in regel⸗ mäßigen Abſtänden, monoton. Ich gehe in dem Saal auf und ab und leſe, weil ich ſonſt nichts zu tun habe, die Namen der Wohltäter und Stifter der Stadt Mannheim, die über mir in ehernen Lettern verewigt ſind. Eine moderne Regiſtrier⸗ maſchine wird aufgeſtellt. Man beginnt zu munkeln, daß es elf Uhr, ja zwölf Uhr werden könne, bis das Geſamtergebnis herauskäme. Schöne Ausſichten! Ein mir bekannter Stadtrat erſcheint. Jetzt habe ich doch wenigſtens Unterhaltung. Denn meine Kollegen wollte ich in ihrer angenehmen Tätigkeit, eine Butterſtulle nach der andern zu verzehren, nicht ſtören. All⸗ mählich wird es lebendiger. Es erſcheinen noch etliche Stadt⸗ räte und ſchließlich auch der Leiter der Wahl, Bürgermeiſter Böttger. Man erzählt und ſpricht von den Erlebniſſen bei früheren Wahlen und ähnlichem. Acht Uhr. Immer noch nichts. Ich verſuche die„N. M..“ telephoniſch zu erreichen. Der Apparat brummt, ſtändig„be⸗ ſetzt“. Dafür hatte ich den Troſt, daß die erſten Ergebniſſe an⸗ tamen. Und in der Folge ſchien ſich eine gewiſſe Regelmäßig⸗ keit darin aufrecht erhalten zu wollen. Jetzt war es heſtimmt, daß vor elf Uhr kein Geſamtergebnis zu erwarten whr. Ich gab denn auch gegen neun Uhr meinen Verzweiflungskampf am Telephon auf und begann den ſtrategiſchen Rückzug, d.., ich machte mich auf„die Strümpfe“ und pilgerte nach der Re⸗ daktion, um über den Stand der Lage Bericht zu erſtatten. Dann verbrachte ich eine Stunde im Nibelungenſaal, wo man die Wahlergebniſſe auf die Leinwand projiziert bekam, und wo ich mich an dem unglücklichen Geſicht des Leiters der Sonn⸗ tagsveranſtaltungen ergötzte, als ich ihm mitteilte, daß vor zwölf Uhr ſchwerlich das Geſamtergebnis zu erwarten ſei. Als ich dann nach zehn Uhr wieder in dem Rathaus auftauchte, war dort ein Bild emſigſter Tätigkeit wahrzunehmen. Der Bür⸗ germeiſter verlas mit lauter Stimme die Ergebniſſe der ein⸗ gelaufenen Bezirke, alles ſchrieb und rechnete, warf ab und zu eine Frage dazwiſchen oder gab ſeinem Erſtaunen über die oder jene Zahl Ausdruck. Ich rief die„N. M..“ von neuem an und hatte zum erſten Male Glück. Die Redaktion hatte außer zw zen ſchon alle Ergebniſſe. Auf dem Rathaus hatte man erſt die von 64 Bezirken. In den vorliegenden Bezirken war faſt überall dasſelbe Bild: ſchlechte Wahlbeteiligung und dazu noch die hohe Zahl der ungültigen Stimmen. Hin und wieder wurde auch ein Bezirkswahlleiter wegen mangelhafter Aufſtellung zu Protokoll genommen.„Ein Unfug“ ſagte der Bürgermeiſter. Nach einer kurzen Unterbrechung der Amts⸗ handlung ging die Zählung weiter. Am unteren Ende des Tiſches ſaß ein Kandidat der Aufwertungspartei und rechnete alle für ſeine Partei abgegebenen Stimmen unentwegt zuſam⸗ men. Er hätte ſich die Mühe ſparen können. Um halb zwölf Uhr zog ich nochmals los. Als ich um halb ein Uhr wieder auf dem Rathaus erſchien, verlas ein Stadtrat die Reſultate. Um halb zwei Uhr fehlten noch dͤrei Bezirke. Ein Auto wurde ent⸗ ſandt, die noch ausſtehenden Ergebniſſe einzuholen. Unter⸗ deſſen ging man ans Ausrechnen der Geſamtergebniſſe. Fünf Minuten vor zwei Uhr war man damit fertig. Alles atmete erleichtert auf. Die große Schlacht war geſchlagen. Wie? Ein Stadtrat hatte recht, als er ſagte:„Mag es werden wie es will, geſchimpft wird doch!“ W. R. das Wort iſt mit Abſicht geſetzt—, die das letzte Jahrzehnt brachte. Der Erfolg für den jungen Dichter, den Intendanten und die Hauptdarſteller war, durch Beifall von ſeltener Herz⸗ lichkeit dokumentiert, durchſchlagend. Dr. L. Kunſt und Wiſſenſchaft Dokumente einer ſterbenden Kultur. Ein internatio⸗ nales Afrika⸗Inſtitut iſt, wie unſer Londoner Ver⸗ treter mitteilt, dieſer Tage unter führender Mitwirkung deutſcher Gelehrter in London gegründet worden. Das Pro⸗ gramm des Inſtituts iſt rein kulturell; die ſyſtematiſche Er⸗ forſchung der afrikaniſchen Sprachen und Kulturen ſowie die Sammlung der vielen Einzelſtudien auf dieſen Gebieten iſt der Hauptzweck der Arbeiten. Profeſſor Dietrich Weſter⸗ mann von der Univerſität Berlin hat zuſammen mit dem Pariſer Univerſitätsprofeſſor Delefoſſe den Vorſitz über nommen. Eine Reihe von Veröffentlichungen, darunter vor allem eine internationale Bibliographie der Afrikaforſchung iſt geplant. Das Inſtitut wird auch eine vierteljährlich er⸗ ſcheinende Zeitſchrift herausgeben. Die Sammlung und Be⸗ wahrung der Dokumente der dem Untergange geweihten Kultur des ſchwarzen Erdteils, wie ſie ſchon das kürzlich ge⸗ gründete deutſche Afrika⸗Inſtitut in Frankfurt mit den aus⸗ gezeichneten Veröffentlichungen ſeines Leiters Leo Fro⸗ benius begonnen hat, iſt aufs Höchſte zu begrüßen. Da⸗ rüber hinaus wird eine gewiſſe pölitiſche Bedentung in den Plänen liegen, die das neue Inſtitut auf dem Wege der Er⸗ ziehung und„Ziviliſierung“ der afrikaniſchen Stämme hegt, wozu insbeſondere Studien über die Schulbücher, die in europäiſchen Schulen auf afrikaniſchem Boden im Gebrauch ſind, beitragen ſollen. Erwähnenswert iſt ferner eine beab⸗ ſichtigte Enquete über afrikaniſche Muſik. Profeſſor Weſter⸗ mann hat eine Einladung der Regierung des Goldküſten⸗ ſtaates angenommen und wird bereits anfang nächſten Jah⸗ res im Auftrage des neuen Inſtituts dorthin reiſen, um die Regierung in gewiſſen kulturellen Fragen zu beraten. Wortkunſtwerk und Sprachwiſſenſchaft. In der Wiener Kulturwiſſenſchaftlichen Geſellſchaft ſprach Bonner Literarhiſtoriker, Geheimrat Prof. O. Walzel, über Aufgaben und Methoden einer geiſteswiſſenſchaftlichen Betrachtung der Literaturgeſchichte. Unter geiſtesgeſchicht⸗ licher Literaturwiſſenſchaft wird verſchiedenes verſtanden: 1. Betrachtung der weltanſchaulichen Hintergründe, die dem Dichter vorſchweben, 2. eine von der naturwiſſenſchaftlichen verſchiedene Methode, die vor allem an Stelle der phyſiolo⸗ giſchen Erklärung die morphologiſche Anſchauung ſetzt. Dieſe — Die mutmaßliche Zuſammenſetzung des neuen Stadtrats Nach unſerer unmaßgeblichen Meinung, die aber auf zu⸗ verläſſigen Informationen beruht, wird ſich der neue Stadtrat höchſtwahrſcheinlich folgendermaßen zuſammenſetzen: Sozialdemokraten 9 Sitze(bisher 10) Unabhängige 93„„ 0) Zentrum 28„ 4) Deutſche Volkspartei 8„ Wirtſchaſtliche Vereinigung 1232•• Demokraten 11• Deutſchnationale 11—( Kommuniſten 4„„„ Reichsp. für Volksrecht u. Aufw. O„(„ 0) Deutſche Aufwertungspartei„ Man rechnet bei dieſer Berechnung damit, daß der Ver⸗ treter der Unabhängigen für die Kommuniſten und die beiden Mitglieder der Aufwertungspartei für den Deutſchnationalen ſtimmen werden. Der 24. Stdatrat iſt zwiſchen der Deutſchen Volkspartei, den Demokraten und dem Zentrum auszuloſen. Das amtliche Ergebnis der Wahlen zum Bezirksrat und zur Kreisverſammlung die geſtern gemeinſam mit den Stadtverordnetenwahlen vorge⸗ nommen wurden und in der Hauptſache die empörende Ver⸗ wirrung bei der Abſtimmung herbeiführten, über die wir uns ſchon geäußert haben, liegt noch nicht vor. Wir werden darauf zurückkommen, ſobald die amtlichen Zahlen feſtliegen. Aus dem Lande Erfolge der Deutſchen Volkspartei Karlsruhe. Im neuen Bürgerausſchuß entfallen auf das Zentrum 19(bisher 20), Sozialdemokraten 23(27), Kommu⸗ niſten 6(), Demokraten 6(10), Deutſche Volksparrei 12(), Deutſchnationale und Deutſch⸗Völtiſche Freiheitsbe⸗ wegung und vaterländiſche Verbände u. Vereinigungen 9(), Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung 5(), Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung 3 66) und Unpolitiſche Wirtſchaftsgruppe 1 (). Die Wahlbeteiligung betrug 38 v. H. gegenüber 53,1 v. H. bei der Landtagswahl 1925. Pforzheim. Sozialdem. 5941 Stimmen(1922: 9770), 22 Sitze(bisher 30); Deutſche Volkspartei 2998, 11 Sitze (); Komm. 1791(1955), 6 Sitze(); Mittelſtandsp. 3237(4488), 11 Sitze(13); Dem. 1431, 5 Sitze(); Zentr. 1502, 5 Sitze(); Sparerbund 1646, 6 Sitze(—) Deutſchn. 3553, 13 Sitze(15). Beteiligung 53 Prozent. Offenburg. Zentr. 1848 Stimmen(1922: 2634), 28 Sitze (bisher 35); Sozialdem. 740(1360, 11 Sitze(18); Komm. 255 (244), 4 Sitze(); Deutſchn. 356(339), 5 Sitze(); Deutſche Volkspartei 283(276), 4 Sitze(); Dem. 706(736), 10 Sitze; Mieterverein 754(—), 11 Sitze(—). 85 Ladenburg. SPDD. 571, Zentrum 481, W. Verg. 603, Dem. 238, KesD. 281, Voltspartei 59. kr. Heidelberg(Eig. Drahtber.). Nach den letzten Er⸗ gebniſſen der Zählung verteilen ſich die Stadtverordnetenſitze wie folgt: Kommuniſten 10, Sozialdemotraten 21, Deutſche Volkspartei 9, Zentrum 13, Demokraten 9, Vereinigte bürger⸗ liche Gruppen 18, Reichspartei für Aufwertung 4. Bei den Bezirksratswahlen erhielten Stimmen: Kommuniſten 2715, Sozialdemokraten 4974, Deutſche Volkspartei 2365, Zen⸗ trum 3322, Demokraten 2066, Vereinigte bürgerliche Gruppen 4067, Aufwertungspartei 901. Bei den Kreisrats⸗ wahlen: Kommuniſten 2318, Sozialdemokraten 4483, Deutſche Volkspartei 2008, Zentrum 3055, Demokraten 2029, Vereinigte bürgerliche Gruppen 4224, Aufwertungspartei 988. Schriesheim. SPD. 480 Stimmen, 4 Sitze; Zentrum 220, 1 Sitz; Deutſche Volkspartei 234, 1 Sitz; KPDD. 102, Dem. 120, 1 Sitz; V. W. Vg. 502, 4 Sitze. Weinheim: Wahlbeteiligung 55 Proz. Nach vorläufigem Ergebnis erhielten: Soz. 1173, Ztr. 690, Komm. 905, Gemeinde⸗ block 1247, Bürgervereinig. 