7 „F * —————— * 4 1 3 9 geſetend Samskag, 27. November Neue ugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus R durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Puceun vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlstuhe. Phuſfercrelchaftefteite..e. Haupt⸗ebenſteile, K4 0 ermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Mblrdebingerſtr 10,20 u. Meerſeldſtraße 11. Telegramm⸗ Enale Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Wittag⸗Ausgabe Mlannheimer Heneral Anzeiger Aiannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Preis 10 Vlennig 1926— Nr. 550 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonglzelle Allgem. Anzeigen 0,40.l. elamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw.* keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Die Stellungnahme des Reichstags Die), Berlin. 26. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Uilukregung, die rings im Lande um das Geſetz gegen Nicht utz und Schund entſtanden iſt, hat ſich dem Reichstag Deb kitgeteilt: Das Haus war recht ſpärlich beſetzt und die deutlt te verlief ungemein friedlich. Aus dem Verlauf geht haßtlich hervor, daß es, wie wir das von vornherein an⸗ ſhütten, wegen dieſes Geſetzes keinerlei nennenswerte Er⸗ dürfte ungen geben werde. Mit einigen Verbeſſerungen e eine Verabſchiedung geſichert ſein. Perſone Karikaturiſten haben in den letzten Wochen an der it mine des Dr. Külz fleißig ihren Stift geübt. Allein er Möchkklich nicht der Dunkelmann, den mau aus ihm machen wurfs“ ganz abgeſehen, daß er auf die Vaterſchaft des Ent⸗ rufen gar keinen Anſpruch erhebt. Er konnte ſich darauf be⸗ mar' daß dieſes heute ſo verpönte Geſetz von der Wei⸗ word er Nationalverſammlung einſtimmig gefordert Vauptet iſt, und wenn der Sozialdemokrat Schreck auch be⸗ hah et, man habe damals etwas ganz anderes im Sinne ge⸗ daß 3 läßt ſich doch die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, ür Hugendorganiſationen aller Richtungen auch jetzt noch lexem ſolches Geſetz eintreten. Dem Proteſt der Künſt⸗ kundat n d Verleger ſtehen ebenſo ſtarke Befürwortungs⸗ eſchlopungen aus dem gleichen Lager gegenüber. Von der ni oſſenen Front einer finſteren Reaktion kann demnach des Guft geſprochen werden. Die anfechtbarſte Beſtimmun⸗ Inſtitzeetzes iſt die der durch den Reichstag hineingebrachte Ungg ution der Länderprüfſtellen, über deuen aller⸗ wieder eine Oberprüfſtelle des Reiches ſteht. Meikruf dieſe Beſtimmung gründet, wie Staatsſekretär feinennonn auseinanderſetzte, auch Preußen in der Hauptſache Vorm Widerſtand. Die Sozialdemokraten nahmen ihn zum den Aundd, um erneut die Zurückverweiſung der Vorlage an beuteieſchuß zu fordern, indes aber ohne Erfolg. Mit Recht noch e Dr. Külz an, daß über dieſen ſtrittigen Punkt ſich ja Eine zwiſchen zweiter und dritter Leſung werde reden laſſen. aukteignete Handhabe hiefür bielen die Abänderungs⸗ Wenig e der Demokraten und der Volkspartei. Glück werden die Sozialdemokraten auch mit ihrem bchaben, dem Geſetz einen verfaſſungsändernden Cha⸗ eikäulegen, um es dann an der fehlenden Zweidrittel⸗ it ſcheitern zu laſſen. wurfger Lizenziat Mumm fühlt ſich als Verteidiger des Ent⸗ ſung, zwar in der gegenwärtigen und verbeſſerten Faſ⸗ Serumt recht in ſeinem Element. Auch Frau Weber vom währenzeklärt ſich aus religiöſen Gründen für den Entwurf, der Kommuniſt Roſenberg ihn als ein„Polizei⸗ werde 8105 ſich in erſter Linie antirevolutionär auswirken ablehnt. Morgen geht die Debatte weiter, Aus dem Sitzungsbericht Rutegeinbent Löbe eröffnet die Sitzung um 3 Uhr. Auf der 9 der zung ſteht die 2. Leſung des Geſetzes zur Bewah⸗ ugend vor Schund⸗ und Schmutzſchriften. Von den mokraten, den Kommuniſten, den Demokraten und chen Volkspartei ſind zahlreiche Aenderungsanträge In der allgemeinen Ausſprache im mte,„ Reichsinnenminiſter Dr. Kül) die Einbrnhrung umfangreichen Materials darauf hin, daß lor 1 bung des Geſetzes zur Bewahrung der Jugend gangen 35 und Schmutzſchriften dem einſtimmigen Ver⸗ Enöverbä dcarlaments, des Ausſchuſſes der Deutſchen Ju⸗ Khm 5 und der im Vordergrund des Kampfes gegen Wiverſchaft Schund ſtehenden behördlichen und freiwilligen khund müten entſpreche. Der Kampf gegen Schmutz und püßem n auf döppelte Art geführt werden: prohibitiv, Ativ, ind, die Schundliteratur der Jugend fernhält und f0 itenſtück em man ihr wertvolle Literatur zuführt. Als Jurtlichen Ber der auf körperliche Ertüchtigung gerichteten ſougend durcdewegung müſſe die geiſtige Ertüchtigung der Mebert 5 eine groß angelegte Aktion mehr als bisher ge⸗ Frage k en. In einer gemeinſamen Beſprechung aller keſſe ſollew menden Verhände, Schulen, Vereine und der lle poſittoe Wege und Ziele dieſer Aktion ſeſtgelegt werden. Wenn nicht c Verſuche würden jedoch wirkungslos bleiben, wirden. Eschund und Schmutz aus dem Wege geräumt undung 5 ei eine romantiſche Vorſtellung, daß die Ueber⸗ te iterat Schundes auf dem Wege der Gewöhnung an die Sleichtunrd ich pon ſetoft volziehen würde, Die äußere Diuund, 5 des Geſetzes ſei Kampf gegen Schmutz und derſer Schl u5 munere Zielrichtung der Schutz der Jugend. mit Literatu ſchließe keine Gefährung der geiſtigen Freiheit det Geſe der Kunſt oder der Wiſſenſchaft in ſich. Was mr renze etz getroffen werden ſolle, liege völlig ienſeits ſls etwasdeiſtigen Schaffens. Freiheit der Kunſt habe nie⸗ keenſch werdeönetun mit ſchmutzigem Geſchäft. Der reife undnüber ſchule aus eigener Kraft dem literariſchen Schmutz und Führun ützen können, der junge Menſch brauche Schuf ew, Piſſenf 5 Niemals ſeien die deutſche Literatur, Kunſt Peſen, als aft mehr durch Schmutz und Schund behindert er Seu Das Geſetz verletze nicht, ſondern achte die „(Begrzie Kriti e ik an dem Geſetz habe zunächſt das Fehlen einer e D ſammerſtimmung von S 4 m chmutz und Schund bemängelt. Die ier Hanöhateung der Prllſſtellen biete Gewähr dafür, daß in Uür Begriffs ades Geſetzes keine mißbräuchliche Auslegung am derprüfintreten werde. Die Bedenken gegen die 19. daran 5 fſtellen ſeien nicht ſo ſchwerwiegend, daß ehutreffend 9 Geſetz ſcheitern laſſen könne. Es ſel durchaus in. e Gultzaß die Entſcheidungen der Länderprüfſtellen un⸗ Kelbeidunaltigkeit für das ganze Reich hätten. Gegen die e des Reune Länderprüfſtellen könne immer die Oberprüf⸗ eiches angerufen werden. Im übrigen müſſe man Der Kampj gegen Schmug und Gchund berückſichtigen, daß nicht jede beliebige Stelle einen Antrag auf Entſcheibung fällen tönne, ſondern nur die Landesjugend⸗ ämter und Landeszentralbehörden. Die Vorſchrift, daß von den 7 Mitgliedern der Prüfſtellen 5 für Aufnahme einer Schrift in das Verzeichnis der Jugendſchriften ſtimmen müßten, gebe eine weitere ſt bräuchliche Handhabung des Geſetzes. Einſtimmigkeit zu verlangen, ſei eine praktiſche Unmöglichkeit. Das Geſetz habe eine ausgeſprochene ſozialpädagogiſche Tenden z und diene dem Schutze der Jugend. Der Miniſter ſprach die Hoff⸗ nung aus, daß ſich alle Beteiligten darüber klar ſind, daß der Schutz der deutſchen Jugend ein hohes ſittliches Gebot ſei, zu deſſen Erfüllung man nach übereinſtimmender Auffaſſung aller in der Jugendbewegung ſtehenden Kreiſe dieſes Geſetzes brauche. Staatsſekretär Dr. Weißmann gibt für die preußiſche Staatsregierung eine Erklärung ab, die preußiſche Staatsregierung werde gegen ein in der jetzigen Form zuſtande gekommenes Geſetz im Reichsrat die Einlegung des Einſpruchs beantragen.(Hört, Hört.) Sie habe Be⸗ denken dagegen, daß die Entſcheidung der Prüfſtellen der Länder unmittelbar für das Reichsgebiet Geltung haben ſoll. Dieſe Bedenken könnten auch nicht durch das Recht beſeitigt werden, bei der Oberprüſtelle Einſpruch zu erheben. Aus grundſätzlichen Erwägungen müſſe vielmehr eine Form ge⸗ ſunden werden, wonach die Entſcheidung einer Landesprüfſtelle nur die Bedeutung einer Vorentſcheidung erhält, auf Grund deren eine Zeitſchrift noch nicht auf die Liſte geſetzt werden kann. Ferner reiche die nach den Ausſchußbeſchlüſſen vorge⸗ ſehene qualifizierte Mehrheit bei den Prüfſtellen nicht aus, um die berechtigten künſtleriſchen und literariſchen Intereſſen zu ſchützen. Es könnte vorkommen, daß die beiden Vertreter der Kunſt und Literatur ſowie des Buch⸗ und Kunſthandels von den anderen Gruppen in Gemeinſchaft mit dem Vorſitzenden überſtimmt werden. Die preußiſche Staatsregierung hofſe, daß ſich der Reichstag dieſen Erwägungen im Intereſſe des Zu⸗ ſtandekommens eines alle Teile befriedigenden Geſetzes nicht verſchließen werde. Abg. Schreck(Soz.) weiſt darauf hin, daß die ſo oft ge⸗ wünſchte Uebereinſtimmung zwiſchen Reich und Ländern bei dieſer Vorlage nicht vorhanden ſei und beantragt erneut Zu⸗ rückverweiſung an den Außſchuß. 5 RNeichsinnenminiſter Dr. Külz erwidert, daß die Erklä⸗ rungen Preußens ernſthafte Würdigung verdienen. Dazu ſei aber noch Zeit, wenn das Geſetz an den Reichsrat gelange. Die Einwände Preußens könnten ja auch ſchon bei der Reichstags⸗ debatte verwertet werden. Der Autrag auf Rückverwei⸗ ſung wird gegen Sozialdemokraten und Kommuniſten ab⸗ gelehnt. Abg. Roſenbaum(Komm.) hält die gegenwärtigen Geſetzes⸗ beſtimmungen für ausreichend und lehnt den Geſetzentwurf ab. Mit dieſem Geſetz wolle die Regierung ein Polizeigeſetz gegen die ernſte Literatur ſchaffen. Die von der Regierung vorgelegte Liſte von Schundverlegern weiſe z. B. die Namen großer Berliner Verlage auf. Darauf werden die Beratungen um halb 7 Uhr abge⸗ Das Haus vertagt ſich auf Samstag 1 Uhr zur Weiter⸗ eratung. Sozialöemokratiſche Gelüſte nach dem Wehrminiſterium Berlin, 27. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Scherlſchen oder beſſer im Hugenbergſchen„Tag“ wird von Verhandlungen erzählt, die zwiſchen Demokraten und Sozial⸗ demokraten über ein Mißtrauensvotum gegen den Reichs⸗ wehrminiſter Dr. Geßler gepflogen worden ſeien. Es wird dann aber beruhigend hinzugefügt, eine Mehrheit für dieſes Mißtrauensvotum werde wohl nicht zuſtande kommen, da mit Ausnahme von einigen Demokraten alle übrigen bürgerlichen Parteien im Augenblick einen Sturz des Reichswehrminiſters nicht wünſchten. Die Sozialdemokraten wollten freilich, falls es zur großen Koalition käme, die Leitung des Reichswehr⸗ miniſteriums in ihre Hände bekommen. Indes ſeien das wohl ſpätere Sorgen. Man nehme an, daß alle innerpolitiſchen Probleme bis nach Weihnachten verſchoben werden würden. Auch von dieſer Meldung könne man ſagen: Das Richtige an ihr iſt alt, das Neue an ihr nicht richtig. Das Dr. Geßler viele Gegner hat, daß ihre Zahl leider ſich mehrt und unter ſeinen Gegnern auch Demokraten zu finden ſind, iſt bekannt. Es gibt, wie wir alle wiſſen, große demokratiſche Blätter, die die Gegnerſchaft gegen den ihrer Partei entſtammenden Mini⸗ ſter geradezu ſportmäßig betreiben. Etwas anderes iſt es, ob ſich in der demokratiſchen Reichstagsfraktion wirklich Abge⸗ ordnete finden ſollten, die bereit wären, das Reichswehr⸗ miniſterium der Sozialde mokratie in die Hände zu ſpielen, das möchten wir nach unſerer Kenntnis nach wie vor beſtreiten. Für den von Dr. Geßler ſelber längſt vorgeſehenen Fall, daß er aus dem von ihm durch ſo lange Jahre verwalte⸗ ten Miniſterium ſcheidet, dürfte wohl Dr. Külz Favorit ſein. Auf ihn, der auch während des Proviſoriums im Som⸗ mer, wo er den abweſenden Geßler vertrat, bei der Reichs⸗ wehr einen ſehr günſtigen Eindruck hinterlaſſen hat, werden ſich vermutlich alle bürgerlichen Stimmen vereinigen. Die Sozialdemokratie hat freilich neuerdings ſehr leb⸗ haften Appetit auf das Wehrminiſterium, das ſie mit Herrn Dr. Köſt er,dem ſein Riga zu klein, oder zu lang⸗ weilig geworden iſt, beſetzen möchte.(Da haben wir die Be⸗ ſcherung! Nun iſt kein Zweifel mehr, wohin der im Leitartikel unſerer geſtrigen Mittagsausgabe beſprochene Scheidemann⸗ Artikel hinaus will.„Nachtigall, ick hör' Dir laufen!“ ſagt ein alter Berliner Spruch. D. Schriftl.) Es iſt aber wohl anzunehmen, daß keine bürgerliche Partei bereit ſein wird, die Reichswehr der Sozialdemokratie und damit den Löbeſ chen Plänen auszuliefern. Ueber das alles wird aber erſt— und darin hat die Hugenberg⸗Preſſe recht— nach Weihnachten entſchieden werden. Einſtweilen iſt der Kampf abgeblaſen, aber auch wir möchten unterſtreichen, nur einſtweilen, * ſtarte Gewähr gegen miß⸗ Der Sumpf an der Moldau (Von unſerem Prager Vertreter) Während der Fremde gewiſſen Sentiments der Prager verſtändnislos gegenüberſteht, pflegt der Einheimiſche mit einer innigen Liebe ſeine kleinen Schwächen. So iſt es be⸗ greiflich, daß man in Prag heute ſoweit iſt, daß man ohne die täglichen Skandalaffären nicht mehr auszukommen glaubt. Wer mit den führenden politiſchen Kreiſen in Berüh⸗ rung kommt, weiß heute ſchon von neuen fetten Skandal⸗ geſchichten, von kompromittierendem Material, das der eine politiſche Führer über ſeinen Gegner wohlvorbereitet in der Aktentaſche trägt, weiß von unglaublichen Beſchuldigungen, die aber deshalb vorläufig noch nicht zur Austragung kommen, weil es kaum noch jemanden gibt unter den führenden tſchechi⸗ ſchen Politikern, der über ein reines Gewiſſen verfügt. Es zeigt ſich immer mehr, daß die Vorherrſchaft eines einzigen Volkes über Millionen andersnationaler Staatsbürger nicht ungeſtraft durchzuführen iſt, daß die Gerechtigkeit wohl unter⸗ rückt und vergewaltigt werden kann, dafür aber Kor⸗ ruption und Untergrabung der moraliſchen Grundlagen der Herrſchenden unvermeidlich ſind. Unter dieſem Geſichtspunkt muß auch die neueſte und größte politiſche Skandalaffäre betrachtet werden, die unter dem Namen Eisler⸗Coburg ſicherlich europäiſche Be⸗ rühmtheit erhalten wird. Unter Anklage ſteht der ehe⸗ mals allgewaltige politiſche„Fünferausſchuß“, die„Pietka“, die in der„demokratiſchen“ Republik nach den Worten eines tſchechiſchen Politikers„Frauen, Monarchismus und Geld“ ihren Tribut zollten. Die Geſchichte iſt kurz folgende: Vor Wochen wurde der Rechtsvertreter des bulgart⸗ ſchen Prinzen Cyrill von Coburg, Dr. Eisler verhaftet wegen angeblicher Unterſchlagung einiger Millionen tſchechi⸗ ſcher Kronen, die er von dem Prinzen unter dem Vorwande herausgelockt haben ſoll, er brauche das Geld zur Beſte⸗ chung maßgebender tſchechiſcher Politiker und Inſtitutionen. Inzwiſchen hat ſich dieſe Angelegenheit völlig ins politiſche Ge⸗ biet hineingezogen, in deſſen Hintergrunde der Kampf zwiſchen dem ſlawiſchen Prinzen Cyrill und dem reichsdeutſchen Prin⸗ zen Philipp Joſias von Coburg ſteht. Kampfobſekt iſt das Erbe des Herzogs Philipp von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, das in Boden⸗ Wald⸗ und Grubenbeſitzungen von geradezu phan⸗ taſtiſchen Ausmaßen im Gebiete der heutigen Slowakei beſteht. Herzog Philipp von Coburg hatte in ſeinem Teſtament zum Erben ſeiner flowakiſchen Beſitzungen den Prinzen Philivp Joſias beſtimmt, der zu der ungariſchen Linie gehört und als Verwandter der Königin Zita von Habsburg und gleichzeitiger guter Freund des Reichsverweſers Horthy in den Kreiſen der ungariſchen Legitimiſten eine hervorragende Rolle ſpielt. Schon früher hatte er für ungariſch⸗nationale Zwecke große Beträge geſtiftet. Es war daher nicht zu verwundern, daß in den Krei⸗ ſen der führenden tſchechiſchen Politiker Stimmung dafür ge⸗ macht wurde, daß die ungeheuren Beſitzungen der Coburgs in der Slowakei nicht an den Prinzen Joſias fallen, ſondern an den angeblich ſlawiſch erzogenen und ſlawiſch denkenden Kal⸗ gariſchen Prinzen Cyrill, dem Sohn König Ferdinands von Bulgarien. Hinter den Kuliſſen ſetzte ein erbitterter Kampf zwiſchen den Freunden und Rechtsvertretern der beiden Co⸗ burgſchen Prinzen ein. Geld ſpielte keine Rolle. Millionen⸗ beträge wurden angeblich zur Beſtechung und Beeinfluſſung von Parteien, großer Nachrichtenbüros und führender tſchechi⸗ ſcher Politiker ausgeworfen. So entſtand im November 1924 ein beſonderes Geſetz, das als Anhang dem Geſetze über die Aufhehung der Fideikommiſſe beigefügt war, die ſogenannte Lex Cyrill, mit ſpeziellen Beſtimmungen, denen zufolge das Coburgſche Erbe dem flawiſchen Prinzen Cuxill zufallen ſollte. Dieſe Lex Cyrill iſt nun ſchon ſeit zwei Wochen Gegenſtand großer Unterſuchungen, Intervellationen und Preſſecam⸗ pagnen. da intereſſierte Kreiſe ſehr richtia erkannt haben, daß in ihr der Schlüſſel zur Löſung und Klärung der geſamten Skandalaffären zu ſehen iſt. Wer iſt der Urheber der Lex Cyrill? Wer hat ein Intereſſe daran, daß der ſlawiſche Prinz mit tſchechiſcher Hilfe gegen den letzten Willen des Herzogs von Coburg deſſen rieſiges Erbe übernimmt? Dieſes ſind Fragen, die in den letzten Tagen die geſamte politiſche Oefſentlichkeit in der Tſchecho⸗Slowakei bewegen. In Wirklichkeit handelt es ſich darum: wer iſt beſtochen worden und an wen ſind die Millionen tſchechiſcher Kronen gegangen, von denen die Oef⸗ fentlichkeit weiß? Und nun entſteht ein großer übelriechen⸗ der Sumpf, wie man ihn noch vor einem Jahre nicht für mög⸗ lich gehalten hätte. Man weiß: es gibt niemanden in der ehemaligen tſchechiſchen allnationalen Koalition, im politi⸗ ſchen Fünferausſchuß der tſchechiſchen„Pjetka“, die die Bon⸗ zen der tſchechiſchen Revolution umfaßte, der frei von Schuld wäre. Aber nun, nachdem dieſes Syſtem zerbrochen und die Diſziplin der tſchechiſchen Parteien der Vergangenheit ange⸗ hört, gibt es keine Rückſicht mehr. Der Gegenſatz zwi⸗ ſchen Beneſch und ſeinen Feinden vor allem iſt es, der in der Coburg⸗Affaire zum Ausdruck kommt. Auf der einen Seite ſteht der ehemalige Landwirtſchaftsminiſter und jetzige Schul⸗ der tſchechiſche Agrarier Dr. Ho dſcha, auf der an⸗ deren Außenminiſter Dr. Beneſch, den ſeine Feinde ſchon ſo weit zur Strecke gebracht haben, daß er ſich in Wirklichkeit in ſtatu demiſſionis fern von Prag an der franzöſiſchen Ri⸗ vierg befindet. Seine Sache aber wird geführt von dem Leit⸗ artikler der unabhängigen„Lidove Noviny“ in Brünn, Dr. Stranski, der Tag für Tag in ſeinem Blatt neue Ent⸗ hüllungen über die Rolle Dr. Hodſchas als Landwirtſchafts⸗ miniſter macht. Gleich Marionetten tauchen die Figuren eines politiſchen Abenteurers und Agenten Dr. Steiner aus Wien und die einer Baronin von Einem auf. Die letztere, deren Lebensgeſchichte allein wie ein Roman klingt, ein armes jüdi⸗ ſches Fräulein Ritz zuerſt, dann Frau des öſterreichiſchen Generalſtabsofſiziers von Einem, ſpäter in Bern ſowohl im Dienſte Belgiens und Frankreichs, wie auch im Solde Oeſter⸗ reichs, verſteht es, durch ihre Schönheit Männer zu feſſeln. Sie tritt als Vertraute des Prinzen Cyrill auf, kommt ach Prag, wird hier vom engliſchen Geſandten Sir Elerk Mini⸗ ſter Hodſcha vorgeſtellt, und das Spiel hinter den Kuliſſen beginnt. Hodſcha macht Geſchäfte, Baronin von Einem macht Geſchäſte. Eine große Preßburger Holzfirma macht Geſchäfte beim Ankauf von Walobeſtänden aus den Coburgſchen For⸗ ſten. Hodſcha iſt mit einem Paket Aktien an ihr intereſſiert. ——— — 8 — —— iner ſich anſchließen züge nicht in Ausſicht ſtellen, ſagte aber zu, Stellen beanſtandeten, die ſich gegen die Habsburger und den —————————————————————————————— ——— 35 3 Seile. Nr. 5⁵0 Neue Mannleimer Zeilung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 27. November 1020 Aber auch Beneſch geht es ſchlecht. Das Juſtiz⸗ miniſterium in Prag, gleichfalls beſchuldigt, verſucht ſich rein⸗ zuwaſchen und behauptet, die Initiative zur Lex Cyrill ſei auf Dr. Beneſch zurückzuführen, der einen Druck auf die Mit⸗ glieder der politiſchen„Pietka“ ausgeübt habe. Der Vertrag zwiſchen Tſchechoſlowakei und Bulgarien ſei mit Rückſicht auf die dem bulgariſchen Königshauſe erwieſenen Dienſte zu⸗ ſtande gekommen. Die ganze konſervative Preſſe beſchimpſt Beneſch und ſtellt feſt: er iſt an allem ſchuld. Das Außen⸗ miniſterium wird zur Abgabe einer Erklärung aufgeſordert. Dieſe Erklärung wird vom Geſandten Pallier im Parlament abgegeben, ihr Wortlaut ſonderbarerweiſe von der amtlichen Korxeſpondenz unterſchlagen. Aber es kommt doch heraus: Pallier erklärte, Dr. Beneſch wiſſe von nichts, ſei unſchuldig, der Anſtoß zur Lex Cyrill ſei von Seiten des Fünferaus⸗ ſchuſſes erfolgt. Senſation! Sie wird aber noch größer, als am nächſten Tage der ehemalige politiſche Fünferausſchuß kategoriſch feſtſtellt, daß er nichts mit der Entſtehung der Lex Cyrill zu tun habe. Nun iſt man ſo weit, daß niemand für die Lex Cyric verantwortlich iſt, Man iſt aber auch ſo weit, wie es die tſchecho⸗flowakiſche Tradition verlangt, denn der Wahl⸗ ſpruch der Republik lautet bekanntlich:„Die Wahrheit ſiegt“. Sie hat geſiegt, ſo geſiegt, daß die Entſtehung der Lex⸗Cyrill eini Myſterium bleibt. Das iſt der augenblickliche Stand der Dinge. Wahr⸗ ſcheinlich wird man feſtſtellen, was man in ſolchen Fällen immer feſtſtellt, daß an allem und jedem einzig und allein die Sudetendeutſchen ſchuld! ſind Ein Brief des Reichsſinanzminiſters Der Reichsſinanzminiſter hat an den heſſiſchen Fi⸗ nanzminiſter folgendes Schreiben gerichtet: Sehr verehrter Herr Miniſter! Wie ich aus der Preſſe erſehe, iſt in Heſſen in der Oeffent⸗ lichkeit ein Streit darüber entſtanden, weichen Zbeck Grund die mit der heſſiſchen Regierung