Preis 1o Pfennig 1920— Nr. 550 Ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonslgele ſür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Melamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzei R Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtümmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. P keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. „Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Länder und parlamentariſches Syſtem Ein Schlußwort zur Regierungskriſis in Baden Das kritiſche Nachgeplänkel der Parteipreſſe über die Regie⸗ rungsbildung in Baden iſt verſtummt. Allzu heftig iſt es über⸗ haupt nicht geweſen, ſoweit es ſich nicht um die Verdeckung von Rückzugsgefechten gehandelt hat. Der allgemeine Tenor zeugte von Unluſt und Mißvergnügen auch bei den„ſiegreichen“ Par⸗ teien über die endlich gefündene Patentlöſung der Wieder⸗ herſtellung der Weimarer Koalition. Um uns nicht dem Vor⸗ wurf auszuſetzen, das zu begehen, was man in der Studenten⸗ ſprache als Nachtuſch bezeichnet, ſei daher auch unſererſeits die Streſemaun reiſt morgen nach Genf Berlin, 2. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Streſemann begibt ſich morgen abend nach Genf. Man nimmt an, daß auch Chamberlain und Briand an den Genfer Bera⸗ tungen perſönlich teilnehmen werden. Dufour⸗Feronce, der neue deutſche Untergeneral⸗ ſekretär des Völkerbundes, iſt geſtern in Genf eingetroffen, V abend Paris. bier ein Nengerreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus. er durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. 8 5 evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 9 8 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Khwethin erſtr. 19,20 u. Meerſeldſtraße 11. Telegramm⸗ ann line 6 1 6 rd 70 llze Ier Bue———— Mannheim. Erſcheint wöchentl. Mmal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik beginnen bereits die diplomatiſchen Beſprechungen in Chamberlain, der im Laufe des heutigen Nachmittags 5 treffen wird, hat bei Briand und Poincaré Konferen⸗ Polr für heute abend nachgeſucht. Wahrſcheinlich wird auch der niſche Außenminiſter Zalewſki den Beſprechungen Abend⸗Ausgabe Ba t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, SaſſermannhausGeſchäfts⸗Ne enſtellen: Waldhofſtr.6, Driand-Chamberlain-Zalewski Paris, 2. Dez.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Heute Priand⸗Polncare⸗Ehamberlain beiwohnen. Gegenſtand der ———————— ———— Einkepparls 2. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Der belgiſche Landwirtſchaftsminiſter Baels, ein chriſt⸗ Leuriſer Vorkonferenz ſind folgende vier Punkte: 1. Die— referent des Auswärtigen Amtes, Debatte geſchloſſen. Dagegen ſei die Aufmerkſamkeit auf zwei vet⸗ Mudlchekranzöſiſche Annäherung und die Frage der Rhein⸗— Preſſeäußerungen gelenkt, die ſich weniger mit den parteipoli⸗ u die Heletung: 2. das Problem der Entwaffungskontrolle, 3. tiſchen, als vielmehr mit den Rückwirkungen der Regie⸗ uetelieniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen und die Lage im Preſſekonferenz in Genf küugsverhandlungen befaſſen. Es handelt ſi“ daber vornehm. elmeer und daran anſchließend 4. die Ereigniſſe in Ehina. lich um Lehren, für die der badiſche Fall den Ausgangspunkt noch ie am Quai d' Orſay geſtern mitgeteilt wurde, liegen Nach einer Sitzung des Ratskomitees betonte Paul Bon⸗ allgemeiner politiſcher Betrachtungen darſtellt. Charak⸗ 5 cour in einer Preſſekonferenz u. a,, der franzöſiſchen Theſe teriſtiſcherweiſe ſind es zwei Blätter der Linken, die noch andere 9 wiſſe Difſerenzen zwiſchen England und Frankreich liege der Gedanke zugrunde, künftig jeden Ueberfall unmöglichals rein Folgerungen zu ziehen verſuchen. Der gen' Poch rechnet man damit, daß ſie im Laufe der zweitägi⸗ zu machen. Es handle ſich um eine Mobiliſierunggegen S—*+ der gleiche, die den köntiſer Konferenz im großen und ganzen beſeitigt wer⸗ſ[den Krieg. Sie müßte mit derſelben Genauigkeit erfolgen, e dor deunen. Betont wird, daß die Front der Alliierten noch wie die Kriegsvorbereitungen ſelbſt. Im weiteren Berlauf der zie Möglichk t d 8 rlic Wiede* Rie beſteuten Zuſammentritt der Ratstagung in Genf wieder her⸗ Konferenz gab Boncour noch Aufſchlüſſe über ſeinen Vorſchlag, kriſis: e ee eeeeee Rehr— 9 eine Radioſtation des Bölkerbundes in Genf zu errichten. FRFB fchertiäh das günze, babliche Bolr Kerbrverbände zur Reichswehr— legt darauf Nach dem Franzoſen empfing Lord Robert Cecil die die Dauer als unektacich da ein relatio kleines Land 9905 500 größten Wert. Auch die Frage der Organiſierung des Weltpreſſe. Er beſchränkte ſich darauf, das vorliegende Proiel nicht 2½ Millionen Bewohnern alle Jahre oder günſtigenſalls kcten deutſchen Generalſtabes wird in den Vordergrund ge⸗ fiü 5 e e San 0* 32 R 2— W 16 N 60 8 8 inanzſchwachen 36 erbundsſtaaten e in ie Han zu om uSma er je eendigten durchzumachen un en ſach 2 TCTTTTTTCTTTTTTTTTPTCTCCTTTTCTCTPTPP ei, in dem die Beunruht gung der polniſchen zugewieſen werden müſſen. Im übrigen ging aus den Mittei⸗ Kraftverbrauch und Effekt in Kraſſen Ge enſag Künterung äber die Moderniſterung der Feſtungenſungen des britiſchen Delegierten hervor, daß man erſt heute güroßer Aufwand wird gerade nicht chmäͤhlich aber doch kaß gsberg Küſtrin und Glogau zum Ausdruck gelangt.](Donnerstag) dazu gelangen werde, den Bericht de Brockeres zum großen Teil nuglos vertan. Man denke ſich: neben 0 hierüber ſowie über die Frage der Schwarzen Reichs⸗ zu beraten, der wichtige Teile des Axtikels 16 des Völkerbunds⸗ dem Reich immer noch einige zwanzig Einzelländer 80 lärung geſchaffen werden müſſe. Das der polniſchen[paktes, nämlich die Frage der Hilfeleiſtung für einen angegrif⸗ mit Eigenſtaatlichkeit, elgener Staarshoheit und eigenen Parla⸗ Plaltaſt, in Paris beſonders naheſtebende ſchwerinduſtriefle ſenen Staat zum Gegenſtand Babe. alle baür Jubre 0 Reeee 8 W4ic 6 Pren„Journal“ teilt mit, daß Zalewfki bei den Be⸗ kommener Agitationsſtoff für die Gel De⸗ bunge 8 71 9 onsſtoff für die Gegner non De e Epoland und Sowfeteubland 10 n deutſchen Halbfabrikaten der Waffen. Im Unterhaus erklärte Chamberlain auf die Vorwürfe Hünſlige Auknahme dieſer autirepublikaniſchen und antidemokra⸗ müne zuunterbinden denn die Befürchtung Englands mehrerer konſervativer Abgeordneter, daß lite—.—— S Ruß lurtert ſich jetzt auf die zunehmenden Rüſtungen in gegenüber den Sowjets zu große Schwäche gezeigt habe, des Veteen 25 98 K4 e0 9 8 R Kgen an d. Es ſoll vermieden merden, daß Deutſchlanddie engliſche Regierung habe bisher von ihren Rechten keinen haben, ſich auch dieſer Lehren der eben beendigten badiſchen Peontede, 1 955 8S6 Pr 0* 2 ˖ 1 1 1 355 900 3* 2 1 R i— 55 und 15 Zukunft die Kompro⸗ arrr. olen un ngland in dieſem Punkt beſonder 9 n*. u mittierung der Regierungs⸗Methoden, die uns die republikani⸗ fun, Fif Deutſchland drücken werden. Ueber die Frage der den Antrag eines Arbeiterabgeordneten, zur Beilegung aller ſchen Verfaſſungen in Land und Reich gebracht, den anbeeer iuneſi ſiſch⸗ſtalieniſchen Beziehungen und kauntſächlich die zwiſchen Großbritannien und Rußland beſtehenden Schwie⸗ überlaſſen: den Monarchiſten oder Faſziſten auf der Rechten und fehr—5 S ge 12810 die des 98'Orſan 8— Konferenz einzuberufen, erteilte Chamberlain den Bolſchewiſten auf der Linken—2 an ejinede. Es wird bloß mitgeteilt daß für den Augenhlickkeine Antwort. 39 Zieht man die Wurzel aus dieſer vorſichtig verklauſulier⸗ Rologernſte Ausſprache über eine Neuverteilung der 200 Mitglieder des Parlaments haben ein Memorandumten Schlußſumme, ergibt ſich der Wunſch der Sozialdemokratie, menhän almandate, ſowie über die mit Junis zuſam⸗unterzeichnet, das dem Premierminiſter vorgelegt werden] die Herrſchaft der Weimarer Koalition nach dem berühm⸗ von Hlaenden Angelegenheiten, insbeſondere die Anſiedlung ſoll. In ihm weiſen ſie darauf hin, daß es wünſchenswert]ten Wort Friedrich Wilhelms J. wie einen rocher de bronce zu pprochenalienern in dieſer fran⸗ſſchen Kolanie nicht ge⸗ wäre, ſolange die Neuernennung eines Nachfolgers für] ſtabilieren. Eine zweifellos recht begueme Löſung, die ſich daß werden künne. Der„Matin“ glaubt zu wiſſen.] Kraſſin bezw. deſſen Beſtätigung abzulehnen, bis Rußlandſ freilich nicht mit den Grundſätzen einer wahrhaft demokräti⸗ Creigniſcenf die Mßalichkeit unterſucht werden ſoll, auf die ganz boͤſtimmte Zuſagen hinſichtlich der Propaganda in Eng⸗ ſchen Staatsidee vereinbaren läßt! Das fühlt auch das ſozial⸗ ein China Einfluß zu nehmen. land gemacht haben werde. demokratiſche Blatt zweifellos ſelbſt, denn ſonſt hätte es die — 1————— nicht mit Schlagworten verbrämt, die in dieſem Zuſammen⸗ hang völlig fehl am Orte ſind. Immerhin will man aber doch Briand und Poinearé Der belgiſche Landwirtſchaſtsminiſter in Eupen ker Jorm, beſehen lüſene, itenn, weun auch in verfkümmel⸗ Zu einem anderen Ergebnis kommt das führende Blatt 39* N 4 9 8 lie 0 d 3 4 2 2 lutzenr uck, den Briand und Poincaré nach der Rede des li— 55 80 arbſen 9 der ſüddeutſchen Demokraten, die„Fraukfurter Zei⸗ denten baiſters wechſelten, und die Worte des Miniſterpräſi⸗ hiſchen, Landwirteorgauiſation, des Boerenbonde, war am prng“ Für ſie gibt der Verlauf der badi Regi ſterhe, edaß Briand das deutſch⸗franzöſiſche Verhälknis in mei⸗ Jeittwoch dienſtlich in Eupen, um ſich nach den Wünſchen der kri 18 5 ſ 9 5 der ra 0 0 die An—— als haſter Weiſe charakteriſiert habe, gelten allen Leitartiklern Laudwirte, die ſchon Leit langem klagen zu erkundigen. Der 89 2 nfariſchen Eyſt 10 Notwendigkettk ur ſchen zetliver Beweis für die intime Uebereinſtimmung zwi⸗ Forſisende des Landwirteverbandes des Kreiſes Eupen, pſe Länder p 1en 91 400 95905 n ſei Bur Ber 5 ſen Ben,beiden Staatsmännern. Man nimmtſes in den mei⸗ Fimmermann, hat eine Rede in deutſcher Sprache vor dem ührt di Hrauffu ter 3 Baun Wfolg, PolnSlättern einigen deutſchen Organen ſehr übel, daß ſie Miniſter gehalten und recht eindentig verlangt, daß man ſich in führt die, FNFF die Dare in einen Gegenfatz zu Briand ſtellen und behaupten, Brüſſel mehr als bisher um die beſonderen Verhältniſſe in„So wenig erkreulich der Verlauf dieler ganzen badiſchen Päftchoiry⸗Politik ſei infolge der Beeinfluſſung des Miniſter⸗ Eupen und Malmedy kümmere, im beſonderen, daß die bel⸗ Regierungskriſe 94 19 ſo lehrreich kann er ſich erweiſen. nicht wuten in eine Sackgaſſe geraten. Selbſt die Briand giſche Regierung ein Sonderabkommen mit Deutſchland zur—— ligewohlgeſinnten Chefredakteure wie Bailby im„Intran⸗ Erleichterung der Ausfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe Eharaklers. Die Zahl der Miniſterſtte Wicht den 0 mt, ſtellen befriedigt feſt, das Sicherheitsproblem bildeſ nach Deutſchland abſchließe. Die belgiſche Regierung habe ſeit Verteilung an die vier Parteien. Es ſind zwar vier Miniſterien, Ueberru der deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen.„Dieſe Jahr und Tag dieſen Wunſch, dem ſich auch weite induſtrielle aber das Zentrum verlangt zwei davon mit der Begründung, Brlarzengung äußerte Poincaré bereits im September, als Kreiſe Euvens und Malmedys anſchlöſſen, unbeachtet gelaſſen. daß es allein ungekähr ebenſo ſtark iſt wie die drei anderen wückken mit dem Ergebnis ſeiner Ausſprache nach Paris zu⸗ Miniſter Baels gab in ſeiner Antwort zwar allgemeine Ver⸗ Parteien zuſammen. Dieſe rechneriſche Schwlerigkeit bringt Blantdir Minſterpraſtdent rücke in ſeinen Herakungen Pretehn agen SecheHicdebenhte irgen erwas kon, Asgtent e Sahe fec 6 8 f erer ** lage Frankreie Frage in den Vordergrund, auf welcher Grund⸗— 6 Rede bemerkte er, Belgien ſei das unmöglich ſein wird, in all ben deutſchen Ländern, Foßen deten illtärbo,—— 75 erland.—— kleinen,— parlamentariſchen eſes ontrolle gewährleiſtet werde. on der Löſun 23 8 yſtem zu regieren. Das ſpricht nicht gegen dieſes Syſtem, Im Labroblems ſei die Löſung der Räumungsfrage abhängig. Deutſch⸗engliſche Wirtſchaftsbeſprechungen welches einem Sechzigmillionenvolke durchaus iſt. näheruufe von knapp zwei Monaten entwickelte ſich eine An⸗ Aber muß desbalb in den Einzelaliedern des Reiches, nur um Se rung des ktes Briands an den Poinca 68. London, 2. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter). Die einen innerlich doch unwahren Souveränitätsſchein zu wahren frücriots Stimme—— ſchli Flich—— Ausſchla— 9— deutſche Delegation für die morgen beginnenden deutſch⸗eng⸗ die Berwaltung genau ſo politiſch kompliztert werden, wie es Zuſcere Miniſterpräftder K E Kene 991 9 liſchen Induſtrieverhandlungen wird heute abend in London—54— und durchaus ſachgemäß iſt? Der waffmnmenhang 1ch niſter wie denerwartet. Ueber das Programm der Zuſammenkunft iſt noch fr ident Hellpach hat vor einigen Monaten ein⸗ ſnung hin.“ zwiſchen Sicherheit, Schiedsgericht und Ent⸗ nachzutragen, daß ſchon jetzt die 25—— NN damals vorge⸗ 5 ferenzen geplant iſt, die im Gegenſatz zu der jetzt ſtatt⸗ Sretare rſetzen, für aim von Staats⸗ Rwe Selemnimne die Leitartikler derſſindenden Vollmachten zu konkreten Beſchlüſſen haben würden. 