ugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Lorburch die Poſt monatl.⸗B. 2, 0 ohne Beſtelgeld. f—— der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ St vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe. 00 t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. K 1,4-6, 8 aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Ahhwetzin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Eele, eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſprecher 24944,24945,24951, 24952 u. 24955 Abend⸗Ausgabe „Die Konſumfinanzierung für ganz Süddeutſchland abgelehnt Ei Die in München verſammelten Vertreter des Süddeutſchen rundelhandelstages haben einſtimmig beſchloſſen, die Einfüh⸗ deng der bisher bekannten Konſumfinanzierungs⸗ und Kun⸗ Heſereditſoſteme für Süddeutſchland abzulehnen. Für dieſen aug bluß waren folgende Geſichtspunkte maßgebend. Das nos, amerikaniſchen Geſchäftsmethoden auf Deutſchland über⸗ diüttmene Beſtreben, durch ſyſtematiſche Gewährung von Kre⸗ 10 den Konſum zu beleben und dadurch einen größeren Wi arf zu ſchaffen, kann bei den gegenwärtigen deutſchen führtachaftsverhältniſſen zu einem dauernden Erfolg nicht meſſer Während in Amerika das Arbeitseinkommen ſo be⸗ liegken iſt, daß es 25—50 Proz. über dem Exiſtenzminimum mint wird bei uns in den meiſten Fällen das Exiſtenz⸗ Ein mum durch den Arbeitsverdienſt kaun überſchritten. Die bu führung der gegenwärtigen Konſu! inanzierungsbeſtre⸗ notmwen würde nur eine Vorwegnahme inftigen zum Leben kanwendigen Arbeitslohnes bedeuten, während der Ameri⸗ decker ſolche Kredite aus künftigen Arbeitslohn⸗Ueberſchüſſen einen kann. Dazu kommt, daß die ſyſtematiſche Kreditierung n beſonderen Anreiz zu unwirtſchaftlichen, nicht im Rah⸗ en der tatfächlichen finanziellen Verhältniſſe des Kunden Wenden Anſchaffungen bietet, wodurch Ueberſchul⸗ Verkhe n eintreten, die das Verhältnis zwiſchen Käufer und und äufer trügen und zu ſchweren Schädigungen finanzieller handmoraliſcher Art führen müſſen. Der Süddeutſche Einzel⸗ keiherlstag iſt nicht willens, ſeine Hand einem Kaufſyſtem zu Au n, bei dem derartige Folgen greifbar vor Augen ſtehen. ſina die Frage, ob durch die vielfach propagierte Konſum⸗ halkehkierung ein weſentlich erhöhter Bedarf geweckt und er⸗ Leik wird, läßt ſich— zum mindeſten in ihrem zweiten hur verneinen lürft Eine Belebung des Umſatzes keten zunächſt allerdings für eine gewiſſe Spanne Zeit ein⸗ Käge., Die dabei ausgegebenen, noch nicht verdienten Be⸗ Nach werden ſpäter für notwendige Bedarfsartikel fehlen. einer vorübergehenden Beſſerung wird der große Aus dem Haushaltsausſchuß Saush Berlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der lltausſchuß des Reichstags ſetzte am Freitag ſeine Bera⸗ 9 7 den zweiten Nachtragsetat fort. Auf Vor⸗ R ei es Vorſitzenden wird wegen Erkrankung des ſprache naußenminiſters die für heute beabſichtigte Aus⸗ geſtellt über den Ankauf der„Da“ weiter ſolange zurück⸗ erlaubt bis der Geſundheitszuſtand des Außenminiſters es ihm geſetzter wieder im Ausſchuß zu erſcheinen. In der dann fort⸗ werden Beſprechung des Etats des Reichsinnenminiſteriums ſu en iölnträge angenommen, die die Reichsregierung er⸗ ren* eine Nachprüfung der wirtſchaftlichen Lage der älte⸗ nenfalls 9 ſchen Geiſtesarbeiter einzutreten, gegebe⸗ — — E für 1027 Hem Reichstag bei der Beratung des Haushaltplanes für das Vorlage zu machen. Weiter ſoll in den Haushaltplan hu echnungsjahr 1927 ein namhafter Betrag zur Behe⸗ n ei geſoſonderer Notfälle in der deutſchen Kunſt 55 werden. Icä 94 der Poſition, die für„Linderung der Hochwaſſer⸗ Lark“ einim Sommer 1926 eine Summe von 7 Millionen die Anfr nſetzt, erwiderte Reichsinnenminiſter Dr. Külz auf tel für dige ob das Miniſterium die bisher verausgabten Mit⸗ bereit K8 ochwaſſerſchäden für ausreichend halte und ob es eſſer ſten weitere Zuſchüſſe anzufordern, um der großen Not iaſſer Gefchn zu können, daß die Entſchädigung der durch Hoch⸗ i Frageeſchädigten Sache der Länder ſei. Soweit das Reich mit en Lromme, arbeite es Schlag auf Schlag. Es werde ſich abſtellen in Verbindung ſetzen, um die Beſchwerden miäung in debelfen und die Geſchädigten mit größter Beſchleu⸗ wurde en Beſitz der Entſchädigung zu ſetzen. Zum Schluß ſeßt 9 9005 ein Zentrumsantrag angenommen, wonach bereits haſtit Reichsmark für das Kaiſer Wilhelm Forſchungs⸗ — uthropologie, Eugenik und Vererbungslehre zu willi 2 Zuſa menkend, damit mit dem Neubau in Berlin⸗Dahlem im pologen bebang mit dem internationalen Kongreß der Anthro⸗ egonnen werden kann. * De— 9 faß, der fieichstagsausſchuß für Kanalangelegenhei⸗ aſſung,* mit Kanalbaufragen beſchäftigt, kam zu der Auf⸗ wegen der großen finanziellen Auswirkungen, die die na eratung mit dem Haushaltsausſchuß notwendig eihnachten ſtattfinden ſoll. Die Parteiführer beim Reichskanzler eicscnurlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) In der fatt. eud finden heute Beſprechungen mit Parteiführern ag andelt ſich um die Erörterung von Wirtſchafts⸗ nagierungs er Reichskanzler wird zuerſt die Vertreter der ſiationalen Farteien, dann der Sozialdemokraten und Deutſch⸗ Hung ſtat,empfangen. Um 6 Uhr abends findet eine Kabinetts⸗ Den Beratungsgegenſtand bildet das Arbeits⸗ Wutzgeſetzt. — „Weltwirtichaſtskonferenz iu Amſterdam? babewie der G n enfer Korreſpondent Meüendiſche ſollen einflußreiche Völkerbundskreiſe bei der Gchlich porn Regierung Schritte unternommen haben, um tat⸗ ülkerbund ihr zut erreichen, daß ſie eine Einladung an den am Ergehen laſſe, die Weltwirtſchaftskonferenz in es abzuhalten. Wie verlautet, ſollen auch gewiſſe Völkerbundes nichts dagegen haben, und zwar edeutung einer evtl. Teilnahme Rußlands. Beſchlub desfüüddeulſchenEinzelhandels Katzenjammer einſetzen, der umſo tiefgreifender ſein wird, je lebhafter die Kreditgeſchäfte vorher geblüht haben. Es gilt hier der grundſätzliche Einwand, daß nirgendwo in der Welt eine ſchwache Kaufkraft durch Kredit geſtärkt werden kann. Ein weiterer Grund für die Ablehnung der Konſum⸗ ſinanzierd'gspläne liegt in der außerordentlichen finanziellen Belaſtung, die den Käufern und Verkäufern aus der allge⸗ meinen Decchführung der Konſumfinanzierung entſtehen müßte. Dieſe Belaſtung beträgt nach vorſichtiger Schätzung mindeſtens 12—15 Prozent des Warenpreiſes und bleibt reſt⸗ los an den beiden Gruppen hängen. Es entſteht dadurch eine Warenverteuerung, die ſowohl der Verkäufer, als auch der Konſument nicht wünſchen kann. Der ſüddeutſche Einzelhandel lehnt es auf jeden Fall ab, ſeine Kundſchaft auf dieſe ungerechtfertigte Weiſe zu belaſten, wie er es auch nicht verantworten zu können glaubt, ſeine Hand zu einer Verteue⸗ rung der Warenpreiſe gegenüber dem Kredit in Anſpruch nehmenden Kunden zu reichen. Es muß nach wie vor Grundſatz des Einzelhandels preiſe zu ſteigern. Eine Notwendigkeit zur Einführung dieſer neuen Kreditſyſteme beſteht nach Anſicht des ſüddeut⸗ ſchen Einzelhandls nicht. Dies geht auch daraus hervor, daß ſowohl Beamten⸗ und Angeſtelltenvereinigungen, wie auch breite Kreiſe der Konſumenten— insbeſondere die Haus⸗ frauen— ſich dem neuen Syſtem gegenüber ablehnend ver⸗ halten. Ein Syſtem aber, das für den Käufer ungeſund iſt, kann dem Kaufmann nichts Gutes bringen. Der Kaufmann iſt immer von der Kaufkraft und vom Kaufwillen der Be⸗ völkerung abhängig. Der ſüddeutſche Einzlhandel wird des⸗ halb aber auch nicht das Kind mit dem Bade ausſchütten und jeden perſönlichen Kredit ablehnen. Er hat dies bis⸗ her nicht getan und er wird verſuchen, der Kundſchaft ſoweit als möglich entgegenzukommen. Ehrlichkeit und Vertrauen auf beiden Seiten iſt hierbei die Vorausſetzung. Nur unter dieſer Parole kann unſere Wirtſchaft auch wieder vorwärts kommen— nicht aber unter der Parole einer allgemeinen en beabſtee n Keeinfame Bcrigten Kanaliſierungen verbunden wären, eine des„L..“ erfahren Pumpwirtſchaft, die der Kumoralität in jeder Hinſicht Vor⸗ ſchub leiſtek. Aus dem Anterſuchungsausſchuß In den Sitzungen des Unterſuchungsausſchuſſes über den deutſchen Zuſammenbruch 1918 vom 23. und 24. November trug der Sachverſtändige, Vizeadmiral v. Trotha ſeine Anſichten über die Urſache des Zuſammenbruches in der Marine im Zuſammenhang vor. Er war dazu durch das Gut⸗ achten des Sachverſtändigen Alboldt veranlaßt, in dem eine Reihe marinewiſſenſchaſtlicher Fragen angeſchnitten ſind, über die der Ausſchuß die Anſicht eines weiteren Sachverſtändigen zu hören wünſchte. Von Trotha beſtritt grundſätzlich, daß die Schuld an den Meutereien und dem ſchließlichen Zuſammen⸗ bruch der Marine beim Offizierkorps zu ſuchen ſei. Unbe⸗ ſchadet einzelner Mißgriffe habe ein vertrauensvolles Ver⸗ hältnis zwiſchen Offizieren und Mannſchaften geherrſcht, das ſich noch im Frühjahr 1918 in dem hervorragenden Funktio⸗ nieren der Flotte und tadelloſen Zuſammenwirken ihrer Teile gelegentlich eines Vorſtoßes bewährte. Gelitten habe der Geiſt der Flotte hauptſächlich unter den Feſſeln, die die Politik ihr anlegte. K Im Anſchluß an die Ausführungen v. Trothas bekundete der Sachverſtändige und ſrühere Matroſe Stumm, daß nach ſeiner Anſicht das Gutachten Alboldts die Seelenſtim⸗ mung der Marinefrontſoldaten zutreffend ſchildere. Es folgte eine zum Teil erregte Ausſprache der Mitglieder des Aus⸗ ſchuſſes. Der Ausſchuß will über die Marinefragen nun keine weiteren Aeußerungen von Sachverſtändigen mehr entgegen⸗ nehmen. Es beſteht die Abſicht, in den nächſten Sitzungen die Ergebniſſe des bisher vorliegenden Materials zuſammen zu faſſen und dann über die abſchließende Behandlung der Ma⸗ rinefragen zu einer Entſcheidung zu kommen. Sitzung des Reichstwaſſerſtraßenbeirats Am Donnerstag trat in Berlin der Reichswaſſerſtraßen⸗ beirat unter dem Vorſitz des Reichsverkehrsminiſters Dr. Krone zu ſeiner zweiten Vollſitzung zuſammen. Die Ver⸗ ſammlung billigte grundſätzlich den Plan der Schaffung reichs⸗ eigener Proyinzial⸗ und Ortsbehörden. In der Beratung der Einzelheiten wurde empfohlen, eine eigene Reichswaſſerſtraßen⸗ direktion für die Seewaſſerſtraßen des weſtlichen Nordſeegebie⸗ tes mit dem Sitz in Bremen, ein beſonderes Kanalamt in Kiel in irgend einer Form und mit Zuſtändigkeiten, deren Aus⸗ geſtaltung im einzelnen der Reichsregierung überlaſſen bleiben ſoll, zu ſchaffen, ſowie die Emsmündung hinter die Reichs⸗ waſſerſtraßendirektion Münſter zu ſtellen. Ferner iſt der Reichsregierung überlaſſen, erneut zu prüfen, ob ſie die Reichs⸗ waſſerſtraßendirektion für das Rheingebiet nach Mainz oder nach Koblenz legen will, während entſprechende Anträge für Mannheim und Frankfurt abgelehnt wurden. Aus dem Bericht über das Waſſerſtraßen⸗Bauprogramm geht hervor, daß die Arbeiten am Mittellandkanal, am Stau⸗ becken Ottmachen, am Kanal Hamm⸗Lippſtadt und den ſüd⸗ deutſchen Waſſerſtraßenbauten im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms in Angriff genommen ſind und am Küſtenkanal demnächſt begonnen werden. Ein Vorarbeitenamt zur Prüfung des Aachen⸗Rhein⸗Kanals mit dem Sitz in Aachen werde eingerichtet und für das Hanſa⸗Kanalprojekt zunächſt 200 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Die Weſer⸗Kanaliſation könne die Reichsregierung erſt in Angriff nehmen, wenn die Frage der Intereſſengarantien geklärt ſein werde. * Verſchobene Aktenpublikation. Wie eine Korreſpondenz erfährt, wird die Aktenpublikation des Auswärtigen Amtes nicht, wie urſprünglich beabſichtigt, in der erſten Hälfte des Dezember, ſondern erſt im Laufe des Jannar 1927 erfolgen. bleiben, den Umſatz durch möglichſt niedrige Waren⸗ Preis 10 Pfeunig 1926— Nr. 540 eue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Anzei reiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonlzele 5 Allgem. Anzeigen 040..M. Nelamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Serichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Das neue Geſetz über den endgültigen Reichswirtſchaftsrat Aus Berlin wird uns geſchrieben: Der Geſetzentwurf über den endgültigen Reichs⸗ wirtſchaftsrat iſt der Oeffentlichkeit übergeben worden. Streng genommen handelt es ſich dabei allerdings um zwei Geſetzentwürfe, denn dem eigentlichen Geſetz über den Reichs⸗ wirtſchaftsrat tritt ein Ausführungsgeſetz hinzu. Bereits im vergangenen Jahr iſt ein Referentenentwurf über den endgültigen Reichswirtſchaftsrat veröffentlicht worden. An dieſen Referentenentwurf und an die Neugeſtaltung des Reichswirtſchaftsrats überhaupt haben ſich vielfach Aeuße⸗ rungen geknüpft, die dem kommenden Geſetz vielleicht zu viel Bedeutung zugemeſſen haben. Man kann, wenn man das kommende Geſetz auf eine kurze Formel bringen will, von einer Fundierung des jetzt in der Praxis vorhandenen Zuſtandes reden. Der neue Geſetz⸗ entwurf will nicht die ganzen Probleme, wie ſie im Artikel 165 der Reichsverfaſſung vorgeſehen ſind, löſen. Er will lediglich organiſatoriſch feſthalten, was ſich in den letzten drei Jahren bei der Arbeit des Reichswirtſchaftsrats als günſtig herausgeſtellt hat. Wir gebrauchen mit Abſicht nur den Aus⸗ druck der letzten drei Jahre. Seit drei Jahren iſt die Voll⸗ verſammlung des Reichswirtſchaftsrates nicht mehr einberufen worden, nur ſeine Ausſchüſſe haben noch getagt. Daraus er⸗ gab ſich aber auch jene Form der Zuſammenarbeit zwiſchen Reichswirtſchaftsrat, Reichsregierung und geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften, die als wertvoll bezeichnet werden muß. Aller⸗ dings konnte der gegenwärtige Zuſtand auf die Dauer nicht aufrecht erhalten werden, weil er nur auf einer Verein⸗ barung zwiſchen Reichsregierung und Vorſtand des Reichs⸗ wirtſchaftsrats baſierte. Das war natürlich keine geſetz⸗ liche Grundlage und konnte infolgedeſſen nicht einfach fort⸗ geſetzt werden. Daraus ergibt ſich, daß der neue Geſetz⸗ entwurf nicht eigentlich etwas Neues bringt. Wer dieſe Auf⸗ faſſung hätte, würde ein ganz falſches Bild von den Abſichten der Reichsregierung machen. 0 „An der Tätigkeit des Reichswirtſchaftsrats iſt vielſach Kritik geübt worden. Dieſe Kritik war berechtigt, ſoweit ſie ſich auf parlamentariſche Spielereien bezog, die urſprünglith vielleicht da oder dort im Reichswirtſchaftsrat Platz gegrifſen hatten. Man kann wirklich nicht mit Hammelſprung über ein wirtſchaftliches Gutachten abſtimmen, wie das gelegentlich, als die Vollverſammlung noch tagte, geſchah, Daneben muß aber mit aller Klarheit ausgeſprochen werden, daß die Reichs⸗ regierung die ſachliche Beratung durch den Reichs⸗ wirtſchaftsrat nicht miſſen möchte. In manchen Fragen, ſo beiſpielsweiſe bei der Vorbereitung der Zollnovelle, hat er außerordentlich gute Arbeit geleiſtet. Für die zukünftige Arbeit des Reichswirtſchaftsrats kann man vier Punkte als maßgebend herausgreifen. Er iſt dazu berufen, die Reichsregierung und die geſetzlichen Körper⸗ ſchaften bei den wirtſchaftspolitiſchen und ſozialpolitiſchen Ge⸗ ſetzen des Reichs zu beraten. Er ſoll die Möglichkeit haben, wirtſchaftspolitiſche und ſozialpolitiſche Geſetze ſeinerſeits ein⸗ zubringen; er ſoll die Verbindung zwiſchen grünem Tiſch und praktiſcher Arbeit herſtellen und ſchließlich dem Ausgleich der gegenſeitigen wirtſchaftlichen Intereſſen dienen. Dieſer Aus⸗ gleich muß ſowohl horinzontal zwiſchen den Wirtſchaftsſtänden wie— zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geſucht werden.