Wittwoch, 1. Dezember eue Seingspreiſe; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 8 er durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne 8 evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ *— vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Bußt⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 46, 8 aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenftellen Waidhoſſtr.6, Achwetzin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12— eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 eilagen Sport und Spiel Aus Seit und Leben Der Eindruck in Berlin Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ein⸗ Steſt, den die Briand⸗Rede auf die maßgebenden Berliner Felllen gemacht hat, ſcheint, ſoweit ſich dies im Augenblick feſt⸗ Kur en läßt, nicht ungünſtig zu ſein. Eine offizielle Stel⸗ erſtsnahme, wofern eine ſolche überhaupt erfolgt, dürfte indes 90 zu erwarten ſein, wenn die Rede im Wortlaut hier vor⸗ 95 an verweiſt darauf, daß Briand ausdrücklich betont letz daß die ſcharfe ablehnende Kritik der Parifer Preſſe zur en Streſemann⸗Rede zu einem nicht geringen Teil auf die ienaue Wiedergabe der Darlegungen des deutſchen Außen⸗ niſters zurückzuführen iſt. Nebrigens glaubt man in Berlin es gehmen zu dürfen, daß die Stelle der Briand⸗Rede, in der erfühhöt, daß neun Zehntel der deutſchen Forderungen bereits üllt ſeien, ſich lediglich auf die Rückwirkungen im Rheinland er cht.(), Gegenüber erneut auftauchenden Meldungen in dent fransöſiſchen und engliſchen Preſſe, dene zufolge die tabiche Regierung bereit ſei, in der Frage der„elements undse„ d. h. der geplanten Einführung ſtändiger Völker⸗ zuſtdskontrollorgane im Rheinland, nachzugeben, wird von dies udiger dentſcher Stelle aufs entſchiedenſte erklärt, daf nicht der Fall iſt.— Sehr geteilte Meinung in Naris Di* Paris, 1. Dezbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) preſſ eurteilung der Rede Briands in der heutigen Morgen⸗ 905 bewegt ſich in ſcharfen Gegenſätzen. Der„Petit naheſt en“, der dem früheren Finanzminiſter Loucheur elleht, bezeichnet das Expoſé Briands kurzweg als ein hinte erſtück und ſagt ſogar, der größte Teil der Kammer ſtehe meint den Erklärungen Briands. Im„Echo de Paris Prian Pertinax, daß die ganze Rechte über die Erklärungen lun nds in höchſtem Grade enttäuſcht ſei, da ſie die Mittei⸗ Pertin. Briands als wertlos und zwecklos auſieht. laug nax ſchreibt:„Briand hat es zuſtandegebracht, ſtunden⸗ Er gab ſentimentale Er⸗ brib klärunichst vernünftiges zu ſagen. plätze gen ab und begeiſterte ſich an allen möglichen Gemein⸗ teur u. Briand iſt ein großer parlamentariſcher Deklama⸗ lament Siſt zu bedauern, daß eine ſolche Methode im Par⸗ Unterk, Frankreichs noch Anklang findet. Im engliſchen brechebaus hätte man ihn erſucht, ſeine Rede zu unter⸗ hat, al und offenkundig feſtgeſtellt, daß alles, was er geſagt ls nicht vorhanden bezeichnet werden ſollte.“ Augenbſe Beurteilung zeigt, daß Briand tatſächlich im jetzigen Genf lick, kurz vor dem Zuſammentritt der Ratstagung in er nonicht den Rückhalt im Parlament beſitzt, wie Aktiond, dem Stand der Dinge notwendig wäre, um ſeine jaunheit Mannheimer General An Abend⸗Ausgabe rufe von ſeiten zahlreicher rechtsſtehender Deputierter be⸗ weiſen die Sch.bierigkeiten, mit denen Briand zu kämpfen hat. Insbeſondere die Kundgebung des Deputierten Bert⸗ rand—de Mun zeigt die unter den Blocknationaliſten herr⸗ ſchende Stimmung. Man gibt wohl auf vielen Seiten zu, daß Frankreich den Frieden wolle, beharrt aber auf einer Feſthaltung an allen im Verſailler Vertrag niedergelegten Stipulationen und drängte geſtern Briand durch Zwiſchenrufe dazu, auf den Standpunkt dieſer ſchonungsloſen Aufre cht⸗ haltung der Rheinlandbeſetzung zu beſtehen. Die Erklärung des Außenminiſters, daß in Thoiry über die Mög⸗ lichkeit einer Verkürzung der Rheinlandbeſetzung überhaupt geſprochen wurde, erregte ſowohl im Zentrum, als auch auf der Rechten der Deputiertenkammer ſcharſe Proteſte. Die Preſſe geht in ihren Kommentaren über dieſen wichtigen Punkt gänzlich hinweg. Ebenſo hatte es Briand ſehr ſchwer, die moraliſche Gleichwertigkeit Frankreichs und Deutſchlands, die er in Genf zugeſtanden hat, vor der Kammer zu verteidigen. Die Zwiſchenrufe des Depu⸗ tierten Ybarnegarey hatten zur Folge, daß der Außenminiſter die Erklärung abgab, er habe in Genf die moraliſche Gleich wertigkeit der franzöſiſchen und der deutſchen Armee niemal⸗ zugegeben, ſondern bloß die Tatſache des Mutes, der auf beiden Seiten vorhanden war, hervorgehoben. Auf der Rechten ver⸗ ſtimmte es ſichtlich, daß Briand eine Gleichſtellung der fran⸗ zöſiſchen Nationaliſten mit den deutſchen vornahm. Brians konſtruierte dieſe Gleichſtellung durch Schilderung zahl⸗ reicher Karrikaturen in Deutſchland und Frankreich, die einer⸗ ſeits Briand als den genasführten Staatsmann hinzuſtellen und andererſeits in Deutſchland Streſemann als den Narren Poincarés zu kennzeichnen. Dieſe Analogie machte bei den Blocknationaliſten begreiflicherweiſe einen ſehr ſchlechten Eindruck und provozierte eine Kundgebung, die darin gip⸗ felte, daß bekannte Chauviniſten der franzöſiſchen Kammer Briand den Vorwurf machten, er würde ſie in den Verdach bringen, gegen den Frieden zu arbeiten. Eine ſpaniſche Stimme Das in Mabrld erſcheinende halbamtliche„A...“ ſpricht ſeine Verwunderung aus über die Entrüſtung, die Streſemanns Reichstagsrede in Frankreich auslöſte, und knüpft daran die Bemerkung, daß die deutſchen Forderungen völlig mit dem Geiſt von Locarno übereinſtimmen. Wenn durch ſeinen Eintritt in den Völkerbund und die Zuerteilun⸗ eines Ratsſitzes Deutſchland als Großmacht anerkannt wird ſo ſei es eine logiſche Folge, daß man ihm die gleiche Selb⸗ ſtändigkeit wie den anderen Mächten zuerkenne. Man müſſ den guten Willen Deutſchlands mit Vertrauen erwidern wenn Deutſchland mit Locarno die franzöſiſchen Grenzen 15 in Genſ praktiſch zu geſtalten. Die geſtrigen Zwiſchen⸗ garantiert habe. Varteiführer⸗ Veſyrechung im Reichslag Beſdrecherlin, 1. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Die geſtrige endgülthung der Parteiführer im Reichstag über das bis zur du ſchaffend. Verabſchiedung des Arbeits ſchutzgeſetzes die Aunende Proviſorium, ſowie über das Kompromiß, das n9 ſichme des Schundliteraturgeſetzes in dritter teils zwfchern ſoll, haben im allgemeinen eine Annäherung und d niſchen den Regierungsparteien, teils zwiſchen dieſen anderen Parteien gebracht. Der Verlauf der Ver⸗ rungsden iſt natürlich auch für die Frage der Regie⸗ ſteht, nich rweiterung, die ja dauernd im Hintergrund zung offenunwichtig. In der Arbeitszeitfrage hofft die Regie⸗ digung enbar mit den Sozialdemokraten zu einer Verſtän⸗ geſtern zu kommen. Der Reichskanzler hat jedenfalls noch Müller-Frend den Führer der Sozialdemokraten, Hermann gen inn Abaen über das Ergebnis der geſtrigen Beſprechun⸗ geteiltbalb der Regierungsparteien verſtändigt und ihm tigen Beſa daß die Sozialdemokraten alsbald über die endgül⸗ lamen Unhluſſe der Regierungsparteien, die einen gemein⸗ eſetzt Pab erausſchuß zur Ausarbeitung ihrer Vorſchläge ein⸗ noch im en, unterrichtet werden ſollen. Das kann womöglich Schliefene des heutigen Tages geſchehen. winiſterg hlich hat noch unter dem Vorſitz des Reichsinnen⸗ Ausnahm r. Külz auch eine Beſprechung aller Parteien, mit e der Völkiſchen und der Kommuniſten, über „Sofort⸗Programm“ für den Oſten U en. In dieſer Beſprechung haben alle Parteiführer im Ciateſemiommen unterſchrieben, wonach außer den bereit⸗ Kredite liebenden 32 Millionen noch weitere 5 Millionen als ine Midie Landwirtſchaft, 3 Millionen für Niederſchleſien illion für die Grenzmark bewilligt werden. Vom Berwallungsxat der Reichsbahn earſihiat Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir hören, das ſt ehuttgefunden. itabie, Reichsregierung die durch das Los ausgeſchie⸗ fut Satocder des Verwaltungsrats der Reichsbahn, Dr. ngs ocki und Siemens von neuem in den Verwal⸗ pom Rat au entſenden. Ei iſt abi„Ein dahingehender Beſchluß iſt zwar ſ t benett nach nicht gefaßt worden, wird aber vorausſicht⸗ Feüche Preuächſten Tagen getroffen werden. Ueber die Au⸗ alle alſo eußens würde ſich die Reichsregierung in dieſem erneut hinwegſetzen. Am den Vorſitz im Bölkerbund Firdd, Borlin, 1. Dez.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie dem„Vor⸗ er,Streſe rüſſel gemeldet wird, ſoll Reichsaußenminiſter Und ſeines aun dem Generalſekretär des Völkerbundes wäh⸗ orſic für Berliner Auſenthaltes vorgeſchlagen haben, den eigien die Dezember⸗Tagung des Völkerbundsrats an rend Pr u übertragen und Deutſchland den Vorſitz wäh⸗ Worwärte“ärz⸗Tagung zu überlaſſen. Gleichzeitig teilt der Worſchlag mit, daß Vandervelde bereit ſein dürſte, dem r. Streſemanns zu entſprechen. Lohnbewegung der Reichsarbeiter Der Deutſche Verkehrsbund hat zum 31. Dezember den Lohntarif für die Arbeiter der deutſchen Reichspoſt vom 27. Juni 1926 gekündigt. Verhandlungen über den Abſchluß eines neuen Lohnabkommens werden vorausſichtlich im Laufe der nächſten Woche ſtattfinden. Die Forderungen der Arbeiter ſtehen gegenwärtig noch nicht feſt. Zu dem gleichen Zeitpunst ſind auch, wie wir hören, von den betreffenden Gewerk⸗ ſchaften die Tarife für die Arbeiter aller Reichsbetriebe, des Reichsfinanzminiſteriums, des Reichswehrminiſteriums, Abteilung Seemacht uſw. gekündigt worden. Auch für dieſe Betriebe werden Verhandlungen in der nächſten Zeit ſtatt⸗ finden. Die Lohnbewegung der Reichsarbeiter ſteht im Zuſammen⸗ hang mit der Aktion der Beamtenverbände, die bekanntlich vor einiger Zeit vom Reichsfinanzminiſter die Gewährung einer einmaligen Wirtſchaftsbeihilſe zu Weihnachten gefordert haben. Auch die Eiſenbahnergewerkſchaften haben ſich dieſem Vorgehen angeſchloſſen und es haben bereits Verhandlungen mit der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ſtattgefunden. Das Ergebnis der Aktion wird aber von den Beſprechungen des Reichsfinanzminiſters mit den Ländern und den Beſchlüſſen des Reichstages abhängen. Klagen des deutſchen Hanowerks Aus dem Bericht der Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer iſt deutlich eine Enttäuſchung über die Entwicklung der wirtſchaftlichen Lage im November zu erſehen. Man hatte aus der Entwicklung im Oktober er⸗ hofft, daß die innere Konſumkraft der Bevölkerung mit der Belebung in der Induſtrie eine allgemeine Hebung erfahren würde. Dies iſt jedoch offenſichtlich nicht der Fall. Es kann andererſeits aber feſtgeſtellt werden, daß eine Verſchlechterung in der Lage des Handwerks nicht eingetreten iſt. Von denieni⸗ gen Handwerkszweigen, die beſonders für Weihnachtsaufträge in Frage kommen, wird allerdings berichtet, daß die ſonſt im November eintretende Belebung nicht Platz gegriffen hat. Man ſieht in dieſen Handwerkszweigen dem Weihnachtsgeſchäft all⸗ gemein peſſimiſtiſch entgegen. Es wirkt ſich hier der Geldman⸗ gel weiter Volkskreiſe noch allgemein aus. In der Frage der Konſumfinanzierung geht das Handwerk noch mit denjenigen Vertretungen des Handels einig, die vor dieſem Syſtem warnen, da es ein großer Irrtum ſei zu glauben, daß auf dieſe Weiſe die geſunkene Kaufkraft zu heben ſei. Die Wirtſchaft des Handwerks werde nach wie vor ſehr erſchwert durch den ſchleppenden Eingang der Zahlungen und durch die ſcharfe gegenſeitige Konkurrenz. Schwierigkeiten bereite auch die erſte Abwicklung der Steuerzahlung. Beſonders trete die Nachzahlung auf die Vermögenbſteuer in den Vordergrund, die Anſprüche an die Finanzkraft des einzelnen Betriebes ſtellten, denen er nicht gewachſen ſei. ler Seitung Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 557 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun je einſp. Koloneliele 11 Allgem. Anzeigen 040 K⸗. eklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 0 . gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streils, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. „Wannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht iderhall von Briands Rede Worte und Werke Schade, ewig ſchade, daß wir trotz aller grandioſen Er⸗ rungenſchaften dieſes glorreichen Zeitalters es noch nicht ſo⸗ weit gebracht haben, um ehrlich gemeinte Worte und Vorſätze in Taten auszumünzen. Alles redet vom Frieden, alle Welt ſehnt ſich nach ihm, alle Staatsmänner ringen und kämpfen um ihn mit wunderſchönen Worten und Geſten, und doch ſind wir, was ſich gerade jetzt zu Beginn des Weihnachts⸗ monats beſonders beklemmend auf unſere Seelen legt, von einem wirklichen„Frieden auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen“ noch gar weit entfernt. Das kommt, wie geſagt, daher, daß die ſchönen und wie man ohne weiteres zugeben kann, auch ehrlich gemeinten Reden über den Frieden nicht die entſprechenden Taten im Gefolge haben. Wir wiſſen ja alle, wie hoffnungsfreudig wir nach Locarno, Genf und Thoiry in die Zukunft blickten, wir wiſſen aber auch, wie bitter ent⸗ täuſcht wir waren, als Wochen und Monate verſtrichen, ohne daß die erwarteten Rückwirkungen eintraten. Wenige Tage nur noch trennen uns von dem Beginn der Genfer Rats⸗ tagung, auf der ſozuſagen der Schlußſtein für die deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigungspolitik gelegt werden ſoll und noch immer iſt die politiſche Atmoſphäre nicht ſo gereinigt, wie man es vorausſetzen müßte. Immer noch ſeufzt das beſetzte Ge⸗ biet unter der Fremoͤherrſchaft franzöſiſcher Truppen, immer noch kommt