855 e mben uu We n und einige große Provinzblätter die Be⸗ 83833 2 4 eſer Vorſchlaa bat wenig Anklang gefunden. E Muenmwifter e Briands. Sie laſſen durchblicken, daß der Rückgabe des deutſchen Eigentums Rcen e e 90 dander die Sefoſtändtee beröte. um e 8 Nach einer Meldung der„Aſſociadet Preß“ hat am Mitt⸗ damals ausgeſprochen— eee han benhannehmbar zu—3 Nac Meinungsverſchte woch in einer Konferenz in Weißen Hauſe Senator Borah zaun niht die Länderreoiernna entpolitiſieren, JHanse kie Len⸗ Peſektenzt W Einrerftandi en Bnene 515 dem Präſidenten 00 die ſofortige Rückgabe des deutſchen und ibrer Geſamtoetet:ꝛung i Die? 5 8„ Eigentums empſohlen. entpalſt ſtert ſind. er Erſcheinungen, ſie im Laufe Geang des würden beſſer kun, ſich um die Nach ſeinem Beſuche im Weißen Hauſe erklärte Borab, bieker zb mongtigen badiſchen enerUnse Pe e der ler zu kümm ehr unangeneben Reichswehrminitersſ daß die Maßnahmen, die jetzt vom Finanzausſchuß des Re⸗ atecine acr, alla in ker Riatung aut ben deutichen Ein⸗ nd1s Verdienſt b F als gegen Poincaré zu präſentantenhauſes entworfen werden und die Rückgabe Asſtaat elne ſtarke erzieberiſche Wirkung üben.“ Mar die 8 eines Teiles des deutſchen Eigentums ſofort und des Reſtes Ob die zuletzt gezogene Schlußfolgerung der„Frank⸗ des„Intraufſatau,der Poincare nahettehende Chefedox⸗ in Teilzahlungen während einer Periode von mehreren furter Zeitung“ zu Rechk beſteht, möchte zunächſt zweifelhaft das dertranſigeant“ an ein Verliner Zentrumsblatt rich⸗ 9 0 7* eſteht, möchte zunächſt zweifelhaf ihe J8 dem franzöſiſchen Minif f.Jahren vorſehen, vom Kongreß nicht angenommen werden ſerſcheinen. Aber man muß zugeben, daß ein gewiſſer Kern Worte widmet⸗ ſchen Miniſterpräſidenten einige unfreund⸗ würden. Boraſ ſchloß: Die Regierung darf nicht ihre Ehre fürrichtig iſt. Die koſtſielige Verwaltung der Länder läßt ſich 5— ſetwa 280 000 Millionen Dollar preisgeben. Es würde beſſer in der lisherigen Weiſe nicht mehr lange durchführen. Der * ſein, die amerikaniſchen Anſprüche aus Mitteln des Schatz⸗ mahnende Finger des Reformzwanges klopſt bereits rauß Verlin 2. De Büro.) Wie amtes zu bezahlen, oder Bonds zu ihrer Deckung auszugeben.— aufſchreclend an verſchiedene Kabinettstüren. Wie in zsElſäſſer— 75 unſerem Sne 8 den letzten Wochen wiederholt ausgeführt wurde, iſt die line ttenverband ken meldet, wird der Elſaß⸗vo* Der deueſchzlettiſche Handelsve Löſung der Länderfrage nicht mehr auf die lange Bank zu us Kroße 9 am Sonutag, 5. Dezember in Straßburgſ? Der deuiſchelettiſche Hande vertrag ratiſiziert. Im ſſchieben. Ob ſie aber durch die Beſeitigung des parla⸗ d Preſſe Kundgebung veranſtalten, zu der Parlamentarier! Auswärtigen Amt ſind die Ratiſizierungsurkunden des deutſch⸗mentariſchen Syſtems beſchleunſgt werden kann. iſt denn doch ſſe geladen worden ſind. lettländiſchen Handelsvertrags ausgetauſcht worden. 8 2 nicht ohne weiteres einleuchtend. Wenn man ſich zur Demo⸗ 2. Seite. Nr. 559 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) kratie bekennt und ſie ſo vertritt, wie die„Frankfurter Zeitung“, die ſich ſonſt ſo gern als Aufſichtsorgan und Be⸗ ſchwerdeſtelle der Länder ſüdlich des Mains fühlt, muß man ſie als Ganzes gelten laſſen und darf nicht für Ausnahmen plädieren, die umſo peinlicher berühren, weil ſie ſich partei⸗ politiſch gegen eine ganz beſtimmte Partei, die Deutſche Volkspartei, richten. Denn das bildet geradezu die Brücke zwiſchen dem demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Kommentar, daß ſie beide die Tendenz des Aus⸗ ſchluſſes der Volkspartei betreiben. Um die ver⸗ meintlichen, eingebildeten oder gar wirklichen Gefahren zu vermeiden, die aus einer Beteiligung der Volkspartei den bisherigen Koalitionsgenoſſen drohen könnten, iſt man bereit, ſonſt dreimal hochgeprieſene Grundſätze preiszugeben. Nun verſteht man auch, warum der Artikel der„Frankfurter Zei⸗ tung“ die Ueberſchrift trägt„Ruhe in Baden“. Man will ſich mit anderen Worten, nicht die Kreiſe ſtören laſſen, die man bisher gemeinſam gezogen hat. Wer bewußt boshaft ſein wollte, könnte auch daraus allerlei Schlüſſe ziehen, z. B. auſ die Beſetzung wichtiger Stellen im Staate. Man kann die Befürchtung begreifen, daß die bisherige„Ruhe“ und„Ord⸗ nung“ durch den Eintritt der Völkspartei vielleicht doch ein wenig unangenehm geſtört werden könnte. Iſt es aber not⸗ wendig, zu deren Verteidigung ſo ſchweres Geſchütz auf⸗ zuführen, wie es die„Frankfurter Zeitung“ kut? Wurden bisher nicht die Arbeiten der Weimarer Koalition überall in deutſchen Landen als Rettung des Staates ausgegeben— und ſet* man auf eiumal von unwahrem Souveränitäts⸗ ein Dieſe Gegenüberſtellung genügt, um die Brüchigkeit der Argumente zu erweiſen. Man braucht das ganze Problem der Frage„Reich und Länder“ nicht noch einmal auſ⸗ zurollen. Aber ſolange eine endgültige Löſung noch nicht ge⸗ funden iſt, wird man die Zwiſchenlöſung einer etwaigen Ab⸗ ſchaffung des parlamentariſchen Syſtems in den Ländern nicht befürworten können. Die Verſchiebung der politiſchen Kräfte hält fortgeſetzt an. Dennoch ſind plötzliche Umſor⸗ mungen gerade in den Ländern nicht zu erwarten, wie auch das Beiſpiel der ſächſiſchen Landtagswahlen zeigt. Deswegen iſt das parlamentariſche Syſtem ein Gegengewicht zur Nolitiſchen Dynamik, d. h. der ausſchlaggebenden Machtſtellung einer Partei im Staate. Haben die Länder erſt einmal wirklich ihre letzten Souveränitätsrechte verloren. iſt auch die Frage, parlamentariſches Syſtem oder nicht, von ſelbſt erledigt. Bis dahin aber wird man jeder mißbräuch⸗ lichen Umbiegung demokratiſcher Grundſätze aufs ſchärfſte entgegentreten müſſen. K. F. . e** Die Ansſchaltung des Liberalismus in Baden bedauert, um Aeußerungen dieſer Art abzuſchließen, auch die Zuſchriſt eines alten badiſchen Demokraten an die „Konſt. Ztg.“, wo es u. a. heißt: „Das Zentrum ſowohl wie die Sozialdemokraten haben den Höhepunkt überſchritten, das beweiſen vielerorts die Gemeindewahlen. Daß Zentrum kann ſeine Organiſationen nicht noch mehr ausbauen. Die nimmermüde Begehrlichkeit und die Gewalttätigkeiten ſeiner Vertreter im kleinſten Dörfchen haben manchem ſchon die Augen geöffnet. Der gewöhnliche Mann glaubt nicht mebr an die Geſahr für die Religion. Dazu die Simultanſchulfrage, in welcher das Zentrum eine ganz anſecht⸗ bare Rolle ſpielt. Bei richtiger Ausnützung der Angriffswaſfen, bei ausgebauter Organiſation, bei entſchiedener Preſſe und von Begeiſterung getragener Agitation, der ſkrupelloſer Zentrums⸗ arbeit gleichwertia, wäre mit vereinten Kräften für den nöchſten Landtag eine bedentende Schwächung des Zentrums möglich geweſen und ebenſo der Sozialdemokratie. Im Kampfe um die böchſten Kulturgöter, um die Freiheit des Denkens hat die demokratiſche Handtagsfraktion die Zeit nicht be⸗ grifſen und die Möglichkeit des Sieges um ein Zabhrzent zurückgeworſen, vieleicht die Hoffinung 9Iiazerſtört. Ein freiheitlich geſinnter Mann ſollte wiſ⸗ ſen, was beute auf dem Spiele ſteht, und er ſollte ſeine ſtaats⸗ politiſche Weisheit danach einzurichten verſtehen. Das iſt nicht geſchehen und derentwegen unſer freies Wort, das ſich nicht nur an die demokratiſche, ſondern in gleicher Weiſe an die volks⸗ Parteiliche Parteileitung richtet. Solange wir der Parole(des Bentrums)„Trenne und berrſche“ nicht die andere:„Getrennt marſchieren, vereint ſchlagen“, entgegenſetzen, iſt keine Hoſfnung vorhanden, lenen Geiſt wieder zu erſtarken, der Baden als dem foratſchrittlichſten Staat die Achtung aller Länder geſichert hat.“ Auch dieſe Aeußerung eines Demokraten beſtätigt unſere Auffaſſung von der„Marneſchlacht“ des Geſamtlibe⸗ ralismus. Die Verantwortung fällt dabei ausſchließlich auf die Demokraten. * verkanſt das Zündholzmonopol. Wie ver⸗ lautet, beabſichtigt die franzöſiſche Regierung, das Streichholz⸗ monopol an die Privatinduſtrie abzutreten. Es ſeien mehrere Angebote von franzöſiſchen und ausländiſchen Induſtrien ein⸗ gegangen, von ſt * denen nach ernſthafter Prüfung von der tech⸗ niſchen Kommiſſion jedoch nur ein einziges Angebot an Poin⸗ caré weitergegeben worden ſei. Der Miniſterpräſident habe bisber noch keine Entſcheidung darüber getroſſen. Für Penſionen und Wartegelder Berlin, 2. Dez.(Von unſerem Berliner Büro). Das Reichsfinanzminiſterium hat einem Verlangen des Reichstags ſolgend eine Dentſchrift eingebracht, die einen Einblick gibt über die Penſionen hochgeſtellter Perſönlichkeiten, angefangen von den Reichskanzlern und den Miniſtern, über die Staats⸗ ſetretäre und Generäle bis zu den Ofſizieren der verſchie⸗ denen Gattungen. Darnach werden insgeſamt 23 Milli⸗ onen Mark für Penſionen und Wartgelder aus⸗ gegeben. Der Denkſchrift ſind 6 Anlagen beigegeben, in denen nach Kategorien geordnet die laufenden Penſionen einzeln auf⸗ gezählt ſind. Von 101, Perſonen, die in den Liſten der Zivil⸗ peuſionäre aufgezählt ſind, entfallen nach dem„Vorwärts“ 60 mit einer Penſion von zuſammen 1160 000 Mark auf die ge⸗ weſenen Reichskanzler und Miniſter, von den früheren Staats⸗ ſekretären erhalten 21 Perſonen Penſionen in der Geſamthöhe von 326 000 Mark. Die ſozialdemokratiſchen Enthüllungen“ über die Reichswehr OQBerlin, 2. Dez.(Von unſerem Berliner Büro). Bei dem Material, das in der geſtrigen Beſprechung mit dem Kanzler und den Miniſtern Streſemann und Geßler von den Vertretern der Sozialdemokratie vorgelegt wurde, handelt es ſich, wie wir hören, zumeiſt um alte und verfährte Dinge, zum Teil auch um Angelegenheiten, für die nicht die Reichsminiſter die Verantwortung zu tragen haben, ſon⸗ dern durchaus andere Stellen. Das von den Herren Hermann Müller, Scheidemann, Wels und Breitſcheid präſentierte Material iſt ebenfalls kaum geeignet geweſen, den Reichs⸗ wehrminiſter Geßler niederzuſchlagen. Im übrigen beſtätigt man uns erneut, daß die Sozialdemokratie ſelbſt für den Fall, daß die große Koalition zuſtaudekommt, unter den von uns ſchon ſkizzierten Bedingungen bereit ſein möchten, Herrn Dr. Geßler an ſeinem Platz zu belaſſen. Dann werden ihr eben Reichsinnenminiſterium und Reichswirtſchaftsminiſterium als des Schweißes der Edlen würdiger erſcheinen. Zur Konſumfinanzierung Die Abgeordneten Beytbien(...) und Findeiſen haben mit der Fraktion der Deutſchen Volkspaxtei im Reichs⸗ lag folgende Anfrage eingebracht:„Der deutſche mittelſtän⸗ diſche Einzelhandel betrachtet mit großer Sorge die nach amerikaniſchem Vorbild eingeführte hohe Agio⸗ und Zins⸗ belaſtung verurſachende die ge⸗ eignet erſcheint, weiteſte Kreiſe, insbeſondere der Feſtbeſol⸗ deten in drückende Dauerverſchüldung zu bringen. Im Hin⸗ blick auf das allgemein Bedenkliche einer ſolchen Entwicklung für die auf wirtſchaftliche Geſundung gerichteten Beſtrebungen, ferner auf die beſonders dem Beamten⸗ und Angeſtelltentum daraus erwachſenden Gefahren, ſragen wir: Iſt ſich die Reichsregierung dieſer ſchädlichen Folgen für das Staats⸗ und Allgemeinwohl bewußt und was gedenkt ſie zu ihrer mög⸗ lichſten Verhütung zu tun?“ Reichshilſe für die öſtlichen Grenzoebiete Berlin, 2. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Hanshaltsausſchuß des Reichstages ſetzte die Be⸗ ratung des zweiten Nachtragsetats zum Haushaltsplan für 1926 beim Reichsinnenminiſterium fort. ehandelt wurde zunächſt die Poſition, die für beſondere Maßnahmen zur wirtſchaſtlichen und kulturellen Förderung der öſtlichen Grenzgebiete Preußens 32 Millionen Reichsmark anfordert. Ein Kompromißantrag aller bürgerlichen Parteien fordert Erhöhung auf 43 Millionen. Es ſollen von der Mehrſumme verwandt werden 5 Millionen für Kredite, 3 Misionen für Niederſchleſien, 1 Million für die Grenzmark Poſen⸗Weſt⸗ preußen, Regterungsbezirke Kößlin und Frankfurt/ Oder, 2 Millionen für die N Ober⸗ pfalz und Niederbayern. Ein weiterer Antrag aller Par⸗ leien fordert bei der Hilfsaktion Berückſichtigung der Grenz⸗ gebiete der Nordmark und Bayerns. Abg. Müller⸗ Franken(Soz.) beantragt, alle über die Anträge des Oſt⸗ ausſchuſſes hinausgehenden Anträge zunächſt dem Sparaus⸗ ſchuß zu überweiſen. Nach ſehr erregter und umfangreicher Ausſprache ent⸗ ſchloß ſich der Ausſchuß, die Reichshilfe zunächſt nur auf die Förderung der Oſtgebiete zu beſchränken, alſo zunächſt die 2 Millionen Reichsmark für Unterſtützung der bayriſchen Regierungsbezirke Oberpfalz und Niederbayern zu ſtreichen. Der Ausſchuß bewilligte nur insgeſamt 41 Millionen Reichsmark für beſondere Maßnahmen zur wirtſchaftlichen Grenzgebiete und kulturellen Förderung der öſtlichen Preußens. 4 Dr. Luthers Weltreiſe. Reichskanzler a. D. Dr. Luther iſt auf ſeinem Fluge von Buenos⸗Aixes mit dem Großflugzeng der Deutſchen Lufthanſa„Atlantic“ am Sonutag in Rio de Janeiro eingetroffen. Die Kolhörſter ſchen Höhenſtrahlen Auſſe rregende Entdeckung auf dem Gebiete der Strahleu⸗ * ſorſchung von Leo M. Dickmann. Zur Zeit beſchäftigt ein Prioritätsſtreit die Gelehrten⸗ welt, der des Objektes wegen auch das Intereſſe der Allge⸗ meinheit erregt: Es handelt ſich um kosmiſche Strahlen von ungeheurer Durchdringungsfähigkeit, die von dem deutſchen Phyſtter Dr. Kolhörſter zuerſt errannt, experimentell er⸗ ſorſcht und beſchrieben worden ſind. Der Prioritätsanſpruch des amerikaniſchen Phyſikers Milliken iſt inſofern unberech⸗ tigt, als ſeine Arbeiten erſt zum Erfolge führen konnten, nach⸗ dem er zur experimentellen Erſorſchung Apparate benutzte, die in der Konſtruktion den Kolhörſterſchen gleichartig waren. Daß der Erde wie der kosmiſchen Materie überhaupt rabioakkive Energie zukommt, iſt dem Phyſiter bekannt. Dr. Kolhörſter gebührt das Verbienſt, die Eigenſchaſten dieſer Strahlen näher erforſcht und genaue phyſikaliſche Meſſungen angeſtellt zu haben. Darnach ſind zu unterſcheiden die Erd⸗ ſtrahlen von den eigentlichen Höhenſtrahlen: Die Erde als zerſallende kosmiſche Materie beſitzt nur geringe Strahlen⸗ energie im Vergleich zu den in Neubildung begriffenen Wel⸗ tenkörpern. Beſonders aufſchlußreich waren Verſuche, die Dr. Kolhörſter im Freiballon anſtellte. Mit zunehmender Steig⸗ höhe des Ballons verminderte ſich die Erdausſtrahlung rapide, während die Einwirkung der Höhenſtrahlen auf die Regiſtrier⸗ apparate immer ſtärker wurde. nungsunterſchiede, d. h. den Abſtand des Ballons von der Erde, der ſelbſt bei größter Steighöhe winzig iſt im Vergleich zur Entfernung vom nächſtgelegenen kosmiſchen Strahlungs⸗ körper, ſo erhält man einen Begriff von der Intenſität der Höbenſtrahlen. Der Entdecker, der ihnen den Namen Ultra⸗ Bedenkt man die Entfer⸗⸗ X⸗Strahlen gegeben hat, will den Beweis erbringen, daß ſie imſtande ſind, 1 Meter dicke Stahlblöcke zu durchdringen. Beſonders intereſſant ſind die neuentdeckten Höhenſtrahlen in ihrer Beziehung zum Werden und Vergehen der kosmiſchen Materie. So hat Dr. Kolhörſter ſeſtgeſtellt, daß die Matere der Milchſtraßen⸗Region außerordentlich ſtrahlungsfähig iſt. Bekanntlich beſteht die Milchſtraßenpartie aus gasförmigen Körpern und kleineren ſeſten Partikeln, die im Entwickelungs⸗ zuſtande ſi lich in den Nach und na nd. Die Kant⸗Laplaceſche Theorie erklärt das Werden der Himmelskörper aus den Welten⸗Nebeln, die durchſſomit verflüchtete ungeheuren Druck ſich zunächſt verflüſſigen um dann allmäh⸗ indianiſche Bezirke ſeſten Zuſtand hochgradiger Glut überzugehen. auch mit der berechtigten Krilit an ch erkalten dann dieſe Geſtirne, es bleiben dielhat das nichts zu tün. Thomas Mann hielt die Feſtrede, die nun wieder im Verlauf der Zeiten zerfallen in immer kleinere Partikel, bis ſchließlich die Rolekularen Gasmaſſen von Neuem die Aufwärtsentwicklung beginnen. 