( — * 4 — 2 Vreis 10 Pfennig Freitag, 19. November Wittag⸗Ausgabe 1020— Nr. 336 leue MannheimerSeitung Veiugspreiſe: In Mannhei iins Hau— unheim u, Umgebungfreiins Haus npreife nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. 84. 0 0 Poſt mael N. M. 200 Koteneehe fi Aügen.——— 0,40 Nelamen cberllenderung dermeſſchaftüchen Nerhettniff ache—4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für 9 0 hſefele e ereterenfetle Rüece F 1 0 8 eine Verantwortun nen.. — aſſermannhaue). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr., nn oimer nora 6 Mall, Streite, Berxſehsſtärungen, uſtw. berech 75 150 keinen Sieſe gerſr. 1920 u. Meerfeldſtraße 11, Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben ſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Lmal Fernſprecher 24044,24040,24951,24952.24959 Sernſprechet ohne Gewähr. Gerichtsftand iſt Pianhemte R 9 1 N Das ran aber würde die Auflöſung bedeuten. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht „„——.—.—...—..—.————— ußen, und innenpolitiſche Sorgen e Wenn die Klagen der pfälziſchen Bevölkerung über das franzöſiſche Beſatzungsregime und die durch die Fortdauer der Militärkontrolle barungen nicht getroffen wurden. Allein die Tatſache, daß Beſetzung hervorgerufenen politiſchen und wirtſchaftlichen Ber⸗ und R 8 bilo 5 8 197 5 Se in 5 8 9096 heute—.—— nicht ührer der Zentrumsfraktion nicht anweſend waren, ſchließt] wollen, wenn die Pfalz, die wie in der Vergangenheit ſo auch egierung um ung alle dieſe und andere Vermutungen aus. In unverbindlichen jetzt wieder am ſtärkſten unter der Beſatzung leidet, immer 1Berlin, 19. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die 1 S 555 Fe Sii de abe 3 perſönlichen Unterhaltungen ſind von allen Seiten die Schwie⸗lauter und eindringlicher ihre Stimme erhebt und nach all den eemal ige Smausſchiebung der außenpolitiſchen Debatte,rigkeiten unterſtrichen worden, die ſich aus der gegenwärtigen vielen, ſchönen Reden der Staatsmänner über Befriedung und tiſchen nur um 24 Stunden, wird in Berliner 93— Lage ergeben, aber Wege zu ihrer Ueberwindung nicht gezeigt Verſöhnung nach Taten ruft, dann nicht etwa deshalb, gugenbli reiſen vielfach in Verbindung gebracht mit 8 worden. Darnach ſcheint ſeit Ausgang der vorigen Woche derſ weil ſie etwa je geglaubt hat, daß ſich ein ſo großes Ziel, wie Frag icklich ſchwebenden politiſchen Beſprechungen e Pendel wieder zurückgeſchlagen zu ſein. Immerhin ſteht es es ſich die Thoiry⸗Politik geſteckt hat, den wahren Frieden zwi⸗ Lermutet der Militärkontr ollkommiſſion. Man hicht ſo, wie eine Berliner Drahtung der„Kölniſchen Ztg.“) ſchen Deutſchland und Frankreich herzuſtellen, im Handumdre⸗ Dinge et, daß möglicherweiſe bis Dienstag ſich der Stand der) glauben machten wollte, daß eigentlich gar keine ſeriöſen Ver⸗ hen von heute auf morgen verwirklichen laſſe. So politiſch naiv tag b ſoweit geklärt hat, daß der Außenminiſter dem Reichs⸗ handlungen ſtattgefunden hätten und es lediglich darum ge⸗ſind die Pfälzer wirklich nicht. Sie können vielmehr ohne ach ereits konkrete Mitteilungen zukommen laſſen könnte.] gangen wäre, über die augenblicklichen Schwierigkeiten hin⸗ Ueberhebung für ſich in Anſpruch nehmen, daß ſie außenpoli⸗ für anderen Verſion ſollen allein taktiſche Gründe wegzukommen. So ſteht es denn doch nicht. tiſch ſehr real und nüchtern denken und urteilen gelernt haben; ſein. Aenderung der Dispoſitionen maßgebend geweſen Das wird auch von der„Germania“ heute unter⸗ denn ſie ſind durch eine ſehr harte Schule gegangen. Sind ſie lſchen rüber exfährt das Berl. Taabl.: Die ſozialdemokra⸗ſſtrichen. Das Zentrumsorgan meint denn:„Es liege in der doch ſeit Beginn der Beſetzung als Fauſtpfand das Ob⸗ begeh Führer Müller⸗Franken, Breitſcheid und Hilferding Natur der Dinge, daß eine endgültige Entſcheidung nicht fal⸗ jekt der deutſchen und franzöſiſchen Außenpolitik, verſpüren nach eu ſich heute zur internationalen Sosialiſtenkonferenz len kann, ehe die maßgebenden Führer ſämtlicher in Be⸗ ſie doch jede Aenderung und Schwankung in den deutſch⸗fran⸗ ner ſtremburg. Da der Abgeordnete Breitſcheid als Red⸗ tracht kommenden Parteien wieder in Berlin verſammelt zöſiſchen Beziehungen mit unfehlbarer Deutlichkeit am eigenen Soiialde die außenpolitiſche Debatte vorgeſehen ſei, bätten die ſind.“ Leibe. Sie wiſſen aus ureigenſter Erfahrung, wie ſtark noch bie Wemokratiſchen Führer mit Vertretern anderer Parteien Das wird ſchon ſtimmen. Aber wenn ſie beiſammen ſind, die Kriegs⸗ und Siegespſychoſe in der franzöſiſchen Beſatzungs⸗ erlegung der Sitzung um einen Tag vereinbart. wird man die Suche nach der Mehrheit fortſetzen, weil man armee, dem Exponenten der Kreiſe um Poincars iſt. Dieſe a mneben läuft noch das Gerücht, daß die Verſchiebung ſſie ſchlechthin fortſetzen muß. Man kann wohl mit wechſelnden Kenntnis der Hemmungen und Hinderniſſe bewahrt die Pfalz un innerpolitiſche Verhandlungen wegen der Um bil⸗ Mehrheiten regieren, aber man kann nicht wechſelnd von zweiſ vor jedem Optimismus, gibt ihr aber gleichzeitig den beſten Reichsregierung zurückzuführen ſei. Von Seiten mit Kriſen bedroht werden. Irgendwie muß die Re⸗ Gradmeſſer für die Beurteilung, ob und inwieweit der Geiſt nandiger Seite wird das beſtritten. Offizielle Verhand⸗ gierung ſich jetzt um eine Sicherung vor derlei Fatalitäten] von Thoiry ſich durchzuſetzen beginnt. Dr. Streſemann 9 Aictevor or FFBF Gentuih den Sinte nach geſaak, daß ich Zucrſt der Fhoiro⸗ 6W r dem Wiederzuſammentritt de 3 Geiſt durchſetzen müſſe und dann erſt das Thoiry⸗Geſchäft in unten, was natürlich nicht ausſchließt, daß zwiſchen Regie⸗ Pariſer Stimmungsmache Angriff genommen werden könne. Das iſt eine Beſtätigung ug un 2 e H weitere Fühlun R 8 3 Raenmen d. S f. bvielſag 8 45 zu„ J. Paris, 10. Nor,(Bon unſerem pariſer Verkreter) Im kerialiſation n enre Pröſſtei e Hinem vorgeſtri en Eſſen in der Reichskanzlei auch Hermann„Petit Pariſien“ wird heute eine Note offiziöſen Anſtrichs Verſtändi 8 757 der G ſeit i We ch di Mlüller geſtrigen Eſſ 45 hmen, daß die veröffentlicht, in der es heißt, daß vor Ablauf einiger Monateden, Ferſtonidigmngswileit der Hegenſelte. Wenn auch die G geladen war. Und man darf wohl annehmen, die Ein 8 Knpeftietionse naen 8 Pöffarhun pfälziſche Bevölkerung ſich nie dem ſchönen Glauben hingegeben Kelegenheit zu einer zwangloſen Ausſprache zwiſchen dem 958 FFP hat, daß der Geiſt von Locarno und Thoiry mit einem Schlag ctter und dem ſozialdemokratiſchen Führer nicht ungenützt dict an Stslle der Intoralliſerten Militärkontrollfommiſſion] den„Geiſt von Koblenz“ verdrängen könne, das kann ſie bel geblieben iſt. Die„Kölniſche Ztg“ bemüht ſich zwar, nicht zu erwarten ſei. Die Klärung der noch ungelöſten ſechs ller Beſcheidenheit und bei voller Würdigu der ſt ken Wi Klaubhaft zn machen, daß alle Vorausſetzungen für Verhand⸗ Punkle ſowte die Iuterpretierungen des Artitels is des Ver⸗ geerent e dee 0 W lungen in Richtu auf die große Koalition entſielen.“ Und ſailler Bertrages wären ſo komplizierter Natur, daß man auf Anſze 5 8 8 0 99 im Beſt 18 auch die„T Rundſchau“ meint:„Alles, was ſich keinen Fall Ueberſtürzung zeigen ſollte.„Petit Pariſien“ glaubt Gebi einer„Materialiſation des neuen Geiſtes“ im beſetzten Agenwärkig hinter der Bühne abſpielt, als höchſt belanglos zu wiſſen, daß die Peſprechungen Chamberlains, Briands und Gebiet zelgen. bolun zu können. Auf die Art wird man indes dem Ernſt Streſemanns hauptſächlich das Ziel erhalten ſollen, die Vor⸗ Prüft man jedoch die Verhältniſſe in der Pfalz objektiv der Lage nicht 0 cht. Es geht auch nicht an, die Verein⸗ bedingungen der Aufhebung der Militärkontrolle in juriſtiſcher[ und ſachlich daraufhin nach, ſo muß man zu der betrübenden b rungen—5 906 68 35 75 Sozialdemokratie gar zu ſehr Hinſicht zu prüfen. Nach den Verhandlungen werden ſodann Feſtſtellung kommen, daß bei den franzöſiſchen Be⸗ auf die leicht Ach 1 mt hmen. Schon jetzt herrſcht, wie die praktiſchen Vorſchläge eingebracht werden. ſatzungsorganen auch noch nicht ein Hauch des der„ 8 e Achſel zu echt feſtſtellt Im„Matin“ wird eine Mitteilung ganz ähnlicher Art Thoiry⸗Geiſtes zu verſpüren iſt. Dieſe Feſtſtellung duntes nicht 5 9 0 verſieht veröffentlicht. Der außenpolitiſche Redakteur Sauerwein kann man nicht etwa mit dem Einwande abtun, es ſei doch ſonſt da zurcheinander“. Iſlch e, offunugslos feſtrennt. bemerkt, daß trotz des guten Willens Streſemanns, ſobald wie gegenüber der Zeit des paſſiven Widerſtandes in der Pfalz hin kommen, daß man ſich hoffn Die kam wo⸗ die 89 doch noch 19 90 0 8 16 5 die ſeit Thoiry verſtrichene 55 15 w i ige un angwierige Beſprechungen not⸗ Zeit ſei noch zu kurz. Gewiß, haben ſich die Verhältniſſe in it, auh im Augenblick— wendig ſeien. Man iſt bemüht, von hier aus den in Berlin der Pfalz gegenüber der Zeit des paſſiven Widerſtandes und 924 den meiſten völlig anſcheinend herrſchenden Optimismus einzudämmen und die der Separatiſtenherrſchaft gebeſſert. Es ſind manche Schran⸗ beri Ueber das Eſſen beim Kanzler Schwierigkeiten der endgültigen Löſung der Entwaffnungs⸗ ken und Maßnahmen wie z. B. die Rheinzollgrenze, die Ver⸗ Sitotet der„Vorwärts“ in dieſen wohl abgezirkeltenfrage aufzuzeigen. Die Verhandlungen, die jetzt in Paris be⸗ kehrserſchwerungen uſw. gefallen. Aber es wäre doch ein ſehr tun en:„Es handelt ſich um eine geſellſchaftliche Veranſtal⸗] ginnen werden, dürften zu einer endͤgültigen Erledigung die⸗ oberflächliches und durchaus ſchieſes Urteil, wenn etwa ein „ auf der ſelbſtverſtändlich bindende politiſche Verein⸗ ſer Frage nicht führen. Beſucher der Pfalz, der ſeit drei Jahren zum erſtenmal wie⸗ ———————....—...—.—.— f nebrhn mumt daraus eneechiaß ieben wollte, es 05 ſehe e er Beſetzung abgeſehen, in der Pfalz alles in ſchönſter Ord⸗ 3 5 ſchen Nationaliſten Gelegenheit geboten, großartige Manifeſta⸗ nung und der Geiſt von Locarno habe bereits Wunder ge⸗ Hindenburg in Dresden 105 enhe e ſiaden Peſo e Iresheees ert nicht vergteicen fee We 90 oe J6fe 0 Dei der Einwei terie⸗Schule, die wie ge⸗ das franzöſiſche Volksempfinden beſonders aufreizender Artſn vergleichen laſſen. er paſſive Widerſtand war ein maldet 5 eröffnet das Erſcheinen des Reichspräſidenten in der Galauniform des akuter Kriegszuſtand. Jetzt befindet ſich die Pfalz in einem Er de, bielt Hindenburg eine Anſprache, in der u. a. ausführte: Feldmarſchalls mit der Pickelhaube, Hindenburg ſoll, wie das latenten Zuſtand der Fortſetzung des Krieges mit an⸗ er dolle durch ſeine Anweſenheit zeigen, welchen hohen Wert„Echo de Paris“ ſchreibt, die deutſchen Nationaliſten etwas deren Mitteln. Will man ſchon Vergleiche anſtellen, ſo muß Erziehung des Offiziersnachwuchſes beimeſſe. Der enttäuſcht haben, denn er antwortete auf die an ihn gerichtete man die Zeit nach Locarno zugrunde legen. Damit erledigt ſpallenſchüler müſſe vor allem gehorchen lernen, damit er Anſprache nicht mit der nötigen Schneidigkeit. Das Blatt ſich auch der Einwand von ſelbſt, daß die Zeit ſeit Thoiry zu Wübe zu beſehlen verſtehe. Seine Untergebenen ſeien ein hebt ferner hervor, daß nicht einer der Redner das Wort kurz ſei. Nicht erſt ſeit Thoiry ſollen vertragsmäßige Zu⸗ re 0 G 8 ie er zu braven aufrechten deutſche Republik gebrauchte. ſtände im beſetzten Gebiet herrſchen, ſondern ſchon ſeit Lo⸗ falten— Sieben Jol Die Pflege echter*„0C he Kieeine hohe Ruulgabe. Sie mülte ehr eim airterlltäg⸗ Reichsbannermanöver gegen die Reichswehr? 190 ree 0 und i fiziersanwärter, al⸗ 9 3 1 8 B0r gen 6 ichterungen lie Ratte Pealſch Solde, ſeinen damit Die„Südd. Ztg.“ berichtet eine kaum glaubliche Begeben⸗ im Beſatzungsregime abgeſehen, iſt in der Pfalz ſeit Locarno henderue Schule eine Pflanzſchule aller alten Soldatentu⸗ heit. Die Reichsban 57 15 1 pen ſüdlich der alles beim Alten geblieben. n ſei und bleiben möge. 0 Murg ſollen gemeinſam in der Nacht vom 28. zum 29. Auguſt. Alle Maßnahmen der franzöſiſchen Beſatzungsorgane An 3 i D chi eine Uebung abgehalt 0 dettenm Denkmal der im Weltkrieg gefallenen ſächſiſchen Ka⸗ rings um Donaueſchingen Ufbung abgehalten haben atmen noch den alten Geiſt. Nahezu 1½ Jah N 3 legte der Reichspräſident einen Kranz nieder, ebenſo] Inzwiſchen iſt über bie an und für dich Andiſche Komödie doch und beinhe nach einem belgen Suhr ſeit Inkraftkreten des kung' wehrminiſter Dr. Geßler und der Chef der Heereslei⸗ dies und das durchgeſickert, 85 es Intereſſes nicht ganz Locarno⸗Vertrages iſt die Pfalz noch ebenſoweit von einem ſtück. Dann folgte eine Beſichtigung der Schule und ein Früh⸗ entbehren dürfte. Wie man hört,„Gefechtoübung, vertragsmäßigen Zuſtand der Beſetzung entfernt, wie vor der Jupobei der Reichswehrminiſter den Gäſten dankte und nämlich eine recht ee Die Locarno. Darauf allein kommt es bei der Beurkeilung an 5 ausſpnfanterieſchule ſeine Wünſche für erfolgreiches Gedeihen„General⸗Idee“ lautete 0 b„Ausbebung Fer nicht darauf, ob auf einigen Gebielen Erleichterungen einge⸗ hach Verkin fr vor 4 Uhr kehrte der Reichspräſident wieder— SSchler Kepüblik Per e ſchweren Zwiſchenfälle, die zurück. bann ich in der letzten Zeit in geradezu erſchreckender Weiſe inſzenieren einen Probekampf gegen das Reichsheer 5 der Weiſe in Sal 00 dieſes eine Einrichtung der Republik und den letzten 500* ſollen hier nur deshalb erwähnt werden, Ein Zwiſchenfall barſtellt weil ſie dafür charakteriſtiſch ſind, wie ſich die Beſat 8⸗ Ei Reſt unſerer ſtaatlichen Macht darſ 15 Wir wollen—— das armee um die Politik Briands kümmert Wenn esf 9 des Rei belangloſer Zwiſchenfall ereignete ſich auf der Fahrt Reichsbanner beim Kadi, 3 At K Hoch⸗ und geht, wird bald jeder pfälziſche Garniſonsort 3 0 e f e en, e e es Re er junger Mann ſprang beim Nahen des Autos Spatzen ſchießen. 0 iſt imer noch größer als 0 den Rieichspräſidenten auf Dus Trilthrctt des Wagens, ſprachſ den Parteien, Zentrum, nackten Tatſachen 8 P kurz 115 Rerreichen. Polnen an und verſuchte, ihm 0 40 1 750 Pe e Jugend nicht leichter geworden, die franzöſiſche Gen 1e Polizeibeamte zogen den Mann ſofort vom Auto zu derartiger 5 wurde nicht nur nicht beſeiti SS 8 uchte brachten ihn in 9 nahegelegenes Haus und durch⸗ Die„Südd. Ztg.