18 SI ——.—*——————————————————ĩͤ—ů———— Preis 10 Pfenni Dienstag, 30. November Abend⸗Ausgabe 1020— Nr. 335 heimer õei 8 1 0 breh bie Ponn mannhefmin Unngedungfiins Han Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. der durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld 1 73 2 Anzeig Betevtl. Aend erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 9 925 W. Kollektnen; f 90 5 heher Parech 5 Für 0 borderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. * d 5 ftelle Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Suſe Seee Heeupt Rrebenſteſte, RB gal— keine Verantwortung Höhere Ge⸗ 6 gerſtr 1020 b. Mersſewfttaße 1. Sele n walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Adreſf Herſtr 19½20 u, Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben eſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 5 5 Eanal. Ferniprecher 24044,24948,24351,24052.24053 Sernheree ahne G. eeſn ilt Manchenm Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Bedkriickung aus Konkurrenzzurcht e epbsreene Mit den Beſprechungen, die nach Preſſemeldungen über den von der Rheinlandkommiſſion dem Reichskommiſſariat für Eine ſeltſame Verquickung Paris den Vorſchlag gemacht habe, zwiſchen deutſchen und alli⸗ die beſetzten Gebiete Anfang Oktober dieſes Jahres über⸗ ierten Vertretern eine ſofortige Beſprechung über den gegen⸗ reichten ſog. Reformplan des Beſatzungsregimes, über die den O Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber wärtigen Stand der deutſchen Entwaffnung abzuhalten. Man„Neukodifikation des Ordonnanzenrechtes“ in Berlin zwiſchen 1 o Stand der Verhandlungen, die über die Militärkon⸗ hoffe durch dieſe direkte Methode die Verzögerung der ganzen den in Betracht kommenden Reichsſtellen, dem Miniſterium g16 le zwiſchen den Mächten ſtattfinden, hören wir, daß die Angelegenheit, an der die bisherige Verhandlungsart der Spe⸗ für die beſetzten Gebiete, dem Auswärtigen Amt ſowie Ver⸗ ßte Schwierigkeit immer noch die Frage des Kriegs⸗ zialausſchüſſe für jeden einzelnen Punkt viel Schuld trage, tretern der von der Beſatzung betroffenen Länderregierungen zuaterials bietet. Die Reichsregierung iſt bereit, das zu⸗ vielleicht noch vor der Genfer Tagung beizulegen. ſtattgsfunden haben, dürfte die materielle Prüfung des von er— Werſcle Vertrag in der Beziehung ver⸗ 85 in n „weigert ſich aber nach wie vor, darüber hinaus alle 3 8333 2 eſatzungsrechtes zum Abſchluß gekommen ſein. Es Porderungen, die namentlich auch aus Konkurrenzrück⸗ Zwiſchen Briand und Pointars dark als ſicher angenommen werden, daß das Reichskabinett 1 en von engliſcher Seite erhoben werden und eine 5 5 den in dieſer Beſprechung gefaßten Beſchlüſſen und Richt⸗ were Schädigung der deutſchen In duſtrie Paris, 29. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Daß ſich linien zuſtimmen wird. Welches Ergebnis im Einzelnen die nach ſich te Briand unter ſchärfſtem Druck der Blockngtionaliſten befin⸗ Prüfung hatte, iſt bis etzt ebenſowenig bekannt geworden nicht Genwird von dem Leitartikler der„iberte“ feſtgeſtelt. Die 35 3 Sbrte Se ber Rheinlandkommiſfon Aber⸗ hichrigens trifft die in der Preſſe genannte Zahl von 2000 Gegner einer franöbſiſch⸗deutſchen Verſtändigungspolitik beru⸗ reichten„Neukodifikation“, obwohl das beſetzte Gebiet, als icht zu ˖ ich⸗ ſen ſich merkwürdigerweiſe auf Poincare, der wie ein Gendarm Objekt des Beſatzungsrechtes, immerhin ein Anrecht darauf keite,zu, es handelt ſich lediglich um 200 derartiger Baulich⸗ bj Beſatzungsrechtes, 0 rech f ten, zumeiſt Kaſernen. In der Frage der Oſtbefeſti⸗ neben dem Außenminiſter ſteht, um einen ſogenannten faurſhätte. Man kann lediglich aus früher erfolgten offiziöſen ungen ſind die Differenzen gleichfalls noch nicht beglichen; Pass Briands zu verhüten. Ein linksſtehender Politiker ver⸗ Verlautbarungen, die Neukodifikation bringe nicht nur keine K beruhen auf einer verſchiedenen Auslegung des einſchlä⸗—5 die Situation mit den Vorgängen, die ſich während der Verbeſſerung, ſondern in weſentlichen Punkten ſogar Ver⸗ ren Paragraphen im Verſailler Vertrag, der beſagt, daß eee Orfer 155 90 99 etzi ſtand“ 5 3 10 u Hlättern bekämpft und nachher recht den Schluß ziehen, daß die letzte und endgü ige Prüfun feieſolgcke 5 von Poincaré beſeitigt. Daß ſich heute die Situation Briands 8 die Kenchereſſote—5 die zu 5 minde de geanbert wetden kaun während die deutſche Regie⸗ etwas verſchlechtert hat, müſſen ſelbſt ſeine Freunde zugeben. deren Ergebnis gekommen iſt und daß daher die Reichsregie⸗ Jane en Paſſus ſinngemäß dähin auslegt, daß es ihr ge⸗ Poincarés finanspolitiſchen Erfolge brachten in Briauds Pläne ſrung dieſem neuen„Geſetzgebungswerk“ der Rheinlandkom⸗ attet iſt, die Befeſtigungen im modernen Zuſtand zu erhalten eine empfindliche Störung, denn die Vertagung der Ratifizie⸗ miſſion nicht ihre Zuſtimmung erteilen kann. Daraus ergibt 2990 5 die Notwendigkeit von Verhandlungen mit den Be⸗ änderung der in Thoiry entworfenen brojekte. Poin⸗ atzungsmächten von ſelbſt, um den deutſchen Standpunkt Ein engliſches Memorandum Kares Standpunkt iſt der, daß Frankreich auf keinen burchzuſetzen, der allein demm durch die Verträge garantierten 3 Fall eine überſtürzende Verſtändigungspolitik führen dürfe. geſetzmäßigen Zuſtand im beſetzten Gebiet entſpricht. Dem Paris, 80. Novbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Den Ratſchlägen Marſchall Fochs Nachdruck gebend, betonte Dieſe Verhandlungen werden in der allernächſten an 92 6591 10 wird Poincarée 4 8 wieder einer Zeit beginnen. Man wird ſich daher über den„Modus m ger amtlicher franzöſiſcher Stelle die Mitteilung ge⸗ vorherigen ſtrategiſchen Sicherung der ranzöſiſchen Oſtgren⸗ 5 1* 1 51 9 Robr, daß die engliſche Regierung tatſächlich am 10. zen und verlangte in Uebereinſtimmung mit mehreren Mit⸗—— 118 ſchun Irüfber ein Memorandum in Paris, Rom und gliedern des Senats, daß zunächſt das von Marſchall Foch und deutet, drei Möglichkeiten: Verhandlungen mit der Rheinland⸗ dumgſel überxeichen ließ. Nach Empfang dieſes Memoran⸗ dem Generalſtabschef Debeney entworfene Vorteidigunasſyſtem kommiſſion, oder Verhandlungen zwiſchen Regierung und Epert am Quai'Orſay traten die franzöſiſchen Militär⸗ verwirklicht werden müſſe, ehe Frankreich irgend welche Ver⸗ Regierung oder Austrag, der beſtehenden nicht geringen Diſ⸗ die Art zuſammen und eine Woche nachher berichtete Briand tragsabänderungen, die Räumungsfriſten betreffend, zugeſte⸗fſerenzen vor einem⸗Schlobsgericht in der Form und in der Zu⸗ London über das deutſche Entwaffnungsprablem nach hen könne. Ferner kehrte Poincaré in ſeinen Ausführungen ſammenſetzung, wie es im Vertrag von Locarno zur Regelung eebede e, eee n ee Stelr Korreſpondent behauptet, glaubt man in engliſchen intimen franzöſiſch⸗engliſchen Entente e che ündonen Kreiſen, daß eine vollſtändige Einigung zwiſchen Nurſick und verteidigte auch hier die Idee, daß England und Handhabe für ein Schledsgerichtsverfahren über Beſatzungs⸗ warte und Paris in kurzer Zeit mit Beſtimmtheit zu er⸗ 15 krei 8 5 9 inem fragen bietet, ſo bürfte dieſe Mö lichkeit— vorläufi iſt. ürden die Be⸗ Fraukreich berufen wären, gemeinſam den Weſten vor einem 9 nig wfechungen— F 55 deutſchen Uebergriff zu ſchützen. Den Gedanken eines Paktes wenigſtens— nicht in Betracht kommen. Wobei es freilich 85 riand—— Pee 6155 lebhafte Neinns⸗ der 4 europäiſchen Mächte Frankreich, England Italien und nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß man dieſes heiße Eiſen doch ſehhiedenbeiten über die Wichigkelt der deukſchen Ber⸗ Deukſchlen 9 hal Poinearen chtſür wraktich Die Gleich⸗ foch anpacken Beſahungsnicchterbanplunden gwiſchen Heuſh⸗ 9 ungen hinſichtlich der Entwaffnungsbeſtimmungen des ſtellung Deutſchlands flößt ihm ſcheinbar ernſtes Unhehagen land und den Beſatzungsmächten über die Reform des Be⸗ e inſichtlich der Entwaffnungs 9 ſein. Ehamberlains Aufgabe wird es ſei it Poi éEſatzungsrechtes d. h. ſeiner Anpaſſung an den Geiſt von usvertrages beſeitigen füher§bambeplains Aufgabe wird es ſein, mit Poincare ſe Ziele ü 9 TETTTTTTTTTTTTCTTCTCCCCCP e engl 4 ich auseinander zu ſetzen. Von dem Ergebn eſer Unter⸗ ſt 5 R nland ee 0 Verhandl 8 redung, die am Freitag vormittag ſtattfinden wird, hängt es mit der Rheinlandkommiſſion oder Berhandlungen von franzöſ. Meinungsverſchiedenheiten ab, ob die Berhandlungen zwiſchen den Außenminiſtern zu Regiexung a0 cher 0 ranüt gemertens Mheſern Lekannt ganordene Aemorandber engliſhen e auee dWen eh Hente erc ie Sol. Rilitz annt gewordene Memorandum der engliſcher inksrepublikaniſche Kreiſe zeigen ſich heute dur e Hal⸗ ſion wiig hverſtändigen über die Frage der Kontrollkommiſ⸗ tung demokratiſcher deutſcher Zeitungen ſehr beunruhigt. Sie Amt allmählich gelernt hat, aus den Erfahrungen der Ver⸗ Tele von dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily befürchten ein Abſchwenken Deutſchlands oder gangenheit ſeine Lehren zu ziehen. herefsgraph“ als ü b olt bezeichnet, da ja von vorn⸗ 31 indeſte 81 ſſi 9 iplo⸗ Die Rheinlandkommiſſion iſt die Schöpferin des jetzigen ein iberh t bezeichnet, ja 1 zum mindeſten eine Desintereſſierung der deutſchen Diplo 111 ſaſfung r o be Diffferenzen zwiſchen der engliſchen Auf⸗ matie an der Fortſetzung der Verhandlungen. Auch am Quai Beſatzungsregimes das im Widerſpruch zu dem Friedens⸗ Eliſchen Ce ſie im Memorandum dargelegt ſei und dem fran⸗ D Orſay iſt man heute mißgeſtimmt über den neuen und ent⸗ vertrag und dem 3 ii poli⸗ Schriftſtz tandpunkt beſtanden. Seit der leberreichung des ſchiedenen Ton einiger deulſcher Blätter, die man bisher für tiſcher Jiele geſchaffen wurde die mit den im Friedensver⸗ ſeien die die bereits am 29. Oktober ſtattgefunden habe, Organe hielt, die um jeden Preis zu einer Verſtändigung mitfſtrag feſtgelegten und durch 95——0 London und und Paris erhandlungen und Beſprechungen zwiſchen London Frankreich gelangen wollten. Ein Abflauen der Hetze gegen Focarno hinfällig gewordenen doppelten Zweck der noch faft ununterbrochen fortgeſchritten. Auch letzt fände Briand wird wohl in den nächſten Tagen nicht zu erwarten Beſetzung: Der Sicherſtellung der Reparationszahlungen und Der 0 täglich ein Meinungsaustauſch über dieſe Frage ſtatt. ſein. Aber man legt ſich doch darüber Rechenſchakt ab, wie ge⸗ der Sicherheit Frankxeichs, nicht das Geringſte zu tun haben. örreſpondent erfährt noch, daß die deutſche Regierung in! fährlich ein Scheitern der Thoiry⸗Politif für Frankreich wäre. Der Präſident der Rheinlandkommiſſion, Tirard, hat vor Fried nicht allzulanger Zeit bei der Abſchiedsfeier zu Ehren des abberufenen früheren belgiſchen Oberkommiſſars in einem Rückblick auf das Werk, das in fünfjähriger gemeinſamer E 9 9 t vollendet wurde, ſagen können:„ ſi ngland und die Abrüſtungskonferenz Aus dem Preußenvarlament ſchr oug Er hat dieſes Berk mit e auf Genf fand am Montag eine Preſſekonferenz ſtatt Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Im„Die mit einer bisher noch nicht dageweſenen geſetzgeberiſchen nechnen Lord Robert Cecil erklärte, es ſei nicht damit zu preußiſchen Landtag, der nach kurzer Pauſe heute zufammen⸗ Pacht ausgeſtattete Oberkommiſſion hat ein nach allen Rich⸗ nüanen, da 1 eil erklärte, es ſei nich„ftrat, ſtand als erſter Gegenſtand ein kommuniſtiſcher Antrag tungen hin völlig neues Beſatzungsrecht geſchaffen, wie es in dachſten 9 ie internationale Abrüſtungskonferenz im auf Strafverſolgung des Landgerichtsdirektors Weßling der Geſchichte bisher unbekannt war.“ Man kann nicht gut em Be ahre ſtattfinden werde, obwohl ſie eigentlich nach wegen angeblicher geſetzwidriger Führung der Landsber⸗ verlangen, daß der Vater ſein eigenes Kind tötet, daß der 08— nicht 0 3— R Schöpfer ſein eigenes Werk vernichtet. wer 192 Me. 9 enkam indes nicht zu ei 2 2 iel⸗ Di Bei umin krrel onaten ceh Se rbe—55 45 ae, mehr ohne Widerſpruch auch von Seiten der Kommuniſten i e läßt 0 Kommiſſion für die Abrüſtungskonferenz zu⸗ dem Rechtsausſchuß überwieſen. Nach den Dispoſitionen, die immer herrſcht. Bon ihm würden auch die Berhans, ckerhern, um auf Grund der bisherigen Arbeiten der S en en 75 985 90 Ordonnanzenrechtes beſchaslet köglichke in und wirtſchaftlichen Unterkommiſſion über die Haushalt für 1927 160 Plenum einbringen. Er rechnet damit, ſe 55 90 0 es in der Pfalz für unbedingt nötig, Aiungsfon der Veranſtaltung der internationalen Ab⸗ daß die große politiſche Ausſprache zum Etat etwa 5 Tage in Herene, an Peegierung' geführt werdeiee atnen e ——— 7* erenz Beſchluß zu faſſen. Anſpruch nehmen wird. Verhandlungen, wo ſie auch i 6 weisord Robert Geei 5 3 angen, auch immer ſtattfinden mögen, er⸗ Mäheleran gar ge iünehendeebe Eemberkeus, Sſchihcherin in Berkim, Heaſſeftern eene oeeredumen Heede willens fel an der Ernſthaftigkeit des engliſchen Abrüſtungs⸗(1Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro. heure Wichtigbeit dieſer Verhandlungen für das beſetzte Ge⸗ 1 auſkom i ifel für gänzlich ch⸗ ruſſiſche Außenminiſter Tſchitſcherin trifft heute nachmittag in hiet und für die deutſch⸗franzöſif farne ſer enallſher Riedterte e Bel em. Se addend ahelherſeite nichte verukſcumt mich unt hem Neche ü 1* eit. Tſchitſcherin beabſichtigt in Fre 3 und dem Geiſte von L 5 Thoi altenmer eine ſclecht uurderteirteunterrofung Keeren,. Sbeallten üe korfelceres, Ss er ben mar aufkunze deilſhehenendi Fellöhurgen, mit ennden wennen k lein Mißerfäblecht vorbereitete internakionale Konferenz, bemeſſenen Aufenthalt in Berlin benuten wird, um im Aus⸗ leichterungen kann und darf man ſich unter keinen Umſtänden im Untéerfolg ſchlimmer ſei als gar keine Konferenz ärtigen Amt vorzuſprechen, ſteht noch dahin. zufrieden geb Es miſſont Unterkomitee d geben. Es kann ſich nur um eine Geſamtlöſung, n 1 er vorbereitenden Abrüſtungskom⸗ um eine vollſtändige Bereinigun er das du wurde geſtern ein Sachverſtändigenkomitee eingeſetzt Die Deutſchen in Noroͤſchleswig bereiches: Um die vbllige Entbolikieran a mum Zelufgabe hat, die B 4 Ani 4 üdſchleswigs ſi 0 n udgets der verſchiedenen Länder Däniſche Zeitungen berichten, daß die Dänen Südſch eswigs ſierung des Beſatzungsregimes handeln. Das allein entſpricht brüſen vecke eines Vergleichs der Rüſtungsausgaben zumit einer Zunahme der deutſchen Stimmen in Nordſchleswig der in der Note der Botſchafterkonferenz 9 ö rechnen. Dazu 9 0 e 6 6 1 die 75——— 97 Matwirkungen von Locarno im beſetzten Ge⸗ änen das meinen, ſo dürfen wir Deutſche dies erſt recht glau⸗ eierlich gegebenen Der der die uc e den Beſihere Zuſage einer„radikalen Reform des Wahlverſammlungen antrifft, ſteht es auch atſächlich ſehr gut ie bisherigen völli 11 nitgenden 8 wurdu de franzöſiſche Luſtetat angenommen kear anete Sache, Beſonders auf dem Lande iſt man ſehr zu⸗ſſionsakte der Rheinlandkommlſton, bie nichts S 43 geurde der Eonntag⸗Vormittagſitzung der Pariſer Kammer hverſichtlich. Die ſechs Jahre unter Dänemark haben genügt, eine Neukodifikation des Ordonnanzenrechtes darſtellten, dazu honommen tat für Luſtſchiffahrt nach kurzer Ausſprache an⸗ um jeden Nordſchleswiger, ob deutſch oder däniſch, aufzurüt⸗ noch eine völlig ungenügende, waren einfeitige Willensakte eten. Die 9die Sitzung wurde um 1 Uhr mittags aufge⸗ teln.