bei meiner Anweſen⸗ heit in Darmſtadt getroffenen Vereinbarungen haben, daß eine aus Vertretern des Reiches und des Landes beſtehende Prü⸗ fungskommiſſion die heſſiſche Finanzlage unterſucht. Ich erlaube mir daher zur authentiſchen Klarſtellung dieſer Vereinbarung darauf hinzuweiſen, das nach meiner Ueber⸗ eugung das, wie ich höre, in Heſſen gebrauchte Wort„Ge⸗ ſchaftsau16 t“ den Sachverhalt in keiner Weiſe trifft. Die Kommiſſion hat nach unſeren Vereinbarungen keinerlei diktatoriſche Vollmachten: ſie ſoll vielmehr lediglich prüfen, ob die vom Reich anerkannte Finanznot Heſſens zum überwiegenden Teil auf die Beſatzungskoſten oder auf andere Gründe zurückzuführen iſt. Von dem Ergebnis dieſer Prüfung wird es abhängen, ob das Reich dem Lande Heſſen die zur Erfüllung ſeiner ſtaats⸗ politiſchen, insbeſondere ſeiner kulturellen und ſozialen Ver⸗ flichtungen nötigen Summen, die es aus eigenen Mitteln bei parſamer Verwaltung nicht aufbringen kann, beſonders zur Verfügung ſtellt. Ich habe den Gedanken dieſer Kommiſſion deshalb mit be⸗ ſonderer Freude aufgenommen, weil meiner Ueberzeugung nach nur eine ſachliche Prüfung die Möglichkeit gibt, die im Streit der politiſchen Meinungen hart umkämpften Fragen wirklich zu klären und, falls ſich ergibt, daß die Beſetzung eines großen Teiles des Landes die Haupturſache der ſchlech⸗ el Finanzlage iſt, dem Lande Heſſen von Reichswegen elfen. (gez.) Dr. Reinhold. In einem weitexen perſönlich gehaltenen Schreiben an den machungen politiſches Kapital geſchlagen werde, was ſeiner feſten Ueberzeugung nach ganz zu Unrecht geſchieht. Beamtenvertreter beim Reichsfinanzminiſter Der Reichsminiſter für die Finanzen empfing am Freitag nachmittag die Spitzenverbände der Beamten und Behörden⸗ mühlen. und zu Dutzend Mann und einem Feſſchen Finanzintniſter betönt der Reichsfinanzminiſter ſein banßerordentliches-Bedauern, daß aus den getroffenen Ab⸗ „Die Flüſter-Galerie“ (Von unſerm Lon doner Vertreter) Wer iſt der große Unbekannte, deſſen Name unter den Diplomaten Europas ein Gemeinplatz iſt, deſſen Namen das grotze Publitum auer Länder ſo oſt gedruckt geſehen hat, daß er ſo geläufig geworden iſt„wie der Name einer Zahnpaſta“? Dreißig Jahre lang wax er in auen Kanzleien der verſchie⸗ denſten Länder zu Hauſe, ging bei Kaiſern, Königen und Miniſtern nur ſo aus und ein, klopfte ſich mit Papſt und Kaiſer auf die Schulter, kannte die Geheimniſſe, Sorgen und Laſter beinahe aller Prominenten der weltpolitiſchen Bühne —— wer iſt es? Wie ein Griff in ein Weſpenneſt hat das Buch dieſes gebeimnisvollen„Diplomaten“, das den Redaktionen der eng⸗ liſchen Zeitungen zugeſandt wurde, die 141 5 Gemüter gufgeſtört. Die Empörung ſchreit aus rie Ein unerhörter Skandal! Die größte Myſtifikation der eng⸗ liſchen Geſchichtel Ein erſtaunliches Machwerk! „Die Flüſtergalerie“ heißt das enkant terrible, das dieſen Sturm erregt hat. Auf dieſer Galerie werden ſie alle ge⸗ zeigt, die Großen unſerer Tage, die der Nimbus politiſchen Purpurs umgibt. Die„Blätter aus dem Tagebuch eines Diplomaten“ reißen erbarmungslos den Schleier der Uebermenſchlichkeit von Miniſtern, Staatsmännern und Königen; wir ſehen alle die Lords und Viscounts, die heute auf wohlverdienten Lorbeeren ausruhen, in den menſch⸗ licheren Tagen, wo ſie noch nicht adlig waren, in dem kalten der„Enthüllung“. Was kommt dabei zum Vor⸗ ſchein? 0*— Ein Abend in„Nummer Zehn“. Es iſt 1916, Asquith iſt Premierminiſter von Großbrikannien, Lloyd George am Vor⸗ abend ſeines Glücks, der Krieg in der kritiſchſten Phaſe. Asquiths Stimme dröhnte durch eine Wolke von Zigarrenrauch: Ich erwarte heute große Neuigkeiten. Lloyd George: Das tun Sie immer, aber ſie kommen nie. Ein ſchwaches„Sift“ kam von Sir Edward Grey. Asquith: Die Dinge werden endlich in Zewegung kommen. Lloyd George: Wahrſcheinlich; aber rückwärts!(Abermals ein warnendes Sſſtl von Lord Grey, und auch Churchill be⸗ gütigt.) Doch Lloyd George bricht los: Ich glaube es nicht. Wir werden nichts fertig bringen, ehe wir nicht begreiſen, in welcher Gefahr wir ſchweben. Die Leute denken, wir müſſen gewinnen, weil wir Kitchener haben. Wo man hinkommt, heißt es Kitchener bin, Kitchener her, nichts als Kitchener! Asgquith nahm ein Glas Port. Dann ſagte er langſam: Sind Sie eiſerſüchtig auf Kitchener? „Pffl“ machte Lloyd George verächtlich. „Ich für mein Teil, ſagte Asquith, halte Kitchener für einen großen Mann.“ „Sechs Juß und zwei einhalb Zoll“, rief Lloyd George.“ * Eine andere Szene: unſer„Diplomat“ hat ein Geſpräch, natürlich furchtbax vertraulich, mit Lord Kitchener ſelbſt. Er fand ihn in trüber Stimmung „Gibt es eigentlich irgend eiwas, was Sie wirklich glück⸗ lich machen kann?“ fragt der Tagebuchſchreiber. „Ja“, antwortete der General vaufſallend plötzlich“. „Laſſen Sie eine Vollſitzung des Unterhauſes zuſammen⸗ treten, verrammeln Sie alle Ausgänge und Eingänge, bis auf einen. Vor dieſen einen ſtellen Sie mich mit einem halben aſchinengewehr, und dann legen Sie Feuer an das Haus. Ich glaube, ich kann Ihnen ein Ich bin mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ſehr ergebener Lächeln der Befriedigung verſprechen, wenn das Vergnügen zu Ende ſein wird.“, 4 So geht es Kapitel nach Kapitel weiter. Niemand bleibt ungeſchoxen. Gelegentlich hagelt es ſchar fe Urteile, Joſeph Chamberlain läßt der Geheimnisvolle ſagen.„Ich wäre nicht, wo ich bin, wenn ich ein Gentleman wäre.“ Zar Nikolaus wird als ein Mann beſchrieben, der, wenn er allein war, kein größeres Vergnügen kannte, als Fliegen die Beine auszureißen. Nimmt man Alles in Allem, ſo kommt alſo nicht viel mehr als boshaſte Allgemeinheiten zum Vorſchein, und die Aufregung der Betroſſenen kämpft ein wenig gegen Wind⸗ Aber der Verleger, der ſoſort mit Fragen be⸗ angeſtellten, die ihm die Wünſche einer Verbeſſerung der ſtürmt wurde, erklärt, daß das Buch in großen Mengen nach wirtſchaftlichen Lage der Beamten vortrugen. Möglichkeiten erörtert. Der Miniſter konnte zwar eine von den Organiſationen gewünſchte laufende Erhöhung der Be⸗ r Länder und den Reichstagsaprteien in In Amerika geſchafft worden ſei. den Ausſprache wurden die gegebenen den mit den Vertretern larven, erfolgreich ſein werden. Beſprechungen gegeben, er kenne ſelber den Namen des Diplomaten nicht, Das klingt Setatiges, in Staaten glaubt man nichts ſo gern wie oshafte Allgemeinheiten. Es bleiht alſo abzuſvarten ob die eifrigen Bemühungen, den, Verfaſſer der„Flüſter⸗Galerie“ zu ent⸗ Der Verleger hat bekanut⸗ darüber einzutreten, wie etwa durch eine einmalige Maß⸗ doch habe einer ſeiner Partner dieſen Namen unter ſieben nahme die Notlage der Beamten gemildert werden könne. Siegeln erfahren, Die Verhandlungen ſollen ſo beſchleuingt werden, daß noch vor Weihnachten ein abſchließendes Ergebns vorliegt. Wie wir hören, nahmen an dieſer Beſprechung Vertreter des Deutſchen Beamtenbundes, des Reichsbundes der höheren Beamten, des Allgemeinen deutſchen Beamtenbundes, des Ringes deutſcher Beamtenverbände un“ ein Vertreter der Be⸗ hördenangeſtellten teil, die alle auf die Notlage der Beamten und eine Erhöhung der laufenden Bezüge forderten. ie wieſen hauptſächlich auf die Notlage in den unteren Be⸗ ——3 hin, die einer dringenden Aufbeſſerung be⸗ gürjten. Von der Reichsmarine Einer der beiden auf der Wilhelmshavener Marinewerft im Bau beſindlichen neuen Kreuzer der Reichsmarine ſoll, einer Bitte entſprechend, die die Ueberlebenden des im Welt⸗ krieg im Atlantiſchen Ozean untergegangenen kleinen Kreu⸗ zers„Karlsruhe“ bei einem Gefechtsfeuer für die Gefalle⸗ nen dieſes Schiffes an den Chef der Marine geleitet haben. den Namen Karlsruhe erhalten.— Das Linienſchiff„Schleſien“, das bekanntlich umfangreichen Umbauten unterzogen werden mußte, iſt jetzt ſoweit fertiggeſtellt, daß es mit den Probefahr⸗ ten beginnen kann. Nach Abſchluß dieſer Fahrten wird die „Schleſien“ im Januar für das zur Zeit auf einer Spanien⸗ keiſe befindliche Linienſchiff„Hannover“ in Dienſt geſtellt wer⸗ den und hierzu Mitte Januar die geſamte Beſatzung der„Han⸗ nover“ aufnehmen. Zur Anſchlußfrage EBerlin, 27. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der öſterxeichiſche Dichter Dr. Robert Hohlbaum der z. t. eine Vortragsreiſe durch das Reich macht, ſollte am Donnerstag vor 8 Tagen im Leipziger Rundfunk über das Thema„Die öſterreichiſche Anſchlußfrage im Lichte der Ge⸗ ſchichte“ ſprechen. Er war auch pünktlich im Leipälger Senderaum zur Stelle, dort aber wurde ihm eröffnet, daß alle politiſchen Vorträge kontrolliert werden müßten und das Manuſkript, da ſich die Regierungsvertreter weder in Leipaig noch in Dresden für komnetent erklärt hätten, nach Berlin an das Auswärtige Amt geſandt worden ſei. Von dort war es am Donnerstag abend noch nicht zurückgekehrt, und da Herr Hohlbaum am Montag bereits in Berlin und am Dienstag in Kiel ſprechen mußte, hat er mit Dank verzichtet. Auch in Berlin, wo er außerdem im Rahmen des öſterreichiſch⸗ deutſchen Volksbundes reden ſollte, war ihm abgewinkt wor⸗ den, Robert Hohlbaum iſt mit Recht der Anſicht, daß derlei ſorgänge Waſſer auf die Mühlen für alle ofſenen und heim⸗ ichen Anſchlußgegner ſein müſſe. Wie ein Schildbürgerſtreich autet es beiläufig an, daß die Zeuſoren, ausgerechnet der ſächſiſchen Regierung, im Vortrag Hohlbaums nämentlich die öſterreichiſchen Adel richteten. und daraufhin das Buch ſofort ange⸗ nommen. Inzwiſchen beeilen ſich die Prominenten, zu demen⸗ tieren. Lord Cecil, von dem in einer Szene berichtet wird,„dann zündeten wir uns heide eine Zigarre an“, ver⸗ ſichert! er habe niemals eine Zigarre geraucht. Lord Ox⸗ ford and Asquith ſchreibt, er habe niemals, wie es in, dem Buche behauptet wird, von Llond George als„David“ ge⸗ ſprochen. Lord Reading teilt der„Daily Mail“ mit, er könnte ſich nicht erinnern, aber es ſei alles abſurd. Churchill war 1916 überhaupt nicht in London. Lord Balfour, von dem ſehr viel die Rede iſt, hat niemals ſeinen Neffen Robert Cecil Robert“ angeredet, wie es dort heißt. Was bleibt alſo ſübrig? Eine Miſtifikation? Ein Skandal? Ein„unerhörtes Machwerk“? Man weiß es nicht. Man wird es kaum erfahren. Vor⸗ erſt ſedenfalls fliegen die Wespen erzürnt umher und ſuchen nach der„Zahnpaſta“, mit der der verhaßte Ruheſtörer ſeinen eigenen Nämen vergleicht. Und ein liberales Blatt zitiert in einem Leitartikel die Bibel:„Benhadad, der König von Syrien, beklagte ſich mit Recht, als jemand dem König von Israel die Worte berichtete, die er in ſeinem Schlafzimmer gebraucht hatte. Wenn die Dinge ſo weiter gehen wie bis⸗ her, wird bald jeder Miniſter des Kabinetts die Worte, die 8 Schlaf ſpricht, am Morgen durch Radio verbreitet en. So iſt es. Und man wird dann, den Kopfhörer am Welt⸗ geſchehen, feſtſtellen können, was mir dieſer Tage ein hoher volitiſcher Beamter als der Weisheit letzten Schluß anver⸗ traute;„Sehen Sie, unſere Politik iſt ſo furchtbar ſimpel..“ Wer iſt der Verfaſſer? 8 London, 2. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die„Daily Mail“ hat den Verleger des ominöſen Standal⸗ buches„Die flüſternde Galerte“ ſolange geyreßt, bis er den Namen des anonymen Diplomaten von ſich gab, der an⸗ geblich der Verſaſſer der Schriſt ſein ſoll, Sir Renell Roadd, der von 1918 bis 1919 engliſcher Geſandter in Rom war. Sir Roadd, hat entſchieden ſede Verbindung mit dem Werk abgelehnt, das nun zur allgemeinen Erleichterung als Fälſchung eines Schriftſtellers namens Pearſon bezeichnet wird, der dem Verleger das Manuſkript übergeben hatte. Daß die Angelegenheit durch die etwas ſchwachen Dementis von allen Seiten reſtlos aufgeklärt ſei, kann man keinesfalle ſagen. Es bleiht daher von der ſtrafrechtlichen Berfolgung —* 8„Daily Mail“ ankündigt, noch ſehr viel Aufklärung zu arten. weiteres Telegramm unſeres Londoner Vertreters Der Schriftſteller Pearſon, der als der Verfaſſer der Skandalſchrift„Die flüſternde Galerie“ wird, wurde geſtern auf Veranlaſſung der Verleger ſeines Buches Als ne 83 Pearſon ar von 22 und Sterling 1 orſpiegelun falſcher Tatſachen ergattert habe. 0 igen Ueberſchriſten: Der Streit um die„D. A..“ Die Erklärung des Aufſichtsrats Der Auſſichtsrat der„Deutſchen Allgemeinen 4ag veröftentlicht eine Erklärung dahingehend, daß Bergen und Redaktion des Blattes über den Beſſtzwechſel, d. h. n Ankauf durch das Reich, nicht unterrichtet worden* weil eine ſolche Information dem Vorbeſitzer und dem 1 werber der Aktienmehrheit nicht erwünſcht geweſen un 9 der politiſchen Haltung nichts geändert worden ſei. Von Verpflichtungen, welche die preußiſche Regierung be de Beſitzwechſel dem Erwerber bezüglich der politiſchen H auferlegt haben ſolle, habe der Auſſichtsrat erſt ſpäter e der ren. Von dem Erwerber der Aktienmehrheit, d. h. alſo Reichsregierung, ſei niemals ein Verſuch unternommen den, in die Unabhängigkeit des Blattes einzugreifen. er Der„Vorwärts“ fühlt die Verpflichtung, angeſichts f Erklärung des Auſſichtsrats ſich ſchützend vor die preugif Regierung zu ſtellen:„Es iſt bekannt, behauntet das ſobun demokratiſche Zentralorgan, daß die preußiſche Regiern hauptſächlich die Druckerei erwarb, in der der Reichs⸗ 1 Staatsanzeiger gedruckt wird, und daß ſie die dort gleichmee gedruckte„...“ nur als Anhängſel mit übernahm,* ſchleunigſt ihren Weiterverkauf in die Wege leitete.“. iſt nun weder bekannt, noch iſt es richtig. Die Wahrkeng vielmehr— wir haben dieſen Dingen von Anfang an Steiſchel nahegeſtanden—, daß man in der Umgebung des preipiſe Miniſterpräſidenten und namentlich in der Preſſeſte 0 der preußiſchen Staatsregierung ſehr ernſtlich beſtrebt 1* aus der„D...“ eine Art zweiten Vorwäng, zu formen. Erſt als das beim beſten Willen ſich als unmen, lich herausſtellte, entſchloß man ſich, die„...“ abzuſtog Der„Vorwärts“ deutet dann ſchließlich an, daß die„D. ſbi⸗ von der ſetzt preußiſchen Druckerci noch immer zum Se fch koſtenvreis gedruckt würde. Schließlich wird alſo nun, 0e noch die preuſ iſche Staatsrgierung von, ihren eigenen ſährten vor das Tribunal geſchleppt werden. Babiſche Politik Regierungserklärung nicht vor 9. Dezembei, Wie die Zentrumspreſſe meldet, finden vorerſt keine 5 ſitzungen ſtatt. Mit der Regierungserklärung 1 dem 9. Dezember nicht zu rechnen. Auch ſoll dem neuen Kheilen miniſter Zeit gelaſſen werden, ſich in ſein Amt einzuarbe Letzte Meldungen Operation an General Ludendorff — München, 26, Nov. General Ludendorff muſte 19 1 wie die MRN melden, am Freitag einer umfaſſenden 91 7 tion unterziehen. Sie wurde in der Chirurgiſchen Klini ſſche Geheimrats Prof. Sauerbruchs vollzogen. Es handelte um eine durch zunehmende Atembeſchwerden bedingte e fernung eines hinter dem Bruſtbein gelegenen Kropfes. odah Patient hat den ſchweren Eingriff gut überſtanden, man wohl auf ſeine völlige Wiederherſtellung rechnen 4 Ein Flugzeng verbrannt te — Berlin, 27. Nov. Wie die Luſthanſa mitteilt, 195 geſtern mittag.30 Uhr auf der Strecke Königsberg—Dat 195• Berlin das Flugzeug D 914 wegen Motorſtörung bei ach⸗ berg in der Neumark eine Zwiſchenlandung vornehmen, ſen, dem Paſſagiere und Beſatzung das Flugzeug verlaſſen Hanoh und das Gepäck ausgeladen war, geriet das Flugzeug au nicht aufgeklärten Gründen in Brand. nges Höhenweltrekorde eines deutſchen Waſſerflugze 19 — Berlin, 20. Nov. Die bekannten Ernſt Heinkel eug zeugwerke in Warnemünde, deren oft erfolgreiche Flugag 3. aus dem deutſchen Seefluügweitbewerb 1926 als 1, Uhren Preisträger hervorgegangen ſind, haben kürzlich mit ellte ſiegreichen Hochſeetiefdecker Typ Ho V. zwei Hohenn die korde mit 1000 bezw. 500 Kilogramm Zuladung aufgeſte tann durch die Föderation Aexonautique Internationale aner dem worden ſind. Dieſe Rekorde ſind die erſten, die na 1ſche Wiedereintritt Deutſchlands in die FAL. von Seiten wot Flugzeuge aufgeſtellt werden konnten. Rekördinhabe bisher Frankreich, 901 Den erſten Höhenweltrekord führte Flugzengfügnn eile Gronan aus, ſudem er mit 1000 Kilogramm Zula 2 e, Höhe von 4402 Metern erreichte, während die bisberſgeto kordhöhe 4053 Meter betrug. Den zweiten Höhenwel apftäl, ſtellte am 10. Nov. der ſchwediſche Flugzeugführer Kreiche Tornberg mit einem gleichen Flugzeug auf. Er Meleln mit 500 Kilogramm Zuladung eine Höhe von 573¹ Die bisherige Rekordhöhe betrug nur 5425 Meter, Verurteilte Kohlenſchieber len, —Recklinghauſen, 27. Nov. Wegen umlfangreicher ge, ſchiebungen, die im Frühiahr 1925 auf der Zeche Auane Ah, toria“ in Hüls verübt wurden, hatten ſich ein frübenet 9 teilungsvorſteher aus Hüls, ein Prokur ich 90l Duisburg und ein Kaufmann aus Duisburg⸗Meider twor, dem erweiterten Schöffengericht Recklinghauſen zu veran del ten. Durch die Handiungsweiſe der Beſchuldigten 5 nde Zechemehr als 7000 Tonnen Kohlen en tn flung worden. Wegen fortgeſetzten Diebſtahls wurde der Abtelmhege vorſteher zu ſechs Monaten Gefängnis, der Prokuriſt 1 Kal, Anſtiftung zum Diebſtahl zu neun Monaten un Geſüne“ mann wegen desſelben Deliktes zu drei Monaten verurteilt. Straßenraub am hellen Tage 0* — Hannover, 26. Nop. Heute vormittag zwiſchen Kaſſen⸗ 11Uhr wurde in der Leiſewitzſtraße in Hannover er der mit bote der Firma Dreyer, Roſenkrantz und Dropp, ehalten, Lohngeldern unterwegs war, von zwei Männern 999 De vo ndenen einer die Uniform eines Schutzpoliziſten trvenſoe „Schutpolfziſt“ hielt den Kaſſenboten an, riß ihm nacher Hinz Worten die Aktentaſche mit den Lohngeldern aus ſtehende und flüchtete mit ſeinem Komolizen in ein köeeſielen, ſil Auto. Die Täter, denen 5000 Mark in die Hände in der allgemeinen Verwirrung entkommen. Kampf mit einem Verbrecher eine — Budapeſt, 27. Nov. In Ragyſzalonſa ſpielte ch aufregende Szeue ab. Als ein Poliziſt einen lang ſe, ſche Verbrecher aus der ungariſchen Rätezeit verhaften wolehn b. dieſer plötzlich mit einem Revolver mehrere Schüſſe auſgn vei, Dann erſchoß der Verbrecher noch zwei Beamte, die mehrel folgten. Erſt nach längerem Kampfe, wobel au ehet Paſſanten verletzt wurden, konnte der Verbrecher, I l Wohnung, wo er ſich verſchanzt batte, durch mebrere unſchädlich gemacht werden. Ge, e Die Lage in China.„Daily News“ erfahren, woſſhe neral Tſchangtſolin zum Oberbefehlshaber der nordch Bürge Streitkräfte ernannt wurde. Eine Verſchärfung des Trupben, kriegs wird erwartet. Es verlautet, daß berelte rſchieren, abteilungen Tſchangtſolins ſüdlich auf Nanking mwa Tſchen um dort die Kankon⸗Armee aufzuhalten, wähzend al he tſolin gleichzeilig Truppen nach Norden gegen Gene geſandt hat. ————— eigentum war. Als in der Landtag⸗Seſſion 1907⸗1908 die Mittel mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden. Die In⸗ e Spannweite, wieder das rechte Ufer zu gewinnen und n gleichzeitig die Landſtraße ſchienenfrei zu kreuzen. beträgwerden, deren kleinſter Halbmeſſer dreihundert Meter Ausblick Sägewerk Wagter Schauſpielplan macht offenbar eine allgemeine Stei⸗ Halia a gon 8 non heute mit dem eben entflohenen Penſionatmädchen, ganz um eine ein Auſſchwa Die Dichtung aber iſt trübe und traurig, ihr ne Bich iſt gequält, ihre Atmoſphäre dumyf und ſchwer, und— beinahe— ohne jede Verheißung. Darin „Samstag, den 27. November 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 5⁵⁰ Die neue Reuchtalbahn 5 Die Reichsbahndirektion gab dieſer Tage bekannt, daß auf er neuen Reuchtalbahn die Strecke O ppenau⸗ P d eterstal am 28. November dem öffentlichen Ver⸗ ehr übergeben wird. Damit kommt ein alter Wunſch der euchtäler ſowie zahlreicher Freunde des Schwarzwaldes und heilkräftigen Reuchtal⸗ und Kniebisbäder nach langem arten der Verwirklichung näher. Schon in den ſiebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, 333 die Bahn bis Oppenau eröffnet war(1. Junt 1870), ſetzten ie Beſtrebungen zu ihrer Fortführung bis Griesbach ein. Der miſtand jedoch, daß die Bahn Privatbeſitz war, und der Staat auf Grund eines Vertrags nur den Betrieb zu führen hatte, brachte Schwierigkeiten mit ſich Verhandlungen mit einer pri⸗ vaten Geſellſchaft wegen des Weiterausbaues der Bahn zer⸗ chlugen ſich. Der Staat konnte ſich zum Weiterbau nicht ent⸗ chließen, wenn nicht auch die Strecke bis Oppenau Staats⸗ 9 den Ankauf der Reuchtalbahn bewilligt waren, kam auch ie Frage des Weiterbaues wieder in Fluß. Nach Erledigung 97 nötigen Vorarbeiten konnte die Regierung am 23. März 1834 den Geſetzentwurf über die Fortſetzung der Bahn vor⸗ egen, und bereits am 8. Juli 1914 wurde das Geſetz nach Sänſtimmiget Genehmigung durch den Landtag erlaſſen. ſtell verſchiedentlich geäußerte Wünſche nach baldiger Fertig⸗ ellung der Bahn ſagte der Finanzminiſter Dr. Reinboldt ſer daß nach dem Bauprogramm die Bahn bis Ende 1917 ertiggeſtellt ſein ſolle. Dieſe Abſicht hat ſich durch den Krieg eider nicht ermöglichen laſſen. Endlich im März 1920 konnte lation oder vielmehr die Einführung der Rentenmark und erkedamit verb'n dene Geldmangel bedingten Ende 1923 eine phhooliche Einſch-änkung der Arbeiten, die dann gegen 1924 eingeſtellt werden mußten. Erſt gegen Ende 1925 urde die Wiederaufnahme der Bauarbeiten ermöglicht, ſo Nelk.0 einem Jahre die Bahn bis Bad Peterstal fertig⸗ iſt. Mrd 40 0 Sohp dogghe e, Lenlluee, vO erre die neue Bahnſtrecke, die im Bahnhof Oppenau beginnt, Endedt nach 7¼ Kilometer in Bad Peterstal ihr vorläufiges e und hat bis dahin einen Höhenunterſchied von 116 Meter überwinden. Schon beim Verlaſſen des Bahnhofs Oppenau 9 9 merkliche Steigerung wahrzunehmen, die teilweiſe das dofcaltnis:40 erreicht. Alsbald nach Verlaſſen des Bahn⸗ don Aberſchreitet die Bahn auf einer Eiſenſachwerkbrücke ſie R Meter Stützweite die Rench, auf deren linken Ufer brücke bis kurz vor Freyersbach hält, um dort auf einer Beton⸗ Meſte von 78 Meter Länge, mit einer Mittelöffnung von 15,60 er Spannweite und vier Seitenöffnungen von je 10,50 Anſ ch ele ſind vermieden; das hindernde Gebirge wurde durch Ver hitte und zum Teil tiefe Einſchnitte überwunden. Zur en meidung unvertretbar hoher Koſten mußte die Bahn dem fühen Tal der Rench folgend in zahlreichen Krümmungen ge⸗ Reiſenden bieten ſich auf der Bahn zahreiche reizende zu eir e, die die Benützung der Bahn in beiden Richtungen Stattlickn Genuß machen, zumal das Bild fortgeſetzt wechſelt. Libdi che maleriſche Bauernhöfe mit dem ckaralkteriſtiſchen Euschen Büsle⸗ wechſeln mit den einfacheren Waldarbeiter⸗ ——— im Tal die grünen Matten umſäumt von den wälde röwaldbergen mit ihren mächtigen Schäl⸗ und Tannen⸗ keine dem Stolz und Beſitz der Renchtalbauern; hier eine Sägemühle, dort ein großes modern eingerichtetes mit ausgedehnten Holzlagern und eigenem Bahn⸗ an luß und auf dem jenſeitigen Ufer der öfter durch Stau⸗ luß werke in ihrem raſchen Lauf gehemmten Rench zahlreiche Holzfuhrwerke und Kraftwagen, die mit zur Belebung des Landſchaftsbildes beitragen. Durch die neue Bahn iſt das hin⸗ tere Renchtal mit ſeinem Holzreichtum dem großen Verkehr und Markt erſchloſſen, auf der anderen Seite iſt das Tal mit ſeinen Schönheiten und berühmten Heilbädern der Erholung ſuchenden ſtädtiſchen Bevölkerung näher gebracht. Der Weiter⸗ bau der Bahn nach Griesbach iſt bereits in Angriff ge⸗ nommen, kleinere Arbeiten ſind ſchon vergeben, während die Ausſchreibung der Hauptarbeiten für das kommende Frühjahr in Ausſicht genommen iſt. Stäotiſche Nachrichten Funkausſtellung im Roſengarten Die Funkausſtellung, die durch die Südd. Rundfunk⸗A.