es dort zu Zwiſchenfällen, die auch dem Fried⸗ fertigſten das Blut der Empörung in den Kopf ſteigen laſſen. Erſt in dieſen Tagen mußten wir voller Ingrimm leſen, wie im benachbarten Ludwigshafen eine wilde Straßenhatz auf einen Deutſchen gemacht wurde, der ſich dem Eintritt in die Fremdenlegion und der franzöſiſchen Soldateska entziehen wollte, dabei zittert in den Herzen der von der Beſatzungsſchmach unmittelbar betroffenen Deutſchen die Erregung über Ger⸗ mersheim noch nach. Erſt geſtern hat im bayeriſchen Landtag Miniſterpräſident Held das Verhalten der franzöſiſchen Militärbehörde im Falle Germersheim als einen„euro⸗ päiſchen Skandal“ bezeichnet und geſtern erſt war es auch, daß im Reichstag ein Abgeordneter aus dem beſetzten Gebiete die Feſtſtellung machte, daß der Druck der franzöſiſchen Beſatzung heute noch genau ſo ſtark ſei wie früher und daß man vergeblich auch nur nach einer einzigen Beſſerung als Auswirkung von Genf, Locarno und Thoiry frage. Doppelt ſeltſam und ſchmerzlich muß es unter ſolchen Um⸗ ſtänden berühren, daß gleichzettig mit dieſen bitteren Anklagen vom verantwortlichen Leiter der franzöſiſchen Außenpolitik, von Briand, in der franzöſiſchen Kammer geſtern eine Rede gehalten wurde, die förmlich überfließt von leidenſchaftlichen Verſicherungen des franzöſiſchen Friedenswillens. In den eindringlichſten Worten betonte Briand den guten Willen Frankreichs zum Frieden und unter„begeiſtertem Beifall auf allen Bänken“ rief er aus, daß Frankreich ſich ſelbſt ehrt, wenn es nach Frieden ſtrebt. So viel und ſo ſchön er aber auch ſprach, von dem, was alle Deutſchen in allererſter Linie inter⸗ eſſiert, was uns ganz beſonders am Herzen liegt, davon ſprach er nichts oder doch nur in Worten, mit denen wir uns in keiner Weiſe zufrieden geben können. Dabei muß ſich Briand als Politiker, der ganz genau weiß, auf was es ankommt, von vornherein ganz genau darüber klar ſein, daß nach jeder ſeiner Reden der erſte Widerhall in Deutſchland die Frage aus aller Munde ſein wird: was ſagt er über die endliche Abſchaf⸗ fung der Beſatzungsſchmach, über die Freigabe deut⸗ ſche. Landes, über die Entfernung der in ganz Deutſchland noch immer herumſchnüffelnden Militärkontrollkom⸗ miſſion? Und ſelbſt ſagen kann ſich Briand auch, daß bevor er dieſe Kernfrage nicht zufriedenſtellend beantwortet, von einem wirklichen Frieden zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich im Herzen aller ehr⸗ und freiheitsliebenden Deutſchen nicht die Rede ſein kann. Dabei hat Briand die Kühnheit, ſeine Meinung dahin abzugeben, daß„neun Zehntel aller deut⸗ ſchen Forderungen von Frankreich erfüllt worden ſeien““ Will man Briand die Ehrlichkeit ſeines Glaubens und Wollens nicht abſprechen, was ſelbſt nicht einmal die Deutſchnationalen tun, ſo ſteht man hier vor einem Rätſel. Wie iſt es nur möglich, daß Briand einer ſolchen Meinung ſein und ihr öffentlich Ausdruck geben kann, wo doch aus allen Reden deutſcher Miniſter und Politiker und auch aus den deutſchen Zeitungen aller Parteirichtungen immer wieder und wieder als die erſte und wichtigſte aller unſerer Forderungen an Frankreich und als der allein überzeugende Beweis für die ehrliche Verſöhnungspolitik Frankreichs die Freigabe des be⸗ ſetzten Gebietes und die Abſchaffung der Militärkontrolle ge⸗ fordert wird, was nach Locarno und Genf eine glatte Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſein müßte. Freilich, wir wiſſen, Briand kann nicht ſo wie er,(wie wir glauben wollen), gern möchte. Er hat Rückſichten zu nehmen auf die Mehrheitsverhältniſſe in der Kammer und vor allem auf den Chef der franzbſiſchen Regierung, auf den Miniſter⸗ präſidenten Poincarsé. Dieſer aber war, wie in allen Be⸗ richten über die geſtrige Briandrede ausdrücklich bemerkt wird, mit ſeinem Außenminiſter ſehr zufrieden. Nachdem Briand geendet hatte, erhielt er von Poincaré„ei ien leb⸗ haften Hän dedruck.“ Mit einer Rede aber, mit der ein ſo unverſöhnlicher Deutſchenfeind wie Poincars zufrieden war, können, das liegt auf der Hand, wir Deutſchen unmöglich zu⸗ ſrieden ſein. Selbſtverſtändlich müſſen wir uns davor hüten, dieſem Vorfall allzu große Bedeutung beizumeſſen, denn es iſt ia klar, daß der Leiter des franzöſiſchen Außenreſſorts von vornherein gehalten iſt, ſeine Reden und Taten ſo einzurich⸗ ten, daß ſie vom Chef der Regierung gebilligt werden können. In dieſer Bedingtheit aber liegt der uns ſtets aufs Neue be⸗ fremdende Zwieſpalt, der zwiſchen den ſchönen Friedens⸗ worten Briands und den Taten und Unterlaſſungen der frau⸗ Neue Mäunhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) (Mittwoch, den 1 Bezember 1920 — zöſiſchen Regierung klafſt. Die ganze franzöſiſche Außen⸗ politik uns gegenüber iſt weiter nichts als ein fortwährender Kampf zwiſchen Poincaré und Briand. Beide haben ihre ſtarke Anhängerſchar in der franzöſiſchen Kammer und wenn es Poicaré eines Tages gelingen ſollte, eins von den vielen Vertrauensvoten, die er ſich jetzt faſt alle Tage für ſeine innerpolitiſchen Maßnahmen und ſeine Finanzpolitik von der Kammer erteilen läßt, auch für ſeine außenpolitiſchen Ab⸗ ſichten gegenüber Deutſchland, durchzuſetzen, dann wäre da⸗ mit die von Briand und Streſemann ſo mühſelig in jahre⸗ langer Arbeit aufgebaute Verſtändigungspolitik in ihren Grundfeſten erſchüttert. Da wir uns aber im Einklang mit der ganzen Kultur⸗ welt durchaus darüber im Klaren ſind, daß mit einer end⸗ gültigen Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich der Friede und die Zukunft Europas ſteht und fällt, muß es nach wie vor unſere ſchwere Aufgabe ſein und bleiben, allen noch ſo berechtigten Unmut über die für uns ſo ſchädlichen und ſchmerzlichen Auswirkungen des Kampfes zwiſchen Briand und Poincaré zurückzuſtellen und im unerſchütter⸗ lichen Glauben an den ſchließlichen Sieg der Vernunft auf Briands ehrliche Friedenspolitik zu vertrauen, ihn ſelbſt da⸗ durch in ſeinem Kampfe zu ſtärken und allen Enttäuſchungen zum Trotz unermüdlich darauf hin zu arbeiten, daß all die ſchönen Worte vom Frieden ſchließlich doch in Werken des Friedens ihren unzweideutigen und allgemein überzeu⸗ genden Ausdruck finden. H. A. M. Am den Verkauf des„Kaiſerhofes“ Am Dienstag fand in Berlin in den Räumen des Kaiſer⸗ hofes unter Leitung des Auſſichtsratsvorſitzenden, General⸗ konſul Landau, die außerordentliche Generalverſammlung der Berliner Hotelgeſellſchaft ſtatt. Als einziger Punkt ſtand auf der Tagesordnung der Verkauf des Kaiſerhofes an das Reich. Bon einem Aktienkapital von.75 Millionen waren Aktionäre mit 3 476 400 Mark vertreten. Bekanntlich waxen die Ver⸗ kaufsverhandlungen mit dem Reich auf der Baſis von.25 Millionen in der Weiſe beſchränkt, daß ſich das Reich bis heute endgültig über den Ankauf entſchließen mußte. Da das nicht geſchehen iſt, haben die Aktionäre jetzt wieder freie Hand. Von 75 Seiten wurde betont, daß der Kaufpreis von .25 Millionen keineswegs mehr den augenblicklichen Boden⸗ verhältniſſen in der Innenſtadt entſpreche. Von einer Seite wurde der Geſamtwert auf mindeſtens 21 Millionen be⸗ rechnet. Es wurde nach einer längeren Ausſprache folgende Entſchließung gefaßt: Die Generalverſammlung nimmt Kenntnis von den im Verfolg der Rationaliſierungsmaßnah⸗ men erfolgten Verhandlungen mit dem Reiche, lehnt eine Prolongation des bisherigen Vertrages ab und ermächtigt die Verwaltung, die Verhandlungen weiterzuführen und eptl. den Berkauf durchzuführen, wobei allerdings auf die veränderte Situation hinſichtlich der Preisbildung Rückſicht genom⸗ men werden müßte. Das deutſche Eigentum in Amerika Wie aus Newyork gemeldet wird, gelang es am ſpäten Dienstag Abend nach langwierigen Verhandlungen mit den intereſſierten Parteien, Einſtimmigkeit über die neue Vor⸗ lage zur Rückgabe des deutſchen Eigentums zu erzielen. Der Ways⸗ and Means⸗Ausſchuß wird nunmehr einen ent⸗ ſprechenden Geſetzentwurf zur Vorlage bringen, da ſowohl die Demokraten als auch die Republikaner in den Grundzügen dem Uebereinkommen zugeſtimmt haben. Wie verlautet, ſoll der Geſetzentwurf die Rückgabe von 80 Prozent des in Amerika liegenden deutſchen Eigentums vorſehen und eine 70prozentige Entſchädigung der amerikaniſchen Forderungen ſowie eine Entſchädigung in Höhe von 50 Prozent für Schiffe, Patente und Radioſtationen. Die reſtlichen Forderungen ſollen aus den zukünftigen Deviſenzahlungen im Lauſe von 6 bis 10 Fahren beglichen werden. Man hofſt, daß die Ange⸗ legenheit auch im Senat nicht auf unüberwindlichen Wider⸗ 5 ſtößt und bis zum März endgültig verabſchiedet werden ann. Der Wert des beſchlagnahmten Eigentums beträgt etwa 270 Millionen Dolkar, während die amerikaniſchen Forderungen mit rund 190 Millionen Dollar feſtgeſetzt ſind. Die Forderungen der Eigentümre von Schiffen, Patenten und Radibſtationen werden mit etwa 100 Millionen bewertet. Die Geſamtſorderungen gegen Deutſchland und die amerikaniſche Regierung belaufen ſich demnach auf rund 560 Millionen Dollar. Nach der jetzt erfolgten Einigung würden für das beſchlagnahmte Eigentum 80 Prozent, alſo rund 220 Millio⸗ nen Dollar, für die Schiffe uſw. 50 Prozent, alſo ungefähr 50 Millionen Dollar und für die Forderungen der Amerikaner 70 Prozent, alſo rund 140 Millionen Dollar auszuwerfen ſein. Sur Kalenderreſorm Bon Dr.§. L. Raymann in den älteſten uns bekannten Schon Sulturländern(in ten, China, Verſien, Reſgpren und im Inkareich) gab er kine kalenbariſche Zeiteinteilung auf aſtronomiſcher rund⸗ lage. Der mit wundervoller Genauigkeit ſich vollziehende Kreislauf der Geſtirne bot die ſicherſte und nie verſagende Beltuhr. Die natürlichſte Zeiteinteilung iſt der Wechſel von Tag und Nacht. Der 24⸗Stundentag iſt ſeit Urseiten zeit⸗ beſtimmend geweſen und iſt die Normaleinheit der Zeiteintei⸗ ung ſchlechthin. Weitere natürliche Zeiteinteilungen boten der ſynodiſche Mondumlauf, der Monat, und die Erdbahn um die Sonne, das Jahr! Das Jahr iſt die größte im Leben all⸗ gemein erkennbare Zeiteinteilung. Die darüber hinaus⸗ gehenden Zeiteinteilungen— Dezennium, Jahrhundert, Jahr⸗ kaufend, Platoniſches Jahr(rund 26 000 Jahre)— ſind rein rechneriſche oder aſtronomiſche. Die Kalendereinteilung wäre nun eine höchſt einfache An⸗ gelegenheit, wenn das Sonnenfahr genau in volle, Tage auf⸗ keilbar wäre. Aber das Sonnenjahr iſt 365 Tage, 5 Stunden, 43 Minuten und 46 Sekunden lang, alſo rund 6 Stunden länger als 865 volle Tage. Der 46 v. Chr. von Julius Cgeſar eingeführte julianiſche Kalender(nach dem Rußland heute noch rechnet) ſieht 365½ Tage vor. Die Vierteltage werden alle vier Jahre zu einem vollen Tag zuſammengefaßt und als Schaltkag dem Jahr zugefügt. Da dieſer Kalender nich ganz genau wax(der Schalttag war etwas zu lana), beri Papft Gregor XIIi. eine Kommiſſion, die den noch heute gel⸗ tenden gregorianiſchen Kalender 1582 auſſtellte. Um dieſe Zeit war der julianiſche Kalender bereits 13 volle Tage der aſtronomiſchen Zeit voraus. Man ließ 1582 11 volle Tage ausfallen, behielt die Schaltſahre des julianiſchen Kalenders bei, ließ aber in den nicht durch 400 teilbaren Jahrhundert⸗ wenden den Schalttag um das Zuviel des alten Kalenders auszumerzen. as Jahr 1600 hatte danach einen Schalttag. die Jahre 1700, 1800 und 1900 dagegen nicht. Auf dieſe Weiſe iſt der gregorianiſche Kalender aſtronomiſch faſt genau. Erſt im Jahre 5200 müßte man eine kleine Korrektur vornehmen. Dies braucht nicht unſre Sorge zu ſein. Jedoch haftet dem Kalender durch die Ungleichheit der Mounte!! die fehlende Feſtlegung einzelner Daten ein Hauptfehle in. Dies macht das Jahr unüberſichtlich, und alle Berech igen von Gehältern, Penſionen, Renten, Zinſen, Berſicherungen ſowie ſonſtige wirtſchaftliche und ſtatiſtiſche Be⸗ xechnungen ſind engenau und ſchwankenb. Außerdem müſſen Archivöffnung in England WParis, 1. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Der„Daily Mail“ zufolge hat die britiſche Regierung ſoeben den 9. Band einer Sammlung von Dokumenten veröffentlicht, die ſich auf den Weltkrieg beziehen. Der neue Band wurde von Headlam⸗Morley redigiert. Die in ihm enthaltenen Dokumente ſtammen ſpeziell aus den der Kriegserklärung unmittelbar vorangegangenen Tagen. Vom hiſtoriſchen Standpunkt aus bietet die neue Publikation großes Intereſſe, denn ſie enthält zahlreiche, den Geſchichts⸗ forſchern noch unbekannte Schriftſtücke. Der intereſſanteſte Teil des Buches wird durch Aufzeichnungen des damaligen Unterſtaatsſekretärs im Foreign Office, Sir Crowe, die die Ereigniſſe kurz vor dem Kriegsausbruch chronologiſch dar⸗ ſtellen, gebildet. Man ſchließt aus dieſen Aufzeichnungen, daß der Krieg hätte vermieden werden können, wenn die engliſche Regie⸗ rung den Ratſchlägen des Foreign Office gefolgt wäre. Am Tage, wo Oeſterreich das Ultimatum an Serbien richtete, ſchreibt Sir Crowe folgendes: Die Hauptſache iſt, zu wiſſen, ob Deutſchland entſchloſſen iſt, dieſen Krieg um jeden Preis zu provozieren. Vielleicht würde das Reich zögern, wenn es die Gewißheit hätte, Großbritannien auf Seiten Frankreichs und Rußlands zu finden. Darum iſt es unerläßlich, daß in dieſer Hauptfrage jedes Mißverſtändnis beſeitigt wird und ſobald Oeſterreich oder Rußland mit der Mobiliſation be⸗ ginnt, muß die engliſche Regierung unverzüglich unſere Flotte in Kriegsbereitſchaft ſtellen, um den Deutſchen klarzulegen, welchen Gefahren ſie ſich ausſetzen, wenn ſie den Krieg herauf⸗ beſchwören. Die franzöſiſchen Schulden Ein Bericht des Abg. Talmade, der in Kürze zur Ver⸗ teilung gelangen wird, euthält eine eingehende Darſtellung der öffentlichen Schulden Frankreichs und die Lage des Schatz⸗ amtes. Darnach beläuft ſich die innere öffentliche Schuld auf 286.500 Millionen Frank, die äußere Schuld bei Zugrunde⸗ legung eines Pfundkurſes von 130 auf 219 778 Millionen Frank. Der Geſamtbetrag der Schuld überſteigt alſo 500 Milliarden Frank. Die jährliche Zinslaſt macht mit 24 Milliarden Frank mehr als die Hälſte des Geſamtbudgets für 1027 aus. Gegenüber dem Jahre 1020 iſt die jährliche Be⸗ laſtung um etwa 1400 Millionen Frank geſtiegen. Auch England verſchuldet Ein vom engliſchen Schatzamt veröffentlichtes Kom⸗ 3 teilt mit, daß die Ausgaben des Schatzamtes weiter⸗ hin die Einnahmen überſteigen und daß die ſchwebende Schuld Großbritanniens ſich zur Zeit auf 787 Millionen Pfund belaufen, d.., auf 83 Millionen mehr als am 31. März ds. Is. Die Entwaffnungsfrage vor der Pariſer Kammer V Paris, 1. Dez.