18 Nontag, 22. November Mann Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabbe 8 Borſchri beſtimmte Tage, Stell i—— Pöher⸗ Ge⸗ walt, Streils,—— uſw. berechtigen zu keinen Erſaßzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben eimer Seitu Preis 10 Pfennig 1926— Nr. 541 6 Amzeigenpreiſe nach Tarif, bei V ahlun je einſp. Ko.ee flr Allgem. Anzeigen 0,40 X* eklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Glwähr Gerichtsſtand iſt Mannheim. Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht 9 Partelkeſteuer fordert. eien läßt ſich noch wenig mitteilen. heine Gemeindegetränkeſteuer iſt eine von den ſogenannten Uon ein Steuern, die man ſeinerzeit während der Infla⸗ as gangeführt hat. Nachdem jetzt das Beſtreebn dahin geht, weinde ze Steuerſyſtem zu vereinfachen, iſt auch für dieſe Ge⸗ Ueber die Haltung der politiſchen miet. Mterreie: In M eim u. Umgebung frei ins 555 er wirtſchaftlichen —— vorbe—— Woſ hicon 17500 Karleruhe. al, bPaſfe-Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,40, obbennanhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftt., amt, fagerſtr. 10%20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegrammn⸗ niet. 8 eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. „ Sermprecher 24044,24945,24951, 24052 u. 24053 Deilagen: Sport und Spiel * 1 7 Kel. +5 1 bu ie duperläſſia mitgeteilt wird, ſind in dem Geſetzent⸗ er. ſchen Rer Uebergangsregelung des Finanzausgleiches zwi⸗ . Neichs k Ländern und Gemeinden, der ſoeben vom 10 üperwfabinett verabſchiedet und dem Reichsrat nicht ieſen worden iſt, die Gemeindegetränkeſteuern U Reichstanehr enthalten. Die Reichsregierung iſt alſo dem 0 wonach mobeſchluß vom Frühjahr dieſes Jahres beigetreten, nich vom 1. April 1927 ab die Gemeindegetränkeſteuern iindet 925 ehr erhoben werden dürfen. Eine Ergänzung 9 Veranl. eſer Entſchluß der Reichsregierung darin, daß auf wurf eintung des Reichswirtſchaftsrates in dem neuen Ent⸗ 2 Voche nes Spiritusmonopolgeſetzes, der in der vergangenen 19 770 Reichsrat verabſchiedet worden iſt, eine Beſtim⸗ 10 Monopolſdenommen wurde, wonach andere Behörden als die i0, beſten 8 verwaltung Branntwein in Zukunft nicht mehr kiaung 00 dürfen, ſodaß alſo auch von diefer Seite die Befei⸗ 2 63 er Gemeindegetränkeſteuer erſtrebt wird. Wokeitt anzunehmen, daß im Parlament und in der Oeffent⸗ eunen m dieſe Steuer noch ein heftiger Kampf ent⸗ 4. Släbkeperd Den Auftakt dazu hat bereits der Deutſche viel beſprüag gegeben, der in ſeiner kürzlich veröffentlichten, etränkexochenen Deukſchrift die Beibehaltung der Gemeinde⸗ m 4 2 . —— he „D2 Seſtits 1˖ Saa 5 Sficktet mwtelegengeit wird ſich beretts heute geben. Wie Sekt ktränkeſteuer, die bei Wein und Bier ö v.., bei Müör, Spirituoſen 15 v. H. beträgt, kein Platz kroffen gibt kaum eine zweite Stener, die bei den von ihr wen—** Gewerbekreiſen eine ſolche Erbiterung hervorge⸗ 23 einiah wie gerade die Gemeindegetränkeſteuer. Schon f0 8 Monaten hat der Deutſche Weinbauverband dar⸗ felen ihbsſen, daß es eine große Reihe von Kleinverkaufs⸗ 2 nicht be die den Weinverkauf völlig eingeſtellt haben, weir 905 die dauernd die Laſten der umfangreichen Buchführung olle eläſtigung durch die ſtändige Kontrolle tragen etriehe für beſonders für die große Maſſe der mittleren die kleinen Handels⸗ u. Gaſtſtätlen bedeuten die Reichsregierung und„D. A. 8. u. Aus feußiſcherwend von einer Meldung des ſozialdemokratiſchen ſecksgericht Preſſedienſtes, hat ſeit einigen Tagen in der ſcht. wer Poten Preſſe Berlins ein lebhaſtes Gefrage einge⸗ mün Verſtas Deftzit der„Deutſchen Allg. Zeitung⸗ decke, Befi Kändnis ſei bemerkt, daß die Druckerel der„D...“ unen einerch breußiſchen Staates iſt, die Zeitung ſelbſt da⸗ Iud Satine G. m. b. H. gehört, in der die Herren Dr. Weber Porckt eine führende Rolle ſpielen.) Die Aktion be⸗ N rwurf 96 Skreditierung Dr. Streſemanns, dem zum nit zur Hanacht wird, daß er aus einem dem Auswärtigen ch keine Refügung ſtehenden Fond, über den parlamenta⸗ ſchenſchaft abgelegt zu werden braucht, die monat⸗ auste8,“ ſich ſtett Höhe von 75 000 M. gedeckt habe. Da die feingeſproche ſtets freimütig gegen die preußiſche Regierung igebliche Peu pat, verſucht man nun, eine bewußte preußen⸗ bren Amte ndenz der Reichsregierung bezw. des Auswär⸗ zuachte nun„ herauszukonſtruieren. Das„Berl. Tagebl.“ Strallem Sou Samstag abend eine Reihe Einzelheiten, die Ceitlemann uſtigen noch einen Gegenſatz zwiſchen Marx und te ſolge Sleßſtente“ Daraufhin iſt nun von amtlicher ude Erklärung erfolgt: 15 ie fagedlatte35 der Samstag⸗Abendausgabe des„Berliner geh mden zwiſugeführten Einzelheiten über finanzielle Be⸗ re in en S ſchen amtlichen Reichsſtellen und der„...“ uunexung wirdverhalt nicht richtig wieder. Die Reichs⸗ lunp den bierf die erſte ſich bietende Gelegenheit benützen, ſt zu eritfür zuſtändigen Stellen jede gewünſchte Aus⸗ Dieſ erteilen.“ e zu„ will D f 1 n r. Streſemann in der heutigen Na aſklarn Kus wärkigen Ausſchuſſes Erklärung Na en ſein g geben. Es wird daher morgen Anlaß vor⸗ Angebeimer„Biber das Nötige zu ſagen. Wenn aber die Kſteelegenheit“d olksſtimme“ die noch nicht aufgeklärte eie Seite geſ azu mißbraucht, um in einer über die ganze giftcbsgelder besten Ueberſchrift„Wozu die Volkspartei bracn, ſo iſt diegendet, die politiſche Atmoſphäre zu ver⸗ udmarkt werden kannerfidie, die nicht ſcharf genug ge⸗ Die 8 2 2 ulſche Wietſchaſt in amerik. Beleuchtung 0 eceiſchriſt rteet News“ in Newyork bringen unter dem Wege zDer Patient leidet noch, aber er beſindet ſich i. deutſche Beſſerung“ eine lange Beſprechung über en Surtſchaftslage. Es ſei der deutſchen Induſtrie unpſ mit 8 zwar gelungen, beſonders in Indien, im rkte kück enaliſchen Konkurrenz einen Teil der früheren ſchland doͤugewinnen. In Europa ſelbſt aber würde menordenklich ordie Zollmauern der Nachbarländer noch fet Cudebemmt. Das Blatt behauptet, das Erperi⸗ macen, ſelbſt wene Lplanes ſei ein ungeheurer Erfolg ge⸗ abw en ſollte n die Zukunft einige Aenderungen notwendig leſpendbarkeſt den züngſter Zeit hätte man viel von der Un⸗ proch der Reviſion innerhalb der nächſten 1) Jahre Steuer nicht mehr zu belaſten. Moblleichzeitig an dies aber der Fall wäre, dann müßte da⸗ leme erfol Generalreviſion der geſamten Schulden⸗ Fortſall der Gemeinde⸗Getränkeſteuer Buchführungsarbeiten eine ungeheure Be⸗ äſtigung. Wenn der Deutſche Städtetag, der im Namen der großen Städte ſpricht, der Auffaſſung iſt, daß die Gemeinden auf die Gemeindegetränkeſteuer auch weiterhin angewie⸗ ſen ſind, ſo iſt das zweifellos eine Uebertreibung. Das Ge⸗ ſamtaufkommen der Gemeindegetränkeſteuer im Reiche dürfte zwiſchen 65 und 75 Millionen liegen. Die Angaben des Deutſchen Städtetages über die den Geſamthaushalt aller deutſchen Städte in Höhe von 2 Milliarden Mark ſind ganz ſicher zu niedrig geſchätzt. Der Anteil der Gemeindegetränke⸗ ſteuer am Geſamtetat iſt jedenfalls ſehr gering und ſpielt, von einigen wenigen Ausnahmen abgeſehen, eine unweſentliche Rolle. Es darf ja nicht überſehen werden, daß die volks⸗ wirtſchaftlichen Unkoſten der Gemeindegetränkeſtenern ſehr erheblich ſind. Sie dürfen im allgemeinen 50 v. H. über⸗ ſchreiten. Gegen die Gemeindegetränkeſteuer ſprechn auch die bis⸗ her gemachten Erfahrungen, wonach eine einigermaßen reſt⸗ loſe Erfaſſung des ſteuerlichen Verbrauches innerhalb einer Gemeinde nahezu unmöglich iſt. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Einfuhr faſt gar nicht kontrolliert werden kann. Es ſei denn, daß ein umfangreicher und koſtſpieliger Kontroll⸗ apparat aufgeboten wird. In dicht nebeneinanderliegenden Gemeinden wie z. B. Berlin und Potsdam, wo Berlin die Steuer eingeführt hat, Potsdam dagegen nicht, hat ſich ein regelrechter Schmuggelbetrieb von einer Gemeinde in die andere entwickelt. Schon aus dieſem einen Beiſpiel läßt ſich erſehen, welche verheerenden Wirkungen die Gemeindege⸗ tränkeſteuer auf die Steuermoral hat. Eine Steuer, die den ehrlichen Gewerbetreibenden auf das Schwerſte benachteiligt und den unehrlichen begünſtigt— und das iſt bei der Gemeindegetränkeſteuer der Fall—, iſt ein volkswirt⸗ ſchaftlicher Unſinn. Ein großer Teil der deutſchen Städte er⸗ hebt bereits keine Gemeindegetränkeſteuer mehr. Darunter befinden 10 große Kommunen wie z. B. Barmen, Bremen, Hämburg, Hamborn, Lübeck, München⸗Gladbach und Stettin, Es gibt nur ganz wenig Städte, für die heute dieſe Steuer eine nennenswerte Einnahmequelle darſtellt. Die Hauptmaſſe der Gemeinden iſt an ihr völlig unintereſſiert. Aus dieſem Grunde hat ſich auch die Reichsregierung entſchloſſen, den Ge⸗ ſetzentwurf über den vorläufigen Finanzausgleich mit dieſer * Die Anterſuchung der Wirtſchaft 2J Berlin, 22. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Enquete⸗Ausſchuſſes ſteht die Ausſprache über die Materialſammlung der Hauptge⸗ meinſchaft des deutſchen Einzelhandels. Von den 16 000 ver⸗ ſandten Fragebogen an den Einzelhandel ſind bisher rund 2000 Antworten eingegangen, weitere 600 ſind in der nächſten Zeit zu erwarten. In der Ausſprache zieht Geheimrat Dr. Bücher aus den Antworten auf die Fragebogen den Schluß, daß der ganz kleine Kohlenhandelrentabel iſt, weil er den geringſten Unkoſtenſatz hat, der mittlere Handel unrentabel iſt, weil er bei geringſtem Uunſatz die größte Belaſtung trägt. Ueber den großen Einzelhandel ließe ſich ein Urteil aus den Antworten infolge der verſchiedenartigen Berechnungen nicht fällen. Die Chorzotw⸗Berhanölungen mit Polen EBerlin, 22. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Für heute war der Beginn der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen über die Chorzower Angelegenheit anberaumt worden. Die Polen haben das Eintreffen ihrer Delegation, deren Vorſitzen⸗ der ein Herr Morawski iſt, den deutſchen amtlichen Stellen an⸗ gekündigt. Als deutſcher Vertreter wird bei den Verhandlun⸗ gen der Völkerrechtslehrer Profeſſor Kaufmann fungieren, der auch die deutſche Sache vor dem Schiedsgerichtshof im Haag geführt hat. Wie wir hören, beſteht auf polniſcher Seite die Abſicht, die Verhandlungen erſt in drei Tagen zu beginnen. ◻Berlin, 22. Nop.(Von unſerem Berliner Büro.) Die für Ende November vorgeſehene Oſttagung der Deutſchen Volks⸗ partei in Gleiwitz iſt aus zwingenden politiſchen Gründen auf Ende Jauuar verſchoben worden. Eine Eniſcheidung des Staatsgerichtshofs Leipzig, 21. Nov. Der bei dem Reichsgericht errichtete Staatsgerichtshof für das Deutſche Reich hat unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Simons den Streit zwiſchen dem Lande Bayern und dem Reich über die Auslegung des § 33 des Staatsvertrages über die Verreichlichung von Bahn und Poſt entſchieden. Der Staatsgerichtshof hat ſich dahin aus⸗ geſprochen, daß allen Reichsbeamten die Berechtigung zur An⸗ rufung eines Schiedsgerichtes über ihre höhere Einſtufung zu⸗ ſteht, ganz gleich, ob die Beamten ſchon früher im Reichsdienſt geſtanden haben oder von den Ländern auf das Reich über⸗ gegangen ſind. Der Streit war entſtanden durch den Anſpruch bayeriſcher Oberregierungsräte, die ein Schiedsgericht über ihre höhere Einſtufung verlangten, während das Reich und das Land Bayern behauyteten, daß eine Beförderungsanwartſchaft der Oberregierungsräte nicht vorliege. Der Reichsfinanz⸗ miniſter hatte nun den Staatsgerichtshof gebeten, zu ent⸗ ſcheiden, daß die Anruſung eines Schiedsgerichtes durch einen einzelnen oder mehrere Beamten dann unzuläſſig ſei, wenn Reich und Land ſich darüber einig ſind, daß der in§ 33 Abſatz 1 und 2 feſtgelegte Beförderungsanſpruch für die Kate⸗ gorien, der die betreffenden Beamten angehören, nicht beſteht. Bayern hatte ſich demgegenüber auf den Standynunkt geſtellt, daß die Anrufung eines Schiedsgerichts trotz der beſteßenden Uebereinſtimmung zwiſchen Reich und Land gerade aus dem Wortlaut und Sinn der genannten Abſätze des§ 33 für die be⸗ teiligten Beamten rechtmäßig ſei. Angarn vor wichtigen Neuwahlen Wer wird König werden? (Von unſerm Wiener Vertreter) Der ungariſche Miniſterpräſident Graf Bethlen iſt ein Freund der Ueberraſchungen. Er hat ſeinen Entſchluß, die Wahlen für das ungariſche Parlament früher, als es not⸗ wendig geweſen wäre, anzuberaumen, bis zum letzten Augen⸗ blick in tiefes Geheimnis gehüllt. Zwei Gründe ſind für ihn dabei aller Wahrſcheinlichkeit nach ausſchlaggebend geweſen. Er wollte die in ſich zerſplitterte Oppoſition durch Ueberrumpelung ſchwächen und die Kampfesdauer kür⸗ zen. Da die Wahlen zwiſchen dem 8. und 17. Dezember vor⸗ genommen werden müſſen und da die öffentliche Agitation nach dem ungariſchen Geſetze eine Woche vor der Entſcheidung ruhen muß, werden die wenigen Tage des Ringens um die Gunſt der Mitbürger bald überwunden ſein. Graf Bethlen braucht um das Ergebnis nicht bange zu ſein, denn er kann im Grunde genommen ſiegen wie er will. Nur in 46 Wahlbezirken findet eine geheime Abſtimmung ſtatt, nur dort vermag die Oppoſition ihren Anhang ungehemmt zur Urne zu bringen. Ungarn iſt ein Bauernland und maßgebend iſt die Haltung der Dorfbewohner. In 190 Wahlbezirken geht die Wahl öffentlich vonſtatten und überdies nur an einer einzigen Stelle im ganzen Abſtimmungskreiſe vor ſich. Der Beeinfluſſung der Bauernſchaft und der politiſch ſchwan⸗ kenden Einwohner in den mittleren Ortſchaften iſt alſo Tür und Tor geöffnet und die Erſahrung lehrt, daß die jeweilige Regierung in Ungarn den Verwaltungsapparat für ſich aus⸗ zunützen weiß. Dazu kommen noch die wirtſchaftlichen Ab⸗ hängigkeiten, die ſozialen Bindungen. Im Jahre 1922 hat Graf Bethlen 166 unmittelbaren und mittelbaren Gefolgs⸗ leuten die Nationalverſammlung erſchloſſen und die Oppo⸗ ſition auf 79 Sitze beſchränkt. Wie wird er diesmal die poli⸗ tiſchen Karten miſchen? +* 7 Die Beantwortung dieſer Frage durch die Tatſachen wird für Ungarn und nicht nur für dieſen Staat, ſondern vielleicht für Mitteleuropa und für den Südoſten dieſes Kontinents von außerordentlicher Bedeutung ſein. Graf Bethlen fühlt ſich jetzt ſicherer denn je; er hat das Bewußtſein, daß es für ihn heute keinen Nebenbuhler gibt, daß ihn ſeine Erfolge im Vereine mit ſeinem Glück wenigſtens augenblicklich geradezu unentbehrlich gemacht haben. Dieſer verſchloſſene und ehr⸗ geizige Mann rechnet jedoch ſicherlich nicht mit kurzen Fri⸗ ſten, ſondern er denkt auch an die weitere Zukunft. Die letzten Jahre hat er zielbewußt der Aufrichtung des Oberhauſes gewidmet. Die Nationalverſammlung als Trägerin des Volkswillens iſt jetzt eine überwundene Epi⸗ ſode. An ihre Stelle wird im Januar der neue Reichstag treten, der ſich aus zwei Kammern zuſammenſetzt. Das Ab⸗ geordnetenhaus gleicht ſeiner Konſtruktion nach vollkommen der Nationalverſammlung, aber das Oberhaus, das das Erbe des ehemaligen Magnatenhauſes übernehmen ſoll, bildet in ſeinem Aufbau etwas völlig Neuartiges. In ihm werden die ſogenannten Bannerherren, feudale Amtsträger, die Vertre⸗ ter der verſchiedenen Konfeſſionen und gewiſſe hervorragende Beamte und Richter anweſend ſein. Die Hochariſtokratie wählt aus ihrer Mitte rund drei Dutzend Standesgenoſſen, die Munizipien entſenden ihre Repräſentanten, desgleichen mehrere kulturelle und wirtſchaftliche Organiſationen. Der Reichsverweſer ſelbſt erhält das Recht, 40 Oberhausmitglieder zu ernennen. Ueberdies werden drei Erzherzoge im Oberhaus Sitz und Stimme haben und in gewiſſem Sinne das alte Königsgeſchlecht vertreten. Noch iſt es dunkel, wie dieſer ſeltſame Mechanismus, der ſeinesgleichen 19196 wirken, wie er ſich in das öffentliche Leben einfügen wird. Doch Graf Bethlen hat die Zuſammenſetzung ganz gewiß nicht willkürlich vorgenommen, ſondern er hat die Machtvertei⸗ lung zweifellos ſo angeordnet, daß ſie ſeinen Zwecken diente. Welches kann aber der nächſte wichtige Schritt ſein, den er plant? Er wäre nicht der politiſche Schweiger, der er iſt, wenn er ſeine Abſichten vorſchnell kundtun würde. Doch alle Wahr⸗ ſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß der ungariſche Regierungschef der Löſung der Königsfrage immer näher und näher rückt. Gilt es ja den Widerſpruch zu beſeitigen, der in der Mo⸗ narchie ohne Monarchen beſteht und die damit zuſammenhän⸗ genden Unſicherheiten und inneren Zwiſtigkeiten aus der Welt zu ſchaffen. Die Herrſchaft des Reichsverweſers Nikolaus von Horthy war, wie ſchon die Bezeichnung der Würde beſagt, von vornherein als Proviſorium gedacht, und das Geſetz über ſeine Rechtsbefugniſſe faßt die dauernde Regelung ausdrücklich ins Auge. Zuerſt glaubte man, Kaiſer Karl— in Ungarn König Karl IV.