˖eeeeeeeeeeeeeeneenenenneneerknttetientecmiteeicdnencecnntencaäuttctttitttt Solliſſee 5 che Ausſprache über die vaterländiſchen Verbände bevor. ung 7 feet Samstag, 4. Dezember Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Ser durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Pordevitt, Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. GBaßt⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nehenſtelle. R1,-6, 6 aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Seſfe ere, 10/20 u. Meerfeldſtraze 11. Telegramm⸗ 1 reſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Lmal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951,24952 u. 249585 Mannhei Mlannheimer General Anzeiger Abend⸗Ausgabe er öeil Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 503 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolänclgeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Rellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben.Mannheimer Frauenzeitung: Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Engliſche Stimmungsmache 6 ⸗Daily Expreß“ bezeichnet die Nachrichten über die Hal⸗ ane, die Dr. Streſemann in der Frage der neuen Form ner Militärkontrolle in Genf einzunehmen beabſichtigte, als üne Bombe für den Völkerbund“. Die„Times“ ten ebenfalls hierzu Stellung und ſprechen von Bemüh⸗ fen, das Frühſtück bei Dr. Streſemann zu Ehren Tſchi⸗ cherins in Berlin als eine Art Gegenkundgebung Pa der Zuſammenkunft Chamberlain⸗Briand⸗Zalewſki in — hinzuſtellen.„Daily Expreß“ meint, die Taktik Streſe⸗ gehe dahin, den Weſtmächten vor Augen zu führen, Locarno nicht der einzige Pfeil im deutſchen Köcher ſei. Weitere engliſche Preſſeſtimmen 8 London, 4. Dezbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 50„Limes“ ſchreiben: Man darf nach den geſtrigen Pariſer andlungen hoffen, daß ein grundſätzliches Ueberein⸗ der Ren in der Entwaffnungsfrage noch vor der Eröffnung wohl atsſitzung am Montag erreicht werde. Wie ſo oft, wird kunge auch das Wichtigſte diesmal außerbalb der Bera⸗ Püen“ ſelbſt geſchehen. Auch die meiſten anderen Blätter pre tige Informationen aus Paris. Nur der„Daily allgente B“ iſt beſorgt, weil England ſich immer mehr in das gemeine europäiſche Katze⸗ und Maus⸗Spiel einlaſſe. Eng⸗ * ſchiwe 1 oſition gegenüber den Dominien werde dadurch er⸗ viel.„Wir hoffen, daß Chamberlain und Churchill recht ſchreib ergnügen auf ihrer Pariſer Reiſe finden werden, wennt das Blatt, aber wir würden uns glücklicher /fühlen, Bolt unſere Regierung einſehen würde, daß das engliſche ele keine weiteren Bindungen wünſcht.“ Im„Daily öſiſ egrapy ſchreibt Pertinax: im Gegenſatz zu der fran⸗ ärzen Auffaſſung, daß die Kontrollkommiſſion erſt am 1. eraufgehoben werden ſoll, habe England auf einem viel fehenal Termin beſtanden. Die endgültige Einigung werde gen Lerſt nach Beratungen mit Streſemann in Genf er⸗ brüſt ie„Times“ ſchreiben, daß die Einigung über die liche Abg Deutſchlands der Ausgangspunkt für eine wirk⸗ Abrüſtung auch für die anderen Länder werden müſſe. Grzeſinski bedauert ſchen⸗ Berlin, 4. Dez.(Von unſ. Berliner Büro.) Im preußi⸗ ndtag ſteht für Mitte der nächſten Woche eine große er 5 Aelteſtenrat hat ſogar heute beſchloſſen, in die Beſpre⸗ Auzutrer preußiſchen Denkſchrift über Wicking und Olympia Innenmten, In der heutigen Plenarſitzung gab der vreußiſche in der diniſter Grzefinſki eine bedeutſame Erklärung ab, von Wir ſich über das Ergebnis der ſeinerzeit bei einer Rethe enom rt chaftsführern namentlich des R heinlandes vor⸗ der Rechtgen Hausſuchungen äußerte. Bekanntlich iſt in der vor spreſſe den amtlichen preußiſchen Stellen immer wie⸗ genſ gehalten worden, daß dieſe Unterſuchungen keine ußte dende Unterlagen gehabt hätten. Grzeſinſki Erkundias bis zu einem gewiſſen Grade zugeben. Nach ſeinen der am fungen ſeim Oberreichsanwalt hat dieſer auf Grund Art rmf. und 12. Mai gefundenen Beweisſtücke lediglich eine heleitet ittelungsverfahren gegen den Juſtizrat Claß ein⸗ Urden wohl Grzeſinſki die an der Aktion beteiligten Be⸗ Seite 15 Schutz nahm, erklärte er, daß er auf der anderen e— anſtehe, den Männern, die keine ſtaatsſtörenden örfolat hätten, ſein Bedauern auszuſprechen, tlich urch die polizeilichen Maßnahmen, die burch die anlaßt 1, Ruhe, Sicherheit und Ordnung als notwendig ver. orden waren, in Mitleidenſchaft gezogen ſeien. auf. Haus nahm dieſe Erklärung mit lebhafter Bewegung ommuniſten beantragten, ſofort in eine Beſyre⸗ aber dadte Erklärung einzutreten. Das Haus entſchied nehmen ahin, erſt am Donnerstag die Ausſprache vorzu⸗ Konſervativer Parteitag V. Vut en 4. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die weutſchn Conſervativen, die es neben und innerhalb der bieder einionalen Partei immer noch gibt, haben geſtern Vun alte umal den Parteitag in Berlin abgehalten, immer mit glorſitend Soloperſonal, dem Grafen Seydlitz⸗Sandreczki als —5 riktear⸗ dem beneidenswerten ſugendlichen Dr. Everling undermefdli⸗ der derwaligen politiſchen Zuſtände und dem Sium 3 ichen Oberfinanzrat Bang, der ſich in dieſem Gre⸗ mum Schl Autorität in Wirtſchaftsfragen austoben konnte. wünerchfichen wurde eine Reſolution angenommen, die den ind keidden Gedanken hochleben ließ. Aber dieſem Gedanken 0 eider 0 kgeſetzt Aböruch vornehmſten Trägern in Preußen Berlin Sondergeietz 55 Verhütung von Demonftrationen (Von unſ. Schweizer Vertreter.) Das paſne SonderFünſch des Schweizer Bundesrates in Genf er⸗ Sebrend dabergeſetz zur Verhütung von Demonſtrationen keeſſion 35 Völkerbundstagungen iſt für die bevorſtehende aten. Völkerbundsrates zum erſtenmal in Wirkung ge⸗ ſſtenten Pofinem Lichtſpieltheater, das von heute ab den be⸗ die Ar temkin⸗Film auf ſein Programm geſetzt hat, dieſes Films während der Zeit der Rats⸗ rſagt worden, da Demonſtrationen be⸗ Dieſes Verbot des ruſſiſchen Propaganda⸗ Schweiz einzig da, da der Film in den Städten bereits geſpielt wurde. 1 limet wurdene meiſteſteht in der 8n Schweizer Die Bombe für den Völkerbund Herzlichleit ohne Reſultate Nach der Beſprechung zwiſchen Briand und Vandervelde wird ſeit heute(Samstag) nachmittag unter dem Vorſitz des Präſiden⸗ ten der Republik ein Miniſterrat ſtattfinden. Man er⸗ wartet, daß Briand über ſeine Beſprechungen mit Chamber⸗ lain, Vandervelde und Zaleski berichten und ſein Programm für Geuf entwickeln wird. In politiſchen Kreiſen neigt man mehr und mehr zu der Auffaſſung, daß die geſtrigen Beſprechungen zwiſchen Briand und Chamberlain ohne Ergebnis geblieben ſind. Auch die Preſſe äußert ſich ſehr zurückhaltend und wenig optimiſtiſch. Der„Gaulois“ höhnt:„Herzlichkeit ohne Reſul⸗ tate“. Allgemein wird darauf hingewieſen, daß die zu löſenden Probleme ſehr ſchwer ſeien. Berliner Verſtimmung wegen der Vorkonferenz E Berlin, 4. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) In Berlin hat es äußerſt peinlich berührt, daß die Herren Chamberlain, Briand und Zalewski es für not wen⸗ dig befunden haben, vor Beginn der offiziellen Ratstagung in Genf noch eine Sonderkonferenz in Paris abzuhalten. Derartige Vorbeſprechungen ſind wenig geeignet, dem Prinzip der Gleichberechtigung zu dienen. Von dem Verlauf der Ent⸗ waffnungsverhandlungen hat man in Berlin einen nicht un⸗ günſtigen Eindruck. Darauf deutet auch die Tatſache hin, daß noch im Laufe des heutigen Abends der Reichskommiſſar, General von Pavels ſich nach Paris begibt, um ſich an an Ort und Stelle mit den franzöſiſchen Militärs über dieſe Punkte auszuſprechen, die auf ſchriftlichem Wege nur ſchwer zu klären ſind. Man hofft, daß es General v. Pavels ge⸗ lingen wirb, die noch vorhandenen Schwierigkeiten zu be⸗ ſeitigen. Die deutſch⸗engliſche Induſtriekonferenz London, 4. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter). Die deutſch⸗engliſche Induſtriellen⸗Konferenz hat, wie zu er⸗ warten war, ſeit ihrem erſten Tag zu Diskuſſionen geführt, deren Bedeutung über den Rahmen der Tagesordnung weit hinausgeht. Eine von Geheimratͤaſtl redigierte Mitteilung ſagt darüber:„Es hat ſich berezts herausgeſtellt, daß das Pro⸗ jekt für fruchtbare Zuſammenarbeit der beiden Organiſatinnen ſehr viel größer iſt, als vorher angenommen wurde.“ Mit⸗ glieder der deutſchen Delegation äußern ſich ſehr befieigt über den Verlauf der Verhandlungen. In der geſtrigen Sitzung wurde zunächſt die Vorbereitung zweier Eingelen an die deutſche und engliſche Regierung verabredet, welche die Doppelbeſteuerung ausländiſcher Niederlaſſungen Jpwie die Vereinheitlichung der beiden Zolltarife und Handelsſtatiſtiken betreffen. Von den deutſchen Vertretern wurden dann ver⸗ kchiedene Pläne zur Beſeitigung der Hinderniſſe, die dem in⸗ ternationalen Handel durch übermößige Zollichranken er⸗ wachſen ſind, zur Sprache gebracht. Den intereſſanteſten Teil der Konferenz kildete eine ausgedehnte Debatte ſüber die Wirtſchaftslage Europas, die namentlich Themen der kom⸗ menden Wirtſchaftskonferenz in Genf behandelten. „Dieſe Generaldiskuſſion wird heute fortgeſetzt. Inzwiſchen war geſtern abend die deutſche Abordnung Gaſt der engliſchen Organiſation bei einem Eſſen im Savoy⸗Hotel. Mitglieder der deutſchen Botſchaft ſowie eine Reihe führender Indu⸗ ſtriellen nahmen an dem Diner teil. Anſchließend wurde für die Delegation eine private Vorführung engliſcher Filme arrangiert. Zurückweiſung der polniſchen Proteſtnote . Berlin, 4. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die polniſche Regierung hat bekanntlich wegen der Erklärung der Regierungsparteien in der Reichstagsſitzung vom 23. Novbr. über das Wahlergebnis in Oberſchleſien eine Note an die deutſche Regierung gerichtet, in der ſie gegen dieſe Erklärung Proteſt einlegte. Die polniſche Note iſt nunmehr von deutſcher Seite beantwortet worden. In ihr wird der Proteſt als unbegründet zurückgewieſen. Es wird in der deutſchen Antwort zum Ausdruck gebracht, daß die Befolgung des Genfer Vertrages die beſte Garantie für die Beziehungen der beiden Völker gebe. Polen enteignet weiter Etne verſchärfte Enteignung und Parzellierung des deutſchen Grundbeſitzes in Poſen und Pommerellen wurde im Budgetausſchuß des Warſchauer Sejms gefordert,„zumal die deutſche Preſſe und die deutſche Regierung ſich in den letz⸗ ten Tagen in die Angelegenheiten der polniſchen Grenzgebiete einmiſchten“. Der Miniſter für die Agrarxreform erklärte, die Regierung werde die Durchführung der Reform in den Weſt⸗ gebieten beſchleunigen und werde eine Reihe von Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen zur Agrarreform erlaſſen. 2 * Umbildung des ſyriſchen Kabinetts. Wie aus Beirut gemeldet wird, hat der ſyriſche Prinz Achmed Mamy eine Umbeſetzung des Kabinetts vorgenommen. Die Miniſterien des Innern, der Finanzen und der öffentlichen Arbeit ſowie der 5 ſind mit neuen Perſönlichkeiten beſetzt worden. Rückblick und Vorſchau Das Ende der„ſtillen Koalition“?— Zentrum und Rechte ⸗ Die Ausſchaltung der Sozialdemokratie— Der Anſturm gegen die Reichswehr— Außenpolitiſche Schwierigkeiten Die Annahme des Zenſurgeſetzes im Reichstag ſcheint die einigen Wochen reichlich laut betriebene Politik der „ſtillen Koalition“ verſchüttet zu haben. Zum mindeſten hat dieſes im Zeichen der Machtkämpfe der politiſchen Parteien beſonders merkwürdig anmutende gallertgleiche und unſaßbare Gebilde einen ſchweren Stoß erlitten, der genügen könnte, den an ſich recht dünnen und ſchwachen Lebensfaden völlig abzu⸗ reißen. Wir gehören nicht zu denen, für die die große Koalition den Inbegriff politiſcher Weisheit darſtellt. Sie er⸗ innert viel zu ſehr an Loſſows berühmte einundfünfzig⸗ prozentige„Patentlöſung“, als daß ſie dadurch beſonders ſym⸗ pathiſch wird. Sie iſt doch ſchließlich nur eine unter meh⸗ reren möglichen und denkbaren Konſtellationen, nicht aber das ultimum refugium ſtaatsfördernder Politik. Die Vorſicht, die den zurückhaltenden Beobachter davor bewahrte, in die Jubel⸗ hymnen der Berliner Linkspreſſe mit einzuſtimmen, hat ſich bewährt. Die geſtrige Abſtimmung im Reichstag hat gezeigt, daß bereits bei der erſten Gelegenheit, bei der die„ſtille“ Koalition durch die Zahlenfülle der hinter ihr ſtehenden Par⸗ teien äußerlich imponierend in die Erſcheinung hätte treten können, die durch die Verfaſſung vorgeſchriebene notwendige Mehrheit ſich aus ganz anderen Parteien zuſammenſetzte. Daß dabei den eifrigſten Befürwortern der großen Koalition in jeg⸗ licher Form, den Demokraten das Mißgeſchick widerfuhr, das Bild abſoluter Ziel⸗ und Hilfloſigkeit zu bieten, mag als Ironie des Geſchickes anzuſehen ſein. Selbſt die„Frankfurter Zeitung“ ſieht ſich zu dem Geſtändnis genötigt, die Lage der demokratiſchen Reichstagsfraktion als„nicht gerade imponie⸗ rend“ zu bezeichnen. Sie 92 ruhig hinzufügen können: auch die Haltung. Daß eine Partei bei einer Abſtimmung in diſſentierende Teile zerfällt, iſt weder ungewöhnlich noch tadelnswert. Sachliche Meinungsverſchiedenheiten kann man nicht immer durch Fraktionszwang⸗ausgleichen. Aber daß die Demokraten angeſichts der Tatſache, daß ein demokratiſcher Miniſter das Geſetz vertrat und ein Teil der Fraktion, da⸗ runter bedeutende Namen, es verteidigte, ſich dennoch in zum Teil heftiger Oppoſition ergingen, allerdings wohl unter dem Einfluß der gänzlich aus dem Häuschen geratenen Berliner Aſphaltpreſſe, daß ſie ferner zunächſt ihre Unterſchrift unter den Kompromißantrag ſetzten, gleichzeitig aber andeuteten, daß ſie ſpäter doch dagegen ſtimmen würden, dann wieder ihre Unterſchrift zurückzogen und ſchließlich in zwei annähernd gleiche Teile zerfielen, iſt doch ein Muſterbeiſmiel für Zer⸗ fahrenheit und Hilfloſigkeit. Sie müſſen es ſich daher auch gefallen laſſen, daß ihnen von allen Seiten gründlich die Wahrheit geſagt wird. Mit beſonderer Schärfe übrigens von der Zentrumspreſſe, die jedoch die Wagſchalen wenigſtens in⸗ ſofern gerecht auswiegt, als auch der Sozialdemokratie wegen ihres fortgeſetzten Verſagens der gebührende Anteil zugemeſſen wird. Damit ſind wir bereits bis zum Kern des neuen politi⸗ ſchen Problems vorgedrungen. Es iſt eine alte Geſchichte und doch bleibt ſie im politiſchen Liede immer neu, daß das Zen⸗ trum die Achſe der deutſchen Innenpolitik darſtellt. Dies⸗ mal hat es das Schmutz⸗ und Schundgeſetz zuſammen mit den Deutſchnationalen gemacht. Selbſt Dr. Wirth bat die ihm doch ſo ſonſt anrüchig erſcheinende Gemeinſchaft mit den Deutſchnationalen in dieſem Falle nicht entrüſtet abgelehnt, ſondern auch mit Fa geſtimmt. Wird die volitiſche Zuſammen⸗ arbeit auf dieſen Einzelfall beſchränkt bleiben? Wohl ſchwer⸗ lich, denn wenn man die Fülle der Geſetze überſchaut, die in nächſter Zeit bearbeitet und durchgebracht werden müſſen, er⸗ gibt ſelbſt eine nur flüchtige Kritik, daß ſie mit der Sozial⸗ demokratie überhaupt nicht zu erledigen ſind. Man braucht zunächſt nur einmal an das Notgeſetz über die Arbeitszeit zu denken, das zwar von allen Gewerkſchaften zuſammen aus⸗ gearbeitet, aber von den chriſtlichen Gewerkſchaften in⸗wiſchen wieder preisgegehen worden iſt. Daraus ergilbt ſich die Stellung des Zentrums ganz von ſelbſt. Wie will man aber die Verlängerung der Getreidezölle und das neue Zollgeſetz ganz zu ſchweigen vom Reichsſchulgeſetz, das zwar noch im Hintergrunde der Zeiten ſchlummert, aber ſein Daſein bereits ankündigt, mit der großen Koalition durchbringen? Die Sozialdemokratie hat ſich im Lauf iörer nunmehr ſchon dreijährigen Oypoſition derartig vermanöv⸗ riert, daß die Stunde der Deutſchnationalen vielleicht eßer ſchlagen wird, als ſie es woll ſelbſt vermeint haben. Wobei nur zu wünſchen bleibt, daß ſie die Gunſt des Augenblickes ſich nicht durch überſpannte und überſtürzte Forderungen wieder verſcherzen. So werden alle Träume von der grofen Koali⸗ tion zu Schäumen, weil die Sozialdemokratie ſamt ihrem hilf⸗ los kin⸗ und herpendelnden Anhänaſel, den Demokraten, das Zentrum zwangsläuſig an die Rechte kerandrängt. Es iſt ſchon etwas richtiqes daran, wenn das Zentrum der Sostal⸗ demokratie den Spiegel ihrer blinden Parteitaktik vorhält und ganz nüchtern erklärt, wenn die Sozialdemokratie immer und ümmer wieder die freiwillig geöffneten Türen zuſchla 8 0 hlägt, ſte ſich auch nicht darüber beklagen dürfe, wenn die Innen⸗ gemacht würde. un iſt natürlich von der einm ſtit enr⸗ heit bis zur endgültigen iung e Geichen Juſammenſetzung wie ſie unter dem Kahinett Lutſer⸗ Schiele vorhanden war, noch ein weiter Weg. Die Möglichkeit die ſich geſtern andeutete, braucht zwar vorläufia noch nicht zur Wirklichkeit zu werden, aber die Wahrſcheinlichkeit ſyricht da⸗ für wenn nicht die Sozialdemokratie baldigſt mit der Taktik Schluß macht, die ſie neuerdinas der R eichs wehr und deren verantwortlichen Vertreter, dem Reichswehr⸗ miniſter Geßler gegenüber, anwendet. Der lanteſte Rufer im Streit iſt, wie bekannt, der gegenwärtige Reichstagspräffdent Paul Löbe der faſt keinen Tag vergeben läßt, ohne in Wort und Schrift die Reform der deutſchen Reichswehr nach öſter⸗ reichiſchem Muſter zu verlangen. In Ergänzung zu ihm er⸗ ſcheinen neuerdings Aufſätze des früheren Bundeskanzlers Deutſch in ſozialdemokratiſchen deutſchen Blättern, der die Or⸗ ganiſation der öſterreichiſchen Wehrmacht als Fdeal eines 2Volksheeres“ über den Schellenkönig lobt. Nicht nur wegen der Ueberwachung wegen der Parlamentskommiſſare, ſondern auch wegen des Schlüſſelſyſtems. das auf das öſterreichiſche ———— ———— 19 2. Seite. Nr. 533 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Camstag, den 4. Dezember 1920 Heer entſprechend der Stärke der Parteien angewendet wird. Die Vorſtellung, daß die parteipolitiſche Prozentrechnung auch auf Deutſchland übertragen werden ſoll, iſt ſo grotesk, daß ſie ganz von ſelbſt zu Spott und Jronie herausfordert. Das hat bereits im erſten Novemberbeſt des„Deutſchen Spiegel“ Lutz Wurm in einem„Löbes Prozente“ überſchriebenen Artikel er⸗ giebig getan:„In Deutſchland werden alle Aemter nach dem⸗ ſelben Schlüſſel beſetzt: die Oberpräſidien und öffentlichen Be⸗ dürfnisanſtalten, die Kreistierärzte und die Preſſereſerate. Bei der hieichswehr liegt die Sache recht einſach. In Zukunft kom⸗ men auf 120 Sozialbemokraten 60 Demokraten und 60 Zen⸗ trumsmänner; einige Konzeſſions⸗Volksparteiler werden beim Train und bei den Lazarettauwärtern zugelaſſen. Dort ſind ſie unkewaffnet und können keinen Schaden anrichten. In Bayern dürfen 50 Prozent der Bayeriſchen Volkspartei angehören. Wenn die Deutſchnationalen ſich in die Koalition verirren und Eine andere Schlüſſelung fordern ſollten, hat Abegg einfach die Revublik in Gefahr zu erklären und ſede Aenderung unter⸗ bleibt, kis die Deutſchnationalen wieder draußen ſind und Abegg den Schritt in die nächſthöhere Gehaltsſtufe tut. Einige Verſchiebungen werden noch nötig ſein. Richtig iſt bie Sache erſt, wenn jeder ſozialiſtiſche Oberſt ſeinen demokratiſchen Ma⸗ jor, jeder Zentrumshauptmann ſeinen ſozialiſtiſchen Feldwebel neben ſich hat. Der Perſonalreferent braucht nicht mehr Men⸗ ſchenkenner zu ſein, ſondern muß die Prozentrechnung ſieherr⸗ ſchen. Wenn irgendwo im Heer etwas Unerfreuliches geſchieht, kann er das bedauern, aber ſagen: Meine Prozente ſtimmeni Dann iſt er geborgen. In Oeſterreich it man dem Ziele naße. Auf 20000 Sozialiſten kommen 3000 Chriſtlich⸗Soziale. Der Wehrminiſter Vaugein muß zwar ausſprechen:„Das Heer ge⸗ borcht mir nur, wenn der ſozialdemokratiſche Obmann es ge⸗ ſtaltet. Aber meine Prozente ſtimmen.“ Wenn wir doch auch erſt ſo klare Rechnung hätten!“ Man möchte hoſſen, daß dieſe ſatiriſche Perſiflage allein ſchon genügen müßte, die Reformpläne der Sozialdemokraten unmöglich zu machen. Aber ſie tragen noch andere Dolche im Gewande nerſteckt. Der Kampf gegen die Reichswehr wird mit allen Mitteln ſorigeſetzt. Der Beſuch der Herren Müller und Genoſſen beim Reichswehrminiſter in der nergangenen Woche. um ihm„Material“ über angebliche Mißſtände zu ühereichen, zeigt, wie ernſtlich gewillt die Sozialdemokratie iſt, den letzten Reſt von Staatsmacht, der uns rer⸗ bließen it, zu gefährden. nur weil er noch nicht partei⸗ politiſch, d. 6. in dieſem Falle ſozialiſtiſch, durchſetzt und ein⸗ geſtellt iſt. Würde es ſich nur um eine innerpolitiſche Frage handeln, könnte man darüber in Rube reden. Die Aktion hat aber auch eine außenpolitiſche Seite, die außer⸗ ordenklich bedenklich erſcheint, denn die Reichswehr wird nicht nur von den Sozialdemokraten und ihren Helfershelfern, den Pazifiſten und Linksdemokraten berannt, ihre Spruchſprecher miiſſen ſie auch gegen die Agenten und Organe der ausläu⸗ biſchen Militärkontrolle verteidigen. Dazu kommen noch die Intrigen der franzöſiſchen Militärpolitik, die die Kontrolle verewigen möchten. So richten ſich die Angriffe von beiden Seiten auf ein Ziel und man wird es dem Reichswehrminiſter Richt verdenken können, wenn er darüber bei dem Empfang der ſozialdemokratiſchen Abgeyroͤneten wehmütige Betrach⸗ kungen angeſtellt hat. An Grund zu ſolchen Betrachtungen wird es, wie eine Verliner Information beſonders herpor⸗ hebt, auch dem Reichsaußenminiſter nicht gefeblt haben. Er macht ben an ſich ſchon ſchweren Verſuch, die längſt überflüſſige ſtändige Militärkontrolle abzuſchütteln und dem Unterſuchungsrecht des Völkerbundsrates die Schranken zu ziehen, die in dem Artikel 213 des Verſalller Bertrages vorgefehen ſind. Und dabei muß er es ebenſo wie der Reichsweürminiſter erleben, daß die inneren Geguer der Reichswehr ihm in den Urm fallen. Man kann ſich leicht vorſtellen, wie auch die neueſte Aktion der Sozialdemokraten im Auslande wieder ausgebeutet werden wird, Das angebli⸗e Material der Sozialdemokraten wird geprüft wer⸗ den. Man kann faſt mit Sicherbeit voxausſagen, daß es wertlos it und entweder Einzelfälle verallgemeinerxt oder aber Geſchwätz wertlos kolportjert. Im Auslande aber wird es Rotfirlich ſeinen Eindruck nicht verfehlen, daß ſortaldemo⸗ Fratiſche Abaeordnete unter der Führung des Herrn Hermann Müller in beſonderer Audienz„Material“ gegen die Reichs⸗ wehr vorgebracht kalen. Man wird auch ſofort mit ber Be⸗ Fauntung kei der Hand ſein. daß es ſich dabei um die Ver⸗ bindung wit illegalen Verbänden und um ſonſtia: Um⸗ gehungen des Verſailler Vertrages handelt. Alle Verſiche⸗ rungen des Reichswehrminiſters und anderer amtlicher Stel⸗ ſen, daß die Neichsweßr vollkommen einwandfrei daſteßt, wer⸗ den gegen dieſe im Dunkeln ſchleichenden Verbächtigungen nicht aufkommen. Dem Reichsaußenminiſter wird in ſeinem biomatiſchen Kannke aber auch dieſer Vorſtoß wieder als Waffe ent⸗egengeſalten werden, die den Erfolg unſerer cunenpolitiſchen Bemſiſungen bedroßt. Man könnte es ner⸗ ſteßen, wenn der Reichsauſtenminiſter unter dieſen Um⸗ ſtänden in Hatinett die Erklärung zu Protokoll ge⸗ geben Fätt-, baß er angeſichts dea unverantwortlichen partei⸗ Mofitiſchen Treitens gegen die Reichswehr einen Erfols ſeinen diamatiſchen Aktion nicht verbürgen können. Das iſt Zritz Kreißler in Mannheim Ein Violinkonzert von Fritz Kreißler; am Flügel Wilhelm Maucheiſen. Diesmat nicht Vaſalt einer Sängerin, ſondern gleichberechtigter Kunſtgenoſſe, Muſiker vom aller⸗ ſeinſten Geſchmack, Begleiter und Pianiſt von Eigenaxt zu⸗ gleich. Der Nibelungenſaal, der Kammerakuſtik dienſtpflichtig gemacht, die gewiſſe Ueberakuſtik diesmal zum Vorteil, zum Guten gewendet.., Wir hörten zunächſt die alte Kammer⸗ muſik, dann im weſentlichen Fritz Kreißler, den Beaxbeiter. In allem„ohne Aber“ den bedeutenden Künſtler, den Muſiker von hohen Gnaden, dem das Schönſte gegeben it, ber Zauber der„perfönlichen Rote“. So viele ſtreben nach ſolchen Höhen und ſind und bleiben dennoch befangen im kleinen Subjek⸗ livismus. Man könute ſie auch arme Gefangene dieſer neuen Verfinſterung nennen: ſie wenden und drehen ſich und kom⸗ men nicht hinaus. Nun,„heute“ probiert einmal wieder ein Heder,„was er kann“, aber geſtern wurde uns ein reines Glück. Ju 9708 Kreißler lebt nämlich die alte Sachlichkeit. Mozarts große B⸗dur⸗Sonate— einſt geſchrieben für das Konzert einer italieniſchen Geigenfee von 1780— klang mozartiſch, Bachs Partita in g⸗moll für Violine allein ver⸗ 3975 uns in die Kammer lin den kleinen Saal der alten Muſfikfürſten von 1720) und Corellis„Folia“ mit den kühnen Veränderungen(und einigen„Kreißleriana,) ſogar nach Rom, in den Palaſt des Kardinals Ottoboni. Dort wohnte der zum Marcheſe beförderte Corelli im Palaſt des Kirchen⸗ fürſten, dort wurde eine neue Geigerkunſt aus der Taufe ge⸗ hoben. Und ſo hörten wir geſtern die alte Kunſt in neuer Bebeutung... Dieſe Bedeutung läßt ſich durch eine Parallele umſchreiben. Um 1875 ſtand Pablo de Saraſate auf der Höhe ſeines Ruhmes, am 2. Februar 1875 wurde Fritz Kreißler geboren! Saraſate, ein ordſpanier, Wunderknabe, von ſeiner Königin beſchützt, wurde Pariſer, Geiger der franzö⸗ ſiſchen Schule— mit ührer Betonung der G⸗ und der ⸗Saite als Extreme des Ausdrucks— Paganini⸗Techniker, Wunder⸗ mann des Stradivari⸗Klanges. Zugleich aber zog ihn ſeine Reigung zur deutſchen Kunſt, zu Mar Bruchs berühmtem Violinkonzert in g⸗moll. Das alte Leipziger Gewandhaus wurde die Stätte ſeiner Weltgeltung. Und Bruch ſchrieb ſein — 1 Konzert(mit dem edlen erſten Satz, einem Adagio in moll) für Saraſate, den neuen Freund. Nun ſind aber Neigung und Talent verſchiedene Dinge: Saraſate blieb Riomanc... Hier endet die Parallele, deun Fritz Kreihler— blieb ſolche„Diserepanz“ erſpart. Er iſt Miener, als Geiger wie als Muſiker durchaus Oeſterreicher im vornehmen Sinn einer vornehmen Violinkunſt geblieben. Er gab uns noch Schübert, Brahms, Tebuſſy, er kam uns ſpaniſch, ungariſch alſo die„Unterſtützung“ der„bewährten“ deutſchen Außeu⸗ politik durch die Sozialdemokratie?! Man kann ſich nicht vorſtellen, daß derartige Erwägungen den Führern der Sozialdemokratie unbekannt geblieben ſein ſollen. Daß ſie dennoch von ihrem Vorhaben nicht abſte en, ja ſogar noch vorgeben, im Intereſſe der Republik zu handeln, macht ſie zu Bettgenoſſen jener, von denen Gottfried Keller im„Grünen Heinrich“ Litter ſagt:„Ich ſah, wie es in meiner geliebten Reyublié Menſchen gab, die dieſes Wort zu einer hohlen Phraſe machten und damit umherzogen, wie die Dir⸗ nen, die zum Jahrmarlt gehen, etwa ein leeres Körbchen am Arme tragen. Andere betrachteten die Begriſfe Reynblik, Freiheit, Baterland als drei Ziegen, die ſie unabläſſig melkten, um aus der Milch allerhand kleine Ziegenkäslein zu machen, während ſie ſcheinheilig die Worte gebrauchten, genan wie die Phariſäer und Tart üffe.