“—„Heimdal ſpricht in einem Leitartikel von der großen der Rheinlandkommiſſion. Diesmal ſoll aber der rheiniſchen übrung erk Rachmittagsſitzung ließ man ausfallen. Die Re⸗ Emſigkeit, mit der die Deutſchen den Wahlkampf führen. An⸗ und pfälziſchen Bevölkerung mit Zuſtimmung der Reichsregie⸗ Kr Atgie lärt, daß demnächſt eine ſtändige Luftverbindung dererſeits betont„Dyppelpoſten„daß es in Nordſchleswig kei⸗ rung, unter ihrer Mitwirkung und mit Verantwortung ein Ni ſich die nach Timbuktu eingerichtet werden ſolle. Ebenſo nen bewußten Deutſchen gebe, der für die Seloſtyre⸗Liſte ſtim⸗ neues Beſatzungsrecht gegeben werden— man dürfte auch im ſtlinie P. Regierung für die Bewilligung einer ſtändigen men oder auch am Wahltage zu Hauſe bleiben würde. Dazu rechtsrheiniſchen Deutſchland unſchwer dieſen grundlegenden aris—Beirut ein. ſeien die Deutſchen viel zu gut diſzipliniert, Unterſchied erkennen, Daraus ergibt ſich von ſelbſt, daß die ———'...——————————————— — 2. Selte. Nr. 553 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 30. November 1 Meichsregierung nur einer Reſorm.3 Beſatzungsrechtes ihre Zuſtimmung geben und ſie mit ihrem Namen decken kann, die zum mindeſten dem vertragsmäßigen Zuſtand ent⸗ ſpricht. Eine andere Haltung wäre vor der öffentlichen Mei⸗ nung nicht tragbar. Damit iſt auch der Weg für die deutſche Abordnung vorgezeichnet. Sie wird loyal verſuchen müſſen, eine radikale Aenderung des Beſatzungsregimes entſprechend der Zuſage der Botſchafterkonſerenz zu erreichen, wird aber ihre Mitbirkung ablehnen müſſen, wenn der Geiſt von Kob⸗ lenz ſich wieder ſtärker erweiſen ſollte, als der von Locarno und Thoiry. So werden die Verhandlungen über die Reform des Beſatzungsregimes zugleich ein Prüfſtein ſein für die Ver⸗ der Gegenſeite. Sie ſind ſomit in den kahmen der großen Politik hineingeſtellt und hierin liegt ihre grundſätzliche Bedeutung für den Enderfolg der Thoirypolitik, ſür den deutſch⸗franzöſiſchen Ausgleich. Em die Juttermittelzölle Berlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei ben geſtrigen Beſprechungen zwiſchen der Regierung und den Parteiführern über die Frage der Verlängerung des Zoll⸗ tarifs iſt es dem B. T. zufolge den Demokraten gelungen, für die Verlängerung der Futtermittelzölle eine Garantie dahin zu ſchaffen, daß dieſe Zölle die Intereſſen des Handels wie auch des Futtermittelbaues ſichern. Die Regierung beab⸗ ichtigt dem Reichstag eine Verlängerung der beſtehenden Zoll⸗ äthe um 3 Monate vorzuſchlagen. Zum Abſchluß der Geſolel Der Regierungspräſident von Düſſeldorf hat an den Oberbürgermeiſter Dr. Lehr folgendes Schreiben gerichtet: „Nach dem glücklichen Abſchluß der großen Ausſtellung nehme ſch die Gelegenheit wahr, um Ihnen ſehr geehrter Herr Oberbürgermeiſter, meinen und der jetzigen Regierung beſon⸗ deren Dant für die reichen Anregungen auszuſprechen, die den Fürſorgeeinrichtungen erwachſen ſind. Ich bin gewiß, daß die Herren Oberbürgermeiſter des Bezirks ſich dieſem Dank gewiß gerne anſchließen. Meiner beſonderen Anerken⸗ nung für die tatkräftige Initiative und die entſchloſſene Durchführung des ſchwierigen Unternehmens habe ich wieder⸗ holt bei früheren Gelegenheiten Ausdruck gegeben. Den Dant an den geſchäftsführenden Vorſtand der Ausſtellung, Ge⸗ Hbeimen Medizinalrates Prof. Dr. Schloßmann, habe ich dieſem mals abgezogen werden. unmittelbar übermittelt. Die Gewerbeſteuer im Rheinland Wie die niederrheiniſche Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel mitteilt, hat der Reichsſinanzmini⸗ ſter dem Erſuchen der Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern des Ruhrkohlenbezirkes(Bochum, Dortmund, Duisburg⸗Weſel, Eſſen, Münſter und Krefeldſ auf nachträgliche Berückſichtigung bei der nachträglichen Gewerbe⸗ ſteuer durch einen Erlaß entſprochen, in welchem es u. a. heißt: Ein Steuerpflichtiger muß die Steuerſchuld ſchon vor ihrer Fälligkeit oder ihrer Zahlung, entſprchend den Grund⸗ fätzen ordnungsgemäßer Durchführung zu dem Zeitpunkt er⸗ ſetzen, in dem ſie entſtanden iſt. Die ſo 1925 entſtandenen Be⸗ träge dürfen dann bei der ſpäteren Zahlung(1926) nicht noch⸗ Nur wenn die ſpäter erfolgende Gewerbeſtenerveranlagung die zu entrichtende Gewerbeſtener für 1025 überſteigt, ſo iſt der unterſchiedliche Betrag zu der veranlagten Gewerbeſteuer um dem im Abſchluß für 1925 angeſetzien Betrag in dem Wirtſchaftsjahr(1926). in dem dieſe Gewerbeſteuerveranlagung erfolgt, abzuſetzen. Außenminiſter⸗Konferenz in Italien? 9 London, 30. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ erklärt, daß die beabſichtigte Konfe'renz der Außenminiſter in einer italie⸗ niſchen Stadt anſchließend an die Völkerbundstagung definitiv ſeſtgeſetzt worden ſei. Als Ort werden Streſa oder Baveno am Langen See genannt. Dr. Streſemann ſei eingeladen worden, doch ſei es noch unbeſtimmt, ob er die Einladung an⸗ nehmen werde. Dazu ſei bemerkt, daß der„Daily Herald“, der dieſe Nachricht bringt, die Methode der privaten Beſpre⸗ chungen zwiſchen den leitenden Staatsmännern entſchieden bekämpft. Er erklärt ſie als eine Gefahr für die Autorität des Völkerbundes.„Die Tendenz, der Entſcheidung des Völkerbundes alle wichtigen diplomatiſchen Fragen zu ent⸗ ziehen und ſie in die privaten Verhandlungen und Dis⸗ kuſſionen der Großmächte zu verlegen, iſt durchaus dem Sinn des Völkerbundes entgegengeſetzt“, ſchreibt das Blatt. Raubmord — Hamburg, 29. Nov. Heute morgen wurde in ſeiner Wohnung in der Altſtadt der Kaufmann Hamecher ermordet aufgefunden. Seine Wertſachen waren geraubt. Der Schutzvatron der Liebenden Von Hinna Ribeaucourt Andreas, heiliger Schutzpatron! Wende von mir Schmach und Hohn. Schaue doch mein Alter an, Schaffe bald mir einen Mann. Das iſt einer der zahlreichen Andreasgebete, mit denen hetratsluſtige Mädchen in der Andreasnacht ihren Heiligen wurde daher bald mit dem aufleben, daß er ſie endlich von ihrem Alleinſein erlöſen möge. Der heilige Andreas iſt alſo weniger ein Schutzpatron der Liebenden, als ſolcher, die es werden wollen. Wie kommt nun dieſer Heilige, der im Mittelalter der ütigſte aller Heiligen genannt wurde, und der vom Kreuze —95 noch drei Tage lang dem herbeiſtrömenden Volk ge⸗ Prebigt haben ſoll, zu dieſer merkwürdigen Ehre? Die Er⸗ klärung iſt einſach. Der Namenstag des heiligen Andreas fällt bekanntlich auf den 30. November, alſo unmittelbax vor den erſten Advent, dem Neufahr der Kirche. Sein Name Adventsfeſt zuſammengebracht. Und da es in Deutſchland von jeher Sitte war und teilweiſe noch heule iſt, daß der Geiſtliche an dieſem Tage von der Kanzel herab eine Art Rechenſchaftsbericht über Geburten, Todesfälle, Tauſen und vor allem über die Trauungen des vergangenen Jahres vorlegte, ſo iſt es erklärlich, daß der Heilige auch mit dieſen Familienereigniſſen in Zuſammenhang gebracht wurde. Und wie man heute meiſt am Silveſterabend das Schickſal be⸗ fragt, was das neue Jahr wohl bringen möge, ſo war es früher der heilige Andreas, von dem man einen Blick in die Zukunft erhoffte. Und da man glaubte, daß der Heilige nicht nur die Zukunft des Menſchen zu ſchauen, ſondern ſie auch u beeinfluſſen vermöge, begnügte man ſich nicht mit Fragen, ein verlegte ſich aufs Bitten. Am eifrigſten waren natür⸗ lich die heiratsfähigen Mädchen, die bis dahin keine Ausſicht auf Ehe und Verſorgung hatten:„O heiliger Andreas, be⸗ ſchere mir im kommenden Jahre einen Mann, damit ich bei deinem nächſten Feſte auch zu den Glücklichen gehöre, die morgen(bei der Adventsprediat) verkündet werden.“ Mit der Zeit aber verlangte man vom Heiligen nicht nur, dat er den Wunſch möglichſt im Laufe des nächſten Jahres erfüllen möge, ſondern mehr noch, der heilige Andreas ſollte dem neugierigen Mädchen denjenigen auch zeigen, mit dem es einſt vor den Traualtar treten würde. Es entſtanden allerlei abergläubiſche Zeremonien, die je nach der Gegend ſehr ver⸗ Mitteilungen im Haushaltsausſchuß QBerlin, 30. Nov.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte heute die Beratung über den zweiten Nachtrag zum Reichshaushaltsplan für 1926 beim Auswärtigen Amt fort. Reichsminiſter des Auswärtigen Dr. Streſemann wiederholte zunächſt ſeine Erklärungen über den Ankauf der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“, die er ſeinerzeit im Auswärtigen Ausſchuß ab⸗ gegeben hatte. Der Miniſter ſügte binzu, daß bereits das rerſte Kabinett Dr. Luther den allerdings vergeblich geblie⸗ benen Verſuch gemacht hätte, das Unteynehmen zu erwerben. Damals ſei Preußen dem Reich zuvorgekommen. Im In⸗ tereſſe der Förderung der Reichspolitik ſei dann durch das zweite Kabinett Luther aus preußiſchem Beſitz die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ angekauft worden. Das Reichskabinett hat ſich aus ſachlichen Gründen nach eingeben⸗ den Erwägungen entſchloſſen. die DA3. nicht als ſelbſtändiges Erwerbsunternehmen des Reiches in den Etat einzuſtellen, ſondern die zum Ankauf erſorderlichen Mittel wurden zwel Dispoſitionsfonds entnommen. Es wurde alſo in etatrecht⸗ lich einwandfreier Weiſe verfahren. Miniſterialdirektor Dr. Shnei derr machte nähere ſtaats⸗ rechtliche Angaben über die Zweckbeſtimmung der beim An⸗ kauf der DAZ. herangeogenen Dispoſitionsfonds. Auch Dr. Streſemann verbreitete ſich über die etatrechtliche Seite der Angelegenheit und legte dann die Gründe dar, die die Regierung bewogen baben, die DA, nicht im Sinne der früheren„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ offiziell als Regierungsorgan zu bezeichnen. Abg. von Guérard(Zentr.) erklärt die Annaßme des kommuniſtiſchen Antrages auf ſofortige Löſung des Verbäſt⸗ niſſes zur Da3 für unmöglich. Der Sache ſei überhaupt viel zu viel Gewicht beigelegt. Abg. Müller⸗Franken(Soz) bemerkt n..: Meine Freunde wünſchen, daßt das Verhältnis der DAZ. zum Reich ſobald als möglich zu löſen ſei. Abg. Leicht(Bayr. Vpt.) macht auf die praktiſchen Schwierigkeiten aufmerkſam, die der allzu plötzlich erzwun⸗ gene Verkauf der DAZ. verurſachen würde. Abg. Hergt(Dutl.) beantragt, die Regierung müſſe in den laufenden Nachweiſungen über die Beteiligungen des Reiches an geſchäftlichen Unternehmungen künſtig auch die Beteiligung an der DAs aufnehmen, bei der Vorlegung des Der Franzoſenkult in Berlin wird in Richard Bahrs Halbmonatsſchrift„Wille und Weg“ in deren jüngſter Nr. 16 folgender leider nur zu berechtigten Kritik unterzogen: 0 „Deutſch⸗franzöſiſche Annäherung iſt die Forderung des Tages. Iſt aber auch die große Mode dieſes Winters. Verſteht ſich: nur in Deutſchland. In Frankreich paſſierte es mir noch vor ein paar Wochen, daß in drei an⸗ ſehnlichen Städten der Provence, in Avignon, Nimes, Arles keine Bank ſich fand, die mir hundert Mark wechſeln mochte. Einer von den Herren Kaſſierern war ſo huldvoll, die Note wenigſtens ſich anzuſchauen. Doch nur, um mich umſo gründ⸗ licher abfallen zu laſſen.„Je ne connais pas ce billet.“ Sprach's und warf mit läſſiger Gebärde den Schein vor mir auf den Ladentiſch. Doch in Berlin machen Literaten und Theater⸗ direktoren in geiſtiger Annäherung. Man verbrüdert ſich. Franzöſiſche Schriftſteller kommen auf Beſuch. Manch⸗ mal Männer von ſtarker Bedeutung, bisweilen auch nur ſympathiſche Luſtſpieltalente. Man hält Feſtſitzungen ab und beweihräuchert einander. In den Armen liegen ſich beide und weinen vor Schmerz und vor Freude. In einer ſolchen Feſtſitzung hat neulich nach einer bis zur Unverſtändlichkeit preziöſen Anſprache Gerhart Hauptmanns Herrn Triſtan Bernard, von dem zur Zeit eine Komödie einem der Rhein⸗ hardtſchen Schauſpielhäuſer Abend und Kaſſe füllen ſoll, die Güte gehabt, zu erklären: er begrüße in unſerem obrigkeitlich beſtätigten Olympier„das denkende, nunmehr völlig ver⸗ föhnte Deutſchland“. Den ganzen Rhein entlang ſteht immer noch die fremde Soldateska. Die Deutſchen als einzige ſind entwaffnet. Ihnen allein blieb das Selbſtbeſtimmungsrecht, unch dem die neue Staatengeſellſchaft ſich gruppierte, ver⸗ wehrt. Doch die Denkenden in Dentſchland, glanbt der lie⸗ benswürdige und gaſtliche Mann ſeſtſtellen zu können, ſind „nunmehr völlig verſöhnt“. Die ihm lauſchten, jedenfalls ſcheinen es zu ſein.„Denn“, ſo ſchloß ein Bericht über dieſe Feſtivität„Triſtan Bernard las ſeine Rede mit einer in⸗ neren Bewegung vor, die auch die Zuhörer mit ergriff.“ Nur„ergriff“? Ich finde: es iſt zum Heulen.“ ſchieden waren, und die man faſt überall mit dem Namen „Andreasbeſchauen“ bezeichnete. So war es Sitte, daß das heiratsluſtige Mädchen um Mitternacht zum Brunnen ging, um dort im Mondenſchein das Bild des Zukünftigen zu ſehen. Oder es trat um dieſelbe Stunde an den Zaun, der um das Elternhaus gezogen war, zog einen Stecken heraus und ſagte einen Zauberſpruch her:„Erbzaun, ich rüttle dich, wo mein Liebchen wohnt, da regt es ſich. Kann er ſelber ſich nicht melden, ſo laß boch nur ein Hündchen bellen.