—— baften Wittwoch, 1. Dezember lelle Demugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Bei durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld, eievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 46, 6 aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waidhofſtr.6, Achwetzingerſtr 19˙20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 keſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. -Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Veilagen Sport und Spiel Aus Seit und Leben WMannheimer Mannheimer General Ameiger — Zum Schluß: ein lebhafter Händedruck Pointarss A In der Dienstag⸗Nachmittagsſitzung der Kammer ergriff ußenminiſter Briand das Wort und erklärte einleitend, daß De 255 ſeine Außenpolitik umgebende Geheimnis lüſten wolle. 597 Außenminiſter legte ſämtliche Fragen der Außenpolitit mit mander. Frankreich könne die brüderlichen Bande, die es en Ital ien verknüpften, nicht vergeſſen und habe daher bei er lüngſten Zwiſchenfällen ruhig Blüt gewahrt. Italien habe die Agtuung für dieſe Zwiſchenfälle gegeben und ſeither ſeien reich esiehungen der beiden Länder zueinander gut. Frank⸗ 5 habe ſich niemals den italieniſchen Ausdehnungsbeſtre⸗ beſſ gen widerſetzt, nirgends würden im Gegenteil die Italiener fürer aufgenommen als in Frankreich. Den Kundgebungen meſſeine Einverleibung Anatoliens ſei keine Bedeutung beizu⸗ ſeu. Dann kam Briand auf und die deutſch⸗franzöſiſche Annäherungspolitik Bri auf den Völkerbund zu ſprechen. Meine Politik, ſo erklärte and iſt eine Friedenspolitik. Aber man muß einen dauer⸗ gen Frieden in Europa herbeiführen und keinen fragwürdi⸗ Fruſhuſtand. Wenn es nicht zu einer Verſtändigung öwiſchen Fri ukreich und Italien kommt, ſo gibt es keinen dauerhaften niſtden in Europa.(Beifall bei der Linken!, Dieſe Politik der hricht übrigens dem Verſailler Vertrag, deſſen Grundſtein dur ölkerbund iſt. Dieſer Völkerbund, der den Gendarmen kern den Friedensrichter erſetzen will, um zwiſchen den Böl⸗ hat bdie Wiederkehr furchtbarer Kataſtrophen zu verhindern, bleihereits Großes geleiſtet, wenn auch noch viel zu tun übrig die 65 Man hat geglaubt, daß die Beſprechungen von Thoiry erſetz krundlage eines Abkommens bilden würden, das Locarno miteirn ſoll. Dem iſt nicht ſo. In Thoiry unterhielt man ſich fami nander. In Zukunft werden wir öfters miteinander zu⸗ ligkeltnkommen, um die zwiſchen uns auftauchenden Schwie⸗ Ein⸗ ten beizulegen. Auf dieſe Weiſe haben wir ſchon viele re zelheiten, ſo z. B. in Bezug auf die Rheinlandsbeſetzung, ge⸗ gen t. Dieſe Beſetzung kann einen, je nach unſeren Beziehun⸗ Dir, verſchiedenen Charakter haben. Es iſt immer möglich, die ſtbweb menſchlicher zu geſtalten. Wir arbeiten an weiteren Techt denden Fragen. Viele dieſer Fragen ſind von unſeren kanplkern der Botſchafterkonferenz vorgelegt worden. Wie frühtman ſich vorſtellen. daß zwei Männer, welche zuſanmen än ücken, mit einem Schlage die Beziehungen ihrer Länder Wicken können? Das wichtigſte iſt, daß beide Seiten auten Söfune ſind und in dieſem guten Willen müſſen annehmbare Siebe den geſucht werden und man findet ſie, wenn man die Fr. zum Vaterlande und zum Frieden im Herzen trägt. Berankreich ehrt ſich ſelbſt, wenn es nach Frieden ſtrebt. Friceiſterter Beifall auf faſt allen Bänken). Wir wollen den nahmen ichern, aber mit den erforderlichen Vorſichtsmaß⸗ mu enn wir die Kontrollkommiſſion zurückziehen, ſo ſebenloſort ohne Unterbrechung die Völkerbundskontrolle ein⸗ Schwien Streſemann und ich haben erkannt, daß wir noch viele baben riakeiten auf unſerem Wege vorſinden werden und wir pollendens an die Arbeit gemacht, um das Friedenswerk zu ſprochben. Die nationale Einigung, von der man ſo viel ge⸗ notwern hat, iſt beſonders in der Außenpolitik des Landes wird,endiä., Ich hoffe daß das Land den richtigen Wea ſinden iſt u den Weg des Friedens, der für uns ebenſo vorteilhaft für Deutſchland. Herr Wirth hat erklärt, Deutſchland ——— Eine neue Rede Helos Kbriaveriſchen Landtag befaßte ſich, trotz der ſchlechten Er⸗ kurffom, die der bayeriſche Miniſterpräſident mit früheren wi das Gebiet der Reichsaußenpolitik gemacht hat, i außenpolitiſchen Fragen der G Gewiſſermaſten zur Entſchuldigung bemerkte genwart. 4 ei 0 i 22*— 904 prgäoleitend, daß er ſich als Staatsbürger und als Minitter⸗ * politiiecit s Recht nicht nehmen laſſe, zu auſen⸗ ſchen Muen Fragen Stellung zu nehmen. Das Ziel der deut⸗ un unſchenvolitik ſei, daß uns Deutſchen wieder unſere Ehre Kebiet er Recht werde. Es ſollte nach Locarno kein beſetztes eutf mehr geben. Die Kolonien ſeien eine allgemeine ein Spieorderung. In der Frage der Militärkontroſe werde Leſpielt, das geradezu einen untröſtlichen Eindruck keit gegeenn ein Land ſolche Beweiſe für ſeine Friedfertig⸗ hinſHehen habe, wie Deutſchland, dann ſollte man von dieſer t j abrhcken liſtigen Art in der Behandlung endlich einmal Präfdem. c ermersheimer Fall erklärte der Miniſter⸗ Die layeriſche Regierung hat es an nichts fehlen den Fall Rouzier klarzuſtellen und Sorge für alle 38 tragen, daß nur nach dem Geſichtspunkt des ein as Urteil gefällt wird. Sie wiſſen, daß in Germers⸗ t. Heid Mann namens Matthes ſchwer verwundet worden notw elberger Univerſitätsprofeſſoren haben es für abſolut erklärt, daß Matthes in die Univerſitätsklinik ein⸗ werde, wenn ſein Leben gerettet werden ſolle. Er iſt rangöfgsliefert, worden. Jetzt hat, wie ich eben erfahre, Mat ſiſche Militärbehörde einen Antrag auf Einlieferung un di es in das franzbſiſche Militärgefängnis geſtellt. zurg pieſe Nachricht ſich beſtätigt, ſo muß ich das als einen ſich Uber zſchen Skandal bezeichnen. Gewiß, man ſoll ſtets de kdieſe Dinge nicht zu laut äußern. Man ſoll an ſie nicht en und möglichſt wenig von ihnen reden. Wenn wir all——8 G³ Freiheit uns wieder erkämpfen können, dann iſt irgendel etue, all das Schein und Heuchelei, was uns von ner Seite über Befriedung geſagt wird. Eine programmatiſche Reöe vor der Kammer habe in Locarno und bei ſeinem Eintritt in den Völkerbund pfer gebracht. Nun ſei die Reihe an Frantreich, Opfer zu bringen. Iſt der Eintritt Deutſchlauds in den Völterbund nicht eher ein Vorteil und eine Ehre? Hat Frankreich noch keine Zugeſtändniſſe gemacht und keine Opfer gebracht? Ich habe nach Locarno geſagt, daß dieſe Ab⸗ kommen einen neuen Geiſt enthalten, durch den fortan die Beziehungen zwiſchen unſern Völkern beſtimmt werden. Ich habe darauf durch zahlreiche Aenderungen in dem Charakter der Beſetzung Beweiſe dafür gegeben. Wenn Herr Wirth dieſe Einzelheiten erkannt hätte, ſo würde er kaum ſo ge⸗ ſprochen haben, wie er es getan hat. Wir haben einen denkbar verſöhnlichen Geiſt gezeigt. Ich bin ſicher, wenn wir in Genf wieder mit Herrn Streſemann zuſammenkommen, ſo werden wir uns miteinander verſtändigt haben. Das Land iſt über⸗ zeugt, daß die Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich ein Glück ſein würde. Als hier die Gruppe um den nationaliſtiſchen Abgeord⸗ neten Desjardin Zeichen des Proteſtes von ſich gab, ſagte Briand: Ich weiß wohl, daß einige von Ihnen es mir als eine Schande vorgeworfen haben, daß ich in Genf unſeren Feinden von geſtern eine gewiſſe Größe zuerkannt habe. Ich rechne es mir zur Ehre an, daß ich der Wahrheit dieſe Ge⸗ rechtigkeit widerfahren ließ. Nach einem nochmaligen Hin⸗ weis auf die notwendigen Sicherheiten ſchloß Briand ſeine Rede unter ſtarkem Beifall der Kammermehrheit mit den Worten: Ich bin ſicher, daß wenn die Militärkontrolle ver⸗ ſchwunden ſei, die Kontrolle durch den Völkerbund dieſe Sicher⸗ heiten nicht ſchwächen, ſondern ſtärken wird. Es ſei leicht, Kritik zu üben. Immerhin müſſe man anerkennen, daß von deutſcher Seite zum mindeſten der gute Wille vorhanden ſei Wenn von Opfern und Konzeſſionen geſprochen werde, ſo ſei es Frankreich, das ſie gebracht habe. Es habe die Beſtellung eines Reichskommiſſars für die Rheinlande geſtattet, es habe die Effektipbeſtände der Truppen in dem beſetzten Gebiet be⸗ trächtlich(1) herabgemindert, es habe zwanzig Prozent der von der Beſatzungsarmee in Anſpruch genommenen privaten Logis freigegeben und es habe ſich zu einer weitgehenden Amneſtie der wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Truppen verurteilten Perſonen bereitgefunden. Frankreich, das nicht weniger als nenn Zehntel der deutſchen Forderungen erfüllt habe, habe damit den untrüglichen Beweis ſeines guten Wil⸗ lens und ſeiner Verſtändigungsbereitſchaft gegeben, ohne daſ man deshalb von einem Bankerott ſeiner Politik ſprechen könne. Alles, was es getan habe, ſei im Intereſſe der Ver⸗ beſſerung der Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern ge⸗ ſchehen. Der Kontakt ſei hergeſtellt und das ſei bereits ein großer Fortſchritt, der zur Herſtellung der Sicherheit bei⸗ trage. Wenn es zu einem neuen Kriege kommen ſollte, werde es keine Sieger und keine Beſiegten mehr geben, ſondern ganz Europa werde dann zugrunde gehen. Als ſich Briand auf ſeinen Platz zurückhegab, drückte ihm Poincaré lebhaft die Han d. Nach einer wei⸗ teren kurzen Ausſprache, in der Briand auf Befragen noch erklärte, daß das kürzlich abgeſchloſſene italieniſch⸗engliſch Abkommen die Unabhängigkeit Abeſſiniens nicht berühre, er⸗ folgte die bereits gemeldete Abſtimmung über den kommu⸗ niſtiſchen Antrag. Das Budget des Außenminiſteriums wurde angenommen. Zum Finanzausgleich erklärte der Miniſterpräſident: Von unſeren Forderungen, die allgemein bekannt ſind, haben wir bisher noch nichts nach⸗ gelaſſen und wir haben auch nicht die Abſicht, etwas davon preiszugeben. Im übrigen iſt noch alles in Fluß. Jedenſalls halten und verteidigen wir unſere Forde⸗ rungen, denen niemand Recht und Billigkeit abſprechen kann, Das Reich ſoll nur den Staaten geben, was Recht und Billig⸗ keit und Verfaſſung fordern. Wenn man den einzelnen Staaten das Lebenslicht ausblaſen will, iſt es dann nicht ſelbſtverſtändlich, wenn die Regierung eines Einzelſtaates den Kampf aufnimmt und bis zum äußerſten durchkämpft? Der Miniſterpräſident ſchloß mit Mitteilungen über die Vereinfachung der bayeriſchen Staatsverwaltung. Winterbeihilſe nur für die Reichsbeamten? Wie der Deutſche Beamtenbund mitteilt, iſt die vom Reichsfinanzminiſter den Spitzenorganiſationen der Be⸗ amtenſchaft in Ausſicht geſtellte Winterzulage für die Be⸗ amtenſchaft bei den Länderregierungen auf unerwar⸗ tete Schwierigkeiten geſtoßen. Der Deutſche Beamtenbund wird nunmhr am 2. Dezember in zwei großen, Berliner Ver⸗ ſammlungen zu dieſer Frage Stellung nehmen, für die auch Abgeordnete des Reichstages und des Landtags ihr Erſcheinen in Ausſicht geſtellt baben. Eine Berliner Korreſpondenz erfährt hierzu ergänzend, dacz bis auf die Vertreter Sachſens die Länderregierungen ihre ablehnende Haltung mit dem noch nicht erledigten Finanzausgleich begründen. Nur das Reich wäre daher imſtande, eine derartige Belaſtung auf ſich zu nehmen. Vor⸗ ausſichtlich dürfte nach der gleichen Korreſpondenzmeldung der Reichstag in der übernächſten Sitzung ſich mit dieſer An⸗ gelegenheit befaſſen, und es fragt ſich, ob dann eine Entſchei⸗ dung wenigſtens zugunſten der Reichsbeamten geſällt werden wird. Die Stellung der Reichsbahn zur Frage eines Weihnachtszuſchuſſes ſteht noch aus. Auch die Organiſationen der Reichs⸗ und Staatsarbeiter beabſichtigen, bei den zuſtändigen Behörden um die Gewäh⸗ rung einer Weihnachtsbeihilfe vorſtellig zu werden. Frauenzeitung. Unkerhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 556 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung ie einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. teklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim⸗ SEoſetz und Necht Landesparteitag der Deutſchen Vollspartei in Heſſen In Worms grüßten bereits am Bahnhof die ankommenden Gäſte die Worte:„Willkommen in der Nibelungenſtadt“. Ein Begrüßungsabend leitete zur Tagung über. Am Samstag(27. Nov.) folgten dann die Sitzungen der verſchiedenen Aus⸗ ſchüſſe. Um 107/ Uhr vormittags trafen ſich unter dem Vor⸗ ſitz des Reg.⸗Rat Heyne⸗Offenbach die Vertreter von Handel und Induſtrie. Reichstagsabgeordneter Klingſpor⸗ Siegen ſprach über wirtſchaftspolitiſche, Landtagsabgeordneter Scholz⸗Mainz über allgemeine Wirtſchafts⸗ und Steuer⸗ fragen. Nach reichlicher Ausſprache wurde als Vorſitzender des neugegründeten Fachausſchuſſes Reg.⸗Rat Heyne und als Beiſitzer Dr. Baum⸗Mainz, Fabrikant Dyckerhoff⸗Mainz, Dr. Karl Marck und Kalbfuß⸗Darmſtadt gewählt. Zur Bildung eines kommunalpolitiſchen Aus⸗ ſchuſſes haten ſich um 2 Uhr Vertreter von Gemeinden im Mozartſaale eingefunden. Landtagsabg. Bürgermeiſter Dr. Niepoth⸗Schlitz hob die Notwendigkeit dieſes Aus⸗ ſchuſſes hervor und beleuchtete dann in einer längeren Rede die Punkte, welche heute im Brennpunkte der Kommunal⸗ politik ſtehen. Auf allſeitigen Wunſch erklärte er ſich bereit, den Vorſitz in dem neuerſtandenen Ausſchuß zu übernehmen. Handwerk und Gewerbe verſammelten ſich im „Haus des Handwerks“. Ueber die gegenwärtige ſchwierige Lage nd den auf Handwerk und Gewerbe laſtenden Steuer⸗ druck ſprach hier Landtagsabg. Haury⸗Darmſtadt. Ein⸗ ſtimmig würde eine Entſchließung angenommen in der ver⸗ langt wird, daß auch in Heſſen die Reichsverdingungsordnung eingeführt wird. Reichstagsabgeoroͤneter Cramm⸗Timmerloh hielt im Ausſchuß für Landwirtſchaft ein längeres Referat über die Lage der deutſchen Landwirtſchaft, im beſonderen der heſ⸗ ſiſche Landtagsabg. Bürgermeiſter Schott⸗Uffhofen unter⸗ ſtrich die Sorgen der heſſiſchen Bauernſchaft und forderte Auf⸗ hebung der Forthildungsſchule im Sommer und deren Ver⸗ legung auf die Wintermonate. Im Landesfrauenausſchuß ſprach Frau Land⸗ tagsabg. Birnbaum⸗Gießen über—— und Ziele volksparteilicher Frauenarbeit. Die volksparteiliche Iu⸗ gend hatte ſich unter dem Vorſitz des Landtagsabgeordneten Oberſtudiendirektor Dr. Keller⸗Büdingen zuſammengefun⸗ den, wobei er über die Ziele der volksparteilichen Jugend reſerierte. An den Vortrag ſchloß ſich eine rege Aus⸗ ſprache an. Unter dem Vorſitz Poſtinſpektors Strohauer⸗Mainz hatte ſich der Beamtenausſchuß verſammelt. Hier hielt der Vorſitzende des Beamtenausſchuſſes des Wahlkreiſes Heſſen⸗Naſſau, Rechnungsreviſor Beeres⸗Frankfurt, ein Referat über die das Berufsbeamtentum intereſſierenden Fragen. In einer gefaßten Reſolution wird ſowohl der Reichs⸗ als Landtagsfraktion der D. V. P. das vollſte Vertrauen ausgeſprochen. Um 5 Uhr tagte dann unter dem Vorſitz des Abgeordneten Oberſtudiendirektor Dr. Keller der Landesſchulaus⸗ ſchuß. Hier legte er dar, welche Ziele die Fraktion im Land⸗ tag in ſchulpolitiſcher Hinſicht verfolge. Eine ergiebige Aus⸗ ſprache ſchloß ſich an. Allſeits freudigſt begrüßt wurde es, daß hier der Landesvorſitzende der Partei, Landtagsabgeord⸗ neter Rechtsanwalt Dingeldey mit aller Entſchiedenheit die von gegneriſcher Seite aufgeſtellte Behauptung zurück⸗ wies, die D..P. wolle den Volksſchullehrern das Beamten⸗ recht wieder nehmen. Abends 8 Uhr eröffnete dann Landtagsabg. Freiherr Ludwig von Heyl zu Herrnsheim die Parteiverſammlung im Konzertſaal„zum Karpfen“. Er begrüßte die erſchienenen Parteifreunde, insbeſondere die Reichstagsabgeordneten Frhr. v. Kardorff, Cramm und Reichsminiſter a. D. Dr. Becker. In zweiſtündiger Rede ſprach dann Frhr. von Kardorff über die Tätigkeit der volksparteilichen Reichs⸗ tagsfraktion und über die vom Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann betriebene Außenpolitik, welche wohl endlich zur Befreiung des auf uns laſtenden feindlichen Druckes führen würde. Reicher, langanhaltender Beifall wurde