⸗G. Stuttgart im Verein mit der Radiotechniſchen Geſellſchaft, e. ., Mannheim und dem Arbeiter⸗Radiv⸗Klub Mannheim im Verſammlungsſaal des Roſengartens veranſtaltet wird, bietet viel Sehenswertes und Intereſſantes. Die Anweſenheit der Radio⸗Händlerſchaft Mannheims verleiht der Ausſtellung einen beſonderen Charakter. Sie ähnelt einer kleinen Meſſe, auf der die Händler zwar nichts verkaufen, aber Aufträge zu ſpäterer Erledigung entgegennehmen dürfen. Ein Rundgang durch die Ausſtellung führt nun zunächſt zum Stand des Radio⸗Vertriebs„Kinzingerhof“. Der Inhaber macht uns beſonders aufmerkſam auf ſeine Baukäſten ſür verſchiedene Röhrenzahlen und Schaltungen vom 1⸗Röh⸗ ren⸗Audion⸗Empfänger bis zum Neutrodyn⸗Gerät mit 6 Röhren. Ein gutes Gerät mit Stationsſkala, das dem Laien die Einſtellung nach aufgedruckten Stationsnamen ermöglicht, wird von der Fa. Mende gebaut. Darauf thront ein Laut⸗ ſprecher, der mit dem Namen Spheravox einen ſchönen klaren Ton vereint. Eine Koje im Vorraum zum eigentlichen Saal hat die Fa. Kiſſel mit Beſchlag belegt und dort die Er⸗ zeugniſſe der Schuchhardt⸗Werke aufgebaut. Das iſt eine Reihe von Geräten, die unter der Bezeichnung Globus⸗Reihe ſegeln. Daneben ſtehen zwei Geräte, die im Schränkchen ein⸗ gebaut ſind. In der erſten Koje im Saale rechts zeigt die Fa. Geber (0 7, 1) Saba⸗Einzelteile, die dem Baſtler durch ihre ein⸗ wandfreie Ausführung ſofort auffallen. Ein Baukaſten, der aus Seibt⸗Material zuſammengeſetzt iſt, iſt ebenfalls empfeh⸗ lenswert. Einen ſehr guten Eindruck macht auch der trichter⸗ loſe Kleinlautſprecher von Seibt. Der Protos⸗Lautſprecher der Fa. Siemens ünd die Erzeugniſſe der Deutſchen Tele⸗ phon⸗Werke(Empfangsgeräte und Rahmenantennen) machen dieſen Teil der Ausſtellung zu einem wirklich gediegenen. Durch die hübſche Improviſation eines kleinen lauſchigen Salons, in dem der neue Tefag⸗Lautſprecher mit guter Laut⸗ ſtärke eineReinheit ſeiner Hautmembrane ertönen läßt, werden wir zum Stand der Fa. R. Armbruſter, E I, 13, gelockt. Dort ſtellt uns der Eigentümer das neue 6⸗Röhren⸗Iſaria⸗ Rahmengerät vor. Das 4⸗Röhren⸗Gerät macht auf den Intereſſenten auch einen guten Eindruck. Als einſchlägiges Geſchäft führt Armbruſter auch ſämtliche Er⸗ zeugniſſe der Varta⸗Akkumulatoren⸗Werke. Zwei mächtige Plakate rufen uns jetzt zu dem in Mannheim beſtens be⸗ kannten Radio⸗Spezialhaus des Ingenieurs Friedrich Pilz, U1, 7, der als Vertreter von Telefunken in der Hauptſache Telefunken⸗Erzeugniſſe ausſtellt. Man hat an dieſem Stand das Gefühl, als ob hier tatſächlich jeder Wunſch des Radio⸗ intereſſenten befriedigt werden könnte; denn außer Teleſunken findet man hier auch die Erzeugniſſe vieler anderen bekann⸗ ten Namen der Funkinduſtrie wie Aeriolus, Varta u. a. Als Spezialität für die ſich gerne im Selbſtbau Betätigenden bringt Herr Pilz 2 Baukaſten zur Schau, die auch ganz ver⸗ wöhnte Anſprüche befriedigen. Ingen. Voigt zeigt eine von ihm erdachte Rahmen⸗ antenne, die unter Verwendung einer guten Erde jedes Ge⸗ rät genau ſo betätigt wie eine Hochantenne. Außerdem ver⸗ treibt Herr Voigt den vorzüglichen Record⸗Lautſprecher der Fa. Grawon⸗Berlin. Geräte, die dͤͤie Entnahme des Betriebs⸗ ſtromes einer Empfangsanlage direkt aus dem Lichtnetz ge⸗ ſtatten, zeigt Dipl.⸗Ing. Henze, Tatterſallſtr. Die Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektroinſtallationsfirma Barber hat ihre De⸗ viſe„Waſſer, Licht, Wärme“ durch das Wort Radio erweitect. Es macht den Eindruck, als ſollte dieſer neue Zweig des alt⸗ bekannten Geſchäfts beſonders ſchöne Blüten tragen; denn tatſächlich findet man in dieſer Koje neben verſchiedenen guten Lautſprechern ſehr gute Empfangsgeräte der Staßfurter⸗ und der Norawerke. Außerdem zeigt Herr Barber das kleine 2⸗Röhren⸗Telefunken⸗Gerät„Alpha“. Heiz⸗ und Anoden⸗ akkumulatoren und die Ladeeinrichtungen hierzu ſind wie eine Selbſtverſtändlichkeit hier zu finden. In einer weiteren Koje ſtellt der Arbeiter⸗Radio⸗ klub verſchiedene Photographien deutſcher und auswärtiger Sende⸗ und Beſprechungsräume zur Schau. Recht anſchaulich wird an zerbrochenen Röhren der Aufbau einzelner Ver⸗ ſtärkerröhren⸗Typen gezeigt. Intereſſant ſind die Spulen⸗ wickelapparate, die von Baſtlern hergeſtellt ſind und die An⸗ der Nora⸗Werke tennenanlagen, die im Modell falſche und richtige Antennen⸗ führungen zeigen. Ferner werden hier auch einige Baſtler⸗ geräte gezeigt, die ſchon auf der vorhergegangenen Aus⸗ ſtellung des.⸗R.⸗K. ausgeſtellt waren. Durch die Mitte des Saales erſtreckt ſich eine lange Tafel, die die Baſtler⸗ geräte der Radiotechniſchen Geſellſchaft und die Peilgeräte der Funkwacht Mannheim trägt. Vom kleinen Einröhrengerät bis zum 9⸗Röhren⸗Schwebungs⸗ empfänger ſind die meiſten Empfängertypen vertreten, die von Fleiß und Liebe der Erbauer zeugen. Beſonders beachtens⸗ wert ſind die Peilgeräte der Funkwacht, die der Anpeilung von Funk⸗Empfangs⸗Störern dienen und zu dieſem Zwecke tragbar mit eingebauter Rahmenantenne in Koſfern unter⸗ gebracht ſind. Sie geben die Möglichkeit, dem Träger wäh⸗ rend des Gehens lautſtarken Empfang, ferner Sender zu ver⸗ mitteln und zugleich die Pfeiftöne unſachgemäß bedienter Ge⸗ räte anzupeilen und aufzufinden. Damit wäre unſer Rundgang beendet. Zu erwähnen bliebe noch, daß während der Dauer der Ausſtellung den Ve⸗ ſuchern die Darbietungen des Stuttgarter Senders durch Lautſprecher zu Gehör gebracht werden. Um die nötige Energie für die große Anzahl von Lautſprechern aufzu⸗ bringen, wird die Lautſtärke durch einen Leiſtungsverſtärker, der in liebenswürdiger Weiſe von Ing. Pilz zur Verfügung geſtellt wurde, erhöht. el. Verbreitung der Weihereden durch Großlautſprecher Anläßlich der Eröffnungsfeierlichkeiten der Süddeutſchen Rundfunk⸗A.⸗G. werden am morgigen Sonntag um 11.15 Uhr auf dem Friedrichsplatz die Reden führender, auf dem Gebiet des Rundfunks beſonders verdiener Männer durch einen Großlautſprecher von Siemens& Halske verbreitet. Die Süddeutſche Rundfunk⸗A.⸗G. gibt außerdem Gelegenheit, am Sonntag nachmittag ſowohl wie Montag und Dienstag nachmittag ihr Programm auf die gleiche Weiſe kennen zu lernen. Das Sonntags⸗Programm wird vom Philharmo⸗ niſchen Orcheſter Stuttgart eingeleitet und darauf folgen nun die Reden der Herren: Präſident von Metzgeir, Oberpoſt⸗ direktion Stuttgart; Staatsminiſter Dr. Bolz⸗Stuttgart; Präſident Laemmlein, Oberpoſtdirektion Karlsruhe; ein Vertreter der badiſchen Landesregierung; Geheimrat Kipp⸗ han, Präſident der Oberpoſtdirektion Konſtanz: General⸗ konſul Dr. h. c. g. Theodor Wanner, Vorſitzender des Auf⸗ ſichtsrates der Süddeutſchen Rundfunk⸗A.⸗G., Stuttgart; Dr. Schleußner, Vorſitzender des Aufſichtsrats der Südweſt⸗ deutſchen Rundfunkdienſt⸗A.⸗G., Frankfurt a. M. * Aus Anlaß der morgigen Eröffnung ſeiner neuen Sender in Degerloch und Freiburg, und der Beſprechungsräume in Karlsruhe und Mannheim hat der Süddeutſche Rundfunk eine Broſchüre herausgebracht, die über die techniſchen Ein⸗ richtungen der neuen Anlage und über den derzeitigen Stand des Rundfunk⸗Weſens orientiert. Außerdem enthält die Bro⸗ ſchüre eine Vorſchau auf das kommende Spieljahr des Süd⸗ deutſchen Rundfunks, eine tabellariſche Ueberſicht ſeiner regel⸗ mäßig wiederkehrenden Darbietungen und das Feſtprogramm des Süddeutſchen Rundfunks am Eröffnungstag. Die in zweifarbigem Umſchlag auf Kunſtdruckpapier gedruckte Bro⸗ ſchüre iſt mit reichem Abbildungsmaterial verſehen und typographiſch vorbildlich ausgeſtattet. * * Weihnachtsbäckerei im Haushalt. Die Selbſtherſtellung von Kleingebäck in den Haushaltungen ſpielt mit Rückſicht auf die kommende Weihnachtszeit augenblicklich eine große Rolle. Steht der Hausfrau ein Gasbackofen zur Verfügung, ſo wird es ihr infolge der einfachen Reguliermöglichkeit des Brenners leicht ſein, die jeweils der Art des Gebäcks an⸗ gepaßte gleichmäßige Hitze während des Backprozeſſes zu ha⸗ ben. Da jede Haushaltung gerade für die Weihnachts⸗ bäckerei ihre eigenen, oft nach ſchöner alter Sitte aus Groß⸗ mutters Zeit ſtammenden Backrezepte hat, ſo liegt es in⸗ der Hand der Hausfrau, ſchon beim Vorheizen des Backofens ſinngemäß ab⸗ und zuzugeben. Leichte Teige brauchen eine geringere Hitze, als z. B. der Weihnachtsſtollen, der viel Butter, Mandeln, Roſinen uſw. enthält. Auch iſt es nicht rat⸗ ſam, mehrere Bleche mit Kleingebäck übereinander in den Backofen zu ſchieben, weil man nach einiger Zeit doch die Bleche wechſeln muß und das Gebäck, ganz abgeſehen von der während des Backprozeſſes ſchädlichen Abkühlung, auch nicht ſchneller fertig wird, als beim Ausbacken der Bleche nach⸗ einander. Dieſe Bleche mit den kleinen Bäckereien werden im Gasbackofen ſo hoch als möglich eingeſchoben. In allen Fragen, die nicht allein das Backen mit Gas, ſondern über⸗ haupt die richtige und ſparſame Verwendung von Gas und Strom im Haushalt betreffen, erteilt die Propagandaſtelle der Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke K 7 koſtenlos Rat und Auskunft. 7———— Phys.-diäüt. Kuranstalt u. Erholungsheim. Aerztl. Leitg. Deutsches Haus. Pension v. Mk..— an.—Iliustr. Prosp. durch den Besitzer. 55SFSPPP——TPTPTTT——TTT— 6, Nationaltheater Mannheim Zum erſten Mal:„Frühlings Erwachen“ Eine Kindertragödie von Frauk Wedekind rſt die mit; man darf immer Jüngere auf der Bühne ſehen. chule von Uznach, dann Romeo u. Julia, wobei man freien Stücken um zwei Jahre aufwertete, dann 5 ſchu, die Jugendzeit ſich herumbewegenden Vatermord rühlin chweigen, und ſchließlich jetzt die„Kindertragödie“ ballade 85 Erwachen, die in ihrer Art geniale Pubertäts⸗ Jahres edekinds. Man hat auch hier aufgewertet; aus der Original b von Wendla Bergmanns Grabſtein, allwo im Dam 82 leſen ſteht 1892, wurde irgendein 1900, ſcheinbar Bed zugleich zu betonen, daß das Werk auch heute noch Wer utung beſitzt. n wollte das beſtreiten! Es ichcangſtück, chen und iſt ein richtiges Sturm⸗ zerriſſen, zerfetzt, mit einer rückſichtsloſen, doch dichteriſch verklärten Sprache. Ein Lenz ber eſchrieben haben. iwene Aufwertung des Stückes aus dem Jahr 1891 aran vorübergehen, daß es im Kern nicht mehr er Lehre ie Verzerrungen, die es birgt, die Karikierung at etwas hüdie, Darſtellung des grauſamen Schulkomplexes, e Wan lntoriſches bekommen. Die Schule macht zumindeſt Schulzimmerng durch, die ein Frühlingserwachen auch in die gema w 55 bringt, aber ſo, daß die Fenſter dabei weit auf⸗ gen hatte erden. Wer allerdings das z. T. zweifelhafte Veranü⸗ der hat ſich ch vor dem Kriege auf die Penne gegangen zu ſein Vilkür hiemanchen heiligen Zorn wieder ſchulmeiſterliche Wedekindnd Bosheit bewahrt, und dem tut es recht wohl, bei wirkendei eine grinſende Karikierung dieſer Anläſſe zu nach⸗ Und 5. Angſtträumen zu finden. auch heute andern„Propleme“? Nun ja, über die kann man wen aſtens noch diskutieren, aber befreiter, offener; hier Seite ben bat die„neue Sachlichkeit“ ſich von ihrer guten dienſt, die erkbar gemacht. Dafür bleibt Wedekind das Ver⸗ für han Diskuſſion durch ſein Stück eröffnet zu haben, wo⸗ einmal ſeinen dichteriſchen Wert überſah, zum an⸗ dern örwuedinticheer ſelbſt zum bloßen Zyniker und Spötter her⸗ liegt das Entſcheidende! Nicht die paar Probleme und Pro⸗ blemchen, nicht das aus dem ſpäteren Wedekind vorwegge⸗ nommene„So iſt das Leben“ gibt bei dem heutigen Auf⸗ erſtehen des Werkes auf der Bühne den Ausſchlag, ſondern ſeine Grundtraurigkeit, die der heutige Theaterbeſucher ein⸗ fach nicht ertragen kann! Wir wollen und können nicht den ganzen Abend ſtöhnen und ächzen, wir brauchen nicht dieſe ewigen Anklagen, dieſes grauſame freudloſe Sterben; wir haben alle zu ſehr mit eigenen Augen geſehen, wie traurig die Welt, wie freudlos ſie ſein kann. Wir wiſſen— was liegt zwiſchen 1891 und 192611— zu viel, um nicht an deres ſehen zu wollen, mit viel Ernſt, aber auch mit viel Licht. Die Stellung des Werkes in unſerer Dichtung markiert den Uebergang des Naturaliſtiſchen zum Symboliſchen. Das Stück ſchwankt jedoch nicht nur darin in henialer Unreife des Sturm⸗ und Drangs hin und her, es vereinigt Karikatur und völlig Entgegengeſetztes zum erzwungenen Ganzen. Vom Naturaliſtiſchen ins Symboliſtiſche ließ Heinz Dietrich Ken⸗ ter, der denkende, zielbewußte Regiſſeur ſeine Aufführung hineinſpielen. Dabei kam ihm die Bühnengeſtaltung von Heinz Grethe und die techniſche Umkleidung in jeder Art entgegen. Die Beleuchtung zumal war in ihrer Art ein Meiſterſtück der Bühnenkunſt, für das dem Verantwortlichen, Walter Unruh, beſonders zu danken iſt. Es gab ſo Szenen von ſtarker Wirkung, dazu gehört die ſelbſt ihre maleriſchen Vorbilder faſt übertreffende Lehrerſzene, der Tod des Moritz Stiefel, den man allerdings unnötigerweiſe noch einen Revol⸗ ver abdrücken hörte, dann auch die letzte Gräberſzene. Wie im hiſtoriſchen Sturm und Drang, ſo gibt auch Wede⸗ kind die mißverſtandene Shakeſpeareſzene, deren bunten Wechſel er nachahmt, ohne die techniſchen Vorausſetzungen mehr dafür zu beſitzen. Kenter folgte ihm darin faſt allzu treulich; aber der Reſpekt por dem Dichter, ihn ungekürzt— mit ganz geringen Einſchränkungen— zu geben, muß dabet umſo mehr anerkannt werden. Nur litt in dieſer liebevollen Szenenpflege zuweilen der dramatiſche Impuls not. Die Folge: Lachen im Publikum, bei der Heuboden z. B. Man weiß, wer und was beim Lachen erkannt wird, aber Unver⸗ ſtändnis und Unreife ſind nicht immer an ſolch einfälligem Gekicher und Gelächter allein ſchuld. Dazu kam die völlig unzureichende Beſetzung der Wendla hinzu, die Lotte Schwarzkopf deklamierte, daß man in jedem Wort, in jeder Geſte das Angelernte merkte. Dieſe un⸗ geheuer ſchwere Rolle kann die flaißige junge Dame ein⸗ fach noch nicht ſpielen, und deshalb ſollte man ihr und dem Zu⸗ ſchauer das erſparen. Dabei iſt die Kraft für dieſe Rolle im Enſemble! Wie lange währt dieſe unſelige Perſonalpolitik noch? Die Frau Bergmann war eine ſtarke realiſtiſche Lei⸗ ſtung der vortrefflichen Geſtalterin Julie Sanden; echt und packend in jedem Wort. Raoul Alſter als Spieler des Mel⸗ chior wuchs zuſehends in die Rolle hinein, die er beſonders gegen Ende zu unmittelbaren Wirkungen führte. Er zeigte hier, daß er ein echter Schauſpieler iſt, mit Herz und Hirn. Nur ſollte Melchior noch mehr Realiſt ſein; dieſer iſt noch ein wenig zu weich, zu wieneriſch. Dieſem Menſchen der Tat tritt der Schwärmer zur Seite, Moritz. Ihn gab Gillis van Ray⸗ par d mit feiner Zeichnung und Vorſchüſſen auf das Moiſſi⸗ gaſtſpiel. Walter Sack ſei aus der Reihe der Erwachenden noch beſonders hervorgehoben. Seine Szenen kann man ſich heute ſchenken. Mit die ſtärkſte Leiſtung gab Lydia Buſch als Ilſe. Unſinnlich in ihrem lebendigen Kontraſt zum todgeweihten Moritz. Godecks Rektor gelte als Repräſen⸗ tant des trefflich gezeichneten Kollegiums. Eliſe De Lank gab 5 Gabor mit em übrigen, ausgezeichnet eingeſpielten Enſemble mi eine Geſamtanerkennung mit dem Beifall Sinen der ſich 8 Schluß allmählich ſteigernd losrang. Dr. R. Breslauer Uraufführung. Im Bresla be⸗ theater gelangte die„Phantasmagorie der Liebe“— Ni⸗ colat Evreineff zur Uraufführung. Das Werkchen, das bereits 1908 geſchrieben iſt, will nichts als ein harmloſes Spiel mit pſychologiſchen Mitteln.„Ich“ verliebt ſich in„Sie“ u. wird am Schluſſe desilluſioniert, woran unter anderem das, katha⸗ raliſche Subjekt“ nicht unerheblichen Anteil hat. Die ſehr Ronb Sketchidee, eine ſimple Liebeshandlung, von der Monomanie des„Ich“ aus aufzurollen, iſt leider in drei Akten auseinandergezogen, ſodaß es reichlich dünn erſcheint. Die Darſtellung war durchweg gut und das Publikum berei⸗ tete dem anſpruchsloſen Werkchen einen freundlichen Erfolg, ſodaß ſich der Ueberſetzer Franz Theodor Cſokor anſtelle des Autors zeigen konnte. Dr. H 100 Jahre Koburger Landestheater. In den Tagen vom 28. bis 30. Mai 1927 begeht das Koburger Landestheater die Feier ſeines 100jährigen Beſtehens. Aus dieſem Anlaß wird die Geſchichte des Koburger Theaters, die der frühere Inten⸗ dant Kammerherr von Ebart geſchrieben hat, als Feſtſchrift erſcheinen. Neben einem Feſtkonzert und Feſtvorſtellungen im Theater wird in dem Rieſenſgal der Burg eine Theateraus⸗ ſtellung gezeigt werden, die ſich mit der Geſchichte des Koburger Landestheaters beſchäftigt. 5 ——— ˖ . Seite. Nr. 550 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 7. November 196 Dr. Carl Benz der erſte Ehrenbürger Ladenburgs Der 83. Geburtstag des Auto⸗Erfinders Benz nahm einen beraus erhebenden Werlauf. Am 24. abends beglückwünſchte bie Settion Mannheim vom Schnauferl⸗Ciub den gentalen Reſtor und überreichte ihm die gelungene Plakette. Am Vor⸗ abend des Geburtstages brachten zahlreiche Vereine unter Teilnahme der geſamten Bevhlkerung Ladenburgs und unter Leitung des„Heimatbundes“ Ladenburgs dem Jubilar einen Fackelzug unter Vorantritt einer Kapelle und der Feuer⸗ wehr.„Liederkranz“ und„Sängereinheit“ brachten entſprechende Geſangsdarbietungen zum Vortrag. In feter⸗ licher Weiſe wurde im Auftrage der Gemeinde vom 1. Vor⸗ ſitzenden des„Heimatbundes“ der Platz vor der Villa Benz Doktor Carl Benz⸗Platz getauft und das Schild be⸗ ſeſtigt. Es war ein erhebendes Bild: Der greiſe Erfinder mit Gemahlin am Fenſter und draußen eine vielhundertköpſige begeiſterungsfrohe Menge, belebt durch zahlloſe bunte Lam⸗ pions; im Halbkreis die Fahnen der beteiligten Vereine von Fackeln beleuchtet. Raketen ſtiegen zum Himmel. Profeſſor Wollenſchläger ſprach warme Worte dankbarer Aner⸗ kennung! Namens ſeines Vaters dankte der älteſte Sohn des Hauſes Benz, Herr Eugen Benz, der geſamten Bürgerſchaft, dem Gemeinderat, den etwa 10 beteiligten Vereinen. Die Sänger ſtimmten ihr Hoch an, in das die Menge begeiſtert ein⸗ ſtimmte. Im trauten Beiſammenſein verbrachten die Vor⸗ ſtände der Vereine, die geladene Gäſte waren, in der Villa Benz einige erhebende Stunden. Der rührige Feuerwehr⸗ kommandant Agricolsa entbot als erſten dem Jubilar ſeine Grüße. Im Mittelpunkt des geſelligen Beiſammenſeins ſtand die tieſempfundene Rede des Redakteurs Cornel Serr. Stadt⸗ baumeiſter M olitor brachte den Dank zum Ausdruck. Der greiſe Jubilar war tief bewegt über die zahlreichen Beweiſe dantbarer Verehrung. Strahlenden Auges blickte er auf ſeinen Familienkreis. Waren doch die drei Töchter aus Ueberlingen und Frankenthal herbeigeeilt, um dem teuern Vater den Feſt⸗ und Ehrentag zu verſchönern. Der 26. November hrachte zahlreiche Glückwünſche, Briefe und Telegramme ins Haus. Um 11 Uhr begab ſich unter Borantritt des Bürgermeiſters Koch der Geſamtgemeinderat Ladenburgs in die Villa Benz. In einem feierlichen Weiheakt wurden dem Jubilar herzerhebende Ehrungen erwieſen. Ein⸗ geleitet wurde die Feierlichkeit durch den Vortrag eines neu⸗ gedichteten Benzliedes„Hoch Benz erſchallt es lautl“, das von Seorg Scholl⸗Niefern verfaßt, von Muſikdirektor Hugo Zutz⸗Heidelberg vertont, von dem Studierenden der Mann⸗ heimer Opernſchule, Harms⸗Ladenburg, vorgetragen und von Chormeiſter Schanz am Flügel begleitet wurde. Nach den letzten Klängen trat Bürgermeiſter Koch zu dem Jubilar und überreichte ihm den Ehrenbürgerbrief der Stadt Ladenburg. Dr. Carl Benz iſt der erſte Ehrenbürger Ladenburgs! Stadtbaumeiſter Molitor überreichte ſo⸗ dann dem Jubilar die Ehrenurkunde des„Liederkranz“ der Dr. Benz zum Ehrenmitglied ernannte. Als dritter folgte Feuerwehrkommandant Agrie 0 la. der unter Glas und Rahmen die Ehrenurkunde der Feuerwehr mit kernigen Glückwünſchen überbrachte. Der„Heimathund“ ent⸗ bot durch Prof. Wollenſchläger und das„Kaſino“ durch Dr. Ritter ſeine Glückwünſche. Zum Schluß wurde der hiſtoriſche Akt der Verleihung des erſten Ehrenhürgerbriefes in Ladenburg im Bilde eſtgehalten. Herr Eugen Benz brachte die Glückwünſche zur Verleſung. Die Badiſche Regie⸗ rung ließ durch Miniſter Remmele Glückwünſche ent⸗ bieten. Oberbürgermeiſter Dr. Finter drahtete:„Dem be⸗ rühmten Sohne der Landeshanptſtadt Karlsruhe entbietet zum Geburtstagsfeſte wärmſte Glückwünſche die Stadtverwaltung. 