“ Darauf horchte das Mädchen in die Nacht hinaus, und wo ein Hund anſchlug, dort wohnte ſicherlich der künftige Bräutigam. Am verbreitetſten war noch der Glaube, daß der Heilige den Zukünftigen im Traume zeigen werde. Man legte Blu⸗ men oder einen Spiegel unter das Kopfkiſſen oder führte einige andere, und betete:„O heiliger Andreas, bewirke, daß guten und frommen Mann bekomme. Zeige mir heute, wie er ſein wird, der mich zum Weibe nehmen ſoll.“ Anderswo mußte das Mädchen nackend ſeine Kammer ausfegen, worauf es an der Wand den Schatten ſeines Geliebten mit dem Zeichen ſeines Standes zu erkennen hoffte. Oder man ſtellte zwei Becher, den einen mit Wein, den anderen mit Waſſer, vor das Bett, damit der Geliebte, wenn er im Traume er⸗ ſcheine, das Getränk ſinde, an das er von Haus gewöhnt war. Daran wollte man erkennen, ob er arm oder reich ſei. Die merkwürdigſte Art des Andreasbeſchauens iſt aber wohl die, daß man um Mitternacht in den Schafſtall ging, um aufs Ge⸗ rabewohl ein Tier zu greifen Und man glaubte feſt daran, daß der heilige Andreas im kommenden Jahre einen Mann beſcheren werde, wenn man das Glück hatte, einen Bock zu fangen. Wie ſo manche andere urſprüngliche Andreasſitte iſt auch das Bleigießen heute vielſach auf den Silveſterabend übertra⸗ gen worden. Ein viel geübtes Andreasorakel iſt es, vor dem Zubettegehen den Pantoffel nach rückwärts, zur Tür hin, zu werfen. Wenn die Spitze des Pantoſfels nach innen zeigte, dann bedeutete dies, daß das Mädchen noch lange in dieſer Kammer, alſo unverheiratet bleiben werde. Im umgekehrten Falle aber glaubte man, daß der Zukünftige vor der Tür ſtehe und nur zu ſchüchtern ſei, um hereinzukommen, das heißt zu werben, und daß es angebracht ſei, dem Liebhaber ein bißchen Mut zu machen. 5 So gibt es noch zahlreiche andere Formen des Andreas⸗ beſchauens. Weſentlich iſt aber immer das Andreasgebot. das ie nach der Gegend ebenfalls ſehr verſchieden iſt. Meiſt iſt es Streſemann über den Ankauf der D..3. zum Teil recht merkwürdige Vorſchriften aus ich einen „ dar⸗ Reichshaushaltsplanes für 1927 beſtimmte Erklärungen del über abgeben, wie künftig die Frage der Beteiligung Reiches an der DAz3. geregelt werden ſoll. Abg. Dr. Cremer(D. Bpt.) hält den deutſchnattonge⸗ Antrag auf öffentliche Rechnungslegung für Gelder, die bat Geheimfonds entnommen ſeien. etatrechtlich nicht für traaſeg Das widerſpreche dem Sinn der Geheimfonds. Von, 800 Rednern wurde der von völkiſcher und kommunittiſ*. Seite erhobene Vorwurf der Korruption ſcharf öuru wieſen. Der kommuniſtiſche und deutſchnationale Antrag abgelehnt. Damit war die Beratung der Angelegen erledigt. Eine neue Neichsankeihe? 1 Im Richsfinanzminiſterium wird zur Zeit ein Plan en wogen, die Ablöſungsſchuld für Vorkriegs⸗ und Kriege m* leihen in eine neue Reichsanleibe zu konvertieren. Der 6694 tauſch der neuen Anleihe, die zaßlhar vom 1. 1. 1927 mit 1i Prozent ausgeſtattet ſein ſoll, wird den Anleihebeſitzern lles geſtellt werden. Um ihnen einen größeren Anreiz zu* ſind beim Erwerb der neuen Anleihe Steuererleichterund vorgeſehen. 1 Der Plan beſindet ſich, wie wir hören, noch im Stadlin der Vorarbeit, ſoll aber möglichſt noch vor Weihnachten Form einer Geſetzesvorlage dem Reichsrat zugeleitet wer Am Wahlrechtsreform und Alrbeitszeitoeſel, EBerlin, 30. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) 5 ſchiedene Blätter wußten Einzelheiten mitzuteilen über 91• ſprechungen, die geſtern im Reichskabinett über die a90 rechtsvorlage geführt ſein ſollen. Dieſe Angaben 100 unzutreffend, die Wahlrechtsvorlage ſtand wohl als Beratunhe gegenſtand auf der Tagesordͤnung, wurde aber abgeſetzt, Erörterungen über den unerwarteten Ausſall der Abſtimmg 1 bei dem Geſetz gegen Schmutz und Schund einen unvor 0 geſehen breiten Raum einnahm. die Regierung nicht die Abſicht, das Geſetz vor der dritten, fung zurückzuziehen, Es iſt übrigens auch allerhand über angebliche Parteiführerbeſprechung verbxeitet worden, das Arbeitszeitgeſetz behandelt worden ſein ſoll. Beſprechung findet indes erſt heute ſtatt. Letzte Meldungen Der Laacher See Naturſchutzgebiet — Koblenz, 20. Nov. Nach einer Mitteilung der Relne rung iſt das Laacher Seegebiet durch polizeiliche Verordun 1 des Miniſters für Wiſenſchaft, Kunſt und Bolksbildung des Landwirtſchaftsminiſters zum Naturſchutzgebiet er 1 worden. Jede Veränderung des Sees in ſeinem jetzigen ſtand, insbeſondere hinſichtlich ſeines Waſſerſpiegels und 01 Maßnahmen, die geeignet ſind, das Tier⸗ und Pflanzeule des Sees zu ſtören, ſind verboten. Motorradunfall —. Düſſeldorf, 30. Nov. Ein Motorradfahrer, derheih Salelde nach Krefeld fuhr, fuhr in eine von Oſterrath Ranh kehrende Gruppe von 150 Mann des Jungſtahlhelm bel, Düſſeldorf. Dabei wurden drei Jungſtahlhelmleute, d d. fahren, von denen einer ſchwer verletzt wurde, währen Del anderen mit leichteren Verletzungen davonkamen. rabel Fahrer blieb unverletzt, während ſein Sohn auf das Sti 100 pflaſter ſtürzte. Er wurde in ſchwer verletztem Zuſta zun, Krankenhaus nach Krefeld gebracht. Der ſchwer verletzte Mpen Stahlhelmmann kam in das Jungſtahlhelm⸗Haus⸗ Aufkommen beider wird gezweifelt. Schweres Exploſionsunglück 100 — Bukareſt,.. Nov. Die Stadt Giurgewo an der N wurde von einer furchtbaren Exploſion heimgeſucht, endeh durch entſtand, daß infolge eines weggeworfenen breugle Streichholzes die im Haſen liegenden Benzin⸗ und Petrgenh ſchiibe in Brand gerieten. 200 Waggons Petroen und Beuzin explodierten. Alle Fenſterſcheſboe Stadt wurden zertrümmert und die geſamte Hafenanlirhele ſtört. Es ſind zwölf Perſonen, darunker der umel des Unglücks, ein Schiffskapitän, ums Lebenge Der Materialſchaden beträgt Hunderte Millionen Lei. fege irden wr 0 0i * Soweit bisher bekannt ſt, 90 det, Dieſ, 70l **— in volkstümliche Knittelverſe gebracht, wie in dem Beiſpiel: Andreas, heiliger Schutzyatron, Gib mir endlich einen Mann! Laß mich ihn im Bilde ſehn, Ob er häßlich oder ſchön, Ob er geiſtlich oder weltlich,. Ob er jung iſt oder ältlich, Obs ein Junker, ſtolz und frei, Ob er arm, doch fromm dabei. Sankt Andreas, zeigs mir an, Ob und was ich hoffen kann, Sankt Andreas, ich bitte dich, Denk doch dieſes Jahr an mich. Shaw und der amerilaniſche W0 l Der füngſte literariſche Nobelpreisträger, der greiſe) Dichter Bernard Shaw, iſt auf ſeiner letzten Jtal paſſive Gegenſtand einer Verſilmung geweſen. Dagiäheh ſchließlich nichts anderes, als daß der ſarkaſtiſche Siebz hat 109 vor dem Kurbelkaſten geſpielt het. Was er da getang m was er nun auf Grund dieſer beſonderen Erfahrter dief Film hält, das legt er in einem Interview dar, das Tage gewährt hat. uſrieleh „Ich habe genan dasſelbe getan wie ſeder Schaumch on ſagte er,„aber ats der Film fertig war, ſchüttelte ich n, Lachen. Jede Bewegung war hoffnungslos übertt Fillre 90 iſt es gerade, was die modernen amerikaniſchen iſſen 156 ſchlecht macht. Die amerikaniſchen Schauſpieler inter deſ immer nicht den Unterſchied zwiſchen dem Spiel Rampenlicht und dem Spiel vor dem Kurbelkaſten, 10 doch die Technik abſolut verſchieden iſt.“ ſchen F1ch Mein größtes Bedenken gegen den amerikaniſ 9 koten beſteht darin, daß der Producer denkt:„Was viel hinter 9 9 muß gut ſein.“ Wahrſcheinlich ſind dieſenigen, die llein 9 Kuliſſen arbeiten, Geſchäftsleute, die die Filmkunſt alnig ſinanziellen Standpunkt aus betrachten. Ich erinnerene baee Beſuches eines gewiſſen Herrn Goldrn. Mehr als erkl Stunde ſprach er ausſchließlich von ſich ſelbſt und v h mit lauter Stimme, er verdiene ſo viel Geld, daß e nichts mehr auf alle ſeine Dollar gebe. Er fragte ein Manufkript ſchreiden wollte und erzäslte daß en Ke kunft allein leben möchte, um das Niveau der Kunſt 5 Ich babe ſein Angebot, ein Szenarium zu verfaſſen, W3 dar⸗ del nalel den ba alll iſchel ückge trden uhel 18 Un⸗ 1 — — mam tiefſten ausgewirkt; geademica“, . erreicht Btenetag, den 30. November 1926 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 555 Stäbtiſche Nachrichten Führung durch die Räume des erweiterten Studentenheims Die ſchwere Not der Nachkriegsjahre hat die deutſchen Hochſchulen und ihre Studentenſchaft beſonders hart betroffen. Hier hat ſich die wirtſchaftliche Vernichtung des Mittelſtandes ſie hätte vielleicht alles vernichtet, wenn nicht die Not ihren Meiſter gefunden hätte in der Selbſt⸗ bilſebewegung der Studentenſchaft. Es entſtand die ſtuden⸗ tiſche Wirtſchaftsarbeit mit dem Ziel, das jetzige und künftige Leben der Studentenſchaft und damit den Beſtand der Hoch⸗ ſchulen ſicherzuſtellen. Im Februar 1921 wurde die Wirt ſchaftshilſe der Deutſchen Studentenſchaft kegründet, die im Auftrag der Deutſchen Studentenſchaft ie⸗ Wirtſchaftsintereſſen ſämtlcher deutſcher Studierenden vertritt. An jeder Hochſchule beſteht eine rechtsfähige ſtuden⸗ tiſche Wirtſchaftsorganiſation(örtlicher Wirtſchaftskörper), die in der Regel die geſamten Wirtſchafts⸗ und Fürſorgeeinrich⸗ tungen der Hochſchule umfaßt. Insgeſamt ſind 51 Wirt⸗ chaftskörper, denen die Studierenden von 65 Hochſchulen an⸗ gehören, der Wirſchaftshilſe angeſchloſſen In den leitenden rganen der Wirtſchaftskörper und Wirtſchaftshilfe ſind neben tudenten Hochſchullehrer und führende Perſönlichkeiten des offentlichen und wirtſchaftlichen Lebens vertreten. Durch dieſen Irganiſatoriſchen Aufbau iſt der Grundgedanke verwirklicht, daß die Heranbildung eines geſunden, geiſtig und menſchlich ochſtehenden akademiſchen Nachwuchſes eine Aufgabe des ge⸗ amten deutſchen Volkes iſt. Um die Lebenshaltungskoſten fſtr die geſamte Studenten⸗ IGaſt auf den niedrigſt⸗möglichen Satz herabzudrücken, richte⸗ ſtel die Wirtſchaftskörper Speiſungen, Wohpheime, Verkaufs⸗ tellen, Wäſchereien, Schuhmachereien und andere Werkbetriebe ein. Unter ihnen iſt die Studentenſpeiſung,„menſa am wichtigſten; ihre Inanſpruchnahme iſt auch in 7 letzten Jahren noch immer geſtiegen. Täglich werden mdieſen Küchen nach im vorigen Monat aufgeſtellten Berech⸗ Aangen, 27 0⁰⁰ Mahlzeiten zu einem Durchſchnittspreis von 55 Pfg. ausgegeben. Dies bedeutet gegenüber dem Gaſt⸗ hauseſſen eine Ermäßigung von etwa 40 Prozent oder, anders ausgedrückt, die Geſamtheit der deutſchen Studenten ſpart ährlich rund 1750000 Mark an Verpflegungsausgaben. Auch kt annheimer Handels⸗Hochſchule hat ihren Wirtſchafts⸗ dörper, die„Förderungsgeſellſchaft“, und ihr Stu⸗ teutenheim in E 5, 16, das jetzt eine bedeutende Erwei⸗ erung und Vergrößerung erfahren hat. Zu einer Beſichti⸗ gung der Umbauten hatte der Rektor der Handelshochſchule, t r. Sommerfeld, heute vormittag eingeladen. In Ver⸗ retung des Oberbürgermeiſters war Bürgermeiſter Bött⸗ 5 anweſend. Weiter waren erſchienen Handelskammerprä⸗ Eient Lenel, Rektor Dr. Sommerfeld, Profeſſor Dr. die Herma un für die Dozentenſchaft der Handelshochſchule, 50 Leiter der Umbauten, Baurat Götzelmann und Bau⸗ mtmann Elzer, ſowie der„Aſta“ für die Studentenſchaft. Rektor Dr. Sommerfeld begrüßte die Anweſenden —90 dankte für ihr Erſcheinen. Bevor die Führung begann, ahm der Rektor die Gelegenheit wahr, allen Stellen, die zur rirweiterung der Räume beigetragen haben, ſo der Förde⸗ ſihugsgeſellſchaft an der Handelshochſchule und ihrem Vor⸗ benden, Handelskammerpräſidenten Lenel, der Dresdner 5 irtſchaftshilfe, die 7000 Mark ſpendete, den Leitern der Um⸗ 9 n, Baurat Götzelmann und Bauamtmann Elzer, 0 nen herzlichſte Dank abzuſtatten. Der Raum ſelbſt, in — das Eſſen eingenommen wird, iſt bedeutend vergrößert Bllden. Freundlich gedeckte Tiſche, hell gehaltene und mit A ldern geſchmückte Wände geben dem Raum ein gemütliches Raſehen, An den Speiſeſaal ſchließt ſich ein behagliches vor uchzimmer an, in dem ſich die Studenten nach bezw. —5 dem Eſſen aufhalten können. Der beſſeren Ausfolgung arSpeiſen wurde ebenfalls Rechnung getragen, ſodaß kein lides Anſtehen am Büffet mehr notwendig iſt. In ſauberen Kartniniumbehältern empfangen die Studierenden ihr Eſſen, Tertefſeln, Gemüſe und Fleiſch, während die Suppe aus Porrinen, die auf jedem Tiſch ſtehen, geſchöpft wird. Die uttionen ſind, wie eine Koſtprobe beſtätigte, reichlich und Von Der Preis beträgt mittags etwa 60, abends etwa 50 Pfg. neden 700 Studierenden der Handelshochſchule eſſen durch⸗ wenield 250 in der Menſa zu Mittag. Abends ſind es zub In der Küche wird das Eſſen auf einem großen Gasofen bereitet. Das Fleiſch wird in einem Gasbackofen gebraten. en der Küche ſind Räume für Vorräte, für Fleiſch⸗, Brot⸗ Ein Gemüſeſchneidemaſchinen und eine Speiſeeismaſchine. un Spe cherraum dient zu Lagerzwecken. Der Spülraum zeitli Abwaſchen des Geſchirrs iſt modern eingerichtet. Neu⸗ Toil he und allen hygieniſchen Anforderungen genügende Fräulten ind vorhanden. Die Wohnräume der Heimleiterin, ein Pete r, ſind behaglich und ſchön eingerichtet. Le Nach der Führung dankte Handelskammerpräſident Sefur die Worte des Rektors und ſprach Dr. Sommer⸗ denommen. Es tut mir leid, Miſter Goldwyn, aber wir wer⸗ Sie S zuſammenarbeiten können,“ ſagte ich ihm,„denn, ſehen Kunſt ie ſind ein Künſtler und kümmern ſich bloß um die nur für etter bin ein Geſchäftsmann und intereſſiere mich Füummiflitos iſt der Typus des modernen amerikaniſchen glaubt egnaten. Wenn er nicht tauſende Dollar ausgeben kann, Wwar, hacr, nicht, daß ſein Film Erfolg haben wird. Als er hier beſſerg Ferich ihm erzählt, daß ich die Möglichkeit ſehe, viel ger Toſten mi zu machen als er, Filme, die überdies viel weni⸗ liebe für“ würden. Der amerikaniſche Manager hat eine Vor⸗ ſicht erböht aſenregie, die den Wert des Films in keiner Hin⸗ Ehar 112 greifen ſch S Chaplin iſt faſt der einzige, der das zu be meraden Fint. In ſeinem„Goldrauſch“ hat er mit zwei Ka⸗ bervor u. die durch den Schnee ſich fortarbeiten, mehr Eindruck orbei erufen, als wenn er ein paar tauſend Statiſten hätte Producceben laſſen. Chaplin iſt meiner Anſicht nach der beſte E. Er übertreibt nie und wenn er ſeinen Höhepunkt bat, macht er Schluß mit ſeinem Film.