Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Ser durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ —— vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlsruhe. upt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Rebenſtelle. R1, 46, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen:Waldhofſtr.6, Seſ enen 10½0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Beneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Lm Fernſprecher 24944, 24946, 24951, 24952 u. 24953 Mittag⸗Ausgabe eue Mannheimer Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 560 eitun Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus ahlung ie einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Mitken im November konnte man ohne Mantel eben der leichten Herbſttoilette der Genfer Modedame im cuat bummeln gehen und ſich an der tiefen Farbe des Sees kgötzen, der in anderen Novembern bereits Eis zu bilden zeßann und von rauhen Nordwinden gepeitſcht, ein Nebel⸗ eſervoir für die Völkerbundsſtadt zu ſein ſchien. Dieſes Jahr Programm zu fallen. Statt Nebel Uvune und ſtatt beginnenden Winterſchlaf neue Konferenzen. enf erwacht ja nur durch die Völkerbunds⸗Tagungen. Ei inkt es——9* ſeinen ſtädtiſchen Finanzſorgen und im Dmerlei des Alltages. Die Cabarets ſind faſt ſo leer wie die 7 aneings, denn kein Menſch hat das große Geldſtück ſtets be⸗ das während der Völkerbundskonferenzen in allen ei 53 Riektentaſchen zu klingeln ſcheint. In wenigen Tagen ſtrömen eerſcharen der Journaliſten nach Genf, der Rat wird beaen, Telephon und Telegraph werden von neuem zu raſen die— es die F innen: da gilt es ſich zu rüſten. Genf erwacht! Bi Lang hat die Herbſtruhe in Genf diesmal nicht gedauert. Gen vor zwei Wochen tagte eine Konferenz nach der andern. — war den Frühling und Sommer über eine große Kon⸗ wöendenſtadt geworden. Der Genfer ſchmunzelte, denn was Eime Genf ohne dieſe internationalen Konferenzen heute? ne unter dem wirtſchaftlichen Druck ſich windende Kleinſtadt Kri enferſee. So aber iſt es das geblieben, was es vor dem lichege war: die Stadt der welſchen Schweiz. Alle wirtſchaft⸗ en Probleme werden ſich überwinden laſſen, wenn Genf die derdentung bleibt, die es heute hat, wenn es die Kongreßſtadt it Welt iſt. Und es hat allen Anſchein, daß dies der Fall ore Vom Frühjahr bis Herbſt folgten ſich dieſes Jahr Kon⸗ Keſe ununterbrochen. Manchmal beherbergte die Stadt zur Juſthen Zeit ein halbes Dutzend dabon. 44 internationale Böletute und Werke hahen heute ihren Sitz in Genf. Der miſſforbund hatte dieſes Jahr allein 50 Verſammlungen, Kom⸗ Genenen und Komitees für kürzere oder längere Zeit nach Kunf berufen. 40 Kongreſſe, Konferenzen und internationale ite mit über 5000 Teilnehmern haben neben ihm in der te vom April bis zum September getagt. Einzig und allein noch interzeit war dieſes Jahr Ruhepauſe. Und nun kommt ein großer Auftakt vor der Stille. in G an erwartet die großen Staatsmänner wieder Ein enf. Streſemann, Briand, Chamberlain werden kommen. wirö Unmenge Journaliſten werden herbeieilen und Genf Leberhoch ein paar Tage der Aufregung und des pulſierenden Uſcher ſehen vor ſeiner traditionellen Escalade, dem hiſto⸗ Abwen Feſte, mit dem ganz Genf jedes Jahr ſeine ſiegreiche ehr der Savoier feiert. Denn nachher ſchläft Geuf, bis rühlingsſonne weckt. peref eute iſt die neu gegründete Zentralſtelle des Verkehrs⸗ in Zus, die die Verteilung und Organiſation der Konkreſſe doch ükunft zu übernehmen hat, in voller Tätigkeit. Gilt es und einen neuen Anſturm in die geordneten Bahnen zu lenken daß eine Konſerenz der Großen im ſtillen ſo zu organiſieren, eballes klappt, wenn ſie im alten, ſo ſehr um⸗ oder neuhau⸗ enürktigen Bahnhofe anlangen. Es iſt faſt wie vor der Sep⸗ 1 Unnbertagung des Bundes. Die Cabarets ſuchen nach Zug⸗ le Buern die Daneings unternehmen Herbſtreinigungen und btels richten ihre Zimer her. All dies für die paar Tage ſcheirden wichtiaſte Begebenheiten ſich ſogar mit größter Wahr⸗ abſotchchkeit erſt am Langenſee im ſtillen Baveno oder Streſa icherelen werden, denn Muſsolini fürchtet ſich vor dem un⸗ 58 Genf und wünſcht ſeine Kollegen auf italieniſchem ſeinen zu ſprechen, wo er einen Wall von Schwarzhemden um fateure Perſönlichkeit aufſtellen kann. Daß dieſe nicht en werden wie die Locarneſen, dafür trägt er auch Sorge. eben nicht doch auch gepfiffen würde— das weiß man Der Weg iſt lang ſte Auf der Dezembertagung des Völkerbundsrates in Genf eleg ungefähr 50 Verhandlungsgegenſtände. Die deutſch deut gation reiſt nach Genf nicht nur, um dort die beſonderen ſchen Intereſſen zu vertreten, ſondern um überhaupt und zimmen Deutſchlands als eines ſtändigen Ratsmitglieds Riniſters des Völkerbundes zur Geltung zu bringen. wi ürfte jedoch nicht zutreffen, daß, wie vielfach vermutet Vieln Deutſchland den Vorſitz im Rate übernehmen wird. deremehr iſt damit zu rechnen, daß Deutſchland aus beſon⸗ giſchen Iründen auf dieſe Ehre verzichtet und ſie dem bel⸗ 16—* Außenminiſter Vandervelde antragen wird. Dafür zu weutſchland um ſo ſtärker entſchloſſen, als Rechte geltend rechtigtben, die ihm als einem in jeder Beziehung gleich be⸗ mitgl en Mitgliede des Völkerbundes und ſtändigen Rats⸗ wen ede zuſtehen. Die deutſche Regierung hat dies auch wichti wir recht unterrichtet ſind, ſchon in der für uns ſo Durten Frage der Militärkontrolle zum Ausdruck gebracht. verpflfchlotikel 213 des Verſailler Vertrages ſind wir zwar die d htet, uns jeder Inveſtigation(Kontrolle) zu kügen, erachtet Völkerbund durch Mehrheitsbeſchluß für notwendig a 0 t wir lehnen alſer die Berewigung der Kontrolle worgeſee ſie im Inveſtigationsprogramm des Völkerbundes die klehen iſt. Die Ausübung einer ſolchen Kontrolle durch Päbleonders von franzöſiſcher Seite geforderten elements daruns iſt für Deutſchland völlig untragbar und wird Legatie, auf ſtrikte Ablehnung durch die deutſche De⸗ egiern ſtoßen. Es dürfte weiter zutreffen, daß die deutſche des ekung in Genf für ſich däs Recht fordert, bei Uebernahme ſuchu ontrollrechtes durch den Völkerbund in jenen Unter⸗ skommiſſignen des Völkerbundes vertreten zu ſein, die für nichtdeutſche Gebiete in Frage kommen. Dieſe und andere Vorbehalte und Forderungen der deutſchen Regierung ſind vor allem logiſch begründet durch die Entwicklung der Politik ſeit Locarno. Wenn dieſe Politik ihr hohes Ziel, die Befriedung Europas, erreichen will, dann muß in Genf auf der Dezembertagung des Völkerbundsrates nicht fran⸗ zöſiſch, ſondern europäiſch geſprochen werden, um an ein großes Wort Briands zu erinnern. Es iſt deshalb bemerkenswert, daß ſich Briand in ſeiner Rede vor der franzöſiſchen Kammer ernent zu Locarno und Thoiry bekannt hat und daß der franzöſiſche Außenminiſter auch öffentlich betont hat und ſein Bekenntnis durch die Theſe verſtärkte, daß der Friede nur durch Annäherung Frankreichs und Deutſchlands zu erreichen iſt. Stimmungs⸗ gemäß bewertet enthält dieſe Rede überhaupt eine Reihe er⸗ freulicher Geſichtspunkte. So hat Briand unter dem Beifall des Hauſes und im Gegenſatz zu franzöſiſchen Preſſeäußerun⸗ gen die große Bedeutung der freiwilligen deutſchen Unter⸗ ſchrift unter den Vertrag von Locarno anerkannt. Er hat auch auf die Maßnahmen der deutſchen Regierung zur Beſeitigung gewiſſer Beanſtandungen der IMKK. hingewieſen und es ſchließlich nicht verabſäumt, von jenen üblen Tendenzmachern abzurücken, die das franzöſiſche Volk gegen die deutſche Politik einzunehmen ſuchten, indem ſie unvollſtändig übermittelte deutſche Miniſterreden zur Grundlage falſcher Schlußfolge⸗ rungen machten. Gerade dieſe Haltung Briands, insbeſon⸗ dere ſeine erneute Anerkennung Dentſchlands als eines großen Volkes, iſt bei der inneren Lage Frankreichs durch die ſcheinbaren oder wirklichen Erfolge der Poincaréſchen Finanzpolitik anzuerkennen. Aber das darf nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die übrigen Aeußerungen Briands zu den im Vordergrund des Intereſſes ſtehenden Sachfragen nur ſehr allgemein ſind, vielleicht aber mit Rückſicht auf die erwähnten Stimmungsmomente nur allgemein ſein ſollten, Wenn er aber ſagte, daß Frankreich nenn Zehntel der deut⸗ ſchen Forderungen befriedlat hätte, ſo kann man das nur vom Standpunkte einer Milchmädchenrechnung gelten laſſen, die ſchematiſch einzelne Poſten aufzählt, ohne das Gewicht und die Bedeutung der einzelnen Fragen zu berückſichtigen. Er⸗ freulich und zweifellos ein erneutes Bekenntnis zu Thoiry iſt dagegen wiederum jene Wendung der Briandſchen Rede, wo⸗ rin der Charakter der Beſetzung als der eines Pfan des be⸗ zeichnet wird, denn ein Pfand läßt ſich, wie die Deutſche Diplomatiſche Korreſpondenz mit Recht ſagt, auslöſen und zum Gegenſtand eines Tauſchgeſchäftes, wie es in Thoiry vor⸗ geſehen war, machen. Man wird jedoch gut tun, allzu weit⸗ gehende Hoffnungen auf eine baldige Räumung der geſamten Beſatzung zurückzuſtellen. Das in Thoiry beſprochene große europäiſche Problem iſt, wie Streſemann und Briand ge⸗ meinſam erklärten und erklärt haben, nicht von heute auf morgen und auch nicht in einigen Monaten zu löſen. Der Weg zur endgültigen Bereinigung aller deutſch⸗ franzöſiſchen Gegenſätze und damit zur endͤgültigen Stabiliſie⸗ rung des europäiſchen Frie dens iſt lang. Notwendig iſt vor allem, daß der gute Wille ißn bis zu Ende zu gehen auf beiden Seiten erhalten bleibt. Briand hat dieſen guten Willen auch für das franzöſiſche Volk in Anſpruch genommen. Wir wollen zunächſt abwarten, iüwieweit es ihm gelingt, ſeine zweifellos ehrlichen Friedensabſichten im gemeinſamen euro⸗ päiſchen Intereſſe durchzuſetzen. Die Genfer Ratstagung iſt dafür eine Probe. Die Pariſer Vorkonferenz MParis, 3. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Beſprechungen zwiſchen Briand, Chamberlain und Zalewski begannen geſtern abend und werden im Laufe des heutigen Tages fortgeſetzt. Als das wichtigſte Ereignis iſt bisher die Unterredung des polniſchen Außenminiſters mit Herrn Briand zu bezeichnen. Nach der einſtündigen Be⸗ ſprechung der beiden Außenminiſter erſchienen Briand und Zalewski vor den zahlreich verſammelten Journaliſten, um ihnen mitzuteilen, daß eine Verſtändigung zwiſchen Warſchau und Paris in der Behandlung der Entwaffnungsfrage zu konſtatieren ſei. Zalewski antwortete dann ſpäter den ver⸗ ſchiedenen ihn befragenden Zeitungsvertretern folgendes:„Ich bin ebenſo wie Briand ein Anhänger der Thoirypolitik. Man muß aber bedenken, daß Polen nicht in der günſtigen Lage ſich befindet wie Frankreich. Durch den. Locarnovertrag iſt das Rheinland entmilitariſiert worden und garantiert, weh⸗ rend Polen noch offene, ungeſchützte Grenzen hat. Trotzdem kann ich erklären, daß ſich das künftige Abkommen in keiner Weiſe gegen eine dritte Macht richten ſoll. Die Verſtändigung mit Deutſchland ſucht Polen auf allen Gebieten. Ich habe mit dem Miniſterpräſidenten über die Danziger Frage, hauptſäch⸗ lich über die Danziger Finanzlage geſprochen und werde mich bemühen, in Genf zu einer Verſtändigung über die ſchweben⸗ den Differenzen zu gelangen.“ Auf die Entwaffnungsfrage zurückkommend, erklärte Zalewski, daß die Befeſtigungen von Königsberg, Küſtrin und Glogau immerhin Polen beun⸗ ruhigen. 5 Ehamberlain, der geſtern abend mit Briand eine Könferenz hatte, teilte den Journaliſten mit, daß die in Genf au behandelnden Fragen äußerſt heikler Natur ſeien. Die „Ere Nouvelle“ glaubt zu wiſſen, daß Briand mit Chamberlain in den wichtigſten Punkten einig geworden ſei. Der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter werde, wie das Blatt mitteilt, ein neues Statut nach Genf mitbringen, das trotz der Aufrechterhaltung des franzöſiſchen Standpunktes eine breite, humane Ver⸗ ſtändigungsgrundlage in ſich ſchließen ſoll. Cham⸗ berlain teilte den Journaliſten mit, daß über die Frage einer Vierer⸗Konferenz nicht geſprochen werde und es unwahrſcheinlich ſei, daß eine ſolche Konſerenz in der nächſten Zeit ſtattfinden werde. Chamberlain als Vermittler 8 London, 3. Dezbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Mit der Abreiſe Chamberlains iſt auch die außenpolitiſche Aktivität Englands für den Augenblick nach Paris verlegt worden. Es ſteht außer Frage, daß der Außenminiſter ſeine ganze Verhandlungskunſt einſetzen wird, um noch vor Beginn der Ratstagung eine Baſis für die Regelung der Militär⸗ kontrolle auszuarbeiten, die für Frankreich wie für Deutſch⸗ land annehmbar iſt. Der engliſche Standpunkt iſt, die Dinge lieber biegen als brechen zu laſſen. Das Kernſtück der Locarnopolitik, die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung, ſoll unter allen Umſtänden aus der Gefähr, in ein Meer von Spezialfragen unterzugehen, gerettet werden. Alle Betei⸗ ligten müſſen nach engliſcher Auffaſſung für dieſes Ziel Opfer bringen. Man verkennt nicht, daß die Hinderniſſe noch groß ſind. Es wird in Kreiſen, die über den Gang der jüngſten diplomatiſchen Verhandlungen informiert ſind, verſichert, daß dieſe Hinderniſſe von einem Teil der Preſſe in allen Län⸗ dern übertrieben worden ſind. Die engliſchen Zeitungen halten ſich in der ganzen Angelegenheit heute aufallend zu⸗ rück. Die„Times“ ſchreiben, unter den Gegenſtänden der Unterhaltung zwiſchen Chamberlain und Briand würden auch die Vorſchläge für eine Zurückziehung der Trup⸗ pen aus dem Rheinlande vor den Vertrags⸗ daten ſich befinden. Für deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung MParis, 3. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die dem Außenminiſter Briand naheſtehende Wochenſchrift„La Renaiſſance“ veröffentlicht eine mit Spektator unterzeichnete Betrachtung, in der folgende Bemerkung zu leſen iſt:„Wenn Briand, Streſemann und Chamberlain nicht einig werden, wenn Streſemann ſich gezwungen ſieht, mit leeren Händen nach Berlin zurückzukehren, dann werden wir Franzoſen vielleicht erklären, daß wir uns den Wünſchen der Wilhelmſtraße ge⸗ genüber ablehnend verhalten mußten. Aber ſicherlich wird ein Tag kommen, wo das franzöſiſche Volk von denfenigen, dietin Wirklichkeit Gegner einer franzöſiſch⸗deutſchen Berſtän⸗ digungspolitik geweſen ſind, Rechenſchaft verlangen wird. Richtigſtellungen Geßlers „EBerlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Biülro.) Der Reichswehrminiſter Geßler nimmt jetzt zu dem wunderlichen Plan des Reichstagspräſidenten Löbe für den Erſatz der Reichswehr in einem Brief, den der Demokratiſche Zei⸗ tungsdienſt auszugsweiſe wiedergibt, Stellung. Geßler kommt zu dem Schluß, daß keiner der angeführten Einzelfälle geeignet ſei, die Theſe zu beweiſen, daß die Beſtimmungen des rſatzes heute von den nationalen Verbänden ausgeübt werden. Richtig ſei vielmehr, daß der Heereserſatz ausſchließlich in der zuſtän⸗ digen Hand der Reichswehr liege,„die ſelbſt ein Lebensintereſſe hat, ſich Einflüſſe, die mit der Beſtimmung des Wehrgeſetzes unvereinbar ſind, fern zu halten.“ Herr Heilmann, der Führer der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion, hatte dann bekannt⸗ lich einen Brief erwähnt, den eine Reichswehrſtelle an die auf⸗ gelöſte rechtsradikale„Olympia“ gerichtet haben ſoll. Dieſer Brief iſt, wie Dr. Geßler erklärt, nach den Feſtſtellungen des Reichswehrminiſteriums niemals geſchrieben worden. Es braucht nicht hinzugefügt werden, daß„Voſſiſche Ztg.“ und „B..