“ Schreitet die Sosialdemokratie auf dem bisherigen Weg ſort, werden ihr ſchließlich von den Ziegenkäslein nicht einmal die Krümel übrig bleiben. Geßt es nicht mit der„ſtillen“ Kvalition, muß eine andere werteſchafſende Mehrbeit gebildet werden, deren für Volk und Vaterland nützliche Taten dann umſo lauter ſprechen werden. Kurt Fischer Angerechtfertigte ſteuerliche Vorbelaſtung der badiſchen Wirtſchaft Der Badiſche Induſtrie⸗ und Handelstag hat an den Herrn Reichsminiſter der Finanzen in Berlin ein Schreiben folgenden Inhalts gerichtet: „Nach den Durchführungsbeſtimmungen zum Reichsbewer⸗ tungégeſetze für die erſte Feſtſtellung der Einheitswerte und zum Vermögensſteuergeſetze für die Veranlagung 1925 und 1926 vom 14. Mai 1926 ſind von den bebauten zwangsbewirt⸗ ſchafteten Grundſtücken im Sinne des§ 20 der Durchführungs⸗ beſtimmungen Einfamilienhäuſer mit 65 Prozent. Mietwohn⸗ grundſtücke mit 45 Proz. und Geſchäftsgrundſtücke mit 70 Proz. des Wehrbeitraaswerts zu bewerten. Die Landesſinanzämter können für beſtimmte Gruppen von Grundſtücken nach Dage der örtlichen Verhältniſſe eine niedrigere Bewertung zulaſſen. Von dieſer Ermächtigung baben die Landesfinanzämter Ge⸗ krauch gemacht. Bei einem Verglei ch der von dem Landes⸗ finanzamt Karlsruhe erlaſſenen Beſtimmungen mit der von anderen Landesfinanzämtern getroffenen Regelung iſt die Feſt⸗ ſtellung zu machen, daß Baden gegenüber auderen Teilen des Reiches recht weſentlichbenachteiligt iſt und die in Baden anſäſſigen Steuerpflichtigen wieder einmal beſanders ſcharf erfaft werden. Dies gilt insbeſondere für die Bewer⸗ tung der Fabrikgrundſtücke. Während in Baden z. B. dieſe Grundſtücke grundſätzlich mit 70 Prozent des Wehrbeitrags⸗ werts zur Beſteuerung herengezogen werden und eine niedri⸗ gere Bewertung nur bei Fahrikgrundſtücken in Gemeinden Platz greift, die mehr als 3 Kilometer(nämlich 60 Prozent des Wehrbeitragswerts) bezw. mehr als 8 Kilometer(nämlich 45 Prozent des Wehrbeitragswerts) von der Eiſenſaſin ent⸗ fernt liegen, ſo merden in Berlin— nach einem Artikel in der Abendausgabe der„Frankfurter Zeitung“ non 26. v. Mis. „Zur Praxis ber Einheitswerthbeſcheide“— die Fabrikgrund⸗ ſtücke, die vor 1908 errichtet worben ſind, nur mit 45 Prozent und ſolche, die nach dem 1. Jannor 1908 exxichtet worden ſind, nur mit 50 Prozen! des Wehrbeitraaswerts kewertet. Eine ähntiche auffallende Bevorzugung genießt Hambura. da die Fabrikarundſtücke auch nur mit 50 Prozent bezw. 45 Prozent des Wehrbeitragswerts bewertet werden. em Hinblick aul die große Bedentung, die die Feſttteuung „der Einteitswerte für die Erkaſſung der Stenerylichtigen durch die Vermögensſtener und die ſich daran anſchließende Be⸗ laſtung mit der Induſtrie⸗Obligation ſowie durch die Erß⸗ ſchaftsſtener bat. müſſen wir uns mit allem Nachdruck für die Beſeitigung bieſer Uneleichmäßigkeft der Beſtenerung zu Un⸗ gunſten der badiſchen Wirtſchaft, die ohneßin ſchan beſonders ſchwer zu kämpfen hat. einſetzen und den Herrn Miniſter der Finanzen bitten, dürch entſyrechende Anordnung an das Lan⸗ desfinanzamt Karlsruße dafſir Sorge eu tragen. daß dieſeſe offenharen Minſtand abgeholſen mird. De dos Veranlagungs⸗ nerfahren in Baden in vollem Gange iſt, kitten wir um be⸗ ſchleunigte Prüfung und Entſchliebung.“ Gleichzeitia hat der Badiſche Induſt⸗ſe⸗ und Handelstaa ſich an die badiſche Reglerung mit der Bitte gemandt, durch Unterſtützung der Eingabe die badiſche Wirtſchaſt vor dieſer ſ60 Gefahr ungerechtfertigter ſteuerlicher Vorbelaſtung zu chützen. *— * Engliſche„Abrüſtung“, Die britiſche Admiralität kat ſechs neue Unterſeeboote in laufenden Marinenyrogramm vore, geſehen. Die Koſten ſind auf ungefähr 3 Millionen Pfund Sterling geſchätzt. und wieneriſch. Er gab noch etliche Stücklein hinzu; aler Mozarts Larghetto in Es, Bachs Siciliauo im herrlichſten Stradivariklang und Brahms Wiener Walzer waren doch die großen Erlebniſſe. A. Bl. Leuthen Zum 5. Dezember. Von Erich Pruck⸗Schweidnitz Der metallene Schlag von Roßbach(5. November 1757) iſt noch nicht verklungen, die Zeitungen verkünden behäbig Fried⸗ richs Ruhm. Der König aber ſtreht bereits neuer Tat zu. Die Nachrichten aus Schleſien ſind ſchlecht, ſehr 50 ſögar. Prinz Karl mit 80 000 Oeſterreichern drängt Beverns Preußenhäuſchen zurück. Den Herzog ſelbſt fangen Kroaten. Sein Nachfolger, General Kynau, weicht auf Glogau aus. Der Prinz ſteht bereits nördlich von Breslau. Solche ſchler troſtloſe Lage der Not beſchwingt Friedrichs Spannkraft erſt recht:„Ich werde ſie angreiſen, und ſtünden ſie auf dem Zobtenberge oder auf den Türmen von Breslau.“ In dieſer Eutſchloſſenheit um jeden Preis liegt der pſycho⸗ logiſche Kerupunkt des großen Erfolges. Der Feldherr hat den unbedingten Siegglauben und welhß ihn mit der ſeiner Perſönlichkeit eigenen, ſuggeſtiven Kraſt mitzuteilen. Die Generale verſammelt er am Abend des 3. Dezember in Parchwitz und hämmert in ihre Herzen mitreißend die un⸗ zweideutige Sprache ſeines Willens. „In Kurzem haben wir den Feind geſchlagen, oder wir ſehen uns nie wieder.“ „Jeder Einzelne iſt durchdrungen vom Bewußtſein, daß des Königs Worte nicht Trugſchall bleiben, ſondern daß hinter den Sätzen ein unbeugſamer Entſchluß zum Ziele treibt. Darum löſt die Anſprache ſo tieſen Eindruck aus. Fried⸗ rich iſt ſich der Macht ſeines perſönlichen Einfluſſes voll be⸗ wußt und nutzt ſie aus. Mit ihr erſetzt er die ſehlenden Bataillone und Batterien. Heiligen Rauſch entzündet er bei den Seinen. Den Schla“ ſchielt er im ungeheuren Straſfen ſeines Wolleus als Hemm⸗ nis beiſeite, ſteigt auſs Roß und durchreitet die Lager von Regiment zu Regiment bis zum Morgengrauen. Kurze Worte wirſt er den Soldaten zu, Scherze. Doch das ſind die Funken, kie aus den Herzen der ſchlihten Soldaten aller Herren Län⸗ der, zum Dienſt geyreßten Volkes großenteils, die Flamme der Begeiſterung lodern laſſen. Diiſe preußiſchen Krieger wachſen über ſich ſelbſt, ſtber die Erbärmlichkeit ihres Seins hinaus zu Helden der Welt⸗ geſchichte, nachdem des Königs Blick zündend in ſie ſchlug. Nur ſolche Truypen, in denen beißer Siegeswille untilg⸗ bar brannte, konnte Friedrich gegen einen doppelt ſtarken ——— Deutſche Volkspartei Verſammlungen Sametag, den 4. Dezember, älends 8½ Uhr, in Weln⸗ heim im Nerenzimmer der Gaſtwirtſchaft„Menges“. Redner: Staatsanwalt Obkircher, M. d. 2,, üben Reichs⸗ und Landespolitik. 4 Sonntag, den 5. Dezember, abends 8 Uhr, in der„Krone in Laudenbach. Redner: Dr. Mattes, Landwirt, M. d.., über Land⸗ wixtſchaft und Steuerpolitik. ——— Velternwirtſchaft beim Zenteum 0 Berlin, 4. Dez.(Von unſerem Bexliner Büro.) In 5 Berliner„Börſenzeitung“ beſchwert ſich der lisherige erng Vorſitzende des Vereins Berliner Preſſe darüber, daß innenpolitiſche Referat der Preſſeabteilung, das ſogenane, Referat J, auf Wunſch des Zentrums oder des Kanzlers, vi⸗ leicht auch auf Wunſch beider Faktoren, einem zum Abban(, ſtimmten Generalſekretärdes Zentrums aus Mig ſter, der mit der Preſſe vor Zeiten in loſer Beziehung e überantwortet werden ſoll. Man ſindet es— auch die, 6 ſenzeitung“ iſt dieſer Anſicht— als einen„ungehenerlih Auswuchs des parlamentariſchen Syſtems“, wenn jetzt 0 ſchon ausgeſprochene Beamtenſtellungen parteimäßig verhöke 5 werden. Der Unwille iſt berechtigt, aber er kommt einige n chentage zu ſpät. Was jetzt geſchehen ſoll. hat ſich näwlich ſcher nox einigen Jahren begeben, als dasſelbe Reſerat J, um 15 Parität willen. einem an ſeinem lisherigen Platz unbrauch gewordenen Chefredaktenr der„Germania“ übertragen wu, Damals hätte man proteſtieren ſollen. umſo mehr, als der* treffende auch für ſein neues Amt ſich als völlig unfähig e wies und desbalb ſtillſchweigend zurückgezogen werden mu 105 Inzwiſchen iſt es leider in weitem Umfang üblich georben auch ausgeſprochene Beamtenſtellungen rein partei mäßig ſeſetzen. ſo daß die jetzige Aufregung ein wenia künſtlich wire, Man ſollte gegen das Syſtem als ſolches anrennen, 61 dazu fehlt es anſcheinend an Neigung, weil mehr oder.enigen alle Parteien an ihm beteiligt ſind und von ihm zu proſitiere ſuchen. Wer das Kreuz hat, ſegnet ſich halt zuerſt! Letzte Meldungen Preisabbau für engliſche Kohle § London, 4. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) 955 ſolge des Steigens der Förderung in den Kohlengruben WInt geſtern in den Bergwerten beſchloſſen. den Ur e4% Rab⸗ Haushaltskohle ſtark herabzuſetzen. Die Ber⸗ nahme hat, wie die„Daily Mail“ erfährt, zu enormen 9b⸗ luſkeu der Kohtenhändler gekührt, die größe Vorräte au Kahe len zu hohen Preiſen angeſammelt hatten. Die Erkrankungen an Kinderlähmung in England — London, 3. Dez. Während der 10 Wochen des Wwenen Halbjahres 1946 bis zum 10. November ſind in England un ab⸗ Bales 891 Fälle von Kinderlähmung gemeldet worden, Aulle, rend in den erſten ſechs Monaten des Jahres 1926 136 olo⸗ darunter 57 tödliche, vorkamen. Das Kriegsamt hat 10 Ale⸗ 8025 W15 in der Militärakademie von Woolwich die emie ſioliert. Neue Verſchwörerverhaſtungen in Spanien a — Paris, 3. Dez.„Chicago Tribune“ meldet aus M Ber⸗ bie weilere Verhaftung von neun Syndikaliſten wegen als ſchwörung gegen das Leben des Königs und des Generdez Primo de Rivera. In einem entlegenen Stadtviertel en Hauptquartiers ber Verſchwörer ſeien Handgranaten, Bombn und Exploſipſtoſſe entdeckt worden. Ein deutſcher Dampfer im Nebel geſtrandel P — Newyork, g. Dez. Der franzöſiſche Dampſer 7/0 Patria“ berichtet, daß der deutſche Dampfer e der geſtern durch Funkſpruch meldete, daß er in dichtem f geſtrandet ſei, an der Südküſte von Langlade[Nen Ple land) auf den Klippen ſitze und vollſtändig verloxen kebötllo „Pro Patria“ hat keinerlei Menſchenſpuren auf der Tepot mehr entdeckt. Auch Boote ſind bisher nicht aufgefunden ſcholt den. Trotzdem herrſcht die Metnung vor, daß die Wienansg gerettet iſt. Lotſenbobte und Schlepper ſind bereits fahren, um die Maunſchaft zu ſuchen. —— —————————— Geple“ Gegner in befeſtigter Stellung nach verwegenem Schla unbeirrt zum Angriff führen. ibet · Wieder arbeitet ihm der hohle Hochmut der Selbſi, iu Gahran auf Seiten des Feindes in die Hände, der nichhg Verkrauen auf eigene Stärke wurzelt, ſondern in unbereſühel ter Mißachtung des Gegners. inter ſchwachem Schleien ogen, Friedrich, nur durch einen Höhenzug der Sicht enchhel, ſein Heer an ber Front des Oeſterreichers vorbei nach Helud, ſtüürzt ſich mit zuſammengeſaßter Kraſt auf den linken Gaſan flügel, wirſt ihn, rollt nach Norden die Front unauſha au endel Ein kühner Gedanke verwirklicht ſich mit Uberracchen Folgerichtigkeit, und die Nacht allein ſchet die So der Katſerin vor völliger Vernichtung. n Carlyle nennt Leüthen eine der ſchönſten Leiſtungehkach 35 Menſch in ſeiner ſtreitbaren Eigenſchaft hervorg hat. ihe Treſſend kennzeichnet dieſe Schlacht die Ueberlegellen des rückſichtsloſen und tatentſchloſſenen Angaſſeſe e einer zahlenmäßſgen Minderheit gegenüber der ben Geh⸗ 90 78 eines paſſiven und moraliſch geringwertigere ners. Leuthen iſt der ariſtokratiſche Sieg der gentalen Sül perſönlichkeit. genl Napoleon wertete, daß die Schlacht bei Leuthen Friedrich unſterblich zu machen. Enilk 0 Taktiſche Grundſätze ändern ſich und mit der techoriſen Entwicklung der Waſſen für Angriff und Abwehr diz nach denen die Streiter auf dem Kampffelde verwende 7 Unverändert aber bleibt letzten Endes durch en üebe⸗ hunderte der Menſch und die Bedeutung der geiſtige legenheit der lebendigen Kämpfer. brel. 5 ſleg 10 SHamburger Theater. Nach Hauptmanns Pfelte Andermann“ brachte das Thaliatheater einen Kecheng„Deſ, Luſtſpielſchpank von Rudolf Lothar zur Aufführungzſginen Erlebnis“, fehr luſtig, in der Grundidee ſogar ſeſch ie mutwilli), vorwitzig und ein li⸗chen ſchlüpfrig, aber ten Al zon prickelnder Belebheit. Dah er in kem 4991 achſelzuckend alle ſeine Haupt,iguren auf den K ſtreit 1 und mit einem Hopla über alles Kitzlige hinwegkugauch nn hat man ihm nicht weiter krumm genommen, wenn, geſchah, um einen etevetetigen Publikum Rit v 5 ehrlich' Gerirnſchachtel zu ſtoſen. Die Damen ſebe Wun Erdmann und die Herren Bozenhard, St zu vole Lang verhalfen in rechter Tollaune dem Schwanke audenlſe“ Erfolg. Um Sies„Erlebnis“ wird wohl kauen Witibe Luſtſpielbühne herumkommen. Paul 0 „„FFC ee — te⸗ ſterte⸗ e in⸗ über one ren Samstag, den 4. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —— 3. Seite. Nr. 503 Mannheim am Wochenen Weihnachts⸗Außenlichtreklame in der Mannheimer Ci Karneval— Das Faſchingsprogramm des„Feuerio“— ty— Der Tannenbaum als Symbol— Mannheimer Keine Verſchärfung der behördlichen Vorſchriften in Ausſicht Wenn ein Mannheimer Bürger, der vor 50 Jahren aus dem Leben geſchieden iſt, in dieſen Dezembertagen durch unſere auptſtraßen wandeln würde, dann hätte er beſtimmt den Ein⸗ ruck, in eine andere Welt verſetzt zu ſein. Wir meinen nicht die mwälzungen, die das Straßenbild durch das Verſchwinden der kleinſtädtiſchen Häuschen erfahren, ſondern die Feſtbeleuch⸗ ung, die allabendlich die Mannheimer Eity durchflutet. Es ſt naheliegend, daß ſpeziell in der Woche, in der die Mann⸗ eimer Gasverſorgung ihr 75jähriges Jubiläum ſeierte, Er⸗ innerungen wachgerufen wurden an die Zeiten, in denen man ie Gasbeleuchtung als eine moderne Errungenſchaft pries — n denen man über die Helligkeit ſtaunte, die durch das Gas⸗ glühlicht in den Schaufenſtern hervorgerufen wurde. Und wenn gar bei feſtlichen Anläſſen eine allgemeine Illumination veranſtaltet wurde, dann betrachtete man mit Bewunderung und Entzücken den„Feuerzauber“, der durch unzählige läulich ſchimmernde Gasflämmchen hervorgeruſen wurde. iele Mannheimer und Mannheimerinnen werden ſich noch daran exinnern, daß während der Jubiläumsausſtellung im ahre 1907 die elektriſche Birne ſchon ganz erheblich der aeflamme das Feld ſtreitig machte. Wenn man die wie rillanten gleißenden Lichtketten der Konturenbeleuchtung des Waſſerturmes und der Ausſtellungsbauten mit den Gas⸗ flammenbogen des Wandelganges in den Spezialgarten⸗ unſe 83 ———————— *— zwiſchen der anlagen verglich, die ſich an der Stelle befanden, an der die ochragenden Bauten auf der rechten Seite der Auguſta⸗ nlage errichtet wurden, ſtellte man unwillkürlich Vergleiche Intenſität der Wirkung des elektriſchen Lichtes * der Gasbeleuchtung an. Es ergab ſich dabei der gleiche bſtand, als das Petroleum⸗ durch das Gaslicht abgelöſt wurde. Aber nichts nur die Geſchäftsräume und die Schaufenſter ünlerer Waren⸗ und Kaufhäuſer und Spezialgeſchäfte er⸗ Sablen gegenwärtig allabendlich in blendender Lichtfülle. dichen von weitem wird das Publikum auf die Firmen durch Außenlichtreklame dufmerkſam gemacht. Hier bewährt ſich wieder die Erfin⸗ ungsgabe des Dekorationskünſtlers in„glänzender“ Weiſe. 5 as elektriſche Licht verwandelt ſich in einen Ausrufer, gegen Keu, ſelbſt die Konkurrenz der Jakobe auf der Meſſe die Segel deichen muß. Diesmal iſt der Tannenbau m das Haupt⸗ Rotiv. Er prangt nicht nur in Natura und in maleriſcher glachbildung in den Schauſenſtern, ſondern ſchmückt auch in ekuber Weiſe die Faſſade des Geſchäftshauſes. Lichterketten Pichnen dabei in auffallender Weiſe die Konturen. Auf den Bäauken dürfen wir uns ſogar an brennenden Weihnachts⸗ ſchmuch en, die im Verein mit Tannenguirlanden als Faſſaden⸗ 3 verwendet ſind, erfreuen. Selbſt Knecht Rupprecht ſein„Lichtbild“ geichickt, das im Rieſenformat in doppelter plaskextigung meithin in buntſchillernder Pracht am Parade⸗ S45 leuchtet. Dazu kommt die Lichtumrahmung der rieſigen Haſtder, mit denen die Geſchäftshäuſer auf die vorteil⸗ mateſten Einkaufsgelegenheiten hinweiſen und die ſich immer ahr einbürgernde Lichtreklame durch farbige Traus⸗ kritente, die man jetzt ſchon auf Schritt und Tritt an⸗ ier t. Die Außenlichtreklame reicht zwar noch nicht im ent⸗ perutzſten an die der Reichshauptſtadt mit ihren wahrhaft N wirrenden Vaxiakionen und ihrer Ueberfülle heran, aber daß ubeim kann ſich immerhin ſehen laſſen. Soviel ſteht feſt, ſche die maßgebenden Geſchäftshäuſer heute ſchon keine Koſten wenn es gilt, der Lichtreklame einen großſtädtiſchen arakter zu geben. Karneval! mit fnieltgemäß klingt dieſes Zauberwort in der Aoͤventszeit be hren Vorbereitungen für das ſchönſte Feſt des Jahres. neval per will trotzdem überſehen, daß Se. Tollität Prinz Kar⸗ an di ſeine Herrſchaft pünktlich am 11. I1. angetreten hat? Wer wird eſem Tage der erſten Sitzung im Habereckl anwohnte, valiſins beipflichten, daß man in guter Zuverſicht den karne⸗ der uſchen Hauptereigniſſen entgegenſehen darf. Der Humor, vorhanverfälſchte, urwüchſige, iſt in Mannheim immer noch e genſebeiniſche Frohſinn ins Kraut und wenn es auch nur Gal⸗ humor iſt. Ein echter Karnevaliſt läßt ſich nicht unterkrie⸗ ieſer Faſchingsgeiſt ſpricht auch aus dem Zirkular, mit e Große Karneval⸗Geſellſchaft„Fetterio“ ihren Mit⸗ n. Freunden und Gegnern das Saiſonprogramm be⸗ en 91870. In dem Geleitwort wird auf die Geſahren verwie⸗ PitionsoSachus. Hambrinus und Schampus durch die Rrohi⸗ ten zisbeſtrehungen bedrohten. Zwanzig Tonnen Rebläuſe hät⸗ zuebne Paxadieſe der Pfalz überfallen, um planlos alles ein⸗ Gambrinus habe ſein Bier durch Einlegen in Alu⸗ Germaniſcher Aovent 8 Von Agnes Harder da 9856 es noch richtige Kinderſtuben gibt und echte Mütter, ſulſeſt an lefit die heimlich ſelige Zeit des Märchenerzählens⸗ elben aber iſt das deutſcheſte aller Feſte, und die alten Götter der 51 ſich, daß ſie nicht vergeſſen werden, wenn die Truhen den Pflanerung auſgeſchloſſen werden. Mit den Tieren und aufgenoanzen, die zu ihnen gehören, ſtehn ſie da und wollen ein Serbrasn ſein in Kinderherzen. Und wahrlich, ſie haben ſo verceptes Recht darauf. Iſt es doch ein Jammer, daß ſie und daeſſen ſind. Wie reich machen ſie den Gang durch Flur gus einer wie iſt die Exinnerung an ſie gleich einem Trunk Wiſſen 05 tiefen Quell, der erfriſcht und ſtärkt. Wird dieſes leinem 50 Kinde ſpielend beigebracht, ſo nimmt es von a arüt gen Gedächtnis Beſitz und verläßt es nicht mehr. dollen ihn der ſtarke Thor, wenn er zur Erntezeit die Scheune agen unter den Ebereſchen auf den Landwegen zum ſcheint—4 1 fahren ſſeht. Oder beim Maiglöckchenpflücken er⸗ ſich am In, Irau Holda und lächelt ihm zu. Ober er entſann der Nikolaustag. daß dieſe ganze Zeit Wodan heilig iſt, wer pö der Verkleidung des Knechtes Ruprecht lacht. Aber gen, B Tauſenden, die alljährlich auf den Brocken ſtei⸗ tage daran, daß Wallvater hier in den zwölf erſten Mai⸗ Dleine Hochzeit mit Frigg feiert? bel. PzKindern bringt man das am beſten in Märchenform wie Rotkgen ſie die alten Götter zuerſt nur kennen lernen nich üppchen und Schneewittchen. Was kann man ihnen Euer alkein von Thor erzählen! Da ſind ſeine endloſen Aben⸗ 8 n1 den Rieſen, denen rechte Fungen atemlos lauſchen. Skrucht prachtnoll anſchanlich, wie der Gott im Daumen Handſchuh ſchläft und glaubt. in einer Höhle zu zurückholt dann das Meiſterſtück, wie er ſich ſeinen Hammer Preyg unzden Thrum geſtoblen hat, verkleibet als bräutliche mand ei nd unter ſeinen Schleiern ſopiel ißt. wie noch nie⸗ und aneg(Braut eſſen ſah, einen fetten Ochſen. acht Lachfe Srählun ſüße Gehäck? Thor iſt ein unerſchöpflicher Stoff für Stamm 5 595 Auf ſeinen Rieſenfaßrten ſchwingt er den Het. geſr Shereſche,„der Weabilſe Baum“, der ihn nie ver⸗ tief; 5 1. Fiord kann iin aufhalten und wäre er noch ſo war e ſeine Größe wächſt mit der Tiefe des Waſſers. Nſior dberſter Alder Liebling der Deutſchen, wenn er auch nicht ihr Tuchs. Feockt war. Alles Rüte in ihm beilig und zugehörig. Sinnbi 5 50brnchen und Rotlehlchen. Dazu die Eiche, das er Kraft. Von den Pflauzen unter andern der „der überall auf den Wieſen ſtht, der Klee und die nden. Je ſchlechter es den meiſten geht, je üppiger ſchießt d miniumtanks gerettet, die mit panzerartigen Verkleidungen jedem Angriff trotzten. Und Schampus ſuchte ſeine Zuflucht bei den Finanzämtern, die durch Markenaufkleben ſeine bau⸗ chigen Flaſchen ſchützten.„Aber auch“, ſo wird in dem Rund⸗ ſchreiben weiter ausgeführt,„die Freunde der Mäßigkeit, zu denen wir uns zählen, traten auf den Plan. Durch große Volksfeſt⸗Berſammlungen alias Wurſtmärkte und Oktoberfeſte, die gewöhnlich im September ſtattfinden, ſah man gefüllte Maßkrüge, Weinflaſchen und Schoppengläſer in trautem Ver⸗ eine mit uns zuſammen. Ungezählte Menſchen ſangen tumul⸗ tuöſe Bier⸗ und Weinlieder. Zum Glück haben wir eine Steuer⸗ behörde, die ſich ſchützend vor die angefallenen Könige ſtellte. Hier iſt Rettung durch die Finanzminiſter des Deutſchen Rei⸗ ches erſtanden. Nun iſt alles wieder wie dazumal. Sieg auf der mittleren Linie, Sieg für alle frohen Menſchen Wir verſprechen allen Freunden und Gegnern— Wiederauf⸗ bau. Sämtliche Oberbanbeamte und Baudirektoren bis hinauf zum Erdarbeiter haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Nur Humor und Lebensfreude kann uns retten. Wir geben dieſe Artikel zum Selbſtkoſtenpreis und noch darunter. Lachen Sie nicht— nein— lachen Sie nur. Wer nicht lacht, wird ausgelacht.“ Wie aus dem„Feuerio“⸗Programm für 1926/27 hervor⸗ geht, werden die Veranſtaltungen nach der Weihnachtspanſe Mittwoch, 5. Janu. it der erſten Herrenſitzung wie; der aufgenommen r die darauffolgenden beiden Wochen ſind zwei weitere( ngen im Habereckl vorgeſehen. Für die vierte interne Tagung in der erſten Fehruarwoche iſt das Lo⸗ kal noch nicht feſtgeſetzt. Die Herren⸗Fremdenſitzung fällt darnach aus, ein durchaus begreiflicher Beſchluß des Elferrates, wenn man ſich daran erinnert, daß die letzte der⸗ artige Veranſtaltung nicht einmal den Liedertaſelſaal zu fül⸗ len vermochte. Der Gipfelpunkt der Saiſon des„Feuerio“ mird wieder die aroße Damen⸗Fremdenſitzung im Nibelungenſaal des Roſengartens am Sonntag. 13. Febrnar ſein. Es folgen dann noch im Fehrnar eine Sitzung mit Da⸗ men im Palaſtkoffee und am Faſchinasſamstag der große bürgerliche Maskenball in ſämtlichen Räumen des Ayollotheaters. Das Ordensfeſt wird am Samstag, 26. Wärz wieder im Friedrichspark abgeßalten. Man erſiebt aus dieſem Programm, daß man auch diesmal von der Veranſtaltung eines Faſchingszuges Abſtand genommen liat. Wenn man einerſeits es im Intereſſe der Belehung des Fremdenverkehrs begrüßen müßte. wenn ſich der„Feuerio“ wie vor dem Kriege wieder auf die Straße wagen würde. ſo kann andererſeits eine derartige Veranſtaltung angeſichts der ſchweren wirtſchaftlichen Not. die auf der Mannheimer Bevöl⸗ kerung laſtet, nicht gutgeheibden werden. Zudem verfügt der „Feuerio“ nicht über die Mittel, die zur Vorbereitung und Durchführung eines großangeſegten Zuges— ein Verſuch hätte nach den glän:enden Vorßildern in der Vorkriegszeit kei⸗ nen Zweck— erforderlich ſind. Das Herbſtfeſt, mit dem man frü⸗ ber auf den Rennwieſen einen großen Ueberſchuß erzielte, bat diesmal ſo qut wie gar keinen Reingewinn ohgeworfen. Woher alſo die Mittel nehmen? Die vrivaten Kreiſe, die früßer eine offene Hand hatten, ſind entweder nicht mehr vorhanden oder nicht mehr beitragsfähig und beitraaswillig. Und die Stadt⸗ verwaltung? Wir bören ſchon die Antwort: Wir brauchen unſer Geld für wichtigere Dingel Wenn wieder einmal die Veranſtaltung eines Karnevalszuges akut wird, dann müſſen die Vorbereitungen auf einer völlig neuen Grundlage erfolgen. Vielleicht kommt man zu einer Nachahmung des Kölner Vor⸗ bilds. In der Metropole des Karnevals werden die einzelnen Wagen und Gruppen von Vereinen und Geſellſchaften geſtellt. Daß dies auch in Mannheim möglich iſt, hat der Feuerwehr⸗ und Handwerker⸗Feſtzug an Pfinaſten gezeigt. Aher das iſt ja alles Zukunftsmuſik. Wenn die Frage akut wird, kann man immer noch rechtzeitig daxüber reden. Warum haben wir überhaupt in der Aoͤventszeit dieſes Thema angeſchnitten? Weil in den letzten Tagen Beſchlüſſe der Regierungen der Länder, in denen der Karneval zuhauſe iſt, zu unſerer Kenntnis gelangt ſind. In Baden hat man offenbar noch nicht zum Faſching Stellung genommen. Es iſt aber nicht damit zu rechnen, daß die vorjährigen Vor⸗ ſchriften, die das Maskentreiben von den Straßen in die ge⸗ ſchloſſenen Räume drängten, verſchärft werden. Im be⸗ nachbarten Württemberg iſt nach einer Verordnung des Miniſteriums des Innern wieder jedes Faſtnachtstreiben auf öffentlichen Straßen und Plätzen unterſagt. Verboten ſind insbeſondere alle Faſchings⸗Auf⸗ und ⸗Umzüge ſowie ſedes faſchingsmäßige Auftreten von Perſonen auf öffentlicher Straße. Von weiteren Einſchränkungen hat das Miniſterium des Innern im Hinblick darauf abgeſehen, daß nachweislich weitverzweigte Induſtriekreiſe auf Aufträge für die Karne⸗ valszeit angewieſen ſind. Dieſe Tatſache hat das Miniſterium auch veranlaßt, die Regelung der Faſtnachtsluſtbarkeiten ent⸗ ſprechend dem dringenden Erſuchen der bezeichneten Kreiſe ſchon jetzt zu veröffentlichen. Die Polizeibehörden ſind ange⸗ wieſen worden, dafür zu ſorgen, daß auch bei den zugelaſſenen Faſtnachtsluſtbarkeiten Auswüchſe jeder Art unterbleihen, insbeſondere daß die halbw üchſige JZugend, ſowie Per⸗ ſonen, die in ungeeigneter Kleidung erſcheinen oder ſich unge⸗ ziemend benehmen, ferngehalten oder entfernt werden. Wegen der Behandlung von Faſchingsumzügen in einzelnen Orten des Landes, deren Abhaltung einem uralten Herkommen ent⸗ ſpricht, haben die beteiligten Oberämter beſondere Weiſung erhalten. Nach einem Runderlaß des preußiſchen Innenminiſters an die Ober⸗ und Regierungspräſidenten und den Polizeipräſi⸗ denten von Berlin ſollen für karnevaliſtiſche Verauſtaltungen in geſchloſſenen Geſellſchaften im Rahmen der allgemeinen Vor⸗ ſchriften über die Polizeiſtunde keine Beſchränku ngen eintreten. Oeffentliche Veranſtaltungen aller Art in geſchloſ⸗ ſenen Räumen ſind zugelaſſen. Für das beſetzte Gebiet können jedoch gewiſſe Beſchränkungen verordnet werden. Verboten bleiben unter freiem Himmel: Alle karne⸗ valiſtiſchen Veranſtaltungen, Umzüge jeder Art, das Tragen von Verkleidungen oder Abzeichen aller Art, das Singen, Spielen oder Vortragen von Liedern, Gedichten und Vor⸗ trägen, das Werfen von Luftſchlangen u. dergl. Köln iſt in dieſer Beziehung eine Ausnahme zugeſtanden worden. Der Oberpräſident der Rheinprovinz beſprach dieſer Tage in Koblenz unter Zuziehung maßgebender ſtädtiſcher und polizeilicher Behörden die Geſtaltung des nächſtjährigen Karnevals, wobei es ſich in der Hauptſache um das Faſchings⸗ treiben auf den Straßen in den ſogen.