Samskag, 20. November lelle Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus der durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ ſorderun Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe. Kupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-0, G00 ſermannhaus)Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Achwetzin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 dreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Lmal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Abend⸗Ausgabe Die Konferenz über den Finanzausgleich Der Stanöpunkt Bayerns Der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held und Finanz⸗ N niſter Dr. Krausneck haben am Freitag eingehend mit eichsſinanzminiſter Dr. Reinhold und Staatsſekretär *8 pitz ſowie ſpäter mit dem Abgeordneten Leicht und aben, mit dem Reichskanzler konferiert. Am Freitag wend haben ſie Berlin verlaſſen. tei Der Sonderberichterſtatter der„Münchner Zeitung“ eilt mit, daß in der nächſten Woche die Spezialverhandlun⸗ — der Referenten beginnen würden. Man müſſe ſich dabei fef energiſchen Widerſpruch Preußens und Sach⸗ s gegen eine Kürzung des Verteilungsſchlüſ⸗ Rebs gefaßt machen. Andererſeits würde eine anderweitige 1 egelung der Bierſteuer und eine Abfindung aus dem Poſt⸗ füberat, wobei Bayern wohl die Unterſtützung der anderen deutſchen Staaten finden würde, auch in gerecht denkenden reiſen des Reichstages für notwendig anerkannt. Den Bochsrat werde die Vorlage erſt in der übernächſten leobe beſchäftigen. Nachdem der Reichstag Mitte Dezem⸗ e, in die Weihnachtsferien gehen werde, ſei Jus Verabſchiedung des Finanzausgleiches noch in dieſem W1 hre nicht mehr zu erwarten. Unter dieſen Umſtänden n rde die bayeriſche Regierung den Etat für 1927 vor Weih⸗ 54 ten nicht mehr vorlegen können. Weiter wird berichtet, 10 bei den Berliner Beſprechungen das Reichsfinanzmini⸗ rium u. a. eine Erhöhung der Grundſteuer in Bayern und * Uebernahme der Aufwendungen für den Wohnungsbau en außerordentlichen Etat vorgeſchlagen habe. Zur Regierungsbildung in Sachſen abenerder Beſchluß der alten Sozialdemokratie von Be⸗ Aung: der Der erweiterte Landesvorſtand und die Landtagsfraktion 9.S. P. erblicken in der Herbeiführung der Großen Volkelition von Sozialdemokraten bis zur Deutſchen Sollsvartei das erſtrebenswerte Ziel der ſächſiſchen Politik. beräte dieſes Ziel nicht erreicht werden, dann iſt die..P. beke t, eine Regierung zu unterſtützen, die ſich zur Republik daftt nt und durch ſachliche und perſönliche Garantien Gewähr 5 bietet: 1. daß die fortſchrittlichen, ſozialen, wirtſchaft⸗ nicht und politiſchen Einrichtungen, die in Sachſen beſtehen, bau Lefährdet werden; 2. daß vielmehr deren weiterer Aus⸗ ſolgen k Wohle der ſchaffenden Bevölkerung Sachſens er⸗ Bn. ſtaasu dieſer Entſchließung bringt der altſozialiſtiſche„Volks⸗ on ſuoch folgende Ausführungen:„Seit mehreren Jahren wie ſiceben die Altſozialiſten in einer Koalition von der Art, gebiete hier als erſtrebenswert gefordert wird; die Wahrheit hat'etet zu ſagen, daß ſich dieſe Koalition durchaus bewährt Leiſtu er Landtagswahlausfall iſt kein Gegenbeweis; die Urteilgen, die ſie vollbracht hat, ſind für das rückſchauende zuf maßgeblicher als die Stimmungen einer verblendeten tiſche Gedenheit, die durch allgemeine wirtſchaftliche und poli⸗ noch ntwicklungen hervorgerufen, durch eine maßloſe Hetze ſich Keſchürt worden waren und den Wahltag benutzten, um kimmult, zu machen. Aber dieſer Ausbruch gereizter Ver⸗ Aufgahngen ſchafft nicht die ſchweren ſachlichen politiſchen es ebepen aus der Welt, die bewältigt werden müſſen, ſo gut n angeſichts unſerer mannigfach bedrängten Lage geht.“ (Rechtgtit haben die Altſozialiſten eine entſchloſſene hpeialitewendung gemacht. Eine Koalition mit Links⸗ liſtiſchlten und Kommuniſten zur Bildung einer rein ſozia⸗ nicht ein Megierung kommt für ſie ſo wenig in Frage, daß ſie alte 9 5 den Gedanken erörtert haben. Da aber auch den Deutſch baialdemokraten bekannt ſein dürfte, daß für die Arzt hez Volkspartei eine Regierung mit den Leuten um iöt d Liebmann unter keinen Umſtänden möglich iſt, ſo eſe Erklärung mit nüchternen Worten nichts anderes, euff die alten Sozialdemokraten die Tür zu den chuationalen aufmachen, während ſie die Tür Radikalſozialiſten glatt zuſchlagen. Damit ſind wir bedeutungsvollen Wendepunkt in der ſächſiſchen e angelangt, der nun nicht mehr von rein ſächſiſcher ſein kann, ſondern auch auf die innere Politik nds übergreifen muß an ei en Deulſchthchechiſche Kanalbauberhandlungen Vert ieſer Tage fanden in Prag V d zertr g Verhandlungen zwiſchen den hierten 5n des Berliner Arbeitsminiſteriums und Dele⸗ amtes Ratt Oderſtrombauverwaltung und des Waſſerbau⸗ Prag 118 ibor einerſeits und der Waſſerſtraßenbaudirektion Pafferorerſeits ſtatt, deren Gegenſtand das Projekt des Prag ausaneges Kofel—Oderberg bildete. Die in zweites Piohrbeiteten Pläne wurden im Detail geprüft. Ein den Baueolekt, das ebenfalls näher beſprochen wurde, betrifft Roße 8 Seitenkanals, da ſich der Flußkanaliſation ſelbſt rojekt wiwierigkeiten entgegenſtellen. Als das günſtigſte 10⁰ illi urde das der Errichtung einer Talſperre von keieichnet'non Kubikmeter Faſſung im Hberlauf bei Sponau daß die Li ie Ergebniſſe der Verhandlungen laſſen erwarten, Kändnis öſung aller Fragen in kürzeſter Zeit im Einver⸗ C Auun den reichsdeutſchen Behörden erfolgen wird. Nach Kinheitlich, dieſer Waſſerſtraße würde die Tſchechei durch eine Induſtrf ge leiſtungsfähige Waſſerſtraße mit den rheiniſchen deutſchen ezentren(durch den Mittellandkanal) und mit allen t Hafenſtädten in direkter Verbindung ſtehen. 8 Streſemann bei Hindenburg wir hörserlin, 20. Noy.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie denmin hat der Reichspräſident heute vormittag den Reichs⸗ niſter Dr. Streſemann zum Vortrag empfangen. Die„Augsburger Poſtzeitung“ bezeichnet es als völlig abwegig, von einem beinahe unüberbrückbaren Konflikt zu ſprechen, wie es das„Berliner Tageblatt“ getan habe. Es verſtehe ſich von ſelbſt, daß die bayeriſche Reaierung mit aller Energie verſuche, eine Reſpektierung ihrer Wünſche von der Reichsregierung zugeſtanden zu erhalten. Die Spezialiſten für öffentliches Recht Berlin, 20. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Verein der Verwaltungsrechtsräte hat in ſeiner Sitzung vom 30. Oktober einen Ausſchuß eingeſetzt, welcher den Erlaß von Beſtimmungen vorbereiten ſoll, die den Umfang der perſön⸗ lichen Werbetätigkeit regeln, die den Verwaltungs⸗ rechtsräten geſtattet iſt. Der Ausſchuß hat nunmehr ſeine Ar⸗ beit abgeſchloſſen und iſt zu dem Ergebnis gelangt, daß für den neuen Beruf im allgemeinen die gleichen Beſchränkungen Gel⸗ tung haben müſſen, die für den Beruf der Rechtsanwälte gelten. Desgleichen war man der, Anſicht, daß es bei der Un⸗ bekanntſchaft des Publikums mit den Aufgaben des neuen Be⸗ rufes den Verwaltungsrechtsräten geſtattet ſein muß, in den Bekanntgaben, die ſie bei Uebernahme der Praxis erlaſſen wol⸗ len, den Umfang ihrer Tätigkeit insbeſondere mit Rückſicht auf die einzelnen Zweige des öffentlichen Rechts genauer darzuſtel⸗ len. Dies erſcheint ſchon aus dem Grunde geboten, damit eine Verwechſlung mit der umfaſſenderen Tätigkeit eines Rechts⸗ anwalts, dem gegenüber der Verwaltungsrat ein Spezia⸗ Lliſt für öffentliches Recht iſt, vermieden wird. Wichtiger Veitrag zur Militärkontrollfrage Die„Tägliche Rundſchau“ veröffentlicht ein Schreiben Poincarés an Clemenceau vom 28. April 1919 und nennt dieſes Schreiben„das ſtärkſte Argument gegen die Schaffung ſtändiger Kontrollorgane in der entmilitariſierten Rheinlandzone, das von franzöſiſcher Seite ſelbſt gegeben wor⸗ den iſt“, In dem Schreiben heißt es u. a.„Und dann: Werden wir ſicher ſein, das linke Rheinufer frei von deutſchen Truppen zu finden? Deutſchland, ſo ſagt man, ſoll gehalten ſein, auf dem linken Rheinufer und in einer Zone von 50 Kilometer öſtlich des Rheines weder Truppen noch Feſtungen zu unter⸗ halten. Aber der Vertrag ſieht keine dauernde Kontrolle der Truppenzahl und der Rüſtung vor, weder auf dem linken Rheinufer, noch im übrigen Deutſchland. Die Beſtimmung, wonach der Völkerbund Feſtſtellungen vornehmen kann, läuft alſo mangels einer dau⸗ ernden Kontrolle Gefahr, völlig illuſoriſch zu ſein.“ Die zweite Londoner Inouſtriellen⸗Beſprechung Am 3. Dezember findet in London die angekündigte Be⸗ gegnung deutſcher und engliſcher Induſtrievertreter ſtatt. Die deutſche Delegation wird Anfang nächſter Woche zuſammen⸗ geſtellt werden. Die in dieſem Zuſammenhang von mancher Seite geäußerte Annahme, daß ein deutſch—engliſches Kohlenabkommen in abſehbarer Zeit abgeſchloſſen werden könnte eilt, wie das„B..“ erfährt, den praktiſchen Möglichkeiten weit voraus. Der langandauernde Kohlenar⸗ beiterſtreik und die unumgänglich notwendige techniſche Re⸗ organiſation des engliſchen Kohlenbergbaues dürfte es zwar auch den engliſchen Induſtriellen angezeigt erſcheinen laſſen, den erbitterten Konkurrenzkampf auszuſchließen. Engliſche Erklärung in der Mandatsfrage In einem längeren Schreiben an den Generalſekretär des Völkerbundes zu den Vorſchlägen der Mandatskommiſſon über die direkte Anhörung der Vertreter der Mandatsgebiete und zu den neuen Fragebogen der Mandatskommiſſion er⸗ klärt die engliſche Regierung, daß ſie ihren bisherigen Stand⸗ punkt voll aufrecht erhalte und ſowohl die direkte Anhörung der Vertreter der Maͤndatsgebiete vor der Mandatskom⸗ miſſion, als auch die neuen Fragebogen der Mandatskom⸗ miſſion' grundſätzlich ablehne. Die Erklärung der— liſchen Regierung wird dem Völkerbundsrat auf ſeiner De⸗ Die Luxemburger Sozialiſtenkonferenz te(Samstag) trat in Luxemburg die von der Sozial⸗ Weie Partei Deutſchlands angeregte Konſerenz von Vertretern der ſozialdemokratiſchen Parteien Belgiens, Deutſchlands, Englands und Frankreichs zur Erörterung der durch den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund und die Beſprechungen von Thoiry aufgeworſenen Fragen der auswärtigen Politik zuſammen. Teilnehmer werden u. a. erwartet die belgiſchen de Brouckere, van Roßbroeck, der Abgeordnete Pierard; von Deutſchland die drei Vorſitzenden der Sozial⸗ demokratiſchen Partei Hermann Müller, Wels und Criſpien außerdem Hilferding, Breitſcheidt, Sollmann, Robert Schmidt und Schiff ſowie als Vertreter der ſaarländiſchen Soztal⸗ demokratie Schäfer. Für England kommen der frühere Mi⸗ niſter Roberts, der Abgeordnete Cramp und der internatio⸗ nale Sekretär der Labour Party, Gillies; von Frankreich Leon Blum, Paul Boncour, Bracke, Faure und Grumbach. Außerdem entſendet das Büro der Sozialiſtiſchen Inter⸗ nationale eine Vertretung nach Lnxemburg. Die Dauer der Konſerenz iſt auf zwei Tage vorgeſehen. Preis 1o Pfennig 1920— Nr. 539 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung ie einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Mannheimer Heneral Ameige oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. SGeſetz und Necht Rückblick und Vorſchau Süddeutſche Miniſterreden— Baden gegen die Friderieus⸗ Marke— Ländergruppe diesſeits und jenſeits des Maius Reichsland Preußen? Die Reden zweier ſüddeutſcher Miniſter, des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held bei der Eröfſnung des bayeri⸗ ſchen Landtags und des badiſchen Finanzminiſter Dr. Köh⸗ ler im landſtändiſchen Ausſchuß des badiſchen Landtages, zwingen dazu, ſich noch einmal mit der Frage zu beſchäftigen, die heute vor vierzehn Tagen in Nr. 515 aufgerollt wurde, wie ſich nämlich in Zukunft das Verhältnis zwiſchen dem Reich und den Ländern geſtalten werde. Die Rede des badiſchen Miniſters hat weit über die gelbroten Grenzpfähle hinaus Aufſehen und Beachtung gefunden, weil ſie in einem Teil der deutſchen Preſſe als ein Sekundantendienſt für Dr. Held angeſehen wurde. Dazu iſt die Erinnerung notwendig, daß Held erklärt hatte, Deutſchland ſtehe in einer Entwicklung, die entweder eine Umgruppierung der heutigen Länderſorm oder ſogar eine völlige Provinzialiſierung als Endergebnis haben müſſe, wenn nicht in letzter Stunde von ſeiten der Län⸗ der etwas Entſcheidendes geſchehe. Bayern ſei nicht gewillt, dem großen Entſcheidungskampf zwiſchen Bundesſtaat und Einheitsſtaat tatenlos zuzuſehen. Hierbei behauptete Held, er habe mittlerweile Bundesgenoſſen für den bayexiſchen Standpunkt unter den Ländern gefunden, die früher die bayri⸗ ſchen Forderungen bekämpft hätten. Sodann erklärte er wört⸗ lich:„Bayern wird ſich nie und unter keinen Umſtänden dieſe Entwicklung gefallen laſſen. Bayern wird mitaller Ener⸗ gie, und wenn es dazu gezwungen wird, bis zur äußerſten Ko uſeq uenz den Kampf um ſeine ſtaatliche Exiſtenz füh⸗ ren. Kann man nun Baden im Sinne Helds als„Bundes⸗ genoſſen“ der bayriſchen Föderativppolitik anſehen? Miniſter Dr. Köhler bekannte ſich in ſeiner Rede zu einem geſunden Föderalismus und betonte zur Frage des Finanzausgleiches, wir brauchen baldigſt eine andere Verteilung der Zuſtändig⸗ keiten und Aufgaben des Reiches, der Länder und der Gemein⸗ den und danach auch eine entſprechende Verteilung der Steuer⸗ quellen. Wir brauchen Klarheit auch in ſtaatspolitiſcher Bezie⸗ hung: einheitsſtaatliches oder bundesſtaatliches Syſtem. Der Weg zu dieſer Klarheit könne aber nur über die Weimarer Verfaſſung führen. Insbeſondere in Süddeutſchland werde man eiferſüchtig darüber wachen, daß die in der Verfaſſung garantierten Rechte auch reſpektiert werden. Wenn man den Einheitsſtaat erſtrebt, dann möge man mit offenen Karten ſpielen. Baden habe zwar nie zu den Reichsverdroſſe⸗ nen gehört und es ſei auch jetzt bemüht, ſeine Pflichten zu er⸗ füllen. Es könne und müſſe aber verlangen, daß die Finanz⸗ und ſtaatspolitiſchen Fragen unter Rückſichtnahme auf ſeine beſonderen Verhältniſſe geregelt werden. Soweit Dr. Köhler. Vergleicht man die beiden Reden mit⸗ einander, wird man wohl einen gemeinſamen Generalnenner finden. Aber der Zähler lautet anders. Bayerns Spruch⸗ ſprecher droht mit„äußerſten Konſequenzen“, Badens Redner hebt dagegen die nicht nür geſchichtlich beglaubigte Tatſache her⸗ vor, daß der Begriff der Reichsverdroſſenheit in Baden un⸗ bekannt iſt. Ebenſo merkwürdig, wie grotesk iſt es aber nun, daß die Front gegen Berlin in der Praxis ſtärker von Baden durchgeführt worden iſt, als von Bayern. Den großen Worten Dr. Helds iſt ſehr bald eine Abſchwächung ge⸗ folgt, die das ohrbetäubende Knallen des ſchweren Artillerie⸗ geſchoſſes auf das niemanden erſchreckende Geräuſch einer Platzpatrone zurückführt. Denn die„äußerſten Konſequenzen“ Helds ſollen nur in einer Anrufung des Staatsgerichtshofes, möglicherweiſe in der Abberufung des Reichspoſtminiſters Stingl oder, als höchſte Steigerung, im Rücktritt des bayriſchen Geſamtkabinetts beſtehen. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß man ſich darüber in Berlin nicht ſonderlich auf⸗ regen würde, zumal das Reich bei der Wahrmachung derartiger Drohungen lediglich durch den Wechſel des Poſtminiſters be⸗ troffen, das Urteil des Staatsgerichtshofes wahrſcheinlich auch noch ſehr problematiſch ausfallen und man ſich über den Rück⸗ tritt des bayriſchen Kabinetts zweifellos zu tröſten wiſſen würde. Das politiſch Merkwürdige liegt vielmehr darin, daß die Stellungnahme der mehr konſervatlven bayriſchen Regie⸗ rung erklärlicher erſcheint, als die Haltung der doch weſentlich linksgerichteten badiſchen Regierung gegen die„Berlinerei“ in ihren Auswirkungen ungleich ſtärker zu Tage tritt. Zwar ſind die beiden ſüddeutſchen Länder zuſammen mit Preußen und Sachſen in der Ablehnung der vom Reichsverkehrsminiſter ge⸗ planten Reichswaſſerſtraßenbehörden einig geweſen. Aber in dem überaus lächerlichen und auch törichten Streit über die Fridericus⸗Briefmarke blieb es dem Vertreter Badens vorbehalten, im Verwaltungsrat der Reichspoſt als einziger Ländervertreter überhaupt zuſammen mit den Kom⸗ muniſten und Sozialiſten gegen den Reichspoſtminiſter u ſtimmen. Wir hätten von Herzen gewünſcht, daß Baden nicht in einem Atemzuge mit derartigen Politikaſtern genannt wor⸗ den wäre. Wenn⸗der Bayer Stingl und die bayriſche Regie⸗ rung nichts gegen das Bildnis des großen Preußenkönigs ein⸗ zuwenden hatten, warum dann der Vertreter des aufgeklärten und von der Reichsverdroſſenheit nicht berührten Muſterlchrdes Baden?