— wieder auf den Thron in Budapeſt zurück⸗ rufen zu können. Allein, das Schickſal nahm einen anderen Lauf. Durch das Geſetz über die Thronentſagung der Habs⸗ burger vom November 1921 wurden die Rechtsanſprüche der angeſtammten Herrſcherfamilie in aller Form aufgehoben; der Druck der großen und kleinen Entente erzwang dieſe Ver⸗ fügung. Der Paragraph 3 des genannten Geſetzes lautet nun wörtlich:„Die Nation hält die Staatsform des Königtums un⸗ verändert aufrecht, verſchiebt jedoch die Beſetzung des Thrones auf ſpätere Zeiten und weiſt das Miniſterium an, diesbezüglich zu geeigneter Zeit Vorſchläge zu machen.“ Man ſieht alſo, Graf Bethlen kann den Augenblick wählen, der ihm geeignet erſcheint, Ungarn einen gekrönten Herrſcher zu geben und damit die letzte der ſchickſalsvollen Aufgaben, die aus dem Umſturz der Verhältniſſe erwachſen ſind, zu löſen Es wird kein Hehl daraus gemacht, daß bei den gegenwärtigen Wahlen ein Hauptſchlag gegen die Legitimiſten, das heißt, gegen die ſtarren Anhänger des jugendlichen Kai⸗ ſers⸗ und Königsſohnes Otto geführt werden ſoll. Einzelne hervorragende Perſönlichkeiten, wie den Grafen Apvonni, läßt man zwar gewähren, ſa die Regierungevartei ſtellt nicht ein⸗ mal einen Gegenkandidaten auf. Der Kampf richtet ſich viel⸗ mehr gegen die Maſſe und gegen die weniger bekannten und bedeutenden Vertreter des legitimiſtiſchen Gedankens. Wird alſo erſt das Abgeordnetenhaus entſorechend zuſammengeſetzt ſein und das Oberhans ſein Votum abgeben können. dann mag die Entſcheidung in der Königsfrage vorſichtig und umſichtig vorbereitet werden. Nicht zu ſchnell, nicht zu überſtürzt, aber immerhin ſo, daß der Kandidat des Grafen Bethlen — 8 5 9 2. Seite. Nr. 541 Neue Maunheimer Zeilüng(Abenb⸗Ausgabe) November Monkag, den 22. November 1. die beſten Ausſichten hat. Doch für wen wird ſich der ungariſche Miniſterpräſident erklären, für wen mit ſeiner vol⸗ len Autorität einſetzen? Mehr als Vermutungen ſind in dieſer Hinſicht freilich nicht auszuſprechen. * 2 55 Graf Bethlen gehört zu jenen Kreiſen der ungariſchen Ariſtokratie, die in Siebenbürgen reich begütert ſind und die begreiflicherweiſe den Wunſch hegen, daß ſich die Beziehungen zwiſchen ihrem Vaterland und Rumänien auf das herz⸗ lichſte geſtalten. Ein beſonderer Vertrauensmann des Mi⸗ niſterpräſidenten iſt der frühere ungariſche Miniſter des Aeußern Graf Banffy, der vor Monaten nach Rumänien überſiedelte und der dort nach übereinſtimmenden Berichten eine nicht amtliche, deshalb aber nicht weniger gewichtige politiſch⸗diplomatiſche Tätigkeit entfaltet. Welchem Ziel ſoll dieſe dienen? Der oppoſitionelle Abgeordnete Vinzenz Nagy hat am Beginne dieſes Monats über dieſes heikle Thema in der Budapeſter Nationalverſammlung geredet und die Behauptung aufgeſtellt, daß es ſich um Verſuche zur Lö⸗ ſung der Königsfrage handle. Dieſe Aeußerung gab dem Grafen Bethlen Veranlaſſung, in einer Rede mit aller Ent⸗ ſchiedenheit zu verſichern,„daß alles, was Herr Nagy zitiert und vorgebracht hat, vom Anfang bis zum Ende Unwahr⸗ heiten enthält.“ Doch man weiß, was Dementts bisweilen beſagen, wie oft das, was im Augenblicke als Lüge bezeich⸗ net wurde, nach Monaten, nach Jahren zur Wirklichkeit ge⸗ worden iſt. Die Wahl des ungariſchen Königs ſtellt ehen einen überaus verantwortungsvollen politiſchen Akt dar, der viele Taſtverſuche zur Vorausſetzung hat und der von dem uſammenwirken vieler Momente und Faktorey abhängt. Es mag alſo zur Stunde noch nicht ſo weit ſein. man von einer werdenden ungariſch⸗rumäniſchen Perſonalunion mit Fug reden kann. Feſt ſteht nur, daß dieſe Möglichkeit in Ungarn nicht mehr als völlig aus⸗ geſchloſſen bezeichnet wird, daß man in einflußreichen Zir⸗ keln für dieſe Löſung wirkt. Ungarn und Rumänien wür⸗ den nach ihrer Vereinigung den erſten Platz unter den euro⸗ päiſchen Mittelſtaaten einnehmen. Die prunkvolle Buda⸗ peſter Königsburg wäre die Reſidenz eines mächtigen Herr⸗ ſchers und der ungariſche Adel vermöchte an deſſen Seite aufs neue zu ſtarker Geltung zu gelangen. So ſprechen oder wenn man will, phantaſieren Perſonen, die ſonſt ernſt u nehmen ſind. Sie ſorgen auch dafür, daß von Zeit zu Zeit Verſuchsballone aufſteigen. Erſt jüngſt ging durch einen Teil der ungariſchen Preſſe die Nachricht, daß der habsbur⸗ iſche Erzherzog Albrecht mit der rumäniſchen Prinzeſſin leana vermählt werden und daß an dieſe achtzehnjährige Königstochter und an deren Nachkommen die Töhronfolge in Rumänien übergehen ſolle. Auch dieſe Mitteilung wurde dementiert, als leeres Gerücht amtlich zurückgewieſen. Doch Tropfen um Tropfen höhlt den Stein aus... Jedenfalls iſt die Wahlbewegung, die jetzt in Ungarn ibre Wellen ſchlägt, von einem mehr als gewöhnlichen Intereſſe. England und ſeine Dominien Das amtliche engliſche Reuterbüro veröffentlicht jetzt jene Stellen des Ausſchuß⸗Berichtes der britiſchen Reichskonferenz, die das Verhältnis der Dominions zum engliſchen Mutter⸗ „lande betrefſen. Reuter ſtellt dabei zunächſt ausdrücklich feſt, daß der Bericht keine Aenderung bewirke, denn die Aenderun⸗ gen ſeien bereits vollzogen. Der Bericht erkenne lediglich„den in der Richtung auf eine Verbindung der Reichsteile gemach⸗ ten Fortſchritt an und laſſe erkennen, daß das Reich ſelbſt noch immer untrennbar vereinigt iſt, obwohl es anerkanntermaßen eine Vereinigung freier Völker iſt.“ In dem Bericht wird dann die ſtaatsrechtliche Stellung der „Dominions wie folgt kiggſert;„Die Dominions ſind ſelbſtän⸗ Sge Ekineen ne 0 520 brif ſche Meſches. gleich in ihrem Status, keines dem anderen in irgend einem Punkt ſei⸗ ner inneren oder äußeren Angelegenheiten untergeordnet, ob⸗ gleich vereint durch eine gemeinſame Untertanenpflicht gegen⸗ über der Krone und frei verbunden als Mitglieder des briti⸗ — Gemeinweſens von Nationen.“ Der Bericht befaßt ſich odann mit der beſonderen Stellung In diens und betont, daß die Stellung Indiens im britiſchen Reich bereits durch ein Geſetz vom Jahre 1919 definiert worden ſei. Aus dem Titel des britiſchen Königs ſoll in Zukunft die Bezeichnung„des ver⸗ einigten Königreiches“ fortfallen und von nun an ſoll er nur heißen:„Georg., durch Gnaden Gottes Großbritanniens, Irlands und der britiſchen Dominions jenſeits der See Ver⸗ teibiger des Glaubens, Kaiſer von Indien.“ Ausnahmezuſtand in Irland Die iriſche Regierung hat inſolge der Angriffe der Re⸗ publikaner auf eine Kaſerne und der Attentate auf Poli⸗ ziſten den Ausnahmezuſtand erklärt. Die Kammer und der Senat werden ſich am Mittwoch verſammeln, um die dadurch geſchaffene Lage zu prüfen. Es ſind bereits 20 Verhaf⸗ tungen vorgenommen worden, doch befinden ſich unter den Verhafteten die Führer der Sinnfeinbewegung nicht, die ſich meiſt gut verſteckt halten. Arbeitsfriede in England Zwiſchen den engliſchen Bergwerksbeſitzern und Berg⸗ arbeitern von Nottinghamſhire iſt es zu einem Ueberein⸗ kommen gekommen, das für einen Zeitraum von fünf Jahren den 71ſtündigen Stundentag und die Errichtung eines Lohn⸗ amtes vorſieht, in dem Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleicher Anzahl vertreten ſind. Das Lohnamt wird in be⸗ ſtimmten Zeiträumen die Löhne feſtſetzen. Es wird einen un⸗ abhängigen Vorſitzenden haben. Der geringſte Taglohn ſoll 7 Schilling 11 Pence betragen. Dem Abkommen wird größte Bedeutung beigemeſſen, da man es als geeignet anſieht, den Weg für ähnliche Regelungen in anderen Bergwerksbezirken zu ebnen. Der Aufſtand in Braſilien Die braſilianiſche Regierung veröffentlicht ein Kommu⸗ niqué über die Aufſtandsbewegung im Staate Rio Grande do Sul, worüber bis jetzt Meldungen nur über Buenos Aires und Montevideo erhältlich waren. Danach hatten zu⸗ nächſt eine Artilleriebatterie und 19 57 Kavallerieſchwa⸗ dronen in Bago gemeutert. Der Aufſtand wurde aber ſofort niedergeſchlagen und alle Schuldigen vor ein Kriegsgericht geſtellt. Ein Teil des 9. Kavallerieregiments von San Gabriel meuterte etwas ſpäter. Ebenſo ein Teil der Gar⸗ niſon von Santa Maria. Vier Leutnants nahmen an der Bewegung teil. Nachdem die Aufſtändiſchen während 18 Stunden von den Bundestruppen beſchoſſen worden waren, gaben ſie den Kampf auf und flohen. Sie wurden von den Bundestruppen verfolgt. Stürme und Anwetter Aus den verſchiedenen Teilen Europas laufen Nach⸗ richten über ſchwere Stürme ein, die am Sonntag geeoütet und großen Sachſchaden angerichtet haben. In Frank⸗ reich herrſcht an der Mittelmeer⸗ und an der Atlantiſchen Küſte ſeit zwei Tagen ſchweres Sturmwetter, das den Schiffsverkehr behinderte und in der Gegend von Tour zahl⸗ reiche Häuſer beſchädigte. In Italien gingen über den Kanton Teſſin ſtarke Gewitter nieder, die auf dem Lago Maggiore Hochwaſſer hervorgerufen haben. Auch in der Tſchechoſlowakei wurde die Eſenbahn⸗ ſtrecke Oſtrau—Friedeck unterbrochen und in Städten und Dörfern ſchwere Schäden angerichtet. In den Witkowitzer wurde ein hoher Kühlturm durch den Orkan um⸗ Leſtürz Sturm in Frankreich — Paris, 22. Nov. Ganz Frankreich wurde in den letzten Tagen von heftigen Stürmen heimgeſucht, die an vielen Orten große Schäden angerichtet haben. In der Nähe von Cherbourg hat der Dampfer„Aldworth“ einen Notruf ausgeſandt. Amerikaniſche Dampfer liefen mit 48 Stunden Verſpätung ein. Mehrer Ozeandampfer haben ſich in den Hafen von Cherbourg geflüchtet, um das Ende des Sturmes abzuwarten. In Nizza iſt die Leiche eines Unbekanten angeſchwemmt worden. In der Nähe von Grenoble iſt ein Sägewerk durch den Sturm zum Einſturz gebracht worden. 2 Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Der Schaden beläuft ſich auf 200 000 Frs. In der Nähe von St. Etienne zerriſſen die Hochſpannungsdrähte und fielen auf einen vorübergehenden polniſchen Arbeiter, der ge⸗ tötet wurde. In der Nähe von Clermont⸗Ferrand iſt ein zweiſtöckiges Haus eingeſtürzt. 3 Heſtises Anwetter in Oberbayern D Berlin, 22. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) In der Gegend des Walchen⸗ und Kochelſees tobte ein heftiger Sturm der unzählige Waſſerhoſen 5 n den Wäldern und an den Dächern der Bauernhäuſer wurden ſchwere Schäden angerichtet. Ebenſo ſtand die Gegend um den Semmering unter den Einwirkungen einer gefährlichen Sturmkataſtrophe, die große Waldͤbrände entfeſſelte, welche nur mit militäriſcher Hilfe gelöſcht werden konnten. Wie der B. Z. aus Innsbruck gemeldet wird, haben ein heftiger Sturm und Unwetter die elektriſche Drahtleitung der Arlbergbahn herabgeriſſen und beſchädigt. Ein Zug wurde von dem Sturm aus dem Geleiſen gehoben, wobei zwei Reiſende verletzt wurden. Selbſt die franzöſiſche Mittelmeerküſte wurde überall von ſchweren Stürmen heim⸗ geſucht. Beſonders ſchwere Schäden wurden im Hafen von Marſeille angerichtet. Der Sturm war von Springfluten begleitet. Schneefall im Schwarzwald — Freiburg i.., 22. Nov. Aus dem Schwarzwald wird kürzlich eingetretene Kälte und anhaltender Schneefall ge⸗ meldet. Auf dem Feldͤberg wurden geſtern 2 Grad Kälte und 7 Zentimeter Schnee gemeſſen. Hauptmanns„Dorothea Angermann“ Uraufführung in München Nach einer Pauſe von mehr als einem Dutzend Jahren, während deſſen die neu entſtandenen Werke Gerhart Haupt⸗ manns nur vereinzelte Bühnen als literariſche Beſonderheit ohne Erfolgschance aufgeführt wurden, fand das neueſte Werk dieſes Dichters wieder ſtärkeren Anklang bei den Büh⸗ nen, vielleicht weil dieſe ſich von den bewegten Vorgängen des Stückes und der Abſonderlichkeit der Hauptfigur ſich eine beſondere Publikumswirkung verſprachen. Wir haben es hier mit einem Fünfakter zu tun, in dem Dorothea Angermann, eines materiell genießeriſchen und egoiſtiſchen Paſtors Tochter, einen traurigen als tragiſchen und ſehr bewegten Weg bis zum ſchmerzlichen Ende geht: Als Koch⸗Elevin eines Badehotels von dem Küchenchef, einem zyniſchen Burſchen ihres Magd⸗ tums beraubt, ſchlägt ſie die Werbung des von ihr geliebten Privatdozenten aus und duldet den Zwang ibres Vaters, der ſie in die Ehe mit dem haſſenswerten Verführer treibt. Das begibt ſich in den erſten beiden Akten, deren erſter, in der Wirt⸗ —9 7 755 des Hotels ſpielend, ſehr reich an naturaliſtiſchen inzelzügen, Zeugnis für den humorigen Hauptmann ablegt, während der zweite einige große Szenen bringt, die den Meiſter der Menſchengeſtaltung und eines techniſch ſcharfen Dialogs in helles Licht ſtellt. Es hat den Anſchein, als liege die Entſtehungszeit dieſes Teils der Dichtung weit zurück. Bewegen ſich doch die anderen Aufzüge auf ganz anderem Bo⸗ den. Die Handlung vollzieht ſich in abrupten Sprüngen und überraſchende Wendungen, unglaubhaft dargeſtellt, bleiben ſenſeits der dramatiſchen Oekonomie und verwirren die menſchlichen Züge der Figuren. Wir ſinden in dieſen Akten den Bruder des von Dorothega wahrhaft Geliebten in Amerika, in mißlicher Lage, die der Beſuch des Bruders plötzlich auf⸗ bellt. Hier findet dieſer auch Dorothea wieder, krank, völlig niedergebrochen, das Opſer ihres unwürdigen Gatten, und er beſchließt, ſie von dieſem zu löſen und ſie zu heiraten. Als er bei dieſem edlen Bemühen mit dem Lumpen in Streit gerät, flellt ſich Dorothea, die eben noch Liebesſchwüre mit ihm ge⸗ tauſcht, unbegreiflicherweiſe auf die Seite ihres Verderbers, und ſie folgt ihm ins Elend. Der letzte Akt, wieder in Deutſch⸗ land ſpielend, findet die Heldin ſiech und nervenerſchöpft in Dem hier neugegründeten Hauſe des Amerikaners. Sie be⸗ Achtei ſich, ihren Gatten umgebracht zu haben, erkennt, bei der Begegnung mit ihrem Vater, ihre eigene Fremdͤheit und Ein⸗ ſamkeit und geht freiwillig aus ihrem vernichteten Leben. Es fällt in bieſem Stück einmal das Wort„dieſe Doro⸗ thea iſt die wunderlichſte Weibsperſon, die mir jemals vorge⸗ kommen iſt“. Aber die Aufgabe, dieſes Geſchöpf aufzuzeigen, wie ihre Wunderlichkeit zu ihrer Tragik wird, dieſe Aufgabe ſprengt den Bau des Dramas. Möglich wird ſie im Roman. Das Drama will nicht Wirklichkeit ſondern Wahrheit, nicht „Wunderlichkeit“ ſondern Logik. Das Stück Hauptmanns wirkt wie ein dramatiſierter Roman, deſſen„dramatiſche“ Szenen in Verkürzungen zuſammengezogen und aneinander⸗ gereiht wurden. Das wird nicht in den erſten Akten, die ſehr ſtarke dichteriſche und dramatiſche Reize haben, es wird aber in den beiden folgenden, den amerikaniſchen Teilen des Stückes zwingend. Und hier liegt auch Gefahr einer Ent⸗ gleiſung ins Komiſche. Der Menſch lehnt ſich gegen eine „Wunderlichkeit“ auf, die unlogiſch zur Selbſtvernichtung wird. Er hat es nicht begriffen, daß Dorothea in der entſchei⸗ denden Minute dem von ihr Geliebten ihr Schickſal ver⸗ ſchwieg. Ein Wort, und der vorurteilsloſe Mann hatte be⸗ griffen, verziehen, geholfen. Und die Tragödie wäre abge⸗ riegelt worden. Wenn aber Dorothea, die nach unendlichem Leid die Wendung ſieht, ſich plötzlich wieder dem von ihr Ge⸗ haßten zuwendet, wenn der Byniker plötzlich ſentimental wird, dann ſetzt ein allgemeines Verwundern über ſo viel allſeitige Wunderlichkeit ein, und nur der Reſpekt vor dem Dichter⸗ namen Gerhart Hauptmann hält das Publikum davon ab, die ganze Sache komiſch zu nehmen. Julius Gellner hatte die fünf Akte inſzentert. Er hielt ſtets die naturaliſtiſche Linie, arbeitete ſtark mit der Pauſe als Stil⸗ und Stimmungsmittel, aber es gelang auch ſeiner Kunſt nicht, Pathologiſch⸗Willkürliches zum Elndrucke drama⸗ tiſcher Zwangsläufigkeit zu bringen. Mit aller Kraft ihrer ſeeliſchen Intenſität mühte ſich Eharlotte Schultz um die un⸗ glückliche Dorothea, und es gelang ihr am Ende, über alle „Wunderlichkeit“ hinweg, den Menſchen den ver⸗wundeten Menſchen deutlich zu machen. Den Mario gab Horwitz mit ſtarker Betonung des Zyniſchen. Der überraſchende ſentimen⸗ tale Dreh im vierten Akt blieb unglaubhaft. Ausgezeichnet ſchuf Gerhard Ritter aus dem Paſtor Angermann die runde, klar geſehene Type, die der Dichter hier bot, den tyranniſchen Egoiſten, mehr Leib⸗ als Seelſorger, der als Pfarrer, um mit Goethe zu reden, einen Komödianten„lehren könnte“. So warben die beſten Darſteller der„Kammerſpiele“ für den Herrſchaft Kretas ſtand und ſeine eigene Evans jetzt machte, lief darauf hinaus, daß dieſe gelegen haben und erſt ſpäter, in Zeiten der Ge Stadt ſelber vergraben worden ſind. Auf dieſe 9 iſt, werden, wie man hofft, die nun beginnen Ausgrabungen im weſtlichen Kreta neues Licht Gebiet, wo archäologiſch noch faſt nichts getan Man erwartet von dieſen Arbeiten auch inter Die Regierungskriſe in Sachſen Der Landesausſchuß der Deutſchen Volksparten Sachſen hat am Sonntag zur Frage der Regierungsbildun R Sachſen Stellung genommen. In einer Entſchließunden die Regierungsbildung mit den Linksſozialiſten entſchie gelehnt und eine Koalition von Deutſchnationalen h ſchließlich Altſozialiſten für notwendig erachtet. Da nübeſ ſozialiſten dieſer Verbindung zunächſt ablehnend geghrinte ſtehen u. die Deutſchnationalen andererſeits zu einer runh heitsregierung der Mitte nicht bereit ſind, iſt die Regie kriſe noch ungeklärt. SS——————————— Letzte Meldungen Raubüberfall in einer Poſtagentur — München, 22. Nov. Ein Raubüberfall auf elne agentur in St. Oswald im bayeriſchen Wald verübt, 1150 Poſtfräulein wurde abends nach Schluß der Schalte 9⁰ überfallen u. durch einen Schlag über den Kopf betäubt. 