“ aber ſchop hat einmal ſich bemüht, ein Szenarium zu ſchreiben, Felluloidh das Vorſpiel würde etwa zwanzigtauſend Meter Arbeit inband verſchlungen haben! Deshalb iſt der Reſt der Immeder Feder geblieben. daß die Ark wieder betonte Shaw, wie ergötzlich er es finde, chen, we merikaner glauben, ſie würden ihr Zie lnicht errei⸗ ſchmiſſenn ſie nicht das Geld mit beiden Händen heraus⸗ Fümmagrogar der Poliziſt“, erzählte er lachend,„der einem Erinkgefdaten mein Wohnhaus zeigte, bekam zwanzig Dollar keizende 2 Und bei dieſer Gelegenheit gab Shaw ſolgende die zu derlnekdote zum beſten:„Eine amerikaniſche Sthönheit, Dollar en oberen Viertauſend Rewyorks gehört, hat mir 2506 einigten Seboten, wenn ich, falls ich eine Reiſe nach den Ver⸗ bis zum Staaten unternehme, vom Verlaſſen des Dampfers daß ihr.Setreten ihres Hauſes kein Wort ſprechen wollte, ſo von mi ie Ehre zuteil würde, als erſte unter allen Newyorkern Prachtid angeſprochen zu werden! Das war natürlich eine unmitteſte! Aber noch ſchöner war, daß ſie dieſes Erſuchen nicht gugliſche Bötan mich richtete, ſondern ibren Vorſchlag an die Fall küoſt Votſchaft in Rom ſchickte. Dort haben ſie ſich über den S ig machen können, bevor ich noch eine Ahnung von der kwortef 6060 Hlaube, daß ich dieſes Augebot nicht einmal — die Summen, welche die Amerlkaner einem an⸗ ches zu en Genie au bezählen bereit ſind, weiß Shaw noch man⸗ aus N erzählen. Er empfängt jeden Tag Briefe und Depeſchen erika, in denen ihm die glänzendſten Anträge geſtellt feldt ſeinen herzlichſten Dank und ſeine Glückwünſche für die an dieſer Stelle geleiſtete Arbeit und Mühe aus. Die Förde⸗ rungsgeſellſchaft möge wachſen, blühen und gedeihen zum Beſten der Hochſchule. Bürgermeiſter Böttger ſchloß ſich dieſen Wünſchen an. Rektor Dr. Som m erfeld wehrte dieſe Dankesworte mit dem Hinweis ab, daß der Dank ſeinem leider ſo früh verſtorbenen Amtsvorgänger Behrend gebühre, von dem die Pläne zu dieſer Erweiterung ausgegangen ſeien. Nochmals dankte Dr. Sommerfeld allen Beteiligten, beſon⸗ ders der Heimleiterin Frl. Peter, womit die Beſichtigung endete. * * Neue Bilder aus Amerika ſind von heute ab in unſerer Geſchäftsſtelle am Markt in R1(Baſſermannhaus) ausgeſtellt. Sie entſtammen wiederum der„Newyork Times“ und geben Ausſchnitte aus den amerikaniſchen und engliſchen Flottenmanövern. Neben dem Feuer der Geſchütze aus dem vorderen Turm eines der größten engliſchen Panzer⸗ ſchiffe intereſſiert vor allem die vom Flugzeug aufgenommene Methode der zu Verbergungszwecken verurſachten Rauchent⸗ wicklung amerikaniſcher Zerſtörer. Ein drittes Bild zeigt die 30 Meter hohe Flammenſäule einer in Brand geratenen Oel⸗ quelle in Texas inmitten eines Waldes von Bohrtürmen. *Lebeusgefährlicher Unfall eines Radlers infolge Nicht⸗ beachlung der Fahrvorſchriften. Geſtern mittag fuhr ein 23 Jahre alter Radfahrer von der Mauer⸗ in die Sandhoferſtraße Uach links in kurzer Wendung anſtatt in einem großen Bogen. Die Folge war, daß er gegen ein Sanitätsauto ſtieß und zu Boden ſtürzte. Das rechte Vorderrad des Kraftwagens über⸗ fuhr ihn der Länge nach und verletzte ihn ſchwer. Der Verunglückte wurde ſofort in das Krankenhaus überführt. Es beſteht Lebensgefahr. * Ein eigenartiger Verkehrsunſall, der glücklicherweiſe leine ſchweren Folgen hatte, ereignete ſich geſtern mittag Ecke Schwetzinger⸗ und Traitteurſtraße. Ein Radfahrer und ein Perſonenkraftwagen ſtießen zuſammen, wobei der Radfahrer zu Boden geſchleudert und verletzt wurde. Um ein größeres Unglück zu verhüten, bremſte der Lenker des Autos ſeinen Wagen ſofort ab und riß ihn auf die Seite, wodurch ein 28 Jahre alter Radfahrer, der ein 3 Jahre altes Kind auf dem Rade mit ſich führte, ebenfalls ſtürzte, ohne ſich oder das Kind zu verletzen. 3 * Betriebsunſälle. In einem Fabrikbetriebe in der Neckarſtadt zog ſich geſtern vormittag beim Transport eines Gipskaſtens ein 47 Jahre alter Gipſer einen Rippén⸗ bruch zu.— Auf einem Schiff im Verbindungskanal erlitt geſtern nachmittag ein 27 Jahre alter Schiffer einen Knöchel⸗ bruch. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. * Schwere Brandwunden erlitt geſtern nachmittag im Hauſe 6 5, 18 ein 4 Jahre altes Mädchen, das in einem un⸗ Kübel iel Augenblick in einen mit heißem Waſſer gefüllten übel fiel. * Ein Zuſammenſtotz zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem Lieferkraftwagen trug ſich Ecke Bismarckſtraße und I. 1 und 2 zu. Es entſtand nur Sachſchaden. Veranſtaltungen Junge Bühne. Die 2. Veranſtaltung der Jungen Bühne am Sonntag, den 5. Dezember, bringt die Urauffüh⸗ rung von Adolf Grabowsky„Der Herzog von Weſt⸗ minſter“. Grabowsky iſt als Herausgeber der Zeitſchriſt für Politik„Das Neue Deutſchland“ hervorgetreten und zur⸗ zeit in Berlin an der Hochſchule für Politik als Dozent tätig. Er wird bei der Uraufführung ſeines Werkes am Mann⸗ heimer Nationaltheater perſönlich anweſend ſein. Dramaturg Dürr wird einleitend kurze Worte ſprechen. G Violin⸗Konzert Fritz Kreisler. Der große Violin⸗Vir⸗ tuoſe Fritz Kreisler wird am 3. Dezember in Mannheim im Nibelungenſaal des Roſengartens ein einmaliges Konzert geben. Der Name Kreisler hat in den letzten Jahren eine außerordentliche Bedeutung erlangt. In Newyork, London, Sidney, Zürich, Wien oder Berlin waren die größten Säle ausverkauſt. Es iſt nur eine kleine Reihe Städte in Deutſch⸗ land, die bei dieſer kurzen Tournee mit Konzerten bedacht worden ſind, und im unmittelbaren Anſchluß daran iſt Prof. Kreisler bereits wieder für Amerika verpflichtet. * Ermäßigung von Poſtgebühren. Das Reichspoſtminiſte⸗ rium hat eine Herabſetzung der Gebühren für Poſt⸗ ſchließfächer und der Gebühren für umfangreiche Nachforſchungen durch die Poſt vorgenommen. Darnach koſtet ein großes Poſtſchließfach an Miete künftig ſtatt.25 Mk. monatlich nur noch 1 Mk., ein kleines—.75 Mk. ſtatt 150 Mk. Die Gebühren für umfangreiche Nachforſchungen durch die Poſt ſind auf die Hälfte herabgeſetzt worden. * Die Zahl der Rundfunkteilnehmer iſt im Laufe des Monats Oktober um mehr als 39 000 geſtiegen. Die Ge⸗ ſamtzahl der Rundfunkhörer im ganzen Reich nach dem Stande vom 1. November beträgt 1285·631. Die Entwicklung des nimmt demnach weiter einen regelmäßigen Ver⸗ auf. Führerkurs der Freiw. Jeuerwehren des 9. Bad. Kreisfeuerwehr⸗Verbandes Mannheim Am Sonntag nahmen die Führerkurſe der Freiw. Feuer⸗ wehren des 9. Badiſchen Kreisſeuerwehr⸗Verbandes unter Lei⸗ tung des Branddirektors Vaulont in der Hauptfeuerwache in Mannheim ihren Anfang. Der Kreisvorſitzende Agri⸗ cola⸗Ladenburg begrüßte die erſchienenen 180 Kursteilneh⸗ mer und dankte Branddirektor Vaulont, daß er ſich in ſo ſelbſt⸗ loſer Weiſe den Freiw. Feuerwehren zur Verfügung geſtellt habe. Branddirektor Vaulont behandelte nun folgende The⸗ men: 1. Löſchtaktik, 2. Uebungsdienſt der Freiw. Feuerwehren, 8. Mechaniſche Leitern und deren Verwendung. Die Vorträge boten ſehr viel intereſſantes und vor allen Dingen lehrreiches. In eingehender Weiſe behandelte Branddirektor Vaulont die Bekämpfung von Gasbränden, ein beſonders für die in der Umgegend von Mannheim liegenden Gemeinden, die in den nächſten Monaten durch die Fernleitung des Mannheimer Gaswerkes Gas bekommen, ſehr wichtiges Thema. Gegen die einſeitige Ausbildung, wie ſie beim größten Teil der Freiw. Feuerwehren heute noch üblich iſt, rief der erfahrene Fach⸗ mann den Kursteilnehmern zu, müſſe ganz energiſch Front ge⸗ macht werden. Um die Brände raſcheſtens niederzukämpfen und die Brandfälle auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken, muß auch bei den Freiw. Feuerwehren, genau wie bei der Berufs⸗ feuerwehr, jeder einzelne Mann mit der Handhabung ſämt⸗ licher Geräte vertraut ſein. Nachtübungen, auch im Winter, würden zur Erhöhung der Schlagfertigkeit der Freiw. Feuer⸗ wehren ſehr viel beitragen. Den Vorträgen folgten praktiſche Vorführungen auf dem Hofe der Feuerwache, deſſen Einzäunung mit einer großen Anzahl von Zuſchauern aus dem Publikum beſetzt war⸗ Hier hatte der Branddirektor alles in fürſorglicher Weiſe für die praktiſchen Vorführungen vorbereitet. Anſchließend an die theoretiſchen Ausführungen folgten nun praktiſche Vorführun⸗ gen mit mechaniſchen Leitern. Den Kursteilnehmern wurde gezeigt, wie vorſichtig die Feuerwehr in der Brandbekämpfung von Chemikalien vorgehen muß. Sehr intereſſant und ſehr wichtig für die Kursteilnehmer war die praktiſche Vorfüh⸗ rung der Bekämpfungvon Filmbränden. Hier ver⸗ ſagte das Waſſer ſowie ſämtliche zur Anwendung gebrachten Handfeuerlöſcher, nur durch Aufwerſen von Sand konnten die immer noch weiter brennenden und weiter kohlenden Film⸗ ſtreifen einigermaßen unterdrückt werden. Ueber das Thema „Bekämpfung der Filmbrände“ wird Branddirektor Vaulont in der nächſten Vortragsreihe einen ausführlichen Vortrag hal⸗ ten, der für unſere Freiw. Feuerwehren von größter Bedeu⸗ tung iſt, denn heute befindet ſich nicht allein in den Städten, ſondern in jeder Gemeinde ein Lichtſpieltheater. Die Motor⸗ ſpritze wurde in Tätigkeit geſetzt, ſowie die verſchiedenen Rauch⸗ masken ſowie Rauchſchutz⸗Apparate gezeigt. Die Handhabung der Scheinwerfer beſchloß die praktiſchen Vorführungen. Ein weiterer Vortrag findet am Sonntag, 5. Dezember, ebenfalls in der Hauptfeuerwache in Mannheim ſtatt. Renbez-vous Im Schalterraum der Hauptpoſt ſteht der Kavalier im modiſchen Gehrocküberzieher und ſteifen Hut— und wartet, Auf wen? Natürlich auf„ſie“. Er tut aber ſo, als warte er auf irgend einen Bekannten, der da irgendwo an einem der vielen Schalter etwa zu erledigen hätte. Nachläſſig und ein bißchen überlegen ſteht er da, geht ganz nonchalant ein paar Schritte umher, beſchaut ſich die Schaukäſten.„Schon wieder unpünktlich,“ denkt er und beginnt allmählich nervös zu wer⸗ den, denn es iſt bereits 10 Minuten über die feſtgeſetzte Zeit. Der etwas ſtickige Raum wird ihm nachgerade zu warm, darum geht er hinaus, ſchlendert draußen ein bißchen umher, ſchaut eingehend nach dem Wetter. Das Viertel iſt bereits überſchritten,„ſie“ iſt immer noch nicht da. Er wird ſichtlich nervöſer; zweifellos ärgert er ſich im ſtillen über die Unpünktlichkeit der Frauen. „Nun haben die Weiber Bubiköpfe“, denkt er,„ſogar Herren⸗ ſchnitt, den man angeblich in einer Sekunde friſieren kann; trotzdem werden ſie ebenſowenig fertig und ſind noch genau ſo unpünktlich wie zuvor. Nächſtens laſſe ich ſie aber auch einmal warten,“ nimmt er ſich vor,„damit ſie merkt, wie das iſt.“ Aber trotz ſeiner löblichen Vorſätze erſcheint ſie immer noch nicht. Um etwas zu tun, kauft er ſich eine Zeitung, ſchwatzt ein paar Worte mit dem Zeitungsmann.„Sie“ iſt im ganzen Geſichtsſeld nicht zu erblicken. Verärgert und ent⸗ täuſcht entſchließt er ſich endlich zu gehen, ſchlendert aber langſam in einer letzten Hoffnung, ihr doch noch zu begegnen, nach der Richtung der Planken, aus der ſie kommen müßte. Doch auch dieſe Hoffnung erweiſt ſich als trügeriſch, und mit einem halb empörten, halb energiſchen Ruck, der beſagt: „Nun iſt ſie alſo tatſächlich nicht gekommen; na, denn nicht,“ biegt er ſchließlich um die Ecke,— um vielleicht ſchon am näch⸗ ſten Tage dieſes lockende, prickelnde Spiel, das ungewiſſe Warten auf Erfüllung oder Enttäuſchung— von neuem zu beginnen. E werden. Ein Imperſario bot dem engliſchen Dichter 2500 Dollar(17 500 Schilling) für einen einzigen Vortragsabend. Aber Shaw ſehnt ſich nach Amerika durchaus nicht.„Wenn ich dorthin käme, würde ich ja doch ausgepfiffen werden,“ meint er. Und vielleicht hat er nicht einmal ſo unrecht damit. Theater und Muſik ODie Wiedererweckung der Jugendoper Cherubinis. In der Dresdner Staatsoper erlebte Cherubinis Bugend⸗ oper„L0 sposo di tre“ unter dem Titel„Don Piſtacchio, derdreifach Verlobtel, ihre deutſche Uraufführung. Auf dieſe Oper, die 1783 ein Jahr lang in Venedig aufgeführt wurde und dann nahezu 150 Jahre verſchollen blieb, aufmerk⸗ ſam gemacht zu haben, iſt das Verdienſt Ludwig Schemanns, der als Hiſtoriker an der Univerſität in Freiburg i. B. wirkt und im vorigen Jahre ein Werk über Cherubini herausgab, wobei er der obengenannten Oper ausführlich gedenkt. Der mit Schemann befreundete Generalintendant der Dresdner Staatsoper Dr. Reucker, faßte den Entſchluß, dieſe burleske Oper für die Gegenwart zu retten. Die Partitur(nur der muſikaliſche Teil, alſo ohne Text) befand ſich in der Staatlichen Bibliothek zu Berlin. Der Direktor Prof. Dr. Altmann über⸗ ließ Dr. Reucker die im Archiv ſchlummernde Partitur, und der Dramaturg der Dresdner Oper, Haus Teßmer, ſchuf naih einem unzulänglichen Textbuch Livignis, das in der Kongreß⸗ bibliothek zu Waſhington aufbewahrt wird, einen neuen Text. drei Bräuten kommt, von denen zwei in ſeinem Schloßpark er⸗ ſcheinen und eine jede das Recht in Anſpruch nimmt, ſeine Ver⸗ lobte zu ſein. Schließlich iſt er des Kampfes mit den beiden Baroninnen müde und will ſich mit einer dritten, einer Stra⸗ ßenſängerin, tröſten, die— wie er glaubt— ihn ernſtlich liebt. Zum Schluß muß er einſehen, daß alle drei ihn genarrt haben und eine jede ihr Herz anderweit verſchenkt hat. Das Ganze iſt ſehr luſtig und witzig, aber etwas zu breit ausgeſponnen, weil ſich in allen Szenen die gleichen Vorgäuge, nämlich der Kampf um Piſtacchio abſpielen. Bei Kürzungen hat man leider auch der Muſik Cherubinis Gewalt angetan und Arien geſtri⸗ chen, Die Muſik iſt ein Blütenſtrauß köſtlicher Melodien, durchaus graziös und heiter; um die Geſänge ranken ſich Ara⸗ besken der Geiger und Holzbläſer. Der Einfluß Mozarts iſt unverkeunbar, namentlich in einer Sopranarie, während hin und wieder auch Haydnſche Formen auftauchen. Die Auffüh⸗ rung unter Dr. Reuckers belebender und geſchmackvoller Die Handlung ſchildert, wie der reiche Edelmann Piſtacchio zu Regie und unter der muſikaliſchen Leitung Hermann Kutzſch⸗ bachs, der mit feinem Stilgefühl das Orcheſter leitete, das wieder einmal wundervoll klang, war ſo ausgezeichnet, daß man ſeine Freude daran haben tonnte. Waldemar Stacge⸗ mann in