55 ene der Daimler⸗Benz.G. Mannhelm, Daimler⸗Benz⸗Gaogenau, Kotoren⸗Werke Mannheim., börmals Benz der Benzſche Männerchor und zahlreiche Geſellſchaſten und bedentende Per⸗ fönlichkeiten entboten Grüße. Der eindrucksvolle Verlauf des 83. Geburtstages, den der greiſe Jubilar in ſeinem traulichen Heime am Neckar in friſcher Anteilnahme erlebte, wird anlen eilnehmern unvergeßlich bleiben. W. T. * & Peſtattung des Hauptmanns a. D. Ludwig Wa⸗le. Ge⸗ ſtern ſand im Krematorium die Feuerbeſtatttung des früheren Hauptmanns im Grenadier⸗Regiment Nr. 110 Ludwig Mackle ſtatt. Eine zahlreiche Trauerverſammlung hatte ſich —— um dem ehemaligen Grenadier, der ſich im Weltkrieg das ſchwere Leiden zuzog, dem er jetzt erlegen iſt, die letzte Ehre zu erweiſen. Auf dem Sarg, den viele präch⸗ tige Kränze umgaben, lag neben dem Degen der Helm des Berſtorbenen mit dem weißen Buſch des Mannheimer ments, eine wehmütige Erinnerung an ſtolze Tage. Stabt⸗ pfarrer Dr. Hoff gab in tiefempfundenen, gedanken⸗ reichen Anſprache das Bild Hauptmann Mackles, als eines tapferen, tüchtigen und pflichtbewußten Soldaten. Er erin⸗ nerte an Friedenszeit und Kriegsbeginn, als der Verſtorbene neben ſeinem ſpäter auf der Lorettohöhe gefallenen Bruder und Regimentskameraden ins Feld zog, wie er für ſein Vaterland blutete und im Felde aushielt bis zuletzt. Er ver⸗ glich ihn mit einem deutſchen Helden, deſſen Schickſal ſich nun erfüllt habe und der auch ſeine ſchwere Krankheit als Soldat und Held getragen habe, nachdem die Anfänge dieſer Krank⸗ heit ſein Ausſcheiden aus der Reichswehr notwendig gemacht hatten. Unter den feterlichen Klängen von Harmonium und Geige ſank der Sarg, über dem ſich die Fahne des Vereins ehemaliger 110er neigte, in die Tiefe. Als Vorgeſetzter im Weltkrieg und perſönlicher Freund wioͤmete Generalmafor Dürr ſeinem treuen Adſutanten herzliche Worte des Dankes für Heldenmut und Pflichterfüllung. Major a. D. v. Bo m⸗ hard dankte für die alten 11ber dem in Krieg und Frieden bewährten Kameraden, deſſen ſonniger Humor wie ſeine kame⸗ radſchaſtliche Treue unvergeſſen bleiben werden. Als letzter legte Oberſt a. D. Rudolph für den Deutſchen Offizier⸗ Bund mit Vorten herzlicher Anerkennung einen Kranz nie⸗ der. Das alte Soldatenlied„Ich hatt' einen Kameraden“ gab der weihevollen Trauerfeier einen ergreifenden Abſchluß. * Verſetzung. Güterinſpektor Alois Wörth, ein Bruder des bekannten Reichstagsabgeordneten Wirth, wurde von Appenweier nach Mannheim verſetzt. * Holzſchwellenbrand auf der Riedbahnbrücke. Vermut⸗ lich durch Herauswerfen von glühender Aſche aus einer Loko⸗ motive entſtand geſtern abend auf der Riedbahnbrücke ein Brand, ber eine Anzahl Holzſchwellen zerſtörte. Das Feuer wurde durch die um 9,13 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 100 Mark. Veranſtaltungen 8 Philharmoniſcher Verein. Am 30. November ſindet der Richard Strauß⸗Abendunterperſönlicher Lei⸗ tung des Komponiſtenſtatt. Langiährige vergebliche Bemühungen haben die Vereinsleitung nicht abgeſchreckt, immer und immer wieder an Dr. Richard Strauß heranzutre⸗ ten. Endlich gelang es, eine Zuſage zu erhalten und Mann⸗ heim ſieht in Erwartung dem Erſcheinen unſeres größten lebenden Komponiſten entgegen. Soliſt iſt Heinrich den Dr. Richard Strauß am Flügel be⸗ gleitet. Lirchenmuſikaliſche Andacht. Am Montag, 29. Noy., abends 8 Uhr, ſindet in der Konkordienkirche eine mu⸗ ſikaliſche Andacht durch das bekannte Leiyziger Solo (Röthig)⸗Guartett ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Villiger Sonntag im Schloßmuſeum. Am morgigen Sonntag iſt, wie aus dem Anzeigenteil exſichtlich iſt, der Ein⸗ trittspreis auf 20 Pfennig ermäßigt. Das Muſeum iſt an dieſem Tag von 11—4 Uhr durchgehend geöfſnet. Neu aus⸗ geſtellt ſind zwei von der hieſigen Kunſthalle überwieſene Helgemälde: eine Lanöſchaft von Ferdinand Kobell 1789 und eine Darſtellung der feſtlichen Rückfahrt des Kurfürſten Karl Theodor auf dem Neckar anläßlich eines Luſtiagens in Neckar⸗ gemünd am 15. Juni 1788. * Wettbewerb zur Ausgeſtaltung des Silbergeldes. Auf den vom gieichsfinanzminiſter ausgeſchriebenen Wetteewerd zur Ausgeſtaltung des Silbergeldes ſind im ganzen 689 Ent⸗ würfe eingegangen, von denen 526 den Bebingungen de⸗ Preisausſchreibens entſprechen. Das am 21. November zu⸗ ſammengetretene Preisgericht hat den erſten Preitz von 6090 Mark dem Entwurf von Franz Kohlbrand aus Eichſtäbt in Bayern zuerkannt. Die beiden zweiten Preiſe von ie 3000 Reichsmark ſind dem Bildhauer arl Gruſon in Berlin und dem Profeſſor* Vocke in Kaſſe zugeteilt worden. Die vier dritten Preiſe von je 2000 Mark haben erhalten: Profeſſor Friedrich Lommel⸗München, Lettrér⸗Berlin, Bild⸗ hauer Auguſt Mühlbauer⸗Liſt⸗München, Profeſſor M. Daſio⸗ München. Ferner hat das Preisgericht eine Reihe von Ent⸗ würſen zunr Ankauf empfohlen. Es iſt beabſichtigt, die ein⸗ gereichten Entwürſe zunächſt den Vertretern der Preſſe und ſodann, wenn irgend angängig, der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lich zu machen. s Ter Schwarzwald im Winlerwetterfunk. Die ſür den Schwarzwald im Reichswetterfunkdienſt für den kommenden Winter vorgeſehenen zwei Stationen ſind nunmehr beſtimmt worden. Die Wahl iſt auf Titiſee im Süden und die Hor⸗ nisgrinde im Norden geſallen. War ſchon die Bahl von nur zwei Stationen für den Schwarwald Gegenſtand der Kri⸗ tik, weil dieſe Zahl in keiner Weiſe der Bedeutung des Schwarzwaldes gerecht wird, ſo zeigt die Auswahl der Orte deutlich die Unhaltbarkeit dieſer Einteilung. Weite Gebiete bleiben bei dieſer Einteilung überhaupt außer Betracht und müſſen ſich geſchädigt fühten. Im Norden fehlt 3. B. ein Platz wie Freudenſtabt. Der ganze Mlttelſchwarzwald mit dem Triberger Gebiet 16 völlig unberückſichtigt, wührend im Süden des Gebirges auf nur 14 Kilometer Entfernung zwei Plätze berückſichtigt ſind, da neben Titiſee der Feldberg ohne⸗ hin im Reichswetterfunk berückſichtigt iſt. Dieſe Ungleichheiten bedürſen unbedingt der Abhilfe. Der Schwargwald kann ſo ut wie der Harz und Schleſien ſowie die Alpen fünf oder echs Stationen ohne weiteres als gleichherechtigt ſtellen. Berliner Oper und Kunſt Von Oscar Bie Die Städtiſche Oper arbeitet viel eifriger als die ſtaatſiche. Schon hat ſie wieder eine Premiere herausgebracht und zwar den„Zwerg“ von Zemlinſky. Es iſt ſchön, daß wir von kieſem ausgezeichneten Prager Muſiker auch einmal etwas bören, aber ich glaube die Aufmachung war nicht ganz richtig. Die Regie hatte diesmal ein Tenor, Herr Oeſtwig der die Titelrolle ſelöſt ſang Er ſtellte die Bühne ungünſtig, be⸗ bandelte Hauptrequiſiten zu nebenſächlich und gab ſich ſelbſt auch eine verkehrte Maske, da er ſtatt eines rührigen 977 ein Scheuſal mit einem Rieſenhöcker darſtellte. Das ildeſche Märchen, nach dem dieſer Text gearbeitet iſt, zeigt uns das verkümmerte Gemüt des Zwerges, der in dem Augen⸗ blick, da er zum erſtenmal vor die ſchöne Inſantin tritt, in Liebe entflammt, ohne daß er eine Ahnung von ſeiner Miß⸗ geſtalt hat. Erſt da er das erſte Mal ſein Spiegelbild ſieht, wacht er auf und ſtürzt zufammen. Das kataſtrophale Spie⸗ gelbild war auf der Bühne ſchlecht gemacht, man hätte ſeine Doppelgeſtalt erſcheinen laſſen ſollen. Dadurch fehlte jede Wirkung, es Rens keine Rührung von dem Zwerg aus, man verſtand von dem Schickſal wenig. Dazu kommt, daß Zemlinſkys, Muſik dringend der Akzen⸗ tuterung durch die Bühne bedarf, weil ſie im Grunde ſehr undramatiſch, ſehr weich, ſehr Sbne und bei aller Cha⸗ rakteriſtik ſehr wenig ſchattiert iſt. Es ſſt ein feiner Klang, ein leichter Schwung, ein poetiſcher Geiſt aber es fehlte die Heraustreibung in ſcharfe Konturen und ſtarke Bilder. Selbſt muſikaliſch ſchien es nicht bis ſ0 letzten Reife durchgearbeitet. Immerhin wurde Zemlinſey ſehr freundlich bedankt. Der Abend rutſchte noch weiter aus, da man im Anſchluß an die Oper ein ganz minderwertiges, veraltetes, muſikaliſch kitſchiges Ballett„Der letzte Faun“ gab, von einem ge⸗ wiſſen Maude, angeblich aus dem Engliſchen importiert, eine Uraufführung, die man* den Niveau dieſes Hauſes nicht begreift. enblicklich in Berlin ſehr inter⸗ Die Kunſt macht ſich au national. Der Salon von Goldſchmidt und Wallerſtein hatte Pesnes zu ſam⸗ die gute Idee, einmal alle die vielen ſchönen meln, die ſich in Berliner Privatbeſitz befinden. Aktueller iſt die Jubiläumsausſtellung zum 60. Geburtstag von Kandinsky, die Reumann und Nierendorf veranſtaltet. Die ganze Entwick⸗ lung dieſes ruſſiſchen Stiliſten von ſeinen erſten, noch mehr gegenſtändlichen Malereien, bis in ſeine letzten farblichen Ab⸗ ſtraktionen liegt vor. Es iſt unbedingt ein wenig eintönig, durch Aquarell und Oel ſeine immer gleichen Probleme zu ver⸗ folgen, die das Keig in der Kunſt ſo ſehr zuſpitzen und den inneren Klang der D e ſo S aufſpielen. Wandern, Fröhlicher Aufhau, Lyrſſche Breiecke, Gewärmtes Kühl. Span⸗ nung in Rot, Braunes Schweigen, Gelbe Begleitung, Kleine Werte. In ſich— eine Unzahl formaler Themen, deren Eigen⸗ tümlichkeit es iſt, daß ſie beim Schaſſen den Geiſt anregen, aber als fertige Zuſtände kalt laſſen. Es iſt darüber ja nicht mehr viel Neues zu ſagen. Am wichtigſten iſt eine Ausſtellung jun⸗ der tſchechiſcher Malerei, die der Salon Wiltſchek unter An⸗ weſenheit des Geſandten eröffnete. Ein löbliches Zeugnis der Strebſamkeit, die allerdings, wie zu erwarten, ganz im Pariſer Fahrwaſſer läuft, obwohl bei näherem Zuſehen die nationalen Elemente deutlich mitſprechen. Der Begabteſte iſt Spala, der ungefähr nach Cezannes Vorbild bunte Flächen ordnet. 0 ſeinen Stilleben und Land⸗ ſchaften iſt eine ausgezeichnete Kultur farbiger Kompoſitivnen und lebhaſten Naturklanges. Feigl, von ebenſo intenſtvem Landſchaftsſinn, ſtreicht ſeine Farbe mehr im impreſſioniſtiſchen Rhythmus. Juſtitz neigt mehr dem neuen Realismus zu, in einer materiellen Sachlichkeit ſeiner Vorwürfe. Kremlicka liebt die dunkleren Töne in Akten und in dem großen Bild des Mafarykbahnhofs. Flona Singer hat,eine etwas derbere Tech⸗ nik und eine nationale Naturfreude. Fritz Lederer bevorzugt die helleren Töne. Canek und Filla lehnen ſich an den Kubis⸗ mus an. Der Einfluß Picaſſos iſt unverkennbar. Ein Mädchen mit Strohhut, ein Elown, ein Bettler löſen ſich in geometriſche Formen anf, aber ſo, daß der dekorative Geſchmack, beſonders bei filla, die Harmonien abſtimmt. Man ſiebt alſo in engen Grenzen ein Sniegelbild aller der Richtungen die im heutigen Paris Geltung haben. Aber man fühlt, daß dieſe Künſtler ſie nicht aus Mode mitmachen. ſon⸗ dern daß es nur die äußere Schule iſt, die ſie kefäßigt, Erleb⸗ niſſe ihres Londes und ihrer Umgebung in die Sprache der europäiſchen Malerei umzuſetzen. S Ausgrabungen in der Oſiris⸗Stadt. Abydos, welcher Ort im alten Aegypten nie eine politiſche Rolle 9 9 85 hat, iſt gleichwohl berühmt als die Stätte, wo der Gott Oſiris be⸗ ſtattet liegt. Das Oſireion von Abydos war den alten Aegyp⸗ tern der Tempel ſenes Gottes, der über Eintritt in das Reich der Seligen beſtimmen konnte. In Abydos, wo heute die Aegyptiſche Auégrabungs⸗Geſellſchaft unter Leitung eines hol⸗ ländiſchen Archäblogen arbeitet, wurden denn auch zahlreiche ürghex etunden, die ſü Leillich van den prädunaſtiſchen bis Film⸗Nunoſchau L. Alhambra⸗Theater.„Farmen.“ Was ſich auf der weißen Wand abrollt, iſt das mit echt ſüdländiſchem Ternk. rament und romaniſcher Leidenſchaft durchglühte Lebensſchi ſal Don Joſes, des Dragonerunterofſiziers, in das Carmen, die Zigeunerin, ſo unheitvoll eingreiſt. Aus Liebe zu opfert er Ehre und wird zum Schmuggler und Mörder,* ſchlienſich einzureben. daß er ein Spielzeug in der Hand bieſen Weibes war. Und ſo endet die Geſchictenſe⸗ wie es Carnn in den Karten geleſen, mit Tod. Poſzer Méximee hat das einer Novelle geſchildert, Bizet hat daraus eine Oper komte, niert und nun hat ſich der Film dieſes dankbaren Stoffes all genommen. Es iſt daraus ein Werk entſtanden, durchy 10 von Leidenſchaft und Liebe, von Jähzorn und Haß. So— der heiße Boden Spantens die Menſchen trägt, treten ſie—— uns, erwecken unſer Mitgefühl, unſere Antipathie oder Be, wunderung, wie dieſe Carmen, die mit Männerherzen iong liert, um ſie ſich ihren Zwecken gefügig zu machen. Aber 5 quel Meller iſt auch eine Carmen, wie mau ſie ſich mi bald anſchmiegend wie ein Kind, bald raſſige Tänzerin, 2* liebende Frau und dann voller Leidenſchfat, immer weif 0 zu feſſeln. Die ührigen Darſteller geſellen ſich ihr ebenhürm zur Seite und laſſen auf dem maleriſchen Hintergrund 195 Eaſtiliens zerklüfteten Bergen ein feſſeludes Drama menſ licher Leidenſchaſten entſtehen, deſſen einzelne Szenen 4 ſtärkſten Wirkungen erzielen. Ohne Zweifel ein groſg Wurf, der für jeden ein Erlebnis bedeuten wird. Einen u geringen Anteil an dem durchſchlagenden Erfolg hat die 2 derum ausgezeichnet muſtzierende Hauskapelle durch die mü kaliſche Illuſtrierung des Films, hauptſächlich mit Teilen 5 Bizet'ſchen Oper.— Neben dieſem Großfilm tritt das Bel, programm zurück, wenn auch die amerikaniſche G9 keske ganz nett iſt und ein Kulturfilm über die Seibe raupen unterrichtet, während die Wochenſ ch a u 00 Neueſte im Bilde vorführt. W. R. Palaſt⸗Theater.„Des Königs Beſeyt“ gug Blachnitzky und Hans Vietzke haben nach dem Luſtſpiel Ka, Töpfers ein ſiebenaktiges Filmſpiel geſchaffen, das in ſeinſh liebenswürdigen Heiterkeit überall den Beifall des Pube, kums ſinden dürfte. Natürlich iſt dieſer König wieder 5 jetzt ſo vielgeſchmähte alte Fritz, der, wenn er heute die— ſtesprodukte gewiſſer Leute ſähe, gerade wie damals ſage würde:„Niedriger hängen, die Fetzen!“ Vielleicht kann auch auf den Gedanken kommen, daß dieſe reizende Epiſo 1 die von dem überlegenen Geiſt des Philoſophen und Men ſchenkenners Friedrich zeugt, der Republik gefährlich werda könnte, denn was kann man wiſſen?. Ein Wunder nur, 19 ſich Darſteller wie George Burghardt, als alter T. 10 Grete und Hanni Reinwald, Leopold v. Ledebur, Alberti, Hans Brauſewetter, Ferdinand v. Alen Eduard v. Winterſtein u. a. prominente Namen zu dieſen Film hergegeben haben.—„Die Frau ohne Kind“, Sechsalter, erzählt von Mutterglück und Frauenleid, vn, einem aufſtrebenden Manne und einer vernachläſſigten 91 das alte und ſchließlich doch immer wieder neue Lied. C gutes Beiprogramm geht den beiden Filmen voraus. 5 ———— Kommunale Chronik 8 Uò&WValldorf, 26. Nov. Die durch die hieſige Gemeinſ finanzierten 18 Neubauten ſind zum Teil fertiggeſen, Einige Neubauten ſind bereits bezogen worden. Der Kle⸗ bau für die Gendarmerlieſtation(4 Gendarmeng⸗ wohnungen), der durch ſeinen ſchönen Bauſtil und Farbenan, ſtrich angenehm auffällt, wird in den nächſten Tagen beioh, Kunſtmaler Math. Heß errichtet z. Zt. auf der höchſten hebung der Gemarkung elnen Neubau. Die W 8 0 eigenen Prinzipien entworſen, laſſen erkennen, daß ller dem Neubau ein ausgedehntes Mal⸗ u. Photographen⸗Atep⸗ errichten wird. Die Gemeinde hat ferner für notleidende Ge⸗ wohner, die nicht in der Lage waren, die ſtädt. Miete in meidegebäuden zu zahlen und um der Wohnungangſſſen teuern, eine Wohnbaracke errichten laſſen, die für 9 Gebrüber aum bietet. Die Baracke wurde von der Firma Gebr Herrmann nach den neueſten Erfahrungen baut und hinterläßt einen guten Eindruck. Vertreter an⸗ mehreren Gemeinden, die ſie beſichtigt haben, ſprachen ſich erkennend über die Bauausführung aus. 2 10 Miliionun Mouuex? billiges Baugeld zu nur%8 Zins „ wurden von der Bauſparkaſſe der Gemeinſchaft der Freunde ufttrc ort Wüſtenrot in tnapp i* Jahren an 600 Ba zum Vaunem Eigenheimen und gemeinnübigen Bauten dergeben, Wer 9 0 i0 Eigenbeim ſtrebt, verlange alle Unferlagen. Sofortige 05. aa⸗ meinſchaft der Freunde iſt die erſte,„ Ir 5 keichſte, leiſtungsfähigſte und licherſte Vaulparkalſe Daulschland zu den Ptolemäerperioden erſtrecken. Der wichtigſte 0 war jedoch der Tempel Sethös 1 und daneben ein ufinkelt diſches Gebäude, deſſen Beſtimmung bieher nicht deſſe⸗ wurde; auch die Zeit, in welcher es gebaut wurde, blieb enher haft. Zetzt erſt entbeckte man durch Zufall auf einigeß paß Bauſteine das Zeichen Sethi's., ſo daß der Tempel und gen eheimnisvolle unterirdiſche Bauwerk aus derſelben ellt, tammen. Durch weitere ſtge peche Ausgrabungen wurde feſtg daß ſich in dem Gebäude eine große Halle befand, derchauert durch zehn ſchwere Säulen getragen wurde. An den fülller des rechteckigen Gemachs entlang lief ein mit Waſſer 900 genen Kanal, während die Mitte der Halle einen höher ge el Flur beſaß, der eine Art Inſel bildete. Zu dieſer 3 1 langte man von zwei gegenüberliegenden Seiten 8 Treppen, die aus dem Waſſer Durch Bei ge⸗ mit Abbildungen auf einem Papyros konnte der Schlialiie⸗ zogen werden, daß das rätſelhaſte Gebäude die Mate Bor⸗ rung einer reiigiöſen Adee über Oſiris ſein müſſe, die erſten ſtellung, wonach Oſiris auf einem Urhügel, der täglich de ufer⸗ Strahlen der aufgehenden Sonne empfängt, vom To handelt ſtanden ſein ſoll, hat der yptiſche König(denn es en Hell ſich um das Zenotaphium Sethis.) verwirklichen wollen. Vor neuen Wunbern der Technik Im Verlauf eines Vortrages in der„Inſtitution Enaineers“ verbreitete ſich der amerikauiſche Senato coni über eine Reihe neuer techniſcher Wunder, aus im Bereich der Möglichkeit liegen. Er hält een zwe wahrſcheinlich, daß in abſehbarer Zeit elektriſche Welle uwel, Kraftüberführung auf mittleren Entfernungen zur er 19 dung gelangen, hierfür iſt nur 9170 reiche Feſtſetzung der Vervollkommnung der bere Fellen nommenen Verſuche, die Richtung der elektriſchen daß dabe derartig parallelen Strahlenhündeln zu beſtimmen, 10 wer⸗ die Brechung als auch die Energieverluſte gering R aſſerſflh den. Dann wird es beiſpielsweiſe möglich ſein, ligen n mit Leichtigteit auszubauen, ohne dabel die koſtſpie 5 nahe häuſig unzuperläſſigen Kabel verwenden zu müſſen, u zu 1 gelegene Städte und Ortſchaften mit Licht und draht⸗ ſorgen. Sbwohl die Entdeckungen auf dem Gebiet flam e⸗ loſen Wellenvermittlung in den letzten Jahren bedenaltt weſen ſind, erhofft Marcont in dieſer Hinſicht noch ge eden Umwälzungen. Für künftige Ingenieure erwächſt Men Um“ die Aufgabe, ſich die elektriſchen Wellen in ihrem vollen fange dienſtbar zu machen zu ſeinem eigen 7 ———„ 920 2= 002 —*——— muſtergültio—5 * — ſer he⸗ ick⸗ en, ihr im es en in 0 n⸗ lſt Jie or e⸗ S uhr 1 7 Beide ufach fort. 9 Sanstag, den 27. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 65. Seite. Nr. 550 Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt 8 Ernannt wurde Taubſtummenlehrkandidat Joſef 1 chinger zum Taubſtummenlehrer au der Taubſtummen⸗ ſtatt in Meersburg, Taubſtummenlehrkandidat Erwin * in Gerlachsheim zum Taubſtummenlehrer an der Mütbſtummenanſtalt daſelbſt, Taubſtummenlehrtandidat Emil Ber⸗ zum Taubſtummenlehrer an der Taubſtummenanſtalt Verlachsheim. Robe den Ruheſtand tritt kraft Geſetzes: Bauinſpektor ert Doldt bei der Gebäudeverſicherungsanſtalt. Die übliche Rückſichtsloſigkeit * Schwetzingen, 26. Nov. Geſtern abend wurde auf der Mannheimer Straße ein Schwetzinger Radfahrer, der ſich — 5 Heimweg von ſeiner Arbeit⸗ſtelle befand, von einem 1 olenden Motorradangefahren. Durch den Sturz itt der Radfahrer ſchwere Verletzungen. Der vückſichtäloſe otorradfahrer kümmerte ſich nicht um den Verletzten und Die Nummer des Fahrzeuges iſt ermittelt. e Fahrzeuge waren nicht Eeuchtet. herek. Walddorf, 26. Nop. Im überfüllten Saal des„Wilhelms⸗ 065 feierte die evangeliſche Gemeinde am Donnerstag die 10 ſchiedsfeier des Stadtpfarrers Hagmaier, der am Mon⸗ 9die Gemeinde verlaſſen wird, um nach Frieſenheim bei dicbr überzuſiedeln. An der Feier nahmen die weltlichen und 220 Etwohlichen Behörden aller drei Konfeſſionen teil. Die Feſt⸗ f Bürgermeiſter Trunk, Dekan Barth und den ifraeliti⸗ Keich Lebrer Hahn. Außerdem wurden dem Scheidenden zahl⸗ Hacbe Geſchenke überreicht, unter anderem ein von Kunſtmaler angefertigtes Bild über Walldorf. kur L. Sulzſeld, 25. Nov. Ueber den Wildſt an d läßt ſich hier 9 30 folgendes ſagen: Gegenüber den Vorkriegsjahren iſt der — en⸗ und Rehſtan d um ein Merkliches zurückgegangen, wehr odoch als mittelmäßig angeſprochen werden, da dies 7 — KSSX KRSSNN ein, er weniger eine Allgemeinerſcheinung darſtellt. Zu Vem weſentlichen Teil iſt dieſe Verminderung auf Konto der rmehrung des Raubwildzeuges zu ſetzen, wo vor u neunen ſind. Auch Marder ſind verhält⸗ elten. Großen Schaden in den Wildbeſtänden t auch durch wildernde Hunde und Katzen verurſacht. Das Teten des Dachſes konnte konſtatiert werden. deite Landenbach, 26. Nov. Die Blättermeldung von 21 Krank⸗ meh fällen an Diphtheritis iſt übertrieben. Es ſind nicht r als 8 bis 10 Erkrankungen hieſiger Kinder zu verzeich⸗ ſchl, Volks⸗ und Kinderſchule ſind behördlich auf drei Wochen 0 loſſen, aber nicht wegen der Anzahl der Erkrankungen, kankrn weit ein Fall in der Schule ſelber vorkam. Die Er⸗ Schaen. treten nicht in bösartiger Form auf. Lehrer Reilingen, 24. Novbr. Hier ſtarb der iſraelitiſche Er ſand m derger im betagten Alter von 92 Jahren. Militand bei der Einwohnerſchaft in hoher Achtung Der einen kverein verktert in dem meuſchenfreundlichen Mitglie. treuberatenden Kameraden. forzheim, 25. Nov. Der Sajährige Inhaber des be⸗ zur In hieſigen Muſikhauſes, Richard Franz Curth, war unbe ernehmung zur Kriminalpolizei geladen. In einem ſich dachten Augenblick nahm er ein mitgeführtes Gift zu zur 90 ſeinen Tod nach wenigen Minuten im Krankenhaus nicht Eate 9410 Der Grund der Vorlabung und der Tat iſt nn R iepolbsau, 25. Nov. Die Eheleute Anton Bruder lekkennen— 5 eltene Feſt der diamantenen Hoch⸗ Well, kuräckblicken. er Mann iſt 85, die Frau 83 Jahre alt. Kud noch verhältnismäßig rüſtig. ma Lahr, 28. Nov. Am Samstag nachmittag befand ſich Kauf⸗ wobin Auguſt Schieringer auf dem Wege vom Bahnhof, Schierirr ſeinen Sohn begleitet, hatte, nach ſeiner Wohnung⸗ Einbtanger fuhr mit ſeinem Rad. Unterwegs ſtieß er beim men egen in eine Straße mit einem jungen Radler zuſam⸗ daß er ieringer fiel nun ſo unglücklich auf den Hinterkopf, zur e bahinre Gehirnerſchütterung erlitt, die ſeinen Tob atte. Riffenugen. 26. Nov. Der Verſand der Magglerzeng⸗ Reichspoat einen ſolchen Umfang angenommen, daß ſich die Maggi ahndirektion enkſchloſſen hat, vom 1. Dezember an im Güteranerk ſelbſt eine eigene Güterabfertigungsſtelle, die dem kriffenent angegliedert iſt, zu errichten. Der im Eniſtehen be⸗ kennen, ſtattliche Erweiterungsbau der Maggifabrik läßt er⸗ zechnet wiaz auch weiterhin mit einer guten Beſchäftigung ge⸗ Aus der Pfalz Ein Vertreter der J. G. Farbeninduſtrie tödlich verunglückt Hekers dwigshaſen, 26. Nov. Aus München wird gemeldet: mittag gegen 2 Uhr ereignete ſich auf der Straße feig-Mcen bei Moosburg ein tödlicher Autoun⸗ Bertreter der F. G. Farbeninduſtrie und Leiter mit Kändwirtſchaftlichen Beratungsſtelle, Hans Heindl, wollte 0 tand 800 um Ungebot kamen etwa 5060 bis 6000 Zentner Haupt⸗ e vo 00 ein eine e. Punn to auf der Fahrt nach München einem Ochſen⸗ 100 der W. ausweichen, geriet aber über die Böſchung, ſodaß Wer aSeind berſch lug und die Fuſaſſen unter ſich ur leicht verlett. wurde ſofort getötet, ſeine Begleiterin Ne ferſtad 25. Nov. Eine angebliche Hauſiererin von ſchaft einentrdab, vor einigen Tagen in einer hieſigen Wirt⸗ ſchein der dus der Juflation ſtammenden Hundertmark⸗ Wrauf—. Badiſchen Notenbank in Zahlung. Das ihr etrug ausgegebene Geld ſtrich ſie ein und verſchwand. Der noſchloſſen, zurde erſt nachträglich feſtgeſtellt. Es iſt nicht gus⸗ över verfu 35 die Genannte auch anderswo die gleichen Ma⸗ Pa E5 Kucer, 25. Nov. Der Landesverband bayeriſcher T a⸗ er eine Berelne bielt geſtern im„Wittelsbacher Hof⸗ wie⸗ erkaufsſitzung ab, in der rege Nachfrage be⸗ Sciff Budwigshafen, 8 pfälziſche 3 u Ziaarrengutgebietes, für das Preiſe in 2 8 bis 80.20 RM. erzielt wurden. chabten 0 55 25. Nov. Das Ergebnis der im Mal d. Is. ſtatt⸗ nehmerd fung für den pfälziſchen Steuer⸗ und Gemeinde⸗ verhältenſt iſt nunmehr bekaumt gegeben worden. Da nur 903 10 geringe Zahl Stellenbewerber erforder⸗ t, keiworgegangen. Teilnehmern nur ös mit Erfolg aus ihr Nachbargebiete Von Zigeunern überfallen Suf d Woems 26. Noy. In einer der letzten Nächte wurde Wipef(cbauſſee 25 Mettenheim ein igehalte r auf dem Rade von einer Zigeunerbande Narauf 995 Der Radfahrer ſtieg von ſeinem Fahrrad ab. eſachdem ſich bm die Zigeuner eine Meiſtergeige an. fhe an eiuh,der Arbelter geäußert hatte, daß er kein Inter⸗ kertlaſſen eer Geige hätte und bat, die Zigeuner ſollten 5 geiter erhieß müſſe nach Hauſe, wurden dieſe frech. Der Ar⸗ uſ die B elt mit einem ſchweren Gegenſtand einen Schlag eberſalleru ſt. Nur durch Ergreifen der Flucht eutging der ene weiteren Mißhandlungen hielt Rektor Grimm, weitere Anſprachen wurden gehalten 8 Gerichtszeitung Das Arteil im Erxpreſſerprozeß der Pſeudokriminalbeamten Schöneberg u. Voſſeler je 7 Jahre Zuchthaus— Gottſchalk 6 Jahre Gefängnis Die Plaidoyers Nachmittags halb 4 Uhr wurde die Sitzung wieder aufge⸗ nommen. Staatsauwalt Weiß rekapitulierte kurz nochmals die Schwindelmanöver der An⸗ geklagten in Mannheim und Aachen. Der Sachverhalt recht⸗ fertigt die Anklage auf räuberiſcher Erpreſſung in Tateinheit. Daß ein Nötigungsverſuch vorliegt, beſteht kein Zweifel. Es ſteht ſeſt, daß die räuberiſche Erpreſſung begangen worden iſt in Mannheim auf der Straße und im Schloß, ebenſo auch in Aachen. Die Angeklagten haben mit der Waffe gedroht. Bei der Strafausmeſſung iſt die Frage nach den mildernden Um⸗ ſtänden zu prüſen. Die Angeklagten haben in unglaublicher Weiſe die Not der Bevölkerung in den beſetzten Ge⸗ bieten für ihre Zwecke ausgenützt. Voſſeler und Schöneberg ſind die Haupttäter und verdienen keine Milde. Der Staatsanwalt beantragt für die beiden Angeklagten, für die Straftat in Aachen 5 Fahre Zuchthaus und für die räuberiſche Erpreſſung in Mannheim ebenfalls je 5 Jahre, was zur Bil⸗ ung einer Geſamtzuchthausſtrafe von je' Jahren führt. Für Gottſchalk beantragt der Vertreter der Anklage —6 Jahre Zuchthaus. .⸗A. Dr. Pfeiſſenberger glaubt nicht wie der Staatsanwalt, daß die ganzen Vorgänge zuſammengehören, was nach der ſubjektiven Seite hin eine ge⸗ waltſame Konſtruktion iſt. Man muß überhaupt prüfen, ob Erpreſſung, Raub oder Diebſtahl vorliegt. Nach ſeiner Auf⸗ faſſung kommt die räuberiſche Erpreſſung in Wegfall. Dadurch iſt eine weſentliche Erleichterung geſchaffen. Tatſächlich waren die Leute nicht eingeſperrt. Der Abort iſt kein Gefängnis. Die Hauptaufgabe der Verteidigung iſt, die pfychologiſchen Momente zugunſten der Angeklagten hervorzuheben. Kor b⸗ weiſe ſind mildernde Umſtän de vorhanden. Man darf nicht vergeſſen, daß das Milien 1924 ſehr gefährlich war; man darf daher nicht ſo raſch den Stab über die Angeklagten brechen. Schöneberg ſei kein Flaneur. Daß er ſich in den Dienſt der fremden Beſatzung begeben hat, war ſein Unglück. Er erſuche, Schöneberg nur milder zu beſtrafen. .⸗A. Dr. Oppenheimer vermißt jeden Kauſalzuſammenhang bei den Vorgängen in Mannheim und Aachen. Die Anſchauung der Staatsanwalt⸗ ſchaft, die allzuſehr das Intereſſe des Staatswohles hervor⸗ hebt, entſpricht nicht der Sachlage. Sein Klient Voſſeler iſt ein geiſtig minderwertiger Menſch, der tiefes Mitleid erregen muß, weil er ein erblich belaſteter Menſch iſt. Der Verteidiger appelliert deshalb um größte Milde. .⸗A Dr. Hecht glaut, daß bereits eine große Breſche in die Sicherheit der Anklage geſchlagen wurde. Der Angeklagte Gottſchalk iſt lediglich ein Mitläufer, dieſer hat in der ganzen Verhandlung einen vorzüglichen Eindruck gemacht. Nach einſtündiger Beratung verkündet Amtsgerichts⸗ direktor Dr. Kley ſolgendes Urteil: Der Angeklagte Schöneberg wirb wegen räuberiſcher Erpreſſung und Freiheitsberaubung zu ſieben Jahren Zuchthaus abzüglich 9 Monate Unterſuchungshaft, Voſ⸗ ſeler wegen ränberiſcher Erpreſſung und Freiheitsberaubung ebenfalls zu ſieben Jahren Zuchthaus und Gott⸗ ſchalk wegen räuberiſcher Erpreſſung, Freiheitsberaubung und Amtsanmaßung zu ſechs Jahren Gefängnis ab⸗ züglich 6 Monate Unterſuchungshaft verurteilt. In der Urteilsbegründung wird hervorgehoben, daß die Angeklagten in gewiſſenloſeſter Weiſe den Druck der Beſatzung ausnützten und in ſchwerſter Zeit die eigenen Landsleute beſtahlen. Das Gericht iſt überzeugt davon, daß es eine gemeinere Straftat als die, welche die drei Angeklagten begangen haben, ſich kaum ausdenken läßt und daß ſie deshalb auch die ganze Strenge des Geſetzes treffen mußte. Bei Gottſchalt wurden mildernde Umſtände zugebilligt, weil ärztlicherſeits feſtgeſtellt wird, daß er an Gehirnſyphilis leide. Die Verhandlung dauerte einſchließlich von vormittags 11 Uhr bis abends 6 Uhr. Sporiliche Runöſchau Die Erbauung einer Radrennbahn Vor einigen Tagen traf ich zufällig mit einigen Bekannten aus der Glanzzeit des wadſports zuſammen, wobei ſeloſtverſtändlich auch vie Sprache auf die damalige Radreunbahn und Rennfahrer kam⸗ Es wurden viele ſchöne Erinnerungen ausgetauſcht und viele klang⸗ volle Namen alter, hieſiger Renngrößen, wie Zimmermann, Meder, Hreitling, Herbel, Stalk, Edelmann, Tbeo und Karl Heß, genannt. Wenn nun auch) dieſe Zeiten reinſten Amateurſportes nicht mehr zurückkehren, ſo haben doch die bieſigen Radſahrervereine durch Ver⸗ anſtaltung verſchiedener ſchöner Radrennen auf der alten zerfallenen Luiſenparebahn, die ietzt zu einem Spielplatz für Mädchenſchulen umgebaut wurde, in den letzten Jahren den Beweis erbracht, daß einerſeits der Radſpart einen außerordentlichen Auſſchwung genom⸗ men hat— was ja auch die vielen Straßenrennen beſtätigt haben— und andererſeits das Publilum durch zahlreichen Beſuch ſein großes Intereſſe daran bekundet hat. Welche Maſſen würden aber erſt Steher⸗, d. h. Dauerrennen hinter Motorſchrittmacher und Motor⸗ rabrennen auf einer modernen Bahn herbeiziehen. Wir verſtehen vollkommen den Schrei der Radſportiünger und deren Anhänger nach einer neuen Rennbahn und haben es deshalb freudig begrüßt, daß am hieſigen Sportwerbetag einer der beteiligten Vereine ein Schild mit der Auiſchriſt„Wo bleibt die neue Radrennbahn“ im Feſtzug mit ſich führte. Auch wir, und mit uns viele andere Anhänger des Radſports, ſtellen dieſe Frage und boffen, daß nunmehr bald mit dem, den Ver⸗ einen, wie wir hörten, in Ausſicht eſtellten Bau einer Radrenn⸗ bahn begonnen wird, ſodaß bis zum Frühlahr 1927 der Sportbetrieb cröffnet werden kann. Nicht nur der Steuerkaſſe, ſondern auch der Straßenbahn würde ſich eine ungeahnte Einnahmequelle eröffnen, zumal wenn, wie wir hörten, die Radrennbahn auf der Sellweide würde, da in zieſem Falle keinerlet Neuanlagen nötig wären. Aber auter dieſen fünſtigen Einnahmequellen für die Stabt, ſpricht noch ein anderer Umſtand für erne ſoſortige Inangriffnahme des Rennbahnbaues, nämlich der, datz dadurch eine große Zahl Arbeitsloſer etwa—4 Monate lang beſchäſtiat werden kann. Alſo verehrte Herren Stabt⸗ väter, erfüllen Sie bald den Wunſch der radſporttreibenden Jugend und der vieſen Freunde dieles Sportzweiges, der nicht nur der kör⸗ rlichen Ertüchtigung dient, ſondern auch eine Induſirte geſchaffen hat, die heute vielen Millionen Beſchäſtigung und Brot gibt. Aber nicht nur die Fahrrad⸗Induſtre hat ihren Aufſchwung dem Radſport 5 deſſen Pionieren zu verdanken, ſondern auch die Automobil⸗ induſtrie, denn, was wäre aus der Erſindung des Auto⸗Pioniers Karl Benz geworden, wenn nicht der engl. Tierarzt Dunlop den Luftreiſen für das Fahrrad erfunden hätte. Es gibt keinen Sport, der außer dem Zweck, den er erfüllen eall, in wirtſchaftlicher Hinſicht dem ganzen Volke das bietet, wie der Radſport. Schon aus dieſem Grunde, alſo ganz abgeſehen von den Einnahmequellen, wäre es Pflicht der Stadtverwaltung, eine Rad⸗ ſportſtätie zu errichten. G. N. der Mittagspauſe ch. Neues aus aller Welt Gattenmord aus Eiferſucht Große Aufregung verurſachte am Mittwoch in den frühen Morgenſtunden ein Schwerverbrechen in der Mulackſtraße, in der Nähe des alten Scheunenviertels im Zentrum von Berlin. Hier wohnt in dem Hauſe Nr. 35 im dritten Stock für ſich allein ein Händler Otto Berndt, ein den Behörden nicht un⸗ berannter Mann, der mit Goldwaren, Brillanten und allem möglichen Geſchäfte macht.- in der Kriegszeit auch mit Brot⸗ karten handelte. Er beſitzt ein geräumiges Vorderzimmer, das er gut und nett eingerichtet hat. Hier pflegte er nicht ſelten Liebſchaften zu empfangen. Zu ſeinen Freundinnen ge⸗ hörte auch die 28 Jahre alte Ehefrau Frieda Borchert geb. Rennemann, deren Mann ihm ebenfalls gut bekannt iſt. Als Berndt geſtern abend wieder Frau Borchert bei ſich empfing, drang der Ehemann der Borchert in die Wohnung ein und erſchoß, nach einem kurzen Wortwechſel mit Bernot, ſeine Frau, während ſich Berndt noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Ueber den Verlauf der Tat entnehmen wir dem„Vor⸗ wärts“ ſolgende Schildernug: Am Mittwoch abend war Frau Borchert von einem Gaſtwirt in der Karlſtraße zu einer Ge⸗ burtstagsſeier eingeladen. Nach einer Zecherei rief ſie von dort aus Berndt, von dem ſie wußte, daß er ſich in einem Ver⸗ ein aufhielt, durch den Fernſprecher an und bat ihn, ſie abzu⸗ holen. Berndt tat das auch, brachte ſie aber nicht nach der Ackerſtraße, ſondern nahm ſie in ſeine Wohnung in der Mu⸗ lackſtraße mit. Hier kam das Paar gegen drei Uhr früh an. Borchert, der ſeine Frau zu Hauſe vergeblich erwartet hatte, erfuhr nun, daß ſie mit Berndt nach der Mulackſtraße gegan⸗ gen war und machte ſich auf, um ſie heimzuholen. Als er gegen 4½ Uhr an Bernots Wohnung klopfte, wußten dieſer und ſeine Begleiterin gleich, wer draußen war. Frau Borchert. die nur mit dem Hemd und einem geblümten Kimono betle et war, kroch eiligſt unter das Bett. Ihre anderen Sachen ſtopfte Berndt in ſeinen Schrank. Dann öffnete er und tat, als ob er von der Frau nichts wiſſe. Borchert ließ ſich aber nicht täu⸗ ſchen. Er begann das Zimmer zu durchſuchen, und als er in dem Schrant die Kleider ſeiner Frau entdeckte, ſtürzte er ſich auf Berndt, verprügelte ihn, zog ſeinen Revol⸗ ver und drohte, alle zu erſchießen. Berndt ſah bald, daß er ſeinem großen, kräftigen Gegner nicht gewachſen war, zog ſich raſch einen Mantel über das Hemd, eilte hinaus und wartete auf dem Hofe das weitere ab. Borchert ſuchte nun weiter, fand ſeine Frau unter dem Bett, zog ſie hervor, warf ſie über das Bett und gab drei Schüſſe auf ſie ab. Die Nachbarn trauten ſich nicht einzugreiſen, weil ſie wußten, daß der ge⸗ walttätige Borchert den Lärm verurſachte. Er verließ, nach⸗ dem er die Schüſſe abgefeuert hatte, laut ſchreiend die Woh⸗ nung und verſchwand.„Ich habe ſie erſchoſſen, ich habe meine Friedel erſchoſſen!“ ſchrie er auf. Die Nachbarn glaubten, daß er nicht nur ſeine Frau, ſondern auch Berndt getötet habe. Erſt jetzt traute man ſich hervor und benachrichtigte das 7. Re⸗ vier. Dieſes gab die Meldung an die Mordkommiſſion weiter, und alsbald erſchienen der Chef der Kriminalpolizei, Regie⸗ rungsdirektor Dr. Weiß, der Leiter der Mordinſpektion Kri⸗ minalrat Gennat und die Kommiſſare der Mordkommiſſion Werneburg und Erdmann mit dem Gerichtsarzt Profeſſor Strauch und ihren Beamten. Berndt hatte ſich nach der Flucht ſeines Gegners ebenfalls in ſeine Wohnung binaufbegeben und ſich angezogen. n dem ſonſt ſo ordentlichen Zimmer ſah es jetzt wüſt aus. In dem Kampf zwiſchen Berndt und Borchert waren Tiſche und Stühle umgefallen, Geſchirr zertrümmert und an Scherben umhergeworfen. Frau Borchert lag tot auf dem Bett. Wie Profeſſor Dr. Strauch mitteilte, hatten alle drei Schüſſe ſie tödlich getroffen. Eine Kugel war eine Hand⸗ breit hinter dem linten Ohr in den Kopf eingedrungen, eine zweite hatte den Kopf unter dem Ohr getroffen und durch⸗ bohrt, die dritte war auf der anderen Seite eingeorungen. Nach Aufnahme und photographiſcher Feſtlegung des Be⸗ fundes wurde die beſchlagnahmte Leiche nach dem Schauhauſe gebracht. Berndt und andere Zeugen wurden alsbald im Po⸗ ligeipräſidium vernommen. Borchert iſt flüchtig und zoch nicht ermittelt. London im Nebel 8 London, 26. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ueber dem Süden und Südoſten von England liegt ſeit ge⸗ ſtern dichter gelber Nebel. In London wurde der Straßen⸗ verkehr mit Hilſe rieſiger Scheinwerfer und oſſener Pechflam⸗ men aufrecht erhalten. Die Eiſenbahnen mußten den Verkehr erheblich einſchränken, da auf allen Strecken ſtarke Zugver⸗ ſpätungen und Unglücksfälle vorkamen, 500 Mann mit Sturmlaternen waren an den verkehrsreichen Punkten Londons beſchäftigt, die ſichts ma durch den Nebel zu diri⸗ gieren. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen ereignete ſich eine Reihe von Unfällen. Durch Straßenunfälle wurden vier Perſonen getötet und 12 verletzt. Der Erdrutſch bei Roquebilliere — Paris, 25. Nov. Ueber den kataſtrophalen Erdrutſch bet Roauel illiere in der Nähe von Nizza wird weiter betannt, datß auf Anordnung der Behörden Roquebilliere und ebenſo die beiden anderen im Tal der Veſubie gelegenen Ortſchaften Belverere und La Bollere geräumt wurden. Die geſamte Be⸗ völkerung von Roquebilliere kampic⸗t auf dem Kirchplatz, der auf der anderen Seite der Veſubie liegt. Oberhalb von Ro⸗ quebilliete haben ſich weitere ſchwere Bergrutſche erreignet. In Belvedere ſind zwei Häuſer unter einer Erd⸗ lawine zuſammengeſtürzt. Glücklicherweiſe war ganz Belve⸗ dere vorher geräumt Worden — Ein wütender Liebhaber. Ein Vorfall, der von beſon⸗ derer zeugt, ſpielte ſich dieſer Tage auf der Chauſſee zwiſchen Falkenberg und Ahrendsfelde ab. Der Handwerker Franz Jackſchinſki aus Lichtenberg ging hier mit ſeiner Braut, einem 24jährigen Hausmädchen aus Faltenberg, ſpa⸗ zieren. Zwiſchen dem Paar war es zu Streitigkeiten gekom⸗ men, weil das Mädchen das Verhältnis löſen wolltn. Da es auf wiederholtes Zureden auch bei ihrem Vorſatz bleiben wollte, geriet der junge Mann in eine ſinnloſe Wut; er packte das Mädchen und warf es vor ein in voller Fahrt vorbet⸗ fahrendes Motorrad. Der Führer des Rades, Artur John aus Weißenſee, ſtürzte mit dem Rade und zog ſich einen ſchwe⸗ ren Schädelbruch zu. Auch das Mäochen erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen und mußte mit dem auf ſo tragiſche Weiſe verun⸗ glückten Motorradſahrer nach dem Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Der Täter ergriff die Flucht und konnte bisher von der Kriminalpolizei noch nicht verhaftet werden. —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monai Rovember Rüen.Bene 20 28. 2 J2 26. 21 Lr- S20 T t 5 Sohuſterinfel.C71.62.88.501.41 410 Mannbew 20027 20 Kehl. 2813.02 2,90.382.794.72 600•.850,75 06 K n 0 489 44 441 4. e Jöö0. ee aunheim 2,7 998,398,873.813.25 Cuib 1, 462,162,162 86 2, 2 Röln. 1 78,843,45 3,74½•5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Nannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direttion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verautwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meitzner.— Feullleton: Dr. S. Kayfer. Kommunalpolitik und Lokeſes: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner ——————————— ———⏑———•9 Wirtichakts· und Handelszeitung Von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten G. H. Mannheim, 26. Nov. Wenn ſich auch Intereſſe für inländiſchen Weizen zeigte, f Der Weltmarkt für Getreide bewahrte zunächſt noch] war die Preistendenz doch nach unten gerichtet und mrehſeſen. ziemlich ſtetige Haltung, weil die Verſchiffungen verhältnis⸗ 30,00 pro 100 Kg., waggonfrei Mannheim, nicht zu erziel mäßig klein blieben. Man rechnet aber mit einer allmäh⸗ Auch für Roggen hat ſich die Stimmung abgeſchwã* lichen Zunahme der Tonnage. In Argentinien iſt dasſſſo daß Abſchlüſſe bei 25—25,25(Vorwoche 25,50—25,75)—4 1 bisher ungünſtige jetzt von ſchönem Wetter abgelöſt worden folgten. Weſtern⸗Roggen 11, erſte Hälfte Dezember, war ci und nach den neueſten Berichten befindet ſich die ganze Ernte 12,10, Dezember mit 12,05, Plata⸗Roggen mit 11,95 Fl., in ſehr gutem Zuſtand. Die Endſchätzung für die diesjährige Rotterdam angeboten. Anbaufläche lautet auf 19,27(i. V. 19,19) Mill. acres. Die IIn Inland⸗Gerſte blieb das Geſchäft klein, die Deutſchland wieder Haupiieſerant für die Schweiz Zw. Baſel, 25. Nov. 1926. Nachdem der deutſche Export nach der Schweiz lange Zeit hindurch weit hinter demſenigen Frankreichs zurügſteyen mußte, iſt nun zum erſtenmal wieder Deutſchland an die erſte Steue getreten. Dieſe Tatſache iſt an ſich wichtig genug, um die Urſachen dieſer Umſtellung zu beleuchten. Intereſſan⸗ terweiſe zeigt gleichzeitig auch die Zunahme der ſchweize⸗ riſchen Ausfuhr nach Deutſchland eine Belebung und Deutſch⸗ land ſteht als Abnehmer der Schweiz ebenfalls an der Spitze. 