91 Kreislauf im Werden und Vergehen der Weltenmaterie ſteht in engſtem Zuſammenhange zu den neu⸗ entdeckten Höhenſtrahlen: Bei der Neubildung von Geſtirnen, wie ſie in der Milchſtraßengegend beſonders deutlich herpor⸗ tritt, wird hohe Strahlungsenergie frei, was nach den phyſi⸗ kaliſchen Geſetzen theoretiſch leicht zu deuten iſt. Dr. Kol⸗ hörſter hat aber auch den praktiſch⸗rechneriſchen Nachweis für beſtimmte Partien der Milchſtraße erbracht, er konnte ferner beweiſen, daß die Strahlungsenergie der Geſtirne bis zu einem Maximum wächſt, ſolange dieſe in glühendem Zuſtande, alſo in der Entwicklung ſich beſinden, und daß mit dem Er⸗ kalten und Zerfall die Energie nachläßt. Wenn auch die praktiſche Auswertung dieſer Entdeckung weniger in Frage kommt, ſo iſt ſie wiſſenſchaftlich doch von größter Bedeutung. Sie bereichert nicht nur die Phyſik der Strahlungskräfte um neue und wertvolle Erkenntniſſe, auch der Aſtronomie werden neue Bahnen gewieſen. Einmal kön⸗ nen nunmehr manche Ergebniſſe nachgeprüſt werden, die bis⸗ her mangels methodiſcher Wege zweifelhaft bleiben mußten, dann aber wird dieſe Entdeckung ſicherlich für die rechneriſche und meſfende Ermittlung aſtronomiſcher Zuſammenhänge von Bedeutung ſein. kompakten Maſſen übrig, O Gerhart Hauptmann⸗Feier in Müuchen. Eine„Ger⸗ hart ae e mit anſchließendem Bankett, von den „Kammerſpielen im Schauſpielhauſe“ in Gemeinſchaſt mit den führenden ſchriftſtelleriſchen und journaliſtiſchen Verbänden veranſtaltet, vereinigte das geſamte geiſtige München,, das ſeine Verehrung für den Dichter des„Michael Kramer,, des „Fuhrmann Henſchel“, der„Roſe Berndt“, der„Ratten“, der „Pippa“ durch ſein Erſcheinen und viele gute und kluge Worte manifeſtierte. Staat und Stadt hatten Vertreter entſandt, und es tat wohl, an einem neuen Beiſpiel zu ſehen, daß Ehrung des Geiſtes und der Dichtung auch von den Behörden immer mehr als eine heilige Pflicht betrachtet wird. Die Liebe zu Haupt⸗ mann iſt die Liebe unſerer eigenen Jugend, iſt die Liebe zur Heimat, deren Ausdruck Hauptmann, zumal der Vorkriegs⸗ Hauptmann iſt. Davon wird uns keine allzu vergeiſtigte und Abirrung in fremde mexikaniſche oder des gealterten Dichters abbringen und „Dorothea Angermann“ Den Katafalk krugen abwechſelnd iſt⸗ hohen Beamken und kommuniſtiſche Partelführer. Der Prge dent Kalinin widmete vor einer tauſendköpſigen Mong, Kraſſin einen herzlichen Nachruf. Unter dem Donner der en⸗ nonen und den Klängen der Internationale wurde die Aſcheiſ urne in eine vorbereitete viereckige Oeffnung in der EreRa⸗ Mauer gebracht, die durch einen ſchwarzen Stein, der den men Kraſſin trägt, geſchloſſen wurde.* Das neue griechiſche Kabinett — Athen, 2. Dez. Der frühere Miniſteryrsſident ga mis hat geſtern ein Kabinett gebildet. Zuletzt ſtand Zallie der 71 Jahre alt iſt, 1922 an der Spitze der Regiexung, oaris Miniſterpoſten ſollen wie folgt verteilt werden: Kafanda Finanzen, Michalokopulos Aeußeres, Tſaldaris Iuneſne⸗ Metaxos Verkehr. Die Beſetzung des Kriegs⸗ und Mar miniſteriums iſt noch unbeſtimmt. zum Kreml gebracht. e ————— Sabe und, wie alles, was Mann ſpricht, war auch dies eine— reichſten Gehaltes. Ihm dünkt Hauptmanns Vorliebe für en Menſchlich⸗Jeidende und der Kampf des Pathologiſchen genig das Derb⸗Robuſte(das er eum grano ſalis„Dummheit niſch 11 900 Weg zur Gefundung des Geiſtes und ſomit als deutſ eg· Billige Antiguitäten r⸗ Leibenſchaftliche Sammler von Antlauttäten wiſſen güſhe gögzliche Dinge darüber zu erzählen, wie ſie wertvolle Fi ert⸗ bei Trödlern machen, die keine Ahnung haben, was für 3 umt volle Gegenſtände ſie beſitzen und wie ſie dieſe Gegenſtän für einen Pappenſtiel erwerben. Nun ſcheint es, daß London 11. ſolche Sammler mit feinen Naſen ein beſonders günſtiges daß rain iſt. Es geht dort faſt keine Woche vorbei, ohne zer, zwiſchen wurmſtichigen Möbeln, zerbrochenen Gefäßen, oder ſchliſſenen Hüten und veroſteten Rüſtungen das eine nie⸗ andere antike Stück entdeckt wird, das für einen lächerl 3 ge⸗ drigen Preis in die Hände eines ſchnüffelnden Keuner langt. Die Märkte, auf denen derartig großartige, Siftoten gemacht werden können, ſind denn auch bei den Anticnt Maß händlern und Privatſammlern Englands ſehr berühme End kann dieſe Leute regelmäßig ſehr gewiſſenhaſt auf Mile nten Waſte, Caledonian Market, Leather⸗Lane, dem Junchheur⸗Market bei Holborn, dem Rag Fair bei Park, in Seven Dials uſw. herumſchnüffeln ſehen. kt auf Ealedonian Market iſt weitaus der betannteſte Mannz er⸗ dem Freitag morgens auch die Beſucher aus der Probſaten, ſcheinen, um nach günſtigen Celegenheiten Ausſchau ön boleſen Unter den Antiquitäten, die in der letzten Zeit auf rkwür⸗ Märkten ausgegraben worden ſind, trifft man ſehr Gebetros dige Gegenſtände, zum Beiſpiel ein altes. chineſiſches Geſf dem auf dem in chineſiſchen Lettern die Worte ſteken:„ Penet Geiſt des Lotus!“ Für die geringe Summe von ſe hr. die wechſelte es den Eigentümer. Eine Miniaturſonnen mer e⸗ ſrüher dem Admiral Roß, dem berühmten Nordpolfah jelher hörte, wurde zuſammen init einem von dem Admirchronze⸗ geſchriebenen Brief um einen Penny verkauft. Ein hre alt, kild'des Budbha, nach einer Schätzung fünſhundert Jagk ſel koſtete einen engliſchen Schilling. Ein altchineſiſchhen, ein bearbeitetes Metallbild wurde um zwei Penee orſtarbalt, um Paar ſinghaleſiſche alte Masken, hundertfünfzig Jahgeſlingio, zwei Schilling das Stück. Ein von dem Herzog von Wein, eins geſchriebener Brief trug dem Verkäufer drei Pence Iluſſes römiſche Terrakottalampe mit einer Darſtellung de 3 Waſſet einen Schilling uſw. Dem richtigen Sammler muß da 1 im Mund zuſammenlauſen, wenn er das bört. Donnerstag, den 2. Dezember 1020 — Do 0* Königin Marla v. Rumänien bei ihrem Sohn Wie der„Newyork Herald“ meldet, hatte die Königin von Rumänien kurz vor ihrer Abreiſe in der Wohnung eine Pariſer Freundin eine etwa 1ſtündige geheime Zuſammen⸗ kunft mit dem Prinzen Carol. Ueber den Gegenſtand dieſer Beſprechung iſt nichts bekaunt geworden. Doch wird in Püu. riſer rumäniſchen Kreiſen im Gegenſatz zu den aus Bukark N 6 kommenden Meldungen behauptet, die Königin habe ein ach Schreiben des Königs Ferdinand erhalten, auf Grund deſſen—9 die Zuſammenkunft vereinbart worden ſei. keher tohle Rußlandreiſe des Gewerkſchaſtsführers Cook VVaris. 1. Dez.(Von unſ. Pariſer Vextreter.) Aus Lon⸗ in de don wird gemeldet: Der Sekretär der Grubenarbeiteraemerk, und ſchaft Cocok wird morgen nach Moskau abreiſen, um dort al will Delegierter Englands am ruſſiſchen Gewerkſchaſtskongreiz teil' Stur zunehmen. Er wird den ruſſiſchen Arbeitern den Dank der zerſc engliſchen Gewerkſchaften für die während des Kohlenſtrelkd Kuſe geleiſtete finanzielle Hilſe ausſprechen. Die Geſamtſumme der Licht von den ruſſiſchen Arbeitern nach England geſchickten Gelden freu beläuft ſich auf 1 Million Pfund Sterling. 10 ür ſrier Wer 6 Letzte Meldungen 2 ch Empfang beim Reichspräſidenten Fon — Berlin, 2. Dez. Der Reichspräſident empfing heute vor⸗ 10ů mittag den Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete, Frei⸗ ſie herrn Langwerth v. Simmern ſowie den Reichswehrminiſtet bric Dr. Geßler. Erd Eine fünfköpfige Familie am Typhus geſtorben. — Prüm, 2. Dez. In dem Dorſe Schnöecken bel Prüm 93 (Rheinprovinz) wurden innerhalb einer Woche fünf Mit⸗ len glieder der Familie des dortigen Poſtmeiſters durch Typh hef dahingeraſſt. Nur ein Sohn blieb am Leben. iün Neue Hauseinſtürze in Roauebilliere Kür — Paris, 2. Dez. Nach einer Havas⸗Meldung aus Nizöd ſind in Ruquebilliere weitere zehn Häuſer eingeſtürzt. Sach⸗ ge verſtändige haben ſeſtgeſtellt, daß ein Teil des Dorſes vos Verſchüttung nicht bewahrt werden kann. f0 Attentat gegen Primo de Rivera all — Paris, 2. Dez. Von der ſpaniſchen Grenze traf die de Nachricht ein, daß ein gegen das Leben Primo de Riveras 10 gerichtetes Attentat im letzten Augenblick verhindert wurde. be Es ſoll ſich um ein umfangreiches Komplott handeln, ba W0 ſeinen Urſprung in Katalonien hatte. Durch Verrat oder au Zufall wurde der geplante Auſchlag entdeckt. Es ſollen be⸗ 8 Preits zahlreiche Verhaſtungen vorgenommen worden ſeln 8 Neuer Erdrutſch bei Nizza Paris, 2, Der, Wie aus Lizea gemeldet wird, habe* ſich geſtern in Rocquebilliere neue Erdrutſche ereignet, ouog 0 die ſieben Häuſer verſchüttet wurden. Nach dem Urteil 11 Sachverſtändigen wird wahrſcheinlich das ganze Dorf nach un 9 nach verſchwinden. Aus mehreren andern Orten des Dencer tements werden gleichfalls Erdrutſche, jeboch weniger ernſt Natur, gemeldet. 6 Kraſſins Leichenfeier„eeeen, — Moskau, 2. Dez. Geſtern nachmittag iſt der Sonderzun mit der Leich“ Kraſſins in Moskau eingetrofſen. Auf deſ, Bahnhof waren die Spitzen der Regierung und der Kommun ſtiſchen Partei ſowie das diplomatiſche Korps erſchienen. ins Militär⸗ geleitet, wurden die ſterblichen Ueberreſte Kraſ 91 4 — 1 19 Boland 9 ein— hn von ner ien⸗ eſer Pa⸗ reſt ein Hchiſchein aufwachen. Donnerstag, den 2. Dezember 1926 8. Seite. Nr. 559 Stäotiſche Nachrichten Lichtloſe Tage Es iſt wieder einmal die Jahreszeit da, wo wir vom Allerdings vom verlöſchen den ſſen ichtſchein. Die ganze Nacht hindurch haben ſich die matten und die grellen Bänder, die von der Straßenbeleuchtung aus⸗ ſehen, durch Jalouſien und Vorhänge in unſere Stuben ge⸗ ohlen. Die Uber unſerer mit uns ſchlafenden Augen, an dieſe E ichtbänder gewöhnt, ſchrecken zuſammen, wenn eine vom Gas⸗ * werk ausgeſandte Druckwelle die Straßenbeleuchtung plötzlich n der Morgenfrühe ausſchaltet. Wir ſchlagen die Augen auf 113 und ſehen uns vom Dunkel umfangen. Dieſes Dunkel aber Sil Tag ſein. Die hallenden Klänge vom Turm, die mit ihrem er tundenſchlag die ſechſte, die ſiebente Morgenſtunde künden, eſchlagen die Lüge des Dunkels, das uns noch Nacht vor⸗ er üuſchen will. Jede Uhr, die bei aufflammendem künſtlichem er ſacht unſeren Blicken erreichbar iſt, bringt uns aus ſchlummer⸗ teudiger Bequemlichkeit auf den Trab. Wäre nicht irgend ein Tagwerk, das uns zu beſtimmten Morgenſtunden ruft, ſo —— uns wohl die Lampenhelle in entſpannenden Abend⸗ Geden lullen. So aber jagt die haſtende Geſchäftigkeit des Werktagsanbruches alles Gemütliche davon. 1⸗ Schwer kämpft die Dezemberſonne, uns ihr Daſein zu be⸗ 0 Vergebens verſuchen wir immer wieder, ob ſie uns 8 t die künſtliche Beleuchtung erſetzen möchte. Wo wenig kenutnenlicht iſt, da ſind viele Lichter. Und manchmal müſſen ſie * ganzen Tag über in Haus u. Berufsſtätten unſer Tages⸗ ſcht ſein. Die Wolkendecke iſt dick, tief und ſchwer verhängt be. den Himmel. Dichter Nebel laſtet in den Straßen und richt alle Lichtſtrahlen des Tagesgeſtirns ab, ehe ſie noch die Akde erreicht haben. Da wird ſozuſagen aus Abend und bend der ganze Tag. Kein rechter, kein froher Tag. Denn, wenn wir auch heutzutage in Stadt und Land das Dunkel nicht u fürchten brauchen, wenn wir ihm auch mit unſern lichtſtrah⸗ enden Hilfsmitteln gewachſen ſind: Die Sonne kann es doch leſer Und wir atmen doch wie erlöſt auf, wenn ſie, ſtunden⸗ iWus nur als feuriger Kinderball in dem Nebel ſchwimmend, ün endlich mit ſtrahlendem Glanze durchbricht und alle unſre nſtlichen Bebelfe verlacht. *. 33 7 * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Beim liderqueren des Fahrdammes wurde geſtern abend auf der Chenaniaſtraße ein 38 Jahre alter Schiffer von einem ſülcaenbahawagen der Linie 16 erſaßt und zu Boden ge⸗ Alleudert. Der Verunglückte blieb bewußtlos liegen. Im feſtellt nen Krankenhaus wurde ein Schädelbruch feſt⸗ Zwei Entgleiſungen trugen ſich geſtern bei der Straßen⸗ Aahe zu. Aus bis ietzt noch unbekannter Urſache entgleiſte witern frab hinter dem Schloß ein Straßenbahnverdichtungs⸗ auſten er Linie 4. Durch Umleitung konnte der Betrieb warecht erhalten werden. Bald darauf ſprang ein Sugen der Straßenbahnlinie 16 bei der Fahrt über die Schlenenkrenzung Friedrichsbrücke und Straße am weißen N4 aus den Schienen. Der herbeigerufene Arbeitstrupp Straßenbahnamtes beſeitigte alsbald das Hindernis. 8 Eine Schlägerei ſand in der vergangenen Nacht um 2 Uhr Piäkzer 90fe——— dem Führer eines Kleinautos und 7— *¹ 5 1 g. etwag oter, den Reiſte Nuei ſinnlos Berauſchten ſtatt. Der Chauffeur funr mit ſeinem datto auf die nächſte Polizeiwache. Zwei Beamte nahmen als⸗ un den einen Radaubruder feſt. enter Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde n. a. femwendet Ein blau⸗ und weißgeſtreifter Marktſchirm auf Unn Neckarmarkt.