9 Geſamtinhalt der Kaſſe fiel den Räubern in die Hände. Polizei iſt bereits auf der Spur der Täter. Familientragödie — Nürnberg, 22. Nov. In der Johannisſtraße Vater ſein dreijähriges Kind aus dem Fenſter vierten Stock gelegenen Wohnung und ſprang dann nach. Das Kind erlitt innere Verletzungen und 1 2 926 Kinderſpital gebracht. Der Vater erlitt einen Schä und innere Verletzungen, woran er kurze Zeit na Einlieſerung ins Krankenhaus verſtarb. Zu dem Selbſtmord Major Wiebtmanns — Berlin, 22. Nov. Wie aus den hinterlaſſenen 0 des vor einigen Tagen freiwillig aus dem Leben uier 100 Reichswehrmaſors Wiedtmann hervorgeht, hat der Ma eliſh⸗ Furcht vor einem etwaigen Abbau in ſchwerer ſe Depreſſion Selbſtmord verübt. Politiſcher Zuſammenſtoß — Berlin, 22. Nov. Bet einer Kund zung der K niſtiſchen Jugend am Sonntag nachmittag auf dem chen beh Kirchplatz kam es zu heſtigen Zuſammenſtößen Zwiſchaa Demonſtranten und der Polizei. Anlaß gaben ein geer, Angriffe einiger Teilnehmer gegen einen Polizeiofftt eine der polizeilichen Feſtſtellung der Angreifer kam ein Feben Tumult, ſodaß die Polizei von dem Gummiknüvvel 5 Pel machen mußte. Der Platz wurde geräumt. Mehrer ſonen haben leichte Verletzungen erlitten. Ein Zug aus dem Gleis geworfen — Bregenz, 22. Nov. Aus dem Gleis geworfen 0 von dem Sturm der Frühperſonenzug von Bezgau na genz. Als der Zug in der Nähe von Unterbach wegkot Beſchädigung der Gleiſe hielt, packte ihn ein Windiig warf ihn mit Ausnahme der Lokomotive aus dem Gleis, Reiſende wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Tſchitſcherin kommt nach Paris — Paris, 22. Nov. Der ruſſiſche Volkskommiſſar rel⸗ wärtige Angelegenheiten wird nunmehr endgültig für W0 dieſer Woche in Paris erwartet. Rede des engliſchen ariegsmiuiſters — London, 22. Nov. In einer Rede, die der Kriegsminiſter Evans in Margate gehalten hat, eren foll daß, wenn ein neuer Generalſtreik ausbrechen ea womit gewiſſe extremiſtiſche Elemente drohten, da⸗ ferul einem Bürgerkrieg entgegengehen würde. Die Reg würde in dieſem Falle keine Gnade kennen. .— *+ warf 9 ſei ner 01 r ſei 15 e , 3⁰ ngliſ, klärteſ Senſationelle Unterſchlagungsaffäre 97 — Budapeſt, 22. Nov. Graf Arthur Berchtold, 993 Hſtel, des Graſen Berchtold, der bei Ausbruch des Kriege gah, reich⸗ungariſcher Miniſter des Aeußern war, hatte 10 0 vor dem Budapeſter Strafrichter unter der Anklage ſantt 0 untreuung zu verantworten. Er iſt beſchuldigt, insgeent! Betrag von 200 Millionen Kronen ve runng 9 aben.— Graf Berchtold hatte nach ſeiner Entlaſſ 50n em Heere im Jahre 1922 insgeſamt ein Vermögen Seif Millionen Kronen, womit er ein Bankgeſchäft gründe vergi Geſchäftsunternehmungen gingen jedoch fehl und 705 G910 ſich an den Geldern ſeiner Klienten. Namentlich de N5 Katharina Crouy⸗Chanel hat er einen Betrag von nach 90 lionen Kronen unterſchlagen. Das Gericht überwies richtol Verhör des Angeklagten die Akten an den Staatsge da es ſich um das Verbrechen des Betruges handelt. ———————— elſe Dichter, deſſen neueſtes Werk freilich jenſeits ſeineree eiſ, ſchaffens ſteht. Der Reſpekt ermöglichte, nachdem 5 zwei Akte freundlich, die beiden anderen ſchweige e% nommen worden waren, am Ende einen, wenn 5 en 1 dünnen Achtungserfolg, der ſich am 830 Htiell Pfeifen Mißvergnügter oppoſitionell ſteigerte un erginb, in einen ſehr herzlichen Dank an die ee Ries icha ——— ende, O Das Gral der Klptämneſtra, Ueber dle bevorfſeh deutſchen Ausgrabungen auf Kreta hielt, wie uns Archäolh doner Vertreter meldet, der berühmte engliſche ugen 6 Sir Arthur Evans, deſſen früheren Ausgrabnen Kultb. großer Teil unſerer Kenntnis von der mykeniſcheghudone? 9 zu verdanken iſt, einen intereſſanten Vortrag in der der 977 Geſellſchaft für helleniſche Forſchung. Die Theote ſich wen kunft der griechiſchen Künſt aus der kretiſchen ſtützt en hn gehend auf die Funde in den berühmten 1 Mykene, die Schliemann ausgegraben hat. Es ha die Monumente, die unter dem Namen„S Atreus“ und„Grab der Klytämneſtra“ bekannt ſ Meinung Sir Arthur Evans' gehören dieſe Gräber hr lichen kretiſchen Kultur an, die ſich um das 17,. N v. Ch. von Kreta aus über Hellas zu erſtrecken borhunderth anderen Auffaſſungen ſind ſie jedoch ins 13. Jahr unter datieren, in eine Zeit, wo das Hauptland—— zultur urch, liziert meiie deren, 1 Hat, won Ralichkeite 8 Ar aske, ern Gräbher begonnen hatte. Die Frage wird komp man die früheſten Funde, wie die Goldmaske des nicht in den erwähnten Gräbern, ſondern in an halb der Mauern von Mykene gelegenen entdeckt die zweite der beiden Theorien ſehr an Wahrſche winnt. Die bemerkenswerte Feſtſtellung, die — auch andere Schätze, urſprünglich in den äußer r, in ige, — 75 Fun agheden en eutſch 1 ein die für die Vorgeſchichte Griechenlands von grozen werfe ſchlüſſe über die Zuſammenhänge der kretiſchen m niſchen Kulturen. 935 R————— — ————— — —— *— 7—— —————— 930 — Li von die reniee“, uraufgeführt am 18. Mai 1787; Wontag, den 22. November 1920 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 541) Mannheimer Vereinskonzerte Konzert des„Liederkranz“ Mannheim Um die Wahrheit kurz zu ſagen: der Mannheimer S edert ranz“ iſt geblieben, was er bereits um 1910 war. Reluathe, und Geſamttlang haben ſich immerhin etwas ver⸗ 4 inert, im übrigen ſind die Vorträge des„Liederkranz“ immer die der gleichen Qualität. Um der Gerechtigkeit zu dienen: — Tonreinheit war vorgeſtern trotz der ſchwierigen Auf⸗ —— faſt durchweg gewahrt. Um das Gute mit Freuden feſt⸗ uſtellen: der„Liederkranz“ ſingt mit wirklicher Empfindung! aß dem Geſamtklang der Reiz und Schmelz junger, friſcher 8 timmen fehlt, müſſen wir nun einmal hinnehmen, ohne da⸗ Aun den Verdienſten Max Sinzheimers etwas zu nehmen. lles Fortſchrittliche dürfen wir getroſt auf ſein Konto 1 Eiwen, vor allem auch die Aufſtellung neuer Vortragsfolgen. wi e„Tanzſuite nach altdeutſchen Reimen“ von Joſef Haas Dies dem Männerchor jedenfalls eine ungewohnte Aufgabe zu. To neue Belebung der alten Formen, ſoweit ſie in dieſer 2Tanzſuite“ Geſtalt gewonnen hat, iſt von Dr. Karl Laux einer kleinen Schrift nachgewieſen worden; zugleich aber 0 der„Rückſchlag“, den wir hier nicht weiter betrachten kön⸗ en u. wollen. Jedenfalls einten ſich die alten Verſe mit der den 1 adrigalſtil erneuernden Muſik des Regerjüngers in glück, di en Formen. Und dieſe Formen der alten Polyphonie in 2 Oktaven des Männerchores zu bannen, dies war die eue Kunſt! Das Kranzſingen(,Mit Luſt tret' ich in goſen Tanz, ich hoff mir werd ein ſchöner Kranz), die Can⸗ einme:„Laß rauſchen, wie die Allemande:„Ich weiß ſhl fein, braun meidelin“ konnten uns wohl die Brücke chlagen von den Verſen aus dem 16. Jahrhundert zu den ſornen des 20. Jahrhunderts und den„antikiſierten, Kunſt⸗ Heren. Auch Mar Regers Lieblich hat ſich geſellet mein 0 war von der gleichen Schönheit und— Schwierigkeit. ſeits Renn gen von der Schwierigkeit Herrin zu werden, wäre wohl beider⸗ eine Wiederholung erwünſcht. Es wäre jammerſchade, ſolche Blüten der Männergeſangskunſt nach einer ein⸗ Erſtaufführung verwelken ſollten. Auch die Chorlieder ſi. Schmidt(ᷣaus den„Liedern eines Dorfpoeten“) —* hier zu nennen; und alles in allem: A. von Othegra⸗ ien„Minnelied von 1640“ wie Richard Trunks„Scheiden —— Meiden“ gehören m. E. mit den genannten„Erſtauffüh⸗ kungen“ vereint in ein großes Frühlingskonzert des Lieder⸗ Tältd⸗Chores, in ein vornehmes Gartenkonzert. Die Soliſten: 10969, Süß, ein Tenor mit ſehr ſchönen Mitteln, wie die Bari⸗ d niſten Liebermenſch und Steinbach ſollen nicht vergeſſen wer⸗ — Der Tenor verſchönerte Richard Trunks klangreiches, Wcſindungsvolles, in dankbarem Chorgeſangſtil geſchriebenes erk 43 fl, während die Baritoniſten ſich um die ſchwere anzone“ von Joſef Haas verdient gemacht haben. gen Die, Vortragsſolge, dem volkstümlichen Chorliede zeit⸗ kenöſſiſcher Tonſetzer gewidmet, war alſo eine Folge er⸗ eſene'r Erſtaufführungen, die dem Mannheimer Fötederkranz“ zur Ehre gereichen konnten. Mit der Folge Einzelgeſängen und Violoncello⸗Werken kamen wir in di bunte Reihe geſellſchaftlicher Muſikgenüſſe hinein. Auch —— müſſen wir hinnehmen, und die Zugaben obendrein. Nun (Berſſang die Sängerin, Frau Elſa de Lutz⸗Luſſandro S erlin⸗Newyork), ſogleich drei Arietten in italieniſcher prache. Sie tat recht daran, aber wer verſteht den Sinn der Oäterte ohne Ueberſetzung? Und wie unterſchiedlich waren andels Baubltenarie und„ritorte“(aus der Oper„Be⸗ wohl für einen Tolrange Woman-man“-Virtuoſen geſchrieben), Francesco Du⸗ mites Gebet an die Himmelskönigin, drittens ſein Tanzlied Niallotten 56⸗Takt und ſinnlichen H⸗moll der Schule von desabell Die Sängerin vereinigte dieſe Dreiheit als Meiſterin licheüußeren muſikaliſchen Materiglismus und ihrer vorzüg⸗ ſch n Koloratur. Sie herrſchte mit Sicherheit, kennt den Ge⸗ berack des großen Publikums, verwendet ihr„Material“ mit baf eute gebotenen Vor⸗ und Umſicht und ſpricht ein zweifel⸗ S t vokaliſiertes Italieniſch. Aber hernach, als ſie in deutſcher Kütache die tief und warm empfundenen vier Lieder des an den Gretſchaninow ſang, da kamen wir uns näher. Und gen Beiſall hat es nicht gefehlt. Geſellſchaſtliches Muſik⸗ (Grteßen... Sehr ſchön behandelt die junge Ilſe Bernatz Wrankfurt a..) ihr Violoncello als Geſangsinſtrument. ſam ard Strauß iugendheiße Sonate— mit dem ſchönen lang⸗ eincen, Satz in-moll— gehört aber in die„Kammer“ lin deren Harmonieſaal). Herr Mar Sinzheimer hätte außer⸗ zu dieſem Werk 6 des Meiſters einen Flügel andern Bermcharakters verdient als den vorgeſtrigen harten, ſtumpfen untoltein⸗Flügel: ſeine Fähigkeiten als Pianiſt bewährte er wirdf obwaltenden Umſtänden(die jeder Praktiker verſtehen Her in der Kunſt u. Erfahrung des gewandten Begleiters. Ca nach gab uns Ilſe Bernatz nämlich noch vier Stücklein: drei mtabilia und ein Scherzo der Springbogentechnik von D. aliſ Goens(mit eingebauter Cantilene). Alles recht muſi⸗ Beiſcht von guter techniſcher Ausbildung; mithin des großen Pae würdig. Wir waren in ſumma fröhlich un mutter Nationaltheater Mannheim „Siegfried“ „Ring“⸗Vorſtellung außerhalb der Reihe, wobei ma Eine Lrau ſich gar nicht auf die„Walküre“ allein zu beſchränken eingebt, hat ſchon an ſich den Vorteil, die von Wagner für die fändiuen, Abenden angeſtrebte Geſchloſſenheit und Selb⸗ kom igkeit im Einzelnen zu genießen. Beim„Siegfried“ eigentlinoch hinzu, daß es ſich hier nicht nur um ein, ſondern eine lich um zwei Stücke handelt: Jungſiegfried heißt das mit— umſpannt die erſten beiden Akte, während der letzte, großenr Kulmination von Wagners ganzem Schaffen, der ſich 500 Szene von Siegfried und Brünnhilde, ein Werk für auch attellt Dieſen veränderten Ausmaßen wurde vor allem bau di er Dirigent Erich Orthmann gerecht, der den Auf⸗ nachd ieſes Rieſenaktes in aller Deutlichkeit empfinden ließ, dem em im erſten Akt durch kluges und geſchicktes Abdecken Virkutedcharakter der Jungſiegfriedwelt die geſanglichen Heldarngen ließ. Das Orcheſter begleitete Jungſiegfrieds klan lileben und ſeine Erweckung der Braut mit wachſendem trß ichem Reichtum, der beſonders im letzten Akt zu ſtarken bitter ügen führte.— Den dramaturgiſchen Aufbau ſtört fried der ganz ſinnloſe Sprung in der Szene zwiſchen Sieg⸗ und—— otan; wie man dieſen Strich inhaltlich, ſzeniſch der Aureſallem auch muſikaliſch rechtfertigt, bedarf eigentlich ufklärung. Hewüdolf Loeltgen, unſer neuer Held, gab den Siegfried. wi 190 ernswert an dieſem Künſtler iſt vor allem die Art, ſtimmli ſeine Partien aufbaut, wie er haushält mit feinen an Kr ichen Mitteln, nie ſich verausgabt und ſtets Reſerven vornh und Ausdrucksmitteln bereit hat. Das bringt von ihr w rein die Ueberlegenheit in ſeine Leiſtungen, und von Partien“ auch dieſe ſchönſte und ſchwerſte aller Heldentenor⸗ Steiger beherrſcht. Jene ſtets vorhandenen Möglichkeiten der kehrteerung des Ausdruckes feſſeln den Hörer, der im umge⸗ unger Fall, wenn ein Sänger ſtändig in äußerſter Anſtren⸗ Ueber örbarrt, unbedingt ermüdet und das Intereſſe verliert. die Grundbedingungen ſolcher Axt hinaus gab Loeltgen Siegfried, dem das nur zu oft übliche Burſchikoſe völlig Helden war, er gab vom erſten Augenblick den ſtrahlenden wußten den„Hort der Welt“. Dieſe Größe ſeiner Geſtaltung 8 er in der Schlußſzene in geſanglichen und darſtelleri⸗ keige Ausdruck ganz dem Sinn des Werkes entſprechend zu en. Nur weiſes Maßhalten, das von den Liedern des Konzert des Männergeſangvereins„Typographia“ Der im Jahre 1803 gegründete Buchdrucker⸗Geſangverein „Typographia“ beging am letzten Samstag die Feier ſeines 3ajährigen Beſtehens durch ein wohlgelungenes Feſtkon⸗ zert im großen Saale der Liedertafel, das ſowohl hinſichtlich der Programmanlage als auch der Durchführung wahrhaft ſeſtlichen Charakter aufwies. Die von dem bewährten Chor⸗ leiter des Vereins, Herrn Math. Winder, dem erſt vor acht Tagen vom Badiſchen Sängerbund geehrten älteſten aktiven Chordirigenten Mannheims, mit feinſtem Geſchick zuſammen⸗ geſtellte Vortragsfolge verzeichnete unter der Ueberſchrift „Das Lied in alter und neuer Zeit“ ſieben Tonſchöpfungen für Männerchor, die die Entwicklung des Liedes in ſieben Jahrhunderten aufzeigen ſollten. Man begann mit einem reiz⸗ vollen„Minnelied“ des nordfranzöſiſchen Trouvére Adam de la Hale, der aus Arras in der Picardie gebürtige, 1240 bis 1286 lebende Sänger des Grafen von Artois, nicht nur einer der beliebteſten Chanſonniers ſeiner Heimat, ſondern auch einer der erſten Komponiſten, die ſich bereits in dem mehrſtimmigen Stil der damaligen Zeit verſuchten. Der Weg führte dann über ein Landsknechtslied des 15. Jahrhunderts, von dem Gründer der Berliner Liedertafel, Adolf Zander, arrangiert, zu zwei Chorwerken aus dem 16. und 17. Jahrhundert, dem viel zu wenig hörenden Madrigal„ An einem Bächlein“ von dem Antwerpener Meiſter Hubert Waelrent(1517—95) und dem prächtigen Lied„Die Träne“ von Witt. Der zweite Pro⸗ grammteil brachte dann noch neben dem bekannten Beethoven⸗ Chor„Fahr wohl, du goldne Sonne“ Max Filkes beliebtes am Samstag da capo verlangtes„Elslein von Caub“ und ſchloß mit dem„Glockenlied“ von Erwin Lendvai. Gewiß ein Programm, das dem künſtleriſchen Geſtaltungswillen des Chors durchaus zur Ehre gereicht. Die genannten Chorwerke wurden mit feinem ſtiliſtiſchen Verſtändnis vorgetragen und fanden bei den Hörern herzlichen Beifall. Wenn der uner⸗ müdliche Chorleiter vorläufig auch noch nicht alle ſeine Inten⸗ tionen erfüllt ſieht, ſo iſt trotzdem die willige Hingabe der kleinen Sängerſchar an ihre Aufgaben, der Idealismus, der ſie befeuert, als ein nicht gering zu wertender Vorzug zu buchen. Daß es Chormeiſter Winder auch bald gelingen wird, die kleinen Mängel, wie die Sprödigkeit der Tongebung, die rhythmiſchen Ungenauigkeiten, die Unſicher⸗ heiten in der Intonation und das Fehlen der Zwiſchenfarben, zu beſeitigen, unterliegt keinem Zweifel. 