5 e Sn K fennenee er urert Zuſ i Lä 1 5 6 9 warte„Die Notiz für Inlandware blie unverä ſchaftlichen Zuſammenarbeit dieſer beiden Länder auf derQualität. Letzte Schätzungen geben Auſtraliens Ausfuhr⸗ arten zu 1 5 f—* ſeeſchwin⸗ von Ausland⸗Gerſte war Chile, Chevalier, ſte, mend nach Antwerpen, mit 47 Sh. per ar. Chile⸗Futtergen 1ei in Antwerpen disponibel, mit 181 Sh. die Tonne, bordſrel Antwerpen angeboten. di Inländiſcher Hafer iſt um eine halbe Mark für a, 100 Kg. gegenüber der Vorwoche zurückgegangen. Pla 5 Hafer wurde mit 8,30—8,35 Fl. eif Antwerpen⸗Rotterda Januar⸗Februar⸗Abladung, angeboten. Mais lag im Waggongeſchäft unverändert, ſeeſchwing mender Plata⸗Mais wurde mit.50 Fl., Dezember⸗Abladt ganzen Linie, wozu der kürzlich nun auch vom Reichstag verabſchiedete Handelsvertrag öwiſchen den beiden Staaten beitragen wird. Die Einfuhr der Schweiz hat im vergangenen Monat Oktober um 24(insgeſamt 204) Mill. Fr. zugenommen. Da⸗ bei zeigt ſich eine Stabilität der Einfuhr aus Frankreich, das mit ſeinen Preiſen ſich immer mehr der Weltparität anpaßt und dadurch die während einigen Monaten beſorgniserregend anwachſenden Valutakäufe verunmöglicht. Die Einfuhr aus Frankreich blieb genau gleich(wie in den beiden Vor⸗ aus Deutſchland im überſchuß mit 14 gegen bisher 12,50(i. V. 8,80) Mill. qrs. an. Im Hinblick auf dieſen erhöhten Wettbewerb und angeſichts der infolge Zurückhaltung der Käufer ſich auftürmenden Vorräte in Nordamerika, beſindet ſich der kanadiſche Weizenpool in einer unkomfortablen Lage und ſeine Leiter dürften wohl jede Gelegenheit zur Verminderung ihrer Vorräte benutzen, ehe die Schiffahrt auf dem St. Lorenzſtrom eingeſtellt werden muß. Die Hauptmengen werden allerdings erſt im Frühjahr, zugleich mit den Getreidemengen Argen⸗ tiniens und Auſtraliens, an die Märkte kommen. Da die R gegenwärtigen Weizenpreiſe hoch erſcheinen, wenn man mit 8,30—8,35, Januar⸗Februar⸗März⸗Abladung mit 8,25 05 Auch die Ausfuhr Schweiz nach Deutſchland zeigt ſie mit jenen vergleicht, die vor dem Kriege galten und da ſeif Rotterdam, offeriert, in Antwerpen fällige Ware mit 7— gtſ die Zufuhren an den Weltmärkten vorausſichtlich auf längeretransborde. Mired⸗Mais von Amerika ſtellte ſich eine eine Zunahme von 3 Mill. Fr., ſo daß nun Deutſchland mit monatlich 28 Mill. Fr. der Hauptabnehmer der Schweiz wird. Bisher haben vor allem die Engländer die Hauptabnehmer der Schweiz geſtellt. Nun bleibt aber der Export aus der Schweiz nach England um etwa eine Million im Monat Sktober hinter demjenigen nach Deutſchland zurück. Der engliſche Markt war allerdings in den letzten Monaten durch den Bergarbeiterſtreik an Aufnahmefähigkeit bedeutend zurückgeſetzt; man rechnet in der Schweiz, daß ſofort nach Eintreten ſtabilerer Verhältniſſe auch der Erport nach dem Inſelreiche wieder zunehmen wird. Gleichzeitig dürften ſich äber auch die verbeſſerten Ausfuhrmöglichkeiten nach Deutſch⸗ land durch den neuen Handelsvertrag zeigen, ſo daß für die nächſte Zukunft der Export der Schweiz nur optimiſtiſch be⸗ Arteilt werden kann. Bor allem hofft die Uhreninduſtrie auf Eine größere Abſatzmöglichkeit in Deutſchland, wo jetzt ſchon 6 ein erfreuliches Anziehen der Kaufluſt zu verzeichnen war. In der Schweiz hat man mit Freude die Belebung des 3 Handels mit Deutſchland feſtgeſtellt und hofft, daß die wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen ſich noch erweitern laſſen, um wieder auf die vor dem Kriege engſten Beziehungen zu dieſem Nachbarſtaat zurückzukommen. ele Ein Reichskredit für Fried. Krupp AG. in Eſſen? Um die Erwerbsloſigkeit zu mildern, hat ſich die Firma Krupp der Stadt Eſſen gegenüber bereit erklärt, eine Anzahl für die Ergänzung des neuern Teils der Gußſtahl⸗ 0 r e— 3* n, deren eigentlich für ſpäter in Ausſi enommen war, ſchon jetzt in 0 0 Angriff zu nehmen. Auf Veranlaſſung der Stadt Eſſen, für 15,80 cif Mannheim; Manitoba II, touah, Dezember, 14.75; welche die Erwerbsloſigkeit eine beſonders drückende Laſt iſt, IIf, touqn, 14,277—14.30; Kanſas II. Dezember⸗Abladung, hat ſich Krupp zu dieſem Zweck um einen mäßig verzinslichen 15,45 cif Rotterdam, 15,65 cif Rheinſtation: Kanſas II. Pacific Kredit von 20 Mill. an die Reichsregierung Inſyektion, ſeeſchwimmender Damyfer, 16,10, cif Antwerven; gewandt. Ob dieſer Kredit inzwiſchen bereits bewilligt iſt, Kanſas 11, Golf Inſvektion, von Rottevdam nach Mannbeim ſteht hier noch nicht feſt. Bei angemeſſenem Zins dagegen unterwegs, 16 50, eif Mannheim. Ruſſiſcher Weiren liegt in dem Vorſchlag der Firma Krupp vielleicht eine beſſere wurde ſehr wenig gehandelt: verlangt wurden für 76 Ka. Geſtalt der Erwerbsloſenfürſorge als in der Verwendung ſchwere Ware. ſchwimmend, 15 60—15.87, 79 Ka., Theodyſia. von Unterſtützungsgeldern ohne produktiven Erfolg. 16.00: desgl. in Rotterdam fällig, 16,25. cif Rotterdam; Hard :: Kapitalerhöhung bei der Illerwerke AG. in München. Winter, dark, Pacifie Inſnektion, jetzt lodender Dampeen. Die Geſellſchaft beruft ihre 3. o. HV. auf den 14. Dez. nach 16,00, cif Antwerpen; Red Winter II, mit Kuonlauc, 14,7756, Mäünchen ein und ſchlägt Erhöhung des Grundkapitals Dezember, Rotterdam, olne Knoblauch. 15.72½/. Dezenher, von 206 000 um bis 50.000 auf bis zu 256 000/ vor. Die Rotterdam; rheinſchw., mit Knoblauch, 15,00, eif Mannheim. Dezember⸗Abladung, Mehl lag geſchäftslos. Weizenmehl, Spezial 0, 05 mit 41,25—41,50(41,25—41,75)/, Roggenmehl in 60 proz. 00 mahlung mit 37,00 /, 70 proz. mit 35,50 /. angeboten, je mi nur von der zweiten Hand, da erſte Mühlen nicht ehl. Roggenwehl am Markte waren. Pommeriſches Roggenmn, 65 proz. Ausmahlung, war mit 35,50 Parität Mannhe zu haben. len⸗ Am Futtermittel⸗Markt behaupteten Mübter, artikel und Kraftfuttermittel ihre feſte Haltung. Man 2 langte für die 100 Kg., ab ſüddeutſcher Station, in ſtet, Weizenfuttermehl 15,00, Roggenfuttermehl 15,50 von eleie Durchſchnittsqualität 14,25 von zweiter Hand; Roggen mpt von den Mühlen nicht angeboten, 11,75; Weizenkleie, prompi, 11,75, Dezember⸗Fanuar 12,.00: von zweiter Hand, pronauf 11.00, Weizennachmehl 24,00, Maisſchrot, prompt, 21.25,050 Lieferung 21,00, Gerſtenſchrot 24,50; Erdnuckuchen ibel Seſamkuchen 22,75, Maisſtärkeſchlempe 23,00, Trockenſchn 11,50—11,75. 110 Am Malzmarkt iſt eine weſentliche Verändener, nicht eingetreten. Man verlangt für erſtklaſſiges v iſch⸗ pfälziſches Malz, je 100 Kg. 48—51,00, württemberg bayriſches Malz 42—44,00% und Brennmalz 36—38,00 on Der Einkauf von 1926er Tabak ging wieder flott ſonſ ſtatten. Es wurden in der Pfalz auch an den Orten, wo ugen Zigarrentabak wächſt, für Schneidezwecke größere 9 1 verkauft und von den Erwerbern Preiſe von 65—75% in angelegt; einzelne Orte wie Bellheim erzielten 80,00 700 14 Hatzenbühl bei Germersbeim wurden für Sandblatt O5 bern mit Zuſchlägen bis 16 v. H. und in Erlenbach bei Bergzagher noch höhere Preiſe bezahlt. Auch in Baden iſt ein 5 4 Teil der Ernte zu ſteigenden Preiſen bis 7500 und 80, anze nerkauft worden. ſo daß in den nächſten Tagen ſaſt die Atner Ernte plaziert ſein wird und nur wenige tauſend SSaßre noch übrig bleiben. Die Produzenten können in dieſem Bhenn mit dem Erlös für ihr Erzeugnis ſehr zukrieden ſein, ſolh kein anderes Produkt hat auch nur annähernd einen acten horen Ertraa wie Tabak erbracht. Der Anbau im u Aus⸗ Jahr wird ſich daher wohl mieder erhöhen und einen reiſen gleich im Preiſe bringen. Rippen zu bisherigen P 8 vollen Gulden höher auf 9,40 Fl., Zeit hinaus groß ſein werden, wird man wohl mit einem Antwerpen⸗Rotterdam. nennenswerten Preisrückgang auf längere Sicht hin zu rechnen haben. An den amerikaniſchen Getreidebörſen hat man ſich bereits mit dieſem Gedanken vertraut gemacht und die Spekulation verſucht ihre Engagements vorſichtig zu ver⸗ ringern. In Chicago, woſelbſt zu dieſen Erwägungen noch der Umſtand hinzutrat, daß Bradſtreet die ſichtbaren Weizen⸗ beſtände jetzt mit 190,72(in der Vorwoche 176,92 und in der gleichen Vorjahrswoche 138,56) Mill. Buſhels angibt, iſt die Dezember⸗Notiz für Weizen auf 135)6(Vorwoche 13625, in der gleichen Vorjahrswoche 15876) Cents pro buſhel zurück⸗ gegangen, die Mai⸗Notiz auf 13876(141 bzw. 155,75). Unſer ſüddeutſcher Markt war dieſen Einflüſſen in umſo ſtärkerem Maße unterworfen, als auf allen Seiten die größte Zurückhaltung geübt wird. Die Preiſe, die in den erſten Tagen der Berichtswoche noch behauptet blieben, waren zu⸗ letzt nach unten gerichtet und die Tendenz mußte als abge⸗ ſchwächt bezeichnet werden. Das Geſchäft verlief ruhig bei kleinen Umſätzen, es iſt aber nicht zu überſehen, daß nirgends Vorräte von nennenswertem Umfange vorhanden ſind, weder auf dem Rheine ſchwimmend, noch in den Lagerhäuſern an den Binnenplätzen und daß deshalb auch ein durch irgend⸗ welche äußeren Urſachen etwa zufällig hervorgerufener Tendenzumſchwung ſich ohne weiteres auf unſeren Markt übertragen müßte. Verlangt wurden zuletzt in Gulden für die 100 Kg. Manitoba 1 16—15,95; II 15,5275—15,50; III 15,05: IV 14,50; V 13,40; VI 12,20, alles Dezember⸗Abladung cif Rotterdam: 111, Dominion Inſpektion, in Rotterdam disy., neuen Aktien, für die den Stammaktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis:1 zugeſtanden wird, ſollen hinſichtlich Divi⸗ dendenbezugs und Liquidationserlöſes bevorzugt ſein. * Die mißglückte Goldumſtellung der Sinner Ach. Wie ſchon mitgeteilt, ſchlägt der AR. eine Kapitalszuſammenle⸗ gung von:1 vor. Dazu ſchreibt die Verwaltung der Sinner AG. noch folgendes:„Die Gerüchte von einem angeblichen Verluſt, den wir in dieſem Jahre haben ſollen iſt falſch. Unſer Gewinnergebnis wird, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, nicht ungünſtig ſein, es dürfte größer werden als das des vergangenen Jahres. Was die Beſchäftigung unſerer Betriebe im laufenden Jahre anbelangt, ſo iſt dieſelbe im allgemeinen ebenfalls befriedigend. Dagegen ſteht die Verwaltung auf dem Standpunkt, daß das derzeitige Aktienkapital, wie es in der Goldmark⸗lmſtellungsbilanz feſtgeſetzt wurde, auf die Dauer zu hoch iſt und beabſichtigt. der HV. eine Reduktion des⸗ ſelben vorzuſchlagen. Die hierdurch ſich ergebende Buchgewinne werden zit Abſchreibungen verwendet werden. Nimmt die .V die Vorſchläge der Verwaltung an, ſo iſt vorausſichtlich mit einer guten Dividende zu rechnen. Unſere Aktien haben vor einigen Tagen im Zuſammenhang mit den Mitteilungen über die Konzentration der den Oſtwerken naheſtehenden He⸗ febetriebe gleich andern Papieren verwandter Branchen eine Kürsſteigerung erzielt. Dieſe Kursſteigerung iſt unſeres Er⸗ achtens nach nicht berechtigt: wir haben mit der geplanten Kon⸗ gentration nichts zu tun. Wir erwarten uns auch für das He⸗ fegeichäft keine finanzielle Beſſerung dadurch, da mehr als die Hälfte der ganzen Hefeproduktion vollſtändig unabhängig iſt. :: Hafenmühle in Frankfurt a. M. A0). Die HV. ge⸗ nehmigte den Abſchluß, die Ve teilung von 8 v. H. Dividende und die Kapitalerhöhung um 600 000 Iauf 2,04 Mill./ mit Bezugsrecht 12:5 zu 107 v. H. Die urſprüngliche Abſicht, 100„C⸗Aktien auszugeben, wurde auf Antrag eines Aktionärs geändert; ſtatt deſſen gelangen 600 Aktien zu je 1000/ zur Ausgabe. Damit die kleinen Aktionäre trotzdem den Um⸗ tauſch vornehmen können, erklärten ſich Großaktionäre bereit, ihre kleinen Stücke für das Be⸗nasrecht zur Verhaung en ſtellen. Generalkonſul Ernſt Bodenheimer⸗Mannheim wurde dem AR. zugewählt. Der Geſchäftsgang ſei bisher befriedigend. el- Auflöſung der Süddeutſchen Kokosweberei Alh. in Göppingen. Die Geſellſchaft, die auf 31. März 1925 mit einem Berluſt von 6236(bei einem Aͥ. von 24550) abſchloß, beruft jetzt ihre HB. nach Frankfurt a. M. ein. Neben der Bilan⸗genehmigung hat die HV. Beſchluß zu faſſen übe, die Auflöſung des Unternehmens und Ernennung eines Liqui⸗ dators. Die Aktienmehrheit des Unternehmens hat ſich be⸗ Eenntlich in Händen der Karſtadt AG.⸗Hamburg und der Gebr. Lismann⸗Frankfurt befunden. Die Geſellſchaft wurde am 9. Mai 1921 gegründet. :: Württemberg. Cattunmanufaktur in Heidenheim a. Br. Die heutige o. HV. genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß Vortrag des Reingewinns. Die ſatzungsgemäſ ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder werden wieder⸗ und Konſul Fed—(Discontogeſellſchaft Stuttgart) neu in den AR. gewählt. * Üfa vorausſichtlich ohne Dividende 1925/26, Seit Be⸗ ginn des Jahres ſind die Unkoſten durch organiſatoriſche Mafnahmen ſtark ermäßigt worden. Auch die Verpachtung des Ufahauſes am Potsdamer Platz in Berlin an das Wein⸗ haus Kempinski wird der Ufa beträchtliche Einnahmen brin⸗ 8 Ob eine Dividende für das am 31. März beendete Ge⸗ chäſtsjahr verteilt wird(i. Vorj. 6 v..) erſcheint ſehr Die klimatiſchen Verhältniſſe wechſelten, ien allgemeinen herrſchte jedoch milde für Cerealien günſtige Witterung vor. z weifelhaft. Das Auslandsgeſchäft habe ſich weiter gün⸗ ſtig entwickelt. Die Verhandlungen mit der J. G. Farben⸗ induſtrie über eine gemeinſame Rohfilmproduktion haben bisher nach dem„...“ noch kein poſitives Ergebnis ge⸗ zeitigt. Abſchlüſſe: :: Mars⸗Werke AG. in Nürnberg⸗Doos. Wie verlautet, iſt der Geſchäftsgang in dem am 30. Sept. beendigten GF. trotz der Ungunſt der wirtſchaftlichen Lage und auch der für die Fahrradinduſtrie ſchlechten Witterung ein recht befriedi⸗ gender. Wie i. V. iſt wieder die Ausſchüttung eines Gewinn⸗ anteils von 10 v. H. in Ausſicht genommen. :1: Deutſche Holzverwertungs AG. in Frankſurt a. M. Die HV. beſchloß, den Verluſt von 993 583 1bei 500 000/ AK. vorzutragen. Der Vorſtand teilte mit, daß Direktor Heinrich Salzmann wegen Unregelmäßigkeiten in der Ge⸗ ſchäftsführung friſtlos entlaſſen worden ſei. Die Entaſtung wurde ihm verweigert. Ob und in welcher Form die Ge⸗ ſchäfte weitergeführt werden, dürfte ſich bald herausſtellen. :: 9 v. H. Dividende bei Stollwerck. Die Bilanz der Gebrüder Stollwerck AG. in Köln für das am 30. Juni 1926 beendete GF. ſchließt nach 719 362(576 333)/ Abſchreibungen einſchl. Vortrag von 98 190/ mit einem Reingewinn von 1504 335(1 340 983)/ ab. Der auf den 30. Dez. d. J. einzuberufenden HV. ſoll vorgeſchlagen werden. auf die VA. 6 und auf die StA. 9(8) v. H. Dividende auszuſchütten. Der augenblickliche Geſchäftsgang wird als befriedigend bezeichnet. Die Lage des Metallmarltes Eigener Wochenbericht vom 27. November Das Geſamtbild hat ſich gegenüber der Vorwoche wenig geändert. Der Angelpunkt liegt nach wie vor in England, wo einerſeits die Fortdauer des Bergarbeiter⸗ ſtreikes die Placierung großer Abſchlüſſe noch nicht ermög⸗ licht und wo andererſeits die von der Regierung inſpirierte und ſicherlich auch ſubventionierte Kampfſtellung gegen das Kupferſyndikat ihre Wirkung deutlich zeigt. Kupfer: Die Elektrolytnotiz verlor in der Berichts⸗ woche am Londoner Markt 76 Lſtr. In Amerika ging der Unterſchied zwiſchen Inland⸗ und Exportpreis, der zuvor 0,40 Dollarcents betrug, auf 0,07/ Cts. zurück. Blei war bei ruhigem Geſchäft leicht behauptet, Zink dagegen gegen Schluß der Vorwoche um 7 Lſtr. höher. Die Beſſerung des belg. Fr. wirkt ſich in einer Preiserhöhung der zur Zeit ſehr geſuchten belgiſchen Marken aus. Die ſe lung des Zinnmarktes hält noch immer an. Bemerkens⸗ wert iſt, daß New Hork der vorübergehenden Abſchwächun des Londoner Marktes nicht gefolgt iſt. Zum Wochenſchluß meldet auch London einen 6,— Lſtr. höheren Kurs gegenüber der Vorwoche. Der Report für Drei⸗Monats⸗Ware, beträgt allerdings 12,— Eſtr. Alumnium: Der Preis iſt unver⸗ ändert, da die Auswirkungen der europäiſchen Kartellierung noch nicht in Erſcheinung treten können. Ueber den Altmetall⸗Markt informiert der in und ſüdweſtdeutſchen Metallgroßhändler: dieſer Woche in Heidelberg abgehaltene Trefftag der 3 em geringen Entfall von Altmetallrohſtoffen ſteſt eine rege Norh⸗ frage gegenüber. Im Vordergrund des Intereſſes ſtehen: Altzink, Remeltedzink, neue Zinkblechabfälle, büchskupfer. Es war nur w Preiſen ſchlank Metallhalbfabrikate⸗Ma Belebung durch das Weihnachtsgeſchäft dünnen Meſſing⸗ und Zinkblechen wie über der Ordereingang befriedigend. nkungs⸗Quote de Obwohl die tatſächliche meſſing und Feuer tätsmaterial iſt 4 Unveränderte Einſchrä Rohſtahlgemeinſchaft. der Rohſtahlgemeinſchaft auf 10—1 darunter geſchätzt wird, wird man r den Monat Dezember mit 20 v. 5 dert laſſen. Dieſe Maßnah waltung der D kungsquote mö auch nur vorüberge die offizielle Ei kungs⸗Quote fü H ſichtlich unverän der vorſichtigen Politik der Ver ſtaßlgemeinſchaft, unter Vermeidung jeder, höhung zu halten. die Einſchrän Deviſenmarkt Franken und Lira weiter feſt Am internationalen Deviſenmarkt Franken und die italieniſche Paris, das ſich vorbörslich au laufe der amtlichen Notis auf 132 Bewegung des franzöſiſchen Franken lag Währung gegen London mit 114,75 feſter blieben weiterhin ohne be r. as engliſche Pfund mit.85 na f134 ſtellte, konnte ſi 5 nalbe, „50 italiemeh⸗ diſche Deviſen Etwas feſter liegt d Im einzelnen notieren heute vormit 18.201Kabel London olgende Kurie ſe Berliner Melallbseſe vom 23. Nove Preiſe in Feſtmart ür 1 Kg. E 8 ſehr günſtige Beurtei Atet Sbe 0,75.60,28 50.75.00.25 .10.10 London 25. November. Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng⸗ t. v. E 5 7 ib..öl. 12,40 7. 313,25 315,75 JReau us om 26. heutigekhunte 3 Monat 27.65 57,85[Nickel Elettrol. 65,50 65,50 Frachtenmarkt in Duisburs ⸗Rubrort v Die Nachfrage nach Kahn für Bergreiſen ab Ruhrort ſehr Kanalkähne gut untergebracht werden. die Tagesmieten blieben unverändert. raum war an der „inogoh udeadc ne zn 90 dogu— udbaoch uog“ ꝛ0agz Die„uaene man“ ie iegn, e genchh e eun iee Abuel u vuboc onvan gog digeiae Tfcpiguor d01a69191 un ucenaes gnynogn obuv uobunzouundousöndg 10% uoldctob ſochpuajuc uditgab 2d0 zouvung un— guvi eud gnpoigousg gg)b ſ½ aouof ui adv PPuzuomou— givowg usgagſeo gve gun Rolemegn Inc gaog 8910 4 giv'gvaognusdob c uuv dzc usgonb ude gusg pac bübjusounz J4% 4 eeiee eheie esr ung uf zocushaa gnut ne zos⸗guaſphuoahjug 100 ovu oouvz Aas danat oi Ranegavoh(uobvunchpoagzoſun usbaudauau oge uih t i uudat) duv gagvg 140 ae 400 h ee eeig ur(e8/18 II guvg„uollochs gun uogog gitdaahſdogßz uva biaiang“) kaoch eaohundg hooß os„ivat udgovob u 6 C e diat goſmvchach uonochpg g0 donvat 400 zzuuvzog cun ſeindoob Anag noudbie zouiol env gun uammau ed Unag guse u udgnojch udagt gonda uohnaschpvouz Asuel dſos d% un ziu u as ohyg usmmages vunnvgn en uobicteqo and gov 891% fhu utgi orpai uollnu ufo! 