1235, Natl. 347, Aufbauvereinigung 259. An Mandaten erhalten danach von 72 die Soz. 15. Zentr. 8, Gemeindebl. 16, Bürgervereinig. 15, Komm. 11. Nat.⸗Soz. 4, Aufbauvereing. 3. Durlach: Bei der Gemeindewahl erhielten: Deutſche Volkspart ei 660, Soz. 2029, Dutl. 511, Dem. 611, Fr. Bür⸗ gervgg. Aue 341, Fr. Bürgervergg. Durlach 908, Komm. 717, Nat.⸗Soz. 250, Zentr. 531, Komm. Wirtſchaftsp. 389 Stimmen. Stadt Baden⸗Baden. Soz. 1464(15 Sty., 3 Str.), Ztr. 2721 (28 Stv., 7 Str.), Deutſche Volkspartei 1307(13 Stv., 3 Str.), Dem. 1747(18 Stv., 4 Str.), Komm. 332(4 Stv., 1 Str.), Rechtsſt. Vergg. 461(5 Sty., 1 Str.). Konſtanz: Wahlbeteiligung 51 Proz. Soz. 1763(13), Zentr. 3973(31), Deutſche Volksparte i 469(), W. Vgg. 975(). Dem. 1256(10), Dutl. 562(), Komm. 1430(11), Völk. 192(1 Nat.⸗Soz. 148(). neue Betrachtungsweiſe zeigt der Vortragende in einer geiſt⸗ vollen Analyſe eines Goetheſchen Gedichtes. Während bisher Gedichte von der Literaturwiſſenſchaft hauptſächlich nach der biographiſchen oder ſtoffgeſchichtlichen Seite hin unterſucht wurden, verſucht die neue Betrachtungsweiſe eine Erklärung aus der dem Kunſtwerk zugrunde liegenden Weltanſchauung des Dichters und aus der Sprachform. Die Poeſie als Wort⸗ kunſt benützt das Wort in vierfacher Bedeutung: nämlich als begrifflichen Ausdruck, dann der klanghaft⸗muſikaliſchen Wir⸗ kung wegen, ſodann wegen der Fähigkeit, Vorſtellungen zu erwecken, und ſchließlich zur Erweckung von Gefühlen durch beſtimmte grammatiſche Formen. Die grammatiſchen Katego⸗ rien haben nun beſondere Bedeutung für die Erfaſſung des Dichtwerkes. Wie das Präſens in vorganghafter Weiſe uns das dichteriſche Erlebnis faſt miterleben läßt, ſo gibt im Satzbau das ſchlichte Satzgefüge Goethes der Empfindung andere Richtung als der gewaltige Periodenbau Klopſtocks und Hölderlins, der in pindariſierender Weiſe zu ungeheuren Ballungen führt, bis endlich das erlöſende Wort die gewal⸗ tige Hemmungsmauer bricht. Auch der neuartige Gebrauch der Pronomina, der zum Beiſpiel in Rilkes Lyrik zu unge⸗ heuren Erfolgen führt, der Gebrauch von aktiver und paſſiver Form, die Inverſion ſind von höchſter Bedeutung für das Verſtändnis der Dichtung. Rilke ſieht das Kunſtwerk wie ein Gemälde, ſein Impreſſionismus meidet das finite Verb Iörttmach dem Fubſtaniv, während der 1 Verb zu ungeheur äß ſogar neue Verba bildet. eheurer Kraft sewächfe ka Literatur * Anton Mayer,„Peregrinus Windeſprang“. Roman. (Horen⸗Verlag, Berlin⸗Grunewald). Der— Pieſes Ent⸗ wicklungs⸗Romans iſt einer jener zeitloſen Charaktere, die einer Epoche, in die ſie hineingeboren werden, aus inneren Gründen fremd ſein müſſen. Der Widerſtreit ſeines Lebens wird durch die einander feindlichen Mächte unſerer Zeit dar⸗ geſtellt: durch den Kampf der Maſchinenziviliſation gegen die aus Kunſt und Natur, aus Ethik und Aeſthetik gewonnenen Werte. Die Erfahrungen des realen Lebens, die Peregrinus im Zuſammentreffen mit dem weiblichen Geſchlecht zu machen gezwungen iſt zeigen dem Zeit⸗ und Landloſen deutlich, daß in Zeit und Land für ihn kein Platz ſein kann; er muß alſo am Ende die Lehre ſeines Lebens auf ſich nehmen und das Symbol ſeines Familiennamens zur Tat erheben. Einzelne in ſich abgeſchloſſene eingeſtreute Novellen beleben die bunte Fülle der Geſchehniſſe. Montag, den 15. Rovember 1029 Foſef Bieber 60 Fahre Ein ebenſo bekannter als verdienſtvoller Mitbürger, der namentlich um die Hebung des Fremdenverkehrs der Stadt Mannheim außerordentlich erfolgreich bemüht hat, Schloſſermeiſter Joſef Bieber, Präſident des„Feuerio“, feiert am morgigen Dienstag ſeinen 60. Geburtstag. Herr Bieber erfreut ſich nicht nur in allen Kreiſen der Bür⸗ gerſchaft des größten Anſehens, ſondern auch einer ſeltenen Popularität. Sein trefſſicherer Witz und ſein goldener Humor ſind ſtadtbekannt. Gloſſierte er in ſeinen glänzenden Bütten⸗ reden heimiſche Vorkommniſſe, ſo tat er dies jeweils in den erlaubten Grenzen mit feinem Takt, urwüchſigem Humor und — Ironie. Seine in früheren Zeiten in unſerem Blatte in Mennemer Dialekt veröffentlichten feuilletoniſti⸗ ſchen Artikel„Birger, Baure und Soldate“ waren Kabinetts⸗ ſtücke. Der Bieberſepp, wie er im Volksmund kurzweg ge⸗ heißen wird, wurde mit einem Schlage eine berühmte Perſön⸗ lichkeit. Was uns an dieſem Manne, dem modernen Hans Sachs, beſonders erfreut, iſt die Tatſache, daß ſein Herz trotz aller Erdenſchwere ſtets heiter nud fröhlich blieb und daß ihm Kummer und Sorge niemals niederdrücken konnten. So wurde er durch ſein heiteres und fröhliches Weſen Vielen zu einem gerngeſehenen, lieben und vertrauten Kameraden. Was den Lebensgang von Joſef Bieber anbelangt, ſo wiſſen wir, daß er ſehr frühe Vollwaiſe wurde. Er kam dann zu Schloſſermeiſter Fritz in die Lehre. Nach Beendigung ſeiner Lehrzeit zog es ihn nach altem Handwerksburſchen⸗ brauch mit aller Gewalt in die Fremde. So ſehen wir den jungen Schloſſergeſellen bald in der Schweiz und in Oeſter⸗ reich ſeine Kenntniſſe und ſeinen Geſichtskreis erweitern. Seiner Militärzeit genügte er bei den Pionieren in den Hahren 1886—1888 in der ſchönen württembergiſchen Ober⸗ amtsſtadt Ulm an der Donau Dann zog es ihn wieder in ſeine Vaterſtadt Maunheim zurück. Nicht lange darnach wurde Bieberſepp Heizer auf dem Schiff einer bayeriſch⸗pfälziſchen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft, das einen regen Schiffsverkehr wiſchen Mannheim und Holland unterhielt. Als ſich Herr eber im Mannheim ſeßhaft machte, lenkte ſich ſehr bald die Aufmerkſamkeit ſeiner Berufskollegen auf den ſtrebſamen knfſch Handwerksmann. Er wurde Mitbegründer des Süd⸗ eutſchen Schloſſermeiſterverhandes und ſeiner Landesver⸗ bände Baden, Bayern, Württemberg und Heſſen. Ferner wurde er im Laufe der Jahre Mitglied der Handwerkskam⸗ mer und Sbermeiſter der Schloſſerinnung Mannheim. Stets trat er mit allem Nachdruck für die berechtigten Berufs⸗ und Siandesintereſſen ſeines Gewerbes und des geſamten Handwerks ein. Als echter Mannheimer Bürgersſohn lag ihm das Wohl⸗ ergehen ſeiner Vaterſtadt ſtets ſehr am Herzen. Seine Tätig⸗ keit im Feuerio iſt ein Kapitel für ſich. Es ſei nur kurz erwähnt, daß er Mitgründer dieſer großen Karnevalsgeſell⸗ ſchaft iſt, daß er das Hauptverdienſt an dem Zuſtandekommen der vor dem Kriege vom Feuerio arrangierten großen Karnevalsumzüge und Volksfeſte hatte und daß er be⸗ reits im Jahre 1905 zum Vizepräſidenten des Elferrats ge⸗ wählt wurde. Im November 1921 ernannte ihn der Elferrat als Nachfolger Heinrich Weinreichs, einſtimmig zum Präſi⸗ denten. Dieſes ehren⸗ aber auch arbeitsreiche Amt verwaltet er heute noch trotz ſeiner 60 Jahre mit jugendfriſchem, taten⸗ frohem Herzen, mit ſeltener Treue und Arbeitsfreudigkeit. Nicht vergeſſen ſeien auch die großen Damenfremdenſitzungen im Nibelungenſaal, denen Herr Bieber mit großer Gewandt⸗ heit und Schlagfertigkeit präſidiert. Als Liederdichter iſt er ebenſo erfolgreich wie als Büttenredner. Außerordentlich groß iſt die Zahl der Gratulanten, die morgen in dem blumengeſchmückten Heim des Geburtstags⸗ kindes ihre Glückwünſche darbringen. Wir ſchließen uns ihnen mit dem herzlichen Wunſche an, daß Herr Bieber noch recht viele Jahre ſeine Mitbürger durch ſeinen herzerſriſchen⸗ den Humor, der den Kummer und die Sorgen des Alltags verſcheucht, erfreuen und daß er noch recht lange ſein Szetper zum Ruhme der Stadt Mannheim und der Feueriogeſellſchalt C ſchwingen möge. * 0 Der Feuriohumoriſt Fritz Weinreich widmet Herrn Bieber ſolgenden poetiſchenn Glückwunſch: Jeſſes jeſſes— iſt des wohr De Bieberſeppel— 60— Johr So ſagt Jeder, der ihn kennt Unſern Feurio⸗Präſident Den Humor und Witz gewöhnte ſich Im November— am ſechszehnte Hot er voll ſei ſechzig Johr 3 Ja ſein goldener Humor, öffentlicher Arbei Der ihn uff der Lebensbahn beitsgeſuche betrug im Monat Okto ber 25901 117 8 Stets begleit— is ſchuld darau. männliche, 8393 weibliche), denen 3692 offene Ste Er iſt überall bekannt Als e Kind von unſrer Stadt Früh„verwaiſt“— erlernt er hat Als Beruf die Schloſſerei; Wie die Lehrzeit dann vorbei Zog er in die Fremd hinaus Bildet ſich weiter aus War in Ulm beim Militär Dann triebs wieder ihn hierher Da ſing ſein Geſchäft er an Ward gleichzeitig„Ehemann“ Treu die Frau ihm ſtand zur Seit Er war fleißig jederzeit. Eine gute Schloſſerei Und erwachſene Kinder— drei Die zwei Töchter und ſein Sohn Sie ſind ſeines Lebens Kron Nicht nur im Familienkreis 5 Nein auch anderwärts— man weiß Joſef Bieber wird verehrt In Vereinen ſtets begehrt Beſonders wir im Feurio Hoffen, daß noch lang er ſo Unſer Schifflein weiterführt Wie er heute„präſidiert“ Ja man weiß, in früheren Jahren Seine Büttenreden waren Meiſt die Beſten— Ich verrate Seine„Bürger, Baure und Soldate“ Waren überall beliebt Obs je wieder ſo was giebt? Doch als echter Karnevaliſt, Wie er nun einmal einer iſt War er auch in jüngſter Zeit Stets zu Großem“ gern bereit Denn hier zeigt er ſich als Mann Den man nur bewundern kann. Unſere Sitzungen mit Damen Sind in dem prunkvollen Rahmen Was ich gerne hier vermerk Meiſtens„Joſef Biebers“ Werk. All das danken gerne hier Heut an dieſem Tage wir. Hoffen, daß noch lang erhalten Gott uns möge als den„Alten“ Dheh der ſtets fidel und froh, ieſes wünſcht der Feurio. * e Folgenſchwerer Streit. In einer Fabrik im Induſtrie⸗ hafen ſind am 21. September zwei Arbeiter infolge voraus⸗ gegangener Neckereien in Streit geraten, der damit endete, daß ein 60 Jahre alter verheirateter, hier wohnhafter Heizer einem verheirateten 33 Jahre alten Schmied aus Wallſtadt eine Kohlenſchaufel auf den Kopf ſchlug und dadurch eine ſtark blutende Verletzung verurſachte. Der Verletzte hat noch einige Tage gearbeitek, mußte aber ſpäter in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus aufgenommen werden, woſelbſt er an den erletzungen am Freitag abend geſtorben iſt. Der Täter wurde feſt⸗ genommen und ins Bezirksgefängnis eingeliefert. * Lebensmüde. Ein 20 Jahre alter Ofenſetzer, der in der chirurgiſchen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauſes unter⸗ gebracht war, entwich geſtern nachmittag aus der Anſtalt. In angetrunkenem Zuſtande wollte er abends zurückkehren, ſtürzte ſich aber aus bis jetzt noch unbekannter Urſache vor dem Kran⸗ kenhaus in den Neckar. Paſſanten und Perſonal des Kranken⸗ hauſes zogen ihn aus dem Waſſer und verbrachten ihn an ſeine Pflegeſtätte zurück. * Schwere Stürze. Am Samstag nachmittag kam auf dem Friedhof eine 56 Jahre alte Frau zu Fall und brach den lin⸗ ken Unterſchenke 1.