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) In der Kammer wurde geſtern abend über eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen Paris und London in der Entwaffnungsfrage geſprochen. Einige Briand naheſtehende Deputierte glauben zu wiſſen, daß die gründſätzliche Annäherung des engliſchen an den franzöſiſchen Standpunkt erreicht worden ſei. Im heutigen„Petit Pariſien“ wird über dieſe neue zuſtande ge⸗ brachte franzöſiſch⸗engliſche Verſtändigung folgendes mitge⸗ teilt: Auf der am 6. Dezember beginnenden Ratstagung ſoll Deutſchland von den Signatarmächten des Verſailler Ver⸗ trages aufgefordert werden, die Beſtimmungen der Verſailler Vertrages hinſichtlich der Entwaffung in allen denjenigen Punkten zu erfüllen, wo die Botſchafterkonferenz noch Ver⸗ fehlungen konſtatiert hat. Sollte die Ratstagung im Beſitze eines konkreten Beweiſes des deutſchen guten Willens ſein, ſo wird ſie die ſofortige Beſeitigung der Kommiſſion Walch beſchließen und das neue Ueberwachungskomitee des Völker⸗ bundes ernennen. Der„Petit Pariſien“ ſchreibt dann weiter, daß die In⸗ veſtigationskommiſſion, die im Jahre 1924 durch den Völker⸗ bund vorgeſehen worden iſt, in ihrer gegenwärtigen Form ſo lange funktionieren würde, bis ein endgültiger neuer Plan geſchaffen worden iſt. Die engliſche Regierung ſoll ſich mit dem franzöſiſchen Standpunkt hinſichtlich der Notwendigkeit, die Kontinuität zwiſchen der Interalliierten Kontrollkommiſ⸗ ſion und dem Unterſuchungsausſchuß des Völkerbundes zu ſichern, einverſtanden erklärt haben. Ein beſonderer Vorſchlag der engliſchen Regierung rät daher an, daß die Umgeſtaltung der Kontrollkommiſſion nach demſelben Verfahren vor ſich gehen ſoll, wie es bei der früheren Kontrolle der Luftſchiffahrt angewandt wurde. Faſziſtiſche Auskehr. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſind bisher 500 Perſonen wegen antifaſziſtiſcher Geſinnung aus Italien verbannt worden. jedes Jahr die Daten der Feiertage, Märkte, Meſſen, Ter⸗ mine neu beſtimmt werden. Wie einfach und überſichtlich wäre das Jahr, wenn alle Monate gleich lang und alle Feier⸗ tage und wichtigen Termine auf beſtimmte Daten feſtgeleat wären. Um dieſem Uebelſtand 855 der Völkerbund 1924 bekanntlich eine Kommiſſion zur Kalenderreform ein⸗ geſetzt. Dieſe Sonderkommiſſion hat kürzlich von 185 ein⸗ gereichten Vorſchlägen dem Bund 3 Reformpläne vorgelegt, eine einfache, eine teilweiſe und eine vollſtändige Reſorm. Die einfache Reform ſieht 3 Vierteljahre zu je 91 Tagen (30 +L 30 +T 31) und ein Vierteljahr zu 92 Tagen(630 + 31 + 31)= 365 Tagen vor. Dieſe wenig ändernde Reform bietet zu geringe Vorteile, als daß ſie bei einer gründlichen Reform in Frage käme. Die teilweiſe Reform teilt das Jahr in vier gleiche Vierteljahre zu je 91 Tagen 364 Tagen ein. Der 365. Tag wird außerhalb der Wochenzählung eingefügt, ebenſo der Schalttag. Hierbei ſind die Viertelſahre zwar gleich lang, aber die Monate verſchieden lang. Auch fallen die Daten in den einzelnen Monaten nicht auf den gleichen Wochentag. Mit dieſer Reform wäre auch nicht viel ge⸗ wonnen. Die vollſtändige Reform jedoch ſieht 13 Monate zu je 28 Tagen= 364 Tagen vor. Der 365. Tag wird als Sil⸗ veſter⸗ oder Neufahrstag außerhalb der Woche zugezählt. Bei dieſer Reform ſind alle Monate gleich, genau vier volle Wochen. Alle Wochentage der einzelnen Monate fallen auf das gleiche Datum. Iſt der 1. Januar z. B. ein Sonntag, ſo ſind auch alle übrigen Monatserſten Sonntage, ebenſo jeder 8, 15. und 22. eines ſeden Monats. Man kann alſo im Augenblick, wenn man ſich eingewöhnt hat. das ganze Jahr überblicken. Allerdinas iſt die Zahl der Monate 13 nicht in Halb⸗ und Vierteljahre teilbar. Dieſe letztere Löſung er⸗ ſtreben Wirtſchaft und Handel, die teilweiſe Reform viele Regierungen. Zu dieſen Vorſchlägen kommt noch die Feſtlegung des Oſterfeſtes auf den 2. Sonntag im April hinzu, und damit aller wichtigen Termine auf beſtimmte Daten. Dadurch erreicht man ein konſtantes, leicht überblickbares bürgerliches Jahr, das Terminfeſtlegungen ohne umſtändliche Nachſchlagerei auf weite Sicht zuläßt. S Geht Gundolf nach München? Als Nachſolger Franz Munkers auf dem Lehrſtuhl der deutſchen Literaturgeſchichte an der Univerſität München wird/nach der„Münchener Ztg.“ in erſter Reihe Friedrich Gundolf⸗Heidelberg und in zweiter Linie Ernſt Bertram⸗Köln genannt. ———— Badiſche Politik Aus dem Landtag Der Rechtspflegeausſchuß befaßte ſich in ſeiner Sitzung am Dienstag zunächſt mit einer Eingabe des Vereins badiſcher Hebammen, worin um um⸗ gehende Vorlage eines badiſchen Hebammengeſetzes gebeten wird, um der Not der Hebammen absöuhelfen. Nach der Regie⸗ rungsauskunft iſt ein ſolches Geſetz in Vorbereitung, aber no nicht verabſchiedet, weil beabſichtigt iſt, darin eine Nieder⸗ laffungsgenehmigung vorzuſchreiben. Dies fteht aber vorer im Widerſpruch mit§ 30 Abſ. 8 der Gewerbeordnung, die aber abzuändern die Abſicht der Reichsregierung iſt. Dies ſoll ab⸗ gewartet werden. Die Eingabe wird einſtimmig bei einer Stimmenthaltung des Kommuniſten durch die Regierungs“ erklärung als erledigt erklärt. Eine Eingabe des Bundes der deutſchen Bodenreformer und des badiſchen Mietervereins, worin die durch Artikel der Reichsverfaſſung verheißene Heimſtättengeſesgekung aich langt wird— darin ſollen Gemeinde und Staat verpfl werden, zur Errichtung von Heimſtätten Boden zur Ve fügung zu ſtellen—, werden einſtimmig der Regierung em fehlend überwieſen. Einen weiteren Punkt der Beratung bildete die Ent⸗ laſtungsvorſchriftenverorönung des Juſtizminiſteriums vom 10. Auguſt 1026, wodurch die mittleren Juſtizbeamten zum Zwecke der Entlaſtung der richterlichen, ſtaatsanwaltſcheg lichen und grundbuchrichterlichen Beamten ein großer Te von Geſchäften zur ſelbſtändigen Bearbeitung übertragen wurde, ſowie ein Geſuch des Bundes deutſcher Juſtizamtmän, ner, Landesverein Baden vom 28. Juni 1926, worin teilweiſt noch weitergehende Uebertragungen von Geſchäften geforder wurden. Der Berichterſtatter, Abg. Wolfhard, gab einen f0h umfaſſenden Bericht über die Sach⸗ und Rechtslage und kom zu dem Ergebnis, daß durch die Entlaſtungsverordnung de Zweck derſelben in ausreichendem Maße genügt ſei. Sein trag ging dahin, daß der Landtag die Verordnung zur Kenr nis nehme und das erwähnte Geſuch durch die getroffene Regierungsmaßnahmen als erledigt erklärt werden ſoll. eingehende Ausſprache darüber, an der ſich Vertreter allet Parteien beteiligten und wobei alle einſchlägigen Fragen 3 örtert wurden, ergab im weſentlichen Uebereinſtimmung dem Antrag des Berichterſtatters, der dann auch bei 9 haltung des kommuniſtiſchen Abgeordneten angenommen wir —— Letzte Meldungen Zugsentgleiſung E Berlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Heut, früh um 2 Uhr entgleiſte die Lokomotive und 28 W 33 des Eilgüterzuges Berlin—München auf dem Bahnhof tershofen in Oberbayern. Eine Perſon wurde getötet. Zugführer und ein Schaffner wurden leicht verletzt. Amerikatournee eines preußiſchen Prinzen EBerlin, 1. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) F10 amerikaniſcher Manager hat, wie die„B..“ berichtet, Ji Prinzen Joachim Albrecht von Preußen, einen Vetter ine helms Il., als Kapellmeiſter engagiert, um mit ihm e Konzertreiſe von drei Monaten durch die Vereinigten Staa zu unternehmen. Neue Streiks in Polen — Warſchau, 1. Dez. Eine neue Streikbewegung in Polf macht ſich in allen Induſtrieſtädten bemerkbar. Zum Teilait, es bereits zum Ausbruch des Streiks gekommen, ſo in Bie 5 Bialyſtock, Grodno, Boryslaw und Pruſökow. Als Grun täb⸗ Streits wird die Erhöhung der Preiſe für Artikel des lichen Bedarfs angegeben. Polniſche Polizeiwirtſchaft — Warſchau, 1. Dez. Der Leiter des oberſten arimige, polizeiamtes, Polizeiinſpektor Sonnenberg, wurde ſeines ru⸗ ſtens enthoben und in den Ruheſtand verſetzt. Seine Abb en fung ſteht in Zuſammenhang mit den Betrügexreien bel n⸗ Warſchauer polizeilichen Unterſuchungsbehörden. Mehrere ſich en/ terſuchungsbeamte, Oberkommiſſare und Kommiſſare, babeg nicht nur große Veruntreuungen zuſchulden kommen a u⸗ ſondern haben mit Diebesbanden und Einbrechern zuſamſer⸗ gehalten und die geraubte und geſtohlene Beute unter UHebre ge⸗ teilt. Dieſe„polniſche Wirtſchaft“ hat etwa fünf bis ſechs 8 Die Beamten ſind dabei zu großen Vermögen angt. Das Geſetz der Schönheit. 1 Das Geſetz der Schönheit— gibt es das? Stehen 4 beide im Begriffe im Widerſp zueinander? In Aufſatz des Dezemberbeftes von Belhagen& Kla Monalsheften weiſt der berühmte Leipziger Naturſon Wilhelm Oſtwald nach, daß die Schöndeit der Form ihrer Geſetzlichkeit beruht. Die Tragceite dieſer Ertenten iſt unüberſehbar weit. Auf die Frage, welche Geſetzlichn Vorbedingung für Schönheit ſei, lautet die Antwort: jede, r⸗ der Unterrichtsſtunde über praktiſche Dichtkunſt, welche datgen fahrene und tüchtige Poet Hans Sachs dem eigenwi rden Junker Walter in Wagners Meiſterſingern erteilt, wefraht dieſe Verhältniſſe mit Klarheit dargelegt. Auch dort ſein der Junker, woher denn die Regel ſtamme, nach der Gedicht einrichten ſoll. Und die Antwort lautet: Jor ſelöſt und folgt ihr dann. Der Geſetze, nach denen e 1 Ji0 dicht, ein Bild, eine Schmuckſorm geſtaltet werden kanſtenoe, es in jedem Falle eine große, wenn auch abzählbare Sörüc Je nach dem Gefühl oder der Stimmung, die zum die au⸗ gebracht werden ſoll, wird der Künſtler die eine oder di lſte dere wählen, und er wird um ſo ſicherer die ausdruck denen finden, je vollſtändiger ſein Ueberblick über die vorhardah Möglichkeiten iſt. Das iſt ſeine Freiheit. Hat er abefanhe Geſetz ſeiner Form einmal gewählt, ſo iſt nun ſeine Auſgenn es ſo rein und ſehlerlos wie möglich durchzuführen. daß dadurch unterſcheidet ſich der Dilettant vom Künſtler, nicht jener überall mit dem Geſetz in Konflikt gerät, wei 1 ſich die Mittel kennt, ihm zu genügen, während der Künſthel ihn frei innerhalb der ſelbſtgewählten Formen bewegt, kleiden, wie ein ſchönes und zweckmäßiges Gewand woeg ſie dem Dilettanten Ketten ſind, die bei jeder Bene O drücken und klirren. Mit dieſen Betrachtungen iſt, wie in wald ſich ausdrückt, von dem Geheimnis der Schön Zipfel gelüftet. Carpe diem Von Rudolf Liebiſch. Laß dich erinnern nicht vergebens, Ob Leid, ob Freude dich umſpinnt, Daß aus dem Becher deines Lebens Mit jedem Tag ein Tropfen rinnt. Iſt es auch täglich nur ein Tropfen, Ein jeder will im Scheidelicht Noch einmal an dein Fenſter klopfen— Sei klug, und überhör es nichtl SrKRRSSSSCNSSSSS N S ., 2. Zur Eröffnung der Bahnlinie Titisee-Seebrugg 1. Blick vom Bahnhof Schluchsee auf den See Photohaus Veittinger, Katl. 2. Blick von der Bahnlinie auf den Seebach und Titisee * 3. Der amerikanische Gelehrte Dr. V. D. Coolidge entdeckte dle bis- her mücntigsten Strahlen, die„Cathode-Strahlen“, wodurch die bekannten-Straulen an dritte Stelle rücken. Presse · Photo 4. Die Lösung des Problems, ohne Anlauf gufzusteigen und ohne Spirale niederzugl iten, ist dem Budapester Maschineningenieur Svachuley gelungen. Presse · Pnoto 5. Gewaitige Stürme am Aermelkana!. Die Zerstörung des Kur⸗ hauses von Ault bei Calais. Atlantie-Paris 6. Die vereiste Wetterwarte auf der Schneekoppe im Riesengebirge, dabel ein Bi d der Wetterwerte in der Sommerszeit. Presse · Photo 7. u. 8. Neue Ski-Kostürne Presse- Photo ———— 4. Seite. Nr. 557 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Mittwoch, den 1. Dezember 10²⁰ Stäotiſche Nachrichten 75 Fahre Mannheimer Gasverſorgung Vom Städtiſchen Nachrichtneamt erhalten wir üher das heutige 75ährige Jubiläum der Mannheimer Gasverſorgung noch ſolgende Mitteilungen: Für Mannheim hat Friedrich Engelhorn, früherer Goldarbeiter und Bürgerwehrmafor, das Verdienſt, durch Er⸗ bauung einer ſog. Portativ⸗Gasfabrik im Jungbuſch(K 2, 6) im Jahre 1848 bahnbrechende Arbeit geleiſtet zu haben. Von hier aus wurde das Beleuchtungsgas— da es ja ein Rohrnetz damals noch nicht gab— den Kunden in tragbaren Behältern übermittelt, was ſich allerdings in Anbetracht des Gaspreiſes, der damals beträchtlich höher war als heute— er betrug 86 Pig. je Kubikmeter trotz einer ſehr ſchlechten Qualität des Gaſes—, nur ein Teil der Bevölkerung leiſten konnte, Jetzt nahm ſich die Stadt ſelbſt ernſtlich der Frage an und übertrug der Karlsruher Firma Badiſche Geſellſchaft für Gasbeleuch⸗ tung, der Engelhorn angehörte, die Errichtung eines Gas⸗ werkes auf dem Gelände in K 7, auf dem ich heute das Ver⸗ waltungsgebäude der Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke beſindet. Am 1. Dezember 1851 konnte die Beleuchtung der Straßen der Stadt, wohin das Gas durch neuverlegte Rohr⸗ nunmehr bequem gelangen konnte, in Funktion reten. Die Stadtverwaltung ſah ſich im Jahre 1873 genötigt, die Gasverſorgung der Stadt ineigene Regie zu übernehmen. Dieſer Uebernahme folgte im Jahre 1878 unter empfindlichen Spfern die käufliche Erwerbung der Kemnerſchen Gas⸗ fabrik, die im Fahre 1867 als rein privates Werk entſtanden war und das ganze dortige Gebiet mit Gas belieferte. Da das Gaswerk in K 7 inzwiſchen veraltet war, wurde es zu⸗ gleich mit der Inbetriebnahme des mittlerweile auf dem Lin⸗ denhof neuerbauten Gaswerks ſtitoelegt. Zwei ahrzehnte hindurch reichte das Gaswerk zur Bedarfsdeckung aus, bis um die Jahrhundertwende der Gasverbrauch in Mannheim ſo groß geworden war, daß man abermals an die Erſtellung eines neuen, großen Gaswerks herantreten mußte. Dieſes noch im Jahre 1900 eröffnete neue Gaswerk auf dem Fuzenberg betrieb die Gasverſorgung von Mannheim bis zum ahre 1011 im Verein mit dem aswerk Lindenhof. In dieſem re wurde das Gaswerk Luzenberg, um den inzwiſchen weiter geſteigerten Anforderungen zu genügen, grundlegend umgebaut und erweitert bei gleichzeitiger Stillegung des Er⸗ zeugungsbetriebes im Gaswerk Lindenhof. Seitdem wird das in Mannheim benbtigte Gas ausſchließlich von dem Gaswerk Luzenberg geliefert, während das Gaswerk Lindenhof nur noch als Behälterſtation exiſtiert.