(Rätſelhaft iſt dabei auch die Stellungnahme des Zentrums, da doch Regierungsrat Seeger als Sprecher Badens nur nach Inſtruktion des Geſamtkabinetts gehandelt haben kann. Man braucht die an ſich belangloſe Kleinigkeit nicht auf⸗ zubauſchen, muß ſie aber doch als Symptom werten.) Dr. Köhler hat in ſeiner Rede u. a. die zutreſſende For⸗ mulierung geprägt, daß die Erhaltung der Eigenſtaatlichkeit auf Koſten der anderen auf die Dauer unmöglich ſei, denn ſo⸗ weit könne auch die beſtgemeinte Solidarität nicht gehen. In der Tat haben die kleinen Länder nördlich des Mains ihre Exiſtenzberechtigung verloren. Man braucht nur noch einmal an den Fall Schaumburg⸗Lippe zu erinnern. Laſſen wir einmal die drei Freien und Handelsſtädte beiſeite, deren Weiterbeſtand oder Aufgehen in einem größeren Land vorläufig für die Löſung der Geſamtfrage nicht ausſchlag⸗ gebend iſt, ſo deutet die Entwicklung doch bereits das Ziel an. Diesſeits und jenſeits des Mains werden je drei Länder längere Lebensdauer haben, Preußen, Sachſen und Thüringen einerſeits und Bgyern, Württemberg und Baden andererſeits. Zooiſchen den beiden Gruppen liegt wiederum Heſſen, deſſen ————— 555————ů——— ——————————————————————————— 99 2. Seite. Nr. 530 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. Nov ember 1920 Lage von Tag zu Tag gefährdeter wird. Der heſſiſche Finanz⸗ miniſter Henrich hat eine Dentſchrift veröffentlicht, wonach an Landesſteuern in Heſſen auf den Kopf der Bevölkerung 26 Mark eutſallen, in Baden dagegen nur 22,78, in Württemberg 21,92, in Bayern 10,10, in Preußen 18,60 und in Sachſen gar nur 15 Mark. Trotzdem Heſſen an erſter Stelle ſteht, kann es des ſtändig wachſenden Millionendefizits nicht Herr werden. Die Finanzkalamitäten bilden alſo ben ſtärkſten Motox zur Vereinfachung und Zuſammenlegung. Wie weit die Dinge bereits gebiehen ſind, ergibt ſich aus einer Rede, die der demo⸗ kratiſche heſſiſche Reichstagsabgeordnete Pfarrer Korell un⸗ längſt in Gelnhauſen gehalten hat, in der er u. a. ſagte: Wenn eſſen⸗Darmſtadt, das ſich trotz ſehr guter und ſparſamer inauzverwaltung nicht mehr halten könne, infolge der unge⸗ euren Schäden, die die fremde Beſatzung dem Lande ge⸗ habe, in Preußen aufgehe, ſo erſcheine ihm das er beſſere und einfachere Weg, weil man dazu keine Abän⸗ derung der Verfaſſung notwendig habe, wie im Falle der Schaffung eines Reichslandes Heſſen. Damit ſind wir auch diesmal wieder zum A und 0 des roblems gelangt: Was wird aus Preußen? Wir er⸗ eben die geſchichtliche Parallele zu der Zeit von 1832—1870, nur in anderer Form, die burch die Entwicklung ſeit 1918 bebingt iſt. Preußen umfaßt nach Umfang und Bevblkerung etwa 4“ des heutigen deutſchen Reiches. Das Nebeneinander der Reichs⸗ und der preußiſchen Regierung in Berlin hat auch ſchon zur Zeit der Gültigkeit der Bismarckſchen Reichs⸗ verfaſſung zu mancherlet Reibungen und Vexwicklungen ge⸗ Labte doch traten ſie nicht ſo ſehr in die Erſcheinung, weil zahlreiche Aemter des Reiches und Preußens in Perſonal⸗ union ftanden. Heute ſind Konflikte ſtändig an der Tages⸗ prönung. Der oberſte Polizeichef im Reich iſt nicht der Reichsinnenminiſter, ſondern der preußiſche Innenminiſter. Hätte Preußen ſtatt eines Miniſterpräſidenten, der die Funk⸗ tionen des Staatschefs verſieht, gar einen eigenen Stagts⸗ wäre die Rivalität zwiſchen dieſem und dem eichspräfidenten garnicht auszudenken. Der Idee nach und auch in der Praxis iſt Preußen heute bereits de facto Reichsland, 43* der Gebanke naheliegt, den Begriff dieſes Reichslandes auf das geſamte Reichsgebiet aus⸗ zubehnen. Der erſte Schritt auf dieſem Wege muß aber die Perfafſungs⸗ und Verwaltungsreform Preu⸗ ens ſelbſt ſein. Wie dies geſchehen kann, hat Lanbesrat r. Wilheim Kitz von der Rheiniſchen Proyinzialverwaltung ſu einer bei L. Schwann in Düſſeldorf erſchlenenen Schrift niebergelegt, aus beſſen Gedankengängen ſolgendes(nach einer Inhattsabgabe der„Frankfurter Zeitung“) wieder⸗ gegeben ſei: Die preußiſchen Provinzen ſollen zwax Reichsprovinzen werden. aber ſie werden als ſolche nicht jede für ſich den an⸗ deren Ländern gleichgeoroͤnet. Das wäre ſonſt die einſeitige Fr Wnen Preußens, die vermieden werden ſoll. Es bleibt er Name Preußen beſtehen, ebenſo ſeine Zentralverwaltung. Mber geführt wird die preußiſche Zentralverwaltung durch Die Reſchsregierung. Nicht bloß in Perſonalunion der Miniſter, ſondern die 05 preußiſchen Miniſterien ſollten in den entſprechenden Reichsminiſterien aufgehen. Dies erſt würde Au wirklicher Vereinſachung und Vereinheitlichung der Berwaltungsarbeit führen. Wie die Miniſterien, würden Ratürlich auch der Landtag und der Staatsrat in Wegfall kommen. Die Aufgaben der preußiſchen Volksvertretung würde der Reichstag mit zu beſorgen haben. Drei Fünftel einer Mitglieder ſind ſowieſo in Preußen gewählt, und Be⸗ chllüſſe, die lediglich das Reichsland Preußen angehen, könn⸗ en in Reichstag und Reichsrat an die Vorgusſetzung gebun⸗ den ſein, daß nicht etwa die Hälfte der preußiſchen Mitglteber dagegengeſtimmt habe. Die Reichsreglerung muß natürlich in erſter Linie auf das Vertrauen der Geſamtheit des Reichs⸗ iages geſtützt bleiben. Dach ſchlägt Kis vor, 5 auch ein zträuensvotum von zwel Dritteln der preußtſchen loder Reichslands⸗) Mitglieder den Rücktritt der Miniſter herbei⸗ ühren follte. Weſentlicher wird das Problem des Reichsrates ein. Heute wird die Hälfte der 3 Reichsratsmit⸗ glieder von der Staatsregierung, die andere Hälfte von den einzelnen Provinzen beſtellt. Kitz ſchlägt nun vor, daß die Probinzen künftig ſämtliche preußiſche Stellen im Reichsxate u beſetzen und ſelbſtändig zu inſtruieren oder ihnen die Ent⸗ eldung freizugeben hätten. Damit wäre die Gefahr preußi⸗ er Hegemonie im Reichsrat beſeitigt, um derentwlllen reußen bisher ſtatt der ihm zuſtehenden drei Fünftel bloß wei Fünftel der Mandate beſetzen durfte, Zuſammen hätten ann die preußiſchen Reichsprovinzen 55 Sitze, während heute reußen nur ſiber 27 verfügt neben den 41 der übrigen Län⸗ er. Die Intereſſen der einzelnen preußiſchen Landesteile kämen bann voll zur Geltung. Aber es wäre praktiſch keine Geſahr der Vergewaltſgung anderer Länder gegeben, da die preußiſchen Provinzialvertreter wohl niemals alle zuſam⸗ menhalten würden. Ohne ſich im einzelnen mit den Kitzſchen Vorſchlägen zu befaſſen, kann man 5 doch als wertyolles Material anſehen, weit ſie vor allem beide Wege offen laſſen, ſowohl zum Einheiksſtaat, wie zur föderaliſtiſchen Verbindung mit den üdeutſchen Ländern. Vor der Notwendigkeit, zu einer bfung zu kommen, kann man die Augen nicht mehr ver⸗ — Warum Von Max Grube Biek ebte Saat war ausgeſät! Wie warb ſie raſch dahingemähtl Die Garbe ſiel, die Senſe klang. Wir fragen heute ſchmergensbang: Warum? Und unſre Tränen rinnen ſtumm. Warum? Es bracht“ uns nicht Gewinn! Des Reiches Herrlichkeit iſt hin, Der Liebe grünes Reis verdorrt, Und Habſucht herrſcht und Brubermord. Das Land Hat ſternenloſe Nacht umſpannt. Und doch! Warum das teure Blut Sich opferte der Felndeswut, Die Antwort ſchimmert mild und licht, Wie Monbenglanz durch Wolken bricht: Ein Ziel. Ein hohes war's, für das es fiel. Kein deutſcher Acker ward zerſtampft, Zum Himmel hat keln Brand gebampft, In Trümmer brach kein deutſcher Herdl Ihr, die ihr nimmer wiederkehrt, Ihr wart Die Schirmer deutſcher Ehr' und Art. Oyr ſankt getreu beſchwor'nem Wort, Des Vaterlandes Schirm und Hort, Ein heilig Vorbild deutſcher Treu, Und Euer Bild ſtrahlt ewig neu, Umweht Von hell'gen Opfers Majeſtät. ———— , ſchließen. Scheiden werden ſich die Geiſter an der letzten Alternative: Entweder ſtarke Länder oder ein ſtarkes Reich. Beide Begriffe nebenelnander ſind unmög⸗ lich. Wer für die Stärkung des einen iſt. ſpricht ſich damit gleichzeitig für die Schwächung des anderen aus. Wer ſich aber der geſchichtlichen Entwicklung Deutſchlands in den letzten hundert Jahren bewußt iſt, wird mit unſerer An⸗ ſchauung übereinſtimmen, daß dem Reiche die größere Bebeutung zukommt. Das Dach des neuen Deutſchland wird alſo über einem Einheitsgebäude errichtet wer⸗ den müſſen. Kurt Ficcher Menſurverbot und badiſche Regierung Das im heutigen Mittagsblatt veröſſentlichte Freiburger Urteil über zwei Studenten, die eine Beſtimmungsmenſur geſochten hatten, und die ſenſationellen Bemerkungen des Vorſitzenden, daß er das ſchrofſe Vorgehen der Staatsbehör⸗ den bebaure, lenkt das Intereſſe auf eine Polemik des „Heidelb. Tagbl.“ gegen eine halbamtliche Auslaſſung der Re⸗ gierung in der„Karlsr. Zig.“, in der dieſe ihren Standpunkt zu verteidigen ſuchte, Das Heidelberger Blatt ſagt dazu u,.: „Die Erklärung iſt nach ihrer ganzen Haltung und Form reichlich ungeſchickt. Die Erklärung verkennt vollkommen die Sachlage und die Abſicht derjenigen, welche die Haltung der badiſchen Reglerung in der Menſurfrage falſch finden, Wohl hat das Reichsgericht die Menſur in einem neuerdings gefällten Urteil als ſtrafbaren Zweikampf erklärt. Aber während die anderen deutſchen Länderregierungen wohl im Hinblick darauf, daß doch die Frage im neuen Strafgeſetz⸗ buch neu geregelt wird, eine abwartende Stellung ein⸗ nehmen, hat alle in das babiſche Juſtizminiſterium 5 veranlaßt geſehen, die badiſchen Stgatsanwaltſchaften zu eſonderer Aufmerkſamkeit und Verfolgung der Menſuren anzuhalten, und die dem Innenminiſterium unterſtellten Po⸗ lizeibehörden haben ſich dieſer Haltung augeſchloſſen. Das Unterrichtsminiſterium aber hat noch eine warnende Mittei⸗ lung an die Univerſitäten geſchickt. Mit Recht wurde be⸗ mängelt, daß die badiſche Regierung vor dieſen Erlaſſen ſich nicht mit den anderen Länderregierungen zu gemeinſamer Haltung in Verbindung geſetzt hat. Herr Remmele und Herr aben durch dieſe Selbſtiſolierung der badi⸗ 6471 egierung erreicht, daß in Heidelberg und reiburg verboten iſt unb verfölgt wird, was in anderen Univerſitäten noch ſtillſchweigend gedul⸗ det wird. Wir haben ſchon früher prinzipiell bargetan, warum es am beſten wäre, einen alten Brauch wie die Men⸗ ſur als einen übernommenen Reſt Romanti einfach ſeiner urganiſchen Entwicklung zu überlaſſen. Die Zahl derer, die ſtudieren, ohne Menſuren zu ſchlagen, wird ohnehin immer größer. Nachdem nun wider Erwarten das Reichsgericht noch einmal die Strafbarkeit der Schlägermenſur feſtgeſtellt hat, war es ſormat richtig, wenn die Gerichte bei erhobenen An⸗ klagen wegen Zweikampfes zu einer Verurteilung kamen. Es wäre auch vielleicht beſſer geweſen, wenn von jüriſtiſcher Seite der Menſurfreünde vor allem die Rechtſprechung des Reichsgerichts bekämpft oder auf ſofortige Aenderung des Zwelkämpf⸗Paragraphen gebrungen worden wäre. Anderer⸗ eits— und damit kömmen wir zum Kern der badiſchen Men⸗ urfrage— war es pfychologiſch vollkommen falſch und poli⸗ tiſch ungeſchickt, wenn eine Länderregterung in einer ſo außergewöhnlichen Streitfrage ſelbſtändig vorgeht und damit die Intereſſen einer Untverſitätsſtadt ſchä⸗ digt. Daß die badiſche Regierung das bisher nicht eingeſehen hat, bleibt bedauerlich. Und dieſe ungeſchickte Haltung der Regierung wird noch verſtärkt, wenn jetzt die badiſche Regie⸗ rung für die gegen ſie erhohenen Angriſſe perſteckt mit Ber, geltung gegenüber Heſdelberg droht. Mit Recht agt die amtliche Kundgebung ſelbſt:„Wie keine andere Hoch⸗ ſchule, bebarf diejenige in Heidelberg in den nächſten Jahren ſeitens der Landesregierung einer treuen Fürſorge. Große materielle Oypfer ſind hierfür nötig.“ Aber dann iſt es be⸗ dingungskoſe Pflicht der Regierung, auch für die Heidelberger Univerſſtät zu ſorgen, unabhängig davon, ob die Heibelberger Bürgerſchaft die Menſurattacke des Juſtiz, und Innenmini⸗ teriums kritiſiert oder nicht. Das hätte die Regierung be⸗ enken ſollen, ehe ſie den ungeſchickten Artikel gegen Heidel⸗ berg im Staatsanzeiger veröffentlichte⸗ Verhaftung eines ehemaligen dentſchen Offiziers in Lettland — Riga, 20. Nov. Wie ein lettiſches Blatt berichtet, hat die Eiſenbahnpolizei in Dünaburg einen früheren deutſchen Offizier im deutſchen Heere namens Wilhelm Hernberg verhaftet, der widerrechtlich aus Rußland über die Grenze ge⸗ kommen war. Hernberg will nach ſeinen Angaben von 1923 bis Oktober 1025 in Samarg als Inſtrukteur der Roten Armee tätig geweſen ſein. Er ſei dann der Spionage zu Gunſten ruſſiſcher monarchiſtiſcher Ser beſchuldigt, ſaber aus Mangel au Beweiſen nicht vor Gericht geſtellt, ſon⸗ dern an die lettländiſche Grenze geſchafft und dort ſeinem Schickfal überlaſſen worden. Mitten im Leben Von Haus Hillebrand 9 kann nicht glauben, daß ber kleine Tod, 10 wir doch täglich übern Scheitel ſchauen, uns eine bange Sorge bleibt und eine Rot. Rilke. „Mitten wir im Leben ſind von dem Tod umfangen.“ Wer von uns kennt nicht den Wahlſpruch der Trappiſten, jener düſteren dem Diesſeits völlig abgewandten Mönche, die in Särgen ſchlieſen und ſchweigſam blieben wie ein Grab, bis ibre Lippen nur die beiden Worte hauchten:„Memonto morit — Gebenke, daß du ſterben mußt!