“ 125 der gleichen die franazöſiſche G 9 1 05 ſt—5 8 Mr Horgef 90 1 9 Aer ls ein Buch rof. S S Rechts⸗ richtung im Widerſpruch zum Rhe er gefunden. Man fand nichts weiter als ein Buch. Prof. Sa ⸗Konſtanz, fransöſiſchen 4 fuſchererbaftete machte den Elgdruck eines Geiſteskranken, der anwalt Bauer⸗Konſtanz, der 10 ſan 1 e Bunalbenmen bilden heute iſt ein 91 ein Bittgeſuch an Hindenburg abgeben wollte. Es abgeordnete S 5 8 e„der pölkerung. Ihre N unruhigung der Be⸗ Heil⸗ unbhlenloſer Kelkner, der geſtern erſt aus einer demokratiſchen Ortsgruppe Poſtſekretär Ad am und der Vor⸗ überhaupt verkragsmäßig iſt, wer n oen d. flegeanſtalt entlaſſen worden iſt. ſitzende des Ortsvereins des Zentrums Staatsanwalt Deu⸗ abkemaen genan ſeſt g iſt, weit über die im Rheinland⸗ hegen dekh muniſten verſuchten eine Gegenkundgebung ſel. Bei den Beſprechungen hatte Prof, Säger ausgeführt, allein auf 901 5 gelegte Zuſtändigkeit binaus, die ſich lizei 5 dierchepräftdenten, doch wurde ihr Züg von der Po⸗ haß die meamng ehne en e Geie Seue 8 urchgelaſſ üdlich der Murg dar 8 ſüblnten die Angaben ſtimmen, wäre nähere Aufklä⸗ ſatzungstruppen ſei gefährdet und verlange ein Einſchreiten Urück. inlandabkommen ſteht. Die Pariſer Preſſeecho fſrung dringend erwünſcht! ee Fe Roris 19. Nov. gariſer Vertreter). Diee 3 ländiſche Lieder, darunter das Deutſchlandlied ſingen, wie es Gilthichkeiten die des Morſchalls* Die Einnahmen der polniſchen Eiſenbahnverwaltung. kürzlich in Kufel der Fall war, und wenn dann zwei fran⸗ enbur 8 Die Einnahmen der polniſchen Eiſenbahnverwaltung ſollen zöſiſche Gend ktsmäst 5E gain Dres rden, finden im Die Ei 9 5 ndarmen daran den vorſchriftsmäßigen Anſtoß ilet de Pari“ 170 R Das nach dem neuen Etat für das Rechnungsjahr 1927 um 134 nehmen, die Schüler zur Anzeige bringen, und wenn man Reichsotionaliſtiſche Blatt behauptet, die Anweſenheit des Millionen Zloty erhöht werden. Die Einnahmeſteigerung dieſe zehn Jungens vor das franzöſiſche Militärgericht ſtellt! prochdräſidenten in Dresden und in Sachſen, einem ausge⸗Iwird in erſter Linie durch Tariſerhöhungen erzielt werden Und gar erſt die franzöſiſche Militärgerichtsbarkeiti n republikaniſch geſinnten Bundesſtaat, habe den deut⸗ müſſen. Beſonders ſollen die Gütertarife erhöht werden. Sie bildet eines der ſchwerſten Hemmniſſe auf dem 2 Seite. Nr. 500 Neue Naunheimer Zeitung(Mitiaä⸗Ausgabey) Freitag, den 19. November 10⁰ 2 Wege zur Befriedung; ſie iſt eines der ſchmerzlichſten Kapitel in der Leidensgeſchichte der Pfalz. »Die weit über den Rahmen des Rheinlandabkommens hinaus erweiterte, nahezu ſchrankenloſe Zuſtändigkeit des franzöſiſchen Militärrichters beſteht heute noch wie vor Locarno, trotz der Zuſage einer Reſorm der Militärjuſtiz, Wie ſie gehandhabt wird, welchen Zwecken ſie auch heute noch dient, das zeigt die Behandlung des Falles Rouzier, worüber noch vor der Verhandlung ſelbſt zu reden ſein wird. Für heute genüge der Hinweis, daß ſich zwei unſchuldige eutſche, Holzmann und Fechter, nunmehr ſeit 6 Wochen in franzöſiſcher Unterſuchungshaft be⸗ kinden, während ſich der Täter einer ehrenvollen Haft er⸗ freut. Wie die franzöſiſche Militärjudikatur unberührt ge⸗ blieben iſt von dem Geiſte von Locarno, ſo auch das materi⸗ elle Beſatzungsrecht, das alle Lebensäußerungen der Bevölke⸗ xung umſtrickt und die ihr durch die Verträge garantierte ſtaatsrechtliche und bürgerliche Freiheit in Feſſeln hält. Hat es z.., um nur noch einen Fall zu erwähnen, etwas mit der Sicherheit der Beſatzungstruppen zu tun, die allein die beſatzungsrechtliche Handhabe für ein Eingreifen der Rhein⸗ landkommiſſion bildet, wenn man deutſche Filme ver⸗ bietet oder ihre Aufführung nur unter der Bedigung ge⸗ ſtattet, daß die Muſikkapellen dex Kinos keine Nationalhym⸗ nen, Tropetenſignale() oder Militärmärſche ſpielen. Oder wenn man dem beſetzten Gebiet trotz des Abſchluſſes des deutſch⸗franzöſiſchen Luftfahrtabkommens ohne Rückſicht auf die ſchweren wirtſchaftlichen Schädigungen die Vorteile eines neuzeitlichen Luftverkehrs immer noch verſagt, Gemeſſen an den Fragen der großen Politik mögen das „Kleinigkeiten ſein“; in ihrer Wirkung ſind ſie aber umſo⸗ größer. Sie wirken in ihrer Häufung wie Nadelſtiche und erzeugen das Gefühl völliger Rechtloſigkeit, ein Gefühl, das nur derjenige ganz zu verſtehen vermag, der es ſelbſt er⸗ duldete, und das die Zuverſicht auf einen Erfolg der Thoiry⸗ Politik am ſtärkſten lähmt. Von Rückſchlägen dieſer Politik kann man in der Pfalz ſchlechterdings freilich nicht ſprechen; denn Rückſchläge ſetzen eine Beſſerung voraus, die in der Hlalz fehlt. Mit der Thoiry⸗Politik hat die Forderung der Pfalz auf Herſtellung vertragsmäßiger Zuſtände direkt auch garnichts zu tun. Weil die Pfalz weiß, daß ſich dieſe Politik nicht von heute auf morgen verwirklichen läßt, verlangt ſie umſo nachdrücklicher, daß die längſt vor Thoiry als Rückwir⸗ kung von Locarno in der Note der Botſchafterkonferenz vom 16. Noy, 1925 feierlich gegebene Zuſage einer grundlegenden Aenderung des Beſatzungsregimes endlich erfüllt wird. Es kann doch nicht der Sinn von Thoiry ſein, die Herſtellung des vertragsmäßigen Zuſtandes weiter hinauszuſchieben, ſondern vielmehr dadurch die nötige moraliſche Vorausſetzung für die Verwirklichung der Thoiry⸗Politik zu ſchaffen. Beſchllſſe des Reichsrats Der Reichsrat genehmigte am Donnerstag die neuen Han⸗ helsobkommen mit Finnland, Lettland und der Schweiz, das voxläufige Handelsabkommen mit Frankreich, die Berein⸗ barung zwiſchen Deutſchland u. Frankreich über den Waren⸗ austauſch zwiſchen Deutſchland und dem Saargebiet, das Luftverkehrsabkommen zwiſchen Deutſchland, Frankreich und Belgien, ſowie das Geſetz über die Kriſenfürſorge ſür Er⸗ werbsloſe. Zu dem Geſetz über Arbeitéloſenverſicherung haben d die Reichsratsausſchüſſe grundſätzlich damit ein⸗ verſtanden erklärt, daß die bisherige Arbeitsloſenunterſtüt⸗ zung erſetzt wird durch eine geſetzlich feſtgelegte Arbeitsloſen⸗ verſicherung nach dem Muſter der übrigen ſozialen Verſiche⸗ rungsgeſetze, wobei die Krankenkaſſen Träger der Verſiche⸗ rung ſein ſollen. Im einzelnen haben die Ausſchüſſe eine ganze Reihe von Abänderungen an der Regierungsvorlage voxgenommen. Der Kreis der Verſicherungspflichtigen wurde dahin ausgebaut, daß auch Perſonen, die der Angeſtelltenver⸗ ſicherung unterliegen, in die Arbeitsloſenverſicherung einbe⸗ zogen werden. Im Falle einer ungünſtigen Lage des Ar⸗ beitsmarktes darf die Höchſtgrenze der Unterſtützung über 26 Wochen auf 39 Wochen ausgedehnt werden. Im Falle der Kriſenfürſorge wird die Unterſtützung von einer Prüfung der Bedürftigkeit abhängig gemacht, Iſt dagegen der Anſpruch auf Unterſtützung exworben, ſo iſt die Unter⸗ ſtützung keinesfalls von einer Bedürftigkeitsprüfung ab⸗ hängig. Die Beiträge werden nach einem Lohnklaſſen⸗ ſyſtem erhoben, wonach auch die Leiſtungen gewährt wer⸗ den. Auch hier haben die Ausſchüſſe die Vorlage abgeändert, 7 Lohnklaſſen ſollen errichtet werden, beginnend mit einem Einheitslohn von 12 Mark in Klaſſe 1. In den Klaſſen—90 beträgt der Satz des Einheitslohnes 15, 21, 27, 32 und 97 Mk, in der Klaſſe 7 42 Mark. Die Unterſtützung iſt dement⸗ ſprechend abgeſtuft. Sie beträgt für die Klaſſen 1 und 2 45 v. H. 3 bis 5 40 v. H. und 6 bis 7 35 v. H. des Einheits⸗ lohnes. Die Unterſtützungsſätze dürſen in den Klaſſen 1 und 270 v. H. des Arbeitslohnes, in den Klaſſen 3 bis 5 66 p. H. und in den Klaſſen 6 und 7 60 v. H. des Arbeitslohnes keines⸗ falls überſteigen. Die Möglichkeit der Einführung weiterer Lohnklaſſen iſt vorgeſehen. Neu eingefügt haben die Aus⸗ ſchüſſe die Möglichkeit einer Kurzarbeiterunterſtützung. Der Antrag der Regierung auf Streichung der Ausſchuß⸗ beſchlüſſe bezüglich der Kurzarbeiterfürſorge wurde mii großer Mehrheit angenommen. Dagegen wurde der An⸗ trag der Regierung der Koſtenregelung einſtimmig bei einer Stimmenthaltung abgelehnt. Namens der bayeri⸗ ſchen Regierung erklärte Geſandter v. Preger, daß die bayer. Regierung trotz der Ablehnung der bayeriſchen Abänderungs⸗ anträge grundſätzlich der Vorlage zuſtimme. Die Vorlage im ganzen wurde, abgeſehen von der Strei⸗ chung der Kurzarbeiterfürſorge mit Mehrheit angenommen. Der Reichsrat genehmigte ſerner die Vorlage betr. Deckung der aus Vorbereitung und Durchführung des Volksentſchei⸗ des am 20. Juli erwachſenen Koſten und betr. Koſtenerſtat⸗ tung an die Gemeinden zur Durchführung des Volksbegeh⸗ xens über die Enteigung der Fürſtenvermögen. Kein Ankauf des Hotels„Kaiſerhof“? DBerlin, 19. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In parlamentariſchen Kacen ſcheint die Stimmung gegen den Ankauf des Hotels Kaiſerhof zu wachſen. Jedenfalls iſt die Annahme der Vorlagé zweifelhaft, da neben Zentrum und Sozialdemokraten neuerdings auch ein großer Teil der Deutſchnationalen Bedenken hegt. Einiges Erſtaunen hat der Verlauf des Prozeſſes hexvorgeruſen, den 37 Ange⸗ ſtellte des Hotels wegen ihrer Künd Boß vox dem Kauf⸗ mannsgericht angeſtrengt 2— Die Holelgeſellſchaft hatte es bisher nämlich immer ſo dargeſtellt, als ob der ein völlig unrentables Unternehmen ſei. Vom Gericht iſ — als exwieſen angeſehen worden, daß dies keineswegs der Pall iſt, daß vielmehr das Hotel in ſedem Fahre meh⸗ rere 100b00 Mark-Reingewinn abwarf, ſodaß mit⸗ in lediglich der Verkaufsprofit für die Transaktion usſchlaggebend war. * Die Deutſchen und Pfar i Vonee Der Wahl⸗ exein für Schleswig hat für die Folkethingswahlen eine andidatenliſte aufgeſtellt, an deren Spitze dex bisherige eutſche Abgeordnete Paſtor Schmidt⸗Wodder ſteht. * Abſchluß der britiſchen Reichskonſereng. Nachdem die Urbeiten der Reichskonferenz ſoweit gediehen ſind, daß vor⸗ zusſichtlich noch in dieſer Woche alle Ausſchiſſe ihren Bericht ſertigſtellen können, ſoll am 23. November die Schlußtagung der Bollkonſereng ſtattfinden. Neue Wendung im Kohlenſtreik Völlig ungeklärte Lage § London, 19. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Was 150 vor zwei Tagen als ganz undenkbar galt, iſt ge⸗ ſchehen: die Arſimmune unter den ſtreikenden Bergleuten hat eine Mehrheit für die Ablehnung des Regie⸗ rungskompromiſſes ergeben. Die heute zuſammen⸗ tretende Delegiertenkonferenz wird alſo der Reglerung die Zurückweiſung durch die Arbeiter mitteilen müſſen, Es iſt noch ganz dunkel, was dann geſchehen ſoll. Vorläufig iſt die Verblüffung und Beſtürzung in allen Kreiſen ſo groß, daß noch nicht einmal Vorſchläge in dieſer Richtung gemacht wor⸗ den ſind. Zwei Möglichkeiten liegen vor, entweder werden die Verhandlungen abgebrochen und der Streik geht ohne weiteres Eingreifen durch Abbröckeln zu Ende und das kann unter Umſtänden noch ziemlich lange Zeit in Anſpruch nehmen, Vielleicht beabſichtigen aber die Arbeiter auch ohne eine Abſtimmung in die Gruben zurückzukehren, da die Rechte des gewerkſchaftlichen Einfluſſes, die ihnen das Kompromiß gelaſſen hat, kaum in Betracht kommen und andererſeits die Bindung auf drei Jahre ſchwere Bedenken auslöſt. Es wird auch bekannt, daß in verſchiedenen Gebieten die Beſitzer über⸗ raſchend hohe Löhne für die nächſten Monate angeboten haben. Sie rechnen wohl auf eine gute Konjunktur auf Grund der verſchwundenen Vorräte. Die zweite Möglichkeit iſt, daß die Delegiertenkonferenz morgen die Vorſchläge zur Urabſtim⸗ mung an die Bergleute zurückzieht, ein Verfahren, das in der vorigen Woche abgelehnt wurde. Bie Lage iſt jedenfalls gänz⸗ lich ungeklärt, jedoch wird ſich im Laufe des heutigen Tages viel entſcheiden. Die Kommuniſten als Scharfmacher V Paris, 19, Noy.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London mird bexichtet: Die Delegierten der Berg⸗ arbeiter, die 888 ihren Diſtrikten wieder nach London zurück⸗ gekehrt ſind, gaben geſtern der Anſicht Ausdruck, daß das un⸗ günſtige Reſultat der Abſtimmung über den Kompromißvor⸗ ſchlag ausſchließlich auf die intenſive Propaganda der Kom⸗ muniſten zurückzuführen iſt. Einer der Delegierten fügte hinzu:„Man muß ſich wirklich fragen, wann werden endlich wirkſame Maßnahmen gegen die Tätigkeit der Kommuniſten getroffen. Es ſteht feſt, daß dieſe viel dazu beigetragen haben, die zu zertrümmern.“ Dem„Datly Expreß“ Spiße waxen geſtern unter den Bergarbeitern Ge⸗ rüchte im Umlauf, wonach die jetzige Gewerkſchaft zum Ver⸗ ſchwinden verurteilt iſt. Die extremen Elemente arbeiten an der Errichtung einer neuen Organiſation, an deren Spitze Cook treten würde. Programm der Weltwirtſchaftskonferenz —Genf, 19, Noy.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Für die vorausſichtlich am 4. Mai 1927 zuſammentretende Welt⸗ wirtſchaftskonferenz hat der Vorſitzende des Vorbereitungs⸗ komitees, Theunis, ein großzügiges Programm aufgeſtellt, das dem Völkerbundsrat demnächſt zur Genehmigung unterbreitet werden wird, Zu der Konferenz werden alle Mitgliedſtaaten des Völkerbundes, aber auch alle Nitchmitglieder, die in der Weltwirtſchaft einen bedeutenden Platz einnehmen, eingeladen werden. Jeder der eingeladenen Stgaten wird fünf kompetente Perſönlichkeiten bezeichnen, die jedoch in keiner Weiſe ver⸗ ſein dürfen, nur die Intereſſen ihres Heimatsſtaates auf der Konferenz zu vertreten. Als Tagesordnung der Kon⸗ ferenz ſind fünf Kategorien vorgeſehen, die Bezug nehmen 1. auf die gegenwärtige wirtſchaftliche Lage, 2. die Urſachen wirtſchaftlicher Natur, die auf den Weltfrieden einen Einfluß haben können, 3. den Handel, 4. die Induſtrie, 5. die Landwirt⸗ ſchaft. Es iſt vorgeſehen, daß unter dem Abſchnitt Handel ſowohl die Handelsfreiheit, Ein⸗ und Ausſuhrverbote ſowie Beſchränkungen, Monopole, Zolltarife, Handelstariſe und Mit⸗ tel zum Schutze des nationalen Handels und der Schiffahrt be⸗ ſprochen werden. Unter dem Kapitel In duſtrie wird vor allem die Lage der wichtigſten Induſtrien durchbexaten werden, aber auch die Art der gegenwärtigen Schwierigkeiten, mit denen die Induſtrien zu kämpfen haben, beleuchtet werden. Ferner ſollen Löſungsmöglichkeiten, eine weitgehende Organiſation der Produktion ſowie Vereinbarungen zwiſchen den einzelnen Induſtrien ins Auge Kaan werden. Der Landwirtſchaft wird ebenfalls große Aufmerkſamkeit gewidmet werden, indem man ihre heutige Lage im Verhältnis zum Vorkriegsſtand be⸗ trachtet und die Urſachen der jetzigen Schwierigkeiten und die Möglichkeit zu internationalen Aktionen beraten wird. Geſetzentwurf über die Gerichtskoſten Im Rechtsgusſchuß des Reichstages wurde die 2. Leſung des Geſetzentwurfes über die Gerichtskoſten und die Gebühren der Rechtsanwälte vorgenommen. Nach den Be⸗ ſchlüſſen dieſer zweiten Leſung erhält der grundlegende Ar⸗ tikel im§ s des Gerichtskoſtengeſetzes folgende Faſſung:„In bürgerlichen Rechtsſtreitigteiten werden die Gebühren im Werte des Streitgegenſtandes erhoben. Die volle Gebühr! beträgt bei Gegenſtänden im Werte bis zu 20 Mk. einſchließ⸗ lich eine Reichsmark, von mehr als 20 bis zu 60 Mk. ein⸗ ſchließlich 2 Mark, bei Gegenſtänden mit höherem Streitwert beträgt die volle Gebühr von dem Werte bis zu 1000 Reichs⸗ mark einſchließlich 3 Proz., von dem Mehrbetrag bis zu 2000 Marlk einſchließlich 2 Proz., von dem Mehrbetrag bis zu 10 000 Mark einſchließlich 1 Proz., von dem Mehrbetrag ½ Proz. Dabet iſt der Wert auf die nächſthöheren 1000 Mk., bei Gegen⸗ ſtänden mit einem Streitwert von mehr als 20 000 auf die nächſthöheren 1000 Mark aufzurunden.“ 8 11 Abſatz 1 des Gerichtskoſtengeſetzes wurde folgender⸗ maßen formuliert:„Bei nichtvermögensrechtlichen Anſprüchen wird der Wert des Streitgegenſtandes auf 2000 Mark, aus⸗ niedriger oder höher, jedoch nicht unter 500 Mark und nicht über 50000 Mark Giae Einé Reihe weiterer Beſchlüſſe des Ausſchuſſes in exſter Leſung wurde dann noch beſtätigt. Nach längerer Debatte würde mit 18 gegen 9 Stimmen beſchloſſen, daß zunächſt die Vorſchußpflicht bezüglich der Gerichtskoſten beſtehen bleiben ſoll, aber es wurde eine Entſchließung angenommen, in der betont wurde, daß die Beſtimmungen über die Vor⸗ wegerhebung der Gerichtskoſten eine Erſchwerung des Rechts⸗ verfolges für die Rechtſuchenden bebeute und daß dexen Auf⸗ hebung unbedingt anzuſtreben iſt. In Erkenntnis der Aus⸗ wirkungen, die der ſofortige Wegfall der Vorwegerhebung der Gerichtskoſten auf die Finanzen der Länder haben würde, ſieht der Reichtag davon ab, ſchon jetzt die genannten Beſtim⸗ mungen ab Borla erſucht aber die Reichsregierung, eine entſprechende Vorlage im Reichstag einzubringen, daß die Aufhebung mit dem 1. Januar 1020 in Kraft treten kann. Jür die Swiſcheneit ſoll die Möglichkeit von Milderungen be⸗ ſonders hinſichtlich der zwingenden Vorſchriften im Rechts⸗ mittelverfahren eingehend geprüft werden. Damit war die zweite Leſung des Geſetzentwurſs über die Gerichtskoſten beendet. Den Artikel 2, der die Gebühren⸗ orbnung für die Rechtsanwälte behandelt, wird der Ausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung durcharbeiten. 4* Deutſch⸗engliſche Paßverhandlungen. Im Unterhauſe gab Chamberlain die Erklärung ab, daß zurzeit zwiſchen Eng⸗ land und Portugal Verhandlungen wegen Abſchaffung der Paßviſen im Gange ſeien. Von der deutſchen Regterung ſei ein Vorſchlag zur Abſchaffung der Viſen zwiſchen England und Deutſchland eingegangen, über den zurzeit beraten werde.—.— Babiſche Politik Zur Regierungsumbildung in Baden macht der„Bad. Beob.