„drei tollen Tagen“ handelte. Das Endergebnis der Ausſprache war, daß man in Köln die Oeffentlichkeit des Karnevals in Gaſtſtätten und Kaffeehäuſern in vermehrtem Maße zuläßt. Sogar die beah⸗ ſichtigte Kappenfahrt am Roſenmontag, die der An⸗ fang der künftigen Roſenmontagszüge werden ſoll, wurde zu⸗ geſtanden. Ferner wird es in Köln an den drei Haupttagen vorausſichtlich überhaupt keine Polizeiſtunde geben. Richard Schönfelder. Kommunale Chronik Ecreßingen, 4. Dez. Bei der geſtrigen Gemeinde⸗ ratswahl haben alle 60 Wahltercchtigte abgeſtimmt. Der Bürgerverein erhielt 4 Sitze. Gewählt wurden Bankprokuriſt Hepp„Baumeiſter Wipfinger, Landwirt Ph. Uelthöffer und Brauereibeſitzer Dr. O. Kleinſchmitt. Weiter ſielen an Sitzen zu dem Zentrum 2, den Sozialdemokraten 2, dem Mieterver⸗ ein und den Kommuniſten je 1. Die Sozialdemokraten hatten eine eigene Liſte und eine gemeinſame mit den Kommuniſten auſgeſtellt. * Neckargemünd, 2. Dez. In der füngſten Gemeinde⸗ ratsſigung wurde u. a. beſchloſſen, im oberen Stadtwald, Diſtrikt Reuterberg, einen Fahr⸗ und Fußweg als Notſtauds⸗ arbeit auszuführen, zwei Fahnen mit Flaggenmaſthalter zur Beflaggung am Bahnhof bei feſtlichen Anläſſen zu beſchaffen, für die Volksſchule verſchiedene Lehrmittel zu beſchaffen, eine Schülerunfallverſicherung abzuſchließen, die Vertilgung der Schnaken in den Häuſern durch ſtädtiſche Arbeiter unentgeld⸗ lich für die Gebäudeeigentümer durchzuführen.— Der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petroleum A. G. Mannheim wurde die Geneß⸗ migung zur Aufſtellung einer Dapolin⸗Pumpanlage auf dem Gemeindegrundſtück an der Neckarſteinacher Straße in Klein⸗ — gegen Zahlung einer jährlichen Anerkennungsgebühr erteilt. Kleine Mitteilungen Der Frankfurter Magiſtrat hat beſchloſſen, dem Taunusklub mit Rückſicht auf ſeine verdienſtvolle Tätigkeit in der Erſchließung des Taunus für die Frankfurter Bevöl⸗ kerung eine Beihilfe von 7000 Mark zu gewähren und hat der Stadtverordnetenverſammlung bereits eine entſprechende Vorlage unterbreitet, an deren Annahme nicht zu zweifeln iſt.— Nachdem die Begebung des erſten Teiles der be⸗ ſchloſſenen Geſamtanleihe erfolgt iſt, hat der Magiſtrat das Hochbauamt ermächtigt, mit den Bauarbeiten ſür die Errich⸗ tung der Großmarkthalle zu beginnen. Wer vill gaten Kaſſee machen Der brauchit Keine sieben dacken: Farbe. Wärze, Duſt und Kraſt Webers Carlsbader ihm ſcliaſſt Erbſe. Garnicht trennen mag man ſich, wenn man ſich in Ge⸗ ſtalt und Abenteuer dieſes Volksgottes vertieft, der mit der ganzen Schalkhaftigkeit des Volkshumors ausgeſtattet iſt. Auch in den Märchen treſfen wir immer wieder auf ſeine Spuren, ſo in dem Müller mit dem roten Bart in der Ge⸗ ſchichte vom„Knüppel aus dem Sack.“ Und dan die anderen. Feierlich und geheimnisvoll der einäugige Wode, der in den Herbſtſtürmen durch die Wolken reitet, Wölfe und Raben ſeine Begleiter. Ihm gehören Wün⸗ wo ſein Schimmel den Boden ſtreifte. Er ſteht hinter den Sagen der Roßtrappe, wie der Harz, das uralte Sachſenland, ſoviel der Erinnerungen an die alten Götter birgt. Als er ſich dann aber in den heiligen Michael wandeln mußte, da be⸗ ſann ſich das Volk auf ihn in all den Namen, die ſeine alten Heiligtümer erhielten, und Michelsdorf, Michelsberg und Michelstag gehören noch heute ihm. Daß ihm auch der giftige Schierling zugeeignet iſt, ſoll wohl ſeine geheime Weisheit andeuten. Seine Gattin, in der ſich die Geſtalten von Freya und Frigg lange verſchmolzen haben, hat manchen Zug mit Frau Venus gemein, als deren lockendes Abbild ſie ja auch im Hörſelberge wohnt. Spiegel und Syindel, Fleiß und Eitelkeit der Frau ſind ihr eigen. Katzen und Schwalben begleiten ſie. Von Blumen gehört ihr alles Holde, Schlüſſelblume und Ver⸗ gißmeinnicht, auch alles Glückbringende, Frauenſchuh und Frauenherze und Vierklee. Vor allem aber ein Käferchen, das Marienwürmchen, das dem Volkskied ſo koſtbar iſt, und das in ſeinem Namen zeigt, wie Freya ihren blauen Mantel und all ihre Holdſeligkeit an die Jungfrau Maria abtreten mußte. In Deutſchland teilte ſie ſich von jeher in all die Liebe und Verehrung mit Frau Holda und Frau Berchta. Frau Holda oder Frau Holle wohnte im Teich und bewachte die Seelen der Ungeborenen. Der Storch war ihr Bote, wenn es galt. ein Kindlein auf die Erde zu tragen, Aber alles Unterirdiſche war ihr untertan. So die Kröte. das Gezwerg in ſeiner un⸗ terirdiſchen Heimlichkeit. Ihr Monat war der Mai, der heu⸗ tige Marienmond, woraus ſchon erſichtlich, wie ſich das alles verflicht. Auch die Höllenteiche und Höllentäler, non denen es vor allem in Frau Holles eigenſtem Reich in Heſſen wimmelt. ſind eigentlich Hollenteiche und ⸗Täler. Mit der Hölle gaben ſich die Germanen nicht ab. Linde und Maiblume ſind ihr ſeilig. Wie ſie iſſre Betten ſchüttelt, wenn es ſchneit, wie tief ihr liebliches Reich liegt. daß man in den Brunnen ſyringen muft will man zu ihr gelangen. das erzählen unſere Märchen. „Auch von Heimdal wiſſen ſie zu ſagen, der auf der Götter⸗ brücke wacht, das Mondhorn an den Mund ſetzt und warnt, ſchelrute und Runen, der gelbe Huflattich, der da aufſprießt, wenn ſich ein Feind naht. So ſeine Ohren hat er, daß er nicht nur das Gras wachſen hört, ſondern auch die Wolle. Dazu meldet ſich der alte Schwertgott Ziu, deſſen Schwert Saksnot beißt, Not der Sachſen, desſenigen Volksſtammes, der durch das meiſte Blut gehen mußte. Und damit auch Liſt und Tücke nicht fehle, iſt Loki da der Erfinder des Fiſchnetzes, der ſich verwandelt wie der Rieſe im„Geſtieſelten Kater“ bis zum Floh. Balder nicht zu vergeſſen, den Gütigen, der mit ſeinem Weibe Nana den Weltuntergang überlebt, und dem unter den Namen„Balders Braue“ das Maßliebchen zugeeignet iſt, weil es ſo ſtrahlend weiß iſt wie ſeine Stirn. Wie dieſe Göttereigenſchaften ſich dann ürertragen anf Elemente und Weſenszüge, das gehört einer ſpäteren Lebens⸗ zeit an. Sind die Keime in junge Herzen geſenkt, ſo wachſen ſie und blühen zu ihrer Zeit. Dann merkt man auf, wenn man hie und da einen Hinweis findet, ſpürt nach und macht einen „Knoten“ in ſein Gedächtnis.— Wie ſich die Jahreszeiten aber ſviegeln im Leben unſerer großen Männer“ darauf ſei zum Schluß noch hingewieſen. Bismarck verkörvert den Frühling. Er wurde am erſten Ayril geboren. Zu Goethe gehört der Sommer und alles Reifen.(Der 28 Auguſt.) Zuther der Herbſt mit ſeinem Geburtstag am Martinstage —5 das Julfeſt, verlegte an den Geburtstag Hermann des — ale heruskers, dem man ſo wahr, es loßnt, ſich in der Ad 3 di Götter einmal in die Kinderſtube zu laden? ——— OEin unermüdlicher Rechner. Pro Fr. K. Ginzel vom Berliner Aſtronomiſchen—— iſt am 26. Juni d. J. verſtorben. Auch er hat, obwohl nicht Beobachter, die Regel von der langen Lebensdauer der Aſtronomen beſtätigt, denn er wurde 1850 in Reichenberg in Böhmen geboren. Die Berechnung von zahlloſen Sonnenfinſterniſſen, die er unter dem berühmten Th. v. Oppolzer begann, bat einen Hauptteil ſeiner hiſtoriſch und chronologiſch eingeſtellten Arbeiten aus⸗ gemacht, die in einem mehrbändigen„Handbuch“ uſammen⸗ gekaßt wurden. Im Recheninſtitut beſtand ſeine Haupttztia⸗ keit in der Berechnung der Sternörter,„deren ermüdende Einſörmigkeit er über drei Jahrzehnte mit ſarkoſtſſchem Humor ertrug“, wie Prof. Neugebauer in ſeinem Nekrolog ſagt. Der Fernſtehende hat keinen Bgriff von der unabſeß⸗ baren Monotonie dieſer Rechnung. die an ſich nicht ſchwierig iſt. Als Erbolung pflegte Ginzel das Klavierſpiel, das er meiſterhaft beherrſchte. 4. Seite. Nr. 503 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe/ Samstag, den 4. Dezember 1928 Stäotiſche Nachrichten Ehrung treuer Hausangeſtellten Geſtern nachmittag fand in der Harmonie durch den BVerein zur Ehrung treuer Hausangeſtellten eine ſchlichte Feier für verdienſtvolle Hausangeſtellte ſtatt. Als Bertreter der Stadt waren die Stadträte Eckert und Reidel anweſend, ſerner Prälat Bauer. Ein Klaviervor⸗ trag leitete die Ehrung ein. Sodann begrüßte Pfarrer Matt die Erſchienenen, insbeſondere die Hausangeſtellten, von denen 73 öffentlich geehrt wurden, und gab einen kurzen Be⸗ richt über die Tätigkeit des Vereins, dem 180 Herrſchaften und 265 Hausangeſtellte angeſchloſſen ſind, im letzten Jahre. Zwei Geſangsvorträge von Frl. Lotte Bopp, die von Frl. Mini Marx begleitet wurden, fanden reichen Beifall. Stadt⸗ piarrer Maler richtete dann einige Worte an die Hausan⸗ geſtellten, die darin gipſelten, daß es dem Verein eine große Freude ſei, eine ſo große Zahl von Ehrungen vorzunehmen. Die Preiſe ſeien mit großer Sorgfalt ausgeſucht worden. Daxrauf erfolgte die Preisverteilung, die anſtelle der verhin⸗ dertenn Vorſitzenden, Frau Seipio, durch Frau Eduard La⸗ denburg vorgenommen wurde. Mit einem Choral, der gemeinſam geſungen wurde, fand die Ehrung einen harmoni⸗ ſchen Nusklang. 5 Die Prämiierung hatte folgendes Ergebnis: Den Auſmunterungspreis, beſtehend in Preisbuch und Ehrenbrief, erhielten: Beck, Anna, bei Frau Bernarda Neuberger, Leuter, Elſe, bei Grau Dr. Joſepy Vogele, Braun. Flieba, lei Frau Theodor Tiumaun, Deutſch, Anna, Lei Frau Kathiuta Sitberſtein, Gautel, Lina, bei Frau Dr. Eugen Weingart, Gouer, Bahette, bei Stäot. Kraucenanſtal⸗ teu, Göuer, Frieda, bei Frau Charlotte Sattinger, Gouer, Berta, bei Frau Csarl. Sattinger, Gut, Berta, bei Frau Dir. Erut Beuuet Wibe., Heet, Gliſe, bei Frau OIda Eßlinger, Hecner, Julie, und Helftich, Karoline, vei Staot. Krauren⸗ anſtalten, Henninger, Lina, bei Frau Joſeph Werner, Hof⸗ mann, wacie, vei Frau Dir. Maß Heſſe, Hermann, Amalia, bei Frau Curt Benber, Holſchuh, Lina, bei Frau Jakob Ja⸗ tort, Huber, Ytoſa, bei Abt. VIII Säuglingsfürſorge, Kaiſer, Anna, bei Frau Dr. Wildhagen, Klingert, Lenchen, bei Frau Kouful Haſter, Kolbenſchlag, Marie, bei Frau Dr. Benriſer, Mack, Elſe, bpei Städt. Krankenanſtalten, Möhler, Marie, bei Heinrich Lanz⸗Krankeuhaus, Neſtle, Irma, bei Frau Tont Löſch, Nöltner, Marta, bei Städt. Kraukenanſtalten, Lcuun, Anna, Lei Frau Maria Ludwigs, Pſeil, Matgilde, be: Prau Wilh. Heinrich, Reinhard, Anna, bei Frau Ida Eßlinger, Ries, Johanna, bei Frau Joſeph Werner, Sauer, Wilhelmine, bei Frau Hermann Neuberger, Schmid, Maria, bei Frau Dr. Rober. Katz, Silberzahn, Jba, bei Frau Albert Linz, Walli⸗ ſcheck, Emilie, bei Frau Dr. Karl Benſinger, Welkeſſer. Otti⸗ lie, bei Frau Pauline Lampert, Wengert, Eliſabet, bei Frau Mayer Reinach, Wetzel, Lina, bei Städt. Krankenanſtalten. (Zulie Heckner und Lina Henninger ſind 4 Jahre, die übrigen 3 Jahre bei einer Herrſchaft tätig.)—8 Ten 1. Ehrenpreis, aus Ehrenbrief, Preisbuch ieeen erhielten: Brenner, Emilie, bei Frau Luiſe Keſſelheim, Bretz⸗ ler, Lina, bei Frau Dr. Max Heſſe, Dern, Elli, bei Städt. Krankenanſtalten, Erle, Johanna, bei Frau Geh. Rat Vögele, Faber, Barbara, bei Stäbt. Krankenanſtalten, Gottmann, Hohanna, bei Frau H. Mackel, Heinemann, Magdalene, bei Frau Johanna Pohly, Lamprecht, Anna, bei Städt. Kranken⸗ anſtalten, Meinikheim, Paula, bei Frau Helene Kelz, Pauli, Marie, bei Frau Adelheit Kauſmann, Rebel, Elſe, bei Frau Mayer⸗Reinach, Rottengatter, Agnes, bei Frau Dr. Köbner, Rupp, Eliſabeth, bei Frau Geh. Rat J. Ladenburg, Sander, Anna, bei Städt. Krankenanſtalten, Schäfer, Maria, bei Frau Konſüt Aeichers, Weber, Anna, bei Frau Luiſe Keſſelheim, Wolfert, Emma, bei Städt. Krankenanſtalten.— Mit Aus⸗ nahme der Marie ‚Pauli(6 Jahre) können die übrigen auf eine fünfjährige Tätigkeit bei einer Herrſchaft zurückblicken. Der 2. Ehrenpreis, beſtehend und erhielten: Balbach, Käte, bei Herrn Joſephine, bei Fra Kurt Bender, Wachter, Mathhi — Käte Balhach iſt 11 Jahre, bei einer Herrſchaft tätig. Den 3. Ehrenpreis, beſtehend 2 5 Ehrenbrief, Preisbuch und 15 // erhielten für 15jährige J. Schmeidler, Fr Mina, bei Frau D Wilh. Herrmann Wwe, mann, Schweizer, Kathar., Franziska, bei Frau Wilhelm Vögele. Den 4. Ehrenpreis, beſtehend in Preisbuch, Ehrenbrief und 20%/ Kati, bei Frau Wilh. h Dann Wwe., See⸗ Eliſe, bei Herrn erhielten für 20jährige Dienſtzeit: Lang, Nauen, Mangold, Röſel, bei Frau Joſep zer, Sophie, bei Dr. Robert Katz, Wiedmann, Herm. Klußmann. Den 6. Ehrenpreis, Ehrenbrief, Preisbuch un erhielten für 35jährige Dien Oberſtudiendir. Dr. H Eduard Ladenburg, Klank, haff, Neudeck, Wilhelm, bei Den 8. Ehrenpreis, Ehrenbrief, Preisbuch un . Roppene rl. Suſaune Moll, Wart Arbeitskollegen. * u Betty Rvos, Mayer, Dienſtzeit: Deckert, Mathilde, bei Frau Eliſab., bei Frau Dr. Bohn, Krauter, ir. LZuiſe Thomae, Künzig, Roos, Anna, bei Frau Max Kauf⸗ bei Frau Sophie Strauß, Weber, Sr erhielt: Wiederkehr, Chriſtine, 30 Jahre bei Frau Va⸗ lentine Seybold. Deu 7. Ehrenpreis, beſtehend an und 35 erhielt: Stoffel, Pauline, 40 Jahre bei Frl. Suſanne Moll. Das goldene Ehrenkreuz erhielten für 40jährige Dienſtzeit: Stoffel, Pauline, bei enpfuhl, Sophie, bei Frau Dr. * * Verkaufs⸗Sonntage vor Weihnachten. Der Verband des Einzelhandels E. V. Mannheim macht im A völkerung von Maunheim und Umgebung d daß die Ladengeſchäfte nur am Sonntag, 12. 19. Dezember, jeweils nachmittags von—6 Uhr geöffnet ſind. e Borſicht beim Ueberaueren des Fa Unvorſichtigkeit lief geſtern Nach Mann an der Straßenkreuzung ſonenkraftwagen, wurde angeſahren und perl etzt. Verunglückte mußte in das A liefert werden. Neckarau kam geſtern Vormi Fall und verſtauchte ſich die Hilfe in Anſpruch nehmen. Werſt keine Obſtreſte au glitt beim Ueberqueren der He alter Mann auf einer Kaſtanienſchale aus, verſtauchte ſich das rechte Handg all iſt alſo noch glimpflich abgegangen. guch den Arm brechen dringlich davor gewarnt, weil die Mitmeuſche werden. Hier muß eben unterſtützen und für Feſtſtellun ſonen zur Beſtrafung ſorgen, die reſte an den Stellen niederlegen, wo ſie den können. * Drei Betriebsunfälle melde erſten Fall wurde einem älteren? Waggons Rohre der linke Zeigefing unglückte, der auf dem W Herunterfallen an der Krauenkette feſt. ſchlug ein anderer Arbeiter mit eine um ſie feſter anzuziehen und traf dabei „Beim zweiten Fall handelt es ſich um den Sturz eines Fabriknachtwächters auf der Treppe, Beim Ueberqueren der n dadurch auf das der Mann den Füß verſtau einer Tiefbauunternehmung beſ Die drei Verunglückten wurden ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Beranſtaltungen Ausſtellung der Nähſchule bei der Fr Die Handarbeit der Fraue weniger geſchätzt als im Ausland. uns allerorts wunderbar und vielgef Berordentlich begrüßenswert, da die keine Mühe und kein aus Ehrenbrief, Preisbuch Albert Köchler, Hunkele, Marie, bei Frau lde, bei Frau Eugen Bumiller. die andern drei ſind 10 Jahre ſo iſt es au der Frauen finden, um Ausſtellungen von Handarbei Nähſchulen ins Leben zu rufen. einesteils Luſt und Freude bei wecken, andernteils den künſtleriſches Niveau zu Arbeitenden zu fördern. In dieſer Ausſtellung, gründeten Nähſchule„aus⸗ſtellt“, Liebhaberei und des Luxus, um es ſind auch nützliche Konfektion und viel Tätigkeit gilt der er Flicken und Herrichten de ſern von Dingen und unbrauchbar Marie, bei Frau bringen und die die die Produkte ſind nicht nur Wohnung und Dinge wie Bett⸗, Damen⸗ Neues aus Altem zu“ haltenden Handarbeit, 8 Schadhaften im Wiedergebrauchs⸗ beiſeite geleg das Werterhaltende kann einem BVer⸗ Fräulein Eß, die d Schülerinnen„die ſich ſes einteilen, die es vercherflich ſand, es und Unnützes zu b. Auch Frau Straube, die die nicht genug gedankt werden. die Sonntag und Montag den ganzen hne Entgeld beſichligt werden end zu geſtalten, und Kinderwäſche, rechtgemacht. Rege dem Stopfen, dem 0 Haushalt, dem Ausbeſ fähigmachen, worden waren Auch dienſt gleich kommen. Mühe geſcheu Halbtags⸗ un ͤ Ehrenbrief, Preisbuch ſtzeit: Apfel, Babette, bei Frau cker, Eller, Karl, bei Herrn Barbara, bei Frau Clara Feder⸗ Südd. Diskontogeſellſchaft. die vormals als t hat, ihren d ſolche des Abendkur an der Handarbeit zu erſch Zeit und Mühe auf Unſchön gebührt uneingeſchränktes Nähſchule gründete, Die Ausſtellung, Tag geöffnet iſt, kann o wiro viele Freude machen. renz 8 Der Sonntag⸗Abend im Nibelungen der brinante Komiter und Schwanköichter, i ſeinen Erfolgen in„Fünf Minuten vor der Hochzeit ohne mich“ noch beſtens bekannt, faſſer des neueſten Operetten⸗Schwankes i ſchmiſſigen Muſik von Karl Fiſcher⸗Bernauer:„ 9 Urban ſpielt auch in dieſem Lachſchlager am Sonntag abend im Nibelungenſaal die Titelrolle. * Nachmittagskonzert im Friedrichspark. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am morgigen Sonn⸗ tag die beliebte Kapelle Mohr Nachmittagskonzert gibt, für ein ſehr abwechflungsreiches Programm 3 * Wohltätigkeitsbazar. pfarramt veranſtaltet am men der Harmonie, D 2, 6, zu Gunſt ſcher Gemeindeglieder einen Bazar. * Kinderabend des D. H. V. Der lungsgehilfenverband macht ſam, daß ſein zweiter Kin⸗ abend am Montag, 6. Dezembe verlegt wurde. nzeigenteil die Be⸗ arauf aufmerkſam, und am Sonntag, ohne Glückl. hrdammes. Infolge 18 Jahre alter M 6⸗N5 gegen einen Per⸗ mittag ein Ügemeine Krankenhaus einge⸗ Friedrichſtraße in ttag ein 34 Jahre alter Mann zu linke Hand. Er mußte ärztliche f die Straßel Geſtern Mittag kdelbergerſtraße ein 54 Jahre fiel zu Boden und Der Paſſant hätte können. Wir haben ſchon öſters ein⸗ Obſtreſte auf die Straße zu werfen, ſchwerſte gefährdet das Publikum die Polizeiorgane g der Perſonalien der Per⸗ nicht wenigſtens die Obſt⸗ nicht gefährlich wer⸗ benausſtellung. Die Mannheimer gung veranſtaltet im„Eichbaum Ausſtellung. Es ſind nur Brieftauben aus flügen von 100—700 km teilgenommen haben. . 292 3 Billiges Baugeid zu nu wurden von der Bauſparkaſſe der Gemeinſch ort Wüſtenxot in knapv nheimen und g nheim ſtrebt, verlange alle Unterlagen. geben. Diesbezügliche An eunde iſt die erſte, älteſte, ſicherſte Bauſparkaſſe Deuiſchlands 23 heute der Polizeibericht. Im rbeiter beim Ausladen eines er abgeſchlagen. Der Ver⸗ hielt ſich beim In dieſem Augenblick in Stück Rohr auf die die Hand des aagen Kusrwe 10% Jahren an über emeinnützigen Bauten verge lehen werden nicht Gemeinſchaft der F reichſte, leiſtungsfäbiaſte und * Mörderin??! Der Roman eines Verteidigers —333 Von Walter Blvem Frau Suſanne Mengershauſen. die einzige Tochter jener Irma Reſſel, die einſt ein leuchtender Stern der deut⸗ ſchen Opernbühne geweſen war und nun als eingeſchnurrte, geradezu ein wenig hexenhafte Matrone ſtill und unperſönlich im Haushalt ihres Schwiegerſohnes, des berühmten Arztes, hindämmertee 69— 83 E 5 um fünfundzwanzig Jahre jüngeren Frau und den chier blutjungen Rechtsanwaltsleuten hatte ſich aus der be⸗ ruflichen Berührung ein lebhafter Verkehr entwickelt, deſſen geſel ſchaftlicher Eharakter ſich nach und nach in einen freund⸗ ſchaftlichen umgewandelt hatte. Aber neben dieſem offiziellen Berkehr, der ſich in durchaus normalen und ſympathiſchen Formen abwickelte, war etwas anderes hergegangen, etwas tief Verſchwiegenes, ſcheu vor der Welt ſich Bergendes Guſtav Herold⸗ war nicht nur von Beruf ein Anwalt des Rechts— er war auch von Natur und Temperament ein Mann der Korrektheit und Ordnung. Unklare Verhältniſſe auf jedem Lebensgebiete waren ihm ein Greuel, untergruben. die fröhliche Sicherheit ſeines Weſens, aus der allein beraus er ſchaſſen und das Leben ertragen zu können meinte Seine Ehe blieb muſterhaft, auch als die zerſtörenden Wirkun⸗ gen dieſes Neuen ſeiner eigenen Seele zum Bewußtſein kamen. Mit nur um ſo innigerer Zärtlichkeit war er aus dem Bann der dunkelflimmernden Augen Suſannes in die ſtets oſfenen Liebesarme ſeines Weibes zurückgeflohen. Und noch 7 Zeit hindurch war Frau Helene eine völlig arg⸗ loſe Zuſchauerin des immer vertrauteren Verkehrs geweſen, der ihren Gatten mit jener anderen Frau zuſammenführte, mit ihr, für die ſie ſelber eine heftige Zärtlichkeit, eine faſt neidiſche ewunderung empfand... Erſt ſeit der häuſigeren Berührung mit jener war ſie ſich ihrer eigenen Unbedeutend⸗ 1* bewußt geworden. Niemals aber hatte ſie eine Gefahr für ihr eigenes Glück geahnt„. Bis eines Tages— Ein Schwall wilder und weher Erinnerungen umflatterte das 4 des einſam grübelnden Mannes, den das Auto in raſender Schnelligkeit durch den klaren Wintermorgen des geichäſtigen Berlin gen Norden trug... einem Wiederſehen entgegen, ſo beklemmend ſchaurig, wie er es ſich niemals hätke träumen laſſen.. damals, als... als ihm mit un⸗ widerleglicher Klarheit die Erkenntnis entgegengeſtarrt hatte, daß. daß nur eins noch ihn hätte retten können: Schleunige Flucht... völlige Trennung Er hatte verſucht, was in ſeinen Kräſten ſtand. Er hatte engershauſenſchen Ehepaare nach und nach ein wenig förm⸗ licher, ein wenig entfernter zu geſtalten. Aber Frau Su⸗ ſanne hatte ihn nicht losgelaſſeen. Voll grimmiger⸗ Gewiſſensqual entſann ſich Guſtan He⸗ rolds korrekte Normalmenſcheüſeele jenes“ Alpenballen im vorigen Faſching. Frau Suſanne im Koſtüm einer Ober,) inntalerin, deſſen kändliche Schlichthett einen ſo pikauten Gegenſatz zur mondänen Ueberkultur ihres eigenen Weſens Aelplerinnen geſ Räume mit Tanz, Und ſchließlich tiefaufatmenden Raſt zu jener⸗. die Guſtav Herold noch immer zurückdachte wie an einen 8 dem eines Tages etwas unſagbar erſten Sündenfall logiſchen Notwendigkeit eines Natur⸗ Schreckliches mit der zeſſes ſich entwickeln mußte Und nun war all 609282 232 2 8—— 4C 4— 2*— Pro—* 3 Zwiſchen den beiden Ehepaaren, dem alternden Arzt mit 5 es da, dies ia nur ein grot klarex Blick, ſe noch Juriſt ſein, nur noch das ja auf Frau Suſ Das Gegenteil w wie eine Verſchmachtende an dahingelebt... Aber... eine cherin—? Pah— lächerlich—3 Nur die Phantaſie einer verru los durch Hintertre hatte eine ſolch r werden ja ſehen... wir werden ja hören! Eine tiefe Ruhe, eine aufrechte Entſchließung ſenk in das wüſte Hirn des grübelnden Mannes. on das Auto vor dem ſchmalen Pſört⸗ m Unterſuchungsgefängnis für Nach wenigen em Gefängnisin⸗ er Verteidiger Und da hielt auch ſch chen, das den Eingang zu de die weiblichen Inhaſtierten erſchließen Minuten ſtand Rechtsanwalt Herold vor d ſpektor und brachte ſein der geſtern eingelieferten Suſanne Mengershauſen, von i beſtellt— er bitte, ſie ſprechen zu könne „Bitte um die Beſcheinigung!“ ſagte aufzublicken. 4 „Welche Beſcheinigung?“ die Genehmigung des Herrn da hatte man's ſchon— mit Berufsgeſchäſten beſg nötige Routine fehlte—1 Ab Der B a— ein änger, 955 Mühe gegeben, den bisherigen intimen Verkehr mit dem 1 eam Herold wollte ſich nicht „Entſchuldigen Sie— daran gedacht. Unterſuchungsrichter vielleicht ſagen, welcher Oriff ſofort das rich Unterſuchunasri bildete. Sie hatte ihn völlig in Beſchlag genommen, war im berſchwang der Stimmung ſtündenlang an ſeinem das Gewühl all dex Salontiroler und künſtlichen chwärmt, welche das Labyrinth der Krollſchen und Flirt und bacchantiſchem Lärm durch⸗ har es droben, auf der Galerie, bei einer ... Ausſprache gekommen, an — das alles war ja gar nicht wahr. Das war eskes Spiel eines hämiſchen Zufalls, das ſein 6 ine Berufstüchtigkeit mit ein paar raſchen Griffen entwirren würde... Von Stund an würde er nur ⸗Anwalt, Anwalt des Rechts annes Seite ſtehen mußte, mußte—— Frau Suſanne hatte der Seite des alternden Mannes Mörderin.. Heine Verbre⸗ ar ja undenkbar. Sanwalt bekam einen roten Kopf. Na ja— 1. Das kam davon, wenn man ſich ſöte, zu denen einem denn doch die chte. Ebenſo verſtauchte ſich ein bei chäftigter Schreiner den Fu⸗ mit dem Sanitätsauto in das iedenskirche n und Mädchen war bei uns Nun blüht ſie auch bei taltig wieder auf. nd ß ſich immer wie⸗ e Arbeit ſcheuen ten zu veranſtalten un Sie verfolgen den Zweck, den Beſchauerinnen zu er⸗ chen Geſchmack auf ein hohes Schöpferfreude der der 1925 ge⸗ Arbeiten der Heim trauli weder Zeit no in Ganz⸗, die Freude verwenden, * ſaal. Hans Urban n Maunheim von Ehe“ und„Meine iſt auch der Ver⸗ n 3 Akten mit der Der Mann im Friedrichspark ein das Kapellmeiſter Mohr uſammengeſtellt ha Das Evang. Wohlfahrts⸗ 7. und 8. Dezember in den Räu⸗ en notleidender evan (Weiteres Anzeige.) Deutſchnationale Hanr⸗ im Anzeigenteil darauf aufmer der⸗Lichtbild⸗ und Fil. 6 r nach der Liedertafel, K Reiſevereini⸗ 7 heute und am Sonntag oi geſtellt, die an Wett⸗ eli⸗ 2, 32, 4 r 5% Zins er Freunde Luftkur⸗ arer gum Bar, ben. Wer nach Sece en zwecklos. Grdbie, erfolg⸗ Der Rechtsanwalt w ar wieder draußen an der ſriſchee Luft. Die Automobile ſa uſten, die Elektriſchen klingelten täubend, der lebhafte Verkehr der frühen Nachmittagsſtun Und da drinnen, hinter die . dieſen vergitterten Fenſterre und harrte ſeiner ihn⸗ ſtrudelte an ihm vorüber. hohen, ſtarren Mauern .„ da drinnen irgendwo ſaß ſie Guſtav Herold ſchlenderte die Straße entlang und ſah e dete“ nach einer Buchhandlung, um ſich die neueſte Aufla eines Kommentars zur Strafprozeßordnung zu kauſen, vin⸗ dem er nur eine uralte Auflage beſaß. dieſen Außenbezirken des weltſtädtiſchen Lebens gab es kleine Sortimentskrämchen mit der üblichen Lektüre den abſcheulichen Nick⸗Carter⸗Hef der ganzen erbärmlichen Schundliteratur, di nur von außen, nur dem Rufe n nichts anderes übrig, erreichbare Zone höherer „. dort fand er ſofort das Geſuchte. Boli der vielbeſchäſtigte Unwalt des Handelsrechts, nun vlöbſſch zum Kriminaliſten geſtempelt worden war, ſchnell noch mit weiterem Rüſtzeug, des Reichsgerichtsrates Stenglein, d Form ſchnell eine Ueberſicht über lungnahme zu den wichtigſten ſtrafrechtlichen Probleme Während der Rückfahrt ſtudierte er die längſt Beſtimmungen, überflog die Stich „Verſuch“,„Teilnahme“. der Verteidigung“. Vergebens Schreckliche, dies Unausdenk⸗ beitenden Volkes t e der Gebilen ach kennt.. Es plieb, ghe ls im Auto in die nächt als aberma 6 Kultur zuxückzuſauſen, ins Qua, verſah er rafrechtslexitoen as ihm in dieſer beque el⸗ die höchſtrichterliche Lhot. chten hyſteriſchen, zweifel⸗ ppenlektüre verdorbenen Domeſtikenſeele abgeſchmackte Beſchuldigung ausbrüten worte„Mord“,„Totice tieſte ex ſich in die„Reau⸗ ſchnell den in Betracht t den Paragraphen 148 der Straſprozeßordnung ermittel hrift⸗ dem verhaſteten Beſchuldigten zwar mü lichen Verkehr mit dem Verteidiger geſtattet, di aber, ſolange das Hauytverfahren nicht einſchränkt, indem er bis zu dieſ der Anordnung beſugt, daß den teidiger eine Gerichtsperſon beiwohne lus dieſer Befugnis des Richtersf Eröffnung des Hauptyerf bei dem verhafteten Ange [migung des Richters— in dieſem Falle alſo ſuchungsrichters— nie Der Gefängnisbeamte war ſor Recht geweſen, und es galt zunäch mit der Sache befaßten Unterſuchun Was aber das Bedrückendſte war: m faßt machen, daß der Unterſuchungsrich eine Gerichtsperſon beigeben werde, welche ers mit ſeiner Klientin beizu ſollte. iſch, daß ſuch des Veiteinch, ſchuldigten ohne vorgängige Unter⸗ Begehr vor: er ſei d Unterſuchungsgefangenen Frau hr zu einer erſten Rückſprache 88885 der Beamte faſt ohne ahrens der Be ht zuläſſig ſei fragte Herold beſtürzt. Unterſuchungs⸗ des Verteidig ge Minuten ſpät in einem Milieu, das ihm aus⸗ſ zurückliegenden Referendarzeit Vorzimmer des halbes Dutzend 2 ſaß da herum, lauter Erſcheinungen, Stumpfſinn des langen Wartenmü ſphäre mit dem Fieber ſener Erregung zu ſteis des Laien bemächtigt, w Gewalt der Rechtsp te ſah mit ſchwachem Lächeln auf:]. Und weni der noch keinen Schimmer hat—!1 noch weiter blamieren. ich hatte in der Eile gar nicht Ich werde hinübergehen und mit dem Rückſprache nehmen. Können Sie mir 0 gen r Herr die Unterſuchung führt?