ihm für ſeine großartigen Ausfühhrungen zuteil und ſprach ihm der Vorſitzende den Dank der Verſammlung aus. Die große Partei⸗Verſammlung wurde daun am Sonntag, vormittags 11 Uhr durch den Lanbesvorſitzenden Rechtsanwalt Dingeldey im Saale des„Karpfen“ eröffnet, der die erſchienenen Gäſte und Parteifreunde begrüßte. Nach ihm ſprachen Oberbürgermeicher Rahn für die Stadt Worms, Generalſekretär Wittich überbrachte die Grüße der deutſchen Parteileitung Berlin, Herr Behres⸗ Frankfurt die der Parteileitung Heſſen⸗Naſſaus, Dr. Koch⸗Heidelberg gleiche im Auftrage der badiſchen Partei und Frhr. He yl zu Herrus⸗ heim ſolche der Ortsgruppe Worms. Anſchließend ſprach dann Reichsminiſter 8 Becker über die Reichspolitik der Deutſchen partet. Er wies darauf hin, daß ſich die D..P. allezeit gern jeder Arbeit unterzogen, aber auch da gegen die Regierung opponiert habe, wo die Oppoſition berechtigt war. Die Brief⸗ markenfrage ſtreifte er, kam auf die Abänderung des Wal l⸗ rechts zu ſprechen, beleuchtete die Eingriffe des Staates in das Wirtſchaftsleben, verwies auf die Sozialpolitik, in der ſchon 8 von Heyl bahnbrechend vorangegangen ſei und untergog ie Erwerbsloſenfürſorge einer näheren Betrachtung. Vor allem mahnte er zur größten Sparſamkeit im Staatshaushalt. Für die Ausführungen dankte ihm Frhr. von Heyl. K eter Dingeldey reſerierte dann über Landespolitik. Er wies auf die im heſſ. Staat herr⸗ 65 5050 Gbtancheirtſchaft hin, die durch die D..P. bekämpft e verbreitete ſich über die Ziele, welche ſich die Land⸗ agsfraktion geſteckt habe. Schon aus den Beratungen der Ausſchüſſe tags zuvor war ja die Billigung der be⸗ retenen Wege erſichtlich ünd ſo fanden auch ſeine Ausfüh⸗ rungen ungeteilten Beifall. Generalſekretär Kollbach er⸗ ſtattete hierauf den Geſchäftsbericht. Landtagsabgeordneter Dr. Keller verlas dann ein an Dr. Streſemann abzu⸗ ſendendes Telegramm. Nachdem Frhr. v. Heyl noch über die Zuſammenarbeit in der Landtagsfraktion geſprochen, ſchloß er den Parteitag mit einem Hoch auf die D. V. P. — ——————— — 2 Scite. Nr. 560 geue Mannhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5 Nittwoch, den 1. Dezember 1920 Der Parteikampf um das Antiſchundgeſetz Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die un⸗ verbindlichen Beſprechungen, die im Laufe des geſtrigen Tages zwiſchen den Parteien über die ſtrittigen Paragraphen des Ge⸗ ſetzes gegen Schmutz und Schund geführt worden ſind, laſſen die Möglichkeit einer Einigung offen. Wenn nicht alle Anzei⸗ chen trügen, wird ſich ein Kompromiß auf der Baſis erzie⸗ len laſſen, daß die von der Volkspartei beantragte Reichsprüſ⸗ ſtelle, die im Einvernehmen mit den Ländern aufgeſtellt wer⸗ den ſoll, von der Mehrheit angenommen werde. Als Ausgleich dürfte die Volkspartei wahrſcheinlich ſich damit einverſtanden erklären, daß der§ 3, der die Einſetzung der Prüfſtellen behan⸗ delt, in der Faſſung der Regierungsvorlage wiederhergeſtellt wird. Darnach würden die Vertreter der Organiſationen ins⸗ geſamt nur zwei Stimmen erhalten, außerdem je ein Vertreter der Verleger und je einer des Schrifttums in die Prüſſtelle entſandt werden, ſo daß der Vorſitzende mit der 5. Stimme den Ausſchlag gibt. Die Demokraten halten an der Reichsprüfſtelle feſt, während die Bayriſche Volkspartei auf den Landesprüf⸗ Lellen beſteht. Reichsregierung und D. A. 3. Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Berliner Blatt, das mit der„DA3“ in einem gewiſſen Kon⸗ kurrenzkampf ſteht, überſchreibt ſeinen Bericht über die geſtrige Sitzung des Hauptausſchuſſes:„Die„DA3“ ſoll wieder ver⸗ kauſt werden, Winke der Regierungsparteien an das Kabi⸗ nett“, Das gibt, wie uns auch von Teilnehmern der Ausſchuß⸗ ſitzung beſtätigt wird, den Inhalt der geſtrigen Unterhaltung doch nicht richtig wieder. Man iſt zwar überwiegend der Mei⸗ nung geweſen, daß durch den falſchen Alarm in der Preſſe die Angelegenheit nun gründlich verfahren und der Zweck, den das Auswärtige Amt und die Reichsregierung— Herr Dr. Marx war über alle Phaſen unterrichtet— mit der Beteiligung au dem Unternehmen verfolgt habe, durchkreuzt worden iſt. Dieſe Auffaſſung, die am ſchärfſten von dem Zentrums⸗ abgeordneten Dr. Guerard formuliert wurde, teilen auch wir, aber es trifft nicht zu, daß die Mehrheit des Ausſchuſſes der Anſicht geweſen iſt: Der von Dr. Streſemann eingeſchlagene Weg war verkehrt, und nun ſo ſchnell wie möglich wieder heraus aus dem Geſchäft. Man will vielmehr zuſehen, ob und wie die Dinge einigermaßen ſich einrenken laſſen, und ob noch Ausſicht beſteht, die Richtung einzuhalten, die beim Abſchluß des letzten Abkommens den Beteiligten vorſchwebte: Völlige Unabhängigkeit der„DA3“ in allen Fragen der inneren Po⸗ litik, ſedoch Bewahrung der Möglichkeit für die Leitung der auswärtigen Geſchäſte in beſtimmten Fällen durch das Me⸗ dium dieſes Blattes zur Oeffentlichkeit, zumal auch zum Aus⸗ fand, zu ſprechen. Der Hauptausſchuß hat ſich mithin auf den Standpunkt geſtellt, der von uns hier von Anfang an vertreten worden iſt, und auch im Reichskabinett hat es, wie wir nach⸗ kragen möchten, am Montag in der Beziehung völlige Einmü⸗ ligkeit gegeben. Nur der Ernährungsminiſter Dr. Haslinde iſt ein wenig aus der Reihe getanzt und hat beklagt, daß er von dieſen Dingen nichts gewußt habe. Ergebnisloſe Miniſterpräſidententoahl in Sachſen Am geſtrigen Dienstag ſollte im ſächſiſchen Landtag die Dahl des Miniſterpräſidenten ſtattfinden. Sie verlief, wie all⸗ gemein erwartet wurde, ergebnislos, da auf der nichtſozialiſti⸗ ſchen Seite eine Einigung über einen Kandidaten noch nicht herbeigeführt worden iſt und der ſozialiſtiſche Kandidat nur die Stimmen ſeiner und der kommuniſtiſchen Fraktion erhielt. Bon 95 Abgeorbneten wurden 44 Stimmen für den ſozialiſti⸗ ſchen Kandidaten Gleißner abgegeben, während die anderen Parteigruppen ſämtliche ihre Fraktionsvorſitzenden wählten, ſodaß ſich die 51 bürgerlichen und altſozialiſtiſchen Stimmen auf nicht weniger alsneun Kandidaten zerſplitterten. Da der ſozialiſtiſche Kandidat nicht die Mehrheit erreicht hatte, war die Wahl ohne poſitives Reſultat. Sie ſoll am 7. Dezember wiederholt werden. Die Staatskriſis in Rumänien In einem Handſchreiben des Königs Ferdinand von Nu⸗ mänien an den Miniſterpräſidenten Averesen erklärt Fer⸗ dinand, er hoſſe, mit Gottes Hilſe bis zum letzten Atemzug alle ſeine Kräfte dem Lande widmen zu können. Um ſo mehr ſei er betrübt darüber, daß ſeine Krankheit von verſchiedenen Seiten dazu ausgenutzt werde, Fragen zu diskutieren, die die Srundlage der Dynaſtie und der konſtitutionellen Monarchie antaſteten. Im Intereſſe des Landes habe er alle perſönlichen Bande zerriſſen und ſeinen geliebten Sohn aufgegeben. Er rechne auf die Unterſtützung aller Patrioten, damit der Thron mit feſten Mauern umgeben werde, die die von ihm geſaßten Beſchlüſſe zu verteidigen geeignet ſeien. Averescu ſcheint mit der Reiſe des Kriegsminiſters ins Fusland, die angeblich den Ankauf von Kriegsmate⸗ rial in Frankreich dienen ſoll, eine andere Abſicht zu verfolgen. Er ſoll nämlich beabſichtigen, für den Fall einer Rückkehr Karols gewappnet zu ſein.— Während gemeldet eird, daß Bratianu und Averescu dahin arbeiten, Königin Marie zur Regentin auszurufen, ſollen Teile der weniger erponierten Politiker verſuchen, den minderjährigen Sohn ies Prinzen Karol Mihail unter der Regeutſchaft Karols cuf den Thron zu ſetzen. Citentat auf den japaniſchen Prinzregenten Wie aus Tokio gemeldet wird, wurde auf den 25jähri⸗ gen japaniſchen Prinzregenten und Thronfolger Hirohito von neuem ein Attentat verſucht. Ein bu dhiſtiſcher Prieſter ſprang auf das Automobil des Prinzen und ver⸗ ſuchte die Tür zu öffnen. Der Prieſter wurde verhaſtet. In Kleidern fand man einen Dolch und andere Wafſen. Prinz Hirohito wurde bekanntlich 1921 infolge der andauern⸗ zen Krankheit des Kaiſers zum Prinzregenten ernannt. — Nachtrag zum lokalen Teil Sur Erbauung der zweiten Mannheimer Rheinbrücke — iſt mitzuteilen, daß auf Grund einer Juterpellation des Reichs⸗ verkehrsminiſters Dr. Krohne durch den Zentrumsabg. Groß im Verkehrsausſchuß des Reichstages die Deutſche Reichsbahnhauptverwalkung die drei Projelte Mannheim, Speyer und Karlsruhe gemeinſam beaxceitet hat. Alle drei werden nunmehr gleichmäßig dem Finanzminiſterium wegen der Finanzierüng vorgelegt. Die Reichsregierung hat aus mirtſchaftlichen und volkspolitiſchen Gründen die Er⸗ bauungaller drei Rheinbrücken beſchloſſen, die ge⸗ meinſam zur Ausführung gebracht werden. Dieſe Entſchei⸗ dung ſei, wie Dr. Krohne weiter ausführte, nicht zuletzt auch deswegen erſolgt, weil dadurch franzöſiſcherſeits Verpflich⸗ iungen im Intereſſe der Rheinſchiffahrt zu übernehmen ſind. Der Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriumms ſagte laut Bad. Beobachter“ ebenfalls eine gleichmäßige Behandlung bieſer etwa 50 Millionen„ verſchlingenden Neubauten, die irn Wege der produktiven Erwerbsloſenfürſorge ausgegeben werden ſollen, zu. —— ** Beſuch beim ehemalſgen Kalſer 1. Dez. Die Blätter melden aus dem Haag, daß Prinz Skar von Preußen zum Beſuch des Exkaiſers in Doorn Elugetroſſen iſt Wie ſteht's im Ausſprache im Reichstag BBerlin, 1. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Reichs⸗ tag wurde geſtern die Beratung des Nachtragsetats wieder aufgenommen. Sie galt faſt ausſchließlich dem Hau s⸗ haltfürdie beſetzten Gebiete. Die Enttäuſchung über die kaum ſpürbaren Wirkungen von Thoiry, die ſich bereits bei der außenpolitiſchen Debatte geäußert hat, kam bei dieſer Ge⸗ legenheit abermals zum Durchbruch. Die alte Kloge, das alte Leid! Der Druck der Beſatzung hat ſich nicht merklich gemil⸗ dert. Befonders die Vertreter des Saargebietes ſchilderten in bewegten Worten die dort herrſchende Notlage. Der Zentrums⸗ abgeordnete Hofmann⸗Kaiſerslautern ſtellte die empörende Tatſache feſt, daß ſich ſeit Einleitung der Verſtändigungsaktion die Zwiſchenfälle ſogar noch gehäuft hätten. Dr. Zapf von der Volkspartei kennzeichnete insbeſondere die Rolle, die der be⸗ rüchtigte Leutnant Roucier geſpielt hat. Trotzdem fordert er die Reichsregierung auf, ſich nicht durch Rückſichtnahme auf das Sarrgebiet zu Konzeſſionen preſſen zu laſſen, die zum Schaden des geſamten Deutſchland ausſchlagen könnten. Lieber wolle das Saarland weiter die Beſetzung ertragen. Miniſter Bell, der im Nebenamt die beſetzten Gebiete beträut, und der ſelber Rheinländer, gerade dieſem Aufgabenkompler ſeines doppelten Portefeuilles die liebevollſte Aufmerkſamkeit widmet, konnte nur auf eine beſſere Zukunft vertröſten. Gewiß, die Wirkun⸗ gen von Thoirn ſind bisher minimal. Gleich Streſemann hegt er indes die Hoffnung, daß es Briand doch noch gelingen werde, ſein in Thoiry gegebenes Wort einzulöſen. Einſtweilen frei⸗ lich wird man ſich noach auf längere Sicht in Geduld faſſen müſ⸗ ſen. Als die wichtigſte Aufgabe ſeines Amtsbereichs bezeichnet Dr. Bell die Reform des Ordonnanzſyſtems und der Militär⸗ juſtiz. Der Fall von Germersbeim wird am 20. Dezem⸗ ber vor die Gerichte kommen. Eine längere Auseinander⸗ ſetzung entſpann ſich über die Entſchädigung der Nuhr⸗ kämpfer. Dr. Bell widerſprach der ſozialdemokratiſchen Be⸗ hanyptung, daß bei der Abgeltung der Schäden die mittleren und kleineren Betriebe der Großinduſtrie gegenüber benachtei⸗ ligt worden ſeien. Was man in der Beziehung vielleicht am Aufang verſäumt habe, ſei inzwiſchen durch die Bemilligung des ſogenannten Härtefondes nachaebolt morden. Die Nach⸗ forderungen für die feſetzten Gehiete wurden ſchließlich in vollem Umfangebewilligt. Abg. Vayersdörfer über das beſetzte Gebiet In der geſtrigen Reichstagsſitzung machte der Vertreter der Bayeriſchen Volkspartei, Abg. Dr. Bayersdörfer, bei der Beratung des Nachtragsetats des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete u. a. folgende Ausführungen: Wenn Sie heute in das beſetzte Gebiet kommen, ſo werden Sie eine große Menge von Mißmut, von Erregung und dergleichen Gefühlen antreffen. Dieſer Mißmut nichtet ſich nicht gegen das Miniſterium für die beſetzten Gebiete, im Gegenteil, das Miniſterium für die beſetzten Gebiete hat die Probe beſtanden und ſeine Exiſtenzberechtigung hinreichend bewieſen. Ich be⸗ wären, als wir heute ſind. Die Mißſtimmung richtet ſich gegen den Reichsſinanzminiſter, gegen das mangelnde Verſtändnis für die Lage, in der ſich die Bewohner des beſetzten Gebietes bejinden. Ich befaſſe mich zunächſt mit der Lage des Mittelſtandes. Es iſt ſchon Anfang Juni zugeſagt worden, als ich den Antrag ſtellte, man möge für den Mittelſtand, die Gewerbe, Klein⸗ gewerbe und Kleininduſtrie ungefähr ſieben Millioner Mart in Form von Krebiten auswerfen. Man ſchlug vor, eine Enquete zu veranſtalten, in der ſich eine Regierungskom⸗ miſſion von der Notlage überzeugen und dann entſprechende Vorſchläge machen ſollte. Die Kommiſſion kam zurück und ſtellte genau denſelben Antrag, den wir geſtellt haben, daß ungefähr 12 Millionen Mark notwendig wären, um dem Mittelſtand einigermaßen auf die Beine zu helfen. Was geſchah aber? Der Herr Reichsſinanzminiſter ſteckte, wie der Vogel Straus, ſeinen Kopf in den Sand und ſtreute uns Sand in die Augen. Das einzige, was er leiſtete, waren 300000 Mark als Weihnachtsgeſchenk für die Saargänger, aber für den Mittelſtand auch nicht einen Heller! Der Juli, Auguſt, September und Oktober gingen hexum und erſt An⸗ fang November ſtellte der Reichsfinanzminiſter drei Millionen für den Mittelſtand zur Verfügung, alſo ein Viertel von dem, was verlangt worden war und die Hälfte von dem, was er zugeſagt hatte. Aehnlich erging es uns mit den Saar⸗ gängern. Auch dieſe Frage haben wir ſchon im November v. Is. angeſchnitten. Ich bitte, daß die Forderung, die im Ausſchußbericht zur Linderung der Notlage der Frankenlohn⸗ empfänger als weitere Maßnahme geſtellt wurde, nicht ſabo⸗ liert wird. ſondern möglichſt beſchleunigt zur Durchführun⸗ gelangt. Nicht minder groß als die Not der Saargänger iſt auch die Not der Saarangeſtellten. Mir ſind in der letzten Zeit wiederholt Zuſchriften zugegangen, in denen gefordert wird, daß die Fürſorgemaßnahmen nicht nur auf die Saar⸗ arbeiter, ſondern in irgendwelcher Form auch auf die An⸗ geſtellten ausgedehnt werden müſſen. Wiederholt iſt gefordert worden, baß der Sieuerdruck, der gerade in den Grenzgebieten außerordentlich bart iſt, durch geeignete Maßnahmen irgendwie gemildert wird. Es ſind im März und April ds. Is. entſprechende Vorſchläge Letzte Meldungen Provinzialrat gegen Magiſtrat — Münſter i.., 1. Dez. Der Provinzialrat hat ſich mit den Gehältern der beſoldeten Magiſtratsmitgliedern der Stadt Münſter befaßt und die ihnen vom Stadtverordnetenkollegium bewilligten Gehälter nicht genehmigt. Nach dem Willen des Provinzialrates ſoll das Gehalt des Oberbürger⸗ meiſters um 15 Proz. herabgeſetzt werden. Bei dem neuge⸗ wählten zweiten Bürgermeiſter ſoll die Aufwandsentſchädi⸗ gung von 3000 Mark fortfallen. Der Magißrat der Stadt Münſter arbeitet augenblicklich eine Denkſchriſt zu dieſer Frage aus. Das Urteil im Spruch⸗Prozeß — Berlin, 1. Dez. Der Juwelenräuber Johann Spruch wurde wegen ſchweren Raubs, Nötigung und unerlaubten Waffenbeſitzes zu einer Geſamtſtraſe von ſechs Jahren zwei Monaten Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizetauſſicht verurteilt. Wegen Hehlerei erhielten Charlotte Spruch fünf Monate, Elſe Ringhauſen drei Monate Gefängnis. In der Urteilsbegründung wird darauf hinge⸗ wieſen, daß der Angeklagte bei Durchführung ſeines Ver⸗ brechens eine außergewöhnliche geiſtige Energie an den Tag gelegt habe. Sein