“ in ſeiner heutigen Ausgabe einna⸗ geheimnisvolle Bemerkungen. Das Zentralorgan der diſchen Zentrumspartei ſchreibt u. a. folgendes: die „Das Zentrum hat ſich ſchon vor einem Jahr für die Große Koalition eingeſetzt. Daß ſie nicht kam, waßann Schuld der Deutſchen Volkspartei. Das Zentrum wollte die Wiederherſtellung der alten Weimarer Koalition. 05 die Dinge anders gekommen ſind, das iſt die Schuld der e⸗ kratie. Daß Letztere vor einem Jahr eine Dummheſt ſ macht hat, darüber wird ſie wohl heute ſelbſt nicht mehr Unklaren ſein. Daß es den Demokraten äußerſt unangen le⸗ wäre, wenn die Deutſche Volkspartei ohne ſie in die ei rung ginge, iſt begreiflich. Die Deutſche Volkspaniz wird ſich aber ſicherlich durch Drohungen, wie ſie ch „Heidelberger Tageblatt“ in ſeiner Nummer 268 ausſef (ſiehe geſtriges Abendblatt der„...“ Schriftlg.), ni, abſchrecken laſſen, das zu tun, was ihr gut d 0 und was ſie polttiſch füx richtig hält, nach den e meindewahlen vermutlich erſt recht nicht. Sollten die iwir aber eine andere Wendung nehmen, nun dann haben he⸗ ja noch eine Regierung in Baden. Daß der Oppoſition ben ſondere Vorteile aus ihrer Oppoſition erwachſen, das ha die Gemeindewahlen ſicherlich nicht gezeigt. Der„Volksfreund“ ſpricht von Ueberraſchungen⸗ die in den kommenden Tagen nicht ausgeſchloſſen ſeien. raſchungen ſind dann nicht ausgeſchloſſen, wenn man 12r Zentrum weiterhin Dinge zumütet, die es auf die Danes vor ſeiner Wählerſchaft einfach nicht mehr verantwüen, kann. Wir ſind überzeugt: Unſere Führer werden die 101 dige Zuſtimmung des ganzen badiſchen Zentrums finden, ſich in den nächſten Tagen die Notwendigkeit eignh nach dieſer oder ſener Seite hin ein energiſches En weder— Oder zu ſprechen.“ 4 Das Zentrum in der Rolle des badiſchen Alexanbers, f den unentwirrbaren Koalitionsknoten durchſchlägt— 0 dieſe Löſung darf man wirklich geſpannt ſein. um das deutſche Eigentum in Amerila Vor dem parlamentariſchen Ausſchuß in Welbiagtenſ ſich mit der Frage der Rückgabe des beſchlagnahmten eutſ Eigentums befaßt, kam es zu ſtürmiſchen Auseinanderſe⸗ a⸗ gen, als der Vertreter der amerikaniſchen Beſchädigten⸗ niſation den Antrag ſtellte, bei Rückgabe oder Entſchäd 1e für beſchlagnahmtes Eigentum die Geſellſchaften die ſein häl⸗ Handlungen gegen die Vereinigten Staaten unternommen ſon⸗ ten, unberückſichtigt zu laſſen. Der Antrag richtet ſich insbe 1 dere gegen den Norddeutſchen Lloyd. Ueber dieſen ong trag entſpann ſich ein heftiges Wortgefecht zwiſchen Arm** und dem Lloydanwalt Edgar Hunt, der Armſtrongs dies Krm⸗ liche Behauptung für grundſätzlich falſch erklärte, ebenſo ſtrongs weitere Angaben, der Exkaiſer und die deutſche Regle⸗ rung beſäßen Lloydaktien. Der kommuniſtiſche Aufruhr auf Java J Paris, 10. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter) mn⸗ die holländiſche Oſſenſive gegen die Kommuniſten auf 2 Fol⸗ melden die heutigen Londoner„Times“: 600 Mann ber ländiſchen Schutztruppe haben im Diſtrikt von Bantam ich in das Innere des Landes zurück. Vorausſichtlich ſie an drei verſchiedenen Punkten angegriffen werden. enon⸗ rend im Weſten eine große Zahl von Pera nb. men wurden, leiſten ſie im Innern hartnäckigen iberſthie⸗ Die Regierung hat den Angeſtellten der Zuckerplantagen der ſer Gegend Waſſen zur Verfügung geſtellt, damit ſie bei Unterdrückung des Aufſtandes mithelſen können. Letzte Meloͤungen Paul Leuſch 7 In Berlin iſt der frühere Cheſredakteur der D Allgemeinen Zeitung“, Univerſitätsproſeſſor Dr. fauſt Lenſch im Alter von 53 Jahren an einer Herzlähmung und ſchmerzlos entſchlafen. ür Hierzu wird uns von unſerem Berliner g0h drahtlich noch berichtet: Der Tod des Profeſſors Lenſch wpei auf einen Nervenzuſammenbruch zurück, den er vor ahen Monaten erlitt, als ſeine Frau in der Oſtſee ertrank. Ber⸗ Lenſch verliert die deutſche Publiziſtik einen markante traß, treter. Lenſch hat in jungen Jahren, bald nach ſeiner 16 burger Burſchenſchaftlerzeit ſein Herz für den Marx Revi⸗ entdeckt. Vom Radikalſozialiſten mauſerte er ſich ſich ihm ſioniſten und bereits während des Krieges vollzog ſich Iurge⸗ die Wandlung, die ihn in die Reihen des nationglen B anbe tums zurückführte. Schon im Kriege hat Lenſch eine gaher Anzahl Bücher geſchrieben, in denen mancher Irrtum, er auch manche Erkenntnis ausgeſprochen iſt, die ſich ütauſ beſtätigte, Ein unglückliches Temperament brachte ihn iſt er, in Konflikte mit ſeiner Umgebung. In dieſem Sinne ählen, wenn man ſo will, den problematiſchen Naturen Suzukelne denen nach Goethe keine Situation genügt und die ſelbſt als Situation genügen. Aus ſolcher Veranlagung heraus—— ver⸗ Kampfnatur, die ſich nie zu zügeln wußte, hat er au 94 er⸗ letzenden Art der Polemik nie ganz entraten können, hei ber klärt ſich auch ſein Scheiden aus der leitenden Stellung der in „...“ Leuſch hinterläßt einen Iährigen Sohn, en ſoll Hauſe Auguſt Winninge, ſeines Freundes, erzogen werbe Millionendefizit der Stadt Frankfurt* — Frankfurt a.., 18. Nov. Der Haushalt Rür Frankfurt erfordert 7— dem Voranſchlag aröbten 10½ Millionen Mark Mehrausgaben, die zum allenſorde, Tell, rund 7½ Milllonen Mark, dulch verſtärkte, Aubteſen rungen der Wohlfah Pittone entſtanden ſind. nahmen Ausgaben ſtehen nur 5,65 Millionen Mark Mehrenn 000 M. gegenüber. Nach Perwendung einex Reſerve von 9 0 Die blieben noch 35,95 Millionen Mark zu decke perb 15 Erhebung einer Nachumlage ſoll dadurch vermiedengehrau daß das auf 2½½% bis 3 Millionen Mark geſchätzte Mehieſes kommen aus der Gewerbeſteuer 1925 zur Deckung Fehlbetrages verwendet werden ſoll. 57 Wohnhäuſer niedergebrannt 160 1 — Weimar, 18. Nov. Ein Großfeuer in Rappelsoe Ortef Meiningen äſcherte am geſtrigen Bußtag die Hälfte und zwar 57 Wohnhäuſer mit ſämtlichen Nebengebanſeh wür⸗ Scheunen ein. Große Futtervorräte und zahlreiches V den dabei verbrannt. Die oberſchleſiſche Mandatsverteilung* a — Kattowitz, 19. Nov. Nach einer vorläufigen 843 in menſtellung ſind bisher von den Deutſchen 335 Man den Gemeindevertretungen errungen worden, polniſchen Parteien zuſammen nur 265 Mandate konnten. im fih der Inſel die Offenſive ergriffen. Die Kommuniſten 917 wer — 2 YY e 2 SE 628 — —3 — * ——— 3* — W ee ——3— Freitag, den 19. November 1926 Neue Maunhelmer Zeltung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 536 Der neur Mannheimer Hauptbahnhof Der Verkehrsverein Mannheim hielt geſtern 9 abend im Hanſaſaal der Harmonie die von uns ſchon lange hewünſchte Ausſchuß⸗Sitzung ab. Der ſtarke Beſuch Reigte, wie notwendig derartige Zuſammenkünfte ſind. Der berlauf beſtätigte gleichzeitig von neuem, daß wir den rich⸗ igen Standpunkt vertreten, wenn wir ſagen, daß der Aus⸗ ſuß öfterer als bisher einberufen werden muß. Aus der ülle des Verhandlungsſtoffes greifen wir einleitend eine euigkeit heraus, die unſere Leſer in ganz beſonderem Maße tereſſieren dürfte. Reichshahnrat Schmitt, Vorſtand der ahnbauinſpektion I1, teilte mit, daß dem Oberbürgermeiſter Pon der Reichsbahndirektion Karlsruhe das Programm für die Errichtung des neuen Mannheimer Hauptbahnhofs übergeben worden iſt. Es macht keinen Anſpruch auf end⸗ gültige Durcharbeitung, will pielmehr der Stadtverwaltung elegenheit zu Aeußerungen geben, insbeſondere darüber, ie dieſer Entwurf ſich in den Stadtbauplan einglie⸗ Ert. Der Bahnhof wird unter Verwertung der Eiſenlohr⸗ en und Münkeſchen Vorſchläge ein Durchgangsbahn⸗ of Nord.-Süd, OſtWeſt. Ferner iſt eine Höherlegung an rt und Stelle um 4,80 Meter vorgeſehen. Beigeordneter 3 Bartſch nahm auf dieſe wichtigen Mitteilungen Bezug, 1 er ausführte, es ſei dankenswert, daß das Projekt d eingelaufen ſei. 2½ Jahre ſeien ſeit der Einreichung 9 Eiſenlohrſchen Proſekts bei der Reichsbahndirektion ärlsxuhe verfloſſen. Eine Eeinigung über den Entwurf neuen Hauptbahnhofs ſei vor allem zur Feſtlegung Stabtplanung von außerordentlicher Wichtigkeit. küchtg achdem wir dieſe Neuigkeit an die Spitze unſeres Be⸗ auge geſtellt haben, ſei auf den Verlauf der Sitzung rſchier Prof. Dr. Walter wies nach der Begrüßung der in Uinenen darauf hin, daß der Verkehrsverein Mannheim dieſem Jahre auf ein 20jähriges Beſtehen U. heinckolicken kann. Er wurde gegründet, als die Stadt Mann⸗ 1009 ſich zu den großen Veranſtaltungen des Stadtſubiläums elluumit der Internationalen Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Aus⸗ Par deg im Mittelpunkt rüſtete. Der Redner gedachte dank⸗ verei er Männer, die damals die Notwenbigkeit des Verkehrs⸗ babems erkannten und dieſen Plan tatkräftig verwirklicht ein n. Heute notwendiger denn je, ſei der Verkehrsverein aufbaicheige Organ in der mühſeligen Arbeit des Wieder⸗ wiedeles Man müſſe alles dranſetzen, um Verlorenes dem er zu erreichen. Mannheim miiſſe Anteil bekommen an reiſe mächtigen Strom der Vergnügungs⸗ und Erholungs⸗ der nden, der alljährlich durch das Rheintal flutet und in inderächſten Nähe von Mannheim ein großes Sammelbecken ber et. Im Nahverkehr müſſe Mannheim viel mehr als bis⸗ Manan Beſuchs⸗ und Einkaufszentrum werden. erwtheim müſſe ſeine Einflußzone noch bedeutend auf Litern und verſtärken. Wenn er dieſe Verkehrs⸗ eubſoben überblicke, ſo hätten verſchiedene unerläßliche Vor⸗ dehtbungen dabei mitzuwirken. Zu allererſt eine ausge⸗ ate und planmäßige Propaganda. Wir hätten kende Zeit viel zu wenig aus uns gemacht. Wir müß⸗ Leicher 9 viel mehr bekannt machen, was Mannheim in ſo merkf Fülle biete. Man müſſe in erhöhtem Maße die Auf⸗ n der in e amkeit auf das wenden, was mit dem Verkehrsweſen de kotem Sinne zuſammenhänge, von der Ver dichtung an bkalen Perkehrsnetzes bis zu dem Anſchluß wegele, großen internationalen Berbehrse den Kauf dem Lande und in der Luft. Man müſſe wac kremben den Aufenthalt in unſerer Stadt angenehm Feuten dierch preismürdige, gut geleitete, auf der Höhe der gen Anſprüche ſtehende Gaſt⸗ und Unterkunſtsſtätten. müſſe Fremde heranziehen und zum Bleiben veran⸗ durch großzügige Darbietungen verſchiedenſter Art, ermehrung und Ausgeſtaltung unſerer Sehenswürdig⸗ mit§., Nan müſſe überhaupt alles tun, was zuſammenhänge Cinegez, Frage der Schbnheit unſeres Stabtbildes, ſra der vordringlichſten Probleme, die Rheinbrücken⸗ der ge, habe man nicht auf die Tagesaordnung geſetzt, weil Iu hi irwaltungsrat in der Lage ſei, einen beſonderen Abend 9 eten, ſobald das in der Bearbeitung befindliche Projekt 1 eichsslörechung fertiggeſtellt ſei, Der Vizepräſident der datz bahndirektion Ludwigshafen habe ſich bereit erklärt, rojekt zu erläutern, das darauf hinauslaufe, neben der zrücke eine Eiſenbahnbrücke zu erbauen und die ücke vollſtändig dem Straßenverkehr zu überlaſſen. wurde dieſen einleitenden programmatiſchen Ausführungen rektor S die Tagesordnung eingetreten. Zunächſt ſprach Di⸗ r. Holzbauer über letzt iehige Br Der hungernde Muſſolini Ueber die Vergangenheit Muſſolinis iſt bisher nur 7 0 bekannt geworden; auch er hat dem Schickſal ſeinen Zoll entrichten müſſen, wie der nachfolgende Brief aus ſei⸗ ner Hungerzeit beweiſt, den wir mit Erlaub⸗ nis des Paul Liſt Verlages dem großen autobiographiſchen Werk: Muſſolinis Lebensgeſchichte, deutſch herausgege⸗ hen von Alfred M. Balte, entnehmen: Lauſanne, 3. 9. 1902 8 Mein Freund! Eeinnes ich Dir hier ſchreibe, ſind Erinnerungen. Traurige chwinde ngen einer perzweiſelten Jugend, die alles dahin⸗ n ſteht, ſogar das Ideal. wand Wei die nachfolgenden Seiten erzählen, ſollſt Du nie⸗ u, wenn 2 ſagen. Nur eine Frau kennt mein Leiden, und Lerfluchen Du dieſes geleſen haben wirſt. Aber ich werde Bich auch nich unenn, Du darüber ſchwatzen ſollteſt. Es braucht Dir gehalt nerklärlich zu erſcheinen, daß ich das alles geheim en haben will. hach Abeamstag ging ich mit einem axbeitsloſen Maler anger und zmer Stadt in der Nähe, um mich dort als Hand⸗ lü am M Maurergehilfe zu verdingen. Ich fand Arbeit und Std, täglechtagmorgen den 14. Juli, gleich an. Arbeitszeit: ge ſtieg 16 5 Lohn: 32 Centeſimi die Stunde. Am erſten eiten Ston 1t maf, mit einer ſteinbeladenen Trage zum Eskeln mei eines Neubaues hinauf. Am Abend waren die Lebratene Kainer Arme angeſchwollen. Ich aß einige in Aſche ger, einen tolſeln und warf mich dann angekleidet auf mein üihr und eili Strohbaufen. Am Dienstag erwachte ich um fünf wö, Machllofe wieder an die Arbeſt. In mir kochte die Wut dutt, am Prilke,„Der Arbeitsherr brachte mich faſt zur Toll⸗ feie 3 Tage ſagte er zu mir:„Ihr ſeid zu gut geklei⸗ Coße Luſt Borte ſollten eine Auſpielung ſein. Ich hatte Gchädel zn 0 rebellieren und dieſem Emporkömmling den ähr palten, dieſem Kerl, der mich der Trägheit beſchul⸗ 83* Feigling ſich meine Knochen unter der Steinlaſt bogen. Rardie Schnat du Schufk“ ſolche Worte hätke ich ibm gerne Secht iſt geſchleudert. Aber was wäre dann? Das SEu och immer auf der Seite derer, die einen bezahlen. s eſeate deu Arbeitgeber. das halbes oder ganzes Jahr in einem Heſtchen vereinigt und das Propaganda für Mannheim wobei er u. a. ausführte: Im Intereſſe einer wirkungsvollen In⸗ und Auslandswerbung wurde ein vornehm ausgeſtatteter „Kurzer Führer“ herausgegeben und verbreitet. Auf dem Gebiete der literariſchen Propaganda wurden lau⸗ fend Aufſätze, zum Teil in Verbindung mit Inſeraten, in aus⸗ wärtigen Zeitungen und Zeitſchriften, ſowie in Werbedruck⸗ ſachen der Verkehrs⸗Verbände und in Reiſemerkbüchern der Reichszentrale für Deutſche Verkehrswerbung im In⸗ und Ausland verbreitet. Ständige Preſſenotizen in einheimiſchen und benachbarten Zeitungen wurden zur Unterrichtung über Mannheimer Veranſtaltungen und Darbietungen veranlaßt. Dank dem Entgegenkommen der Filiale der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft A. G. Heidelberg konnten wir an dem dortigen Gebäude an der Anlage an günſtiger Stelle einen Schaukaſten anbringen, der ein Dauerplakat enthält und in dem regelmäßig die täglichen Veranſtaltungen, ſowie eine Vorſchau angeheftet ſind. Anſtelle des unüberſichtlichen Stabtplanes am Kopfe der Kaiſerringallee wurden drei neue Stadtpläne an den Ausgängen des Hauptbahnhofes angebracht. Seit dieſem Herkſt verbreiter wir ein Pro⸗ grammplakat, das über die Winter⸗Veranſtal⸗ tungen unterrichtet. Es wird in Baden, Heſſen und der Pfalz angeſchlagen und ſoll in gewiſſen Zeitabſtänden erſchel⸗ neu. Mit Begiun des Winterhalbfahres wird in der Geſchäfts⸗ ſtelle ein Terminkalender geführt, in den ſämtliche be⸗ bkannt werdende Veranſtaltungen eingetragen werden. Um für die Werbezwecke neues Bildmaterial zu bekommen, wurde im vergangenen Sommer im Benehmen mit der Photographiſchen Geſellſchaft hier ein photographiſcher Wettbewerb durchgeführt und die beſten Bilder prämiiert und angekauft. Das Bild⸗ und Kliſcheearchiv wurde vervollſtändigt und auf den neueſten Stand gehracht. Zu dem von einer hieſigen Firma hergeſtellten Stadtfilm leiſtete der Verkehrs⸗Verein einen Zuſchuß und war bei den Aufnahmen mittätig. Unter den bevorſtehenden Werbeaufgaben ſteht die Heraus⸗ gabe eines großen Führers, der z. Zt. bearbeitet wird, im Vordergrund. Der Führer wird rechtzeitig zu den großen Tagungen im Frühjahr erſcheinen. Trotz der hohen Koſten wird die Plakatpropaganda für die Winter⸗Veranſtal⸗ tungen beibehalten. Ebenſo wird die Werbung für die Gewin⸗ nung grhßerer Kongreſſe und Tagungen noch in⸗ tenſiper geſtaltet. Nehen anderem Material ſoll den Tagungs⸗ teilnehmern bezw. den Ausſchüſſen eine Serie wirkungsvoller photographiſcher Aufnahmen von Mannheim als Erinnerungsgabe überreicht werden. Es iſt beabſichtigt, für die Kongreſſe kleine Stadtpläne zur koſtenloſen oder billi⸗ gen Abgabe bereitzuſtellen. Beſondere Aufmerkſamkeit wird im Frühjahr auch der Veranſtaltung von Stadtrundfahr⸗ ten mit Ausſichtsautos, Umgebungsfahrten mit Autos und Dampfern und vor allem großen und kleinen Hafenrundfahr⸗ ten gewidmet werden. Die Stadtperwaltungen, Handelskammern und Verkehrs⸗ Vereine der Städte Mannheim und Heidelberg haben ſich mit den Gemeindeverwaltungen der Nachbarorte zu gelegentlichen Beſprechungen gemeinſam intereſſierender Angelegenheiten zuſammengefunden. Bei dieſen Ausſprachen(Verkehrskon⸗ ſerenz der badiſchen Pfalz) wurde auch beſchloſſen, daß die bet⸗ den Verkehrs⸗Vereine Mannheim und Heidelberg eine Zu⸗ ſammenarbeit auf dem Gebiet der gemeinſamen Verkehrswerbung ſonit betreiben wollen, als keine Beeinträchtigung jeweiliger uderintereſſen zu erwarten iſt. Das Beſtreben des Verkehrs⸗Bereins wird es insbeſondere ſein, bei den in Heidelberg weilenden Fremden für einen Be⸗ ſuch Mannheimer Sehenswürdigkeiten und Veranſtaltungen zu werben, Schon ſeit längerer Zeit wurde es aks ein Mangel empfunden, daß für die hier ankommenden Fremden, insheſon⸗ dere auch für die Teilnehmer an Kongreſſen und Feſtlichkeiten, keine Auskunftsſtelle unmittelbar am Bahnhof beſteht, Der Verkehrs⸗Verein hat bei der Stadtverwaltung beantragt, daß an der Stirnſeite der Kaiſerringallee ein Kiosk errichtet wird, in dem Auskünfte erteilt, Führer, Pläne uſf. abgegeben und bei außerordentlichen Anläſſen auch Zimmer nachgewioſen werden können. Da über die Neugeſtaltung des Bahnhofs⸗ platzes noch keine Entſcheidung getroffen iſt, wurde einſachſte Bauausführung heantragt. In Verbindung mit dieſem Kiosk ſoll dann die Anbringung eines großen Stadtplanes, von An⸗ kündigungstafeln für die Sehenswürdigkeiten und Wegweiſern für die Kongreßteilnehmer erfolgen. Wir hoffen, daß dieſer auch in der Preſſe als höchſt notwendig bezeichnete Bau im Frühjahr erxichtet ſein wird, In der Ausſprache regte.A. Dr. Jeſelſohn an, das Tagesprogramm auch in Ludwigshafen anzuſchlagen, Ferner ſollte man, wie vielerorts in Norddeutſchland, ein Büchlein herausgeben, in dem das Wochenprogramm enthalten iſt. Verlagsdirektor Heyme verwies auf das Kölner Vor⸗ bild. Dort werden die feſtſtehenden Veranſtaltungen für ein abſatz wartend ſtehen. Nach kurzer Zeit kam er wieder heraus, warf mir mit kaum unterdrückter Wut 920 Lire und einige Centeſimi in die Hand und ſchrie„Da habt ihr euern Lohn! Das Geld habt ihr mir geſtohlen!