— Ecke Friedrichsbrücke und Straße am weißen Sand rutſchte am Samstag nachmittag ein 53 Jahre alter Arbeiter aus, ſtürzte zu Boden und verletzte ſich am Kopfe.— In einem Mühlenwerk ſtürzte geſtern ein 44 Jahre alter Heizer von einer Leiter und trug eine Bruſtquet⸗ ſchung davon.— In einer Fabrik in Käfertal fiel geſtern nachmitlag ein 34 Jahre alter Obermälzer in den Aufzugs⸗ ſchacht und verletzte ſich am Kopfe. Die Verunglückten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. N Der alte Schuldiener Skizze von Walther Heuer⸗Goslar Der alte Berger war kein gewöhnlicher Schuldiener. Der lahrzehntelange Umgang mit humaniſtiſcher Bildung hatte aus ihm ſo etwas wie einen halben Gelehrten gemacht, min⸗ deſtens konnte er ſich gut und gewählt ausdrücken. Und da er außerdem etwas vom Dichter an ſich hatte, war es mit⸗ unter eine Freude, ihm zuzuhören. Wenn man den kleinen Mann mit dem etwas gebeugten Rücken anſprach, nahm er die Hacken zuſammen und legte die viel zu langen Hände an die Hoſennaht. In einem langen dienenden Leben war ihm dieſe Haltung aus der Militärseit in Fleiſch und Blut übergegangen. Er hatte Reſpekt nicht nur vor den Profeſſoren, die mit ihm in den Hallen des gleichen Gymuſiaums ergraut waren, nein— auch die lang aufgeſchoſſenen Primaner ſtanden bei ihm in Achtung und Verehrung, und es gab Stunden, wo er vor ihrem Wiſſen ſich buchſtäblich verbeugte. Er hatte ver⸗ ſſen, daß er ſie einſt, vor 12 Jahren und mehr, an der Hand ngeleitet hatte in die Klaſſe mit den kleinſten Bänken. Sie waren ſunge Herren geworden, denen er dienen mußte. Und wenn ſie die Anſtalt verlaſſen hatten, kamen andere, bei denen es ihm genau ſo erging. So war er, immer von Ju⸗ 5750 umgeben, alt geworden, ohne es recht zu merken, und te nun, nach vierzigiähriger Dienſtzeit, in den verdienten uheſtand treten. Eines ſchulfreien Nachmittags traf ich ihn vor dem Portal des Gymnaſiums. Still und verſonnen blickte er vor ſich hin. 7ch kann's nicht glauben, daß es ſchon vierzig Jahre ſind,“ ſagte er.„Ein Jahr ſieht aus wie das andere und geht hin wie das andere, und wenn man ſich beſinnt, iſt's nicht eines Pehar.—75 es—5 eine lange Reihe.“ m die Hand. 9 1 5 98—„Sie haben ſicherlich viel „Das iſt wahr. Sehen Sie, ſo um Oſtern jedes Jahr, wenn beiſpielsweiſe die Kleinen kamen, 910 mt den 9500 lichen Vogeläuglein und dem rieſengroßen Fragezeichen im Geſicht, dann war Papa Berger imer derjenige, der mit etwas Raſchwerk oder freundlichem Zuruf ihnen die erſte Brücke ſchlug und dafür ſorgte, daß ſie Vertrauen gewannen zu dem neuen Land. Und die älteren, die einem immer mehr über den Kopf wuchſen, die fanden, wenn ſie etwas bedrückte, ſtets den Weg zu mir. In der Pauſe oder des Nachmittags, oder auch in einer verſchwiegenen Abendſtunde kamen ſie und machten den alten Berger, ob er wollte oder nicht, zu ihrem Vertrauten. Der mußte vermitteln, ausgleichen oder gut zu⸗ reben, und tat es immer gern, denn es war ihm längſt eine liebe ewohnheit geworden.“ Mir ging ein Ahnen auf von der Seelengröße dieſes ein⸗ ſachen Mannes, von der Arbeit an der Jugend. die er durch Generationen geleiſtet hatte. Und voller Ehrfurcht ſtreifte —9 Blick das gütige alte Stoppelgeſicht und den gebogenen ücken. „Welches war nun Ihre glücklichſte Stunde und Ihre unglücklichſte, Papa Berger?“ „Ach— bas iſt wohl ſchwer zu ſagen. Wenn tauſend Lich⸗ ter nebeneinander brennen, gibt es einen großen Glanz. Aber warten Sie, da war doch eine Stunde, die brachte mir den arößten Schmerz, und es ging von ihr eine andere aus, die hell durch mein Leben leuchtete. Dreißig Jahre mögen's ſein, da hatten wir in der Prima einen blonden Jungen mit großen blauen Augen. Der war ſo unberechenbar wie er klug war und bereitete ſeinen Leh⸗ rern manch ſeltſame Ueberraſchung. Immer, wenn er etwas ausgefreſſen hatte, und das kam ſehr oft vor, kam er zu mir, bat mich, ein gutes Wort für ihn einzulegen, und offenbarte mir bei dieſer Gelegenheit ſeine Knabenſeele. Die war wild, cher tief und rein. Ich kannte den Jungen beſſer als ſeine Lehrer, ja, ich möchte ſagen, beſſer als ſeine Eltern, und darum hatte ich ihn lieb, als wenn er mein eigener wäre. Und dann kam der böſe Tag, wo ich ihn im Zimmer des Direktors erwiſchte, gerade, als er im Begriff war, ſich ge⸗ waltſam Gewißbeit zu holen über ein Thema für das ſchrift⸗ liche Examen. Er bat und flehte. ihn nicht zu verraten, er weinte und ſiel vor mir auf die Knie, und ich kämpfte einen ſchweren Kampf, denn wenn ich ihn meldete, war er erledigt, keine andere Anſtalt würde ihn jemals mehr aufnehmen. Schwieg ich aber, machte ich mich zum Witſchuldigen, zum un⸗ ehrlichen Menſchen, und ich hatte nicht das Recht, noch einen Tag in meiner Stellung zu bleiben. So ſtand iſt dann am nächſten Morgen vor meinem Di⸗ rektor und meldete pflichtſchuldig, was ich zu melden hatte, aber nicht, ohne für den armen Jungen beſonders herzlich um Gnade zu bitten. Dennoch kam es, wie es kommen mußte: Das einſtimmige Urteil der Konkerenz lautete auf ſofortige Ent'ernuna von der Anſtalt. Blutenden Herzenz machte ich mich auf den Weg. um dem armen Jungen Troſt zuzu⸗ ſprechen. Ich bat ihn um Verzeihung. daß ich ihn geweldet hatte; er aber fiel mir weinend um den Hals und nerſicherte mir, daß ich nicht anders hätte handeln können. Dann gab er mir die Hand und leiſtete einen feierlichen Schwur, den ich Wort für Wort beßalten habe. „Papa Berger,“ ſagte er,„ich war drguf und dran, ein Schuft zu werden. Sie haben mich davor bewahrt. Zu mei⸗ nen Eltern darf ich nicht zurück. Aber draußen in der Welt will ich das Schickſal mir gefügig machen. Und wenn ich er⸗ reicht habe, was ich mir in dieſer Stunde vornehme, ſollen Sie von mir hören. Das ſchwöre ich Ihnen.“ Damit aing er, Und hinterließ mir die unglücklichſte Stunde meines Lebens.“ Papa Berger ſchwieg. Die Erinnerung überwältigte ihn. „Jahre vergingen. Lange, lange Jahre. Ich hatte nichts mehr von dem Jungen gehört. auch in der Stadt wußte nie⸗ mand etwas von ihm. Er galt als verſchollen. Da gelangte (1891 für männliche, 1801 für weibliche Arbeitſuchende) ges überſtanden. Beſetzt wurden 3108 lichen, 1486 von weiblichen Stellen 11694 von mäl Arbeitſuchenden). * Zuſammenſtoß. Am Samstag nachmittag ſtießen V Pozzi⸗ und Lange Rötterſtraße ein Lieferkraftwagen und — 3 zuſammen, wobei letzterer an den Beinen verle wurde. 4 Wer war der rückſichtsloſe Radler? Am Frettag ahen, zwiſchen 5 und 6 Uhr wurde auf der Hauptſtraße in Feu— heim vor dem Hauſe Nr. 122 ein 6 Jahre altes Mädchen 9 einem Radfahrer angefahre, zu Boden geworfen und v6 letzt. Der Radfahrer fuhr unerkannt davon. Zeugen Vorfalles wollen ihre Angaben der Polizei übermitteln. * Sturmſchaden. Bei dem geſtern vormittag herrſche Sturmwind wurde am Warenhaus Schmo ller eine fenſterſcheibe eingedrückt. * Betriebsunfall. Am Neckarkanalbau verunglückte geſter, vormittag ein 27 Jahre alter Taglöhner beim Transport 5 Eiſenbahnſchiene. Er erlitt eine Quetſchung des linken U ſchenkels. 4 4* Aufgefunden wurde geſtern abend auf dem Gehweg 0 L 5 von einer Polizeiſtreife ein 78 Jahre alter Mann, der halb des rechten Auges eine ſtark blutende Wunde hatte. 396 Anlegung eines Notverbandes auf der Zentralwache dur einen herbeigerufenen Arzt wurde der Verunglückte nach ner Wohnung verbracht. 