der Titelrolle machte eine köſtliche Type aus dem dreifach Verlobten. Auch die übrigen Sänger und Sängerinnen löſten reſtlos ihre Aufgaben. Wenn der Erfolg auch nicht ſo durchſchlagend war, wie bei den Ur⸗ und Erſtaufführungen der letzten Zeit, ſo war er doch lebhaft und herzlich genug, um als Genugtuung für die Wiedererweckung des Werkes durch Dr. Reucker zu gelten, dem durch lebhaſten Beifall gehuldigt wurde⸗ G. Irrgang. Wiesbadener Staatstheater. Knut Hamſuns Schau⸗ ſpiel„Bom Teufel geholt“ erwies ſich bei ſeiner Erſt⸗ auſführung im Kleinen Haus als ein Bühnenwerk von kraft⸗ voller Eindringlichkeit, das fernab aller Künſtelei, aller pro⸗ blemhaften Gedankenarbeit aus friſchem und unmittelbarem Erlebnis ſchöpft und Pienſchen von prächtiger, biuthafter Natürlichkeit in ihrem Weſen und Schickſal zu geſtalten weiß. Die Inferno⸗Stimmung eines Strindberg, Wedekinds Erd⸗ geiſt⸗Motiv vereinigen ſich in einer Handlung von fieberhaft geſteigerter Spannung, darin das Leben verzweiflungsvoll ringt gegen ein hemmungsloſes Abſinken in Alter, Vergeſſen⸗ heit und Tod, zum Berſten angefüllt mit unerſättlichem Le⸗ bensdrang, wie die alternde Frau mit dem Reiz und Fluch abenteuerlicher Vergangenheit, wie der argentiniſche Nabob in ſeiner kraftvoll⸗überlegenen Schickſalsbeherrſchung; über ken Menſchen waltet ein unabwendbares Verhängnis, in der ſchwü⸗ Eim Altmoſphäre drohenden Unheils, im raſenden Wirbel des Geſchehens erſteyt ein Nachtbild voll düſterer Farben, erhellt durch leichtaufgeſetzte Sprühlichter feiner Ironie. Nichts aber hleibt Abſicht und ſpieleriſche Erfindung, überall fühlt man den Atem unmittelbaren Lebens, und dieſe ſtrömende Fülle des Schickſalhaſten wußte die Darſtellung unter Dr. von Gordons tüchtiger Leitung in unübertrefflichem Zuſammenſpiel plaſtiſch und eindringlich zu machen. Hervorragendes boten vor allem Thila Hummel, die in den ſchillernden Nüancen des liebefor⸗ dernden Weibes eine Geſtalt von glühender Lebendigkeit ſchuf, Momber als prachtvoll charakteriſierter Nabob, Wagner in der Hemmungsloſigkeit des kaltherzigen Abenteurers, Kleinert in tieſſchürfender Weſensdeutung des verkommenen Muſikers. In ihrem Geſamteindruck bedeutete dieſe Aufführung wohl die ſtärkſte und überzeugendſte Leiſtung, mit der das Wiesbadener Schauſpiel während der letzten Fahre aufzuwarten hatte. H. L. — 4. Seite. Nr. 558 Neue Mannhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabeſ Dienstag, den 90. November 1050 Kommunale Chronik Verband badiſcher Gemeinden Der Verbandsvorſtand hielt am 23. November in Karls⸗ ruhe eine Sitzung ab, in der u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt wurden: 1. Bewirtſchaftung der Gemeindewaldun⸗ gen.„Durcch die Verlegung des Waldwirtſchaftsſahres auf 1. April wbed der für 10 Jahre feſtgeſtellte ordentliche Wald⸗ ertrag tatſächlich auf 11 Jahre verteilt, ſo daß eine Kürzung der ordentlichen Jahresnutzung und damit der Gemeindeein⸗ nahmen eintritt. Der Vorſtand ſoll deshalb bei der Forſt⸗ abteilung des Miniſteriums der Finanzen vorſtellig werden. 2. Gemeindewahlordnung. Das Wahlverfahren ſollte, abgeſehen von der Notwendigkeit der Einmännerwahl, derart geändert werden, daß: a) die amtlichen Stimmzettel auf Wunſch in allen Gemeinden eingeführt werden können, b) eine zeitliche Trenn ung der Gemeindewahlen einerſeits und der Bezirksrats⸗ und Kreiswahlen anderſeits in raſcher Folge mit einem Abſtand von etwa 1 Woche ſtattfindet, da die gemeinſame Wahl zu Mißverhält⸗ niſſen geführt hat, c) eine Trennung der Stimmzettel für Bezirksrats⸗ und Kreiswahlen angeordnet wird. Der Regie⸗ rung iſt Vorlage zu erſtatten. 8. Spiritus⸗Monopolgeſetz. Der Entwurf des Spiritus⸗Monopolgeſetzes, der eine große Schädigung der kadiſchen Brennereien vorſieht, iſt vom Reichsrat gegen die Stimmen von Baden, Württemberg und Bayern angenom⸗ men worden. Durch Vermittelnug des Deutſchen Land⸗ gmeindetages ſoll der ſüddeutſche Standpunkt bei der Reichs⸗ regierung nochmals nachdrücklichſt unterſtützt werden. 4. Gebäudeſonderſtenergeſetz. Den meiſten Ge⸗ meinden verbleibt vom Ertrag der Gebäudeſonderſteuer in⸗ ſolge der Beſreiungsvorſchriſten nichts oder nicht viel. Das badiſche Miniſterium der Finanzen hat ſich in dankenswerter Weiſe zu einer alsbaldigen Aenderung des Abrechnungsver⸗ fahrens bereit erklärt, die hoſfentlich bald verwirklicht wird. 5. Aufbringung der Induſtriebelaſtung. Eine Verbandsgemeinde aus dem Bezirk Müllheim ſoll mit Unterſtützung des Verbandes gegen den Aufbringungsbeſcheid des Finanzamts, wonach die Waſſerverſorgungs⸗ anlage zur Auſbringungspflicht herangezogen wird, Be⸗ —— erheben, damit die Frage der Steuerpflicht im In⸗ tanzenweg entſchieden wird. 6. Wertzuwachsſtener. Die Entſchließung darüber, ob in den Gemeinden neben der geſetzlich vorgeſchriebenen beſchränkten Inflationszuwachsſteuer auch die allgemeine Zu⸗ wachsſteuer einzuführen iſt, ſoll den einzelnen Gemeindever⸗ waltungen überlaſſen werden, die die örtlichen Verhältniſſe, den Güterumſatz uſw. berückſichtigen werden. 7. Schul⸗Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ rung. Der Vorſtand vermag ein Bedürfnis nach einer zwangsmäßigen Einführung der Schul⸗Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherung in den badiſchen Volksſchulen nicht anzu⸗ erkennen; den Gemeinden ſoll jedoch anheimgeſtellt werden, ſich freiwillig der eigens zu ſchafſenden Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherungseinrichtung anzuſchließen, ſofern ſie nicht ſchon ſeither durch die allgemeinen Unfall⸗ und Haftpflichtver⸗ ſicherungsverträge verſichert ſind. 8. Ausbau der höheren Lehranſtalten. Das Verlangen des Badiſchen Städteverbandes und des Badiſchen Städtebundes, zu den perſönlichen und ſachlichen Aufwen⸗ dungen der höheren Lehranſtalten einen Staats⸗ bezw. Kreis⸗ zuſchuß zu erhalten, wird unterſtützt. 9. Aufwertung der Markanleihen der Ge⸗ mein den. Die Gemeindeverwaltungen ſollen nochmals darauf hingewieſen werden, daß eine Verpflichtung zur Auf⸗ wertung bereits getilgter Markanleihen(Schuloͤſcheindarlehen) nur dann beſteht, wenn bei der Zahlung ein rechtswirkſamer Vorbehalt gemacht wurde. Die ſonſtigen Aufwertungsanträge ſollen abgelehnt werden. 10. Nolſtandsarbeiten. Die Ausführung von Not⸗ andsarbeiten ſcheitert in den kleineren Gemeinden meiſtens aran, daß die Mindeſtzahl von 2000 Tagewerken nicht erreicht wird, Es iſt deshalb notwendig, daß eine Ermäßigung dieſer Mindeſtzahl eintritt, ſowie daß mehrere kleinere, an ſich un⸗ zuſammenhängende Arbeiten zuſammengerechüet und daß auch die Notſtandarbeiten mehrerer benachbarter Gemeinden zu⸗ ſammengezogen werden können. Außerdem ſoll beantragt wer⸗ den, daß der Staat wieder wie früher als Grundforderung — ſich von ſeinen Eltern u. Bekannten und ging wieder auf ſeine das 1½ſache ſtatt das 1ſache der erſparten Erwerbsloſenunter⸗ ſtützung gewährt. 11. Geſchworenen⸗ und Schöfſenliſten. Die alljährliche Auſſtellung dieſer Liſten verurſacht eine größere Schreibarbeit. Es ſoll deshalb beantragt werden, daß die ein⸗ mal aufgeſtellten Liſten durch die Amtsgerichte den Gemeinde⸗ verwaltungen zur Berichtigung zurückgegeben werden, damit die jeweilige Neuaufſtellung vermieden wird. e sch. Hockenheim, 27. Nov. Bei den Geme in dewah⸗ len erhielten die einzelnen Parteien ſolgende Sitze im Ge⸗ meinderat: Sozialdemokraten, Zentrum, Chriſtlich⸗So⸗ ziale und Demokraten je 1, die Wirtſchaftspartei 2 Sitze. * Villingen, 28. Nov. Bei der Samstag abend vorgenom⸗ menen Stadtratswahl erhielt das Zentrum 27 Stim⸗ men= 5 Sitze(bisher), Mittelſtandsvereinigung 12 Stim⸗ men S 2 Sitze(bisher), Sozildemokraten 13 Stimmen= 2 Sitze(bisher), Demokraten 11 Stimmen⸗ 2 Sitze(bisher), Kommuniſten 8 Stimmen= 1 Sitz lbisher). Aus dem Lande Folgenſchweres Autounglück « Ettlingen, 20. Nov. Auf der Straße zwiſchen Neumalſch und Bruchhauſen prallten zwei Perſonenautos mit voller Wucht aufeinander, ſodaß die Inſaſſen heraus⸗ geſchleudert wurden. Der Führer des einen aus der Rtichtung von Karlsruhe kommenden Kraftwagens blieb unuer⸗ letzt, die Inſaſſen dieſes Wagens erlitten leichtere Ver⸗ letzungen. Der Führer des aus Baden⸗Baden tommenden Wagens, Fabrikant Zick, der allein am Auto ſaß, erlitt ſchwere Verletzungen und wurde in bewußtloſem Zuſtande in das Krankenhaus nach Ettlingen gebracht. Eine unmittelbare Lebensgefahr beſteht jedoch nicht. Die beiden Kraftwagen ſind ſehr ſtart beſchädigt. Das Unglück geſchah dadurch, daß das von Baden kommende Auto ein von Karlsruhe lommendes Laſtauto überholen wollte, als in der entgegengeſetzten Richtung der Perſonenkraftwagen aus Karlsruhe daherfuhr, und ſo die beiden Wagen mit voller Wucht auſeinanderſtießen. * e Heidelberg, 20. Nov. Von der bieſigen Polizei wurden ſeſtgenommen zei jüngere Handelsvertreter wegen Be⸗ trugs. Sie boten hier„Heinzelmännchen⸗Putzlappen“ zu 150 Mark das Stück an, indem ſie als Muſter einen dem Preiſe entſprechenden Putzlappen vorzeigten und beim Verkauf einen gewöhnlichen Flanellappen wodurch die Käufer ieweils um den Betrag von.50 Mk. geſchädigt wurden. E Doſſenheim, 29. Nov. Ein hoffnungsvoller junger Mann von 26 Jahren aus unſerer Gemeinde, der Sohn des hieſigen Bürgers und Landwirts Georg Lorenz wird ſeit Samstag, 13. November vermißt. Er ſtand bei einer Firma in Röſſel⸗ heim a. Main ſchon 5 Jahre in Stellung und war dort von jedermann, die ihn kannten und mit ihm verkehrten, geachtet und beliebt. Auch ſeine Firma hat ihn ſehr gerne und ſetzte große Hoffnung auf ihn, weil er ein tüchtiger und gewiſſen⸗ hafter Arbeiter war. Acht Tage vor ſeinem Weggang aus dem Geſchäft weilte er noch hier in Doſſenheim und verabſchiedete Stelle, wo er noch 8 Tage im Geſchäft tätig war und ſich dann entfernte. Etliche Tage darauf bekamen ſeine Eltern von der Firma ein Telegramm, daß ihr Sohn ſeit Samstag, 13. Nov. von der Firma vermißt werde und ſie nicht wiſſe, wo er ſei. Ob ihm ein Leid zugeſtoßen, oder ein Unglücksfall vor⸗ liegt, oder ob er franzöſiſchen Werbern in die Hände fiel, iſt bis jetzt noch im Ungewiſſen. Sein Vater war nach dorten gereiſt, um ſich bei der Firma zu erkundigen, kam aber zurück, ohne etwas von demſelben erfahren zu haben. Man weiß alſo bis jetzt nichts von ihm. 4 Helmſtadt, 20. Noy. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde im Gaſthaus zum Ka und zum Röſſel ein⸗ gebrochen. Beidemale wurden die Kaſſen geplündert, jedoch ohne nennenswerten Exſolg, Im Hirſch betrug die Beute—8 Mark, eine Schachtel Zigaretten und ein Paar Schuhe, im Röſſel wurde die Kaſſe im Metzgerladen ausgeraubt, es befand ſich aber nur Kleingeld darin. Im Hirſch iſt dies der zweite Einbruch in dieſem Jahr. * Unterſchwarzach, 20. Nov. Geſtern hat wieder ein junger Mann von hier, Jakob Edelmann, die Reiſe über das große Waſſer angekreten, um ſich dort Arbeit zu ſuchen. Die Vereine bereiteten ihm eine herzliche Abſchiedsfeier und begleiteten ihn an die Bahn. Mit ihm ſind nun 6 junge Leute nach Amerika ausgewandert. 2 Der Entſchluß Skizze von Heinrich Wiegmann Sie hatten eine halbe Stunde beieinander geſeſſen, ohne ſe einer Einigung kommen zu können.„Unſere Freundſchaft teht auf dem Spielel,ſagte Herbert Reuß und erhob ſich.„Gib Deine Werbung auf! Ich liebe Helga Sonntan. „Das kann ich nicht. Auch ich liebe ſie.“ Den Blick auf den Syrccher gerichtet, fuhr Richard Lehfels lebhafter fort:„Noch r ſich Helga für keinen von uns entſchieden. Ich reiſe morgen ür einige Tage fort, um die Stärke meines Gefühls für ſie u prüfen... Fühlt ſich mein Hers nach meiner Rückkehr noch o zu ihr—3 wie heute, dann muß geſchehen, was ge⸗ chen foll, und ich hofſe, daß wir trotödem gute Freunde eiben können.“ Er ſtand auf. Ein paar blaſſe Worte noch, müde Schritte, ein matter Händedruck und Gruß— Richard Lehfels war allein. Es war Abend geworden. Dichter woben ſich Schat⸗ ten um Baum und Strauch, als er den Wald auſſuchte, um in der Einſamkeit ſeine Ruhe wiederzuſinden. Doch bald ver⸗ hielt er den Tritt. Aus der Ferne drang der machtvolle Schrei eines Hirſchs herüber, dem ein zweiter antwortete. An den ſtarken Leih einer Eiche gelehnt, lauſchte Richard Leh⸗ ſels. Wollten dort nicht zwei Widerſacher um ein Liebesglück miteinander kämpfen?— Und er ſah in Gedanken die eifer⸗ ſüchtigen— vor ſich, wie ſie krachend mit den Geweihen zuſammenfuhren, nach einer Blöße des Gegners ausſchauend und ſich biutige Wunden reißend, bis der Stärkere den Sieg gewann. Und ihm die Weibchen gehörten, indes der andere nach einem Bache wankte, die brennenden Wunden zu kühlen und ſeine Niederlage zu verwinden Ein bitteres Lächeln legte ſich um des Mannes Mund. Herrſchte nicht hier wie dort Kampf des Mannes um das Weib, der das Leben oſt genug als Einſatz forderte? Einen Augenblick ſchloſſen ſich ſeine Lider. Die Frau, die ſeinem Herzen teuer war, wollte auch der Freund erringen. Und über dem Schmerz, der ihm dieſe Erkennknis bereitete, ſtieg das Bild der Helga Sonntan vor ihm auf, und er fühlte ſi ſeinem Elebreiz ausgelieſert. Wie eine Zirkusreiterin ſaß Helga im Sattel und war die beſte Tänzerin ſeiner Bekanntſchaft. Und verſtand doch in gleich berückender Weiſe die aufmerkſame, um das Wohl der Gäſte beſorgte Hausfrau vorzuſtellen, wie die Beweglichkeit ihres Geiſtes in anxegender Unterhaltung zu beweiſen... Fhrer Schönheit, ihrem Reichtum ſah er ſich verfallen, und je länger ihm die Einbildung ihren baldigen Beſitz vorgaukelte, deſto leichter wurde, ihm der Gedanke, den Jugenöfreund zu verlieren. Selbſtſicherer ging er auf ſein Gut zurück, wo man ſeinetwegen ſchon in Sorge war, nahm das Abendbrot, überſah das Reiſegepäck noch einmal und be⸗ gab ſich zur Ruhe. 1 Ein D⸗Zug trug ihn nach dem Süden, bis ſchneebedeckte Alpengipfel zu einem blaßblauen Himmel aufwuchſen. Tage⸗ lang ſtieg er mit Bergführern durch die ruhevolle Natur. Aus dem Verbundenſein mit ihr erwuchſen ihm neue Kräfte, aber ote Exinnerung an die Geliebte verblaßte nicht. Eiferſucht regte ſich. Saß Herbert Reuß nicht bei Helga, er, der ihn in jungen Jahren einmal unter Einſatz ſeines eigenen Lebens einem heimtückiſchen Waſſer entriſſen und dadürch Anrechte auf ſeine Freundſchaft atte? Und als die Freude an der Bergwelt ihm über Selbſtvorwürfen und Grübeleien ver⸗ loren ging, fuhr er ohne Zögern heim. „Ich habe Ihnen noch etwas Unangenehmes mitzuteilen“, ſagte der Gutsverwalter, der nach Empfang eines Tele⸗ grammes nach der kleinen Bahnſtation geeilt war und ihm nun das verlangte Reitpferd übergab.