— welchem Grade der Mannheimer Gasbedarf ſeit Uebernahme der Engelhornſchen Gasfabrik in K 7 durch die Stadt im Jahre 1873 an Umfang zunahm, zeigt nachſtehendes Zahlenbild. Die Gaserzeugung betrug: im Jahre 1873: 1 782 992, 1875: 1933 853, 1880: 2 576 850, 1800: 5 835 800, 1900: 8 751 500, 1910: 14 103 868 1915: 21 703 770, 19207 22 872570, 1925: 29 234 000 Kubikmeter. Die Oſenanlagen im Gaswerk Luzenberg haben in der derzeitigen Verfaſſung eine Geſamtleiſtungsfähigkeit von 290 000 Kubikmeter ages⸗ erzeugung. Die W i 00 K verſchlingt Tag für Tag ein Kohlenquantum von etwa 200 Tonnen, Die Gasbehälter kön⸗ nen einen Vorrat von zuſammen 100 000 Kubikmeter, d. i. etwa ein Tagesverbrauch, aufnehmen. Mit der fortſchreitenden Eiwiate, der Gasverſorgung ſind naturgemäß aues die damit verbundenen Verwaltungs⸗ arbeiten üher den früheren Rahmen weit hinausgewachſen, ſo daß nach dem Kriege der Bau eines neuen gerzen. Ver⸗ waltungsgebäudes drin lich wurde, deſſen leyte Bau⸗ etappe dieſes Jahr zur Vollendung kam. Un den Kaſſenſchal⸗ tern im Erdgeſchoß werden alljährlich etwa 250 000 Perſonen abgefertigt. 71 000 Konſumrechnungen müſſen jeden Monat her⸗ ausgeſchrieben werden. Da neuerdings, wie allgemein bekannt ſein dürfte, eine gande Reihe benachbarter Städte und Ge⸗ meinden, und zwar: Weinheim, Seckenheim, Ladenburg, Fried⸗ richsfeld, Edingen, Ilvesheim und Neckarhauſen, ſowie auch die heſſ. Gemeinde Biernheim durch große Fernverſorgungs⸗ leitungen an das Mannheimer Gäswerk angeſchloſſen wur⸗ den, und dadurch das Verſorgungsgebiet des Mannheimer Gaswerks eine bedeutſame Erweiterung erfuhr, ſo darf man hoffen, daß die Entwicklung der Mannheimer Gasverſorgung auch in der Zukunft weiter vorwärts ſchreitet. * „ Lebensmüde. Am Montag vormittag wollte ſich ein 27 Jahre alter Mann in ſeiner wohnung in der Unterſtabt durch Einatmen von Gas das Leben nehmen. Grund zur Tat dürfte ein Nervenleiden ſein.— Geſtern nachmittag verſuchte eine 55 Jahre alte Frau in Käfertal durch Oefnen der Pulsader ſich das Leben nehmen. Grund zur Tat unbetannt. Die Lebensmüden fanden Aufnahme im allgemeinen Krantenhaus. Betriebsunſälle. Auf dem ſtädtiſchen Lagerplatz hinter dem Schlachthof geriet geſtern nachmittag ein ah0 Jahre alter Arbeſter unter ein Riab eines mit Sandſteinen beladenen Fuhrwertes, wobei er ſich am rechten Unterſchentel eine Ver⸗ letzung zuzog.— Auf der Seckenheimer Anlage erlitt geſtern nachmittag ein 28 Jahre alter Taglöhner beim Abkuppeln Siues Anhängewagens eine Bruſtquetſchung. Kopfverletzung durch Sturz. In der vergangenen Nacht Wurbe auf dem Geyweg vor dem Hauſe R 4, 8 ein 55 Jahre alter Mann von einer Polizeiſtreiſe aufgefunden. Er hatte ſich durch den Sturz auf den Gehcheg eine Verletzung am Kopf zugezogen. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitäts⸗ auto nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht. * Sein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt Mann⸗ heim begeht heute Bberinſpettor Eugen Laih bei der Fuhr⸗ uno Gutsverwaltung, eine⸗ beliebte und beſonders in Sports⸗ kreiſen bekaunte Perſönlichkeit. Der Dezember wird in dieſem Jahre als ein rauher, kalter und unfreund⸗ liher Heſelle prophezeit. Denn nach dem hundertiahrigen Katender ſoll er vom.—7. Schnee bringen, vom.—12. ſol unbeſtändige Witterung herrſchen, am 13. nachts würde be⸗ ſonders harte Kälte zu verzeichnen ſein, worauf etwwas ge⸗ lindere Witterung mit Schnee eintreten ſoll. Vom 17.—20. ebenfalls gelinde Witterung. Zu Ende des Monats ſollen wir wieder Schuee und ſehr kaltes Wetter haben. Am 22., dem kürzeſten Tag des Jahres, iſt der kalendermäßige An⸗ fang des Winterz.— Die Bauernregeln beſagen: Dezember Schnee und Froſt, verheißt im nächſten Jahr viel Korn und Moſt; Dezember“aber mild mit Regen, verheißt im nächſten Jahr wenig Segen.— Je duntler es über Dezemberſchnee wax, je mehr leuchtet Segen im neuen Jahr. Stelt Bonner im Dezember ſich ein, wirds nächſte Jahr na und windig ſein. Dezember kalt und Schnee, gibts Korn in Tal und Höh. Wenn die Kälte in der erſten Adventswoche Zam, ſo hält ſie ſicher 10 Wochen an. Entſteigt Rauch den Flüſſen, ſo iſt auf lange Kält' zu ſchließen,— Chriſtmonat peränderlich und gelinb, iſt der ganze Winter ein Kind.— Benn der Wind zu Bollmond köſt, Pien ein langer harter Froſt.— Iſt um Wethnacht feucht und naß, gibts leere Spei⸗ cher und leere Faß.— Weihnachten grün und ohne Eis, wird Oſtern gerne rauh und weiß. Liegt aber Schnee, iſts kalt und klar, dann gibt es Frucht und Wein im nächſten Jahr. — Im Dezember trocken und eingefroren macht, daß der Weinſtock mehr Kälte vertragen kann, als ein Fichtenbaum. — Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee, folgt ein fruchtbar Jahr mit reichlichem Klee.— Iſts Weihnacht gelind, im Jannar die Kält beginnt.— Wind in der Silveſternacht, at noch nie Korn und Wein gebracht.— Schneifurche— Ge⸗ deihfurche. Gefrorene Furche— verlorene Furche. Der Erfolg der Funkgerät-Ausſtellung Mannheim Die Ausſtellung, ſo wird uns von Dr. A. Pechau, dem 1. Vorſitzenden der Radiotechniſchen Geſellſchaft Mannheim, geſchrieben, wurde während der viertägigen Dauer, außer von den beſonders eingeladenen Gäſten, von 2280 Intereſſenten (am Sonntag von etwa 1500) beſucht. Ein ſowohl für die Ver⸗ anſtaltung, wie für die Händler und Baſtler bei dem geringen Intereſſe, das das Radio bislang in Mannheim fand, beacht⸗ licher Erfolg. Die von einer Stelle ausgeführte gemeinſame Betätigung der Lautſprecher ſämtlicher Händler, teils durch Draht von Stuttgart, teils ebenſo vom Mannheimer Beſprechungsraum, teils drahtlos von Stuttgart, übermittelte genußreiche Darbietungen. Die Pauſen der Senderdarbietun⸗ gen wurden durch Vorträge auf der Violine durch Rudolf Do⸗ nath, begleitet von Konzertmeiſter Hugo Argus, und durch Schallplattenmuſik eines durch das Muſikhaus Heckel zur Verfügung geſtellten Grammophons von der alten Mannhei⸗ mer Beſprechungsſtelle ausgefüllt. Eine im Nebenraum des Verſammlungsſaales improviſierte Beſprechungsſtelle diente zum Ankündigen. Beſonders anziehend war die unbewußte Uebertragung eines Geſpräches einiger in dieſem Raum ſitzen⸗ den Ausſtellungsteilnehmer durch Einſchalten des Mikrophons. Die mannigfache Anbahnung von Verkäufen und viele nachfol⸗ genden Verkäufe ſind als Auswirkung der Ausſtellung zu ver⸗ zeichnen, ſo daß auch die ausſtellenden Händler mit dem Ergeb⸗ nis der Veranſtaltung zufrieden ſein können. Der Erfolg der Ausſtellung wird gekrönt durch die Beſchaffung weiterer Radioſparbügel für die Straßenbahn Mannheim. Es iſt zu erwarten, daß auch hier die Funkhörer ſich bald mit dem Ruf:„Gut Funk!“ begrüßen können. 2 Zuſammenſtoß. Ecke Luzenberg⸗ und Hafenbahnſtraße fuhr geſtern nachmittag ein Großkraftradfahrer gegen einen Straßenbahnwagen der Linie 7, wobei er ſich leicht verletzte und ſein Kraftrad ſtark beſchädigte. Ein weiterer Zuſammenſtoß trug ſich heute mittag kurz vor 12 Uhr zu. Ein die Kunſtſtraße herabkommendes Per⸗ ſonenauto fuhr in ein anberes, das, von den Planken kom⸗ mend, am Gockelsmarkt in die Kunſtſtraße einbog, hinein. Der letztgenannte Wagen wurde an der linken hinteren Seite ſtark beſchädigt. „80. Geburtstag. Frau Henriette Mu hlum geb. Ben⸗ der, Q 4, 17 wohnhaft, begeht am morgigen Donnerstag ihren 80. Geburtstag. Freiburger Brief Verſehen mit etwas Beobachtungsgabe, gewürzt durch einen kleinen Schuß Boßhaftigkeit macht ein Geplänkel einſt ſich Liebender dem unbeteiligtem Zuſchauer entſchieden Spaß. Mokante Spötterei, Lächeln, Allüren des Welt⸗ und Lebemannes auf der einen Seite, indigniertes Aufbäumen gegen Unterdrückungsverſuche ihrer Perſönlichkeit und Be⸗ tonung ihrer noch vorhandenen weiblichen Reize auf der an⸗ deren Seite— das iſt ungefähr der augenblickliche Unter⸗ altungston zwiſchen den Städten Karlbruhe und Frel⸗ urg aus Anlaß der Schaffung einer durchgehenden Schnellzugsverbindung Stuttgart—-Freiburg. Tro Revolution u. Gleichberechtigungsbeſtrebungen gibt Karlsruhe eben ſeinen„Herr im Hauſe“⸗Standpunkt auf— du⸗ dem ſin 98 66 Herren der Schöpfung zu ſehr von ihrem Einfluß und ihrer Unwiderſtehlichkelt überzeugt, als daß ſie ein Aufbäumen von Seiten des für möglich hiel⸗ ten. Wir leben aber eben doch in der Zeit der Emanzipation der Frau und auch Friburgia hält nicht mehr viel von dem veralteten und überwundenen Standpunkt,„den Herrlichſten von Allen“ dauernd anzuhimmeln. Und wir wollen es unter uns ſagen, ſie iſt nicht mehr das junge Mädchen von einſt, ſondern die, freilich mit noch ſehr vielen Reizen ausgeſtattete reiſe Frau. Genießt ſie nicht ſchon lange genug von allen Seiten den Koſenamen„die Perle“— neulich nannte ſie ſogar jemand„das Kronſuwel aus dem Diadem des Herrn Berthold von Zähringen!“, man denke in dieſer an Adel und Kronjuwelen armen Zeit!— als daß ſie nicht von ihrer Schönheit voll und ganz überzeugt ſein könnte. Nun an der Grenze, im gefährlichen Alter, will der Herr und Gebieter des Landes ihr, Friburgia, juſt im Augenblick, wo ihr un⸗ —.— 51 die gröͤßten Avancen von Seiten eines Württem⸗ ergers, der Stadt Stuttgart, zwecks Errichtung freundſchaft⸗ licher, lebhafter(Schnellzugs⸗)Berbindungen gemacht werden, ſpöttiſch lächelnd die Notwendigkeit und Berechtigung ſolcher Beziehungen ausreden und ſeine Bekanntſchaftsvermittlung als die einzig in Betracht kommende vorſchreiben. Eine nicht mehr ganz junge Frau muß ihre Vorzüge und Reize betonen und hervorheben und wo dieſe liegen, das weiß jedes Weib Labe genau. Iſt es daher der Dame Freiburg zu verdenken, aß ſie ſich von der Seite, von der ſte am ſchönſten und ver⸗ führeriſchſten ausſieht, der ölkental⸗Zufahrtslinte, bewundern und anſtaunen laſſen will? Wir wollen es hier verraten, daß außer Stuttgart auch Villingen und Donau⸗ eſchingen ſich um die Gunſt Friburgias bemühen und be⸗ ſtrebt ſind, ebenſo günſtige(Eilzugs⸗Berbindungen mit ihr herzuſtellen. Aber wie es leider ſo vielen Männern geht, die kein Verſtändnis für die weibliche Pſyche beſitzen und zu ſpät erkennen, daß ſie bei der einſt Angebeteten ausgeſpielt haben, ſo vermag auch Karlsruhe noch nicht recht die Gefähr⸗ lichkeit der drei Rivalen zu erkennen, noch weniger den er⸗ wachten Selbſtändigkeitsdrang der einſt ſich jeder getroffenen 5 willig fügenden Dame Freiburg für möglich zu halten. Freiburg hat zur Zeit überhaupt alle Urſache, ſich un⸗ geheuer wichtig vorzukommen, denn es iſt der Stadt zu Ohren gekommen, daß ſie ein Mal, zwei, drei, vier⸗, ja vier Mal! auf der großen Berliner Polizei⸗Ausſtel⸗ lung erwähnt iſt. Freilich wird da etwas über das Alter geplaudert, was ja nie ſehr angenehm iſt— es iſt die Rede über die Vorſchriften vom Jahre 1288 über Stadtbewachung und Sturmvorſchriften— aber was duldet man ſchließlich nicht der Berühmtheit wegen! Es wird ja allerdings das Alter neuerdings bei jeder Gelegenheit ein bischen zu viel ans Licht gezogen. So läßt die Jahrhundertfeier der Sparkaſſe auch allerhand Schlüſſe zu. Die Jahrhundertfeier der Sparkaſſe in dieſen Tagen, die Spareinlagen ſeit grauen Vorzeiten bis in die heutige Zeit zum Gegenſtand bewundernder Anſprachen hatte, erinnerte mich an eine Sparſamkeit mit Kunſtgenüſſen, die in bezug auf Kinder auch oft ſehr angebracht iſt. Wurde da vor einiger Zeit der Götz von Berlichingen im Stabttheater auſ⸗ geführt, das anſcheinend ein großer Teil von Abonnenten, die über Goethe ſich erhaben dünkten, gerade das richtige Stüg zum einſchläfern der Allerkleinſten oder Erheiterungs⸗ vorſührung für die„reifere“ Jugend betrachteten. Das Ver⸗ ſtändnis der eben gerade die erſten Hoſen tragenden jungen Herren und der Fräuleins im zarteſten Alter war entſpre⸗ chend dem der ferngebliebenen„Erzieher“, die Aufnahme⸗ fähigkeit um 7 Uhr ſchon gering, ſank rapid, je mehr ſich der Uhrenzeiger der Zeit zum ins Bettchen gehen näherte, der Genuß wahrhaftig vorhandener und anweſender Goethe⸗ freunde war bei der Nachbarſchaft naturgemäß außerordent⸗ lich beſchränkt, der Wunſch der bedauernswerten Darſteller war wohl aber uniſono, dem„kunſtfreudigen und unverſtän⸗ digen Publikum den bekannten Ausſpruch des Götz von Ber⸗ lichingen mit aller Deutlichkeit ins Geſicht zu ſagen! 