“ ſich auch in dieſem Falle gegen den demokratiſchen Mi⸗ niſter auf die Seite der Sozialdemokratie ſchlagen. Deſterreichs Kanzler zur Anſchlußfrage In ſeiner Rede im Haushalt⸗ und Finanzausſchuß des Na⸗ tionalrats über die Außenpolitit zeigte Bundeskanzler Dr. Seipel in der Anſchlußfrage keine warmen Töne, ſondern verſchanzte ſich hinter die„drei Grundſätze“: keine leere De⸗ monſtrationspolitik, Realpolitik zur Erhaltung des Staates und Achtung vor den Verträgen. Man kann die Anſchluß⸗ gegner ſchaft kaum nüchterner kennzeichnen. In der füd⸗ tiroler Frage ſchwang Dr. Seipel ſich wenigſtens zu dem Be⸗ kenntnis auf, daß auch das Herz und das Blut ihre Sprache hätten, und daß ein wirklich gutes und zufriedenſtellendes Ver⸗ hältnis zu dem größten Nachbarreich Italien(⁵9) nicht eintreten könne, ſolange die Klagen von jenſeits des Brenners nicht ver⸗ ſtummten. eiter erklärte Dr. Seipel dann noch, daß ſich die Bundesregierung mit der Entſchließung des Tiroler Landtags, den Völkerbund um Aerde 56 des ſüdtiroler Deutſchtums zu erſuchen, beſchäftigen werde. Aber ſonſt nahm er Mut ſſolini gegen die Sozialdemokraten merklich in Schutz und warnte ſie, ſich in der Außenpolitik von innerpolitiſchen Geſichtspunk⸗ ten leiten zu laſſen. Volniſche Hetzogitation in Oſcoberſchleſien Der Reichs⸗ und Staatsvertreter Deutſchlands bei miſchten Kommiſſion hat unter Hinweis 40 Artibel 5 des Genfer Abkommens die Aufmerkſamkeit des Präſidenten Calonder auf die Vorſälle in Kattooitz gelenkt, wo am letzten Sonntag ein Auſmarſch der polniſchen Aufſtändiſchenverbände ſtattfand, bei dem der polniſche Innenminiſter und der Wof⸗ wode zugegen waren, und bei welcher Gelegenheit auch beide Anſprachen an die Demonſtranten hielten. Im Demonſtra⸗ tiouszug wurden Plakate mitgeführt, die unter hetzeriſcher bildlicher Darſtellung die Vertreib'un gder Deutſchein, die Auflöſung und Bertreibung des Deutſchen Volksbundes, die Entlaſſung der ſich zum Deutſchtum bekennenden Staats⸗ und Kommunalbeamten, die Ungüttigkeitserklärung der Ge⸗ meindewahlen und anderes mehr verkangten. Obwohl die genannten hohen polniſchen Staatsbeamten zugegen waren, —— 8 ehe zu Fuß und Pſerde auſgeboten „ wu gen eſ etzeriſch itati ic inge ſchriten. 0 ieſe hetzeriſche Agitation nicht einge⸗ „ Fortſetzung der Odeſſaer Znſammenkunft. Wie aus Konſtantinopel gemeldet wird, iſt im Zuſammenhang mit der Konferenz von Odeſſa der afghaniſche Generalſtabschef Omar Khan aus Moskau, wo er eine Beſprechung mit Tſchitſcherin hatte, in Angora eingetroffen und wird ſich zuſammen mit dem türkiſchen Außenminiſter Ruchdy Bey zu einer Zu⸗ ſammenkunft mit Tſchitſcherin nach Paris begeben. 2. Seite. Nr. 580 8 — Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabey Freitag, den 3. Dezember 1920 Aus der geſtrigen Reichstagsſitzung Neichshilſe für den deutſchen Oſten— Der Kampf um das Antiſchundgeſetz E Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Oſthilfe, die das Preußenhaus 43 Tage hindurch beſchäf⸗ tigte, verhandelte man geſtern im Reichstag. Urſprünglich waren von der Reichsregierung 32 Millionen Mark für die Un⸗ terſtützung der gefährdeten Gren⸗Kebiete im Oſten vorgeſehen. Der Sſtausſchuß hat die Erhöhung dieſer Summe um 9 Mil⸗ lionen Mark empfohlen. Ueber deren Verteilung iſt es ſchon im Ausſchuß zu argen Mißhelligkeiten gekommen. Die un⸗ erquickliche Auseinanderſetzung wurde auch im Plenum weiter⸗ Bayern vor allem iſt höchſt ungehalten darüber, aß die bayeriſchen Randbezirke, die unter dem tſchechiſchen Chauvinismus leiden, nicht mit in das Programm einbezogen worden ſind. Ihren Groll darüber wollen die bayeriſchen 2 durch Stimmenthaltung zum Ausdruck bringen. r. Küllz redete in Engelszungen, um die Erzürnten zu be⸗ ſchwichtigen. Er verſicherte hoch und heilig, daß es ſich keines⸗ wegs um einen„unfreundlichen Akt“ gegen Bayern handle: Der Plan iſt von vornherein nur auf den Oſten zugeſchnitten geweſen, die bayriſchen Wünſche ſollten im Etat für 1927 be⸗ rückſichtigt werden und ſchon jetzt ſei die Reichsxegierung gern bereit, mit Bayern wie auch mit Baden und Sachſen zu ver⸗ handeln. Im übrigen erkannte man auch im Reichstag an. daß die Oſtmarken bisher ſtark vernachläſſigt worden ſind. Auch die 41 Millionen, die man jetzt für den Oſten auswerfen will, um ihn gegen Polen widerſtandsfähig zu machen, bedeu⸗ ten nicht allzu viel. Immerhin iſt mit der Ausſchüttung dieſer Summe ein Anfang gemacht zu einer tatkräftigeren Fürſorge in dem öſtlichen Teil des Reiches. Der Pfarrer Ulitzka emufahl dem Hauſe, ſich durch eine Studienreiſe über die Lage im Oſten zu unterrichten. Die Debatte wurde noch nicht abgeſchloſſen, ſondern wird heute fortgeſetzt werden. In der heutigen Sitzung wird ſich vermutlich auch bas Schickſal des Geſetzes gegen Schmutz und Schund entſcheiben. Bei der Sozialdemokratie hatte der Wunſch be⸗ ſtanden und beſteht er wohl auch noch, die Verabſchiedung des Geſetzes gegen Schmutz und Schund über die Pauſe zu verſchie⸗ ben, die heute wieder einmal in den Reichstagsarbeiten ein⸗ kritt, vielleicht mit der Tendenz: Zeit gewonnen, alles ge/von⸗ nen. Dieſe Abſicht iſt zunächſt einmal durchkreuzt worden: Man wird heute an erſter Stelle den Geſetzentwurf gegen Schmutz und Schund behandeln und erſt dann die Erörterung über die Erwerbsloſenfürſorge fortſetzen. Für die materielle Behand⸗ lung des Entwurfs hat man Kompromißanträge vor⸗ bereitet, an denen alle Regierungsyarteien beteiligt ſind, und zu denen auch Deutſchnationale. Völkiſche und Wirtſchaftliche Vereinigung grundſätzlich ihre Zuſtimmung gegeben haben. In ſpäter Abendſtunde ſind dann geſtern noch Unſtimmiakeiten ent⸗ ſtanden, weil die Demokraten, die anfangs an den Kompromiß⸗ verhandlungen nicht beteiligt waren. hernach ihre Bereitwillig⸗ keit dazu erklärten, dieſe Bereitwilligkeit aber davon abhängig machten, daß die Deutſchnationalen und die andenen Gruppen der Rechten nicht die Anträge mitunterzeichnen. Darüber hat ſich dann der übliche Etikettenſtreit entſponnen der unſeren Parlamentsbetrieb ſo lächerlich, ſo kleinlich und ſo un⸗ endlich kümmerlich macht. Die Deutſchnationalen ſind in ihrer Ehre gekränkt, haben ſich alles peitere vorbehalten und wollen zunächſt noch einmal in einer Fraktionsſitzung den Fall durch⸗ beraten. Die Berliner demokratiſche Großpreſſe aßer. die der demokratiſchen Partei ſo unendlich viel ſchadet. übt ſich erneut in allerlei Quertreibereien und ſchäumt ſittliche Entrüſtung, weil Volkspartei und Zentrum, in der Annahme, daß die De⸗ mokraten nicht mitmachen würden. die Verhandlungen mit der Rechten anfänglich auf eigene Fauſt geführt hätten. Und ſellſt⸗ verſtändlich ſchüttet der„Vorwärts“ aus Leibeskräften Oel ins Feuer mit der Verſicherung: Es handle ſich um ein, ͤKampf⸗ geſetz gegen die Linke und eine Wendung zum Rechtskurs, zum Bürgerblock.“ Woran ſich dann heſtige Beſchimyfungen auf die demokratiſchen Miniſter Külz und Geßler ſchließen. die in der ſoztaldemokratiſchen Preſſe— aber leider nicht nur in ihr— gur Tagesordnung geßtren. Von der„Germania“ und der „Täglichen Rundſchau“ werden die Ausſichten des Ge⸗ ſetzes trotzdem ſehr ruhig ben⸗teilt und wir glauben annehmen zu bfürfen. daß man auch in Reichsminiſterium des Innern der gleichen Auffaſſung iſt. Es wird woßl daßei hleihen, daß die Deutſchnation⸗len dem Entwurf, mit dem ſie ſachlich ja üher⸗ einſtimmen, ſich nicht verweigern werden. Von der Sazial⸗ demokratie wird gedämpfte Opnoſitſon geübt werden, d. h. es wird afles getan werden, um die Beratung, an der an erſter Stelle Herr Breſtſcheid und ſyäter Herr Dr. David den ſozial⸗ demokratiſchen Part führen ſollen. zu verläytern. Sie werden zu ſedem einzelnen Poragronhen nomentliche Abſtimmung verlangen und von den Demokraten dſirfte hei der Gelocan⸗ Peit ein Teit gleichfalls gecen das Geſetz votieren. Die Wart⸗ fünrer ber Kroftion. Dr. Kens und Fron Dr. Bäumer indes werden wie bisher ſich für die Vorlage einſetzen. Das Arbeitszeit⸗Nolgeſetz Die Verhandlungen, die im Laufe der letzten Tage ſtber — bie Frage eines Arbeitäzeit⸗Notgeſetzes geführt worben ſind, haben die Lage bis zu einem gewiſſen Grade geklärt. Es bandelt ſich darum, zunächſt innerhalb der Regierungs⸗ partéien ſelbit zu einer Uerereinſtimmung zu kommen. Im Schoße der Regierung ſind ſtarke Neigungen vorhanden, dem Drängen der Gewerkſchaften nach einem Notgeſetz Folge zu feiſten. Das gilt nicht nur für den Reichsoxbeitswiniſter Brauns, ſondern auch für den Reichskanzler Marx. Es hat ſich jetzt aßer doch die Meinung durchgerungen, daß die Re⸗ rung von ſich aus die Initlative nicht ergreiſen ſoll. Sie will die weitere Entwicklung abwarten und auf die Einbringung gichte Notgeſetzes in der Arbeitszeitfrage von ſich aus ver⸗ gichten. Man muß nun mit der Gewißheit rechnen, daß von Unks ßer das Notgeſetz der Gewerkſchaften ien Reichstage ein⸗ gebracht wird. Unter dieſen Umſtänden erſchten es erwägens⸗ Wert, ob die Regierungsparteien nun dieſer Aktion in paſſiver Haltung entgegenſehen ſollen oder ob es nicht doch beſſer iſt. wenn es nötig ſein ſollte, aktiv in die Regelung dieſer Fragen einzugreifen. Von dieſem Geſichtspunkte aus haben ſa ch⸗ liche Verhandlungen im Schoße der Regierungsparteien ſtatigefunden. Sie haben zu dem Ergebnis geführt, daß im Kreiſe der Regſerungsparteien eine gemeinſame Grundlage ewonnen worden iſt. Es handelt ſich dabei in der Haupt⸗ ache um vier Punkte. Zunüchſt ſoll beſtimmt werden, baß innerhalb von drei Monaten nach Ablauf eines Tari)⸗ vertrages keine Vereinbarungen über die Arbeitszeit getrof⸗ ſen werden können, die über das Maß des abgelauſenen Tarifs hinausgeßen. Dann ſoll in Bezug auf die Vergü⸗ tung der Mehrarbeit an den tariflichen Vereinbarun⸗ gen nichts geändert werden. Wo alſo, wie bisher, die neunte Arbeitsſtunde ohne beſondere Vergütung geleiſtet wurde, ſoll es dakei bleiben. Abgeſehen davon ſoll dem Gewerbe⸗Inſpek⸗ zor die Möglichkeit gegeben werden, eine angeſehene Ver⸗ alltung für Mehrarbeit feſtzuſetzen. Weiter ſoll die Beſtim⸗ mung, die zur Zeit über die mehr als zehnſtündige Arbeits⸗ zeit in bringenden Fällen in Geltung iſt, etwas eingeſchränkt werden. Am wichtigſten aber iſt, daß die freiwillige Mehrarbeit, die bisher nach dem dritten Abſatz des Para⸗ graphen 11 der Verordnung vom November 1023 unter be⸗ ſtimmten Vorausſetzungen nicht ſtrafbar ſein ſollte, erhalten bleibt. Man will die Beſtimmung nur anders ſaſſen, etwa der⸗ art, daß bei gelegentlicher und gerinafügiger Mehrarbeit von Urbeitnehmern über 16 Jahren der Arheitgeber nicht ſtrafbar ſein ſoll, wenn die Mehrarbeit freiwillig übernommen wor⸗ den iſt und der Arbeitnehmer nicht befürchten mußte, daß ihm 75 05 Verweigerung der Mehrarbeit Schaden erwachſen önnte. Auf dieſer Grundlage haben ſich die Regierungsparteien in dem Unter⸗Ausſchuß geeinigt, gegebenenfalls von ſich aus eine notgeſetzliche Regelung der Arbeitszeit zu beantragen. Wie ſich die Dinge weiter entwickeln werden, läßt ſich noch nicht mit Beſtimmtheit vorausſehen. Zunächſt treten jetzt der Reichs⸗ kanzler und der Reichsarbeitsminiſter in Verhandlungen mit der Sozialdemokratie ein, um feſtzuſtellen, wieweit die Ver⸗ einbarungen der Regierungsparteien dort auf Zuſtimmung rechnen können. Man kann wohl ziemlich ſicher annehmen, daß den Sozialdemokraten die Vereinbarungen nicht weit genug gehen, da die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ja auf dem Boden der gewerkſchaftlichen Forderung ſteht, die von dem Nytgeſetz eine ſchematiſche Feſtſetzung des Achtſtundentages verlangt und Ausnahmen ſo gut wie nicht zugeben will. Eine Einigung mit der Sozialdemokratie iſt alſo außerordentlich unwahrſcheinlich. Man muß alſo damit rechnen, daß die Sozialdemokratie ſich für die Vereinbarung der Regierungs⸗ parteien nicht gewinnen läßt, ſondern das Notgeſetz der Ge⸗ werkſchaften einbringt. Die parlamentariſchen Verhandlungen müßten dann mit den Deutſchnationalen geführt wer⸗ den, die, wie es immer mehr ſcheint, von ihrer Obſtruktions⸗ taktik abgekommen ſind und ſich wohl bereitfinden ließen, auf die Grundlage der obenſkizzierten Vereinbarungen zu treten. Es iſt aber nicht ſicher, daß die Entwicklung dieſen Weg gehen wird. Dem Zentrum und den Demokraten kommt es ebenſo wie dem Reichskanzler Marx darauf an, die Sozialdemokraten zu gewinnen und den Boden für die große Koalition vorzu⸗ bereiten. Man kann alſo nicht wiſſen, ob von dieſer Seite aus nicht der Verſuch gemacht wird die Grundlage der gegenwär⸗ tigen Vereinbarung zu verlaſſen und den Sozialdemokraten entgegenzukommen. Ein ſolcher Schritt würde innerhalb der Koalition zweifellos Schwierigkeiten hervorrufen, da die Frak⸗ tion der Deutſchen Volkspartei ihn nicht mitmachen könnte. Die Lage iſt alſo noch keineswegs geklärt, ſondern es beſteht nach wie vor die Möglichkeit. daß aus der Frage der Arbeits⸗ zeit eruſthaſte parlamentariſche Schwierigkeiten erwachſen. Der Parteikamyf um das Arbeitszeitgeſetz Berlin, 3. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei dem Streit um das Arbeitszeitgeſetz handelt es ſich, um das nochmals in Erinnerung zu bringen, vornehmlich um den F11, der die Straffreiheit des Unternehmers bei freiwilliger Annahme von Mehrarbeit durch den Arbeitnehmer vorſieht. Das Kompromiß, das man innerhalb der Regierungsparteien gefunden zu haben glaubt, will eine Strafloſigkeit des Arbeit⸗ gebers in Annäherung an die Wünſche aus den Kreiſen der Arbeiterſchaft einſchränken, will auch die Behörden bei ihrer Genehmigung von Ueberarbeit nach Ablauf eines Taxiſver⸗ trags an die frühere tarifvertragliche Arbeitszeit binden. Schließlich auch die aus allgemein wirtſchaſtlichen Gründen notwendige Mehrarbeit mit einer von den Parteien zu ver⸗ einbarenden oder von der Aufſichtsbehörde feſtzuſtzenden Son⸗ dervergütung belegen. Die Unternehmerſchaſt ſcheint im weſentlichen mit dieſem Kompromiß einverſtanden zu ſein und es für tragbar zu halten. Die Gewerkſchaften, wenigſtens der ſozialdemokratiſche„Algemeine Deutſche Ge⸗ werkſchaftsbund“, lehnt, wie ſich aus einer Zuſchrift an den Vorwärts ergibt, es rundweg ab. Beſagte Zuſchrift droht ſogar mit einer„Welle der Empörung“, wenn man„der aus der furchtbaren Erwerbsloſigkeit geborenen Forderung der Gewerkſchaften mit ein paar geſetzestechniſchen Konzeſſionen autworten wollte.“ Trotzdem hört man, daß die Sozialdemo⸗ kratie die Dinge wohl nicht auf die Spitze treiben würde. Da⸗ mit iſt freilich die Frage der Mehrarbeit noch nicht gelöſt. Vielſach glaubt man infolgedeſſen, daß das Gaeleß über die Arbeitszeit nur mit Hilſe der Deutſchnationalen zu berabſchieden ſein wird. Die ſcheinen gründſätzlich nicht ab⸗ geneigt zu ſein, beklagen aber durch den Mund der„Deutſchen Tageszeitung“, daß man ſich bisher nicht an ſie gewandt hat. Das etwa iſt im Augenblick der Stand der Dinge. Aus dem Reichsrat Der Reichsrat genehmigte am Donnerstag den Geſetzent⸗ wurf zur Regelung des Berkehrs mit Milch. Es handelt ſich hier um eine formal⸗rechtliche Regelung bis ein Reichsmilch⸗ geſetz eingebracht werden wird. An den bisherigen Vor⸗ ſchriften ſind materielle Aenderungen nicht vorgenommen worden. Das Geſetz ſoll nur bis zum 31. März 1928 gelten. Ferner genehmigte der Reichsrat den Geſetzentwurf be⸗ treffend die Aenderung der Verordnung über Erwerbs⸗ loſenfürſorge. Durch den Geſetzentwurf wird klarge⸗ ſtellt, daß die Bezüge aus der Wochenbilfe und Wochenfür⸗ ſorge für die Angehörigen der Unterſtützungsempfänger nicht auf die Eere ee angerechnet werden dürfen. Um den Erwerbsloſen die Anwartſchaft auf die Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ und knappſchaftliche Penſionsverſicherung zu er⸗ halten, wird beſtimmt, daß die Gemeinden aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge für die Invaliden⸗, Angeſtellten und knapoſchaftliche Penſionsverſicherung der Erwerbsloſen die Beiträge zu entrichten haben, die zur Erhaltung der An⸗ wartſchaft notwendig ſind. Angenommen wurde ein Geſetzentwurf über die Reichs⸗ woöhnungszählung im Jahre 1927 und dte Feſtſtellung der Zahl der Wohnungsſuchenden. Die Koſten der Zäßlung ſollen grundſätzlich die Länder tragen. Für das Reich war in der Regierungsvorlace ein Koſtenbeitrag von 600 000 Mark vorgeſehen, den die Ausſchüſſe des Reichsrates auf 1200 000 Mark erhöht baben. Mit der Verläugerung der Gültiakeitsdauer des Geſetzes iber Depot⸗ und Devyvoſitengeſchäfte auf zwei Jahre kis Ende Dezember 1928. erklärte ſich der Reichsrot ebenfalls einverſtanden, gleichfalls mit einer dritten Verord⸗ nung zur Durchführung des Geſetzes üher die Ablöſung öffentlicher Anleihe. Letztere Verordnung enthält Beſtimmungen über die Gewährung der ſozialen Woblfoßpts⸗ renten und der kulturellen Woßlfabrtsrenten. Von beſon⸗ derem Intereſſe iſt. daß Hochſchulſtivendien nicht auf⸗ gewertet werden. Die kulturellen Wohlfahirtrenten ſollen nur gewährt werden zur Förderung wiſſenſchaftlicher Ausbildung und Betätigung nicht abgeſchloſſenem Studinm. Mißtrauensantrag gegen die engl. Regierung 6 London,. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Arbeiterpartet hat im Unterhaus einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung wegen ihrer Haltung im Gruben⸗ konflikt angekündigt, der am nächſten Mittwoch von Mac⸗ donald eingebracht werden wird. Da das Kabinett über eine ſichere Mehrheit verfügt. hat der Antrag keine Ausſicht auf Annahme. Die Debatte über die ganze Frage, die voraus⸗ ſichtlich ſehr lebha't ſein wird, kann jedoch die parteipolitiſche Klärung beſchleunigen, die ſeit einiger Zeit ſich immer deut⸗ licher ankünbigt. Da die Sozialiſten auch die Frage der Re⸗ organiſation der Gruben in den Antrag hineingezogen haben, werden alle Parteien gezwungen ſein, in dieſer wichtigen Frage ſich eindeutig zu erklären. Beſonders in Bezug auf die neue Tenbenz der Liberalen Partel, die unter Führung von Lloyd George Anſchluß nach links ſucht, darf man auf den Ausgang der Debatte geſpannt ſein. England und ſeiue Dominien 8 London, 3. Dez.