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Ob dem großen Meiſter wirklich„der gedankliche Inhalt höher ſtand, als die klang⸗ liche Wirkung(Seite 90)? Ob das„innere Gehör, Beet⸗ hovens nie im höchſten Grade vorhanden war? Solche Fra⸗ gen ſind m. E. falſch geſtellt, die Antwort mögen die Aku⸗ ſtiker geben. Wir haben nämlich einen Normalton— be⸗ kanntlich das A der eingeſtrichenen Oktave—, nach dem wlr Stimmgabeln anfertigen, nachdem wir Klaviere wie Orcheſter⸗ inſtrumente einſtimmen. Die uns erhaltenen alten Stimm⸗ gabeln zeigen nun, daß Mozarts Konzertflügel auf 422 Schwingungen abgeſtimmt geweſen iſt. Der berühmte Klang⸗ gelehrte Chladni( 1827) berechnet ſeinerſeits das A von 1802 auf 426, das A von 1820 aber bereits auf 453. Die Blas⸗ Inſtrumente treiben nämlich die Orcheſterſtimmung immer „nach oben“, Stimmen und Streicher müſſen ihnen ſolgen; und ſo treiben wir gegenwärkig über die„Pariſer“ Normal⸗ ſtimmung von 1857,(die in Deutſchland vor 50 Jahren be⸗ reits in allen großen Muſikſtädten galt) bedenklich hinaus. Man wird fragen, was dies alles mit Beethoven und feiner hohen Meſſe zu ſchaffen hat. Nun, ſehr viell Beet⸗ hovens Teſtamenk vom Sommer 1802 bezeugt die fortſchrei⸗ tende Ertaubung; der Meiſter hörte damals noch die Normal⸗ ſtimmung ſeiner Jugendzeit. Er ſchrieb ſeine Geſangswerke wie die Missa solemnis auch zwanzig Jahre ſpäter, als er nichts mehr hörte, nach ſeinem inneren Gehör von 1802. Das hohe A, welches er ſeinen Chorſopranen zumutete, war alſo unſer As. Woraus ſich alle Folgerungen ergeben, vom Fi⸗ delio bis zur neunten Sumphonie. Vielleicht werden wir unter den heutigen Klangverhältniſſen gut tun, uns auf das Kyrie, das Gloria und auf Sanetus und Benedictus der hohen Meſſe zu beſchränken. Ohnehin hat ſie keinen Platz in der Kirche. Crebo und Agnus Dei als notwendige Teile der Liturgie können wir im heutigen Konzertſaal eut⸗ behren, und uns bliebe das Schönſte der herrlichen Feſtmeſſe in der ſchönſten Form erhalten, wenn wir uns zu kleinen Aenderungen der Chorſtimmen entſchließen könnten. Man kann die Ausführungen von Sieafried Ochs nicht verſtehen, ohne den Klavierauszug der Meſſe zu Rate zu ziehen. Aber dreierlei wird ſich ohne ſolche Hilfen er⸗ geben. Zum erſten: es wird ſtets„des liebevollen Eingehens der 8 bedürſen, um die unzähligen Schattierungen im Ausdruck tiefen Gefühls mit zu erleben. Zweitens: die Tempofrage! Der Anfang des„Gloria“ wird meiſtens zu ſchnell genommen, manche Dirigenten verſſeßen nicht de Unterſchied zwiſchen ruhigerem Ausdruck und langſamem Zeitmaß. Das„geharniſchte ⸗ Allégro fehlt auch der Ouver⸗ türe zu„Egmont“, die Unruhe in der Wiedergabe legen wir hernach Geethovens zur Laſt.. Zum dritten wage ich einen perſönlichen Vorſchlag: ſollte man nicht im„Glorta“ eine kleine Kürzung wagen? Nämlich da, wo das Zuſammen⸗ gehen von Soliſten, Chor und Orcheſter dem Dirigenten die ſchwere Aufgabe ſtellt, die uns Siegfried Ochs auf Seite 85 deutet... Mit Beethoven haben wir mit unſerem Fühcer den letzten der eigentlichen Klaſſiker betrachtet. Er geht zu Bruckner über und ſchließt, wie wir ſahen, mit dem „Deutſchen Requiem“ von Brahms. Wir werden noch oft und mit Freuden auf Sieafried Ochs zurückkommen, denn er verheißt uns zwei neue Bände! Kulturaufgaben der deutſchen Geſangvereine Von Friedrich Hupp(Mannheim) Ein Blick in das geſellſchaftliche Leben unſerer Tage, in ſeine ſozialen Schichtungen und verſchiedenartigſten Gliede⸗ rungen, oſſenbart uns ein Bild der Mannigfaltigkeit und Buntheit: der deutſche Trieb nach Bildung von Gemeinſchaf⸗ ten läßt einen Verein neben dem andern blühen. Unter dieſen ſind es nicht zuletzt die Geſangvereine, die dem Moſaik Farbe verleihen. Angeſichts dieſer ſtarken Vertretung der dem Geſange dienenden Vereine drängt ſich dem an der Kul⸗ turentwicklung des dautſchen Volkes Intereſſierten die Frage auf die Lippen: Welche Kulturaufgaben hat der deutſche Ge⸗ ſangverein? „Kultur“ als„Aufzucht eines vollendeten, dem Ideal f0 nähernden Menſchentyp“. Zweiſellos handelt es ſich dann bei der deutſchen Kultur im letzten Grunde um die Heraus⸗ geſtaltung des deutſchen Menſchen an ſich. Dann hat auch 55 8 3 in—— Richtung ſeine kulturelle : immer vollkommenere Herausſchälung und Geſtal⸗ tung deutſchen Weſens. Da beruſen wir uns zunächſt auf Fichte, wenn wir in einer gewiſſen Urfprünglichkeit ein deutſches Weſens⸗ merkmal ſehen, verweiſen auf die Frau von Staél, wenn wir in ker Unabhängigkeit des Geiſtes, in der Liebe zur Einſamkeil und in der Eigenartigkeit der einzelnen Menſchen weitere deutſche Weſens⸗ merkmale erblicken. Deutſches Weſen ſpricht aus den alten Märchen und aus dem Volkslied ebenſo gut wie aus den Bildern eines Därer, eines Grünewald und eines Thoma, aus dem gotiſchen Dom ebenſo wie aus der tongewordenen Gotik eines Bach oder aus dem Liedern eines Schubert. Ueber alle ihre Eigenwertigkeit hinaus ſind ſie alle verbun⸗ den durch denſelben Stil, durch die gleiche innere Einſtellung zu Welt, Kunſt und Leben. Dieſes höhere Band, das alle unter Wahrung ihrer vollen perfönlichen Urſprünglichkeit verbindet, iſt das deutſche Weſen. Nicht zuletzt ſei neben all dieſen Schöpfern deutſcher Kulturwerte hingewieſen auf die beiden Menſchen, in denen deniſches Weſen ſeinen Adlerflug getan: Goethe und Beethoven, von denen jeder aus tiefſtem Erleben heraus der deutſchen Seele Geſtalt verlieh, jeder mit den ihm verfügbaren Kunſtmitteln. Was iſt nun zu tun? In Sonderheit: welche Forderun⸗ gen ſtellt unſere heutige Zeitlage an den deuiſchen Geſang⸗ verein? Selbſtverſtändlich: typiſch deutſches Weſen, wie es in den Volksliedern und in manchen Kunſtgeſängen ſchlummert, immer wieder und immer wieder zu neuem Leben zu er⸗ wecken. Die Richtung der Zeitforderung an den deutſchen Geſangverein endet damit in der künſtleriſchen Tat, die deut⸗ ſches Weſen gleichſam aus der Gebundenheit an die Partitur erlöſt und zum Klingen bringt. Aber das genügt nicht! Das künſtleriſche Tun des Geſangvereins iſt eigentlich von züeierlei Herkunft: einmal iſtt es bedingt in der Schöp⸗ ferkraft deſſen, der hier ſein Erlebnis niederlegte, dann aber auch in der ſeeliſchen Haltung, in der Einſtellung derer, die das Werk immer wieder neu ermecken, die gewiſſermaßen das objektive Werk in ſubjektive Form gießen! Die Konſequenz iſt zwingend: die Wiederbelebung des deutſches Weſen offenbarenden Kunſtwerkes iſt umſo voll⸗ kommener, je mehr deutſches Weſen der Einſtellung und ſeeli⸗ ſchen Haltung, kurz dem Menſchentum der Wiederleber— ganz nüchtern geſagt: der Sänger— das Geyräge gint! Dieſe feeliſche Haltung, dieſe innere Einſtellung, dieſes Menſchen⸗ tum iſt ſomit der Boden, in dem die künſtleriſche Tat des Geſangvereins wurzeln muß, wenn ſie den Ewigkeitsgehalt eines Kunſtwerkes zum Klingen bringen will. In der Richtung dieſer Erkenntuis liegen nun auch die Kulturaufgaben des Geſangvereins. Der Verein kann noch ſo tonrein ſingen, er kann noch ſo erakt alle Einſätze bringen, kurz er kann das Handwerkliche noch ſo gut beherrſchen, ſo bleibt dennoch beſtehen die Notwendigkeit, daß das künſt⸗ leriſche Tun aus dem oben bezeichneten ſeeliſchen Boden ent⸗ ſpringt. Wer aber meint, das ſeien Phraſen, mit denen eine Zeit wie die unſere nichts mehr anfangen kann, der ſei auf Beethoven verwieſen, der da geſagt hat:„So wie Tauſende ſich um der Liebe willen vermählen und die Liebe ſich in dieſen Tauſenden nicht einmal oſſenhart, obſchon ſie alle das Handwerk der Liehe treiben- ſo freiben Tauſende einen Verkehr mit der Muſik und haren doch iſre Offenbarung nicht.“ Haben aber die Sänger ſchon dieſe Offenbarung nicht, wie können ſie durch ihr Tun dann den Zuhörern eine Offen⸗ barung bringen? Iſt es dann nicht möglich. daß ein Zuhörer. der mit der notwendigen feeliſchen Einſtellung ins Konzert ging, unbefriedigt nach Hauſe gent. weil er den irrationalen Kontakt vergebens ſuchte? Trotzdem die Stimmpfeife kon⸗ ſtatierte, daß der Chor„nicht geſallen“ iſt! Gerade der letzte Gedanke deutet an, daß bei der Muſik das Gemeinſchaftsgefünl eine große Rolle ſvielt. Tatſächlich hat man ja auch in früheren Zeiten 8 heutice Trennung in Darbietende und Zuhörer nicht im heutigen Maß gekannt: das kam erſt mit der ſteigenden Bedentung des Individuums im Gegenſatz zur Gemeinſchaft und führt uns, wenn wir nach näheren Erklärungen ſuchen, au dem Problem der geſellſchaft⸗ lichen Struktur früherer Zeitepochen. Eines iſt klar: die eben angedentete Entwicklung war ein Weg von Einheit zur Zerſetzung. Und nun gehi der Zug der Zeit nach neuer Ge⸗ meinſchaft. Hier liegt nun die Fundamentalaufgabe der deutſchen Geſangverine für die deuiſche Kultur. Sie follen werden aus Zweckvereinen zu organiſchen Gemeinſchaften, d. h. zu Ge⸗ meinſchaften, in denen die Glieder verbunden ſind durch die gemeinſame innere Haltung. die Gemeinſamkeit der Geſin⸗ nung, die das Gepräge dentſchen Weſens in ſich trägt. Diere Forderung bezieht ſich ſcheinbar auf das auferkünſtleriſche— geſellſchaftliche, ſagen wir hente— Leben des Vereins, das aber, wie wir gezeigt haben, Grund und Boden iſt, in dem allein die künſtleriſche Tat wurzeln kann. Damit kommt dem Geſangverein eine hohe Aufgabe zuſſ Daß ſie ihm tat⸗ fächlich als Verein zukommen kann, beweiſt ein Blick in die Geſchichte unſeres Staates im vorigen Jahrhundert, wo wir TeeexreEx Ncee eeee ee Neue Maunheimer Beitung us Seri uud Leberh + in vielen Turnerbünden Gemeinſchaften erblicken dürſen, die Träger des deutſchen Gedankens waren. Wie viel mehr muß das heute der Geſangverein ſein, zumal doch gerade in der deutſchen Muſik deutſches Weſen in edelſter, vollendetſter Form ſich herauskriſtalliſiert hat. Wir kennen den Einwand: man kann das Weſen einer Gemeinſchaft nicht von heute auf morgen ändern Es han⸗ gelt ſich aber ja auch vorerſt nicht um die Erreichung des Zieles, ſondern um den Weg. Es iſt ſchon viel gewonnen, wenn der deutſche Geſangverein den Weg weiß, den ihm die Kulturforderungen unſerer Zeit zeigen, wenn er alſo, kurz geſagt, deutſchen Kulturwillen hat. Gerade in unſerer Zeit, wo das deutſche Weſen im Parteigetriebe unterzugehen droht, erwächſt den deutſchen Geſangvereinen die Pflicht, durch Um⸗ wandlung des Zweckvereins in organiſche, im Dienſte am deutſchen Volkstum ſtehende Gemeinſchaft das deutſche Weſen hinüberzuretten in eine hellere Zukunft. N Am die Zukunft des Männerchorgeſanges Von Hermann Unger (Antwort auf eine Rundfrage, die von der Monatsſchrift „Deutſches Volkstum“ veranſtaltet wurde) Unterſuchungen, die, wie die hier in Frage ſtehende, um Weſen und Ziel wie um die Zukunſt einer Sache gehen, gera⸗ ten zumeiſt in Gefahr, an der Frageſtellung von vornherein zu ſcheitern. Denn: kaum zwei Muſiker werden ſich finden, die in ihrer innerſten künſtleriſchen Ueberzeugung in Hinſicht auf den Männerchorgeſang übereinſtimmten. Auf der einen Seite falſcher Stolz, auf der anderen ebenſo verkehrtes Serbſtbewußt⸗ ſein: dem einen iſt nicht auszureden, daß dieſes Gebiet ein muſikaliſch„minderes“ ſei, dem andern nicht ein⸗ureden, daß ſehr viel zu ſeiner Hebung geſchehen könne, ohne ſein Weſen zu beeinträchtigen. Die Folge iſt, daß auf keinem anderen Gebiet ſich Schaffende und Nachſchaffende ſo verſtändnislos, ſa oft feindſelig gegenüberſtehen, daß nirgend anderswo ſo viel un⸗ gehobene Schätze an Geſchaffenem brachliegen, daß in keinem andern Bereich der Kunſt ſich ſo zahlreiche außer⸗ ja unkünſt⸗ leriſche Geſichtspunkte eingeniſtet haben, wie eben im Männer⸗ chorgeſang. Verkehrt iſt es daher, hier rein künſtleriſche Theoreme zum Ausgangspunkt der Frageſtellung zu machen, ohne an all das „Drum und Dran“ zu denken, ohne welches eine Löſung der hier vorliegenden Fragen unmöglich iſt. So kommt es ja auch, daß immer und immer wieder Verbeſſerungsvorſchläge erho⸗ ben, Umwälzungen geplant und Rundfragen geſtellt werden, ohne daß der Erfolg der Mübe entſpräche. Stellen wir einmal rein biſtoriſch ſeſt: der Männergeſang iſt von jeher Angelegenheit eines Gemeinſchaftsſinnes: aus dem, die Frauenſtimmen fernhaltenden, Kirchengeſang, aus dem Meiſtergeſang, aus dem Soldaten⸗, dem Studenten⸗, dem Kurrendenlied, dem Opernchor, dem Geſang der Freimaurer⸗ logen, der Geſelligkeitsvereine, der vaterländiſchen, der Turn⸗ vereine aus der Zeit nach den Befreiungskriegen fließen ſeine Quellen. Im engſten Zuſammenhang mit der politiſchen Ge⸗ ſchichte wie mit der Entwicklung der einheimiſchen Literatur findet auch ſeine eigene Blüte, ſein Niedergang ſtatt. Damit iſt eigentlich ſchon das Wichtigſte gelagt. was die Frage nach der Einſtellung dieſer muſikaliſchen Sondergattung in unſere Zeit beantworten hilſt: erſt unſern Gemeinſchaftsſinn pflegen, die Zerſplitterung in tauſenderlei gegeneinanderſtrebende Gruppen und Grüyppchen verhindern, die Sonderbündelei, die ——— Gegenſatz zur deutſchen Vereinsmeierei tritt, eſeitigen. Und dann: ſich deſſen bewußt werden und bleiben, daß rein muſikaliſch geſprochen, der Männerchorgeſang im engſten Zu⸗ ſammenhang mit dem Werden unſeres Volkslieds, der Ballade blieb. Auch die Verbindung mit allem Zunftmäßigen kann nur zum Heile dienen, wie ſie damals dazu gedient hat: Soldaten⸗ Jäger⸗, Wander⸗, Seemannslieder, und, was unſere neuere Zeit hinzugebracht: die Poeſie der Arbeit auf allen Gebieten: im Bergbau(hier nenne ich den Dichter Otto Wohlgemut in Weſtfalen, ich nenne Heinrich Lerſch), im Verkehrsweſen(man lacht heute ſchon nicht mehr über des Schwelzer Honegger „Pacific“). Was Friedrich Naumann enideckte: die künſtleri⸗ ſchen Werte der neuen, angeblich ſo„unnoetiſchen“ Zeit, haben Dichter wie Engelke, Bröger, Lerſch in Taten umgeſetzt. Zum Teufel alſo mit den immer und ewig aufgewärmten„Lyris⸗ men“ der Baumbachepoche. Regt dieſe Dichter, wenn ſie, wie Engelke nicht ſchon tot und verſchollen, an, Terte zu ſchaffen. Regt die junge Muſikergeneration an für die Volksgeſamtheit anſtatt für Snobiſtenzirkel zu ſchreiben. Zieht die Jugend⸗ ſingebewegung in Euren Kreis. Damit bannt Ihr falſch an⸗ gebrachten Dünkel, helft jenen, hebt Euern künſtleriſchen Be⸗ reich und dient dem wahren Fortſchrikt. Damit ſind wir auf dem gefährlichen Gebiete der„prak⸗ tiſchen Reformen“: Setzt Preiſe aus für Werke, nicht für Prunkſingen. Ihr unterdrückt damit zene leidige Sucht Ein⸗ zetner, ſeien es nun Dirigenten oder Bereine, die eigene Per⸗ ſon anſtatt der Sache in den Vordergrund zu ſchieben. Ihr unterbindet die von allen Kennern und echten Freunden Eurer Kunſt von je beklagten Mißſtände im eigenen Haus: Drill ſtatt künſtleriſcher Erziehung, Kleben an einem armſeligen, auf wenige„Paradeſtücke“ beſchränkten Repertoire, das zudem nicht immer muſtkaliſcher Bewertung ſtandhält. Ihr ſett der Eiferfüchtelei unter einander Schranken, dem Hervordrängen eigennütziger Intereſſen, ſei es nun der Vereine, ihrer Leiter, der Verleger oder zuguterletzt der Richter, unter denen ſich immer einzelne„ſchwarze Schafe“ finden werden. Das Geld, das Ihr an koſtbare, zum„Schmuck“ der Vereinsglasſchränke dienende„Preiſe“ wendet, legt es an. um, meinetwegen zum höheren Ruhme des Vereins zu ſchafſende neue Werke im Wettbewerb entſtehen zu helfen. Die Zeit, die Ihr für Reiſen, für Vorproben zu Sängerfeſten willig aufbringt, wendet ſie an, um Ausſchau in der Literatur der Vergangenheit wie der Jetzt⸗ zeit zu halten. Und dann: ſorgt für„Niveau“ auch in äußerer Beziehung⸗ Das heißt: nehmt Euch nur wirklich ausgebildete, muſikaliſch eruſt zu ſchätzende Dirigenten, keine„Induſtrieritter“. Die Ihr aber gewählt, bezahlt ſie würdig, achtet ihr Können, ehrt die Kunſt in ihnen als Menſchen. Zwingt ſie nicht zu auf⸗ reibenden„Nachſitzungen bezw. Nachtſitzungen“. die aus dem „Menſchlichen“ leicht das„Allzumenſchliche“ werden laſſen. Laßt ſie es nicht entgelten, wenn der Verein einmal„ſehl⸗ geſungen“; Ihr macht ſonſt aus ihnen jämmerliche Streber und Schmarotzer der„Konjunktur“. Was Ihr an Reiſen geſpart, verwendet es, um Werke mit begleitendem Orcheſter anzuſchaf⸗ ſen und vorzutragen. Seid nicht zu ſtolz, auch einmal in ge⸗ miſchten Chören mitzuwirken, wenn es gilt, große Meiſter⸗ werke aufzuführen. Auch hier wieder hat die verſönliche Eitel⸗ keit dem künſtleriſchen Gewiſſen Platz zu machen. Sorgt dafür, daß in kleineren Orten die Sonderbündelet aufhöre; lieber ein großer, leiſtungsfähiaer Verein der in⸗ ſtande iſt, ſich einen angeſehenen Dirigenten zu halten, als viele kleine, die am Boden herumkrebſen. Stellt den Chor⸗ leiterberuf unter ſtaatliche Aufſicht: es darf nicht vorkommen, daß es ſolche gibt, die weder eine Paxtitur noch einen Klavier⸗ auszug zu ſpielen nermögen, ſolche. deren geiſtige Ausbildung (von der geſellſchaftlichen zu ſchweigen) keiner Nachprüſung ſtandhält. Aber auch die Vereine ſollten gerichtlich eingetragen werden, um auch„ehrengerichtlich“ gefaßt werden zu können. Das iſt ein Rieſenwunſchzettel, den Ihr erſt zu erfüllen habt, bevor Ihr daran gehen dürft, nach den Sternen zu grei⸗ fen. Daß Ihr jedoch ſo viele Pflichten haben ſollt. müßte Euch nicht allein das Gewiſſen ſchärſen. ſondern vielmehr das fren⸗ dige Gefühl wecken: Stelluna vernflichtet. Und die Eure iit loch genug: aus dem Gemeint⸗haftsſinne hervorgegangen. habt Ihr den neuen Gemeinſchaftsſinn zu wecken. Ans Werk! N* Männerchorweſen-Männerchorunweſen Von Lothar Band⸗Berlin Die nachfolgenden Ausführungen entnehmen wir dem bereits an dieſer Stelle eingehend beſprochenen„Deut⸗ ſchen Muſikjahr buch“, herausgegeben von Rolf Eunz(Verlag Th. Reismann⸗Grone...H. in Eſſen). Auch wenn man mit den in dem Auſſatz vorgetragenen Meinungen durchaus nicht einig in allen Teilen gehen kann, wird man dies freie Wort hören dürſen. Schriftl. Deutſchland iſt das Land der Männerchbre. Und wir ſind ſtolz darauf. Wir erinnern uns dankbar der Zeiten des Meiſtergeſanges, auf deſſen Schultern in entſcheidenden Tagen die Pflege des muſikaliſchen Gemeinſchaftsgedankens ruhte wir ſchätzen die Impulſe, die von Faſch und Zelters Kreiſen ausgingen; mit berechtigtem Stolz verſolgen wir in neueſter Zeit den Aufſtieg des Männerchorweſens. Und dennocht In all die Freude über die Muſikbegeiſte⸗ rung in weiteſten Kreiſen miſcht ſich beim Betrachten der Einzelerſcheinungen ein Gefühl, das dieſe Freude nicht voll ausſchwingen laſſen will, das uns mit Sorge und Bedenklich⸗ keiten erfüllt, weil es aus Erfahrungen und Tatſachen ent⸗ ſpringt, die nicht auf 8 liegen, die den Männerchor⸗ geſang zur Höhe führen können. Blickt man heute in die Fachblätter des Chorweſens, be⸗ obachtet man die Veranſtaltungen in den einzelnen Städten und Kreiſen, ſo gewinnt man bisweilen den Eindruck, als er⸗ ſchöpfe ſich die Kunſtbetätigung der Männerchöre im Wetr⸗ ſtreitſingen. Jeder aus irgend einem Anlaß jubilierende Chor fühlt ſich verpflichtet, einen Wettſtreit auszuſchreiben. Und wenn es nicht gleich ein Wettſtrit iſt, dann gibt die Fahnen⸗ weihe oder ein anderes Feſt Gelegenheit, befreundete Ver⸗ eine zur Teilnahme heranzuziehen, die es ſich natürlich nicht nehmen laſſen, durch Liedvorträge Dank zu ſagen und ihre Kunſt zu zeigen. 1 Ihre Kunſt 4 1 W PEEF Samstag, den 27. November 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 550 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Kkinitat Sonntag, den 28. November 1026(1. Advent). 125 tatiskirche:.30 Predigt, Vitar Schelling; 10 Predigt, Pfarrer Roſt; 11.10 Kindergottesdienſt, Vitar Schilling; 11.15 Chriſten⸗ gu lehre, Pfarrer Roſt⸗ Keckcuulchplarrei: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Hahn. arſpitze: 8 abds. Liturgiſche Adventsfeier unter Mikwirkung der Kon ungendbünde, Pfarrverwalter Habn. uordientirche: 10 Predigt, Pfarrer Maler; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Maler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Bucherer; für Mädchen, Pfarrer Maler; 6 Predigt arle. Chriſtuscirihe: 10 Uhr Predigt, Vikar Speck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Steiger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein; 8 8 ledebelkonzert, Muſikdirektor Arno Landmann. riedeuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, — Sn. 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Walter; 6 Predigt, 3 r Zabn. Vohanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schropp, Kirchen⸗ und Bläſerchor; 91.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Kut Mayer; 6 Predigt Pfarrer Mayer. herkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 10 Predigt, Pfr. Dr. Lehmann; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chri⸗ ſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Jundt; 11 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann;.15 Chriſtenlehre für N Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann; 6 Predigt, Vikar Dr. Schütz. elauchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig; 6 Liturgiſche Adventsfeier(Kinderchor des Pe Waiſenbanfes), Pfarrer Heſſig. Dines St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Fendoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel(Schweſternchor). udenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 11.15 Kindergottes⸗ ai dienſt, Vikar Dill;.15 Ehriſtenlehre für Jünglinge, Vikar Dill. üäfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottes⸗ 79— Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer ger. Matthäuskirche Neckgran:.45 Predigt, Pfarrer Maurer; 11 heil. Abendmahl; 1 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfr. Maurer; R6—— Abendgottesdienſt, Pfarrer Maurer. einan:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre Sa ſ. Jünglinge, Pfarrer Vath; 11.15 Kindergoktesdienſt, Pfr. Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 Chri⸗ ſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kinderagottesdienſt, 90 Vikar Schanbacher;.30 Lichtbilderandacht, Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Zöbeley; .45 Hauptaottesdienſt, Vikar Zöbeley; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. 8 8 ochengo euſte. Frinitatiskirche: Dienstag, 30. Nov., abds. 8 Andacht, Pfr. Renz. nkordienkirche: Donnerstag, 2. Dez., abds. 8 Andacht, Kirchenrat Chriz Schoepffer. Friehuskirche: Mittwoch, 1. Dez., abds. 5 Andacht, Pfarrer Dr. Hoff. 9⁰ edenskirche: Mittwoch, 1. Dez., abds..30 Bibelſtunde, Vik. Zahn. Iuhanniskirche: Donnerstag, 2. Dez, abds 8 Andacht, öfr. Emlein. Biberkirche: Mittwoch, 1. Dez., abds. 8 Andacht, Vikar Dr. Schütz. delanchthonkirche: Mittwoch, 1. Dez., abds. 8 Bibelſtunde, Pfarrer Diatoöthenhöfer. Mittwoch, 1. Dez., nachm.—5 Baſler Miſſions⸗ auen⸗Verein. Phenfeim Donnerstag. 2. Dez., abds. 8 Andacht, Vikar Dill. ertal: Donnerstag, 2. Dez., abds..45 Andacht, Pfarrer Luger. atthäuskirche Reckaran: Donnerstag, 2. Dez., abds..30 Abend⸗ Rheltottesdienſt, Pfarrer Maurer. Virn: Donnerstag, 2. Dez., abds., 8 Andacht im Gemeindehaus, Panlitgar Haering. uskirche Waldhof: Mittwoch, 1. Dez., abds..15 Andacht im Konfirwandenſaal, Vikar Zöbeley. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. „Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzetr. 15: Sonntag 11 onntaasſchule; 3 Verſammluna; 5 Junafrauenverein; 8 C. V. Ev 1..; Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 C. V. i..; Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein; 8 Verſammlung; Dienstag.30 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und C. V. i..; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde C. V. i. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauenver⸗ ein; Dienstag 8 Jungfrauenverein; 5 Frauenſtunde; 8 Männer⸗ ſtunde; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag, 8 C. V. j. M Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibel⸗ ſtunde des C. V. i. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule; 3 Jungfrauenverein; 8 Verſammlung; Mitt⸗ woch 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 8 Verſammlung: Montag, 8 Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibelſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. j. M.