“ Der Beamte warf einen Blick auf die Regiſtratur, die Üüber ſeinem Arbeitspult aufgebaut war, und hatte mit einem 12 Aktenſtück zur Hand. chter Dreiundswanzig,“ ſaate er lakoniſch. er befand ſich Guſtau Herhre um neun Jah in der Grinnerung Ein chters Dreiundzwanzie, andes Menſchen verſchiedenſten Alters und Staiſche in denen der lethaimo, ſſens in dumon je 0 mmenrann. chickſalsmächticer Unterſuchungsri enn er mit der flege in Berührung tritt ortſetung folat.] 23 des ar⸗ en ildete Und da* 1n vergeſſene komm t dieen 2160 eröffnet iſt, er 5 3 punkte den Richtezer⸗ Unterredungen mit dem aß vos des m kommen in ſeindez ſt das Einverſtändnſren. gsrichters herbetzuff ge⸗ an mußte ſich daralziger ter dem Verteld en der Unterredeen vohnen 0 rold R R S + He, Gußſtahi 27.6028,50 W 1274——Emade—60 0,870 Diſſchoſte, und 2 Konjunkturprognoſe/ Deutſch⸗engliſcher Kohlenkrieg/ Humaniſierung des Verſailler Vertrages— und Ko Uige aazu opriniſciſch zu betrachten. roſperitac ber Geſamtlbiciſchaft. dieſe⸗ ibealen Zuſtandes noch ein Srigen Erfahrungen ſeien aſſend genug, um eine ſichere Aſtellen. Die inueren laſtungen Deutſchlands ſind gemeiner und ſtetiger Aufſchwung erw Dazu kommt der vom ſtehende Gegenſatz z vas und derjenigen der ü berſe duf dem Gegiete der Umſätze, der Produktion wie der Be⸗ darfsdeckung“, der eben, was nicht vergeſſen. immer noch iſt. Solange dieſer kra uoich a werden. Die deutſche Wirtſchaft im allgemeinen zeigt doch Roch reichlich trübe Einzelzüge, die nicht ohne welteres mit 5 rognoſe eines beginnenden Aufſchwunges zübereinſtimmen. Induſtrie erſt geſtern durch Reichs⸗ aumer erklären laſſen, daß nicht nur o hat die elektrotechniſche keiniſter* R 93 fein Aufſchwung ſondern noch nicht lunktur vorhanden iſt. Was für die 1 ener Erklärungen beſteht die müſſen uns hüten, u den Schlüſſelinduſtrien, den g ptimismus herleiten, der nd ei ſolcher B en, ſch e ſun d an die Cri — ebkr . ſi Pof ſind 5 ein geſunder Aufhau erfolgen kann auch, daß die Kaufkraft ſich allmähl zer Erweiterung der Verhrauchsgründlage geführt hat. eachtung verdient in dieſer Hinſicht ein Esn Monatsbericht der Dresdner Bank gemacht wird. wird hier nämlich an Hand der Außenhandelsausweiſe Sizeigt, daß in der eiſenverarbeite⸗ ſch. viel langſamer als die Montaninduſtrie von der Wirt⸗ neaftsdopreſſion ſich erholt hat, der Exvort in den erſten Monaten des Jahres 1926 den des Jahres 1913 in undelnen Poſitionen ſogar ſchon wieder überholt hat, ſche, daß im Ganzen der Export von Fertigwaren der deut⸗ en eiſenverarbeitenden Induſtrie ſich außerordentlich gut Hier kann man wohl kaum, wie bei der ninduſtrie, von einer durch den engliſchen Bergarbeiter⸗ veranlaßten Ausnahmekonjunktur ſprechen, da die eng⸗ eiſenverarbeitende Induſtrie, ſoweit ſie als Konkurrent chlands in Frage kommt, durch Kohlen⸗ und Rohſtoff⸗ entwickelr ent hat. ſtreik liß Dene einfuhr ſtändia am Markte war. Stumme haben in unſerer letzten Wochenbetrachtung engliſche e 8 derftän die ein angebliches tenkündigung eines„Kampfes um jeden n. In der Zwiſchenzeit hat ſich nun berausgeſtellt, dac die —5 chen Kol ufsko IE Kohlenverkaufskonzerns vollko ———— Die günſtige Prognoſe des In uunurturſorſchuug, nach ver Slreſchalt zuc Heit elute NKovemcer) im Beginn eine⸗ Auf⸗ ſchouligs“ Leſiubet, varf, ſo erfreulich ſie iſt uno ſo gewiſſen⸗ halt ſte auch geſaat wu⸗ve, nicht vazu verteiten, die BSeryält⸗ Die Heſtſteuung eine⸗ Aürſchpunges veveulct noch lange nicht vie Pee 3 Das es vio zur Erreichung len 8 weiter Weg iſt, deutet dar Bufitut mit ſeiner vorſichtigen Schlußzuſammenfaſſung ſeloſt an, nac) der wohl eine ge.bige Wahrſcheinlichteit ſue vie Feſt⸗ ecung des Konjunkturauſſchwunges beſteht, aber die bis- und namentrich äußeren Be⸗ zu drückend, als daz ein all⸗ u ke Inſtitut in ſeiner Darſteulung der Konjunktur des Auslandes vorangeſtellte„nach wie 955 be⸗ wiſchen deir Wirtſchaft Euro⸗ eine Folge des Krieges und der Friebensverträge ſſe Gegenſatz, dieſ — 4 ndauernde depreſſive Zuſtan Räiſche. Wirtſchaſtsleben überſchattet, ſolange wird auch die onzunkturentwiclung Deutſchlands von ihm mitbeeinflußt uſtrie gilt, die noch einigermaßen gut daſteht, trifft auf zahl⸗ eiche andere Wirtſchaftszweige ebenſo zu. Trotz dleſer und 4 b Wirtſchaftskriſe rt, wenn ſie auch ihren Tiefpunkt überſchritten hat. Wir 5 die Tatſachen anders als nüch⸗ —* zu betrachten, denn nur auf dieſe Weiſe können wir auch aus Teilerſcheinungen, wie etiva der Beſſerung der Lage eine endgültige Ueberwindung der Kriſe erhoffen läßt. Betrachtung kann man auch dem Inſtitut zuſtim⸗ wenn es den von ihm feſtgeſtellten Konjunktur⸗Auf⸗ wung, der zwar durch äußere Momente lengliſcher Köhlen⸗ reik) ausgelöſt wurde, auch auf innerwirtſchaftliche äfte zurückführt. Die fortſchreitende Rationali⸗ rung und die internationglen Wirtſchaftsvereinbarungen Faktoren, die in Verbindung mit der vorſichtigen litik unſerer Köhleninduſtrie eine Grundlage bilden, auf und wird. Tatſache igungsangebot brüsk ablernten und mit der den über deutſche Vorſchläge zur Bildung eines engliſch⸗ die engliſchen Zechen, deren Rationaliſierung erſt noch ſtituts für ſih„bie deulſche noch nicht um⸗ Prognoſe auf⸗ artet werden kann. eiſchen Länder werden darf, er in Europa d das euro⸗ mal eine Kon⸗ elektrotechniſche In⸗ en und mäßigen eigene Kraft glaubt. ich gebeſſert und zu e Feſtſtellung, die in nden In duſtrie, deutſches Kohlen⸗ Preis“ beantworte⸗ mmen falſch ſind. noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Börſe vom 4. a r. ak⸗ Alenien. 99 Pbeinreint. Sisſeld Sadiſg. Set. 14 9215 00 Salzw. Heilbronn——, che Bank. 1 Tellus Bergbau 99,.—99.— Hankf, Srau, Ind 158.5 1690 BK. u. Laurahütte 80.—80,50 Vapx. Bodench 5 83—.———* Sarr-pp u. Wb 774./e5 8 177,0ʃ175,0 Seulirerhantves 14 4 Hepa Aald 107 7 8 8 Nrbbeutſch, Liond 168.7167.0 Oeſler.⸗l. St.B 1 Samu Ur vatd 192.2185,6 Baltmore& Ohio 103,0ʃ102,5 TDeutſhe Bar 256,5289.0 önduſtrie⸗Akktien. che Bank 184,5 D Pen. Wech 12.0 Hpotbekenbk. 140,5 .Ma 00. Kempf⸗Sternb. 160,0159,0 Mainzer St.⸗A. Uederſee 8 5 Bant 120, Ppiereinspant 110.0 150.5 Schöfferh. Bindg. 274,0 275,0 Schularg, Siorch—. 142,0 120.0 18 5 ſet der Bant 11.0182.8 rt. H 157,5 etallb. 1772 14655 conto⸗Geſ.. 172. op.⸗Bant 188,0 9,0139.0 0ʃ139. Aeed CredB 146 6 4 5 Ar Bebr. 44.—42.80 Saſere g eeeesr—.—— Deſter. Exed ſer. Cred Anſt 7 Raaner Hyp. Be 1397—— ichsbank.. 18/21 heln Kreditbant 13/0 * Ne Ban 13770 VDisconto Wiener Bantver 85 Murttb, Notenbt 156 0 Franub Verſ.-Geſ— Adler Oppenheim— Adler Kleyer..110,0 2/A. E. G... 160,2161,7 Aſchaff. Buntpap. 141,7143.5 Aſchaſf Zellſtoff 147.0149,0 Bahnbed. Darmſt. 35.5034,— .55 Baß. Elektr.. 0,1304 Bad. Maſch. Dur“. 250,5120 5 Baſt.⸗G. 135.0 1955 Obenkf-Allg. Verſ 110.0 Bayriſch. Spiegel—,— Hberb⸗Berſ He.—— Beck—76.—78.— .ü Ni— 55 157.5 30 er Bing Metallwerke 46.—46. gwerk. Aketien. Brem.- Beſt.Oel 70,—72.— 1 Boc Sochume 7⁰ Fr⸗ Eiſen 170,5 Kiomwefkb. Berg 168.0175,0 4 Gaſe l. Bergwrk 176,0176.0 Ge ſenk. Bergw. 171.7175.0 13³,5 173.0 0 idelb. 130,0 1108112.9 Cement Heide Cement Karlſtadt 144.—, ChamotteAnnaw——69.— Cont. Nürnb. Vzg—.— Daimler Motor 103.2/103,2 D. Gold-u..⸗Anſt 174,0173.0 Dyckerh.& Widm. 78.— 77,75 Dingter Zweibrück—, Dürkoppwerk St.—,.— Hüſſeld.Rat. Dürt 44.8045, —ICEiſen Kaiſerslaut. 00* 8 rp. Bergbau 187.5 90 e 144001475 Seie. Kogen 1 eene 4 nnesmannx. 190,0199 9 Sberbebarl.—891 180.0. 190.0 .Clettr Lichtu.K 154.0155, 1409,0111.7 Elf. Bad. Wolie 55,25/56 abau 127,1——Fmallle St.Murich Ku rszettel der Neuen Mannheimer Zeitung 0 und Ausl. 7 8 Die mlt.aeeſe benen Wete SS Mark je Stück Rheinmetal. verſehenen Dezember —.—1 4 Enzinger⸗Union.— 2 Eitling. Spinn. 4 205,0205,0 arbwer.—.— „G. 24— ahr Gebr. Pirm. 44.7 Poelt Gatl Parts 157.00160.0 ſeinmech. Jetter, 97. 90 Frankf.Poks Wit 76,—78,— 4²⁰0 ch 9. 0. Goldſchmidt Th. 157..139,0 Gelger 5 5 119,7121,0 Grkrftw Mhm.69%—.——. 8 Bilfinger 142,0 141.5 Haids Reu, Näh⸗40.—49.— 9 848.— ilpert Axmaturf. 64.63.— Hußchn..Met. 112,0111,0 Hoch⸗ Unb Kieſbau 103,0104,5 Holzmann, Phil. 165.0162,0 Holzverkohl.⸗Ind. 73,5072,.— unghans Stam—.— —— Kaiſersl 142,0142,0 Karlsrüher Maſch. 43,—48,— Kemp, Stettin. Klein, Sch& Becker 99.7508,50 Knorr, Heilhronn 150,0153.5 Konſerven Braun 55,—55,25 Krauß& Co., Lock.—.— 134,0 1 TLahmeyer& Co. 192,0 .117.0ʃ1 Federwerk Rothe 44.7542,50 Eudwigsh Walzm 106.0108,7 Autz Maſchinen 39,50/39.50 Suz'ſche Induſtr. 88.—58.— Mainkraftwerke 107,4 Riag, Mühlb. 122,5 Nez Söhne—.—— Notoren Deutz.—,.—.— Motorf. Oberürſ.—, Necarſ. Fahrzg.. 104.7/105.2 Nrh. Leder Spier 83.— Peler Union Frkft, 118.0 Pf. Nähm. Kayſer 62.75ʃ6 ilipps.G Porzellan Weiſſel Rein. Gebh& Sch — 107.5 126.0 die Reviſion des Lawes⸗Planes⸗ 590 Ver. Zellſt. Berlin— 116,5 5 Süddeutſch. Disc. 157..1 Nordd 1 705 5 Adlet& Pppenh. 115,7418.5 bewerkſtelligt werden muß, den durchaus verſtändlichen Kampf um ihre Abſatzgebiete mit auen Mittern aufnehmen, ſo kann nur wieder feſtgeſteut werden, daß der deutſche Kohlen⸗ bergbau vou vornherein damit gerechnet hat und infolgedeſſen darauf gerüſtet iſt. Zunächſt liegt der Beginn des Kampfes für den deutſchen Bergbau recht günſtig, da er eine Reihe groher langfriſtiger, Lieferungsverträge in dieſen allem Anſchein nach Langwierigen Koukurrenz⸗ kampf mit hineinnehmen kann. Trotzdem glaubt man, daß er einer endgültigen Verſtändigung zur Klärung vorausgehen muß. Unter den heutigen Verhältniſſen, bei dem ungenügen⸗ den Ausbau der engliſchen Nebenbetriefe, würde der deut⸗ ſche Bergbau mit ſeinen vorbildlichen Einrichtungen auf dieſem Gebiet doch mehr geben müſſen, als ihm geleiſtet wird. Wie ſich alſo der deutſche Kohlenbergbau auf das Ende des engliſchen Streikes eingeſtellt und für den kommenden ſcharfen Wettbewerb gerüſtet hat, ſo wird die durch den Streik ausgelöſte Konjunktur auch bei den übrigen Schlüſſel⸗ induſtrien nach Anſicht des Konjunkturinſtitutes„bei Wegfall der äußeren Momente nicht ohne weiteres zum Stehen kom⸗ men dürſen“. Es iſt klar, daß die nun ein nal zu höheren Leiſtungen angekurbelte Wirtſchaft nicht mit einem Ruck zum Stillſtand gebracht werden kaun. Wenn die Deit der beſſeren Beſchäftigungsmöglichkeiten volkswirtſchaftlich richtig ausge⸗ nützt worden iſt— was füglich angenommen werden kann— ſo laſſen ſich die unbedingt zu erwartenden Rüc⸗k⸗ ſchläge ganz erheblich mildern. Sollte in den kommenden Monaten auch noch die Konſolidierung der europäiſchen Währungsveyhältniſſerhinzu⸗ treten, die für eine Neuordnung der Wirtſchaftsbeziehungen deutung iſt und die depreſſiven Zuſtand“ überwinden wird, dann wird man mit der Dresdner Bank ſagen dürfen, daß auch nach Aufßören des engſiſchen Streiks und ſeiner Ausirkungen gerade in dete Stünnunkte für eine ruhige und ſtetägſen Weiter⸗ entwicklung der Konjunktur vorhanden ſein werden. Dieſe Weiterentwicklung der Konjunktur wird aber bald eine Greuze finden, die die Wirtſchaft nicht zu beſeitigen ver⸗ mag: die ungeheueren Tributzahlungen aus dem Dawes⸗Abkommen. Briand hat das Wort geprägt von der„Humaniſierung des Verſailler Frie⸗ densvertrages!, was nur beweiſt, daß auch auf franzö⸗ ſiſcher Seite, was hier beſonders viel heißen will, die Einſicht von den Fehlverträgen ſchon recht allgemein geworden ſein muß, daß ſie derart offiziös zum Ausdruck kommt. Nehmen wir der Erklärung das politiſche Mäntelchen ab, ſo kann man darunter viekleicht das wirtſchaftliche Frankreich erkennen, das jetzt ſchon Deflationsängſte auszuſtehen beginnt und darum möglichſt hald alle Störungsquellen für den wirtſchäft⸗ ſche künnen ruhig einen Schritt weiter gehen und im Inter⸗ eſſe einer beruhigten europäiſchen Wirtſchaft die Befreiung Deutſchlands von dem ſtändigen Druck der Dawes⸗ zahlungen verlangen, die ſetzt ſchön zu einer heiſptel⸗ loſen Ueberſtenerung zwingen und in den folgen⸗ den Jahren mit den ſteigenden Erhöhungen der Daweslaſten⸗ nach dem Londoner Zahlungsplan ſich zu einer ungeheueren Geſahr für den Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft auswachſen müſſen. Daß eine mit großen Opſern aufgebaute Wirtſchaft eine auch nur wenig über das jetzige Maß hinausgehende ten. Die deutſche Wirtſchaft iſt ſich durchaus bewüt, daß der verlorene Krieg eine gewaltige Erhöhung der aufzubringen⸗ den Laſten bedeutet, aber auch hier muß es eine Grenze geben. Denn ein unter der Laſt der Dawes⸗ rerpflichtungen zuſammengebrochenes Wirtfhaftsebäude be⸗ deutet auch für die Gläubigerſtagten, die ſich ebenfalls erſt unerfebliche Gefahr, wie die letzten Inflationsjahre zur Genüge bewieſen haben. In ihrem ureihenſten Intereſſe ſollten dieſe einer unverzüglichen Reviſion des Dawes⸗Abkommens— die allein die beiderſeitigen Gefaßren zu bannen in der Lage it— zuſtimmen und den Schritt von der Humaniſierung weiter weg zur vollkom⸗ menen Bereinigung alleir Betiehungen, ſo⸗ wobl der politiſchen wie wirtſchaftlichen. kenken. Nür dieſer Skritt, der im übrigen in den Weltwirtſchaftsmanifeſt zum 0 8. 2 8 1* Rhenania Aachen 73.80 72.90 Jeuſt. Waldhof S1277.029,0 3% D. Rei.0,820—. 1 Se 10901640 5 e armſt.— 15.— rf. 5 5 80 16.85 ⸗Heilbronn 126..180,0 Scn 1416 * rankenth 100,0 TRultgerswerke.152,0,184,4 Jucer 40% 4% B. Schußg. 14 16,80 16,85 Schlinc& C. Hbg.——Sücerf. Hiiſtein 101..186.0 S e— Schnellpr. Frank. 61.— 81,— Zuden. Siuther 125.—.—5% Pr. Schaßanw. 8 Schramm 3 5 8 75 uckerf. Siuttgarl 126,0 131,0 4% ds do.—.— Techucert,Robg. 350 Freiverkehrs⸗Kurſe. 4½ Preub. Konſ.—— 8 Schuhfabrik Herz 63.50 31½0 000 — Wolſf 66.—659.80 Be 0970 9 25 ng— TSlemensä Halst 188.0 198.5 Eiberfett, Kupfer—.——.— 4% —— Se 0—.——.— 5 0 18.0% So. e l e Fricotm Beſighf..—— Paaer Wadgon——.— J½ Bapr. Eif. Anl..710—.— Uhrenfabr. Jurtw. d 4 —.—23.———————.— 0 P e 7080 140 hm. Koblenanl.—.— 14.25 7% 80 ½/ do..650—.— P. ſech. Ind⸗Mainz 70,50 74.75 Fe insli erte. 4% Bay⸗Pf. E. P. 4,90 1, .eanern 1850 4600 loeriinsuche Werte. Bon. Pfc x 1895 4970 1914,.%9% do. 1 40 5—.— Fa en 0,000.72⁰ —4—.—2— 39/9%, abgeſt.—.— Segr Hf St. 11¼ 115,½. Selcren 0,18t.790 85 8 BBeſe 9,—.— Boltgom.Seil.K 09,—61,— 4e% do unk..1925—,— 4% Säch. St..19— Wayß& Freytag 142..144.0 35% D„Reichsgni.0,720 4% Württ..1915——0,725 Berliner Vörſe vom 4. Dezember Baul⸗Alktien. rxuug Cletn-Oel 460.Hfieh,S Peutice Kall. 119,7429.0 Anglt, E. Gaant 113.0f142. Dene Bank f. el. Werte 18,75. Anglo-Ct. Juand 112,011.5 Barmer Bankver. 149,5 144, galt. Kohlen⸗„119,5120,0 Deutſche Steinzg.— TBerl. Hanbelsg. 268,0.265,5 Annener Gußſtahl50,28.— Deuiſche Wonlw. 63 Aleh Zellſt. 149,2146,5 Augsb.⸗Nb.Maſch 121.0124.5 Balcke Maſchin.———, Meguin 52,2553,85 J. P. Bemberg 220.0220,0 ———2—— — — 23588888 TGomn. Privatb. 193,2 TDarmſt. u,.⸗B. 25750 ſee Br 184,5 Dt. Ueberſee Bk. r. THiscCommand. 178,5 1 Donnersmarckh. 127.0 Dürener Metall 96,50 Dürkoppwerke, 69.7582,.— Dynamit Nobel 158,0160,0 Peuiſc. Eiſenh. 85870 eutſch. 3 55 655 SS222S S⏑⏑. THresdner Bank 160,0 161,6 EBergmann Elkt. 157,0157,0l Elberfeld. Kupfer IMittelp. Krebb. 145,3 146,00 Berl.⸗Gub. Hut 284,0264,0 Elektr. Lieferung. 155,0.154,7 Reichsbünk. 158„EJBerl. Karlsr.Ind 102,0104,0 TClktr⸗Licht u. Kr. 154,0154,7 158, Rhein Exeditbank 187/0 1 1Berlin. Maſchb. 120,0118,5 Berzelius Bergw.—.— „Bing Nürnberg 46,1546,25 16,200 Bismarckhütte 2 k. u. 182.0 TBochum. Wa 17,2178,2 1 0 S. 1 160.0 Südd. Eiſenbahn 135,2188,0 0 187•5 Baltimore.. 102,0101,5 1 Gebr. Böhlerckt—— Gelten& Gui 156,1 e e —— Br.⸗. Oelf. 70.—70,50/ Fuchs Waggon 1170.775 0 Sbert,—— 43 Saere.—— dame 5 185 rus Eiſenw: 109, 95 2 268. Shen. Sehden, 18 d Textil 68.—98.— IGeiſenk, Bergw. 171,7174.5 8 en 8 Roland⸗Linie onerrd Spinnie 106.0 010 uſchow& Co. 89.85,75 4„, rman. Porti-3. 171,0172,0 Berein, Cibeſchſf S2.50.85 fPoenler Pang 104, 109.0 Gerreshe.ce 1400f144 0 Alitien 50 2175 Ird uflrier lien, eſſauer Gas 147/172.5 TGeſ. Kelkt. Unter 174.278.5 lGiten 14,9,143.9 LSiſch. Euxeveb, 170,0 130,0 Emaille Ullrich 56,.— 56 Enzinger⸗Union 92.—94.— Eſchw. Bergwerl 175,7171,0 13.G. Farbenind. 922,5325,7 San ee ugbah 2 Alle econ Ei 0 —— Adlerwerke.. 110,2119,5 Rheinelektr. Sta. 145,0 145.0 Rb. Maſch. Leud. 52, 0,50 1 Kier FDeutſche Ex 1oſGserz... 28 S44 Gußſtahl 121,5125,0 .⸗Gſ, Berihrzw. 160,5,1.0 allberwerk. 25 e Kabeiw. 115,01418,5 Grise erwerk. 90,—92,5 Ausdruck kam, wird eine gleichmäpige Konjunkturentwi zwiſchen den einzelnen Ländern von ausſchlaggebender Be⸗ zu einem Teile den erwähnten den Schlüſſelinduſtrien andere in der Wirtſchaft feit begrün⸗ lichen Aufbau Frankreichs beſeitigt ſehen möchte. Wir Deut⸗ Ueberſteuerunc ertragen könne, wird wohl niemand behaup⸗⸗ mühſam ſaniert hoben oder erſt ſänieren werden, eine nicht ETaumtboibt Maſch. 877 —Kiöcnerwerke 181,2153,5 Gebr. dhardt dend E 66 5*—3— e 004 — Kung Deutſchlands und Europas gewährleiſten. Obwohl die Effektenrundſchaft der Banken in den letzten Wochen gegenüber der Börſe eine Art„Gewehr bei Fußt⸗ Stellung einnahm, wurde der Verlauf gerade der vergange⸗ nen Woche mit geſpanntem Intereſſe verfolgt, weil man ſich daran gewöhnt hatte, die Monatswende mit ihrem Uebergang von der periodiſchen Verknappung des Geldmarktes zur Ver⸗ flüſſigung als Prüfſtein der wahren Börſenſtimmung zu be⸗ trachten. Es war aber von vornherein kaum zu erwarten. daß die Ueberwindung des Ultimo diesmal eine ernſtliche Belebung des Börſengeſchäfts mit ſich bringen würde. Hirtzu iſt die Teilnahmsloſigkeit von Publikum und Auslandkapital, deren ſich überſtürzende Aufträge die Börſe faſt ein Jähr lang in Atem und bei guter Simmung erhielten, im Augen⸗ blick zu groß; überdies ſteht die Börſe zu ſeyr unter dem drückenden Einfluß des Jahresendtermins, was auth darin zum Ausdruck kam, daß die Geldverſteiſung trotz erſtmaliger Beibehaltung der Privatdiskontſätze in den Ultimotagen Lie lich ſcharf war. Die günſtigere Wendun) in der Freigabe⸗ ſangelegenheit und die Anregung auf dem.G. Farbenmarkte (neue Stickſtofſdüngemittel) verhinderten jedoch grö dexe Kurs⸗ abbröckelungen.— Obwohl die Ankündigung des Reichsbank⸗ präſidenten über eine vorausſichtliche Diskontermäſigung zu Anfang des nächſten Jahres früher oder ſpäter auch dem Kursniveau der Dividendenwerte zugute kommen mü te, nimmt das Publikum die Zeit der Geſchäftsſtille an den Aktienmärkten zum Anlaß, uin ſich wiedex etwas ſtärken für die Renten zu intereſſieren. So erklärt ſich die ſtarke Kauf⸗ luſt für die niedrig verzinslithen Goldpfandb iefe⸗ während die von der Konverſion bedrohten 10.öz. Landſchaftli hen Pfandbrieſe angeboten waren. Zu lebhafteren Umſätzen kaun es auch in Kriegsanleihe, Konſols und Bündetgatsan eiben auf Grund der ſich immer meh Ahtenden a tauſches des Altbeſitzes in eine neue 4proz. W E. 8 e 2— 5 83 2 Die Reichsbank am Altimo Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. Nov. Hat bie geſamte Kapitalanlage der Bauk in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten in der Ultimowoche um 369,0 auf 14698,7 Mill. zugenommen. Die Zunahme betrifſt Jum weitaus größten Teil die Lomhardbeſtände, die um 2/4 auf 321,3 Mill./ anwuchſen; von der Inanſpruchnahme des Lombardkontos entfallen rund 83 Mill. auf Anforderungen der Golddiskontbank. Die Beſtände an Wechſeln und Schecks ſind demgegenüber nur um 73,8 auf 1283, Mill. geſtiegen, die Anlage in Effekten hat mit 91,1 Mill. // um ein geringes abgenommen. Der Zahlungsmittelumlauf hat eine beträchtliche Erweite⸗ rüng erfahren. An Reichsbanknoten u. Rentenbonkſcheinen zu⸗ ſammen ſind 575,3 Mill. RM. in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 511,8 auf 3374,5 Mill. RM. erhöht und der an Rentenbankſcheinen um 63,5 auf 1199,0 Mill. RM. Den geſetzlichen Beſtimmungen, entſprechend ſind zwecks Abdeckung des zweiten Drittels der Rentenbankkredite rund 293,5 Mill. RM. dem ſogenannten Rentenmarktilgungsfonds zugefloſſen. Von der Summe ſind in der Berichtswoche bereits 183,1 Mill. RM. zux Vernichtung von Rentenbankſcheinen verwendet worden. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben demgemäß auf 853 Mill, RM. abgenommen. Im Zuſammenhang mit den Zah⸗ lungsmittelanforderungen haben ſich die fremden Gelder um 505,3 Mill. auf 528,3 Mill. RM. verringert. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſein zeigen eine Zunahme um 40,0 auf 2173,4 Mill., im einzelnen erhöhten ſich die Beſtände an decküngsfäßigen Deviſen um 39.9 aüf 418,4 Mill. /, die an Gold um 35000% auf 175 0 Mill.. „Die Deckung derr Noten durch Gold allein betrug 52 v. H. gegen 61,3 v. H. in der Vorwoche, die durch Gold und deckungsfähige Depiſen 61½4 v. H. gegen 76,5 v... * Drerſe als Nachkolger Kauffmannß. Anſtelle des Ge⸗ heimrats Kauffmann, der mit dem heuigen Tag nach Er⸗ reichung der Altersgrenze aus der Reichsbank ausſcheidet, iſt das Mitglied des Direktoriums Fritz Dreyſe vom Präſiden⸗ ten Dr. Schacht zum Vizevräſidenten ernanut wordn. * Kapitalsverluſt der Fulminawerk Ac in Friedeſchsſeld. Die Geſellſchaft, die das GZJ. 1924 ſchon mit 41.678 Verluſt abſchloß, ſieht ſich gezwungen, der o. HV. am A. Dezember Anzeige nach§ 240 HGB. zu machen. Das AK. beträgt 200 095.%. Anfang d. J. gründete die G. gemeinſam mit der Heinrich Lanz AG. Mannheim und der Röchling⸗Buderus Ac). Wetzlar die Deutſche Perrot⸗Bremſe G. m. b. H. in Maunheim.— 3 0 —12 E Bed. 50.— +5 40 Eiſen 110.5 141.0½1Bberſchl. Kolsw 12,1144,7 83.—82,— Orenſt,& Koppel 187,01 92.—.85 FPbönix Bergb 129,0 154,7165,2 TRathgeb. Wagg. 78,2572 Spinn. 120,0/120,2/Reisholz Papier 265,0/4 Sichel& Co.. eſt. 109,0110,0 TRhein Braunkhl. 296.0342.5 Sloman Solpeter 100,9 85,—84,—[Rhein Chamotte 78,.—74.— Südſee Phosphat 100.0 100.0 —.74.2574.—.—— 0 Ufa.. 41.5840,50 Gum.—.—. hein. MaſchLed. 50,50ſö 3 Perort, 10 en cen Se Bergbau 186.7 187,5 1Rhenania Chem 455.— Dollarf—— .14450155 Reichsſchaz. IV. 0,%170,715 .154, r Braunk.. 125.5119,.71 68,25060.50 0ſ9 8— VIAX07180½/12 90.—94,50 1924er 0,715 0,715 Roſitzer Zucker.. 62.5084 110,0 40% B. Reichsanl 0“ 147, 198,6 .75 119,0 TRülgerswerle 133,01840 80 1863 Sachſenwerk. 112,5—*+ ThHirſchberg Leder 102, Tgaſſe E. L. E1011 8972 30.45 256,0 158.6 —87⁵ 2 Helddurg 11 Sochkerue 188 Krügershall Petersb. Snt. Ronnenherg Ruſſenbank 3* 3 60.— 142.0 —— 22 — nen — S 2 1836 829 K 18 88815. 88 SS 2 —— 8 65 Scheidemantel 86,— ESchuberts Salz. 246,0 35—85 9 0 8 IISiem. Ha— TZiſe Bergbau 252,5257.00Sinner 250. 10.—70.— M. Judel& Co 169,0140,0 Stettiner Bulkan 80.—61 50 Oebr. Junghans 105.0105.2 StoehrKammgrn. 163.0168,5 Kahla Porzellan 90,—.09.— Stoewer Nähm. 90,25 Kaliw. Aſchersl. 148,516,5Südd Immobil. 76.——.— Roggenwert 929.— Karlsr. Maſchin. 45,5045,15[Teichgräber.. 71.—.— 5% Roggenenib, du g Kattowig. Berg—.———Teleph. Berüner 97.501010% Sächf Braun 9,40 d62 C, N. Kemp.. Tboerldelſabrit. 94.28106.0].Landſch. Rogg, 8,8,.08 Unionwerke Maſch—.— b) Ausl. Nenteuwerke. H. Knorr 0, Ver. B. Irkf. Gum. 81.— Kollm.& Jöurda nöd.—80,— Ver Chem. Charl. 1500(148, 49 Gobr, irtincler 166.0106,) Pdſc, Nicelw. 17,070,0%.0, 2 80 Koſcheimer Cau. 35 50603 SGanzſtoff Eibl. 829,0,825.04%„ond, Rie,.88,8 8 8— ell. 8 86,— B. Schuhf Urns W 60—88.— 4½% SU ee 10———— 142,2— 5 47400„Papierrte.—.— 8— Labraße 18.60/)060 Ber Wirnnd9e 0 4% Kürk. Ah.⸗Anl. 15,50,15.25 16875 7 Ande's Eismaſch162,0 98— Bogtländ. Mtaſch. 89.78ſ88.50 175. Seraigfurth.. 175,0 8 90,ed-Reichzan THohenlohe⸗Wrk. 24,35/2 2 2 9 il.Holhmann 468,1 44% Prth. Kanſols Pc 5 S8% 22282 SS 8 888 82 88 D. 1 S0* 4% Bayer. Ant 3¼, Bayef. Anl 0,7 5% B. Kohlenanl 13,50 9% Prß. Kalianl 5,75,52 — — — — 8 7 * 8 3— 5 Lindenberg...65.—65.— Panderer- Werke 191,0,195,06% Kurt. unn Ant, 21.5648 Tcarl Andſtröm 100,5186.0, Weſer Art.-Ge 78 39 log. 10li 10780 Pbele pefar 81.50 60.— Peltreg. Alten Ic Einke& Hoffm. 81,50ſ02,— Wicking ⸗Cement. 140.0148,0%/uSt⸗R1013 23,7550 Ludw LEgewe& Co722.8228.0 Dieslochronwar. 108,0105.04¼J% 1914.24,4524.50 F. Lozeng....11,0119,5 Pitkener Stahi 108.112.%„ Soldrte 28,60250 Lothr-Pöru.⸗Cem. Ditienerc 85*. From.40— Magiris.-G. 52.—68.— F Se 20,50 21.