Vorleben beweiſe aber, daß er die Tat nicht aus bloßer Senſationsluſt begangen habe, ſondern daß es ſich um ein gemeines Verbrechen handle. Mil⸗ dernde Umſtände wurden daher dem Angeklagten verſagt. Den beiden verurteilten Frauen wurde mit Rückſicht darauf, daß Eharlotte Spruch aus Bruderliebe, die andere aus Leicht⸗ ſinn gehandelt hat, dreijährige Bewährungsfriſt zugebilligt. heſetzten durch Gewährung von ausreichenden richten, daß die Nöte in Germersheim beſchleunigt gemi wir hören, 4 Tage in Ausſicht genommen. ebiete? vom Landesfinanzamt ergangen, aber trotzdem ſind die teren Stellen immer noch nicht gewillt, die Steuerſchran, etwas zu lockern und von Härtemaßnahmen Abſtand fer nehmen. Ich wiederhole deshalb meine Bitte, daß in dien, Beziehung doch etwas mehr geſchehe und etwas mehr Rüc ſicht auf die ſchwierige Wirtſchaſtslage genommen wird, der ſich das Saargebiet befindet. Was Sie mit dem Wir turfonds alles machen wollen, iſt mir ein Rätſel⸗ der haben hier eine Entſchließung, wonach für die Erhaltung! i5 Theater in Trier und Koblenz und in der Pfalz ausr 10 chende Mittel und zwar aus dem Kulturfonds zur Verfügin geſtellt werden ſollen. Kollege Hofmann⸗Ludwigshafen 5 weiter Mittel für Sport und Turnen verlangt. Wenn aber für dieſe zwei Sachen derartige Mittel beanſpruchen dann wird wobl für die übrigen Kulturſorgen des beſetzte Gebietes wenig übrig bleiben. Aehnlich verhält it ſich mit dem Härteſonds. Ich habe in der letzten S5 im Ausſchuß wiederholt von der Notlage der Sägewer 1 beſitzer in der Pfalz geſprochen und möchte auch heute dar binweiſen, daß, ſoweit es nur irgend möglich iſt, die n, derungen der Sägewerksbeſitzer, auch wenn ſie nicht f gemäß eingereicht wurden, tunlichſt auf dem Wege des Sen derverfahrens und nicht aus dem Härteausgleichsverfahn, betreut werden möchten. In der letzten Sitzung haben 15 in Ausſchuß über das Holz⸗Reparationsabkommen geſorochen Es wurde darauf hingemieſen. daß der Staat die Leiſtungen die nach dem 31. Auguſt 1924 von den Holshändlern geführt wurden, bis heute noch nicht befriedigt hat. Wenne in die Pfalz geben, ſo werden Sie hören, daß eine Befen digung des rechtshreiniſchen Gelietes von Seiten der duſtrie nicht ſtattfindet, daß die verlorenen Abſotzgebiet feute nach in keiner Weiſe zurückeroßert werden konn e Wenn Sie heute nach Neuſtadt a. H. kommen. häxen daß noch über 300 Woßnungen beſchlagnahmt ſind. Sie W5 den zu der Erkenntnis kommen, daß der Wohnunsnot 4 bald wie möalich geſtenert werden muß. und zwar durch Ce währung von ausreichenden Mitteln. In einer Eingabe der Stadt Germersheim wird darauf hingewieſen, daß das ehemalige Feſtungsgeländ ſo raſch wie möglich freigegeben, daß ein kleiner Umſchlah haſen geſchaſſen und eine ſeſte Verbindungsbrücke zwiſchie dem rechts⸗ und linksrheiniſchen Ufer hergeſtellt wird 6309 Darlehen die nungsnot behoben und Germersheim zum Notſtandsgeh erkärt wird. Ich bitte, daß Sie Ihre Aufmerkſamkeit duher ten. werden. 4 Schließlich weiſe ich auf die Schädigungen der Vewohne der Pfalz durch die Schießübungen der Beſagug truppen hin, was beſonders in den Gegenden vou 0 heim, Rülzheim, Heyna und Ludwigswinkel der Fa, iſt, ge die Pfälzer durch die Truppenübungen außerordentlich 11. ſchädigt werden. Ich wende mich zum Schluß noch der B tiſchen Frage zu: Wenn Sie die Verhältniſſe von heute ſſe⸗ EEiſt ug hinre 5 denen von 1923 vergleichen, ſo werden Sie weſentliche Be 1 haupte, daß wir ohne das Miniſterium weit ſchlechter daran 75 gletchen, ſ ſind rungen und Veränderungen feſtſtellen können. Das einzig und allein die Auswirkungen des Dawes⸗Guta Wenn Sie nach den Auswirkungen von Genf, Locarno 1* Thoiry fragen, ſo werden Sie aber auch nicht eine ein zige Beſſerung finden. Der Druck iſt heute noch genan ſo ſtark wie früher. er Wir verlangen Beſeitigung der Beſatzung, Beſeitigung de — ——*„———————•oDrer5222 EE Gendarmierie, Beſeitigung der Paßkontrolle, Beſeitigung m⸗ Verſammlungsverbots und der Kontrolle der Verſamm gen, Beſeitigung der Kontrolle der Preſſe, ſtellung der Juſtizhoheit und verſchiedenes mehr. Das eben möchte ich zum Ausdruck bringen: Wir ertragen lieber ſie Je⸗ oder acht Jahre die Laſten und Unannehmlichkeiten der en, ſatzung, als daß wir unſere Freiheit, auf die wir nach uut Locarno und Thoiry einen berechtigten Anſpruch haben, mit einem Pfennig erkaufen. 5 Weg mit der Kontrollkommiſſion! E Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) den „Germania“ beſchäftigt ſich in einem Leitaufſatz mit uud bevorſtehenden diplomatiſchen Beſprechungen in Genf ten den bei der Gelegenheit zur Erörterung ſtehenden ſogenan ſi er⸗ Inveſtigationen. Dabei kommt das Blatt zu dem immer bemerkenswerten Schluß:„Da wir nur eine Löſungiſtig⸗ ſtreben, die wirtlich eine Löſung iſt und die neuen Zwil die keiten und Verdächtigungen vorbeugt, ſo wird, was immer zu⸗ Herren der Wilhelmſtraße planen und aus der Schweis de rückbringen mögen, das Zentrum jedenfalls unweigerli nut Regelung ablehnen, die, in welcher Form auch immer, au Uhren ein Embryo einer ſtändigen Kontrollkommiſſion einfü n⸗ würde. Dieſe unſere Haltung iſt nicht von nationaler Her⸗ ſigenz, ſondern gerade im Gegenteil von dem Willen nach 0l. ſtellung eines freundnachbarlichen Verhältniſſes diktiert. flich Herr Poincaré und die mit ihm übereinſtimmende böſſent reif Meinung Frankreichs für eine wirkliche Löſung noch nich miſ⸗ ſein, ſo ſollen in Gottes Namen die heutigen Kontrollkomer, ſionen ihre recht reichlich bemeſſene Arbeitsloſenten gütung noch einige Jahre oder Jahrzehnte auf deutſeh Boden verzehren. Die Politik der deutſch⸗franzöſiſchen näherung ſteht dann eben ſo lange ſtill.“ 0 wiẽ Für den Auſenthalt des Außenminiſters in Genf ſind, Neue Verhaftungen in der Kohlenſchieberaffäte — Duisburg, 1. Dez. In Ruhrort wurden mehrene aeh⸗ geſtellte größerer Firmen feſtgenommen, mung aber wieder auf freien Fuß geſetzt. Weiter ſind wor⸗ Kohlenſyndikat in Eſſen zwei Angeſtellte feſtgenommen einer den. Im Lauſe des geſtrigen Tages wurde der Teilhabe nom⸗ großen Kohlenhandelsſirma in Duisburg⸗Meiderich feſtgen men. Die Geſolei ohne Deſizit un; — Düſſeldorf, 1. Dez. In der geſtrigen Stadtrateſeie teilte Oberbürgermeiſter Dr. Lehr mit, daß die großg ſelh, ſtellung in Düſſeldorf ohne Defizit abſchließe und ſigie 66 trage. Die Ausgaben bezifferten ſich auf 10 690 000, un gel ſamteinnahme nauf 11051000 Mk., worin die Einnahmeneu, Eintrittsgeldern mit 57 Millionen enthalten ſeienerkabl * ſeien etwa 4 Millionen Einzeleintrittskarten worden. Spaniens Loslöſung vom Völkerbund 10 1 — Madrid, 1. Dez. Das ſpaniſche Büro beim Völ erch iſt durch ein königliches Dekret aufgehoben wordenſtunos berührt hiervon wird das ſpaniſche Büro für Abru arbeiten in Genf. Demiſſion des griechiſchen Kabinetts ſſen e — Athen, 1. Dez. Miniſterpräſident Kondylis Hateſeune dem Präſidenten der Republik die Demiſſion des 1s alle, Kabinetts unterbreitet, da er die Bildung einer(eſhar Parteien zuſammengefetzten Regierung als unmi 4 Paxten, vorſtehend anſieht, was durch die bisker von de Im Kze, führern gepflogenen Verhandlungen heſtätigt wire, Imilll, litionskahinett ſollen die Antinenizeltſten das Kriegem rium und einen anderen Miniſterpoſten erhalten. 4. die Wiederhe⸗ nach ihrer Veein Iier KoSNRN —— S S„SSr RNS — . Sahl belen über; deſtritten 2 waren' kber di ge Miulerieder Loge des Theaters zwei Kerzen! In den Bürger⸗ gogiſch. erzi ehucdes iſt finder rage, Aüipunkt ab Mittwoch, den 1. Dezember 19268 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Selte. Nr. 556 Es werde Licht! Heute 75 Fahre Gasbeleuchtung in Mannheim St Lichtüberflutete Straßen, reicher Verkehr, drängende ragendahnen, raſende Autos, flinte Motorräder, ein Heer 90 Madfahrern, haſtende Menſchen, flüchtende Fußgänger, unüchende Schlote, raſſelnde Fernſprecher, drahtloſe Konzerte * Vorträge, ein Krauz von Vororten: Das Bild des heu⸗ den Manuheims. 0* 18²6 tla, Das ganze Leben der Stadt ſpielt ſich innerhalb der heu⸗ len Hiingſtraße ab. Ja, noch nicht ſo weit reichen die Häuſer. Sr die Quadrate mit der Zahl 6, zwiſchen den ſchrägen Eitraßen in J und J bewegt ſich die Grenze des alten Stadt⸗ es. Hier enden ungeſähr die Straßenzüge, als Mann⸗ keim noch Feſtung iſt, außen begrenzt von den Wällen und en vorgeſchobenen, in ſternförmiger Linie die Stadt um⸗ keiſenden Forts. Es iſt der innere Wall der chemaligen Geſtung nach dem Plan Coehorns. Doch die Wälle ſind ge⸗ kmet, die übel riechenden Gräben zugeworfen, ein reicher kauz von Gärten ſchmückt die Umgebung der Stadt, Schiff⸗ Bücken führen über den Rhein und Neckar. In ſeinem alten 375 fließt der Rhein an Waldhof vorüber. Von Hafen⸗ nlagen iſt noch nichts zu ſehen. Die einzig höhere Schule iſt L15 im ahr 1807 von Karl Friedrich eingerichtete Lyzeum. midwigshafen exiſtiert nur als Rheinſchanze. In den Rhein⸗ die en. klappert das Räderwerk. Auf der Mühlau treffen ſich nei Bürger zu frohen Feſten. Die Mannheimer Schützen⸗ Ghellſchaft hält alljährlich bei der Käfertaler Straße ihr ihr ſchießen ab. Die Bürger der Stadt bauen vielfach ſelbſt r Brot. Die Stadt zählt 20000 Einwohner. 9 In den Straßen des alten Mannheims ungemein ſchlechtes wilaſter. Aus den Schüttſteinen der Küchen läuft das Ab⸗ Wiſſer in die Straßenrinnen. Pfützen ſind zu durchwaten. —9 7 des Nachts in ſchöner Kleidung eine Geſellſchaft beſuchen 9 ill, bedient ſich der Portechaiſen oder Sänften, die man unter Kaufhaus finden kann. Trübe Laternen in geringer 0 ſuchen das Dunkel auf den Straßen zu brechen. Um⸗ Pouſt. Das ungereinigte Repsöl vermag keine Helle zu ſpen⸗ Jat Die 6185 Maß dieſes Repsöls, welche Menge für das atbr. 1826 nötig iſt, koſten 2509 Gulden. Eine große Arbeit en jeden Morgen die„Laternenverſorger“ zu erledigen; — Scheiben der Laternen ſind von dem Qualm des ſchlecht verkmenden Oels verrußt, die Oelbehälter leer, die Dochte bintohlt. Das gibt Arbeit. Der Aufſeher muß ganz energiſch erher ſein, damit des Abends die Laternenanzünder friſch popüchte und friſch gefüllte Lampen finden. Für den Betrag den 340 Gulden beſorgt die Stadt 20 Päcke Docht. Zum Putzen Gulxaternen beſchafft ſie 47 Ries Makulaturpapier, koſtet 39 All den. Für die Bedienung ſind 1512 Gulden vorgeſehen. es in allem beläuft ſich der jährliche Etat der Straßen⸗ chtung auf 7642 Gulden 33 Kreuzer 7 Heller! Der Herr kgermeiſter ſtellt dieſer Ausgabe für Straßen⸗ euchtung eine Einnahme von 6717 Gulden gegen⸗ „behält der Rechner zu gut“ 925 Gulden. Aus chen Mitteln werden die Koſten der Straßenbeleuchtung 1 Eine Bekanntmachung beſagt: Der Koſtenbeitrag Pel Pietleute für die Straßenbeleuchtung iſt auf einen Ur ben Kreuzer von ſedem Gulden fährlicher Miete 0as Jahr 1826/27 feſtgeſetzt. Wer alſo für eine elegante Sadt nung jährlich 300 Gulden Miete bezahlt, muß dem entr trechner 300 halbe Kreuzer Straßenbeleuchtungskoſten ſpenöchten. Wie viele Laternen damals die nötige Helle zu den verſuchten, konnte ich leider nicht ergründen. Viele 8 gewiß nicht. Manche hingen an ſtarken Ketten quer urg die Straße, wie wir dies vor 30 Jahren noch in Laden⸗ wart ſehen konnten; andere drückten ſich an die Häuſer oder ſolche auf hölzernen Pfoſten feſtgemacht. Bis abends ein 5 Lämpchen branntel Manches Donnerwetter mag dem enölrnenverforger entflohen ſein, bis bei ſtüxmiſchem Wetter nun 90 der mit dem Repsöl getränkte Docht Feuer ſing. So, Laterus Lelterlein über die Schulter gehängt ünd zur nächſten ne. O, wie langſam, wie öde, wie traurig. Vatdeute bilden die Lichter der großen Auslagefenſter unſerer Strafubäuſer und Kaufläden eine rieſige Lichtauelle für die trülhbe. Und vor 100 Jahren? Kleine Laden mit dunklen, vor 10 enſtern. In E1 gegenüber E 2 konnte man ja bis blick wa 15 Jahren noch zwei ſolcher kleinen Häuschen er⸗ 50 die ſich von ihren alten Fenſtern nicht trennen konnten. ar von Lichtſchein in den Fenſtern keine Spur, die Straße obon Dunkel. Man vergnügte ſich beim Schein der Kerzen, Theate ja die Kronleuchter im Theater, im Konzertſaal des erzähl rs, in der Harmonie, im Caſino u. im Schloß noch lange en konnten. Brannten doch bei feſtlichen Veranſtaltun⸗ 58 beherb griff man gleichfalls zum Kerzenlicht; unſere Muſeen jenen Een manchen ſchönen Armleuchter oder Lüſtre aus Stelle degen. Lange dauerte es, bis das Petroleum an die gefährlich; denn ſolch vorzüglich gereinigtes Erdöl, wie wir dies vor dem Kriege und heute beſitzen, lieferten die über⸗ ſeeiſchen Länder nicht. Kam das Petroleum doch erſt in den öber Jahren nach den Dörſern des tiefen Odenwaldes! Und es ward Licht! — 1851— Langſam wuchs Mannheim heran, ſehr langſam. Hatte man bei der Zählung im Jahre 1826 kaum 20 000 Einwohner zuſammengebracht, ſo meldete das ſtatiſtiſche Amt im Jahre 1852 die Kopfzahl mit 24316. Heute ſind wir gewohnt. die Eut⸗ wicklung der Stadt mit Rieſenziffern gekennzeichnet zu ſehen; damals im Zeitraum von 25 Jahren kaum ein Zuwachs von 4000 Seelen. Aber in dieſer Spanne Zeit hatte Mannbeim Großes erlebt. Soll ich an die unruhigen Zeiten der 30er Jahre erinnern oder gar von 1848 erzählen? Daß die Söhne der Stadt in der Fremde waren, Leben und Treiben, Handel und Wandel in fremden Ländern beſtaunten und, von den Ideen der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit angeſteckt. wieder in die Heimat zurückkehrten; davon könnte uns der Marktplatz er⸗ zählen, der die Vorgänge anno 1818 mit angeſehen hat. Aber noch eines hatten unſere Väter in der Fremde geſehen: die moderne Gasbeleuchtung. Heraus aus dem Schla, maſſel der Dunkelheit. bieß es. Den Bürgern der Stadt wird ein Licht aufgeſteckt! Mögen andere ſingen: Unſer Wiſſen und Verſtand iſt mit Finſternis umhüllet!— Gas muß her. Hell muß es ſein, wo Das Monopol der Einrichtung einer Gasanlage lag in den Händen der badiſchen Gasgeſell⸗ ſchaft, mit der die Stadt den Vertrag abſchloß. Ueber die erſte Probebeleuchtung mag das Mannheimer Journal vom 2. Dezember 1851 erzählen: „Geſtern abend hatten wir zum erſtenmal die Freude, unſere ganze Stadt im neuen Schmuck der Gasbeleuchtung prangen zu ſehen. Die Probe ſiel über Erwarten gut aus und dürſten vor dem hellen Licht gar bald die letzten Schat⸗ ten des Zweifels über die Zweckmäßigkeit und das Vorteil⸗ hafte dieſer mächtigen Errungenſchaft verſchwinden. Die badiſche Geſellſchaft für Gasbeleuchtung hatte die Gelegenßeit ergriffen, den Einwohnern Mannheims dieſen Abend zugleich zu einem feſtlichen zu machen. An dem Turm des Kaufhauſes prangte eine prächtige Strahlenſonne mit der Deviſe:„Und es ward Lichtl“ Dieſe Worte waren gleichfalls in Gasſtrahlen dargeſtellt. Die Muſik des hier garniſonierenden Dragonerregiments erhöhte auf dem Paradeplatz durch mehrere vortreffliche Produktionen die freudige Stimmung, und der Sinaverein desſelben Regiments trug zwei ſchöne Lieder vor. Mit dem 9. Dezember wird die Gasbeleuchtung vollſtändig ins Leben treten, und die badiſche Geſellſchaft hat ſomit, wie auch nicht anders zu erwarten war, trotz jeder Hemmniſſe ihr Wort ehrlich gelöſt.“ Freude aller Orten. Die Mannheimer ſchauten in die Zeitungen anderer Staaten, was dieſe über ihre neue Gasbe⸗ leuchtung zu berichten wiſſen. Da leſen ſie und ſchreiben im „Mannheimer Journal“ am 4. Dez.: Indem der„Schwäbiſche Merkur“ in einer Korreſpondenz von hier die Vorzüge unſerer neuen Gasbeleuchtung in den Straßen rühmend anerkennt, erwähnt er unter den Privatbeleuchtungen insbeſondere die in der Wirtſchaft„zur Stadt London“. Nach ge⸗ nanntem Blatt hat ſich der Beſitzer, Herr Pfiſterer, die Ein⸗ richtung dazu aus Lyon kommen laſſen. Sie iſt außerordent⸗ lich geſchmackvoll und es leuchten die einzelnen Flammen in Geſtalt von Sonnen, Sternen u. dgl. Dieſe ſchöne, zugleich als Zierat dienende Einrichtnug dürft hier leicht Nachahmung ſinden.