—* Dieſe Aufgaben kann aber der Reichswirtſchaftsrat nur dann löſen, wenu er nicht ſo groß gehalten wird, wie der vorläufige Reichswirtſchaftsrat. Der vorläufige Reichs⸗ wirtſchaftsrat umfaßte 326 Mitglieder. Für den neuen Reichs⸗ wirtſchaftsrat ſind 123 ſtändige Mitglieder vorgeſehen, zu denen für einzelne Sitzungen oder Verhandlungsgegenſtände nichtſtändige aber ſtimmberechtigte Mitglieder be⸗ rufen werden können. Im einzelnen werden der Landwirt⸗ ſchaft zugeteilt 13 Mitglieder, der Induſtrie 10 Vertreter, dem Handwerk 4, Handel 5, den Vertretern der Banken und des Privatverſicherungsweſens 4, dem Verkehr 5 Vertreter. Die Arbeitnehmer benennen insgeſamt 41 Vertreter, die aus den ſogenannten Spitzengewerkſchaften der Angeſtellten und Arbei⸗ ter zu entnehmen ſind. Ferner ſind 8 Vertreter den Städten, Landgemeinden und Landkreiſen, 3 Vertreter den öffentlich⸗ rechtlichen Verſicherungs⸗ und Kreditanſtalten, 3 Vertreter den Konſumgenoſſenſchaften und den Hausfrauen, 3 Vertreter dem landwirtſchaftlichen und Genoſſenſchaftsweſen und 2 Vertreter der Tagespreſſe zugewieſen. Die Reichsregierung ernennt mit Zuſtimmung des Reichsrats 2 Vertreter der Beamtenſchaft und 3 Vertreter der freien Berufe. Der Reichsrat ernennt 8 Vertreter, außerdem ernennt die Reichsregierung 8 Perſön⸗ lichkeiten des Wirtſchaftslebens und dem Auslandsdeutſchtum iſt S0t ei der Bemeſſung der Zahl iſt man von dem ichts⸗ punkt ausgegangen, daß in den letzten drei Hahren Ausſchüſſen ca. 110 Mitglieder des Reichswirtſchaftsrats tätig waren. Nun liegt auf der Hand, daß in manchen Wirtſchafts⸗ kreiſen über dieſe Herabſetzung der Zahl Enttäuſchung ent⸗ ſtehen kann. Es iſt aber ein Ding der Unmöglichkeit, die ge⸗ ſa mte deutſche Wirtſchaft mit ihren vielfachen Verflechtungen durch ſtändige Vertreter zu erfaſſen. Durch die neue Ein. richtung der nichtſtändigen Vertreter hat man Abhilfe zn verſucht. Tatſächlich iſt denn auch dadurch die Mög⸗ entſtanden, von Fall zu Fall beſonders intereſſierke Jruppen zur Mitarbeit heranzuziehen. Einer Erhöhung der wucht as Wol drbe möchten wir aber ſchon um ort reden, wei itsfähig⸗ keit eingeſchränkt 5 n e „Von beſonderer Wichtigkeit dürfte der ſogenannte Er⸗ münehn wſt aeſchuß ſein. Er hat die Aufgaben zu über⸗ 8 ie ietzt dem Enqusteausſchuß überwieſen worden Reie Die Zuſammenſetzung dieſes Ermittlungsausſchuſſes des eichswirtſchaftsrats behält ſich in Zukunft die Reichsregie⸗ rung ſelbſt vor. Man iſt auf Grund der engliſchen Erfah⸗ rungen zu der Auffaſſung gekommen, daß wirklich ernſte Unterſuchungen nicht von einem großen Gremium durchgeführt werden können. Während die Tagung der Haupt⸗ und Sonder⸗ ausſchüſſe des Reichswirtſchaftsrats im allgemeinen nicht⸗ öffentlich iſt, weil die Oeffentlichkeit durch den Ausſchuß ſelbſt beſchloſſen ſein müßte, iſt es bei den Verhandlungen des Er⸗ mittlungsausſchuſſes gerade umgekehrt. Seine Verhandlungen i e —— — beſprochen werden ſoll. Schließlich w Völkerbund Gegenſtand der Verhandlungen ſein. 100 Verwundete werden gemeldet. Biet. der Tierpſycholo ſeinen Grund in dem anatomiſchen Bau der Sprachwerkzeuge ./Seite. Nr. 540 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, dei 28. Nobember 1920 —5 öffentlich, wenn nicht der Ausſchluß der Oeffentlichkeit be⸗ onders beantragt wird. Gegenüber dem Referentenentwurf, von dem wir ein⸗ gangs ſprachen, hat der neue Entwurf gewiſſe Aenderungen und wohl auch Verbeſſerungen erfahren. So hat man den „Zt. viel umſtrittenen§ 34, der den Vorſitz in den Ausſchüſſen es Reichswirtſchaftsrats, einem Regierungsvertreter zuteilen wollte, fallen gelaſſen. Die Ausſchüſſe des Reichswirtſchafts⸗ rats wählen in Zukunft ihre Vorſitzenden ſelbſt. Auch in einer Reihe anderer Einzelfragen, deren Erörterungen aber zu weit führen würden, ſind Aenderungen eingetreten. Im allgemeinen hält ſich jedoch auch der neue Geſetzentwurf an die Beſtim⸗ mungen des urſprünglichen Referentenentwurfs. Man kann annehmen, daß der Geſetzentwurf noch in der Winterſgiſon im Reichstag durchberaten wird. Wird er dann noch vom Reichstag verabſchiedet, ſo wird damit ein Zuſtand beendet, der, wie wir eingangs ausführten, auf die Dauer nicht haltbar erſchien. W. F Der Ankauf des Kaiſerhofhotels geſcheitert Berlin, 26. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Proſekt des Reichsfinanzminiſters, das Gebäude des Hotels „Kaiſerhof“ für Reichszwecke zu kaufen, dürfte wohl nunmehr als geſcheitert angeſehen werden. In ihren Fraktions⸗ ſitzungen haben die Deutſchnationalen und auch die Sozial⸗ demokraten bekanntlich beſchloſſen, gegen die Vorlage des Reichsfinanzminiſteriums zu ſtimmen. Da auch die Deutſch⸗ Bölkiſchen und die Kommuniſten ihre Stimmen gegen die Vor⸗ lage abgeben werden, ſo zählt die Oppoſition insgeſamt 300 Stimmen. Da die Vorverträge zwiſchen der Berliner Hotel⸗ geſellſchaft und der Reichsfinanzverwaltung nur bis zum 30. November laufen, muß dieſe nunmehr von dem Vertrag zurücktreten. Sir Erie Drummond kommt nach Berlin Kommenden Sonntag wird der Generalſekretär des Völ⸗ kerbundes, Sir Erie Drummond, in Berlin eintreffen, wo er in den erſten Tagen der neuen Woche mit dem Außenminiſter Dr. Streſemann und Staatsſekretär v. Schubert Verhand⸗ lungen über die Tagesordnung der Dezembertagung des Völkerbundsrates führen wird. Dabei ſoll es ſich beſondere darum handeln, ob Deutſchland in der Dezembertagung oder in der Märztagung den Vorſitz im Völkerbund übernehmen wird. wird die Frage geklärt werden, in welcher Form das Recht des Völkerbundes, militäriſche Unter⸗ ſuchungen in Deutſchland vorzunehmen, auf der Ratstagung irb auch noch die Frage dentſchen Beamten im des Amtsantritts der künftigen Geſpannte Lage in Rumänien — Seeit drei Tagen iſt die telephoniſche Verbindung Belgrad⸗ Bukareſt, die einzige Leitung, die Rumänien mit dem Aus⸗ lande verbindet, geſtört. In politiſchen Kreiſen nimmt man angeſichts der geſpannten Lage in Rumänien an, daß die Bukareſter Machthaber entweder mit Rückſichr auf ein ſchon eingetretenes Ereignis, oder um ihre Vorbereitungen für kommende Ereigniſſe möglich ungeſtört beenden zu können, die Unterbrechung der Telephonverbindung veranlaßt haben. Nach den letzten Nachrichten iſt der Zuſtand des Königs Ferdinand hoffnungslos. Der König leidet an Darmkrebs Und iſt von den Aerzten aufgegeben worden. Inzwiſchen rüſten die Parteien ſieberhaft zum entſchei⸗ denden Kampf um die Macht. Auf der einen Seite ſteht die Bauernpartei und ein anſehnlicher Teil der Armee, die den Exkönig wieder auf den Thron bringen wollen. Ihnen gegenüber ſtehen Averescu und Bratianu. Zwiſchen dieſen Parteien ſteht der ohnmächtige Regentſchaftsrat, der ſich nach dem Tode des Königs wohl kaum einen Tag wird halten können. Es werden daher für den Fall des Ablebens des Kö⸗ nigs die ernſteſten Ereigniſſe erwartet. Beide Parteien ſind ziemlich ſtart, ſodaß ſelbſt ein blutiger Bürgerkrieg nicht außerhalb des Bereichs der Möglichkeit liegt. Wirbelſturm in Amerila Am geſtrigen Donnerstag, an dem in ganz Nordamerika bas Erntedankfeſt geſeiert wurde, richtete ein plötzlich auftretender heftiger Wirbelſturm in Arkanſas und Miſſouri ſchwere Verwüſtungen an. Infolge der Zerſtörung der Tele⸗ phon⸗ und Telegraphenleitungen gelangten nur unvollkom⸗ mene Nachrichten aus den zerſtörten Gebieten hierher. Nach den bisher eingetroffenen Meldungen ſollen wiederum ganze Dörfer zerſtört worden ſein. 60 Tote und mehr als 5 Raturwiſſenſchaft Können die Tiere ſprechen? Bon Ludwig Zuckowsky⸗Stellingen, Wiſſenſchaſtl. Leiter an Carl Hagenbecks Tierpark Trotz mancherlei Pane auf dem intereſſanten Ge⸗ e ſtehen wir dem Weſen der Tierſprache und ihren inneren Zuſammenhängen noch verhältnismäßig ern. Die Forſchungsergebniſſe haben gelehrt, daß vielen ieren ein durch Laute hervorgebrachtes, ausgeprägtes Ver⸗ ſtändigungsvermögen eigen iſt, das oſtmals in ihrem Kampf ums Daſein eine bedeutſame Rolle ſpielt. Viele haben ezeichnet, und dieſes Verſtändigungsvermögen als„Sprache, ihre Aeußerungen iſt Gegenſtand einer äußerſt ſcharfen Kritik geworden. Sollte der Begriff„Sprache“ nur als allgemeine Willkürliche Aeußerung von Regungen und Gedanken durch artikulierte Laute unter Verbindung eines beſtimmten Zwecks aufgeſaßt werden, als Uebermittlungsmöglichkeit von Geiſt zu Geiſt, ſo muß der Ausdrucksweiſe vieler Tiere der Rang einer Sprache zugeſprochen werden. Den Anfang 5 Sprachbildung des Menſchen hat wahrſcheinlich zunächſt die Lautäußerung über beſtimmte Gemütsempfindungen gebildet. Durch Ver⸗ tiefung dieſer Empſindungen, aus denen ſich vielleicht die Ge⸗ danken herleiten laſſen, und der abſichtlichen edanken⸗ Uebertragung durch Töne hat ſich dann allmählich die Sprache herausgebildet, insbeſondere durch die fortwährende Bermehrung beſtimmter Laute. Aus einer im Tierreiche ähnlich anzutrefſenden Lautſprache hat ſich alſo offenbar die heutige gegliederte Wortſprache des Menſchen entwickelt. Zwiſchen dem Ausdrucksvermögen des Menſchen und dem der Tiere, mag es bei letzteren nun als Sprache oder als Verſtän⸗ digung bezeichnet werden, beſteht aber heute eine rieſige Kluft, die ſchwerlich jemals zu überbrücken iſt. Andererſeits muß feſtgeſtellt werden, daß innerhalb des Menſchengeſchlechts ſe nach den Bedürfniſſen und Kenntniſſen ſich die Sprache auf einem primitiven Zuſtand erhalten oder aber zu einer kompli⸗ zierten modernen Sprache im engſten Sinne herausgebildet ſhat. Solche auffallenden Gegenſätze werden innerhalb irgend ſeiner Tierart oder ⸗gattung nicht gefunden, was wiederum und dem keilweiſe daraus herzuleitenden geringen Lautſchatz der Tiere hat. Die Lautäußerung der Tiere iſt wie beim Faſziſtiſche Schandtaten Berlin, 26. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Dem „Vorwärts“ wird aus Mailand berichtet: Das Innen⸗ miniſterium läßt jetzt maſſenhaft Antifaſziſten verhaften, um ſie an Zwangswohnſitze zu ſchicken und dort unter Polizeiauf⸗ ſicht zu halten. Als Ort dieſer Verbannung ſind die Lipari⸗ ſchen Inſeln, früher Deportationsort für Schwerverbrecher, beſtimmt. An einem Mailänder ſozialiſtiſchen Rechtsanwalt, der geflüchtet iſt, rächte ſich die Polizei, indem ſie ſeine Frau mit einem Säugling von 6 Monaten ins Gefängnis ſteckte, um ſie zu zwingen, den Aufenthalt ihres Mannes anzugeben. Die Mailänder Polizei hat eine Anzahl Verlafteter, um von ihnen Aufklärungen zu erpreſſen der faſziſtiſchen Tſcheka „Seieſa“ übergeben. Dort werden den Unglücklichen die Hände in Kopierpreſſen geſteckt, bis ſie Geſtändniſſe machen. Einigen von ihnen ſind dabei die Hände gebrochen worden, An der Univerſität Neapel ſind, wie dem„Vorwärts“ weiter gemeldet wird, ſchwere Ausſchreitungen gegen Pro⸗ feſſoren vorgekommen, die man für Freimaurer oder Anti⸗ faſziſten hielt. Die Gelehrten wurden geohrfeigt und mit Fußtritten die Treypen hinabgeſchleudert. Aehnliches iſt auch an anderen Univerſitäten geſchehen. Die beim Examen durch⸗ gefallenen Studenten ſuchen ſich auf die Art zu rächen. An der Handelshochſchule Mailand wurde ein Profeſſox der Volkswirtſchaft während des Examens von faſziſtiſchen Prüf⸗ lingen mit beleidigenden Zurufen überſchüttet und aufgefor⸗ dert, die Univerſität für immer zu verlaſſen. In ſeiner Woh⸗ nung erhielt er dann abends den telephoniſchen Anruf mit dem Rat, ſich ſofort zu entfernen, wenn ihm ſein Leben lieb ſei. Der Rektor der Handelshochſchule hat als Zeichen des Proteſtes ſein Amt niedergelegt. Die Studenten haben die Ausſchließung von 7 Profeſſoren beſchloſſen, ſo daß an der bervorragendſten Handelshochſchule Italiens heute ſämt⸗ 8 frei ſind und man gezwungen war, Ferien zu erklären. Weiter berichtet der„Vorwärts“ über neue Schandtaten der Faſziſten: Der Rechtsanwalt Salvadori⸗Toscana wurde von einem jungen Mann aufgeſucht, der vorgab, ihn in einer Straſſache, die der Rechtsanwalt gerade bearbeitet, dringend ſprechen zu müſſen. Beim Eintritt in das Arbeits⸗ zimmer ſeuerte er ſofort auf Salvadori, der getroffen umfiel. Gleichzeitig ſtürzten ſich 10 andere Faſziſten auf ihn und be⸗ arbeiteten ihn, als ſie ihn noch lebend vorfanden, mit Meſſern, bis er tot war. In Neapel wurde der 14jährige Sohn des kekannten Sozialiſtenführers Profeſſor Laberiola von den Faſziſten in ſeines Vaters Hauſe unbekleidet angetroffen und in dieſem Zuſtand durch die Straßen der Stadt gepeitſcht. Um zu verhindern, daß trotz der ſtrengen Ueberwachungs⸗ beſtimmungen der Grenze doch noch Nachrichten über die Zu⸗ ſtände in Ftalien bekannt werden, hat Muſſolini den Abſchuß ſämtlicher fliegender Brieftauben in den Grenzdiſtrikten an⸗ georoͤnet. Auch das Gerücht, daß der neuernannte Staats⸗ ſekretär für das Luftfahrtweſen Befehl erhalten habe, Son⸗ derapparate erbauen zu laſſen, die im Falle des faſziſtiſchen Zuſammenbruchs zur Flucht Muſſolinis() dienen ſollen, erhält, wie der„Vorwärts“ weiter meldet, ſeine Beſtätigung durch eine amtliche Bekanntmachung, nach der eine neue Flugabteilung eingerichtet worden iſt, die Apparate verſchiedener Modelle zur ausſchließlichen Verfügung der Re⸗ gierungsmitglieder und derjenigen, die aus beſonderen Um⸗ ſtänden zu einer Luſtreiſe gezwungen werden, herſtellen ſoll. Franzöſiſche Truppenzuſammenziehungen an der italieniſchen Grenze Die Pariſer„Humanité“ gibt Einzelheiten über die fran⸗ zöſiſchen Truppenzuſammenziehungen an der italieniſchen Grenze. Zwei Batterien Artillerie ſind von Nimes und ein Bataillon Infanterie von Toulouſe an die Grenze befördert worden. Außerdem hat die franzöſiſche Regierung die Zoll⸗ beamten mit Mitrailleuſen ausgerüſtet. Dagegen wird feſt⸗ geſtellt„daß 2500 Faſziſten ſich in Ventimiglio kriegsbereit be⸗ ſinden und daß außerdem zahlreiche Karabinieri zur Ueber⸗ wachung der Grenze von italieniſcher Seite zuſammengezogen worden ſind. Ein Teil der atlantiſchen Flotte Frankreichs iſt an das Mittelmeer beordert worden. Aus Sübtirol QBerlin, 24. Nov.