— Ein zweiräderiger Küſerhandwagen, ziem⸗ ein groß, ohne Anſtrich, mit auffallend hohen Rädern, von autem Munitionswagen ſtammend.— Aus einem Perſonen⸗ je 9 beim Tatterſall eine Aktenmappe mit zwei Wechſeln üher Grosd. Mk. per 27½8. 2. 1927 auf Architekt Ziegler.— Ein Ge üeraftrad NSli., Fabr.⸗Nr. 439 981, Motor⸗Nr. 240, 3 PS., wicht 110 Kg., mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, R Aöährmenſchaltung mit ſchwarzem Sattel, Kennzeichen IVB Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Hafen⸗ ehrin Jobenn Scherer mit ſeiner Gattin Friederike geb. nger, Parkring 6. Film ⸗Runoſchau Funtan Scala⸗Theater, Lindenhof. Momentan ſteht die Der arbietung in unſerer Stadt auf einem hohen Niveau. keureue achtaktige Film des Scala⸗Theaters„Der Aben⸗ Rablk„darf mit zu den beſten Werken der Filmliteratur * werden, inhaltlich wie darſtelleriſch. Harry Lie dt ke, eid Ebriſtians, Erna Morena, Eduard v. Winter⸗ haben' ddans Brauſewetter, Ernſt Hofmann u. a. Herzo dieſen Film, der den gleichnamigen Roman von Rudolf —80 zum Vorwurf hat, in der reſtloſen Ausſchöpfung ihrer Beiprocuf eine hohe künſtleriſche Stuſe geſtellt.— Ein gutes Sramm füllt den übrigen Spielplan aus. Theater und Muſik Burauſführung in Heilbronn. Heilbronn verfügt über Halrtzi kerungsgrupe, über alteingeſeſſenes, ſtäbtiſches atrigia ährend aber in anderen Städten, wo ein ſolches feſchieht vorhanden iſt, für die Kunſt ſehr riel getan wird, aß eg dort eigentüch nichts. Die Stabt iſt zu klein, als gufen Tich für Mäzene lohne, zu opfern. Es gehört zum 0 einenn, nach Stuttgart zu fahren, während das Theater Gebäude neuen, kurz vor dem Kriege errichteten praktiſchen hat man mit unſäglichen Schwierigkeiten kämpſt: die Oper berette— letzten Jahre ganz aufgehoben, Schauſpiel und der Zuf ſpielen als Sieben⸗Monat⸗Theater. Dennoch führt Heltrorall und die Ankündigung einer Uraufführung nach leichzeitin tit Dresden und Lübeck brachte am ſelben Abend neue g auch das Heilbronner Theater Stefan Zweigs Ben Jorarbeitung der„liebloſen Komödie Volpone“ von an dieſen In zur Uraufführung. In Heilbronn trafen ſich alſo der um m Abend die füddeutſchen Theaterleute. Ben Jonſon, ſls Tracdnige Jahre jüngerer Zeitgenoſſe Shakeſpeares, hat ſtarh ſchllödlendichter und Schauſpieler Schiffbruch erlitten, unteelich bettelarm einige Jahre nach Shakeſpeares. Dier ſeinen Komödien ſoll„Volpone“ eine der beſten mögligomödie hat St. Zweig jetzt neu übertragen nufs Herzlchſter Schonung aller Derbheiten. Aber Hand n dieſer9§ war ein vergeblicher Wiedererweckungsverſuch aelegenheit Bolvone ſamt Anhang erſchlen als antiquierte An⸗ Wer, ſieht von etwas philologiſcher Naivität. Ben Jonſon oralitäten die Situation und malt nun nach Art epiſcher Cis. Die r Renaiſſance jede Szene breit ins Geſpräch Hteigerun Handlung rollt ſich als 97 ab, ohne rhythmiſche mmerhin ſieht und ſpürt man den ſcharfen bitteren und auch verbitterten Satiriker eines das oten Europas. Nur war eben Ben Jonſon ſelbſt dief im Gegenfatz zum Genie Shakeſpeares— ein 0 R7 Europas. Mit bemerkenswerter Freude und naterſich das Heilbronner Enſemble für dieſe lite⸗ Siſtu 9 ſebeelegenbeit eingeſetzt. Als Ganzes konnte ſich dieſe iter. duz laſſen. Vor allem hat Paul Schmid, der Eiaf zum Teil doch ſprödere Material zuſammen⸗ erdinige Längen der erſten Hälſte dürfen noch be⸗ * Unter den Mitwirkenden hatte gerade der es Volpone nicht die nötige Geſtaltungsfähigkeit luger Spaßmacher als Schmarotzer und ein kräf⸗ — Sohn d 9 Neue Mannhelmer Beitung(Abend⸗Ausgabe) Marktbericht Viel„Gucker“ aber wenig Käufer Nun fängt die ungemütliche Zeit für die Verkäufer auf dem Markte an, denn es gibt kalte Füße und rote Naſen. Geht der Markt ſchlecht, ſo kommt als Gratisgabe noch Verärgerung dazu. Heute war ſehr viel Ware angeboten, die aber leider nicht alle abgeſetzt werden konnte. So fatal dies iſt— die Marktleute müſſen teilweiſe ſchon in den erſten Morgenſtun⸗ den aufſtehen und mit dem Fuhrwerk ſtundenlang fahren— ſo wenig iſt daran zu ändern. Die Großſtädtler haben wenig oder gar kein Geld und ſehr oft wird das Wenige noch für nutzloſe Sachen ausgeworfen. Dann haben von jeher Nach⸗ frage und Angebot den Verkauf auf dem Markt geregelt. Die Zufuhr in Obſt war heute im Hinblick auf den nahen Nikolaustag wieder auffallend reichlich. Beſſere Tafelſorten haben eine kleine Preiserhöhung erfahren. Es wurde bis zu 45 Pfennig für das Pfund Aepfel verlangt. Amerikaniſche Aepfel ſtehen auf 50.—60 Pfg. Birnen ſind ſtark kalkhaltig, der Apfel enthält Eiſen und Sauerſtoff, beide Obſtarten ſind alſo ebenſo wertvoll für den menſchlichen Organismus als die beſte Medizin. Wenn ein Apfel recht rotwangig iſt, ſo hat er ſtarken Eiſengehalt. Ebenſo empfehlenswert ſind Nüſſe, für die heute 60—80 Pfg. für das Pfund verlangt wurden. Gleich geſundheitsfördernd iſt der Genuß von ſriſchem Ge⸗ müſe, wobei die bleiche Wange mit der Zeit wieder eine friſche rote Farbe bekommt. Heute gab es ſchönen Blu⸗ menkohl und ſehr viel Spinat, dann vor allem ſehr viel Ro⸗ ſenkohl. Im Südfrüchtegeſchäft wurden Orangen mit 10 bis 15 Pfg für das Stück gehandelt. Die Kartoffelzu⸗ fuhr war ſehr gut, die Nachfrage dagegen weniger lebhaft. Stark angeboten wurde lebendes und geſchlachtetes Ge⸗ flügel und Fluß⸗ und Seefiſche. An verſchiedenen Verkaufs⸗ ſtänden herrſchte ſtarker Andrang; meiſtens waren es aber bloß„Gucker“ und keine Käufer. Argentiniſches Gefrier⸗ fleiſch fand zu 70 Pfg. für das Pfund ſehr viel Abnehmer. In Wildbret wurden Feldhaſen bevorzugt, Rehe und Faſanen waren dagegen weniger gefragt. Die Tendenz des Marktes war ſo ziemlich gut. kauft, ohne daß jedoch alle Wünſche reſtlos erfüllt konnten. Es wurde auch ziemlich ver⸗ werden iſt es ſchon ſtockdunkel. Die Tage werden immer kürzer, die Abende länger. Da bietet das Leſen einer guten Zeitung Genuß und ſchönen Zeitvertreib. Alle Tages⸗ Neuigkeiten in Politik, Kunſt und Wiſſen, Handel, Sport und einen guten Roman bringt die zweimal täglich erſcheinende Neue Mannteimer Zeltung Nach des Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pſennig für das Pfund: Kartoffeln—7,5; Salatkartoffeln 12 bis 17; Wirſing—10; Weißkraut—8; Rotkraut—12; Ro⸗ ſenkohl 28—35; Schwarzwurzeln 40—60; Blumenkohl St. 20 bis 100; Karotten Büſchel 10—12; Gelbe Rüben—12; Rote Rüben 10—12; Weiße Rüben—10; Spinat 15—18; Zwiebeln —10; Knoblauch St.—10; Lauch St.—10; Kopfſalat St. 15—35; Endivienſalat St. 10—30; Feldſalat 80—160; Kohl⸗ raben St.—10; Mangold—10, Rettich St. 12—15; Meer⸗ rettich St. 20—60; Suppengrünes Büſchel—10, Peterſilie Büſchel—8; Sellerie St. 10—70; Tomaten 60—80; Aepfel 20—45; Birnen 12—35, Kaſtanien 20—30; Trauben 90—125, Orangen Pfund 30—35; Zitronen St.—12; Bananen St. —18, Nüſſe 60—80; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 180—200; Weißer Käſe 50—55, Honig m. Glas 160—260; Eier St. 11—22; Aale 160; Hechte 160; Barben 120; Karpfen 120 bis 160; Schleien 180; Breſem 80—120; Kabeljau 50—60; Schell⸗ ſiſche 40—70; Seeaal 50—60; Goldbarſch 50; Seelachs 50—607 Seehecht 75—100; Stockfiſch 50; Backfiſche 50—60; Hahn lebend St. 150—350; Hahn geſchl. St. 200—700; Huhn lebend St. 150 bis 350; Huhn geſchl. St. 200—650; Enten geſchl. St. 500—700; Tauben geſchl. St. 100—120; Gänſe lebend St. 600—800; Gänſe geſchl. St. 900—1600; Rinöfleiſch 110; Kuhfleiſch 70; Schweine⸗ fleiſch 130; Kalbfleiſch 130; Gefrierfleiſch 70; Feldhaſen Ra⸗ gout 110—120, Braten 150—160. ch. Vortrãge Die Macht des Kleinen Im Auftrage des Vereins für Homöopathie und Naturheilkun de hielt Dienstag abend im alten Rathaus⸗ ſaal Herr Adolf Scheibe einen Vortrag über„Die Macht des Kleinen“ mit praktiſchen Vorführungen und Lichtbil⸗ dern. Wer gekommen war, etwas von Homöopathie zu hören, ihrer Heilweiſe und ihrer Anwendung zu hören, wird ſicher enttäuſcht wieder fortgegangen ſein. Denn das einzige, was Herr Scheibe über Homöopathie ſagte, waren der Rück⸗ blick auf ihre Entwicklung und Beweiſe für ihre unbewußte Anwendung bei Negervölkern, die z..⸗Schlangengift gegen Schlangenbiſſe anwendeten. Nachweiſe und Prüfungsmetho⸗ den durch Mikroſkop, Reaktion in höheren Verdünnungen Rier Kapſteloaiſge und biologiſche Hilfsmittel u. Lichtbilder, die Einblick in die Arzneimittelinduſtrie gaben, füllten den Abend aus. Um die Wende des 18. und 10. Jahrhunderts (1866) wurde die Homöopathie durch den deutſchen Arzt Dr. Samuel Hahnemann eingeführt, wiſſenſchaftlich begründet und praktiſch geprüft. Durch ſeine Beobachtungen entdeckte Hahnemann, daß die Arzneimittel eine beſtimmte Beziehung zu den Organen des Körpers und zu den Krankheiten haben, bei denen ſie wirkſam ſind, und daß ein innerer Zuſammen⸗ hang zwiſchen den Krankheiten und den ſie heilenden Arzneien beſteht, daß für den kranken Körper die Arznei in kleiner Gabe paßt, von der in einer großen Gabe ähnliche Krank⸗ heitserſcheinungen im geſunden Körper hervorgerufen wer⸗ den. Darum lautet für die Homöopathen das oberſte Geſetz: similia similibus curantur, ähnliches wird mit ähnlichem ge⸗ eilt. Eine wahre und dauerhafte Kunſtheilung kommt nie urch entgegengeſetzt wirkende, ſondern nur durch ſolche Heil⸗ kräfte zuſtande, die eine dem Selbſtheilungsbeſtreben der Na⸗ tur ähnlich gerichtete Wirkung entfalten, einerlei, ob dieſe Heilkräfte Arzneien, Wärme, Kälte, Elektrizität oder dergl. ſind. Die Homöopathie nimmt alſo die Naturheilung und ihr Beſtreben als Maß und Grundlage für eine wirkliche Kunſt⸗ heilung. Zudem beſitzt die Homöopathie eine ihr eigene Me⸗ thode durch Auffindung, Peüfung, Bereitung und Anwen⸗ dung innerer Heilmittel, die ſie, ſtets jedes für ſich, unver⸗ miſcht und in verhältnismäßig kleinen Gaben anwendet und ſomit Arzneikrankheiten vermeidet. Die Homöopathie zählt heute bereits über 20000 ſtaatlich geprüfte Aerzte. Ab⸗ ſchließend ſei nochmals kurz erwähnt, daß die praktiſche Be⸗ deutung der Homöopathie in der Forderung einer jedem Krankheitsfalle angepaßten, individuellen Behandlung gipfelt. 333— * Ein waſſerwirtſchaftliches Beobachtungenetz für das Rhein⸗ ſtromgebiet. Für das Rheinſtromgebiet wird ein waſſerwirt⸗ ſchaftliches Beobachtungsnetz eingerichtet, mit deſſen Organiſa⸗ tion das meteorologiſche Obſervatorium Aachen beauftragt iſt. An einer ganzen Anzahl von Meldeſtellen im ganzen Rhein⸗ ſtromgebiet— auch in den Vogeſen, im Schwarzwald uſw.— werden entſprechende Beobachtungen über Niederſchläge und Schneeverhältniſſe angeſtellt. Rennefeldtsſee Seit 100 Jahren bewährt von Milligngen getrunken iWeihnachis-Dosen OHDe AUfSChIdꝗ Uber erhalflich. tiger Held als Sohn eines Geizhalſes fielen aus dem En⸗ E ſehr deutlich. Die Komödie wurde am Schluſſe lebhaft beklatſcht! 5 g. Karlsruher Theater. Aus dem reichlich monotonen Spiekglan der letzten Wochen hob ſich lediglich eine Auffüh⸗ rung des„Egmont“ ab, weil ihr das Experiment moderner Beleuchtungseffekte vorbehalten war. Gerade die Perſonen des Goetheſchen Trauerſpiels in farbigen Lichtkegeln auf⸗ treten zu laffen, erſchien als unzweiſelhaſter Mißgriff. Mau hielt es aber offenbar an der Zeit, ad oculos zu demonſtrieren, daß man ſolche modiſchen Kunſtſtücke auch in Karlsruhe zu Wege bringe; nur vergriff man ſich am Objekt. Verſprach man ſich nicht ſonderlich viel von dem ſeinerzeit viel geſpielten „Taifun“ Longyels, ſo bewies ſeine vorzügliche Aufführung die theatraliſchen Wirkſamkeiten des Japanerſtückes ſchlagend. Stefan Dahlen und Paul Hierl hoben das Ganze auf ein ſehr beachtliches künſtleriſches Niveau, das dem Abend ſtarken Beifall einbrachte. Zwei Gäſte von Bedeutung waren in letzter Zeit geladen. Eugen Klöpfer erweckte mit ſeinem En⸗ ſemble Hauptmanns„Michael Kramer“ zu packendem Leben und ſchuf ſtarke Erſchütterungen. Paul von Klenau leitete das 3. Sinfoniekonzert mit erfriſchender künſtleriſcher Kraft und Natürlichkeit. Sein muſikaliſches Bild vom Jahr⸗ markt in London“ ſaßt⸗ſehr beachtenswerte ſchöpferiſche Quali⸗ täten in ſich und kam unter der Leitung des Komponiſten zu wirkſamſter Wiedergabe durch das begeiſtert mitgehende, lanzvoll ſpielende Orcheſter. Bruckners 5. Sinfonie kam durch 0 zu machtvoller Entfaltung ihrer gigantiſchen Größe. Nicht übergangen werden darf die Uraufführung einer Sinfonie(C⸗moll) des faſt vergeſſenen, ietzt durch den Karlsruher Inſtrumentalverein wieder zu klingen⸗ dem Leben erweckten Joſef Martin Krauß, der im künſt⸗ leriſchen Mittelpunkt der muſikaliſchen Feier des 70. Stif⸗ tungsjahres des Vereins ſtand. Krauß, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ſeine muſikgeſchichtlich bedeut⸗ ſamen Werke ſchuf, iſt ſchon als„badiſcher Mozart“ bezeichnet worden. Kommt er in der Urſprünglichkeit der Erſindung nicht an den Meiſter heran, ſo wird er für die Entwicklungs⸗ geſchichte der ſüddeutſchen Muſik ſeine dauernden Werte be⸗ halten. Die durch den Inſtrumentalverein unter Muſik⸗ direktor Th. Munz ſauber und liebevoll herausgebrachte Sinfonie mag an Langatmigkeit einzelner Teile leiden, aber ſie verrät ein tiefes Leben des Komponiſten im Geiſt der Mu⸗ ſik, der Grundlage ſeines Daſeins; ſie verrät Sinn für be⸗ ſchwingten Humor, ſie geht in die Tiefe eines Tonreiches. Württembergiſches Landestheater. Die Opernleitung unſeres Theaters errang ſich mit der Erſtaufführung(in Dresden fand die Uraufführung ſtatt) des„Doktor Fauſt“ von Feruccio Buſoni einen Ruhm, den die geſamte an der Entwicklung der Oper beteiligte deutſche Kritikerſchaft reſtlos anerkennen mußte. Es war vor allem der Oberſpielleiter Dr. Otto Erhardt, der die tauſend regietechniſchen, ſöeniſchen und choriſchen