“ Die Notiz in der„Schwäbiſchen Chronik“ vom 4. Dez. 1851 aus Mannheim lautet:„Geſtern, als an dem ver⸗ tragsmäßig bedungenen Tage, fand hier abends zehn Uhr die Eröffnung der Gasbeleuchtung ſtatt. Die neugierige Bevöl⸗ kerung durchwogte in geſpannter Erwartung die Straßen und zeigte ihre Zufriedenheit über das raſch und ſchön gelungene Werk. An der Gasfabrik, dem Kaufhausturme und dem Eiſenbahngebäude waren transparente Verzierungen und Aufſchriften angebracht, welche allgemein gefielen. Auch ver⸗ ſchiedene Muſikchöre, ſowohl öffentlich als in Wirtſchaften. trugen das ihre zur Verherrlichung der Eröffnungsfeier bei. Unter den Privatbeleuchtungen zeichnet ſich vorzüglich die in der Stadt Lon don aus, die Einrichtung hierzu hat ſich der Beſitzer der genannten Wirtſchaft aus Lyon kommen laſſen; ſie iſt äußerſt geſchmackvoll, und es leuchten die ein⸗ zelnen Flammen in Geſtalt von Sonnen, Sternen und deral. Dieſe ſchöne, zugleich als Zierat dienende Einrichtung, dürfte hier leicht Nachahmung finden. Da die Beleuchtung in den Straßen ohne alle Störung eines Unfalls vor ſich ging, ſo ſind jetzt viele beſorgnisvolle Gemüter beruhigter, was bei näherer Bekanntſchaft mit der Einrichtung und ihrer Hand⸗ Nun mut man aber nicht glauben, daß anno 1851 bereits das helle Gasglühlicht zu ſehen war, wie heute. Nein; der Glühſtrumpf war noch nicht erfunden. Der aufwärts laufende Arm des Brenners hatte im Rohr einen ſchmalen Schlitz, aus dem das Gas ausſtrömte und angebrannt wurde. So bekamen wir eine dem Schmetterling ähnlich ſehende Flamme, den Schmetterlingsbrenner; ſpäter traten an die Stelle des Schlitzes zwei ſeitliche Punktöffnungen, die im Brennen und Leuchten Beſſeres leiſteten. Doch wir wollen die Entwicklung der Gasbrenner nicht weiter verfolgen; ein großer Umſchwung trat ein, als das Gewebe des Glüh⸗ ſtrumpfs die Aſche lieferte zu dem helleuchtenden Auer⸗ licht, mit dem erſt die Zimmerlampen, ſpäter auch die Sraßen⸗ laternen eingerichtet wurden. In den ober Jahren ſtand droben bei dem Spritzenhaus in N 6 allabendlich die Garde der Laternenanzünder, bewaffnet mit ihren langen Stöcken und oben brennendem Spiritusdocht. Zu beſtimmter Minute wurden ſie losgelaſſen, dann gings von einer Laterne zur anderen. Erſt den Hebel herumgelegt, der den Gashahn darſtellte, dann das Glastürchen in die Höhe gelüpft und mit dem Syirituslicht der Stange das Gas entzündet. Waypk fiel das Türchen wieder zu. Um die Mitternachtſtunde be⸗ ſorgten einige Auserwählte das Ausdrehen der beſtimmten Lamven. Auch hierhin kam durch die Fernzündung die längſt bewirkte Aenderung. Tagsüber brennt in der Gas⸗ laterne eine Stichflamme, ein Uhrwerk in der Lampe ſelbſt öffnet zu einer gewiſſen Zeit dem Gas den Zutritt, ſo daß ſich die Flamme ſelbſt entzündet und zur beſtimmten Stunde morgens wieder ſchließt. Das Kochen mit Gas bürgerte ſich erſt langſam ein. Die Gasfabrik, die mittler⸗ weile in ſtädtiſchen Beſitz übergegangen iſt, war auf ſolchen großen Konſum nicht eingeſtellt, auch genügten die Zu⸗ leitungsröhren nicht. Dann aber ſetzte mit der Fabrikation geeigneter Gasherde das Kochen mit Gas ein; allerdings langſam. Im Jahr 1897 mußte ich beim Setzen der Koch⸗ gasuhr einen Revers unterſchreiben, dahin lautend, daß ich im Jahr— ich glaube 300 Kubikmeter— bezahlen müßte, gleichviel, ob ich dieſe verbraucht hätte oder nicht. Heute iſt man von ſolchen Minderheitsmengen längſt abgekommen, in der kleinſten Küche kocht die Hausfrau heute auf Gas, und wenn einmal der Preis der elektriſchen Euergie billiger iſt, gehen wir zum elektriſchen Kocher über. Im Zeichen der Elektrizität Der Siegeszug des elektriſchen Lichts iſt ein unendlich ſchneller. Was das Werk des Friedens nicht zu vege brachte, das förderten die Schrecken des Krieges. Zur Leiſtung einer intenſiven Arheit ſind unſere ſchäumenden Schwar⸗wald zde eingefangen; ſie drehen die Turbinen, die elektriſches Licht erzeugen. In gewaltigen Dampfanlagen liefern Maſchinen elektriſches Licht und elektriſche Energie und in unendlicher Fülle ſpenden die Lampen die beglückende Helligkeit in Häu⸗ ſern und in Straßen. Ein Meer von weißem Licht über⸗ flutet in den Abendſtunden die Straßen der Städte, auch draußen in dem kle'uſten Dörſchen knipſt der Bauersmann ſeine elektriſche Birne an. 1826—1926! Welcher Fortſchritt! Dort die kleine Summe von 7000 Gulden jährlich für Straßenbeleuchtung der Stadt. Heute Millionen! Mit welchem Entzücken betrachteten wir anno 1907 bei der Jubtläumsausſtellung die grofartioe Be⸗ leuchtung des Waſſerturms und der Ausſtellungshaten. Welche Lichtquellen werden unſeren Nachkommen bei nierten Jahrhundertfeier unſerer Heimatſtadt zur Verrtung ſtehen? W. S. Kommunale Chronik s. Mosbach, 27. Nov. Die neue Kreisperſamm⸗ lung wird 35 Mitglieder umfaſſen; davon ſtellt das Zen⸗ trum 21, die Deutſch⸗nationale Volkspartei 9, die Sozialdemo⸗ kratiſche Partei 3, die Deutſchdemokratiſche Paxtei 1 und der Zweckverband ebenfalls 1 Mitglied. Die letzte Kreisverſamm⸗ lung umfaßte 45 Mitglieder, wurde aber auf Verordnung des Miniſteriums auf obige Zahl reduziert. Die meiſten waldbe⸗ ſitzenden Gemeinden haben das Holzma chen für Gab⸗ und außerordentlichen Holzhieb vergeben. Durchſchnittlich wer⸗ den ſe Feſtmeter—3 Mark bezahlt. Eine Reihe von Ge⸗ meinden führen außerordentliche Holzhiebe durch, wie Breitenbronn und Mörtelſtein, deren Erlös zur Deckung von neuanzulegenden Waſſerleitungen dienen wird. Da auch in den Staatswaldungen größere Holzhiebe durchgeführt werden, ſo wird die Arbeitsloſigkeit im Bezirk bald ver⸗ ſchwinden. Kleine Mitteilungen In der letzten Zeit haben die Störungen im Elektri⸗ Jitätswerk in Kaiſerslautern derart zugenommen, daß ſich die Oeffentlichkeit ſchon mehrfach mit dieſer Ange⸗ legenheit befaſſen mußte. In mehreren Fragen verlangen daher der Gewerbeverein, der Handelsſchutzverband und die Druckereibetriebe Aufklärung von der Stadt und fordern die Berufung einer unparteilichen Sachverſtändigenkommiſſion zur Beſichtigung und Beurteilung des Elektrizitätswerkes. — ſchwelenden Repsöllampen trat. Es war teuer undl habung vollends der Fall ſein wird.“ Mit vierzig Fahren Von Franz Hirtler(Freiburg i. Br.) Püenun dem Altwerden verhält es ſich ähnlich wie mit dem einem im Luftballon: man merkt nicht, daß man ſich von ſinken usgangspunkt entfernt; nur am ſcheinbaren Hinab⸗ man die'r Erde und am Herankommen der Wolken erkennt wer + aufſteigende Bewegung. Ebenſo geht es mit dem Alt⸗ unken anverſehens iſt die Jugend unter einem ver⸗ der es aued man iſt in jene geſetzte Region hineingeraten, in der Zeitngebracht iſt, eine gewiſſe Würde zu zeigen. Die Flucht dernd wird einem dabei erſtmals ernſtlich bewußt, und ſchau⸗ und kalenkt man daran, daß die Lebensluft immer dünner . 8 11 immer durchſichtiger und farbloſer wird bis man f nen uc ä f 430 denkt das 73— ſich 6 5 agt ſich tröſtlich: ann jung ſein zum 19 11 Jahr! In einem dioman von Otto Slake ſagt dies des Dreißer, Held, und man iſt verblüfft über die Zuverſicht Furchaug biglährigen. Es iſt jedoch klar, daß dieſe Ermunterung reimer übliche, allgemein verbreitete Troſt des Menſchen ma nmal verſpürt hat, wie die Jahre davonrinnen. Zeit A ſie ei nicht aufhalten; wohl aber möchte man verhindern, zung bleidem ſchwach und ſtumpf macht. Man möchte ſriſch und den ele en wie Bernard Shaw, der mit ſiebzig Jahren noch nalen Wetteſten Kopfſprung ins Meer ausführt. Mit der ba⸗ riel anzueicbeit daß man ſo alt ſei, wie man ſich fühle, iſt nicht wommt e fangen denn gerade auf jene Fähigkeit des Fühlens aber nicht n. Man muß die Fähigkeit haben, man kann ſich ler. daß.dazn kommandieren. Immer deutlicher wird es dagogi as Problem des Sichjunghaltens etwas enorm Pä⸗ ng. iſt. Es gehört zu dem großen Kapitel der Selbtt⸗ die Zu einem Problem der Selbſterziehung wird alſo auch wie man ſich mit dem Vorgang des Alterns ab⸗ gibt es freilich Menſchen— ſoll man ſie glücklich die in den Tag hineinleben und niemals Vor⸗ und un — N* Rünen? Rück kmechen halten, die alſo nie Klarheit über ſich gewinnen Das iſt eine Art von dum daſei pfem Pflanzendaſein, zu In—* nicht mehr ſich zurückfinden kann, wenn man ſich ewußter(höher?) zum Leben eingeſtellt hat. Der igenderaber, in dem es dem Menſchen anſteht, der beun⸗ ht zueſeund rätſelhaften Tatſache des Alterns feſt ins An⸗ ſehen, iſt beim Manne mit dem Erreichen des vier⸗ zigſt 9 In Aüieres gekommen. Wo ſteht man mit vierzig Jahren? em Kinderreim über die Lebensſtuſen heißt es: vierzig Jahr'— wohlgetan fünfzig Jahr'— fängt's Alter an. Mitten im tätigen Leben und noch in ſeiner Vollkraft ſteht der Mann mit vierzig Jahren. Ihm ziemt es Rückſchau und Vorſchau zu halten. Nicht früher ſoll er daran denken. Man erinnert ſich an die Memoiren Benvenuto Cellinis, der allen Menſchen rät, eigenhändig ihr Leben aufzuſchreiben, jedoch nicht eher, als bis ſie das Alter von vierzig Jahren erreicht aben. Die ſtürmiſche Jugend iſt freilich beunruhigt, wenn ſie mit zwanzig Jahren noch nichts für die Unſterblichkeit getan hat, doch wird aus dem Moſt des Sturms und Drangs all⸗ mählich eine rechter Wein, und die Einſicht, daß das was Un⸗ ſterblichkeit bringen kann, Zeit braucht, läßt nicht allzulang auf ſich warten. Mit dem zwanzigſten Jahr iſt die körperliche Ent⸗ wicklung beendet. Daß bis zur vollen Entfaltung der Geiſtes⸗ kräfte vierzig Lebensjahre vergehen müſſen, gilt wahrſchein⸗ lich nicht allein für die Schwaben, die nach dem Volksmund erſt nach dem vierzigſten Lebensjahr geſcheit werden.(Immer⸗ hin erreichen ſie die Geſcheitheitl) Wenn man nachſieht, in welchem Alter große Leiſtungen vollbracht wurden, ſo findet man die Fahre von vierzig bis ſechzig als beſonders frucht⸗ 5 „Es ſind die Jahre der reifen Werke, und man darf dabei 8— 7 Leiſtungen als an Kunſtwerke denken. Bei der Literatur fällt es am ſtärkſten in die Augen: Goethe vollendere weiundachtzigfährig den Fauſt. Fontane ſchuf mit dreiund⸗ ſiebzlg ſein reifſtes Werk„Frau Jenny Treibel“. Gewiß iſt es, daß gerade um die Wende des vierten Jahr⸗ zehnts ſich Wichtiges entſcheidet. Nach Hebbels Meinung bringt D 6 dreißigſte Lebensjahr eine bedeutende Lebensſtation: Ales—60 165 bis dahin durch die Kämpfe der Jugend be⸗ wahren konnte an Idealen, an Glauben, 8 an Poſitivem, das ſei für immer gerettet. Auf der Schwelle des fünften De⸗ zenniums geht es nun um etwas Anderes. Bis zum vier⸗ zigſten Jahre(Zahlen ſind hier ohne Verpflichtung]) ringt der Menſch mit den um und über ihm waltenden Mächten um die Geſtaltung ſeines Ichs. Das ſind die Jahre des Nehmens, Sammelns, Aufbauens. Es folgt darauf die Zeit, da der ge⸗ ſeſtigte, in ſeinem Weſentlichen geſicherte Menſch ſich hingeben darf dem, was um ihn lebt. Er ſieht ſich als Glied einer Ge⸗ ſamtheit, ſpürt Verbundenheit mit ihr, er vergibt ſich nichts, wenn er tolerant iſt, indem er die Art der Anderen zu verſtehen und anzuerkennen ſucht. Der Sinn dieſes Vorganges iſt Verbreiterung des eigenen Weſens vor der Einmündung in das All Gottes. Von den leiblichen Erſcheinungen des Alterns iſt hier ſchauſpieleriſ nichts geſagt worden. Sie liegen ja viel klarer zu Tage als die ſeeliſchen Vorgänge. Man weiß auch, daß zwiſchen beider eine innige Beziehung beſteht in der Art, daß alſo das Be⸗ mühen ſich körperlich jung und friſch zu halten auch mit geiſtiger Jugendlichkeit belohnt wird. Jedoch iſt offenbar das Seeliſch⸗Geiſtige auch hier das Primäre. Jene fröhlichen alten Knaben auf den Sportplätzen, auf Wanderfahrten, in Ruder⸗ booten, beim Schwimmen, Turnen, Radfahren u. ſ. w. hatten ſich ſeeliſch jung erhalten, und darum hatten ſie auch den Schwung und die Luſt, dem Körper das Seine zu geben. Herr⸗ ſcher iſt der Geiſt. Was ſoll man nun tun mit vierzig Jahren? Man ſchaffe ſich einen Kalender an, auf dem man jeden Morgen den er⸗ munternden Spruch des rüſtigen Nachſommerers Friedr. Th.⸗ Viſcher als Forderung des Tages ableſen kann: Jung ſein iſt Glück und vergeht wie Dunſt Jung bleiben iſt mehr und iſt eine Kunſtl DKölner Theaterverbot. Nachdem durch die le ten Samstag im ſtädtiſchen Operuhauſe erſolgie Mra der Lengyel⸗Bartokſſchen Pantomime„Der wun der⸗ are Mandarin“ ein ungeheurer Theaterſkandal hervor⸗ geruſen wurde und die geſamte Kölner Kritik in ſchärfſtem Proteſt gegen die Aufführung des Werkes ſich einig erwies, 955 auf Antrag der Zentrums⸗ verordnetenverſar des Stückes vom Spielplan e d i Austauſchgaſtſpiele. Im Heſſiſch 7 hen Landestheater in armſtadt fand kürzlich ein Gaſtſpiel 55 Frank⸗ furter Schauſpielhauſes ſtatt; am gleichen Tage gaſtierte das Schauſpiel des Landestheater in Frankfurt. In Darmſtadt Paul Kornfelds Komödie„Kilian“ oder die gelbe oſe“ gegeben und in Frankfurt führten die Darmſtädter „Mann iſt Mann“ von Bert Bre cht auf. Es handelt ſich hier um das exſte von einer Reihe geplanter Austauſchgaſtſpielen, die nach deſſen 96908 wohl auch zuſtande kommen werden. Die Vorteile dieſes Syſtems liegen auf der Hand, denn es wird die Mühe der Einſtudierung und die Ausſtattung ge⸗ ſpart, gewinnt das Publikum einen Einblick in die en Leiſtungen der Nachbarhühne Der Aus⸗ tauſch ſoll ſich in erſter Linie auf die Stücke der Urauffüh⸗ rungen beziehen. Paul Kornfelds Komödie erwies ſich zwar als ſtark redſelig, was Längen verurſachte, doch war der Erfolg durchſchlagend. Auch den ſchauſpieleriſchen Sei⸗ ſtungen und der Inſzenierung verſagte das Darmſtädter Pub⸗ likum nicht ſeine lebhafte Anerkennung. E. B. verfügt. — — ——— —— ———————— 4. Seite. Nr. 556 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Nusgabe) Mittwoch, den 1. Dezember 1920 10 2 9 Fuon Die Felöberg⸗ und Dreiſeenbahn Gerade noch rechtzeitig zum Beginn der diesjährigen Win⸗ terſportſaiſon konnte die Reichsbahndirektion Karlsruhe die Eröffnung der Feldberg⸗ und Dreiſeenbahn Titi⸗ ſee—Seebrugg bekanntgeben. Damit wird einem Landes⸗ keil, der ſich lange darum bemüht hatte, der lang erſehnte An⸗ ſchluß an das Eiſenbahnnetz, und dadurch die Einbeziehung in den großen Verkehr zuteil. Schon im Februar 1912 wurde dem Landtag ein Geſetzentwurf zur Erbauung einer normalſpuri⸗ gen Nebenbahn von Titiſee über Schluchſee nach St. Blaſien vorgelegt. Hiernach ſollte die Bahn auf Rechnung des Staates gebaut und betrieben werden. Nach einſtimmiger Annahme des Geſetzentwurfes durch den Landtag konnte das Geſetz über den Bau der Bahn am 22. Juli 1912 erlaſſen werden. Im Voran⸗ ſchlag der ehemals badiſchen Stgatseiſenbahnen für das Jahr 1912/13 wurden dann erſtmals Mittel für die Strecke vorgeſe⸗ hen.“ Alsbald wurde die Geländeerwerbung eingeleitet. Der Krieg verhinderte die Aufnahme der Bauarbeiten, ſie konnten erſt im Jahr 1919 aufgenommen werden. Wenn nun auch ſofort eine rege Bautätigkeit einſetzte, ſo machten ſich doch die Nöte der Nachkriegszeit bald mehr und mehr hemmend bemerkbar. Die Inflation ſowie die mit der Stabiliſierung der Währung eingetretene Geldknayyheit brachten es mit ſich, daß die Bau⸗ arbeiten gegen Ende 1924 wegen Fehlens weiterer Mittel völ⸗ lig eingeſtellt werden mußten! Wenn auch unterdeſſen der Un⸗ terbau und die Gleisanlagen bis Aha fertiggeſtellt waren, ſo fehlten doch noch ſämtliche Hochbauten und ſonſtigen Stations⸗ einrichtungen ſowie der Oberbau auf der Strecke Aha—See⸗ brugg. Auch eine teilweiſe Aufnahme des Betriebs wor daher nicht möglich, wenngleich die Reichsbahndirektion auf bringen⸗ des Bitten der Verkehrstreibenden einen beſchränkten Wagen⸗ ladungsgüterverkehr zugelaſſen hatte, ſoweit dies die halbfer⸗ tigen Anlagen geſtatteten. Bis Mitte 1925 ſcheiterte die Fertig⸗ ſtellung der Bahn an der Unmöglichkeit, weitere Geldmittel für die Fortſetzung der Bauarbeiten zur Verfügung zu ſtellen. Dies hat ſich erſt gegen Ende des Jahres 1925 ermögliche⸗ laſſen, ſodaß nun nach einem weiteren Jahre die Strecke am morgigen Donnerstag dem allgemeinen Verkehr übergeben werden kann. 55 8360 5 222.