3 Falſcher Alarm. Durch ſtarke Feuerung eines la 85 Käfertalerſtraße neben einem Schuppen aufgeſtellten Aueß keſſels wurde heute früh der Anſchein eines Schuppenbran 5 erweckt. Die infolgedeſſen um 7,06 Uhr alarmierte Beruf ſeuerwehr konnte ſofort wieder abrücken. * Wegen verbotenen Plakatanklehens wurden in der von Samstag auf Sonntag ſechs Perſonen vorläufig genommen. * Fundunterſchlagungen. Eine 12 zu 20 m große braune Krokodilleder⸗Brieftaſche mit 40 Mark, einem buch der Karlsruher Beamtenbank No. 5792 und einem paß, auf den Namen Karl Bittighofer lautend, wurde von i0 bis zum Hauptbahnhof, eine ſilberne Damenarmbanduhr lie Goldrand, auf dem Rückdeckel ein Vild, die heilige Famher darſtellend eingepreßt, mit goldenem Armband, ging von Suiſenſchule bis Paradeplatz verloren. Arnolb e f0jähriges Geſchäftsjubiläum der Firma Franz iu⸗ Aus kleinen Anfängen hat ſich die Firma nven u⸗ Nacht feſt“ dunkel⸗ Nachſolger. eu⸗ folge ſtrengſter Reellität und kulanteſter Bedienung zur bhe⸗ tigen Größe entwickelt. 1876 gegründet, erſolgte 1 irma Nebau des Geſchäftshauſes in H 1, 3, wurde 1903 die 6 0 von dem jetzigen Inhaber, Herrn L. Hirſch, käuflich erwortz der das Geſchäft in dieſem Fahre nach R 1, 1(Kaſino 11 bände) verlegte. In dem jetzigen Umfange 68 Schauſenſe iſt die Firma eines der bedeutendſten in der Uhren⸗ Goldwarenbranche. 16 a 25jähriges Geſchäſtsiurbiläum. Herr Prokuriſt, arz, Rutishauſer feiert am morgigen Dienstag ſein Wan, ges Geſchäftsſubiläum bei der Firma Fſolation.⸗G. Man heim⸗Neckarau. 4 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiert am moraiger Dienstag Schuhmachermeiſter Artur Krämer mit ſei Ehefrau Eva geb. Klohe. ———————————————— die Anſtalt. Von einem unbekannten Spender hieß es on Errichtung einer Stiftung für arme, begabte Kinder. 6 lich ſtand vor einem Rätſel. Weil aber ein Irrtum unmrags⸗ war, nahm man das Geld an und verſuhr damit auftrgſen gemäß. Die Spenden wiederholten ſich, immer in gecde⸗ Zeitabſtänden, aber niemals lüſtete der Wohltäter Hegtu, heimnis ſeines Namens. Der Direktor, das Lehrerko en die Stadt, alle bemühten ſich, hinter das Rätſel 226 erke ge⸗ —— umſonſt, der Abſender war ſo vorſichtig zu rlor. gangen, daß irgendwo in Indien der Faben ſich ſtets vs, hnt Längſt hatte man ſich an die Spenden des Wohltäters georden. und die Stiſtung war zu einem wirklichen Segen gewel der Auch ich hatte mir oft den Kopf zerbrochen, wer woh ium ſtille Wohltäter ſein könnte. Aber wenn das Lehrerkoheeufel, auf dieſen oder jenen riet, ſo dachte ich— weiß der wie es zuging— an den Schwur eines davongefagten maners. Und dann trat eines Abends im Herbſt ein ſchultriger, wettergebräunter Mann in mein Zimmer, ſidenen ohne ein Wort zu ſprechen, lange in meiner be einmer Wohnung um, kam dann auf mich zu und drückte mir, anhub noch ſchveigend, die Hand. Und wie er dann endl oſſen, zu ſprechen, während ihm die Tränen aus den Augen ejagte wußte ich: Es war der mit Schimpf und Schande davonah auf Primaner, den ich geliebt hatte wie meinen Sohn, ununbe⸗ den ich zwanzig Jahre gewartet hatte. Er war 193 die kannte Wohltäter geweſen, er hatte ſo manchen Elte ſich Sorge um ihr Kind abgenommen. In Indien, wo er du das Leben hatte um die Stirn brauſen laſſen, war ſich, Wohlſtand und Ehren gelangt. on der An dieſem Abend blieb er bei mir und erzählte. Bon em hrennenden Scham, die er damals empfunden, von der Schwur, an den er ſich in der Fremde ſtets erinnert, von Rot unnennbaren Sehnſucht nach der Heimat, von Tagen beiegte⸗ und von der Stunde, da ſein Fleiß das Schickſal Hloß er „Und hättet Ihr, lieber, alter Papa Berger,“ ſo eſtanden, ſeinen Bericht,„an ſenem Abend nicht zu mir gezſe Pe⸗ kättet auch Ahr den Stab über mich gebrochen, wie ld⸗ danten es getan, ich glaube, ich hätte draußen im ſtillen danke teich meine Scham erſtickt. Euch allein, Papa Beret daß ich ich, daß ich den Kampf mit dem Leben aufnahm un Sieger wardl“ meines ——„Sehen Sie, das war die glücklichſte Stunde Lebens!“ Trän Der alte Berger wandte ſich zur Seite, um eine zu verbergen.—„Der da Tiefbewegt ging ich von ihm. Aber ich wußte: hatte die Beſtimmung ſeines Lebens erreicht,—K bachte Finſternis des Alters leuchtete ihm ein Licht. und daß er bei mir: Wenn jeder einmal von ſich ſagen könnte, nur ein junges verirrtes Menſchenleben auf 65 Weg zuriſckgeleitet—— welch hellen Lichterglang ga am Abend!“ eines Tages, aus Indien war's, eine größere Geldſumme an 0 Und der war nur ein Dienender geweſen! e Arbeitsvermittlung im Amtsbezirk. Mannheln, peſts⸗ Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, nachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten ch 0 Reiſe, der 25 SS2 SSS3SE SDrr — — ——U— VI ⏑ W kon Fahr ee u 4 * Montag, den 18. November 1026 „Reue Raunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 529 Veranſtaltungen „* 5 8 Frances Walt wird am Dienstag, den 16. November, her erſammlungsſaal des Roſengartens einen Tanzabend erianftalten. Vorausgegangene Preſſeſtimmen und ihre bis⸗ Peen Erfolge in zahlreichen Städten Deutſchlands und erreichs laſſen einen außerordentlichen Abend erwarten. Plas 5. Populäres Konzert im Roſengarten. Das große eile nuſtk⸗Konzert der„grünen Jägerkapelle Weidmanns⸗ er Geſolei“ in Düſſeldorf, verbunden mit Kunſtturnen der enf, Köln und Offenburg ſiegreichen Turnerinnen u. Tur⸗ rei 3 M..⸗V. 1846 erfreute ſich geſtern wieder eines zahl⸗ ie—„Beſuches. Etwa 1800 Perſonen waren erſchienen, um 8 eiſtungen in ſportlicher und muſikaliſcher Hinſicht zu be⸗ die ern. Das ausgezeichnete Programm, wovon vor allem Kobdvertfire zur Oper„Martha“, das Königsgebet aus ünd engrin“ und die Melodien aus„Carmen“ zu erwähnen Stlk wurde mit ſolchem Beifall auſgenommen, daß auf jedes ck eine Zugabe folgte, nach denen nicht minder applau⸗ wurde. Die Barrenübungen der Turner und Turne⸗ ei—4 ſowie die Barren⸗ und Freiübungen der Turnerinnen keiſ en, was zur Zeit Erſtklaſſiges auf dieſem Gebiete ge⸗ * wird. Die Bekanntgabe der Ergebniſſe der Gemeinde⸗ Gaus en ſowie der Fußballergebniſſe, die die Zwiſchenpauſen *—— wurde mit großem Hallo und Beifall aufge⸗ Ueber die ſtaatsbürgerliche Erziehung der Fran ſpricht Sienstaa abend im Saal 6 der(A 1, 2/3) Köteſtudienrätin Anna König aus Frankfurt a. M. Die Wteilung Mannheim des Vereins Frauenbildung dur rauenſtudium, die dieſen Vortrag veranſtaltet, will rch ihn die Frauen Mannheims zu einer Vertiefung in 8 ſtaatsbürgerlichen Pflichten und Rechten führen. Die aug ſem aber ſicher fortſchreitende Verdrängung der Frauen 100 em öffentlichen Leben ſordert deren viel ſtärkere Anteil⸗ Ahme an ſtaatsbürgerlichen Fragen. —————————— 8 Ladeuburg, 14. Nov. Die Firma„Erſte deutſche cht⸗Saft⸗Preſſerei für Hygiene“, die B. omacher im Jahre 1880 gründete, feierte dieſer Tage Slähriges Beſtehen“. enck Hockenbeim. II. Nov. Die bieſige katbolilche Kir⸗ 0 gemeinde hat jetzt den Voranſchlag für das 927 1926 verabſchiedet. Der Steuerbedarf beträgt dieſes Zuſi 10 680 Mk. und verteilt ſich ſolgendermaßen: für Bau⸗ ult and 5749,50 Mk., öffentliche Laſten 1980,62 Mk. und für ſ01 usbedürfniſſe 2850 Mk. Der Geſamtſteuerbedarf lein⸗ eblich Alt⸗ und Neulußheim) beträgt 13 080,86 Mk. und Perdals Umlage bei den Kirchſpielsanwohnern eingezogen een. Es ergibt ſich ſomit ein Geſamtſteuerfuß von 9 Pfg. 95 ockenheim, für Ausmärker 5 und für juriſtiſche Perſonen eit ſe. für Altlußbeim 0,15 und für Neulußheim d,30 Pfg. Nuf neue Kirche ſteht, iſt das der niedrigſte Steuerfuß.— Seit em alten katholiſchen Friedhof ſtand ehemals längere es ein antikes Kreu z, das aus dem Jahre 1774 ſtammt. Iſt Ne tieh erade kein vorzügliches Werk, ſo bekundet es trotzdem Eutneſe Frömmigkeit des Meiſters, der es erſchuf. Bei der at äſſerungsanlage wurde das Kreuz beiſeite geſtellt. Jetzt ihmman ſich ſeiner wieder erinnert, und die Stadtgemeinde hat gewi eder einen würdigen Platz auf dem neuen Friedhof zu⸗ dowieſen. Um die Wirkung noch zu erhöhen, ſoll eine Anzahl heſardäumen angepflanzt werden.— Der hieſige Männer⸗ kem gperein„Eintracht“ weilte kürzlich als Gaſt bei ſei⸗ Aulaß kuderverein„Liederpalme“ in Mannbeim. Nüs dieſem Dort wurde dem 1. Vorſitzenden der„Eintracht“, Jakob Erzn, die ſilberne Ehrennadel überxeicht, unter gleichzeitiger DDernnung zum Ehrenmitglied der„Liederpalme“. 20. Sar hieſige Männergefangverein„Liedertafel“ hält am Jannar 1927 ſein diesjähriges e e ab. * S2 e SS S8. ArMosbach, 14. Nov. Im Kreisgebiet Mosbach liegen die erbi reis⸗Winterſchulen Mosbach, Buchen, Boxberg und Tau⸗ rige ofsheim, wovon die letztere dieſen Herbſt auf ihr 50 jä h⸗ 8 Beſtehen zurückblicken kann. Da ihre Schülerzahl zu Jahr geſtiegen war, genehmigte die Kreisverwal⸗ ittel zu einem Neubau der jetzt bezogen werden it der Schule iſt ein Verſuchsfeld verbunden, Kartoffel⸗ und Getreideſorten auf ihre Anbauwürdig⸗ ft werden. Die Schüler des Oberkurſes werden in uchuneuen Laboratorium das Beizen der Saaten, die Unter⸗ eineg der Ackererde und Milch, ſowie die Behandlung des praktiſch erlernen. 0 Aus der Pfalz Verhüteter Eiſenbahnzuſammenſtoß Rachewiashaſen, 14. Nov. Die Reichsbahndirektion Lud⸗ Bad Din. teilt mit: Auf der eingleiſigen Strecke Neuſtadt.— küterzubenn fuhr am Frei 30 abend gegen 8 Uhr Nah⸗ Abfan 9,8500, obwohl nach Angaben des Fahrdienſtleiters Fabrt ahrkſignal der Station Wachenheim noch nicht auf freie ung Deſtanden ſein ſoll aus Bahnhof Wachenheim in Rich⸗ heim eidesheim ab. Inzwiſchen wurde in Station Deides⸗ Gegenzug 771 in Richtung Wachenheim abgelaſſen. nehemm ſtoß wurde durch Halten der beiden Züge unabrtsſignal der Station Deidesheim verhütet. Die chung der Schuldfrage iſt eingeleitet 55 * Miterdmiashafen, 15. Nov.