(Von unſerem Berliner Büro). Das Dekret, das die Einfuhr deutſcher Blätter in Südtirol verbietet, betrifft, wie dem B. T. aus Wien gedrahtet wird, mehrere Innsbrucker und Wiener Blätter, erſtreckt ſich jedoch nicht auf Zeitungen aus dem Reich. Weiter wird be⸗ richtet, daß die Verbindung mit Südtirol neuerdings ſehr er⸗ ſchwert iſt, Telephongeſpräche werden überwacht, man glaubt auch, daß Briefe die den italieniſchen Behörden verdächtig er⸗ ſcheinen, geöffnet werden. Aus dieſem Grunde wird es immer ſchwieriger, authentiſche Nachrichten aus Südtirol zu erhalten. Das anſtößige Grabmal 4 Heidelberg, 26. Nopbr. In Heidelberg hat man 7 jeher eine ſtark propagandiſtiſche Ader. Alles 1 irgendwie geeignet iſt, den Namen der ſchönen Neckarſtadt. die Welt hinauszutragen, wird und verwerten ger ſcheint aber, daß in der letzten Zeit verſchiedene Heidelbe M mehr als ihr Herz verloren haben und für einen nen dernen Dichterling ergibt ſich die Gelegenheit, einen 0 in Schlager zum„Ruhme“ Heidelbergs zu reimen un Charleston⸗Rhythmus vertonen zu laſſen. 2 Draußen auf unſerem wunderbaren Waldfriedhof ſteh 9³0 d. h. ſtan d— ſeit einiger Zeit auf der letzten Ruheſtätte al früheren Heidelberger Anatomen Braus ein Grabdenſer⸗ das der bekannte Schweizer Bildhauer Hermann Hal n9 Zürich dem toten Freund geſtiftet hat. In friſcher, urg ktrübter Bronce ſteht da ein Mädchen mit Immortellen, 1156 der Wuchs, die Reiuheit des Geiſtes ſtrahlt aus dem klar, Blick. Braus, der als Anatom innige Verbindung e plaſtiſchen Kunſt hatte, hat vor Jahren im Atelier Hahte dieſe wunderſchöne Mädchenfigur geſehen und ſich an 10 vollendeten Schönheit erfreut, ſich an ihr ſo begeiſtert, der Bildhauer ſie ihm zu dauerndem Geſchenke machte.* Und nun kommen die Leute, die ſchließlich noch eln 0 den lieben Gott dafür zur Rechenſchaft ziehen werden, 0 er ſie nackt auf die Welt geſetzt hat, zetern, daß dieſe Figue ſie iſt nämlich nackt—„das ſittliche und xeligiöſe Emufſehe der meiſten Friedhofsbeſucher auf das Gröblichſte verten müſſe“ und verlangen die Entfernung. Man kann ſi ſolchen Banauſen über dieſe Fragen nicht auseinanderſehn man kann nur feſtſtellen, daß es ſich bei dieſem Grabma f ein echtes Kunſtwerk handelt und muß es ſchlieb f0 ſedem, der dazu Luſt hat, überlaſſen, ſich zu blamieren, weit und ſo oft er es nur mag. el Der Heidelberger Stadtrat hat die Entſcheidung üben Verbleib der Figur der Friedhofskommiſſion 1 i laſſen, die zur„Ortsbeſichtigung“ auf Freitag geladen iſt. Sie kommt aber zu ſpät: Die Angehörigen 1 Braus haben das ſchöne Denkmal einſtweilen wieder, 299 fernen laſſen. Auf die Entſcheidung der Friebhofshe miſſion darf man geſpannt ſein. J. 44 Ergänzend wird uns am Feritag mittag drahtlich gemel en Die Friedhofkommiſſion hat heute mittag die beanftandz Hallerſche Figur auf dem Grabmal des Anatomen Bran ſichtigt und iſt zu folgendem Kompromiß gekommen: die F wird künſtlich patiniert, ſodann wieder auf dem Grabe ſ gebracht und von einem kleinen Haine umgeben. Durch dient, Beſchluß iſt die Stadt vor einer ſchweren Blamage befreit w Letzte Meldungen Zum Berliner Verkehrskonflikt — Berlin, 26. Nov. Nachdem die Lohnverhandlungen 1 den Verkehrsgewerkſchaften im Reichsarbeitsminiſterium keiner Einigung geführt haben, iſt die Einberufung den. Schlichtungskammer auf den 10. Dezember vertagt wor deb Der bisher geltende Lohntarif bleibt bis zur Beendigung Schlichtungsverfahrens in Kraft. Ein frecher Raubüberfall 60 — Berlin, 26. Nov. In der Nähe des Alexanderplaei drangen geſtern zwei Mann in eine Geflügelhandlung fleſt knebelten und feſſelten einen um die Mitagszeit auig anweſenden Angeſtellten und raubten 1800 Mar eh Geld und Schecks. Die Räuber ſind verſchwunden und kon bisher noch nicht ermittelt werden. Der Aufſtand in Albanien niedergeſchlagen? 0 — Paris, 26. Nov. Nach einer hier aus Skutari aungh fenen Meldung ſoll die Regierung wieder die Oberhan f wonnen haben. In den Kämpfen um Skutari hättegzero⸗ Regierungstruppen 10 Tote und 15 Verwundete und die ſiegie, lutionäre 20 Tote und 100 Verwundete verloren. Die ppen rung hofft, mit Hilfe des durch die Regierung mit Trſnoch und Artillerie unterſtützten Freiſcharen⸗Führers Busciat 0 im Laufe des heutigen Tages die Bewegung vollkomme unterdrücken. Ein deutſcher Richter in Aegypten — London, 26. Nov. Wie die Times“ mitteilen, ſoll ſchloſſen worden ſein, einen deutſchen Richter für den kurzem geſchaffene weitere Richteramt erſter Inſtans Lrſege“ Gemiſchten Gerichten zu ernennen. Seit Ausbruch des Kſeinen wäre es damit das erſte Mal, daß wieder ein Deutſcher iute⸗ Platz neben den Richtern der anderen Nationen an der nationalen Rechtſprechung in Aegypten einnimmt. Ot⸗ Dr. Luther in Braſilien. Der frühere Reichskanzlohſu Luther unternimmt zur Zeit einen mehrtägigen Ruſſer durch Braſilien. Er würde an ſeinen Aufenthaltsorten trelecn von braſilianiſchen Regierungsvertretern und den Ver der deutſchen Kolonie freundlich begrüßt. Menſchen ſtets einem beſtimmten Zweck unterworfen, ebenſo hängt der Umfang des Lautſchatzes innerhalb einer Tierart immer mit dem beſtehenden Bedürſnis im engſten Zuſammen⸗ hang. Wenn als Tatſachen kann, daß vielerlei Natur⸗ völter noch heutigentags in Begriff und Ausdruck ſoweit zu⸗ rückſtehen, daß ſie nur„Eins, Zwei, Drei, und Viele“ zu zählen vermögen, ſo muß feſtgeſtellt werden, daß die Kluft zwiſchen gewiſſen Tieren und manchen Naturvölkern hinſicht⸗ lich des Begriffs doch nicht ſo groß iſt. Nach eingehenden In⸗ telligenz⸗Prüfungen konnte ſogar nachgewieſen werden, daß manche Meuſchenaffen bis zu einer höheren Zahl zu zählen vermögen als Vertreter beſtimmter Naturvölker. Der manch⸗ mal geäußerte Einwand, die Vielgeſtalti keit der Sprachen deute darauf hin, daß ſie eine„Erfindung“ des Menſchen ſeien, iſt unberechtigt. Demgegenüber kann angeführt werden, daß der Menſch zunächſt durch ſeine weſentlich beſſere Veranlagung und Ausdrucksfähigkeit, ſodann durch ſeine kosmopolitiſche Verbreitung zu dem heutigen Sprachreichtum gelangen mußte. Alſo nicht nur die ausgedehnte Verbreitung des Menſchen und ihre natürlichen Schranken, ſondern auch die Bauart der für die Sprache in Frage kommenden Körperteile der verſchie⸗ denen Raſſen bewirken eine Verſchiedenheit des Ausdrucks. Sehen wir uns im eigenen Vaterlande um, ſo werden wir finden, daß ſich oftmals ein Frieſe kaum mit einem Bayern und ein Oſtpreuße mit einem Rheinländer verſtändigen kann, und doch ſprechen alle mit deutſcher Zunge. Es konnte ſich in erſter Linie eine Sprache bei ſolchen Ge⸗ ſchöpfen entwickeln, die in Geſellſchaften leben, und da gibt es im Tierreiche eine ganze Anzahl treffender Belege. In Horden, Banden, und Herden lebende Affen haben meiſt eine vielſeitige Ausdrucksweiſe für alle möglichen vorkommenden Ereigniſſe, insbeſondere für Vorfälle, die ſich in ihrer Umgebung ab⸗ ſpielen. Nach einigem Beobachten wird ſelbſt der Laie feſt⸗ ſtellen können, daß durch die auf Wahrnehmungen und Erre⸗ gungen beruhende, aus beſtimmten Anläſſen hervorgebrachte Lautäußerung beſtimmter Tierarten, beiſpielsweiſe vieler Affenſormen, unbedingt eine Verſtändigung ergibt. Die Warn⸗ und Schreck⸗, Futter⸗ und Angſt⸗, Zorn⸗, Geil⸗ und Freund⸗ ſchaftslaute, und wie die Empfindungen ausdrückenden Aeuße⸗ rungen heißen mögen, wiederholen ſich überall bei ſtimmbe⸗ gabten Tieren. Daß dagegen der Menſch zu einer ſo großen Ausdrucksfähigkeit ſeiner Gedanken gelangte, iſt wohl vor⸗ nehmlich ſeiner Entwicklungsfähigkeit als„Gehirntier“ zuzu⸗ ſchreiben. Der Zweck der Sprache iſt in der Tierwelt der Aleiche wie beim Menſchen, nämlich ſich verſtändlich zu machen. Stimmbegbte Tiere bleiben ſtumm, wenn zu einer Mitteilung ——————— ei wegen Mangel eines weiteren Artgenoſſen keine Gelegenh⸗ beſteht. a0. Fragen wir nunmehr, welche Wege einzuſchlgen 64 ſer eine Verſtändigung zwiſchen Menſch und Tier zu erzielerie 1 iſt das beſte Beiſpiel, ſich auf eine einſame Inſel zu 5 0 auf der Menſchen wohnen, von deren Sprache uns kein ſte Kiiärids iſt. Was würden wir tun? Es käme wohl in achien inie darauf an, die Handlungen der Inſulaner zu beohgaule unter gleichzeitiger Einprägung der dabei geäußerten Haud, Dabei werden wir beſtimmte Laute mit eſtimmtentt au0 lungen verbinden lernen, bis uns ſchließlich das 0 die Au, ohne Handlung geläufig iſt. Ganz ähnlich geſtalten ſich bregel, ſänge zum Studium von Tierſtimmen. Beſondere Maß in ge müſſen indes getroffen werden, will ſich der Menſch Weteilig. wiſſem Grade an der Sind dem Beobachter erſt die Laute, über die ein ſtimmen fügt, bekannt geworden, ſo wird er ohne weiteres boörgeben können, welche Gemütsbewegungen in dem Tiere oder welche Tätiskeit ſein Beobachtungsobjekt wird. 10 Wie es überall in der Wiſſenſchaft, beſonders im . 1 tellten Ten reiche, Ausnahmen gibt, die, der mit Mühe aufgeſtellte 1 rie des Forſchers hohnlachend, die mühſamen Keuee g zunichte zu machen drohen, ſo ſtehen wir auch angeren un manchmal geringen Lautäußerung von Herdentie völligiz einem Rätſel. Sie kann in einem Falle bis Re1 für der Fehlen der Stimme führen. Das beſte Beiſpiel gas Tn fumme Säugetier iſt die Giraffe, Hier ſchafſt ichte erſou ſelbſt einen geſchickten Weg zur Verſtändigung. dbut wie viele Afrikaner in neuerer Zeit nachge vieſen chaſt gehz⸗ das Shlagen mit dem Schwanze. Durch dieſe Eigenſ unb 06 die lanahalſigen Steppentiere ihre Wahrnehmungen, ſeſe S105 regungen zu erkennen. Auf die„Wedelzeichen“, wie ge 0 nale in neueſter Zeit bezeichnend genannt wurden, in je 105 Mitglieder der Herde ausf ſchirſſte acht und hande gleichau Urſache und Bedeutung. Vielen Ankilopen ſind auch du dieſe Wedelzeichen eigen, obwohl ſie Erregungen erfolgt 90 Stampfen mit den Läuſen zu erkennen geben.„'Herde, in Gefahr verkündendes Wedelzeichen innerhalb Heindſcung 10 ſtürzen ihre Mitglieder unter blitzſchneller Berſtämir bi wilder Flucht dahin. Dieſe Zeichenſprache(indeg liche den Kleinſten im Tierreiche hinab. Durch g1 90 ſtändigung gelingt es den Mitgliedern großer 995 rache, ſien blitſchnelle Wendungen auszuführen. Als Taſtſen Biene, uns die Verſtändigungszeichen bei den Ameiſen, und anderen Inſekten bekannt. Verſtändigung von Tieren h. r ver⸗ haben, ebel und Süddeutſchlan d andererſeits eingefunden. gwiſchen Köln und Wiesbaden rechtsrheiniſch. Die bisher rein ſchloſſene nördliche Württemberg mit Heilbronn, ferner den anzubringen als bisher. Uie zurück und nicht auf dem koſtſpieligen und zeitraubenden Klaſſe uns geläu hier iſt elart beſitzt alſo ihre charakteriſtiſche Stimme. Auch innerhalbrech die Lautäußerung eine gewiſſe Verſtändigung 1 ſchlechter, Inie dem Zweck des Zuſammenfindens der Ge⸗ n klei Hewobeiner kiebitzartig gefärbter Vogel Nordafrikas hat die we tur 1 etrebt iſt, ſich dem niedrigen Geſichtswinkel der Krea⸗ reitag, den 26“ November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 549 Verkehrs⸗Konferenz in Darmſtadt Zur Verbeſſerung der Verbindungen zwiſchen Rhein⸗ land⸗Weſtfalen und Süddeutſchland Auf Einladung der In duſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Darm ſtadt hatten ſich am vergangenen Sams⸗ tag im Sitzungsſaale der Kammer Vertreter von 22 aus⸗ wärtigen Handelskammern, und zwar aus Bingen, Bochum, Bonn, Dortmund, Duisburg. Barmen⸗Elberfeld, Eſſen, Frankfurt a. M. Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Kob⸗ lenz, Köln, Krefeld, Mainz, Mannheim, Neuß, Offenbach, tuttgart, Ulm, Wiesbaden und Würzburg zu gemeinſamen wichtigen Beratungen über eine beſſe re Geſtaltung des erkehrs zwiſchen Rein land⸗Weſtfalen einerſeits Zunächſt gelangte an Hand einer von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Darmſtadt ausgearbeiteten Denkſchrift die Frage der Führung der BP⸗güge zwiſchen Rheinland⸗Weſtfalen und Süddeutſchland zur Behandlung. Die Verſammlung ſtimmte darin überein, daß die erſtmals 1926 nur in der Zeit vom 1. Juli bis 15. eptember gefahrenen BP-Züge Krefeld— Stuttgart und refeld—Freiburg ab Sommer 1927 ganzjährig gefahren wer⸗ den müſſen. Die Denkſchrift ſchlägt vor, die Dortmund ünchener Züge zwiſchen Köln und Frankfurt ganz links⸗ rheiniſch zu führen, die Krefeld.—Südeutſchland⸗Züge dafür örtlichen Züge BP 884/883 WiesbadenMainzWorms FudwigshafenMannheim(883 Mannheim ab 2,53 nachm. nach iesbaden, 884 Mannheim 3,36 nachm. von Wiesbaden). die un, Sommer 1926 in Wiesbaden keine Anſchlüſſe von und an BP 848/847 hatten, ſollen in die neue Verbindung einbezogen werden derart, daß der für Stuttgart beſtimmte Teil des Zuges ab Wiesbaden über Mainz⸗Worms—Ludwigshafen- annheim nach Heidelberg befördert wird. Auf dieſe Weiſe erbält die Strecke. Mainz— Worms—Ludwigs⸗ afen eine neue durchgehen de Verbin dung vom Niederrhein nach Süddeutſchland. Da in Heidel⸗ erg hervorragende Anſchlüſſe nach Baden beſtehen wird dieſe neue Durchgangsverbindung für die Strecke Mainz.Worms udwigsshafen von beſonderer Bedeutung werden. Um das bisher vom durchgehenden Rheinverkehr abge⸗ adiſchen Elſenzgau und das heſſiſche Wimpfen an en Durchgangsverkehr anzuſchließen, ſieht die Denkſchrift die Führung des Stuttgarter Zugteils ab Heidelberg über Sins⸗ eimWimpfen—Jagſtfeld—Heilbronn nach Stuttgart ſowie zurück vor. Durch dieſe Führung der Züge werden weiteſte egenden, die bisher durch beſonders mangelhafte Verbin⸗ aungen benachteiligt waren, an den rheiniſchen Schnellverkehr nmittelbar angeſchloſſen. Vorgeſchlagen wird in der Denk⸗ Hrift ferner, daß die zurzeit überaus lange Fahrtdauer des Fuges BP 849 München—Würzburg—Frankfurt a..— icrtmund erheblich abgekürzt wird. Durch eine nur unweſent⸗ 5 frühere Abfahrt des Zuges in München läßt es ſich er⸗ öglichen, den Zug etwa 1½ Stunden früher in Dortmund 9 er von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Darmſtadt ſcrgeleate Rlan fand einſtimmige Annahme durch ümtliche Beteiligten. Lediglich die Vertreter von Frankfurt Be und Offenbach machten gegenüber dem Vorſchlag der doenkſchrift, die Züge 848/847(48 Mannßeim an 450 nachm. Krefeld, 847 Mannheim ab 1,55 nachm. nach Frankfurt) 5 dem kürzeſten Weg über Groß⸗Gerau nach Darmſtadt, ſo⸗ förtweg von über 50 Kilometer über Frankfurt a. M. zu be⸗ rdern wie im Sommer 1928, Vorhehalte. Die Induſtrie⸗ 5 Handelskammer Frankfurt a. M. wünſcht die Führung del, Züge über den Umweg, während die Induſtrie⸗ und Han⸗ d skammer SOffenbach ſich mit Rückſicht auf die widerſtreiten⸗ ſür Intereſſen ihres Bezirkes der Stimme enthielt. Der Ein⸗ f 5 Frankfurts iſt nachher zurückgezogen worden. Jeden⸗ 8470 wird nunmehr beſtimmt erwartet, daß die Zſige BP Ponden vom Sommerfahrplan 1927 an eine ſtändige be⸗ den des günſtige Verbindung zwiſchen dem Süden und Nor⸗ eſtdeutſchlands werden. duſt der an zweiter Stelle erörterte, ebenfalls von der In⸗ ſchrifter und Handelskammer Darmſtadt in Form einer Denk⸗ waltt vorgelegte Plan geht dahin, die von der Reichsbahnver⸗ ung zugeſagte neue Verbindung mit D⸗Zügen 1. bis 9. 