——* * Sdõ R2 — P SSO— 9.ee neen, 2 eeeee eeee e 8 — KorcE ess„ ͤ—*. 770 NV ———— eeeee, 2 S eeec 2 2 e Seeunee, fiee ee Peumr, 2 P/ S oee,. ——*—5 Veen XEN 8 5 3 Be ee fne 2 5 eee 698 57* veen N ——— 100— Sei 3§ Sſee; Ce, 5 Zeee, ee ———— Sectenecee Pee e 7—— * 8 8 Die neue Bahn verläßt den Bahnhof Titiſee am Oſtende, um ſich in großen Bogen gegen Südweſten zu wenden und dem Titi⸗See zuzuſtreben. Die Gutach wird auf einer Beton⸗ bogenbrücke von einer Geſamtlänge von 71/½ Meter(mit einer Hauptöffnung von 21 Meter Spannweite, 4 Seitenbögen von je 6,5 Meter Spannweite und einer Wegunterführung von 6 Meter Lichtweite) überſchritten. Schon hier öffnet ſich ein maleriſchen Blick auf den See und ſeinen Abfluß, die Gutach. Die Bahn erklimmt in ſcharfer Steigung von etwa:50 die Höhe und gewährt, immer dem See entlang fahrend, wunder⸗ volle Bilder von den tief unten liegenden dünkeln Waſſern des Tiki⸗Sees, umſäumt von herrlichen Schwarzwaldtannen und belebt durch zahlreiche Landhäuſer, die am Ufer und im Wald zerſtreut ein wunderbar liebliches Landſchaftsbild bieten. Die Bahn ſteigt weiter, das Seebachtal öffnet ſich und im Hinter⸗ grund erſcheint der König der Schwarzwaldberge, der Feld⸗ berg, zunächſt nur mit dem Turmhotel und dem Feldbergturm, während das Feldbergmaſſiv mit dem Bismarckturm erſt ſpä⸗ ter beim weiteren Steigen der Bahn ſichtbar wird. Schließlich ift, immer dem Seebachtal folgend, nach etwa 8 Km. Fahrt der Bahnhof Bärental(Feldberg) in 967 Meter ü. M. erreicht. und damit ſind wir auf dem höchſtgelegenen mit Normalſpur erreichbaren Bahnho Deuiſchlands angelangt. Von hier iſt der nächſte Zugang zum Je löberg. den man in 7 Wegſtünden auf der Fahrſtraße oder auf einem neu angelegten Fußweg erreichen kann. Noch ein Rückblick auf das Seebachtal und den Titi⸗See, und der Zug verläßt den Bahnhof durch einen tiefen Einſchnitt. Das ſogenannte„Rote Meer“, ein Hochmoor mit kärglichem Baumbeſtand, tut ſich auf, man wähnt ſich in einer ganz anderen Gegend, auch der Zug fährt leichter und man merkt bald, es geht etwas bergab. Bei der Annäherung an die nächſte Station Altglashüt⸗ ten— Falkau, die 10 Meter tiefer als der Bahnhof Bären⸗ tal liegt, wird die Gegend wieder lieblicher und vom Bahnhof aus genießt man einen maleriſchen Blick auf das als gut be⸗ ſuchte Sommerfriſche bekannte Altglashütten. Nun ſteigt die Bahn wieder etwas, um beim Windgfällweiher, einem kleinen, verträumten, von hohen Tannen umgebenen Schwarzwaldſee, in 967,70 Meter Höhe ü. M. den höchſten Punkt der Bahn zu erreichen, die dann bald auf der bis zur Endſtation gehaltenen Meereshöhe von 932 Meter bleibt. Zunächſt wird der Haltepunkt Aha paſſiert. Wir kommen in das Einzugsgebiet bes Schluchſees, deſſen Spiegel wir auch bald in der Ferne erblicken. Die Bahnlinie hält ſich immer ziemlich hoch über dem Talgebiet des Ahabaches, ſind wir doch in Aha an das künftige Ufer des Schluchſees gelangt, deſſen Waſſerſpiegel beim Vollſtan von 900 auf 930 Meter ü. M. ge⸗ hoben wird und dann bei Aha nahe an den Bahntörper, der jetzt noch hoch über dem Tale liegt, heranreicht. Kurz vor dem Bahnhof Schluchſee(932 Meter ü..) überſchreitet die Bahn auf einem impoſanten Viadukt von 60 Meter Länge mit drei 20 Meter über der Talſohle das Fiſchbachtal. In Schluch⸗ ſee haben wir auf der neuen Strecke ſchon 17 Km. zurückgelegt und damit einen weithin bekannten Luftkurort und Erholungs⸗ ort erreicht. Hübſche Ausblicke auf den See, die benachbarten Wälder und Berge laden zum Verweilen ein, ehe man nach weiteren 2 Km. den Endpunkt der Bahn— Seebrugg, 932 Meter ü. M.— erreicht, um hier nochmals rückblickend auf den Schluchſee und das Tal des Ahabaches den ganzen Zauber 055 einzig ſchönen Schwarzwaldlandſchaft auf ſich wirken zu aſſen. Stästiſche Nachrichlen Zum Runofunkſonntag Der Mangel der Drahtübertragung Von Dr. A. Pechau wird uns geſchrieben: Die Laut⸗ ſprecher⸗Vorführung in der Harmonie auläßlich der Eröff⸗ nung des Großſenders in Stuttgart gelangte durch direkte Drahtübertragung von den verſchiedenen Sendeſteuer in den Harmonieſaal. Eine kleine Unordnung eines der Kopplungsglieder verurſachte eine Störung. Durch Herum⸗ legung zweier Hebel wurde vom Drahtempfang zum draht⸗ loſen Empfang übergegangen und ſtörungsfrei ging Uebertragung vor ſich. Alſo nicht das Radio, ſondern der Draht hat in bieſem Falle verſagt. Die Uebertragun, von Freiburg war auch direkt drahtlos gut, am Draht durch Leitungsgeräuſche ſtark geſtört. Wenn man in der Harmoni. vorſichtigerweiſe einen Rahmenempfänger bereit gehalte⸗ hätte, ſo wäre das Fiasko einer ſchlechten Drahtübertragung vermieden worden. Wenn auch die Drahtübertragung von Stuttgart im Verſammlungsſaal des Roſengartens zuweilen verzerrt war, konnte ſie doch im allgemeinen als recht gut bezeichnet werden. Die von Freiburg litt allerdings an der Kinderkrankheiten, die neuen Leitungen dann und wann eigentümlich ſind. Eine Diskreditierung des Radio durch die mißglückte Drahtübertragung iſt abwegig. Naturbeobachtungen im Park Für den Naturfreund gibt es auch im Winter in Wald und Park noch Gelegenheit zu intereſſanten Beobachtungen. Ein Teil der Bäume und der Sträucher, die ihre Früchte lange feſthalten, bietet den Singvögeln Nahrung dar, ſo z. B. die Birken und die Erlen. Haben die Tierchen von den trockenen Samen genoſſen, dann ſinden ſie oft auch auf Vogel⸗ beerbäumen Saftreiches. Die Schwarzamſeln ſieht man ſelten in Scharen beiſammen. Heute ſah ich aber im Luiſenpark eine ſolche von etwa zwölf Stück ſich auf einem Zürgelbaum (Celtis) herumtreiben. Dieſer Baum iſt in den hieſigen An⸗ lagen nur wenig vertreten und trägt ſehr ſüße Pflaumen⸗ früchtchen auf fadendünnen Stielen. Da die meiſten auf ſehr ſchwachen Zweigen feſtſitzen, ſo waren ſie durch die hungrige Schar nur ſchwer zu erreichen. Sie ſuchten im Flatterflug an ſie heranzukommen und flogen dann abwechſelnd hinab ins Gebüſch, um unter dem Laub Inſektenlarven, Schnecken uſw. zu ſuchen und dann wieder droben die ſichtlich wenig gewohnte Arbeit aufzunehmen. Die Linden ſind jetzt auch noch mit Früchten behangen, teilweiſe auch Weißbuchen, Ahorn⸗ und Götterbäume. Ein Zierſtrauch, die Schneebeere, trägt ihre ſchönen weißen Früchte auf den jetzt blattloſen Zweigen maſſenhaft zur Schau. Den Vögeln ſcheinen die Beeren nicht als Nahrung zu be⸗ hagen. Am aufffallendſten hält die dreidornige Gle⸗ ditſchie(Chriſtusakazie) den Winter über ihre Früchte an den blattloſen Zweigen feſt. Das ſchönſte hieſige Exemplar ſteht am Fuß des Gockelsberges und iſt noch über und über mit den langen, glänzendſchwarzen Schoten wie mit Trauer⸗ fähnchen behängt. Wäre das wirkliches und nicht bloß ſchein⸗ bares Johannisbrot, dann wäre der Baum unſeren Buben jetzt auch das liebſte Turngerät. Dornen hin, Dornen her: der Baum wäre bald leer. A. Göller. mächtigen Betonbögen von je 16 Meter Spannweite und faſt * Die Tariflage im Mannheimer Einzelhandel iſt ö. Zt. folgende: Die Arbeitgeber wünſchen die Ablehnung des für den Einzelhandel Mannheim gefällten Schiedsſpruches. Von den Angeſtellten wird dagegen geſordert, beſchleunigt dafür 5 ſorgen, daß im Mannheimer Einzelhandel wieder eine ge⸗ klärte Tariflage herbeigeführt wird. Die Organiſationen ſin beauftragt worden, auf ſchnellſtem Wege eine Verbind⸗ licherklärung des gefällten Schiedsſpruches herbeiäu⸗ führen. * Die Verkehrsübergabe der neuen Friedrich Ebert⸗Brücke wird, wenn keine unvorhergeſehene Hinderniſſe in den eg treten, vorausſichtlich am 23. Dezember erfolgen. Vor⸗ mittags wird durch einen feierlichen Akt, zu dem die Regierung, die ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, Stadtrat und Bürgerausſchuß eingeladen werden, die Weihe vollzogen. Für den Abend iſt eine Konturenbeleuchtung und ein Feuer⸗ werk vorgeſehen. * Kellerbrand. Im Hauſe Richard Wagnerſtr. 32 ge⸗ rieten geſtern vormittag in einem Keller aufgehängte Säcke in Brand, weil unvorſichtigerweiſe eine brennende Wachskerze darunter geſtellt worden war. Beim Eintreffen der um 10,½2 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr war das Feuer ſchon dur Hausbewohner gelöſcht. Der Schaden iſt unbedeutend. * Das 25jährige Geſchäftsjubiläum begeht heute Herr Otto Grohé, Direktor der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft, Mannheim. Herr Grohe hat ſeine Tätigkeit als Ge⸗ ſchäftsführer am 1. Dezember 1901 bei der Filiale der Geſell⸗ ſchaft in Rotterdam auſgenommen und verblieb daſelbſt bis 15. November 1913. An dieſem Tage wurde er in den Vor⸗ ſtand der Mannheimer Lagerbaus⸗Geſellſchaft in Mannheim berufen. Direktor Grohé iſt Mitglied der Handelskammer und fungiert als Handelsrichter. Vermöge ſeiner Tatkraf und ſeiner reichen Erfahrungen im Verkehrsweſen hat der Jubilar es ſtets verſtanden, nutzbringend zu wirken. Sym⸗ pathie und Vertrauen werden ihm deshalb in allen Kreiſen des Handels und der Induſtrie entgegengebracht. Die Ge⸗ bäude der Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft ſind anläßlich des Jubiläums feſtlich geflaggt. Auch wir gratnlieren Direk⸗ tror Grohé zu feinem Ehrenfeſt mit dem Wunſche, daß er no recht lange in beſter Geſundheit wirken möge. Veranſtaltungen 8 Theaternachricht. Am Sonntag, 5. Dezember— an Mozarts 135. Todestag— findet im Nationaltheater eine Aufführung von„Coſi fan tutte“ ſtatt. Die Neueinſtudie⸗ rung ſteht unter muſikaliſcher Leitung von Erich Orthmann und Spielleitung von Dr. Richard Hein. Es wirken mit: Damen Geier, Heiken, Lind und die Heren: Fenten, Könker, Neugebauer. Das Bühnenbild iſt von Heinz Grete entworfen⸗ — Die Premiere des Weihnachtsmärchens„Prinzeſſin Huſche⸗ wind“ von Felix Peter Buch iſt auf Samstag, 11. Dez. feſtge⸗ ſetzt. Die Regie führt Wilhelm Kolmar. * Back⸗ und Süßſpeiſekurs unter Berückſichtigung der Weihnachtsbäckerei. Dem Wunſche verſchiedener Hausfrauen, die bei dem letzten abgehaltenen Kurs wegen Ueberfüllung nicht teilnehmen konnten, nachkommend, hält die Dipl.⸗Haus⸗ haltungslehrerin Frau W. Jürgenſen in der Zeit vom 6. bis 10. Dezember wieder einen Back⸗ und Süßſpeiſen⸗ ſowie Vorſpeiſen⸗ und Aben dplattenkurſus ab. Alle Bäckereien werden von den Kursteilnehmern unter be⸗ währter Leitung nicht nur ſelbſt hergeſtellt, ſondern auch in den aufgeſtellten Gasbackofen verſchiedener Syſteme durch die Kursteilnehmerinnen ſelbſt gebacken. Die Beteiligten werden Gelegenheit haben, ſich zu überzeugen, daß es nur weniger Handgriffe bedarf, um die verſchiedenartigſten Weihnachts⸗ bäckereien, Süßſpeiſen und Abendplatten mühelos und ge⸗ ſchmackvoll herzuſtellen.(Weiteres Anzeige.) * Weihnachtsansſtellung. Wir machen nochmals auf die Verkaufsausſtellung künſtleriſcher und kunſtgewerb⸗ licher Arbeiten aufmerkſam, die die Frauengruppe Deutſchen Offiziersbundes von heute ah bis ein⸗ ſchlieſlich Sonntag bei M. Leichter in M 1, 4b(gegenüber dem Kaufhaus) veranſtaltet. Neues aus aller Welt Weitere Todesopfer beim Hammer Bergwerksunglück — Hamm, 29. Nov. Die Zahl der Toten des Grulen⸗ unglücks auf Zeche de Wendel iſt inzwiſchen auf ſechs geſtte, gen, da drei der Schwerverletzten im Krankenhaus geſtorbe, ſind. Im übrigen ſtellt ſich die Zahl der Schwerverletz⸗ ten nunmehr auf 17. Nach Angabe der Grubenverwaltung iſt der Brand durch Selbſtentzündung der Kohlen entſtanden, dem eine Schlagwetter⸗ und Kohlenſtaubentzündung fo te Wie der Betriebsrat angibt, ſoll auf dem Unglücksflötz bereit 0 ſeit einem Jahr ein Grubenbrand beſtehen. Auch das ganz Grubenfeld wird als ſogenanntes Störungsgebiet bezeichne,, weil hier die meiſten Schlagwetter auftraten. In der Un glücksnacht war entgegen der Forderung des Betriebsrqten — Ueberſchicht zu verfahren, erſtmalig eine ſolche befohle worden. Richard Strauß in Mannheim Konzert des Philharmoniſchen Vereins Dr. Richard Strau ßttraf vorgeſtern nachmittag in Mann⸗ heim ein, die Anſchlagſäulen verkündeten ihm, daß ſeine „Elektra“ am ſelbigen Abend im Nationaltheater zur Auf⸗ führung käme, und er beſuchte unſer Theater. Von der Inten⸗ dantenloge aus folgte der Meiſter der Vorſtellung vom Anfang bis zu Ende. Man entdeckte ihn, rief ihn hervor, und ſo gab es einen beſonderen Elektra⸗Erfolg. Dr. Richard Strauß zeigte ſich vier⸗ oder fünfmal dem jubelnden Publikum, er hat ſich ſehr béfriedigt über die hieſige Elektra⸗Vorſtellung ausgeſpro⸗ chen. Er hat geſtern morgen die Hauptprobe abgehalten und Unſerem Nationaltheater⸗Orcheſter nach einer kurzen„Lauf⸗ probe“ in ſeiner gütigen Weiſe Worte der Anerkennung ge⸗ wibmet. Daß der Meiſter geſtern abend die ſchönſten Ovationen entgegennehmen kounte, daß wir uns mit ihm und unſerem an ſolchen Abenden keiner anderen Körperſchaft weichenden Or⸗ cheſter auf, einer ſeltenen Höhenwanderung befanden, bedarf wohl keiner Begründung. Und ſo können wir ſogleich in die Mitte der Dinge eintreten, in die Vortragsfolge. Sie umfaßte 1. die aus der Muſik zu Molieres„Bürger als Edel⸗ mann“ ſin Hugo von Hoffmannsthals Verkürzung) zuſammen⸗ geſtellte Orcheſterſuite, 2. ſechs Baritongeſänge(Winterweihe, Rückerts„Ich ſehe wie in einem Spiegel“, Ich liebe dich— Befreit,„Ruhe, meine Seele“, Caecilie) und Z. die berühmte Tondichtung„Ein Heldenleben“. Ueber dieſe Tondichtung ſind die Akten geſchloſſen. Freilich, vor beiläufig dreißig Jahren kamen auch gute Muſiker aus der Probe und ſagten:„Es möchte kein Hund ſo länger leben.