2 Für den ſoliſtiſchen Teil hatte man in Konzertmeiſter Hans Ebert einen Geiger von ſehr beachtenswerten tech⸗ niſchen und muſikaliſchen Qualitäten gewonnen, der zwei Be⸗ arbeitungen Schubertſcher Lieder für Violine und Klavier von Wilhelmj mit äußerſter Delikateſſe und feinſter Senſibilität vortrug. Einen beſonderen Erfolg errang er ſich mit der in beſtrickender Süße gebotenen„Träumerei“ von dem Fran⸗ zoſen Henri Vieuxtemps. Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann, Karl Hofmann und Hutter ſang die blinde Kon⸗ zertſängerin Frau M. Scheuermann. Die einheimiſche Pianiſtin H. Ebert war den Soliſten eine umſichtige Be⸗ gleiterin. Es gab herrliche Blumen und viel herzlichen Volkstümlicher Liederabend des Männerchor Gartenſtadt Unſere ſo raſch emporgeblühte Gartenſtadt beſitzt ſeit vier Jahren auch einen recht ſtattlichen Männerchor, eine emſig und unabläſſig um ihre Ausbildung bemühte Sängerſchar, die am geſtrigen Buß⸗ und Bettag mit einem volkstümlichen Liederabend, der zeitlich mit dem Konzert der„Liederhalle zuſammenſiel, zum erſten Male vor die Oeffentlichkeit trat. Es war ein glücklicher und verheißungsvoller Anfang. In lobenswerter Beſcheidenheit konzentrierte der junge Chor ſeine Kräfte zunächſt einmal auf einfachere Aufgaben. Er ſang vor einem den großen Saal des Kaſinos Bopp u. Reuther Waldhof gedrängt füllenden Publikum acht ſehr hübſch ge⸗ wählte volkstümliche Lieder, mit dem gefühlsinnigen„Inns⸗ bruck, ich muß dich laſſen“ beginnend und dem ſüddeutſchen Voͤlkslied„Beim Kronenwirt“, einer köſtlichen muſikaliſchen Schilderung einer Bauernhochzeit im wiegenden Walperrhyth⸗ mus, ſtimmungsvoll ſchließend. Unverkennbar iſt das ſchöne Material, beachtenswert auch ſchon die bis jetzt erreichte ge⸗ ſangliche Kultur. Die Sänger ſind mit Eifer und Liebe bei der Sache und geben ihr Beſtes. Fraglos wird es dem be⸗ währten Chorleiter, Muſikdirektor Albert Guggenbühler, bald gelingen, dem Chor auch die ſeineren dynamiſchen Schat⸗ tierungen noch abzugewinnen. Wie dankbar die Sänger ihrem Führer ſind, zeigte ſich auch am Schluß des geſtrigen Konzerts, als ſie ihm prächtige Blumen für ſeine mühevolle Arbeit dedizierten. Soliſt war der beliebte Heidelberger Lautenſänger Dr. Hans Ebbecke, der ſich mit ſeinen mit bekannter Meiſter⸗ ſchaft vorgetragenen Lautenliedern glücklich in den Rahmen der Veranſtaltung einfügte. Er wurde lebhaft gefeiert und kam ſelbſtverſtändlich nicht vom Podium, ohne vorher ſeine Dreingaben geſpendet zu haben. H. im Verein mit der Erfolg wie es hier in der Wirkung erzielen, einem ſchönen Brünnhilde Anna Karaſeks zu emporrang. Aus der Vorſtellung ſind die übrigen Mitwirkenden be⸗ kannt nur Sibney de Vries als Alberich und Roſe Linds Waldvogel waren neu. Arthur Heyer aals höchſt indivi⸗ duell geſtalteter, und gewiß noch volle Sicherheit gewinnender Mime Bahlings klanggewaltiger, tief beſeelter Wan⸗ derer, Emilia Poßzerts Erda und Franks Fafner ſeien mit Bezug auf früher Geſagtes genannt.— Der überaus ſtarke und herzliche Beifall am Schluß feierte vor allem auch unſeren Helden. Dr. Der trunkene Staat Eine bizarre Phantasmagorie, ein ungeheuerliches Mär⸗ chen der Natur, in dem auch der Alkohol eine kosmiſche Un⸗ geheuerlichkeit bekommt, zeichnet Wilhelm Böl ſche in einem die ſeltſamſten Bilder aus dem Tierleben bietenden Aufſatz „Alkoholismus im Tierreich“, der im November⸗ heft der Bergſtadt(Bergſtadtverlag, Breslau) erſcheint: Die Termiten, Konkurrenten der Ameiſen, leben in rieſigen, oft millionenköpfigen Staaten vereint. Auch ſie bauen Burgen, doch noch viel gewaltiger als je ein Ameiſenvolk gekonnt— im Verhältnis zur bauenden Einzeltermite ſo hoch, wie wenn wir zur Höhe des Rieſengebirgskammes türmten. In einer geheimſten Halle ſolcher Burg hauſen König und Königin verzaubert wie im Breiberg. Sie iſt die körperliche Landes⸗ mutter ihres ganzen wimmelnden Reiches. Ihr Leib gleicht einer Tonne, in den Dimenſionen eines Brontoſaurus ragt ſie zwiſchen ihrem Volk. Ihr zur Seite der ſchon viel klei⸗ nere König. Dann Tauſende ſie umſchwärmender winziger Trabanten, die ſie pflegen, füttern, reinigen. Endlich im wei⸗ teren Umkreis eine Leibwache gewaltig bewehrter Soldaten. Sie aber legt Eier, alle zwei Sekunden eins, dreißigtauſend im Tag, hundert Millionen im langen Leben. Eine Königin der Völker, die Völker gebiert, aus einem Abgrund zeugen⸗ den Lebens. Ueber dieſer grotesken Maſchine aber ſchwebt der Alko⸗ holismus. Zu einer Art Götzendienſt iſt er geworden im Staate ſelbſt, deſſen Dalai Lama die brontoſaurushafte Köni⸗ gin ſelber iſt. Sie bekommt ein eigenes prävariertes Fut⸗ ter,— nur ſie. Königinnenfutter. Dieſes Futter aber iſt ein furchtbarer Zauber. Es gibt ihr die Kraft zu dieſer unermeßlichen Kinderproduktion. Es läßt ihren Leib ſo zum erſten Akts nichts verloren gehen ließ, kann ſolches Wachſen Städtiſche Nachrichten Die Störungen im Mannheimer Runofunk Erfolgreiche 9 8— der A..G. urch die Straßenbahn Von der Radiotechniſchen Geſellſchaft E. B. zu Manuheim wird uns geſchrieben: Die ſehr umfangreichen und eingehenden Hörverſuche, die die Radiotechniſche Geſellſchaft E. V. Mannheim zuſammen mit den ſtädtiſchen Straßenbahnen wegen der Behebung der Radioſtörungen durch die Straßenbahn angeſtellt hat, ſind zu einem gewiſſen Abſchluß getommen. Die Meßverſuche werden fortgeſetzt. Es hat ſich dabei einwandfrei herausgeſtellt, daß die Konradibügel die Straßenbahnſtörungen zwar herab⸗ ſetzen, aber von einer völligen Störbefreiung ohne Umpolung — d. h. negativer Pol an Erde— kann keine Rede ſein. Die ſogenannten Radioſparbügel der.E..,— das ſind drei⸗ kantige Stromabnehmer aus einer Meſſinglegierung— er⸗ gaben weſentlich ſchwächere und viel ſeltenere Störungen als die Kohlebügel. Auch bei mehreren hinter einander laufen⸗ den Wagen traten größere Störungen nicht auf. Nicht nur die von Kohlebügeln bereits blank geſchliffenen Leitungen, ſondern auch die durch Verwendung von Aluminiumbügeln rauhen Drähte wurden ohne weſentliche Störungen befahren. Die durch Motor und mechaniſche Störungen verurſachten Geräuſche, die beöͤeutend geringere Reichweiten haben als die Stromabnehmerſtörungen, werden den Stromabnehmer nicht beeinflußt, alſo auch nicht beſeitigt. Bei dieſen Verſuchen wurden zugleich mit den Apparaten der an der Verſuchsſtrecke wohnenden Funkhörern der Peil⸗ wagen der Funkwacht und die Kofferapparate ausgiebig be⸗ nutzt, da dieſe in jeder gewünſchten Entfernung vom Fahr⸗ draht aufgeſtellt und ſo der Grad der Störbefreiung einwand⸗ frei feſtgeſtellt werden konnte. Ohne jeden Zweifel wird der Funkempfang in Mannheim durch die Verwendung der Radioſparbügel der A..G. außerordentlich günſtig beeinflußt, ſo daß, was die Straßenbahnſtörungen anbetrifft, von einem genußreichen Empfang geſprochen werden kann. Da der Feſt⸗ ſtellung der Koſtenfrage eine Rentabilitätsberechnung voraus⸗ gehen muß, die erſt nach längerem Gebrauch der Bügel auf⸗ geſtellt werden kann, müſſen ſich die Mannheimer Funkhörer bis zur Beſchaffung der neuen Bügel noch einige Zeit ge⸗ dulden. Von den von Generaldirektor Löwit als Verſuchs⸗ zeit angegebenen ſechs Monaten werden hoffentlich meh⸗ rere gekürzt werden können. Die weiteren Verſuche werden mit 50 Radioſparbügeln, die das Straßenbahnamt für eigene Rechnung hat, fortgeſetzt. Die Radiotechniſche Geſell⸗ ſchaft E. V. zu Mannheim dankt dem Straßenbahnamt Mann⸗ heim ebenſo wie den beteiligten Funkhörern für die Unter⸗ ſtützung, die ihr in reichem Maße zuteil geworden iſt. Dr. A. Pechang 1 * Verdorbene Jugend. Von dem Mordverſuch, von dem wir bereits in letzter Nummer Mitteilung machten, liegt ſol⸗ gende polizeiliche Meldung vor: In der Oſtſtadt hat geſtern vormittag ein 16(1) Jahre alter Kanfmannslehrling verſucht, ſeine 17()) Jahre alte Geliebte dadurch zu töten, daß er ihr mit einem kleinen Walzenrevolrer einen Schuß in die linke Schläfe beibrachte. Beim Verſuch, einen zweiten Schuß abzugeben und angeblich ſich ſelbſt zu töten, hat die Waſſe verſagt. Die Verletzte wurde in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus überführt. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. Der Täter wurde feſtgenommen und ins Bezirksgefänguis ein⸗ geliefert. 4* Plötzlicher Tod. Geſtern vormittag wurde in den N⸗Qua⸗ draten ein 35 Jahre alter, lediger Diplom⸗Kaufmann im Badezimmer ſeiner Wohnungtot aufgefunden. Die Urſache konnte bis jetzt nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. * Schwerer Sturz. Vor dem Hauſe Werftſtraße 4 kam am Samstag mittag ein 68 Jahre alter Mann zu Fall und ver⸗ letzte ſich am Kopfe. Der Verunglückte mußte mit dem Sa⸗ 8 nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht wer⸗ en. Cegen Vesſepfung —— RUAcSENE Gο MINDFE Brontoſaurus ſchwellen. Aber jetzt das Tollſte: es bringt auch in ihr ſelber diesmal die innere Deſtille in Gang. Und nun ſtrömt es von ihr, ein ſtändiger Waſſerfall narkotiſchen Stoffs. Der Hofſtaat ringsum aber kneipt, kneipt von dieſer unerſchöpflichen Sektbar, dieſem zu Sekt gewordenen Bron⸗ toſaurus, jahraus, jahrein. Wer will dieſes Bild noch über⸗ bieten? Es wird noch überboten. Wenn die Königin alt wird, nach zehn und mehr Jahren und nicht mehr genügend ihre Deſtille nährt, fallen die Bacchanten rings in Raſerei über ſie her, reißen ihr das Fleiſch vom Leib Auch in dieſes ſchaurige Myſterium, dieſen grauſigen Unterweltstempel aber dringen fremde Geſellen vom Käfer⸗ geſchlecht gelegentlich ein. Sie bringen ſelbſt keinen Sekt, der fließt ja hier ſowieſo ſchon in Strömen. Zunächſt kom⸗ men ſie nur als Räuber. In der ewigen Nacht, die hier herrſcht, freſſen ſie trotz der Königswache Pflegetermiten weg. Auch ſolche, die gerade Königinnenfutter anbringen. Von dieſem mitverſchluckten Futter ſchwillt auch ihnen der Leib an und— ſchaurige Folgerichtigkeit, auch in ihnen beginnt die Deſtille zu arbeiten. Da umringen die Pflegetermiten auch ſie, betaſten im Dunkel ihren Leib, ſchlecken auch ihren ent⸗ quellenden Sekt— und der Räuber gilt als zweite Königin, die man verehrt, betreut, verteidigt— er, der gleichzeitig im⸗ mer wieder als Oger, als Zyklop in die Maſſe greift, und das Volk ſchlachtet, das ihn umjauchzt Kunſt und Wiſſenſchaft OBernard Shaw und der Nobelpreis. Bernard Shaw hat der ſchwediſchen Akademie in Stockholm für die Zuteilung des Preiſes herzlich gedankt, aber zugleich ihr mitgeteilt, daß er das Geld für eine neue Stiftung verwendet wiſſen will. Die Zinſen des Preiſes, der ihm zufiel, ſollen dazu ver⸗ wendet werden, um die literariſchen Beziehungen zwiſchen Schweden und England zu fördern. ODas Geheimnis der„Mona Liſa“. Ungeheures Auf⸗ ſehen erregte, in Paris die Meldung, daß Leonardo da Vineis Mona Liſa“ die ſich im Louvre befindet und die bekanntlich im Jahre 1911 geſtohlen, aber 1913 wiedergefunden wurde, nicht das Originalgemälde, ſondern eine Nachahmung ſei. Das Original ſoll ſich gegenwärtig in den Händen eines be⸗ kannten Pariſer Antiquars befinden. Eine Beratung zwi⸗ ſchen den Direktoren der Nationalmuſeen von Paris hat be⸗ reits ſtattgefunden, um noch einmal an Hand der Dokumente feſtzuſtellen, unter welchen Umſtänden das damals wieder⸗ gefundene Gemälde geprüft und zurückgebracht worden iſt. —————————————————— —— 8 — 3* Seite. Nr. 241 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 22. November 1020 Fabrilfeuerwehr⸗Schlußprobe Die Freiwillige Fabrikfeuerwehr der Firma Böhringer& Söhne legte am Samstag ihre diesjährige Schlußprobe ab, die ein beredtes Zeugnis von der guten Schulung und Schlagfertigkeit der Wehr und von dem ein⸗ wandfreien Zuſtand der Geräte, der Löſcheinrichtungen und der Fabrikwaſſerleitung ablegte. Ein trockener Angriff rich⸗ tete ſich auf den Papier⸗ und Verpackungsbau, wobei Schieb⸗ leitern, Sprungtuch, Gasmasken und Trockenlöſchapparate zur Anwendung kamen. Eine naſſe Uebung an dem Eiſenmagazin ließ erfreuliche Schlüſſe auf die Druckverhältniſſe der Fabrik⸗ waſſerleitung ziehen. Die Fabrikherren Dr. Engelhorn und Dr. Müller luden die Wehrleute und die Gäſte zu einem Bankett in der Speiſeanſtalt der Fabrik ein. Kom⸗ mandant Brand begrüßte die Prinzipale und ihr Gefolge. Dann ergriff Dr. Engelhorn das Wort. Er gedachte zu⸗ nächſt der Männer, die im verfloſſenen Betriebsjahre dem Etabliſſement und der Wehr durch den Tod entriſſen wurden. Ihr Andenken wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Dann lobte der Fabrikherr die Diſziplin und den Eifer, die die Wehrleute bei der Probe und beſonders bei dem am 21. Dezember v. Is. eingetretenen Brandfall an den Tag gelegt hatten. Die techniſchen Vorrichtungen arbeiteten zufrieden⸗ ſtellend, die Waſſerleitung ſei kräftig und ihr Druck ſtetig; alles gewährleiſte ſicheren Erfolg im Ernſtfalle. Er ſpricht der Wehr den Dank der Fabrikleitung aus. Nach einem ſtim⸗ mungsvollen Choral des Quartetts der„Aurelia“ Sandhofen zeichnete Dr. Engelhorn die drei Jubilare, Obmann Johann Michel und die Wehrleute Georg Breimer und Paul Fiſcher, durch wertvolle Geſchenke aus, womit er den Dank des Ctabliſſements für die langjährige opferfreudige Tätig⸗ keit als der ausgezeichneten Wehrleute verband. Komman⸗ dant Knäbel, der 2. Vorſitzende unſeres Feuerwehrkreiſes, lobte die Leiſtungen der befreundeten Wehr; ſeine Ausfüh⸗ rungen wurden durch Oberkommandant Schlimm unter⸗ ſtrichen. Von anderer Seite wurde die gute Kameradſchaft zwiſchen Zellſtoff⸗ und Böhringerwehr gerühmt und als leuch⸗ tendes Vorbild für das bürgerliche Leben und die Verhält⸗ niſſe des engeren und weiteren Vaterlandes hingeſtellt. Ob⸗ mann Kirſch brachte eine Hoch auf den treubewährten Kom⸗ mandanten Brand aus. Nun begann der gemütliche Teil, der durch Muſikvorträge der Aurelia⸗Kapelle, des Quartetts und Deklamationen verſchiedener Kameraden gewürzt 9 * 4Allerlei aus dem Staditeil Fenbenheim. Ein drolliger Akt ſpielte ſich am Wahltage ab. Kommt da ein altes Mütter⸗ chen, beſieht ſich das Wahllokal nach allen Seiten und frägt dann etwal gerzagt:„Wo iſt denn der Zentrumskaſten?“ Allgemeine Heiterkeit! Die gute Alte hat wohl zum erſtenmal in ihrem Leben gewählt.— Das Kleingartengelände am Riedbahndamm, auf dem die neuen Schießanlagen der Schützengeſellſchaft erſtellt werden, wurde von den Klein⸗ gärtnern endgültig geräumt. Gegenwärtig werden Vermeſſun⸗ gen vorgenommen.— Die Klagen über die ſchlecht en Straßenverhältniſſe wollen nicht verſtummen. Die Talſtraße, die Hauptſtraße vom„Badiſchen Hof“ bis zur Ilves⸗ heimerſtraße, ſowie die Wallſtadterſtraße befinden ſich in einem erbärmlichen Zuſtande. Wann wird endlich Abhilfe geſchaffen? — Mit der Fertigſtellung des Umbaus des Gaſthauſes „Prinz Max“ wurde dieſer Stadtteil mit einem vornehmen Wirtſchaftsgebäude bereichert. Das Gaſthaus enthält außer den eigentlichen Wirtſchaftsräumen im Erdgeſchoß zwei Säle im 2. Stock. Der größere Saal faßt etwa 400 Perſonen, der zweite etwa 100. Außerdem befinden ſich im Souterrain zwei moderne Kegelbahnen. Das ganze Gebäude beſitzt elektriſches Licht und Zentralheizung.— Die Reiſevereinigung der Brieftaubenzüchter von Mannheim⸗Feuden⸗ heim ſtellte am 20, Noyember im Jägerhaus⸗Saale ihre Siegertauben des vergangenen Jahres aus. In den höchſten Klaſſen errangen folgende Mitglieder Preiſe: Klaſſe 1 Sieger⸗Männchen von Bruck a. d. L. 650 km Luftlinie, 1. Preis: Emil Oſtheimer, 2. Preis: Adam Rihm⸗Feudenheim. Klaſſe 1a Siegerweibchen(Reiſe wie). 