3 E. G. N. 60 Dübbers in Aktion, beide konnten ſich erſolgreich durchſene Aus der Pfalz Die Jagd nach dem Fremdenlegionär— Eine ſeliſauẽ franzöſiſche Aufklärung 4 Lubwigshaſen, 30. Noy. Zu der Verfolgung un Verhaftung eines Deutſchen auf offener Straße 91 die amtliche franzöſiſche Seite auf Anfrage folgende Dar ſtellung des Sachverhalts: „Geſtern(Sonntag) vormittag fand ſich ein gewiſſer With helm Kerler auf der franzöſiſchen Kommandantur ein un meldete ſich freiwillig zur Fremdenlegion. Die Komman, dantur erklärte ihm, daß ſie hierfür nicht zuſtändig ſei. Keriet begab ſich deshalb in die Kaſerne. Mittags etwa 12.15 ha Kerler, der ſich in der Kaſerne befand, den zur Kaſernenwa gehörenden Korporal plötzlich weggeſtoßen und ſich haſtig ent⸗ fernt. Der Korporal, der von Kerler weiter nichts wußte auch nicht den Grund ſeiner Anweſenheit, begab ſich mit z Soldaten auf ſeine Verſolgung und ergriff ihn in der Rüh des Oberen Rheinufers am Zollhofe. Die Militärperſonen und Kerler wurden auf dem Rückwege zur Kaſerne durch 0 Oberſten und den Verbindungsofſizier geſehen. Es war die ungefähr 12.45 Uhr. Der Verbindungsofſizier erhielt von 1 Oberſten den Auftrag, die Sache zu prüfen und nach dem Mi tageſſen ſoſort zu regeln. Kerler wurde durch den Verbil“ dungsofſizier in der Kaſerne vernommen und hat dieſem er⸗ klärt, er wolle in die Fremdenlegion auſgenommen wer aber da er krank ſei(Geſchlechtskrank) befürchte er, beſtraſt 10 werden. Der Verbindungsoffizier ſagte ihm.15 Uhr, er oll die Kaſerne verlaſſen und ließ ihn an das Portal der Ka⸗ ſerne führen.“ Eine Einvernahme des in Frage kommenden Deutſchen konnte nicht erfolgen, da ſein Aufenthalt trotz aller Nachfor ſchungen bis jetzt unbekannt geblieben iſt. 8 9 0 Die franzöſiſche Darſtellung des Sachverhalts erſcheint 5 geſehen davon, daß ſie das Empörende des ganzen 951 falles in keiner Weiſe mildert, auch unglaubwürdig.* Angabe des Berichtes, daß der Korporal, der den Fluͤchtige verfolgen ließ, nicht den Grund ſeiner Anweſenheit in der ſerne gewußt habe, widerſpricht den Erklärungen der verlng genden Soldaten, die den Zuſchauern ſagten, dab der Mae⸗ ſich für die Frembenlegion eingeſchrieben habe, aber wied ausgerückt ſei. Geradezu albern klingt die angebliche klärung des., daß er befürchtete, wegen ſeiner Krankhe beſtraft zu werden und daß er deswegen geflüchtet ſel⸗ einzige Tatſache iſt in der franzöſiſchen Darſtellung ge 91 daß K. auffreten Fuß geſetzt wurde. Der Rechtsbruch, mit ſeiner Feſtnahme auf offener Straße erfolgt iſt, un durch keine Beſchönigungen und Verdrehungen des Sachbe halts entſchuldigt werden. Syortliche Runoſchau Bogen Deutſche Boxſiege in Oslo Die dreitägige internatlonale Boxveranſtaltung in 741 nahm am Samstag ihren Anfang. Von den vier deutſcheh Teilnehmern traten am erſten Tage nur Domgörgen Domgbrgen zeigte wieder ganz hervorragende Leiſtunge und landete über den Norweger Martin Johannſen eo klaren Punktſieg. Der Kölner ließ zwar gegen Schluß eteyn nach, hatte aber einen ſo großen Punktvorſprung, da 5 der Sleg nicht zu nehmen war. Dübbers geftel in, enng Federgewichtskampf gegen Artur Olſen⸗Norwegen nicht gen ſo gut. Er hat ſchon beſſere Kämpfe in Oslo gelielen, Immerhin reichte es zu einem knappen Punktſieg. Der liſche Leichtgewichtsmeiſter Slaber ſiegte über Wollekeher Norwegen nach Punkten, ebenfalls einen Punktſieg erfocht Engländer Webſter üben Heinrich Olſen. Reues aus aller Welt 0 — So etwas iſt peinlich.. Ein behördliches Verſehenhe in Groningen einen Heirakskandidaten in eine ebenſo peinter, wie drollige Lage gebracht. Als die kirchliche Einfegnunhen folgen ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß der Bräutigam aul lt Standesamt nicht mit ſeiner Auserkorenen, ſondern ſeiner Schwiegermutter getraut worden war! Die et piere waren verwechſelt und der Name der Braut mit dem Schwiegermutter vertauſcht worden. obie — Der Selbſtmord im Kaffechaus. Zu der W aar in der Invalidenſtraße in Berlin erſahren wir —* Gegen 10 Uhr betrat ein gut gekleidetes P eſtaurant an der Invalidenſtraße und* 35 Kaffee. den beiden befanden ſich nur noch wenige Gäſte in Das ſunge Paar führte in ruhigem Tone ein Geſpräch machte ſich auch 80 in keiner Weiſe verdächtig. Nach einer Stunde erhob ſich plötzlich der junge Mann von chen und gab aus einem Revolver einen Schuß auf das M in ab, das lautlos zu Boden ſank. Die Gäſte ranffen a kounten jedoch nicht verhindern, daß der ſunge Mann am auf ſich ſelbſt einen Schuß abgab. Er fiel ebenſalls ohne eiden zu Boden. Ein Arzt konnte nur noch den Tod der ungen feſtſtellen. Die Kugel war dem Mädchen ins Herz gedrie die und dem jungen Mann in den Kopf. Die Polizei konant e5 Perſonalien noch nicht einwandfrei feſtſtellen. Doch ſchellhan, ſich bei dem jungen Mann um einen Kinovorführer Su 93 38 Leichen wurden beſchlagnahmt und ins Leichel gebracht. — 9 Senernacheichden 867 KorieruherBandegwemefen Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens!) See. 1 Tem⸗ E 24322 wind 92 . 882 ou m om 6 8B568 i Star E Wertheim— 1Fö ſſeſcht bedect Königſtuhl 625 158 44 1 1 4 0 ftriſch Karlsruhe 127750,60 1 0 0 PNoO ſeeicht Bad. Bad21375,00 1 21„ halbbed⸗ Villingen 780 705,80 1 4 3 N 0 Nebel Feldog. Hor47 628.9[5[1 N0 ſtart bedeckt adenweil—————— 5 St. Blaſien—— 0 921 ſtil bedeckt Höhenſchw————— 885—— 1. Der allgemelne Nordoſtſtrom aus dem Kältepnprlue Nordſkandinavien dauert an und verhindert das, Vorb Hah eines Tiefs über Südfrantreich aus öſtlicher Richtung, iſt noch keine Aenderung der Wetterlage zu erwarten. gelu⸗ Wetterausſichten für Donnerstag, 2. Dezember! 7 Aenderung. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Neue Wannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, f Direktlon: Ferdinand Heyme. 9 Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche R Für Polltik: Hans Alfred Meitzner.— Feuilleton: Dr. Sporhneh Kommunalpolitik und Lokoles: Richard Schönſelder.— Ghüt Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt 9t. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen! E. Stötzner B Mittwoch, den 1. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ——————————* 5. Seite. Nr. 557 Suggeſtion hinter dem Ladentiſch Von Reklameſchriftſteller Max Eichler Im Verlaufe einer jeden Verkaufshandlung bietet ſich weichlich Gelegenheit zur Anbendung der Suggeſtion. Meines rachtens iſt man ſich vielfach noch nicht ſo recht klar darüber, aß das Vorlegen der Ware eine ganz beſondere Beachtung in dieſer Beziehung beanſprucht. Von der Ware gehen an ſich ſchon als Wunſcherreger ſuggeſtive Wirkungen aus, aber é können vertieft oder zerſtört werden durch die Art und Weiſe des Vorzeigens. Grundbedingung muß ſtets ſein, daß ſich die Ware möglichſt repräſentabel ausnimmt. Gün⸗ tige Beleuchtung muß zu ihrem Teil hier beitragen. Eine Weitere Forderung an den Verkäufer beim Borzeigen der Ware lautet: Mache dich frei vom Ladentiſch! Der Laden⸗ tiſch ſtellt in den wenigſten Fällen eine geeignete Unterlage uür die Ware dar. Der Gegenſtand muß möglichſt ſo vor⸗ ſezeigt werden, wie er im Gebrauch wirkt. Die Krawatte chlinge man zu einem imitierten Knoten, die Armvanduhr mit Band lege man um den Arm der Kundin, den Stoff chmiege man gefällig über die Schulter der Käuferin, mit em Füllfederhalter iaſſe man den Kunden ſchreiben(nicht dith ein Stückchen Zeitungsrand). Nahezu jede Ware kann in ieſer Weiſe für den Kunden lebendig gemacht werden, ſodaß er ſich bereits in ihren Beſitz einzufühlen, hineinzuleben ver⸗ mag. Dadurch wird dem Kunden die Ware immer begehrens⸗ werter. Vorausſetzung iſt allerdings, daß der Verkäufer der Kiage ſelbſt eine Behondlung angedeihen läßt, die im gün⸗ tigſten Sinne ſuggeſtiy auf den Kunden wirkt. Nachläſſige, knachtſame, liederliche Behandlung der Ware durch den Ver⸗ äuſer ſuggeriert: Die Ware iſt nicht viel wert! Ich habe agegen Verkäufer beobachtet, die mit einem bißchen Stoff einer einfachen Pelzart, ungeſchliffenen Glasvaſen uſw. ſo orgſam, ſo zärtlich, faſt liebevoll umgingen, daß davon Sug⸗ deſtionen ausſtrahlten, die der betreſſenden Ware einen Wert erliehen, der weit über den realen Wert hinausging. Die von dem Benehmen des Verkäufers ausgehenden Sug⸗ Eſtionen ſinden Vertiefung oder Ergänzung durch das Wort. ſindutliche ſür eine beſtimmte Ware geltenden Kaufargumente Ab eigentlich Suggeſtionen. Sie ſollten es wenigſtens ſein. er durch die Art und Weiſe, in der ſie vom Verkäufer vor⸗ gebracht werden, verlieren ſie leicht dieſe pſychologiſche Wir⸗ Ja. Suggeſtionen müſſen faſt lapidar und prägnant ſein. dch möchte an dieſer Stelle das Verſtändnis des Verkäufers kſonders für ein pfychologiſches Moment erweitern, das ſehr de den Anlatz gibt zu einer falſchen Behandlung des Kun⸗ lan. Der Verkäuſer hat ſich vielleicht ſchon eine ganze Zeit ſtell mit dem Kunden beſchäftigt, aber immer von neuem — der Kunde Fragen. Der Verkäufer wird bereits un⸗ nislusig, zieht ein verdroſſenes Geſicht und ſchüttelt verſtänd⸗ des os den Kopf. Es hat den Anſchein, als ſei das Benehmen 05 Kunden ein Ausdruck von Mißtrauen dem Verkäufer genüber. In Wirklichkeit ſtellt ſich aber die Sachlage dar ſch ein in der Seele des Kunden ſtattfindender Kampf zwi⸗ 0. den aus dem Unterbewußtſein emporſtrebenden luſt⸗ will ten Gefühlen und dem kritiſchen Verſtand. Der Käufer 98 deshalb immer mehr, immer neue Kaufargumente hören, kitit ſchließlich die luſtbetonten Seelenſtrömungen über das der ich veranlaate Bewußtſein die Oberhand gewinnen, damit jergLauf, den der Kunde ja gern tätigen möchte, vor des Käu⸗ äuf kritiſchem Verſtande gerechtfertigt ſei. Der gute Ver⸗ die er darf alſo nicht mißmutig werden, er wird vielmehr auf hultbetonten Seelenſtrömungen durch geſchickt entworfene ſtärk ie begehrte Ware bezüglichen Vorſtellungen und Bilder ken, ihnen dadurch zu Hilſe kommen. Mit anderen Wor⸗ Näu die Suggeſtion anwenden. Es iſt nicht allzu ſchwer, dem ſeſt fer dieſen inneren Kamof anzumerken und gleichzeiti gebinſtellen, nach welcher Richtung hin die Suggeſtionen ge⸗ en werden müſſen. alter Bloem: Der Roman eines Perteidigers. Bloems Vaterländische Romene heben den Dichiſer bisher haupisächlich bekenni gemacht und sĩch durci ĩhre ſesselnde, bilderreiche Detsfellung, vie durci de ehrliche Gesinmung, die aus ihnen sprichu, unzählige Freunde erworben. in dem Verk, mit dessen Abdruck wir Soeben beginnen, nimmt nun Bloem einen eigenerigen Krimimal- fall Zzum dichierischen Ausgangspunkl. Ein bedeuſender Berliner Chirurg hel sich erschossen. En hinſerlassener Briet an seine bidschõne Fiau verrãt die Ursache: Furdi Vor drohender Geistesummechſung. Nöizlich eriolgt die Verhäaftung der jungen Vitwe, ihre Zole bezichigi Ste, Sie habe ihrem Nanne den Todesenisciuß und den 2u Seiner Erklärung geschriebenen Brief in der Hypnose Suggeriert. In ihrer Nof wendef sie sich an einen Rechus- anwelt, der zu ihten früheren Verehrer gehörie. Duch die verschlungenen Pisde eines Krminalveriahrens wid der Sändig in Spermung gehallene Leser bis zu der Wuchſig gesalleten Schwurgerichtsverhenclung und Zur Schlieflichen Lösung des Pätsels geleitel. Der Eoman wirft damit zugleich ein Licht auf Mißstände in Unserer Straſcechuspſlege. Bloem etscheint dazu umso eher berechligt, als er, was Vielen unseret Leser Weniger bekanm sein dürfie, als Jurist seine Laufbahn begonnen hal. Das Werk ist eauch als Buch elschienen und gehörf der vertvollen Romanteihe „Schattenbuder des Lebens“ en, die der Verlag Olio Liebmann, Berlin W 57, herausgibi. 