„Der Förſter ver⸗ mißt ſeit einigen Tagen mehrere Hixſche in der Jagd. Er glaubt aber nicht recht an Wilddiebe.“ Sollte die Liebe ſie in ein anderes Revier geführt haben? Ein Lächeln kräuſelte Richard Lehfelds Lippen; jener Abend im Walde fiel ihm ein.„Herr Tüllberg mag ſich deswegen keine Sorge machen— ſie kommen hoffentlich wieder.“ Unt mit einem Scherzwort ritt er davon, den Verwalter ver⸗ wundert zurücklaſſend. Zwei Stunden ſpäter hielt ſein Pferd por dem ſteinernen Toré eines Gutshofes. Helga Sonntaus Mutter empfing iyn Daß er den Freund dann in der Geliebten Geſellſchaft fand, beſtärkte ihn in der Abſicht, ſeine Liebe zu erklären.„Darf ich ſtören?“ begrüßte er Helga, die mit einer Handarbeit be⸗ ſchäftigt war.„Ich bitte, Sie einen Augenblick allein ſprechen zu dürfen.“ „Sie wollen Ihre plötzlich Abreiſe nachträglich entſchul⸗ digen?“ Ein etwas gezwungen klingendes Lachen flog auf. „Wenn Herr Reuß geſtattet, nehme ich Ihre Beichte drüben in der Allee entgegen.“ Leicht ſchritt ſie voran. Unter den Bäuwen angelaugt, winkte ſie zum Freunde hinüber.„Sprechen Sie!— Es war nicht ſchön, ſo unverhofft zu fabren.— „Ich tat es Ihretwegen“, bekannte er, und es drängte ſich auf ſeine Lippen, was ihm in der Stille ber Gebirgswelt offen⸗ Sportliche Runoſchau Segelflugſvort Erſter badiſch⸗württembergiſcher Segelflug⸗Wettbewerl Die Segelfluggruppen der Luftfahrtvereine Karlsruhe und Pforzheim verauſtalteten geſtern auf dem 550 Meter hoch ge⸗ legenen Büchelberge, einen etwa 20 Kilometer von Pforzbeim entfernt im Amtsbezirk Mühlhauſen liegenden Erdrücken den erſten ſüddeutſchen Segelflugwettbewerb. Leider litt die Ver⸗ anſtaltung ſehr unter der Ungunſt der Witterung. Flaueg Wind und heftiges Schneetreiben, ließen nur Start⸗ Flugverſuche am Südweſtabhang des Büchelbergs zu, 29 wegen ſeiner geringen Ausdehnung nur kurze Luſtſprüng ermöglichte. Trotzdem gelang es dem Karlsruher Piloten Ritſcherle auf dem von der Karlsruher Gruppe gebanten „Brigant“, Typ Pegaſus, 4 Flüge, darunter einen von ca⸗ 350 Meter Diſtanz und 25 Sekunden Dauer zu unternehmen während das Flugzeug der Pforzheimer infolge der grehez Transportſchwierigkeiten nicht mehr ſtartfertig wurde.— Ergebnis dieſes erſten Segelflugwettbewerb. dem viele derte von Intereſienten aus Karlsruhe, Pforzheim und Stut gart beiwohnten, kann dahin zuſammengeſaßt werden, daß ſi der Büchelberg, namentlich bei Nordoſtwind als Segelflugge, lände geradezu ideal eignet. Die ſüddeutſchen Segelſlug, ſportvereine haben alſo für die Zukunſt in eigener Deime ein Fluggelände, auf dem ſich im kommenden Jahr ſiche mancher Wettbewerb zwiſchen den Karlsruher, Pforzheime. Stuttgarter und Darmſtädter Segelflugſportleru abſpiele wird. Schach Bogoljubow ſiegt im Berliner Schachturnier Die für die Beſetzung des 1. Platzes entſcheidende Partie Bogoljubow⸗Rubinſtein wurde am Montag in günſtiger ler ſition für den Ruſſen wieder aufgenommen. Trotz ſtar Bemühungen konnte Bogoljubow nach wechſelvollem Verlae nur ein Remis erzwingen. Aber auch dieſes Remis genügte um Bogoljubow den erſten Platz zu ſichern. Er gewann* Turnier mit ſieben Punkten vor Rubinſtein, der es auf 9 Punkte brachte. Die Partie Sämiſch⸗Spielmann mußte ug weiteren vier Stunden abermals abgebrochen werden. 97 winnt Spielmann, der für das Endſpiel eine Qualität me hat, ſo wird er ſich mit Ahues und rünfeld, die jeder U Punkte haben, in den 8. 4. und 5. Platz teilen müſſen. Wenernachrichten der Karisruhersandeswenerwarlt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgené FRF Eüi- TenoS2 E22 ind 2—22 15 pera · 23E E 2—— 35 . 55 588 Mich E 32— Weriheim—— 0 3 7 No ſteichtſ bedeckt Königſtuhl 625 558 2 3 2 80 frriſch 5 Kartsruhe 12775 16 1 6 10ONO ſleicht 3 Bad. Bad 213754,00 0 5 1SW 05 Villingen 780 750,80 4 2 4 NW.*— 20 Feldbg. Hoi 1497 627,3 3 3 2 S0 ſſteif wollig Badenweil.-—————— St. Blaſien]“—— 2 1 4 Nw leeichtſ bedeckt SöbenſwI-!-—— Baden hatte geſtern ziemlich heiteres Wetter ohne Nieden⸗ ſchläge. Abgeſehen von einer Verſchärfung der Druckune ſchiede mit auffriſchender Windtätigkeit iſt in der Druckver Während das Hoch über dem nördlichen Europa ſich weiterh⸗ verſchärft, ſinkt der Druck über Deutſchland. Das damit voß⸗ tretende meiſt wollige und kalte Wetter mit rauhen Nordoe, winden wird daher—— noch anhalten. Im 99 meinen bleibt es vorwiegend krocken. Im Südſchwarzwal mit neuen Schneefällen zu rechnen. Wetterausſichten für Mittwoch, 1. Dezbr., bis 12 Uhr na en Fortbauer des wolkigen und kalten Wetters bei rauhne Nordoſtwinden, vorwiegend trocken, Südſchwarzwald u Schneefälle. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haasz f Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, Direktion: Ferdinand Heyme. ure⸗ Cheſredakteur: Kurt Fiicher.— Verautworiliche Redakte Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kommunalpolitik und Lokeles: Richard Schönfelder.— S 6 Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: E. Stötzner — 555 e Ich will Ihnen nicht alle Hoffnung nehmen ſagte endlich und lör0 Büge uaren beſchalket. Ihre Werbünd on unvermutet. Fragen Sie mich ſpäter wieder 91 „So hat ein anderer Ihnen ſchon eine Erklärung gema ſtöhnte er, von Ahnungen geſchüttelt. Nan, Sie wiegte den Kopf.„Es iſt ſchwer, zwiſchen zwei 1 der nern zu wählen...“ Ein dumpfer Schmerz erfaßte ih ict et dann einer finſteren Entſchloſſenheit wich.„Helgal“ 1 und fah, daß ſie in ihrer Schönheit jeden Preis wert welhſchie er eine halbe Stunde ſpäter von ihr und dem Freunde weinnh nahm, wollte er, daß ſie ihm gehörte, mochte auch Ents und Kampf mit Herbert Reuß daraus erwachſen. 6 0 Unluſtig zur Arbeit, trieb es ihn am nächſten Magiude, ſeinen Wald. Kein Gewehr führte er Vogelſang und alte rauſchen waren um ihn. Selbſt des Förſters Begleitu antken er abgelehnt. Er wollte allein ſein, allein mit dem enen ſeiner Liebe. Plötzlich konnte er in einem abſeits geſche an Grund nicht weiter. Vor ihm lagen zwei ſtolze Hirhnrich Boden, die kämpfend ihre Geweihe feſt ineinander R6 los-· hatten und, einmal geſtürst, nicht wieder voneinan 0 er⸗ gekommen waren. Ehe ſie das durch Durſt, Hunger und Hpei weiflung herbeigeführte Ende verſtummen ließ, hatten ſeder, hem Bemühen, ſich zu erheben, das Buſchwerk ringsum die bei⸗ getreten, die Erde tief aufgewühlt. Nun hielt der Tor chen den Kämpen vereint, die erbittert um den Beſitz der gerungen haben mußten. lange Das grauſige Bild vor Augen, konnte ſich der Mann An nicht abwenden. Es fror ihn innerlich. War das derreund 4 denken. Was wurde aus ihrer Werbung um Helga, wene nachgeben wollte und Helga unſchlüſſig blieb? Wie nahiz eine⸗ ſpürbar nahe war dann der Weg zum Haß, daß ſie ſich chten. böſen Stunde vergaßen und einander ins Unglück brach, 1 An dieſem Nachmittag raffte er ſich zu einem Herbert Reuß auf. Wenn ſeine Feder ſtocken wollte, edern er ſich jener Selbſtzerſtörung, die ihn im Walde ſchaznteilen macht hatte, und er fand Kraft, ſeinen Entſchluß mitarzahlen „Ich habe Schreckliches erlebt, von dem ich Dir ſpäten 19 Leben will,“ ſchrieb er dem Freunde.„Du haſt mir früher das erhe gerettet, jetzt ſollſt Du den Vortritt bei Helga haben. lh a akücklich mit ihr. Um höher als das Tier zu ſtehen en Menſch vor allem wenſchlich bleiben. Danach zu ſtrebe““ ich mir heute neu gelobt.“ bar geworden war. Feuer ſchlug aus ſeinen Worten. — ——— lung ſeit geſtern keine weſentliche Aenderung eingetreten, chts: * e klang unbeherrſchter Leidenſchaft? Er mußte an ſeinen Ffeinen — 22 2 2 7 5 ve S S S 2 2322 —— 0 nd ge⸗ im en er⸗ er u0 er en en ca. u, ch u⸗ tt⸗ i ͥe⸗ 4* er er, eu ie 99 * EE338 „„ — — buktione Störung in dem regelmäßigen Gange ——— Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ —————————————————— 7—————— Jahresbericht des Handelsſekretärs der Vereiigten Staaten Der höchſte Lebensſtandard erreicht 0 Staatsſekretär Hoover macht in dem Jahresbericht des ändelsdepartements etwa nachſtehende Ausführungen: Alle Zcbeige der Wirtſchaft zeigen, daß die materielle Lage 9 Bevolkerung der Vereinigten Staaten, die ſchon immer 3* war, im letzten Jahre zu einer bisher noch nicht büreichten Höhe angeſtiegen iſt. Der Umſang der Pro⸗ düktion und der Verbrauch an Waren für den Luxus und Kn notwendigen Lebensbedarf war niemals größer. Die Acbeitsgelegen heit war für alle Bevölkerungskreiſe eichmäßig vorhanden und eine befriedigende An⸗ der niung des Preisniveaus— abgeſehen von einigen Erzeug⸗ müen der Landwictſchaft— ſicherte eine weſentlich gleich⸗ Bebigere Verteilung des Wohlſtandes in allen Gruppen der evölterung als je vorher. Das Zurückbleiben der Lan d⸗ luugtſchaft, wie es ſich daxin zeigt, daß die Preiſe für die Rirdwirtſchaftlichen Erzeugniſſe ſich unter das allgemeine ubceau der Warenpreiſe ſtellen, und die Tatſache, daß ein Bekeswei Induſtriezweige, ſo des Textil⸗ und des gekichkohlengewerbes, nicht zu einer vollen Beſchäftigung enugen konnten, waren die einzigen unbefriedi⸗ nden Punkte. 10 in ganzen konnte das Land den höchſten Lebensſtandard dertemer Geſchichte erreichen. Einen Standard, der weit über —4 u den meiſten anderen Ländern der Welt in der Jetzt⸗ e1 oder in der Vergangenheit liegt. In der Verwendung kiktttrüſcher Kraft und in der allgemeinen Bautätig⸗ Bei bat das Land weiterg ortſchritte gemacht. In gleicher Beiſe seigen die Eiſenbahnen eine beſtändige Steigerung des Lerkechrs- Neben der Zunahme des Eiſenbahntransport⸗ ein ebrs haben ſich die Automobillinien vervielfacht, die ſetzt Lella ausgedehnten Fracht⸗ und Paſſagierverkehr in allen des en des Landes haben. Der Außenhandel des Lan⸗ Ein deigt im letzten Rechnungsjahr zwar dem Werte nach Bireleichte Abſchwächung auf der Ausfuhrſeite, hat aber in kklichkeit ſtetig zugenommen. Der Preisrückgaug in der kaurenausfuhr während des in Betracht kommenden Zeit⸗ mſan läßt auf einen ſcheinbaren Verluſt ſchließen, aber der vor ang des Exportes war der Menge nach größer als im augegangenen Rechnungsjahre. Lebbor, Finanz⸗ und Bankweſen brachte, es die Liffatakeit des Geſchäftes zu vielen neuen Rekord⸗ und ern. Trotz der geſteigerten Nachfrage nach Krediten and der Anſvannung auf dem Geldmarkte durch die lang iſt kernde Nachfrage infolge der lebhaften S 9* ro⸗ u und in der Verteilung der Waren eingetreten. Klein, Schanzlin& Becker AG., Frankenthal Widerſpruch in der Hauptverſammlung me Die heutige o. HB., in der 24 Aktionäre mit 12515 Stim⸗ Sti vertreten waren, genehmigte mit allen gegen zwei Cewi men Geſchäftsbericht und Bilanz, während die Viedeinverteilung, Entlaſtung der Verwaltung und die Kieberwahl zweier turnusgemäß ausſcheidenden Azl.⸗Mit⸗ Oivi einſtimmig Annahme fanden. Danach gelangen 7.H. auſ gid en de auf die Bal. 4 Jahre und 6 v. O. Antei! Eir StA. zur Ausſchüttung. Nuffch Aktionär, der zwei Stimmen vertrat, erſuchte um kunft luß über den Umſatz, um Angabe wie die Zu⸗ koſte sgeſtaltung beurteilt werde, wie ſich die Un⸗ len 9 zuſammenſetzen, was die Verwaltung unter ſozia⸗ AR. ſeilten verſtehe und wie groß die Tantieme des wollte Den Umſatz und die Zuſammenſetzung der Unkoſten auch eibie Verwaltung aus Konkurrenzrückſichten und da t n Aktionär dagegen proteſtierte, nicht ſpezifiziert be⸗ dheben. Die ſozialen Laſten hätten 200 000 erfordert ie AR.⸗Tantieme betrage 8240 /. Die Beurteilung fenden Fahres ſei ao. ſchwierig, es könne Leſagt werden, daß die Beſchäftigung 3. Zt. be⸗ gend ſei. kaun Kurszettel der Meuen Mannhelmer Zeitung Auen un e mit Suglandsanteihen in Prozenten, dei Stückenotierungen in Mark ſe Stück erſehenen Werte ſind Terminkuͤrſe während ſich die mit ⸗ verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankjurter Börſe vom 30. November Altie 20. . 48 Vanlk. u. ing. Spinn.( 205.0 Au D. Credüibr. 1290ʃ80 e 169.0300 aber, Sah, Biel 108.0106 Bemau.Ind 168.—.— arbwerk Mühlh.— nEx. B„ G. Farbenind. 810,7812,2 u. 9575 Gebr. Pirm. 42,.— Gelt.Guill. Faris inmech, Jetter, 84,75 —— ok.& Wit. uchswaggon Goſzſchnaht.—..1 Gritzner M. Durl. 116.0 Grkrftw Mhm.6%—.— Grün, Bilfinger.127,5 Haibé Reu, Näh⸗ 46,16,49 Hammerſen rſchKupf.u. Met.—.— Hoch 95 29. 80. IRhein Braunk.. 232,5230,0 Salzw. Heilbronn———„. Tellus Bergbau. 96,5098,50 BK. u. Laurähütte 80,50178,25 Crausport⸗Alclien. Schantungb.16.5517,25 eu Llo; 8 280.0 Deßerl. St... Bolfümore& Obis 100,0 203.0 Induſtrie⸗Aletien. Eichb.⸗Mannh.—.— H. Kempf⸗Sternb. 157.0157.0 Mainzer St.⸗A. 160,0180.0 Schöfferh. Bindg. 280,0 Schwartz⸗Storch 140,01 Werger 139.01 .43,5043 ——.—.——.75 er Oppenheim—.— Adler Kleyer. 108,0 A. E. G. St.⸗A. 156,0 140,0 Aſchaff. Buntpap. Aſcof. Selftoff 145,0 Bahnbed. Darmſt. 33,—84 Bad. S„0,140 Bad. Maſch. Durl. 121,0 694—2 ſch. Spiegel 69.— & Henkel 80.— JBergm. Elektr..158,7 Bing Metallwerke 48.50 70,.—70, 170,00 Cement Heideld. 124,2124,7 Cement Kartſtadt 140,0140,0 Chamotte Annaw 60.——.— 0Cont. Nürnb. Bzg—.—93.— Daimler Motor 104,5103,5 D. Gold-u..-Anſt 173.7171.5 Dyckerh.& Widm. 74.7574,50 Dingler Zwelbrück———.—Peter Union Frkft. 119.0 St 62,.——.—Bf. Nähm. Kayſer 62.50 Düſſeld-Rat. Dürr 44.5044,— Philipps A. G. Irt 45.— — 9 5 Weſſel 70.— ein Gebb& Sch. 108.5 Rheinmetall.— Rheinelettr. Sia. 141.8 e St. Uürich——156.— Rö. Maſch. Leud 50.— Holzmann, Phil. 154,001 Holzverkohl.⸗Ind. 61,85 Junghans Stam 102.7 Kamimg. Kaiſersl. 140,0 Karlsrüher Maſch. 46.— Kemp. Stettin.—. Klein. Sch LBecker 98.— Knorr, Heilbronn 151.5 Konſerven Braun 54.— Krauß& Co., Lock. 71.—71.— „0TLahmeyer& Co. 132,0 Lech Augsburg 113,0 Lederwerk Rothe 43.— Ludwigsh Walzm 107.5 Lutz Maſchinen 39,50 Luz'ſche Induſtr. 38.