“ Ich war wie verſteinert, Was ſollte ich ihm antun? mit ſchon angetan? Nichts. Warum auch? Ich hatte Hunger und auch keine Schuhe mehr. Die Arbeit im Bauſchutt hatte mir nicht nur Hände und Sohlen verletzt, ſondern auch ein Paar faſt neuer Stieſel zu Fetzen gemacht. Faſt barfuß lief ich zu einem Italiener und kaufte mir ein Paar Bergſtiefel. Dann ſchnürte ich mein Bündel, und am nächſten Morgen, Sonntag, den 20. Jult, nahm ich in Chavornay den Zug nach Lauſanne, Lauſanne iſt keine ſchöne Stadt, aber ſehr gurpätec Sie erſtreckt ſich vom Gipfel des Berges bis zu den Ufern des Genfer Sees, wo ich der bezaubernd ſchöne Voroxt Duchy befindet. Die Stadt iſt voll von Italienern leg. 6000), die nicht gern geſehen ſind; das Vollzugskomitee der ſozialiſtiſchen Partei hat dort ſeinen Sitz, auch erſcheint dort die Wochen⸗ ſchrift!„Avpenire del Lavatore“ 483 Zukunft des Arbei⸗ ters“), die ich jetzt gemeinſam mit dem Advokgten Baxboni rebigtere.— Aber bleiben wir bei der Reihenfolge. In Lau⸗ ſanne konnte ich in der erſten Woche ganz beſcheiden von dem Gelde leben, das ich in Orbe verdient hatte. Dann abex ſtand ich vor dem Nichts, Die einzige Münze, die ich am Montag in der Taſche hatte, war eine Nickeldenkmünze von Karl Marx. Am Morgen hatte ich nux ein Stück Brot gegeſſen, und ich wußte nicht, wo ich am Abend ſchlafen würde. Ver⸗ zweifelt ſchweiften meine Gedanlen in die Ferne, um Hilfe während ich auf dem Sockel des Denkmales von Wilhelm Tell im Park von Montbenon ſaß, ich konnte nicht mehr gehen, meine Magenkrämpfe ließen es nicht zu. Mein Blick mu wohl in jenem fürchterlichen Moment etwas Erſchreckendes gehabt haben, denn die Beſucher des Denkmals betrachteten mich mit mißtrauiſchen und beunruhigenden Mienen. Um 5 Uhr verließ ich Montbénon und begab mich in die Richtung nach Ouchy. Während ich in den Quai leine präch⸗ tige Straße am Ufer des Sees) entlang bummelte, zog der Abend herauf. Das letzte Licht der Dämmerung, die ver⸗ lorenen Klänge der alten Glocken, die nun herüberſchwebten, lenkten meine Gedanken ein wenig ab. Eine unendliche Melancholie umſing mich, und angeſichts des Genfer Sees er⸗ hob ſich in mir die Frage, ob es denn der Mühe wert ſei, noch einen Tag länger zu leben... So ging ich meinen Ge⸗ dauku uach bis übe Sa Ge. i s Sed He * 0 Er aing in ſein Arbeitszimmer. Ich blieb auf dem Treppen⸗ n töten? Was hätte ich ihm da⸗ Wochenprogramm jeweils Dieſe unter dem Titel „Kölner Woche“ herausgegebene Publikation wird gleichzeitig als kleiner Führer verteflt. Mit der Art des Anſchlags des Tagesprogramms in Heidelberg könne er ſich nicht einver⸗ ſtanden erklären, weil ſie zu primitir N Dr. Holzbauer ſtellte ſich demgegenüber auf den Standpunkt, daß die Art der Programmbekanntgabe in Heidelberg durchaus repräſentatin wirke. In die Mauer des Gebäudes der Disconto⸗Geſellſchaft ſei ein Meſſingkaſten mit Facettverglaſung eingelaſſen worden, in dem das Tagesprogramm in Schreibmaſchinenſchrift zum Aushang gelange. Tagungen und Veranſtaltungen im Jahre 1927 Ueber dieſes Thema referierte ebenfalls Dixektor Dr. Holzbauer. Unter den bis jetzt bekannt gewordenen Ver⸗ anſtaltungen, die für das Jahr 1027 zu erwarten ſind, ſtehen, ſo a er u. a, aus, nach der Zeit geordnet, im erſten Vier⸗ teljahr das Künſtlerfeſt des Nationaltheaters(8. Januax) und die ſtädtiſchen Maskenbälle im Roſengarten(., 26. Fehr. und Faſtnachtdienstag, 1. März) feſt. Am 24. Februar be⸗ ſuchen argentiniſche Studenten die Stadt Vom 18. bis 28. März wird eine Ausſtellung„Mutter und Kind“ durchgeführt. Der Maimarkt findet am 1. 2. und 3. Mai, die Frühjahrsrennen am., 3. und 8. Mai ſtatt. In der Zeit vom.—5. Mai veranſtaltet der Verband der Badiſchen Schreinexmeiſter ſeine Verbanbstagung in Verbindung mit einer Möbelfachausſtellung in den Räumen des Roſengartens. Vom.—9. Mai hält die Deutſche Lebensrettungs⸗Geſellſchaft ihre Jahresverſammlung hier ab, an der vorausſichtlich mehrere hundert Perſonen teilnehmen werden, Zum erſten Male ſeit 43 Jahren wird der Verein Deutſcher Ingenienre, der mit ſeinen 30 000 Mitglie⸗ dern die größte techniſch⸗wiſſenſchaftliche Vereinigung der Erde darſtellt, ſeine Hauptverſammlung hier ah⸗ halten. Dieſe Tagung wird am 27., 28., 29. und 30. Mai ſtatt⸗ finden. Es wird die größte Tagung ſein, die Mannheim ſeit vielen Jahren geſehen hat. Einzelheiten des umfangreichen Programms ſtehen noch nicht feſt. Stadtperwaltung und Ver⸗ kehrsverein werden den Gäſten etwas Beſonderes zu bieten beſtrebt ſein. Gleichzeitig mit der Tagung findet eine in⸗ terne Ausſtellung techniſcher Arbeiten, die auch eine Literaturſchau enthält, ſtatt.— Samstag, 4. und Sonntag, 5. Zuni veranſtaltet die Mannheimer Kinderhilſe ihr „Feſtfürgroße undkleine Leute“l.— Der Landes⸗ verband der Badiſchen Heimat, eine Vereinigung zur Pflege der badiſchen Volkskunde, des Heimat⸗ und Denk⸗ malſchutzes, hält ſeine nächſtjährige Hauptverſammlung eben⸗ falls in Mannheim ab. Am 18., 19. und 20. Juni ſind die Hauptveranſtaltungen, denen vom 12.—19. Juni eine Frän⸗ kiſch⸗Pfälziſche 0 ch e vorausgeht. Für dieſe Zeit wird beim Verband des Einzelhandels die Veranſtaltung einer Werbewoche angeregt.— Außerdem wird, voxaus⸗ ſichtlich zur gleichen Zeit wie die Badiſche Heimat, die Ver⸗ einigung Badiſcher Architekten⸗ und Inge⸗ nieurvereine ihre Jahresverſammlung hier abhalten. Einzelheiten hierüber ſtehen noch aus; jedenfalls iſt auch hier mit einem ſtarken Beſuch badiſcher und pfälziſcher Inter⸗ eſſenten zu rechnen.— Eine weitere großzügige Veranſtaltung iſt für Mannheim in der Jahresverſammlung des Deu 33 en Werkbundes, die vorausſichtlich Ende Juli ſtattfinden wird, zu erwaxten. Der Deutſche Werkbund iſt eine Vereinigung von ſchaffenden Künſtlern(Architekten und Kunſtgewerblern), die in Verbindung mit Vertretern der In⸗ duſtrie und des Handwerks beſtrebt ſind, das Qualitätsnivegu der Werkarbeit zu erhöhen. Bei all dieſen Tagungen wird die Stadtverwaltung und der Verkehrsverein den Gäſten eigene Veranſtaltungen bieten. Die umfangreichen Vorbereitungs⸗ arbeiten für ſämtliche Veranſtaltungen ſind bereits in Angriff genommen. Von den ſportlichen Veranſtaltungen wird insbeſondere die für den Frühſommer zu erwartende Einweihung der ſtädtiſchen Spielplatzanlage am Rennylatz zahl⸗ reiche Spörtgäſte nach Mannheim bringen. Ein großer Sport⸗ feſtzug wird mit der Einweihung dieſer großzügigen Anlage verbunden ſein. Die ganze Anlage enthält 30000 Zuſchauer⸗ plätze, eine große Kampfbahn, 6 Tennisſelber, ein Hockenfeld, das im Winter als Eisbahn hergerichtet werden kann, ein Sonnenbad mit Schwimmbaſſin uſw. Der würdigen Ausgeſtal⸗ tung der Mai⸗Feſttage durch eigene Veranſtaltungen teils kul⸗ tureller, teils volkstümlicher Art, wird der Verkehrs⸗Verein auch im kommenden Jahr ein beſonderes Augenmerk widmen. Auch hieran knüpfte ſich eine Ausſprache, auf die wir noch zurückkommen. Entwicklung des Reiſeverkehrs Hierüber berichtete alsdann Frau Direktor Kloys àu a. wie folat: Verkehrsvereine, Verkehrsverbände und die Gaſt⸗ ſtätten zieben allerorts ſchon die Bilanz ihrer diesjährigen Tätigkeit, vor allem in denſenigen Gebieten, die hauntſüchlich für den Fremdenverkehr in Betracht kommen. Sie ſind im all⸗ gemeinen xecht zufrieden geweſen. Als Grund der Verkehrs⸗ zunahme führen wir an: Verſtärkte Propaganda und planmäßiges Herabſetzen der Preiſe für die Un⸗ terkunft und Verpflegung. Wir haben zwar nicht den großen wand mich um: Auf der Terraſſe des großartigen Hotels „Beau Rivage“ ſpielte ein Orcheſter von 5 Künſtlern. Ich lehnte mich an das Gartentor, ſchaute durch das Tannen⸗ dunkel und lauſchte. Die Muſik tröſtete mir das Gehirn und den Bauch. Aber die Pauſen, wenn ſie nicht ſpielte, waren entſetzlich; dann peinigten die Krämpfe meine Eingeweide wie mit glühenden Nadeln. Von zehn bis elf Uhr lag ich unter einer alten großen Barke. Ein kalter Wind wehte. Er kam aus 60 — dann in die Stadt zurück und verbrachte die Nacht unter em„Grand Pont“ der Brücke, die zwei Hügel verbindet. Am anbexen Morgen betrachtete ich mich mit Neugierde im ſpie⸗ —9— Fenſter eines Ladens; ich erkannte mich nicht wieder. ann begegnete ich einem Romagnolen und erzählte ihm kurz meine Exlebniſſe. Er lachte dazu. Ich ihn. Er griff in die Taſche und gab mir 10 Soldi(50 Centeſimi). Ich dankte ihm, ſtürzte in einen Bäckerladen und kaufte Brot. Dann lenkte ich meinen Weg zum Balde. Ich hatte das Gefühl, einen Schatz zu tragen, Nachdem ich mich weit 9 biß ich mit der unge⸗ erberus in das Brot. J. it Stunden nichts gegeſſen, al. Jch Heie n Nun fühlte ich wieder ein wenig Leben durc 6 wenig 2 ur meine rinnen. Mit dem Verſchwinden des 59 kehrte auch der Mut zurück. Ich beſchloß zu kämpfen und begaß zuich auf den Weg nach der Villa Amina in der Avenne du Leman. Dort wohnte ein Lehrer des Italieniſchen, ein ge⸗ wiſſer Zini, Bevor ich den Garten des hübſchen Häuschens betrat, putzte ich meine Schuhe, richtete meine Krawatte und rückte meinen Hut zurecht. Dann ging ich hinein. Zini hatte 8 einen mit wirren grauen Haaren bedeckten Kopf und eine ungewöhnliche Naſe. Kaum hatte ich ihn italieniſch begrußt, da wetterte er gegen mich los:„Täglich dieſe Beläſtigungen, täglich, 800 601 Chriſt noch einmal, was wollt Ihr denn? Ich weiß nichts für Euch, ich weiß nichts. Wendet Euch an Bor⸗ gatta, rue Solitue. Vielleicht geht es da, nun, vielleicht geht es.“ „Geh zux Hölle mitſamt Deinem Erzeuger, du ſchäbiger Kerl!“ mit dieſem Abſchiedsgruß ließ ich ihn ſtehen und ging. Alles weitere im nächſten Brief. Es mag Dir alles wie ein Roman klingen, und doch iſt es Wirklichkeit. Deine Karte habe ich erhalten. Schicke mir die Ode und Nachrichten von den Freunden. Leiſtung des Orcheſters wuchs mit dieſem Abend ganz be⸗ 4. Seite. Nr. 536 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 19. November 1928 — Dremdenſtrom zu verzeichnen wie die Nachbarſtadt Heidelberg, aber wir ſind doch im verfloſſenen Jahr ein Stück weiter ge⸗ kommen. Dem Weſen der Stadt entſprechend müſſen wir zuerſt den Geſchäftsverkehr ins Auge faſſen. Beeinfluſſen kön⸗ nen wir ihn ja nicht, da er uns entrückten Geſetzen folgt. Wir können aber dafür ſorgen, daß die wichtigſten Verbindungen im inner⸗ und außerdeutſchen Reiſeverkehr über Mannheim führen. Hier haben wir manches erreicht. Im Nordſüd⸗ verkehr ſindgroße Verbeſſerungen geſchaffen wor⸗ den. Wir nennen hier nur die ſeit Sommer dieſes Jahres ver⸗ kehrende Nachtverbindung nach Berlin mit Zugpaar D 191/192 mit internationalen Anſchlüſſen einerſeits nach dem Norden, andererſeits nach der Schweiz und Italien. In der Richtung Rheinland-Holland hat Mannheim außer dem PD⸗Zugspaar 163/164 nach dem Rheinland vier weitere Verbindungen mit durchgehenden Wagen. Auch im Oſtweſtverkehr auf den Strecken Saarbrücken—Mannheim—Nürnberg und Mannheim—Stutt⸗ gartMünchen ſind anerkennenswerte Verbeſſerungen ein⸗ getreten. Die Verhandlungen für den Sommerfahrplan 1927 haben jetzt ſchon begonnen. Wir werden weiterhin be⸗ dacht ſein, die Intereſſen Mannheims auf das Beſte zu wahren. Wünſche für den Fernverkehr oder den Nahverkehr ſollten möglichſt jetzt ſchon uns vorgelegt werden, da der Fahrplan für das kommende Jahr bereits bearbeitet iſt. In Verbindung mit dem Badiſchen Verkehrs⸗Verband werden wir der wichtigen Frage der Elektriſierung der Rheintallinie unſere beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken. Leider ſcheinen die Ausſichten auf baldige Durch⸗ führung noch nicht günſtig zu ſein. Wir erkennen die Ver⸗ beſſerungen der Ausgänge am hieſigen Haupt⸗ bahnhof dankbar an, vermiſſen aber bis jetzt leider die Erweiterung der bei ſtarkem Verkehr ganz un zu⸗ reichenden Gleisunterführungen. Die Erſtellung einer Autoſtraße Heidelberg—-Mannheim iſt dank den energiſchen Vorarbeiten der Verkehrskonferenz der badi⸗ ſchen Pfalz hoffentlich in nächſter Zeit zu erreichen. Was den Flugverkehr betrifft, ſo iſt Mannheim ſeit dieſem Som⸗ mer dem großen internationalen Flugnetz angeſchloſſen. Erſt⸗ malig ſind wir auch in größerem Umfang in den Winterflug⸗ plan aufgenommen worden. Ueber Mannheim führen neun große Fluglinien. Ueber den eigentlichen Fremdenver⸗ kehr ſind beſtimmte Angaben kaum zu machen. Er iſt ſtati⸗ ſtiſch ſchwer zu erfaſſen. Man bekäme kein richtiges Bild, wenn man wie an Kurorten nur die in Gaſtſtätten über⸗ nachtenden, Perſonen aufzählen wollte, da viele Fremde Mannheim nur für einen Tag beſuchen und weiter eine große Anzahl Fremder Familienbeſuch ſind. Wir dürfen je⸗ doch aus der Tatſache, daß mehr Fremde als im vorigen Jahr zwecks Auskunftserteilung unſere Geſchäfts⸗ ſtelle aufſuchten, folgern, daß ſich der Fremdenverkehr in un⸗ ſerer Stadt gehoben hat. Wir haben uns Mittel überlegt, den Fremdenverkehr in Mannheim genauer zu erfaſſen. Die Schwierigkeiten ſind aber außerordentlich groß. Hier wird nur die von Deutſchland allgemein geforderte Fremdenver⸗ kehrsſtatiſtik Wandlung ſchaffen. Die Frage der Veranſtaltung von Sonderzügen nach Mannheim wird von uns dauernd im Auge behalten. Es liegen hier aber beſonders ſchwierige Verhältniſſe vor; da die Reichsbahngeſellſchaft eine Mindeſtteilnehmerzahl in der vierten Klaſſe von 500 Perſonen und in der dritten Klaſſe von 340 Perſonen verlangt, iſt das Riſiko einer ſolchen Veran⸗ ſtaltung für den Verkehrsverein zu groß. Der Name Mann⸗ heim allein reicht heute noch nicht aus, Sonderzüge lediglich zum Beſuch der Stadt hierher zu führen. Der Verkehr der Erholungs⸗ und Vergnügungsreiſenden von Mannheim nach auswärts, beſonders nach dem Ausland, war ſehr lebhaft und ſtärker wie im Vorjahr. Die vielen Wünſche der Reiſenden um Zuſammenſtellung der Reiſerouten, Namhaftmachung von Hotels, Empfehlungen von Kurorten und Erholungsplätzen wurden vollauf erfüllt. Bedauerlicherweiſe wurde unſere große Mühe und Arbeit weniger entlohnt, da trotz einer zahlenmäßigen Steigerung der Einzelreiſen die Geſamteinnahme weit ge⸗ ringer wie im Vorfjahr war. Die Reiſenden waren ſparſamer geworden; ſie zogen vor, dritter Klaſſe ſtatt zweiter Klaſſe zu fahren, die beſchleunigten Perſonenzüge ſtatt der Theater und Muſik Ehrung Wilhelm Furtwänglers. Wilhelm Furt⸗ wängler erhielt in Wien, wo er in dieſen Tagen die Matthäus⸗Paſſion dirigiert, aus Anlaß ſeines 40. Geburts⸗ tages von der dortigen Geſellſchaft der Muſikfreunde eine Plakette, die vom Bildhauer Joſeph Tautenhayn entworfen wurde. Konzert und Theater in Heidelberg. Das Pfalz⸗ orcheſter gab ſeinen Hauſegger⸗Abend in Heidelberg vor einem beſchämend leeren Haus. Hauſeggers ſtarke Diri⸗ genten⸗Perſönlichkeit ließ die klangtechniſch äußerſt wirkangs⸗ vollen, aber doch meiſt verſtandesmäßigen Klügeleien ſeiner ganz im Stil der Programm⸗Muſik gearbeiteten Werke mit dem Pfalzorcheſter prächtig erklingen. Der Reſpekt vor der deutend. Einzelne Inſtrumente wiſſen ihrem Spiel mehr Seele zu geben, als es der Kaiſerslauterner Bariton Walter Wenzlawski mit drei„Hymnen an die Nacht“ vermochte, die er zwar mit voller und gut gebildeter Stimme, aber mit erkältender Nüchternheit ſang. Beethovenchor und Madrigal⸗ chor Ludwigshafen forderten zu Vergleichen mit einheimiſchen Ehorvereinigungen heraus, die zum Teil zum Vorteil der Gäſte ausfielen.