— 186.De-MN SrCT — ed. Iit. 18 4 „Veb. SSüböah— 1 Wix& 940. e Netie Ur. S04 ee e .8 4 11— r mehr verdi htenden Aret dez UÄm⸗ . Seite. Nr. 503 Reue Mannheimer Zeitung(ubend⸗Kinsgabe) Samstag, den 4. Dezember 10 Die italieniſche Wirtſchaft Eine Anterredung unſeres rämiſchen Korreſpondenten mit Mario Aberli Durch die überraſchende Beſſerung der Lira, durch die in dieſen Tagen zur Zeichnung aufliegende geoſe innere Anleihe des Faſzismus, den ſogenannten„preſtito del Lilto-io“ und durch eine Reiſe von andern Umſtänden, erſcheint die Lage der italieniſchen Wirtſchaft in dieſem Augenblick ſo ungewöhnlich intereſſant, daß es mir wichtig ſchien, die Meinung eines der erſten italieni⸗ ſchen Finanzleute über Gegenwart und Zukunft der italieniſchen Wirtſchaft kennen zu lernen. Auf meine Bitte hin, hatte Mario Alberti, einer der bekannteſten italieni⸗ ſchen Finanziers, die Güte, mich zu empfangen. Alberti, der als einer der Väter des Dawesplanes gilt und durch ſeine Tätigkeit als Finanzſachverſtändiger in allen großen inter⸗ nationalen Fragen Weltruhm genießt, iſt der Leiter des Mailänder„Credito italtano“, einer der Großbanken Italiens. Er gab mir die folgende, zuſammenfaſſende Dar⸗ ſtellung der italieniſchen Wirtſchaftslage: „Sie bitten mich für die„Neue Mannheimer Zeitung“ um meine Meinung über die wirtſchaftliche und finanzielle Lage Italiens im gegenwärtigen Augenblick. Meiner Meinung nach iſt es aber nicht möglich, das Urteil über die gegenwär⸗ tige Lage von dem Urteil über die Lage am Schluß des erſten Semeſters dieſes Jahres zu trennen. Damals war im Publi⸗ kum aus verſchiedenen pſychologiſchen Gründen, die mit einigen wirtſchaftlichen Tatſachen zuſammentrafen, ein Zu⸗ ſtand der Unſicherheit gegenüber der Lira ein⸗ getreten. Die Haupturſache dieſer Epidemie, die erſt in ihren Anfängen war, aber außerordentlich gefährlich werden konnte, war wohl der Eindruck, den das ſtändige Fallen des franzöſiſchen Franken gemacht hatte. Dieſe pſychologiſche Er⸗ ſchütterung hätte das ganze wunderbare Werk wirtſchaftlichen Wiederaufbaus, das von der Regierung Benito Muſſolinis geleitet worden iſt, vernichten können. Der Staatshaushalt war im Gleichgewicht, ja er ver⸗ zeichnete einen Ueberſchuß. Der Notenumlauf bewegte ſich in mäßigen Grenzen. Die Einnahmen waren gerecht wiſcher die verſchiedenen Klaſſen der Bevölkerung verteilt. Gebiet der Arbeit herrſchte Ruhe. Aber all das lie Hefahr durch die eben erwähnte Trübung des Vertraue einen ſchweren Stoß zu erhalten. Damals drohte die Möglichkeit eines ſich ſtändig ſteigernden Tempos der Geldentwertung, und es gab wohl einige der Führer der Wirtſchaft und der Finanz, die ſich in dem Glauben wiegen konnten, eine ſolche allmähliche Entwertung werde ihnen Vorteile bringen. Damals geſchah es, daß der Chef der Regierung mit eiſernem Willen und wunderbaxem Mut in ſeiner Rede von Peſaro den Willen zur Aufwertung proklamierte, um das Nachgeben der Kurſe aufzuhalten und die Entwertung zu verhindern. Das Prinzip, das Benito Muſſolini in Peſaro verklindet hat, um die Entwertung des Geldes zu bremſen und zu verhindern, hatte vollen Erfolg. Es iſt ein Reſultat, das auch heute nach dem Erfolg nicht alle in ſeiner ganzen Trag⸗ weite erfaſſen können, wie nicht alle dazu in der Lage ſind, den Mut zu ermeſſen, der dazu nötig war. Vor der Rede von Peſaro war es die allgemeine Mei⸗ nung der Sachverſtändigen, daß das Ende der Entwertung nur durch internationale Verträge, durch Bankkredite, durch Berſtändigung zwiſchen Emiſſions⸗Banken uſw. möglich ſei. Der unbeugſame Wille Muſſolinis bewies, daß man die Ent⸗ wertung auch ohne Hilfe dieſer an ſich durchaus nützlichen und gewinnbringenden Mittel bekämpfen kann, wenn nur der Staalshaushalt im Gleichgewicht iſt und man das Wachſen des Notenumlauſes, unter keinen Um⸗ ſtänden zuläßt. Das Beiſpiel Muſſolinis iſt ſpäter von der franzöſiſchen Regierung gewürdigt und äußerſt ſympatliſch aufgenommen worden. Sie hat wenn nicht den gleichen, ſo doch einen ähn⸗ lichen Weg betreten. Man wird den Wert, die grundlegende Bedeutung der Rede von Peſaro nie hoch genug einſchätzen. Die Details der * hen Durchführung der vom Haupt unſrer Regierung —————— — verkündeten und gewollten Prinzipien, ſind im Grunde wirk⸗ lich nur Details. Und die Details, ſo wichtig ſie au ſich ſein mögen, haben nur relativen, nicht abſoluten Wert und können alſo Varianten, Veränderungen und Ergänzungen erfahren. Aber was in Zukunft niemand beſtreiten kann, iſt, daß nur infolge des energiſchen Aktes, den die Rede von Peſaro darſtellte, es überhaupt möglich geweſen iſt, die Ent⸗ wertung der italieniſchen Lira zu verhindern, die unter andern Umſtänden unvermeidlich geweſen wäre. Der Kampf gegen die Inflation iſt der Geſichtswinkel, unter dem auch das Ausland die italieniſche Währungs⸗ politik betrachten muß, die ſich noch im Entwicklungsſtadium befindet und in allen ihren Einzelheiten erſt dann verſtanden werden kann, wenn die Operation endgültig abgeſchloſſen ſein wird. Wie immer man aber auch darüber denken möge, die Kraft, die der italieniſchen Wirtſchaft innewohnt, berech⸗ tigt uns zu ſicherem und ruhigem Vertrauen. Es mag Unternehmen geben, die ſich zu raſch entwickelt haben, dieſes mehr, jenes weniger, aber die Geſamtheit der italieniſchen Wirtſchaft iſt ſolid gebaut und gefügt und ruht auf einer Grundlage abſoluter Stabilität. Die italieniſche Wirtſchaft wird ſich nach der ſcharfen Reaktion, die die Geſundung der Valuta uns aufgelegt hat, raſch wieder ins Gleichgewicht bringen. Das Knochengerüſt der italieniſchen Wirtſchaft hat eine geſunde und kräftige Konſtitutton. Ein einziger Faktor drückt mit ſtändig ſteigen⸗ der Kraft auf das Leben der Nation, aber es iſt ein Faktor, deſſen Intenſität eher vom Ausland aus reguliert werden kann als von uns aus: der Bevölkerungszuwachs. Jedes Jahr muß das enge Gebiet unſres Vaterlandes eine halhe Million Italiener mehr ernöhren. In dieſer Zahl liegt, mehr als in der Wirtſchaſtsvolitik oder in der Form des volitiſchen Regimes, die Urſache des italieniſchen Enpaniſionswillens. Wir wollen darauf vertrauen, daß das Ausland dieſe Tatſachen der Bevölkerungöſtatiſtik imt Auge kehält und eine vernünftige und befriedigende Löſung erleichtert.“ * H. Fuchs Waggonfabrik Acz. in Heibelberg. Eine An⸗ zahl Vorzugsaktionäre erhebt Widerſpruch gegen die mitgeteilten Sanierungsvorſchläge, die zur Deckung des Verluſtes von 1,89 Mill.„ und zur Stellung von Reſerven die Zuſammenlegung des Kapitals von:1 vorſehen, in ſoweit, als von dieſer Zuſammenlegung neben den.75 Mill./ StA. auch die 250 000/ einfach ſtimmberechtigten VA Lit. Bbetrof⸗ ſen werden. Die Onponenten ſtehen auf den Standyunkt, daß ſolange noch Vermögensteile über die Schulden hinaus vor⸗ handen ſind, dieſe an erſter Stelle den Vorzugsaktionären ge⸗ hören. Es wäre nach ihrer Anſicht unmöglich, künftig noch Vorzuasaktien zn ſchaffen und unterzubringen, wenn der Vor⸗ zugsaktionär Gefahr laufe, daß ißm bei der erſten großen Unterbilanz zugemutet würde, dieſen Verluſt im gleichen Verhältnis wie der Stammaktionär zu tragen, obwohl die Satzungen die vorzuasweiſe Behandlung der Vorzugsaktio⸗ näre ausdrücklich feſtlegt. Börſenberichte vom 4. Dezember 1926 Mannheim feſt Die Börſe blieb auch am Wochenſchluß feſt. Am Kaſſa⸗ markt waren Hypothekenbanken, Brauerei⸗, Bau⸗ und Ver⸗ ſicherungswerte höher geſucht. Sehr feſt lagen Vorkriegs⸗ Pfandbrieſe, von denen alte Rheinbriefe auf 13,5 anzogen. Es notierten: Badiſche Bank 160, Pfälz. Hypothekenbank 157, Rhein. Creditbank 137, Rhein. Hypothekenbank 157, Südd. Disconto 159, F. G. Farben 325, Rhenania 81,5, Durlacher Hof 132, Kleinlein 150., Preßhefe 75., Continentale 81, Mannheimer Verſicherung 136, Seilwolf 60, Enzinger 90, Gebr. Fahr 44, Germania Linoleum 200, Mannh. Gummi 82, N..U. 105, Zement Heidelberg 132,5 Rheinelektra 143, Oel⸗ verein 74., Wayß u. Freytag 144, Weſteregeln 154. Zellſtoff Waldhof 230, Zucker Frankenthal 101., Waghäuſel 130. Frankfurt feſt Zum Wochenſchluß nahm die Börſe einen weiter feſten Verlauf, da von ber Spetulation wiederum Deckungen vor⸗ geuommen wurden. Zum Teil fanden auch neue Anlagen ſtatt. Der Umfang des Geſchäftes iſt aber nach wie vor ziemlich gering, da Publikums⸗Aufträge immer noch ſehlen. Montanwerte waren beſonders lebhaft im Handel bei durch⸗ ſchnittlichen Kursgewinnen von—3 v. H. Chemiewerte be⸗ gegneten ebenfalls größerem Intereſſe. J. G. Farben gewan⸗ nen bis zur erſten Notiz beinahe 2 v. H. Auch Elektrizitäts⸗ altien kͤnnten um einige Prozente anziehen, nur Schucke et blieben unverändert. Banken dagegen veruachläſſigt, ebenſo Schiffahrtswerte, die ſogar etwas nachgeben mußten. Auf allen übrigen Gebieten überwogen die kleinen Kursbeſſe⸗ rungen. Auf dem Rentenmarkt blieb die Stimmung weiter luſtlos bei kaum veränderten Kurſen. Im weiteren Verlauf erhielt ſich die feſte Stimmung, die Umſatztätigkeit war aber weiter flau. Berlin ſtill aber feſt Die Börſe nahm wie gewöhnlich am Samstag einen ſtillen Verlauf. Bei kleinen Umſätzen war die Stimmung aber feſt, zumal der heutige Zahltag ohne Zwiſchenfälle vorüber⸗ gegangen iſt. Immerhin zeigte ſich im Zuſammenhange damit während des Vormittags vereinzelt noch ſtarke Geldnachfrage, ſo daß für Tagesgeld—8 v. H. und vereinzelt auch darüber bezahlt werden mußten. Auf faſt allen Gebieten und zwar einſchließlich der Schiffahrts⸗ und Bankaktien ergaben ſich Kursbeſſerungen von 1, vereinzelt bis 2 v.., ſobald im Ver⸗ laufe wieder Intereſſe für einige Spezialwerte hervortrat, ſtiegen.G. Farben. Die ſtarke Geſchäftsſtille bewirkte im BVerlaufe Schwankungen und zumeiſt ein leichtes Abhröckeln der Kurſe mit Ausnahme allerdings der Bankaktien. Für Vorkriegspapiere zeigte ſich einige Kaufluſt. Am Deviſen⸗ markt war die Steigerung von Paris um 77 Pfg., Italien um etwa 20 Pfg. und der Rückſchlag von Oslo um 40 Pfg. bemerkenswert. 5 LAltimo am Metallmarkt Eigener Wochenbericht vom 4. Dezember. Wie an dieſer Stelle wiederholt dargelegt, hat die Abſchwächung des engliſchen Streiks keine Feſtigung der Metallpreiſe herbeigeführt. Unter Einfluß von Ultimo blieb der Metallmarkt bei matten Kur⸗ ſen ohne beſondere Anregung. J Ueber Kupfer haben wir in dieſer Woche an anderer Stelle berelts berichtet. Daß der Markt dieſes Metall auch durch andere Momente als der bekannten Vorgänge innerhalb des Syndikats be⸗ einflußt wird, zeigt nachſtehende Tabelle, bei der wir auf die Pro⸗ dultlonsſteigerung im Oktober beſonders hinweiſen. Juli Auguſt Sept Oftober Zan.⸗Okt. 1026 1926 1026 1026 10²⁸⁶ Bereinlgte Staaten 78479 77 6¹⁴ 80 320 88 034 80 513 Mtexiko 3532 9305 3278 36⁴8 35155⁵ Kanada 2927 314² 2899 2538 2812⁵ Chile und Peru 18 4³⁰0 19501 20.80 21173 205 677. Japan 6057 6074 5891 60⁰⁰ 60 314 Auſtratien 540 2²⁸⁰ 12²⁰ 1027 7987 Europa 8 800 10 5⁰⁰ 10 80⁰0 87⁰⁰ 94 400 Velg. kRongo 77¹⁸⁰ 8206 76²⁵ 65³9 7³8⁰³ geſamt 2 126500 1357017 1765 1310529 T. Blei: Die Notiz für prompte Ware ging in der Berichtswoche um ein balbes Pfund zurück, wogegen ſich für Terminware ein Re⸗ port von Lſtrl. 7 Sechzehntel lherausgebildet hat.— Zin k hat Eſtrl. 9 Sechzehntel verloren, was in der Hauptſache auf die Schwierig⸗ keiten zurückzuführen iſt, bie der Verlängerung der Zinkhütten⸗Ver⸗ einigung entgegenſtehen. Es iſt aber nicht anzunehmen, daß Gieſche, auf den es hier ankommt, nachdem er ſeine deutſchen Anlagen mit amerikaniſchem Kapital erweitert hat, ſich den Vorteilen des Syndi⸗ kats verſchließen wird. Da zudem die ſtatiſtiſche Lage dieſes Metalls nach wie vor als geſund angeſehen wird, ſind bei den relativ niedri⸗ en Kurſen vielſach Abſchlüſſe auch fürs erſte Quartal zuſtande ge⸗ lommen.— Zinn ließ ſich von der Stimmung der übrigen Märkte nicht beeinfluſſen und hielt ſich nach wie vor auf ſeinen Rekordkurſen, Die Woche ſchloß fü: Standard prompt mit 814½ Banka prompt 923½ cif Kontinent. Am Altmetallmarkt ſind die Andienungen in den letzten Tagen beſſer geworden. Leh-lich Elektrolytkupfer konnte ſich im Preiſe halten und war geſucht. Alle anderen Materialien mußten im Preiſe nachgeben. Die Reichsbahngeſellſchaft hat dieſer Tage eine ganze Reihe von Altmetallvergebungen oorgenommen, doch wurden dabei ſelbſt bei ſüddeutſchen Poſten recht wenig ſüddeutſche Firmen berückſichtigt. Bei Kupfervitriol hat das Saiſongeſchäft be⸗ reits begonnen. Die verſchiedenen Winzergenoſſenſchaften und land⸗ wirtſchatlichen Verbände ſind ver 1. Quartal im Markte. Es wur⸗ den recht anſehnliche Mengen abgeſchloſſen. Siaii Karien. EreVStlobung beenren sict enzuzelger Barbara Weizler Ernsi Wirin Hobwiesenst. 44 Alphornstr. 41 Vermie Buiro Prinz Wilhelmſtraße 19, part., 57 Ouadratm. 1. Obergeſchoß 95 Quadratmeter, eventl. möb⸗ liert, Zentralheizung. elektr. Licht uſw. vorh. Eptl. als Lager und Büro. 9040 Zu erfragen beim Hausmeiſter. ngen Au Woimicten Nernheim, 5. Dezember 1926 Bekanntmachung. Die Stadtverwaltung Mannheim hat auf Grund des Geſetzes vom 23. Junt 1900, das Genehmigungsverfahren bei Eiſenbahnanlagen betreffend, und des 8 29 des Straßengeſetzes vom 14. Juni 1884 um die Genehmigung zur ſowie Holzha Gleis erſchloſſen, im Große helle Tabrikauons- und Lagcr-Räume e, ca. 1500 am, durch Anſchl.⸗ günſtig langfriſtig zu vermieten. 9080 Geft. Angbeote unter P 2 180 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. hessep als Jedes aus⸗ ländische Fabrikat merwüsilich in Glauz 1 im garenfiert echt. Vorort Manune Erſtellung einer neuen Straßenbahnlinie zurch die Bismackſtraße und zur Umgeſtal⸗ tung der Gleisanlage beim Tatterſall nach⸗ geſucht. Die neue Linie durch die Bismarck⸗ ſtraße iſt als Erſatz für die z. St. betriebene Straßenbahnſtrecke zwiſchen den Quadraten L—1. 14 und M—M? gedacht und ſoll nach der Regelbanart der Mannheimer Städti⸗ ſchen Straßenbahnen ausgeſührt werden. kommenden Mannheimer Tageszeitungen an gerechnet beim Bezirksamt Mannheim und äuf dem Rathauſe in Mannheim auf. 8 Eiwaige Einſprachen gegen das Unterneh⸗ in groBer amt Mannheim 55 beim Mannheim vorzubringen. Karksruhe, den 24. November 1926. Der Miniſter der Finanzen In Vertretung gez. Unterſchrift. 1 2 men ſind innerhalb dieſer e und allen Preislagen bietet D Rneinelehtra D HüffC Firüffertichunten Cer Sadt Mamheir p 3, 133. 2mod. 7 u. 8 Zimmervohnungen ———————— F—— weide, Block G, zu vermieten. Angebote er⸗ Mannheim, den 90. November 1920. Der Oberbürgermeiſter. 1¹ Elektrische Die Pläue des Unternehmens liegen in⸗ 8 nerhalb 14 Tagen, vom Tage des Erſcheinens bieſer Bekannimachung in den in Betracht beten bis ſpäteſtens 20. Dezember 1926 an ſtäbtiſche Hausverwaltung R 5, Zimmer 46, wo Auskunft erteilt wird. 5 8 S12⁰ cant MxTsUULAG Kalurr K Mus buk MAA CAMEZA und SG C. 4 In Jedem elmschlägigen Auswahl Vermietungen 9622 durch Heinrich Freiberg Immobiltenbüxo P 6, 20. Teleph. 1404 SS8888 mit Küchenbenützg. an rub. kinderl. Ehey. in Die Billigste ſehr gutig. ruh. Hauſe per ſoſort zu vermiet. elektrische S Adreſſe in der Geſchit. D: 2 6053 9 Zimmer und Küche Käleemaschine 0. OD LLL verm. geg. Übern. ein. zugleich verwendbar zum Schlafzimm.⸗Einrichtg. Drin⸗l.⸗Karte erſordl. Piich-, Wasserkochen Angebote unt. Q C 56 erhalten Sie bei der an die Geſchſt. 0091 e dl, ED Nheineiektra O Licht u. ev. Tel.⸗Ben. an bill. zu P 3, I3a. S verm. Lamenſtr. 11, pt. 9002 Vorführung unverbindlich. Mein H D2S888 rrit(2 Betten), kl. Kücke,— Gas. 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Deze abds 8 Andacht, Pfarrverwalter Renz; Einführung des neugewählten Kirchenälteſten und zweier neugewählter Sprengelräte; 11.15 Kindergottesdienſt, Bitar Schil⸗ Renn 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz; 3 Taubſtummengottes⸗ enſt. Recg ie 10 Predigt, Vikar Heuſer; 11 Kindergottesdienſt, Vikar euſer. Ronkorbienkirche: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Kirchenrat v. Schoepffer; 10 Predigt, Vikar Bucherer(Einführung der neugewählten Kir⸗ chene und Sprengelälteſten durch Kirchenrat v. Schoepffer); 11 Kindergottesdienſt, Vikar Bucherer; 11 Chriſtenlehre für Mäd⸗ 5 von Schoepffer; 6 Predigt, Kirchenrat von Schoepffer. Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; Verpflichtung der neuen Kirchengemeinderäte und Sprengelräte durch Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein, 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Steiger; 6 Uhr Predigt, Vikar Steiger. Friedenskirche: 10 Predigt, Vikar Zahn; Einführung der neugewähl⸗ ten Kirchen⸗ und Sprengelälteſten durch Landeskirchenrat Ben⸗ der; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Landeskirchenrat Bender; abds. 8 Adventsfeiet. Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Jobannistirche: 10 Emlein, 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schropp; 6 Predigt, 10 Predigt, Vikar Schropp. Lutherkirche;.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; Pſarrer Jundt; Einführung der neugewählten Kirchen⸗ und Sprengelälteſten; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Frantzmann;.15 Ehriſten⸗ — für Mädchen, Pfarrer Frantzmann; 6 Predigt, Vikar Dr. S 0 itz. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pſarrer Rothenhöfer; 11 Kindergot⸗ tesdi,oiſt, Vikar Nußbaum; 6 Uhr Predigt, Vikar Nußbaum. Diues Si. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Profeſſor Meier. „„Lanzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Walter. deudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Mutſchler;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, ga Pſarrer Mutſchler. äfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pſarrer Luger; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer uger. Natthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ gottesdienſt Südpfarrei, Piarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre Süd⸗ 20 pfarrei, Pfarrer Fehn. theinau:.30 Hauptgottesdienſt. Vikar Haering; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Haering; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar S Haering;§ abds. Lichtbildergottesdienſt. audhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pforrer Dürr; 11.90 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher;.90 Abendgottesdienſt, Vikar Schanbacher. Vauſuskirche Waldhof: 0 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarzer Lemme; .45 Hauptgottesdienſt(Einführung und Verpflichtung der neu⸗ gewählten Kirchenälteſten) Pfarrer Lemme; 11 Kindergottesdienſt, farrer Lemme. Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche:.30 Prebigt, Vikar Heuſer; 10 Predigt, Pfarrer Renkordie enkirche: Donnerstag, 9. Dez., abds. 8 Andacht, Vikar Karte. Eürſinekirche Mittwoch 8. Dez., abös. 8 Andacht, Geh. Kirchenrat Klein. Heledenstirche: Mittwoch, 8. Dez., abds..30 Anbacht, Pfr. Walter. ohanniskirche: Donnerstag, 9. Dez., abds. 8 Adventsfeier des Kir⸗ Kenchors unter Mitwirkung des Bläſerchores(Orgel Herr Lenz), — n prach E. 91— 2. Mittwoch, 8. Dez., abds. 9 Andacht, Vikar Dr. Schütz. Sachthoctirche: Mittwoch, 8. Dez., abds. 8 Bibelſcunde, Pfarrer i Heſſ eudenhehm: Donnerstag, 9. Dez., abds. 8 Andacht, Pfr. Mutſchler. Mertal: Donnerstaa, 9. Dez., abds..45 Andacht, Pfarrer Luger. atthänskirche Neckarau: Donnerstag, 9. Dez., abds..30 Abend⸗ hottesdienſt, Pfarrer Fehn. De ſchöngen Träume werden lebendig! Könnte nicht heute 7. 7,? Hand aufs Herz! Niemals wurde 6 0 ſelten geſucht, meiſtens ſind zuviel da. But! Sind Sie er liebe x ie oben Es ſe einem kiten leder ſo ein Glück wie rauf! Nachbar Meier, der ſein Erbteil in * ſind a 908 Mark ein ſchöner Stein angeſchafft werden 1 9 chweift. n Sie ſtommen von ſeinem ſi 5 Seine 7 3 Unſeran, Können verdanken unſere Erzeugniſſe ihren Weltruf. Rigake Alnchener Kindl, das Wahrzeichen der allen weltbekannten Zubon⸗ r enn rinnernnenfabrik, hat jetzt erneut das Teſtament des alten Zub anſtudiert. 9 9 9 Aindl uden an Dr. Ali Nabi ſteigen auf, der Entſchluß ſteht feſt: auch das Telephon 30 120. 8 1 beſuchen dem Beiſpiel unſeres Gründers den Tabakdoklor im Orient 5 U nſo 8 8 2 2 ick- 5 ut 1 und mit— Kindl wird, wie früher unſer Gründer, an Erfahrungen reich Stick- u Stoniun Wricht Satis Aſmedef— Gewinn heimkehren. Mit ſeiner Hilfe werden wir neue * 0 en. kugen, Leile werden wir ab des Beſuchs des kirdls beim Dr. AIi Rabl an⸗ bermorgen hören Sie Die G—3* Sie mehr! 82r, heut eretlen Herſ enskünſtl ondert retien Herſtellungsart. Drum ſeien Sie nicht nux erden Sic Iſünsnler des Geschimadis Rauchen Sic: Lucy- Doraine, die Zuban- Fünfer Rheinau: Donnerstag, 9. Dez., farrer Vath. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 8. Dez., abds..15 Liturg. Advents⸗ andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Evang.⸗luth. Gemeinde. Evang.⸗luth. Gemeinde(Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29): nachm. 5 Predigt, Pfarrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem⸗ K 4. 10: Sonutag 2 Uhr Sonntags⸗Schule; 3 Jungmänner⸗Kreis; 4 Jugendverein; abends 8 Vortraa für Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde, Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstan 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreuzſtunde. Chriſtlicher Miſſiousbund, H 7. 29. Sonntag und Mittwoch, abös. 8 Uhr, Evangeliſation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebelſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 und und 4 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Dienstag abds. 8 Gemeinde⸗ abend. Mittwoch—7 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde. Don⸗ nerstag, abds. 8 Jugendverein. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſefſtr. 12: Predigt. 11 Sonntagsſchule. abds. 8 Andacht im Gemeindehaus, Sonntag, Sonntag, 5 Dez.,.30 und 4 Mittwoch abds, 8 Bibelſtunde, Pre⸗ diger Hoſmeiſter. Süddentſche Vereinigung: Lindenhofſtraße 34: Sonntag, abds. 8 Allgemeine Verſammlung; Montag abds. 8 Mitgliederſtunde; Mittwoch abds. 8 Bibelſtunde; Samstag abds. 8 Männerſtunde. Ferner Jugendbund für entſchiedenes Ehriſtentum a) für junge Männer: Sonntog, nachm..30 und Dienstag abd. 8; b für iunge Mädchen: Sonntag, nachm. 4 und Donnerstag abds. 8. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag, Predigt, Prediger K. Schmidt; 10.45 Sonntagsſchule. aboͤs 8 Jugendandacht. Dienstag, abds. 8 Bibelſtunde. Jugendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8(gr. Saal): Sonntag abds. 7 Uhr: Adventsfeier(Muſik, Soli, Männerquartett d. Method.⸗Gemde. Durlach). Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag, nachm. 3 Frauen⸗Miſſ.⸗Verein. Katholiſche Gemeinde. Sonntag. 5. Dezember 1926(2. Adventſonntag). Obere Pfarrkirche(Jeſuiteneirche): Von 6 Uhr an Adventsbeichte; 6 rühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt, General⸗ ommunion der Mar. Männer⸗Sodalität und des St. Nikolaus⸗ Schiffervereins;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt, General⸗ kommunion der diesjährigen u. vorjährigen Erſtkommunikanten; .30 Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt und levit. Hochamt(Feſt des hl. Franziskus⸗Kaverius des 2. Kirchenpatrons und Feſt des l. Nikolaus); 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre; von—3 Jubiläumsbetſtunde; abds. 7 Haupt⸗ und Titularſeſt Titularfeſtes d. Jungſrauenkongregation m. Neuaufnahme, Pre⸗ zeſſion, Tedeum und Segen. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: Adventskommunion der Jung⸗ frauen; 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt und Adventskommunion der Schulkinder; .90 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30—.90 Betͤunde zur Gewinnung des Jubiläums⸗Ablaſſes; 6 Feier des Titülarfeſtes der Jungfrauenkongration mit Neuaufnahme, Pre⸗ digt, Prozeſſion und Segen. Heiliggeiſtkirche Mannheim: Adͤventskommunton der Jungſrauen; 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe, Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt, Generalkom⸗ munion des Agnesbundes;.20 Predigt und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlebre für die Jungfrauen;.30 Corporis Ehriſti⸗Bruderſchaſtsandacht mit Segen;.15 Titular⸗ 60 der Hungefrauenkongregation mit Predigt, Andacht und Segen. Liebfrauenkirche: Kommunionſonntag der Männer; von 6 Beichtge⸗ legenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Preöigt, gem. Kom⸗ munion der Männerkongregation und ſchulpflichtigen Mädchenz .30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſten⸗ 5. Dez., vorm..3 Montag, St S 7 der Onkel aus Ame; etwas daraus. Erben werder ſchon mal glücklicher Erbe, Beelzebub haben Sie im Haus. 0 zerwandte verklagt Sie. Alles werden Sie wieder los. Koſlen zahlen u i denn, Sie hielten es frei nach Otto Kalauer:„Was Du ererbt von nkel haſt, ergreif es, um davon zu flitzen.“ Iſt das ein Leben? ann und ei Brill Schlips tr*— und einen rieſigen Brillanten im Schlips trägt, weil von den ollichen 300 0— ſoil 3 7 Aber mutend wir zählen zu den Glücllichen, allein ein Teſiament nach beſten Kräften Sub zu können: die hinterlaſſenen Rezepte unſeres verſtorbenen Gründers 0 8 Jugendfreunde Dr. Ali Nabi, dem Letzien eines bei leit Urzeiten mit der Tabakexperliſe beſchäftigenden Türkengeſchlechtz. Gfazun Sen.beſondere, vom Vater auf den Sohn vererte Geheimniſſe und Tiecksrichtungen der Raucher ſind wandelbar wie die Zeiten. Wir Die leich en ſüffig ſüßen Miſchungen unſerer Zigaretten ſind Glanz⸗ lehre der Mädchen; von.30—.50 Betſtunde(Jubiläumsablaß). Mannheimer Schifferverein E. V. Mannheim Elnladung zur diesfährigen ondenil. Mligliederversammlung am 10. Dezember 1926, abends 8 Uhr, im 5 Lokal„Zur Rheinluſt“, 96085 Tagesordnung: 1) Erſtattung d. Jahres⸗ u. Kaſſenberichts, 2) Entlaſtung des Vorſtandes, 3) Neuwahl, 4) Statutenänderung, 5) Verſchiedenes. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand eleganteste, vornehmste Weibnachts-Geschenk Kaufe schon jetzt und zahle später nur bei I. Hypotheken ermäßigle Bedingungen durch 8207 Gustav Gottlob Hypotheken, Finanzierungen Tel. 22846 Büro: D 4. 7u Privat-Wöchnerinnenheim Eerner 4J7, 27. Telephon 22525 4J7, 27. Suto Vorptegung, tachkund'ge Behandlung. Klasse Mk. II. Klasse Mlk. 5. 0 0 5994 Kathol. Bürgerhoſpital, E 6:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gym⸗ naſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schulkinder;.30 Pre⸗ digt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre ſür Mäbdchen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaſt; abds. 7 feierliche Aufnahme in die Männerkongregation. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt:(Kommunionſonntag der Män⸗ ner und der Schulkinder): 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Adventskommunion der Männer und Schulkinder);.30 Hochamt mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen;—8 4. Betſtunde zur Gewinnung des Jubiläumsablaſſes für die armen Seelen. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beicht;.30 Frühmeſſe;.90 Advents⸗ kommunion der Männer, Jungmänner und Jünglinge;.80 Singmeſſe mit Predigt; 10 Predigt und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft: 3 Schlußpredigt für die religibſe Woche der Männerwelt mit Erteilung d. päpſtlichen Segens; 7 Eröffnungs⸗ prediet für die Jungfrauen. Jakobskirche Neckarau: 7 Frühmeſſe mit Generalkommunjon der Jungfrauenkongregation und des Jungmädchenvereins, ſowie des Männerapoſtolates;.15 Singmeſſe mit Predigt und Monats⸗ kommunion der Mittelſchüler;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Kindergottesdienſt mit Prediet; 2 Gelübdeerneuerung der Jung⸗ frauenkongregation mit Predigt des hochw. Herrn Religions⸗ lehrers Schwall. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof: 6 Beicht: 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt,.30 Chriſtenlehre ſür die Jungfrauen und Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. . Laurentiuslkirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit General⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation;.30 Schüſergottes⸗ dienſt mit Predigt und Kollekte; 10 Predigt und Amt;.30 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen; 2 ſakrament. Andacht. Bartholomängkirche Sandhofen: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe mit ge⸗ meinſamer Adventskommunion des Mütteryereins;.30 Schüler⸗ vottesdienſt mit Prediot; 10 Prediot und Amt;.80 Chriſtenlehre — Jünglinge und Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheimt.30 hl. Beicht;.15 Früh⸗ meſſe:.N0 Schülergottesdienſt; 10 Hauptaottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Herz Jeſu⸗Bruderſchaſt. „Antoninskirche in Rheinau:.90 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Adventskommunion der Kinder;.90 Hauptoottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaſtsandacht m. Segen. Aegidins Seckenheim: 6 Beicht:.90 Frühmeſſe mit Advents⸗ kommunion der Männer und Jünglinge;.90 Hauptgottesdienſt; .30 Chriſtenlehre für die Mädchen und Corporis Chriſti⸗Bruder⸗ 9 St. 0 ſchaſt. 7 742 Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 5. Dez., 10 Uhr in I, 11, 21: Die Meuſchenwelhehandlung (mit Predigt von Lenker Affred Heidenreich); 11 Sonntagsfeier für Kinder. Nachm. 