“ Heute verſtehen wir, ſelbſt des„Helden Widerſacher“ ſamt den berühmten atonalen Sukeréien von der luſtigen Seite zu nehmen. Wir erfreuen Uns an des„Helden Vollendung“— dem die Solovioline Mar Hergls die höchſte Weihe gab— und waren in einem ſeligen Wonnetraum befangen. Der Zauber löſte ſich in einem ſchier Unendlichen Beifall auf. Wir hörten dieſe Tondichtung in der Dentung des Meiſters mit den Mitteln eines großen Orche⸗ 55, das ſich in ſeiner Begeiſterung ſelbſt übertroffen hat. Ueber bie Art des Dirigenten Richard Strauß läßt ſich uur wiederholen, was ich vor langen Jahren ſagte: er folgt in der„Unauffälliakeit“ der ſogenannten alten Schule, im Tech⸗ Mihen ſeinem Vorbilde Hans von Bülow, im Geiſtigen dem einfachen es KAhbalten und Fortgehen“ ohne die be⸗ taunten Faxen. Alles iſt hei ihm Ausdruck und Stil. Da gibt es nichts zu ſehen; aber die Muſiker verſtehen die kleinſte Be⸗ * wegung und„ſehen“ etwas: den Blick des Künſtlerauges, der ihnen das Weſentliche vorausdeutet. Dergleichen leitet gute Muſiker auf rechte Bahnen, die Begeiſterung der Künſtler ſügt alsdänn das ihrige zum guten Ende. Und an ſolchen Abenden, unter dem Fluidum, das von ſolchem Meiſter ausſtrahlt, wer⸗ den Orcheſter und Publikum eines Geiſtes. Höhenwanderung. Ueber die Orcheſterſuite iſt ein Wort der Verſtän⸗ digung nützlich. Sie iſt für ein Kammerorcheſter geſchrieben, und bei der Uraufführung in Stuttgart(1912) hatte man die ſchönſten italieniſchen Streichinſtrumente zuſammengebracht. Dies Kammerorcheſter beſteht aus 6 Violinen, 4 Bratſchen, 4 Violoncelle und 2 Kontrabäſſe, die üblichen Holzbläſer, zwei Hörner, je eine Trompete, eine Poſaune und allerlei Schlag⸗ zeug. Dazu treten eine richtige Cembalopartie und die Harfe, beide ſtreckenweiſe und in ſinnreicher Abwechſelung. Die Kleinpartitur der Eulenburg⸗Ausgabe zeigt den Sachverhalt im einzelnen, man kann ihn ohne Notenbeilage nicht deutlich machen. Nur zweierlei ſei gleichſam am Ende bemerkt: der Meiſter hielt ſich genau an ſeine„alten“ Tempi von 1912 und gab dem Ganzen die kammermuſikaliſche Feinheit. Ins⸗ beſondere die hinzugefügten„Nummern“— man geſtatte ein⸗ mal dies Wort— das Lully⸗Menuett und die Courante wären in dieſem Sinne zu nennen. Zu nennen wären der ungenannte Cembaliſt(der im„Fechtmeiſter“ ſein Beſtes als moderner Pianiſt gab). und unſer vortrefflicher Konzert⸗ meiſter Max Kergl, der dem Tanzbilde vom„erſten Schnei⸗ dergeſellen“ eine entzückende Polonaiſenlinie verlieh. Aber ſchon hier fehlt das Bühnenbild, das uns einen Beſtandteil der Muſik erklärt. Wie einſtmals Grete Wieſenthal als junger Schneider auftrat, wie ſie hernach in der Diner⸗Szene als Küchenjunge dahinwirbelte„wie ein zierlicher Trunkener“, wie der Bürger, der den Edelmann markieren will, als Tän⸗ zer herumzappelt(am Schluſſe der Schneiderſzene), alles dies und ſo viele Einzelheiten mußten wir uns hinzudenken. Aber das Andante F⸗dur/ aus der Ouverture und das Vorſpiel zum zweiten Aufzug(das Intermezzo in As) waren herrliche Muſikſtücke, Edelſteine in der ſchönſten Faſſung Der be⸗ kannte Bariton Heinrich Rehkemper ſang mit ſeiner wohlgebildeten Stimme und glänzendem Vortrage die oben⸗ genannten Lieder, der Meiſter begleitete auf einem Ameri⸗ kaner⸗Steinweg aus dem Lager K. Ferd. Heckel mit dem ſchön⸗ ſten Klavierton, und der Beifall raſte in Purpurmeeres⸗ wogen. Die„heimliche Aufforderung“ war die erſehnte Zu⸗ gabe, während Liederperlen wie„Befreit“ und„Ruhe, meine Seele“ nur lauwarmes Lob fanden. So ſind„wir“ noch anno 1026, auch dies muß einmal ſeſigehalten werkenl D. * Konzert in der Konkordienkirche. Vor etwa zwanzte Jahren gründete Bruno Röthig das Leipziger Solo⸗ quartett für Kirchengeſang; mit dem Wahlſpruchn „Laſſet uns ſingen von der Gnade des Herrn“ was es hnes ernſt. Sie begnügten ſich damit, die Koſten der Reiſe und I Aufenthalt⸗Unterhalts zu liquidieren und übten ihre Kunſt e Dienſte ihres Gottes: als wahrhaft fromme Künſtler. ſangen zumeiſt für wohltätige Zwecke... Das jetzige quartett, in den Frauenſtimmen verändert, folgt den rn Bruno Röthig gebahnten Wegen. Und ſo hatten wir geſten e eine religiös⸗äſthetiſche Erhebung, eine Weiheſtunde. Loſung hieß:„Weihnachten“ und war in 12 vierſtimmnen. Geſängen(zu je 4 in drei Gruppen abgeteilt) dargebo ne 84 der Weihnachts⸗Warte— Unter dem Weihnachts⸗Steren — An der Weihnachts⸗Krippe“... ſo waren die drei Grupher überſchrieben. Mit Johannes Eccards„Ich lag in 3— Todesnacht“ begann die Folge der Vorträge erſter Grußfe⸗ die zweite begann mit der alten Weiſe„Wie ſchön len itte der Morgenſtern“ von Sebaſtian Bachs Tonſatz, die Milten mit„In dulci iubilo“ nach Leo Haßler(1608). Es ſeheſn, auch nicht ganz alte Weiſen bis in das 15. Jahrhundert hingk ß nicht„Ou du, mein Troſt“ nach Johann Wolfgang Ir „Geiſtlichen Liedern“ von 1681, nicht„Es iſt ein' Ros ren ſprungen“ nach Michael Praetorius und ſein„Gebeell iſt Emanuel“, die bis 1605 zurückzudatieren ſind.. So ſes eine Ueberſicht; das Leipziger Soloquartett ſang dies Zeit, mit frommem Sinn, ohne gewiſſe Druckmittel der neuen Zter dazu in der künſtleriſchen Form der freien Rhythmik chön⸗ Zeiten, mit einer vierſtimmigen Tonreinheit und Tonſchſe⸗ heit, die wohl jedem Künſtlerherzen eine ſeltene Wonne icht weſen ſein wird. Die Namen der Leipziger Vier waren mar genannt, den Klang kann keine Feder beſchreiben. Es eben— nach der erſten Eingewöhnung beiderſeits rell⸗ „verum gaudium“ alter Zeiten. Wie edel klang der ſchlo dunkel gefärbte Sopran, wie ſinnig der Alt, wie innig h ſich der weiche Tenor den Frauenſtimmen wie dem vorlein men Baßſänger an. Und alle belebte ein hoher Gedankfz ſei Stil, eine Geſangskunſt... Ein muſikaliſches Gebeimtz in verraten: der Konſonanzen⸗Klang des 16. Jahrhunderts, im welcher die Diſſonanz nur vorübergeht(als Trübung 160 die Durchgang“ war von unſeren Leipziger Gäſten durdung ſeinſte Gehörbildung wie durch eine vortreffliche Tonbiolten in einen harmoniſchen Grundklang aufgelöſt, den man, länge zu hören bekommt. Dieſe reinen, edlen, frommen werden uns noch lange begleiten. * Mtttwoch, den 1. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgäbe) —————— Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim i Der Tennistrainer als Langfinger 9 Der 20jährige Tennistrainer Willy Fr. iſt trotz ſeiner ugend ein geriſſener Langfinger. Seine Großeltern, acht⸗ 88 Leute, waren Aufſeher auf dem Lawutennisſpielylatz — Ring. Da kam der junge Willy ſehr viel auf den Spiel⸗ atz und war zu ſeinem Nachteil ſtets in Geſellſchaft der Aner. Während er in der Schule nicht vorwärts kam— Klabatte als 8⸗Kläßler nicht mehr Kenntniſſe als ein—5⸗ ſch äßler—, machte er dagegen im Tennisſpiel gute Fort⸗ ſodaß er mit 14 Jahren wohl ein ſchlechter Volks⸗ Aer; aber ein flotter Tennisſpieler war. Allerdings gingen ir Anſichten aber ſein Spiel in Tenniskreiſen auch ſehr aus⸗ er. Der Junge hatte ſich große Roſinen in den Kopf etzt und ſich ein ziemlich freches Benehmen angewöhnt. Bereits mit 14 Jahren entgleiſte er. Er packte im Schloß⸗ garten ein Mädchen an und erhielt dafür ein Jahr Gefäng⸗ 15. Trotz ſeiner Jugend wurde er Tennislehrer in Stutt⸗ art, Schorndorf und Villingen. Obwohl er von den Mitglie⸗ ern dieſer Vereine teilweiſe freie Verköſtigung erhielt, ſo ekam er außerdem noch einen Monatsgehalt von 60) Mark. ei or drei Jahren wurde Fr. von dem Tennisſpielklub Rier hieſigen Geſellſchaft als Tennis ehrer angeſtellt. Mit K ner Anſtellung begannen auch die Diebſtäble auf dem eunisplatz dieſes Spielklubs Es dauerte nicht lang, ſo ver⸗ ßte eine Dame der Geſellſchaft ihre Strickjacke im von 36 Mark. Dieſe Strickjacke wurde dem Balden Burſchen ſpäter zum ſchweren Verhängnis. — d nach dem Dielſtahl der Jacke wurden einem Regie⸗ andsrat aus der Rocktaſche einmal ein Betrag von 50 und —0 ein Betrag von 20 Mark entwendet. Einem Doktor ühnler auf dem Tennisſpielplatz in Ludwigstaſen 450 Mark, n anderen Herrn aus der Brieſtaſche 80., einem Drit⸗ 100 70 M. einem anderen Herrn 89 M. und aus der Garde⸗ 25 e des Tennisſptelvlatzes in Stuttgart am 25. April 1926 933 Mit dem Gelde unternahm er mit ſeiner Braut und ren Bruder eine Spritztour nach Berlin. — Obwohl der Vorſitzende, Amtsgerichtsrat Säger, den 80 gen Angeklagten wiederholt ermahnte, die Wahrheit Ee beſtehen, ſo verlegte ſich der Burſche doch fortgeſetzt aufs ſtercrane n.„Ich habe nicht geſtohlen“, war ſeine denrotupe Antwort. Auf die Frage des Vorſitzenden, wo er 175 das viele Geld hingebracht habe, erwiderte der An⸗ da ſate: Hierüber verweigere ich die Ausſage, uch niemand kompromittieren will! lehrSbwohl Diebſtähle nur da vorkamen, wo der Tennis⸗ ihn er in der Nähe war, ſo fiel der Verdacht doch nicht auf dank Seine Verhaftung iſt lediglich einem Zufall zu ver⸗ geſt en. Die Mutter der jungen Dame. der die Strickjacke Brablen wurde, ſah eines Tages den Trainer mit ſeiner Sprößh die in einem Kinderwagen ihren 1½ Jahre alten ele ßling ſpazieren führte. Der Trainer ging wie üblich im Arkanten Sportdreß, den Tennisſchläger im Futteral unterm feſt ne, nebenher. Nach näherem Betrachten ſtellte die Dame kru⸗ daß die Braut die geſtohlene Strickiacke ihrer Tochter fühlt Sie folgte dem Brautpaar unauffällig. Unterwegs ſchä e ſich anſcheinend die Braut beohachtet, ſie lächelte ver⸗ W1— und zog die Strickjacke aus. Die Identität der Jacke feſt von der als Zeugin vernommenen Dame einwandfrei Mäbeſtellt. Die Zeugin erklärte, daß ſie unter 90 Prozent das Art hen mit der Jacke wieder erkennen würde. Von der Ma der Jacke, die von Dauth ſtammt, gab es nur ſechs in ein nuheim, aber jedes Muſter war anders und hatte auch lan taudere Farbe. Was die Spritztour nach Berlin anbe⸗ teöhſo behauptet der Angeklagte, von ſeiner Großmut⸗ mutt terzu 200 Mark erhalten zu haben, was die Groß⸗ ter auch beſtätigt. ihm ie als Zeugen vernommenen Lehrer des Fr. ſtellen m ſehr ſchlechtes Zeugnis aus. Beide bekunden überein⸗ end, daß er tätlich gegen die Lehrer vorging, daß er vor f chwi Dingen faul und träge war und die Schule ſehr oft Burſchäte: Einer ſagte aus:„Es iſt der faulſte und frechſte Ein che, den ich während meiner 30jährigen Dienſtzeit hatte.“ Deruderer nennt Fr. einen frechen, verlogenen Burſchen. tragte Vertreter der Anklage, Staatsanwalt Kloos, bean⸗ e angeſichts der vielen Diebſtähle und des hartnäckigen Leugnens des Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Das Gericht erkaunte wegen Diebſtahls in verſchic⸗ denen Fällen auf eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten. In der Urteilsbegründung heißt es u.., daß der Angeklagte ein moraliſch verkommenes Subjekt iſt und eine exemplariſche Straſe verdient. ch. Sportliche Runoſchau A. D. A..⸗Reichstagung in Breslau Eine bedeutſame Tagung in einer bedeutenden Stadtl Das war der Eindruck, den dieſe Jahreshauptverſammlung des A. D. A. C. bei allen Delegierten und Teilnehmern hinter⸗ laſſen hat. Breslau hatte den Beſuchern der A. D. A..⸗Reichs⸗ tagung einen Empfang bereitet, wie er nicht herzlicher und nicht beſſer ſein konnte, und Breslaus Oberbürgermeiſter Dr. Wagner gab ſeiner Freude über die Wahl Breslaus als Tagungsort in ſeiner Rede beim Begrüßungsabend im Remier des hiſtoriſchen, altehrwürdigen Breslauer Rathauſes be⸗ redten Ausdruck. Der Freitag und der Samstag waren mit Präſidialſitzungen ausgefüllt, in denen Vorarbeit für die Haupttagung geleiſtet wurde. Am Sonntag Vormittag nun konnte der Präſident des A. D. A.., Dipl.⸗Ing. Fritz(Mün⸗ chen) rund dreihundert Delegierte und Klubvorſtände zur Haupttagung begrüßen. Er gab einen Rückblick auf die 23jäh⸗ rige Geſchichte des A. D..., erwähnte die auf der letzten Reichstagung in Hannover erledigten Differenzen, dankte den ſchleſiſchen und den Breslauer Behörden für die Unter⸗ ſtützung der Breslauer Tagung, und ſchloß mit einem Vater⸗ landshoch. Der Bericht der Kaſſenreviſoren ergab ein erfreu⸗ liches Plus von 182000 Mark, das dem ſtarken Mitglieder⸗ zulwachs zuzuſchreiben iſt, umfaßt doch der A. D. A. C. zurzeit 57 000 Kra tfahrzeugbeſitzer. Die Sportabteilung des A. D. A. C. hatte für das Sportsjahr 1926 212 500 Mark angeſetzt, 243 000 Mark ſind aber ſür ſportliche Veranſtaltungen verbraucht worden. Für die Oſt⸗Weſt⸗Fahrt für Motorräder war ein Be⸗ trag von 8000 Mark vorgeſehen, verbraucht aber wurde das Dreifache. Die Reichsfahrt hatte 33 320 Mark gekoſtet, der Kilomeier⸗ und Vergrekord ſogar 37 699 Mark. Hinzu kam ein Zuſchuß von 32 500 Mark für die Stuttgarter Solitude⸗Geſell⸗ ſchaft. Für das Sportjahr 1927 ſind im Voranſchlag vorge⸗ ſehen: für die Reichsſahrt 30 000 Mark, für den Kilometer⸗ und Bergrekord bei Freiburg 30000 Mark, für den Großen Preis von Europa 25000 Mark, für Solitude⸗Veranſtaltungen 3000 Mark, für Veranſtaltungen auf dem Nürburg⸗Ring 10 000 Mark, für eine Zuverläſſigkeitsfahrt 20000 Mark, ſür eine Tourenfahrt nach Jugoſlavien 12000 Mark, für eine Strahlenſahrt 5000 Mark, für Motorbootveranſtaltungen 10000 Mark. Sportpräſident Kroth(Frankfurt a..) betonte, daß der Sport in Zukunft dadurch andere Geſtalt bekommen wird, daß Wirtſchaftlichkeitsprüfungen und techniſche Leiſtungsprüfungen mehr im Vordergrund des Intereſſes ſtehen werden als bisher. Präſidium und Sportspräſidium wurden wiedergewählt. Auch die Delegierten für die Oberſte Nationale Sportkom⸗ miſſion und ſür die D..S. bleiben die gleichen; mit Ergän⸗ zungswahlen werden Kroth, Dr. Halben, Dipl.⸗Ing. Filzer, Dr. Dietz und Roſt(Dresden) die A. D. A..⸗Intereſſen in der O. N. S. vertreten, und Kroth. Dr. Halben, Dörnke, Jockel und Joſeph die A. D. A..⸗Intereſſen in der.M. S. Von den Anträgen hätte mancher nicht geſtellt zu werden brauchen; dennoch wurden wertvolle Anregungen gegeben und durch Beſchlüſſe gefeſtigt. Mit erfreulicher Deutlichkeit und voller Einmütigkeit nahm die Verſammlung gegen die neuer⸗ dings wie Pilze aus dem Boden geſchoſſenen ſogenannten Wirtſchaſtsvereinigungen Stellung, die ſich teils nur als Grün⸗ dungen zur Finanzierung ihrer Gründer und Direktoren, für ihre Mitglieder aber ohne jeden Nutzen, erwieſen haben. Die Reſolution lautet: „Der A. D. A. C. erblickt in den ſogenannten Wirtſchafts⸗ verbänden kein geeignetes Mittel zur Hebung der Wirtſchaft⸗ lichkeit des deutſchen Kraftſahrverkehrs und befürchtet, daß die bereits in mehreren Fällen vorliegenden ſehr ſchlechten Er⸗ fahrungen mit ſolchen Verbänden ſich bald wiederholen werden.“ Durch ihre Bekanntgabe an alle Gaue und Bezirke ſollen Schädigungen der A. D. A..⸗Mitglieder durch ſolche Grün⸗ dungen künftig vermieden werden. Den Gauen, Bezirken und Ortsgruppen bleibt es überlaſſen, ſich im Zuſammenarbeiten mit der Händlerſchaft wirtſchaftlich zu betätigen. Die vom A. D. A. C. eingeführte Verbilligung des Betriebsſtoffes(1 Pfg. pro Liter Dapolin), der Oelbezug(5 Prozent Rabatt) und die Abmachung mit dem Agrippina⸗Verſicherungskonzern haben ſich bewährt Die Agrippina z. B. hat nicht nur als Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft den A. D. A..⸗Mitgliedern in Schadeufällen Vorteile geboten, ſondern ſich auch um die Förderung des Kraftfahrſports Verdienſte erworben. Von Bedeutung iſt fer⸗ ner ein von Wa. Oſtwald(Bochum) eingebrachter Antrag, der nach einigen Abänderungen wie folgt formuliert wurde: „Der A. D..C. fordert, daß bei der Neuregelung der ſoge⸗ nannten Autoſteuer 1) der irreführende Ausdruck„Automobilſteuer“ durch den Ausdruck„Wegebeiträge“ erſetzt und dementſprechend ſämtliche Wegebenutzer herangezogen werden. 2) die bisherige durchſchnittliche Belaſtung nicht erhöht, ſondern im Intereſſe der Erhöhung des Aufkommens durch Vergrößerung der Zahl der Beſteuerten ermäßigt wird. 3) das Aufkommen ungekürzt dem Straßenbau zufließt. 4) dem.D. A. C. und den anderen beitragspflichtigen Straßenbenützern Einſicht und Einfluß bei der Berwendung der Gelder eingeräumt wird. 5) monatliche Zahlung der Beiträge ohne beſondere For⸗ malitäten und Aufſchläge möglich gemacht wird. Der A. D. A. C. hält Reifen⸗ und Kraftſtoffſteuer für vor⸗ läufig praktiſch nicht durchführbar.“ Oberingenieur Paul Jockel GKöln) veranlaßte durch einen angenommenen Beſchluß einen A. D. A..⸗Antrag, die kommende internationale Laſtkraftwagenmeſſe in Köln durch eine Motorradmeſſe zu erweitern. Aus der Fülle der Anträge mögen nur einzelne aufgeführt ſein, die Allgemeinintereſſe verdienen. Die beiden Bezirke Niederſchleſien und Plauen k. B. wollten als ſelbſtändige Gaue anerkannt werden. Die Reichstagung lehnte das nach langen Beratungen ab. Die Grenzfeſtſetzung ſtrittiger Gaugrenzen zwiſchen dem Gau Hamburg und dem Gau Kiel⸗Nordmark wurde nach eingehen⸗ dem Für und Wider zu Gunſten von Kiel⸗Nordmark ent⸗ ſchieden. Ein Antrag der Ortsgruppe Aurich auf Ueber⸗ wachung des Landesſtraßenverkehrs durch Schuvobeamte mit Kraftfahrzeugen wird befürwortend an⸗ die Behörden weiter⸗ gegeben. Hierbei wurde von einem bayeriſchen Delegierten mitgeteilt, daß in Bayern 34 Beamte in dieſem Sinne tätig ſind und daß von dieſen Beamten bereits 470 Straſanzeigen gegen falſch⸗fahrende Pferdewagenkutſcher und gegen rück⸗ ſichtsloſe Kraftfahrer ergangen ſind. Der A. D..C. wird weiter gemäß eines Antrags der Ortsgruppe Kronach an die zuſtän⸗ digen Stellen herantreten, um zu erreichen, daß vor ſämtlichen Bahnübergängen(auch bei Nebenbahnen) mindeſtens 100 Me⸗ ter vor der Bahnüberfahrt ein quer über der Straße hängendes Warnungsſchild angebracht wird. Als Ort der nächſten A. D...