Schwierigkeiten dieſes wahrhaft monumentalen Schwänengeſanges Buſonis nicht ſcheute und durch langwie⸗ rige Borbereitungen dem„Doktor Fauſt“ zu einer neuen Auferſtehung verhalf. Buſonis Fauſt iſt ſelbſtverſtändlich nur mit allergrößten Mitteln(200 Perſonen, 3 Orcheſter, Doppel⸗ chören, Berwandlungen) zu bewältigen und wird ſich ſeiner ganzen Anlage nach nicht als ſtändiges Repertoireſtück halten können. Aus dieſem Grunde ſchon muß die Stuttgarter Aufführung hervorgehoben werden, weil ſie aus rein künſtle⸗ riſchen Prinzipien entſtand und auch ſo durchgeführt wurde. Die Witwe des Meiſters und Richard Strauß, der am anderen Tage ſeinen„Roſenkavalier“ in unſerem Theater dirigierte, ſeien als Ehrengäſte beſonders erwähnt. Bekanntlich umgehl Buſoni bei der Abfaſſung ſeines Textes peinlichſt das Goethe⸗ ſche Weltwerk und ſchließt ſich in freier Kombination an die mehrſachen Ueberlieſerungen des Puppenſpieles von„Doktor Fauſt“ an. Rur den Schluß geſtaltet er frei. Fauſt lebt„als ewiger Wille, in ſeinem ihm von der Herzogin von Parma geſchenkten Kinde weiter Dieſe deutlich ſüdliche Löſung, die Rückkehr zum Leben, ſteht in unvermitteltem Gegenſatz zu den metaphyſiſchen Löſungen Goethes(Himmelfahrt) und des deutſchen Puppenſpieles(Höllenſahrt), Im übrigen kämpft Buſoni gegen das Wagnerſche Geſamtkunſtwerk ebenſo ſehr als wie gegen Verdis Sperntechnik und will in ſeiner Fauſt⸗ oper einen zukünftig gültigen Normbegriff der Over ſchafſen. Vor allem vermeidet der Meiſter jede Art von Bühnenvathetik und bleibt immer ernſt, tief und klar. Generalmuſikdirektor Leonhardt, der bervorragende Stuttgarter Spernleiter, zeigte in der muſikaliſchen Leitung einen ungewöhnlich ſtarken Führergeiſt. Ihm gehört das Hauptverdienſt an der Rieſen⸗ leiſtung. Hermann Weil als Fauſt und Fritz Windgatten als Mephiſto gaben ihre ganze ausgereifte Künſtlerſchaft her und ſchufen ſymboliſche Geſtalten von unvergeßlicher Ein⸗ prägſamkeit. Der Beifall klang nach tiefer Verehrung für Bu⸗ ſoni, die Darſteller und den Spielleiter. Dr. E. M. abgründigen Dr. K. Pr. —— —— — ———————ꝗ . Seite. Nr. 559 Nene Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 9²⁰ 3 Donnerstag, den 2. Dezember 1 4 Vereinsnachrichten Mitgliederverſammlung des Schleſier⸗Vereins Mann⸗ heim. Der überraſchende Wahlſieg der Deutſchen bei den Stadtverordnetenwahlen in Polniſch⸗Oberſchleſien war auch ür die hieſige Ortsgruppe der Oberſchleſier Veranlaſſung, die kitglieder zuſammenzurufen, um mit ihnen den durch die Geſchloſſenheit ihrer Landsleute errungenen Sieg zu feiern. Wie ein Mann erhoben ſich die zahlreich erſchienenen Lands⸗ leute, als der Vorſitzende, Herr Kloſe, den Wahlſieg als eine internationale Senſation feierte, eine Senſation um⸗ ſomehr, als ſich der deutſche Sieg trotz des umfangreich durch⸗ geführten Wahlterrors behaupten konnte. An die Kund⸗ gebung ſchloß ſich die Erledigung des geſchäſtlichen Teils und ein R des Landsmanns Krummſchmitt, Ober⸗ meiſter im Großkraftwerk Mannheim, an, über das Entſtehen und die Nutzbarmachung des elektriſchen Stromes. Herr Krummſchmitt verſtand es meiſterhaft, in verſtändlicher und erſchöpfender Form den Erſchienenen das Weſen, die Bedeu⸗ tung und den Wert des elektriſchen Stromes vor Augen zu führen. Für die Teilnehmer an der vorausgegangenen Be⸗ ſichtigung des Großkraftwerkes war der Vortrag äußerſt he⸗ iehrend. Reicher Beifall lohnte den Vortragenden. Nach Schluß der Verſammlung ſorgte das Vereinsorcheſter bis zur Feierabendſtunde für fröhliche Stimmung. Veranſtaltungen Berkaufs⸗Ausſtellung der Franuengruppe des deutſchen Offiziersbundes Der Krieg wirft noch immer ſeine ſchwarzen Schatten über die Lande. Die Zahl derer, deren Väter, Brüder oder Gatten auf den Schlachtfeldern geblieben ſind, iſt nicht gering. Wenn nun in dieſen Tagen die Frauengruppe des Deutſchen Offiziersbundes vom 1. bis zum 4. De⸗ zember bei F. M. Leichter in M 1, 4b, dem Kaufhaus gegenüber, eine Verkaufsausſtellung künſtleriſcher und kunſtgewerblicher Arbeiten, die von Hinterbliebenen und Angehörigen der Mitglieder angefertigt ſind, veranſtaltet, ſo iſt es eine Ehrenpflicht, denen zu helſen, deren Gatten und Bäter ihr Blut für uns vergoſſen haben, und ihre Rot zu lindern, ſoweit ez in unſeren Kräften ſteht. Umſomehr iſt dies eine Ehrenpflicht, als die Ausſtellung nur mit aus⸗ exwählten Sachen aufwartet. Wenn man die außerordentliche Mühe und Sorgfalt für die Handarbeiten und Handmalereien in Betracht zieht, ſind die Preiſe nicht zu hoch zu nennen. Da ſind vor allem eine Menge koſtbarer Schals in Seide und Wolle mit Handmalereien und ⸗ſtickereien, herrliche, echte Spitzen in ſeinſter Arbeit(Brüſſeler Spitzen uſw.), Taſchen⸗ tücher, Seidentücher, hand⸗gedruckte und gemalte Stoffe und Kleider, Kinderwäſche und Kinderkleider, Hüte, handgemalte Lampenſchirme, geſchmackvolle Scherenſchnitte, Aquarelle und Radierungen, Federzeichnungen, handgemaltes Porzellan, Handſchuhe, Spitzenkragen, geſtickte und gemalte Kiſſen, hand⸗ gewebte Stoffe, handgeſtickte Bluſen, Filet⸗, Strick⸗ und Tüll⸗ deckchen, alle möglichen Stickereien, eine prächtige ſeidene, mit echtem Silber geſtickte Flügeldecke und alle möglichen Hans⸗ arbeiten. Schon die Auslage im Schaufenſter iſt eine Augenweide. Möge die Ausſtellung dazu angetan ſein, die furchtbare Not lindern zu helfen und auch den Angehörigen unſerer gefallenen Helden an Weihnachten eine Freude zu⸗ kommen zu laſſen. 4* Der Männergeſangverein„Flora“ veranſtaltet am kommenden Samstag im Nibelungenſaal ein Konzert unter Mitwirkung der beliebten Sängerin des ſüddeutſchen Rund⸗ funks in Stuttgart, Gerda Hanſi. Der über 200 Mann ſtarke Chor bringt unter Leitung ſeines Chormeiſters, Muſikdirektor Friedrich Gellert, Werke zeitgenöſſiſcher Tonſetzer, darunter zu Ehren Meiſter Hegars anläßlich ſeines 85. Geburtstages, deſſen Chorballade„Totenvolk“. Weiterhin wird das bekannte Soloquartett der„Flora“ einige Mabrigale zum Vortrag Pringen. — Die Reichsindexsiſſer für die Lebenshaltungskoſten be⸗ läuft ſich für den Novemberdurchſchnitt auf 143,6 gegen 142,2 im Vormonat. Sie hat ſich damit um 1 Proz. erhöht. Die innerhalb der Ernährungsausgaben in der erſten November⸗ hälfte für einzelne Nahrungsmittel eingetretene Preisſteige⸗ rung iſt in der zweiten Monatshälſte wieder zum Stillſtand gekommen. Die Bekleidungsausgaben ſind weiter leicht zu⸗ rückgegangen. Die übrigen Bedarfsgruppen weiſen keine Ver⸗ änderung auf. Die Indexziffern für die einzelnen Gruppen betragen: für die Ernährung 148,2, für Wohnung 104,9, für Heizung und Beleuchtung 144, ſür Bekleidung 158,4 und für „ſonſtigen Bedarf“ 184,7. * Der Fernſprechverkehr Frankfurt a..—London auf⸗ enommen. Am 27. November iſt durch eine direkte Leitung rankfurt a..—London der Fernſprechverkehr mit England aufgenommen werden. Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem Es ſtellte ſich heraus, daß Rechtsanwalt Herold tatſächlich an dieſem Morgen auf dem Gerichte nicht zu entbehren war. rau Helene bat ihn, der unglückſeligen Frau doch ſofort ein elegramm zu ſchicken, in dem er ihr ſeinen Beſuch ankün⸗ digte. Eine ſeltſam weiche, verſöhnliche Stimmung hatte ſie plotzlich überkommen. Mitfühlend war ſie von Natur— und u dieſem Inſtinkt geſellte ſich die Empfindung, als ob die Ge⸗ ahr, die ſie in unmittelbarer Nähe gewähnt, durch dieſe über⸗ kraſchende Konſtellation zum mindeſten in eine gewiſſe Ent⸗ ſernung gerückt ſei Während Guſtav ſein Frühſtück hinunterſchlang, warf er auf einen Block haſtig ein Telegramm hin, das„an die Unterſuchungsgefangene Frau Suſanne Mengetshauſen, Moabit, Unterſuchungsgefängnis, Zelle 287“ gerichtet war Sein Wortſaut:„Komme ſobald als irgend abkömmlich ſpäte⸗ ſtens im Laufe des Nachmittags. Rechtsanwalt Herold.“ Währenddeſſen ging es Helene immerfort im Sinn herum, wie ihr vor einer halben Stunde im erſten Augenblick, als ſie die ſeltſame Zuſammenſtellung von Aufdruck und Schriſt des Moabiter Kuverts entdeckt hatte, ſogleich dieſe phantaſtiſche Vorſtellung durch den Kopf gezuckt war, die nun als un⸗ heimliche Wirklichkeit vor ihr ſtand.... Welch granenvolle Witterung für das Allerunwahrſcheinlichſte... War das der Onſtinkt der Eiſerſucht? Sie dachte doch ſonſt von allen Men⸗ ſchen das Beſte, gönnte ihnen ſoviel Gutes, als ſie nur immer ſich wünſchten... Freilich— ihren Guſtav.. den mußte mau ihr laſſen... wer ihr da zu nahe trat— nun, ein bißchen Bämon, ein bißchen Furie ſteckte doch wohl am Ende auch in ihr, in der blonden, roſigen Helene Herold Es prickelte ihr in allen Nerven, Guſtay ihren wahn⸗ ſinnigen Einfall von vorhin zu erzählen... Aber— würde er nicht ſofort den Urſprung dieſer plötzlich erwachten Seher⸗ abe erkennen? Und war es politiſch, ihn, den hoffentlich doch noch ganz Ahnungs⸗ und Argloſen, zum Mitwiſſer ihrer eiferſüchtigen Wallungen zu machen? Hieß das nicht, ſeine Unßefangenbeit wenn ſie überhaupt vorhanden war— ge⸗ waltſam zerſtören? Ihre Rivalin war ja doch einſtweilen ſo⸗ zuſagen kaltgeſtellt... denn ſchließſſich— angeſichts einer Anklage auf Tod und Leben.. zwiſchen den Winden des Unterſuchungsgeſängniſſes... hörte das Kolettieren am Ende Kommunale Chronik Gemeindewahlen in Baden Bruchſal, 1. Dez. Bei der Stadtratswabl er⸗ chienen von 72 Stadtverordneten 71. Es wurden 3 Liſten eingereicht: Zentrumsliſte, Kommuniſtenliſte und eine Ge⸗ meinſchaftsliſte der Demokraten, Sozialdemokraten, Deutſche Volkspartei, Deutſchnationalen, Wirtſchaftliche Vereinigung und Aufwertungspartei. Das Zentrum erhielt mit 20 Stim⸗ men 6 Stadtratsſitze, die Gemeinſchaftsparteien mit 31 Stim⸗ men 6 Sitze und die Kommuniſten mit 11 Stimmen 2 Sitze. Nach der Zuſammenſetzung entſallen nun auf das Zentrum 6 Sitze(bisher), Demokraten 1(bisher), Sozialdemokraten 2(), Volkspartei 1(—), Deutſchnationale 1(), Wirtſchaftl. Bgg. 1(—, Kommuniſten 2(). Da ein Mitglied der Auf⸗ wertungspartei und der einzige Nationalſozialiſt mit den 9 Kommuniſten wählten, erhielten die Demokraten nach dem Proporz mit ihren 8 Stimmen nur 1 und die Kommuniſten (92) 2 Sitze. 4* Durlach, 1. Dez. Bei der Stadtratswahl erhielten die Freie Bürgerliche Vereinigung. die Deutſche Volks⸗ partei, die Deutſchnationale Volkspartei und Lereie Bürger⸗ vereinigung Aue 6 Sitze, Sozialdemokraten, Zentrum und kommunale Wirtſchaftspartei 8 Sitze, die Kommuniſten 2 Sitze. 4 gehl, 1. Dez. Die Gemeinderatswahlen hatten folgendes Ergebnis: Liſte 1(Wirtſchaftliche Vereinigung) mit 6 Stimmen 1 Sitz, Liſte 2(Sozialdemokraten, Sundheimer Bürgervereinigung, Demokraten, Zentrum und Kommuniſten mit 34 Stimmen 8 Sitze. Davon erhalten Soz. 3, Demo⸗ praten 2, die Sundheimer Bürgervereinigung, Zentrum und Komm. je 1 Sitz; Liſte 3(Wirtſchaftliche Arbeitsgemeinſchaft Kehl⸗Sundheim) 4 Sitze(3 bezw.). “ Schoyfheim, 1. Dez. Bei den am Montag abgehaltenen Gemeinderatswahlen ſtimmten von 60 Stimmberech⸗ tigten 34 für die Bürgerlicher Einheitsliſte(Bürgervertretung, Frꝛie Mittelſtandsvereinigung und Zentrum), 29 für die So⸗ zialdemokratiſche Vorſchlagsliſte. * Aus dem Lande Der Bahnban Neckarſteinach⸗Schönan begonnen * Neckarſteinach, 1. Dezbr. In verfloſſener Woche wurde mit dem Bahnbau Neckarſteinach—Schönau begonnen. Die Strecke war ſchon vor dem Kriege zum Bau genehmigt, auch wurden damals hier ſchon Arbeiten dazu vorgenommen, je⸗ doch wurde durch Ausbruch des Krieges alles unterbrochen. In dieſem Sommer wurde der Bau dieſer Bahnſtrecke wie⸗ der von neuem genehmigt. adurch iſt wieder Arbeits⸗ gelegenheit für die Arbeitsloſen von hieſiger Gegend ge⸗ ſchaffen. Beſonders Schönauer müſſen vor allem berück⸗ ſichtigt werden, da Schönau das ganze Gelände für den Bau zu ſtellen hat. * Mosbach, 1. Dez. Auf dem hieſigen Heldenfriedhof, guf dem die 1870/71 im hieſigen Lazarett verſtorbenen bayriſchen Soldaten und die verſtorbenen Krieger aus dem letzten Feld⸗ zuge begraben liegen, hat die Stadtgemeinde einen Krieger⸗ gedenkſtein, in Form eines mächtigen Findlings er⸗ richten laſſen. Auf dem Findling wird eine Bronzeplatte mit den Namen der im letzten Feldzuge gefallenen Krieger — im ganzen 123 Mann— angebracht.— Brauereidirektor Heinrich Hübner iſt im Alter von 77 Jahren geſtorben. Aus kleinen Anfängen heraus hat der Verſtorbene die jetzige Aktienbrauerei Hübner gegründet, die im ganzen Amtsbezirk das größte derartige Unternehmen iſt, das von ſeinem Sohne Dr. Hübner weitergeführt wird. Auch im öffentlichen Leben ſpielte der Hübner eine große Rolle. Längere Jahre gehörte er dem hieſigen Gemeinderat an und war Vorſigender des Aufſichtsrates der Vereinsbank Mosbach. Sein Sohn, der von der Deutſchen liberalen Volkspartei zum Gemeindeverordneten gewählt wurde, wird die vom Vater vorgezeichnete Bahn wei⸗ terbeſchreiten. * Karlsruhe, 30. Noy. Erzbiſchof Dr. Karl Fritz iſt geſtern nachmittag in Karlsruhe eingetroffen und hat im Pfarrhaus St. Stephan Wohnung genommen. Sein Beſuch hat inoffi⸗ ziellen Charakter und gilt hauptſächlich Beſprechungen mit den Pfarrherren der einzelnen Gemeinden. 4 Freiburg i. Br., 1. Dezbr. Im Alter von 62 Jahren verſtarb hier plötzlich der praktiſche Arzt Dr. Weiland, der überall in hohem Anſehen ſtand. Er übte hier ſeit 28 Jahren ſeine Praxis aus, vorher war er 18 Jahre lang in Waldkirch als Arzt tätig geweſen. * Säckingen, 1. Dezbr. Heute nacht brannte das große Bauernhaus des Landwirts Friedrich Rünzi vollſtändig nieder. Der Gebäudeſchaden beträgt etwa 20000 Mark. Als Brandurſache wird Kurzſchluß vermutet, da ſich geſtern ſchon Störungen in der Lichtleitung gezeigt hatten. — doch wohl auf, ſollte man nen—1 Freilich... Suſanne Mengershauſen— ah bah.. die würde noch mit dem Henker kokettieren, wenn er das Richtſchwert nach ihrem ſchlanken, elfenbeingelben Nacken zückte Und Guſtav—? Was ging in ihm vor in dieſem Augen⸗ blick? Mit lauernden Blicken beobachtete Helene den Gatten. Völlig inſtinktmäßig, in nervöſer Berfahrenheit ſtopfte er ſein Frühſtück in ſich hinein... Förmlich durcheinander taumeln ſah man ſeine Gedanken wie einen Schwarm aufgeſcheuchter Flebermäuſe beim hellen Tageslicht „Unfaßlich...