— Sandhofen Kinderſch.: Sonntag 4 Verſammlung; Mon⸗ tag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Luzen⸗ berg, Gerwigſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.30 Verſamm⸗ lung; Dienstag 8 Bibelſtunde.— Waldhof: Kinderſchule: Freitag 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde. Neckarſpitze, Kinderſchule: Mittwoch 8 Verſammlung. Chriſtlicher Miſſionsbund, H 7. 29. Sonntag und Mittwoch, abds. 8 Uhr, Evangeliſation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntaa 2 Uhr Sonntags⸗Schule; 3 Junamänner⸗Kreis: 4 Jugendverein; abends 8 Vortraa für Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde⸗ Mittwoch abends 8 Männerverein; Donnerstaz 4 Frauenſtunde: abends& Blaukreuzſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23. Sonntag.30 und 4 Uhr Predigt. 11 Sonntagsſchule. Mittwoch—7 Religions⸗ unterricht. 8 Bibelſtunde. Donnerstag,.30 Frauenmiſſions⸗ verin; 8 Jugendverein. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34: Sonntag, abds. 8 Wort⸗ verkündigung(Gemeinſchaftspfleger Steeger), Montag, aboͤs. 8 Frauenſtunde(Schweſter Erna), Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. Ferner Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum a) für junge Männer: Sonntag, nachm..30 und Dienstag abd. 8; b) für junge Mädchen: Sonntag, nachm. 4 und Donnerstag abds. 8. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtr. 12: Sonntag, 28. Nov.,.30 und 4 Predigt. 11 Sonntagsſchule. Von Montag bis Freitag je abds. 8 Vortrag über die Endzeit. Prediger Maſcher⸗Göttingen. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag, 28. Nov., vorm..30: Predigt, Feier des hl. Abendmahls. Nachm..30 Zeugnis⸗Ver⸗ ſammlung. Vorm. 11 Sonntagsſchule. Montag, abds. 8: Andacht für Männer und Jünglinge. 35 Ingendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 3: Sonntag, abds 8 kein Gottesdienſt. Montag, abds. 8: Andacht für junge Mädchen. Dienstag, abds. 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 28. November 1926(1. Adventſonntag). Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkirche): Von 6 Uhr an Adventsbeichte; 6 — Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Adventsandacht; 5 Schlußfeier der religiöſen Woche für Hausangeſtellte mit Pre⸗ digt und Andacht und Segen. Liebfrauenkirche: Kommunion⸗Sonntag der Frauen; von 6 an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Pre⸗ digt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; von.30—.30 Betſtunde(Jubiläumsablaß). Kathol. Bürgerhoſpital, E 6: 10 Gmnaſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundes⸗ und Advents⸗ kommunion der Frauen und Mütter;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergettesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Knaben; .30 Advents⸗Andacht. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Adventskommunion der Frauen und des Müttervereins);.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge; .30 Adventsandacht; abds.—8 3. Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes für die armen Seelen. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Advents⸗ kommunion der Frauen and Mütter;.30 Singmeſſe mitPredigt; 10 Predigt und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge;.30 Adventsandacht; Schlußpredigt der Frauenſtandespredigten und Erteilung d. päpſtlichen Segens. 28. Nov. bis 5. Dez.: Religiöſe Woche für die Männer, Jungmänner und Jünglinge. Sonntag, 28. Nov., abds. 7 Eröffnungspredigt. Während der Woche ſind vom Montag bis Freitag morgens.30 Predigt. Abds..15 iſt am Montag und Freitag für alle gemein⸗ ſam, am Dienstag abend nur für Männer, am Mittwoch abend nur für Jungmänner und Jünglinge Predigt. Am Sonntag, 5. Dez. iſt morgens.30 Generalkommunion; nachm 3 Schluß⸗ prediet mit Erteilung des päpſtlichen Segens. St. Jakobskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe mit Generalkommunion des Müttervereins und aller übrigen Frauen; 8 und 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; hierauf Andacht. St. Franziskus Mannheim: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt(Generalkommunion der Erſtkommunikanten);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11.15 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; .30 Chriſtenlehre für die Jünglinge und Adventsandacht; 7 Ju⸗ biläumsandacht mit Predigt, Andacht und Segen. St. Laurentinskirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Advents⸗ kommunion für die Schüler;.30 Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 10 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Andacht zur hl. Familie. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.80 Schülergottesdienſt mit Generalkommunion der Schulkinder; 10 Predigt und Amt;.30 Andacht zur hl. Familie. St. Peter⸗ und Panlskirche Teudenheim:.30 hl. Beicht;.15 Früh⸗ meſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt; nachm. 1 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Adventsandacht. St. Antoninskirche in Rheinau:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Adventskommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt; darnach Chriſtenlehre; 2 Adventsandacht. St. Aegidius Seckenheim:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Advents⸗ kommunion der F.30 Hauntaottesdienſt; 12—1 Bücherei;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Adventsandacht. Frühmeſſe;.45 hl. Jubiläumsbetſtunde. St. Predigt. ben und Mädchen;.30 Predigt und Amt; Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. von 2 bis 3: Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei:(Kommunion⸗Sonntag der Frauen): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl.“ Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Frauenkdngregation;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.20—.90 Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläums⸗ ablaſſes;.30 Verſammlung der Frauenkongregation. Heiliggeiſtkirche Mannheim: 6 Beicht und hl. Meſſe;.45 General⸗ kommunion der Hausangeſtellten und hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Adventskommunion der Schülerkommunikanten Kna⸗ Kapelle, liche Bibelſtunde: weihehandlung. 11 hl. Meſſe mit Kommunion. — Chriſtengemeinſchaft. Die Chriſtengemeinſchaft: Sonntog, 28. Nov., 10 Uhr in der Lanz⸗ indenhof: Die Menſchenweihehandlung. feier für Kinder. Abds..15 im Konſervatorium L 4, 4: Oeffent⸗ 11 Sonntags⸗ „Einführung in das Johannes⸗Evangelium“, Wilhelm Salewski, Karlsruhe. Montag, 29. Nov.,.15 in L 4, 4: Offener Abend über Dienstag 7, Freitag.30 früh in der Lanz⸗Kapelle: Menſchen⸗ „Grundwahrheiten des Chriſtentums“. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, 28. November, vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt und Mein lieber Mann, unser lieber Schwiegervater und Grogvater, Herr 5197 Ernst Schröter ist heute mittag sanft und friedlich heimgegangen Mannheim(T 3, 24). 26. November 1026. In tiefem Schmerz: Katharina Schröter Emma Schröter W we. geb. Maumann und Enkelkind. Die Beerdigung findet Montag,.30 Uhr statt 4— Bl Ketten. ⸗ 05¹⁰ Dr. rer. pol. Wihelm Herrmarn Oberleuinent a. DP. und Frau Gertrud geb. Mescher Vermählfe Syengehsches Pferthaus Dresden —— a. N. Cacllienstr. 2 85 -Mähmaschinen Lobderxokken im Näden, Stopien und Sticken Beduemste Zahlungsweise 5 in Wochen-Raten von 3 Mk. an. Siickunierrichf graſis. Alleinverkauf S145 Mariin Decker Mäahmaschinen- und Fahrrad- Manufakiur A5, A(ceh. C. 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Freitag, 10. Dez., 104. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bübnenvolksbundes Abt.—12(v. Abt. 12 Nr. 551—585), Abt, 19—32(v. Nr. 937—1015), Abt. 33—44(v. Nr. 1686 bis 2241). Abt. 52—54:„Tiefland.“ Anfang 8 Uhr. Sonntag, 12. Dez., 106. Vorſt. Für die Theatergemeinde — Freie Volksbühne Nr.—600, 2301—2700, 3101—8900, 8001 bis 8050, 10 000—10 300:„Prinzeſſin Huſchewind.“ Anfang 3 Uhr. 7 Neues Theater Sonntag, W. Nov., 33. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspr.: „Olly⸗Polly.“ Anfang.30 Uhr. Montag, 29. Noy., 1. Vorſt. im Nibelungenſaal: Gaſtſpiel des Deutſchen Theaters Berlin m. Alexander Moiſſi:„Jeder⸗ mann.“..B. Abt. 92, 231, 269, 271, 281, 311, 321, 410, 411. F. V. B. Nr.—600, 1201—1700, 2301—2700. Anf. 8 Uhr. Mittwoch, 1. Dez., 84. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: Nr. 601—1200, 2701—3100, 8051—8100, 10 000 bis 10 200:„Stöpſel.“ Anfang 8 Uhr. Donnerstag, 2. Dez., 35. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt. 52—54, 60—92, 241, 251, 252, 261, 262, 291, 292, 414, 451—520, 526—530:„Die weiße Dame.“ Anſang 8 Uhr. Samstag, 4. Dez., 96. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Olky⸗Volly.“ Anfang.30 Uhr. Sonntag, 5. Dez., 37. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Olly⸗Polly.“ Anfang.90 Uhr. Miktwoch, 8. Dez., 38 Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt. 12—19(v. Nr. 586—986), Abt. 46 bis 51, Abt. 201, Abt. 211—214, Abt. 221, 234, 296, 401—409. „Stöpſel“. Anfang 8 Uhr. Künstlertheater Apollo Wochenſpielplan vom 28. November bis 5. Dezember 1926. Sonntag, 28. Nov.: Gaſtſpiel der Jean⸗Gilbert⸗Tournée:„In der Johan ni snacht.“ Operette von Jean Gilbert. Anfang nachm..30 und abds. 8 Uhr. Montag, 29., Dienstag„30 Nov., Mittwoch,., Donnerstag, 2, Freitag,., Samstag, 4. Dez.: Gaſtſp. d. Jean⸗Gilbert⸗Tour⸗ née:„In der Johannisnacht.“ Operette von Jean Gilbert. Anfang 8 Ubr. Sonntag, 5. Dez.: Gaſtſpiel der Jean Gilbert⸗Tournse:„In der Johannisnacht.“ Opexette von Jean Gilbert. Anfang nachm..30 und abds. 8 Uhr. S1 8 c 1, 8 Konditorei- Kaffee Aeltestes Sestellgeschäft und vornehmstes Uoschw. Mamezewsl D 2, 15 Fernspr. 20 260 Kunststicketei —— Eamlllen⸗ Kaffee Schreibwarenhandiung Buchhinderei Leiurich Böhn?T Empiehle reiche Auswahl in Geschenk-Artiteln Beachten Sie bitte meine Schaufenster— ———— ———— 1 in geschmacvoll fapezierien Näãumen, Sirid Eine F eiertãge Eαο Nau des Shieste, dafür ober 600 — Und Leisngsſänigse. SPezial-Ceschäft der Osisfedt Plele n ewe überaus reicie Auswahl Tepeſen in jeder Preislace. Jakob Bölinger Tapeien— Linoleum Tel. 28 998 nur Seckenhelmersir. 48 ——— Puppο οο-H Kränze in großer Auswahl 2 8 Bekleidung in allen Preislagen Kcöpfe von Merk.— àn Perũcken und sämtl. Ersatzteile Reparaturen werden prompt u. billigst ausgeführt Spielwaren aller Art Gg. 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November 1926 Vorstellung Nr. 89. außer Mieté (Vor echt 0) Gastsplel des Deutschen Theaters Berlin mit Alexander Moissi Der lebende Leichu am Drama in 10 Bildern von Tolstoi Deutsch von August Scholz Szenierung von Max Reinhardt Nalional- Tcater Mannkheim. APO Fritz Schulz Heute u. folgende Tage, abends 8 Uhr in der Joh Heute, nachmittags 3½ Uhr in der Johannisnacht Goldsaal. Anfang 6 Uhr Lisa. seine Frau aascha, Lisas Schwester Ellen Schwanneke nnaPawlowna, Lisas Mutter Emilie Unda arenin, Lisas zweiter Gatte Reinholdlütiohann ürst Abreskow Personen: Fedor Protassow Fedia) Der groge Erfolg Seit gestern läuſt mit einem großen Erfolg der von uns seit langer Zeit angekündigte Riesenf Im CARRIER Eine festliche Stmmung hertschte in unserem Hause, und bei der berauschenden Musik ſolgte man der Abwicklung der filmischen Oſtenbarung Ende nach 10½ Uhr Alexander Moissi Leontine Sagau Faul Günther — Heute 8 Uhr: Taus morgen Sonntag Uhr: Tanz- Tee * Eintritt freii r Kartenverkauf ab 10 Uhr ununterbr. a. d. Theaterkosse. Soeeeeeeeeeeneeeeeerterrereere LLO ennisnacht 8¹²⁴ Uschl Elieet 2 Srobfilm Des 9 9 c80 fcs Let Ein Filmspiel um den alten Fritz 838 nach dem Lustspiel v K Toepfer 47 Uhr: Taus Tel. Vorbest. 21 624 Osnessenskil, Sekretär Karenius Fritz Helſer ascha, einejg. Zigeunerin Anni Mewes Makarowitsch, ihrVater Raoul Lange Astassia, Jwanowna, Paula Mansfeld mre Mutier Walter Richard In TAkten. 3 George Burghardi Der alie Friiæe Grete feinwald Hanni Reinwazd Leopold von Ledebur, Fritz Alberti, Haus Stüwe, Hans Brauseweiter, Ferdinand v. Alten, Carl Falkenberg, Georg John. Exuard von Winterstein, G. H. W. Schnell, Hermann Picha, Hugo Döblin, Paul Rehkopf, Kari Platen, Gustel Lneunaren Hamkein-M belanzebad Sonntag, en 28 November, abends 8 Uhr, ohne Wirtschaftsbetrieb 7. Sonderveranstaltung Karten zu Mk..90 bis.40- Einmaliges Gastspiel des Kammerquartetts und heiteren Quartetts vom 102 Wiener Schubert-BZun Aus dem Programm: —— CARNRIEN Ungemein lobte man im Stillen deses Meisterwerk, pries die fabelhafe Re-lekunst und wurde durch das leigen-· schältliche Spiel einer Raquel Meller hingerissen, die der Handlung des glutvolen Roman den Stempel ihres gtoßen Könnens und ihres ungezähmten Tempe⸗ raments aufdrückte Sie spielte die CARRIEN mit einer Hingebung. cgie ihresgleichen sucht. Ja, R Meller ist eben die weltberühmte Gröhße, die eine Sensation tür alle iünt Erdteiſe bedeutet. Gerade durch ihr Spiel hat sie den Film Alcemow. ein IL.ebemann lexandrow.ein Trunkenbold Wilh. Diegelmann — —— — letuschkow, ein verbum- 1 melter Maler Ertemiew —— Raoul Lange Friedrich Kühne Ein Musiker Josef Zeislmeier in Olfizier Erich Schilling Pet, Untersuchungsrichter R chard Metzi Efttuschin. Fedias Advokat Friedrich Kühne 4 Josef Zeislmeier Lustige Wiener in Gerichtsdiener 8 Ein Schmi Weisen. Humoristische Gesangsquartette]“ Hermann, Willx Hermann, ——— 88 5 C N B RI E N u..:„Des Walisches Fiuen„10 K. Harbacher, E. Stammer. Eine Sängerin Paula Man' feld Iustige Mart rlu“n. sowie die„Große musikalische Speisekarte. zu einem Welteroberer gemacht, und Berlin, London, Paris, New-Vork stehen im Zeichen dieser Filmschöpf⸗ ung! Alle Glut. alle Romantik, allen heiteren. sonnen- umlluteten Zauher Spaniens hat dieser Füm HeuesTheaterint Rosengarten Vorstellung Nr. 92 Samstag, den 27. November 1926 Karten im Rosengarten und Verkehrs⸗ verein.— In Ludwigshafen bei, Henke. ———————————————— ——— — — — — — S eeeeg — ————— KN Zu ermäbigten Prelsen C A E R1 E N——————— R 0117 P011y 8 sich i 15 Monate hat man in den Bergen Ehedrama in G Akten operette in drei Akt. Franz Arnold und Spaniens einen Teil der Szenen gstellt, um der roman- 110 Frnet 9 ee von Will Kolle— tischsten Liebesgeschichte der Weit ihre Originalität in 1 Eme packende Erzählung von Wu ee chter Kollo In Szene geseten von Mutterglück und Frauenleid- Sures Lander,— Rustialsche Leltung Werner 0 A B R E N Sonntag, den 28. November st 22— der Entinispieis aut 20 Pie,nig ermähist Spieldaner beider Filme üald.— Ente urt und Einst dierung der Tänze von Allred Landory. zu geben Die weltberühmte Arena von Sevilla mit ihren 2½ Stunden Bas Museum ist an d esem Tage von An Stierkämpfen, in welcher der rühmlichst belan te, tocles Unr duchgehend geölfnet. 3 5 kaat un Uhr Eade N½ Uhr S auitritt bildet einen Hohepunkt E— EEiang.30,.50,.25 9 0 Serrte Pun—— e Worein füx ombopalig Und TäkürüeiKüne E Uhr E G W.—— C A R RI E N Dienstag—ͤ— 30. November oodson riedl Dann 9* — Webs. inre Gouvernante firen Sene abends N 6 0 ghaben P4 0 PalastThe ater 0 argit Stoehr unl, Leit e athaus, F geree, t Met Krate, Lersläxktes Orcksxierrisrr, Käuelm, TAfel RreE. Fum-C.—— Hugo Voisin Trotz erhebliche 7 3 6 en 0 P rag NSS.. da Detektiv Huga voisin Reürn ke ine preiserhöhung** 5 1* 1 1. kioteldirektor Willi nesemever——— über:* E 38 c keaereDie Pacht des Kleinen“ P i0 0 5 8 verbunden m Experimenten undLichtbildern.— h 6 1 t 7 Dal— 1 91 8 812⁴ Sonntag ab 2 Uhr. Redner Herr Adolf Scheibe von der feirma C 0 3 0 E 8 S 2ef 4 Man⸗ u e in f i e Am Sonntag vorm. von 11½ bis 1 Uhr: ien Riusit 80n M.8½ Lnh-;* W4 W M5, 89 V Klub Hude Ebler Prrl—N Sute groges ——— Der deuische Rundiunk 185 Schlachtfest Seuer Deickte kar ⁊cner 1 pniser Scn(inic⸗Ouarfeſt——— Zwcle, Beickde ee am Montag, den 20. November, abends 8 Uhr* Trut Korzert 9374 in der Konkordienkirche. Elntrittspreis: Erwacheene 1 ik., Schäler 50 pig. Programme ſind am Eingang zu haben. Ausschank Welde-Bock, Schwetzingen Blelder der Darsteſſerinnen sind von der Firma Fiseher · Riegel gelieſert. ————————— 65 Sonntag, 28. November 1928, vormittags /12 Uhr Horsenfeier OSKahd- Oigel- Konzñrt und filme Gastspiel des bekannten Oskahyd-Organisten Herrn Musikdirekctor Eduard Kissel, Stuttgart 1. Zwei Soli für Oskalyd-Orgel a) Vorspiel und Consolation b) Angelus 2 Filme 3. Dramatische Fantasie f. Oskalyd-Orgel v. Ed. Kissel „„ V. J. Bonnet „„„„ V, Fre Lisst pas Stuttgarter Neue Tageblatt schreibt: Meister Eduard Kissel Spielte die Oskalxd-Orgel virtuos. 3 5 Münchener Neuesten Nachrichten: Dem Festeterekter 83——— 5* 9 Kiaseig 3 reines Spiel an der neuen Oskalyd-Orgel. 8296 5— Der Velt gewalfigster Film- 2 AumcbülumenulldnAlumrswutdlunrnillünuünemiflüdhunerüidlreniöffüdüürwrööüöfſüen— —— —— —— —— —— —— —— — — I der Heuptroe: RANMON NOVARRO 2 8 Ia⸗ Schauburg Sescſiäüftseröſffnung Ufa-Theater, P6 G Ulfa-Theater Sesce Täglich drei gescruossere Vorstelhurigerr im Beicleri Theatern 8 0* 5 m U 2 Pegirr Wocheregs: SS EE E Ur 8 im Sauſe.2. 10 Afrützer alter Holz 050 166 5 Begirm Schrüec: E 2S Se Urr Weln- iumd Bramnimeinſiafle 8 ** Tin⸗ Vorwtelunsen um 200 bezw..00 und.45 haben Jugendliche Zutritt. Die Pteise für die Vorstellungen um.00 8 eenr 4 1*. 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Gröbe 10 Pig. mehr Giöhe 1.65 N. Kinder-Anhnüpihosen mit Futter .85 schwere Qualität Größge 1 jede weitete Grösse 30 Plg. mehr Damen-Schlupſhosen m. Futter*⁸ schwere Qualitlt..10, Herren-Futterhosen 1 95 Damen-Konfektion/ Pelze Bactessch-PGAInHel 6²⁰ guter warmer Winterstotft. Dearn-RGAmHe 28³⁰ 5²⁰ 16.50 Velour de laine mit reicher Pelzgarnierungg 3900 ERaaruskleider Baumwollflanell und Strickstoff. 10.75 Dannmrmaen-HKlelger 8 Wolltips, fesche Verarbeilung..„*„ 49.00 Scicdhem-Hälesser crepe de chine und Taftet mit gebatickter Bordüre 22.00 Fealgenrübcälese 5 Woltrips und Popeline, HRarneräsckse 9 reinwollene Schotten„„ 1 7 DJuammper-Blusen in modernem Strickstoff 13³⁵⁰ modernes Plissee.„„„. 13.75 .50 2²⁵ 4²³ .90 9 Darrmnennenze 9*„* 16³⁰ chires, Marderziegen, große Fuchstormen 22.00 Dez-sducals FF 2⁵⁰⁰ ü‚·00„6 49.00 Electrie und Biberette Wollwaren Paunmn Snn-Bunlower Leine Wolle.50 Daummnen-Wesgen 7²⁰ reine Wolle, neueste Farben6 11.50 DanEmmnenn-Fachaen 1 4⁵⁰ Wolle mit Seide mt imit, Pelzbesat 24.00 SAricäsalender N 19⁵⁰ 2 teilig, Wolle mit Seidde„4 87.50 Herren-Wesien e r gute Qualität ee„e 10.50 mertremn-oRerrr 1 8 reine Wolle, Original englisccc))6 13.50 Sr-Grmnrrannr 3 Mäütze, 1ine Volle, viele Farben Acnnen- unm Kün-Den-FDuοver 7³⁰ für 12—13 Jahre, reine Wollle. Strümpfe/ Socken Danmen-PnEesHErümte 0 75 Schwarz und falbig, Doppe schle, Hochferse· Daar U. mannmnenn-UnnHerziehstrunnrnse 2 hautlarben„ Danmem-Strünrint 8 Prima Seidenflor, schwatz, mode und grau„„4 Paar Danmem-SHrüünmmim 8 2 Waschseide Bemberg, te Modefarben Paar Damen-Srümpie 1²⁸ aar Wolle gewebt, gute Qualität.„ Damen-sfrümnte reine Wolle, gewebt, solide Qualitlt Eäümnder-SrGnnDee reine Volle, schwarz, leder, beige, gra jede weitere Größe 15 Pfennig mehr Paar 2* merrcen-ncchenỹ-aαr-md-socken 0 88 naeuesle Pessins, solide Qualitlt. Paar U⸗ merrem-sodhen 0 58 %2 gestrickt, Strapariei-Qualitltt. Paar U⸗ Merrem-sadtsen 1 4⁵ reine Wolle, Ersatz für handgestriclkititt.. Paar Handschuhe Danmnen-Handeschenhe 1² imit. Leder mit Ringel und Stulpen„„„„%»%»% ο Paar Daummnemn-Henmndachuane 1 85 imit. Leder mit Wolltut'er ö‚·é6W6W6„„„ Paar Daunmen-mandschune . Waschleder weiss und naturfarbiei˖iigee 3 erremn-Hamdachuke 3²⁸ 1 85 Paar Prima Nappa-Lascher* 4 ELI Damenwäsche 6 Taghen iester Stoii mit Klöppelspite Haauhenn-e Träger mit Hohlsaum vorzügliche Qualität- raunemnd „„„„„„4„ .⁸ Träger mit vornehmer Sticher˙iii4 Danrmnen-Beinklend 9* mit Klöppelspilze oder Hohlsaueen Danmnen-BeinkKlend mit breiter Stickerrtee6 Daumrmnera-Nachithemd mit Klöppelspitze garnietrti.. DDaanmen-Henabes⸗ 9 mit Hohlsauet„„„„ PDamen-Drunzesrocl mit Hohlsaum ü·9592222„60 Daunmemn-Nachthen mit Kragen, Cioi1s. ẽ˙Qu 7 Einige Hundert *** 2 1˙⁵ ͤCW˖6„„„ K2„5* aute Qualität Herren-Normalhose schwere woll⸗ 22 Lemischte Qualillt *² Herren-Normal-Jacke Ia wollgemischt. Neueste Damen-Filzhüte u. Samthüte mit flottet Ripsbandgarnitur Seri Seri Seri erie erie W 6⁰⁸ * 2⁵⁰ Kaufen Sie bitte in den Vormittags-Stunden Zum Aussuchen auf Tischen ausgelegt Wir legen alle Waren, auf die eine Anzablung geleistet wird bis Weihnachten zurück Sie können dann in Ruhe wählen 38 10ꝛ* 7 Paar.95 5 1* 15 a Cröbe 1.95 2²⁵ 25 Trikot durchgefüttert— n8— ⏑— Paar Hmerrem-Ramdachanne scbwere Lederimitation mit dunller Aufnahtt Paar 4 Herrem-Haamdachunhe P 6⁵⁰ R „„„»„* Aar .75 1⁵ 4 12³ 4 1 1K 8˙⁰ Hexren-Artikel Oberhemden weiss m. Piqué Falten- Einsatz.50 Oberhemden aus gut. Perkal Falten- brust gelüttert mit 2 Kragen oberhemden aus gutem Zefit Falten- brust gekültert, mit 2 Kragen. Oberhemden aus gutem Trikolin ge· streilt und uni mit 2 Kragen Selbaibinder moderne Muster .25,.95,.75 Selbatbinder hochmoderne Dessins teils reine Seide..23,.75,.90 Moderne Garnituren Hosenträger, Sockenhalter..90,.50 15 Schirme Damen- u. Herren-Regenschirme mit Futterall.. Damon- u. 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