“ Eine unerträgliche Vor⸗ ſtellung für ſedes bewußt lebende Individuum, das die un⸗ zerſtörbare Kraft des Un rbener 00 im ſich trägt; denn„höchſtes Glück der Erdenkinder iſt doch die afc⸗ keit“ bekennt uns keln Geringerer als Goethe. Fauſtiſch⸗ abenbländiſcher Erkenntnisdrang ſowie die Sehnſucht nach dem Metaphyſiſchen ſchlechhin geben dem Dichter wundervolle Gewißheit: Und ſo lang' du das nicht haſt, Dieſes: Stirb und werdel Biſt du nur ein trüber Gaſt Auf der dunklen Erde. ier hat der Tod ſchon ſeinen Stachel eingebüßt, iſt nur ein Uebergang zu einer neuen, bebeutenderen Lebensform, deren Ewigkeitegebalk die Meuſchbelt als Unſterblſchkeit be⸗ greiſt. Spinoga dagegen hat den Satz geyrägt:„Der gxeie Menſch denkt über ulchts weniger als über den Tod, an darf dieſen Ausſpruch des Phlloſophen nicht allzu wörtlich ſaffen, denn welcher denkende Menſch welß jederzeit ſ0 frei von Todesahnungen und ⸗gedanken, ſo daß man vielmehr ge⸗ neigt iſt, zu erklären, es gäbe kein Leben des Menſchen ohne Ausblick auf den Tod, Es entſpricht daher ſo gand dem chriſt⸗ l1 een Geiſt, im Tode ſtets nur eine voxfber⸗ gehende Erſcheinung ſehen zu wollen, die uns die Pforte 100 dem ewigen Leben erſt erſchließt. eine Gaſtee keine Begrenzung, keſne Pforte zum Nir⸗ wana, als die ihn der Buddhiſt betrachtet. und die Pflicht Und wir verſtehen nunmehr den 93 der Chriſtenheit, an einem Feiextag des Fahres der r. ſtorbenen zu gedenken und ihre Gräber zu Herbſtes letzten Blumen, die uns, —4 Trunk Es iſt kein Abſchluß, N ſchmücken mit des den Lebenden, zu Hoff⸗ Die Kohlenſchieberaffär Die von der Berliner Kriminalpolizei v rheiniſchen Kohlengroßhändler, die in die rhe Vernehmung nach Duisburg gebracht un fängnis eingeltefert. Die ganze Nacht Perſonen fort. Einem gelang es, ſich der Verhaftung zu enziehen. Ueber die Vorgeſchichte der und zwar auch ſie Kohlen ausgeführt hätten, un ſeinerzeit Blanko⸗Formularen. Sie hätten ſchen Firmen getätigt, durch die ihnen ſehr kaufspreiſe zugeſichert worden ſeien. Durch der Behörden beſtehe die Gefahr, daß die au zieher nun die deutſchen den, und daß ſie ihren Verpflichtungen könnten. Aus dieſem Grunde baten ſie, daß de kommiſſar nachträglich ihre Ausfuhrgeſchäfte und ihnen zur Abwicklung ſcheine erteilen wolle. Der Reichskohlenkommiſſar, Geheimrat dieſem ſeltſam anmutenden Verlangen jedoch dern erklärte, daß die Ausfuhr der Kohle eine Handlung bedeute, für die die jetzt betroffene leute das Amt verlaſſen hatten, wurden ſie vo Kriminalpolizei verhaftet, da ein Erſuche Reichsbahndirektion Ludwigsbaſen haben erge bei dem Attentat franzöſiſcher Soldaten nicht — Lauterburg— Straßburg, Strecke gemeinen nicht verkehren. Familienbrama — Frankfurt a.., 20. Nov. In der vergan ſich der bei einer hieſigen Werkzeugfabrik ange fanden in der Frühe an der lagen Abſchiedsbrieſe und ein Teſtament. Ue zur Tat beſteht noch Unklarheit. Dr. Luther in Südamerika — Berlin, 20. Noy, Wie der* ihrem Vertreter aus Rio Grande do Su Reichskanzler a. D. Dr. Luther nach ſein Buenos⸗Aires nach Aſuncion und zurück über Bord eines Dornier⸗Wal⸗Flugzeuges, beglei Junker⸗Großflugzeug, nach herrlicher Reiſe in tellandkanal von Staßfurt-Leopoldshall an. Die auf Anhalt entfallenden Koſten in H lionen Mark wurden bewilligt. Kraftwagen flüchtende Ehriſten fanden in ein mitriſſen, den Tod. Exploſionsunglück norwegiſchen Dampfer„Manilla“ wurden 17 55 Perſonen ertrunken — Mabdras, 20. Nov. Infolge Kenterns einer Hochzeitsgeſellſchaft 55. nungsreiſern künfti nicht etwas Tröſtliches der pietätvollen Sitte im fiiecen 5e Nebelmonat, alſo zur wirtlichſten Zeit des Jahres, die 8 innere Verbundenheit alles Vergangenen un erneut zu ſpüren? bekümmertheit des Glaubens, wie ſie die tragen auch wir in uns die Gewißheit unſe höhere Beſtimmung gelebt zu haben. Detley lichen Ausdruck verliehen: Der Tag ging ſturmbewegt und rege uf allen Gräbern fror das Wort: g Eiterariſche Katzen in Literatur und Kunſt“ von—9— C ſchienen das neben bildneriſchen Barſtellungen von Gebichten und Proſaſtücken älteſten unden Rowohlts„Literariſcher Welt“ ergeben zu können. Venus, die konventionellen verabſcheuend, überraſchte eines Nachmittags und ſchaffte eine Maus ins Zimmer. dem Anblick eſtſtellung, da 0 atze unerwähnt iſt. Ebenſo vernachläſſigten allen voran die Aegypter und Inder große, ihr offenbarten. In der Katze zum erſtenmal im XVI Jahrhundert, ſelöſt gibt in dem Vorwort eine apologetiſche arg verkannten Katzentugenden. 2 5 8 3 ſchiebungen verwickelt ſind, wurden noch geſtern nach hindurch Kriminalpolizen die Nachforſchungen nach den dret andeng im letzten Augenbli inzwiſchen verhafteten rheiniſchen Kohlengroßhändler wird noch berichtet, baß Herren beim Reichskohlenkommiſſar noch zugeſtanden, Sländiſchen Firmen regreßpflichtig machen nicht die Verantwortung tragen müßten. Bald nachdem die ſondern um i1 örth.-Maximiltansau, ein Teilglied der Strecke 5 den—Karlsruhe hanbelt, auf der Militärtransporte Arnold Braunersreuther mit ſeiner Frau in ſeiner Wo Voltaſtraße 41 dDurch Gasvergiftet. Die Hausbew Vorplatztür einen Zettel be auf dem die Worte„Vorſicht Gas!“ ſtanden. D be herbeigerufene Polizei öffnete gewaltſam die Tür, konnte nur noch den Tod der beiden Eheleute feſtſtellen. Auf dem gemeldet werb, — Baltimore, 20. Nov. Bet einer Exploſion auf ſchiffes auf dem Gobavari⸗Fluß ertranken von 70 en Wlederſehens ſprießen. Liegt trübſten mateg ebendigen zu ben ſchicken, um gerade dann, wenn alles fraftkos, Heneſu 4 Wir haben zwax*3 mehr die 1 See wenn ſie Begräbnistage zu Freudenſeiern umgeſtalteten, umſonſt in einem ſinnlos wilden Strudel ohne hat einſt dem Empfinden der Lebenden an dieſem Tag Vor kurzem iſt in Paris ein Buch, betztelt: Ser, enthält, die ſich ſämtlich auf die Katze beztehen. riſchen Denkmäler, ſo leſen wir in der neueſten beginnen mit Aeſo von der verliebten Katze, die Venus bat, ſie in eine verwandeln, um ſich der Liebe mit dem erſehnten Die Frau one ntereſe fn Pie bis kecn alfen Pieeſt Rer hne Intereſſe e bis jetzt allen Bibelfor, 6in der hebrätſchen Likerat die Griechen und Römer, während die Araber Wisüboen Literatur er erhafteten vier iniſche Kohle d dort ins die daß auf Grund vhn zu ſehr teuren Preiſen Ruhrko“len aufgekauft und Verträge mit ausländi, erhebliche das Eingreiſe wilr⸗ nachkommen r Reichskohlen, ſanktionier der Lieſerungen gültige Ausſu b Stutz, 0 nicht nach, 7* ſtraffälli n Firmen au n Beamten 0 n der zuſtän gen Staatsanwaltſchaft in Duisburg bereits vorlag. Letzte Meloungen Der Eiſenbahnanſchlag bei Maximiliausan —Lubwigshaſen, 20. Nov. Nähere Erkunbigungen bet der 3 f0 ben, da 8 die um die im genen Nacht 60 kurtt ohne ſeſtich Tiſ ber e Gründe Lufthanſa 19 on em Flu Monbevſben— tet von eing Rio Grande““ Sul auf dem Wege nach Rio de Janeiro eingetroffen. Oer anhaltiſche Koſtenanteil am Mittellanbkanal 1 oin⸗ — Deſſau, 20. Nov. Der anhaltiſche Landtag Rahml. ſtimmig die Vorlage des Staatsminiſtertums über ern nach öhe von 9 Mil⸗ In den Fluten umgekommen — Bagdad, 20. Noy. Sieben aus Bagdad auf ee em, it lötzlich einſetzenden Regens mit unglaublicher Schnengnen ließenden Gebirgsbach, deſſen Waſſermaſſen den Kraftw dem Mann getbtet, . ines Dam Perſonen end zu Grundt 75 Tot 10 le Lec% ege irtiae Un⸗ N, 00 nicht und eton efl⸗ riſten be rer Seele, we flien nſchwer, eweſen ie ſturmestot die Särge ſchlummerten, Auf allen Gräbern taute ſtill: geneſen! 05 oran⸗ lung n 4 ˖ lite on 9 Rummeabel pS Wege das e ſie Zur U ugge 4 0 — 22——2— SSPTPTPCPEPECP——— . *— vier len⸗ rget E* bie ren lich ten ————————— —————— 4 geim und trotzdem unterſteht der Bahnhof immer noch der Samstag, den 20. November 1020 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 3. Seite. Nr. 539 Mannheim am Wochenende Einzelheiten aus der Ausſchußſitzung des Verkehrsvereins Mannheim— Bahnhofneuban und zweite Rhein⸗ rüicke— Die Fränkiſch⸗pfälziſche Woche als Höhepunkt der volkstümlichen Veranſtaltungen des Jahres 1927 In Norddeutſchland gilt Mannheim immer noch als be⸗ 8—5 75 Don⸗ g abgehaltenen Au h 1 ung des Verkehrs⸗ vereins aus, als die W Propagandatätigkeit für Mannheim Atttert wurde. Man ſollte etwas derartiges nicht für mög⸗ er halten. Für die Werbeabteilung des Verkehrsvereins Auscht angeſichts ſolcher Beobachtuügen, die ihr nicht nur lden Kreiſen des Ausſchuſſes, ſondern von all denen mit⸗ eteilt werden ſollten, die viel herumkommen, die dringende gelidabe, ihre propagandiſtiſche Tätigkeit immer intenſiver leöten. Bei der Beſprechung des Reiſeverkehrs wurde noder bewegliche Klage über den Mannheimer Eiſenbahn⸗ Utenvunkt Friedrichsſeld geführt. Die Reichshahn ügt gegenwärtig alle Reiſenden, die nach Berlin und Ham⸗ 5 wollen, in Friedrichsfeld umzuſteigen. Neuerbings Ga zman ſogar noch einen andern Bahnſteig aufſuchen. rikant Hermann Mohr, der dieſen ſkandalöſen Zuſtand 15 Sprache brachte, meinte, der Verkehrsverein ſollte darauf ngen, daß nicht erſt im kommenden Sommerhalbjahr eine Bilerung eintritt, ſondern daß ſofort Abhilſe geſchaffen wird. 8 können uns dieſer Forderung nur anſchließen, weil der Peige Zuſtand einer Stadt von der Größe und Bedeutung Reiſcuheims unwürdig iſt. Man kann ſich die Empörung der 0 ſenden über die Umſteigerei vorſtellen, wenn Detter herrſcht und wenn ſie ſchwer mit Gepäck beladen ſind. ie Forderung durchlaufender Wagen bis Frankfurt für alle Auslzüge iſt das mindeſte, was man verlangen kann. kiedrichsfeld liegt gewiſſermaßen vor den Toren von Mann⸗ 9 sbahndiréktion Mainz. Wir meinen, der Berkehrs⸗ 8 n ſollte nicht in der Forberung erlahmen, daß Friedrichs⸗ dexr Reichsbahndirektion Karlsruße zugeteilt wird. Viel⸗ Hit können wir dann eher auf die Berückſichtigung der d0 uſche, die wir in Mannheim bezüglich der Verbeſſerung Gh. Friedrichsſelder Eiſenbahnverkehrsverhältniſſe hegen, ollen. Will mans der Reichsbahndirektion Mainz verargen, lie ſie ſich für Friedrichsfeld wenig intereſſtert? Der Ori 9 0 viel zu weit von Mainz weg. an der Peripherie ihrer 0 Lxeſſenſphäre, zudem nicht in Heſſen, ſondern im„Aus⸗ Prios„in Baden. Deshalb nehme man ihr die Sorge um in edrichsfeld ab, aber recht bald. Dann wird ſich auch der v0 er Sitzung geäußerte weitere Wunſch verwirklichen laſſen, —* kommenden Frühjahr ab die A u Sflüglerzüge nicht lic riehrichsſeld auseinanderzunehmen, ſondern weiter nörd⸗ in Weinheim. Die Verbeſſerung der Zuſtände im Hauptbahnhof and ebenfalls zur Diskuſſion. Es muß anerkaunt werden, eſhlon mancherlei zur Beſeitigung der Unzulänglichkeiten etheben iſt. Aber viel iſt noch zu tun, um Verbeſſerungen 15 elzuführen, die den dringendſten Wünſchen„Rechnung dag en. Mit dem Bahnhofsneubau haben dieſe Wünſche nicht nuch eringſte zu tun. Die Verwirklichung des Projekts liegt wen in weiter Ferne. Ein Redner traf wohl das Richtige, wohl er meinte, die meiſten der Sitzungsteilnehmer würden uicht die Einweihung des Mannheimer Großſtadtbahnhofes Polleomehr erleben. Prof. Dr. Walter hatte infolgedeſſen ordemmen recht, als er meinte, man dürfe nicht von der er ſerung ablaſſen, daß alles geſchieht, was zur Verbeſſerung lriti etzigen 80811169 möglich iſt. Dr. med. Ka tz Eineerte die Diſziplinlöſigkeit der Reiſenden. e durchgkeifende Beſſerung künne nur dadurch herbei⸗ ſteſhet werden, daß man den Strom der Ankommienden er mi von den Bahnſteigen zum Bahnhofsplatz leite, ſodaß kungit den zu den Zügen eilenden Reiſenden nicht in Berüh⸗ deru komme. Die Verwirklichung dieſer dringenden For⸗ Miume bängt mit der Ausführung des Bauprogramms zu⸗ krektin, das bereits im Dezember 1924 von der Reichsbahn⸗ tion Karlsruhe akzeptiert wurde. Reichsbahurat lperr itt konnte feſtſtellen, daß die Verbeſſerung der Weſt⸗ 1035 und die Errichtung des Fahrkartengebäudes im Jahre Fiübete Verbeſſerung der Oſtſperre bis Anfang 1926 durch⸗ kühgt wurden. Bezüglich des Hſttunnels, der die von ſeitig atz gerügten Unzuträglichkeſten mit einem Schlage be⸗ worden würde, iſt Herrn Schmitt keine Tatſache bekannt ge⸗ Gögeſehe die darauf ſchließen laſſe, daß von der Ausführung Heldaben werden ſolle. Es ſei anzunehmen, daß lediglich Beige angel das Tunnelprojekt vereiteln könnte. Worauf Hieberedneter Dr. Bartſch erwiderte, daß das Hinaus⸗ n der Erbauung des Oſttunnels ſehr bedauerlich ſei. r ſtonewiederholter Mahnungen habe ſich die Reichsbahndirek⸗ der Barlsruhe nicht veranlaßt geſehen, mindeſtens eine Rate aukoſten in den nächſten Etat einzuſtellen. Als vor einigen Wochen die letzte ſehr dringliche Anfrage nach Karls⸗ ruhe gerichtet wurde, wie es mit der Ausführung des letzten Punktes des im Dezember 1924 aufgeſtellten Bauprogramms ſtehe, iſt die lakoniſche Mitteilung eingegangen, für das Oſt⸗ tunnelprojekt 17 im Etat 1927 keine Mittel vorgeſehen, Mit dieſer Auskunft kann ſich der Verkehrsverein ſelbſtverſtändlich nicht zufrieden geben. Der Oſttunnel muß erbaut werden. Und zwar ſo ſchnell als möglich. Prof. Dr. Walter be⸗ merkte ſehr richtig, daß man ſich dagegen mit Entſchiedenheit wenden müſſe, daß dringend notwendige Verbeſſerungen der jetzigen Bahnhofsanlage unter Hinweis auf das Neubau⸗ projekt abgeſchlagen werden. Dieſe Verbeſſerungen müſſen ſchon der jetzigen Generation zugute kommen. Die nachfol⸗ gende ſoll ſich der Vorzüge des Bahnhofsneubaues erfreuen. Dr. Katz hatte die Anlage eines Bahnſteiges für den Nahverkehr angeregt. Reichsbahnrat Schmitt be⸗ merkte zu dieſem Vorſchlag, daß er nur durch Verlegung der Eilguthalle verwirklicht werden könne. Die Ver⸗ legung müſſe aber ſo geſchehen, daß ſie in das Umhaupro⸗ gramm hineinpaſſe. Handeskammerpräſident Lenel be⸗ merkte, man könne ſich mit der Verlegung nur dann einver⸗ ſtanden erklären, wenn der neue Standort nicht zu abgelegen wäre. Dr. Jeſelſohn batte die Verbeſſerung der Gepäckabgabe gewünſcht und das Fehlen von Kloſett⸗ anlagen auf den Bahnſteigen 2, 3 und 4 gerügt. Reichsbahn⸗ rat Schmitt erwiderte, daß die Frage der Schaffung von Abortanlagen auf den Bahnſteigen ſchon ins Rollen gebracht worden ſei. Reichsbahnoberrat Kirſch vertrat bezüglich der Gepäckabgabe den Standpunkt, daß die Zabl der Geyäckarbei⸗ ter genſgend ſei. Im Hochſommer ſeien Anſtanungen unver⸗ meidlich. Leider ſei es nicht möglich geweſen, dem Verkehrs⸗ verein Räume im Bahnſofsgebände zur Verfügung zu ſtellen. Die Wirtſchaft 2. Klaſſe ſolle auf Koſten des Warte⸗ ſaales erweitert werden. Der Umſaß bahe ſich unter dem neuen Bächter rervielfacht. Bahnkofswiſgon und Polizei würden ebenfalls in andere Räume verlegt. Die Rheinbrückenfrage wurde offenbar mit Rückſicht darauf, daß Prof. Dr. Walter einen beſonderen Vortragsabend angekündigt hatte, nur ge⸗ ſtreift. Handelskammerpräſident Lenel bat mit dem Reichsverkehrsminiſter wegen der Erbauung einer zweiten Rheinhrücke eine Ausſprache gehabt, bei der Herr Lenel darauf hinwies, daß es für die Mannheimer ſchwer verſtändlich ſei, daß man ausgerechnet bei Speyer, das einen ſehr geringen Verkehr habe, eine Brücke bauen wolle. Herr Lenel hat verſucht, ſich über die Gründe dieſes Brücken⸗ bauprojektes zu verläſſigen. hat aber keine Antwort bekommen. Es ſei ganz einleuchtend, daß nicht verkehrs⸗ techniſche Gründe den Ausſchlag gegeben hätten. Der Reichs⸗ verkeßrsminiſter habe aber auf das beſtimmteſte verſichert, daß keine Rede davon ſein könne, daß die eine oder andere Brücke vor der Mannbeimer Brücke zur Ausführung komme. Die Reichsverkehrsverwaltung ſei ſich vollkommen klar darüber, daß das dringendſte Bedürfnis nach Verbeſſe⸗ rung des Verkehrs zwiſchen Mannßeim und Ludwigshafen durch Erhauung einer neyen Brücke beſtehe. Und ſo darf man hofſen, daß wir die Einweihung der zweiten Mann⸗ ſeim⸗Ludwigshafener Rheinbrücke eher als die des neuen Hauntbaßnhofes erleben, Mit Erfolg hat man ſich erfreulicherweiſe bemübt, den Ab⸗ ſtand zwiſchen der Ueberfülle von Kongreſſen im Stadtjubi⸗ läumsjahr 1907 und den großzügigen Veranſtaltungen im Jahre 1927 nicht allzu groß erſcheinen zu laſſen. Wie in der Ausſchußſitzung des Verkehrsvereins mitgeteilt wurde, findet in der Zeit vom 27. bis 31. Mai in Mannheim die Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher In⸗ genieure ſtatt. Die vorbereitenden Arbeiten durch eine große Reihe von Ausſchüſſen haben bereits begonnen. Zum letztenmal hat dieſe bedeutſame Tagung im Jahre 1884 hier ſtattgefunden. Man rechnet mit einer Beteiligung von etwa 1500—2000 Perſonen. Die Führung der großen volkstſümlichen Veranſtaltungen im kommenden Jahre wird nach dem Eindruck aller Sitzungsteilnehmer die Fränkiſch⸗pfälziſche Woche übernehmen, die im Rahmen der Ha uptverſammlung des Vereins„Badiſche Heimat“ in den Tagen vom 12. bis 19. Junt hier ſtattfindet. Da Prof. Buſſe⸗Freiburg, der ſtellvertretende Vorſitzende der polkskundlichen Vereini⸗ gung, in der Lage war, der Sitzung beizuwohnen, konnte er die Mitteilungen Dr. Holzbauer s ergänzen. Darnach ſoll die Fränkiſch⸗pfälziſche Woche den Chaxakter der Karlsruher Ale⸗ manniſchen Woche tragen. Alle ſchöpferiſchen Kräfte werden zuſammenwirken, um der Veranſtaltung ein Niveau von wei⸗ teſtem Ausmaße zu geben. Man denkt ſich, daß das National⸗ theater in dieſer Woche Werke pfälziſcher und fränkiſcher Dich⸗ ter zur Aufführung bringt. Der Verein„Badiſche Heimat“ wird eine Vortragsreihe veranſtalten, bei der mit der Teil⸗ nahme der Lehrerſchaft, der Geiſtlichkeit und der Bürgermei⸗ ſter aus der näheren und weiteren Umgebung zu rechnen iſt. Der Kunſtverein will ſeine Ausſtellung auf die Tagung ein⸗ ſtellen. Die Photographiſche Geſellſchaft beabſichtigt eine Licht⸗ bild⸗Ausſtellung. Den Abſchluß ſoll am Sonntag, 19. Juni ein Pfälzer Abend im Nibelungenſaal bilden, dem ein Beſuch der Reißinſel vorausgeht Das Tagungsprogramm ſieht ferner eine Rhein⸗ und Neckarfahrt vor. Als wertvolle literariſche Feſtgabe erſcheint ein Jahresheſt, für das, wie in letzter Num⸗ mer mitgeteilt, der Stadtrat einen Beitrag bewilligt hat. Das Sonberheft wird ganz