(Privattel.) Am Sonntag kurz vor Minsbafecbt hat der 28 Jahre alte Eruſt Forſter aus Lud⸗ Cun geleu, auf der Straße des Limburger Hofes ſeine von Schone ennt lebende 22 Jahre alte Ehefrau Anna geb. orſter 5 durch einen Stich ins Herz gethtet. aiſe flüchtig, wurde aber in der vergangenen Nacht S4 ubllautern verhaftet. feptembervigshafen, 14. Nov. Wie gemeldet, wurden am 24. Cer desr die Teilnehmer an der 150fährigen Jubiläums⸗ duvn d ehemaligen 5. Chevauxleger⸗Regiments, die im rch zug von Ludwigshafen nach München fuhren, Unbekannte, die ihnen Notſcheine zur Deckung der uun durchſches(Feſtes in München verkauſten, um Beträge Bn ein Iſchnittlich einer Mart geneppt. Als Täter wurden Nahl, gipiſſer Kaufmann diichter und ein Schuhmacher 4— unter der Leitung von Muſikmeiſter Otto Lampe von Kämpfen des Abends recht gut. * Cportliche Rundſchau Die Berbandsſpiele im Vorderpfalzkreis Im Vorderpfalzkreiſe war geſtern wieder voller Betrieb. Der Tabellenführer Pfalz Ludwigshafen konnte ſeinen Siegeszug fortſetzen, dagegen erlitt ſein ſchärfſter Mitbe⸗ werber eine Punkteinbuße. Fußballverein Frankenthal— Vif. R. Oggersheim:2(:2) Das Spiel war in der 1. Halbzeit offen. Oggersheim ſpielt aber mit größerer Energie auf Sieg. In der 15. Minute ſchoß Oggersheim durch den Halbrechten den Führungs⸗ trefſer. Erſt in der 30. Minute glich Frankenthal durch den Mittelſtürmer aus. Aber noch vor dem Wechſel gelang es Oggersheim durch den Mittelſtürmer erneut die Führung an ſich zu reißen. Nach der Pauſe war Frankenthal die über⸗ legene Partei. Schon bald nach Wiederbeginn ſchoß der Mittel⸗ ſtürmer den Ausgleich:2. Und 15 Minuten vor Schluß war es der Halbrechte Frankenthals der durch ein 3. Tor ſeiner Mannſchaft Sieg und Punkte rettete. F. G. 1914 Oppau— Viktoria Neuhofen:0(:0) Trotzdem der Neuling eine gute Partie lieferte konnte Oppau einen hohen Sieg herausholen. Neuhofen kam infolge Ueber⸗ kombination zu keinen Erfolgen. Oppau gelang es durch Mittelſtürmer und Rechtsaußen 3 Tore vorzulegen bis zur Pauſe. In der 2. Halbzeit hatte Neuhofen ebenfalls noch gute Torchancen, aber Oppau war erſolgreicher und erhöhte durch 3 weitere Tore das Ergebnis auf:0 V. f. R. Landan— 04 Ludwigshafen:4(:0 Das Spiel wurde in der erſten Halbzeit durch Sturm und Regen ſtark beeinträchtigt, ſo daß die Partie bis zur Halbzeit torlos verlief. Nach dem Wechſel konnte ſich 04 beſſer durch⸗ ſetzen. Schon in der 3. Minute fiel der 1. Treffer. Der Mittel⸗ läufer Kelchmer erhöhte durch Strafſtoß und Elfmeter das Er⸗ gebnis auf:0. Der Mittelſtürmer Bauer erzielte das 4. Tor bei ſtändiger Feldüberlegenheit der Ludwigshafener. Erſt 5 Minuten bor Schluß erzielte Landau durch den Halbrechten den Ehrentreffer. Spielvg. Mundenheim— V. f. N. Frieſenheim 0ꝛ0 Es war ein überaus hartes Spiel. Beide Verteidigungen erwieſen ſich aber den Stürmerreihen gewachſen. Von jeder Partei wurde je ein Mann des Feldes verwieſen. Munden⸗ him verſchenkte den Sieg in Geſtalt eines Elfmeters der ver⸗ ſchoſſen wurde. 4 Ludwigshafen ſiegte bei ſtändig überlegenem piele hoch mit:2 Toren gegen den Lokalrivalen Union. * Tagung des Turnausſchuſſes der D. Z. in Mülhauſen Der Turnausſchuß der D.., zuſammengeſetzt aus den Unterausſchüſſen für Turnen, volkstümliche Spiele, Schwim⸗ men Fechten uſw. tagte am Samstag und Sonntag in Mülhauſen, Thüringen unter der* des Ober⸗ turnwartes Schwarze. Bei der Beratung des Arbeitsplanes für 1027 wurden folgende Termine angeſetzt: 11. und 12. April: Kreiswartetagung in Hannover in Verbindung mit einer Tagung für Frauenturnen. 24. April Waldlaufmeiſterſchaften in Chemnitz. 2. und 3. Juli: Deutſche Fechtmeiſterſchaften in Leipzig 12. und 14. Auguſt: Deutſche Meiſterſchaften im volks⸗ und leichtathletiſchen Turnen und Schwimmen in erlin. Die Entſcheidungskämpfe der Winterſpiele finden am 12. Juni in Dresden, die der Sommerſpiele am 17. und 18. Auguſt in Apolda ſtatt. Das Programm des Deutſchen Turnfeſtes in Köln wurde ausführlich beſprochen. Nach den Erfahrungen von München wird man eine Einſchränkung ſowohl der Wett⸗ kämpfe wie der Teilnehmer vornehmen. Einen breiten Raum in den Verhandlungen nahm die Aenderung der Wettkampfbeſtimmungen ein. Es wurde be⸗ ſchloſſen, das offizielle Auftreten von deutſchen Turnerſchafts⸗ mitgliedern im Ausland von der beſonderen Genehmigung des OOberturnwarts abhängig zu machen. Das Verbot von größeren turneriſchen Veranſtaltungen an beſtimmten Feier⸗ tagen(Karfreitag und Bußtag unterblieb. Dagegen wurde die neue Spielordnung genehmigt. Gegen die Entwertung des Wettkampfgedankens und die Geringſchätzung gegenüber turneriſchen Auszeichnungen wurde eine längere Entſchlie⸗ ßung tngenommen. Von Bedeutung iſt ferner die Geneigheit der D. T. an den Olympiſchen Spielen 1928 in Amſterdam teil⸗ unehmen. Dagegen wurde ein Eintritt der D. T. in den Sntemaetpaten Turnevrband nicht befürwortet, ſo daß alſo nach wie vor noch nicht damit zu rechnen iſt. Boxen Rudi Wagener ſchlägt den Holländer Joop Liet k. o. Dortmund, 14. Non.(Eig. Drahtb.) Den Berufs⸗ boxkämpfern blieb diesmal in der Dortmunder Weſtfalen⸗ halle das Intereſſe, das man ſonſt ihren Kämpfen entgegen⸗ bringt, verſagt. Man kann das als eine Folge des Schwer⸗ gewichtsmeiſterſchaftskampfes Haymann gegen Breitenſträter bezeichnen. Dieſer Kampf hat die ganze Aufbauarbeit, die für den Boxſport im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriegebiet geleiſtet worden iſt, wieder zerſtört. Selbſt die ſonſt treueſten Beſucher ſind abgeſchreckt worden. So wohnten nur 1000 Perſonen dem Kampfe bei. Aber dieſe 1000 kamen voll auf ihre Rechnung, denn der gebotene Sport war in allen ut. Der Hauptkampf zwiſchen dem jungen Duisburger Rudi Wagener(180 Pfd.) und dem zwei Meter langen Holländer Joop Liet(195 Pfd.) endete mit einer Senſation, da der Holländer bereits in der erſten Runde k. o. geſchlagen wurde. Wagener ließ ſich durch die große Reichweite des Holländers nicht abſchrecken, ſondern griff forſch an. Mitte der erſten Runde landete er einen ſchweren Haken aufs Kinn, dem ſofort ein Rechter aufs Herz und ein Linker auf die Naſe folgte. Liet wurde ausgezählt und konnte ſich erſt nach längerer Friſt wieder erheben. In dem mit Spannung erwarteten Treſfen zwiſchen dem Exmeiſter Prenzel und Antonowitſch⸗Bremen ſiegte der Exmeiſter in der 6. Runde durch Aufgabe. Antonowitſch mußte oft zu Boden, ſeine Sekundanten warfen ſchließlich das andtuch.— In der Entſcheidung um die Deutſche Leicht⸗ Handt Grüünſtadt, ermittelt. gewichtsmeiſterſchaft trafen ſich Enſel⸗Köln und Czircon — wöhnli —— S Berlin zum dritten Male. Das ziemlich unreine Treffen endete in der 10. Runde mit einem Siege von Enſel, da der Berliner nach zweimaliger Verwarnung wegen Haltens dis⸗ qualifiziert wurde. Enſel trifft jetzt auf den Meiſter Naujoks. Im Rahmenkampf ſchlug Hammer⸗Godesberg den guten holländiſchen Mittelgewichtsmeiſter Steenhorſt über acht Runden nach Punkten. 88 Jußball Sportverein Amicitia 09 Vierheim— F. C. Vorwärts Maun⸗ heim:3(:9) In Viernheim vermochte der Tabellenletzte des Kreiſes Unterbaden endlich den erſten diesjährigen Sieg zu erringen. Vorwärts ſpielte zwar ohne Lambucher, hatte aber in Schott⸗ Lepprich einen guten linken Sturmflügel. Viernheim trat nur mit 10 Leuten an und vervollſtändigte ſich erſt nach einer hal⸗ ben Stunde durch den bekannten Torſchützen Gölz, der aber vom Vorwärts⸗Mittelläufer Filier gut gedeckt wurde und ſich deshalb nicht entfalten konnte. Schon in der 1. Minute gingen die Mannheimer durch ihren Halblinken Barth in Führung. Nach 10 Minuten glichen die Viernheimer aus. Die beiden wei⸗ teren Tore für Vorwärts reſultierten aus Strafſtößen, die beide vom Halblinken Schott verwandelt wurden. Halbgeit :1 für Mannheim. Nach der Pauſe wurde am bisherigen Er⸗ gebnis nichts mehr geändert. Die wechſelnden Angriſfe der beiden Parteien wurden ſtets rechtzeitig unterbunden. Die Neuaufſtellung der Vorwärtsmannſchaft bewährte ſich gut und ſollte auch für die ferneren Spiele beibehalten werden. Der Schiedsrichter Herr Flügel(Limburger Hof) leitete das Tref⸗ fen einwandfrei. S * Schützengeſellſchaft Mannheim Die Schützen⸗Geſellſchaft Mannheim beendete ihre dies⸗ jährige Schießſaiſon, nachdem ſeit Wochen unter tärkſter Be⸗ teiligung in echtem Sportsgeiſt um die beſten Schießleiſtungen gekämpft worden war. Dementſprechend wurden vorzügliche Reſultate erzielt und ſind als erfolgreichſte Schützen zu nen⸗ nen: 4 Stanbmeiſter⸗Scheibe 175 Meter, ſtehend freihändig: 1. Herr Arnold mit 56 Ringen; 2. Herr Brurein mit 55 Ringen; 3. Herr Weſch mit 55 Ringen. Feldmeiſter⸗Scheibe, 300 Meter, ſtehend freihändig: 1. Herr 8 Franz mit 58 Ringen; 2. Herr Kroher mit 51 Ringen; 8. Herr Hoffmann mit 49 Ringen. Piſtolen⸗Scheibe: 1. Herr Brurein mit 42 Ringen; 2. Herr Cahn mit 42 Ringen; 3. Herr Hornung mit 42 Ringen. Kleinkaliber⸗Scheibe: 1. Herr Mappes mit 34 Ringen; 2. Herr Hoffmann mit 33 Ringen; 3. Herr Schaaf mit 33 Rin⸗ gen. Glücks⸗Scheibe: 1. Herr Claus mit 434 Teiler; 2. Herr Meyne mit 968 Teiler; 3. Herr Dr. Zeilinger mit 1229 Teiler. Außerdem konnten ſich weitere 40 Schützen durch gute Leiſtungen die verdienten Preiſe holen. Die Preisverteilung benützte Oberſchützenmeiſter Hoff⸗ ſtaetter zu einem Rückblick auf das Weſen und Werden der Schützengeſellſchaft Mannheim, galt es doch, mit dem diesjäh⸗ rigen Schlußſchießen gleichzeitig ſich von dem bisherigen ſeit 1897 beſtehenden Sportgelände zu trennen, nachdem bekannt⸗ lich der Geländeaustauſch mit der Stadt Mannheim perfekt ge⸗ worden iſt. Am 31. Oktober verſammelten ſich die Schützen in großer Anzahl nochmals, um in würdiger Weiſe von den alten, vertrauten Schießanlagen Abſchied zu nehmen. Eine Gedenk⸗ ſcheibe, den Anlaß des Geländewechſels humorvoll darſtellend, ſchmücken die Treffer von 51 Schützen. Länger als 180 Jahre beſteht die Schützen⸗Geſellſchaft Mannheim. Sie iſt die älteſte Sportsgemeinde der Stadt und wird auch in ihrem neuen Heim, deſſen Errichtung bereits im Gange iſt, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung Gm b.., Mannbeim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme.* Chefredakteur Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Volitik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige:— Anzeigen: Dr. B. ner. 7 Bitte denken Sie daran, das der Brlefträger in diesen Tagen wegen Erneuerung der Postbezugs-Bestellung für den kommenden Monet vorspricht. Wir empfehlen unseren Besichern die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzunehmen damit unliebsame Unterbrechungen in der Lleterung vermieden werden können Neu- Bestellungen nehmen alle Post⸗ anstalten und die Brieflräger entgegen Neue Mannheimer Zeitung SSSSS 88 —— 8 ———— Milde und doelz er von einer gulen Egarelle. q unſerer muen OBERST 53 ſindet dieſes Herſangen eime überraſehend glückklicke OSſun e 80 9 2 N — —— Charaliter— 0 — —— 0 28— 8. 22 ——92 ** 24 23 —2 —— * 1 6. Seite. Nr. 529 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Ner +2 5 Monkag, den 15. November 1000 elszeitung Wandlungen im Welthandelsumfang „Das Inſtitut für Konjunkturforſchung be⸗ ſchäſtig t ſich in dem neuen Ergänzungsheſt(3) zu den „Vierteljahrsheften zur Konjunkturforſchung“, Verlag Reimar Hobbing, Berlin, mit der Lage der deutſchen Lanudwirt⸗ ſchaft ſeit 1924 und dem Welthandel in wichtigen Nahrungsmitteln und Rohſtoffen vor und nach Kriege. Ueber die Entwicklung des Weltrohſtoffhandels ſagt das Inſtitut zuſammenfaſſend u. a. folgendes: „Der Weltrohſtoffhandel war im Jahre 1924 wegenüber der Vorkriegszeit um 9 Milliarden /, d. h. um 13 v. H. zurückgegangen. Von dieſem Rückgang waren ſtark betroffen: Metalle(2 Milliard.), Kautſchuk(2 Milliard.), ſowie Häute und Felle(1,5 Milliard.). Während in Metaklen ſowie in Häuten und Fellen die Well⸗ handelsumſätzte auch mengenmäßig kleiner ge⸗ worden waren, hatte ſich der Welthandel in Kautſchuk im Jahre 1924 auf das Dreifache von 1913 erhöht. Der Wertrückgang beim Kautſchukhandel war alſo lediglich auf eine Preisſen kung zurückzuführen, die infolge geringerer Produktionskoſten und ſtarker Ueberproduktion verurſacht wurde. Eine ähnliche Entwicklung weiſt der Welthandel in Benzin auf. Er hatte ſich infolge der Ausbreitung des Automobil⸗ und Flugweſens im Jahre 1924 auf über das Dreifache von 1913 erhöht; die ſtarke Produktionsausdehnung hatte den Benzinpreis gedrückt, allerdings nicht in dem Maße wie beim Kautſchuk, ſo daß der Weltumſatz in Benzin wert⸗ mäßig immerhin noch um über die Hälfte größer geworden war. Der Weltumſatz an Steinkohle betrug im Jahre 1924 nur noch rund Dreiviertel des Umfanges von 1913. Neben der verbeſſerten Wärmetechnik hatte die wachſende Konkurrenz anderer Betriebsſtoffe„GBenzin, Waſſerkräfte) dieſen Rückgang verurſacht. Die Tatſache, daß die Tex⸗ tilien als einzige Rohſtoffgruppe im Jahre 1924 einen größeren Umſatzwert als vor dem Kriege hatten, beruht ausſchließlich auf ihrer erheblichen Preis⸗ ſteigerung; mengenmäßig hatte ſich ihr Weltumſatz eben⸗ falls vermindert. Nur die Seide machte— trotz zunehmen⸗ der Konkurrenz der Kunſtſeide— eine Ausnahme, ihr Welt⸗ handel hatte von 1913 bis 1924 auch mengenmäßig zu⸗ genommen.“ 1650 Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim Geeſchäftsauſſichten: angeordnete keine. Aufgehobene Mach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs): Hartmann u. Beck, Automobilzubehör⸗ und Reparatur⸗ werkſtätte, Mannheim, Augartenſtraße 31; Adolf Horn, Kaffee⸗, Tee⸗, Kakao⸗, Gewürze⸗ und Vanille⸗Einfuhr in Mannheim, Landteilſtraße 10. Konkurſe: angeordnete keine. Abgelehnte(mangels Maſſe): Maſchinenfabrik Schwetzingen G. m. b.., Schwetzingen. I⸗ Die Verhandlungen der 3G. Farbeninduſtrie in den Vereinigten Staaten. Wie der„Rotterdamſche Courant“ zu Verhandlungen des Generaldirektors Dr. Boſch mit der Standard Oil Company in den Ver. Staaten erfährt, handelt es ſich trotz der mehr oder weniger überzeugenden Dementis von verſchiedenen Seiten um die gemeinſchaftliche Ausführung von Betriebsanlagen in den Ver. Staaten zur Erzeugung künſtlichen Erdöles aus der Steinkohle. Im übrigen verhandelt die JG. Farbeninduſtrie nicht allein mit der Standard Oil Company, ſondern auch mit der Dupont de Nomours. In informierten Kreiſen glaubt man, daß das Ergebnis der Verhandlungen von größter Wichtigkeit für die Aktionäre der JG. Farbeninduſtrie ſein wird, und zwar in Hinſicht auf die Bezugsrechte der Aktien der in den Ver. Staaten zu gründenden amerikaniſch⸗deutſchen Geſell⸗ ſchaft. Glücklicherweiſe verlautet, daß die J. G. Farben⸗ induſtrie 60 v. H. der Aktien der amerikaniſchen Geſellſchaft erhalten wird. Nach dem„Rotterdamſchen Courant“ beſteht angeſichts der ſich anbahnenden Verſtändigungsverhand⸗ lungen in der internationalen chemiſchen Induſtrie nicht nur in den Ver. Staaten und in England Intereſſe an den Aktien der deutſchen chemiſchen Induſtrie, ſondern es verlautet, daß auch die Königlich⸗Niederländiſche Petroleum⸗Geſellſchaft als Inhaberin von Patenten des Dr. Bergius für Oel⸗ und Benzingewinnung ſich ebenfalls für deutſche chemiſche Indu⸗ ſtrie⸗Aktien intereſſiert. 21: Die Mitteldeuiſche Stahlwerks⸗Verſchmelzung geneh⸗ migt. Die ao. HV. der Linke⸗Hofmann⸗Lauchham⸗ mer A6. genehmigte die Uebertragung der ſächſiſchen Werke an die Mitteldeutſche Stahlwerke AG. gegen ins⸗ Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozent dei Stückenotierungen in Mark ſe Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 15. November 4 18. 15, 13. 15. Banke-Aletien. 13..18. IRhein Brounk. 250.00252,0 Enzinger⸗Union 14705 Salzw. Heilbronn 133.0,—Eitling. Spinn.-- 210,0219.9 ——.—— 280 6880—7 5 109,0109,2 .u. Laurahütte 89.—190,500Farbwer.——.— Sanien J. G. Harbenind. 844.58470 Hagt Hodendt§ 158.0177 Crausport Alctien.„Fahr Gebr Pirm. 2701690 0JSchantungbahn. 12 50ſ15,75/LFeit. Guitk.Carls 103.0f8,0 181.2102,50Feinmech. Jetter. 87.—85,— iſch. Lioyd 176.5 177.5 Frankf. Pok.& Wit. 91.69.85 Babr. Hop. u. Bb. 118.9 .— Bantoer. 148,7148, BerlinerHandels——— Nrd TCom. u. Privatb. 193,7496, Hapagg deu .— uchswaggon⸗..5500,550 163.7 Baltimore 8 Ohio 97.—97.75 Gotzſchngdl Th. 145,0147.0 0 Gritzner M. Surl. 126,0128.0 8 Bank. 189.2 u. . 137,7139,7 .905 8 140)90330 Juduſtrie- Akktien. Grkrſtw Möm.6%— .lieberſee⸗Bant 128,0125.5 Eichb.⸗Mannh..—Grün, Bilfinger. 130,5189.9 D. Bereilsbank 119,5 118,5 H. Kempf-Sternb. 158,0160,0 Haidé Reu, Näh⸗ 53,—50,25 TDisconto⸗Geſ.. 176.0176,2 Mainzer St.⸗A..—,—-Hammerſen.. 123,5.— JDresbner Bant 167.7167,5 Schöfferh. Pindg. 280.00275,00Hilpert Armaturf. 54.—64 0 Hyp.⸗Bank 146,5147,0 ekallb. u..⸗G. 179,2160,5[ Werger—.—Hoch- und Tiefbau 99.—108,0 TMeitteld.Ered.⸗B 156,0155,0Adt, Gebr... 42,75 42,15 Holzmann, Phil.. 159,5159.0 Nürnberg. Bs.⸗B.———, Oeſter. Cred. Anſt 8,25.30 N050 Hyp.⸗ Bk. 153,0154.0 eichsban. 168.514.0 Rhein. Creditbant 140,0133,0 RheinHyp.⸗Bant 151,7151.5 — Adler Oppenheim—.———Junghans Stam. 103,2112,5 Adler Kleyer.. 112.0117.5 Kaming. Kaiſersl. 139,0139.0 A. E. G. St.⸗A. 168 2 166.5 Karlsruher Maſch. 49,—47,50 Aſchaf. Buntpap. 140.0139.][Kemp, Stettin..—— Aſchaf. Zellſtoff- 148.5 149.7 Klein, Sch KBecker 94.—99.— S905. Disconto 158.0/158,0 BahnbedDarmſt. 34.—83.50 Knorr, Heilbronn 138,5142,0 Wiener Bankver. 5,90 6,15 Bad. Elettr.—..——0,140 Konſerven Braun 55,.—52.— Württb.—5——— Saſ B 122,0—5 80—— 44575. 7 Verſ.⸗Geſ.—Er 260.—.—189. ahmeyer& Co. 145.0143, —.—4 L7 Sahriſch. Spiegei—.—.500Cech Augsburg 118,0118.0 kankf. Aug.Verſ. 15,0/14.)5 Sberch. Verſ Ge.—.——.— 8 76.50/79—[Lederwert Roihe 35.—35,25 Frantj.K..Mitv.————Bi ektr.. 165,5164.5Cudwigsh Walzm 109,9109.9 nng Metallwerte 81.25 50,25 Jutz Maſchinen 40,.—44,75 Bergwerk⸗ Aktien.“ Brem. Beigo, dei 75—7,—us ſche Induſtr. 36,—50.— TBochumer Guh. 174.5f173, Cemem Beideid. J88 9 15,0 Mamntraſtwerke. 119. Buderus Eiſen 116,9117,) Cement Kariſtadt 148,7470 Miag, Pühlb.. 129,5126 10.Vuxemb. Berg 173,5178,0 Chamotte Unnaww. 59,J5064,50 Mez Söhne—.— Eſchweil. Bergwrk 172.00170.0 Cont.Rürnb.Bög.—.—1100.00Motoren Deu 9 1Gelſenk. Bergw. 177,2 177,2 Daimler Motor. 105.0 — — * — Gelſenk. Gußſtahi—.—[.Gold-.Anſt 2865 186,5 Nedarſ. Toley. Bergbau. 105.7 194,70Docerh.& Widm. 78,5080,— Reh.——9 Kali Aſchersleben 154,6 154,0 Dingler Zweibrück—.——.—[Peier Union Frkft. 126,5128,6 Kali Salzdet...— Dürkoppwert, St. 80,.