— Im Theater erſchien als dritte Oper der Spielzeit die trotz ihrer antiquierten Sentimentalität im⸗ mer noch wirkſame„Mignon“, obwohl wir im Enſemble keine Vertreterin der Titelpartie haben, die etwa abſolut auf die Aufnahme derOper in denSpielplan gedrängt hätte. Um⸗ ſomehr iſt die Leiſtung von Helene Reffertzu reſpektieren, die eine Mignon mit von Akt zu Akt ſteigernder Wirkung ſang und ſpielte. In der Oper treten Mängel oder Unausgeglichen⸗ heiten einer Stimme naturgemäß viel ſtärker in die Erſchei⸗ nung als in der Operette, man hatte aber das Empfinden, daß Frl. Reffert ſowohl die Grenzen als auch die Mängel ihrer Stimme genau kennt, daß ſie dementſprechend in der Bewältigung ihrer Partie oft zu einer Art ſehr geſchickter Prophylaxe greift, die ſich aber praktiſch zur Erkenntnis aus⸗ wirken muß, daß ſich Fehler der Ton gebung meiſt zuerſt an der Tonreinheit rächen. Auf jeden Fall aber war dieſe Mignon wieder ein Beweis für das ſtarke Bühnentalent der jungen Künſtlerin. Ganz im Element fühlte ſich Liane Müllegger⸗Weiß, die— abgeſehen von Premieren⸗ unebenheiten im erſten Akt— mit ihrer Philine ſpeitzig und mit glockenheller Stimme über die Bühne zog. Vollſtändig verſöhnt mit der Schmalzigkeit, mit der Thomas den Lothario Schnellzüge und die Ferienſonderzüge ſtatt der gewöhnlichen Kurszüge zu benützen. Der Hauptauslandsverkehr ging nach der Schweiz und nach Italien. Auffällig ſtark war in dieſem Jahr der Beſuch Frankreichs und der belgiſchen Küſte. Auch das Reiſebüro muß die Errichtung eines Verkehrskiosks am Bahnhof, der ankommende Reiſende gut empfan⸗ gen und bedienen ſoll, fordern. Die Pläne dazu werden ſchon bearbeitet. Wir ſind überzeugt, daß die zuſtändigen Stellen ſich von der dringenden Notwendigkeit einer ſolchen Einrich⸗ tung überzeugen laſſen. Wir hoffen, auch im kommenden Jahr weitere Verbeſſerungen im Fahrplan ſelbſtverſtändli auch für den Nahverkehr, deſſen weiterer Ausbau uns von großer Wichtigkeit erſcheint, zu erreichen; wir werden vei den großen Tagungen des nächſten Jahres beweiſen, daß unſer Auskunfts⸗ und Reiſebüro ſeinen mannigfaltigen Aufgaben gewachſen iſt. Dieſer Punkt entfeſſelte ebenfalls eine ſehr lebhafte Aus⸗ ſprache, in der verſchiedene wertyolle Anregungen gegeben wurden. U. a. kritiſierte man abfällig die Hinauszögerung des Baues des Oſttunnels, der von den Gleiſen des Haupt⸗ bahnhofes aus die Reiſenden direkt auf den Bahnhofsplatz leiten ſoll. Selbſt im Bauprogramm 1927 ſind von der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe keine Mittel für dieſe dringend not⸗ wendige Verbeſſerung eingeſtellt. Auf der Tagesordnung ſtand weiter der Vorort⸗ und Nahverkehr. Nach ein⸗ leitenden Ausführungen des Prof. Dr. Walter gab Direk⸗ tor Rank Aufſchuß üher die Nebenbahnprojekte der OEG., die unſeren Leſern in der Hauptſache ſchon bekannt ſind. In der Ausſprache regte Oberbaurat Lehn⸗Heidel⸗ berg die Verbindung des Mannheim⸗Heidelberger Schnellbahnprojekts mit der Autoſtraße an. Im Gegenſatz hierzu will die OEG. die jetzige Dampfbahn elektrifizieren. Herr Lehn hat bei demProjekt der OEG. eine Fahrtdauer von 56 Minuten vom Paradeplatz in Mannheim bis zum Bis⸗ marckplatz in Heidelberg herausgerechnet. Die in Verbin⸗ dung mit der Autoſtraße erbaute elektriſche Bahn würde weſentlich ſchneller fahren. Dem neuen Bürgerausſchuß wird bald Gelegenheit gegeben werden, zu den Projekten der OEG. Stellung zu nehmen. Zum Schluß ſprach Direktor Dr. Holzbauer noch kurz über die Rundfunk⸗Be⸗ ſprechungsſtelle. Da ſich die Ausſprache über die ein⸗ zelnen Punkte der wieder viel zu langen Tagesordnung ſehr lebhaft geſtaltete, konnte die Sitzung erſt um halb 12 Uhr nach dreiſtündiger Dauer geſchloſſen werden. Sch. Städtiſche Nachrichten Radio⸗ und Eſperanto⸗Ausſtellung Der Arbeiter⸗Radio⸗Klub, die Arbeiter⸗ Eſperanto⸗Gruppe u. der Deutſche Eſperanto⸗ Bund, Ortsgruppe Mannheim, veranſtalten vom 18. bis 21. Nov. eine Radio⸗ und Eſperanto⸗Aus⸗ ſtellung im Hoſpiz, E 4, 8, die geſtern nachmittag eröffnet wurde. Der Vorſitzende des Arbeiter⸗Radio⸗Klubs, Herr Ebel, begrüßte die Erſchienenen und wies in kurzen Wor⸗ ten auf den Zweck der Veranſtaltung hin, der darin beſtehe, den Rundfunk den breiteren Schichten der Bevölkerung näher zu bringen. Aber erſt dann könne ſich Radio voll aus⸗ wirken, wenn dieſes internationale Verſtändigungsmittel ſich der Welthilfsſprache Eſperanto bediene. Erſt wenn Eſperanto die Sprache des Radio geworden ſei, könne auch jedes Volk zeigen, was es leiſte. Direktor Dr. Holzbauer vom Ver⸗ kehrsverein dankte für die Begrüßung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Ausſtellung dazu beitragen möge, daß auch Mannheim im Rundfunk die Stelle einnehmen werde, die ihm gebühre. Durch Lautſprecher wurde dann eine Souderdarbie⸗ tung des Frankfurter Senders vermittelt, die außerge⸗ wöhnlich gut zu vernesmen war. Nach einer Anſprache, die der Ausſtellung einen guten Erfolg wünſchte, ſpielte die Senderkapelle das„Largo“ von Händel. Sodann ergriff Muſikſchriftſteller Karl Eberts das Wort, um u. a. folgen⸗ des auszuführen: Suchet, ſo werdet ihr finden, ſo lautet— altes Bibelwort, und es bedeutet keine Blasphemie,— man das Wort auf die heutige Ausſtellung anwendet. Dieſh⸗ Spruch bewahrheitet ſich auch auf dem Gebiet der Funkte nik, auch faſt ſtündlich an uns, den Nutznißern dieſes uner hört Neuen. Denn jedes Erlebnis erwächſt dem Menſchen aus dem Suchen darnach, aus der Sehnſucht. Wir bewur dern in dieſer Ausſtellung Apparate von wunderbarſter Präſionsarbeit. Alles mögliche wird uns durch ſie errei bar. Unſichtbar tragen uns Wellen überall hin und bilde die Brücke zwiſchen Menſchen und Ländern. Herr Ebel erklärte darauf die Ausſtellung für eröſſuet und übernahm die Führung durch das kleine Reich der Tech nik. Wenn auch die Ausſtellung nicht allzu groß iſt, und da Weſen des Radio vielen ſchon bekannt iſt, ſo zeugt doch liebevolle Aufſtellung und Anordnung von großer Sorgfan und mancher Mühe. Waren doch Apparate von der einfa ſten Machart bis zum vollendetſten Syſtem vorhanden. te ganzen enthält die Ausſtellung rund 50 ſelbſtverfertic Apparate. Man kann die ganze Entwicklung vom der richten⸗ zum Rundfunkſender an Hand von Photographie Zeitſchriften und Werbematerial verfolgen. Weiter ſind Bilder und Photographien aus der Arbeiter⸗Radiobewegun und aus der Telefunken⸗Bildübertragung. Ferner weiſt* Ausſtellung auf, Apparate mit 1 bis 4 Röhren, auch Kunſ ſchaltung, weiter Spulen und Einzelteile, Detektoren, tennen, einſchlägige Literatur, die Materialverſorgung Be lin, den neuen Rundfunk, kurz alles, was mit Radio irgen etwas zu tun hat und irgendwie mit ihm im Zuſammenhan ſteht. Ein größerer Raum iſt den Ekperanto vorbehalten, Literatur und Werbematerial. Die Ausſtellung macht eine geſchloſſenen Eindruck und dürfte für manchen Neues ung /Anregendes enthalten. W. E. e Aus dem kirchlichen Leben. Von der Landeskirchlichee Vereinigung wird uns mitgeteilt, daß die unlängſt dur des⸗ Preſſe gegangene Behauptung, daß die Führer der„Lan det kirchlichen Vereinigung“ gegen den Willen ihrer Mitglie eu die Liſtenverbindnug mit der poſitiven Vereinigung bei hen Landesſynodalwahlen abgeſchloſſen hätten, nicht den Tatſaand entſpricht. Unter voller Billigung des Landesvorſtandes hl⸗ der ordentlichen Mitgliederverſammlung wurde ein 9 taktiſches Abkommen hauptſächlich wegen Verrechnnug ro⸗ Reſtſummen abgeſchloſſen unter voller Wahrung der 19 grammatiſchen Grundſätze, in denen ſich die Landeskfaſ, Vereinigung auf den Bekenntnisboden der Landeskirche ſtden, ohne jedoch ihre einzelnen Mitglieder dogmatiſch zu bin ſich Ebenſo wenig denkt die Landeskirchl. Vereinigung daran is aufzulöſen und ihren Mitgliedern den Anſchluß nach B1 und links zu empfehlen. Sie betrachtet ihre Arbeit im Dien der Kirche und Gemeinden noch längſt nicht als getan. 4 fö0jähriges Geſchäftsiubiläum. Die bekannte Schuhwaren 8 Alb. Nahm& Sohn.⸗G. in Mannheeyh die zu den größten Firmen dieſer Branche gehört, 59 am morgigen Samstag ihr 50jähriges Geſchäf jubiläum. d 4* Lichtbildervortrag. Am morgigen Samstagabend wif⸗ Herr Alfred Reinwarth ſeinen höchſt intereſſanten Li, im bildervortrag„Sechs Jahre in Aecgypten ſird alten Rathausſaale, F 1, 1, wiederholen. Der Vortrag Wi durch 200 eigene Aufnahmen illuſtriert. n 50 iſt der neue Preis für die ſeit fünfzig Jahre als mildes und zuverläſſiges Abführmittel un 10 Bſſi troffenen in allen Apotheken erhältlichen(Em Schweizerpillen Apotheker Rich. Brandt's Tril. Extr. Sel. pal. 1,5 Extr. Achill. mosch.— Aloes.— Absynth. àa 10— Exix· — Gent. àa 0,5. Pulv. rad. Gent. Trif. àa d. s. f. pil. 50. ausgeſtattet hat, wird man durch Johannes Draht, von deſſen Geſang eine Welle warmer Empfindung auf den Hörer übergeht, von der er ſich willig umſtrömen und eſangen nehmen läßt; ſtimmlicher Glanz, echte Empfindung, tonliches und ſprachliches Charakteriſierungsvermögen halten ſich bei ihm die Wage. Sembros Wilhelm Meiſter litt unter deut⸗ lich erkennbarer ſtimmlicher Ermüdung. Es wäre höchſt be⸗ dauerlich, wenn der ſympathiſche Sänger durch Dispoſitions⸗ fehler der Intendanz Schaden leiden ſollte. Fritz Schweins⸗ berg, in dem wir nach Jahren wieder einmal einen wirk⸗ lichken Baß haben, mußte ſich mit dem Jarno begnügen. (Warum läßt man ſolche Kräfte brach liegen?) Die Inſze⸗ nierung hatte Dr. Eduard Weiß übernommen. Ausſtat⸗ tungsgemäß war die Oper ſtiefmütterlicher behandelt als alle vorhergegangenen Aufführungen, am beſten war das dritte Bild, während der letzte Akt günſtigſtenfalls in der Geſinde⸗ ſtube des Palazzo Cipriani ſpielte. Dr. Weiß hatte ſein Hauptaugenmerk auf das Zuſammenſpiel der Hauptdarſteller gelegt und ſo z. B. in der Erkennungsſzene im dritten Akt ſtarke Wirkung erzeugt. Paul Radig hatte die muſikaliſche Leitung. Schon mit der Ouvertüre und mit dem ganz delikat geſpielten Zwiſchenſpiel zum zweiten Akt hatte er ſtarken Erfolg. Die„Nummern“'mäßigkeit der Thomas'ſchen Muſik könnte durch kompakteres Aneinanderſchließen beſſer ver⸗ ſchleiert werden. Radig und die Hauptdarſteller wurden am Schluß der Oper häufig an die Rampe gerufen. NX. Kunſt und Wiſſenſchaft O Von der Univerſität Heidelberg. Profeſſor Alfred Weber hat einen Ruf auf eine neugegründete Profeſſur für Soziologie an die Univerſität Hamburg erhalten. Die An⸗ nahme des ehrenvollen Rufs würde für die Univerſität Heidelberg einen ſchweren Verluſt bedeuten. O Hochſchulnachrichten. Der ord. Profeſſor für deutſche Rechtsgeſchichte, deutſches Privatrecht, deutſches bürgerliches Recht und Handelsrecht einſchl. Genoſſenſchaftsrecht an der Univerſität Frankfurt a.., Dr. jur. Friedrich Klau⸗ ſing, hat einen Ruf an die deutſche Univerſität in Prag erhalten.— Als Nachfolger des in den Ruheſtand getretenen Direktors Geh. Rats A. Schulz iſt der Bibliotheksrat an der Univerſitätsbibliothek in Berlin, Dr. Phil. Fritz Rohde, zum Direktor der Univerſitätsbibliothek in Marburg er⸗ nannt worden. Dr. Rohde, der aus Karalene, Kreis Inſter⸗ burg gebürtig iſt, wirkte früher in Königsberg und Göttingen. ü — Der Privatdozent für innere Medizin an der Unive ber⸗ Halle a. d.., Dr. W. Hülſe, iſt zum nichtbeamteten Hülſe, ordentlichen Profeſſor ebenda ernannt worden. Dr. iſchen gebürtig aus Guttenfeld, iſt an der Halleſchen medizin ung Klinik als Oberarzt tätig.— Prof. D. Dr. Georg Wehaf den in Münſter i. W. hat den an ihn ergangenen Ruf werſitſt Lehrſtuhl der ſyſtematiſchen Theologie an der n. Halle als Nachfolger von Prof. H. Stephan angeno z in — Aus Chemnitz wird uns gemeldet: Als Nachfolger Prol. den Ruheſtand tretenden Direktors Geh. San.⸗Rats n der Dr. Nauwerck iſt als a. o. Profeſſor für Pathologie a zum Göttinger Univerſität Dr. Martin Staemmlege m Direktor des pathologiſch⸗hygieniſchen Inſtituts in nitz berufen worden. Der Spiegel Von Joſef Wenzler Lebene⸗ Das erſte Rätſel, das dem kleinen Kinde in den izernde weg tritt, iſt der Spiegel. Krampfhaft hält es das glicze das Ding in den Händen und betrachtet das zitternde Bild, das Geſicht, das ſeine Bewegungen mitmacht, das lacht, wea das Kind lacht, das den Ausdruck des Erſtgunens zeigt, 067 Kind ſtaunt. Iſt das ſein Geſicht, oder iſt es ein fremde Perſon der Spiegel größer, ſo daß das Kind darin eine dritte dieſe ſich ſpiegeln ſieht, ſo iſt das Erſtaunen noch größer. Denuch 9 dritte Perſon, die doch hinter ihm ſteht, ſteht plötzlich a elbild ihm. Fragend blickt es von dem Original zu dem Spieppel und findet keine Erklärung dieſer merkwürdigen 6 gängerei. Die wiedergeſpiegelte Raumwirkung mu haben, Kind die Vorſtellung von einem Kaſten gegeben 15 der Plötzlich greift es hinter den Spiegel, als wolle es ſich t31 Der Körperlichkeit der Figur überzeugen. Aber da iſt nich Spiegel hat gelogen. äuſchung Iſt dieſes Stannen und die nachfolgende Enttä ut man nicht ein großes Spiegelbild des Lebens? Erſt ſchaſſes er⸗ ſtaunend in die Welt voll Rätſel, dann glaubt man chen, die kannt zu haben, ſich ſelbſt, ſeine Umgebung, die Meuſ 1 ganze Welt— bis die Enttäuſchung kommt. dar Ge⸗ Spiegelkaſten des Lebens und der Welt bleibt immer en und heimnis. Tauſendmal mag man den Spiegel umklappit dem man findet nichts. Einziger Gewinn iſt der, ſich Gewinn, Spiegelbild abgefunden zu haben. Auch das iſt ein ſagt denn die Wahrheit iſt nur für den Schöpfer allein — Leſſing. Freitag, den 19. November 1926 5 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 586 Sportliche Runoſchau Kegelſport mit Kegler⸗Verband Mannheim. 