“ knurrte er zwiſchen den Zähnen „Unfaßlich...“ „Was iſt unfaßlich...2“ fragte Helene. „Na— die ganze Geſchichte! Nach den geſtrigen Zeitungs⸗ notizen mußte man doch annehmen, die Sache ſet völlig klar⸗ geſtellt... Ein Piſtolenſchuß, ein eigenhändiger Brief an die Gattin... und nun—? eine Denunziation der Zofe—2 Eine Verhaftung wegen Mordverdachts—? Ich zerbreche mir vergeblich den Kopf—“ „Vielleicht—“ ſagte Helene langſam und nachſinnend vor hin—„vielleicht.. war der Brief am Ende gar gefälſcht—“ Guſtav ſah auf, peinlich betroffen. „Alſo für dich exiſtiert eine— au Möglichkeit, daß Suſanne... daß Frau Das war nicht hübſch, Helene.“ „Wieſo—?“ fragte Helene mit geſenkten Augen.„Es kommen heutzutage ja doch täglich die haarſträubendſten Ge⸗ ſchichten vor... man kann ſich ja eigentlich auf keinen Men⸗ ſchen mehr verlaſſen... und ſchließlich... wenn man den klayprigen Mengershauſen ſo anſah... und neben ihmm dieſe Frau— da hatte man doch immer ſchon heimlich ſo das Gefühl: das kann doch nicht gut gehen auf die Dauer—1 Irgend etwas muß da paſſieren— über kurz oder lang!“ Der Rechtsanwalt wagte keine Widerrede. Was ſeine Frau da ausſprach, das hatte er ſelbſt hundertmal gedacht und das ein oder andere Mal gewiß wohl auch zum Ausdruck ge⸗ bracht... irgendeinem näheren Freunde gegenüber. Und es war ja das Urteil der ganzen Welt geweſen. Eine ſtumme Pauſe, während deren Guſtay mit haſtigen Grifſen ſeine Privatkorreſpondenz und die paar amtlichen Schriftſtücke öffnete, die ſich doch täglich, ſtatt in das Bureau, in ſeine Privatwohnung nerirrten. Inswiſchen ſchweiften Helenens Gedanken in die Zukunſt der nächſten Stunden bin⸗ aus und ſuchten ſich vorzuſtellen, wie ihr Gatte nun bald der hart verklagten Frau als Vertranter ihrer Not und Hilfloſig⸗ nur entfernte— engershauſen...1 kahlen, inmden, unheimlichen Raum, Aus der Pfalz Der übliche Verkehrsunfall uf * Ludwigshafen, 30. Nov. In der Nacht von geſtern ar heute gegen 1410 1 Uhr ereignete ſich auf der Kaiſerallee 5 ſchwerer Motorradunfall. Ein lediger 27 Jahre* Eiſendreher von Mutterſtadt ſuhr mit ſeinem Motorrad, 15 dem ſich noch ein weiterer Eiſendreher als Sozius befanb, unterwegs einen 31 Jahre alten verheirateten— 5 Angeſtelten von Mundenheim, der ſich auf das Signa da Motorradfahrers angeblich nach links und ſo direkt* 28 Motorrad bewegt hatte, an. Alle drei kamen zu Fall 5 litten ziemlich ſchwere Verletzungen. Der angefahrene 1* männiſche Angeſtellte war bewußtlos, ebenſo der Sosiatsfahh 9 des Motorradfahrers, der mit etwa 40 Kilometer Geſchwin 104 keit den Fußgänger anſuhr. Alle drei wurden durch die ſtä Rettungswache in das Krankenhaus verbracht. Zwiſchen die Puffer „ Ludwigshafen, 2. Dez. In der Nacht von geſtern 4 heute gegen 000 3 Uhr geriet ein verheirateter 29 Sae alter Rangierer von Haßloch im Rangterbahnhof— bei Zuſammenſtellung eines Güterzuges zwiſchen die Puf ſht zweier Eiſen bahnwagen und wurde erheblich geguet Er mußte in das Krankenhaus aufgenommen werden. ahr inneren Verletzungen ſind ſo bedenklich, daß Lebensgel beſteht. Von einem Leoparden gebiſſen j b⸗ ꝛ: Haßloch, 2. Dez. Hier gaſtierte eine durchziehende Raub⸗ 5 mit zwei Wagen auf dem hieſigen Proteſtontiigh, Schulhof. Die Kinder ſahen ſich die Tiere an. Dabei biß 19 lich ein Leopard das ſiebenjährige Töchterchen des Arbeiten Langohr in die Hand und den kleinen Finger ab. Zwei ter befreiten das arme Kind, wobei einer gleichfalls Bißw den erhielt. Bad Dürkheim, 2. Dez. Geſtern abend 5 Uhr geriet r Töchterchen des in der Kurbrunnenſtraße wohnenden—— ſters Andresſohn beim Verlaſſen der Schule am Sch ren platz unter ein Perſonenauto. Es erlitt außer ſchwarde Kopfverletzungen einen dreifachen Beinbruch. Das Auto wu lagnahmt. 4 beſchig 1. Dez. Hieſige Weingutsbeſitzer weüben * Neuſtabt a.., ſich gegen die Hafee der Seanbe epelnd, die beiſpielswei ebiet in der lehten Zeit vorgekommen iſt. im Landauer G 63 3 g— Gentege ird Bezirksamt Neuſtadt iſt das Stoppeln in verboten. Die Weingutsbeſitzer ſurdern, daß das Trau ſtoppeln im ganzen pfälziſchen Weinbaugebiet verboten w und daß Zuwiderhandelnde beſtraft werden. Nachbargebiete Sin Kind verbrannt 4 Kirchheim a.., 1. Dezbr. Das 6jährige Tuct en. euer zu nahe, wodurch die Kleider Feuer ſins 10 r des Kindes eilten Nachbarn herbei, 1150 Ueberwerfen eines Sackes erſtickten. un⸗ iſt aber das rlegen. dem Auf das Geſchrei Flammen durch dem Krankenhaus Frankenthal verbracht, glückliche Kind ſeinen furchtbaren Verletzungen e —— 9 Wetternachrichten der Kar'srunerkandeswenerwatl Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens!— —— Tuſt- ſ Tem- 2 22 0 e W EELEEEEEe 3 Wertheim——— 3 1Nö ſieicht bedeckt Königſtuhl 625619 1 1 1 No ſteichtſ Nebel Karlsruhe⸗127761,4] 8 4 2ONO]f„ ovedeckt Bad. Bad 218760,90 8 8 2NO* Villingen 78076 7 1 1 2 9— 7 Feldbg. Hoſ1407 631,50 47Sw frriſchſ Schnee Badenweil.** ee 40 0 5 St. Blaſien(—— 1 4 2 ſtil— bedeckt Höbenſchw——————— — en Auch geſtern war das Wetter meiſt trübe, nur im fdlichss Hochſchwarzwald hat ſich die Wolkendecke vorübergehend 10 en. gelichtet. In der Nacht iſt dort leichter Schneefall einge zmeer Durch umſangreiche Tiefdruckwirbel, die über das, Nos ängt. hinwegziehen, wird das nordöſtliche Hoch zurückgedroht⸗ Gleichzeitig bedingt das Abrücken der Störung nach dezſtlichen telmeer bei uns eine Druckzunahme. Die rauhen, nordöſtitan Winde flauen ab. Daher iſt etwas milderes Wetter unſehen⸗ der Vorderſeite des über den britiſchen Inſeln hinweggarten. den Tiefdruckläufers vorübergehend Aufhellung zu erw 6: Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr niernd Roch wolkig und teilweiſe neblig, doch zeitweiſe aufſhe etwas milder, vorerſt keine nennenswerten Riederſchläge, 1 den Guſtay ihr f0 früher einmal beſchrieben hatte, als er— ein ſeltenenmer, bei dem faſt ausſchließlich in Zivilſachen tätigen Ka pieſen gerichtsanwalt— einmal eine Offiztalverteibigung zugen An⸗ erhalten hatte und von ſeinem Beſuch bei der inhaftierten der geklagten zurückgekommen war... Eine Situation, eil⸗ Frau Suſanne ſich vielleicht doch in etwas wentger uhrtees, baſter Beleuchtung präſentieren möchte, als bei Fünſu Premièren und Ballfeſtlichkeiten. irſt du „Sag mal, Guſtav—“ begann Frau Helene, 777 doch denn den Fall überhaupt übernehmen—? Du biſ Immef eigentlich gar kein Verteidiger— ſonſt ſagſt du doch alt ordentlich mit einer Art von Stolz, daß du nur Zinilangſeſe ſeiſt... und oft genug b du es ausgeſprochen, ewiſſer .., dieſe berufsmäßigen Verteidiger... daß ſie 9 maßen—?“ Ver⸗ „Na.. das iſt doch wohl ein beſonderer Fall abauſen giß nicht, liebes Kind, wie ich dem Ehevgare Menacſenz ove⸗ überhaupt nähergetreten bin. Daß ich Mengershauſehl aller rativem Geſchick—wie viele hundert Andere— doch wohRelne Wahrſcheinlichkeit mein Leben zu verdanken habe. wat komplizierte Blinddarmoperation vor vier Jahren ez Frau doch dicht vor Toresſchluß, nicht wahr—? Und Mengerte Sufanne während meiner Rekonvaleſzenz in der da hauſenſchen Klinik mir und auch dir geworden iſt ⸗auf die wollen wir denn doch nicht ſo einfach ausſtreichen endeiner ßoffentlich völlig gegenſtandsloſe Denunziation irg hergelauſenen Perſon hin—21“ „Nun ja doch, ja— daß Frau Mengersbauſen dich verfallen iſt... das begreife ich ja ſehr. nich, der Nähe unſerer Bezlehungen... Aber ninmfolareichen übel... du haſt doch't geung geſagt, zu einem er utine 1 Strafverteidiger gehört eine ganz beſondere Ro nicht Spezialiſt muß man ſein, auch da... Wäxe 0 rat, vielleicht... nützlicher für die Frau Geſetngeriſſenen . wenn ſtatt deiner... einer der altetannzen, Seuo ode Verteidiger ihre Sache übernehmen würde— der der Wronker oder ſo einer— wie?“ du nun wo „Na, erigube mal, liebes Kind— das kannſt du, doch am Ende mit gutem Gewiſſen mir überlaſſenhatte. N Fran Helene merkte, daß ſie ſich vergaloppiert Männen — das konnten ſie nun einmal nicht vertragen, dieen ihre ... ihrer ſo wenig wie irgend ein andexer auch au beruflichen Fähigkeiten zweifeln.... und ſei ſich nun ein' auf zuerſt aus keit gegenüberſtehen würde... Draußen in Moabit, in jenem n dem entlegenſten Gebiete— nein, das lieben ſis 101. mal nicht gefallen.(Fortſ. ſo 3 1 des Arbeiters Fritz Tiſch kam in Abweſenheit Eltern auf ein ter uf nd, en es as er⸗ uf⸗ er ig⸗ dt, 1f re er 1 ͤt. ie * S „r N „Donnerstag, den. 2. Dezember 1926 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — 5. Seite. Nr. 559 Gerichtszeitung Der Giftmord von Lorſch vor dem Schwurgericht Zum Tode verurteilt 9 Vor dem Schwurgericht Darmſtadt begann am 30. bvember die Verhandlung gegen den 21 Jahre alten Schuh⸗ Facher Jakob Eberle von Lorſch wegen Giftmordes. berle iſt angeklagt, im Februar ds. Is. ſein 13 Monate altes uneheliches Kind mit Strychnin vorſätzlich u. mit iebertegung getötet zu haben. Er lernte die Kindesmutter, 10 ledige Anna Maſſoth zwiſchen Neujahr und Faſtnacht 21 bei einem Tanzvergnügen kennen. Vor Gericht ver⸗ kllichtete ſich Eberle zur Zahlung von 75 Mark Allimen⸗ tion vierteljährlich. Dieſer Verpflichtung kam er indeſſen Mot, nach, im Gegenteil, er machte Aeußerungen, daß er die aſſoth und das Kind gerne los wäre. Es ſtellte ſich bei Umn ein gereiztes Verhältnis ein. Schließlich einigte man ſich, aß das Kind von Zeit zu Zeit zu ihm gebracht wurde, da⸗ Rit er ſich an dasſelbe gewöhnen könne, wie ſein eigener Eunſch war. Allein es ſtellten ſich ſtets nach den Beſuchen lrkrankungen bei dem Kinde ein. Man ließ dann E15 Kind nur noch im Beiſein der Kindesmutter bei ihm. wünes Tages im Februar gab er dem Kinde 3 Pralinen, kan denen das Kind nur ein halbes zu ſich nahm. Bald ſtell⸗ — ſich Zuckungen ein, die jedoch nach 3 Stunden wieder Ergingen. Bei dem Beſuche am Tobestage traf die M. den bberle in der Werkſtatt an. Er nahm das Kind mit in den ſeteren Stock, angeblich um ihm ein Bildchen zu ſchenken. Bei einem Wiedererſcheinen blutete das Kind an einem Zähnchen da bemerkte die Mutter, daß es einen dunklen Gegen⸗ and auf der Zunge hatte, von dem ſie aber annahm, daß E. * Süßigkeiten gegeben habe. Nach etwa 2 Stunden war * Kind nach ſtarken Zuckungen eine Leiche. Ein Hund bina in dieſen Tagen auf dem Hofe ein. Die Merkmale waren der gleichen wie bei dem Kinde. Nach den übereinſtimmen⸗ en Gutachten von Kreisarzt Dr. Werner⸗Heppenheim und küör Poyp ſr.⸗Frankfurt wurde bel der Sektſon des Kindes⸗ 9 pers Strychnin gefunden. 4 bis 8 Milligramm würden Hinügen. um ein 13 Monate altes Kind zu töten. Man batmt an, daß er den Hund als Verſuchsobjekt auserſehen latte. oder ſchließlich die Reſte der zur Herſtellung der Pra⸗ nen verwendeten in den Hof geworſen hafte, an dem der Vünd verendete, Der Angeklagte leugnet die Tat. „Der zweite Tag der Verhandlung war weiterer Zeugen⸗ bernehmung gewidmet. Aus der Vernehmung geht klar Meber, daß der Angeklagte Eberle ein roher gefühlsloſer ſcruſch iſt, daß er der einzige iſt, der beim Tode des Kindes ek und frech war, nachdem er zuerſt äußerte„Ach Gott Ge n armes Kind iſt tot.“ Weitere Ausſagen gelten ſeinem ſeerkehr mit anderen Mädchen und dem Ausſpruch, daß er bie en, Stellung in Großzimmern aufgegeben habe, weil er kla Maſſoth und das Kind los ſein wolle. Die Zeugen er⸗ unden, mit Ausnahme des 7jährigen Vaters des Eberle Tod deſſen Bruder, daß das Kind ſtets und beſonders am den estage friſch und munter war, ehe E. mit dem Kinde in ſind oberen Stock gegangen war. Die drei Sachverſtändigen be darin einig. daß Struchnin im Körper des Kin⸗ Bab war, auch darüber daß es kein anderes Gift war und töt die noch gefundene Menge genügt hatte, um das Kind zu einen. Staatsanwalt Dr. Mickel ſtellt feſt, daß das Kind Anwandfrei an Strychnin geſtorben iſt. Niemand außer dem üakaeklagten komme für die Tat in Frage, er beantragte er nach kurzen Ausführungen gegen Jakob Eberle wegen Hüiſälicher und überlegter Tötung ſeines un Velichen lündes die Todesſtraſe und danernder Verluſt der kerlichen Ehrenrechte. Der Verteidiger, Rechtsanwalt ſelchaffer, aing davon aus, daß einwandfrei nachgewieſen unddaß ſich Strychnin im Körver des Kindes befunden habe weſ der Tod darauf zurſickzuführen ſei. Nicht aber ſei er⸗ deslen. daß gerade Eberle es war. Er verſucht die Rede ſore, Staatsanwaltes zu entkräſtigen und beantragt Frei⸗ Lechung. Das Geericht fällte nach ſehr langer Beratung kurz nach 10 Uhr abends das Urteil. Es bejahte, daß Eberle der Mörder ſei und kam dann zur einzig möglichen Straſe, und verurteilte Eberle zum Tode. Das Ende einer unglücklichen Ehe Ein brutaler Ehemann ſtand in der Perſon des Maſchinenbauers Karl Späth vor dem Schwurgericht Berlin 4 11 unter der Anſchuldigung durch einen Fußtritt den Tod ſeiner ſchwer herzleidenden Ehefrau Anna verurſacht zu haben. Die Anklage lautete auf gefährliche Körperverletzung mit tödlichem Ausgange. Die Ehefrau ſcheint ein wahres Ehemartyrium durchgemacht zu haben. Nachbarsleute hörten oſt in der Späthſchen Wohnung den Schall von Schlä⸗ gen und die Schmerzenſchreie der armen Frau. Für den brutalen Charakter des Angeklagten ſprach auch das Vor⸗ leben, denn er war ſchon einmal wegen geſährlicher Körper⸗ verletzung mit neun Monaten Gefängnis beſtraft worden, weil er Radfahrer, die ihm nicht genügend aus dem Wege gebogen waren, beſchoſſen