1. Preis: Ludwig Brummer, 2. Preis: Jakob Krämer⸗Fendenheim. Klaſſe 2 Siegermännchen von Wien 550 im Luftlinie 1. Preis: Fr. Opfermann, 2. Preis: Fritz Scheid⸗Feudenheim. Klaſſe 2a Sieger⸗Weibchen von Wien(Reiſe wie vorher) 1. Preis: Ad. Künzler, 2. Preis: Val. Jekel⸗Feudenheim. * Wirtshausſchlägerei. Am Samstag abend entſtand in einer Wirtſchaft in II 6 eine größere Schlägerei. Drei Per⸗ ſonen mußten in das allgemeine Krankenhaus verbracht wer⸗ den. Unterſuchung iſt im Gange. * Auf dem falſchen Geleiſe erwiſcht. Ein 20jähriger Glaſer aus Mannheim, der kein Nachtquartier hatte, glaubte in Mainz billig unterzukommen, wenn er des Nachts über den Baßnkörper ſtieg und ſich in den Eiſenbahnwagen ſchlafen 75 Er wurde am Morgen entdeckt und der Polizei über⸗ geben. * Ein Kaminbrand brach geſtern abend in T 1, 5 infolge Glanzrußbildung aus. Die Gefahr wurde durch die um 10 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. Multer Novelle von Siegfrieb Bergengruen Sie ſaßen im Salon. Die mit himbeerrotem, handbemal⸗ zem Seidenbezug verhangene hohe Stehlampe glühte matt hinter dem Divan. Herbſtlicher Regen trommelte an die be⸗ ſchlagenen Scheiben. Zuweilen fuhr ein Windſtoß durch die Eſſe bis in den Kamin, wühlte in den hüpfenden, ſprühenden Flammen und ſang ſeltſame Lieder. Frau Marianne lehnte in dem ſchweren Klubſeſſel und arheitete an einer Stickerei. Ihr Kopf war ein wenig geſenkt, und wenn die Flammen beſonders grell und hoch aufloderten, hatte es den Anſchein, als blitzten an den Spitzen ihrer Haare winzige, purpurne Fünkchen.— Eine Weile hatte ihr Heinz von Loſſow vorgeleſen mit ſeiner warmen, etwas vibrieren⸗ den Stimme, aber dann war irgend eine geheimnisvolle Welle aufgerauſcht aus der Stille des Raumes und der Tiefe ihrer Herzen und hatte ihn gezwungen, das Buch ſinken zu laſſen und zu verſtummen. Nun ging er mit leiſen Schritten, die durch die Weiche der Teppiche vollends lautlos gemacht wurden, im Gemache auf und nieder. Zuweilen blieb er in der Nähe des Fenſters ſtehen und lauſchte hinaus, ob nicht durch das Rauſchen des Regens und der entlaubten Bäume der Motor eines nahen⸗ den Automobils zu hören war. Aber alles blieb ſtumm. Ma⸗ riannens Mann würde es wohl vorziehen, in dieſer unwirt⸗ lichen Nacht in der Großſtadt zu bleiben. Sie kannten ſich ſchon lange. Marianne und er. Als kleine Kinder hatte man ſie im Dogcart die wenigen Kilo⸗ meter, die ihre Güter trennten, zueinander gefahren, damit ſie ſich gegenſeitig die Zeit vertrieben. Auch ſpäter als Gym⸗ naſiaſt und Korpsſtudent war Heinz oft bei Marianne ge⸗ weſen, hatte mit ihr weite Ausritte in das hügelige, ſeen⸗ reiche Land unternommen, um immer öſter mit einem leiſen, kaum merklichen Brauſen in Blut und Sinnen heimzukehren. — Man ſprach in der Gegend davon, daß ſie ſich heiraten würden, und auch ſie ſelbſt glaubten daran mit jener geruhi⸗ gen Selbſtverſtändlichkeit, die keiner Worte und Gebärden be⸗ darf. Aber dann kam der Krieg. Er hatte Heinz in Berlin überraſcht, ohne Abſchied von den Seinen und der Freundin war er hinausgezogen. Als er nach Jahren zurückkam, war Marianne die Frau eines anderen. Heinz von Loſſow hatet das Gut ſeiner Eltern, die in⸗ zwiſchen geſtorhen waren, übernommen. Lange brachte er es nicht über ſich, Marianne, die mit ihrem Gatten, einem Groß⸗ * Zuſammenſtoß. Auf der Luzenbergſtraße ſtießen am Samstag abend ein Pferdefuhrwerk und ein Straßenbahn⸗ wagen der Linie 3 zuſammen. Es entſtand nur Sachſchaden. * Gelddiebſtahl in der Handelshochſchule. Aus einem Zimmer der Handelshochſchule in A 4, 1 wurden eine Geld⸗ kaſſette mit 400 Mark Inhalt und 2 neue Aktenmappen aus braunem Krokodilleder entwendet. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Vor dem Hauſe 2 3, 15 von einem Fuhrwerk ein brauner, runder Weidenkorb mit 60 Pfd. Birnen.— In der verlängerten Auguſtg⸗Anlage 100 Stück Eiſenlaſchen und 400 Schrauben mit Muttern. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Dienstag Herr Paul Kerſchenſteiner mit ſeiner Ehefrau Walli geb. Leidl, Inhaber des Reſtaurants„Zum goldenen Schaf“, U 1, 14. Veranſtaltungen 8 Yvette Guilbert in Mannheim. Ein großes künſtleriſches Ereignis ſteht dem Mannheimer kunſtliebenden Publikum be⸗ vor. PNvette Guilbert, die Vortragskünſtlerin, kommt zu einem einmaligen Chanſon⸗Abend am Freitag, den 26. ds. in den Muſenſaal des Roſengartens. * Jugend⸗Theater. m Mittwoch, 24. Nov., beginnen im Saale des„Friedrichsparkes“ die von dem verſt. Thea⸗ terdirektor Fritz Kerſebaum ins Leben gerufenen Auf⸗ führungen„Deutſche Kindermärchen“. Die Vor⸗ ſtellungen, die nur die beſten Märchen bringen, werden gut künſtleriſch geleitet ſein. Das„Jugend⸗Theater“ iſt mit einem Marionetten⸗Theater nicht zu verwechſeln, da ſämt⸗ liche Rollen von Kindern und Erwachſenen wiedergegeben werden.(Weiteres Anzeige im Samstag⸗Mittagblatt.) * Geſangsvortrag im Krankenhaus. Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts hat am Sonntag, 14. Nov., das Männerquartett 1913(Mannheim) im Kranken⸗ — und damit den Kranken eine große Freude ereite ͤ Kommunale Chronik Ergebnis der Bezirksrats⸗ u. Kreisabgeordnetenwahlen in Karlsruhe Karlsruhe, 20. Nov. Nach amtlicher Feſtſtellung er⸗ halten im Bezirksrat die Sozialdemokraten 5, Zentrum 2, Kommuniſten und Demokraten je einen, Dentſche Volks⸗ partei 2, Deutſchnationale 2, Reichspartei für Aufwertung und Wirtſchaftliche Bürgervereinigung keine Sitze. Ferner erhielten die Sozialdemokraten 10 Kreisabgeordnete, Zentrum 6, Kommuniſten und Deutſche Volkspartei je 3, Demokraten:2, Deutſchnationale 5, Reichspartei für Auf⸗ wertung und Wirtſchaftliche Bürgervereinigung je einen Sitz. Wie amtlich feſtgeſtellt wurde, ſind in Karlsruhe bei dieſen Wahlen etwa 700 ungültige Stimmen abgegeben worden. Aufdeckung ſchwerer Veruntrenungen bei der Stadtverwaltung Goch Auf Anorönung der Staatsanwaltſchaft Cleve ſind der Erſte Beigeordnete der Stadt Goch, Glieben, der Vertreter des Bürgermeiſters, und der Stadtrentenmeiſter Klein⸗ ofen von der Stadtkaſſe Goch verhaftet worden. Es ſoll ſich um neu aufgedeckte Unregelmäßigkeiten wahrſcheinlich in der Erwerbsloſenfürſorge in Höhe von rund 200 000 Mark han⸗ deln, die beſonders in der Zeit begangen worden ſind, als der Bürgermeiſter während des paſſiven Widerſtandes ausge⸗ wieſen war. Aus dem Lande — 7 Hebdesheim, 19. Nov. Die trockenen und ſonnigen Spätherbſttage haben den Landleuten diesmal genügend Zeit gelaſſen, die Feldarbeiten reſtlich zu erledigen. Zur Zeit werden die Rübenfelder, Weißrüben und Zuckerrüben, abge⸗ erntet. Letztere werden beſonders auf dem nahen Straßen⸗ eimerhof auf großen Flächen angebaut und ſind im Laufe es Herbſtes nach den Regen noch erfreulich gewachſen. In ſchwerbeladenen Wagenzügen werden ſie ſchon tagelang von dem Bulldogg⸗Fahrapparat an die Verladeſtelle des hieſigen Kleinbahnhofs angelieſert. Dieſe Art Fahrzeuge ſind ſehr leiſtungsfähig, nur werden die Straßen dadurch namentlich bei feuchter Witterung, trotz entgegenwirkender Vorrichtung, immerhin ſtellenweiſe etwas mitgenommen. X& Rohrbach, 18. Noy. Der hieſige Tabak wurde geſtern an eine Mannheimer Firma zum Preiſe von 64 Mark für den Zentner verkauft. X Karlsruhe, 18. Noy, Ein verheirateter 48 Jahre alter chemiſcher Waſcher hat ſich geſtern nachmittag in ſeiner in gelegenen Wohnung aus unbekannten Gründen erhängt. induſtriellen, noch auf ihrem väterlichen Erbteil wohnte, zu beſuchen. Aber einmal, ganz durch Zufall, trafen ſie ſich in dem Kiefernwalde, der ihre Güter verband. Erſt waren ſie befangen geweſen, dann aber im Austauſch der Erinnerungen, die ihnen ſchon aus der Betrachtung der reizvollen Gegend erſtanden, hatte ſich der alte kameradͤſchaftliche Ton wieder eingeſtellt. Beim Abſchied bat Marianne den Jugendfreund, ſie, ihren Gatten und ihr zweijähriges Töchterchen recht bald zu beſuchen.— Dieſer Aufforderung war er nach einigem Zö⸗ gern nachgekommen. Mariannens Mann hatte ihn mit jo⸗ vialer, geräuſchvoller Liebenswürdigkeit empfangen. Sonſt ſei er eiſerſüchtig, erklärte er lachend, aber Jugendfreunde ſeien bekanntlich die ungefährlichſten Leute von der Welt.— Mit der Zeit wurde Heinz von Loſſow faſt allabendlicher Gaſt auf Parnenen und vertrieb der ſchönen Frau Marianne die Stunden, bis das Auto ihres Gatten auf der Chauſſee von der Stadt her hörbar wurde. So ging es eine Weile. Aber dann kam der Herbſt, und mit den ſchlechten Wegen, ſtürmiſchen Regenſchauern und der früh herabſinkenden Dunkelheit ereignete es ſich, daß Ma⸗ riannens Manns oſt auf die unbequeme Autofahrt verzichtete, um die Nacht in der Stadt zu verbringen. Nun blieb Heinz lange über die gewohnte Abendbeſuchszeit hinaus, und der Verkehr der beiden Menſchen bekam jene zauberiſche Fär⸗ bung von Vertraulichkeit und Befangenheit, die den erſten aufwirbelnden Funken eines langſam entbrennenden Feuers gleichkommt, Dieſer Abend nun, dieſer letzte, an dem ſie ſchweigend miteinander geſpeiſt hatten, während der alte Diener die faſt unberührten Speiſen geräuſchlos auf⸗ und abtrug, dieſer Abend, an dem Heinz nervös ein Glas ſchweren Südweins nach dem anderen trank und auch Mariannens Hand öfter als ſonſt nach dem Kriſtallglas griff, dieſer Abend, an dem er ſelbſt das Vorleſen als vergeblichen Verſuch, die Gedanken auf unperſönliche Gebiete hinüberzulenken, aufgeben mußte, war wie eine grellviolette, laſtende Gewitterwolke, deren itbermäßige Spannung nach zündenden Blitzen ſchrie. Ruhelos ſchritt Heinz auf und nieder. Wilder und wilder rüttelte der Sturm an Fenſtern und Läden. Rot und grotesk hüpften und ſprangen die gierigen Flammenzungen in der ſchwarzen Wölbung des Kamins. Plötzlich fühlte Marianne, wie Heinz dicht hinter ihr ſtehen blieb. Eine heiße, ſelige Mattigkeit überkam ſie. Sie ließ die Hände mit der Stickerei in den Schoß ſinken und drückte den Kopf an die Lehne des Stuhles. Minuten vergingen. Minuten, in denen Heinz mit Aufbietung aller Willenskraft des großen Brandes Herr zu werden ſuchte, der ſich ſeiner bemächtigte. Aber e Aus der Pfalz Verwirklichung der vorderpfälziſchen Kleinbahnpläne * Lubwigshafen, 20. Nov. Die noch aus der Vorkehe zeit ſtammenden Pläne des Baues einer vorderpfälsiſ Kleinbahn beginnen nunmehr greifbare Formen a nehmen. Wie wir erfahren, ſinden bereits Berhandlung hierüber in München ſtatt und es iſt zu erwarten, daß 115 in dieſem Jahre eine vorderpfälziſche Klei n ba hugeſe en ſchaft gegründet wird. In das Programm wird vor apei⸗ die Ringverbindung Zudwigshafen—Meckenheim⸗ 90 desheim— Neuſtadt a. d. Haardt—-Frankenthal Oen aufgenommen. Man hofft, daß die Strecke Lubwigsbaſe 75 Oppau—Frankenthal ſchon in Bälde mit Hilfe von 9 ſtandsgeldern in Angriff genommen werden kann. Der Bubikopf mit der ſchlechten Seiſe e Ludwigshafen, 22. Nov. Am Samstag nachmittag 5 ſchien bei der Ehefrau eines hieſigen Arztes eine unbekangel Frau mit einem Karton, der minderwertige Seife enth und ſchwindelte vor, daß der Arzt die Seife beſtellt habe. der ließ ſich dafür acht Mark geben, was natürlich den Wert 15 abgegebenen Seife bei weitem übertrifft. Wie ſich be ſtellte, hat die Betrügerin das Manöver auch noch bei ande Familien verſucht. Die Unbekannte, vor der gewarnt 5 iſt etwa 22 Jahre alt, mittelgroß, hat Bubikopf und trägt k braunen Mantel. Der falſche Mayer * Ludwigshaſen, 22. Nov. Ein unbekannter, etwa 22 Dahi alter Burſche erſchwindelte ſich unter falſchen Angaben uti⸗ den Namen Kurt Mayer von Ludwigshafen eine Ide 1 tätskarte. Mit dieſer Karte beging er hier und in Man e· heim Betrügereien. Der Betrüger, der elegant 83 kleidet iſt, hat ein gutes Auftreten, ſpricht fremdländiſ 110 Dialekt, obwohl er, wie wahrgenommen wurde, perfekt den ſprechen kann. Vor dem Schwindler wird gewarnt. Allerlei aus Ludwigshafen * Lu' Bigshaſen, 22. Nov. Am Samstag wurde an eine Bauſtelle an der Raſchigſiedlung Gartenſtadt bei Ausgro, bungen in einer Tieſe von etwa 1,20 Meter ein menſchli und ein Tierſkelett gefunden. Das prähiſtoriſche Muſen in Speyer wurde in Kenntnis geſetzt.— Am Samstag abe gegen 8 Uhr gerieten in einer Wirtſchaft an der Wilhelm, Buſchſtraße die Gäſte untereinander in Streit, wobei 16 Biergläſern zugeſchlagen wurde. Es gab mehrere b1 tige Köpfe. Der Haupttäter, ein verheirateter Gipſer vo Haßloch, wurde von der herbeigerufenen Polizei ſeſtgenon, men.— Vergangene Nacht gegen 11½ Uhr gerieten in 5 Rupprechtſtraße mehrere auswärtige Zimmerleute m einem in Frieſenheim wohnhaften Zimmermeiſter in Disbe, der in eine Rauferei ausartete. Der Zimmermeiin, mußte ſchließlich das Feld räumen. Verfolgt von den Zi 0 merleuten, flüchtete er in eine nahegelegene Wirtſchaft.** hier verſuchten die Burſchen einzudringen, wurden aber ann den Gäſten an die Luft geſetzt. Von außen ſchlugen ſie 99 eine Fenſterſcheibe im Werte von 30 Mark ein. Von 5 herbeigerufenen Polizei wurden die vier Burſchen feſtg nommen und verwahrt.—, A, 2—— 2—— 23—————— 2 7 nbe r kon 9 nicht mehr. Eine überirdiſche, ungekannte, magnetiſchaf die walt riß ihn zu der Frau und zwang ihn vor ihr cucken⸗ Knie. Marianne nahm ſeinen glühenden Kopf in ihre 5 den Hände und ihre Lippen fanden ſich im Kuß. dem In dieſem Augenblick geſchah etwas Seltſames. In per⸗ Nebenzimmer wurde ein Geräuſch hörbar und dann 5 5 55 ſchlafenes, etwas heiſeres Kinderſtimmchen:„Mu Mutti... komm doch. Ich hab' ſolche Angſt.“ 5 des Die Frau ſprang auf. Befreite ſich aus den Arm hatte Mannes. Strich Kleid und Haare glatt. Auch Heinz Rine ſich erhoben. Sie wagten nicht einander anzuſehene das große Scham hatte ſich ihrer bemächtigt. Es war, als 5 traumhaft aufbrandende Purpurgebäude des Rauſche einer ſie betreten wollten, unter dem ſilbernen Hämmerchengloſer Kinderſtimme eingeſtürzt zu einem Haufen bela Scherben. „Martanne.12“, flüſterte Heinz beſchwörend. Sie ſchüttelte den Kopf. nicht „Gehen Sie, gehen Sie, mein Freund! Es DPeutter! ſein. Trotz aller Liebe. Bedenken Sie doch, ich bin hatten Und als er noch etwas ſagen wollte:„Heinz, auch Sie eine Mutter!“ Hieb. Er zuckte zuſammen wie unter einem furchtbaren Hände Plötzlich ſand er den Mut, ſie anzuſehen. Sie ſtand, Ainder⸗ in die Portieren verkrampft, blaß vor der Tür des t einen zimmers. Das blonde, gelöſte Haar wob um ihr Haunte er flimmernden Schein.„Einen Heiligenſchein“, 05 zerrte ſchmerzlich. Dann floh er taumelnd aus dem Sohe ſchwarze das Reitpferd aus dem Stall und jagte durch die Nacht heim.— auf der Marianne brach, nachdem die Töne der Hufe ſt wie, Chauſſee verklungen waxen, an dem Lager ihres langweinte der ſchlafenden Tichterchens kraftlos zuſammen un lange und ſchwer. Sie wußte, er kam nie wieder ——— und OVon der Univerſität Freiburg. Bei der 9 genom, letzten Immatrikulation wurden 98 Studierende ftalen 1 men. Sie verteilen ſich auf die einzelnen Fakulſiche 5 3 enſchaftli 4 folgt: Theologiſche 7, rechts⸗ nud ſcchakaaiſemſſſenſcheftlhe⸗ mediziniſche 24, philoſphiſche 16 und lier mathematiſche Fakultät 15. Unter den Immatrikult läuf finden ſich 9 Frauen. Nach der vorläufigen Feſtſelngſemeſtet ſich die Geſamtzahl der Studierenden im Winte 1926—27 auf 2472. —4 — — 20 Montag, den 22. Novemder 1026 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 5u1 5 Deutſcher Außenhande! im Oktober mit 2: Anleihe des Mitteldeutſchen Stahltruſts. Die offizielle Benz 113, Bremer Oel 73, Gebr. Fahr 43, Fuchs Waggon 0,53, 110 Mili⸗ Gründung der Mitteldeutſchen Stahlwerke AG. iſt am Sams⸗ Koſtheimer 96., Mannh. Gummi 81., Nähkaiſer 65., llionen Mark paſſiv tag erſolgt. Die in BVerlin beſtehende AG. für Hütten⸗ Jement Heiderberg 120, Ziheinelektra 146, Süddraht 105 B,, ei⸗ Pormor Wareneinfuhr zeigt gegenüber dem induſtrie, die über ein Kapital von 50 000“ verfügte und Wayß u. Freytag 141,5, Weſteregeln 162, Zellſtoff Waldhof 283, ebeat eine Zunahme um 167 Mill.„. Die Einfuhr anderen Aktien ſich in den Händen der Linke⸗Hofmann⸗ Zucker Frankenthal 91, Zucker Waghäuſel 113,5, alte Rhein⸗ 155 um und Getränken weiſt eine Zunahme Werke und der Ver. Stahlwerke A6. beſand, hat ihr briefe 12,75., Kriegsanleihe 795 G. bal 8. Mill. auf. Die Einfuhr an Rohſtoffen undſKapttal auf 50 000 000 erhöht und ihren Namen in„Mittel⸗ Frankfurt feſt, beſonders Montanwerte 8 bfertigen Waren iſt um 46 Mill., die Einſuhr anldentſche Stahlwerke AGB.