3 im Konſervatorium L4, 4: Ad v ents⸗ feier.„Märchen und Mythen als Chriſtusbotſchaft.“ Abos. 8 „Chriſtuspuophelie in der prieſterlichen Urkultur Europas“(mit Lichtbildern von druidiſchen Myſterienſtätten), Dr. Heidenreich, Frankfurt. Dienstag 7, Freitag.30 ſrüh in der Lanz⸗Kapelle; Menſchenweihehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, 5. Dez., vorm. 10 deutſches Amt mit Predigt. Nachm. 8 Veſper mit Prediat von Stadtpfarrer Dr. R. Keuſſen⸗Karlsruhe. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 5. Dez., vorm. 10 Sonntagsfeler. Prediger Dr. Karl Weiß über: Auf dem Wege nach Nom? im S Rheintal 1* Käfertal. Obere Riedſtr., unter Mitwirkung des G 0 vereins„Flora“. a e e *9 S——— 8 — — D der praktische ubsauger Veteint die Voiteile der bequem fühtbaten Beutei- Appatãte u. der leicht entleecbaten Kessel-Appäräte. Kein unverlleideter Staubbeutel, Zwelfãche Flütierung der Stäubluft.— Grobe Sdligleistung. Pàdtenſerte Liotockuhlung durcn Säugluft,— Ver⸗ langen Sie frospełt und Vorführungf n. 420. einschlieslich Schlauch und Zubehör. Badische Elekctrizitäts-Akt-Ges, O 4, 1 i. Sarber, N 2. 10 u. Rathausbogen 48/48 Brown, Soveri& Cie.-., O 4. 8/9 Ludwig Geier, L 8, 7 Karl Friedrich Gordt, R 3, 2. Emi2 G. H. Jäger, O 3. 4. * ———————————— ————————— * 5 312— Seite. 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Dezember 1923 ———————— ———— —— ——— —— ——— — —————————— —— ———— * Neue Mannheimer Seitung Das erlolgbringende Jnſertions; Organ S—— 2 83 S2222 22 G822 * „Samstag, den 4. Dezember 1926 Neue Mannheimer Beitung(Abend⸗Ausgabe7ß 5 Seite: Nr. 563 ——— Briejt an die„Neue Mannheimer zeitung“ 5 Wer hilft? 7 Der Winter ſteht vor der Tür. Das menſchliche Mitleid mit den Vögeln des Himmels und den Tieren des Waldes Wird mit dem erſten Schneefall ausgelöſt. Durch Aufrufe der terfreunde und Tageszeitungen wird dieſes Mitleid zur ktivität angeſpornt. Und das iſt gut ſol Gleichzeitig er⸗ wächſt aber für den Menſchenfreund die umſo höhere Pflicht, 51 ſeinen in Not befindlichen Mitmenſchen zu helfen. Es rſchalle daher der verſtärkte Ruf: Helft dem hungernden und rierenden Menſchen, helft den bedürftigen Erwerbsloſen, Wat vor allen Dingen den alten, abgebauten Angeſtellten! arum? Weil kein anderer Menſch die Not der Zeit ſo .per empfindet, als der alte, abgebaute Angeſtellte. Er, der cpelleicht jahrzehntelang beſſerbezahlte Stellen bekleidete, der ERat. führenden Stellen vorſtand, der gewiſſe Standes⸗ ückſichten zu nehmen hat, der in einem beſſeren Milieu alt geworden iſt und ſeine Not daher viel tiefer empfindet als er erwerbsloſe Arbeiter; der nur in den ſeltenſten Fällen * Kusſicht hat, nochmals eine paſſende Stelle zu finden und der el Sbalb ſeinen Untergang vor Augen ſieht, ohne dieſem aus Säener Kraft entgehen zu können und der oft in falſcher 2 cham ſich ſcheut, die Wohltätigkeits⸗ und Fürſorgeſtelle in uſpruch zu nehmen. 2 Wie ſchwer wird ihm oft der Gang zur Stempelkontrolle. rotzdem iſt er dazu gezwungen, um wenigſtens die kärgliche meſerbsloſenunterſtützung zu erhalten, die aber in den eiſten Fällen nicht einmal zur Bezahlung von Miete, undſſer und Gas reicht. Wovon ſoll er nun aber die Nahrung 1d Kleidung ſeiner Familie bezahlen? Zumal ihm jeder henerwerb auf ſeine Unterſtützung angerechnet wird! Man arlangt aber von ihm, daß er ſeinen Unterhaltungspflichten ubtommt und daß er die Geſetze achtet. Liegt hierin nicht leb großer Widerſinn? Ein jeder Menſch hat das Recht zu wen. Man laſſe den Armen nicht erſt ſchuldig werden! Und ſeist ihn die Not in Verzweiflung oder treibt ſie den halt⸗ —9 Menſchen dem Verbrechen in die Arme, dann urteile nicht vom Standpunkt der ſatten Moral aus, ſondern Sulpe, ſich an die Bruſt und ſpreche:„Hmea culpa, mea maxima beit 1 Kommen nun zur Stellenloſigkeit auch noch Krank⸗ ein und Schickſalsſchläge, dann dürfte auch mancher ſtarke verzweifeln. ſcheisch kenne eine Familie, bei der alle dieſe Dinge in Er⸗ inung treten. Die Frau iſt ſeit langen Jahren gelähmt halt pflegebedürftig. Die erwachſene Tochter muß den Haus⸗ eruperſorgen und die Mutter pflegen, kann deshalb ihren nicht ausüben und nichts mitverdienen. Der Mann einenidete jahrzehntelang beſſere und auch führende Stellen in kämm techniſchen Beruf. Durch den Krieg— er war Front⸗ ſein er— und durch den Ruhrkampf verlor er zweimal Etel Stellung. Als es ihm dann glückte, in Mannheim eine gebar⸗ zu finden, wurde er nach kurzer Tätigkeit wieder ab⸗ Paut und iſt nun ſchon viele Monate ſtellenlos und auf rwerbsloſenunterſtützung angewieſen. Sein Vermögen zugeſ ie Inflation auf und die letzten Mittel hat er nun auch ermwisst.“ Weitere ſchwere Schickſalsſchläge ſollen hier un⸗ Maubnt bleiben. die bies hineinzudenken? Wo ſind da die Menſchenfrennde Biſbert helfend eingreiſen und dem Manne zu einer neuen jun enz verhelfen? Hätte nicht auch die Stadt, die ſo viele liſche männliche und weibliche Kräfte beſchäftigt, die mora⸗ Fall flicht, dem Manne Verdienſt zu geben? Und dieſer es wi ſicher nicht der einzige; wie viele derartge Fälle mag Oöriſto in unſerer Stadt gehen? Wo hleibt da das praktiſche eincentum, das als zweithöchſtes Gebot nennt:„Liebe ledem Nächſten wie Dich ſelbſt? Gewiß kann man nicht auch Menſchen helfen, aber wo ein Wille iſt, da findet ſich ein Weg. PDosene Wo bleibt des Vaterlandes Dank? und Appelliere ich an die Oeffentlichkeit, beſonders an Stadt ſeſtſegtena at, die das Höchſteinſteuungsalter auf 30 Jahre en. Viele werden ſich meinen Ausführungen an⸗ ictten und gerade zwiſchen dem 20. und 30. Levensjahre einſtelle gehindert wurden. Konnte man nicht das Höchſt⸗ die mit ndsalter auf 35 Jahre feſtſetzen? Somit wäre denen, Rechnu der aktiven Dienſtzeit in den Krieg hineingingen, auch kaotpac getragen. Es wäre wünſchenswert, daß das Heeichteikig atne ſich mit dieſem Punkt einmal befaſſen und aunhe ig eine Verordnung beſchließen würde, nach der alte eimer Bürger bei Beſetzung von Stellen Berückſich⸗ eben ah Ich möchte abſolut nicht den Fremden das Bürge ſprechen, aber der Vorzug gehört dem Mannheimer 5 Heute ſtellt man bei der Straßenbahn, Feuerwehr Leute im Alter bis zu 30 Jahren ein, als wenn nicht fähi · der 8 Jahre gedient hat und 32 Jahre alt iſt, unkt ins wäre, den Dienſt zu tun. Es wäre Pflicht, dieſen aus de us Auge zu faſſen und den Leuten, die mit 28 Jahren geben. n Heeresdienſte entlaſſen werden, den Borzug zu ttelle, Ich ſuche Leidensgenoſſen. Adreſſe in der Geſchäfts⸗ Ein Leſer. Auf die Straße geſetzi ſtö rgen wurden hier ſchon zuſammengetragen, ruhe⸗ der Stuto⸗Hupen, ſchlechte Gehtoege, miſerable Beleuch⸗ meinem F traßen, Hundeſorgen und tauſend anderes. Auch in bas M all wäre den verehrl. Stadtvätern zu empfehlen, ädtiſch en Uchlichkeit walten zu laſſen oder zu ſorgen, daß die Herz geige Behörden außer den Paragraphen auch noch etwas nacändertt, Daß letzteres leider nicht vorhanden iſt, zeigt die Micie a pliche Tatſache, daß ich mit meiner vierköpfigen Fa⸗ Viel endes 0 Mobili r ittwoch, 1. 12. 26 zwangsgeräumt wurde, d. h. mein kaun mit wurde in ſtädtiſchen Verwahr genommen und ich meiner. meinen zwei Kindern von 3/½ und Jahren und in beamte ſrn ins Hotel gehen, wie mir der Herr Räumungs⸗ Shpielreit ſagte. Wie allerdings ein mittlerer Angeſtellter dewartet wechnung bezahlen ſoll, wie ſo kleine Kinder im Hotel das alles kerden ſollen oder wo ich ſonſt unterkommen ſoll, erheibunte ich nicht erfahren. Warum ich nach vierjähri⸗ weſenheiteratung, lamaligem Umzug und zweilähriger An⸗ di ut hah in Mannheim noch keine Dringlichkeitskarte ver⸗ ohnort obwohl ich innerhalb dieſer Jahre fünfmal den keit zu 3— Familie wechſelte, um drohender Stellungsloſig⸗ dätſelhaft gehen und dem Staat nicht zur Laſt zu fallen, iſt mir unſt. Ich koſtete das Wohnungselend nach allen Regeln denrau wohnte zuletzt mit fünf Menſchen in einem Man⸗ meine Dianfzuſammengepfercht. Ich habe doch dem Vaterland rückka Ante nicht verſagt, als ich 1914 aus dem Ausland zu⸗ kir meig B. mich kriegsfreiwillig zu melden. Was kann ich lenſte d in Peſta fühlen, wenn der Dank für geleiſtete nehmen 9 beſteht“ mir Wohnrecht und damit Exiſtenz zu milie mit enn wer nimmt innerhalb ſeiner Wohnung eine Fa⸗ öwel kleinen Kindern und kranker Frau auf? * Seitgemäße Berechnung des ſtädtiſchen Strompreiſes ſhriede wegen der Strompreiſe in Nr. 540 der„N...“ ge⸗ le Bählerurde, wäre ſehr ſchön, wenn, wie in andern Städten, a ebracht wärcl, 8 en Korridoren der Wohnungen unter⸗ Dies iſt aber in Mannheim nicht der Fall, Wer vermag ſich wohl in die Lage dieſee daß man die vergeſſen hat, die 7 und 8 Jahre ge⸗ da das Elektrizitätswerk an der Stromdiebſtahlsmanie leidet und deshalb die Zähler im Keller untergebracht hat. Nun muß man aber, wenn man einen Kraftzähler oder dergl.“ haben will, ſich eine neue Steigleitung vom Keller bis in die Wohnung legen laſſen. Hierdurch wird eine Verbil⸗ ligung des Stromes durch einen Kraftzähler wegen der ent⸗ ſtehenden Steigleitungsunkoſten vollkommen illuſoriſch. Nun könnten Sie ſagen, man kann ja dann einen Abzugzähler in die Wohnung ſetzen. Das aber wird wiederum vom Werke aus oben angegebenem Grunde nicht geſtattet. Stromſpar⸗ 1 8990 Haushaltungszwecke kommt alſo nur für Hausbeſitzer in Frage, die ſich eine beſondere Steigleitung legen laſſen können, weil dieſe ja in ihrem Hauſe verbleibt, nicht aber für Mieter. Ein Orientierter. * Warum das elektriſche Dienſtmädchen“ nicht in alle Häuſer einziehen kann! Zu dem in der Sonderbeilage der„N. M..“(Abendblatt) erſchienenen Artikel über„das elektriſche Dienſtmädchen“ iſt zu bemerken, daß offenbar als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt wird, daß ſich in Mannheim in jedem oder wenigſtens in jedem neueren Hauſe elektriſches Licht befindet. Bevor ich vor etwa 2% Jahren hierher zog, habe ich dies auch angenommen, zumal ich von einer kleineren Stadt kam, woſelbſt ich ſelbſtredend elek⸗ triſches Licht hatte. Ich wurde aber leider bald belehrt, daß dem nicht ſo iſt, denn obwohl ich in einem noch neueren Stadt⸗ viertel und Hauſe Wohnung nehmen konnte, mußte ich mit Schrecken konſtatieren, daß es nur Gas gab und daß der Haus⸗ beſitzer nicht daran denkt, die Steigleitung legen zu laſſen. Denn hätte er dies getan, ſo hätte ich mir gerne auf meine eigenen Koſten die Leitung in die Wohnung legen laſſen. So war ich gezwungen, meine ſämtlichen elektriſchen Gebrauchs⸗ gegenſtände in der Manſarde zu verſtauen und mir von neuem Gaslampen anzuſchaffen, um wenigſtens noch einigermaßen modern zu ſein, ſonſt hätten ja auch ſchließlich Petroleumlam⸗ pen den Zweck erfüllen können. Meine beſſere Hälfte war über ſolch vorſintflutliche Ver⸗ hältniſſe in einer„Großſtadt“ dermaßen erboſt, daß ſie große Luſt gezeigt hat, die Wohnung abzulehnen. Mit Entſetzen mußte ich ſchon daran denken, noch länger als„möblierter Herr“ woh⸗ nen zu müſſen. Ich legte mich daher für die doch ſonſt an und für ſich ſo nette Wohnung mächtig ins Zeug, doch bedurfte es meiner ganzen Ueberredungskunſt, um meiner Gegenſeite be⸗ greiflich zu machen, daß es tatſächlich auch heute noch möglich ſei, bei Gaslicht zu exiſtieren, ohne abſolut an Gasvergiftung in ein beſſeres Jenſeits eingehen zu müſſen. Schließlich und endlich ließ ſie ſich auch dazu bewegen, wenigſtens vorerſt, ſich damit zu begnügen, und ſo wartet ſie eben auch im Jahre 1926 immer noch ſehnſüchtig auf„das elektriſche Dienſtmädchen“. Ein Freund des Fortſchritts. * Automaten und Trinkhallen Auf die Erklärung bezw. Stellungnahme des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters.. Curlius, vie in r. oal der„e. O. vom 24. Ncobeuber wievergegeben wurbe, erchtoere ich lot⸗ genbes: Immer wieder die Bekämpfung der harmloſen Trink⸗ hallen, durch bie meiſtens ober vor,biegend. nur Sch.ver⸗ kriegobeſchäbigte ihren xvebensunterhatt ſiivent, oarum beun nicht die uutomaten, die doch ausſchließtich nur zur ungeſetz⸗ lichen Zeit, alſo nach Siebenuhr⸗Labenſchtuß und Sougtage jeve Menge Sigarren, Sigaretten, Schocblaben und Lirore in Flaſchen, oyne jebe Nucſichtnahme auf die Borſchriften des Geſetzes, verrauſen, wovei voch vie Annahme:„Soſortige. Genuß auf der Steue“ volltommen ausſcheivet. Ich beziehe mich nochmals auf meinen Artitel in Nr. 49“ vom 17. Ortbr. der„N. Pt..“ und wieberhole mit auer Beſtimmtheit, daß in den Automaten ganze Packungen von mauchwaren as⸗ gegeben werden. Es iſt vies nichte weiter, als eine Sonder⸗ ſteuung, die ſich die Automaten unter vouſtänviger Nicht⸗ beachtung des§ 1051 der Gewerbeordnung aneignen, gegen die mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln vorgegangen wer⸗ den muß, anſonſt der Einzelhandel für Tabarwaren unfehl⸗ bar ſeinem Ruin langſam aber ſicher entgegengeht. Ich ſtehe dieſem Verband jeverzeit mit Tatſachen zur Verfügung, die mich in die Lage verſetzen, an Hand von Material zu beweiſen, daß die Automaten am hieſigen Platze monatlich zuſammen eintauſend Mille Zigaretten in der geſetzlich verbotenen⸗ Zeit⸗vertaufen. Das iſt doch immerhin ein Quantum, dem man nicht ſo ohne weiteres den Rücken drehen kann. Wie Dr. Curtius in ſeiner Erklärung ganz richtig ſagt, hat die Anwendung des für Schank⸗etrieve jeder Art ger⸗ teuden Rechtes, die für die Trinthallen auch ſchon wiederholt gerichtliche Beſtätigung gefunden. So verhält es ſich bei den Automaten auch, die ſich aber keineswegs an die gefällten gerichtlichen Urteile halten. Trotzdem die Urteile ſtets dahin lauteten, daß in der Ladenſchlußzeit und Sonntags nur kleine Mengen, die in der Zeit des Aufenthaltes des Gaſtes ver⸗ raucht werden können, abgegeben werden dürfen, verkaufen ſie jedes Quantum. Ob ein Käufer Gaſt iſt oder nicht, daran ſtören ſich die Automaten nicht. Begreiflich iſt, daß.⸗W.⸗ Miniſter Dr. Curtius der Auffaſſung„Genuß auf der Steue“ inſofern nicht zuſtimmen kann, als er geſtattet, die an⸗ gerauchte Zigarre oder Zigarette nicht auf der Stelle rauchen zu müſſen, ſondern erlaubt, dieſe beim Weitergehen, d. h. beim Verlaſſen des Lokales als Gaſt, weiter rauchen zu dürfen. Es wäre ſomit ein unbilliges Verlangen, einem Gaſt zuzumuten, ſeine Zigarre oder Zigarette erſt fertig zu rau⸗ chen und dann das Lokal zu verlaſſen. Alles dieſes ſcheidet bei den Automaten vollkommen aus, da ja ausſchließlich nur an Paſſanten und nicht an Gäte Ware verabreicht wird. So ſtehen z. B. bei den Automaten von 100 Käufern einem Gaſt 99 Paſſanten gegenüber, die überhaupt nichts verzehren, ſondern lediglich von der Straße 8 ihren Bedarf kaufen und wieder gehen und ies alles in der unerlaubten Zeit des Ladenſchluſſes und beſonders Sonntags. Aus dieſer Sonderſtellung, die ſich die Automaten anmaßen, erwächſt den Zigarren⸗ und Zigaretten⸗ geſchäften unberechenbarer Schaden, da dieſen, wie ſchon vor⸗ erwähnt, der aus dem Verkauf von 1000 Mille Zigaretten erzielte Gewinn im Monat vollſtändig entgeht Dahei ſind die Zigarren noch unberückſichtigt. W. St. * Straßenbahnwünſche Es ſind ſchon oft Mißſtände bei der Straßenbahn öffentlich erörtert worden, deren Beſeitigung nur mit einem mehr oder weniger großen Koſtenaufwand möglich war. Heute ſoll ein⸗ mal die Rede von zwei kleineren Mißſtänden ſein, die ſich evtl. ohne Mehrkoſten beheben laſſen. Zunächſt handelt es ſich um die ſchmutzigen Fenſterſcheiben. Wer tagtäglich mit der Straßenbahn fährt, iſt unangenehm berührt von dem Zu⸗ ſtande, in dem ſich die Wagen, vor allem die Anhänger, beſin⸗ den. Ich hatte einmal Gelegenheit, auf der Linie 7 einen An⸗ hängerwagen zu beobachten, bei dem die Fenſter an der Platt⸗ form vollſtändig mit Dreckſpritzern, ſcheinbar von einem Laſt⸗ wagen herrührend, überſät waren. In dem Zuſtande iſt der Wagen etwa zwei Monate täglich benutzt worden. Zwecks Ab⸗ hilfe würde ich vorſchlagen, die Schaffner mit dem Reinigen der Fenſter zu beauftragen. Man liefere ihnen einen Lappen, mit dem ſie beim Halten an der Endſtation die Fenſter einm abwiſchen. Wenn dieſes Abwiſchen täglich nur einmal geſchieht, können ſich keine derartigen Schmutzkruſten mehr bilden. Aber auch im Innern des Wagens ſoute mehr Reinlichkeit herrſchen, doch müßte dieſe Arbeit im Depot vorgenommen werden. Wei⸗ ter wären die Schaffner anzuhalten, die verbrauchten Fahr⸗ ſcheine in den Papierkorb zu werfen. Heute iſt es noch Uſus, daß die verbrauchten Scheine der Fahrſcheinhefte während der Fahrt anhaltend zur Türe hinausge-vorfen werden, ſodaß die Straßen ſtets voll von Papierſchnitzeln liegen. Zum Schluſſe möchte ich noch anregen, die Kopftüren jetzt im Winter ſo zu ſchließen, daß ſie die Fahrgäſte nicht mehr aufmachen können. Man kann ſich bei dem ſon ſtentſtehenden Gegenzug leicht eine Erkältung holen, die die ſchwerſten Folgen nach ſich ziehen kann. 05 Ein Fahrgaſt, Zur Vergebung der ſtädtiſchen Tapezierarbeiten Der Schreiber des in Nr. 504 der„N...“ vom 30. Okt. veröffentlichten Artitels betlagte ſich ja nicht darüber, daß er keine Arbeiten erhätt, ſonbern fragte nur durch die Zeitung, wieſo dieſe einſeirige Arbeitsvergevung möglich iſt und wie es kommt, daß immer nur die gleichen Geſchäfte behördliche Arbeiten ausführen. Es kann mit Beſtimmtheit nachgewieſer werden, daß der Obermeiſter garnicht gefragt wird. Es iſt ebenfaus nachweisbar, daß der Vorgeſchlagene Glück hat, wenn er von der Arbeitsvergebugnsſtelle genommen wird. Beweis iſt die Polſterarbeitsvergevung im Theater in den Auguſt⸗ ferien. Suomiſſion iſt evenfaus nur Formſache. Bei einer Arbeitsvergebung mit 4 Loſen und 6 Geſchäftsleuten, von denen zwei Geſchäfte wegen genügender Privatarbeit ohnedies nicht reflektieren, iſt auerdings eine Submiſſion⸗olüte nicht möglich. Ich bitte nochmals aue Behörden, bei Vergebung von Tapezierarbeiten anders, wie bisher zu verfahren, denn es geht doch bei den Arbeiten um die Gelder der Bürger und Steuerzahler. Gebt die Arbeit nicht dem billigſten, aber ſeht auf alle Fälle, daß die Arbeiten, wie ausgemacht, meiſter⸗ haft ausgeführt werden. Beamte dürften genügend vorhan⸗ den ſein zur Prüfung. Leiſtungsfähig iſt jeder Geſchäftsmann bei derartigen Arbeiten, denn er kann ſein Geld für die aus⸗ geführte Arbeit innerhalb einiger Tage haben. Ein Bürger und Tapeziermeiſter, * Die Vernachläſſigung der Vororte BVor acht Tagen leſe ich an dieſer Stelle einen Artikel über die unhaltbaren Zuſtände der Talſtraße in Feudenheim. Nach den inzwiſchen eingezogenen Erkundigungen erfahre ich, daß(ſo Gott will) im kommenden Frühjahr die Straße hergeſtellt werden ſoll. Wie ſieht es nun aber aus mit der Hauptſtraße vom„Badiſchen Hof“ zum„Kreuz“ und hier die Wallſtadter Straße entlang. Nicht einmal die aufgegrabenen Stellen, wo dieſer Tage Kabel gelegt wurde, ſind in einen einigermaßen annehmbaren Zuſtand gebracht. Die Straße, die an ſich ziemlich eng iſt, kann bei dieſem Dreck— denn durch Regen iſt alles aufgeweicht— z. Zt. nur noch zu Zwei⸗ drittel begangen oder befahren werden. Wehe dem Fuß⸗ gänger, der das„Vergnügen“ hat, einem Auto zu begegnen. Zu dieſem Uebelſtand kommt nun aber noch ein anderer. Wo bleibt die Straßenbeleuchtung, ſpeziell für die verlängerte Wallſtadter Straße. Im Frühjahr braucht man ſie nicht, aber jetzt, wo man abends auf keine drei Meter Entfernung etwas erkennen kann, geſchweige bei evtl. Nebelwetter. Es iſt allerhöchſte Zeit, daß hier en.⸗ore⸗ chend eingegriffen bzw. Beleuchtung geſchaffen wird, ehe ein Unglück geſchehen iſt. Auch ein ſteuerzahlender Mannheim⸗Feuden⸗ heimer Burger! * Der gacheloſen Er hat Jahrhunderte hindurch, in rauhen Wintern, eine gemutliche warme Stube gemacht. Schon vor 200 Jahren vaute ver Topſer in Noroveütſchlano auf vie einfachſte Art Kachel⸗ öfen, die drei Zimmer auf einmal heizten. Nicht umſonſt ſagt ein alter Spruch„Ber Kachelofen, von fachtunbiger Meiſter⸗ hand gebaut, iſt das Ideal einer ſchonen Wohnung!“ Wie iſt es aber dort, wo er nicht von fachkundiger Meiſterhand gebaut oder repariert wird? Dort iſt es, wie ſo oft in Mannheim: es ſteht ein eiſerner Oſen davor oder der Kachelofen wird beſeitigt. Und doch wäre aus dem alten Kachelofen ein neuer, in ganz anderer Form zu machen, der ſogar 2 Zimmer heizt, Ueberall, wo es recht kalt iſt, in Schweden⸗Norbegen, an der Waſſer⸗ kante entlang, in ganz Norddeutſchland und nicht zuletzt in unſerem Schwarzwald, auch in den rauhen bayriſchen Gebirgs⸗ gegenden tut der Kachelofen ſeine Schuldigkeit. Man wird aber dort keinen Herdſchloſſer oder einen Ofenputzer, die ſich aller⸗ dings in den meiſten Fällen auch Ofenſetzer neunen, einen Kachelofen reparieren laſſen. Es iſt zu bedenken, daß der Kacheloſen eine ganz andere Konſtruktion wie der eiſerne Ofen beſitzt. In den meiſten Fällen werden von dieſen ſoge⸗ nannten Ofenſetzern die gemauerten Züge zertrümmert, denn ſie kennen ja den inneren Ausbau nicht. Nachher iſt dann der alte Kachelofen ſchuld. Wohl kein Handwerk wurde durch die Gewerbefreiheit mehr geſchädigt als das Hafner⸗ oder, wie man in Norddeutſchland ſagt, das Töpferhandwerk. Viel ſchuld daran tragen auch die Firmen, die dieſe Nichtfachleute mit Material verſehen und neben dem ganzen Handwerk für die Zukunft auch ſich ſelbſt ſchädigen. Ein Freund des Kacheloſens. —pb ſ—]]—————1——— f—————— Wetternachrichten der Karisruhersaneesweterwatte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) ——— —— See.. Tem⸗ 2 2 2 L 21 5 e, aRt FS ee 88 m 6 555830/Kichi Srär 28 8* Wertheim—— 1 3 9 W ſeich Karlsruhe.] 127 759,0( 8 41 1„ ſſchw. bedeckt 3 Bad. Bad. 218 758,00 2 3185 Seiboe Bpi 140% ei eldba. Hof1407 62644 6 —* 9 9— chm. Nebel t. Blaſien—- 1E SBbe Die Annäherung des neuen Wirbels aue Nordweſten bei wechſelnder Bewölkung vorwiegend nach⸗ mittags—0 nachts mehrfach Niederſchläge, die infolge der augenblicklichen winterlichen Temperaturverhältniſſe auch in tieferen Lagen als Schnee auftraten. Im Südſchwarzwald nah⸗ daher die Schneehöhen um 20 bis 25 em zu. Der Wirbel 8 ſich nunmehr in ſüdlicher Richtung. Eine im Weſten 7 Warmluftfront wird zunächſt noch durch die kühlere tückſeite des Wirbels am Vordringen verhindert. Da jedoch vom Ozean her ein weiterer Wirbel nachrückt und die warme Luft vorausſichtlich auch bis zu unſerem Lande vortreiben wird, iſt für die nächſte Zeit mit milder Witterung zu rechnen. Retteransſichten für Sonntag, den 5. Dezember: Unbeſtän⸗ dig. Gebirge Schneefälle. — — — 12. Seite. Nr. 503 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Arsgabe) Camstag, den 4. Dezember 1029 Ein Blick lüber die Well Schreckenetat einer Nutter— Ungeheure Sprottenfänge— Ein eigenartiger Eheſcheidungegrund— Hungertod eines Nahrungsreformers— Der„trockene“ Polizeibeamte— Das ſchiff— Eine Jagdgeſellſchaſt umgebracht? Deutſchlan) In Brackwede bei Bielefeld erdrofſelte die Ehe⸗ frau Luiſe Baumotte in einem Anfall geiſtiger Umuach⸗ iung ihre beiden jüngſten Kinder, die 7jährige Tochter Elfriede und ihren 1Kjährigen Sohn Rudi mit einem Strick. Die: 11jährige Tochter Luiſe, die ſie zuerſt auf gleiche Weiſe zu erdroſſeln verſucht hatte, hatte ſie dann auf ihre flehentlichen Bitten laufen laſſen, und zu ihrer Tante geſchickt mit der Be⸗ flellung, ſie könne nicht anders handeln. Nach der Erdroſſe⸗ iung der beiden anderen Kinder brachte ſich die unglückliche Drau auf gleiche Weiſe ums Leben. * In der Elbemündung und bei den nordfrieſiſchen und pſtfrieſiſchen Inſeln ſtehen ſeit Wochen unge heure Sprot⸗ tenſchwärme, wie ſie ſeit Jahren nicht mehr erſchienen ſind. Es werden ſchon ſeit Anfang November gewaltige Fänge gemacht, die an die Fiſchmärkte Curhaven, Altona und Weſer⸗, münde abgeliefert werden. An ſedem dieſer Fiſchplätze kom⸗ men ſie in derartigen Maſſen auf den Markt, daß oft bis zu 500000 Pfund au einem Tage ausgeladen werden. Da die Hiſchinduſtrie dieſe unerwarteten Rieſenfänge oft nicht auf⸗ zunehmen imſtande iſt, ſind große Mengen an die Fiſchmehl⸗ fabriken abgegeben worden. Ungarn Einen eigenartigen Eheſcheidungsgrund machte eine Un⸗ garin namens Tokauyi vor einem Gericht in Budapeſt geltend. Ihr Mann war urſprünglich Sprachlehrer, wandte ſich aber Jaun dem Hypnolismus zu. Er bildete zunächſt ſeine Frau als Medium aus und ging dann dazu über, ſeinem vier⸗ jährigen Kinde die Fähigkeiten eines Fakirs beizubringen. Er halte die Abſicht, das Babhy in einen hypnotiſchen Zuſtand zu Verſetzeu, es dann in eine Zinnbüchſe einzuſchließen, es nach einigen Wochen wieder zu erwecken und dieſes Experiment ſo⸗ ange zu wiederholen, bis das Kind, wie er ſich ausdrückte, die Kusſicht habe, der größte Fakir aller Zeiten zu werden. Die Drau benutzte die erſte Abweſenheit ihres Mannes, um ſich und ihr Babn ſchleunigſt bei ihren Eltern in Sicherheit zu bringen und die Eheſcheidungsklage anzuſtrengen. Das Ge⸗ richt gab der Klage ſtatt, na nach ſeiner Anſicht die Möglichkeit beſteht, daß der Mann das Leben ſeiner Frau und ſeines Kindes in Gefahr bringt. Englaud Der engliſche Oberſtleutnant Felir Call, der früher bei einem iriſchen Regiment Dienſte tät, iſt im Alter von 43 Jah⸗ reu nach ärztlichem Atteſt inſolge von Eutkräftung geſtorben. Seit Herz verſagte den Dienſt. Der Oberſtleutnant war ein ſanatiſcher Anhänger der vegetaxiſchen Lebensweiſe und ver⸗ weigerte jede Fleiſchnahrung. Er beſchäſtigte ſich ſeit Jahren mit der Frage der Nahrungsreform und ſtudierte alle Schrif⸗ ten, die dieſes Thema behandelten. Nach der Ausſage eines Zeugen beſtand das Frühſtück des Verſtorkenen regelmäßig aus einer Apfelſine, aus Trauben und Milch. Seine Haupt⸗ mahlzeit ſetzte ſich zuſammen aus rohen Rüben. Lattich und Gemüfeblättern, dazu eine Kartoffel, zwei Biskuits und ein wenig Butter. Der Verſtorbene hätte ſeinen Vermögensver⸗ kältniſſen nach ein lururiöſes Leben führen können. Seine ein⸗ ſache und mehr als frugale Lebensweiſe war bei ihm Ueber⸗ zeugungsſache. Amerika Ein kuſtiger Zwiſchenfall, der ſich bei dem Beſuch der Köni⸗ ein von Rumänien in der rumäniſchen Geſandtſchaft in Wa⸗ Champagnerbad auf dem Schmuggel⸗ Starkweather hatte den Auſtrag erhalten, während des Aufenthaltes der Königin in der Geſandtſchaft vor dem Ge⸗ bäude Wache zu ſtehen. Man hatte ihn ſür dieſe Aufgabe aus⸗ gewählt, weil er als ein leſonders nüchterner Mann bekannt war, von dem man annahm, daß er gegen alle alkoholiſchen Berlockungen gewappnet ſei. In dieſer Beziehung hatte man ſich aber getäuſcht, denn Starkweather hatte offenbar nichts da⸗ gegen gehabt, daß man ihm einige alkoholiſche Koſtprohen von ber Geſandtſchaſt aus überreichte, um ihm den Aufenthalt im Freien in dem nächtlichen Dunkel zu erleichtern. Dabei hatte er offenbar des Guten zuviel getan, denn als eine Patronille kam, um ihn zu kontrollieren, ſaß er betrunken und eingeſchla⸗ ſen auf einer Kiſte in dem Hoſe der Geſandtſchaft. Die Pa⸗ trouille mußte ihn mit zur Polizeiſtation nehmen. Vor dem Polizeigericht ſagte der Angeklagte aus, daß er nur ein Glas von dem„auten Geſandtſchaftsſtoff“ getrunken habe. Es be⸗ ſtand aber dringender Verdacht, daß es nicht bei dem einen Glas geblieben war. Da ihm die vorgeſetzte Behörde ein ſehr autes Leumundszeugnis ausſtellte, ſo ſah das Gericht von einer Entlaffung aus dem Amte ab und verurteilte ihn zu einer Geldͤſtrafe von 75 Dollar. 