1000 NordbayernFrankfurt und—Darmſtadt-Mainz und aden in der Richtung einer Fortſetzung nach dem linken duſtriecbten Niederrhein auszubauen. Die verſammelten In⸗ der Arr undHandelskammern waren übereinſtimmend Verbiuffaſſung, daß eine Fortführung der neuen Nordbayern⸗ Hierbadung nach dem Niederrhein unbedingt geboten erſcheint. beſtehet ſollen durch Zuſammenſchluß der neuen Züge mit den Frankſnden Zügen D 85(Mannheim ab 11.52 vorm. nach Bode furt) und D 185 aus der Schweiz und Baden bezw. vom gekehrſee und aus Württemberg in Darmſtadt ſowie in um⸗ er Richtung durch einen Zuſammenſchluß mit D 86 Der Sang unſerer mannigfaltigen gefiederten Freunde iſt ſtimme ufig. Der Kenner bringt es im Studium der Vogel⸗ nur R zu einer ſolchen Fertigkeit, daß er jeden Vogel nicht Re5 ſeinem Geſang, ſondern auch an ſeinem Rufe erkennt. und Alt er Art zwiſchen Männchen und Weibchen, Jungen in erſter im Verbande möglich und dient wahrſcheinlich iti odann kommt ſie im weiteren Leben des Vogels als eilungsgelegenheit in Frage, und zwar wird ſie hier Lockruf te und Warnruf, Alarm⸗ und Futterruf, Balz⸗ und ſtoßen 6 uterſchieden. Viele Vögel werden durch das Aus⸗ kreife b eſtimmter Laute zu Warnern der geſamten im Um⸗ und deelindlichen höheren Tierwelt. Die Amſel, der Kiebitz Ei„Eichelhäher ſind die bekannteſten Beiſpiele hierfür. Egeln ubeit, an Krokodilen nach Fliegenlarpen, Würmern, ſchen 98 anderen Paraſiten zu ſuchen, und es beſteht zwi⸗ Geſchöpſeſen, Rieſenechſen und den zarten, leichtbeſchwingten warut 90 ein freundliches Berhältnis. Durch einen Schrei ende Ber ſeinen Namen„Krokodilwächter“ mit Recht füh⸗ hnlicher gol ſeinen ſchwerfälligen Wirt vor Gefahren. In engr Weiſe ſchmarotzt der mehr tropiſch⸗afrikaniſche, etwa ſanten 910 Madenhacker auf den Rieſen der Steppe, den Ele⸗ gutes ashörnern und Büffeln. Auch er wird burch ſein en 8 und Verkünden einer Gefahr durch lautes Krei⸗ kleinen Woarnern des Wildes, das auf jede Bewegung des So beichtes aufs ſchärfſte achtet. lammenhettehen in der Lautäußerung der Tiere vielerlei Zu⸗ der nicht nur innerhalb der Arten, ſondern auch in die Geſchöpfoberen Tierwelt. Wichtig iſt dabei, daß ſich auch⸗ uns Nie derſelben Gegend durchaus verſtehen. Wohl ſin 5 Berſtehee Tatſachen gut bekannt, und wir erkennen in dem der einzelnen Geſchöpfe wohl auch Urſache und ſeinem aber vieles bleibt uns verborgen, weil der meiſt von ni egozentriſchen Standpunkt aus ürteilende Menſch zu „Aund ſeiner U Er⸗ wã mgebung anzupaſſen. Aus unſeren Er Augdn. nen kann feſtgeſtellt werden, daß der Unterſchied in der Lautf ucksweiſe zwiſchen Menſch und Tier in der gegliederten welt prache des Menſchen liegt, während in der höheren Tier⸗ Fhur ein interjektives Syrechen angetroffen wird. Die iſt für. in engeren und weiteren Berbande der Tiere Wlie al, Verſtindigungsmittel aber ebenſo willkommen nd zweckmäßig wie die Sprache im Leben des Menſchen. (Mannheim ab 7,05 abends nach Baſel) und D 186 neue durch⸗ gehende Verbindungen mit dem weſtlichen und mittleren Süd⸗ deutſchland geſchaffen werden, ſo daß im Ergebnis neue dreiklaſſige Schnellzugsverbin dungen zwi⸗ ſchen Rheinland⸗Weſtfalen einerſeits und erſtens Nordbayern, zweitens Baden und der Schweiz und drittens Württemberg und dem Bodenſee entſtehen. Der Reichsbahn iſt durch den von ſämtlichen anweſenden Induſtrie⸗ und Handelskammern einſtimmig angenommenen Plan Gelegenheit gegeben, in rationeller Weiſe dem reiſenden Publikum eine Vielheit von neuen guten Verbindungen zur Verfügung zu ſtellen. An dritter und letzter Stelle ſtand zur Erörterung der Antrag der Induſtrie⸗ und Handelskammer Darmſtadt, für die Zeit der Doppelführung der Züge D 269/270(269 Ludwigs⸗ hafen ab 3,45 nachm. nach dem Rheinland, 270 Mannheim ab 2,08 nachm. nach Baſel) und D 369/370(369 Mannheim ab 3,35 nachm. nach Baſel 370 Mannheim ab 1,59 nachm. nach München) Dortmund—Baſel bezw. Barmen⸗Elberfeld—Mün⸗ chen eines dieſer Zugpaare über Darmſtadt und die Berg⸗ ſtraße zu leiten, um den genanten Verbindungen ein neues weſentliches Verkehrsgebiet in Geſtalt des Odenwaldes und der Bergſtraße zuzuführen. Damit eine Beachteiligung der Verbindung über Worms—Ludwigshafen nicht eintritt, ſoll gleichzeitig angeſtrebt werden, daß in dem über Worms—Lud⸗ wigshafen laufenden Zug durchgehende Kurswagen ſowohl nach Baſel wie auch nach München geführt werden. Für die Zeit, inder die Züge gemeinſam als ein Zugpaar gefahren werden, ſoll nach wie vor der Weg über Worms—Ludwigs⸗ hafen den Vorrang behalten. Auch dieſer Plan fand ein⸗ ſtimmige Annahme ſämtlicher erſchienenen Induſtrie⸗ und Handelskammern. Sw. ——— Stäotiſche Nachrichten Die erſte rote Naſe Man hat längſt die erſten kalten Füße gehabt; nun ſieht man die erſten roten winterlichen Naſen. An ſich ſehlt es ja nie an roten Naſen; ſie ſind auch zur Sommerzeit vorhanden und machen nicht einmal einen Hehl daraus, weil eine ge⸗ heime Beziehung beſteht zwiſchen dieſer Art von roten Naſen und dem Charakter ihrer Beſitzer. Ich ſpreche hier von jenen „naiven“ roten Naſen und Näslein, die wirklich manchmal ſo hübſch ſind, daß jeder Schleier ſie entſtellen würde. Solches Geſicht hat etwas Friſches, ich möchte ſagen, etwas Gutge⸗ waſchenes. Laune ſitzt darin und Neckerei. Mir will es im⸗ mer ſo vorkommen, als wenn dieſe rote Winternaſe jener Bergſpitze gleicht, die ich im Somemr ſah, und von der mir die Einheimiſchen erzählten, morgens, wenn die Sonne ſie in roten Schein hüllt, ſeien eben die Kobolde und Elfen ver⸗ ſchwunden. Hier ſind ſie auch eben verſchwunden, haben ſich zurückgezogen in die Grübchen am Kinn, in die Mund⸗ winkel oder in die luſtigen Augenfalten, die man „Krähenfüße“ nennt. Eine rote Winternaſe hat Humor und wirkt humoriſtiſch. Man ſoll mir deshalb nicht böſe ſein, es iſt ja wirklich etwas Nettes, und ich meine es ſo, wie ich es ſage. Ich denke an das Tanzen von Schneeflocken, an Schlittſchuhlaufen auf dem Eiſe, an Spaziergänge im winterlichen Wald und an die Heimkehr ins warme Zimmer. Da bringt jeder ein rotes Ge⸗ ſicht mit, ganz rot aber iſt die Naſe, die man unwillkürlich in der warmen Zimmerluft reibt. Da beſtaunt man ſich dann wohl im Spiegel, wie verändert man iſt: warme Füße, aber die kalte Naſe. Und fühlt ſich ſo geſund! Eine hübſche Naſe wird gerade dann hübſch ſein, wenn ſie ſich im rauhen Herbſt⸗ wind rötet. Ein ganz beſonderer Reiz der, daß die Trägerin es nicht Wort haben will und die Naſe verbirgt. Es hilft ihr nichts. Vielleicht, daß eine weiße Schneeflocke kommt und ſich auf die Naſenſpitze ſetzt, daß ſie einen Augenélick„naſe⸗ weiß“ iſt, aber auch nur einen Augenblick... Die erſten roten Naſenſpitzen ſind im Anzuge. * Für Elektriſierung der O. E..⸗Linien. Im Landtag iſt von den der Bürgerlichen Vereinigung angehörenden Abge⸗ ordneten Frau Richter, Dr. Schmitthenner und Herle fol⸗ gende kurze Anfrage an die Regierung geſtellt worden: „Iſt die Regierung bereit, bei der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ geſellſchaft vorſtellig zu werden, um zu erreichen, daß die ver⸗ alteten Eiſenbahnverkehrsverhältniſſe an der Bergſtraße zwiſchen Heidelberg und Weinheim, welche Anlaß zu öffentlichen Beſchwerden geben, verbeſſert und baldigſt in elektriſchen Betrieb umgewandelt werden?“ Betriebsnnfall In einem Betrieb in Käſertal verun⸗ glückte geſtern Vormittag eine 18 Jahre alte Arbeiterin. Beim Reinigen einer Maſchine wurde die Arbeiterin erfaßt und ſo verletzt, daß ſie mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. * Zuſammenſtoß. Beim Ueberqueren der Planken bei P 3 ſtieß geſtern Nachmittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Straßenbahnwagen zuſammen, wobei beide Fahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Perſonen kamen nicht zu Schaden. 100 Fahre Anilin Von Dipl.⸗Ing. Dr. Arthur Hamm⸗Charlottenburg Es iſt ein eigenartiges Zuſammentreffen, daß ſich die deut⸗ ſchen Farbenfabriken zu der Intereſſengemeinſchaft Farben⸗ induſtrie.⸗G., dem größten chemiſchen Truſt der Welt gerade in dem Jahre zuſammengeſchloſſen haben, in dem die Technik auch das hundertjährige Jubiläum des Stoffes begehen kann, der die Grundlage der ganzen Farbeninduſtrie bildet, des Anilins. Im Oktober 1826 fand der erſt zwanzigjährige deutſche Chemiker Unverdorben in ſeinem Laboratorium ia Dahme bei Potsdam bei der trockenen Deſtillation des Indigos einen Stoff, ein eigentümliches, farbloſes Oel von ſtark gif⸗ tigen Eigenſchaften, das imſtande war, mit Säuren ſehr ſchöne Salzkriſtalle von leuchtender Farbe zu bilden. Aus dieſem Grunde gab er ihm den Namen Kriſtallin. Weiter verfolgte er die Eigenſchaften und Verwertbarkeit des neuen Stoffes nicht, und ſo geriet er bald wieder in Vergeſſenheit, bis er aufs neue entdeckt wurde. Dieſes Schickſal ſollte ihm in der Zukunſt noch einige Male beſchieden ſein, und komiſcherweiſe erhielt er dabei jedesmal einen neuen Namen. Man könnte das Anilin daher heute mit Berechtigung mit vier Namen nennen, doch iſt lediglich der eine Namen haften geblieben, und von Kyanol oder Benzidam weiß heute ebenſowenig jemand etwas wie vom Kriſtallin. Der nächſte Entdecker nach Unverdorben war der deutſche Chemiker Runge, der es bei der Unterſuchung der Deſtillationsprodukte des Steinkohlenteers fand, bekanntlich auch heute noch die Hauptquelle des Anilins. Er fand, daß der neue Stoff in Verbindung mit Chlorkalk ſchöne blaue Farben⸗ körper ergab und gab ihm aus dieſem Grunde den oben er⸗ wähnten Namen. Auch der dritte und vierte Entdecker waren Deutſche. Der dritte war Fritſche, er erhielt das Anilin bei der Behandlung des Indigos mit Natronlauge und gab ihm abgeleitet vom portugieſiſchen Namen des Indigos, den noch heute giltigen Namen. Der vierte Entdecker war Zinin, der das Anilin aus dem Benzol gewann. Daß Kriſtallin, Benzi⸗ dam, Kyanol und Anilin ein und derſelbe Stoff waren, wies kein geringerer als der berühmte Chemiker Auguſt Wilhelm Hofmann im Jahre 1843 nach. Bis zur techniſchen Verwertung des neuen Stoffes dauerte es aber immerhin noch eine geraume Zeit, was wohl in den ganzen Zeitverhältniſſen begründet war. Erſt 13 Jahre nach dem Erſcheinen der u mann'ſchen Arbeiten führte ein Eng⸗ länder, der erſt 18äheige Perkins, den erſten Anilinfarbſtoff in die Baumwollfärberei ein. Es war dies ein violetter Farb⸗ ſtoff, der durch Behandeln von Anilinſulfat mit Kaliumbi⸗ Veranſtaltungen Weihnachtsgebäck⸗Ausſtellung des Mannheimer Hausfrauenbundes Näher und näher rückt Weihnachten und allerorten be⸗ ginnt es ſich zu regen, um das Feſt würdig zu begehen. So veranſtaltete der Mannheimer Hausfrauenbund in ſeinen Räumen in b 6, 20, wie alljährlich, eine Weihnachts⸗ gebäck⸗Ausſtellung. Es war geradezu erſtaunlich, mit was für Leckereien da aufgewartet wurde. Und das Er⸗ ſtaunen wächſt, wenn man hört, daß Dinge, die ſonſt nur beim Konditor zu haben ſind, von den Vorſtandsdamen des Hausfrauenbundes ſelbſt hergeſtellt waren. Eine ganze Menge von Gebäck war nach ganz neuen Rezepten verfertigt. Da waren ſchwäbiſches Gebäck, Haſelnußgebäck, Spitzbuben, Kleeblättchen, Buttergebäck, Eliſenlebkuchen auf Nürnberger Art, Mandelkonfekt, das nicht gebacken, ſondern nur getrock⸗ net wird, Teraſſentörtchen, Fondantnüſſe, Marzipanmakronen, Zimtſterne, Zuckerbretzeln, Hütchen, U⸗B⸗Törtchen, Spritzkon⸗ fekt, Ananastörtchen, Früchtewurſt, Schokoladenkonfekt, ein eßbares Dominoſpiel, ſogar ſelbſtverfertigte Pralinen in allen Ausführungen und mit allen möglichen Füllungen, Tonnenzapfen, Nikolauſe aus Lebkuchen für die Kinder, Tor⸗ ten und Feſtkuchen in ſchöner Ausführung, kurz:„Herz, was begehrſt du!“, für jeden Geſchmack war etwas da. Das heißt, genau genommen, doch nicht; denn all dieſe lockenden Dinge ſollen ja nur Anſporn und Vorbild für die Hausfrauen ſein. Einladend gedeckte Tiſche luden wohl zum Verweilen ein, aber ſie waren nur Proben aus den vom Hausfrauenbund veranſtalteten Tiſchdeckkurſen. W. R. * * Neue bedeutende Sonnenflecken ſind gegenwärtig wieder auf dem Tagesgeſtirn ſichtbar. Sie tauchten am 19. am Oſt⸗ rande auf und hatten am 22. November bereits eine Fläche be⸗ ſetzt, in der man mindeſtens ein Dutzend Erdkugeln unter⸗ bringen konnte. Die Hauptgruppe zerfällt deutlich in drei Teile, von denen der vorangehende zwei große und vier kleine der abſchließende drei große und verſchiedene kleine Flecke enthält Auf derſelben ſüdlichen„Königszone“, wie vor drei⸗ hundert Jahren die von den Flecken bevorzugten Streiſen zu beiden Seiten des Sonnenäquators genannt wurden, folgte eine weitere Gruppe. Auf der gegenüberliegenden nördlichen „Königszone“ waren drei Störungsgebiete zu verzeichnen, von denen das öſtlichſte in einem einzigen, aber ſehr dunklen Fleck beſtand, der wahrſcheinlich Ende der Woche ſich auch durch erdmagnetiſche Störungen bemerkbar machen wird. * Wann wird Venus wieder Abendſtern? Nachdem Venus am 21. November 1925 hinter der Sonne herumgewandert iſt, bleibt ſie noch bis Jahresende in der Abenddämmerung ver⸗ borgen. Erſt am 30. Dezember kann ſie in Deutſchland zum erſten Mal einen Augenblick geſehen werden. Sie wird alſo mit Jahresbeginn wieder Abendſtern. Venus erfreut uns dann durch ihren Glanz bis Mitte Auguſt 1927. Am 10. Sep⸗ tember wandert ſie zwiſchen Sonne und Erde hindurch, bis ſie am 18. September wieder am Morgenhimmel auftaucht. Da ſich die Sichtbarkeitsverhältniſſe alle acht Jahre wiederholen, ſo ſind die Bedingungen im nächſten Jahre denen von 1919 ähnlich. Vorwinter⸗Sunndage Groo hängt de Himm'l iwer müde Menſchekinner; däe Sunneſchtrahl an unſer Herz uns Tüihrh Un lahm laaft's Lebe wien alder Schinner, Den wo de Metzlborſch ins Schlachthaus führt. Maln) hockt halt rum,— dehäem in de Penate, Un wäß net recht, was maln) ſoll fange aln); Ma kechlt halt, dut wärfle odor kalr)te, Un ſchtellt aus Langweil gar noch ſunſchtwas aln). De Mondag bringt moral'ſche Katzejammer, Weil maln). ſei'n Sunndag ſo verdummbatſcht hot; Maln) greift verdroſſe dann nooch Feil un Hammer, Un ſchilt ſich ſelber garen alde Troth. Zum Dunnerkeil, daß maln) dehäemgebliwe: So fallt's zu ſchbät ehm glütig häß not eiln); Wo doch ſchun lang in unſ'rer Palz do driwe, In alle Kellere brauſt de neie Weiln). Wie dee'n zum Bitzler do die⸗ Keſchde ſchmecke, Wo ehm e freundlich Pälzer Mäd'l bringt; Un böſe Geiſchter dune ſich verſchtecke, Wo maln) beim Weiln) e fröhlich Lied'l ſingt. Des denkt maln) ſo un dut ſich feſcht verſchpreche: Am nächſchde Sunndag werds e ſo gemacht; s geht in die Palz,'s mag biege odoͤr breche, Un a die Fraa muß mit,— des wär gelacht. 