(Von unſerem Londoner Vertretzr Die ſorgfältig revidierten Protokolle der Reden, die dan zer Premierminiſters auf der vergangenen Reichskonferens ſind die Verteidigung des Imperiums gehalten worden werden ſoeben veröſſentücht. Sie behandeln zunächſt die ch aſſung des Komités für die Reichsverteidigung, daß die hem es Reiches ſtändig über alle Verteidigungspläne auf fali⸗ Lauſenden zu halten, und die Vorſchläge für die Kommeröi ſierung der einzelnen Verteidigungspläne auszuarbeiten*5 Die ſtrategiſchen Hauptfragen für das geographiſch ſo nili⸗ gedehnte Reich ſind natürlich die Frage der Flotte, die mi täriſche Zuſammenarbeit der einzelnen Dominien un ur Verteidigung Londons. Ueber die erſte Aufgabe werden wi unbeſtimmte Erklärungen abgegeben. Wichtig dagegen iſ m10 angekündigte Gründung einer Offizierſchule für das geſa Imperium, die die einheitliche Ausbildung von Generalſta offizieren ſichern ſoll. Von den einzelnen Punkten des Rüſtungsprogramms ſinb neben den Plänen zum Ausbau Singapores, über die alles ſentliche ſchon bekannt iſt, die Maßnahmen intereſſant, 395 Londonvor Luftangriffen ſchützen ſoll. Die 10 hat zwar, wie Baldin erklärte, ſeit dem Plan von 1923 an er, 4 deutung verloren, doch ſeien die Vorausſetzungen der de teidigung durch Flugzeuge immerhin ſorgfältig geprüft worin, Fliegerabwehrgeſchütze beſondere Abwehrgeſchwader uſw. Auc nach den Erfahrungen des Krieges neue geſtaltet wordenzorhe⸗ eine Verſicherung für Schäden durch Luſtangriffe iſt in V reitung. Nach dem engliſchen Premierminiſter legten die. niſter der Dominien ihre Militärprogramme dar, Neue Demagogie Wirths D Berlin, 3. Dezbr.(Von unſerem Berliner Bün Die Nepublikaniſche Union hat nun geſtern auch in Boſrol debutiert, wieder mit dem herkömmlichen Trinig be⸗ Löbe—Haas—Birth. Man variierte das neuerli 91 10 liebte Thema„Juſtiz, Reichswehr und ſogiale Gedantenn der Republik“. Herr L öbe hielk ſich an die Reichswehr ſer vor allem an die Juſtiz. Dr. Haas, auch ſonſt man mlt, als bie andern und zuxückhaltender, begnügte ſich ligie Perſonalpolitik im republikaniſchen Geiſte als die wichtenh, Forderung der Stunde zu bezeichnen. Rhetoriſch gläugmei jedoch von kaum zu überbietender Demagogie, ſprach, miter⸗ wieder von leidenſchaftlichen Beifallskundgebungen Pr ole⸗ brochen, Dr. Wirth. Dr. Wirth ſieht verbitterte Pigen tarier, verbitterte Menſchen um ſich, die ſich dem heu, 0 Staat entfremden, weil angeblich die Monarchiſten uter⸗ Reaktionären ſich zu ſehr in dieſer Republik auf dem 5 Par. bett wälzen. Die Republikaniſche Union denke die alte den teien zu durchdringen, damit bei den Neuwahlen auf iale Liſten Männer ſtünden, die mit Zehen und Klauen die Mepu⸗ Republik verteidigen.“ Wenn ſich die entſchiedenen men⸗ blikaner nicht mehr zur Regierung in Deutſchland zuſan röel finden können, dann iſt der neue deutſche Staat an der Wüh getroffen.“ Schließlich war nach mancherlei Umwegen, Koa⸗ nehmlich nach deutlichen Winken zurück zur Weimarer—45 lilion, Dr. Wirth dann bei der Außenpolitik angela pie „Es iſt die Frage, ob wir die Außenpolitik machen* 21 Monarchiſten auf Urlaub, die ſich in der Volks on par⸗ ein Stelldichein gegeben haben.“ Die republikaniſchen chſen teien brauchen nicht jeden Tag Herrn Streſemann 100 O Me⸗ * e. auf dem Altar der Anbetung opfern. Die entſchiedenen be⸗ publikaner dürfen jetzt über den Rhein rufen, was un eſ⸗ drückt; Dawesplan, Locarno, die Anerkennung der nale grenzen in ihrer jetzigen Form, das ſind große nant als Opfer für die Deutſchen. Womit ſich Dr. Wirth wohl agt zukünftiger Außenminiſter geneigteſt in Erinnerung gebr. haben will. Dann erklomm, wieder zu den inneren zurücklenkend, Dr. Wirth den Gipfel.„Wir wollen, ſahtern, wörtlich,„den Fuſtizbeamten, den Generälen, den aung wir wollen Herrn Geßler offen ſagen, das deutſche Poſtſen das Vertrauen zur Juſtiz und zur Wehrmacht in wei Beſ⸗ Kreiſen verloren. Wer von den Regierenden hier nicht ſteus ſerung ſchaffen kann, der möge dem deutſchen Volk wenignhli⸗ einen Dienſt leiſten, ſein Amt einem entſchiedenen Rey kaner zu geben.“ Lette Meldungen Die Fürſtenabfindung 9• — Berlin, 2. Dez, Die ſozialdemokratiſche Reihn⸗ tagsfraktion hat einen neuen Antrag zur Frage der Sühgſege⸗ abfindung eingebracht, der verlangt, daß das Recht zur ehen lung der Fürſtenanſprüche den einzelnen Ländern geg de⸗ wird, die die Befugnis haben ſollen, unter Ausſchluß or⸗ Rechtsweges durch Landesgeſetz die Auseinanderſetzung An⸗ zunehmen. Außerdem wird in dem ſozialdemokratiſche n, die trag verlangt, daß die Anſprüche der Standesherten der zum großen Teil nur darauf beéruhen, daß Vorſahrechland jetzt lebenden Fürſten bis zum Jahre 1805 in Deulechts⸗ regiert haben, durch Landesgoſetz unter Auoſchluß des weges für erloſchen erklärt werden können. Deutſche Erfolge bei den Folkething⸗Wahlen 6 — Fleusburg, 3. Dez. Gegen Mitternacht lagen die Der gebniſſe der Folcething⸗Wahlen in Nordſchleswig vo gurden Schluß der Wahlen, die an einem Werktag abgehalten, 20 bis war auf 8 Uhr abends felafſestz weshalb ſich die Zähl en eine in die ſpäten Nachtſtunden hinzog. Die Deutſchen habe Hrten bedeutende zu verzeichnen. In mauchen 100 ſind Zunahmen der deutſchen Stimmen um 30, 5⁰ Joutſchen Prozent erfolgt. Auch in den Städten haben die 1on er⸗ an Stimmen gewonnen. Stimmeneinbußen erlitten 5 rwal; die Padikaldemokraten, völligen Schiffbruch die Selbſtugartel tungspartei des Cornelius Peterſen. Die Konſervative Pas und die Bauernlinke zeigen einen Stimmenzuwachſſag be⸗ Ergebnis aus der Hauptſtadt dürfte erſt heute vorrſet 1 kannt werden, da dort der Wahlſchluß auf 0 Uhr feſtgeſ gendeß In Nordſchleswig iſt das Geſamtergebnig 5 8 Liſte 10 463 Stimmen gegen 7663 im 940 17 1100, Sozialdemokraten 16 300(13 16), Venſtre⸗Partei N 4 Selbſtwen, Konſervative 11311(10 547), Radikale 3934(6427), waltungspartei des Cornelius Peterſen 2060(), Komn 125, Rechtspartei 785(246). der) zwe Gewählt ſind ein Deutſcher(Paſtor Schmid⸗Woddeliuer⸗ Soztaldemokraten, drei Bauernlinke und ein Konſer Ein polniſcher Gewaltſtreich enen n — klattowitz,. Dez. Auf einer Vorbeſprechung der Ge⸗ Gemeindevertreter in Chorzow, bei der die Wahl beigell meindevorſtandes vorbereitet werden ſollte, erſchien r Bort aus dem Verwaltungsraum der Aufftändiſchen⸗Fahſſchen Ce⸗ mit zehn anderen Perſonen und ſiel über die er wu meindevertreter her. Dr. Schulz, Banaſch und Seipe, die ſchwer mißhandelt, ohne daß der Bürgermeiſter un 4 939 80— Mitglieder der Gemeindevertretung dagege ſchritten wären. Sieg der Alkoholsverbotsgegner Outarie — Newyork, 2. Dez. Bei Neuwahlen im Sta eut, e erlitten die Befürworter des Alkoholverbots exneiſich ſ ſchwere Nieberlage. Die Konſervaiyen, dehten, ſe⸗ den Alkoholverkauf unker Regierungsauſſicht eimſehaben ſich wannen eine ſichere Mhrheit. Von 112 Gewählten 74 auf die Ablehnung des Alkoholgeſetzes feſtgeleg —— 2* —92 ————ee 23——99 9 ————————— SS.„e 8 . Seite. Nr. 500 Freitag, den 3. Dezember 1926 Das Volſteabgeſetz, das Geſetz, das in den Vereinigten Staaten die Prohicition vorſchreibt, benötigt zu ſeiner Durch⸗ ührung im nächſten Fahre nicht weniger als 30—35 000 000 Dollar. Im Etatsjahre 1926 waren ungefähr 33 000 000 Dollar not,pendig und 60 000 000 Dollar im Jahre 1925. Dieſe Sum⸗ men müſſen in Geſtalt non Steuern von dem Volke aufgebracht werden. Ungefähr 700 Beamte ſitzen in Waſhington D. C. und Jerhrechen ſich den Kopf, wie ſie es ſertig bringen, doch nun endlich das ungeheuer große Land knochentrocken zu bekom⸗ men. Es wird ihnen wohl nicht gelingen. 4000—6000 Agenten (Propokateure) arbeiten praktiſch auf die verſchiedenſte Art und Weiſe, worüber noch berichtet wird. 50 Schnellboote, ſchwer bewaffnet, und etliche Flugzeuge bekämpfen auf hoher See den Spritſchmuggel, der in erſtaunlicher Blüte ſteht. Regelrechte Seegefechte werden innerhalb der 12 Meilengrenze geliefert und mancher tapfere Beamte und mancher Schmuggler hat ſein Leben, dem Alkohol zu liebe, laſſen müſſen. Die Stellungen werden gut bezahlt. Ich kann mich entſinnen, daß mir im Jahre 1022 auf Staten Island eine Stellung als Quartermaſter an⸗ Eboten wurde mit 340 Dollar monatlichem Gehalt, bei freier erpflegung, Bekleidung und Unterkunft; dazu 100 Dollar Handgeld und ein Jahr Verpflichtung. Ich, für meine Perſon und auch andere Tauſende können gut, ſehr gut ohne Alkohol auskommen, aber m. E. iſt ein ſol⸗ ches Geſetz direkt ein Schaden für das Volk ſowohl wie auch für den Staat. Dieſe Behauptung aufſtellen, kann man nur, wenn man hier lebt und tagtäglich Bilder ſieht, die das Gefetz Arekt zur Lächerlichkeit machen. Des öfteren fahre ich nach Staten Jsland an Sonntagen und ſch muß ſagen, daß ich faſt ledesmal auf den Dampfern mehr Betrunkene und angehei⸗ terte Perſonen ſehe, als in einer Silveſternacht in einer großen eutſchen Stadt wie Köln, Bremen oder Frankfurt. Wir brau⸗ chen aher gar nicht ſo weit zu gehen, um den Beweis zu erbrin⸗ en. Fahren wir eben zur Oſtſeite Newyork. Dort ſieht man ie wankenden und dahertroddelnden Perſonen in Rudeln. Die Gerichte ſind mit Schuggelfällen überladen, die Ge⸗ aben, überfüllt, in den Krankenhäuſern ſinden wir Tauſende, er ſind mit Leuten, welche gegen das Geſetz verſtoßen le durch den felbſthergeſtellten„Hooch“ darniederliegen; ſie G nd im Delirium, erblindet, vergiftet. Der von den meiſten erſonen hergeſtellte Holzalkohol zeitigt geradezu erſchreckende olgerungen. Ich bin im Ganzen 48 mal über den Ozean, Uropa—Nordamerika, gefahren. Bei zwanzig Reiſen haben wir jedesmal von einem Dampfer oder Segelſchiff einen Mann ekommen, der an den Folgen von Alkoholvergiftung ſchwer beßrankt war und den wir in den Hafen bringen mußten. In eſſeren Reſtaurants kann ich, wenn ich das nötige Kleingeld ur Vexfügung habe, alles bekommen, was ich haben will: vom Uten, franzöſiſchen Kognak bis zum Deutſchen Steinhäger. 5 m 23. Oktober fuhr ich in Newyork über die 1. Avenue. Faſt en halben Weg eutlang ſah ich nur Kiſten mit Trauben. Kiſten, iſten bei den Taufenden, nichts als Kiſten, voll von den Funderbarſten Trauben aus Californien. Auf meine Frage, Lich an einen in Newyork bekannten Herrn richtete, was da⸗ mit geſchehen würde, erhielt ich nur die kurze Antwort:„Wein“. as genügt. Und eine Woche ſpäter, dann ſtehen alle dieſe rauben in den Kellern und gären, D Ich möchte einige„nette“ Begebenheiten hier angeben: le Prohibitions⸗Agenten ſind auf der Hut. Ueberall ſpähen Lumher und ſtecken ihre wohltrainierten Naſen in iedes Ge⸗ ft. Verkleidet als Maurer, als Beamte in allen möglichen unmöglichen Uniformen, als Strolche und Kavaliere, als 1 auffeure, Seeleute, Eiſenbahner, ſieht man ſie in allen Tei⸗ — des Landes umherlaufen. Wehe, wenn da irgend etwas utdeckt wird; es iſt reſtlos der Vernichtung preisgegeben. 250 Am 20. Ottober wurde eine, mit einem Koſtenaufwand von —* 000 Dollar erbaute Schnapsbrennerei mit 125 Kg. Dynamit Ea Agenten in die Luft geſprengt. Bei Eggs Harbor, im Nr aate New⸗Jerſey, war tief im Walde, verdeckt durch Strauch⸗ U10 Baumwerk, eine mit modernſten Apparaten ausgerüſtete rennerei erbaut worden, die täglich rund 1000 Liter Brannt⸗ * un auf, das durſtige Volt ergießen konnte. Doch ehe dies ge⸗ 0 garten be h, hatte ein Prohibitionsauge den wunderbaxen Bau ent⸗ in und es dauerte eine Sekunde, um das ganze Unternehmen Eü die Luft zu blaſen. Abertauſende Fetzen Kupfer, Zinn, Bren und Stahl zeigten noch die Stelle, wo einſt eine herrliche 75 Auerei geſtanden hat. Dies iſt nun hier im Lande keine be⸗ cherk. man kann ſolche Sprengungen faſt monat⸗ eben. Muſcper franzöſiſche Dampfer„Rouſſillon“ wurde, wie alle ein⸗ Unlenden Schiffe, auch auf Schmuggelware hin unterſucht. ſen den Heizkohlen fand man 1000 Flaſchen der verſchieden⸗ ein Liköre. Der Kapitän des betreffenden Schiſſes wurde zu abſol Geldſtrafe in Höhe von 3500 Dollar verurteilt, obwohl er dem üt von der Anweſenheit der Flaſchen nichts wußte. Seit Str Beſtehen des Prohibitionsgeſetzes iſt dieſe verhängte ale für einen Kapitän die höchſte, die ſe verfügt wurde. Anſterblichkeit Biſtoriſche Skizze von Gabriele Hartenſtein⸗Wien u den Gärten Wiens war es ſtill geworden; burch dle Euchten, F ſchon verfallenen Baumkronen wehten bie Gaüer bes“ Herbſtes. alten madeus Mozart war, verſunken und gebeugt, durch den n; al. ein, wo in den Beeten die letzten müden Blumen welk⸗ alter 98 er, die Hand auf der ſiechen Bruſt, vor einer Gruppe Node bſeubänme— blieb und über das roſtbraune, pvom k ſchon angefreſſene Blattwerk ſich neigte, kam eiligen zubpittes Konſtanze über die Treppe und flüſterte dem Meiſter Idaß ein frember Herr im Wohnzimmer auf ihn warte. Der er ſihe hob das Haupt; aber ohne ein Wort zu ſagen, wandte wenn d 5 die Legenüber, dem Hauſe zu und glitt die ſchmale Steintreppe empor. n der blauen Stube— dem eigentlichen Wohnraum, der au 9 Einnahme zu karg war, ohne Heizung blieb—, hatte onſtanze den Unbekannten eingelaſſen. Uchtungadeus erblickte auch gleich ſeine hohe Geſtalt in der Be⸗ lieb es Fenſters, aber als er dem Fremden entgegentrat, ſein hoch auſgerichtet, gleichſam reglos ſtehen, aind nur einer Eas graues Auge umſing den Meiſter, als käme ihm da auf den er lange gewartet. 9 er eiſen S eie zu, hob leicht den Arm; dann tra ſremdein— er kannte den Mann nicht, ſeine Züge waren ihm überkzr Iun Angeſichte aber der höheitsvollen Erſcheinung ihm 8 un ein ehrfürchtiger Schauer, als wenn da einer vor Unde mit einer großen Sendung. Abendreigen ſaßen bald die beiden Männer einander Ein päter Lichtſtrahl ſenkte ſich durch das Fenſter euchtur u Scheitel des Fremden; in der ungewiſſen Be⸗ waren pcerſchien ſein Anlitz ſeltſam klar und ernſt; die Lippen t geſchloſſen, ein innerrs Licht brach qus den Augen, er ſetzt zu reden begann, da neigte der Meiſter ſich vor, m und um fals. Slimmer den Klang einzuſangen, ſo mild und tönend war ſeine Da des Mei Fremde wollte eine Totenmeſſe haben, geſchrieben von kei wieten eigener Hand; mit überzeugender Eindringlich⸗ Zeityn ik erholte er, daß das Requlem bis zu einem nahen Unzigenktzvollendet ſein müſſe, und bat Mogart. nicht einen Nament, Tag mit der ſchwierigen Arbeit zu ſäumen. Seinen Summ nannte er nicht, aler er legte einen Umſchlag mit einer Borame Geldes auf den Tiſch und ſagte, daß er in wenigen 85 wiederkommen wofke, Augeublic erhob er ſich. Im Türrahmen verweilte er einen ick und ſchlang den Mautel dichter um die Schultern; uchengang gewandelt und trat jetzt iü den kleinen Vor⸗ Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) „Prohibition“ Lafone Starkwaether, ein Waſhingtoner Poliziſt, der den Befehl hatte, das Haus, in dem die Königin von Rumänien zu Beſuch weilte, zu bewachen, wurde ein Glas„Diplomaten⸗ wein“ nach draußen gebracht. Dieſes Glas leerte Starkwaether auch, wahrſcheinlich auf das Wohl der Königin. Er hatte aber einen heimlichen Beobachter, ein Sergeant, der ihn zur An⸗ 1 brachte, worauf Staxkwaether eine Strafe von 75 Dollar ür das Trinken des Glaſes Diplomatenwein zu zahlen hatte. Ob dieſer Beamte nun ſeinen Poſten behalten wird, bürſte wohl in Frage geſtellt ſein. An der Oſtſeite Newyorks wurde ein heimliches Weinlager aufgeſpürt. Faſt 50 Fäſſex des beſten Weines wurden auf die Straße gebracht, Den Fäſſern wurde der Boden eingeſchlagen und das köſtliche Naß floß über die Straße in den Abfluß. Doch bald waren hunderte von Kindern zur Stelle, die in allerlei Gefäßen den ſchönen Wein auffingen und nach Hauſe brachten, zur Freude der Eltern. Ich hatte auf See oft Gelegenheit zu ſehen, wie das Per⸗ ſonal der verſchiedenen Departements eines großen Dampfers vor Ankunft in den Newyorker Hafen den Schmuggelwein oder Schnaps verſteckte, Ich ſah Köche, welche verſchiedene Flaſchen in eine Suppenbrühe verſenkten. Schlachter ſteckten ihre Schmuggelware in die in dem Kühlraum hängenden Ochſen oder Schweine. Matroſen in Waſſerfäſſer. Seeſtiefel, Teerton⸗ nen, Heizer meiſtens unter Kohlen, in Oelfäſſer uſw. In einer der unteren Straßen der Weltſtadt Newyork ſitzt auf dem Bürgerſteig ein ärmlich gekleideter Mann und klagt über furchtbare Schmerzen. Er ſagt dann auch ab und zu: „Oive me a drink“, Er klagt und jammert. Aus einem gegen⸗ überliegenden Geſchäft kommt ein Herr und gibt dieſem „armen“ Mann eine„Drink“. Es mag wohl ein echter Whisky geweſen ſein, denn der arme Mann trinkt ihn gierig, ſteht auf, geht ſeinem Wohltäter nach, faßt ihn an die Schulter und indem er ſeinen Rockkragen wendet, zeigt er dem erſtaun⸗ ten Spender das Prohibitions⸗Agentenabzeichen. Der Whisky wird dem Herrn recht teuer zu ſtehen kommen. In Chicago fiel ein Mann aus dem 5. Stockwerk, durch ein lasdach in eine Damenhutfabrik und zextrümmerte dort —5 nagelneue Modellhüte. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Be⸗ treffende einen zuviel über den Duxſt getrunken hatte; er wurde perhaftet und außer einer Gefängnisſtrafe mußte er das Glasbach und die Hüte erſetzen, dazu 100 Dollar Strafe wegen Vergehen gegen das Volſteadgeſetz. Selbſt die Hüter des Geſetzes haben erkannt, was für eine Summe Geld in ihre Hände kommt, was für eine gewinnbrin⸗ gende Nebenbeſchäſtigung der Spritſchmuggel iſt. So hat man denn am 3. November die Beſatzung von ſechs Küſtenwachbpo⸗ ten verhaftet, darunter auch einige Offiziere, welche Tag und Nacht Hand in Hand mit den Alkoholſchmugglern arbeiteten und für eine Kiſte einen Dollar erhielten, die ſie gut und ſicher an Land hrachten. Wenn man bedenkt, daß nach den Ausſagen der Beteiligten jede Nacht 1500 Kiſten befördert wurden, ſo kann man ſich leicht den guten Gewinn an dieſem ſauberen Geſchäft errechnen, * ** Aber nun wird es anders. Es ſieht wenigſtens ſo aus. Das Bolk will nun reden. Sechs, von 48 Staaten, haben ihre Bevölkerung wählen laſſen, ob ſie„naß“ oder„trocken“ ſein wollen. Vier, darunter auch Nepyork, haben ſich für„naß“ er⸗ klärt; trocken wollen bleiben: Colorado und Miſſouri. Aber es hat auch das Traubenland Californien abgeſtimmt, und man ſoll es nicht für möglich halten, daß dieſe Bevölkerung alles knochentrocken haben will. Soviel iſt ja ſicher: Die Rumſchmuggler,„Bootleggers“ ge⸗ nannt, werden alle, wie ſie da ſind, ſicherlich„trocken“ ſein, denn ſonſt iſt es doch mit dem Lebensunterhalt aus. Man ſieht aus allen dieſen Begebenhelten, welche Folgen ein ſolch unſinniges Geſetz hat. Es iſt nichts anderes als eine „Freiheitsberaubung und wenn ſchon ein ſolches 9044 auf⸗ geſtelt wird, dann ſoll es auch ſo durchgeführt werden, daß es, anſtatt dem Volk zum Schaden, der Allgemeinheit zum großen Rutzen gereicht. Man ſoll dem Geſetz eine Form geben, nach der Bier und Wein erlaubt werden und daß jede Einſuhr von Branntwein, jede Herſtellung dieſes Stoffes exemplariſch be⸗ ſtraſt wird. So iſt es nichts Halbes und nichts Ganzes und das Geſetz wird direkt zu einer Lächerlichkeit. Die anderen Staa⸗ ten werden auch die Wahl haben und es wird ſich in den näch⸗ ſten Jahren— im Jahre 1928— entſcheiden, ob die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika weiter„Trocken“ bleiben oder ob ſie dann von einer Bier⸗ und Weinflut beglückt werden. Hof⸗ ſen wir zum Wohle des Volkes und des Staates, daß es feucht genug wird, um Hoſpitäler und Gefängniſſe, dann aber auch die Gerichte weniger zu beſchäftigen. Willy Heyme. ſeine Geſtalt ſchien emporzuwachſen, war unwirklich beinahe. Berührt, beſtürzt erhoß ſich Amabeus, aber als ex die Hand des Fremden erſaſſen wollte, er 9 6 im Raume. Ein leiſer Lufthauch nur glitt über ihn bin wie ein Lächeln. Kaum ſand ber Meiſter den Atem: ſeine Hand taſtete üher die Stirn, wie um einen Nebel zu verſcheuchen. Hatte er nicht geträumt— wie? Nein— da lag der Umſchlag, den der remde in ſeiner Hand gehalten, auf der dunklen Tiſchdecke. Als ſetzt, in einem Anfall körperlicher Schwäche, ſeine Knie zu zittern begannen, glitt er in den Lehnſtuhl am Fenſter. Das Abendgrau war über den Garten geſunken, und die Büſche ſtanden darin wie überdunkle— Durch die ſtarre, geſ inc Ruhe drang der Schlag einer fernen Glocke; das Abendgeläute hallte auf, ver⸗ wehte, klang dann tief und gleichmäßig, wie getragen auf den ſchiberen Flügeln des Nebels. Der Einſame am Fenſter hob das Haupt. Sein Auge öff⸗ nete ſich weit. Er lauſchte Stimmen um ihn, Akkorde, ſtrahlend aufſteigende Melo⸗ dien; Glanz brach aus dem Dunkel. Die Mauern begannen zu klingen, traten zurück, weiteten ſich zu der Wölbung eines Domes. Und mit jäher Geſte, erhaben und herrlich, hob Mozart den Arm, als führe er einen Chor herbei von tauſend über⸗ wältigten Stimmen: —* Empre—————— Die Tage vergingen mit den Nächten. 0 Ke Roſenbäume war Reif gefallen, und unter dem kalten, ſchweren Himmel lagen die Gartenwege verſchüttet mit modernden Blättern.— Tief über die Partitur gebeugt, ſaß Wolfgang Amadeus in der geheizten Stube, ſkizzlerte, verwarf, ſuchte Größeres. Manchmal lehnte er ſich zurück iin Stuhle, ſtützte das Haupt in der höhlen Kand und verharrte reglos; mit geſchloſſenen Augen, die Lippen halb gebffnet, ſchlen er in ſich bineinzu⸗ en. berchaßreiger wurden die Blätter, dichter füllte ſich die Parti⸗ tur.— In den endloſen Spätherbſtnächten ſchlief er nicht lange; erwachte von Träumen. die lächelnd wie mit goldnen Sehwin⸗ gen an ſeiner Seele rührten. Dann ſtahl er ich vom Lager, ſchlang den Wollmantel um die Schultern und glitt aus dem Raume. Seine Hände, hauchzart und fahl wie Elfenbein, legten ſich guf die Taſten des Spinettes, und in die Morgenſtille tönten Weiſen wie Chöre von Unſichtbaren.—— Von dem Tage an, da Mozart mit dem Werke ſich be⸗ ſchäftigte, trat gebeimnisvolle Wandlung ein in ſeinem Weſen; — . Wer iſt der Mörder von Frau Molitor? Ein myſteriöſer Brief an die Karlsruher Staatsanwaltſchaft über die Ermordung der Frau Molitor⸗B.⸗Baden.— Hau kein Mörder?— Ein einfältiger Scherz oder bewußte Irreführung? Bei der Staatsanwaltſchaft Kgarlsruhe iſt am Mitt⸗ woch aus Salzburg folgender Brief eines unbekannten Schreibers eingelauſen: „An die Karlsruher Staatsanwaltſchaft! Soeben öſterreichiſchen Boden betretend, beeile ich mich, Ihnen nachſtehendes Geſtändnis mitzuteilen: Der am 22. Juli 1907 vom Schwurgericht Karlsruhe zum Tode ver⸗ urteilte Rechtsanwalt Dr. Hau wurde unſchuldig ver⸗ urteilt. Ich habe am Abend des 6. November 1976 die un⸗ E gegenwärtig im Hau glückliche Frau Geh. Medizinalrat Molitor auf der Kur⸗ vromenade in Baden⸗Baden unabſichtlich erſchoſſen. Zwanzig Jahre lang habe ich wegen dieſes furchtbaren Unglücks, das mein Leben zerſtörte, furchtbare Seelen⸗ kämpfe erleben müſſen, die mich unausgeſetzt au den Rand der Verzweiflung und des Wahnſinns brach⸗ ten und mußte als furchtbarer Zeuge jenes Unglücksfalles hilflos zuſehen und dem Schickſal freien Lauf laſſen. Jeden⸗ ſalls hoffte ich jahrelang, daß die fortgeſetzten Wiederauf⸗ nahmeverfahren⸗Eingaben Dr. Haus doch noch von Erfolg gekrönt ſein würden und Karl Hau freigeſprochen wird. Jetzt, nachdem jener Unglücklichſte unter den Meuſchen in den Tod getrieben wurde, weil ihm kein anderer Ausweg gelaſſen wurde, und nachdem mir jetzt im November, das zweitemal in dieſem Jahr, das erſtemal in Berlin und jetzt in München, von zwei verſchiedenen hervorragenden Hell⸗ ſehern prophezeit wurde, daß das Jahr 1926 mein Todesjahr iſt und ich in dieſem Jahr von meinen zwanzigjährigen inne⸗ ren Kämpſen erlöſt werde, habe ich mich endlich entſthloſſen, mich von meinen furchtbaren Gewiſſensbiſſen. welche mich volle zwanfig Jahre hindurch faſt zu erdrücken drohten, durch ein Geſtändnis zu befreien. Da ich fürchtete, ich könnte noch in letzter Stunde den ſtrengen deutſchen Behör⸗ den in die Hände fallen, habe ich mich entſchloſſen, Deutſch⸗ land zu verlaſſen und noch einmal vor meinem Tode mein gelieftes Oeſterreich aufzuſuchen und eventuell auch noch Italien. Ich werde ihnen in den nächſten Tagen genauere ansfüßr⸗ liche Daten, auch darüber, wo die unglückliche Waffe begraben liegt, mitteilen, damit der aus dem Leben ge⸗ ſchiedene unglückliche Dr. Hau wenigſtens nach ſeinem Tode rehabilitiert wird, und ſeinem unglücklichen Sohn, falls er noch am Leben iſt, deſſen Eltern unter ſchrecklichen Um⸗ ſtänden gewaltſam aus dem Leben geſchieden ſind, der auf ihm laſtende Fluch genommen wird, an welchem mein durch nichts gutzumachender Jugendſtreich ſchuld geweſen iſt. Gleich⸗ zeitig ſtelle ich ein Teſtament auf. Darnach werde ich dem oder den Erben Dr. Haus zu Univerſalerben meines Ver⸗ mögens und meiner in Deutſchland liegenden Güter einſetzen. Eine Kopie von dieſer Eingabe laſſe ich gleichzeitig verſchie⸗ denen Zeitungen des Auslandes zugehen, da ich annehme. daß die Erben Dr. Haus ſich im Auslande aufhalten. Mein Name aber ſoll erſt nach meinem Tode in die Oeffentlichkeit ge⸗ langen.“ Von zuſtändiger Seite wird hlerzu mitgeteilt: „Der in einem Berliner Blatt erwäßnte anonyme Brief, in dem ſich ein Unbekannter der Ermordung der Witwe Molitor bezichtigt, iſt inzwiſchen bei der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe eingegangen. Der Inhalt des Brieſes läßt aber erkennen, daß der Schreiber in weſent⸗ lichen Punkten nicht einmal über die äußeren Umſtände der Tat richtig orientiert iſt. Darnach handelt es ſich offenbar um eine Myſtifikation. Nachſorſchungen. nach dem Schreiber ſind im Gange.“ 90 Man glaubt, daß es ſich bei dem Brief entweder um einen einfältigen Scherz oder eine bewußte Irrefüh⸗ rung handelt, da die Karlsruher Staatsanwaltſchaft nach wie vor der Ueberzengung iſt, daß als Mörder der Frau Molitor der frühere amerikaniſche Rechtsanwalt Hau zu betrachten ſei, der ſich bekanntlich vor einiger Zeit in Rom das Leben genommen hat. Kommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Frankfurter Magiſtrat legt ein neue ⸗ Notſtandsprogramm für 1926/27 vor, das Arbeiten für rund vier Millionen Mark enthält, Dabei ſind unter anderm vorgeſehen die Herſtellung von Platten und Balken aus Bims⸗ beton zur Herſtellung von 200 Typenhäuſern nach einem Ver⸗ e der Technik von der Stadt praktiſch erprobt wird. die Verhunkelung des Herzens wich einer inneren Freude, die Mattigkeit verwanbelte ſich in Rauſch. Nicht mehr klagte er über Schwächen und Bruſtſchmerzen. Seiner Umgebung ſchien er leiſe zu eutgleiten. Exiunt vou iuneren Geſichten, ertanute er kaum mehr die Lieben. Er ſprach nicht über das, was er ſchuf, aber ſtark und unge⸗ heuer ſormte er ſein Werk. Das war tein düſterer Geſang des Todes, den er in die Blätter zeichnete— nein, es war der brauſendſte Hymnus der Befreiung!— Von ſeinem Geiſt fielen alle Laſten. Der Ausdruck herden Leides, den Sorgen und Krankheit in ſeine Züge gegraßen, ſchwand vor einem Lächeln, das leuchtend war wie die Ver⸗ heißung; gelöſt, entſeſſelt rauſchte die mächtig atmende Seele empor, faltete die Flügel auf und ſuchte die Ewigkeit——— Als die Partitur vollendet war, ließ der Meiſter die Ab⸗ ſchriften der Stimmen von ſeinen Schülern beſorgen, verteilte die Blätter an die Sänger und erklärte die Stellen. An einem Morgen im ſpäten November kamen ſie mit den Notenrollen in der Hand, den Hauch des Schnees auf ihren m Lehnſtuhl nahe dem Fenſter ſaß Wolfgang Amaden Moaart; hager, unirdiſch bleich reckte ſich der Körper aus 2— wei en Nachtkleide; mit einer Wolldecke waren ſeine Kuie um⸗ wickelt. Frau Konſtanze brachte die Partitur, ſchlug das Buch auf und 9 es dem Meiſter auf die Knie. Ein fläſterndes Wort aus Mozarts Munde an ſeine geliebten Sänger, die im Halbkreis um ihn ſtanden, wie Kinder um ſhren Nater, daun Sr Stille im Naume, als würde da ein Hochamt zele⸗ Mozart reckte ſich; ſein Flammenau roß de war groß ud mit jäher Geſte, erhaben und herrlich hoh er den Arm als führe er einen Chor herb 1366 iberwältigten berbei von unzähligen überwältigten aeterna——:-- e Totenmeſſe lag vollendet auf des Meiſters Schreib⸗ pult, aber der Unbekannte kam nicht 5 Am Abend nach der Probe wurde der Meiſter von großer Schwäche heimgeſucht, und als ihn Konſtanze auf das Lager bettete, ging auch ſein Atem ſchwer. Eine Woche ſpäter ſchloß er die blauen Augen für ewig. Zum erſtenmal über Mozarts Sarge erklang in der Oef⸗ ſentlichkeit ſeine unſterbliche Totenmeſſe. Den Sängern floſſen die Tränen über die Wangen, da ſie die Weiſen ſangen, und unten im Kirchenſchiff ſchluchsten tanſend erſchütterte Menſchen. Lächelnd allein blieb Wolfgang Amadeus Morzart; im Ge⸗ braus der Chöre lag er mit dem Ausdruck eines Cherubs, der ewigen Hymnen lauſcht. 5 1 165 1* 3 6 9 K* 6 0 0 9 67 N 95 4 4. Seite. Nr. 560 5 —— 2 neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Hreitag, den 3. Dezemder 1929 Stäbtiſche Nachrichten Städtiſcher Rechenſchaſtsbericht Nach dem Rechenſchaftsbericht über die Einnahmen und Au gaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungsjahr 1925 (. April 1925 bis 31. März 1926) beliefen ſich die Einnahmen und Ausgaben der Betriebshauptkaſſe auf 40943 894 Mark(mehr gegenüber dem Voranſchlag 1378 091..). Ueber die 33 Poſitionen, die der Abſchluß der Betriebshauptkoe umfaßt, iſt folgendes zu ſagen: Der Kaſſenbeſtand be⸗ trug am 1. März ds. Is. 5288024 M.(mehr gegen den Vor⸗ anſchlag 151724.). Die ſtädtiſchen Werke lieferten 1708 228 M.(mehr 140 328.) ab. Daran partizipiert der 10prozentige Anteil der Stadt an den Verkeufserlöſen des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes mit 982 179., der Rein⸗ gewinn des Gas⸗ und Elektrizitätswerks über den im Rech⸗ nungsjahr 1924 bereits abgeliekerten Anteil der Stadt an den Verkaufserlöſen mit 427 741 M. und der Reingewinn des Waſſerwerks im Rechnungsjahr 1924 mit 298 308 M. Dieſen Einnahmen ſtehen Ausgaben im Betrage von 39) 500 M. (395 681.) gegenüber. Davon benötigte der Induſtriehafen einen Zuſchuß von 41 452 M.(50 850.) und der Roſengarten einen ſolchen von 174.649 M.(132 600.). während die Fried⸗ höfe 164.399 M.(202 230.) beanſpruchten. Die Poſition Ertragund Koſten der Gemeinde⸗ gebäude“ weiſt 4 460 623 M.(434100).) Einnahmen und 553 287 M.(479.695.) Ausgaben aus. Der überwiegende Teil der Einnahmen mit 3155 464 M.(3 157 900.) entfällt auf den Anſchlag für Benützung durch gemeindliche Verwal⸗ tungéeinrichtungen. Für Gebäudeunterhaltung wurden 217482 Mark(180 000.) ausgegeben. Die öffentlichen Ab⸗ gaben erbrachten eine Einnahme von 11102577 Mark 111 029 100.), denen 3 112 436 M.(3 021 700.) Ausgaben gegenüberſtanden. Die Gebäudeſonderſteuer lieferte 7774611 Mark(7835 000.). Hiervon muften 2784521 M.(27840˙0 Mark) an den Staat als Ertragsanteil abgeführt werden, während die Koſten der Veranlagung und Erhebung 55759 Mark(31.609.) betrugen. Der Zuſchlag zur Grunderwerbs⸗ ſteuer erbrachte 979 083 M.(1,1 Mill..), die Getränke⸗ ſteuer 1181974 M.(1050 00.), die Vergnügungs⸗ ſteuer 793 303 M.(670 020.), die Hundeſteuer 353 047 M. (360 600.). Die Koſten der Erbebung der Getränkeſteuer beliefen ſich auf 57 540 M.(51 600.), die der Vergnſigungs⸗ ſtener auf 28 398 M.(25.500.). Von den Erträgniſſen der Hundeſteuer mußten 111026 M.(115 000.) nach Karlsruhe als Ertragsanteil abgeführt werden. Die Hauptverwaltung batte 1458 292 M.(1 298 600 Mark) Einnahmen und 2456 281 M.(2 413 890.) Ausgaben. 1411.293 M.(1 463 130)entfielen auf Gehalte für Beamte und Angeſtellte, 381 471 M.(377010.) auf den ſachlichen Aufwand, 1 100 900 M.(1 138 459.) auf Leiſtungen aufgrund der Beſtimmungen des Beamtenſtatuts und der Satzung über den Rubegebalt und die Hinterbliebenenbezüge, ſowie auf⸗ grund der Vorſchriften der Perſonalabbau⸗Verordnung an ſtädtiſche Beamte und deren Hinterbliebene und 362 338 M. (375 300.) auf Leiſtungen aufgrund der Verſorgunasbeſtim⸗ mungen für die ſtädtiſchen Arbeiter, während 812 809 Mark (690 00)0.) zur Anſammlung eines Fonds zur Beſtreitung von Ruhe⸗ und Unterſtützungsgehalten, Ruhe⸗ und Unter⸗ ſtützungslöhnen ſowie der Hinterbliebenenverſorgung ver⸗ wendet wurden. Von den in der„Kriegszeit entſtandenen Aemtern“, die in dieſer Poſition enthalten ſind, beſtehen nur noch das Preisvrüfungsamt, das einen Aufwand von 17216 Mark(20 990.) erforderte. und das Mieteinigungsamt mit einer Ausgabe von 102 760 M.(126 080.). Die Polizei⸗ koſten betrugen bei 130 869 M.(90 200.) Einnahmen 1097 701 M.(975.870.). Zur„Förderung der Kunſt, der Wiſſenſchalt, der Stadtgeſchichte, edler Unterhaltung“ wurden bei einer Einnahme von 11 350 M.(13 900.) 