auf Mannheim einaeſtellt ſein. Daneben ſoll die Monatszeitſchrift des Bereins„Mein Heimatland“ in volkstümlicher Weiſe der„Fränkiſch⸗pfäl⸗iſchen Woche“ en⸗ gepaßt werden. Richard Schönfelder. Stäbtiſche Nachrichten Sitzung dͤes evang. Kirchengemeinbeausſchuſſes In den Konſirmandenſälen der Chriſtuskirche fand in dieſen Tagen die erſte Sitzung des neugewählten Kirchengemeindeausſchuſſes ſtatt. Bekanntlich iſt dieſe Vertretung wie auch die anderen kirchlichen Körperſchaf⸗ ten auf Grund beſonderer Vereinbarungen zwiſchen den Ein⸗ zelnen Gruppen gebildet worden, wobei die Ergebniſſe der Landesſynodalwahl maßgebend geweſen ſind. Kirchliche Ge⸗ meindewahlen ſind dadurch überflüſſig geworden, was nie⸗ mand bedauert haben wird. Damit ſoll freilich über das kirchliche Wahlrecht als ſolches kein negatives Werturteil ge⸗ fällt ſein. Denn dieſes Recht iſt und bleibt für den ev. Chri⸗ ſten eine groſſe Gabe, die er den ihm aus großer Zeit über⸗ kommenen Gütern der Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit ver⸗ dankt und die ihn ſeitdem ſelbſtätig und felbrn an den Aufgaben der Gemeinde teilnehmen lärt. Auch der neue Hirchengemeindeausſchuß beſteht aus 100 Vertretern, ſein Vorſtand aus ſieben, nämlich aus den Herren: Prbkuriſt Altendorf, Prof. Dr. Brauß, Kaufmann Schwarz, Emig, Malermeiſter Walter, Geſchüftsführer Iroß und Amtsdirektor Dr. Mayer. Die Namen der 100 Vertreter ſind im Gemeindeblattt bereits veröſſentlicht wor⸗ den. Die Begrüßung und Leitung der erſten Tagung lag in den Händen von Stadtpfarerr Dr. Hoff. In warmen Wor⸗ ten wies er auf die verantwortungsvolle Aufgabe bin, die der Kirchengemeindevertretung zukomme und auf die beharr⸗ liche Treue, die jeder zu betätigen habe. Bei der Tagung ſelbſt handelte es ſich um die Wahl von Vertretern zum Kirchengemeinderat und um eine Erſatzwahl zum Ausſchuß, Die neuen bezw. wiedergewählten Mitglieder des Kirchen⸗ gemeinderats ſind: Berufsberater Biſchoff, Hauptlehrer Curth, Verlagsdirektor Gengenbach, Architekt Gram⸗ lich, Hauptlehrerin Janſon, Hauptlehrer Kamm, Ober⸗ rechnungsinſpektor Ku 19. Ortsrichter Landſittel, Pri⸗ vatier Loeb, Stadtrat Ludwig, Frau Maria Martin, Vorarbeiter Müller, Kaufmann Müßig, Kaufmann Reutlinger, Kaufmann Riſſe, Kaufmann Sattler, Leihamtsdirektor Schmibt, Gerichtsvollzieher Weber, Oberfinanzrat Welker und Architekt Würth. Nach Erledigung der Tagesordnung, die dieſesmal kaum eine Stunde beanſpruchte, ſchloß der Vorſitzende mit freund⸗ lichen Worten die erſte Sitzung. In dieſem Zuſammenhaug muß eine Mitteilung berichtigt werden, die durch hieſige Blät⸗ ter gegangen iſt. Es iſt da behauptet worden, daß„auf Grund eines Wahlabkommens hier und im Lande der Bolks⸗ kirchenbund beanſprucht, daß ein Vertreter ſeines Bundes für die Jungbuſchpfarrei hier gewählt wird.“ Dieſe Dar⸗ ſtellung und Behauptung entſpricht nicht den Tatſachen. Des weiteren hat das„Tageblatt“ es als Kurioſum bezeichnen zu müſſen geglaubt, daß ein Synagogenhausmeiſter Mitglied des evang. Kirchengemeindeausſchuſſes wurde. Es darf wohl im Intereſſe der Sache verlangt werden, daß über die berufliche Tätigkeit eines treuen kirchlichen Vertreters nicht gezwitzelt wird, beſonders nicht mit Namensnennung! Außerdem ſei ſeſtgeſtellt, daß das betreſſende S nicht erſt jetzt. ſondern ſeit vielen Jahren ſchon dieſer Körperſchaft an⸗ gehört. Dr. B. Wer vill guten Kaſſee machen Der brauclrt keine sieben Sachen: Ferbe, Wirze, Duſt und Nraſt MWebers Carlsbader ilim ſchiafſt: Mannheimer Miniaturen Von Erna Reidel⸗Mannheim Das alte Tor Matstil und verſonnen ſteht breit und behäbig gleich einer der 7 5 it Krinoline und Umſchlagetuch das alte Tor in ein ſon hellen Gartenmauer und hütet den Garten. Es 1 erbraſamer, allegeit verſchloſſener Hüter, der nichts aus⸗ wahrt aus dem Gartenreich, das er geheimnisvoll be⸗ Lalerne Und ſo traulich es auch ſeine Freundin, die nahe koſt, es“ umſchmeichelt und mit warmem Lichtſchein zärtlich alle Esſchweigt; ſcheint nur ein wenig zu lächeln wie 995 5 Leute, die viel erlebt haben und über den Dingen ſtehen. ernenfof dem Garten aber hängt gleich dunklem Samt die gohen alle regenſchwere Herbſtnacht zwiſchen den faſt kahlen, eugier en Bäumen, die bedächtig zwar, aber nicht ohne Menſchletuber die Mauer lugen, auf die kleinen haſtenden ie die ahn in der ſtillen Straße ſchauen, Bedenklich ſchütteln ſur Ruhe el, denn ſie wſſſen länaſt daß alles Haſten ſo bald ſtolz kommt. Mißbilligend wiſvert auch die Pappel, die Hlichten Inwenig abſeits hält.— Falbe Blätter kupfen den in von Giebel des alten braunen Tores, das ſtill vor ſich ichen Halten Zeiten träumt, von Zeiten, wo vor dem ſtatt⸗ denen 97 gegenüber elegante PVortechaiſen hielten, aus lerlihe Damen auf ſeidenen Stöckelſchubchen ins Haus beben Fe Häuſig ſtraolte auch beller Kerzenſchein aus den Feiten mattern und Damen und Kavaliere traten auf den Duft des Gallongeſchmückken Balkon und atmeten den ſüſen Reundläch artens. So träumt das alte braune Tor, bis die 97 Laterne müde die hellen Angen ſchlleßt, und die anſt mit dunklem Mantel umhüllt. Pan Unt eiten Pirrdem gewaltigen Bronzewappen ſchaut er vom Foioghafleer Kurfürſtenſchloß hernkezer auf Altan und Mar uel, Ein mächtiger Kopf. Aus vollem gelocktem Haupt⸗ Vart.“ Mn über den Stein zipfelt ſein lockiger grinſt. Rechen 140 gutegrinſen, denn er hat die überdauert, die als kellten, dorer Macht das wuchtige weite Schloß in die Ebene fler Erbren Stamm exloſch. Er hat gut grinſen, denn ber ude ſeimmigkeit wählte jene Zeit voll zügelloſer Lehens⸗ ein Haupt, das Boſe zu ſchrecken. Unhei 9 heil dem Hauſe ehren. Er tats mit nichten. Und bei aller Unnatur ener Tage vergaß man ſeiner nicht, huldigte man ihm offen 155 verſteckt, errichtete man ſein Bild im lauſchigen Potber, zinger Schloßgarten. Auch die ſein Bild ſchuſen, hat er überdauert wie lange Zeiten des Glanzes und Zeiten der Not wie Jahre und Jahreszeiten. Und während im Schloßhof ein gelbbuntes Blatt ums andere in die Arme der mütterlichen Erde tau⸗ melt, ſchaut er ſpöttiſch überlegen auf dieſes Sterben, denn er weiß, daß der große Pan nie ſtirbt, ſondern nur ruht, um ſich zu verfüngen, daß aus Herbſt und Winter neuer Frühling erblüht. Alte Stadtmauer Inmitten der Großſtadt hinter den Gittern eines herbſt⸗ lichen Gartens, deſſen Brunnenſchale das Gold des Herbſt⸗ laubes bis zum Rande füllt, träumt das letzte Stück der alten Stadtmauer. Stolz und kühn wehrte ſie in jungen Jahren dem Feind ab, hielt Stand in Kampf und Sturm, mochten auch die Stück⸗ kugeln gleich Fliegen im Hochſommer ſie brummend umſum⸗ men. Manch eine der ungefügen Horniſſen ſtach ihr Narben oder blieb in ihrem Körper haften. Aber das iſt lange, lange her. Nun iſt ſie alt und mürbe geworden wie ein zahnloſer Greis, der niemanden mehr ſchreckt. Die Welt hat längſt die einſt ſo Wehrhaſte ver⸗ geſſen, und niemand wehrt dem tückiſchen Epheu, der die Wehrioſe mit unzähligen immergrünen Armen unſchlingt Und ſie darin zu erſticken ſucht. Mancher ihrer ſchweren Rot⸗ ſandſteinguadern iſt ſchon dem feſten Gefüge entriſſen, ent⸗ wurzelt Liegt er mit einem Häuflein ſeiner Gefährten nutz⸗ los am Boden. Auf dem trotzigen Ecktürmchen aber, dem die Stückkugel noch im Leibe ſteckt, ſchilpt dreiſt ein kleiner braunberockter Spatz— ein Spitzwegſches Idyll. Manchmal freilich in unheimlichen Herbſtnächten, wenn der Sturm heulend mit den hohen alten Bäumen kämuft und ſie übermütig zu Boden beugen möchte, dann denkt die alte Stabtmauer wieder an Kriegslärm und Kriegsgeſchrei, die ſie einſt umbrauſten. Und ſie möchte erzäßlen von dem, was ſie erlebt. Aber die grämlichen alten Bäume und die kecken kleinen Sträucher ſpotten ihrer und werfen ihr Hände voll dürres Laub raſchelnd ins alte Geſicht. * Tanzſchule Hellerau⸗Larenburg. Gaſtſpiel der Tanz⸗ grupue Hratina. Das Allzuyiele an Tanz bat die Konzertſäöle allmählich immer leerer getanzt, und ſo kam es, daß die Hellerauer, denen doch ein Name von Klang und Bedentung borauseilt, geſtern gegenüber dem Publikum, bas ſich ſehr ſpär⸗ lich im Muſenſaal verſtreute, beinahe in der Ueberzayl waren. Die Schule Hellerau, die das herrlich in Parkanlagen, Seen und Wieſenbächen gelegene Schloß Laxenburg bei Wien als benei⸗ denswerten Stammſitz erhalten hät, geht zurück auf die rhyth⸗ miſche Pädagogik von Jacques⸗Dalekoze, die eine ſelbſtändige Erweiterung gefunden hat. Vom Rhythmiſchen empfangen die Hellerauer ihren eigentlichen künſtleriſchen Anſporn. Dabet gelangen ſie in ein Extrem, das der logiſchen Konſequenz nicht entbehrt: zum Tanz ohne Muſik. Aber auch dieſe Konſeguenz hat den Irrtum zur Folge, Was die geſtrigen Tänzerinnen an zweiter Stelle der Folge da vormachten, trug die Ueber⸗ ſchrift„Muſikloſes Raumſpiel.“ Wenn wir die Abſicht recht verſtehen, ſoll hierbei der von Muſik befreite Rhythmus durch das Medium des Raumes wirken, ſtatt wie die Muſik durch das der Zeit; daher Raum ſpiel. Das wäre ganz richtig, wenn nicht darin jener Irrtum läge, der alle befällt, die einmal etwas von den beiden Anſchauungsformen Raum und Zeit gehöet haben, und nun meinen, damit alles Mögliche beſtreiken zu können. Man kann Raum und Zeit zwar begrifflich, aber nicht real trennen. Und wenn da in greifbarer Wirklichkeit etwas vorgetanzt wird, ſo iſt das ganz ebenſo raumzeitlich mit, wie ohne Muſik. Gerade die ſo verachtete Zeit macht ſich in ſolchem „Raum“ſpiel als böſe Rächerin geltend, indem ſie ihr träges, unartiges Kind, die Langeweile ausſchickt, die ſich des Zu⸗ ſchauers grauſam bemächtigt. Immerhin hat die rhythmiſche Schulung, die in ſolchen Raumſpielen liegt, ihre guten Seiten, ſie erzieht zu ſelbſtändiger Muſikalltät. Was die Hellerauer lexin vermögen, wie ſie in außerordenklich groher muſtka⸗ iſcher Sicherheit mit den Schwierigkeiten der Synkope ferti werden, könnte als Vorbild dem ſchwer beſchedigten Ballell9 unſeres Theaters bienen. Das gilt hauptſächlich für das muſi⸗ kaliſche Erfaſſen„das in allen Darbietungen, ſoweit wir ſie ver⸗ folgten, zu erkennen war. Die Bewegungen ſind weich, har⸗ moniſch ausgeglichen. Nur das Gegenſtändliche daran feſſelt nicht. Daran iſt der Uebertraining ſchuld, der zu den Schatten⸗ ſeiten dieſes rhythmiſchen Kults gehört. Zur muſtkaliſchen Grundlage nehmen ſich die Hellerauer nach bekannter modern muſikaliſcher Ideologie vor allem die Neuzeit und ihre ge⸗ ſchichtliche Vorvergangenheit, Ein Dyorak will in dieſe Reihe nicht recht paſſen.— Valeria Kratina, die Regiſſeuſe, Mit⸗ und Vortänzerin und Mary Hougberg ſeien aus der Tanz⸗ gAruppe genannt, deren Darbietungen von Arthur Kleiner mit höchſt muskulöſem Anſchlag an einem einſtmals nenen Flügel begleitet wurden. K. ————— — — *——— — 8 —— —— ——— —— — ——— ——— — ——— 8— Das zur Kreisverſammlung feſtgeſtellt. 3 410 11. 1. Wirtſchaftliche 21. Arnold, Maximilian, Steinarbeiter, Mannheim 4. Seite. Nr. 539 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) * Samstag, den 20. November 1926 Ergebnis der Wahlen zum Bezirksrat und zur Kreisverſammlung Der Wahlausſchuß hat heute vormittag auf dem Bezirks⸗ amt das Ergebnis der Wahlen zum Bezirksrat und Darnach wurden am Sonntag abgegeben: Bezirksrat 1. Wirtſchaftliche Vereinigung des badiſchen Mittelſtandes 5 060 Stimmen 1 Sitz 2. Zentrumspartei 17 789 + 3 Sitze 3. Unabhängige Soz. Partei 1092 883 4. Deutſche Demokratiſche Partei 6 917 3 5. Sozialdemokratiſche Partei 27 17⁵ 55 63— 6. Deutſche Volkspartei 11 599 2* 7. Chriſtlich⸗Soziale Reichspartei 964 5* 8. Deutſchnationale Volkspartei 40⁵2 9. Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung 1183 5—„— Kommuniſtiſche Partei 12 014 5 Deutſche Aufwertungspartei 76¹ 5 5 Kreisverſammlung Vereinigung des badiſchen Mittelſtandes 5 013 Stimmen 3 Sitze 2. Zentrumspartei 17 3²⁵ 5 3. Unabhängige Soz. Partei 94¹— 4. Deutſche Demokratiſche Partei 6 644 7 855 5. Sozialdemokratiſche Partei 26 365 15 6. Deutſche Volkspartei 11040 1 6„ 7. Chriſtlich⸗Soziale Reichspartei 93⁵ 8. Deutſchnationale Volkspartei 3 810 0 223 9. Reichspartei für Volksrecht und „Aufwertung 1151—„ 10. Kommuniſtiſche Partei 11 520 0 5 11. Deutſche Aufwertungspartei 669 5 Zuſammenſetzung des neuen Bezirksrates Deer neugewählte Bezirksrat, der aus 15 Mitgliedern be⸗ ſteht, ſetzt ſich nach der Reihenfolge der Wahlvorſchläge wie folgt zuſammen: 1. Bärenklau, Ludwig, Spenglermeiſter, Mannheim 2. Kuld, Joſef, Architekt, Mannheim 3. Orians, Peter, Schloſſermeiſter, Hockenheim 4. Abel, Heinrich, Stadtſekretär, Mannheim 5. Sator, Ludwig, Architekt, Mannheim 6. Kraft, Ernſt, Buchdrucker, Mannheim 7. Bargolini, Schloſſermeiſter, Ladenburg 8. Dreifuß, Julius, Kaufmann, Mannheim 9. Bürger, Edmund, Händler, Schwetzingen 10. Thomas, Fritz, Schloſſer, Mannheim 11. Volz, Georg, Eiſenbahnoberſekretär, Seckenheim 12. Frey, Georg, Kaufmann, Mannheim 13. Baumann, Waldemar, Gaſtwirt, Schriesheim 14. Siebig, Hermann, Eiſenbahner, Neckarhauſen 15. Heymann, Stephan, Redakteur, Mannheim. Zuſammenſetzung der neuen Kreisverſammlung Die Kreisverſammlung, die aus 45 Mitgliedern beſteht, ſetzt ſich nach der Reihenfolge der Wahlvorſchläge wie folgt zuſammen: 1. Hoffmann, Max, Güterbeſtätter, Mannheim 2. Kreter, Hans, Werkmeiſter, Ladenburg a. N 3. Schmitt, Philipp, Betriebsleiter, Schwetzingen 4. Moll, Gottfried, Amtsgerichtsdirektor, Mannheim 5. Stratthaus, Leop., Kaufmann, Schwetzingen —6. Abel, Heinrich, Hutfabrikant, Ladenburg 95 7. Rottmann, Luiſe, Ehefrau, Mannheim 8. 83 nig, Auguſt, Mechaniker, Mannheinmm 9. Schätzle, Fr. Xaver, Werkmeiſter, Neckarau 10. Meyer, Ignatz, Schleifer, Seckenheim 11. Mayer, Dr. Heinrich, Rechtsanwalt, Neckarau 12. Gaa, Johann, III., Arbeiter, Plankſtadt 13. Klein, Leo, Poſtmeiſter, Friedrichsfeld 14. Barber, Karl, Kaufmann, Mannheim 15. Weiß, Daniel, Realſchuldirektor, Schwetzingen 16. Kocher, Fritz, Gärtnereibeſitzer, Feudenheim 17. Linz, Heinrich, Direktor, Mannheim 18. Bröckel, Johann Friedrich, Fabrikarb., Hockenheim 19. Reifenberg, Tillmann, Einkaſſierer, Rheinau 20. Böttger, Richard, Bürgermeiſter, Mannheim 22. Landwehr,., Schuhmachermſtr., Schriesheim 23. Elbs, Erwin, Hauptlehrer, Mannheim 24. Münch, Karl, Zimmermann, Schwetzingen 25. Neubauer, Adam, Former, Seckenheim 1 26. Margenau, Jakob, Buchdrucker, Mannheim 27. Becherer, Ernſt, Bürgermeiſter, Friedrichsfeld Wehner, Karl, Schloſſer, Mannheim Vögele, Johann Adam, Maſchinenarbeiter, Ilvesheim „Heiſer, Elſe, Ehefrau, Mannheim Faulhaber, Andreas, Meiſter, Brühl „Ulm, Dr. Otto, Handelskammerſyndikus, Mannheim „Stotz, Hugo, Fabrikdirektor, Mannheim „Schmitt, Emma, Frau, Mannheim Kief, VI., Johann, Landwirt, Hockenheim . Krampf, Friedrich, Schreinermeiſter, Feudenheim 37. Hörner, Hugo, Rechtsanwalt, Schwetzingen 38. Ludewigs, Wilhelm, Kaufmann, Mannheim 39. Bühler, Hermann, Landwirt, Seckenheim 40. Kuhlen, Guſtav, Dreher, Mannheim 41. Menrad, Thomas, Arbeiter, Ladenburg 42. Schnell, Friedrich, Schreiner, Mannheim 43. Kretſchmar, Franz, Tabakarbeiter, Hockenheim 44. Grimm, Wilhelm, Schloſſer, Mannheim 46. Herzog, Walter, Angeſtellter, Mannheim * Neue Bilder. Wir machen unſere Leſer darauf aut⸗ merkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. * Lebensgefährlicher Sturz im Treppenhaus. Auf dem Nachhauſeweg kam geſtern nachmittag in einem Hauſe der Schwetzingerſtadt ein 65 Jahre alter Mann zu Fall und er⸗ litt einen Schädelbruch. Das Sanitätsauto überführte den Verunglückten in das Allg. Krankenhaus. * Schwere Stürze beim Radfahren. Geſtern vormittag kam in der Rupprechtſtraße ein 42 Jaher alter Radfahrer zu Fall und brach den linken Fußknöchel. Der Ver⸗ unglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht werden.