7777c————————————PPPPPPPPPP—————— chromat entſtanden war und den Namen Mauvein bekam. Drei Jahre ſpäter wurde abermals von einem Eugländer, James Natanſon ein anderer Anilinfarbſtoff von blutroter Farbe, das Fuchſin, in die Praxis eingeführt. Er hatte es ſchon im Jahre 1856 gefunden, aber die techniche Herſtellung dauerte noch bis zum Jahre 1859. Abermals drei Jahre ſpäter entdeckte wiede⸗ rum ein Engländer, Lightfoot, das Anilinſchwarz, die meiſt verwendete Anilinfarbe. Inzwiſchen hatte aber A. W. Hof⸗ mann ſeine Arbeiten auf dem neu erſchloſſenen Gebiete kräftig⸗ fortgeſetzt und konnte das Mauvein aus weſentlich billigeren Grundſtoffen aufbauen als Perkins, zugleich lernte er aus In den folgenden dem Violett das Anilingrün herzuſtellen. Jahren entſtanden dann die hauptſächlichſten Anilinfarben. Das Jahr 1863 kann wohl als das Geburtsjahr der deut⸗ ſchen Farbeninduſtrie bezeichnet werden, denn Pae 4519 deten die Chemiker Eugen Lucius und Adolf Brüning mit den Kaufleuten Auguſt Müller und E. W. F. Meiſter zuſammen die„Deutſche Teerfarbenfabrik Meiſter, Lucius u. Co.“ in Höchſt a.., aus der die bekannten Höchſter Farbwerke hervor⸗ gegangen ſind. Einige Jahre ſpäter wurde in Ludwigshafen 80 gegründet, die mehr die He ng ohanilins betrieb, ſt ähnli Zi ieb, aber ſonſt ähnliche Ziets Wer die Tätigkeit der deutſchen chemiſchen ſtri wird begreifen, daß nach der Geünbung der e briken, denen ſich dann auch noch die Elberfelder Farbenfa⸗ briken zugeſellten, durch intenſive und mit Geldmitteln reich Laboratoriumsarbeit die Bekanntſchaft mit den Far⸗ engruppen, die das Anilin zu bilden imſtande iſt, raſch per⸗ größerte. Im Laufe der Zeit wurden denn aus dem Roh⸗ 996 0 alle möglichen Farben hergeſtellt, vielſach ganz neue⸗, enen mau in Natur und Kunſt vorher noch gar nicht begegnet 89255 Sie haften auf allen Stoffen, wie Wolle, Baumwolle, Seide und Kunſtſeide ſehr gut und eignen ſich daher vorzüglich — Daher rührt die gewaltige wirtſchaſtliche Be⸗ 70 104 er Farbeninduſtrie, die gewiſſermaßen nur eine uſtrie der Textilinduſtrie iſt. Daneben haben die eerfarben, wie man ſie heute meiſt nennt, noch Wichtigkeit auf anderen Gebieten. So gelang es z. B. H. W. Vogel durch Baden photographiſcher Platten in ſtark verdünnten Löſungen gewiſſer Farben die Platten farbenempfindlich zu machen, und neuerdings iſt es gelungen, durch Baden der Keſi etn Platten vor dem Entwickeln in der verdünnten Löſun derer Farbſtoſfe ihnen die Empfindlichkeit in ſolchem Maße daß ſie bei bellgelbem Licht entwickelt werden * Fran z Flächſenhaar. ——— —— —— ——— kurzer, ſeliger Rauſch heute wieder in ihm auflebte.— Ver⸗ Bublikum fühlte: dort ſtand ein Künſtler auf der Bühne, der Neue Mauuheimer Zeitung(Abenb⸗Aus gabe) Freltag, den 26. November 100 4. Sette. Nr. 549 Raäͤuberiſche Erpreſſungen ſranzöſiſch⸗ͤͤeuiſcher Pſeudokriminalbeamten * Veberfall auf Angeſtellte einer Heidelberger Firma am 18. Zuhaftierung der Angeſtellten in einen Abort des Mannheimer Schloſſes— An den Fußboden angenagelt In aller Erinnerung iſt noch der freche Gaunertrick vom 18. März 1924, wo drei ſich als franzbſiſche Kriminalbeamte ausgebende Männer beim Schloß zwiſchen den I. und M⸗Qua⸗ draten zwei Privatangeſtellte, die Geld auf der Badiſchen Girozentrale abgehoben hatten, anhielten, nach dem damals noch beſetzten Schloß transportierten, ihnen dort das Geld abnahmen und ſie zum Schluß noch in einem Abort des Schloſſes einſperrten. Die Spur der Täter führte in das Rheinland. Doch war es zu damaliger Zeit außerordentlich ſchwer, die Verfolgung der Gauner wirkſam durchzuführen. Einen Monat nach dem in Mannheim verübten Trick tauchten die Täter am 15. April 1924 in Aachen auf, wo ſie dasſelbe Schwindelmanöver ausführten, aber bald darauf aus der gol⸗ denen Freiheit hinter Schloß und Riegel geſetzt werden konn⸗ ten. Die Vernehmung der drei Angeklagten Heute vormittag 11 Uhr begann die Vernehmung der drei Pſeudokriminalbeamten vor dem hieſigen Großen Schöffen⸗ gericht unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley und dem beiſitzenden Richter Amtsgerichtsrat Burger. Das Gaunertrio ſetzt ſich zuſammen 1) aus dem 27 Jahre alten in Beuel geborenen und in Köln⸗Ehrenſeld wohnhaften ledigen Heizer Joſeph Schöneberg, der ſeit 10. Februar 1926 in Un⸗ terſuchungshaft ſitzt. Der zweite Komplize iſt der 32jährige, in Göppingen in Württemberg geborene, zuletzt in Köln wohn⸗ hafte ledige Techniker Wilhelm Otto Voſſeler, ſeit 5. Juli 1026 in Unterſuchungshaft. Der dritte Bundesgenoſſe iſt der 42 Jahre alte, in Königsfeld(Rreis Erweiler) geborene, zuletzt in Koblenz wohnhafte verheiratete Kaufſmann Sigmund Gottſchalk, der vom 24. Oktober 1925 bis 14. Mai 1920 in Unterſuchungshaft ſaß und nunmehr in der Kreispflegeanſtalt Wiesloch iſt. Sie werden beſchuldigt, daß ſie am 18. März 1024, normittags zwiſchen halb 11 und 12 Uhr auf der Straße zwiſchen den L und M⸗Quadraten und im Bereich des Schloſ⸗ ſes in Zuſammenwirken mit einer noch nicht ermittelten vier⸗ ten Perſon zwei Angeſtellte anhielten. Es waren dies Ludwig Schmitt und Friedrich Düll von der Firma Held u. Franke, Sübdeutſche Bau.⸗G. in Heidelberg, die für ihre Geſellſchaft pei der Badiſchen Girozentrale 13620 Mark in verſchiedenen Geldſorten abgehoben hatten. Schöneberg, Voſſeler und Gott⸗ ſchalk gaben ſich als franzöſiſche und deutſche Kriminalbeamte aus, die eine Finanzkontrolle vorzunehmen hätten. Sie nahmen den beiden Angeſtellten zunächſt den Paß ab und for⸗ derten ſie unter Drohungen und mit Waffengewalt zum Mit⸗ gehen auf. Als die Angeſtellten nicht gleich mitwollten, wur⸗ den ſie einfach feſtgenommen und nach dem weſtlichen Flügel des Schloſſes gebracht. Hier wurden den beiden Arreſtanten die Taſchen durchſucht, ihnen der bereits er⸗ wähnte Geldbetrag von 13620 RM. und dem Schmitt obendrein noch ein Meſſer abgenommen. Nach der Durch⸗ ſuchung wurden beide Angeſtellte in den Vorraum eines Abortes eingeſperrt, aus dem ſie erſt nach einer Stunde durch einen franzöſiſchen Offizier befreit wurden. So weit das Mannheimer Gaſtſpiel. Wenige Wochen ſpä⸗ ter, am 15. April 1924, tauchten ſie in Aachen auf, wo ſie den Kaufmann Otto Lehmann und den Lehrling Kurt Meiſen⸗ kothen, Angeſtellte der Gewerkſchaft Sophie Jakolia, Steinkoh⸗ lenbergwerk in Hückelhoven, die für dieſe Gewerkſchaft bei der Deutſchen Bank in Aachen 45 000 RM. in Empfang genommen hatten, auf der Straße anhielten, ſich als belgiſche Kriminalbeamte ausgaben und ſie unter Drohungen und unter Wafſengewalt nach dem Mannheimer Muſter veranlaßten, nach der Adalbert⸗ ſtraße 39 mitzugehen, wo ſich die belgiſche Beſatzungsbehörde befand. Beiden wurde der Handkoffer mit der Summe ab⸗ genommen, da er„beſchlagnahmt“ ſei. Schließlich wurden beide Angeſtellte nach einer Rumpelkammer verbracht, dieſe abgeſchloſſen, worauf die Täter die 45000 Mk. unter ſich verteilten. Skizae von Hermann Piſtor⸗Elberfeld (Schluß) Sie hatte den Kopf geſenkt und ließ nun ihren nicht mehr zu verſteckenden Tränen freien Lauf. Paul Roman ſann einen Augenblick nach, ſie ſauft nieder. 9 „Ich möchte gern etwas von dir hören. Von deiner Lauf⸗ bahn— woher du kommſt und was man ſo wiſſen möchte von einem Menſchen, dem man vielleicht helfen kann.“ Mit einem Ruck hob ſie den feinen Kopf. „Helfen... Und wenn Sie mir helſen würden— ich Dher kein Talent. Ich bin aus Not zum Theater gegangen— pber aus Zuſall.“ „Erzähle,“ bat er dringend und wartete. Dann ging eine Bewegung durch ihren Körper, und lang⸗ Lr. n ſie in kindlicher Vertraulichkeit die Geſchichte ihres ebens. Imt des aufmerkſam lauſchenden Mannes zuckte es ſeltſam auf. Wie lange war das her? Welch köſtliche Zeit ließ da dieſe kleine Schauſpielerin in ſeinem Herzen erwachen!— Lang, lang, vor weit über zwanzig Jahren, als er noch nicht der gefeierte Künſtler war, da hatte ein gleiches Augenpaar zu ihm aufgeſchaut.. Da war er glücklich in einer Liebe, deren dann drückte er ſunken waren dieſe Stunden; vergeſſen die Frau, die ſie ihm pergoldete— der er alles war, bis zur letzten Hingabe Nur glücklich ſollte er ſein und fre-i. Paul Roman wiſchte ſich gedankenvoll über die Augen. Neben ihm ſaß der lebendige Gruß dieſer Freude, eines Glückes aus der Jugend.. „Bitte, Herr Roman— für den letzten Aktl“ Zögernd mahnte der Inſpizient. Ach ſoo Raſch und gewaltſam rief ſich der Schauſpieler zurück, ſtrich noch einmal über das Blondhaar des Mädchens und ging mit blinzelnden Augen auf die Bühne.—— Am Abend nach der Beendigung der Aufführung hob ſich immer wieder der Vorhang, und unzählige Male mußte ſich Paul Roman zeigen. Es war Feſtſtimmung im Theater. Das ſicherem Zug das Leben meiſterte, der nichts von den März 1924 in Mannheim— Großer Gelddiebſtahl— Die Vernehmung der drei Angeklagten Die Angeklagten beſinden ſich unter ſtarker Polizei⸗ bewachung auf der Anklagebank. Gottſchalk ſitzt zwiſchen zwei Kriminalbeamten. Er iſt viermal vorbeſtraft, wurde 1916 vom Militär entlaſſen und verheiratete ſich ſpäter. Voſſe⸗ ler lernte er noch während der Kriegsjahre in Wiesbaden kennen. Er hat erſt ſpäter erfahren, daß dieſer zeitweiſe einen falſchen Namen führt. Voſſeler, den er in Wies⸗ badener Spielklubs kennen lernte, habe nie hoch geſpielt, da⸗ gegen ſei er viel mit der franzöſiſchen Polizei verkehrt. Voſſe⸗ ler habe ſogar in Wiesbaden auf der Straße Kontrollen vor⸗ genommen. Gottſchalk erzählt hierauf weiter, daß er dem Voſſeler ſeine Notlage geſchildert habe. Es ſei ihm ſehr ſchlecht gegangen. Was den Fiſchzug in Mannheim betrifft, ſo habe ihm Voſſeler nur indirekt Andeutungen ge⸗ macht. Einzelheiten ſeien ihm aber nicht geſagt worden. Sie ſeien dann zuerſt nach Dortmund gefahren. Der vierte Mann jei der Oberkellner Fritz geweſen, den er aber nicht näher kenne. In Dortmund waren die Leute einige Tage. Sie auf die Banken und ſchauten, wer Geld abhob. Dann am die Reiſe nach Mannheim, wo ſie zu viert am 18. März 1924 ankamen und den raffinier⸗ ten Ueberfall ausführten. Sie fuhren mit der Bahn von Dortmund nach Ludwigshafen und begaben ſich über die Brücke nach Mannheim, wo in der Nähe des Schloſſes einige Banken abgeſucht wurden. Gottſchalk war in der Ba⸗ diſchen Girozentrale und machte Voſſeler und Schöne⸗ berg auf die beiden Angeſtellten aufmerkſam, die Geld ab⸗ hoben. Der Angeklagte beſtreitet, daß er ſich als franzöſiſcher oder deutſcher Kriminalbeamter ausgegeben habe. Er weiß auch nicht, ob ſich ſeine Komplizen in Mannheim oder im Schloß ausgekannt haben. Er glaubt nicht, daß die Franzoſen im Schloſſe von der Sache wußten oder dieſe geſehen haben. Der Angeklagte Schöneberg, der zweimal und zwar einmal wegen unerlaubtem Salvarſanhandel vorbe⸗ ſtraft iſt, ſaß 9 Monate 16 Tage in Unterſuchungshaft. Er hat ſ. Zt. dem Unterſuchungsrichter ein Geſtändnis ab⸗ gelegt. Heute will er unſchuldig ſein und nicht ſprechen können. Der Vorſitzende mahnt ihn ganz energiſch, nicht zu ſimulieren, ſondern nur die Wahrheit zu ſagen. Früher habe er doch auch flott ſprechen können und habe nicht ſo geſtottert. Auf ſeinem Vergehen ſtehe eine Mindeſtzuchthausſtrafe von fünf Jahren. Schöneberg erklärt dann ſilbenweiſe, daß er un⸗ ſchuldig ſei, gibt aber dann zu, daß er mit Voſſeler ein⸗ mal in Mannheim war. Auf die Frage des Vorſitzenden, was er in Mannheim getan habe, erwidert er, daß ſie die Stadt beſichtigt hätten.(Heiterkeit.) Auf die Frage des Vorſitzenden führt der Angeklagte weiter aus, daß er in franzöſiſche Dienſte als Kriminalkommiſſar getreten ſei und Deutſche durchſucht habe. Die weitere Frage an den Angeklagten, ob er ſich denn als Deutſcher nicht geſchämt habe, in franöbſiſche Dienſte zu treten und deutſche Landsleute zu unterſuchen und anzuzeigen, bleibt Schöneberg, der wie ein Ritter von der traurigen Ge⸗ ſtalt vor dem Gerichtshof ſteht, die Antwort ſchuldig. Was das Mannheimer Schwindelmanöver anbelangt, ſo erklärt er die Darſtellung des Gottſchalk für er⸗ logen. In Dortmund hätten ſie 5000 Mk. geſtohlen und da⸗ für von den Franzoſen wegen Amtsanmaßung je zwei Jahre Gefängnis bekommen. Gottſchalk hätte die Leute in Mannheim vor der Bank angehalten und er hätte ſie dann mit den beiden andern Genoſſen in den Vorraum im Schloß geſtellt. Gottſchalk habe den beiden Angeſtellten die Taſche mit dem Geld weggenommen, und ſei mit Voſſeler auf und davon. Er aber ſei ihnen nachgelaufen, hätte ſie eingeholt und habe ſeſtſtellen müſſen, daß die Beiden den Raub ſchon geteilt hätten. Wenn er keinen ſchweren Krach gemacht hätte, ſo hätte er überhaupt nichts bekommen. Was er erhalten habe, wiſſe er heute nicht mehr; ſoviel wiſſe er überſchwänglich bezeichnet wurde, zu neuem Leben verhalf. Aber Paul Roman kam nicht allein, für den reichen Beifall zu danken. Mit ſeltſamer Sorge bemühte er ſich während des ganzen Abends um Margarethe, die überraſchend von Szene zu Szene wuchs.—Als ſei ſie mit ihm verwachſen, ſo zog er ſie immer wieder in die rauſchenden Beifallswellen, ſo da ſie lächelnd den ungewohnten Dank entgegennehmen mußte. „Nun iſt es gut,“ ſagte er endlich, als der Zuſchauerraum ſich leerte und verließ mit ihr die Bühne. Mit vielſagendem Lächeln ſchaute Doktor Janſen hinter Gies her.„Künſtlermarotten,“ murmelte er und ging in ſein üro. Paul Roman führte in den Proberaum und ſtand mit ſeltſamem Leben in den Augen vor ihr. „Du haſt Erinnerungen an das eigene Leben in mir ge⸗ weckt, die mir unvergeßlich ſind.“ Er preßte die Lippen auf⸗ einander und ſchaute an ſie herab.„Es iſt mir ſchmerzlich, daß ich nun im wahrſten Sinne des Wortes— geſchminkt vor dir ſtehen muß. Aber ich werde dich nur dieſen Augenblick atleine 98—gleich wird man mich überfallen und— ach, laſſen wir as... Ich muß heute abend noch weiter reiſen und möchte dir vorher noch meine Hand reichen.“ 4 Mit innerer Bewegung faßte er die Schultern des Mäd⸗ hens. „Um einer Frau willen, Margarethe, geſtanden hat, ſehr nahe—“ Er brach ab— tief und ſchwer ging ſein Atem, und in ſeinen Augen flackerte ein immer höhers Leuchten. „Margarethe— ich habe etwas wieder gut zu machen, eine Schuld zu begleichen und bitte dich, an die Stelle einer zu kreten, die dieſen Dank nicht mehr nehmen kann. Um deiner Mutter willen, Margarethe— Verwundert ſah das junge Mädchen zu ihm auf. „Ja,“ ſagte er lächelnd,„du wirſt das nicht verſtehen. Aber ſieh,“ich bin nun da, um dir zu helfen. Ich weiß, das Theater wird dich erdrücken... geh nicht gegen dich an— du hiſt keine Schauſpielerin. Laz den hentigen Abend, der ein gutes Erinnern an dich zurückläßt, dein letzter ſein—“ Wiꝛder hob ſie den Kopf. „Sie wiſſen doch.. ich kann nicht...