“ geändert. Von dem Geſamtkapital eigt Mill. 5 5 haben Linke⸗Hofmann⸗Lauchhammer Aktien in fäeind art feſt 1c ich einbeulth fe We i geunber dem Vormonat ebenſalls eine Belebung. Auch Höhe von 33 Mill. gegen Einbringung ihrer Stahl⸗Walz⸗ 883 affi er⸗ Aut R die 115 8 917 zeigen Eiſenwerke und Bergwerksbetriebe in Rieſa, Gröditz, Lauch⸗ Büde ere chen eren ein erneenge end oe Ber. Sh keke Kce eee..c, eee e de r e zie nen 3 zÜund Fertigwaren um 20 Mill.“. Im einzel⸗ Brandenburg an der Havel gelegenes Stahl⸗ und Walzwerk Schifſahrtswert zunächſt 535 8 ilt folgendes zu berichten: Woeber gegen Refernahme von 1 Mill.( Aktien eingebracht um 35 d. H. höher. Erbeblich war ote 1Ientgeken or 5 Einſuhr. hat. Die auf den übernommenen Werken vorhandenen 5 v. H. böher. Erheblich war die Umſabtätigkeit auf ie Einfuhr an Lebens ittet d Geträn⸗ V ät 5— dem Montanmarkt, wo die Stimmung durch die optimiſtiſchen re 0 e m eln un orräte ſind zum Teil gegen Aktien, zum Teil gegen A 2* ül. deiit gegenüber dem Vormonat eine Zunahme um 78,4 Barzahlung über d Außerd ie ekgaben eene a aneet ü 10, Nid./—„%[Baröahlung nommen worden. ußerdem ſollen die ergaben ſich Kursbeſſerungen von—8 v..; nur Rheinſtahl een W un f e ieite, Sor ee c eeene Sertae e, Nlah eiPetee ane dene ee gepemen eie üöfruchte. Eine 2 1 auf dem Gebiete der Stahl⸗ un alöwerk⸗] zente. Die Werte des Metallbankkonzerns konnten ihre Ende Suf. DRe Eine Abnahme weiſen dagegen Küchengewächſe induſtrie auf die Mitteldentſchen Stahlwerke übergehen. Zur 3 art6 räft Aren Einfuhr an Rohſtoffen und halbfertigen Finanzzierung der Geſellſchaft iſt eine Anleihe vor⸗ e die Te zeigt eine Junahme um 402 Mill. 4. Daran ſind geſehen, über deren Ausgeſtaltung bereits Verhandlungen auch noch Gerüchte üb Rer 1 95 11 23,3 Mii) Petccdt ee nat ſchweben. Bu0——. Aubabe 1) beteiligt. Eine beträchtliche Steigerung iſt ferner 8 1 8 en. Aus ge e e e Witabgk een iie Pigiahe an, Sechten en 100——— die Siadt, Gotea der in Aeſſh 6 0 eieen ſchwankend ill. 103 und 8% genommene Sanierungsplan vorläufig geſcheitert iſt, be⸗ 5 2 ſellen zu Pelzwerk eine Abnahme aufweiſt. müht 1; 510 1 Am Montanmarkt zeigte ſich Kaufluſt namentlich für 0 00 Klub ar Spon entlen 2 Ffi ein Wrſer um die SS 85 Robertern ene größere Gewinne hatten die der ige und 113 Mill.“(. auf Waſſerfahr⸗ urſprüͤnglichen Plänen feſthalten zu können⸗ fem r beinerbeemnien angeſtrigen Werte zu 8 8 rtilfertigwaren zle Opel bant ein Hochoſenwerk und eine Gieherei. Wie nen, auf Grund der Berechnung, daß ſowohl dem Subſtanz⸗ Ausfuhr in⸗ aus Mainz gemeldet wird, planen die Opelwerke in Rüſſels⸗ werte wie der Rentabilität nach, die Aktien der neuen kenin der Ausfuhr an Lebeusmitteln und Geträn⸗ heim ur Selbſtherſtellung der 8 nGelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft mit dem 1 fachen Be⸗ n iſt ge ber dem B 8 elbſtherſtellung der in ihren Werken gebrauchten Nill. kedenüber dem Vormonat eine Zunahme um 14.5 Eiſenmaterialien die Errichtung einer Eiſengießerei undtrage der Ber. Stahlwerks⸗Aktien bewertet werden mußten. en lütlt ka mlen. Daran ſind bauptſächlich beteiligt Rog⸗ einer Hochoſenanlage. Mit den hierfür notwendigen Arbei⸗ Die Erböhung der betreſſenden Papiere ſtellte ſich anfangs uhr an 900 Mill.), Hafer, Weizen und Mehl. Die Aus⸗ ten ſoll noch in dieſem Winter begonnen werden. auf—4 v. H. und konnte ſich ſpäter noch etwas ſteigern. Auch eine* ohſtoffen und halbfertigen Waren zeigt SS Bina⸗Lerke AG. in Kaliwerte bewährt und gebeſſert. Auf den übrigen Märkten uhr iſt bune um 8,4 Mill. 4. Die Steinkohlenaus⸗ Nürnberg. Zur Reorganiſation der Geſellſchaft ſoll das]konnte ſich der Kursſtand vom Samstag im allgemeinen gut wieder unbedeutend(um 2,8 Mill. /) geſtiegen. Kapital im Verhältnis von:1 zuſamwengelegt werden Die behaupten. Die Kursbelebung war aber nicht ganz gleich⸗ 53 mäßig. Von Zellſtoffwerten ſtiegen Zellſtoff Waldhof unter e Ul Unsfuhr an Fertigwaren weiſt eine Zunahme um Mill.“ auf. Daran ſind die Walzwerkserzeugniſſe und nach der Goldumſtellung mit 95 Mill./ ausgemieſenen Schwankungen um 4 v. H. Feldmühle um 2, Aſchaffenburger Eiſen: 1 ück i waren mit 10,6 Mill. offenen Rücklagen und das 16 Mill./ betragende AK. wer⸗ 5 lnder auf elektrolechnülche den auf etwa 7,2 Mill.„ herabgeſetzt. Der Buchgewiun wird 5 75— 5 5 R Paplebarmazentiſche Erzeugniſſe, Leder, Farben und Lacke, vermutlich zu Abſchreibungen auf Anlogen, Beteiliaungen uunderänderten Sätever algemein Röer und Papierwaren. Die Tertilfertigwaren u. und Warenlager benutzt werden. Die Geſchäftslage derſzu unveränderten Sätzen. Nill Oimen zeigen dagegen einen Rückgang, erſtere um 4,4Geſellſchaft kann als nicht ſchlecht hezeichnet werden, da Borliner Deviſen , letztere um 39 Mill.. 1925 ein Rohgewinn von 2,1 und ein Reingewinn von 4 Porwie Einfuhr an Gold und Silber iſt gegenüber dem.2 Mill.“ ausgewieſen wurden. Die ſetzt in Frage ſterende] Diskontſätze: Reichohank c, Lombard 7, Privaf 4½ u. 4% v. H. SS2. 8 —4 ——— 55—————— 17 93 S onat um weitere 50,9 auf 1579 Mill. Geſundung iſt vielmehr durch die ſeit langem beſtehende Nriſch 20 Ropember ſ 77. Nobember Parſter Pisiont Ausfuhr zeigt dagegen eine lalchte Abnahme We Illiquibität(Gläubiger 10 Mill. /) hearündet. Von einer—.—.—.— 4 Q.— 2.— N. ſ2— Außent en einzelnen Monaten ſtellte ſich der deutſche evt. Kautalexhöhung iſt nach nichts bekannt. Holland...100 Gulden 169.19 168,61 169,21 168.63 168.47[8,5 nhandel wie folgt: l⸗ Eine Bitroen⸗Fabrik in Köln. Die franzöſiſche Auty⸗ BuenosAres 1 Pel. 1·70 ½71/ 70 113][76 10 Nus fe Sen ur, S eblghet ,, lo, Serr ſwartn Kobilfahrik Citroen hat in Körn eine aroße Fabrik dau“ 0 Be40a 00 osen 108.11 186.8 1884 187 1280 Pen Wörſuuzhadr 9 8 9 9 0 1 e 6b 9r käuflich erworben, um dort, ähnlich wie Ford in Skockhoim. 100 Kronen 112,23 112.51 112.23 112,51 117,50 Märr 90 75s 4121[227159.3 383.5 187•4 970 Berlin, die für Deutſchland beſtimmten Automohiſe berzu⸗. 100 Kronen—185 112,37[112,00 112,37 112.50 1. J 3 19 64 ſtellen. Nach Inbetriebnahme des Werkes, die in aller Kürze] Aſaben.. 100 Eea5 2457 275.8 455 IEAEE 5 98. e Siſfabon. 100 Estudo21.575 21.625 21.525 21.575 453.57 12. 4 57·4 ferfolat, ſollen nach der K. Z. dort ſofort einige hundertHelſingfors ai 90.4 6 2 A 700 +7 285%% 185 5 100 Ennl. M. 10 556 19.626 10,58 10.62.— 8 ei% 17561022 8319 Arbeiter eingeſtellt werden.—.4 80 20402 2 2 2645 295 F..15 20.402 20.44J 20.399 20,451J 2025 e e e e e e New⸗ Hori„, 1. Dollar.2074. 4207 4. Kbr. 3 408 235% 15 571½0 9 Poris, 460 Fronten. 15.60. P. 1841484 149812.— kober 8 5—49 255˙20 46 2247140 84 Bör enberichte bom 2². November 1926 Schweig 7 100 Jranken 81.09 812 88 81 81.0 —1¹⁰ 1 33½% 4, J4845[232,6 115,7 5020 Mannheim aufangs ſeſt, ſpäter nachgebend Spanien 00 Mieen 2068( 250 200 955 9* E Ndpan Piorz Kapitalerhöhung des Pforzheimer Bankverein AG. in Die Börſe war i ſt Kohſtananopei:: Tcürt. Pid.] 24421 21 2 2135 zu Beginn feſt geſtimmt, im Verlaufe 5 2 Pasc. Eine zum 15, Dez. einberufene ao. HB. ſoll u. a. gaben die Aktienkurſe leicht 900 Seht feſt lagen Zellſtoff 100 Schiing 5934 59.400 99.585 59.505 12705 kapit faſſen über die Erhöhung des Grund⸗ Waldhof⸗Aktien, die per Kaſſe auf 293 anzogen. Es notierten: S40 100 Kronen 12.47/12.07] 12.488 12,4066.062 Sbabels, von 300 000 auf 200 000 auf 500 000 durch Pfälz. Hypothekenbank 15475, Rhein. Ereditbank 138, Nhein. Sudneeg 2 i00 600 e poller Divon. 200 Stück Inhaber⸗StA. über je 100„ mit Hypothekenbank 153, J. G. Farben 338 5, Rhenania 81,5, Dur⸗ Sofa.. 100 Seoc.085].045].035.54581,— Loluß 0 videndenberechtigung ab 1. Fan. 1927 unter Aus⸗ lacher Hof 121, Sinner 81, Frankona 78, Frankfurter Allgem. Kag 92 1„100 23 8—9 2 276 81.— es geſetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Verſicherung 113, Mannheimer Verſicherung 125, Seilwolf 65,1L-——— EE 965662„4„„ 2 — — 9 d. — — * 7 1 2 E SSD- σοσ 3 2 S4 E —.— 17⁰ 7 8 5 Kurs 20. 22. 20. 22, 20, 22. 2 Rhenania Aachen 79,75 79,.— Jellſt. Waldhof S1275,0288,5 3% D. Reichsant. 0, 860 0,860[ Grerftw. Mym.%— 43— TOberſchl. E Bed., Helddurg.. 76.—75,. 0 ttel der Meuen Mannhelmer Zeltung 0 B. Wag 113,0115.0 40%0% 6˙9 0—.——.—[Sebr. Gro—5— 64.—64,— THOberſchl. Eiſen. 112,5112,5 Sochrecne 14,0150,0 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit ⸗ verſehenen[IRüttserswerke. 140,0,180,0 Fuckerf-Heilbronn112,9114,5 4% D. S90 1416,2517,25 Gruſchwitz. 80,—79,15 Hrenſt,& Koppel. 135,7136,0 Petersb. Int. 8,0 6,05 .19 9 Frankfurter Börſe vom 22. November Lackf. 18360 Zuckerf. Stuttgar 113,5115,0 40%* 6 1—.——.—[hammerſ. 9 3 124.0126,0——.268,0270,0 Sichel& Co. auk.A„5106, /% Preu onj.— 20. 22. 310% 0 9 6 Mhein Braunt. 240,0258,00 Enzinger⸗Unton 91,5094,— Seilinduſtr. Wolff 66,25 70 anſa Slopb... 68,5078,75 Khein Eiefuizität 14,51470—** 3 42,—46.— ich Wedlibt. 146,0145,0 050 e e——.— F5 7 2563.— Hra 5 10 00 S enraar 68.—28,80 Saser, Se, L60ſ165.50 Sudd. ehee——— Planeſaber: 1605,865 5, do.— 9905 e e 80 8 benede cpem P Sae G. 250.0—% Bayr-Eiſ-Anl.—.—0. 399 983 BaneBr, e 176.5175 5 Cransport- Alctien. 5 Gör, Birm. 44,75044,13 Uhrenfabr. Hurkw. 92.—.— Me Kotanent.0 hedwigshutte. 164,0/164,2Roſiger Praunt.“ 128,0126,0 Keichsſchaß..V9.J19.10 indr.& Aufferm. 94,5096,50 TRütgerswerke. 138,5189,9 v. annſt ridatb. 102,5—5 Brddeuiſch. Lloyd 172,0171,50 Frankf. Pot,& Wit. 5 82,.—Ver. Ultramarinf. 166,0164,0 4½0/% Mhm.1914—.——.—3 9900 8. Reichsanl. 0,8000,790 9 uchswaggon⸗ 0, 496 St 4%r, abgeſt.—,——.— IBoeſch Eiſ u. S5991885/8 9—359„Such. St..10———.— 156,51870 2 140,0 Judufkrie⸗Aletien. Grlritw Mhm.6%—,— Polthom. Seil u. 61.— 54.— 4½ do unk..19 4060 98 71015 6100 ö720 H5c erhe 18,029,0 PSchuder0 105 0008%% Rfebeck Montan, 184,0 186,0T Zuckerf.* ck rügershall Hand 123,00132,0 noch in Bi⸗,, derſtehen. Schlinc& C. Hbg.—, Juckerf, fſtein 14,145,0 Sparprämie. 1610—.—0, 40 Hackethal Praht. 9 TPbbnix Bergb. 132,60133.9 Ronnenberg. 88,—8,— .500.— ketien. ſchuckert, Nrög. Freiverkehrs⸗Kurſe. annov.M. Egeſt. 50,50 117,0 TRheinrauntht. 246,5251.0 Sloman Salpeier 102,5115,0 660,— Benz 8 Elberfeld.———j10———.— 805 00 1200 Salzw. Heilbronn—.. Eitling. Spinn. 4 200ſ405,0 TSiemenséHalst 204,5 203,5 Elberfeld. Kupfer 4% Bad An 1519 90g.⸗Wien Gum.——— Pee. 56459,a) Neichs⸗u. Staatspap. 2 9——.——.——.— 8 Penr 220ſ173.50 r W. dub ,50 J0 anig. 29.0,885,0 Fcicante, Beſeſ—.——— Netatter Waccon—— 4% 00r Berhann Alaſch S,8e 8, 8 Rocge Süttepe. 44. /1475 Selerſchg 6 17 175 3——.—.405 81785 Sacger e 840 55 50 0er Sucer, VIX9204712 FHirſch Kupfer 116,7117,2] Sachſenwerk. 114.7114,7 fale Bant 184,015. S 8916 56.—57.— 40 Pe ug. S. 6,,„ f 10—:065 0 ank. 184,0183,7 Baltimore& Ohlo 964—97,—Goldſchmidt Th.. 141, ogtl. Maſch. St. 90.—91—4½ l Scrotti 154, 905 13750 4500 af... J15 1%6. 39407000105 ee⸗Bani 1245 121,7/ Eichb.⸗Mannh. T Bil 55 133,5184,0] Wayb& Freytag 140,5.141,0 3% D. Reichsanl. 0,7600, 782 4% Württ..1 orchwerke JSchuckert& Co. 165,.45094240 9 5 5 2 20. 22. 20, 22. 20. 22 en u.—.— Die mit* Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stückenotierungen in Mark je StügRodberg Darmſt. 15—15.— Zuckerf. rantenth99,—91.50 4% B. Schutzg, 0818,2517,25 Grün& B 496 131,0181,5 TOberſcht. Kotsw 152,0153,0 e Schnellpr. Frank. 84.—83,50 uckerf. Rheingau 112,8 114,0%Pr. Schaganw.—. en Maſch. 150,0155,6 JRathgeb. Wagg. 74.—74,85 Ruſſenbank..—7,85 20..22.[ Schuhfabrit Herz—65,— 6⁰ 0,50 ann. Waggon 685,50ſ86,15 Rhein Chamotte 75,—.70,75 Südſee Phosphat 125,0122,0 chühſabrit Herz.—8 ufa . D 20. 22. Entreyrſſes 23412,5 abr. Bode 389,0 Tricotw. Veſigh⸗—f garimann Maſch, Ferliier, Bank Schantungbahn. 16,7017,25TSelt,Gulll. Carls—, Ber. deutſch, Helf. 76,—10, 5 905 neee Seen. 55 Selter. G8,—(44.50..ch, Ind-Paing eſverpinsüche Werte.%500 Pfe. 3. 100 170— 70% 0. 5 4 10 400 902———.—40% Heſl. v. ö9 u. 06 0,7400,740 9985790 150 TSaizdetfurth. 5 9000„d. Reichsant—9 25 ——.—— 25, 5 26,85 1 72—139, 5* N„ 8 Rpekent 8 18650 Gritzner M. Durl. 128,0—,— Boigt& Ha—THohenlohe⸗Wrr. Hcheidemantel. 5558765,4% Prt. Konſols.4700,450 +* Pe*—— 0189, 112,5H, KempfSternb. 159,7/150,5 umboldtMaſch. 50% Siem& Halske 93 202.0 4½ Bayer. Anl. 0,785 Se — +51.—51. +. 115, Nairger SK.——1387 Berliner Börſe vom 22. Rovember 0, 1405 140.0 Siener, S0, 548—%, Se 040 15 r Bank 168 Schöfferh. Bindg. 283,0285,0 70.—69,75 9„5 Stettiner Bulkan. 91—.67.— 110 147168·5 S 3—— 6 16 114.5117,0 Banle⸗Aketien. TAlg Elektr.⸗Geſ 165,0J164,7 Deutſche Kau, 123,7125,5] Sebr. Junghans 100,0ſ88.—StoehrKammgrn. 150,0 75550 8% Pi5.——00.05 Bank f. el. Werte 159,0159,0 Anglo. Ct. Guans 108,0110,0 1Deutſche Maſch. 119.0120,3] Kahla Porzellan. 98,—08,.—Stoewer Nähm.178, 189.8165.0 3 7289 18•0 15¼5— Bankver. 140,214),1 Anhalt. Kohlen-. 121.1116.0 Steinz9. 11,0161,0] Kaliw. Aſchersl. 148,0150,0 Südd Smmiobit. 75.68060.— 3, Rioggenwert. 9,0.20 5% Roggenren er Accumaletscn:—.——. 675756,86 TBerl. Handelsg. 279,0276,0 Annener Gußſtah56—7,65 Dollww. 72.—J1,75 Karlsr. Maſchin. 46,7548,45 Teichgräber%0 Sa Sr ſlie, Eced. Anſt 675P.r Wac dee 61.0 100,0 TCom..-Prigalb. 193,0 10,2 Aſchaffog. Jellſt. 141180,1 Cilenh. 128719,0 Kaltewid. Bera—.——.— Felevh, Beruner tssſeees““/ Pandſt Noun!.2 98 0 Hup.-Ut 18570f8715/Hdler Sleder 1190ʃ1190 Keerel TBarft u. KS. 20i.0 20 5 Auge nafc 430.0164.5 Senneramgeah, 188, ,0 Erü. Kenp..—— Coerkdelſahre 116.0 l6i.5. Landſc N6hg. 62 72 3 20.0.5 A. C. G. S1-A 168.0 led/ 2 Leuſſh Se, 16 0 Salee Meſcin, Darene Meen 10 01½5 Niocnewerke: 18 0 8i enaeeſc 56S6.45 b) Ausl. Mentenwerie. an Sredirdant 137,0187,0 Afcaffl. Buntpap. 130.5130, Remp-I leberſee Pt. 128,7 12.0 Samag, Meguin 53,57, Dürkoppwerte, K4.967755 K. 9. Knorr.. S6 0ſde Ber..Frif Gum. 78,—91.—%% Mexitaner—.——.— TC000000000000CC 201156 0 161, ergmann Elkt. 162,2/164, rEKöln Rottweiler.160,0169,7 B. Diſch, Nickelw. 166,0165, te 27,757 antve. 5,69190)9 Sah. Eeig 2.450 00 88— LDittelb. Krebb. 152,5 152,0 Berl.-Gub. Hut 285,0287,0 Elektr. Lieferung. 152,0153,0 Gebr. Körting.—105,5 VSlaneo Cbſ. 980,5385,0 40 8 2065— müpenbr—.——.— Bap-Maſch⸗ Burl. 120,0 430,0 Kraug à Co., Sod. 74.—74.— Reichsbenk,.. 181, 180,5 TBeri, Karler, Ind105, 10), Tlkr. ichtu. Kr. 104,0 189,0 Koſcheimer Cell. 105,0ſ69,— S. SchfAcne2 85—550 44ſehe Süübterte.——.0 —.—I8.0 Saſt N.1280135)0 Tgahmeyer& Co. 155/1400 8305 10 50 450 161.0 Peei 99——4— 85,.—64.50 Sofbänfer-Hnte 14001447 866 5269070.9% vHapierrte.—.—.— Beg 113,0112,00 BSayriſch. Spiegei 98.—94.— Lech Augsburg.119,0119,2] Süddeutſch. Pisc. 100,0,161,0 Serzethu Bergw. e Bergweri 170„0175.0] Labmener& Co. 35,067)8 Besahludv.d. Jop 704.0f10.04%Tüt.Ad.-Ant. 19,.—.1,80 F 01208F.c1 9.—06.— Sech ung, bra 4179ſ495 Bing Nürnberg 52,7550,15 Eſchw. Bergwer! 170,9170,0] Laurahütte 5775/Per. Hitramarinf. 164.7164,7 4 129.—58 R Mitv.& Henkel. 76,—76,—Lederwerk Rothe 41 25ſ48, Crausport⸗Aletien. 8 8 Se T3. G. Farbenind 888,5.839,5 S. de's Ei +7 154.7/155,0 Bogtländ Maſch 90 25 90.— 0 5 Bagd.⸗Ei.129.— 28,75 TBergm. Elekte.. 164,0165,0 Lubwigzh. Walzm 108,2108 Schantungb 16190.88 Psmnarablte 17.1,776 15.017.60 Linde s Eismaſch. 35468 60,2590—4%, 125,402465 —— gbahn 265 TBochum. Gußſt. 170,1176,5 Jeldmühle Papier 158,0157,0] Lindenberg..0 2150 Wanderer-Werke 180,0188,0 4 Uiiochum, Altien. Srem. Beſtah, Sei—5 90 Luß 885007.— Err 400 55 Sebr Boblercle* Helen.Sull. 36,10,0 Säart Lindſrön 181.0 104·00 Peſer Att-H4., 8808, 4 10 177581160 FFPCC PPGPöCCö0000G0000000000„ *„ 9„„ 96.——. Oelf. 74——* inke m. ng⸗Cement. 9 9 5 R1910 6 Se b. Sern 171.0 f56,0 Cemen, eritadi 250.080 0 Mies, Pfublb...12.0ſ12.0 T Seulſch Auſtal 170.60.0 Srenaer, Pten. 145.0 155.0 Saggenan. 5005 ada 058 60 2247440 Wieslochenmwar. 100,0 106,7) 4¼Jelst-Ri81e 74.284.10 feni, Bedrurt47.0470,0 Cent.Bürnb. P5c..—1000 Mrloren eug..——— TBacgg 17,1570 Buberne Eiſenw. 119.J014, Hebfard Teriſt 107, 408.0 E. Sorene 1190ſ16.5 Witkener Saht 70 84¼ 245 S00 1176, +113, anſa B“ 255,5255, 109,0108,0 Gelſent. Gußſtah. 25,80, a0t 20. 