2 27 WMWĩiürderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem Fran Helene ſaß beim Frühſtück und ſtarcte immerfort adreſie, gelben, häßlichen Briefumſchlag, der an ihren Mann 1 ert war von Frau Suſannes Hand. Seltſam„ein Unterfmchlag mit der Aufſchriſt„Verwaltung des Königlichen ſanneg Hangsgefananiſſes, babit“... Wie kam Frau Su⸗ D andſchrift auf ein ſolches Kuvert—21 Cuſanas ihr Mann über kurz oder lang einen Brief von Fran gewe— erhalten würde, darauf war Frau Helene ja gefaßt daß 25*Schon ſeit dem Augenblick, als ſie erfahren hatte, hauſen Geheime Sanitätsrat Herr Doktor Artur Mengers⸗ ſreiſet das Zeitliche geſegnet hatte.. Frau Suſaune alſo Cei. den Fr Snun konnte ja der Kampf beginnen.. ber Kampf, gepläntel uſanne längſt mit dem erſten einleitenden Augen⸗ ſie,——00 begonnen hatte.. Nun ſie frei war, was hinderte Ha Angriff überzugehen? Mein Fice; ba, wollen ſehen, wer ftärker iſt— du oder ich! der Bri echt— oder beine Macht, Frau Suſanne! Nicht daß Hetene 5 gekommen war— nicht das warſes, weswegen Frau Anſchlane Augen nicht abwenden konnte von dem Brief⸗ aber lcher die Laprizibſen Schnörkel der Rivalin zeigte wie Kanterſuchüngsgeſängnis Moabit“ und Frau Suſanne — Möcs zuſammen—2 auf, ſo it einem Male ſtieg eine Phantaſie in Helenes Seele verheiß aberwitzig und zugleich ſo.., ſo befreiend.. ſo d Halsasvoll... daß ihr die zierlich gefältelte Krauſe um wurde Sausſchnitt des eleganten Morgenkleides zu enge ſich 1108 der Geheimrat Doktor Artur Mengershauſen hatte den. ſelber das Leben genommen— er war ermordet wor⸗ W worden—. rau Suſanne Mengershauſen war verhaftet ſein dem Verdachte, die Mörderin ihres Gatten zu S0 phantaſt 1 ierte Frau Helene Gleich darauf ſchlug ſis ſich mit dem Rücken der roſigen, flein boch unen Hand gegen die Stirn: Herrgott— ſind wir Weiber wir's dhesekelhaſte Geſellſchaft—1 Wenn unſere— na? nennen im Sytolb, ſchon beim rechten Namen— wenn unſere Eiſerſucht Leufele iſt— dann trauen wir der Nebenbuhlerin gleich jede Aber jedes Verbrechen zul Verhaßte ſeltſam und ſpannend war es doch, die Schrift der und— und dieſer.. dieſer Hintergrund.. ſeltſam ſich war das, wie überhaupt der Gedanke, daß es 5. ob* entſcheiden würde, ob ſie überhaupt recht geſehen degehrlich—— bloß ein Phantom ihrer allzu zärtlichen, allzu prickefn Liebe geweſen war—was ſie ſeit ein paar Wochen Fmpfand elndem Schmerz in allen Nerven, in allen Sinnen d5 eib etdaß dieſe ſchöne, dieſe ſündhaft ſchöne Frau— den die L eines um fünfundzwanzig Jahre älteren Mannes, * ebensarbeit aufgerkeben hatte, trotz Ruhm und Gold feucheß die dem Gatten einer anderen Frau die dunkel⸗ e, als knabewimverten Augen öfter und tiefer geöffnet 1 du ieſes andern Mannes Frau es ſich eigentlich gefallen burſte rfte— als ſie, Helene, es ſich eigentlich gefallen laſſen kun ftetun war dieſer ſchöne ſchwarze Satan plötzlich frei, N einem An,Der Herr Gemahl war ritterlich genug geweſen, Nopf zu Anfall von Schwermut ſich ſelber eine Kugel in den ſoch darudieben und die Gründe zu bieſem plötzlichen Schrit Iu in einem ausführlich⸗„Entſchuldigungsſchreiben — klarzulegen. Da ſtand es ſchwarz auf weiß zu kinmal m. er, als der große Sachverſtändige, der er doch nun war, das Herannahen einer unheilbaren Geiſteskrank⸗ heit an ſich ſelber feſtgeſtellt habe und es deshalb vorziehe, Schluß zu machen.. anſtatt Zeuge ſeiner Selbſtzerſetzung zu ſein und ſein Weib noch Jahre hindurch an eine verwitterte Ruine zu feſſeln. Frau Helene mußte lachen, wenn ſie daran dachte, wie ihr geſtern bei Wertheim der Regierungsrat von Walden be⸗ gegnet war und ihr gleich entgegengerufen hatte:„Nun, gnä⸗ dige Frau, was ſagen Sie denn zu dem unverſchämten Duſel, den die ſchöne Frau Suſanne engershauſen entwickelt? Natürlich— ſo ſprach ja heute ganz Berlin... Niemand dachte mehr daran, daß Geheimrat Mengershauſen in ſeinem langen, geſegneten Arbeitsleben unzähligen Leidenden Hilfe und Ret⸗ tung gebracht... Ueber das ſtille, unſcheinbare Wirken des großen Helfers und Menſchentröſters ging die Geſellſchaft mit einem frivolen Witz zur Tagesordnung über.. Daß dieſer Mann aber die unerhörte Geſchmackloſigkeit beſeſſen, in jenen Tagen, wo der Stern ſeines Lebens ſchon ſank, eine der ge⸗ feiertſten Schönheiten der Weltſtadt an ſich zu feſſeln, das hatte mau ihm nicht verziehen, und man empfand es wie eine ſelbſt⸗ verſtändliche Ritterpflicht, daß er nun wenigſtens Takt genug bewieſen hatte, ohne allzu viel Geräuſch von der Seite dieſer Frau ſich hinwegzuſtehlen und ihr den Weg ins Leben frei⸗ zugeben 4 Daß aber dieſer Weg nun geradezu auf das nur zu ſchön⸗ heitsempfängliche Herz des Herrn Rechtsanwalt Doktor Guſt. Herold zuführte. das, ſo meinte Frau Herold, wäre eigentlich nicht nötig geweſen Nun— wir ſind ja auch noch da—l Und wenn es denn wirklich auf einen Kampf ankommen ſoll— vielleicht ſind die Waffen doch nicht ſo ganz ungleich... Frau Helene konnte es ſich nicht verſagen, einen Blick in den Spiegel zu werfen, der hinter ihrem Stuhle den Zwiſchenraum zwiſchen den bei⸗ den Fenſterniſchen ausfüllte. Wenn ſie verglich— ſie meinte, daß ihre roſige Fülle doch am Ende mit Frau Suſannes raſſi⸗ ger Schlankheit in Wettbewerb treten könnte. Freilich Augen... nein— ſolche Sirenenaugen wie Frau Suſanne hatte ſie nicht... Die Augen— ja, das waren der Nebenbuh⸗ lerin gefährlichſte Waffen, und die wußte ſie zu gebrauchen, S 90 Mein Himmel— Guſtavy konnte ſich ja wohl heute gar nicht zum Aufſtehen entſchließen„ ob er denn heute keine Termine hatte? Freilich— er hatte ſich ja die halbe Nacht ſchlaflos auf ſeinem Bette gewälzt... und ſeine Ehegeſellin meinte zu wiſſen, warum.. hatte doch auch ſie keine allzu glückliche Nacht hinter ſich Nein, nein, das war nicht wegzudeuten— Mengershauſens Tod, das war eine Tatſache, die einen tiefen Einſchnitt be⸗ deutete. Wohl hatte ſie es bemerkt, welch mächtigen Elu⸗ druck dieſe Nachricht auf Guſtav gemacht, und wie er verändert war in ſeinem Weſen... Zwar beim Kondolenzbeſuch des Ehepaares hatte Frau Suſanne ſich verleugnen laſſen aber das entſprach wohl nur der generellen Anweiſung an die Dienerſchaft... Daß ſie ſich melden würde.. noch ehe die Erde ſich über ihrem Gatten geſchloſſen... bei Guſtay ſich melden... darauf hatte Frau Helene ſich eingerichtet. Na, und hatte ſie nicht recht behalten—2 Da lag er ja ſchon, der Brief... Und wieder ſtieg vor Frau Helene auf. dieſe lächerliche Phantaſie... Fran Suſanne mordverdächtig, im Moabiter Unterſuchungsgefängnis— und von dort aus ſtreck⸗ ten ſich ihre Arme hilſeflehend zu Guſtav Hexold aus zu ihm, der, wenn auch kein berühmter Verteidiger, doch ein tüchtiger, vielgeſuchter Rechtsanwalt war Eine abgeſchmackte Phantaſie. Denn die ausführlichen Berichte der Zeitungen über den Tod des berühmten Ge⸗ lehrten lagen ja bereits vor. Selbſt der Wortlaut des Briefes war bekanntgegeben worden, den er an ſeine Gattin gerichtet. Und trotzdem— dieſes gelbe Amtskuvert... Und Frau Suſannes Schriftzüge... Helene konnte den Gedanken nicht loswerden, daß irgendein intereſſantes Geheimnis dahinter⸗ ſtecken müſſe. Alles in ihr zappelte vor Ungeduld. Endlich bielt es ſie nicht länger— ſie ſprang auf, ergriff den Brief und eilte aus dem Eßzimmer, um Guſtav zu wecken, Sie Bei unentſchloſſenen Käufern dehnt ſich die Verkaufs⸗ handlung über alle Gebühr aus. Was hierdurch an Zeit, an phyſiſchen und pſychiſchen Kräſten vor und hinter dem Laden⸗ tiſch vergeudet wird, läßt ſich kaum ermeſſen. Die Gefahr liegt außerdem ſtets nahe, daß es zu keinem Kaufabſehs kommt. Nicht zum wenigſten trägt daran der Verkäufer die Schuld. Er muß in ſolchen Fällen unbedingt die Sug⸗ geſtionen anwenden, um zu einem befriedigenden Ergebnis zu gelangen. Wie ſieht es in der Praxis aus! Der Laden⸗ tiſch iſt mit Waren überhäuft. Die Kundin„ſchwimmt⸗ vollkommen, ſie iſt gänzlich unſicher und verwirrt. Die Wahl verurſacht ihr tatſächlich enorme Qual. Nicht minder ratlos ſteht ihr der Verkäufer gegenüber. Sollte ſchon vom äſthetiſchen Standpunkt aus darauf gehalten werden, daß der Ladentiſch nicht überladen wird, ſo ſtellt ein ſolches Verfahren, vom pfychologiſchen Standpunkt aus betrachtet, ſich als ein grober Fehler dar. Der tüchtige Verkäufer wird möglichſt ſofort die nicht in erſter Linie in Frage kommenden Waren⸗ ſtücke wieder wegräumen, ſodaß ſchließlich die Wahl nur noch zwiſchen zwei, höchſtens drei Stücen beſteht. Dadurch ver⸗ ringert er die Zahl der Entſchlußmöglichkeiten und ſuggeiert gleichzeitig, daß der Entſchluß nicht mehr zwiſchen Kauf oder Nichtkauf liege, ſondern zwiſchen zwei Warenſtücken. Der Abſchied vom Kunden iſt nicht weniger bedeutungs⸗ voll als das Verhalten beim Eintritt. Volle Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſollte es ſein, ſich liebenswürdig und mit einem freundlichen Dank vom Käufer zu verabſchieden. Auf einige beſondere Momente möchte ich hier noch aufmerkſam machen. Hat der Verkäufer eine Kundin in zufriedenſtellender Weiſe bedient, dann übt er einen günſtigen ſuggeſtiven Einfluß aus, wenn er zum Schluſſe etwa ſagt:„Mein Name iſt Wille, wenn Sie wieder hierher kommen, bitte, fragen Sie nach mir, ich werde Sie gern bedienen!“ Dieſe Bemerkung flößt Vertrauen ein, und Vertrauen bildet die Baſis für Dauerkundſchaft. Der Fall iſt nicht ſelten, daß nicht das Geſchäft als ſolches einen feſten treuen Kundenkreis ſich erwirbt, ſondern daß dieſe Dauerkundſchaft mehr einem beſtimmten Verkäuſer oder einer Verkäuferin zugehört. Das braucht keineswegs immer dar⸗ auf hinzuzielen, daß ſich ein ſolcher Verkäufer ſpäter einmal ſelbſtändig machen will. Von ganz beſonderer Bedeutung iſt eine richtige Verabſchiedung des Kunden, wenn ein Kauf nicht zuſtande gekommen iſt. Das Verhalten des Verkaufsperſonals variiert in ſolchem Falle leicht zwiſchen unverhüllter Wut, die ſich in glatten Ungehörigkeiten Luft macht und wurſtige Gleichgültigkeit, die den Kunden auch nicht gerade zur Wiederkehr einladet. Man wird gern zugeben, daß es Kundentypen gibt, die den Verkäufer bis aufs Blut peinigen können, aber gerade dann erſt recht bemühe ſich der Verkäufer, gleichmäßig liebenswürdig zu bleiben. Das macht dann auch dem böswilligen Kunden keinen Spaß mehr. Der Verkäufer bedenke, daß dieſes Verhalten des Kunden gar nicht ſpeziell ihm perſönlich gegolten hat, ſondern daß es in der Charakteranlage begründet war. Vor allem aber überlege ſich der Verkäufer, daß ein derartiger Kunde ſeiner Veran⸗ lagung gemäß dem Geſchäfte durch Verleumdungen unermeß⸗ lichen Schaden zufügen kann. Selbſtbeberrſchung iſt eine der wichtigſten Tugenden des guten Verkäufers. Ein liebens⸗ würdiges Wort zum Kunden, etwa:„Ich bedauere, daß ich Ihnen diesmal nicht dienen konnte, hoffentlich kann ich Sie das nächſte Mal zufriedenſtellen!“, wirkt als Abſchied vom Kunden im günſtigſten Sinne ſuggeſtiv. Ich habe im Rabmen dieſes Artikels nur Andeutungen machen und einige Fingerzeige geben können, aber ſchon aus dieſen kurzen Ausfüßrungen geht hervor, daß die Suggeſtion in jedem Stadinm der Verkaufshandlung angewendet wer⸗ den kann, vielfach ſogar benützt werden muß. Sie iſt eines der wirkungsvollſten pſychologiſchen Hilfsmittel in der Ver⸗ kaufspraxis. ———— durchſchritt die Diele, deren ſtimmungsvoll⸗maleriſche Einrich⸗ tung in funkelnagelneuem Glanze ſtrahlte.. die hakte das Paar ſich zugelegt, als die erſten Aufſichtsratstantiemen vom Elektrizitätsſyndikat eingegangen waren. Als ſie die Schlafzimmertür öffnete, kam Guſtay ihr bereits fertig angezogen entgegen. Der fahle Widerſchein einer ruhe⸗ loſen Nacht voller unraſtiger Gedanken lag auf ſeinem ener⸗ giſchen, ſelbſtbewußten Geſicht.— Mit ſpitzen Fingern hielt ſeine Frau ihm den gelben Briefumſchlag entgegen. Sofort erkannte er die Handſchrift— ſeine Stirn krauſte ſich zuſam⸗ men, die grauen Augen irrten einen Moment lang unſicher über die Fläche des Kuverts— und blieben dann verſtändnis⸗ los auf dem amtlichen Aufdruck haften prüften den Poſt⸗ ſtempel, der„Berlin NW., Poſtamt 52“ lautete. und hef⸗ teten ſich dann mit jäher Frage auf den Blick ſeines Weibes: „Aus Moabit—51“ „Ja— ich begreif' auch nicht—“ Mit einem Ruck riß Guſtav das Kuvert entzwei und ent⸗ faltete ihm einen gelben doppelten Quartbogen, deſſen Vor⸗ derſeite an der linken Hälfte einen drei Finger breiten amt⸗ lichen Aufdruck trug und mit verſchiedenen Stempeln und Namensunterſchriften in Tinte und Bleiſtift verſehen war. Er trat aus Feuſter des Korridors, überflog ſtumm die erſte Seite des Brieſes, wandte um und las auch die zweite— dabei furchte ſeine Stirn ſich immer tieſer, in ſchweren Atem⸗ zuügen begann ſeine Bruſt ſich zu heben und 2 ſenken, die Otnke, die den Brief hielt, zitterte leiſe, die Rechte ſuhr e mit einer baſtig unſicheren Bewegung über die Stiru u das korrekt veſcheitelte hbraune Haar— dann reichte er der atemlos harrenden Frau das Papier hinüber. Und Frau Helene las: „Lieber Freund, etwas Unmögliches iſt mir wider⸗ fahren: Man hat mich verhaftet. Ich ſol die Schuld an dem Tode meines unglücklichen Gatten tragen. Mein Hausfräulein hat mich denunziert, die grotze blaſſe Perſon mit dem impertinent roten Haar, die Ihnen bei meinem letzten Jour auffiel; erinnern Sie ſich vielleicht? Mitten aus dem traurigen Geſchäft der letzten Fürſorge für meinen teuren Verſtorbenen hat man mich herausgeriſſen— gerade vor ſeiner Beſtattung. Ich flehe Sie an, lieber Freund— kommen Sie ſofort zu mir. Sie müſſen mir beiſtehen, müſſen mich verteidigen, wenn es wirklich notwendig wer⸗ den ſollte. Ich habe ja von all dieſen ſchrecklichen Dingen gar keine Ahnung. Ich erwarte, daß Sie mich ohne Verzug aufſuchen. Erzählen Sie Ihrer lieben Frau wie man mir mitſpielt. Und wenn ſie die übergroße Güte haben wollte in meinem Hauſe ein wenig nach dem Rechten zu ſehen, ſee8 46 Sie aber erwarte ich, a re Zeit e hnen irgend geſtatt ir umzuſehen. Ihre unglückliche Seiee Suſanne Mengershauſen.“ Mit blaſſen Geſichtern ſtarrten die Ehegatte an. Aus F— ein gäbe Brcen über angen und v i itze gerieſel ihres Morgengewandes. iieen e „Grauenhaft—“ flüſterte ſie ohne Ton. „Eine unfaßliche Geſchichte—“ ſtammelte Guſtav. wahk wirſt natürſſch ſofort zu ihr hinmüſſen— nicht „Selbſtverſtändlich aber nein, ich habe mehrere Ter⸗ mine am Kammergericht heute morgen—ich werde mal mil mine Sozius telephonieren— ſoviel ich weiß, iſt er heute ebenfalls unabkömmlich. dann müßte ich unter allen Um⸗ erſt 35 Lindenſtraße...“ „Mein Gott, die arme Frau wartet auf dich— bedenk doch,—1* 5 „Ja, liebes Kind, meine Termine muß ich wahrnehmen da hilft kein Gott— ſonſt nehmen die Kollegen Verfäumnis⸗ urteil— alſo ich werde telephonieren.“ Rortſetzung folgt.