“ r zog ſie mit leichter Bewegung an ſich. „Du hörſt doch: Ich möchte etwas wieder gut machen. Es wirb dir nichts geſchehen, Margarethe— nichts ſollſt du ent⸗ 9— du wirſt lieb an mich denken, mich nicht ver⸗ geſſen-— Ein hilfloſer Blick irrte aus ihren Augen, die künſtliche die mir einmal nahe aber noch, daß ſie das Geld nichtgebrauchenkonnten, weil es badiſches Geld war. Sie hätten dann einen zur Umwechslung des Geldes ſortgeſchickt, aber der Mann ſei nich mehr gekommen und habe ſich nicht mehr ſehen laſſen, ſoda die ganze Sache für ihn völlig nutzlos war. Der Vorſitzende hält ihm aber vor, daß er in Wiesbaden ein flottes Leben geführt und ſogar Auto gefahren ſei. Auf weiteres Be⸗ fragen erklärt er, daß bei dem Ueberfall in Mannheim kein Franzoſe und auch kein Belgier dabei geweſen ſei. Er bereue die Tat, aber er ſei unſchuldig. In Köln habe er die Volks⸗ ſchule beſucht, Die Frage nach ſeinem Fleiß beantwortete er dahin, daß er ein braver Schüler geweſen ſei und ſpäter als Gelegenheitsarbeiter geſchafft habe⸗ — Die Vernehmung der Angeklagten war außerordentlich mühevoll und anſtrengend, da nur durch fortgeſetzte Kreus“ und Querfragen der Hergang des Ueberfalls aus den Ange! klagten h erauszubringen war. Der Angeklagte Voſſeler aus und 3 Wochen in Unterſuchungshaft, ſchildert in fließenden Ausführungen ſeinen bisherigen Lebenslauf. Er iſt der In⸗ telligenteſte des Trios, hat in ſeiner württembergiſchen Heimat mit gutem Erfolg die Realſchule beſucht und kam dann im Auftrag einer deutſchen Großfirma nach China, wo er durch Leichtſinn aus ſeiner Laufbahn geworfen wurde und Wiesbaden wieder auſtauchte, wo er in Verbindung mit den beiden Angeklagten trat. Seine Freunde und Bundesgenoſſen Gottſchalk und Schöneberg will er heute nicht mehr kennen. einer Gegenüberſtellung mit dieſen erkennt ihn Schöne berg aber mit aller Beſtimmtheit wieder, weil Voſſeler mit de Wechſeln des Geldes beauftragt und fortgeſchickt wurde, ſich aber nicht mehr blicken ließ. Es folgte hierauf die Einvernahme der Zeugen, die alle die drei Angeklagten wieder erkennen. Einer von ihnen verwies darauf, daß ein franzöſiſcher Soldat die Vor⸗ gänge im Schloſſe beobachtet habe. Dadurch wurden die Ueber, fallenen in ihrer Annahme beſtärkt, daß es ſich um franzöſiſche Kriminalbeamte handle. Die ärztlichen Gutachten waxen nach ieder Richtung hin Hochintereſſant. Anſtaltt, pberarzt Dr. Götzmann ſtellt feſt, daß der Angeklag Schöneberg durch hyſteriſche Machenſchaften es verſucht 9 den Geiſteskranken zu ſpielen. So habe er ſich den Af 5 durchſtochen, an einem anderen Tage die Hände au* Befen genagelt und in einem dritten Falle ſich den Fußboden angenagelt, um dadurch den Geiſteſ, kranken zu markieren, was ihm jedoch nicht gelungen Der Nachweis, daß er ein intelligenter und geiſtig geſungec Menſch iſt, iſt leicht zu erbringen. Als Schöneberg, der f wie ein Trottel benommen hat, dazu übergegangen ſeinen eigenen Urin zu trinken, mußten Abwehn, maßnahmen getroffen werden. Was den Angeklagten Got, ſchalk anlangt, ſo neigt dieſer von Haus aus zu Schwin, deleien. Er habe fortgeſetzt Täuſchungsmanpet, verſucht, Anfälle bekommen, überhaupt Epilepſie markier man merkte aber jeweils, daß dieſe Anfälle nicht echt maren Der Angeklagte leidet aber ſicherlich an einer ſyphilitiſche Gehirnerkrankung. Seine Verantwortlichkeit Schöneberg zur Zeit der Tat nicht zu bezweifeln. Der 5 Angeklagte, Voſſeler, iſt von Haus aus hyſteriſch belaſtet ein Menſch, der früh kriminell wurde, ſich auch in der Haft große Mühe gab, den Geiſteskranken zu ſpielen. Auch dieſe Angeklagte iſt für ſeine Tat voll verantwortlich zu machen Nachdem noch der Anſtaltsarzt von Wiesloch und eſ Vertreter der Pfychiatriſchen Klinik Heidelberg ihre achten erſtattet, begann um halb 2 Uhr die Mittagspauſet c Nachbargebiete * Worms, 26. Nov. Infolge von Meinungsverſchiedeß, heiten zwiſchen den Teſtamentsvollſtreckern der v. Oe een⸗ ſchen Lederwerten kam es zu Auseinanderſetzuncher Auf Initiative der Teſtamentsvollſtrecker ſuspendierte Auſſichtsrat der Geſellſchaft den Generaldirektor der 1. Cornelius v. Heyl, auf vier Wochen von ſeinem Am Gegen dieſes Vorgehen des Auſſichtsrates hat die geſarl⸗ Belegſchaft des Unternehmens in einer Kundgebung St on lung genommen, da ſie in der Beſeitigung des Dr. E⸗ S51 Gefahr für die ſozialen Einrichtungen des Betri erblickt. * Wiesbaden, 24. Nov. Der Schreinermeiſter Boghne hat aus Eiferſucht nach dem bereits ſtattgefundenen Süſe, termin auf ſeine Ehefrau in der Wohnung mehrere bpe⸗ Göppingen, 4 Monate war wie 7 N ach volverſchüſſe abgegeben, die den Tod der Frau Poliset nigen Stunden herbeiführten. Der Mann hat ſich der ſofort ſelbſt geſtellt. lief 2 bin „Sie ſind ſo gut zu mir— aber ich kann nicht— ich verlobt...“ azu Da hob Paul Roman ſie mit einem befreienden Lachen ſich empor. ößere „Liebes, liebes Mädchen! Kannſt du mir eine noch grwillt, Freude machen!— Du ſollſt ihn heiraten! Wenn du rmach ſofort! Ich will euch alles geben, was ihr braucht— nur mir die Freude: Laß mich für dich ſorgen.“ nder⸗ Margarethe ſchaute erſtaunt auf— ſie verſtand den ſo baren Menſchen nicht, aber ſie ließ ihm ihre Hand. Da nahm er lächelnd ihren Kopf in beide Hände. f ihre „Kind“ ſagte er leiſe,„Kind...“ und küßte beweg Stirn. Schweden. Prinz Wilhelms von Schweden dreiaktige „An Bord“ erzielte bei ſeiner Erſtaufführung in Teatern in Helſingfors einen durchſchlagenden Erfolg. zum Beifall, der ſich nach jedem der drei Akte ſteigerte, uHutz Schluß'derart ſtark, daß der prinzliche Verfaſſer ein blikum Male vor die Rampe gerufen wurde, während das Paaſſterte ſich geſchloſſen von ſeinen Sitzen erhob und in W der „Lebe“⸗Rufe ausbrach. Wenn der Beifall auch zum doch nicht Perſon des Verfaſſers gegolten haben mag. ſo kann kenn 9 beſtritten werden, daß darin in erſter Linie die Anerte das für das Sozialdrama des Prinzen zum Ausdruck k beim Publikum einen überaus nachhaltigen Eindrud laſſen hat. Nach dieſem Erfolge des prinzlichen D ſinniſchen Hauptſtadt darf man auf die Aufnahme ſein, die dieſes in Stockholm finden wird, wo„An 5 kanutlich von der ſchwediſchen Nationalbühne, wor⸗ Teatern, zur Erſtaufführung für Schweden angenom, den iſt, obwohl ſein„Kinangozi“ ſeinerzeit ziemlich 23 f Beethoven in Rußland. In Leningrad werden Feier des 100. Todestages Beethovens große Borbertn getroffen. Unter den eingeladenen Gaſtdirigenten 6 fon Otto Klemperer, der eine Reihe von Beethoven w⸗ im Saal der Philharmonie leiten wird. Das E alt tett wird eine Reihe von Kammermuſikabenden veran, 9 rer S Turandot in der Metropolitan Opera. Di Erſtaufführung von Puccinis„Turandot“ war. ordentlicher Erfolg. Dazu trug ebenſowohl die glän) ſzenierung wie die Beſetzung der Hauytrollen bei⸗ Jeritza ſang und ſpielte mit größtem Beifall die Der müden Trabitionen mancher ſeiner Kollegen hatte, der uner⸗ ich ſchöpfte und einem Werk, das oft als veraltert und Farbe verdeckte ein brennendes Röt, das ſie ſiebernd über⸗ Lauri Volpi den Kalaaf. on OEin dramatiſcher Erfolg des Prinzen Sauuhergrene Spenska ——— — ie bei dritte Gut⸗ Werke, ebs end 9 ——— * „ SS * ee Breitag, den 20. November 1026 Neue Mannbeimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey 5. Seite. Nr. 549 aus Hoch⸗ und Mittelwald wurde auf Vertrag des Wald⸗ſes kein Wunder, daß ſchon heute große deutſche Verbände ſich Kommunal 3 meiſters nach ſeinen Anträgen vergeben.— Eine Aenderung für eine Tagung im Jahre 1927 angemeldet haben. Die erſten e ront der Baufluchten nach 8 5 des OStr. G. bei Mich Kohl iſt nicht großen Tagungen wird der Mai bringen; vom.—8. ds. Mts. geboten. ſindet gleichzeitig die Hauptverſammlung des Ba⸗ Klavierſteuer sch. Hockenheim, 26. Nop. Mit Wirkung vom 15. Nov. diſchen Einzelhandels und die des Reichsver⸗ Die notleidenden at der Verwaltungsrat der hieſigen ſtädtiſchen Sparkaſſeſbandes für Herren⸗ und Knaben⸗Bekleidung Fufalle, um den 35 1 Schuldnerzinſen von 11 auf 10 v. H. herabge⸗ 5 Für die tü on 6. bis der— Dinden gibt es zum Beiſpiel Katzenſteuer, Balkonſteuer, ſetyt. Die Spareinlagenzinſen dagegen bleiben auch weiterhin 8——— 1 2 05 1 9 3 Heibuungsiuxusſteüer und natürlich auch Hundeſtener! Diéſe beftehen, wie ſie am 1. Juli ö. J. feſtgeſett worden ſind. Dentichland ſondern guch für daf Auslaud von Intereſe meinde Eamb 5 Kri 18 i Eine Umſatzproviſion wird auch weiterhin nicht erhoben wer⸗ Bedeutung iſt. Der Badenertag, die großzügige Heimat⸗ kultu amburg in Thüringen iſt auf den gewiß nicht kundgebung aller Badener Vereine des In⸗ und Auslandes, Perſbeilchrittlichen Pedanken gekommen, eine— Kla⸗ den, on, Intereſſe iä die, Tatſache lett nach dieſer neuen) die kur ketken Jahre“ nichk ſtallfinden konnte, itt nun für Jult beſt rſteuer einzuführen. Sie erhebt von den Klavier⸗ Ermäßigung, daß die Sparkaſſe das Jahr 1926 mit einem 1927 geſichert. Vom 23. bis 25. Juli tagt dann die Haupt⸗ gern eine Ste ˖ Schuldnerzinsſatz von 15 v. H. begonnen hat Perſtändefne, Steuer von Mark 20 für das Jahr. Wem das S verſammlung des Bundes deutſcher Friſeur⸗ beic Sicner an 9 in— meiſter in Karlsruhe, und im Auguſt werden ſich die Mit⸗ Lie Sache hat aber auch noch eine eruſte Seite Die deutſche S landforteinduſtrie wie die deutſche Muſikinſtrumenten⸗ Aus dem Lande NS. ind 8 ſhrnſrie aerbaupt leidet gegenwärtig unter großen Abſatz⸗ rere Wu Ffk in der Staöliichen Kuclkellüngsbarhe FFR 55 55 ehr den itä sch. Hockenheim, 24. Novbr. Die Bäckerzwangs⸗ ruher Hausfrauenbund, der mit ſeiner Au ung„Der 58 innung für Hockenheim und Umgegend hat in ihrer letzten Haushalt 1926“ einen ſo außerorbentlichen Erfolg hatte, eine och auf dem Inlandsmarkte eine breite Baſis für den Abſat(Heneralverſammkung mik ſpfortiger Birkana, die arabe chuſihh urodaſcanl1 Ftchweie in, Rerbindung gorhanden iſt 75 13 Brot⸗ und Mehlpreiſe wie folgt feſtgeſetzt: Schwarz⸗ mit einer Frühjahrs⸗Modeſchau. Gleichzeitig wird der Lan⸗ Rufkinrunte brot 65 Pfg., Halhweißbrot 75 Pfg. und Weißbrot 385 Pfg. Die desverband des Badiſchen Einzelhandels eine Ausſtellung Aihmilie des notleidenden Mittelſtandes wäre in der Lage, Mehlpreſſe pro Pfund: ff. Auszugsmebl 00 30 Pfg. Weiß⸗ zDer Einselhandel“ zuſammenſtellen. Die Deutſche ulic 20, alſo in zehn Jahren allein ſchon 200 RM. für ein 5 00. 5 1 6 8 Schlofer⸗ 9 70 Aubtekln 8 Sunl 16 ges Muſikinſtrument aufzubringen. Mit demſelbe ichen Bekanntmachung wurden von hier 0 i i rb konnte man ſa au 1 ſtändemeiſter Orians zum Bezirksrat, Johann Kief, Kretſch⸗ Vom 2i. bis 28. Juli iſt eine große fachgewerbliche R9 ſchöngeiſtige ober Wiſſenſchaftlice Bucher, e e mar und Bröckel zu Kreisabgeordneten gewählt. Dieſe Iriſe 1 9 55 8 rhe 05 8 Hahr— Deutſcher keil füttücke beſteuern. Dieſe Andeukung zeial die Unſinnig⸗ gehören vier verſchiedenen Parteien an.— Der hieſige Metz⸗ üi Anmeldungen rhe i A t jener Steuer ger Fritz Eichhorn, der nach beſtandenem Abitur im elter⸗ rei ameſdungen, vor. So werden im Auguſt der u lichen Geſchäft den Beruf ſeines Vaters erlernte, hat die[ Deutſche Metaklarbeiterverband u. der Reichs⸗ Auterſchlagungen beim Düſſeldorfer Arbeitsamt allgemeine deutſche Fleiſcherſchule in Leipzig beſucht und imperhand katholiſcher Kaufleute und Beamten Arb 1DSüſſeldorf, 25. Nov Der ſeit längerer Zeit beim hieſigen][ Anſchluß an dieſen Kurs dieſer Tage vor dem Prüfungs⸗ 8 4 e 5 iſt 3 Termin der * tsamt beſchäftigte Stadtſekretär Kültz wurde in Haft ausſchuß der Gewerbekammer zu Leipzig die Meiſter⸗ Garke 158 605 E eingarten⸗ und 10000 men, da man ihm Unterſchlagungen in Höhe von prüfung mit ſehr gutem Erfolge abgelegt.— Im Bad. 9925 reß Pine ief 1055 5 eutſchen Weinbau⸗ e Mark nachweiſen konnte. Kültz hatte die auf Unter⸗ Pfalzturngau ſind nun auch die erſten goldenenſkongreß hingewieſen, der 1929 in Karlsruhe ſtattfinden ſoll. ſich geidsgelder lautenden Kaſſenbons von Erwerbsloſen an Turn⸗ und Sportabzeichen vergeben worden. Dieſe mehtenopimen und nach der Auszahlung nicht vernichtet, viel⸗ erhielten Gauſportwart Adam Stadler, Mitglied des Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Ran guf die Papiere weitere Geldbeträge neu angefordert. Turnerbundes Hockenheim, und Gauoberturnwart Georg] Neue Naunbeimer Zeitung G. m. b.§., Mannbeim, E 6, 3 ſummeronet mit der Aufdeckung weiterer Unterſchagungs⸗ Weckeſſer in Schwetzingen. Direktion: Ferdinand Heyme. en. Karlsruhe als Ko reßſtadt Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Rebakteuxe: * ugreßf Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer⸗ *Karlsruhe, 25. Nopbr. Die Bedeutung Karlsruhes als] Kammunalpolitik und Lokoles: Richard Schönfelder.— Sport und r4t6 Foriesheim 28. Nov. Aus der füngſten Gemeinde⸗ Kongreßſtadt nimmt mit jedem Jahre zu. Es iſt bekannt, 5 aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. verſtei sung iſt mitzuteilen: Genehmigt wurde die Laub⸗ mit welchem Erfolg eine große Reihe wichtiger Tagungen Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr.. — gerung aus Hoch⸗ und Mittelwald.— Die Holzhauereil in der badiſchen Landeshanptſtadt veranſtaltet wurde. So iſt E. 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Blattes. 86508 5 5 Amrechnung von Schuldverpflichtungen bei Zahlungsberzug durch den amerik. Gläubiger Der höchſte Gerichtshof der Vereinigten Staaten in Wafhington hat am 23. Nov. 1926 in dem Prozeſſe Humphrey gegen Deutſche Bank Filiale Nürnberg eine Entſcheidung gefällt, die von weittragender grundſätz⸗ licher Bedeutung ſein dürfte. Soweit die bis jetzt vor⸗ liegenden Nachrichten erkennen laſſen, hat der Supreme Court entgegen der Auffaſſung der Vorinſtanzen zum Aus⸗ druck gebracht, daß bei ſämtlichen außerhalb der Vereinigten Staaten zu erfüllenden Geldſchulden eine Umrechnung in amerikaniſche Dollar nicht zu dem Wechſelkurſe des Tages des angenommenen Zahlungsverzuges, ſondern zum Wechſel⸗ kurſe des Tages des amerikaniſchen Urteils erſter Inſtanz zu erfolgen hat. Daraus würde ſich ergeben, daß in den Ver. Staaten Baloriſierungsprozeſſe wegen in Deutſchland zu erfüllender Vorkriegsmark⸗Forderungen amerikaniſcher Gläubiger gegenüber deutſchen Schuldnern nicht darauf ge⸗ ſtützt werden können, daß der betreffende deutſche Schuldner in irgendeiner Weiſe von dem amerikaniſchen Gläubiger in Zahlungsverzug geſetzt ſei. Wie ferner aus Waſhington gemeldet wird, liegt eine weitere Entſchließung des gleichen Gerichtshofes vor, nach der die Vorkriegsſchulden dentſcher Bürger gegenüber ameri⸗ kaniſchen Gläubigern aus dem beſchlagnahmten dentſchen Eigentum gedeckt werden können. 28⸗ Eſüdro, Einkaufsgenoſſenſchaft ſüddeutſcher Drogiſten e. G. m. b. H. in Mannheim. In der HV. der„Eſüdro“ wurde u. a, beſchloſſen, die bisherigen Teilläger der„Eſüdro“ Frank⸗ furt, Stuttgart und München mit Wirkung ab 1. Jan. 1927 als Zweigniederlaſſungen einzutragen. Zum 1. Juli 1927 werden aus den vier Niederlaſſungen Mannheim, Frank⸗ furt, Stuttgart und München vier ſelbſtändige eingetragene Genoſſenſchaften m. b. H. gebildet. Die bisherige Haftſumme 45 von 2000/ pro Mitglied bleibt unverändert beſtehen. An ſofort' neu einzuzahlenden Geſchäftsanteilen ſind 600/ pro Mitglied beſchloſſen. Der bisherige AR. und Vorſtand wurde einſtimmig neu beſtätigt und zuſammen mit Vertrauens⸗ geuten der einzelnen Bezirke mit der Ausführung obiger Ausbaubeſchlüſſe beauftragt. 