hatte. Auch wegen ſchweren Diebſtahls iſt er ſchon bereits vorbeſtraft. Am 8. März war Späth nach einer ausgedehnten Zecherei ſchwer angetrunken nach Hauſe gekommen und hatte ſich ſogleich aufs Bett geworſen. Die Ehe⸗ frau machte ihm Vorhaltungen, daß er die Nachtſchicht ver⸗ ſäumen würde. Sie brachte zur Ermunterung eine Taſſe Kaffee ans Bett. Als Dank für die Liebestat verſetzte der Rohling ihr einen Fußtritt gegen den Bauch. Laut auf⸗ ſchreiend klappte die Bedauernswerte wie ein Taſchenmeſſer zuſammen und rief nach einem Arzt. Mühſam ſchleppte ſie ſich nach der Nachbarwohnung um dort zu bitten, ihr einen Arzt zu holen. Eine mitleidige Nachbarin legte der Sterbenden Kiſſen unter, und auf dieſem Lager verſchied Frau Späth am Herzſchlage. Nach dem Gutachten von Profeſſor Dr. Strauch ſteht der Fußtritt in die Bauchgegend in urſächlichem Zuſammenhang mit dem nachfolgenden Tode. Das Schwurgericht bejahte, daß der Angeklagte den Tod ſeiner Frau verurſacht habe, killigte ihm jedoch wegen ſeiner Angetrunkenheit mildernde Umſtände zu. Mit Rückſicht auf die bewieſene Roheit mußte die Strafe jedoch eine empſindliche ſein, und ſie lautete demnach 9010 auf vier Jahre Gefängnis bei ſofortiger Ver⸗ haftung. Intereſſante Gewerbegerichtsentſcheidung Am Gewerbegericht Körn verlangte ein Sattler als Kün⸗ digungsentſchädigung 108 RM. Der beklagte Arbeitgeber macht geltend, daß im ganzen Betriebe ohne Kündigung ge⸗ arbeitet werde; dies müßten alle Arbeiter wiſſen. Der als Zeuge vernommene Geſchäftsführer ſagte aus, daß er dem Kläger bei der Anſtellung erklärt habe:„Bei uns wird ohne Kündigung gearbeitet“. Der Zeuge entſinnt ſich aber nicht, 155 dem Kläger geſagt worden ſei, er habe ohne Kündigung zu arbeiten. Der Kläger legte den Anſtellungsvertrag vor, worin die Vertragsbedingungen einſchlieflich der Urlaubstage feſt⸗ gelegt waren, der aher über die Kündigung keinen Vermerk enthielt. Das Gericht nahm unter dieſen Umſtänden an, daß über Kündigung keine Vereinbarungen getroffen wurden und daß demnach die geſetzlichen 14 Tage Kündigung in Kraft treten. Die Firma wurde daher zur Zahlung des eingeklagten Betrages verurteilt. 8 Darlehnsſchwindel. Vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt hatte ſich der wegen Betrug vorbeſtrafte Chriſtian Bender von Sindlingen bei Höchſt a. M. zu ver⸗ antworten, der durch Vorſpiegelung, er könne Darlehen vermitteln, eine gange Anzahl Perſonen in Nied a.., Gedern, Obern, Frankfurt, Eſchborn, Höchſt a.., Biebrich, Kelſterbach, Unter⸗Liedersbach, Schwanheim a.., Hatters⸗ heim uſw. gerupft hat. Der Staatsanwalt hob hervor, daß es ihm nur darauf angekommen ſei, Proviſionen einzuſtecken. Die Gemeingefährlichkeit ſeines Vorgehens laſſe mildernde Umſtände ausſchließen. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, unter Anrechnung von 8 Wochen Unterſuchungshaſt. Das Urteil iſt rechtspräftig. Neues aus aller Welt — Drei Jahre auf dem Heuboden verſteckt. In Baum⸗ holder(Rheinland) hat ſich ein kaum glaublicher Vorfall ereignet. Seit drei Jahren wurde dort der 33 Jahre alte Hugo Preß vermißt. Durch Zufall wurde er vor einigen Tagen von einem Mitbewohner des Hauſes auf dem Heuboden entdeckt, wo er ſich in einer Holzkiſte verborgen hielt. Die polizeiliche Vernehmung hat ergeben, daß ſich Preß ſeit 1923 mit Wiſſen ſeiner geſchiedenen Frau dort aufhielt. Sie hat ihm gerade nur ſo viel zu eſſen gegeben, daß er nicht ver⸗ hungerte. Der⸗Mann war völlig entkräftet. Da er ſeinen Körper drei Jahre lang nicht mehr gepflegt hatte, war ſein Ausſehen fürchterlich. Die Kopfhaare hingen ihm über das Geſicht und den Rücken herab, fünf Zentimeter lange Nägel zierten ſeine Finger und Füße. Die Polizei veranlaßte nach gründlicher Reinigung und Einkleidung, daß der Mann na dem Krankenhaus überführt wurde. Die Angelegenheit wir für die Frau ein gerichtliches Nachſpiel haben. — Die Biſamratte im Anmarſch auf Berlin. Die im Jahre 1906 aus Nordamerika in Böhmen eingeführte Biſamratte hat ſich von dort bereits bis nach Sachſen verbreitet. Das Tier verwüſtet Felder und Dämme und ſtellt auch den Fiſchen nach, ſo daß dieſe ameritaniſchen Gäſte ſich als große Schädlinge ge⸗ zeigt haben. Nunmehr ſcheint die Gefahr einer Einwanderung der Biſamratte auch nach der Mark Brandenburg zu drohen. Der Berliner Polizeipräſident hat ſich veranlaßt geſehen, eine Verordnung gegen das Halten und Züchten von Biſamratten zu erlaſſen. Nur zu wiſſenſchaftlichen Zwecken ſind Ausnahmen zugelaſſen, aber auch dann darf der Verſand und das Halten der Biſamratten nur in eiſernen Käſigen oder in allſeitig mit Blech beſchlagenen Kiſten ſtattfinden. Jedes Neuauftreten der Biſamratten, die ſich bereits vor den Toren Berlins gezeigt haben, iſt der Polizei ſofort anzuzeigen.— Bekanntlich hal man auch in der Umgebung von Halle mehrfach dieſe gefähr⸗ lichen Nager beobachtet; ja ſogar in Halle ſelbſt will man einige Exemplare davon geſehen haben. — Ein chineſiſches Edikt gegen den Bubikopf. Trotz der Wirren des Bürgerkrieges, in die China verſtrickt iſt, findet eine weiſe Behörde doch noch Muße, ſich mit Modefragen zu beſchäftigen. Der Gouverneur der Provinz Tſchlli hat ein Edikt erlaſſen, in dem er den chineſiſchen Frauen beif chwerer Strafe das Abſchneiden der Haare verbietet. Die Strafe, die er jeder Bubikopfträgerin androht, beſteht in einer Züchtigung mit beſonders ſchmerzhaften Peitſchen, und zwar ſollen die Riemen der Peitſche aus Haaren verſertigt werden. Die zahlreichen Studentinnen, die in den Hafenſtädten des Himmliſchen Reiches im Schmuck eines ſtrengen Herren⸗ ſchnittes paradieren, werden ſich alſo nicht nach der Provinz Tſchili wagen dürſen. In demſelben Edikt wird die bisher ſo beliebte Verkrüppelung der Füße bei den Chineſinnen ver⸗ boten. Die Damen tragen jetzt ganz allgemein europäiſche Schuhe, und wer noch von alters her die kleinen verſchrum⸗ pelten Füſe hat, legt ſich Watte ein, damit die vorgeſchriebenen Schuhe auch ausgefüllt ſind. — Zuchtbausſtrafe für Banchtanz. Dem Moderniſierungs⸗ drang der Türkei iſt nach dem Fez und der Vielweiberei nun auch der Bauchtanz zum Opfer gefallen. Nach einer neuerlichen Verordnung Kemal Paſchas wird dieſer charakteriſtiſche orien⸗ taliſche Tanz, wie das S⸗Uhr⸗Abendblatt“ meldet, bei Zucht⸗ hausſtrafe verboten. Der Grund für das Verbot ſoll ſein, daß Kemal Paſcha glaubt, die Türkinnen machten ſich durch ihre „Bauchtänze“ bei den weſteuropäiſchen Völkern lächerlich. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion; Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kuxt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayfer. Kommunalpolitik und Lokeles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurk Ehmer. Gericht und alles Uebrige:*3 Kircher.— Anzeigen: Dr. W. Stötznet Startplaß: München. Auf bruch: nächſten Sonntag. Führung im Orient: Herr Dr. Ali Nabi. Koſten: darüber wird nicht geſprochen. Stelle. unterhalten. 4. Einzelheiten finden Sie übermorgen an dieſer Paſſen Sie gut auf! Sie werden ſich gut Eazelmöbel Chalseleng ues Mobel-Fiorsdiütz Matratzen 83, 4 s 3, 4 — 03, 2 D 3, 2 Spiele für Mleiue und orose Lnto! Größte Auswahlt Spez.: Schachspiele Tabakspieifen aus Bruydro, Moerschaum etc. bluligst! Gebr. Marschall. 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Deutſcherſeits werden die Verhand⸗ bant gibt eine Ueberſicht über den Kursſtand der an der Zeitung hat kürzlich einen Aufſatz des Sachverſtändigen Herrn]lungen von derſelben Delegation geführt, die kürzlich die Berliner Börſe amtlich notierten Werte Ende November im Johns gebracht, in welchem derſelbe bei Beſichtigung der Sowietunion beſuchte. 5 Bergleich zum Vormonat. Es notierten: Goldſelder in dem der Geſellſchaft gehörigen Khoabendus⸗Blockf s R Goldparität.1 90 Akt nwe. te 3 102 Pe hat, daß die Goldvorkommen als abbauwürdig an⸗ Börfenberichte vom 2. Dezember 1926 nde Nov, 1946 nde NV Ende Okt. geſehen werden können. Mannheim befeſtigt 43 Unter 50% 87 eeeenee:: Hermann Tietz der größte enroy. Warenhaus⸗Konzern. Die Befeſtigung der Tendenz machte heute weikere Fort, von 50— 79% 1⁵⁰ 10.0 1555 Mit der Angliederung der Warenhausfirma Jandorf ſchritte. Außer.G. Farben⸗Aktien lagen am hieſigen Markt 2400 18% 204 200 204 wird das Warenhaus Hermann Tietz vom 1. Januar 1927 Verſicherungs⸗Aktien und Zuckerwerte ſehr ſeſt. Es notierten: 7 150 200⸗% 133 154 168 an der größte Warenhaus⸗Konzern auf dem Feſtland ſein. Badiſche Bank 160, Pfälz. Hypoth.⸗Bank 155 Rhein. Eredil⸗ .200-200 /½ 27 30.2 Er beſchäftigt alsdann 16—18 000 Angeſtellte, davon allein bank 136, Südd Bisconko 150,.0. Farben 318, Mhenania über 250% 15 200.8 in Berlin 11—12 000. Für die Vereinigung der Geſchäfte ſoll71,50 Brauerei Durlacher Hof 130 G Brauerei Schwartz⸗ Zusammen 667 10⁰˙0 100,0 vor allem der Gedanke der Rationaliſierung der Verwaltung Storchen 140., Brauerei Sinner 60, Aſſekuranz 202 G. Die Kurſe haben demnach Ende November gegenüber dem]und des Einkaufs entſcheidend geweſen ſein. Die notwendi⸗ Conti N 2 2 2 Sei 69, Vormonat keine Verbeſſerung mehr erfahren. Einſgen Gelder ſoll, wie man behauptet, Hermann Tietz mit RB 820— 8 leichtes Abbröcteln der von 150—200 v. H. notierten Werte Hilfe ſeines in⸗ und ausländiſchen Freun des⸗ Gummi 82 Koſtheimer 90,.SU. 105, Zement Heidelberg macht ſich geltend, während die mittleren Stufen zugenom⸗kreiſes ohne größere Verhandlungen ſich beſchafft haben. 127 G Ruheinelektra 142, Wayß u. Freytag 138 Zellſtoff men haben. Die Zahl der auf und über Parität notierten Die Beſchaffung des weit über 40 Millionen reichenden Kaufz Waldhöf 224, Zucker Frankenthal 100, Zucker Waghäuſel 12²⁵ Werte macht unverändert 50, v. H. aus. Insgeſamt deigt preiſes wurde auf viele Jahre hinauz verteilt, ſo daß ſich Kriegsanleihe 0,780 8 ſich aber in der vorliegenden Ueberſicht die Widerſtandsfähig⸗ für den Tietz⸗Konzern keine allzu ſtarke finanzielle Belaſtung Frankfurt ſeſt, aber ſtill— keit der Börſe; im ganzen iſt, beſonders auch in der Kategorie für den laufenden Geſchäftsbetrieb ergibt. Wenn ſich auch die Umſatztätigkeit heute wieder infolge ——50 ee. Aktien kaum eine weſent⸗ 20⸗ Arbeitseinſtellungen bei Ford. Die Ford Motorſdes Fehlens der zweiten Hand in ſehr engen Grenzen hielt 9 he 5 zu erkennen. Als beſonders wider⸗Company Detroit hat beſchloſſen, ihre Rieſenfabrikenſ ſo war die Tendenz doch ziemlich feſt. In der Hauptſache ſin 8—* Sfähig— ſich die Bankaktien, Braun⸗ in Riverrouge und Highland Park mit ſofortiger ſes die verſchiedenen hoffnungsvoller lautenden Verſionen 0* 9 e 30 M Brauereiaktien. Auch ein Teil Wirkung für unbeſtimmte Zeit zu ſchließen und nur einzelne] der Freigabeangelegenheit, die Anregung brachten, dann, die 8* renden Montanwerte konnte den Kursſtand Abteilungen weiter arbeiten zu laſſen. Nachdem Ford erſt ſehr ſeſte Stimmung der geſtrigen Newyorker Börſe. ha ten zw. ſogar verbeſſern. Auf den meiſten übrigen Ge⸗ kürzlich die Fünftagewoche in ſeinen Betrieben eingeführt]die Geldmarktlage iſt nicht ſo ſchwierig geworden, wie man e bieten aber waren leichte Abſchwächungen zu konſtatieren. hat, deutet die neue Maßnahme auf eine weitere Produktions⸗ über Ultimo erwartet hatte. Das zeigt ſich namentlich an der Ueber die weitere Geſtaltung äußert ſich der Monats⸗ einſchränkung hin. ſeſten Tendenz, in der die Gold⸗ und wertbeſtändigen Anleihen bericht des Iſtitutes wie folgt:„Wenn auch zeitweiſe ſtärkere 10 Abſchlüſſe verkehren. Bänken gewannen—3 v. H. gegen die geſtrigeh 10 7 lif 1 3 3 8 i Schi i eeneg e e bezeichnen, beſonders, nachdem das Kursniveau im allgemei⸗ kei ußarbeiten, die ſich infolge der mannigfachen Schwierig⸗1 v. H. an. Auf dem Montanmarkt iſt die Kursbeſſerung be⸗ 5 nen eine Korrektur und im Zuſammenhang hiermit die keiten bei der Durchführung des Sanierungsprogramme ſehr ſcheidener, nämlich ½ bis 1,5, aber Mannesmann aſt 4 v. B. 90 ·˖ i 0 f lange hinzogen, werden wie verlautet, in der nächſten Woche 25⁵ echniſche Poſilion eine Beſſerung und Erleichterung erfahren beendet ſein. Der Abſchluß für 1925/26 wird einen Verluſt höher. Von den Chemiewerten eröffneten J. G. arben ehr 5 hatten. Man darf der Erwartung Ausdruck geben, daß ent⸗ ausweiſen, deſſen Höhe noch nicht feſtſteht. Die Geſchäftslage v. H. über dem Abendkurs und Holzverkohlung waren 163 ſprechend der immer mehr ſich durchſetzenden Bewertung ſtürmiſch verlangt, ſo daß zunächſt mangels Materials kein nach der Rente mit der Zeit ſich auch ein Ausgleich hat ſich zwar im Laufe dieſes Jahres gebeſſert, iſt aber an⸗Kurs feſtgeſetzt werden konnte. Sehr ſtill war das Geſchäſt Md 94geſichts der ſtarken Konkurrenz im Edelſtahlgeſchäft immer 80 ie füͤ r aüf 60 een 10 wene ne er n 45 98 Weſchäfkigung Sisher üt ſinden Lae Wectgeee e 0 9 8 8 Fe 8 f i er zweiten Vordergrund gerückten Werten des Einheitsmarktes voll⸗ können. Beſſer iſt die Beſchäftigung bei der Reinholdhütte, Fanbe emertücr. Dte Kuliſe Panzelle atlein Anter ſich nach⸗ ſn hen werde.“ 99 101 siehen we wo im Januar nächſten Jahres ein zweiter Hochofen dem dieſe ſich etwas eingedeckt hatte, konnten die erſten Kurſen 1 2: Deſſintereſſement der Ver. Stahlwerke an Witten⸗Guß. in Betrieb genommen werden ſoll.„nicht immer vollkommen behauptet bleiben. Doch blieb dig f Wie aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, ſoll vonſeiten ꝛ: L. A. Riedinger Maſchinen⸗ und Bronzewaxen⸗Fabrik Grundſtimmung feſt. Holzverkohlung wurden ſchließlich z* 0 des Mehrbeiksbeſttzers von Witten⸗Guß, den Ver., Stahl⸗] s. in, Auasknea⸗ Snich. Vortrag beträgt das Roherträg⸗ v. H. höher notiert. J. G. Farben waren daun aber eim, werken ein neuer Sanierungsvorſchlag für das nis für das GJ. 1925/26 1 503 371(3 223 431) J. Unkoſtenſchwächer. Auf dem Anleihemarkt blieb die Tendenz luſtle 1t 6 Gußſtahlwerk Witten AG. nicht gemacht werden. Da man erforderten 1253518(3 090 806), Abſchreibungen 90 422nur die Ablöſungsanleihe war gefraat. nunmehr jede Möglichkeit für die Abdeckung der Bankſchul⸗( 008, ſo daß ein Reingewinn von 470450 687 616).