2217 731 M. (1 597 458.) verausgabt. Davon entfielen 1410 409 Mark (791 250.) auf das Nationaltheater, 404950 M. (405 018.) auf Sammlungen, 258 568.)(258 210.) auf die Kunſthalle und 87 104 M.(87 480.) auf die Büchereien. Die Schulen erforderten einen Aufwand von 6736 418 Mark 17 070 225.). Davon erforderten die Volks⸗ und Fortbildungsſchulen 4408 355 M.(4 487 915.), die Höheren Lehranſtalten 1304 819 M.(1 405 865.), die Fachſchulen 892 512 M.(1031 100.) und die Zuſchüſſe zu Schuleinrichtungen 94951 M.(97 370.). Die Wohl⸗ fahrtspflege beanſpruchte bei 106 201 M. Einnahmen nicht weniger als 7 738 359 M.(7927 333.). Davon entſielen 3 047 463 M. 63047 500.) auf das Fürſorgeamt, 1068 500 Mark(1068 500.) auf das Städtiſche Jugendamt und 2979 636 M.(2 521620.) auf den Zuſchuß zu den Kranken⸗ anſtalten, während 200 000 M. für die Errichtung eines Aſyls für Södachloſe und 600 000 M. für außerordentliche, Unter⸗ ſtützung Erwerbsloſer und ihrer Angehörigen verwendet wur⸗ den. 3348 531 M.(3 354435.) Ausgaben verurſachte bei 70 740 M.(61700.) Einnahmen die Wohnungspflege. Der Hauptanteil an dieſen Aufwendungen entfällt auf die„ſon⸗ ſtige! Maßnahmen“ mit 3108 308 M.(3 107 800.). Das Wohnungsamt benötigte 164 508 M.(195 760.). Die Poſi⸗ tion„Oeffentliche Straßen und Wege, Brücken“ erforderte bei 456 259 M.(84 200.) Einnahmen 3 283 890 M. (2 933 570.) Ausgaben. Davon entſiel der Hauptanteil mit 1793 662 M.(1 459 400.) auf Neuherſtellungen und außer⸗ ordentliche Unterhaltungsarbeiten, während Straßenbau und Straßenunterhaltung 732 102 M.(725 210.) und Brücken⸗ — Brückenunterhaltung 543 748 M.(544700.) be⸗ nötigten. 5 Steuern und Umlagen erbrachten 12254 409 M. (12 639 800.) bei einer Ausgabe von 126 273 M.(25 000.), von denen 40341 M. auf Umlageabgänge und 85413 M. auf Verluſte entfielen. Die Einnahmen ſetzten ſich aus einem Anteil von 5885068 M.(5 329 600.) am Aufkommen der Reichseinkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer, aus dem Erträgnis aus der gemeindlichen Grund⸗ und Gewerbeſteuer mit 6 306 661 M.(7 285 800.) und aus den Verzugszuſchlägen aus Steuerrückſtänden mit 62 680 M.(25 000.) zuſammen. Zur Erläuterung ſei bemerkt, daß die Ziffern in Klammern den voranſchlagsmäßigen Betrag angeben. Das geſamte Reinvermögen der Stadt betrug am 31. März ds. Is. 63 681636 M. Bürgſchaften wurden in Höhe von 4341 763 M. übernommen. Für den weitaus größten Teil dieſer Summe iſt durch erſtklaſſige Hypotheken Sicherheit geleiſtet. Sch. * * Beſtattung. Hauptlehrer Franz Rapp, ein bewährtes Mitglied der hieſigen Lehrerſchaft, wurde geſtern nachmittag unter ſtarker Beteiligung ſeiner Kollegen und Kolleginnen mitgroßen Ehren zu Grabe getragen. Er wax am 26. Nov. 1873 zu Trillfingen in Hohenzollern geboren und erhielt ſeine Ausbildung auf der Lehrerbildungsanſtalt Meersburg. Ende 1898 wurde er an die hieſige Volksſchule verſetzt. Hier wirkte er bis zu ſeinem Hinſcheiden am 29. November in ſegensreicher Weiſe. Die letzten 15 Jahre verbrachte er an der Mädchen⸗ abteilung der Friedrichſchule. An den Ereigniſſen des Welt⸗ krieges war er von 1915 bis Dezember 1918 als Landſturm⸗ mann beteiligt. Eines großen Anſehens erfxeute er ſich bei ſeinen Amtsgenoſſen wegen ſeines biederen Charakters, ſeines gediegenen Wiſſens und ſeiner aufrichtigen Kollegialität. Seinen Schülern und Schülerinnen war er nicht nur ein ge⸗ ſchickter und gewiſſenhafter Lehrer und Erzieher, ſondern auch ein ernſter väterlicher Freund. Ueber 27 Jahre wirkte er an der hieſigen Volksſchule. Hunderte von Mannheimer Män⸗ nern und Frauen, die einſt als lernbegierige Kinder zu ſeinen Füßen ſaßen, erinnern ſich ſeiner mit Verehrung und Dank⸗ barkeit. Eine tückiſche Krankheit hatte ihn befallen, als er aus den Sommerferien zurückkehrte. Sie zermürbte ſeine ſtarke Konſtitution und ließ ihn nach 3 Monaten ſchweren Leidens in den Sielen ſterben. Ehre ſeinem Andenken! * Beerdigung des Mannheimer Opfers des„Möwe“⸗Un⸗ glücks. Der Oberheizer Fritz Blümel, der zu den Todes⸗ opfern des Unglückes zählt, von dem das Torpedoboĩt„Möwe“ betroffen wurde, wurde geſtern nachmittag auf dem Neckarauer Ehrenfriedhof beigeſetzt. Die Teilnahme an der Trauerfeier war ſo groß, daß die kleine Friedhofkapelle die Leidtragenden bei weitem nicht zu faſſen vermochte. Stadtpfarrer Maurer hob in ſeiner Trauerrede die guten Eigenſchaften des auf ſo tragiſche Weiſe aus dem Leben geſchiedenen Sohnes, Bruders und Freundes hervor, der im Dienſte des Vaterlandes ſeinen Lebensberuf zu finden ſuchte. In langem Trauerzuge wurde alsdann der Sarg zum Ehrengrabe an der Seite der im Kriege Gefallenen und Verſtorbenen geleitet. Nach dem Gebet des Geiſtlichen legte ein Vorſtandsmitglied des V. f. L. Neckarau einen Kranz an der letzten Ruheſtätte des Sportsfreundes nie⸗ der. Im Namen der Kameraden ſprach ein Leutnant der Halb⸗ flottille, zu deren Einheiten die„Möwe“ gehört. Kränze hatten geſandt der Chef und die Beſatzung der„Möwe“, die 1. Kom⸗ Bagnie der 5. Marine⸗Artillerie⸗Abteilung, die Kameraden der Marinewerft Wilhelmshaven, die Zerſtörer⸗ und techniſche Di⸗ viſion der„Möwe“ und der Chef der Marineſtation der Oſtſee. * Aufwertung von Sparguthaben. Die Sparkaſſe Mann⸗ heim ruft ihre bedürftigen Altſparer mit den Fa⸗ milienanfangsbuchſtaben—R zur Stellung von Anträgen auf vorzeitige Auszahlung von Aufwertungsguthaben auf. (Weiteres Anzeige.) 0 * Schon wieder eine Verkehrsſtörung auf der Rheinbrücke. Geſtern nachmittag blieb auf der Fahrt nach Mannheim auf der Rheinbrücke das hochbeladene Pferdefuhrwerk einer Mannheimer Firma beim Ausweichen mit dem hinteren Teil des Wagens und der Ladung am eiſernen Brückengerüſt hängen und konute weder vor⸗ noch rückwärts. Dadurch ent⸗ ſtand eine Verkehrsſtörung von ungefähr einer halben Stunde — alles ſchimpfte, alles fluchte. Ein von Mannheim kommen⸗ der Laſtkraftwagen brachte Hilfe, indem er das Pferdefuhr⸗ werk zur Seite zog. * Eine große Verkehrsſtörung entſtand geſtern nachmittag an der Ecke 0 3/ dadurch, daß ein Pferd auf dem Aſphalt hin⸗ fiel, ſodaß die Berufsfeuerwehr mit dem Hebezeug anrücken“ mußte. Beim Hochziehen riß das Pferd das Hebezeug um und flog gegen die Paſſanten, die rechtzeitig zur Seite ſpringen kunnten. Jubiläumsfeier. Stolz im Morgenwinde flatterten am 1. Dezember die Fahnen auf den Gebäuden der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. War doch, wie mitgeteilt, an dieſem Tage ein Vierteljahrhundert verfloſſen, ſeit Direktor Gr o hE. ein geborener Pfälzer, als Leiter der Filiale Rotterdam in ihre Dienſte getreten iſt. Am Morgen des Gedenktages ſich im Sitzungsſaale des Verwaltungsgebäudes zu Mannheim Direktionsmitglieder und Perſonal um Bankier Deichmann aus Köln, den Vorſitzenden des Aufſichtsrates im Preuß. Schiffahrtskonzern. Mit beredten Worten ſchilderte Herr Deichmann den Werdegang des Jubilars, deſſen reiches im Auslande erweitertes Wiſſen und unermübdliche Schaffens kraft er in 25jähriger gemeinſamer Arbeit ſchätzen gelern habe. 6 ſeit 1913 an leitender Stelle ſtehenden Gefeierten ſowie ſeiner Familie beſchieden ſein. Für Direktionsmitglieder und Per⸗ ſonal ſprach Direktor Arends. Er gedachte der hervor, ragenden Leiſtungen des Jubilars, beſonders aber währe des Krieges und den darauffolgenden Jahren. Sprecher der Kapitäne und Schiffer war Kapitän Bißdorf, der die Glück, wünſche und das Gelöbnis ſeiner Kollegen überbrachte, alle eit. am Aufbau des Unternehmens kräftig mitzuwirken. kurzen Strichen zeichnete ſodann der Jubilar ein Bild des bisherigen Geſchäftsganges, der ſich erfreulicherweiſe in ſteigender Kurve bewege und dankte herzlichſt für die ihm gebotenen Ehrungen. Ein kräftiges Hoch auf Direktor Groh endigte die weihevolle Stunde. Schw. * 80. Geburtstag. In körperlicher und geiſtiger Friſche feiert heute Herr J. Mothwurf, der ſich ſchon vor Jahren in den wohlverdienten Ruheſtand zurückgezogen hat, ſeinen Der Jubilar iſt der Gründer des weit über 80. Geburtstag. de— die Grenzen Mannheims bekannten Herren⸗Wäſche⸗Geſchäftt J. Mothwurf Nachf., B 1, 6. Unſere herzlichſten Glück⸗ un Segenswünſche dem liebenswürdigen alten Herrn. Veranſtaltungen * 150. Aufführung der Operette„In der Johannisnacht, im Apollotheater. Das Jean⸗Gilbert⸗Enſemble feiert hentz die 150. Aufführung„In der Johannisnacht“. Anläßlich dieſe Jubiläums ſpielt im Anſchluß an die Vorſtellung das Theater⸗ Orcheſter unter Leitung des Kapellmeiſters Rudolf Perak die Schlager von Gilbert. Hierauf ſingen Uſchi Elleot und Fritz Schulz ein Schlager⸗Duett aus„Uſchi“. * Aenderung der Sendefolge des Sübdentſchen Rund⸗ funks. Die für heute Freitag,.15 Uhr abends, vorgeſehene Uebertragung aus dem Beſprechungsraum Mannheim de Süddeutſchen Rundfunks muß ausfallen. 4 Berufskundliche Vorträge. Am heutigen Freitag findet im alten Rathausfaale(E) der vierte Vortrags⸗ abend für die weibliche Jugend und deren Eltern ſtatt.(Siehe Bekanntmachung des Arbeitsamts im Mittwoch⸗ Abendblatt). * Lichtbildervortrag. Morgen Samstag abend wird Hen Alfred Reinwarth im alten Rathausſaal den 2. Teil ſeine⸗ Lichtbildervortrags„Sechs Jahre in Aegypten“ m 185 eigenen intereſſanten Aufnahmen halten. Iilm⸗Runoſchau W. R.„Alhambra“. Ein reizendes Luſtſpiel iſt der Sechs⸗ akter„Das Mädel auf der Schaukel“. Wer wäre rufener, dieſen Film ſo liebenswürdig heiter, ſo fein humo voll zu geſtalten, als Oſſi Oswalda und Harry Lie d t4 Und gerade der letztere; im Gegenſatz zu Oſſi Oswalda dieſer Künſtler immer mehr gewachſen und hat ſich zu einen unſerer bedeutendſten Darſteller entwickelt. Das ſoll nich beſagen, daß ſeine Partnerin unbedeutend geworden wäre oder nachgelaſſen hätte, denn gerade in dieſem Film zieht ſie alle Regiſter ihres ſonnigen Humors und ihrer erfriſchenden Darſtellungskunſt. Wie geſchaffen iſt dieſes Luſtſpiel für d beiden. Köſtlich iſt der Inhalt, der teils auf einem„weiber⸗ feindlichen“ Gut in Pommern, teils in Wien ſpielt, und 585 damit endet, daß es die Männer ohne Frauen natürlich ni mehr aushalten; denn„ganz ohne Weiber geht die Choſe 925...“— Ein reichhaltiges Beiprogramm füllt den Spiel⸗ plan aus. Kamille für's Haar Seit erdenklichen Zeiten ſchätzt man die anregende Wirkung der Kamille auf die Kopfhaut. Von der unpraktiſchen und zeitraubenden Verwendung reiner Kamillen iſt man aber „längſt abgekommen, ſeitdem in dem bekannten Kopfwaſch⸗ pulver„Schaumpon mit dem ſchwarzen Kopf“ mit Kamillenzuſatz ein Mittel von angenehmem, aromatiſchen Duſt geboten iſt, das die kräſtigende Wirkung der Kamille mit durchgreifender Reinigungskraft verbindet und dem N Haar glanzendes, volles Ausſehen verleiht. Das echte Fabrikat trägt ſtets die weltbekannte Schutzmarke„Schwarzer Kopf“⸗ Alleiniger Herſteller; Hans Schwarzlopf, Berlin⸗Dahlem, Fritz Kreisler über Künſtlerehen ZBnu dem heutigen Auftreten Kreislers 8 im Nibelungenſaal Ein Vertreter des„Daily Expreß“ hat dem Meiſter der Geige, Fritz Kreisler, bei ſeinem letzten Lonboner Konzert die Frage vorgelegt:„Warum gibt es ſo viele unglüctliche Ehen unter Künſtlern?“ Der Meiſter wollte ſich über dieſes ſchwierige Problem nicht ſofort äußern und hat lieber ſeine Antwort in aller Muße ſchriftlich niedergelegt. „Die Häufigkeit unglücklicher Ehen und Scheidungen, ſchreibt er,„iſt in unſerer Zeit der Ausdruck allgemeiner ſozialer Bebingungen, durch die alle Gruppen, Kreiſe und Berufe in derſelben Weiſe berührt werden, und es iſt nur das grelle Licht der Seffentlichkeit, in dem der moderne Künſtler zu leben gezwungen iſt, das den Blickpunkt ver⸗ ſchiebt und die Ausnahme als eine Regel erſcheinen läßt. Die beliebte Anſchauung, daß alle Künſtler nervös, launen⸗ haft und leicht erregt ſeien, iſt unrichtig. Der Künſtler von heute iſt ebenſo gut für ein glückliches häusliches Leben ge⸗ eignet, wie irgendein Rechtsanwalt, Geiſtlicher oder Arzt. Die letzten Jahre haben ſeinen hohen Wert als Vermittler zwiſchen den Völkern gezeigt; ja, der Künſtler hat ſich ſogar gelegentlich in der Politik bewährt, und es gibt das Bei⸗ ſpiel eines berühmten Muſikers, der als Staatsmann ſeinem Lande große Dienſte geleiſtet hat. Ich habe das Glück ge⸗ habt, viele berühmte Künſtler kennen zu lernen. Die Frauen von vielen unter dieſen ſind bewundernswerte Beiſpiele der Hingabe, der Treue und Aufopferung, denn ihr Leben iſt nicht immer leicht mit ſolchen hochgezüchteten Männern und Kindern, wie ſie ſich in Künſtlerfamilien finden. Im Ver⸗ kehr mit den Muſen und in dem Rauſch des ſchöypferiſchen Schaffens ſind die Künſtler titaniſch, zitternd von Erregung und Lebenskraft, himmelanſtrebend in ihrer Leidenſchaft und Ekſtafe. Sind dieſe Stunden vergangen, dann fühlen ſie ſich oft enttäuſcht und erſchöpft, verzweifeln an ihrem Talent und ſind manchmal hilflos wie Kinder. Wie ſolche müſſen ſie dann ermutigt und wieder aufgerichtet, gepflegt und ge⸗ hätſchelt werden. Da ſie manchmal unglaublich weltfremd, vertrauensſelig und leichtgläubig ſind, ſo müſſen ihre Frauen beſtändig auf der Hut ſein, daß ſie nicht die Beute ſkrupelloſer Finanzmänner, unvernünftiger Freunde und rückſichtsloſer Verehrer werden. Es gibt mauche ſolche Künſtlerfrauen, die, während ſie ſich beſcheiden mit einer Stellung im Hinter⸗ grund begnügen, tatſächlich die treibenden Kräfte im Schaffen ihrer Männer ſind. Ich ſelbſt erkenne dankbar und froh an, daß ich, wenn ich nicht meine Frau mit ihrem unbezwing⸗ lichen Mut in der Ueberwindung aller Enttäuſchungen, mit ihrem liebenden Eifer und ihrem Glauben an meinen Stern gehabt hätte, niemals imſtände geweſen wäre, die Schwierig⸗ keiten zu überwinden, die ſich mir in den Anfängen meiner Laufbahn entgegenſtellten, und nicht die notwendige Kraft aufgebracht hätte, um den langſamen und ſchweren Aufſtieg zu Erfolg und Ruhm durchzuführen.“ 8 Theater und Muſik O Heidelberger Feſtſpiele. Verſchiedene Zeitungen brach⸗ ten Nachrichten über den Termin der Feſtſpiele 1927 und über angebliche Verhandlungen mit Bernard Shaw wegen Erwerb einer Uraufführung des Dichters. Wie uns von der Leitung der Feſtſpiele mitgeteilt wird, treffen beide Nach⸗ richten in der mitgeteilten Form nicht zu. Der in den nächſten Tagen zuſammentretende große Ausſchuß wird Programm und Termin der Feſtſpiele feſtſetzen. 3 Konzert und Theater in Heidelberg. Das ſtädtiſche Orcheſter gondelt in dieſem Winter ſtändig zwiſchen einer größeren Anzahl von Dirigenten umher, von denen jeder eine ganz andere Einſtellung dem Orcheſter gegenüber mit⸗ bringt. Daß dabei von einer ſteten Entwicklung des Klang⸗ charakters unſeres Inſtrumentalkörpers keine Rede ſein kann, noch weniger von einem erzieheriſchen Einfluß der Führer, iſt ſelbſtverſtändlich. Umſo mehr muß man es aner⸗ kennen, wenn Peter Raabe⸗Aachen, der Gaſtdirigent des dritten ſtädtiſchen Sinfoniekonzerts, das Orcheſter mit weni⸗ gen Proben zu ſolch einheitlichem und klangvollem Muſtzieren zuſammenführen konnte. Aber gerade die Art des ſubtilen Muſizierens bei Raabe deckt ſchonungslos die Fehler im Orcheſter auf, die ſich klanglich vor allem in der Flöte und den zweiten, Geigen bemerkbar machen, ſehr deutlich werden, wenn z. B. in der erſten Oboe durch einen Mannheimer Künſtler ganz ausnehmend zart geblaſen wird. Peter Raabes Das wird ihn auch zu der etwas merkwürdigen Programm⸗ zuſammenſtellung veranlaßt haben, die zwiſchen die Bedur⸗ Sinfonie von Richard Wetz und den„Taſſo“ von Liſzt die Zwiſchenaktsmuſik zu„Roſamunde“ von Schubert ſetzt. Richard Wetz gehört zu den Neuromantikern, Ohne irgendwie harmoniſch intereſſant zu werden, ſtellt er kurze, manchmal Hauptkönnen liegt in der Herausarbeitung des klanglichen.“ ſogar abrupt kurze muſikaliſche Gedanken nebeneinander, die! bunden ſind, ſcharſe dynamiſche Kontraſte werden bevorzug, Am ſtärkſten, weil gut auf den Effekt hin gearbeitet, wirken die beiden Eckſätze, der zweite Satz verliert ſich in an Vokiſehe Kleinmalerei gemahnende Weitſchweifigkeit. Schubert wirk durch die zarte und dynamiſch fein ſchattierte, Liſzt. durch 95 kraftvolle Interpretation Raabes.— Im Stadttheater iſt Titelpartie der„Mignon“ auf Johanna Orth zum Vortet, der ganzen Oper übergegangen. Die Naivetät, die die Mig non in der Darſtellung verlangt, kommt bei Frl. Orth San ihrer eigenen Natürlichkeit, was ihr an abgerundeten Beme gungen noch fehlt, ſtört hier nicht. Geſanglich wird die Partie geſchmackvoll und mit belebtem Ausdruck behandelt, Intona, tionsſchwankungen können leicht behoben werden. Max Li t mann⸗Mannheim ſang den Wilhelm Meiſter, etwas forciet, im Ton, dem in der Höhe das tragende Piano fehlt, währen ſonſt die Stimme ſehr ſtrahlig und echt tenoral gefärbt kling, Die Darſtellung hielt ſich an der Grenze Schab⸗ lone. K. Tochs Klavierkonzert wurde von Wilhelm Fuge⸗ wängler zur Aufführung für das nächſte Leipziger G wandhauskonzert angenommen. Herbſt Von Thea Laue Die letzten Aſtern zerpflückt der Wind, Jubelnd über ſo farbige Pracht.