4 Rhein⸗Pfalz⸗Waagen⸗ und Maſchinenfabrik Schiffer⸗ ſtadt vorm. Jean Schotthöfer AG. Die heutige o. GV. für das 4. GJ. 1924/5 und für das 5. GJ. 1925/26 genehmigte die Regularien. Vorſtand und AR. wurde Entlaſtung erteilt. Nach dem Bericht des Vorſtandes mußte die Vorlage der vor⸗ jährigen Bilanz mit Rückſicht auf die beim Reich angemeldete Entſchädigungsforderung für Beſatzungsſchäden bis jetzt zurückgeſtellt worden. Während das Bilanzjahr 1924/5 als Folgeerſcheinung der Ruhrſchäden einen nicht unerheblichen Verluſt von 53 000 /, der jedoch durch den Reſervefonds ge⸗ deckt iſt, aufzuweiſen hat, ſei das Ergebnis des letzten GJ. weſentlich günſtiger zu bezeichnen, da nurmehr 4300/ Ver⸗ luſt ausgewieſen werden, wozu bemerkt wird, daß die noch ausſtehende Reichsentſchädigung nicht mit berückſichtigt wurde. Das Werk iſt z. Zt. gut beſchäftigt und die Verwaltung hofft, daß ſie im nächſten Jahr mit einem günſtigen Erträgnis rechnen kann. Der derzeitige Auftragbeſtand ſichere eine Beſchäftigung auf mehrere Monate hinaus. Fabrikant Feil⸗ Speyer wurde dem AR. zugewählt. e14⸗ Effektenabrechnungsverkehr in Stuttgart ab Januar. Der Geſchäftsbetrieb der Stuttgarter Kaſſen⸗Verein und Effettengirobank AG. in Stuttgart wird am 1. Dez. d. J. aufgenommen werden. Es beſteht die Abſicht, zunächſt mit dem Aufruf zur Einlieferung ins Sammeldepot der an der Stuttgarter Wertpapierbörſe zugelaſſenen Aktien⸗ werte zu beginnen und im Laufe des Monats Januar n. 2 den Effektenabrechnungsverkehr aufzunehmen. e: Keine Einkaufs⸗ und Wettbewerbs⸗Vereinbarungen zwiſchen⸗ Wertheim, Karſtadt und Tietz. In der Preſſe ſind dieſer Tage Nachrichten verbreitet geweſen, denen zufolge zwiſchen den Warenhaus⸗Konzernen Rudolph Karſtadt AG., A. Wertheim G. m. b.., Leonhard Tietz AG. und Hermann Tietz Vereinbarungen getroffen ſein ſollen, daß dieſe Firmen ſich auf beſtimmten regionalen Gebieten keine Konkurrenz machen wollen. Auch über einen gemeinſamen Einkauf ſollen Vereinbarungen getroffen worden ſein. Dieſe Nachricht iſt, wie„Die Textil⸗Woche“ von beteiligter Seite erfährt, un⸗ richtig. Insbeſondere beſtehen weder Bindungen oder ver⸗ bindliche Vereinbarungen über einen gemeinſamen Einkauf, noch ſind dieſe in Ausſicht genommen. :: Kapitalerhöhung der Thermos AG. in Berlin. Das Grundkapital ſoll von 200 000 auf 400 000 erhöht werden. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 26. November — 25.J 26. Danl⸗ Aletien.. 26. TRheln Braunt. 28,0,5·0ſErginger⸗Anion. 50 5 Bankf. Brau. Ind.— 167 F 75 ayr. Hyp. u. 5 5 Barmer Bantver. 141,0140 BerlinerHandels 3r FCom. u. Privatb 184,0/183 TDarmſt. u. Nat. B 252,1252 J1Deutſche Bank. 176,0176 D. Effeit-u. Wechſ. 133,5132, D. Hypothekenbk.—.—136, D. eberſee⸗Bank 121,7/118, D. Vereinsbank 110,0110. FDisconto⸗Geſ.. 170,0170 TDresdner Bank 157,00156 Frifrt. Hyp.⸗Bant 151,0— 12 Cransport⸗Aletien. 22— E Oeſter.⸗U. St...—.—.— 22222 Eichb.⸗Mannh. Kempf⸗Sternb. 155,0156,0 Mainzer St.⸗A..—.—177,0 Schöfferh. Bindg. 274,0275,0 Schwartz⸗Storch 140,0140,0 Melaülb. U..⸗G. 174,0174.00 Werger..139,0189,0 e 146,0145 a 44,—.45,— Nürnberg. Vs.⸗B.———, 0—.——.— Deſter. Eked. Anſt 8,10, 5,05 Adler Oppenheim 115,0— Pfälzer Hyp. Bt. 155,1158 Adler Kleyer.. 107,5105,0 Reichsbank...155,0 A. E. G. St.⸗A. 159,0158,00 Karlsruher Rhein. Creditbant 135,0136 Af af. Buntpap. 142.0140,5 Kemp, Stettin.— Rhein. Hyp.-Bank 155,0156.0 A 5 ———— — 222 8 28222 9 Bankver..70—.— Bad. Elektr. Würte, 154,0(154,0 Saf MannhVerl.⸗Geſ—rEN„G. ffAüg.Ber 105,9 105.0 Sagriich, Spieget 55,2501,60 Sech Augsbrg 12.072 Pean 8. ege 18 Seherwerf 0lhe 8, Frantf..-Mitv—.—. Bergm. Elektr..—.154.9 Ludwigsh. Walzin 109,2108.5 Bergwerke⸗Altien.—— T Bochumer Guß 165,0168,0] Cement Hei — —Lus ſche Induſtr.37.50 Buderus Eiſen 107..108, ID.Luxemb. Berg 165,5168, Eſchweil. Bergwrk 170.9 72, Saieat. Suſi, elſenk. Gußſta—128, Tole„Bergbau 182,0 184,0 Dyckerh.& Widm. 75,—72,10 Kali 2 Kali Salzdetf.. ———.— 22222 Daimler Motor. 103,2104,0 Moto 2 Nrh. Leder Dürkoppwerk St.—,— 9 Klöctner⸗Werke——-Eiſen Kaiſerslaut. 50, JOberbedarf... 107,0103,0 Elſ. Bab, Wolle 5658, Ahein T0o. Eiſen(Earo)—.—EmagFrankfurt⸗.- 0,568 Ibonic Berabau 12,58li27 UEmaille St.ürich 86,25/86, .26.,J Salgw. Heilbronn 130;(140,0Eltling. Spinn. 4. 205,0219,0 Allg. D. Creditbk. 143,5141,5 Tellus ergbau. 99,5098,—Faber, 3o Viei 98—10⁰⁰0 Babiſch: Bank..159,0180,0 BK.u. Saurahütte 30,—60,— 8 ee e G. Farbenind. 317,0816,0 Fahr Gebr. Pirm. 44.5044.— Schantungbahn 18,—.15,50[.Felt. Guiik, Carls 14.5/83.0 abag..... 170,2167,5 Feinmech. Jetter- 92,—.— Nrddeuiſch. Lioyd 161,2 160,7 Frankf. Pos& Wit. 7675077.— 8 chswaggon-.0,3250.525 Baltimore e Phio 97.———Holbſchmidt Th.. 136,0134,0 Gritzner M. Durl.——-. Induſtrie⸗Alctien. Grkeftw. Mhm.6/—.— Bilfinger. 126,5—.— Näh-51,—50,— 64.— 113,5—.— 99,2598.— .15¹,5147,7 65,.—62,.— Stam. 98.—97.— ——— 136,0187,5 aſch. 45,5045,10 0 Zellſioff. 144.7142,5,Klein, Sch.Becker 99,5097.— Sudd. Disconto 156.0159,0 Bahnded.Darmſt. 34, 3,0.Knorr. Heilbronn 151,5145,2 0,150 0,140 Konſerven Braun——55,— 1 120,0121,5 Krauß& Co., Loc.——— „184.0135.0 TSahmeyer& Co. 132,9 1120 W 9 Ding Metallwerke 49,90 3* Lutz Maſchinen.30.—37,50 4 eib.. 122,5120,5 Mainkraffwerte.107,5107,0 Cement Karlſtadt—,140,9 Miag, Mühlb...127,0123,0 Chamotte Annaw. 61,7560,— Mez Söhne—.—.— Cont. Nürnb. Bzg.—[Motoren Deutz——- „ Sberurſ. 64.7563.— Saeld Ft f0 Re 110.610550 ier—.—— chersleben 141.0140,10 Bingler Zweibrug——. F 120,0120,0 e e 9 m. Kayſer 65,—64,— Kali Weſteregeln 152,5152,5 Düſſeld.Rat. Dürr 42,—44,50 45.— „IBorzellan eſſel——70— Ttannesmannr. 18,5 185,1. TClektr. Licht u. K. 14,0149,00Rein⸗Gedb E Sch. 108.5106,5 Die Dividendenberechtigung der neuen Aktien ſoll ab 1. Jan. 1927 Geltung bekommen. Abſchlüſſe: :: Gußſtahlwerk Witten. 1925/26 beträgt, wie ſchon kurz mi die Abſchreibungen 1094289(490 57 gung des vorjährigen 30. Juni 1926 ein, e :1 zuſammengelegt. materialien 2718 540(3 Schreibmaſchinen). :: Nordweſtdeutſche Kra in Vorſchlag. :: Diamalt AG. in München. Abſchreibungen ergibt ſich ein R (513 646) 4, woraus wieder 8 v. H. :: Aktien⸗Lager⸗Bierbrauerei zu Schlo Chemnitz. Die Verwaltung beantragt die Verteilung einer in Lübeck. Der AR. beſchloß (wie i..) auf die StA. und in Dividende von wieder 9 v. H. :: Hanſa⸗Brauerei A6. eine Dividende von 10 v. H. gleicher Höhe auf die VA. li. V. 7 v..] vorzuſchlagen. chen⸗Brauerei AG. zu Chemnitz⸗Kappel. Der :: Feldſchlöß lung einer Dividende von wieder AR. beſchloß die Vertei 9 v. H. in Vorſchlag zu bringen. :: Carl Petereit Ach. in Königsberg i. Pr. dende auf die StA. wird mit 6(8) v. H. vorgeſchlagen. ⸗l⸗ Rohſtahlgemeinſchaft und Avi. bereits ſeit mehreren Monaten mit der über eine Reviſion der Ueberpreiſe, reiche Sonderqualitäten erh Avi für den nächſten Mona dieſer Frage betrauten Sa inzwiſchen geſammelten Unterlagen und da angeſtellten Erhebungen beraten werden ſollen. wegs, wie von anderer S tagung von entſcheidender Bedeutung, ſondern 0 im Rahmen der allgem der Ueberpreisliſte. Die deutſchen 25 26. Rhenanla Aachen 76,50 75.— ellſt. W Riebeck Montan. 173,5 171,0 LZucke Rodberg Darmſt.——15.—3 TRüttgerswerke. 130,0/128,55 ———— 5 81.50 nellpr. Frank. 91,90 ——61.75 ISchuckert, Nrbg. 89 Schramm Lackf.. 80, Schuhfabrik Her, Seilinduſtr. Wolf Baule⸗Aketien. Bank f. el. Werte 151,5147, Barmer Bantver. 141,6 TBerl. Handelsg. 2570 TCom..Privatb. 184,0189 TParmft. u..⸗B. 258,025 JDeutſche Bank. 176,0176,0 TDt. Ueberſee Be. 120,0116,9 TDisc. Command. 171,0ʃ169,0 IDresdner Bank 157,0 155,0 I1Mitteld. Kredb. 147,0 143,0 Reichsbank....157,5 1 Rhein Ereditbank 136,0 136,.5 Süddeutſch. Disc. 157,5157,5 Crausport⸗Altien. Schantungbahn 16,—15,— Lok. u. Str. 176, Südd. Eiſenbahn 7 Baltimore FHeutſch⸗Auſtral. 168,0 THapag +. Sdamérita 1.5179,2 9 1810.242,2241,0 TRorddtſch. Lloyd 163,0/160,0 Roland-Linie.—.J Verein. Elbeſchiſf——180,25 Induſtrie⸗Aktien. Accumulatoren.145,1 Adler& Oppenh.— THanſa Adlerwerke.. 1 859 metall.—. 0,5700 Röeinelektr. Sia. 144,51410 f81,50 Rö. Maſch. Leud. 38,— 51.— .⸗Gf. Berihtsw. 154,71 Alexanderwerk. 85,—188 Der Rohgewinn für das Gg. tgeteilt, 477 181(143 038) /, 9) J. Nach Berückſichti⸗ Verluſtes von 760 130/ ergibt ſich per benfalls ſchon mitgeteilter Verluſt von 1377238 /. Bekanntlich wird das AK. im Verhältnis von Aus der Bilanz: Waren und Betriebs⸗ 442 051), Debitoren 1522 320(2 799 671ʃ), Kreditoren 6610 904(7 993 549) /. Faſt das ganze Jahr hin⸗ durch beſtand eine Unſicherheit de mäßigen Betrieb ni Monaten des GJ. b 8 Marktes, die einen regel⸗ cht aufkommen ließ. Erſt in den letzten eſſerten ſich die Verhältniſſe, doch folgte der Bedarf in Qualitätsmaterial nur allmählich und vor⸗ läufig noch unzulänglich. :: Weilwerke AG. in Frankfurt a. 8(10) v. H. Dividende beantragt. ftwerke AG. in Hamburg. 1925/26 bringt der AR. eine Dividende von 4 v. H.(wie i..) Nach 222607(298 944) 2 eingewinn von 419 257 Div. vorgeſchlagen werden. ß Chemnitz in M.(Fahrräder und Die Avi verhandelt Rohſtahlgemeinſchaft die für zahl⸗ Nunmehr hat die t eine Zuſammenkunft der mit chbearbeiter beſchloſſen, 8 Ergebnis der und Berechnungen eingehend du Dieſe Beſprechung bedeutet keines⸗ eite gemeldet wird, eine Sonder⸗ ält ſich völlig einen Vorarbeiten für die Reviſion i der Zuſammenkunft dürften auch andere Fragen der Zahlungs⸗ und Lieferungsbedingungen der Rohſtahlgemeinſchaft zu Behandlung kommen. 7106 Unterzeichnung des internationalen Schienenkartells am 10. Dezember. Die mehr formalen Differenzen zwiſchen den deutſchen Intereſſenten und den des Internationalen Schienenkartells Entgegenkommen beſeitigt worden, Deutſchlands Anfang Dezemb Unterzeichnung Deutſchlands, das als einzige noch nicht unterſchrieben hatte, Zuſammenhang mit der Si ſtahlgemeinſchaſt in Paris oben werden. anderen Teilnehmern ſind durch gegenſeitiges ſo daß die Unterſchrift er erwartet wird. r Teilnehmer iſt nunmehr der 10. Dez. im der Internationalen Roh⸗ in Ausſicht genommen worden. Intereſſenten beſtätigen ihre Abſicht zur end⸗ gültigen Unterzeichnung der Abmachungen. 2 Preiserhöhung für Walzdraht. Der Walzdrah hat laut„K..“ den Aufpreis für Siemens⸗Martin⸗ Qualitäten von 5 auf 8/ erhöht, ſo daß ſich der Ver⸗ bandspreis für Walsdraht(Siemens⸗Martin⸗Qualität) auf 147,30/ ſtellt. :: Zu der gey pfandbriefe. Wie zu der Mitteilung über die beabſichtigte Konvertierung 10proz. landſchaftlicher Pfandbriefe verlautet, ſind geſetzliche Eingriffe, die Zwangskonverti man ſie vielfach in P keineswegs zu Reihe von Landſchaften nach denen, ſobald die La fuß übergegangen iſt, die halbjährlicher Friſt gekü tung der Konvertierung überwinden haben. Eine lanten Konvertierung landſchaftlicher Gold⸗ erung hinauslaufen könnten, wie fandbriefbeſitzerkreiſen befürchtet hatte, Satzungen einer enthalten vielmehr Beſtimmungen, noͤſchaft zu einem niedrigeren Zins⸗ höher verzinslichen Pfandbriefe mit en. Die Vorberei⸗ erwarten. ndigt werden könn dürfte mancherlei Schwierigkeiten zu Hilfe aus öffentlichen Mitteln dürfte nur inſoweit in Frage kommen, als die Aufbringung der Konvertierungskoſten, die auf etwa—3 v. H. geſchätzt werden, unter Umſtänden durch ein Darlehen des Reiches erleichtert werden könnte. 018ů0 4½0%.9.⸗Sch. 40% B. Schußg,—.— uckerf. Offſtein. 149,0.1. 3 uckerf. Rheingau 116,0 Zuckerf. Stuttgart 115,0 64.586 Sreiverkehrs⸗Kurle. 67,5065,50 S TSiemenséHalsk 192,0 193,0 Südd. Draht-.— .Led. St. Ingbert—. Tricotw. Beſigh--—. Uhrenfabr. Furtw.—,— Ber. deutſch. Oelf. 72.— B. f. ch. Ind. Mainz 62,10 Ver. Ultramarinf.— Ver. Zellſt. Berlin 118,8 Bogtl. Maſch. St.—.—76,25 Voigt& Häff. St. 115,0 Volthom. Seil.K——62.— Wayß& Freytag 125,0 Berliner 5% Pr. Schatzanw.— 0,/ % eent S0 2/ do. abgeſt. O, —— 30% do. von 1896—,— 90/Pbr. 04...—.— hm. Kohlenanl. 0% do.—.—.— Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P. 140 enhm1004—.— 20 n dd 5 670/0 8 4 40% Heſſ. v. 89 u. 06 0,700 4% do unk..1925— 30% D, Reichsanl. 0, 655 Börſe vom 26. November TAllg. Elektr.⸗Geſ 159,7 Anglo⸗Et. Guano 104,0 Anhalt. Kohlen-. 119.0 Annener Güßſtahl 36.50 Aſchaffbg. Zellſt.. 144.0 Augsb.⸗Nb. Maſch 128,5 Balcke Maſchin.—,— 4% Württ..1515 0, 127,21 Deutſche Kall 22 Donnersmarckh. 126,01 Dürener Metall. 97,75 Dynamit Nobel. 156,0 Elberfeld. Kupfer—. Elektr. Lieferung. 146,0 TElitr. Licht u. Kr. 149,0 Emaille Ullrich 55,50 Enzinger⸗Union 90,.—88 Eſchw. Bergwerl 172,0 —T3.G. Farbenind. 318,0 Feldmühle Papier 115 Berl.⸗Gub. Hut.290,2 1Berl. Karlsr. Ind 104,2 TBerlin. Maſchb. 110,0107 Berzelius Bergw.—,— Bing Nürnberg 49,— IBochum. Gußſt. 167,0 Gebr. BöhlerKCo.—— 15 Braunk. u, Britets 159.2 2Lindenberg Gebhard Textil 98,7596,.— TGeiſenk. Bergw. 170,5170,2 Gelſenk. Gußſtah. 26,.—25.— Co. 80.—80 German. Portl-Z. Gerresheim. Glas 141,5140,0 TGeſ. f. elkt. Unter. 17,1167, Gebr. Goedhardt 105,0112,0 Goldſchmidt, Th. 156,0.134,2 Buderus Eiſenw. 108,5 Concord. S inner 102,0 T Deſſauer Gas. 1 Mix& Geneſt. 119.7119,2 Freiverkehrs⸗Kure. —2 „Freitag, den 28. November 1926 Börſenberichte vom 26. November 192ʃ Mannheim erholt 1 Nach den geſtrigen Rückgäugen waren die Aktienkun namentlich für Terminwerte erholt. Feſter lagen beſon, 10 J. G. Farben und Zellſtoff Waldhof. Der Kaſſamarkt 121. ruhiges Geſchäft bei behaupteten Kurſen. Es notie, Badiſche Bank 160, Pfälz. Hypoth.