0 * In Mundenheim w Verbands durch den tmittelbar hierauf vorge Bannerenthüllung des J..C. 1 zzahlen und beſtä enden Höfe r⸗ e IRN SNISRTN ten mit 10 geln in die Volle Friedebach⸗N z⸗Feudenheim 70 und Neumüller⸗Ludw 65 Holz mit Schlußwurf 8 fiel der 12. hu beſtimmte 5 Kugeln in die Volle. Spatz⸗Feudenheim Feudenheim 40, 37 Holz. Zwölfter Sieger war P 38 35 Die ausgeſe Holz J. 6 Waldhof, mit 1329 Holz im und mit Holz„Rheingold“ M deuſtadt mit 1302 und„Edelweiß! Mannheim Sportwoche kann als gelungen terſtadt beginnen die Kämpfe, die eben ht des hieſigen Verbandes durchgeführt uen Bedingungen ausſcheiden. Biuer⸗Man heim 550, Krippel⸗Waldhof 550 und Schwä Haldhof 547 Holz. Maßgebend für die Reihenfolge in 94. Dezember. Von den zwecks Einreichung in urde rämpfen vergangenen Montag abend 9 Uhr Schluß ann⸗ nmene Preisverteilung, Waldhof vorausging, te, daß ein Sieg in⸗ renz nicht leicht war. Auf der Werbe⸗ NX Ann⸗ Shafen reis. Es er⸗ und mit In den Klubkämpfen gingen 42 Mannſchaf⸗ 93 riebenen Pokale konnten ſich Geſ. Maunheim. mit bezeichnet falls wer⸗ t, 12. Mann infolge Nichterfüllung der vorgeſchrie⸗ Mit 100 Kugeln erzielte Tzel⸗ der bennefwannſchaft iſt das Ergebnis von 6100 Kugeln auf 6 wonchiedenen Bahnen und zu verſchiedenen Zeiten abge⸗ Hen. 935 Für die uberẽus herzliche Teilnahme bei dem schweren Verluste, der uns durch das Hinischeiden meines lieben Gätten, unsetes teuübesofgten Vöters, Bruders, Grobvàters, Onkels, Schwiegeivãters und Schwegers Herrn alentin Fahibusch betroffen het, sagen wir herzlichen und tief- Sefühlten Dank. Besonderen Dan“ für die Zͤhlreichen Kranzspenden, scwie äll denen, die dem lieben Verstorbenen däs Geleit zur letzten uhestätte geben. 9108 NMännheim, im November 1026. Familie Valentin Fahlbusch. Freunden und Bekannten hierdurch die * traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Grobmutter, Schwiegermutter und Tante Lllise Dannheimerw. im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(M 1..), Karlsruhe, den 18. No- 9 In tiefer Trauer: Familie Rudolf Stober Bücherrevisor. Die Beerdigung findet am Samstag, den 20. November, nachm. 1 Uhr, von der hiesigen vember 1926. Friedhofkapelle aus statt. 4276 Die Geburt eines kKräftigen Jungen Isen in dankbarer Freude an Paul Bartels u. Frau Lene geb. Groh * Man nhelm, Heinr-Lanz Krankenhaus * 18. November 1926. 4286 ——— sowie Gänse, Enten, Hahnen, Hühner 4 empfiehlt 427² F. Walier Fabrik⸗Sra Schwab. Nu. Los er⸗ Gemäed Zu haben In 5 ahen in don einschlägigen Geschäften. Altertümer. — au empfeblen. Zu h feld und Be aus deuen er ſich a Schießſport Pokalſchießen. Der von der Sportabteilung der Firma Engelhorn u. Sturm den Mannheimer Zimmerſtutzen⸗ Schützenvereinen zugewendete Pokal führte am vergangenen Sonntag auf der Schießſtätte der Schützengeſellſchaft Frei⸗ ſchütz 1896, im Coloſſeum, 64 der beſten Zimmerſchützen von Mannheim und Ludwigshafen zu ſcharfem Wettbewerb zu⸗ ſammen, aus dem der Schützenverein Mannheim⸗Neckarau mit 993 Ringen und knappſtem Ringunterſchied als Sieger hervorging. Ihm folgte Schützenverein Maunheim mit 992, Schittenverein Tell Ludwigshafen mit 989, Schützenklub Weclitheim⸗Lindenhof⸗ mit 956, Schützengeſellſchaft Waldhof mit 904 Ringen. Der Mannheimer Freiſchütz von 1896, der außer Konkurrenz ſchoß, erreichte die hohe Zahl von 1112 Ringen. —— Schach „Das internationale Berliner Schachturnier In der zweiten Runde des Berliner Schachturniers am Donnerstag konnten in den Miitagsſtunden ſchon zwei Paxtien beendet werden. Von Holzhäuſen ſpielte als Nach⸗ ziehender gegen den Ruſſen Liſt ein Damengambit, machte da⸗ bei einen ſchwexen Fehle; Und verlor. Rubinſtein und Athues ſpielten eine Bremer Vartie, aus der bald eine indiſſhe wurde. Athues hatte eine gute Poſition, äls er aber em. Bauernopfer Rubinſteins annahm, gelangte dieſer zum An⸗ griff und gewann. Athues verſuchte ſelbſt, durch ein Läufer⸗ opfer die Partie zu retten, aber das half nicht mehr. Grünfeld mächte ein Quglitätsopfer, gewann aber dafür zwer Bauern. In der Anbruchſtellung wird ſich Bogoljuboff wohl kaum noch halten können, da auch ein dritter Bauer ver⸗ loxen iſt. ber wieder befreite. ————— Sämiſch ſpielte gegen Grün⸗ juboff lieferten ſich einen intereſſanten Kampf. Spielmann kam gegen Colle in Schwierigkeiten, Johner, ohne daß bei der Abbruchſtellung ein Vorteil ſichtbar war. Nachdem am Bormittag bereits zwei Partien zur Ent⸗ ſcheidung gelangt waren, konnte in den Abendſtunden eine dritte Partie zu Ende gebracht werden. Grünfeld gewann, wie zu erwaxten war, gegen Bogoljuboff. Die beiden übrigen Partien, Sämiſch⸗Johner und Spielmann⸗Colle mußten nach ſiebenſtündiger Spielzeit am Donnerstag abend abgebrochen werden, ohne zu einem Ergebnis gekommen zu ſein. Boxen Deutſche Box⸗Meiſterſchaften Die B. B. D.(Boxſport⸗Behörde Deutſchlands) hat nach Eingang der Meldungen zur deutſchen Meiſterſchaft im Feder⸗ und Schwergewicht die Kandidaten einer eingehenden Prü⸗ fung unterzogen nud von vornherein alle Boxer von der Liſte geſtrichen, die für einen Titelkampf nicht qualifiziert ſind. Von den ſieben gemeldeten Schwergewichtlern wurde nur einer geſtrichen und zwar Hans Wagener⸗Duisburg, der ſeit drei Jahren nicht mehr gekämpft hat. Die Liſte der Feder⸗ gewichtler umfaßt 10 Namen und zwar: Theo Beyerling⸗Köln. A. Dübbers⸗Köln, H. Gohres⸗Duisburg, A. Paulke⸗Bremen, Kurt Saſſe⸗Berlin, W. Rohrbach⸗Kaſſel, M. Dörffer⸗Leipzig, H. Stamm⸗Deſſau, Hainig⸗Mühlhauſen und H. Linke⸗Duis⸗ burg. Die erſte Runde muß in beiden Kategorien bis zum 15. Januar 27 abgewickelt ſein. Literatur * Boxen. Nach engliſch⸗amerikaniſcher Methode von Sportlehrer Joe Edwards. Verlag Grethlein u. Co., Leipzig. Die 5. Auflage dieſes inſtruktiven Büchleins dürfte für Ed⸗ wards Kenntniſſe vom Boxſport eigentlich die beſte Empfeh⸗ lung ſein. Durch neue, ausführliche Abhandlungen und voll⸗ ſtändig neue Bilder hat das Buch an Wert noch gewonnen. Edwards hat auch dem geübteſten Boxer etwas zu ſagen. 0 + oS E O N 2— W e. 8 4 9 Herfenzinmer Schwere Uualltätsarbeit, reich geschnitzt, Barock auhßergewöhnlich billig 1 Anton Oetzel. p 3, 12, 1. Etage „Strae u. Abend, tlerten Loden-, Gumn lerbst- u. Wintermäntel, Damen-Mäntel u. Schuhe u, Stie liefern m. bedingungs!, STage zur ProbeSeaduns Frecht bei Ni higefallen, um Güte u. Preis- würdigkeit zu prüfen bei angem. Anzahlun, 2— gegen beq Woch bl V. n..-M. Dan, Zum Wochenende e Lobensmittel Am. Schweineschmalz Pid. 78 Pf. Eierstifte II. Auszugsmehl Kalif. Birnen, getr. Amerik. Sultaninen. Rot- u. Leberwurst Pid.-D. 55 Pi. 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Zur Bespfechung stehen ſhnen unsere Vertreter jederzeit zut Verfügung. ufen Sie bitte Nr. 24051 än. neue Mannneimer Zeitung . Seite. — Neue Maunhelmer 3 eitung(Mittag⸗Ausgabe) Breltag, den 19. November 1926 andels eitunig Aufwertung der Genußſcheine Keine Abſtempelung Bet der außerordentlichen Verhreitung, die die Genuß⸗ ſcheine im Verkehr der Aktiengeſellſchaften gefunden haben, iſt die erſte Stellungnahme des Reichsgerichts au der Frage, ob die Genußſcheine gleich Aktien in die Gold⸗ markeröffnungsbilanz einzuſtellen ſind, von größter Bedeu⸗ tung für weiteſte Kreiſe. Durch HB.⸗Beſchluß der Tecklenborg AG., Schiffs⸗ werft und Maſchinenfabrik in Bremerhaven, wurde das Akk, dieſer Geſellſchaft zum 1. Januar 1924 gemäß der Gold⸗ bilanzverordnung auf 6291 000% feſtgeſetzt, der Nennwert der Aktie ſomtt auf 340. Die Genußſcheininhaber der im Mai und September 1921 und September 1922 zum Nenn⸗ werte von je 1000 ausgegebenen Genußſcheine verlangen eine Gleichſtellung mit den Aktien und eine Bewertung jedes Genußſcheins mit 340 /, während die Aktiengeſellſchaft die Genußſcheine in die Holdmarkeröffnungbilanz nur mit je 25,/ eingeſetzt hat.— Das Landgericht Bremen hat die Klage abgewieſen. Das Oberlandesgericht Hamburg da⸗ gegen hat die Beklagte verurteilt, den Klägern Genußſcheine über je 340 zu liefern oder die Genußſcheine entſprechend abzuſtempeln. Auf die Reviſion der beklagten Aktiengeſellſchaft hat das Reichsgericht das Urteil des Oberlandesgerichts auf⸗ gehoben und die Sache zur anderweitigen Verhandung und Eutſcheidung an das Oberlandesgericht zurückverwieſen. Zur Begründung dieſes Urteils führte der 2. Zivilſenat des Reichsgerichts u. a. folgendes aus: Die Frage, ob die Genußſcheine ſich nach dem Wert der Aktien beſtimmen, iſt nicht allgemein, ſondern nach den Beſtimmungen der Aktien⸗ geſellſchaft zu den Gewinnanteilen zu eutſcheiden. Eine Aktienabhängigkeit kommt nur dann in Frage, wenn die Genußſcheine bei der Liquidation gleich den Aktien behandelt werden oder einen gewiſſen Prozentſatz der Aktien erhalten. Die Auffaſſung, daß der Genußſchein wegen ſeines beſtimm⸗ ten Nennwertes ein Geſellſchaftsrecht begründe, iſt un⸗ richtig. Der Genußſchein hat nur ein bedingtes Glänbiger⸗ recht, das zur Liquidation kommt und dadurch auf ihn etwas entfällt. Wenn aber nicht mehr als der Höchſtbetrag des Nennwertes des Genußſcheins auf ihn entfällt, ſo kann nach Anſicht des erkennenden Senats keine Rede davon ſein, daß die Genußſcheine in der, Goldmarkeröffnungsbilanz wie Aktien umzuſtellen ſeien. Dagegen iſt eine freie Aufwertung, die vom Landgericht Bremen verneint wird, durchaus möglich. Ueber die Höhe der Auſwertung hat ſedoch das Oberlandes⸗ gericht auf Grund der einſchlägigen Verhältniſſe zu entſchei⸗ den. Infolgedeſſen mußte die Sache an das Oberlandesgericht zurückverwieſen werden. el⸗ Aus der Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypotheken⸗ banken. Die HV. der Norddeutſchen Grundkredit⸗ bank AG. beſchloß die Kapttalerhöhung um 1,5 auf 4 Mill.„. Begründet wurde ſie mit dem Anwachſen des Pfandbriefumlaufs, der mit rd. 50 Mill./ die eigentliche Grenze von 61 Mill./ bald erreicht haben würde. Die neuen Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1927 an werden von einer Gruppe zu 120 v. H. übernommen und im Berhältnis 27 1 zu 125 v. H. angeboten. Die übrigbleibenden 250 000/ werden freihändig verkauft. : Deutſche Käuſer für die Boſel Unionbank⸗Aktien. Als Intereſſenten für das Boſelſche Untonbank⸗Aktienpaket ver⸗ handeln in Wien für eine Gruppe Direktor Sobernheim ([(Commerz⸗ und Privatbank) und zwei Direktoren der Frankfurter Effekten⸗ und Wechſelbank, ſerner für eine zweite Gruppe Otto, Aſchaffenburg, Geſell⸗ ſchafter des Frankfurter Bankhauſes Lazard, Speyer, Elliſſen u. Co. Eel⸗ Der Zuſammenſchluß Mansfeld AG.— Hirſch Kupfer geſcheitert. Die Verhandlungen zwiſchen Mansſeld un Hirſch Kupfer wegen eines Zuſammenſchluſſes ihrer Walz⸗ werke ſind, wie die K. Z. zuverläſſig erfährt, endgültig ge⸗ ſcheitert. Die Mansfeld AG: beabſichtigt nunmehr, ihre Hettſtedter Walgzwerke, die auf dem Gebiet der Her⸗ ſtellung von Kupferhalbzeug zu den neuzeitlichſt eingerich⸗ teten des Kontinenks gehören, auch nach der Seite der Meffingherſtellung nach dem neueſten Stand der Technik aus⸗ euhauen. eie Der Tanierungsplan der Rombacher Hüttenwerke. Die durch Abſtoßung der Eiſenwerke entſtandenen Verluſte und die Notwendigkeit auf die der Geſellſchaft verbleibenden Vermögenswerte zwecks Sicherung der Rentabilität weiter Abſchreibungen vorzunehmen, machen, wie die Verwaltung nunmehr zu den kurzen Vormeldungen mitteilt, eine Herab⸗ ſetzüng des Grundkapitals derart erforderlich, daß die StA. im Berhältnis von 10: 1 zuſammengelegt und die VA. ein⸗ gezogen werden. Die außer der engliſchen Hypothek noch verbleibende Schuldenlaſt von rund 20,5 Mill. ſoll ſodann teils durch Schuldverſchreibungen mit e verkible Obligationen), teils darch Erhöhung des Akk. be⸗ reinigt werden. Die Uebernahme der Schuldverſchreibungen ehfolgt durch das Rombacher ankenkonſortium unter Füh⸗ rüng der Berliner Handelsgeſellſchaft und der Deutſchen Bank, Die neuen Aktien werden für Rechnung einer Gruppe bvon Intereſſenten gezeichnet, an der die Oberſchleſiſche Kokzwerke und Chemiſche Fabriken AG., Berlin, beteiligt iſt. Das Grundkapital der Geſellſchaft wird ſich demnach auf etwa 18 Mill./ belaufen, wozu für die auf Grund des Umlauſchrechtes ſicherzuſtellenden Umtauſchaktien noch etwa 2 Mitk. BA. treten. Das Unternehmen wird nach der Um⸗ ſtellung den Namen: Concordia Bergbau A6. an⸗ nehmen und den Sitz von Hannover nach Oberhauſen ver⸗ legen. 21 Eiſen⸗ und Stahlwerk Hoeſch Ach. in Dortmund. Die HV. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für das GJ. 1025/26 und die ſofort zahlbare Dividende. Das Meheſtimmenrecht der BA. Gruppe 1 wurde beſeitigt, da laut Mittetlung der Verwaltung zwingende Gründe hierfür 255 mehr vorlägen, und die Börſenzulaſſungsſtelle auf Abſchaffung ſolcher rechte Wert lege. Zur Geſchäftslage, wie ſie ſich im neuen GN. entwickelt hat, äußerte ſich die Verwaltung, daß die Beſſerung anhalte, und die Anlagen zurzeit voll beſchäftigt ſeien In einigen Wochen müſſe ſich zeigen, ob dte Beſſerung in erſter Linie auf den engliſchen Kohlenſtreik oder auf die allgemeinen Marktverhältniſſe ſeit Gründung der Inter⸗ nationalen Rohſtahlgemeinſchaft zurückzuführen ſei. Hoeſch habe durch ſeine Beteiligung an der Uebernahme von Rom⸗ bach⸗ und Stummquoten ſeine Rohſtahlbeteiligung auf rund 900 000 To. erhöhen können. 2: Dauernde Stillegung der Waſſerſchweißwerk Worm AcG. in Worms a. Rh. Der AR dieſer eren AK, ſich ſaſt ganz im Beſitz der Mannesmannröhren⸗ Werke Ach. in Düſſeldorf befindet, hat die dauernde Stiltegung des Werkes beſchloſſen. Die der Röhren⸗ beitung dienenden Werkseinrichtungen und die Vorräte Mannesmannröhren⸗Werken übernommen wor luß für 1925/6 weiſt einen Geſamtper (151875)/ auf bei 1,36 Mill. AK. dDie Gothaer Stadtverordneten or⸗ Anleihen mit Vezugsrechten Augeſichts des immer ſtärker werdenden Intereſſes, deſſen ſich die in Amerika begebenen deutſchen Anleihen auch bei uns erfreuen, zumal da in den letzten Monaten ſich hier ein namhafter Freiverkehrshandel entwickelt hat, erſcheint es angebracht, ſich den rechtlichen Aufbau und die Ausſichten, die eine Kapitalinveſtterung in den mit beſonderen Vorzügen ausgeſtatteten Schuldverſchreibungen bieten, vor Augen zu halten. Es iſt bekannt, daß die ſcharfe Nachfrage nach amertkaniſchem Geld gerade im Vorjahre die Geldſucher zu beſonders verlockenden Bedingungen veranlaßte, indem in der Hauptſache dem Gläubiger das Recht verbrieft wurde, auf die Sbligationen innerhalb einer gewiſſen Friſt Aktien des ſchuldneriſchen oder befreundeten Unternehmens zu beziehen. Daß dabet der Optionskurs niedrig bemeſſen iſt, war angeſichts des im Verhältnis zu den deutſchen Zinsſätzen niedrigen Nominalzinſes nicht verwunderlich. Dieſe Bezugs⸗ befugnis iſt äußerlich entweder in einem beſonderen Schein niedergelegt, oder innerhalb der Anleihebedingungen auf dem Schuldtitel ſelbſt vermerkt. Rechtlich unterſchelden ſich dieſe beiden Arten nicht, weungleich das amexikaniſche Börſen⸗ weſen die Bezeichnungen„with detachable“ baw.„with non detachable ſtock purchaſe warrant“ kennt. Auch auf dem innerdeutſchen Kapitalmarkt konnte ſich dieſe Kategorie von Anleihen einbürgern. Sie trat zunächſt in Erſcheinung bei der bedeutenbſten Emiſſion der Jetztzeit, dem deutſchen Abſchnitt der Stahlvereinsanleihe und der 7 proz. Natronzellſtoff⸗Anleihe. Da der Bezug der jungen Aktien gleich nach ihrer Begebung möglich iſt, wird ſich der Verkehr in den Anleiheſtücken ſowohl exkl. wie inkl, Bezugs⸗ recht vollziehen. Der amtliche amerikaniſche Markt kennt allerdings zur Zeit einen Handel ohne Bezugsrecht noch nicht, gleichwie die deutſchen in Berlin gehandelten Obligationen vorläufig mit Option umgeſetzt werden. Aber es hat den Anſchein, als wenn auf ſehr viele, wenigſtens amerikaniſche Titres die jungen Aktien ſchon bezogen ſind. Hat doch auch die National Eity Bank bereits den Antrag geſtellt, für die Aktienzertifikate effektive Stücke zu bekommen. Im deutſchen Freiverkehr iſt in den letzten Wochen der Handel exkl. üblich geworden. Die Ausfertigung der Stücke in engliſcher Sprache ompfiehlt es auf jeden Fall, da, wo ein Optionsſchein nicht vorhanden iſt(with non detachable) beſondere Vorſicht walten zu laſſen, zumal da die Aulethebedingungen keine Anhaltspunkte geben, in welcher Weiſe die Kenntlichmachung der ausgeübten Optlon vor ſich gehen ſoll. Der weſentliche Unterſchied von den„convertible bonds“ beſteht darin, daß bei ihnen mit der Ausübung der Option der Schuldtitel als ſolcher verſchwindet. Hier dagegen bleiben ſogenannte„leere Stücke“ zurlick, deren Kursverhältniſſe als reine Anleihen lediglich durch die Kapitalvorhältniſſe(Zins) bedingt ſind. Will man die theoxetiſche Kursentwicklung der„warrants“ unterſuchen, ſo erhellt, daß Aktien und Obligationen immer die gleiche Tendenz haben müſſen; welche Ausmaße dieſe an⸗ nimmt, iſt Sache dex reinen Ueberlegung. Betont ſei, daß der Bezugskurs an ſich unveränderlich iſt bis zum Endpunkt der Optionsfriſt, es ſei denn, daß die Anleihebedingungen von Anſang an eine Staffelung vorſehen, wie es bei A..G. der Fall iſt. Je höher die Aktie ſteigt, deſto mehr muß die Anleihe mitgehen, bleibt doch der Bezugspreis als feſtſtehend zuxück und macht ſchließlich nur noch einen Bruchteil des Aktienkurſes aus. Damit würden alſo die Ausſichten auf Erhöhung des Realiſationsgewinnes immer günſtiger. Es darf aber nicht vergeſſen werden, daß ein langes Hinaus⸗ ſchieben der Option zur Folge haben kann, daß bei eventuellem Fallen des Aktienkurſes die Veräußerungsmöglichkelten ſich ſchlechter geſtalten. 