7 olk. Buckau.. 84,50ſö8,. 8521 0000 9 5 0—„ 5„ 0 0. PEE e—* 9 3 1 a0l 4. n 145.0 148,0 Sü e—.——.— 123,0 6 0 Elbeschif 84.2564,— E 1140 Serrtebeſn, Ga, 14270 148 0 0 Auz 186)0 187.0 Bellſtoff Waldhof 226,0284,7 40Oe-Goldprior 16,—17.— 2 — S 955 E — 85 S83 83 25 E — 2 S 3 8 — — — 2 — 8 S — 2 — — S — 114.00112, Lerfhe ein T50.8 L69.5 Suſſeld mal-Pürr 47.— 40, 5 Phiüp U. G. Irt 45.—.—, Induſtrie⸗Alktien. I Helauer Gas 171.6102) TSe, iner 8 0f0“ ir'e Geneſt 120 6,0 Sreiverkehrs-Rurſe. e J annesmae Eiſen Kalſerslaut. 60,—60,50 Se Weſſel71.—71.— Lecumulatoren 144,0 147,50 L Diſch Curemb. 169,2175,7 Gebr. Goedhardt—3 5—75 Motoren Deutz 2 44.25 Adter Kall. 43,—4/25% Obli 0 Löberdeda annr. 104.01905,0 Licht u K 156,0159,.0 a0480& Gch 1110110,0 Adler& Op enh.——.—.Eiſenb.-Signi. 115,0116,5 Goldſchmidt, 35/143,2] Motorb. Mannhy. 1 90 Bergb. Präfid.—.— 4½0% Anat. 6² 136.25 36.50 e Gatoj——491— Elſ. Bad. Wolle 5 Rheinmetall. 1 7 Adlerw 156 1159 3 5— 5—— 965—0 e 0 8—*—8 90 10 8 Ber 13 15½[EmagßFrankfurt-+ 0, 350ſ0. Rheinelektr. Sta. 148,0148,0.⸗Gf. Verkhrsw. 155, 9 124.0124 9 163“ 5—52•9◻8283„—%% 1I1 30,50 31.50 b. Maie. eub 53.56,— alberarf 6. Se— e———————————— — 0 2 Em neuer Waſdorf. F SSSEESSS 0* 4 f rragende Ungewöhnlich mild und doch Seſzaltuoll iſk dieſe ervorr mssenpe, Scn,jor He Haſkrpsefigigtel anſees Benſg *—— 22 3— 2 —2—* ——— ——————— — Mengen ins beſtrittene Gebiet verkauft worden ſind. Koin PPiſcchlih für * 91 5 1 ach Marktlage im Ausland halten wir für durchaus geſund. Eine Das Inlandgeſchäft hat ſich in erfreulicher Weiſe Eiſen nicht erzeugt werden konnten. füberzeugt, daß dieſe Wirkungen ſich auf eine längere Zeit erſtrecken werden. Schon ſüdd., räumt; Arbeitspferden ruhig; Schlachtpferde: 40—110, ruhig; 0 Ziegen: 12—24 C.—0 hig 0. Seite. Nr. 541 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 2. Novemder 10 Peter Klöcner zur Lage SV. der Klöcknerwerke/ Die günſtigen Auswirkungen des engliſchen Kohlenſtreiks/ Zuſammenarbeit zwiſchen Kohle und Kali Die o..V. der Klöcknerwerke ſetzte die Dividende auf 5 v. H. feſt und wählte neu in den AR. Bankdirektor Jakob Goldſchmidt in Berlin und Bankdirektor Pferd⸗ menges, Köln. Zu dem Abſchluß und über die Ausſichten für das Iaufende Geſchäftsſahr führte Geh. Rat Klöckner aus: Die Anſätze für die Bilanz ſind ſehr vorſichtig vorgenommen worden; bei„Wertpapieren und Beteiligungen“ ſind für die Aktien Humboldt und Motoren Deutz die heutigen Verhält⸗ niſſe berückſichtigt. Bei Ausbruch des engliſchen Berg⸗ arbeiterſtreiks war die Kohlenwirtſchaft in Deutſch⸗ land verzweifelnd. Die Einſchränkungen des Kohlenſyndikats betrugen für Kohlen 55 und für Koks 65 v. H. Infolgedeſſen hat die Verwaltung des Syndikats den Hauptwert weniger auf Preiserhöhungen, als auf den Abſatz großer Mengen legen müſſen. Hierdurch hat ſich der Streik bis jetzt in den Preiſen ſehr wenig ausgeprägt. Er hat aber dem Syndikat und den Zechen die ungeheuren Vorräte im Rheinland und Weſtfalen und in Süddeutſchland abgenommen und die Zechen von Monat zu Monat größere Mengen Jördern laſſen. Die deutſche Kohle hat jetzt dem Ausland zeigen können, daß die Qualitäten in den letzten Jahren durch die modernen Wäſchen ganz bedeutend beſſer geworden ſind. Ich bin feſt überzeugt, daß gerade dieſes Moment dem Kohlen⸗ bergbau in den nächſten Jahren noch ſehr großen Nutzen bringen wird. Augenblicklich ſteht die Sache ſo, daß das Syndikat ſeit mehreren Wochen die Verkäufe einge⸗ ſtellt hat, um feſtzuſtellen, ob für 1927 nicht ſchon zu große Ich glaube, daß das Syndikat durch die Unterbrechung des Ver⸗ kaufs nichts verſäumt hat: denn wir befürchten von dem Ab⸗ bruch des engliſchen Streiks keinen Zuſammenbruch des internationalen Kohlenmarktes. Ich glaube beſtimmt, daß das Preisniveau des Syndikats im Jahre 1927 aufrechterhalten bleibt, weil der engliſche Ausfall an der Kohlenförderung in der Welt ein „ſehr großes Loch hervorgerufen hat. Demgemäß rechnen wir für 1927 mit der Abnahme der vollen erhöhten Förderung. Wir fördern zurzeit über 85 v. H. der Beteiligungsziffer und hoffen, ſchon bald 90 v. H. zu überſchreiten. Meines Erachtens würde es für die europäiſchen Kohlenerzeuger zweckmäßig ſein, ſich über eine Regelung der Förde⸗ rung zu verſtändigen. Die Kohle iſt und bleibt der wichtigſte Rohſtoff für alle Länder. Die internationalen Eiſenverhandlungen ſind endgültig zu einem glücklichen Ende geführt worden. Die Auswirkungen auf die Marktlage laſſen ſich bereits erkennen. Der Kamyf der franzöſiſchen und Luremburger Produkte in Süddeutſchland und im äußerſten Norden hat aufgehört. Die in den letzten Monaten dauernd geſtiegene Nachfrage hat die Stahlerzeuger veranlaßt, das Stahlabſatzkontingent auf 29,2 Mill. To. pro Jahr mit Wirkung für das 4. Quartal zu erhöhen. Den internationalen Abmachungen meſſen wir eine große Bedeutung bei; wir glauben, daß der nach langen, ſchwierigen Verhandlungen zuſtandegekommene Zuſammen⸗ ſchluß demnächſt noch weiter ausgebaut werden muß. Hauptſächlich in der Richtung der verfeinerten Fabrikate. Vom Ausland ſind große Aufträge fur die nächſten Monate bereingekommen. Einen erfreulichen Auf⸗ uslandsgeſchäft in Oualitätsmaterial ge⸗ mmen, hau lich für den engliſchen Höme⸗trade. Die Vergrößerung des Abſatzes erwarten wir beſonders in Argentinien durch die in Ausſicht ſtehende gute ent⸗ wickelt. Beſonders aus der weiterverarbeitenden Induſtrie kommen die Aufträge in verſtärktem Maße herein und zeigen, daß auch die Maſchinenfabriken, die ſich bis jetzt in der aller⸗ ſchwierigſten Lage befunden haben, allmählich von den Zechen und Hüttenwerken wieder Aufträge erhalten. Wir ſind der Anſicht, daß die Schlüſſelinduſtrie, Kohle und Eiſen, in der nächſten Zeit zur weiteren Moderniſierung große Beſtel⸗ lungen an die weiterverarbeitende Induſtrie geben müſſen. Auch der Roheiſenmarkt hat ſich belebt. Wir ſind uns voohl bewußt, daß die erfreuliche Lage, in der die Induſtrie ſich zurzeit befindet, ihren Hauptgrund in den Auswirkungen des engliſchen Bergarbeiterſtreiks hat, auch für Eiſen, weil in England mehrere Millionen Tonnen Wir ſind aber ebenſo eute zeigt ſich auch in andern Induſtrien, beiſpielsweiſe in der Textilbranche, durch die ſtärkere Kaufkraft der immer weiter zunehmenden Arbeiterzahl eine gewiſſe Belebung. Alles in allem erwarten wir deshalb für das Jahr 1927 eine günſtige Entwicklung. Wir beabſichtigen, in Rauxel ge⸗ meinſam mit Werken der Kaliin duſtrie die Errichtung einer Fabrik, die aus dem Waſſerſtoff der Kokereigaſe auf ſfynthetiſchem Wege Ammoniak herſtellt, das zu einem wert⸗ vollen, im In⸗ und Ausland geſuchten Miſchdünger ver⸗ aarbeitet werden ſoll. Die Fabrik, deren Bemeſſung und Aus⸗ geſtaltung noch nicht beſtimmt feſtgeſetzt iſt, verſyricht nach den vorliegenden Unterlagen eine gute Rentabilität. Wenn die jetzige Entwicklung nicht unterbrochen wird, hoffen wir, den Aktionären für das laufende Jahr eine an⸗ gemeſſene Erhöhung der Dividende ſtellen zu können. in Ausſicht 4 Mannheimer Produktenbörſe, 22. Nov.(Eigenbericht.) Beeinflußt von der günſtigen Beurteilung der Plata⸗Ernte iſt der Auslandweizenmarkt für nahe Termine noch gehalten, für ſpätere jedoch ziemlich gedrückt. Von Auslandweizen iſt angeboten Roſa Fé 78 Kg. per Dez. zu 15,50 hfl. cif Rotter⸗ dam und Baruſſo 79 Kg. per Jan.⸗Febr. zu 14.35 hfl. cif Rotterdam, ein Preis, der umgerechnet in Mark und verzollt dem heutigen Inlandweizenpreis entſpricht; Manitoba 1 disp. 16,60 bfl., Manitoba II 16,10, Manitoba III 15,85, Kanſas per Nov.⸗Dez. 1585, Redwinter I1 Galicky 14,95 hfl., alles per 100 Kg. cif Mannheim. Inlandweizen 30,00/ waggonfrei Mannheim, Inlandroggen 25,25—25,50, Inlandhafer 20, ausl. 20—24, Braugerſte inl. 26—29,25, Futtergerſte 22—22,50, Mais gelbes mit Sack 10,75, Biertreber 16,75—17,00, Weizenmehl, ., 41,50—44,75, zweithändig 41,25, Roggenmehl 35—37, Weizenbrotmehl, füdd., 31)25—81,50, Weizenfuttermehl 14,50 bis 15,00, Weizenkleie 11, Roggenkleie 11,75, Malzkeime mit Sack 16—16,25 /. Mannheimer Biehmarkt am 22. November Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Seſa„3985 Stüc ooſen.. 165 St ſaühe. Gg S Aiber 4047 St. Schweine 2161 S. 20.. Mk. 42—59 a).. Mk. 29—48— a.. Mk. 79.81 by..„ 30—39)..„ 82—86)..„ 74—76 8 3*„ 68—72]0%..„ 18—80 22325 00%„ 10„36—64 08.„ 71—79 Bullen. 17 St.———„ 50—54 9* 9 .. M. 47—40]).. Mk. 58— afe.. 155St. 3— 8„ 30—43)..„ 84—4 9„ 83—87 Freſſer.— St. 2 Nl. Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, in geringen Kühen Ueberſtand; mit Kälbern mittelmäßig, ge⸗ mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit b. 0j 30—44 urbeltg 107 St. — Mk. 600—1500 Ein Blitk über die Welt Sie wollen nicht im Wege ſtehen— Fleiſchdiebe, und wie man ſie fängt— Das engliſche Parlamentsgebän baufällig— Eine Erbſchaftsſteuer von mehr als 40 Millionen Mark— 5 Millionen Dollar— Das Modell eines Bankkaſſierers— Deutſchland Mit einem ungewöhnlichen Trick arbeiteten in der letzten Zeit zwei internationale Taſchendiebe, von denen einer in Berlin feſtgenommen wurde. Irgend ein Herr, der wohl ſo ausſah, daß er eine geſpickte Brieftaſche haben könnte oder auf der Weſte die goldene Uhrkette glänzen ließ, wurde auf der Straße von einem Manne angeredet, der notdürftig Deutſch mit ruſſiſchem Anklang ſprach. Dieſer fragte ihn, ob er ihm nicht eine ruſſiſche Bank zeigen könne, die ihm einen ruſſiſchen Goldrubel umwechſeln ſolle. In der Regel war der Angeredete neugierig, verlangte den Goldrubel einmal zu ſehen und äußerte auch wohl die Abſicht, ihn ſelbſt zu kaufen. So kam es raſch zu einem Geſpräch. Im geeigneten Augenblick aber tauchte ein zweiter Mann, der Sprache nach wieder ein Ruſſe, auf, der in der Nähe geſtanden hatte, und kaufte raſch dem Landsmann den Rubel ab, bevor ſich der Berliner hatte ent⸗ ſchließen können. Dieſer zweite aber drängte den erſten und den Berliner während der Unterhaltung unauffällig gegen die Hausmauer, damit, wie er ſagte, der Fußgängerverkehr nicht behindert werde. Nach Abſchluß des Geſchäftes und der Unterhaltung empfahlen ſich die Fremden, und auch der Ber⸗ liner ging arglos ſeines Weges weiter. Erſt wenn er irgend⸗ wo etwas bezahlen wollte, merkte er, daß er es mit Taſchen⸗ dieben zu tun gehabt hatte. Sie hatten ihm die Brieftaſche „gezogen“, ohne daß er es wahrnahm. In anderen Fällen waren Uhr und Kette verſchwunden. Vor einigen Tagen ſtieß ein Beamter der Taſchendiebesſtreife in der Friedrich⸗ ſtraße auf die beiden Diebe. Einen von ihnen konnte er er⸗ greifen, während der zweite im Gedränge verſchwand. Der Ertappte wurde feſtgeſtellt als ein Rumäne Sipon jak Koppa, der aus Galatz ſtammt. Er beſtreitet, den anderen zu kennen und will mit den Diebſtählen dieſer Art, die an ver⸗ ſchiedenen Stellen der Stadt wiederholt verübt wurden, nichts zu tun haben. 6* Rätſelhafte Fleiſchdiebſtähle an der Zentralmarkt⸗ halle am Alexanderplatz in Berlin beunruhigten ſeit längerer Zeit die Groß⸗ und Ladenſchlächter. Die Schlächter, die das Fleiſch auf ihren Wagen Iin Schlachthof nach der Halle bringen, mußten, wenn ſie abluden, wiederholt feſtſtellen, daß das Gewicht der Ladung ſich unterwegs ſtark vermindert hatte. Ebenſo ging es den Ladenſchlächtern, die von der Halle nach ihren Geſchäſten fahren. Es fehlten oft ganze Speckſeiten und ein paarmal ſogar ganze Rinderviertel. Die Diebſtähle konnten nur in dem Wagengedränge verübt worden ſein, aber man fand niemanden, auf den ein Verdacht hätte fallen können. Die Leute, die dort tätig waren, trugen alle Mäntel und Kappen der Fleiſchergeſellen und jeder Meiſter, der ſie nicht kannte, glaubte, daß es Geſellen eines anderen ſeien. Und doch fanden ſich die Diebe unter dieſen Leuten. Ein Großſchlächtermeiſter, der endlich zur Selbſthilfe griff, ent⸗ larvte ſie. Drei Tage lang ſteckte er, wenn er vom Schlacht⸗ hof abfuhr, zwei mit Rauchſpießen bewaffnete Geſellen unter den Wagenplan. Der dritte Tag brachte den Erfolg dieſer Maßregel. Während der Wagen ſich in der Nähe der Halle durch das Gedränge wand, wurde der Plan hinten gelöſt und angehoben. Vier fremde Hände griffen nach einer Rinder⸗ keule. Da ſchlugen die beiden Geſellen den Plan ganz hoch, packten die fremden Hände und ließen den Wagen halten. Nachdem die Rauchſpieße ein Weilchen nachdrücklich auf den „hingewieſen“ hatten, wurden die Diebe der Polizei übergeben. England Der berühmte Palaſt von Weſtminſter, der die beiden Häuſer des britiſchen Parlaments enthält, iſt, wie uns unſer Londoner Korreſpondent ſchreibt, in einem Zuſtand geſähr⸗ licher Reparaturbedürftigkeit. Seit vielen Jahren bröckelt der weiche Dolomitſtein der Faſſaden ab; die ſcharfen Ein⸗ wirkungen der kohlenſtaubgeladenen Luft Londons haben an allen Teilen des rieſigen Gebäudes ſchwere Schäden hervor⸗ gerufen, die bereits zur Abſturzgefahr einer großen Anzahl exponierter Teile gediehen ſind. Die Regierung hat ſoeben ein Memorandum über die notwendigen Neubauten veröf⸗ fentlicht, aus dem hervorgeht, daß die unaufſchiebbaren Ar⸗ beiten eine Viertelmilliarde Mark koſten werden. Es ſind bereits 200 Tonnen Mauerwerk von der Faſſade und den Ornamenten beſeitigt worden. Das nach dem Brande von 1834 in engliſcher Spätgotik errichtete Gebäude wird nach dem Umbau, der der königlichen Kunſtkommiſſion übertragen werden ſoll, nicht mit allen ſeinen Schönheiten erhalten blei⸗ ben; es ſind eine Reihe von Veränderungen geplant, die wohl auch den äußeren Eindruck etwas wandeln werden. 4 8 Eine Erbſchaftsſteuer von mehr als 40 Millionen Mark iſt dieſer Tage in England fällig geworden. Es handelt ſich dabei um die Hinterlaſſenſchaft der Witwe des Lords Stra⸗ thoona, die das größte Vermögen vererbte, das je in einer Frauenhand vereinigt war. Der Geſamtbetrag des Erbes beläuft ſich auf einen Wert von mehr als 132 Millionen Mk. Der Staat zieht davon einen Betrag von mehr als 42 Mil⸗ lionen Mark als Steuern ein. Das größte von einer eng⸗ liſchen Frau hinterlaſſene Vermögen belief ſich his jetzt auf 3,4 Millionen Pund, d. h. auf rund 68 Millonen Mark. Amerika Ein Einkommen von mehr als 5 Millionen Dollar wurde nach einer ſoeben veröffentlichten Statiſtik im Jahre 1924 in den Vereinigten Staaten von vier Perſonen bezogen. Davon wohnte einer im Staate Newyork. Dieſer Staat ſteht in Be⸗ zug auf die hohen Einzeleinkommen an der Spitze aller an⸗ deren. Im Jahre 1924 hatten 74 Perſonen in den Vereinigten Staaten ein Einkommen von mehr als 1 Million Dollar. Da⸗ von wohnten 39 im Staate Newyork. Das einzige Ein⸗ kommen zwiſchen 4 und 5 Millionen Dollar fiel nach Newyork. Im übrigen war dieſer Staat an den Rieſen⸗Einkommen wie folgt beteiligt: An den 6 Einkommen zwiſchen 3 und 4 Mil⸗ lionen Dollar mit 2, an den 12 Einkommen zwiſchen 2 und 3 Millionen Dollar mit 9, an den 12 Einkommen zwiſchen 1 und 2 Millionen Dollar mit 5 und an den 39 Einkommen zwiſchen 1 Million und 1½ Millionen Dollar mit 21. Man ſieht, daß Newyork auch wirtſchaftlich der Mittelpunkt der Vereinigten Staaten iſt. Daß der Schein trügt, hat ein aufſehenerregender Be⸗ trugsfall in Memphis in dem nordamerikaniſchen Staate Teneſſee erneut bewieſen. Dort wohnte ein Bankkaſſierer der ein muſtergültiges Leben führte. Er verbrachte alle ſeine Mußeſtunden zu Hauſe, beſuchte regelmäßig des Sonntags die Kirche und hatte nichts von jenen ſchlechten Angewohnheiten, die ſb häufig den Anreiz zur Geldverſchwendung geben. Sein Bank ſchenkte ihm das größte Vertrauen, bis ſich kürzli⸗ herausſtellte, daß der Kaſſierer im Laufe der letzten Jahre einen Betrag von annähernd 2 Millionen Mark unterſchlagen hat. Er verwandte das Geld nicht wie andere Betrüger zur Befriedigung von Spiel⸗ oder Wettleidenſchaften, ſondern finanzierte damit ein Automobilgeſchäft, das ſich gläuzend rentierte. Als er kürzlich beim Betreten ſeines Arbeits⸗ raumes einen Kontrollbeamten über den Büchern ſitzen ſah, machte er ſchleunigſt kehrt und war eine halbe Stunde ſpäter mit dem Zuge nach einem unbekannten Ziel verſchwunden. Von unterwegs ſchickte er einen Brief an die Bank, in dem