— Infolge unvorſichtigen Fahrens ſtürzte geſtern nachmittag auf dem Hohenwieſenweg eine 34 Jahre alte Frau vom Rad und verſtauchte ſich das rechte Knie. Die Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto in ihre Wohnung verbracht. * Betriebsunfall. In einem Metallwerke verunglückte geſtern nachmittag ein 54 Jahre alter Taglöhner, der Auf⸗ nahme im Allg. Krankenhaus fand. wenn dic Blätter fallen wenn Wind und Regen durch die Stragen fegen, dann greift man zum Regenschirm und Regenmantel, wasserdichten Schuhen und vor allem nach warmer Kleidung. Beachten Sie bei Ihren Einkäufen die Geschäfte, die sich empfehlen, durch die Neue Mannheimer Zeituns Zum Buß⸗ und Bettag tag mehr. Er iſt eine Einrichtung der Kirche, von ih⸗ hr. haben ſie ſich abgewendet, ſie hat ihnen jedenfalls nichts me T zu ſagen. Gut, Ihr Aufgeklärten, Ihr Starken, die 10 Euere eigenen Anſichten von den Dingen und auch Privatreligion habt, gut ſol Vergeßt nur nicht, daß der B tag zwar eine Einrichtung, eine Sache der Orga niſa ti 85 die Buße ſelbſt aber eine Sache der Seele, ein Akt des Die wiſſens oder des innerſten Organismus iſt. Um icht aber ſollten wir uns alle kümmern, wir, ſoweit wir 1 ſatte Philiſter und Phariſäer oder, um mit Stephan 99 zu reden, ſelbſtzufriedene Intelligenzplebejer ſein we für Dieſe alle ſcheiden natürlich aus! Sie mögen ſich ſelbſt art wichtig halten— ſie ſind es nicht! Sie mögen die Gegenw 16 beſitzen und vielleicht auch genießen— die Zukunft rechue nicht mit ihnen! Sie mögen Reden halten und große 0 machen— die Zeit wird ſie Lügen ſtrafen und über ſie 95 weggehen. Wir anderen aber brauchen und beiahen die Schon um der ſchrecklichen und immer ſchrecklicher werdenh⸗ Wirklichkeit willen, in der wir ſtehen. Denn dieſe, Wirelig, keit iſt nicht ein bloßes Fatum, ein ſeelenloſes, blindes Schſſo ſal, dem wir nun mal unterworfen wären, nein, ſie iſt eben ſehr ſchuld, Geſamtſchuld und Einzelſchuld. Das brauchen Sie für die Gegenwart wahrlich nicht weiter zu beweiſen. ſes zeigt mit grauſiger Deutlichkeit, wohin es geht und was man in Erſcheinung kritt, wenn Schuld da iſt, Maſſenſchuld. die kann ſich zwar dem Gefühl dafür entziehen und kann** Verantwortung für die Geſamtheit ablehnen mit dem Hür weis auf eigene Not und eigenes Weh. Das ändert aber ger nichts an der Tatſache, daß wir eben doch Glieder die Geſamtheit ſind und daß wir, eben darum, ob wir weſich oder nicht wollen, auf Gedeih und Verderb mitverantwortn ſind. Und wo echte Bildung, da war immer auch ernſte* dung im Sinne von tiefgefühlter Verantwortlichkeit und wußtem Einſtehen für das Ganze. 4 Um dieſes Einſtehen und Eintreten geht es aber. Bußtag. Daß es doch elementar empfunden und mit heiligen Ernſt geübt würde! Daß doch in allen Kreiſen und Stän die Zahl derer ſich mehrte, die Herzen u. Hände erheben, ob, 05 der Landesnot u. Volksnot, ob des unſäglichen Zuſammenbru 1 u. Niederbruchs, in dem wir bis zur Stunde ſtehen und den wenden und zu ändern wir die Kraft nicht beſitzen. Ja, ſbſt Kraft nicht beſitzen, weil wir ſelbſt Gebundene, ſeben Söhne des Staubes, ſelbſt Träger von Schuld ſind. Und e bei darum iſt Buße nötig, Buße im Sinne jener Innenſchau, 1* der wir aufhören, Apologie des Selbſt zu treiben, ſondern fangen und immer wieder neu anfangen, mit uns ſelbſt! Gericht zu gehen, aber nicht vor uns, ſondern vor dem Foreie des abſoluten und ewigen Richters, Daß doch recht* jeder auf ſeine Weiſe, dieſen Weg gingen! Wir würden dau, gerade vom Bußtag und zwar beſſer als von allen Wilb⸗ ſchaftskatechismen Wahrheit lernen, daß wir Schu m ner ſind alleſamt, und darum zuſammengehören und darute alte böſe Schranken niederreißen und Brücken der 2 bauen müſſen, weil einer ſie täglich zu uns baut, er, einſt noch für die Mörder gebetet: Vater, vergib ihnen!— iſt keine Frage, wo ſelche Erkenntniſſe wieder Platz grifteſ⸗ wo die bislang verlorene und verachtete Wahrheit vom ra kalen Böſen in uns wieder von jedem einzelnen bejaht! i perſönlich empfunden würde, da müßten wir aufhören ürr⸗ gegenſeitiger Verketzerung und Verdammung und wir W1 den im Namen des Bußtags für die Verſtändigung Menſch zu Menſch und für den ſogenannten ſozialen garo⸗ mehr tun und mehr leiſten als 100 Reden und 1000 2 graphen es je vermögen! Der Bußtag kommt darum als Freund zu uns, a. einer der es gut meint mit uns und der gerade das ong Geſchlecht unſerer Tage in Herz und Kopf hämmern will⸗ es ungern hört. was aber wahr iſt und wahr bleibt, Schuld Schickſal iſt und daß wir die Not nur vergrülſen, das Chaos nur vermefren, ſolange Kopf und Herz 2n wie ſie ſind. Es iſt kein Zufall, daß am Anfang des aanzaz chriſtlichen Zeitalters, wie auch am Anfang der Neuzeit al Wort ſteht: Tut Buße! Denken wir ihm nur wieder eingaft nach und das Leben in Haus und Familie, in Gemeinſchng und Geſellſchaft wird entgiftet, wird erneuert und dadnen nicht zur Plage, zur Laſt und Mühſal ſondern zum Serrn für uns und unſere Kinder. Land, Land, höre des 93 Wort!“ Dr. P. 2 0 -Auſwerkung von Sparguthaben. Die Syarkaſſe Moge⸗ heim fordert nach einer im Anzeigenteil veröffentlichten, ete kanntmachung ihre Altſparer auf, bevorreeh an⸗ Auszahlung von Aufwertungsgutha ben ant⸗ zumelden. Wir machen unſere Leſer auf dieſe Beka machung beſonders aufmerkſam. 9⸗ * Eine Ständchen⸗Ehrung brachte der Geſangverein Tan graphia dem im Betrieb⸗ der Druckerei Dr. Haas„ ier Mannh. Zeitung“ angeſtellten Herrn Andreas Oberme⸗ dar, weil in dieſen Tagen fünfzig Jahre verfloſſen ſeitdem er ſich dem Buchdruckfach gewidmet hat. m * Zuſammenſtöße ereigneten ſich geſtern nachmittagten, Luiſenring zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und Fertal Motorradfahrer und auf der Ladenburgerſtraße in Käler, zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Radfahr Die Aſter Eine Novellette von Richard Zoozmann Hoch in einer Dachſtube war es, wo ein Knabe ſchon ſeit einigen Monden krank im Bette lag. Aber er war nicht traurig oder ungeduldig. Die gute Mutter wußte ihm die Zeit, wenn er nicht ſchlief, angenehm zu vertreiben— und er ſchlief ſehr viel, denn das lag in der Art ſeiner Krankheit. Entweder gab ſie ihm ſchöne Bilderbücher zum Betrachten, oder ſie ſetzte ſich, wenn es ihre Arbeit zuließ, ſelber an ſein Bettchen und erzählte ihm ſchöne Märchen und Geſchichten. Auch kleines Spielzeug wußte ſie ihm zu verſchaffen. Denn eine liebevolle Mutter iſt niemals um Rat und Hilfe verlegen für einen kranken Sohn, auch wenn ſie arm iſt und in einer Dachſtube hauſt. Und in der Nachbarſchaft gab es viel hilfs⸗ bereite Leutchen, die dem Knaben gern Spielzeug und Bücher ſchenkten oder liehen, denn ſie hatten ihn alle wegen ſeines freundlichen und beſcheiden⸗munteren Weſens lieb und erin⸗ nerten ſich oft ſeiner, als er noch vor Jahresfriſt geſund und fröhlich mit ihren Kindern ſpielte und dabei immer artig und nie zankſüchtig war. So hatte der Knabe niemals Langeweile. Aber die hätte er auch ohne Syielzeug und Bilderbücher kaum gehabt, denn er war ein beſchauliches und ſinniges Kind. Er freute ſich über die weite Ausſicht auf die roten und blauen Dächer und die grüngoldigen Kirchtürme, die er vom Bett aus zäblen konnte, denn die Mutter pflegte bei Tage ſein Bett ans Fen⸗ ſter zu rücken. Ihn entzückte die Sonne, die lange Strahlen⸗ brücken durch die Fenſterſcheiben ſiebte, daß es ausſah, als ob hunderttauſend winzige Goldmückchen einen tollen Tanz aufführten. Viele Freude hatte er auch an den bläulichen Schwälbchen, die unterm Dachfirſt des Nebenhauſes gebaut hatten und deren Familienleben er vom Füttern der Jungen an bis zu ihrem erſten Ausflug verfolgt hatte. Die größte Freude aber hatte ihm bisher eine Pflanze gemacht, die in einem Topfe auf dem Fenſterbrette ſtand und ſchöne goldgelbe Blüten trug. Ja, Freude gemacht. Denn ſeit einigen Tagen kränkelte ſie leider und die Blüten waren abgewelkt. Nur eine einzige ſtand noch ſtolz auf ihrem Stengel, wie eine goldene Glocke an ihrem Pfahl, aber auch dieſe drohte von Stunde zu Stunde abzufallen. Das ſtimmte den kranken Knaben ſehr traurig, denn er fühlte ſich geheimnisvoll durch die Fühlfäden ſeiner Seele irgendwie mit der ſchönen Blume verſchwiſtert— als wäre ihr Leben auch das ſeine. Aber er empfand dies nur unklar und hätte es nicht in Worte kleiden können, wenn man ihn darum hätte befragen wollen. Da hatte der Knabe in der nächſten Nacht einen ſeltſamen Traum. Ein überirdiſches Licht erfüllte plötzlich das Zimmer mit einem Glanze, der von einem Engel ausging, der in feier⸗ lichem Schweigen in der Mitte des Gemaches ſtand. Von ſeinem göttlichen Geſichte ſtrahlte erbarmungsreiche Güte und verheißungsvoller Friede, ſo daß es zugleich todesernſt und lebensfreudig anzuſehen war. Ein blaßblaues Gewand, das mit goldenen Halbmonden und Sternen über und über be⸗ ſtickt war, hüllte ſeine Glieder in prieſterlich⸗wallende Falten. Das ſchönſte jedoch waren ſeine Flügel, deren Federn wie der reinſte Schnee ſchimmerten, aber einen ſchwarzen Saum trugen. Und indem ſich der Engel dem Bette des Knaben näherte, bewegten ſich langſam die Flügel, wobei ein ſeltſam kühler, aber angenehmer Dufthauch von ihnen ausging, etwa wie friſcher Erdgeruch im erwachenden Frühling oder wie die Herbſtluſt, wenn ſie über die enthüllten Fluren ſtreicht. „Wer biſt du?“ ſtammelte der Knabe und faltete die mageren Händchen wie zum Gebet. „Ich bin dein Engel,“ ſprach die Erſcheinung, und ihre Stimme klang wie leiſe ſäufelnder Orgelklang.„Siehe, dieſe Blume hier iſt geſtorben. und ich werde ſie kuicken,“ fuhr der Engel fort, erfaßte die Pflanze und brach ſie um, ſo daß ſie mit der letzten welken Blüte auf dem Sande lag.„Aber ſei nicht traurig, lieber Knabe, denn du ſollſt eine viel ſchönere erhalten. Siehe, dieſe ſchwarze Perle hier pflanze ich in deinen Blumentopf. Bald wird ſie aufgehen und dich mit ihrer herrlichen Sternblüte erfrenen. Dann komme ich wie⸗ der zu dir, trage dich auf meinen Flügeln über Winde und Wolken hoch hinauf zum Himmelshofe, wo du in Herrlichkeit hauſen und heimen kannſt. Wirſt dort kleine Schmetterlinas⸗ flügel bekommen, auf denen du dich von Buſch zu Buſch ſchwingen kannſt, ja auch von Stern zu Stern. Wirſt mit vielen frommen und lieblichen Knäblein und Mädchen ſyielen oder Engelstänze ſchlingen. Wirſt guf den Wieſen des Para⸗ enn es roſige dieſes die weißen Wolkenlämmerchen weiden, und w 1 dir dich abends müdet, ſo ſchläfſt du in einem weichen, Himmelbettchen, und goldene und ſilberne Sterne ſinge ihr ewiges Wiegenlied.“ gnabe · „Ach, das wird herrlich werden,“ flüſterte der el? „Kommſt du bald, um mich dahin zu holen, lieber Enaz ent⸗ „Wenn die Zeit erfüllet iſt,“ ſprach der Engel un ſchwand.—— andern „Nun werde ich den Topf wegnehmen,“ ſagte am an Sie Morgen die Mutter, als ſie die geknickte Blume ſah.“ iſt verwelkt und erholt ſich nimmermehr.“ „Nein, Mutter, um Gotteswillen nicht, 18 ſtehen,“ bat der Knabe und erzählte ihr das Begebn gurde Nacht aus dem Traumborn ſeiner Erinnerung. Todes⸗ die arme Mutter ſehr traurig; denn ſie wußte, daß Weſte aing engel ihr Kind in dieſer Nacht beſucht hatte. Und Stillen hinaus, damit ſie ſich ungeſehen von ihrem Sohn im ausweinen könnte. Gedeihen Aber die Blume wuchs ſchnell empor. Und ihr unteren war jetzt des Knaben einzige Freude; denn die muhmehr Schwalben waren fort, und das Fenſter wurde ni ſo daß geöffnet, weil die Herbſtluft rauh und dunſtig war, häßlen der Knabe auch nicht mehr die Dächer und KirchtürmeHeines konnte. Doch die Pflanze ward größer und größer, err⸗ Tages ſah man an ihrer vollen Knoſpe, daß bald 0 ürde · licher Stern aus der braunen Blätterrolle aufleuchte abe „Morgen wird ſich die Knoſye öffnen,“ ſagte den werbe zur Mutter am Abend nach dem Nachtgebet—„morg ich ihren goldenen Stern funkeln ſehen.“ Und wirklich war die Blume am andern Morgeng herrlichen Wunderſtern aufgeblüht; aber der Kna 5 nicht, denn der Engel hatte ſein Verſprechen gehalten in dieſer Nacht mit ſich in den Himmel genommen; Hugel Die Mutter pflanzte die Aſter auf den grüngces klei⸗ ihres Lieblings, und ſie wurde mit der Zeit ein rich ich viel. nes Bäumchen, an deſſen leuchtender Farbenfülle K auf di Menſchen erfreuten, ſo daß auch ſie Aſtern pflanzte Gräber ihrer teuren Abgeſchiedenen. —— die Tauſende in unſerer Stadt kümmern ſich um keinen Bub, ihr aber ——— —— 35„%—TET——— —* Samstag, den 20. November 1923 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 539 Alademiſche Trauerfeier für Prof. Dr. Martin Behrend 5 Einen würdigen Verlauf nahm die heute vormittag von er Handels⸗Hochſchule zum Gedächtnis des am 5. Auguſt Is. verſtorbenen ordentlichen Proſeſſors Dr. Martin ehrend veranſtaltete akademiſche Trauerfeier m Verſammlungsſaal des Roſengartens. Ein Harmonium⸗ veriviel, von Kapellmeiſter Sinzheimer zu Gehör ge⸗ racht, leitete die Feier ein. Rektor Dr. Sommerfeld gedachte dann des Verſtorbenen, zu deſſen Gedächtnis ſich die erſammlung von den Plätzen erhob, in ehrenden Worten, um Profeſſor Dr. Schott, einem Freunde des Heimgegan⸗ genen, das Wort zu erteilen. Profeſſor Schott zeichnete ein iebevolles und getreues Bild des Entſchlafenen von ſeinem Amtsantritt bis zu ſeinem nur zu früh erfolgten Tode. Der edner beleuchtete das Verhältnis des Verſchiedenen zur annheimer Handels⸗Hochſchule, der er ein Geſtalter und beiuer Förderer war, zur Kunſt und zur Studentenſchaft, ei der er ſich beſonderer Beliebtheit erfreute. Vom Katheder weg ſei Profeſſor Behrend ins Grab geſtiegen, einer der weg⸗ weiſenden Handels⸗Hochſchul⸗Führer, die die Gründung der eutſchen Handels⸗Hochſchulen vorbereiteten und förderten. 3 eitere Worte der Ehrung und des Dankes an Prof. Beh⸗ ſprachen hierauf ein Vertreter der wirtſchaftlichen und zalwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Frankfurt klad ein Vertreter des„Aſta“. Feierliche Harmontumklänge dlangen darnach durch den Raum und beendeten die ein⸗ Hrucksvolle Feier. W. R. E üitte Zuſammenſtoß. In Sandhofen ereignete ſich heute vor⸗ — tag ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Laſtkraftwagen und inem Motorrad. Das Motorrad wurde ſo ſtark beſchädigt, Vü5 es mit dem Laſtwagen abtransportiert werden mußte. erletzt wurde niemand. 