41 Die Sanierung der Gothaer Waggonfabrik geſcheitert. lehnten in ihrer letzten 1 Mitl.„ Obligationen der Gothaer Waggonfabrik endgültig ab. Damit bütrfte die Sanlerungsaktion für die Gothaer Waggonfabrit als geſcheitert betrachtet werden. Gegen die Ablehnung ſtimmten lediglich die Demokraten. z0 Neue Ausbehnungs des Zeiß Ikon⸗Kongerns. Die Ach. Hahn für Opttit und Mechanik in Kaſſel beruft eine ao. HV. ein, mit der TO.: Genehmigung eines mit der Zeiß⸗Ikon Ach. in Dresden abzuſchließenden Vertrages detreffend Uebernahme der Fabrikation von, Kinoapparaten. An der Ach. Hahn iſt die in der Ikon Ach. aufgegangene C. P. Goerz AG. mit über 90 v. H. beteiligt. Die Hahn⸗ Geſeliſchaft ſtellt neben Kinoapparaten u. a. auch geodätiſche und balliſtiſche Apparate her. 3 2. Eine 20 Millionen Dollar⸗Anleihe der Berliner ſtädt. Elektrizitätswerke AG. Das New Vorker Bankhaus Dillon Read u. Co. hat gegen die ſtarke Konkurrenz von W. Harryman u. Co. von den Berliner ſtädt. Elektrizitätswerken eine 6/ proz. Anleihe von 20 Millionen Dollar übernommen Die Anleihe hat eine Laufzeit von 25 Jahren. In den erſten zwei Jahren erfolgt keine Tilgung. e Die Kapitalerhöhung der Hamburg⸗e Dampſſchiffahrtsgeſellſchaft. Der AR. beſchloß nunmehr, zur Sitzung die Uebernahme der Finanzierung des erweiterten Bauprogramms, dex auf 10. Dez. einberufenen ao. HB. die Erhöhung des Agk. um 5. Mill. Stel. auf 30 Mill. // in Vorſchlag zu bringen. Die neuen Aktien 8 den Aktionären im Verhältnis:1 zu 150 v. H. zum Bezuge angeboten werden. 26: Wieder 10 v. H. Dividende der Brauerel Schwartz⸗ Storchen AG. in Speyer a. Rh. Der HV. am 6. Jan. 1937 wieder eine d tvidende von 10 v. H. gleich 30 je Aktie norſteen Dem Sicherheitsbeſtand werden 50 000/ überwieſen und 4 vorgetragen. § Abgeänderte Bedingungen der Silberwarenfabrikauten. Der Verband der Silberwarenfabrikanten hat im Benehmen mit dem Reichsverbande Deutſcher Juwellere, Gold⸗ und Silberſchmiede ſeine Kon⸗ ditionen wie folgt geändert: Der allwöchentlich bekannt⸗ Konventionskurs 1 Silber wird in Zu⸗ unft nicht mehr über Lon Durchſchnitt der Hamburger Briefkurſe errechnet werden, bei Ab⸗ und Aufrundung von Markbruchteilen. Auf einen Uebergang zur Legierung 885 Tauſendſtel wird ver⸗ zichtet, es bleibt bei der ſtel, ein Konventionskurs für 900 Tauſendſtel wird nicht mehr errechnet. Trotzdem wird der Konventionskurs für 835 Taufendſtel Silber mit einem Zuſchlag von 5 v.., der für 025. Tauſendſtel mit einem Zuſchlag von 15 v. H. auf den Kurs von 800 Tauſendſtel errechnet. Um das Publikum an die Legierung 925 Tauſendſtel aber zu gewöhnen, fällt ber bisherige Sonderzuſchlag hierfür fort. Zuſammen mit der Beſtellung frei Fabrik eingeſandtes Silder(Fein⸗ ſilber in Granalienform) im K des Auftrages, wird „London Udamerikoniſchen AR. hat beſchloſſen, der 409“ auf neue Rechnung on, ſondern über den Legierung 800 Tauſend⸗ſ Bezugs⸗Kurs wie ⸗Verhältnis immer verſchieden. folgt allein ſchon, da optierenden Aktie eine Kursgl unmöglich iſt. Wie man den Wert ergibt ſich aus folgendem Beiſpiel: Auf 4200 6,5 v. H..E..⸗Obl. können 1800 4 Welcher Kurs z. bis 142,8 v. H. 0 Wir nehmen an, daß e Deutſchland nicht bekannt. blicklich 125 v. H. iſt. M. 1200.— Anleihe zu 114 v. H. 4788.— RM. M. 1800.— Aktien zu 125 v. H.= 2250.— RM. 7088.— RM. Die jungen Aktien repräſentieren heute der alten Aktien zu 164 v. H. bei etwa 150 von 2700 l. obigen Summe ergibt ſich der Wert der 4338 /, was einem Kurswert von 103,2 v. H. ent reine Gewinn errechnet ſich aus dem Saldo zwiſchen preis und dem Kurs der jungen Aktien, hier alſo 450 Umtauſchverhältnis bei einigen and 7,5 v. H. Tietz 4200:1500 zu 109,2 v. H. 7 v. H. Rheinelbe 4200:1000 zu 100 v. H. 7 v. H. Stahlver. 4200:1000 zu 125 v. H. Unter Zugrundelegung von zwei Stichtagen erg dann folgende Gewinn⸗ und Verluſtmöglichkeiten: Akt.⸗Kurs Anl.⸗Kurs Gewinn 7,5 v. H. Tietz 1. 11. 95 v. H. 102 v. H— 10. 1405,„ 1068,„ 7 v. H. Rheinelbe lmit Option auf Deuiſch⸗Lux): 1. 11. 165 v. H. 115 v. H. 650.— M. 10. 11 100„„,, 900 MN. 7 v. J.(Stahlverein, amerik. 1. 11. 140 v. H. 215.— M. 63.— M. Abſchnitt): 99 v. H. 150.— M. 40. 11 100% 7„„ Be M. Speſen ſind darin nicht berückſichtigt. Verluſt eintreten, da die jungen als ſie bezogen koſten. Umgekehrt iſt z. B. die Verdienſtmöglichkeit ſehr groß, weil der Kurs Aktien den Bezugspreis weſentlich überſteigt. Unter den rein deutſchen Emiſſionen läufig die 7 v. H. Natronzellſtoff⸗Anleihe, die im 3000 1000 zu 140 v. H. mit Option verſehen iſt. 1. 11. 120 v. H. 97 v. H. M. 132,50 M. P 200.—„ —M. Geht man nun davon aus, ſchäft unlukrativ ſein. angeſichts weiteres Erhöhen des Aktienkursniveaus eskomptierung der wirtſchaft aus nicht ſicher zu ſein brau daß zur Verminderung ten Summen der Anleihekurs heruntergeht. ſich nicht nur ſoviel ſenk werden, es muß vielmehr Und Anreiz wird die Beigabe kann aber andererſeits wieder der N im Wege ſtehen, wodurch wieder eine Steig leihekurſes verurſacht wird. Wenn aber das der zeigt ſich, daß das Optionsrecht einen praktiſchen noch nicht hat. Es muß vielmehr die Entwicklun menden Jahre abgewartet wer 11 Laufzeit des Bezugsrechtes bis Ende 1929 Zeit iſt. Deviſenmarkt Die Mark neuerdings ſchwächer Der internationale Deviſenmarkt war geſter ruhiger und die Schwankungen geringfügiger Natur. liegt neuerdings nach 4,21,20. Die hat geſtern nur kleinere Fortſchritte gemacht. ſich gegen./ auf 109,35 nach 108,00. Der fra owohl wie die italieniſche Lira waren unweſen Der K einzelnen notieren heute vormittag: 19. 10. 10. 141.45141,501 Maild.-Schwz.J 21.70.21,90 34.85 84.90 Holland-Schw. 207.45207•45 115.00/118.25 Kabel Holland 250,00250.15 Kabel Schweig 615,45518,50 Lond.⸗Hoand 1248 4248 Lond.⸗Schweig 25,15 28,14 London⸗Oslo. 18/0 10,75 Paris-Schwei) 17.70 1790 Lond.⸗Kopen. 16.20] 16.20 In.Mk. taſſen ſich ſolgende Kurſe feſtſtellen: 12.47 12.48 OSlo 108,90109,35 Kopenbagen. 11225112.30 alland 1 70 17.90l Stockholm. 113,5112,45 Holland,.. 166.0l186.45] Srüſſel. 568.58 55.65 Mannheimer Probuktenbörſe Lond.⸗Stockh. Lond.⸗Madrid Malland-Paris Brüſſel⸗Paris Holland-Paris Kabel London Madrid London-Baris Lond.⸗Brüſſel Lond.⸗Maild. Paris urich Japan New⸗Hort Dis Kurſe verſtehen ſich per Amtliche Preisnotiexungen vom 18 November 1926. Welzen int. neuer 30,25.—.— 7 üusländ 5 32.— 39.75] Mais gelbesm Sack 19.75-20.75 Roggen ink. neuerz5.50.25.75'mehl. Spege9 Sp. 41 2541.75 „ augl.—.—.—.—[Weizenbrotm m. 81.— 33.— Srdu-Gerſte(inl⸗ P S. 38.—97.— ausl. Weizenkleie m. Sack 11.—-11.25 Pet erſte afet inländ, Rot'leehen Luz.⸗Kleeh n Sates 1 26.—.29.50 21.50-22,50 10.50 20.— Trackentreber 16.75.17— R melaſſe —.—.— ſteigerung. Auf der geſtern in Ludwigshafen a Verſteigerung des geſamten pfälziſchen S400 Stück Kalbfelle, 1000 Stück Rinder⸗, — 650 Kuhhäute und 820 nordd. Hammelfelle zum Ausgebot. Die ſucht und der Verkauf ging flott vonſtatten, es abgeſetzt Die erzielten Preiſe lagen bet Kalbfelle und bei Großviehhäuten 10—15 v. H. höher als auf Auktion, während Hammelſelle und nordd. Häute gemeinen unverändert blieben. Berliner Metallbörſe Preiſe in Feſtmark ür 1 Kg. 128,75 Aluminium in —.— Barren 59 üttenzinn ckel 16. .¹4 —— Elektrolytkupfer 133.95 8— e— 0— 85 Rohzint Bb.⸗Pr.) 68,50-60.50 68, 50-00,50 „ Gr. Verk.)—.——.— Alattenzint 60,—60,50 60.— 5050[ Antimon—.76 Pluminium.10.10 Silber für!1 Or. 75,—7 London, 16, Rovember. Metallmartt(In Oſt. f. D. enge t. 9. 1 8 10. 18. Btei beſtſel 65,25 Nickel K 8 9315 1 65,28J Jint Pler aſſa 75 57.—9 Su Zinn Koſſa 55 . 3Monat 58,65 9415———— do. Elektrol. 66.— 66.— 814,— 614,50 Regulus Frachtenmarkt in Duisburg⸗Ruhrort vom, an der heutigen Börſe war verhüt „Das Geſchäft m Hamburger Briefkurs vom ortage des Einganges zu⸗ 919 120 51 ruhie für Bergreiſen blieben unverändert. ig. Die Tagesmieten für Bergreiſen und di Bei den in Amerika aufgelegten Anleihen ſind ern Anleihen iſt fo en, daß die Salden aus ſolche Spanne bleiben, daß 93 et. maßen Gewinnmöglichkeiten bleiben; denn nur mit leibe An 10 des Optionsrechtes begründ ominalzins der erung de den, wozu ja hinſich Argentinien 1 100 Kilo netto wangonfrei Mannheim mit Sack, zablh bund. Stro Rags mit Sac—7 Aktien bezogen werden in zeitlichen Abſtufungen von Zt. in Frage kommt, 8 auge Da der Obligationskurs z. Zt. 114 v. iſt, würden aufzuwenden ſein: bei einem Lu v. H. einen Aus der Differenz dieſes Betrages un leeren Stücke ſpricht. B Ig eb Verluſt Anl.⸗K. eh 103,3 9. 104,3„ 8⁴ ſowohl Daraus ß ohne Rückſicht auf den Wert der du eichheit lediglich nach dem der Option erre .G05 5 ins S 9 in n⸗ 0. 1 iſt 16 We d der mit Der igs⸗ eP08 1 endes! en ſich * el 90 0 5 9. 0 87,5„ 95 Bei Tietz mußte Aktien heute billiger lbe bei Rheine der ju de lichen Weiterentwicklung cht, bleibt nur das eine 1 der für ein ſolches Geſchäft ben e fichtlto H. St 4 v. 0. „ in ſind, ngen ſſiert vor, nte reſhe a e⸗ Solange die Aktien hier nicht ſteigen, muß alſo ein 9 eger. durch' ötig⸗ 7 darf geglichen iger, —— ur 2024.— Wieſenden loſe— oſe 11 fal 8. N* SS 4 Erhöhte Preiſe auf der 34. Pfälziſchen Sgebalt K ktoberanfalls 400 Ochſen⸗ 130 Häute 5 Verſteigerung wa mkarten 8 wur n der 1 — * 7 ſentlich r. S0 die Mark gegenüber dem Dollar mit Aufwärtsbewegung der norwegiſchen 217 rone Kro lit 8* nöbſiſch⸗ ch per⸗ indert und notieren ungefähr auf der Vortagsbaſis. J ar. 2019, 0—.— Ver⸗ enen ameg 4⁵⁰ E Ut be⸗ e 6 1 ten leteſ⸗ vom 18. November t —— ——— + S• S S233 S2•— SSSFSFFFCC 7 — eeee — Freitag, den 19. November 1926 ——ů— „Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 536 Veranſtaltungen * Der Männergeſangverein„Eintracht“ beging am Sonn⸗ * ſein 40jähriges Beſtehen im Ballhaus durch ein nutbeſuchtes Konzert, das einen vorzüglichen Verlauf de⸗ m. Man hate den Eindruck, daß die Sängerſchar unter W ſicheren und ſtraffen Leitung des Chormeiſters Math. inder mit Feuereifer bei der Sache war. Die Chöre aren ſehr ſorgfältig einſtudiert und wurden in Tongebung ei Nuancierung ſehr wirkungsvoll vorgetragen. Wenn ſich — Verein mit ſo gutem Gelingen an Kompoſitionen, wie 8 as Grab im Buſento“ von Zerlett,„Gotentreue“ von — Wagner,„Der Rhein“ von Max Bruch und„Morgen ber Walde“ von Hegar wagen darf, ſo will das ſchon etwas edeuten. Bei den in einer Pauſe vorgenommenen Ehrun⸗ gen überreichte der erſte Vorſitzende, Herr Gg. Dörſam, f Begrüßung der Gäſte, insbeſondere die Vertreter be⸗ keundeter Vereine mit dem 2. Vorſitzenden der Mannheimer Gungervereinigung, Direktor Vollath, an der Spitze, dem kündungsmitglied Schwind eine Photographie der 6 tivität unter Glas und Rahmen. Für 25jährige Aktivität khielten die Herren Anton Egner und Adolf Götz das grendiplom und vom Badiſchen Sängerbund die ſilberne hrennadel, für 15jährige Aktivität die Herren Fritz Schür⸗ er, Auguſt Wermke und Joh. Keller den Sänger⸗ zug und Herr Joh. Lederer für 10jährige Mitgliedſchaft un Diplom. Direktor Vollath überreichte im Auftrag des Riſchen Sängerbundes Chorleiter Winder die Ehren⸗ — unde des Bundes für 40jährige akrive Tätigkeit, wobei er Konte, daß dieſe ſeltene Auszeichnung der älteſte aktive khorleiter durchaus verdient habe. Ein Ball beſchloß die immungsvolle Feier. 5 gibt 8Der Buchdrucker⸗ Geſangverein„Typograp hia“ gro am Samstag, den 20. November, abends in dem alhen Saale der„Liedertafel“, ein Konzert:„Das Lied in vo er undneuer Zeit.“ Das Programm umfaßt Lieder Halt 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart von Adam de la eite über Waelrent, Witt Beethoven, Schubert uſw. bis zum genöſſiſchen Tondichter Erwin Lendvai. Von ſoliſtiſchen äften ſind verpflichtet: die Lieder⸗ und Oratorienſängerin [Bircheuermann ſowie Herr Konzertmeiſter H. Ebert Härline). Die Leitung des Konzerts liegt in den bewährten nden des Herrn Chormeiſters M. Winder. Wir§5. Der„Liederkranz“ gibt am 20. November ſein erſtes ſiſchtterkonzert. Im Rahmen einer dem Chorliede zeitgenöſ⸗ bober Tonſetzer gewidmeten Vortragsfolge werden Werke graw Joſeph Haas, H. K. Schmid, Richard Trunk und Othe⸗ Wurxen erſtmals aufgeführt. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung iunden gewonnen Frau Elſa de Lutz⸗Luſſandro, eine De ge amerikaniſche Sängerin, die ſoeben ihre Ausbildung in erſtetſchland vollender hat und ſich in dieſem Konzert zum Male der deutſchen Oeffentlichkeit vorſtellen wird, fer⸗ wel räulein Ilſe Bernatz, Frankfurt a.., als Celliſtin, Di he ebenfalls zum erſten Mal in Mannheim ſpielen wird. mei Leitung des Konzertes liegt in Händen von Kapell⸗ neiſter Max Sinzheimer. Kommunale Chronik Für Aufhebung der gemeindlichen Getränkeſteuer Be uber Verein für den rheinpfälziſchen Weinhandel, der und dauverein für die Pfalz, der Verein der Weinhändler Verei einkommiſſionäre von Landau und Umgebung, der landwi der Naturweinverſteigerer, der Verband pfälziſcher band ertſchaftlicher Genoſſſſenſchaften, Landau und der Ver⸗ haben er Raiffeiſengenoſſenſchaften, Ludwigshafen a. Rh., zuſtrie an das Bayriſche Staatsminiſterium für Handel, In⸗ worine und Gewerbe in München eine Eingabe gerichtet, wäteſt um allgemeine Aufhebung der Gemeindegetränkeſteuer Schildens bis zum erſten April 1927 unter eingehender derung der Gründe gebeten wird. * ra.Friedrichsſelb, 18. Nov. Aus der jüngſten Gemein de⸗ lung d itzung iſt mitzuteilen: Von der Kaſſenſtandsdarſtel⸗ nommer Stadtkaſſe auf 31. Oktober 1926 wird Kenntnis ge⸗ in Marn,— Der Eintritt des Direktors Dr. Georg Seßler nis wirnbeim als weiterer Teilhaber in das Jagdpachtverhält⸗ bis S d genehmigt.— Das Setzen der Randſteine linksſeitig tung 90 erſtraße und in der Kaiſerſtraße links, ferner Pflaſte⸗ Mannhei Straßenrinne wird der Firma H. und J. Ludwig in bezirks Lim zum Angebot übertragen.— Dem Erlaß einer beſchaubolizeilichen Vorſchrift über Schlachtvieh und Fleiſch⸗ wöblfahrtird zugeſtimmt.— Dem Ortsausſchuß für Arbeiter⸗ Betra rt wird für eine Weihnachtsbeſcherung ein einmaliger Sparkafvon 100 RM. bewilligt.— Die Anträge der Städt. dar ehelſe Schwetzingen auf Aufwertung von Schuldſchein⸗ meindwerden geprüft und verbeſchieden.