— Ein Herbſthauch zittert unendlich bang, Er kam mit Schatten über Nacht. Ein kleiner Falter ſinkt müde Und matt in die Blütenblätter bunt, Sein armer Körper wird ſtarr und kalt Und gibt vom Tode kund.— Das große Sterben geht durch die Welt, Es ſtöhnt vor Leid die Zeit.— Die Seel' erbebt in heißem Weh, Iſt ganz erfüllt von Traurigkeit. Todesahnen hält die Glieder Schwer in ſeinem Bann gefangen; Leblos fallen alle Blätter, Herbſt iſt übers Land gegangen. Glück und Wohlergehen auch fernerhin möge dem ſchon aber weder gedanklich noch rein äußerlich ſich einander ver“ — 2 —— 82— 2 —————————PTTTT—TT—TTTTTT—PPT——— ͤ—TX— ꝓ Y—[—p—— p————p————p——— OSr 29292 22 —— ⏑ ̃i————————— — re e ——— C e 7 2 deren Zahlung vor dem 15. Juni 1922, dem Stichtage des 2 Aufwertungsgeſetzes, erfolgt iſt, trotzdem durchaus die Mög⸗ lichkeit einer freien Aufwertung gegeben ſein kann. Der erſte 8 enat ber dieichsgerichts läßt in einer Entſcheidung vom 31 Von Dr. Erich Dachſel 16. Januar 1026, Band 112, Seite 824, die Auſwertung für St eine Zahlung vom Januar 1920 zu, für eine im Mai und ec e leraucnrsereeneneeeg kee,eee aneftgee den, hedhent, eſlen Keicerdet E. Pehene, Feiſke Sene ld. n. e on. Fer erken etee iſer Bede ere des l Färre en ber Pahre oonen her Seenee eee e eſchädi 9 8 5 at, wenn de rer durch den Steinwurf eine 5 9 eahr— Anbetracht dieſer Gefährlichkeit der böſen Buben am Auge verletzt wird, ſodaß er das Fahrzeug—*3 k 190 0 10 i in dem Gef et übe 8 9 9— und durchaus begründet, wenn nicht mehr richtig lenken kann oder wenn eine Kuh völlig un⸗Verzuges ſer bantem Schaben eine beſon gerg Kkenge Pafkung ſahren olr. Heh bceinehg leten dineitordt und er.]“ eziglich der zweile Senat des Relchsgerichts it ſebt eng — PPPP reifen, ſo muß der Halter aufkommen, ebenſo für die infolge weit hinter den Stichtag des Aufwertungsgeſetzes legen.“ Da⸗ Was zunächſt die Haftung des Halters nach di Nebel, Sturm, Glatt 4 ä e 4 el, eis, Näſſe der Straße erfolgten Unfälle, nderen, für den Kraſtfahrvertehr Beſtimunangen da ſie durch geeignete Vorſichtsmaßregeln, wie vorſichtiges—* FFS einangt, ſo hat er an ſich jeden Schaden zu erſetzer. den er Fahren, Anlegen von Gleitſchutzvorrichtungen uſw verhindert Sass ne de Aprit un Band un Seie uu ammm Ezem anderen beim Betriebe ſeines Fahrzeuges zugefügt hat. werden können. Benutzt jemand das Fahrzeug ohne Wiſſen baß alle Aufwertungsfälle„nach den heutigen geläuterten krwird alſo vorausgeſetzt, daß der Unfall ſich bei dem Be⸗ und Willen des Halters, ſo iſt er an Stelle des Halters zum] Niechtsaufſaſſungen ön entſcheiden ſind“, nicht nach den Maß⸗ menfebeeexeignet hat, d. h. alſo, wenn das Kraftfahrzeug unter] Schadenerſatz verpflichtet. Iſt ſedoch dieſe ſogen. Schwarz⸗ſſtäben der früheren Zeit, über den Eharakter der Mart⸗ 8 ſe Kioglicher Leitung durch die Betriebskraft in Bewegung ge⸗fahrt durch Verſchulden des Halters ermöglicht worden, ſo iſt Bei welchem Grade der Entwertung und des hierdurch 90 oder erhalten wird. Nicht zum Betriebe gehört daher die] neben dem Schwarzfahrer auch der Halter haftpflichtig. eingetretenen Schadens des Gläubigers ſich eine Auſwertung Rebte wirtſchaftliche Tätigkeit des Kraftfahrzeugbeſitzers, ſo Da die verſchärſte Haftung des Halters nur bezweckt, das rechtfertigen läßt, wird immer nach Treu und Glauben zu Eir nkauf des Betriebsmaterials, Anſtellung des Chauffeurs, Publikum vor den ihm aufgedrungenen Gefahren des Aulomo⸗ entſcheiben ſein. Die allgemeine Schranke des 7 und Ausladen von Gütern, Ein⸗ und Ausſteigen von bilbetriebes zu ſchützen, ſo ſcheidet die ſtrenge Haftung des 15. Funi 1922 tann nicht auto matiſch gegen kerklenen. Auch bei der techniſchen Tätigkeit, die die Bewegun Halters in allen Fällen aus, in denen der Verletzte die Gefahrfalle Aufwertungsanſprüche ſtillſchweſgend RedFahrzeuges vorbereiten ſoll, iſt vom„Betriebe“ niht ffreiwillig übernommen hat, ſo wenn der Verletzte oder die be⸗ angewendet werden, we un Treu und Glaube füllundosbei Arbeiten in der Garage, Aufbewahrung und Auf⸗ ſchädigte Sache zur Zeit des Unfalls durch das Fahrzeug beeine Aufwertung aüch feüherer, vor dem 15 —— ung des Betriebsmaterials. Ereignen ſich bei dieſen Gele⸗ fördert wurde oder der Verletzte bet dem Betriebe tätig war. Juni 1922 liegender Zahlungen verlangt. beubeiten Unſälle, ſo beſtimmt ſich die Haftung nach den mil⸗] Das Gleiche gilt, wenn es ſich um Kleinkrafträder ober ſolche Dieſer Grundſatz iſt auch in einer Reichsgerichtsentſcheidung ein n allgemeinen Rechtsgrundfätzen über Schadenerſatz, die Laſtkraftfahrzeuge handelt, die auf ebener Bahn eine aufBano 107, Seite 91, ſehr ausdrücklich feſtgeſtellt. zen, Verſchulden vorausſetzen. Als Halter des Fahr⸗ 20 km begrenzte Geſchwindigkeit in der Stunde nicht überſchrei⸗ ch muß alſo dabei bleiben, daß es durchaus möglich iſt, ugs gilt der. für deſſen Rechnung und Befahr der Betrieb ten können, weil bei dieſen eine beſondere Gefährdung nichtfür ſolche Anſprüche, die nicht unter das Aufwer⸗ es** et. Der Halter wird alſo meiſt der Cigentümer ſein, vorhanden iſt. Inſoweit verbleibt es bei den allgemeinen Vor⸗ tungsgeſetz fallen, eine freie Aufwertung zu bekom⸗ zieſern aber auch ber Mieter, Pächter, Entleiher ſein, inſofern ſchriften des bürgerlichen Rechts, die den Rachweis des Ver⸗ men, wenn dies nach Treu und Glaube, unabhängis leuktr die Sorge für das Gefährt ſelbſt übernimmt, es ſelöſt) ſchulden vorausſetzen. Bei Benutzung einer Autodroſchke kann vom Stichtage des 15. Juni 22, zu rechtfertigen toder lenken läßt. Bei einer Autodroſchke iſt daher Hal⸗ der Fahrgaſt z. B. ſeine Anſprüche auf Grund des Werkver⸗iſt. Dieſe Auffaſfung iſt nakürlich noch umkämpft. ter de 38805 belrdexlenige, für deſſen Rechnung und Gefahr der Gewerbe⸗ trags erheben, der Chauffeur vermag ſich auf ſeinen Dienſtver⸗ Bechtsanwalt Dr. Otto Simon-Mannheim. Gäaueir 89 etwa der S 0 nicht der 188 5——50 95 3405——— der für 0 r. Wer das Fahrzeug nur vorübergehend gegen oder Lrſchulden haften, alſo 3. B. dann, wenn er einen repa⸗ 1— uhne Enkgelt benutzt, iſt niemals Salter, an der Meppre⸗ raturbedürftigen Wagen nicht genügend ausbeſſert und dadurch Preisabbau und Rechtſprechung unterver im Einverſtändnis des Eigentümers eine Probefahrt den Unfall herbeigeführt hatte. Imm wied erden K fleute, die ſich in den Dienſt wird nimmt, nicht der Kaufluſtige, dem der Wagen vorgeführt Die ſtrenge Haftpflicht des Führers iſt die aleiche wie des Prel 35 6 83 Sſelle en au 8 8 00 Wes zund micht der Garagenbeſitzer, der den Wagen zur Aufbewah⸗ die des Halters. Beide haften als Geſamtſchuldner für den 19 e hreit 18 f0 1 5 nſchichte u Reuds ubernommen hat. Wenn der Verkäufer eines Kraftfahr⸗ vollen Schaden, d. h. der Verletzte kann die Leiſtung nach ſei⸗ kenben Abſicht ehi 8 161 0. d oft aber dasſelbe unter Eigentumsvorbehalt verkauftnem Belieben fowohl von dem Halter als auch von dem Füh⸗ auch Arbeilgeberderbände gehen mik Hilfe des Geſetzes gegen t, iſt ä 5 f rer ga u eine ere 6.f 30i Eefperfaf, J in Bal. ce gigen den Hübrtr 5ole mur der Manched, bif der en untere, Beilee oedeceger duge Kee e der Uebereigner, der im Leihbeſitz bleibt. IKläger beim Betriebe des Kraftfahrzeugs verunglückt iſt und zu Linem billigeren Preiſe anbieten, vor. In erſter Linie 8 daß der Beklagte das Fahrzeug zur Zeit des Unfolls geleitet handelt es ſich um die ſogenannten Markenartikel. Die eſetes nun einen Schadenanſpruch auf Grund des Automobil⸗ hak. Der Geſchädigte öroucht alſo im Prozeß nicht das Ver⸗ meiſten Gerichte geben dem Geſes gegen den unlanteren Wett⸗ etriet erheben will, braucht nur nachzuweiſen, daß er beim ſchulden des Führers, ſondern dieſerr muß den Mangel] bewerb eine Auslegung, die der beſtehenden Geſamtwirt⸗ Im in di eines Automobils verunglückt iſt, und daß die von eigenen Verſchuldens beweiſen. Der Führer kann bei Führung Kcſkeeer an dne Seee e ene en ter— Anſpruch genommene Perſon zur Zeit des Unfalls Hal⸗ dieſes Beweiſes 3. B. darauf Bezug nehmen. daß der Verletzte kaufkraft und das überhöhte Preisniveau eine wichtige Rolle chwkd Fabrserg? war, Daf den Halter ein Vereſ den Unfall Lebiglich ſelbſt verſchülldet hal, daß der Unfall durth] ſpielen, nicht gerecht wird. Halter ſein tet gehört nicht zur Klagebegründung. Der ein unabwendbares äußeres Ereianis herbeigeführt worden iſt, Der§ 1 des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb (Obwer 0 muß nun dartun, daß der Unfall auf ein un⸗ daß der Unfall auf einem Verſchulden des Halters, der das]vom 7. Juni 1909 lautet:„Wer im geſchäftlichen Verkehr zu ehkerdbares Greignis zurückzuführen iſt, das weder auf einem Fahrzeug nicht gehörig babe reparieren laſſen beruhe. In der Zwecken des Wettbewerbes Handlungen vornimmt, die gegen Verſa n der Beſchaffenheit des Fahrzeues noch auf einem Praxis iſt dieſer Entlaſtungsbeweis oft ſehr ſchwierig zu füh⸗]die guten Sitten verſtoßen, kann auf Unterlaſſung und Scha⸗ ein Keig ſeiner Borrichtungen beruht. Als unabwendbar gilt] ren, da im Intereſſe der Verkehrsſicherheit von den Gerichten] denerſat in Anſpruch genommen werden.“ des——— e e Ri wenn es auf das Verhalten inſoweit ſehr ſtrenge Anforderungen geſtellt werden. Der Auf Grund dieſes§ 1 00 viele Gerichte dazu überge⸗ Fulten*——— 5 6 5 0 4 0 855 ae S er dartut,— 100 Preiſe von Artikeln, in Halt 5 aß er ſe de nach den Umſtänden des Falles gebotene Sorgfaltgleicher Art, Güte und Bezeichnung mit einem feſtgeſetzten er als auch der Führer des Fahrzeugs jede nach den Um⸗ beohachtet hat. 10 f 4 Kleinhandelsverkaufspreis vom Fabrikanten in den Handel — gebracht werden, ohne weiteres als gegen die guten Sitten 0 89** erkennen. Zu dem von den Regierungsſlellen ſeit Jahren ae Sur Phpolheenauſwettund egereergeeree 230 Dri 91 Ut, baß, uſcharfen erſpruch. Solange der vom Herſteller feſtgeſetzte eginn der Verzinſung der perſönlichen Forderungen in Wrunp Kleinhandelspreis als angemeſſen angeſehen werden kann, bei Aufwertung kraft Rückwirkung thekenfrei erworben hat und jetzt Auſwertung ber perſünkichen—9 7 Forder wi ſe,Ford 6 5 K2. PTTTTTTTTTETTTTTTTTTTTTTTTTTTXTTXXXTTTTCTTTTTPTPPP** 0 nic Auſbertungsgeſetzes ſich nur auf das dingliche Biecht, zufcbertbare Forderung nach den 98 62 ff. des Auſwert die Herſteller in einem Kartell vereinigt ſind, deſſen Preis⸗ Elaue on auf die perſoniiche Forderung hezieht, im letzteren geſetzes. Die Konſeguenz der Anſicht Lebmann⸗Böſebecks wa ee e e in der eutſchieden(Beſchluß vom 20. Ortober 1026, abgebruckt vie, daß die Verzinſung der aufzuwertenden erſönlich For⸗ Eblamtnentſchait, Ardpa Gemsinwofl als gefäßttet Sſe Kuiſcheidwriſtiſchen Wochenſchrift, Heſt 26, Seite 2071).“ Die]derungen nicht nach§. 28, ſondern nach§ 59 Abſatz* er,ſehen wenn in volkswirtſchaſtlich nicht gerechkfertigter Weiſe Forcertdung betrifft nur den Fall, daß die der perſonlichenfolgen hätte, wo es heißt, daß bei freier Aufwertung d Ge⸗ die Preiſe geſteigert oder hochgehalten werden“— getroffen kraft Rursoirtzenründeziegende Hppotbet infolge Nuſwerkung kicht uber Fie Fälligkeit, und Verzmſang inch bilacem Cee[wird, daun wird die Haltung der Gerichte, diejenſgen Einzel⸗ Heglunt udwirsung wieder eingetracen wird. In dieſem Fallf meſſen zu enkſcheiden Habe. Es i 5„bändler zu beſtraſen, die die ungerechtfertigt hohen Preiſe Auſwertmach, Anſicht des Reichsgerichts die Verzinfung des nachdem die Reichsgerichtsentſcheidung dom 20. Ottober 1046 zugunſten der in ihrer Kaufkraft geſchwächten hreiten Volks⸗ Popother agsbetkages der perſönlichen Forderung wie die der nur keilweiſe Klarheit geſchaffen hat, bie von Lehmann⸗Böſc. hichten abbauen, zu wirtſchaftspolitiſchem Blderſiun. Eine d ek erſt mit dem Beginn des auf die Wiedereintragung beck vertretene Anſicht, die ſich bis fetzt alle 60 5 un⸗Böſe⸗ ſolche Rechtſprechung zeiht den im Intereſſe des Allgemein⸗ kericht kothek folgenden Kalendervierteljahres. Das Rieichs⸗ durchgeſett hat, von den oberan Gezichten 400 4455 nücht wobls Täligen des ſittenwidrigen Handelns nach§ 1 des Ge⸗ des gmmt zu bieſem Ergebnis auf Grund des Worklautes genaueren Nachprüfung unterzogen wird ſobaß N Keicht ſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb und lät die aus dem— auf Grund des ganzen Aufbaues des Geſetzes und die Möglichkeit eines Auswegs aus der unerfre fiche 1 Sts enden e ee e Rnttig der Vorſchrift, nämlich einer 55 unſicherheit Finſichtlich der Verzinſung beſtehl 1 1 6 echtess reſſen wirkenden Produzenten ſchließlich völlig unbehelligt. Kichserſh den üncenaeſchulbnens Habei betont das Hochenſchrift Heſt 20, Seite 2857 mgepructe Cntſcheitenghen kind von einer mirkſamen Handhahung der Kartegverodnnne kiamtterlcht ausdracklich, daß es uicht angängig ſei, die Be⸗ eichsgerichts vom 16. Juni 1020 kriit 8 195—855 105 durch das Reichswirtſchaftsminiſterium—— dieſe Produ⸗ L4 werta des 8 28 Abſatz 2 etwa nur auf denſenigen Teil der viſſen Gegenſatz zu der oben erwähnten Entſcheidun 0 nn mird, alſong zn beſchränken, für den auch binglich aufgewertet] Oberlandesgerichts Karlsruhe, belrifft aber nicht den Fall des. Auk der Tagung des Reichsbundes des Textkleinzerhan⸗ ü is Pinglicher cn ſet Wielndhrn fleg ufkeenng bheiit, gutgläurigen hypothekenfreien Erwerbs eined Gruföſtuce. dels in München hat das geſchüftsführende Vorftaudemitgließ müng auf Sit cates, uioertehr ieblchen Figen die Heſtim. Das beſte Mittek, um aus dieſer Rechtsunſtcherhelt hetaus, Neſer Spizenorganiſakon des deutſchen Terkileinzelhandels. ſü erſtretfedie ganze, Kufwertung der perſünlichen Forderung zukommen, wäre un. E. immer noch, daß die Reichsregierung Dr. Deite, zu dieſer Frage ſinngemäß folgendes ausgeführt⸗ 8 28 Ab Das Reichsgericht gibt zu, daß die Beſtimmung ſich endlich entſchließen würde, den 80 28 Abſatz 2 vollſtändig„Der Ausſchuß des Reichsbundes iſt f ee 1010 lin de 2 zu praktiſchen Ungukräglichkeiten führe, den auſzuheben. Damit zugleich müßten auch noch andere Mängel[Beratung zu der Anſicht gekommen, daß die Markenartſkel zelnen Beht Ser ahenn von dem Geſchäftsgang bei den ein⸗ des Aufwertungsgeſetzes aufgehoben werden(man denke nur nicht als eine erfreuliche Erſcheinung zu betrachten ſind. Die huerwunſchter Eialhengis mache und dem Kchuldner einen an den 9), denn die ganze Entwicklung der Dinge dräugt] bedentenden Reklamekoſten für Markenwaren müſſen ſich im aür beſtehendeneGehet ſogranheinkäuſhe, Pie, künne aber geradezn zu dieſen geſetgeberiſchen Maßnahmen. Der Rechtg Preiſe zu Laſten des Ronſhmenten wie des Einzelgandels lebend— en—39 gegenüber ebenſowenig von ausſchlag⸗ unſicherheit würde dadurch in erheblichem Maße geſteuert, auswirken. Das gleichbleibende Qualitätsniveau des Marken⸗ eberlaſtu edenuung ſein, wie, daß die Vorſchrift infolge der ohne daß an den weſentlichen Beſtimmungen des Aufwer“ artikels iſt auch nur ein unzureichender Erſatz für die Kunden⸗ ü e ee Seee ge eſun ene edte werben keele feeſ Se eie Kigeen Pener Lellt 93 u de SiSeAe ſchäſt. Eine weitere Ausdehnung der Markenartikel bring fünd tde ihe Böheneen, die erelte lener eeelen June Penskerh Iah mich Henere Streifraneeoede g gg-dle Getahe mie ſeh, det dee Eimpeihänbler krmer webhr en S he Ferer, ed, on edeen n nee e be ee⸗ foeee er h e u d 7 55 icht ozialer Hinſicht herabgewürdigt wird. e Forderung an⸗ We e e S Wuce ue) Kue Envetermng 165 Eenenertügeſee 555 5 0 Sdrü 955 oche uſw.) eine Erweiterung de ewerbsgeſetzes in ſühman egerichte, Die Entſcheidung kommt überraſchend, Whlas 2 ihre Aumenbung a pie Sale der werin(.26,[dieſer Richtung bin einzuführen, lehnt der Reichsbund ab, ſlgemeim Hatte nach der Stellüngnahme des Kammergerichts Rücwirkung beſchränke.“ Auf bereits abgeſchloſſene ſ. Den un Pengente Scbeienr feeh eh, Mahabereheen mergerichts anſchlieherd werds. Seſer läß die Uin. Hirkſame Wergleithe ſorwie uf Pcheskrgiſe ieee Seig tel, S Pene e bee ſto⸗ Pidung das Ent⸗f zuläſſig erachtet. Eine neue Faſſung der ewerbsgeſetz⸗ Uwung des R iber den Beginn der Verzinſung iſt die Reichsgerichtsentſchei⸗ gebung iſt in gewiſſen Punkten nökig.