⸗Jahrestagung wurde Danzig vorgeſchlagen; Ent⸗ ſcheidung darüber wird das Präſidium treffen. Die A..A..⸗Reichstagung fand mit einem Feſtball im Breslauer Konzerthaus ihr Ende. Sie zeugte von wertvollem Verſtändnis für Sport, Wirtſchaft und Verkehr. S. Doerschlag. Schach Spielmann ſchlägt Sämiſch im Berliner Schachturnier Die letzte Partie des Berliner Schachturniers kam am Dienstag öwiſchen Spielmann und Sämiſch zum Austrag. Nach einer Geſamt⸗Spieldauer von insgeſamt 13½ Stunden ſiegte Spielmann. Der Schlußſtand des Turniers iſt? 1. Bogoljubow 7 Punkte. 2. Rubinſtein 6 Punkte. 3. Grünfeld, Spielmann und Ahues je 5 Punkte. 6. Colle 4 Punkte. 7. Johner, Liſt und Sämiſch je 3½ Zähler. 10. v. Holzhauſen 2½ Zähler. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direltion: Ferdinand Heyme. „Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Haus Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayfer. Kommunalpolitik und Lokoles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. 80 E. Stötzuer —————— Kauſmann Konrad Fiedler u. Maria Pahle. Zahnarzt Dr. med. dent. K. H. F. W. Sep⸗ Geſtorbene: 6 N Pocb, Arthur Halder u. Wilhelmine Weber. Techniker Friedr. Friebis u. Eliſ. Verrier. Elektromonteur Karl Gilbert u. Dina Walter. Koch Friedr. Gramlich u. Math. Wedam. Arbeiter Ferd. Grünenwald u. Maria Roth. Fuhrm. Martin Keller u. Helena Kuhn. Stadtarbeiter Chriſt. Kraus u. Eliſe Rottler. Fuhrm. Albis Müller u. Adelheid Müller. Magazinarb. Jak. Müller u. Maria Spilger. Schloſſer L. Odenwald u. Wilh. Waltenberger. Metzgermeiſter Rudolf Pflüger u. Eliſe Finzer. Bauarbeiter Wilhelm Reißer u. Anna Lepp. Schriftſetzer Karl Richter u. Luiſe Veith. Kapitän M. Spatz u. Maria Spiegelhalter. Arbeiter Joh. Speierer u. Kath. Göhring. Kauſm. Alfred Spiro u. Luiſe Kuhn. Ina. O. Schmitt u. M. Sohns geb. Wegert. Schloſſer Johann Schulz u. Joſ. Retzbach. Bauarbeiter Hch. Schumacher u. Emma Hurrle. Kraſtwagenſ. Karl Stetter u. Luiſe Jäger. Mechaniker Paul Strutzke u. Lina Hoenig. Buchbinder M. Hildmann u. Irma Brenner. Bierbrauer Florian Hitſcherich u. M. Meier. Arbeiter Karl Kies u. Frieda Ritter. Schloſſer Joſef Nenninger u. Anng Bohn. Schloſſ. W. Schwarzwälder u. E. Lichtenberger. Spenaler Joh. Neudecker u. Eliſ. Lutz. Maſchinenführer Otto Gleißner u. Eliſ. Paul. ah Schloſſer Wilh. Neinemuth u. Roſa Koch. Manaafö, Nathan Mayer u. Frieda Knecht. Zimmerm. Gg. Spitzer u. Emma Witzel geb. 2 Guſtav Müller u. Paul. Wandel. Wolfſperger. nasbaumelſter Eri türzenacker u. 23. Taglöhner Wilh. Bundſtädter u. Maria Mahl. Sode wara Dan Backer Ludwig Eſſig u. Emma Hirſch Händler Leopold Karl u. Luiſe Berg. Uhrmacher Emil Remp u. Iſabella Jakob. Buchhalter Phil. Sonneck u. Berta Laubſcher. Uhrmacher Walther Schnörr u. Eliſe Helm.“ Poſtſchaffner Joh. Zugelder u. Roſ. Schreck. Geborene: Verkündete: No 17 ember 1023. . K Gaahen. Heinr. Bock u. M. Klag geb. Kuhn. penarmeriewachtmeiſter A. Eppel u. F. Kreß. 18. Sifemer Hch. Drolshagen u. Sab. Thomas. ondr. Alb. Hauſt u. Magbal. Arnold. äcke Frz. Ehrenpreis u. Sofie Holzinger. Schmi Goh⸗ Fries u. Chriſt. Welker geb. Lauff. ſm eh Lud. Thinger u. Frieda Gwinner. Arb' Joſej Amend u. Kath. Federkiel. Schloſferkedr. Steigmann u. Eliſ. Herrmann. Schriftfe Karl Müller u. Eliſabetha Hufnagel. 0 ſetzer Emil v. Böhlen u. Eliſ. Eder. Arbehgeneſchloſſer Karl Beiſel u. Emma Ritter. ſm 8 Georg Rettig u. Luiſe Schwarz. Eim. 0 Fränkel u. Frieda Erlanger. erkzänd. Jung u. Kath. Merkel. Poligeluaſchloſſer Friedr. Finzer u. Elſa Bluſt. Augeng vachtmitr. W. Frieda u. Kath. Trunk Tabakſchat med. H. Kruſe u. M. Mörmann zichneider Joſ. Geiger u. Marie Münch. berban S aufſeh. P. Bickel u. Paul. Tritſchler. hofſer Emil Kec u. Kath. Laſchinger. 4 Hllfsocomter H. Emmerich u. Maria Sohler. Matrofe ldalh. Lippler u. Roſa Gagg. Schloffer Otto Richter u. Berta Förſter. Forſtaſfe A. Schäfer u. K. Harſt geb. Lammert. Sierarzth8 Emil Georgii u. Anna Bachmann. Emilie Stolserned. vel. Ludwig Geberth u. November 1926. 93 8. Arbeiter A. W. Weſemeyer e. S. Hans Adolf. Hauptlehrer A. J. Braun e. T. Iſolde Maria Charlotte. Polizeiwachtmeiſter Arthur Wilh. Joſ. Hug e⸗ T. Eliſabeth Juliaug Franziska. g. Schloſſer Ga. W. Fuchs e. D. Thereſ. Eliſe. Fabrikarb. W. Schneider e. T. Liſelotte. Schuhm. F. M. Alter e. S. Gerh. 05 0 10. Kfm. W. Eßinger e. S. Herm. Maximilian. Aſm. H. K. J. Durler e. T. Giſela Maria Luiſe Franziska. Mvende, 1026. Getraute: FPho Dist-Bard J. Herrmann u. J. Seidenſtricker, Hioſſer Maximil. Maurer u. Eliſ. Herm. 20 Tape Fritz Minck u. Marg. Saum. Polſtere Heinrich Schmidt u. Maria Sahner. Kaufm 900. Brenner u. Eliſ. Bunbſtädter. Arbeiter arl Diel u. Foſeſa Rapp. EiſendrehSrigdr: Dötter u. Kath. Grab. er Wilh. Eberwein u. Roſa Bürkle. meier e. T. Gertrud Luiſe Erna Gunhilde. Kſm. P. A. Mantel e. S. Peter Anton. 11. Wirt J. Ch. Prieſter e. T. Elſa Luiſe Frieda. Geräteverwalter K. Kuchelmeiſter e. T. Hanne⸗ lore Frieda. 3 Geräteverw. K. Kuchelmeiſter e. T. Liſelotte. Kſm. O. E. Deeg e. S. Erich Joachim. 13. Former K. Butzbach e. T. Franzista Maria. Ehemotechn. K. A. Weber e. S. Alb. Wilhelm Arbeiter Ch. W. Schäfer e. T. Gertrud Anna. 17. Zimmexmann Paul Doſtmänn 74. J. 5 M Regiſtrator Peter Germann e. T. Hannelore. Former Lud. Brunner c. S. Ludwig Boriß. Eiſendr. Chriſt. K. Göhringer e. S. Werner Karl Fritz. Arbeiter Benno Kilian e. T. Giſela. 8 Eiſendreher Peter Erndt e. S. Philipp Kurt. Kaufm. Karl Wolf e. T. Edith Ruth. Arbeiter Mich. Singler e. T. Elfriede. 14. Nottenmeiſter Joſ. Hitzfeld e. T. Gert. Emtlie. Arbeiter J. A. Strauß e. S. Curt Friedrich. Arb. J. K. G. Jordis e. S. Leop. Otto Andr. 15. Dreher Friedr. Wilh. Hieber e. S. Werner. Maſchinenarb. Arth. Sperber e. T. Maria. Arbeiter M. Seibert e. T. Maria Margareta. Kaufm. H. Blau e. T. Paul. Barb. Doris. Mech. Wilh. Kettler e. T. Iſolde Irmgard. Matroſe Ferd. Bracht e. T. Erika. Arb. A. W. Weſemeyer e. S. Hans Adolf. Schiffer Jakob Weiber e. S. Walther.* 16. Schmied Joh. Lud. Götz e. S. Walter. 17. Taglöh. J. A. Bohn e. S. Hch. Wilh. Aegidius. Kontroll. K. Walther e. T. Gertrud Creſzeutia. Oberſtadtſek. W. Lang e. S. Helmut Wilhelm. Regiſtrator K. H J. P. Sattler e. T. Hella Hannelore Eliſabeth. H. Rübenacker e. T. Margot na. Artiſt F. H. J. Supp e. S. Fritz Artur. 18. Taglöhner Adolf Münch e. T. Anna. Geſchäſtsf. P. K. Bartels e. S. Günter Paul Guſtav. Elektromonteur F. Wenz e. S. Artur Friedr. Magazinarb. Peter Braun e. T. Erika. 19. Schloſſer P. A. Senftleber e. S. Anton Herb. Färber A. K Siegele e. T. Ruth Johanna. 20. Kfm. Angeſt. B. J. D. Manger e. S. Volker Hans Balentin. Heizer H. Ph. Lechleitner e. S. Walter. 21. Schloſſermeiſter W. Zapf e. T. Roſa Eleonore. Zimmermann K. Hummel e. S. Robert Karl. 7. 8. Privatier Joſef Groß 77 J. 7 M. November 1926. 11. Led. Schloſſer Frz. Guſt. Späth 22 J. 5 M. 2. Schmied Jalob Johann Cdinger 32 g. 19. Schuhmacher Peter Bruckert 66 J. 3 M. 12. Kim. Angeſt. W. Kolte e. F. Helga Iiſe.. Annekteſe Schelerzraun 9.4 4 9 1, R. „Annelieſe Scheuermann 8 M. 4 T. Maria Sara Cliſ. geb. Clauß, Witwe d. Fuhr⸗ manns K. Wolf 67 J. 8 M. Adelheid Ger Becker, Wwe. d. Glanzwaſchers Franz Geriot 69 J. 2 M. Eva Eliſabeth geb. Dörſch, Cheſr. d. Tapaziers Joh. A. Herrmann 57 J. 6 M. „Lediger Eiſendreher Lud. Bangert 58 J. 7 M. Kaufm. Friedr. Meny 36 J. 6 M. Schloſſer Friedr. Jak. Frey 22 J. 1 M Cäcilie geb. Schulz, Ehefr. d. Fabrikarb. Hch⸗ Rihm 32 J. 1 M. Suiſe Eliſabeth geb. Wagner, Ww. d. Chorſäng. Hch. Dannheimer 75 J. 7 M. 3 18. Eliſabetha geb. Beutel, Ww. d. Arb. Nikolaus Reinhard 65 J. 2 M. Pförtner Alwin Franke 69 J. Philipp Jakob Gerber 11 F. 10 M. 5 19. Led. Rentenempfängerin K. Rau 67 Led. Hauptlehrer Ildefons Künkel 59 J. 7 M. 20. Nentenempfänger Otto Dörr 73 J. 3 M. Anna Molitor 2 J. 8 M. Mühlendirelt. För. Frz. Ch. Magercurth 54 Wenzel 55 J. 11 M. Thereſe geb. Schilling, Wwe. d. Kaufm. Gerngroß 62 J. 11 M. Schauſpieler a. D. Alex. Kökert 62 J. 10 M. 21. Lina geb. Walzer, Ehefr. d. Mont i Thiergärtner 49 J. 7 M. Roſa Eleonore Zapf 2½ Stunden. 5 Stadtarb. Friedr. Hch. K. Bandow 48 J. 5 M. Heing Werner Ernſt 1 J. 3 M. 3 Tage. Katharina geb. Schulz, Ehefr. d. Hä Heckmann 64 J. 1 M. W 22. Barbara geb. Leiſt, Wwe. d. Kaufm. Friebrich Schneider 60 J. 7 M Eiſenbahnſekretär Peter Pehl 56 J. 1 M. Barß. geb. Hierl, Ww. d. Studienprofeſſors g. Brunner 47 J. Katharina geb. Ebling, Ww. d. Arbeiters Mich. Georg Gutſcher 61 F. 2 M,. 4 — Neue Mann heimer Zeitung(Mitiag⸗Ausgabe] Miktwoch, den 1. Dezember 1926 Erweitertes Vanken⸗Geſchäft Die Zwei⸗Monats⸗Bilanzen der deutſchen Kreditbanken vom 31. Oktober 1926 Die weitere Belebung der Wirtſchaft und die Herein⸗ nahme von neuen erheblichen Auslandtrediten und die zum Teil dadurch verurſachten Zuflüſſe der verfügbaren und der an der Börſe angelegten Gelder ſinden ihren deutlichen Spiegel in den wiederum in der Geſamtſumme erhöhten Ziffern der Bilanzen der deutſchen Kreditbanken, die 3, B. bei den 6 Großbanken um mehr als/ Milliarde größer it als die Geſamtſumme der Bilanzen vom 31. Auguſt d. J. Die letzte Aufſtellung vom 31. Okt 1926 umfaßt 123 Banken gegen 122 am 31. Aug, und zwax 85 Kreditbanken gegen 85, 20(19) Staats⸗ und Länderbanken, 3(3) Hypothekenbanken und 15((5) Giro⸗Zentralen. Nachſtehende Ziffern, die auf einer Zuſammenſtellung aus der umfangreichen Veröffent⸗ lichung beruhen, gewähren einen Ueberblick über die Bewe⸗ gung der wichtigſten Poſten der Aktiven und Paſſiven ſeit der Bekanntgabe vom 30. Auguſt 1926. Es haben betragen (alles in Mill..): 81. 10. 81 8 Kaſſe, Geldſerten und Hupons 12⁸ 1209 Euthaben b. Noten⸗ u. Arxechnungsbanken 10³ 83 WPechſel und Schatzanweiſungen— 2886 2275 Gut aben bei Zanken und Vankfirmen 1538 1444 Reports und Lombards 3 860 61¹ Vorſchüſſe a Waren u. Warenverſch ffungen 45³ 380 Eigene Wer papierer 874 350 abioren.—* 6850 5964 Kreditoren insgeſamt.„ 10453 9796 Hiervon Kontoko rente 4312 369³ Hiervon Depoſiten 61⁴ 5900 Akzepie und Scheckss 4¹² 362² Bemerkenswert iſt die Steigerung der Kreditoren um 637, hiervon Kontokorrent um 423, Debitoren um 386, hiervon Depoſiten um 214, Reports und Lombards um 200, Wechſel und Schatzanweiſungen um 121, Guthaben bei Banken und Bankfirmen um ha, Vorſchüſſe auf Waren⸗ und Waren⸗ verſchiffungen um 57, Akzepte und Schecks um 50, eigene Wertpapiere um 24, Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungs⸗ banken um 22. Znm einzelnen betragen bei den 6 Berliner Groß⸗ banken unter Aktiven: Wechſel und unverzinsl. Schatz⸗ anweiſungen(alles in 1000./) 1413 469(Ende Auguſt: 1338 592 und Ende Juni: 1397 408), Noſtroguthaben 762 818 (730 665 bzw. 703 263), Debitoren überhaupt 2771 110(2 538 112 baw. 2 413 002). Die Summe der Aktiven ſtellt ſich auf 6 505 178 66038 269 bzw. 5655.819).— Bei den 20 Staats⸗ un d Landesbanken(bei der letzten Erhebung 19) betragen Wechſel und Schatzanweiſungen 384 247 6341 092 bzw. 348 173), Noſtroguthaben 348 495(336 116 bzw. 306 061), Debitoren 1244 919(1 146 606 bzw. 1 187 610) und Geſamtaktiven 2579 190 (2 804 056 bzw. 2 289 786).— Bei den 15 Girozentralen: Schecks, Wechſel und Schatzanweiſungen 165 125(150 453 bzw. 189 260), Guthaben 192 853(140 841 bzw. 156 131), Außenſtände 380 672(330 286 bzw. 348 114), Darlehen 900 793(960 199 bzw. 858 922), Forderungen überhaupt 1832812(1802 811 bzw. 1720017); die Girozentralen zeigen ſomit die geringſte Steige⸗ rung der Geſamttiffern. Die Paſſiva betragen bei den 6 Berliner Groß⸗ banken: Kreditoren überhaupt 5 517 129(5 101 578 bzw. 4856 683), proviſionsfreie Einlagen 2728 519(2 578 448 bzw. 2411882), ſonſtige Kreditoren 1785 668(1611.594) bzw. 1544 362), Geſamtpaſſiva 6 595 178(6 038 269 bzw. 5781059).— Bei den Staats⸗ und Landesbanken: Kreditoren 2058 169(1877 552 bzw. 1 190 194), Einlagen 1491 524(1 304 788 Daw. 1 411 235) ſonſt. Kreditoren 275876(231 803 bzw. 261 066), Gefamtpaſſiva 2579 190(2 304 056 bzw. 2 289 786). Bei den Gitrozentralen: Gläubiger 1126 963(1177 715 bzw. 1217635), Einlagen 958 324(1025 332 bzw. 993 074), davon 7 fägig 400 897(450 950 bzw. 428 467), dreimonatlich 381 295 405 655 bzw. 416 513), langfriſtige Anleihen 550 228(465 573 Paw. 354 851), davon Dtſch. Girozentrale 219 913(177 64m bzw. 161 0024, Verhindlichkeiten 1842 842(1802 811 bzw. 1720 917). Geſamtaktiva der drei Hyvothekenbanken 934033 (917 396), Geſamtyaſſiva der drei Hypothekenbanken 964033 (917 396), davon Kreditoren 331 503. 26: Daimler⸗Benz Ac. in Verlin. Die Geſellſchaft teilt mit, daß eine aus New Nork verbreitete Mitteilung über angeblich geſcheiterte Anlelheverhandlungen der Geſellſchaft unxichtig iſt. Die Daimler⸗Bens⸗AG. habe, wie auch wir wiederholt feſtſtellten, keinerlei Anleiheverhandlungen an⸗ geſtrebt. Dagegen ſeien verſchiedene ausländiſche Seiten mit Angeboten an das Unternehmen herangetreten, die teils ab⸗ gelehnt, teils noch gar nicht behandelt worden ſeien. b⸗ AG. für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff in Mannheim⸗Neckarau. Der AR. beſchloß, die o. HV. auf den 23, Dez., nachmittags 5½ Uhr, einzuberufen. Eine Dividende kommt nicht zur Verteilung. Der HV. wird vorgeſchlagen, den nach Abſchreibung von 57911(62 694)/ verbleibenden Reingewinn von 8084(44938)„ auf neue Rechnung vorzutragen. 22. Molorenfabrik Darmſtadt AG. in Darmſtadt. Der Ge⸗ ſamtumſatz ſtieg gegen das Vorjahr um ein Beträchtliches bei nicht unweſentlich geringeren Herſtellungskoſten. Trotzdem könne man, wie die Berwaltung mitteilt, nur die gleiche Divi⸗ dende wie im Vorjahr(4 v..) ausſchütten wegen notwen⸗ diger größerer Abſchreibungen auf Außenſtände. Nach/ 78934 630 383) Abſchreibungen, davon 80 000 auf + 192 610 Außenſtände, verbleibt ein Gewinn von/ 32 820 684 724). Aus der Bilanz: I 540 000 AK.,/ 226 989(217 282) Kreditoren, da⸗ von Anzahlungen 4 44 971(55 246), außerdem Golddiskont⸗ bank 1032 000(81 600), andererſeits Vorräte 282 748(278 975) A, Außenſtände 162 610(171 810) und Wechſel 128 310(64 660). In den letzten Wochen mache ſich auch in der Maſchinenindu⸗ ſtrie auf dem Inlandmarkt eine Belebung bemerkbar. Man erhoſſe auch für das nächſte Jahr einen befriedigenden Ab⸗ ſchluß. Erweiterte Abſatzmöglichkeiten erwarte man für einen kompreſſorloſen ſtehenden Zweitakt⸗Dieſelmotor. :; Verſchmelzung Bahnbedarf Darmſtabt— Aauila ge⸗ nehmigt. Die go. HV. Bahnbedarf A6, genehmigte Fuſion m. Aauila Ach. für Handels⸗ und Induſtriennternehmungen in Frankfurt a. M. rückwirkend ab 1. April 1926. Für 800/ Bahnbedarf⸗ Aktien werden 200 Aquila⸗Aktien gewährt. Eine Sppoſition bemängelte die ſcharfe Zuſammenlegung. Die Verwaltung wies jedoch auf die ungünſtige Biland hin. Die Aquila dürfte für das am 31. Mai 1926 zu Ende ge, gangenen GJ. mit einem kleinen Reingewinn abſchließen. Die Ausſichten für das laufende Fahr ſeien gut. 20ꝛ: Bergwerksgeſellſchaft Georg von Gieſche's. Erben in Breslau. Die Anteile der Geſellſchaft haben in den letzten Tagen an der Breslauer Börſe eine ſtarke Kursſteigerung erfahren, ſo daß der Preis mit mehr als 9000/ genannt wurde gegen etwa 6500/ vor einer Woche. In der Lage der (deutſchen) Geſellſchaft hat ſich nichts Weſentliches geändert, bgeſehen davon, daß ſie natürlich von der guten Konfunktur im Kohle⸗ und Zinkgeſchäft ebenfalls proſitiert hat. Dagegen ißt die Situation bezüglich der ſtilliegenden Werke in Cawal⸗ len bei Breslan ſes beſte“en Verkaufsabſichten) die gleiche geblieben. Im nächſten Monat wird, mie verlautet, an die 8 Gewerken eine Teilausſchüttung in Höhe von 25„ je Anteil erfolgen. :: Hobenlohe⸗Werke Ach. Im Hinblick auf zahlreiche Anfragen aus Obligationärkreiſen wird mitgeteilt, daß die im Juli d. J. in Ausſicht genommene Regiſtrierung bei der polniſchen Behörde zweas Feſtſtellung der Nationalität der Obligationäre nunmehr unmittelbar bevor⸗ ſteben ſoll. Eine Verwertung der Obligationen über den Zeitwert des Aufwertungsbetrages hinaus dürfte für die Banken bereit, die Obligationen zu einem ungefähr dieſem Seitwert enlſprechenden Kurſe, nämlich diejenigen aus dem Fahre 1912 zum Kurſe von 12,25 v.., die aus dem Jahre 1919 zum Kurſe von 2,25 v. H. aufzunehmen. 