—78,— Klöckner⸗Werke—.———Eiſen Kaiſerslaut. 60.—65,—Porzellan Weſſel 70.—71.— J Mannesmannr. 189,0187,0TClektr Licht.K. 155.7155,5 Rein Gebb& Sch. 114.0ſ118.7 .. 116,5118,90Eiſ. Bad. Wolle 59,8060,— do. Eiſen(Caro)—.— Emagßrankſurt⸗⸗.5600 395 Pbenik Bergbau 137,51136,9/Emaille St. Ullrich 55,—155, Rheinelektr. f Schrwarb“Storch.140.0 266,0 Hirſchäupf u. Mel. 12.0124.5 Accumulatoren.—.——,— Holzverkohl.⸗Ind. 68,.—66,75 0 —.——. 11.00Motorf. Oberurſ. 62,2563,75 3— Pf. Nähm. Kayſer 66,—67.— Kall Weſterehein 168,5 163,5 Düſſeld.Rat. Dürr 47.—.75 Philopr..Urt—— Sia. 148.0 140.5 — geſ der Verwaltung eingehend ausgeführt wurde, werden die der erfolgten Transaktion in d auch vom Standpunkt der Linke⸗Hoſmaun⸗Werke nach einem durchaus geſeſtigten un Liquidität recht befriedigenden Zuſtand zurückbleiben. aus den laufenden Geſchäften entſtehenden Verbindlichkeiten werden Forderungen in gleicher Höhe gegenüberſtehen; im übrigen bleiben die ſehr erheblichen Beſtände für die P Die Linke⸗Hofmann⸗Lauch⸗ hammer AG. werde im Intereſſe der Waggoninduſtrie an den ernſthaften Beſtrebungen zur ſammenſchluß tatkräftig mitwirken. 5ꝛ Verſchmelzung Oberſchleſiſche Eiſenbahn⸗Bedarf— Donnersmarckhütte? Die Verſchmelzungsſrage zwiſchen die⸗ ſen beiden Geſellſchaften ſcheint jetzt zu kommen, als man dies urſprüng Sitzung des AR.⸗Ausſchuſſes der Oberbedarfsgeſellſchaft ſoll dem Projekt bereits zugeſtimmt ſich auch der geſamte AR. bere über die Frage ſchlüſſig werden. einen Umtauſch im Verhältnis das Verhältnis für die Donner ſprechend günſtiger geſtalten zu wollen. :0: Aus der ſüddeutſchen Zement⸗Induſtrie. Wie von beteiligter Seite mitgeteilt wird, iſt die überwiegende Mehr⸗ heit der, Geſchäftsanteile des Portland⸗Zementwerkes Balin⸗ den Beſitz der beiden Firmen Portland⸗Zementfabrik Dyckerhoff u. Söhne, G. m. b. H. in Zement⸗ und Steinwerke in Ulm a. D. übergegangen. Die beiden Firmen Dyckerhoff u. Söhne und E. Schwenk hab Jahr bei den Verhandlungen ü einer Intereſſen⸗Gemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Intereſſen⸗Gemeinſchaft Dyckerhoff⸗Schwenk iſt ſeit einem Fahr auch im Beſitz der Aktienmehrheit der Portland⸗ Zementfabrik Karlſtadt vorm. Ludw. Roth⸗ burg a.., mit welch letzterer außerdem die Portland⸗ Zement⸗ und Kalkwerke Abbach AG. in Abbach vor einem duktion vollſtändig erhalten. gen G. m. b. H. in Balingen in Amöneburg, und E. Schwenk, halben Jahr fuſioniert wurde. 4 Verlegung der Dietrich⸗Flugzeugwerke AG. von Caſſel nach Mannheim? Die unter Geſchäftsaufſicht ſteh ſchaft unterbreitet ihren Gläubigern einen vergleichsvorſchlag, wonach bis ſpäteſtens 31. Dez.“ 2 1926 insgeſamt 25 v. H. in zwe 15 v. H. zu zahlen ſind. Trotzdem iſt eine des Unternehmens durch die Stadt den Kommunalverband in Mannheim nötig. Mit den Verwaltungen von Caſſel und Man Verhandlungen geführt. Sollten ſich zerſchlagen, ſo ſei der Konkurs unvermeidlich, etwa—10 v. H. in der Maſſe liegen würden. oſen(Bayern). Die mit einem J arbeitende „beabſichtigt, die in Inhaber⸗ Das AK., das bisher je zur Hälfte in Inhaberaktien und Namensaktien zerfiel, wird ſich demnach künftig aus Inhaberaktien zuſammenſetzen. :: Kapitalerhöhung der Met Geſellſchaft AG. in Frankfurt a. ſteht bei dem Unternehmen eine Erh 34,66 Mill. M. betragenden AK. zur Beratung. :: Adler u. Oppenheimer A GJ. 1925/26 ſchließt mit einem Ge ab. Die Verwaltung ſchlägt vor, falls eine 2proz. Ausſchüttung m :: Alpurſa AG. in Bieſenh AK. von insgeſamt 3,2 Mill. (Schokolade⸗ und Milchkonſervenfabrikation) nom. 1,6 Mill. 4 Namensaktien aktien umzuwandeln. nung vorzutragen. :: 10 v. H. Dividende und Kapitalerhöhn Pianoforte⸗ und Phonola⸗Fabriken Hupfeld? Gebr. mann A6G. in Leipzig. Der AR. beſchloß der HV. vom 11. Dez. die Verteilung einer Dividende von 10 v. H. vor⸗ zuſchlagen. Gleichzeitig ſoll Beſchluß gefaßt werden über Erhöhung des AK. von 3 820 000 um 680 000/ ab 1. Juli 1926 dividendenberechtigte Aktien auf 4,5 Mill. /. Den Hupfeld⸗Aktionären wird auf je 500 auf die im Austauſch gewährten Pianoforte⸗Aktien 100 neue Aktien der Geſell⸗ ſchaft zum Bezuge geſondert angeboten werden. wird ſämtlichen Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 10:1 gewährt. 1- Internationales Zink⸗Syndikat. Wie verlautet, ſollen auf Veranlaſſung der belgiſchen Zinkinduſtrie die Verhand⸗ lungen zur Bildung eines internationalen Zink⸗Syndikates in der nächſten Zeit wieder aufgenommen w 15 Schuhfabrik Herg——64.— ———— emenschHals 7———— Entrepriſes Südd. Oraht— Mansfelber 4 S. Led. St. Ingbert——„. Rae accen—.— Tricotw. Beſigh--—. Uhrenfabr. Furtw.— Ver. deutſch. Oelf. 76.—75,75 Ver. Zellſt. Berlin 125,0128,73%„ Bogti. Maſch. St. 99,15.99.75 4½%„ Voigt& Häff. St. 123.0123,305%8 Ot. Reich 2 Volthom. Seil.K 62.2560.—49% do unk..1925—— Wayß& Freytag 153,5149.83% D, Reichsanl, 0,780 Berliner Vörſe vom 15. November Bank⸗Altien. TAug. Elette-Geſ. 168.2 10 Angio-Et. Guano 110,0 Bank f. el. Werte 17 9 Anhalt. Kohlen⸗ T. 118.0 Barmer Bankver. 149 0Annener Gußſtahi—.— ugsb.⸗Nb⸗Ma I Darmſt...⸗B. 264,0 Balche Maſchin [Bamag⸗ Meguin. 54.— TDt. Ueberſee Bk. 127.7127.9 J. P. Bemberg.220 5 7˙6[TBergmann Elkt. 165.0 Tobresdner Bank 167.6167.6 Berl.⸗Gub. Hut 287.0f2e JBerl. Karlsr. Ind 108.8 Rhein Prebitbani 188,9.138.00Perün. Maſchb. 113. Süddeutſch. Disc. 153.—.—Serzelhn derg. 51.15 Frausport⸗Akctien.— W Schamtengbahn Leſte ne Pochen, Guf. Allg. Lot. u. Etr. 101..162.9 Gebr. BöhlerKCo. 0 555 2. 9½/Br.⸗Beſigh. Oelf. 79.— 1Deutſch⸗Auſtral.——0 160,2 Bremer Vulkan. 110.0 * 18900 Buderus Eiſenw. 11.1 Tganſe Pſci. 26.0e80 ghChem. ehhenk: 1058 Raen e 5 1770/176,50Chem. Albert. 154. oland-Linie..— Concord. Spinner 105.0 Iudufteie⸗Alten. Seſene Ges 184 — eſſauer S 5 Accumulatoren. 149,8150.0 TBich.-Euxemb. 175.0 Adier& Oppenh. 180,7190.2Q, Eiſenb.“ Signl. 119.0 ſche Exdöl 168.5 9. Gußſtahl 126 5 TBerl. Handelsg. 271.0 280.0 TCom.-Privatb. 194.0196.0 Aſchaffb IDeutſche Bank. 188.0188 TDisc. Command. 175,0175,0 1 Mitteld. Kredb. 153.0158.2 Reichsbank.... 162,7/164.7 — —3 G8 .e8 E E — 2 . 2 E 8 — . — Adlerwerke... 113,3118,00TDeutſ .⸗Gf. Verkhrsw. 157,0155,01 Deutſch Ry. Maſch. Leud. 52,75ʃ56,50 Aiexanderwerk.. 89,—91,—Deuiſche Kabelw. 107,31108 amt 33 Mill./ Aktien dieſer neuen Geſellſchaft. Börſenberichte vom 15 November 1 0 Mauuheim fſeſt Der Aktienmarkt lag am Wochenbeginn un anden J. G. Farben und Kaſſamarkt wurden Es notierten: Rhein. Creditban G. Farben 34855, „ Brauerei Schwartz⸗⸗ ger 140., Frankfurter nheimer Verſicherung 125, enz 104, Maikam 47, Braun Konſery i 81, Badenia 99 Zellſtoff Wa Waghäuſel 113. verändert f0 Im Terminhandel ſt Vordergrund des Intereſſes. Am Waldhof zu höheren Kurſen gehandelt. Bank 161, Pfälz. Hypothekenbank 152,5, Rhein. Hypothekenbank 152, J. Brauerei Durlacher Hof 121,5 140., Brauerei Wer Aſſekuranz 208 Transport 36 Rationaliſierung und Zu⸗ ., Seilwolf 67,5, B Gebr. Fahr 47, Karlsruher Maſch. Mannheimer Gumm Koſtheimer 94, lektra 148, Rheinmühlen mühle 125, Rheine Heilbronn 131., Wayß u. Freytag 217,5, Zucker Frankenthal 91, Zucker Frankfurt feſt die Notierung ſchneller zu ihrer Löſung lich erwartet hatte. Eine Wahrſcheinlich werde its Anfang nächſter Woche Dabei ſcheint man nicht vorſchlagen, ſondern Smarckhütte⸗Aktionäre ent⸗ il des Bezugsrechteß fenen Erſchütterungen he Stimmu Nachdem die durch die J. G. Farben hervorgeru ſchwunden ſind, kehrte Börſe wieder zurück. her auch wieder als feſten Wochenbeginn. Neuerwerbungen an. mit plus 3 v. H. die zuverſichtlic Spekulation und Pu Käufer auf und ſorgten ſü Auch der leichte Geldſtand Im Vordergrund ſtanden 375 Im weiteren Verlaufe blieb die Aktien ſtiegen bis auf mtauſch gegen J. G. Aktien die Parität, die einen U t Sehr lebhaft war ſpäter hältnis von:2 vorſieht. Tendenz für ausländiſche Renten, Anatolier ſehr lebhaft umgeſetzt wurden, Tägliches Geld 5,5 v. H. Berliner Diskontfätze: Rechsbauk 6. Lombard 7 en ſich bekanntlich im letzten 0 ber das Zement⸗Syndikat zu und ſtark anö Deviſen e 51 161 ö6e A. G. in Würz⸗ 13 November 15. Nodember 0 . 1 B G. L2 N. 2 P Brüſſel.100 Belga 500 P⸗Fr. ende Geſell⸗ Zwangs⸗ i Raten von jeweils 10 bzw. Finanzierung Mannheim oder (j—— 2 S2 nheim werden bereits dieſe Verhandlungen bei dem nur — —2— — ·G6„„„„„„„„„„„„„„„„ —„*„* 2 — vom 15. Nov. Mannheimer Produktenbörſe für Auslandg Die Tendenz am Produktenmarkt gehalten für nahe Termine, allbank und Metallurgiſchen ch wie vor feſt. M. Wie die F. Z. mitteilt, öhung des gegenwärtig Futtermittel ſind na Manitoba 1 wird verlangt 16,90 hfl., Manitoba 111 16,00, Kanſas per No Galicky, 15,30, Baruſſo 7 78 Kg. per Januar 15,50 Inlandrogge Januar 15,40, hfl. Inlandweizen 30,50 wa n 15,25—15,50, In G. wieder dividendenlos. Das winn von 361 233(317 078) 4 De dieſen Ueberſchuß, der allen⸗ dhafer 20—24, Brau öglich macht, auf neue Rech⸗ R —23, Mais gelbes m Trockenſchnitzel 11,75—12,00, Roggenmehl futtermehl 14,50, 19,75—20,50, Auslar 29,50, Futtergerſte 2 treber 16,75—17,25, 2,25—42,50, zweithändig 42,00, Weizenbrotmehl ſüdd. 32,25, kleie 11,25—11,50, Roggenkleie 12,00 l. Mannheimer Viehmarkt am 15. No ür 50 Kg. Geſamtzufuhr g der Leipziger Ochſen.. 