% Berlin ſtill, aber ſeſt den der Geſellſchaft genommen ſehe, habe man auf eine Wahl] perbleibtz ar dem bekanntlich 5(0) v. H. Diotdende verteng Mangels ausreichender Beteiligung von auswärts un. —5 der Ver. Stahlwerke in den AR. von 983 e und 44 430 gehemmt durch die noch—. er ec N itten⸗Guß verzichtet. Unter den gegebenen Verhältniſſen Sinn am Geldmarkte verlief auch heute die Börſe wieder re die 4 210 818 15 U* Weſtfäliſche Draßtinduſtrie Ala. in Hamm. Frotzdemlos und ſtill. Dabei— aber der Grundton entſchieden ſe f00 ſei man an einer Beteiligung Witten⸗Guß desinter⸗ der Gei o 1 e⸗ eſftert und wird der jetzigen Verwaltung überlaſſen, das Pöhte eſamtverſand hinter 3 des Vorſahres zurückblieb, er⸗ Die Kurſe vermochten nicht nur, namentlich für die Freigabe, Wohl des Werkes wahrzunehmen. Nachdem die Otten⸗ böhte ſich der Btriebsübesſchuß von 1 auf., Da ſwerte, die geſtrigen Gewinne zu behaupten. ſondern faſt über 1 heimer Gruppe die vorgeſchlagene Sanierung zu Fall nur 01 Mill.(i. V. Berluſt 0 36 Mill„ be⸗all erſolgten Erhöhungen von 12 v, H. und vereinzelt— aft zu zwei Dritt ö w 1 750. einige ezialwerte ab, in denen ſich einige eſchã ſchaft zu zwei Drittel für die Ver. Stahlwerke, zu einem] von der Friedr. Krupp AG. zu zahlen. In der Bilan⸗ ſind wickelte. 990 Verlaufe änderte ſich in der Geſchäftsttille bei. Drittel für die Ottenheimer Gruppe aber ebenfalls ablehnte, 8 5 83 könne man den Vorſchlag der Oppoſitionsgruppe zur Auf⸗ 10 Keund(— 23 Mill) ehenſo Kredi⸗ leichten Schwankungen nach ohen und unten nicht viel. Tages- —.— einer——— 10 ar der toren(— 1,69), Barmittel und Bechſel wenig verändert. geld 6½—8 v.., Monatsgeld 65.—7/ v. H. 8 egengruppe nur darauf ankam, ihren Beſitz in der g eichen§ Preisherabſetzun n f ber. 3 g für Kupfer. Die amerikaniſche Copper 2 Mannheimer Produktenbörſe vom 2. Desß.(Eigen 0 —9 5 e n aßer Corboration hat den Erportpreis für Kuper vundlauf Der, Ppopeſttenmegetle infolge erhohter Auslandförderunge Geſellſchaft“ öffenklichen Markt ab ſioßen hle der auf 13,05 Cents für 1. eif Hamburg und de Havre, und auf leicht befeſtigt. Das Julandpreisniveau iſt ſedoch voreg W e e 14 Cents eif London ermäßigt. Die amerikaniſchen Inland⸗ ziemlich unverändert. Inlandweizen iſt angeboten mit 90% 1 28: Deutſch⸗Riederländiſche Telegraphen⸗ Geſellſchaft Ac. preiſe wurden auf 13,62 gegen bisher 13,75 Cent herabgeſetzt. waggonſrei Mannheim. Von Auslandweizen iſt angebote, 1 1 Aus Amſterdam wird gemeldek, daß die Vollverſammlung Ermäßigung der Halbzeugpreſſe, Kürzlich iſt durch[Manitoba 1 für Dez. 1655 bit Manſtoba en kirg0 We In der Intereſſengemeinſchaſt der Inbaber von Sbligationen[den Stahlverksverband Düſſeldorf eine Ermäßi, Manitoba 111 für Dez. 15,40, Kanſas für Dez. 15,85 hfl. 9115* und Aktien der Geſellſchaft die Vorſchläge zu einer Verein⸗ gung der Verbandspreiſe für Halbzeug um 4 bis 6,50 Gſeif Mannheim. Baruſſo 70 Kg. Febr.⸗Abladung 14,02% h 4 barung zwiſchen der Intereſſenſchutzgeſellſchaft und dem Unter⸗je Tonne vorgenommen, worden. So notieren: Rohblöcke eif Rotterdam. Inlandroggen 25—25,25 4, ausl.„Rogan⸗ in nehmen einſtimmig genehmigt hat. 100(gegen bisher 104)“, vorgewalzte Blöcke 105(111,50) /, 12,40 hfl. eif Mannheim. Inlandhafer 19—20 4, inl. Mal 6 Boſch baut die Dewandre⸗Servo⸗Bremſe. Die RobertKnüppel 11250(119), Platinen 117,50(124) I. Sonderpreiſegerſte 26—20, Futtergerſte 20—22, Biertreber 16—16,50, Pan, Boſch AG. in Stuttgart hat für Deutſchland, die nordi⸗ für Süddenlſchland gibt es nicht mehr, vielmehr haben die keime 15—16, Mais gelbes mit Sack 19,75—20,00, Weize ſchen Länder und die öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten die oben genannten Preiſe für das ganze Deutſche Gebiet Gültig⸗ mehl ſüdd. 41.25—41,75, Weizenbrotmehl ſüdd. 31—3150 15, 1 Lizenz der Dewandre⸗Vacuum⸗Servo⸗Bremſe erwor⸗ leit. Es werden jedoch weitere drei verſchiedene Roggenmehl 35—37,50, Weizenfuttermehl 15, Weizenkleie“ 35 bein und wird den Bau dieſer kräfteſparenden und ſicherheit⸗Frachtorte unterſchieden, namentlich Dortmund, Duis⸗ desgl. 11,25, Roggenkleie 11.75 l. 6 ſteigernden, in jedem modernen Automobil einfach einzu⸗ burg⸗Ruhrort und Neunkirchen, Saar. 2 Mannheimer Viehmarkt vom 2. Dez.(Eigenberichſe bauenden Vorrichtung ſofort aufzunehmen. Die Servo⸗Bremſe Vor gröheren ruſſiſchen Getreidelieferungen nach Zum heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurde f 165 die in jedes Automobil auch nachträglich eingebaut werden] Dentſchland. Der in Berlin weilende Vorſitzende des 50 Kg. Lebendgewicht bezahlt(in.): 79 Kälber:—70. kann, benützt den Unterdruck in der Saugleitung, und läßt„Chleboprodukt“ führt, wie die„Rusl“ erfährt, Verhandlun⸗ 68—70, 58—64; 32 Schaſe 32—45; 191 Schweine:.310 1n ihn durch einen Kolben kräftig auf das Bremsgeſtänge gen mit deutſchen Firmen über gröſere Getreide⸗780, 77—78, 75—76, 74—75; 813 Ferkel u. Läufer: 1 35 wirken. lieferungen nach Deutſchland. Wie verlautet, gehen6 Ziegen; zuſ. 1151 Stück. Marktverlauf: Mit Kälb 2: Kaoko⸗Vand⸗ und Minen⸗Geſellſchakt in Berlin. Wie die die Verhandlungen einem günſtigen Abſchluß entgegen.— mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig, langſam, a verkauft; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Neben dieſen Getreideverhandlungen ſind Berhandlungen Geſellſchaft mitteilt, ſind der genannten Geſellſchaft laut Ver⸗ L 257 1 19 2 1. L Rhenanla Aachen 75.—14.— euſt⸗Waldhof S1223,0224,03%8 D. Reichsaxl. 0,6100,820] Srkeſtw. Mhm.%8—.—[Toberſchl. E Bed.——Helddurg..70.—15ʃ0 K rszettel der Meuen Mannheimer Zeltung Riebeck Monten 172,2.175,0 TEZuckerf.B. Wag 123, 124.54½% 6 N5⸗S—.—[Gebr. Gro mann 83.—62,50 1 Oberſchi. Eiſen 109.9100,) Hochfrequenz. 73 120. 10 ktien und Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stückenotierungen in Mark je StückRodberg Darmſt.—.—.—— Zuͤckerf. Frantenih 99,— 99,/25 40/ 8. Schußg, 066,—16,45 Grün& Bilfinger 133,5141,5 TOberſcht. Koisw 140,9 141,7 Krügershall Hand 1200/5,0 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit ⸗- verſehenen 1Rüttgerswerke. 150,5133.5 Zuckerf. Heilbronn 173,9124,0 48 D. Schutzg. 14 16,—16.45 Bruſchwitz extil 80.—63,— Orenſt,& Koppel 135,0139,9. Petersb Int..60— W0 noch in Bi⸗/s verſtehen. 5 Schling& C. Hbg.—Fuckert. Offſtein. 15·9.754.5 Sporpräwie 4919—.——.— Hackethal Praht. 91,75ſ03,— TPhönix Bergb. 1252120,7 Rannenberg ,60 80 * Dez JJ TP Frankfurter Vörſe vom 2 eʒember relwerbchre⸗ Kurſe. Ken 9 975 a 105 S 6 1959 7605 „Aleti 5. 2,[Schuhfabrit 85—4 05 ann, Waggon 65,.—84,—Rhein Chamotte 70,—Südſee Phosphat 10% 4, Vanlk⸗ Aletien. TRhein Braunt. 2320.2650 Singer-Amen Schlinbu. 20eifſ 76.— 09,10 Ser.——— d0— Hanſe So, 74— f,60 Pibein Cleikeiat 248 cf4 Mie—.43.500 8 Sfl420 Sclzw- Keilhronn 6—96.80 C 105.103 0 TSiemensäolst 198.0 186.5—— obkntvibie—.— Permin Gum 51.—.61.— Pheiaſtah. 7651930 2) Reichs⸗ u. Stacten e. S eee e 9% 0o don kels.——.— Harfen. Beedban 16500.1 TSenarde hen.cr0 Bofee 79—————— 169.0169.5 3 5 ort⸗Aketien.. G. Farbenind 813.518,2 Trlcotw. Beſt9h f⸗—————— 2, dr Ant——.455 Heb Maſch, 119— 1650 0 Süunt, 1267 1156 Wab. Ff 5————— ahr Gebr, Pirm. 44.—44.— Uhrenfabr. Furtw.———22 0.——.7 hedwigshütte 103.„0 Roſitzer Braunk.. 125. 0, Saßr Hog u. b 147./144.9 Schantungbahn 19,8015,80 TSll Gul Cart1590 154,0 Ber. deuſc, Helf, J1.2. 76.50 n. adtere%, de, e iigert, Waſd. 627568.25 Kaſer Zucker. 82,25 80..„ 8574 00 0 . Darmer Handver 5 9 7670 Hapag 70.0 177,0 Feinmech. Jetter. 90,25.—..ch, ud-Drains 5,0,57,75 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P. 145 148 Pidr. 4, Aufferm. 596850 IRutgerswerke 180,2188.0 5e% F. Reichsanl.6 0. Derlinergandels 74,00264,0 Nrddeutgch. Liovd 167,0169,7 Frankf, Pot Wit 75,12,— Ber. Hltramarinf. 159.0 718.5 9¼½ Nbm 4014—.—.—.— 5,e de 10 10 Loirſch Kupfee J1i a110.0 Sachſenwerk. 19,,10.4½ ichsant ,770%, ————— 752.92500 Heſter. A. St.S., 1 00 9256705 Beod. 450 315 10905—— S 27 5%00] Tgieſcherg Leper189. 100 SSelppetlarth..19.0 127 Sb en 9439040 696 Rat. 204.488.0 Saltämmore& B01 10),0,104.6,Goibſchmüdt T0., 288, f158.0 Logek. Peſch. St. 118 11½0/, K 40478057 P0 abgeſt.—.— I1Hoeſch Eiſ. u. S1.159.716,0 Sarotti. 180.042393/½„ 0,850 7 Pieit 1. Wecn 132.8ʃ83.5 Induftri Grigner M. Purl. 118.0/116.0 Woiot& Haſt, Si. 185 114.5 5% i. Kechsal 5J650.0 2S Sen10— Pbren 400ſ1850 PSonbn 55,2 P% Peß Knſon 9 0 1 9 Hhpothetenbk. 13.2137.7 nduſtrie⸗Aletien. Grleſtw Müm.6/—.——.— Bolthom. Seil.K 04,75 6⸗,50 4% do unk..1925.—0 40% 15.⸗A. 19— 15 Holzmann 152,0 FSchuberté Sald. 228,2/½ f 3/ 0,7200%0% B üeberſee⸗Bani 119,5119,5*—— 3—* Wayß 8 Freytag 135,0.140,0 3½ D. Reſchsant..135..725%8 Württ..1815 0,700.0,705 5 10 5 0———— 9 14. c 8%.6ů 05 1 D Bereinsbank 110,0110,09, Kempf Sternb. 185·94805 9 994.— li Börſe b umholdimaſch 22).2502.0( Stem, Hatste. 1000.—%, Bäper. Nyr../10 Pplseonto-Clel.. 159, 173.0. Painzer S1 A. 150.0ſ199.0 e BVeerliner rſe vom 2. Dezember IZlſe Bergbau 250,2252,0 Sinner.G. 40.70.%, Buver. Ank 0,80 188909895 64,68.— xc 9„ Ja C0 180,136,0 2 J6,25 71.50 8/% Nager-An 43,50,1 Torrsbger, Wnt, 159.0f86—— 1120ʃ1100] Baul⸗Aletien. Tullg Elette-Oeſ 155,8158.2 Peutſche Kau. 12810. Oehs Junghans 100.2104.—— 160.016, 5% PrS Nalant 570 300 reſrt. Hyp, Bank 159,0157,0W 139.0139,0 103.5103·9] Bank f. el. Werte 150,9159,0 Anglo.Et. Guans 107,9109,0 TDeutſche Maſch. 11,0114,7 Kahla Porzellan 90,—97.— Stoewer Nä 90.—01.—5% Prß. Kaliant. 9,0 9, 9 Toolleb.ed.5 146.0ſt48.3 Abt. Gebr.... 43.—42.— 16200162,0] Barmer Bankper. 0 e 171 Deuſſche Solnd. 66,66.0 Ralter Aschersl. 141.0/1480 Sürd' Smwobil. 78.504,0 85 Weere 2 9 bren.—.. 62,—74,— TBerl. Handelsg. 268,9 209·0] Annener Gu tahl32, 21 Deutſche Wollw. 56,—66,50 Karler. Maſchin. 45.—43,— Teichgräber... 9—3 Sun Crt uſt 7060.60 Ader Ppenbeh——.— Siunr—.— TComb Procle 180.0 199. Küceſ mt 120/1228 Denneesrh. 1604285.. Srg eleh Perune, 8 8 58. nd Nc. 75, Sibere, Hyp.-Bt 155.00189.0 Adier Keer, 110,2 14.9 Kullersl 145.0 1470 J Darniſt u.. B. 50.0 264·0 Audeb pic, maſc 124.0f122.5 Darenee Meiel.25 1250 C. M. Kup:. Sboerldeiſannite, 65.786 20 Auel Rentenwerl,⸗ „ 159,7158,0 5 E. G. 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Albert. 151,0150,2 Genſchow.& Es—.63,.— TBemonn 185,60185,2 Sellfon Verem 117.0118.5 SeeS 2 Kall Aſchersleben 141.0123.5 Qin ler Zwelbrück———.—Peier Union Friſt. 118.5118,0 95 999 Elbe f 61.25 88.— Concord. S. inner 106,0106,7 German, Portl-3. 166,0178,9 TMansfeld. Akt. 126,6132,5 Sellſtoſf Waldhof 222,01222,5 4% Oe. Goldprior 15 Kali Salzdeti.—Dü e. St 82.———Pf. Rähm. Kayſer 64,8864.— Derein. eſchiff 81.2583,.— TPHaimler Beng 141,2102,7 Gerresheim Glas 140.(140,9 Mech. Web. Lind 189,7192,0 8.605, Südöck. ab Kall Weſteregein 152.5153.5 Püſſeld⸗Rot. Dar 35.5060.— 45,.— Juduſtrie⸗Alctien. TDeſſauer Gas 104,0188,50 TGeſ..elkt. Unter 167,0172,7 Mir& Geneſt. 123,0125.0 Freiverkehrs⸗Kurſe..60 neue Pr—. Klöckner⸗Werke—„Eiſen, Kalſerslaut 58,5060.— Porzellan Weſſel—.——— Acxumulatoren 141,2. TDiſch. Uuxemb. 168,0170,5 Gehr. Goedhardt 146,0146,2 Motoren Deutz 71.—71.—[Adler Kall.—.——15%„Obligat. 846 IMaunesmannr. 15.118,7 1Cletir Licht u. 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Dezember 1026. 5786 Sor Vormiegs 14½ U vom istesllüschen Cousine, Fräulein Frau Helene Wert Aus statt. 2— Nein lieber Mann, Vater und GroBVefer, Herr Emanuel Reinmann Veie an von 1866, 1870 und 1871 ist gestern nach lngerem Lelden gestorben. Frau Anna Reinmann geb Mann nebsi Kinder. Die Beerdgung fndet em Frellag, den 3 bezembet Statt besonderer Anzeige. Heute. früh entschlief nach schwerem Leiden unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und NMaria Hüther Mannheim(0 J.), 2. Dezember 1926. Namens der trauernden Hinterbliebenen Die Beerdiguns findet Samstag nachmittag Uhr von der Leichenhalle des Friedhotes Von Beileidsbesuchen wolle man absehen. Friedhot aus Sett. 2 geb. Hüther 5545 Mrdfenkxme t˖ 2 demb Woche Fuhrverwallung. 91 7 Mue 4 engesellschaft in Speyer am fhein. Hoam, zicnnar 1927, nachm 4½ Uhr, fath er, 90 im Sitzungs⸗ Obere Langgaſſe Nr. 7, in Speyer N Tagesordnung: Kerltede, des Geſchäfts⸗und Prüfungs⸗ N chtes. W020 age der Bilanz auf 30. September 0. Heſ nebſt, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung. Reſchtustaſfung über 4. Ftlaknunre. 5 tsratcg des Vorſtandes und des Auf⸗ Auferates. . Sidſibtsretswabl. Hintalett⸗Aenderaug:.29 Abf. 1 betr. le Helegungsſteilen ſur die Altien. niheladeerren Aktionäre werden bierzu höfl. innantenzud gebeten, ihre Aktien(ohne Ge⸗ Filſchein) gemäߧ 21 der Satzungen ens 3, Januar 1927 urt a. M. bei Herren Baß& Herz, bei der Rheiniſchen Ereditban deren fämtlichen Filialen, er bei der Filiale der Rheiniſchen Creditbank, bei her Speyerer Volksbank oder hipte 1 an der Kaſſe der Geſellſchaft oe werd woceden die Eintrittskarten ie rden. lar erſegenerlegung kann auch bei deger Röh., den 1. Dezember ber Autsichtsrat: 8 Schwelckert, Geh. Justizrat erstxender. Aöftrit er Sehwar Pier WI 2. die Verwendung des 1026. St llende mütter Whmele Kräftgungemitel das oltbe⸗ die Mileshriber Schwarzbier trinken. dran wichabſenderung der ſullenden auf derrd, dadusch für längere Feit 9 z bodehe erhalten und ſteige t dieſe ben, bollallich. 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