41 Umtauſch von Alkali Ronneuberg in Deutſche Kali? Wie von unterrichteter Seite verlautet, will die Kaliindu⸗ ſtrie⸗AG. den Umtauſch der Aktien der von ihr beherrſch⸗ ten Alkaliwerke Ronnenberg⸗AcG. in Kaliinduſtrieaktien binnen kurzem in die Wege leiten. Es iſt in Ausſicht genom⸗ men, für je neun Ronnenbergaktien zwei Kaliinduſtrieaktien zu gewähren. Da die Ro.⸗Aktie über 500 lautet, die Ka.⸗ Aktie über 400 /, ſo würden alſo für nominell 4500 /¼ Ronnenbergaklien(Kurs etwa 38 v..) 800% Kaliinduſtrie⸗ aktien(Kurs etwa 145 v..) gewährt werden. 52 Kabelauſträge der Reichsbahn. Im Rahmen des An⸗ ſchaffungsprogramms für die Elektriſtzierung der Berliner Stadtbahn hat die Reichsbahn⸗Geſellſchaft eine Kabelbeſtel⸗ lung in Höhe von 3,5 Mill./ vergeben, in die ſich zwölf deutſche Kabelfirmen teilen. Die geſamte Beſtellungsſumme ſeit Mitte Auguſt dürfte in dieſen Tagen ſich dem Betrage von rund 50 Mill./ augenähert haben. 2: Oppoſition bei der Gußſtahlwerk Witten Ac. in Witlen a. d. Ruhr. In der HB. wurde die Bilanz für 1925⸗26 mit 30 510 Stimmen gegen 15683 Stimmen der Gruppe Otten⸗ heimer angenommen. Die Gruppe Ottenheimer hat keinen Proteſt zur Niederſchriſt des Notars eingereicht. In der anſchließenden ao. HV. wurden die Sanierungsvorſchläge der Verwaltung, die eine Zuſammenlegung des Kapitals im Ver⸗ hältnis von:1 und dann eine Wiedererhöhung des Kapitals um.4 Mill./ vorſah, durch die Stimmen der Gruppe Otten⸗ heimer zu Fall gebracht, da ſie mit ihren Aktien gegen dieſen Vorſchlag ſtimmten, und ſo die Dreiviertelmehrheit, die für einen derartigen Beſchluß notwendig war, nicht erreicht wurde. Die Vertreter der Stummgruppe ſind aus dem AR. der Ge⸗ ſellſchaft ausgeſchieden. Der Aktionärvertreter der Ver. Stahl⸗ werke AG. ſtellte den Antrag, in Anbetracht der Verhäitniſſe auf Neu⸗ und Wiederwahlen zu verzichten. Dieſer Antrag wurde mit 30 150 Stimmen gegen 238 Stimmen angenommen. Dadurch gehört auch Ottenheimer dem AR. der Geſellſchaft nicht mehr an. :: Adler u. Oppenheimer Ac. in Berlin. Die Verwal⸗ tung beantragt Einziehung der 2000 Stück VA. von je 60 4 aus dem nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung von 1925/26 zur Verfügung ſtehenden Reingewinn. :: Die Sanierung der Zimmermann⸗Werke AsB. Die Geſellſchaft beruft nunmehr zum 15. Dez. die o. HB., auf der folgende Beſchlüſſe bezüglich der ſeit längerer Zeit in Rede ſtehenden Sanierung gefaßt werden ſollen: Durch Ein⸗ ziehung der 132 400/ BA. und Zuſammenlegung des StuK. im Verhältnis 20:1 ſoll das Kapital zunächſt auf 210000/ vermindert werden, wodurch die Unterbilanz zum Verſchwinden gebracht und Abſchreibungen ermöglicht werden ſollen. Dann ſoll über die Verteilung des Erlöſes für den Grundſtücksverkauf an die zuſammengelegten Aktien be⸗ ſchloſſen, und die Wiedererhöhung des Grundkapitals um 540 000/ auf 750 000/ genehmigt werden. 1- Kölner Reederei Acz. in Köln. Die av. HV. genel⸗ migte die Uebernahme der noch nicht im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen 24 v. H. des AK. der Kölner Seeſchiff⸗ fahrts⸗AG. Die Uebernahme ſoll derart erfolgen, daß für 1400 000 Aktien der K..⸗AG. 96 000 Aktien der K..⸗AG. gegeben werden. Das Kapital würde dann um weitere 104 000/ Aktien zur Vermehrung der Betriebsmittel erhößt. Mit Durchführung der Uebernahme der reſtlichen Aktien der Kölner Seeſchiffahrts⸗AG. ſoll dieſe Geſellſchaft liquidiert und von der Kölner Reederei⸗AG. übernommen werden. Die Kölner Reederei verfügt über vier Rhein⸗See⸗Dampker, die den gleichen Zwecken dienen, wie die der K. Seeſchiffahrts⸗ AG. Die gleich⸗itig auf der TO. ſtebende Fuſion mit der Union Seeſchiffahrts⸗ Ac. in Köln(früber Hamburg) wurde vertagt., da ſich inzwiſchen erhebliche Komyenſatio⸗ nen ergeßen hatten, die es ſachlicher erſcheinen laſſen, die Geſellſchaft vorläuſia noch ſelhſtändig fortzuführen. In einer anſchlietenden ao. HV. der Uninn wurde ledialich Poſchloſſen. das Kapital um 100 00) auf 400 000 jl an exhößen. Die nenen Aktien werden von der Reederei Ed. Halm u. Co. über⸗ nommen. :: Koyit⸗lerrieuna der Sächiſch⸗Thüringilchen Nortlond⸗ Hement⸗Fabrik Prüßing u. Co. Kom.⸗Gel.% A. zu Göſwit Saale). Die mit einem AK. von 4211009 1arbeitende Geſellſchaft wird eine Kavitalerhäähung um 1 350 000/ nor⸗ nehmen, und zwar ſollen 9000 StA. üßer ie 150 unter Aus⸗ ſchluß des Bezugsrechts der Kommanditiſten begeben werden. 2: Kaiſer Otto A. Ver. dentſche Nahrunasmittelfabriken in Heilbronn. Die HV. genehmigte den Verluſtabſchluß(Ver⸗ luſt 263 000), beſchloß die Umwandlung von 5000%%/ VA. in StA. Durch die Aufnahme eines hypotbekariſch geſicherten Darlehens von 400 000/ haben die mit 790 000/ ansge⸗ wieſenen Kreditoren ſich jetzt gemindert. Die Verwaltung erwägt die Einziehung von 425000 4 Vorrechtsaktien. :: Weſermühlen Ach. in Hameln. Die Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit ſeit einiger Zeit aus dem Beſitz der Getreide⸗ kommiſſions AG. in Düſſeldorf an den Kampmeier⸗ Konzern übergegangen iſt, ſoll beabſichtigen, ihr AK. von zur Zeit 6 Mill./ auf 274 Mill./ zu reduzieren in der Weiſe, daß nom. 600 000/ Vorratsaktien eingezogen und die reſtlichen StA. im Verhältnis von:5 zuſammengelegt wer⸗ den. Die 5V. iſt auf den 21. Dez, einberufen. Gleichzeitig ſoll das Geſchäftsjahr verlegt werden. Die Weſer⸗Mühlen AG. iſt an der Firma Leuſiefer und Sitzmann in Köln mit 80 v. H. und an den Mühlenwerken Kieſekamp AG. in Münſter i. W. maßgebend beteiligt. Abſchlüſſe: en⸗ Mannesmann⸗Röhren⸗Werke Alß. Die Bilanz be⸗ wertet unter Aktiven u. a. Bergwerke und Bergwerksanteile mit(in./) 58 852023(62 158 872), Fabrikanlagen 31749 714 (32 910 703), Beteiligungen 20 591 360(26 278 576), Schuldner 21 476 417(26 740 414), Bankguthaben 3640 458(), Voraus⸗ zahlungen 1234 158(1604 367) und Vorxäte mit 11 166 812 (13 908 531). Unter Paſſiven erſcheint die Rücklage für Berg⸗ ſchäden mit 3 880 660(5 Mill.), ſie iſt mit 1110)331 für Ab⸗ deckung eines größeren Bergſchadens in Anſpruch genommen worden. Kurzfriſtige Gläubiger ſigurieren mit 7163044 (48 639 445). Neu erſcheint das obenerwähnte Bankdarleſen auf zwei Jahre Dauer mit 22 62660). Noch nitit bezahlte Betetligungen werden ausgewieſen wit 3657 313(3022 623)4. Bekanntlich ſind 5 v. H. Dividende in Vorſchlag gebracht. deutſchen Obligationäre nach wie vor nicht möglich ſein. Wie dazu noch verlautet, ſind die der Geſellſchaft naheſtehenden 2* Einlageverkehr bei den badiſchen Sparkaſſen un wionat Oelover 1920 Nach dem Ergebuts der„Eilbienſt⸗Statiſtik“, an der ſig für den Monat Ortober 1926 von 140 badiſchen öftentlichen (Sparkaſſen 144 beteiligt haben, betrug der Beſtand a reinen Spareinlagen bei dieſen Kaſſen am Er des Mouats September 1926 etwa 128,5 Midl.., Im, Lauff des Monats Oktober wurden etwa 12,5 Mill, 4 einbezahn und etwa 7,6 Mill./ ausbezahlt, ſo daß für den Mong Oktober 1926 eine Zunahme von rund 4 Mill. 4 zu ver, zeichnen iſt. Die Summe der reinen Sdaxeinlagen, die 4 Ende des Monats Oktober 1926 bei den 141 badiſchen Spar kaſſen vorhanden war, beläuft ſich hiernach auf rd. 123, M 1 Das Einlegerguthaben der 144 Kaſſen, die ſich 90 der Monatsberichterſtattung beteiligt haben, beträgt F 987% v. H. des reinen Spareinlagenbeſtandes ſämtlicher badi⸗ ſcher Sparkaſſen. Der Geſamtbetrag der bei den 149 Betrieb befindlichen badiſchen öffentlichen Sparkaſſen 5 31. Okt. 1926 vorhandenen reinen Spareinlagen kann hier nach auf rd. 135,3 Mill./ geſchätzt werden. Der Beſtand a Giro⸗, Scheck⸗ und Depoſiteneinlagen der 144 badiſchen, Kaſſen belief ſich zum gleichen Zeitpunkt auf rd. 31 Mill. 4. § Panzer A. in Berlin(Gruppe Schapiro). Nach 193 9 (69 567) /% Ubſchreioungen Reingewinn von 270 9⁴8 (i. V. Verluſt 287414 4, der aus der Umſtellungsreſerve 96 deckt wurde). Da ſich die Geſeuſchaft in einem Uebergana ſtadium beſindet, ſollen 150000% Sonderabſchreibungen au den Kraſtwagenbeſtand vorgenommen werden. Der Gege 4 ſtand wird dalin geändert, daß die Gefellſchaft dun Kraſtdroſchkenverkehr, Garagevermietung und Kraftwagen, handel betreibt. Ueber den Kapitalerhöungsantrag um“ auf 3,60 Mill./ wurde bereits berichtet. 1 3Gebr. Schaltheißſche Emaillierwerke Ach. in St. Georgen, (Schwarzwald). Bei 210 675(195 317)/ Rohgepinn Re gewinn von 7817(16 996) /¼, von dem insgeſamt 77⁰⁰ 9 verſchiedenen Rücklagen überwieſen und 117 1vorgetragen werden ſollen. :: Papierfabrik Möckmühl Acz. in Möckmühl. HV. ge nehmigte den Abſchluz auf 30. Juni. Aus einem Rein⸗ gewinn von 17767(5379)“ 4(0) v. H. Dividende. in 24e Bamberger Mälzerei AG. vorm. Car. J. Deſſauer Divi⸗ Bamberg. Wie ſchon mitgeteilt, wird für 1925/26 eine dende von 8 gegen 6 v. H. i. V. in Vorſchlag gebracht. 00, gewinn 621830(546 418), Handlungsunkoſten 181029(151700% Steuern 161 836(110583), Abſchrelbungen 59400(651 250 6 Reingewinn 142 452(86 851). Bilanz(in.): Kaſſe Bankguthaben 168 721(107 5760), Vorräte 708 251(00, Aufenſtände 502 368(183 152). Demgegenüber AK. und Rücg lagen unv. 1,2 bzw. 0,12 Mill., Grundpfandſchulden 937830 (8 712), Wechſelſchulden 57 321(52 515), Schulden 8948⸗ (156 606). 1 :: Regensburger Brauhaus Jeſnitenbranerei Als. 2* Agt. beſchl J eine Dioldende von 13(11) v. H, auf die Ser⸗ auferdem Kayitalerhöhung um 600 009 auf 2 400 000 4 zuſchlagen. Die Erhöhung ſoll in der Hauptſache dazu diene die Brauerei weiter auszubauen, um den geſteigerten 0 ſprüchen genügen zu können. Die fungen Aktien ſollen er 80 Aklionären:1„zu einem günſtigen Kurs“ angeboten werden. :: Sandlerbrän AG. in Kulmbach. 1055/26 ſchlie“t un 10 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Die Braue, Für Neuanlagen und Verbeſſerungen wurde eine lovakr vei⸗ Hypotbek von 400 000“ auf das Brauerei⸗ und Mäl er⸗ grundſtiick aufaenomwen. Im nenen Gr habe ſich der 8 abſatz bisher in gleicher Höhe wie im Vorjahre gehalten⸗ bezirk Mannheim ſe, Geſchäftsauſſichten: Angeordnete: Pichler n. Caſie, Reklameinſtitut, Mannheim, Waldparkdamm 5. Aufge obran⸗ Carl Noll, Buchbinderei und Papierhandlung, 4 heim, C 4, 14. Eugen Wagner, Jnh. des Wiener „Roland“, Mannheim, B 2, 10. els Abgelehnte(mangt, hanbelsgeſellſchaft m. b.., Mannheien. Rupprechtſtr. 12. Deviſenmarkt Der internationale Deviſenmarkt war geſtern ruhige⸗ N7 an den Vortagen. Die Weſtdeviſen blieben ohne gugſ50, Bewegung. 3 London—Mailand auf 113,25 nach 113. Von den nor 3 Deviſen ſtellte ſich Oslo nahezu unverändert auf 19,20 116 19,25 gegen London. Im einzelnen notieren heute vorga 1. Paris-Schwen In.⸗Mt. laſſen ſich olgende Kuxie eſtſtellen 69,96 6665 Helland 168.30168.301 Brüſſel 50.60 56.45 A. Heß G. m. b.., Hamburg.) Der Kafſeemarkt veraung, in der abgelaufenen Bexichtswoche in behaupteter Hal Braſilien zeigt zur Zeit keine Neigung Konzeſſtonezen, machen, ſo daß die Terminpreiſe etwas anzogen. Denki ſich ſum bleibt dagegen äußerſt zuxückhaltend und beſchrän tral⸗ auf die notwendigſten Bedarfskäufe. amerikaner beſteht etwas mehr Kaufluſt zu erhöhten Berliner Metallbörſe vom 30. Rovember „/ Ded. aſſerſtandsbeobachtungen im Mona! 60 Sahnbernien.50 2,0 770 72 47 dacnie 0,6,0, 78 06 ö,40, 10 Rehl 5.„30/Jagſtie Kin 4 44 440% 1 1Karnheim.803.18.282451 eno 1212.162 862.8.09.09 Iis 3,453—44.35 einem Reingewinn von 174 758„, aus dem mieder u4 zabr. meldete einen Mehrausſtoß an Bier gegenüber dem Benie Geſchäſtsanſſichten und Konkurje iu Handelskammer“ Kaffee Konkurſe: Angeordnete: keine. Maſſe): Georg Geuder Wwe. Eliſabeth geh. 8 15 Kolontalwarenhandlung in Hohenſachſen.„Tehag“ Text London-—Paris ſtellte ſich auf 13250 nach Liſchen 80,. 1, 90. 1. 01 10 London⸗Raris 181.50132.5/ Vaild.-Schw. 21.177,10Peng.-Stockb. 1405 57.10 Lond.-Prüsel f54.90 84.90 Holland-Schw. 207.25 207.00Zond.⸗Madr.“ 18.06 11600 Lord.-Maild 113.00 113.75] Kabel Holland 259,550.18Naitan')-Parit 115.90 390.00 Kabei Schwelz 518.50 518.50 Lond.-Halland 12.13] 12,18[Erütel-Baris 4690 16.0 Vond.⸗Schweiz 25.15 25.14 London Oslo. 19.25 19,200Holland-Paris 1030 4450. 19.05 19.15] Sond.-Kopenh.] 18.20] 18.200Kabel London.45.0 London.. 20.42 20.421 Prag 12.47/12.46J Madrid 20 Peris... 15.60 11.800 Slo. 105.516.60 Argentinien 17550030 Zaricg..819 6115/Lepenbagen. 1129/1120/ n 205,59%440% Woiland. 16.00 17.0] Stecrelm. 11338 1130 New-Herk. § Hamburger Kaſſee⸗Wochenbericht vom 27. Nop.(nehet 46 en Nur für feine reiſe⸗ Preiſe in Feſtmark ur 1 Kg. 90. 29. 35, 20 Clektrolytfupfet 182,— 182.— Alumintum in.1¹ Raffinabetupfer——.— Barren 2,10 Blei—.——.— inn ausl.—.— P 505 Rohzink Bb.⸗Pr.) 7,—.68,.— 67.-68, üttenzinn—.—.J0. 6 „(r. Berk.)—.— Nickel.40•8 1454% Plattenzint 59,75-60,25 59.75.60.25] Antimon.15-J20% 5, 16, Aluminlum.10.10 Silber für 1 81. 75,50-76.50 5 London. 80. November. Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. o. 10¹⁶ 3 70.40 Kupfer Kaha 5 20039 keſhelecr 64 0 540 55 upfer Kaſſa— eſtſele— Zin 7 do, 3 Monat 17.75 57.65[Nickel—— Bueckſeb. p. Fl. do. Eiettrol. 65,25 64,50[ Zinn Kaſſa 320,25 317,50 Reaulus 5 m5cn· 0 7 7 e EE 4111 18 Paes 2..877.0 140 —* Mittwoch, den 1. Dezember 1926 Schwiegersohn und Onkel gegangen. Augartenstr. 73 stand zu nehmen. von der Leichenhalle aus statt. Statt jeder besonderen Anzeige Mein lieber Mann. unser guter Bruder, Schwager, Herr Franz Rapp Hauptlehrer an der Friedrichschule ist gesern nach langem, schwerem Leiden heim- Mannheim, den 30. November 1026. In tiefem Schmerz: Anna Rapp u. Verwandte Von Beileidsbesuchen bittet man gütigst Ab⸗ Die Beerdigung findet am Donnerstag um 2 Uhr —⁵⁵9 memen tiefgefühlten Dank. Danksagung. Für die mir anläßlich des Hinscheidens meines innigst geliebtien Maunes, des Herrn Georg Busch von so vielen Seiten bewiesene, überaus herzliche Antei'nahme, sage ich hiermit allen Beieilig en Katharina Busch WWe. 56¹⁴ S im' 30 22 2 Luiie rinltiekwerstegrruun. kenhal, Antrag des Ludwig Bienſtock in Ser⸗ deim wird am Mittwoch den 8. Dezember heim vorm. 9 Uhr, im Rathauſe zu Secken⸗ durch das nachſtehend beſchriebene Grundſtück den“ das Nokariat öffentlich ver“⸗igert wer⸗ nen ie Verſteigerungsbedingungen kön⸗ beim„. Sekretariat des Notarlats Mann⸗ *“eingeſehen werden. Lgb. No. 6404 mit lätt dus am Ackerland, Gewann Saud⸗Hoch⸗ ſind der Gemartung Seckenheim. Hiervon zun etwa 3 ar als Obſtgarten angelegt. Schät⸗ wann 3000 RM. Da in dem bezeichneten Ge⸗ legt in abſehbarer Zeit neue Straßen ange⸗ lich werden, kommt das Grundſtück vornehm⸗ M Baugelände in Frage. 5⁴ annheim, den 26. November 1020, —— Notariat VII. 8, 18 Hachlabversteigerung. Aus verſch. Moen ich am reitag, 3. Dezember 192 Imittags 5410 Uhr u. nachmitiags 2/ Uhr ersteigerungsiota U 5, 16 reu gegen bar an den Meiſtbietenden: 1 Hühch. geſchuitztes Büſckt, 1 Ausziehtiſch, matenpérſchrank, 1 Glasſchränkchen, 1 Diplo⸗ eolächreibtiſch, 1 Prunkſchränkchen, 1 ein⸗ — Sofatiſch, 1 Kommode, 2 Soſatiſche, fiſch, 1 0tiſch, 1 Näbtiſch, 1 Eredenz, 1 Tee⸗ trick Blumentiſch, 1 Regulator, 1 Fenſter⸗ ömmit Baluſtrade, 2 Flurgarderoben, 1 Konſofchine(Pfaff), 1 Ruheſehel(Leder), 1 m. Marmorplatte u. 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