5 Kleine Urſache, große Wirkung. Eine übereilte Feuer⸗ eldung wurde, ſo wird uns in Ergänzung unſerer Meldung m letzter Nummer geſchrieben, geſtern abend zwiſchen 6 und kAbr dadͤurch veranlaßt, daß im Gaſthaus„zum Landoknecht“, 9 1, 11, der Küchenkamin Funten ausſtieß. Straßenpaſſanten eranlaßten die Alarmierung der Berufsfeuerwehr, die im audumdrehen zur Stelle war und in ihrem bekannten aüllichteifer vom Dache des nebenanliegenden„Feldſchlößchen“ 0 sdem feuerſpeienden Kamin zu Leibe rückte. Es ſtellte ſich beraus, daß der Beſitzer des„Landsknechts“, Herr Biſchoff⸗ erger, die von der Montage der Zentralheizung übrig⸗ gebliebenen Holzkohlen mitverbrannte, die einen wahren Fun⸗ deuregen erzeugten. Die Feuerwehr ließ es ſich nicht nehmen, m Sache auf den Grund zu gehen und eine gründliche Ka⸗ Hinreinigung vorzunehmen. Marktbericht Si Die Blumen und Kränze des heutigen Markts mit ihrem und Zeoeck für den morgigen Tag hatten wohl die nichſte Beachtung gefunden. Sonſt war der Beſuch wieder liubt ſehr gut. In der Nähe der das Stadtbild außeroroent⸗ li0 verſchönernden Barrikadenburg ſah der Markt ungewöhn⸗ dri leer aus, ſo daß man meinen konnte, hinter den undurch⸗ Aunglichen Brettermauern befindliche Raubritter hätten einen Misfall unternommen, um ſich in den Beſitz der in jeuer zu ſehgegend ſonſt ſo häufigen Einigkeit von Butter und Eier en. werStatt dieſer Leere iſt der Engpaß zwiſchen dem Boll⸗ und dem Rathaus umſo undurchdringlicher; das iſt eine verult und Wiſſenſchaft und heißt Regelung des Markt⸗ kehrs. Sonſt war davon nicht viel zu bemerken, obwohl Fnenlierobſt genug auf die Vorübergehenden wartete. krſelwelondere die Birnen waren zum Spalierbilden aus⸗ frie en. Haſelnüſſe, Walnüſſe, Erdnüſſe, Maronen wohnten Au lich beifammen, ohne viel Nufmerkſamkeit zu erregen. keind die wieder heimiſch gewordenen Mandarinen übten Anen großen Kaufreiz aus. Din dn der lichteren Umgebung ragten umſo mehr einige von, bervor, wie die Nudeln, gelb und luftig, zuweilen ſchie einem Strahl der unzeitgemäßen Sonne golden be⸗ tudaen· In der Nähe luden die Haſen ein, ſich zu den kon eln gleich den richtigen Braten zu beſtellen. Schöne Gänſe ute man auch ſehen. den Ueberhaupt noch ſehr viel Schönes. Vom Blumenkohl bis zu oh Fiſchen, von den ausgeleſenen weißen und farbigen dahären bis zu den einſam und ohne galvaniſche Zuckungen oder genden Froſchſchenkel. Und ſo wenig dieſe ſich elektriſch Aus anderweitig bewegt zeigten, ſo erſchien auch mit wenigen wiedta men wieder das Marktgeſchäft. Das liegt gewiß auch damitr einmal am Wetter, mit dem kein Menſch weiß, was er mit anfangen ſoll. verſtehach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts Pfen Jen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in 12—171 für das Pfund: Kartoffeln—7,5, Salatkartoffeln Roſenk Wirſing—10, Weißkraut—10, Rotkraut 10—12, 10—13060 30—40, Schwarzwurzeln 30—55, Blumenkohl Stück Rüben Karotten Büſchel 10—12, Gelbe Rüben—10, Rote 710 40—12, Weiße Rüben—10, Spinat 12—18, Zwiebeln „Knoblauch Stück—10, Lauch Stück—10, Kopfſalat Stück 15—25, Endivienſalat Stück 10—30. Feldſalat 80—160, Rettich Stück 10—15, Meerrettich Stück 20—60, Suppengrünes Büſchel—10, Peterſilie Büſchel—8, Sellerie Stück 10—70, Tomaten 40—80, Aepfel 15—40, Birnen 12—35, Kaſtanien 23 bis 30, Trauben 75—900, Organen Stück—25, Zitronen Stück —12, Bananen Stück—20, Nüſſe 60—70, Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180—200, Weißer Käſe 45—55, Honig m. Glas 160—260, Eier Stück 12—22, Aale 100, Hechte 100, Barben 100—140, Karpfen 140—160, Schleien 180, Breſem 80—120, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 35—60, Seegal 40—60, Gold⸗ barſch 40, Seelachs 40—50, Seehecht 70, Stockſiſch 50, Backfiſche 50—60, Hahn: lebend Stück 150—350, geſchlachtet Stück 170 bis 800, Huhn: lebend Stück 150—350, geſchlachtet Stück 170 bis 800, Enten: geſchlachtet Stück 400—1200, Tauben: ge⸗ ſchlachtet Stück 100—120, Gäuſe: lebend Stück 600—800, ge⸗ ſchlachtet Stück 800—1800, Rindfleiſch 110, Kuhfleiſch 70, Sch weinefleiſch 130, Hammelfleiſch 100, Kalbfleiſch 180, Gefrier⸗ fleiſch 70, Feldhaſen: Ragout 110—120, Braten 150. 160. Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Der blutige Sonntag in Neulußheim. Am 18. April wurde in Neulußheim ein Arbeiterſänger⸗ feſt abgehalten. An dieſem Tage ſcheint es recht gemütlich zugegangen zu ſein, 15 Zeugen gaben geſtern vor Gericht näheren Auſſchluß. Viel genannt wurden dabei die Sänger von Spöck Es gab eine große Schlägerei des kommu⸗ niſtiſchen roten Frontkämpferbundes gegen die Neulußheimer Nationalſozialiſten. Die Wut richtete ſich hauptſächlich gegen deren Führer, den vielgenaunten Reinhard, der mit einem meterlangen dicken Holzſcheit, wie es die Bäckermeiſter in den Backofen ſtecken, verprügelt wurde und von Glück ſagen kann, daß er heute noch lebt. Gegenwärtig iſt Reinhard vom Bater Staat in ſichere Obhut genommen worden; er iſt in die Diebſtahlsaffäre bei der Staatsbahn verwickelt und erſchien im Gerichtsſaal in Begleitung eines Schutzmanns. Die drei Angeklagten Maurer Scheibel aus Neulußheim, Maurer Karl Dorie aus Karlsruhe und Fabrikarbeiter Gg. Heinr. Benz aus Neulußheim ſind in die Schlägerei verwickelt und ſaßen auf der Sünderbank im Anklageraum des Gerichts. Zu der Gerichtsſitzung, die geſtern nachmittag vier Uhr ihren Anfang nahm, hatte ſich eine außerordentlich große Zu⸗ hörerſchar eingefunden. Vermutlich waren ziemlich viele Neulußheimer darunter, da einer der Angeklagten im Laufe ſeiner Vernehmung die Bemerkung fallen ließ, daß er ſehr viele hier ſitzen ſähe, die ebenfalls an der Sache beteiligt ge⸗ weſen ſeien. Ob da nicht manchem der Zuhörer das Gewiſſen geſchlagen hat? Auf dem Gerichtstiſch lagen als Liebesattri⸗ hute, mit denen den Nationatſozialiſten von dem roten Frontkämpferbund heimgeleuchtet wurden, das ſchon erwähnte große Holzſcheit, ein Stück Kabel, das große Aehnlichkeit mit einem Gummiknüppel hatte und ein Taſchenmeſſer. Im Lauſe der Vernehmung der Angeklagten und der Zeugen wurde feſtgeſtellt, daß es gelegentlich dieſes Arbeiter⸗ ſängerſeſtes zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen den National⸗ ſozialiſten und Anhängern des roten Frontkämpſerbundes gekommen iſt. Dabei wurde Reinhard von allen Seiten be⸗ droht, zu Boden geſchlagen und von dem Angeklagten Schei⸗ bel mit dem langen Holzſcheit bearbeitet und ihm damit Hiebe auf den Kopf verſetzte. Scheibel beſtreitet die Tat. Seine Täterſchaft wird jedoch durch beſtimmte. Zeugenaus⸗ ſagen beſtätigt. Der Angeklagte Doxie hat einen 19jährigen Nationalſozialiſten gehauen. Natürlich iſt auch er das gleiche Unſchuldslamm wie die beiden anderen Angeklagten. Nach den Zeugenausſagen wird aber Doxie als der erkannt, der dem jungen Manne eine Ohrfeige gegeben hat. Da hilft alles Leugnen nichts. Der dritte Angeklagte, Ben z, ſtellt an den Gerichtsvorſitz. das Anſinnen, während der Verhandlung die Oeffentlichkeit auszuſchließen, was natürlich glatt abgelehnt wird. Dem Benz wird vorgeworfen, daß er den Reinhard mit einem Dolche bedroht hatte. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel beautragt gegen Schei⸗ bel eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten, gegen Benz eine ſolche von einer Woche und gegen Doxie eine Geldſtrafe..⸗A. Dr. Wertheimer plädiert auf Freiſprechung. Das Gericht, Vorſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, verurteilté den Haupttäter Scheibel zu 2/6 Monaten Ge⸗ fängnis, Doxie zu einer,-Geldſtrafe von ſiebzig und Benz zu einer ſolchen von 100 Mark In der Urteilsbegründung heißt es..: Es ſteht feſt, daß bei den Schlägereien auch ſolche Perſonen geſchlagen haben, die heute nicht unter Anklage ſtehen. Jedoch will ſich niemand mehr an die betreffenden Perſonen erinnern. Die Tat des Scheibel iſt eine außer⸗ ordentlich rohe geweſen, er hätte den Reinhard ebenſo tot⸗ ſchlagen können. Scheibel iſt der Haupttäter und gehört daher auch am empfindlichſten beſtraft. ch. * § Ein betrügeriſcher Totengräber. Der 53 Jahre alte To⸗ tengräber Gottfried Deſchlor in Weſtheim grub entgegen den geſetzlichen Vorſchriften die Gräber meiſtens nur einen Me⸗ ter tief, während eine Tiefe von 1,80 bis 2,00 Meter vor⸗ geſchrieben iſt. Er wurde daraufhin ſeines Amtes enthoben. Nachträglich ſtellte ſich heraus, daß er die Taxe bei der Ver⸗ rechnung eigenmächtig erhöht hatte und ſtatt 6 Mark acht Mark für ein Grab verlangt hatte. Er hatte ſich deshalb wegen Betrugs im wiederholten Falle vor dem Amtsgericht Germersheim zu verantworten. Der günſtige Umſtand, daß manche Verfehlung inzwiſchen verjährt iſt und richterliche Milde ließen ihn mit einer Geldſtrafe wegen einfachen Be⸗ trugs davonkommen. Syortliche Runoſchau Die morgigen Fußballwetkämpfe im Rheinbezirk Da die badiſche Regierung anläßlich des Buß⸗ und Bet⸗ tages Spielverbot erlaſſen hat, finden in Mannheim keine Spiele ſtatt. Trötzdem geht die Bezirksliga mit vollem Programm in die zweite Runde hinein und entſcheidende Be⸗ gegnungen ſtehen vevor. In Darmſta dt ſteigt der Kampf um die Führung zwiſchen Sport v. 9g8 Darmſtadt und V. f. L. Neckar a u. Ueberraſchend haben ſich die Heſſen als Mei⸗ ſterſchaftsfavorit entpuppt; nun ſind die Neckarauer die einzige Hoffnung der Zentrale Mannheim⸗Ludwigshafen geworden. Ein erbittertes Ringen werden ſich die beiden Manntchaften liefern und bie Neckarauer werden mit ganz großer Energie kämpfen müſſen, wenn ſie Darmſtadt auf eigenem Platze ſchla⸗ gen wollen. In Ludwigshafen finden zwei Begegnungen ſtatt. Bereits vormittags empfängt 1903 Ludwigs⸗ hafen die Spielvg. Sandhofen. Der Neuling hat vor acht Tagen eine ſo gute Partie geliefert, daß es ſehr fraglich iſt, ob die Zitronen ihren Sieg vom Vorſpiele wiederholen können. Phönix Ludwigshafen und Sportv. Waldhof werden ebenfalls hart um den Sieg kämpfen. Das Vorſpiel verlor Waldhof trotz überlegenem Feldſpiele und diesmal ſind die Chancen für bie Schwarzblauen noch ungünſtin- Pur eine Umgruppierung der Mannſchaft könnte eine Wendung bringen. In Pirmaſens gaſtiert beim F. C. der V. f. R. Mannheim. Auf eigenem Platze werden die Hinterpfälzer dem Bezirksmeiſter den Sieg nicht leicht machen, ein Punkt⸗ verluſt des Meiſters iſt ſogar nicht ausgeſchloſſen. Wenig Aus⸗ ſichten hat Phönix Mannheim beim Fv. Speyer. Nur ein großer Energieaufwand der Mannheimer könnte d Kreis⸗ hauptſtädtern Punkte entreißen. Von der Kreisliga hat der Vorderpfalzkreis ein volles Programm. Im wichtigſten Spiele empfängt Spiel⸗ vereinigung Mundenheim den Fy. Frankenthal. Beide haben neben Pfalz Ludwigshafen noch Meiſterausſichten, doch geben wir Mundenheim die beſſeren Ausſichten. V. f. R. Frieſenbeim dürfte gegen 1904 Ludwigshaſen Ausſichten auf Punktgewinn haben. 1914 Oppau und Arminia Rheingönheim dürſten ſich vorausſichtlich in die Punkte teilen. Beim V. f. R. Oggersheim wird Union Ludwigshafen der Sieg recht ſchwer fallen. V. f. R. S1988 hat gegen Viktoria Neuhofen Ausſichten zum Siege. Winterſport * Der Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen hält auch dieſes Jahr wieder einen Trockenſkikurs ab, nachdem der letzt⸗ 85 ſo groben Beifall geſunden hat.(Räheres ſiehe An⸗ zeige.) ————————————————————————————————————.——— 0 Wetternachrichten der KarisruherLandeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ moragens) See. Pruc SemSe s S22] Uind 2 + öbe N PrSS S Wern, 93 m mm 58859 5Rich Stärn—8 Wertheim——4— 11..E 2% Wleichtſ heiter Königſtuhl 625797476 4 14 4 SW Imäß.] bedeckt Karlsruhe12774% 7 15„ſeeicht Sheiter Bad. Bad 213, 744,8 8 1294 36.N0 2* Villingen 780.747.80 2 14 21 SW halbbed. Feldbg. Hoſ1497 620,80 1 3 2] SW lleicht heiter Badenweil.“——————— St. Blaſien]—— 1 13 1 gtill— Nebel Höhenſchw!——————————— Der Vorüberzug einer Tiefdruckrinne verurſachte geſtern nachmittag ſtarkes Auffriſchen der Winde und vorübergehende Strichregen Sonſt war das Wetter meiſt bewölkt und mild. Der große Sturmwirbel nördlich von England hat einen neuen Ausläufer nach dem Aermelkanal vorgetrieben, der auch unſere Witterung beeinfluſſen wird. Morgen ſind daher bei fortdauernd mildem Wetter Bewölkungsſchwankungen mit Strichregen bei zeitweiſe böigen ſüdlichen Winden zu erwarten. Wetterausſichten für Sonntag, 21. November: Fort⸗ dauernd mild Bewölkungsſchwankungen mit Strichregen bei zeitweiſe böigen ſüdlichen Winden: ———————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung Gm b.., Mannbeim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur- Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. 28 LReiboppelschrsuben-Pessegierdampfer„LUTZOW“ Rei e ll. Reise: 12. April bis 7. Nai Se e 25 Tage Fahrpreis: RN. 830.— und höher 031 enlose Kuskuntt und Prospekte durch unsere Verttetungen u verddeutscher Lioyd Bremen Generauhelm: NORDDFUTSCHEBIIOXO alagentur Lloydreisebüro.m. b.., Hansa-Haus, D 1, 718 und die übrigen Bezirksvertretungen. Nähmaschinen in altbewahrter Güte ——— I — 2 0 5 2 4 9 9576 4 2 1 L4 5— 7 + R Singer NähnoschInerfeb Wifenberge Bex. Potsdam, Crleichſerte Zaluungsbecingungen SINGER Nähmaschinen Aktiengesellschoft N Manmfieim, NI 1 Nr. R, Breitestr. 6 — 5 68 i Sinci wir Sleletrisch am besten fen! seter Scüta Eir- Aflcigen und NStoref, für die geſamte Iud⸗ Drucksachen strie liefert promp N Druckerel Dr, Haas, G. M. b.., Mannheim, E 6, 2 0. Seite. Nr. 550 Wi neue Mannheimer Belküng Lelbenbrsanbe) Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche Konſumſinanzierung/ Kohleverflüſſigung/ Nervöſe Börſen Uebertreibungen und überſpannte Hoffnungen pflegen auf wirtſchaftlichenn Gebiet ſchnell entſpeechende Rücſchläge zu erzeugen. Auf dem Gebiete der viel, vierleicht ſogar allzu piel erörterten Konſumfinanzierung ſcheint der Rück⸗ ſchlag einzutreten, bevor noch die in der öffentlichen Dis⸗ kuſſion hervorgetretenen Uebertreibungen Schaden anrichten konnten. In Berlin, wo die Finanzierung des Kreditkaufs anfangs den geſamten Einzelhandel zu erfaſſen ſchien, haben 20 führende Großfirmen des Handels(darunter Wertheim, das Kaufhaus des Weſtens, Rudolf Herzog, Maaßen, Michels und die großen Schuhhäuſer Stiller, Leiſer und Tach) erklärt, daß ſie ſich an dem neuen Kreditſyſtem nicht beteiligen wollen. Sie begründen ihre ablehnende Haltung dimit, daß die Käufer ſich durch den ausgedehnten Kredit zu allzu hohen Einkäufen würden verleiten laſſen und nachher die Ratenzahlungen nicht würden einhalten können. Zweifellos liegt hier eines der Bedenken, die gegen eine allzu ſtarke Ausdehnung des Kreditweſens im Einzelhandel gel⸗ tend zu machen ſind. Aber für die Firmen, die das neue Abzahlungsſyſtem ablehnen, dürften wohl noch andere Ein⸗ wände in Betracht kommen. So entſteht wobl eine gewiſſe Abhängigkeit der Känſer ſowohl als auch der beteiliſten Firmen von den Fineneierungzgeſellſchaften, die ſich als Kreditgeber und Einzieher der Abzahlungsraten gewiſer⸗ maßen zwiſchen Verkäufer und Käufer einſchieben. Eine Reihe von Unternehmungen des Einzelhandels haben erklärt, daß ſie ihren Kunden bereitwilligſt Kredit gewähren wollen, aber auf Grund des alten Syſtems, alſo der direkten Ratenzahlung des Käuſers an den Verkäufer. Auf Grund dieſes Syſtems ſind z. B. in der Elektrizitätsbranche, 8. T. ſeitens ſtädtiſcher Unternehmungen, z. T. aber auch von privaten Handelsfirmen, gute Erfolge erzielt worden. Die Handelsfirmen der verſchiedenſten Branchen glauben heute in der Lage zu ſein, ſiih den zur Gewährung von Raten⸗ zahlung erforderlichen Kredit ſelbſt verſchaffen zu können. Tatſächlich müſſen die Konſum⸗Finan⸗ierungsgeſellſchaften ſich den Apparat zur Prüfung der Kreditwürdigkeit und zur Einziekung der Raten erſt neu ſchaffen, wäßrend ihn manche alten Großſirmen. die ihren Kunden längſt Kredit gewähren, ſchon beſitzen. Außerhalb Berlins beſteßbt erſt recht kein Bedürfnis für eine weitere Ausdehnung des Krebitkaufs, und hier ſcheinen auch die dagegen zu erhehen⸗ den Einwände von vornherein ernſter als bisher gewürdigt worden zu ſein. BVon dem Schlagwort der Kͤonſumfinanzierung läßt ſich alſo zuſammenfaſſend wohl ſagen, daß das Gute an ihm nicht neu, das Neue aber nicht gut iſt. In volkswirtſchaftlicher wie in ſozialer Hinſicht entſtehen durch eine übermäßige Ausdehnung des Abzahlungsweſens in einer Wirtſchaft, die wie die deutſche eine Notbedarfs⸗ keine Ueberſchußwirtſchaft iſt(wie die amerikaniſche), ſo große und ſchwere Gefahren, daß man nur wünſchen kann, die Diskuſſion über die Verbrauchsfinanzierung möge recht bald von der über andere, bedeutungsvollere Probleme ver⸗ drängt werben. Glücklichweiſe fehlt es uns an ſolchen in Deutſchland nicht. In eiſter Linie verdienen die Ansfüh⸗ rungen der Profeſſoren Bergius und Fiſcher auf der Pittsburger internationalen Kohlenkonferenz eine Würdi⸗ gung. Man ſießt jetzt klarer, um was es ſich dabei handelt. Die J. G. Farbeninduſtrie glaubt auf Grund des Bergin⸗ Verfahrens die Kohle⸗Verflüſſigung, alſo die Um⸗ wandlung von Kohle in Oel, insbeſondere in Benzin, im Großen betreiben zu können. Man darf wohl annehmen, daß die von den Leitern des dentſchen Farben⸗Truſts in Amerika ſeit Wochen gepflogenen Verhandlungen nicht nur mit der Standard⸗Oil⸗Gruppe geführt werden. Die Be⸗ mühungen um die Verwertung des neuen Verfahrens im Auslande ſind umſo begreiflicher, als ſeine Billigkeit eine ganz bedeutende Preisſenkung des Erdöls wie des Benzins zur Folge haben ſoll. Uns Deutſche intereſſieren aber zu⸗ nächſt die Wirkungen auf unſere nationale Volkswirtſchaſt. Wenn das Ziel, Deutſchtand von der Erdöleinfuhr vollkommen unabhängig zu machen, erreicht wird, ſo würde das bedeuten, daß 180 Mill. J, die Deutſchland jetzt jährlich für die Einfuhr von Erdöl und Erdöl⸗Erzeug⸗ niſſen(insbeſondere Benzin) ausgibt, der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft erhalten bleiben. Die Verbeſſerung der deutſchen Handels⸗ und Zahlungsbilauz wäre in dieſem Falle ſehr bedeutungsvoll. Der deutſchen Kohleninduſtrie würden neue, wertvolle Abſatzmöglichkeiten erſchloſſen werden, insbeſondere auch dadurch, daß gerade Kohlenſorten, die bisher ſchwer ver⸗ Kurszettel der Heuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mu T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 20. 