— ———— —————— — 6. Seite. Nr. 557 Vom füddeuiſchen Holzmarkt Die Lage am ſüddeutſchen Holzmarkt läßt auch weiter eine leichte Belebung ertennen; die Umſätze haben ſich ge⸗ hoben und wenn die laue Witterung anhält, iſt mit einer weiteren Andauer der Nachfrage zu rechnen, die ſich vor⸗ wiegend nach Bauholz und Bretter äuserte. Dadurch, daß in dieſem Jahre verhältnismäßig ſpät mit dem Bauen begonnen wurde, werden jetzt ziemlich viel Schnitthölzer für die Inneneinrichtung der Häuſer gebraucht; außerdem werden noch verhältnismäuvig viel Häuſer vor Winter angefangen, wodurch auch die Nachfrage nach Bauholz recht rege iſt. Einen fühlbaren Eindruck auf den Schnittholzmarkt kann man jedoch auch heute noch nicht feſtſtellen. Einen gewiſſen Einfluß ſcheiut das Arbeitsbeſchaffungsprogrammm der Reichsregie⸗ rung auf die Beſchäftigung zu gewinnen. Immerhin ſind die für die Sägeerzeugniſſe erzielbaren Erlöſe nach Anſicht der Holzintereſſenten auch heute noch ſo unzureichend, daß die Sägewerke bei den ungerechtſertigt hohen und unter der Ein⸗ wirkung einer beſcheidenen Nachfrage weiter ſteigenden Roh⸗ holz⸗Einkaufspreiſen ihre Rechnung nicht finden können, ia kei deren Bewilligung ſogar mit nicht unerheblichen Ver⸗ luſten rechnen müßten. So iſt jetzt das Rheinland zwar ſtärker am Markte, verſucht jedoch ſtändig mit Untergeboten durchzukommen, die im allgemeinen allerdings abgelehnt werden. Die Preiſe haben ſich auf der letzten Höhe ge⸗ halten. Man verlangt(bei Nadelholz) frei Waggon Karlsruhe, für Bauholz 54—58,00 je Kbm. mit üblicher Waldkante, je nach Sorte; für Bretter, rein und halbrein, —8“ 98—100 4,—12“ 106—108“; gute Bretter“,—7“ 85,00.—9“ 88,00, 10—11“ 90,00 4l, 12“ 92,00„; gute Dielen 9200„; Ausſchußbretter—12“ 52—58,00 4; Ausſchußdielen 58,00„4; Rahmen, gute, 58—60,00, Ab⸗ rahmen 52—53,00 /, alles je Kbm. n Bayern wurden verlangt 43—45,00/ je Kbm. für 1“ unſortierte Bretter 16˙ 512“% 46—48,00„ je Kbm. für 1,50“ und 2“ Dielen. Im Rheinland erzielt man heute 60—62,00 je Kbm. für 1, .Bretter 16—12“; 64—66,00 je Kbm. für 1,50“ und 2“ -Dielen. Für Kiefernblochware, worin der Bedarf geſtiegen iſt, wohl mit Rückſicht auf die feßlenden polniſchen Kieſern, werden 90—95,00 je Khm. frei Revier bezahlt. Gute Latten koſten 7,50—8 Pfg., Ablatten 5,50—6, Stumpenlatten 3,50—4 Pfg. ie lfm. Auf dem Hartholzmarkt hat eine ſeit kurzem be⸗ merkbare leichte Beſſerung ſtandgehalten, ſich jedoch nicht in der Weiſe zu entwickeln vermocht, daß von einem allgemeinen weſentlichen Aufſchwung der Geſchäftstätigkeit geſprochen werden konnte.— Am Markt für ausländiſche Hobelware findet die gegenüber den Sommermonaten rund 60 v. H betragende Steigerung der Seefrachten ihren Ausdruck in den Notierungen. Mit diesjährigen Verſchiffungen neugekaufter Partien von Schweden und Finnland glaubt man angeſichts der horrenden Frachtforderungen überhaupt kaum mehr rechnen zu können. Für nächſtjährige Lieferung ſind bereits verhältnismäßig außerordentlich große Partien nordiſches Weißholz von Deutſchland gekauft worden, wofür weſent⸗ lich höhere Preiſe bewilligt werden mußten, als bei dies⸗ jährigen Käufen. Die Forderungen der oberrheiniſchen Hobelwerke liegen im Hinblick auf die verteuerten Einkaufs⸗ möglichkeiten durchweg höher, konnten jedoch infolge der vor⸗ geſchrittenen Jahreszeit noch keineswegs mit den erhöhten Geſtehungskoſten Schritt halten. Mit weiteren Preis⸗ erhöhungen muß gerechnet werden.— Nach überſeeiſchen harten Edelhölzern hat ſich die Nachfrage gebeſſert. U u. Werkzeugmaſchinenfabrik Lubwigshafen H. Heſſen⸗ müller Ac. in Ludwigshafen. Die heutige HV. genehmigte einſtimmig die Regularien und beſchloß, den Verluſt von 15. 25000“ auf neue Rechnung vorzutragen. Das Geſchäfts⸗ jahr wurde vom 30. Juni auf den 31. Dezember verlegt. Ob das ſeit 1925 ſtillgelegte Geſchäft in abſehbarer Zeit wieder aufgenommen werden kann, ſei bei der derzeitig ungünſtigen Lage nicht vorauszuſagen. :: Kapitalzuſammenlegung der Deutſche Volksbank AG. in Eſſen(Ruhr). Das Inſtitut, das bekanntlich die Bank⸗ geſchäfte für den Geſamtverband der Chriſtlichen Gewerkſchaften und den Geſamtverband der deutſchen Angeſtelltengewerkſchaften erledigt, ſieht ſich zu einer erheblichen Kapitalzuſammenlegung veranlaßt. Auf der TO. einer zum 22. Dez. einberufenen ao. HV. ſtehen u. a. Anträge zur Beſchlußfaſſung über Herabſetzung des Grundkapitals von 2000 000 auf 500 000 und Erhöhung des Grundkavitals von 500 000 auf 2 000 000“ durch Ausgabe von auf den Namen lautenden Aktien unter Ausſchluß des geſetz⸗ lichen Bezugsrechts der Aktionäre. 603 Mill./(vierteljährlicher Durchſchnitt 201 Mill. /) an⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Abſchlüſſe :: Wieder Berluſtabſchluß der Hannoverſchen Waggon⸗ fabrik Ach.[(Hawa) in Hannover. Der Jahresabſchluß weiſt einen Verluſt von rd. 105 000 4 aus(i. V. 1 718 625 49, der durch die Abwicklung der früheren Geſchäfte— ſchon die HV. vom 14. Dez. 1025 beſchloß die Sanierung— entſtanden iſt. Im neuen Jahre ſei bereits in den erſten Monaten der Betrag von rd. 40 000 abgedeckt worden, und es beſtehe Ausſicht, daß die anderen 65 000/ in allernächſter Zeit zur Verrechnung kommen. In Anbetracht der gegenwärtigen all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage in der Waggoninduſtrie und mit Rückſicht auf die augenblickliche Belegſchaft liegen Aufträge bis April nächſten Jahres vor, ſo daß die Geſamtſituation als nicht unbefriedigend angeſehen werden könne. :: Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Getreidekredit⸗AG. in Duisburg⸗ Münſter. Die HV. ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 7 v. H. feſt. Zur Geſchäftslage teilte der Vorſtand mit, daß in den erſten 5 Monaten des laufenden GF. ſich die Lage weiter günſtig entwickelt habe. l⸗ Park⸗ und Bürgerbräu Acz. in Zweibrücken und Pirmaſens. Der HV. ſoll die Ausſchüttung von 6(4) v. H. Dividende in Vorſchlag gebracht werden. :: Brauerei Cebrüder Dieterich AG. in Düſſeldorf. 14 gegen 12 y. H. i. V. :: Holſten⸗Branerei in Altona. Nach erhöhten Abſchrei⸗ bungen wieder 12 v. H. Diyidende. :: Extradividende der Shell⸗Union. Die Shell⸗Union hat außer der gewöhnlichen Quartalsdividende von 35 Cents einẽ Extradividende von 60 Cents angekündigt. le Faſt 3 Milliarden Inlandemiſſionen in den erſten neun Monaten 1923. Das neueſte Vierteljahrsheft des Inſtituts für Konjunkturforſchung ſtellt feſt, daß auf dem inländiſchen deutſchen Kapitalmarkt in den erſten neun Monaten 1926 faſt 3 Milliarden/(genau 2,80 Milliarden /) an neuen Kapitalien aufgenommen wor⸗ den ſind, eine Zahl, die mit den Berechnungen unſerer eigenen Emiſſionsſtatiſtik faſt genau übereinſtimmt. Der Einfluß ausländiſcher Kapitalien in die deut⸗ ſche Wirtſchaft wird für dieſe Zeit auf 1,1 Milliarden% angegeben. Von den inländiſchen Emiſſionen entfallen 872 Mill./ auf Anleihen und öffentliche Körperſchaſten 1147 Mill., auf Schuldverſchreibungen der Grundkredit⸗ anſtalten(Pfandbrieſe) 153 Mill., auf ſonſtige Schuldver⸗ ſchreibungen 605 Mill., auf Aktien lohne Sacheinlagen und Fuſionen, dazu kommen 31 Mill.“ auf dem Inlandmarkt begebene ausländiſche Werte. Im Jahre 1925 betrug die Kapitalaufnahme am Inlandmarkt 1758 Mill. /, und für die Monate April⸗Dezember 1924 wird der Emiſſionsbetrag auf gegeben. Rechnet man die bisherigen Ergebniſſe der Kapitalaufnahme auf dem deutſchen Inlandmarkt ſeit April 1924 zuſammen, ſo ergibt ſich eine Geſamtzahl von 6411 Mill /. Man gelangt für dieſe Zeit auf eine viertel⸗ jährliche Durchſchnittsziffer von 641 Mill. /¼, während die vierteliährliche Durchſchnittsziffer in den Jahren 1907—1913 924 Mill. 4 betrug. et⸗ Die Konvertierung der 10 proz. landſchaftlichen Pfand⸗ briefe geſichert. Wie mit Beſtimmtheit verlautet, wird die Konvertierung der 10 proz. landſchaftlichen Goldpfandbriefe entweder zum 1. April oder zum 1. Juli 1927 vorgenommen werden. Zu dieſem Zwecke wird ein Finanzkonſortium ge⸗ bildet. Ob der neue Zinsfuß 7 v. H. ſein wird, oder ſchon 6 v.., dafür wird die Entwicklung des Kapitalmarktes am Ende d. J. entſcheidend ſein. In Betracht kommt ein Geſamt⸗ umlauf von 225 Mill. /, hauptſächlich oſtpreußiſche, ſächſiſche und ſchleswig⸗holſteiniſche. h⸗ Zollbehandlung deutſcher Sachlieſerun⸗en in Frank⸗ reich. Wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, liegt der franzöſiſchen Deputiertenkammer ein Geſetzentwurf vor, durch den die Regierung ermächtigt werden ſoll. im Verordnungs⸗ wege gewiſſen als Sachlieferungen au“ Deutſchland bezoge⸗ nen Waren die Vergünſtigungen des Minimalzolltarifs ein⸗ zuräumen. :: Keine Kontingentierung der Zigaretteninduſtrie. Zu dem Gedanken einer Kontingentierung in der Zigaretten⸗ induſtrie wird halbamtlich bekannt gegeben, daß man im Reichswirtſchaftsminiſterium der Anſicht iſt, daß dieſe Be⸗ ſtrebungen aus grundſätzlichen Erwägungen von der Reichs⸗ regierung nicht unterſtützt werden ſollen. Börſenberichte vom 1. Dezember 1926 Mannheim ruhig Das Geſchäft blieb auch heute an der Börſe ſehr ruhig; die Tendenz war für Terminwerte befeſtigt, wobei beſonders Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in B1⸗%/ verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 1. Dezember 8 1 80, Dant⸗ Aletten. S. e 280 282.0 Ens- Solaen 280 9480 8 alzw. Heilbronn———Eitling. Spinn..„ —359—9——*5 Tellus Bergbau. 98.5098,— Gber, 929 Biei 103,0103,0 — 3 3 BK. u. Laurähütte 78.2579,.— 33—* 835 Lank,, 3.G. Farbenind. 812,2813, —— 05 1 60.5 Crausyort⸗ Alctien. P02 Gebr. Pirm. 42,— 165 Barmer Hankver 139.511.0————— 85— 8 Berliner Handels 255,0264,0 Papag Liond 1 1 75˙75ʃ78, Rrddeuiſch. Lioyd 162,5 167,0 Frankf. Pok.& Wit. 75,2 73.— TSom ubrpatz, 188.0 Deſter.⸗U. St...—,——— gon 0,4600 Baltimore& Ohio 202,0107,0 Induſtrie⸗Akctien. 5Eichb.⸗Maunh.—.— H. Kempf⸗Sternb. 157.0155 Mainzer St.⸗A. 180.0180 wartz·.142, ——— 92 400138.0 8 1 Darmſt. u. Nat. B 250,0 1Deutſche Bank 175,7 D. Effekt. u. Wechſ 132,0 D Hypothekenbk. 137.5 D Ueberſee⸗Bant 120,5 D. Vereinshant 110.0 FDisconto⸗Geſ.. 167, —— 7 rkfrt. Hyp.⸗Ban Hfalens u..⸗G. 1 1 Mitteld. Cred⸗B 146. Rürnberg. Bo.⸗B. 153. oldſchmidt Th. 136,2135,1 Gritzner M. Durl. 116.5118,0 Grkeſtw Nym.5 17,50— .—Grün, Bilfinger. 130,0132,5 „0—— Näh- 49.—49.— o Hammerſen.. 119,5119,0 hilpert Armaturf. 64.—64.— zirſchKupf.u. Met. 100,0112,0 . 4020 holzmann, 151,0152, holzverkohl.-Ind. 61,2562,— zunghans Stam.— 38 S 2222 ———— 2———————— . 888888888 812 S2 2 88888 222 9855555 E E * — E 88 7 8 32 — 2 —* 2* 22 8 8 8 3 2 1 — — 222 85. 5 —— 2 — — —.——.— 2 Adt, Gebr... 43.—43.— ———.75—.— d. Anſt 7, er Oppenheim— 6 She.- 134 Adler Kleyer.. 107,5 110,2 Nammg. Kalſerel. 140,0140,0 Reichsbank. A. E. G. St.⸗A. 158,2157,5 Karlsruher Maſch. 46.—45.— Rhein Ereditbant 136.9— Buntpap. 138,0140,0 Kemp, Stettin Rbein Hup.-Bant 189,2018.0 Aſchaf. Seiltoff. 142.2 165,5, Ke eone 161.051.0 Südd. Pisconto 157.0157, k. 31. Knort, Heilbronn 15101510 Wiener Bankver.60] 5,55 Bab.„0,140—,— Konſerven Braun 54, 5054,50 SWürttb. Notenbt—.——.—Baſt 2— 75——5—*— 91 35* Verſ.⸗Geſ—* 788. hmeyer 130, 9 Nrant, A04.Ber 110,0108.0 Ba 80.———[Sech Augsburg 113,0112,0 SberrJ. Berſ.-Geſ—.—.——— 82,.—78.—Sederwerk Rothe 44.—45 Franti.-Mitr—.—. Dag 8 480— sh. Walzm 29— 8— Bergwerk⸗Aletien. Srem- Bigr 194755 Sucſche Sabufr. 28.—.— J Bochumer Ouß 1.0ſ169,0 Cement Heidelb, 124,7122,5 A 107,4106,5 Buderus Eiſen 108.0109,7] Cement Kartſtadt 140.0140,0 Riag, Mählb.—.—122,2 1 5. Euxemb. Berg 168.0168,0 Ehamotte Annaw—80,— Mez Söhne SPei Seene,—— +* Rotert Sen en 1Gelſenk. Bergw. 171.„2J Daimler 2 Oberürſ. 65.—64.— —95 Sußſlabi 27.—27.— D. Gold-u..-Anſt 171.517 —— Lobep. Berhbon 164.0ſ124.0, Pockerb. Widm. 74,5075.25 Nrp. Neder Spfer.— 0l Eücherdteden 141.0141.0 Stn ler Zweibrück—.———Peter Union Freſt. 113,5116.5 Kali Salzdet.—— Dü——.—.—162.—Pf. Nähm. Kayſer 68.—64.85 Jali Weſteregeln 152.0152.5, Düſſel, Rat. Dürr 44,—45.——.— 45.— ——.— Klöctner⸗Werke—— Ral'-slaut. 59.—58,50 Mannesmannt. 183,7 185,11Elekir. Ptu.K 149,0150.00 Rein Gebb& Sch. 108.0106,0 14 180 Pe brs 107.0/ 10½ Kü. Bad erer.00 500Rheinmetall..— do. Eiſen(Caro). EmagFrankfurt- 0, 0ʃ142,0 PentcBer St. Uürich S8, heinelektr. Sta. 142 1bentrBerabau 126,727/616 Leud. 52,—52,— 8800 R —IRb. Malch. 465Ver.—— 118,0 118,0 3% 90,1. 90, 50. 01 78,—75.— Jelſt. Waldhef St220,5 228,989%8 D. R 0,8600, 810 en Kae—.Wag 128.) 128,6 4% 0 8800.,, Rodberg Darmſt. 15.—— Jud Pee12 190 40%8 B. Schutzg, 09 16,60 16.— TRüttgerswerke. 181,9150,5 Jucerſ. Heilbronn 129,5128,94% D. Schußg. 14 16,60 16.— Schlinck& C. Hbg..—.— Jucker. Oſſſtein.159.0 159.0 Sparprämie. 46190.422.—.— Schnellpr. Frank. 675 61.— Fuder. Siatte 123,5 122.55% Pr. Schatzanw.——.— Schramm Lackf. 8 7860.Stuttgart 123,5 128,0 4270— 1655 TSchuckert, Nrbg.„5% Preuß. Konſ. O, 5 e e uſtr. Wo 2—**222 9277 1 1 e e S. Led. St. Ingberi—.——— Nansſeldee. 26.0 127.8 30½ o. von 1806———— Tricotw. Beſigh⸗- 80, 90 Waggon—.—.—. Sr. Al. 0,750—.— Uhrenfabr. Furtw. 26,50—,— Mprn Koblenanl. 0. Ber.—.— Oelf. 72.— J11. bm. Kohlenant.——— 3% do.—.—.— B..ch. Ind. Malnz 63,75 68,50 Feſtverziusliche Werte. 4½% Bay. Pf. E. P. 1,90 4,45 Ber. Ultramarinf. 160..160,0 4¼% Mhm.1914—.— 3/% do. 1,80 1, 8 9 16005—.— 0,7400,710 og iſch. St.— 4½ 904/5—.———%0/„ Boigt 4 H St. 167 1168%8 Ei. Aeichsenl ö,6150,185%—— Volthom. Seil.K 64.75 64.75 4% do unk.b. 1925—.— 40/ Säch. St.⸗A.19.——— Wayß& Freytag 135,0.135,0 3/ D. Reichsant. O, J500,785 4% Württ. k. 1915 0,70010,700 Berliner Börſe vom 1. Dezember Bauke⸗Alctien. TAlug Elettr-Geſ Deutſche Kall. 117.117, Hank f. el. Werte 150,0.150,9] Angle. Et. Guand 10,5107,0 TDeutſche Maſch. 11148.0 —.— Bantver. 140,7141,0 Anhall. Kohlen-.—.75 Deutſche Steinzg. 160 9160, TSBerl. Handelsg. 251,7266,0 Annener Gußſtahl—.—82.50 Deutſche Wollw. 66,8506,.— TCom.u. Privatb. 188,5 0 Aſchaffbg. Zellſt..——141,7] Deutſch. Eiſenh. 84,1585.— TParmſi. u..-B. 251.0258,9 Saſee e 125,0 24,0 Ponnersmarah. 14.0 1209 1 Deutſche Bank. 1 8891 0 Balcke Maſchin.———,— Dürener Metall 97,50 93,25 4 0 5 — — 3833 TYt. Ueberſee Bt. 118, Bamag⸗ Meguin 52,55.52,25 Dürkoppwerke, 81.—92.— 75 P. Senn 215,00215,0 Donamit Nobei 153..152,7 Bergmann Eltt. 152,6151.5 Elberfeld. Kupfer— 72 5 Berl.