er über ſeine Unterſchlagungen genau Rechenſchaft ablegte währen laſſe. Verfolgung aufzunehmen. Gefunden nicht. In dem Eisgebiet des weſtlichen Kanada, d. h. i Lande, in dem keine Bäume wachſen, iſt kürzlich ein Kit 0ü% bau vollendet worden, zu dem man ausſchließlich Treibhe verwendet hat. Die Kirche gehört zu einem Dorf, das a 100 Ufern des Beaufort⸗Sees gelegen iſt und das nur einma Jahre von dem 3000 n üb i 3 aus von einem Handelsdampfer beſucht wird. Jmegelu iſt es vollkommen vo Ein Einkommen von mehr 110 rit Eine Kirche aus Treibholz— Ein chin. Seeräube und alles zurückerſtatten verſprach, wenn man ihn ruhig g, Die Polizei hielt es aber doch für beſſeng — hat ſie ihn bisher Kanada u einen Kirchel 2 9 Meilen entfernt gelegenen Vanco n der Umwelt abgeſchloſſen. tes Bauholz für die Kirche hätte der hohen Koſten wegen o mals nach dieſem Ort gebracht werden können. Das ſue hat aber, vogleich es in einer vollſtändigen Einöde von Shu 0 und Eis gelegen iſt, an der ſtändig Treibholz aus dem Innern des Landes ang, ſchwemmt wird. Die Stämme, die hier auftauchen, zum Teil aus einer Entfernung von 1400 Meilen un 8 Aus dieſer Anſammlung von Hölzern aller Arten und en Größen hat der Biſchof Geddes, der dieſe verlaſſene als Miſſionar betreut, unterſtützt von einem D gebener Eskimos, mit vieler Mühe und Arbeit für den Bau einer geſucht. Der Bau hat Nur die Kirchenglocke auf dem bisher eine Ein chineſiſches Seeräuberſtück wird richtet. Der franzöſiſche Dampfer„Hanot“ befand ſich alcd, Reiſe von Haiphong metall und Münzen Bord. Die Sendung und war für eine Bank in Hongkong beſtimmt. Aufiſe Zwiſchenſtation ginge Bord. Kaum war de ſie ſich als Seeräuber. vor und überwältigten die Mannſchaft. der Matroſen getötet und über Bord geworfen. ziere wurden ebenſo Seeräuber bemächtigten ſich dann der Beute und das Schiff in eine B Hongkong, wo ſie es räuber gerade mit de kam ein engliſcher Zerſtörer in Sicht. Die ſich aber vollkommen ſuch, ein Zeichen zu Tode bedroht wurde. niemand getötet oder verletzt. bequemen Zugang zu einer Sa kone 5 0 nd el, Miſſionsſtation Kirche und einer rſach an ſich keine weiteren Koſten veru Und nun ſtebt pund Kirche erbaut worden iſt. China 1 aus Hongkong det nach Hongkong. Das Schiff hatte im Werte von etwa 250 000 Mark ſtammte von der Zollbehörde in 0 n 30 friedfertige chineſiſche Fahrga 510 r Dampfer auf hoher See, ſo enty het Die zogen Dolche und Revolver ⸗ Dabei wurde 916 Die. wie die Matroſen gefangen aieſerenl Aceh v0 ucht ungefähr 50 Meilen nordöſtli S60 ihrem Schickſal überließen. Als die ueh r Sicherung der Beute beſchäftigt waieh Fahrgäſte ruhig verhalten, da der gering ſt den geben, von den Seeräubern ie⸗ ſon Außer dem einen Matroſen wurd Sportliche Runoſchau Kleine Mitteilungen * Städtekampf im Kunſtturnen Leipzig-Chemnitz den. Zum zweiten Leipzigs an, diesmal gegen D die Leipziger, von Hamburg und Berlin ſchlagen konnten, ſiegreich. Sieg ſtand bereits nach der erſten Uebung am Re den anderen Wettbewerben wurde nur noch der⸗ vergrößert. Leipzi vor Chemnitz mit 1820 und Dresden mit * Leichtathlelik⸗Länderkämpſe der Schweiz. umpi ſon 1927 hat die Schweiz zwei Leichtathletik⸗Länderkäun 11. geſchloſſen und zwar mit Deutſchland am 3 1. 18 Düſſeldorf, und mit Frankreich am 28. Auguſt in Pari Imme dann wird Italien eine Auswahlmannſchaft 1927 zu einem Länderkampf in die Schweiz 5 4* 100 Kilometer⸗Gehen in Mailand. Mit Start u in Mailand wurde am Sonntag zum 14. Male Kilometer⸗Gehen„Rund um Mailand“ ausgetragen. blieb der Italiener Piani, 4⸗2 Stunden bewältigte. Sechs Minuten ſpäter traf Umege Del der 1923 in dieſer Konkurrenz Sieger geblieben war, Stalient 4. Platz belegte der Paveſi in rund 11 Stunden. * Ein Preis für des internationalen Berliner Schachturniers hat k te Ge⸗ die beſ A. Rothſchild einen winnpartie als Nachziehender. Wetternachrichten der Kar srunergandeswenere Der geſtrige Tag derung der bisherigen Witterung. Bei meiſt wolkige zogen morgens Regenböen über das Land. Auf ſeit 1 Rebes Schwarzwald fiel der gerer Zeit wieder als Schnee. 1 Tagesmittel der Temperatur noch 5 Grad über norma Pruck⸗ England und Mitteleuropa iſt ſeit geſtern beträchtli⸗ 1 anſtieg zu verzeichnen, unter deſſen Einfluß es bei 4 perbu, nacht zu ſtellenweiſer Aufheiterung 1 0 dene Abkühlung durch Ausſtrahlung bewirkte Mor turen von etwa 4 Gr höheren Lagen. Der Druck ſteigt beſonders über Eugcher Min ter, während der letzte größere Wirbel in nordöſtli Die bisherige Periode zykloner With eſchl anormal hohen Temperaturen kann daher als a. 0 tung abzieht. gelten. Für die nächſt lich kühleres Wetter bevor. Wetterausſichten noch wolkig, vereinze Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Neue Mannbeimer Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Für Politik: Hans Alfred Meißner 8 Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder.* Ebngg, 1. Neues aus aller Welt: Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher. E. Stötzner.— durch ei Die Hausfrau iſt ſtolz darauf, wenn die alten Schuhgt eignete Behandlung wieder wie neu ausſehen. Das gel Pilo. 1 ausgewählte Kunſtturner die am Bußtag die Repräſentatiomaic ck f 10 Vorſe 7 Sre, trate weniger Tage 9 zu eilem Stodtelich resden und Ehemnitz. Auch hier aaftel uſchahſ Male innerhalb eſt. iegte ſchließlich mit 1000 Punce g ſiegte ſchließ—— Punktenf der es au Für die 805 beſte Einzelturner war Oelsner⸗Leipzig, Punkte brachte. im Frühſo entſenden,, g4e 65 10 Ee der die lange Strecke in i auch in Deutſchland bekannte das Berliner Schachturnien. Brelfe⸗ Sonderpreis geſtiſtet für otl brachte für Baden keine weſentli Si Niederſchlag zum erſten In der Rheinebene heute kam. Die dam ad in der Rheinebene und 1 uland 6 e Zeit ſteht bei polarer Luftzufuhr!“ nã ſür Sienstag: Weſentlich kühlef lt Niederſchläge, Hochſchwarzwal⸗ Zeitung Gm b.., Mannbeim. Fiſcher.— Verantwortliche — Feuilleton: Dr. S5ott 1, Willy Müller.— Handelsteil: 95— Anzeigen:“ Geſchäftliches Utzen. 2 die Stän 3 41 und die Kirchenfenſter mußten von 8 wärts bezogen werden. Sie gehörten zu der Fracht, dpiehe letzte Handelsdampfer an Bord hatte⸗ Wahrzeichen chriſtlicher Miſſion auf dem nördlichſten? 4 kteure' ſet.* Reda 5 Kauſeh Ver“ 2 55 alten Schuhen, die fleckig waren, durch Reinigung mit in der ſchwarzen Doſe iſt die richtige Schuhyaſte. 99— MNontag, den 22. November 1926 P. Selte. Nr. 541 19 0 Statt jeder besonderen Anzeige. Am Samstag, den 20. November, nachmittags 5¼ Uhr, t statb mein lieber Mann, unser guter Vater und Grohvater E 9 9 el Alexan OKer nen ehem. Mitglied des Nationaltheaters 0 Mannheim(Wespinstraße), den 22. November 1926. 19 Frau Else Kökert in — 10 Alexander Kökert oi 100 Erika Kökert 02 Christemarie Kkökert Hanoliche Form hnee Die Feuerhesſaltunz ſindet am Wittwoch, den 24. November, vor⸗ mittags ½11 Unr im hiesigen Kremator ium statt cdes heuen groben n90 22 47 „Sunlicnt“ lyͤrfeis für E 9 22 7 0 die grobe MVsche istein ſie 1 2.9606 9 0 8 45 neeeen bsn“..E Todes-Anzeige. kannhelm-Kcatertal wãhrtestenaſſer Seiten. Mannheim un. 16 Per. 4, J, wsehtelIMH Sgatrer geen ers.en. Fernruf: 27002 Sunlictt Seſte schont 10 unerwartet in seiner Heimat Zeulen- Roeen 3 Pfundwöscke— Schraukferüge Wäsche cdie Masche. 1 oa(Reuß) unser hochverehyter, 8 und Taüte, Fran 8 Erstklassige Bedienung. 9184 unvergehzlicher Eh enditigent, Herr 7 IArholung und Lieferung frel Haus. Oer grobe Würte, 40 22 mmermuslter Lina Th fofgäfiner“ bas Oofpelslücl 45 Pfg 18 1 Richard Lorbeer im Alter v. 43 Jahren u. 7 Monaten. ERffernune V 9 Seine 7 5 65 unseren 5 89 L 0 eren in der Zeit eines Dezeniums 0 uterbliebenen 5 0 zu hoher Büte. Wir werden ihm W. Thiergärtner. Von Warzer Leberflecker 8 0 dets emn dankbares Gedenlen de- Sorprrersprosser, Pickel. 8² 10 Piktges Gür von der städttesben Screriierf Oe Nerber. et⸗ Der Vorstand. Leichenhalle aus statt. 54612 60 Pfäl 0 H thekenbank P 4, 2, 1 Tr. Pfalzsche Hypo ee dte Wabtverſchlaasliſte I: 20. Vögele Hohann Adam, Maſchinenarbelter, Bekannimachung. 0 eeee Aflie Wobrorſclansliſe Ur. u. Helſer G, Shelren, Maunbenm, 9 S 9 19 0 10 941„ 91. Faulhaber Andreas, Meiſter, Brühl. Goldplandbrieren betr. aeen v.- ſe gre Seee, ee vembe 2 m ahlkrei ann⸗ 0 2 4 9 7 0 er Durchf 1 n eſe 9 * r enen Wahlen der Bezirks⸗ eeeee 26 2⁵ 89——90 Fabrikdirektor, Mannheim 20. November 1020 zum Zwecke einer Teilausſchuttung in Höhe von te und der Kreisabgeordneten durch den] Auf die Wahlvorſchlagsliſte VI: S Mannhei 110% des Goldmartbetrages der Pfandbrieſe alter Währung zum 10 Beſirkswahlausſchuß hat heute ſtattgefunden. Deutſche Volkspartel 1 0⁴⁰ 75 Klef Oehenn VI, Landwirt, Hockenheim 1. Januar 1927 unſeren Pfandbriefgläubigern 4½ Wige Golbeſand⸗ men—— Stim⸗Auf die VII: 36. 1 Friedrich, Schreinermeiſter, Feu⸗ 9775 i B 159 allen ſind im Ganzen: 8 8 e 60 N 1 au en e R Auf Bei den Wahlen der Bezirtsräte: Anf dte Sahtvorich anslife VIII: 87. 9 Hugo, Rechtsanwalt, Schwetzingen. Die Goldpfanbbrkeſe werden mit lelbſtändig verwert⸗ die, Wahlvorſchlaasliſte 1: Deutſchnationale Volkspartet 3810„ Auß der Wahlvorſchlagsliſe VIII baren Anteilſcheinen verſehen werben, die zur Teilnahme an den Weggach Auf die Wahlvorſchlagsliſte IX: 88. Ludewigs Wilbelm, Kaufmann, Mann⸗ künſtigen weiteren Ausſchüttungen berechtigen. Eine weitere mög⸗ Muf öie S80 itelnanee 8000 Stim. Reſchspartel für Volksrecht u. beim lichſt bohe Ausſchüttung wird im Laufe des Jahres 1027, und zwar die Wahlvorſchlagsliſte II: Auſwertung 1151 ⸗ 99. Bühl . ermann, Landwirt, Seckenheim. tunlichſt bald ſtattfinden. 3 Aenrel 7 70 Auf die Wablvorſchlagsliſte kx: 8 11————— e ntichende“ Auſürsienbengülg beg ur⸗ F Ailf die Wahlbbrſcanskine XI: 0. Kublen, Gnſtad, Dreber, Manngelm ſbn ieſe Phentortn bet ucls einpurelen 4 diertel foigen v e XI: en un erbei folgende Aul dle Gahlvorſchlagsliſte V: 0 Veutſche Auwertungesparte 600„ 41. Meurgd Thomge, Arbeiter, Ladenburg,(ſchon dieſe Pfandörieſe bei uns einzurelchen 0 2. Schnell Friedrich, Schreiner, Mannheim, zu beachten: 14 Mrfhilche Demokratiſche Paxtei 6017„ ſind ſomit gewählt: bitten wir au Cohlatde e 27 178 es er ebablrerfglogsliße 1 5 23 5 Emiee der e eeeee zu—— Auf die Sabivorſchka oliſte VI: 90 1. Hoffmann Max, Guterbeſtätter, Mann⸗ 44. Grimm Withelm, Schloſſer, Mannheim, ſehen. Den Sendungen iſt ein Verzeichnis in doppelter SeSaneng uWeutſche Volks 11 509 2. Kreter Hans, Werkmeiſter, Ladenburg, 45. Herzog, Walter, Angeſtellter, Mannheim. nach dem koſtenlos zu erhaltenden Vordruck beizufügen. Handelt Auf die Wahlvorſchla Sliſte VII: 8 3. Schmitt Philipp, Betriebsleiter, Schwet⸗ Die nichtgewählten Bewerber ſind in der es ſich um die Papiermarkpſandbriefe mehrerer Gläubiger, ſo iſt Coriſtl Soziale Reſchs arte! 904 aingen, Reihenfolge ihrer Aufführung als Erſatzmän⸗ entweder für jeden Gläubiger ein eigenes Verzeichnis aufzuſtellen 0 Auſ ble, Wahl ſchla lihte VIII: 0 Aus der Wahlvorſchlagsliſte II ner der Gewählten zu betrachten. oder in einer beſonderen Aufzeichnung für jeden Auſwertungs⸗ V Kiſchilcnallonale Vokkartel 4062 0 4 Moll Gottfried e n e S001——— S 79 7 ügen bekannt, da e Wahlverhand⸗ noͤbriefe er u machen, dam paſſe eicspaefogoerge 45 Mannheim, RS Montag, den 22. November 1926 Golbrianbörieſfde Ermöclicht wolrd. Eine nachträgliche Aende⸗ —& Atratnbaus Leovold, Kaufmann, Schwet⸗ ab eine Woche lang auf Zimmer da bes Be⸗] rung der einmal erfolgten Zutelkung iſt aus techniſchen Gründen Auf öl——: N zingen, irksamts zur Einſicht ſedes Wahlberechtigtenſ nicht möglich. Riinniüiſche Nereüe.. Rotim e chſe Sean Ladenwarg, Kffentlich augekegt ſind.“ Die Einfthtnahme tkellan en oder Sendungen, die ſich nicht auf Pfandbrieſ⸗ Auf bicuniſiiſche Partei 12014„ 7. Rottmann Luiſe, Ehefrau, Mannheim, fann entweder von vorm. 11—12 Uhr obder ee Rokeben Sales e ee Wahlvorſchlagsliſte XI: 8. Jung Auguſt, Mechaniker, Mannheim, 40 erfolgen 86 9 3 Piäan Ehe Aufwertungsvartel 701 9. Schäbte Fr. Kaver, Werkmeiſter, Neckarau, der fülr die Auslegung der Wable] beigepackt werden. Kommunalobliaationen werben n Au ſomit, gewählt. 10. Meyer Ignatz, Schleifer, Seckenheim, verhanblungen beſtimmten Friſt kaun die] kückſichtigt und ſollen NSbalb- nicht nereich erden. 1 11. Maper Dr. Heinrich, Rechtsanwalt, Wahl von jedem Wahlberechtigten wegen Ver⸗ 2. Sind Pfandörſeſe auſ Namen umgeſchrieben, ſo müſſen beglaubigte annheim e Neckaxau, letzung der geſetzlichen Vorſchriften beim Be⸗ Frelſchreibungsanträge und die etwa zur Legitimation des An⸗ Aus der Mahlvorſchlagsliſte II: 13. Haa Jobann III. Arbeiter, Plaukſadt, Lirkswablleiter ſchriitlich oder mündlich unker tragſtellers erforderlichen Urkunden, wie Erbſcheine, belgefüg' à. Suid Joſef Archltekt Mannbeim, 1. Klein Leo, Poſtmeiſter, Friedrichsfeld. Bezeichnung der Beweismittel angefochten 8* ſind die auf roſa Papier gedruckten 6 liſte IV werden. erzeichniſſe zu verwenden 1—957 Peter, Schloſſermeiſter, Hocken 1 e Nannheim, den 20. November 1026. 8. Die Anträge 05 10 05 5 gelten als un⸗ *3 907 0 15. Weiß Daniel, Realſchulölrektor, Schwet⸗ Der Bezirkswahlleiter: 4 84— 6—— i bad Murte Dom zingen, Dr. Guth⸗Bender, ender zu tragen, wie andererſeits wir unſere Sendungen f.— 4—3 10.—— Fritz, Gärtnereibeſitzer, Feuden⸗ Landrat. 135 1e aaſtnoe ie⸗ Satie 10. n raft Ernſt, Buchdrucker, Mannheim erung über die 7. 8 53 Buchdrucker, R Aus ber Wahlvorſchlagsliſte V teilungen gemacht werden müſſen, richtet ſich nach den beſtehenden Srn. t 5FB 17. Lintz Heinrich, Direktor, Mannheim Int. Veröffantüchungen Lor Stadt Mannheim Vereinbarungen mit den Verſicherungsgeſellſchaften. , e e ee Ackervernachiuna. 1 8 ges Prig, C oes, anein er, Kelſenberg Einkaſſierer, 0 Pr N 0 koſtenlos ausgehändigt werden. P1 0 1 ee 10 Aöelnau Mittwoch, den 24. Rovember, 1920, vorm. 6 Bie ie der auszugebenden Goldp'andbriefe erfolgt kenheiche 20. Bhitger Richard, Bürgermeiſter, Mann⸗ 10 Uhr. nach unſerem Ermeſſen; ſedoch werden beſondere Wünſche nach 42. Nr uc der Paulvorſchlagsliſte VI imilian, Steinarbeiter anes Grunbpcke der Gemarkung Neckarau 9— 8 8 848 8— F 98 Maunbeim., 953 e 2 u. Teilv.⸗Los 6 Nieder⸗ von 04 10.—,.—, 30.— und 40.— iſ die Ausgabe von Zerti⸗ ſeeene, Se en ee,,, Ke e e e 1. Siebig Hermann, Ulfenbahte, Neckar⸗ 29. Elbs Erwin, Hauptlehrer, Mannheim, 2 0 23 umgetauſcht. Spitzenbeträge unter./ 10.— werden in bar zum Keniea, 33* 8 30 Beim Kiesloch.. 5028 abgelöſt(Art. 1, 8 7 der Verordnung vom 28. Juli Mämann Stefan, Bankangeſtellter„Beunauer Wam, in⸗ 13644 Schelmenanwender 62,42 1926). * B. Bel bea 8 f 80 20. See Jakob, Buchdrucker, Mann 5 15 566 b 8 9 0 8 0 Sudwigshaſen a. Rh., im November 1028. 2 n Wahl 8a rdu 2 e 15714 Los 2Brunnengewann 15,7 * Arie Wabwerſctanskite 27. Becherer Ernſt, Bürgermeiſter, Fried⸗* ſome 10 Rotkſtücke. 3 Wirkſchaftſiehe Vereinigung des dab. Mittefſtandes 5013 Stim. ichsfeld 28. Webner Karl, Schloſſer, Mannheim, 2 Stäct. Gutaverwaltung. Pfälzische Hypothekenbank. 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Nov. da. einberufene Luläurck Aefal be un 1 In bis auf Weiterene oden Ldenlache Hiettedemersanmlund— 8 eee 8 0 1 1 8 P- An 1 8 6 o Wird auf Donnerstag, en. Dezember 1026 8 i 95 9 Ort 33 05 Muleuto- Wert S0l 1 5 9210 Der Vorstand..“—— 9 1 2 Zugi Rasier 555 Becken Sie ihren Winterbedart P as en 62 —— 22.A020u Ager. B J..F Faufe am Tattersall 2—— Schhalchaldkaus Srr Markgräfler r Wte Altrenommiertes 8 16n. 10 ————————— Produzenten Lebensmifielzeschäft en N Vita-Brot!) ein. avermeten. Augebete u. E& 25 5 11 Geſchäftsſtelle ds. Bl. Zu vermieten! Breitestrage! Büro u. Lagerräume ꝛc., ca. 50 qm, f. Engros⸗ Geſchäft. Julins Wolff(R. D..), Immob., Mannheim, O 7. 22, Feruſpr. 29 886. Ca255 Wer e Heiraten will, leihr od.kauft preis, Hausfrauen! Kauft in Eurem Interesse Mina-Vita-Brot, es ist nicht teurer als anderes Brot, enthält aber die lebenswichtigen Aufbau- salze auf biochem. biologischer Grundlage. 1924* Hastelberger Original-Kellerabzug m. Korkbr./ Flasche M .* glänzend begutachtet. 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