19..20. Banl-Alktien. 5 Saen Frübre 2040 Shüine⸗ Subnen—— 91,50 5 5 alzw. Heilbronn—.———Eitling. Spinn. Aug. D. Credltok. 140.50146.0 Teüus Vergdau. 90,—6 25 900. Biei 105,0,105.0 November 19. J 20. Dabiſche Bonk.. 159,0 e B K. u. Caurahütt' 82,50083,—Jarbwerk Rühlh. Bankf. Brau. Ind 173,0173,0 46. Farbenind. 320,7 930,0 Bayr⸗Bodener B Crausport⸗Alktien. Fahr Gebr. Pirm. 45,5044 75 Suenese, 1450 148.5Shactungtabn 1365)100 SSe bü e5— Berliner Handels 272˙·0—.— Hapagg 176,0 178,0 Feinmech. Jetter. 86,—.85,— Tonm u. roalb, 100,J15.5 Ardeuſſch oiod 7,5 172,0 Pranet ob& Wit. 80,5061.— 1Dermſt. u. Rat. B 254,0.250,0 Seſter t. St.„.— 001 0,5800,550 TDeuiſche Bonk. 192,0184,0 Baltimore& Ohio 96, 7596— Sotdſcm K0..138,5141, Gritzuer M. Durl. 128,2128,0 Grkrftw Mhm6%8——. Grün, Bilfinger.—.—.— .Effelt. u. Wechl. 137,0137.0 5 15——* Induſtrie⸗Aktien. „Bani 123,5124,5 Eichb.⸗Mannh.— E 9 2— 115.0 1125 H. Kempf-Sternb.——150,7 aidKNeu, Räh⸗- 51,—51,— TDisconto⸗Geſ. 174,0175,5 Nainzer, St.-M.—.———Hammerſen.. TPiesdner WInt 163.9163,2 SchöſſerhBindg. 281,9 268.00 Pllpert Armatur 79, 105 rlſet. Hyp.⸗Bant 147,214),/Schwarz-Storch. 144,5 138,0 Hurſcheu Iu.Met 116,0114,5 Relaüd u..⸗G. 175.5168,9 Werger 137,018739 och⸗ und Tiefbau—108,0 IMitteld. Ered.⸗B 154,0154,50 Adt. Gebr.....43.—48,5 9— Phil. 186,0156,5 Rürnberg. Bs.⸗B.——,— Aecumulatoren.—,——,— Holzverkohl.⸗Ind. 67,6067.75 Deſter. Ered. Auſt.,308,25 Adfer Bppenheim———— Junghans Stam 100,3101,0 Pfäiger H9p.-Bt 189.0f.0 f1c.S A. 119 1150 Rarterg, Aeſ 16—8525 „ 161,0161, 3, St.,A. 163,(Karlsrüher Maſch. 48,—46, Rheln re 9 Buntpap. 139,0186.5 Kemp. — 2 tettin. Erebitbank 1870187,0N n. Hop-Bant 150,8151,) Achaff. Seülkkoff. 145,7147.5/Slein.Sch k Becker 90,50 S 150.0160,08 Darmſt. 34,2584,30 Knorr, Heilbronn 149,0196.0 r. 565 Baß. Ciettr... 0,150——Konſerven Braun 51,50—.— 88 Aoteabt—.6 Sen K. Tort 120,00120,0 Krauß 8——9 1955 Berſ.⸗Geſ 132,0 Lahmeyer& Co. 135, Feanth Aüg. Ber 112.5/50 S40 l.. 56 0 f6.— Sr e e 8 dereh. Berſ. Ge—.—.— Beck& Henkel 875 76,.—Lederwerk Roihe 41—41,25 Pranch K u. Mitv—.——.— PBerger, Cleit. 1810ſ1840 Sudwigeh Walzm 108,2105,2 8 Bing Meiallwerte 52,30.52,10 Sutz Maſchinen——40.— Bergwerke⸗Aktien. BPrem.⸗Beſigh ei e mubſche Induſtr. 90.—85.50 T Bochumer Guh 164,569,0JCement Heibeld,)0 K8.8 Wan S 109.0105.0 Buderus Eiſen 110,0113,0 Cement Kartſtadt 50,0180,0 Miag, Mühlo. 126,0125.0 .Kuxemb. Berg 165,1/171,0 Ehamotteunnaw 04,——mes Sohne 2——.— Eſchweil. Berg—*—750 100.0 10————5 1Gelſenk. Bergw. 168, 0Daimler 0*„Oberurſ. 66,.—65,.— Belkent. Gußſlahi—.Gold-u..-Anſt 900 Neckarſ. 8500—114,2113,0 8 12 —— 2— 912 ah THürp. Bergbau 108,0(186,00 Docerh. Widm. 77,2577.50 Reh, Keder Spier 0, 20 Bchereleben 148.0147,0 5 lek Zweſbrück—,———Peler UnionFrtft. 125,0124.8 Kali Salzdetſ..., Dürkoppwerk St.. 36 Nähm, Kayſer 65,.—66,85 l Weſteregeln 156,5159,5 Säſlelb⸗Rat. Dürr f. 547/.— Pbilipp⸗ A. G. Hrt 45.—45,— löckner-Werke E 355 Kälſerstaut. 62.—63,— Porzéllan Weſſel71.—..— + Maunesmannr. 150,0 164,0 TCiektr Licht u. K 152,5156,0 Rein Gebb&. Sch. 108,0ſ111.0 Sberbedarf..1115110.0 Eil. Bad. Wolle 59.—— Rheinmetall. —— 0.„350 einelektr. Sta. 14⁵, 148.0 —— 138,1 Ea 580—— 22. Maich Leud. 55,—158,— Monaten bei wertbar waren, wie Feinkohlen und Staubkohlen, aber auch Braunkohlen überhaupt, für die Verflüſſigung zum Zwecke der Gewinnung von Gas und Oel Verwendung finden konnen. An einer Kehrſeite fehlt es natürlich auch hier nicht. Es iſt berechnet worden, daß zur Erbauung der neuen An⸗ lagen, mit denen nach dem Bergin⸗BVerfahren der Bedarf Deutſchlands an Erdöl und Erdöl Erzeugniſſen aus der Inlanderzeugung gedeckt werden könnte, ein Anlage⸗ Kapital von 160 Mill. /, erforderlich ſein würde. Man begreift, daß der deutſche Farben⸗Truſt eine ſolche Kapitalinveſtierung nur vornimmt, wenn genügende Sicher⸗ heit vorhanden iſt, daß nicht etwa in Bälde der amerikaniſche Erdöl⸗Truſt die deutſchen Erzeugungspreiſe durch ſehr ſtarke Verbilligung der Erdöl⸗Einfuhr unterbietet. Man begreift hiernach ohne weiteres die Notwendigkeit von Vereinbarun⸗ gen mit der Standard⸗Oil⸗Company. Im übrigen braucht man natürlich nicht auseinanderzuſetzen, daß die neue Erfin⸗ dung der Herſtellung von Oel aus der Kohle von allergrößter weltwirtſchaftlicher Bedeutung iſt. Die Ermüdung und die nervöſe Unſicherheit der Börſe, die ſich ſchon in der letzten Zeit des öfteren in unvermittelt eintretenden Kurseinbrüchen ausgewirkt hatte, hat eher noch zugenommen. Hat zugenommen, obwohl die Geldflüſſigkeit ungeachtet der Vorbereitungen für das Jahresende weiter anhält. Auch die Tatſache, daß nach ſcharfen Baiſſevorſtöden lisher immer wieder ſehr ſchnell Kurserholungen einſetzten, weil das Privatpublikum im allgemeinen angeſichts der zu⸗ verſichtlich lautenden Nachrichten aus der Induſtrie an ſeinem Beſitzſtande feſthält, vermochte nicht, die Birſe von dieſem Gefühl der Unſicherheit zu befreien. Zunächſt gab es freili⸗h einige feſte Börſen, doch ruhte die Bewegung ausſchließlich auf einigen Syefialpapieren. Als dieſe Speirlbewegungen nachlieren, verſiel die Börſe wieder in nervöſe Unſicherheit und Luſtloſigkeit. Das Privatyublikum iſt zwar durchaus nicht verkaufsluſtig. aber es beſchränkt ſein Intereſſe neuer⸗ dings auf niedrig im Kurſe ſtehende Werte des Kaſſa⸗Indu⸗ ſtriemarktes um ſein Riſiko zu verkleinern oder es legt er⸗ Lielte Gewinne in feſtverzinslichen Werten an. Auch die Induſtrie hat ihre Effektenkäufe vorerſt eingeſtellt: wobei möglicherweiſe das Ende des engliſchen Streikes mitſpricht, Alle dieſe Momente verſtimmten die Börſenſnekulation, die nielfach die Anſicht vertritt. daß die jetzigen Kurſe ſich nur Lalten können, wenn fortgeſetzt neue Käuferſchichten in Er⸗ ſcheinung treten. Rhein. Eiſengießerei und Maſchinenfabrik AG. Mannheim Kapitalrebuktion und Wiedererhöhung Die Geſellſchaft beruft ihre o. HV. zum 13. Dez ein und ſetzt auf die TO. die Zuſammenlegung des Ab. von 2040 000/ im Verhältnis von:1 auf 408 000% und Wiedererhöhung im gleichen Umſang auf 2040 000/ Wie wit höten, iſt der Verluſtabſchluß der Geſell⸗ ſchaft, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der Rheini⸗ ſchen Elektrizitäts AG. in Mannheim befindet, darauf zurückzuführen, daß das Unternehmen nicht den genügenden Abſatz hatte und die Preiſe, beſonders in Gießerei⸗Erzeug⸗ niſſen, ſtark gedrückt waren. Die techniſchen Einrichtungen, namentlich in der Gießer ei, ſind im letzten Geſchäftsjahr vervollkommnet worden und der Auftragseingang in dieſer Abteilung hatte in der letzten Zeit eine Beſſerung zu ver⸗ zeichnen. Auch die Preiſe in dieſer Abteilung weiſen eine etwas günſtigere Geſtaltung auf. In der Abteilung Maſchi⸗ nenfabrik iſt der Auftragseingang in den letzten beiden angemeſſenen Preiſen zuſriedenſtellend ge⸗ weſen und die Geſchäftsleitung erwartet nach Durchführung der jetzt vorgeſchlagenen Sanierungsmaßnahme eine befrie⸗ digende Entwicklung. ar J. G. Farbeninduſtrie Ach. Zu der in verſchiedenen Blättern erſchienenen Mitteilung, daß die Geſellſchaft ein neues Verfahren zur Stahlherſtellung er⸗ worben habe, hören wir von zuſtändiger Stelle, daß dieſe Meldung den Tatſachen in keiner Weiſe entſpricht. : Die Verſchmelzungs⸗Berſammlung der Rhein⸗Elbe⸗ Union⸗Montangeſellſchaften. Die ao. HV. der Gelſenkirchener Bergwerks Ac., die über die mit der Deutſch⸗Luxemburgi⸗ ſchen Bergwerks⸗ und Hütten AG. und dem Bochumer Verein zwar haben um 4,4 auf geſamt 235,5 3009,7 Mill. erhöht. gewieſen, fähigen Dey erfahren. ſich von 54, die geſamte Kapital und Effekten um 62 die Beſtände an Wechſeln und Schecks um auf 1280 Mill./ abgenommen, während die Lombardbeſtän Mill./ angewachſen und die Anlage Mill. annähernd unverändert blieben. ſind ins⸗ ckgefloſſen n um 175,1 auf Rentenbankſcheinen 18 239 991 ſich dementſprechend auf lder ſind mit 829,6 Micll. 4 aus⸗ haben alſo um 147,8 Mill./ zugenommen. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſ ſammen zeigen eine Verringeru im einzelnen ſind die Goldbeſtän weiter angewachſen, dagegen haben die Effekten mit 91,3 An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen Mill./ in die Kaſſen der Bank zurü und zwar hat der Umlauf an Reichsbanknote um 60,4 auf 1198,7 Mill. an ſolchen Scheinen haben Die fremden Ge Weitere Entlaſtung der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vo anlage in Wechſeln und Schecks, Lombard 7 auf 1387,4 Mill.“ zurückgegangen, 69 + 15,2 41 und der an iſen eine Ermäßigung um Die Deckung der Noten durch in der Vorwoche auf 58,8 v.., die dur Gold und deckungsfähige Deviſen von 67,5 auf 69,9 v. H. 5 v. H. nng um 45,2 auf 2104,4 de um 17,7 auf 1754,7 Mill. Beſtände an deckungs, 629 auf 349,7 Mill. Gold allein beſſert m 15. November en zu⸗ Mill. —4 auf den 9. 26% Die den ſei, von neben 102 72 (314 615)% e Ma 22 Berl Rarl Vuchner AG., München. beantragte Zuſammenlegung des AK.:1 1924/5 damit, daß eine Umſtellung von u unloßnenden Artikeln auf neue Produkte denen man ſich beſſere Erfolge verſpreche. Donpelte des erſcheinen andererſeits unter 1,51(1,25) Debitoren mit 156687(228 375)„ und Waren neben 738 535(674 945)/ Anlagen un tungen. Der Geſchäftsgang in den letzten Monaten lebhafter geweſen, ſo daß man auf das zuſammengelegte eine angemeſſene Verzinſung erßoffe. verträge und über die Erhöhung des Grundkapitals Gelſenkirchener Bergwerks⸗A. Beſchluß zu faſſen d. J. nach Berlin einberufen. Sanierungsmaßnahmen bei der Chemiſche Die Geſellſchaft begründe Dez. Verluſt beträgt 201540/ bei 66 000 Bericht ſagt nichts über eine etwaige in dem Bericht fü icht mehr gangbaren vorgenommen wor⸗ Reſerven. Konſolidierung 7 Hypotheken auf 682 742/, alſo mehr als unleimer Produktenbörſe. wird, wurde durch einſtimmigen Beſchluß vorſtands der Produktenbörſe für den dur geſchiedenen Herrn Huao Weingart Direktor Joſeph lenn in Firmng Raiſſeiſen⸗Hauptgenoſſenſchaft Ludwigshaſe a. Rh. als Mitglied des Börſenvorſtandes gewählt. :: Magdeburger Mühlenwerke A. reichlichen Abſchreibungen für 1925/23 10 :: Großhandels⸗AG. für Getreide in Charlottenburg. dende von 10(6) v. H. vor. iner Kindl⸗Brauerei Ach. in Berlin⸗Neukö 9 idende von 79 39. Der AR. ſchlägt für AR. beſchloß die Ausſchüttung einer Diy auf die Stel. und 20 v. H. auf die Prioritäts⸗StA.(wie :: Schwabenbrän AG. in Düſſeldorf. die Dividende mit wieder 12 v. H. in Verliner Deviſen und Mühlenfab AK. a chſ Kreditoren. In der Biland [K. angewachſenen Kr 3 Attiven mit 375 19 d Einrich⸗ Mill./ ſei etwa Wie uns mitgeteilt des Abteilungs⸗ ch den Tod aus⸗ AR. Seſgloſtenke (8) v. H. Div ct 1025/26 eine Div Wie verlautet, l. Ausſicht genommen. Imilich Diskonkſätze: Neichsbauk 6, Lombard 7, Privat 4 Perſtt ſ 5 —— 0 19 November 20. Nodember 8. 1. 1 M. 1 f. Bergbau u. Gußſtahlfabrikation abzuſch — 7 R 19. 70, 19, 20. 19, J 20, Rhenania Aachen 81.— 79.75 Zellſt. Waldhof S1719,9225,09% D. Reichsanl. 0,360 0, 860 Riebeck Montan. 179,8 184,0TZuckerf, B. Wag 111,5113,0 4½% 6 9.⸗Sch.—,— Rodberg Darmſt. 15.— 15.— Jucke Heilbrom..18 4% B. Schutzg, 08 47,50 18,25 IRüttgerswerke. 187,5 140,0Zuckerf-Heilbronn 112,0112,84% D. Schutg. 1417,5018,25 Schlinck& C. Hog.—.——e Fuckerf. Hfiſtein 141,9142,1 Sporprämie. 19190.455—.— Schnellpr. Frank. 84,— 84, 113,0 112,88/Pr. Schatzanw...— Schramm Lackf.* 1185 uckerf. Stuttgarr111,2118,5 40% 5bo JSchuckert, Nrbg. 163, 5 1% Preuß. Konſ.—. Schuhſabrit 9 66,— everehrs-Kurſe. 90%0 97050100 Seilinduſtr. Wolff 66,50 66.25 Eſbe⸗ 883 30%„ 0,805.—.— TSiemensͤHalsk 200,5 Wi.5 Caree⸗ pfer———.— 40%Barunt1510 75 S e 3/% do, abge.720,10 3 do. von 1896—.—.— Fricotw. Beſigh..—— Raſtatter Waggon——.—%oBayr. iſeAnt. 9740—— Uhrenfabr-Hürlw..—82,.— Plom. Kodtenant.—.—f4,20 3,%½ do. 0,740—.— Ver. deutſch. Oelf. 76.—.76.— enem e% do.—.—.— B..ch. Ind⸗Mainz 62,——, Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P. 4,59 4,30 Ver. Ultramarinf. 16,0 160,094¼/% Mhm 4914—, 3/% do. 12511.25 Ver. Zellſt. Berlin 124,,124,5 3% 4„1903—.——.— 4% Heſſ. o. 40.96 O,740 0. 740 Vogtl. Maſch. St. 92,—90,— 4½% 904/9—.——.—/79/%„ abgeſt.—.— Voigt& Half, St 116,0 118,5 5/ Bt. Keichsant. 0, 7050, 300 3% Bolthom. Seil.K 60.— 61.—4% do unk.b. 1925—.——%% Säch. St.⸗A.19— Wayß& Freytag 169,5 140,5 30, D, Reichsanl.— 0,7601 4% Württ..1915 0,750ʃ0, 700 Berliner Börſe vom 20. November Bank⸗Aktien. TAug Elettr-Geſ 162,21168,0J Deutſche Kau 123.5128,7 Bank f. el. Werte 161.24159•0 Anglo⸗Et. Guano 107,0/105,0 TDeutſche Maſch. 117,5119,0 Barmer Bankver. 144,6146,2 Unhalt. Kohien-, 121,0121,1 Deutſche Steingg. 150,00161,0 TBerl. Handelsg. 271,0.273,0 Annener Gußſtahl 85—30,— Deutſche Wollw. 72,507 ICom. u. Privath. 190,5188.0 55 Zellſt. 145,2147,10 Peutſch. Eiſenh. 69,1590,— TDarmfi. u..-B. 258,5261,0 50„Rb⸗Maſch 129,0180,50 Donnersmarckh. 130.0 IDeutſche Bank.162,9/188,7/ Balcke Maſchin.—.———Dürener Metall 104,0/105,2 TOt. Ueberſee Bk. 124,0128,7 88 Meguin 54,—54.— 87—18 IBisc Command. 173,575.9* P. 225,0226,00 Ponamlt Nobei 158,0.164,5 1 Bergmann Elkt. 160,0 2 0 0 5 — 2 0 TDresdner Bank 161,0 1 165, Elberfeld. Kupfer IWDitteld Kredb. 152.0 Berl.,Gub. Hut 280,0.285,0,Elektr. Lieferung. 150,9ʃ18,0 Reichsbank.. 161,0 16 TBerl. Karler. Ind104,80105,5 TElttr. Licht u. Kr 151.0154.0 TBerlin. Eaſchb. 112,2113,0 Cmaille Urich 52,5052.75 Berzelius Bergw.——,— Enginger⸗Union 95,2595.— Bing Nücnberg 53,7552,75 Eſchwe Bergwer! 9 6 70 Bismarckhütte.——T4G. Farbenind. 326, 1352518,0 TBochun Gußſt. 168,0170,1 FalbnllolBapier 154.5 156.0 S S 8 Sebe Blierl Neten& Gul. 0, 4059030 90 Sraunk. u. Brktets Neh 10,0 K. Fuihen 850 9850 Baltimore. 5,759, Br.⸗Veſigh. Oelf. 74.50.74,— Gach wsgen 0,550,0.550 45 5 4 Bremer Valkan 115,0116,0 Gaggenau.⸗A. 63,2565,50 apag.... 175,2127,7/ Buderus Eiſenw. 110,2113,7 Gebhard Textil 100,9.192,5 +9. Südamerita 100,10192.6 Ehem. Heyden. 182,5182,8 LGelent, Berow. 197./ THanſa Dſchüif 248,2255,5 Chem, Gelſenk! 105,0106,0 Gelſenk. Gußſtah. 22.— 25, Nalent. Ste 1d 46 21. Cbem. Agert, 184.0f Seuſchor s. 65)2808, Ve 5 Elbeſ f 84.65 84.25 Concord. Spinner 104,0105,0 German. Portl-3. 170,0171.0 erein. 8,0%0 J Daimter Benz 108,7114,00 Gerresheim. Glas 141,1142,5 Induſtrie⸗Aletien. T Deſſauer Gas 163,7171.2 TGeſ..elkt. Unter 171,7178,0 Accumulatoren 145,0144,0 J Diſch.-Luxemb. 166,0169,2 Gebr. Goedhardt 100,0/105,0 Adler& Pppenb...ſend.“ Sigal. J150H48.0 Goldſchnid, Th. 969,564,5 150 Liri 112.0113,2— uph 1278 80 C. 2 82 5 35 Gf. tsw. 148,0155,60 Deutſch. Gußſtah 127,528,8] Gothaer Waggon 2,79. Aicrehösemek. 36,69 88, Deulſc, Labkim- k15,04186 Criener Mafchn 124,1 4210 288 Rhein Ereditbani 197.0 15 Süddeutſch. Disc. 160,0160 Crausport⸗Aktien. Schantungbahn — —2 —.— ließenden Fuſions⸗ Gruſchwitz Texti Halleſche Maſch. Hannov. M. Egeſt Hanſa Lloyd. Hbg.⸗Wien Gum Harkort Bergwrk, Hartmann Maſch Hedwigshütte. Hilpert Maſch. Hindr.