-Gub. Hut 284,8/284,00 Elektr. Lieferung. 145,5146,5 2/TBerl. Karlsr. Ind101,8101,0 TClktr. Licht u. Kr. 150,5150,0 00TBerlin. Maſchb. 111.0113,0 Emaille Ullrich 58.—57.— Süddeutſch. Disc. 158,0 156,0] Berzelius Bergw.——,— Enzinger⸗Union 91,50 95 5 Cransport-Altien. Pienanhine; 2e— Tu. gerherid.0 18 Schantungbahn TBochum. Gußſt 168,2165,7 FeibmühlePapier 155,9.188,9 8 176.7 148.00 Gebr. BöhlerKEo—.— Helten& Guill. 180,0149,0 Sübd. Eiſenbahn—.138,2 Braunk. u. Brikets 161.2ſ161,00 K. Friſter. 92.01., Baltimore.. 101..109.5 Br.⸗Beſigh. Oelf. 70,—70,— Fuchs Waggon.500.500 5 Bremer Ualkan 104.2113,0 Gaggenau.-A. 580 55,50 1381 1t Buberus Eiſenw. 107.0107,8] Sebhard Texüii 97,259,75 5 e 20(Cbem. Herden. 1485 60 Foiien Seſpr 17⁰,1170.5 FBantdrſe 8005 132.0 16.2 Cpen. Pelenk. 18 5085 Geiſa 1 60.5065.— Rtand le 0 0 10.2 Sem Nigee 151.)101.0 Sericer. 1659 1 Betein Elbeſchiſt 62.15 61.25 Fancord Spinner 108.5 107.0 Gerresbei 018 188.0 166,9 n. Eibeſchiſt 82.1581.25 T Paimler Benz 105,3101,2 Gerresheim Glas 139,0140.9 Induſtrie⸗Aletien. T Deſſaler Gas 168,2164,0 TGeſ.f. eltt. Unter 166,1167,0 Accumulatoren 142.5141,2 Ttſch.-Cuxemb. 168,7168,0 Gebr. Goedhardt 136,0 146,0 Abler& Oppenh. 116,0 119,0.Eiſenb.-Signi 109.7108.0 Goldſchmidt, Th. 155..136,5 Adlerwerte“. 108.0109,8 T Deutſche Erböl 172,5178,9 Goerd C. P..94.75ʃ55 ——— 88 TDisc. Command. 168,0 IDresdner Bank 157,0015 1Mitteld. Kredb. 144,0143 Reichsbank.... 158,7 158 Rhein Creditbank 136,0— 1 — 9 30 THirſch Kupfer 110,0 111,1 Sachſenwerk 5⁰ 0Kaliw. Aſchersl.. 139.5 Mittwoch, den 1. Dezember 1926 Schiffahrtsaktien Intereſſe fanden. Am Kaſſamarkt zogen Durlacher Hof auf 132 an, auch Zuckeraktien waren weiter ſeſt. Es notierten: Badiſche Bank 160, Pfälz. Hypotheken⸗ Bank 155, Rhein. Creditbank 136, Südd. Disconto 159, J. G. Farben 314,75, Brauerei Durlacher Hof 132, Aſſekuranz 100, Mannheimer Verſ. 120., Continentale Verſ. 82., Seil⸗ wolf 69, Benz 103, Gebr. Fahr 42, Fuchs Waggon 0,45, Germania Linoleum 185., Knorr 150.,..U. 105, Näh⸗ kalſer 63, Zement Heidelberg 123, Rheinelektra 142, Oel⸗ verein 70., Wayß u. Freytag 136, Zellſtoff Waldhof 2²², Zucker Frankenthal 99, Zucker Waghäuſel 125, Kriegsanleihe 0,790, 10 proz. Mannheim Stadt 105,75. Frankfurt freundlicher/ Freigabewerte feſt Die Stimmung der Börſe war heute wieder freundlicher. Rückkäufe hatten Kursbeſſerungen zur Folge, die ſich aber nur in beſcheidenen Grenzen bewegten, weil das private Publikum im Markte vollſtändig fehlte. Dagegen war Freigabe⸗ und Schiffahrtswerten lebhaftes Geſchäft bei ſtark anziehenden Kurſen auf die wahrſcheinliche Einigung von Demokraten und Republikanern des amerikaniſch. Kongreſſe auf den Kompromißvorſchlag in der Freigabeangelegenhet Stark verlangt und höher Hapag 8, Lloyd 6, Canada⸗Shares ſowie Baltimore⸗Ohio—8 v. H..G. Farben eröffneten 6 v. H. höher. Alle übrigen Märkte wieſen beſcheidene Ge⸗ winne auf, die ſelten 2 v. H. überſtiegen. Die beſſere Stim⸗ mung auf dem Effektenmarkt färbte aber auf den Anleihe⸗ markt nicht ab, der vielmehr recht luſtlos und nur knauß behauptet verkehrte. Infolge Fehlens der zweiten Han konnte ſich das Geſchäft auch im weiteren Verlaufe nicht aus⸗ dehnen. Nach einer vorübergehenden leichten Abſchwächung vermochte ſich die Grundſtimmung aber erneut zu befeſtigen, ohne daß jedoch große Umſätze ſtattgefunden hatten. Nur au dem Freigabemarkt blieb das Geſchäft recht lebhaft und die Anfangskurſe gut behauptet. Berlin nicht einheitlich/ Schluß feſter Kurſen ſtärkere ſpekulative Kaufluſt. Nordd. Lloyd ſtlegch um 5, Paketfahrt und Kosmos um 6 v. H. Handelsantei erhöhten ihren anfänglichen Aufſchwung von 10 auf 18 v. He⸗ von dem allerdings 4 v. H. wieder verloren gingen. Oren⸗ ſtein u. Koppel, Stöhr Kammgarn gewannen—8, Canada rund 5 und Baltimore 2 v. H. In Rückwirtung hiervon war auch die Geſamtſtimmung etwas freundlicher. Die Kurs⸗ bildung blieb zwar uneinheitlich, doch überwogen bei den meiſten Papieren Kursbeſſerungen von—2 v.., teilweiſe auch darüber. Im Verlaufe erlahmte aber das Intereſſe, 1— mal das Geſchäft wie gewöhnlich am Monatsbeginn dur die üblichen Schwierigkeiten bei der Order⸗Erneuerung be⸗ einträchtigt wurde. Die Stimmung blieb luſtlos und abwartend bei leicht⸗ ſchwankenden Kurſen und geringer Beteiligung. Die Feſtig⸗ keit der Freigabewerte, namentlich Schiffahrtswerte, bewirkte aber gegen Schluß auch eine Befeſtigung der Bankaktien un teilweiſe auch für die führenden Werte auf den andergh, Märkten, ſodaß die Börſe überwiegend feſt ſchloß. Am Gel markt erhielt ſich die verſtärkte Nachfrage bei Sätzen 8 5 9 von 6½—8 v. H. und für Monatsgeld von 67/ b 77 v. H. Berliner Deviſen Diskontſätze: Neichsbauk 6, Lombard 7, Privat 4½ u. 45% v. Viitlich ſ* E 1 u.-M. r 100 Oulden J 168.07..168,49[.167,97. 168,28[168.47 25 94 .708].712 58. 106,28 Holland. Buenos⸗Aires Brüſſel„100 Belga500 P⸗Fr. SSS 100 Kronen 106.0 Stockholm 100 Kronen 112,16 112,44 Kopenhagen„100 Kronen 111.93 112,21 Danzig 100 Gulden 81,57.[ 81, 81, Liſſabon 100 Estudo Helſingfors. 100 finnl. M. 10.57.] 10,61 Italien.. 100 Lire[17.965 18, London 5 20.488 20,575 New⸗Vork.„ 1 Dollar Paris 100 Franken 8 85 8 E 82 8 88 2 2* Schweiz 100 Franken Spanien.10⁰ 494— Japan** en Konſtantinopel... 1 türk. 3. . 1 Milreis Rio de Janeirs Wien.. 100 Schilling Praeg. 100 Kronen Südſtawien... 100 Dinar Budapeſt... 100 000 Kronen SDKE S 8228882 8S98888 888 9 N2 882 8 1 -9SSNGSK * 2⁵ 85 8 8 880 8— Athen 100 Srachmen Seon i 3 2 0 4 Kairo 20. 1. 30, 1. Orkrftw. Mhm. 6% 17,50 90 Bed.——— urg„. 15,0755 5,30 Gebr. Großmann 63,—63, Hberſchl. Eiſen. 109,7 109,0 Gruſchwi til 70,7580.— Orenſt,& Koppel 190,0135,0] Petersb. Int..33.—33/ a fhal Praht 90.5091,75 TBobt Brb. 127,0125.2J Ronnenberg 29.10 6750 alleſche Maſch. 162,0157,2 TRathgeb.Wagg. 73,5072,25 Ruſſendant. 5,—5 ammerſ. Spinn. 118,2119,0 Reisbol, Papler. 264,026,0 Sichel& Co... 11⁵ 01459 annov. M. Egeſt. 10059ʃ105.0 Patheln Braunkhl. 280..252,5 Sloman Salpeter 119,104.9 ann. Waggon 68,2565,— Rhein Chamotte 75,—70,25 Südſee Phosphat.5043.50 anſa Sloyd.. 75,—74,.— Rhein. Elektriziiät 144.0 143,0 Ufa bg.⸗Wien Gum.—.N ein. Maſch. Led. 53.— arkort Bergwrk. 61.—61,—I1Kheinſtahl.. 19„7193,1 Goldanlei 97,50 8⁵ — Ber⸗ 30**5 9*——— 08— 77900045 artmann Maſch, 47,.—47 omb en 8 v. 05* Hedwigshütte 164.0103,5 Roſiger Praunt.. 120.9128,7 Reichsichab. JiX9.05 Hilpert Maſch. 64.75 62.75 Roſiger Zucker.. 92.5082,25— 740 hindr.& Aufferm. 86,75 85,50 JRütgerswerke.13 1924⁴er 9. .70⁵2 189.2%/ B. Reichsani. 93590750 104.0108,7).%5% 7000,0 Tgo E uEt5e i8e Serel. 8e e§daen9 IHohenlohe⸗Brt. 23,6529,65 Scheidemantel. 59,5933, 4% Prh Koͤnſols.1680, hil. Holzmann 152,5159,0FSchuberts Salz. 225,5228,3¼½j%, 94090 orchwerke.. 112.0117,0 TSchuckert& Co. 152,0 158,8 50 10„.84000, IHumboldtMaſch 57.5057, Siem& Halske. 101,2191,5/4% Bayer. Ant. 0,740*115 IZiſe Bergbau. 281,029.2,Sinner.-G..70,—79.r 3/ Bayer. Aut 04730 93.50 N Sudel 8 Co 137.5/18.0 Stetüner Pulfan-.—P,25 5%. Kozlenan 15.50% Gebr. Junghans 8 StoehrKammgrn. 151,0160,0 3% rb. Kalianl. 5,90 905 9 283 8 Kahla Porzellan 95,5090,.— Stoewer Nähm...—90, ert. B, 141,0 Südd Immobit. 75,.—78,50 35, Rochenrentb. 8,22— Karlsr.— 45,5045,— Teichgräher... 86.8598, 5% Sächſ. Braun—027 8 erg 83—„Vandſch. Rogg⸗ 6,02 erie. „M. Kemp.. ETboerldelſabrit„+85, Kiocnerwerie 16 0 148,5 33—— b) Ausl. Reuten 85 7 „ H. Knorr—.—Ver. B. Frtf. Gum. 80,—80.—%8½. Mexikaner.—24. Kollm.& Jourda n76,—79,75 Ler, Chem. Cherl. 152,0ʃ150,9 15 880 chaßa 2 21 50 Koln Roäiweller 150,0.15J.0 B. 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Dezember 1928 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef Die nicht feuergefährliche Flecken-Reinigung im Hause Vortreter und Lager: Walter Kreth. Mannheim. F 3, 1, Ferusprecher 29 677. 7. Seite. Nr. 557 3 kompl. gertochier im Alter von 27 Jahren. nochm 3½ Uhr statt heizl. Abstand zu nehmen. Statt besonderer Anzeige. Nach kurzer, töckischer Krankheil verschied heute Früh /8 Uhr meine innigsiceliebte Frau und Mutter meines Kindes, unsere herzensgute Tochter u. Schwie⸗ Else Patheiger mu Inbur In tiefster Trauer: Kail Patheiger mit Kkind Gustay Meier-Armbruster u. Frau Miaisterlelrat a, D. Karl Patneiger u Frau. Mannheim, Münster 1. W, 1. Derember 1926. Die Beisetzung ſindet am Freitag, den 3. Dezember Von Beileidsbesuchen biitet man Küchen- Einrichtungen ückgeſetzt zu jedem annehmbaren Preis abzugeben 5639 Binzenhöfer Möbelgeſch.— Schrein. Augartenſtraße 38. Plissee 8 iedes Muſter innerhalb 1 Tag. 5662 95⁰⁰¹ Braun, M.1 und Frau Lotte geborene Knoll kmamteurt,., Olakonlssenhaus, 29. Rov, 1926. dal Komburg 1. C.., Mäüsteiastrbe 28. — Amtliche Bekanntmachungen Handeisregister. das Handelsregiſter wurde einge⸗ In kagen: ' 20 zu folgenden Firmen: 9„ November 1026, egc Rheiniſche Treuhandgeſellſchaft Aktien⸗ lobülpafee Maunbeim: Dr. Dans Micha⸗ Kander, Mannheim, iß zum weiteren Vor⸗ 2 mitglied beſtellt. 5 Ihräncchupp§, Brachetti Geſenſchaft mit be⸗ kter Haftung, Mannheim: Kaufmann von Laer in Frankfurt a. M. iſt zum en Geſchäftsführer beſtellt. Mann rown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft, dereit heim: Das Grundkapital iſt gemäß dem * kraß 5 e 55 e„ w W vorrgtie,A der Mikaumkung vom 20. September 1926 um 10 beträonen Reichsmark erhöbt worden und Geſelhtelett 15, Millionen Reichsmark. Der Reialſchafksvertrag iſt durch Beſchluß der Ge⸗ in dererſammlung vom 20. September 1920 Die A6 4, 0, 7 und 8 abgeändert worden. ud ztenderungen betreffen die Kündigung dugsartt freiwillige der Vor⸗ mitgli len, die der Auſſichtsrats⸗ hweckzeder, die Hinterlegung der Aktien ung teilnahme an der Generalverſamm⸗ Der 15 die Verteilung des Reingewinnes. Reichen. 11 des Gefellſchaftsvertrages iſt ge⸗ 5 Als nicht eingetragen wird ver⸗ neuen, auf den Inhaber lau⸗ fſentlich tend icht: Die RMen 50 000 Stück Stammaktien von je 200 „beben, werden Jum Kurſe von 114 ausge⸗ 2. November 1026. 4. Folgende Firmen: eformhaus Geſundbeitswohl Karl N Kanhn ne. Inhaber iſt Karl Mohr, 5 5, Mannheim. er iſ Hutich Kerrmann, Mannheim. Inba⸗ deim! deinrich Kerrmann, Kaufmann, Mann⸗ 1 6 Jopanne erltf Mannbeim. Inbaber rbcenlen Nudrif ai Witwe, Johanna 7. Se Broderſen, Mannheim. Raber ü mann Lipprandt, Mannheim. In⸗ anuhei mermann Lipprandt, Reſtaurateur, 0 chlipf, Mannheim. Inhaber Luguſt Schlipi, Reſtaurateur, Maunheim. tgen, Mannheim, iſt als Proku⸗ Tiſt BürSartz, Mannbeim, Inheber in. 16,Uu. Kr. urateur, Mannheim. K Mantilen-Bertrteh Haienos Karl Geis⸗ Saufmanm m. Inhaber iſt Karl Geißler, eim iſtin, Mannheim. Emil Scharer, Mann⸗ Gall. Cart crokuritt beſtellt. arl Erat Cramer, Mannheim. Inhaber iſt bel. Grohrz Kaufmann, Caſſel. Süm. 8 Habalcherei Wilivald Peter, Mann⸗ aber iſt Wilibald Peter, Diplom⸗ Ling Nannheim. Weiß, Mannheim. Inhabetin iſt Ehefrau, Lina geborene Scheele, e Ernſt Weiß in Mannheim iſt beſtellt. 163/164 a unhelm. den 27. November 1026. ts durchgeführten Beſchluſſe der General⸗ Block 0 Joachim Die Geburt eines kräf. D SD 82 D —.— tigen 95¹² tlearich Stammhalters Endilieh ein fast zeigen an geräuschlos ltänloutnant a. DU. Walther Sauerbeck arbeitender Släubzauber Zu beziehen durch Rheinelektra P 5, 13a. Vorführung unverbindlich. S88288 S120 Lintl. Veröffenttichungen der Staut Maunheim Arbeitsvergebung. 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Labenburg, Frankfurt a.., Bayeriſche Vereinsbank, München. 9480 Akctiengesellschaft fürSeilindustrie vormals Ferdinand Wolff Der Vorstand. Zwangsverstelgeruns. Am Samstag, den 4. Dezember 1920, vormittags 10 Uhr, verſteigere ich im Pfandlokal, Q 6, 2, gesen Barzahlung im Vollſtreckungswege: 1 Standuhr, 1 Flurgarderobenſtänder, 1 Eisſchrauk und 1 Kleiderſchrank. 9⁵¹⁰ Mannheim, den 1. Dezember 1926. Der Vollziehungsbeaute: Krampf. An beſſerer Kegelgeſellſchaft auf Ia. Bahn (Samstag⸗Abend) können ſich noch einige Herren anſchließen. Zuſchriſten mit Ang des Alters, 99980 665 8 3 F 80 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds. Bl. erbeten. 5684 Amisgericht F. G. 4. er fienkückungen Jar FtaütrkManbein Am Serufskundliche Borträge. Aends pünkliie, den 3.— ds. Js., nen Ralbauſeh I,Ubr, finden im Saale des t: auſes F 1 nachſtehende Vorträge 9 kauf 9 ävpichen Bernſe“, Frl. Elſe Grtacee, upferte 99 Hiar 0 a Zwari, Gärtnereibeſitzer. Nonelwärtichaftlichen Berufe“ Grl. Gliela Re. 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Darum klopfen wir wieder bei den Freun⸗ den von Bethel an mit der herzlichen Bitte: Helſt uns durch ein wenig irdiſche etwas von dem himmliſchen Glanz in die Herzen derer zu bringen, die in beſonderem Maß durch Leid und Dunkelhelt zu gehen aben! Jede kleinſte Gabe iſt willkommen, Beſond. Lebensmittel, Kleidungsſtücke, Spiel⸗ zeug, Bücher, Bilder. Auch Geldgeſchenke, die wir in Gaben der Liebe verwandeln kön⸗ nen, nehmen wir mit dankbarer Freude an. Je eber die Gaben in unſere Hände kom⸗ men, deſto lieber iſt es uns! 9508 Allen Freunden von Bethel ſendet herzliche tsgrüße. F. v. Bodelſchwingh. Hethel bei Bielefeld, im Advent 1926. Poſtſcheckkonto 1904 Hannover, und Verluſt⸗ — 2 227 Secbre Leehezen.amleR Andiſtige Schmetnlndeun achleimlisend Neciaio bei Nlurten, Paiserleis Bronchioltusturnh l Stets vorrätig: Löwen⸗, Luiſen⸗, Einhorn⸗, Pelikan⸗, Kronen⸗, Hof⸗, Mohren⸗, Neckar⸗, Flora⸗, Stephanien⸗, Adlex⸗Apotheke Mannh. Ap. Käſertal, Neckarau, Neckarſtadt, Feuden⸗ heim. 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