— Bei der Ge⸗ Lec aho wahl haben von 2350 wahlberechtigten Perſonen katſprichtſtimnt, was einer Wahlbeteiligung von 76 Prozent iſchebe Auf die einzelnen Parteien entfallen: Sozialdemo⸗ artei 572 Stimmen ⸗ 20 Sitze, Vereinigte Bürger⸗ 474 Stimmen ⸗ 17 Sitze, Zentrumspartei 337 Stim⸗ 5 Sitze, Volksblock 138 Stimmen ⸗4 Sitze, Kommu⸗ gung 48 Krtei 178 Stimmen ⸗6 Sitze, Wirtſchaftliche Vereini⸗ ſen— 12 eöben: Ftimmen O1 Sitz. ungültige Stimmen wurden ab⸗ Arksratsnei,Gemeindeverordnetenwahl 27 Stimmen, bei Be⸗ Simmenvahl 326 Stimmen, bei Kreisabgeordnetenwahl 306 u zuſammen: 749 Stimmen. IEbES pAA DAS BESON PESE 14⁵0 1650 Aus dem Lande Katharinenmarkt in Neckargemünd * Neckargemünd, 16. Nov. Am Sonntag fand hier zum erſten mal wieder der hiſtoriſche Katharinenmarkt ſtatt, zu deſſen Gelingen das Städtchen in den letzten Wochen fieber⸗ hafte Vorbereitungen getroffen hatte. Der Eindruck des Feſtzuges war ein ungemein großartiger, alles der zu⸗ rückliegenden Zeit genau angepaßt. Trotz des zweifelhaften Wetters war der Beſuch ein nicht geahnter. Alle Verkehrs⸗ mittel waren aufs Aeußerſte in Anſpruch genommen. Der Straßenverkehr im Städtchen war am Nachmittag geradezu lebensgefährlich. Hundert Meter lange Strecken waren ver⸗ ſchiedentlich vollſtändig verſtopft. Es iſt auch kein Wunder, ſchätzt man doch die Zahl der Sonntagsbeſucher auf 25000. Von vielen Photographen wurden die Feſtwagen und Grup⸗ pen im Bild feſtgehalten. Die Beſchickung des Marktes mit Verkäufern, Schaubudenbeſitzern uſw. iſt ſo groß, wie es ſelten erlebt wurde. Am Montag wurde der Feſtzug wiederholt. * 2 Heddesheim, 16. Nopbr. Heute wurde hier ein 32 Jahre alter Mann beerdigt(von hier gebürtigt, im nahen Wallſtadt verheiratet, Frau und drei Kinder hinterlaſſend), der auf eigenartige Weiſe ſein Leben eingebüßt hat. Vor mehreren Wochen neckte er ſich ſcherzend mit einem anderen älteren Arbeiter auf der Arbeitsſtätte in Mannheim. Dieſer Arbeiter warf unachtſamerweiſe, ohne ernſtlich ver⸗ letzen zu wollen, eine Schaufel nach ſeinem Partner, die unglücklicherweiſe letzteren an der Kopfſeite verwundete. Die Wunde wurde gleich ordnungsmäßig verbunden. Der Ver⸗ letzte, ein Schmied, ſetzte ſeine Arbeit noch eine Woche fort, bis ſich ſtärkeres Unwohlſein einſtellte und er im ſt⸗ädtiſchen Krankenhaus Aufnahme zu ſuchen genötigt war, wo er nun trotz ſorgfältigſter Behandlung verſtarb. Er ruht nun in heimatlicher Erde. Der evangeliſche Geiſtliche aus Wallſtadt hielt ſeinem bisherigen Wohnungsnachbar eine tiefempfundene Grabrede. h. Schwetzingen, 19. Nov. Geſtern nachmittag gegen ½6 Uhr ging der Motor eines in der Heidelbergerſtraße hal⸗ tenden Laſtautos in Flammen auf. Dank der Geiſtesge⸗ genwart des Chauffeurs und der tatkräftigen Hilfe einiger Männer gelang es, das Feuer durch Decken und Sand bald zu löſchen. Da der Wagen mit einer großen Anzahl gefüllter Sauerſtoff⸗Flaſchen beladen war, hätte ein evtl. Unglück un⸗ überſehbare Folgen haben können. h. Schwetzingen, 19. Nov. Spargel im November iſt wohl eine Erſcheinung, die nicht häufig zu Tage tritt. Ge⸗ ſtern wurde von einem Spargelzüchter, dem Landwirt und Inhaber des Reſtaurants„Römiſcher Kaiſer“ Wilhelm Spilger, ein etwa 18 em langer Spargel geſtochen. Leider iſt das Austreiben der Spargelpflanzen in dieſer; Jahreszeit ſowohl für den Züchter, als auch für den Spargel⸗Liebhaber 18 unerfreulich, da die Ernte im Frühjahr dadurch gefährdet iſt. * Karlsruhe, 16. Nov. Bei der Feſtnahme eines zur Verhaftung ausgeſchriebenen Fürſorgezöglings, der von der Fahndungspolizei in der elterlichen Wohnung in der Baumeiſterſtraße ermittelt werden konnte, leiſtete die Mutter den beiden Fahndungsbeamten heftigen Widerſtand. Polizei⸗ aſſiſtent Furrer erhielt von ihr rücklings einen Schlag mit einem Prügel auf den Hinterkopf und trug eine er⸗ hebliche Kopfverletzung davon. Die beiden Beamten wurden von dem Zögling in die Hände gebiſſen. Mutter und Zögling wurden in Haft genommen. * Elzach bei Freiburg, 17. Nov. Im hieſigen Elektrizitäts⸗ werk verunglückte der Werkführer Hugo Vollmer dadurch, daß er der Starkſtromleitung zu nahe kam. Er erlitt eine ſchwere Verletzung. Glücklicherweiſe wurde der Strom durch eine Eiſenſtange, die Vollmer mit der Schulter berührte, ab⸗ geleitet, ſonſt wäre er ſicher getötet worden. * Säckingen, 17. Nov. Bei Grabarbeiten am Tanzenplatz zur Aufſtellung eines Hochmaſtes fand man in einer Miſt⸗ grube drei Skelette, von denen zwei weiblichen Ge⸗ ſchlechts ſind. Aus welchem Anlaß die Leichen vergraben wurden, iſt noch nicht aufgeklärt. Aus der Pfalz Ludwigshafener Indexziffer * Ludwigshafen, 17. Noy. Nach den Berechnungen des Amtes für 5 und Statiſtik iſt die Ludwigshafener Inderziffer für Mittwoch, 17. November 1926 gegenüber der Ziffer der Vorwoche(143,1) um 0,3 Proz. auf 142,6 zurück⸗ gegangen. Kleine Preisrückgänge bei Fiſchen und Schuh⸗ reparaturen waren ausſchlaggebend. * * Speyer, 17. Nopbr. Ein aus Heiligenſtein ſtammender Milchhändler hatte ſein Fuhrwerk einige Stunden vor einer Wirtſchaft auf der Straße ſtehen laſſen, ohne ſich um das Pferd umzuſehen u. es zum Schutz, gegen die Herbſt⸗ witterung abzudecken. Er wurde nunmehr von der, Polizei wegen Tierquälerei im Sinne des Geſetzes zur An⸗ zeige gebracht.— Der in den 60er Jahren ſtehende Polſterer Georg Wenz rutſchte nachts auf dem Heimweg in der kleinen Greifengaſſe am Randſtein aus und kam ſo unglück⸗ lich zu Fall, daß er einen komplizierten Unterſchenkelbruch davontrug und in einer größeren Blutlache liegen blieb. Von der freiwilligen Sanitätskolonne wurde er in das Stifts⸗ krankenhaus überführt. Wig SRAOCH Deor AN SALANANDER oaSs IEDES PMAR IM OER EIdENEN ScfUHFBRIK, OER WEIrAUS CBSTENM UMD LEISTUNGSFETIGSTEM DEUTScHLAMDS, HMEROESTEIC UD DEDbEN PREISs voN DER FASRK AUS FESTGESETZT WRO Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim Eine grundſätzliche Entſcheidung für Automobiliſten Guſtav Schäfer von Heppenheim war am 30. 8. vom Amtsgericht Mannheim wegen Vergehens gegen das Kraft⸗ fahrzeuggeſetz zu einer Geloͤſtrafe von 3 Mark verurteilt worden. Schäfer legte Berufung ein, die am geſtrigen Donnerstag von der Kleinen Strafkammer des Landgerichts Mannheim unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Dr. Weiß verhandelt wurde. Der Angeklagte iſt beſchul⸗ digt, mit ſeinem Auto in kurzer, anſtatt, wie vorgeſchrieben, in langer Wendung in die Bismarckſtraße eingebogen zu ſein. Bekanntlich iſt die Straße zwiſchen Bezirksamt und dem J. 9⸗Quadrat ein langer und ſchmaler Schlauch, in den einzufahren und durchzufahren eine beſondere Geſchicklichkeit des Autolenkers erfordert. Wie der Sachverſtändige Droſel ausführte, iſt eine korrekte Durchfahrung dieſes Engpaſſes, wie ſie der§ 21 des Kraftfahrzeuggeſetzes vorſchreibt, nur in den ſeltenſten Fällen möglich. Von einem Durchſchnittsfahrer könne man keine ſolche Leiſtungen verlangen, wie von einem Fahrkünſtler. 8 Behufs Vornahme einer Fahrprobe durch dieſen Engpaß wurde die Verhandlung hierauf für kurze Zeit aus⸗ geſetzt. Nach Wiederaufnahme der Verhandlung wurde Schäfer freigeſprochen.(Verteidiger.⸗A. Dr. Pfeif⸗ fenberger.) ch. Der Mann mit den 1000 Bräuten Vor dem Schöffengericht Berlin Mitte hatte ſich der in Dänemark geborene Kaufmann Peterſen wegen Heirats⸗ ſchwindels zu verantworten. Peterſen hatte lange in Amerika gelebt und war vor etwa zwei Jahren nach Deutſch⸗ land gekommen, um hier Exportgeſchäfte zu machen. Seine Geſchäftspläne mißglückten und er geriet in Not. Nunmehr machte er ſich an junge Damen, meiſt aus beſſeren Geſellſchafts⸗ ſchichten heran, denen er die Ehe verſprach, wobei er es ver⸗ ſtand, von ſeinen Bräuten finanzielle Unterſtützungen zu er⸗ halten. Als man ihn Anfang Februar verhaftete, fand man in ſeinem Beſitz ein Notizbuch, das die Adreſſen von mehr als 1000 weiblichen Namen enthielt. Obwohl er ſich ſehr vielen Frauen genähert hat) konnten nur acht Fälle in die Unterſuchung einbezogen werden. Die meiſten jungen Mädchen erklärten in der Verhandlung, daß ſie dem Ange⸗ klagten das Geld nicht mit Rückſicht auf die Verlobung ge⸗ geben hätten, ſondern ſie hätten ihn, weil er in Not war, unterſtützt. Nur zwei junge Damen fühlten ſich betrogen, die eine hatte ihm 70 Mark geliehen und hatte auf ihr Drängen das Geld bis auf einen Reſt von 20 Mark zurück⸗ erhalten. Schwerer geſchädigt war die zweite Belaſtungs⸗ zeugin, die verſicherte, daß ſie einem Manne nicht die 1000 Mark gegeben hätte, wenn es nicht ihr Verlobter geweſen wäre. Der Staatsanwalt ſah die beiden Betrugsfälle für ſo ſchwer an, daß er die empfindliche Strafe von 1 Jahr 9 Monate Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt beantragte. Das Schöf⸗ fengericht kam in dem erſten Falle zu einer Freiſprechung, da die Zeugin nicht mit Beſtimmtheit ſagen konnte, ob ſie ihm die 70 Mk. erſt nach oder vor der Verlobung gegeben hätte. Anders lag es bei der zweiten Betörten. Hier erſchien dem Gericht der Betrug einwandfrei nachgewieſen. Der Ange⸗ klagte erhielt für dieſen einen Fall des Betruges drei Monate Gefängnis und 1000 Mk. Geldſtrafe. Die Freiheitsſtrafe wurde durch die Unterſuchungshaft als abgegolten erklärt. § Beſtrafte Milchpantſcherin, Das Amtsgericht Franken⸗ tal verurteilte eine Landwirtsfrau aus Heßheim, die ihre Milch in mehreren Fällen bis zu 46 Prozent mit Waſſer verfälſcht und zu 45 Prozent entrahmt hatte zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat. § Amtsgericht Germersheim. Die in den 20er Jahren ſtehenden Rich. Rüffel und Karl Emling von Weſtheim, die im Auguſt d. J. am Ortsausgang auf der Lingenfelder Straße den in Mundenheim wohnhaften Friſeur Scholl ohne Ur⸗ ſache anfielen und mit Fahrradſchlüſſeln mißhandelten, er⸗ hielten vom Amtsgericht Germersheim auf 14 Tage und 4 Wochen Gefängnis lautende Strafbefehle. Gegen dieſe legten ſie Berufung ein, die jedoch vom Gericht verworfen und mit 9 Strafen von 3 und 6 Wochen Gefängnis beantwortet wurde. * Große Strafkammer Stuttgart. In der Berufungs⸗ verhandlung gegen Prof. Heinrich Zille und gegen Schrift⸗ leitung, Verlag und Druckerei des„Simpliziſſimus“ vor der Großen Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts wurde das Schöffengerichtsurteil vom 16. Juli aufgehoben und die damals Verurteilten freigeſprochen. Gegen Prof. Zille wird das Verfahren eingeſtellt. Dagegen bleibt es bei der ausgeſprochenen Unbrauchbarmachung der bean⸗ ſtandeten Bilder. Als Sachverſtändtger war u. a. auch Dr. Hartlaub⸗Mannheim geladen. Das Urteil ſieht zwar in den beiden Bildern, die den Anlaß zu dem Strafverfahren ge⸗ geben hatten, eine objektive Unzüchtigkeit, indeſſen könne dem Angeklagten das Bewußtſein dieſer Unzüchtigkeit nicht nach⸗ gewieſen werden. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Häns Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. ———— R GUT UND ST. DARIN BESTEHT pRESVW/EEr au Rudolf Moſſe, 8. Seite, Nr. 586 Neue Mannheimer Zeitung[(Mittag⸗Ansgabe) Freitag, den 19. Nopember 102⁰ FEine reichliche NMahkzeit ſur 50 Pfg. Irn Eischsgeise Bestaurant Friedrichsbau, Brallestr., J1,—4. ruye re-Pfelfe 910 Zum Verkauf von Bruyère-Pfeiten guche ich einen in der Pfalz gut eingeführten Vertreter Augebete mit Augabe von Befe- renzen sind zu richten unter M 2173 an Ann.-Exped. D. Frenz, G. m. b.., Mainz. Eda35 Abgebaute Beamten werden von einem hieſigen Wäſche⸗ů, Manu⸗ fakturwaren⸗ u. Konſektionsgeſchäft zum Be⸗ von Privatkundſchaft gegen Proviſion feſtes Gehalt geſucht. In Frage kom⸗ men nur Herren, die einen groß, Bekannten⸗ kreis haben.*4267 Angebote erbeten unter J D 62 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 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Noyember 1926 Vorstellung Nr. 81, Miete E Nr. 11 Hartha 9 oder der Markt zu Richmond * in 4 Ahtellungen, tellweise nach det Plaue St. Georges von Friedrich Musik von Friedrich Flotow (in Sreue Sesetet von Richard Meyer-Walden Musikalische Leitung: Gustav Mannebeck Chôre: Werner Göſling Bühnenbilder: Heinz Grete Techtüsche Einrichtung: Walther Unruh. Riang 8 Uhr Eride nach 10½ Uhr Persenem aekeka at, Prpnie Ehren- 1 Königin Ross Lind Paned; iure Verwandte Erna Schldter 5 Tristan Mikleford, ihr Vetter Hugo Voisin Wonel Ladislas Vaida“ —— ein reieber päch⸗ Karl Maug der Richter von Richmond Rudon Wünzer eeeee eeeeeeeeee Hleute Beginn 3* ir aben Wieioche E ——— 685 Nach 80 vielgelesenen, gleichnamigen Roman von brei Magde(Eee Regie: Ludole Gunehofer Musikalische Illusttation: f Draer der Laas(Seee, ERANZ 8 EII 2 Kapun. OTTOAPFE“L Toter Pacnter Kartgehellenberae, 2 Haupidarsteller: Grete Reinwald, Wilhelm Dieterle, Fritz Campers, Ferdinand Martini Liebe zur Heimat hat, von der Allgewalt der Natur durchdringen lässt.. Hier auf den malerischen Bergen und in den lieblichen Tälern lebt ein starkes und reines Geschlecht, das in seiner unge⸗ Mit diesem Film hat sich der Regisseur Franz Seitz auf ein Gebiet begeben, welches die starke Seite der Filmkunst ist. Nicht Kulissen biiden die Bühne der gewaltigen, packenden Handlung, Freitag abend 8 Uhr Nusenseel- Rosengatten sondern die deutsche Alpenwelt mit inrer bändigten Lebenskraft in der Stätke 7 8 2 sts P el majestätischen Schönheit, einer erha⸗ seiner Liebe gleich ist wie in Leiden- f venen Schönheit, die ins Märchenhafte schait und Hass, Eigenschaiten, die nicht AſESUPDe keretine geht, das menschliche Auge schier nur dem Roman eine starke Prägung Schule blendet und den Menschen, der Sinn und gegeben haben, sondern auch diesem Film Holierau-Laxenburg Sehles kaxenburg bei Wien 10 Damen—4324 Gesamtleitung: Ernst Fernnd — Terten un K50,.40,.30, 220,.66 bei—— * i Nt fafebietgSfiüe-K 0* 4 833 4 Wrert. Kockel, O5, In zianheimer Schneiderin nelkhaus, Sowie a. d. Abendkasse.* langiähr. 1, Kraſt in Se ala Theater 2 Geſchäften, ſuch* 43 außer demx · Suter Heäs An pie eerteldstr.s6-8s. anrut: 209⁰ Uis-Theater 68 Jacit Hols N ee ab heute e, ale, ich hatt' einen Kameraden E S8 8 ruin Leſe 9 Kundſchaft auße ſer J Ein Drama aus den Reldentagen der deulschen Kolonlen Hergestellt unter Förderung der chem. Gouver-“ neure der deutschen Schutzgebiete. Hauptdarsteller: Grete Reinwald, Frida Richard, den das einzigartige Fumwerk Mü acch in Mannbeim hatte, veran⸗ laßte uns, bis unwiderruſlich Aensteg, den 23. November 20 Programmänderung vorzu- men. Ee ist also Allen, die bisher versäumten Lillier GisE els Nirni— u Schen, noch einige Tage Ge- legenheit daru segeben — dart es versäumen, dieses eigende Spiel auch auf sich Wirken zu lassen. Hohen Gewin erzielt wer ſich mit 600—1200% Mk, ſtill an der Aus beutg ein, tägl. Gebr. Arkikels D. R. P. be — Oarl de Vogt 3 O 7² 05 8* Geſchſt, Olaf Fjord und Erich Kaiser-Titz. — Ferner: oerScKamot um die Weltmeisterschaft 1% Wpothek, Dempsey lun Tunney 12 000 11 10% Zins, Der Sieger erhielt 4 Millionen Mk. in 40 Minuten. zur Heimzahl. fällia am 1. Dezember 1928, für Vergessen Sie nicht, daß die musikalische Beglei-“ tung durch unsere weltberühmte Oscalyd-Orgel 10 000 R/ abzugeben. Ang, unt. H5 Q 49 an⸗ die Wirkung jedes Filmes außerordentlich erhöht. die eſchafteit 4253 Hypotheken-Geld auch 2. und 3. Stelle, Ifd. zu vergeb. Aus Lhaea im Maemmf aul Irhen untd Tud mit den Biewalten des Urwalus Ein Drama voll. Wucht und Feuer. auale ni Uale nie Beginn der Vorstellungen an Wochentagen 5 Uhr Sonntag 4 Uhr, letzte Vorstellung.15 Uhr. ahl. innerh. 3 Tagen Jugendliche haben Zutrit. Unkauf v. Hypotheke tK Hi AmSonutag UCotensonntag) 5 0, Ucht—.— vormittags 11½ Uhr FErnste Niorgenſeier Zeit—11 Uhr. 3425 1. 2 für Oscalyd-Orgel M. 9000.—„In memoriam“(2,. Gedächtnis) Jos. Bonnet. für Hypothek b.„Angelus“ von Frz. Liszt bei hoher Verzinſung ſoſork gefucht. Anaeh., Sesondlers ausgewählte Fllme ————— 1* B ne Braui zum Scherz 3. Neueste UDfa-Wochenschau Beginn der Vorstellungen:.00,.10,.20 Uhr Anfangszeiten bitte beachten. 8 Hacaaaano 0 von Musikdirektor Eduard Kissel, Stuttgart. A ollo Das Stuttgarter Neue Tageblatt schreibt: 0 an Ta.Werk 5 Eduard Kissel spielte die Oscalyd-Orgel — 8 VIr. 5 Ulberei Lub. 8 Uhr Tüg—3 2 3 8 Uhr Die Münchener Neuesten Nachrichten: Der große Ertolg IPärate 185.„Dem Festebarakter entsprachen sowie an. 878 Musikdirektor Kissels feines Spiel auf der neun Oscalyd-Orgel.“ 8296 Vowerkauf für die Morgenfeſer an der Abenäkasse. cnarate v an Plät InderIohannisnacit S⁴²¹ Fritz Uschl Elleot Lauten, Zithern, Bogen, Kasten etc. Max Mensing Frieda Lehndorff— — EB 4 n Nusikhaus Mayer— Geschenke kaufen Sie im eeee brochen an der Theaterkassé. IIn1- Mannheim K ne Soezialhaus für Telephonische Eee 21624. 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