0 In Newyork iſt der Kapitän Phaſf, ein bekannter Alko⸗ holfreibenter, mit 19 ſeiner Helfershelfer wegen eines Ueber⸗ falls auf ein Alkoholſchmuggelſchiff zu ſchwerer Strafe uerur⸗ teilt worden. Die Gerichtsverhandlung ergab, daß Phaff einen Ueberfall auf das Alkoholſchmuggelſchiff„Elma“ verühte. Nach dem Ueberfall beſchloſſen dann die Alkoholſchmuggler und die Freibeuter gemeinſame Sache zu machen und es folgte ein Feſt⸗ gelage, bei dem der Schmuggelware ſolange zugeſyrochen wurde, bis die ganze Geſellſchaft ſinnlos betrunken war. Mitt⸗ lerweile hatte ein Zollkutter die„Elma“ geſichtet. Als die Zoll⸗ heamten das Schiff betraten. fanden ſie den größten Teil der Beſatzung in betrunkenem Zuſtand. In der Kabine-“ Koni⸗ täns hatte man die Badewanne mit Chamvagner gefüllt. In dem edlen Naß ſaß eine„Chamnagner⸗Königin“ in der Geſtalt eines graubärtigen Matroſen, dem man eine blonde Frauen⸗ perrücke aufgeſetzt batte. Man hot mit dem Kapitän Phaff ainen Freibeuter gefaßt, der aus ſeinem unlauteren Geſchäſt Millionen von Dollars gezogen hat. Afrika Im Moi dieſes Jahres brachen zwei amerikaniſche Wild⸗ jäger, Dr. Magvon und Dr. Me. Millan, von Rhodeſia auf, um eine Jagderpedition nach Portugieſiſch⸗Angola zu un⸗ ternehmen. Sie waren begleitet von einem ſüdafrikaniſchen Berufsiäger und deſſen Frau ſowie einer Anzahl non eingebo⸗ renen Dienern. Die Erpedition erfolgte auf einem Motor⸗ laſtwagen und zwei Autos. Am 23. Sentember lief ein Rrief von den beiden Amerikanern in Salisbury(Süd⸗Rhodeſia) ein, der die verzweifelte Lage der Faagdgeſellſchaft ſchilderte. Sämtliche Motorwagen waren ohne Reifen und alle Nahrungs⸗ vorräte waren von Buſchmännern geraubt. Fünf eingeborene Diener waren getötet und der eine der Amerikaner hatte im Kampſe ein Auge eingebüßt. Der Brief enthielt die An'ſindi⸗ aung. daß man die Autos preisgeben und verſuchen wolle, hie Erpedition auf Eſeln fortznſetzen. Da man ſeitdem nichts wie⸗ der von der Jagdgeſellſchaft gehört hat. ſo glaubt man. das ſie umgekommen iſt. Das Okayanga⸗Gebiet. aus dem die letzte Nuchricht ſtammt, ßat einen üßlen Ruf. Es ſind dort eine An⸗ zahl Europäer auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden. Die durt bauſenden Eingeborenen ſollen Kannibalen ſein und mit nergifteten Pfeilen kämpfen. Die ſüdafrikaniſche Regierung hat eine Nettungserpedition ausgerüſtet. an der ein hekannter, ſhington ereignete. iſt nachträglich durch eine Gerichtsverhand⸗ iung der Oeffentlichkeit bekannt geworden. Der Polizeibeamte 1—75— Aus dem Lanbe BWeinheim, 4. Dez. In einer unter Vorſitz von Bür⸗ cermeiſter Dr. Meiſer im Rathauſe abgehaltenen Konfe⸗ renz von Vorſtänden und Dirigenten der hieſigen Männer⸗ geſangvereine und Kirchenchöre wurde beſchloſſen, die Sitte des Weihnachtsſingens auch in dieſem Jahre beizubehalten. Es follen an beiden Weihnachtsfeiertagen und an Silveſter ſpätnachmittags durch die vereinigten Chöre unter Mitwirkung einheimiſcher Muſikkapellen auf dem Marktplatze Weihnachtslieder geſungen werden.— Der von der Arbeiterſchaft des Odenwaldes längſt erſtrebte Kzaft⸗ wagenverkehr Weinheim-Rippenweier wird von der Reichsvoſt am Montag, den 6. ds. Mts., eröſſnet werden.— Rur Hebung des Verkehrs zwiſchen Odenwald, Berg⸗ ſtraße und Rheinebene beabſichtigt die Reichspoſt, an Sonn⸗ und Feiertagen einen Autoomnihns über Großſachſen, Main⸗ Neckarbahn bis Heddesheim lauſen zu laſſen. I. Sulzfeld, 2. Dez. Aus den umliegenden Orten wird gegenwärtig wieder das Auſtreten der Maſern gemeldet. Eine wie gefährliche Krankheit dieſe ſind, dürſte bei den Alteren Leuten hier noch in guter Erinnerung ſein. Im Jahre 1001 herrſchte die Krankheit hier mit einer erſchreckenden Hef⸗ ligkeit und raffte in der kurzen Zeit vom März bis Juni, alſo in vier Monaten, nicht weniger als 45 Kinder dabin, Manche Familie hat damals zwei Kinder im Verlauf von ein paar Tagen verloren. e eeeeeeeeeeeeeee Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim Serurteilung eines Schwerverbrechers Vor dem Großen Schöffengericht hatte ſich geſtern der 90 Jahre alte Techniker Philippſenburg aus Eſſen zu verantworten, der in rheiniſchen und ſüddentſchen Städten, U. a. auch in Mannheim und Ludwigshafen, Wies⸗ baden, Mainz und Darmſtadt 68 Einbruchs diebſtähle mit einem bisher noch nicht gefaßten Kumpanen verübt hat. Der Angeklagte, der ſich während der Verhandlung ſehr ra⸗ biat gebärderte, das Gericht mit einer Flut von Schimpf⸗ worten übergoß, mit Rache drohte, ſogar mit Rache am Deutſchen Reich, wurde zu drei Fahren ſechs Mona⸗ ten Zuchthaus verurteilt. Der 27 Jahre alte verheiratete Fabrikarbeiter Julius Siebert von Hockenheim beging in den letzten zwei Fahren ſchwere Verbrechen. Vom Schöfſengericht j unhei rhielt erneun Monate Geſängnſs. annheim erhie „Spielen überraſcht; ſie werden den Ludwigshaſenern den Sieg durch Kabeltelegramm zitierter, amerikaniſcher Wildläger ſich beteiligen wird. Bewährunasfriſt für die Gräſin Bethmer Durch Beſchluß der Berufungsinſtanz der Potsdamer Ge⸗ richte iſt der Gräſin v. Bothmer für die reſtlichen Straſen eine Bewährungsfeiſt von drei Jahren zugebilligt worden. Nachdem der vom Verteidiger der Gräfin geſtellte Reviſionsantrag vom abſchlägig beſchieden und auch ein eingereichtes Gnadengeſuch abgewieſen worden war, richtete die Gräſin an den Rechtsausſchuß des preußiſchen Landtages erneut ein Gnadengeſuch, das anſcheinend dort eine günſtigere Aufnahme gefunden hat. * ere der Rieviſion Schebders. Unter dem Vorſtitz des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Simons hat am 2. Dezember der dritte Strafſenat des die von der Verteidi⸗ gung eingelegte Reviſion des Magdeburger Raubmörders Schröder vorworfen. Berufung im Lambrechter Reichsbannerproze. Der Amtsanwalt bat laut„Pfälziſcher Poſt“ gegen das fxeiſpre⸗ chende Urteil des Schöffengerichtes Neuſtadt im Prozeß gegen den Gauſekretär des„Reichsbanners“ Schumacher und Ge⸗ noſſen Berufung eingelegt. ˖———————— Sporlliche Runoſchau Die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Durch die überraſchenden Ergebniſſe des vorigen Sonn⸗ tags iſt die Kampflage in der Bezirksliga wieder intereſ⸗ ſanter denn ſe geworden und die morgen ſtattſindenden Tref⸗ jen haben entſcheidende Bedeutung. Beſonders das Spiel an der Altriper Fähre zwiſchen dem Tabellenführer B. f. L. Neckarau und dem Bezirksmeiſter V. f. R. Mannheim wird die Spannung aufs höchſte ſteigern. Die Chancen ſind gleich, trotzdem der V. f. L. das Vorſpiel gewinnen konnte. Inzwiſchen iſt aber die Hintermannſchaft des Meiſters weſent⸗ lich verſtärkt worden und der...⸗Sturm wird mit aller Energie kämpfen müſſen, wenn er ſiegreich bleiben will. Außer dem V. f. R. können aber auch noch Waldhof und Phönir Lud⸗ wigshafen den Neckarauern gefährlich werden. Beide Mann⸗ ſchaften haben auf eigenem Platze Gelegenheit, ſich durch Siege in der Spitzengruppe zu halten. Waldh of empfängt den.E. Pirmaſens und darf ſeinen Gegner auf keinen Fall unterſchätzen, denn die Hinterpfälzer haben in ihren letz⸗ ten 8 Spielen derart gute Leiſtungen gezeigt, daß man mit jeder Möglichkeit rechnen muß. Phönix Ludwigshafen wird ſich beim Fy. Speyer Repanche holen wollen, aber auch die Leute aus der pfälziſchen Kreishauptſtadt haben in den letzten nicht leicht machen. Eine Revanche gibt es vielleicht auch an. dem Platze von 1903 Ludwigshafen, wo der Sportv. 98 P ſtadt gaſtiert. Die Heſſen haben nach ihren überraſchen 05 Anfangserfolgen ſichtlich nachgelaſſen und werden, falls* mit Energie kämpft, einem weiteren Punktverluſt kaum e gehen. Die beiden Tabellenletzten liefern ſich bereits im Rückſpiel. Auf eigenem Platze müßte Phönix Maunhe beide Punkte gegen Spielvg. Sandhofen behaupten. In der Kreisliga ſtehen die Eutſcheidungskämpfe falls dicht bevor. Im Kreiſe Unterba den— .f..u. R. Feudenheim gegen den Tabellenführer 19 8 Moi heim nichts zu beſtellen haben. Spielvg. 1907 Maunbeit, dürfte diesmal gegen Alemannia Rheinau keinen Punkt a gaben..B. Schwetzingen wird gegen Fv. Hogenheim a0 auf eigenem Platze trotz zäher Gegenwehr unterlſegen uu⸗ Boxrwärtz Mannheim dürſte gegen So. Amieitia Vier heim auch das Rückſpiel gewinnen. Im Vorderpfalzkreiſe wird der Favorit 9140 Ludwigshaſen gegen..R. Oggersbeim mühelo; ſieg Schwerer hat es deſſen Mitbewerber Fv. Frankenthal, kroh dem er gegen 1901 Ludwigshaſen auf eigenem Platze küreſe, 1904 Oppau wird wohl ſeinem Gaſte, Spielvg. Mundentel den Sieg überlaſſen. In den Spielen Union Ludwigssas Viktoria Neuhofen und..R. Frieſenheim— Arminia Rhe⸗ gönheim müßten die Platzeigentümer ſiegreich bleiben⸗ Athietik Lerein für Körperpflege 1883 Mannheim—O. f. Sy. u. g. Viernheim:9 Im Ringen erztelte der..K. 86 in den Kämpfen, die Rhein⸗Neckar⸗Gaumeiſterſchaſt im Borkampf gegen Weer Sp. u. K. Viernheim in der vollbeietzten Turnhalle Mollſchule einen eindrucksvollen Sieg. Die von ſchönen 1 menten begleiteten und in fairer Weiſe geführten Käm 0 waren ſchnell zu Ende, zumal Viernkeim im Bantam:⸗ all⸗ Federgewicht nicht beſetzt war. Das Kampfgericht Gutſch er⸗ Lampertheim. Fr. Reuner⸗Sp.Vg. Mannheim und Lindane Pol.⸗Sp.⸗V. Mannheim amtierte zur vollſten Zufriedenhe Kampfrerlauf: 3 Fliegengewicht: Adam⸗Mannheim kereitet Mariin Vierüheim bereits in der 1. Minute durch Hüftſchwung ekie Niederlage, Im Bantam⸗ und Federgewicht werden, er, Mannheimer Geiſt u. Münch ohne Gegner kampflos Sicgin — Leichtgewicht: Der wechſelvolle und vorheriſchend In der Bodenlage geführte harte Kampf brachte Benz⸗Blerulgen nach 8 Minuten einen verdienten Sieg über den Jugendli i Sommer⸗Mannhelm, der ſich tapfer hielt, aber gegen, en größere Erſahrung ſeines Partners doch nicht durchehg, konnte.— Mittelgewicht: Der Leichtgewichtler Reun, bach⸗Mannheim wird in der 3. Miunte von Schwab⸗Vier heim überrumpelt und muß dieſem Sieg und Punkte u er⸗ lafſen.— Halbſchwergewicht: Hier iſt es Wern Viernbeim, der ſeinen Gegner Nees⸗Mannheim in nuten auf die Schultern legt.— Schwergewicht Schnellſieg verzeichnet Haier⸗Mannheim, der durch am Boden dem Viernheimer Samstag in kaum einer das Nachſehen gibt. e Die Reinfrankmannſchaft des B. f. K. 83 Benckemeen Den Rücktampf gegen Stemm⸗ und Ringklub Ludwigsha 4 4 Ciung Armau Minute konnte die Reinfrankmannſchaſt nicht in der über egenen 7 wie den Vorkampf in Mannbeim, 9 kel auch hier wiederum Reinfrank, Mühlberger, Adam, G mit ihren hervorragenden Höchſtleiſtungen aufwarte* Während dieſes Mal Maier mit von der Partie war Er⸗ ebenfalls wefentlich zu dem Erfolg leitrug, machte ſich der, fi fatz für Albrecht und Fiſcher ſehr bemerkbar. Damit beſgaf auch in dieſem Jahre der.fK. 80 die Beztrksmeſſterhne, von Unterbaden und Pfalz im Gewichtheben der Ligaklaſſe, ſichert. Vorausſichtlich wird der 19. Dezember in Karlaxinta wo ſich der..K. 83 Mannheim und die Sportverg. Germ er⸗ Karlsruhe gegenüber ſtehen, die Entſcheidung derKreismeiſt ſchaft bringen, ſoſern nicht Reinfrank und Mühlberger 18. Dezember in Wien ſtarten. Weiſe gewinnen, Reues aus aller Welt Neue Tanzſchlager * „Grammophon“ bringt neue prominente Namen 1 5 Jazz⸗Taugplakte: die„Sam Wooding⸗Band“, in Amen Ial⸗ dorene Negermuſikanten, zuſammengeſaßt zu einer or gallen amexrikaniſchen Neger⸗Jazzband. Sie iſt unſtreitig von Sbe⸗ Jazzkapellen, die bisher nach Europg herüberkamen, nenten⸗ deutendſte ihrer Art und originell in leder Inſtrum, chelt, gruppe. Was ſie bringt, die weiche Kautilene, ein 1 ein Weinen, ein Jubilieren— alles wird auf den 43 „Grammophon“⸗Platten naturgetren wiedergegeben. ophon⸗ elektriſche Aufnahmeverfahren der„Deutſchen Gramoezligen * Aktiengeſellſchaft“ tritt hier wieder mit allen ſeinen B 13 gang beſonders in Erſcheinung; die neuen Platten ſin Ale gezeichnet geworden. Ebenſolche Meiſterleiſtungen alle/ Platten der„Original Anglo⸗Amerikaniſchen Lads 1ſch Daves Caplans Toronto⸗Band, gleichfalls eine Meuekſuf⸗ nung auf„Grammophon“, die dank dem elektriſchfangeſell⸗ nahmeverfahren der„Deutſchen Grammophon⸗Aktten Eben ſchaft“ als Tangplatten höchſter Vollendung bezeichne ſtehende können. Bietet die Kavelle auf ſehr hoher Stufe 0 „ Jazzmuſik, die jeden Tänzer ſuggeſtiv begeiſtern 9 thmu bleibt die Platte nichts von dieſem wundervollen Rhy amei⸗ ſchuldig, ſelbſt nichts von den weichen, überaus ein emo, chelnden Stimmen der beiden Sänger. Die übrige Auch natliche Produktion bringt wiederum bekannte eſer die Orgelplatten Profeſſor Walter Fiſchers ſehlen ie viel⸗ Reihe wieder nicht. Die Platten zeigen wiederum* von gerühmte überraſchende Qualliät in der Wiedergzmprort „Improviſationen für einen Feſtgottesdienſt“ und„Jarkreten ſationen über ein eigenes Thema“. Die Violine iſt— Lia⸗ burch Proſeſſor Joſef Wolfsthal lam Flügel: Walde; worfüg⸗ chowskyſ und O, Solloway mit Platten, die zu denoduktion lichſten ihrer Art gehören. Im ganzen eine Monaten, lich noc die an Reichhaltigkeit ſogar die vormonatliche womög übertrifft. * Berncard — Ein neues Hindenburgbild, von Proſeſſor“ Winter ſtammend, iſt im Hindenburg⸗Verlag KLi erſchienen, das wegen ſeiner lebensgetreuen Hinden“ und vornehmen Ausſtattung den Vorzug vor anderen (Siehe auch Anzeige⸗ —————— 22———————— as Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr- 90⁰ 9 Neue Mannbeimex Zeitung G. m, b.., Mannheim⸗ Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredekteur: Kurt Fiſcher,— Berantwortliche Für Politik: Hane Alfred Meißner, Feulleten Dr. Sool Kommunalzpolitit und Lokeles; Richard Schönſelder. Neues u, aller Welt: Wily Müller.— Handelzfeite 15 Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeig E. 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Und wenn dann die Zeit drängt, wenn es nur noch ein paar Tage zum Feſte ſind, dann kaufen ſie ſchnell Etwas, meiſtens das, wozu die Verkäuferin rät, und meiſtens teurer als man es vorhatte, nur um das Gewiſſen zu be⸗ ruhigen, mit dem Gedanken— ach, man kann es nach dem eſte umtauſchen. Ja, meine Herren und Damen, wenn ſolche Geſchenke nicht gefallen, iſt es kein Wunder, denn ihnen merkt man ie Gedankenloſigkeit— die oft auch Liebloſigkeit iſt, an. Um wirklich Freude mit ſeinem Geſchenk zu machen, muß man die Wünſche derer, die man beſchenken will, er⸗ raten erlauſchen und man wird ſich wundern, wie beſcheiden manchmal dieſe Wünſche ſind, und wie viel Freude ihre Erfüllung machen. Es gibt Kleinigkeiten, die man nie kaufen würde, weil ihre Anſchaffung uns Ver⸗ ſchwendung bedeutet und an denen doch unſer Herz hängt. Solche Geſchenke erfreuen manchmal mehr als ein koſt⸗ bares Geſchenk, wenn es nicht auf den Geſchmack des Be⸗ treffenden eingeſtellt iſt, und ſich nicht aus der Alltags⸗ ware heraushebt. Und ſolche Wünſche, ſolche kleine Wünſche ſollten am Weihnachtsfeſt erfüllt werden. Erſt dann wird Weihnachten zu einem Feſt des Beſchenkten— und des Schenkenden. Ein Geſchenk muß mehr als eine Geldausgabe ſein, denn die Koſtbarkeit allein entſcheidet nicht. Mit Recht ſagt der Sprachgebrauch„jemand eine Aufmerkſamkeit erweiſen“, das bedeutet auf ſeine Wünſche aufmerken, alſo auch auf ſeinen Geſchmack. Geſchmack aber iſt Weſensausdruck; je mehr eine Gabe das Weſen des Beſchenkten triſſt, deſto mehr erfreut ſie. Und umge⸗ kehrt kann nie eine Freude am Geſchenk ſo groß ſein, wie die Enttäuſchung, wenn es nicht dem Geſchmack ent⸗ ſpricht und deshalb nicht gewürdigt wird. Aber nun was ſchenke ich: Da hat es nun die Hausfran und Gattin am leich⸗ teſten. Sie kann am beſten erraten, was ihrem Manne Freude bereitet, und ihr praktiſcher Sinn wird leicht er⸗ raten, was ſeiner Garderobe zu erſetzen oder neu anzu⸗ ſchaffen iſt. Trotzdem ſollte aber auch ſie nicht aus⸗ ſchließlich praktiſche Geſchenke wählen; einer zum mindeſten ſollte dabei ſein, was dem Feſt erhöhten Reiz verleiht, wenn es gleich nur eine Kleinigkeit bedeutet. Hat ſie Kinder und ſind dieſe noch klein, ſo iſt wohl das ſchönſte Geſchenk für den Vater, wenn ſie ihm das Tagebuch ſeines Kindes hübſch gebunden auf den Tiſch legt. Das iſt eine unbezahlbare, eine gemeinſame — eine nicht zu kaufende Freude. Ein Geſchenk, das ein Lebenlang erfreut und noch Generationen ein Andenken bleibt. Oder wenn ſie es verſäumt hat, im Jahr über kurze Aufseichnungen über ihrer Kinder Leben zu ma⸗ chen, ſo beſitzt wohl jeder Mann eine Liebha⸗ beret, ein„hopoy“, wie es der Engländer neunt. Set es, daß er wie Friedrich der Große Stockkrücken ſchätt, oder wie dieſer ſonſt ſo ſparſame König, eine Vorliebe für ſchöne Doſen beſitzt,— ſei es daß er eine— ſehr begreifliche— Schwäche für Porzellane in ſich trägt oder ein Hegeiſterter Handſchriſten⸗ oder Bücherſammler iſt. Ein dritter ſammelt alte Scherenſchnitte, antike Koſtbar⸗ keiten, Jade oder Bergkriſtallbiblots, ein anderer ſil⸗ berne Becher. Jeder aber freut ſich, wenn er ſeiner Sammlung eine neue„Koſtbarkeit“ einfügen kann. Schwierg er ſchon hat es die Braut oder die Freun⸗ din in der Auswahl der Geſchenke. Denn es gibt Ge⸗ ſchenke der Liebe, der Freundſchaft, Pflicht⸗ U Wee 23 Lelekwalen- Aeiseartite Weihnachts- Geschenke Keuen Sie in besfer, achmännischer Vererbeſung Rud. 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Ganz beſtimmt wird ſie aber eins wählen, das dauernden Erinnerungswert hat, das bielleicht irgendwie an ein gemeinſames Erlebnts anknühft, deſſen Gedenken dem Gegenſtand ideellen Wert verleiht. Somit kann ein ſtummes Geſchenk oft⸗ mals recht vielſagend werden. Eine kleine gravierte Depiſe auf dem Deckel einer Doſe z. B. kann Zukunft an⸗ deuten, ein Datum, ein Vorname, ein üy penſe zur ſtärkſten Gegenwart werden. Doch ein Glückstierchen in 9 albedelſtein, geſchnitzt als Maskotte, eine„13“ aus Brillantſplittern für die Taſche des Abergläubigen ſind Freundſchaftsgeſchenke ohne Nebengedanken und Para⸗ beln. Die Braut dagegen wird ſchon an das künftige Heim denken und ſich entſcheiden für ein gelacktes japa⸗ niſches Tiſchchen mit Kakteen, für Kiſſen für die Tee⸗Ecke, Pelzdecken für den Diwan, Likörflaſchen in barocken Formen mit ſilbernen Tierköpfen, ſilberne Cocktailmiſcher, ſchweigſame, bronzene Buddhas⸗Gegenſtände, ausgewählt, um die Intimität der Wohnung zu ſteigern, ohne zur Indiskretion zu werden für die Schenkerin. Auch der Toilettentiſch des Herrn darf heute Luxus zeigen, und der Markt bringt wundervolle Gegenſtände aus Kriſtall und Silber, aus Schildvatt und Ebenholz, deren Gebrauch nicht nur praktiſch iſt, ſondern ſogar Ver⸗ SS gnügen und Genuß bedeutet. Für den Herrenfahrer⸗ wählt man gerne Uhren für's Handgelenk, für's Auto für die Reiſe, die Kognakflaſche mit Becher in hellem Lederetui, vielleicht auch eine Emaille⸗ plakette auf Silber mit dem Bild des heiligen Ehriſtophle, des Schutzgottes der Automobi⸗ Und was man Frauen ſchenkt!? Eine Frau wird über alles erfreut ſein, was ſchön und geſchmackvoll iſt, ſei es zur Toilette, ſei es für ihr Heim. Schöne Büher, aute Parfüms, prächtige Stoſſe, ſchöne Bänder, echte Spitzen, koſtbare Porzellane werden immer willkommen ſein,— werden immer Freude machen. Für eine Fran gibt es ſo mancherlei, womit man ihr Herz erfreuen kann, wenn es ſich darum handelt, Liebe, Verehrung oder Zuneigung zum Ausdruck zu bringen, Nur muß man ſich in ihre Eigenaxt hinein zu verſchen verſtehen und mit dem Geſchenk beſonderen Neigungen und Lieb⸗ habereien entgegen zu kommen verſuchen, denn Ge⸗ ſchenke können ſolche der Götter ſein.—— oder auch Danaergeſchenke! S —————— Das Mäbchen mit den Weihnachtskerzen Eine Chriſterinnerung von Artur Iger Es war am Anfang dieſes Jahrhunderts ſo um die letzten Tage des Chriſtfeſtes herum, als ich in den Abendſtunden durch die Verkehrsſtraßen der Reichs⸗ hauptſtadt ſchlenderte. Ich wollte Studien machen und Eindrücke ſammeln, die mir Stoff zu kleinen weihnacht⸗ lichen Stimmungsbildern geben ſollten. Leicht wurde mir dieſe Aufgabe nicht gemacht, denn es war ein recht elendes Wetter. Der graue Dezember⸗ himmel ſandte ab und zu kleine mit Schnee durchſetzte Regenſchauer; dazu pfiff ein rauher Nordweſt durch, die Straßen, daß jeder eilte, ſo ſchuell wie möglich den wärmenden Ofen zu erreichen. Als ich, vom Alexanderplatz kommend, über den Spittelmarkt in die Leipziger Straße einbog, gingen in den Geſchäften nach und nach die Rolladen heruntes⸗ Hinter den Laden brannte zwar noch überall das Licht es wurde kräftig weiter geſchafft. Galt es doch die Auf⸗ räumungsarbeiten vorzunehmen, damit morgen das Publikum wieder alles geordnet vorfände. Draußen aber wurde es ſtillex und ſtiller. Selbſt die kleinen und großen Straßenhändler packten ihren 8 5 —3 2 0 5 DDD S4 ++ 2 — 2 2 8 —9 —— ——— S 22 2 10 — U 7———— 3 1 i Nu N 1% N N Mre 1 2 U— 8 U 11 C nnmuimum; niuumunn UUEE künuunum H. FlSrrrerwscSrfe Korisfgewerbliche Werkstsiter ſcir OUte Eirrehruumg umdVerg Slder el Kunsſhendung Gemälderehmen 8 TSLEITESSSS Weibbechts-Autfträge rechtzeltig erbeien. 84⁴⁵ Das schönste und praktischste Weihnachts-Geschenk( für unsere Frauen ist u bleibt eine gute deutsche 9 Zu den bes'en Febr keten zohlen: Seidel& Maumann, Orig. Viktoria u. Adler-Maschinen die Sie billigsi u bei kulaniesier Zaliweise kauſen be dosef Schieber, Mannheim 10 Mel. 22746 G8 7. 16 W/E. Ikigeneneparaſurwerksfafe amPlatze, e FAuch empferde icr recr wes vor mene erkefrScet W 2 Göricke, Seidel& Naumann, Germania, Presio eic, eic, sowis Kinder- 5 zäder uid olländer in allen Lreists-en. 5* 0 S————— Sweater 0 BJedriche be 0 tür—2 jahre 76⁰ Steigerung 7/0 Pfe. 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Schadhat gewordene Bleyle-Fabrikate werden unsichthar ausę ebesser!t Fuße auf Aermel und Hosenbeine werden nach Bedarf rabtlos verlängert. Dieser Vorteil örhoht den Wer dieses hervorrageuden Fabrikates besonders Verlangen sie den Spezlal-kat * Panrnhenn-=An deri Siariicert Spiel-arenhaus xXNET 6.2 SecrgS BVier 101. 20048 Fabrikate. rezag gesl et Burgstr. 2, PSr Pianos neu und gsbr aucht, nur erstki. Repafafuten und Slimmungen en Kram zuſammen. Nur an der Kreuzung der Leipziger und Friedrichſtraße pulſierte noch lebhaft der Weih⸗ nachtsverkehr. Als ich die größte Geſchäftsſtraße Ber⸗ lins überſchritt, wurde ich auf einen nicht alltäglichen Vorgang aufmerkſam. Dort ſtand noch eine Gruppe von etwa zwölf Kindern, meiſtens Jungen, die, von einem den anderen hüpfend, den Reſt ihrer Ware feilboten*3—— 9 Vor dieſer kleinen zappeligen Schreikolonne ſtand ein groß gewächſener, breitſchültriger Herr mit einer unterm Arm und einem Notizbuch in der and. Was wollte der Mann? War's ein Kriminal? Ich blieb witbegierig ſtehen. Er ließ ſich von jedem ein⸗ zelnen der jugendlichen Händler erzählen, warum ſie noch ſo ſpät bei dieſem Wetter draußen ſtünden. Teils zögernd, teils ohne Scheu, gab jeder den Grund an. Bei dem einen wären daheim ſieben Kinder, und Vater ſäße im Geſängnis; beim anderen wäre Vater arbeitslos und utter läge krank, und noch ein anderer erklärte wei⸗ nend, wenn er noch mit„Ware“ nach Hauſe käme, kriegte er Prügel. Alles, was die kleinen Händler ſagten, ſchrieb ſich der Herr in ſein großes Notizbuch. Den Schluß machten immer Name und Wohnung, die ſie ihm nennen mußten. Dann ließ er ſie den Reſt ihrer Ware zählen, gab ihnen für jedes Stück einen Groſchen, ſchob alles in ſeine ge⸗ räumige Aktentaſche und ſchloß mit der Aufforderung: „Jetzt gehſt mir aber ſofort heim und lieſerſt das Geld ab. Verſtanden?“ Der ſeltſame Aufkäufer merkte wohl, daß mich nicht eitle Neugier warten ließ. Wir kamen ins Geſpräch und machten uns bekannt. Es war der im vorigen Jahre verſtorbene Schriftſteller Paul von Szepanski, der, wie ich, Weihnachtsſtudien nachging. Er arbeitete damals im Auftrage eines großen Verlages, ſein Vorhaben ging nachtspaketen benutzt,“ ſagte er gütig.„Ich kann die Kin⸗ der doch nicht nach Haus ſchicken, wenn ſie nicht alles los noch vorhandenen drei Dutzend Kerzen und ſchrieb ſich ſchlich ſich die Kleine pon dannen. dahin, feſtzuſtellen, wieviel wirkliche Armut und wieviel“ geheuchelte Not ſich da an den Mauern der Großſtadt⸗ häuſer herumdrückte. „Der Kram wird natürlich zum Füllen von Weih⸗ geworden ſind. Wer mich nicht beſchwindelt, kriegt zum Veſt⸗noch ein Extrageſcenkgkgn Wir waren die Reihe ſchon ganz durch, da entdeckten wir etwas äbſeits ein Mädchen von etwa dreizehn Jah⸗ ren. Bleichwangig, mit hohlen waſſerblauen Augen. Als wir herankamen, piepſte es nur leiſe mit ſeinem dünnen Stimmchen: 3 „Weihnachtskerzen, Weihnachtskerzen! Sechs Stück fünfundzwanzig Fennje.“ Als Söepanski ſeine gewohnte Frage ſtellte, kamen hauchdünn von den blaſſen Lippen nur die drei Worte: „Vater is to.“ Seltſam, die anderen Kinder hatten doch auch von Not und Elend im Elternhauſe erzählt. Einer hatte ſo⸗ gar eine ganze lange jammervolle Geſchichte herunterge⸗ leiert. Und doch hatten uns dieſe drei Worte„Vater is tot“ und dazu der tieſtraurige Blick aus den waſſer⸗ blauen Augen der Dreizehnjährigen ganz anders er⸗ Fiffexng 33 8 fein Studiengenoſſe wollte gern mehr wiſſen. Er zückte ſeinen Bleiſtift, um ihn über das Notizbuchblatt gleiten zu laſſen. Doch das hohlwangige Geſchöpf ſtand, vor Naßkälte frierend, in ſeinem zerſchliſſenen Fähnchen und murmelte wie in ſich hinein wiederum:„Vater is 19 3 0 Szepanski gab weiteres Erforſchen auf, kaufte die die Adreſſe auf. Emma Kluge, Höchſte Straße 45b, zwei⸗ haben, aber die Eltern hatten ter Hof, vier Treppen rechts. Mit einem„ſchönen Dank“ FI ge und Pienos. 84⁴⁵ zIch glaube, Kollete, für heute haben wir beide ge⸗ nug Material für unſere Stimmungsbilder und brauchen uns nicht gegenſeitig in die Parade zu fahren Die Recherchen laß ich morgen einleiten, nur in die Höchſte Straße fahre ich ſelber. Alſo gute Nacht, Kollege“ 8 Damit ſchwang er ſich auf den Omnibus.——— Von den Jungen hatten nur zwei ihre Adreſſe richtig angegeben. Einer davon war ein Lehrersfohn, der ohne Wiſſen der Eltern dieſen Geheimhandel“ zur Ver⸗ größerung ſeines Taſchengeldes trieb. Der andere Knabe hatte aus drei kleinen Geſchwiſtern ſechs gemacht, aber auch bei dieſer fünfköpfigen Familie war Schmal⸗ bans Küchenmeiſter. Die anderen Wohnungsangaben ſtimmten alle nicht. konnte trotzdem bei manchen traurig ausgeſehen aber. wohl aus Furcht nor Nach⸗ forſchungen oder Strafen wegen Ausnutzung Jugend⸗ licher den Kleinen eingebläut, eine falſche Adreſſe zu nennen. 