“— eichsgerichts die Frage oſſen, wie es zu halten 1e de es zur Wiedereintragung der Hypothek nicht kommt, dung vom rechtlichen Standpunkt aus ohne Einfluß. (öer! eſondere dann, wenn das Grundſtück inzwiſchen in Amtsgerichtsrat v. Fraukenberg- Mannheim. — Waſſerſtandsbeobachtungen im Mona! Nov./ Dez. Eigete, Hände übergegangen itt und die Hypothek z. Zt. des ſehrntumsübergangs bereits gelöſcht war Diefe älle ſind mõ— e 7 10 05 Bande 0 105 28 Ab⸗ Bee eee dülchleiten man. Se.27 9— REE—. ſewendüf die allein aufzuwertende perſönliche Forderung an⸗ Darlégungen von mir, die vor kurzem hier erſchlenen Sandensle 18141140181C807 Manndem 327T8 0Tr fereidet werden muß, iſt ebenfalls ſtark beſtrüken. Es kommkſ ſind, und die Möglichkeiten weiterer Kufwertungpfetre S 1635 Jakfeb“ 68 1 0 Ihvothekrſter Linie darauf an, ob nach Sachlage eine durch aus pivaten Rechtsverhältniſſen erörtern, haben Widerſpruch Rabsttin 34827) 70200 2377 ſegedek, geſicherte Forderung im Sinne des Auſwertungs⸗ gefunden, vor allem hat Herr Amtsgerichtsrat von Fran⸗nd 120 205 100 225 245 10 „„ 988925 Laxfes überhauyt vorli k i 1 pt vorliegt. Hierzu hat das Oberlandesgerichtfkenberg zwar die theoretiſche Richkigkeit meiner Ausfüh⸗ Reln. 427 Pro beube in einer Entſcheidung vom 28. Juli 1026 ausge⸗ rungen zugegeben, aber die praktiſche Durchführung als— eeeeeee.——..——— edahlt baß eine Forderung, die im Rückwirkungszeitraum] möglich bezeichnett Herausgeber, Drucker und Verleger: Drucerel D ahmevurde, und bei der im Augenblick der Leiſtungs⸗ Verſchiedene Entſcheſdungen des Reichsgerichts aus letzter Neue Maunbeimer Beitung G. m 9. 0 Mannbein, 1 ben ſec seine Hypothek beſtand, ſtets als Forderung anzu⸗Zeit geben mir recht, ſodaß ich nochmals meine Darlegungen„Dixektion: Ferdinand Seyme, hörſchrif die nach den für die Hypothekenaufwertung geltenden zu betonen veranlaßt bin. Dieſe freien Aufwertungsmöglich⸗ Cbeſredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: ndei iſten des 2. Abſchnittes des Aufwertungsgeſetzes zu be⸗ keiten können natürlich nur ſolche Anſprüche berühren, die Für Politit Haus Alkred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kapfer. cht iſt, nicht als frei aufwerthare Forderung. Dieſelbelnicht unter das Aufwertungsgeſetz fallen Fommunalpolttte and Lofoles, Richard Schönfelder.— Sport und ung 2 wird u. a. von Mügel in Band 2, Seite 259 Anmer⸗ Mit dieſer Einſchränkung, die ſelbſtverſtänlich iſt, ver⸗ Neues Welt: Willy Müller.— Handelstell: Kurt Ehmer. zu 8 9 und von Schlegelberger⸗Harmening, Anmer⸗ trete ich abex durchaus ie Meimung, daß auch iar Anibrüche, 0 K Ebenet ee, e —— Das Streilende in England In den erſten Monaten des Jähres betrug die Förderung Der große engliſche Kohlenſtreik— der größte, der je eine Voltswirtſchaft heimgeſucht hat— iſt prattiſch beendet. In täglich wachſenden Maſſen kehren die erſchöpften Arbeiter zu ihrer Arbeit zurück, überzeugt von der Hoffnungsloſigkeit, ihxe Forderungen durchzuſetzen, getrieben von der Not des ſiebenmonatigen verdienſtloſen Daſeins, aufgeſtört durch die gewiß nicht leere Drohung, man werde bis auf weiteres aus betriebstechniſchen Gründen 20 bis 30 v. H. der früheren Be⸗ legſchaft nicht wieder einſtellen können. In den wichtigſten Kohlengebieten ſind neue Arbeits⸗ abkommen vereinbart und die Arbeit mehr oder weniger vollſtändig wieder aufgenommen worden, nur in einigen Keineren Bezirken, wie in Warwickſhire, Cannock Chaſe, Nord⸗Wales und Foreſt of Dean, iſt eine völlige Einigung noch nicht erzielt. Bereits vor 2½ Monaten glaubte man, daß der Streik zu Ende ginge, als die Streikmüdigkeit der Arbeiterſchaft ſo weit geſtiegen war, daß ſie ihre Führer zur Wiederaufnahmee der Verhandlungen mit den Arbeitgebern und der Regierung ermächtigten. Das war am 16. Auguſt. Seither hat ſich die Löſung der Gegenſätze immer noch hingezogen, da die Arbeiterſchaft mit unerhörter Zähigkeit um die Anerkennung ihrer Forderungen gekämpft hat. Und doch hat ſie keinen einzigen ihrer Programmpunkte durchſetzen können. Nachdem die bezirksweiſe Verhandlung über die Regelung der Arbeits⸗ bebingungen aufgenommen war, ſind in den einzelnen Bezir⸗ ien Abkommen getroffen worden, die großenteils den frühe⸗ ren Forderungen Hohn ſprechen und zeigen, daß kaum noch von Verhandlungen, ſondern nur noch von einem Diktat die Rede war. Während noch in dem letzten Stadium des Strei⸗ kes von den Arbeitern verlangt wurde, daß alle Vereinba⸗ rungen mit Monatsfriſt kündbar ſein ſollten, ſind in Not⸗ iinghamſhire und Derbyſhire die Verträge auf⸗fünf Jahre, in Schottland und Lancaſhire auf drei Jahre abgeſchloſſen worden. In Nottinghamſhire, Derbyſhire und Vorkfhire iſt ein 70Stundentag, in Schottland und Laneaſhire ſogar ein Achtſtundentag angenommen worden. Die Errichtung varitä⸗ tiſcher Lohnämter mit unparteiiſchen Vorſitzenden, Feſtſetzung der Löhne nach den Betriebsergebniſſen in beſtimmten Ab⸗ ſtänden ſind weitere Zugeſtändniſſe, die gemacht werden muß⸗ ien. Immerhin iſt freilich z. B. in Nottinghamſhire der Mindeſtlohn auf 7 Sh. 11 P. feſtgeſetzt worden. Unſere Abb. 1 zeigt die Lage der wichtigſten engliſchen⸗ Bergbaubezirke und gibt die Zahlen der dort unter gewöhn⸗ lichen Verbältniſſen beſchäftiaten Arbeiter an. Die geſamte Belegſchaſt beträgt etwa 1,1 Mill. Arbeiter. Die Abb. 2 gibt zen Verlauf der Rückkehr der Arbeiter in die Bergwerke wieder und zeigt, wie bereits ſeit dem Stimmungsumſchwung des 16. Auguſt der Streik tatſächlich raſch und raſcher ab⸗ bröckelt iſt. Bis zum 1. Dezember ſind mehr als 50 v. H. er Belegſchaft zur Arbeit zurückgekehrt, das engliſche Berg⸗ werksminiſterium hat damit die tägliche Bekanntgabe dieſer Bahl wieder eingeſtellt. Es iſt anzunehmen, daß nun auch die amtliche Statiſtik über das Ergebnis der Kohlenförde⸗ rung, die während des Streikes ausgeſetzt war, wieder auf⸗ genommen wird.—— Die Verluſte, die die lange Dauer des Streiks der engliſchen Wirtſchaft gebracht hat, drücken ſich natürlich in erſter Linie durch den Ausfall an Kohlef örderung aus. natürlich ganz un möglich, da ſich nieſe geſchöftliche, ideelle und jeweils rd. 22 bis 23 Mill. To.; ſeit dem 1. Mai iſt ſie, wie die Abb. 3 zeigt, zunächſt faſt bis auf Null herabgegangen. Sie hat ſich dann, namentlich in den letzten Monaten, wieder etwas gehoben und dürfte im November wohl bereits wieder rd. 8 Mill. To. erreicht haben; der Geſamtverluſt in den ſieben Streikmonaten beträgt jedoch rd. 150 Mill. To. Das iſt mehr als die geſamte deutſche Steinkohlenförderung des Jahres 1925 einſchließlich der des Saargebietes. 8 3 — 7 FSceleruns 20 ööul ⸗ 3 f Fördefungs-Rusfall 1, 5 rcd. 150, Viil. t e 10 , 5 N——— Einfuhr Apr. Nei Junſ Juli Rug. Si. Ol. Eisen- unci Stahlerzeugung in Enslanc von Jun Eisenwaren Während England vor dem Streik im Monat faſt 5 Mill. Tonnen Kohle ausführte, iſt dieſe Ausfuhr durch den Streik natürlich vollſtändig lahmgelegt und geſetzlich ver⸗ boten worden. Dieſes Ausfuhrverbot iſt die einzige Be⸗ ſchränkung, die bei dem gegenwärtigen, Stande der Arbeits⸗ wiedexaufnahme noch aufrechterhalten wird. Die Kohlen⸗ „[Einffuhr, die früher e faſt gleich Null war, hat dageen im Laufe des Sommers beinahe die Höhe der früheren Ausfuhr erreicht; ſie iſt erſt in der letzten Zeit, als die engliſche Förderung ſich wieder gehoben hat, allmählich etwas zurückgegangen.— „Mittelbax hat natürlich das geſamte engliſche Wirtſchafts⸗ leben unter den Streikwirkungen ſchwer gelitten. Natur⸗ gemäß ganz beſonders und in erſter Linie die Eiſenindu⸗ ſtrie, die von der Kohlenverſorgung unmittelbar abhängig iſt. Die Robeiſenerzeugung(ſ. Abb. 4) betrug monat⸗ lich etwg 500 000 bis 600 000 To., ſie hat heute beinabe völlig aufgehört. Im April waren 147 Hochöfen, Ende Oktober nur noch 5 in Betrieb. Die Robſtahlgewinnung betrug nor dem Streik monatlich rd. 700 000 bis 800 000 To.; ſie war in den erſten Streikmonaten noch ſtärker zurückgegangen als die Roheiſenerzeugung, hat ſich dann aber im Laufe des Sommers wieder etwas erholen können. Gleichnohl reicht die monatliche Erzeugung auch ßente noch nicht an 100 000 To ſeran. Die Ausfuhr von Eiſen und Eiſenwaren iſt in der Streikzeit natürgemäß auch ſehr erheblich geſunken, wie ebenfalls die Abb. 4 zeigt. Den Geſamtverluſt der engliſchen Volkswirtſchoft durch den Streik in einer runden Zabl zuſammenenfaſſen. i“ woraliſche Einſußen der ihlenmä“iaen ſörfaſſung enteiehen. Men hat den Verluſt allein an Koßſefördexung mit rund 2 Milliarden beziffert und haf⸗berechnet, daß tdie Geſamt⸗ koſten des Streiks den dentſchen Zoſlungsverneſi htungen aus dem Dawesplan in den nächſten fünf Jahren gleichkommen. So. a* Kapitalerhöhung der Dörflingerſchen Achſen⸗ und Grundkapitals um bis zu 200 000 auf bis zu 607 500/ in Vorſchlag bringen. Wie wir erfahren, ſollen die neuen Mittel zur Abdeckung verſchiedener Bankverpflichtungen wie auch zu Erweiterungen des Betriebes Verwendung finden. Ein Bezugsrecht der alten Aktionäre dürfte wahrſchein⸗ lich nicht in Frage kommen, da vorausſichtlich zumindeſtens Der Zauber des 9711 Tosca Parfums vereint alle 6711. Tosca· Kleinodien 2 einer wundervollen tlarmonie von Wohlgeruch und Köstlichkeit. Vertuchs· Toscg- Lotion. MK 11.— Tocca- Pucler. Bſt.2 u. 3. J0. Tosca- detfe: der Hauptteil der Erhöhung von einem Aktionär feſt über⸗ nommen werden dürfte. Die Rheinſchiffahrt im November Bei guter Beſchäftigung Frachtenrückgang Die Lage der Rheinſchiffahrt war auch im Berichtsmonn noch günſtig und die Beſchäſtigung gut zu neunen, auch die Frachten gegenüber den Höchſtſätzen im Okto 2 durchweg einen Rückgang von 50 v. H. zu verzeichnen Hattef Der Verkehr nach dem Oberrhein war zwar le 909 ter als im Vormonat, wurde aber dadurch eingeſchräm, daß das Kohlenſyndikat in erſter Linie darauf bedacht ſeine großen Exportverpflichtungen zu erfüllen. Nach gültiger Beilegung des Bergarbeiterſtreiks wird aber 9 wohl hier ein Wandel eintreten, und es werden ſich die* ſchiffungen nach dem Oberrhein wieder verſtärken. 24 Verladungen von Brennſtoffen von der Ruhr ic den Seehäfen ſind dagegen immer noch bekrüchtlin wenn auch nicht ganz ſo lebhaft mehr wie in den monaten. Dies iſt aber wohl nicht auf die Einſtellung engliſchen Streiks zurückzuführen, ſondern vielmehr 0 einen Mangel in der Wagenſtellung. Jufol, dieſes Umſtandes waren auch die Verladungen ab Kang häſen äußerſt rege. Die Zahl der täglichen Anmeldu uge,, von Leerraum für den Kanal überſtieg deſſen Leiſtung, fähigkeit. Obgleich am 13. d. M. in Duisburg⸗Ruhrort m, zweite Schleuſe zum Rhein⸗Herne⸗Kanal in Betrieb geng men worden iſt, ſo war es doch nach wie vor keine Seltenſel daß Kähne von der Ruhrorter Reede aus erſt nach 5 bi Tagen ihre Ladeſtelle im Kanal erreichten. Immerhin anzunehmen, daß die neue Ruhrſchleuſe doch allmählich Verkehr zum Kanal merkbar entlaſten wird. 1 Die Talfrachten blieben im Verlaufe des Novemben was in den letzten Monaten nicht mehr vorgekommen 0 von Schwankungen völlig frei, und zwar wurden die Frn ſätze Rhein⸗Ruhr⸗Häfen/Rotterdam an der Schiſfhe börſe in Duisburg⸗Ruhrort an allen Tagen mit 1,60„. freiem Schleppen und.80“/ einſchließl. Schlepplobn notien Lediglich der letztere Satz ermäßigte ſich ab 24. d. M. 99 175„, weil ein größeres Angebot an Schlehn kraft in Erſcheinung trat. Ab Häfen des Rhein⸗Hern Kanals wurde auf die genannten Sätze ein Zuſchlag we 0,30 erhoben. In Rotterdam haben in letzter Zeite ſeewärtigen Zufuhren nachgelaſſen. Dementſpkechend 10 auch die von Rotterdam ausgehenden Bergverſchiffungg zurückgegangen. Es war demnach der Kahnraum bergwär nicht ausreichend beſchäftigt. Es iſt jedoch zu hoffen, e⸗ mit Beendigung des engliſchen Streiks die Seefrachten den der niedriger werden; dann wird ſich die Zufuhr nach en. Seehäfen und damit auch der Bergverkeyr wieder verſtärk Nach dem Oberrhein waren Frachten und mieten im Verlaufe des November ebenfalls ſehr ſtet at Nur wenige Reiſen wurden in Fracht abgegeeben, und zur, dann zu 1,50/ je Tag und Tonne auf der Baſis Ruhrong Mannbeim; zumeiſt wurde in Tagesmiete abgeſchloſſen, 90 zwar in der erſten Woche des Monats zu 4 und 4,50 Pfg., en den übrigen Tagen zu 5 Pfg. je Tag und Tonne bei 20 Tacl, Garantie und Rücklieferung Ruhrort. Ab Kanalhäfen ſte ten ſich die Sätze für die genannte Verkehrsbeziehung 5, 5,50 Pfg. und ab 12. d. M. auf 6 Pfg. Die Lage des Schleypgeſchäfts iſt ſenr unteftion gend. Die Schlepplöhne für die Strecke Duisburg⸗Ruhren Mannheim wurden an der Schifferbörſe in Ruhrort währgen des ganzen Monats mit 1 bis 1,10/ notiert. In ſolche Sätzen ſteckt naturgemäß kein Verdienſt, zumal jetzt niſht den verkürzten Tageszeiten, wo z. T. noch andere Hen niſſe wie Nebel und Kleinwaſſer hinzutreten. Ab Rottern bergwärts war der Schlepplohn mehrfach ſtarken rungen unterworfen, und zwar ſchwankte er zwiſchen S¹⁰ und.75 hfl. Dieſe Steigerung auf den letztgenannten k⸗ iſt auf den noch unlängſt auftretenden ſtarken Nebel zuan zuführen, der keine ausreichende Schleppkraft nach Rotter herankommen ließ. Nor. Das Getreideſpeditionsgeſchäft war im er⸗ weiterkin unzureichend. Die Getreideankünfte waren auum ordentlich gering. Ter übrige Hafenumſchlag war ags⸗ Teil noch gut beſchäftigt, zum Teil ließ der Beſchäftianung grad zu wünſchen übrig. Es macht ſich die Vermindener⸗ der Kohſenzufuhren über die Kräne recht bemerkbar. Weaig⸗ hin wirkt ſich ungünſtig aus, daß die im Stahltruſt vere Im⸗ ten Werke nach wie vor bemüßt ſind, Verladungen und geu⸗ ſchlag der für ihre Betriebe beſtimmten Erze ſelbſt, au gen füühren. Hierdurch erleiden naturgemäß die zahlreigher Speditions⸗ und Umſchlagsunternehmungen, die ſich bi damit befaßten, erbebliche Einbußen. und Der in der Lohnfrage zwiſchen den Arbeitaeber tht. Arbeitnehmerverhänden in der Rheinſchiffahrt am 29. auer vom Schlichtar gefällte Schiedsſuruch itt mit Gültfakeited g⸗ bis zum 31. März 1927 durch Entſcheidung des Reichsakbe miniſters für verbindlich erklärt worden. Mannheimer Mtorenwerke AG. vorma's Ben⸗ Kapitalherabſetzung und Wiedererhöhung ein Die geſtrige AR.⸗Sitzung der Motorenwerke Manuh det AG. Abt. ſtalionärer Motorenban vorm. Benz beſchloß, Federnfabriken AG. in Maunheim. Die Verwaltung wirdauf Dienstag, 21. Dez. nach Mannheim einberufenen ac gung der auf 20. Dez. einberüfenen HV. die Erhöhung des vorzuſchlagen, den Beſchluß der letzten HB. betr. AufſFeroh, von Reviſoren aufzuheben. Ferner ſoll der HV. die ſetzung des Grundkapitals von 5 auf 2 Mill. und bra t Wiedererhöhung auf bis zu 5 500 000/ in Borſchlag ge eſet⸗ werden. Die neuen Aktien ſollen unter Ausſchluß des 00 1 lichen Bezugsrechtes der Aktionäre an ein Konſortin ichen Pari gegeben werden, das den alten Aktionären zum gleicne Uebernahmekurs zuzüglich der üblichen Bankſpeſen 3 für je 2 alte Aktien anbieten ſoll. Fiasche NM.— Rrictall- Hlasche H 4.—.— u. 11.— K.40 Ratette mi 8 Stuck NM 14.50 au — JJCJJC0 ͤ PF de⸗ Aer 90 * 9— 2 8 eun ult, — S * * 8 R üRdens. es 0 — 2 920 Deue Mannhelmer Jelkung(Mittag⸗Ausgabeſ aze: Norddentſcher Lloyd in Bremen genehmigt Kapital⸗ chöhung. Die ab. HV., die unter Vorſitz von Präſident r. Philipp Heineken ſtattfand, genehmigte einſtimmig nach en Anträgen der Verwaltung die Erhöhung des bereundkapitals um 50 Mill./ Sta. mit Gewinn⸗ Geechtigung ab 1. Jan. 1927 und um 1563 000 VA. mit ewinnberechtigung vom Tage der Vollzahlung an unter usſchluß des Bezugsrechts der Aktionäre und mit dein echt ſtaffelweiſer Durchführung dieſer Beſchlüſſe. In der egründung hei't es u.., daß durch die E Funz d5 fapital des N. Ld., wie es im Jahre 1914 beſtand, wieder⸗ ergeſtellt werden ſoll. Nachdem mit der Fertigſte ung des ampſers Berlin im Jahre 1925 das vorläufige Bau⸗ programm des Lloyds zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen bandelte es ſich darum, die einzelnen Dienſte nach Be⸗ bürfais weiler auszubauen. In ganz beſonderem Maße gilt auf Aufwärt⸗bewegung ſcheint noch nicht zum Stillſtand gekom⸗ das für den New Nork⸗Dienſt, in dem ſich unſer Dampfer lumbus bei dem internationalen Reiſepublikum beſten⸗ eingeführt hat. Es liege auf der Hand, daß ein regelmäßiger, allen Anſprüchen auch hinſichtlich des Fahrplans gerecht wer⸗ dender, Dienſt mit einem Shiff dieſer Art nicht dauernd auf er Höhe zu haltes iſt. Erfreülicherweiſe geſtatten die bis⸗ Srigen Betriebsergebniſſe einen entſprechenden Entſchluß. Ras Jahresergebnis kann als zufriedenſtellend ezeichnet werden und wird die Ausſchüttung einer Divi⸗ ende geſtatten. Alle Einzelkeiten eines großen Neubaus Rund ſeiner Vergebung müſſen naturgemäß noch vorbehalten werden. Natürlich bedürfe auch die Frachtdampferflotte einer Slgänzung und es ſei klar, daß für die beſonders weite tecken durchlaufende Frachtdampfertonnage bei den heute Uitellten Anſprüchen ein beſonders hochwertiges und ſchnelles S aterial beſchafft werden muß. Ein Betrag von 37,5 Mill./ tA. ſoll von der unter Führung der Seebandlung ſtehenden ruppe übernommen werden, die ſie zum Kurſe von 122 v. H. um Verhältnis von einer jungen Aktie auf zwei alte Aktien en Aktionären zum Bezug anbieten wird. Die reſtlichen 5 Mill,/ StA. werden ebenſo wie die neugeſchaffenen BA von der Bremer Reederei⸗Vereiniaung AG. gegen die Ver⸗ Pilichtung übernommen werden, ſich dieſes Beſitzes nur mit derſtinmung des Nordd. Llond und nach mit dieſem zutreffen⸗ en Vereinbarungen zu entäußern. 