35 St. Schweine i, . Mi. 40—7 a* N 9 an aei, Marktverlauf: Mit Großvieh, mit Kälbern, ruhig, langſam geräumt,; mit 10 Ziegen: 10—20„4. Toberſchl. E Bed. TOverſchl. Eiſen TSberſchl. Koisw 149,5 Orenſt,& Koppel 131,5 75 TPhönix Bergb. 137,5137 TRathgeb Wagg. 75.— Reisholz Papier. 231,0 IRheinBraunkhl. 251,0 Grkrftw. Mym.69%—— Gebr. Großmann 68,75 Grün& Bilſinger 184,5 Gruſchwitz Textil Hackethal Draht. Halleſche Maſch. Hammerſ. Spinn. Hannov. M. Egeſt. Hanſa Lloyd. Hbg.⸗Wien Gum. Harkort Bergwrk. Harpen. Bergbau 193.5 Hartmann Maſch, 49,85— 18 30% D. Reichsanl. 0,937 13. 15. Rhenania Aachen 74.—79.85 Zellſt. Waldhof St 213.0 4½% 6 9.⸗Sch. Riebeck Montan. 188,0189,0T Zuckerf..Wag 113.0 Rodberg Darmſt.— 16.— Zuckerf. Frankenth 90.50 JRütigerswerke. 144,9145.0Juckerf. eilbronn 119,0 Schlinck& C. Hbg.——rr Zuckerf. Offſtein. 141.0 1 Schnellpr. Frank. 84,—92.—Juckerf.Rheingau 113.5 Schramm Lackf. 82, 62,10 Zuckerf. Stuttgart 114.0 ITSchuckert, Nrbg. 157,0157.0 Sreiverkehrs⸗Kur Ronnenberg 88 5% Pr. Schatzanw.—.— 0 d do.—.— „Preuß. Konl. 0,700 Benz 190 0,810 Eiberfem. Kupfer 4% Sadunt v1510 b,750 9/% do. abgeſt.—. 2—.— S ——— — Roſitzer Braunk. 128,0 Reichsſchab⸗.1x TRütgerswerke 145,0 TSalzdetfurth. 156 Scheidemantel.. 41,— TSchubert& Salz.— 1Schuckert& Co. 157,0 Siem.& Halske. 209,0207 77,50 Stettiner Vulkan. StoehrKammgru. 162.8 Stoewer Nähm. 96,7597 Südd Immobil. 78,25 Mhm. Kohlenanl. 14.20 ..ch. Ind⸗Mainz 63.—62.85 Feſtverziusliche W Ver. Ultramarinf. 158,3 160,0 4% IMhm 55—.— 2 1904 S 98 7 do.—.— 4% Bay. Pf. E. P..80 Bindr.& Aufferm. 91,—.90 %% do..25 40 Heſſ. v. 80 u. 06.760 — 93 THohenlohe⸗Wrk. 26,50 — 40 Süch. St. A. 19—.— 4% Würkt..1515.700 —— Talſe Bergbau. 262,0 M Co. 135 Gebr. Junghans 105,0 la Porzellan 106,2 w. Aſchersl.. 153,0 Karlsr. Maſchin. 47,50 —— IDeutſche Maſch. 128,5 Deutſche Steinzg.——1 che Wollw.. 71.59 9 ThoerlOelſabrit⸗- 98,25113,0 0 Unionwerke Maſch—.—72 Donnersmarckh.. 125—.— Dürener Metall138.2103— Kollm.& Jourdan 83 —Könm Rottweiler. 17 Gebr. Körting. 108,01 Koſtheimer Cell. 95,— Kyffhäuſer⸗Hütte 70,50 Lahmeyer& Co. 144,7 0 93 Linde's Eismaſch. Lindenberg.. 64 TCarl Lindſtröm Lingel Schuhfabr. 85,—88 Dynamit Nobel.—.— Elberſeld. Kupfer—. Elektr. Lieferung. 154,0 TElttr. Licht u. Kr.— Enginger⸗Union, 94.50 Eſchw. Bergwert 170,5 TJ. G. Farbenind. 344,0 Feldmühle Papier 166 Nickelw. 169,2169,7 BGlanzſtoff. Elbf. 847,0 3⁵0 V. Schuhf Brns W 84.—85, — 5 0 tahlw v. d. Zyp N Ver. 95 161,7164,04% Vogtländ. Maſch. 99,259⸗ Wanderer⸗Werke 192,0 TWeſtereg. Alkali 161,7 Wicking⸗Cement. 141,5 1. Wiesloch Tonwar. 109,0 1 Wittener Gußſtahl—.— Oebhard Texiii 10 TGelſent. Bergw. 177,1 Lothr. Portl.-Cem—— Gelſent. Gußſtah. 66 Zellſtoff Waldhol 214,6 Freiverkehrs⸗Kurſe. TMansfeld. Akt. Gerresheim Glas 143,7 Mech. Web. Lind. TGeſ. f. elkt. Unter. 172,0 Gebr, Goedhardt 98,—98 Goldſchmidt. Th. 146,1 Goerz C.... 86.—86 Motoren Deutz Motorb. Mannh. Neckar Fahrzg. TNordd Wollk..156,5159,0 SS E Diamondz * Montag, den 15. November 1026 —————* 3 F W eeeee ˖——— —— —— obem rechtzeitiger Zahlung werden er⸗ 5 Geſ ——— zu, 0 Salemnſchlag für jeden angefangenen halben numm Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 1175 * nachmittag verschied ganz plötz- lich an Herzschlag mein geliebter, treusorgender Mann, unser lieber Vater, Herr Kammermusiker Nichard Lorbeer im 65. Lebensjahre, vier Wochen nach der Ueber siedlung in seine Heimat. Zeulenroda/Reuß Rathenau-Allee 8 In tiefster Trauer: Frau Ida verw. Lorbeer Fritz Lorbeer u. Frau, M 6, 13 3890 Hans Lorbeer u. Frau, C 3, 16 Siaii besonderer Anzeige. Heute vormittag wurde meine liebe Frau, Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frieda Weber geb. G01 im Alter von 47 Jahren nach einem kurzen schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim-Käfertal, den 14. November 1926. Baumstr. 9 In tiefer Trauer: Wilhelm Weber, Obering. Rudolf Weber Erich Weber Bertha Götz Adolf Götz, Die Einäscherung findet Dienstag, den 16. 11. 2 Uhr nachmittags statt, Chicago 3896 Am Sonntag verschied nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlvor⸗ bereitet, unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, SGroßmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante ffau Katharina Bringsaufwòe geb. Hüttel im 66. Lebensjahre. Mannheim⸗ Heldelberg, 14 November 1926. Käfertalerstr. 47 licher Teilnahme Dank. In tiefer Trauer: Fränzel, Hilde und Dora Bringsauf familie Georg kleilig, Heidelbeg schwer betrollenen Verluste sagen wir aui diesem Wege allen Freunden und Bekannten unsern herzlichen Frau ida 665 u. Nichte. an dem uns s0 3866 und Enkelkinder Die Beerdigung findet auf Wunsch der Ver- storbenen in aſler Stille statt. 3878 ————————— Irauerorieie u Harien Helert schnen Druekerel Dr. Hans, G. m, b.., E 6. 7. triebsvermögens mit den in dem genannten Geſetz angegebenen Aenderungen auch für die Beſteuerung im Rechnungsjahr 102, maßgebend, 5 5, Eine Verpflichtung zur Abgabe von Ge⸗ werbeſteuererklärungen für das Rechnungs⸗ jahr 1026 beſteht im allgemeinen nicht. Nur wer im Kalenderfahr 105 erſtmals, oder nach dem ſeine Gewerbeſteuerpflicht geruht hat, wieder gewerbeſteuerpflichtig geworden iſt, hat eine Gewerbeſteuererklärung nach dem Stand ſeines Betriebsvermögens am 1. Jan. 1026 abzugeben. Ferner ſind Stenerpflich⸗ tige berechtigt, eine Erklärung abzugeben, wenn ſich der Wert ihres Betriebsvermögens am 1. Januar 1026 gegenüber dem zuletzt feſtgeſtellten Wert um mehr als den fünften Teil oder um mehr als 100 000 Reichsmark vermindert hat. 6, Die nach Ziffer 5 zur Abgabe der Steuer⸗ erklärung Verpflichteten und Verechtigten werden aufgeſorbert, die Steuererklärung unter Benützung des vorgeſchriebenen Vor⸗ drucks in der Zeit vom 17, November bis zum 31. Dezember d. Is. bei den unterzeich⸗ neten einzureichen. Die Vor⸗ drucke können vom Finanzamt bezogen werden. Eine Zuſendung von Vordrucken erſolgt nicht. Mannheim, den 12. November 1920. Finanzamt ⸗ Stadt und Neckarſtabt, Lill Poräftentichungen ur Staut Mannhein Am Dienstag, den 18. November 1926 bleiben die Einnahmeſchalter der Stadtkaſſe im Erdgeſchoß des Rathauſes N1 geſchloſſen. Selerzählung für Moember 7926 Oeſſeutliche Eriunerung, Die beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. 1 Es wirb erinnert an die Zahlung der Lohnſteuer, fällig am., 15,, 28, Ohne 2 chonfriſt. Umſatzſteuer, Monatszahler für Oktober 1026, fällig am 10, Voranmeldungen ſind 1 nlt abzugeben. Schonfriſt eine Woche. Börſenumſatzteuer für Ottober 26. Ohne (Cbonfriſt. Einkommenſteuer der Landwirte bezw. kieneryflichligen, die hauptſächlich Ein⸗ ünfte aus der Landwirtſchaſt beziehen, adis em 18. in Sobe der Hälſte der zu⸗ 16 fülebten Steuerſchuld. Schonfriſt oche K Bermögengener letzte Rate 1926, fällig am „„November. Schonfriſt 1 Woche. Wesſlichlige, öte einen Steuerbeſchend far 8 5 erhalten haben, zahlen nach dieſem Daſcheib. i4 die keinen Beſcheid aben, leiſten die Vorauszahlungen auf⸗ drund des Beſcheids von 1024. Landwirte koblen eine Vorauszahlung in der doppel⸗ un Höße der üblichen Viertelſahres⸗ 8. Wrauszahlung. erſicherungsſtener für Oxrtober 1026, feine auf 31. Oktober 1026. Ohne Schon⸗ Offene Stellen Ein im Nähen perfelt, Aimmermädchen ſofort* ucht. 13874 ubwigshafen, Beethovenſtr. 104. Kauf-Gesuche (als Chaiſelonguedecke) aus Privathand zu kauf. geſucht. Eilangebote mit Preisang. unt. Z 359 an die Geſchſt. 3851 Zu Lauſen geſucht, mod. Kinderwagen u. ant. Standuhr(Bar. od Biederm.), alles in gut. Zuſtand. Angebote unter A C 62 an die Geſchäftsſtelle. 3861 Miet-Gesüche Tausdic 3 Zimmer⸗Wohnung m. Garten, Sandhofen. geg, gleiche in Mannheim. Ang. unt. 3 57 an die Geſchäftsſt 3345 Junges kinderl. Ehep. ſucht leeres Zimmer am liebſten Manſarde. Gefl. Ang un:. 3 7 53 Ml. A fl K welcher Axt.— Stellen-Gesuche Gefl. Angebote unter A 60 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. an die Geſchſt. 3841 f00 Kaufmann, 25 Jahre alt, 9 ſucht Stelluug 385⁴ Funger Bamuhrer ſucht vorüberg. Stellg. 48 Monate) auf Büro od. Bauſtelle. Angeb. unter A T 78 an die Geſchäftsſtelle. 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Huſssinſen Jbrlick. ble bargeldlos, gib aber die Steuer⸗ dem er an. Entziffere die Zahlungen auf karten* die Finanzkaſſe beſtimmten Zahl⸗ Lekr genonitt nach Steuerarten und Steuer⸗ nan 3 4⁵ Pofttnamt Mannheim ⸗Stadt Neckarſtadt WSeckente Karlsruße 1460 78 845. 4 Di. und Gewerbeſtener 1520 betr, werbene Steuerwerte des Grundvermögens Uis din gleichheitlich um 50 v. H. ermäßiat, 10. An nach dem Reichsbewertungsgeſetz vom für di guſt 1925 feſtgeſtellten Einheitswerte tung exanlagung zur Grunoſteuer Gel⸗ fewerbeeſene 166480 5 62 805 etz tenergeſetzes in der Faſſung des Ge⸗ bedes* 7. Juli 1926 über die neunte Aen⸗ 43 er atee unc runde n. Gewsrbeſtegetaeſges* 2. In nd Verordnungsblatt Seite 125). Offene SE Elektro⸗Großhandlung ſucht Reneee i—5 ungeren Lageristen 1ung. Sienotypistin. Ermäßt—.— des Innern den Hundertſatz der Es kommen nur Bewerber in Frage, welche das g für einzelne Gemarkungen für Gruzdeſamte Grundvermögen oder einzelne mit Ja. Zeugniſſen gleiche Tätigkeit nachweiſen können. 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