— Mainkraftwerke 107.0 Miag, Mühlb. 123,5—.— — 0 * — Ba Bet 65.— 106.0 85.— 116,5 68.— 45.— 103.0 1420 52.— Motoren Deutz— Motorf. Oberürſ. 64,50 Neckarſ. Fahrgg. 104,5 „Vereſtabi——27,— 2 aer Nrh. Leder Spier 84.— 998 407 e en 8,87 8 Wenen(Carch—07.0 mrBeraban 127.911267 Eiſen Kaiſerslaut 57,2559, LElektr Licht u. K 147.0149,0 Elſ. Bad. Wolle 55,65—.— Eafff Sr Mrt 0,370.870 Ema N 5 — — — — 2 50 Volthom. Mez Söhne 8 Südd. Drahtinduſtrie., Mannheim⸗Walohof Kapitalerhöhung um bis 600 000% Der bekaunte Abſchluß und ſämtliche Anträge der Ver⸗ waltung fanden in der heutigen o. HB., in der 2061 Stimmen vertreten waren, einſtimmige Genehmigung. Danach gelangen für das am 30. Juni abgelaufene GJ. 5 v. H. Dividende zur Ausſchüttung. Das ſeitherige AK. von 900 000/ wird um einen Betrag bis zu 600 000“ durch Ausgabe von neuen Inhaberaktien zum Nennwert von je 300 erhöht, wobei das geſetzliche Bezugsrecht der Aktio⸗ näre ausgeſchloſſen iſt. Der Ausgabekurs der neuen Aktien darf nicht unter Pari zu liegen kommen; die Stempel⸗ gebühren trägt der Uebernehmer. Die Erhöhung wird hin⸗ fällig, wenn nicht bis zum 1. Dez. 1927 ein Betrag von 450 000% bezogen wurde. Die ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wurden wiedergewählt. 5 o Zum Patentſtreit zwiſchen J. G. Farben und Röchling⸗ Konzern. Ein Berlin. Mittagolatt will zu der Patentver⸗ le tz ungsklage.G. Farben gegen Mont Cenis⸗Hibernia von einer dem Röchling⸗Konzern naheſtehenden Seite er⸗ fahren haben, daß der Farben⸗Konzern bereits im Frühjahr einen Prozeß wegen des Mont Cenis⸗ Verfahrens eingeleitet habe. Ein Termin am 23. Nov. in Dortmund wurde vertagt. Nach Anſicht des Röchling⸗ Konzerns unterſcheidet ſich das Mont Cenis⸗Verfarren in allen weſentlichen Punkten von dem der J. G. Farben⸗ induſtrie: 1. Die.G. Farben ſtellt das benötigte Wafſerſtoff⸗ gas künſtlich her, Mont Cenis benutzt die Kokereigaſe; 2. das J. G. Farben⸗Verfahren arbeitet mit Drucken von über 150 Atmoſphären, Mont Cenis arbeitet unter 100 Atmoſphären; 3. die.G. Farben benötigt eine Temperatur von über 450 Grad, während die neue Stickſtoffanlage des Röchling⸗Kon⸗ zerns mit tieſeren Temperaturen arbeitet. Im übrigen wollte die Börſe wiſſen, daß die Farbenſtickſtoffpakente bereits im Herbſt 1928 ablaufen. Sie wären bereits frei, wenn man nicht infolge des Krieges alle Patente um drei Jahre ver⸗ längert hätte.— Obgleich die ſtark ſpekulativen Bewegungen in.ꝑG. Farben⸗Aktien eine möglichſt umgehende Verwal⸗ tungserklärung über dieſe Angelegenheit wie auch eine Auf⸗ klärung über die tatſächlichen Hintergründe und Ergebniſſe der Amerikafahrt notwendig erſcheinen laſſen, ſo iſt nach den bisherigen Erfahrungen aber wohl kaum anzunehmen, daß dieſe vor der AR.⸗Sitzung erfolgt. Geheimrat Boſch und Direktor Schmitz ſind in Ludwigshafen wieder eingetroffen, ſo daß, wie wir erfahren, die Aufſichtsratsſitzung auf 14. Dezember anberaumt wurde. Hoffentlich bringt dieſe Sitzung die erwartete und notwendige Klarheit. a Starke Ueberzeichnung der Badiſchen Kommunal⸗ anleihe. Die Zeichnung der 10 Mill.& 7 proz. Badiſchen Kommunalanleihe der Badiſchen Girozentrale mußte kurz nach Eröffnung des Verkaufes geſchloſſen werden, da die Voranmeldungen den Betrag der Anleihe um ein Vielfaches überſtiegen. * Abſchlüſſe der deutſch⸗franzöſiſchen Kaliverhandlungen? Wie aus Berlin gemeldet wird, ſind die Amſter⸗ damer Verhandlungen zwiſchen der deutſchen und. Kaliinduſtrie zu einem 73 die deutſche Kaliinduſtrie be digenden Ergebnis geführt worden. Vor allem iſt es den deutſchen Unterhändlern gelungen, für die franzöſiſcher⸗ ſeits aufgeſtellten Forderungen in der Prioritätsfrage eine auch für Deutſchland vorteilhafte— 5 zu finden. Von beiden Seiten wird gegenwärtig der endgültige Vertragstext ausgearbeitet. Die Unterzeichnung bürfte in der äweiten Hälfte des Dezember in Paris ſtattfinden. Börſenberichte vom 30. Rovember 1926 Mannheim anfangs matt, ſpäter ſeſter Der Ultimo verlief an der Börſe ſehr ruhig, wobei Terminwerte zunächſt etwas ſchwächer lagen. Gegen Schluß wurde die Tendenz wieder feſter. Am Kaſſamarkt waren 29. 80 29, Rhenania Aa 71.— 76,— Jellſt. Waldhof St224,5220,5 Aſeheg teer. 170,0 128,5/123.7 Rodb D t.—— 15.— rankenth 97,50/99,85 TRuttgerswerle 133,0 121,9 Jucerſ. Heilbronn121..123,5 Schlinck& C. Hbg..——Fuckerf. Hfſtein 153..159.9 Schnellpr. Frank. 4 755 0 Juckerf. Rheingau 122,0 123,5 Schramm Lacf.. 75 88 800 60— Kreiverkehrs⸗Furle. llinbuſtr. Wolff 57,80 66,50 Sen Pelemesed Halel 460.0 161.5 Cineeſa rfe——.—.— Südd. Draht—— Manefel 120,5,120,0 S. Led. St. Ingbert—r Raſtatter Wa Frtcoen, Beah J8.— 90.80 Ufe 60.——.— L. Bavr.iſ⸗Ani. o, 730.750 Br- denlſh Sei.— 1, Uben Sobtenn—.% B..ch. Inb⸗Meainz 63.— 63.75 Jeſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pl. U. B..40.60 S. ürann 1500 180.5 4½% MNhm.1914—,%%, do. 8901,80 Ber. ellſt. Berlin 118,0 118.03/.1902———.— 4% Heſl. o. S0 u. os b, 30.540 5 32 St.—— 1187%06 1604/5,— 93000„ abgeſt.— Poigt& Häf, St. 116,5 116,7 5%—046402——5.615%——.— Seit n. 4 18 4% bo unk..1925— 40% 1519—.—.—.— Waxß& Frevtag 184.9 185..5% D. Reichsanl. O,710f0,750 4% Würk.f. 1618—,— 0,700 Berliner Vörſe vom 30. November Banle⸗Aletien. Tallg Eiettx⸗Gel 186,2186,2 Deutſche Kall. 117.0 Bank f. el. Werte 149,7150,9Anglo. Et. Guano 103.0103,00 TDeutſche Maſch. 112,5 Barmer Bankver. 140,0140,7 Anhalt. Kohlen-, 117.—.— Deutſche Steinzg. 162,0 IBerl. Handelsg. 257.0251,7 Annener Gußſtah 33.——,— Deutſche Wollw. 56,— TCom. u. Privatb. 85,0ʃ188.5 Ae0 Zellſt..— Deutſch. 8 84,85 J. Barmſt...-B. 281,0.251,0 Augeb.-Nb⸗Maſch 125,5 Donnersmarckh. 124,1 I Deutſche Pang 1180 7 Balcke— 5 33 Dürener Metall k. 118,0/118,5 Bamag⸗ Meguin 53, Hember, 214,8 Dynamit Nobel 153,0 TSisc.Command. 468,7 169.0 7 P t 157,0 15“/0EBergmann Eltt. 152,7 TDresdner Ban Bal P 9 0 teld. Kredb. 148,8 144,0 86 —.——.157,2 150,7TBerlt. Karlsr. Ind101,8101,8 Rhein Ereditbank 186,5 136,0 TBerlin. Maſchb. 112,5/111.0 Süddeutſch. Disc. 156,0 156,0 Berzelius Bergw.—,— Erausport⸗Aktien. Sind Rucaberg 46.50 Schantungbahn 17,1517,50 5 f. 166.0 Güd Uienbaen 170,7 176.7 Gebr Wohler Hüdd. Eiſenbahn)0,101.5] Sraunt. u, Brlkets 161.7 a4 464,0 Sremen Ptie 100 15,0(166,2 Bremer Vulkan 104,0/104,2 nau.⸗A. 59,5057, Amnerita 182,7181.5 Buderus Eiſenw. 06,9.104.0 4— Tezti! 99.2597,25 10,% Süngefte 546, 240,0 Chem. Jeyden. 125.2125, Tchelſent, Berg, 178.3 TRordd 0 810 d 158.1 162,0 Chem. Gelſenk⸗ 96.— 50 Gelſent. Gußftah. 27.80 JNordbrſch Llodd 58.1 182.0Chem. Albert 181.0151,0 Senſchow 4 Cc 60,15 Roland⸗beſcift 87.— 62,15 Toncord. Spinne, 104,(108.0 Herman. Borti⸗. J8.0 Sidrheie-Alnen, u. eſ..e nter 166, 1193.14355040 18/J155.) Gebr, Goedbard. 125,0 Adier& Pppenh. 118. 118,0.Ciſend. Sigm J11.195,) Soisſamidt 0164.9188. Adlerwerke.. 108.5 105,0 TDeutſche Erubl 144,1172,5 Soerz E. P. 84.7534 FKerf zuckerf. S 190,455.422 Juckerf. Stuttgart 121.5 123,5 999 05 40% 1910 ——— 10 0—+. 4% BabAnt 1519——.— 87¹⁰„abgeſt..750—.— 9 9 1806———.— —.— 2 C2 —.—— 117,5 114,7 Dürtoppwerke, Elberfelb. Kupfer— Elektr. Lieferung. 146,5 JElktr. Licht u. Kr. 149.0 maille Ullrich 56,25 nzinger⸗Union 91,50 Eſchw. Bergwex! 174,5 J3.G. Farbenind. 310,0 Feldmühle Papier 153,0 elten& Guill. 152.2 8„„ 92425 *5 Waggon.525 agge .50 168.2 161.2 10.— — LDaimler Beng L Deſſauer Gas LOtſch.· Lu 155.5 155,0 Deutſch. Oußſtahl 122.5/128,2] Gothaer Waggon22.50(20,.75 reere.50 66.—Deutſch; Kaboic 114 51142,3 Gricner Maſhn. 11.3117 ri e⸗9 29, 50. 8%.„ 55078.70.60 4½%/ 6 9.-Sch. 4% O. S0 1636969455 do. Preuk. Konl..740 0,5 — 8— 6 Ande mec 80 80 —————————— 5. Seite. Nr. 555 eitung Durlacher Hof in Erwartung einer erhöhten Dividende ge⸗ ſucht, auch Hypothekenbank⸗Aktien lagen unverändert feſt. Von feſtverzinslichen Werten zogen Kriegsanleihe auf 0,810 an. Es notierten: Badiſche Bank 160, Pfälz. Hypotheken⸗ bank 156,25, Rhein. Creditbank 136, Südd. Disconto 159, Rhein. Hypoth.⸗Bank 155,25, J. G. Farben 312, Rhenania 71,5, Brauerei Durlacher Hof 127., Brauerei Sinner 69, Conti⸗ nentale Verſ. 82., Mannheimer Verſ. 120., Benz 103, Dingler 5, Gebr. Fahr 42, Fuchs Waggon 0,45., Knorr 150, Koſtheimer 90, Mannh. Gummi 83,5., Rheinelektra 142, Wayß u. Freytag 135, Zellſtoff Waldhof 221, Zucker Franken⸗ thal 90, Zucker Waghäuſel 124,5, Kriegsanleihe 0,810, alte Rheinbriefe 12,80 G. Frankfurt: Luſtlos und ſchwächer, im Verlauf etwas belebt Nach etwas freundlicherer Eröffnung wurde die Stim⸗ mung im Verlauf ſchwächer und ſehr zurückhaltend. Zur heutigen ⸗Prämienerklärung lag wieder etwas Material vor, das bei der allgemeinen Zurückhaltung ſich recht kursdrückend bemerkbar machte. Empfindlicher abgeſchwächt waren J. G. Farbeninduſtrie, Mannesmann, Rheinſtahl und AEG. und von den Banken Berliner Handelsgeſellſchaft, Commerzbank und Disconto⸗Geſellſchaft. Nur Zuckerwerte hatten wieder lebhafteres Geſchäft bei weiter langſam ſteigenden Kurſen. Deutſche und ausländiſche Renten ebenfalls etwas ſchwä⸗ cher; nur Kriegsanleihe wurde etwas lebhafter umgeſetzt, ohne aber ihren Kurs von der geſtrigen Abendbörſe behaupten zu können. Später wurden auf Berliner Käufe die Stimmung, vom Anleihemarkt ausgehend, etwas feſter und konnten Teile der anfänglichen Kursverluſte wieder eingeholt werden. Kriegsanleihen wurden nun recht lebhaft umgeſetzt und per Termin bis 0,835 per Ende Januar geſucht. Auf dem Effekten⸗ markt blieb das Geſchäſt klein. Erſt als der Markt für den Mediohandel frei wurde, trat eine leichte Belebung ein. Schiff⸗ fahrtswerte konnten ſich namentlich hervortun und 3 v. H. ge⸗ winnen. Tägliches Geld 6,5, über Ultimo bis Medio—8 v. H. London—Paris 130,5. Berlin matt Auch heute nahm die Börſe bei kleinen Umſätzen und mit nur wenig Ausnahmen mäßig rückgängigen Kurſen einen recht ruhigen Verlauf. Anfangs erfolgten im Zuſammen⸗ hang mit der Ultimo⸗Liquidation noch Glattſtellungen, die bei der vorherrſchenden Unluſt bei durchſchnittlich 2 v. H. er⸗ mäßigten Kurſen Abnahme fanden. Die Abſchwächungen erſtreckten ſich auf alle Marktgebiete, und nur für einige Nebenwerte ſtellten ſich die Kurſe, mehr auf Zufalls⸗Kauf⸗ order, etwas höher. Später machte ſich auf dem leicht ermäßig⸗ ten Stande bei anhaltenden Schwankungen Widerſtandskraft und ſchließlich eine leichte Erholung geltend, ohne daß die Umſätze aber irgendwie größer wurden. Am Geldmarkt wur⸗ den die Sätze weiter erhöht. Berliner Deviſen Diskonkſätze: Ne'chsbauk 6, Lombard 7, Privat 4½ u. 4% v. H. Tmiiſch 7 November 20. November aritäf Siskon in.-M. ür. 18 I. M. Liäte ½ 5 Holland.. 100 Gulden 168,09 168.51 168.07 168,49 168,47 3, Buenos⸗Aires 1 Veſ..711J.715.708].712] 1,78 10 Brüſſel. 100 Belga⸗ 500 P⸗Fr. 58,46 58.40 58.54[ 58.— 7 Qslo 100 Kronen 106,35 108,61 106,02 106,28 112.50.8 Stockholm.... 100 Kronen 112,19 112,47 112,16 112,4 112.50.5 Kopenhagen... 100 Kronen 111,96 112,24 111.98 112,21 112.50 5 anzieg„ 100 Gulden 81,80 81.80 81.57 81,77 81.— 5,5 Liſſabon 100 Estudo 21.595 21,645[21.595 21.645453,57 8 Helſingfors.„ 100 finni. R. 10,572[ 19,61210 57 10,81 51.—.8 Stalien„„.. 100 Lire 11.94 17.58 17,565 18,005 81.— 7 London„„. 1 Pfd 20,889 20,441 20,888 20.488 20.43 5 New- Hork.„„„„ 1 Dollar 105 14.2025 42125 4,188] 4 aris.„ 100 Franken 15,89 15 15.6% 61.— 73 chweig..„„ 100 Franken 81,12581,325 81,07 81.27 61.20.3 Spanien..„. 100 Peſeten 63,62 63,78 68.65[ 68,81 81,.— 5 üpan I hen 2063 2,057 2,068] 2,067 2,092 6,57 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,107J 2,117 2,10.11 J 16,45 10 Rio de Janeits.. 1 Milreis 0,520 0,522 0,515] 0,517 1,3781 3,3 Wien 100 Schilling 59,32 59,46 59,31 59.45 1,70 7 815„6„„„ 100 Kronen 12,447 12, 12.443 12.489 88,062 5,0 üdſlawdien„„.„ 100 Dinar 7,415 7,485.45 7,485.— 7 Budapeſt„„„ 100 000 Kronen.691] 5,911 5,891] 5,911 85,0621 8 Soſia. 100 Leda 8,032.042.035.045 61.— 7 Athen.„„„„„100 Drachmen 8,25 5,27 5,25 5,27 81.— 110 Kairo 1 ff9. 28,644 25,66 28,6440 20.866—.—— + 1% Sed.. wourg 72—f155 Oberſchl. E Bed.——de—175.— Toperſl. Eiſen 110,8109.7 ce 1540180 JSberſchl. Koisw 141,6149, 1 Krügershall Hand 119,0119,0 Orenſt,& Koppel 429,7180,0 Petersb. Int..90 IPhönig Bergb. 127.5127,0 Ronnenberg.„ 87.—88.— JRathgeb. Wagg. 72.— Ruſſenbank. 7,45 6,10 Reishoig Papier 265,00264,0 Sichel& Co. 5—.— TRhein Braunkhl. 233,0 Sloman Salpeier 115.9 115,0 Rhein Chamotte 77.— Südſee Phosphat 105,0—. 19 Ufa. 42.—43,50 ein. Ma. A 0. TRpeinſtaht“.. 161..192.7 2) Reichs- u. Staatspap. ITRh ia C 73.5073,— Ooldanleihe.. 97,2597,50 g e e 80n VN829438 Grkrſtw. Mym. 09,—116 „Mhm.6%—. Gebr. 63,75/68 Grün& Bilſinger 150 79.— Draht. 91.5090,50 Maſch. 161.0 119,2 11⁰0,0 65.—85 „„. 74,50073,.— Gum.—.2. ergwrk. 62,.— B Bergbau 182.1 aſch, 58.15 K JHirſchb 0 Eiſ. u. St 158.0159 THohenlohe⸗Wrk. 102.5ʃ1 84.75 Roſiher Zucker..7552, 546,75 1 Rütgerswerke 132,0181.7 5 124er.7129.740 1650—.36 Sachſenwerk. 169,5108,5 200 Reichsani. 8 der 103,0104, 175,2174,0%/„„ 9,780. 5 8 Seaen 7181.049,8- cen 2* S„ 89,6583,50 40% R 2 Hül Holmann 98 7, TScnbert8i 226,22850 3,%Prb. Kenlole 9,40 0. 68 orchwerke..412, 1Schuckert& Cd. 152,5/152,0 9% 90.7470 11 ee 0 90 Stem Hetele 101.8 161—%½ Beper k.—600 0 * G5 60 138,0 Sinner.⸗G. 70, 0, 871% Bayer. Ani 0,72000 Gebr. Junghans 102.0108.7 Kayla Porzellan 97,—95,50 Kaliw. Aſchersl, 143,0139.5 Karlsr. Maſchin. 46,—45,50 98 Berg—- „M. Kemp. Kiöcknerwerke 145,814/.7 C. H. Knorr.. 154,0/154.0 Kollm.& Jourda n80,.—76.— Köln Rottweiler 154.7/156,0 Gebr. Körting. 103.8ſ103,5 Koſteer Cell. 90,—90,50 Kyffhäuſer⸗Hütte 68— Lahmeyer& Co. 181,5188.5 Laurahütte. 00 Stettiner Vulkan 81,5078.— StoehrKammgrn. 150..151,0 Stoewer Nähm. 90.25—.— Südd Immobil. 78.6575.— Teichgräber..J Teleph. Berliner 87,75.89,50 Thoerldelſabrik- 94.7594.— UnionwerkeMaſch 63.5069,85 Ber. B. Frkf. Gum. 80,—60.— Ver. Chem. Charl. 154,0 B. Dtſch, Nickelw. 164,7 VGlanzſtoff Elbj. %% B. Kohlenant 13,27 5% Prß. Kalianl. 5,76 Roggenwert. 8,75 5½ Roggenrentd. 8,13 50% Sächſ. Brauni 3,32— „LandſchRogg. 7,86.05 b) Ausl. Reutenwerte. 2% ben Poone—.— 2 Deſt. Schata. 