& Aufferm. ThHirſch Kupfer ThHoeſch Eiſ. u. orchwerke Kahla Porzellan Kaliw. Aſchersl. Karlsr. Maſchin. Kattowitz. Berg C. M. Kemp Klöcknerwerke C. H. Knorr Kollm.& Jourda Köln Rottweiler Gebr. Körting —— Cell. Kyffhäuſer⸗Hütte Laurahütte Linde's Eismaſch Lindenberg LLinte& Hoffm. C. Lorenz Magirus.⸗G. TMannesmann TMansſeld. Akt. Mech. Web. Lind Mix& Geneſt. Motoren Deutz Motorb. Mütheim Berg TNordd Wollt. Hackekhal Draht 94,50 Hammerſ. Spinn. Hann. Waggon. Harpen. Bergbau——188,7 JRhenania Chem 80,6581.— 101,2104,5 179,017550 ThHirſchber 0,5505 TSalzdetfurth. 111 THohentohe⸗Wrt. 24,7525,15 Scheidemantel 40.—41.— Hoic Holzmann 154 THumhboldtMaſch. 71,1565,— Sſem.& Halste. Talſe Bergbau 257,5.268,2 Sinner.⸗G M. Judel& Co. 169,0149,0 Stettiner Bultan. 60,—91 Gebr. Junghans 150.9188,0 UnionwerkeMaſch 57.— Lahmeyer& Co. 1845/186,0 DStahiw v. d. 39p 207.8200,0 TCarl Linbfröm 175,0 181,9 Weſer Ntt.-Gel. Lingel Schuhfabr.——204,00 TWeſtereg. Alkall 155,2159,5 Ludw. Loewe& Co 99 65 271, WieslochTonwar.—.108,0 Heihr Pon-Cem 4475—.— Dittener Cußſtabi 138,1 6480 0 Mannh Neckar. Fahrzg. 19. J 20. 655 Grkrftw. Mym. 00%———IOberſchl. E Bed. r2 Gebs, Brohmanf 6,5007.— TOberſch. Ciſen I8.9.5 Orün& Biiſinger 120,0 131,0 TSberſchl,Koisw 146.0182.0 179,5080,—Orenſt,& Koppel 1 94,5095,50 TPhönig Vergb. 1 150,0150,0 TRathgeb.Wagg. 79.— 122,5124,00 Reisholg Papier. 275,0268,0 76,50.80,50 TRhein Brauntht. 240.0246,5 85,5085,— Rhein Chamotte .—.—(—.— Rhein. Maſch.Led. 53,.—58,.— 65,—63,25 TRheinſtahl.. 2070212,1 „53,—52,65 Romb Hütten 14,2514,25 16½00164,0 Roſther Praunt. 123,0125,0 66,7567,25 Roſitzer Zucker. 83,5084.— 5„50 TRütgerswerke. 13,0(136,5 114,5116,7 Sachſenwerk..116,011/,7 93,.— Sarotti 48% 2456,5 FSchuberté Satz. 222,0225,9 25005 TSchugert 8 Co. 199.0 6 79,7560,50 Stoehr Kammgrn. 156,1 150,0 3,—[Stoewer Nähm.. 145,2148,0 Südd 4,65 40,75 Teichgraber... e e —.——.—Teleph. Berliner 92,7501,35 Thocrldelſabrik⸗- 97,15—4 149,0156,0 Per- P. Frkf,Gum 50,—78, n* 6. 565 Ver. Chem. Charl. 147,0ʃ154.0 109,9/160,0 B. Hiſch, Rickelw. L68.21 100,0100.0 99.— S — 104,8—861 330.50880,5 94.—105.0 anzſtoff Elbj 40% V. SchuhfrnsW 84,0565.— 69,.— 80,80 B. Biehiwerte 148,81475 81,5055,.— Ber. Ultramarinf. 184,8164,7 151,5153,7 Bogtländ. 69,.—90,25,40 S 40 Wanderer⸗Werke. Sd-S 66.75 86009 Wicking⸗Cement. 187,0141,0 71119,0 Wittener Stahl.70.—72/ 2564.— Wolf. Bucau. 65.—64,50 175,2184,2 Jellſtoff Verein. 125.0126.0 130 1900 ellſtoif Baldhof 217,01226,0 122.5 124.0 Freiverkehrs⸗Kurſe. 8 Adier Rall 4½2ſ43.— .43,2543,25 Bergb. Präfld. 152,5153,0 Benz⸗Motor. n 113,5 118,00 Deutſche Petrol. 90,—85,— 162,21163,0 Diamonp.. 24,—24,50 Immobil. 79,65.79,6555 in.⸗M. kür 5 Holland... 100 Gulden 163,16 169,59 169.19,168.61 168,47 10 Buenos⸗Aires* 1 Peſ. 3+N————— 45.78 Brüſſel. 100 Belga 500 P⸗Fr. 8 5 5 err 5 Selah 99„100 9 0 108.11 106.30 158,11 108.30 142.59 13 Stocholm... 100 Kronen 112,2 112,.51 112,28 11285 112.505 Kopenhagen. 100 Kronen 112.0 112.84 112.09 112.87 112.50 56 Dansig 5100 Gulden 81.51[817/1 815594,75,815 Liſſabon 7100 Estudo 21,48821.549 2878/.5( 16 Heiſingfors 7100 finni. M. 10.582 10,52210 56 10.6.— Sidlten„ 100 Lire 17,78,[17,/7, 165,%½ London 1 Pfd.20.387 20.449] 20.402] 20484 23.90 4 New⸗Vori: 1 Dollar.207427 4207 4217.199 76 Poris.. 100 Franken 14.98 15,02 15.80 15.93 125 805 Schweiz.. 100 Franken 81.09 81.70.9[64.20 81.208 Spanien.. 100 Peſeten 68,96 12 68,90[64,12 83,592.5¹ Japan..„ I Hen] 2065 2,069 2,065 069 209 10 Konſtantinopel.. 1 türk, Pfd. 2,1211 2,161 2,121 2,181—930 35 Rio de Janeiro„ 1 Milxeis 0,527] 0,529 0,521] 0,523] 1, 7 Wien. 100 Schiiling 59.50, 59.50, 59,34, 59.40 140, 85 Prag. 100 Kranen] 12,454 13.494 19.45712.497 86.062 7 Südflawien... 100 Dinar 2422 7,492 7,.422].492— 6 Budapeſt.. 100 000 Kronen].892.912 5,89 5,81[85, 7 Sofia 100 Leva.037.947].085.645 81.— 10 Athen 100 Drachmen] 5,22[5,24.22[5,24[81.— Kairo 2⁰ Heldburg—* Höchfrequeng. 25 Krügershall Ha 9 Petersb. Int..% Ronnenberg.10 8. —3 9. Sloman Salpeter 90.— 50⁰ Südſee Phosphat 3950 68,25 60,50 Aheln Klelethitgt 170ſtts Ue gatspay⸗ a) Neichs⸗ u. Staa5,5 — Goldanleihe—.— Dollarſchätze Neichsſchaß. Px•% 05 0 4 90/00ͤL„.8279• 4% Bper Ayr 9755 9100 3/0% Baper. An 3 % B. Kohlenan 5. 9% Prb. Kallen. 50 Roggenwert.15 6, 5% Roggenrentb,.80 95 %0 Süchſ, Braun! 7,89 J, „Vandſch⸗Rogg. der hat, wirb Werle 11 Der der fln. u. 4% v. 9. 479160 IV.V 9 4 0 10244 0% Ph 89/ B. Reichsanl. 9,67 9075 20% S cd.Reic;an 9 50 5 40% Peh. Konſols.f0904 0* 0,765.100 e. b) Ausl. Neuten %%Mexikaner 74,25 74 4% 4% Unat. Ser. 93 482 60 18— 40 11 .60% 3 %%—— 1—— 5% Tebuantzvec.— 10 Slelkeen. 24—.65 5 — Samskag, den 20. November 1928 +— *— „5 90 * N„ 2 305 Frima„Ruovorben und führt es unter & Cie. Narkttliſchen Streit verhindern die Bildung einer klaren 56 19 — auf. (Eamstag, den 20. November 1920 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 539 Die Lage des Met allmarktes * Eigener Wochenbericht vonn 20. November hen Die teils günſtigen, teils ungünſtigen Nachrichten über kttendenz. Wir ſind übrigens der Anſicht, daß die Etkeigements ſamt und ſonders in Erwartung eines baldigen ltendes eingegangen ſind, ſo daß, wenn heute der Streik ich zu Ende geht, keine weſentliche Aenderung in der ugemeinen Marktlage eintritt. Dazu iſt die Einbuße, die 0 engliſche Wirtſchaftsleben durch die Streikfolgen erlitten nbar ſo umfangreich, daß noch geraume Zeit vergehen Au e, bis dort der Markt iwieder voll aufnahmefähig wird. Furgrle x: Die engliſche Regierung hat der Britiſh Metal Heibreration, die durch die Rio Tinto Co. kontrolliert wird, den zum Syndikat verſagt. Dadurch iſt eine neue 10 ation geſchaffen, der durch rückſichtsvollere Preispolitik 10 kulanteren Verkaufsbedingungen Europa gegenüber ohnung getragen wird. Kupferſtandard ſchloß gegen Vochenanfang um 76 Eſtr. flauer.— Zink hielt ſich die 8 che über recht gut, war aber auf Schluß etwas leichter.— ſein i verlor in der Herichtswoche Pſtr., behielt jedoch auſeht Report für 3 Monatsware. Die Umſätze waren recht na nlich. Zinn: Der Markt iſt nach wie vor recht auf⸗ mefähig. Die Preiſe ſind gut gehalten. ie Altmetall⸗Preiſe wieſen keine Veränderung geſr Sämtliche Altmetalle ſind weiterhin knapp und ſtark 10 Kat, unter Bevorzugung von Schwermeſſing und Elektro⸗ e Materialien ſcheinbar größere Liefe⸗ kurgüpfer, für welc Klsverpflichtungen beſtehen. Bei Metallfabrikaten de 1 bemerkenswert die Erhöhung des Kupferblechpreiſes durch erband und die für die vorgeſchrittene Jahreszeit m große Anforderung von Zinkblechen. eber den Zuſammenſchluß der europäiſchen Aluminium⸗ E abnor ermischies Lala, Run nimmt Säugling in ge⸗ wiſſenhafle gute Pilege. Ang. unt N M 69 an die Geſchäftsſt. 4487 Feine Maßanfertigung ſämtlicher Laimeu-uarderabe Zuſchneiden u. Cinricht. m. Anprobe z. Sellſt⸗ anfertigen*494 Damenſchneiderei, Lutherſtraße 21a, part. 2 garant. rein. Bienen⸗ Blüten ⸗ Schleuder ⸗ Honig edelſter Qual., —4650¹ § tett Karten. lhre Veflobung beehren sich dnzuzeigen. KSthe Seezer Otto Nann 9 Nennheim, 20. 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Wenn durch dieſes Syndikat für die Folge auch die nivellierende Tätigkeit des freien Aluminiumhandels völlig ausgeſchaltet ſein dürfte, ſo iſt doch eine derartige wirtſchaft⸗ liche Vereinbarung zwiſchen deutſchen, engliſchen, franzöſi⸗ ſchen, ſchweizeriſchen Induſtriegruppen politiſch betrachtet, nur zu begrüßen. :: Elektrizitätswerk Lonza AG. Die ao. HV. beſchloß, das AK. von 35 auf 42 Mill. Fr. zu erhöhen durch Ausgabe von 7 Mill. Fr. StA. Die Kapitalerhöhung ſoll in erſter Linie der Erweiterung der Fabrikation von Stickſtoffproduk⸗ ten und der Konſolidierung des Energiegeſchäfts dienen. Börſenberichte vom 20. November 1926 Mannheim befeſtigt „Der Wochenſchluß brachte am Aktienmarkt ruhiges Ge⸗ ſchäft bei befeſtigten Kurſen. Am Aktienmarkt werden.G. Farben⸗Aktien und Zellſtoff Waldhof höher notiert. Zur erſten Notiz gelangt? am Markt der feſtverzinsl. Werte Anleihe⸗Ablöſungsſchuld mit 330. Es notierten: Pfälz. Hypotheken⸗Bank 153, Rhein. Creditbank 137, Rhein. Hypo⸗ theken⸗Bank 151, J. G. Farben 340, Rhenania 81,5, Mann⸗ heimer Verſicherung 128., Brauerei Sinner 81, Benz 112, Bremer Oel 70, Maikammer 52, Enzinger 94, Gebr. Fahr 44, Fuchs Waggon 0,53, Knorr 150., Koſtheimer 95, Mann⸗ heimer Gummi 81., Pfälz. Mühlen 125., Rheinelektra 146, Süddraht 110, Wayß u. Freytag 140,5, Weſteregeln 159, Zellſtoff Waldhof 226, Zucker Frankenthal 90, Zucker Wag⸗ häuſel 111, Kriegsanleihe 0,820, Rheinbrieſe 12,80. Frankfurt feſt Zum Wochenſchluß nahm die Börſe einen ſehr feſten und leb⸗ pro 3 — duzenten haben wir in dieſer Woche ſchon an anderer! haften Verlauf, da die ſchon geſtern abend begonnenen Deckungen b Py8 Schopene MBefecſhee Sunbogse Cewöſdeskütze kxtrg Statk Sckeäee Folgen Sie vielmehr dem Beisp el der Millionen, die seit ca. 25 Jahren die allezeit unerteichten fillechan Altie Reichs⸗Landbund Ein⸗ und Verkaufs⸗ Qaqeltfu'-Stiefel—— in Pgeſell 4 5 Ma ſchaft Geſchäftsſtelle in Mannheim(große Auswahl), wn obeim Ewald Genieſer, Berlin, iſt] preiswert abzageben tragen! Vom ersten an sie 8 ei uriſt 5 on den in andetem Schu k erduldeten Fußqualen. SS bener S e e lae anebtke.Gaung befugt iſt. Paul von] Möbelageſchäft, Denn 5 400 E 18 dösmit, Berlin⸗Johannisthal, iſt zum Vor⸗] Augartenſtraße 38. sie gefallen Ihnen ausgezeichnet, denn sſe sin Immobilien- Büro K Eiäibeinhe 88—4⁴¹ voſſendet in Schneit und Sormm 8— heim:erz mit beſchränkter Haftun Igelei 8 E 8 g in Mann⸗ Fn,. Sl Beſ Eat. 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Färbeninduſtrie, die, nachdem ſie ſchon geſtern abend nachbörslich bis auf 335.75 geſtiegen waren, heute noch um 4 v. H. höher exöffneten, auf ein an anderer Stelle als niche zutreffend gekennzeichnetes Gerücht. Auch Montanwerte waren ſehr lebhaft bei durchſchnittlicher Kursſteigerung von—4 v. H. Banken und Elektrokktien ruhiger. Auch Autowerte ſetzten ihre Kursſteige⸗ rung fort. Schiffahrts⸗, Bau⸗ und Oelwerte blieben vernachläſſigt dagegen beſtand für Zellſtoffaktien wieder großes Intereſſe. Zellſtoff Waldͤhof gewannen 5 v. H. und Zellſtoff Aſchaffenburg 3 v. H. Im weiteren Verlauf konnte ſich die feſte Stimmung behaupten. Das Intexeſſe blieb auch jetzt var allem dem Chemiemärkt zugewandt Die Börſe ſchloß zuverſichtlich. Vom Montag, den 22. November ab wird die Notierung für rumäniſche Anleihen wieder aufgenommen. Berlin feſter Die heutige Samstagbörſe brachte eine Ueberraſchung in⸗ ſofern, als ſie, ausgehend von unvermittelt einſetzenden Stei⸗ gerungen, in Spezialwerten einen feſten Verlauf nahm. Die eingetretenen, beträchtlichen Kursſteigerungen der Spezial⸗ werte ſind aber wohl mehr die Folge von Deckungen und Rückkäufen der Spekulation ſowie der Zurückhaltung der Abgeber und der Verkaufsbeteiligung des Publikums, wel⸗ ches nur hier und da abgibt. Farbeninduſtrie ſtiegen 8, Zell⸗ ſtoff Waldhof 7 v. H. Insgeſamt betrugen die Kursbeſſerungen auf den verſchiedenen Märkten—3 v. H. und vereinzelt auch 4 v. H. Am Rentenmarkt waren heimiſche Anleihen allgemein wenig verändert, von ausländiſchen zeigte ſich Intereſſe zu anziehenden Kurſen für Bosnier, Antallier und Serben. Im Verlaufe erhielt ſich die Feſtigkeit, namentlich für Spezial⸗ werte, von denen Ilſe Bergbau bis 273 und Metallbank bis 186, das ſind für beide 10 v. H. Gewinn, höher gingen. Bei einigen traten auch einzelne Abbröckelungen ein. Am Geld⸗ markt zeigte ſich leicht geſteigerte Nachfrage. Tagesgeld 3½ is 5 v.., Tagesgeld—7 v. H. 60 und erstklassige aaaanmanaanpanaaauummuanauuamnaanaa erhalten zahlungsfähige Interessenten mit nachweisbar sicherem Einkommen Kassa-Preisen ehwatalunertr. 34.40 and J 5, 13/14 Fabriken etc. K 5742 Relbe gler ſind nicht mehr Geſchäſtsführer. Spr achen Franzöſ. Sprache.————— R indman Kchmidt, Kaufmann, Karlsruhe, 2 5 iid—— Aab, als Geerſting, Kaufmann, Mannheim, Nadiqmhilie Einzel-Fort Uſigs- ubber, Manſchäftsführer beſtellt. Hermann Unterricht 9 9 Wecafſ Pan—— Vorhereltung für Prüiungen 0 84 4 fülen ölührer oder einem and Froku. Teleph f. kaufm. Praxis geſ. einem anderen Proku⸗ Tolephon 28 314 b. u. M G 64 an f9 iſ. Geſellſchaftsfirma zu zeichnen be⸗ 5 B5231 d. Geſchäftsſt. 34481 Fol Am 10ende Firma: 9 9 8 8. November 1926 0 f 90 1 2 3 Pudte, Baiſche Schuhfabrit J. Heinsheimer 1 l f 0 0 Al. Errichtet 1860 Berlin W S Behrenſir. 58⸗64 derder in Mabeim. Fäbrikank Franz Heins⸗ Bekanntmachung. Uindffirma, ieduubeim hat das Geſchäft ſamt Aufwertung von Spargut⸗ fürtt Beiten—99 unter Ausſchluß der Ver⸗ haben betr. J. der Rheiniſchen Schuh⸗ Gemäߧ 7 der I. Manranfcs einsbeimer 8 Eie Geſellſchaft mit nbeim Haftung in Liquidation in!] haben vom 2. Juni 1926 imer Rlolſe Schuhfabrik J. Heins⸗ Durchführung der Aufwertung von Spargut⸗ 1. Bedürftige Perſonen im Sinne des 8§ 19 u. 21 des Anleiheablöſungsgeſetzes vom bad. Verordnung zur ſoll auf Antrag an bosser als Jedes aus- Lebeneverſicherungs⸗Altiengeſellſchaſt bietet ſedem die Lebensverſicherung in der für ihn geeignetſten Form zu vorteilhafteſten Bedingungen. Man fordere unſere Oruckſachen. Nann 16. Jult 1025 ländische fabrikef beim, 2. adi 7 —9„November 1926. 8 3. umverwüsflch im Clan richt F. G. 4 4. Perſonen über 60 Jahre(vor dem 1. 12. garenfiert echt. 1860 geboren), überall Bedürftigkeit vorausgeſetzt, innerhalb lagd-Vernachiung. Name und Tradition 0 caRIU MEEc sdunkE AG Di Geme Ausüb eines Jahres von dem Beginn des Kalender⸗ Feweindeje ung der Jagd in den hieſigen vierteljahres gerechnet, das auf die Antrag⸗ Freiburg ĩ x 3 2 rit ei W Flarten 8488 ſtellung folgt, der Anſwertungsbetrag aus⸗ SECRUMDE 08⁵ der Geſellſchaft ſprechen für die Güte * cheninhalt von etwa 680 ha[bezahlt werden. Mur bie MARKxWw- des G W5 9 84„„ 55— Die 5—5 CAMEZA 6 es ebotenen. 10 r 90* parer werden exm aufgefordert, 9 32 2. 8 kean„„ 260 ha berechtigten Anſprüche unter Vorlage ihres 3 und azentur in Maunheim, A 2, 3. Feruſpr. 2213). utag, den 22 8488 Sparbuchs und entſprechender Beweismittel 5 c · M · 8S 5 im November d. Js., vorm.(Familienſtammbuch, Rentenbeſcheid über Zu⸗ 0 2 Verweerwaltungs 10 Ubr ſatzrente, Erwerbsloſenkartef geltend zuf in Jedem elnschläglges Gescküft vertangen 3 — u 5 bie Heit voceckok, Ster 17// e d raſcher Abfer⸗— Celdverkehr? „pachtepließlich 3 Zwecks reibungsloſer und raſche 0 Vergebung von Verputz⸗ und Gipſerarbeit 47 tet. 1. Januar 1039 öffentlichf tiguͤng am Schalter und zur Vermeidung 55 beiten Vemettabe hierzu Pachtli 59 9 05 fuegee Shente e 6—5 Ca 245 zum Neubau des Win. 4 Luiſen⸗ Geſchäftsmann ſucht ertrrken, d ebhaber ein mit dem tragſteller nachſtehende Reihenfolge An⸗ 7 7 5 er Ca. dur Einer oſſer dented eh etten bitken ben, vie wir ean einön, llll. Heröffentüchungen uer Staut Manuein far lilgeſaeg o lange Rorret Luge offen liegt u. da alten en: ige Firmen 5 un 0 acdaſe als Bieter nur ſolche Perſonen 0 Für Sparer mit den Familien⸗Anfangs⸗ Arbeitsvergebung. der Selbſtkoſten erhältlich Per—— Heuopaſſes befinde welche ſich im Beſite eines buchſtaben Junere Berputarbeilen Neupau Fröbel⸗ abteilung K 7,—2, Zimmer 320 von K. 2 0 5 irkonis der nen oder durch ein ſchriftliches—B 22.—24. November ſeminar. Nähere Auskunft im Baubüro am Uhr. Termin Montag, 6. Dezember 1090, te Si lung antes) natbändicen Behörde(des Be⸗—E 25.—27. November Lindenhofplatz, wo Ausſchreibungsbedingun⸗ vorm. 11 Uhr, Zimmer 205. 48 gegen gute Sicherheit. walt des Jagd hweiſen, daß gegen die Ertei⸗ Anmeldezeit: Vorm.—12 Uhr, nachm. gen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Direktion der ſtädt. W Gas⸗ und evtl. auch Hypotheke auf Bel. vaſſes ein Bedenken nicht ob⸗ 9½.—4j6 Uhr, Samstags nur vorm.—12 Uhr.] Selbſtkoſten erhältlich. 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