⸗Bank 154, Rhein. Hyp 5 Bank 155,25, Rheiniſche Creditbank 136, J. G. Farben. Rhenania 74, Brauerei Durlacher Hof 121., Continen U Verſicherung 84., Mannheimer Verſicherung 123, Sei 1 66,5, Benz 103, Enzinger 90, Gebr. Fahr 45., 90 Linbleum 190., Fuchs Waggon 0,53, Haid u. Neu 50, 400 heimer 90, Braun Konſerven 54, Mannheimer Gumm, N. S. U. 108, Zement Heidelberg 123., Rheinelektra fe/ Wayß u. Freytag 132,5, Zellſtoff Waldhof 220, Zucker Fran thal 92., Zucker Waghäuſel 116. Frankfurt gut erholt 955 Die Börſe eröffnete heute in weſentlich beſſerer faſſung. Auf allen Gebieten fanden Rückkäufe ſtatt, au 6 Banken hielten heute den Zeitpunkt für gekommen, 3 il intervenieren. Vom Privatpublikum lag immer noch ate vor, dieſes konnte aber ziemlich glatte Aufnahme finden een wurde auch behauptet, daß vom Rheinland neue gr ihn Kauforder eingetroffen ſeien und dieſe Verſion dürfte 15 Beſtätigung durch die ziemliche Kurserhöhung der Noeſe werte erfahren. Die Baiſſiers, die größtenteils erſt Semb mit Blankoabgaben vorgegangen waren, ſahen ſich abehgeſ getäuſcht und nahmen ſchnell Deckungen vor. Unter dg Umſtänden konnten.G. Farbeninduſtrie zum erſten No, bereits 5 v. H. gegen ihren Tiefſtand zurückgewinnen. heh tanwerte bis 5 v. H. erholt. Einen großen Teil ihres 1 6 lichen Kursrückganges konnten Zellſtoff Waldhof ausg enher die 14.5 v. H. höher einſetzten. Die feſtere Stimmung trug ſich auf den Freiverkehr: Benz 91, Brown Bover, et Ufa 38,5, Growag 70, Krügershall 120. Die Befeſtigung Tendenz machte in der zweiten Börſenſtunde allgemein ſh tere gute Fortſchritte. J. G. Farben erreichten gegen nne wieder einen Kurs von 315. Die Montanwerte gewenin weitere—3 v. H. und beſonders Elektrowerte traten fo ſtärker in den Vordergrund, namentlich Schuckertwer E einen Geſamtkursgewinn von 7 v. H. erreichten. Der, de⸗ für tägliches Geld ſtieg auf 5 v. H. infolge des ſich für Ultimo bemerkbarmachenden Bedarfs. Berlin gebeſſert 10 Die Stimmung war allgemein beruhigter und die 11 ſpekulation ſah ſich daher vielfach zu Deckungen veran 0 Gegenüber den geſtrigen offtztellen Schlußkurſen zeig olk erſten Notierungen große Unregelmäßigkeiten. Im 2 äuſch wurde das Geſchäft lebhafter und infolge von Rückkl konnten die Kurſe weiter anziehen. Die Führung hatten der Farbeninduſtrie, die noch am Vormittag bis 306 Regue, wurden und nunmehr auf 317½ ſteigen konnten. Schi, blieben etwas bei der Erholung Bankaktien und au alh fahrtsaktien, während namentlich für Elektrizitätswerte öhet, luſt hervortrat. Zellſtoff Waldhof ſetzten um über 8y. Herlal ein, konnten allerdings den Gewinn im ſpäteren Ve⸗ 0 nicht voll behaupten. Die Umſätze für täglich Geld zogen 9 fit an und ſtellten ſich auf 3½ bis 5 v. H. Der Zinsſa Monatsgeld blieb unverändert 6 bis 7 v. H. Berliner Deviſen 6 Diskonklätze: Reichsbauk&, Lombard 7, Privat 4½ U. Ae. ———— 3 5 Nmilſch 25 November 28. November 0. in.-M. für G. B 9. V. 2— 20 Holland... 100 Oulden 168.21 169.63, 168.00 169,51 16)10 1 Buenos⸗Aires 1 Peſ..706J 1,712] 1,709].713—— Brüſſel. 100 Belga ⸗500 P⸗Fr. 58.52 58.65 59.505 59,645 12.50 —* 100 Kronen 107,52 107.78 107,39 107,65 112.50 Stockholm.... 100 Kronen 112,21 112.49 112,21 112,49 142.50 30 Kopenhagen... 100 Kronen 112.08 112,36 112,96 112,82 9 Danzig.. 100 Gulden 81,65 81,85.981,85 957 6 Liſſabon.. 100 Eskudo 21.55 21875 21,582575 83 1 Helſingfors.... 100 finni..] 10.578 10,518] 10,578 10,518 Ztalien... 100 Lire17,50,[ 17,84, 17.72 17•78 6. Londoen. 1 Pfd. 20,402 20.454 20,399 20451 24.106 16 New⸗Hork... 2 1 Dollar4.2075 42175/.207 42297 42 Paris. 160 Franken 15.16 15.20 15,19 1523 01.20 3 Schweig..... 100 Franten] 81,10 81.30 81,10 81,30 83 0 Spanien... 100 Peſeten] 68,86,] 64,0 69,77 63,98 62.055 1 .... 1 Hen]2067] 2071] 2065 2,069 10.45 96 onſtantinopel. 8 4 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,512] 0,514 0,515.517 1700 Wien... 100 Schilling 59,37 59.51 59,83 Sot... 100 Kranen 12.455 12.495 12,453 12,493 üdflawien.. 100 Dinar 7,416] 7,436] 7,41 Budapeſt... 100 000 Kronen 589.91 5 Sofia.. 100 Levo].04.052,.05 Alhen 8.100 Drachmen] 5,285.258,25 5,27 81.— Pfd. 20,024 20,876 20,924 J 25,97 Kairo 25. 26. 25.26. 1407 Grkeſtwp Mhm 0. r Tobericlic, Sed. r gempur 0 Gebr. Großmann 64,.—62,50 POberſchl. Eiſen. 108,2106.0 Kochean b 11930 6 Grün& Bilſinger 127,7128,00 TOberſchl. Kotsw 142,7 140,50 Krügershall Hand 5, 70 R Textil 76,—76.— Orenſt,& Koppel. 128,6120,5 Petersb. Int.— Hackethal Draht. 92,——TPhönix Vergb.129.2127½23 Ronnenberg. 60 155,0158,0 1Rathgeb. Wagg. 7,5072.50 Ruſſendann, G0 Hammerſ. Spinn. 121,0120,0JRethoig Popier. 261.5 51,5 Sichel& Saeiet 1290% Hannov..E 10⁴. 65 TRheinbraunkht. 236.0235,2 Sloman S5000 105.P0% Hann. Waggon 85,6584,15 Rhein Chamotte 75,256,—Südſee Phospha 46 Hanſa Lloyd... 72,—73,— Rhein. Elektrizität 144,0 143,00 Ufa— 4 taateſ Hbg. Wien Gum. ,— Rhein. Maſch. Led.—50a) Reichs⸗u· Stan 16 Harkort Bergwrk. 61,—60,—IRheinſtahl 10195, Goldanleihe 96,—, Harpen. Bergbau 184,1184,6 1Rhenania Chem 70,2573,84 Doll aſchähe 500660% Harkmann Maſch, 58,7558,65 Romb Hütten. 13,50 R.VO Hedwigshütte. 152,0140,0 Roſiger Braunt. 114,0115.9“ chaſchab· Px Hilpert Maſch. 65,.—63.15 Roſizer Zucker..74.—.78,50„ 10⁴e 0,7800 Hindr.& Aufferm. 87,—06,75 LRütgerswerke. 134,0 130,2 30% 5 Reichsanl. 0,660005 FhHirſch Kupfer 7 6 19.9 Sachſenwerk 1190— 10.675 8 e d 9 55TS** san!99150, TBolſe Si150 er0 Soſn ha. 170 Sf0 0%dte Hers 0e THohenlohe⸗Wrt. 24,2524,—Scheidemantel 91—483 4% Pcch. Konſols.6750,%/ hil. Holzmann 150,0140,0 FSchubert Salz. 222,5229,03/,„.7570.7 Sorheleng 30 0 Se 8. e. 880860 A. 0 umboldt Maſch. 80.9, em.& Halske. 188,. Ant. JLIlſe— 248,2 Sinner 250.. 69,—ſ66. 44%% Puh 1 95 1 M. Jüdel& Co. 134,0137.5 Stettiner Bulkan. 90.—77 Gebr. Junghans. 98.6597.500 Stoehr Kammgrn. 159,1150, 50% Prß. Kali Kahla Porzellan 8,5094,—Stoewer Nähm. 172.0017000““% 8,20 4. Kaliw. Aſchersl. 141.8140,2 Südd Immobil. 74,5078,50 58, Roggenrentb,.50 Karlsr. Maſchin. 45,5045,— Teichgräber...—or 5% Säch, Braug, 7789f, Kattoroitz. Berg—,——.—Teleph. Berliner 63.—79.75 C. M. Kemp.. Thoerldelſabrit- 96,.—95.—5 l. Klöcknerwerke. 145,2146,00 Unionwerte Maſch„— b) Aus + C. H. Knorr.. 150,6.145,0,Ver. B. örtf. OGum. 81,5070,—%% Mefitan c 26 Kolim.& Jourban80,—75,—Ler-Chem. Charl. 150,9149,54 Seſt, Sgeenn 7 Köln Roftweiler 150.2156,8, V. Piſch, Nickelv. 102,.181,0 4% ,Golbrgite. Gebr. Körting“. 103,0100,2 Bolanzitoſf Elbſ. 326.00325.74%„ Sn,rte. 7 Koſtheimer Cel. 63,—94,—B. SchuhPrnä W 70,-5. 4/% Sitterrte. 0 Koftbäuſer⸗Hütt 96,—ee,— Per. Siehlwerke. 140ſ1 9 4 Lahmeyer& Co. 182/1182.1 BStahiw v. d. Jyp 90.—78,75 40/Türk.Ad.,Eif 1 7,10%% Laurahütte...91,1579,50 Ber. Ultramarinf. 157,2155,74% ,, Bagd· 1 24. 60 Linde's Eismaſch 152,0151,0J Vogtländ. Maſch. 79.—63,—4% 5, Anl. 22.jc 0 71,7571.—Wanderer⸗Werke 185,7184,0 40% Türk. unn 1911 11. K- 5 TCarl Sndſtröm 175,5 176.0 Weſer Atkt.-Cel. 80,4½„ 0e 52.— Lingel Schuhfabr. 76,—76,—[TWeſtereg. Altall 154,5152,0 50011913 2. T Lnke& Hoffm. 79,2579,— Wicking ⸗Cement.—.—.184,0 /S-1914 247046.2 Ludw. Loewe& Eo218.0210,0 Wiesloch Tonwar. 104.2102,%or v Goidrte 465 4 C. Loreng..115,7112.5 Wickener Stahl. 1077107,/ 4%-- Srronr., Lothr. Portl.⸗Cem—WittenerGußſtahl 62,25 61,.—14% il. S10 alte 2¹.— Magirus.⸗G. 62,—60,— Wolj, Bucau 82.251, 30% Oe. H. Sr(14 400 IMlunnesmann.164,2184,0 Zellſtoff Berein. 120.1116,9%%-i9 Sor 15, IMansfeld. Akt. 180,0127,5/ Bellſtoff Waldhof 220.128,5 40, Se. Holdſg ab, Mech. Web. Lind 199,0180,0 5 döte, — . 2 88 +4 9 0 2. Motoren Deutz.73,5072,— Adler Kali. 40,— 39/41ʃ5% 9 8 Motorb. Manny.41.—40,75 Bergb. Präfid.. 7 4400 Anat. S 90 Mülheim Berg 147,00146,0 Benz⸗Moötor.. 100,0100,0 4½%r„ 711 29, 905 Gothaer Waggon?2 Gußſtah 122,022 Griäner Malchin. 11 Kabelw. 110,1106 Neckar. 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Erfahrungsgemäß werden die menderer oft von Landgemeinden in dieſe Städte mit dem Be⸗ fierken abgeſchoben, daß ſie dort Schuhe, Reparaturen und ſon⸗ ge Unterſtützungen bewilligt bekämen, was jedoch in den andorten nicht möglich ſei. Beſonders fühlbar macht ſich dieſe ſchiebung in den egen Württemberg und 5 ohenzollern. Zahlreiche Wanderer ſuchen in dieſen Bezirken e ſtädtiſchen Rathäufer mit der Erklärung auf, aus Württem⸗ 8856 oder Hohenzollern zu kommen, wo man ſie auf die größe⸗ — Kabe uhäuſer und Spitäler der badiſchen Städte verwie⸗ el In den allermeiſten Fällen kann nun ſeitens der Städte n exſatzpflichtiger Fürſorgeverband zur Erſtattung der Auf⸗ koftr ungen nicht herangezogen werden. Da die Unterſtützungs⸗ ſten in der Regel weniger als 10 Mark im Einzelfalle betra⸗ —8 alſo von den Städten in vollem Umfange ſelbſt getragen ſirden müſſen, entſteht hierdurch eine ſtarke Mehrbela⸗ Sung der Städte gegenüber den Landgemeinden. Nach küchlage erſcheint hier eine gerechtere Laſtenverkei⸗ ng dringend erforderlich, die am zweckmäßigſten dadurch ördielt würde, daß die Kreiſe die geſamten Fürſorgeaufwen⸗ ungen für die Wanderer, alſo die Koſten für Unterkunft und werk, rg für die Beſchaffung und Ausbeſſerung von Schuh⸗ Rber, für Kleidungsſtücke, Leibwäſche uſw., zu ihren Loten exnehmen. Des weiteren ſollte von Regierungsſeite auf die mudlichen Bezirksfürſorgeverbände und die in dieſen zuſam⸗ bikiageſchloßenen Gemeinden hingewirkt werden, daß ſie den kecbedürftigen Wanderern künftighin eine vorläufige aus⸗ kehende Hilfe angedeihen laſſen und die Wanderer nicht wie üsher regelmäßig in größere Gemeinden abſchieben. kichem äbrigen muß aber grundſätzlich ſeder mibräuch⸗ öi chen Fnanſpruchnahme der öffentlichen Unterſtützung durch — Wanderer nach Möglichkeit entgegengetreten wer⸗ ft n. Es kommt nicht ſelten vor, daß Wanderer ihre Kleidungs⸗ Gete- namentlich Schuhe, alsbald nach Empfang wieder in eld umſetzen. Nun würde eine Verweigerung ſolcher Unter⸗ vonewieſene Geſuchſteller meiſt alsbald ein ärztliches Zeugnis 5.auf das hin die fraglichen Bekleidunasſtücke doch abgegeben Msden müſſen. Um den angedeuteten Mißſtänden wenigſtens zu einem gewiſſen Grade begegnen zu können, ſollte dem Wanderbuch größere Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Es wäre dringend erſorderlich, daß alle Fürſorgeſtellen ang⸗olten werden, ohne Wanderbuch nichts zu verabfolgen und jede Un⸗ terſtützung im Wanderbuch einzutragen. Der angebliche Ver⸗ luſt des Wanderbuches kann teilweiſe durch eine Quittung kon⸗ trolliert werden und ſollte Veranlaſſung geben, den Geſuch⸗ ſteller ſolange mit Pflichtarbeit zu beſchäftigen, bis ein Wanderbuch oder eine Nachricht aus der Heimat eingetroffen iſt. Eine ſcharfe Handhabung dieſer Anregungen würde die allgemeine Wandererplagꝛ mit der Zeit ohne Zweiſel weſent⸗ lich erleichtern. X Tagungen Verband der Poſt⸗ und Telegraphenbeamtinnen Am Sonntag nachmittag vereinigte der Künſtlerhausſaal in Karlsruhe eine große Zahl von Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamtinnen, die ihrer Vorſtandſchaft zu der Tagung des Bezirksvereins des Verbandes der Deutſchen Reichspoſt⸗ und gefolgt iſt. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein Vorirag der zweiten Vorſitzenden des Reichs⸗ verbandes, Frl. Fiſch⸗Berlin über„Berufs⸗ und Standes⸗ fragen“. Anweſend waren u. a. Oberpoſtpräſident Lämm⸗ lein, ferner die Direktoren des Poſt⸗ wie des Telegraphen⸗ amtes, des Poſtſcheckamtes und verſchiedene andere Herren und Damen, die mit dem politiſchen Leben, dem Organiſations⸗ weſen, vor allem aber mit der Frauenbewegung in enger Ver⸗ bindung ſtehen. Die Rednerin berührte nun eine Reihe von Einzelfragen und kam zunächſt auf die Frage der Autorität zu ſprechen, deſſen Begriff für die Frau ein ganz anderer ſei als für den Mann. Bei uns herrſche eine Art preußiſch⸗militäriſcher Vor⸗ geſetztenbegriff, auf den ſich aber die Frau nie einzuſtellen ver⸗ möge. Erſte Forderung müſſe ſein: Autorität der Perſön⸗ lichkeit. An die Stelle des Schemas müſſe die Perſon tre⸗ ten, dann werde es der Mann ertragen lernen, Frauen in höheren Stellen zu ſehen. Die Frau von geſtern ſei immer nur die Gehilfin des Mannes geweſen, weil ſie keine Laufbahn hiatte im Gegenſatz zu England, wo die Frau als gleichwertiger Menſch ſchon lange die Achtung des Mannes im Berufsleben gefunken habe. Als weitere Frage berührte die Rednerin jene der Ratio⸗ naliſierung und Automatiſierung des Betriebes. Im Zuſam⸗ mentreffen der Rationaliſierung mit der Automatiſierung liege gerade für die weiblichen Beamten eine große Gefahr, weil mit der Einrichtung von Sammelſchaltungen Verſetzun⸗ gen Notwendigkeit werden, die ein neues Problem aufwerfen: wobin mit all den Leuten? In dieſem Zuſammenhang müſſe die Frage geſtellt werden, ob es nicht rationeller ſei, das Tempo etwas weniger beſchleunigt zu geſtalten.— Ein böſes Kapitel ſei die Kräfteausbeutung, die Forderung nach dauern⸗ den Höchſtleiſtungen gerade bei den weiblichen Angeſtellten, was ja in volkswirtſchaftlicher Hinſicht ſich einmal bitter rächen wird. Die Rednerin wandte ſich ſcharf gegen die Neugeſtaltung der Perſonalordnung, ehe die alte ſich richtig aus⸗ gewirkt habe. Zum Schluß ihrer Ausführungen ging die Vor⸗ tragende auf das Gebiet der Hygiene über, das nach ihrer Angabe eines ihrer Spezialgebiete zu ſein ſcheint. Forderun⸗ gen ſind hier: zweckmäßigere Arbeitsgeräte und niit zuletzt das Geſundheitsturnen der Frau. Der herzliche Beifall und die nun einſetzende Ausſyrache bewies, daß zwiſchen Rednerin und Zuhörerſchaft ein Kon⸗ takt ſich gebildet hatte, der die Ausſprache für beide Teile ſehr wertvoll geſtaltete. Vor allem ließ aufhorchen, wie ſich die Jugend kritiſch zu verſchiedenen Fragen äußerte, was be⸗ wußte Arbeit zur Vorausſetzung hat, bei der heutigen leicht oberflächlichen Einſtellung der jüngeren Generation eine wert⸗ volle Feſtſtellung. Es gelangten ſchließlich zwei Entſchließun⸗ gen zur einſtimmigen Annahme. Einmal wird die Forderung nach Fachunterricht im Scheckamt erhoben, ſodann nachhaltigere Unterſtützung der tuberkulös erkrankten Kolle⸗ ginnen gefordert. Im Schlußwort warf die Vorſitzende des Bezirksvereins Karlsruhe. Frl. Cläre Specht, die die Verſammlung leitete und äußerſt diſzipliniert durchführte. das Problem auf: Was geſchieht mit den aus der Lungenheilſtätte zurückgekeßrten Kolleginnen, was zum Schutze der Mitkolleginnen?“ Tele⸗ grapfendirektor Habich nahm hierzu Stellung. Bei der Art des Poſt⸗ und Telegraphen⸗Betriebes ließe ſich eine geſonderte Arbeitsſtätte für die Kranken nicht ſchaffen, ein Schutz der Ge⸗ ſunden auf dieſe Weiſe nicht durchfüßren. Der einzige Mag, um gegenſeitig Hilfe zu ſchaffen, ſei der, daß die Kranken ſo lange dem Dienſt fernbleiben müßten, bis einwandfrei jede Gefahr einer Anſteckung beſeitigt ſei. Der Verſammlung ſchloß ſich ein gemütliches Beiſammen⸗ ſein an, bei dem die Kunſt Herrſcherin war. he. Wetternachrichten der Kartsrubersandeswetterwarle „Im Vereiche hoßen Druckes hatte Baden geſtern ziemlich heiteres Wetter mit ausgiebigen Morgennebeln. In den höheren Lagen des ſüdlichen Schwarzwaldes fiel Schnee. Auch heute morgen lag über einem großen Teil der Rheinebene eine geſchloſſene Nebeldecke. Von Ungarn ſtößt ſeit geſtern ein Teil⸗ wirbel nach Nordweſten vor. Er liegt heute morgen über dem weſtlichen Polen. Sein Aufgleitregen überdeckt das ganze öſt⸗ liche Norbdeutſchland und ſein Strömungsſeld reicht bis zu uns. Da der Wirbel raſch weiterzieht, iſt anzunehmen, daß er bei uns nur vorübergehende Eintrübung mit einigen Strich⸗ regen(Gebirge Schnee) verurſachen wird. Wetterausſichten für Samstag, 27. November: Meiſt wol⸗ kig, vereinzelte Regenfälle, im Gebirge Schneefall, Temperatur wenig verändert. WpIobrikdirktanörbraucher Mannheim N 4, 10 iter: L. JUNG S⁰³ Piez kostenfrel von dleser Steſle oder direkt durch: W Werke, üddeutschland: —— unnck Sonseran gebot bei Sammelbestellang für Beamte, Arbeſter, Sportrerbünde Mifa. 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