24,25 40% 55 cond, Rie V. Schuhfrna 54%%— Sliberrte..— Ver. Stahlwerke 142,0140,5 401 8—.— 55 BStahlmw v..Jyp 9065,— 4o/ Kürt.Ab.⸗Ant. 15.60 Ber. Ultramarinf. 158.7155,0 49%„ Bagd.⸗Eiſ.127,10 80 Pogtländ. Maſch. 39.85 68.—.40% 11 23,50 400 Wanderer⸗Werke 188.10184.0 40/ Turk. uni! Anl. 22,— Weſer Att.⸗Geſ.%„Jollob. 1911 1725 JWeſtereg. 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Bei handelt es ſich aber nicht allein um die Herſtellung eines neuen Stücke organiſche Kunſtglas kann poliert und geſchliffen, geätzt und Aus der Welt der Künſtliches biegfames Glas Der„Pollopas“ und ſonſtige Kunſtglasprodukte Wir dürfen es wohl als einen alt gehegten Wunſch der verſchiedenſten techniſchen Induſtrien bezeichnen, endlich über ein Rohmaterial zu verfügen, das mit dem gewöhnlichen natürlichen Glaſe nicht nur die charakteriſtiſchen Eigenſchaften der Farbloſigkeit und Durchſichtigkeit teilt, ſondern darüber hinaus auch unempfindlich gegen Stoß und Erſchütterungen, gewiſſermaßen alſo unzerbrechlich iſt. Der neue Kunſtſtoff Aſchenrückſtände verbrennt und in der Glasſyntheſe eine bis⸗ her unerreichte Vervollkommnung darſtellt. Unter Collvid verſteht bekanntlich der Chemiker eine leimartige, gelatinöſe Subſtanz, die keinerlei Neigung zur Kriſtalliſation zeigt. Während aber beiſpielsweiſe der Leim nach ſeiner Trocknung Die beiden Erfinder des Pollopas, Dr. Fritz Pollak und Dr. Kurt Ripper in mrem Laboratorium wieder in Waſſer gelöſt werden kann, haben wir im Pollopas ein Colloid, das nach ſeiner Abſcheidung in Waſſer unlöslich, techniſch bezeichnet: irreverſibel iſt. Dies finden wir aller⸗ dings auch beim Waſſerglas, bezw. der colloidalen Kieſel⸗ ſäure, wie ſie z. B. im Opal vorkommt. Hieraus dürfen wir auch die Benennung des„Pollopas“ ableiten, richtiger noch in der Buchſtabenaufeinanderfolge einer ganzen Reihe natür⸗ der Pollopas⸗Erfindung, eine Errungenſchaft der beiden öſter⸗ reichiſchen Chemiker Dr. Fritz Pollak und Dr. Kurt Ripper, ſarbloſen Colloids, ſondern vielmehr um die fehlerloſe, gleich⸗ mäßige Formgeſtaltung und die Erzielung beliebig großer als durchſichtiges, vollkommen glasartiges Material, das ſich auch auf der Drehbank und im Walz⸗ und Schleiſverfahren entſprechend verarbeiten läßt. Das neue mit organiſchen Farbſtoffen gefärbt werden. Bis cg. 280 Grad Eelſius temperaturbeſtändig, wird es bei höheren Graden nur verkohlen. Ein ganz beſonderer Vorzug iſt die Widerſtands⸗ fähigkeit des Pollopas⸗Glaſes gegen die verſchiedenſten Löſungsmittel, ſelbſt gegen verdünnte Säuren und Alkalien, und ſein ſpezifiſches Gewicht von 0,8, das ungeſähr nur der älfte des natürlichen Silikatglaſes entſpricht. Außerdem gleicht es in ſeinem Streckungsvermögen dem Flintglas, von dem es ſich noch weiter dadurch auszeichnet, daß es z. B. für die ſo außerordentlich phyſiologiſch⸗wirkſamen ultra⸗ pioletten Strahlen noch in ganz bedeutend höherem Maße durchläſſig iſt. Das organiſche Glas wird infolgedeſſen für die Bedachung von Hoſpitälern, von Liegehallen in Lungen⸗ heilſtätten, für die Höhenſonnenbeſtrahlung und ſogar für Glashäuſer in Gärtnereianlagen eine ganz hervorragende Rolle ſpielen. Infolge ſeiner größeren Weichheit ſplittert Pollopas im Bruche niemals ſo wie Naturglas und iſt bezüglich ſeines Elaſtizitätsvermögens als höchſt elaſtiſcher Körper an⸗ zuſprechen, der bisher überhaupt bekannt wurde. Die unge⸗ wöhnliche Bruchſicherheit und Stoßfeſtigkeit ſprechen allein ſchon dafür, daß durch dieſen neuen Berkſtoff die geſamte Automobil⸗Induſtrie(für die Fabrikation von Auto⸗ mobilſcheiben, Windſchutzvorrichtungen ete.) gerade umwälzend beeinflußt wird. Aber auch für Schutzbrillen und für Rund⸗ gläſer, zur Aufbewahrung von trockenen Subſtanzen uſw. iſt Pollopas in Ausſicht geſtellt. 50 v. H. leichter als Naturglas wird es für die Herſtellung, bezw. Ausrüſtung von Reiſe⸗ apotheken, Toilettengarnituren, für durchſichtige, ſtets kon⸗ trollierbare Füllfederhalter. für Kinderſpielzeuge und die ver⸗ ſchiedenſten Erzeugniſſe der Galanteriewareninduſtrie weiter zu verwerten ſein. Uhrengläſer, Türbelagplatten, Schmuck⸗ und Kunſtgegenſtände aller Art. Nippes und Rauchreauiſiten ſollen künftig aus Pollopas hergeſtellt werden, wobei es nicht allzu ſchwierig iſt, ſchon infolge des Lichtbrechungsvermögens und des geringen Gewichtes das Kunſtglas vom Silikatglas zu unterſcheiden. Pollopas läßt ſich ferner mit Farbſtoffen wiſſenſchaftlich genau abtönen, was zugunſten der Verwendung in der Far⸗ benphotographte ſpricht, da es auf dieſem Gebiete, wie in der Biologie und Optik bisher nicht möglich war, auf be⸗ ſtimmte Wellenlängen eingeſtellte Farbſtofſe anzuwenden Die Farbkörper zu widerſtehen vermochten.— Bei dieſen Ver⸗ wendungsgebieten kommt alſo Pollopas hauptſächlich als ein⸗ getrocknete gelatinterte Colloidhaut in Betracht. Die Gela⸗ tinierung und Trocknung kann aber auch bemerkenswerter⸗ weiſe in Miſchung mit anderen Subſtanzen oder auf vollkom⸗ men fremden Unkerlagen erreicht werden. Deshalb iſt„Pol⸗ lopas“ ebenſo flüſſig(dicklich⸗firnpös) wie in feſtem Zuſtande zu gewinnen, ſo daß die„Pollopas“⸗Löſungen vor der Ab⸗ ſcheidung auch als vorzügliche Klebe⸗, Binde⸗ und Appretur⸗ mittel zu benützen ſind, die unter dem Namen„Schellan⸗ löſungen“ als Klebeſtoffe für alle erdenklichen Zwecke in Anwendung kommen. Auf Holz und Metall ſtellt das Pro⸗ dukt Lacke dar, die das Ausſehen und die Eigenſchaften von Emaille haben und deshalb auch für den Boots⸗, Schiffs⸗ und Karoſſeriebau in Zukunft von Bedeutung ſein werden. Bilder und Photos können mit einer vollkommen durch⸗ ſichtigen, harten Pollopashaut überzogen werden, wodurch ſie mit Seife und Waſſer zu behandeln ſind. Weiche Baumwollgewebe erhalten durch Schellanlöſungn griffige Steife, die auch in der Wäſche beibehalten wird und ſelbſt als Bindemittel für Druckfarben in der Textil⸗ und Papierinduſtrie laſſen dieſe Löſungen— gerade infolge ihrer Farbloſigkeit— ſchöne Effekte erzielen. Aus dieſer Vielſeitigkeit der Verwendungsgebiete, die mit den vorſtehenden Ausführungen gewiß noch lange nicht erſchöpft ſind, dürfte wohl zur Genüge die Bedeutung dieſer neuen Kunſtglasfabrikation bewieſen ſein, umſomehr, wenn die Widerſtandsfähigkeit gegen jegliche Temperatureinflüſſe, die erſchwerte Brennbarkeit und das Elaſtizitäts⸗ und Bie⸗ gungsvermögen des feſten Pollopas⸗Glaſes in Platten und Stäben noch weiter erwogen werden. Die Reißfeſtigkeit der Kunſtglasplatten hat ſich bei gewöhnlicher Belaſtung gegen Verbiegungen und Verbeulungen vollkommen hinlänglich er⸗ wieſen, ſo daß für eine ganze Reihe von Induſtrien, in Aus⸗ ** Erfindung, eine umwalzende Aera zu erwarten ein wird. 3 Die allerneuſten Projekte, die ſich mit der Suntheſe eines elaſtiſchen biegſamen Glaſes befaſſen, gehen ſogar noch weiter und wollen eine neue Kulturepoche einleiten, die uns nicht nur ein unzerbrechliches, biegſames, ſondern ſogar ein ſchmiedbares Glas bringen ſoll. Durch den Verluſt unſerer großen Eiſenerzſtätten in Lothringen war bereits die deutſche Metallinduſtrie ge⸗ zwungen, dieſen empfindſamen Ausfall mit Hilfe von Leicht⸗ metallegierungen(Duraluminium) wieder wett zu machen. Würde aber nun tatſächlich die Herſtellung eines ſchmiedbaren Glaſes gelingen, ſo wäre in dieſem Fall überall für die not⸗ arbeitung des Eiſens immer nur dort möglich iſt. wo eben Erzlager beſtehen.* Steht uns aber erſt einmal ſchmiedbares Glas zur 1415 ſügung und iſt es gelungen, dieſes in Blöcken und herauſtellen, ſo laſſen ſich ale Einzelteile bei der Moma oder im Gebrauch als Bauſtoff, direkt an der Bauſtelle in Fub, zeſter Zeit zuſammenſchweißen. Wir erhalten ſugentoſe Khei“ böden und brauchen keine Riſſe zu befürchten, wie die iade Linoleum der Fall iſt. Tapeten verſchwinden. weil Wahe, und Decken in beliebigen Farben. matt oder poliert. fien zuſtellen ſind und in Beſug auf Hygiene die höchſten Garaneg bieten. Selbſtverſtändlich müßte auch dieſes Glas gaher⸗ niedrige und hohe Temperaturen eine viel höhere Sill⸗ ſtandsſähigkeit aufweiſen, im Vergleiche zum natürlichen fge⸗ katglas, ganz abgeſehen von der Elaſtizität, die eine an wöhnliche Bruch⸗ und Stoßſicherheit verbürgt. Das Glas en 9 vollwertiger Erſatz des Eiſens wäre wohl das höchſte Met eines erwünſchten Bau⸗ und Werkſtoffes und würde weſer noch die geſamte Emaille⸗Induſtrie beeinfluſſen, da Uclaß Hausfrauen dann lediglich nur Töpfe aus ſchmiedbarem at benutzen würden, die nicht abſplittern und bei alledem un das Kochen der Speiſen infolge der Durchſichtigkeit von au kontrollieren laſſen. Im neuen Zeitalter des ſchmiedbaren Glaſes worde Glashäuſer erſtehen, wobei auch dem jüngſten krefflüch währten Drahtſpiegelglas der Rang ſtreitig gemacht miſchen Hoffen wir, daß ſelbſt dieſe bochgeſteckten Ziele der chemi un Technologie ſich in abſehbarer Zeit verwirklichen laſſen, ſteh den bisherigen Rohſtoffmangel der deutſchen Eiſenindu auf dieſe Weiſe voll und ganz auszugleichen. det Wie ſehr man ſich im Auslande bemüht, das Problem 10 Glasſyntheſe gleichialls einer glücklichen Löſung entaegegi führen, beweiſt uns ſchlietlich das neueſte Fabrikat der Aun bolite⸗Co. in London. das gleichfalls organiſcher Natur iſt 9 ein Celluloſeacetat mit hohem Lichtbrechungsvermögen 9i. ſtellt, bezw. ebenſo durchläſſig für ultraviolette Strah enn Der Windolite ſoll bereits in zahlreichen Fabriken Engages anſtelle des Fenſterglaſes aus geſundheitlichen Rückſt für die in den Fabrikräumen beſchäftigten Perſonen Augia( dung finden. Es bleibt nur dahingeitelt, ob dieſe Art igel ſyntheſe, die eigentlich ſchon vor ea 20 Jabren von deuſteh Chemikern auf der Grundlage des Celluloſegcetats angeſt er wurde, auch auf die Dauer befriedigen kann, bezw. als vo hal tiger Erfatz des mineraliſchen Silikatglaſes zu geltaneſſe⸗ Wiydalite iſt durchſichtig und kann ohne Verluſte mit Me die und Schere leicht geſchnitten werden, um die Scheiben in iſb Holz⸗ oder Metallrahmen einzupaſſen. Ein geringes, veum, ſches Gewicht ſoll auch hierbei außer der erwünſchten Biec keit alle Koſten für Verarbeitung, Verpackung und Transz ganz beträchtlich reduzieren. In der bisberigen beuli“en und wendung zur Verglafung der Fenſter von Schul⸗ Fabrik⸗he⸗ ſonſtigen Induſtriegebäuden ſoll dieſes Material vollauſc, friedigt haben. Es war nahelicgend. in Ansnützuna der Duell, läſſigkeit für ultraviolette Strahlen auch Windolite für Tr die häufer vorzuſehen, da bekanntlich der Pflanzenwuchs durmg, Einwirkung ultravioletter Lichtſtrablen ungewöhnſich geuen dert wird. Selbſt landwirtſchaftliche Betriebe ger Windolite zum Einglaſen(bei Viehſtälen und Geflügeh ſern, Forſt⸗ und Jagdhütten) in Ausnützung der vollen 6 dee zität dieſes Kunſtglaſes, das ſich ohne Schwierigkeit auch 1 60 Form von unebenen Vierecken biegen läßt und infolgede ſt. auch verquollenen und verzogenen Holzrahmen anzupaſſen“ Techniſches Allerlei Neues Verfahren zur Ausbeſſerung geriſſener 3 lineh⸗ Dieſes in Amerika neuerdings bleifach agewendet 5 ren kann ſowohl für Waſſer⸗ wie auch für luftaetuhtue zut linder benutzt werden. Eine beſondere Legierung Le⸗ Auffüllung der Riſſe benutzt, wobet der Schmelzpunkt 6 he⸗ gierung für waſſergekühlte Zylinder etwa 600 Grad punl trägt. Dieſe Metallegierung ſoll hinſichtlich Schmekaanen und Ausdehnungskoefſizient den Werten des Guge un möglichſt entſprechen. Hitze beſitt anſcheinend keine Wale auf die Reparaturſtellen. Man hat bereits reparierte feſteh bis zur Weißglut erhitzt und hierauf mit gehärteten ſer a10 ohne nennenswerte Wirkung bearbeitet. Es wird W Ue gegeben, daß derartig ausgebeſſerte Zylinder nach Mebe, —— nutzung von ungefähr einer Woche Glashärte an 9 falloh raturſtellen aufweiſt und von der anliegenden Mierſahre dung nicht zu unterſcheiden iſt. Die nach dieſem a0, 1 behandelten Zylinder brauchen nicht nachgeſchliffen odee chuen gebohrt zu werden. Die als Melvin⸗Verſahren bedeeeſſen Methode kann ebenfalls zur Ausbeſſerung von benl Meſſing⸗, Bronze⸗ und Aluminium⸗Gußſtücken n ebe⸗ werden. Ausgebrochene Zähne von Zahnrädern können falls erſetzt werden. * Höhere Feſtigkeit bei Gußſtücken durch Nichron, 10 die Internationle Motor Co in„Automotive Induitron teili, iſt es ihr gelungen. Stahlgußteile durch Zuias Bugeſeh 2 Prozent Nichrom eine erhöhte Feſtigkeit zu geben en 960 wird das Nichrom dem aus dem Kupoloſen abgeitochen de in einer Pfanne geſchmolzenen Gußeiſen währe, ſeh Schmelzprozeſſes, wobei darauf de achten iſt, daß Puglel ſchnell ſchmelzende Nichrom ſich über die ganze Pfann ben 0 mäßig verteilt. Die erhaltenen Gußſtücke weiſen nenh 0 erwähnten höberen Feſtigteit ein feineres Korn Michte beſſere Verteilung des Graphits auſ ale Guß ohne zu 1 zuſatz. Als ganz beſonders bemerkenswert iſt no härtee wähnen, daß derartige Gußſtücke mit einer Brimellkeinſachen von 230 ebenſo leicht bearbeitet werden können, wie et in graues Eiſen mit Brinellhärte 170. Beſonders geetanerenis Guß zur Anſertigung von Zulinderblöcken, Dif wendigen Rohſtoffe geſorat, während die Herſtellung und Auf⸗ üblich bekannten Glasſorten mußten immer bei Temperaturen Hhergeſtellt werden, denen nur die wenigſten anorganiſchen 8— 7 Auf den Ruinen einer untergegangenen biänt in den südemerlkenischen Urwslderm des genze Jant dber der Ke9L boum. im Schetten nesiger Urweldbéume, durch ceren Biéttergewin veln Sonnenschein dringt, scheurein die mettscuimmerncen Bidten uno telten 2⁰ ener cðstuchen Frucht. der vot vieten Jahrnunderten schon die nocnentuſceſte cultu der Aztexen gottüche knten etwies in den sroben οοtbien Ceyions witq der unge baum in qen Schetten der Henenen zesetz telten dott in sdducner Sonne zwel wundewolle früctte, deren Genub uſis heute unentdentücn geworden. ber Genuß der vundewon velchen Aputse-Schoxotece ist dahe elne Kosticheel. zu dei tchrtausendiénrige Geschicnte umtergegangene eclet Voicer und der Zauber topischer Länder die tieno feichen. alPpUuRsA-schokorADE* st in àllen einschlägigen Geschétten erhöſtich Apursa Weriäc R. 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