80 2: Rheiniſche MWetallwaren⸗ und Wolchinenkohrik Acck. jn üſſeldorf. Die Bilanz per 30. Juni ſchließt mit einem klei⸗ 5 Ueberſchuß ab, der vorgetragen wird. Der aus der Her⸗ böletzung des Ac. von 18 auf 6 Mill.“ und der Wiederer⸗ ühung auf 12 Mill.“ ersielte Buchgewinn einſchlieflich des eſervefonds von 13,95 Mill. wurde zur Beſeitigung des erluſtvortrages auf 1924125 von 681 Mill. J, ſowie zu Ab⸗ di reibungen und zur Beſtreitung der durch die Stillegung he⸗ angten Koſten verwandt. Der Ueberſchuß aus den laufenden etrieben habe zur Deckung der erheblichen Koſten für die ationaliſierung und Umſtellung der weiterlaufenden Be⸗ e ausgereicht. deren Leiſtungsfäligkeit dadurch geſteirert ünd den neuen Wettlewerbsverßhältniſſen angevat worden ei. In den letzten Monaten des Berichtsjalres babe ſich eine gewiſſe Beſſerung eingeſtellt, die in den erſten Moncten des en Geſchäftsjahres eine weitere aufſteigende Linie auf⸗ weiſe. Deviſenmarkt „Franken befeſtigt Wi Am internationalen Deviſenmarkt war die franzöſiſche ährung erneut ſehr feſt. London⸗Paris, das ſich vorbörslich uf 130 ſtellte, konnte im Verlaufe des amtlichen Verkehrs 126½ anziehen und ſchließt nachbörslich mit 127. Die gien zu ſein, da der Plan einer Staßiliſierung auf 125 gegen it ndon neuerdigns an Waßrſcheinlichkeit gewonnen hat. Die dalieniſche Währung blieb dagegen unnerändert gegen Lon⸗ En mit 113½ auf ½. Die norwegiſche Kronte konnte ſich 10 as befeſtigen und ſtelte ſich gegen London auf 19,15 nach 20. Im Auselnen notieren bene würmitkag 7 5 Fenden. mer, 30.5517. C Peib.-Sw-. 21.15% 17Henb-Stocb 1,2J 18.29 Jon Trüſei 24.95 84.r Holland-Schw. 207.25207.25[zend.-Mabr.00 31.80 Sater-Maild 113.25118.15] Kabel Holland 250.15550.15 Railand-Par 116.00118.00 Nopel Schweiz 518.50518.45 Lond.-Holland 17.13/ 12.18/rrükei-Baris 375.50/885.00 Ber,-Sbw-i6 25.13 25.140 Londen-Oslo. 19.20 19,16/ Holland-Varis17.59/ 10.50 „Schweiz 19.30 19.75 Lond.-Kopenh.] 18 20 18.20Kabel London.85.0,.85.0 2⁰ In.⸗Mt. laſſen ſich olgende Kurſe eſtſtellen nden. 20.30 20.47 Prad.12.4612.44 Nadbrid. 63,70 63.95 A 1575/ 16.1 S... 10600106.760 Araentinien 171.8017.80 —.. 81.15 8110 Kepenbagen. 111.95/1100 Japan 206,60206.60 HDofiland.. 18,00 18.00 Stackhelm. 8 New⸗Nork..20.5.20.5 nd. 168.20(168.20J Brüſſel 56.45 58.45 Aus dem Rückehr Bergdolls nach Amerika? * Mosbach, 2. Dez. Newyorker Blätter wollen aus Aeuße⸗ rungen der Mutter des amerikaniſchen Militärflüchtlings Gro⸗ vert Bergdoll wiſſen, daß dieſer ſich mit der Abſicht trage, nach Amerika zurückzukehren und ſich den Gerichten zu ſtel⸗ len. Seine Mutter erwarte ihn zu Weihnachten. Bauarbeiten im Sommerauer Tunnel * Billingen, 1. Dezbr. Auf der Strecke Hornberg— St. Georgen werden zur Zeit in dem rund 1800 Meter langen Sommerauer. Tunnel Bauarbeiten an beiden Seiten vorgenommen. Die an mindeſtens 30 Stellen erfölgenden Auseſſerüngs⸗ und Erneuerungsarbeiten im Gemäuer wer⸗ den durch Verwitterung, beſonders aber auch durch den Einfluß der⸗Kohlenoxydgaſe notwendig, die das Geſtein im Lauſe der Zeit brüchig werden laſſen. Da der Verkehr nicht unterbrochen werden kann, bleiben für die Bauarbeiten nur die Nächte übrig, in denen der Zugverkehr während der Bauarbeiten eingleiſig geführt wird. Innerhalb des zweiten Gleiſes iſt eine Schmalſpurbahn einmontiert, auf der nachts ununterbrochen die Materialzüge ein⸗ und ausfahren. X Ofſenburg, 2. Dez. Hier muſſte ſich das Opfer eines Fliegerangriffes an Allerheiligen 1917, eine Frau Schley aus Schutterwald, einer ſchwierigen Oreration unterziehen. Bei dem damaligen Angriff wurden drei Mitglieder der Fa⸗ milie Schley tödlich getroffen, während die jetzt öperierte Frau Schley durch einen Splitter des erplodierenden Abwehr⸗ K Verletzungen davontrug. Die Operation iſt gut ver⸗ aufen. Aus der Pfalz Auf das falſche Gleis gelegt Ludwigshafen, 1. Dez. Ein 16 Jahre alter Lehrling verſuchte ſich geſtern abend gegen 8 Uhr auf der Bahnlinie hatte ſich jedoch auf das Gleis gelegt, das der Zug nicht bekuhr. Der Junge wurde von einem Bahnangeſtellten aufgegriffen. Er gibt al zur Laſt gelegten ätten. 1* hat in ihrer letzten Vollſitzung einen Milchpreis von 2 jetzige Händlerverdienſt wurde für zu hoch gebalten. Rachbargebiete Exploſion von Feuerwerkskörpern * Worms, 2. Dez. Geſtern morgen explodierten in einem Zigarrengeſchäft in der Speyererſtraße für den Verkauf be⸗ ſtimmte Feuerwerkskörper mit lautem Kuall. Die dort beſindliche Verkäuſerin erlitt Verletzungen vor allem an den Beinen und wurde von einem Nachbarn aus dem rauch⸗ gefüllten Raum gerettet. Das Mädchen verſuchte das glühende Paket auszutreten, wodurch weitere, noch nicht enzündete Feuerwerkskörper explodierten. Durch den Luſtdruck ging die Scheibe der Ladentüre vollkommen in Trümmer, ſodaß der beizende Rauch abziehen konnte. Die Freiwillige Feuer⸗ wehr rückte mit der Motorſpritze aus, mehr in Tätigkeit zu treten Für alle Berkäuſeré vontcen werk möge dieſer Unfall eine Warnung und Maſnung ſein, Feuerwerkskörper nach den polizeilichen Vorſchriften aufzu⸗ bewahren. * Worms, 1. Dez. In der Wirtſchaft„Zur Rheinbrücken⸗ mühle“ kam es zwiſchen Gäſten, die das Borkumlied ſangen und plötzlich eindringenden Roten Frontkämpfern, zu einer Schlägerei, wobei drei Perſonen verletzt wurden. Lande Ludwigshaſen—Oggersheim von einem aus der Richtung Lud⸗ wigshafen kommenden Zuge überfahren zu laſſen. Er 8 Grund an, daß ihm ſeine Eltern wegen eines ihm Fahrraddiebſtahls Borhaltungen gemacht * Lubwigshaſen, 1. Dezbr. Die Bezirksbauernkammer Pfennig pro Liter ab Erzeuger für angemeſſen erachtet. De⸗ eSeité“ Kr500 Srortäche Kundſchn Ringkampf in Schifferſtadt Nachdem der Verein für Kraſtſport und Körperpflege in den..S. 1891 aufgenommen worden iſt, konnte es die Ringerabteilung des Bif. R. für ſich in Anſpruch nehmen, als erſter des neuen Berbandsvereins, einen in jeder Hinſicht ſchön verlaufenen Kampf in Schifferſtadt zum Auctrag zu bringen. Zunächſt mag feſtgeſtellt ſein, daß Schifſerſtadt ſtolz auf ſeine Kämpferſchar ſein darf. Das Reſultat ſpricht für ſich, wenn man berückſichtigt, daß die...⸗Mannſchaft z. Zt. in guter Form iſt. Der Gauvorſitzende, Herr Küchler, kümnte um 8 Uhr mit beiden Mannſchaſten in den gut beſetzten Saal des„Wilden Mannes“ in Schifferſtadt ſeinen Einzug⸗halten. Kampfrichter war Herr Guſtay Krumm,..R. Mannhein. Der erſte-Kampf wurde mit einer Kampfzeit von 10 Mi⸗ nuten ausgetragen und brachte folgende Ergebniſſe? Fliegengewicht: Eſchelbach— Krauſe. Nach 10 Minuten Kampfzeit einen Punktſieg für Schifferſtadt. Enöelbach als der Jüngere konnte gut gefallen.— Bantamgewicht: Im nächſten Kampf ſtanden ſich? ehenbürtige Gegner⸗gegenüber, jedoch gelang Bernatz nach, 10 Minuten mit einem knaypen Punkt Vorſprung der Sieg.— Im Federgewicht konnte Leh⸗ mann, infolge plötzlicher Erkrankung leider nicht auftezen, ſodaß Reeb kampflos die beiden Punkte einhsimſen, lakifte. — Zwiſchen Snatz und Häußlex im,Leichtaemicht e S5 der Kampf unentſchieden, jedoch muß anerkannt werden, Spatz der Beſſete war und bei etwas längerer Dauer u 00 ſlich Energie Sieger geworden wäre.— Hertlein unteflah er⸗ er⸗ —3— Leichtmittelsewicht dem Schiſſerſtadter Hprnbach. Se mittelgewicht war in Weber u. Kolb gut beſetzt, was in Litem Unentſchieden zum Aucdruck kam— Sattel Schifſerſadi brachte im Schwergewicht Klemm Vf.R. in.15 Minuten eine glatte Niederlage bei. So endete der erſte Kämpf für Schif⸗ ferſtadt mit 12:2 Punkten. Im 2. Gang der infolge vorgerückter Stünde auf ffinf Minuten Kampfdauer gekürzt werden mußte und bei dem eine Umſtellung für den erkrankten Lehmann.f. R. wyrge⸗ nommen wurde in der Weiſe, daß Thomas ſtatt im Bantäm⸗ gewicht, im Federgewicht Reeb⸗Schifferſtadt gegenüber ſtand. Fliegengewicht: Eſchelbach— Krauſe unentſchieden 2 Bantam ſiel inſolge Umſtellung, wie erwähnt auts. „Federgewicht: Thomas⸗Reeb. Trotzdem! Thomas ſeinen Geguer in ganz gefährliche Lage brächte und zwei Punkte für ſich buchen konnte, mußte er ſich wider Erwarten nach ziwei Minnten als geſchlagen hekennen. Leichtgewicht: Spatz⸗Häußler unentſchieden. Leichtmittelgewicht: Hertlein— Hornbach unentſchfiedeſt. Schwermittelgewicht: Weber— Kolb, auch diesmal wieder Uventſchiedenn 33 Schwergemicht: Klemm— Sattel. Klemm hatte im erſten Kampf gelernt, aber trotzdem gelang es ſeinem Gegner, iin nach 3,5 Minuten zu beſiegen. Ergebnis des zweiten Kampſes 816 Punkten für Schifferſtadt. 4 0 Kegelſport 85 80 * Kegler⸗Verband Mannheim. Die Bezirksſpiele nahmen am vergangenen Sonntag auf der Stierle⸗Bahn ihren An⸗ fang. Zunächſt ſtanden ſich die diesjährigen Verbandsmeiſter, Geſ. Edelweiß und Geſ. Fortuna, gegenüber. Edelweiß war es nicht möglich, die Rekordzahlen vom vorigen Sonntag zu behaupten, konnte aber trotzdem überlegen gewinneh. Geſ. Fortuna hätte dies verhindern können, ſofern die von ihr zu Anfang gezeigten Leiſtungen beibehalten worden wären. Für Geſ. Fortuna bedeutet es ein Erfolg, daß ſie beim vierten Spieler in Führung lag. Von Edelweiß hatte man all⸗ gemein höhere Zahlen erwartet. Das Treffen der Geſell⸗ ſchaften„Bahnfrei“ und„Rbeinperle“ in Feudenheim war weſentlich ſchärfer. Beiderſeitig wurden enorme Zahlen ge⸗ ſchaffen. Erſt gegen Schluß war es„Rheinperle⸗“ möglich, vorzulegen. Beide Geſellſchaften ⸗ſcheineſt in Hichfürm ge⸗ weſen zu ſein. Auch die Geſellſchaſten„Alle Neun“ und „Pfefferminz“ haßen ſich inzwiſchen gemeſſen. Hlerbei über⸗ nahm Geſ.„Alle Neun“ ſofort die Führung und behielt dieſe bis zum Schluß. Geſ. Pfefferminz“ konnte die beim letzten Spieler gehabte Chance, obſchon gegnerſeits nur 210 Holz gerreicht waren, nicht verwerten. Demzufolge liegt ein Bor⸗ ſprung von 10 Holz vor. Erreicht wurden im Bezirk V von: Rheinperle 2185, Bahnfrei 2129, Edelweiß 2039, For⸗ tuna 1020. im Bezirk 11 von: Alle Neun 1596, Pfeffer⸗ minz 1926. S leielit quellend. llisehig ſũs. Vnomine: Oo, Cſele fali, Ole ce eſſu, Golbe, olllels 33 GEG2 79 S Prrirabbatrõd é& αοσ. Wochenraien von Kuan Mifa-Fabrikverkaufsstelle: Mannheim, N 4, 10. Leiter: I. Jung. Katalog kostenfrei von dieser Stelle oder direkt durch Mifa-Werke, Niederlassung kür Süddeutschland: München, Klarastr. 20. [Kuf Wunsch Spezial-Offerte bei Sammel- ostellungen an Beamte, Arbeiter, Sportverbünde. —— Der Teekenner verlangt nur Sebulterk in Originalpackungen. aseriertfür Hmnüer J. Miltenberget, K 3. 4. oarf. 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D. lngeborg Kalame Fenerbestattung ündet am 4 Dezember, nachmittags 9545 Als Vater hitte ich alle Mitfühlenden von Haus⸗ besuchen absehen. zu wollen, um meinen Kindern Weitere seelische Erregungen zu ersparen. Hädenenfdtungen nur Qualitätsware enorm billig zu verkaufen Binzenhöfer Möbelgeſchäft Augartenstr. 38. *5907 aa-. Talelobo zum Einlegen, reiche Sortenauswahl, äußerſt günſt. Preiſe. H. Reinmuth, Lebens⸗ Ewige Mannheim, den 2. Dez. 1926. Todes-Anzeige. in tieier Trauer geben wir Nacht cht yon dem Hinscheiden unserer lieben Kollegin, der Hauptlehrerin Fraulein Maria Hüther Wir verlieren in ihr eine taplere Mitarbeiterin undl eine stets liebenswürdige u. hilisbereite Kollegin Inr Andenken wird in uns immer lebendig sein, s0 wie inr Wirken an der juzend unveilierbat bleibt. Letung und Lebrerschaft der Elisabeihschule. 30 um 30 e Nuß-Sch inken Pid..40 Norddeutsche Plockwurst Pid..80 Halberstädter Würstchen Paar 23&. Heringe in Tomaten.. Dose 85 8 Cocosfett aſel 65 S Haselnußkerne. 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Die Termine ſind genau zu beachten, da eine Auszahlung der Renten nur für die an dem betreſſenden Tage aufgeruſenen Buch⸗ ſtaben erfolgt. 2 Ber dieien Termin verſäumt, muß ſich ab Montag, den 13. Dezember 1926 an unſere Kaſſe— Neubau K 7, 8. Stock— wenden. Stäbt. Gutsverwaltnung. Die Sitaßenvonizeiordnung für die Siadt Ma heim. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Voll⸗ ziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskom⸗ miſſürs Mannheim vom 22. November 1920 wird 8 70 Abl. 4 der Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannbeim wie folgt geändert: 8 76 Abſ. 4 „Die Durchfahrt durch den Schloßhof iſt für Krartfahrzeu⸗e aller Art, Pferdefahrzeuge und Reiter verboten.“ 8¹ denen, die ihre Mannheim, den 10. November 106. Bezirksamt— Polizeid irektion Abt. Wernung. Schädigende Vorkom veranlaſſen uns erneut bekannt zu Hausſammlungen, vornehmen oder billigen. Wir bitten, Zuwendungen zur Unterſtützung daß wir niemals viel welcher Art, unſerer Beſtrebungen, bitten, uns unmittelba wollen. Kathol, Kuabenwaiſenhaus Mannheim, 4 4 Nr 4 Poſtſcheckkonto Karlsruhe 6578. mniſſe der letzten Zeit geben, gleich⸗ —— um die wir herzlichſt r zukommen laſſen zu 8880 St. Anton“ Telephon Nr. 27 508 ſihein- U. Swe.- Schlirahrts-Gesellschatt in köIn Wir beebren uns, die Artionäre unſerer Geſellſchaft zu der am ember ds. Is., nachmittags 9½ Uhr im Hotel Fürſtenhof in Borimunb hatt indenden Aukerordentlichen Ceneralversammlung hierdurch ergebenſt ein Tagesordnung: 1. Genehmigung eines Vertrages zwiſchen der Weſtſäliſchen Transport Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft in Dortmund und unſerer Geſell⸗ ſchaft, bezweckend die tereſſen der Geſellſchaften, die Regelung der Beteiligung am Gewinn und Verluſt uſw. 2, Aufhebung des am 20. November 1018 geſchloſſenen Intere trages zwiſchen der fahrts⸗ und Lagerhaus Aktiengeſellſchaft, Münſter, und unſerer Geſellſchaſt. Statüten iſt zur Teil⸗ nahme an den Beratungen und Abſtimmungen Nach Art. 19 der der außerordentlichen ſeber Aktionät berechtigt, welcher ſich ſpäte⸗ ſtens drei Tage vor dem Verſammlungstage über den Beſitz von ſtand dexart ausweiſt, daß die Aktien bis nach ſicttgehabter Generalverſammlung bei der Dircltion der bei dem Baukhauſe Deichmaun u. Co., A. Schaaffhauſenſchen Bankverein odez bei dem .⸗G., Kölu oder bei der Nordir chen bei der Preußiichen lung), Berlin od bei der Deutſchen ., Berlin hinterlegt bleiben. Köln, den 9. Dezember 1920. Der Auſſichtsrat: Cart 19. Deichmann, Vorſitzender. er 5 Verkehrs⸗Kredit⸗Bank.⸗ Mittwoch, den 22. De⸗ zuladen, Förderung der In⸗ ſſengemeinſchafts⸗Ver⸗ Münſteriſchen Schiff⸗ Generalverſammlung bei dem Vor⸗ Aftien Geſellſchaft oder Köln Bank. Hamburg oder Staatsbank(Seehand⸗ 95¹8 Antrag auf Auszahlung un Autwertungs Sparguthaben. ———————————————————— Unter Bezugnahme auf unsete Bekanntmachung vom 21. Norember 1920 kordern wir unsere Alisparer 1. Beduriſige Personen Gahteseinkommen bis Mark 800.— 2. Schwerkrlegsbeschädlgie 3. Hinierbliebene von Kriegsiellnehmern 4. Personen Uber 60 Jahre überall Bedürftigkeit vorausgesetzt, mit den Familien uf, unter Vorlage des Rentenbescheids oder autangsbuchsiahen A bis a Sparbuchs, Famiien-Stammbuchs, Erwerbslosenkarte in der Zeit vom 3. bis 7. Dezember 1926 Antrag aut Auszahlung an unseren kKassen· schaltein zu stellen. Anmeldezeit: Werktags: vormittags—12 Uhr nachm. 2½- 4½ Uhr Samstags: vormittags—12 Uhr ſein, B c. 2 —— ——ů— E2 4 2 9 Nanws * 9 W8 —— 0 9 Alles grübelt 1 Lesen Sie Hitt es Marmnheirner Seituncg“ ———.— NB Gieser Tagen vor Weihechte S Vor jedem Keut unseren AE Wes SOn ic ScDSBEEDE N derüber rech. Sigenteil. Er Gibt rier werwolle Ratschläge. e* 49+1778N S— — 2 2 7N ſu. 78 ,—134 28* 8 2 7388— — x 2 fünfelhpükntekmpheunu S. Breitag, den 3. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe 9. Seite. 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