9 Die hohlwangige dreizehnjährige Emma Kluge ha alles richtig angegeben. Und auch die in die kalte berlüft hinausgeſtoßenen drei Worte„Vater is tot“ ſtimmten. Der Mann, ein fleißiger Vorarbeiter, war vor drei Wochen an einer Blutvergiftung geſtorben. Nun ſaß die arme Witwe mit der Emma und noch einem ſechsjährigen Schweſterchen unverſorgt da. Da ließ der mitleidige Szevanski in der Redakkion ſeinen Hut herumgehen und ſammelte für das arme blaſſe Mädchen mit den Weihnachtskerzen. Auch ich gab mein Scherflein. So konnten wir der Dreizehnjäßrigen, die ſo tief⸗ Es traurig„Vater is tot“ lallte, und der beklagenswerten Mutter durch eine für ſie große Geldgabe und dem Schweſterchen durch einen Rieſenpfefferkuchen das Erden⸗ leid doch ein wenig lindern. Und das war in⸗ Jalle unſere Weihnachtsfreude. dieſem ————————— —————————— Neue Romane 1 „Romane referieren heißt zumeiſt, ſie dem Leſer entziehen. Wir leben in einer raſchen Zeit, die den Menſchen um Muße und Weile bringt; da iſt es willkommen, im Fluge alles mit⸗ zunehmen. Das Radio herrſcht, die Bequemlichkeit in Dingen künſtleriſcher Art. Keine Anſtrengung, aber auch ja nichts verſäumen! Erſparte Zeit iſt doppelt gewonnen; darum er⸗ ſcheint der Genuß des Extrakts beſſer als das langwierige Durchkoſten der Sache ſelbſt. Die Inhaltswiedergabe eines Romans— das iſt beinahe ſchon gleichbedeutend mit der Be⸗ endigung ſeiner Lektüre. So kommt es, daß man mit der Biedergabe eines Romaninhalts dem Leſer das Werk in der Tat entzieht. Als ob es auf den Inhalt allein überhaupt ankäme! Ge⸗ wiß, es hat eine Zeit gegeben, in der Gehalt und Inhalt, Her⸗ gang und Geſtaltung zuſammenfielen; das war der Roman der Dumaszeit, entweder Schmöter oder Chronik. Aber ſeit⸗ her hat auch die Romanform an der Beſinnung teilgenommen, um auf alle Fälle über den bloßen Hergang hinauszugehen. Zum Sein, das der Roman gibt, geſellt ſich der Sinn. Boll des Sinnes tritt uns das jüngſte Werk des Dichters Wilhelm von Scholz entgegen, ſein erſter Roman, den der Horenverlag, Berlin⸗Grunewald, als erſte Buch⸗ erſcheinung unter ſeinen Verlagswerken vor kurzem heraus⸗ gab. Ein überragendes, ein außerordentliches Werk, eine der aufregendſten, tieſſinnigſten Schöpfungen des Schrifttums der letzten Jahrzehnte, ein ganz großer Wurf. Wo bleibt da der „Juhnt“? O, er ſteht ſchon auf der erſten Seite, und man barf ihn ſchon deshalb nicht unterſchlagen. Das Werk heißt „Perpetua, Der Roman der Schweſtern Brei⸗ keuſchnitt“. Dem Leſer ſagt der Dichter ſogleich:„Ich will im folgenden das Schickſal zweier Zwillingsſchweſtern er⸗ zählen, der Katharina und der Maria Breitenſchnitt, von denen in ihrer Heimatſtadt Augsburg um die Wende des 15. und 16. Jahrhunderts viel geſprochen wurde und deren Ge⸗ dächtnis ſie eine Zeitlang übertebte. Das Schickſal war in der Tat merkwürdig und regte zum Nachdenken an. Die eine von ihnen ſtarb hochbetagt als Aebtiſſin des Kloſters Friedens⸗ ſorte und galt ſchon zu Lebzeiten nicht ſowohl wegen ihres killen und doch wirkenden Lebenswandels als auch wegen mancher Wundertaten, die ſie getan, als Heilige; die audere endete in verhältnismäßig jungen Jahren als Hexe auf dem Scheiterhaufen.“ Alſo eine Ktoſter⸗ und Herengeſchichte, meint man. Ge⸗ mach, der Dichter ſchlägt ſogleich einen anderen Ton an.„Die Nähe“, fährt er fort,„in der hier das höchſte Gut und das verwerflichſte beieinander ſtanden— von einem Mutterleibe getragen und ans Licht der Welt gebracht—, die Auswirkung der über das gemeine Menſchliche hinausgebenden Seelen⸗ kräfte, kier nach der Seite des Göttlichen, dort zum Teuf⸗ liſchen hin, mußte die Zeitgenoſſen beſchäftigen und aufregen.“ Und alſo„beſchäftigt“ Wilhelm von Scholz ſeine eigenen Zeit⸗ genoſſen mit dieſem abgründig tieſen Werk. Er gibt mehr als eine Geſchichte, ja ſogar mehr als Dich⸗ tung, wenn man das Philoſophiſche, Metaphyſiſche über das Dichieriſche hinausliegend werten darf. Das Einzelſchickſal der beiden Zwillingsſchweſtern ſteigt auf in die Sphäre des allgemein Menſchlichen; die Zweiheit, die der Dichter in den Geſtalten der beiden Schweſtern vor Augen führt, iſt nichts als die tieſe Zwieſpältigkeit der menſchlichen Natur. Wie ihr Zweck das ſchließliche Aufgehen in Einheit iſt, ſo Rennt Scholz ſein Werk nicht Katharina und Maria, ſondern Perpetua, wie Maria als Nonne des Kloſters Friedenspforte geikt. Aber nicht deren Schickſal gilt der vorwiegende Ge⸗ balt des Romans, vielmehr gehört des Dichters Herz der in magiſchen Umkreis gerückten Katharina. Doch Perpetua heißt auch ihr Schickſal, und ſo wenig wie der Dichter ſein offenes Geheimnis der Zweiheit und Einheit ſeiner Geſtalten ausſpricht, nachdem die Flammen des Scheiterhaufens über dem Herenopfer zuſammengeſchlagen ſind, ſo wenig ſei dieſer wunderſam verflochtene Vorgang in die kargen Worte einer ſolchen Anzeige gebracht. Der Sinn iſt dem Dichter der „Peryetua“ alles. So führt er nirgends bloße hiſtoriſche Bilder vor. Die gewählte Proſa, zuweilen im Ausholen zu großem Satzbau die Weite der Zuſammenbänge ſinnvoll miteinander ver⸗ inüpfend, läßt in ibrer dichteriſch⸗weiſen und zuweilen zeit⸗ kich⸗entfernten Vortraasart alſes wie durch einen alten Sviegel geſeben erſcheinen. Gedämpft, gebeimnisraunend Pleibt die Darſtellung überall. ſelbſt in grauſigſten Geſchehen; während die Tortur den Leihß Katharinens peinigt, ent⸗ 4 ihre Seele in andere Regionen, gelöſt vom irdiſchen rleiden. In dieſem Hinneigen zum Okkulten wird der Dichter viel⸗ leicht den meiſten Mißverſtändniſſen begegnen, und gerade hier verbient er, in Schutz genommen zu werden. Nirgends— das iſt das Wichtige!— iſt die Hexerei, das Fernſehen, Fernwirken um irgend einer gruſeligen Wirkung willen geſchildert. Ueber⸗ all ſind vielmehr die okkulten Vorgänge ſinnvoll mit dem Ge⸗ ſchehen verwoben, ob es ſich nun um die Geſichte Katharinens oder um die Schattenmagie des unheimlichen Scholaren Thur⸗ ner handelt. Außerdem verharrt Scholz durchaus nicht in die⸗ ſen metaphyſiſchen, okkulten Sphären, ſondern führt ſeine Ge⸗ ſtalten dem Leben zu, wie er uns an dem Geſchick der beiden Zwillingsſchweſtern ſchon während ihres vorgeburtlichen Da⸗ ſeins teilnehmen läßt. Wie die Weisheit dieſes Buches Weisheit des Herzens iſt, ſo ſind ſeine Geſtalten mit herzlichem Anteil gezeichnet. Wir können die Aebtiſſin Perpetun nicht bei ihrem Tod verlaſſen und werden es auch nicht, und ſo wird unmerklich das Lehen und Leiden der Geſtalten zu unſerem eigenen Erleben und Er⸗ leiden. So hören wir nicht nur in den Worten, mit denen der Dichter die Vorgänge umkleidet, den Schlag unſeres Herzens, auch der Weg, den er oft unmerklich vom Sinnlichen ins Ueber⸗ ſinnliche hinein nimmt, wird zu unſerem eigenen Schreiten dem Erkenntnisziel entgegen. Dabei iſt der mitgezeichnete Hintergrund voller Blut und Leben. Das grauſame Weltbild der Zeit um den Augsburger Reichstag erſteht vor uns in der Anſchaulichkeit, die nur ein echter Dichter zu geben vermag. Bis nach Welſchland führt der Weg und die Shilderung des Aufenthalts, den der Patrizier⸗ ſohn Beit. Katharinens Geliebter, in Bologna nimmt, mag als Beiſpiel der feinen, ganz auf beſchreibende Weitſchweifigkeit verzichtenden Schilderungskunſt des Dichters gelten, der den Hintergrund ſtets gleichſam mitkomponiert. So webt ſich hier aus tauſend Einzelbildern ein Werk zu⸗ ſammen, das als vollendetes Kunſtwerk eine erſte Stelle in unſerem Schrifttum in Anſpruch nehmen darſ. 8 De, N ————————⏑ ⏑—————————— * Ernſt Zahn, Die Hochzeit des Gandenz Orell. Roman. (Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart.) Ernſt Zahns Dichtung hat ſich nie des ſchönen Vorrechts begeben, als eine im Leben weiterhelfende und emporhebende Macht Führerſtelle zu über⸗ nehmen. Sie begleitet nicht bloß während einiger Mußeſtun⸗ den Sinn und Gedanken deſſen, der ſich mit ihr beſchäftigt: die Geſtaltung ſeiner Erzählungskunſt werden zu Lebensge⸗ fährten. So auch in Zahns neuem Buche. Gaudenz Orell iſt ein Schweizer Pfarrer aus deutſchem kellem und dunkelm romaniſchem Geblüt, einer von jenen Helden des Alltags, die wenig Aufhebens von ſich machen. Bewußt und freudig nimmt er die Bürde und Gefahr einer nicht leichten Ehe auf ſich, entſchloſſen, eigenes und ein geliebtes fremdes Schickſal durch Güte zu meiſtern. Gandenz hält Hochzeit wit einem Mädchen aus zerfahrenem Blute. Sabine und ihr Mann fechten die alte Feindſchaft der Geſchlechter aus; milder Geiſt und wilder Sinn ringen ſtill und verzweifelt auf Tod und Leben, bis die junge Frau, mit der Luſt an der Vernichtung ſpielend, durch einen Sturz aus dem Fenſter zerbricht und ſich geben muß. Kraftgeſättigte Syrache und rein ausgeführte, edle Zeichnung der Charaktere ſichern der gehaltvollen, exleb⸗ nisſchweren Erzählung eine dauernde Stellung in dem reichen Werk des Schweizer Meiſters. » Henrn Thode.„Der Nina des Frangipani“. Frankfurter Verlagbanſtalt.⸗G. Ungewöhnlich wie der Zufall, der es entſtehen lien, iſt der Inhalt des Buches, das Henry Thode „Ein Erlebnis“ genannt bat. Von Bauarbeitern, die es auf venezianiſchem Boden ausgegraben hatten. kaufte der be⸗ rühmte Kunſtaelehrte ein Kleinod, einen Fingerxing unver⸗ kennbar deutſcher Herkunft. Die Frage, wie dieſe Arbeit eines deutſchen Goldſchmieds aus dem Anfang des 16. Jahr⸗ funderts in das fremde Erdreich gekommen iſt. beſchäſtiat den Forſcher, eine merkwürdige Inſchrift, die vier ſchlichten Worte „myt wyllen dyn eygen“— beſchwinat ſeine Phantaſie, ſelt⸗ ſame Verkettung von biſtoriſchem Wiſſen, Eingebung und Finderglück, laſſen ihn Dokumente aufſpüren, aus denen ßer⸗ vorgeht, daß ein Füßrer dentſcher Truvpen im Kamyf Mari⸗ milians gegen die Reyußlik Venedig jenen nun wieder ent⸗ deckten Ring verloren haben muß— und ſo geſtaltet ſich aus vergilbten Urkunden und verſtaubten Briefen ein Lieſes⸗ vomann von binreibendem Schwung, ein kulturhiſtoriſches Gemälde voller Farbe und Bewegung. Das billige gute Buch Die Klage, das Intereſſe am Buche habe ſpürbar ab⸗ genommen, wird in Buchhändler⸗ und Berlegerkreiſen ſo 13 harrlich wiederholt, daß es an der Zeit erſcheint, die Berech⸗ tigung derſelben zu bezw. den Urſachen der betlagten Erſcheinung nachzugehen.* ſeunächtt iſt es richtig und läßt ſich ſtatiſtiſch nachweiſen, daß heute weniger Bücher getauft werden als vor drei oder vier Jahren. Daß damals ver Abſatz größer war als heute, läßt freilich keinen Schluß auf eine größere Freude am Buche zu, war es doch lediglich die Markflucht der Inflationszeit. das Beſtreben, ſchnell ſich entwertendes Geld in Sachwerte umzuwandeln, was dem Buchhandel zugute kam. Mit* Stabiliſierung trat natürlicherweiſe ein Rückſchlag ein. ES zeigte ſich nicht nur, daß das Buch, auch das Luxusbuch, den erhofften Sachwertcharakter nicht heſaß, es erwies ſich, daß die allgemein geſchwundene Kaufkraft kaum zur Deckung des Lebensnotwendigen ausreichte. Damit war namentlich der Luxusbücher⸗Fabrikation der Konjunkturverleger ein jähes Ende bereitet. Da überdies das Buch die allgemeine Preis⸗ entwicklung mitmachen mußte und auf etwa das Doppelte des Vorkriegspreiſes kam, geriet der deutſche Buchhandel in eine ſchwierige Lage, in eine umſo ſchwierigere, als eine ſtarke Ueberproduktion in der erſten Zeit nach der Stabiliſierung Verleger und Buchhändler gleichermaßen belaſtete. 0 Eine weitere Urſache des verringerten Buchabſatz's wir in der unleugbaren Verflachung und Veräußerlichung des Lebens, in der zunehmenden Senſationsluſt und Beraun, gungsſucht geſehen. Ob dieſe Erſcheinungen lebiglich als eine vorübergehende Reaktion auf die Entbehrungen der Kriegs⸗ zeit zu werten ſind, oder auf einer Veränderung der pfychiſchen Struktur des deutſchen Volkes ſchließen laſſen, dies zu ent⸗ ſcheiden iſt heute noch nicht möglich. Die Verringerung des Buchabſages ſteht— und das iſt bemerkenswert— in einem ziemlich genauen Verhältnis zu der eingetrelenen Preisverdoppelung, d. h. es werden heute für ungefähr die gleiche Summe Bücher gekauft wie vor dem Kriege, aber ihre Zahl iſt ebenſo wie der innere Wert des Geſamterlöſes auf ungefähr die Hälfte geſunken. Der Buch⸗ händler iſt heute alſo in der Tat ſchlechter daran els vor einigen Jahren. Die Folgerungen aus dieſer Tatſache zu ziehen. hat er aber vorerſt den Verlegern überlaſſen. Wie überall 5 es auch beim Buche der Produzent(im materielen Sinne), der vorangeht. Da der Verleger an der Verdoppelung der Herſtellungskoſten, außer durch Ver⸗ billigung ſeines Betriebes, nicht viel ändern kann, muß er e mit der Vereinheitlichung der Produktion durch Schaffung uniſormer Buchtypen oder von Bücherſerien und mit dem Berzicht auf einen beträchtlichen Teil ſeines Gewinnes ver⸗ ſuchen. Und er tut es. Er kann dabei an eine Tradition au knüpfen, die ſchon vor dem Kriege die beſten Reſultate ge⸗ zeitigt hatte und durch die Namen Reclam, Engelhorn, Inſel⸗ bücher, Deutſche Bibliothek uſw. bezeichnet wird. Was ſelbſt bei den heutigen ungünſtigen Produktions⸗ perhältniſſen zu leiſten möglich iſt, zeigt ein Unternehmen, das eine erſtaumliche Mannigfaltigkeit des Inhalts mit einer erfreulichen Schönheit und Solidität des äußeren Gewandes bei dem reſpektablen Umfang von zirka 240 Seiten vro Band nereinigt— wir meinen die Zweimark⸗Bücher des Georg Müller⸗Verlages in München, die, in allen Buchläden ſichtbar, ſich durch ihr charakteriſtiſches Aeußere einprägen. Sollte das Intereſſe am Bache in Deutſchland warklich nachgelaſſen haben, ſo iſt das Zweimark⸗Buch des Müller⸗ verlages durch ſeine erſtannliche Billigkeit, durch den Loſe⸗ ſtoff, den es bietet und durch ſeine äſthetiſchen Eigenſchaften jedenfalls wohl geeignet. es wieder zu beleben. Freilt müßte gleichzeitia die noch manchen Buchhändler beherrſchende Berachtung des billigen, olſo weni⸗er Verbtenſt nerſorechen, den Buches— ein bedenkliches Erbe aus der Inflationszeit — einer beſſeren Einſicht Platz machen. * „ Wolfgang Goetz,„Von Hauberern und Soldaten.“ Ge⸗ ſchichten.(Verlag von Adolf Bonz u. Comp., Stuttgart.) Ein Band Erzählungen von dem Verfaſſer des Dramas„Gneiſe⸗ nau“, das von Stuttgart aus ſeinen Siegeslauf über alle e deutenden Bühnen Deutſchlands angetreken hat.„Unſere Zeit leidet an der Ueberbetonung des Intellektes, ſie ſebnt ſich nach Dingen, die ihr unmittelbar aus dem Herzen kommen. Das iſt zweiſellos in den Werken von Goetz das Geheimnid des Erfolges und trifft auch auf dieſe Erzählungen zu, von denen nicht weniger als drei bei Wettbewerben mit Preiſen ansgezeichnet wurden. Sie bebandeln ſolche Fragen, die die Welt von jeber zu tiefſt beſchäftigt baben. Die Vorbilder⸗ ſind alle der Geſchichte entnommen: Goethe. Napoleon, Luther, und verraten eine genaue Kenntnis der Zeit und Menſchen. BLICHHANDLUN& S. Schbeider 98 9 Verl, Kunststrabe im House des Kütfee Wellenteuther u. C4. S. Abteilung „Billige Bücher Augerordentiich Siobes gutgewähſtes Bücher- loger dus ailen Gebleten der Utefetur Oie hewwotregencqsten Neuefschelnungen des Jöhres sind voristig. Antiquàrische Bücher nonhefter Autoten in stobet Auswahl zu nledtigen pteisen. Jugendschriften desonders bilis. ◻L teüert burch günstigen Einkaut bin ich wiedet in der lege, gute Bächer für groß und kleln zu sußergewohnüch Grobe Auswehl in qugendsctifften und Bilderbücher Klassiker. Buchhandlunę 3 30 5 ◻ J. Spahn— Närchen- Bilder- u. Nalbũcher 1 Das lst richti Schenlt Bucherl bliligen Prteisen enzubieten. Geschenubände staunend bilis Sufgbüschstt.) 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Elekltische Halfesfeile Liie 7 und 16 Reiche Auswahl in Geschenkartikel Spielzeug der Gegenwart Von Erna Reidel Mag auch die Natur nicht eben ihr Vorweihnachts⸗ geſicht zeigen, ſo herrſcht doch ſchon Vorweihnachtsſtim⸗ mung in den Spielwarengeſchäften und vielleicht noch er⸗ tes1100 ſtärker vor ihren Schaufenſtern. Hier weihnach⸗ et's ſogar ſchon ein wenig. Scharen von Kindern drängen ich, beſonders am Spätnachmittag um die hellerleuchteten Lenſter, viele, viele ſtrahlende Kinderaugen ſchauen ſehn⸗ nach den ausgeſtellten Herrlichkeiten, Knirpschen üüb cken am Fenſter das Näschen platt, um ja nichts zu ac ben. Die Wunſchzettel wachſen ſicher von Tag zu 1 werden ellenlang. Aber was ſchadet's? Das Chriſt⸗ durd beſitzt ja Engelsgeduld, ſtreicht und ſichtet; mancher 4 wird über Erwarten erfüllt, manch anderer ver⸗ It, genau wie es das Leben den wohl nicht weniger er⸗ ſing ungevolen großen Kindern macht. Und am ſchönſten vielleicht doch die bitterfüßen unerfüllten Wünſche, K 0 ſich ſo wunderſam in ſeinen Träumen erfüllen Jedenfalls viele und ſelbſt eigenartige Weihnachts⸗ 98 9 05 können heute unſeren Kindern erfüllt werden, äwar ohne große Koſten erfüllt werden, ein Umſtand, 5 5 wo allenthalben der nervus rerum mehr oder Erft ger knapp iſt, doch einigermaßen ins Gewicht fällt. ringeulicherweiſe kann man feſtſtellen, daß auch mit ge⸗ gen Mitteln ſchon durchaus gediegenes, geſchmackvolles elirois“ Planen v Scchnene eifsafifung Spielwerk erreichbar iſt; Spielwerk, das Kunſtgewerb⸗ lerinnen erſannen und ausführten oder nach ihren An⸗ gaben ausführen ließen. Ueberhaupt iſt offenſichtlich gerade die kunſtgewerbliche Ausgeſtaltung von Spielzeug ein Gebiet, auf dem ſich die Frau bewährt. Gutes und vor allem auch billiges Spielzeug dieſer Art führt das Stellahaus. Da finden ſich neben ſehr wohlſeilen hand⸗ gearbeiteten ruſſiſchen Holsſpielwaren von unbeſtreit⸗ barer Eigenart ganz reizende und zugleich bei aller Stili⸗ ſierung in Rhe und Bewegung gut durchgeformte Krippenfiguren aus Sperrholz nebſt dem Stall aus dem gleichen Material; Arbeiten fränkiſcher Handwerkskunſt von Thereſe Lindner. Sehr zierlich wirken ihre unzer⸗ brechlichen Hampelmänner, die ebenfalls aus Sperrholz hergeſtellt ſind. Große bunte Käfer aus Holz krabbeln herbet mit be⸗ weglichem Kopf und Fühlern— es iſt beinahe wie in einem Märchen— maſſiv und ſchön gearbeitete Holztiere zum Nachziehen, erſcheinen alle hübſch gefärbt in großen Linien einſach geformt, mit wenigen Strichen charak⸗ teriſiert; echtes, gutes Kinderſpielzeug. Und für die ganz Kleinen: ſehr maſſive in gerundeten Formen ſehr ſorgſam gearbeitete Holztiere in Schleiflack, geradezu appetitliches, gut abwaſchbares Spielwerk, das ein kleines Menſchlein, dem alles in ſeinem Geſichtskreis nur hinſichtlich ſeiner Eßbarkeit wichtig oder unwichtig er⸗ ſcheint, ruhig und unbeſchadet mit dem vorwitzigen Züng⸗ lein koſtend belecken kann. Billig ſind allerdings dieſe junger geſicht köunte m. E. ſogar große Kinder zum locken. Recht amüſante und ſtimmbegabte Tiere, vorab Hunde, bringt auch die Berliner Spielwarenkunſt Famos auf den Weihnachtsmarkt. Hund, Katze oder Musilkh aus 5 Tseon Winter C 1, 1 1. X Schleiflacktiere ebenſowenig wie die leichten aus Baſt ge⸗ flochtenen Tierchen, die den Vorzug beſitzen, daß ſolch Ganzkleines ſich nicht damit verletzen kann. Für etwas größere Kinder, die nicht mehr alles auf ſeine Eßbarkeit prüfen, ſinden ſich in ihrer luſtigen Bunt⸗ heit geradezu erheiternde Stofftiere, Thereſatiere ge⸗ nannt. Sie kommen anſcheinend aus einem gar gemüt⸗ lichen Märchenland, wo die Tiere viel bunter und drol⸗ liger herumlauſen als in der nüchternen Wirklichkeit des grauen Alltags. Nicht alltäglich ſind auch köſtliche Typen der ſchon länger bekannten Steiff⸗Tiere, beſonders ein Dackel mit komiſch⸗verſchmitztem Spitzbuben⸗ Spielen ver⸗ Ueberhaupt ſpielt das Tier, vielleicht weil es in ſeinen lebendigen Erſcheinungsformen, inſonderheit als Vogel, atze oder Pierd, ein treuer und lieber Gefährte des Menſchen ſein kann, auch als Spielzeug bald ſtiliſiert, bald bei aller Naturtreue gleichſam vom Künſtler beſeelt, aus Holz oder Stoff gefertigt, keine geringe Rolle, wohl eine ebenſo große Rolle wie die Puppe⸗ Welche Wandlungen hat nicht die Puppe durchgemacht. Bon der alten Puppa(Mädchen, bezw. Nachbildung eines Mädchens) von der Nürnberger„Docke“, die ſteif und würdevoll genau nach Zeit und Stand gewandet, ehedem die kleine Patriziertochter entzückt haben mag und pietät⸗ 7799.— — — 22 — S K90K 90 2. —— 2 1 Eire Qlelle reinsfer Freude, Erholung urd Erbadupq oe- Geullet fut Sie der Besiſz eires Konstruktion und wird jeder einzelne Appa die Form und Länge der Schal tührung bestimmt Es fünrt Sie in das Reich der Klänge im eigenen Hleim. Dort, inmitten häuslicher Behaglichke zu jeder gewünsenten Zeit gute Musik, ganz auf Ihren persönlichen G ein Boin neuer Kraft un! Lebenstteu te und auch Ihren Augehörigen; ihren Gisten bereite! Si bare Klangreinheit, erstklas-ige techn sche Ausführung, geschmackvoflen küns gereigt, daß er geeignet ist, die höch ten Ansprüche des verwöhnten Musiktreundes zu beſriedigen. Die Resonnanz-Emtichtung ist xon besonderer rat aufs genaueste auf seine richtize Resonnanz-Wikung geprült. 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Polsfermöbel m erstklassiger Ausſütrung voll in Ehren gehalten, ſich heute im Muſeum in alte Zeiten zurückträumt, von der einſachen hölzernen mit ein paar bunten Lappen geputzten Docke und der ſeelenloſen Puppe vergangener Zeiten iſt ſie heute gleichſam an ihren Ausgangspunkt zurückgekehrt, um ſich von hier aus künſt⸗ leriſch geſormt und belebt nach neuen Erkenntniſſen zu geſtalten. Aus ein paar zuſammengeballten und zuſammen⸗ gewickelten Lappen mag die primitivſte Puppe entſtanden ſein, aus Stoff wurden und werden moderne Puppen⸗ kunſtwerke: die allbeliebten, lebendigen Käte Kruſepuppen, neuerdings die italieniſchen Lencipuppen, in anderer Art und billiger die niedlichen Einenklpuppen; Puppen, die ge⸗ wiſſermaßen ſelbſt Kinder, kindliche Spielkameraden ſind. Ueberhaupt iſt der Spielwarenmarkt mit Mädchenſpiel⸗ zeug reich beſchickt und ſeloſt die alte Puppenſtube hat ſich neuzeitlich gewandelt, hat die entſchieden modernen Varia⸗ tionen des Schlafzimmers mit anſtoßendem Baderaum und das komfortable Puppenbadezimmer gefunden. Bade⸗ wanne, Waſchtoilette und ſogar die„Klauſe ſtillberühmt im ganzen Hauſe“, wie Wilhelm Buſch ſo treffend ſagt, ſind vorhanden. Und daß im Zeitalter der Elektrizität dieſe auch dem Spielzeug dienſtbar wird, dürſte wohl nicht Wunder nehmen. Allerliebſt ſind die elektriſchen Lämpchen, welche das Puppenzimmer erhellen, ganz reizend die kleine elek⸗ triſche Teemaſchine auf zierlichem Tablett mit niedlichen Teegläſern, wohl geeignet, die Freundinnen der kleinen Puppenmutter zu bewirten. Auch ein elektriſcher Koch⸗ topf nebſt Bügeleiſen werden größeren Mädchen, die da⸗ mit umzugehen wiſſen, ſicherlich nicht wenig Freude be⸗ reiten. Fehlt noch der Miniaturföhn, oder ſollte auch er ſchon vorhanden ſein? Jedenfalls dürfte er nicht weniger Vergnügen machen als die elektriſch betriebene Eiſen⸗ oder Achterbahn bei Jungen. Viel Neuheiten fand ich unter Knabenſpielſachen eben nicht. Zu Bauernhöfen, Ställen mit Geſpannen, überhaupt Wagen und Pferden, Autos und leckeren Kaufläden war ein Schießſtand mit hübſchen Scheiben und eine Poſt mit Sthalter gekommen. Bleiſoldaten werden auch in unſerer unkriegeriſchen Zeit noch Freunde finden und vermutlich wird der Gymnaſiaſt den Fugurthiniſchen Krieg lieber ſpielen als aus dem Lateiniſchen überſetzen, beſonders wenn der allſeits ver⸗ ehrte, weit verbreitete„Schlauch“ fehlt. Sehr beliebt ſind die ſeit Fahren bekannten ausbau⸗ fähigen Mecanokäſten, die eine ebenſo erfreuliche Beſchäf⸗ tigung gewähren, wie der alte und immer junge Bau⸗ kaſten. In neuer und drolliger Aufmachung als„Myſtic Box“ (made in Frankfurtl) iſt der Zauberkaſten aufgetaucht. In einem mit Glas bedeckten Kaſten liegen einige kleine Negerlein und ein großes grünes Krokodil. Unſcheinbar und friedlich ſcheint dieſe Geſellſchaft. Fährt man aber reibend mit der Hand über die Glasplatte, dann voll⸗ führen die Männlein die tollſten Sprünge und gar er⸗ 3 S ſchrecklich ſchnappt das Krokodil nach ihnen, denn ſie alle ſind aus Hollundermark. Bilderbücher ſind naturgemäß in reicher Auswahl und recht mannigfaltig vorhanden. Hübſch ſind beiſpiels⸗ weiſe die des Fridolinverlages und ganz apart die des ſehr lungen Fräulein Unna, die recht reizvoll ſind in Entwurf wie in Ausführung, ſowie die von Ilſe Lamm. Dieſe erſcheinen mir vor allem auch hygieniſch, da ſie auf kräftigen Stoff gemalt nicht nur unzerreißbar, ſondern auch waſchbar ſind. Recht reichhaltig und vielſeitig iſt der Splelwaren, markt in Mannheim, ſodaß die Eltern auch bei etwas abgemagertem Geldbeutel ihre Kinder mit hübſchem, ge⸗ diegenem Spielzeug begaben können. Und wenn man da⸗ bei nicht in den Fehler verfällt, das Kind mit Spielwaren gewiſſermaßen zu überſchütten, ſo daß es nicht weiß, was es mit dieſer Fülle beginnen ſoll, dann iſt das gewiß keine Verſchwendung. Ein Kind, das ohne zwingenden Grun nur praktiſche Geſchenke unter dem Chriſtbaum findet, wird ſo wenig Freude daran haben wie an einer lieblos nüchternen Geldgabe. Denn Spielen iſt ihm eine** wendigkeit, im Spielen arbeitet es gleichſam, entwickel Fähigkeiten und Neigungen und läßt ſie erkennen. S iſt das Spiel keineswegs unwichtig für die Entwicklunn des Kindes und nicht ohne Belang die Wahl ſeines Spie zeugs. 3 4 3 2 1 3 S — —— — Samstag, den 4. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Auegabe) 19. Seite. Nr. 503 7* 9 3— Lalional-Theater Mannheim. Vorstellung Nr. 98 1 9— D 8 Sonntag, den 5. Pezember 192 9—— II. 4. Vormittassaufführuns— 7 + S K Veranstaltung der„Jungen Bühne“ Enige Henken V. F. V. B. Abt. J. B. Nr. 1309 — Uuor.Mser-Tcr Urgyftüßrung: Her nerseg ven Weveimtaetei (Lichtbild⸗ u. Filmpop⸗ führungen.) Ein Stock in arei Akien von AAclt Crabowskx. In Srene gesein von Dr. Geors Krusc. Bühnenbiid: Heins Ereie, Anfang 11.30 Phr. Eude aach 22.30 Unr. Persoyeg Per Herros von Westmünster Wiln Pirgel Montag, den 6. Nes, nachm, J Uhr findet im gr. Sgal der Lieder⸗ tafel K 2, 22 ſtatt. Mitgliedsbücher ror⸗ Diana, die Herzoglo Charlolte Pils à. G. eigen. Dienstag, den Per Botschalter der Russlschen 0 Per abends 45 Ubr Somietrepublik Adolt Riegler Geſchäftliche Sitzung u⸗ 25 S 5—12 E0 9 685 . ein Chinese— Ward Schind U. Börſenweſen. Eazs L Piener Walter Sack RNeuer, modernes 7 Janzkersus beginnt Montag, des 3. Dez., abds. 8% Uhg in meinem Prlvaz⸗ unterrichtsſaal 1. 10, 10, Anmeldg. noch einiger Damen u. Herren aus nur gut. Krelſen exm, c Laus uth Weeetee bee et v 4 Sonntag, den 3, Derember 1926 Vorstelluns Nr. 99. Miete P, Nr. 1 . 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